40 ſen ur Ne Fiſcherſtru! erſcheinungsweiſe: Täglich 2ma! außer Sonntag Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich 28 Mt und 62 Pfa Trägerſohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 2 25 Mk. durch die Poſt 2 70% Met einſchl 60 Pia Poſlbef Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeſd Abholſtellen Wald⸗ boftr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 1, Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Sti 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müfſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N I.-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für breite Tertmillimeterzeile Rleinanzetaen ermäßtate tſt die Anzeigen Pretsltſte Nei 9 Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Eimelpreis 10 EI Unzeigenpreiſe: 29 wum breite Milltmeterzetle 9 Pfennig, 79 hm 7 50 fennta Für Familien und Grundoretſe Allgemein aültig Bei Zwangsveraleſchen oder gewahrt Keine Gemahr für beſondeten Platzen und Gerichtstand Mannheim. wird keinerlei Nachlaß fernmündlich erterlte Auftrage Mittag⸗Ausgabe A Freitag, 4. November 1938 .—— Ni Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 4. November. Geſtern hatte das Unterhaus ſeinen Luftſchutztag. Die Frage, in welchem Zuſtand der Luftſchutz ſich be⸗ indet, iſt das einzige Thema der Landes verteidigung, das vor der Vertagung des Parlaments zur Sprache kam. Die Rüſtungsfragen werden erſt nach Eröff⸗ nung des neuen Sitzungsabſchnitts nach dem 8. November zur Erörterung ſtehen. Der Luftſchutz war aber die Frage, deren ſich die Kritik am meiſten hemächtigt hatte. Die Oppoſition unternahm des⸗ halb geſtern mit großem Behagen einen Vorſtoß, der mit einer langen Rede des Londoner Stadtrats Morriſon eingeleitet wurde. Sir Samuel Hoare verteidigte die Regierung. Er gab Mängel zu, für die er die Verantwortug auf ſich nehme. Ex kündigte an, daß das Ausheben von Grä⸗ ben und Unterſtände zum Schutze gegen Splitter⸗ wirkung im ganze Lande vollendet würde. Der neuerdings mit der Organiſierung des Luft⸗ ſchutzes beauftragte Lordſiegelbewahrer, Sir John Auderſon, kündigte an, daß„ungeheure An⸗ ſtrengungen“ gemacht würden, und daß in Zu⸗ ſammenarbeit mit den kommunalen Behörden ein großer Plan für die Anlage von Luftſchutzkellern durchgeführt würde. Kriegsminiſter Hore Beliſchha gab zu, daß ſich während der Kriſe ein beklagenswerter Mangel an Flakgeſchützen gezeigt hätte, daß auch die vor⸗ handenen nicht immer in wünſchenswertem Zuſtand geweſen ſeien. Mitte nächſten Jahres werde die volle Ausrüſtung mit den neuen 9,2⸗Zentimeter⸗Flak⸗ geſchützen vollendet ſein. Die Produktion dieſes Geſchützes werde die Ausmaße des Weltkrieges überſteigen. Zu Abſtimmung ſtanden ſich ein Oppoſitionsantrag, in dem die Befürchtung über den gegenwärtigen Stand des Luftſchutzes zum Ausdruck kam und ein Maierungsahänderungsantrag, in dem Abhilfe für Iffenſichtliche Mängel für nötig erachtet wurde, ge⸗ genüber. Die Oppoſition hoffte bei der Abſtimmung auf großen Zulauf aus den Reihen der Konſervati⸗ ben. Da die Regierung aber offenſichtlich die Luft⸗ ſhutzfrage als eine Art Abſtellgleis für die erregte öffentliche Meinung benutzte und der Oppoſition diefen Knochen zuwarf, ging der Stoß der Oppo⸗ tion ins Leere. In dieſer am meiſten kritiſierten Verteidigungsfrage erzielte die Regierung eine zehrheit von 225 Stimmen(das Stimmenverhältnis war 355 zu 130). Heute vertagt ſich das Parlament bis zum 8. November. Chamberlain konnte an der geſtrigen Sitzung nicht teilnehmen, da er erkältet iſt und das Haus 9 90 verlaſſen durfte. ſelbſt en⸗Aluf U Miniſterverhaftungen in der Karpatho⸗Akraine— Araber⸗Proleſt gegen Nooſevelt bore Beliſha beſchwichtigt die aufgeregte Opposition Bau von Luftſchutzrellern und Splitter-Sicherungsgräben im ganzen Lande- Angeheure Vermehrung der Flak Die Oeffentlichkeit bleibt kritisch (Funkmeldung der NM Z. London, 4 November. Die Ausſprache im Unterhaus über die Heimat⸗ verteidigung findet in ſämtlichen Londoner Morgen⸗ blättern ihren Widerhall. „Times“ ſchreibt u. a. die Haltung des, Hauſes habe nicht darauf hingedeutet, doß man mit dem Stand der Luftabwehr voll zufrieden ſei. Die kur⸗ zen Ausführungen Sir John Anderſons, des Mini⸗ ſters für die Heimatverteidigung, hätten einen höchſt günſtigen Eindruck von ſeiner Energie und ſeinen Anſichten gemacht. Trotzdem hoffe man, daß in Kürze der Oeffentlichkeit noch ein klareres Bild ſowohl von ſeinen Plänen wie auch von ſeinen Vollmachten gege⸗ ben werde. Die Oeffentlichkeit, ſo habe der Labour⸗ Abgeordnete Morriſon ſehr richtig geſagt, werde ſich niemals mit einer zivilen Aufgabe des Vertei⸗ digungsminiſters zufrieden geben. „Daily Telegraph“ iſt der Anſicht, daß im Hinter⸗ grund der geſtrigen Debatte wahrſcheinlich das Zö⸗ 149. Jahrgang— Nr. 512 gern ſtehe, ein Nationalregiſter für den National⸗ dienſt anzunehmen oder abzulehnen. Ohne dieſes Hilfsmittel könne man ſich kaum vorſtellen, wie der⸗ artig weitreichende ſchwierige Vorbereitungen wirk- ſam werden ſollen. Die liberale„News Chronicle“ hält der Regie⸗ rung einen Spiegel ihrer Unterlaſſungsſünden auf dem Luftſchutzgebiet vor. Einige der von Regie⸗ rungsſeite angekündigten praktiſchen Maßnahmen finden jedoch die Zuſtimmung des Blattes. Auch die„Daily Mail“ unterſtützt nachdrücklich den Appell Morriſons, den Miniſter für die zivile Verteidigung auch mit den notwendigen Vollmachten auszurüſten. Zeitungseinſtellungen in der Tſchecho⸗Slowakei. Das parteiamtliche Organ der tſchechiſchen klerikalen Volkspartei für die Tſchecho⸗Slowakei„Ludova Po⸗ litica“ und das ſozialdemokratiſche Organ für die Tſchecho⸗ Slowakei„Robotnicke Novini“ haben ihr Erſcheinen eingeſtellt. Politiſche Senſation in der Karpatho⸗Akraine: Miniſter wegen Landesverrats verurteilt Der bisherige Miniſterpräſident u. ein anderer Miniſter ſollen beſiochen worden ſein nbd. Prag, 3. November. Das Organ des karpatho⸗ukrainiſchen Miniſter⸗ präſidenten„Nowa Swoboda“ meldet, daß der erſte karpatho⸗ukrainiſche Miniſterpräſident, Brody, der kürzlich verhaftet worden war, wegen Hochverrats verurteilt ſei. Noch eine Miniſterverhaftung EP. Uzhorod, 4. November. Die erſte innenpolitiſche Rückwirkung der Ab⸗ tretung des Gebietes von Uzhorod und Munkatſch an Ungarn dürfte im Rücktritt des zum bevollmäch⸗ tigten Miniſter für die Grenzziehung zwiſchen der Slowakei und der Karpatho⸗Ukraine beſtellten Mit⸗ gliedes der karpatho⸗ukrainiſchen Landesregierung, Abgeordneten Feneik, beſtehen. Man nimmt in po⸗ litiſchen Kreiſen an, daß ähnlich wie im Falle Brody die Regierung ſeine Auslieferung vom Ständigen Ausſchuß der Nationalverſammlung verlangen und ſodann zu ſeiner Verhaftung ſchreiten wird. Die Motive, welche die Regierung zu dieſem Schritt veranlaſſen, ſind die gleichen wie im Falle Brody. Man wirft dem Abgeordneten Feneik vor, daß er für die Abtretung der Karpatho⸗Ukraine gearbeitet und ſich daher des Landesverrats ſchuldig gemacht habe. Einzelheiten über die dieſen beiden Politikern zur Laſt gelegten Straftaten ſind bisher noch nicht be⸗ kannt geworden. Gewiſſe Rückſchlüſſe läßt ein in der„Nova Spoboda“, dem Organ des Vorſitzenden der karpatho⸗ukrainiſchen Landesregierung, Voloſin, erſchienener Artikel zu. Darin wird Brody vorgeworfen, 20 Jahre laug vom Ausland Beſtechungsgelder empfangen zu haben, um Mißtrauen und Zwietracht in die ukrainiſche Bevölkerung zu tragen. Brody ſei jedoch nicht allein in dieſer Richtung tätig ge⸗ weſen. Brooͤy gehört dem autonomen Landbund an, Fen⸗ eik der ruſſiſchen Nationalpartei, doch haben dieſe beiden politiſchen Gruppen vielfach gleiche Ziele ver⸗ folgt und auf der Baſis des von der Regierung Voloſin aufgelöſten ruſſiſchen Nationalrats eng zu⸗ ſammengearbeitet. Der tſchechiſche Außenminiſter Chvalkopſki unterſchreibt. (Weltbild, Zander⸗M.) Links: Der deutſche Außenminiſter v. Ribbentrop und der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano bei der Unterzeichnung. (Scherl Bilderdienſt. Zander⸗M.) Die oͤrei Streitfragen Manunheim, 3. November. Chamberlain hat vorgeſtern im Parlament ver⸗ kündet, daß er ſeiner Politik von München treu bleiben wolle. Mit der unbeirrbaren, ſtillen, faſt ſturen Zähigkeit, die dieſen ſeit langer Zeit glaubens⸗ ſtärkſten der engliſchen Premierminiſter auszeichnet, hat er ſich nicht um die Bedenken ſo mancher ſeiner Freunde und nicht um die Einwände der Oppoſition gekümmert. In dem Wiſſen, daß ſeine Politik populär im weiteſten Sinn iſt, hat er ſich nicht an der Unpopularität innerhalb eigenen Kreiſes geſtoßen. Er hat ſeine konſervativen Freunde, die ihm unbedingt einen Munitionsminiſter aufzwingen wollen, ebenſo beiſeitegeſchoben, wie er die Anbiede⸗ rungen des„Außenſeiter“⸗Kreiſes mißachtet hat, die ſeinem Kabinett durch die Hereinnahme Edens gerne ein„anderes Geſicht“ geben wollten. wie er die Angriffe der Arbeiterpartei verachtet hat, die das Münchner Wunder heute als engliſche Kapitalution verläſtert und im engliſchen Premier nicht mehr den Retter des europäiſchen Friedens, ſondern den Preisgeber engliſcher Ehre und engliſcher Intereſſen ſieht. Chamberlain hat nur ein Ziel: eine ſamteuropäiſche Regelung, und er ſieht nur einen Weg dazu: Vertrauen zu dem Geiſte zu haben, der in München zum erſtenmal ſchöpferiſch die euro⸗ päiſche Politik geſtaltet hat: zum Geiſte des Ver⸗ trauens und der Ehrlichkeit. Chamberlain weiß, daß der Angelpunkt der euro⸗ päiſchen Politik das Verhältnis Deutſch ⸗ lands zu den Weſtmächten iſt. Er weiß, daß dieſes Verhältnis noch nicht ſo bereinigt iſt, wie es im Intereſſe eines wirklichen und dauernden Friedens bereinigt werden muß. Er weiß, daß das nicht bloß für das Verhältnis Deutſchlands zu Frankreich, ſondern ebenſo ſehr für das Verhältnis Deutſchlands zu England gilt. Drei kritiſche Streitfragen ſind es vor allem, die der Löſung har⸗ ren: die deutſchen Kolonialforderungen, die Frage der„deutſchen Expanſion“ nach Südoſten und die Frage der weiteren Beziehungen der Weſtſtaaten zu der Sowjetunion. Die Frage der deutſchen Kolonien iſt wichtig, aber ſie iſt nicht abſolut dringlich. Man kann ſich Zeit nehmen, ſie reifen laſſen. Heute iſt in England bereits die grundſätzliche Berechtigung der deutſchen Kolonialforderungen anerkannt: mit der Zeit wird man vielleicht auch die tatſächlichen Forde⸗ rungen anerkennen. Einſtweilen iſt es freilich noch nicht ſoweit. Die deutſche Forderung nach„vollkomme⸗ ner Wiedergutmachung des kolonialen Unrechts“, d. h. alſo nach Rückgabe aller im Verſailler Vestrag ge⸗ raubten Kolonialgebiete, ſtößt vorläufig noch auf er⸗ bitterten Widerſpruch der unmittelbaren Intereſſen⸗ ten. Das gilt vor allem für die beiden wichtigſten Mandatsgebiete im engliſchen Imperjumskreis: für Deutſch⸗Oſtafrika und Deutſch⸗Südweſtafrika. Deutſch⸗ Oſtafrika hat man, entgegen den Beſtimmungen des Mandatsſtatuts, mit der hritiſchen Kolonie Kenya zu, einem neuen kolonialen Verwaltungskörper vereinigt, in dem das britiſche Element die beherrſchende Rolle ſpielt. Die energiſchen Proteſte dieſes Elements gegen eine Rückgabe Deutſch⸗Oſtafrikas an Deutſchland, die augenſcheinlich vom britiſchen Kolonfalminiſterjum nicht nur gerne entgegengenommen, ſondern, wenn nicht alles täuſcht, auch inſzeniert werden, ſind ein Beweis dafür, wie ſchwer man ſich in britiſchen Krei⸗ ſen mit einem Verzicht auf dieſes wichtige Teilſtück der Kairo⸗Kap⸗Verbindung abzufinden vermag. Nicht anders iſt es mit Sübweſtafrika, wo die Südafrikaniſche Union eine Aſſimilierungspolitik treibt, die ſich um Beſtimmungen des Mandatsgeſetzes ſehr wenig kümmert, dafür aber umſo deutlicher den Willen erkennen läßt, Deutſch⸗Südweſtafrikg für im⸗ mer dem ſüdafrikaniſchen Staatsverband zu erhalten. Die Zeit für eine friedliche Löſung der Koſonialfrage — und nur eine ſolche hat bekanntlich auch der Führer in Ausſicht genommen— iſt alſo noch nicht reif, Cham⸗ berlain hat in ſeiner großen Unterhaus rede auch kein Wort über dieſes heikle Thema geſagt— wohl ein Beweis dafür, daß er ſelbſt es zu heikel anſieht, um es jetzt ſchon zum Gegenſtand einer europiſchen Diskuſ⸗ ſion zu machen. a des Ae⸗ Site Nummer 312 menue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 7 Freitag, 4. November 1096 s ſich mit der zweiten Frage: der S d chlandes im mittelsurv⸗ 9 A dal Bekannklich lautete die weſent Lich der Kritiker des Münchener Abkommens, da cha r nicht um die Sudetendeutſchen *. 0 daß Deutſchland mit ſeinem „Ang U die 2 o⸗Slowakei nur eine Breſche nach Südoſten, eine Vorfeldſtellung zur Beherrſchung manche präziſterten ihre Phan⸗ eine Ausgangsſtelle zur„Eroberung“ el⸗ und der ukrainiſchen Getreide⸗ en wollte. Sie lehnen das Müncheer Ab⸗ kommen nicht ab, es den Sudetendeutſchen die Verwirkl' i nationalen und völkiſchen Rechts gebracht hat, ſie lehnen es ab, weil ihrer An⸗ ſicht nach Frankreich und England in dieſem Abkom⸗ men widerſtandslos vor dieſen ſüdoſteuropäiſchen An⸗ ſprüchen des„deutſchen Imperialismus“ kapituliert und die Vormachtſtellung Deutſchlands in dieſem Raum anerkannt hätten. Dieſen Kritikern gab Chamberlain eine Antwort, die ebeuſo für ſeinen realpolitiſchen Sinn wie ſeinen perſönlichen Mut zeugte. Er iſt nicht nur klug genug einzuſehen, daß die Löſung der ſudetendeutſchen Frage wirklich das Gewicht der politiſchen Entſchei⸗ dungen und Einflüſſe in dieſem Ranm verändert hat, ſondern er iſt auch mutig gennug, das zuzugeben. Er erkannte in ſeiner Unterhausrede Deutſchlands Führungsanſpruch in dieſem Raum durchaus und eindeutig an und widerlegte damit am beſten die phantaſtiſchen und böswilligen Verdächtigungen, die aus ſeiner eigenen Umgebung gegen Deutſchlands Balkanpläue vorgebracht wurden: Deutſchland iſt mitteleuropäiſche Vormacht, aber es wird dieſe Vor⸗ machtſtellung nicht zu einem aggreſſiven Imperialis⸗ mus mißbrauchen! Am ſchwierigſten von allen angeführten Problemen iſt zweifellos das der künftigen Beziehungen des de⸗ mokratiſchen Weſtens zum bolſchewiſtiſchen Oſte n. Es iſt deshalb ſo ſchwierig, weil für ſeine Löſung, ja ſogar für ſeine Behandlung England und fein Premierminiſter„unzuſtädig“ find, und weil auf der anderen Seite ſich England mit der dafür zuſtän⸗ digen Macht, nämlich mit Frankreich, in einem Schutz⸗ und Trutzbündnis befindet, das auch Chamberlain nicht löſen will und nicht löſen kann. Deutſchlands Haltung in dieſer Frage iſt klar: ſolange der Weſten durch Pakte irgendwelcher Art mit dem bolſchewiſtiſchen Oſten verbunden iſt, kann es in Europa keinen wahren Frieden des Ver⸗ trauens geben. Frankreich muß ſich alſo entſcheiden, was ihm lieber iſt: die Aufrechterhaltung ſeines Bündniſſes mit Moskau oder die Herſtellung eines freundſchaftlichen Verhältniſſes mit Deutſchland! Und England muß ſich entſcheiden: ob ihm die Freund⸗ schaft, die Chamberlain mit Deutſchland erſtrebt, ſo⸗ viel wert iſt, daß es ſeinen alten Freund Frankreich unter entſprechenden Druck ſetzt. Frankreich will je⸗ denfalls das Sowjetbündnis zunächſt nicht aufgeben. So ſehr Daladier ſich in Marſeille von dem franzöſi⸗ ſchen Kominenismus diſtanziert hat, ſos fehr hal er geſcheut, einen Bruch mit Moskau zu proklamieren. Und der Auswärtige Ausſchuß der Pariſer Kammer hat dieſes Stillſchweigen des Regierungschefs in eine ſehr poſitive Erklärung umgewandelt mit der Feſt⸗ ſtellung, daß Frankreich dem Sowjetbündnis unbe⸗ dingt treubleiben wolle. Hier erwartet Chamberlain wohl die nornehmſte freilich auch kritiſchſte Gelegenheit zur Bewährung der Ernſthaftigkeit und Entſchloſſenheit ſeines euro⸗ päiſchen Verſtändigungs⸗ und Aufbauwillens. Ge⸗ lingt ihm die Löſung dieſer Frage, dann gelingt uns allen auch der Marſch in eine neue europäiſche Zukunft. Gelingt ſie ihm nicht, dann muß, wohl oder übel, al⸗ des Donaurames,— taſien genauer: der rum! felder 5 weil chung Hung Nach dem Wiener e. 5 Dr. Tito rechtfertigt den Schiessſpruch: Beſſer ſo als anders Wiener Schiedsſpru 9 90 ch vor dem ſowakiſchen Volke 5 A. N. N NTS N N. 5 2 W 0¹ 110855 . 75 12 N . l* 8/LILEIN . — 5* 3 53 EV SHH 8 I Posgwadle ge c Jols vA 7555 SHE HL, Ar E ie N NN l Habs elſe f 1 fe 0 1 n I G N Neαναν,ö ANA or 8c fudere K ei. oe Y As. OH 42 dee M. 8 — E N NR UNMAN Ex Die von der Tſchecho⸗S EP. Prag, 3. November. Preſſe ſteht weiter im Zeichen des Die Prager Wiener Schiedsſpruchs. Die Schlagzeilen der Blätter täuſchung Ausdruck, die dieſer Prag auslöſte. Eine Kundgebung oder ein Beſchluß der Regie⸗ rung zu dem Schiedsſpruch iſt bisher nicht erfolgt. Man wartet offenkundig die Rückkehr des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Außenminiſters Chvalkowſky und deſſen mündlichen Bericht ab. Der Vorſitzende der flowakiſchen Landesregie⸗ rung, Dr. Tiſo, iſt bereits nach Preßburg zurück⸗ gekehrt. Er hielt unmittelbar nach ſeiner Ankunft im Rundfunk eine Anſprache. Der Miniſterpräſi⸗ dent erklärte, daß, wenn nicht München geweſen wäre, die ganze Slöwakei zwiſchen den Nachbar⸗ ſtaaten aufgeteilt worden wäre. Trotz aller Verluſte bedeute der Schiedsſpruch alſo doch einen Erfolg. Dr. Tiſo forderte die Bevölkerung der abzutre⸗ tenden Kreiſe auf, auf ihren Poſten zu bleiben und die Ortſchaften bis zur Erledigung der Optionsfrage nicht zu verlaſſen. Aufgabe der flowakiſchen Intelli⸗ genz ſei es, nicht wegzulaufen, ſondern dem übrigen ſlowakiſchen Volk nunmehr Führer zu ſein. Angarn rüſtet ſich zum Nationalfeſt anb. Budapeſt, 3. November. Die ungariſche Abordnung unter Führung des Außenminiſters von Kanya und des Kultusminfſters Graf Telekt, die an der geſtrigen Wiener Schieds⸗ konferenz teilgenommen hat, iſt heute nachmittag wieder hier eingetroffen. Zum Empfang hatten ſich das geſamte Kabinett mit dem Miniſterpräſidenten an der Spitze eingefun⸗ den ſowie der Geſchäftsträger der deutſchen und der italieniſchen Geſandtſchaft, Für Sonntag, den 6. November, ſind Dankgot⸗ tesdienſte in allen Kirchen Ungarns angeordnet wor⸗ den. In den Grenzorten, durch die die ungariſchen Truppen beim Einmarſch in die rückzugliedernden Gebiet ziehen werden, werden während des Durch⸗ marſches alle Kirchenglocken läuten. In der ungari⸗ ſchen Provinz und beſonders in den Grenzorten fan⸗ geben der Ent⸗ Schiedsſpruch in les was bisher für den Frieden Europas geſchehen den bereits am Donnerstagvormittag ſpontane iſt und noch dafür geſchehen kann, Stückwerk bleiben! Dankgottesdienſte mit anſchließenden Prozeſſionen Dr. A. W. ſtatt. In verſchiedenen Grenzorten zog die Bevöl⸗ eee eee. -Einmiſchung in Palſſtinakonflikt Scharfe arabiſche Eutdeguuno auſ die dub. Neu york, November. Dem Weißen Haus in Waſhington ging am Mon⸗ tag eine Eingabe zu, die von 245 Abgeordneten des Kongreſſes und den Gouvernenuren von 30 Bundes⸗ ſtaaten unterzeichnet iſt. Dieſe Eingabe befürwor⸗ tet dringend,„der britiſchen Regierung unſere ernſt⸗ liche Hoffnung anzudenten, daß die Türen Paläſti⸗ nas für die jüdiſchen Emigranten offen bleiben“. 2 5 Araber laſſen es ſich nicht gefallen dnb. Jeruſalem, 4 November. In einem offenen Brief wendet ſich der oberſte Führer der arabiſchen Freiſchärler, Arif Abdul Ra⸗ gik, an den Präſtdenten Rooſevelt, Staatsſekretär Hull und Senator Grant und andere mit folgenden Erklärungen: Unwiſſenheit, Grauſamkeit oder Gefügigkeit gegenüber dem Zionismus find die Urſache dafür, daß verantwortliche amerikaniſche Perſönlichkeiten ich unter das Joch jüdiſcher Propaganda beugen und Reden wie in der letzten Zeit halten. Iſt es das Amerika, von dem aus im Weltkriege das Recht 5 Nationen auf Selbſtbeſtimmung propagiert wurde? Dann wären keine Juden in Paläſtina! Aber 1 iſt das Amerika von heute, das leden Freiheitsdrang unterdrückt, ſonſt hätten die Juden niemals Rechte auf unſer Land geltend gemacht. Wir wiſſen aber, wie wir dieſen Forderungen zu begegnen haben. Weder der Zionismus noch England können auch nur einen Fußbreit Pa⸗ läſtina nehmen, ſolange ein Araber noch lebt. Wir find noch mächtig und bereit für unſere Unab⸗ hängigkeit zu kämpfen. Wenn Sie großzügig ſind, wie behauptet wird, wenn Sie den Juden zu helfen wünſchen, dann öffnen Sie doch die Tore Amerikas für diejenigen, die Sie bemitleiden. Paläſtina iſt zu klein, um das Judenproblem zu löſen, Amerika aber iſt groß genug dazu. Wenn Sie aufrichtig wären und ein Gewiſſen hätten, würden Sie nie⸗ mals das blutige Vorgehen der Engländer kü judenfreundliche Hallung Wafhingtons wie es täglich im Lande Jeſu Chriſti zu verzeichnen iſt. Wir wollen nicht Ihre Hilfe, aber wir erſuchen Sie, die Einmiſchung in eine Angelegenheit zu unter⸗ laſſen, die Sie nichts angeht. Wenn das nicht geſchieht, Weg zur Gerechtigkeit zeigen: Wir werden allen arabiſchen len, die amerikaniſchen Schulen und Univerſi⸗ täten zu verlaſſen, amerikaniſche Waren zu boy⸗ kottieren, alle amerikaniſchen Bauten in Palä⸗ ſtina zu zerſtören und alles amerikaniſche be⸗ wegliche Gut zu beſchlagnahmen. Sie ſelbſt tragen die Schuld, wenn wir gezwungen ſind, dies zu tun. Wir Araber befinden uns dabei in der Defenſive. Syrien proteſtiert für Naläſtina anb. Beirut, 2. November. Bezeichnend für die Ausſtrahlung des Paläſtina⸗ konfliktes in die geſamte arabiſche Welt ſind Vor⸗ fälle in Syrien. Am Jahrestag der umſtrittenen Balfour⸗Deklaration, die bekanntlich im Jahre 1917 die Verwirklichung der zioniſtiſchen Idee zur Er⸗ reichung eines jüdiſchen Nationalheimes in Paläſtina vorſieht, erſcheinen in ſämtlichen Zeitungen Syriens an die geſamte arabiſche Welt gerichtete Aufrufe, in denen zum Kampf und Opfer für Palä⸗ ſtina der Einſatz gefordert wird. Ebenſo haben am Jahrestag der Deklaration aus Proteſt ſämtliche Geſchäftsläden in Beirut geſchloſſen. Polizeiſtreifen durchziehen die Straßen, um Kundgebungen und Zu⸗ . zu verhindern. werde ich Ihnen einen Studenten befeh⸗ 18 Staaten haben Nationalſpauien an Wie amtlich bekanntgegeben wurde, iſt die national⸗ ſpaniſche Regierung nach dem Abſchluß des Abkom⸗ mens mit Norwegen vom 4. Oktober über die Eut⸗ ſendung diplomatiſcher Vertreter und dem mit Däne⸗ mark vom 29. Oktober N von 18 Staaten an⸗ erkannt. 75 lowakei an Ungarn und Polen abgetretenen Gebiete. (Kartendienſt, Zander⸗M.) kerung an die in den nächſten Tagen Grenze, ſang die ungariſche brachte Hochrufe auf Adolf Hitler, Muſſolini, Imredy und Kanya aus. Verſchi iedentlich ſind be⸗ reits am Donner rstagabend Weiſe geantwortet wurde. Graf Ciano aus Wien abgereiſt dnb Wien, 4. Noy. Geleitet von Reichsminiſter des von Ribbentrop begab ſich der italieniſche miniſter Graf Ciando am Donnerstag kurz vor 22 Uhr zum Südbahnhof, um in ſeine Heimat zurück⸗ zukehren. In der großen Bahnhofshalle erwarteten Abord⸗ nungen der Faſchiſten und Balilla den italieniſchen Außenminiſter. Unter den Klängen der Giovenesza ſchritt Graf Ciando die Front der Ehrenformationen ab und begab ſich hierauf, herzlichſt begrüßt von der Wiener Bepölkerung und der italieniſchen Kolonie, in ſeinen Salonwagen. Unter brauſenden Duce“⸗Rufen der italieniſchen Kolonie fuhr der Zug aus der Halle. „Duce⸗ fallende Nationalhymne und Freudenfeuer augezün⸗ det worden, auf die jenſeits der Grenze in gleicher Auswärtigen Außen⸗ 05 9 Me ener 0 Im 0 Mobvbemb 4 dnb. Ber lin, 3. N Der Reichsminiſter des Inne rn und der Reichz, miniſter für Volksaufklärung und Propaganda gebe folgendes bekannt: 1 Am 9. November 1938 flaggen die s ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und triebe, die ſom ſtigen Körperſchaften, Anſtalten un Stiftungen dez öffentlichen Rechtes und die öffentlichen Schulen in ganz en Reich vollmaſt. Die Bevölkerung wird gebeten, in gleicher Weiſe zu flaggen. 8 Thüringen erwartet den Führer Gautag in Weimar— Der Führer wird ſprechen anb Weimar, 4. November. Der Gau Thüringen der NSDAP feiert in Wes, mar ſeinen Gautag 1938 in 2 weſenheit des Füßh⸗ rers. Als Auftakt findet am Freitag, dem 4 Ny⸗ vember, abends 8 Uhr, in der Weimar⸗Halle eite Tagung des thüringiſchen Führerkorps ſtatt, auf der nach dem ſtellvertretenden Gauleiter Siekmeier Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauckel und Reichs leiter Alfred Roſenberg ſprechen. 5 e wird der Führer Am Samstag, dem 5. nach Weimar kommen. Nach der Einweihung des neuerbauten e„Haus Elefant“ durch den Führer, der als erſter Gaſt mit ſeinen alten Mit⸗ arbeitern und Mitkämpfern aus Partei, Stagt un Wehrmacht hier wohnen wird, findet ein Staats: empfang im Schloß ſtatt. Am Sonntag, dem 6. November nimmt ber: Führ rer mittags den Vorbeimarſch der Gliederungen der Partei am Karlsplatz ab und ſpricht am Nach⸗ mittag auf der Großkundgebung in der thüringiſchen Landeskampfbahn. ASA Atlantik-Ilugpläne Zweimal wöchentlich Neuyork— Paxis EP. Paris, 4. Novembet, Der„Paris Midi“ veröffentlicht eine Meldung aus Neuyork, wonach der e der amerikani- ſchen Schiffahrtsgeſellſchaft„American Export Line“, Coperdale, die Errichtung einer direkten Flugver⸗ bindung Neuyork— Paris ankündigt. Dieſe Linie, die zweimal wöchentlich beflogen werden ſoll, hoffe man im Oktober 1939 ohne Zwiſchenlandung in Be⸗ trieb nehmen zu können. Es ſei beabſichtigt, Flug⸗ zeuge einzuſetzen, die 20 Fluggäſte befördern köng⸗ ten; man glaube, eine Flugdauer von 18 bis 0 Stunden annehmen zu renne Vorher ſollen, nach der Ankündigung Coverdales, Verſuchsflüge ohn Fluggäſte auf oer Strecke Neuyork— Baltimore Boſton— Paris über die Azoren und Bordeauz ausgeführt werden. eee Eine Erklũ ürung des japaniſthen Miniſterpräfidenten: Nicht gegen China, ſondern gegen Die Verhinderung der Volſchewiſierung Aſiens Japans Ziel: dnb. Tokio, 3. November. Miniſterpräſident Fürſt Konbe hielt am Mitt⸗ woch 1 Rundfunkrede an die geſamte japaniſche Nation. Nachdem Konoe den geſchichtlichen Verlauf deg Chinakonflikts bis zum Falle Hankaus und Kan⸗ tuns dargelegt hatte, betonte er, daß Japan nicht den Ruin Chinas, ſondern ſeinen Aufbau wünſche, um in gemeinſamer Front mit dem chineſiſchen Volk, das zum Bewußtſein ſeiner Selbſtbeſtimmung er⸗ wacht ſei, zuſammen zu ſtehen. Japaus Kampf im Fernen Oſten richte ſich gegen den„Weltfeind Komintern“, deſſen Ziel die Bol⸗ ſchewiſterung Aſieus ſei. Japan werde im Kampf gegen Tſchangkaiſcheck nicht nachlaſſen, hinter deſſen langandauernden Widerſtand ſich der Bol⸗ ſchewismus verberge. Glücklicherweiſe, ſo hob Konve hervor, hätten die befreundeten N 9 Deutſchland und Ita⸗ lien Japans Miſſion verſtanden und dem japani⸗ ſchen Volk uneingeſchränkte moraliſche Hilfe erwie⸗ ſen. Dafür ſchulde die japaniſche Nation beiden Ländern tiefſten Dank. Der bisherige Verlauf des Konfliktes habe Japan von der Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes mit den Ländern des Antikominternpaktes überzeugt, um auf einer auf gleicher Weltanſchauung begründeten Zuſammen⸗ arbeit eine neue Ordnung zu errichten. Abſchließend warnte Konde davor, den Fall Hankaus als Endpunkt des Fernoſtkonfliktes anzu⸗ ſehen. Der Kampf habe erſt begonnen, und die Lage er⸗ fordere, daß das Volk und die Regierung„von einem Willen und einem Glauben beſeelt“, alle Kräfte für die Erreichung des Endzieles ein⸗ ſetzen. f Eine kolle Brunnenvergiftung Die„Cantabria“ ſoll von einem deutſchen Schiff verſenkt worden ſein! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. November. Die einſt patriotiſche„Ordre“, die ſich jedoch ſeit Monaten zum Sprachrohr aller Moskauer Hetze⸗ reien gemacht hat, weiß heute wieder einmal mit einer tollen Brunnenvergiftung aufzuwarten. Vor zwei Tagen hat bekanntlich das nationalſpaniſche Kriegsſchiff„Nadir“ den rotſpaniſchen Dampfer „Cantabria“ bei der Durchfahrt durch den Kanal verſenkt. Die„Ordre“ behauptet nun heute dreiſt, daß das ſpaniſche Kriegsſchiff in Wirklichkeit ein hleutſches Schiff geweſen ſei. Uebri⸗ gens habe ſich auch ein ie N in der Nähe befunden. . Da bekanntlich ein Teil der Beſatzung des ver⸗ 5 ſenkten rotſpaniſchen Dampfers vom nationalſpani⸗ ſchen Hilfskreuzer aufgenommen worden iſt, mußte ſich ſelbſt die Ordre ſagen, daß diesmal ihre Lügen nur 8 kurze Beine Haben* Um ſo 12 Joka licher iſt die Dreiſtigkeit, mit der das Blatt ſeinz Brunnenvergiftung trotzdem an den Mann zu brin⸗ gen verſucht. Noch immer nichts hinzugelernt Hull glaubt nach wie vor, daß er allein recht habe dub Neuyork, 2. Noy, Beim Bankett des 25. Jahreskongreſſes der ame: rikaniſchen Vereinigung für Außenhandel ergriff Außenminiſter Hull das Wort zu einer brogtan tiſchen Rede. Der amerikaniſche Außenminiſter wandte ſich mit ſcharfen Worten, die ſeine völlige Verſtändnisloſig⸗ keit für die Lebensnotwendigkeiten anderer Völker bewieſen, gegen jene Länder, die ein unabhängiges Wirtſchaftsſyſtem vorziehen. Hull, der ſcheinbar noch immer nichts hinzugelernt hat, betonte abſchließend, daß Amerika nicht nachlaſſen werde, andere Länder von der„fundamentalen Wahrheit“ ſeines Wirk ſchaftsprogramms zu überzeugen. 5 Ein begehrtes Rundſunkſpiel Eugliſche Rundfunk⸗Geſellſchaft will das Mars“ Hörſpiel„Krieg der Welten“ erwerben EP. London, 2. November, Die Engliſche Rundſunkgeſellſchaſt(Britiſh Broad caſting Cy.) iſt augenblicklich bemüht, die Auf⸗ führungsrechte des Hörſpiels von H. G. Wells „Der K rieg der Welten“ zu erwerben, deſſen Sendung in den Vereinigten Staaten ſo großes Auf⸗ ſehen erregt hat, daß ganze Bevölkerungsteile in eine Panik gerieten. Die Aufführungsrechte ſind gegenwärtig noch im Beſitz der Columbia Broadeaſting Cy, in den Vereinigten Staaten und ſollen, da die Amerikaner die Sendung nicht wiederholen werden, jetzt leicht zu erwerben ſein. Das Hörſpiel ſoll in England mit dem Untertitel„Das Spiel, das die amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit in Schrecken verfetzte“— digt werden. 7 N. ö Haupeſchelftlelter und verantwortlich für Politik: De. Alois Win dener 5 Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich für Thegle, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elfen bart.— del steil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme, — Sport; Willy Mül ter.— Südweſtdeutſche Umſchan 155 und Bilderdfenſt: Curt 8 Fen 3 ſämtliche in wee, Schriftteltung in Berlin: Dr. 1 e 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Rücksendung mut bei Rückporto. N Drucker und Verleger: Neue Mannheimer gelang Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, F 1, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche ee Jakob Faude, Mtannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und Mitta⸗ erſcheinen 05 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe J Abend über 10 000 Ausgabe 8 über 10 500 „ Monat e uber 500 1 Schaffer, Berlin eiche, — 8 3 Unſere Wehrmacht— unſer Wille Der Maſter mit der Meute Getarntes Feldgeſchütz in Feuerſtellung.(Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗ſt.) Die Polizeireitſchule in Rathenow veran⸗ Admiral Carls, ſtaltete eine Hubertusjagd bei Rathenow. Oſtſee iſt, verläßt ſein Flaggſchiff„Admiral Graf Spee“! (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) nn Die Särge für die nichtidentifizierten 72 Todes opfer in Marſeille Gier ſieht man die Särge in der Ardente⸗Kirche in Marſeille.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Daladier am Grabe des Unbekannten Soldaten Um Tag der Allerheil uu in Paris einen Kranz nieder. igen legte Miniſterpräſident Dalodier am Grabe des Unbekannten Solda⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.] Genau wie bei einer richtigen Wahl ges in der WavertreesSchule in Liverpool her, als der Führer(Captain) der Schüler chaft gewählt wurde. Anter ber Aufſicht 5 Zur Wahl ſind alle Schüler— auch die kleinſten— berechtigt. Sie fond n ſtädtiſchen Wahlbeamten ſtatt. Prellepboto, Zauder⸗M) Der Admiral geht von Bord der ab 1. November Kommandierender Admiral der männern geborgen. Aufräumungsarbeiten in der Cannebiere Die ſudetendeutſche Befreiungsmebaille Vorder⸗ und Rückſeite der Subetendeutſchen Be⸗ freiungsmedaille.: (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Swift⸗Packing⸗Fabrik übernehmen. Schwere Maſchinengewehre als Streikſchutz 500 Mann der amerikaniſchen Nationalgarde mußten in Sivux City den Schutz ber rieſigen (Aſſociated Ein arabiſches Dorf wird geſprengt In der Nähe von Acre(Galiläo) wurde kürzlich von den Engländern als Vergeltungsmaßnahme der Ort Nibar in die Luft geſprengt und zer⸗ ſtört. Links: Der Dorfälteſte wird geruſen. Der englische General Evetts hat den Dorfälteſten rufen laßen und ſordert ihn a räumen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Rechts: Das Dorf nach der Spreugung.(Aſſpeioted Preß, Zander⸗ 5(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die verkohlten Ueberreſte der Leichen der Marſeiller Katoſtrophe werden von Feuerwehr⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.) Preß, Zander⸗M.) 15 das Dorf zu Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 5 SA ſammeit für das Winterhüfswerk Ueber die Leiſtungen der SA. in der Vergan⸗ genheit wird man kaum noch Worte zu verlieren brauch Als ideeller Kämpfer hat der SA.⸗Mann ſich hinter den Führer geſtellt und iſt als ſein treuer Gefolg in mit ihm bis heute marſchiert und wird immer an ſeiner Seite ſtehen. Nur durch die unge⸗ heure Opferbereitſchaft des einzelnen Mannes konnte der neue Staat geſchaffen werden, Im Zuge der zeitlichen Entwicklung ſind nun der SA neue Aufgaben erwachſen— die Grundhaltung, wohlgemerkt, wird immer dieſelbe bleiben— vor allem die der Erziehung des deutſchen Volkes. Dieſer Erztehungsauftrag iſt der SA vom Führer erteilt worden und erſtreckt ſich auf die körperliche wie auch geiſtige Ertüchtigung des deutſchen Men⸗ ſchen. Man braucht nur an das SA ⸗Sportabzeichen, N 8 5 s N. UG Nis DER SIoat- Nek kKE UAL ITI TS. ER an die NS⸗Kampfſpiele, die politiſche Schulung und die Steigerung der geſamten Leiſtungsbereitſchaft zu Erinnern. Das zweite große Aufgabengebiet der SͤA liegt im Ein ſatzdienſt, der immer bereit iſt, dort, wo es not tut, ſpfort einzuſpringen. Im Kataſtrophen⸗ ſchütz, den verſchiedenen Teilgebieten des Vierfah⸗ resplanes, vor allem bei der Altmaterialſammlung hat die SA bewieſen, daß ſie das braune Ehrenkleld mit Recht trägt. Iſt allein ſchon der normale Dienſt des Sel⸗Man⸗ nes der Ausdruck der Selbſtloſigkeit und deshalb ein idealiſtiſches Vorbild für das ganze Volk, ſo um ſo mehr die Erfüllung der Sonderaufgaben. Wie oft iſt ſchon die Parole ausgegeben:„SA ſammelt für das Winterhilfswerk!“ und jedes Mal hat ſich das ge⸗ ſamte Volk freudig zum opfern bekannt. Wieviel ſtärker und größer aber muß in dieſem Jahre das Opfer bei der Straßenſammlung ausfallen, wo doch der Führer zwei große Gebiete ins Reich heim⸗ geholt hat! Das Opfer für das WW iſt daher Aus⸗ druck der Dankbarkeit für des Führers größte ge⸗ ſchichtliche Tat! So iſt die SA der Beauftragte des Führers, der den Dank des Volkes entgegennimmt. Wer ein Ge⸗ fühl für Anerkennung der geſchichtlichen Bedeutung dieſes Jahres hat, der opfere ſo, daß ſein Beitrag keine Spende iſt, ſondern wirklich ein Opfer. Gemeſſen an den Leiſtungen der SͤA in der Kampfzeit und in den heutigen Tagen wird es doch immer noch klein bleiben. Deshalb lautet die Parole für den Samstag Sonntag: SA ſammelt für das Winterhilfswerk 1938/39. Jeder Volksgeuoſſe opfert! . mr 8 8 Das Buch als Beſitztum des Volkes! Eröffnung der Zweigſtelle Netkarſtadt der Städliſchen Volksbücheren— Die Pläne der Stadiverwallung greifen erheblich Hauptſtelle in L 2, 9— Auch die Außenbezirke müſſen erfaßt werden! Die Zweigſtelle Neckarſtadt der Städti⸗ ſchen Volksbücherei wurde geſtern nachmittag mit einer Feier, bei der Partei und Stadt vertre⸗ ten waren, eröffnet. Die Zweigſtelle ſtellt den erſten ſichtbaren Ausdruck des Neuaufbaues des Volks⸗ büchereiweſens in Mannheim dar. Es handelt ſich da— ſo betonte geſtern Beigeordneter Dr. Bartſch — um einen erſten Anfang. Die Stadt Mannheim habe ſich, ſo führte er weiter aus, ſelbſtverſtändlich nach dem großen Umbruch auch des Volksbücherei⸗ weſens angenommen, aber es habe begreiflicher⸗ weiſe eine Zeit gedauert, bis Zielſetzung und Plan⸗ feſtlegung ausgereift waren. Dr. Bartſch erinnerte daran, daß die früheren Verſuche, das Volk mit dem Buch vertraut zu machen, zum (Scheitern verurteilt waren, weil ſich dabei die Parteiintereſſen austobten. Damals ſei zwar auch ſchon Gutes und Edles unterlaufen, aber doch nur nebenbei. Das Problem vom Buch als Be⸗ ſitztum des Volkes ſei damals zu prekär geweſen. Der Nattonalſozialismus aber ſehe im Buch eines der Hauptmittel, das Volk an den Staat heranzufüh⸗ ren. Der Aufbau des Volksbüchereiweſen in Mann⸗ heim auf dieſer Grundlage ſei in vollem Werden. Es müſſe als guter Gedanke bezeichnet werden, daß man gerade in der früheren Bernhard⸗Kahn⸗Leſe⸗ halle mit der Neugeſtaltung angefangen habe. Dr. Bartſch kam dann darauf zu ſprechen, daß die Pläne des Mannheimer Oberbürgermeiſters ſehr weit geſteckt ſeien. Oberbürgermeiſter Reuninger habe ſich ent⸗ ſchieden, eine zentrale Volksbücherei einzu⸗ richten, und zwar in dem früheren Adels⸗ haus L. 2, 9, das von feinen jetzigen verſchiedenartigen Unter⸗ künften freigemacht werde. Dieſes Haus werde zu einem Heim für die Volks⸗ und Muſikbücherei ge⸗ macht. Es ſei allein für den Umbau ein Aufwand von über 400 000 Mark vorgeſehen, woraus ſchon die weitgeſpannte Bauaufgabe zu erſehen ſei; dazu komme noch eine große organiſatoriſche Aufgabe. Abgeſehen von den Zweigſtellen Neckarſtadt und Möhlblock und der Jugendbücherei, ſei die Schaf⸗ fung von Außenſtellen vorläufig nicht vorgeſehen. Mit dem Umbau in L. 2, 9 werde alsbald begonnen werden. Es ſei zu hoffen, daß das Haus ſchon im Laufe des nächſten Jahres eröffnet werden könne. Der Leiter der Städtiſchen Volksbücherei, Dr. Poensgen, betonte, daß erſt im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat die Volksbücherei als Erziehungsein⸗ richtung voll erkannt und aus der privaten Sphäre herausgehoben worden ſei, um ihren Standort tnmitten des Volkes zu finden. Bei der An⸗ ſchaffung von Werken lege man an Inhalt, Stoff und Form hohe Maßſtäbe an. Beſonders werde darauf geachtet, den be⸗ nützenden Schichten politiſche, geſchichtliche und fachliche Kenntniſſe zu vermitteln. Romane und Erzählungen ſeien ſomit auch nur zu 40 bis 45 v. H. vertreten, Fachbücher aber zu 55 bis 60 v. H. Der Redner bekannte ſich zu der Ueber⸗ zeugung, daß die Bevölkerung das Geſicht der Volksbüchereti beſtimmen müſſe. Im Hinblick darauf, daß in der Neckarſtadt der Anteil der Arbeiterbevöl⸗ kerung ſehr groß iſt, ſei in dieſer Zweigſtelle die techniſche und berufskundliche Seite beſonders ſtark betont. Dr. Poensgen arbeitete dann den Unter⸗ ſchied heraus, der zwiſchen Volksbücherei einerſeits und wiſſenſchaftlicher und Werks⸗Bücherei andrer⸗ ſeits beſteht. Ein großer Gegner der Volksbücheret, gegen den aber— da er der privaten Wirtſchafts⸗ ſphäre angehöre— nur ſchwer angekämpft werden könne, ſei die Leihbücherei. Der Kampf dagegen habe ſicherlich dann größte Ausſichten auf Erfolg, wenn das Volksbüchereiweſen in allen Stadtteilen vorbildlich ausgebaut ſei. Die Volksbücherei habe den Zweck, jedem Volksgenoſſen Bücher, die er für ſeinen Le⸗ beuskampf braucht, und ſolche, aus denen er Erbauung ſchöpfen kann, zur Verfügung zu ſtellen. In unſeren Tagen habe der Arbeiter oft keine andere Möglichkeit der Entſpannung als das Buch. Man müſſe ſagen, daß gerade deshalb, weil in Mannheim viel gearbeitet werde, auch viel geleſen werde. Die Volksbücherei lege alleröings keinen Wert auf Viel⸗ leſer. Der Volksgenoſſe ſoll bei der Auswahl ſeiner Literatur gut beraten werden, damit er Ver⸗ trauen zur Bücherei bekommt. Die Volks⸗ bücherei ſoll ihm auch Anregung geben, eine eigene Heimbücherei einzurichten. Die Anſchaffungspolitik der Volksbücherei trage der Verſchiebung der Leſeintereſſen Rechnung. Dr. Poensgen er⸗ innerte in dieſem Zuſammenhang daran, daß die Leſeintereſſen ſich in den letzten vier Jahrzehnten offenſichtlich von der naturwiſſenſchaftlichen zur ge⸗ ſchichtlich⸗politiſchen Seite verſchoben haben. Vom Bibliothekar neuer Prägung müſſe verlangt werden, daß er mitten im Volke ſteht. Er muß Land und Leute kennen. Darüber hinaus müſſe er natürlich iber die geiſtigen und fachlichen Vorausſetzungen verfügen und auch umfaſſende Literaturkenntniſſe haben, wenn er ſelbſtverſtändlich auch nicht alle Bü⸗ cher geleſen haben müſſe. Das Ziel der Volks⸗ Zum Sonntag eine gent C weilſer!— Vor der Emrichtung einer bücherei ſei letztlich das: den Volksgenoſſen mit ſeeliſchen Werten zu erfüllen und ihn zu gei⸗ ſtiger und politiſcher Selbſtändigkeit zu erziehen. Dr. Poensgen kam dann im einzelnen auf den inneren und äußeren Aufbau der Zweigſtelle Nek⸗ karſtadt zu ſprechen(worüber in unſerer Sonntags⸗ ausgabe ſchon das Notwendige zu leſen ſtand). Er nahm dabei Gelegenheit, auf die Notwendigkeit der Erfaſſung auch der Vororte hinzuweiſen.„Man muß mit dem Buch zum Volk kommen“. Der wiſſenſchaftlich Intereſſierte mache ſicherlich den Weg zum Schloß, aber der Arbeiter brauche eine Bücherei am Ort, ſonſt gehe er in die Leihbücherei. Bei einem Rundgang durch die Räume der Zweigſtelle Neckarſtadt konnte man ſich von der Zweckmäßigkeit und Schönheit dieſer Einrichtung überzeugen. Unter den gegenwärtig 5000 vorhande⸗ nen Büchern ſtehen nur noch 1000, die aus dem frü⸗ heren(10 000 Bücher umfaſſenden) Beſtand ſtammen. Rund 80 v. H. ſtellen alſo Neuanſchaffungen dar. Bei dem Rundgang hatten wir auch Gelegenheit, 5 f die ders begrüßen, wenn Wir Al xu. ee ee 9222, * Kommen Sie ruhig öfter zu uns und sehen Sie sich die neuesten Wintermäntelan. Probieren Sie diesen und jenen, dann sehen Sie am besten, welcher wie für Sie gemachtist. Wirfreuenuns, Wenn Sie uns off besuchen und wrden es ganz beson. Sonderausſtellung„Der Kampf um das Reich“ Ihnen schon morgen tos zu betrachten. Dieſe gliedert ſich in ſechs Abſchnitte: Die ſchönen Reichslande— Aus des Reiches Ge⸗ ſchichte— Kämpfer um des Reiches Macht und Herr⸗ lichkeit— Werden und Weſen des Dritten Reichs— Die bedrohten Grenzlande— Das Reich und ſeine Kolonien. Dieſe Sonderſchau iſt ſo geſtaltet, daß ſie, wie im Vorwort zu dem dazu erſchienenen Verzeich⸗ nis geſagt wird—„jeden anregt, den ſchickſalhaften Weg des deutſchen Volkes durch die Jahrhunderte nachzuſchreiten und auf dieſem Weg die Größe der Leiſtungen, aber auch die tiefe Tragik mancher Epo⸗ chen mitzuerleben.“ Beigeoröneter Dr. Bartſch dankte zum Schluß der geſtrigen Eröffnungsfeier allen, die zum Gelin⸗ gen des Werkes beigetragen haben, und brachte auf den Führer das„Sieg Heil!“ aus Die Zweig⸗ ſtelle Neckarſtadt iſt ab heute der Oeffentlichkeit zugänglich, dr. w. th. dus unserer großen Man- telauswahlzeigen können. Ves leis Cle deut gil. gera dei Ausgabe am Freitag, dem 4. November in der Zeil von 8 bis 16 Uhr an der Ausladeſtelle Bahnhof Waldhof. Die Kartoffelausgabe an die Betreuten der Ortsgruppe 13. März(Lindenhof) erfolgt am Freitag, dem 4. November, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Auslabeſtelle Kleinfeld(Friedrichsfelderſtraße). Die Ausgabetage und Zeiten ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Die Kartoffelausgabe für die WHW⸗Be⸗ treuten findet wie folgt ſtatt: N Für die Ortsgruppe Neueichwald erfolgt die Einhundertzwanzig Brüche warden bertel Glanzvolle Hubertusjagd des Standortes auf der Frieſenheimer Inſel Geſtern gegen mittag entfaltete ſich auf der Frieſenheimer Inſel ein beſonders glanzvolles reitſportliches Bild. Der Standort Mannheim hielt ſeine Hubertusjagd ab. Auch dieſe war wiederum vom Kommandeur der J. Abteilung des Artillerie⸗Regiments 69, Major Trüſtedt, angelegt. Jagdherr war der Standortälteſte und Kommandeur der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter von Speck. den Verlauf der Jagd vom fahrenden Kraftwagen aus zu verfolgen. Am Ziel trafen wir gerade noch ſo rechtzeitig ein, daß wir den Einlauf der Felder dort beobachten konnten. Das Halali ertönte auf dem von regenſchwangeren Wolken überdecken Ge⸗ lände. Vorübergehend fielen auch dicke Tropfen. Auf die Jagd folgte ein Auslauf, ein Flach⸗ rennen über vierhundert Meter, das ohne Reil⸗ Als Ehrenmaſter ritten Oberſtarzt Full und peitſche geritten werden mußte. Die Teilnahme Major a. D. Jo bſt mit. Die Beteiligung war ſehr war freigeſtellt. Hierbei gab es drei Felder ſtark: ſechzig Offiziere und Gäſte und ſechzig Unter⸗ eines der Gäſte, eines der Offiziere des Heeren und eines der Unteroffiziere. Bei den Gäſten ſiegle SS⸗Scharführer Schweitzer vor Major a. D. Jobſt und Oberleutnant Malzan vom Flieger⸗ horſt Mannheim. Das Offiziersrennen lund da offiziere. Im erſten Feld ſah man neben den Offi⸗ zieren des Heeres als Gäſte Offiziere der Luft⸗ waffe, Angehörige der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der 13. SS⸗Reiterſtandarte, des Reitervereins Mann⸗ heim und auch zwei Damen vom zivilen Reitbetrieb den Fuchsſchwanz) gewann Leutnant Stein⸗ der SS. bacher von der 3. Batterie des Artillerie⸗Regie Der Start befand ſich im Bezirk„Niederweide“, etwa in der Mitte zwiſchen Strebelwerk und Kam⸗ merſchleuſe. Die Jagd ging über eine nahezu ſechs Kilometer lange Strecke und endete am Alt⸗ rhein gegenüber der Zellſtoff⸗Fabrik. Es waren natürliche und künſtliche Hinderniſſe zu nehmen, und zwar außer ſechzehn Hürden, Ricks uſw. noch eine Anzahl Gräben und Wälle, ſo auch der Flutdamm am Altrhein und der ſogenannte Krebsgraben, der durchwatet werden mußte. Vorwiegend führte die Fahrt aber über Wieſengelände. Alle Teilnehmer der Jagd— vor allem der General— äußerten beim Halali ihre tiefe Befriedigung über die An⸗ legung der Jagd. Um 11.15 Uhr traf der Jagoͤherr am Start ein. Hörner klangen auf. Bald darauf ſetzte ſich das erſte Feld in Bewegung, voran als Fuchs Ober⸗ leutnant von Keller von der I. Abteilung des Artillerie⸗Regtments 69 und als Piköre die Leut⸗ nante Merx vom II. Bataillon des Infanterie⸗Re⸗ giments 110 und Anker vom Pionter⸗Bataillon 338. Wenig ſpäter ſtartete das von Oberleutnant Stück⸗ ler geführte Unteroffiziers feld. Während die beiden Felder in weitem Bogen dem Ziel zu⸗ ſteuerten, hatten die zuſchauenden Gäſte Gelegenheit, ments 69 vor Major Trüſtedt, dem Komman⸗ deur der 1. Abteilung des Artillerte⸗Regiments 60, Oberleutnant Stückler vom Artillerie⸗Regiment 69 und Oberfähnrich Schläfer von der 2. Bal⸗ terte des Artillerie⸗Regiments 69. Das Rennen dez Unteroffiziere gewann Unteroffizier Kerbeck von der 8. Kompanie des Infanterie⸗Regiments 110 len holte ſich damit den Preis der Diviſion), gefolgt von Oberwachtmeiſter Schmidt von der 2. Batterie des Artillerie-Regiments 69 und Oberwachkmeiſter Schontner vom Unterſtab der 1. Abteilung des Artillerie⸗Regiments 69. Generalmajor Ritter von Speck brachte auf Maſter und Fuchs ein öreifaches„Horridol“ aus, Mit dem gleichen Ruf auf den General erwiderte Major Trüſtedt. Der General verteilte oda die Brüche. Die Sieger des Auslaufs ehrte Frau von Speck durch Ueberreichung von Preiſen, die von den Truppenteilen und von Giſten geſtiſtet waren. Während das Musikkorps det Pionier⸗ Bataillons unter Muſikmeiſter Becker mit ſchneidigen Weiſen aufwartete, bek⸗ brachte man noch einige Zeit bei einem Picknick Die Teilnehmer an der Jagd ritten anſchließend gemein ſam zur Artillerie⸗Kaſerne., 21 5. 3 25 5 0 5 2 71 cclceen Ste einmal die ſęeine dananenorte. 711 150 f Welzenment 1 geſte Teel Mehl und Sachin' werden gemiſcht und auf ein Bachbtett(Tiſchplatte) geſtebt. In die Mitte word eine Decklefung gemacht. 45 Dt. Oetkets„Bachin“, 65 Zucker, Zutzet, Danillinzucher und ki werden hineingegeben und mit etwas von dem mehl zu einem Brei verrühct. Dann gibt 1 Päckchen Dr. ether's Vanillinzucker, man die in Stücke geſchnittene zalte Butter(Schmalz) darauf, beſtteut ſie mit mehl und verknetet von der lilitte aus alle 15. 55 6 Buttet oder Schmalz. g: 1 gehäuſtet Eſſl. Macmelade, formt man eine Rolle und legt ſie als Rand auf den Locten 250 300 f Sananen. ½ Pächchen Den ausgehühlten Boden beſtteicht man mit det atmelade und legt die e in Scheiben geſchnittenen Bananen Dt. Oetker s Hötterſpeiſe mit Zucker, darauf, Das halbe Päckchen Bötterſpelſe wi iſt in 1 pfieſch-Ceſchmack, 1 K afſer arauf, Das halbe Päckchen Götterſpelſe wird nach Vorſchtiſt in/ Waſſer au —. Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Man rollt 23 des 1 5 auf dem Boden einer Springform aus; von dem oden. Backzeit: 1520 minuten bei guter Mittelnige. 5 gelöſt und kalt geſtellt. Denn die Spelſe anfängt ſteif zu werden, wird ſie auf den Tortenboden gegeben Damit der uß ſchnittfeſt wird, muff die Lorte recht halt ge⸗ baſelnuſſterne oder ſtellt werden. ut Detzietung ſtreut man die in Scheiben geſchnittenen fjaſelnuſterne oder ſmandeln auf den Band der Locte ſandeln. Bitte ausſchnelde . 5 * 7 T Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — 0 . 8 Felswand ſtürzte in die Tiefe! Wie ſich das ſchwere Anglück im Steinbruch von Raumünzach ereignete * Forbach i. Murgtal, 4. Nov. Ueber das ſchwere Steinbruchunglück in Raumünzach er⸗ fahren wir folgende Einzelheiten: Am Mittwochnachmittag ſtürzte in dem Stein⸗ fferſchaft— Gemeinde Forbach, Ortsteil Raumünzach eine Felswand von 120 gubikmeter in die Tiefe ab. Durch die herab⸗ 0 nden Geſteinsmaſſen wurde der verheiratete 99 und Bruchmeiſter H. Mohr⸗ lock der beim Steinbruch in Raumünzach wohnt durch einen Felsblock von etwa 180 Zentner Gewicht erdrückt. er verheiratete jährige Steinſpalter Otto ernsbeck ſowie der ledige 27jährige Steinſpalter Fridolin Wunſch erlitten lebensgefährliche Ber⸗ letzungen. Beide befinden ſich im Forbacher krankenhaus. Die Erhebungen über die Urſachen hes Unglück ſind noch im Gange. Man vermutet, aß durch Sprengungen, die in der Nähe der abge⸗ ſtürzten Wand am gleichen Tage vorgenommen wur⸗ ben die Felswände derart erſchüttert wurden, daß ſie zum Einſturz kamen. Anfall an ſchrankenloſem Bahnübergang Zug überfährt Bierfuhrwerk— Warnlichtaulage war in Ordnung * Karlsruhe, 4. Nov. Auf dem durch eine Blink⸗ lichtanlage geſicherten Staatsſtraßenübergang zwi⸗ ſchen Baiersbronn und Kloſterreichenbach bei Km, 484 der Murgtalbahn wurde ein Bier fuhr⸗ werk der Dreikönigsbrauerei Freudenſtadt vom Perſonenzug überfahren. Der 60jährige Bierführer Ehriſtian Wößner kam dabei ums Leben und das Fuhrwerk wurde zertrümmert. Die Zuglokomotive erlitt keine Beſchüädigung.— Die Warnlichtanlage zeigte zur Zeit des Unfalls rotes Licht, war alſo in Oroͤnung. Menn ſich der Autoreifen löſt * faiſerslautern, 4. Nov. Auf der Reichsſtraße zwischen Weidenthal und Lambrecht wurde beim bruch der Murgſchi ſtürze Geft Jährige Steinhauer⸗ Ueberholen eines Omnibuſſesſ ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen aus der Kurve geſchleudert, gelangte dann wieder auf die Fahrſtraße und ſtieß auf einen Telegraphenmaſt, wo er völlig demoliert wurde. Drei Schwer⸗ und einen Leichtverletzten ſchaffte man ins Neuſtadter Krankenhaus. Die Urſache des Unglücks liegt darin, daß ſich der Reifen eines Hinterrades Lö ſt e. * Neckarbiſchofsheim, 3. Nov. Die 20jäh⸗ rige Grete Ströder von hier geriet beim Dreſchen in die Strohpreſſe und wurde zu Tode gedrückt. * Frieſenheim bei Lahr, 3. Nov. Als geſtern nachmittag der Perſonenkraftwagen eines in Offen⸗ burg tätigen Arztes die Kronenbrücke paſſierte, lief der 9 Jahre alte Sohn des in Offenburg wohnhaften Eiſenbahnbedienſteten Hermann Wetterer über die Straße und wurde durch das Auto erfaßt. Der Knabe erlitt ſchwere Verletzungen, denen er im Offenburger Krankenhaus erlag. Blick auf Lu 5. Seite Nummer 512 Schöpferiſche Kräfte des Alemannentums Eine alemanniſche Kulturtagung in Freiburg i. B * Freiburg i. Br., 2. November. Der Oberbürgermeiſter ruft für den 12. und 13. November wieder die Freunde der Pflege alemanniſchen Weſens und Gaiſteslebens die⸗ nender Arbeit aus dem Elſaß, der Schweiz und dem reichsdeutſchen Gebiet des alemanniſchen Stammes zuſammen. Und auch dieſe alemanni⸗ ſche Kulturtagung ſoll wieder von den lebenden ſchöpferiſchen Kräften dieſer Landſchaft Zeugnis ablegen. Im Mittelpunkt der Tagung 1938 ſteht das Ge⸗ denken des Dichters Emil Gött, deſſen 30. Todestag in dieſem Jahre zu verzeichnen war. Bei der Eröffnungsfeier, die am 12. November, vormit⸗ tags 10.30 Uhr, im Feſtſaal des Städtiſchen Kaufhau⸗ ſes ſtattfindet, wird nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeiſter Dr. Kerber der bekannte ale⸗ manniſche Dichter Hermann Burte die Feſtrede über Emil Gött halten. Die Feier wird eingeleitet durch die„Variationen über das niederländiſche Dantgebet für Streichquartett“, von Prof. Heinrich Zöllner geſpielt. Am Abend des Samstag wird im großen Haus der Städtiſchen Bühnen als Feſt⸗ aufführung eine Neuinſzenierung von Emil Gött's Luſtſpiel„Mauſerung“ gebracht. Für Sonntag, 13. November, iſt vormittags im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen eine„A le⸗ manniſche Dichterleſung“ vorgeſehen, bet der örei Vertreter alemanniſcher Dichtung aus ihren ie qshafen Disput- allzu hitzig Schlägerei in einer Wirtſchaft h Ludwigshafen, 3. November. Nächtlicher Weile gab es in einer Gaſtſtätte in der Ludwigſtraße heftigen Disput. Aus der Mei⸗ nungsverſchiedenheit der beteiligten Männer wurde auf der Straße eine richtige Schlägerei. Ergebnis: zwei Verletzte. Zwei der wildeſten Streithähne wur⸗ den zur Beruhigung des erhitzten Gemüts zunächſt einmal mit auf Numero Sicher mitgenommen. Das Wohnzimmer als Schießbude Ein hieſtger Einwohner machte in angetrunkenem Zuſtande allerhand Dummheiten. In ſeinem Zim⸗ mer ſchoß er zweimal aus einem alten Walzen⸗ revolper. Verletzt wurde zwar niemand, da der eee Mue Verkehrsachſe wird geſchaffen: wenheingoldzug bis Rom Jortgeführ! Verkehrsverbindung von Amſterdam zum Tiber Parallelzug nach Berlin Oe. Karlsruhe, 4. November. Dank der Zuſammenarbeit der verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen ſoll ein„Vier⸗Staaten⸗Zug“ geſchaffen werden, der die großen Nordſüdverbin⸗ hungen mit dem bekannten Salonwagenzug„Rhein⸗ gold“ vereinigt. Der Rheingold ſoll von ſeinem bisherigen Endpunkt Baſel⸗Schweizer Bahnhof ſüd⸗ lich durch die ganze Schweiz über den Gotthard ver⸗ längert und in Italien bis Rom fortgeſetzt werden. Hiermit wird etwas ganz Neues in der europäi⸗ ſchen Bahngeſchichte geſchaffen und eine neue Ver⸗ bindung geſchaffen. Von Amſterdam den ganzen Rheinweg hinauf bis Baſel, von dort durch den Gokthard bis zur ſtolzen Handelsſtadt Mailand, und von dort wieder zum Tiber, das iſt eine Verkehrs⸗ leiſtung aus einem Guß, die ſich ſehen laſſen kann. Aus dem 17.07 Uhr in Baſel ankommenden Rhein⸗ goldzug nimmt die Schweizer Bundesbahn in einen ehr schnell gefahrenen Abendzug über den Gott⸗ härd zwei durchlaufende Wagen(Baſel SBB ab 1700 Uhr) und bringt ſie bereits kurz nach Mitter⸗ nacht(.05 Uhr) nach Mailand, von wo ſie nach Rom weiter gehen. Umgekehrt werden die von Rom kommenden Wagen in Mailand von einem einem Frühſchnellzug über den Gotthard(Mailand ——— ab.00 Uhr) übernommen und in Baſel SBB um 12.00 Uhr eingebracht. Dort gehen ſie auf den Rheingoldzug(ab 12.18 Uhr) über. Zu dieſer großartigen Leiſtung tritt ein neues Schnellzugspaar Berlin— Karlsruhe Baſel, das ſehr raſch gefahren wird und gewiſſermaßen ein Flügelzugpaar zum Rheingold darſtellt. Mit Hilfe dieſes Zuges wird eine ganz neue Reiſeverbindung Wirklichkeit: Man kann nunmehr die 1250 Kilo⸗ meter lange Strecke von Berlin bis Mailand als Tagesfahrt zurücklegen. Die Abfahrt iſt in Berlin morgens.00 Uhr, die Ankunft erfolgt in Baſel 16.25 Uhr, wo es mit dem verlängerten Rheingold 17.30 Uhr weiter geht. Umgekehrt ſchließt der Berliner Zug in Baſel mit nur zehn Minuten Uebergang(12.10 Uhr) an und wird etwa 21 Uhr in Berlin eintreffen. Die deutſchen Fahrzeiten werden ſich end⸗ gültig noch ſpäter ergeben. Es ſind weiter auch Beſtrebungen im Gang, an dieſe Verbindungen auch Hamburg in beiden Rich⸗ tungen anzuſchließen. Ueber die Bedeutuno dieſer achſtal wirkenden Nordſüd verbindung braucht ver⸗ kehrspolitiſch kein weiteres Wort verloren zu wer⸗ den. Ihre Wirkung iſt in jeder Hinſicht weittragend. Miſſetäter allein im Zimmer war. Die Polizei zog es aber dennoch vor, den ſeltſamen Schützen in ihre beſondere Obhut zu nehmen. Das Silberne Teudienſtehrenzeichen wurde dem Notariatsinſpektor Judwig Huſſong in Ludwigs⸗ hafen als Anerkennung für 25jährige treue Dienſte verliehen. Vierzigjähriges Dienſtjubiläum feierte Reichs⸗ bahn⸗Sekretär Wilhelm Hoppe, Lu.⸗Gartenſtadt, Maudacher Straße, vom Reichsbahnbetriebswerk Ludwigshafen. Beiden Dienſtjubilaren herzliche Glückwünſche! Doorlay's Tropen⸗Expreß in Ludwigshafen. In der Zeit vom 2. bis 15. November d. J. gaſtiert im Feierabendhaus der JG. in Ludwigshafen die Re⸗ vue„Doorlay's Tropen⸗Expreß“ mit über 100 Artiſten aus 16 verſchiedenen Nationen, dazu 70 Tieren, Elefanten, Leoparden, Pferden, Schlan⸗ gen uſw. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Sitzungsſaal des Stadthauſes Lu.⸗Süd: 17 Uhr Ratsherrenſitzung. Großer Saal des JG⸗Feſerabendhauſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der NSG„Kö“. Städtiſches Geſellſchaftshaus: 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr Jahresſchau des deutſchen Schrifttums. Heimatmuſeum: Geöffr von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpreisträger Elk Eber“. Leſeſaal des Geſellſchaftstbauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Eine Nacht im Mai“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Ehrenlegion“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Ein Mäd⸗ chen geht an Land“.— Union⸗Theater:„Vier Mann— ein Schwur“. Nau um Ninoulziu uu Blick auf die Spargelſtadt In der verlängerten Karlsruher Straße, welche Einbahnſtraße iſt, iſt ein Radfahrer mit einem aus der Richtung Ketſch kommenden Laſtwagen zuſam⸗ mengeſtoßen. Der Radfahrer erlitt bei dem Unfall ſchwere Geſichtsverletzungen. Die Schuld trifft den Radfahrer ſelbſt, da er die Einbahnſtraße paſſiert hat. Neulußheim, 4. Nov. Der vor nicht langer Zeit ins Leben gerufene Tiſchtennisklub hat in den letzten Tagen verſchiedene Verbandstreffen durch⸗ geführt. Dieſer junge Sport findet hier großes In⸗ tereſſe. * * Werken vorleſen werden(u. a. Dr. Gottlieb Heinrich Heer und Quirin Engaſſer). Dieſe Dichterſtunde wird durch zwei Orcheſterwerke alemanniſcher Kom⸗ poniſten, geſpielt von dem verſtärkten Städtiſchen Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Bruno Vondenhoff, umrahmt; zu Beginn kommt das„Symphoniſche Spiel“(op. 124) von Prof. Julius Weissmann zur Erſtaufführung und am Schluß wird die Erſtaufführung der„Sinfonietta e⸗Moll“ (Werk 10) von Guſtav Schwickert dargeboten. Die Tagung ſchließt am Sonntagabend mit einer Feſtauf⸗ führung der neuinſzenierten Oper„Lohengrin“ von Richard Wagner im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen. 8 een: 5 des Oberhemds 4e ist es, Ihrem Anzug 10 55 Selegenheit den en 9 5 fein abgestimmten Char ter zu geben. Gern 15 b wir Ihnen unsere neue 35 lektion in modernen e aus feinem Popeline, Ber 15 berg-Popeline und 1 Seide— auch eigener due anfertigung! 5 SAleu? d lich ab lixs Haft FHN EN Ass ENA LTE 2 6,22 Hernruf 26771 7 1 27t 5 Während den Teilnehmern an der Tagung am Samstagnachmittag Gelegenheit zu einer Beſich⸗ tigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt unter ſach⸗ kundiger Führung gegeben iſt, wird am Sonntag⸗ nachmittag ein gemeinſamer Ausflug nach Bad Sulzburg ſtattfinden, bei dem auch ein Lieder⸗ ſingen aus dem„Alemanniſchen Liederbuch“ geboten wird. uiùulbuuyuu uu αα ii Er fingierte Beſtellungen 8 Monate Gefängnis für Privaturkundenfälſchung Wegen fortgeſetzter Privaturkundenfäl⸗ ſchung in Tateinheit mit Betrug wurde der 52⸗ jährige vorbeſtrafte J. W. aus Mannheim⸗Neckarau zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt unter Ginrechnung einer im September erhaltenen drei⸗ monatigen Gefängnisſtrafe wegen Unterſchlagung. Die ſeitdem verbüßte Strafzeit und eine bei der letzteren Strafe berückſichtigte Woche Unterſuchungs: haft wurden angerechnet. In der jetzigen Haupt⸗ verhandlung hatte ſich der Angeklagte wegen folgen⸗ der Tat zu verantworten: Zwiſchen Juni und Sep⸗ tember hatte er als Vertreter ſieben Auftragszettel auf ein Haushaltsgerät mit Namen von„Beſtellern“ ausgefüllt, ohne daß jeweils eine feſte Beſtellung vorlag. Dir Firma, für die er arbeitete, wurde um 1 30 Mark von ihr ausbezahlte Proviſion geſchädigt. 1 Kurve an der Stiftsmühle verſchwindet. An der Ziegelhäuſer Landſtraße bei der Stiftsmühle ſind derzeit die erſten Arbeiten im Gange, die dort be⸗ findliche gefährliche Kurve, welche auch die Sicht verdeckte, zu beſeitigen. Die neue Straßenführung wird— unter Beſeitigung der alten Stiftsſcheune und Verwendung eines Ackerzipfels für die Straße — gerade Einmündung in die Ortsſtraße bringen. Der Heidelberger Turnverein 1846 begeht am 12. November in der Stadthalle ſein Winterfeſt. Die Schiabteilung des Vereins feiert ihr zehnjäh⸗ riges Jubiläum. Heidelberger Beranſtaltungen Heute 5 Städtiſches Theater:„Die Frau ohne Kuß“(Stammplatz⸗ miete C 7, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wart“ Meßplatz: Zirkus Barlay. Aus den Kinos: 8 Kammer:„Shirley auf Welle 303“.— Odeon:„Diskretion Ehrenſache“.— Gloria:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Capitol: Neues Progromm.— Schloß⸗Filmtheater:„Zwei Frauen“. So sicher So geborgen Es ist wichtig zu wissen, daß die selektive Lösungsraffi- nation das Rohöl von allen schädigen- 6 den Bestandteilen restlos befreit. Der Vor- teil daraus für Ihr Fahrzeug im Winter: Vermeidung kostspieliger Motordefekte und schneller, spielend leichter Start! hergestellt 7 e —. 77.— 2— 5 Schnell- Sturt- Oel selektivem Lösungsverfahren in deutschen Fabriken 2 4 G 4 . — * 2 — 2 — 7 2 22 5 2 * . — D Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Zweiſtelliger Sieg des Sp. C. Gartenſtadt Während Zellſtoff Mannheim und Lützelſachſen plan⸗ gemäß ſpielfrei waren, gab es noch einen Spielausfall wegen Verlegung des Treſſens Altenbach— Bopp u. Reuther Mannheim, während das übrige Spielprogramm Laudenbach— Lanz Mannheim:2 Aſchbach— Unterflocken bach:1 Luftwaffen⸗Sp Mannheim— Gartenſtadt:13 reſtlos zur Durchführung kam. Dabei überraſcht in erſter Linie der klare Sieg des Sy Gaxtenſtadt, der die Elf des Luſtwaffen⸗Sp Mannheim ſicher für ſtärker gehalten hatte. Leider war die„Luw gezwungen, ihre Mennſchaſt mit reichlichem Erſatz au llen, w ſich natürlich nachteilig auswirken mußte. ererſeits aber waren die Gartenſtädtler in beſter Spiellaune, hatten eine ſichere Deckung und vorn ſorgte ein tüchtiger Angriff, daß es an Toren nur ſo pragelte. Bei der Pauſe hieß es noch 571 für Gartenſtadt, während im zweiten Teil des Spieles die Torſkala in regelmäßigen Abſtänden immer weiter hochſchnellte. Mit Gartenſtadt hat aber auch Lan Anſchluß an den Tabellenführer bekommen, denn die„Lanzer“ meiſterten auch die Laudenbacher Klippe, die heuer längſt nicht mehr die Gefahr bedeutet, wie ehedem, Trotzdem mußte Lanz doch alles aufbieten, denn der knappe Pauſenvorſprung voß 220 war zu Beginn des zweiten Teiles für einige Zeit immerhin gefährdet, Erſt mit dem zweiten Treffer konnte Lanz den Sieg als geſichert buchen. Aſchbach galt zu Hauſe gegen Unterflockenbach als Fauorit und ſiegte demgemäß mit:1; ein Reſultat, das am eheſten dem Spielverlauf gerecht wurde. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Zellſtoff Mannheim 3 3 0 0 142 6˙⁰0 Bp Lanz 5 3 0 0 51 6 0 Gartenſtad 1 3 0 1 21272:2 Bopp u. Reuther Mh, 3 2 1 0 12.8•⁵1 Lügeljachſen 3 2 1 0 11¹8 5¹¹ Aſchbach 2 1 0 1.8 2 Unterflockenbach 4 1 0 3 5216 2˙6 Altenbach 1 0 0 1.2 62 SW Mannheim Stadt 2 0 0 2:0 6¹4 Luftwaffe Mannheim 3 0 0 3 424 96 Lauden vach 0 0 4 319 8 Der kommende Sonntag wird folgende Paarungen bringen: Luftwaffen⸗Sph— Laudenbach Gartenstadt— Aſchbach Stadt Maunheim— Altenbach Bp Lauz— Zellſtoff Mauuheim und dabei könnte es zur erſten Lockerung der Tabellen⸗ ſpitze kommen. Gartenſtadt könnte möglicherweiſe nach vorn drücken, vorausgeſetzt, daß man ſich im Treſſen der „Induſtrie“ die Punkte teilen würde. Doch werden aller⸗ zings Lanz und Zellſtoff Wert auf einen Sieg legen. ſerſpiete der Handbalſſpieter Den Reigen der Opfertoagsſpiele für das Wo eröffnen am kommenden Sonntag die Handballſpieler. In allen Kreiſen, Städten und Orten treten Maunſchaften und Kombinationen gegeneinander an. Diesmal geht es aber nicht um die Runte. Diesmal gilt es einen anderen 11 zu belämpfen, und das iſt die Not, die Jahr für Jahr der Winter immer wieder bringt Wenn auch im zeutſchen Vaterland dieſelbe nicht mehr die Ausmaße wie einſt annimmt, ſo tiſt ſie in dieſem Jahr doch größer, do es auch für die Brüder und Schweſtern der Oſtmark und des neuen Sudetengaues zu ſorgen gilt. Neben den Män⸗ nern treten auch die Frauen vor die Front, So ſinden am Sonntagvormittag drei Spiele ſtatt, zu denen 10 Pfg. Ein⸗ tritt erhoben werden, die wohl jeder auſbringen kann, zu⸗ dem ja auch ſicher guter Sport geboten werden wird. Es finden folgende Frauenſpiele ſtatt: Syng Waldhof— VfR Maunheim 1.(10.80 Uhr) Bf— Tb Germania(9 00 Uhr 5 Jahn Neckarau— BfB Kurpfalz Neckarau(11 Uhr) Neue Handballtermine Nachdem die Spiele des Oktobers in der Gauklaſſe faſt ohne Unterbrechung haben ſtattfinden lönnen, es mußte nur ein Spiel umgelegt werden, wurden vom Gauſpiel⸗ wart die reſtlichen Termine für die Vorrunde bekannt ge⸗ geben, die hoffentlich genau ſo programmäßig abgewickelt werden können, wie es mit dem 1 15 Teil geſchehen iſt. Der Sportperein Waldhof empfängt darnach auch die Doß Ktetſch auf eigenem Gelände und muß lediglich den Freiburger Fußballklub als gefährlicheren Gegnex auf⸗ ſuchen. Das wichtige Spiel gegen Ketſch ſteigt am 27. No⸗ vember in Mannheim bzw. Waldhof, und wird Aufſchluß über den Herbſtmeiſter geben, denn zuvor wird Ketſch kaum Punkte abgeben, was auch vom Sportverein erwartet wer⸗ den darf. Die Termine ſelbſt wurden von veröffentlicht. uns bereits Schweden lädt vier Länder ein Fünf⸗Länder⸗Treffen in Stockholm geplant 5 Der Schwediſche Militär⸗Sz örtverband will im nächſten Jahr in Stockholm ein Fü der⸗Treffen im Modernen Fünfkampf veranſtalten. Zur ilnahme ſollen die je vier beſten Fünfkämpfer von Deutſchland, England, Ungarn und Finnland eingeladen werden. Gleichzeitig haben England und diſchen Fünfkämpfer zu einem Li dert. Vorausſichtl Finnland die ſchwe⸗ nderkampf herausgefor⸗ chtlich wird das Angebot Finnlands au⸗ genommen werden, da den Schweden vie. daran liegt, ſich mit den Kampfſtätten der Olympiſchen Spiele 1940 in Hel⸗ ſinki rechtzeitig vertraut zu machen. Neue Länderkämpfe der Ringer Nach den Kämpfen gegen Eſtland und Lettland ſtehen die deutſchen Ringer vor weiteren größeren Aufgaben. In der Zeit vom.—4. Dezember ſind gleich drei Begeg⸗ nungen feſtgeſetzt. So werden Polens Ringer in der erſten Dezemberwoche in Oppeln und in Berlin antreten, gegen Dänemark wind in Köln gerungen, und die Italiener, von denen noch die Zuſage erwartet wird, ſind in Stuttgart zu Gaſt. In der erſten Februarhälbfte ſteht in Stockholm der große Kampf mit Schweden bevor. Beide Länder wer⸗ den hier in doppelter Beſetzung aller ſieben Gewichte klaſſen antreten. Zuvor werden im Laufe des Januars die Rück⸗ kämpfe gegen Eſtland und Lettland in noch zu beſtimmen⸗ den deutſchen Städten ausgetragen. Schwerathletik Die diesjährigen Mannſchaftskämpfe im Ringen der Gauliga bringen von Woche zu Woche Ueberraſchungen. Selbſt die aus ſichtsreichſten Mannſchaften der Vereine „Eiche“ Sandhoſen und Feudeiheim mußten Niederlagen einſtecken, und der Neuling Sulzbach iſt in ſeinem Sieges⸗ zug abgeſtoppt worden. Von den beiden Mannheimer Kraftſportvereinen konnte Vic 1886 noch zu keinem Erfolg kommen und nach anfänglichen Schwächen in der Maun⸗ ſchaftsbeſtellung brachte die Sportvereinigung 1884 die 7 5 Ueberraſchung mit ſeinem eindeutigen Sieg über f 86 und ganz unerwartet über Eiche Sandhofen. Bei den Begegnungen am kommenden Wochenende mißt man dem Treffen Spyog 1884 mit Ketſch beſondere Bedeutung bel. Beide Vereine werden in ſtärkſter Beſetzung antreten, um die wichtigen Punkte für ſich zu holen. Freitag, 4. November 1099 —. 24— Ein ereignisreicher Hockey-Sonntag Länderkampf der Frauen gegen Irland— Silberſchild-Vorſchlußrundr Zwei große Ereigniſſe bringt ber Hockeyſport am kom⸗ menden Wochenende: Das Länderſpiel unſerer Frauen in Köln gegen Irland und die beiden Silberſchild⸗Vorſchluß⸗ rundenſpiele in Berlin und Stuttgart. Unſere Frauen vor einer ſchweren Aufgabe In Köln werden unſere Frauen vor einer ſchweren, wenn nicht gar unlösbaren Aufgabe ſtehen. Beim letzten Länderſpiel in Dublin im März 1937 mußte ſich unſerer Frauen⸗Nationalmannſchaft noch mit:0 geſchlagen beken⸗ nen, und dies, obwohl auch damals die Mannſchaft mit größter Umſicht gufgeſtellt worden war. In dieſem Jahr hat nun das Reichsſachamt noch größere Anſtrengungen gemacht, um unſere Frauen für dieſen ſchweren Kampf vorzubereiten. In einem beſonderen Lehrgang wurden die Natlonalſpielerinnen geſchult und daran anſchließend die wirklich beſte deutſche Frauenelf aufgeſtellt. Auch Ir⸗ land hat nach umſichtigen Vorbereitungen bereits ſeine Mannſchaft genonnt, in der wir allerdings nur noch die Hintermannſchaft von der in Dublin ſiegreichen Mann⸗ ſchaft vorfinden. Die Mannſchaft iſt wohl nicht mehr ſo kompfſtark wie im Vorjahr, immerhin ſind aber die iri⸗ ſchen Frauen unſeren Vertreterinnen in bezug auf Schnel⸗ ligkeit und Taktik überlegen. Vielleicht gibt aber auch die heimiſche Umgebung und der Kampfgeiſt den Ausſchlag für die deutſche Mannſchaft, die den eiſernen Willen hat, die Niederlage von Dublin wettzumachen. Die beiden Mannſchaften beſtreiten den Kampf in folgender Auf⸗ ſtellung: Deutſchland: Stickel(Fronkfurt 80); Diercks(Harveſte⸗ hude Hamburg)— Schellhardt(Kölner); Pahl(Rot⸗ Weiß Berlin)— Haſſelbach— Lohſe(beide Harveſtehude); Veit— Trede(beide Rot⸗Weiß Berlin)— Schmidt(Bran⸗ denburg Berlin)— Hargus(Düſſeldorfer HC)— Heegaro (Rot⸗Weiß Berlin). Irland: Porſon; Daly— Meckeown; Whitſide— Moore — Plews; Copper— Tower— Bryon— Gambel— Strohan. Württemberg— Süddeutſchlands letzte Hoffuung Die Siſberſchildſpiele der Hockey⸗Gaumannſchaften haben in dieſem Jahr nicht nur einen vielſeitigen, ſondern auch einen überraſchenden und ſpannenden Verlauf genommen. Von den ſtorken ſüddeutſchen Gaumannſchaften, die in den letzten Jahren in dem Wettbewerb immer eine gute Rolle ſpielten, finden wir keine mehr in der Vorſchlußrunde, dafür hat ſich aber die württembergiſche Mannſchaft durch⸗ geſetzt, die früher immer bereits in der Vorrunde auf der Strecke blieb. Die Schwaben haben in dieſem Jahr all⸗ gemein durch ihre Kampfkraft und ihre ſtark verbeſſerte Technik überroſcht und werden auch am kommenden Sonn⸗ tag in Stuttgart gegen den Niederrhein nicht zu unter⸗ ſchätzen ſein. Die Mannſchaft wurde durch die Aufſtellung des Ulmer Nackl noch weſentlich verſtärkt, ſo daß auch die „Nationolſpieler“⸗Elf des Niederrheins nur ſehr ſchwer zu einem Sieg kommen dürfte. Die Mannſchaften werden ſich in Stuttgart wie folat gegenüberſtehen: Württemberg: Hörſen(Stuttgarter SC); Hagenmüller, Kempken(beide VfB Stuttgart]; Bleyle(Kickers Stutt⸗ Hochdruck in den Jußballgauen Nachdränger— gegen Tradition— Die Verſtrickung im Gau Vaden Dieſes Spleljahr dürfte im weſentlichen auf einen Kampf zwiſchen den bisher Führenden und jenen Auf⸗ gerüttelten oder bereits zum Licht Dräugenden hinaus⸗ lauſen, wobei aber die Geſamtlage trotz der günſtigen Poſitton der neuen Dräuger durchaus noch nicht gefeſtigt erſcheint, denn noch ſtehen wir im Anfang erſt des zwei ⸗ ten Drittels der Treffen, wobei noch ins Gewicht fällt, daß mancher der Gaumeiſter ſich noch von der Doppel⸗ belaſtung der Polal⸗ und Gaurunden erholen muß. Tat⸗ ſache jedoch iſt, daß ſich die Geſamtpoſitlon dex Titelvertei⸗ diger mit wenigen Ausnahmen dem Vorjahr gegenüber verſchlechtert hat. Es wird ganz beſonderer Anſtrengungen bedürfen, um das ſchwankende Gerüſt der einſt Führenden wieder zu verſtreben und zu ſtützen. Verſchärft wird die Unblarheit noch durch das diesjährige Eingreifen der Oſt⸗ mark, das auch noch weitere Verſchiebungen in den End⸗ kämpfen bringen kann. Jedenfalls iſt aber die Vorherr⸗ ſchaft Weſtdeutſchlands einſtweilen erſchüttert. Das iſt das weſentlichſte Merkmal des abgelaufenen Jahres. Weniger ſcharf als draußen im Reich wurde der Bereich des Südens von dem Wetterſturz in ben Tabellen betroffen, wenn auch gleichfalls gewiſſe Anzeichen beſtehen, daß auch hier mit langfähriger Tradition gebrochen werden kann oder zum mindeſten für deren weiteren Beſtand ſchwerſte Kämpfe, nervenſpannendſte Monate in Kauf genommen werden müſſen. Ein Blick auf Bayern zeigt das dort beſonöbrs verſchärfte Ausmaß der Wandlung, indem die alte ſüddentſche Hauptſäule, der 1. F VRürn⸗ berg, ſchwerſte Wehen durchmacht, die in den vorfährigen Damit kann ſich der Schwimmſport ſehen laſſen Was die Zukunft fordert Den erfreulichſten ieee Auftakt für die Hallenſchwimmzeit 1988/0 bildeten der neue Deutſche und der Europarekord von Balle. Als zeitnächſtes großes Schwimmereignis ſtehen die Reichsprüfungswetttämpfe in Dresden vor der Tür, die alle deutſchen Spitzenkönner und den nach vorn gekommenen Nachwuchs verſammeln werder. Aber damit iſt auf weite Sicht die Aufgabe der beutſchen Schwimmer nicht abgegrenzt. Noch vor uns liegen die Deutſchen Schwimmeiſterſchaften, die Deutſche Waſſerball⸗ meiſterſchaft, ein Lehrgang für Spitzenſpringer in Juns⸗ bruck und als ſchwerſte Leiſtungsvergleiche die Länder⸗ kämpfe gegen Ungarn, England, Fyrankreich und ein Waſ⸗ ſerball⸗Länderkampf gegen Holleaid in Holland. Die Ter⸗ mine und Austragungsorte für die Schwimmländexkämpfe liegen noch nicht feſt, nur, daß alle Länderkämpfe in Deutſch⸗ lond ausgetragen werden. Das ſind die Aufgaben der Schwimmer für die Zukunft. Ohne Niederlage in der jüngſten Vergangenheit Mit Abſchluß der Freiwaſſerzeit iſt es aber auch not⸗ wendig, Rückſchau zu halten auf die letzten Leiſtungen des deutſchen Schwimmſportes. Wobl kaum eine Wett ⸗ kampfzeit dürfte ſo vielſeitige Erfolge gebracht haben. die ehndeutig die Vormachtſlellung Deutſchlands im Schwimm⸗ ſport in Europo ſeſtigten. Im April(26.—30.] begann die Erfolgsreihe mit der Reife einer deutſchen Auswahl mannſchaft in Italien. Die Mannſchaft ſiegte auf der anzen Linie in Mailand, Rom uns Genug. Dex Juli brachte mit der 1, Großdeutſchen Schwimmeiſterſchaft in Darmſtadt die große nationale Leiſtungspritfung, wobei ſich als beſher deutſcher Verein bei den Männern der Bremiſche Schwimmverband und bei den Fraue der 1. Frauen⸗Schwimm⸗Verein 1910 Dufsburg hervorhboben. In den Einzelkonkurrenzen wurden langjährige Deutſche Meiſter durch füngere Kräfte abgelöſt, ſo Sletas durch Balke, Plath(400 Meter Kraul) durch Arendt, Giſela Arendt durch Inge Schmitz. Die erſte grote internationale Prüfung war dann der Länder komp Deutſchland— Ungarn in Budapeſt. die. Deutſch⸗ land mit 27:17 gewann. Daß war die Trumpfkarte für die ſräteren Europameiſterſchoften at London Zwei Wa fer boall⸗Länderkämpfe gegen Holland und Belgien in Hamburg wurden ſiegreich beendet. Die Breite des deutſchen Schwimmſportes fand dann beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau den glanz⸗ nollſten Beweis. 1800 Meldungen wurden erfüllt und mi: 5741, Min, im 400 ⸗Meter⸗Rückenſchwimmen durch Inge Schmitz ein neuer deutſcher Rekord oufgeſtellt. Vor machtſtellung in Eurova Was ſich ſchenm im Länderkampf gegen Ungarn an⸗ . hatte, kom bei den Europameiſterſchaften in Lon⸗ n vom.—13. Auguſt eindeutig zum Ausdruck. Curopomeiſter und Gewinner des Pokals der Na⸗ tionen wurde Deutſchland mit 145 Punkten, während Ungarn erſt mit 59 Punkten an zweiter Stelle folgte. Deutſchland ſtellte fünf Europomeiſter und wurde nur im Waſſerball von Ungarn geſchlagen. So war es natürlich, daß zur großen Auseinanderſetzunng USA gegen Europo Deutſchland und das Olympiſche Stadion gewählt wurden, wobei Europo mit 36:38 Punkten verlor. Die Senſation und für Deutſchland erfreulichſte Ueberraſchung war der Sieg von Weiß vor den bisher unbeſtritten führenden amerikauiſchen Springern. Der Länderkampf vom 20.— 2. gegen Rrank⸗ reich in Paris wurde mit einer Nachwuchsmannſchaft mit 3222 Putkten ſiegreich beendet, wie onſchließend eine Er⸗ vedition einer Schwimmannſchaft nach Liſſabon große ſportliche Erfolge und Siege auf der ganzen Linie brachte. Damit war das internationale Programm erſchöpft. Im nationalen Sportleben ſind dann noch die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg erwähnenswert. Bei den dortigen Schwimm⸗ wettkämpfen nahm vom Dad nur eine Mauaſchaft mit Hotz, Sietas, Heibel teil, welche die Lagenſtaſſel vor der SS, Sal und dem RA d gewann. Die Deutſche Waſſer⸗ ballmeiſuerſchaft 1038 wurde am 18. September in Homburg entſchieden. Die Endkampfgegner waren Waſſerfreunde nnover und München 1899. Waſſerfreunde Hannover lte ſich mit 511 den deutſchen Meiſtertitel 1988. Das iſt in großen Zügen ein Rückblick auf eine der erfolgreichſten ttkampſzeiten des deutſchen Schwimm⸗ portes. Die Zukunft wird zeigen, daß der ſo alücklich beſchrittene Weg weiter gegangen wird. Schlußſptelen ſich bereits äußerten, um ſchließlich in den Pokalrunden. vor allem aber in dem denkwürdigen Strauß gegen den außerordentlich geſchwächten Badiſchen Meiſter VfR Mannheim ganz beſonders hervortraten. Aehn⸗ lich geht es mit„Bayern“ München. Auch Fürth ſchlägt ſich gerade ſo durch. Aufſehenerregend ſind dagegen die Erfolge eines„Neulings“, der Wa G Neumeyer Nürnberg, die im Polal wie in den Pflichtrunden be⸗ rechtigtes Aufſehen erregte. Gerade das bayeriſche Bild hat ſich gewaltig verſchoben, und ſelbſt eine geglückte Kor⸗ rektur gibt teine Gewißheit für deren Beſtand. Aus dieſem Wetterwinkel werden manche Ueberraſchungen kommen, die die Geſamtklärung im Süden lange überſchatten werden, Im Gau Württemberg hat der Meiſter VfB Stuttgart wieder den Anſchluß an die Vorjahrsgeſtaltung inſofern erreicht, als er auch dort aus der Tiefe der Tabelle vorſtoßen mußte, um die Führung, die er heute ja bereits beſitzt, zu erlangen. Württemberg hat wohl die ſtabilſte(gleichbleibende) Kräfte⸗ verteilung aller ſüddeutſchen Gaue, und es würde einen wundern, wenn eine andere Vertretung als die des BfB oder der Kickers, beſtenfalls noch Union Böckingens, im Meiſterkranz erſcheinen würde. Im Bereich Südweſt ſieht es ſchon wieder etwas anders aus. Dort wechſelten die Titel innerhalb eines halben Jutzens Jahre unter Phönix Ludwigshafen. Offenbach, Worms und Eintracht. Auch in dieſem Spieljahr beſteht die Möglichkeit eines weiteren Tauſches, da nach langer Unterbrechung der FS W ſich wieder einmal meldet. An Spannung dürfte es unſerem Nachbargau in der Meiſterſchaftsfrage beſtimmt nimt fehlen; ebenſowenig wie in der des Abſtiegs, zumal die TSG 61 mit der Beſiegung des Gaumeiſters ſich ſo viel Halt und moraliſche Kraft geſchaffen hat, um über den einen oder anderen Rückſchlag hinweg im Fahrwaſſer der oberſten Klaſſe zu bleiben. Das größte Rätſel bleibt weiterhin Baden gerade deshalb, weil hier die geringeſtn Schwankungen oder Veränderungen in der ſeitherigen Kräfteverteilung vor ſich gegangen ſind. Was die Lage— auf bedingte Sicht— etwa verſchärft, iſt der verblüffende Gang Mühlburgs durch die Gefilde des Potals wie des Auftakts der Gau⸗ runden. Wie ſchnell ſich die Meinung der Maſſe der Fuß⸗ ballanhänger ändert, zeigte ſich bei der Niederlage Wald⸗ hofs gegen Freiburg, wie auch der Mühlburgs am glei⸗ chen Tage gegen Pforzheim. Dabei kann die Grundloſigkeit ſolchen Anſchauungswandels durch ganz draſtiſche Beiſpiele belegt werden. So verlor der SV Waldhof vor 2 Jahren ſogar in Raſtatt gegen den Liganeuling und— wurde trotz des noch weiten Weges und unter noch weit größeren Ge⸗ fahren doch noch Meiſter! Das gleiche oder ähnliches kann auch Vfk oder Pforzheim oder ſonſt wem widerfahren, ohne daß deshalb an einer Meiſterſchaft geſtrauchelt zu werden braucht. Undurchdringlich für ſeden Blick iſt noch das Gewirre der Gegner und der Termine. Klar ſein dürfte vor allem, daß Meiſterſchaflen heute noch weniger geſchenkt werden als früher, und daß der Ver⸗ bleib in der Liga, ſpeziell in unſerem Gau, noch ſaurer erſtritten werden muß als je. Wir werden es kaum ſo raſch wieder erleben, daß eine Mannſchaft ungeſchoren die Runden überſteht oder daß der Meiſter im voraus zu beſtimmen iſt. Das iſt kein Nach⸗ beil für den Sport, eher eine Verpflichtung und ein An⸗ porn. in jedem einzelnen Kampf das möglichſt Beſte zu leiſten denn nür ſo kann ſa auch die Anwart⸗ ſchaft erhalten bleiben. Gerade unter dem Druck der harten Bedingungen, die beſonders unſer Gau und gerade in dieſem Spielſahr ſtellt, kann ſich der fportliche Geiſt der Mannſchaften erweiſen, der zweffellos mehr wiegt als eine um ſeden Preis errungene Meiſterſchaft oder Sicherung gegen den Abſtieg. Eines jedoch dürfte ſich— durch den letzten Sonntag erhärtet— herausgeſtellt haben, nämlich daß der derzeitige Meiſter VfR Mannheim zur Zeit die größte Stabilität unter den Bewerbern aufweiſt, die noch inſofern unter⸗ ſtrichen wird, als der bedeutſame Vorſprung trotz mannig⸗ ſacher Schwächung der Mannſchaft errungen wurde. Hier dürfte ſich bereits die Hand des bewährten Trainers be⸗ merkbar machen. Aug. Müß le, gart), Mack(SS Ulm), Menges(Kickers); Holkein Dempel(beide Ulm 94), Wenninger(Allianz Stuttgar Rackl, von Ramdohr(Ulm 94). 17 Niederrhein: Diecker(Mülheim⸗Ruhr); Preiß(Mal heim⸗Ruhr), Sievers(Etuf Eſſen); Hobein(Etuf Eſſenl Menke(Gladbach), Bleſer(Rafſſelberg); Huffmann 1 Etuf). Voßl(Slabbach, Dr. Meier(Etuf], Deußen o Zimmermann(Glabbach). 42 In Berlin ſtehen ſich der Verteidiger des Silberſchilbe Brandenburg, und der Sieger des Turniers beim Deut ſchen Turn⸗ und Sportfest Breslau 1 der Gau Sachſen, gegenüber. Der„ewige“ Silberſchildſieger Brandenburg ſteht diesmal vor einer ſchweren Aufgabe, denn die Sachſen ſind für ihren Kampfeeiſt und ihre nie er, müdende Einſatzbereitſchaft bekannt. Die größere Er⸗ fahrung und das beſſere Mannſchaftsverſtändnis dürſten ſchließlich aber doch den Ausſchlog für den Schilo⸗Verkel⸗ diger geben, der ſich wieder auf ſeine alten Kämpen wie „Kutti“ Weiß. Meßner, Keller uſw. ſtützt.— Die Mgnn⸗ ſchaften: Brandenburg: Lichtenſeld(BSc); Rückert, Preuß(heide Bec); Gerde Keller, Schmalix(alle BHC); Schulz(886 Mehlitz(BS 92), Weiß, Raack(beide BSC), Meßnesß (BS 92). Sachſen: Adler(Dresdner SC): Wiesner(Leipziger SC), Kleingeiſt(ASc Leipzig); Dr. Ady, Milner ſeihe Leipziger SC), Vogel(ASC Leipzig); Buſch(Leipziger SC), Schöner[Dresdner SC), Jacob, Cleve(beid Lig ziger SC), Römer(Leipziger BC). Kleines Meiſterſchaftsprogramm Die Meiſterſchaftsſpiele werden diesmal nur mit einem kleinen Programm ſortgeſetzt. Im Gau Süsweſt findet nur ein Spiel der Vorrunde zwiſchen Eintracht Ffanuk⸗ furt und dem Mainzer HC ſtott— in dem man wohl ben Gaſtgeber als Sieger erwarten darf—, während die Meiſterſchaftsrunde ſelbſt bis Anfang Februar ausgeſetzt wird. In Baden erleiden die Spiele dagegen keine Unterbre⸗ chung. Der Tabellenführer HC Heidelberg wird feine Stellung durch einen Sieg in dem Lokalkampf gegen den Heidelberger TV wohl weiter ausbauen und ebenſo dürft der VfR Mannheim als Sieger in dem Spiel gegen bie To 78 Heidelberg zu erworten ſein. Offen iſt der Aus⸗ gang der Begegnung in Mannheim zwiſchen der German und dem MTV 46, wenn man auch den Germanen die größeren Ausſichten einräumen muß. In Württemberg waren zwei Spiele vorgeſehen, die aber wohl beide mit Rückſicht auf das Silberſchildſplel abgeſetzt werden und in Bayern iſt die Meiſterſchoftsrunsg bereits beendet. Vom Schwimmer zum Fünfkampfmeiſter Der kometenhafte Aufſtieg Leutnant Gruts Deutſchland hat den zweiten Länderkampf im Modernen Fünfkampf gegen Schweden in Stockholm verloren. Dieſe Niederlage kommt keineswegs überraſchend, denn die Schweden haben nach dem olympiſchen Sieg von Oolt, n in Berlin und dem deutſchen Erfolg im erſten ndertrefſen in Dresden ſich zum Ziel geſetzt, die ver⸗ lorene Vorherrſchaft im Fünfkampf wiederzuerobern. Schon dauk ihrer langen und gründlichen Vorbereitung waten die ſchwediſchen Offiziere ihren deutſchen Kameraden, die in den letzten ereignisreichen Wochen kaum Gelegenheit zu ausreichendem Training hatten, klar im Vorteil. Nicht zuletzt entſchied jedoch das überragende Können des neuen ſchwediſchen Meiſters William Grut den Länderkampf zugunſten der Skandinavier. Der erſt 24 Jahre alte Fähn⸗ rich kommt aus dem Schwimmerloger. Als Mitglied voz Neptun Stockholm kam er wiederholt zu Meiſterehren. Nach Abſchluß ſeines Examens entſchied er ſich für die Ofſtzierz⸗ laufbahn, und ſchon auf der Kriegsſchule wandte er ſich dem Modernen Fünfkampf zu. Sein erſter Start bei den Stockholmer Meiſterſchaften im Jahre 1936 ſah den jungen Offiziersanwärter auf dem achten Platz. Beſſer ſchnitt er in der Klaſſe der Junioren ab, wo er Fünfter wurde. Mit vier erſten Plätzen und einem zweiten Platz im Fec⸗ ten erwies er ſich als der beſte Fünſkämpfer ſeiner Krlegh⸗ ſchule. Bei den vorjährigen ſchwediſchen Meiſterſchaſtes reichte es durch ein Verſagen im Reiten nur zum ſechſeg Platz. Dann ſetzte eine Knieverletzung der ſportlichen Tätigkeit ein vorläuſiges Ende. Nach einer glücklich ber⸗ laufenen Meniskus⸗Operation begonn der nunmehr dem 1. Artillerie Regiment beigetretene Fähnrich Grut von neuem. Bei dieſem„Fünfkompf⸗Regiment“, wie es Weges ſeiner großen Förderung des fungen Nachwuchſes genannt wird, begann Ler kometenhafte Aufſtieg Gruts zuf eren Klaſſe, Gan- Schweden blickt heute mit Stolz auf sein juengoͤfriſchen Meiſter, und etwaß verfrüht wird allgemeig ſchon mit dem ſicheren Gewinn der Goldmedglille im Mes dernen Fünfkampf bei den Olympiſchen Spielen 1040 fn Helſinki durch Grut gerechnet. Finnlands Fünfkampfmeiſter wurde bei den Meier ſchaften in Helſinki Lt. Kiviperae mit 18 Punkten vor kg pitän Kettunen mit 26 Punkten. Box⸗Weltmeiſter im Mittelgewicht wurde in Seattle ge Amerikaner Solly Krieger durch einen Punktſteg iber fel nen Landsmann Al Hoſtak, der erſt vor wenigen Wo durch einen Blitzſieg über Freoͤdi Steele zum Titel kam, Weltmeiſter Heury Armſtrong, der in den nächſten Tagen ſeinen Titel gegen den Philippinen Ceferino verteidigen ſollte, wurde durch eine Trainingsverletzung für einige Wochen außer Gefecht geſetzt. Die Box⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft von Württemberg wird am kommenden Wochende mit den erſten Kämmen der Rückrunde fortgeſetzt. Der Tabellenführer Prag Stuttgart trifft auf Ruß V Stuttgart und Vs Germans Stuttgart hat Ludwigsburg zu Gaſt. Jahn München, der vorfährige bayeriſche Hockey ac meiſter, trägt am kommenden Sonntag in Frankſae ein Freundſchaftsſpiel gegen die Hockeyelf des SC Frankfurt aus, 16 In Helſinki werden im kommenden Jahr vom. e 20. Oktober die Europameiſterſchaften im Freitiſein, durchgeführt. Die Meiſterſchaften im klaſſiſchen Stil den bekanntlich vom W. bis 28. April in Oslo ſtatt. Die Wiener Eisbahn öffnet am Freitag, 4, Novemhes ihre Pforten. Die Weltmeiſterin Megan Taylor wie zum erſten Male am 7. und 8. November in Wien in el Schaulaufen zeigen. g Ringer⸗Länderkämpfe zwiſchen den deutſchen Ries und denjenigen Polens, Dänemarks und Italiens g 169 in der Zeit vom 2. bis 4. Dezember, und zwar in 10 und Berlin gegen Polen, in Köln gegen Dänemark u Stuttgart gegen Italien. 1 Die Gewichtheber⸗Meiſterſchaft iſt nunmehr erogene auf den 25. November feſtgeſetzt worden. Im Wei Löwenbräukeller ſteben ſich an dieſem Tag der Titelve diger TSV 60 München, die SpVg Freiſing und de Eſſen 88 gegenüber. 5 6 Einen neuen Radweltrekord ſtellte der Nialienah dl ponetti au, der Mgiländer Vigorelli⸗Bahn über 1 ohne Schrittmacherſührung mit:26:21, Std. auf. Bayerns Eishockeymeiſterſchaft wird zwiſchen deren Rießer See und om E Füſſen am 10. Dez. in g entſchieden. Der Wiener Eislaufperein erlitt im Münchener 17 0 regentenſtadion am Donnerstag eine 2˙1(111, 100, 15 Niederlage durch die Mannſchaft von Berlin SC⸗Renweiß e Ii e 1 1 dee 5 Rheinkaiſtr. 19. seit vielen Jahren 6982 Freitag, 4. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 512 eee Meldehund- und Schutzhundeprüfung Mannheim 1 Lindenhof, haft für das Dienſt⸗ und Gebrauchshunde⸗ weſen e.., Düſſeldorf, hielt am Sonntag, dem 30. Oktober 1938, eine Schutz⸗ und Meldehundeprüfung, tderbunden mit Vereinsmeiſterſchaft ab. Prüfungsrichter war Herr W. Fritz, Stuttgart. D Die Fachgruppe Die Leitung lag in den Händen des Obmanns J. Leh⸗ mann. Die Prüfung begann mit Spurenarbeit der Schutzhunde und Meldeläufen der Meldehunde; bei beiden Arbeiten konnten trotz der ſchlechten Witte⸗ rung ſehr gute Erfolge erzielt werden. Nachmittags wurden Gehorſamsübungen und Mannarbeit ge⸗ zeigt, wobei ſich zeigte, daß Hund und Hundeführer eine gute Schulung durchgemacht haben. Die Ergebniſſe lauten: 1. Schutzhunde, Stufe 3: 1. Flora, Deutſche Schäferhündin, Beſ. u. Leitmann A. Jung, Mann⸗ heim, 95 P.„Sehr gut“. 2. Argo, Rieſenſchnauzer, Hes. u. Leitmann K. Dreſcher, Mannheim, 93., „Sehr gut“, 3. Zito v. d. Rhein⸗Neckar⸗Halle, D. Schäferhund, Beſ. u. Leitmann G. Hof, Mannheim, 02.,„Sehr gut“. 2. Schutzhund e, St. 2: Ador v. Huthorſt, Rieſenſchnauzer, Beſ. A. Angermayr, Neckarau, Leitmann K. Reinemuth, Neckarau, 92.,„Sehr 1 4% gag Schutzhund e, St. 1: 1. Apolle v. d. Vogel⸗ ſtang, Rieſenſchnauzer, Beſ. u. Leitmann H. Bans⸗ hach, Mannheim, 96.,„Sehr gut“. 4. Meldehunde, St. 2: 1. Aſtor v. Grünge⸗ wann, D. Schäferhund, Beſ. A. Hollmann, Mhm., Leitmann K. Reinemuth, Neckarau, 95.,„Sehr gut“, 2. Aſt or, D. Schäferhund, Beſ. M. Schönborn, Leilmann W. Schönborn, Mhm., 80.,„Gut.“ Sämtliche Hundeführer konnten mit wertvollen Ehrenpreiſen bedacht werden. Prüfe die Ceiſtungen des Winter ⸗ A hilfswerkes und vergleiche Deine Leiſtungen für das Ww!— Haſt Du Deine Pflicht erfüllt? Akbeit und Opfer für das national jozialiſtiſche Großdeutſchland In 1300 BVerſammlungen ſyrechen die Redner der NS Da zum Volk— Im Kreis Mannheim werden am 11. November 36 Redner eingeſetzt Ns. Seit jeher hat die nationalſozialiſtiſche Volksaufklärung in den Volksperſammlungen der Partei ihre aktivſte Form gefunden. In unmittel⸗ barem Kontakt zwiſchen dem Redner und ſeinen Hö⸗ rern formte ſich in der Vergangenheit der politiſche Wille des deutſchen Volkes zum Nattonalſozialtsmus. Jahr um Jahr gehen die Redner hinaus ins Volk, um den Auftrag des Führers zu erfüllen. In unzäh⸗ ligen Verſammlungen ringen ſie um die Seele des deutſchen Volkes, klären die politiſchen Fragen unſerer großen Zeit, rufen auf zur Mitarbeit jedes einzelnen am Werk des Führers. Sie ſind die Künder einer neuen Weltanſchauung und die Wegbereiter eines größeren und ſtolzeren Deutſchlands. Ihre opfer⸗ volle Einſatzbereitſchaft, ihr fangtiſcher Glaube und ihre Begeiſterungsfähigkeit wurden zu Bauſteinen für Großdeutſchland. Im Geiſte des ungeſchriebenen Geſetzes, nach dem ſte vor Jahren antraten, ſtehen unſere Redner auch heute wieder bereit. In einem großen Reͤner⸗ appell der Gau⸗ und Kreisredner in Karlsruhe erhalten ſie durch den Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Pg. Robert Wagner Parole und Auftrag für den neuen Verſammlungsfeldzug des Winters 1988⸗ 1939. In wuchtigen Verſammlungs⸗Stoßaktionen, die ſich als Wellen von Kreis zu Kreis ſortſetzen und die letzte Gemeinde und den letzten Volksgenoſſen er⸗ faſſen, werden allein in den Monaten November und Dezember über 1300 Verſammlungen durchgeführt. Am Freitag, dem., Samstag, dem 5. und Sonn⸗ tag, dem 6. November, werden die Kreiſe Karlsruhe, Raſtatt, Bruchſal, Pforzheim und Sinsheim von die⸗ ſer größten Verſammlungswelle, die die Nis DAP im Gau Baden jemals durchgeführt hat, erfaßt. An dieſen Tagen wird das Leben in den Städten und Dörfern dieſer Kreiſe unter dem Ein⸗ druck der Aufklärungsaktion der Partei ſtehen. Es ſprechen in nachſtehenden Kreiſen in den Mo⸗ naten November und Dezember 1938: 4 11. Karlsruhe 60 Redner 4. 11. Raſtatt 46* 5. 11. Bruchſal 33 5 5. 11. Pforzheim 34„ 6. 11. Sinsheim 55 8 11. 11. Mannheim 56 15 11. 11. Heidelberg 58* 12. 11. Mosbach 54 0 12. 11. Buchen 55 5 3. 11. Wertheim 81 7 18. 11. Lahr 43 5 18. 11. Bühl 48— 19. 11. Offenburg 5⁵ 1 19. 11. Kehl 84 5 20. 11. Wolfach 88 2 2. 12. Freiburg 50 2. 12. Neuſtadt 40 5 3. 12. Emmendingen 5⁴ 5 3. 12. Müllheim 45 1 4. 12. Säckingen 43 5 4. 12. Lörrach 64 7 9. 12. Donaueſchingen 50„ 9. 12. Villingen 81. 10. 12. Stockach 1 10. 12. Ueberlingen 33 75 11. 12. Waldshut 6⁴ 4 11. 12. Konſtanz 59 25 Mir suchen jüngeren EE für unser Konstruktions- Büro Funliehl-Gesellstchall J. G. Mannhelm-Rheinau Sagten Sie sechs? üngerer Mttschaft mit Vernſseöles Jechniker mit allg., maſchinentechn. Kennt⸗ niſſen, mögl. a. Erfahrungen im Rohrleitungsbau und abgeſchl. Fachſchulbildung, geſuch t. An⸗ gebote mit Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchr., Gehaltsanſpr., Lichtbild u. früheſtem Eintrittstermin an Großkraftwerk Mannheim A.., Auguſta⸗Aulage 32. 8286 Metzgerel in gut beſucht. Städtchen des Neckartales ſoſ. zu verpachten. Näheres 7917 Carl Mai, Immobilien. Heidelberg Zur Veryollſtän⸗ Ehrlich,, fleißig. Alteingeführtes Befliner Atelier D 3, 8 pfanken) Paß;-, Offert. und Führerschein- Brückenſtr. 45. Bilder. Postkarten e nste Aus ührung, biillgste Preise. 8 en Lbechile e 8. lbdchafl nals ſuchen wir einen Zu erfr. in der Geſchäftsſt. d. Bl. in beſtieer Lage Heidelbergs, mit Laherhaus- 6465 Haus, ſofort zu anden 8 enntniſſe in Büro. gerbaufen. Preis Aushilfe uit. 25 000.—, Elektro ⸗Betxieb Warenlager extra erforderlich, da Verwendung als Carl Mai, 0 Immobilien, geſund Heidelberg, niſch, 7 halbe od. 15 Irihenfähror Lane. 44 vorgeſehen. ſofort geſucht. Gmb. Geſchſt d. Blatt.—— Manne im, Tor ciememeisen Ude die NH Ne HERZ Konststrasse 2 SBA. fz ler, verz. Frau] Näheres 57 Fſe schlafen wenn Sie ö Angebote unter N 45. ihre Betten rei⸗ Auau-9hpe Wer 8 U 38 an die Drückenktrabe 45. 188 lasen bei Bettfedern- einigung u. hygie⸗ — Der Reichsbund der deutſchen Schwerhöritzen ruft die Leidensgenoſſen Die Ortsgruppe Mannheim im Reichs⸗ bund der deutſchen Schwerhörigen kann in dieſem Monat auf ein 10jähriges Beſtehen zurückſchauen, und am 6. November findet im Kolpinghaus das Stiftungsfeſt ſtatt. Die Ortsgruppe Mannheim wurde im Herbſt des Jahres 1928 ins Leben geruſen und gehörte zu⸗ nächſt dem Süddeutſchen Verein für Schwerhörige und Ertaubte an. Im Jahre 1933 wurde dieſer Verein mit anderen zum Reichs bund der deutſchen Schwerhörigen vereinigt, um unter einheitlicher Leitung und mit einheitlicher Zielrichtung wirkungsvoller den Folgen der Schwer⸗ hörigkeit ſteuern zu können. Dieſe Folgen wirken ſich vielfach auch wirtſchaftlich aus, und darum iſt die Tätigkeit des Reichbundes zum großen Teil fozial. Deshalb iſt er auch zuſammen mit den anderen Selbſthilfeverbänden der NSW angegliedert und arbeitet in engſter Fühlungnahme mit ihr. Die Frage, die der Schwerhörige an den Reichs⸗ bund ſtellt, ſollte ſich daher nicht ſo ſehr auf die Vor⸗ teile beziehen, die ihm ſeine Mitgliedſchaft erwirbt, ſondern ſie ſollte lauten: Iſt es für mich nicht ſozia⸗ les Gebot, durch meinen Beitritt in die Organiſation meiner Leidensgenoſſen dieſen die Folgen der Schwerhörigkeit erträglicher zu machen? Sollte nicht das ſoziale Gewiſſen beſonders die wirtſchaſtlich beſſer geſtellten Schwerhörigen veranlaſſen, Mitglied des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen zu werden und mitzuhelfen, daß den Schwerhörigen eine beſſere Zukunft geſchaffen werde? Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle in L 6, 2. eichslotteri ür Arbeitsbeſchagung 4616 8258 FWI N NI ND 20 PR MIE N Stellengesuche Junger Mann mit eig. Wagen, Füh ucht Stellung gleich rerſchein III, welcher Art. guſchrften unter P J 52 an die eſchäftsſtelle d. Bl. — 6473 — Immobilien ——— Suche ein 5 7927 emenhaus Recarſtadt Ot zu kaufen. 115 ugebote unter I. C 117 an e Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. n „Heidelberg ſchäftshaus g. Anfang d. Haupt⸗ ſraße, mit 2 Läden, gute Rendite, unter Einheitswert zu verkaufen. ſchäftshans bei 102) Rendite, preinfahrt, Garage 11 8 u. Laden zu oh. Theiſinger, Heidelberg, 3⸗ u. 4⸗Zim.⸗ verk. 8284 Immobilien, erderſtraße 42. Gebr., ſehr gut erhalt. 61898/ 4 Nähmaschine (Rundſch.) z. kfn. geſucht. Angeb. mit Preisang. u. L A 115 a. Geſch. lekr. Esenbahn verſenkbare Näh⸗ maſchine z. kauf. geſucht. ig. u. B U 13 a. Geſchſt. 088 Sehr ſchönes daf- und Herrenzimmer geſucht. Herrenz. Stilmöbel. An⸗ gebote u. L F 120 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 792 Gebr., kl. emaill. Zimmerofen ehenſo gebraucht. Linoleumbelag (Inlett), ungef. 3,40— 3,70 Mtr. 7 kauf. geſucht. ng. u. L B16 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 404 Ek. Eichenlaub Waldhofſtraße 17 Holen u. Bringen Bitte Poſtkorte. N anna 0 wie dieſe kleine Anzeige von Ahnen beachtet wird. ebenſt leſen auch Zehntauſende Ihre kleine NM ⸗Anzeige. Bef regelmäßi⸗ gem Erſcheinen erhalten Sie bis zu 20 v H. Nachlaß. Anzeigen der Neuen Maun⸗ heimer Zeitung ind wirkſame und billige Werbehelfer! en Sog trannert Sorontie- Punkt 2:„Tabok edelster Orient. qusles!“ Die verwöhntesten Raucher finden in der Eckstein Nr. 5 ausschließlich Orient- tabake aus Anbaugebieten von Weltruf. HANDELS- Freitag. 4. November 1938 Mannheimer Zeitung Aittag- Ausgabe dr. 512 — Weiſere Belebung der Ausfuhr erforderlich Staatsſekretär Brinkmann vor Vertretern der ſächſiſchen Wirtſchaft Am Donnerstag fand in Dresden eine Arbeitstagung des Beirats der Wirtſchaftskammer Sachſen über wirt⸗ ſchafts⸗ und handelspolitiſche Fragen der Gegenwart ſtatt, an der mit Reichsſtatthalter Martin Mutſchmann, dem ſächſiſchen Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit, Lenk, Staats⸗ ſetretär Brinkmann vom Reichs wirtſchaftsminiſterium, zahlreiche Vertreter aus Partei, Behörden, Wehrmacht und der ſächſiſchen Wirtſchaft und In duſtrie ſowie Vertreter der ſudetendeutſchen Kammern teilnahmen. Nachdem der Leiter der Wirtſchaftskommer Sachſen, Direktor Wilhelm Wohlfohrt, Gäſte und Mitglieder begrüßt hatte, behandelte er ausführlich die neue Lage für Sachſen nach der An⸗ gliederung ſudetendeutſchen Gebiets ans Reich und brachte die Wünſche der ſächſiſchen Wirtſchaft zum Aus⸗ druck. Hierauf ſprach Staatsſekretär Brinkmann in grund⸗ legenden 1½ſtündigen Ausführungen zu den Teilnehmer der Arbeitstagung, wobei eindeutig und klar zum Aus⸗ druck kom, daß im Reichswirtſchaftsminiſterium die Sorgen der deutſchen Wirtſchaft durchaus bekannt ſind und daß man dort Verſtändnis für alle die deutſche Wirtſchaft an⸗ gehenden Fragen hat. Anſchließend an ſeine Darlegun⸗ gen in Düſſeldorf nahm der Staatsſekretär Stellung zu der Frage der Finanzierung der Staatsaufgaben. Er ging grundlegend auf die Frage der Deckung des vordringlichen Inlandsbedaxſs ein und äußerte ſich eingehend über das Erfordernis einer weiteren Belebung der Ausfuhr. Da⸗ bei wies er beſonders darauf hin, daß eine Eutbütrokrati⸗ ſierung der mit der Rohſtoffbewirtſchaftung betrauten Stel⸗ len erforderlich ſei. Staatsſetretär Brinkmann behandelte des weiteren Aufgaben und Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft und warnte ſehr eindringlich davor, die zentra⸗ len Stellen in Berlin durch Einzelonliegen zu behelligen und ſie damit von ihrer eigentlichen Aufgabe, grundſätzliche Fragen zu löſen, abzuhalten. Die Ausführungen des Staatsſekretärs wurden von den Vertretern der ſächſiſchen Wirtſchaft mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die Tagung wurde mit einer regen Ausſprache beſchloſſen. des Hoesch A6, Dorimund 6(5)% Dividende Der vorgelegte Jahresabſchluß zum 30. Juni 1938 ergibt nach Abſchrelbungen auf Anlagen von 17,51(18,66) Mill. 4 und bei erhöhten Rückſtellungen und Rücklagen einen Reingewinn von 6,44(5,12) Mill. /, der ſich um den Ge⸗ winnvortrag von 0,48(0,45) Mill./ auf 6,92(5,57) Mil⸗ lionen/ erhöht. Der auf den 29. November einzuberufenden HW ſoll vorgeſchlagen werden, hieraus eine Dividende von 6(5) . H. auf 101,8 Mill.„ Stammaktien zu verteilen. Zum Vortrag verbleiben.64(0,48) Mill. 4. Im erſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres waren die Berg⸗ und Hütten⸗ werke unverändert gut beſchäftigt. Weiſere rege Geschäffsſäfigkeli am Eisenmarki Fortſchreitende Beſſerung des Ausfuhrgeſchäftes Nach dem in„Stahl und Eiſen“ erſchienenen Markt⸗ Bericht war die Geſchäftstätigkeit im Oktober ſehr rege. Der Verſand der Werke erfuhr eine Steigerung, doch hielt der Wagenmangel der Reichsbahn noch an und machte ſich bei Liéferungsbbfertigungen ſtörend bemerkbar. So lagen bei einigen Werken recht große Mengen verſanofertig, deren Ablieferung nicht erfolgen konnte. Die Anlieferungen zu den Händlerlagern waren weiterhin außerordentlich gering, o daß die Lager mehr und mehr zuſammengeſchrumpft ind. Im Streckengeſchäft kam es zu dem erwarteten ſtär⸗ keren Verſand in Stab⸗, Foem⸗ und Univerſalſtahl und gleichfalls in Schifſbouſtohl. Die Lage auf dem Auslandsmarkt hat ſich im Oktober ebeſſert. Die ſeit Wochen zu beobachtende Belebung der achfragetätigkeit ſetzte ſich weiter fort und brachte Ver⸗ kaufsergebniſſe, die zum Teil beträchtlich über enen der Vorwochen lagen. Auch die langſame Befeſtigung des Preisſtondes machte Fortſchritte. Der Markt in Auslandserzen war auch im Monat Ok⸗ tober ohne jede Belebung. Käufe kamen nur in geringem Maße zuſtande. Die Zufuhr vom Auslande brachte wenig Abweichung von der der letzten Monote. Das Angebot auf dem Manganerzmarkt iſt im Augenblick außerordentlich lebhaft. Alle Förderländer ſind beſtrebt, ihre nächſtjährige Wewinnung unterzubringen. Die Preiſe haben ſich in den letzten Wochen weiter verſchlechtert, denn Abſchlüſſe ſind nicht getätigt worden. 0 Der Schrottmarkt wurde durch eine weitere Zunahme der aus dem Ausland eingeführten Schrottmengen günſtig beeinflußt. Vor allem fingen die Vereinigten Staaten mit einer ſtärkeren Lieferung der ſchon vor einiger Zeit obgeſchloſſenen Mengen an. Der gute Auftragseingang aus dem Inland bei Halb⸗ eng, Stab⸗ und Formſtahl ſetzte ſich weiter fort. Gewiſſen indereingäugen bei Halbzeug ſtanden Mehreingänge in Stab⸗, Form⸗ und Sonderſtahl gegenüber. Auf dem Aus⸗ landsmarkt war das Verkaufsergebnis in Formſtahl recht befriedigend, insbeſondere zeigte das Geſchänt in Breit⸗ flonſchenträgern gute Fortſchritte. Auch bei Stobſtahl war das Verkaufsergebnis zufriedenſtellend. Die Inlands⸗ beſlellungen in Grobblechen blieben trotz des Kontingent⸗ ſlichtages hinter denen der Vorwochen zurück, ſedoch hat ſich im Verlaufe des Monats der Auftragseingang erhöht. * Beſitzwechſel im Papiergroßhandel. Die Max Gei⸗ derſcde Papiergroßhandlung in Frankfurt a. M. wurde von er Firma G. Schneider u. Söhne Kcch, Papiergroßhand⸗ lung in Ettlingen(Baden] übernommen. Die Ettlinger Geſellſchaft, die in ihrem Stammhaus etwa 80 Gefolg⸗ haftsangehörige beſchüftigt, unterhält neben einem Ver⸗ kaufslager in Freiburg i. Br. Zweigniederlaſſungen in Köln und Frankfurt a. M. Das jetzt übernommene Ge⸗ ſchäft wird in die Frankfurter Niederlaſſung übergeführt. * Vereinigte Drahtwerke AG, Biel.— Wieder 6 v. H. Dividende. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/88 wurde in der H antragsgemäß eine Dividende von wie⸗ der 6 v. H. auf 3,5 Mill. ſſrs. Ack beſchloſſen. * Münchener Neu⸗Weſtend Ach aufgelöſt. In der H der Terraingeſellſchaft Neu⸗Weſtend Ac, München, wurden von 17 Aktionären 1554 400% Kapital mit 7772 Stimmen vertreten. Nach Ausführungen der Verwaltung iſt der Grunodbeſitz der Neu⸗Weſtend Ach und ihrer Tochtergeſell⸗ ſchaft, der Handelsgeſellſchaft Neu⸗Weſtend mbH, nach den in dieſem Jahre gemachten Erfahrungen mit 35 Mill. 1 zu veranſchlagen. Die Bilanzen non 1933 bis 1937 wurden genehmigt. Die Abſtimmung über die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft ergab fünf Nein⸗Stimmen. Die Auflöſung erfolgt um 1. Dezember 1938. Als Abwickler wurde Bankdirektor ritz Habich, München, beſtellt. Maſchinenfabrik Hiltmann u. Lorenz Acc, Aue.— 8(6) v. H. Der auf den 26. November einberufenen wird die Verteilung von 8(6) v. H. Dividende vorgeſchla⸗ gen. Hiervon gehen 2 v. H. an den Anleiheſtock. Der vor⸗ liegende Auftragsbeſtand ſichert Beſchäftigung bis Ende 1939. E. A. Schwerdtfeger u. Co. Gem. b.., Berlin.— Kleinerer Kapitalſchnitt. Für die am 4. Nov. ſtattfindende b. HB. hat ſich eine Oppoſition unter Führung von Rechts⸗ anwalt Tormann gebildet. Ausſprachen zwiſchen der Ver⸗ waltung und den Vertretern der Oppoſition haben zu einer vollkommenen Uebereinſtimmung der Anſichten geführt. Der HV. wird nunmehr vorgeſchlagen werden, die Sanie⸗ rung der Geſellſchaft durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1 ſtatt wie urſprünglich beabſichtigt 3881 vorzunehmen und das Kapital um den ursprünglich vorgeſchlagenen Betrag von 600 000% zu erhöhen, wobei den alten Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis von :2 für die zuſammengelegten Aktien eingeräumt werden wird. Die Verwaltung erklärt hierzu, daß die Möglichkeit für dieſe günſtige Löſung gefunden werden konnte, weil es gelungen iſt, die Unterbringung der neu auszugebenden Aktien auch für den Fall, daß das Bezugsrecht nicht aus⸗ geübt wird, zu ſichern. Hinzu kommt, daß auch die Ent⸗ wicklung des laufenden Geſchäftsjahres eine zuverſichtliche Beurteilung zu rechtfertigen ſcheint. * Kienzle, Apparate AG., Villingen(Schwarzwald). An die Stelle des im Juli v. J. verſtorbenen AR.⸗Vorſitzers, Direktor Kurt Baſſermann(Deutſche Bank, Freiburg), tritt Direktor Dr. Karl Butſch(Deutſche Bank, 1g). Stellv. Vorſitzer iſt nach wie vor Handels kammerpräſident Fabrikant Emil Tſcheulin⸗Teningen, ferner gehören dem AR. an: Oberbaurat Fritz Schmidt⸗Baden⸗Baden. * Motorenfabrik Darmſtadt AG in Darmſtadt. Die H genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937⸗38 mit 57 188(i. V. 51 132)/ Reingewinn und 6 v. H. (5) Dividende. Das Stimmrecht der 8000/ Vorzugs⸗ aktien mit zuſammen 800 Stimmen wurde demjenigen der Stammaktien gleichgeſetzt. Der Auftragsbeſtand, mit dem die Geſellſchaft in das neue Jahr eingetreten iſt und der Verlauf der erſten Monate laſſen ein günſtiges Ergebnis auch für 1938⸗39 erwarten. * Bayer. Brauhaus Pforzheim AG, Pforzheim— Wie⸗ der bdividendenlos. Das am 30. September abgelaufene Geſchäftsjahr 193738 brachte dem Brauhaus, entſprechend der allgemeinen Entwicklung in der Brauinduſtrie, eine beachtliche Steigerung des Bierausſtoßes. Einſchließlich 5148% Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 150 999/ (152 154), der wieder faſt reſtlos zu Abſchreibungen ver⸗ wendet wird, ſo daß 5419/ zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben. Im Berichtsjahr konnte eine weitere Verbeſſerung der Liquidität, insbeſondere durch eine ſtarke Verminderung der Bankſchulden(i. V. 0,25 Mill.), erreicht werden.(5 22. November). * Halle⸗Hettſtedt.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die Halle⸗Hettſtedt Eiſenbahngeſellſchaft, Berlin, wird für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr 1937⸗38 die Ver⸗ teilung von wieder 4 v. H. Dividende in Vorſchlag bringen. (V. 24. November.) * Zuckerkreditbank⸗AG., Berlin.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Auſſichts rat beſchloß, der HV. am 24. Nov. aus dem im Geſchäftsjahr 1937⸗388(30..) verbliebenen Reingewinn von 371 711(i. V. 391 284)/ die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf das AK. von 4 Mill./ vorzuſchlagen. Die reſtlichen 51711(71 284) ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Porzellanfabrik Lorenz Hutſchenreuther AG, Selb i. B. — Wiederaufnahme der Sen en e mit 4 v. H. Dieſe Porzellanfabrik berichtet über einen befriedigenden Verlauf des Geſchäftsjahres 1937⸗38(30. Juni) und eine weitere wertmäßige Umſatzſteigerung um etwa 17 v. H. Der Inlandsabſatz hatte eine gleichbleibend ſteigende Ten⸗ denz; der Export geſtaltete ſich im erſten Halbjahr günſtig, war aber in der zweiten Hälfte leicht rückläufig. In der Erfolgsrechnung erſcheint der auswetspflichtige Jahres⸗ ertrag mit 6,43(i. V. Warenkonto 7,03, dagegen ſonſtige Aufwendungen 1,62) Mill./ Zinſen erbrachlen 0,06(0,06), Mieten und Pachten 0,025(0,027), Beteiligungen 0,04(0,03), außerordentliche Erträge 0,06(0,05) Mill. /. Einſchließ⸗ lich 169 277(101 343), Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 483 113(241 512)„, aus dem die Dividendenzahlung auf die Stammaktien(umlaufend 7 740 900%) mit 4 v. H. wieder aufgenommen werden ſoll. Die Vorzugsaktien erhalten unv. 6 v.., die geſetzliche Rücklage 58 794, (12 076) l, ſo daß 109 773/ neu vorgetragen werden(i. V. 55 600/ für Rückzahlung der Weidener Genußrechte zum Nennwert). Auftrogseingang und Umſatz in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres ſind befriedigend. Die auf der Tagesordnung für die am 19. November in Mün⸗ chen ſtattſindende HV ſtehenden Satzungsänderungen (hauptſächlich Anpaſſung an das Aktiengeſetz) ſehen u. a. auch die Herabſetzung der Vorzugsaktiendividende von 6 auf 5 v. H. vor. * Werbeumſätze im Auguſt.— Rückgang gegen den Vor⸗ monat. Die vom Werberat der deutſchen Wirtſchaft er⸗ faßten Geſamtwerbeumſätze ſind gegenüber dem Vormonat im Auguſt von 132,3 auf 122,3 weiter geſunken(Auguſt 1937: 113,8). Dieſer Rückgang war— wie bereits im letz⸗ ten Bericht über die Werbeumſätze zum Ausdruck kam— zun erwarten, da nach der Frühjahrswerbung die wer⸗ bungtreibende Wirtſchaft während des Sommers eine Ruhepauſe einlegt. An dem Rückgang der Werbeumſätze war die Werbung durch Anzeigen in Anſchriftenbüchern und Kalendern nicht beteiligt. Bei dieſen Werbemitteln beginnt die Aufwärtsbewegung im Juli, die ſich nun im Auguſt weiter fortſetzte. * Preisſenkung für Nähmaſchinen Auf Veranlaſſung des Reichskommiſſars für die Preisbildung werden mit Wirkung vom 3. November die Verbraucherpreiſe für Haushaltnähmaſchinen um 6 v. H. geſenkt. Die Preis⸗ ſenkung, von der ſogenannte„Kampfmaſchinen“ billiger, vereinfachter Ausführung, und Schullieferungen und Be⸗ hördengeſchäfte ausgenommen bleiben, wird zu zwei Teilen von der Induſtrie und zu vier Teilen vom Handel über⸗ nommen. * Brandſchäden bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten.— Rückgang im September. Die deut⸗ ſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſichevungsanſtbaltn ver⸗ zeichnen im September eine Geſamtſchadenſumme von 4 553 674% gegenüber 7541065% im Auguſt 1938 und 4 641 051/ im September 1937. Von dieſer Summe ent⸗ fallen auf Gebäudeſchäden 3 541176%, auf Mobiliar⸗ ſchüden 1 039 498. Die Geſamtſchodenſumme des Septem⸗ ber verteilt ſich auf 5257 Brandſchadenfälle, denen 7847 im August 1938 und 4513 im September 1937 gegenüberſtehen. * Engliſche Schiffswerften bauen— Flugzeuge. Zur⸗ zeit ſind vier der führenden engliſchen Schiffs bauwerften mit der Herſtellung von Flugzeugen auf breiter Grundlage im Rahmen des Flugzeugbauprogrammes der Regierung beſchäftigt! Es handelt ſich um die Werften Vickers⸗Arm⸗ ſtrong, John Brown, Harland and Wolff ſowie Swan Hunter and Wigham Richaröſon. * Die Grängesberg⸗Erzverſchiffungen im Oktober. Die Erzverſchiffungen der Grängesberg⸗A B beliefen ſich im Oktober auf 696000 To. gegenüber 894 000 To. im Sep⸗ tember dieſes und 987000 To. im Oktober des vorigen Jahres. In den erſten zehn Monaten dieſes Jahres hat die Ausfuhr damit 9,53 Mill. To. erreicht gegen 9,93 Mill. To. in der entſprechenden Zeit des vorigen Jahres. * Erweiterung der holländiſchen Exportkrebitverſicherung. Die niederländiſche Regierung hat der Zweiten Kammer mitgeteilt, daß ſie zur Förderung der Ausfuhr einen wei⸗ teren Ausbau der Exportkreditverſicherung und die Einfüh⸗ rung von Ausſuhrprämien für notwendig hält. Für die Exportkreditverſicherung erwägt ſie, im Rahmen ihrer Er⸗ mächtigungen auch die Rückverſicherung von Transaktion⸗ nen mit längerer Laufzeit als bisher zu ermöglichen; Vor⸗ ausſetzung hierfür ſei jedoch die Beteiligung der Wirt⸗ ſchaft. Auf dem Verhandlungswege müſſe noch klargeſteilt werden, inwieweit die Wirtſchaft ſelbſt an dem Riſiko teil⸗ zunehmen geneigt iſt. Bei der Gewährung von Export⸗ prämien denkt die Regierung aun die Erſchließung neuer Märkte und an die Rückgewinnung alter Märkte, die in⸗ folge anormaler fremder Konkurrenz verloren gegangen ſind. Hierbei ſollen Sicherungen getroffen werden, daß ſich mit Hilfe der Staatsgelder nicht etwa niederländiſche Be⸗ triebe ſelbſt Konkurrenz machen. Auch dieſe Maßnahme er⸗ fordert die praktiſche Mitarbeit der Wirtſchaft, wobei ge⸗ wiſſen handelspolitiſchen Intereſſen voll Rechnung getra⸗ gen werden ſoll. 5 5 * Braſilien hat den Zinſendienſt fitr braſilianiſche An⸗ leihen in London noch nicht wieder aufgenommen. Die Bemſhungen der engliſchen Regierung, die braſtlianiſche Regierung zur W ie des gs dieſes Jah⸗ res eingeſtellten Zi auf London auf⸗ gelegten braſilianfſchen Regierungsanleihen zu bewegen, ſind bisher fehlgeſchlagen. Der parlamentariſche Unter⸗ ſtaatsſekretär des 2 värtigen tes, Butler, gab am us in Beantwortung einer Anfrage bekannt, die engliſche Regierung ſei in den vergangenen Monaten wieder it den braſilianiſchen Stellen in Verbindung getreten, ohne jedoch konkrete Vorſchläge erwirken zu können. N oweniger werde man fort⸗ fahren, eine Einigung an reben, die den beteiligten Stellen als annehmbar erſcheinen könne. Mittwoch im Unter * Däniſche Staatsanleihe von 60 Millionen Kronen. Im N ting wurde am Mittwoch vom Finanzmini⸗ ſte rſchlag für die Aufnahme einer Staats⸗ U von 60 Millionen Kronen eingebracht. D dieſen Antrag ſofort behandelte und in den vorgeſchriebenen ͤrei Leſungen erledigte, bewilligte die von der Regierung verlangte Ermächtigung, erſtens zur Ausſtellung von Zproz. iſchen Stagtsſchuldver⸗ ſchreibungen in Höhe von 30 Millionen Dänenkronen mit zeit von 2% Jahren und zweitens zur Aufnohme z. ausländiſchen Staatsanleihe von 30 Millio⸗ enkronen mit einer Laufzeit von 20 Jahren, die nach einer amortiſationsfreien Periode von fünf Jah⸗ ren in 15 Jahren abgetragen werden ſoll. Der Uebernahme⸗ kurs für die Staatsſchuldverſchreibungen beträgt 99% v.., der Uebernahmekurs für die ausländiſche Staats⸗ anleihe 98 v. H. * Verbot der Wertpapier⸗Ein⸗ und Ausfuhr in Rumä⸗ nien. Das Finanzminiſterium hat allen Zoll⸗ und Grenz⸗ ſtellen mitgeteilt, daß die Ein⸗ und Ausfuhr von inlän⸗ diſchen oder ausländiſchen Renten und ſonſtigen Wert⸗ papieren grund ſätzlich verboten iſt und nur von Fall zu Fall durch beſondere Genehmigung der Nationalbank ge⸗ ſtattet werden kann. In Inlandsverkehr dürfen nur ſolche Papiere gehandelt werden, die einen Aufdruck„Zahlbar nur in Lei in Rumänien“ tragen. *„Steuerpaß“ für Aktiengeſellſchaften in Rumänien.— Maßnahme zur Kontrollerleichterung. Um die Steuerlage jeder Aktiengeſellſchaft genau und zu jeder Zeit zu kennen, hat das Finanzminiſterium beſchloſſen, für jede Artien⸗ geſellſchaft einen ſogenannten Steuerpaß einzuführen, der u. a. das Kapital, den Umſatz, den Reingewinn, Inveſti⸗ tionen uſw. enthält und in dem laufend die neueſten Daten betr. den Geſchäſtsſtand des Unternehmens ein⸗ getragen werden. Dieſer Steuerpaß iſt bereits mit ge⸗ naueren Anweiſungen an die Finanzverwaltungen des Landes geſchickt worden und ſoll die Kontrolle der Steuer⸗ eingänge und Schulden erleichtern. *Die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Haubelsbeziehungen. Der britiſche Handelsminiſter empfing eine Abordnung des Sonderausſchuſſes des Verbandes britiſcher Handelskam⸗ mern, der ſich mit dem Handel mit Sowjetrußland befaßt. Die Abordnung überreichte ein Dokument über den Stand des britiſch⸗ſowfetruſſiſchen Handels Der Miniſter erklärte, daß die Regierung an Hand dieſer Informationen in der Lage ſein werde, den ganzen Fragenkomplex zu prüfen. * Die amerikaniſchen Eiſenbahn⸗ Einnahmen.— Gegen das Vorjahr halbiert. Der Nettobetriebsgewinn der ame⸗ rikaniſchen Eiſenbahnen 1. Ordnung betrug in den erſten 9 Monaten 1938: 205,07 gegenüber 470,83 Mill. Dollar in der entſprechenden Vorjahreszeit. * Vor Aufhebung der privaten Eiſenbahngeſellſchaften in Schweden? Die wirtſchaftliche Lage der privaten Eiſen⸗ bahngeſellſchaften in Schweden wird dadurch gekennzeichnet, daß nur etwo 45 Unternehmen mit Gewinn arbeiten, während 39 im letzten Johre einen Verluſt zu verbuchen hatten. Dieſer Zuſtand iſt für die ſchwediſche Allgemein⸗ wirtſchaft von großer Bedeutung; denn von dem geſamten ſchwediſchen Eiſenbahnnetz mit einer Länge von 16 707 Km. befinden ſich nur 7949 Km., d. h. 47,6 v. H. im Beſitze des Staates. Der übrige Teil wird von den privaten Geſell⸗ ſchaften kontrolliert. In Nordſchweden gehören rund 96 v. H. der Eiſenbahnen dem Staat, dagegen gibt es in Mittel⸗ ſchweden ganze Provinzen, deren Eiſenbahnnetz vollſtändig in den Händen privater Unternehmen iſt. Im Jahre 1936 wurde durch die ſchwediſche Regierung eine Kommiſſion ernannt, welche die Lage der privaten Eiſenbahngeſellſchaf⸗ ten unterſuchen ſollte. Dieſer Ausſchuß hat ſoeben ſeinen Bericht über die Privat⸗Eiſenbahngeſellſchaften fertiggeſtellt und iſt zu dem Schluß gekommen, daß eine Verſchmelzung mit den Stagtseiſenbahnen zu empfehlen ſei. Die Verein⸗ heitlichung der Verwaltung und der Tarife würde für die Eiſenbahnbenutzer nur von Vorteil ſein und eine erheb⸗ liche Erſparnis bedeuten. Es ſei kein Zweifel möglich, ſe betont die Kommiſſion, daß die zuſammengefaßten Eiſen⸗ bahnen erheblich rentabler wirtſchaften könnten, was be⸗ ſonders angeſichts der ſcharfen Konkurrenz des Frachtaute⸗ mobilverkehrs von weſentlicher Bedeutung ſei. Der ſchwe⸗ diſche Staatshaushalt müßte für die Uebernahme der Pri⸗ vatgeſellſchaften einen Betrag von 330 Mill. Kronen bereit⸗ ſtellen, dovon 180 Mill. Kronen zur Uebernahme der Schulden. Waren und Märkte Die Lage der Rheinschiffahrf * Mannheim, 3. November. Im Laufe der Berichtswoche war der Waſſerſtand des Rheines weiter rückgängig. Am 3. d. M. notierte der Waldshuter Pegel 1,98 Meter und der von Kaub 1,23 Meter. Mit dieſem Kauber Pegelſtand iſt die Grenze unterſchritten, bei welcher auch für Maſſengüter Kleinwaf⸗ ſerzuſchläge zur Erhebung gelangen. Die Abladetiefe mußte weiter zurückgeſetzt werden. Die Fahrzeuge verkeh⸗ ren jetzt nach Mannheim mit 1,80 Meter, nach Kehl/ Straß⸗ burg mit 1,50 Meter und nach Baſel mit 1,45 Meter Ein⸗ tauchtiefe. Die Leerraum⸗Nachfrage iſt bei gleichzeitig ver⸗ ſtärktem Güterangebot in den Seehäfen— es ſind in der Berichtswoche namentlich ſehr viele Erzdampfer eingetrof⸗ fen— im Hinblick auf die geringe Abladetiefe ſehr groß. Erſt in allerletzter Zeit iſt eine Verringerung der Erz⸗ transporte feſtzuſtellen. Dieſe Nachfrage hatte mehrfache Frachtheraufſetzungen zur Folge. Am 28. Oktober erhöhte die Meldeſtelle die Kahnfrach⸗ ten nach dem Nieder⸗ und Mittelrhein um 10 Cent, am 29., 30. Oktober und 1. November weiter um je 10 bis 15 Cent; erſt heute trat eine leichte Entſpannung ein und die Frachten wurden wieder um 25 Cent ermäßigt. Gleich⸗ zeitig erhöhten ſich auch die Schiffsmieten für Abgabe nach dem Oberrhein zunächſt von 4 auf 6 Cent je Tag und To. für Fahrzeuge über 1000 To., um dann wieder auf 5,25 Cent nachzugeben. Für kleinere Fahrzeuge wurden zeit⸗ weiſe bis zu 7,50 Cent und jetzt noch 5,50 Cent verlangt. Die Forderungen für Erzfrachten betragen nunmehr nach Ruhrort 100410 Cent, und nach Köln 110—120 Cent bei 4 bzw. 8 Löſchtagen. Kahnfrachten für diverſe Güter be⸗ tragen jetzt nach Ruhrhäfen 180 Cent, nach Düſſeldorf 170 Cent und nach Köln 160 Cent. Auch die Kenpengar⸗Enbloc⸗ Frachten machten die zeitweilige ſtarke Steigerung mit.— Die Schlepplöhne, die in der Vorwoche nach dem 27,50 Cent⸗Tarif gingen, werden jetzt nach dem 35⸗Cent⸗Tarif vorgenommen. Auch in den Ruhrhäſen wurden die Frachtforderungen mehrfach erhöht. Man verlangt jetzt für Ruhrort Mann⸗ heim.70% und für Ruhrort Kehl.20 /. Die Schlepp⸗ löhne Ruhrort Mannheim betragen 90 Pf., Mannheim Karlsruhe 35 Pf. und Mannheim Kehl 75 Pf. Die Frachtforderungen für Maſſengüter(Kahnfracht und Schlepplohn] betragen für die Strecke Rotterdam Duis⸗ burg 2% und Rotterdam Mannheim.70 /; für Teil⸗ partien werden entſprechende Zuſchläge gefordert Die An⸗ ſchlußfrachten betragen nach Fronkfurt 15 Pf., nach Karls⸗ ruhe 65 Pf., nach Kehl.25/ und nach Heilbronn für — Nhein-Mainische Abendbörse Guf behaupfei Frankfurt, 8. November. Die Abendbörſe nahm zwar einen ruhigen Verlauf bie Halung blieb aber freundlich. Am Montanmarkt ware die Umſätze etwas reger, wobei die 6proz. Dividenden klärung bei Hoeſch ſtimmulierte. Hoeſch zogen auf 121 ), ferner Mannesmann auf 115 und Vereinigte Stahl 11376— an. derus zog nach dem Rückgang im Mittagsverkehr auf 115,50 an. An den übrigen Markt⸗ gebieten kamen nur ſehr kleine Umſätze bei meiſt under⸗ änderten Kurſen zuſtande, weiter feſt aber Rheinſtahl mit 141(1395 Von Schiffahrtswerten Nordd. Lloyd weiter rückläufit Außerdem waren auch JG Farben mit 159,50 nur knapp behauptet. Bankaktien notierten unv. bei ruhie gem Geſchäft. Der Rentenmarkt brachte für die Altheſitzanleihe wieder mehr Geſchäft zu 131,25(131). Verſchiedene Goldpfand⸗ briefe wurden mit unv. 100 umgeſetzt. Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung voll behauptet mit 93,90. 76). ganze Kahnladungen.65/ und für Teilladungen.00 4 je Tonne. In der Hauptſache wurde, wie erwähnt, die große Leerraumnachfrage durch verſtärkte Erzankünfte ausgelöſt während die Getreideankünfte nicht mehr ſo groß wie in den Vorwochen ſind. Andererſeits erleidet die Löſchung wegen Ueberfüllung der Läger große Verzögerungen. Mannheimer Geireidegroßmarki O Mannheim, 3. Nov. Die Weizenumſätze waren auch heute nicht bedeutend; dagegen wurde verſchiedentlich Rog⸗ gen, und zwar meiſt ſolcher norodeutſcher Herkunft, um⸗ geſetzt. In Brau⸗ und Induſtriegerſte wurde nur wenig verkauft. Stärker war die Nachfrage nach Futtergerſte, die hauptſächlich zur Verbeſſerung des Zuckerſchnitzelabſatzes dienen ſoll. Induſtrie⸗Hafer beſter Qualität war glalt unterzubringen, während für geringere Sorten wenig Auf, nahmeneigung beſtand. In Futterhafſer wurden die nord deutſchen Herkünfte vor den verregneten ſüddeutſchen be⸗ vorzugt. Der Mehlmarkt war für Weizen⸗ wie für Roggen⸗ mehl ſehr ſtill. Für Futtermittel beſteht wenig Bedarf; das Angebot war in faſt allen Arten ſehr reichlich. Auch die Anlieferungen von Heu haben ſich in den letzten Tagen etwas gebeſſert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,17%; Jan. 9,20 8 März 3,35; Mai 3,45.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Nov. 83,50; Jan. 79,75; März 80; Mai 78,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) November(88 482 Dez. 481; Jan,(39), Febr. je 483; März, April, Mal je 484: Juni, Juli je 483; Auguſt 478; Sept. 474, Okt, 470; Nov. 471; Dez. 472; Jan.(40) 473; März 475 Mo 477; Juli 478; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 3. Nop.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſaot Pl. per Nov. 107/46 Leinſaaf Klk. per Nov, 11,75; Bombay per Nov. 12; Leinſagtöl loko 220, Noy, 21,7%: Jan.⸗April 21.%; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Nov.%. Neuyork: Terp. 2550. Savannah: Terp. 23,50. * Noch keine Obſt⸗ und Gemüſekonſerven nach der Oſt⸗ mark. Mit Anordnung Nr. 203/38 der Hauptvereintgung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft wird die Einfuhrſperre für Erzeugniſſe der Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie noch der Oſtmark aus dem Altreich bis zum 30. November verlängert. Ausgenommen von dieſem Verbot ſinnd Niefe⸗ rungen von Eſſenzen aus Gemüſe und Obſt. Dieſe An⸗ oröͤnung iſt am 29. Oktober 1938 in Kraft getreten. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hyppthekenbörſe vom 3. November. Bei zur Zeit mäßiger Nachfrage nach größe⸗ ren Objekten iſt recht gutes Angebot auf der Börſe vor⸗ 11 in guten Rentenhäuſern und Geſchäftsgrund⸗ ſtücken. Hamburger Kaffee- Termin- Nofierungen Amtliche Notierung für 4 Kg. netto in Reichspfennig, unverzolll Baſis Prime Santos(Kontrakt) 785 3 2 155 Uhr 211 12.80 101 rief eld bezahlt Brief Geld Dezember 32 30 8 l 31 20 1 0 März. 32 30— 31 20— Ma! 2 30— 31 29— N 32 30— 31 20— September„ 32 30— 31 20— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter he Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. N 3 11 10 Uhr 30 2. 11.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. Nov. 3.35*.55.45—* Dez..60.50**.50.50 0 Januar.70.60 9.70.60 5 Februar.00.90 82.75.05 80 März.900.80.85 3,5„„ April.95.85 0.90 3,80 9 Mat.05.95 5*.00 3 90 9 Juni.10 4,00*.05.95 5 Juli.20.10*.15.0⁵„ Auguſt.30 4,20 5.25.15* Sept..35.25**.30.20 92„ Okt..„ I 4,40 J.30 2.35.25* Geld- und Devisenmarkt Paris, 3. November(Schluß amtlich. London 178.76 Belgien 635.37 Oslo 809,50 Neuyork 3758, Schweiz 852,25 Stockholm 918,50 Berlin 1507.25 Kopenhagen 797,25 Spanien 5 Italien 107,80 Holland 2045,— Warſchau 701.— London, 3. Nopember.(Schluß amtlich). Neuvork 47596 l Liſſabon 110,18 J Hongkong 1800 Montreal 478,75 Helſingfors 226,84 Sch anghaſ 0 862 Amſterdam 874,37 Budapeſt 2425, Vokobama 3 Paris 178,78 Belgrad 214,— Auſtralien 1272: Prüſſel 2812,50 Sofia 405,— Mexiko 9 Italien 9046,— Moskau 25355 Montevideo 7 8 Berlin 1187.50 Rumänien 600,—[ Valparaſſo 120, Schweiz 2099.— Konſtantin 600.— Buenos Spanien 5 Athen 548.— auf London 10555 openbagen 2142,12 Warſckan 2525. Südafrika 100 Stockholm 1941,25 NuenosAtres] 1895.— Oslo 1990,12 J Rio de Jan. 293. NMelalle f Hamburger metallnotierungen vom 3. Nonember Bauca- u. Bri an! traitszinn e Vries celd.Brieiſcheld[ Huttenrohzmt p. 100 kg) 19, lo Januar 58.25 058.25275,0.275,0 l Feinfilber(Rt per eg) 30,40 3% Februar 58,2 38,25275.0 275,0 Feingold(RM per g).84 Mürz 58,2558.25275.0275.0 AUlt⸗Platin(Abfälle) April 58,25 58,250275,0275,0[[ Circapr. RM per g..50% Mai.be. echn, reines Platin Jai„ Detailpr.(RM per g. 3,70, Juli I I „ des Abl S„„ Antimon Regules chineſ. Oktober 3 per 18955 5 49,— 4% 5 Novembe. 58,25 58.25½275,00275,0 Queckſilber(Sper Flaſche)„% Lezember 58.25 58.250275, 275,0 Wolframerz bineſd„%, * Der Londoner Goldpreis betrug am 3. November ear 85 eine Unze Feingold 146 ſh 17 0= 8,7988, für ein Gramm Feingold demnach 56,3763 d.79063. 5 Am Donnerstog wurde Gold im Werte von 82900 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 146/16 ſh pro Unze fein verkauft. 2 krachienmarki Duisburg- Ruhrort i 5 Das Geschäft an der heutigen Börſe erfuhr gegenüber geſtern keine Aenderung. Frachten und Schlepplöhne ble. ben auf dem alten Stand. ö i TIN 1 1 ——. Jas aid des Ecttexs auliant Eine historische Figur, die zur Legende wurde — Paris, im November. Figuren der Märchen und der Legenden haben häufig ihre Vorbilder in der Wirklichkeit gehabt. In aller Welt kennt man die unheimliche Geſtalt des„Ritter Blaubart“, jenes grauſamen Mannes, der ſeine Frauen tötete, weil ſie ihre Neugier nicht bezähmen konnten. Es ſind jetzt ge⸗ dude 500 Jahre verfloſſen, ſeit das hiſto⸗ ziſche Urbild des Ritters Blaubart, Baron Gilles de Rais, Marf ll von Frankreich, ſtarb. Aus deem Anlaß wird ſein Schloß Camptoce, das noch rübig auf einem Felſen in Anjou ſteht, zum Schau⸗ platz eines Feſtſpieles werden. Freilich beſtehen zwiſchen der legendären Figur des Ritters Blaubart und ſeines hiſtoriſchen Vor⸗ üldes große Unterſchiede. Der grauſame Ritter im Märchenbuch tötete nacheinander ſeine ſechs Frauen, weil ſie trotz ſtrenger Warnung nicht umhinkonnten, von dem Schlüſſel zu einem geheimen Zimmer, den der Gemahl ihnen anvertraut hatte, Gebrauch zu machen. Marſchall Eilles de Rais war nur ein⸗ wal verheiratet, und dieſe ſeine Frau, Katherine von Thonars, überlebte ihn ſogar. Sie ſtarb als krauernde Witwe, lange nachdem man ihren Mann zum Feuertod verurteilt hatte. Hat man alſo einer geschichtlichen Figur unrecht getan, indem man ſie nachträglich in der Legende zum blutrünſtigen Rit⸗ ter Blaubart werden ließ? Nein! Gilles de Rais hal ſeinen ſchlechten Ruf und ſein Todesurteil wahr⸗ haſtig verdient. Er war der größte Maſſen⸗ mörder ſeines Jahrhunderts, vielleicht ſogar aller Zeiten. Er ſelbſt bezifferte vor dem Gericht die Zahl der kleinen Kinder, die der unermeßlich reiche Mann auf ſeine Schlöſſer lockte, um fte bei ſeinen magiſchen Experimen⸗ len zu töten, auf tauſend. Dieſe Zahl dürfte zwar eine Uebertreibung ſein, immerhin hat der klutige Kult, dem der Marſchall huldigte, mehr als hundert jugendliche Todesopfer gefordert. Wie iſt es zu erklären, daß ſich aus dieſer mit Figur der Grauen umhüllten Weltgeſchichte die Die Jugend und das Buch Blick in einen Leſeſaal für die Jugend in einem Berliner Bezirk. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Märchengeſtalt des Ritters Blaubart entwickelte, der gleich dem Marſchall mit einem ſchwarzen, bläu⸗ lich ſchillernden Vollbart geſchildert wird. Das geheimnisvolle, ſtets verſchloſſene Zimmer iſt es, in dem Gilles de Rais die Gebeine der von ihm gemordeten Kinder aufbewahrte, das die Parallele herſtellt. Im Märchenbuch werden aus den unſchul⸗ digen Kindern neugierige Frauen, die völlig unver⸗ ſtändliche Tat eines krankhaften Gehirns wird durch den Ungehorſam und den verbotenen Wiſſensdurſt der Frauen einigermaßen einleuchtend gemacht. In der Wirklichkeit waren es Verwandte des Mar⸗ ſchalls, die eines Tages Zutritt zu dieſem grauen⸗ haften, mit menſchlichen Gebeinen angefüllten Zim⸗ mer erlangten und den Mörder der Gerechtigkeit überlieferten. In der Legende iſt es die ſiebente Frau des Ritters Blaubart, die in letzter Minute oͤurch das Eingreifen ihrer Brüder, die das Ge⸗ heimnis des verſchloſſenen Zimmers entlarven, vor dem Schickſal ihrer Vorgängerinnen bewahrt wird. Es iſt gleichſam ein Treppenwitz der Welt⸗ geſchichte, daß das Urbild des Ritters Blaubart, ehe es ſeinen blutigen Orgien frönte, der getreueſte Freund der franzöſiſchen Nationalheldin Jeane d' Are war. Baron de Rais kämpfte Schulter an Schulter Nu uu vrub — Der Berliner Zoologiſche Garten hat einen ſchweren Verluſt zu beklagen: Roland II, der rieſige See⸗Elefant, iſt in ſeinem Becken verendet aufgefun⸗ den worden. Die See⸗Elefanten des Berliner Zoos ſind ſeit Jahren die erklärten Lieblinge aller Beſu⸗ cher geweſen. Die Pflege von See⸗Elefanten iſt äußerſt ſchwierig, und als vor acht Jahren der Ber⸗ liner Zoo den erſten See⸗Elefanten, Roland I, auf⸗ nahm, bildete er den Hauptanziehungspunkt des Gartens. Mit dem anſehnlichen Gewicht von 43 Zentner war Roland IJ am 30. Dezember 1935 ein⸗ gegangen, und ſchon wenige Tage ſpäter bezog ſein Nachfolger, Roland II, das See⸗Elefanten⸗Becken. Das gewaltige Tier, das täglich über einen Zentner Fiſche verzehrte, war damals ſchon faſt 4% Meter lang. Das Südpolargebiet war ſeine Heimat, und als der See⸗Elefanten⸗Bulle eingefangen wurde, war er bereits gewiſſermaßen in den beſten Jahren. Etwa ein Jahr nach ſeiner Ueberſiedlung von Stel⸗ lingen nach Berlin wurde ihm die erheblich kleinere See⸗Elefantenkuh Freya zugeſellt. Das Weibchen brachte im Dezember 1936 ein leider tot geborenes Junges zur Welt, das an Größe einem ausgewachſe⸗ nen Seehund glich und faſt einen halben Zentner wog. Es war die erſte See⸗Elefantengeburt, die je⸗ mals in einem Zoologiſchen Garten vor ſich ging, und man führte den Tod des Kleinen darauf zurück, daß die Mutter ſich mit dem Klima und ihrer Umge⸗ bung noch nicht ſo recht abgefunden hatte. Der Ver⸗ luſt des See⸗Elefanten Roland II wird bei allen Zoobeſuchern aufrichtiges Bedauern auslöſen. Der Kadaver der Rieſenrobbe, die ein Gewicht von faſt 25 Zentner erreicht hat, wurde ſofort dem Veterinär⸗ Pathalogiſchen Inſtitut zugeführt, das eine Sektion vornaßhm und als Todesurſache eine Herzerweiterung feſtſtellte. Dos Alter des zweiten Roland iſt unbe⸗ kannt. da er bei ſeinem Fang ſchon ein ausgewachſe⸗ ner See⸗Elefantenbulle war. . 1 — Unbekannte Täter verüßten einen Einbruch in der Zweigſtelle Damrak in Amſterdam der Nord⸗ Orleans und zeichnete ſich unter Karl VII. im Krieg gegen England durch ſo viel Tapferkeit aus, daß er ſchließlich zum Mar⸗ ſchall von Frankreich ernannt wurde. Erſt als er ſich von ſeiner glänzenden militäriſchen Lauf⸗ bahn zurückzog, wurde er zu jenem Ritter Blaubart, als der er, wenn auch mit vielen Veränderungen, in die Legende eingegangen iſt. mit oer Jungfrau von Die Friedenstaube am Hut Weltbewegende politiſche Ereigniſſe finden häufig auch ihren Niederſchlag in der Damenmode. Man denke nur daran, wie etwa die engliſche Königs⸗ krönung die weibliche Mode„befruchtete“. Auch die Konferenz der vier Staatsmänner in München, die Europa den Frieden brachte, hat nach dieſer Rich⸗ tung hin anregend gewirkt. Die füngſte Schöpfung der Londoner Modiſtinnen iſt der„Friedens⸗ hut“, ein Herbſthut aus dunklem Filz, Samt oder Velour, an deſſen Seite zwei freundliche, mitein⸗ ander ſchnäbelnde weiße Tauben angebracht ſind, gleichſam als Symbol des europäiſchen Friedens. Was hätten ſich wohl die Londoner Hutmacherinnen ausgedacht, wenn es anders gekommen wäre? Ver⸗ mutlich einen Hut mit angenähten kleinen Bomben⸗ flugzeugen oder eine feſche Kappe, die mit Tanks beſtickt iſt? Die Launen der Mode ſind unerſchöpf⸗ lich— nichts iſt ihr heilig. ul ln ie Mn hollandſchen Bank, wobei ihnen mehrere tauſend Gulden, ein größerer Betrag in Auslandsdeviſen und eine ſehr wertvolle antike Goldmünzenſamm⸗ lung in die Hände fielen. Bemerkenswert iſt die nicht alltägliche Art der Ausführung dieſes Beute⸗ zuges. Nachdem die Einbrecher ſich durch Aufbrechen mehrerer zu dem eigentlichen Kontorraum führenden Türen Zugang zu dem dort aufgeſtellten Panzer⸗ ſchrank verſchafft hatten, entfernten ſie das Safe aus der Nachbarſchaft des Fenſters und brachten eine zu dieſem Zweck vorbereitete und mitgebrachte Schrankattrappe an ſeine Stelle, ſo daß von der Straße her das Fehlen des„echten Geloöſchrankes“ nicht bemerkt werden konnte. Während nun eine grün geſtrichene Teekiſte, die einen aus Eiſendraht und Silberpapter hergeſtellten Knauf ausfwies, die Stelle des Geldſchranks ſozuſagen,„vertrat“, hatten die Einbrecher ausreichend Muße, den Panzer⸗ ſchrank nach allen Regeln der Kunſt zu öffnen. . — In Stockholm iſt man nunmehr daran gegan⸗ gen, alte Häuſer, die unter Denkmalſchutz ſtehen, wieder als Wohnhäuſer zu benützen. Die Wohnun⸗ gen werden mit allen modernen Einrichtungen ber⸗ ſehen, wobei aber gleichzeitig das Gebäude als ſol⸗ ches in ſeiner alten Architektur und zum großen Teil mit der alten Wohnungseinteilung erhalten bleibt. Der Anfang wurde mit einem Gebäude⸗ komplex in der Stockholmer Altſtadt aus dem 16. Jahrhundert gemacht. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe modernen Wohnungen in alten Häuſern reißenden Abſatz finden, ſo daß die Baugeſellſchaft, die dieſe Reform durchführt, eine lange Liſte von Vormer⸗ kungen hat. Die Anregung hierzu hat der Rik⸗ ſantikvar(Reichswart für Altertumspflege) Sigurd Corman gegeben, der erklärt, daß„eine moderne Kulturpflege das Alte nicht unter den Glasſturz ſetzt“. Eine ähnliche Anregung, die indeſſen noch der Verwirklichung harrt, wurde auch für alte Bauernhöfe gegeben. Sie ſollen nun der drohenden Vernichtung entriſſen und unter Denkmalſchutz ge⸗ ſtellt werden, jedoch in der Weiſe, daß der Hof wei⸗ terhin ſein Alltagsleben führt, bewohnt und bewirt⸗ ſchaftet wird und nicht ein Muſeumsdaſein friſtet. * — Auf Anordnung der amerikaniſchen Bundes⸗ regierung wurde ein gegen die Witwe des verſtor⸗ benen indianiſchen Millionärs Jackſon Barnett ge⸗ richteter Haftbefehl gewaltſam durchgeführt. Seit dem Tode ihres Mannes hatte ſich die Frau mit ihrer Tochter in einem Haus verbarrikadiert. Als die Bundespolizei erſchien, wurde ſie mit einem Steinhagel empfangen. Mit vieler Mühe gelang es ſchließlich, Frau Barnett und ihrer Tochter die Waf⸗ fen— Meſſer und Beile abzunehmen und ſie gefeſſelt in einen Polizeiwagen zu zerren. Wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt wurden Frau Barnett und Tochter ſofort in eine Gefängniszelle gebracht. Frau Barnett verfügt über ein Vermögen von mehr als vier Millionen Dollar. Der Staat hat ſchon ſeit vier Jahren Forderungen an Frau Barnett geltend gemacht, die jedoch nicht erfüllt wur⸗ den. Nach einem Richterſpruch wird die Heirat der Frau Barnett mit dem indianiſchen Millionär als illegal bezeichnet. . — Eine Kaſerne aus dem Jahre 1000 wurde bes Skagelſe(auf der däniſchen Inſel Seeland) freige⸗ legt. Bei dieſer Freilegung hat man dicht daneben eine Art Vorwerk der Befeſtigung gefunden. dem ein Friedhof angegliedert iſt, deſſen Ausmaße man noch nicht kennt. Vier Skelette dort Begrabener wurden bereits ſichergeſtellt. Die ganze Anlage läßt darauf ſchließen, daß hier eine diſziplinierte Truppe um das Jahr 1000 nach der Zeitwende gelegen hat. Man nimmt an, daß es kriegeriſche Gefährten und Gefolgsleute des Dänenkönigs Knud des Großen waren, der von 995 bis 1035 lebte und im Jahre 1016 England eroberte. 15 — In Budapeſt kam es zu einer ſchweren Blut⸗ tat, die zwei Todesopfer zur Folge hatte. Ein plötz⸗ lich wahnſinnig gewordener Keſſelflicker zog nach ſeiner Heimkehr in die Wohnung plötzlich einen Re⸗ volver und ſchoß zum Fenſter hinaus. Ein Nach⸗ bar rief die Polizei zu Hilfe. Als die Poliziſten in die Wohnung eindringen wollten, richtete der Wahn⸗ ſinnige die Waffe auf ſie und erſchoß zwei Beamte. Dann verübte er Selbſtmord. * — Der amerikaniſche Autarktisforſcher Lincoln Ellsworth wird ſich dieſer Tage auf eine neue For⸗ ſchungsfahrt in die Antarktis begeben. Die Expedi⸗ tion wird mit einem Schiff, dem 402⸗Tonnen⸗Damp⸗ fer„Wyatt Earp“, ausgeführt werden, dem ein Auf⸗ klärungsflugzeug ſowie eine große dreimotorige Maſchine beigegeben ſind. Das größere Flugzeug ſoll von dem Standort des Dampfers aus Flüge bis zu 3500 Kilometer ausführen und mit einem Proviant für mindeſtens örei Monate ausgerüſtet ſein. — Die bolivianiſche Stabt Choreti ſoll zur Be⸗ kämpfung der in dieſer Gegend herrſchenden Beulen⸗ peſt von der bolivianiſchen Armee vollſtändig nieder⸗ gebrannt werden. Dieſe Aufgabe ſteht unter Leitung des Generals Quintanelli, der gleichzeitig den Be⸗ fehl zum Bau einer neuen Stadt gegeben hat, die ſich fümf Meilen von Choreti erheben wird. Meh⸗ rere tauſend Arbeiter werden damit beſchäftigt ſein, neue, hygieniſch einwandfreie Wohnhäuſer zu bauen. * — Als das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ die⸗ ſer Tage ſeinen neuen Heimathafen, aus der Rich⸗ tung Friedberg kommend, anſteuerte, überflog es in mäßiger Fahrt, trotz der geringen Höhe wegen des Nebels aber nur in großen Umriſſen erkennbar, die Gräber der ſieben Beſatzungsmitglieder des in Lake⸗ hurſt zerſtörten Luftſchiffes„Hindenburg“ auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Es war ein ſtiller aber —— 2 Großdeutſchlands Bedeutung für unsere Kultur Von Prof. Dr. Hermann Schmitz, Direktor der Staatlichen Kunſtbibliothek, Berlin Die Wiedergewinnung der ſudetendeutſchen Ge⸗ Hiete hat unſere Aufmerkſamkeit auf die vielfäl⸗ ligen künſtleriſchen und handwerk⸗ lichen Fertigkeiten gelenkt, die in Deutſch⸗ Böhmen durch den unermüdlichen Fleiß ſeiner Be⸗ wohner auf einen ſo hohen Stand gebracht worden ſind. Die geſchickte Hand, das ſichere Auge und der natürliche Geſchmack der Bewohner des Böhmerwal⸗ des, des Erzgebirges und des Rieſengebirges: wie haben ſie ſich in der Glasfabrikation und Glasver⸗ coelung, in der Textilkunſt, in der Spitzenklöppelei, der Holzſchnitzerei und Drechslerei ausgeprägt; und zwar bis in unſere Zeit hinein, ungeachtet der Blüte ber Induſtrie, die daneben ſeit dem Beginn des 19. thunderts aus kleinen handwerklichen Betrieben ſih entwickelt hat. Mit Tirol und Teilen Steier⸗ marks wettetfern die bäuerlichen Bezirke, voran das Egerland, in der Pflege altüberkommener Hausbau⸗ welſe und Wohnungskunſt, geſchmackvoller Trachten und gemütvoller Feſtſitten. Der feine Formenſinn her beutſchen Stämme der füdöſtlichen Grenzmarken „genährt von ihrem ausgeſprochen muſikaliſchen beet— hat mit dazu beigetragen, daß Wien ſeit er Wende zu unſerm Jahrhundert ein Vorort ſtil⸗ voller Wohnungsausſtattung im Geiſte unſerer Zeit 1 iſt, vorbildlich in der Geſtaltung der Mö⸗ 05 der Teppiche, der Beleuchtungskörper, der Glä⸗ er und der Tapeten, aber auch der Bekleidungskunſt. 0 Die nunmehr ermöglichte wechſelſeitige Durch⸗ kingung der wieder neugewonnenen Volksteile mit feng des Altreſches gewährleiſtet eine reiche Be⸗ 1 0 des Geſamtſchaffens des deutſchen Volkes 1 ſeines Wiederaufbaus durch den neuen . gat. Mit der Eingliederung werden eine Fülle 1 Bauaufgaben im Dienſte der Volks⸗ ohlſahrt, der Wehrhaftmachung, des Gemeinſchafts⸗ nung der Sport⸗ und Jugendbildung, des Wohn⸗ 0 Siedlungs⸗ und des Schulweſens in Sudeten⸗ ulſchland und Oeſterreſch in Angriff genommen. 10 von dem Führer vorgezeichneten Grundſätze er Architekturgeſtaltung, die in München, in uberg, Berlin, Hamburg und vielen anderen Städten ſchon zum Teil verwirklicht ſind, werden der Schaffensluſt wie der künſtleriſchen und handwerk⸗ lichen Begabung unſerer heimgekehrten Brüder die langerſehnte Möglichkeit zur Betätigung und zur Entfaltung bieten. Die ins Werk geſetzte engere Verkehrsverbindung zwiſchen dem Altreich und den neugewonnenen Oſt⸗ marken durch die Reichsautobahnen, durch die Reichsbahn und die Rhein⸗Elbe⸗ und Donaukanäle wird nicht nur den Austauſch der Güter, ſondern auch der künſtleriſchen Gedanken zwiſchen Nord und Süd und Weſt und Oſt des größeren Vaterlandes fördern. Innerhalb der Schaffung einer geſchloſ⸗ ſenen Volksgemeinſchaft ſoll aber die Bedeutung der Stammeseigenarten und der alten Mittelpunkte nationaler Kultur der deutſchen Gaue nicht ver⸗ kümmert werden, ſo daß beiſpielsweiſe Wien neben den großen Städten des Altreiches ſeine Vormachts⸗ ſtellung in der deutſchen Südoſtmark und zum Balkan hin bewahren, ja, weiter ausbauen wird. Mit der Wegräumung der Schlagbäume nach Deutſchböhmen und nach Oeſterreich, mit dem An⸗ ſchluß der zehn Millionen deutſchen Brüder iſt ein tiefes Sehnen des deutſchen Volkes erfüllt worden, ein Sehnen, das ſeit der Auflöſung des hl. römi⸗ ſchen Reiches deutſcher Nation vor 140 Jahren nicht zur Ruhe kommen wollte. Daß aber die durch den Führer erreichte erſte wirkliche Einigung des deut⸗ ſchen Volkes unter Niederreißung aller trennenden Schranken politiſcher, dynaſtiſcher, ſtammesgeſchicht⸗ licher wie geſellſchaftlicher und ſonſtiger Art auf der Grundlage der völkiſchen Zuſammengehörigkeit, der Blutsgemeinſchaft herbeigeführt worden iſt, dies gibt ihr die Bedeutung für die Schaffung einer echten deutſchen Volkskultur. eee eee Oeffnung des Spenter-Grabes obermals verſchoben Die Oeffnung des Spencer ⸗Grabes in der Weſtminſterabtei. in London, die den jahrzehntelan⸗ gen Streit um Shakeſpeare klären ſoll und die im Laufe der Nacht zum Mittwoch erfolgen ſollte, iſt, wie ſchon mehrmals, auch diesmal wieder verſcho⸗ ben worden. Ein Ausſchuß, beſtehend aus dem Dean der Weſtminſterabtei, dem Kircheninſpektor und dem Bibliothekar Lawrence Tanner, war be⸗ reits um 3 Uhr morgens in der Kirche tätig, be⸗ ſchränkte ſich jedoch zunächſt darauf, den genauen Platz des Grabens feſtzuſtellen, über den verſchiedene Angaben vorliegen. Es wird damit gerechnet, daß die Oeffnung des Grabes, des im Jahre 1599 ge⸗ ſtorbenen Dichters Edmund Spencer in den nächſten Tagen erfolgen kann. Man hofft bekanntlich, bei Oeffnung des Grabes eine Unterſchrift Shakeſpeares aufzufinden, da dieſer aller Wahrſcheinlichkeit nach ebenſo wie alle andeten bekannten engliſchen Dichter dieſer Zeit bei der Be⸗ erdigung anweſend war und wahrſcheinlich dem Verſtorbenen ein Gedicht mit ſeiner Unterſchrift in das Grab gegeben hat. Sollte ſich bei Oeffnung des Grabes tatſächlich eine ſolche Unterſchrift finden, ſo würde man ſie mit den drei gegenwärtig vorhande⸗ nen anderen Unterſchriften Shakeſpeares vergleichen können und dadurch Licht in den alten Streit brin⸗ gen, ob Shakeſpeare ſeine Stücke ſelbſt geſchrieben oder nur ſeinen Namen für Werke hergegeben hat, deren wirklicher Verfaſſer einer Theorie nach der zur Zeit der Königin Eliſabeth lebende Lord Ba⸗ con of Verulam geweſen ſein ſoll. Die Goethe⸗Medaille für Geheimrat Kitt. Der Führer und Reichskanzler hat dem Geheimen Vete⸗ rinärrat Profeſſor Dr. med. h. e. Dr. med vet. h. e. Theodor Kitt in München anläßlich ſeines 80. Ge⸗ burtstages in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die tierärztliche Wiſſenſchaft die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Dürer, Rembrandt, Goya und Runge auf der Boerner⸗Herbſtauktion. C. G. Boerner in Leipzig bringt am 24. und 25. November einen weſentlichen Teil der Graphikſammlung des ſächſiſchen Königs Friedrich Auguſt II. zur Verſteige⸗ rung. Die koſtharſten Stücke, die angeboten wer⸗ den, ſind Kupferſtiche bzw. Radlerungen von Dürer, Rembrandt, Goya und Runge. Von Dürer und Mannheimer Dichter zur Buchwoche: Verlauſchte Lieder Von Eliſabeth Mater⸗Mack Warum haſt du die Lieder mitgenommen, die heut ich ſang, von deiner Glut entfacht? Ich wollte wiederſingen ſie zur Nacht, wenn neu die Sehnſucht über mich gekommen. Ich ſuchte ſchmerzlich meine frohen Klänge, die noch im Raume ruhten, eh du gingſt, und die als lichte Gabe du umfingſt im Zwieklang deiner dunkleren Geſänge. Nun iſt mein Singen tief in dir verſunken; ich töne nicht, nur deine Stimme klingt aus meiner Seele, die verworren ſchwingt,— ſeit ſte aus deines Weſens Kelch getrunken. Aus„Sturm und Stille“ im Selbſtverlag 1938. P A w ⅛—!— ˙! Rembrandt kommen beſonders gut erhaltene Blätter zur Verſteigerung. Das Geburtshaus Courbets wird Muſeum, In Paris hat ſich eine Vereinigung gebildet, die das in Ornans gelegene Geburtshaus des großen Malers Guſtave Courbet(1819 bis 1877), des Begründers des realiſtiſchen Stils in der franzöſiſchen Malerei, ankaufen und zu einem Cour⸗ bet⸗Muſeum ausgeſtalten will. In dem Muſeum ſollen der perſönliche Nachlaß und eine Reihe von Bildern des Meiſters untergebracht werden. Margarete Windthorſt: Die Lichtboten. Ein Geſchichten⸗ kreis.(Grote⸗Verlag Berlin. Gebunden 2 Mk.) Sieben in ſich e Erzählungen umfaßt Mar⸗ 855 Windthorſts Dichtung, die in der ſchmucken Aus⸗ tattung der„Ausſaat⸗Bücher“ erſchienen iſt. Vor dem landſchaftlichen Hintergrund des Minden⸗Ravensberger Londes, in dem die Dichterin ſelbſt lebt, ſpielt ſich das einfach⸗ſtarke Daſein herber und eigenwilliger, in harter Arbeit dem Boden verbundener bäuerlicher Menſchen ab. In den ſtillen, alltäglichen Begebenheften dieſes Geſchich⸗ tenkreiſes wird menſchliches Leid und menſchliches Glück, vom geheimnisvollen Schleſer unergründlichen Schickfals umwoben, in einer kloren und ſchlichten Sprache erzähkt. Unauſcrinolich in den feſſelnden Handlungsablauf ein⸗ gefügt, wird dem Leſer zugleich Sitte und Brauchtum des weſtfäliſchen Bauernvolkes nahegebracht, f 10. Seite/ Nummer 512 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. November 198g ue uu Glory Typhus in einem elſäſſiſchen Dorf dnb. Colmar, 3. November. Wie Havas aus Colmar meldet, herrſcht in der Ortſchaft Bergheim eine Typhus⸗Epidemie, die be⸗ reits zwölf Todesopfer gefordert hat. Keſſelexploſion auf dem Dampfer„Vantouver“ dnb. Newyork, 4. November. Wie aus Oakland in Kalifornien gemeldet wird, ereignete ſich auf dem deutſchen Dampfer„Vancouver“ am Donnerstag eine Keſſelexploſton, durch die ein Loch in die Schiſfswand geriſſen wurde. Der Dampfer befand ſich in der Francisco⸗Bucht und in ſeiner Nähe waren mehrere Küſtenwachſchiffe. Durch das ein⸗ dringende Waſſer wurde der Keſſelraum über⸗ ſchwemmt und das Schiff begann zu ſinken. Wie eine ſpätere Meldung beſagt, iſt es dem Kapi⸗ tän des Frachtdampfers„Vancouver“, in deſſen Keſſelraum ſich eine Exploſion ereignet hatte, ge⸗ lungen, das Schiff auf Strand zu ſetzen, ſo daß keine Gefahr mehr beſteht. Vier Mann der Beſatzung ſollen leichte Verletzungen erlitten haben. Neuerlicher Schneefall im Allgäu dnb Kempten, 4. Nov. In den Bergen des Allgäus hat es neuerdings geſchneit. Schneedecke reicht faſt bis zur Talſohle herab. Die Gipfel der Berge vom Säntis bis zur Zugſpitze glänzten am Donnerstag im Neuſchnee. Die eindrucksvoller Gruß des„Graf Zeppelin“ und ſeiner Beſatzung für ihre in Frankfurt ruhenden Kame⸗ raden, nachdem in den letzten Wochen bei den ver⸗ ſchiedenen Werkſtättenfahrten des neuen Luftſchiffes auch die Gräber der anderen tödlich verunglückten Beſatzungsmitglieder, die in Deutſchland beigeſetzt ſind, überflogen worden waren. Die Grabſtätte der Zeppelin⸗Leute war zum Allerheiligentag mit Weiß⸗ tannen und Blumen geſchmückt. Augenblicklich wird das Grab⸗ und Erinnerungsmal errichtet, ein hoher, mächtiger, viereckiger, zum Himmel aufſtrebender Stein, der auf einem breiten Sockel ruht. Er wird die Namen der Beſatzungsmitglieder tragen und der Nachwelt von der Kataſtrophe künden, die das Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“ und ſeine tapfere Beſatzung in Lakehurſt getroffen hat. — Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die GpU in den Urwäldern des Vologdagebietes ein heim⸗ liches Kloſter mit 26 Mönchen entdeckt. Die Mönche Kühner Schwung in Hut und Pelzkragen kennzeichnet die franzöſiſche Wintermode, die ihre neuen Modelle in Longchamps zeigt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Leiter vor der Geſchäftsſtelle an. kamen aus einem Kloſter aus Moskau und ſind nach deſſen Auflöſung in die Urwälder Nordrußlands ge⸗ flüchtet, wo ſie ſich eine Kirche in einen Berg bauten, in der ſie für die Bauern der Umgebung Gottesdienſte hielten. Die Bauern lieferten dem Kloſter Lebens⸗ mittel. Nun ſind die Mönche in ein Konzentrations⸗ lager abgeführt worden. Unter den Bauern fanden zahlreiche Verhaftungen durch die GP ſtatt. NSDAP-Miffeilungen Partelamtlicher Zekanntmachungen annaommen An alle Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter der Stadtortsgruppen Heute Freitag, findet um 18 Uhr eine Ortsgruppen⸗ leiter⸗Beſprechung in der Induſtrie⸗ und Handelskammer ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 4. 11., 20.15 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17-19, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte der NSV, Straßen⸗ und Blockobmänner der Daß vwie Zellenleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft. Dienſtanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Erlenhof. 4. 11., 20 Uhr, treten die Pol. Leiter, Ob⸗ mönner und Warte auf dem Erlenhoffplatz zum angeſetzten Dienſtappell an. Neckarſtadt⸗Oſt. 4. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter vor der Ühlandſchule zum Dienſtappell an. Dienſt⸗ anzug. Seckenheim. 4. 11., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Die noch zu vereidigen⸗ den Parteianwärter ſind um 20.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗ Saal des HZ⸗Heimes. Neckarſpitze. 4. 11., 20 Uhr, Dienſtappell ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Obmänner der NS und DAF. An⸗ treten auf dem K⸗H⸗Platz. Dienſtanzug, Zivil mit Arm⸗ binde. Waldhof. 4. 11., 20.15 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Pol. Leiter⸗Anwärter ſowie alle DAlß⸗Walter und NSV⸗ Warte zum Dienſtappell in der Stationsſtraße an. Uni⸗ form, Zivil mit Armbinde. Wallſtadt. 4. 11., 20 Uhr, findet in der Sporthalle der Partei, Wallſtadter Straße, ein Appell ſtatt. Sämtliche Pol. Leiter und Warte der Gliederungen haben hierzu an⸗ zutreten. Liederbücher ſind mitzubringen. Wohlgelegen. 4. 11., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter fowie DAfF⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Käfertal⸗Nord. 4. 11., 20 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ u. Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Heim„Schwar⸗ zer Adler“. Beitrags markenausgabe. 20.30 Uhr Singprobe. Friebrichspark. und Samstag von—42 Uhr in der Geſchäftsſtelle der NS, B 5, 14, unbedingt abzuholen. Jugendgruppe Waldpark. 4. 11., 20.15 Uhr, Heimabend in der Dieſterwegſchule. 5 Techn Bereitſchaft. Gruppe A tritt am 6. 11.,.30, Uhr, auf der Sellweide an zum Schießen für HL, Gruppen B und C treten am 6. 11.,.30 Uhr, mit Rädern auf dem Gockelsmarkt(vor der Ingenieurſchule) an. HJ“L⸗Leiſtungs⸗ abnahme in Geländekunde und Reſt. Motorgeſolgſchaft 6/171 Luzenberg. 4. 11., 20 Uhr, tritt die Geſolgſchaft vor der Luzenbergſchule in Winteruniform an. Schar 2 und 3 techniſcher Dienſt. Vortrag General Lettow⸗Vorbeck. Die Gefolgſchaftsführer bzw. die Hauptſcharführer der in dem Rundſchreiben der Organiſations e aufgeführten Gefolgſchaften holen am 4. 11., zwiſchen 18.30 und 20.30 Uhr auf der Organiſations⸗ ſtelle des Bannes die Karten für den Vortrag des Gene⸗ rals Lettow⸗Vorbeck ab. Der Eintrittspreis beträgt für die HJ 20 Pf. BDM BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. 6. 11. Beſuch der volkskundlichen Lehrſchau der Univerſität Heidelberg. Teil⸗ nahme für die Mädel der Arbeitsgemeinſchaft Volkstums⸗ orbeit Pflicht. Von den anderen Mädeln des BDM⸗Werkes ſfretwillige Teilnahme erwünſcht Treffpunkt am Och Bahnhof Friedrichsbrücke.15 Uhr. Rückfahrt etwa 13 Uhr ab Heidelberg. 80 Rpf. Fahrgeld mitbringen. Gruppenführerinnen. 4. 11., 20 Uhr, ſchickt jede Stadt⸗ gruppenführerin ein ſingbegabtes Mädel auf den Bonn, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 35. Erſcheinen Pflicht.— Fächer leeren. 6/171 Lindenhof. 4. 11., 20 Uhr, Sport für die Gruppe in der Dieſterwegſchule. Amt für Kriegsopfer Die Sprechſtunden der Abteilung Betreuung der Kame⸗ radſchaft Innenſtadt finden jeweils dienstags und freitags von 19 bis 20 Uhr in der Großen Merzelſtraße 5 ſtatt. NSA OV Sandhofen. 5. 11., 20 Uhr, Verſammlung im„Adler“. Erſcheinen iſt Pflicht. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 ganze Am Freitag, 4. November, finden folgende Lehrgemein⸗ ſchaften ſtatt: um 17.30 Uhr: Maſchinenſchreiben, M1, 2 Zimmer 33; Kurzſchrift, Anfänger, K 1, 4, Zimmer 44; um 19 Uhr: Maſchinenſchreiben, M 1, 4, Zimmer 33; Maſchinenſchreiben, M 2, 5, Zimmer 317 Kurgſchrift, An⸗ fänger, K 1, 7, Zimmer 30; Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, K 2, 9; Zimmer 34; Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, K 4, 11, Zimmer 44; 107 Franzöſiſch, Stufe 3, Zimmer 46 um 20.30 Uhr: 194 Buchführung, Stufe 2, Zimmer 30; Kurz⸗ ſchrift, Anfänger, K 1, 13, Zimmer 34; 17a Engliſch 2, Zimmer 35, Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, K 3, 16, Zim⸗ mer 43; 187 Kaufmänniſches Rechnen, Zimmer 44: 198 Lohnbuchführung, Zimmer 62. Zu allen Lehrgemeinſchaften, außer Maſchinenſchreiben, werden noch Anmeldungen angenommen. Dieſelben können bei dem Unterrichtsleiter obgegeben werden. Zu der Lehrgemeinſchaft für Maſchinenſchreiben, M 2, 5, können noch Anmeldungen abgegeben werden. Die Uebungs⸗ abende ſind jeweils dienstags und freitags von 19 bis 20.30 Uhr. Die Arbeitsgemeinſchaft für Maſchinenſchreiben beginnt am Mittwoch, 16. November. Sie findet immer mittwochs von 20.30 bis 22 Uhr ſtatt. Anmeldungen hierzu können noch abgegeben werden. Das 1. Semeſter des Bilanzbuchholter⸗Seminars beginnt am Dienstag, 8. November, 19.30 Uhr, in O 1, 10. Deutſches Eck. 4. 11., 20 Uhr, Sitzung im Lokal„Fried⸗ richshof“, S 2, 1, zu der alle Betriebsobmänner und Stra⸗ ßenzellenobmänner zu erſcheinen haben. Im Verhinde⸗ rungsfall iſt unter allen Umſtänden ein Vertreter zu ent⸗ Sageskaleucles Freitag, 4. November Nationaltheater:„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr. Werner Rahmelow⸗Mannheim„Van Dyck“. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors; 20.15 Uhr Lichtbildervortrag„Die Zelle als Bauelement des Körpers“. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängeruna! Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffee„Rhein⸗ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: von 14.30 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 15 bis 17 Uhr und vn Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 12.90 un Geöffnet von 10 bis 13 u 14 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 165g. bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. 15 Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Geblſnet von 10 bis 1 und von 14 bik 16 Uhr. Städtziche Schloßbücheret: Ausleihe gon 11 biz 18 von 17 bis 19 Uhr— Leſeſaal geöffnet von 9 5 und von 15 bis 19 Uhr 1 Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lorti ſtraße 13: Au he 16 bis 19 Uhr. Leſeſoal gelen von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. et Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet vo bis 19 Uhr. 1 16 Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. 5 Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel heit geöffnet. 55 Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke. Fried richsbrücke. Adyfſ Hitler-Brücke f 8 Was hoͤren wir? Samstag. 5 November Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Wohl bekomm's.—.20 Für dich daheim.— 10.00: Die Lügenmühle. Spiel g g 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 1000. Bunte Volksmuſik.— 15.00: Luſtig und kreuzfidel(Schall pl.).— 16.00: Froher Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: 9 bericht der Woche.— 19.00: Tanzmuſik.— 20.00: Nachlich ten.— 20.15: Großer bunter Abend.— 22.00: Nachrichten : Tanz in den Sonntag.— 24.00: Nachtkonzelt, Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— Ach: Das große Signol.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Aber lei von zwei bis drei.— 15.15: Tonfilmmelodien(Schal platten).— 15.45: Muſik auf dem Trautonium.— 10,00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: W W⸗Abzeichen ſtelen ſich vor.— 19.00: Sport der Woche.— 19.15: Bunte Auz⸗ leſe.— 20.10: Walter Gieſeking ſpielt.—.00: Mu am Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00; Großes Operetten konzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 4. November: Die Ge⸗ ſamtlage zeigt wenig Aenderung. Deutſchland liegt noch immer im Einflußbereich der über Nordeuropg hinwegführenden Wirbeltätigkeit. Das Wetter iſt daher leicht unbeſtändig, aber nicht ausge⸗ ſprochen unfreundlich. Vorerſt iſt wenig Aenderung zu erwarten. Für Vorausſage für Samstag, 5. November 405 Veränderlich mit häufiger Aufheiterung, aber tel auch Neigung zu vereinzelten Niederſchlägen, Temperaturen wenig geändert, Winde aus Süd kin bis Weſt. 90 vol Höchſttemperatur in Mannhenim am 3. November 295 + 11,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. November + 5,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr. + 5,4 Grad. ö f Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ö halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimeter 2 0, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Fall Marius wird geklaͤrt Die Mach vor einem Jahr dd d dd d dd dada ede ROMAN VON WILHELM SCHNEIDER 12 „Nein.“ „Glauben Sie überhaupt, eine fremde Sprache iſt?“ „Ich bin kein Philologe, Fräulein Mörk. Ich weiß nur, daß ſie drei Sprachen fließend und ganz vorzüglich ſpricht: Engliſch, Deutſch und Ungariſch. Darf ich mir das Telegramm noch einmal anſchauen? Es iſt doch merkwürdig, daß ſie den Sinn der Worte ſofort erfaßte.“ Einige Minuten lang blickte er in das Telegramm hinein, der kleine Doktor Hegy. Plötzlich erhellten ſich ſeine Züge, und er begann zu ſchmunzeln. „Nun?“ fragte Kerſtin geſpannt. „Es iſt Deutſch“, antwortete Hegy,„eine ganz ein⸗ fältige Chiffrierung, wenn man es überhaupt ſo be⸗ zeichnen kann. Leute, die Heimlichkeiten lieben, die ſich verſtecken, wo ſie nur können, verfallen auſ derlei Dinge. Leſen Ste bitte die drei Worte von hinten nach vorn!“ Und Kerſtin las:„NEG ROM EMMORNA ANRKOMME MORGEN.“ „Dieſer plötzliche Beſuch“, „ſcheint ihr wenig zu paſſen.“ * daß es ſagte Hegy heiter, Nachdem Kerſtin ihn verlaſſen hatte, ſaß Mörk noch eine halbe Stunde lang in ſeinem Salon, völlig in ſeine Gedanken und Empfindungen vergraben. Endlich raffte er ſich auf und machte den Verſuch, die Lansdorf telephoniſch auf ihrem Zimmer zu errei⸗ chen. Aber ſie meldete ſich nicht. Daraufhin enr⸗ ſchloß er ſich, einen Spaziergang zu machen. Er nahm ſeinen Strohhut und ging hinunter. In der Halle ſah er Kerſtin mit einem jungen Mann. Kerſtin winkte ihm zu, der Fremde erhob ſich. Mörks Geſicht verfinſterte ſich jäh, er wandte ſich ab und ging vorüber. 8 Auf dem Donaukai blieb er eine Weile ſtehen und beobachtete eine auf dem Strom dahinziehende Gruppe von Paddelbooten. Seine Grdanken kreiſten um Kerſtin. Das war alſo der kleine Detektiv, den ſie ſih gekauft hatte. Plötzlich hatte er einen Einſall: Wenn der Detektiv in der Halle ſaß, dann mußte die Lans⸗ gold“. Abein- Bes, 31 1 2. 3 4 J Rbein⸗Begel] 1 2 3 4,—— Die Pfundſammelliſten ſind Freitag Lichtſpiele: Rheinfelden 13881 8301 80 183.82 Laub 139 1322 1%— Univerſum:„Eine Nacht im Moi“.— Albambra„Der Lreſſach. 80480 1871 85 50 n ee 1 Neri 2 5 Kebl 1,80.801 811,82.90] Reckar⸗Pegel Optimiſt“.— Schauburg:„Diskretion Ehrenſache“.— Maxau-37 3725.2803,280320 W ö Palaſt und Gloria:„Mordſache Holm“— Capitol:„Hei⸗ Mannheim.28 222 2˙22 2,17 2 10] Rannbeim.152 12 20% 205 mat“— Scala:„Ein Walzer für dich“. ö 1 Sie fragte ihn, wie lange die Kur bauern ſolle,„Sie ſind dabei alles zwiſchen uns zu zerſtören. f und was der Arzt meine. Ihre Fragen klangen Erkundigte ich mich jemals nach Ihrem Privatleben, heiter und ſpöttiſch. Er war ärgerlich darüber und Einar?“ 8 dorf doch ſchließlich im Hotel ſein. Und wenn ſie ſich auf ſeinen Anruf nicht gemeldet hatte, dann war ſie im Park oder auch im Bad. Er mußte ſie ſuchen. Er vermied es, die Halle noch einmal zu bettreten. Den Park konnte man ja auch von der Straße aus erreichen. Wenige Minuten ſpäter entdeckte er das helle, wirre Haar der Lansdorf. Sie ſaß auf der Terraſſe an einem abſeits gelegenen Tiſch unter einem bun⸗ ten Sonnenſchirm. Plötzlich ſetzte die Jazzmuſtk ein. Auf einer kleinen Fläche wurde getanzt. Mörk nahm, bevor er an den Tiſch trat, den Strohhut in die Hand. Er ſah, wie die Lansdorf die Badenden beobachtete, die unten im blauſchtmmern⸗ den Baſſin umhertollten. Sie trug ein Nachmit⸗ tagskleid aus ſtahlblauer Rohſeide. „Hallbvo. Jane!“ Aus unbegreiflichen Gründen nannte er ſie Jane. Sie konnte es ihm nicht abgewöhnen und vermutete, daß Jane eine Frau war, die er einmal geliebt hatte, und an die ſie ihn erinnerte. Er blieb neben ihr ſtehen. Ihr eben noch ſo ſtar⸗ res Lächeln wurde frei und heiter. Sie reichte ihm die Hand, die er haſtig küßte. „Ich ſehe Sie nie“, ſagte er und ſtützte ſeine lan⸗ gen kräftigen Hände auf eine Stuhllehne.„Sie ent⸗ ziehen ſich mir. Auch geſtern waren Sie wieder nir⸗ gend zu finden.“ „Keine Zeit, lieber Mörk. Ich bin in der Heimat, das nimmt mich völlig in Anſpruch. Aber wollen Sie ſich nicht zu mir ſetzen?“ Sie ſprach ein ſehr leichtes und flüſſiges Engliſch. Mörk, der Schwede, der keinerlei Sprachenbegabung beſaß, wunderte ſich immer wieder darüber. Er ſetzte ſich zu ihr und machte eine Beſtellung beim Kellner. Sie fragte:„Wie bekommen Ihnen die Bäder?“ „Ausgezeichnet.“ „Dem Arm geht's ſchon beſſer? Sie konnten ihn ſeinerzeit auf der„Isle de France“ doch kaum heben.“ „Pah!“ brummte er.„Geh ſchon.“ Ihre Fragen ärgerten ihn. Er wußte genau, daß ſie die Geſchichte von den rheumatiſchen Schmerzen in ſeinem linken Arm niemals geglaubt hatte. Tö⸗ richterweiſe hatte er ſie erfunden, um den Aufenthalt in Budapeſt vor ihr zu motivieren. Doch nun ging ſie noch einen Schritt weiter. 8 5 geſtand: „Hören Sie, Jane, Sie wiſſen doch genau, daß alles Schwindel war. Ich bin nie in meinem Leben krank geweſen.“ „Was ſoll ich Ihnen darauf antworten?“ „Ich bin Ihretwegen nach Budapeſt gefahren. Mein Ziel war eigentlich Paris.“ „Eine unbegreifliche Sentimentalität für einen Mann wie Sie! Was macht Ihre kleine Tochter?“ „Läuft herum. Sieht ſich die Stadt an.“ „Reizendes Mädel, lieber Einar! Und Ihnen ſehr ähnlich. Die gleiche Mundpartie. Und ich glaube faſt, ſie hat von Ihnen auch das Friſche und Draufgänge⸗ riſche geerbt.“ „Wollen Sie heute abend mit mir bummeln, Jane? So wie vorgeſtern? Nettes Eſſen, Zigeuner⸗ muſik, Korſo und ſo weiter? Sie würden mich da⸗ mit ſehr glücklich machen.“ „Leider geht's nicht.“ „Warum nicht?“ „Muß mich heute abend ausſchlaſen. Ich ſtarte morgen in aller Frühe, um in die Pußta zu fahren.“ Er zog die buſchigen Brauen hoch:„In die Pußta?“ „Ich freue mich ſchon. Die Pußta von Hortobagy, das iſt meine Heimat, nicht Budapeſt“. „Wann kommen Sie zurück?“ „Ich weiß nicht. Es iſt unſicher. Vielleicht komme ich vorläufig überhaupt nicht zurück“. „Jane!“ Er beugte ſich zu ihr vor, ſein Geſicht war finſter. Dann ſagte er leiſe:„Sie fahren nicht allein?“ 5 5 Ihr Lächeln erloſch, ihr dunkler Blick glomm ſchmal zwiſchen den ſchräg liegenden Lidern. Sie antwortete ebenſo leiſe:„Ihre Frage überraſcht mich, Miſter Mörk. Ich wundere mich.“ „Jane.. Sie ſpielen mit mir wie die Katze mit dem Ball.“ a „Das iſt nicht wahr. Einar. Ich war immer auf⸗ richtig und ehrlich“. „Sie meinen, daß ſtellen durfte?“ n „Nein, Sie durften es nicht. Schließlich ſind Sie ein Gentleman. Oder täuſchte ich mich in Ihnen?“ „Zerzauſen Si Katze!“ a 8 ich eine ſolche Frage nicht friſch, jung, immer heiter und guter Laune mich ruhig weiter, verehrte „Darin haben Sie recht, Jane. Es ergaben ſich mancherlei Gelegenheiten, aber Sie fragten nie“ „Ich wollte auch nichts über ſie wiſſen, es inter eſſierte mich nicht. Zu Beginn der Ueberfahrt ſagle mir jemand an Bord, Sie wären ein großer Mam in Südafrika— es rührte mich nicht. Es genügte mir, daß Sie um mich waren, daß Sie vor mir ſtän⸗ den, daß ich ihr gutes Geſicht ſah, Ihren freies Gang, daß ich Ihr Lachen hörte und Ihre Meinun⸗ gen über die Welt, die mir gefielen. Und Sit fragten niemals, das gefiel mir am beſten. Alles war ſo leicht und ſelbſtverſtändlich zwischen uns. Keine Vergangenheit, keine Zukunft, wie ez auch an Bord ſein ſoll. Hallo Einar— hallo Jane — ſo war es. Und ich hatte Sie gern. Sie 2 0 jungen Leute, die ſich auf mich ſtürzten, verblaßten neben Ihnen. Sie ſtanden ſo wunderbar hoch üßet all dieſen Menſchen auf dem Dampfer. Aber zel iſt anſcheinend Schluß damit.“ k „Famos, wie Sie das alles ſagen“, geſtand Mik Sie zuckte die Achſeln:„Zu ſpät Ihre Reue, Se haben unſer Idyll zerſtört.“ „Aber Kind, ich ſchwöre Ihnen 3 „Nicht doch, Einar, laſſen Sie das! Es war enn recht hübſche Epiſode, aber wir müſſen ſie abſchließen 4 Er begann verzweifelt zu kämpfen. Er erinnerte ſie an einen gewiſſen Abend an Bord. Sie hallen getanzt und waren dann zum einſamen Bootsdec emporgeſtiegen. Spiegelblanke See und die Stein, Damals hatte er ſie geküßt.. Sie winkte ab:„Laſſen Sie's gut ſein, Einar Mut träumt manchmal. Wir wollen den Traum ver ſen. Wir flüchteten aus der Wirklichkeit, und da ſoll man nicht. Das Erwachen kommt immer. chen wir die letzte Zigarette miteinander! Sate wir uns Adieu! Bitte, laſſen Sie uns leicht und e auseinandergehen, ſo leicht und gut, wie wir le Tage verbrachten.“ (Fortſetzung folgt) T Munk ke, N 5 4 938 — un von von 3. 15 18 und 8 10 fing. net n 10 kel ldolh, . Für die Dame bringen wir diesen jugendlichen Mantel, der eum und gesclilossen gleich kleidsam ist. dunklen Wollstoff mit Seal Eleetrie Der Mantel ist aus einem oder Biberette-Kanin be- telzt, ganz aul Kunstseiden-Marocain gearbeitet und kostet Ein sportlicher Wintermantel lür den klerrn, weit geschnitten mit Vorder-und Rückenpasse, aus schweren Ulsterstoſſen mitgeschmack. voller Abseite gearbeitet. schen lunenverärbeitung der richtige Mantel für Reise und Sport Er ist Auf Wunsch die bekannte Lahlungserleichterung mit seiner gedi . a Kaufhaus 6. m. b. f. egenen elasti- In der Abteilung K bleillung bringen wir lür jungen ũ. Mädel Müntel, Kleider und Anzüge, ge- schmackvoll,strapazfer. fühig und preiswert. V. e Kinder- allei uſteh., MANNHEIM P 3,-4 an den Planken Anruf: 233 54-56 Günstig zu verkaufen: Aglſke u. moderne Möbel. Perſer⸗ Teppiche und Brücken, Porzellan⸗ unten, Bronzen ete, Gold⸗ und Brillautſchmuck, Silbergegenſtände J.. M I. La. Breite Str. S580 ee N bequeme Raten Damen- Mänteluu. füt Herbst und Winter benenanzüge- Mäntel Es TEOK ab Fpabrik 90 5 Silberaufl 1. e Gratiskatalog. A. Paſch& Co. Solingen 87. 2 Pihl neu u. gebreucht in allen Hol- u. Starten zu nie- deren Preisen rausch— Niete Ratenzahſung Btage fü Amen 5 Arn 91 1 errenkleidung N 2. 12 53, 1( Hanse Eng Feen 4 öh tes Lager 8. pfaft g 5 8802 80 Gichenes 1 1 5 nder nes Einige Lppiche Speise- Marken- Ammer Pianos 4 ef allen e e dee denz, 1 Aus⸗] Garantie, ſehr e. Regeln 1 5. 0 Nau Maaſtbals en 3—— 8. d ee— Chalselg. 25. 1, r. 78 uch 55. 0 e Klavier 5 i a ſchwarz Agebote „ u pk. L 118 95 ae Blattes. gut erhalten, poliert, Win e eig Nieper en, unter an die Geſchäftsſtelle d. S908 Seſſel 19. uch Baumann& lu. Verkaufshäuſer 1 15 728 Fer ruf 278 85 3647 Segelboot ſowie 46499 Mädehenrad in gut. Zuſtand bill. zu verkauf. Troſt Luftſchiff⸗ halle, Weſtbau 11 Sandhofen. che- güche 1 Radio bill. zu verkauf. .⸗Käfertal⸗Sſtd Forſter Str. 21, parterre. 6498 Schwarzer Hamen-RMäntel wenig getrag., f. ſtarke Figur bill. zu verkf. 6491 Untermühlauſtr. Nr. 47, III, Iks. Zu verk.: 6402 1 Mintermantel ſbeberganosmantel b enten-Auzüge mittl. Größe, gut erhalt. Auguſta⸗ Anlage 27, IV. 1 ſehr gut erhalt. fokhaarmafr. ſowie 6466 1 bürschen-Manſel neu verkaufen. Stock, Käfertal, Habichtſtr. Nr. 70 1 gut erhaltene Sehreibmasoh. Fabrik.„Orga“, m. Holzkaſten zu 75„ zu verkauf. Anzuſeh. Mhm.⸗ Rheinau, Schma⸗ benheimerſtr. 13. 7933 billig zuſßfß 0 3 Füſtö fen 1 St. 20 em S, 85 om hoch, 20 1. 1 St., grün email⸗ liert, 5 20 om, 90 em hoch, 35 1, 1 Stck. Roemer, 45 me Im ch. 45 m S, I m hch., Anzuſeh. Mhm.⸗ Rheinan Schwa⸗ benheimerſtr. 15. 7931 Anhünger . Fahr⸗ u. Motor⸗ räder, 8 Größen, von 25 Mk. ab. Fahrradhauz Traitteurſtr. 17. S524 Vas Sie suchen findes Sie durch eine Tlelne Anzeige t der N MZ bo Mark ſofort v. Privat auf 1 Johr geg. Bauſparbrief. Grunsſtück zu leih. geſucht. Zuſchriften unt. 57 cen die Geſchſt. 6489 ſlerrioft, MHachhilfe wird erteilt in Engliſch. Fran⸗ Zöſiſch. Deutſch b. Obertertia. 46485 Aufr. u. T N 56 g. 5. Geſchäftsſt. MEI ab Lloyddampfer Beratung und Buchung LBO URN 2. Unterbringung Bremen am 19. in UND SYD zur Belörderung jüdischer Auswanderer „Berlin“ 15286 BRT. Mannheim: Fahrpreis ab durch unsere NORDDEUTSCHER LL. RM 900 elefon 23351 tstralien NE Dezember 1938 Einheitsklasse Vertretungen ID BRRUEN Blopd- Reisebüro, O 7, 9 tleidelberger Straße, und 4 Zimmer. Manſ., 2 Tr., 8 11 1 bche Bad 005 R. Miet Laden und Zimmer ſof, zu *6505 3 Tr. 5 Am. Mohng. 34 /, zu verm. achse SSt Schwetzinger Str. Nr. 39. 7941 Landteilstr. 14 Apotheke: Mansarüe geräumig neu herger., m. Koch⸗ Ke! 1 on ſaub. rau zu verm. Näheres 8 3 12. Sr., leeres Zimmer 20, ſowie ſepar jeere Mansatae 12„, Waſſer u. Klof. a, berufst. H. bid. D. ſof. z. v. Hrch.⸗Lanz⸗Str. Nr. 38, 3. St. r. 79¹⁵ Helles Zimmer möbl. oder leer, zu verm. 36503 U 1, 1, IV rechts Luiſencing: Großes Schön möbl. Zi. ſof, od ſp. zu p. vm. K 4, 12, III. III. gut möbliertes Zimmer 7921 52, zu verm. Lortzingſtr. 5. Stock. vermiet. z. m. Frietr.-Brücke f Leeres ſeparates Part. Zu er 15. 11. od. 3. v. cen 1 0 gut üb Zim ſofort zu ver⸗ mieten. 4 ⁰³ 4. Stock links Großes 6500 gut möbl. Zim. Büts eri chrank u. 1 Labnagel f. Selbstfahrer oro km 8 Pig. Speyererſtr. Dern ſpr. 42532 Selbstfahrer 21. eihw. neue Wag 3 8 Voelckel Iinnab. dei Cizetlz „ Seibstabrer Unlon Je Deutschlands Mannheim fel. 27512 Stanüplatz: 4.18.17 151 et zu p. V 170 Laiſenrtüg 5. Lim, u. Cabriol., Möbl. Ammer Aal 100 ſof, zu vermiet. H 7, 9. IV. r. 1,5 Lit., obzugeb. e Weller ful ät. Am.) bel. zu y. Holzſtr. 13, Opel-Lmousige 1 Treppe rechts. f 5 ul! cha- Möbl Zimmer Hdstel-Auhänger od. oh. Früh⸗ zu verkauf. 7937 ſtück ſof. zu vm. Tankſtelle a, vorübergehd Karl⸗Benz⸗Str. K 3, 17, Frank. 46496 5 46477 3- bis 4-im. Wohnung mit Bad 1. Januar gesucht Angebote unter T B 45 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 6463 39 * Zentrum! but möbl. Zim. mit ſepar. Eing., ſof. zu vermiet. Adr. i, d. Geſch. *6506 Schön möbl. 793g Wohn- und Schlafzimmer in autem Hauſe, 2. Stck., ſof. Möblleries Zimmer zu nächſt f. meh⸗ reer Wochen, vo rausſichtlich fiir dauernd, Bahnhofsnähe, ſofort geſucht. 1 IL E ig ͤan ſuleketbehle: 200 cem Bücker obengest, Nod 36 350 Cem Horex Mog. 37 350 cem DKW Jöb tem Horex„ 38 500 cem Horex„ 37 db em Ardie„ 33 mit Steib Seiten- wagen verkauft unter günstigen Zanſungsbeding. Aangerageisz Augartenstr. 84 und dauernde N Unserer 3 5 Geſchäftsſt verm. Rheiupark⸗ 55 5 Tel. 40756 ſtraße 3, parterre! S686 Ene Schwalbe bringt noch keinen OM MEI und eine einzige Anzeige noch keinen Umsatz. Die planmäßige Anzeigenwer- bung ist der Schlüssel zum Er- folg. Betrachten Sie täglich die Neue Mannheimer Eeitung Fortschrittliche Geschäftsleute kennen den Wert der Anzeigen. Wel bung und sind darin mit ihren An zeigen immer zu finden Zeitung amal NSu, 500 cem, 4⸗Gg., Fußſchalt., ſehr ſchöne Ma⸗ ſchine, S758 Viktoria, 200 cem abzugeben. R 6, 3, Meffert. Darauf Kommt es an Neuland betreten Sie wenn Sie sich mit einer Klein- Arzeige an unsere Le- s erschafft wenden. eee von bersubernder Schön- heit bringen ir in Über reicher fülle, dass selbst der onspruchsvollste Geichmeck zufrieden getfelſt ird. Von den günstigen Preisen — hier sinige Beispiele: „ 4 clogue reye 2 55 1 130 em breit, besonders preiswerte Qualität. 25 11 90 Bilesenstoff 130 em breit, in allen modernen Herbstfarben Sporimantelstotff N40* 5 140 em breit, Fischerat Velour-(otele 140 em breit. in allen modernen Herbsttönen Bouele Noppen 90 140 em breit, schwarz und marine Drucks aachen IS Ger Arf liefert schnell upd Hillig Druckerei Dr. Haas, R 1,.6 512 Seite Nummer Diesen abt 4*. Asen fig Asicl alt, dis Weder einmal recht von Herzen vergnügt seln wollen Aber Diokꝛelio a S Men uðNcHEe Bin ausgeseſchnetes„Eine Alltans“-Pustspfel der Härn. Filmgesellschaſt nach dem Roman„Glück muß der Mensch haben“ bon Hannes beier Stolp EBS marschieren auf: Ralph A. Roberts der Mann der trockenen und bissigen Bemerkungen Heli Finkenzeller seine Tochter Mary“ in rei- Zender Splellaune Theo Lingen mit seiner humorvollen Part- nerin Flta Ben Khoff und dann- dite lebenslustige „Tante Carole“ Ida Wüst mit Onkel Jerry Paul Henckels sowie der drastische K. Seiferi und H. Schauluß (ein Homtzerpaesr wie Pat und Pe schon) R. Plaffe— F. Odemar Spiellettung: johannes Aeger Die ueueste Ueulig Wochenschau zeigt: „Rissenbrand in Marseille“ Die engl. Nationalelt im Training Täglich.50.25 06.25.30 ange dh wie hb augslassen cHausbRC Tn dels Drucksachen von dar Druckerei Ur. fiaas. fl 1..8 der Meiser der charmanten Lust- spieldars el ung, erscheint hier in einer Rolle die hu die ganse Skala seines schausplelertschen Hönnens junken läßt f Nach der oſelgesplelten Homödte „Oelrauseh“ Huber Gusſi Henny Porien Theo Lingen Elte Elster, Rudolf carl, Oikar Sima Ae werden ich körtlich amüsieren! Die Tobis · Wochenschau zeigt: Nlesenbrand in Marseille Funballkampf England-Rontinent Anfangsselten: .00.20.20.30 ALHAMBRA National Theater amd Freitag, den 4. November 1938 Vorstellung Nr. 72 Miete E Nr. 8 II. Sondermiete E Nr. 4 Tiefland Nieht von nun b 6811 Hordsadenolm Harald Paulsen Elisabeth Wendt Hans Leibelt- Josef Sieber- Ursula Deinert- Werner Scharf von det Arbeit der Hriminal- polisei. nach dem Roman. Der rote Faden“ Ein vorbildlicher deutscher Kriminalfiim eine fllmische Präzislonsarbelt Kultur ftim: Zulschen Hitteimeer und Sahara (Farbfilm über Tunis) .00.00.20- 50. 2 Uhr/ Jugend nicht zugelosen AST GLORIA Ein onftlm 5 Inester Breite Str, Fin Kküminalfüm besonderer Ouastet cler das Prädikat staatspolitisch wertvoll erhielt! Die Besucher spielen mit und suchen den Täter 8 pan nend hem Humor a u e h getragen. 8 OUdern Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe luskült- Täsch 20.50 Uh, Herrliches Variete 21 2 ei Heap konferfeft die Welt- Attraktloy! Berni, Goridq und Dindi und 6 grohe Varieté-Akte Angriff palast ecken St. 193 7/ ef Niederklörsbeimer i.20 7er Lellertaler Rokvein 1 00 193 /er Sausenh. Rotwein 1..20 Max Pfeiffer Fernruf 210 42 Schwetzinger Straße 42 G 3. 10(jungbuschstraße) R 3. 7, Seckenhetmer Straße 110. Bichendoriistraße 19, Blisenstrage 8. Stengelhofstr. à 75 i 9 1e Ns Nliecks? Bilder u. Alben erhalten Sie beim Bilderdienst 5 N. Pelz- Inhaber: Kurt Schmid - Fernsprecher 21658 und 59 wei Dinge. Oſine die der schönste Geburtstagstisch nur Halb fertig ist: ein Blumenstrauß und Teægebach vom Konditorei. Kaffee H. C. Int aner C 1, 8 8351 e e 5 mit CARL. KUHLMANN„ STELLA DAVID BERNHARD MINETTI e ERICH PONTO e PAULI BH DT Ein Ufa · Fllm nach Hotiven des Romans, Hein eigenes propre Geld: von F. FOWein/ Drehbuch: E. A. Stemmle u. E. Fro-ein/ Nusik: Herb. Windt Hersfellungsgruppe: B. Duday- Spielleiſung: Rob. A. Stemmle Vother:„Von Fischern und Fängern im Wat“ ein Us Kulturfilm von Dr. Ulrich K. T Schulz— Ufa- Wochenschau Freitag, J. November 1998 JJ. Am seidenen Faden hängen in diesem dramatischen Film Leben und Schlck⸗ sal unzshliger Menschen In goldenen Faden der internationalen Finanzwirtschaft sich zu verstricken, droht die dee einer großartigen Erfindung, Am seidenen Faden ein neuer, spannender Ufa Sroßfülm mit Willy Fritsch, Käthe von Nagy und Cerl Kunlmann Ein neues, zeltnahes FIlImwerk von tiefer menschlicher und Künstlerischer Wirkung und ungeheurer Spangung! Jugendiiche über 14 Jehren zugeleszen Erstaufführung heute:.00..45,.30 im UFA-PALAST hält em 6 Nobember, nachmittags bingheus ihre 10 jährige Reichsbund der deutschen Sch werhörigen Gründungsfeler mit reichhaltigem Programm ab. Sämtliche Schwer- hörige auc mit thren Augenörtgen und Bekannten nergh. eingeladen, Vienöreranlage ist auſgesteli Musikdrama in einem Vorspiel undd Reparaturen zwei Aufzügen ext nach R. Guimera von Rud. Lothar neuantertigungen Musik von Eugen d' Albert E l 7 5 16 Anf 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr S894 le 1. 8 bie Orisoroppe A anobeim im 15 Ur, im Kol- Cafe Restaurant Zeughaus D 4, 15 Sematiiches Famillen- gate D 4, 13 Heute Verlängerung: Für die außerordentlieh zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verluste. den wir dureh den schnellen Heimgang meines lieben Gatten. unseres guten Vaters, Herrn Friedrich Bing sen. crlitten haben. aufopfernde Pflege. kasse Neckarau. Verein begleitet baben. Diese vielen Beweise der Liebe und Verehrung sind uns mit ein Trost in unserem schweren Leid. sagep wir Mannheim Neckarau, im November 1938. Im Namen aller Angehörigen und Verwandten: Sophie Bing, geb. Knaup unseren herzlichsten Dank Herrn Stadtpfatrer Gänger für seine trostreichen Worte, den Herten Dr. Clauss. Dr. Drescher und Dr. Jelito für den ärztlioben Bei- stand. den Schwestern des Diakonissen Krankenbauses für die der Sängerballe„Germania“ hebenden Gesang und die Kranzniederlegung, dem Badischen Genossenschaftsverband Karlsruhe, der Spar- und Darlehens- der Arbeits gemeinschaft für Heimatkunde Neckarau, der„Badischen Heimat“ Mannheim, dem Altertums für die Kranz uiederlegungen und all denen, teueren Entschlafenen in Liebe und Verehrung gedacht, Kranz und Bluwenspenden übersandt und ibn mit zur letzten Ruhe für den er- die des W Vom 2. bis 15. November Im feierabendhaus der I. G. Ludwigshafen a. Rh. größte und interessanteste exotische REUU 115 Weltl mit über 100 Artisten aus 16 versch. Nationen in 100 Bildern im Blitztempo! Mit 2 Elefau- ten, 6 Leoparden, 18 Perden, 20 Schlangen uam. Uberall das Tagesgespräch! Zur Beachtung Die Vorstellungen bis 7. Nov. schon jetzt ausverkauft! Sichern Sie sich Karten ab 8. November Karten von 1. bis.50 bei K. Ferd. Heckel, O3, 10 u. im Verk.-Vereln Plankenh.Restkatt. a. d. Abd. Kasse drum ein Versuch: gelebte Sone ms; 50 5. Marke Hafleckanne sg 59 fr Hafleekanne extra 18g 70 b. dad weiten rottüglicde Mischunges 3% Nabel la Martes dein täglimerlaffer Ludwigshafen 8228 Ayr. Hiesl Self J. Rovember 1938s gasjert Hier die Original Bismarckstr. 106 Bat. Künstlertruppe f EIL KalsE Rs Docupaucwal E V. Sonntag, 6. Nov. 1938 Ceschslesluührung und Celolgschalt der Antbrazit-Nobhlen- und Kols-Werke G. m. B. H. Mannbheim-Nheinau Aus einem arbeitsreichen Leben wurde in der Nacht vom 2. zum 3. November unerwartet der Betriebsleiter unserer Firma, Herr Karl Meller im Alter von 52 Jahren abberuſen. In tieler Trauer nehmen wir Abschied von einem lieben Arbeits- kameraden, der sich in mehr als 30 jähriger Zugehörigkeit zu unserer Firma zum Betriebsleiter und Prokuristen heraufgearbeitet hat, und dessen unermüdliche Sorge unserem Werk gewidmet War. Sein Andenken wird bei uns in Ehren fortleben. D 1. 11 Tudeinlagen nach Fuchs s Orthopädte-Hech.- Meister a Tel. 219 32 Auerhennte Meisterarbeit in KHunstaliedern. Orthop. Apparaten psabdruck. Lelhbpinden, Bandagen. bieſerant sämtl. Rrankenkassen und Behörden 8131 Wandefung: Neckarhauſen—Ladenburg—Schries⸗ heim Heidelberg. Abfahrt: Haupt⸗ bahnhof mit OEG.45 Uhr, OEG⸗ Bahnhof Friedrichsbrücke.00 Uhr. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt ab Hptbhf. 80 Pfg., ab Friedrichs⸗ brücke 70 Pfg. Karten im Zug löſen. Rückfahrt ab Heidelberg nach Belieben.— Wanderung am 20. 11. Ludwigshafen— Frankenthal. Treff⸗ punkt: 10.00 Uhr am großen Tor nämlich: zur och von de n 1, 46 Die amtlich vorgelchriebenen gau formulare sowie Entwässerungs-Gesuche Druckerei Or. Maas der JG Farben, Straßenb.⸗Linie 3. drenſeſgen At dich vefmeſden — 1 N. 0 1 altes undestens findern durch J e e e e ear 7 Obrpfropte Mon tf del 20gloft Ang u. 2 Bagen. In pot. U. brog. 30 U. 90 Pg. AKUSIIKA-SPANDAU Amtl Bekanntmachungen Fuhrleiſtungen. Die Fuhrleiſtungen für die Be⸗ ſeitigung von Schnee und Eis in den Vororten Feudenheim, Käſer⸗ tal, Sandhofen, Neckarau. Rheinau u. Waldhof mit Luzenberg werden für den Winter 1938/39 im Akkord vergeben. Die Bedingungen können im ſtädt. Amtsgebäude II(D.5/6) Zimmer 61 eingeſehen werden. Hier ſind auch die Angebote mit dem Preis für die Fuhre und der Auf⸗ ſchrift„Schneebeſeitigung“ bis 15. November 1938 einzureichen. Sto Tiefbauamt. —— UrAp IAST) UFf- BLAST 8 t 8. Sonntag. 6. Nov. „ vormittags 11.15 23.00 Uh i e W Tel Spät- Vorstellungen Wiederholung des großen Expedlilonsilims Wiederholung MARLENE DIETRIeRn GARVYV(COOPER in Musik: Fritz Wennels Geber 2000 Meter hohe Rapdgebltge und Gletscherspalten— mit Meg schen und Expeditionsmatertal auf das Inlandeis— 400 Ktlometet aul Hundeschlitten durch die Eiswüsle Propelleischlitien als arktisches Jet. Die abenteuerliche Schön- heit einer Hochstaplerin wider Willen führt zu Konflikten, die sich dann erst lösen, als sie sich elner kehtsmittel.— Kurz vort er ehrlichen und großen Liebe gegen- wollen 0 VVA 5 1 N Mann bleibt allein im über sieht.— Matlene- schöne und 75 a 1 0 3 Eis“ d. a.— Alles spielt sieh 40 reizvoller denn ſſe, erweist sich als Datstellerin von ganz großem Format zwischen Autnahmen, die Natutzale strophen von bisher nie gesehenen Ausmaß zeigen! Vorher: Ufa-Wochenschan In Originsl- Fassung 8 Für Jugendliche zugelsssen Naßkalte Tage dann setzen auch Eckaltungettant heiten gerne ein. Husten, 7 5 keit usw. soll man nicht anstehen lassen. Mühlhan's Bronchiel fee (Btoſchitis-Tee“ Merke„Wulzelsepp 5 nat sich gut bewehrt. Die Ange keit wird duren den E gehalt herab emindert. kt 1 das Lun engewebe aiderstatef Originalpackung 8 8 dito verstärkt 155 110 0 Autorlslerte Verkaufssleſſe; Ludwig& Schütthein 0 4, 3 u Fil. Friedrichspl. 10 drum ein Versuch: gelleble Sone s, 50 f Marke Kaffeekanne 25359 7 lafleckanne extra 3, 70. u belert iimmilcbe Uthesten 3% Wotan in löten lein täglimerkaffee KAlsERS— 5 einigt Fig gl Bc Ge Sele, cine bene ode