ge⸗ käu⸗ neh⸗ daß jiele im iſche nter lper 4. erſcheinungsweiſe: Täglich mat außer Sonntag. Bezuaspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlobn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Boß.70 Mk. einſchl 80 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abbolſtellen: Wald⸗ gofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 49 Schwetzinger Str. 44.“ Meerfelbſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Ste ns 8e vulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend. Monat erfolgen. 5 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 9 Pfennig, 79 wm breite Tertmillimeterzeile 5% Pfennig Kleinanzeſgen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Ni 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſttmmten Ausgaben fernmündlich ertetlte Aufträge Nür Familien und Allgemein aültig Bet Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe 1 Dienstag, J. November 1038 Chamberlain hält an ſeinem Kurs feſt Klarung des deulſch⸗ſranzöſiſchen Problems?- Streit um die Marſeiller Schuldfrage chamberlauin nimmt ze Kumpf auf Für Fortführung ſeiner Verſtändigungspolitik und gegen die Scharfmacher [Bon unſ. Londoner Korreſpondenten) — London, 1. November. Chamberlain hat dem erſten Sturm der Oeffent⸗ lichkeit ſtandgehalten. Nach der geſtrigen Kabinetts⸗ ſitzung, die zwei Stunden dauerte, wurden weitere Umbeſetzungen in der Regierung bekanntgegeben, die im weſentlichen den Schluß zulaſſen, daß Cham⸗ berlain ſich gegen die Einrichtung eines Wehrmini⸗ ſteriums oder Beſchaffungsminiſteriums entſchieden hat, Zum Präſidenten des Staatsrates wurde Lord Runiman an Stelle von Lord Hailſham ernannt, deſſen Rücktritt geſtern bekanntgegeben wurde. Zum Lordſiegelbewahrer wurde Sir *** 80„ e Witzen Wine dete“„ 1M N, miniſter der Kolonialminiſter Macdonald, der beide Miniſterien innehaben wird Damit hat ſich Cham⸗ berlain gegenüber dem großen Feldzug der Oeffent⸗ lichkeit und der Preſſe, die bis in die Konſervgtive Partei und in das engere Kabinett tiefe Meinungs⸗ verſchiedenheiten getragen hat, vorkäufig durchgeſetzt. Zwar hat die übertriebene Kritik an dem Verteidi⸗ gungszuſtand Englands und an der Rüſtungspolitik der Regierung Verzögerungen der innerpolttiſchen Entſcheidungen hervorzubringen vermocht, aber eine Verwäſſerung der Chamberlain⸗Politik iſt vermie⸗ den worden. „Die nächſte Welle der Kritik wird in der heute beginnenden Parlamentsausſprache erwartet, doch nehmen unterrichtete Kreiſe an, daß dieſe Welle ſchon etwas abgeſchwächt iſt durch die Erkenntnis, daß Chamberlain allen Plänen, die ſeine Politik nachteilig beeinfluſſen könnten, einen unbeug⸗ ſamen Widerſtaud entgegenſetzt. Die einzige Frage, die noch offen iſt, iſt die, ob die Stellung des Verteidigungsminiſters, Sir Thomas Inſkip, ſich halten läßt. Verſchiedene Kreiſe rechnen damit, daß Inſkip möglicherweiſe im Laufe der nächſten vierzehn Tage zurücktreten wird. Die heutige Preſſe ſchlägt einen erheblich gemäßig⸗ teren Ton an als geſtern. Zwar herrſcht über die Neuernennungen keine reſtloſe Zufriedenheit, aber die Preſſe iſt weniger kampfesluſtig als ſie es vor den Neuernennungen war. Dieſe Umſtellung iſt zum großen Teil auf die Er⸗ nennung Anderſons zurückzuführen, der ungewöhn⸗ liches Vertrauen in der Oeffentlichkeit und in politi⸗ ſchen Kreiſen genießt. Er hat eine bemerkenswerte Laufbahn in verſchiedenen Miniſterien hinter ſich und wurde öfters zu wichtigen Aufgaben berufen. Unter anderem war er auch in Irland kurz nach dem Kriege tätig, als dort die Lage beſonders bedenklich war. Hauptſächlich verdankt er ſeinen Ruf aber einer Tätigkeit als Gouverneur von Bengalen von 1032 bis zum vorigen Jahre. Nach ſeiner Rückkehr aus Indien wurde er als Abgeordneter der ſchottiſchen Univerſitäten ins Un⸗ terhaus gewählt. Es iſt ungewöhnlich und wird hier beſonders hervorgehoben, daß ein Abgeordneter nach noch nicht einjähriger Zugehörigkeit zum Par⸗ lament bereits einen Poſten mit Kabinetts rang bekleidet. Die„Times“ ſchreibt zu den Neuernennungen, ſte bildeten eine Enttäuſchung für diejenige Rich⸗ tung, die unter der Parole der nationalen Einigung eine Erweiterung der Grundlage des Kabinetts erſtrebte. Offenſichtlich meint die„Times“ damit die Kreiſe um Eden. Andererſeits verlangt die „Times“, daß vor allem Anderſon jetzt energiſche Maßnahmen ergreife, um den ſogenannten Natio⸗ nal⸗ oder Zivildienſt in Kraft zu ſetzen. In welcher Form das geſchehe, ſei weniger wichtig. Von Belang ſei vielmehr, daß die große Welle patriotiſcher Be⸗ geiſterung, die durch die Kriſe des Sommers her⸗ vorgerufen ſei, nicht ungenützt wieder verebbe, ſon⸗ dern in die richtigen Kanäle gelenkt werde. „Daily Telegraph“ zeigt eine leichte Unzufrieden⸗ heit darüber, daß Sir John Anderſon nicht aus⸗ drücklich zum Miniſter für den nationalen Hilfs⸗ dienſt ernannt worden ſei, ſondern dieſe große Auf⸗ gabe von dem Poſten des Lordſiegelbewahrers aus durchführen ſoll. Doch legt ſich auch dieſes Blatt, s noch eine mehr oder weniger offene Oppo⸗ ſitinn gegen Chamberlain betrieben hat, heute eine bemerkenswerte Mäßigung auf. Die Er⸗ nennung Lord Run eimans zum Präſidenten des Staatsrates wird allgemein dahin ausgelegt, daß Chamberlain ſich ſeines wirtſchaftlichen und außenpolitiſchen Rates bedienen will. Chamberlain ſoll auf dieſe Ernennung großen Wert gelegt haben. Der Rücktritt Lord Hailſhams ſoll dazu dienen, Chamberlain die Erfüllung dieſes Wunſches zu er⸗ leichtern. In ſeinem Rücktrittsbrief an Chamberlain erklärte Hailſham, daß ſein Rücktritt keinerlei poli⸗ tiſche Gründe habe. Aufrüſtung geht allem vor! + London, 1. November. Wie„Daily Herald“ in ſenſationeller Aufmachung meldet, hat das Schatzamt Anweiſungen an alle Regierungsſtellen ergehen laſſen, die Ausgaben zu Gunſten der notwendigen Verteidigungsmaßnahmen zu beſchränken! Das Erziehungs⸗, Geſundheits⸗ und Verkehrsminiſterium und auch andere Verwaltungs⸗ ſtellen überprüfen jetzt ihre Pläne, um alle nicht dringenden Objekte zurückzuſtellen. Schulbauten und auch Straßenbauten würden vorausſichtlich von den Sparmaßnahmen am meiſten betroffen werden; ſo meint der„Daily Herald“, aber auch der Neubau von Häuſern werde vorausſichtlich eine Verzögerung erleiden. Miniſter werden Ehrendokloren Im Warſchauer Königlichen Schloß wurden Mitglieder des polniſchen Kabinetts feſerlich zu Ehren⸗ doktoren der Univerſität Lemberg ernannt. Unſer Bild zeigt(von links): den Präſidenten der Repu⸗ blik, Marſchall Rydz⸗Smigly, Außenminiſter Beck und den Erziehungsminiſter Swiatoſawſki während (Preſſephoto, Zander⸗M.) der feierlichen Promotion. „Wenn nölig bis zum Endt des Kontinents“ Japan will den Krieg bis zur vollen Niederwerfung Tſchangkaiſcheks foriſetzen dnb Schanghai, 1. Noy. „Die kaiſerlich⸗japaniſchen Streitkräfte ſind ent⸗ ſchloſſen, bis ans Ende des Kontinents zu gehen, falls dies notwendig iſt“, beſagt eine vom Haupt⸗ quartier der japaniſchen Mittelchina⸗Armee heraus⸗ gegebene Erklärung. Ein Vertreter des japaniſchen Oberkommandos in Hankau hat am Montag eine Entſchuldigung we⸗ gen eines Zwiſchenfalles in Hankau abgegeben, bei dem engliſche und amerikaniſche Marineſoldaten von japaniſchen Truppen feſtgehalten und durchſucht worden waren. Er fügte hinzu, man habe die an⸗ gehaltenen Perſonen für franzöſiſche Soldaten ge⸗ halten, denen ein Verlaſſen der franzöſiſchen Kon⸗ zeſſion nicht erlaubt war. In dem Hankau gegenüberliegenden Stadtbezirk Wutſchang wurden nach längerem Suchen meh⸗ rere Ausländer aufgefunden, die bereits ſeit ſieben Tagen von ihrer Verbindung abgeſchmnitten waren. Paris und Waſhington helfen China bnd. Tokio, 31. Oktober. Wie„Niſhi⸗Niſhi Shimbun“ aus Honkong meldet, hat dort die Nachricht einer angeblich geplanten Er⸗ richtung einer Flugzeugfabrik in der Hauptſtadt der Provinz Nunnanfu, als gemeinſames chine⸗ ſiſch⸗franzöſilſch⸗amerikaniſches Unter⸗ nehmen gerößtes Aufſehen hervorgerufen. Von den dreißig Millionen Puan betragen⸗ den Gründungskapital ſollen, wie es heißt, 3 Mil⸗ lionen Dollars von Amerika gezeichnet worden ſein, 50 Millionen Franken von Frankreich und 15 Mil⸗ lionen Puan von China. Wie der Korreſpondent weiter meldet, ſollen die Entwürfe für die Flugzeugfabrik von amerikaniſchen Sachverſtändigen hergeſtellt worden ſein. Frankreich werde die Materialien und Maſchinen liefern und China ſtelle die Arbeiter. In der Hauptſache ſollen Militärflug zeuge hergeſtellt werden.. —— Franto greift wieder an: Ntue nationale Offensive am Ebro „Mit einem ſelten erlebten Ausmaß an Munitionsaufwand“ Burgos, 1. November. Der nationale Heeresbericht meldet, daß die Truppen an der Ebrofront unentwegt weiter vor⸗ dringen. Nach Ueberwindung des feindlichen Wi⸗ derſtandes wurden erneut wichtige Stellungen der Roten beſetzt, wie der Berg San Marcos und ſüd⸗ liche Ausläufer des Caballos⸗Gebirges. Dabei wur⸗ den 349 Gefangene gemacht. Sehr groß iſt die Zahl der Toten auf feindlicher Seite. An der Front von Madrid wurde im Ab⸗ ſchnitt Cueſta Reine ein feindlicher Angriffs verſuch zum Stehen gebracht. General Franco weilt zur Zeit an der Ebro⸗ front und nimmt an den Operationen perfſönlich teil. Ein Augenzeugenbericht beſtätigt, daß die nationalen Truppen am Montagnachmittag ihren mit großem Schwung vorgetragenen Angriff fortſetzten. Dabei wurden Artillerie und Luftwaffe in einem bis⸗ her ſelten erlebten Ausmaße eingeſetzt, ſo daß ſich ein Geſchoßhagel über die feindlichen Linien ergoß. N N Hilfsaktionen zugunſten Bartelonas dnb. Bilbao, 31. Oktober. Wie aus Perpignan bekannt wird, nimmt der Grenzverkehr aus Frankreich nach dem bolſchewiſti⸗ ſchen Katalonien neuerlich wieder zu. Ständig ſtberſchreiten ganze Laſtwagenkolonnen die Grenze. Die Fracht beſteht aus„Spenden“ des geſamten internationalen Marxismus. Dieſer Umfang der verſtärkten Hilfsaktion zu⸗ gunſten Sowjetſpaniens iſt keineswegs erſtaunlich, wenn man bedenkt, daß beiſpielsweiſe die kommu⸗ niſtiſche Partei in Schweden ihre Mitglieder auf⸗ forderte, im November doppelten Beitraa zu leiſten, der nach Rotſpanien abgeführt wird. In Schweden wird ferner von den Bolſchewiſten in 30 Verſammlungen für die Entſendung von 125000 Tonen Getreide nach Barcelona geworben. Aehnliche f muniſten Norwegens, die angeben,.2 Millionen Kronen nach Barcelona geſandt zu haben. Gleich⸗ zeitig dauert in Paris die Bettelei Rotſpaniens an. Anſtrengungen unternahmen die Kom⸗ —— Der Mund iſt geſpitzt* „Eine Rückſchau auf den Marſeiller Parteitag“ (Von unſerem Pariſer Vertreter) — Paris, 31. Oktober. Es gibt in Frankreich ſehr viele Politiker, die heute glauben, daß ſich mit dem Parteitag der Raöi⸗ kalſozialen Partei in Marſeille die Geſamtpolitik Frankreichs, ja ſogar vielleicht das Geſicht Frank⸗ reichs, geändert habe. Aber es gilt auch ſehr viel Politiker, die gar nicht dieſer Meinung ſind. Sicher iſt wohl, daß die Sprache dieſes Kongreſſes der größ⸗ ten franzöſiſchen Bürgerpartei bisher völlig un⸗ gewohnt war. Weiche Formeln haben kraftvollen Ankündigungen Platz gemacht. Das„Oeuvre“ glaubt ſogar, ſagen zu können, daß man in Mar⸗ ſeille„Die Sprache der Autorität“ gehört habe. Nun, um das beurteilen zu können, wird man zunächſt einmal abwarten müſſen. Die Reden der Verantwortlichen im Marſeille waren im großen und ganzen geſehen ſehr gut. Aber die Taten, die den Reden folgen ſollen, ſind noch nicht zu ſehen, ja man hat ſogar noch nicht einmal Genaues dar⸗ über geſagt, wie ſie ausſehen ſollen. Immerhin iſt auf innerpolitiſchem Gebiet die Kampfanſage gegen die Kommuniſtiſche Partei ein be⸗ deutender Fortſchritt in der franzöſiſchen Partei⸗ maſchinerie. Denn es muß vermerkt werden, daß das franzöſiſche Volk in ſeiner Mehrheit dieſen Kampf ſchon längſt gewünſcht hatte. Insbeſondere wurden die kommuniſtiſchen Störungsmanöver wäh⸗ rend der letzten Woche und beſonders im Hinblick auf die Münchener Konferenz von dem Miniſter⸗ präſidenten deutlich angeprangert. Dabei wurde aber auch nicht vergeſſen, in demſelben Atemzuge die Reaktionäre zu nennen, wobei ohne Namens⸗ nennung ein deutlicher Hinweis auf den Deutſchen⸗ haſſer de Kerillis gemacht wurde, der bezeichnender⸗ weiſe von dem ausgeſchiedenen engliſchen Kriegs⸗ miniſter Duff Cooper einen öffentlichen Brief ſchrei⸗ ben ließ, in dem die gegenſeitige Verbundenheit zum Ausdruck kam. N 5 Das Vertrauensvotum des radikalſozialen Par⸗ teitages für den Miniſterpräſidenten Daladier iſt unerhört ſtark und weitgehend. Danach darf Dala⸗ dier alles auf politiſchem Gebiet tun, was ihm nicht ausdrücklich von ſeiner Partei verboten wurde. Verboten wurde ihm aber nur ſowohl die Volksfrontpolitik wie aber auch ein enges Zuſammengehen mit der äußerſten Rechten, die man nämlich im frau⸗ zöſiſchen Sprachgebrauch nicht in die„demokratiſchen Parteien“ hineinrechnet. Dadurch iſt Daladiex leicht behindert, da er nämlich gerade die Rechte ſehr nötig hat, um die Geloſorgen des franzöſiſchen Staates zu glätten. Es iſt zwar nicht anzunehmen, Warden. kommunalen! einfach aßſetze. ſcher Proteſtentſchlleßungen gefaßt. (Nummer 506 e Mannheimer Zeitung /Mittag⸗Ausgabe daraufhin in unbedingte Oppoſition 8 u Dold ter treten würde. Aber ſie wird ihn finan⸗ ziell„ſehr kurz an der Leine halten“, ſo daß ihm ein durchſchlagender Erfolg zumindeſt nicht leicht werden Dazu hat Daladier zunächſt noch einmal v Tage it, denn am 15. November läuft das tächtigungsgeſetz ab. Sollte es ihm bis dahin nie lungen ſein, eine politiſche und wirt⸗ ſchaftlich dann m franz aber ſelbſt türmen in den ſtellen, ob richtung des Landes durchzuſetzen, ohl mit einer Auflöſung der rechnen. Neuwahlen würden weitere Schwierigkeiten auf⸗ d die erſten Notverordnungen Tagen abwarten müſſen, um feſtzu⸗ franzöſtſche Regierung wirklich einen Finanzplan fertig hat, oder ob ſte nur, durch die Parteipolitik und den parlamentariſchen Betrieb gehindert, den Mut zu Stückwerk aufbringt. Man iſt in Frankreich ſkeptiſch, denn ſchon ſehr oft wurde eine radikale Erneuerung des Landes ange⸗ kündigt. Im fübri radikalſoziale Parteitag iſt der ſt in Marſeille ſtark beeinflußt worden. ten Sitzungen wurden dadurch verkürzt, wie überhaupt die Dauer des Parteitages um einen Tag geringer wurde. Somit konnte nicht geklärt werden, wie ſtark die Gegenſtrömung in der Partei iſt, ja noch nicht einmal die An⸗ zahl der Lauen, denn alles drängte nur darauf, Schluß zu machen. Auch darin mag man noch ge⸗ wiſſe Vorbehalte gegenüber der nüchſten Zukunft der franzöſiſchen Politik 1 Außenpolitiſch ließ Frieden und damit auch die Politik von München hochleben, nachdem Außenminiſter Bonnet ſich mit ſehr viel Schwung darüber ausgelaſſen hatte. Wenn nunmehr der franzöſiſche Außenminiſter meinte, die tſchechiſche Kriſe beſtehe ſchon ſeit der Geburtsſtunde des Verſailler Diktats, ſo dürfte er das wohl ohne den Anſchanungsunterricht der letzten Wochen kaum geſagt haben. Denn immerhin hätte man ſonſt ſeit 20 Jahren ſchon einmal Gelegenheit finden können, daß feſtzuſtellen und zu ſagen. Aber es wurde in Frankreich auch ſehr beachtet, daß der franzöſiſche Außenminiſter meinte, im Falle eines Konfliktes wäre die Tſchecho⸗Slowakei in wenigen Tagen völ⸗ lig vernichtet worden, zumal Frankreich ganz allein oder faſt allein den Tſchechen hätte helfen müſſen. Als Ausblick für die nächſte franzöſiſche Außen⸗ politik mag man neben dem Wunſch, den in München begonnenen Abſchnitt europäiſcher Politik fortzu⸗ ſetzen, auch de Willen zu einer wirtſchaft⸗ lichen Verſtändigung zu betrachten, durch die es möglich werden könnte, auch die Rohſtoffquellen des Erdballs auf alle Völker zu gleichen Anteilen gleichmäßi ig zu verteilen. Es iſt heutzutage ſchon ſehr viel wert, wenn man nach ſo wichtigen politiſchen Tagungen ſagen kann, daß die Atmosphäre nicht ſchlecht war und daß nichts verdorben wurde. Doch langſam iſt die Zeit vorbei, in der man nur den Mund zu ſpitz en braucht. Jetzt muß ſehr bald auch ernſtlich gepfiffen werden. Ob das aber ebenſo glatt gehen wird, wie das Mund⸗ ſpitzen in Marſeille, das bleibt, wie geſagt, abzu⸗ warten. Inſofern erheben ſich gewiſſe Bedenken, als der Ehrenpräſident der Radikalſoziglen Partei Her⸗ durch die man in Marſeille den riot ſich wieder einmal ſehr kommuniſtenfreundlich Zwar hat auch er ſchon eingeſehen, daß die kollektive Sicherheit und die Genfer Inſtitution Schiffbruch' gelitten haben. Aber wie ſoll man es deuten, daß die geſamte Verſammlung ihm Beifall zollte, als er verlangte, daß Frankreich keine Bünd⸗ niſſe löſen dürfe, um neue einzugehen, wobei er ganz deutlich den von der Regierung Laval⸗Flandin im Jahre 1934 geſchloſſenen Sowfetpakt bezeichnete? Es iſt ein böſer Pferdefuß, der ſich da zeigte, und es bleibt abzuwarten, ob Daladier und Bonnet ſtark genug find, darüber hinwegzukommen. aufführte. Dienstag, 1. November 1999 Eine entſcheidende Woche für Frankreich: Neuordnun der dellkſch⸗ fer — Daladier macht ſich an die Verwirklichung ſeines Marſeiller Programms Ein Verſuch, die Finanznöte zu meiſtern Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris 1. Nov. Für die Regierung Daladier hat die große Woche der innen⸗ und außenpolitiſchen Entſcheidungen be⸗ gonnen. Auf dem Parteitag in Marſeille hat der Miniſterpräſident Daladier angekündigt, daß nun eine neue Außen⸗ und Innenpolitik beginnen ſolle, ohne allerdings näher hinzuzufügen, wie dieſe neue Politik ausſehen ſolle. Der Außenminiſter Bonnet hatte geſtern eine Reihe von Beſprechungen am Quai'Orſay, die ſich alle auf das Problem Deutſchland bezogen. Er empfing zunächſt den bis⸗ herigen franzöſiſchen Botſchafter in Berlin Fran⸗ cois⸗Poncet, der ihm ausführlich und abſchließend Bericht erſtattete über ſeine letzten Eindrücke aus Deutſchland und namentlich über ſeinen letzten Be⸗ ſuch beim Führer auf dem Oberſalzberg. Die Mit⸗ teilungen Francois⸗Ponkets müſſen wichtig genug geweſen ſein, denn Bonnet begab ſich ſofort zum Miniſterpräſidenten Daladier, um auch dieſen ins Bild zu ſetzen. Im Anſchluß daran berief er dann den neuen franzöſiſchen Botſchafter in Berlin Ceu⸗ londre zu ſich und erteilte ihm die nötigen In⸗ ſtruktionen für ſein neues Amt, das er noch in dieſer Woche antreten ſoll. Endlich ließ Bonnett auch noch den deutſchen Botſchafter in Paris Graf Welezek zu ſich bitten und hatte auch mit ihm eine längere Unterredung. Daladier und die Finanznot Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 1. November. Die Beratungen der franzöſiſchen Regierung über das Sanierungsprogramm ſcheinen nicht ohne ſtarke Schwierigkeiten vor ſich gegangen zu ſein, denn eine völlige Einigung hat nicht erzielt werden können. Das Programm des Finanz⸗ miniſters ſehe, wie der„Petit Pariſten“ meldet, unter amderem folgende Maßnahmen vor: Neubewertung des Goldbeſtandes der Bank von Frankreich, was etwa 30 Milliarden einbringen würde, Einſtellung der Amortiſation der Schulden ſowohl gegenüber der Bank von Frankreich wie auch gegenüber der autonomen Amortiſationskaſſe, was weitere zehn Milliarden ausmachen würde. Dazu ſei die halbe Konvertierung der Renten ins Auge gefaßt, weiter eine neue Beſchränkung des Deviſenhandels und des Goldgeſchäftes, endlich natürlich auch einige Steuer⸗ erhöhungen recht empfindlicher Art ſowie eine An⸗ leihe auf alle Kapitalwerte, auf die Reſerven der großen Induſtriegeſellſchaften uſw. Einige Kreiſe ſprechen ſogar ſchon von der Einführung zweier Währungen in Frankreich, einer alien eung für den Auslandsverkehr, damit das Währungsabkom⸗ men mit London und Neuyork aufrecht erhalten werden könnte, ufd einer Inlands währung papiere⸗ ner Art. 2 4 28 Intereſſanſe Erſatzwahlergebniſſe EP. Paris, 31. Oktober. Drei Erſatzwahlen, eine für den Senat nud zwei für die Kammer, fanden am Sonntag ſtatt, deren Ergebniſſe zum Teil den bereits am letzten Sonn⸗ eee Nuthſpiel zur Marſeiller Kataſtrophe znnenminiſter Sarraut greift ein-Mücktritt des Marſeiller Bürgermeisters verlangt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 1. Nov. Die Aufräumungsarbeiten an der Brandſtätte in Marſeille ſind auch geſtern wei⸗ ker fortgeſetzt worden. Man teilt mit, daß die Ar⸗ beiten vorausſichtlich nicht vor 48 Stunden abge⸗ ſchloſſen werden können. Im Laufe des geſtrigen Tages ſind eine Reihe von weiteren Lei⸗ chen geborgen worden, ſo daß die Geſamtzahl der bisher wliedergefundenen Toten auf 33 ſtieg. Gleichzeitig hat der Innenminiſter Sarraut von Paris aus zwei Unterſuchungskommiſſionen nach Marſeille geſchickt, die eine unter Führung eines Feuerwehrofſiziers von Paris, der ſich mit der techniſchen Ausrüſtung der Marſeiller Feuerwehr beſchäftigen ſoll, die andere unter der Führung eines höheren Verwaltungsbeamten, der ſich mit der Fi⸗ nanzierung der nötigen Ausgaben für die Feuer⸗ mehr in Marſeille abfinden ſoll. Gleichzeitig wurde eine Rundfrage an alle größeren franzöſiſchen Städte gerichtet, um genauen Bericht über die Organiſation und die Stärke der Feuerwehr zu erhalten. Geſtern abend fand in Marſeille eine überaus ſtürmiſche Sitzung des Stadtrals ſtatt. Die bür⸗ gerlichen Parteten forderten dabei, daß jetzt nun noch ſchnell die nötigen Kredite für die moderne Ausrüſtung der Feuerwehr genehmigt würden und daß dann der geſamte Stadtrat ſeine Demiſſion geben ſollte, Die Sozialdemokraten aber, die die Mehrheit im Stadtrat beſitzen, weigerten ſich ener⸗ gtiſch. Der Bürgermeiſter Taſſo ſelbſt weiſt jede Ver⸗ antwortung an der Brandkataſtrophe zurück und klagt als einzig Schuldigen das Schickſal an. Unter dieſen Umſtänden haben die bürgerlichen Parteien einen Appell an den Innenminiſter Sarraut ge⸗ richtet, daß er kraft ſeines Auſſichtsrechtes über die Verwaltungen den Bürgermeiſter Taſſo Der Streit um die Schuldfrage iſt nun ſchon ein politiſcher Streit geworden. Nicht nur die betden marxiſtiſchen Blätter,„Humanfté“ und„Popu⸗ lafre“ zetern, daß man eine politiſche Verleumdungs⸗ kampagne gegen den ſozialdemokratiſchen Bürger⸗ meiſter Taſſo und gegen die„Arbeiterklaſſe“ über⸗ haupt vom Zaun gebrochen habe, ſondern auch die pverſchiedenen Partetverbände der beiden marxiſtiſchen Parteſen haben bereits eine ganze Reihe demagogt⸗ Dabei wird von den Marxiſten eifrig der Gegenſatz Proletariat Bürgerſchaft ſowile die 5 e N ausgebeutet. Der Bürgermeiſter Taſſo erklärte ſo⸗ gar, daß auch in Paris mehrere Warenhausbrände zu verzeichnen geweſen ſeien, ohne allerdings hinzu⸗ zufügen, daß in Paris ſeit dem Baſarbrand im vori⸗ gen Jahrhundert kein einziger Warenhausbrand mehr zu einer Kataſtrophe geworden iſt. In allen Fällen in der modernen Zeit iſt in Paxis noch jeder Brand auf ſeinen Herd beſchränkt worden, was wohl das Höchſte darſtellt, was man von einer Feuerwehr verlangen kann, und wenn Opfer zu verzeichnen waren, dann nur unter dem Rettungsperſonal. Wenn man aber dem„Jour“ glauben darf, fühlen ſich die Marxiſten nicht nur in Matei ſondern in ganz Frankreich in höchſt peinlicher Verlegenheit wegen der Brandkataſtrophe, denn die einzige moderne Motorſpritze von Marſeille ſei im vergan⸗ genen Jahre— nach Barcelona an die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten verkauft worden, Ein Dementi Keine engliſche Rüſtungsanleihe an Bulgarien, Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters a— London, 1. November. Die hier geſtern gemeldete Nachricht, daß die eng⸗ liſche Regierung mit Bulgarien über eine Anleihe von 100 Millionen Mark verhandle, wurde geſtern in amtlichen Kreiſen energiſch dementiert. Es wurde geſagt, daß dieſe Meldung jeder Grundlage behre. Formell ſcheint das Dementi richtig zu ſein, es beſtehen aber trotzdem Anzeichen, daß die Meldung einen Kern Wahrheit enthält. ſich der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ heute ſehr ausführlich mit den deutſch⸗bulgari⸗ ſchen Wirtſchafts beziehungen auseinan⸗ derſetzt und berichten zu können glaubt, daß Bul⸗ garien Bedenken bekommen habe, Deutſchland eine Vorzugsſtellung im bulgariſchen Außenhandel ein⸗ zuräumen. „Daily Telegraph“ bemerkt, daß zwar 55 eng⸗ liſche Anleihe an Bulgarien nicht geplant ſei, daß aber Verhandlungen über Außenhandelskredite im Gange ſeien. Engliſche Wirtſchaftskreiſe verſuchten in dieſen Verhandlungen, die engliſche Ausfuhr nach Bulgarien durch Kredite zu finanzieren und auch die „ Ausfuhr durch finanzielle Mittel zu för⸗ 5—— a ent⸗ hütte man Es iſt auffallend, daß tag anläßlich der Senatswahlen beobachteten Ruck nach rechts beſtätigt haben. In Clermont Ferrand fand erſatzwahl für den verſtorbenen Senator der radikalſozialiſtiſchen eine Senats⸗ Roy, der angehörte, Senats ſtatt. Nach dret Wahlgängen 1 Kan di dat der Rechten, Jaques mit 583 Stimmen gegen den ſozialiſt ten Mo reau, auf den 491 Stimmen ent Die meiſten radikalſozigliſtiſchen Sti n den Kandidaten der Rechten, Bardoux malige Miniſterpräſident Laval 5 Wahl für Bardoux eingeſetzt und erklärt, der Demagogie, die Frank des Abgrunds gebracht habe, müſſe werden. . auf ſich in einem ch an den Aufri Uf Rand ein Ende gemacht — P aris tödlich Im 10. Arrondiſſement in fand eint Kammererſatzwahl für den verunglückten Paſtor Soulier, der der Gruppe Marin angehörte, ſtatt. Der Kandidat der Franzöſiſchen Soziale partei des Oberſten de la Roque, Vallim, erhielt mit 2387 Macon an der Loire für den verſtorbenen, ſozigliſtiſchen Abgeordneten Laville ſtatt. Der Ge⸗ neralſekretär der Sozialiſtiſchen Partei, Paul Faure ſteht mit 6666 Stimmen an der Spitze, aber auch in dieſem Wahlkreis iſt eine Stichwahl notwendig, Dey radikalſoziallſtiſche Kandidat, der ſich als„Volksfrontgegner“ hielt 5185 Stimmen. ausdrücklich bezeichnet hatte, Morin, erz eee e Arabiſcher Verkehrsſtreik in Paläſtina Die Freiſchärler oͤringen wieder EP. Jeruſalem 1. November. Als Einleitung zu einem neuen arabiſchen Ge⸗ neralſtreik in ganz Paläſtina iſt ein Streik ſämt⸗ licher arabiſcher Verkehrsmittel einſchließlich aller Autobuſſe, Taxi und Ueberlandtrausporte ab Dienstagmorgen von der Leitung der arabiſchen politiſchen Organiſation beſchloſſen worden. r Beſchluß iſt ein Proteſt gegen die engliſche Verordnung, wonach alle Araber eine beſondere Ge⸗ nehmigung für die weitere Benutzung ihrer Mo⸗ tor⸗Fahrzeuge auf den Landſtraßen Paläſtinas be⸗ ſitzen müſſen. Die Araber hatten bereits ſeit Ta⸗ gen gegen dieſe Verordnung erfolglos Vorſtellun⸗ gen erhoben. Der Streik ſoll ſolange dauern, bis die engliſchen Behörden die Verordnung wieder aufheben. Sollte dies nicht in wenigen Tagen ge⸗ ſchehen, ſo beabſichtigt man auf arabiſcher Seite, den Streik zu einem Generalſtreik in ganz Paläſtina auszuweiten, ähnlich dem vom April bis Oktober 1936. Das vor kurzem von den engliſchen Behörden eingeführte Syſtem, nach dem alle männlichen Ara⸗ ber über 16 Jahren ſich freiwillig regiſtrieren laſ⸗ in die Feruſalemer Altſtadt ein ſen ſollten, hat nach Berichten des engliſchen Ober kommandos zu einem völligen Mißerfolg geführt Die Leitung der arabiſchen Freiſchärler hat die engliſchen Regiſterbüros boykottiert und erklärt, daß jeder Araber erſchoſſen werden würde, der im Beſitz einer ſolchen Regiſterkarte ſei. In Jaffa iſt ein dem Belagerungszuſtand leich enmendes Ausgehverbot für die ge⸗ ſamte Bevölkerung bis auf weiteres erlaſſen wor⸗ den, ohne daß die engliſchen Stellen Gründe für das Verbot angeben. Nach dem Rückzug der britiſchen Truppen aus der Jeruſalemer Altſtadt ſind die arabiſchen Freiſchärler, wie aus Jeruſalem gemeldet wird, ſofort wieder dort eingedrungen. Da ſämtliche zur Altſtadt führenden Tore von der Jeruſalemer Po⸗ lizei ſtreugſtens überwacht werden, ſtehen die hri⸗ tiſchen Mandatsbehörden vor einem Rätſel, wie die arabiſchen Freiſchärler in die een Altſtaoͤt wieder hineingelangen könnten. Die Polizeibehörde ſucht nach geheimen Zugängen, doch ſollen dieſe Nachforſchungen bisher zu keinem Ergebnis geführt haben. eee Die letzte tſchecho-ſlowakiſche Streitfrage: Vor dem ener Schiedsspruch Angarn hofft auf, das offenbare Wihlwollen U. die Gerechtigkeit“ von Berlin Rom EP. Budapeſt, 1. November. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, trat geſtern nachmittag in Preßburg der gemiſchte tſche⸗ cho ⸗ſlowakiſch⸗ ungariſche Mllitärfachausſchuß zur Feſtſetzung der techniſchen Einzelheiten für Hie mili⸗ täriſche Uebergabe der nicht mehr strittigen tſchecho⸗ ſlowakiſchen Gebiete an Ungarn zuſammen. Die zi⸗ vile Räumung der in Frage kommenden Gebiete durch die tſchecho⸗ſlowakiſchen Behörden und die tſche⸗ chiſchen Siedler iſt, wie die Abendblätter melden, bereits ſeit Anfang Oktober im Gange, ſo daß die militäriſche Räumung nunmehr ohne Verzug durch⸗ geführt werden kann. Die Abendblätter erwarten den Einmarſch der ungariſchen Truppen für Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche. Die Entſcheidung des Wiener Schiedsgerichts iſt nach der Annahme der ungariſchen Preſſe ebenfalls für Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche zu er⸗ warten. Der diplomatiſche Korreſpondent des Ungariſchen Nachrichtenbüros M7 ſchreibt, Ungarn ſehe dem Wiener Schiedsſpruch über die neue Grenze zwiſchen Ungarn und der Tſchecho⸗Slowakef mit größtem Wertrauen entgegen. Dieſes Vertrauen gründe ſich auf das offenbare Wohlwollen und ſtrenge Gerech⸗ tigkeitsgefühl der italieniſchen und deutſchen Schieds⸗ richter. In Ungarn verhehle man ſich allerdings nicht, daß in Wien nicht die hiſtoriſche Gerechtigkeit triumphieren, ſondern dem ethiſchen Prinzip Gel⸗ tung verſchafft werde, Rom und die Wiener Schiedsrichterrolle F ö m. Korreſpondenten — Rom, I. November. Am Montagabend verließ der italleniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciando Rom, um ſich auf ſeine Reiſe nach Wien zu begeben, wo er zur Ausübung des Schiedsrichteramtes in der ungariſch⸗tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Frage am Mittwoch mit Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop zuſammenktreffen wird. Angeſichts der Uebernahme der Schiedsrichter rolle durch die Achſenmächte urteilt die italieniſche Preſſe einſtimmig, daß die poſitive Funktion der Achſe für Europa neu beſtätigt iſt.„Tribung“ ſchreibt: Italien nud Deutſchland erweiſen Europa einen neuen Dienſt: die Syſtematiſlerung des Don auraums. Noch vor wenigen Jahren einfach nicht an die Aenderung von, Grenzen denken dürfen, ohne nicht zugleich an die Geſchütze zu denken.„Wenn es heute möglich wurde, ſo iſt es ausſchließlich das Verdienſt der Achſe.“ Von dem halbamtlichen„Giornale'Italia“ wird die Gleichrichtung der deutſchen und italteniſchen Inkereſſen und Poſitionen im Donauraum hervor⸗ gehoben, die durch das von Berlin und Rom geübte Schiedsrichteramt erwieſen wird. Die Achſenmächte eien an einer unverzüglichen und endgültigen Lö⸗ ſung der ungariſch⸗tſchechofſowakiſchen Grensfragen intereſſiert, um nicht die Neueinrichtung des Do⸗ nauraumes zu verzögern oder die Gefahr eines Konfliktes heraufkommen zu laſſen. Weiter kreten die Achfenmächte für die Befriedigung der ungariſchen Anſpfrüche ein, ſoweit ſie le⸗ 1 5 9 1 elkemen de Achſenmächte die i. ſtatt. Notwendigkeit an, mit dem neuen politiſchen Re⸗ gime in der Tſchecho⸗Slowakei zuſammenzuarbeiten. Was die Probleme der Weſtmächte und der Achſe anbelangt, und zwar insbeſondere die Rüſtungen und die Kolontſalfrage, ſo ſagt„Tribuna“, daß, wenn man den Frieden wirklich wolle, es abfurd ſei, erſt durch einen kataſtrophalen Rüſtungswette lauf hindurchzugehen. In bezug auf die Kolonien gebe es niemand mehr in Europa, der nicht die enorme Bedeutung dieſer Frage für Deutſchland einſehe. „Wie kaun mau,“ ſo ſchreibt die römiſche Zeitung,„an eine vollſtändige Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen den vier Großmächten denken, ſo lange die Angelegenheit der Ko⸗ lonien nicht bereinigt worden iſt!?“ General Veck ſcheidet aus Wechſel in der Leitung des Generalſtabs des Heeres dnb Berlin, 31. Okt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe l, Generaloberſt von Rundſtedt, ſeinem Wunſch entſprechend mit dem 31. Oktober 1938 aus dem aktiven Heeresdienſt entlaſſen und ihm in Würble gung ſeiner beſonderen Verdteuſte das Recht zun Tragen der Uniform des Infanterieregiments 18 verliehen. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat dem aus⸗ ſcheidenden Generaloberſt in einem perſönlichen Dankſchreiben für ſeine hohen Verdienſte um Vater⸗ land und Heer gedankt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß fernerhin mit bleiben möge. Als Nachfolger wurde Generaloberſt von Bock, bisher Oberbefehlshaber der Heeresgruppe(II, zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe k ernaunt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat ferner ſeinem Antrage entſprechend den Chef des Generalſtabes des Heeres, Ge⸗ neral der Artillerie Beck, unter Verleihung des Charakters als Generaloberſt ebenfalls mit dem 31. Oktober 1938 aus dem aktiven Heeresdienſt enk⸗ laſſen und ihm das Recht zum Tragen der Uniform des Artillerieregiments 5 verliehen. Der Oberbefehlshaber des Heeres General von Brauchitſch hat dem Generaloberſt Beck ebenfalls in einem perſönlichen Schreiben ſeinen und des Heeres Dank ausgeſprochen für die raſtloſe, nie erlahmende Arbeitskraft, die er in ſeiner langen i Laufbahn ſtets dem Dienſte gewidmet habe. 5 i Zu ſeinem Nachfolger als Chef des Geueralſtale des Heeres hat der Führer und Oberſte Beſe haber der Wehrmacht den General der urtke rie Halder ernannt. dem Heer aufs engſte verbunden Die Neutralitätspolitit der baltiſchen Staaten. Wi amtlich mitgeteilt wird, findet die Beſprechung von Vertretern der drei baltiſchen Staaten über Frage des 55 am 2. Novembe Stimmen die Mehrheit; aber eins Stichwahl wird am nächſten Sonntag notwendig ſein. Schließlich fand eine zweite Kammererſatzwahl in Generaloberſt von Rundſtedt auch 1 5 . ö g Ju der ben Engländern errichtet. während der Durchfahrt vom Oberwaſſer zum Unterwaſſer mit goch der Eröffnung. (Weltbild, Ein Ueberblick über das Hebewerk des Mittellandkanals Staatsdampfer Zander⸗ Multiplex) Die Eröffnung der Deutſchen Buchwoche In der Fürſtengruft zu Weimar ehrt Reichsminiſter Dr. Goebbels die großen deutſchen Dichter 8 Goethe und Schiller durch eine Kranzniederlegung an ihren Sarkophagen. Am Jahrestag des„Marſches auf Ro“, dem 115 Oktober, fanden ſich die in Deutſchland beſchäf⸗ gten italieniſchen Arbeiter zu einer Feier an hren Argeitsſtalten zuſammen. Die Feier im permann⸗Göring⸗Werk in Watenſtedt bel Magde⸗ urg.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiple xk den G Hafenſtadt Akka nördlich von Haifa wurde ein Lager für politiſche Gefongene von (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) egner. Die feierliche Uebergabe durch Der 41. Geburtstag Dr. Goebbels Reichsminiſter Rudolf Heß Bauarbeiter, die am Erweiterungsbau des Propogandaminiſteriums beſchäftigt ſind, proſten (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) dem Miniſter mit der„Geburtstagsmolle“ zu.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex) Gratulanten bei Reichsminiſter Dr. Goebbels Die engſten Mitarbeiter des Berliner Gauleiters und Reichsminiſters Dr. Goebbels, an der Spitze (Weltbild, Zander⸗M.) Staatsſekretär Hanke, beglückwünſchen ihren„Doktor“ zum Geburtstag. (Preſſe⸗Heffmann, Zander⸗M.) Heute Midinette— morgen Film⸗ ſchauſpielerin Dieſen Sprung machten fünf hübſche Miöinettes, welche von der Filmſchauſpielerin Grace Moore e. 5 in den Pariſer Modeateliers ausgewählt wur⸗ In Brandenburg verließ der 50 000. Opel⸗Blitz⸗Laſtwagen das Montageband. Am 7. Januar den, um mit ihr in dem neuen Film„Louiſe“ 1936 wurde die Produktion aufgenommen, ſieben Monate ſpäter lief der 10 000.„Blitz“ vom zu ſpielen.— Groce Moore(Mitte) mit den Band, nach weiteren zwölf Monaten der 25 000. und jetzt der 50 000. fünf Midinettes.(Affociated Preß, Zander⸗M.)(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K Italieniſche Siedler auf dem Wege nach Libyien Die italteniſchen Auswanderer und ihre Familien auf dem Wege zum Hafen in Genua, (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Unſere Wehrmacht— unſer Wille Im Tiefangriff feuert der G⸗Schütze eines Kampfflugzeuges mit Leuchtſpurmunttion auf (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) Seite/ Nummer 306 Neue Mannheimer 3 eitung Mittag⸗ Ausgabe 4 No N nber 1938 Mannheim, 1. November. Zehn Friedhöte in Mannheim Der älteſte iſt der in Straßen heim Die Stadt als zehn Mannheim verfügt über nicht weniger Friedhöfe. Neben dem Hauptfried⸗ hof für die Altſtadt, beſtehen beſondere Vorortfried⸗ höfe für die Stadtteile Feudenheim, Friedrichsfeld, Käfer wol hof, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Straßenheim und Wallſtadt. Alle dieſe Friedhöfe wer n in dieſen Tagen von ungezählten Volksgenoſſen beſucht werden. Der rä! tmlich größte Friedhof des Stadtgebietes iſt natürlich der Hauptfriedhof, der heute einen Geſamtflächeninhalt von 28 Hektar hat. Er wurde am 13. Juli 1842, alſo vor nunmehr bald hundert Jahren, eröffnet und ſeitdem ſechsmal er⸗ weitert, nämlich in den Jahren 1856, 1871, 1881, 1892 1900 und 1937. Die auf dem Hauptfriedhof ſtehende Leichenhalle wurde 1903 in Betrieb genommen; die frühere Leichenhalle ſtammt aus dem Jahre 1878 unk dient heute als Urnenhalle. Krematorium wurde 1900 fertig. Aelter als unſer Hauptfriedhof ſind der aus dem 17. Jahrhundert ſtammende Straßen hei mer Friedhof und der Käfertaler Fried hof, der 1832 eröffnet wurde und 2,08 Hektar mißt Alle anderen Vorortfriedhöfe ſind jünger. Dazu fol⸗ gende Ueberſicht: A Das Friedhof in: Größe: Eröffnung: Seckenheim 1,6 ha 1845 Feudenheim 1,6 ha 1870 Wallſtadt 0% ha 1877 Neckarau 2, ha 1900 Rheinau 0,2 ba 1901 Sandhofen 2,6 ha 1902 Friedrichsfeld 0,7 ha 1917 ſich pflichtgemäß Erweiterungen Unſere Stadtverwaltung muß mit der Frage beſchäftigen, wann der Friedhöfe notwendig werden. Es wurde dabei feſtgeſtellt: Der Mannheimer Hauptfriedhof reicht mit ſeiner letztjährigen Erweiterung vorausſichtlich bis zum Jahre 1948 aus. Die Vorortfriedhöfe Feu⸗ deuheim, Seckenheim, Friedrichsfeld, Sandhofen, Straßenheim und Wallſtadt bieten Raum für Be⸗ ſtattungen vorausſichtlich bis 1950, diejenigen von Käfertal, Neckarau und Rheinau bis 1945; letztere dre Friedhöfe können erweitert werden, die ande⸗ ren Vorortfriedhöfe nicht.— m. n ß. Geburtstag. Schuhmacher Heinrich Beck aus Pirmaſens, wohnhaft Mannheim, S 3, 4, feiert am Dienstag, 1. November, ſeinen 65. Geburtstag. Dem langjährigen Bezieher der NM. herzlichſte Glückwünſche! * Der Schloßhof erhält neue Scheinwerfer. Der Reich 1 1 A- 88•9 4 5* Trachten der deuſchen Oumark an das or Das Jahr 1938 wird einſtmals als das größte und bedeutungsvollſte in der se Geſchichte verzeichnet werden. Im März dieſes ewig denl⸗ würdigen Jahres kehrte die deut O ſt mark ins Reich zurück, und im Oktober enbete durch die Befreiungstat des Führers der 203 M hrige heldenhafte und zähe Kampf der illionen Sudeten⸗ deutſchen en tſchech Willkür, gegen bru⸗ tale Unterdr ing und htlosmachung. Mitten durch deutſches Volks ogene Grenzen träglich der ſtarke hinwegg geworde deutſche Aar Wurden von uner⸗ Deutſche nahr Fittiche! r eee V 1 OGS, 7 8 1 1 1 7 1 8 5 Symbole Trachten der deutſchen Wo kommen die 20 Webabzeichen her? (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) genoſſen zugefügt hatten. Unter dieſem Zeichen ſteht in erſter Linie das Winterhilfswerk 193839. Es war daher eine beſouders glückliche Idee, daß für die Abzeichen der zweiten Reichs⸗Straßen⸗ ſammlung, für die am 5. und 6. 5 im neuen großdeutſchen Reich SA, SS, Nei und NS die Sammelbüchſen ſchwingen den, als Oſtmark gewählt wurden. Die farbenprächtigen Seidenwebereien in ge⸗ ſchmackvollen bunten Metallrähmchen zeigen diesmal eine beſonders künſtleriſche Ausführung. Da ſieht man Bauern und Bäuerinnen aus Tirol, „Salzburg, aus Ober⸗ und Nieder⸗Donau, aus der Steiermark und aus Kärnten, Bergſteiger aus Tirol Salzburg. Wo wurden die Webereien hergeſtellt? wir ſehen ferner den und den Jäger von Ehrenhof unferes Schloſſes iſt— neben dein Raum e Mehr äs de Millonen diefer Abzeichen wur⸗ am Waſſerki urm— der von der Partei am ſtärkſten be AKundgebungs⸗ Abendstunden bedarf er einer anderen Beleuchtung. Man hat ſich zunächſt damit geholfen, daß man auf vorhandene Laternenpfoſten Scheinwerfer aufmon⸗ tierte. Nunmehr wird eine komplette Scheinwerfer⸗ anlage eingerichtet. Die Arbeiten dazu ſind gegen⸗ wärlig voll im Gang. den hergeſtellt, und zwar wurden auch in Bieſen und Feierplatz. In den. Ighrerdie⸗ Aufträge nach Gegenden vergeben, die an dem allgemeinen wirtſchaftlichen noch nicht in dem gewünſchten Maße konnten. So wurden je 11 Milltonen dieſer Web⸗ abzeichen in Schleſien und im Wuppertal hergeſtellt, während 16 Millionen in Wien ange⸗ fertigt wurden. In jedem dieſer Gebiete wurden Aufſchwung teilhaben nenen Es gibt keine eigengeſetliche Wiriſchatt Der Belrteb iſt nichts anderes als Zelle der Volksarbeit— Die Vortragsreihe der Deutſchen Arbeitsfront ging zu Ende Die DA ⸗ Vortragsreihe„Arbeitsunterwei⸗ ſung im Betrieb“ wurde geſtern zu Ende geführt. Am ſechsten und letzten Abend ſprach Profeſſor Dr. Thoms. Er trat an Stelle von Pg. Michalke, dem Leiter der Landesſchule Süb, der in die Oſtmark beruſen wurde, ein. Zum Gegen⸗ ſtand ſeiner Darlegungen machte er das Thema „Der Betrieb als Glied des Volkslebens“. Schon die Wahl des Themas ließ erkennen, daß der Redner beſonderen Nachdruck auf die Feſtſtel⸗ lung legen würde, daß es einen Betrieb als Zelle der Wirtſchaft nicht gibt, weil es die als eigen⸗ ſtändige Erscheinung überhaupt nicht gibt. Die kapitaliſtiſche Auffaſſung huldigte der Idee von einer eigenſtändigen Wirtſchaft und betrachtete die Wirtſchaft als nichts anderes denn eine Einrichtung zur Verwertung von Kapital. Nach national⸗ ſoßfaliſtiſcher Auffaſſung iſt die Aufgabe der Wirtſchaft nur die: Entfaltung von Arbeit! Dazu iſt zwar auch Kapitalinveſtion notwendig, aber dieſe ſtellt nichts anderes als eine rein finanztech⸗ niſche Begleiterſcheinung dar. Aufgabe des Betriebs⸗ führers iſt nicht die Sorge um die Verwertung von Kapital, ſondern die Sorge um die Entfaltung von Arbeit, wobei der Betrieb— die Stätte praktiſcher Artzeitsentfaltung— Teil unſeres Volkslebens iſt Der Redner arbeitete heraus, daß Familie und Betrieb die Grundformen unſeres völkiſchen Lebens darſtellen. Mit beiden iſt jeder Deutſche ſchickſalhaft verbunden. In beiden findet man— zumindeſt in keimhaften Anſätzen— all das, was das Volk ausmacht. Jede betriebswirtſchaftliche Erſcheinung ſteht in engſtem Zuſammenhang mit den biologiſch⸗raſſiſchen Zentren des Betriebes. Der Gedanke der Betriebs⸗ gemeinſchaft iſt, das zeigt ſich hier mit aller Deut⸗ lichkeit, keine Sentimentalität, ſondern eine uner⸗ läßliche Forderung von durchaus realem Gewicht. Aus dem Gedanken heraus, daß al le Werte auf Erden nur durch Arbeit geschaffen werden können, iſt zu erkennen, welche Bedeu⸗ tung der Betriebsgemeinſchaft im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Stagt zukommt. Dabei iſt grundſätzlich zu beachten, daß— während die Familie ein natürliches Gebilde darſtellt— der Betrieb ein kulturelles Ge⸗ bilde iſt. Alle Kultur aber iſt Menſchenwerk und, wenn ſie ſich nicht den Geſetzen des Volkstums aupaßt, dem Verfall ausgeſetzt! Das Kapital zum Ausgangs⸗ und Mittelpunkt des Betriebs zu machen, war ein artfremdes Unterfan⸗ gen, das zur„Wirtſchaftskriſe“ führen mußte. Der Betrieb iſt kein Mittel zum Zweck— er iſt Aus⸗ druck des Lebens des Voltes! Wir haben nicht eine arbeitsteilige Wirtſchafts⸗ ordnung, ſondern eine arbeitsteilige Lebensord⸗ nung. Dieſe Arbeitsteiligkeit verlangt nach Aus⸗ tauſch und damit nach Geld, das keinen Eigenwert hat, ſondern nur ein zwiſchengeſchaltetes Hilfsmittel iſt. Auch das durch Sparen gebildete Kapital iſt nichts anderes als Hilfsmittel. Das Hilfsmittel Gel, das den Austauſch innerhalb der arbeitstei⸗ ligen Lebensordnung vermittelt, muß ſtabil ſein— Währungsſchwankungen kann es damit in Deutſch⸗ land überhaupt nicht geben. Vorausſetzung dieſer Stabilität unſerer Wäh⸗ rung iſt die Freiheit unſeres Volkes, das ſich in ſeine Angelegenheiten nicht von außen hineinreden läßt. Auch„Konjunkturen“ ſind in Deutſchkland eine überwundene Erſcheinung, da wir heute nichts anderes mehr als Entfaltung des völ⸗ kiſchen Lebenswillens kennen. Damit aber iſt das Recht auf Arbeit Weſensbeſtandteil des National⸗ ſoziallsmus— Verweigerung dieſes Rechts käme einer Verweigerung des Rechtes auf Leben gleich. Unſer Arbeitsethos iſt raſſiſch bedingt, für uns iſt Arbeit der Weg zur Erfüllung der Per⸗ ſönlichkeit und zum Dienſt an der Gemeinſchaft des Volkes. Eine weitere Folgerung dieſer Grund⸗ auffaſſung iſt die Tatſache der immer vollbeſchäftig⸗ ten deutſchen Wirtſchaft und der nimmer ſinkenden Kaufkraft, die wieder die feſte Grundlage jeder Be⸗ triebskalkulation darſtellt. Für den Betrieb ſind die Koſten(und da nicht zuletzt die Steuern) nichts an⸗ deres als Faktoren zur Entfaltung der Arbeit. Die etwa einſtündigen Ausführungen Profeſſor Dr. Thoms wurden mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ men. Zum Schluß appellierte Kreisobmann Schnerr an die betrieblichen Führer und Unter⸗ führer, die im Vortragszyklus herausgearbeiteten Gedanken praktiſch zu verwerten. Der Anruf des Führers beendete den Abend.. dr. W. dh. . ammlung und NSF chen ſich e werben für das 28 M als bleibende Geinnerung broße deulſche Jahe 1938 Hiermit erwuchſen aber ſondere ſoziale Verpflichtungen, galt es doch, die W̃ unden zu heilen, die zwanzigjährige Will⸗ kürherrſchaft geſchlagen hatte, galt es doch, mit allen Kräften die Not zu lindern, die zwanzigjährige Mißwirtſchaft und brutaler Haß den deutſchen Volks⸗ ſowohl alle Einzelteile, die Seidenwebereien und die Metallrahmen, wie deren Zuſammenfügung be⸗ werkſtelligt, alſo die Herſtellung vom Rohmaterial bis zum verſandfertigen Abzeichen. In Schleſien wie im Wuppertal und in ratterten die Webſtühle und ſchlangen die glänzen⸗ den Seidenfäden zu den farbenprächtigen Seiden⸗ bildern. Hundert fleißiger Hände waren mo⸗ natelang hiermit beschäftigt und fanden dadurch loh⸗ tenden Verdienſt. Der Nationalſozialismus ſorgt afür, daß die einſt ſprichwörtliche Webernot im Reiche Adolf Hitlers keinen Platz mehr findet. Ebenſo haben durch dem Altreich auch be⸗ 5 Wien Viele die Anfertigung der Leichtmetallrähmchen viele Kräfte zuſätzlichen Verdienſt gefunden. Wir jatten Gelegenheit, ihre Herſtellung in einer ſchleſi⸗ chen Metallwarenfabrik kennenzulernen. Zahlreiche Arbeitsgänge ſind erforderlich, um ſolch ein Stück zerwendun. zu machen. Zuerſt werden ſie us den Blecher herausgeſtanzt, dann erhalten ſie urch Prägung die gefällige Form und die erklä⸗ vende Inſchrift. Zweimal müſſen ſie noch gebeizt efen getrocknet werden. Hierauf rhalten ſie durch ein Spritzverfahren ihre luſtigen bunten Farben. Viel Kleinarbeit war erforderlich, um die Rieſenzahl von elf Millionen Stück— der Anteil, der auf Schleſten entfiel— herzuſtellen. konnten allein in dieſer ſchleſiſchen Fabrik 150 Frauen vier Monate lang einen zufſätzlichen Verdienſt erhalten, und zwar waren es hauptſächlich betagte Frauen aus den Altersheimen der Umge⸗ bung, für die das Leben durch dieſe leichte Arbeit mit einem Male wieder einen Inhalt bekommen hatte; ſie waren hocherfreut, daß ſie an ihrem Lebensabend noch einmal ihre Hände regen konnten und ſich durch dieſe Tätigkeit einen Zuſchuß zu ihrer Lebenshaltung verdienen konnten. Aehnlich lagen die Verhältniſſe in den Betrieben, in denen die Einzelteile, die Webſtücke und die Rähmchen zu den fertigen Abzeichen zuſammengefügt und alsdann zum Verſand gebracht wurden. Wenn am z. und 6. November dieſe farben⸗ prächtigen Abzeichen durch die Männer der SA, SS, NS und Nec auf den Stra⸗ ßen Großdeutſchlaunds augeboten werden, dürften ſie ſicher reißenden Abſatz finden; ind in beſonderen So denn jeder Volksgenoſſe wird gern ſein Scherflein Luitragen um die Not in den befreiten Gebieten der Oſtmark und den Sudetenländern beheben zu helfen, er wird ſich ferner erinnern, daß durch die Herſtel⸗ lung dieſer Abzeichen? Tauſende von Arbeitskamera⸗ den, Männern und Frauen, einen lohnenden Ver⸗ dienſt fanden. Nicht zuletzt aber wird er ſie aus Freude über die Schönheit und die künſtleriſche Aus⸗ führung erwerben wollen. Ja, viele Volksgenoſſen werden ſicher die ganze geſchloſſene Serie von 20 Stück erſtehen als dauernde Erinnerung an das ewig denkwürdige Jahr 1938, in dem zehn Millionen deutſcher Brüder durch die Beroienastat des Führers heim ins Reich fanden! Oktoberfeſt des Geſangvereins Liederhann“ „Sorgen und Langeweile verkreiben dir mit Ge⸗ ſang, Tanz und Humor: die„Liederhainer“ und die Kapelle Rohr!“ Auf dieſer leitmotiviſchen Grundlage bewegte ſich das vom Geſangverein„Liederhain“ ver⸗ anſtaltete Oktoberfeſt im Kolpinghaus. Wenn auch an Umfang mit dem Original auf der Münche⸗ ner Thereſienwieſe nicht ganz vergleichbar, ließ das Feſt doch an Stimmung der den großen Saal bis auf den letzten Platz füllenden Teilnehmern nichts zu wünſchen übrig. Wechſelvolle Unterhaltung wurde vom Vergnügungsleiter und Anſager Hans De⸗ bus am laufenden Band geboten. Nach jeder Büh⸗ nennummer ſetzte ſofort die Kapelle Rohr ihre In⸗ ſtrumente zum Tanz an. Den Auftakt bildete ein vom gemiſchten Chor unter Stabführung des Chormeiſters Hans Forth geſungener„Bauernwalzer“ mit dem anſchließenden „Wer will unter die Soldaten“. Beide Geſänge, ſowie die Männerchöre„Gruß ans Oberinntal“ (mit Zitherbegleitung) und das zündende„Schön blüh'n die Heckenroſen“, ferner der vom gemiſchten Chor geſungene„Donauwalzer“ mit Orcheſterbeglei⸗ tung und das Baritonſolo des Vereinsführers Karl Dingeldein:„Kußarie aus dem Bettelſtudent“ und ſein mit Frau Debus geſungenes Wiener Duett:„s wird ſchöne Mad'ln geben“ waren ie getreulicher Pflege des deutſchen Liedes im„Lieder⸗ hain“. Auch Hans Debus ließ ſein tenorales Licht im„Fiakerlied“ und in einem mit ſeiner Frau ge⸗ ſungenen Potpourri über die aufnahmefreudige Menge ſtrehlen. Hannelore Bender, bot, vom Vater am Klavier begleitet, einen reizvollen Walzer und Step, während Frau Bender in verſchiede⸗ nen Kurzſzenen mit Hans Debus, Frau und Sohn und Hans Ihrig einen Heiterkeitserfolg hatten.— 6— * Das neue Altersheim des Katholiſchen Bürger⸗ hoſpitals in E 6 iſt auf ſeiner Oſt⸗ und Nordſeite wieder eingerüſtet worden. Man hat mit den Ver⸗ butzarbeiten an der Faſſade begonnen. Im Garten läßt ſich bereits im beginnenden Aushub der Um⸗ fang des Verwaltungsgebäudes erkennen, das in die künftige Ecke E 6, Lazarettgaſſe, zu ſtehen kommt. e Es brannte im Auspuff. Geſtern nachmittag gerieten in einem Fabrikanweſen in der Amerikaner⸗ traße Ablagerungen, die ſich im Auspuffrohr eines Dieſelmotors gebildet a in Brand. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde 15.22 Uhr alarmiert. aber noch bevor ſie am Brandplatz eintraf, hatten bereits Werksangehörige das Feuer beſeitigt. ä—— e DJH Neues Hauszeichen der l e Jugendherbergen Der vom Reichsverba zur Ermittl ung. veranſtaltete Wettbewerb, dpreif geſomt 2500 0 zt ent en worden. Das Pre tz von Profeſſor Schwei ichs für künſtleriſche 1 N 0 den Niko olai Borg, Berlin, mit dem erſten Sängerehrung beim MG„Viktoria Am Samstag, dem 29. des„Schwarzen Adler“, Mannheim⸗ Luzenberg, der Oktober fand im Saale Vereinsball des MGV„ i kt o r ia! verbunden mit der Ehrung von vier aktiven S Sängern für 40, und zwei aktiven Sängern für 15jährige Mitglied⸗ ſchaft ſtatt. Der Feſtakt wurde eingelitet mit dem Eger⸗ ländermarſch von Kopetzky, geſpielt von der Kapelle Hermann Mayer. Nach dem deutſchen Sängerſpruch und dem„Tag des Herrn“ von Konradin Kreutzer, geſungen vom Männerchor, hielt der Vereinsleiter Bauder eine Anſprache, in der er die Vevdienſte der Jubilare, die ſich um das deutſche Lied verdient gemacht haben, herzlich würdigte. Folgende Sänger konnten mit der vom Deutſchen Sängerbund verliehenen goldenen Sängernadel ausgezeichnet werden: Martin Schüßler, Michgel Schüßler, Anton Mai, Georg Hälderlein und Nikolaus Herbold. Für 15jährige treue Mitgliedſchaft erhielten den goldenen Sängerring: Emil Dubail und Lone Herd. Nach Beendigung des Feſtaktes ſang der Chor den Marſch„Frei weg“ von Chriſt. Lattan, begleitet von der Kapelle Mayer, die ſpäter auch zum Tanze aufſpielte. A. Kn, . 85 8 Stürme der Heiterkeit umtoſen Nationaltheatergäſte in Secken heim Der Saal des Turnvereins 98 Mannheim ⸗Secken⸗ heim war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Joſef Offenbach— ſelbſtverſtändlich von Beifall um⸗ brauſt— ſeine Seckenheimer Freunde begrüßte Gretel Merkel, eine Soubrette mit recht guten Anlagen, überreichte ſodann dem aufnahmefreudigen Publikum gleich zwei ſchillernde„Sträuße“ mit „Mein Herr Marquis“ und„Draußen im Sievering“, Nachdem zwiſchendurch Offenbach ein Stoßgebet um die ſchlanke Linie vom Stapel gelaſſen hatte, er⸗ ſchlen Gabriele Loibl auf den Brettern. Die ſym⸗ pathiſche Tänzerin des Mannheimer Balletts begei⸗ ſterte mit dem anmutig e Frühlingsſtim⸗ menwalzer und einem Czardas. Dann ſang Mann⸗ heims altbewährter Matador Wilhelm Trieloff mit ſtarker Baritonſtimme das Torerolied, Leoneg⸗ vallos Bajaßzoprolog, das Porterlied und das Abtſche Trinklied. Der Künſtler verſchloß ſich dem dankbar ene Beifall nicht und gab eln Rheinlied zu. Offenbach erſchien im Makroſenanzug, um zuſammen 95 Conrad Elemm in dem Skelſch „Aus der Jugendzeit“ die Lachmuskeln zu bearbei⸗ ten. Lola Mebius ſang übermütige Lieder zur Laute. Dann gab es eine große Ueberraſchung, als Herr Krenz vom Nationaltheaterorcheſter als Zaubermeiſter„Unglaubliches“ bot. Fräulein Mer⸗ kel erfreute nochmals mit der verliebten Clivic Offenbach ſchloß als Archibald Emſig mit Nolde Schmächtig(Lola Mebius) mit dem Sketſch„Heirats⸗ vermittlung Gmb.“ die bunte Kette. Herzlicher Bel⸗ fall dankte den Künſtlern. Die Begleitung der Lieder und Tänze lag bei Frl. Lucie Schuhmacher in guten Händen. gt. ze Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich geſtern nachmittag gegen 4 Uhr auf der Morchfeld⸗ ſtraße in Neckarau zwiſchen zwei Motor rad⸗ fahrern. Beide Motorräder wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Die Fahrer wurden in Krankenhaus ein⸗ geliefert. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebun⸗ gen im Gange. IAI Die Kartoffel ausgabe Die ß; für die W.Ber treuten findet wie folgt ſtatt: Ortsgruppen Friedrichspark u. Planken⸗ hof am Dienstag, dem 1. November, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend in den Hallen der Chem. Fabrik Albert& Co., Mannheim, Induſtriehafen, Juſelſtraße 10, gegenüber dem Verein Deutscher Oelfabriken. Für die Ortsgruppen 30. Januar und Wal ſerturm und Neuoſtheim am Mittwoch dem 2. November in der Zeit von 8 bis 16 Uhr burch⸗ gehend an der Ausladeſtelle Kleinfeld(Friebrichs⸗ felder Straße). Die Ausgabetage und Zeiten ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. neee II d i TTT 30 75 Reiches können zum Bewer⸗ ſterlaufbahn eingeſtellt Bei der Schutzpr 0 ö Dezember und zum 2. Januar 1989 no er für die Wa cht mei werden. 1 7 0 30 L 8 ſt 1 Von den Einſtellun gsbedingungen nennen wir: Heutſchblütige oder art! rwandt Abſtammung. Kör⸗ perliche Eignung. Brillenträger weden nicht ein⸗ getellt, Mindeſtgröße 1570 Meter(bei beſonderer Eignunt 1,68 Meter, in Ausnahmefällen.6 Meter). Vorwurfsfrei abgeleiſtete a 1 tive D ien ſt pf Li ch t von 2 Jahren oder freiwillig abgeleiſtete Dieuſtzeit bis zu 5 Jahren und Ernennung zum Unterofftzier. Bewerber, die vor Eintritt in die Wehrmacht der 88 angehört haben, werden bevorzugt. Alter am Tage der Einſtellung: Für Angehörige des Geburts⸗ gahrganges 1915 ohne Beſchränkung, für Angehörige des Jahrgangs 1914 bei beſonderer Eignung mit 1 Dienſtjahren, im übrigen Höchſtalter: vollendetes 24 Lebensfahr für Zjährig Gediente, vollendetes 25. Lebensjahr für jährig Gediente, vollendetes 26. gebensjahr für 5jährig Gediente. Vor dem Ein⸗ let in die Wehrmacht Zugehörigkeit zur NS DA p ober einer ihrer Gliederungen, oder Beſitz des Ar⸗ beilspaſſes des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Be⸗ ſtehen der Eignungsprüfung. Körperliche Mindeſt⸗ leitungen: 1500⸗Meter⸗Lauf unter 6 Minuten, Weit⸗ ſprung mindeſtens.25 Meter, Handgranatenweit⸗ wurf mindeſtens 32 Meter. Die Bewerbung Lediger hat unter Vorlage eines handschriftlich ſelbſtverfaßten Einſtellungs⸗ geſuches ſo fort bei der dem Wohnort des Bewer⸗ bers zunächſt gelegenen Einſtellungsſtelle zu erfol⸗ gen. Einſtellungsſtellen für Gau Saarpfalz und Boden ſind Zudwigshafen a. Rh. und Karls⸗ uh e. l f Merkblätter, die genaue Angaben enthalten, und Fragebogen für den Eintritt als Polizeiwachtmeiſter in die Schutzpolizei ſind bei den Einſtellungsſtellen erhältlich. Die Verkehrsvorſchriften für Radfahrer Der Preſſedienſt des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ bandes ſchreibt: Bei dem Millionenheer der Radfahrer, das tag⸗ aus, tagein unſere Straßen bevölkert, iſt es nicht weiter verwunderlich, daß die Radfahrer in hohem Maße an den Verkehrsunfällen beteiligt ſind(rund 90000 Radfahrer⸗Unfälle jährlich!). Nach der Reichsverkehrsunfallſtatiſtik liegt in ewa 30 000 Fällen die Schuld beim Rad⸗ fahrer oder beim Fahrrad. Wichtig iſt da⸗ her die Kenntnis der Verkehrsvorſchriften für die Radfahrer. Im Rahmen der von der Deutſchen Ar⸗ heitsfront vor einigen Wochen in den Betrieben durchgeführten Verkehrserziehungsaktion wurde in einer Millionen⸗Auflage die Broſchüre„Was jeder Radfahrer wiſſen muß“ verteilt. Dieſes Heft war dom Deutſchen Radfahrerverband herausgegeben und enthielt die wichtigſten Verkehrsvorſchriften für Rad⸗ fahrer. Ebenſo wichtig wie die Kenntnis der Vor⸗ ſchriſten für den Verkehr iſt aber auch, daß ſich der Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 506 „Treue um Treue Liebe um Liebe“ Die feierliche Aeberführung von 30 Bom-Mädels in die Frauenſchaſt Zu einer feſtlich⸗feierlichen Stunde hatte die Kreisfrauenſchaftsleitung für geſtern abend in den Saal des Deutſchen Hauſes eingeladen, wo im würdig geſchmückten Raum zum dritten Male eine Schar der Nachwuchsgeneration aus de in die Jugendgruppe der NS⸗Frauen⸗ ſchaft übergeführt werden ſollte. Dem beſonderen Anlaß entſprechend fehlte es nicht an Gäſten. ſah man Kreisleiter Schneider und Kreispropa⸗ gandaleiter Fiſcher als Vertreter der Kreislei⸗ tung, während von der Frauenſchaft außer Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Droes und ihren engeren Mitarbeiterinnen ſämtliche Ortsgruppenleiterinnen und Referentinnen erſchienen waren und ein großer Kreis von BDM⸗Mädeln den ſcheidenden Kameradinnen das Geleite gab. Die Feſtfolge begann mit zwei Sätzen aus der „kleinen Kammermuſik“ von Manfredini, mit deren Wiedergabe das Käte Back Quartett die Reihe ſeiner wie immer ſehr gut ausgewogenen muſikaliſchen Darbietunge eröffnete. Unter Voran⸗ tritt der Wimpel zogen ſodann die 30 Mädel ein, um— ein letztes Mal noch unter dem Zeichen ihrer alten Kameradſchaft dieſen bedeutungsvollen Schritt von der Jugend zur erſten Stufe beginnen⸗ den Frauentums zu begehen. Im Wechſel gemein⸗ ſamen Liedgeſanges und empfindungsſtark vorge⸗ tragener Gedichte kamen nun die Sprecherinnen des BDM und der Jugendgruppe zu Worte, die bekennt⸗ nishaft von ihrem Wirken für Volk und Vaterland kündeten. Darauf wandte ſich in Vertretung der am Erſchei⸗ nen verhinderten Obergauführerin der Jugendgrup⸗ pen Untergauführerin Hauk an ihre künftigen Kameradinnen, um ihnen von Sinn und Ziel jener Eingliederung der 21jährigen in die Frauenſchaft zu ſprechen. Es ſei dies, ſo betonte die Rednerin, durch den notwendigen Kreislauf innerhalb der geſamten Frauenarbeit begründet, die folgerichtig ſchon bei den Kindergruppen des BDM ebegänne, um über die Jungmädel und die BDM⸗Mädel zum Jugendgrup⸗ penmäde! und von da endlich in die NS⸗Frauen⸗ ſchaft zu führen und um damit zugleich das Hinein⸗ So ſen in die höchſten Pflichten als Frau und Mut⸗ llenden. In dieſem Sinne aber fällt gerade endgruppen zwiſchen 21 und 30 Jahren eine Aufgaben zu, denn ſie ſind recht ) berufen, die Brücke zu bilden zwiſchen den chen und den Müttern, auf deren ebenſo veren und oft auch entſagungsreichen die Jugendgruppenarbeit in beſonde⸗ ichtigſten nkreis kaße vorbereitet. Dies will aber keineswegs , daß mit ſolchem Abſchied vom BDM nun lichkeit und Jugendluſt aufhören müßten. Im il: auch im Kreis der Frauenſchaft wird ge⸗ et und körperlicher Ertüchtigung und tung getragen, e während zugleich die menſch⸗ lichen und kulturellen Erziehungsaufgaben umfaſ⸗ ſendſte Fö hier Kam f 0 Vor allem aber iſt auch leeres Wort, ſondern derung erfahren. eradſchaft kein tef Erlebnis, weshalb denn bei aller Einſicht in 5 were des Abſchieds aus dem liebgewordenen Kreiſe den neuen Jugendgruppenmitgliedern der Schritt hinüber zur Frauenſchaft keine Trennung, ſondern nur ein umſo erfüllteres Weiterſtreben bedeute. Nach einer klangſchönen Probe aus Haydns Kai⸗ ſerquartett ſprach nun Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Droes mit der ihr eigenen Wärme und Herzlichkeit von der ſchönen Gemeinſchaft zwiſchen Jung und Alt,— zwiſchen dem Nachwuchs und den erprobten Nationalſozialiſtinnen der Kampfzeit, deren innigſter Wunſch es iſt, daß einſatzbereite Nachfolgerinnen eines Tages die Fahne der Frauen⸗ ſchaft weitertragen mögen. Auch die Untergaufüh⸗ rerin des BDM, Hilde Baron, mahnte zu ſolcher opferwilligen Gefolgſchaft im Dienſte des Führers, worauf Frau Droes im Verein mit den beiden Untergauführerinnen zu den Worten„Treue um Treue— Liebe um Liebe“ jedes einzelne der dreißig Mädel mit feierlichem Handſchlag auf die NoS⸗Frauenſchaft verpflichtete. Ein Andante von Schubert, gemeinſamer Geſang und das in die beiden Nationallieder ausklingende Bekenntnis zum Führer ſchloß den in ſeiner weihe⸗ vollen Schlichtheit ſo überzeugungsſtarken Feſtakt. M. S. Radfahrer nach Möglichkeit vor den Folgen eines Verkehrsunfalles ſchützt. In der Mitteilung des Deutſchen Radfahrerver⸗ bandes wird dann weiter darauf hingewieſen, daß in der Schweiz eine Zwangshaftpflicht⸗ verſicherung für alle Radfahrer eingeführt wurde. Es müſſe ſich auch in Deutſchland, ſo heißt es zum Schluß, immer mehr der Standpunkt durch⸗ ſetzen, daß kein Radfahrer ohne Schutz für ſich und andere Verkehrsteilnehmer die Straße befah ve. Liegt es am Geis? „Ich kann mir die teuren Löſchgeräte nicht an⸗ ſchaffen“, hört man oft die Volksgenoſſen ſagen. Wer ſo redet, hat den Sinn des Luftſchutzes nicht erfaßt. Die Hausfeuerwehr braucht nicht mit teuren Feuerlöſchgeräten ausgerüſtet zu ſein. Es genügt ſchon, wenn Feuerpatſchen, Waſſereimer, große Waſſerbehälter, Einſtellſpritzen, Sandkaſten und Schaufel vorhanden ſind. Eine Feuerpatſche iſt doch leicht gemacht! Ein alter Beſenſtiel, ein nicht mehr verwendbarer Putzlumpen oder ſonſt ein größerer Lappen alten Stoffes, ein Stück kräftiger Draht oder Bindſaden dazu, iſt alles, was man dazu braucht. Waſſereimer ſind ebenfalls in jedem Haushalt vorhanden. Der Luftſchutzwart muß nur wiſſen, wo ſie ſind und wie⸗ viele ihm in jedem Haus im Ernſtfalle zur Verfſt⸗ gung ſtehen. Die Eimer brauchen nur leihweiſe hergegeben zu werden; auf den Boden der Eimer oder auf die Außenſeite kann man auch den Namen ſchreiben. Auch eine Kiſte mit Sand kann auf dem Boden oder in deſſen Nähe gute Dienſte tun. Wir brauchen ſie ebenſalls nicht kaufen. Das wäre ein rechter Luftſchutzwart, der nicht im ganzen Hauſe eine alte Kiſte aufzutreiben und ſie zurecht⸗ zuzimmern verſtände. zu Und die Einſtellſpritze? Iſt ſie denn ſo teuer, daß ſie nicht in jedem Hauſe angeſchafft wer⸗ den könnte? Auch im Frieden iſt ſie zur erſten Brandſchadenbekämpfung von unſchätzbarem Wert. Und etwas Beſſeres und Bequemeres zum Spren⸗ gen im Garten gibt es kaum. Aber nach dem Ge⸗ brauch muß ſie wieder gut aufgehoben und an den vom Luftſchutzwart beſtimmten Platz gebracht wer⸗ den. Wir müſſen uns langſam daran gewöhnen, daß Geräte für den praktiſchen Luftſchutz ebenſo in den Haushalt gehören wie etwa Kohleneimer und Mülltonne. Der Selbſtſchutz ſoll doch jeden einzelnen im Ernſtfall vor der Vernich⸗ tund von Leben und Eigentum bewahren. Iſt da nicht die kleine Anſchaffung ebenſo wichtig wie der Bei⸗ trag zur Krankenkaſſe und zur Lebensverſicherung!? SA Dichter leſen Nach der erfolgreich abgeſchloſſenen wehnrſpork⸗ lichen Sommerarbeit der SA, die als Höhepunkte die Reichswettkämpfe Berlin und die NS⸗Kampf⸗ ſpiele Nürnberg brachte, dienen die Wintermonate der inneren Ausrichtung der Einheiten. Auch für die kulturelle Arbeit findet ſich nun Zeit. Wie in den vergangenen Jahren, wendet ſich die SA auch im Winter 1938⸗39 in den größeren Städ⸗ ten des Gebietes der Gruppe Kurpfalz mit kulturel⸗ len Veranſtaltungen an die Oeffentlichkeit. Mehrere Mitglieder des Kulturkreiſes der SA ſind dabei zur Mitwirkung gewonnen worden. So ließ der Sturmhauptführer Böhme am 28. November in Saarbrücken, am 29. November in Käiſerslautern, am 30. November in Worms und am 1. und 2. Dezember in Heidelberg und Wies⸗ baden. Der Oberführer Zöber lein, bekannt durch ſeine Bücher„Glaube an Deutſchland“ und„Befehl des Gewiſſens“, lieſt am 5. Dezember in Landau, am 6. in Speyer, am 7. i Alzey, am 8. in Bens⸗ heim, am 9. in Offenbach, am 10. in Groß⸗Gerau und am 11. Dezember in St. Ingbert aus ſeinen Werken. In Bruchſal und Neuſtadt a. d. W. wird Standartenführer Schumann einen Abend geſtal⸗ ten. Te Tini TIL Te NTT IIIIITITIIIITIITITIHAAIHIHH II. ue bestätigt: Deer να⁰e mn Mechsel wirkung. aer aer TTL Tονονννννiαο⁰eννeαν,e¹tS t ine Kaufmannsregel hat sich Duron gesteigerte Ceistuug wachst die Machfra qe, wachsende auchruqs aber steicqert wieder dis Leistung; zu so gent es fort in stundliqer Das ist letzten Endes der Grund dafür, dass heute schon das Verlan- gen nach OVER STOLZ dreimal So gross geworden ist, wie die Nachfrage nach allen übrigen Zigaretten ihrer noch jungen Preislage insgesamt. Uebe I 5 e 0 „eee en eke WN 1 10 N N 5 Je Ann 5 N. made cell e. eee, 5 5 N 0 2 — itim tunit 5 U — 8 8 Dy 8 „ S l Lenne Mill, g 5 MTA Mee 6. Seite/ Nummer 506 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Fußball in der Pfalz Frankenthal iſt Kaſſenbeſter— Meuſtadt-Kai erslautern Bruſt an Bruſt Wahre Schützenfeſte wurden am vergangenen Sonntag in den Verbandsſpielen der Bezirksklaſſe gefeiert, die ſich in Abteilung Rheinpfalz mit folgenden Ergebniſſen trennte: SpVa Oggersheim— Bf Fraukeuthal:5 Olympia Lampertheim Multerſtadt 08 011 Bf Speyer— Reichsbahn Ludwigshafen 811 Spyg Mundenheim— Olympio Lorſch 511 Blauweiß Worms— Tura Ludwigshafen 916 fe Frieſenheim— BfR Bürſtadt:0 Normannia Worms— TSG Oppau:8 Frankenthal baut ſeine Stellung immer weiter und ſtärker aus. 39 Tore in 8 Spielen ſind ſehr viel „Holz“ und bedeuten jetzt ſchon eine Rekoröziffer. Oggers⸗ heim wehrte ſich wohl tapfer und verzweifelt, konnte aber nicht verhindern, daß ſich die beſſere Schulung des Favo⸗ riten klar und ſicher Bahn ſchuf. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen verſuchte die bisher ſchwergeprüfte Olympia Lampertheim ein miß⸗ liches G. k zu bannen. Man war auch ſehr nahe an einem Vollerfolg, aber diesmal haperte es im Sturm, der nicht in der Lage war, das Bollwerk der gegneriſchen Deckung zu nehmen.— Die Reichsbahnelf, deren Kräfte leider etwas u ſſen, kam in Soeyer ſchwer unter die „Räder“ der gut laufenden Kombinationsmaſchine des VL. Machtlos ſtand man dem Gegner gegenüber, der in der Auswertung ſeiner Chancen alles Glück hatte. Mundenheim hatte erſtmals wieder ſeinen be⸗ währten Torwart Froſchmeier im Kaſten, der ſich in alter Gitte ſchlug, ſo daß in den vorderen Reihen mehr Ruhe iegestoren erfreulich bemerkbar einkehrte, die ſich mit 5 bar es in Worms beinahe ins machte.— Der Tura wäre „Auge“ gegangen. Nach ſechs Minuten Spieldauer lag man mit ſage und ſchreibe 3 Toren im Rückſtand. Daß die Kornblumenblauen da nicht zuſammentlappten, das zeugt von ihrer Stärke, die es ihnen geſtattete, bet Mbrderiſchem Tempo den Spieß noch umzudrehen. Frieſenheim kommt nun auch wieder auf dle Beine. Diesmal war es die launiſche Elf von Bürſtadt, die ein halbes utzend Tore bekam, das manchen der„Ver⸗ ſchnupften“ wieder den Weg zur Radrennbahn finden laſſen wird.— Daß Oppau bei den Normannen verlor überraſcht etwas. Die Niederlage iſt aber verſtändlich, da man ſeine Mannſchaft auf etlichen Poſten verjüngt hat, ſo daß gleichbleibende Leiſtungen noch nicht erwartet werden können. In der Mittelpfalz gab es ſogar zweiſtellige Er⸗ gebniſſe: 1. FC Kaiſerslautern— Reichsb.'lautern 10:2 Sc 46 Neuſtadt— TS Landſtuhl 13:2 Tc 61 Kaiſerslautern— Homburg⸗Nord:2 VfL Homburg— BfR Kaiſerslautern:0 ie Rodalben— Se 05 Pirmaſens:8 Kammgarn Kaiſerslautern— Niederauerbach:0 Der 1. FC Kaiſerslautern kanterte dabei ſeinen Stadtgefährten Reichsbahn hoch und ſicher mit 10:2 nieder. Man hatte auf dem„Betzenberg“ einen famoſen Tag exwiſcht, an dem das Spiel, wie am Schnürchen gezogen, klappte. Den Vogel ſchoß aber die SG Neuſtadt ab. Eine Umſtellung im Sturm hatte ſich bewährt und da man wie aus der Kanone ſchoß, blieb Landſtuhl erbarmungslos auf der Strecke.— Die TS G61 Kaiſerslautern ſcheint vom Glück verlaſſen. Trotzdem man gegen Homburg⸗Nord in beſſerex Verfaſſung als in den vorhergehenden Spielen kämpfte, mußte man beide Punkte abgeben. Vfs Homburg, der letztjährige Meiſter dleſer Gruppe, brach den eiſernen Widerſtand des Vin Kaiſers⸗ lautern; Rodalben hielt als eifrigere Mannſchaft 5 Pirmaſens ſicherer nieder als es das Ergebnis beſagt und die Kammgarn⸗Elf ließ dem SV Niederauerbach keine Möglichkeit oſſen, ſeine gefährlichen Torſchüſſe anzu⸗ bringen, die in dieſem Jahre allerdings ſeltener gewor⸗ den ſind. 5 Nachſtehend oͤie Tabellen beider Abteilungen: Rheinpfalz: Vereine Spiele Toxe Punkte igt Frankenthal 8 29710 16 0 8 Mutterſtadt 8 22.11 1224 Tura Ludwigshafen 8 17˙9 11¹8 Spa Mundenheim 8 18.11 11¹⁵ B Speyer 8 24˙18 115 lympia Lorſch 8 19•15 10¹⁸ Pie Frieſenheim 8 17116 8¹8 Normannia Worms 8 25˙21 770 Spg Oggersheim 8 14:19•10 89 Oppau 8 17.22 6·10 Blau⸗Weiß Worms 8 16.28 6˙10 BfR Bürſtadt 8 9˙25 8 18 Reichsbahn Ludwigshafen 8 12:31 9215 Olympia Lampertheim 8 6 19 2114 Mittelpfalz: Vereine Splele Tore Punkte 1. F Kaiſerslautern 8 88 10 142 Sch 46 Neuſtadt 8 35112 12˙ Reichsbahn Kaiſerslautern 7 23 10 104 Be Homburg 7 23˙9 9¹⁵ Bech Kammaarn 7 14.12 86 omburg⸗Nord 6 11˙12 7¹⁰⁵ R Kafſerslautern 6 1215 6¹8 SW Niederauerbach 6 13˙18 626 155 Rodalben 8 16˙27 610 B Zweibrücken 5 19:10 gt5 TS 61 Kalſerslautern 6 13 16 3˙9 TS Landſtuhl 7 12.44 212 05 Pirmaſens 7 6˙83 0·14 Korpsführer Hühnlein an Dr. Junghans Das Schreiben des Führers des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports, Korpsführer Hühnlein, an den neuernannten . Dr. Junghans hat folgenden Wort⸗ gut: „Lieber Parteigenoſſe Dr. Junghans! Hiermit beſtätige ich Ihre bereits mündlich erfolgte Be⸗ ſtellung zum Präſidenten und Verwaltungschef des Deut⸗ ſchen Antomobilelubs e. V. Ich habe Sie an die Spitze des DDA e e ich überzeugt bin, daß Ste als langjähriger treuer Mitarbei⸗ ier des Verſtorbenen die Gewähr dafür bieten, 7 das von Freiherrn von Egloffſtein in meinem Auftrage begon⸗ nene Werk in ſeinem Sinn und Geiſt mit klarer Ziel⸗ ſetzung von Ihnen fortgeführt wird. Zur Durchführung dieſer Aufgabe in enger kamerad⸗ schaftlicher Zuſammenorbeit mit dem NSkeck begleiten Sie meine aufrichtegſten Wünſche.. gez. Hühnlein, Korpsſührer.“ Deutſch'ond weiter zurückgefallen Schwediſche Fünfkampfmeiſterſchaft Die Schwesiſche Meiſterſchaft im Modernen Fünfkampf und der damit verbundene Länder kampf Deutſchland— Schweden wurden am Sonntag in Stockholm mit dem De⸗ genſechten fortgeſetzt. Im Ländertreffen erwies ſich der ſchwediſche Tt. Gyllenſtierna mit Fechter. Den zwei heim und Lt. W drei Siegen folgen Oblt. fünf Siegen als beſter Platz teilten Oblt. Frhr. v. Schlot⸗ 5 egen. Mit je ittmann, Oblt. Lemp und Oblt. Engnell di henfolge auf dem er Stelle folgt Oblt Cramer mit vierten Platz. An ach nur einem Erfolg. fechten hat S f Führung mit insgeſamt 24 größert. Die deutſchen Offi e können dieſen Vorſprung in den noch ausſtehenden drei Prüfungen im Schwimmen, Piſtolenſchießen und Laufen kaum mehr einholen. In der Einzelwertung des Länderkampfes liegen nach zwei Uebungen die Schweden Gruth(3.), G llenſtterna(4.) vor Lemp(6.), Engnall(8.), Bollden und v. Schlotheim lie 9.), Schmittmann(12.) und Cramer(14.) in Führung. Schwebiſche Fünfkampfmeiſterſchaft(Stand nach Reiten und Fechten]: J. L. Bratt und F. Ouylenſtier na (beide Schweden) je 6.; 3. Lemp(Deutſchland) 7.; 4. Gruth(Schweden) 8.; 5. Gyllenſtierna(Schweden) 9.; 6. Volkkers(Schweden) 12.; 7. Bollden(Schweden) 13.; 8. Tham(Schweden) 23.; 9. Billſtein hweden) 24 P. und Engnell(Schweden) 24., 11. v. Schlotheim(Deutſch⸗ land) 20.; 12. Cramer(Deutſchland) 27.; 13. Schmitt⸗ mann(Deutſchland) 28 P. Schwedens Fünfkampfmeiſterſchaft Ot. Grut im Geländeritt vor Oblt. Lemp Schwedens Melſterſchaft im Modernen Fünfkampf nahm am Samstagmittag mit dem Geländeritt über 3600 Meter ihren Anfang. Der ſchwediſche Neuling Lt. William Grut wartete dabei mit einer großen Ueberraſchung auf. In 615,2 Min belegte er, dem das Los anſcheinend ein ſehr ſchnelles Pferd beſchert hatte, den J. Platz vor Oblt. Lemp⸗ Deutſchland, dem Deutſchen Meiſter und Steger von Dres⸗ den im Auguſt d. J. Da die drei anderen Deutſchen nach den Ergebniſſen des erſten Tages in der Länder⸗ erſt an., 7. und 8. Stelle folgten, übernahm Schweden wertung mit 13 Punkten die Führung vor Deutſchland mit 23 Punkten Trotz der ſtarken Regengüſſe der ver⸗ gangenen Tage war die Strecke in beſter Verfaſſung, und auch mit dem Pferdematerial konnte man durchaus zufrie⸗ den ſein. Lt. Frhr. von Schlotheim hotte ein ſchweres Pferd geloſt, kam aber dank einem hervorragenden Ritt dennoch auf den 7. Platz. Bei bewölktem Himmel hatte ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden, unter ihnen der ſchwediſche Armeechef Generalleutnant Silvan und der deutſche Militärattachs von Uthmann. Die Ergebniſſe Geländeritt über 3600 Meter: 1. Lt. Grut⸗Schweden :15,2 Min., 2. Oblt. Lemp⸗Deutſchland 710,2, 8. Lt. Gyl⸗ lenſtterna⸗Schweden 722,6, 4. Et Egnell⸗Schweden 7127, 5. Et. Bollden⸗Schweden:27,2, 6. Oblt. CEramer-⸗Deutſch⸗ land:29, 7. Et. Frhr. von Schlotheim⸗Deutſchland 747,8, 8. Ot. Schmittmann⸗Deutſchland 751,4. egen 18 Punkten im Degen⸗ am Vortag übernommene 0 41 Punkten noch ver⸗ 11 Dienstag, 1. November 1999 . Die Spiele der Handball-BVezirksklaſſe Staffel 1: Reichsbahnſportverein geht in Führung Reichsbahnſportverein— Poſtſportverein:8(:5) Dieſem entſcheidenden Spiel in der Bezirksklaſſe wohnte eine anſehnliche Zuſchauermenge bei. Für die Poſt ging es darum, durch Vermeidung einer weiteren Niederlage den Anſchluß an die Spitze zu halten, während die Platz⸗ herren den Ehrgeiz hatten, ungoſchlagen zu bleiben. So entwickelte ſich denn auf dem Reichsbahnplatz, der zwar nicht in beſter, aber doch annehmbarer Verfaſſung war, ein flottes Spiel, das bis in die letzte Minute hinein ſeine Reize hatte und auch in dieſer erſt entſchieden wurde. Die Mannen des Gaſtgebers hatten immer einen kleinen Torvorſprung, den aufzuholen den Poſtlern zwar immer wieder gelang; ſelbſt in Führung gehen, konnten aber die Gäſte nicht. Bei dem Unterlegenen klappte es diesmal beſſer als am Vopſonntag, jedoch muß noch überlegter ge⸗ ſptelt und ruhiger geworfen werden. Der Sieg der Reichs⸗ bahner darf als etwas glücklich bezeichnet werden; der entſcheidende 9. Treffer fiel erſt in der Schlußminute. Ein Unentſchieden wäre beiden Parteien gerechter geworden. Bei dem fairen Spiel beider Parteien hatte der Unpartei⸗ iſche, Brecht⸗Seckenheim, der zufriedenſtellend leitete, einen leichten Stand. Jahn Weinheim— SA⸗Standarte 171:0(:0) Unter der Leitung von Petry⸗Waldhof konnten die Jahnleute auf eigenem Platz ihren Siegeszug fortſetzen. Der diesmalige Gegner war dabei den Einheimiſchen nicht gar ſo gefährlich geworden. Schon in der erſten Hälfte konnten die Bergſträßler ihr Tor reinholten und ſelbſt zu orei Erfolgen kommen. Nach der Pauſe waren die Gäſte gleichfalls nicht imſtande, zu Torehren zu kommen, ſo daß dieſes Spiel, was zu den Seltenheiten im Hand⸗ ball gehört, zu Null ausging. Ueberragende Leiſtungen zeigten dabei die beiden Torhüter, vorweg der von Jahn, dem es auch zu Hanken iſt, daß kein Gegentreffer fiel. MTG—'ſchaft Käfertal:5(:1) Auf dem gleichfalls etwas moraſtiſchen Platz der Mh ſtanden ſich mit dem Platzverein und der Käfertalex Tur⸗ nerſchaft zwei Mannſchaften gegenüber, die in der Tabelle weit hinten rangierten. Es war alſo anzunehmen, daß ſich auch die Spielſtärke der Mannſchaften die Waage hal⸗ ten würde. Das Spiel brachte jedoch in der erſten Hälfte eine klore Ueberlegenheit des Platzvereins, der ſich in dieſer Spielzeit auch eine ſichere:1⸗Führung ſichern konnte, die eigentlich zum Sieg hätte reichen müſſen. Um ſo über⸗ raſchter war mon nach der Pauſe, daß nach dem Auförehen der Gäſte MT auf einmal nicht mehr da war. Die Käfertaler holten Tor um Tor auf und londeten ſchließlich einen nicht unverdienten:5⸗Sieg. Für die MTG wird es nun Zeit, ſich auf's Punkteſammeln zu konzentrieren. TV 46— Kurpfalz Neckarau 11:6 Von dem Spiel im Luiſenpork war wieder einmal auf Umwegen nur das Ergebnis zu erfahren, nach welchem die Turner über Kurpfalz Neckarau einen ſicheren 1116⸗Sieg landen konnten. Staffel 2: Nun auch TV Hockenheim geſchlagen T St. Leon— TWö Hockenheim 513(:2) ſachdem die Hockenheimer am Vorſonntag den Neu⸗ lußheimern die erſte Niederlage beigebracht hatten, wur⸗ Pferderennen im Reich Karlshorſt(30. Oktober) Troſt⸗Jagdrennen. 3400 /, 3400 Meter. 1. Frau M. v. Heynitz' Ohio(B. Ahr); 2. Lorbaß; g. Helbdenfauſt. Ferner; Jidutta, Ancong. Tot.: 32, 19, 22:10. Lg. 128. EW: 17210. N 2800 l. 3000 Meter. 1. A. Daubs Storta 5 2. Expreſſioniſt; g. Eisblume. 0 1 Lartfart. Tot.: 19, 24, 25:10. Lg.: „ EW: 52:10. e e 2900 /, 3600 Meter. 1. tn. S. v. Mitzlaffs Heinerle(Ltn. S. p. Mitz taff): 2. Imperator; 3. Abenbſtern, 4. Abendrot. Ferner: Querulant. Eilprinz, Erbmädel 2. Donna Diana, Dammbruch, Landsknecht. Tot.: 20, 10, 11, 12, 11:10. Og. 816. EW: 96:10. Huberkus⸗Jagdrennen 2700 ,. 4000 Meter. 1. Dr. O. Niebers Allaſch(Rt Haſſe); 2. Immertreu: 3. Lom⸗ inus; 4. Ilſenburg. Ferner: Osram Maikäfer, Kurzer opf, Maat, Murillo, Zarenkind, Dorabella. Tot.: 66, 17, 19, 29, 32:10. Lg. 4-W. 4. EW: 32010. Parforce⸗Jaadrennen. 8700,, 7500 Meter. 1. E. Schulitz' Isländer(K. kus); 2. Capo; 3. Goldelſe. Ferner: Jambus, Ad Alta, Mahadöh,.. Solo, Wahne. Tot.: 44. 16, 21 15:10. Eg. 1-W.-K. EW: 300: 10. Kitbockefrlachrennen. 1500, 1400 Meter. 1. W. Schütze Taucher(J. Dolff): 2. Tuhoma: g. Wirrnts. Ferner: Vido, Claudius, Phöbus, Paprika. Tot.: 157. 21, 16, 17:10. Og.: 12-2. EW: 75610. 9900. Reunen. 6200„, 3200 Meter. 1. Oberſtltn. J. Bührers Manzanares(W. Wolff); 2. Tempo; 3. Linda. erner: Armenienne. Rheinwacht.. Tot.: 24, 18, 32:10. d. 4108. EW: 160:10. Nebelung⸗Ausgleich. 3400., 1400 Meter. 1. H. von Koenigseggs Metternich(B. Radachſ: 2. Walkttre; g. Campo Santo; 4 Cobra. Ferner: Kanzliſt, Hagelſchlag, Roll⸗ wenzel, Maghyar, Favors Prinz, Nobleſſe. Tot.: 48, 16, 18. 28, 18:10. Og. 222 EW: 268:10. Ultimatum. 2609., 1900 Meter. 1. Stall Mochnows Muanſa(B. Radach): 2. Hernant; g. Staroſte. Ferner: alkner, Heimweh. Waltala, Frigga. Tote: 97. 19, 25, 18:10. g.-1-H. EW: 40:10. Dresden(30. Oktober) Oktober⸗Flachreunen. 1400 Mark, 2000 Meter: 1. Stall Eilenriede Giebel(Klarmann); 2. Silberſtreif; g. Gold⸗ Afer. Ferner Dorn, Lorelei. Toto: 97, 120, 16:10. Lg.:--4. EW: 74:10. Preis von Frauenhain. 2700 Mark, 1100 Meter: 1. H. Rechs Lenard[Zuber] 2. Askania novo; 3. Guckl. Ferner: 3 Wilhelmus, Eos. Toto: 19, 11, 15, 13:10. Lg.: 14—6. EW: 8410. Preis von Krippen. 2700 Mark, 1400 Meter: 1. K. Beckers Iller! W. Krbalek); 2. Lampe; g. Ronneburg. Fer⸗ ner: Königsparade, Nautlkus, Korperol. Toto: 80, 12, 18, 14:10. Lg.: K-%„. EW: 12010. Meißener⸗Ausgleich. 9000 Mark, 1600 Meter: 1. R. Dietrichs Luzie(J. Staxoſta): 2. Rheinländer, 8. Nuber; 4. Paxheim. Ferner: Inshalla, Horick, Balte, Grollezu, Morgenruf, Cromwell. Toto: 583, 18 27, 20, 32:10. Og.: — 82 EW: 56810. erbſt⸗Ausgleich. 4500 Mark, 2000 Meter: 1. Geſtllt Mydlinghovens Geradeaus(J. Vinzenzſ; 2. Varus; 3. Atis. 5 Maiſlieder, Pr gent. Toto: 41, 20, 21:10. Ug.:—1—. EW: 19:10 Hoſterwitzer⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1900 Meter: 1. Stall Hagens Eyck(J. Staroſta]; 2 Conwallaria; 3. Fürſt Ca⸗ ſimtr. Ferner: Quirl, Poxteppe, Keiler. Toto: 26, 14, 16, 10, Lg.: 1- 26. EW: 132.10 Quirl⸗Außgleich. 3000 Mark, 1900 Meter: 1. R. Marx erner: Landesvater Flaminka, Friederteus, Botſchafter. andango, Quick Trick, Leauang, Maiandacht Toto: 59, ane(Keudarr); 2. Duenfa; g. Weltruf; 4. Elfmeter. 10, 14, 21, 26:10..: 1. EW: 168 10. Horſt⸗Emſcher(30. Oktober) Preis von Emſcherbruch. 2400 Mark, 1800 Meter: 1. Graf E. v. Bylandts Radium(R. Randow]; 2. Winne⸗ tou; 3. Keranthemum; 4. Torpedo. Ferner: Gabler, Kurigſalu, Wolkenflug, Antiochus, Stowa, Arabba, Eile, Homkg, Too: 15, 12, 88,, 1810. Lg.: 2. EW: 910:10. Schloßkeller⸗Verkaufsrennen. 2400 Mark, 1600 Meter: 1. A. Horalets Treuer Geſelle(K. Viſek); 2 Perlfiſcher; 8. Heidekönig. Ferner: Heidgraf. Oberhaupt, Gräfin Ma⸗ 5 Augraf. Toto: 16, 11, 13, 24:10. Lg.: EW: 4010. Allee⸗Jagbrenuen. 2900 Mark, 3500 Meter: 1. C. H. Hoeberns Lebensart(K. Florian); 2. Mangold; 3. Rappa; 155. 4. Prior. Ferner: Gloricüs, Sonny Boy, Spitzweg, La⸗ vant, Aſpaſia, Galeopſis, Bärbel. Toto: 84, 36, 15, 18, 17:10. 4——6. EW: 616:10. Horſter⸗Prüfungspreis. 6500 Mark, 1200 Meter: 1. W. Deſchners Purpurroſe(Lommatzſch); 2. Cundry; 3. Götter⸗ dämmerung. Ferner: Herzöber Forſtgrof, Vaterlands⸗ liebe, Heidgeiſt. Toto: 93, 17, 15, 17:10. Lg.:——2. GW: 35010. Graf Gersdorff⸗Reunen. 5500 Mark, 2800 Meter: 1. Gebr. Röslers Brocken Fa e 2 Mario; g. Palaſt⸗ herold. Ferner: Steinba h, Alluſion, Pont Levis, Thron⸗ folge Toto: 45, 16, 20, 16:10. Lg.:—1— 2. EW: 48410. udolf⸗Ghlers⸗Rennen. 2900 Mark, 2000 Meter: 1. Geſtüt Mydlinghovens Guernika(., Schmidt); 2. Riſiko; 3. Cote Basque 2; 4. Elodie. Ferner: Siona, Iramgard, Feuerwarte, Senſe, Saraſan, Virgilius, Sagenprinz. Toto: 82, 16, 16, 19, 17:10. Lg.: 2. 542:10. He enkeller⸗Ausgleich. 2800 Mark, 1600 Meter: 1. Rennſtall Maarhauſens Sorgenwende(H. Schmidt); 2. Melle; g. Fechter; 4. Helmwiege. Ferner: Gradelauf, Liebeswalzer, Muſterknabe, Alge, Ombelle, Aulodie, Die Eilige, Haſardeur. Toto: 35, 18, 13, 20, 14:10. Lg.:—17 bis 1. EW: 12010. a 2 5 Frankfurt(30. Oktober) Preis vom Odenwald. Hürdenrennen, 900 J. 2800 Meter. 1. St. J. Schwarzenbachs Donrique(E.), 2. Dobler, 3. Rolanda. Ferner liefen: Glanzzeit, Roſe Glory, Wald⸗ mädel, Mauerſchwalbe, Gavina. Tot. 70:10, Pl. 31, 16, 1410. Lg.——4; EW. 732:10. Preis vom Stadtwald. 1600 4. 1400 Meter. 1. O. Silber⸗ nagels Nasen eile 2. Dill, 3. Meiſter, 4. Fidibus. Ferner liefen: Bellona, Maximalt, Splrula, Aicha, Condor, Pelodoros, Galleria Reale, Triſteſſe. Tot. 37:10, Pl. 19, 26, 46, 88:10. Lg., H— 7; EW. 128710. Frankfurter Querfeldeinrennen. 2800. 4600 Meter. 1. Kav.⸗ARgt. 6 Nachtfalter(Oblt. Rojahn), 2. Spartan Lad, 3. Makalle. Ferner liefen: Reichsmark, Geige, Onkel, Nichtsnutz, Major, Meerſchaum. Tot. 17.10, Pl. 11, 12, 5 128 10.— Preis des Fraukfurter . 1600 Meter. Amateure. 1. Fr. Hübners ern e aneh, 2. Mixer, 3. Blitz, 4. Aurel. Ferner Hefen: Gars Pierre, Baſtler, Gracias, Double Jeſt, Piſtoſa, Lordmajor, Badeluſt, Reiher, Menne. Tot. 76:10, Pl. 28, 19, 28, 28:10. Lg. 4; EW. 52410. Preis vom Speſſart. 2400. 1800 Meter. 1. Graf Beiſſel v. Gymnichs Xerxes(. Haut), 2. Fidalgo, g. Wiſa Zeno⸗ doe. Ferner liefen: Männeken, Stobno, Pommernherzog, Ingemaus. Tot. 37:10, Pl. 20, 30, 27:10. Lg. H- KK; GW. 89:10. a Hubertus⸗Jagdreunen. 3000 Meter. 1. t. v. Knebels Notung(Beſ.), 2. Nichtraucher, 3. Liſelotte. Ferner liefen: Ovambo, Quelljungfrau, Paddelbraut, Panne. Tot. 47:10, Pl. 17, 14, 82:10. Lg. 35 W; EW. 28810. Joachim⸗von⸗Both⸗Erinnerungs⸗Rennen. 1800 J. 8200 Meder. Amateure. 1. Lt. Frhr v. d. Kneſebecks Quiſita (Beſ), 2. Pinny, 3. Atlaz, 4 Miß Knigth. Tot. 9010, Pl. 14, 20, 58, 22:10, Lg. 423 EW. 224 10. Halali⸗Flachrennen. 1750, 2100 Meter. 1. R. Mätzigs Sarro(K. Gormann), 2. Darius. 3. Ilmenau. Ferner lief.: Onkel Karl, Grasfroſch, Spanga Rodrigo. Tot. 84:10, Pl. 19, 46, 2210. Lg.; EW. 840:10. den ſie diesmal aus ihren guten Träumen fäh geriſſen. Die Mannſchaft mußte in St. Leon heraus 1 1 antreten wo ſie auf einen verſtärkten Gegner traf. D dle Heimat: Reſerve hat Ruh', hörte man auch bei der Tg in St. Leon recht gern, brachte ſie ihr doch wieder ei Spieler, die nun ihrer Dienſtpflicht Genüge getan hatten Der Beginn war zwar nicht verheißungsvoll für den Gaſtgeber. Die Hockenheimer gehen ſchnell mit zwei Trei⸗ fern in Führung, müſſen aber bis zum Halbzeitpfiff des gut leitenden Unparteiiſchen Maier(46 Mannheim) auch einen Erfolg des Gaſtgebers zulaſſen Nach der Pauſe ändert ſich das Bild. St. Leon holt auf und legt ſelbſt zwel Tore vor. Jetzt kommt erſt Leben ins Spiel und in die Zuſchauer, Nochmals kommen die ehemaligen Gauligiſten etwas näher, aber beim Schlußpfiff iſt die TG St, Leon der glückliche und verdiente Sieger mit 513 Treffern, TV Rot— TW Handſchuhsheim, H. u. angetreten Der TW Handſchuhsheim wird wohl in der Bezirksklaſſe die meiſten Maunſchaften im Feld hoben. Angefangen bei den Pimpfen über die Hey und die Frauen, überall sud Vertreter des TV Handſchuhsheim dabei. Nur bei den Aktiven will es nicht klappen, da fehlt es an Aktiven. So war es auch diesmal, ſo daß die Handſchuhsheimet nicht noch Rot fahren konnten und dieſen zwei Punkle kampflos überlaſſen mußten. Tbd Neulußheim— Fc Doſſeuheim 11:6(373 In Neulußheim war man doch erſtaunt, als die Gate aus Doſſenheim ſchon gleich nach dem Aupfiff des ſicher amtierenden Unpartetiſchen Pfrang, Sp Woldhof, tüchtig loslegten und bis zum Wechſel eine verdiente 314⸗Führung erringen konnten. Nochdem dieſelbe kurz nach der Pane gar auf:5 ausgedehnt werden konnte, verzweifelten die Anhänger des Turnerbundes ſchon faſt. Dann aber kam endlich der Umſchwung. Neulußheims Angriff ſpfelte überlegter und verſtand es nun auch, ſeine Flügel beſſer einzuſetzen. Der Erfolg blieb nicht aus. Raſch war der Ausgleich geſchafſen, und bis das Spiel zu Ende war, lagen die Neulußheimer mit 11:6 Toren in Front. Es muß dabei aber nun auch geſagt werden, daß, wenn auch der Sieg des Gaſtgebers verdient war, er mit fünf Toren Unterſchied doch zu hoch ausgefallen iſt. TV Friedrichsfeld— TG Ziegelhauſen 1076(872) Ueber den Verlauf dieſes Spieles kann man auch nut den Kopf ſchütteln. Kaum hat das Treffen ſeinen Beginn genommen, ſetzte auch ſchon der Torſegen beim Platzverein mit einer ſolchen Stärke ein, daß man an eine kataſtro⸗ phale Niederlage der Gäſte glauben mußte. In wenigen Minuten lag der Turnverein mit:0 in Führung. Mit dieſem Stand war das Spiel natürlich ſchon frühzeitig entſchieden. Bis zum Wechſel hatten ſich die Gäſte mit :2 etwas heranſchaffen können, um dann die zweite Hälfte mit:4 Toren klar für ſich zu entſcheiden. Das Spiel wor aber ſchon verloren. 10:6 hieß es am Ende eines mehr als ſenſationell verlaufenen Spieles. Die Ergebniſſe in der Kreisklaſſe TV Brühl— Tbd Germania 718 Bfe Neckarau— Jahn Neckarau:5 Polizeiſpv Mannheim— Tbd Hockenheim H. n. angelr, TV Großſachſen— Bfe Schriesheim 14:6 TV Neckarhauſen— TV Oberſlockenbach 714 TV Edingen— TG Laudenbach:8 In Brühl konnte Germania, wie erwartet, nach Kampf beſtehen. Der Unparteiiſche hatte daſelbſt ein etwas weiches Gemüt, denn ſonſt hätte es wohl den einen oder anderen Platzverweis gegeben. Vfs Neckarau gewann ſein Lokal⸗ derby und die Maunheimer Polizei wartete, wie wir es befürchteten, vergebens auf ihren Gegner aus Hockenheim, In der zweiten Staffel überraſcht der ſichere Sieg Laudenbachs in Edingen. Großſachſen gewann wieder hoch, ſteckarhauſen ſchaltete die Oberflockenbacher überxaſchend klar aus. Das Spiel in Schwetzingen wurde nicht gemeldet, Bei den Frauen ſiegt Vfg hoch Vfn Mannheim 1— T Mannheim 46 Vs Mannheim 3— Jahn Neckarau:5 Bfe Neckarau— BfR 2:2 Spo Waldhof— Poſtſportverein:2 FV Brühl— T Brühl:1 Kurpfalz Neckarau— T Friedrichsfeld 224 In der Bezirksklaſſe konnten ſich die Raſen⸗ ſpielerinnen durch einen haushohen Sieg mit 21:1 Toren über den TW 46, der einmal nur mit zehn Mädels ankegt und dann auch nicht mit allzu großer Luſt und Liebe ſpielte, allein an die Spitze der Tabelle ſetzen. Der Vs Neckarau ſchlug die Reſerven des Meiſters nur knapp mit 233, ein Beweis für das Können der zweiten Garnftur des Bf Das dritte Spiel dieſer Staffel endete mit einem knappen, nicht unverdienten, Sieg des Platzvereins über die Mann⸗ heimer Poſt. In der Kreisklaſſe gab es nur drei Spiele. Der TV Friedrichsfeld ſchält ſich langſam als tüchtigſte Mann⸗ ſchaft heraus. Der Sieg in Neckarau über den Bft Kur⸗ pfalz will ſchon etwas bedeuten. Jahn Neckarau konne mit der örttten Mannſchaft des BiR leicht fertig werden. :0 hieß es beim Schlußpfiff für Jahn. In Brühl teilte man ſich ſchweſterlich in die Punkte. 121 endete dieſe Be⸗ gegnung, bei der wie faſt bei den großen Männerſpielen, die zahlreichen Zuſchauer allzu eifrig mitgegangen waren, 2121 TG Ketſch— Fc Freiburg 611(:1 In Ketſch wurden die Zuſchauer auf eine äußert harte Probe geſtellt. Der Uhrzeiger neigte ſchen ſtark gegen 4 Uhr, bis endlich der Unpartellſche, Buff⸗Weinheim, erſchienen war. Dieſer hatte den Weg über Oftersheim gewählt, da bekanntlich der Ketſcher Platz nicht mehr mit der Bahn zu erreichen iſt. Die Einheimiſchen mußten zu dieſem Spiel an Montag verzichten, was eine Umſtellung faſt der ge⸗ ſamten Mannſchaft zur Folge hatte. Dies war au die Urſache, daß man ſich in der erſten Halbzeit bes Spiels gegen den Freiburger Sportklub 0 unend 1 lich ſchwer tat. Allerdings leiſteten auch die Fes“ burger in der erſten Halbzeit einen äußerſt harten Widerſtand, wobei beſonders der Torwart eine gal hervorragende Leiſtung vollbrachte. So mußten sic die Platzherren bis zum Wechſel mit einer knappel, aber dennoch verdienten 211⸗Führung begreigen. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild dann weſeut⸗ lich zugunſten der Platzmannſchaft, die nunmehr aut im Angriff es verſtand, ſich beſſer frei zu ſtellen und Torgelegenheiten um ⸗gelegenheiten herausſpielte⸗ Aber trotz dieſer klaren Feldüberlegenheit mußte man ſich mit 4 Toren zufrieden geben, da wie ſchon vor der Pauſe der Torwart ſich faſt unſchlaglar zeigte. Das Spiel beider Mannſchaften zeichnete ſih durch äußerſt fairen Charakter aus. Freiburg hal trotz der an und für ſich klaren Niederlage auch 1 Ketſch gefallen können. Die Ketſcher ſelbſt habe durch dieſen Sieg weiterhin die Anwartſchaft auf den PP.... ß TTT 22 r—.. r 2—.— Titel aufrecht erhalten können und marſcteren ſammen mit dem Sportverein Waldhof immer ohne Punktverluſt an der Spitze der Tabelle. Mit zeitig okal⸗ Ein Drittel der Menschheit igt mit den Händen: le Meltkante dle Japeloctten Kannibalen, die mit der Gabel speisen Wenn man in Europa bei einem Gaſtmahl zuſam⸗ und mit einer unumſtößlichen Selbſtver⸗ it die flüſſigen Speiſen mit einem Löffel, die übrigen mit Meſſer und Gabel zum Munde führt, denkt man wohl kaum jemals daran, daß in unſeren Tagen noch ein Drittel aller auf der Erde lebenden Menſchen mit den Händen ißt, ohne irgend ein Gerät zu Hilfe zu nehmen, und daß mehr als zwei Drittel der Menſch⸗ heit in größte Verlegenheit gerieten, ſollten ſie an einem derartigen Gaſtmahl teilnehmen, weil ihnen der Gebrauch von Meſſer und Gabel unbekannt iſt. Ein römiſcher Forſcher hat den intereſſanten Ver⸗ ſuch gemacht, einen Globus der Tafelſitten herzuſtel⸗ len, der auf Grund des vorliegenden ſtatiſtiſchen Matertals einen geographiſchen Ueberblick gibt, wie man in den einzelnen Zonen der Erde ißt. Ueber 740 Millionen Menſchen, alſo mehr als ein Drittel der Bevölkerung der Erde, ſind es, die zum Eſſen auch heute noch ausſchließlich die Hände be⸗ nützen. Man findet ſie vorwiegend in Afrika, Auſtralien und großen Teilen Aſiens. Es folgen mit etwa 530 Millionen jene Menſchen, die mit Eßſtäbchen ihre Nahrung zu ſich nehmen. Sie ſind zumeiſt in Vorderaſien beheimatet. Erſt an dritter Stelle erſcheinen mit 520 Millionen die Benützer von Meſſer und Gabel. Es ſind natürlich in erſter Linie die Europäer und die weißen Bewohner Amerikas. 15 Millionen— vor⸗ wiegend die Eingeborenen Nord⸗ und Südamerikas — gebrauchen Löffel und Finger zum Eſſen, wäh⸗ rend etwa 10 Millionen, darunter die Bevölkerung der arktiſchen Gebiete, zum Beiſpiel die Eskimos, mit Hilfe eines Meſſers und der Hände ihre Mahl⸗ zeiten einnehmen. Menſchenfreſſer mit guten Tiſchſitten Das iſt natürlich nur eine allgemeine Ueberſicht, die keinen Anſpruch auf abſolute Genauigkeit er⸗ hebt. Vor 200 Jahren hätte eine ſolche Karte noch ganz anders ausgeſehen, denn man darf nicht ver⸗ geſſen daß das Eſſen erſt in jüngſter Zeit bei den zlpilſſierten Völkern eine geradezu komplizierte Kunſt geworden iſt, die ſchon bei der Erziehung eine ſehr weſentliche Rolle ſpielt. Es iſt bekannt, daß die Gabel als Tafelinſtrument in Europa erſt ſeit 200 Jahren bekannt iſt, wobei ſie lange Zeit ausſchließlich ein Vorrecht der Vornehmen blieb. Nach der Ueberlieferung hat der franzöſtſche König Ludwig XIV., der nicht nur bekannt durch ſeine Prachtentfaltung, ſondern auch tonangebend für die Sitten ſeiner Zeit war, im Jahre 1715 zum erſten Male eine Gabel benützt, um die Speiſen zum Munde zu führen. Gewiß war die Gabel als ſolche ſchon vorher bekannt, aber man verwendete ſie lediglich, um das Fleiſch über das Feuer zu halten und zu röſten. Lange nach Ludwig XIV. galt es in Deutſchland als„ausländiſch“ und als Zeichen hon Verweichlichung, wenn man die Ga⸗ hel bei Tiſch benützte. Um ſo intereſſanter mutet es an, wenn wir auf dem Weltatlas der Tafelſitten einen Kannibalen⸗ ſtamm finden, der von jeher, oder ſeit ſeiner Ent⸗ deckung, die Gabel als Tiſchgerät gebrauchte. Es handelt ſich um die Eingeborenen der Fidſchi⸗ Inſeln, die dem Kannibalismus bis in die jüngſte Zeit huldigten und ſogar— das Menſchenfleiſch mit einer Gabel verzehrten. Man nimmt ſogar an, daß ſie erſt durch den Genuß von Menſchenfleiſch auf die In Gegenwart Peter Raabes: Gabel gekommen ſind, weil ſie von dem Glauben beſeelt waren, daß das Fleiſch der getöteten Feinde viel von ſeiner Kraft und„Zauberwirkung“ verliere, wenn es vor dem Genuß mit den Händen berührt werde. Die Feinſchmecker auf den Fidſchi⸗Inſeln ſind heute noch der Meinung, daß das Fleiſch durch häufiges Berühren mit den Händen viel an Saft und Wohlgeſchmack einbüßt. Bitte keine Vuchſtaben verſchlucken! Wie ſprechen wir? Man braucht nur einmal darauf hingewieſen werden, um zu erkennen, wie unvollkommen wir ſprechen und wie lieblos viele von uns die geſprochene Mutterſprache behandeln. Ein ſeltſames Gemiſch von zuſammengezogenen, in⸗ einander verſchleiften, ausgelaſſenen und unter⸗ drückten Silben, deſſen phonetiſche Feſtlegung allen⸗ falls der Schallplatte gelingen mag, kaum der nach⸗ gehenden Aufzeichnung mit der Feöͤer. Oft ſcheint Nnůnb vrub vull uu — Der unglaublich freche Raubüberfall, den eine korſiſche Rauſchgifthändlerbande am hellichten Tage in der Avenue de l' Opéra in Paris auf einen„ſtein⸗ reichen amerikaniſchen Touriſten“ unternommen hatte, nimmt jetzt plötzlich eine Wendung, die einen tiefen Blick in die Kuliſſen der Pariſer Unterwelt geſtattet. Das Opfer der nach aufregender Flucht von den ſie verfolgenden Polizeiinſpektoren verhaf⸗ teten Banditen ſoll nämlich kein amerikaniſcher Tou⸗ riſt, ſondern ein ebenfalls mit dicker Brieftaſche ver⸗ ſehener Rauſchgifthändler und Polißeiſpitzel geweſen ſein, der ſich ſeinen Angreifern als Käufer von Rauſchgift vorgeſtellt hatte. Die vier Korſen, welche es für einfacher fanden, den„fetten Kunden“ ſeines Geldes zu berauben, ſcheinen, wie ſich jetzt heraus⸗ ſtellt, der großen internationalen Rauſchgifthändler⸗ bande anzugehören, der die Polizeien der ganzen Welt ſeit Monate auf der Spur ſind. Bei einer Haus⸗ ſuchung in dem Hotel der vier Banditen entdeckte man auch einen intereſſanten Briefwechſel, in dem von einem im Juni dieſes Jahres in dem Schnell⸗ zug Paris— Thionville als Leiche aufgefundenen Rauſchgifthändler Hilarion die Rede iſt. Dieſe Ent⸗ deckung iſt um ſo wichtiger für die Ermittlung ſeines Mörders, weil inzwiſchen bekannt geworden iſt, daß Hilarion mit den vier feſtgenommenen Banditen lange Zeit unter einm Dache hauſte. Man kann da⸗ her in der Pariſer Rauſchgiftaffäre ſchon in nächſter Zeit weitere Ueberraſchungen erwärten. * — Der im Jun dieſes Jahres in der Wohnung einer in Paris lebenden reichen Englän⸗ derin erfolgte Einbruchsdiebſtahl, bei dem der Eng⸗ länderin Schmuckſtücke im Werte von insgeſamt zwei Millionen Franken entwendet wurden, iſt jetzt, da er in der Oeffentlichkeit bereits völlig in Ver⸗ geſſenheit geraten war, ganz unerwarteterweiſe auf⸗ gedeckt worden. Der Dieb iſt ein vierzigjähriger Pole namens Franz Marek, der längere Zeit bei der Engländerin als Kammerdiener in Dienſten ſtand. Marek hatte als gewiegter Gauner längere es ſich um eine verabredete Geheimſprache zu han⸗ deln, zuweilen um eine Art geſprochener Stenogra⸗ phie, deren Verſtändnis dem Eingeborenen ſchon ſchwer wird, aber gerade noch gelingt, während der Fremoͤling, der mit heißem Bemühen bei beſten Leh⸗ rern Deutſch gelernt hat und es nun üben will, hilflos vor Rätſeln ſteht, deren Sinn er aus den unbekannten Lauten nicht zu erfaſſen vermag. Hören wir doch einmal genau hin, was uns da alles zu verſtehen zugemutet m! Abkürzungsformeln wie „ſing“,„ſpring“, ſchreim“,„geem“ ſollen für„ſingen, ſpringen, ſchreiben, geben“ gelten. Dazu kommen dann noch Lautverwechſelungen, wenn wir etwa einen Berliner„ſar hören, er wolle im„Gachten“, wenn nicht gar„Jachtn“, ein Stück„Tochte“ eſſen. Daß mancherlei mundartliche Eigentümlich⸗ keiten dem Hörer das Verſtehen erſchweren, braucht nur erwähnt zu werden; an Beiſpielen dafür wird es keinem fehlen, der die Ohren aufmacht. „Aawennenunichenauſpaßt“, wird er kein Wort be⸗ greifen,„Oi⸗nell, nich?“— Ach nein: originell iſt es eigentlich nicht— weit eher eine betrübliche Ange⸗ legenheit, um ſo betrüblicher, als die wenigſten daran Anſtoß nehmen.. Mit Recht weiſt Dr. Hans Lebede im Novemberheft von Velhagen& Klaſings Mo⸗ natsheften, und zwar in einem ausführlichen Auf⸗ ſatz, darauf hin, wie wichtig es nicht nur für den beruflich Redenden iſt, daß ſich jeder einer gepflegten Ausſprache befleißigt. Zeit vergehen laſſen, bis er ſich endlich dazu ent⸗ ſchloß, die einzelnen Schmuckſtücke, darunter einen 2 Ring im Werte von einer Million und einen Bril⸗ lanten im Werte von 500 000 Franken, zu Geld zu machen. Marek bediente ſich dabei eines Kompltzen, des mit ihm in einem Hotel wohnenden Franzoſen Maröéchal, der den koſtbaren Ring um ein Zwanzig⸗ ſtel ſeines Wertes einem Pariſer Juwelier in der Rue Lafayette zum Verkauf anbot. Das ſollte den beiden zum Verhängnis werden; denn der Juwelier, der dem Komplizen des Polen, um dieſen noch mehr in Sicherheit zu wiegen, eine Anzahlung von 24000 Franken leiſtete, verſtändigte die Polizei, die den Schmuckverkäufer in ſeinem Hotel feſtnahm. Von da bis zur Feſtnahme Mareks und ſeiner anderen Komplizen, darunter mehrerer oſtjüdiſcher Hehler, bedurfte es nur noch eines Schrittes. Marek, der bei ſeiner Feſtnahme nach einigem Zögern ein volles Geſtändnis ablegte, trug den größten Teil der an⸗ gezahlten 24000 Franken bei ſich. Er hatte nämlich auch den ſeinen Komplizen Maréchal ausgehändig⸗ ten Anteil aus deſſen Hotelzimmer entwendet. Der von Marek an einen Hehler um die lächerliche Summe von 11000 Franken veräußerte Brillant kam nach kurzer Nachforſchung bei einem Juwelier in dem Pariſer Villenviertel Auteuil zum Vorſchein⸗ * — In München wurde das deutſche Apotheken⸗ Muſeum eröffnet, das die größte pharmaziegeſchicht⸗ liche Sammlung nicht nur Deutſchlands, ſondern auch der ganzen Welt darſtellt. In ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache wies der Reichsapothekenführer, Pharmazierat Schmierer, oͤarauf hin, daß das Mu⸗ ſeum in erſter Linie die Aufgabe habe, die großen kulturellen Güter, die in den deutſchen Apotheken vorhanden ſeien, zu wahren und die Anregung zur Schaffung neuer Kulturgüter nach dem Willen des Führers zu geben. Der Fortführung der kulturel⸗ len Tradition der deutſchen Apotheker im neuen Geiſte dient auch ein Preisausſchreiben, das der Reichsapothekenführer bei dieſer Gelegenheit verkün⸗ dete. An dieſem kulturellen Wettſtreit kann ſich Feſtverſammlung des Vadiſchen Brucknerbundes Friedrich Kloſe wurde Ehrenpräſident.— Univ.⸗Profeſſor Heinrich Beſſeler deutete Bruckners Weſen in großer packender Schau Einer der Glanzpunkte des Deutſchen Bruckner⸗ feſtes Mannheim 1938 wurde die geſtrige Feſt⸗ derſammlung, zu der der Badiſche Bruckner⸗ bund ſeine Mitglieder in den Konferenzſaal des Schloſſes eingeladen hatte, den man durch den ſeſtlich erleuchteten Ritterſaal betrat. Unter den zahlreichen Ehrengäſten ſah man neben Vertretern von Gliederungen der Bewegung, Generalmajor von Schober, Staatskapellmeiſter Elmen⸗ dorff, Sberbürgermeiſter Carl Renninger, Prof. Dr. Grüninger u. a. Unmittelbar nach Beginn erſchien Dr. Peter Raabe, der Präſident der sten ſiktammer und Führer der deutſchen Mu⸗ „Das Kergl⸗Quartett(Max Kergl, Albert El⸗ linger, Ernſt Hoeniſch und Karl Müller) eröffnete die Feierſtunde mit zwei Sätzen aus dem Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello uon Friedrich Kloſe. Der einſtige Schüler An⸗ ton Bruckners, deſſen Schweſter ihn während des Jeſtaktes hier vertrat, entrichtete dieſes Es⸗Dur⸗ Streichquartett, das er 1911 komponierte, nach ſeiner iomung als„Tribut in vier Raten an ſeine Ge⸗ ſrengen den deutschen Schulmeiſter“. Vor Beginn 55 eigentlichen Friedrich⸗Kloſe⸗Ehrung hörte man 15 allerſchönſte Ehrung des Tondichters den zwei⸗ en Satz, den kürzeſten der vier Sätze. Er beginnt und ſchließt mit einem ſeelenvollen Adaglo ma non troppo, dem ein vier Takte umfaſſender muſtkali⸗ 1 50 Gedanke zugrundeliegt. Das zweite Thema, 9 8 vier Takte umfaſſend, iſt ganz ſchlicht und be t zu einem in leidenſchaftlicher Wallung ein⸗ Tutürzenden zweiten Nebenthema, das nur zwei akte umfaßt, über. 5 Prof. Dr. Grüninger 0 als 1. Vorſitzender des Badiſchen Bruckner⸗ 1 die Gäſte herzlich willkommen. Er dankte 905 Stadtverwaltung und insbeſondere ihrem Ober⸗ upt für die Verwirklichung dieſes Feſtes, das die rucht des Bemühens in ſich ſelbſt trage und weiteren Kreiſen zur Offenbarung werde. Dann dankte Dr. Fritz Grüninger der Stadt Leipzig und ihrer Bruckner⸗ Gemeinde für die Einladung zu einem viertägigen Leipziger Bruckner⸗Feſt im April 1939, die Fräulein Bender übermittelte. Die jetzigen Brucknertage ſtänden keinem der bisherigen Bruck⸗ nerfeſte nach, und ſie bedeuteten gegenüber dem letzten Brucknerfeſt Mannheim 1934 noch eine ge⸗ waltige Steigerung. Eine beſondere Ehrung ſei es, wenn Werke eines anderen Komponiſten mit in das Programm aufgenommen würden. Das ge⸗ ſchehe nur bei enger Beziehung zu Bruckner, und der Karlsruher Friedrich Kloſe iſt ja einer der we⸗ nigen aus dem engſten Kreiſe um Bruckner. Der Badiſche Brucknerbundernenne Kloſe zu ſei⸗ nem Ehren⸗Präſidenten. Dann bat Prof. Grüninger die anweſende Schweſter des Tondich⸗ ters, Fräulein Kloſe, die Urkunde zu überbringen. Leider ſei ihr Bruder, der im vergangenen Jahre den 75. Geburtstag feierte, aus Geſundheitsrückſich⸗ ten am perſönlichen Erſcheinen verhindert. Er habe es begrüßt, daß Bruckner hier nicht nur mittels der Maſchine„Radio“ gehört werde, und darum gebe⸗ ten, daß man die Kloſe⸗Ehrung auf Wiedergabe ſeiner Werke beſchränke. Telsgraphiſch entbot ihm die Feſtverſammlung treues Gedenken und herz⸗ liche Grüße. Fräulein Kloſe wurde beauftragt, ihm zu berichten, welchen ſtarken Eindruck ſein Prälu⸗ dium und die Doppelfuge über ein Brucknerthema ſchon bei Beginn des Feſtes machte. Bruckner ſelbſt habe es beſonders erfahren müſſen, was der Kampf um den Sieg bedeutet. 8 Oberbürgermeiſter Carl Renninger ſprach in ſeiner Begrüßung davon, wie wenig Bruck⸗ ner zunächſt verſtanden wurde. Viele hätten ihn auch nicht verſtehen können. Er ſei eine kindliche Natur geweſen, von ungeheurer Seelengröße und Herzensſtärke. Das blieb ſo, trotz allem Schweren, das auf ihn einſtlirmte. Um ihn ſammelte ſich eine kleine Gemeinde von Freunden. Sie gab ihm die Kraft zu immer neuem Flug. Die Gemeinde werde wohl immer ziemlich klein bleiben müſſen, weil ſich nicht viele dem hohen Geiſtesflug anvertrauen könn⸗ ten. Im Deutſchen Brucknerbund fanden ſich die zu⸗ ſammen, die in den Brucknerfeſten ſein unendlich großes Schaffen vor dem deutſchen Volke ausbreiten wollten. Der Redner beglückwünſchte den Badiſchen Brucknerbund zu ſeinem 10. Geburtstage und erin⸗ nerte an das herrliche Mannheimer Brucknerfeſt 1934. Uns falle es nicht ſchwer, in dieſem Jahr nach der Rückkehr der Oſtmark dieſes Feſt wieder zu feiern. Beſonders begrüßte der Oberbürgermeiſter Dr. Peter Raabe, Staatskapellmeiſter Elmendorff und den— wegen der Vorbereitung des abendlichen Symphonie⸗Konzerts— am Erſcheinen verhinderten Geheimrat Dr. Siegmund von Hauſegger, München. Dieſe drei Männer hätten dafür geſorgt, daß Bruck⸗ ners Werk in die Herzen ſo vieler Hörer einging. Was uns gerade in dieſem Jahre den Menſchen Bruckner ſo nahe bringe, ſei ſein Idealismus, der uns neue Wege weiſt und heute unſern Lebensinhalt ausmacht. Wir danken den großen Meiſtern. Der Führer ſelbſt ſchätzt die hohen Werke unſrer großen Künſtler ganz beſonders. Nach dieſen beifällig und ſtellenweiſe mit ſtürmi⸗ ſcher Zuſtimmung aufgenommenen Reden folgte das Finale des Kloſeſchen Streichquartetts, das Rondͤo⸗ form hat, mit mehrfacher Wiederkehr des roman⸗ tiſchen Hauptthemas im Andante giocondo e con moto, das Kloſe ſelbſt mit einem Schillerzitat ein⸗ führt: „In des Herzens heilig ſtille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang. Freiheit iſt nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Geſang.“ Univ.⸗Prof. Dr. Heinrich Beſſeler⸗Heidelberg gab in ſeiner Feſtrede in großer packender Schau eine Weſensdeutung Anton Bruckners. Ueber die Brucknergemeinde hinaus, ſo führte er u. a. aus, beginnt mindeſtens der Klang des Namens Bruck⸗ ners ein vertrautes Gut des deutſchen Volkes zu werden, ähnlich Beethoven. So iſt es auch kein Zu⸗ fall, daß im Juni 1937 Bruckners Büſte durch des Führers Anordnung in der Walhalla in Regens⸗ burg aufgeſtellt wurde. Die Vertrautheit mit dem Werke Bruckners ſteigt. Es wirkt heute zeitlos. Bezeichnenderweiſe bearbeiteten Bruckners Freunde „den Adern aller unſerer Käthe v. Nagy „Am ſei denen F Mannheim erſtaufgeführt in dem Film dieſer Tage in jeder Apothekenleiter beteiligen, der in der Zeit vom 1. Nopember d. J. bis 1. November 1940 eine neue Apotheke gründet oder ſeine Apotheke neu ge⸗ ſtaltet. Die Aufgabe geht dahin, in der f Geſtaltung und in der Inneneinrichtung theken die hohe Kultur des deutſchen Apothekerſta des und ſeiner Leiſtungen ſinnfällig zum Aus zu bringen. Anſchließend hielt der Mitbegründer des deutſchen Apothekermuſeums Apotheker Dr. Ferchl⸗Mittenwalde einen Vortrag über die turgeſchichtliche Sendung der deutſchen Ap * Kul⸗ 15 — In einer vielbeachteten Rede hat dieſer Tage Frank Lloyd Wright, den man allgemein al bedeutendſten lebenden amerikaniſchen Architekt bezeichnet, vor einem Forum von Berufskollegen Neuyork darauf hingewieſen, daß das Ende des 1 kenkratzers auch in Amerika bevorſtehe. er Meinung nach“, ſo äußerte ſich Mr. Wright, der ſelbſt zahlreiche Hochhäuſer entworfen hat,„iſt der Wolkenkratzer der Anfang vom Ende der Baukultur. Er iſt gleichbedeutend mit Fiebertemperatur im Bauweſen, und wir haben dieſes Fieberſympton in großen Städte geſeher Fut raſierf— Jut Nelaunr, 1 Bei besonders hartem Bort: RO TBART-SONDERKLAS SE, die Klinge zu 18 Pf. ſelbſt— in beſter Abſicht!— ſeine Symphonien, veranlaßten ihn dazu oder kürzten ſie, um die Zeit⸗ genoſſen nicht zu ſchrecken. Der Redner wi wies im Anſchluß hieran überzeugend und in großer feſſeln⸗ der Schau nach, daß dieſer Gegenſatz zwiſchen Bruck⸗ mer und ſeiner Umwelt zutiefſt begründet iſt, weil er aus der Weltanſchauung ſtammt, und daß er zu⸗ gleich tradoͤitionsgebunden und revolutionär, Beet⸗ hoven⸗ und Wagner⸗Verehrer war. Wie eine Er⸗ leuchtung erlebten die Hörer die Entwicklungslinie Haydn— Mozart— Beethoven— Bruckner nach. Ste lernten viel tiefer als bisher begreifen, warum jene das Menuett anſtimmten und Beethoven es durch ſeine Scherzi erſetzte, als Charakterſtücke eig⸗ ner Prägung voll Laune und Humor, bis zum Rauſchhaften und Dionyſiſchen. Bruckner begann mit der traditionellen Beet⸗ hovenſchen Art, Scherzi zu ſchreiben. Erſt in der zweiten Sinfonie, im Trio, beginnt etwas Neues, Eigentümliches aufzutauchen, ein Ländlerthemag als Ausdruck einer neuen Geſinnung. Wie er als Schul⸗ meiſter einſt zum Tanze aufſpielte, das übernimmt er hier und vertieft es dann bewußt weiter. Aus der Heimat ſteigen die Klänge der Sinfonie auf, aus eignem Lebensuntergrund und als Sprecher einer Gemeinſchaft. Weiter ſuchte Bruckner etwas, was ſeinem eigenen Erleben, angemeſſener iſt als die überlieferte Art, Adagio⸗Melodien zu erfinden, und fand ſerſtmalig im Andante⸗Satz der 4. Sinfo⸗ nie, der äußerlich im Trauermarſchſtil iſt), das, was der Marſch beſonders enthält: das gewaltige Dahin⸗ ſchreiten wie von Hunderten und Tauſenden Einzel⸗ ner, die ſich zuſammenſchließen. Beziehungen ver⸗ borgenſter Art zu J. S. Bach ſpürte der Redner auf, Urgründe Beethovenſchen und Brucknerſchen Schaffens, die polare Spannung zwiſchen zwei Kräften dort. die Verſchmel⸗zung von Klang, Me⸗ lodie und Rhuthmus hier. Bruckners Werk gehört unſerer deutſchen Lebensgemeinſchaft an; es iſt ge⸗ nährt aus Kräften der deulſchen Blutsgemeinſchaft und der Ueberlieferung Es iſt deutſcher Glaube, der uns in der Verkündung öurch die Sinfonte Bruckners immer wieder erſchüttert und aufrichtet. Stürmiſche Zuſtimmung zeugte nom tiefen Mit⸗ erleben der Bruckner⸗Gemeinde. Prof. Dr. Gyft⸗ ninger ſchloß die würdige Feierſtunde mit dem Ge⸗ denken des Führers. Dr. Fritz Han bold 4 06 8. Seite Nummer 50 M Elf Tote bei Genthin dnb. Magdeburg, 30. Oktober. Wie jetzt feſtſteht, ſind bei dem Verkeehrsunglück bei Genthin insgeſamt elf SA⸗Männer ums Leben gekommen. Aeberfall auf ein Poſtamt — Warſchau, 31. Oktober. Auf ein Poſtamt in der Siedlung Gaje, bei Lem⸗ berg wurde ein verwegener Raubüberfall verübt, der zwei Meuſcheuleben forderte. In den Abendſtunden kamen zwei elegant aus⸗ ſehende Herren zum Poſtamt und baten die dienſt⸗ tuende Beamtin, einen verſiegelten Brief zur Auf⸗ bewahrung zu übernehmen. Als die Beamtin ſich aus dem Schalter beugte, eröffneten die beiden Un⸗ bekannten plötzlich aus blitzſchnell her vor⸗ vorgezogenen Revolvern ein Schuell⸗ feuer auf die Frau, die tödlich getrof⸗ ſen zu Boden ſank. Die Banditen verſuchten nun die Kaſſe zu plündern, wurden jedoch in ihrer Arbeit durch einen Poliziſten, den die Schüſſe alar⸗ miert hatten, geſtört. Ehe der Beamte von ſeiner Waffe Gebrauch machen konnte, überſchütteten ihn die Räuber mit einem Kugelhagel. Er war auf der Stelle tot. Den Mördern gelang es, unerkannt im Schutze der Dunkelheit zu ent⸗ kommen. Der freche Ueberfall hat in Lemberg größte Erregung hervorgerufen, um ſo mehr, als ſich in demſelben Gebäude ein Polizeipoſten befindet. Die polniſche Polizei hat ſofort eine energiſche Verfol⸗ gung der Täter eingeleitet. 1 5 2 I 5 4 4 Aulobusunglück bei Nizza 4 Tote, 20 Verletzte dnb Paris, 30. Oktober. 5 Am Sonntag ereignete ſich vor einem Friedhof in der Nähe von Nizza ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Autobuſſen. Der Zuſammenſtoß war äußerſt heftig. Alle Reiſendeu, die ſich in den beiden Fahr⸗ zeugen befanden, ſind mehr oder weniger ſchwer ver⸗ letzt worden. Vier Reiſende, deren Identität noch nicht feſtſteht, wurden bei dem Unglück getötet und 20 verletzt. Deutſcher Flugerſolg in Rumänien dub. Bukareſt, 31. Oktober. 8 Einen großartigen Erfolg konnte die deutſche Flugzeuginduſtrie am Sonntag auf einem Großflug⸗ tag in Bukareſt erringen, in deſſen Rahmen ein Kunſtflugwettbewerb durchgeführt wurde, an dem ſich die beſten Vertreter aller rumäniſchen Flieger⸗ ſchulen mit zahlreichen ausländiſchen Flugzeugtypen beteiligten. Den., 2. und 4. Platz belegten die Flieger des Aero⸗Clubs„Braſor“ auf dem deutſchen Flugzeug Bücker⸗„Jungmann“(ausgritſtet mit einem 100⸗PS⸗Hirth⸗Motor). eee Darum iſt die Dezentraliſation heute der große Dienſt, den man dem Leben Amerikas leiſten kann.“ Damit iſt in den Vereinigten Staaten ſo etwas wie eine„Wolkenkratzer⸗Dämmerung“ hereingebrochen, und die meiſten ſeiner Berufskollegen gaben Wright recht, wenn er die Forderung aufſtellte:„Wir müſ⸗ ſen uns darüber klar werden, daß allzuſchnell zu Metropolen gewachſene Dörfer, in denen die Stra⸗ ßen zu Schluchten wurden, nicht das ſind, was wir brauchen. Wir müſſen den Erdboden wieder unter unſere Füße bekommen. Wir müſſen aufhören, den Grund in 50⸗Fuß⸗ Parzellen einzuteilen und dann die Menſchen übereinander zu packen. Wenn wir Uns die maſchinelle Uebertreibung, die ſich im Wol⸗ kenkratzer äußert, und die man eine Zeitlang als „Größe“ bezeichnete, ganz unbeſchönigt anſehen, werden wir zu der Ueberzeugung kommen, daß dem Wolkenkratzer jegliche meuſchlichen Werte fehlen. Darum muß dieſer Bauweiſe ein Ende gemacht werden...“ Gegenwärtig gibt es in den Vereinig⸗ ten Staaten nahezu 5000 Gebäude mit mehr als zehn Stockwerken, davon 2480 allein in Neuyork. Die Neuyorker City zählt über 200 Gebäude mit mehr als 20 Stockwerken. Das höchſte Gebäude der Erde iſt bekanntlich das erſt 1931 fertiggeſtellte„Empire⸗ State⸗Building“ in Neuyork, deſſen 85 Stockwerke ſich bis in eine Höhe von 333 Metern emporſchrau⸗ ben. Berühmte Wolkenkratzer ſind ferner das „Chryslerhaus“, das mit ſeinen 77 Stockwerken immer noch höher iſt als der Pariſer Eiffelturm, nämlich 306 Meter, das Woolworth⸗Hochhaus, das Gebäude der Manhattan⸗Company und der Wolken⸗ kratzer der Neuyorker Telephon⸗ und Telegraphen⸗ geſellſchaft. Man kann heute ſchon ſagen, daß ſich— abgeſehen von allen ſonſtigen Einwendungen, die ge⸗ gen den„Skyſeraper“ erhoben werden— nicht ein einziges dieſer überdimenſionalen Hochhäuſer im eigentlichen Sinne als rentabel erwies. Der Bau des erſten amerikaniſchen Hochhauſes liegt bereits 55 Jahre zurück. Nach den Plänen des Ingenieurs Junny wurde 1883 ein 20ſtöckiges Haus für die Home⸗Inſurance⸗Company in Neuyork errichtet, das damals zweifellos eine Sehenswürdigkeit der Neuen Welt Harſtellte. Die Grundſtückpreiſe in Die Machl vor einem Jahr d d dd edc da dd dd dd dsadd dada dd ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 9 Sie müſſen Vorſchlag Fall Marius wird geklart „Aber Sie werden es ihm ja ſagen. es ihm ſagen. Darf ich Ihnen einen machen, Herr Uhley?“ „Verfügen Sie über mich!“ „Wollen Sie mit mir fahren? Haben Sie eine halbe Stunde Zeit für mich? Ich möchte mit Ihnen ſprechen. Wir können irgendein Kaffeehaus aufſu⸗ chen. Ich denke, das wäre das richtigſte. Wollen Sie?“ „Gern“. Und jetzt lächelte ſie. Es war ein müdes, ſchwer⸗ mütiges Lächeln. Dann ſaßen ſie nebeneinander im Wagen, Eliſa Lansdorf am Volant. Doch ſtartete ſie noch nicht. Sie ſah ihn mit einem ſcheuen, rätſelhaften Blick an. Und plötzlich ſagte ſie in einem merkwürdig heiſern Tonfall:„Sie ſind ihm ſehr ähnlich.“ Bernd erſchrak:„Wie meinen Sie das?“ „Marius war Ihnen ſehr ähulich.“ „Sie.. Sie kannten ihn?“ „Doch, ich kannte ihn. Ich lernte ihn hier ken⸗ nen, hier in Budapeſt. Es iſt jetzt etwas über ein Jahr her. Es war ein Monat vor ſeinem Tod. Er kam von Wien herüber, um Geza zu beſuchen. Aber wenn Geza Ihnen etwas von mir und Marius er⸗ zählen ſollte, dann bitte ich Sie, ihm nicht zu glauben. Er täuſcht ſich.“ 5 Bernd erbebte. Dann überkam ihn eine unge⸗ heure Betäubung, es rauſchte ihm in den Ohren. Alles war plötzlich verwiſcht, eine unſichere weiße Fläche, in der die dunklen Augen glommen, ſchmal zwiſchen den ſchrägen Lidern. Was hatte ſie eben geſagt? Er begriff es nicht. Er konnte es nicht faſſen. Marius— und ſie? Sie hatte ſeinen Tod erwähnt.—— War ſie viel⸗ leicht in die Tragödie verwickelt— und wollte nun jeden Verdacht vermeiden? Und Geza wußte davon? etzt begriff Bernd auch, warum ſie bei ſeinem den Geſchäftsvierteln der Großſtädte, beſonders in Neuyork und Chikago, waren es dann, die zu größ⸗ ter Ausnützung der wertvollen Flächen zwangen und die Mode des Wolkenkratzers ſchufen. ** — Auf dem Dach eines mehrſtöckigen Hauſes in Bremen wurde in der Abenddämmerung ein geiſtes⸗ kranker Mann beobachtet. Mehrere Feuerwehrmän⸗ ner und Polizeibeamte begaben ſich auf die Dächer Alljährlich markt ſtatt, der ſich zum 240. Male wiederholt. annheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe g, 1. November 1938 ßerdem verſuchte man mit einer )en Kranken ranzuklommen. jedoch fehl. Der Geiſtes⸗ 5 ſich ſeinen Ver⸗ 1 beſtand, daß der vom ungtüc rden in große Me Eine ßen ang orgänge in ſchwindeliger t gelang es endli wehr zu packen und htete aufge⸗ Höhe. Nach lan⸗ „den Irren trotz n in Sicherheit — Ein ſonderbarer Stern iſt der N 1934 entdeckte neue ern im Stern kules“. Er ſoll nach inzwiſchen er 1500 Lichtjahre entfernt ſein, ſo daß deren Widerſchein erſt 100 Jahre n. Chr. e Dezember des„Her⸗ Meſſungen jetzt zi elangte, ſchon Gasausbruch war daß einzelne Gasteile die Geſchwindigkeiten von 250 Kilometer pro Sekunde entwickelten; ſie wären nach irdiſchem Vergleich in etwa 5 Sekunden über den Atlantik geflogen. Seine Maſſe iſt ſo dicht, daß ein Fingerhut Holl etwa 30 Kilogramm wiegt. ** — Das Schöffengericht in Celle ſtellte in einer Verhandlung wegen Tierquälerei gegen zwei Ange⸗ klagte, Vater und Sohn aus Langwedel, feſt, daß man ſeinen Aerger nicht an wehrloſen Tieren auslaſſen darf. Der angeklagte Vater hatte ſich geärgert, daß ſeine Mägde Beſuch bekamen, der den Hund eines mit ihm verfeindeten Nachbarn mitbrachte. Der Hund hatte Fußſtapfen hinterlaſſen und eine Gardine zerriſſen. Mit einem Stock trieb der Angeklagte den Hund hinaus und mißhandelte ihn ſchwer. Der Sohn bewarf den Hund mit fauſtgroßen Steinen. Zu der Verhandlung war der mißhandelte Hund gewiſſer⸗ maßen als Zeuge mitgebracht worden. Nachdem der Kreisveterinärrat ſein Gutachten über die Ver⸗ letzungen des Tieres erſtattet hatte, verurteilte das Gericht die beiden Angeklagten zu 65 und zu 40 Mark Geldſtrafe. CCC dbb diene den Rufgaben der ſig.⸗Volkswohl⸗ f fahrt. Das ſchaffende Deutſchlond krönt leinen Fleiß durch ſeinen Opfergeiſt. findet in Fredericksburg im Staate Virginia(USA) im Oktober ein Hunde⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.) Auftauchen ſo verwirrt geweſen war. Marius war nur um zwei Jahre älter und ihm äußerlich ſehr ähnlich. Sie waren früher manchmal ſogar ver⸗ wechſelt worden. Und nun hörte er die Stimme der Lansdorf wie aus weiter Ferne:„Ich werde Ihnen die Wahrheit ſagen, nichts mehr und nichts weniger.“ Der Wagen ſetzte ſich in Bewegung und ſchoß raſch die einſame Straße hinab.. 6. Mörk fuhr aus dem Halbſchlaf auf. Er rief:„Wer iſt da?“ Draußen hörte er Kerſtins helle Stimme:„Darf ich herein?“ „Komm nur!“ Sie öffnete die Tür und lief auf ihn zu, ſtrahlend und heiter. Er blieb in ſeinem Seſſel ſitzen. Sie ſtand dicht vor ihm, und ihre Augen glänzten auf ihn herunter. „Du“, ſagte ſie,„es iſt ſpannend.“ „Was iſt ſpannend?“ „Haſt du geſchlafen, Pa?“ es ſtberhaupt?“ „Nur ſo geduſelt. Es klopfte. Was iſt los? Wie ſpät iſt „Drei Uhr vorüber. Wie angenehm kühl es bei dir iſt! Das kommt, weil du die Jalouſien herab⸗ gelaſſen haſt. Sehr vernünftig. Draußen kann man es vor Hitze nicht aushalten. Aber du ſchläfſt doch ſonſt nicht am Mittag. Fühlſt du dich nicht wohl?“ N „Ich haben nicht geſchlafen. mals: Was iſt los?“ „Deine Stimmung iſt nicht roſig, Pa. Und ſie wird auch nicht viel beſſer werden, wenn du hörſt, was wir herausbekommen haben.“ „Zum Teufel. ſprichſt du von Miß Lansdorf?“ „Von wem denn ſonſt?“ „Will ich nicht wiſſen. Laß mich in Frieden!“ „Aber Pa! Wir haben doch ſo viel erfahren!“ „Intereſſiert mich nicht. Ich wünſche, daß du ſofort nach Wien zurückkehrſt.“ „Ich denke nicht daran. Und ich ruhe nicht eher, als bis ich die Lansdorf völlig entlarvt habe.“ Er ſchüttelte den Kopf:„Was ſoll ich nur mit dir machen!“ „Mich anhören. Ich frage dich noch⸗ Paß auf, es war ſo“— ſie zog einen Seſſel heran und ſetzte ſich vor ihn—: „Du weißt doch, der Hegy iſt heute morgen hinter ihr her. Es gelang ihm tatſächlich, ihr überall hin zu ſolgen. Mit dem neuen Wagen durfte ſie kein großes Tempo machen. Eben hat er mich angerufen. Ich kam gerade aus der Stadt zurück.“ „Kerſtin, du kannſt dir nicht denken, wie wider⸗ wärtig mir das alles iſt.“ „Mir nicht. Einer ſo dunklen Perſönlichkeit ſieht man auf die Finger.“ „Nun gut. Was erzählt der Hegy?“ „Sie fuhr zunächſt kreuz und quer durch die Stadt, um Einkäufe zu machen, eine Menge Ein⸗ käufe: Schneideratelier, Hutſalon, Kunſtgewerbe⸗ laden, Koffergeſchäfte, Warenhäufer. Dann ging ſie in eine Bank. Sie ſtand vor einem Schalter, es war ziemlich voll. Hegy neben ihr. Er ſah, wie ſie dem Beamten ihren Paß hinüberreichte; es war kein ungariſcher, ſondern merkwürdigerweiſe ein ameri⸗ kaniſcher.“ „Sie wird die amerikaniſche Staatsangehörigkeit erworben haben“, brummte Mörk.„Weiter! Was wollte ſie am Schalter?“ „Sich erkundigen, ob Geld für ſte überwieſen worden wäre. Sie ſprach engliſch, anſcheinend aus Vorſicht, weil Leute herumſtanden. Der Beamte ging nach hinten und kam mit einem Schreiben zu⸗ rück. Es wären von Neuyork zwanzigtauſend Dol⸗ lar überwieſen worden, der Gegenwert in Pengöb ſtünde zu ihrer Verfügung. Sie gab dann den Auf⸗ trag, ein Konto für ſie anzulegen und gleichzeitig einem Mann, der auch bei dieſer Bank ein Konto unterhalte, einen Betrag von fünfzehntauſend Pengb zu überweiſen. Sehr merkwürdig, Pa, da ſie ſchon auf einer andern Bank ein Konto hat. Ich weiß es, weil der Scheck, mit dem ſte geſtern den Wagen bezahlte, auf eine andre Bank gezogen war.“ „Intereſſtiert mich alles nicht!“ „Pa, ich finde, du biſt ſeeliſch völlig entgleiſt, ſeit⸗ dem die Lans dorf.“ „Jetzt habe ich aber genug! „Laß mich erſt ausreden! Ich bitte!“ Die Senſation kommt noch. Der Beamte ſchob ihr allerlei Formulare zu, die ſie auszufüllen hätte. Sie tat es auch. Und Hegy war ſo geſchickt, ihr im vollen Schalterraum in die Schreiberei hineinzuſchauen. Dadurch hat er den Namen des Mannes herausbekommen, dem ſte die fünfzehntauſend überweiſen wollte. Es iſt ein ge⸗ ————. . 60 Ageskale unde Dienstag, 1. November iter:„König Ottokars Glück un G ü 1 0 und Ende“, hne Libelle: Kabarett und Tanz. 16 11. Ul 2 Ster uptofekfo belle, Palaſtkaffee„Mbein, aſthotel, Parkho Lichtſpiele: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 uhr und von 16 bis 17 Uhr. 8 Theatermuſeum E 7. 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſt 1 0 Ind 1 20: Gebffnet von 10 bis 13 und von halle: G 1 bis 17 Uhr. Lefſ i 5 zeöffnet von 10 bis 18 und von : Geöffnet von 10 bis 18. 15 e gon 11 bie 18 un geöffnet von 9 bis 13 1 +— und von 1 is 19 Uhr Städtiſches Halle: Geöffr von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus: ˖ bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heft geöffnet Flughafen: äglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke Adolf⸗ Hitler⸗Brücke a Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr * Laudau, 31. Okt. Am Samstag, 12. November wird mit einer öffentlichen Veranſtaltung in der Feſthalle der Karneval 1938⸗39 beginnen. Außer den Büttenrednern des Landauer Karnevalvereins wird das Ballett des Badiſchen Staatstheaters auf⸗ warten. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 1. November: Im Be⸗ reich des feſtländiſchen Hochdruckgebietes ſetzte ſich vor allem in Süddeutſchland geſtern Aufheiterung durch, die in der vergangenen Nacht zu verbreiteten Strahlungsfröſten Anlaß gab. Inzwiſchen hat ſich die vom Atlantik ausgehende Wir b eltätigkeit verſtärkt, ſo daß auch das Wetter bei uns wieder lebhafteren Ablauf nehmen wird. Eine durchgrei⸗ fende Verſchlechterung iſt jedoch gerade im Süden nicht zu erwarten. Vorausſage für Mittwoch, 2. November Wechſelnde Bewölkung und beſonderg nach Nor⸗ den hin zeitweiſe auch Regen, im ganzen jedoch nicht unfreundlich, milder, Winde aus Sud bis Süd weſt. Es Wird regnen, f 75 denken Sie an Wurtmann-Schirme II.. Höchſttemperatur in Mannheim am 31. Oktober + 9,6 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 1. November. 0,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November ö Rhein- Beg 28 29 30 31 1 hein„ Vegel 29 30 510 1. Rbeinfelden 1 90.88.87 1,88 1 83 Kaub.301,30 139,129 Breiſach..28058.730,69 0,65] Köln 90.00 910,97 102 Kehl. 1851,.96 1,80 1 80 era n Maxau..32 3,24.40.37.28 Wee Mannheim 226 2˙27 227 2,28 222 Mannheim 2 182.19.19.05 1 wiſſer kannte Perſönlichkeit in Budapeſt, Bildhauer und Baron Horvath. Hegy kennt ihn, eine be⸗ Original. Ein Freund ſchöner Frauen.“ „Das kümmert mich alles nicht. Ich hab' ge⸗ nug.“ „Höre noch einen Augenblick zu! Während die Lansdorf ihre Formulare am Schalter ablieferte und noch einiges mit dem Beamten beſprach, ſchlug Hegy in einem Telephonbuch die Adreſſe des Ba⸗ rons nach. Dann ging die Jagd weiter. Eine ganze Stunde lang muß ſie in einem Pelzladen geweſen ſein, in dem ſie früher einmal als Verkäuferin arbeitete. Es war eine großartige Szene. Sie um⸗ armte die Beſitzerin ſtürmiſch.“ „Iſt das vielleicht nicht nett von ihr?“ „Weiß ich, Pa. Ich erzähle es dir nur, damit du erkennſt, daß ich auch ihre guten Seiten zu wür⸗ digen weiß. Wie geſagt, ſie blieb eine ganze Stunde in dieſem Laden. Sie kaufte ein Abendeape. Aber in dieſer Sache verſagte mein guter kleiner Hegy: er weiß nicht, um welche Pelzart es ſich han⸗ delte.“ „Kerſtin, ich bin zu Scherzen nicht aufgelegt. Du trampelſt auf mir herum wie eine kleine Tigerkatze“ „Armer Pa! Aber ich muß es dir ſagen. Sie iſt vor einer halben Stunde mit einem Mann zuſam⸗ mengetroffen, und Hegy iſt der ſeſten Ueberzeugung, daß es ſich um einen früheren Liebhaber handelt.“ „Ihre früheren Liebhaber gehen mich nichts an. Iſt es der Baron Horvathd“ .„Nein, ein anderer. Es ſoll ein ſehr gut aus⸗ ſehender junger Mann ſein. Eine Zeitlang ſprachen ſie miteinander. Schließlich ſtiegen ſie beide in ihren Wagen und fuhren über die Donau. Oben in Buda ſetzten ſie ſich in ein Kaffeehaus, es liegt an einem einſamen Platz. Ste wollten anſcheinend von kei⸗ nem Menſchen geſehen werden. Hegy beobachtete ſie eine Weile. Dann telepho⸗ nierte er mit mir. Er iſt davon überzeugt, daß es ſich bei den beiden um einen ganz beſonderen Fall handelt.“ (Fortſetzung folgt) IRunprk Keef 1 Ann? Vorkeihoff bet r 88992 2 1 Aus Baden Das Vadenwerk übernim Licht- und Kraſtverſorgung' und Kraftver⸗ zemeinden der heim mit L Wiesloch, 31. Okt. Die Licht⸗ borzung Wiesloch GmbH., die 31 Bezirke Wiesloch, Heidelberg und im mi Slrom verſorgt, wird im Zuge d ereinheit⸗ chung der Stromverſorgung in Baden ſich auf⸗ löſen und mit allen Anlagen vom Badenwerk über⸗ nommen werden. Die Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch erzielte im Ge zäftsjahr 1935 einen Rein⸗ gewinn von 92 000 Mk., der nach dem Verhältnis des Strombezuges an die e zelnen Gemeinden verteilt wurde. Aus rund fünf Mi ſtunden wurden 0,635 Mill. Mk. häf einzeln einnahmen abzüglich der Koſten für den Strom er⸗ zielt. Die vom Badenwerk nen An⸗ 1 nber 1937 mit 1,60 Mill. Mark bilanziert. Die rbindlichkeiten betrugen unt 55000 Mk., die Reſerven 550 000 Mk. und die Rückſtelungen 50 000 Mk. Mie lange bleibt der Rhein im Vodenkee? * Konſtanz, 31. Oktober. Langjährige Unterſuchungen P rofe ſors Auer⸗ bach von der Anſtalt für Bodenſeeforſchung der Stadt Konſtanz haben ergeben, daß der Rhein von ſeinem Eintritt in den Bodenſee bis zu ſeinem Aus⸗ tritt an der Konſtanzer Rhei cke 60 Tage zum Durchfließen des Bodenſees bend 5 zei der 45 Kllometer langen Strecke kommt alſo auf die Stunde durchschnittlich eine Strecke von etwa 31 Metern. Bei Lindau wurden allerdings 100 Stundenmeter des Rheinwaſſers und unterhalb von Gottlieben am Un⸗ lerſee 45 Stundenkilometer feſtgeſtellt. Die Unterſuchungen haben außerdem ergeben, daß das Waſſer des Rheins im Sommer höchſtens bis zu 25 Meter Tiefe unter dem Waſſerſpiegel dahin⸗ fließt, und zwar von der neuen Rheinmündung an der Bregenzer Aach quer durch den See nach Lindau, dann an Langenargen und Friedrichshafen vorbei in einer Breite von 2 bis 3 Kilo mater bis Meersburg, pon wo ſich der Rhein in den Konſtanzer Trichter er⸗ geßt. Nun vun Noulziu gun Der Obſt⸗ und Gartenbauverein hielt im„Rö⸗ miſchen Kaiſer“ eine gutbeſuchte Mitgliederverſamm⸗ lung ab. Nach der Begrüßung gab der Vereinsführer bekannt, daß der Verein auch dieſes Jahr wieder Bäume, Reben und Beerenſträucher beſtellen wird. Anſchließend hielt Obſtbauoberinſpektor Martin aus Ladenburg einen ſehr lehrreichen Vortrag über die Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge, Düngung, Schnitt und Behandlung des Obſtbaues. De lagen waren am 31. 2 2 Oſtersheim, 29. Okt. Im kommenden Frühjahr kann der Männergeſangverein Germa⸗ nia ſein 75 jähriges Beſtehen feiern. Aus dieſem An⸗ laß beginnt der Verein jetzt ſchon ſich auf dieſe Feier vorzubereiten. Gleichzeitig kann die ſchon lange ge⸗ plante Angliederung eines Frauenchors jetzt ver⸗ wirklicht werden, denn auf ein Rundſchreiben haben ſich viele Intereſſenten gemeldet. Die endgültige Formulierung des Feſtprogrammes wird in Bälde erfolgen. * Plaukſtadt, 31. Okt. Den 75. Geburkstag konnte hier Rentner Valentin Schuhmacher, Eppelhei⸗ mer Weg, begehen. Altlußheim, 31. Okt. Die älteſte Ortseinwoh⸗ nerin, Frau Marie Kußler, konnte in verhält⸗ 1 9 5 guter Geſundheit ihren 86. Geburtstag eiern. 0 2 4 ian lb uu uu Getzen einen Leitungsmaſt der Straßenbahn fuhr nachts in der Schlierbacher Landſtraße beim Küm⸗ melbacher Hof ein Perſonenkraftwagen aus Mann⸗ heim, der mit vier Perſonen beſetzt war. Der Fah⸗ ker und die drei Inſaſſen des Kraftwagens wurden hierbei zum Teil ſchwer verletzt. Der Wagen wurde ark beſchädigt, ſo daß er abgeſchleppt werden mußte. ermutlich ſtand der Fahrer unter Alkoholgenuß. Rit einer ſchweren Kopfverletzung von einer Polizeiſtreife im Fernſprechhäuschen am Mönchhof⸗ klatz aufgefunden wurde morgens gegen 4 Uhr ein 2 Jahre alter Straßenarbeiter aus Kirchheim. Da er ein Fahrrad bei ſich hatte und betrunken war, iſt anzunehmen, daß er in dieſem Zuſtand vom Fahrrad heftlürzt iſt. Er wurde in die Klinik eingeliefert. s 1. Symphonie onzert dieſes Winters in der konzertreihe der Stadt und des Bachvereins findet au kommenden Montag ſtatt. Das verſtärkte ſtädt. Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor erhoff bringt Werke von Mozart Schumann und 6 ms zur Aufffhrung. Als Soliſt wirkt Alfred ortot(Klavier), Paris mit. Neue Mannheimer An Eine Joͤylle am Neckaru ber: Der Schwabenheimer Zeitung Mittag⸗Auss Ein kleiner Rückblick auf ſeine Geſchichte, die ſchon um 734 beginnt Auf der rechten Neckarſeite, gegenüber dem Orte Edingen, liegt in ſtiller Abgeſchloſſenheit der Schwaben heimer Hof, der ſeit dem Jahre 1925 nach Doſſenheim eingemeindet iſt. An den Gebäuden ſieht man noch zum Teil die Wappen ihrer einſtmaligen Beſitzer. Nur an den ſommerlichen Sonn⸗ und Feiertagen herrſcht hier Leben und Betrieb. Gäſte aus der Stadt laſſen ſich den„weißen Käs“ und„Apfelmoſt“ die alter Uebung gemäß in den beiden Gaſthäuſern ſtändig zu haben find, gut munden. Woher der Name? Erſtmals wird der Schwabenheimer Hof oder vielmehr das Dorf Schwabenheim gleich nach Gründung des Kloſters Lorſch um das Jahr 734 urkundlich erwähnt. Der Name wird verſchie⸗ den gedeutet. Möglich iſt, daß der Ort nach dem Namen eines Suabo benannt wurde, ähnlich wie man dies von Doſſenheim— Heim des Doſſo—, oder von Edingen Heim des Edo— behauptet. Auch die andere Vermutung, daß die Gründer des Ortes kriegsgefangene„Warnen“ d. h. Schwaben waren, iſt nicht ganz unwahrſcheinlich. Ehemals war Schwabenheim beſſer als manche der heutigen Nach⸗ bargemeinden dem Verkehr angeſchloſſen. Die alte Römerſtraße Ladenburg— Neuenheim zog in unmittelbarer Nähe von Schwabenheim vorbei. Einſt dröhnte hier der Schritt römiſcher Soldaten. Lange Zeit ſpäter ſah man die pfälzer Kurfürſten bei vielen freudigen oder auch bei traurigen Anläſſen mit großem Gefolge und glänzendem Aufzuge vorüber⸗ ziehen oder auf der Burg Einkehr halten. Im Mit⸗ telalter war die Burg Schwabenheim, die oberhalb des heutigen Hofes zwiſchen weitausge⸗ breiteten Armen des Neckars von den Waſſern um⸗ ſpült wurde, der geiſtige Mittelpunkt der kleinen Ortſchaft. Das Kloſter Lorſch, das ſchon bald nach ſeiner Gründung auch hier über anſehnliche Güter verfügte, hatte dieſe Burg den Herren von Schwa⸗ benheim als Lehen gegeben. Um das Jahr 1320 werden die Herren von Erligheim als die Beſitzer der Burg genannt. Die von Erligheim waren ein ſehr mächtiges und angeſehenes Geſchlecht, die in vielen Gemeinden der Pfalz großen Grund⸗ beſitz hatte. Bei den pfälziſchen Kurfürsten ſtanden ſte in hohem Anſehen und bekleideten ſteis die höchſten Stellen am Hofe. Der letzte dieſes Ge⸗ ſchlechts, Hans von Erligheim, verkaufte im Jahre 1515 mit Einwilligung des Biſchofs von Worms die geſamten Güter, Gericht, Vogtei und Ritterſitz in Schwabenheim an Heinrich von Handſchuhs⸗ heim. Der Uebergang an Kurpfalz Fehden und kriegeriſche Ereigniſſe ſind auch an Schwabenheim nicht ganz ſpurlos vorübergegangen. So hören wir, daß im Dreißigjährigen Kriege die vorhandenen Hofſtätten gänzlich ver⸗ wüſtet wurden. Auch ſpäter war die Not der Be⸗ wohner oft ſehr groß. Mord, Brandſchatzung, Ver⸗ wüſtung der Felder, brachten immer wieder Elend und Verzweiflung. Als der letzte männliche Hand⸗ ſchuhsheimer infolge einer Todeswunde, die ihm ſein Vetter Friedrich von Hirſchhorn auf dem Markt⸗ platz zu Heidelberg verſetzt hatte, am 31. Dezember 1599 ſtarb, war auch die Burg ziemlich verſchwunden. Was die kriegeriſche Zerſtörungswut übrig ließ, hat das Zerſtörungswerk des Waſſers vollendet. Nach dem Tode des letzten Handſchuhsheimers trat die Kurpfalz, trotz der Einſprache des Biſchofs von Worms, das Lehen an. Die Mutter des Handſchuhs⸗ heimers bekam auf ihre Bitte die Nutznießung des Lehensgutes. Als ſie ſtarb, wurde der Beſitz an drei Erbbeſtänder vergeben und ſpäter auch von den Erbbeſtändern Platz, Niebergall und Graf von Oberndorff käuflich erworben. Neben dieſen Gütern hatten noch das Kloſter Schönau und das Stift Neuburg ſowie die Kurpfalz hier Beſitz. Das Gut des Kloſters Neuburg übernahmen im Jahre 1709 die Jeſuiten. Die kleine Kapelle, die heute noch auf dem Hof vorhanden iſt und in der an Feſttagen Gottes⸗ dienſt abgehalten wird, wurde einſt von den Jeſui⸗ ten erbaut. Heute iſt ſie Eigentum der Kath. Kirchen⸗ ſchaffnei Heidelberg. Das Gut des Kloſters Schönau ging nach Aufhebung des Kloſters auf die ſogenannte Pflege Schönau über. Abſeits des großen Verkehrs Neben den furchtbaren Kriegszeiten war auch das Hochwaſſer des Neckars zu allen früheren Zeiten ſtets gefürchtet. Die Gefahr des Hochwaſſers wurde erſt im vergangenen Jahrhundert durch um⸗ faſſende Waſſerbauanlagen einigermaßen gebannt. Die Bevölkerung des Hofes ernährt ſich wie ſeit Jahrhunderten auch heute noch in der Hauptſache von Ackerbau. Neben Frucht⸗ und Kartofſel⸗ anbau iſt auch der Tabak⸗, Gemüſe⸗ und Obſtbau ſehr ſtark verbreitet. Die Viehzucht ſteht eben⸗ falls auf beachtlicher Höhe. Von der modernen Verkehrsentwicklung iſt der Hof nicht erfaßt. Wer die Eiſenbahn benützen will, muß entweder nach dem vier Kilometer entfernt lie⸗ genden Orte Doſſenheim oder über den Neckar nach Edingen. Trotz ͤieſer Stille und Abgeſchloſſenheit lebt die Bevölkerung ſehr zufrisden und iſt keines⸗ wegs in den beruflichen Aufgaben rückſtändig. Der im Jahre 1924 fertiageſtellte Neckar kanal, der bei dem Hofe in den Neckar mündet, hat, abge⸗ ſehen von einer kleinen Bevölkerungszunahme, für den Hof ſelbſt keine Veränderung gebracht. An ſtil⸗ len Winterabenden erzählt man ſich heute noch viel aus der alten Geſchichte des Ortes, von der Burg und deren Bewohnern, von den glänzenden Feſten und Feiern auf der Burg. Auch die Holzflößer und Schiffsreiter, die regelmäßig auf dem Schwabenhei⸗ mer Hof zu einer kurzen Ruhepauſe einkehrten und neben ihrem Geld auch die Neuigkeiten aus der Welt mitbrachten, ſtehen heute noch in ee. Dr. In der Gedok, Ortsgruppe Heidelberg, hält am kon menden Freitag(Kunſtverein) Margret Winnecke Vortrag über„Graviertes Glas“. 8 Städtiſche Theater bringt in dieſer Woche al.) eine Neuinſzenierung: Roſſinis„Der Barbier von Sevilla“. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Ein Glas Waſſer“(Stammplatzmiete A 7, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wart“. Aus den Kinos: 8 Gloria:„Geſchichten aus dem Wiener Wald“.— Capitol: „13 Stühle“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Konzert aus Tirol“. — Kammer und Odeon: Neues Programm. Spitzbuben halten ihre Ernte h. Ludwigshafen, 31. Oktober. Eine hieſige Hausgehilfin entwendete in den letzten Monaten ihrem Arbeitgeber nach und nach eine hübſche Stange Geld. Es diente zum Beſuch von Kinos und Kaffeehäuſern. Vor etwa 14 Tagen wurden aus einem Lagerraum der J. G. Farbeninduſtrie drei Kondenſorlinſen eines Projektionsapparates entwendet. Als Täter konnte ein verheirateter Arbeiter aus Lud⸗ wigshafen⸗Oppau ermittelt werden. Einen ſchon länger geſuchten, übelbeleumundeten Mann und ebenfalls ſchon länger geſuchten Fahr⸗ raddieb konnte die Kriminalpolizei ſeſtnehmen. Beide werden dem Richter zugeführt. In einer hieſigen Metzgerei hatte ein Kind ver⸗ ſehentlich ſeine Geldhörſe fallen laſſen. Die Börſe wurde von einer Frau aufgehoben und der Inhalt entwendet. Die leere Geldͤbörſe gab die Frau dem Kinde zurück. * Ludwigshafen, 31. Okt. An der Ecke Hohen⸗ zollern⸗ und Taubenſtraße ſtieß am Sonntag ein von einer Dame gelenktes Auto mit einem Straßenbahnwagen der Linie 9 zuſammen und wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Die drei Inſaſſen wurden durch die Trüm⸗ mer der Winoſchutzſcheibe erheblich am Kopf verletzt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Städtiſches Geſellſchaftshaus: 10 bis 12 und 18 bis 18 Uhr „Jahresſchau des deutſchen Schrifttums. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr.„Der Weſt⸗ morkpreisträger Elk Eber“. Pfalzbau⸗zkaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Die vier Geſellen“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Ehrenlegion“.— Union:„Shirley auf Welle 303“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Diskretion Ehrenſache“,— At⸗ lantik:„Frisco⸗Expreß“. Oppauer Notizen Herr Karl Anton Kühn, Penſioniſt, wohnhaft Stadtteil Edigheim, feierte ſeinen 77. Geburtstag. Frau Eliſe Schroth Wwe., Oppau, konnte ihren 76. Geburtstag begehen, Herr Adolf Tuſſing, Oppau, ſeinen 75. Geburtstag. Ihren 75. Geburts⸗ tag beging Frau Anna Maria Lenz, geb. Nied⸗ hammer und Herr Friedrich Raimund Nikel, In⸗ valide, wohnhaft Stadtteil Edigheim. Nummer 506 DDr.... Nachbargebiete Lampertheimer All bei 8 Soldaten und Schulkinder rtoffelernte Oktober. tlager bis itsmänner A Lam; Vor kurzem wurde das auf eine Wache geräumt, weil einen anderen Standort erhie dem ſteht das Lager leer. In dieſen Tage wieder Le⸗ ben ins Lager. Eine Abteilung von 40 Mann der Flak zog dort ein, um b Hofgut Kirſchgartshauſen als Erntehelfer eingeſetzt zu werden, da ein empfindlicher Mangel an Ernte⸗ kräften zu verzeichnen iſt. Vor allem werden die Soldaten zur Kartoffel⸗ und Rübenernte benötigt. Auch auf den 5 hieſigen anderen Feldern herrſcht jetzt ein lebhafter Betrieb. Alt und jung iſt tätig, um die ſehr reiche Kartoffelernte zu bergen. Da kam es in den letzten Wochen oft vor, daß die Schulbänke ganz empfindliche Lücken auſweiſeg, weil ſelbſt die Schulkinder mithelfen müſſen, um die Ernte einbringen zu können. Lampertheim eine aufſtrebende Obſtbaugemeinde 70 000 Obſtbäume und 23 000 Sträucher Die in Lampertheim durchgeführte Obſt hau m⸗ zählung der Gemeinde ergab folgendes Ergebnis: Obſtbäume in Gärten, Siedlung S 50 und 481. Obſt⸗ Johannis⸗, Stachel⸗ und Himbeeren: 13 0 ien uſw.: bäume in freien Aeckern, Wieſen und 30131, davon ertragsfähig 18065; Sträucher(Johan⸗ Ais⸗, Stachel⸗ und Himbeeren): 8865. Geſamtzahl der in hieſiger Gemarkung vorhandenen Obſtbäume 42 713, davon bereits ertragsfähig: 27847. Johan⸗ nis⸗, Stachel⸗ und Himbeerſträucher: 22 706. Unter den Obſtbäumen befinden ſich 19 Mandel⸗ und drei Edelkaſtanien. Faſt durchweg handelt es ſich bei den Obſtbäumen um Neuanßflanzungen, die hauptſächlich in den Spargelfeldern ſtehen. Der Ortsobmann der Daß Lampertheim, Bei⸗ georoͤneter Pg. Ludwig Brems wurde mit ſoſor⸗ tiger Wirkung nach dem Sudetenland zur Mitſhtr⸗ kung an der Organiſation der Daß beordert. Wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit iſt Pg. Zehnbauer als Ver⸗ treter eingeſetzt. Bälz-Gedächtnisſeler in Stuttgart * Stuttgart, 31. Okt. Aus Anlaß der 25. kehr des Todestages von Erwin Bäl z, der lange Jahre hindurch als Leibarzt der japaniſchen kaiſer⸗ lichen Familie wirkte und ſich große Verdienſte um oͤie Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Japan erwarb, veranſtaltete das Deutſche Auslandsinſtitut im„Ehrenmal der deut⸗ ſchen Leiſtung im Ausland“ am Dienstag eine Ge⸗ denkfeter. Neben Familienangehörigen nahmen der japaniſche Botſchaftsattache Dr. Sugiera, Ober⸗ ſtabsarzt Tamito ſowie zahlreiche Vertreter aus Partei, Staat, Wehrmacht und der Stadt Stuttgart an der Feier teil. Der Präſident der Deutſch⸗Japaniſchen Geſell⸗ ſchaft, Aoͤmiral a. D. Förſter, gab ein Lebensbild des hervorragenden Gelehrten, des Freundes und Kenners Japans. Anſchließend überreichte er dem Sohn des Toten für ſeine Verdienſte um den deutſch⸗ japaniſchen Kulturausſchuß die ihm von der Deutſch⸗ Japaniſchen Kulturgeſellſchaft in Tokio verliehene Medaille. 18 . 21 Wieder⸗ Als Vertreter der fapaniſchen Botſchaft dankte Botſchaftsattachs Dr. Sugiera für die liebens⸗ würdige Begrüßung. Der Seuchenſtand in der Saarpfalz * Bad Dürkheim, 31. Okt. Der gegenwärtige Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche in der Saar⸗ pfalz iſt folgender: Kreisbauernſchaft Landau: vier Gemeinden(20 Gehöfte), in der Krb. Bad Dürkheim: vier Gemeinden(7 Gehöfte), in der Krb. Kaiſerslau⸗ tern: zwei Gemeinden(4 Gehöfte), in der Krb. Landſtuhl: zwei Gemeinden(13 Gehöfte), in, der Krb. Zweibrücken: drei Gemeinden(9 Gehöfte), in der Krb. Ottweiler: eine Gemeinde lein Gehöft). Krb. Saarlautern und Saarbrücken ſind ſeuchenfrei, * Friedrichshafen, 31. Okt. Generaldirektor Dr. Eckener und Direktor Dr. Dürr wurden, wie berichtet, im Auguſt auf der Jahresverſammlung des Bodenſee⸗Geſchichts⸗Vereins in Würdigung ihrer Verdienſte um die Geſchichte des Bodenſees zu Ehrenmitgliedern ernannt. Am Dienstag überreichte eine Abordnung des Vereins unter Führung des Präſidenten Prof. Dr. Schmid Dr. Eckener und Dr. Dürr die Ehrenurkunde. Dr. Ecke⸗ ner oͤankte zugleich im Namen Dr. Dürrs herzlich für die Ehrung. Man verlange bie innen⸗ mattlerten eeliòlit clas Moncbegtucleu J Ze mehr Licht, deſto wohler fühlt ſich der Menſch. Licht iſt jetzt billig. Eine 40. Watt⸗Osram⸗ Campe gibt doppelt ſoviel Licht wie eine 25 Watt Lampe, eine 100 Watt U- Campe mehr als 6 mal ſoviel Licht bel nur 4fachem Stromverbrauch Dienstag. 1. November 1938 General von Hanneken übernimmi die Leiſung der Abieilung 1 des Reichs wirischaffs ministeriums Im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter hat der Reichskommiſſar für das Kreditweſen folgende Regelung getroffen: „Bis auf weiteres können bet außergewöhnlichen, durch Naturereigniſſe hervorgerufenen Notſtänden(Ueber⸗ ſchwemmungen, Mißernten, Viehſterben, Brandſchäden) Spareinlagen mit geſetzlicher Kündigungsfriſt bis zu 9000 Mork vor Fälligkeit zurückgezahlt werden, ohne daß eine Verpflichtung für die Berechnung von Vorſchußzinſen Eeſteht.“ 4 Einsaß von Banken und Börse Ab Januar 1939 kein Jude mehr im Bankgeschäff Miniſterialdirektor Dr. Lange vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium behandelte vor einem Kreiſe des rhein⸗maini⸗ ſchen Bankgewerbes und der Frankfurter Börſe eine Reihe von Gegenwartsfragen des Bank⸗ und Börſenweſens. Er ging davon aus, daß naturgemäß eine zentrale Planung aller großen Aufgaben vorliegen müſſe, wenn nicht die Zielſetzung des Vierjahresplanes gefährdet werden ſoll. Entſprechend habe ſelbſtverſtändlich auch der Einſatz des Kapitals zu erfolgen, um durch eine richtige Lenkung die vordringlichen und nichtvordringlichen Aufgaben löſen zu können. Durch geeignete Maßnahmen wird neben der Durchführung anderer wichtiger Aufgaben auch der Export weiteſtgehend zur Geltung kommen müſſen. Insgeſamt iſt die Wirtſchaft nur nach den Richtlinien der Staatsführung auf⸗ und auszubauen, wobei aber die Unternehmerinitiative ufemals ausgeſchaltet werden kann. Man habe ſich zu über⸗ legen, ob man beſtehende Anlagen erweitern oder über⸗ haupt neue errichten ſoll, ſolange noch genügend ſtille Rück⸗ lagen in der Induſtrie vorhanden ſind. Auf die beſonderen Aufgaben des Bank⸗ und Börſen⸗ weſens übergehend, betonte Miniſterialdirektor Dr. Lange zunächſt, daß dieſe Einrichtungen einzig und allein im In⸗ tereſſe des Staates ihre Funktionen auszuüben haben, daß dementſprechned aber auch dieſen Einrchtungen von der Staatsführung ihre Funktionsfähigkeit belaſſen und ge⸗ ſchützt wird. Weder die Einrichtung des Bankweſens noch die der Börſe könne mehr, wie es früher oft der Fall war, zu Sonderzwecken mißbraucht werden, vielmehr haben beide mit ihren Mitteln künftig dem Staatsintereſſe zu dienen So könne man beſonders wegen des raſchen und uneigennützigen Einſatzes anläßlich der Heimkehr Oeſter⸗ reichs und nunmehr auch des Sudetenlandes den Banken danken Ueber einen kräftigen Einſatz bei Bildung von Finanzkonſortien uſw hinaus müſſe man aber ſtets von der deutſchen Bankwelt und der Börſe verlangen, daß ſie jeder ihrer ſtagtspolitiſchen Aufgaben gerecht wird. Ihnen obliegt die unmittelbare Pflege der Kundenberatung und damit ein wichtiger Teil der Kapitallenkung. Eine beſondere Berückſichtigung ſoll das deutſche Pr vat⸗ banktergewerbe erfahren. Das Reichswirtſchaftsminiſterium laſſe ſich unter allen Umſtänden die Erhaltung und Stär⸗ kung dieſes Zweiges der Bankwelt angelegen ſein, um wegen der Bedeutung ſeiner Funktion dieſen Stand auch geſund zu erhalten. Ueber das ureigene Feld der Be⸗ treuung der mittleren und kleineren Induſtrie hinaus müſſe das Privatbankgewerbe fünftig weſentlich ſtärker⸗ in die Bildung von Konſortien mit einbezogen werden. Damit erhalte der deutſche Bankier von der Staatsführung einen guten Start für die großen und neuen Aufgaben. Alle ſtörenden Momente ſind weiteſtgehend ausgeſchaltet. Vom 1. Janngr 1939 ab wird kein einziger Jude mehr im deutſchen Bankweſen tätig ſein können. Für das Frank⸗ furter Bankgewerbe und auch für die Frankfurter Börſe dürfte die Entwicklung wieder ſtark nach oben gehen. Ge⸗ rade im Zuge der außenpolitiſchen Entwicklung fällt, wie Miniſterialdirektor Dr. Lange ſagte, auch dem Frankfurter Platz wieder eine beſondere Bedeutung zu. Dies treſſe auch den Aufgabenkreis der Frankfurter Börſe. Sie werde ebenfalls ihren Einſatz zu leiſten haben, um die neuen Aufgaben von der Kapitalmarktſeite her zu löſen. Bei dieſer Gelegenheit wurde noch darauf hingewieſen, daß nach wie vor an der Emiſſionsſperre grunbſätzlich feſtgehalten wird. Dennoch könne damit gerechnet werden, daß im Jahre 1939 wieder mehr Emiſſionen in jewefligen Einzelfällen genehmigt werden. Denn für die Finanzierung der großen Ziele werden gerade auch die mit beſonderen Auflagen verſehenen Emiſſionen als geeignetes Mittel an⸗ geſehen. Schließlich wurde noch der Anſchauung Ausdruck gegeben, daß in der heutigen Zeit der Aufwärtsentwicklung eine Auflockerung der Kreditbewilligung am Platze ſet. Man dürfe die in der Zeit des wirtſchaftlichen Niederganges bei der Kreditgewährung notwendige Ueberdeckung mit Siche⸗ rungen angeſichts der nunmehr ſich ſchon längſt in ent⸗ gegengeſetzter Richtung entwickelnden Wirtſchaft des Drit⸗ ten Reichs auflockern und beweglicher geſtalten. Heffische Kunsimühle AG, Mannheim Wieder 3% Dividende Sitzverlegung nach Worms Die HV der Heſſtſche Kunſtmühle Ach, Mannheim, nahm den Abſchluß zum 31. März 1938 zur Kenntnis, der nach 6,6(0,23) Mill.„ Abſchreibungen einſchließlich 9/023 (0,034) Mill./ Vortrag einen Reingewinn von 0,159 (0,153) Mill. J ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus wieder 5 v. H. Dividende zu verteilen und 0,029 Mill. vorzutragen. Die Verſorgung mit Rohſtoffen erfolgte laut Geſchäfts⸗ bericht in den erſten Monaten des Geſhäftsjahres auf dem Wege der Zuweiſung durch die Reichsſtelle für Getreide, Fuktermittel und ſonſtige landwirtf ails Erzeugniſſe, während der Einkauf für die Monate September bis März im freien Verkehr durchgeführt werden konnte. Die Nachfrage nach ſämtlichen Erzeugniſſen war bis Dezember 1937 ſehr groß. In den erſten drei Monaten des Jahre 1938 ließ ſie dagegen nach. Die Produkte der Geſellſchaft fanden glatt Abſatz. Die zugelaſſenen monat⸗ lichen Vermahlungsquoten, die zuſammengenommen hinter denen des Vorjahres zurückblieben, konnten reſtlos ver⸗ mahlen werden. Neben der Weizen⸗ und Roggenvermah⸗ lung war die Geſellſchaft monatlich in gewiſſem Umfange mit der Matsmüllerei beſchäftigt. In der Bilanz(in Mill.) erſcheint das Anlagever⸗ mögen einſchließlich Beteiligungen mit 2,2(2,37). Einem Umlaufsvermögen von 3,45(2,71), darunter 2,05(0,46) Roh⸗, Hilſs⸗ und Betriebsſtofſfe, 0,19(0,07) Fertigfabrikate, 0,88(1,22) Warenſorderungen 0,02(0,21) Kaſſe und Poſt⸗ ſcheck und 0,(0,29) Bankguthaben, ſtehen insgeſamt 2,14 (1,75) Verbindlichkeiten 1 darunter 0,08(0,17) Warenſchulden und 1,89(1,47) Akzeptverbindlichkeiten. Die H ebeſchloß die Sitzverlegung von Mannheim nach Worms, was im Intereſſe einer größeren Vereinheitlichun des geſamten Betriebes erfolgt, da die Fabrikgebäude ſi ſchon ſtets in Worms befanden. Die Geſchäftsleitung würde ſeinerzeit wegen der Wichtigkeit der Mannheimer Getreidebörſe nach Mannheim verlegt; dieſe Gründe ſind nunmehr in Wegfall gekommen. Aus dem Auffſichtsrat der Geſellſchaft ſcheiden aus: Dir. Otto Abshagen(Deutſche Bauk, Berlin], Dir. Richard W. Kaeppler(Dresdner Bank, Wiesbaden), Dir. Heinrich Klöckers(Deutſche Bank Mann⸗ heim), Dir. Wilhelm F. Schaub(Mühlenwerke F. Kieſe⸗ kamp AG, Münſter i..] und Dir. Joſ. A. Steinhardt (Geſellſchaft für Getreidehandel Ach Berlin]. Die reſt⸗ lichen Auſſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt, neu hinzugewählt wurde Präſident Dr. H. Helferich(Deuts he Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, Berlin). „ Oberbürgermeiſter Dr. Strölin⸗Stuttgart Präſident des Internationalen Verbandes für Wohnungsweſen und Städtebau. In einer Sitzung des Anternationalen Ver⸗ bandes für Wohnutigsweſen und Städtebau, die am 29. IANDELS- Un WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Oktober in Brüſſel ſtattfand, übernahm der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen Stuttgart, Dr. Strölin, dos Amt des Präſidenten aus den Händen von Miſter G. L. Pepler. London, dem Leſter des Planungs⸗ weſens in England. Der Verband iſt eine internationale Organiſation mit der Aufgabe, in der ganzen Welt Wiſſen⸗ ſchaft und Proxis auf dem Gebiet des Wohnungsweſens, des Städtebaues und der Londesplanung zu fördern und auszurichten mit dem Ziele, verbeſſertes Wohnungsweſen, beſſere Geſtaltung der größenen und kleineren Städte und eine zweckmäßige Bevölkerungsverteilung ſicherzuſtellen. Der Verband umfaßt 40 verſchiedene Staaten, darunter Amerika und andere überſeeiſche Länder. * A. E. Waſſermaun, Berlin.— Perſonalveränderun⸗ gen. Dr. Sigmund Waſſermann iſt aus der Berliner Bankfirma A. E. Waſſermann ausgeſchieden. Inhaber ſind nunmehr Botſchaftsrat a. D. Graf Albrecht Bernſtorff und Regierungsrat a. D. Joachim von Heinz, Kommanditiſt Dr. J. B. Hambuechen, der gleichzeitig Chairman der Firſt Britiſh American Corporation, Ltd., London, und Kom⸗ manditiſt des Bankhauſes Michelis u. Co., Zürich iſt. Der bisherige Kollektiyprokuriſt Georg Tecklenburg erhält Ein⸗ zelprokura. Die Verbindung mit der Firma A. E. Waſſer⸗ mann, Bamberg, blebit durch eine kommanditiſtiſche Bete ligung des Berliner Hauſes am Bamberger Stammhaus, das im Jahre 1782 gegründet wurde, aufrechterhalten. *Freiherrlich von Tucher'ſche Brauerei AG, Nürnberg. — BVerminderter Reingewinn. Im Geſchäftsfahr 1937/88 erzielte dieſe Brauerei einen Bruttogewinn von 698 646 (580 769). Nach Abzug der Abſchreibungen und der ſatzungsgemäßen Gewinnbeteiligung in Höhe von 452 204 (i. V. Abſchreibungen 370 358)/ und nach Zuweiſung zur freien Rücklage in Höhe von 100 000(—)/ verbleibt ein⸗ ſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre von 88 239(57 828)/ ein Reingewinn von 234 681(268 239) J, aus dem, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 5(4) v. H. verteilt und der Reſt von 9681/ auf neue Rechnung oyrgetragen werden ſoll. In der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung ſtehen einem Rohüberſchuß von 1/91(Verkaufserlös abzüglich Materialaufwand 4,03 bei andererſeits 2,36 Mill. „übrigen Aufwendungen] Mill.., Miet⸗ und Pacht⸗ erträgen von 0,15(0,14) und außerordentlichen Erträgen von 0,11(0,07) Mill./ gegenüber: Löhne und Gehälter 0,87(0,82), ſoziele Abgaben 0,06(0,06), freiwillige Unter⸗ ſtützungen an frühere Werksangehörige unverändert 0,06, Abſchreibungen 0,43(0,37), Steuern vom Ertrag und Ver⸗ mögen 0,28(Beſitzſteuern 0,36) und außerordentliche Auf⸗ wendungen 0,09(—) Mill. J. Zu erwähnen iſt noch, Laß die Geſellſchafſt im Berichtsjahr 100 000 1 eigene Aktien für 102 823/ erworben hat. HV 18. November.) * Kölſch⸗Fölzer⸗Werke AG, Siegen. In der in Außig, dem Sitz der Tochtergeſellſchaft Walzenfabrik GmbH, ab⸗ gehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 6. Dezember einzuberufenden HV für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1937⸗38 die Verteilung einer erhöhten Dividende von 6(4) v. H. auf 3,19 Mill./ Ag vorzuſchlagen. Produktion und Umſatz haben ſich weiter befriedigend entwickelt. * Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau AG, Groß⸗ Gerau. In der H, in der die Aufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 3 v. H. auf 1,5 Mill./ AK beſchloſſen wurde, iſt Wilhelm Avieny, Wiesbaden, fetzt Vorſtandsmitglied der Metallgeſellſchaft Frankfurt a.., dem AR hinzu⸗ gewählt worden. *Stand des deutſch⸗italieniſchen Verrechnungsverkehrs Das Iſteambi weiſt für den 27. Oktober zum erſten Male ſeit Wochen wieder einen Aktivſalod zugunſten Deutſch⸗ lands in Höhe von 3,40 Mill. Lire aus gegenüber einem deutſchen Paſſivſaldo von 2,26 Mill. Lire in der Vorwoche. Die Nummer der letzten Auszahlung in Italien iſt 71 980 (Vorwoche 70 873), das Datum der entſprechenden deutſchen Einzahlung der 21. Oktober(13. Oktober). * Futura Warenverkehrs A. G. Budapeſt— 3 v.. Dividende, In der GV. der Futura Warenverkehrs AG. der Ungariſchen Genoſſenſchaftszentralen konnte General- direktor Bela v. Daranyi ein überaus günſtiges Bild von der Entwicklung dieſes Unternehmens entfalten. Die Futura habe ſowohl im In⸗ als auch im Auslande eine ſämtliche Zweige der ungariſchen Produktenverwer⸗ tung umfaſſende Tätigkeit ausgeübt, wobei ihr beſon⸗ ders in der Getreideverwertung und in der Schafwolle⸗ Produktion eine führende Rolle zufiel. Die Futura ſchloß die Bilanz 1937 mit einem Reingewinn von 328 852 Pengß, woraus eine dreiprozentige Dividende flüſſig gemacht wird. * Der Ausbau der franzöſiſchen Flugmotoren⸗Juduſtrie. Bet den Stockungen im franzöſiſchen Flugzeugbau wurde als ein weſentlicher Grund die zu langſame Ablieferung von Motoren angeben. Von ſeiten der Fabrikanten konnte wiederum auf die nicht rechtzeitige Belteferung mit Roh⸗ material und auch auf häufige Aenderungen, die von der Heeresverwaltung nachträglich vorgeſchrieben wurden, heu⸗ gewieſen werden. Indeſſen ſollen die Flugzeugmotoren⸗ fabriken in Zukunft mit voller Kraft arbet ten. In den Werken von Gnome et Rhone wird zur Zett bereits 45 Stunden in der Woche gearbeitet, außerdem konnten neuerdings über 600 Arbeiter neu eingeſtellt werden. Im Augenblick werden 170 Motore im Monat für die Luft⸗ flotte des Heeres geliefert. Im Zuge der aus ſtrategiſchen Gründen begünſtigſten Verlegung von Rüſtungsbetrieben aus der Pariſer Gegend in die Provinz wird das Werk von Gnome et Rhone in Mans beſchleunigt ausgebaut. Die Fabrik ſoll insgeſamt eine Fläche von 20 000 qm. er⸗ halten. Für das laufende Jahr iſt Gnome et Rhone mit Heeresaufträgen gut verſehen. Die Eiſenzölle für Irland.— Einführung verſchoben. Um die in Irland erſtehende Eiſeninduſtrie zu ſchützen, hatte die Jriſche Regierung beſchloſſen, Schutzzölle ab November einzuführen, und zwar 37% v. H. ad valorem für kontinentale und 2 v. H. für engliſche Eiſenerzeng⸗ niſſe. Das Inkrafttreten der Zölle hat ſich jedoch ver⸗ ſchoben, weil das iriſche Hüttenwerk auch ſeine Walz⸗ werkserzeugung noch nicht am 1. November eufnehmen kann. Daher betragen die iriſchen Zölle vorläufig nur 10 v. H. für feſtländiſche Erzeugniſſe, während die eng⸗ liſchen Fabrikate noch zollfrei bleiben. Um die Wiederrrichtung des franzöſiſchen Röhrenkar⸗ tells. Zwiſchen den franzöſiſchen Herſtellern von Stahl⸗ röhren ſchweben augenblicklich Verhandlungen mit dem Ziele der Wiederherſtellung des franzöſiſchen Röhrenſyn⸗ dikats. Erſtrebt wird eine ſtraſſe Kontingentierung, da man glaubt mit einer Preisregelung nicht auskommen zu können. * Keine engliſche Aufrüſtungsanleihe an Bulgarien. Die Nachricht des„Daily Expretz“ aus Sofia, wonach Ver⸗ handlungen zwiſchen England und Bulgarien über eine engliſche Anleihe von 9 Mill. Pfund(rund 112 Mill. im Gange ſeien, wurde von amtlicher engliſcher Stelle als völlig unbegründet bezeichnet. Dieſe angebliche Anleihe ſollte nach der Meldung des genannten Blattes für die bulgariſche Aufrüſtung beſtimmt ſein. * Amerikaniſche Kohle für Schanghai.— Die ameri⸗ kaniſche Marine gibt von ihren Vorräten ab. Durch die politiſchen Ereigniſſe der letzten Zeit iſt die Verſor zung der Stadt Schanghai und ihres Hinterlandes mit Kohle ſtark erſchwert, zeitweiſe unterbunden worden. Schanghai ging daher zu einer verſtärkten Einſuhr indiſcher Kohle über; bisher wurden 1938 in 24 Frachten rund 150 000 To. Kohle von Kolkutta nach Schanghai verſchifft gegen nur 7500 To. im ganzen Jahre 1937. Nunmehr ſind auch die Vereinigten Staaten dazu übergegangen, Kohle nach Schanghai zu exportieren. Für die Vereinigten Saaten bedeutet ein Kohlenverſand nach Schanghar etwas Außer⸗ ordentliches. Trotz ihrer rieſigen Kohlenſörderung waren die Ver. Staaten durch die Weltmarktlage bisher gezwun⸗ gen worden, in den letzten Jahren ihre Ausfuhr auf Kanada, Mittelomeriko, Weſtindien und Braſilien zu be⸗ ſchränken. In den letzten Tagen iſt bereits der ſchwediſche Dampfer„Siam“ gechartert worden, um amerikaniſche Kohle von San Franzisko nach Schanghot zu befördern. Der Frachtpreis ſtellt ſich auf 3 Dollar jc Trune. Die amerikaniſchen Kohlenverſchifſungen von der pazzfiſchen Küſte aus ſind dadurch erleichtert worden, daß für die UAittag- Ausgabe r. 506 Zwecke der amerikaniſchen Flotte in den letzten politiſch ernſten Wochen ſehr große Kohlenmengen an der Küſte, in der Nähe von San Franzisko aufgeſpeichert wurden. Bon dieſen ſind nun 40 000 bis 50 000 To. an die Schauahu⸗ Elektrizitätswerke verkauft worden, die innerhalb der nächſten Wochen nach Schanghai verſchifft werden * Maſchinenfabrik Oerlikon.— Wieder dividendenkos. In dem abgelaufenen Geſchäftsjahr 1937/38 konnte dieſe ſchweizeriſche Geſellſchaft, wie im Bericht ausgeführt wird, den Abſatz ihrer Erzeugniſſe ſowohl im In⸗ als auch im Auslande ſteigern; der Beſchäftigungsgrad der Werkſtätten erhöhte ſich um etwa 50 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Das finanzielle Betriebsergebnis ſei wohl beſſer als das letzt⸗ jährige, geſtatte aber immer noch nicht die Auszahlung einer Dividende. Ein befriedigender Ertrag des Betriebes könne erſt dann erwartet werden, wenn der Umſatz noch eine weitere Steigerung erführe. Zum 30. Juni 1938 erſcheint der Bruttoertrag mit 2,18(t. V..83) Mill. ſſr. Unkoſten beanſpruchten u. a. 1,82(1,64) Mill. ffr., Abſchreibungen 0,26(0,51) Mill. ffr. Einſchließlich 0,18 Mill. ſfr. Vor⸗ jahrsvortrag wird der Reingewinn diesmal mit 325 426 ffr. (t. V. nach Zuführung von 2 Mill. ſfr. an die Perſonal⸗ fürſorge betrug der Gewinn 172 656 ffr.) ausgewieſen und iſt zum Vortrag auf neue Rechnung beſtimmt. In der Bilanz erſcheint das AK nach der i. V. beſchloſſenen Kapi⸗ talrückzahlung von 2 Mill. ſfr. noch mit 14 Mill. ſfr., die Reſerven mit 4,5 Mill. ſfr. * Eiſenbahnverkehr mit der Tſchecho⸗Slowakei auf⸗ genommen. Der Preſſedienſt der Reichsbahndirektign Oppeln teilt mit: Am 31. Oktober hat die Reichsbahn⸗ direktion Oppeln den Geſamtverkehr mit der Fſchecho⸗ Slowakei über den Uebergang Marienthal Groß⸗Wiſter⸗ nitz ſowie über den Uebergong Stiebing— Pol enke auſ⸗ genommen. Ueber den Uebergang Trebowitz— Schön⸗ brunn iſt bisher nur der Perſonenverkehr ob Deutſch⸗ Bölten aufgenommen. Noch geſperrt bleiben die Ueber⸗ gänge Deutſch⸗Bölten— Mähriſch— Weißkirchem und ebenſo der Durchgangsverkehr Oderberg— Lundenburg. Straits Settlements bezahlen zuſätzlich 10 Mill. Doll. für die britiſche Reichsverſicherung. Der Geſetzgebende Rat der Straits Settlements(Britiſche Kronkolonie an der Malakka⸗Halbinſel mit Singapur als Hauptort) gab am Montag eine Zuſtimmung zu dem Antrag, daß die Kolonie außer ihrem regelmäßigen jährlichen Beitrag von 4 Mill. Straits⸗Dollars zur Verteidigung des britiſchen Welt⸗ reichs eine zuſätzliche Zahlung von 10 Millionen Straits⸗ Dollars der britiſchen Regierung für Reichsverteidigung zur Verfügung ſtellen ſoll. * Eine Kriegswirtſchaftsorgauiſation der franzöſiſchen Gummiverarbeiter. In Form einer Aktiengeſellſchaft wurde mit dem langen Namen„Groupement d' Importation et de Répoartion en temps de guerre du caoutchouc et autres matières annexes néceſſaires à'induſtrie du caout⸗ choue“ eine Organiſation gegründet, an der 108 Geſell⸗ ſchaften oder Einzelperſonen beteiligt ſind, u. a. Dunlop, Goodrich, Hutchinſon, Bergougnan, Induſtrielle des Téls⸗ phones. * Keine Feierſchichten mehr bei der Hadir. Wie aus gut unterrichteten Quellen verlautet, hat die luxemburgiſche Montangeſellſchaft Hadir infolge des ſteigenden Geſchäfts die Feierſchichten in den zwei letzten Wochen bereits ſtark herabgeſetzt. Sie wird in der erſten Hälfte des November wieder voll(ohne Feierſchichten) arbeiten. * S. A.'Angleur⸗Athus.— Unveräuderte Dividende. Der Abſchluß dieſes belgiſchen Hüttenwerkes zum 30. Juni 1938 erbrachte einen Nettogewinn von 47,5 gegenüber 87,3 Mill. bfr. im Vorjahr. Auf Abſchreibungen für Grund⸗ ſtücke gehen 37 Mill. gegenüber 26,7 Mill. and auf Rück⸗ lagen 0,5(0,5) Mill. Die vorjährige Dividende von 25.— bfr. wird aufrechterhalten. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 31. Oktober. Die neueſten Schätzungen rechnen mit einer Welt⸗Weizenernte von 118,6 Mill. To., während die vorjährige, im großen Ganzen doch auch recht gute Welt⸗Weizenernte nur 104,3 Mill. To. erbracht hatte. Einſchließlich der aus dem Vorjahre übernommenen Vor⸗ räte würden alſo für das kommende Wirtſchaftsjahr 133,6 Mill. To. Weizen zur Verfügung ſtehen. Selbſt bei vor⸗ ſichtigen Verbrauchsberechnungen würden von dieſer Ge⸗ ſamtmenge noch faſt 32 Mill. To, auf das nächſte Jahr übertragen werden müſſen, während in den Vorfahren die Ueberträge nur etwa 15 bzw. 14 Mill. To. ausmachten. Es iſt aus der Funktion der Weltmärkte verſtändlich, daß der Kampf um den Abſatz um ſo ſtärker entbrennen muß. und daß die Preiſe weiter rückgängig ſind. Nach den bisherigen Ergebniſſen ſcheint die kanadiſche Stützungspolitik beſſere Erfolge zu haben, als die der anderen Ausfuhrländer, da der Anteil der kanadiſchen Verſchiffungen geſtiegen iſt. Allerdings ſcheint es, als ob die Vereinigten Staaten ab⸗ ſichtlich noch zuwarten, bis der kanadiſche Konkurrent durch die Einfrierung ſeiner Häfen ausgeſchaltet iſt. Auf der anderen Seite haben ſich aber die argentiniſchen Ernte⸗ ausſichten wieder gebeſſert, und auch Argentinen. das bis⸗ her mit Weizenverkäufen noch merklich zurückgehalten hat, wird bald mit recht großen Angeboten an den Markt kom⸗ men können, wenn nur einmal eine befriedigende Löſung in der noch ſtrittigen Frage der Mindeſtpreiſe für argen⸗ tiniſchen Weizen gefunden iſt. 5 Am Oberrhein wird das Abſatzgeſchäft in Mahlgetreide vorzugsweiſe durch die Angebote aus ſüd⸗ und ſüdweſt⸗ deutſchen Erzeugungsgebieten erledigt; dabei handelt es ſich freilich zum Teil um vorgetrocknete Ware. Vereinzelt kommen auch Käufe von norddeutſchen und mitteldeutſchen Weizen zur Durchführung, doch ſind dieſe nicht ſehr groß, da die Mühlen noch aus alten Abſchlüſſen beliefert wer⸗ den. Die Umſätze, und zwar ſowohl in hieſigem als auch in norddeutſchem Weizen werden zur Cif⸗Beſtimmung III, Kaſſa Ankunft, mengenmäßiges und Naturalgewicht am Empfangsort, angeboten und abgeſchloſſen. Im großen Ganzen iſt aber das Geſchäft nicht ſehr umfangreich. da die Mühlen noch reichliche Vorräte haben und auch die zweite Hand noch erhebliche Mengen zur Verfügung hat. Die Vortrocknung des verregneten Weizens dürfte ſeine Ein⸗ lagerungsmöglichkeit vergrößern, ſo daß vielleicht die Mühlen im November etwas mehr kaufen können; auch kann die Erhöhung der Vermahlungsgquote um 1 v. H. eine gewiſſe Erleichterung bringen. In anderen Bezirken hat auch die Reichsgetreideſtelle von den Verteilern Weizen aufgenommen, ſo daß dieſe ihre Läger haben entlaſten können und nur für neue Anlieferungen wieder aufnahme⸗ fähig werden. Kleberweizen war verhältnismäßig wenig zu haben. * Bei Roggen hat ſich vereinzelt die Abſatzmöglichkeit für nord⸗ und oſtdeutſche Ware etwas gebeſſert: dies um ſo mehr, als hier nur noch geringe Parxtten aus alten Ab⸗ ſchlüſſen abzuliefern ſind. Mehrfach wurde aber auch Roggen aus der ſüdweſtdeutſchen Umgebung gekauft; dabei handelt es ſich meiſt um kleine Partten, doch hat ſich die Zahl der Abſchlüſſe gegenüber der Vorwoche zweifellos vermehrt. Auch hier erfolgen die Verkäufe auf Grund der Cif⸗Beſtimmungen III. Mengengewicht und Naturalgewicht an den Emyfangsſtationen feſtzuſtellen. Von Abhſchlüſſen für ſpätere Lieferung war am hieſigen Markte nichts feſt⸗ zuſtellen. 8 Braugerſte wurde, ſoweit bei den Brauereien und Mäl⸗ zereien noch Bezugsſcheine vorhanden ſind, Zug um Zug gehandelt, wobei die mittel⸗ und norddeutſchen ſowie die nordoſtdeutſchen Portien wegen ihrer beſſeren Qualität, beſonders hinſichtlich Keimfähigkeit, Sortierung, Eiweiß⸗ und Waſſergehalt, meiſt bevorzugt werden. Doch wurden vereinzelt auch pfälziſche, main⸗fränkiſche, rheinheſſiſche und Nahe⸗Gerſten gehandelt. Ber dieſen und bei den norddeutſchen Braugerſten ſtellen Brauereien und Molz⸗ fobriken recht hohe Qualttätsanſprüche. Da aber dos An⸗ gebot in guter Braugerſte noch recht reichlich und zum Teil dringend iſt, ſind die Verkäufer meiſt zu weitgehenden Konzeſſionen bereit. Für geringere Gerſten beſt inde i nach wie vor keine Verkaufsmöglichkeiten.— Die Malzverkäuſe beginnen am 1. November; teilweiſe hat die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Brauwirtſchaft ſchon vorher vor⸗ ſchußweiſe Lieferung im Notfall an Brauereien im Altreich ſowie Neuabſchlüſſe noch Sudetendeutſchland geſtattet. Hin⸗ ſichtlich der Malzpreiſe war noch nichts zu hören, nimmt man an, daß im großen ganzen mit Rückſicht auf Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und à Mittag doch 5 Rhein-Mainische Abendbörse Be haupfel Frankfurt, 31. Oktober ſe hatte nur beſchränktes Geſchäft, da dle gung unverändert klein blieb, und auch e keine beſondere Unternehmungsluſt he Die Grundstimmung blieb aber durchaus zu Die Abendbör Kunsdſchaftsbetei die Berufstre kundeten. verſichtlich und freundlich, was ſich auch in ſiberwiegend gut behaupteten Kurſen ausdrückte. Etwas feſter la 115 1 ö f blieben u. a. und Rheinſtahl mit 1 ankaktten zu unveränderten Kurſen notiert wurden, zogen Effek enbank bei anhaltender Nachfrage weiter an auf 90,25(90) Der Rentenmarkt lag recht ſtill, Reichsaltbeſitz höher mit 1307½ 5 v. H. Mühl 1 14150 33 0„ 5 v. H. und von Induſtrie⸗Obligatſonen wurden heimer Berg zu unv. 101 umgeſetzt. die Preisſtoppverordnung als verbindlich angeſehen Induſtriegerſte hatte mangels Bezugsſcheine kein Ge⸗ ſchäft. Man rechnet aber auch hier für ſpäter noch mit ente dite vorjährige Preisgrundlagt wird. ſprechenden Umſätzen. Futtergerſte wurde in den letzten Oktobertagen ger in größeren Mengen gehandelt; beſonders kamen Gerſten aus der Südweſtecke zum Verkauf, außerdem noch maln⸗ fränkiſche. Es handelte ſich vielfach um verregaete Par, tien, die zur Förderung des Abſatzes von Zuckerſchuitzelg eingeſetzt werden. Es ſind aber auch andere Angebote eine wandfreier Futtergerſte am Markt. Futterhafer iſt aus Baden und Bayern reichlich, mel angeboten, kann allerdings in verregneten Qualitäten, aber zur Zeit gegen die norddeutſchen Offerten, die weit von beſſerer Beſchaffenheit ſind, nicht ankommen.— Dos Induſtriehafer⸗Geſchäft entwickelt ſich langſam. Die ver⸗ arbeitenden Induſtrien ſind im Augenblick noch verfehen und kaufen nur die beſten Qualitäten nach vorhergehender Analyſe. Das Weizenmehlgeſchäft war in den letzten Oktober⸗ tagen ziemlich ruhig. Im großen ganzen haben im Verlauf des Oktobers die Bäcker nicht ſo viel Weizenmehl ab⸗ genommen wie man auf Grund ihres laufenden Bedarſez gehofft hatte. Die Mühlen ſind für Oktober längſt ans, verkauft und haben auch größere Mengen für November bereits abgeſetzt. Die Erhöhung der Vermahlungsquote für Nov mber hat ihnen beſſere Bewegungsfreiheſt ges geben.— Bei Roggenmehl wurde für den laufenden Bez darf gekauft, doch blieb Type 1050 weiter vernachläſſigt, Am Futtermittelmarkt war das Angebot in faſt allen Artikeln ſehr reichlich, während die Nachfrage auch weitere hin zu wünſchen übrig läßt. 5 Paul Riedel 1 Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr) Weizen lin, Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,2777, Jon. 38 6 März 3,527 B; Mai 3,60.— Mais lin Hfl. per Laſt pon 2000 Kilo) Nov. 87; Jan. 83,50; Märs 83,75; Mai 8275 Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr) Amerik. Univerſal Stand. Micdl.(Schluß) November(88 484; Dez., Jan(39), Febr., März je 483; April 482; Mot Juni 479; Juli 478; Auguſt 474; Sept. 470; Okt. 406, No, 467; Dez. 468; Jan.(40) 471; März 471; Mai 473 Julf 474; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Lone don: Leinſoat Pl. per Okt. 105; Leinſant Klk. per Okt 111Ow.; Bombay per Okt. 12¾10; Leinſaatöl loko 2207 Noy. 21,9; Jan.⸗April 21,74; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Okt. 6,50. Neuyork; Terp, ß, Savannah: Terp. 24,25. * Der Londoner Goldpreis betrug am 31. Oktober fü eine Unze Feingold 146 fh 0% d= 86,8218%, für ein Gramm Feingold dem nach 56,3442 Pence= 279138 Am Montag wurde Gold im Werte von 858 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 146/0%½ ſh pro Unze fein verkauft. * 73 ½ Mill. Kilo Fiſche von deutſchen Schiffen im Sep⸗ tember angebracht. Die Geſomtzahl der in den deutſchen, Fiſchereihäfen Weſermünde⸗Bremerhaven, Cuxhaven und Hamburg⸗Altona gelandeten Friſchfiſche betrug im Sez⸗ tember 73 298 089,5 Kilo, die bei einem Durchſchnittspreis von 6,49 Pf. je ein halbes Kilo einen Geſamterlös von zuſammen 9512 252/ erbrachten. Dieſe Anlaudungen wurden in 777 Reiſen angebracht. 5 * Die ungariſche Weinernte.— Starke Ertragsminde⸗ rung gegenüber dem Vorjahr. Die Ausſichten der dles⸗ jährigen ungariſchen Weinernte haben ſich in den letzten Wochen weiter verſchlechtert. Urſprünglich wurde mit einer Ernte von—3,5 Mill. hl gegenüber 43 Mill. hl im Jahre 1937 gerechnet. Nach neueren Schätzungen auzſte die Ernte jedoch nur zwiſchen 2,5—3 Mill. hl liegen, e daß gegenüber dem Vorjahre mit eine Rückgaug um v. H. gerechnet werden muß. Die teilweiſe recht feuchle Witterung hat zu erheblichen Fäulnisſchäden und an vie⸗ len Stellen zu einer Nötleſe geführt. Geld- und Devisenmarkt London, 31. Oktober.(Schluß amtlich). Neuyork 475,81 Liſſabon 110,18 Hongkong 10 Montreal 478.87 Helſingfors 225.84 Sch anghal ois Amſterdam 873,87 Budapeſt 2425, Nokohama 225 Paris 178,71 Belgrad 214, Auſtralien 12, Prüſſel 2812,50 Sofia 405,— Mexiko 25 Italien 9043,.—[ Moskau 2535, Montevideo 198½ Berlin 1188.25 Rumänien 669.— Valparaiſo 1200 Schweiz 2096,25 J Konſtantin 600,— Buenos Spanien 88 Athen 548.— auf London 1085 Kopenhagen 2142,12[ Warſckau 2525.— Südafrika 100, Stockholm 1941,25][ Nue os Aires] 1895,— 5 Oslo 1990,12 J Rio d Jan. 293.— Melalle b Hamburger metallnotierungen vom 31. Oklober „„ Bauca- u.* Brief Geld Kupfer Araits inn 1 BriefſcheldBrieiſcheldHüttenrohzink p. 100 bg) 19,50 00 Januar 59.50 59.500277, 277,0] Feinfilber(Rm per kg). 30,3030 Februat 59, 0,59.500277.0½277.[Feingold(M per 9) 284 2 März 59,5059, 500 277,.0 277,0 Ult⸗Platin(Abfälle) 5 April NN Circapr. RM per 9).50, 200 Mai 55.I Techn. reines Platin 3 Juni 55 Detailpr. Rat per g.„ 3,70 e Juli 3 N Auguſt. Septembei......... Antimon Regules chineſ. Oktober 59.5059,50277,0½277,0( per to) 5 November 59,5059,50 277,0 277,0 Queckſilber(Eper Flaſche) 5 Dezember 59,5059, 500277,0 2770 Wolframerz chineſ. in), be Frachienmarki Duishurg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr date geſtern keine Aenderung. Frachten und Schlepplöhne h. ben auf dem alten Stand. 1 pp p Haupt ſchriftleiter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauek⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbeale, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.—. 2 delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau. und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Ma Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer Berlin- Friedenau 5 Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 6. g 0 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 5 Jakob Faude, Mannheim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 1 aaſchenen dll zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000: Ausgabe B über 10 00 5 8 a* Geſamt⸗D.⸗A. Monat Sepiember über 1200 ausge im Un kaufte! bet Al Net heſpret Ba Tonfil 11 40 Sch Fraue! gruppe 18. .115 Ach 4. gelude Beträ bank v. H. jurden 2 5 nölage 1 Ge⸗ it ente ier in jerſten Main, Par⸗ kitzeln e ein⸗ mei kann meitt Daß ber rſehen hender tober⸗ erlauf L ab⸗ darſez S DbAp-Viifleilungen partetamilichen Bekauntmachungen antnomma⸗- an die Ortsgruppen Almeuhof, Deutſches Eck, Feuden⸗ 1 eſt, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Jungbuſch, Lin⸗ 3„Neckarſpitze. Neckarſtadt⸗Oſt, Plankenhof, Platz des ale a Slrohmarkt, Waldhof, Waſſerturm. Die Propa⸗ 15 Nueiter obengenannter Ortsgruppen haben am 1. No⸗ Eber, 18 Uhr, eine Beſprechung auf dem Kreispropaganda⸗ int, Zimmer 1. Kreispropagandaamt. An alle Funkſtellenleiter deg Kreiſes Mannheim! 9 1a, 4. November, 20.15 Uhr, im Haus der Deutſchen 5 Lichtbildervortrag:„Eine Dienſtanzug! 5 5 1 4 1 Mannheim, P 4.—0, Oltode wird gebaut“. 5 Ortsgruppen der NSDAP Heute, 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. d Warte vor dem Parteiheim zum Sport. 1 30 Uhr, findet die ſeinerzeit g„Kaiſer von Kalifornien“ 'tſtraße 83. ſtatt. Die früher ver⸗ Gültigkeit. Weitere Karten ſind an erhalten. 11., 20 Uhr, Amts⸗ und 5 9 Gaſtſtätte. Dienſtanzug. 5 Waldhof. 1. 11., 20 Uhr, wird im Saalbautheater der im„Der Kaiſer von Kalifornien“ aufgeführt. Karten Val Zelleuleiter⸗ 13 bei den Blockleitern. NS⸗Frauenſchaft Schlachthof. 2. 11. 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle lenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder und Jugend⸗ zaſthaus„Zur dt“, Seckenheimer Straße ngeladen. 777 9 Chorprobe in der„Arche Noah“, Für die anderen Frauen gleichzeitig Nähabend. ke, Nadel und Faden mitbringen. März. Am 3. 11., 20 Uhr, Rheinpark. Neckarau⸗Sitd. dor, 20.30 Uhr: Pflichtheimabend im 2. 11., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ Probe der Singgruppe. Erſcheinen iſt dedenheim-O. Die Beerdigung der Frau Krieger ſindel 1. 11. 15 Uhr, auf dem Friedhof in Feudenheim dal Die Frguen nehmen vollzählig darau teil. Horf⸗Weſſel⸗Platz. Am g. 11. 16 Uhr, Beſprechung der lenfrauenſchaftsletterinnen und der Jugendgruppen⸗ Aterin auf der Geſchäftsſtelle. 0 lvesheim.. 11., 20.15 Uhr Heimabend im„Pflug“. Nenueichwald. 1. 11., 20. Uhr, Nähabend im Heim. Jugendgruppe Neckarau ⸗Süd. 2. 11., 20 Uhr, Werk⸗ heimabend bei Kraft, Frledrichſtraße 58. Ingendgruppe 1g. März. 2. 11., 20.30 Uhr, Hondarbeits⸗ gbend im Fröbelſeminar, Schloßgarten. 5 Der zum 1. 11. angeſetzte tech⸗ ſt ſowie deren Stellvertreter haben ſich am 1. 11., Uniform auf dem Gefolgſchaftsbüro, N 2. 11, zun erdlonſt einzufinden.. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Der Dienſt am 1 J fällt aus. Der Führerzug tritt um 20.15 Uhr in Pinteruniform auf dem Clignetplatz an. BDM Arbeitsgemeinſchaft Geſundheitsführung: 2. ir Zuſammenkunft im Rheinkaffee. Kuchen mitbringen. 571 Schwetzingerſtadt 1. Am 1. 11., 20 Uhr, Heimabend in der Peſtalozziſchule für die Schaften Loſer, Henſolt. ger, Ausweis und Beitrag mitbringen. Treffpunkt im Schulhof. Während der Werbewoche für das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ bis 4. 11. iſt die Untergaugeſchäftsſtelle bis A Uhr geöffnet. Amt für Kriegsopfer Die Sprechſtunden der Abteilung„Betreuung“ der Ka⸗ Mersöſchaft⸗ Innenſtact finden jeweils dienstogs und frei⸗ lags von 10 bis 20 Uhr in der Großen Merzelſtraße 5 ſtall, ai a Amt für Technik(NS BT) 2 11 0 Uhr, im Stemenshaus, N 7, 18, Vortrag von Dr. ing, von Borries(S. u. H. AG, Berlin] über das Uebermübrofkop als Fortſetzung des Lichtmikroſkopes“. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſte. 3 Nov. um Propaganda . Betr. Reſchsberufswettkampf. Die Plakate für den Reichsberufswettkampf ſind unverzüglich auf der Kreiswal⸗ kung, Rheinſtraße 3, abzuholen. 2. Betr. Monatsbericht. Die den Ortswaltungen zu⸗ gegengenen Formulore für den Monatsbericht Oktober und unverzüglich ausgefüllt zurückzuſenden. Der Kreispropagandawalter. Frauenabtetlung 5 Neckarau⸗Nord und Süd. Am Mittwoch, 2. November, da Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“, Fried⸗ kichſtraße. 885 Hausgehilſen Irlebrichspark. Am Mittwoch, 2. November, 20.30 Uhr, Fachgruppenobend in D 5, Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub 1 Achtung! Teilnehmer an der uc 107 nach Berlin vom . November 1958. Die obige Fahrt muß wegen man⸗ Finder Betefligung ausfallen. Die bereits eingezahlten eläge werden durch die Geſchäftsſtellen zurückerſtattel. Urlaub im Süden. Sc 106/98. 18.80. 1 nach Italien Dela bis Genug. Einſchlffung auf Dampfer„Der keſche“ Anlaufhäfen: Genua, Neapel, Palermo, Ve⸗ 1118 Rückfahrt Venedig— Karlsruhe. Teilnehmerpreis I Mark eluſchl. Bahn und Schiffahrt, Unterwegsver⸗ gegung, volle Bordverpflegung und Unterkunft, ſämtliche düsflugsveranſtaltungen, ſowie Taſchengeld in italieni⸗ der Währung. Anmeldungen mit ärztlichem Atteſt bei 1 AecF⸗Dienſtſtellen. „ Sbäntag, 6. November, Herbſtwanderfahrt in die Pfalz. füßwonderung Neuſtadt— Marburg— Kropsburg— benkoßen. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Abfahrt Lud⸗ shaken e eng Uhr, Rückfahrt ab Edenkoben 1 06 e in Neuſtadt umſteigen, Neuſtadt ab 19.30 Uhr. Fahr⸗ 110 40. Fahrkarten ſind erhältlich bei: Geſchäfts⸗ ele Plankenhoß und Völkiſche Buchhandlung P 4. 185 Mannheimer Volkschor 1 Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie ſelgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Donnerstag, 3. Nov., ae Sonntag, 6. Nov,.30 Uhr; jeweils Geſamt⸗ Sportamt Maunheim behnpmnafitk. Unter Leitung von Schilehrer Kandel Heiß 3 am kommenden Donnerstag, von 2021.30 Uhr, ber Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, wieder 0 Nurſus in Schigymnaſtik für Frauen und Männer. nenten. An den täglich ſtattſindenden Kurſen im Reiten I ſich noch Frauen und Männer beteiligen. Auskunft 1 ertellt das Sportamt Mannheim der NSch„Kraft ich Freude“ Rheinſtraße 35(Fernſprecher 34521). gonſhlice Gymnafek und Spiele. An den nachftehene in führten Kurſen in Fröhlſcher Gymnaſtik und Spiele 1 20 noch Frouen und Mädchen teilnehmen: montage 1b 19 his Ai Uhr in der Dieſterweaſchule, dienstags 9 h bis 21 Uhr in der Waloöhofſchule, inn Kurſus im Kinderturnen auf dem Waldhof. Am 0 8 Dienstag von 18 bis 19 Uhr beginnt wleden Neuer im Kinderturnen in der Waldhofſchule. Ju d er Kurſus in Allgemeſner Körperſchule in Neckarau 17 Kirchgartenſchule beginnt om Mittwoch, 2. Novem⸗ Fiäneneder ein Kurſus in Allgemeiner Körperſchule für nen und Männer um 20.15 Uhr Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe . eee Mittwoch, 2. November Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bts 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 und ⸗Hitler⸗Gymnaſium. 20.15 bis 21.45 Uhr Kirchgarten N rau. Betriebsſportkurſe: 18 bis 16 1581 olf 0 Uhr Tullaoberrealſcd (Andreae Noris Zahn). 16.15 20 Uhr TV⸗Platz W̃ (Bopp eu Reuther], 9 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2(Alham⸗ bral. 17.30 bis 19 Schillerſchule(Nagel u. Co.). 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule B(Rhe 1 Braun⸗ 18.30 Uhr Peſt big 20 Uhr Uhr Eltſabe e(N M3]. 15 bis 18.45 Uhr bis 18 Uhr Peſtalozziſchule 2 bis 21 Uhr Eliſabethſchule kohlenſyndikat). 17 Armaturen⸗Geſ.) 1 (AG]. 17.30 bis 18.30 bis 20 Uhr U⸗ dion(Nahm u. Co.). (Albert Wolf Nachf.). (Allianz⸗Verſicherung). (Agrippina). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Oſſene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.80 bis 21.90 Uhr Woßlgelegenſchule. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule Käfertal, 21 bis 22 Uhr Ühlandſchule 5 Betriebsſportkurſe: 16.15 bis 17.45 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule(Herbſt⸗Felina). 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. Braun.⸗G.). Kindergymnaſtik 15.00—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 15.4— 16.30 Uhr Gymnaſtikſaal. Goetheſtr. 8. 17.80 18.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. 18.30—19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Kafertal. Schwimmen i Offeuer Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 his 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 1 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2(Strebkelwerk und Jos. Vögele AG). 18.80 bis 20.00 Uhr, Halle 3(Hommelwerke). 21 30 bis 23.00 Uhr, Halle 2 (F. A. Neidig Söhne und Gebr. Braun Kc). Schwerathletitk Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 uhr TV⸗Halle Waldho Bopp u. Reuther]. 8 5 . Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Neue Kurſe Volkstanz. An dem jeweils montags von 20 bis 21.30 Uhr ſtattfindenden Kurſus im Volkstanz in der Liſelotte⸗ ſchule können noch Burſchen und Mädels teilnehmen. 5 Schi⸗Gymnaſtik. Unter Leitung von Schilehrer Kandel Heiß beginnt am kommenden Donnerstag von 20 bis 21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule, Eingang Oſto⸗Beckſtraße wie⸗ der ein Kurſus in Schi⸗Gymnaſtik für Frauen und Männer. Reiten. An den täglich ſtattfindenden Kurſen im Reiten können ſich noch Frauen und Männer beteiligen. Aus⸗ kunft hierüber erteilt oöͤas Sportamt Mannheim der NSG „Kraft durch Freude“ Rheinſtraße—5,(Tel. 345„ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. An den nachſtehend angeführten Kurſen in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele kön⸗ nen noch Frauen und Mädchen teilnehmen: montags von 20 bis 21.30 Uhr in der Dieſterwegſchule, dienstags von 19.30 bis 21 Uhr in der Waloͤhofſchule. Neuer Kurſus im Kinderturnen auf dem Waldhof. Am kommenden Dienstag, 1. November, beginnt um 18 bis 19 Uhr wieder ein Kurſus im Kinderturnen in der Wald⸗ hofſchule. Neuer Kurſus in Allgem. Körperſchule in Neckarau. In der Kirchgartenſchule beginnt am Mittwoch, 2. November 1938, wieder ein Kurſus in Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer um 20.15 Uhr. * Donnerstog, g. November Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: 20 bis 21.80 Uhr Schillerſchule. 18 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Betriebsſportkurſe: 18.00 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule A und B(Kohlenkontor Weyhenmeyer). 18.30 bis 20 Uhr Schillerſchule(Mohr u. Federhaffl. 16 bis 18 Uhr Sport⸗ platz der RS DA Rheinau(Th. Golödſchmidt AGG). 17.15 bis 20 Uhr TV Platz Waldhof(Bopp u. Reuther). 18 bis 21 Uhr Pfalzplatz(Sch Lanz AG). 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗Sſemens⸗Gewerbeſchule(Bad. Aſſekuranz). 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B(Handwerkerſchar 219). 19 bis 20.30 Uhr Schillerſchule A(Mohr und Federhoff). 19 bis 21 Uhr Schillerſchule B(Deutſche Aſbeſtwerke) Fröhliche Gumnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 bis 21.90 Humboldtſchule. Feudenheimſchule und Wohl⸗ gelegenſchule Betriebsſportkurſe: 16 bis 17.30 Uhr UÜhlandſchule (Herbſt⸗Felina). 20 bis 21.30 Uhr Ühlandſchule(Kaufhaus 1 AG). 18 bis 19.30 Uhr Mädchenberufsſchule(Sie⸗ mens). Kindergymnaſtik 17 bis 17.45 Uhr und 17 45 bis 1830 Uhr feweils in der Humbolotſchule. 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 18 Uhr 17 bis 18 Uhr 21 bis 22 und 22 bis W Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof Koſtenloſe sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.90 bis 17.90 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121 Freitag, 4. November Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Stadion. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalogziſchule B. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule A (Defaka), 16 bis 18 Uhr Stadion, Feld 2 Bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbankl. 17.30 bis 19 Uhr Peſtalozziſchule B (Bad. Communale Landesbank;. 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule(Oeffentl. Lebensvers.). 18 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule A(Dresdner Bank). 18 bis 19.30 Uhr Wohlgelegenſchule(Herbſt⸗Felinah. 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule(Werner u Nicola]. 18 bis 19.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion(Siemens]. 17.30 bis 19 Uhr TV⸗ Halle Waldhof(Draiswerke]. 20 bis 21.90 Uhr Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule(Modehaus Neugebauer). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Seckenheimſchule[Turnhalle 20 bis 21.30 Uhr Fried⸗ richsfeld(Rathausſaal) Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule Weherſtraße(Defoko). 18.30 bis 20 Uhr Gymnaſtik⸗ halle im Betrieb(Rheiniſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank). 17.30 bis 19 Uhr Uhlandſchule(Herbſt⸗eling). 20 bis 21.30 Uhr UÜhlandſchule(Kaufhaus Hanſa AG]. 17 bis 18.30 Uhr Eliſabethſchule(Berg). a Deutſche Gymnaſtif Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Uhr Gymnaſtikſaal. Goetheſtraße 8. Kindergymnaſtik 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Schmim men 19 bis 20 Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städtt⸗ ches Hollenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: Jeweils Stüdtiſches Hallenbad 18.30 bis 20 Uhr Kohlenkontor Weyhenmeyer Halle 20 bis 21.30 Uhr Bopp u. Reuther, Halle 3. Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 bis 28 Ihr Stäctiſches Hallenbad, Halle 3. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 ihr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Moltkeſtraße Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bie 14 Uhr 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr Städliſcher Schlacht. und Pießhoſ. f Samstag, 5. November Leichtathletik: Offener Kurſus für Frauer und Männer: 17 Uhr bis 15.30 Stadion Feld 2 Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15.30 bis 17 Uhr Stadion, Feld 2. Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und g. Betrtebsſportkurſus: 20 bis 2130 Uhr Hallenbad, Halle 2 (Heinrich Lanz AG) Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): Anmeldungen nimm das Sportamt: entgegen. *. Sonntag, 6. November Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer:.30 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2 Leichtathletik Offener Kurſus für Frauen und Männer: Stadion Feld 2,.30 bis 11 Uhr. Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus: 9 bis 11 Uhr Stadion. Feld 2 (Rheinſchiffahrt Fendel AG). 8 Was he Mittwoch. Reichsſender tuttgart Unt erhal gs muſik.— 11.39: 14.00: Aus en: Ott⸗ RNuſik aus Kleine Me Kindergarten zerkkonzert. zwei nerzgeförbt. am kleinsten — und wenn Sie genau hinsehen, dann merken Sie, daß selbst die kleinste Kleinanzeige für wenige Groschen in der Neuen Mannheimer Zeitung schon Erfolg hat. Bei Kleinanzeigenliegt es also nicht an der Größe, son- dern nur daran, daß sie auch zu jeder Gelegenheit aufgegeben werden, Das ist nämlich die Hauptsa- che. Sie dürfen bei keiner Gelegenheit vergessen, wie wertvoll die Kleinan- zeige unserer Zeitung ist. NMOOELLO Geräuschgedämpft FOR DAS BORO Zu besichtigen im OLYMPIA LADEN Mannheim F 4, 13 Anruf 267 23 Hausfrauen! 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