er laß 2 al böck dero eld hen 8180 tzer Zeile, Uhr, wo en, ſoweit 3 Ein⸗ ig, 8. No⸗ ebäude JI Zuſchlags⸗ 988. Si — ung 6(Lauer. Auskunft nt, Amts; immer 5s, Uhr, it en, ſoweit — Cine Stag, bel r, Amts! mmer J, br. 1028 — * 4 8078 —— Matt, das ſtets ein eifriger Verteidiger des kiſcheinnugsweiſe: Täglich emal außer Sonntag Bezugspreise: zel Haus monatlich 2m Mk und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl epa Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr 12. Kronvrinzenſtr 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne fiiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 68 W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Kletnanzeſagen tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte N1 9 Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Tertmillimeterzeile 50 Pfſenna Für NWamiiſen⸗ und ermäßtate Grundoteſſe Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder feinerlei Nachlaß gewahrt Keine Gewähr kit beſonderen Plätzen und Getichtsſtand Maunheim⸗ wird erteilte Aufträge Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Mittwoch, 2. November 1038 Abend⸗Ausgabe A 140. Jahrgang— Nr. 509 Rskufſion um den Cowjielpakt- Heute Anterhausdebatte über Jtalſen-Abkommen Frag erwarter den Schiedsspruch Weihe einer Ollo⸗ Planelta-Siedlung Man darf von uns eine vernünftige EP. Prag, 2. November. 15 Die Wiener Beratungen über die endgültige Festlegung der Grenzen gegenüber Ungarn bilden das Hauptthema der tſchechiſchen Mittwoch⸗Preſſe. Die„Naroduy Politica“ bezeichnet den Beginn der Wiener Verhandlungen als einen geſchichtlichen Tag. Von tſchecho⸗flowakiſcher Seite könne man, ſo ſchreibt das Blatt, eine vernünftige realiſtiſche Beſcheidenheit erwarten. Jedermann habe ſich bei uns bereits da⸗ mit abgefunden, daß die Slowakei und die Karpa⸗ iho⸗Ukraine die von Magyaren betonten Gebiete abtreten müſſen. Die Tſchecho⸗Slowakei wolle ihren Staat national rein, frei von allen Fremden, haben, ſordere aber, daß dieſer Grundſatz auch bei der Be⸗ immung der ungariſchen Grenze eingehalten werde. Die„Prager Preſſe“ ſchreibt, in Prag, Preßburg und Uzhorod herrſche die Zuverſicht vor, alles unter⸗ nommen zu haben, um einen nach ethnographiſchen Grundſätzen gerechten Schiedsſpruch herbeizuführen. Getragen ſei dieſe Zuverſicht durch die Tatſache, daß Deutſchland und Italien die Vertreter der Tſchecho⸗ Slowakei und Ungarns ebenfalls zum Wiener Be⸗ ratungstiſch geladen haben. Durch das Vertrauen in die Objektivität des Schiedsſpruches würden die Grundlagen nicht nur zur inneren Konſolidierung des Staates, ſondern auch zur Normaliſierung der Beziehungen der Tſchecho⸗Slowakei zu allen ihren Nachbarn geſchaffen. Der nationale„Poledni Liſt“ unlerſtreicht die Nichtteilnahme Englands und Frankreichs an den Be vatungen in Wien und meint, daß die Tſchecho⸗Slowakei daraus die nötigen Be⸗ lehrungen ziehen ſolle. Belgrader Schlußfolgerungen adnb. Belgrad, 2. November. Das Hauptintereſſe der jugoflawiſchen Preſſe gilt dem Wiener Schiedsgericht. Allgemein nehmen die Blätter an, daß die ſtrittigen Fragen bereits weit⸗ gehend anläßlich des römiſchen Beſuchs von Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop geklärt wurden, und o bereits morgen mit der Bekanntgabe der neuen Grenzlinie zu rechnen ſei. Der Wiener Sonderberichterſtatter der„Politika“ betont, daß dieſe Konferenz über die Feſtlegung der neuen kſchecho⸗ſlowakiſchen Grenze hinaus für den ganzen Donauraum von Bedeutung ei Nichts zeige deutlicher die tiefgehende und um⸗ ſaſſende Wandlung in dieſem Tiele Europas als die Art und Weiſe, in der jetzt der tſchecho⸗ſlowakiſch⸗ ungariſche Streit gelöſt werde. Mit Recht weiſe die deutſche Preſſe darauf hin, daß damit der Vorrang der deutſch⸗italieniſchen Intereſſen in Mitteleuropa allgemein anerkannt werde. realiſtiſche Beſcheidenheit erwarten“ Genugtuung in Warſchau dnb. Warſchau, 2. Nopember. Die polniſche Preſſe ſteht heute ganz im Zeichen der geſtern erfolgten Feſtlegung der neuen Grenze zwiſchen Polen und der Tſchecho⸗Slowakei. Alle Blätter ohne Unterſchied der politiſchen Einſtellung geben ihrer Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Grenzregulierung ſo ſchnell erfolgt iſt. Weiter be⸗ grüßen ſie, daß eine dauerhafte Beſſerung und Neugeſtaltung der polniſch⸗tſchech o⸗ ſlowakiſchen Beziehungen Augenblickser⸗ folgen vorgezogen worden iſt, und daß man zu einer wirklichen Verſtändigung gelangt iſt. 6 5 „Expreß Poranny“ hebt hervor, daß die polniſche Regierung beſonders bei der flowakiſchen Grenze ein Maximum an gutem Willen an den Tag gelegt hat. Die endgültige Grenzfeſtlegung mit der Slo⸗ wakei nehme die polniſche Oeffentlichkeit mit tiefer Befriedigung zur Kenntnis. Auch„Kurjer Polſki“ ſchreibt, die polniſche Staats⸗ rafſon habe der polniſchen Regierung vorgeſchrieben, in der Frage der territorialen Wiedergutmachungen größte Mäßigung zu zeigen. wurde jetzt Plauettas Zum Gedächtnis Otto benannt. Das Schiedsgericht zufammengelreten v. Ribbentrop umreißt die Bedeutung des Schiessſpruches für Europa (Funkmel dung der N M.) Wien, 2. November. Das deutſch⸗italieniſche Schiedsgericht trat heute um 12,15 Uhr im Schloß Belvedere, das ſich einſt Prinz Eugen von Sapoyen hatte bauen laſſen, zuſammen. Herzlich begrüßt von der Be⸗ völkerung, begab ſich zunächſt Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop und dann Graf Ciando, der von dem Chef des Protokolls, Freiherrn von Doernberg, begleitet war, vom Hotel„Imperial“ zum Tagungsort. Vor der großen Freitreppe hatte ein Ehrenſturm der SS⸗Standarte des Führers Aufſtellung genommen. Zu Beginn der Sitzung ergriff Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop das Wort zu folgender Anſprache: „Ich habe die Ehre, Sie namens der Reichsregie⸗ rung in Wien willkommen zu heißen. Das Königreich Ungarn und die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei haben den Schiedsſpruch Deutſchlands und Ita⸗ liens über die Grenzziehung zwiſchen ihren beiden Ländern angerufen. Die Reichsregierung und die Königlich Italieniſche Regierung ſind dieſem Ruf gefolgt. Der italieniſche Außenminiſter und ich ſind eee eee. Das ſchwerſte Hemmnis für den Frieden: Poris klebt immer noch am Nuſſenpakt Ein Plädoyer für„Verſtärkung und Vereinfachung des Sowietwaktes 5 EP. Paris, 2. Noymber. Ein volksfrontfreundliches radikalſozialiſtiſches 2 fran⸗ Miicdowfetruſſiſchen Paktes war, unterſucht am a twoch die Frage, welchen praktiſchen Wert dieſer 55 unter den heutigen Verhältniſſen nach der Lö⸗ 115 der iſchechb⸗ſlowakiſchen Kriſe noch habe. Es e em Schluß, dieſer Pakt müſſe ver⸗ . und gleichzeitig verſtärkt wer⸗ „Die Zeitung ſtellt zunächſt feſt, daß dieſer Pakt nic 1155 der iſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe von Frank⸗ 1 cht gekündigt worden ſei, und daß auch der 1 ſozialiſtiſche Kongreß in dieſer Beziehung 17 beſchloſſen habe. Von ſowjetruſſiſcher Seite ſei nden en, dem in franzöſiſcher Sprache erſchei⸗ Auß n„Journal de Moskou“, das dem Moskauer enkommiſſariat naheſtehe, angegriffen worden. Der Pakt iſt bei ſeiner Abfaſſung als Teil eines geſamtdiplomatiſchen Gebäudes gedacht geweſen, das jedoch niemals habe ganz ausgebaut werden kön⸗ nen. Er ſei abgefaßt worden, als man an die kollek⸗ tive Sicherheit geglaubt und als die Genfer Liga noch größeres Anſehen gehabt habe als heute. Unter den heutigen Bedingungen, ſchreibt das Blatt, könne der Sowjetpakt nur weiterleben, wenn er verein⸗ facht und verſtärkt werde. Das heißt, man müſſe ihn in einen beſonderen Beihilfepakt verwandeln, der der nationalen Sicherheit der bei⸗ den Länder Rechnung trage. Sein Wert und ſeine Tragweite müßten genau feſtgelegt werden, ins⸗ beſondere auch gegenüber dem Bündnisvertrag, den Frankreich mit Polen habe. Dieſe Richtigſtellung des Paktes ſei dringend notwendig, und zwar unabhän⸗ gig von den Bemühungen, die unternommen werden würden, um die Beziehungen Frankreichs zu Deutſchlands und Italien zu verbeſſern. heute hier zuſammengekommen, um dieſe Entſchei⸗ dung zu treffen. Ich betrachte es als von beſon⸗ derer ſymboliſcher Bedeutung, daß Italien und Deutſchland gerade in dem Hauſe des Prinzen Eugen von Savoyen ſich dieſer hohen und verant⸗ wortungsvollen Aufgabe widmen können. Hat doch ſchon einmal von 200 Jahren dieſer Fürſt aus ita⸗ lieniſchem Stamme und deutſche Staatsmann und Feldherr den Völkern im Südoſten Europas Frei⸗ heit, Frieden und Gerechtigkeit gebrecht. Es iſt unſere Aufgabe, heute auf ethnogra⸗ phiſcher Grundlage die endgültige Grenze zwi⸗ ſchen Ungarn und der Tſchecho⸗Slowalei und eine Löſung der damit zuſammenhängenden Fragen zu finden. Der von uns gefällte Schieds⸗ ſpruch iſt bindend und endgültig und wird von Ungarn und der Tſchecho⸗Slowakei im voraus als endgültige Regelung anerkannt. Der Standpunkt der beiden Regierungen iſt uns aus den vorangegangenen Verhandlungen in den weſentlichen Punkten bereits bekannt. Ich halte es trotzdem für zweckmäßig, wenn dte Vertreter der beiden Regierungen ihre Einſtellung zu der Frage kurz zuſammenfaſſen und begründen, damit vor dem zu fällenden Schiedsſpruch nochmals alle Argumente ſorgfältig abgewogen werden können. Bevor ich den Vertretern der beiden Regierungen das Wort erteile, bitte ich zunächſt den italieniſchen Außenminiſter, das Wort zu nehmen.“ Hierauf hielt Graf Ciano folgende Anſprache: „Ich habe die Ehre, Sie im Namen der faſchiſtt⸗ ſchen Regierung auf das freundſchaftlichſte zu grü⸗ ßen. Meinem Freunde von Ribbentrop, dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, ſpreche ich meinen auf⸗ richtigen Dank für den herzlichen Empfang aus, der mir in Wien bereitet worden iſt. Die Achſe Rom Berlin hat ſich, als ſie auf Wunſch der ungariſchen und tſchecho⸗flowakiſchen Re⸗ gierung das Schiedsrichteramt übernahm, das Ziel geſetzt, den vielen bereits geleiſteten Bemühungen um den Frieden und Wiederaufbau Europas einen wichtigen Beitrag folgen zu laſſen. Ich bin ſicher, daß unſere Bemühungen von Er⸗ folg gekrönt ſein werden, und daß aus der Zu⸗ ſammenkunft von Wien eine neue Orduung und eine neue Aera in Mitteleuropa hervorgehen werden, auf der Grundlage jener internationa⸗ len Gerechtigkeit, die wir ſtets angeſtrebt und gewollt haben.“ Miniſter Pirow in England. Der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow traf am Dienstag in England ein. in Wien eine Wohnhausſiedlung noch ſeinem Namen (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bauern über's Meer Von ünſerem römiſchen Korreſpondenten An Bord der„Vulcania“, 29. Okt. 1938. In langſamer Fahrt fährt das weiße Motorſchiff „Vulcania“ die lange Reihe der acht Dampfer, die unter dem Kommando eines Admirals in Kiellinie dampfen und 1800 italieniſche Bauernfamilien nach Libyen bringen. Sie fahren Tag und Nacht, und blau ſchimmernd begleitet die bergige Küſte Italiens ihre Fahrt. Die Heimat grüßt ſie zum letzten Male. Der Generalgouverneur Libyens, Marſchall Bal bo, führt ſie. Auf der Höhe von Gaeta ſtößt ein Kriegsſchiff auf die Bauernflotte zu. Auf dem niedrigen, grauen Fahrzeug, das neben den plumpen, gutmütigen Paſ⸗ ſagierdampfern wie ein graufſames, geducktes Raub⸗ tier wirkt, hat der Duce die Parade abgenommen, Die Koloniſten verlaſſen ihre Heimat nicht ſtill und unbeachtet wie einſt. Brauſend, mit militäriſther Diſziplin ſchallte ihr Gruß zu dem Mann hinüber, der dies alles erdacht hat.„Es gehört Phantaſie da⸗ zu, um zu begreifen, wie ſchön das iſt“, rief Mar⸗ ſchall Balbo in Genug aus, als die Flotte in See ſtach. Es gehört wirklich Phantaſie dazu! Was iſt vor zwanzig Jahren und noch vor ganz kurzer Zeit nicht alles über die Unmöglichkeit geſagt und geſchrieben worden, in Libyen in größerem Maßſtab zu koloniſteren. Dieſe armſelige Steppe mit ihrer kärglichen Viehzucht. von der in Zelten 365 000 Eingeborene mehr ſchlecht als recht leben; dieſe armſelige Steppe, an deren Küſtenſaum müh⸗ ſam Baumwolle, Gummi, Kaffee und Tabak hervor⸗ gebracht werden— ſie ſoll italieniſcher Koloniſation Raum bieten? Nein, es war wirklich bis vor kur⸗ zem die Ueberzeugung der meiſten Italiener, daß der Krieg von 1911-1912, in dem Italien dem mor⸗ ſchen Türkenreich dieſen nordafrikaniſchen Befttz entriſſen hat, lediglich aus militär⸗politiſchen Grün⸗ den eine„fatale Notwendigkeit“ war, wie der libe⸗ rale Miniſterpräſident Giolitti einſt geſagt har. Hätte Italien damals nach langem Zögern und gegen den Widerſtand mächtiger Parteien im Lande und gegen den diplomatiſchen Einſpruch europäiſcher Großmächte nicht zugegriffen, dann hätte Frankreich auch noch dieſen Teil Nord⸗Afrikas beſetzt und die ſchwächere„lateiniſche Schweſter“ völlig im engen Mittelmeer eingeſchloſſen. Die Geſchichte Libyens ſeit dem italieniſch⸗ türkiſchen Kriege iſt bekannt: Kaum hatten die ita⸗ lieniſchen Truppen den tapferen Widerſtand der Türken gebrochen und ſich notdürftig in ihrer neuen Beſitzung eingerichtet, da brach der Weltkrieg aus. Die Araber, von deutſchen und türkiſchen Offizieren geführt, ſcharten ſich unter dem grünen Banner des Propheten, das der Kalif und Sultan in Konſtan⸗ tinopel entfaltet hatte, von neuem gegen den frem⸗ den Eindringling und drängten die Italiener bis auf die Küſtenplätze zurück. Nach dem Weltkrieg herrſchte zunächſt völliges Durcheinander, und die Stellung der Italiener war ſo ſchwach, daß Rom Seite(Nummer 509 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. November 1935 sogar ein arabiſches Eingeborenenparlament geſtat⸗ ten mußte, das 1920 in Tripolis von einem Prinzen des königlichen Hauſes feierlich eröffnet wurde. Erſt der Faſchismus hat dann durchgegriffen, und Ba⸗ doglio und Graziani haben in jahrelangen Feld zügen, die Rodolfo Graziani in dem Buche„Verſo il Fezan“ beſchrieben hat, das Land vollkommen unterworfen. Bei dieſer Unternehmung hat Gra⸗ ziani eine Härte und ein Organiſationstalent be⸗ wieſen, das ihn in die Reihe der großen Conquiſta⸗ doren einordnet, Dann wurde es ſtill um Libyen. Man ſchien ſich in Rom damit abgefunden zu haben, daß aus dieſer Kolonie wirtſchaftlich nicht viel zu machen ſei. Der übeſſiniſche Krieg rückte die nordafrikaniſcher Kolonie böllig in den Schatten, und es war nur wenig be⸗ kannt, daß ſtarke italieniſche Truppenanſammlun⸗ gen von hier aus einen gewaltigen Druck auf Aegypten und damit auf den britiſchen Entſchluß ausübten, Italien nicht mit Waffengewalt zu gun⸗ ſten des Negus entgegenzutreten. Libyens ſtrategiſche Bedeutung machte ſich zum erſtenmal weltpolitiſch bemerkbar. Ebenſo geräuſchlos aber wie dieſe mili⸗ täriſche Machtentfaltung, vollzog ſich die organiſato⸗ riſche und wirtſchaftliche Vorbereitung für die künf⸗ tige Koloniſation. Man hörte wenig von den Straßen⸗ und Brunnenanlagen, von den Pflanz⸗ und Baumſchulen, von den neugelegten Waſſerleitun⸗ gen, von den Verſuchen des Anbaues der verſchiede⸗ nen Kulturen auf den verſchiedenen Böden. Und man hörte nicht viel von der ſtillen und zähen Ar⸗ beit, mit der Marſchall Balbo gleichzeitig die Araber mit der jtalieniſchen Herrſchaft ausſöhnte und nach der notwendig harten Unterwerfung durch Graziant die frleoͤliche Zuſammenarbeit zwiſchen Italienern und Arabern herſtellte, Im Auslande wurde kaum beachtet, daß hier die zweitauſendjährige Tradition römiſcher Herrſchafts⸗ übung wieder erwachte: Erſt Unterwerfung durch das Schwert— dann Verleihung des Bürgerrechts, 5.. modern geſprochen, Herſtellung eines durch Rechtsnormen geregelten Zuſammenlebens. Der glanzvolle Triumphzug, den der Duce im vorigen Jahre durch Libyen abhielt, rückt das Land plötzlich wieder in das grelle Licht des Weltintereſſes. Als die arabiſchen Notabeln Muſſolini das Islamſchwert überreichten, und er es in die vier Himmelsrichtun⸗ gen ſchwang, merkte die Welt, daß nunmehr Italien das grüne Banner des Islams trug. Der Rom⸗ Mythos hatte auch hier wieder ſeine ſchöpferiſche Kraft bewieſen. Graziani und Balbo— zwei verſchiedene Typen des Koloniſators, in der zeitlichen Folge der eine ſo nötig wie der andere— hatten ein Land erobert, befriedet und politiſch⸗wirtſchaftlich ſo organiſtert, daß es nun endlich entgegen allen fkeptiſchen Vor⸗ ausſagen beginnt, die überſchüſſige Menſchenkraft Italiens aufzunehmen. Chamberlain wird noch kämpfen müſſen: Oppoſition gegen das Ftalien⸗Abkommen Die Konſervaliven möchten eine noch energiſchere Fördernng der Aufeüſtung — London, 2. November. Der heutigen außenpolitiſchen Ausſprache wird mit einigem Intereſſe entgegengeſehen, trotzdem die Argumente, die von der Arbeiterpartei und den Unabhängigen Liberalen gegen die Italienpolitik Chamberlains ſeit Monaten vorgebracht werden, be⸗ kannt ſind. Die Liberalen gaben noch in der Nacht zum Mitt⸗ woch den Wortlaut eines Mißtrauensan⸗ trages zu der Politik Chamberlains bekannt, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß die Partei, obgleich auch ſie auf die Wiederherſtellung doͤer hiſto⸗ riſchen Freundſchaft zwiſchen England und Italien bedacht ſei, das Inkrafttreten des Oſter⸗Vertrages nicht billigen könne, ehe Italien ſeinen im Nicht⸗ einmiſchungs⸗Ausſchuß eingegangenen Verpflichtun⸗ gen über die Zurückziehung aller Freiwilligen aus Spanien voll und ganz nachgekommen ſei. Geteilte Aufnahme der Chamberlam-Rede dub. London, 2. November. Die geſtrige Debatte im Unterhaus beanſprucht heute das ganze Intereſſe der Londoner Preſſe. Die„Times“ ſtellt in ihrem Leitartikel einlei⸗ Nun fahren die Bauernfamilien Afrika entgegen, und es erfüllt ſich die uralte Sehnſucht des beſitzloſen Ackermannes nach eigenem Boden, nach eigenen Feldern. Bedeutet Koloniſation in ſolchem Umfange, d. h. ſtaatl. geleitete Maſſenſiedlung weißer Einwanderer, Zurückdrängung und Exiſtenzvernichtung der Ein⸗ geborenen? Gibt es nur dieſe beiden Möglichkei⸗ ten der Beherrſchung fremder Erdteile: Entweder wirtſchaftliche Ausbeutung durch eine dünne weiße Herrenſchicht, die gleichzeitig politiſch den Eingebore⸗ nen weitgehend Selbſtverwaltung überläßt, wie es der engliſchen Kolonialpraxis entſpricht, und wie es die Franzoſen in der überwiegenden Mehrheit ihrer iüberfeeiſchen Beſitzungen tun— oder durch Maſſen⸗ anſiedlung weißer Bauern Herabdrückung der Ein⸗ geborenen auf ein wirtſchaftliches Exiſtenzminimum, wie es die Franzoſen in Algier getan haben? Iſt alſo nur kapitaliſtiſche Koloniſation möglich? (Weitere Artikel werden folgen.) Der neue Gau Sudetenland tend feſt, daß die geſtrige Debatte klargemacht habe, wie fruchtlos es ſei, die ganze Geſchichte des Mün⸗ chener Abkommens nochmals durchzukauen. Wenn die von dem Führer und Chamberlein unterzeich⸗ nete Erklärung zu einem allgemeinen Abkommen über die noch offenen Fragen einſchließlich der Ko⸗ lonien und der Rüſtungsbegrenzung ausgebaut werden könnte, dann würde niemand mehr auch nur den geringſten Grund dafür haben, das Mün⸗ chener Abkommen als e ine„Niederlage“ für England hinzuſtellen. Selbſt jetzt ſchon ſei das eine ungeheure und höchſt unpatriotiſche Ver⸗ drehung der Tatſachen. Das Verteidigungsprogramm Chamberlains wird von der„Times“ gutgeheißen. In dieſem Zuſam⸗ menhang betont das Blatt, man könne nicht oft ge⸗ nug wiederholen, daß die Münchener Erklärung der erſte Schritt zu einem dauerhaften Frieden ſein möge, und dem Entſchluß Englands, ſeine nationale Verteidigung wirkſam zu geſtalten. Der konſervative„Daily Telegraph“ iſt mit den Maßnahmen auf dem Gebiet der Verteidigung nicht volleinverſtanden. Der politiſche Korxeſpon⸗ dent des Blattes meldet, daß eine große Reihe von Abgeoroͤneten der Regierungsparteien beun⸗ ruhigt ſei, daß der Premierminiſter weder ein Munitionsminiſterium noch eine Stammrolle ſchaß⸗ fen wolle. Auch im Leitartikel bemängelt der„Daily Telegraph“ die Unvollkommenheit der Verteidigungs⸗ maßnahmen. Er ſchreibt u.., wenn man Sir John Anderſon nicht die Vollmacht gebe, ein National⸗ regiſter anzulegen, den Regiſtrierten die Pflichten zuzuweiſen, die ſie am beſten erfüllen könnten und hierfür eine genügende Ausbildung zu fordern, dann könnten die Vorkehrungen für einen freiwilli⸗ gen Dienſt an der Nation nicht wirkſam ſein. Die„Daily Mail“ zeigt ſich mit den Ausführun⸗ gen Chamberlains zufrieden und fordert eine energiſche Wiederaufrüſtung. „Daily Expreß“ meint, daß Chamberlains Worte die Hoffnung auf eine Befriedung in der Welt verſtärkt haben. Bei ſeinen außenpolitiſchen Ab⸗ ſichten zeige er ſich als ein Staatsmann mit Phan⸗ taſte und innerem Gleichgewicht, der mit Entſchluß⸗ kraft Ziele verfolge, die jeder Friedliebende be⸗ grüße. Chamberlain glaube, daß autoritäre Staaten und Demokratien freundſchaftlich nebeneinander leben können. Das ſage auch der geſunde Menſchen⸗ verſtand. Die inneren Regierungsformen fremder Staaten ſeien kein Gegenſtand für engliſche Krit noch weniger aber für Feindſeligkeiten. 5 Chamberlain erkläre, daß Deutſchland in Miß, teleuropa eine Sphäre für wirtſchaftliche Betätigun finde. Das ſei eine Tatſache und es ſei tö richt 1 zu ignorieren. Bei Entwicklung ſeiner europäſchen Märkte kreuze Deutſchland nicht den Weg britiſcher Enwicklung, die zu Gebieten führe, die weit von Eu⸗ ropa entfernt liegen. Bei gutem Willen, Vertrauen und kluger Führung könne alſo eine Regelun zwiſchen Deutſchland und England erreicht werden, And immer noch nicht genug? London, 2. November Dienstagnachmittag j britiſchen Luftſchutz zu⸗ dnb. Das Oberhaus iſt am einer Ausſprache über den ſammengetreten. Verſchiedene Reoͤner, insbeſonderg der Sprecher der Labour⸗Oppoſition, Lord Stra, boldi, kritiſierten die bisherigen Leiſtungen der Re⸗ gierung auf dieſem Gebiet. Für die Regierung ant wortete Marquis of Zetland, der betonte, daß die Lieferung an Flakgeſchützen im Lauſe von ſechs Monaten verdreifacht und die dez Scheinwerfer vervierfacht worden ſeien. Das Oberhaus wird die Ausſprache am Donnerzt tag fortſetzen. Ballonſperren auch in Sheffield anb. London, 1. November, Lord Soarboroagh, der Vorſitzende der Vorkſßlre Territorial Aſſociation, erklärte am Montag in einen Rede in Leeds, vom Luftfahrtminiſterium ſei dit Aufforderung ergangen, im Bezirk Sheffield zee Ballonſperrabteilungen aufzuſtellen, die aus je ſiehen Offizieren und 250 Mann beſtehen“ müſſen. Gemeindewahlen in England X London, 2. Novemben Im Laufe des geſtrigen Tages fanden in 883 engt liſchen Städten und Gemeinden Gemeindewahlen ſtatt. Nach den bis 2 Uhr morgens vorltegenden Meldungen ergibt ſich einwandfrei, daß die La bout Party bei dieſen Wahlen erheblich Verluſte erlitten hat. Bisher haben die Konſeg; vativen 57 Sitze gewonnen und 37 verloven, die Lihe⸗ ralen gewannen 14 Sitze und verloren 16, während die Labour Party 62 Sitze errang, hingegen 7 per⸗ lor. Bei den Unabhängigen halten ſich die Gewinn und Verluſte von Sitzen ungefähr die Waage. Be⸗ zeichnend für die Stimmung im Lande iſt dabei der Umſtand, daß die Labour Party einige ihrer Hoch⸗ burgen, beiſpielsweiſe Sunderland, Buruley und Wakefield, an die Konſervativen abtreten mußte. 5 3 65„ FLA 4 ee bine 5 73 Te G80 5 0 25 82. 88855 5— 29. 3888en Nes 1 8555 Act 20. We Hirse wee oel. 2 7 88 2„ A N AEN 5 2 en oe 8 70.85 e e ee, e, 5 8 EEE A5 3 e ne Sgr. N. 5 . 538 N 58 0 15 9 72* 36 ö eee 1 7 froh S N e 5* e dee, 7 e. N 3 5 5 LAAοN e, 5 5 1 r 527 5 e 17.7 8 1 4 z 5 2 5 5 7 70 weh, detebrchurrur 8 1 3. N 705 40. 5 E H ν 7 8 7 5 5— 2 AENA. 2 5 S N 0 10017 8 SHA S es? Jneuoos? a 2 5 5 8 2 Es eo 5 2. 70. Scν,Ez n 3 2—— 5 K 5 eee — 70 S 2 N 5 2. . e Ja. N N.— N.. 6 8 N 2 R .. 5— 8 Men eueren n r 2 3 2 N 5 1 8 7 3 5 Zeichenerkidrung: 2% D. zum. 5 zum dau Shin 2 Son Niederen 7 ere 2 ge ee, gain, enen 5. e i 3 3 N 1 Sau Obergang 1. ꝛum das Obernau * . M zum G ede nd on, N e. e essã N Den anderen Gauen werden außerdem die aus der Karte erſichtlichen Bezirke bzw. Reſtbezirke zugewieſen. b 5 dub, Berlin, 31. Oktober. Der Führer hat folgende Verfügung erlaſſen: Ich verfüge, daß mit dem heutigen Tage die ſudetendeutſchen Gebiete nördlich der Further Senke bis zu den Bezirken Troppau Neutitſchein ein⸗ schließlich den Gau Sudetenland der NS DA bilden. Als Sitz der Gauleitung beſtimme ich die Stadt Reichenberg. 5 Zum Gauleiter des Gaues Sudetenland der NS. DAP ernenne ich den Pg. Konrad Henlein, zum ſtellvertretenden Gauleiter den Pg. Karl Hermann Frank. 0 Gauleiter Henlein hat umgehend nach den Wei⸗ ſungen meines Stellvertreters die Ueberleitung der SD in die NSDAP ſowie den Aufbau der NS⸗ DAP, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bände in die Wege zu leiten. i Die entſprechenden Maßnahmen in den an die Gaue Bayeriſche Oſtmark, Ober⸗ und Niederdonau und Schleſien fallenden Gebieten ſind in engſter Füh⸗ lungnahme mit den zuſtändigen Gauleitern durch⸗ zuführen. Den einzelnen Gauen werden laut anliegender Karte folgende Bezirke bzw. Reſtbezirke zugewieſen: a] dem Gau Bayeriſche Oſtmark: Taus, Neu⸗ gedein, Neuern, Hartmanitz, Schüttenhofen, Berg⸗ reichenſtein, Winterberg, Wallern, Prachatitzʒ * (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) b) dem Gau Ober⸗Donau: Kalſching, Oberplan .⸗Krumau, Hohenfurth, Kaplitz; 5 e) dem Gau Nieder⸗Donau: Gratzen, Schweinitz, Wittingau, Neubau, Neubiſtritz⸗Zlabings, Jammitz, Frain, Znaim, Joſlowitz, Mähriſch⸗Kromau, Pohr litz, Auſpitz, Nikolsburg, Lundenburg und Enge rauf d) dem Gau Schleſten: das Hultſchiner Ländchen. Den Zeitpunkt der Uebergabe beſtimmt Stellvertreter.(cdgez.) Ad olf Hitl iber g zl 6 zu⸗ nöere Stra⸗ r Re⸗ ant. Lauſe e der mers 14 * Nittwoch, 2. November 1. ——— 0 Wan 25 Aufruf i zur Volksdeulſchen Kamerasſchaft Sudetenlan⸗ chen außerhalb November. Die Heimkehr der Oſtmark und de des hat uns die Bedeutung der Deutſ unſerer Reichsgrenzen klar aufgezeigt. Des rers ſtarke Hand öffnete bald zehn Millionen Volksdeutſchen das Tor zur Heimkehr ins Dritte Reich. 5 f Im Januar lebten von drei Deutſchen einer, im März von vier Deutſchen einer und im Oktober von fünf Deutſchen einer außerhalb der Grenzen unſe⸗ kes Reiches. Aber dieſer eine Deutſche, deſſen Hei⸗ mat weitab liegt vom Raum unſeres Reiches, darf Füh⸗ ſich nicht von uns verlaſſen fühlen. Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland hat die Aufgabe, den Menſchen deut⸗ ſchen Blutes, die außerhalb des Reiches wohnen, zur Seite zu ſtehen und ſie bei ihrem angeſtammten Volkstum zu erhalten. Ein Aufruf, der vom Obergebietsführer der HJ, Pg. Kemper, und dem Leiter des Amtes für Er⸗ zieher im Gau Baden, Pg. Gärtner, gemeinſam mit dem Landesleiter des VDA, Pg. Schmid, unter⸗ zeichnet worden iſt, fordert die Jugend der Südweſt⸗ mark auf, ſich für die volksdeutſche Arbeit durch Tat und Opfer einzuſetzen. D Das Volksdeutſche Lameradſchaftsopfer, das von den Schülern innerhalb des Reiches für die Kameraden draußen gebracht wird, gibt die Möglichkeit, das deutſche Volkstum im Ausland ſeines Blutes bewußt zu er⸗ halten und in dem Glauben an ſein Deutſchtum zu ſtärken. 12 wie vo, 50 fahrten So auch nocht heute Das führende Haus für flotte Rüte u. Mützen in der Breiten Strage Gegt. 1886 H 1, 7 H 1, 6 18 5 5 Die Polizei meldet Bei drei Verkehrsunfällen wurden geſtern eine Perſon verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ den 17 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 8 Kraf hrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge kechniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde geſtern abend ein 58 Jahre alter Fuhrmann in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ernannt wurde, wie der Badiſche Staatsanzei⸗ ger meldet, Profeſſor Dr. Hermann von Neuen⸗ kein am Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſium in Heidel- berg zum Direktor der Hans⸗Thoma⸗Schule— Oberſchule für Mädchen in Mannheim. i Auch ein Jubiläum! Vor fünfzig Jahren beging man in Mannheim ein Feſt, das wohl einzig geweſen iſt und das ſchon durch die Ungewöhnlich⸗ keit des Anlaſſes und ſeines Namens auffällt. Es war ein„Petroleumfeſt“ und wurde in einer hieſigen, noch heute beſtehenden Wirtſchaft gefeiert, weil damals eine Anzahl Wirtſchaften dazu über⸗ gegangen war, an Stelle der koſtſpieligen Gas⸗ beleuchtung die bereits eingeſtellte Petroleum⸗ beleuchtung wieder aufzunehmen. Das Feſt wurde mit einem Fackelzug begangen und den„tatkräfti⸗ gen Männern“, die den Entſchluß dazu gefaßt hat⸗ ten, ſogar ein Ständchen gebracht! 5 Standarte„Feldherruhalle“ wegen Ueber⸗ füllung geſperrt.“ Die NSst gibt bekannt: Auf Grund der Meldung, daß SA⸗Männer und Hitler⸗ Jungen in freiwilliger dreijähriger Dienſtzeit bei der Standarte„Feldherruhalle“ ihrem Wehrrecht nachkommen können, ſind bei der Standarte ſo zahlreiche Bewerbungen eingelaufen, daß alle verfügbaren Stellen an einem einzigen Tage heſetzt wurden. Die Standarte bittet daher, von Be⸗ werbungen abzuſehen, bis zur nächſten freiwilligen Meldung aufgerufen wird. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 509 Der Slernenhimmel im November Totale Mondfinſternis am.) S. November— Zweimal Sternſchnuppenſall In der Nacht zum 8. November wird ſich eine totale Mondfiuſternis ereignen. Sie beginut um 21.40 Uhr und endet um.12 Uhr. Während dieſer Zeit ſteht der Mond bei uns hoch am Himmel, ſo daß, klares Wetter vorausgeſetzt, das ſeltene Schauſpiel unter günſtigen Beobachtungsbedingun⸗ gen vonſtatten gehen würde. Es iſt Vollmondstag. Bei Sonnenunter⸗ gang hat ſich die runde Scheibe des Mondes gegen⸗ über dem entſchwindenden Tagesgeſtirn über den Horizont erhoben und erſtrahlt höherſteigend im alt⸗ gewohnten Glanz. Nichts läßt darauf ſchließen, daß noch in gleichen Nacht Trabant der Erde durch den vom Erdball in den Weltraum hinausge⸗ worfenen Schatten hindurchgehen muß. Erſt gegen 21.30 Uhr macht ſich am linken Mondrand die erſte Schattierung bemerkbar. Zunächſt dringt der Mond in den ſchwachen Halbſchatten ein, um 21.40 Uhr er⸗ reicht er mit ſeinem Rand den Kernſchatten. Dieſer Augenblick kann als eigentlicher Beginn der Finſter⸗ nis angeſehen werden, denn nun ſetzt die für den Beſchauer intereſſanteſte Phaſe ein, während der der der der Mond in immer weiter fortſchreitendem Maß ver⸗ dunkelt wird. Bis 22.45 Uhr iſt die Mondſcheibe ganz in den Kernſchatten der Erde ein⸗ gedrungen; die Totalität hat begonnen. Dieſe dauert bei der bevorſtehenden Finſternis über eine Stunde; erſt ſieben Minuten nach Mitternacht beginnt der Austritt des Mondes aus dem Ercdſchatten. Um .12 Uhr iſt der Mond vom Kernſchatten wieder frei. Gegen.45 Uhr wird für das bloße Auge auch die letzte Spur einer Beſchattung vom Mond gewichen ſein, und mit freundlichem Geſicht zieht der nächtliche Geſelle ſeine vorgeſchriebene Bahn über das Himmelszelt weiter. Die Zeiten für das Eintreffen einer Mondfinſter⸗ nis werden von den Aſtronomen ſchon lange im voraus berechnet. Was ſich aber nicht vorherſehen läßt, iſt die Färbung, die der Mond während der Totalität annimmt. Der Schatten der Erde iſt näm⸗ lich kein ſcharfer Schlagſchatten; vielmehr dringt in⸗ ſolge der lichtbrechenden Wirkung der Erdatmoſphäre ſtets etwas Licht in den Kernſchatten der Erde ein. Hinſichtlich der Stärke und Farbe dieſes Lichts iſt der Zuſtand der Erdatmoſphäre zu der in Frage kommenden Zeit maßgebend. Manchmal erſcheint der Mond in ein rötliches, manchmal in ein mehr bläuliches Licht getaucht. Völlig dunkel iſt der Erd⸗ ſchatten faſt nie. Intereſſant iſt die bei früheren Gelegenheiten gemachte Feſtſtellung, daß die Temperatur des Mondbodens innerhalb der wenigen Stunden einer Mondfinſternis von über 100 Grad Celſius auf unter 50 Grad Kälte herabſinkt und ſofort nach Beendi⸗ gung derſelben dem alten Wert wieder zuſtrebt. Dieſe Beobachtung läßt erkennen, welche Bedeutung das Vorhandenſein einer Atmoſphäre für die Gleich⸗ mäßigkeit der Temperaturen auf einem Himmels⸗ körper hat. Denn auf unſerer Erde ſinkt die Tem⸗ peratur während einer Sonnenfinſternis nur um wenige Grade, bei dem atmoſphäreloſen Mond da⸗ gegen iſt der Gegenſatz ungeheuer groß. Wie der Novembervollmond mit einer Mond⸗ finſternis, ſo iſt der Neumond am 22. mit einer Sonnenfinſternis verbunden. Dieſe bleibt jedoch bei uns völlig unſichtbar; ſie berührt nur den Nordoſten Aſiens, den nördlichen Teil des Stilles Ozeans und den Nordweſten Nordamerikas. Letztes und erſtes Viertel des Mondes fallen auf den 14. und 30. November. . 27 * 8 1 2882 189/⁰ 2 Ueber den Stand der Skerne am Anfang des Monats um 22 Uhr und gegen Mitte des Monats um 21 Uhr gibt unſere Sternkarte Aufſchluß. Tief am Nordhorizont ſteht der Große Bär. Im Weſten ſinken die Sommerbilder zur Geſichtskreisgruppe herab. Im Südweſten leuchtet der helle Planet Ju⸗ piter, und genau im Süden der etwas mattere Sa⸗ turn. Im Oſten ſteigt mit anderen Winterbildern Orion zu ſeiner Fahrt über das Himmelszelt empor. Die Monatsmitte pflegt ſich durch das Auf⸗ treten der zum Leonidenſchwarm gehörenden Sternſchnuppen auszuzeichnen. Sie bevor⸗ zugen die Stunden nach Mitternacht, wenn das Sternbild des Löwen im Oſten aufgetaucht iſt. Außerordentlich ſchnell huſchen die Leoniden über den Himmel. Ihre nach rückwärts verlängerten Bahnen weiſen auf das Löwenſternbild hin. Ein weiterer Sternſchnuppenſchwarm tritt Ende des Monats in Tätigkeit. Der Ausſtreuungspunkt desſelben liegt im Sternbild der Andromeda. Wie hei den Leoniden, die von einem 1866 beobachteten Kometen herrühren, handelt es ſich auch in dieſem Fall um die Ueberreſte eines in Auflöſung begrif⸗ fenen Kometen, und zwar um ſolche des Bielaſchen, der vor etwa 100 Jahren zerfallen iſt. In kosmi⸗ ſchem Sinn geſprochen können die Kometen als die⸗ jenigen Weltkörper angeſehen werden, die den 2 ſchnellſten Veränderungen unterworfen ſind. Kurzſchriftler und Maſchinenſchreiber herhören Nachdem das neue Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront fertiggeſtellt iſt, beginnen Anfang November in O 4, 8/ die neuen Lehr⸗ gemeinſchaften in Kurzſchrift und Ma⸗ ſchinenſchreiben. Jeder Volksgenoſſe hat die Verpflichtung, ſeine berufliche Fortbildung wieder aufzunehmen. Die langen Winterabende bieten reichlich Gelegenheit, die Lücken zu ſchließen. Uebungsmöglichkeiten ſind reichlich geboten. Das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung führt Kurzſchrift⸗ und Schreibmaſchinenlehrgänge für Anfänger und Fortgeſchrittene durch. In der Deut⸗ ſchen Stenografenſchaft in der Friedrichsſchule in 2 werden regelmäßig Diktatabende für Kurzſchrift⸗ ler abgehalten. Prüfe ſich jeder Volksgenoſſe, der mit Schreibarbeiten beſchäftigt iſt, ob er die gefor⸗ derten Mindeſtleiſtungen nachweiſen kann. Die Deutſche Arbeitsfront hat für das Winterhalbjahr einen vielſeitigen Lehrplan aufgeſtellt. Ferner wird am 4. Dezember wieder ein großes Reichsleiſtungsſchreiben i n Kurz⸗ ſchrift durchgeführt. Ueber den Unterricht erteilt Am Naſenarbeil, Meldeläuße am Gehorsam Schäferhundprüfung bei der Kreisfachgruppe Mannheim-Nord Zum Abſchluß der ausgedehnten Sommerarbeit and dieſer Tage auf dem Uebungsplatz an der Lin⸗ denhofunterführung die letzte Leiſtungsprü⸗ fung der Schäferhunde ſtatt. Sie war u. a. auch als Ju gendveranlagungs⸗Prüfung gedacht und brachte trotz des wenig günſtigen Wet⸗ ters ein recht ſtattliches Meldeergebnis. Als Richter amtierte der Gauübungswart des Gaues Süd weſt, Polizei⸗Oberwachtmeiſter Bäuchle⸗Stuttgart, der zuerſt mit der Naſenarbeit für die Hunde der Gruppe Sch⸗H 1 beginnen ließ. Sie hatten eine Fährte ihres Führers von 300 Schritt während 20 0 muten in Hufeiſenform auszuarbeiten, wobei ußerdem zwei Gegenſtände aufgenommen werden 1 Beide Bewerber dieſer Sparte erledigten ke Arbeit ſehr gut. Dann folgten die Sch.⸗H. II. a eſe hatten eine Fährte von 300 Meter in 30 Minu⸗ n auszuarbeiten, die jedoch von einem fremden 5 mit oͤrei Gegenſtänden gelegt wurde. Auch n ee— für Sch.⸗H. 1 200 Schritt, für 8 II 400 Schritt— wurden von ſämtlichen die ke, gannt ausgeführt. Hierbei konnte man auch 12 für Polizei⸗, Zoll⸗ und Fachſchaftshunde bei der irbeit eingeführte Kenndecke ſehen. Die Gehor⸗ amsübungen wurden ebenfalls von ſämtlichen Hunden aut ausgeführt. fat ng achmittgg fand dann die Mannarbeit an ei der ſämtliche Hunde ebenſo wie der A Otto Rutz ihren Mann ſtellten. Es war arb 1 N zu ſehen, mit welchem Eifer die Tiere eiteten. Ebenſo war hei dex Jugendveranlagungs⸗ prüfung nur erſtklaſſiges Material von guten Elterntieren vertreten, ſo daß auch von den Jung⸗ tieren viel Gutes zu erwarten bleibt. Um 5 Uhr ging man dann ins Lokal, wo die Er⸗ gebniſſe feſtgeſtellt und die Preiſe verteilt wurden. In ſeiner Kritik führte der Richter aus, daß er ſchom lange nicht mehr eine ſo gute Prü⸗ fung gerichtet habe, bei der die Hunde ſo pünktlich und mit einer ſolchen Freude arbeiteten. Er dankte dem Uebungswart Jakob Fladt und vor allem dem Vorſtand der Kr. F. Gr. Karl Lederer für ihre unermüdliche Arbeit an der Ausbildung der Führer und der Hunde, der es zu verdanken ſei, daß alle ſo gut abgeſchnitten haben. Weiter lobte er die Zuſammenarbeit ſämtlicher Mitglieder. Es wurden folgende Noten vergeben: Sch.⸗H. J Aſtor von der Holbeinecke, Füh⸗ rer und Beſitzer Karl Erny,„Sehr gut“; Alex vom Tagblatthaus, Führer und Beſitzer Joſef Müller,„Sehr gut“. Sch.⸗H. II Cerno von der Aſchen mühle, Führer Peter Feil, Beſitzer W. Feldmann jr.,„Sehr gut“; Gora von der Hermineau, Führer und Beſitzer Balthaſar Meiſter,„Sehr gut“; Chriſtel vom Rotmandeleck, Führer und Beſitzer Wil⸗ helm Frank,„Gut“. Der Beſuch beſonders aus dem in der Umgebung liegenden Kr. F. Gr. Heidelberg, Viernheim und Weinheim, und den Sportfreunden aus Mannheim war ſehr ſtaxk, die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront, Ab⸗ teilung Berufserziehung und Betriebsführung, in 1, 10 bereitwilligſt Auskunft, auch Anmeldungen für die Lehrgemeinſchaften werden hier entgegen⸗ genommen. Sand hoer Notizen Die NSG„Kraft durch Freude“ hat mit der ſonntägigen Eröffnung des Winterprogramms in Sandhofen„Strahlendes Varieté“ einen Erfolg ge⸗ habt, der alle Erwartungen weit übertraf. Wer glaubte pünktlich da zu ſein, bekam im großen Mor⸗ genſternſaal nur mit Mühe und Not ein Plätzchen, bis auch die letzte Möglichkeit erſchöpft war. Ein wohldurchdachtes Programm beſter Volks⸗ kunſt rollte ab und hielt 900 Volksgenoſſen in ſei⸗ nem Bann. Als Anſager des Abends iſt Hermann Abendroth, der luſtige Plauderer von der Waterkant, gewonnen. Viele Lachſtürme gehen auf ſein Konto. Tanz, Muſik, Artiſtik uſw. ſind wirkungsſicher in die Programmfolge eingebaut. Es war ein ſehr unterhaltſamer Abend mit Koͤß, der den gewollten Zweck, Freude nach Feierabend zu ſpenden, erreicht hat. Reſerviſten begrüßt, Rekruten verabſchiedet wur⸗ den im Rahmen einer Vereinsfeier der Spielver⸗ einigung, die im Klubhaus an der Luftſchifferſtraße ſtattfand und einen ſchönen kameradſchaftlichen Verlauf nahm. 5 Geehrt für 25jährige Arbeitstreue wur⸗ den bei der Zellſtoffabrik Waldhof die Gefolgſchafts⸗ mitglieder Valentin Michel, Wilhelm Baum, Adam Weihert und Kurt Zergiebel. Im Zuge des Aufbaues der neuen Bauplanung auf der Blumenau, die bekanntlich 50 Kleineigen⸗ heime vorſieht, kamen nun 17 Kleineigen⸗ heime unter Da ch, die baldigſt bezugsfertig ſein werden. Großdeutſchland braucht tüchtige Ingenieure! Techniſch geſchulte Männer haben ſich in jüngſter Zeit mit ihrer ganzen Kraft zur Sicherung unſerer Unabhängigkeit an Rohſtoffen und Lebensmitteln, zum Ausbau unſerer Wehrkraft und der Verkehrs⸗ mittel ſowie zur Hebung unſeres geſamten Lebens⸗ ſtandards eingeſetzt. Zur Weiterentwicklung unſerer hochwertigen Arbeitstechnik, die für unſer Vaterland eine Lebensfrage iſt, brauchen wir tüchtige Jung⸗ ingenieure. Wir müſſen daher in erſter Linie fordern, daß die zum Ingenieurberuf hervorragend veranlagten jungen Deutſchen dieſen Beruf auch ergreifen können. Außerdem muß die Ausbildung zum Ingenieur immer mehr berbeſſert werden. Die Deutſche Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung und Betriebsführung, hat einen Plan ausgearbeitet, der die Erfüllung dieſer beiden Forderungen ermöglicht. Die Ausleſe findet ohne Wagnis für den einzelnen in einem feſtgefüg⸗ ten Fernunterricht„Weg zur Ingenſeur⸗ ſchu le“ ſtatt. Die weitere Ausbildung zum In⸗ genieur ſoll und muß auch für den Minderbemittel⸗ ten einer ordentlichen Ingenieurſchule anvertram werden.. 5 Junge, techniſch begabte Menſchen ſollen und können daher tüchtige Ingenieure werden. Nähere Auskunft und auch das Anmeldeformular gibt der zuſtändige Berufswalter der Deutſchen Arbeits⸗ front. * Biologiſche Vorträge im Planetarium. In der am Freitag dieſer Woche beginnenden zweiten Vortragsreihe des Winterhalbjahres gibt Prof. Dr. K. Feuxrſtein eine Einführung in die allgemeine Biologie. Der erſte der acht Vorträge dieſer Reihe behandelt die Zelle als Bauelement des Körpers. Den Vortrag erläutern[der. zahlreiche Lichtbil Diogenes wohnte im Fat. um philosophieren zu können. Der kultivierte Nensch von heute Wöht zur geistigen Anregung leber eine dutch geschmeck- volle Sofdinen und Teppiche belebte Umgebung. d 0 2, 8 Kunststrabe Neue Abenteuer des Tobias Groll 4. Die Arlaubsfahrt Herr Meyer laut hier proklamiert, — da er im Leiſtungskampf marſchiert— Daß von der Mitarbeiterſchar Noch mancher Mann in dieſem Jahr ne Urlaubsreiſe machen ſoll; Darunter auch Tobias Groll. Dem Groll, dem paßt das wirklich nicht Und nachts hat er ein Traumgeſicht. Es wird vor Angſt ihm kalt und heiß, Von ſeiner Stirne tropft der Schweiß. Er ſieht ſich ſchon im lecken Kahn Grad mitten auf dem Ozean. In Wirklichkeit geht's anders aus: „Ein Glück, daß ich nicht blieb zu Haus! Wie herrlich iſt doch dieſe Welt!“ Die Angſt iſt weg von unſerm Held. Er iſt ſo glücklich und ſo froh Grad wie ein Mops im Paletot. Die Seefahrt war vorbei im Flug. Groll war's noch lange nicht genug. Er weint und denkt bei jedem Schritt: „Ich fahr' beſtimmt noch einmal mit. Was mir der Leiſtungskampf beſchert, Vergeß' ich nicht. Ich bin bekehrt!“ 4. Seite Nummer 509 Drei Koß-WMagen fahren durch den Gau! Dem Gauwagenwart für den KöͤfFß.⸗Wagen der Deutſchen Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“ ist gelungen, für die Zeit vom 1. bis 12. No⸗ einer Probe⸗ er drei Köß.⸗Wagen zu fahrt durch den Gau Baden zu erhalten. Die Wagen waren am Dienstag in Pforzheim, Dur⸗ 0 d Karlsruhe zu ſehen und fahren am Mitt⸗ über Raſtatt, Baden⸗Baden, Bühl nach Kehl. ſind in dieſen Städten jeweils einige Stunden zur Beſichtigung aufgeſtellt. Auf der Weiterfahrt nach Freiburg werden dann am Donnerstag die Städte Offenburg, Lahr und Emmendingen berührt. Von Freiburg, wo die Wagen von acht bis vierzehn Uhr aufgeſtellt werden, geht die Fahrt am Freitag über Müllheim nach Lörrach. Von dort am Sonntag nach Säckingen, Waldshut und Konſtanz. Ueber R. S dolfzell, Stockach, Ueberlingen(Sonntag), Singen 1 Donaueſchingen fahren die Wagen dann wieder in den Schwarzwald, wo ſie am Montag Villingen und am Dienstag Neuſtadt und Wolfach berühren. Nach einem Ruhetag in Karlsruhe geht es am Don⸗ terstag, dem 10. November über Bruchſal, Sins⸗ heim nach Heidelberg; am Freitag fahren die Wagen durch größere Orte der Kreiſe Heidelberg und Mannheim nach Weinheim, von wo ſie am Samstag, dem 12. November das Gaugebiet über Mosbach, Buchen und Wertheim wieder verlaſſen. Arbeitsgemeinſchaft „Arbeit und Ernährung eröffnet Letzte Woche wurde in der Arbeitskammer Ba⸗ den der Deutſchen Arbeitsfront die Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Arbeit und Ernährung“ eröffnet, in der alle die Stellen der Partei, der DA, des Reichsnähr⸗ ſtandes und der NS⸗Frauenſchaft vertreten ſind, die an der Löſung dieſer bedeutſamen Aufgabe mit⸗ arbeiten. Die Sitzung wurde von Pg. Prof. Dr. Thoms eröffnet. Er ging davon aus, daß die Geſunderhal⸗ tung des ſchaffenden deutſchen Menſchen unſere ver⸗ antwortlichſte Aufgabe iſt. Der Lebenskampf ver⸗ langt ſorgſamſte Betreuung der völkiſchen Arbeits⸗ kräfte, damit ſie nicht vorzeitig verbraucht und ge⸗ ſchädigt werden. Die Arbeitsleiſtung, die heute von jedem einzelnen beim Aufbau unſerer Volksordnung gefordert werden muß, verlangt geſunde und zweck⸗ mäßige Ernährung. Wird der Betrieb als Ge⸗ meinſchaft, Einheit und Ganzheit geſehen, dann iſt die Ernährung wichtigſter Beſtandteil der betrieb⸗ lichen Geſtaltung. Die Anweſenheit des Landesbauernführers Pg. Engler⸗Füßlin gab Gelegenheit zu einer Ausſprache über die Verbindung der„Ernährung im Betrieb“ zur ernährungspolitiſchen Frage. Schon die erſte Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft erbrachte eine Fülle von Einzelaufgaben, die ſofort in An⸗ griff zu nehmen ſind, um ſyſtematiſch die Probleme Arbeit und Ernährung ſo zu löſen, wie es der nationalſozialiſtiſchen Zielſetzung entſpricht. Reichstagung der Graveure und Gürtler * Pforzheim, 2. Nov. Der Reichsinnungsverband der Graveure und Gürtler hielt am Sonntag hier eine ſehr gut beſuchte Arbeitstagung ab. Reichsin⸗ nungsmeiſter Sleifir ſprach über Fragen aus den Arbeitsgebieten des Reichsinnungs verbandes, wobei er im Zuſammenhang mit der Wichtigkeit der Heranbildung des Nachwuchſes die Pforzheimer Fachſchulen als vorbildlich bezeichnete. Miniſterial⸗ rat Dr. Federle befaßte ſich in ſeinem Vortrag mit den Berufs⸗ und Fachſchulen im Zuſammenhang mit den Berufsausbildungsplänen in den fachlichen Vor⸗ ſchriften für die Lehrlingsausbildung. An die Re⸗ ferxate knüpfte ſich eine Ausſprache. Mit der Tagung, der Vertreter von Partet, Staat und Handwerk bei⸗ wohnten, war eine Ausſtellung der Arbeiten eines Jungmeiſterwettbewerbes verbunden. Weinheim, 1. Nov. Auf der Wachenburg hat der Verband„Alter Weinheimer Korpsſtudenten i..“ verſchiedene Aus⸗ bauarbeiten vornehmen laſſen, die ſich in die ſeit⸗ herige Grundlinie des Bauwerkes einpaſſen. Die Burgſchenke iſt etwas erweitert worden. Zwiſchen Wappentor und Pallas wurde eine Tollette einge⸗ baut. Am Bergfried iſt eine Steintafel über die Erbauung der Burg durch den WVAcC angebracht worden. * Karlsruhe, 1. Nov. Hier ertappte man zwei 15 und 16 Jahre alte Bürſchlein, als ſie ſich vor einer Glasabſchlußtür das herausgelegte Milchgeld ſtehlen und die Morgenbrötchen zu Gemüte führen wollten. Es ſtellte ſich heraus, daß einer von ihnen vor kur⸗ gem hier einen Einbruch verübt und eine Piſtole ge⸗ ſtohlen hat. Der jüngere gab zu, er habe auch noch Ueberfälle auf Frauen geplant, um deren Hand⸗ taſchen zu rauben. * Karlsruhe, 2. Nov. Am Freitag, dem 11. November, vormittags 10 Uhr, findet die Ein⸗ weihungsfeier des neuen Gebäudes der Reichs⸗ poſt direktion Karlsruhe am Ettlinger⸗Tor⸗ Platz ſtatt. * Königheim, Amt Tauberbiſchofsheim, 2. Nov. Unſer älteſter Ortseinwohner, Schmiedemeiſter Ri⸗ chard Reinhard, hat ene November ſeinen 93. Ge⸗ burtstag gefeiert. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ 88 8 8—* 8 7— 2 Ausgabe Das Land volk hungert nach guten Büchern Die kullurelle Bedeutung der Einrichtung von Dorfbüchereien Wenn im Ringen des deutſchen Volkes um ſeine Lebensbehauptung die politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben auch im Vordergrund des Intereſſes und der Arbeit des geſamten Volkes ſtehen, ſo ver⸗ lieren hierdurch jene Aufgaben keinesfalls an Be⸗ deutung, die man unter dem Sammelbegriff Kul⸗ tur oder kultureller Lebensentfaltung zu bezeichnen pflegt. Im Gegenteil, je ſtärker die Anſpannung der Kraft des einzelnen für die Löſung der lebenswich⸗ tigen Aufgaben der Nation iſt, um ſo ſtärker wird das Bedürfnis nach den eoͤlen Dingen des Lebens. Früher war es mehr oder weniger ein Vorrecht der Stadt, auf dem Gebiet des kulturellen Lebens die verſchiedenſten und mannigfaltigſten Annehmlich⸗ keiten und Erbauungen zu bieten. Auf dem Lande geſchah jahrzehntelang nichts, den Menſchen der Dorfgemeinſchaft eine Auswahl guter Bücher zugängig zu machen. Allerdings ſteht der Landbevöl⸗ kerung in der Zeit vom Frühjahr bis zum Herbſt — abgeſehen von den Sonn⸗ und Feiertagen— zum Leſen eines guten Buches weniger Zeit zur Ver⸗ fügung, als vielen Volksgenoſſen aus anderen werk⸗ tätigen Berufen. An den langen Winter⸗ abenden dagegen kann auch in der häuerlichen Familie ein gutes Buch nicht entbehrt werden. In den Wintermonaten beſteht daher in den Kreiſen des Landvolkes ein ſtarkes Bedürfnis nach literariſchem Belehrungs⸗ und Un'dte'r⸗ Steigender Flachsanbau im Krachgau k Bruchſal, 1. Nov. Der Flachsbau hat im Kraichgau ſchon erfreuliche Steigerungen erfahren und damit iſt ein wertvolles Erzeugnis im Rahmen des Vierjahresplanes mitgeſchaffen. Im Kraichbach⸗ tal zwiſchen Münzesheim und Gochsheimer Tal liegen mehr als 3000 Zentner Rohflachs⸗ ſtroh zur dreiwöchigen„Raſenröſte“ auf einer Wieſenfläche von 15 Hektar ausgebreitet. Von hier aus kommt der Rohflachs in das Verarbeitungs⸗ werk Oſterburken, wo aus ganz Baden die Flachs⸗ ernte mit rund 60 000 Zentner angeliefert wird. Iſt der Flachsanbau des einzelnen Landwirts auch noch klein, im ganzen muß er aber als erfreulich gewertet werden, denn vor wenigen Jahren war der Flachsanbau ſelbſt im Kraichgau ausgeſtorben. Abſchied für den Oetsgruppenkeiter I Heddenheim, 2. Nov. Zu der im Gaſthauſe „Zum Ochſen“ für den ſcheidenden Ortsgruppenleiter Pg. Rahner veranſtalteten Abſchiedsfeier hatten ſich ſämtliche Formationen und Gliederungen der Partei eingefunden. Nach einem Muſikſtück der Feuerwehrkapelle ergriff Pg. Rahner das Wort. Sein beſonderer Gruß galt dem Vertreter des Kreis⸗ leiters Pg. Golinſky und dem neuen Ortsgruppen⸗ leiter und Bürgermeiſter Pg. Matt. In feinen Ausführungen betonte der Scheidende u.., daß er die hieſige Ortsgruppe 57 Jahre mit ſeinem ganzen Krafteinſatz geleitet habe, um die geſtellten Aufgaben zu erfüllen. Er übergab die Ortsgruppe dem Ver⸗ treter des Kreisleiters Pg. Golinſky, der ſie dann mit einer Anſprache dem bewährten Nationalſozia⸗ liſten Matt übergab. Dann ſprach der Ortsgrup⸗ penleiter und Bürgermeiſter Matt. * Schwetzingen, 1. Nov. Bad. Notariats Schwetzingen, Schü pf, konnte auf eine 25jährige Tätigkeit in Staatsdienſten zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurde ihm das vom Führer verliehene ſilberne Treudienſtehrenzeichen überreicht.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier Reichsbahnober⸗ ſekretär Martin Gerbert und Ehefrau Anna, geb. Fuder, Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße, feiern.— Frau Friederike Volz, geb. Fuchs, Marſtallſtraße, konnte den 75. Geburtstag begehen. Die Ludwigshafener Nalurſchutz nelle * Ludwigshafen, 2. Nov. Nachdem einige weitere Mitglieder der Naturſchutzſtelle des Stadtkreiſes Ludwigshafen beſtellt ſind, ſetzt ſie ſich aus dem Oberbürgermeiſter als Vorſitzenden, dem Beauftragten für Naturſchutz Hauptlehrer Dr. Lud⸗ wig Spuhler als Geſchäftsführer und folgenden Mitgliedern zuſammen: Kreiskulturwart Karl Ernſt, Kreisjägermeiſter Adam Jacob, Kreisvolks⸗ tumswart Joſef Kederer, Ortsbauernführer Eugen Werner, Dr. Gottfried Hanſchke, Hauptlehrer Auguſt Schäfer, Stadtbaurat Stahl und Stadtgarten direktor Siepen. Der Dienſtvorſtand des Juſtizrat Karl Ludwigshafener Veranſtaltungen f Heute Städtiſches Geſellſchaftshaus: 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr „Jahresſchou des Seutſchen Schrifttums. Kaſino⸗Saal des Geſellſchaftshauſes: 20 Uhr Dichter-Leſe⸗ abend Hans Chriſtoph Kaergel. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr.„Der Weſt⸗ moörkpreisträger Elk Eber“. Pfalzbau⸗Kafſeehans: Kleinkunſthühne. Kaffee Vaterland ſtonzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die vier Geſellen“— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Ehrenlegion“— Union:„Shirley auf Welle 03“— ifa dichſpiele:„Diskretion Ehrenſoche““—“. lantik:„Frlsco⸗Erpreß“. haltungsſtoff, deſſen Befriedigung eine wichtige und vordringliche kulturelle Aufgabe iſt. Wer ein⸗ mal einen tieferen Einblick in das Leben der Dorf⸗ gemeinſchaft genommen hat, der weiß, daß hier die wenigen vorhandenen Bücher oft von einer Fa⸗ milie zur anderen wandern und mit wahrem Heiß⸗ hunger verſchlungen werden. Gerade das iſt der beſte Beweis für den ſtarken Mangel an guten Büchern, der auf dem Lande beſteht. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat ſich der Na⸗ tionalſozialismus die Aufgabe geſtellt, durch die Reichsſtelle für volkstümliches Bücherei⸗ weſen auch dem Landvolk die Möglichkeit zu bie⸗ ten, ſich mehr und mehr einem guten Buch zuzuwen⸗ den, um dadurch auf der einen Seite eine Vertiefung und Erweiterung der Wiſſensgrundlage des einzel⸗ nen wie der Dorfgeſamtheit zu erzielen und ande⸗ rerſeits jedem den Genuß wirklicher Erbauungs⸗ ſtunden zu vermitteln. Sie ſtrebt die Einrich⸗ tung von Dorfbüchereien an; eine Aufgabe, die dank einer planmäßigen, zielbewußten Aufbau⸗ arbeit bereits in allen Gauen des Reiches, beſon⸗ ders auch im weſtdeutſchen Grenzland, ſowohl im Süden wie im Norden der Rheinprovinz, beachtliche Erfolgsauswirkungen zeigt. Sie ſind eine Quelle geiſtiger Befruchtung; ſie bereichern das geiſtige Leben in der Dorfgemeinſchaft und bringen dadurch dem einzelnen wie der geſamten Dorfge⸗ meinſchaft reichen Gewinn. Aus der Pfalz Guter Verlauf der Hahnenverſteigerung * Kaiſerslautern, 2. Nov. In Kaiſerslautern fand die fünfte Landeshahnenverſteigerung der Lan⸗ desfachgruppe landwirtſchaftlicher Geflügelzüchter Saarpfalz ſtatt; ſie war gut beſucht und fand reges Intereſſe. Die ausgeſtellten Leiſtungshähne waren jeweils die beſten Tiere aus den Betrieben der ſaarpfälziſchen Herdbuch⸗ und Vermehrungs⸗ zuchten, ſo daß die Schau nur das Beſte vom Beſten aus der Saarpfalz bot. Dementſprechend erhielten auch ſämtliche Tiere einen Preis. Ausgezeichnet wurden 16 Hähne mit einem 1. Preis, 103 mit einem 2. Preis und 20 mit einem 3. Preis. Außerdem konn⸗ ten vergeben werden die Große Staatspreis⸗ münze auf einen Leghornhahn des Züchters Paul Braun ⸗Kirchheimbolanden mit der höchſten Punkt⸗ zahl, die Kleine Staatspreis münze für einen Leghornhahn des Züchters Georg Schwor m⸗ Ebertsheim, eine Mittlere Plakette der Reichsfach⸗ gruppe land wirtſchaftlicher Geflügelzüchter auf einen Leghornhahn des Züchters Dexheimer⸗ Oberwieſen, und die Kleine Plakette auf einen reb⸗ huhnfarbenen Italienerhahn des Züchters Gerk⸗ rath⸗Ixheim. Die Gebote gingen raſch und gut vonſtatten, die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 13 und 47 Mark je Hahn. Der Durchſchnittserlös betrug rund 28 Mark, während er ſich im vergangenen Jahr auf rund 20 Mark ſtellte. Für jeden gekauften Hahn gewährt das Reich eine Ankaufsbeihilfe in Höhe von ſechs Mark. Bis auf fünf Hähne, die meiſt von den Züchtern für das Ausgebot zurück⸗ gezogen wurden, fanden alle Hähne ihr e Ab⸗ nehmer. „Der Gau Saarpfalz erhält eine Kolonial-Gauſchule * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1. Nov. In einer Tagung der Ortsverbandsleiter des Kreisverbandes Neuſtadt im Reichskolonialbund teilte Gauverbands⸗ leiter Oberſt a. D. Peter⸗Ludwigshafen mit, daß in Kaiſerslautern mit Unterſtützung von Ober⸗ bürgermeiſter Imbt eine Kolonialſchule für den Gau Saarpfalz errichtet werden wird. In Wochenendlehrgängen ſollen ſchon von nächſter Zeit an alle Amtsträger des Gauverbandes in dieſer Schule eine gründliche Ausbildung in allen kolonia⸗ len Fragen erhalten. Ausſlellung„De ſchöne Oſtmark“ in Geünſtadt * Grünſtadt, 1. Nov. Ab Donnerstag, 3. Novem⸗ ber, zeigt die Stadt Grünſtadt die Ausſtellung„Die ſchöne Oſt mark“, die anläßlich der Gaukulturwoche in Bad Dürkheim eröffnet worden war und von dort ihren Weg durch den Gau Saarpfalz macht. Die Ausſtellung, die in ausgezeichnetem Aufhau und reizvoller Anordnung ein geſchloſſenes Bild der ins Reich heimgekehrten Oſtmark in Landſchaft, Volks⸗ tum und Kultur vermittelt, war in Bad Dürkheim von etwa 1100 Volksgenoſſen beſucht und fand da⸗ nach auch in Eiſenberg großen Anklang. Die Aus⸗ ſtellung wird in Grünſtadt im Luitpoldſaal gezeigt. Ehrung von Allbauern * Kaiſerslautern, 2. Nov. Die Landesbauern⸗ ſchaft Saarpfalz wird in Verbindung mit den Kreis⸗ bauerntagen im kommenden Winter Altbauern⸗ ehrungen veranſtalten. Es wird drei Höfen dieſe Ehrung zu Teil werden, die die Vorausſetzung zu dieſer Ehrung erfüllen. Dieſe drei Höfe ſind ſeit zweihundert Jahren ununterbrochen durch ein gleiches Bauerngeſchlecht bewirtſchaftet worden und die gleiche Blutlinie kann auf dieſen Höfen ohne Unterbrechung nachgewieſen werden — 8 Ar Mittwoch, 2. November 1938 Nachbargebiete Einbrecher erbeutet 1700 RM * Saarbrücken, 1. Nov. In einer der letzten Nächte wurde in Kirf in dem Hauſe der Poſtagentur ein Einbruch verübt Der Dieb entwendete einen der Poſtagentin gehörigen Geldbetrag, den dieſe in einer Schublade aufbewahrte. Es handelt ſich um 1700 Reichsmark, die für eine Anſchaffung beſtimmt waren. Der Dieb iſt noch nicht ermittelt, doch kann es ſich nur um eine Perſon handeln, die mit den Verhältniſſen der Frau genau vertraut war. Brief aus Viernheim U Viernheim, 2. November, Der Geſangverein„Sängertreue⸗Harmo⸗ nie“ veranſtaltete im„Schützenhof“ unter Leitung von Chormeiſter Kloßa(Großſachſen) und unter Mitwirkung eines verſtärkten Orcheſters— ausge⸗ führt von Gebrüder Hanf— einen gut beſuchten Konzertabend, verbunden mit einer Theaterauffüß⸗ rung. Der Abend darf als ein voller Exfolg für alle Mitwirkenden bezeichnet werden. Chormeiſter Kloßa hat es verſtanden, den Verein zu einem be⸗ achtlichen Chorkörper heranzubilden. Das in den überfüllten Sälen des„Freiſchütz“ vom Turnverein 1893 Viernheim veranſtaltete Herbſt⸗Schauturnen nahm einen glänzenden Ver⸗ lauf. Nach Begrüßunasworten des 2. Vorſitzenden Karl Hook— deſſen Gruß beſonders Bür⸗ germeiſter Bechtel. Ortsgruppenleiter Braun ſowie dem Ortsgruppenführer des Rfè, Sutter, galt— wurde die reiche Programmfolge mit dem Pferde⸗ ſpringen der Jugend eröffnet. Beſondere Beachtung fand der Reigen„Frühlingserwachen“, der ein far⸗ benprächtiges Bild bot. Für das Gelingen des Abends hatten ſich ſehr verdient gemacht: Oberturn⸗ wart R. Friedel, Turnwart Valt. Träger ſo⸗ wie die Leiterin der Turnerinnenabteilung Fräyu⸗ lein Marie Kumpa und deren Schweſter Tilly. 79 Jahre alt wurde am Dienstag Nikolous Bur⸗ kert 1, Alexanderſtraße 5, der ſich noch beſter Ge⸗ ſundheit erfreut. Bürgermeiſterei Lambrecht Amtseinführung des Bürgermeiſters Dietzel * Lambrecht, 1. Nov. Durch Entſchluß der Regie⸗ rung der Pfalz vom 5. Auguſt 1938 wurde die Bür⸗ germeiſterei Lambrecht gebildet, die die Gemeinden Lambrecht, Lindenberg, Frankeneck, Neidenfelg und Eſtthal umfaßt. Der ſeitherige ehrenamtliche Bilr⸗ germeiſter der Tuchmacherſtadt Lambrecht, Karl Dietzel, wurde gleichzeitig zum hauptamtlichen Bürgermeiſter dieſer neuen Bürgermeiſterei beſtelll. Im feſtlich geſchmückten Saale des Prot. Vereins⸗ hauſes wurde der neue Berufsbürgermeiſter durch Oberregierungsrat Niedhammer⸗Neuſtadt und Kreisleiter Merkle in ſein Amt eingeführt. Mit Karl Dietzel übernimmt ein alter Gefolgsmann des Führers die Leitung der Bürgermeiſterei. Karl Dietzel iſt Träger des goldenen Parteiabzeichens und war der erſte SA⸗Führer im Lambrechter Tal, Das Kurhaus in Bad Münſter am Stein wird erweitert * Bad Münſter a. St., 1. Nov. Im Kurhaus von Bad Münſter am Stein wurde jetzt mit den Arbei⸗ ten für den Erweiterungsbau begonnen. In erſter Linie wird der Kurſaal bedeutend vergrößert und moderniſiert werden, ſo daß er Gelegenheit für grö⸗ ßere; Veranſtaltungen und Aufführungen bietet, Gleichzeitig wird ein größerer Leſeſaal für die Kur⸗ gäſte geſchaffen. Abſeits vom Kurviertel wurde ſo⸗ dann mit dem Bau eines neuen modernen Sie de⸗ hauſes begonnen. Die Salzbereitung wird in Zukunft ohne läſtigen Rauch vor ſich gehen. Das alte Siedehaus im Kurpark wird abgeriſſen und an ſeiner Stelle der Kurpark durch neue Blumenanla⸗ gen erweitert. Bis zum Beginn der neuen Saiſon ſollen dieſe Verbeſſerungsarbeiten des Bades, das in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufſchwung genommen hat, fertiggeſtellt ſein. ab Lampertheim, 1. Nov. Die hieſige katholiſche Gemeinde beging mit dem 25fährigen Prieſterfubi⸗ läum des Pfarrers Schäfer einen hohen Feſtlag, Zu dem Feſtgottesdienſt am Sonntag zog man unter feterlichem Glockengeläute mit Muſik vom Pfarrhaus zur Kirche, wo das Jubiläumshochamt unter Mit⸗ wirkung des Kirchenchors ſtattfand. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Ott⸗Mainz. Zur weltlichen Jubi⸗ läumsfeier am Abend konnte der Schwanenſaal die Gäſte nicht faſſen. Die katholiſche Pfarrgemeinde ließ hierbei dem Jubilar eine Monſtranz in feinſter Ausführung überreichen. Pfarrer Schäfer ſtammt aus Heppenheim a. d. B. Im Weltkrieg war er Militärgeiſtlicher in Mainz. I Heppenheim, 1. Nov. Für 40jährige treue Dienſte wurde den Reichsbahnoberſekretären Wil⸗ helm Wolf und Richard Pollmann das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. Gleichzeitig er⸗ hielten die Jubilare von der Reichsbahn⸗Direktion Mainz ein Glückwunſchſchreiben für dieſe Auszeich nung. * Klingenmünſter, 2. Nov. Ruine„Waloſchlöſſl“ nahe Klingenmünſter iſt im Rahmen des Natur⸗ ſchutzgeſetzes unter Heimatſchutz geſtellt worden Auf Veranlaſſung des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz wurden für das Denkmalwerk Gracßungen durchgeführt. * Deidesheim, 1. Nov. Zur Förderung der Sei⸗ denraupenzucht wurden in der Gemarkung„Neue Bleiche“ mehrere hundert angepflanzt. Maulbeerhecken 0 938 Ex. mo⸗ tung inter Sge⸗ chten ffüh⸗ für iſter be⸗ hüt“ ltete Ver⸗ nen Bür⸗ owie 3 rde⸗ 1 egie⸗ Bür⸗ nden und Hür⸗ Narl ichen telt. ins⸗ urch und Mit des Tarl ens Tal, 2 die Köpfe ö 1 1 Das Schlin pundeten genug Bei? faber durchd ringt das Tuch ch. Tagesanbruch mſte iſt, daß nicht Stöhnen und mehr noch fert die Mutigſten. zeigen ſich. Einige Soldaten w kenen Boden und wickeln Waſſer da iſt. Ihr Schreien und ihr ſtummes Leiden erſchüt⸗ Die erſten Anzeichen einer Panik ſich rfen ſich be Uniformröcke eee uu Der dramatische M öllig vernichtet! November hat die einmal für die Ver⸗ Au 8 Hicks⸗ den trok⸗ um die grauſige Stimme der Qualen befindet ſich die in einem Zuſtand grenzenloſer Verwirrung. Hicks Mut de hat erſtaunliche er nicht vermocht, Europäer Kaltb igkeit und der lüt III Aang Aus ane gegen die Engländer 5 — — Der Mahdi vertieft ſich in ein ſtilles er Prophet ſelber erſcheint vor ihm, egen D 2 Zeriba. Händen des der Kanonen heißt es In der Nacht ſind ſo erſchoſſen 8 erteilen. worden, daß n 8 8 Afrika aeeeenbbnendndndandendadaddmddadmadededdaendanddandddaddaendat 2 bleiben. Auch einen Gebet, 1 um ihm ſeinen Abend ⸗Ausg Vorhut-Derlag (Otto Schlegel, Berlin 8W 68 eam Ein Bericht von 0 A. A. Noskoff ind ie drei Kalifen warten geduldig auf die letzten haft ausgebaut worden, Befehle ihres Herrn. Nach dem Gebet verkündet bietet. Dabei rücken die ihnen der Mahdi die Gnade Gottes: Seiten ſo dicht heran,„Vierzigtauſend Engel werden morgen vom Vorpoſten richt mehr wagen, vorn zu Himmel kommen und in den Reihen des Mahdis In den Ab tunden iſt es den Arabern kämpfen!“ ſogar gelungen, an et ges Stellen in die Zeriba Vor dem letzten Sturm erfährt jeder Krieger des nur mit ißerſter Mühe war es den Mahdis von dieſer Gnade des Allmächtigen. Und ch, die Angreifer zurückzudrängen. alle ſehnen ſich nach dem Glück, an der Seite der icher Gedanke— bei dem Auswerfen Engel kämpfen zu dürfen 5 7 53 ir endmo auf eine Waſſerquelle zu Der Morgen des 5. November bricht an. Unter koßen— iſt nicht in Erfüllung gegangen. dem Hagel der Kugeln verläßt Hicks' Armee die Neue Tote und Verwundete müſſen in den Angreifers Teil in der Zeriba zurückzulaſſen. viele Kamele und Maultiere eine große nicht mehr mitgenommen werden kann. K Menge Munition die ar⸗ Ein kritiſcher Nach kurzem, mühſamem Marſch erreicht 5 Armee den Rand eines Waldes. Teile des Hicks⸗Armee rees ſind ſchon in freiem Gelände. Augenblick iſt gekommen. und der vo r⸗ Hicks ſpornt die Truppen zu beſchleunigtem Vor⸗ vieler ägyptiſcher gehen an. Er fühlt, daß die Mahdiſten F de Selbſtbeherrſchung wiederzugeben. Die Nacht, in der l verbringt der dem Stäotchen öſtl einen gewiſſen Bir ich der Zeriba Hicks. Kloß Worte haben nicht verfehlt, auf den Mahdi Eindruck überzeugt, daß der Sieg ihm gehören wird, aber er weiß auch, wie wenig es nützen würde, wenn dieſer Lebe ke Hi 125 ſeine Fehler endlich klar mit ſeinen Kalifen zwanzig ah di 5 etwa zu machen. Erfolg Tauſenden ſeiner Krieger das ſollte.. tern ausuſtehen. Volk zu gut, machen. Was werden dieſe einfachen leichtgläubigen Men⸗ Kanonen und Maſchi⸗ Verderben ſchen ihm ſagen, nengewehre bringen? Um die Soldaten des von ihren vorzüglichen Waffen guten Gebrauch zu machen, will er verſuchen, ſie einzuſchüchtern. um Blutopfer zu fordern. ihren Un, o wenn R d der n ihm Hicks! deihen Tod Englän und ders Zwar Er hat noch ſchwere Kämpfe mit den Aegyp⸗ kluge Mann ſchon heute Hat er doch ſeinen Kriegern perſprochen, die Kugeln des Feindes unſchädlich zu zu D, Mahoͤi kennt das heiße Blut des Untgt. Androh 111 hne den Scheiks, mürbungstaktik des einzelnen Stämme greifen Fauſt den Feind an, ſeinen Hauptangriff e be am 4. November erlebt, 155 Was ſchwarzen nicht ſchwerſter Strafen beſonderen ver Be kennt ſein fehl Truppe die notwen⸗ in Kilometer iſt er koſten N ſo große dis Der Mahdi einer und ſeine Kalifen Anhöhe aus die in der Ebene tobende Schlacht. Nur noch ein kleiner, verlorener Haufen von Aegyp⸗ tern mit Hicks ſelbſt und einigen weißen Offizieren an der Spitze hält ſich in einem Wäldchen gegen die Uebermacht. verfolgen r mur zu⸗ Ein grauſiges Bündel 0n Siegesrauſch hat die ſchwarzen Krieger des Mah⸗ erfaßt. Keiner der Unterdrücker Schickſal entgehen, ſchwören die Heerführer die mit dem Engländer im letzten Kampfe ſtehen, dem Ge⸗ ſandten Gottes ſoll ſein em Es dämmert ſchon, als Abu Angia, der Befehls⸗ Grauſamkeit zurückſchreckt. hindern, Axabers. bietet er zum ſondern die geſamte unüber⸗ ſehbare Macht des Mahdis zermürbt die Reſte der pplögtiſchen Tugenden bei den Aegyptern. Morgen ſoll nun die entſcheidende Schlacht aus⸗ geſochten werden! ßes Gewand. der Feinde klebt an ſeinen Händen. er die Vernichtung der Hicks⸗Armee. Auf dem Antlitz des des Siegers. haber der zur Entſcheidung der Schlacht ausgewähl⸗ ten Truppe, vor dem Mahdi erſcheint. unerſchrockener Krieger, ein Mann, der vor keiner Er iſt ein Blutbefleckt iſt ſein wei⸗ Er ſelber iſt unverletzt— das Blut Stolz meldet Mahdis ſteht das Lächeln „Das ſollte ſo ſein“, ſagt er,„der Prophet hält Angia die Hicks⸗Armee ſein Wort!“ iſt die Folge dieſer Zer⸗ Abu Strategen: Die Kampfes. mehr auf eigene ſchüldert die Einzelheiten des Der Mahdi unterbricht ihn bald: „Sind viele der Unſeren gefallen?“ „Nein! verloren.“ Und Angia berichtet weiter. Aber je heißer und aufgeregter ſeine Erzählung wird, deſto ungeduldi⸗ Die Aegypter haben raſch den Kopf zugrei fen zu nutzen. brauchen, 9 um die Gunſt des Augenblicks In der gleichen Sekunde hebt ſich aber auch ſchon der Vorhang zum letzten Akt des Dramas Hicks Paſcha. Schwärme von ſchwarzen Kriegern ſt ü rzen, unabſehbar ia erneuernd wie die Wo⸗ gen des Meeres, auf die aus dem Walde hervorrückende S des ägyptiſchen Heeres. Im Handumdrehen wird alles von ihnen über⸗ flutet. Die Ueberraſchung des Angriffs iſt gelungen. Die Leichen liegen in Haufen vor dem Walde. Hicks Soldaten ſind tief erſchüttert. Ohne Ueberlegung ſchießen ſie wild ins Blaue, wäh⸗ rend der Feind im welligen Deckung ſucht und verſchwindet. Gegen dieſe Taktik der unzähligen Scharen des Mahdis es das Freie 3u findet ihm endlich gelungen, mit dem Reſt des Karrees die von Todesfurcht ſind nicht mehr im Kampf⸗ Hicks gewinnen, getriebenen Mannſchaften verband zu halten. die Araber * Te 3 kein Mitte aber Gelände mehr. blitzſchnell Zwar iſt Bald hier, bald dort fangen ile des vernichten ſie reſtlos. ger erſcheint der Mahdi. um ihn miterfaßt, Plötzlich gibt er ſeinem Pferde die Karree ab und 8 Seine Unruhe, die alle wächſt von Sekunde zu Sekunde. Zügel frei. „Führe uns zu den Gefangenen!“ befiehlt er. Abu Angia zögert. „Zu den Gefangenen? gemacht!“ Gefangene wurden nicht Worte der Befriedigung ertönen aus der Um⸗ gebung des Mahdis. wegung in der Gruppe bemerkbar. vor Abu Angias Pferd geſtoßen. Es iſt Kloß. Ein Reiter ſprengt heran, ein blutiges Tuch in Abu Angia gibt ihm mit kurzen ener⸗ giſchen Worten einen Befehl und deutet dabei auf den Händen. Kloß. Tuches Geſicht. auf, furchtbar 1 ver ſt ümmeltes So ſchnell geht alles vor ſich, daß der nd hält Kloß ein erprobte Soldat völlig überraſcht wird. erſtarrt ihm in den Adern! Abu Angia ſtößt ihm den Fuß in den Nacken, um den Erſchütterten wieder zu ſich zu bringen. „Hicks Paſcha? Hicks Paſcha?“ Kalif Abdullahi, der ſich ebenfalls nähert und der ſein Pferd vor Kloß zornig aufbäumen läßt, mit donnernder Stimme: „Hicks Hicks?“ Zugleich macht ſich eine Be⸗ Ein Mann wird Sofort bindet der Reiter den Knoten des blutiges, Haupt vors Das Blut ſchreit Kloß beginnt endlich zu verſtehen, was man von ihm will. daß nur der Bart als ſicheres Das Geſicht iſt ſo ſchrcklich verſtümmelt, Erkennungszeichen die⸗ cks nen kann. Einzig Hicks Paſck jor von Seckendorff hatten einen Kloß' Zögern reizt den Araber, den blutigen Kopf hält. Er verſucht, ihn dem zitternden Weißen 1 die Hände zu drücken. Kloß weicht erſchrocken zu⸗ rück. Seine Sinne verlaſſen ihn. Ein Brauſen und Rau ſchen iſt um ihn, er fühlt ſich verſinken, will ſich anklammern, findet keinen Halt mehr! Da verſucht er zu rufen Die Araber lauſchen ungeduldig aaf di die undeutlich über ſeine Lippen kommen Der Worte, ie glau⸗ 0 10 S ben in dem Flüſtern des Entſetzens den Namen „Hicks Paſcha“ zu hören Alle, die um den Mahdi ſtehen, werden in die⸗ ſem Augenblick von Jubel umfaßt. Gewehre, Lan⸗ zen und Schwerter fliegen hoch in die Luft, und jeder preiſt die Namen Gottes und ſeines Erlöſers: Mahdt el Monteſer. Zwei Wochen lang dauert das Sammeln 8 die auſ dem Schlachtſelde liegengeblieben iſt. Der Mahdi will, daß nichts von dem, was ihm der Hine geſchenkt hat, verlorengeht. Er weiß ſehr wohl den Wert alles deſſen zu ſchätzen, was ihm Hicks Paſcha hinterlaſſen hat. Er fühlt auch, daß er ſich für weitere und weit ſchwerere Kämpfe rüſten muß. Der Engländer iſt Nie⸗ derlage nicht vergeſſen. Vieles wertvolles Gut iſt uraltem Brauch zufolge in die Hände der ſchwarzen Krieger gefallen. Aber der Mahdi und ſeine Kaliſen ſchrecken nicht vor den ſtrengſten Maßnahmen zurück, um das Geraubte für die Schatzkammer, Bet⸗el⸗Mal des Mahdi, zu retten. Groß iſt die Zahl der Armſeligen, die auf dem Marktplatz von Birket mit abgehackten Händen und Füßen im Staube unter der glühenden Sonne ver⸗ enden. Noch zahlreicher iſt die Menge der Aus⸗ gepeitſchten. Nachdem das vieltauſendköpfige Heer der gefal⸗ lenen Aegypter gänzlich ausgeplündert iſt der Mahoͤi braucht alles, was dieſe Fremdlinge mitge⸗ ſchleppt haben—, bleiben die rieſigen Haufen nackter Leichen unbegraben liegen. Nur die eigenen Gefallenen werden in einem ge⸗ meinſamen Grabe beigeſetzt; es ſind noch nicht vier⸗ hundert Mann. Siegesrauſch der Mahdi-Krieger Zehn Tage ſpäter erreicht Kloß El Obeid. Der Mahdi hat ihn aus Mitleid entlaſſen, damit er ſich von den tragiſchen Erlebniſſen etwas erholen kann. Wie der Mahdi ſelber, ſo trägt auch Kloß die Giuppe der Derwiſche, ein weißes Gewand mit auf⸗ genähten farbigen Flecken, dem Symbol der Armut und der Beſcheidenheit. Nach der Schlacht ſehen die Giuppen der Krieger beſonders bunt aus, ein Anblick, der auf den Deutſchen beſonders ſchmerzlich wirkt— erkennt er doch in den aufgenähten Flecken die Uni⸗ formfetzen der Soldaten von Hicks Paſcha. Feierlich werden die Krieger des Mahdi beſtattek. Der Meſſias des Propheten gibt ihnen ſelber das letzte Geleit. Schlimme Tage ſind für die Weißen gekom⸗ men, die in El Obeid wohnen. Die Pater und Schweſtern der gefangenen Miſſionen wagen nicht, ihre Häuſer zu verlaſſen. Ueberall werden ſie mit Haß und Spott empfangen. Und nun rauben die ſchrecklichen Berichte von Kloß dieſen Unglücklichen die letzte Hofſnung auf Befreiung. Eines Tages hören ſie ein dumpfes Trommeln. Das geſpannte Ohr der Gefangenen erkennt die Töne der Kriegstrommel des ſchwarzen Heeres. Pater Ohrwalder will auf die Straße eilen. Aber ſchon an der Schwelle des Zimmers trifft er auf be⸗ waffnete Derwiſche. „Raus aus dem Haus!“ brüllen ſie ihn an.„Ihr Ungläubigen! Ihr Hunde!“ (Fortſetzung folgt) der 1 e zäh— er wird dieſe 5 f g e 4% Nh. 9 5 i iſche N 10 75 5 Großkraft. M 7755. b a temb. Elektt. 5 1 5 1 i 6 2 4% Pr. Bd. ⸗Bfbrf.„h. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.„0 Großkra dm 2 denw. Hartſte˙iins ettemb. Ele„ 0 Verkehrs-Akt J Frank fur! 9 d. Kom. Verb Anſi. G⸗Pfbrf 5 e Mann R 24 100,0 100, Tab Br. Bforz.. 2 Grün& Bilfinger 885 8 0 8 Brauerei 78.— Bob. l G 18 keen Deutsche berheſſ. Pr.⸗ Anl. R 19. 100,0 100,0 13% do. f 35,36,99 100,0 100,0 Saur. Motoren. 148.2 14, 118.0 118%%% waldbof. 134,0 130,0 8c. d 4— S de R. 22.„ 100,0 100,% BaorSo dener. 24% do. Big. Pfr. 101.2 201,5 Semberg J. D.„ 10 gafenmügle 5 5 1330 13570 nns ob lestver uns. Werte F do..⸗NRomz i 100,0 100,0 Würzb. 8 zh 100,3 100.3%½ Rh.-Hon- Bk. 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A. 26 K 1 100, 16%% Ut Pfandor Anhalt Koblenw. 1175 117,5 Dorim. Akt.⸗Br. indrichs⸗Auff.. 158,7 1 Stab„ Schwabenordu 120,5 125,5 Neu⸗Guln en 1 5 8———.— Goldhyp. k 50 100,0 100,0 uſchaffvg. Zellſt. 118,0 119,0] do. Unionbr. D„„„Mühle Mün ingen. 8e& Maumann 146.8 2 101,3 101,0 Otavi⸗Minen 28.50 28,75 . 4 9 525 99.25 99, 121 ½ do. Kom. k 20 99, 99,-[Augsb.⸗ aſch, 148,2 14%½7 Dresdner Gard 122,0 122,01 Hochtief.-G. 152,0 Mülzeim., Berges. Siemens Glasiub 112.7 113.2 106, 105,5 Schantaug⸗ G. u 12105 123,2 4½ Oi. Rem. 25 26 — 6. Seite/ Nummer 509 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. November 1938 Hockey-Länderſpiel und Silberſchild Anſere Frauen zum öritten Male gegen Irland Am komwenden Sonntag, dem 6. November, kommt in Köln der dritte Frauen⸗Hockey⸗Länderkampf Deutſch⸗ land Irland zum Austrag. Es wird ein ſchwerer Kampf für die deutſchen Frauen, denn die Spielſtärke des iriſchen Frauenhockey iſt bekannt. Anfang März vorigen Jahres mußten die deutſchen Spielerinnen in Dublin eine 075⸗Niederloge hinnehmen, nachdem ſie wenige Tage vor⸗ her gegen Englands Hockey⸗Frauen mit dem gleichen Er⸗ gebnis unterlegen wanen. 1933 ſtanden ſich Irlands und Deutſchlands Frouen zum erſten Male gegenüber. In Hamburg gewannen die deutſchen Frauen damals knapp mit 49. Das Fachamt hat ſehr ſorgfäktige Vorbereitutigen für den Kölner Kampf getroffen und auf Grund eines vor wenigen Tagen abgeſchloſſenen Reichslehrganges, an dem 25 Spielerinnen beteiligt waren, wurde eine A Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt, die in Köln in folgender Beſetzung ſpie⸗ len wird: Stickel (Frankfurt) Diercks Schellhardt (Hamburg)(Köln) Pahl Haſſel bach Lohſe [Berlin)(Hamburg)(Hamburg) Veit Trede Schmidt Hargus Heegard (alle Berlin)(Lübeck(Berliet) 4 Von der neuen deutſchen Elf ſpielten bereits mehrere Frauen 1937 in Dublin, ſo daß ſie mit der Spielweiſe ihrer Gegnerinnen vertraut ſind. Die Irländerinnen ha⸗ ben auf einer ganzen Reihe von Poſten Umbeſetzungen vorgenommen, ſo daß das Dubliner Spiel nur ſehr be⸗ dingt als Maßſtab für eine Vorausſage für das Kölner Treffen gewertet werder kann. Es bleibt uns nur übrig, auf einen deutſchen Sieg zu hoſſen. Die Chancen ſind diesmol jedenfalls weit beſſer als das in Dublin der Fall war, wo die deutſche Mannſchaft zudem durch die Reiſe⸗ ſtrapazen ermüdet war und wo das:5 gegen England nicht gerade ermutigend wirkte. Dafür hatten ſie den Troſt, daß ſie in England und Irland einen ſehr guten Eindruck binterlaſſen hatten. Be⸗ ſonders in London wurden ſie ſehr gefeiert und mit großem Beifall bedacht. Wir ſind gewiß, daß die Gäſte aus Irland auch in Köln mit derſelben Freundlichkeit empfangen werden, wie ſie unſeren Frauen vor onderthalb Jahren in England und Irland zureil wurde. a Zum 15. Male Vorſchlußrunde um den Silberſchild Der kommende Sonntag, 6. Noyember, bringt in Berlin und Stuttgart die Vorſchlußrunde um den Hockey⸗Silber⸗ ſchild der Männer. Zwei intereſſante Paarungen ſtehen vuf dem Programm: Brandenburg gegen Sachſen in Berlin Württemberg gegen Niederrhein in Stutigart Der Titelverteidiger Brandenburg, der im Vorjohre feinen 12. Silberſchild⸗Sieg durch ein 31 ſther Nord⸗ mark im Hockey⸗Stadion des Reichsſportſeldes holte, ſteht in Berlin vor keiner leichten Aufgabe. Die Sachſen ſtellen eine ſehr aute. kampffreudige Mannſchaft, die om Mon⸗ tag in einem Uebungsſpiel recht gute Leiſtungen zeigte, ſo daß keine Veranlaſſung beſtand, an der urſprünglichen Aufſtellung noch etwas zu ändern. Die Sachſen haben zu⸗ dem beim Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt durch ihren Gruppenſieg, durch den ſie als erſter Teilnehmer der letz⸗ ten Vier ſeſtſtanden, bewieſen, daß ſie etwas können. Die Brandenburger, deren Spielſtärke ſeſt Jahr und Tag be⸗ kannt iſt, werden alſo auf einen Gegner treffen, gegen den ſie nicht„von vornherein“ gewonnen haben. Wir erwarten Berliner, doch würde ein Ueberraſchung bedeuten. Zu in Ber f inen ſehr knapper g der Sachſen bedenken iſt, daß allerdings nicht derart i 5 weiſe n Fußball oder Handball. Offen iſt auch der Kampf Württemberg gegen rhein in Stuttgart. In der Vorrunde überraſchte temberg durch ſeinen:0⸗Sieg über Baden, darauf f ein zweiter Ueberraſc ſieg gegen Mittelrhein mit 2: in Frankfurt a. 8 5 Niederrhein ſetzte ſich in der Vorrunde mit:0 gegen Mittelrhein durch und gewann in der Zwiſchenrunde gegen Niederſachſen knapp mit 211 In Stuttgart iſt alſo mit einem ſehr ausgeglichenen Kampf zu rechnen, wobei die Tigesſorm den Ausſchlag geben wird. ſtattfindet, fällt wie beiſpie N Dreiſtädtekampf München-Mannheim Stuttgart Die Münchener Hallenſaiſon der Kunſtturner nimmt mit dem am Sonntag, 27. November, ſtattfindenden Geräte⸗ turnkampf München Mannheim— Stuttgart ihren Anfang. Der erſte Kampf in Stuttgart wurde von der einheimi⸗ ſchen Staffel gewonnen, in Mannheim hieß der Sieger München und bei der nun kommenden Begegnung in der Hauptſtadt der Bewegung dürfte außer Zweifel ſtehen, daß München mit ſeinem Zwölfkampfſieger Friedrich, mit Stangl und den weiteren erſtklaſſigen Kräften neuerdings an erſter Stelle zu finden ſein wird. Italiens Tennis⸗Rangliſte verzeichnet an erſter Stelle den jungen Davispokalſpieler Vanni Canepele vor 0 Quintavolle, Gianni Kucel und Valentino Toroni. de foni und Palmieri wurden nicht berückſichtigt. — Handball im Zeichen der Opfertagsſpiele Nur wenige Meiſterſchaftsſpiele Im ſüdde en Meiſterſchafts⸗Handball tritt am Sonn⸗ 6. November, eine Unterbrechung ein, da allerorts sſpiele durchgeführt werden, deren Erlös dem ieß Lediglich in Bayern gibt es ein volles N 0 ch rogramm, während in den igen ſüs⸗ deutſchen Ga. in Ulm die Jo tach den Punkten e Pauſe zu Gunſten der Opfertags⸗ nſtaltungen erfährt. ſter reſſante ie Gaumannf auf die dortige Stadtel Die Südweſt⸗Gaumannſchaft, die am Sonntag in Wies⸗ baden gegen die Stadtelf Wiesbaden ſpielt, tritt in ſolgen⸗ der Auſſtellung an: Steinmetz(Germania Pfungſtadt), Hauſer(SV Wi den)— Krämer(Gis Darmſtadt), See⸗ berger(Herrnsheim)— Avemarie(Gfès Darmſtadt)— Bögler(Worma Worms), Obermark(Polizei Frankfurt am Main]— Böhmer(Ludwigshafen 61) Nei (98 Darmſtadt)— Huxhorn— Becker(beide Pfungf Man darf wohl annehmen, daß die Gau mannſchaft einen ſicheren Sieg davontragen wird, doch werden ſtüdter mächtig anſtrengen, ſo ehrenvoll abzuſchneiden wie nur möglich. Weſtpfalz gegen Saarpfalz heißt die nächſte bedeutungsvollere Pagrung in Pirmaſens. Man darf bier den Weſtpfälzern wohl die größeren Chancen einräumen. In Worms endlich ſtreiten ſich der Kreis Nibelungen und eine Darmſtädter Stadtmannſchaft um den Sieg, den wahr⸗ ſcheinlich die Darmſtädtet mit nach Haufe nehmen. Der Gau Baden hat auch keine Meiſterſchaftsſpiele auf dem Programm. Neben den zahlreichen Opfertagsſpie⸗ len findet beſondere Erwähnung das Hallen han d⸗ ball⸗ Turnier in Karlsruhe, deſſen ſtärrſter Teilnehmer der Gauligavertreter Turnerſchaft Durlach iſt. Eine Meiſterſchafts⸗Begegnung gibt es in Württemberg zwiſchen dem S Urach und den Stuttgarter Kickers. Der Meiſter wird ſich auf eigenem Platz von den Stuttgartern nicht ſchlagen laſſen, ſondern darauf bedacht ſein, ſich an die H ⸗Schwimmweltkampf der§-Vanne 110(Heidelberg), 317(Ludwigshafen) und 171(Mannheim) Ende Mat ö. J. konnten wir vom erſten Bannvergleichs⸗ treffen berichten, das damals die Mannheimer überraſchend klar gewannen. Mittlerweile war man in allen Banngebie⸗ ten fleißig an der Arbeit und vermochte auch nach hartem Training eine wechſelnde Kräfteverſchiebung zu erreichen. Erſt vor knapp 14 Tagen weilten die Mannheimer Hitler⸗ jungen in Heidelberg und mußten dort alle Schwimmſiege den Gaſtgebern überlaſſen, ſicherten ſich dagegen— wie übrigens in jedem Treffen der verfloſſenen Satſon— die Führung im Waſſerball. Auch geſtern waren beide Banne wieder im Mannheimer Hallenbad, zu denen ſich der Bann 317 Ludwigshafen geſellte, um gegenſeitig die Kräfte zu meſſen. Dazu ſei kurz bemerkt, daß Mannheim mit zwei Ausnahmen des TV 46 durch den SV Mannheim, Heidel⸗ berg dürch eine Vereinsmannſchaft des SV Nikar und Ludwigshafen durch die JG. Forbeninduſtrie vertreten waren. Die ausgetragenen vier Staffeln ſehen den Bann 110 Heidelberg in prachtvollen Kämpfen zweimal als verdienten Sieger, wobei verſchiedentlich ganz hervorragende Zeiten geſchwommen wurden. So ſchwamm Marie n⸗Heidelberg Vorolympiſche Streiflichter Das eigentliche Olympiſche liegt im Herzen verankert „Gegen Berlin iſt Helſinki mit ſeinen etwa 300 000 Einwohnern eine Stadt mittlerer Größe, und Finnland tſt, verglichen mit der Einwohnerzahl Deutſchlands, ein kleines Volk.“ Ich würde dies nicht ſagen, ſo ſchreibt Dr. Diem in der„Olympiſchen Rundſchau“, wenn damit ein Bedauern, eine Art Entſchuldigung gemeint wäre. Im Gegenteil, es iſt der Stolz der Spiele des Jahres 1940, van einer kleinen Nation bereitet zu ſein. Es gehört zum Rhythmus der Olympiſchen Spiele, daß ſie in wechſelnd großen und kleinen Ländern gefeiert werden. Es liegt darin eine klare Abſicht des JO. Die großen Völker ſollen ihre Kunſt an den Spielen erproben, aber ſie ſollen die Spiele keineswegs beherrſchen, auch die kleinen haben Recht und Anſpruch, den Spielen ihre Gepräge zu ver⸗ leihen. Ein Olympiſches Spiel iſt nicht weniger olympiſch, wenn es in kleinerem Rahmen begangen wird. Weder die Zahl der Zuſchauer noch die der Teilnehmer iſt endgültiger Maßſtab. Moßſtab vielmehr iſt das Feſtliche an ſich. Da⸗ zu gehören ritterliche Kämpfe, eine Harmonie zwiſchen Sport und Kunſt, ein ſinnvoller Aufbau im Programm der Wettkämpfe und der Feſtlichkeiten, eine ſorgfältige Orga⸗ niſation und ein ebenſo verſtändnisvolles und feſtſrohes Verhalten der Gäſte, alſo olympiſcher Frieden und olym⸗ piſche Freundſchaft. Das eigentliche Olympiſche liegt im Herzen verankert, im Herzen der Fremden, die zum Olym⸗ piſchen Spiel zuſommenkommen, und im Herzen des Vol⸗ kes, das dieſes Olympiſche Spiel als ſeinen Beitrag zum Olympiſchen Gedanken trägt. Der unſichtbare Fonds Erik von Frenckel', der zweite Bürgermeiſter von Helſinki und Leiter des Olympiſchen Büros, weilte kürzlich in Stockholm und hielt dort einen Vortrag über die Vor⸗ bereitungen Finnlands für die Olympiſchen Spiele 1940. Die Reiſe, der noch weitere in andere Länder folgen dürften, war eine Werbereiſe ähnlich denen, wie ſie Dr. Diem 1995 zur Propagierung der Olympiſchen Spiele in Berlin machte. Herr von Frenckell ſagte in ſeinem Vor⸗ trag u.., dem Finniſchen Organiſationskomitee ſtehe für ſeine Arbeit ein unſichtborer Fonds zur Verfügung, näm⸗ lich die Mitwirkung des ganzen Volkes. Jeder wolle irgendwie ſeinen Teil beitragen. In den einzelnen Aus⸗ ſchüſſen arbeitet man ohne jede Entſchädigung, Unter⸗ ſtützung wird von allen Seiten angeboten. Im Zeichen der Olympiſchen Spiele kann man einen Miniſter, einen General, kurzum jeden, der an den Vorbereitungen betei⸗ ligt iſt, noch in der ſpäten Nacht anrufen und ihn zu einer Ausſchußſitzung am nächſten Morgen einloden; er kommt beſtimmt. Das Organiſationskomitee kann ſich auf die begeiſterte Unterſtützung aller Volksſchichten verlaſſen, ganz einfach, weil jeder Menſch in Finnland es für eine Ehren⸗ pflicht des Londes hält, ſich des Vertrauens würdig zu zeigen, welches man Finnland durch die Uebertragung der Spiele erwies, womit einer der ſchönſten Träume des finniſchen Volkes in Erfüllung ging. -Olympiſche Preiſe“ Die Preiſe, die els Eintritt zu den Olympiſchen Wett⸗ kämpfen, für die Unterbringung, Verpflegung uſw. vom Finniſchen Organiſationskomitee kürzlich bekanntgegeben worden ſind und die ſich bei näherer Nachprüf ing als eine Preiserhöhung um etwa 25 v. H. gegenüber den ner⸗ malen Preiſen darſtellen, haben namentlich in Schweden eine ſcharſe Kritik hervorgerufen. Man weiſt dort darauf hin, daß noch Helſinki keinesfalls ein ſo großer Beſucher⸗ zuſtram zu erwarten ſei, wie nach dem außerordentlich günſtig gelegenen Berlin. Finnland liege doch etwas ab⸗ ſeits, und für einen Belgier z. B. bedeute die Reiſe dort⸗ bin das gleiche wie eine Reiſe nach Ingoſlawien oder ür einen Schweizer eine Reiſe nach Algier. Was heiße denn überhaupt„Olumptſche Preiſe“? Es komme darauf an, nach wem man ſich richten will, ab nach Stockholm und Ant⸗ werpen oder nach Los Angeles und Berlin. In den bei⸗ den letztgenonnten Städten hatte man in ſeder Beziehung während der Spiele gewöhnliche Preiſe und war eifrig darum bemüht, den Ausländern den Aufenthalt ſo an⸗ genehm wie möglich zu machen und dafür zu ſorgen, daß ſie beſte Eindrücke mit nach Hauſe nehmen— was ſie donn auch taten. In Helſinki würden ſedoch, ſoweit man fetzt ſchon ſehen könne, die Gaſtſtättenbeſitzer und die Privat⸗ zimmervermieter anſcheinend keine Angſt vor der Polizei zu haben brauchen, denn es ſei ja bereits amtlich bekannt⸗ gegeben, daß z. B. die Hotelpreiſe um 25 v. H. erhöht werden. Die ſchwediſche Preſſe warnt daher das Finniſche Olympiſche Komitee vor einer Ueberſetzung der Preiſe, wenn man nicht hinſichtlich der Beſucherzahl eine Ent⸗ täuſchung erleben wolle. Finanzierungsmethoden Die Finanzierung des Beſuchs Olympiſcher Spiele be⸗ reitet immer Sorgen, wenigſtens für den größten Teil der Teilnehmer, mag es ſich nun um die aktive Beteili⸗ gung an den Wettkämpfen oder die Reiſe als Zuſchauer bondeln. Das ſicherſte und einfochſte Mittel iſt natürlich das Sparen für alle diejenigen, die nicht einfach in die Taſche greifen bzw. auf die Bank zu gehen brauchen, um die benötigte Summe zur Verfügung zu haben. Vielfach werden jetzt ſchon in den einzelnen Ländern ſogenannte „Olympia⸗ Konten“ angelegt, die dieſem Zweck die⸗ nen. Namentlich in den nordiſchen Staaten, die ſa infolge ihrer günſtigen Lage beſonders ſtark in Helſinki vertreten ſein werden, findet dieſes Sporſyſtem Anklang. In ver⸗ ſchiedenen ſchwediſchen Städten z. B. wurden ſolche„Olym⸗ pia⸗Konten“ in Verbindung mit Sparkaſſen oder mit Zei⸗ tungen eingerichtet. Man zahlt darauf wöchentlich kleinere oder größere Beträge ein, um bis zum Beginn der Spiele eine mehr oder weniger große Summe zur Verfügung zu haben, die die Teilnahme an den Spielen und vielleicht noch eine Reiſe durch Finnland ermöglicht. Andere Wege der Finanzierung müſſen dagegen für die Entſendung der Wettkämpfer, Repräſentanten und ſonſtiger Begleiter gewählt und gefunden werden. Mit der Unterſtützung durch den Staat iſt überall nur bis zu einem gewiſſen Grad zu rechnen, die hauptſächlichſten Mittel müſſen die Sportkreiſe, in dieſem Fall vertreten durch das Notionale Otympiſche Komitee, ſelbſt aufbringen. In der Schweiz, wo die Finanzierung der Olympiabetei⸗ ligung immer beſonders ſchwierig war, will man ſich helfen mit Exträgniſſen aus dem ſeit einiger Zeit eingeführten Sport⸗Toto ſowie einem Gewinnanteil aus dem Verkauf einer Brieſmarkenſerie anläßlich der Winterspiele. In vielen anderen Staaten verſucht man den notwendigen Olympia⸗Fonds durch freiwillige Spenden und durch Zu⸗ ſchläge zu Eintrittskarten bei ſportlichen Veranſtaltungen ſowie ähnliche Methoden zuſammenzubekommen. Faſt über⸗ oll iſt dies die größte Sorge, gleichgültig ob es ſich um ein kleines oder großes, um ein nahes oder weiter entfern⸗ tes Land handelt. In vielen Sprachen Die Mitteilung des Finniſchen Olympiſchen Komitees, daß als offizielle Sprachen finniſch, ſchwediſch und engliſch bei den Olympiſchen Spielen in Helſinki verwandt werden ſollen, hat viel Kritik hervorgerufen, und zwar mit Recht. Das hat man in Helſinki auch eingeſehen und deswegen nach einem Ausweg geſucht. Die Löſung dieſer ſchwierigen Frage iſt nun derart geſunden, daß man außer einer ſtar⸗ den Verwendung von Anzeigetafeln und Lichtſignalen in den Pauſen durch den Rundfunk kurze Berichte in den meiſten Fremdſproachen geben will. Auf dieſe Weiſe kann faſt jeder Beſucher der Spiele das Wichtigſte in ſeiner Dandesſproche oder wenigſtens einer der verbreitetſten Fremdſprachen, vor allem in deutſch, franzöſiſch und ſpa⸗ niſch, erfahren. Ob dies im übrigen die endgültige Löſung bedeutet, bleibt abzuwarten. die vier Bahnen Bruſt(91 Meter) in:08 Min. Beim Bann 171 Mannheim war der nun zum Arbeitsdienſt einrückende Erich Weingärtner beſter Mann, deſſen famoſem Spurtvermögen auch der einzige Staffelſieg in der Lagenſtaſſel zu verdanken iſt. Einen wirklich ernſt zu neh⸗ menden Gegner ſtellt der Bann 317 Ludwigshafen, der ſeinen Kameraden diesſeits des Rheines mehr als einmal das Leben ſauer zu machen verſtand. So iſt der Verluſt der Bruſtſtaffel Amal 4 Bahnen nur dem Schlußmann zu verdanken, der die erſten Bahnen zu langſam anging und mehr als ſechs Meter Vorſprung gegen den fabelhaft ſchwimmenden Marien⸗Heidelberg einbüßte. Im Waſſerballſpiel ſtellte der Mannheimer Bann 171, vertreten durch eine Jugendmannſchaft des SVM, nach flottem und verteiltem Spiel den verdienten 210⸗ Sieger(Halbzeit:). Techniſch hatten die Einheimiſchen mehr vom Spiel als die Heidelberger, während die Gäſte wohl ſchußfreudig waren, durch ungenaues Schießen aller⸗ dings verſchiedene ſchöne Gelegenheiten vergeben. Feinauer⸗ SVM leitete einwandfrei. Die Ergebniſſe: Lagenſtafſel 4, 8, 4 Bahnen. 1. Bann 171 Man n⸗ heim(Kretzler, Hannack, Weingärtner):02,63 Minuten, 2. Bann 110 Heidelberg:04 Min., 3. Bann 317 Ludwigs⸗ hafen:06 Min. Kraulſtaffel 10mal 2 Bahnen: 1. Bann 110 Heidel⸗ berg mit Woll, Knapp, Lubberger, Kimmling, Hamann, Grittmann, Bauer, Thomas, Schüler, Hölzer:02 Min.,, 2. Bänn 171 Mannheim:05 Min., 3. Bann 317 Ludwi hafen:08,2 Min. Bruſtſtaffel Amal 4 Bahnen: 1. Bann 110 Heidel⸗ berg mit Jungmayr, Reinhard, Betzmann, Marien 509 Minuten, 2. Bann 317 mit Schenk, Zimmermann, Koch, Branz:11, Min., 3. Bann 171 Mannheim:43 Min. Bruſtſtaffel 10mal 2 Bahnen: 1. Bann 110 Heidel⸗ berg mit Schwarz, Knapp, Thomas, Böhle, Kimmling, Schüler, Baum, Reinhard, Jungmayr, Berger:04 Min., 2. Bann 317 Ludwigshafen:12 Min., 3. Bann 171 Mann⸗ heim:18 Min. Waſſerball: Bann 171 Mannheim(SVM) Bann 110 Heidelberg(SV Nitkar) 270(:). Tabellenſpitze vor men der württe Spiel der dorti bellenführer In Meiſter muß der Ta des Löwen. ar an dritter t zu ſetzen. Aus dem Rab. rlagsſpiele ragt das Ulme gegen den derzeitigen To D 2 g machen laſſen. Der 3 1860 München. E Tabellenraug einnehmen her haben die den Spielen beſſer abe geſchnitten, ſo daß man auch hier geſpannt ſein kann, wer am Sonntag das Rennen macht. Eine Lokalveranſtaltung gibt es in Bamberg zwiſchen den Bamberger Reitern 190 dem 1. Bamberg. Auch in dieſem Fall läßtz ſich der Sieger er vorausſagen. Die Reiter haben hier den Platzvorteil für ſich. In Fürth treſſen die derzeitigen Ta⸗ bellenführer zuſammen. In dieſem Lokaltrefſen zwiſchen dem T 1860 Fürth und der Spög Fürth wird es iche heiß hergehen. Selbſt wenn es der Spi lvereinigung ge⸗ lingt, den TV 1860 niederzuringen, hat dieſer immer noch einen Vorſprung von einem Punkt, allerdings hat die Spielvereinigung ein Spiel weniger ausgetragen, ſo daß es an den nächſten Sonntagen zu einem Führungswechſel kommen kann.. Münzenberg und Alemannia Aachen geſpertt Der Mittelrheinvertreter bei den Endkämpfen um dit deutſche Fußballmeiſterſchaft, Alemannia Aachen, feht augenblicklich am Schluß der mittelrheiniſchen Rangliſſe Nach einem Platzverweis wurde der Nationalverteſöiger Reinhold Münzenberg bekanntlich bis zum 31. Dez. 00 geſperrt. Zu allem Unglück wurde nun auch noch der Plag der Aachener für ein Punkteſpiel geſperrt, ſo daß it am 20. Nov. gegen Vfß Köln in Köln antreten müſſen, Schweiz in ſtärkſter Veſetzung Die Schweiz tritt am kommenden Sonntag, 6. Noy, in Lauſanne gegen Portugal zum Fußball⸗Länderſpiel it ſtärkſter Beſetzung an. Von der in den Weltmeiſterſchaſts⸗ ſpielen erprobten Elf fehlt lediglich der verletzte Laufen Lörtſcher. Es ſpielen: Tor: Huber⸗Graßhopeprs; Verteidigung: Minelli, Leh⸗ mann(beide Graßhoppers); Läuferreihe: Springer, Ver⸗ nati, Rauſch(alle Graßhoppers]; Angriff: Bickel⸗Graßhop⸗ pers, P. Aebi⸗Houng Boys oder Walacek⸗Servette, Amado Lugano, Trelle Abegglen, G. Aebi(beide Servette). Deutſchlands Ringer ſür die Oſtländerkämpfe Mitte November trägt die deutſche Nationalmannſchaſt im griechiſch⸗römiſchen Ringen zwei Länderkämpfe in Oſten aus; am 12. November in Riga gegen Lettlond und zwei Toge ſpäter in Reval gegen Eſtland. Die deutſche Staffel wurde für beide Begegnungen wie folgt auf⸗ geſtellt: Bantamgewicht: Fiſcher⸗Zweibrücken; Feder gewicht: Schmitz⸗Köln; Leichtgewicht: Weikart⸗Hörde Wel, tergewicht: Schäfer⸗ Ludwigshafen; Mittelgewicht: Unter, offizier Schweickert⸗Berlin; Halbſchwergewicht: Feldwebel Ehret⸗Ludwigshafen; Schwergewicht: Böhmer⸗Bad Res chenhall. Major Gardner auf der Autobahn Auf Einladung des Führers des deutſchen Kraſtfahn ſports, Korpsführer Reichsleiter Hühnlein, wird der eng liſche Renn⸗ und Rekordfahrer Major Gardner mit seinen MöG-⸗Stromlinier am kommender Samstag auf der Reichs, autobahn Frankfurt a. M.— Heidelberg Verſuchsfahrtet unternehmen. Major Goröner beabſichtigt, ſeine eigenen, bei der erſten Internationalen Rekordwoche vor eiten Jahr an der gleichen Stelle erzielten Rekorde zu net, beſſern. Sollte am Samstag ungünſtiges Wetter Erfolge vereiteln, wird Major Gardner am Sonntag und Moniz erneut ſtorten. Wie DNB. Sport erfährt. ſind Verſuchsfahrten deutſcher Wagen oder Krafträder an dieſen Tagen nicht vorgesehen, Kleine Sport- Nachrichten Prinz Bernhard der Niederlande, der nicht nur ein Förderer des Schiſports iſt, ſondern ihn auch aktip aus⸗ übt, hat die Schirmherrſchoft über den Holländiſchen Schi⸗ verband übernommen. In Oberammergau werden am 31. Dezember und 1. Januar die bayeriſchen Gaumeiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen ausgetragen, bei der zahlreiche deutſche Spitzen⸗ könner ſtarten werden. 14 Belgier wurden vom Veranſtalter der Frankreich⸗ Rundſahrt zur Teilnahme an der nächſtjährigen„Tour“ eingeladen. Damit dürften die Meinungsverſchiedenheiten, die nach der letzten Rundfahrt entſtanden, beigelegt ſein. Joſeph Moſtert, Belgiens Meiſterläufer, fährt auch in dieſem Winter wieder nach USA, wo er zahlreiche Reunen beſtreiten wird. Er begibt ſich ſchon frühzeitig nach Ame⸗ rika, um ſich dort in Ruhe vorbereiten zu können. Wehrmachtsmeiſterſchaft mit Schweden Der Chef der ſchwediſchen Armee, Generalleutnant Syl⸗ von, nahm nach Beendigung der Meiſterſchaft die Preis⸗ verteilung vor. Der Sieger Grut erhielt den Preis von Generolleutnant Akermann und von Generaloberſt von Brauchitſch, des Oberbefehlshabers des deutſchen Heeres, Oblt. Lemp als Zweiler den Preis von Statthalter Mur⸗ ray, Schweden als beſte Mannſchaft den Preis von Gene⸗ rolfeldmarſchall Göring und die deutſche Mannſchaft den Gyllenſtierna⸗Preis. Der deutſche Militärattaché Oberſt von Uthmann richtete an Schweden eine Einladung, alljährlich an der deutſchen Wehrmachtsmeiſterſchaft im Modernen Fünfkampf teilzunehmen. Walter Rütt betreut die deutſchen Amateure Die deutſchen Radamateure können ſich keinen beſſeren Lehrer wünſchen als den Altmeiſter der deutſchen Renn⸗ fahrer, Walter Rütt, der jetzt vom Fa hamt Radſport zum Betreuer der deutſchen Amateure ernannt wurde. Der ſoſortige Beginn der Vorbereitungen iſt angeordnet wor⸗ den. Das Fachamtsorgan begrüßt dieſe Ernennung außer⸗ ordentlich und bemerkt dazu, daß Rütt nicht zum erſten Male mit der Aufgabe betreut wurde, junge Fahrer in die Geheimniſſe des Rennfahrens einzuführen Der alte Welt meiſter habe die ſchwerſte Aufgabe als Lehrer der Renn⸗ fahrer vor Jahren in Köln gelöſt, wo dem Gau Köln eine Rennfahrerſchule eingerichtet worden war, zu deren aa, tung man Rütt herangezogen halte. Mehr als 300 Sch ler fänden ſich ein, und aus dieſer Schar ſind alle uni kommen, die Köln zur Hochburg des deutſchen dee gemacht und für Deutſchland Ehre eingelegt haben. 0 wird in der Deutſchlandhalle beginnen, wo Rütt den 185 gen Fahrern theoretiſch und praktiſch Anſchauunge unte richt geben wird. Da es uns an Schülern nicht fehlt wir haben eine unerſchöpfliche Quelle im Radsport i da Rütt das größte Vertrauen entgegengebracht wird, 13 die Maßnahme des Fachamts nicht ohne Ergebnis 0 15 Im übrigen iſt beabſichtigt, die Rennfahrerſchule 900 5 die Dortmunder Weſtfalenhalle zu verlegen, ſo uit Berlin keine Hallenreunbahn hat, um das Training 1 zu unterbrechen.. Horſt⸗Emſcher(1. November) Jugend⸗Rennen. 2500 Mark, 1200 Meter. iw 1. Geſtüt Ravensbergs Gabelweihe(A. Lommatz 1 5 Növent; 3. Hilarius. Ferner: Staatspaladin, 0 Flott, Olymp, Mazurkn. Toto: 55, 25, 27, 200,, -2 3. EW: 28210. ert Jagdrennen der Dreijährigen. 3500 Mark, 900⁰ 22 5 1. W. Dyhr und O. v. Eſtorfſs Muſtafa(B. Ahr]; 2. 5 mer; 3. Lord; 4. Maiglöckchen. Ferner: Königskerze, 115 hawk, Mümmelmann, Zelina, Ha⸗Abre, Erſte von 0 berg. Toto: 20, 22, 24, 32, 3210. Lg.: 12 C tartini⸗ Ausgleich. 1. H. Buchmüllers er Schlaefke); 2. Erdwall; 3. Silberner Pfeil; 4. Peter zie Ferner: Item, Noſtrus, Harald, Lordmafor, Orth 5 Alge. Toto: 31, 24, 23, 14, 17:10. Lg.: 42 33610.. 11 Fut Horſter Jagdreunen. 10070 Mark, 4000 Meter 1.. K. Hahns Aiwan(M. Wortmann); 2. Caſtor; 10 Ferner: Athenerin, Waldteufel, Gnom, Stora. Toto 18, 16:10. Lg.: 235. EW: 20410. 10 V. Rüttger⸗v.⸗d.⸗Horſt⸗Jagdrennen. 3500 Mate 0 Meter, Amateure: 1. Geſtüts Franziſſenhofs Band 95 Baumgärtner); 2. Golf; 3. Ideal. Ferner: Flamall, 85 bert, Spitzweg. Toto: 40, 22, 12, 12:10. Lg.: 12 EW! 12410. 5 Ju. Allerheiligen⸗Rennen. 2800 Mark, 1400 Meet. gleich 3: 1. N. v. Skrbenſkys Bribora(5. Wiser Muariza; 3. Partitur. Ferner: Vaterlondsliebe, 1% Fauſt, Goldprobe. Toto: 36, 28, 21, 30:10. Lg.: 8 EW: 29210. 1 6 Feierabend. 5500 Mark, 1000 Meter, Ausgleich 1 Dillmanns Hofoper(L. Haut]: 2. Grimbarks Brut 11 9 Marienſels. Ferner: Edel⸗Bitter, CEyrillus, Prinzen Toto: 96, 24, 28:10. Lg.: 27% K. EW. 782.10, 1035 ö un, wer altung Swechſel vert um dit „ ſtehl angliſte, rteidiget Dez.() er Plag daß ſig milſſen, ing Nov., ig iel in rſchaſts⸗ Läufen li, Leh⸗ r, Ver⸗ raßhop⸗ Amado ). unſchaft pfe im nd und deutſche gt auf⸗ Feder e; Wel Unter⸗ Idwebel ad Reſe hahn aftfahr⸗ er eug⸗ ſeinen Reichs Fahrten eigenen, einen zu ver⸗ Erfolge Montiz eutſchel geſehen, IAI Mittwoch. 2. November 1938 DELS- d TS der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETIT TL Abend- Ausgabe Fr. 509 —— Reichsbankausweis Normale Belasfung Reichsbank der geſamten Kapital⸗ in durchaus normalen ätzlichen Bedürfniſſe tigt. Ende Oktober lage um 764,8 auf 60 anſpruchung hielt ſich Die der tſchen Wirtſchaft b s war die Kapitalar tiegen. Berichtswoche die Beſtände ecks um 804,8 auf 75421 Mill. en um 12,8 auf 32,1 Mill. 4 um 0,3 auf 0,9 Mill./ erhöht. h die Beſtände an deckungs⸗ „ Mill./ und diejenigen an 97,7 Mill 1. Ein Teil der t te auf Girokonto ſtehen ge⸗ e Zunahme um 117,6 auf 10405 Weill. 4 ſtigen Aktiven verzeichnen eine Stei⸗ 1254,1 Mill.&, die aus dem Umtauſch und einer geringen Inanſpruchnahme its des Reiches herrührt, während an⸗ oſtſcheckguthaben zurückgegangen und Ren⸗ den Verkehr abgefloſſen ſind. anknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen l. A in den Verkehr abgefloſſen und zwar hat uf an Reichsbanknoten um 713,5 auf 775,9 nige an Rentenbankſcheinen um 4 auf 368,8 t. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 1 Mill. u. Der Geſamtumlauf an Zah⸗ ſtellte ſich mithin auf 9856 Mill. 4 gegenſtber in der Vorwoche, 10 154 Mill.„ im Vor⸗ Mill.„ zum gleichen Zeipunlkt des elnen A ſind 7178 J ſich der Ur Mill. de ungs 6000 monat 1 Vorjahres. der Reihsbank an Gold und Debiſen haben um 0,3 auf 76,4 Mill.„ abgenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände unverändert auf 70,8 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Depiſen auf 9% Mill.. 1 Rheiniſche Union Verſicherungs⸗AG, Köln.— Um⸗ wandlung. Der in der HV vorgelegte Abſchluß für 1937 weiſt bei 13 550(13 748)/ Proviſions⸗ und 26 185(26 900) Mark Mieteinnahmen ſowie 5935(850)„ außerordent⸗ lichen Exträgen einen Bruttoüberſchuß von 4051/ aus, det mit 4000, zu Abſchreibungen auf Geſchöfts⸗ und Wohngebäude verwandt wird, während 51„ zur Min⸗ berung des Verluſtvortrages auf 293 788/ dienen. Für 1000 ergab ſich nach 0,20 Mill. Zuweiſung an das Wert⸗ herichtigungskonto ein Verluſt pon 0,228 Mill., der ſich um den Vortrag auf 0,294 Mill. erhöhte. Die HB genehmigte die Gewinnverwendung und beſchloß, da eine Wiederauf⸗ kichtung der Geſellſchaft unmöglich iſt, die mit 25 v. H. ein⸗ gegahlten 0,80 Mill.„ Aktien bei unentgeltlicher Zurver⸗ ſügungſtellung durch die Aktionäre einzuziehen und die pollbezahlten 0,20 Mill.„ Namensaktien im Verhältnis 4 zulegen. Unter Zugrundelegung einer Um⸗ ilanz zum 1. Januar 1938, die dureh Auflöſung geſetzlichen Rücklage und von 34000 4 aus dem Wertberichtigungskonto noch einen Verluſt von 250 000 Mark ausweiſt, wurde die Aſch in eine GmbH umgewan⸗ delt unter der Firma Eenund Halm u. Co. Gmbcß, Köln, mit dem Geſellſchaftszweck: Maklerei, insbeſondere Ver⸗ ſſcerungs⸗ und Schiffsmaklerei, Uebernahme von Schiffs⸗ kausporten, Verwaltung des eigenen Houſes⸗ und Grund⸗ beſitzes. Die Geſchäfts' ühhrung übernimmt der bisherige A⸗Vorſitzer der AG, Edmund Halm, Köln. Die Verwal⸗ dung hofft, 1038 ohne Verluſt abzuſchließen. I Jugoflawiſcher Außenhandel.— Rückgängig und paſſiv. In den erſten neun Monaten d. J. belief ſich der Geſamt⸗ umfang des jugoſlawiſchen Außenhandels auf insgeſamt 7759 Mill. Dinar, gegenüber 8334,1 Mill. Dinar in der⸗ ſelben Zeitſpanne des Vorjahres, das ſind 11,8 v. H. enger. Der Rückgang liegt ausſchließlich bei der Aus ſuhr, dis 8529,2(4551,8) Mill. Dinar betrug und ſomit um 29447 v. H. niedriger war. Die Einfuhr war dagegen Ait 8824,(782,3) Mill. Dinar um 1,12 v. H. höher. Die iügoſlawiſche Handelsbilanz war in den erſten neun Mo⸗ naten diefes Jahres mit 295,4 Mill. Dinar paſſiv, während ſch in der gleichen Zeit des Vorjahres eine Aktivität von 7095 Mill. Dinar ergeben hatte. Man hofft, den Paſſiv⸗ ſoldo noch bis Ende dieſes Jahres ausgleichen zu können, da in den letzten drei Monaten die Ausfuhr weit höher als die Einfuhr ſein dürfte. Der September hat an ſich bereits eine Beſſerung gebracht, da der Paſſipſaldo Ende Auguſt mit 323,7 Mill. Dinar noch um rund 28,3 Mill. Dinar höher war. * Amerfkaniſche Anleihe für Argentinien. Havas mel⸗ bet aus Buenos⸗Alres, es werde amtlich bekanntgegeben, daß der argentiniſche Botſchafter in Waſhington am 2. Nov. wit einer amerikanſſchen Bankengruppe ein Abkommen über Ausgabe einer Anleihe von 25 Millionen Dollar bel Peprozentiger Verzinſung unterzeichnen werde. * Conſolidated African Selection Truſt Lt.— Starker Gewinnrückgaug. Für das im Juni abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr muß diefer Holdingkonzern der Diamantbranche, der gamentlich an der Goldküſte und in Sierra Leone inter⸗ eſiert it, einen Rückgang des Betriebsgewinnes von 0,52 auf 0% Mill. Pfd. St. und des Reingewinns von 0,49 auf 0201 Mill. Pfund Sterl, verzeichnen. Die Stammdividende wird von 90 auf 15 v. H. herabgeſetzt, muß aber auf ein ſtark erhöhtes Ak. von 1,5 Mill. Pfd. St. verteilt werden, o daß ber Dipidendenbetrag doch noch 0,226 Mill. Pfd. St. üs macht gegenüber 339 000 Pfund Sterling i. V. Ein⸗ ſchließlich 20000 Pfund Sterling für Anlageamortiſotlon betragen die Rückſtellungen nur 44000 gegenüber 130 000 Pfund Sterling i. V. Der Vortrag erhöht ſich von 9000 auf 40 000 Pf, St, Die Kapitalserhöhung rührt von einer Bynusverteilung von 3800 v. H. durch Kapitaliſierung von 79 Mill. Pſo. St. Reſerven her. 1* Anglo Jranian Oil Co. Etd. London. Eine unver⸗ derte öprozentige Zwiſchendividende auf 20,14 Mill. Pfd. Slerling Stammkapftal kündigt diefer führende britiſche iu nentonzern an. Am Kapifal iſt die Regierung mit . Mill. fo. St. beteiligt. Dieſe Ausſchüttung läßt aller⸗ iügs keinerlei Schluß auf die Gewinnentwicklung zu. Lzles Jahr ſtellte ſich die Schlußdividende auf 20 v. 5. „Starke Abſatzerwartungen der britiſchen Stahlinduſtrie. Ju der englischen Stahlinduſtrie, deren Produktion in en letzten Monaten beträchtlich niedriger war als in der Glelchen Zeit des Vorjahres, erwartet man eine Steige⸗ — des Abſatzes, wun die Regierung jetzt mit dem ver⸗ Ainan Ausbau des Luftſchutzes und der Erhöhung der 0 ung beginnen wird. Man rechnet dabei nicht nur mit 30 e Aufträgen der Regierung für Zwecke 4 zende und der Rüſtung, ſondern erwartet, daß die 5 allgemeinen Erweiterung der Rüſtungsgrundlagen i nach Stahl für Neubauten allgemein zu⸗ 55 80 wind. Da gegenwärtig die privaten Auſträge in größe kablinduſtrie keinen hohen Umfang haben, könnten 155 1 Beſtellungen der Regierung ohne Beeinträchtigung ben eser ähigkeit ausgeführt werden. Die Auseinander⸗ . über die Preispolitik der Britiſh Fron and Steel 1. die becchloſſen hat, bis Ende 1938 ie bisberi⸗ . beizubehalten, dantern weiter fort. In Kreiſen lich 5 ſcheint man die Abſicht zu haben, nach Mög⸗ 9 1 1929 eine Preisſenkung zu vermeiden, weil u din, Kachfrege nach Stahl als ſiarr auſieht und ſich A ben Preis'enkung keine Abſatzbeſſerung verspricht. Nan e der Verarbeiter weiſt man demgegenüber nich 1 8 1 das Feſthalten an den bisherigen Preiſen 11 0 e in den Weitb⸗werbsländern ent⸗ 751 Ste britiſche Eiſen und Stahl verarbeitende In⸗ e nach den Preisrückgängen in anderen Ländern be⸗ nachteiligt fei a 5 1 8 und fordert deshalb für 1999 unbedingt einen Bei Akfſien Spezialwerie im Vordergrund Nur kleine Umsäße— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Fraukfurt, November. Offenbar in Enttäuſchun i Kunoſchaftsbeteilig ſenbeginn einige Gl markt die Kurſe vi nieoͤriger einſetzt 1 v. H. und d freundliche Gr auch kleine 5 rker durch, Um größten Teb die Anfangs rückgänge er 5 Haltung einiger Spezi angeregt haben Im allgemeinen k wieder in beſcheidenen Grenzen. Mo licher Entwicklung wieder bar in Erwartung Bilanzſitzung bei H Buderus 115,50(114, Hoeſch und Verein. bei etwas größerer Kaufhof mit 10 Rheinmetoll mit 1 37,25), a werte mäßig gebeſſert. Von E Schwankungen etwa 0,500 5 8 mit 123(12436). Farbenind bei kleinem Umſatz auf 159(153,75) nach, ferner ſetzten Reichsbank 1 v. H. Conti Gummt 1 v. H. und deutſche Erdöl 0,75 v. H. ſchwä⸗ cher ein, andererſeits dd. Zucker 2(210), Deutſche Linoleum 161,50(16 Cement Heidelberg 157(156,50). Das Rentengeſchäft blieb ohne Bedeutung, Nachfrage und Angebot waren etwa gleich groß. Nicht ganz behauptet Reichsaltbeſitz und weſentlich ſtiller mit 130,75(431), ſpäter aber belebter und auf 130,8 t. 8 ommunalumſchuldung weiter etwas gebeſſert auf(93.82%). Von Län⸗ devanleihen 29er Heſſen 10 Von kommunalen Werten Mannheimer Altbeſitz 135(134), 4,50 v.., Wer Darmſtadt 98,25(98 50). Induſtrieobligationen wurden be⸗ achtet und lagen vielfach 0,25 höher. Am Pfandbrief⸗ markt ließen Liqutdationswerte meiſt 0,25 nach. Im Verlaufe bewegten ſich die Umſätze weiterhin in engſten Grenzen und die Kursentwicklung blieb unregel⸗ mäßig, wobei im allgemeinen aber nur kleine Aenderung vorlagen. Weſtdeulſche Kaufhof ſchwankend mit 10850 61 108,75 nach 109%, ebenſo JG. Farben mit 153,25— 153 nach 153. Reichsbank 0,75 v. H. erholt auf 193,75 je 0,25 v. H. höher Buderus mit 115,75 und Deutſche Linoleum mit 161,75, andererſeits Eßlinger Maſchinen 1129 nach 112,75. Von den ſpäter notierten Papieren, bei denen die Durch⸗ ſchnittsabweichungen kaum über 0,25—0,50 v. H. hinaus⸗ ingen, zeigten Scheideanſtalt und Bemberg einen Rückgang um je 10,50 v. H. auf 208,50 bzw. 141,50. Auch Schiff⸗ fahrtswerte weiter ermäßigt, insbeſondere Nordd. Lloyd nach Pauſe auf 79(8136), Bankaktien nicht mehr ſo lebhaft und nur vereinzelt höher. Im Freiverkehr wurden bei ruhigem Geſchäft genannt: Dingler 101—103( 0,50), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 94.509350 (unv.), Katz u. Klumpp weiter feſt mit 103405(103), lu da⸗ Film 84,50—85(85,50), Verein. Pinſel Nürnberg 71(601 Geld). uneinheit⸗ 8 Inte dicht bevorſt 75), Klöckner 125,75 hl unv. 120 bzw. 111 letztere ft. Weiter feſt en Weſtdeutſche 108), ferner am Maſchinenmarkt die übrigen Maſchinen⸗ Jen RWE 50), ) „ . 0 Berliner Börſe: Aktien nach den erſten Kurfen 8 anziehend 5 Berlin, 2. November, Die Aktienmärkte zeigten zu 2 um 5. Beginn der heutigen Börſe etwa dieſelbe Entwicklung wie geſtern. Während die Kurs veränderungen zunächſt eine einheitliche Linie vermiſſen ließen, dabei aber Abſchwächungen überwogen, verſtärkte ſich unmittelbar, nach der erſten Notiz das Kauf⸗ intereſſe, wodurch die Anfangsverluſte z. T. aufgeholt und Gewinne erzielt werden konnten. Zweifellos iſt, wie ſich hieraus ergibt, weiterer Anlagebedarf beim Publikum vorhanden, der ſich allerdings zunächſt nur in beſchridenen Anſchaffungen auswirkt. Man darf dabei aber nicht über⸗ ſehen, daß zur Zeit eine Induſtrieemiſſion zur Zeichnung aufliegt und daneben auch noch Einzahlungen auf die letzte Reichsanlethe vorgenommen werden. Am Montanmarkt konnten Buderus einen proz. Anfangsgewinn fögleich auf 1 v. H. abrunden. Die zunächſt unveränderten Ver⸗ einigten Stahlwerke zogen um s, Hoeſch um 4 v. H. au. Harpener waren auf Zufallsangebot dagegen 1,25 v. H. ſchwächer. Lebhafteres Intereſſe zeigte ſich für GClektro⸗ werte, von denen Deutſche Atlanten 196, Lahmeyer 7 und Schuckert zunächſt ½ v. H. gewannen; letztere konnten aber ſchon in der erſten Viertelſtunde nochmals im gleichen Ausmaß heraufgeſetzt werden. Von Verſorgungsaktien ſind Bekula mit plus 1,25, dagegen HEW mit minus 1 v.., von chemiſchen Papieren von Heyden mit plus 1 und Farben mit minus 78, von Maſchinenbauwerten Rhein⸗ metall Borſig mit plus 76 und an den ſonſtigen Märkten Junghans und Holzmann mit je plus 1 ſowie Süodd. Zucker mit plus 2 v. H. als nennenswert verändert zu erwöhnen. Lebhafte Nachfrage erhielt ſich, wie ſchon ſeit Tagen, für Weſtd. Kaufhof, die in der erſten halben Stunde faſt 2 v. H. gewannen. Dagegen ermäßigten ſich Zellſtoff Waldhof um 1,50 und Norödd. Lloyd um 1 v. H. Von Braunkohlenaktien büßten Rheinbraun 1,50 und Eintracht 1 v. H. ein.— Im variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 17,5 Pfg. auf 130,70, d die Gemeindeumſchuldungsanheile um 10 Pig. auf 0 3 Geſchäft keine nennenswerte Belebung er⸗ ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe im all⸗ auch im Börſenverlaufe fort. Felten, RWeé, ering ſtiegen je um, HWe und Demag ge⸗ ant 6 und Engelhardt 7 v. H. Buderus kamen je 1 v. H. höher an. Rheinſtahl no⸗ und Farben 153.50. Lediglich Harpener und en je um ½ v. H. nach. arenteumarkt bot ein ruhiges Büld. In Kom⸗ gationen beſtand weiterhin vereinzelt Vertaufs⸗ 1 was kursmäßig aber nicht zum Ausdruck kam. Pfandbriefe lagen gut behauptet. Von Stadtanleihen ſtellten ſich 27er Königsberg. v. H. niedriger. 1. und 2. Deko⸗ ſama verloren je 4 v. H. Im allgemeinen blieben Reichs⸗ d de Alte Hamburger ſtellten v. H. niedriger. Sonſt ſind noch von dsanleihen Kaſſeler Bezirtsverband mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Bei den Indnuſtrieobligationen wur⸗ den Farbenbonds um ½ v. H. heraufgeſetzt, während Fahl⸗ berg Liſt 1 und Aſchinger 7 v. H. einbüßten. Von den zu Eiunheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Badiſche Bank gegeniiber der Notiz vom 28. Ok⸗ tober 2 v.., Sächſiſche Bank wurden hingegen um. v. H. eraufgeſetzt. Bei den Hypothekenbanlen kamen Bayeriſche i 1 v. H. höher an. Am Markt der Kolonial- en Schantung einen Verluſt von 14, während und Doag ½ v. H. gewannen. Für Induſtrie⸗ papiere. waren die Meinungen geteilt. Hugo Schneider und Vereinigte Bautzener Papier kamen nach Unterbrechung um 6 bzw. 5 v. H. höher zur Notiz. Optiſche Buſch ſtellten ſich gleichfalls nach Pauſe 4½ v. H. höher, außerdem gewannen Chillingworth 3% v. H. Andererſeits ſtellten ſich Zeitzer Maſchinen gegen die letzte Notiz 5 v. H. und Nlederlauſitzer Eiſenbahn 3 v. H. niedriger. Stenergutſcheine erfuhren mit Ausnahme der nannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine, heraufg t ſind, keine Veränderungen. ſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: e 99,62 G 10 leihen unverändert. ſoge⸗ die um.10 v. H. 1999er und 7;: Igler 99,37 G 100,12 B; lg1zer 2 B: 1948er 98,25 G 99;: 1944er und 1945er je 98 G 8,75 B; 196er 97,87 G 98,62 B; 1948er 97,75 G 5 Ausgabe 2: 1941er 99,37 G 100,12 B; iger 5 G 99,25 B; 1g4ger 98,25 G 99 B; 1944er 98 G 98,75 B. 0 eee 1944 45er und 194/48er je 82,25 G 83 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,425 G 94,175 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung zwar nicht ganz einheitlich, jedoch blieb eine ſtärkere Widerſtands⸗ fähigkeit unverkennbar, BMW e zogen um. Schuckert um Andererſeits * v. H. an, auch Farben ſtiegen auf 153.75. verloren Rütgers 5 und Deutſche Erdöl 4 v. H. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 2. November. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um 6 v. H. niedrigere Sätze von 274 bis 3 v. H. zu bewilligen. Entſprechend der Verflüſſigung zeigte ſich lebhafteres Anlageintereſſe. Da der Material⸗ anfall in Privotdiskonten ziemlich knapp iſt, wurden vor⸗ zugsweiſe Solawechſel ſowie unverzinsliche Reichsſchatz⸗ anweiſungen gekauft. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich, verglichen mit den Notierungen des Vortages, keine ſon⸗ derlichen Veränderungen. Das Pfund notierte in Amſter⸗ dam 8,74(8,78%), der Frane 4,89(4,88),§. h. etwas befeſtigt, während der Schweizer Franken ſich auf 41,70 behauptete. In Zürich nannte man das Pfund 20,97 (20,94), den Dollar 4,40%(4,401 ½) und den fronzbſiſchen Franc 11,73%(11,71½½]. London⸗Kabel notterle mit 4,7618 (4,7528) etwas ſchwächer. war dos Pfund Später dagegen leicht rückgängig. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 9. G. geringfügig feſter, der Dollar Amtlich in dtm 195 5. 15 e fü 5 0 Brie Geld] Brie Aegypten lögypt Pfd. 12,170 12,200 12,155 12,1885 Argentinien IP.⸗Peſo 0,622 0,626 0,6 2 0,626 Belgien 100 Belga. 42,20 42,28 42,20 42,28 Braſilien 1 Milreis 0,146 0,148 0,146. 0,148 Bulgarien, 100 Leva 6.047].053.047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 5301 33,11 52,94 33,04 Danzig 100 Gulden 4 47, 47,10 47.— 47,10 33% ᷑ Eſtland I eſtnu Kr. 2„ 72 1 Finnland 100 flun Mk. 4 5,235.245.230.240 F ankreich 1008 3 6,543 67657 6,0380 6,052 Griechenland 00 Dr 6.353 2,357.353 2,357 Holl ind lech iden 2 135,71 135,09 135,74 136,02 Jran( Teheran) spann 14.75 ¼ 14.77 14,74 14.70 Island„ 100 fs Kr.% 53,1 53.51 53,04 53,14 Italien 10½,/Lire 30 19799 1 8 13.09 13,11 Japan 1 hen 3 0,692 0,69 0,02 0,604 Jugoflaplentoo dia, 5 5,504.700 5,694 5,700 Ronada 1 tan, Dollar.482.486 2,480 2,484 Lettland 100 Latts 5 48,75 48,85 48,75 48,85 gitauen„ 100 Litas] 5% 41,94 42,02 41,904 42,02 Norwegen 100ftronen 5 1— 17 5 95 1 0 Bolen 100ggloty 12 5 52 0 Vor ugel 100 Csludoe 4,0. 7s ines ſo. foo 10,789 Rumänien 100 Le 15 7 22 7852 72 Schweden 100 Kr 2 61,14 61,20 61,0 61½18 Schweig 100 franken 1% 56,63 50,75 50,60 56,72 Spanen 100 Peſeten 5 155 8 525 8 Türke! 115 1 Pfd. 25 1,978.982.978 1,982 Ungarn„ 100 Peng——————— Uruguay, 1Goldpeſo 0,999 1,982 0,999 1,001 Ber. Staaten l Dollar 1 1½¼.495 2,49 2,495.499 November. Tagesgeld wieder ſehr .. * Fraukfurt, 2. leicht mit 274(2% v. 7 ꝓ5ffę]!fpf!!!!!!!!!! ß d * Konkurſe und eröffnete Vergleichsverfahren. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Okto⸗ bex durch den Reichsanzeiger 141 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Kon⸗ kurseröffnung— und 15 eröffnete Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 139 bzw. 13. * Scharfe Kritik an der Finanzpolitik der niederlän⸗ diſchen Regierung. Neun führende Männer der nieder⸗ ländiſchen Wirtſchaft, unter ihnen der Präſident der Nie⸗ derländiſchen Bank, Trip, und der ehemalige Präſibent der Internationalen Handelskammer, Fentener van Vliſſingen, haben eine Denkſchrift an die Regierung gerichtet, in der ſchapfe Kritik an der niederlöndiſchen Finanzpolitik geübt wird. Der durch die Regierung veröffentlichte ordentliche Haushaltsplan gäbe die Staatsausgaben keinegswegs rich⸗ tig wieder. Die Unterſchüſſe zeigten von Jahr zu Jahr eine ſorgenerweckende Zunahme. Hierbei werde bei der Zuſammenſtellung des Haushaltsplanes dit Tilgung der Staatsſchulden nicht genügend berückſichtigt Ausgaben, die aus den laufenden Mitteln beſtritten werden, müßten als Kapitalausgaben verbucht werden. Die Einzahlungen in die Penſtonskaſſen ſeien ungenügend Im Haushalts⸗ plan für 1999 werde der Unterſchuß auf 61 Mill. hfl. be⸗ ziffert. Wenn man jedoch die oben angeführte Fehlerquelle berückſichtige, erhöhe ſich der tatſächliche Unterſchuß auf mindeſtens 198 Mill. hfl. Hierbei ſeien die Ausgaben zur Trockenlegung der Zuiderſee nicht berückſichtigt. Die Staatsſchuld ſei in den letzten Jahren erſchreckend gewach⸗ fen, Im Zeitabſchnitt von 1930 bis 1936 ſtieg ſie nach amtlichen Angaben um 700 Mill. hfl. Hiervon ſeien 500 Mill. fl. für unpreduktive Ausgaben verwandt worden. 1937 ſtieg die Stgatsſchuld um 230 Mill. hl. Hierbei ſei die Uebernahme der Steuerſchulden durch den Staat nicht berückſichtigt. In den Jahren 193830 müßte die Zunahme der Staatsſchulden auf mindeſtens 450 Mill. hfl. gaoſchäht werden. Dies ergäbe eine Geſamtzunahme der Staats⸗ 1 in den letzten neun Jahren um mindeſteus 1,38 illiarden hfl. Wenn man die Verpflichtungen des Staga⸗ tes auf dem Gebiete der Sozialverſißerungen und der Penſionszahlungen hinzurechnet, erhöhe ſich dieſe Zahl auf rund 1,5 Milliarden hl. Nach Anſicht der Verfaſſer dieſer Denkſchrift ſei es unmöglich, die Unterſchüſſe lodiglich durch erhöhten Steuerdruck zu beſeitigen, da das niederländiſche Volksvermögen in der letzten Zeit ſchwere Einbußen erlitten habe. Weitere Steuererhöhungen müßten ſich zu⸗ dem ungünſtig auf den Arbeitsmarkt auswirken und zur Erhöhung der Arbeitsloſigkeit, alſo zu einer weiteren Ver⸗ größerung der Staatsausgaben, führen. Sehr energiſche Sparmaßnahmen ſeien auf der ganzen Linie notwendig. Das niederländiſche Volk müſſe erkennen, daß es gegen⸗ wärtig über ſeine Verhältniſſe lebe, und daß dieſer Zuſtand auf die Dauer nicht aufrechterhalten werden könne. * Hollands Wirtſchaft.— Konjunkturrückgang hat auf⸗ gehört. Der konjunkturelle Rückgang in der niederländiſchen Wirtſchaft, der im Herbſt 1937 einſetzte, iſt, ſo wird im Gemeinſchaftsbericht des Statiſtiſchen Amtes und des nieder⸗ ländiſchen Wirtſchaftsinſtitutes feſtgeſtellt, im dritten Viertel⸗ jahr 1938 anſcheinend zum Stillſtand gekommen. In der induſtriellen Erzeugung iſt zwar noch keine deutliche Rich⸗ tung zu erkennen, verſchiedene Verbrauchsgüterinduſtrien melden aber eine Zunahme des Auftragseinganges. Auch die Berichte aus der Metallinduſtrie ſind im allgemeinen zuverſichtlich. Aus dem Schiffsbau wird jedoch über einen Rückgang des Auftragseinganges Meldung gemacht. In der Landwirxtſchaft iſt eine beſtimmte Entwicklungslinie noch nicht zu erkennen. Die Lage im Ackerbau wird dank der guten Ernten als nicht ungünſtig bezeichnet. Die Lage in dex Viehwirtſchaft iſt ſedoch noch immer unbefriedigend. Im Gartenbau ſcheint ſich eine kleine Beſſerung durchzu⸗ ſetzen. Im Außenhandel iſt der Rückgang des Ausfuhr⸗ wertes zum Stillſtand gekommen, während der Einfuhr⸗ wert trotz zunehmender Mengeneinfuhr erneut nachgab. Im Gegenſatz zu der internationalen Seeſchiffahrt blieben die Verhältniſſe für die niederländiſche Seeſchiffahrt ziem⸗ lich günſtig. Die übrigen Verkehrsziffern zeigen allgemein eine Steigerung, die in erſter Linie auf die erhöhte Purch⸗ fußr zurückgefübr“ werden muß. die ihrerſeits urſächlich mit der großen Aktivität der deutſchen Wirfſchaft zuſam⸗ menhäne Die Arbeitslofensiffern ſchließlich ſind meiter⸗ Fin rückläufig, teils infolge der geſtiegenen Beſchäftigung im Baugewerbe teils infolde der verſchiedenen militäri⸗ ſchen Maßnahmen und ſchließlich infolge der zunehmenden Beſchäftlaung von Niederländern im Aus fand. „ Woolworth⸗Emftfion in London(fach fberzeichnet. Dem bereits angekündigten Emiſſions⸗Angebot der Lon⸗ doner Finapzkirma Philivy Hill und Partner für die.2 Miſf. Stſick Wanlwortß⸗Aktien wurde in Enalond ſtärkſtens entſyrochen. Geoen Mittag des erſten Zeéichnungstoges laa für die Aktien im Wert von rund 6 Mill. Sſtr. ein Zeichnunos⸗Angebot non über 25 Mill. Iſtr. vor, ein Zei⸗ chen für die ſtarke Flüſſigkeit des Kapitalmarktes. Beauftragte für den Vierj Generalfe JGörin gruppe Ernährung, Sta ekretär für Ernährung und Land wirtſchaft, Programm für den Bau von G Einſchaltung der Reichsſte ſonders vordringliche Arbeit durchzuführen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 2. November. B rend Weizen und Roggen im Berliner Getreideverk reichlich zum Verlauf ſtehen, und geſ 5 lichen Lagerbeſtände der Mühlen hat ſich das Kaufintereſſe für Futlergetreide e Nennenswerte Abſchlüſſe kommen ſeboch nicht zuſt 27 einerſeits der Qualitäts⸗Ausfall nich er befried und die Frachtlage das ſchäft andererſei die Zuſuhren allgemein nur unb 18. Induſtr getreide liegt ſtill, auch in Braug ſt keine Geſchä belebung zu verzeichnen. 0 ſchäft bewegt etwa im Rahmen der Vortage. Futtermittel liegen ruhig. . Bremer Baumwolle vom 2. November. Loko Magdeburger Zuckernotierungen vom 2. Nov. Dr.] Jan.(39) 3,70 B 3,60 G; Reſt unv.; Tendenz Gemahl. Melis per Nov. 31,45— 31,50; Tendenz Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 2. Nov Dr.] Amerkean Steamlard tronſito ab Kai 21,5 American Purelard ros. verſchiedene Standardmarken tranſito ob Kar 100 Kilo] 21,75—22 Dollar. Marktlage ruhig. (Eig. Dollar. ber vier Kiſten je 25 Kilo netto, [Preiſe je Berliner Metallnotierungen vom 2. Noy. g. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebe 64,00; Standardkupfer 58,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Originolhüttenrohzink ab Standardzink je 19,00 nom.; 9hproz. in Blöcken 133: 99proz. 137 4— Standardblei ſe 20,50 norddeutſche Stationen und Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren Feinſilber je Kils 86.50 39.50 l. * Herabſetzung der Zinkblechpreiſe. Gebielsfachgruppe des Zinkblechhondels mit dem gleichen Beſchluß des erbandes mit Wirkung vom 2. November die Preiſe für ſe 100 Kilo um 6,50 Pfg. herabgeſetzt, nachdem ſie am 27. Oktober um 0,25„I erhöht worden waren. * Neue Inlands⸗Zucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat ab 28. Oktober d. J. die 2. Inlandszucker⸗Freigabe nom.; iddeutſche klang 1938. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 10 v. H. lich der unverkauſten Reſte aus den Jah gaben 193788. zuzüg⸗ esfrei⸗ * Börſenkennziſſern. Die vom Stattſtiſchen Reichsamt errechneten Bürſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 24. bis 29. Oktober im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: S ptember⸗ Lurchſchnitt Wochendurchſchnitt 24 10 29 10 17 10 22 10. Aktienkurſe(Inder 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie 112,05 112 61 107.79 Verarbeitende Induſt ie 102.38 101.75 97.67 Handel und Verkehr 113.79 113.07 108,53 Geſa m 108.15 167.57 103,18 %% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyv.⸗Akt.⸗Banten 100.00 100 10 100.09 Bfbbe. öff.⸗xechtl. Kreditanſtalten 99.69 99,08 99 71 Kommunalobligationen. 99.00 99, 7⁴ 99.87 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.75 98.84 98.97 Durchſch nit 99.77 99.81 99,84 Uußerdem 5 2 de- Induſtrieobligationen.„ 101.53 101.58 100.50 4% Wemeinde⸗Umſchuldungsanl. 93.80 93.92 94 Die Umſaßſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat September 1938 werden wie folgt feſtgeſetzt: Stant Staat Einheit q Einhett RM Aegypten 1 Pfund. 12,21 Jugoſlawienſioo Dinar. 5,70 Argentinien 100 Papier peſos 62,77 Ceiltand. 100 Lat 48.80 Be gien. 100 Belga 42,22 Uitauen. 100 Lilas 41798 Brafilien 100 Milreis. 14, 70 Puxemburg 500 Frances 52,78 Bu garen 00 Lewa 3,05[RMorw gen 100 Kronen 59,84 Canada. 1 Dollar: 2,48[Patäſtina Pfund 11.94 Dänemark 100 Kronen 53,0[Polen. 47.05 Danzig 100 Gulden 47.05[Portugal 10,81 Eſtland. 100 Kronen 68,20 f niänien.„.50 Finnland 100 finn. Mark. 5,25 Schweden Kronen 61,33 Frankreſch 100 rancs.06 Schweiz 100 ranken 56,72 Griechenld 100 Drachmen 2,36 Spanien 100 Beſeten 12,12 Großbrittan 1 Pfd S erung 11,91 Tſchechei. 100 Kronen.60 Holland, 100 Gulden 135,78] ürkei. 1 Pfund 1,98 Fran 100 Rials 14,9[ungarn. 100 Pengo, a IJsland 100 tronen. 53,20(bei Ausfuhiſ nach Ungarnz 61744 Ita ien„ 100 Lire 13,10[Uruguag 1 Peſo.00 Japan„ 00 Hen.. 6,47 uStvoumeritf 1 Dollar 2,50 Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in; Berlin notierten ausländiſchen Zuhlungsmittel erfolgt etwa am 5. d. M. „ Die Welt⸗Tee⸗Ausfuhr. Im Juli d. J. bezifferte ſich dite Weltausfuhr an Tee auf 87,02 Mill. lbs.(Junt 1939: 75,51, Juli 1937: 81,06 Mill. lbs.). Im Zeitraum April bis Juli 1088 ſtellte ſie ſich auf 280,66(i. V. 244,80) Mill. los. Andexerſeits bezifferte ſich der Weltverbrauch an Tee im Juli d. J. auf 64,81(68.47 bzw. 67,74) Mill. lbs. und in der Zeit April— Juli 1938 auf 269,30(i. V. 263,65) Mill. lbs. Schlechte Tabakernte auf Java. Wie aus Batavia ge⸗ meldet wird, iſt die Tabokernte auf Japa ſchlecht ousgeſallen. Ein großer Teil der Anpflanzungen hat durch die ſtarken Regenfälle gelitten, wodurch vor allem die eingeborenen Pflanzer, aber auch die Britiſch⸗Amerlean Tobacco Comp. große Verluſte zu verzeichnen haben. Da die Qualität des Kroſſok⸗Tabaks in letzter Zeit immer ſchlechter geworden iſt, was zum großen Teil mit der unſachgemäßen Behand⸗ lung des Tabaks durch die Eingeborenen zuſammenhängt, ſoll ab 16. November dieſes Jahres eine ſtaatliche Kontrolle für die Kroſſok⸗Sorten eingeführt werden, die für den Ex⸗ port beſtimmt ſind. Die Anbaufläche von Kroſſäk iſt in dieſem Jahre um 12 000 Hektar erhöht worden und beträgt nun 96 000 Hektar. 5 neue * Jugoſlawiſcher Weizen für die Schweiz. Das n jugoflawiſche ſchweizeriſche Wirtſchaftsablommen geſtetht ein Handelsaktivum von 27 v. H. an Jugoflawien zu. Jugoflawien verpflichtet ſich monatlich für 400 000 fix. Güter aus der Schweiz zu beziehen; hierbei wurde bei der Erteilung der Einſuhrbewilligungen der Schweiz ein Mit⸗ beſtimmungsrecht zugeſtanden. Der alte ſchweizeriſche Aktivſaldo ſoll durch Sonderbezüge von Getreide, Eiern, Pflaumen, Kartoffeln und Aepſeen abgebaut werden. Daraufhin hat die Schweiz bereits 2000 Waggons Weizen feſt abgeſchloſſen. ——Br...... Hauptſchrifeleitet und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſes Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onus Elſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willßs Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim,. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaſfer, Berlin⸗Friedengu, Südweſtkorſo 60. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker une Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1, 46. Verantwortlich far Anzeigen und. Mitteilungen Jakob n annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 11 000 Ausgabe Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſami⸗D.⸗A. Monat September Über 21 500 me 1 Mannhe Abend 271 ſte, Faſſungen. ſchäumene Nager kufik zu Wagners aufgewi em wilden 1 Naturk 0 We zu geben ſuchte. eſe führung von Bruckner vorgend gen betreff wie Robert Ha geber der gr 1 Bruckner⸗Geſa hat, vor allem die Eckſätze. f f„rhythm im Finale 1 1 Erwe iſt hai ha Heute ihrer ung Urwüchſti echter und 5 W̃ neue erk It 6 er Lebens⸗ und triebenes ſinfoniſches Gebilde, Bruckner nach ſeiner eigenen Ausſage„wie ein ver⸗ liebter Narr der ganzen Welt den Fehdehandſchuh“ Es gibt darin bereits auf echte Brucknerſche Weiſe angelegte Spannungen und Steigerungen hinzuwerfen ſich erkühnte. mit ſcharfen Akzenten hochgetr von üppig wuchernder Klangph lodernder 2 heit aber auch und gemächliches, keit entwachſenes tun ſich kund, obe röſterreick Heiterſein. Meiſter und S ieger. lächtige Vertreter(in für das G Schwerkr U ſofort geſuc Verdienſtmö für tagsüber in Hauspalt geſuſcht. 8238 Neunſtheim, Feuerbachſtraße 38. 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All dieſen ſenſchaftlichem Spürſinn gründ tendorff und das ungeachte t der großen Orcheſter und laſt dieſer feſtlichen Tage ſehr friſch und ner⸗Begeiſterur äftig ſpiel Nationaltheater⸗Orcheſter er⸗ dem l Beſerl einen ſtarken Er⸗ ohl ſich die„Erſte“ mit der dann folgenden an Größe, Tiefe und Weltweite nicht Sitzt man ar Laube vielleich Balkon und ho herabſenkenden dämmernde Fe Ich liebe die Subſtamz. Haas feſtge⸗ gro⸗ n, die bunte ſaßen au Balkon, iſt man So die ſo zeigt jetzt auch die„Romantiſche“ n ihr echtes Brucknergeſicht. Sie wirkte auch es ſtill. Toten abend wieder wie ein erfriſchendes Bad. Ich atmete Tiefe und die waldfriſche Phantaſte dieſer Tonſprache führt wahrhaft zu den Quellen urſprüng⸗ gehenden Roſe mir, ließ ihre Gefühlslebens, und auch ohne jede pro⸗„W̃ tiſche Kennzeichnung der einzelnen Teile Liebſter?“ gab ihnen nachträglich Wald⸗ und J Naturempfinden und 2 allem Weltlichen n Hund feſtlich ausgelaſſenen das Bruckner übrigens erſt i aſſung der Partitur an die Scherzo⸗Satzes eingefügt hat. die Wiedergabe der vierten die Deutung agdgemäldes) für die Religioft⸗ dieſer Sekunde Pfiff eines vie den Zuges. zuge⸗ Se zieht mein eines mit?“ ſamkeit das ſch „Höre“, ſagte ich und faßte ihre Hand, Reiſelüſte wachen auf, Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe ſeinem blechter nen. 1g verdi U uno Eiſen Carl O Ferner Pfiff in ſchweigender Nacht Von E. C. Chriſtophé n Abend irgendwo drauf t oder meinethalbe! rcht auf die Geräu Nacht, dann wa ne. ſe ſtillen in dener lager dieſe Sc ukeln Schleier 5 ch wir wiede einmal ai letzten Vögel hatten ſtill ſozuſagen. ie Ruhe wie den Duft „ meine Frau ſann. Sie Stickerei ſinken und ſann. ſaß oran“, fragte ſie mich leiſe,„woran denkſt du, ertönte ein ferner Pfiff. lleicht in die unenoͤliche Weite Bruck⸗ Der ſtandhafte die Ein⸗ ausgezwitſchert, irgendwo ſchlugen ein paar Uhren falſch, dann war einer ſchlafen⸗ „höre, wie Mittwoch, 2. November 100g Genpmete Ver 12 ſche bart Donau onderer Freude von Stun⸗ Anſpruch. Ke 5 iner regelre uſerem Friedrich Klärung zen, er ſteht zur geht dar teben Aach(im treibt, ſogar eilen⸗ Oberh Onkel, ein nicht einverſtanden f höheren Auftrag treu l, aber das Wohl des iſt die ö kleinen r. Roman J Geome L be i. Donon Nyde 3 84 Bode Hürger der der blei Nen chten aſſer, Seine A ſehen. Tochter n 9 und de 8 5 K 5 ſacher. härt der alte es fern pfeift. Dieſer langgezogene Pfi in der Nacht Dopf zu ihm, ein J Sehnen und Sinnen magiſch an. Die t geſehen he auf einem Karren das Reiſefieber. In meinen id Gürteltter b die La 2 55 27712 5 8 8 2 ffene Landſtr ich ſeir nab geiſtigen Ohren rollen eilende Räder. Iſt es nicht, 11 d 8 And an das 5 5 8 2 5 5 1 Jas auch das ol 1 als ob die fernen Pfiffe riefen:„Kommt her, kommt oſoph, un er begünf ſelbſt e Karnickel, die fein Hütte unterwühlen, damit ſie wieder in der Erde ve „ 0. 1 7 l ſinke, woher ſie gekommen iſt. Dem Hofrat, der imme „Ja“, flüſterte meine Frau und ſchmiegte ſich en⸗ nur das Bequemſte und Mächſtliegende tut, ſtellt Romi Sinfonie be⸗ ger an mich,„dieſe fernen Pfiffe in der Nacht haben den alten Blindling geg jenüber, der wie e Geſchöpf 8 755 18555 92 deb reitete der Hörerſchaft hohen Genuß. Elmendorff magiſche Gewalt über uns, es iſt wahrhaftig, als bre d worgef den Been be 555 5 0. 2. i 8 5 erden di orgefaßten M ge tüchtig durcheinauber i dirigierte mit großer Hingabe, hob das Pathetiſche Pieſen ſte uns. N i. 5 gerüttelt und auf ihre Stichhaltigkeit geprüft, und 55 aller mit Glanz und intenſiver Kraft heraus, gab Dann geſchah es. Dann ſchrie ſie mitten in die zeigt ſich, daß Rang und Stellung nicht viel beſagen, ung nheit dem Scherzo überzeugenden rhythmiſch⸗elaſtiſchen Stille einen lauten Schrei. Riß ſich von meiner daß„55 125 i e ankommt, waz 1 0 ndig⸗ Schwung, ließ aber auch in der detaillierenden Be⸗ ſchützenden Hand. Eilte im Sturmſchritt in die Küche. ming i e e faßt 58 Geümeie Ueberſch 0 7 5— 5 5* 7* 235 MNezer Ir. 3— 2 5 an 1 9 9 E 8 ters g. flüſſe handlung der Thematik eine überlegene Art der Ge⸗ Der ferne Pfiff erloſch mit einem Schlag, denn un⸗ Aach wird wieder ihren Lauf nehmen und die 2 non au mit⸗ ſtaltung walten, die auf die Erhaltung der romau⸗ ter unſerem Teekeſſel mit automatiſcher Pfeifvorrich⸗ Der Geometer ſtoht darum nicht weniger für alle Menſche 17 8 2 5.— + 2 f 72 7. 22 21 8 5 10 eine 2 50 5 Wo deus 2 tiſchen Grundſtimmung des Werkes ſorgſam Rück⸗ tung hatte ſie ſchleunigſt das Gas abgedreht 555 Hen e 8555 be unbelr bue Eher le 15 8. 28 2 7 2 2 2 r 3 r 1 73 111 5* 1 8* 8 harakters ſicht nahm. Der dichtbeſetzte Muſenſaal bereitete dem Ich aber ſchwor den Illuſionen fürchterliche Rache! ſchrieben. Richard Gerlach Lindenhof! Elnfamillenhaus 3 Zim⸗Haus verwend⸗ zu Mk. 22 000. durch: S854 umobilien⸗- und gegr. 1877 onppaas i. 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Bei Kleinanzeigen liegt es also nicht an der Größe son dern nur daran, daß sie auch zu jeder Gelegenheit aufgegeben werden. Das ist nämlich die Hauptsa che. Sie dürfen bei keine Gelegenheit vergessen wie wertvoll die Kleinan zeige unserer Zeitung ist den Geſchäftsbetrieb Amtl. Bekanntmachungen Haudelsregiſter Amtsgericht Mannheim F 3b. (Für die Angaben in(i keine Gewähr) Mannheim, den 29. Oktober 1938. Veräuderungen: a B 23. Dresdner Bank Filiale Maunheim in Mannheim als e der Firma Dresdner Bank in Dresden. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung von 9. April 1938 geändert und als Satzung neugefaßt worden. Die⸗ ſelbe Verſammlung hat den Um⸗ tauſch von 200000 Aktien zum Nennbetrag von je 100 N06, und zwar die Nummern 220 001 bis 420000, in 20 000 Aktien zum Nenn⸗ der Umtauſch iſt durchgeführt. Zum Mitgliede des Vorſtandes iſt be⸗ ſtellt der Bankdirektor Profeſſor Dr. Carl Lüer in Frankfurt a.., zu ſtellvertretenden Vorſtandsmit⸗ gliedern ſind beſtellt Alfred Hölling und Guſtav Overbeck, beide Bank⸗ direktoren in Berlin. Die Prokura der Dr. Karl Wolfgang Wlethaus und des Hermann Märdian ſind erloſchen. Max Baumann, Mann⸗ heim, iſt als Geſamtprokuriſt für n der Nieder⸗ laſſung Mannheim derart beſtellt, daß er mit einem anderen Proku⸗ betrag von je 1000 R./ beſchloſſen; dorfer Straße 21). B 185. F.& A. Ludwi ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Bauunternehmung, Holsſtraße—). Auguſt Ludwig iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Theodor Renz. Regierungsbau⸗ meiſter a. D. in Mannheim wurde zum Geſchäftsführer beſtellt, ſeine Prokura iſt erloſchen. E 287. Weber& Co., Sand und Kiesvertriebs⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchrankter Haftung in Maunherm [(Luiſenring 36). Otto Beutel in Mannheim iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Johannes Specht, Mannheim, hat derart Ge⸗ ſamtprotura, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Proku⸗ riſten vertretungsberechtigt iſt. A. 938. Teerprodukte⸗ und Lack⸗ fabrik Rheinau Günther Dinkler in Maunheim⸗ Rheinau(Düſſel⸗ Das Geſchäft ging durch Erbfolge über auf Os⸗ tar Wenlums Witwe Hedwig geb. Dinkler in Düſſeldorf, die es unter der ſeitherigen Firma fortführt. 943. Berg& Comp in Maun⸗ heim(Eiſengroßhandlung, F 2. 4a). Das Großhandelsgeſchäft ſamt Firmenrecht, jedoch ohne Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten, iſt auf den Kaufmann Otto Dorn in Mannheim übergegangen. Die Firma iſt geändert in: Berg& Comp. Nachf. Otto Dorn. Rudolf heim, hat Einzelprokura. riſten für dieſe Nlederlaſſung ver⸗ tretungsberechtigt iſt. A 195. Max Straus, Mannheim g, Geſell⸗ Geſchäft Schönenberger, Kaufmann Mann⸗ D mit der Firma. ſebuh unter Ausſchluß von Forderung: und Verbindlichkeiten, ging 11 den Kaufmann Kurt Paul 1 in Mannheim über, der es une der Firma Kurt P. Huber worn Max Straus in Mannheim weten führt. Die Prokura des Maß Straus iſt erloſchen, X 1017. Süpag Süddentſche 12 pier⸗Manufaktur Dum meldinger 5 Cp. Kommanditgeſellſchaft in ge, heim(Werfthallenſtraße 40). 7 0 mann Paul Wirth in Manne. hat Geſamtprokura derart, 1 7 55 mit einem anderen Prokurie vertretungsberechtigt iſt. rloſchen: N A Jos. Cart Weyler, Juen niederlaſſung Mannheim in Ma 1 heim, Hauptniederlaſſung: 91 5 bronn a. N. Die 19 laſſung beſteht nicht mehr. A 1703, Jonas Bing, Zmeignicber laſſung Mannheim in 2 als Zweianiederlaſſung der gie Jonas Bing in Hamburg. it Zweigniederlaſſung Mannhein aufgehoben. 5 5 1605. Karl Sieß, Mannhein, Die Firmg iſt erloſchen. A 1317. Georg Goldner, Maut heim. Die Firma iſt erloschen. A 385. Hch. Röther& Mannheim. Die Firma ſſt en loſchen. A 1634. Lebeusmittelhaus Mat, gareig Kirſch Wwe. in Maunbeis, Freunh, die Firma iſt erloſchen. (Zigarren⸗Fabrik, IL. 13.). Das A 110. Bernhard M. 8 Mannheim. Die Firma it 75 loſchen.