— 5 und maß zurck 15 iges — — giſcheinungs weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugsopreiſe: el Haus monatlich.8 Mt und 62 Pra Trägerlohn. in unſeren itsſtellen abgeholt 225 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr l. Pe Hauptſtr 63 W Oppauer Str Se Lutiſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend. Monat erfolgen. fer Geſcha 2 8 90 Pfa Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen bofſtr. 12 Kronprinzenſtt 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeig⸗ Enntg. 79 am breit Jamilten⸗ und Kleß elle. Allgemein aültig tſt di Bei Zwangsvergleichen oder Konkußz ih gewährt Keine Gewähr für Anzeige laben. an beſonderen Plätzen und — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fer ig* Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. 8 Montag. 3 Oktober 1038 149. Jahrgang Nr. 504 Der Mittellandkanal eröffnet Verkrauenskundgebung für Daladier N. Goebbes eröffnet die Woche des deulſchen Buthes Napider Aufſchwung der deutſchen Volksbücherei- Ausbau der Altersverſoegung für Dichter und Schriftſteller Dr. Goebbels Ehrenbürger von Weimar (Funkmeldung der N MZ.) + Weimar, 30. Oktober. Die Gauhauptſtadt Weimar ſtand am Sonntag im Zeichen der Eröffnung der Erſten Großdeutſchen Buchwoche. Vor Beginn des Staatsaktes nahmen der Ober⸗ bürgermeiſter und die Ratsherren der Stadt Gelegen⸗ heit, in feſtlicher Ratsherrenſitzung im Rathaus dem Reichsminiſter Dr. Goebbels die Ehrenbürgerwürde der Stadtgemeinde anzutragen. Die Sitzung ſand in Anweſenheit des Reichsſtatthalters und Gauleiters Sauckel, des thüringiſchen Miniſterpräſidenten Narſchler ſowie des Reichsleiters Bouhler und einer Reihe von Ehrengäſten aus Staat. Wehrmacht und Partei ſtatt. Vom Rathaus aus begab ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels nach der Fürſtengruft und legte an den 1 Goethes und Schillers große Lorbeerkränze nieder. Von der Fürſtengruft fuhr Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Weimar⸗Halle. Der bis auf den letzten Platz beſetzte Saal bot ein feſtliches Bild. Fahnen, Blumen und Lorbeergrün ſchmückten die Halle und das weite Chorrund. Die Ouvertüre zum„Barbier don Bagdad“ von Cornelius, geſpielt von der Wei⸗ marer Staatskapelle unter Leitung von General⸗ Muſtkötrektor Paul Sixt, leitete die Eröffnungs⸗ kundgebung ein. Darauf ſprach Reichsſtatthalter und Gauleiter Sauckel herzliche Worte der Begrü⸗ hung. Er gedachte dabei auch des durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Präſidenten der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johſt, dem er baldige Geneſung wünſchte. Anſchließend ſprach Reichsleiter Bouhler. Als Reichsleiter Bouhler ge⸗ endet hatte, klangen hell die Stimmen des Chores auf, Er ſang unter Begleitung des Gebietsmuſik⸗ züges das Lied„Die Welt gehört den Führenden“. Stürmiſch begrüßt trat dann der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, an das Rednerpult. Dr. Goebbels ſpricht Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Die Bücher ſind unſere beſten und vor allem unſere treueſten Freunde. Sie begleiten uns von ſrüheſter Kindheit an durch das ganze Leben, ohne uns jemals zu verlaſſen. In glücklichen und vor allem in ſchweren Stunden geben ſie uns Troſt, Auf⸗ munterung, Erbauung und Entſpannung; ja das eine oder andere Buch iſt manchmal für unſer gan⸗ des geiſtiges Daſein beſtimmend und ausſchlaggebend. Es iſt nicht wahr, daß die Bücherfreunde die Außen⸗ ſeiter des Lebens ſeien, die für die praktiſche Arbeit nicht in Frage kommen könnten. ir müſſen hier einen ſcharfen Unterſchied machen zwiſchen dem Bücherwurm und dem Bücher⸗ ſbeund. Der Bücherwurm iſt jener Menſch, der ſein Leben ausſchließlich durch das Buch beſtimmen läßt, Ane die Wirklichkeit des Tages und die Härte des Daseins zu ſehen. Er baut ſich aus Büchern eine geiſtige Exiſtenz auf, die keinerlei Ergänzung findet durch die Erfahrungen und Lehren des Lebens ſelbſt. as Buch allein aber kann immer nur einen Teil des Lebens widerſpiegeln und wirkt deshalb in ſei⸗ Der Lusſchließlichkeit eher verwirrend als klärend. er Bücherfreund dagegen iſt jener Menſch, der im Buch die wertvollſte geiſtige Ergänzung ſeines Le⸗ bens ſieht, der aus dem Buch Kraft ſchöpft für Beruf und Pflicht, dem das Buch mehr iſt als eine zeit⸗ weilige Entſpannung oder nur eine geiſtige Dekora⸗ lion des Alltags, der im Buch den ewigen Menſchen zu finden verſucht und vom Menſchen wieder den eg zum Buch zurückfindet. Deshalb ſind i tätiges Leben und Freude am Buch keine Gegenſätze, ſondern Dinge, die ſich ergänzen und gegenſeitig unendlich bereichern. 5 Man muß hier wiederum einen ſcharfen Unter⸗ ſchied zwiſchen Büchern und Büchern machen. Es gibt Bücher, die wir flüchtig durchblättern. Es gibt aber andere Bücher, die unſere Entwicklung und unſer geiſtiges Daſein maßgeblich beeinfluſſen, ja etimmen. Es ſind das jene Bücher, die wir ein erſtes Mal mit heißem Kopf und klopfendem Her⸗ — zen leſen, die wir in wilder Haſt durchfliegen, nach denen wir nach einiger Zeit wieder greifen, die wir in den verſchiedenen Entwickelungsſtadien unſeres Lebens mit verſchiedenen und immer wechſelnden Einſtellungen leſen, die wir jedes Jahr erneut zur Hand nehmen, und zu denen wir dann jedesmal ein anderes Verhältnis gewinnen. Es handelt ſich da⸗ bei ſelbſtverſtändlich nur um Ausnahmeerſcheinun⸗ gen unter den Büchern. Mauchmal ſind ſie uns in der Jugend zum erſtenmal in die Hand geraten und begleiten uns dann bis in das reife und in das hohe Mannesalter. Sie ragen als einſame Denkmäler unter der. Maſſenproduktion der Litera⸗ tur heraus. Das ſoll nichts gegen die Maſſenproduk⸗ tion an ſich ſagen. Sie iſt notwendig, um aus ihr die Höchſtleiſtung zu kriſtalliſieren. Nur in einem auch zahlenmäßig umfangreichen Beſtand der Pro⸗ duktion an Büchern kann die Nation ſich in einzel⸗ nen Dokumenten verewigen, ihr geiſtiges und ſeeli⸗ ſches Daſein führen und damit einen wertvollen Beitrag liefern zum Ziel einer Epoche und zur Hal⸗ tung eines Jahrhunderts. Das iſt auch auf allen anderen Gebieten ſo. Es muß viel Theater geben, um an wenigen Theatern die Spitzenleiſtungen der Theaterkunſt an ſich zu demonſtrieren. Es muß viele politiſche Amtswalter geben, um aus dieſer breiten Maſſe die wirklich füh⸗ renden Köpfe einer Nation herauszuziehen und rich⸗ tig einzuſetzen. Das gute Buch jedenfalls wird zu allen Zeiten ſeinen ewigen Wert behalten. In ihm lebt die eigentliche Quelle der geiſtigen Kraft einer Nation. Das Buch iſt nicht nur dazu beſtimmt, die Men⸗ ſchen zu unterhalten; es ſoll oͤie Menſchen auch er⸗ ziehen. Und da wirkt wohl meiſtens das geſchrie⸗ bene Wort viel dauerhafter und einprägſamer als das geſprochene. Es kann manchmal ganz große gei⸗ ſtige und weltanſchauliche Epochen eines Volkes oder eines Erdteiles einleiten. Es weht dann ſozuſagen als Fahne über dem Anbruch einer neuen Zeit. Es iſt oft oͤas Wort des Führers zitiert worden, daß Revolutionen nicht vom geſchriebenen, ſondern vom geſprochenen Wort gemacht wurden, daß an ihrer Spitze alſo nicht die Schriftſteller, ſondern die Redner ſtänden. Das iſt zweifellos richtig und wird wieder einmal aufs neue durch unſere eigene revo⸗ lutionäre Entwicklung bewahrheitet. Andererſeits aber darf auch nicht verkannt werden, daß die Grenzen zwiſchen Rede und Buch oft verſchwimmen, daß es Reden gibt, die ebenſo gut Schreiben ſein könnten, und daß eine Sammlung intereſſanter Re⸗ den am Ende das beſte Buch ausmachen können. Mei⸗ ſtens ſind ja vor allem in revolutionären Entwick⸗ lungen die großen Redner auch die großen Schrift⸗ ſteller einer Zeit. Es handelt ſich dann bei ihnen um einmalige Erſcheinungen einer geſchichtlichen Verkündung des Evangeliums einer Epoche. Sie ſprechen dann mit der Gewalt ihrer Zunge oder der Kraft ihrer Feder zu den Menſchen, und die Menſchen fühlen ſich von ihnen angeſprochen. Ton und Wort der Rede verklingen und verhallen. Blei⸗ „Oronungsmüßiger uta bend aber iſt der Wert des Buches, dort verewigt ſich ein Volk und eine Zeit für immer. So iſt es beim Anbruch einer revolutionären Epoche: da klingt an ihrem Anfang das Wort des Redners auf, der die Herzen entzündet und geheimnisvoll ſeine Spuren in die Gehirne gräbt. Er ſpricht mit der Magie der Stimme das aus, was alle dumpf ahnen und empfin⸗ den. Er iſt der Dolmetſcher all der Gedanken und Sehnſüchte, die eine Menſchengeneration erfüllen. Hinter ihm erſcheint das geſchriebene Wort, das klä⸗ rend, vertiefend und präziſierend wirkt und der Re⸗ volution ſelbſt oͤamit ihren eigentlichen geiſtigen Ge⸗ halt verleiht. Die Rede ſteht am Anfang der Revolution. Die Zeitung begleitet ſie unmittelbar referierend und darſtellend. Den bleibenden Wert eines revolutionä⸗ ren Zeitalters aber ſkizziert das Buch. Seine Auf⸗ gabe iſt es, den Gehalt der Zeit den ſpäteren Gene⸗ rationen zu übermitteln und damit der Revolutjon Ewigkeit zu verleihen. Führen wir zum Beweiſe unſere heutige Zeit an! In unſeren Jahren hat ſich die Welt von Grund auf umgeſtaltet. Neue Ideen ſchufen neue Menſchen nd der abgetretenen Gebiete Deutſch-iſchechoſlowakiſche Vereinbarung 5 Ab 31. Oktober wieder voller Eiſenbahnverkehr Bevorzugte Züge von Schleſien zur Oſtmark dnb. Berlin. 30. Oktober. Zur Durchführung des Münchener Viermächte⸗ abkommens vom 29. September 1938 iſt zwiſchen der Deutſchen und der Tſchecho⸗Slowakiſchen Regierung in den letzten Tagen eine Reihe weiterer techniſcher Vereinbarungen abgeſchloſſen worden. Von unterrichteter Seite erfährt das DNB dazu folgende Einzelheiten: In einem Protokoll zur Durchführung des Mün⸗ chener Abkommens ſind die Grundſätze feſtgelegt worden, die für oͤie Uebergabe der abgetretenen Ge⸗ biete maßgebend waren. Als oberſten Grundſatz iſt dabei aufgeſtellt worden, daß das abgetretene Gebiet in„ordnungsmäßigem“ Zuſtand zu übergeben war, und daß, ſoweit dies nicht geſchehen iſt, Rückerſtat⸗ tung oder Erſatz zu leiſten iſt. Rudolf Heß tröfjnet den Mittellandkanal Der Feſtakt am Schiffshebewerk Magdeburg-Rothenſee— Eine Großtat nationalſozialiſtiſcher Verkehrspolitik dnb. Magdeburg, 30. Oktober Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, eröffnete am Sonntagvormittag im Rahmen eines großen Feſtaktes der Reichswaſſer⸗ ſtraßenverwaltung den Mittellandkanal. Zugleich wurde das Schiffshebewerk Magdeburg⸗Rothenſee in Betrieb genommen. Zu der Feier waren auch neben anderen führenden Perſönlichkeiten aus Staat und Partei die Reichsminiſter Dr. Dorpmüller und Seldte ſowie der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder erſchienen. Die Vollendung des letzten Teilſtückes des Mittel⸗ landkanals zwiſchen Braunſchweig und Magdeburg verwirklicht den ſeit mehr als fünf Jahrzehnten ge⸗ hegten, in den Parlamenten der Vor⸗ und Nach⸗ kriegszeit heiß umſtrittenen und immer wieder hin⸗ ausgezögerten Plan einer Weſt⸗Oſt⸗Querverbindung zwiſchen den großen Strömen Deutſchlands. Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller hielt die Feſtanſprache, er führte u. a. aus: Mit dem heutigen Tage erhält Deutſchland einen neuen Binnenſchiffahrtsweg, der die weſtlichen Ströme Rhein und Weſer mit der Elbe verbindet und darüber hinaus nach Berlin bis zur Oder die Kanalverbindung herſtellt. Der Landrücken, der Weſer und Elbe voneinander trennte, iſt durchſtoßen, und damit erhalten die Waſſerſtraßen etwas, was die Eiſenbahnen und Straßen ſchon längſt beſttzen, nämlich ein Netz. Es waren nicht techniſche, ſondern politiſche Schwierigkeiten, die ſo lange Jahr⸗ zehnte hindurch den Mittellandkanal zurückgehalten haben. Es waren die unglückſeligen Grenzen gro⸗ ßer Länder und kleiner, ja kleinſter Ländchen, die den Ausbau verhinderten. Es blieb das Reſtſtück zwiſchen Hanover und der Elbe. Nun liegt der Mittellandkanal fertig vor uns, und beinahe hätten die ſchwarzen Wolken eines neuen Weltkrieges, die über Deutſchland lagen, ihm eine ernſte Belaſtungsprobe bereitet. Dem ſtaats⸗ männiſchen Geſchick des Führers iſt es gelungen, dieſe Not von uns abzuwenden. Statt Kriegsgut wird Friedensgut die Laſt des neuen Kanals bilden, und von ihm wird ſich ein Segen über die ganze deutſche Wirtſchaft ergießen. Er iſt Deutſchlands beſter Kanal; denn zwiſchen Rothenſee und dem Ruhrrevier beſitzt er nur drel Stufen, alſo lange Schiffahrtsſtrecken. Die Ausführungen wurden oft von Beifall unter⸗ brochen, beſonders als der Miniſter unter Hinweis auf die überwundene politiſche Spannung hervor⸗ hob, daß wir es dem Führer zu verdanken haben, wenn ſtatt Kriegsgut jetzt Friedensgut die Laſt des neuen Kanals bilden werde. Der Stellvertreter des Führers durchfuhr nach oͤer Eröffnung des ſpäter noch durch die Elbeüberque⸗ rung zu ergänzenden Schlußabſchnitte und nach der Einweihug des Schiffshebewerkes zuſammen mit den übrigen Ehrengäſten auf dem Regierungs⸗ dampfer Hermes“ das Schiffshebewerk, das damit ſeinen Betrieb aufnahm.. Was unter„oroͤnungsmäßigem“ Zuſtand im Ein⸗ zelfall zu verſtehen iſt, ſoll nach Treu und Glauben ausgelegt werden. Als Einrichtungen, für die nach dem Münchener Abkommen die tſchecho⸗flowakiſche Regierung eine beſondere Verantwortung trägt, ſind alle mit dem Boden verbundenen Einrichtungen definiert worden, die einem gemeinnützigen, d. h. allgemeinen boͤer öffentlichen Zwecke dienen, ohne Rückſicht darauf, ob ſie privates oder öffentliches Eigentum ſind. Als Teil dieſer Einrichtungen iſt auch das bewegliche Material zubetrachten, das für den normalen Betrieb der Einrichtungen notwen⸗ dig iſt. Die praktiſche Durchführung dieſer Grundſätze wird einem deutſch⸗tſchecho⸗flowakiſchen gemiſchten Ausſchuß übertragen. Der Ausſchuß wird ſeine Ar⸗ beiten nach Bedarf dezentraliſieren und fachlich auf⸗ teilen. Die Rückgabe der danach zurückzuliefernden Gegen⸗ ſtände iſt im Gange. Es iſt bereits eine erhebliche Zahl von Lokomotiven, Triebwagen, Perſonen⸗ und Güterwagen von der tſchecho⸗ſlowakiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung an die Reichsbahn zurückgeliefert wor⸗ den. Weitere Rücklieferungen werden in den näch⸗ ſten Tagen erfolgen. Ebenſo iſt mit der Rückliefe⸗ rung von Pferden und Kraftwagen, die von den tſchecho⸗ſlowakiſchen Militärbehörden requiriert wor⸗ den ſind, bereits begonnen worden. Dabei haben in den letzen Tagen an einzelnen Stellen ſich zwar noch Stockungen gezeigt. Sie ſind meiſt darauf zurückzu⸗ führen, daß die örtlichen Behörden auf beiden Sei⸗ ten der neuen Grenzlinie noch nicht überall voll in Funktion getreten ſind. Es iſt der ernſte Wille der beiden Regierungen, dieſe Rücklieferungen ſchnell auf allen Gebieten durchzuführen. Auch die Rücklie⸗ ferung des für die Verwaltungsbehörden notwen⸗ digen Schrifttums(Verwaltungs⸗ und Berichts⸗ akten, Regiſtraturen, Pläne uſw.) iſt bereits im Gange. 5 Die zweite wichtige Vereinbarung betrifft die Wiederingangſetzung des Eiſenbahnverkehrs. Am Montag, dem 31. Oktober, mird auf etwa 50 Stellen an der neuen Grenze der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗Slowakei wieder in Gang geſetzt werden. Das bedeutet, daß die Tſchecho⸗ Slowakei wieder an den internationalen 1 und Gütereiſenbahnverkehr angeſchloſſen wird. Bei dieſer Gelegenheit wurde zwiſchen den bei⸗ den Eiſenbahnverwaltungen auch ein privilegierter Perſonen⸗Güterverkehr zwiſchen Schleſien und der Oſtmark auf den zwei Eiſenbahnſtrecken Annaberg Lundenburg und MittelwaldeLundenburg verein⸗ bart. Dieſer Verkehr iſt von den ſonſt üblichen Zoll⸗, Paß⸗ und Deviſenkontrollen befreit. Er wird ſich daher für den Handel und die Reiſenden leicht und ſchnell abwickeln.. In der kommenden Woche wird auch der regel⸗ mäßige Poſt⸗, Telephon⸗ und Telegrammverkehr zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗Slowakei wie⸗ der aufgenommen werden. (Nummer 504 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 31. Oktober 1939 und neue 2 eroberte eine ſchauung ein den für Von einem Mann erdacht, zukunftsträchtige Weltan⸗ Volk und ſchuf damit den Bo⸗ ne Umformung der politiſchen, e wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe unſerer 1 Zeit. „ An dieſer Entwicklung hat zweifellos das Buch ſeinen unbeſt aren Anteil. Daher hat auch der Nationalſoziali zmus von ſeinem Anfang an ein durchaus pe e s Verhältnis zum Buch zu gewin⸗ nen verſuce Das Buch war für uns ſeit jeher eine ſtarke Waffe für die neue Volksgeſtaltung. Es iſt kein Zufall, daß der Führer ſelbſt in ſeiner ſchwer⸗ ſten Zeit, da er hinter Feſtungsmauern das Zeit⸗ geſchehen nur noch aus der Entfernung betrachten und nicht beeinfluſſen konnte, zur Feder griff, um im Buch das niederzulegen, was ihn innerlich er⸗ füllte und bewegte. 1 Und heute mutet es uns faſt wie ein Wunder 9 f an, daß dieſes Werk eines Einſamen, auf dem klei⸗ nen Tiſch einer Feſtungszelle geſchrieben, zum größ⸗ ten Bucherfolg aller Zeiten geworden iſt. Ein Buch ſpricht aus der Einſamkeit zu den Menſchen und millionenfach greif Menſchen dazu und er⸗ leben in einem Buch der Einſamkeit das große Wer⸗ den und Wirken der Gemeinſchaft. Das, was alle guten Deutſchen dumpf und un⸗ geklärt empfanden, das wurde hier als das Evangelium einer neuen Zeit niedergelegt. Der Führer als größter Redner der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revo n wurde damit auch ihr erſter Und ihr erfolgreichſter Buchſchreiber. Neben ihm haben viele andere führende National⸗ ſozialiſten, manchmal in den drängendſten und kri⸗ kiſchſten Zeitläuften, zur Feder gegriffen und en die im Buch niedergelegt, was ſie dachten, und was ihnen als zukünftiges Staats⸗ und Volksbuch vorſchwebte. Heute erſcheint es uns faſt wunderbar, daß das, was ſie aus der Fülle ihres Herzens und aus dem Ueber⸗ ſchwang ihrer Gedanken ſchriftlich niederlegten, eine neue Welt formt, Millionen Menſchen in Bewegung ſetzt und ſie für eine junge und entſcheidende Idee unſeres Volkslebens begeiſtert. Der Nationalſozialismus als litiſche Anſchauung wurde damals zwar in proklamiert, aber in Büchern feſtgelegt. Für uns hat das Buch ſeinen bleibenden Wert als ein überaus wertvolles Mittel der Volksgeſtaltung und Volkserziehung. revolutionäre po⸗ Reden Und darum wird auch die Arbeit, die wir zur Ver⸗ breitung des Buches in den Millionenmaſſen unſe⸗ res Volkes leiſten, großzügig und unter Einſatz aller Uns zur Verfügung ſtehenden organiſatoriſchen Mit⸗ tel angefaßt und durchgeführt. Die Werbung, die der Nationalſozialismus für das deutſche Buch durchgeführt hat und weiterhin durchführt, iſt des⸗ halb eine wohl überlegte und umfaſſende. Sie hat in einer Zeit, die wie die unſere, von ſo männlichen und herviſchen Kämpfen beſtimmt wird, trotz aller peſſt⸗ miſtiſchen Vorausſagen ungeahnte Erfolge erzielt. Ich kann ſie auch heute wieder, wie in den vergan⸗ genen Jahren, durch imponierende Zahlenreihen be⸗ legen. Wiederum ſind die Abſatzziffern unſerer Verlage Unt sein Bedentendes geſtiegen. Der wiſſenſchaftliche Verlag hat im laufenden Jahr ein Mehr von 11½ H. aufzuweiſen gegenüber nur 5,6 v. H. im voran⸗ geßäffgeneſt fähr, An dieſer Steigerung iſt dor populärwiſſenſchaftliche Verlag ſogar mit 12 v. H. beteiligt. Aber auch der ſchöngeiſtige Verlag zeigt eine Abſatzſteigerung von 4 v. H. Die Umſatzſteige⸗ rung im Sortiment für das erſte Halbjahr 1938 be⸗ trägt gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1937 rund 7,5 v. H. Daneben haben wir eine ungeahnte Leiſtungsſtei⸗ gerung auch im kulturellen Wert der erſcheinenden Bücher zu verzeichnen. Die Jahresſchau des deut⸗ ſchen Schrifttums zeigt diesmal 779 Bücher gegen⸗ über nur 438 Büchern im Jahre 1937. Dabei konnte die Jahresſchau für 1938 190 wiſſenſchaftliche Werke aufnehmen gegenüber nur 30 Werken im Vorjahre. Außerordentlich erfreulich iſt die Entwicklung von der Tageserſcheinung und Broſchüre zum umfangrei⸗ cheren und gehaltvolleren Buch. Während im erſten Halbjahr 1937 noch 4334 Broſchüren erſchienen ſind, weiſt das erſte Halbjahr 1938 einen Rückgang der Broſchüren um 487 auf 3847 nach. Demgegenüber aber wurden in der gleichen Zeit 239 Bücher mehr herausgebracht. Es zeigt ſich ein verſtärkteg Jutereſſe der Leſer für Bücher, die ihren Wert bereits bewieſen haben und Neuauflagen erlebten. Auch hierin ſehen wir einen außerordentlich glück⸗ lichen Verlauf der Entwicklung. Im erſten Halbjahr 1937 ſind 2323 Werke neu auf⸗ gelegt worden, im erſten Halbjahr 1938 dagegen 3852 Werke; das bedeutet eine Steigerung um 65,8 v. H. Damit tritt alſo an die Stelle der literariſchen Tagesſenſation der langjährige anhaltende und ſte⸗ tige Erfolg der wirklich gehaltvollen Werke. Außerordentlich erfreulich iſt die ſtändig wach⸗ ſende Anteilnahme des deutſchen Arbeiters am guten Buch. Das zeigt ſich vor allem in dem rapiden Aufſchwung der deutſchen Werks⸗ büchereien. Die größte Werksbücherei bei Siemens verfügt über einen Buchbeſtand von 56400 Werken. Die Hälfte der 5 jn Betracht kommenden Belegſchaft mit 60 000 Schaf⸗ 2. iſt ſtändiger Leſer dieſer Bücherei. 1932 wur⸗ en nur 312 000 Bände ausgegeben. 1937 dagegen 627 000 Bände. g Man hält uns im Auslande vor, daß das einer Flucht des Volkes aus dem Alltag in das Buch gleich lomme, Demgegenüber aber kann ich darauf ver⸗ weiſen, daß das politiſche Schrifttum 54000 Ent⸗ lethungen auſweiſt, das erzähleriſche und dichteriſche Schrifttum von wirklichem Wert 34500. Insgeſamt exiſtieren in Deutſchland ca. 4000 Werkbüchereien, davon 500 bis 600 größere und auch für erhöhte An⸗ ſprüche in Betracht kommende. Außerordentlich befriedigend iſt die Mitarbeit der Gemeinden an der Durchſetzung des deutſchen Buches im Volke ſelbſt. Ihre Beiträge für kultuvelle Auf⸗ wendungen und insbeſondere für die Schrifttums⸗ arbeit ſind bedeuſend geſtlegen. Sie betrugen 1933/34 17,0 v. H. des Gemeindeetats und betragen 1936/37 18,8 v. H. Es wurden Jahren über 49090 Volksbüchereien errichtet. In der mit dieſen Mitteln in den letzten Maſſen ihre Räume neu öffnen. 8 Woche des deutſchen Buches werden in den nächſten Tagen allein 1200 Volksbüchereien für die breiten Köpfe unſeres nationalen Lebens, die ſich in Wei⸗ 2 75 lad! er erhält einſtimmig das Berirauen ſeiner Endgültiger Bruch mit den Kommuniſten— Frankreichs künftige Politik Daladiers Schlußappell Keine Zeit mehr für Miniſterkriſen— Bekenntnis zur Republik EP. Paris, 30. Oktober. Der radikalſozialiſtiſche Parteitag nahm am Samstagabend mit der faſt einſtimmigen Annahme der allgemeinen Tagesordnung, deren Grundlinien bereits bekanntgegeben worden ſind, ſein Ende. Im Laufe der Nachmittagsſitzung war es mehr⸗ fach zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen gekommen, als Gegner der Außenpolitik Daladiers verſuchten, ihre Anſichten darzulegen. Einer von ihnen, der Delegierte Bayet, wurde vom Parteitag regelrecht niedergeſchrien. Verſammelten riefen:„Nach Moskau! Nach Moskau! In einer Ecke des Saales entſtand ein Handgemenge. Die Verſammelten rie⸗ fen immer wieder:„Daladier! Daladier!“ Und nur mit Mühe konnte die Ordnung wieder hergeſtellt werden. Die Miniſterpräſident Daladier ergriff ſchließlich das Wort, um einen glühenden Appell an den Parteitag und an das Land zu richten. Er erſuchte um Mitarbeit an dem von der Regie⸗ rung unternommenen Wiederaufrichtungswerk und wies darauf hin, daß die Lage ernſt und die fran⸗ zöſiſche Demokratie in Gefahr ſei. Man könne ſie nicht durch Worte. Manöver und Miniſterkriſen ret⸗ ten. Die Zeit dafür ſei vorüber. Der ganze Par⸗ teitag klatſchte Beifall. Daladier verſicherte weiter, er wolle die Arbeitermaſſen nicht von dem geplan⸗ ten Wiederaufrichtungswerk ausſchließen, noch gegen ſie regieren. Er ſei und bleibe Republikaner. Niemand habe das Recht, ihu in dieſer Beziehung Lehren zu erteilen. Er wolle den Weg, den er im Hinblick auf die Wiederaufrichtung des Landes ge⸗ wählt habe, gehen und übernehme dafür die volle Verantwortung. Vom nächſten Monat ab würden die notwendigen Wirtſchafts⸗ und Finanzmaßnah⸗ men veröffentlicht werden. Zum Schluß ſeiner Aus⸗ führungen richtete der Miniſteerpräſident einen drin⸗ genden Appell an das ganze Land, ihm bei der Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben zu helfen. Der Parteitag jubelte dem Miniſterpräſidenten begeiſtert zu. Die Marſeillaiſe erklang und wurde von allen Tagungsteilnehmern mitgeſungen. Darauf⸗ hin erfolgte die Annahme der Tagesordnung durch Handaufheben. Dann wurde der radikalſozialiſtiſche Parteitag in Marſeille für geſchloſſen erklärt. Die Tagesordnung, die einſtlmmig angenommen wurde, lautet: „Der Paärteitag billigt die Außenpolitik und die Innenpolitik der Regierung. Er ſtellt feſt, daß die Kommuniſten die Solidarität, die ſie mit den an⸗ deren Parteien der Volksfront verbunden hat, ab⸗ ſichtlich gebrochen haben. Er fordert die Delegier⸗ ten auf, von dieſem Bruch Kenntnis zu nehmen und die erforderlichen wirtſchaftlichen und finanziel⸗ len Maßnahmen zur Wiederaufrichtung des Landes zu ergreifen. Der Parteitag drückt der Regierung 2 ſein Vertrauen aus. Zuſammenaorbeit a zwiſchen Deulſchland und Frankreich Außerminiſter Bonnet über ſeine politiſchen Ziele EP. Marſeille, 30. Oktober. Zu Beginn ſeiner Rede vor dem radikalſozialiſti⸗ ſchen Parteikongreß in Marſeille, gab Außenminiſter Bonnet am Samstag einen Ueberblick über die Kriſe in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage und betonte, daß dieſe Kriſe im Verſailler Vertrag ihren Urſprung habe. Auf das Münchener Abkommen übergehe klärte der Außenminiſter, daß nicht mehr Frankreich allein, ſondern alle vier Großmächte die Garantie für die neue Tſchecho⸗Slowakei übernehmen würden. Niemals aber hätte die engliſche Oeffentlichkeit da⸗ rin eingewilligt, Verpflichtungen zu übernehmen, um zu verhindern, daß ſich die Sudetendeutſchen mit den Reichsdeutſchen vereinigen. Das Abkommen von München wurde begeiſtert aufgenommen, ſtellte der Außenminiſter mit Betonung ſeſt. Bonnet wandte ſich dann ſcharf gegen die kommuniſtiſchen Angriffe wegen des Münchener Abkommens.„Niemand hätte 1 2 in Kenntnis der Sachlage anders gehandelt als wie gehandelt haben.“ Der Außen miniſter unterſtrich die herzlichen Freundſchafts beziehungen Frankreichs zu Englanz, und kam dann auf das Verhältuis zu Deutſchland zu ſprechen.„Vorgeſtern(Donnerstag) hat der Mi⸗ niſterpräſident Daladier den Wunſch ausgeſprochen, daß eine Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Frankreich zuſtandekommt. Das iſt unſer aufrichti⸗ ger Wunſch. Wir hoffen auch, daß die Entſpannung, die in unſeren Beziehungen zu Italien eingetreten iſt, ſich auch auf die ſpaniſche Frage ausdehnen wird Der Miniſter drückte die franzöſiſche Bereitſchaſt aus, am Wiederaufbau eines befriedeten Spanſens mitzuarbeiten. 5 Er ſprach dann den Wunſch aus, daß eine wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit allen Völkern erlauben wird, die Reichtümer der Erde in gerechter Weiſe ſich aufzuteilen. Aber Frankreich müſſe, um ſeine Aufgaben in der Welt erfüllen zu können, ſtark ſein. Frankreich müſſe auf dem Fuße der Gleichheit mit jeder Macht ſpre⸗ chen können. tulſth wird endlich wieder Amtsſprache im Memelgebiel Landtagswahl am 71. Dezember dnb. Memel, 30. Oktober. Am Samstagmittag empfing der memellämdiſche Gouverneur den Präſidenten des Direktoriums des Memelgebietes und teilte ihm offiziell mit, daß der Termin zu Neuwahlen zum 6. Memelländiſchen Landtag auf den 11. Dezember feſtgeſetzt worden iſt. Als Mitglieder der Wahlkommiſſion ſind, wie nun⸗ mehr amtlich mitgeteilt wird, Landgerichtsrat Krafft, Amtmann Peterat, Landesdirektor Betke, Vizeprä⸗ ſident des 5. Landtages Bingau und Landtagsabge⸗ ordneter Jailus von der Litauiſchen Fraktion des 5. Landtages berufen worden. rr Deutſchland und Italien als Schiedsrichter angerufen Zwiſchen Prag und Budapeſt EP Prag, 30. Oktober. Der ungariſche Geſandte in Prag, Wettſtein, ſtattete am Samstagnachmittag dem tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Außenminiſter Chvalkovpſky einen Beſuch ab und übergab ihm, wie amtlich mitgeteilt wurde, die Antwort der ungariſchen Regierung auf die Note der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung. Die ungariſch⸗ Regierung teilte in dieſer Antwort mit, daß ſie ſich an die Großmächte gewandt und um einen Schieds⸗ ſpruch in der Greuzziehungsfrage gebeten haben. Die tſchecho⸗flowakiſche Regierung hat nun auch ihrerſeits Deutſchland und Italien gebeten, in dieſer Angelegenheit das Schiedsrichteramt zu übernehmen. Wie amtlich verlautet, wird es notwendig ſein, die Antworten der Großmächte abzuwarten. Im An⸗ ſchluß an dieſe Antworten werden die Vorbedingun⸗ gen für das weitere Vorgehen geſchaffen ſein. Dampfer„Deutſchland“ in Neuyork Fahrplaumäßige Rückfahrt am 3. November E Hamburg, 30 Oktober. Der Hapag⸗Dampfer„Deutſchland iſt am Frei⸗ tag um 17.55 Uhr im Hafen von Neuyork eingetrof⸗ fen. Wie wir von der Reederei erfahren, hat der Kapitän ſofort alle Maßnahmen getroſſen, um den Brandſchaden, der durch das auf hoher See im Laderaum II ausgebrochene Feuer entſtanden iſt, zu unterſuchen und auszubeſſern. Der Dampfer wird jedoch fahrplanmäßig am 3. November die Heimfahrt antreten und am 17. Nopember in Hamburg ein⸗ kommen. Ich habe nun der diesjährigen„Woche des deut⸗ ſchen Buches“ die Parole gegeben: „In jedes Haus eine Heimbücherei!“ Zum erſten Mal wird in dieſem Jahr die uational⸗ ſozialiſtiſche Volkswohlfahrt auf meine Weiſung im Rahmen des Winterhilfswerkes den von ihr be⸗ treuten Volksgenoſſen zum Weihnachtsfeſt ein Haus⸗ buch„Ewiges Deutſchland“ ſchenken, das von der Schönheit, Größe und Kraft nuuſeres nationalſozia⸗ liſtiſchen Vaterlandes erzählt. Darüber hinaus haben wir es uns beſonders an⸗ gelegen ſein laſſen, in der Vorbereitung einer groß⸗ zügigen Altersverſorgung der deutſchen Schrifttums⸗ ſchaffenden auch die Vorausſetzungen für eine blei⸗ bende und ſtetige Entwicklung der deutſchen Buch⸗ produktion zu ſchaffen. Ich habe angeordnet, daß die Frage der Altersverſorgung der deutſchen Dichter und f Schriftſteller über das hinaus, was wir bisher an ſozialen Maß⸗ mahmen auf dieſem Gebiete getroffen haben, beſchleu⸗ nigt in Angriff genommen wird. Ich verfolge dabei die Abſicht, eine großzügige, umfaſſende und wür⸗ dige Altersverſorgung aufzubauen, die unſeren Schriftſtellern und Dichtern die Gewißheit eines ſor⸗ genfreten Alters und damit auch die nötige Bewe⸗ gungsfreiheit für ihr geiſtiges Schaffen gibt. Die deutſche Buchwoche hat auch diesmal wieder zit zeigen, daß ein Volk, das ſeine Bücher liebt, da⸗ mit nur beweiſt, daß es ſeine geiſtige Exiſtenz in der Welt behaupten will. Wieder einmal ſind wir zu dieſem Zwecke auf dem Boden Weimars zur Er⸗ öffnung der deutſchen Buchwoche verſammelt. Im ganzen Reich werden nun von heute ab unzählige Verſamlmungen für das deutſche Buch werben. Die Abſchlußkundgebung der Buchwoche wird in dieſem Jahre in der Hauptſtadt der Bewegung durchgeführt. Eine umfaſſende Buchausſtellung iſt für Wien ge⸗ plant. 5 So iſt es mir in dieſer feſtlichen Stunde ein herz⸗ liches Bedürfnis, all die vielen geiſtig führenden mar zur Eröffnung der deutſchen Buchwoche ver⸗ ſammelt haben, bewegten Herzens und voll Dank⸗ barkeit zu begrüßen. Wir alle ſtehen unter der er⸗ hebenden Weihe der Stadt Weimar, fühlen uns ge⸗ borgen in den Erinnerungen an die großen Zeiten der deutſchen Klaſſik und leben in der ehrfürchtigen Erkenntnis, daß von dieſer Stadt aus einmal Goethe und Schiller die geiſtige Welt erobert haben und den Rang des deutſchen Volkstums bis heute in der ganzen Welt behaupten. Wie immer, ſo gilt auch hier unſer dankbarer und ehrfurchtsvoller Gruß dem Führer als dem Schöpfer eines neuen Deutſchland, in dem Geiſt und Kraft auf das wunderbarſte gepaart ſind. Er iſt für uns gewiſſermaßen die Symboliſierung dieſes neuen beſſeren Deutſchland. 5 Es gab Zeiten, da war Deutſchland nur die Ver⸗ rörperung von Geiſt allein und unſer Volk in der Well belächelt als ein Volk der Dichter und Den⸗ ker. Es gab Zeiten, da war Deutſchland nur die Verkörperung der Kraft allein und unſer Volk in der Welt verhaßt und verachtet als ein Volk von Militariſten. Nun ſind wir unter der geiegneten Hand des Führers beides geworden? Die Reprä⸗ ſentanten deutſchen Geiſtes und die Repräſentanten deutſcher Kraft. Buch und Schwert bilden heute über dem Leben unſeres Volkes eine wunderbare Einheit. Als eine geiſtige Nation in Waffen treten vir, die neue funge Weltmacht, vor das Geſicht der anderen Völker. So ſollen denn auch für die Zukunft Buch und Schwert die Symbole unſeres nationalen Le⸗ bens ſein und bleiben. Sie ſind die Kraft, die unſer materielles und geiſtiges Leben beſtimmt. Die Zeit, die wir durchleben, iſt geſtaltet worden von ihren großen Männern. In der einen Hand das Buch und in der anderen das Schwert, ſo iſt unſer Volk zur nationalen Wandlung geſchritten. Sie hat ſich wunderbar vollzogen. 5 a Buch und Schwert ſind und bleiben damit die Symbole dieſer Zeit und die ſtarken Zeichen eines neuen Jahrhunderts. 5 Der Gouverneur des Memelgebietes hat die Be⸗ hörden und Betriebe der litauiſchen Zentralverwal⸗ tung im Memelgebiet, wie Bahn, Poſt, Zoll und Hafen, angewieſen, ihre Anſchriften an den Gebäu⸗ den, die bisher— alſo 16 Jahre lang— nur litauiſch beſchriftet waren, dahingehend zu ändern, daß auh die deutſche Bezeichnung hinzukommt. Die Schilder am Memeler Bahnhofsgebäude ſind bereits am. Oktober überſtrichen worden. Damit ſoll nun end⸗ lich der erſte Schritt zur Erfüllung des Artikels 7 des Memelſtatuts getan werden, der da lautet: Die litauiſche und die deutſche Sprache werden zu glei⸗ chen Rechten als Amtsſprachen im Memelgebiet an⸗ erkannt. Schweizer Preſſepolitik Kundgebungsverbot für die Nationalſozialiſtiſche Schweizeriſche Arbeiterpartei EP. Zürich, 30. Oktober. Die Zeitung„Schweizer Volk“, das Organ dor auf der äußerſten Rechten ſtehenden Eidgenöſ⸗ ſiſchen Sozialen Arbeiterpartei, iſt durch Verfügung des Beauftragten des Bezirksgerichts Zürich be⸗ ſchlagnahmt und ſeine Verbreitung verboten worden. Das Verbot wird mit einer Ehrverletzungsklage be⸗ gründet, die ein in der letzten Nummer des Blattes angegriffener jüdiſcher Rechtsanwalt eingereicht hatte. Vor einer Woche war bereits eine Kundgebunz der Eidgenöſſiſchen Sozialen Arbeiterpartei polizei lich verboten worden. 5 Ein weiteres Verbot betrifft ſämtliche Veräls ſtaltungen der ebenfalls auf der äußerſten Rech ten ſtehenden Nationalſozialiſtiſchen Schweizeri⸗ ſchen Arbeiterpartei. Ju ſeiner geſtrigen Sitzung billigte der ſchweizeriſche Bundesrat die Haltung des Bundesrates Motta ge⸗ genüber der Vereinigung der Journaliſten der Gen⸗ fer Liga in Sachen des Verbotes des linksradikalen „Journal des Nations“. Die Vereinigung hatte den Leiter des politiſchen Departements gebeten, das Verbot wieder aufheben zu laſſen. Bundesrat Motta erwiderte, daß es ſich hierbei um eine interne Angelegenheit des Landes handele, über die er keine Rechenſchaft geben könne. Me koratswechſel in Heidelberg Prof. Schmitthenner der neue Rektor Zum Rektor der Univerſität Heidelberg hat det Reichserziehungsminiſter mit Wirkung vom 1. No⸗ veber 1938 den ordentlichen Profeſſor Staats miniſter Dr. phil. Paul Schmitthenner ernannt. Profeſſor Schmitthenner, der urſprünglich aktiver Offizier war, habilitierte ſich 1928 an der Univerſität Heidel⸗ berg und wurde 1933 auf den dort neu errichteten Lehrſtuhl für Geichichte mit beſonderer Berückſichti⸗ gung der Kriegsgeſchichte und Wehrkunde berufen. Im gleichen Jahr wurde Schmitthenner zum Staats: miniſter in der badiſchen Landesregierung ernannt, Kleinbahn gegen Omnibus bei Genthin Neun SA⸗Männer getötet a dub. Magdeburg, 30. Oktober, Am Sonntag morgen um 4 Uhr ereignete ſich auf der Kleinbahnſtrecke Genthin— Jerichow ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem Kleinbahnzug und einem Omnibus, der mit SͤA⸗Männern beſetzt war. Neun SA⸗Männern wurden dabei getötet und 13 verletzt Deutschland beteiligt ſich an der Weltau stellung 5 1942 in Rom. Die Reichsregierung hat die italien? ſche Einladung zur Teilnahme an der Weltausſtel⸗ 1. lung 1942 in Rom angenommen. Sie behält ſich von baldmöglichſt einen Reichskommiſſar für die Ausſteſs lung zu benennen. 5 Haupt ſcheltetelter und derunt wortlich für Politik: Or Alois Winbau⸗ V. Dr. Fritz Bo de del Rückporto. 2 Herausgeber, Drucker und Verleger? Neue Mannbeimer geltun 55 Dr Feitz Bode& Co., Mannbeim. R l, 46 2 klich lar Anze! und geſchäftliche Mittellungen 5 Jokob Faude, Mannbelm. 5 Zur Zeit Preisliſte Ne 9 gültig. b Ausgabe& Abend und 4 Mittag erſchelnen Die Anzeigen der 5 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe 3 Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat September übe 1 0 15 * * b 92 Monkag, 31. Oktober 1938 5 Höckerhinderniſſe ſichern das deutſche Land Wie eine chineſiſche Mauer ziehen ſich kilometer⸗ weit die Kampfwagenhinderniſſe durch das Land . im Weſten Drahthinderniſſe kilometerweit! Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 504 Bilder dex Befesligungen, die der Führer zum Schulz des Reiches schalfen ließ N 0 10„Ich habe am 28. Mai ſehr ſchwere Maß⸗ In der Organiſation Todt zuſammengerech⸗ 0 0 nahmen getroffen: net 278000 Arbeiter, darüber hinaus 84 000 Ar⸗ 10 10 Erſtens: Die angekündigten Verſtärkungen beiter, darüber hinaus 100 000 Mann Reichs⸗ 0 9 des Heeres und der Luftwaffe wurden auf arbeitsdienſt und zahlreiche Pionierbataillone 90 0 meinen Befehl hin außerordentlich erweitert und Infanteriediviſtonen. i. 10 00 und augenblicklich eingeleitet und ausgeführt. 5 e. 15 e e 10 1 Zweitens: Ich befahl den eo igen An pa Transportmittel angeliefert wird, ſchafft allein 95 ter Feigadderleden in Seek den, de e e ehe e lt agen 0 8 8„ 5 daß bahnwaggons heran.. 5 5 10 Ich darf Ihuen die Verſicherung geben, daß Der Geſamtverbrauch an Kies beträgt täg⸗ NHimeit dem 28. Mai dort das gigantiſchſte Be⸗ lich über 100 000 Tonnen. Die deulſche Weſt⸗ 9 feſtigungs werk aller Zeiten im Ausbau be⸗ befeſtigung wird noch vor Einbruch des Win⸗ 10 griffen iſt. 8 i ters vollkommen fertig ſein. Ihre Abwehrkraft 10 Ich habe zu dieſem Zweck den Generalinſpek⸗ iſt ſchon jetzt im vollen Ausmaß geſichert. Nach ö 11 teur des Deutſchen Straßenweſens Dr. Todt ihrer Vollendung umfaßt ſie insgeſamt über 0 9 mit einem neuen Auftrag bedacht. Er hat im 17000 Panzer⸗ und Betonwerke. inter dieſer 905 0 Rahmen der von der Feſtungsinſpektion vor⸗ Front aus Stahl und Beton, die zum Teil in 10 10 geſehenen Arbeiten durch die Kraft ſeines orga⸗ drei Linien und an einzelnen Stellen in vier 10 1 niſatoriſchen Genies eine der gewaltigſten Linien eine Geſamttiefe bis zu 50 Kilometer er⸗ 1 9 Leiſtungen aller Zeiten vollbracht. Ich möchte reicht, ſteht das deutſche Volk in Waffen. Ich 95 10 Ihnen nur wenige Zahlen nennen: 5 i habe dieſe gewaltigſte Anſtrengung aller Zeiten 0 0 An der deutſchen Weſtbefeſtigung, die ſeit gemacht, um dem Frieden zu nutzen.“ 10 wei Jahren an ſich bereits im Ban begriffen Aus der großen Schlußrede des Führers auf dem Par⸗ 1 70 war, arbeiten nunmehr: teikongreß 1938. 0 0 5 WM ⸗Schützen verlaſſen einen Bunker Blick in den Wachraum eines Kampfwerkes(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.] Betonbunker werden mit Erde bedeckt und gegen Fernſicht getarnt Ein gut. Unterſtand für (Sämtliche Photos: Lichtbildſtelle Schröter) bwehrgeſchütze 4. Seite/ Nummer 504 Manuheim, 31. Oktober. Tag des Toſengedenkens Wer hat mit Oktoberſonnt gehört ja tra gemeinen Gr rung. einem ſonnenüberſtrahlten letzten gerechnet? Kaum jemand, denn es nsgemäß zum Tag des großen all⸗ äberbeſuchs Unwirtlichkeit der Witte⸗ So war es alſo durchaus programmgemäß, daß es teils regnete, teils eben„nur naß“ war. Die Natur hat es ſich offenbar zur Aufgabe gemacht, das Totengedenken der Menſchen ſtim⸗ mungsmäßig zu unterſtreichen. Die Mannheimer Bevölkerung ließ ſich ſelbſt⸗ verſtändlich dadurch nicht davon abhalten, die Fried⸗ höſe aufzuſuchen. geſtern Beſonders ſtark war natürlich wiederum der Zug nach dem Hauptfriedhof. Aber daneben haben wir in Mannheim ja noch neun weitere Friedhöfe, nämlich ſolche der Vororte. Zwei dieſer Vorortfriedhöſe(Straßenheim und Käfertal) ſind ſogar noch älter als der Hauptfriedhof, der 1842 eröffnet und ſeidem ſiebenmal erweitert wurde. Je⸗ ner in Straßenheim ſtammt noch aus dem 17. Jahr⸗ hundert. e Gräber hatten im Laufe der letzten Woche herbſtlichen Blumen ſchmuck erhalten, aber den⸗ noch wurde geſtern noch mancher Blumenſtock oder Blumenſtrauß auf das Gräberfeld getragen. Das iſt eine alte ſchöne Sitte, die mehr als nur einen „Brauch“ darſtellt. Der— ſagen wir— Zufall wollte es, daß mit dem Wochenende die Feier um das Lebenswerk eines unſerer großen Toten begann. Wir meinen das a Bruckner⸗Feſt, das unſere Stadtverwaltung in Märdigung des gro⸗ ßen Tonmeiſters veranſtaltet. Aus dieſem Anlaß trägt unſere Stadt an ihren markanten Plätzen und 8 5 Sc ged. . Uberkinger 0 Adelheid-Quelle 8! Das bekannte deutsche Nieren wasser 1 1 prospokte a von der en A0 Bad Obertingen SGG»;, is ese Peter Rixius, Grobhandlung, Mannbeim Verbindungskanal. link. Ufer 6 Telefon 267 96/97 Wilhelm Müller, Mineralwassergroß handlung Maufhbeim. Hafenstraße 11 Telefon 21636 e gemeindlichen Gebäuden Fahnenſchmuck. Die leuch⸗ tende Pracht der Flaggen ſteht in einem fühlbaren Kontrast zu den immer matter werdenden Farben dertetur. Dieſer Gegenſatz mahnt uns Vergänglichkeit alles Lebens, aber die Fahnen ſin für uns zugleich Ausdruck der Kraft und Entſchloſ⸗ sener fk der die Lebenden die unſerer Wenera⸗ lion geſtellten großen Aufgaben zu meiſtern ſuchen. Die Natur ſchickt ſich zum Winterſchlaf an— die Menſchen aber arbeiten ohne Pauſe weiter, ſolange bis in jedes einzelnen Leben der Schnitter Tod ein⸗ Hreift. Dr.— m. ⸗Reichskriegerbund hilft den Sudetendeut⸗ ſchen. Der NS⸗Reichskriegerbund ſtellt zu Gunſten des ſudetendeutſchen Hilfswerkes außer den zahl⸗ reichen Freiplätzen für die ſudetendeutſchen Kamera⸗ den und deren Kinder in den Erholungsheimen und Kinderheimen des Bundes einen Barbetrag von 5000 Mark zur Verfügung. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 31. Oktober 1938 erbſtjagdreiten de 13. SS⸗Reilerſftandarte 8 Großes Mannheimer Treffen bei Friedrichsfell Samstagnachm von der SS, von t, Polizei, SA und Reiterverein am Waldrand ſüdlich der Eiſenbahn⸗ brücke am Seckenheimer Bahnhof. Der Regen hatte aufgehört. Die Strecke war alleroͤings, um die Pferde bei ſchwerem Boden zu ſchonen, im letzten Augenblick noch ein wenig verlegt worden. Gegen 15 Uhr war alles verſammelt. Die Strecke war ſo eingerichtet, daß man bequem vom Wagen aus, langſam mitfahrend, das Reiten verfolgen lonnte. — 6 D — 7 * 2 7 An die 50 Pferde ſtanden bereit. Der Jagdherr und Führer der 13. SS⸗Reiter⸗Stan⸗ darte, Sturmbannführer Freiherr v. Geyr, begrüßte herzlich und mahnte, die Pferde zu ſchonen, die Ma⸗ ſter nicht zu überreiten; denn Pferde ſind wertvolles Volksvermögen. — 77 Dann erklärte Unterſturmführer Graeff die Strecke, die er angelegt hatte. Erſt im Trab in ſüdweſtlicher Richtung in den Wald hinein, dann hinaus aufs Feld zwiſchen Bahn und Waſſer⸗ werk, wo zwei Hürden genommen werden mußten, dann über die Straße durch eine Waldſchneiſe, wo auch wieder Hinderniſſe ſtehen, weiter Richtung Rheinau, links über die Höhe mit einer Hürde, am Rheinauer Feld noch zwei Hürden, und ſchließlich nach Schrittpauſe aufs Brunnenfeld mit zwei Hin⸗ derniſſen, wo man dann in weit ausholender Schleife zum Halaliplatz einreitet. Die Jagdhörner erklangen, Unterſturmführer Linnebach als Fuchs verſchwand im Wald, Un⸗ terſcharführer Dieterich und Reitlehrer Horla⸗ cher als Piqueure waren die weiteren roten Fräcke, die in den Wald eintauchten. Und dann mußten wir Gäſte rennen, um zu den Wingen zu kommen Ein großes Brummen und Gasgeben huh an, ſchon waren wir, an der Bahn entlang fahrend, um die Waldecke herum, und drüben am Waldrand tauch⸗ ten die roten Fräcke wieder auf gefolgt von einigen dunklen Schatten, teils in feloͤgrauer, teils in ſchwarzer Uniform. Langſam ſchob ſich das erſte Feld näher, ſchwupp waren ſie wieder hinter einem Waldſtück verſchwunden, doch das zweite Feld rückte nach. drei Auf dem haben nun einen wundervollen Blick auf die Reiter, die auf 60—70 Meter Entfernung aus dem Wald. meiſt im Schritt, auftauchen, der Fuchs Linnebach vorneweg. Dann aber boren gegeben und über die Hinderniſſe, einer nach dem andern und in gan⸗ zen Rudeln, Maſter des erſten Feldes: Unterſturm⸗ führer Graeff, Maſter ſturmführer Hix, Ehrenmaſter: Major a. D. Jo bſt und Oberleutnant v. Keller und Sturmbannfüh⸗ rer treiherr v. Geyr. waren die Pferde müd, zwei, drei verweigerten, aber zum Galoppie⸗ ren hatten ſie immer noch Luſt. Unter frohem Hör⸗ nerklang ſprengte alles auf dem Halaliplatz ein. Die Pferdehalter kamen im Sturmſchritt mit den Decken; auch den Reitern ſofern ſie ſchon fortgeſchrittenen Alters, wurden geſchwind die Mäntel gereicht; denn ſo ein Ritt über elf Kilometer macht heiß. Frau Hix und Frau Graeff verteilten die Brüche, und oͤann gings mit den Wagen zum Kaſino der Fried⸗ richsfelder Steinzeugfabrik, wo der Kaffee bereit⸗ ſtand. N — 12 Nun F Nun Sturmbannführer Freiherr v. Geyr gab ſei⸗ ner Freude über den guten Verlauf des Nenunengs Ausdruck, begrüßte auch noch beſonders unter den Gäſten den Kommandeur der Schutzpolizei Oberſtleutnant von Wünnenberg, den Vertreter des Oberbürger⸗ meiſters, Dr. Chlebowſki, Major v. Trüſtedt von der Wehrmacht und den Vertreter von Direktor Kammerſcheid. Prokuriſt Schwen zer. Für die Gäſte dankte Major a. D. Jobſt der ſich beſonders anerkennend ausſprach über die abwechflungsreiche Anlage des Rennens und freudig feſtſtellte, daß auch viel Jugend vertreten war, die durch ihre Anweſen⸗ heit bezeuge, daß ſie über der Motoriſierung die vierbeinigen Freunde des Menſchen nicht vergeſſe. Anſchließend ging man zum Tanz über. Und ſo kamen auch die Damen, von denen einige wohl zu zu kurz. gerne mitgeritten wären, nicht Dr kr Bei fünf Verkehrsunfällen ſieben Perfonen verletzt Am Samstag ereigneten ſich, wie der Polizei⸗ bericht mitteilt, im Stadtgebiet fünf Verkehrs⸗ unfälle, wobei ſieben Perſonen verletzt wurden, von denen drei ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Ein Kraftfahrzeug wurde erheblich be⸗ schädigt. Betrunkener erheblich verletzt. Auf einem Vor⸗ ortbahnhof wurde ein Mann, der in betrunkenem Zuſtand auf einen bereits angefahrenen Perſonenzug ſpringen wollte und zu Fall kam, etwa 20. Meter Kezchleift Mit erheblichen Verletzungen mußte der Verunglückte ins Städtiſche Krankenhaus eingelie⸗ fert werden.— Infolge Trunkenheit mußten ein Rüdfahrer und eine weitere Perſon in poli⸗ zeilichen Gewahrſam genommen werden. Ein Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden drei Perſonen angezeigt. en Beſtattung in Fendenheim. Unter großer Anteilnahme trug man eine geachtete Perſönlichkeit, den Landwirt Friedrich Benzinger, der im Alter von 79 Jahren geſtorben iſt, zu Grabe. Die Grabrede hielt Stadtpfarrer Kammerer. Der Ge⸗ ſangverein„Teutonia“ ſang Abſchiedslieder. Kränze mit Nachrufen legten nieder: die Soldatenkamerad⸗ ſchaft, der Geſaugverein„Teutonia“ und die NS⸗ K OV. Im Volksbildungswerk ſpricht Pre feſſor Ir. Suchenwirlh In einer Verſammlung, die in Gemeinſchaft mit der Verwaltungsakademie Mannheim durchgeführt wird ſpricht am Mittwoch, dem 2. November, im * Saale der Harmonie der Hiſtoriker Profeſſor Dr. Richard Suchenwirth über das Thema:„Der Reichsgedanke in der deutſchen Ge⸗ ſchichte“. Profeſſor Suchenwirth iſt in Mannheim kein Un⸗ bekannter mehr. Seine mitreißende Beredͤſamkeit hat ihm auch in unſerer Stadt eine große Zuhörer⸗ ſchaft geſichert.. Am 2. Nopember wird ein Mann zu uns ſprechen, der als Verfaſſer der„Deutſchen Geſchichte“ unter die markanteſten Perſönlichkeiten der neuen deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft zählt. In ihm ſind Erkennen und Bekenntnis eins geworden. Alles Akademiſche und aller Hiſtorizismus treten zurück, denn Suchenwirth deutet, um mit Nietzſche zu reden, aus der höchſten Kraft der Gegenwart die Vergangenheit. e Seinen 69. Geburtstag feiert am 1. November Herr Franz Blohmannn, Penſionär, Böckſtraße 13, ein langfähriger Leſer unſeres Blattes. Wir gratulieren herzlich. an Bei der Reichsbahn bewegte ſich der allgemeine Reiſeverkehr im Rahmen eines gewöhnlichen Sams⸗ tag⸗ und Sonntagverkehrs. Der Stadtbeſuch war gut. Sonderzüge wurden nicht gefahren. — Friedrich Bing 7 Im Alter von nahezu 71 Jahren ſtarb im Stadl. teil Neckarau nach längerer Krankheit Bürſtenfabrf⸗ kant Friedrich Bing, allgemein geſchätzt durch ſeine außerordentlichen Verdienſte um die Erforſchung der Neckarauer Heimatgeſchichte. Bing ſtammte gus Neckarſteinach aus einer ſchon im Jahre 1619 daſelbſt genannten uralten Weber⸗ und Schiffbauerfamilſe. Nach der Schulzeit erlernte der Verſtorbene das Bürſtenmacherhandwerk und durchwanderte dann als Geſelle weite Gebiete unſeres deutſchen Vater⸗ landes. Im Jahre 1890 kam er nach Neckarau, wo er ſich 1892 ſelbſtändig machte. War die Bürſten⸗ und Beſenfabrik anfänglich auf Handbetrieb einge⸗ ſtellt, ſo erfolgte bereits 1914, ermutigt durch die bedeutenden techniſchen Errungenſchaften des Bür⸗ ſtengewerbes, die Umſtellung zum Maſchinenbetrieh. feine Maß- Schneiderei Elegante Herrenmoden * f f P 2, 14 gegenüber Hauptpost Fleiß und Geſchäftstüchtigkeit zeitigten beachtliche Erfolge. Die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit nahmen die Kräfte des Meiſters ſtark in Anſpruch, ſo daß er ſich im Jahre 1927 entſchloß, die Leitung der Firma in die Hände ſeiner beiden Söhne Karl und Fritz zu legen. Bing wollte aber nicht tatenlos bleiben, und ſo arbeitete er noch viele Jahre in der neu⸗ erbauten Fabrik mit. In ſeinen Mußeſtunden widmete ſich der Ent⸗ ſchlafene ſchon bald nach ſeinem Einzug in Neckarau der Erforſchung unſerer badiſchen und insbe⸗ ſondere der Neckarauer Chronik. Mitte der neunziger Jahre bemühte ſich Bing im damaligen Arbeiterbildungsverein durch Veranſtaltung von Vorträgen in Gemeinſchaft mit Kunſthallendirektor Dr. Wichert um die Weiterbildung ſeiner Volksge⸗ noſſen. Später wurde er Mitglied des Mannheimer Altertumsvereins und gründete in Neckarau die Arbeitsgemeinſchaft für Heimaätfor⸗ ſchung, die ſich im Laufe der Jahre mächtig enk⸗ wickelte. Seit fünf Jahren erſcheint die Monats⸗ ſchrift„Neckarauer Heimatglocke“. Auf dieſe per⸗ dienſtvolle Arbeit werden wir ſpäter noch zurück⸗ kommen. Das Andenken Friedrich Bings wird in Groß⸗Mannheim in Segen ſein. G. M. W fe Die Kartoffelausgabe Die Kartoffelausgabe für die Ortsgruppen Friedrichspark und Plankenhof erfolgt am Montag, dem 31. Oktober und Dienstag, dem 1. Nopember 1938 in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durch⸗ gehend. Die Ausgabe erfolat in den Hällen chem, Fabrik Albert& Co., Mannheim⸗Induſtrie⸗ hafen, Inſelſtraße 10, gegenüber dem Verein, Deut⸗ ſcher Oelfabriken. f Die Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppe Schlachthof findet am Montag, dem 31. Oktober, von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Ausladeſtelle Kleinfeld(Friedrichsfelder Straße) ſtatt. Die Ausgabezeiten und Tage ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Außerhalb der für die einzelnen Orts⸗ gruppen beſtimmten Tage können Bedürftige aus dieſen Ortsgruppen nicht mehr berückſichtigt werden, IIIIiIII Amfffrfif Vd EN bie neuen Ila-Hüfe sind eingetroffen 5.6 Dippel. Fleiner 2. — Würdiger Auftakt im Musensaal Mannheim feiert Anton Bruckner 6 Glanende Huffufrung der driften Sinſonje unler Gtemets heilung Die Mannheimer Bruckner⸗Woche begann am Samstag ebenſo würdig wie verheißungsvoll mit einem Feſtakt im Muſenſaal. Bevor der Meiſter ſelbſt mit ſeiner dritten Sinfonie die Hörer in Begeiſterung verſetzte, feierte Profeſſor Fritz Grüninger, verdienſtvoller Brucknerforſcher und unermüdlicher Künder der Größe des oberöſter⸗ reichiſchen Sinfonikers, in feſtlicher Anſprache das Werk und den Menſchen Anton Bruckner. Er ver⸗ wies auf das Wunder der organiſchen Einheit des Brucknerſchen Lebenswerkes als den Ausfluß eines in ſich gefeſtigten begnadeten Charakters, er entwarf ſchlicht und knapp ein plaſtiſches Bild des Menſchen Bruckner, hinter deſſen ſeltſam hinterwäldleriſcher äußerer Erſcheinung zunächſt niemand die Größe des Genies ahnen konnte. Bezeichnenderweiſe war es vor allem die Jugend, waren es ſeine Schüler, die zu ſeiner großen Seele zuerſt Zugang fanden. Sie glaubten an ihren Meiſter ſchon zu einer Zeit, da ihm und ſeinen Werken in weiteſten Kreiſen kraſſes Unverſtändnis, ja nicht ſelten offener Spott und Hohn begegnete. Heute iſt, Streit und Zweifel um Bruckner längſt der verdienten Anerkennung ge⸗ wichen, wenn man wohl auch dem Redner Recht geben muß in ſeiner Anſicht, daß der Weg zum Werk dieſes Großen der Muſik in wahrſtem Sinne er⸗ kämpft werden will. Dazu aber ſollen die Bruckner⸗ feſte mithelfen, Feſte, die ganz bewußt einen möglichſt umfaſſenden Einblick in das Geſamtſchaffen Anton Bruckners geben wollen und dementſprechend in der Programmgeſtaltung und Programmdurchführung an Ausſtbende und Zuhörer große Anforderungen ſtellen. Wie ſchon 1934 werden wir auch diesmal im Laufe der Feſtwoche eine ganze Reihe weſentlicher Werke Bruckners aufs neue auf uns virken laſſen können und wenn, woran kaum zu zweifeln iſt, die ſchöne Aufgeſchloſſenheit anhült, mit der die Bruckner⸗ freunde ſich dieſem erſten Abend und ſeinen Dar⸗ biekungen ergaben, ſo dürften dem großen Meiſter b 5 und ſeinem Werk in dieſen feſtlichen Tagen in Mann⸗ a heims Mauern neue und nachhaltige Triumphe er⸗ blühen. Vorbildliche Aufführung der dritten Sinlonie Vom feſtlich geſchmückten Podium herab erklang als Hauptwerk des Abends Bruckners herrliche dritte Sinfonie, dieſes klangfriſche, beſonders in ſeinen erſten drei Sätzen vortrefflich gebändigt und gedanklich mitreißende Werk, das der Meiſter Richard Wagner widmete, und dem man vielfach glaubte, Wagnerſchen Stilcharakter zuſchreiben zu müſſen. Und doch, wie verſchieden iſt die Tonſprache Bruckners von der Wagners! Eine Surchaus an⸗ der Ausdruckswelt tut ſich bei Bruckner auf, der trotz der Offenbarungen, die ihm Wagners Schaffen er⸗ ſchloß, durchaus ein Eigner geblieben iſt. Aus Ur⸗ elementen der Muſik iſt auch dieſe dritte Sinfonie empfangen mit ihrem der Trompete zugeteilten erſten herviſchen Hauptthema, das ſich, von un⸗ ruhigen Streicherfiguren umſpielt, zu machtvoller Steigerung erhebt, um über den Weg chmerzlicher Chromatik abgelöſt zu werden von der herrlichen Streichermelodie des Seitenſatzes. Lebensfreude und männlicher Ernſt miſchen ſich in dieſem grandios an⸗ gelegten erſten Satz zu einem überwältigenden Klanggemälde. Das folgende Andante hat ebenſo wie der genial konzipierte Finalſatz formaliſtiſchen Eiſerern gern Veranlaſſung gegeben, die durch über⸗ raſchende Zäſuren bedingte ſcharfe Gliederung bei Bruckner anzugreifen. Wer das Werk aber geſtern abend wieder auf ſich wirken ließ und gutwillig war wird ſich der großartigen Fülle muſikaliſcher Geſichte in ihrem dramatiſch bewegten Gegeneinander nich haben entziehen können. Weſentlicher als alles Formale iſt ſchließlich auch hier daß der glühende Atem des Genies ſpürbar wird, und da muß man ſagen, daß er uns geradezu mitreißend in Bann ſchlug. Und welche unwiderſtehliche Wirkung geht doch von dem hochoriginellen Scherzog aus mit ſeinem bis zum Kulminationspunkt des Bläſereinſatzes emporgetriebenen Wirbel der Achtelbewegung, dem melodiöſen Seitenthema und den bukoliſch anmuten⸗ den Tanzrhythmen des einzigartigen Trios! Das Nationaltheater⸗Orcheſter, das am erſten Abend von Dr. Cremer geleitet wurde, war glänzend in Form. Cremer dirigierte das anſpruchsvolle Wert glänzend überlegen aus dem Gedächtnis und ver⸗ mittelte es uns mit größter Transparenz und pracht⸗ voll ausgeglichen in allen Abſchnitten. Den Bläſern, die bei Bruckner große Aufgaben haben, vor allem aber den Hörnern gebührt für ihre makelloſe Leiſtung ganz beſonderes Lob. Ein ſehr glücklicher und hoch⸗ erfreulicher Abend, der ſtimmungsvoll eingeleitet wurde durch das von Friedrich Kloſe, dem aus Karlsruhe gebürtigen Tonſetzer und einſtigen Brucknerſchüler komponſerte Präludium und Doppelfuge für Orgel, ein breit und kunſt⸗ voll ausgeſponnenes Werk auf ein e⸗Moll⸗Thema voll ſtolzer und ſtarker Männlichkeit, das ich in einem das Ganze wirkungsſtark abſchließenden Bläſerchor zu kraftvoller Größe emporreckt. Kirchenmuſidirektor Arno Landmann war der beifällig aufgenom⸗ menen Kompoſition Kloſes ein feinfühliger und ver⸗ ſtändnisvoller Vermittler. Carl Ouno Eiſen bart Das Dichtertreſſen in Meimar Mit einem feſtlichen Begrüßungsabend hieß die Stadt Weimar die Gäſte des erſten gro ß⸗ deutſchen Dichtertreffens willkommen. Zu dieſem Dichtertreffen, das den Auftakt zur Woche des deutſchen Buches 19s bildet, hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro- paganda eingeladen. Die Teilnehmerliſte nennt 228 der bekannteſten Namen aus dem deutſchen Schrift⸗ tum der Gegenwart. Gleich der erſte Abend dieſes Treffens erwies ſich als kameraoſchaftsbildend in ſchönſtem Sinn. Der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt, Koch, ſprach herzliche Worte der Begrüßung. Er wies in ſeiner Anſprache auch auf die Verdienſte des Thü⸗ ringer Raumes bei der Geſtaltung des deutſchen Sprachgutes hin, wobei er unter beſonderem Beifall das deutſchbewußte Wirken des Altmeiſters Adolf Bartels erwähnte, der ſelbſt im Laufe des Abends Gelegenheit nahm, in launiger Form auf manche chen(KM Mennerich) zur Aufführung unbekannten Werte und Perſönlichkeiten Weimars hinzuweiſen, die im Schatten der Geſchehniſſe nur allzu leicht vergeſſen werden. Im Verlauf des Abends ſprach ferner General⸗ intendant Staatsrat Dr. Ziegler, der die ſeeliſche Verbundenheit des Dichters der Gegenwart zum Haus und Geiſt Goethes betonte. 5 Den Dank für die freundliche Aufnahme in Wei⸗ mar ſprach der ſudetendeutſche Dichter Friedrich Bodenreuth als Vertreter des jüngſten deul⸗ ſchen Gaues aus. Seine ſchlichten und höchſt ein⸗ dringlichen Worte endeten mit dem prächtigen Be⸗ kenntnis:„Es war immer ſchön, in Deutſchland zu Gaſt zu ſein. Deutſchland als Vaterland zu haben, iſt unſagbar ſchön!“ N i Die eigentliche Tagung nimmt am Freitag mit Vorträgen verſchiedener Dichter ihren Anfang u findet ihren Höhepunkt in der Teilnahme am Feſtakt zur Woche des deutſchen Buches. Kleine Theater- und Muſikchronik Norbert Schultz e, der Komponkſt des auch in Mann⸗ heim erfolgreichen„Schwarzen Peter“ hat ein neues Tanzſpiel vollendet:„Max und Moritz“. Tanzſpiel mit Geſang(nach Wilhelm Buſch), deſſen Uraufführung an der Hamburgiſchen Staatsoper ſtattfindet. 2* Markus Nohe, Studierender der Geſangsklaſſe Bil“ velm König und der Opernſchule an der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater wurde als Spiel“ bariton an das Stadttheater Hanau verpflichtet. Ferner erhielt die Sopraniſtin Elfriede Berger aus der Ge⸗ ſangsklaſſe Anny König⸗Bomatſch bei einem Prſtfungs⸗ fingen vor der Kommiſſion der Reichstheaterkammer die Bühnenreife zuerkannt. 4. „Die künſtleriſche Leitung der Feſtſpiele in ben hiſtoriſchen Lauch ſtädter Goethe Theater hat Generalintendant Dr. Ulbrich vom Kaſſeler Staatsthen“ ter übernommen. Dem Preußiſchen Stogtstheater in Kal ſel iſt bereits wehrere Mole die Durchführung der Lau ſtädter Feſtſpiele übertragen worden. 7 33 5 Gottfried Müllers„Abſchied von nnz bruck“ für Kammerorcheſter, iſt in dieſer Konzertzelt bis“ her in Dortmund(G Md Sieben), Köln(G md Papft 8 4 4 dan Was wur Hei len. ihre b Am ſich Auc Que den! ſchö ee 2 Ver Ma nach bock vom Schl ſchli wut ins 2 bell. fuhr Fah der der von Juſe EER Jal 1 Leipzig(Gewand haus⸗Kapellmeiſter Abendroth) und Mün⸗ angefetzt word 2 3 1 N 3 8 f 7= 1 F Montag, 31. Oktober 1938 —— Neue Mannheimer Zeitung( Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 504 Anfälle auf der Reichsautobahn in der Zeit vom 20. bis 27. Oktober Bon der Motoriſierten Gendarmerie⸗ ereitſchaft Mannheim erhalten wir fol⸗ gende Mitteilu ngen: Am 20. Oktober brach an einem Perſonenkraft⸗ wagen 0 Fahrtgeſ nach Kar danwelle. Pagen ins Schleudern und überſchlug ſich. 85 die wurden z we i Perſonen verletzt, us Ulm a.., der ſich mit etwa 110 Stoͤkm. chwindigkeit auf der Fahrt von Mannheim lsruhe befand, bei Kilometer 78 die Kar⸗ Da der Fahrer ſtark bremſte, kam der Dabei nach Heidelberg ins Krankenhaus gebracht werden muß⸗ ö egen eines Notverbandes konnten ſie ihre Fahrt mit der Eiſenbahn fortſetzen. ſen. Nach Anl Am Guten, ſich ſeit Jahrze Auch bei dem neuen, niedrigen N Alten feſthalten. Schuhpflegemittel bewährt. reis iſt die Erdal⸗ Erdal hilft ſparen, hnten als Das aute Erdal hat Oualität die gleiche geblieben. deun die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön! v1 Am 22. Oktober wurde durch einen Rehbock ein Verkehrsunfall verurſacht. Ein Kaufmann aus Mannheim befuhr die Autobahn von Darmſtadt nach Mannheim. Bei Kilometer 37 geriet ein Reh⸗ bock in das Scheinwerferlicht des Wagens und wurde vom Kühler e Der rfaßt. Wagen kam dabei ins Schleudern, geriet in den Grünſtreifen und über⸗ ſchlug ſich. wurden leich Der Fahrer und t verletzt. ſeine Ehe frau Die Ehefrau mußte ins Krankenhaus geſchafft werden. Am 27. Oktober geriet bei Kilometer 63 ein Mö⸗ hellaſtwagen mit Anhänger von der Fahrbahn und uhr eine 6 Meter hohe Böſchung hinunter. Der Fahrer hatte wegen Uebermüdung einen Beifahrer, zer nicht im Beſitze eines Führerſcheines war, mit der Führung des Laſtzuges beauftragt. Abgeſehen gon einigen Hautabſchürfungen wurde von den vier Inſaſſen keiner verletzt. 3 Offene Stellen Aon Tüchtiger 7807 e ſoſort geſucht. Jak. Mächnich, Ludwigshafen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße 28. Fleißiges, ehrlich. lages- Mädchen in gepfl. Haush. bis 6 Uhr geſucht Gulenbergſtr. 11, 2. Stuck, Oſtſtadt, Hitler Brücke. *6270 Anzeigen haben in der NM anten Erfolg! Braves, ehrliches Miucel im Haushalt und im Kochen be⸗ wandert, bei gut. Lohn geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. 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Jscht- Weriallstes Sachsmo Sohwetringer Str. 1589 Rut zwiſchen Kaninchen und Hühnern Eine ſehenswerte Ausſtellung des Kleintierzüchtervereins„Fortſchritt“ Der Kleinttierzüchterverein„Jort⸗ ſchritt“, Mannheim Wohlgelegen, der übers Jahr ſein 25 jähriges Beſtehen begehen kann, unterhält ſchon viele Jahre Käfertäler Straße 244 — das iſt etwa in der Mitte zwiſchen VfR.⸗Platz und dem Bahnhof Käfertal— eine große Zuchtanlage. Zu beiden Seiten eines den Platz durchſchneidenden Weges liegen die Parzellen der Mitglieder. Jedes Anweſen beſteht zur Hälfte aus Garten und zur Hälfte aus Tierhaltungsanlagen. Alles iſt ſchön ſauber gehalten. Die Mitglieder ſind mit großer Liebe bei der Sache. Das erkennt man an allem und nicht zuletzt an der Reinlichkeit und Zweckmäßigkeit der Stallungen. Meiſtens haben ſich dieſe Tierlieb⸗ haber auf dem Platze ein gemütlich eingerichtetes Gartenhaus erſtellt, manchmal trifft man ſogar „Küche“ und„Wohnzimmer“ an. Die Züchter ver⸗ bringen ihre ganze Freizeit in der Anlage und die Frauen oft ſogar den ganzen Tag Ueber das vergangene Wochenende gab dieſer Kleintierzüchterverein, der insgeſamt 330 Mitglieder zählt— von denen aber rund zwei Drittel ihre Tiere zu Hauſe halten—, wieder einmal anhand einer Ausſtellung einen Einblick in ſeine Arbeit und einen Ueber⸗ blick über ſeine Erfolge. Neben dem gemütlichen Vereinsheim war eine Zelt⸗ halle errichtet. Darin traf man auf nahezu vier⸗ hundert Käfige, in deren jedem ein Kaninchen oder ein Stück Geflügel untergebracht war. Die Kanin⸗ chen überwogen, obgleich beide Kleintierarten ſich ſonſt zahlenmäßig auf dem Platz ungefähr die Waage halten. Auf der Zuchtanlage in der Käfer⸗ taler Straße werden rund tauſend Kaninchen und achthundert Stück Geflügel gehalten. Die volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Tierhaltung ſpie⸗ verkauf. 6241 rräder tor- Dlonst 429 11 Feudenheim In beſter Neuvillenlage: Einfamilienhaus Manſ., Bad, Heizg., Küche, Diele, Garten, Garage, bei 12000 R. Anzahlg. zu verkaufen. Kari Sack S 6,3 S858 lmmobilten of 281 10 Einfamilien- Haus in Schefflenz zu verkaufen. 7805 Angebote unter J F 181 an die Geſchäftsſtelle. adam Suche Elgtenz-Geschatt — Immer finden ſich Intereſſenten f. Geſchäfte jeder Art. Wie ſollen dieſe aber wiſ⸗ ſen, daß gerade Sie Ihr Geſchäft verkaufen wol⸗ len? Eine ent⸗ ſprechende Kleine Anzeige in der „Neuen Mannh. Zeitung“ hat ſich ſtets gelohnt. N cam 40., Stellun u. kfm. unt. R die Ge S u ch mittl. deb. Herr wünſcht Elnheirat. Zuſchriften erb. 1 Hachieiten edge haben durch mich ſtattgefunden. Handwerker u. 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Zu den ſchweren Raſſen gehören auch die rotbeäugten„Angora“, deren weiße Haare bis zu ſieben Zentimeter lang werden. Solch ein Angora⸗ Kaninchen kann drei⸗ bis viermal im Jahr geſcheert werden und dabei werden zuſammen rund 400 Gramm Wolle gewonnen; die daraus hergeſtellten Hemden werden beſonders gerühmt. Die ſchweren Raſſen werden nebenbei auch deshalb geſchätzt, weil ſie einen großen Braten abgeben. Das Fell der mittleren oder leichten Raſſen iſt natür⸗ lich kleiner, aber dafür noch feiner.„Klein⸗ Chinchilla“ ſind beſonders beliebt. Einzelne Liebhaber pflegen mit großer Sorgfalt tiefſchwarze„Alaska“, die in der Grundfarbe braunen„Thüringer“ oder auch „Haſen⸗Kaninchen“, die mit ihren hellen Ohren einem Feloͤhaſen ſehr ähnlich ſehen. Daneben trifft man auf viele„Klein⸗Silber“, teils ſchwarze, teils gelbe, auf ſchwarz⸗weiß gefleckte„Holländer“, auf tieſſchwarzen Naſen, Ohren, weiße„Ruſſen“ mit Auch weiße„Hermeline“ Pfoten und Schwänzchen. ſind vertreten. Was man aus all dieſen Kaninchenfellen machen kann, zeigt eine Sonderſchan für Pelzverwertung. Die Felle werden teils naturfarbig verarbeitet, in der Mehrzahl jedoch gefärbt, wobei man die Wahl hat zwiſchen Nerz, Fee, Blaufuchs, Perſianer, Seal u. a. Man kann ſie auch ſcheeren und dann werden ſie ſamten. Die Färbung kann allerdings ſachgemäß nur in Leipzig vorgenommen weroen, Eine zweite Sonderſchau befaßte ſich mit der Verwertung des Kaninchenfleiſches. Es ſchmeckt in Eſſig gelegt zwar ſicherlich recht gut, aber man kann noch mehr daraus machen. In der Sonderſchau ſah man beiſpielsweiſe Schlegel⸗Koteletts, Schlegel geſalzen(mit Sauerkraut), Schlegel gebra⸗ ten in Gelee, Kaninchen gefüllt, Ziemer gebraten, Leber gebacken und Ragout. Es waren lauter ſehr leckere Sachen! Beim Geflügel wird vor allem darauf ge⸗ ſehen, daß es fleißige Leger ſind. Das weiße„Leg⸗ horn“, dem man größte Wirtſchaftlichkeit nachrühmt, war in der Ausſtellung mit nicht weniger als 33 Prachtexemplaren vertreten. Aber auch die ſchwere Raſſe der dunkelbraun⸗glänzenden„Rhode⸗ länder“ war in großer Zahl da. Kleinere Auswahl traf man an rebhuhnfarbigen geſtreiften, gelben, ſchwarzen„Italienern“, braunen„Italienern“(dem gewöhnlichen deutſchen„Bauernhuhn“), vom braun⸗ ſchwarzen„Barnevelder“, ſchwarzen„Rheinländer“, „Oſtfrieſiſchen Silbermöven“, ſchwarzen„Zwerg⸗ Wyandottes“, ſchwarzen„Zwerg⸗Langſhan“ und „Gold⸗Sebrights“ an. Schwere, mittlere und leichte Raſſen ſtehen alſo auch beim Geflügel nebeneinander, aber jedes Huhn legt im Durchſchnitt im Jahr 160 Eier! Die ſchweren große, die leichten kleinere— aber dafür freſſen die leichten Raſſen auch weniger. Schade, daß das Wetter der Ausſtellung nicht gün⸗ ſtig war. Sie hätte einen bedeutend ſtärkeren Beſuch verdient! dr. w. th. 31 „ 5 79 77 1 8 Sarantie- Punkt I:„Ausgewogenes Voll. format!“„Vollformat“- das heißt äußerst erreichbare Iabokmenge-Ausgewogenes Vollformat“ garantiert diese qußfersfe Tu- dakmenge för jede einzelne Eckstein Nr. 5. 70 7777 77% 77 7 6. Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe — Wie der„Paris Soir“ aus Marſeille melbet, nimmt der bei der Marſeiller Polizei aufgedeckte Skandal immer größeren Umfang an. Nachdem be⸗ reits vor einiger Zeit der Unterchef der Marſeiller Sicherheitspolizei, Thenoz, vom Dienſt ſuspendiert worden iſt, ſind jetzt die meiſten der kompromittier⸗ ten Polizei⸗Inſpektoren aufgefordert worden, ihren „unbeſchränkten Urlaub“ zu erbitten. Nach den Be⸗ richten der Blätter mußten die mit der Führung der Unterſuchung in Marſeille beauftragten Kontrol⸗ leure des Pariſer Innenminiſteriums die Feſtſtel⸗ lung machen, daß ſämtliche für die Poliziſten be⸗ laſtenden Aktenſtücke, die die Zufammenarbeit der Polizeibeamten mit Verbrechern, Dirnen uſw. betrafen, einfach verſchwunden waren. Die Kon⸗ trolleure ſtießen bei ihrer Unterſuchung auf immer neue Ueberraſchungen. U. a. mußten ſie feſtſtellen, daß ein Kontrolleur der Sittenpolizei ſelbſt an der Ausbeutung öffentlicher Häuſer teilnahm. Ein jetzt flüchtig gegangener Polizei⸗Inſpektor namens Tri⸗ con war Beſitzer von drei Marſeiller Kaffees, in denen er die ganze Nacht hindurch tätig war. Vor ſeiner Flucht hatte ihn ein Journaliſt über ſeine Tätigkeit befragt. Auf die Frage des Journaliſten, wann er bei ſeiner Tätigkeit noch Zeit für ſeinen Polizeidienſt finde, gab er die Auskunft, er kenne alle Geheimniſſe von Marſeille durch den Verkehr mit ſeinen Kunden, und das werde wohl genügen. Auf jeden Fall habe er Vorgeſetzte, die noch viel mehr belaſtet ſeien als er ſelber. a. — Ein Schmuggler, der„es in ſich bat“. Bei der Diviſenkontrolle in Dirſchau machten die polniſchen Zollbehörden einen guten Fang. Einer der Reiſen⸗ den, der jüdiſche Student Grie, erſchien den Be⸗ amten verdächtig, ſo daß man ihn einer genauen Leibesviſitation unterwarf. Dabei begann er plötz⸗ lich ſo komiſche und ſchmerzhafte Mienen zu zießen, daß man ihn zur näheren Unterſuchung in das Dir⸗ ſchauer Krankenhaus transportierte, wo ihm ein Arzt ein ſtarkes Abführmittel verabfolgte. Der Eingriff hatte eine ungewöhnliche Wirkung. Es kamen drei Gummiröhrchen zum Vorſchein, deren Inhalt aus ausländiſchen Valuten beſtand. die Grie auf dieſe ſeltſame Weiſe nach der Freiſtadt Danzig ſchmuggeln wollte. Die Banknoten, die einen Wert von 22000 Zloty(11000 Mark) darſtellten, waren eng zuſammengerollt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Student der Kurier einer Schmugglerbande war, deren Tätigkeitsbereich ganz Polen umfaßte. Dar⸗ auf wurden in Warſchau und Lodz zahlreiche Ver⸗ Haftungen unter den übrigen Mitgliedern der Bande vorgenommen. . — Von einem traurigen Schickſal wurde in Salz⸗ gitter eine Siedlerfamilie betroffen. Zwei Kinder des Siedlers— ſechs⸗ und zweieinhalbjährige Mäd⸗ chen— befanden ſich allein in der Wohnung und ge⸗ rieten wegen einer dem kleineren Kinde gehörenden Puppe in Streit. Das ältere Kind ſteckte die Zellu⸗ loidpuppe in den Ofen, wo ſie ſofort Feuer fing. Das kleinere Kind jedoch riß ſein Spielzeug wieder aus dem Ofen heraus und preßte es— glücklich, die Puppe wiederzuhaben— feſt an ſich. Dadurch fin⸗ gen die Kleider der Kleinen Feuer und das un⸗ glückliche Kind verbrannte bei lebendigem Leibe. Zu Hilfe eilende Nachbarn konnten das Kind nicht mehr retten. 1 — Ein Flug⸗Schnelldienſt zwiſchen England und Indien ſoll nach einer Meldung des Evening Standard bereits im nächſten Jahr eingerichtet wer⸗ den. Für dieſen Zweck hat die Geſellſchaft Impe⸗ rial Airways drei ſchwere Paſſagierflugzeuge in Auftrag gegeben. Die Maſchinen hätten einen Ak⸗ tionsradius von 4800 Kilometern, faßten 18 Paſſa⸗ giere und eine größere Poſtladung. Die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit würde 400 Stundenkilometer ſein. Auf Grund dieſer techniſchen Leiſtung könne Alexandria in einem neunſtündigen Non⸗Stop⸗Flug von Croydon aus erreicht werden. Der Flug nach Indien(Karachi) würde in 23 Stunden zurückgelegt werden, eingerechnet zwei Flugunterbrechungen und den durch den Flug in öſtlicher Richtung verurſachten Zeitverluſt von fünf tunden(Erdumdrehung). d — Die franzöſiſche Oeffentlichkeit iſt lebhaft durch die Nachricht überraſcht worden, daß das berüchtigte Sträflingsſchiff„La Martiniere“ demnächſt wieder eine Fahrt nach der franzöſiſchen Kolonie Guayana antreten ſoll, um einen Transport ſogenannter Bagno⸗Sträflinge nach dieſer durch ihr Klima ver⸗ rufenen Kolonie zu bringen. Der Kampf gegen die unmenſchlichen Methoden der Deportierung der Verbrecher nach dieſer Kolonie, wo der Nufenthalt für die Sträflinge— beſonders auf der berüchtigten Teufelsinſel— entſetzliche phyſiſche und ſeeliſche Qualen darſtellt, hatte in den letzten Jahrzehnten, von einigen mutigen Journaliſten eingeleitet, im⸗ mer wieder die Preſſe beſchäftigt und dazu geführt, daß ſeit drei Jahren keine Sträflingstransporte mehr nach Guayana abgegangen waren. Theoretiſch war die Verſchickung dann durch ein im Frühjahr dieſes Jahres erlaſſenes Dekret überhaupt ab⸗ geſchafft worden. Man kehrt jetzt zu dem Syſtem der Verſchickung wieder zurück, da ſich hevausgeſtellt hat, daß in Frankreich ſelbſt bei weitem nicht ge⸗ 1 nügend Strafauſtalten zur Aufnahme der zur Rele⸗ gation verurteilten Verbrecher vorhanden ſind. Künftig ſollen nach den Preſſemeldungen nur ſolche Sträflinge von der Verſchickung nach Guayana ver⸗ ſchont bleiben, deren Strafmaß fünf Jahre nicht überſteigt. Das Sträflingsſchiff„La Martiniere“, das ſo viel Elend geſehen hat und ſeit drei Jahren zu den berüchtigten Transporten nicht mehr benutzt worden war, wird gegenwärtig in St. Nazaire wie⸗ der für dieſen Zweck eingerichtet und erhält u. a. wieder ſeine aus vielen Schilderungen bekannten eiſernen Käfige. * — Mit dem Rufe„Hände hoch, ihr Schönen!“ und mit oͤrohendem Revolver drangen drei Banditen kurz vor Geſchäftsſchluß in ein in der vornehmen 5. Avenue in Neuyork gelegenes Schönheitsinſtitut ein, um ſich der Kaſſe zu bemächtigen. Sie ſtießen je⸗ doch bei der Ausführung ihres Handſtreichs auf den unerwarteten Widerſtand der zufällig anweſenden Kundinnen und der nur aus weiblichem Perſonal beſtehenden Angeſtellten, die ſich, mit Lockenſcheren, Nagelfeilen und Cremetöpfen bewaffnet, löwenmutig auf die Eindringlinge warfen. Nach einem kurzen Handgemenge, an dem ſich auch einige im Adams⸗ koſtüm aus ihren Maſſierkabinen hervorſtürzende Damen beteiligten, mußten die Banditen mit zer⸗ fetzten Kleidern und jämmerlich zugerichtet einen überſtürzten Rückzug antreten. Der einzige bei dem Ueberfall anweſende Vertreter des„ſtarken Ge⸗ ſchlechts“, der Direktor des Schönheitsſalons, hatte ſich als Angſthaſe benommen. Er hielt ſich nämlich während des Handgemenges hinter ſeinem Ladentiſch verſteckt. * — Anläßlich des geplanten Stratoſpfärenfluges hat die polniſche Poſt eine Sonderbriefmarke zum Nennwert von 75 Groſchen herausgegeben, die aber 2 Zloty koſtete. Sie diente zur Freimachung jener Poſt, die der Ballon in die Stratoſphäre mitnehmen ſollte. Die Marken waren gefragt, ſelbſt der eng⸗ liſche König hatte ſie beſtellt. Durch die Brandkata⸗ ſtrophe, die den Ballon„Stern Polens“ knapp vor dem Starte ereilte, ſah ſich die Poſtverwaltung ge⸗ zwungen, die zahlloſen Poſtſtücke den Abſendern zu⸗ rückzuſtellen. Auf dem Warſchauer Poſtamt erhalten ſie einen Sonderſtempel, in dem auf das Mißlingen des Höhenfluges verwieſen wird. * — Am 16. und 17. November werden bei Sotheby in London die Sammlungen Lord Kitcheners ver⸗ ſteigert. Der engliſche Heerführer war ein uner⸗ müdlicher und begeiſterter Sammler von Antiken Montag, 31. Oktober 1999 — Schneefall im Allgäu dnb. Kempten, 29. Oktober. Der ſtarke Temperaturrückgang hat in den All⸗ gäuer Vergen am Freitag Schneefall gebracht. Die Schneegrenze liegt bei etwa 900 Meter. Der Kemp⸗ tener Wald trug erſtmals in deſem Spätherbſt bei Sulzberg eine leichte Schneedecke. Auch in Frankreich ſchneit es dnb. Paris, 29. Oktober. Der Temperaturſturz in Frankreich hat in den Gebirgsgegenden zu den erſten Schnee ällen geführt. So wird aus den Alpengebieten und den Vogeſen gemeldet, daß die Höhen mit Schnee bedeckt ſeien. Auch in den Ardennen und in der Loire⸗Gegend ſei es ſchon zu Schneefällen gekommen. Aus den Pyre⸗ näen wird gemeldet, daß die Schneegrenze unter 1000 Meter liege. i Bruno Muſſolini hat geheiralet Die Hochzeit des zweiten Sohnes des Regierungz, chefs, Fliegerhaupftmann Bruno Muſſolinji, nit Fräulein Gina Ruberti hat am Samstag in dum in Anweſenheit des Duce, ſeiner Gemahlin, bez italieniſchen Außenminiſters und der Gräfin Ehh Ciano, des Parteiſekretärs Miniſter Stargee ung ſämtlicher Mitglieder der Regierung ſtattgefunden Trauzeugen waren für die Braut die Miniſter Al. fiert und Bottai, für den Bräutigam zwei Kame⸗ raden auf ſeinem Südatlantikflug. Eine Kompanie der Musketiere des Duce und die als„grüne Mäuſe“ in Italien wohlbekannten Teilnehmer an dem Südatlantikflug bildeten die Ehrenabteilung Eine große Menſchenmenge brachte dem Hochzeits, paar und den Gäſten herzliche Kundgebungen dar, und hatte eine beſondere Vorliebe für ſchönes Por⸗ zellan. Das ſchönſte Stück iſt eine große Ming⸗Vaſe, die mit Chryſanthemen und Schmetterlingen in Re⸗ lief geſchmückt iſt. Auch die orientaliſchen Keramiken ſind hervorragend, darunter eine große blaue Schüſſel mit Kranichen und Pfirſichbäumen und ſel⸗ tene türkiſche Schüſſeln. An ſeine Tätigkeit als Sir⸗ dar im Niltal erinnern zahlreiche ägyptiſche Statu⸗ etten und Steinvaſen, und ebenſo beſaß er gute Stücke von griechiſcher und römiſcher Töpferkunſt und Gläſer. 7 1 — Auf dem Flugplatz Guidonia hat der italieniſche Militärflieger Pezzi mit 17074 Meter einen neuen Weltrekord im Höhenflug aufgeſtellt. Der bisherige Weltrekord wurde von dem Engländer Adam mit 16 440 Meter gehalten. Oberſtleutnant Pezzi benutzte eine für Stratoſphärenflüge beſonders ausgeſtattete Caproni⸗Maſchine. Die während des Fluges feſt⸗ geſtellte niedrigſte Temperatur betrug 59 Grad unter Null. Dem Rekordflug Mario Pezzis ſind unzählige Verſuchsflüge der Stratoſphären⸗Fliegerabteilungen vorangegangen. Die italieniſchen Stratoſphären⸗ flieger benutzen bei ihren Flügen einen beſonders konſtruſerten Taucheranzug, der ihnen den Aufent⸗ halt unter den veränderten atmoſphäriſchen Bedin⸗ gungen in dieſen Höhen ermöglicht. * — Der in der Nähe von Budapeſt anſäſſige Land⸗ wirt Koloman Borbely hatte ſich nach der väter⸗ lichen Güterverteilung die Mißgunſt ſeiner Geſchwi⸗ ſter zugezogen, die daraufhin beſchloſſen, ihn aus dem Wege zu räumen. Zu dieſem Zweck verſprachen ſie ihrem Schwager, der in einer Mühle beſchäftigt war, eine hohe Belohnung, wenn er in das Mehl Koloman Borbelys Gift menge. Dieſer miſchte tat⸗ ſächlich Arſen in das Mehl, ſo daß nach einem Fa⸗ milieneſſen der alte Vater der Geſchwiſter, eine ſeiner Töchter, die die Gattin des Giftmiſchers war, und ein Söhnchen Koloman Borbelys ſtarben, wäh⸗ rend vierzehn weitere Mitglieder der Familie noch am Leben erhalten werden konnten, jedoch an den Folgen der Vergiftung heute noch zu leiden haben. Das Gericht verurteilte drei Anſtifter zum Tode. Der Giftmörder ſelbſt, ein Bruder und zwei Schwe⸗ ſtern wurden zu lebenslänglichem Zuchthaus ver⸗ urteilt. a* — Die Budapeſter Preſſe berichtete vor einigen Monaten, daß in der ſüdungariſchen Stadt Szegedin zwei Aquarelle Odolf Hitlers entdeckt wurden, die der Führer vor 26 Jahren in Wien gemalt hatte. Sie waren Eigentum des Ingenieurs Mäté, der im Jahre 1912 in Wien als Freiwilliger diente. Er kaufte damals die Bilder, von denen das eine die Karls⸗Kirche, das andere einen Ausſchnitt des Rings darſtellt, um ein Andenken an Wien zu haben, Die Aquarelle hingen 26 Jahre lang in der Wohnung des Ingenieurs, bis er im Sommer beim Umhängen der Bilder in ihrer Ecke die Unterſchrift Hitlers er⸗ kannte. Als das Münchner Partei⸗Muſeum von her Entdeckung Kenntnis erlangte, ließ es durch die deutſche Geſandtſchaft in Budapeſt bei Mäte aufrg⸗ gen, wie er in den Beſitz der von Hitler gemalten Bilder kam. Der Ingenieur erklärte ſich ſofort he⸗ reit, die Bilder zur Verfügung zu ſtellen und per zichtete ſogar auf die ihm angebotene Vergütung Die Aquarelle ſind im Führer Muſeum unter del Nummer 105 eingereiht.(Sbg. Froͤbl.) *. — In Kalifornien kommt es wegen der merkwür⸗ digſten Dinge in den ſonſt recht friedlichen Ehen zu böſen Auseinanderſetzungen. So hatte jetzt der Oberſte Richter für Kalifornien in San Franziskh, von Noſtranid, eine wichtige Entſcheidung zu fällen, Eine Mrs. Anna Weiß aus der Buchanan Streel hatte gegen ihren Gatten Jack Weiß eine Klage ein⸗ gereicht, weil dieſer ſie immer zwingen wollte, nachts wenn er nach Hauſe komme, das warme Bett 1 räumen, das ſie vorher mit vieler Mühe anwärwmie. Er beruft ſich auf ſeine Rechte als Hausherr und wil ſeine Gattin in das kalte Bett ſchicken, während er das gewärmte für ſich verlangt. Der Richter hal ſich jedoch auf den Standpunkt geſtellt, daß eine der⸗ artige Bettfrage unter allen Umſtänden gegen die Höflichkeit ſpreche, die ein Ehemann nun einmal gegenüber ſeiner Gattin an den Tag legen müſſe⸗ Anna wird in ihrem warmen Bett in Zukunft bleiben dürfen. Jack Weiß aber dürfte ſich unter dieſen Um; ſtänden nach einer Wärmflaſche umſehen. Was hören wir? Dienstag, 1. November Reichsſender Stuttgart ine .30: Frühkonzert.—.30: Konzert zur Arbeitspouſe —.20: Für dich daheim.— 10.00: Hünengräber auf ber Heide. Hörfolge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Miktogs⸗ konzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei(Schallpl.J. 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Aus Zeit und Leben, — 19.00: Am Brunnen vor dem Tore. Seimatliche Hör folge.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Nachtgeſang. Muff und Dichtung der Völker.— 21.00: Haydn ⸗Zyklus. 2. Abend; Erſte Erfolge.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhal⸗ tungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 100 Rampholz Gorenz. Spiel vom heldenhaften Sterben.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minz ten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis breſ, — 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.).— 15.48: Werk tätige Frauen im Sudetenland.— 16.00: Muſik am No mittag.— 18.00: Die Dichter über das Buch.— 150 Klaviermuſik.— 19.15: Kleines Bilderbuch vam täglichen Leben. Heitere Hörfolge.— 20.10: Beethoven: Klapler⸗ Konzert Es-Dur.— 21.15: Politiſche Zeitungsſchau.— Fall Marius wird gexldrt Die Nachl vor einem jahr Fedde darein added ROMAN VON WILHELM SCHEIOER a 8 Es war Janczi. „Verzeihung“, ſagte Janczi und blieb ſtehen. Er war ſichtlich überraſcht. „Ich habe mir das Ding noch einmal angeſehen“, jagte Bernd,„es gefällt mir.“ Janczi ſchwieg. Er ſtand kerzengerade. „Wie lange arbeitet Baron Horvath ſchon an der Statue?“ begann Bernd von neuem. „Drei Monate, bitaſchön.“ „Gefällt es Ihnen?“ „Ein ſerr hübſches Weiberl!“ Janeczi erlaubte ſich faſt niemals ein Lächeln, er tat es auch jetzt nicht. „Kannten Sie das Modell, Janczi?“ „Jawohl, gnä Herr.“ „Wie hieß die Dame?“ „War keine Dame, war nur ein Girl.“ „Ich weiß: Ihr habt hier noch ſo gewiſſe hoch⸗ feudale Anſichten. Wie hieß die Tänzerin?“ „Ilona. Iſt in Paris jetzt. Schade.“ Bernd ſchmunzelte. Janczi glaubte alſo, daß er ſich für die Tänzerin intereſſiere. Er fragte:„Sah dieſe Ilona wirklich ſo aus? Ich meine: Iſt irgendwelche Aehnlichkeit vorhan⸗ den?“ „O nein, gnä Herr.“ „Wieſo nicht?“ „Nicht ähnlich, ſonſt aber ſehr ſcheener Körper.“ Janezi legte beteuernd den Kopf etwas ſchief, was ziemlich komiſch wirkte. Bernd ſtieg die Treppe hinab. Janczi folgte ihm und geleitete ihn zur Wohnungstür. Bernd ſah auf die Uhr, es war halb drei. 1 „„Ich bin gegen vier Uhr zurück, Janczi. Ich jauſe mit Baron Horvath.“ „Herr Baron ſchlafen nachmittags ſehr tief. Herr Baron wachen niemals vor Abend auf“, 15 „Er bummelt alſo jede Nacht?“ 5 Janezi ſchwieg. „Was hat er eigentlich?“ fragte Bernd.„Ich finde ihn ſo verändert.“ Janczi ſchwieg abermals. Nur ſeine Augenbrauen hoben ſich ein wenig.. Bernd ſtieg langſam die Treppe hinab. Seine Ge⸗ danken wanderten um Geza. Als er unten die Haustür öffnete, merkte er erſt, wie heißt es war. Eine unerträgliche Schwüle lag über der Stadt. Der Himmel war weißgrau überzogen. Still und ein⸗ ſam drehte ſich die Straße, ſie wirkte wie ausge⸗ ſtorben. Er ging einige Schritte. Vor ſich ſah er ein Auto um die Ecke biegen; der ſehr elegante Wagen kam raſch heran und hielt vor Gezas Haustür. Es war ein hübſches, elegantes Kabriolett, eremefarben, mit einem langgeſtreckten Kühler. Bernd blieb ſtehen und blickte zurück. Der Schlag öffnete ſich, eine Dame ſprang auf den Gehſteig. Es war eine ſehr blonde junge Dame ohne Hut. Bernd ſah eigentlich nur ihr Haar. Es erſchien ihm wirr, ungeordnet in einer welligen Flut hing es im Nacken. Es leuchtete ſtark. Die junge Dame ging auf die Haustür zu. Sie war ſehr ſchlank und knabenhaft behende. Obwohl ſie nur ein einfaches dunkles Schneiderkoſtüm trug mit einer weißen, hochgeſchloſſenen Bluſe und ohne Hut war, wirkte ſie elegant. Wie ein Blitz durchzuckte es Bernd: die Lansdorf! Geza hatte gelogen. Sie kam zu ihm, ſie war ſein Modell. Auch Janeczi hatte gelogen. Ohne Zweifel war es die Lansdorf, er hätte ſie fetzt unter Hunderten erkannt. Er rührte ſich nicht und beobachtete, wie ſie die Tür öffnete, läſſig und langſam. Aber dann ſchien ihr etwas einzufallen. Sie ging zum Wagen zurück, um den Schlag mit dem kleinen Schlüſſel zu verſchließen. Bernd hatte Muße, ſie zu betrachten. Nun ging ſie abermals auf die Tür zu. Sie war ſehr ſchön. Ihr Haar wirkte wie eine ſilberne Flamme. Ihr Profil war von beſtrickendem Reiz. Und doch erinnerte ſie Bernd kaum noch an die kleine Verkäuferin aus der Vaczi⸗Utea. Sie hatte ſich in 50 Jahren ſehr verändert, es war nicht nur ihr W Sie ging auf die Tür zu. Dort blieb ſie ſtehen und blickte ſich um. Dabei entdeckte ſie Bernd. Ihr Blick glitt über ihn, ſtreifte ihn ſchmal und dunkel. Er ſtand immer noch an derſelben Stelle und rührte ſich nicht. Sie wandte ſich wieder der Tür zu, öffnete ſie und ließ ſie wieder zurückfallen. Noch einmal ſah ſie zu ihm hinüber. Hatte ſie ihn erkannt? Oder beun⸗ ruhigte es ſte, daß jemand ſie beobachtete? In dieſem Augenblick kam Bernd auf die Idee, den Hut abzunehmen. Sie ſollte ihn erkennen Wie ſte erſchrak! Er ſah ein grelles Licht in ihren Augen aufblinken und bemerkte deutlich, daß ſie die Lippen aufeinanderpreßte. Nach wenigen Schritten ſtand er vor ihr. Sie hatte ſich gefaßt— nur ihre Wimpern zuckten nervös. Ihr Blick, feſt und ſchmal auf ihn gerichtet, glomm lau⸗ ernd zwiſchen den Lidern. Er fragte:„Sie erkennen mich?“ Sie antwortete nicht und ſchien unſinnig erregt. Er begriff es nicht. Er ſagte:„Ich denke, daß Sie ſich noch an den Abend erinnern.“ „Ja.“ „Es iſt Ihnen unangenehm, mich hier zu treffen?“ „Ich. ich weiß es nicht. Vielleicht.“ Sie fuhr mit der Hand über ihr Haar. Bernd er⸗ kannte deutlich, daß ſie ihre Erregung verbergen wollte, es gelang ihr aber nicht. Er ſagte:„Sie wollen zu Geza, nicht wahr? Bitte, vergeſſen Sie ruhig, daß Sie mich hier trafen. Es war ein Zufall. Ich freue mich, Sie wieder einmal geſehen zu haben.“ „Sie waren doch in China!“ ſtieß ſie hervor. Ihre mme bebte. „Ich bin heimgekehrt.“ „Seit wann?“ „Seit geſtern bin ich in Budapeſt. Vorher war ich ein paar Tage in Wien.“ „So? In Wien waren Sie 2“ „Ich ſehe, Fräulein Lansdorf, daß meine An⸗ weſenheit Sie nervös macht, ich gehe lieber.“ „Warten Sie noch! Bitte, warten Sie noch!“ „Wenn Sie es unbedingt wünſchen..“ „Sie wohnen bei Geza?“ 1 Er ſagte Ihnen nichts?“ „Nicht viel.“ „Was denn, bitte?“ Eigentlich ſagte er mir überhaupt nichts. Aber in 1 Speiſezimmer hängt ein Photo von Ihnen, Daß entdeckte ich. Und ich erkannte Sie auch. Ich fragte Er wich mir aber aus. Ich ſage die Wahrheit. Sie dürfen es mir glauben.“ Die ungeheure Spannung in ihr ſchien ſich löſen. Sie ſah an ihm vorbei, ihr Autlitz wurde freier. Aber dann heftete ſich ihr Blick wieder auf ihn, und ſie fragte leiſe: „Wie geht es Geza?“ Er ſtutzte:„Sie wiſſen es nicht?“ „Woher ſoll ichs wiſſen? Ich habe ihn ein ganzes Jahr lang nicht geſehen. Ich war fort, drüben it Amerika. Es geht ihm doch gut?“: „Schwer zu ſagen, Fräulein Lansdorf. Er it etwas zuſammen geklappt. Nicht ganz ſo friſch wie früher.“ „Leider.“ Ihr Blick irrte mieder an ihm vorbei. Sie ſchiel nachzudenken. Dann ſagte ſie: „Ich wei richt, ob er ſich freuen wird, wenn i zu ihm komme. Es war eine ſo plötzliche Idee vo mir. Ich bin nur hier auf der Durchreſe. Sie fuß doch ſein Vetter... und ſein beſter Freund, Viel⸗ leicht können Sie mir roten, Herr Uhley.“ Bernd wunderte ſich daß ſie ſich an ſeinen Naſen erinnerte. Aber vielleicht hatte Geza, wenn ſie mi ihm belſammen war, ihn häufiger erwähnt, „Ich kuͤnn Ihnen natürlich nicht raten“, antwol, tete er.„Ich weiß nicht, ob Ihr Herz Sie treibt Sie ſtarrte vor ſich hin. Eine zarte Röte gli über ihr Antlitz— nur eine Sekunde lang, dann war es blaß wie zuvor. Sie ſchrak wie aus einem Traum boch. z „Nein“, ſagte ſie tonlos,„ich gehe nicht. Habs mir überlegt, es war ein Irrtum. Sagen Sie i bitte nichts. Verraten Sie ihm nicht, daß ich biet war.“ „Wie Sie es wünſchen!“ (Fortſetzung folgt) + 6 og, 5 Munkftz Kal Et be⸗ bel: itung, r det kwür⸗ e ein⸗ achte, t zu irmte. d will pauſe. if ber 10.00. n.— Minu⸗ drei, Werk⸗ Noch, 18.30 lichen avier⸗ U.— r im Das agle. „Eie dl ud auß zes u in r iſt wie hien c von ind iel⸗ men mit oK 1 lit bar ien bs ihn jier die Falſchſtücke aus einer Montag, 31. Oktober 1938 e Abendfeier der„Sänger-Einheit“ Muſikaliſche Wanderung von Robert Schumann über Hugo Wolf zu W. v. Baußuern. Der Geſangverein„Sänger⸗Einheit“ beging ſeinen 88. Geburtstag mit einer muſi⸗ kaliſchen Abend feier im Saale der„Lieder⸗ tafel“. Vereinsführer Wolf begrüßte die Gäſte, insbeſondere die Vertreter befreundeter Vereine und feierte die tiefere Bedeutung des deutſchen Liedes. Es mache den Menſchen frei und edel, hebe ihn über den Alltag hinweg und gebe ihm neuen Mut. Viele Mitglieder hätten dem Verein die Treue gehalten. Als Anerkennung dafür überreichte der Vereins⸗ führer diesmal den Sängerkameraden Albert Werner und Leo Eckert für 15jährige Aktivität den goldenen Sängerring. Karl Nuß, der durch Krankheit am Erſcheinen verhindert war, und Karl Henning überreichte Vereinsführer Wolf für 40⸗ jährige Zugehörigkeit die goldene Sängernadel des Badiſchen Sängerbundes. Wer den Zeumer-Hut mal kennt, sloehniemals wie def von ihm trennt! Das große führende Huthaus in der Zreiten Straße Set 50 Jahren H 1, 6 H 1, 7 Umrahmt wurde die Ehrung verdienter Sänger⸗ kameraden mit dem Männerchor„O Schutzgeiſt alles Schönen“ und dem Sängergruß. Dann begann die muſikaliſche Wanderung, zwiſchen Heckenroſen (Chor von Fel. Gleßmer) zu den romantiſchen Ge⸗ ſilden Robert Schumanns(„Waldlied“ und„Sonn⸗ tags am Rhein“). Außer Schumann berührte die Wanderung auch eine Tondichtung Hugo Wolfs, der als hervorragendſter Schöpfer des modernen Liedes auf Schumann fußt; aus Hugo Wolfs„Heimweh“ glaubt man die Nachtigallen ſchlagen zu hören, und der Schluß iſt ein hinreißender Jubelgeſang. Hedͤ⸗ weg Erl, die bekannte heimiſche Sopraniſtin, holte ſich hiermit und namentlich mit dem Sopranſolo der „Mondnacht“ Joſ. Werths, die auch Eichendorffſche Romantik durchzieht, einen ſchönen Erfolg. Anteil hatte daran auch das Hornquartett des Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters und Annaliſe Müller am Flügel. Der Chor, der an ſich 60 Mann umfaßt, aber durch Einberufungen, Nachtſchichten der Sängerkameraden I. ögl. zur Zeit auf etwa 40 Mann beſchränkt iſt, zeigte mit ſeinen Leiſtungen, die auch Hermann Grabner, Waldemar von Baußnern und einige Ab⸗ ſtecher in weniger belangreiche Literatur umfaßten, das Ergebnis fleißiger Probenarbeit. Erfreulicher⸗ weiſe bereitet Muſikdirektor A. Guggenbühler, der auch verbindende Worte ſprach, in zeitgemäßer Zuſammenfaſſung mehrerer kleiner Männerchöre Aufführungen größerer Werke vor, wie der Kantate „Von deutſcher Art“ von Erdlen im Mai kommenden Jahres. Dr. riß Haubold Eingliederung des Kolonialkrieger- Bundes in den NS-Reichskriegerbund Nachdem der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht die Zuſammenfaſſung aller Verbände ehemaliger Soldaten der alten und neuen Wehr⸗ macht in den NS⸗Reichskriegerbund angeordnet hat, veröffentlicht nunmehr General der Infanterie, Ritter von Gpp eine Verfügung über die Einglie⸗ derung des Deutſchen Kolonialkriegerbundes in den NS. Reichskriegerbund. Auf Grund einer Vereinbarung mit dem Reichs⸗ kriegerführer, General Reinhard, bleibt General von Epp Führer des Kolonialkriegerbundes. Der Kolonialkriegerbund ſcheidet aus dem NS⸗Deutſchen Marinebund aus, er bleibt zur Pflege der kolo⸗ niglen Ueberlieferung und zur Erfüllung ſeiner be⸗ sonderen kolonialpolitiſchen Aufgaben als Tradi⸗ tlonsverband beſtehen. Seine Kameradſchaften werden mit allen Rechten und Pflichten einer Krie⸗ gerkameradſchaft den Kreiskriegerführern des NS⸗ Reichkriegerbundes unterſtellt. Hinſichtlich aller Kolonialfragen und ⸗Veranſtaltungen erhalten die Kolonial⸗Kriegerkameradſchaften aber ihre Weiſun⸗ gen von General von Epp als Führer des Deut⸗ ſchen Kolonial⸗Kriegerbundes. Die Kolonialkrieger ⸗ Kameraoſchaften behalten ihre Fahnen, ihre Bundesuniformen, ihre Abzeichen und ihre Zeitſchrift. Falſches Sil bergeld im Amlauf In Mai ſchon wurde auf eine Einmark⸗ Fälſchungstype hingewieſen, die in Heſſen und Rheinheſſen beobachtet worden war. Dieſe Falſch⸗ ſtücke werden immer noch unbeanſtandet an den Mann gebracht, obwohl ſie als unecht leicht zu er⸗ kennen ſind. Sie haben einen blechernen Klang und keine Randzeichen. Außerdem ziehen ſie im Gegenſatz zu echten Stücken magnetiſch nicht an, er⸗ ſcheinen bleiern, ohne Prägeglanz. Die Stücke ſind 900 leichter als die echten und laſſen ſich leicht gen. Ferner ſind falſche Fünfmarkſtücke im Um⸗ lauf. Es handelt ſich um eine gute Nachahmung der Stücke mit dem Hindenburgkopf und alten Adler. Dieſe Stücke werden ſchon ſeit längerer Zeit im ganzen Rhein⸗Main⸗Gebiet, hauptſächlich in der Umgebung von Frankfurt und Mannheim, in den Verkehr gebracht, ohne daß man bisher hinter die Herſteller und Verbreiter kommen konnte. Da 5 guten Silberlegierung gergeſell werden, ſind ſie im Klang und Gewicht en echten Stücken faſt gleich. Zu erkennen ſind ſie 55 trotzdem an folgenden in die Augen ſpringen⸗ den Merkmalen: Die Falſchſtücke ſind durchweg 1 ausgeprägt, beſonders auf der dlerſeite. Der Prägeglanz iſt wohl etwas vorhan⸗ den er erſcheint aber etwas matter als bei den ech⸗ ten Stücken. Der Schnurrbart am Hindenburgkopf it an dem nach oben geſchweiften Teil an der Wange 8 wogegen er bei den echten Stücken mit der nge weich verläuft. Die Stehhaare ſind gröber e Die Umſchriftung am Rande iſt ein⸗ eilig und nicht in der Mitte eingraviert. Das 5 Hindenburgbildnis erſcheint robuſter und rt. Auf der Ablerſeite fällt der eingekerbte Adler⸗ leib ganz beſonderg auf. Die Falſchſtücke haben faſt Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 504 Das Hausbuch:„Ewiges Deutſchland“ Die Weihnachtsüberraſchung des Winterhilfswerks Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes hat in all den Jahren ſtets größtes Gewicht darauf ge⸗ legt, daß neben der materiellen Hilfe die ſeeliſche Betreuung der hilfsbedürftigen Volksgenoſſen nicht vergeſſen wird. Auf den verſchiedenſten Wegen wurde verſucht, auch den ärmſten Häuſern neben der Bannung der äußerſten Not deutſches Kulturgut zu erſchließen, das ihnen bisher als verſchloſſen galt. hat das Winterhilfswerk auf dieſem Gebiet eine beſondere Ueberraſchung vor⸗ bereitet mit dem deutſchen Hausbuch„Ewiges Deutſchland“, das allen betreuten Familien vom Winterhilfswerk erſtmalig in dieſem Jahre zum Weihnachtsfeſt überreicht wird als ein Geſchenk für Seele und Geiſt, Herz und Gemüt. Seinen Inhalt hat Reichsminiſter Dr. Goebbels in einem Vor⸗ wort treffend zuſammengefaßt: In dieſem Jahr „Angefangen vom größten Sänger des frühen Mittelalters, Walter von der Vogelweide, bis hin zum füngſten Staatspreisträger, dem unbekannten Hitlerjungen, der ſeine Sehnſucht nach dem großen deutſchen Volksreich in den„Liedern der Getreuen“ Ausdruck verlieh, haben alle beſten Dichter und Künder deutſcher Seele, die ſeit einem Jahrtauſend das Fühlen und Denken des Volkes durchweg das Münzzeichen 1936/4 und vereinzelt auch das Münzzeichen 1936/ D. Da es ſich bei den falſchen Fünfmarkſtücken um eine äußerſt gefährliche Fälſchungsart handelt, wird das Publikum auf dieſe ganz beſon⸗ ders aufmerkſam gemacht und gleichzeitig gebeten, Verausgaber ſolcher Falſchſtücke unbe⸗ dingt der Polizei zu übergeben. Bis zum Eintreffen eines Polizeibeamten ſind verdäch⸗ tige Perſonen beſonders gut im Auge zu behalten, damit ſie nichts beſeitigen können. Beim Einſteigen in den Zug töoͤlich verunglückt eg. Weinheim, 30. Okt. Der 78 Jahre alte Küfermeiſter Weym aun aus Weinheim iſt heute morgen im Weinheimer Talbahnhof beim Einſteigen in den Zug infolge des ſchlüpfrigen Bodens aus⸗ gerutſcht. Er kam unter den Zug, der ihm beide Beine abfuhr. Der Tod trat auf der Stelle ein. 5 Verhängnisvoller Zuſammenſtoß Zwei Todesopfer— Ein Schwerverletzter * Alzey, 30. Okt. An dem unbewachten Bahn⸗ übergang bei Gauodernheim— Oſthofen ſtieß ein Laſt⸗ zug mit einem Perſonenzug zuſammen. Ein Spe⸗ diteur aus Oberhilbersheim und ein 18jähriger Burſche aus Wolfsheim wurden getötet. Schwerverletzt ſchaffte man den dritten Inſaſſen ins Krankenhaus. Es entſtaud beträchtlicher Sachſchaden. Tolſchlag und verſu chter Mord Sühne: Todesſtrafe und 5 Jahre Zuchthaus. * Schifferſtadt, 30. Okt. In dem Mordprozeß gegen Michael Krug aus Schifferſtadt beantragte der Staatsanwalt wegen verſuchten Mordes zehn Jahre Zuchthaus, wegen vollendeten Totſchlags im Sinne des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechts⸗ friedens die Todesſtrafe und lebenslänglichen Ehr⸗ verluſt. Heftig ſchluchzend verſicherte der Angeklagte, er habe weder Frau Stuhlfauth noch den Haupt⸗ wachtmeiſter erſchießen wollen. Darauf verurteilte das Sondergericht Michael Krug wegen eines Ver⸗ brechens gegen den Rechtsfrieden in Tateinheit mit einem Verbrechen des Totſchlags zum Tode und dauerndem Ehrverluſt und wegen eines weiteren Verbrechens des verſuchten Mordes zu fünf Jah⸗ ren Zuchthaus. Das Urteil iſt rechtskräftig. Der Angeklagte brach zuſammen. In der Urteils⸗ begründung heißt es: Das Verbrechen gegen den Rechtsfrieden ſei das ſchwerſte, das unſer Recht kenne. Es mußte deshalb auf Todesſtrafe erkannt werden. Der verſuchte Mord ſei nur deshalb mit wicht mehr als fünf Jahren Zuchthaus geahndet worden, weil Frau Stuhlfauth an dem entſetzlichen Geſchehen die Hauptſchuld trage. NSDAP-Miffeilungen Hartetamtlichen Bekauntmacmungen anůumommes NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 31. 10., 15 Uhr, haben die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen in der Hildaſchule die Abrechnung für den Pflichtheimabend abzuliefern, die geſammelten guten Kleidungsſtücke für die Sudetendeutſchen abzuliefern und das Ergebnis der Zellenſitzung zu melden. Neu⸗Eichwald. 31. 10., 15 Uhr. wichtige Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen. 1. 11., 20 Uhr Nähabend im Heim. Neckarau⸗Nord. 31. 10. 14 Uhr, Nähnachmittag bei Frau Mayfarth; 20 Uhr Singſtunde im Lamm. Schlachthof. 2. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder und Jugend⸗ gruppe im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 128. Hausgehilſfinnen ſind eingeladen. Erlenhof. 31. 10., zwiſchen 15 und 16 Uhr, holen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen die Programme bei Frau Haſſert, 1 e ab. Achtung Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 31. 10. Beſich⸗ tigung der Arbeitsſtube der Städt. Handweberei in R 5, Zimmer 45 part. Beteiligung aller Ortsſrauenſchaftslei⸗ terinnen iſt erwünſcht. Beginn 15 Uhr. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 31. 10., 10 Uhr. Beſichtigung der Eſtolfabrik. Treffpunkt vor der Eſtolfabrik in der Frieſenheimer Straße. Achtung, Chor der Ogru. Plankenhof, Waldpark, Jung⸗ buſch, Rheintor, Neckarſtadt⸗Oſt, Deutſches Eck, troh⸗ markt, Friedrichspark und der Ogru., in denen ein Chor 2 31. 10., 20 Uhr, Chorprobe in der„Liedertafel“, 2. Achtung, Jugendgruppen! Alle Jugendgruppen, Mädel und Führerinnen nehmen am 31. 10., 19.15 Uhr, an der Ueberführungsſeier des BDM in die Jugendgruppe im „Deutſchen Haus“, O 1, 10, teil. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. BDM Gruppe 9/171 i 2. 31. 10. Führerinnen⸗ heimabend in G 2, 4. Sportwartinnenturnen um 20 Uhr in der U⸗Schule am 31. 10. in Vers und Proſa ausdrückten, in dieſem Buche Raum gefunden, um unſerer Generation vom Erleb⸗ nis ihrer Zeit zu berichten.“ Nach dem Ablauf der Monate ſind Erzählungen, Sprüche und Gedichte, Humor und Ernſt, Einſt und Jetzt, unterbrochen von vielen ſchönen Holzſchnit⸗ ten und Zeichnungen, geordnet worden, und dennoch hat dieſes Hausbuch nichts gemein mit den vielen üblichen Haus⸗ und Jahrbüchern. Es iſt ein einzigartiges ſchönes Gemeinſchafts⸗ werk, auch in Druck und Ausſtattung. Hinſichtlich der Auflage ſtellt es gleichzeitig ein Rekordͤbuch dar, wird es doch allein als Geſchenkwerk des Winter⸗ hilfswerkes zu Weihnachten in zwei Millionen Exemplaren hergeſtellt. Darüber hinaus wird in gleicher Ausſtattung eine Auflage für den Buch⸗ handel herausgegeben, ſo daß jeder deutſche Volks⸗ genoſſe dieſes inhaltsreiche deutſche Hausbuch erwer⸗ ben kann, und zwar für den billigen Preis von drei Mark. „Mögen dieſe unvergänglichen Werte deutſcher Dichtung“, ſo ſchließt Dr. Goebbels ſein Vorwort, „in die Herzen aller deutſchen Volksgenoſſen ein⸗ gehen, denen dieſes Hausbuch beſchert wird. Möge es in beſinnlichen Stunden für alle ſeine Le⸗ ſer ein Quell ſteter Freude werden!“ Sämtliche Stadtgruppen⸗Wimpelträgerinnen kommen om 31. 10. um 20.15 Uhr in das„Deutſche Haus“, O 1. 10. Die Wimpel ſind am Montag auf dem Untergau abzuholen. Amt für Technik(NS BYD) Dienstag, 1. 11., 20 Uhr, im Alſterhaus Vortrag von Ing. W. Oſtwald, Heppenheim, über„Leichtbau im Auto⸗ mobilbau“. 8 deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Ortswaltungen Waſſerturm. Montag, 31. 10., erſcheinen alle Betriebs⸗ obleute pünktlich 20.30 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle Beethovenſtraße 15. 2 Montag, 31. Oktober Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadton(Sport⸗ gem. Palaſthotel). 18 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikholle (Arbeitsamt, Friedr.⸗Wilh.⸗Verſ.). 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikh(Süddeutſ Fettſchmelze). 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule(Olex). 18 bis 19.30 Uhr Abbrecht⸗Dürer⸗Schule(Hutchinſon). 19 bis 20.30 Uhr Eliſabethſchule(Rhenania⸗Rheinſchifſahrt). 20 bis.80 Uhr Peſtalozziſchule(Adolf Pfeifer). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Joſ. Vögele AG). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 110 Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ hule. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Joſ. Vögele AG). 20 bis 21.30 Uhr Friedrichsſchule U 2(Kauf⸗ haus Anker). 20 bis 21.30 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule(Modehaus Neugebauer). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jewetls Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz Ac in Halle 1. Kauf⸗ 80 haus Hauſa Ac in Halle 1 und Halle 3. 21.30 bis 23 Uhr Kaufhaus Deutſche Gum naſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 Uhr Schulhofſtraße 4(am Roſengaxten). 2 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8 Boren 5. Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Rollſchuhlauf 5 1 Offener Kurſus für Franen und für Männer 20 bis 21.90 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Moltteſtroße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städti⸗ chen Schlacht⸗ und Viehbofs Volkstanz Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Dienstag, 1. November Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule. 5 ö Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſchule B (Engelhorn u. Sturm). 14.30 bis 17 Uhr im trieb 16.30 bis 19.15 Uhr J Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke). 110er⸗Weg(Drafswerke). 17.45 (Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 Uhr 0⸗2⸗Sc funken). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule am Ne 1 Uebergang(Enzinger Unionwerke]. 18.30 Uhr bis 20 Uhr Peſtalozziſchule B(Schenker u. Co.) Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 b Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Frleörichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad. Halle 2 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr bad, Halle 1(Hildebrond⸗Rheinmühlenwe ädtiſches Hallen⸗ ]. Boxe: Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhofſchule. Allgemeine Körperſchule 5 Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Fageshaleucleꝛ Montag, 31. Oktober Nationaltheater:„Madame ſans géne“, Luſtſpiel von V. Sardgu, 20 Uhr. Rleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 ihr Vorführung des Sternenprof Kunſthalle: 20.30 Uhr Vortrag von Dr. Eruſt Chriſt Saorbrücken„Sippenforſchung und Namenkunde“. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Eine Nacht im Mai“.— Alhambra:„Der Tag nach der Scheidung“.— Schauburg:„Skandal um den Hahn“.— Palaſt:„Mordſache Holm“. Gloria: „Gaſtſpiel im Paradies“.— Scala und Capitol:„Dreizehn Stühle“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schſoßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum E 7. 20; Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöſſfnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke, Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Dres aanen fur ljnduslrie, Handel u. Gewerbe von der Druckerei Dr. Haas, fl,-6 Fuchs Orthopädite-Mech.-HAeister 8131 D 1. 11 Tel. 21932 Anerkannte Metsterarbeit in Hunstalledern. ae Apparaten FTudleinlagen nach Gipsabdruck. Leibpinden, Bandagen. bpielerant sämtl. Krankenkassen und Behörden 0 1 Nit den Berbsſiagen kommt auch dle Zelt der Lebeftren-Kut Relner Nedlolnaltran offen u. in Flasch. Emulslon In allen Prels lagen Eler-Lebertran- Sanostol ste. Medielnel- Kräuter Uiog. Tuwig 4 Schürthem 0 4. Zu. 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Wir zeigen hier drei Aufnahmen von dem Schiffshebewerk, das den Anſchluß des Mittel⸗ (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) landkanals an die Elbe dorſtellt. Es hat einen Höhenunterſchied von 18,5 Meter zu bewältigen. (Schirner 3, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſtaltete eine Jagd, an welcher das Diplomatiſche Korps teilnahm.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Big Ben wird gereinigt 8 Bequemlichkeit für die Autofahrer n Londons berühmter Glockenturm, der Big Ben, Ein Poſtmeiſter aus Cleveland in Ohiv ließ unmitel bar am Bordſchwellenrande Briefkäſten auſſtellen. wird einer gründlichen Reinigung unterzogen 5.(Preſſephoto, Zonder⸗M. (Preſſephoto, Zander⸗M.) n der Wiener Oper Italieniſche Spanien⸗Freiwillige werden in e ex⸗ Die bekannte ſchwediſche Eisläuſerin Viviane Hulthen vermählte ſich in Stockholm mit Präſident Lebrun reitet zur Jagd In Baltimore heirgtete der einſtige Schachweltmeiſter Rosé Capablaneg die ruſſiſche Prin⸗ dem ſchwediſch⸗amerikaniſchen Stohlktönig Tholand.(Schirner, Zander⸗M.) Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun veran⸗ zeſſin Olga Chagodole. Capablanca iſt jetzt kubaniſcher Handelsottachs. drei Zentnern. Irn! fangen 0 (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Alcker 8 Di Gaur blüffe laſſen ter— fein! Ein Bild vom Parteitag der Radikalſozia⸗ Dan liſtiſchen Partei in Marſeille ent Abſch Miniſterpräſident Daladier am Vorſtandstiſch. den (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) deutu dingt lehr 91 fährit Pforz des 2 die 4 kreis Andr. das Parkr 8 Neun loch Bf ninge Strie Be faſſun und enthe! (Aſſoctated Preß, Jander⸗M.) 5 9 Zwei Stunden und fünfzig Minuten dauerte 28, bis dieſer erfolgreiche Jünger Petri das Ungetüm„landen“ konnte. Es handelt ſich um einen„ im Gewicht von run reſſephoto, Zander⸗ tin Morgen- Ausgabe I Mannheim boſiegt 1. 56 Pforzheim:0— S Wa 4 5 Gau XIII Südweſt Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms 613 Fa 0 Pirmaſens— FS Frankfurt 916 186 61 Ludwigshafen— 9 3b. Frankfurt:3 Saarbrücken Kickers nbach:3 Boruſſia Neunkirchen— S Wiesbaden 111 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Runkte V Fronkſurt 6 4 B 1022 11 Fronkfurt 7 5— 2 22.10 104 Vormatla Worms 7 4 1 2 12¹9 5 fol⸗Weiß Frankfurt 7 4 f 2 1411.5 Botuſſio Neunkircher? 5 2 2 1727 86 Ackers Offenbach 7 4 5 3 10˙⁸ 806 80 Ludwigshafen 3— 4 12.18 68 ie Pirmaſens 7 3 5 748.10 68 Saarbrücken 6 1. 5 819 210 S8 Wiesbaden 7— 2 5:15 212 Bin Mannheim— 1 Ei Mühlburg— S 7 Pforzheim:0 ldhof 111 Freiburger F— F Offenburg 220 Karlsruher FV— Vfe Neckarau 611 Vereine Spiele gew unentſch, verl. Tore Punkte E Monnheim 5 8— 16˙4 100 1 86 Pforzheim 6 4 1 1 15˙6 923 S8 Walo hof 5 3 1 1 7 723 Bid Neckarou 5 3— 2.13 6 Farlsruher N 5 3 5 189 6˙6 5 Freiburg 6 8— 3 1114 6·6 Aich Müblbura 4 2 1 1 6˙¹ 518 68 Offenburg 3— 5 15220 410 Phönix Korlsfuhe 5— 1 4•13:9 Spog Sandhoſen 88— 5 2˙18 010 Die Bin Mannheim— 1. FC Pforzheim:0(:0) Der bisherige Ablauf der Auftaktswochen in den Gaurunden hat mit ſeinen mitunter geradezu ver⸗ blüffenden Ergebniſſen keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß der Gang durch dieſen Herbſt und Win⸗ tex— wie erwartet— ein ganz beſonders geladener ſeln wird, Das erſte Zuſammentreffen der beiden Mannſchaften, die den entſcheidenden Strauß zum Abſchluß der Meiſterſchaft in den letztfährigen Run⸗ den vollzogen, mußte— von der traditionellen Be⸗ beutung dieſer Begegnung ganz abgeſehen— unbe⸗ dingt eine Hochſpannung auslöſen, denn hier ſtanden mehr als die Punkte auf dem Spiel. In weit höherem Maße ging es darum, den letzt⸗ jährigen Entſcheid auf dem Kampffeld eventuell von Pforzheimer Seite zu korrigieren, oder von ſeiten des Bft erneut zu unterſtreichen. Außerdem ſtand die Möglichkeit eines Führungswechſels im Bann⸗ kreis dleſes Nachmittags. Der außerordentlich ſtarke Andrang von rund 7000 Beſuchern ſpiegelte eindeutig das Intereſſe an dieſer Auseinanderſetzung, die die Partner in folgender Aufſtellung beſtreiten: Plorzheim: Gärtner; Eberle 1, Rau; Burkhardt, Neuweiler, Eberle 2; Vogt, Füſcher 1, Fiſcher 2, Knob⸗ loch, Hartmann. I Mannheim: Vetter; Conrad, Rößling; Hen⸗ knger, Feth, Rohr; Spindler, Fuchs, Lutz, Adam, Elriebinger. Die erſte Hälfte Bel aufgeweichtem, doch in annehmbarer Ver⸗ faſſung beſindlichem Boden beginnt das Spiel ruhig und etwas verhalten. Die Aktionen im Strafraum entbehren noch der Schnittigkeit, bis Striebinger einen Flankenball entſchloſſen aufs Netz jagt, doch landet das Leder, vom ſich werfenden Gärtner be⸗ kührt, hart neben dem Kaſten. Die reſulttevende Ecke für VfR verläuft ergebnislos. Durch famoſen Lombinationsangriff der linken Flanke der Mann⸗ heimer entſteht auf Hereingabe von Lutz eine kri⸗ liche Situation, doch geht der Schuß Striebingers am Kaſten entlang, und Pforzheim kann die ge⸗ hbannte Lage klären. Die Gäſte kommen vorerſt uicht zum Zuge und behält VfR das Heft in der Hand. Die einzelnen guten, aber nicht entſchlußſchnellen borhaben des Angriffs der Platzelf unterbindet ürtner wiederholt in berechnetem Herausgehen; außererſeits verſchteßen Spindler wie Fuchs in leberhaſt, ſo daß Vfgt, zwiſchen dieſen Extremen ſchwankend, trotz anhaltender Offenſive zu keinem dähler kommt. 2. und 3. Ecke für Mannheim. Im⸗ mer noch muß Pforzheim den Gegner kommen laſ⸗ len; es ſteigt die 4. Ecke für Mannheim. Bei den tekeinzelten Vorſtößen der Goldſtädter erweiſen e gegen die aufſmerkſame Abwehr zu wenig Wen⸗ 18 wie Durchſchlagskraft, und da die bekannten lacken von Fiſcher 1 ausbleiben, herrſcht vor dem Retz keine dicke Luft. Die 4. Ecke holt Gärt⸗ 5 ſicher herunter, aber dann entgleitet ihm aber 1 abprallender Ball, und der wieder einmal gut 88 Fuchs lenkt aus dem Durcheinander ein, 80 f Pforzheim ſetzt nun etwas mehr Druck, aber 5 ehlt das mitreißende Zuſammenſpiel vorne, und 5 Anſatz zum Einzeldurchreißen von ſeiten ſcher 2 wird abgebremſt. Auch ein Prachtſchuß von 9 5* mehr verdient hätte, landet daneben. Da⸗ Full. iet die im großen ganzen feſſelnde erſte Die zweite Hälfte. Feng bisherige, gewiſſermaßen mehr defenſive e der Gäſte läßt für den entſcheidenden fe 5 Abschnitt eine impulſiv ſpontanere Durch⸗ fol ug der Pforzheimer für notwendig erſcheinen, noch irgendwie Ausſicht auf Erfolg vorhanden KI:6— Offenburg Gau XV Mürttemberg VfB Stuttgart— SSW Ulm:0 SpVg Caunſtatt— Union Böckingen 92 FV Zuffenhauſen— Stuttgarter SC:8 Ulmer FV 94— SW Feuerbach 221 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte VfB Stuttgart 5 4 1— 11˙4 9·1 Ulmer FV 94 6 3 1 2 8¹8 75 Stuttgarter Kickers 5 3— 2 13·8 6˙4 Union Böckingen 5 2 2 1 9 6 6˙4 SC Stuttgart 6 3 2 2 9˙6 66 1. S Um 6 2 2 2:10 6˙6 FW Zuifenhauſen 6 2 2 2 912 606 Sportfr Stuttgart 5 1 2 2 5˙6 4˙6 SWV Feuerbach 6 1 1 4 7718 39 SpVg Cannſtatt 6— 3 3 3¹0 379 Gau XVI Vayern FC 05 Schweinfurt— Neumeyer Nürnberg:0 Vereine Spiele gew unentſch. verl Tore Punkte FC 05 Schweinfurt 5 3 3.3 8¹ Neumeyer Nürnberg 5 3 1 1 8¹7 73 SpVg Fürth 6 2 2 2.9 6˙6 Jahn Regensburg 7 2 2 3 1110 6·8 1. FC Nürnberg 4 2 1 1 8¹7 5·3 BC Auasbura 5 1 8 1 8¹8 525 1860 München 5— 5— 5¹5 5¹⁵5 Schwaben Augsburg 8 2 1 3 13514 5¹7 Bayern München 1 1 1 2 4˙6 3˙5 VfB Coburg 5 1—— 4 611 28 erſte Niederlage des JC Pforzheim bleiben. Vor allem iſt man neugierig, ob Fiſcher 1 ſich von der bisher gezeigten, überwiegenden Rück⸗ wärtsorientierung befreien, und ſo den Durchſchlag oer Fünferreihe erhöhen kann. Nach Wiederbeginn tritt das bisherige Bild in Erſcheinung, indem Mannheim ſofort wieder den Ton angibt. Ein über⸗ raſchend ſcharfer Schuß von Fiſcher 2 wird von Vet⸗ ter am Pfoſten pariert; immerhin einer jener Mo⸗ mente, durch die Pforzheim jederzeit gefährlich wer⸗ den kann. Da fällt aus der ungelöſten Spannung heraus durch prächtigen Kopfball Striebingers auf famoſe Flanke von Spindler ganz unerwartet der zweite und wohl auch entſcheidende Treffer. Den 6. Eckball tritt Spindler hinter das Tor. Nicht lange darauf kommt Pforzheim zu ſeiner 1. Ecke, die aber taktiſch ſicher von Conrad unſchädlich ge⸗ macht wird. Die Gäſte ſpielen aun vereinzelte ge⸗ fährliche Momente heraus, doch Feth vor allem er⸗ weiſt ſich als unüberwindlicher Prellbock. Als Fuchs auf gute Durchlage unter vergeblichem Her⸗ ausgehen Gärtners beſonnen 30 ſtellt, iſt die Sache klar entſchieden. Kurz vor Schluß wird Fiſcher 2 wegen Unſportlichkeit des Feldes verwieſen. Der Beifall der Zuſchauer nach dem Schlußpfiff zeigt die Mannheimer Befriedigung. Die Pforzheimer enttäuſchten inſofern, als ſie jeden gegebenen Moment zu einem General⸗ angriff vorübergehen ließen und ſo die ihrer eigent⸗ lichen Spielſtärke nach doch immerhin vorhandene Chance zur Wendung der Lage aus der Hand gaben. Das Hintertrio im Verein mit Neuweiler, ließ nicht die abſolute Sicherheit zutage treten, die in den bis⸗ herigen geringen Minustoren doch eigentlich zum Ausdruck kommt. Die erſte Begegnung mit einem der traditionellen Großgegner deckte manche Schwäche ober 1938 ̃ n löhof und Mühlburg ſpielen unentſchieden:1— Bf Neckarau verliert in Freiburg:2 ſchärfer auf. So ließ der Sturm doch an Geſchloſ⸗ ſenheit wie Durchſchlag und Schuß ſehr zu wünſchen übrig. Dem Innentrio fehlte beſonders die wen⸗ dige Kombination. Fiſcher 1ü ließ ſich zu ſehr in die Deckung ziehen, ſo daß gerade dieſe Waffe für ihre eigentliche Aufgabe ausſchied. Der energiege⸗ ladene Fiſcher 2 hatte die Schwäche, ſich zu maf⸗ ſtveren Mitteln hinreißen zu laſſen, was nie von Vorteil ſein kann. Sehr gut war Hartmann auf Linksaußen, aber doch auf verlorenem Poſten; in Abſtand folgte Vogt auf der rechten Seite. Sehr gut ſchlug ſich auch Burkhardt als rechter Länter. Der Gaumeiſter, deſſen verdfenter Sieg um ſo ſchwerer wiegt als Kamenzien und Langenbein nicht mit von der Partie ſein konn⸗ 1 kerliegt dem * — ten, hat mit einemd großen ſich gebracht. Einen eigen die Mann chaft nicht, den Anſchluß an die Geſan vor allem bildete den Pol de Abwehr und im Sturm kam beſſeren als erwarteten! das immer wirkfamere Ei Elf, ſo daß BfR ſelbſt ſtellung der weiteren Entwi ſehen kann. Jedenfalls hatte ka gegebenen Umſtänden mit gebnis gerechnet, das noch ein von:1 geſtützt wird. Reinhard ⸗S ausgezeichnet. 8 in die ger Auf⸗ Ruhe entgegen⸗ nd unter den klaren Er⸗ nverhältnis ittgart leitete Waloͤhof und Mühlburg ſpielen unentſchieden VfB Mühlburg— Waldhof 121(:1) e. Karlsruhe, 30. Oktober(Eig. Drohtber.) Mühlburg: Speck, Moſer, Rink, Joram, Ebert, Fiſcher, Gruber, Raſtetter, Oppenhäuſer, Seeburger, Rothermel. Waldhof: Drayß; Maier, mann, Molenda, Herbold, Siffling 1, Günderoth. Schiedsrichter Wacker⸗Niefern war ſehr genau, manchmal zu genau. Wir wollen ihm das aber bei der Bedeutung des Spiels nicht weiter verübeln. Das Spiel brachte ein gerechtes Unentſchieden, doch nicht die erwarteten Leiſtungen. Damit wollen wir nicht ſagen, daß es uns enttäuſchte. Beide Mann⸗ ſchaften vermieden jede Blöße in der Deckung. Dieſe Mentalität lag über dem Ganzen wie ein Al poͤruck und führte zu einer außerordentlich vorſichtigen Spielweiſe, die vor allem auf die Deckung ihr größ⸗ tes Augenmerk legte. Die beiderſeitigen Sturm⸗ Siegel; Schneider, Heer⸗ Bielmeier, Siffling 3, reihen hatten es unter dieſen Umſtänden außer⸗ ordentlich ſchwer, ſich im gegneriſchen Strafraum Geltung zu verſchaffen und gefährliche Augenblicke herbeizuführen. Dies war ſowohl auf Mühlburgs wie auf Waldhofs Seite der Fall. Auch fehlte die nachdrückliche Unterſtützung von der Läuferreihe aus. Unter dieſen Umſtänden traten natürlich die Ver⸗ digungen am hervorſtechendſten in Erſcheinung. arbeiteten beiderſeits geradezu fehlerlos. Natürlich war auf Waldhofs Seite Heermann wieder ein ganz hervorragender Stopper⸗Mittelläufer. Aber auch Schneider tat ſich durch ſeinen rieſigen Eifer und ſeine Arbeitsfreud angenehm hervor. Die gleiche Rolle auf Mühlburgs Seite ſpielte Joram, der lediglich mit dem Abſpiel des öfteren zu lange zögerte. Waldhof fand ſich gleich zu Beginn des Spiels busgezeichnet zurecht und konnte vorläufig das Spielgeſchehen leicht diktieren. Darauf war auch der Führungstreffer zurückzuführen. Doch Mühl⸗ burg ließ ſich davon nicht beeindrucken und verſuchte ſeinerſeits immer wieder, dieſen Vorſprung Wald⸗ hofs gutzumachen. Doch wollte es diesmal nicht ſo richtig klappen. Das Inſtellunggehen wurde oft zu ſpät durchgeführt. Die Kombinationen gingen dadurch zu ſehr in die Breite. Mit einer ſolchen Svielweiſe war natürlich gegen die feſte und ent⸗ Sie ſchloſſene Waldhöfer Verteidigung nichts auszu⸗ richten. Der Waldhof⸗Sturm gperierte vorwiegend mit zwei Außenſtürmern und Siffling 3. Bielmeier und fe Neckarau unterliegt dem K KFV— Bf Neckarau:1 e. Karlsruhe, 30. Oktober(Eig. Drahtber.)] Nach verteiltem Spiel in den Anfangsminuten hat Brecht eine ſogenannte todſichere Gelegenheit, die er je⸗ doch verſchießt. Bei der folgenden Abwehr eines Eckbolls macht der Gegner Hand und Brecht verwandelt im Nachſchuß den gerechten Elfmeter zum Führungstreffer In der Folgezeit erweiſen ſich die Mannheimer als ganz gefährliche Durchbrenner. Die zeitweiſe unſichere Vertei⸗ digung des K verurſacht verſchiedene kritiſche Zuſpit⸗ zungen. In der 26. Minute verwandelt Damminger einen von rechts kommenden Strafſtoß wundervoll zum zweiten Treffer, dem wenige Minuten ſpäter durch einen prächtigen Strafſtoß von Immiger der dritte Treffer folgt. Auf dieſer beruhigenden Grundlage kann ſich der KFV etwas ſammeln, denn trotz des imponierenden Reſultats ſind die Leiſtungen keineswegs überzeugend. In der 30 Minute ſchießt Neckaraus Mittelſtürmer auf tadelloſe Vorlage den erſten Treffer. Aber auch Neckarau zeigt außer einer ſtork robuſten Kamp⸗ fesweiſe in de. Verteidigung nichts von Bedeutung. In den letzten Minuten drängt der KFW noch mächtig, ohne jedoch Jus Reſultat zu verbeſſern Trotz ſtarken Drängens der Neckarauer zu Beginn der zweiten Hälfte gelingt es Helm durch beherzten Schuß den vierten Treffer zu erzielen. Neckarau drängt in der Folgezeit mächtig, aber die Karlsruher Verteidigung iſt uf der Hut. Benz gibt in der 30, Minute über die weit auſgerückte gegneriſche Verteidigung zum Rechtsaußen Brecht, der allein von der Mittellinie aus durchbricht, den Torwart umſpielt und den 5. Treffer einſchleßt. Gleich darauf ſpringt Damminger mit raffinierter Berechnung in eine Rückgabe an den Torwart und erzielt dadurch den 6 Trefſer. Im Anſchluß daran hält der Gäſtetorwart einen unerhört ſchorfen Schuß Brechts. Auf der Gegenſeite hält Eßwein einen ſchorfen 16⸗Meter⸗Strafſtoß und rettet anſchließend mit kühnem Hechtſprung eine foſt ausſichts⸗ loſe Angelegenheit. Neckarau iſt ſo ziemllch fertig, bleibt jedoch durch die Außen ſtets gefährlich. Ein ſſebentes von Ki V erziertes Tor wird nicht gewertet. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auſſtellung: Neckarau: Dieringer; Größle, Gönner; Benner, Wenzel⸗ burger, Schmidt, Lutz, Hack, Feitengruber, Roth. Klamm, KiB: Eßwein; Immig, Bolz; Helm, Wünſch, Holziegel; Brecht, Benz. Hellwig. Morlock, Damminger. Trotz des imponierenden Sieges, der im Tor aus⸗ maß völlig in Ordnung geht, konnte die Mann⸗ ſchaftsarbeit des K längere Zeit hindurch nicht be⸗ friedigen. Erſt nach geraumer Zeit fanden ſich die Strategen wieder zuſammen, und dann waren es die weitgezogenen Vorlagen, die den sofortigen. Szeneriewechſel herbeiführten und den Gegner vor die ſchwierigſte Abwehrarbeit ſtellten. Besonders hervorzuheben wäre, daß der K V⸗ Sturm diesmal wieder zu ſeiner alten und gefürchteten Schußkraft zurückgefunden hat und auch in der Ausnützung ge⸗ gebener Torgelegenheiten beherzter und friſcher ans Werk ging. Die Hintermannſchaft der Platzherren war im geſamten geſehen weit beſſer als die des Gegners; nur in der Läuferreihe haperte es wanchmal an ge⸗ höriger Verbindung und erfolgverſprechendem Zu⸗ ſpiel. Aber in der Geſchloſſenhett der Abwehr⸗ phalanx war K diesmal deutlich überlegen. Neckarau zeigte auch diesmal nicht die oft gelybte und überragende Leiſtung wie in manchem der letz⸗ ten Spiele, Sie ſtützten ſich in der Hauptſache auf eine ſchlagſichere, allerdings auch ſehr robuſt ſpie⸗ lende Verteidigung, in der ſich aber diesmal auch in einfach gelagerten Fällen die Mißverſtändniſſe häuf⸗ ten. Die Außenſtürmer waren die treibenden Kräfte, aber es gelang ihnen nicht, den gefürchteten Klamm ſo in Szene zu ſetzen, daß mehr Torerfolge hätten herausſpringen können. Der Sturm litt unter fehlendem Zuſammenhang und unter man⸗ gelnder Unterſtützung von hinten. Schiedsrichter Buchty⸗Freiburg konnte im allge⸗ meinen durchaus den Anforderungen entſprechen. insbeſondere Siffling 1 widmeten ſich ſtark dem Aufbau und der eigenen Abwehr, ſo daß auf dieſer Seite der Sturm nicht immer die erforderliche Stoßkraft beſaß, um die eben ſehr gut arbeitende Mühlburger Verteidigung zi inden. Von den beiden yrwächtern war Drayß de 3 ſtär⸗ ker beſchäſtigte. Er mußte ſich vers entlich ſtark ins Zeug legen, um die Mühlburger Schüſſe un⸗ ſchädlich zu machen. Speck im Mühlburger Tor hatte nur wenig ſchwere Schüſſe zu meiſtern. kt Günderoth Latte und Nach einigem Hin und Her flan nach rechts. Herbold köpft an Siffling g lenkt vollends ein. nach drei Spielmtunten:0 im Hin und in den folgenden Minuten kommt Mühlburg etwas beſſer ins Spiel, aber ſo, wie man das von oͤieſen Leuten gewohnt iſt, klappt es eben noch nicht. Die Kombinationen ſind noch zu ungenau. In der 10. Minute ſpielt ſich Oppenhäuſer energievoll durch, wird dann aber von Heermann gelegt. Wacker deutet zur Ecke. Dieſe Sache kommt uns nicht ganz geheuer vor, wir wollen aber annehmen, daß Heer⸗ f M3 mann keine böſen Abſichten hatte. Mühlburg hat ſich gegen die ſtarke Abwehr Wald⸗ hofs noch nicht entfalten können. Waldhof iſt for⸗ ſcher und entſchloſſener im Angriff und in der Ab⸗ wehr. Gruber riskiert nach einem Waldhof⸗An⸗ griff einen Durchlauf bleibt jedoch an Heermann hängen. Eine Ecke kommt ſchließlich noch dabei her⸗ aus, aber ſie wird von der Waldl deckung mit vereinten Kräften ins Feld zur fördert. Nach einer halben Stunde klappt die Zuſammenarbeit bet Mühlburg nun doch etwas beſſer. Im Anſchluß alt einen Strafſtoß glückt Oppenhäuſer ein herrlicher Kopfball, der knapp ſein Ziel verfehlt. Mühlburg iſt mehr im Angriff. Gegen Ende der erſten Hälfte wird Waldhof noch einmal etwas ſtärker. Das Mühlburger Spiel will und will nicht ganz in Fahrt kommen. Es dauert zu lange, bis ſich der Sturm den jeweiligen Sitnationen entſprechend, formiert hat. Siegel macht ſich wiederholt unliebſam bemerk⸗ bar durch unſaubere Abwehrmitktel. 7 hen Augenblick hatte Gruber eine Minute vor der Pauſe. Das hätte der Ausgleich ſein können, doch war der Ball nicht voll genug genommen und erreichte da⸗ durch keine Wirkung. Nach der Panſe erzielt Mühlburg ſchon nach zwei Minuten den Ausgleich. Raſtetter ſetzt einen wundervollen Strafſtoß in die rechte obere Ecke. Drayß konnte gegen ödieſes Ge⸗ ſchoß nichts ausrichten. Wenig ſpäter verſucht Op⸗ penhäuſer mit einem Gewaltſchuß ſein Glück. Der Schuß hatte gute Richtung, ſtrich aber doch knapp an der Latte vorbei. Man wartet nach dem Ausgleich auf ein kampfbetonteres Spiel, doch die Aufmerk⸗ ſamkeit beider Abwehrmannſchaften verhindert auch jetzt, daß es allzu häufig vor den Toren zu brenz⸗ ligen Situationen kommt. Mit überraſchend ange⸗ legten Angriffen iſt hier einzig und allein etwas zu erreichen. In der 18. Minute gelingt ein ſolcher. Herbold hatte es in der Hand, wiederum die Füh⸗ rung zu erzielen, doch auch ihm gelingt es nicht, den Ball über die Torlinie zu bringen. Nach einer An⸗ griffsſerie Waldhofs führt Mühlburg einen ſchnellen Angriff durch. Oppenhänſer ſchießt herrlich, aber der Ball findet nicht den Weg ins Netz, das Drayß bereits verlaſſen hatte. Ein weiterer ſcharfer Schuß Oppenhäuſers prallt an Schneider ab. ie Menge fordert einen Elfmeter, doch Schneider hatte den Ball mit angelegtem Arm abgewehrt, Wacker ließ ſich deshalb nicht zu einer Elfmeter⸗ Entſcheidung verleiten. Die reſtlichen Spielminuten ſtehen mehr im Zeichen Waldhofs, das ſeinerfetts darauf bedacht iſt, das knappe Ergebnis zu halten, und, wie es den Anſchein hat, froh iſt, hier einen Punkt mit nach Haufe nehmen zu kenn Zuſchauerzahl etwa 5000. 4— E Ann ands Länderacht peoot Eine gute Probe für Finnlands Amateurborer für den Länderkampf gegen Deutſchland bedeutet die zum 1. Nov. nach Helſinki angeſetzte Begegnung mit Eſtland Zu dieſem Kampf hat Finnland folgende Monnſchaft ſpom Fliegen⸗ gewicht aufwärts) aufgeſtellt: Lehtinen, Hauskonen, Pel⸗ konen, Novola, Roſſi, Suhonen, Kotvunen und Sampila. Dieſe Staffel wird vorausſichtlich auch am 4. Dezember in Oslo gegen Norwegen und am 21. Jaunar gegen Deutſchland in Königsberg antreten. 5 ſtungen und dem Anteil am Spielgeſchehen. 10. Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Die Spiele * Viernheim verteidigt die Führung Abteilung 1 Amicitia Viernheim— 07 Maunheim:0 Germania Friedrichsfeld— F Brühl:2 FV 09 Weinheim— Sc Käfertal:0 Neulußheim— Phönix Mannheim 212 Heddesheim— VfTugn Feudenheim 113 8 Hockenheim— Seckenheim 12 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 8 4 3 1 24.13 11·5 98 Seckenheim 7 1 2 1 128 10˙4 FV Weinheim 7 4 1 0.5 Olympia Neulußheim? 2 4 1 12.11 8·6 Phönix Mannheim 17 3 2 2 13213.6 Germ. Friedrichsfeld 7 e 2 2 11.11.6 SC Käfertal 8 2 3 3 13.16:9 07 Mannheim 8 3 1 4 13.20 729 Alemann. Ilvesheim 6 2 2 2 12.10 6˙5 08 Hockenheim 6 1 3 2 912 5²7 WVf Tun Feudenheim 7 2 1 4 15˙16 5¹9 Brühl 6 2— 4 911 4·8 Fortuna Heddesheim 6 1— 5-13 210 5 Viernheim— 07 Mannheim 60 Es iſt eine längſt feſtſtehende Tatſache, daß, ganz all⸗ gemein geſehen, das ſpieleriſche Können unſerer Bezirks⸗ klaſſe in den letzten beiden Saiſons weſentlich zurück⸗ gegangen iſt u. wenn man nach maßgeblichen Erklärungen hierfür ſuchen will, ſo kann es nur daran liegen, daß den Vereinen nicht immer die beſten Mannſchaften zur Ver⸗ fügung ſtehen, und daß dieſe oft Sonntag für Sonntag um⸗ gebaut werden müſſen. In dieſem Spiel Viernheim gegen 07 Mannheim, das von etwa 1000 Zuſchauern beſucht war, vermißte man bei Viernheim den wendigen Kvob, für den ſich eine neue und junge Kraft, Burgerl, recht anſprechend einführte, wöhrend auf Seite der Mannheimer der Soldat Bäckerle nicht zur Verfügung ſtand, ein großer Nachteil für die Mannheimer, die ſich zwar durchweg flott einſetz⸗ ten, denen aber doch von hinten heraus ein beſtimmter Druck und Aufbau fehlte. Nicht minder war dieſes Manko erſthälftig aber auch auf Seiten der Heſſen zu finden, wo die Läuferreihe eigentlich erſt in der zweiten Hälfte etwas Bindung bekam, nachdem vor der Pauſe verſchiedentlich eine ausgeſprochene Kopfloſigkeit geherrſcht hatte. Was den Viernheimern den immerhin verhältnismäßig klaren und ſelbſt in der Höhe verdienten Sieg einbrachte, war in erſter Linie die Sicherheit der Abwehr, und dann, vor allem, der Eifer des Angriffs, der ſich in flotteſter Weiſe einſetzte und ſich ſtets den nötigen Reſpekt zu verſchaffen wußte. Es ſei am Ende beſonders vermerkt, daß die 07 ein rit⸗ terlicher Kämpfer war, wie überhaupt das Spiel ſich durch⸗ meg in kämpferiſch anſtändigen Bahnen bewegte. An den einzelnen Torerfolgen war nahezu der geſamte Heſſen⸗ ſturm inkluſive des ſtändig auf der Lauer liegenden und ſtets gut poſtierten neuen Mannes Burgert beteiligt. Als Leiter des Spieles konnte Köhler ⸗Sandhauſen gefallen. Friedrichsfeld— Brühl:2 Einen ſchwer erkämpften Sieg erfocht Friedrichsfeld auf eigenem Gelände gegen Brühl. Die Gäſte glichen ihren Mangel an techniſchem Können durch großen Eifer aus, und beinahe hätten ſie ein Unentſchieden erzwungen. Zu Beginn ſind die Einheimiſchen im Angriff, aber es will lange nichts gelingen. Ein Strafſtoß von Marie geht knapp vorbei, und auch Rockſitz vergibt eine totſichere Sache. Nach langem Drängen gelingt endlich das Führungstor, das Fink eine Minute vor Halbzeit ſchießt. Nach der Pauſe wird die Sache intereſſanter. Fink jagt eine Bombe daneben, aber kurz darauf heißt es:0. Eine hohe Vorloge befördert Kögel 2 mit dem Kopf ins Gäſtetor. Die Gäſte laſſen ſich nicht entmutigen und greifen tapfer an. Unverſtändlicherweiſe läßt ſich Friedrichsfeld zurück⸗ drängen. Die Gäſte kommen durch ein Eigentor von Baum⸗ gärtner zum erſten Erfolg. Er will einen ſcharfen Ball ab⸗ wehren und ſchlägt ihn ins eigene Tor. Die Brühler bauen mun eine Abſeitsfalle auf, die zwar mehrmals erfolgreich eingeſetzt wird fedoch einmol wird ſie zum Verhängnis. Rockſitz kommt durch, fällt zu Boden, aber Frey iſt zur Stelle und ſchiebt ins leere Tor. Fink vergibt eine ſchöne Gelegenheit, als er allein vor Lang⸗ lotz ſteht. Mehrere ausgezeichnete Gelegenheiten zur Er⸗ höhung des Reſultates werden von den Einheimiſchen verpaßt. Die Gäſte dagegen drängen nochmals kurz und kommen durch Maſer zu ihrem zweiten Erfolg. Bis zum Schluß ſind die Friedrichsfelder im Angriff, aber es will nichts mehr gelingen. Beim Sieger waren Hollerbach im Tor, die Vertel⸗ digung und die Außenſtürmer die Beſten. Schwach die geſamte Läuferreihe. Bei Brühl ragten Langlotz. Funk und Körber hervor. Gonz ausgezeichnet amtierte der Un⸗ parteiiſche Senn ⸗Durlach. 09 Weinheim— Sportelub Käfertal:0(:0) Mit ſtarkem Tempo und vollem Einſatz wurde diesmal um die Punkte gekämpft. Das Ergebnis entſpricht dem Unterſchiede der beiderſeitigen Lei⸗ Aller⸗ Gelegenheit, dings hatte auch Käfertal mehrfach eine Wendung zu ſeinen Gunſten herbeizuführen. Die Viernheimer hatten in der erſten Halbzeit, im ganzen geſehen, etwas mehr vom Spiel. Trotzdem konnte ſich der Sturm, da das Zuſammenſpiel von hinten heraus bisweilen mangelhaft war, nicht ſo recht öͤurchſetzen. Dazu kam, daß die Verteidigung der Gäſte ſehr ſicher war. Kurz vor der Pauſe dreht Käfertal auf, und der ſchnelle Sturm konnte einige gefährliche Gelegenheiten herausſpielen. Dabei voll⸗ brachte Torwart Kritz fabelhafte Leiſtungen. In der zweiten Halbzeit waren die Rollen zu⸗ nächſt gleichwertig vertauſcht. In der 21. Minute wurde vom linken einheimiſchen Flügel ein Angriff vorgetragen, der Ball kam zur Mitte, wo Model an Knapp weitergab. Der Halblinke konnte aus kurzer Entfernung, obwohl er unfair gehalten würde, ein⸗ ſchießen. Kurz danach ging Schmitt in die Verteidi⸗ gung und Moſer auf Rechtsaußen. Nun kam in den Sturm mehr Auftrieb. Einen zweiten Treffer erkannte der Schiedsrichter wegen angeblichem Ab⸗ ſeits nicht an. Zuvor hatte Mittelſtürmer Kettner die einheimiſche Verteidigung, die nicht geſtaffelt ſtand, überlaufen. Doch ſchoß er zu früh, ſo daß der Ball gewehrt wurde. Auch der Käfertaler Torwäch⸗ ter konnte einige harte Schüſſe meiſtern. Bei Käfer⸗ tal gefielen außer dem Torwächter vor allem Mittel⸗ läufer Dick und der Halbrechte Helfenſtein. Bei Weinheim war Gum als Mittelläufer wohl der beſte Mann. Der Sturm konnte erſt gegen Schluß gefallen. Schiedsrichter Seibert⸗Plankſtadt wurde ſei⸗ ner Aufgabe keinesfalls gerecht. Fortuna Heddesheim— VfTugt Feudenheim:3 Zwei Mannſchaften, die ihre Anhänger im Ver⸗ lauf der neuen Runde ſtark enttäuſcht haben, trafen in Heddesheim aufeinander. Um nicht endgültig ins Hintertreffen zu kommen, wird es für beide Par⸗ teien allmählich Zeit, ihrem mageren Punktkonto etwas auf die Beine zu helfen. Und ſo nimmt es nicht wunder, daß dieſes Treffer von beiden Seiten mit ſtärkſtem Einſatz ausgetragen wurde. Entſchei⸗ dend für Feudenheims Sieg waren die bedeutend beſſeren Leiſtungen im Angriff, wo ſich beſonders Uhrig als überaus entſchloſſen und ſchußfreudig erwies. Feudenheim begann das Treffen überraſchend ſtark, ſo daß Heddesheim lange Zeit ſich auf die Ab⸗ wehr beſchränken mußte. In der 15. Minute ver⸗ fehlte der linke Fortunaverteidiger den Ball, Au⸗ burger war zur Stelle und ſchoß aus kürzeſter Ent⸗ fernung ein. Feudenheims Freude über dieſen Tref⸗ fer währte allerdings nicht lange, ſchon drei Minu⸗ ten ſpäter gelang den inzwiſchen ſtark aufgekomme⸗ nen Heoͤdesheimern durch Vierling der Ausgleich. Bis zur Pauſe hatte die Fortuna noch einige ganz große Torgelegenheiten, die aber keine Auswertung erfuhren. Auch nach Wiederanſpiel bot Heddesheim im Felde die etwas beſſere Partie, aber während die Fortuna⸗ ſtürmer vor dem Tore von allen guten Geiſtern ver⸗ laſſen ſchienen, dreht ſich das Spiel überraſchend ſchnell zu Gunſten der Gäſte. In der 14. und 18. Minute ſchoß Feudenheims Linksaußen Uhrig zwei weitere Tore, und damit war die Entſcheidung ge⸗ fallen. Hockenheim— Seckenheim:2 Mi großer Spannung erwartete man in Hocken⸗ heim die Seckenheimer Elf, die heute mit einer neuen Aufſtellung erſchien. Bekanntlich hatte ſich dieſe Mannſchaft in dieſer Saiſon zu einer beacht⸗ lichen Spielſtärke aufgeſchwungen. Der Spielver⸗ lauf bewies auch heute wieder, daß keine Mannſchaft gewillt war, der anderen etwas zu ſchenken. Vom Anſpiel weg übernimmt Hockenheim das Kommando, konnte aber trotz mächtiger Ueberlegen⸗ heit nichts erreichen. Immer wieder konnte Walz mit ſeinen Nebenleuten das Tor von Hockenheim bherennen, aber Waibel ſtand unermüdlich in der Hockenheimer Verteidigung. Kurz vor der Pauſe ge⸗ lingt Gruber aus dem Gedränge das Führungstor Hockey⸗Verbandsſpiele in Baden Der Gaumeiſter unterliegt nach ſpannendem Kampf Bf Mannheim— HC Heidelberg:2(:0) Das entſcheidende Treffen der Vorrunde um die badiſche Hockey⸗Gaumeiſterſchaft ſoh am Sonntagvormittag auf dem VfR⸗Platz am Flughafen den Titelverteidiger fit Mannheim und deſſen ſchärfſter Konkurrent und Vor⸗ änger HEc Heidelberg im Kampf. BfR mit nur einer eee gegen TB Germania und HEcß mit einem Un⸗ entſchieden gegen MT bildeten augenblicklich die Spitzen⸗ gruppe der Tabelle und mußten auch nach den bis jetzt gezeigten Leiſtungen als die beiden Hauptkonkurrenten im Kampfe um die Gaumeiſterſchaft gelten. Konnten die Raſenſpieler ihre Heidelberger Gegner noch in der letzten Spielzeit im entſcheidenden Treſſen:0 niederhalten, ſo unterlagen ſie diesmal dem glücklicheren Gegner ebenſo knapp:2. Wie ſtets war es ein Kampf zweier voll⸗ kommen gleichwertiger Gegner, die ſich bis zum Letzten für den Sieg einſetzten, ſp daß ſchließlich neben dem Glück das letzte Reſtchen Energie entſcheiden mußte und hierin waren es dieswal eben die Heidelberger, die etwas mehr zuzuſetzen hatten. Es iſt müſig, jetzt noch Entſchuldigungen für die Mannheimer Niederlage zu ſuchen und mit den verſchledenen„Warn's“ aufzuwarten. Sicher iſt es be⸗ dauerlich, doß dem Vic bereits vor der Pauſe ein treff⸗ liches Tor, das Heiler durch Verwandlung einer Straf⸗ ecke erzielte, wegen eines„kaum ſichtbaren“ Stockſehlers nicht anerkannt wurde, und daß eben dieſes Tor bei der Schlußabrechnung fehlte. Die Leiſtungen des Schieds⸗ richters Glaunzinger(TG Heidelberg) waren jedoch ſo ausgezeichnet, daß man ſich nur wünſchen könnte, daß alle Spiele ſolche Leiter hätten. Auch Kermas(TV 46 Mannheim] als zweiter Unporteiiſcher war ſehr ſicher. Das Spiel ſelbſt war ein ausgeglichener Kampf zweier kampfſtarker Moannſchaften, von denen vor der Pauſe die Mannheimer ſogar beſſer geſollen konnten. Auch nach dem Wechſel war der Kampf ofſen, bis ſchließlich dem Bf aus der Verteidigung heraus mit raſchem Durchſtoß das Fithrungstor durch Henſolt noch ſchöner Vorarbeit durch Geyer 2 gelang. Während dem Bſq jedoch in der letzten Viertelſtunde dem gewaltigen Tempo etwas erlag hatten die, Heidelberger trotz der Beloſtung durch dem Rückſtand die beſſeren Nerven und auch die größeren Kraftreſerven. Peter 2 ſchoß wenige Minuten nach dem 1. Tor den Aus⸗ gleich, als er einmal kurz nicht genügend abgedeckt war und eine Minute vor Schluß ergab eine Strafecke den ſieg⸗ bringenden Trefſer. i. VfR: Zafic; Maier, Dr. Kulzinger; Härle, Schwab, Binger; Heiler, Trautmann, Henſolt, Geyer 2, Baunach. Cc: Benkert; Weyrauch, Kerzinger 1; Bertz Gentes, Eiſen; Henk, Spanier, Peter 2, Peter 1, Düring. Bei VfR hielt ſich das Schlußdreieck ausgezeichnet, wo⸗ hei man unſchlüſſig iſt, ob man die eiſerne Verteidigung von Dr. Kulzinger oder das blitzſchnelle Dazwiſchen⸗ fohren von Maier mehr hervorheben ſoll. Prächtig ar⸗ beitete die Läuferreihe, in welcher Schwab diesmal eine ganz überragende Leiſtung bot, wie man ſie von dieſem Spieler bei dem VfR noch nie zu ſehen bekam. Im Sturm war der rechte Flügel der aktivere Teil. HC war in Verteidigung und Läuferreihe nicht ſo ſtark wie erwartet. Auch der Sturm brauchte lange, um ſich zu finden, ſetzte ſich ſchließlich aber doch mit ſeinem engmaſchigen Zuſam⸗ menſpiel erfolgreich durch. TV 1846 Maunheim— TW 1846 Heidelberg:2 Ueberraſchend gut ſchlugen ſich die Heidelberger Turner am Sonntag bei ihrem Mannheimer Namensvetter, der ſich nach hartem Kampf mit:1 als geſchlagen bekennen mußte. Die Gäſte haben einen ſehr guten Start und holen ſich nach wenigen Minuten die Führung. Reinemuth iſt es, der eine ſchöne Kombination mit Erfolg krönt. Greulich rettet dann ausgezeichnet vor Kuhnle urd daun kommen die Mannheimer auf. Sie können aber nur im Felodͤſpiel ihre Ueberlegenheit zum Ausdruck bringen vor dem Tore iſt es mit ihrer Kunſt aus. Nah der Pauſe ſorgen die Heidelberger für eine weitere Ueberraſchung. Wieder ein⸗ mal ſetzt ſich Reinemuth ein und ſchießt bedrängt ein wun⸗ derbares Tor. Gegen dieſen Prachtſchuß war Wietbrock machtlos. Mannheim erzwingt zwei Strafecken, die von Lutz 1 wuchtig geſchoſſen werden, aber Berbner macht die ſcharfen Schüſſe ſicher unſchädlich. Dann fällt das Ehrentor der Mannheimer. Lutz 2 kommt in den Shußkreis, zögert zuerſt, aber dann ſchießt er doch noch und mit Erfolg. Berbner kann nichts dagegen machen. In der letzten Vier⸗ telſtunde werden die Gäſte in ihrer Hälfte feſtgehalten. Unzählige Eckbälle haben die Einheimfſchen, aber Heidel⸗ bergs Hintermannſchaft ſetzt ſich bis zum letzten ein und konn ſo den Sieg erfoloreich verteidigen. Unſchön war, daß jetzt eine Härte ins Spiel getragen wurde, die unnötig war. Beide Parteien verloren hier ein wenig die Nerven. TV 1846 Mannheim: Wietbrock; Greulich. Slenvoigt; Lutz 1, Schenk, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Mintrop, Kiefer, Reppin. TV 1846 Heidelberg: Berbner; Genant, Brand; Joos, Balz, Schmidt; Kuhnle, Arnold, Reinemuth, Berlinghoff, Willauer. 8 a Als Unparteiiſche amtierten Hochadel(Germanta) und F. Junge(BfR) ruhig und ſicher. 1 ezirksklaſſe zu erzielen. Die Verteidigung von Hockenheim ſtand zeitweiſe auf der Mittellinie, ein Beweis für die Ueberlegenheit in dieſer Spielphaſe. Nach der Pauſe ſtrebt Hockenheim mit allen Machtmitteln den Ausgleich zu erzielen, was aber durch die Seckenheimer Abwehrmauer unmöglich wurde. Mit ſtürmiſchen Angriffen ſetzt ſich Hocken⸗ heim im Strafraum von Seckenheim feſt, wodurch aus dem Gedränge ein Hände verurſacht wird und den fälligen Elfmeter konnte der ausgezeichnete Torhüter von Seckenheim glatt abwehren. Endlich in der 85. Minute gelingt es Hoffmann durch Kopf⸗ ball den Ausgleich zu erzielen. Schon glaubte man an ein Unentſchieden, da konnte der unermüdliche Walz das Siegestor erzielen. Seckenheim war tech⸗ niſch und in der Ballbehandlung Hockenheim weit voraus. Schiedsrichter Tomi⸗Weingarten leitete korrekt. Olympia Neulußheim— Phönix Maunheim:2 Einen erbittert harten Kampf ſah man am Sonn⸗ tag in Neulußheim, wo Phönix Mannheim als Gaſt weilte. Nachdem Phönix durch die verhängte Platz⸗ ſperre und mit vier Mann Erſatz antreten mußte, zeigte es ſich, daß die Mannſchaft ſich von den Schwächen noch nicht erholt hatte. Leider kamen beide Mannſchaften lange nicht an die ſonſt gewohnten Leiſtungen heran. Die Einheimiſchen hatten durch Rohrbach Abteilung 2 Rohrbach— 05 Heidelberg:1 Freya Limbach— VfB Wiesloch:3 Spa Eberbach— Viktoria Neckarhauſen:2 Sp Schwetzingen— J Kirchheim 313 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TS Rohrbach 7 6 1— 22:7 351 Vikt. Neckarhauſen 8 4 2 2 19:15 10:6 Kirchheim 4 6 3 3— 23:12 8¹ TS Plankſtadt 6 8 1 2.9:5 Walldürn 7 3 1 8 12:15 7 Schwetzingen 3 2 3 2 15 18:7 SC 05 Heidelberg„ 6 3— 3 16•10 6¹5 Eberbach 2 6 2 1 3.10 5˙7 Wies loc„ 7 2 1 4 16:15 5˙9 Freya Limbach 8 1 6 1632 313 Union Heidelberg„ 6 1— 5.18-10 Schwetzingen— Kirchheim 33 Schon immer hatten die Begegnungen dieſer Mannſchaften einen beſonderen Reiz. die große Anziehungskraft eine Menge Zuſchauer auf den Platz gebracht. Die Gäſte als ungeſchlagene Mannſchaft haben auch heute wieder einen wertvollen Punkt mit nach Hauſe nehmen können. Unter der Leitung von Weida⸗ Karlsruhe ent⸗ wickelte ſich vom Anſpiel der Platzherren weg ein flottes Spiel, das ſehr vom Drängen der Gaſtgeber durchſetzt war. Trotzdem ſpielte ſich Kirchheim manchmal durch und hatte vor dem Tor der Platz⸗ herren manch ſchwierige Lage geſchaffen. Zu beiden Seiten leiſten die Torhüter vorzügliche Arbeit. Bei dem temperamentvollen bombigen Spiel kann Magin durch ſchnelles Zugreifen ein ſicheres zor verhüten. Aber bald darauf kommt Kirchheim us einem Ge⸗ dränge heraus doch zum Führungstor. Das kurze Drängen der Kirchheimer wurde durch die Halbzeit unterbunden. Das Wiederanſpiel benützte Schwetzingen zum Ausgleich, denn nach kaum fünf Minuten kann die⸗ ſen Röſch auf billige Weiſe erzielen. Erneuter Kampf um die Führung. Kirchheim hatte alle Hände voll zu tun, um den ſtürmiſchen Angriffen der Platzherren ſtandzuhalten. Dabei ſtellte der ſchlüpf⸗ rige Boden an die Spieler hohe Anforderungen. Die Schwetzinger Stürmer haben bei ihrem Drän⸗ gen reichlich Schußpech, aber doch blieb Schwetzingen in Fahrt und Röſch kann zur:2⸗Führung einſchie⸗ ßen. Schon glaubte man an einen Sieg der Platz⸗ herren, da ſetzte Kirchheim zum Endſpurt ein und kann binnen weniger Minuten durch Vogel und Windiſch nacheinander zwei Tore erzielen, und ſo⸗ mit erneut in Führung gehen. In der letzten Mi⸗ nute ſtellte Dettling durch eine ſchöne Flanke das verdiente Unentſchieden 313 her. Der Schiedsrichter Weida leitete das ſtets flüf⸗ ſige und temperamentvolle Spiel korrekt, obwohl er Und ſtets hat am Schluß alles aufzubieten hatte, um das Treffen in anſtändigem Rahmen zu halten. Sp. Vg. Eberbach— Neckarhauſen 02 Obwohl die Gäſte ſeither eine beachtliche Rolle ſpielten, mußte man die Eberbacher in dieſem Spiel favoriſieren. Bei Eberbach hat man zudem eine Mannſchaftsumſtellung vorgenommen. Der vom Militär zurückgekehrten früheren Läufer Ehſcheid vertraute man den Mittelläuferpoſten an und den ſeitherigen Mittelläufer Hilpert ſtellte man auf halblinks in den Sturm. Man verſprach ſich davon eine größere Durchſchlagskraft der Fünferreihe, die aber während des Spiels nicht eintrat. Eberbach hat Anſpiel. Aber ſchon beim erſten Gegenangriff der Gäſte muß der Eberbacher Tor⸗ hüter einen gefährlichen Torſchuß halten. Schon in der 4. Minute führt Neckarhauſen:0. Bei einem Geplänkel vor dem Eberbacher Tor bekommt der ungedeckte Linksaußen Hund den Ball und ſendet unhaltbar ein. In der Folge zeigt Neckarhauſen ſchöne Angriffe, die ſtets ſehr gefährlich waren, doch kann Eberbach vorerſt das Tor rein halten. Gegen Schluß der Halbzeit kommen die Einheimiſchen mehr auf und der Torhüter der Gäſte zeigt ſchönes Können. Die Mannſchaft von Neckarhauſen zeigt die beſſere Ge⸗ ſamtleiſtung. Mit:1 geht es in die Pauſe. Nach der Pauſe kommt Eberbach beſſer auf und hat verſchiedentlich Ausgleichschancen. Doch vor dem Tor verſagt der Sturm. Hierbei zeigen die Gäſte tkeilweiſe ſtarke Schwächen in der Verteidigung. Doch mit Glück und Geſchick des Hüters kann Neckarhau⸗ ſen das Tor rein halten. Kurz vor Schluß kommen die Gäſte durch den Halblinken zum:2. Der Reſt der Spielzeit gehört Neckarhauſen. Ic Freya Limbach— Bf Wiesloch 513 Für die bei obigem Punktekampf als Favoriten anzuſprechenden Wieslocher Bewegungsſpieler war Montag, 31. Oktober 193 .— Wein und Scheck zweimal großes Pech, wobez Tor. wart Lind, ein großer Könner im Phönixtor, pracht, voll klärte. D ziemlich ausegeglichen, Das Spiel iſt wenn auch Neulußheim die größeren Torchancen hatte. Eine ſchöne Einzelleiſtung von Scheck bringt Neulußheim aber nur eine Ecke. Man vertrippelt heute wieder zu viel, behält den Ball zu lange un ſchießt nicht, und immer kann die Hintermannſchaſt von Phönix klären. Gentner u. Hagman in der Neu⸗ lußheimer Verteidigung ſtehen auf der Mittellinze und doch konnte nichts Zählbares erreicht werden, denn die verſtärkte Abwehr von Phönix ſorgte fer jede Erfolgloſigkeit. Endlich in der letzten Minute vor der Pauſe gelingt Benz das Führungstor zu er⸗ zielen. So wurden mit einer:-Führung für Neuz lußheim die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe mußte Neulußheim ſtark per⸗ teidigen. Man erreichte auch zwei Ecken, wohei Burggraf im Phönix⸗Sturm mit wunderſchönem Kopfball den Ausgleich erzielen konnte. Das Spiel wird wieder lebendiger, wobei Scheck aus dem Ges dränge mit Bombenſchuß auf 21 ſtellen konnte. Anſchließend konnte Schüßler II auf der Gegen⸗ ſeite durch geſchickte Täuſchung das Ergebnis auf :2 ſtellen. In der Folge mußte O. Langlotz mehr⸗ mals geſchickt eingreifen, um die Angriffe der Schwarz⸗Grünen abzuwehren. Phönix hatte ſich einen wertvollen Punkt geſichert, dem auch der Maun⸗ ſchaftsleiſtung voll entſprach. Bei Phönix konnte die Läuferreihe und vor allem das Schluß ⸗Dreieck jederzeit gefallen. Schiedsrichter Bem⸗Durlach leitete ganz großartig. bleibt in Front die Reiſe ins Bauland zum Neuling keine leichte Angelegenheit. Die Gäſte, deren Punktekonto im Tabellenſtand einer dringenden Verbeſſerung be⸗ dürftig iſt, waren ſich deſſen voll bewußt, daß ihr Gegner, der immer noch auf ſeinen erſten Sieg in der zweiten Spielklaſſe wartet, nicht mit ſich ſpaſſen läßt. Da den Limbachern bei ihren vorhergegan⸗ genen zwei Heimſpielen gegen Kirchheim und Schwetzingen der erſte oͤoppelte Punktegewinn vet 5 Ki Klepper-Natſe O.24- Tel. 5199 ſagt blieb, mußten ſie die oͤritte Chance unter allen Umſtänden für eine Erhöhung des Punktekontos ausnützen. Daher eröffneten ſie den Kampf ſofort in einem hölliſchen Tempo und machten den Gäſten außerordentlich zu ſchaffen. Man merkte es, die Einheimiſchen wollten in den gegneriſchen Reihen Verwirrung verurſachen und ſich die den Gäſten un⸗ gewohnten Platzverhältniſſe ſchnellſtens zunutze machen. In ſehr erbittert, aber fair durchgeführten Kampf war Limbach ſtets tonangebend. Wiesloch aber errang das erſte Tor durch Keßler, worauf Limbachs Halbſtürmer Kehl den Ausgleich herſtellte, Wer richtet Ihre fachmännisch Wiederum legt Wiesloch einen Treffer vor und abermals glückt den Limbachern der Ausgleich, Nachdem der erſte Spielabſchnitt 111 unenkſchieden endete, wurde nach der Pauſe der Torreigen fork⸗ geſetzt. dritten Wieslocher Erfolg die Partie remis ſtellte, gelang es den Limbachern erſtmals, die Führung zu erringen. Eip fünftes Tor, das fünf Minuten vor Schluß erzielt wurde, bedeutete den erſten Sieg und Limbachs Erfolg. Schiedsrichter Bruſt⸗Manum⸗ heim leitete korrekt und einwandfrei. ſtohrbach— 05 Heidelberg 21 Trotz der regneriſchen Witterung hatte dieſes Lokals treſſen einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Leider waren die Bodenverhältniſſe nicht die beſten, und dadurch litt das Spiel, bei dem man in der erſten Spielhälfte ſehr gute Leiſtungen zu ſehen bekam. Beſonders die Gäſteelf lie⸗ ferte eine ganz prächtige Geſamtleiſtung, die alle Erwar⸗ tungen weit übertraf. Der Kamp zeitigte ein Ergebnis das keinesfalls als gerecht angeſehen werden kann. Die Rohrbocher errangen einen weiteren Sieg, diesmal aber mit viel Glück. Der Heidelberger Club hätte nach seinen Leiſtungen ſowohl, als auch gemäß dem Spielgeſchehen elnen Punktegewinn zumindeſten verdient gehabt. For tung ſtand den Einheimiſchen in reichem Maße zur Seite Ein Eigentor des rechten Elub⸗Verteidigers Schwarz brachte den Rohrbachern den Endſieg ein. Bereits hei dez Pauſe ſtand die Partie ſchon:1 zugunſten des Gaſtgebers Zuerſt war Rohrbach nach etwa viertelſtündiger Spiel dauer durch Mittelſtürmer Renſch erfolgreich, der auf Vor lage des Linksaußen Neuner unhaltbor einſchoß. Die Gäſte ließen ſich aber durch dieſen Erfolg des Get ners keineswegs verblüfſen. Im Gegenteil, ſie legten un entwegt forſche Angriffe vor, die gefährliche Augenblice vor dem Rohrbacher Tor hervorriefen. Aber immer wieber in letzter Minute konnte ein einheimiſcher Verteidiger dig Gefahr beſeitigen. Bei einem erneuten Angriff unterläuft dem einheimiſchen Verteidiger Bucher ein Hände, das mt einem Elfmeter geahndet wird. Dieſen verwandelt del Heidelberger Halbrechte Rottmann zum zweiten Treffer. Der Heidelberger Verteidiger Schwarz will das Leder ſeit nem Tormann zurückgeben: dieſer hat aber das Gehäuse verlaſſen, und ſo landet der Boll im Netz. Bei dieſen Stand werden die Seiten gewechſelt. i Noch der Pauſe gehen die Heidelberger unentwegt au forſchen Angriffen über. Sie wollen unter allen Uitäl⸗ den den Ausgleich bewerkſtelligen. Rohrbach iſt meiſtens die eigene Hälfte zurückgedrängt und hat wenig Aust ten, ſeine Vorſtöße mit einem Erfolg abzuſchließen. Wil rend aber den Heidelbergern nichts gelingt und auch in den Schlußminuten, als Rohrboch mehrere Ecken auf seiner Seite hat, das Spiel überlegen geſtaltet, gelingt es ihnen nicht, den verdienten Ausgleich herzuſtellen. 2 Faires Spiel Freiburger FC— FV Oſſenburg 210(l entwickelte ſich in Ein ſchnelles, kampfbetontes Spiel W der 5 Offer Freiburg. wo ſich der Freiburger Fu un a burg gegenüberſtanden. Trotz des großen Einſatzes wia beide Mannſchaften überaus fair. Die Offenburger hin 155 ließen einen ſehr guten Eindruck, ihr beſter Maun un der Mittelläufer Merz, der als Stopper außerorden 7 viel leiſtete und dafür ſorgte, daß die Niederlage n höher ausfiel. Freiburgs Elf war mehr ausgeglichen, 75 Mann erfüllte ſeinen Poſten vollkommen, nur der este ſturm war vor dem Tore oft zu hilflos. Der erſte 1 ſtel bereits nach drei Minuten durch Beha Tros baue Ueberlegenheit der Gaſtgeber blieb es dabei. In der ien ten Hälfte war der Kampf ausgeglichener, Oſſenbu drängte ſogar zeitweiſe, aber die Freiburger Hinterm ſchaft wies alle Angrifſe ab. In der 20. Minute Ter burgs Sturm erneut durch, wieder war Beha der Tor ſchittze.— Schiedsrichter Unverfehrt(Pforzheim. 1500 Zuſchauer.. Die Borſtafſel des 1. Fc Schweinfurt hatle 5 Eintracht Hannover zu Gaſt und unterlag mit 5 Der deutſche Meiſter Wilke beſiegte int Bantamgewi Schweinfurter Duſel nach Punkten, Auch nachdem Limbach abermals auf den 8 Ju Oktol gerer ſen zl ſche kum bin hem, fäum wird. E ſein, werde lich e verſte beſche der und lig el M Buſch Walt. Schie einig er hü hängt auch und dieſer des Al Fehle Ecken Stur gut e fetzt, höfer aber bürti V. reſtlo Blau. durch Nen. Nr. 1 alion in de Die emu der Angr engt, verdi BfR ſſt nu Heise leldig Gegen bon men hardt Tor c Ne beiden prächt ſchaft. bring bach! diesen Meiſt laſſen Spiel durch vor. dem zu M haltbe pielen nchde heben einen worfe. 1 0 aſſig bewief Spiel Manx die then un⸗ iutze tem loch rauf alte, und eich, dent yort⸗ den alte, 3 ü vor Sieg ann. Montag, 3 Neue Maunheimer Zeitung „ Die badiſche Handball-Gauliga BfR Mannheim:5 durlach— TV Weinheim:7 TW Leutershauſen 414 — Turnerſchaft Freiburg 419 L Freiburg 611 Mannheim:5(:2) zm Gegenſatz zum letzten Spieltag war dieſer t; 5 zeſel in* ſchm oktoberſanntag ein trüber Geſelle. Ein regenſchwan⸗ el drohte jeden Augenblick ſeine Schleu⸗ d hatte damit erreicht, daß der badi⸗ die Führung beim Publi⸗ fand, die er unbedingt ver⸗ S Wal! Turnerſchaft TV Secken“ Wieder einmal haben Mann⸗ ein herrliches Spiel ver⸗ ſicher nicht wieder geboten erſchienen tal ſehen wollten, wie ſich die junge gen wird und dann war man geſpannt fs Neuerwerbung, der Leipziger en wird. Geſpannt war man iſpieler endlich wieder ein r geworden ſind, der ihm das Letzte abfordert.„die, die gekommen ſind, werden ſich überzeugt haben, daß beim VfR tatſäch⸗ eine Mannſchaft heranwächſt, die ſich zu ſchlagen 1 t und beſtimmt noch manche Ueberraſchungen bescheren wird. Wohl blieb diesmal noch der Sieg bei ber erfahreneren Elf, aber einen Achtungserfolg, und zwar einen gewaltigen, haben die Gäſte unſtrei⸗ lig errungen. Mit der Aufſtellung: Schneider— Sornberger, Buſch— Triepler, Specht, Gehring— Brenk, Glück, Malter, Göbel, Fiſcher, ſtellten ſich die Gäſte dem ichter Speck⸗ Karlsruhe, der, abgeſehen von einigen ſchwachen Minuten vor der Pauſe, in der e hüben und drüben je einen harten 13⸗Meter ver⸗ zängte, eine hervorragende Leiſtung geboten, an der auch die ungerechtfertigten Zurufe einiger Spieler und Zuſchauer nichts ändern. Die Ueberraſchung in bieſem Spiel war unbedingt die Hintermannſchaft des Vicht, der diesmal ganz weiß ſpielte. Ausſchlaggebend war beim Platzverein das Fehlen von Zimmermann 1, der eben doch an allen Ecken und Enden fehlte. Reinhardt hat in der Sturmmitte gefallen können und ſich verhältnismäßig gut eingeſpielt, er wurde ſelbſt aber nicht ſo einge⸗ letz, wie es notwendig geweſen wäre. Die Wald⸗ böſer haben heute nicht ſchlechter als ſonſt geſpielt, aber auf der Gegenſeite ſtand diesmal ein eben⸗ bürtiger Gegner. Vom Spielverlauf gehören die erſten Minuten keſtlos zen Raſenſpielern, die ſich in der Hälfte der B zen feſtſetzen, aber dieſe Ueberlegenheit nur durch zwei Lattenwürfe zum Ausruck bringen kön⸗ neh, Heiſeck wird einmal nicht gedeckt und ſchon iſt Nr. I fertig, Als Feuerbach für ſich die gleiche Situ⸗ alſon vorfindet ſpurtet er überlegt nach Innen und in der 17. Minute führt der Gaſtgeber ſchon mit 210. Die Raſenſpieler ſpielen und ſpielen. Aber lange Emmen ſie nicht zum Erfolg, weil ihren Aktionen ber Druck fehlt, weil das Zuſpiel zu hoch iſt und die Augriffsfront in Strafraumnähe ſich zu ſehr ver⸗ cha Aus gut zwanzig Meter kann Brenk an dem berdutzten Trippmacher vorbei das erſte Tor für Bft erzielen. Die Freude der Raſenſpieler aber ſſt nur kurz, denn ſchon in der nächſten Minute hat Heiſeck ſich glänzend freigeſpielt und nach der Ves⸗ lelbigung auch noch den Torwart getäuſcht; 311. Im Gegenzug kann Trippmacher einen ſcharfen Wurf dun Glück nur ins eigene Netz abwehren. Nun kom⸗ men auch die Waldhöfer durch Feuerbach und Rein⸗ laröt zu zwei Lattenwürfen, bis Heiſeck frei vor dem Tor an dem zu früh ſtartenden Schneider vorbei ins Netz werfen kann. Die letzten Minuten werden etwas Aetrübt durch eine Schwächeperiode des Unpartei⸗ ichen, der einige unverſtändliche Entſcheidungen trifft, darunter auch für jede Partej einen 13⸗Meter, ahne aber, daß dieſelben zu Erfolgen verwandelt werden. ach der Pauſe ändert ſich dos Bild kaum. Auf heben Seiten ſieht man ſchöne Spielmomente und prächtige faire Abwehrparaden der Hintermann⸗ ſchaften. Durch Verwandlung eines Freiwurfes n Glück ſeine Mannſchaft auf:3 heran. Feuer⸗ a kann auf der Gegenſeite auf die gleiche Weiſe dieſen Treffer egaliſteren, ſo daß der Vorſprung des N zwei Treffer beträgt. Die Gäſte n ber nun nicht mehr locker und geſtalten das 5 11 55 ausgeglichener: ja ſie können ſogar 0 1 1 einen Treffer aufholen. Zu⸗ Anm Waldhofs ſchönſter Erfolg gefallen, nach⸗ a Ball von hinten herausgeſpielt von Mann 1 gewandert war, bis ihn Reinhardt un⸗ hpeler. verwandelt hatte. Die Raſen⸗ en 9 5 durch Glück auf:5 herankommen, ehen 9 1 zuvor Reinhardt einen 183⸗Meter, da⸗ n. kurz vor Schluß Feuerbach worfen 9 0055 5 direkt auf den Mann ge⸗ rechten 1 5 e it das Sviel einen ge⸗ kaſige Nan ug. Endlich einmal haben zwei erſt⸗ lernte, Mannſchaften im Kampf um die Führung man auch im fairen und anſtändigen Kwieſen, daſt r En: 9 Da Maleſein Letztes einſetzen kann. 7 e een dünſchaften gedankt. en wohl gegen 1000 Zuſchauer wie ſich Reinhardt 5 aher auch, ob die Raf f 8 Tſchaft Durlach— TV 62 Weinheim 777:4) 9 geuchalls intereſſantes Spiel lieferten ſich 90 Karls tuher Vorort Durlach die Platzherren 10 5 Bergſträßler aus Weinheim. Die bꝛer waren 1 Deckungsſehler in Front gegangen und Arn ſchnell die Führung errungen. Durlachs eres kann anschließend durch Glanzleiſtung ein ehe 1 5 der Gäſte verhüten. Du rlachs Läufer⸗ fark ird noch aggreſiver und drängt den Angriff nukt nach vorne und findet auch ſelbſt Gelegenheit 100 erfolgreichen Torwurf. Ein zweifelhaftes Tor lets) bringt die Gäſte urch ei wieder heran, die aber ketteſſen verwandelten 13⸗Meter wieder ins Hin⸗ 09 55 kommen. Als die einheimiſche Verteidi⸗ Fllgek anal zu weit aufgerückt iſt, hat der rechte 10 ſchon eine Lücke zum Durchbruch enkdeckt und die G auch prompt. Noch vor dem Wechſel gehen äſte verdient mit:4 in Führung. 1 1 der Pauſe kommen zwar die Platzherren 10 901 zum Ausgleich, müſſen dann aber das Heft fl alt überlaſſen, der ſich durch zügiges Stürmer⸗ ahbe en Borſprung von zwei Treſſern erkämpft. 115 em die einheimiſche Elf ſich wieder beſſer ge⸗ en hat, gewinnt ſie langſam Oberwaſſer und kann die letzte Viertelſtunde klar für ſich geſtalten. Weinheims Vorſprung wird aufgeholt, aber zum Sieg reicht es doch nicht, da auch Weinheim den drei Treffern der Platzherren noch ein Tore entgegen⸗ :7 die Punkte teilt, wo⸗ ſetzen kann, ſo daß man n bei wir es dahingeſtellt ſein laſſen, welche der Par⸗ tei den Sieg verdient hätte. Vor der Pauſe war Weinheim leicht im Vorteil, aber die letzten Minu⸗ ten gehörten den Platzherren. Der Beſuch des Spie⸗ les war gut, auch konnte man mit den Leiſtungen des Unparteiiſchen zufrieden ſein. 1 V Seckenheim— TW Leutershauſen:4(20) T. Der TW Seckenheim mußte zu dief den Neuling ohne Gehr antreten, ſchaft, da Gehr nach wie vor eine der Hauptſtützen iſt, ſchon eine Belaſtung bedeutete. Aber dennoch war man überraſcht, daß ſich die Mannſchaft ſehr ſchnell und gut zuſammenfand und die Gäſte von der Bergſtraße zunächſt nur eine unbedeutende Rolle ſpielen ließ. Schon bald hatte Rauhfelder ſeine Mannſchaft in Führung bringen können, die Mül⸗ bert, der augenblicklich wieder in guter Verfaſſung iſt, noch bis zum Wechſel auf:0 erhöhen konnte. In dieſer Spielzeit war Seckenheim immer leicht überlegen geweſen. Die Mannen aus Leutershauſen gaben ſich wohl redlich Mühe, aber ſie ſcheiterten im⸗ mer wieder an der guten Deckung des Gaſtgebers⸗ und vor allem an Gropp im Tor, der heute eine Ab⸗ ſchiedsvorſtellung gab, da er ſeiner Arbeitsdienſt⸗ pflicht genügen muß. em Spiel gegen was für die Mann⸗ Nach der Pauſe kann wieder Mülbert das Tor⸗ verhältnis günſtiger geſtalten, und mit:0 in Fi rung ſchien der Sieg geſichert. Aber dem war w der einmal nicht ſo. hatte aufholen können, kam plötzlich ein anderer Geiſt in die Mannſchaft. Mit netten Angriffen wuß⸗ ten ſich nun die Bergſträßler immer wieder in den Strafraum des Gegners zu ſpielen, wo dann auch die Erfolge nicht ausblieben. Tor um Tor wurde aufgeholt und raſch war der Ausgleich geſchaffen. Die Seckenheimer holen ſich zwar nochmals die Führung zurück, die aber wieder nicht gehalten werden konnte. Leutershauſen konnte ausgleichen und ſich einen Punkt erringen. Die Spielleitung hatte Sievert, Sp Waldhof, inne, der ſicher amtierte. Intereſſant, daß dieſes Treffen wiederum zwei 13⸗Meter brachte, von denen keiner verwandelt werden konnte. Wenig angenehm fiel die Spielweiſe der Aktiven auf, wo⸗ bei ſich beſonders der Gaſt hervortat. Es geht be⸗ ſtimmt auch weniger laut genau ſo gut, übrigens gin⸗ gen auch die Außenſtehenden ziemlich temperament⸗ voll mit. Der TV Seckenheim hat alſo den erwar⸗ teten Sieg nicht ſchaffen können und muß weiter mit einem der undankbaren letzten Tabellenplätze vorlieb nehmen. Für den Neuling iſt dieſer Punkt⸗ gewinn auf fremdem Platz äußerſt wertvoll. TSV Oftersheim— Tſchaft Freiburg 419(:4) Daß man in Oftersheim trotz der vielen Miß⸗ erfolge nicht geneigt iſt, die Flinte ins Korn zu werfen, bewies die heutige Begegnung erneut. Die Gauligakämpfe im Eiche Sandhofen— SpVgg 84 Mannheim 34 Feudenheim— KS Sulzbach 522 Vfa 86 Mannheim— 06 Ketſch:5 „Eiche“ Sandhofen verlor gegen Spog. 84:4 Sommer war zu ſchwer— Sandhofen ohne R. Rupp und Ignor Der ſüddeutſche Gruppenſieger„Eiche“ Sandhofen nahm ſeinen Kampf gegen die Sportvereinigung Jon 1884 Mann⸗ heim viel zu leicht, was der Altmeiſter mit einer Nieder⸗ lage bezahlen mußte. Dadurch verlor Sondhoſen zwei ſehr wichtige Punkte, die bel den Schlußkämpfen für dle Erringung der Meiſterſchoft von großer Bedeutung ſein klainen. Der Leichtgewichtler Sommer trägt wohl in erſter Linie Schuld für die Niederlage ſeiner Mannſchatt. Er kam mit geringem Uebergewicht und mußte dadurch ſeinem Gegner den Sieg und Punkt ohne Kampf über⸗ laſſen. Der Beſuch hätte beſſer ſein dürfen. Kampfrichter Uhrig⸗ Feudenheim hatte bei dem Ausgang dieſer Be⸗ gegnungen keine ſchwere Aufgabe zu löſen gehabt. Die Ergebniſſe: In einem Einlogelampf zeigte der jugendliche Schenk gegen ſeinen Verehiskamersd Schenkel, beide Sand⸗ hafen, ganz beachtliches Können. Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Kanb⸗ 84. Der aggreſſive Allraum hatte in Komb einen Pach⸗ wuchsringer, der gute Anlagen erkennen ließ. Der Sieg für Allraum ſtand ſchon nach einer Minute ſeſt. Federgewicht: Dreck⸗Sandhoſen gegen Glaſe r 84. Der ſunge Dreck iſt körperlich ſehr ſtark er hat aber, gez beſonders im Bodenkampf, noch wenig Erfohrung. Mit einem flachen Ueberwurf und Eindrücken der Brücke wurde der tapfere Sandhöſer nach 10,30 Minuten beſiegt. Leichtgewicht: Sommer Sandhofen gegen Ju hl 84. Sommer brachte wenige Gramm Uebergewicht, dadurch wurde Juhl kame“: Sieger. In einem Einlagekompf zeigte aber Sommer, daß er ſeinem Gegner hoch über⸗ legen iſt. Sommer ſiegte nach 6,30 Minuten durch Arm⸗ ſchlüſſel. Weltergewicht: Den u ⸗Sandbofem gegen Hufe r 84. Der ſonſt ſehr tapfere Huſer ließ in dieſem Treffen ſeinen Kampfgeiſt vermiſſen. Er ſah ſich wohl ſchon im vorous auf verlorenem Poſten und überließ Denu ſchon nach 40 Sekunden Sieg und Punkte. Mittelgewicht: Boſſert⸗Sandhofen gegen Walte r⸗84. Beide lieferten ſich einen harten Standkampf, den Boſſert überraſchend gut führt. Walter mußte in der erſten Halb⸗ zeit die wuchtigen Angriffe ſeines Gegners mit ſeiner in dieſem Treffen das beſſere Können zum Erfolg. Während ganzen Kraſt abwehren. In den Bodenrunden führte auch Boſſert zu keiner Wertung kam, erreichte Walter Furch ſeitlichen Aufreißer eine große Wertung, die ihm den Punktſieg brachte, obwohl Boſſert in den letzten 3 M nuten Standkampf nochmals ſehr dränote. Halbſchwergewicht: Ha as⸗Sandhefen gegen Ham ⸗ mer ⸗ 84. Nach ſeiner guten Leiſtung gegen Eppel⸗Ketſch ſetzte man wohl auf Haas eine kleine Hoffnung. Ja dieſe mar wohl auch berechtigt, man hat aber ſcheinbar nicht be⸗ rückſichtigt, daß Hammer z. Z in ausgezeichneter Ver⸗ ſaſſung iſt. Hammer führt nach 1,55 Minuten einen wuch⸗ tigen Hüftſchwung aus, den Haas nicht abwehren konnte und kam dabei auf beide Schultern Schwergewicht: H. Rupp⸗Sandhofen ohne Gegner, Die erſte Niederlage für Sulzbach Gaumeiſter Vf Tun Feudenheim ſiegt 572 Der Gauliganeuling KS Sulzbach überraſchte in einen bisherigen Kämpfen angenehm Die Mannheimer Vereine Via 86 und SpVg 84 und der Ve Ketſch ſchel⸗ terten im Kampfe gegen die Ringer von Sulzbach In der geſtrigen Begegnung, in der ſich Vi Tu Feudenheim und KS Sulzbach gegenüberſtanden, mußten die Männer von Sulzbach die erſte Niederlage hinnehmen. Die Leitung der Nummer 504 Morgen⸗ Ausgabe urde wieder umgruppiert auch etwas ienſt einige Leute zurück⸗ ſo daß doch auch für die „daß es wieder aufwärts geht Treffen hatte die einheimiſche Mann ſchaft viel Pech. Einmal hatte die Mannſchaft nach der Pauſe manche Torgelegenheit an der Latte und waren etliche Bälle nur knapp am Tor vorbeigeſtrichen. Auf den Unparteiiſchen hatte man faſt eine Stunde vergebens gewartet. Nachden dieſer erſchienen war, übernahm Klug vom Platz⸗ dann verein die Leitung u friedenheit leiten. J legen und kann ſich kämpfen. Aber die Pla vollen Zu⸗ ig iſt zune kleine ne zherren laſſen nie nach und ng der Dreiſamſtädter kurz zu dieſem ausgleichen, ſo zauſe geht. n aber die Er⸗ vor dem daß man mi Nach der Pauſe habe Oberhand und können einem gegenſteuern, der allerdings dem zu hoch ausgefallen iſt. Freiburger die ſicheren:9⸗Sieg ent⸗ 0 751 1 Spielverlauf nach Gauoffene Schwimmweltkämpfe in Karlsruhe Beachtliche Leiſtungen des Nachwuchſes Glänzendes Abſchneiden der Mannheimer Schwimmer Oktober.(Eig. Drahtber.) Nach faſt viermonatelanger rühriger Arbeit hat die badiſche Reſidenz nun auch dem bereits vierzig Jahre alten Vierordtbad ein neues Kleid ver⸗ liehen, deſſen eigentliche Schönheit allerdings in der inneren Ausgeſtaltung liegt. So mancher alte Schlachtenbummler aus dem Gau— aber auch die Reſidenzler ſelbſt empfanden bis dato immer eine gewiſſe Nüchternheit beim Betreten des an und für ſich ſchönen Bades, die ſaſt an Unfreundlichkeit grenzte. Das iſt jetzt fedoch anders: Direktor Meller als der ſpiritus rector des geſamten Karlsruher Badeweſens ſchmunzelt nun nicht nur ſelbſt, ſondern auch ſeine Arbeitskameraden ſowie nicht zuletzt d Karlsruhe, 30. die Karlsruher Badegäſte werden mag⸗ netiſch in die freundlich in Grün und Weiß gehal⸗ tene Halle gelockt, die einem das Baden nun erſt wirklich zur Erholung ſtempeln läßt. Zu dieſem neuen Schmuckſtück darf man der Gauhauptſtadt ehrlich gratulieren. Nachdem nun in den erſten Tagen der Wieder⸗ eröffnung von früh um fünf bis elf Uhr nachts all⸗ täglich reger Schwimmbetrieb zu verzeichnen war und weiterhin es bleiben wird, verlieh öder Karls⸗ ru her TV 46 Karlsruhe am geſtrigen Sonntag durch ſeine zum zweitenmal durchgeführten gau⸗ offenen Schwimmwettkämpfe dem Bad ſeine ſportliche zweite Weihe, die durch ſpannende Kämpfe auf der ganzen Linie ausgezeichnet war. Dieſe Kämpfe waren als Vorläufer des am kommen⸗ den Sonntag ſteigenden reichsoffenen Schwimm⸗ feſtes in Heidelberg ein, begrüßenswerter Probe⸗ galopp für manchen Rennſchwimmer und zeigte recht eindeutig, daß trotz des ſchlechten Sommers in allen Vereinen produktive Arbeit geleiſtet wird. Bei befriedigender Organiſation und ebenſolchem Beſuch konnten ſich faſt ſämtliche badiſchen Vereine bereits bei den Vorkämpfen in die Siegerliſte ein⸗ tragen, ein Beweis für die Gleichwertigkeit des Geſamtdurchſchnittes. Die überaus ſtarken Felder bedingten meiſt mehrere Läufe und zeugen von dem ſtarken Intereſſe der Vereine, ihren Jungen und Mädels Startmöglichkeiten jedweder Art zu ver⸗ ſchaffen. Die aus den Ergebniſſen erſichtlichen Zeiten beweiſen bei dem knappen Unterſchied die harten Kämpfe. In der Altherrengarde ſchoß der K S V den Vogel ab und dabei wieder der unverwüſtliche Joſef Hieg ler, der in der Klaſſe über 45 Jahre, im Kraulſchwimmen eine beſſere Zeit heraus⸗ ſchwamm als die Jüngeren. Mannheim übecraſchte Mannſchaftsringen Kämpfe lag bei Kampfrichter Sta hl⸗Ladenburg in beſten Hünden. Die Ergebniſſe: Im Bantamgewicht ſtanden ſich R. Eberle⸗Sulzbach und Bale r⸗Feudenheim gegenüber. Dieſes Treſſen ge⸗ ſtaltete ſich ſehr abwechfſlungs reich, Eberle kom in der Zwangshocke durch Armzug zu einem entſcheidenden Sieg. Das Federgewichtstreffen zwiſchen Ries⸗Feudenheim und E. Eber le⸗Sulzbach verlief ebenfalls ſehr inter⸗ eſſant. Der Gaſt lag nach den erſten 5 Minuten klar in Führung. Dann wurde aber Eberle mit einem Hüftzug überraſcht und verlor entſcheidend. Mit Spannung erwartete mon den Kampf im Leicht⸗ gewicht, denn hier ſtanden ſich in Brun ner⸗eudenheim umd Hahl⸗Sulzbach zwei große Körner gegenüber. Das Treffen ſelbſt brachte noch mehr Spannuſg als erwartet wurde. Die Kampfesführung jſelte wiederholl, bis Hahl nach der 8. Minute überraſchend aufgab Benzinger⸗Feudenheim bewies in dem Welter⸗ gewichtstreffen gegen den guten Decker t⸗Sulzbach ſeine große Kampfkraft. Deckert kam in der 4. Minute durch Kopfdrehgriff auf beide Schultern. In der Mittelgewichtsklaſſe ſtand für Feudenheim wie⸗ der Lauth zur Verfügung, der Moos ⸗Sulzbach, mit 2 Wertungen in Führung liegend, nach Punkten beſiegen konnte. Der Halbſchwergewichtskampf endete mit einem Schul⸗ terſieg von Schmitt⸗Feudenheim über Milbert⸗ Sulzbach durch Hüftzug nach 4,10 Minuten Im Schwergewicht war Kelle r⸗Sulzbach dem Feuden⸗ heimer Hecker an Gewicht und Körperkraft weit fber⸗ legen. Hecker kam in der 2. Minute durch Untergriff mit Rückwurf auf beide Schultern. Bf 86 Mannheim bleibt weiter ohne Erfolg Auf eigener Matte ſiegt Vic 06 Ketſch:2 Der Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim kenn bei den diesjährigen Meiſlerſchaftskämpfen keine wichtto⸗ Rolle ſpielen. Auch in ſeinem 4. Kampf mußte der Vik 86, obwohl wieder Lehmann und Rudolph am Start er⸗ ſchien gat, eine klare 215⸗Niederlage hinnehmen. Den Vſck⸗ Ringern wollte auch garnichts gelingen. Kampfrichter Metz⸗Sandhofen leitete einwanöfpei. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kurz ⸗Ketſch gegen Lehmann⸗ Vic 86. Noch ausgeglichenem Stondkampf konnte Kurz at der Bodenrunde zwei Wertungen durch Aufreißer er⸗ ringen, die ihm den Punktſieg brachten. Federgewicht: Fuchs ⸗Ketſch gegen Trutzel Vic 86. Der Maunheimer konnte ſich gehen den dauernd angrei⸗ enden Fuchs ſchlecht entfalten Durch eine kleine Wer⸗ tung, die der Ketſcher in den Bodenrunden errang mußte ſich Trutzel nach Punkten geſchlagen bekennen. Leichtgewicht: Appel ⸗Ketſch gegen Hagner⸗Vſck 86. Appel brachte ſeinen Gegner zuerſt in die Brücke, er wurde aber aus dieſer Lage übertragen und ſebbſt in die Brücke gedreht, die Hagner in der 6. Minute eindrückte. Weltergewicht: Eppel⸗Ketſch gegen Meurer Bf 83. Beide Ringer ſind ſich in ihrem Können ziemlich gleich⸗ wertig. Diesmal hatte der Ketſcher mehr Glück. Er konnte Meurer in der 2. Minute durch einen wuchtigen Hüftzug überraſcht und einen entſcheidenden Sieg dovon⸗ hofen, ganz beachtliches Können. 8 Mittelgewicht: Rohr Ketſch gegen Wal z ⸗Vig 86. Rohr wurde kampflos Steger, da Wolz mit Uebergewicht ontrot. Im Freunsſchaftstreſſen ſiegte der Mannheimer nach 7 Minuten entſcheidend. Halbſchwergewicht: Eppel 2⸗Ketſch gegen Eigen ⸗ man n⸗VfK 86. In der 3. Minute kam der Mannheimer durch Schleudergriff auf beide Schultern Schwergewicht: Rudolph ⸗Vict 86 gegen Baro⸗ Ketſch. Baro konnte gegen Rudolph nicht gefährlich wer⸗ den. Der Mannheimer kam in der 3 Minute durch Ham⸗ merlock zu einem entſcheidenden Sieg Frauen mit Bruchteilen von Sekunden durch ſeinen dreifachen Sieg. Erbittert und ab! h verlief die Kraulſtaffel Klaſſe 2 zwiſchen Nikar, Freiburg und KSV, wäh⸗ rend ſich der TV 46 Mannheim in der Klaſſe 3 nach anfänglicher Führung dem Veranſtalter beugen und infolge Frühſtart vom zweiten Platz diſtanziert werden mußte. In Anweſenheit hörde und Wehrmacht Vereinsführer Wurſt bei kämpfen den Willkommengruß. beute war in dieſen Kämpfen wie die Zeiten 2 Winkler vom im Jugendbruſt für zahlreicher Vertreter von Be⸗ entbot ſtellvertretender den Spätnachmittags⸗ Die ſportliche Aus⸗ außerordentlich gut, ſchwamm Rudolf 1 mit:06,14 Min. für 100 Meter Kraul zeit des Tages, während der Jugend⸗Nikarſchwimmer mit Min. eine gleichfalls ſehr anerkennenswerte Zeit herausholte. Der talentierte H. Scheidegg⸗ KS ſchwamm über 200 Meter Jugenddbruſt in:54,6 Min ſogar einen neuen badiſchen Rekord heim, was mit ent⸗ ſprechendem Beifall belohnt wurde. Recht erfolgreich ſchlugen ſich auch hier der Nikar Heidelberg, der SV 106,6 9 Mannheim, KSV ſowie Neptun Karlsruhe. Viel Beiſall fand ein von dem wiedergeneſenen Otto Volk, Mannheim ſowie Kaufmann⸗Pforzheim gezeig⸗ tes Kunſt⸗ und humoriſtiſches Springen. Ein Waſſer⸗ ballſpiel zwiſchen den Städtemannſchaften von Pforz⸗ heim und Karlsruhe beſchloß den kampfreichen Nach⸗ mittag. Die Ergebniſſe(Bahnlänge 25 Meter]: Männerkraul, 100 Meter Kl. a: l. Kurt Schuktzler (SSc Sparta Pforzheim) 11 2 W. Poppen(SV Nilar Heidelberg) 1210 Min.; 3. Willi(SV Neptun Karlsruhe):11,1 Min.; 4. C. Fiſcher(1. BSC Pforzheim) :11,3 Minuten. Männerkraul, 100 Meter Kl. 2b: 1. Jul Rudolph (KSW Karlsruhe) 113,2 Min.; 2. Curt Schmidt(1. BSc Pforzheim:13,3 Min.; 3. Kar! Ederle(T 46 Mannheim) 116,1 Min.; 4. Gerh. Ziegenfſuß[(SV Mannheim) 116,4. — Klaſſe 2b(Vereine ohne Winterbad): 1. Karl Lichte n⸗ berger(WuwWSp Raſtatt):15,3 Minuten. Männer⸗Jugendbruſt, 100 Meter Klaſſe 2: 1. Helmut Leberma un(KT 406 Karlsruhe) 124,2 Min.; 2. Karl Betzmann(SV Nikar Heidelberg):26,5 Min. Klaſſe 3: 1. Kurt Meeh(S Sparta Pforzheim):27 2 Min Kurt Dorſt(SS Freiburg]:28 Min.; 3 Heinz (KV Neptun Karlsruhe]:29,63 Min.— Klaeſſe 2(Vereine ohne Winterbad): 1. Walter Wittemaonn(T Beden⸗ Baden):37 Min.— Klaſſe 3: 1. Hans Eigen man u (1. Da Durlach] 144,0 Min. Männer⸗Jugendrücken, 100 Meter Klaſſe 2: J. Viktor Kretzler(SV Mannheim):24 Min.— 100 Meter Klaſſe 3: 1. Werner Schönthaler(S Neptun Kauls⸗af ruhe:29 Min.; 2. Hans Müller(K TV 46 Karlsruhe) :35 Minuten. Männerbruſt, 100 Meter Klaſſe zu: 1. Hans Jung mayr(S Nikar Heidelberg):24 Min 2. O. Schreiber (1. BSc Pforzheim):24,2 Min.; 3. Walter Steeb(1. BS Pforzheim):24,83 Min.— Klaſſe 2p, 100 Meter: 1. Walter Pallmann(Se Nikar Heidelberg) 112 Min.; 2 3 * 1 Walter Kirchheim[KS Karlsruhe) 131,5 Min: 3. Karl Frank(T 46 Mannheim) 131,9 Min.— Klaſſe 25 (Vereine ohne Winterbad): 1. Kurt Stbſſer(Wu We Raſtatt:382,6 Min. Männerkraul, 50 Meter a] über 32 Jahre: Fitzner(TV 46 Mannheim! 30,5 Sef.; 2 1. Willy Fritz Wyrott (SV Nikar Heidelberg) 31,6 Sek.— b über 40 Jahre: 1. Alfred Baſtian(KS Karlsruhe) 34,8 Sek.— eh über 45 Jahre: J. Joſeſ Hiegler[KS Karlsruhe 34, Sek. Frauen⸗Jugendbruſt, 100 Meter Wacker(SV Mannheim):45 Min. 2 Liſelotte Kleber Mannheim]:45,5 Min.; 3. Lilo Enſinger(TV 46 Mannheim]:45,83 Min. desgl. VowW 100 Meter Kl. 3: 1. Johanna Eggenberger(1. DS Durlach, 1153 Min. Männer⸗Jugend⸗Kraulſtaffel, 3 mal 100 Meter Kl. 21 I. SV Nikar Heidelberg:81.8 Ma.; 2. SS Freiburg 337 Min.— Klaſſe 3: 1 K 2 B46 Karls ruhe 349,7 Min.; 2. TV 46 Mannheim(wegen Früh⸗ ſtaxt diſtanzjert!). Männer⸗Kraul⸗Staffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 28: 1. SV Neptun Karlsruhe(Treutle, Saß, ehl):57,7 Min. Klaſſe 2b: 1. SV Nikar Heidelberg(Hölzer, Pallmann, Kiefer):11, Min. Männer, 200 Meter Bruſt Klaſſe 1a: 1 Min J Klaſſe 3: 1. Irmgard (SV Indwig Kohler⸗ SV Nikar Heidelberg:55 Min. Klaſſe 1b 1. Theo Jeck⸗ SV Maunheim:05.6 Min.; 2. W. Weingärtner⸗Neptun Karlsruhe:07 8 Min. Männer⸗Jugend, 200 meter Bruſt, Klaſſe 1: l. Herbert Scheidega⸗K S. m 254,6 Min.(badiſcher Rekord); 2. H. Marien⸗S Nikor Heidelberg:04,6 Min.; 3. Ad. Hannack⸗ SV Mannheim:07 Min. Mäuner⸗Jugend. 100 Meter Kraul, Klaſſe 2: l. ſcheid⸗K S:07,3 Min; 2. W. Grittmaun⸗SV Nikar Hei⸗ delberg:07, Min Klaſſe 32 I Collmer⸗S Se Sporta Pforzheim 114.4 Min.: 2 Brölz⸗K TV 4 Karlsruhe 115,6 Min.; 3. H. Müller TB 46 Karlsruhe:16,3 Min.; 4. Hannack⸗ 8 Mennheim:16, Min. Vow, Klaſſe 3: 1. Biannino⸗Baden⸗Baden:21.9 Min. Franen, 100 Meter Bruſt, Klaſſe 2b: l. Bertl Ußmann⸗ SV Mannheim:47, Min.; 2. H. Fiſcher⸗KTV 46. Männer, 100 Meter Rücken, Klaſſe La: 1. Wiedmoier⸗ KSB(214 Min. Klaſſe 2b: 1. Hölzer⸗S Nikar Heidel⸗ berg:28,4 Min. 2. W. Kuhßn⸗KSe:28,8 Min. Männer⸗Bruſt⸗Staffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2a: 1. SV Nikar Heidelberg(Jungmayer, Kiefer, Popnenf 4715 Min,: 2. Erſter BSc Pforzheim:21,5 Min Klaſſe 2b: 1. SV Nikar Heidelberg(Reinhard, Pallmonn, Hölzer) :36,4 Min Männer, 50 Meter Nruſt, üßer 32 Jahre: 1 Kotalik⸗ 1. BSC Pforzheim 38, Sek.; 2. Karcher⸗K T 46 Karlsruhe 38,8 Sekunden. Ueber 40 Jahre: 1. A. Baſtion⸗K S 476 Sekunden. Männer, 160 Meter Kraul, Klaſe la: 1. Comteſſe⸗Nikar Heidelberg 107,2 Min. Klaſſe 1b: 1. Rudolf Winkler⸗SW Mannheim:04 Min.(Tagesbeſtzeit!; 2. Lang⸗SS Freiburg 108 Min. Männer⸗Indend, 100 Meter Kraul, Klaſſe 1: l. Haus Schwarz⸗SB Nikor Heidelberg 106,6 Min.; 2. Grittmanu⸗ SV Nikar Heidelberg 1708 Min. Franen⸗Jugend⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 3: J. SV Mannheim(Kleber, Pulcher, Wacker) 5719 Min.; 2. Neptun Karlsruhe:00½0 Min. Männer⸗Kraul⸗Staffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2a 1. S Nikor Heidelberg 332,1 Min.; 2. Neptun Karlsruhe 3786 Min Waſſerball: Karlsruhe— Pforzheim 714 Nüßlein ſchlug Tilden erneut Das Kopenhagener Berufsſpielerturnjer endete mit einem überlegenen Siege des Deutſchen Hans Nüßlein, der alle ſeine drei Gegner bezwang. Am letzten Tage behielt er mit:7, 671, 719, 116, 6˙2 über William Tilden die Oberhand. Im Doppel gewann er mit Ramillon 672, 62 gegen Tilden⸗ Richards. 5 Win⸗ 12. Seite Nu mmer 504 Neue Man nheimer Letzte fſage! Letzte Tage! D Hilde Hildebrand .900.25.25.30 Paul Henckels .00.25.20.35 N F Luise Ulirien nens sehnke Johannes Riemann Derag hach dn Scheune AAHANABR Else Elster— Jupp Hussels Skandal um den Hahn ö schnugune .00.10 8 20 Heinz Rühmann 4 13 STulE mit HANS HOSER Heute letzter lag: Horgen letzter lag: .20 SCALA CapITOL Uhr.15 Ein U ta ⸗ Filmen Herzen 4 Ae i ach dem 11 ler en 33 nue Kran- 4 8. Rlexandert Beginn! Juge Jug 5 „Matterstock .00. ndliche ab 14 J ahren Oskar Sims .20 .45. aben Tußrit 1 4. [Anfänger- 1 31 II Einzelstunden lederzeit Step- Kursus 3. 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