Erpel IO eue Ma giſcheinu ugs welle: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezuaspreile: zrel Daus monatlich 2% Wer und 62 Pia Tragerlobn, in unſerer beſtaltsſtellen abgeholt.25 Wok. durch die Voß.7 Mt einſchl 0 Pig Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pa Beſtellged Abholſtellen Wald⸗ bolftr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr. 18, de Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 69. W Oppauer Str 8 Se Vutſenſtr. 1. Abetellungen müſſen bis ſväteſt 25 f. d kolgend Monat erfolgen. hei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, o mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennia Für Faomiten⸗ und Nleinanzeſaen ermäßſate Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr 9. Bei Zwangsvergleichen oder 2 + 2 annhemer General Anzeiger Konkurſen wird keinetlen Nachlaß gewahrt Keine Gemahr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R 1.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Platzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlick erteilte Auftrage. Getichtsſtond Mannheim. 149. Jahrgang— Nr. 514 Mittag⸗Ausgabe E Samstag, 5. November 1038 — Chamberlain-Veſuch in zaris Führt Chamberlain auch nach Italien?-Die Müchte und Japans Panaſien-Politik Ftanzöſiſch-engliſche Aussprache Her Geſamtkomplex der europäiſchen Probleme ſoll erörtert werden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. November. Wie der Quai'Orſay amtlich mitteilt, treffen der engliſche Premierminiſter Chamberlain und der eugliſche Außenminiſter Lord Halifax am 2. Nopember zu einem offiziellen Beſuch in Paris ein, der bis zum 25. November dauern ſoll. Die beiden engliſchen Miniſter werden von ihren Gattinnen begleitet ſein. Der Beſuch hat alſo mehr den Charakter einer ſteundſchaftlichen Kundgebung als den einer poli⸗ chen Ausſprache. Immerhin werden bei dieſer Helegenheit auch die ſchwebenden politiſchen Fragen behandelt werden. Insbeſondere würden, wie der „Petit Pariſien“ aufzählt, folgende Ppobleme zur Debatte geſtellt werden: Annäherung zwiſchen der Ace Berlin—-Rom und der engliſch⸗franzöſiſchen Entente, Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Paris und Berlin einerſeits und Rom andexrerſeits, Liqui⸗ Aekung der ſpaniſchen Frage, Herſtellung eines neuen Gleichgewichts im Mittelmeer. Dann in weiterem Unkreis die Kolonialfrage, die Rohſtoff⸗Frage, die Abrüstung uſw. Der bevorſtehende engliſche Niniſterbeſuch wird natürlich in der Pariſer Oeffent⸗ lichkeit lebhaft begrüßt wobei man beſonders darauf aufmerkſam macht, daß es das erſte Mal ſei, daß Chamberlain in ſeiner Eigenſchaft als Premier⸗ Miniſter nach Paris kommen wird. Em Chamberlain-Beſuch auch bei i Muſſolini? Drahtbericht un ſ. Londoner Vertreters — London, 5. November. Das nächſte wichtige diplomatiſche Ereignis für Europa wird der Beſuch des Miniſterpräſidenten Chamberlain und des Außenminiſters Halifax in Paris ſein. Im Mittelpunkt des Beſuches ſtehen jedoch die politiſchen Beſprechungen der beiden eng⸗ liſchen Miniſter mit Daladier und Bonnet. Für ſie iſt ein Programm der Beratungsgegenſtände fertig geſtellt. Von unmittelbarerer Bedeutung als dieſe Fragen, die mehr oder weniger in der Luft hängen, iſt jedoch nach hieſiger Anſicht die Abſicht, in eine gründliche Erörterung der Methode einzutreten, die anzuwenden iſt, um die in München begon⸗ nene Politik fortzuſetzen. In unterrich⸗ teten Kreiſen wird immer mehr betont, Chamberlain habe den Wunſch, möglichſt wenig Zeit zu verlieren. Ein weſentlicher Faktor aber, Zeit zu gewinnen, iſt nach Chamberlains Anſicht die perſönliche Fühlung⸗ nahme zwiſchen den Staatsmännern. Deshalb mag in dieſem Zuſammenhang das von„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ veröffentlichte Gerücht er⸗ wähnt werden, Chamberlain werde einige Zeit nach der Pariſer Reiſe eine Zuſammenkunft mit Muſſolini haben. Obwohl dieſes Gerücht amtlich nicht beſtätigt wird, iſt es nicht unglaubwürdig. Die Anregung zu den neuen engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen iſt von Chamberlain aus⸗ gegangen. Sie geht auf eine eingehende Erörte⸗ rung der außenpolitiſchen Lage in der Kabinetts⸗ ſitzung vom Mittwoch zurück. Die franzöſiſche Regfe⸗ rung hat die Anregung mit dem Wunſch aufgegrif⸗ fen, die Beſprechung dieſes Mal in Paris ſtattfinden zu laſſen. Während der Kriſe ſind Daladier und Bonnet zweimal und im April bereits einmal nach London gekommen. „Daily Telegraph“ bemerkt zu der Reiſe, daß eine möglichſt enge Zuſammenarbeit mit Frankreich Grundſatz der britiſchen Außenpolitik bleiben werde. eee eee, mul bor den italienijchen Frontkämpfern: Mi dem Kopf auf dem Torniſter ſchlafen“ Der Dute warnt vor übertriebenem Oplimismus anb. Nom, 4. November. Der 20. Jahrestag des italieniſchen Sieges über die Habsburger Monarchie wurde am Freitagvor⸗ mittag in ganz Italien mit militäriſchen Feiern be⸗ günden. In Rom, wo hunderttaufſend Front⸗ kämpfer aus ganz Italien zuſammengekommen uren, fand auf den Stufen des Siegesdenkmals a beim Grabmal des Unbekannten Soldaten in Gegen⸗ wart des Königs von Italien und Kaiſers von geihiopien und Muſſolini eine feierliche Feldmeſſe 1155 Sämtliche Truppen der römiſchen Garniſon ait über 8000 Fahnen angetreten. „Nach der mit militäriſchem Pomp abgehaltenen meſſe und der Rückkehr des Herrſcherpaares in en Quirinal marſchierten die Fahnenabordnungen Ii dem Palazzo Venezia auf, deſſen monumentale 1 5 mit Frontkämpfern bis auf den letzten Platz f eth war. Hier kam es zu ſtürmiſchen Ovationen 7 den Duce des Faſchismus, der ſich ſchließlich ul dem geſchichtlichen Balkon zeigte und folgende orte an die nach Hunderttauſenden zählende Men⸗ menge richtete: necrontkameraden! Aus den 98 Provinzen Ita⸗ us ſeid ihr nach Rom gekommen, um den 20. Jah⸗ Fahnenabordnungen aus ganz Italien waren restag des Sieges zu feiern, den die italieniſche Wehrmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft im November 1918 davongetragen und damit das Ende des Weltkrieges gebracht hat. 20 Schlachten, 40 Mo⸗ nate heldenmütiger und ſchwerſter Kraftproben! Sie waren notwendig, um ein Kaiſerreich zu zerſchlagen, das der ſäku⸗ lare Feind Italiens geweſen war und um un⸗ ſere Fahnen an die heiligen und natürlichen Grenzen des Vaterlandes zu tragen. Das Blut von 700 000 in den Schlachten gefallenen Kameraden, deren unſterblicher Geiſt in dieſer Stunde über uns ſchwebt, iſt alſo nicht umſonſt ge⸗ floſſen. „Nach 20 Jahren hat der Sieg Italiens durch den Sieg des Faſchismus eine neue feierliche Bekräfti⸗ gung erfahren, der ſich mit dem wahren Frieden nach dem Grundſatz der Gerechtigkeit für alle deckt. Das Blau des Himmels am politiſchen Horizont Europas ſcheint ſich ausdehnen zu wollen. Die verantwortlichen Männer arbeiten für dieſes Ziel. Es wäre aber unvorſichtig und wenig ſaſchiſtiſch, ſich einem übertriebenen und verfrüh⸗ tem Optimismus hinzugeben. Es gibt Leute, die (Fortſetzung auf Seite 2) Jubel in Blldapeſt Miniſterpräſident Imredy ſpricht (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Eine rieſige Menſchenmenge zog durch die Stabdt. „Wir werden das Gebiet nie wieder aufgeben“ dnb Budapeſt, 4. November. Der Reichsverweſer Admiral von Horthy hat am Freitag einen Tagesbefehl an die Honved gerichtet, der u. a. beſagt: Unſere Honvedarmee überſchreitet nach 20 Jah⸗ ren langem, bitterem Warten, befreit von den Feſ⸗ ſeln des Trianonvertrages und wiederauferſtanden, die Grenzen, die wir immer als zeitlich angeſehen haben. Eine Million unſerer Brüder erwartet euch auf der anderen Seite. Ihr zieht in das heimat⸗ Im Vordergrund ungariſche Kriegsteilnehmer. (Aſſoetated Preß, Zander⸗M.) liche nördliche Ungarn ein, das ſo oft durch das teure Blut unſerer Vorfahren geweiht wurde. Mö⸗ get ihr euch der glorreichen Vergangenheit unſerer Honvedarmee würdig erweiſen, indem ihr allen Bewohnern der ungariſchen Erde unſerer Ahnen, den Ungarn ſowohl als auch den flowakiſchen, ukrai⸗ niſchen und deutſchen Brüdern, die Zuneigung eurer Herzen entgegenbringt. Ich laſſe euch ziehen mit Stolz und in der Ueberzeugung, daß wir nie und unter keinen Umſtänden das Gebiet wieder aufgeben werden, das wir dank der ewigen Gerechtigkeit und, unter⸗ ſtützt durch die wiedererſtandene Macht Ungarns, wiedererlangt haben. De Mf UffFe S bſe TRUE S, N SKK und N SFK uierben fir ds HW In der 2. Reichsstrassensammlung.6. Nou 1038 2. Seite/ Nummer 314 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag ag, November 1938 ee ee (Fortſetzung von Seite 1) ſich durch die gradlinige, wahrhaft friedliche euro⸗ päiſche und humane Politik der Achſe beſonders betroffen fühlen und nun von einer gewagten und unmöglichen Nepauche träumen. Wir müs⸗ ſen alſo immer noch mit dem Kopf auf dem Tor⸗ niſter ſchlafen, wie wir das im Schützengraben taten. Frontkameraden! Wenn ihr nach der Siegesfeier von Rom wieder zurückkehrt zu euren Familien, ſo ſeid darauf bedacht, dieſen Geiſt auf eure Söhne zu übertragen, die das unſchätzbare Glück haben, im Klima des Faſchismus und des Imperiums zu leben.“ Pontet fährt nach Rom Drahtberi Paxiſer Vertreters — Paris, 5. November. Wie der Quai d Orſay geſtern amtlich mitteilte, reiſt der neue franzöſiſche Botſchafter in Rom, Francois⸗Poncet, morgen auf ſeinen neuen Poſten. Montag oder Dienstag wird er vorausſichtlich die Fühlung mit dem italieniſchen Außenminiſter, dem Grafen Ciano, aufnehmen und bei diefer Gelegen⸗ heit ſchon die Abſchrift ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreiben überreichen. — Geheimnisvolle Schüſſe Was ging in der b Sowjetgeſandtſchaft vor? D Bubapeſt, 5. Nopemher. 1 aus Bukareſt, daß aus dem cht un ſ. Die Blätter Gebäude der dortigen Sowjetgeſandtſchaft in der Nacht zum Freitag mehrere Revolver⸗ ſchüſſe gehört worden ſeien. Die Tatſache, daß geſchoſſen wurde, iſt durch Paſſanten einwandfrei ſeſtgeſtellt, doch ſind Einzelheiten bisher nicht zu er⸗ mitteln geweſen. Die Polizei darf nur auf beſon⸗ deres Erſuchen ſeitens der Sowjetgeſandtſchaft in das Gebäude eindringen; ein entſprechender Antrag iſt aber bisher nicht geſtellt worden. Roles Schmuggelſchiff explodiert und bringt die Hafenanlagen von Cette in höchſte Gefahr dub, Paris, 5. November. Am Freitagnachmittag iſt im Hafen von Cette auf dem engliſchen Dampfer„Camburg“ infolge einer Exploſion Feuer entſtanden, wodurch das Schiff vollſtändig vernichtet wurde. Der Dampfer ſtand im Dienſt der Valeneia⸗Bolſchewiſten und nahm in Cette Fäſſer mit Benzin als Ladung an Bord. Sechs Hafenarbeiter, die mit der Verladung der Fäſſer beſchäftigt waren, konnten ſich nur mit knapper Not retten. Mit brennenden Kleidern ſpran⸗ gen ſie ins Waſſer. Fünf von ihnen wurden mit ſchweren Brandwunden ins Krankenhaus eingelie⸗ fert, der ſechſte iſt untergegangen. Das Feuer brachte die ganze Hafenanlage in große Gefahr, da es auch auf die Verladerampen übergriff, wo noch zahlreiche Fäſſer mit Benzin lagerten. Aufregung bei den Weſtmächten: Am Japans panaſiatiſche Politik Will man ſie hinnehmen oder einen Krieg gegen die aſiatiſche Vormacht riskieren? EP. London, 5. November. Mit großem Intereſſe iſt in politiſchen Kreiſen die halbamtliche japaniſche Erklärung zufgenommen worden, wonach die japaniſche Regierung einen Drei⸗ mächtevertrag zwiſchen Japan, Mandſchukud und China abe htte en beabſichtige, der den drei Staaten die gegenſeitige Garantie ihrer Integrität ſichern und den Neunmächte⸗Vertrag über China erſetzen ſoll. Da gleichzeitig in der halbamtlichen Ankündigung des japaniſchen Außenamtes eine baldige Stellung⸗ nahme Japans mit Bezug auf den Reunmächtever⸗ trag in Ausſicht geſtellt wird, rechnet man mit einer internattonalen Ausſprache über dieſe Frage in nicht allzu ferner Zeit. In den engliſchen politiſchen Kreiſen herrſcht die Auffaſſung, daß weder England, noch die Vereinigten Staaten oder die anderen Mitunter⸗ zeichner des Neunmächtevertrages ſich ohne wei⸗ teres mit ſeiner einſeitigen Aufhebung einver⸗ ſtanden erklären werden. Paris ſchaut auf Waſhington EP. Paris, 4. November. Die Ausführungen des japaniſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Fürſt Konoye über die Abänderung der in⸗ ternationalen Abmachungen über China haben in Frankreich einen ſtarken Widerhall gefunden. In den politiſchen Kreiſen will man darin immer ſtärker erkennen, daß auch in der amtlichen japaniſchen Politik die Loſung„Aſien den Aſiaten“ ſtär⸗ keren Eingang zu finden beginne. Japan ſchicke ſich an, das amerikaniſche und europäiſche Erbe in Oſt⸗ aſien anzutreten. Dieſe Entwicklung habe in Paris eine ſtändig wachſende Beſorgnis ausgeloſt. Bisher habe man den engliſchen Beſitz in Oſtaſien ſtärker be⸗ droht geglaubt. Nach dem Fall Kantons ſei aber Japan in unmittelbare Nähe der franzöſiſchen Kolonie Indo⸗China und des franzöſiſchen Einfluß⸗ gebietes in den ſüdchineſiſchen Propinzen gerückt. Der von dem japaniſchen Miniſterpräſidenten äus⸗ geſprochene Wille, die internationalen Verträge einer Abänderung zu unterziehen, bedeute nichts an⸗ deres, als daß Tokio die Abſicht habe, den Neun⸗ mächtevertrag, der im Jahre 1922 nach langen Ver⸗ handlungen in Waſhington abgeſchloſſen worden ſei, zu kündigen. Die franzöſiſchen Blätter beſchäftigen ſich ein⸗ gehend mit den Rückwirkungen, die die Erklärungen des japaniſchen Miniſterpräſidenten in den Ver⸗ einigten Staaten gefunden haben. Obwohl die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten ſcharf gegen Japan gerichtet ſei, ſcheine man doch nicht bereit, das Riſiko eines Krieges auf ſich neh⸗ „»Anſer Dank ſei die Das 8025 im Eudeienland Konrad Henlein ruft zum Eintritt in die nationale Opfergemeinſchaft auf — Gablonz, 4. November. Im feſtlich geſchmückten dichtgefüllten Saal der Turnhalle wurde am Freitag das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes für den Sudetengau mit einer eindrucksvollen Feier eröffnet. Tauſende von Volks⸗ genoſſen hatten trotz des andauernden Regens in den Straßen mit Fackeln Aufſtellung genommen, um Gauleiter und Reichskommiſſar Konrad Hen⸗ lein zu begrüßen. Zunächſt ſprach der Gaubeauftragte für den Su⸗ detengau, Dr. Friedrich, Der Redner wies darauf hin, daß die Sudetendeutſchen fünf Jahre lang voll Bewunderung das Wachſen des größten Sozialwer⸗ kes der NS⸗Volkswohlfahrt, die von Jahr zu Jahr größer werdenden gewaltigen Leiſtungen dez Win⸗ terhilfswerkes des deutſchen Volkes geſehen hätten. Die Not der ſudetendeutſchen Heimat habe dazu ge⸗ zwungen, aus eigener Kraft ein Selbſthilfswerk zu verſuchen. Jetzt treten wir gemeinſam mit den Kameraden und den Kameradinnen aus dem Alt⸗ reich in die neue Arbeit ein mit dem heiligen Ge⸗ löbnis, auch in der ſozialen Arbeit ein würdiges Glied im großdeutſchen Vaterland zu werden. Von allen Anweſenden ſtürmiſch begrüßt, nahm anſchließend Hauptamtsleiter Hilgenſeldt das Wort. Hilgenſeldt ſchilderte ausführlich Weg und Ziel des WoW und der NS, die nicht nur den Zweck hätten, Hungernde zu ſpeiſen und Notleiden⸗ den zu helfen, ſondern deren Aufgabe es auch ſei, die Volkskraftt und die Volksgeſundheit zu erhalten. Die Gemeinſchaft der Menſchen könne nur dann eine erträgliche werden, wenn ſich jeder einzelne bewußt werde, daß er ſich unterordnen müſſe unter das Ge⸗ ſetz der Gemeinſchaft, der er dienen müſſe und der er verpflichtet ſei. Stürmiſcher Jubel begrüßte dann Konrad Henlein, der u, a. ausführte:„Mit der Eröff⸗ nung des deutſchen Winterhilfswerkes ſeid ihr ein⸗ gereiht in die große deutſche Opfergemeinſchaft. Zwanzig Jahre unſerer Geſchichte haben es uns in grauenhafter Deutlichkeit erleben laſſen, was Not, was Opfer heißt. Wir gedenken in Ehrfurcht derer, die durch bange Jahre in unſäglicher Geduld ein Leben führten, das ſo manchem nicht mehr lebenswert erſchien. Ein Da⸗ ſein, aus dem nur der unerſchütterliche Glaube ret⸗ ten konnte, daß wir nicht allein ſtehen in der Welt. Dieſer Glaube, im tiefſten Herzen eingegraben, war Deutſchland, war Adolf Hitler! Wir ſind nicht an der Not gebrochen, ſondern innerlich ge⸗ wachſen. Einen ſehr ſchönen Beweis für die Opferfreudig⸗ keit hat alljährlich das Ergebnis der Sudetendeuk⸗ ſchen Volkshilfe erbracht. Nun iſtedie Sudetendeutſche Volkshilfe abgecee Unſer Einſatz“ gilt nun dem deutſchon Winterhilfswerk. Uns allen brennt noch die Freude und Denkbarkeit im Herzen, mit der wir den Führer und ſeine Soldaten in unſerer befrei⸗ unausſprechliche a ten Heimat begrüßt haben. In dieſen Tagen waren wir auch Zeugen, wie Deutſchland für ſeine Kinder ſorgt. Aus vollen Händen ſchenkend, haben uns die Brüder und Schweſtern im Reich begrüßt,. Wir haben dieſe Hilfe mit tiefer Dankbarkeit entgegengenommen. Sie legt uns aber auch die heilige Verpflichtung auf, durch unſere Arbeit und durch unſer Opfer mitzuhelfen am großen gemein⸗ ſamen Werk des deutſchen Volkes. Wir wollen be⸗ weiſen, daß der Führer zu allen Stunden auf uns bauen kann, wenn immer er uns ruft, wenn immer es gilt, ein Opfer zu bringen. Was ich von Euch fordere und erwarte, ſind nicht Almoſen, ſondern Opfer. Der hat die Idee des Nationalſozialismus noch nicht begriſſen, der uur ſo viel gibt, als er gerade entbehren kann. Unſer Führer hat uns aus tiefſter Not herausge⸗ führt zu Freiheit und Licht. Unſer Dank ſei die Tat, das Opfer und treue Gefolgſchaft. men zu wollen. In erſter Linie ſeien es die Ver⸗ treter der amerikaniſchen Flotte, die darauf hinwie⸗ ſen, daß ein Ueberlaſſen Chinas an Japan das ganze amerikaniſche Verteidigungsſyſtem im Stillen Ozean ſchwächen müßte. Japan könne ſich dann in einigen Jahren dank der Menſchen⸗ und Chinas zu einem gefährlichen Gegner der ten Staaten in militäriſcher wie in wirtſch Hinſicht entwickeln. Im Augenblick beſtehe keine große Ausſicht, daß ſich die Vereinigten Staa⸗ ten mit den europäiſchen Demokratien zu einem Block zuſammenſchließen würden. Nach dem Münche ner Abkommen ſei das nicht mehr zu erwarten, und zum anderen mißtraue Amerika der engliſchen Politik. Rohſtoffreſerven Vereinig⸗ Amerika verzichtet nicht dnb Wafhington, 5. Nov. Vor Preſſevertretern gab Hull heute die Erklä⸗ rung ab, die Lage im Fernen Oſten werde den Standpunkt der amerikaniſchen Regierung nicht än⸗ dern. Amerikas Politik gegenüber China und Ja⸗ pan werde von den allgemein anerkannten Grund⸗ ſätzen des Völkerrechts geleitet, ſei ferner beſtimmt durch die Verträge, die zahlreiche Länder, unter de⸗ nen ſich auch China und Japan befänden, betreffs des Fernen Oſtens abgeſchloſſen hätten. Grundſatzes und Ame⸗ Amerikas Haltung hinſichtlich des der offenen Tür ſei allgemein bekannt, rika werde hieran feſthalten. — ſe Göring e ichskauzler Taufpate dub. Ber Li in, Taufe im H Der Führer und 4. November. Edda Göring wurde heute im Verwandtenkreiz der Familie Göring in Karinhall den Reichs biſchof Müller getauft. Die Eltern 99 die große Freude, als Taufpaten den Führer und Reichstant ler bei ſich zu ſehen. Portugal und die Kolonialfrage Zurückweiſung engliſcher„Kompenſationz⸗ vorſchläge“ — Scharfe db. Liſſabon, 5. November „O Seculo“ behandelt am Frei artikel ausführlich di 0 der ung, wobei ſie Deutſchlar 10, das nur ſein haltenes Eigentum beanſpruche, auf Rückerſtattung ſeiner Kolo gung ſeines Bevölkerungsüb 0 korrekteſten und ehrenhafteſten andpunkt vertrele Das Blatt kritiſiert dann ſch eine gewiſſe eng⸗ liſche Preſſe, die bewußt 155 Atm 10 0 den Beun⸗ ruhigung zu ſchaffen ſuche und ſo penſationspläne“ Deutſchland als Lösung Alle Welt 7 daß dieſe Preſſe mit eier deutſche [gits rung 501 geht iert zu 1 0 9 1 Eigentum verteilen wolle. „England als jahrhundertelanger Verhündeler Portugals“, ſo heißt es dann weiter,„ſollte wien, daß Freundſchaften ebenſo wi e B. indnisperpflichun⸗ gen keine Einſchränkung zulaſſen. Die portugieſiſche Nation verſteht nicht, warum engliſche Zeitungen den internationalen Ruf Portugals mit unannehmbaren und das Ehrgefühl einer he⸗ freundeten Nation verletzenden Vorſchlägen herabſetzen dürfen.“ ———— Drei Gangſter gingen ins Garn Aufdeckung einer unheimlichen Verbrecherorganiſation in Amerika dnb. Neuyork, 4. Durch die Verhaftung von drei Männern, die eines Mordes, zweier Raubüberfälle und dreier gewaltſamer Entführungen beſchuldigt werden, glauben die US A⸗Behörden eine der ſchreck⸗ lichſten Verbrecherorgantſationen in der Ge⸗ ſchichte Neuyorks aufgedeckt zu haben. Die Bundesagenten bringen die Verhaſteten u. a. mit der unaufgeklärten Entführung eines elfjährigen Anwaltsſohnes im letzten Februar ſowie mit der Ent⸗ führung eines Geſchäftsmannes in Verbindung. Der Anwalt hatte ſich ſeinerzeit bereit erklärt, für ſeinen Sohn die geforderten 30 000 Dollar Löſegeld zu be⸗ zahlen, hatte aber keine Verbindung mit den Entfüh⸗ rern herzuſtellen vermocht. Sein Sohn wurde einige Nopember. Tage ſpäter ermordet aufgefunden. Der Geſchäftsmaun war ſeit dem letzten Dezem⸗ ber verſchwunden. Auch von ſeiner Familie hatten die Entführer ein Löſegeld, 7 zwär in Höhe bn 200 000 Dollar, verlangt. Die Behörden glauben jetzt, daß der Kaufmann ermordet worden und daß ſeine Leiche in der Heizanlage des Kellers einer Neuyorker Verſammlungshalle verbrannt wor⸗ den iſt. Die Polizei fand in dem Keller, der möglicher⸗ weiſe als Mörderhöhle gedient hatte, ein Maſchinen⸗ gewehr ſowie Kuochenüberreſte, von denen jedoch im erſten Augenblick nicht feſtgeſtellt werden konnte, ob es ſich um Skelettreſte von Menſchen oder Tieren handelt. Die Unterſuchung wird ſelbſtverſtändlich beſchleunigt durchgeführt. Eine andere Verbrecherorganiſation, deren Auf⸗ deckung jetzt erfolgt iſt, beſchäftigt ebenfalls lebhaft die US A⸗Preſſe und die Oeffentlichkeit. Dieſe Or⸗ ganiſation ſtand in Verbindung mit einem im letzten März aufgedeckten Racket für„Tips“ bei allen Pferderennen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Organiſation durch den Verkauf ſchwindelhafter „Tips“ jährlich ein Vermögen von 15 Millionen Dollar gemacht hatte. Die Organiſation führte ihren Schwindel noch dazu durch Mißbrauch be⸗ ſtimmter Poſteinrichtungen durch, weshalb die An⸗ klage gegen mehr als 70 Miglieder der Bande auch wegen Mißbrauchs ſtaatlicher Einrichtungen zu Be⸗ trugszwecken erhoben wurde. e Das Bauprogramm der Autobahnen wird erfüllt: 220 m neue Autobahnſtrecken Darunter 34 km Stuttgart— Karlsruhe und 20 km Sluttgart— Heilbronn anb. Berlin, 5. November. Gelegentlich einer Beſichtigungsfahrt über die vom Berliner Ring nach Schkeuditz führende Auto⸗ bahnſtrecke, die am heutigen Sonnabend gleichzeitig mit drei anderen Strecken in Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land dem Verkehr übergeben wird, machte der Gene⸗ ralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, vor Preſſevertretern bemerkenswerte Aus⸗ führungen über die grundſätzliche Bedeutung dieſer bevorſtehenden Erweiterung des Autobahnnetzes. Wie Dr. Todt zunächſt mitteilte, werden heute folgende Teilſtrecken mit einer Ge⸗ ſamtläuge von 222 Kilometer eröffnet: Die 116 Kilometer lange Strecke vom Leipziger Dreieck am Berliner Ring bis zur Einmündung in die Autobahn Halle Leipzig und das Teilſtück Mün⸗ chen—Ingolſtadt, ſo daß dann die geſamte Strecke Berlin München freigegeben iſt, zehn Kilometer auf der Autobahn Köln— Wuppertal, 81 Ktilometer zwiſchen Stuttgart und Karlsruhe und 20 Kilometer zwiſchen Stuttgart 8 Heil⸗ bronun. Es ſtehen dem Verkehr am Sonnabend ſomit bereits mehr als 2500 Kilometer Richte ße nen zur Verfügung. Als beſonders 8 hob der General⸗ inſpektor die Tatſache hervor, daß es trotz der un⸗ geheuren Inanſpruchnahme der Bauwirtſchaft durch die Befeſtigungsgrbeiten im Weſten möglich geweſen iſt, die großen, bereits begonnenen Autobahnarbei⸗ ten weiterzuführen und im Dezember, zum vor⸗ geſehenen Zeitpunkt alſo, mit dem 3000. Kilometer große und wichtige Fernſtrecken der Oeffentlichkeit zu übergeben. Eröffnet werden ferner am 12. November etwa 100 Kilometer Autobahnſtrecke Berlin⸗Rhein⸗ land— ſo daß dann nur noch das kurze Binde⸗ glied zwiſchen Bielefeld und Hannover fehlt— am 14. November weitere 20 und ſchließlich Mitte De⸗ zember weitere 170 Kilometer. Damit iſt der 3000. Kilometer erreicht. Von dem großen Ring durch Deutſchland, der von Berlin über Hannover, das Rheinland, Frankfurt a. Ms. Karlsruhe, München und Nürnberg zur Reichshauptſtadt zurückführt, werden alſo am Ende des Jahres nur noch ganz wenige Teilſtrecken, die 1939 eröffnet werden. nicht vollendet ſein. Es ſtehen dann mit nur unweſentlichen Unterbrechungen durchgehende Verbindungen beiſpielsweiſe von und zwiſchen anderen wichtigen Verkehrsknoten⸗ bunkten des Reiches zur Verfügung. Stettin bis Salzburg., von Breslau bis Weimar Gleichzeitig hob die Polizei noch eine dritte Or⸗ ganiſation aus, die ſich ebenfalls mit ſchwindelhaften „Tips“ befaßte. Es wurden 39 Perſonen verhaftet A5 13„Tipbüros“ geſchloſſen. Der Verdacht beſiä 97 ſich anb Neuyork, 5. November. Mit der gemeldeten Verhaftung einer dreiköpfe gen Verbrecherbande hat die Nenyorker Polizei tal ſächlich den vermuteten Faug gemacht. Die Verneh⸗ mung hat beſtätigt, daß eine der gefährlichſten Mör⸗ derorganiſationen, die Neuyork je in Schrecken ver ſetzten, ins Garn gegangen iſt. Im Verhör haben die drei Verbrecher bereits ein Geſtänduis abgelegt, drei Perſonen gewaltſam entführt und einen Ban⸗ unternehmer aus Whiteplains 14 Tage nach der Entführung im Keller einer Neuyorker Loge ver⸗ brannt zu haben, weil das Löſegeld nicht gezahlt Wurde. Die Polizei nimmt an, daß die Bonde noch wei⸗ tere, bisher ungufgeklärt gebliebene Morde auf dem Gewiſſen hat. — Paläſtina im Kampf Neue Feuerüberfälle und Bombenwürfe dnb. Jeruſalem, 4. November, In ganz Paläſtina ereigneten ſich wieder zahl⸗ reiche Feuerüberfälle auf Militärpatrouillen, Poli⸗ zeiabteilungen und Siedlungen. Unweit des Dorfes Elfreidis wurde ein Soldat bei einem Feuerüberfall erſchoſſen; auch ein Freiſchärler wurde getötet. Das Polizeilager bei Tulkarem und die Eiſenbahnſtation Gaza wurden erneut beſchoſſen. In Gaza explodier⸗ ten ferner zwei Bomben, wobei ein Pumphaus iſt die Luft flog. In mehreren Stadtvierteln von Nablus fanden Militärdurchſuchungen ſtatt. Elf Araber wurden verhaftet und einer auf der Flucht erſchoſſen. Au im Dorfe Tinnik ſind nach militäriſchen Durch⸗ ſuchungen 14 Araber verhaftet worden. 195 In einem Hotel in Nazareth, in dem englische Truppen untergebracht worden ſind, wurde eine Bombe geworfen. Ueber die Stadt wurde sofort das Ausgehverbot verhängt. In Ramleh iſt ein jüdiſcher Laſtkraftwagenfahrer getötet worden. Entlang der Hauptſtraße Jeruſalem⸗Jafſa beſteht durchgehend Ausgehverbot. Schließlich wurde auch die Eiſenbahn⸗ ſtation Lydda von arabiſchen Freiheitskämpfern be ſchoſſen. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung, derzufolge in den Häfen von Gaza und Akklo die Ein⸗ und Ausfuhr von Waren verboten wird. Die Zollſtellen in den Häfen wurden geſchloſſen. Beſſerung im Befinden Chamberlains. Das Bl finden des Miniſterpräſidenten Chamberlain, der an einer leichten Erkältung leidet, hat ſich ſoweit ge⸗ beſſert, daß er ſich vovausſichtlich am Samstag na Chequers begeben kann, um dort das Wochenende zu verbringen. 5 Botſchaftsbeſuche bei Bonnet. Außenmuunde. Bonnet hatte am Freitagnachmittag den ſranzöſiſchen Botſchafter in Rom, Francois⸗Poncet 10 chineſiſchen Botſchafter in Paris, Wellington Koc empfangen. Hauptſchrifelelter und derantwortlich für Politik: De. Alois Winbanek, Stellvertreter des Hauptſchriftielters und berantworllich fe 1 5 Wiſſenſchaft und Unterbaltung; Car! Onno A 19 75 delsteil! Dr. Fritz Bode. Lokaler Teil Or Fritz Ha Gericht — Sport: Wills Müller— Südiveſtdeutſche w ehe und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtlich⸗ in 19 5 Schriftleitung in Berlin; 850 5 S Be üdweſtkorſo Für unperlangte Beiträge keine Gewäbr— Rlückſendung 8 bel Räckvorto. geitung Herausgeber, Oeucker und. eue e 5 Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1 an Berantwortlich ür 9 und geſcheklich, Aittellung 9 Faude, Monnbeim. Zur Zelt Preistiſt. itt 3 gültig. Die Anelseg det Ausgabe A Abend und Mittag e teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11 00⁰ Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 rlchelnen gleich ſowie den 1 W B Mühe mper 1988 Samstag, 5. November 193 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgade 3. Seite/ Nummer 514 eee Maunheim, 5. November. Euer Einſatz ſoll leuchtendes Vorbild ſein! Aufruf zur Reichsſtraßenſammlung am 5. und 6. November Am 5. und 6. November 1038 ſammeln Führer und Männer der SR. und SS., des SRH. und RS.⸗Fliegerkorp! für das erſte Winterhilfswerk des Groß⸗ deutſchen Reiches. 10 Millionen deutſche ſins durch oe heimkehr der Oſtmark und des Sudetenlandes ein Teil unſerer volksgemeinſchaſt geworden. So wie die Sturmabteilungen und Staffeln in vergangenen Jahren in vor⸗ derſter Front ſtanden, wenn es galt für Führer und volk zu kämpfen, ſo ſetzen ſie ſich auch in oieſem Winterhilfswerk wieder ein, um dem vom Führer ge⸗ ſchaffenen Großdeutſchen Reich zu oͤienen. die größere Volksgemeinſchaſt erfordert größere Opfer. Euer Einſatz, Kame⸗ taden, ſoll ein leuchtendes vorbild ſein. der Stabschef der Sn: der Reichsführer 55 , I. bee. der Korpsführer des NSRR: Der Korpsführer des NS. ⸗Fliegerkorps: N. UU * Mannheimer Kulturgemeinde! Die im Thea⸗ lerſpielplan zur Vorſtellung am 7. November„König Oitokars Glück und Ende“ aufgerufenen Mitglieder der Abteilungen 324—347 kommen nicht zu dieſer Vorſtellung, ſondern erſt zur Vorſtellung„Die Stif⸗ tung“ am 30. November. Wehrmacht-Groß konzert für das WW Die bisher größte Veranſtaltung unſeres Standoctes wird am 19. November durchgeführt Am 19. November findet um 20.15 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens in Mannheim ein großes Konzert der Wehrmacht zugunſten des WSH W̃ ſtatt. Das Konzert wird vom Standort Maunheim⸗ Ludwigshafen durchgeführt. Damit ſtellt ſich wie⸗ derum die Wehrmacht in vorbildlicher Weiſe für das große Hilfswerk des Führers zur Verfügung und es iſt nur zu wünſchen, daß die ſchon zur Tradition gewordene Einſatzbereitſchaft unſerer Wehrmacht durch ſolche Verauſtaltungen auch in dieſem Jahre erfolgreich verläuft und ein namhafter Betrag für die ſegensreiche Tätigkeit des einmaligen deutſchen Winterhilfswerkes zugeführt werden kann. Bei dieſem Wehrmacht⸗Großkonzert wirken mit: drei Muſikkorps und ein Trompeter⸗ korps des Heeres, zwei Mu ſikkorvs der Luft⸗ waffe, Spielleute und ein Mannſchafts⸗ chor des Heeres und der Luftwaffe. Es iſt beſonders erwähnenswert, daß das dies⸗ jährige Wehrmachtskonzert die größte bisher in Mannheim durchgeführte derartige Veranſtaltung iſt. Das p rogramm wurde ſehr ſorgfältig ausgewählt, und es iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß jeder Beſucher voll auf ſeine Rechnung kommt, und für das in mäßiger Höhe gehaltene Ein⸗ trittsgeld(einſchl. ſtädt. Einlaßtarte 60 Pfg.,.10, .60 und.10 Mk.) flotte Militärweiſen zu hören be⸗ kommt. In die Leitung teilen ſich: chießl, Trompeterkorps AR 33; reybott, Mufikkorps IR 110; Nicol, Muſikkorps I/ Flak⸗gigt. 4g; Becker, Pionier⸗Batl. 33. Die geſamte Mannheimer Bevölkerung wird be⸗ reits heute zu dieſer Großveranſtaltung der Wehr⸗ macht herzlich eingeladen. In Verbundenheit mit unſerer Wehrmacht geben wir alle gern für das groß⸗ artige WHW des Führers. Bei dem zu erwartenden ſtarken Intereſſe an dieſer Veranſtaltung empfiehlt es ſich, von der Mög⸗ lichkeit des Vorverkaufs Gebrauch zu machen. Ab 11. November können Karten an folgenden Vor⸗ verkaufsſtellen gelöſt werden: Verkehrsverein Mann⸗ heim, Plankenhof, Muſikhaus Heckel, O 3, Schleicher, Zigarrenkiosk Tatterſall und Verkehrsverein Koh⸗ ler, Ludwigshafen, Ludwigsplatz. Muſikmeiſter Muſikmeiſter Muſikmeiſter Muſikmeiſter Ul U ——— Totenehrung im Schloßhof Der 9. November in Mannheim Der fünfzehnte Jahrestag des 9. November 1923 wird in Mannheim wieder mit einer Kundgebung im Ehrenhof des Schloſſes begangen werden. Der Schloßhof wird eine der Würde des Tages ent⸗ ſprechende feierliche Ausſtattung erfahren. Die Formationen werden aufmarſchieren und auch die Bevölkerung wird ſich wieder in großer Zahl ein⸗ finden. Die Feier am Mittwochabend wird um 20 Uhr mit dem Einmarſch der Fahnen beginnen. Fan⸗ faren werden ihre ſchmetternde Stimme erheben. Dann wird von einer Mannſchaft das Lied„Der Himmel grau und die Erde braun“ geſungen werden und zur eigentlichen Totenehrung überleiten. Werke, die der Führer in„Mein Kampf“ über den 9. Nov. 1923 geſchrieben hat, werden geſprochen werden. An⸗ ſchließend wird der Namensaufruf der Toten des g. November folgen. Ein Einzelſprecher wird Kurt Eggers' Totenehrung“ zitieren, worauf eine Mann⸗ ſchaft das Lied„In München ſind viele gefallen“ ſingen wird. Im zweiten Teil der Feier werden zwei An⸗ ſprachen gehalten werden. Zuerſt wird der SA⸗ Führer ſprechen, und dann wird— im Anſchluß an das Lied„Auf hebt unſere Fahnen!“ und den Sprech⸗ chor„Fackelträger“ von Annacker— Kreisleiter Schneider das Wort ergreifen. Traditionsgemäß wird er die achtzehnjährigen Hitlerfungen(400 Mann aus dem ganzen Kreisgebiet) in die Partei aufneh⸗ men. Der Kreisleiter wird das„Sieg Heil!“ auf den Führer ausbringen. Nach den Liedern der Na⸗ tion wird die Feier mit dem Ausmarſch ihr Ende finden. Anſchließend werden dann noch die SS⸗Bewerber vereidigt werden. m. In vier Wochen: WHM. Minterfeſt Auch in dieſem Jahre wird im Roſengarten in Mannheim wiederum ein großes Winterfeſt zugun⸗ ſten des Winterhilfswerkes ſtattfinden. Als Ter⸗ min ſind der 3. und 4. Dezember, alſo das erſte Wochenende im Dezember, feſtgeſetzt. Die Vorarbei⸗ ten ſind gegenwärtig ſchon voll im Gange. Zwar ſind noch vier Wochen Zeit, aber das iſt angeſichts der vielen Arbeit, die noch zu leiſten iſt, wenig. Die erſte vorbereitende Sitzung wurde ſchon vor zehn Tagen abgehalten. Aus den dabei gemachten Mit⸗ teilungen war bereits zu erſehen, daß das dies⸗ jährige Winterfeſt wiederum zu einem überragen⸗ dem Ereignis werden wird. Wenn wir heute ſchon auf das Winterfeſt hin⸗ weiſen, ſo hat das ſeinen beſonderen Grund. Wir wollen damit rechtzeitig die Hausfrauen daran er⸗ innern, daß man demnächſt wieder an ſie mit der Bitte herantreten wird, zur Tombola etwas beizu⸗ ſteuern. So bleibt ihnen hinreichend Zeit, ſich zu überlegen, was ſie geben möchten, oder gar noch eine Handarbeit anzufertigen.— m. Eiſenbahnunfall bei Friedrichsfele Fünf Güterwagen entgleiſt Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: Am 4. November um 17.35 Uhr euntgleiſten aus bisher noch unbekannten Gründen fünf Güter⸗ wagen des von Maunheim⸗ Rangierbahnhof nach Darmſtadt—Krauichſtein verkehrenden Güterzuges 8541 am Kreuzungspunkt der Güterbahn beim Bahn⸗ hof Friedrichsfeld⸗Süd. Der geſamte Per⸗ ſonenverkehr zwiſchen Mannheim⸗ Hauptbahnhof und Heidelberg⸗ Hauptbahnhof ſowie Mannheim⸗Haupt⸗ bahnhof und Mannheim. Friedrichsfeld⸗Nord wurde durch die Eutgleiſung vorübergehend auf einige Stunden geſperrt. Die Umleitung des Perſonenverkehrs erfolgte von Maunheim⸗ Hauptbahnhof nach Heidelberg über Maunheim⸗ Rangierbahnhof— Heidelberg⸗Rangier⸗ bahnhof— Heidelberg—Karlstor mit Eiſenbahnpen⸗ delverkehr zwiſchen Heidelberg—Karlstorx und Hei⸗ delberg⸗ Hauptbahnhof. Der Perſonenverkehr zwiſchen Maunheim⸗Hauptbaßnhof und Friedrichsfeld⸗Rord wurde durch Autobuſſe aufrechterhalten. Zwiſchen Heidelberg und Friedrichsfeld⸗Nord wurde der Per⸗ ſonen verkehr durch Eiſeubahnpendelzüge ausgeführt. Der geſamte Verkehr erlitt durch die Entgleiſung größere Verſpätungen. Perfſopnen kamen durch den Unfall nicht zu Schaden. Rekruten herhören! Alle Rekruten, die zum 7. und 8. November zu Truppenteilen des Generalkommandos XII. Ar mee⸗ korps einberufen wurden, haben ſich er ſt am 14. und 15. November zu melden. Wer noch keine Umbeorderung hat, muß ſich ſo⸗ fort bei ſeinem Wehrbezirkskommaudo erkundigen, Leſt gute Bücher! Jetzt ſind die Volksbüchereien wieder geöffnet Die neugeordneten Volksbüchereien in heim ſind wie folgt geöffnet: Volksbücherei Neckarſtadt, Lortzingſtraße 13: Buch⸗ ausgabe: Montag von 16—19 Uhr; Dienstag von 10.30—12.30 Uhr, Jugendliche von 14—17 Uhr; Mitt⸗ woch von 16—19 Uhr; Donnerstag von 10.30— 12.30 Uhr, Jugendliche von 14—17 Uhr; Freitag von 16—19 Uhr. Mann⸗ Leſeſaal:(Eröffnung 14. November) täglich von 10.30—13 und 16.30—21 Uhr, außer Samstag. Volksbücherei Möhlblock, Weidenſtraße 16: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 16—19 Uhr. Jugendbücherei, R 7, 46: Buchausgabe: Dienstag und Donnerstag von 16—20 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag von 15—19 Uhr. Die Hauptbücheret, UU 8, 1(Hallenbadgebäude) bleibt wegen völliger Neuordnung bis auf weiteres noch geſchloſſen. 70 1 SSSR. Seitdem es, 12 Zigaretten zu 50 Pf. gibt, ist das Verlangen nach OWERSTOILZ dreimal so gross geworden wie die Nachfrage nach allen übrigen Marken ihrer Preislage zusammen. Das dürf. te der beste Beweis dafür sein, wie günstig sich die Frischhaltung der OVERSTOLZ auf die Qualität einer echt mazedonischen Iabakmischung auswirkt! e OVERSTOILZ so- 4. Seite/ Nummer 514 Tödlicher Verkehrsunfall Radfahrer von Perſonenkraftwagen angefahren Geſtern nachmittag, ſo meldet der Polizeibericht, ſtieß auf der Juduſtrieſtraße ein Perſonen⸗ Kraftwagen mit einem Radfahrer, der nach links in die Pyramidenſtraße einbiegen wollte, zuſammen. Durch den Anprall wurde der Rad⸗ fahrer vom Fahrrad geſchleudert und trug ſchwere Verletzungen davon, an deren Folgen er nach Ein⸗ lieferung in das Städt. Krankenhaus geſtorben iſt. Beibe Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Wen die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, bedarf noch der Klärung. Arbeitstagung der Beauftragten für den Leiſſungskampf Im Hotel„National“ in Mannheim fand am Mittwoch eine Arbeitstagung der Beauftragten für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe im Gau Baden ſtatt, deren Bedeutung durch die Anweſenheit des Gauobmannes, Parteigenpſſen Dr. Roth, ihren beſonderen Ausdruck fand. Gegenſtand der Tagung war insbeſondere die Entwicklung der Richtlinien für die Betreuung und Aktivierung der faſt 10 000 im Leiſtungskampf ſtehen⸗ den badiſchen Betriebe. Weiter benützten die Tagungsteilnehmer die Ge⸗ legenheit, der mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Firma Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke, Mannheim, einen Beſuch abzuſtatten. Latenſchaffen im Volksbildungswerk Ein Arbeitskreis für Linoleumſchnitt beginnt Mehr denn je iſt das Laienſchaffen in den Vor⸗ dergrund getreten. Während man einſt die Arbeit eines„Dilettanten“ belächelte, weil man nicht er⸗ kannte, wieviel wertvolle Kräfte durch das Laien⸗ ſchaffen geweckt werden, ſetzen ſich heute wieder an⸗ erkannte Männer für die Arbeit am Feier⸗ ahend ein. Das Volksbildungswerk Mannheim hat ſich zur Pflicht gemacht den am Laienſchaffen intereſſierten Volksgenoſſen auzuleiten, fortzubilden und zu betreuen. Der Linolſchnitt iſt eine Abart des Holz⸗ ſchnittes. Wie dieſer zeichnet er ſich durch eine leicht erlernbare Technik, vor anderen Künſten aus. Er ermöglicht es auch dem Laien, wenn er ſich unter ſachgemäßer Anleitung mit der Technik vertraut macht, zit einem Können zu gelangen, das ihm ge⸗ ſtattet, ſich ſelbſt Monogramme, Buchzeichen, Poſt⸗ karten, Glückwünsche uſw. zu ſchneiden; bei Beherr⸗ ſchung der Technik auch Schnitte zu ſchaffen, die aus der eigenen ſchöpferkſchen Kraft entſtanden. Der Ar⸗ beitskreis für Linolſchnitt den das Volksbildungs⸗ werk durchführt, iſt ſomit nicht einer kleinen Truppe vorbehalten, ſondern bietet allen, vom Schüler bis zum Beamten, die Möglichkeit des eigenen Schaf⸗ ſens. Der Arbeitskreis wird über die Geſchichte des Linolſchnittes, über die Art der Technik, wie mit einfachen Mitteln Linolſchnitte hergeſtellt werden können, kurz über Weſen und Wirkung dieſer Kunſt⸗ art unterrichten. Wer ſich alſo im Linolſchnitt ver⸗ ſuchen will, komme zu dieſem Arbeitskrefs⸗ und ſchaffe mit. Er wird im Zeichenſaal der Peſtaloßzi⸗ ſchule abgehalten. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute Weßkmeiſter i. R. Philipp Stein mit ſeiner Frau Kath, Stein geb. Jungbluth, Neckarau, Wörth⸗ ſtraße 6. Das Jubelpaar erfreut ſich noch der beſten Gefündhelt. Unſeren Glückwunſch! i Kurſusausfall. Heute, Samstag, 5. Nyvem⸗ allen ſämtliche KdöcF⸗Sportkurſe im Stadion Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Samstag, 5. November 1038 Vor dem Mannheimer Sondergericht: Anter Anklage des Volksverrats Zwellägiger Devſenprozeß begann Pforzheimer Vetriebsführer auf der Anklagebank In einem zweitägigen Depiſenprozeß hat ſich der 6ljährige Herdfabrikant Udo Hoffmann aus Pforzheim vor dem Maunheimer Sonder⸗ gericht zu verantworten. Auf dem Gerichtstiſch befindet ſich eine Anzahl Hauptbücher, Akten und Belege, die durchgeſprochen werden müſſen, um ein klares Bild von dem Ver⸗ halten des Angeklagten zu bekommen der jede Schuld durchweg in Abrede ſtellt. Seine Verteidi⸗ gung iſt nicht glaubwürdig. Er kann in vielen Punk⸗ ten keine erſchöpfende Auskunft geben. Die Haupt⸗ verhandlung wurde am erſten Verhandlungstag unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Die Anklagebehörde beſchuldigt den Ange⸗ klagten des Volksverrats und Deviſenver⸗ gehens. Ex habe als Geſchäftsführer der Firma Gebr. Hoff⸗ mann o. H. G. in Pforzheim Aktien im Nenn⸗ wert von 125 000 Schweizer Franken, die ihm und ſeinem Bruder als Geſellſchafter der Firma Gebr., Hoffmann in Aeſch(Schweiz) angefallen waren, der Reichsbankſtelle nicht angezeigt. Er habe weiter in ſeiner Anzeige nur 80 Aktien im Nennwert von 40000 Mark angegeben, den Beſitz von 168 Aktien (Wert 84000 Schweiz. Franken, umgerechnet in 68 000 Mark) verſchwiegen. Weiter habe er als Geſell⸗ ſchafter die Anzeige für ſeinen Bruder Julius Hoff⸗ mann nur mit 40 Aktien(20 000 Schweizer Franken) angegeben, den Reſt mit 82 Akten(41000 Schweizer Franken) verſchwiegen. Der Vermögenswert hier⸗ bei betrug 32000 Mark. Er hat dieſe Anzeige von ſeinem Bruder unterſchreiben laſſen, obwohl dieſer nicht über die Finanzverhältniſſe orientiert war. Im November 1934 habe er als Geſchäftsführer ohne Genehmigung der Deviſenſtelle ſeinen und ſeines Bruders Anſpruch mit 100 Aktien der Firma Hoffmann A. G. in Aeſch zur teilweiſen Abdeckung von Schulden abgetreten. Als Deviſen⸗Inländer hat er Forderungen ausländiſcher Währung weder angeboten noch angezeigt. Schließlich wirft dem Angeklagten die Anklagebehörde noch vor, er habe über ausländiſche Zahlungsmittel ohne Genehmi⸗ gung verfügt. Zu all dieſen Punkten weiß der Angeklagte keinen Aufſchluß zu geben. Er will nicht wiſſen wie es kam, daß er gegen die Deptſenbeſtimmungen gehandelt habe. Er kümmerte ſich wenig um die Belange der Zweigniederlaſſung in Aeſch, überließ alle Arbeiten den dortigen Herren, ohne auch nur einmal ernſtlich die Geſchäftslage zu überprüfen. Das Sondergericht ſtellte zu ſeiner Persönlichkeit feſt daß ſich Hoff⸗ mann aus kleinen Anfängen heraus emporgearbeitet hat und heute einen Betrieb mit 300 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern beſitzt. Beide Brüder haben am Gewinn gleichen Anteil, nur iſt der Angeklagte in der Kapitalhöhe mit zwei Drittel beteiligt. Die Firma, die Gasherde herſtellt, beliefert auch Kunden im Ausland. In der Schweiz beſtand zunächſt eine Generalvertretung, dieſe wurde aufgehoben und eine Zweigniederlaſſung gegründet. Sie wurde 1933 in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Am 14. September 1937 wurden die Namensaktien in In⸗ haberaktien umgeſchrieben. Der Angeklagte war bis 1937 zeichnungsberechtigt. Er iſt Präſident der Aktiengeſellſchaft. Der Angeklagte will nur von 80 4 40 Aktien gewußt haben, die ja auch angemeldet waren. In der Hauptver⸗ handlung wurde aktenmäßig feſtgeſtellt, daß tatſäch⸗ lich auf den Namen des Angeklagten 168 + 82 Ak⸗ tien(125000 Schweizer Franken) notariell feſtgeſtellt ſind. Er habe davon nichts gewußt. Es ſei ſo füblich geweſen und eine reine Formſache, über die er ſich keine Gedanken mehr gemacht habe, daß mehr aufge⸗ rechnet waren, als er in Wirklichkeit in Beſitz hatte. Im Handelsregiſter war der gleiche Vermerk. Ueber Generalverſammlungen der Aktionäre hatte er keine Kenntnis, er will nicht einmal die Aktionäre mit Namen kennen. Dies alles habe der Geſchäftsführer erledigt. Der Angeklagte konnte auch darüber keine klare Auskunft geben, wie es kam, daß er in den Jahren der Geſchäftsgründung aus dem Pforz⸗ heimer Werk große Summen herausnahm, Richtig iſt, daß im Aktienbuch nur die Belaſtung mit je 80 und 40 Aktien auf die Brüder Udo und Julius ent⸗ halten iſt, dieſes Buch aber nie an die Oeffentlichkeit kam. Der Beſchuloͤigte gab ſelbſt an, daß er gegen⸗ über den Banken ſeine wahre Vermögenslage ver⸗ ſchleiert hat, denen er den Betrieb günſtiger hinſtellte, alſo mit weit mehr Umſatz rechnete, als es der Fall war. Die Verhandlung dauerte bei Redaklionsſchluß noch an. C ͤddwddßwßGßwG/ã ¶ õpDffffCPCCPfPfPGCããã ĩèͤVAVAAAVPPPPbTbPTPTPTPTTPTPTPTPTPTPTGT(TbTéT'PT''''''''' Neues Poſtamt in Käfertal Am Samstag, dem 5. November, abends, ſiedelt das Poſtamt in Mannheim⸗Käfertal aus dem alten Gebäude am OEch⸗Bahnhof nach den neuen Räu⸗ men im Hauſe Mannheimer Straße 67, Ecke Roll⸗ bühlſtraße, üher. Das alte Haus, in dem das Poſt⸗ amt vier Jahrzehnte untergebracht war, wird an dieſem Tag bereits um 17 Uhr geſchloſſen. * Auch die Reichsbahn im Letſtungskampf. Durch beſondere Vereinbarung mit der Deutſchen Arbeits⸗ front und dem Beauftragten für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe iſt fetzt die Grundlage geſchaf⸗ fen worden, die Reichs bahnausbeſſerungswerke an dem Wettbewerb um die Auszeichnung„ National⸗ ſozigliſtiſcher Muſterbetrieb“ teilnehmen zu laſſen. Die Teilnahme iſt für das Arbeitsjahr 1938/39 an⸗ geordnet und die Friſt zur Bewerbung entſprechend verlängert worden. 6 mer murrte, es ſeien jetzt im Familienbad nach⸗ mittags gar nicht mehr ſo viel hübſche Mädels wie früher Die könnten doch nicht alle plötzlich beim Ar⸗ belt tjeuſt ſein. Dann tippte ein anderer auf Koc in ex Abendſtunde, und ſiehe da, das Hallenbad war Mitlwoch abends voll wie noch nie.„Aber am Samstag iſt es noch voller“, ſagte einer von den drei Lehen, der Kaiſer⸗Karle. 1 Weitere Auskunft gibt Franz Bofſo, ehemaliger badiſcher Springmeiſter und mehrfacher Internatio⸗ naler, So klein wie er iſt, ſo gut gewachſen iſt ex auch. „Tla, das Koͤcß⸗Schwimmen hat ſich ſofort ſeit 34 in exſtaunlichem Tempo entwickelt. Mittwochs haben wir jetzt 160 bis 220 Teilnehmer in den verſchiedenen Hallen, und ſamstags geht es hinauf über 200 bis 250, das iſt ein Stand, den wir ſchon ſeit zwei Jah⸗ ren halten. Und was die Qualität betrifft: das find doch keine bloßen Pplanſcher und Wellen⸗ macher, das ſteht doch ſchon nach etwas aus, ſagt er mit einer weiſenden Zeigefinger zufällig beim Baſſin für Nichtſchwimmer verweilte, ſo blieb unſer Auge auch hier ruhen; und aha, da waren die fehlenden Schönheltenn. Aber mit dem Nach⸗was⸗Ausſehen hatte Boff natürlich die Schwimmerqualitäten im Auge, und Denn wie er mit Recht ſagt, muß beim Schwimmen viel korrigiert Es kann ſich mancher nach einigen Ver⸗ ſuchen und mit mutigem Hineinſpringen im Waſſer halten, aber wenn er nicht richtig atmet, die die waren auch ſehr bemerkenswert. werden. rechte Strecklage nicht häft oder das Tempo aus Nervoſität zu raſch nimmt, wird er nie ein guter ausdauernder Schwimmer, der einmal über den Rhein kann oder einen anderen herauszieht. „Da ſind wir nun immer hinterher, reden und zei⸗ gen, und machen vor, und tatſächlich haben wir auch allerhand erreicht. Die Leute ſchwimmen jetzt durch⸗ weg zuverläſſig.“ Bei den Kdz⸗Wellenmachern im Hallenba Schwimmen der beliebleſte Ko ⸗Sporikurſus Handbewegung. Da der Jetzt orängelt ſich aber auf einmal der Staudt vor, der iſt Landwehrkamerad aus Hammelburg, -und hat auch eine Riege unter ſich. Er vertritt be⸗ ſonders die Intereſſen der Aelteren, mit 40 Jahren und mehr erſt Springen gelernt haben und mit Rieſeneifer dabei ſind. Gerade geht der Hans Geiſt, ein alter Mariner, auf das Dreimeterbrett und zeigt einen beachtlichen Saltp, Bei der Gelegenheit erfahren wir, daß eine ganze Marinekameradſchaft hier ſtets zuſammenkommt. Der war Minenſucher, jener iſt auf der„Seydlitz“ mit in der Skagarrakſchlacht geweſen, und der Bruno Geiſt ſogar auf U g,— der wird jedes Jahr von der Familie Weddigen zu einem Feſteſſen ein⸗ geladen. Die alten Krieger ſchwimmen alle wie die Fiſche, legen gewaltige Staffeln mit viel Schnaufen und Siegesgeheul hin. Da ſo etwas auch Appetit gibt, ſo muß auch einmal zwiſchendurch ein Kame⸗ rad ſchaftsabend geſtartet werden mit Haſeneſſen und Reimchronik, in der tolle Geſchichten erzählt werden von der Wellenmacherriege über die Warmwaſſer⸗ riege, daß der Waſſerſpiegel kracht. Ganz ernſthaft werden aber auch große Schwimmfeſte abgehalten. Neuerdings in Form von Betriebsſportfeſten, zu denen z. B. Daimler⸗ die hier Benz einen Wauberpreig geſtiftet hat, den die Hom⸗ melwerke holten, und einen Damenpreis gibt es uch. 9 ächſter Termin im März. Alſo: üben! Das alſo ſind die Kocß⸗Schwimmer, die mehr als bloße Wellenmacher ſind. Leute die zuſammenhalten, mit dem berühmten inneren Ring der guten Laune und des Organiſationstalents. 35 wanzig Schwimm⸗ kurſe in der Woche mit 4000 Teilnehmern im Monat, und alles verbilligt,— das bedeutet ſchon etwas für eine Stadt am Neckar und am Rhein mit dem längſten Strandbad und einem beabſichtigten Stadionfreibad. Hr. Komm' kquf auch Do Erdal. Millionen sind seit Jahfen so zü0frieden damit, Pfleg guch Do die Schuhs richtig, nimm Die erſien Alpenväſſe geſchloſſen Wochenbericht der DDAc⸗Gaunebenſtelle Deutſches Reich: Geſchloſſen: Turracher Höhe. Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Groß⸗ glockner. Die übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind noch offen und z. Z. ohne Ketten befahrbar. Schweiz: Geſchloſſen: Furka, Grimſek, Gr. St. Bernhard, Oberalp, St. Gotthard. Mit Ketten befahrbar: Albula, Bernhardin, Bernina, Flüela, Forelaz, Julier, Klauſen, Lukmanier, Maloja, Morgins, Ofenpaß, Pillon, Splügen, Umbrail. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind noch offen und 3. B. ohne Kette befahrbar. Italien: Mit Ketten befahrbar: Falzarego, Jaufen, Pordio, Sella, Stilfſerjoch, Tre Croct. Alle übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind noch offen und 3. Z. ohne Ketten befahrbar. Doch iſt zum Befahren aller Päſſe die vorſorgliche Mitnahme von Schnee⸗ ketten empfehlenswert; ebenſo die Mitführung eines Spatens zur Beſeitigung etwa auftretender Schnee⸗ verwehungen. vagesbaleucles Samstag, 5. November Nationaltheater:„Tannbäuſer“, Richard Wagner, 19.30 Uhr. a Kleintunſtbühne Libelle; 2½30 Uhr Kabarett und Tanz, „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängeruna). Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Libelle, Rennwieſenxeſtau⸗ rant, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Brückl, Reichsautobohngaſt⸗ ſtätte. 5 romanttſche Oper von Lichtſpiele: Univerſum:„Am ſeldenen Faden“,— Alhambra:„Der Optimiſt“.— Schauburg:„Diskretion Ehreuſache“.— Palaſt und Gloria:„Mordſache Holm“— Capitol:„Hei⸗ mat“— Scala;„Ein Walzer für dich“. Standige Darbietungen Stäbtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bie 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bie 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von ii bis 13 und von 14 bis 17 Uhr Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Gebenei von 10 bis 13 und von 14 bik 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 Uhr; Leſeſoal geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Volksbücherei U 3, 1: veſeſgal geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 1 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Gebifnet von.30 bis 17 Uhr Tierpark im Käſertaler Wald: Bie Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. 5 Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke. Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshaſen des Bundes heimattreuer Schleſier a bietet am Samstag, dem 5. Nopember, abends 20.30 Uhr, im Vereinslokal„Wartburghoſpiz“, P 4, 79, einen inter⸗ eſſanten Lichtbildervortrag über das Glatzer und Rieſen⸗ 999 wozu 1 und Gäſte herzlichſt eingeladen i 5 nd. Pünktliches Erſcheinen iſt erwünſcht. — Die Karioffe ausgabe Die Kartoffelausgabe für die WSH W. Be⸗ treuten findet wie folgt ſtatt: Mit dem 5. November, mittags 12 Uhr, iſt die Ausgabe von Kartoffeln an die Bedürftigen von den bereits veröffentlichten Ortsgruppen eingeſtellt, Dies betrifft ſowohl die Ausgabeſtelle Inſeiſtraße 10 wie auch die Ausgabeſtelle Kleinfeld.. Die Ausgabe von Kartoffeln für die Bebürftigen der noch nicht aufgerufenen Ortsgruppen wird recht⸗ zeitig bekanntgegeben. Die Bedürftigen der Ortsgruppe N eueich⸗ wald müſſen wegen der Kartoffelausgabe den An⸗ ſchlag an der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppenamts⸗ leitung der NSW beachten, da zu der Ausladeſtelle Mannheim⸗Waldhof für dieſe Ortsgruppe faſt täg⸗ lich Waggons eingehen. 5 Die Ausgabetage und Zeiten ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Spitzenstoffe von der Mode bevorzugt in grober Auswahl bei Carl Baur N 2,9 1 Maonuifuduuar. Nalioualblfaclac- F 5* 0e xiulz cou= im Nationaltheater vom 6. bis 13. November Sonntag, 6. November: Miete C 7 und 1. Sondermiete C 4,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Montag, 7. November: Für die NSG„Köß“, Kultur gemeinde Mannheim, Abteilung 136—138, 145147, 189, 259, 291293, 336—357, 359, 391393, 518520, 551 018 570, 588—590, 618-620, 688—690, Gruppe D 1400, Gruppe E 301600,„König Ottokars Glück und Enden, Trauerſpiel von Franz Grillporzer, Anfang 20 Uhr, Ende 23.15 Uhr Dienstag, 8. November: Miete A8 und 2. Sondermiele A 4 und für die Nich Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 151—153,„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.0 Uhr, Mittwoch, 9. November: Zum Giedenken der Opfer bor der Feldherrnhalle, Miete B 8 und 2. Sondermiete 34 und für die NSch Kraft durch Freude Ludwigshafen, Abtl. 416-118,„Thomas Paine“, Schauſpiel von Hauns Johſt. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 15 Uhr. Dounerstag, 10. November: Miete G 7 und 1. Sonder⸗ miete G4 und für die NSch Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 438 451-453, 905.900, „König Ottokars Glück und Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.40 Uhr, Freitag, 11. November: Miete F 8 und 2. Sondermſele F 4, zum erſten Male,„Prinz von Thule“, Operette von Rudolſf Kattnigg Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 lehr, Samstag, 12. November: Miete H 7 und 1 Sondermiete Hund für die NSG Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 103—105, 431, Urauf⸗ führung,„Die Mutter“, Schauſpiel von Walter Stauch, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. 5 5 Sonntag, 13. November: Nachmittags⸗Aufführung,„Tief⸗ land“, Oper von Eugen d' Albert. Anfang 14 Uhr, Ende gegen 16.30 Uhr.— Abends, Miete E 9 und 1. Sonder⸗ miete E 5,„Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Kattnigg. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. An⸗ ſang etwa 20 Uhr, Ende etwa.30 Uhr. Montag, 14. November: Miete C 8 C 4 und für die NSch Kraft dur gemeinde Ludwigshafen, Abt. 407409, Schauſpiel von Walther Stanietz. etwa 22 Uhr. Dienstag, 15. November: Für Freude, Kultur⸗ Märchenoper von Lill Erik Hafgren. Ende 22.45 Uhr. f Im Reuen Theater im Roſengarten Sonntag, 6. November: Für die NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung Mannheim,„Bob macht ſich geſund“, Luſtſpiel vog Axel Ivers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 8. November: Für die NSch Kraft durch Freudg Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 219, 286241, 201 70% 361371, 501510, 528580, 598540, 548550, 598600 Gruppe D 1400, Gruppe E freiwillig 19000,„Die Stiftung, Komödie von Heinz Lorenz. Ende 22.15 Uhr. Montag, 14. November: Für die NSch Kraft durch Frede, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 171, 245250, 260, 281286, Jugendgruppe 1625, Gruppe D 1400, Gruppe E freiwillig 1900,„Tiefland“, Oper v Eugen d' Albertz Anſang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. n Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt im Pfalzban 2 f Für die NSch Kraft durch Donnerstag, 10. November: i Freude, Kultürgemeinde Ludwigshafen, Abt. 31, 111 bis 113, 401402, 405406, 432434, 471472, 491402, 15 601627 und Jugendgruppe Ludwigs haſen,„Tieflan s“ Oper von Eugen d' Albert. Anſang 20 Ühr, Ende gezen 22.30 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 6. November Reichsſender Sinttgar. .00: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: Koth. Mor: genfeter.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— ih Morgenfeter der H.— 10.30: Frohe Weifen(Schallplh. — 11.15: Orgelkonzert.— 12.00: Muſik am eee 13.00; Kleines Kapitel der Zeit,—.15: Muſik am 1 75 tag.— 14.00: Kaſperlſpfel.— 14.30: Muſik zur Kaffee, ſtunde(Schollpl.).— 16.00: Nachmittagskonzer!. 5 Ein vergeſſener ſchwäbiſcher Muſiker, Lebensbild des 115 Chriſtoph Kienlen.— 19.00: Georges Boulonger. (Schallpl.).— 19.15: Sport am Sonntag.— 19.30: 101 Buch erzählt ſein Schickſal, Hörbild.— 20.00: Aae 1 — 29.10: Muſik zum Sonntagabend.— 22.00; 100 9 — 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Na konzert: Schöne Melodien. Deutſchlandſender 45 .00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.— 90h Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgegelez 5 10.35: Brahms: Violinkonzert.-Dur.— 11.0 Mr Fanlaſten.— 12,00; Muſik zum Mittag.— 14.00: 955 chenſpiel,— 14.80: Bunter Melodienreigen(Schalpl 16.00; Nachmittagsmuſik.— 18.15: Weber— Wa 25 liner Philharmoniker.— 19.00: Muſikaliſche Kurzweil 19.40: Sportecho.— 20.10: Muſik zur Unkerheggnedg en 22.00; Aus London: Aeis und Galateos.— 29.45: Ausklong. e, Exdal L und 2. Sondermfete „Die Mutter“, Anfang 20 Uhr, Ende die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121126, 188 bis 135, 142144, 148150, 201206, 220.220, Grupde 9. 11400, Gruppe E freiwillig 1900,„Die Gänſemagd““ Anfang 20 Uhr, Anfang 20 Uhr In Higt Die Hei der Uraufführung eines Films Herzogin von Kent von einem Mäschen begrüßt, welches das mit Ales der Londoner In Higt Abcct in DER TAG IN Der 9. November 1929 In dieſem Jahr erinnern wir uns zum 15. Male aw die dem Deutſchen Reiche zum Schickſal gewor⸗ denen Geſchehniſſe in München.— In den Nachmittagsſtunden des 9. November hält vor dem Reichswehrkommando noch eine kleine Anzahl freuer deutſcher Männer Wacht. In der Mitte mit ber Fahne: Der jetzige Reichs führer SS Himmler.(Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Herzogin von Kent und die Perleuprinzeſſin wurde die Zeit wohnen wird. Perlmuttknöpfchen geſchmückte Fiſchhändler hatte. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.)] a Die Beiſetzung der Opfer von Marſeflle Marſeille fand jetzt die Beiſetzung der Opfer der Branckataſtrophe ſtatt. Unſer Bild einen Ausſchnitt aus dem Trauerzug.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Einige der 3 Gouverneur kontra Gouverneur In dieſem luſtigen Ringkampf im Schnee zwiſchen dem Gouverneur von Texas und dem Gouverneur von Colorado ging es dorum, wer als Sieger auf dem 4000 Meter hohen Pikes⸗Berg die Staaten fahne hiſſen dürfte. Texas gewann.(Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Hier wohnt das Herzogspaar von Windſor Das iſt der Wohnſitz in Neuilly on der An der Unglücksſtätte der Cannabiere Stahlpfeiler des niedergebrannten Kaufhauſes. „ ee eee 100 000 Tonnen Moor fliegen in die Luft An dem zur Zeit im Bau befindlichen„Avus⸗ Zubringer“, einem Teil netzes rund um Berlin, wurde die größte Moorſprengung durchgeführt, die bisk ouktobahnbau vorgekommen iſt.(Preſſephoto, Zander⸗Mult „„ a 7 .. eee. n Ghandi tritt wieder auf Seine, wo das Herzogspaar von Windſor für die nächſte (Preſſephoto, Zander⸗M.) ſein Enkelkind Kongreß in Delhi. Er begrüßt Neben ihm ſeine Frau. Der Mahatma bei ſeiner Ankunft zum allindiſchen (Preſſephoto, Zander⸗M.) Engliſche Artillerie im„Heiligen Lande“ Haubitzen in Stellung in Galiläs(Nord⸗Paläſtina), wo gegenwärtig ſchwere Kämpfe den Arabern ſtattfinden. N Aſſociated Preß, Zander⸗M U ausgeglühten und verbogenen Der Kapitän des verſenkten rotſpaniſchen Dampſers„Cartagena“ von der engliſchen Küſtenwache gerettet Ein nattonalſponiſcher Hilfskreuzer hatte in der Nordſee einen rotſponiſchen Dampfer im Feuer⸗ gefecht verſenkt. Während die Beſatzung des rotſpaniſchen Schiffes von einem engliſchen Dampfer an Bord genommen wurde, wurde der Kapitän mit ſeiner Familie von einem Rettungsboot der engliſchen Küſtenwoche von Cromer gerettet.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zonder⸗M. 5 Nummer 514 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. November ig 988 Am die Reform des Waſſerballſpiels „Der Schwimmer“, das amtliche Organ bes FJachamtes Schwimmen, verbſſentlicht am 3. 11. einen Artikel des Reichsſportwartes R. O. Brewitz⸗Magdeburg, dem wir folgende Ab⸗ ſchnitte entnehmen: „Wir ſprechen heuer vlel und ernſthaft von elner not⸗ digen Reform des Waſſerballſpieles. Viele zuſtlmmende ſolcher Kameraden, denen die Entwicklung mpfſpiels am Herzen liegt, laſſen erkennen, daß man et Durchgreifendes auf dieſem Gebiet erwartet, Das Waſſerballſplel, wie wir es pflegen, beruht auf Regeln, die international allgemein anerkannt ſind, Wir könnten, wie es früher ſchon einmal ber Fall war, ein Regelwerk ſchaffen, das unſeren Erkenntniſſen und Wün⸗ ſchen entſpricht und das in unſerem Lande Anwendung finden könnte, Aber damit hätten wir auch nichts Ganzes gewonnen. Denn da wir einen regen Spielverkehr mit dem Auslande pflegen und auf allen großen Turnieren des Weltſchwimmſports vertreten ſind, litgt uns daran, daß das Waſſerballſplel ganz allgemein den Erforderniſſen der Zeit angepaßt wird.“ Die Herren Engländer „Die maßgebende Inſtanz für die Feſtſetzung bzw. Aenderung der Waſſerballregeln iſt der Inſernationale Waſſerballrat. Es gab eine Zeit, in ber über die Geſtal⸗ tung der Waſſerballreg ausſchließlich die Vertreter von Großbritannien zu beſtimmen hatten. Allmählich ſah man ein, daß dieſer Zuſtand auf die Dauer unhaltbar war, und es wurde iuſofern eine Aenderung herbeigeführt, als ſich die Briten mit pier Sitzen begnügen mußten, während die übrigen vier Sitze Delegierten anderer Nationen vor⸗ behalten blieben. Aber auch dieſer Zuſtand war abſolut unzeiſgemäß; der letzte Na ⸗Kongreß beſchloß, die Be⸗ ſtimmung in dem Sinne abzuändern, daß der Internatio⸗ nale Waſſerballrat aus acht Mitgliedern zu beſtehen habe, die vom Vorſtand der FJ Ra beſtimmt werden. Wenn nun geſagt wird, daß eine durchgreifende Reform der Waſſerballbeſtimmungen immer an dem Widerſtande der Engländer ſchettern werde, die noch immer zu vier Mann im Internatlonalen Waſſerballrat ſitzen, ſo mag das für den Augenblick ſtimmen. Für die Dauer wird ſich da ſchnell Abhilfe ſchafſen laſſen. Die letzten Eu ropameiſter⸗ ſchaften haben einen erſchreckenden Tieſſtand des Waſſer⸗ ballſpiels auf dem Inſelreiche demonſtriert, ſo daß nie⸗ mand eine Antwort auf die Frage finden dürfte, was an wertvollen geſetzgeberiſchen Maßnahmen auf dem Gebiete des Waſſerballſplels von jener Seite aus zu erwarten ſein ſollte.“ Zahl der Waſſerballſpieler nimmt ab! „An Verbeſſerungen von grundlegender Bedeutung hat man ſich niemals herangewagt, ſich vielmehr in wleinig⸗ keiten verloren, die wohl für den Einzelfall eine fla ung mit ſich brachten, in Wirklichkeit aber durch dauernde Aen⸗ derungen und Zuſätze ein Regelwerk mehr und mehr kom⸗ plizierten, das ſchon lange überholt iſt. Vielleicht nicht nach ſhrer Meinung und nicht nach der Meinung einiger rückſtändiger Fachkreiſe, die nicht ſehen wollen boͤer ſehen können. Wohl aber nach der Meinung unzähliger Aus⸗ übender und ſchließlich aus der großen Maſſe, die ſich immer mehr von unſerem Kampfſpiel abwenden. Oder will man etwa beſtreiten, daß die Zahl der Waſſerball⸗ intereſſenten— ganz gleich, ob im In⸗ oder Auslande— (trmer mehr im Abflauen begriffen iſt? Das hat ſeinen Grund und es iſt ſchon oft genug darüber geredet und geſchrieben worden. Nur geſchehen iſt noch nichts, um einen Wandel Herbeizuftihren und Waſſerball zu einem Spiel zu machen, an dem feder einzelne mehr Freude zu gewinnen vermag als bisher. Es kann für viele, die es ehrlich mit unſerem Waſſerballſptel meinen, kein Zwelſel dartiber beſtehen, daß dos Waſſerballſpiel auf eine neue Grundlage geſtellt wer⸗ den muß, und die Herren vom Internationalen Waſfer⸗ ballrat mögen es nicht übelnehmen, wenn dle Inktlattve dau von anderer Seilte ergriffen wird.“ Neue Grundlage erforderlich „Das Hauptmoment bet der Reform des Waſſerballſplels iſt die Erkenntnis— und öteſe it allgemein—, daß man dem Waſſerballſptel eine flüſſigere und beweglichere Note geben muß. Dazu iſt erſt einmal dle Frage zu beantworten, warum das auf Grund der bislang geltenden Beſtim⸗ mungen nicht möglich iſt. Die Urſache iſt ganz zwetſellos in erſter Linte darin zu ſuchen, daß man Spieler und Schleos richter mit der Beachtung eines Regelwerkes be⸗ Laſßet hat. das zu umfangreich iſt und vor allem der not⸗ wendſgen larheſt und Folgerſchtigkeit ermangelt. Fragt jemand beim Fußball danach, ob ein Spleler im Strafraum abſichtlich oder unabſichtlich„Hand“ gemacht hal? Hier ſpricht die Regel, und der Schleds richter ent⸗ ſcheldet danach. Einfachhett und Klarheit tut auch bei uns not, damit Spieler und Schiedsrichter genau wiſſen, woran ſte ind. Das iſt eine Hauptfrage von grundfützlicher Be⸗ deutung, die im Intereſſe des Waſſerballſports ſchnellſtens zu löſen iſt. Andere Fragen, wie die der Zeitnahme und die der Funktionen des Torlinienrichters, ſind, auch wenn dies und jenes verbeſſert werden könnte, von recht unter⸗ geordneter Bedeutung.“ Die Spiele der Bezirksklaſſe In der Ahtellung Unterbaden⸗Weſt ſplelen: Seckenheim Fe 5 Brühl— 07 Mannheim Feudenheim— Viernheim 8 . Die von der Unendlich dra iſt bie Zahl derlenigen Sudetendeutſchen, der in den kritſſchen Tagen des Seplember Prellbock für die unausſprechliche Wut der tſchechiſchen Soldates ka waren, und unmöglich 0 es ögher, das Schickſal eines jeden einzelnen aufzuftthren. Aber elner 88 ſoll hier doch gedacht werden, der Leute von der Wieſenbaude. Waren es do gerade die Schlläufer hüben und brilben, die niemals die Grenze anerkannten die vor 20 Jahren willkürlich Blut von Blut zu krennen verſuchte, und keiner der vielen tläuſer, dis Winter für Winter wenlgſtens einmal der Weg zum e hinau rt, mird je an der Wleſenbaude, dem Eldorado der Zünſtigen vorbeigekommen ſein. Nun, die Wleſen baude ulcht mehr, die Tſchechen haben den. hn an den Flrſt de Baude geſteckt, als ble 109 ehrmacht Im war und ſie zum ewigen Ver 9 zwang. vor ſich ging, ſchllöert uns ein tiglied der Familte 215 die ſelt vielen Jahren Hausherr der Baude iſt, in olgendem: Als wir ole Baube verlaſſen mußten, W 11815 umgehend bei unſeren Organtſatlonen und machten ſpäter auch den Einmarſch über den Splndlerpaß mit. Erſt in finſterer Nacht lonnten wir unſere Baude auſſuchen. Eg ſſt nicht zu beſchreiben, wle dle Tſchechen dort gehauſt haben. Von der Baude iſt nichts übrig geblieben, In der Zeit nom 25. September bis zum 6. Oktober wurden die Wieſen⸗ baude. die Richterbalnde und die Reunhande nlonmäßa aus⸗ eraubt und angezündet, nachdem man einige hundert iter Benzin darin bereitgeſtellt hatte. Hunderte von. keten wurden über die Poſtämter von Spindelmü le, Neulußheim— Hockenheim Ilvesheim— Weinheim Käfertal Phönix Mannheim Seckenheim ſteht nach Verluſtpunkten am günſtig⸗ ſten. Frlebrlichsfeld„ber Gegner vom Sonntag, hat in Seckenheim kaum Brühl hat am Sonntag gegen Friedrichsfeld nur knapp verloren, 07 Mannheim hat dagegen in Viern⸗ heim eine biö⸗Nieberlage hinnehmen müſſen. Nur bei vollem Einſatz wird 07 in Brühl auf Erfolg rechnen können. Jeudenheim kann nicht richtig in Schwung kom⸗ men. Gegen Viernheim iſt nur mit einer erſttlaſſigen Leiſtung zu gewinnen. Neulußheim ſollte Heddesheſm klar ſiegen. Ilvesheim wird gegen Weinheim alles chen, um zu Punkten zu kommen. Käſertal iſt durch die un verdiente Niederlage gegen Weinheim etwas zurückgefallen Bet richtiger Einſtellung könnte es gegen Phönix Mannheim zu einem knappen Stieg reichen. Die Gruppe Oſt trägt folgende Splele aus: 05 Heidelberg Wiesloch Walldürn— Rohrbach Union Heidelberg— Lim bach Neckarhäuſen— Plankſtadt gegen den Tabellenletzten brau⸗ Schwetzingen— Eberbach Wiesloch liegt in dieſer Spielzeit weit zurück, am vergangenen Sonntag verlor es r in Limbach. Bei s Heidelberg könnte ein knapper Sieg gelingen. Walldürn empfängt den Tabellenführer Rohr⸗ bach, der ſich ſicher auch dort ͤurchſetzen wird. Union Heldelberg wird ſich vorausſichtlich gegen Limbach den zweiten Steg holen. Plankſtadt muß in Neckarhauſen vorſichtig ſein, daß es keine Ueberraſchung erlebt. Normalerweiſe ſollte Plankſtacdt ſiegen. Schwetzingen, das gegen Kirchheim ſpielte, wird wohl auch gegen Eberbach zum kommen. Die Rad- Wellmeiſter 1938 beſtäligt Die Ergebniſſe der Radweltmeiſterſchaften auf Bahn und Straße wurden vom Internationalen Radſportverband noch einer Prüfung unterzogen und nunmehr offiztell an⸗ erkannt. Franzöſiſche Kreiſe wünſchten eine Annullierung der Steherweltmeiſterſchaft wegen der Fahrweise des Hol⸗ länders Wals, die UCg hat fedoch davon keinerlei Notiz genommen und Metze als Weltmeiſter beſtätigt. Inzwöſchen ſucht man noch nach einer neuen Formel für die Meiſter⸗ ſchaft, aber auch der belgiſche Vorſchlag, Zweterläufe fah⸗ ren zu laſſen, iſt nicht mehr als Stückwerk. Gleichzeltig wurden die Beſtrafungen bekanntgegeben. Der Schrittmacher van Ingelghem, der im Stehervorlauf Hauptſchuldiger an dem Sturz von Kraus und Meuleman war, erhielt eine geringe Gelöoſtrafe und wurde gleichzeitig kaltgeſtellt, wobet die Disqualifikation bis zu einem Jaht ausgedehnt werden kann. unentſchieden Erfolg — 4 3 4— Der Sport am Sonntag Die Ereigniſſe im Fußball ſtehen auch am kommenden Wochenende wieder im Melttelpunkt des ſportlichen Lebens, um ſo mehr als mit der 4. Schlußrunde um den Tſcham⸗ merpokal das Programm hier noch geiz weſentlich belebt wird. Aber auch die anderen Sportarten weiſen wieder große Ereigniſſe auf. So gibt es im Hockey ein Länder⸗ ſpiel der Frauen gegen Irland in Köln und außerdem er die Silberſchild⸗Vorſchlußrundſe der Männer ent⸗ der Hanbdballſport hat ſeinen Opfertag, die Rad⸗ ſp r ſehen nach Straßburg, wo die Weltmeiſterſchaften im Radball und die Europameiſterſchaften im Einerkunſt⸗ fahren entſchledenn werden und eine Reihe der bekannte ſten deutſchen Schwimmer gehen in Heidelberg beim reichs⸗ offenen Feſt des SV Nikar an den Start.— Im Fußball beanſpruchen am Sonntag die vler Begegnungen der 4. Schlußrunde um den Tſchammerpokal das Hauptintereſſe, 5 Mannheim geht der SB Waldhof als Favorit gegen tweiß Eſſen in den Kompf, während 1800 München nach Berlin zu Blauweilß und der 1. e Nüumberg zu Vorw.⸗ Raſenſport Gleiwitz fahren muß. Eine rein fübdeutſche Begegnung ſteigt in Frankfurt zwiſchen dem FeS und VfB Mühlburg. Die Sieger dieſer vier Spiele treſſen in der nächſten Runde auf Sieger der Ausſcheidungsſpiele der Oſtmark, die ebenfalls am Sonntag mit folgenden Paarungen durchgeführt werden: Rapid Wien— Auſtro⸗ Fi ien; Abmira Wlen— Vleutia When; Wacker Wien Wiener SC und Grazer SC— Auſtria Wien.— Einen intereſſanten Vergleichskampf gibt es am Sonntag in Karlsruhe zwiſchen den Gaumannſch n von Südweſt und Baden, wozu beide Gaue nahezu nur Nachwuchskräfte auf⸗ geboten haben. In.⸗Gladbach ſpielt Weſtbeutſchland Aale, Oſtholland und in Groningen findet der tradi ionelle Kampf Nordholland gegen Norddeutſchland ſtatt. Das ein⸗ zige Länderſpiel führt in Lauſanne die Schweiz und Por⸗ tugal zufammen. Daneben git es in Sübdeutſchland auch ein intereſ⸗ ſantes Meiſterſchaftsprogramm. In Südweſt lauten die Paarungen: SW Wiesbaden— Eintracht Frankfurt, Kick. Offenbach— Bor. Neunkirchen, Wormatia Worms— Fe 3 Pirmaſars und TSch 1 Ludwigshafen— FV Saar⸗ brücken. In Baden finden mit Rückſicht auf das Gau⸗ ſplel keine Spiele ſtgtt, dagegen ſtelgen in Württemberg vier Begegnungen. Im Lokalkampf in Stuttgart ſtehen ſich die Sportfreunde und die Kickers gegenuber, der Ulmer F muß noch Böckingen zur Unſon der SSW ulm empfüngt den Stuttgarter SC und der F Zufſenhauſen die Speg Cannſtatt, In Bayern hat der Tabellenführer FC 05 Schweinfurt den Neuling B Coburg zu Gaſt, während Neumeyer Nürnberg gegen den BC Augsburg vor eine weitere ſchwere Prüfung geſtellt iſt. Schwaben Augsburg empfängt die Jahnelf aus Regensburg und in München ſtehen ſich die„Bayern“ und dle„Kleeblättler“ gegenſtber.— Im Handball finden on dieſem Wochenende die Opfertagsſpiele zu⸗ günſten des Deutſchenn Winterhilfswerkes ſtatt. In Wies⸗ baden iſt ein Auswahlſpiel zwiſchen einer Südweſt⸗Gau⸗ mannſchaft und der Stadtmannſchaft, in Pirmaſens tuyef⸗ 555 die Weſt⸗ und die Saorpfalz zuſammen und in Worms ſplelt der Kreis Nibelungen gegen Darmſtadt. Ein Meiſterſchaftsſpiel ſteigt im Gau Württemberg zwi⸗ ſchen dem Meiſter SV Urach und den Stuttgarter Kickers Preſſewart Maak berichtet aus Helſinki: Die Olympiſche Ruderregatta 1940 in Helſinki Auf Wunſch des Finniſchen Olympiſchen Komitees weilte, wie bereits bekannt geworden, Erich Maak, der Preſſewart der deutſchen Rudeper, eine Woche in Helſinkt, um feine reichen Erfahrungen von den Olympiſchen Ruder⸗ wetbkümpfen 1930 in Grünau für die Planung und Ge⸗ ſtaltung der olympiſchen Ruderwettkämpfe zur Verfügung zu ſtellen. Die ausgewählte Strecke liegt in einem charakteriſtiſchen Schärengelände in der Nähe der Talvallahti⸗(Hlmmels⸗ Bucht, ganz dicht bei der Stadt Helſinkti. Die Ruderbahn verläuft von SW. nach NRO. und iſt zum Teil nur weng gegen auftretende ſeitliche Winde geſchützt. Aus dieſem Grunde ſoll die Bahn auf der erſten Hälfte vom Start an auf beiden Seiten mit einer dreifachen Reihe von ſchwim⸗ menden Baumſtämmen eingefaßt werden, die gut als Wel⸗ lenbrecher dienen können. Auf der zweiten Hälfte der Strecke wird der natürliche Winoſchutz durch die bewaldeten Schären ausreichen. Am Ziel wird eine maſſtpe Tribüne nit etwa 1500 Sitzplätzen errichtet, deren Untergeſchoß dle erſopberlichen Räumlichkeiten für die Regattatechnik erhal⸗ ten wird. Außerdem»iſt nch ein beſonderes Gebäude filr bie Regattaleltung vorgeſehen. Mehrere natürliche Ufer⸗ ſtrelfen werden weiterhin zu Sitz⸗ und Stehplätzen aus⸗ gestaltet, denn man rechnet in Finnland mit einem großen Zuſchauerbeſuch gerade der Ruderwettkämpfe, Für die Ruderer und ihre empfindlichen Boote werden, getrennt vom eigentlichen Regattatrubel und doch dicht am tel, 26 einheitlſche Bootshallen gebaut, deren ſede zugleich Waſch⸗ und Umkleideräume enthalten wird. Die eigentliche Ruderunterkunft wird eine günſtig gelegene, neu zu er⸗ bauende Kaſerne des finnſſchen Schutzkorps ſein. Elnige Bootshallen ſollen maſſtv gebaut werden, um nach den Spielen 1940 einem weiteren, neu zu gründenden Ruder⸗ klub als Heim zu dienen. Die Tribüne ſoll im Winter für Veranſtaltungen auf dem Giſe, auch von Autorennen, be⸗ nutzt werden. Einige Schwlerigbetten bereltet dle Verſor⸗ ung der Regattaſtrecke mit den fernmeldetechniſchen An⸗ gen, wie Streckentelephonen, Kurzwellenfendern und Wieſenbaubde Hohenelbe, Großaupa und Freihett nach Prag uſw. geſchickt — alle enkhlelten von den drel Bauden geſtöhlene Sachen. Tro 1 79 5 Bewachung konnte der deutſche Poſtmeiſter in Großaupa zweit ſolcher Pakete zurückbehalten. Reſer⸗ viſtenwelber warteten in St. Peter auf ihre Männer, die gon den Bauden 98505 Pakete herunterſchlepyten. In Nn ſah man Soldaten, die ihre Koppel mit Sitber⸗ eſtecken der Bauden beſtückt hatten! In großen Laſt⸗ ges dle wurde faſt die geſamte Eiurichtung der Bauden fort⸗ eſchleppt, und was nicht geſtohlen werden, konnte, wurde nlos zerſtört und dann ausgebrannt, Die Kaſſen wur⸗ en mit Stemmelſen bearbeitet und aufgebrochen. Betten, Matratzen und Decken wurden 12 die Bunker„requfriert,, Die Iimmereinrichtungen wurden, ſoweit noch vorhanden, demoliert, Gläſer und Geſchirr in tauſend krümmer ge⸗ ſchlagen. Leider ſind dabei auch viele wertvolle private Gegenſtände verloren gegangen, ſo auch ein großes Ge⸗ mälde des bekannten Rieſengebirgsmalers Alfred Nicklſch. Der Brief ſchließt mit der erfreulichen Mitteilung, daß die beiden als erſchoſſen gemeldeten Schilehrer Otto Berauer, ein Bruder des hervorragenden„Kombinier⸗ ten“ Guſtl Berauer, und Saggaſſer ſich bel ihren jetzt in Großaupa befindlichen Kameraden eingefunden. haben. Sie waren beim Beſchaffen von Waffen überrumpelt wor⸗ den und ſollten erſchoſſen werden. Der Einmarſch der 05 en Truppen befrelte auch ſie. Die Leute von der leſenbaude werden in dieſem Winter die Geiergucke be⸗ e Im Frühlahr geht es dann an den Neubau der Wieſenbaude! Lautſprecheranlagen. Aber in enger Zuſammenarbeit mit der Marine, die in Finnland ſehr am Ruderſport inter⸗ eſſtert iſt, hofft man eine gute Löſung zu finden. Die ge⸗ ſamte Regattaanlage wird natürlich auch für die Kanu⸗ rennen benutzt. Für die Unterbringung der Kanufahrer und ihrer Boote werden einige weitere Baulichkeiten er⸗ ſtellt werden. und außerdem ſpielt die Stadtmannſchaft von Ulm gegen inden noch zahlreich den TV Altenſtabt. Daneben ö br Hallenhandball⸗Turniere ſigtt, ſo in Frankfurt a. N Karlsruhe und Mainz.— Im 8 2 Hockey wird die Silberſchlld⸗Vorſchluß runde en ſchieden. Als einziger ſüddeutſcher Gau befindet ſich noßz Württemberg im Wettbewerb, das in Stuttgart im 8 gegen die Mannſchaft des Niederrhein For einer f aber nicht unlösbaren Aufgabe ſteht. In Berlin dem„ewigen“ Silberſchild⸗Sieger Brandenburg w 0 Sachſen die beſſeren Ausſichten einräumen mülſſen. lere Hockeyſrauen ſtehen in Kbln vor elner ſehr ſchm Aufgabe. Die Frauen aus Irland ſütd für ihre ſtärke bekannt, im eigenen Land könnten unfere 3 aber zu einem Sieg kommen, Das Melſterſchaftsprogramm iſt am kommenden 8 un⸗ tag ſehr klein. In Südweſt findet nur ein elnziges Mei. ſterſchaftsſplel ſtatt und zwar ſlehen ſich in Frankfurt die Eltitracht ung der Mainzer c gegentber. Drei n geguungen ſtehen in Baden auf den Splelplan. De Heidelberg dürfte durch einen Sieg über den Heidelbe TW ſeine Spitzenſtellung weiter ausbauen und auch Bf Mannheim wird wohl gegen die T 78 Heide erfolgreich ſein. Im Lokolkampf in Mannheim ha Germanen beſſere Ausſichten als der TW 1846. Die 9. ſterſchaftsſpiele in Württemberg werden wohl mit Rüc⸗ ſicht auf das Gauſpiel abgeſetzt werden.— Im i Rugby ſehen wir am kommenden Wochenende wieder außlän⸗ diſche Gäſte in Sdeutſchland. Die Studenten der un verſttät Delft(Holland) ſpielen am Samstag in Fran furt gegen die Eintracht und am Sonntag in Helbelberg gegen den Heidelberger Re.— Im Radſport ſtehen Deutſchlands Vertreter am Wochenende in Straß⸗ burg im Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Rad hall und um die Europametſterſchaft im Elter⸗Kunſtfohren. Denſch⸗ lands Titelverteidiger im Racball. Schreſber⸗Hleiſe (Frankfurt o..) gehen allerdings nicht an der Start, de ſie in der deutſchen Meiſterſchaft den Hamburgern Abylng⸗ Schäfter unterlagen. Aber auch das nelle deutſche Melſter⸗ paar dürfte ſtarf genug ſein, um den Tktel wieber lat Deutſchland zu bringen. In Halle ſtehen ſich außerdem zahlreiche ausländiſche Mannſchaften zufammen Mit Deutſchen in einem Internatlentolen Saalſportfeſt gegen⸗ über. Bahnrennen finden diesmal nur in Stuttgart flat, — Der Pferbeſport bringt dret Rennen und zwar zu Strausberg(Sa,), Dres, den und Dortmund.— Unter „Verſchlebenes⸗ iſt an erſter Stelle bas Relchsoftene Schmimmkeß des en Nikar Heidelberg zu nennen, das sowohl bel den Hlän⸗ nern als auch bet den Frauckt ein ausgezeichnetes Melde⸗ ergebnis gefunden hat. Auch im Turnen finden einge größere Veranſtaltungen ſtatt, ſo zelgt ſich dle Reichsrlege in München⸗Gladbach(Sa.] und in Portmund und in Kreuznach tragen der deutſche Metſter und der Melſter⸗ ſchaftszweite, 1860 München und MTV 47 Kreuznaß, einen Wettkampf aus. In Düſiel hort findet eſn Jetet natlongles Fecht⸗Turnier und in Hamburg das 9, Han⸗ ſeatiſche Haften fportteſt ſtatt. efere, Geher ftarlen in Kaſſel zu einem reichsoffenen 50⸗fem.⸗Gehen und italie⸗ niſche Miltzboxer treten in Bochum gegen eine Stoſel der SA an. Eſtlands Ringerſtaffel zum Länderkampf gegen Deuiſch⸗ land am 12. Nov. in Riga lautet vom Bantamgewicht auf⸗ wüärts wie foſgt: Muceneeks, Kundſinſch, C. Kalmſuſch, Atars, Oſilinſch, A. Kalminſch und Bietags. Die deutſche Schiſchule wurde in Lach am l 1 einem Gebiet, das größte Schneeſicherheit beſſigt, zur Aus, bildung der Lehrwarte⸗Anwärter gegründet, Kleine Sport- Nachrichten Die Berliner Eislaufzeit wurde am Freitag im Sport⸗ palaſt mit einer wirkungsvollen Veranſtaltung eröffnet, het der beſonders die Vertreter der befreiten Oſtmork, anne Niernberger und das Tanzpoar Wagner⸗Stantek, gefetert wurden. Die SA⸗Boxer ber Gruppe Niederrhein beſlegten dle Sbaffel der ktalleniſchen Milig bel ihrem erſten Start am Freitagabend in Düſſeldorf mit 97 Punkten. Das 17. Feſt ber Sportpreſſe veranſtaltet der Verein Deutſche Sportpreſſe mit einem wie immer hervorragenden Programm am 11. Febr. in der Berliner Deutſchlandhalle. Das Eisſtabion Friebrichshain eröffnete am Donners⸗ tag mit einer wohlgelungenen Veranſtaltung die Berliner Eislaufzelt 1998 759. Stüdafr'kauiſche Rugbyſpieler kommen nüchſtes Frühlahr wieder nach Deutſchland. Sie ſplelen am 12. April in Han⸗ nover, am 15. April in Frankfurt a. M. und am 18. April in Heidelberg. Der Aachener Schwimmperein b nimmt am 12. Novem⸗ ber in ber noröfranzöſiſchen Stadt Maubeuge on einer Werbeveranſtaltung teil. Sie treffen hier mit dem Mei⸗ ſterklub Les Enfants de Neptune Tourcbing zuſammen. Ein Städtekampf im Säbelfechten findet am 5. und 6. November in Düfſelborf ſtatt. Der Verteidiger des Wan⸗ derpreiſes, Brüſſel, Amſterdam, Luxemburg, Hannpver, Berlin, Düſſeldorf und Frankfurt o. M. werden vertre⸗ ten ſein. Ein internattonaler Frauenflorettkampf wird ebenfalls durchgeführt. Der Eishockeykampf Den Haag— Berlin endete vor 5000 Zuſchauern nach ſchönem und ſchnellem Splel mit 15 Toren e Die einzelnen Drittel lauten 1 een, ee Der ehemalige Wiener Cerha hat ab ſofort Spielerlaub⸗ nis für die 1. Mannſchaft von Boruſſia Neunkirchen be⸗ kommen. Man kann annehmen, daß er bereits am Sonn⸗ tag in Offenbach gegen die Kickers eingeſetzt wird. Der Italiener Loatti war bei den Wochentags⸗Radren⸗ nen auf der Pariſer Sportpolaſtbahn ſehr erfolgreich und behauptete ſich in den Fliegerkämpfen gegen die Franzo⸗ ſen Avram, Cofllot, Renaudin und Michard. Im Zwei⸗ kampf mit Michard fuhr er mit 15 Sekunden die beſte Zeit. Im Rekordfahren ſtellte er Scherens Bahnrekord mit 30,6 Sekunden ein. 8 Osloer„Weltrekorde“ in Gefahr Bruung Rekorbe ſollen Überprüft werben Das Kapitel öreier Weltrekorde ſcheint zu Ende 19 gehen. Die Internatſonale Geherkommiſſlon der Je hat auf Grund ſhrer auf der Tagung in Malland gewon⸗ nenen Erkenntniſſe ein Schreiben an die Norwe, gerichtet, in dem um Ueberprüfung der von dem Norweger Cögar Bruun im September v. J. aufgeſtellten Weltrekorde im Gehen über 3000, 8000 und 10000 Meter gebeten wird. Veranlaſſung zu dieſem aufſehenerregenden Schritt war die Vorführung eines ſchwediſchen Films, deſſen Zeitlupen⸗ aufnahmen den Mitgliedern der Kommiffton aufſchlußreich genug erſchtenen, eine genaue Nachprüfung der Anerken⸗ nung dieſer drei eee zu verlangen. Schweden hat ſeinerzeit bereits Anklagen getzen das Osloer Renngericht 7175 gegen den norwegiſchen Verband erhoben, doch hal Norwegen damals die Anerkennung diefer Beſtleſſtüngeg durchgeſetzt. Nach Lage der Dinge J 01 eine 1 der Rekorde von Bruun nicht ausgeſchloſſen 5 fell. 6. e ſich hlerbet um die 3000 Meter mit 12.29,8, die 00 teter mit 91:02,3 und dle 10000 Meter mit 40785, Dit vorherigen Weltrekorbinhaber, die unſer Umſtänben fett wieder zu Ehren gelangen, waren G. Rasmuſſen(Däne mark) mit 12159,8, A. T. Schwab(Schweiz) mit 4159, kan A. H. G. Pope(England mit 4449, für dle entſprechen, den Strecken. In dieſem Zufammenhang darf erwähht werden, daß ſeinerzelt auh der Weltrekord des Aerea ners Jack Torranee im kugelſtoßen, aufgeſtellt im Maß 1 Oslo mit 17,40 Meter, verſchiebenklich angegweſſelt wurde. Wetterbericht des W Ausgabe⸗ ort Frankfurt⸗Main vom 3. November: Die Ueber⸗ flutung des europätſchen Feſtlandes mit ſubtropi⸗ ſcher Warmluft hat weitere Fortſchritte gemacht. Die Temperaturen liegen dabei heute im Mittel um etwa acht Grad über dem jahreszeitlichen Regelwert. Der fortgeſetzte Druckanſtieg läßt fortſchreitende Wet⸗ terbeſſerung erwarten. 1 Vorausſage für Sonntag, 6. Nobember Wolkig bis aufheiternd und höchſteus vereinzelte geringfügige Nieberſchläge, für die Jahreszeit zu mild, Winde aus Sübweſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. November + 13, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. November + 12, Grab; heute früh halb s Uhr + 19,1 Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 3,2 Millimeter 2 3,2 Liter je Geptertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Lan eur 12.* 4 5 bein ⸗kege! 5 34, 1 ö Kaub.221,20% Köln.030 90 00 0 ö ö Neckar⸗Rege! 5 Mannheim 2122.07 203% „„„„VVV. KCC . — iblän⸗ Uni⸗ kank⸗ elbetg lraß⸗ Lund zutſch⸗ lerſch kt, de ping⸗ eiter lach erden Mit egen⸗ flat, drts⸗ „Meſtreben der 0 5 222 Samstag, 5. November 1938 Aus Baden Brief aus Eberbach e Eberbach, 5. Nov. Der Bezirksrat für den Land⸗ kreis Heidelberg begab ſich dieſer Tage nach Eber⸗ bach, wo im Rathausſaal das Geſuch der Stadt Eber⸗ bach um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Errich⸗ tung des Dammes der Uferſtraße entlang des Ha⸗ ſens und das Geſuch des Fiſchers Karl Kappes in Eberbach um waſſerpolizeiliche Genehmigung zum Betrieb einer Fähre auf dem Neckar verhan⸗ delt wurden. Die Uferanlagen wurden beſichtigt und die Genehmigung wurde auf Grund des Augen⸗ ſcheins unter Bedingungen erteilt. Im Laufe der Woche wurde am Bahnhofsplatz eine neue Orientlerungstafel errtchtet. Sie weiſt in ihrem Rahmen auf die wichtigſten Eber⸗ bacher Fachgeſchäfte hin und zeigt dem Fremden die weſentlichſten Punkte der Stadt. Beſonders wichtige Gebäude ſind auf der Tafel mit Nummern verſehen. Im Rahmen des Deutſchen Volksbildungswerkes in der Eberbacher Kulturgemeinde werden auch wiſ⸗ ſenſchaftliche Arbeitsgemeinſchaften durchgeführt. Im Zuge der Alteiſenaktion wurden dieſer Tage in Eberbach die eiſernen Pfoſten an Wegwei⸗ ſern und Verkehrstafeln entfernt, und dafür hölzerne geſetzt. Atkerboden wird gewonnen Im Zuge der Kraichbach⸗Kultivierung I Wiesloch, 5. Nov. Der Zweckverband für bie Kultivierung der Kraichbachntede⸗ rung hielt unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Bender ⸗Wiesloch, der der Vorſitzende des Zweck⸗ verbandes iſt, ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Nachdem Verbandsbuchhalter Jakob Ziegler den Kaſſenbericht vorgelegt hatte, erſtattete der Ge⸗ schäftsführer des Zweckverbandes, Dipl.⸗Landwirt A. Kirchgäßner den umfangreichen Jahresbericht. Die Lage des Verbandes hat ſich gegen früher we⸗ ſentlich verbeſſert, da die Verbandsgemeinden ihren Kapitalverpflichtungen faſt reſtlos und termingemäß nachkommen, der Wohlſtand der Gemeinde aber auch infolge der wirkſam werdenden Bodenverbeſſerun⸗ gen zu ſteigen beginnt. Insgeſamt ſind 1000 Hektar entwäſſert, von denen 750 Hektar zu Wieſengelände umgebrochen wurden. Weitgehend konnte auch dem Rückgabe in Einzelbewirtſchaftung enkſprochen werden und ſind bereits 470 Hektar in dieſe Betriebsweiſe zurückgeführt. In Bearbeitung ind noch 170 Hektar und weitere 100 Hektar bedür⸗ ſen des Umbruchs. Bürgermeiſter Bender zeigte als Weg, das neugewonnene Kulturgelände in beſte Bewirtſchaftung zurückzuführen, den der Voll⸗ ſtedlung, deren erſte bei der Station Rot⸗Malſch geplant iſt und die zur Schaffung eines geſunden Bauernſtandes hier die geeignete Grund⸗ und Unterlage findet. Neuer Weinbauinſpektor in der Ortenau * Offenburg, 5. Nov. Der Weinbau der Ortenau, der auf zahlreichen ſteilen Südhängen die weithin bekannten edlen und feurigen Klingelberger, Clev⸗ ner und Weißherbſte hervorbringt, und der in der Landwirtſchaft dieſer geſegneten Gegend eine her⸗ voxragende Rolle ſpielt, wird ſchon ſeit einem Jahr⸗ gehnt durch einen in den Dienſten des Staatlichen Weinbauinſtitutes in Freiburg ſtehenden Weinbau⸗ luſpektor beſonders betreut. Das Amt des Wein⸗ haltinſpektors der Ortenau verſieht vom 1. November 1038 an der Weinbautechniker Rudolf Weißen ⸗ beg, der bisher am Weinbauinſtitut ſelbſt tättg war und jetzt an ſeinen neuen Dienſtſitz in Offen⸗ burg übergeſtedelt iſt.— Alle Anfragen, die den einbau oder die Weinbehandlung in der Ortenau betreffen, ſind künftig zu richten an den Weinbau⸗ inſpektor der Ortenau, Offenburg, Philoſophenweg. Straßenſperre bei Bühl Bühl, 5, Nov. Wegen Umbauarbeiten an der Bühlertalſtraße innerhalb Ortsdurchfahrt Bühler⸗ kal muß die Bühlertalſtraße zwiſchen Bahnhof Oberbühlertal und Kirche Unterbühlertal für jeg⸗ lichen Durchgangsverkehr geſperrt werden. Die Sperre erfolgt b 7. November auf ungefähr vier⸗ zehn Tage. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt auf der Reichsſtraße von Norden her über Land⸗ ſtraße Steinbach, Neuweier—Schwarzwaldhochſtraße, 115 Süden her über Landſtraße Ottersweier, Neu⸗ UI Hohenſachſen, 3. Nov. Seinen 70. Geburts⸗ tag ſeierte Maurermeiſter Adam Kolb. L. Sandhausen, 5. Rov. Der Schützenverein 1908 führt am kommenden Sonntag ſein diesjähriges Königſchießen mit Groß⸗ und Kleinkaliber 5 155— Auch der Kleintierzuchtverein kitt am Sonntag an die Oeffentlichkeit. Im„Lamm“⸗ aale wird eine Schau von Kaninchen und Geflügel zu ſehen ſein. 0 J. Wiesloch, 5. Nov. Die Eheleute Jakob Stei⸗ el, Landwirt, und Frau Eliſabeth, geb. Lammer⸗ in, konnten hier das Feſt der goldenen Hochzeit be⸗ gehen. Dem Jubelpaar gingen aus dieſem Anlaß zahlreiche Glückwünſche zu. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Preſſe und Rundfunk wirkten mit „„bei Aufklärung eines lödlichen Verkehrsunfalls Der Verunglückte: ein 17 fähriger Hotkenheimer * Karlsruhe, 5. Nov. Unter Bezugnahme auf die beiden Preſſenachrichten„Wer weiß von dem Unfall?“ vom 30. Oktober 1938 und„Wer kann noch weitere Angaben machen?“ vom 31. Oktober 1938 und auf die Bekanntgabe im Rundfunk teilt die Polizeikriminalſtelle Karlsruhe mit, daß es durch die Zuſammenarbeit der Preſſe und des Reichsſenders Stuttgart in kürzeſter Zeit gelungen iſt, die Perſönlichkeit des am 28. Oktober 1938 auf der Reichsautobahn, Gemarkung Sandhauſen, aufgefundenen Toten als eines 17jährigen Burſchen aus Hockenheim zu ermitteln. Außerdem haben ſich die Kraftfahrer, die den Bur⸗ ſchen überfahren haben, und der Kraftfahrer, der die Tankſtelle der Autobahn bei Bruchſal über die Auf⸗ findung des Toten verſtändigt hat, alsbald bei der Kriminalpolizei gemeldet. Rehbock verurſacht Verkehrsunfall! Motorradlenker erheblich verletzt * Ketſch, 5. Nov. Auf der Straße Brühl—Ketſch ſpraugen vor einem Motorradfahrer zwei Rehe über die Straße, ſo daß der Fahrer genötigt war, lang⸗ ſamer zu fahren. Plötzlich ſpraug jedoch ein drittes Tier, ein Rehbock, in das Motorrad hinein, wodurch der Fahrer zu Fall kam. Er erlitt Wunden im Geſicht und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Kraftwagen auf Autobahn verbrannt Der Fahrer nur leicht verletzt * Karlsruhe, 5. Nov. Kurz nach Mitternacht kam auf der Reichsautobahn beim Km. 123,9 ein Per⸗ ſonenkraftwagen infolge Reifenſchadens ins Schleu⸗ dern und ſtürzte über die Böſchung. Der Perſonen⸗ kraftwagen brannte vollſtändig aus. Der Fahrer wurde aus dem Fahrzeug geſchleudert, dabei aber nur leicht verletzt. Lichtmaſt erſchlägt Hotelburſchen Tragiſcher Tod eines Siebzehnjährigen * Schönau, 5. Nov. Der Haus burſche des Belchen⸗ Hotels, der 17jährige Werner Lais, war aushilfsweiſe beim Aufſtellen neuer Lichtmaſte beſchäftigt. Ein Maſt, der noch nicht feſt in der Erde ſtand, ſtürzte plötzlich um und traf L. ſo un⸗ glücklich, daß er einen Schädelbruch und eine Rücken⸗ markverletzung erlitt. Im Schopfheimer Kranken⸗ haus iſt der junge Mann ſeinen Verletzungen erlegen. Die Stützmauer ſtürzt Aber zum Glück kein Perſouenſchoden angerichtet * Iſtein bei Lörrach, 5. Nov. In dem ſüblich von Iſtein am Hardberg gelegenen Kalkſteinbru ch der Lonza⸗Werke brach unter donnerndem Ge⸗ töſe eine Stützmauer, die Schutt⸗ und Erzmaſſen aufzuhalten hatte, auf einer Länge von 40 Metern und einer Höhe von fünfzehn Metern zuſammen. Viele tauſend Kubikmeter Geſteins⸗ und Erdmaſſen decken den Arbeitsplatz, der glücklicherweiſe zur Zeit des Einſturzes von Arbeitern frei war. Der Betrieb der Kalkſteinwerke iſt bis zur Beendigung der umfangreichen Aufräumungsarbeiten, die in Tag⸗ und Nachtſchichten durchgeführt werden, unter⸗ brochen. Der angertchtete Matertalſchaden iſt er⸗ heblich. Verkehrsunfall in Bruchſal * Bruchſal, 5. Nov. Am Donnerstagabend kurz vor 23 Uhr fuhr ein Bruchſaler Perſonenkraftwagen auf einen vor der„Linde“ ſtehenden Laſtkraftwagen mit Anhänger auf. Durch den ſtarken Zuſammen⸗ prall wurde der Perſonenkraftwagen faſt völlig zertrümmert. Der Fahrer erlitt Schnitt⸗ wunden an der Stirn ſowie Prellungen am Kopf und am rechten Arm. Blick auf die Spargelſtadt Am Sonntag iſt Kirchweihel * Schwetzingen, 5. November. Wohl als letzte Kirchweih im Schwetzinger Be⸗ zirk findet nun am Sonntag und Montag die Schwetzinger Kerwe ſtatt, ein Volksfeſt, das von dem ganzen Bezirk mitgefeiert wird. In Schwetzin⸗ gen ſelbſt werden alle Vorbereitungen getroffen; die Geſchäftsleute, beſonders die Gaſtwirte, decken ſich ein und auf dem Meßplatz iſt bereits eine kleine Budenſtaoͤt entſtanden. Dem Oberpoſtmeiſter Johaun Mehner aus Oftersheim beim Poſtamt Schwetzingen wurde für 4J0jährige treue Dtenſtzeit das goldene Treudienſt⸗ ehrenzeichen verliehen. * Schwetzingen, 5. Nov. Am heuligen Samstag kann Herr Emil Graff, Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße, ſeinen 85. Geburtstag feiern. Herzlichen Glück⸗ wunſch! Scheune in Hockenheim abgebrannt * Hockenheim, 5. Nov. Durch ein Feuer, das in der Bäckerei Dorn ausgebrochen war, wurde die Backſtube erheblich beſchädigt und eine in der Nähe befindliche Scheune völlig eingeäſchert. * Brühl, 5. Nov. Der Gendarmerie iſt es ge⸗ lungen, zwei jugendliche Wilderer dingfeſt zu machen, die auf der Brühler Gemarkung mit einem Flobertgewehr einen Haſen erlegten. * Plankſtadt, 5. Noy. Hier wurden die im Alter von 72 Jahren verſtorbene Frau Eliſabeth Eber⸗ wein, geb. Schneider, Eppelheimer Straße 5, zur letzten Ruhe getragen.— Der allſeits bekannte Sportsmann Georg Büttner von der Turn- und Sportgemeinde Plankſtadt konnte ſich auch dieſes Jahr wieder den Gaumeiſtertitel im Speerwerfen mit einem Wurf von 61,56 Meter ſichern. Oftersheim, 5. Nop. Die Feuerlöſchpoli⸗ zei hat ihre Schlußübung abgehalten. Der Wehrführer ſowie Bürgermeiſter Rehm als Orts⸗ volizetverwalter ſprachen den Wehrmännern ihren Dank für bewieſene Einſatzbereitſchaft aus. An die Uebung ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend im „Grünen Laub“ an. * Hockenheim, 5. Nov. Am morgigen Sonntag veranſtaltet der Männergeſangverein„Sängerbund⸗ Liederkranz“ ein Konzertfingen, an dem auch auswärtige Vereine teilnehmen.— An Stelle des nach Schwetzingen übergeſiedelten Hauptlehrers Ernſt Brauch, wird am 1. Dezember Hauptlehrer Walter Eberhardt, ſeither Hauptlehrer in Hils⸗ bach, ſeinen Dienſt an der hieſigen Grund⸗ und Hauptſchule aufnehmen. * Altlußheim, 5. Nov. Auf der hieſigen Gemar⸗ kung fand eine Deichſchau ſtatt.— Den 74. Geburtstag konnte hier Landwirt Stefan Schmidt in guter Geſundheit feiern. iſt noch recht rege. 7. Seite/ Nummer 514 Die Entwicklung der Pferdezucht im Deutſchen Reich Ausdehnung der Pferdezucht hat ſich auch im Jahre 1937 weiter ſort⸗ Die ſeit Jahren anhaltende geſetzt. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ wurde! 1937 faſt eine halbe Million Stuten gedeckt, das ſind rund 4 v. H. mehr als im Jahre 1936. Ueber die Hälfte (58 v..) der Stuten wurden Kaltbluthengſten zu⸗ geführt. Etwa zwei Fünftel(41 v..) wurden durch Warmbluthengſte gedeckt. Durch die im Jahre 1937 erreichte Deckziffer erſcheint die Aufrechterhaltung und Verjüngung des im Altreich vorhandenen Pferdebeſtandes geſichert. Die im Mal 1938 durchgeführte Hengſtzählung er⸗ gab einen Beſtand von rund 9200 Deckhengſten, 2,3 v. H. mehr als 1937. Bei der derzeitigen Lage der deutſchen Pferdehaltung iſt dieſe Beſtandsvermeh⸗ rung als für das alte Reichsgebiet ausreichend an⸗ zuſehen. Nach bem Anſchluß Oeſterreichs und des Sudetengaues kann jedoch tber den Bedarf an Pfer⸗ den in Großdeutſchland noch nichts Endgültiges ge⸗ ſagt werden. Aus der Pfalz Opvauer Nonizen Ein im Stadtteil Oppau wohnhafter Wirt feuerte abends in betrunkenem Zuſtande gegen ſeine Ange⸗ hörigen zwei ſcharfe Revolverſchüſſe ab, die glücklicherweiſe fehl gingen. Er wurde in Gewahr⸗ ſam genommen. * Ein Kraftfahrer, der in betrunkenem Zuſtande einen Laſtkraftwagen mit Anhänger lenkte, wurde durch eine Polizelſtreife angehalten. Der Kraftfah⸗ rer wurde in poltzetlichen Gewahrſam genommen. 4 Herr Heinrich Welſen bach, Rentner, wohnhaft in Oppau, beging ſeinen 75. Geburtstag; Frau Creſzentia Hotz, wohnhaft Stadtteil Edigheim, ihren 73. Geburtstag; Frau Anna Marla Bohn, geb. Benninger, wohnhaft in Oppau, feierte ihren 75. Ge⸗ burtstag und die bekannte Bürgerin in Edigheim, Fr. Anna Maria Wolf, ihren 65. Geburtstag. Eine 100 jäheige Pfälzerin! Sie iſt bis heute kerugeſund Speyer a. Rh., 3. Nov. Am kommenden Shnn⸗ tag vollendet Fräulein Katharina Frank⸗ mann im Altersheim des Vinzentiuskraukenhauſes ihr 100. Lebens fahr. Sie wurde in Maikam⸗ mer geboren und verbringt ſeit 27 Jahren ihren Lebensabend in Speyer. Die Jubllarin erfreut ſich immer noch der beſten Geſundheit und hat bis heute noch keinen Arzt gebraucht. Auch ihr Geiſt Mit beſonderer Vorliebe ver⸗ weilt ſie bei ihren Jugenderinnerungen. Slick auf kudwigshafen Auf dem Motorrad in den Tod Gegen Bahnſchranke gefahren An dem Bahnübergang am Unteren Rheinufer fuhr ein Motorradfahrer mit ſeinem Klein⸗ kraftrad gegen die geſchloſſene Schranke. Durch den Anprall zog er ſich einen Schädelbruch zu, wodurch der Tod auf der Stelle eintrat. 2 Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und vier Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Koͤß-Wagen zu Gaſt Abſtecher in die Chemie⸗Metropole Die in Stuttgart beheimateten Kfc⸗Wagen(zwei Kabrioletts und eine Limouſine) ſtatteten nunmehr auch unſerer Chemte⸗Metropole ihren Antrittsbeſuch ab und wurden gebührend bewundert und auf Herz und Nieren durchgeprüft, ſowohl am Lud wigs⸗ platz, vor dem Haus der Deutſchen Arbeitsfront, als auch bei den planmäßigen Abſtechern zu den großen heimiſchen Fabriken(Sulzer, Rhenania⸗ Oſſag, Pfalzwerke, Knoll& Co., Pfälziſche Preßhefe⸗ und Spritfabrik, Bencktſer, Pollux, JG. Farben⸗ induſtrie und ſchließlich Gebrüder Giulini). Die Muſterſchau itberraſchte mit Begleitmuſik, geliefert von einem Ko Muſikwagen der Reichs⸗ hauptſtadt. Mit beſonderem Intereſſe beſichtigten auch Kreisleiter Kleemann, Köß⸗Kreiswart Zimmermann und Daß ⸗Krelsobmann An⸗ toni die ſchmucken und erſtaunlich leiſtungsfähigen Fahrzeuge. Johann verlegte ſich aufs Prellen Ein Rückfallbetrüger verurteilt Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte B3jährige Johann König aus Meckenheim⸗Pfalz hatte ſich wegen Be⸗ truges im Rückfall und wegen gewinnſüchtiger Pri⸗ vaturkundenfälſchung vor dem Ludwigshafener Schöffengericht zu verantworten. König, der ſich im Juni und Juli d. J. ohne feſten Wohnſitz und ohne ein feſtes Arbeits verhältnis in der Vor⸗ derpfalz herumtrieb, gab ſich als Vertreter von Krankenverſicherungen aus und ſchädigte eine ganze Reihe kleiner Leute. Der geſtändige Angeklagte wurde unter Zuhtlligung mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten verurteilt. Die ſeit Juli erlittene Unterſuchungshaft wurde angerechnet. 66. Geburtstag feierte der Penſiontiſt Friedrich KFrapat jr., Ludwigshafen a. Rh., Maxſtraße 34, Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute 6 Farben induſtriet 19.90 Uhr Richtfeſt des Bauaobſchnit⸗ tes 1987/38, verbunden mit der Einweſhung des Feier⸗ abendhauſes und Schulhauſes der Siedlung Fußgönheim, in Anweſenhett des Gaulefters Bürckel. Leſeſaal bes Geſellſchaftshanſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, Morgen Sonntag Feſthalle im Luitpoldhain in Lu.⸗Rheingönheim: 15.90 Uhr Herbſtkonzert des MGV Lu.⸗Rheingönhelm. An beiden Tagen: Großer Saal des JG⸗Felerabendhauſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der Nech„Roß“. Städtiſches Geſellſchaftshaus: 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr Jahresſchau des deutſchen Schrifttums. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpretstrüger Elk Eber“. Pfalzban⸗Kaffeehaus;: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: 1 und Tanz. Bayerischer Hiefl: Konzert und Tanz. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Lichtſplele: Ufa⸗Palgſt im Pfalzbau:„Eine Nacht im Mal“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Ehrenlegion“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Ein Mahd chen geht an Land“— Union⸗Theater;„Vier Mann— ein Schwur“.— Atlantik:„Andaluſiſche Nächte“,— Am Sonntogvormittag Sondervorſtellung der aufilmſtelle Saarpfalz im Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Herrſcher“ Täglich 272 Mͤi nuten 1 Stück 303 38tück 8555 5 Jas Naa Vun Emmen 72 Von Emil Merker Ich komme ſelten aus meinem entlegenen Dorf hinaus; darum iſt mir, wenn ich einmal den Schritt in die Stadt ſetze, alles gleich wichtig: Zeitungs⸗ Junge und Blumen⸗Alte an der Ecke, Modedame und Weltmann, ſchwirrender Wagenverkehr und irr⸗ finnige Lichtreklame. Schon auf der Fahrt beginnt mein Erleben, indem ich mir menſchengierig meinen Platz unter den ſchwatzhafteſten Fahrgäſten wähle und auf jedes Wort, jede Miene um mich her auf⸗ Paſſe und in all die begegnenden Leben hineinzuhor⸗ chen ſuche. Ich hatte in dem ungeheuren Hotel Eſplanade Zimmer 73 inne. Der fremdoländiſche Name klang großartig, wohl, aber der Grund für ihn war uner⸗ findlich; denn weder Parkanlage noch freier Platz war vorhanden. Das vielſtöckige Haus ſtand viel⸗ mehr Schulter an Schulter neben ſeinen Brüdern, eingepfercht in der verkehrdurchtobten Hauptſtraße. Ich ſchlief trotzdem gut, erwachte an einem ſonnigen Herbſtmorgen und trat mit jener prickelnden Neu⸗ gier, mit der mir immer der erſte Tag an fremden Orten anhebt, aus meinem Zimmer. Da ſtanden vox der Nachbartür zwei Paar Schuhe: ein Paar zuverläſſige braune Männerſchuhe, ein Paar wild⸗ ledergraue, zärtlich gearbeitete Damenſchuhe; und beide Paare paßten irgendwie ſo herzerfreuend zu⸗ ſammen, daß ich unwillkürlich leiſe auftrat, um ihre wohl noch ſchlafenden Eigentümer nicht zu ſtören. Es war am Abend des gleichen, mit Muſeums⸗ und Galeriebeſuchen ebenſo anregend wie anſtren⸗ gend ausgefüllten Tages. Ich hatte durch ein er⸗ guickendes Bad und ſorgſam gewähltes Abendbrot meine Lebensgeiſter wieder einigermaßen in Ord⸗ nung gebracht und ſaß nun bei Zeitung und einem Glas Wein noch eine Weile an meinem Tiſch, dies⸗ mal ohne viel Aufmerkſamkeit für meine Umgebung. Da, als mein Blick, während ich ein neues Blatt aufſchlug, zur Seite glitt, traf er unter dem Nach⸗ Hartiſch die Freunde vom Morgen: die feſten Brau⸗ nen und die ſchmiegſam weichen Grauen. Und als ich ihn daraufhin zu den Geſichtern ihrer Inhaber emporhob, erkannte ich, daß ich ihnen im Laufe des heutigen Tages mehrmals in den Sälen begegnet war. Erinnerte mich, daß ſie mir dabei immer flüch⸗ tig aufgefallen waren durch die ſtille, aufmerkſame Hingabe, mit der ſie, wie Kinder ſich bei den Händen haltend, vor einem Gemälde, einem Bildwerk ge⸗ ſtanden hatten. Auch jetzt redeten ſie faſt nichts, ſaßen nur ſtill nebeneinander, jedes gleich mir ein Glas Wein vor ſich, und hielten ſich im Schutze des niederhängenden Tiſchtuches wieder unauffällig bei den Händen. Ob man bald hinaufgehen wolle, fragte der junge Mann einmal, einen gütigweichen Klang in der verhaltenen Stimme.„Noch nicht“, antwortete ſie leiſe,„es iſt ſo ſchön, noch ein Weil⸗ chen dazuſitzen!“ Dies war ſo ziemlich die einzige Bemerkung, deren ich mich erinnere. Aber gerade daß ſtille Da⸗ ſitzen zuſammen mit der kindlichen Gebärde der Hände nahm für die beiden ein. Ich fühlte mich wieder einmal von dem lockenden Zauber angeweht, den junge Menſchen ſo leicht für mich haben, es brängte mich, wenn nicht zu einem Geſprächsverſuch, ſo doch zu einem freundlichen Gruß. Als mein Blick, wieder einmal von der Zeitung abgleitend, dem ihren begegnete, verneigte ich mich mit einem leichten Lächeln der Erklärung: es dünke mich, daß wir uns heute in den Galerien öfters begegnet ſeien! Mein Gruß wurde zwar mit einem höflichen Lächeln erwidert, doch gab er nicht Anlaß zu wei⸗ texem Geſpräch, wie ich wohl insgeheim doch erhofft hatte. Im Gegenteil: es glitt unverkennbar ein Wolkenſchatten über die jungen Geſichter, in deren geſtorben. Blick etwas wie ſcheu zurückweichende Abwehr zu leſen war. Bald darauf erhob man ſich, beglich die Rechnung, auch die des Zimmers, und fügte wohl, wie ich aus dem ungewöhnlich lebhaft geäußertem Dank des Kellners entnahm, ein anſehnliches Trink⸗ geld bei. Ich blieb, ein wenig verſtimmt, nachdem ſich die beiden mit einem Kopfnicken von mir verabſchiedet hatten, zurück: ob iſt ſie nicht durch meine Zudring⸗ lichkeit verſcheucht hatte? Ich mochte noch eine Stunde geſeſſen haben, in einem immer ſchaler werdenden Gefühl der Trägheit alle möglichen Notizen und Berichte leſend, die mich nichts angingen, als zwei Schläge, ähnlich wie von heftig zugeworfenen Türen das Haus durchzitterten. Obwohl ſie kaum recht in mein Bewußtſein drangen, veranlaßten ſie doch, daß ich mein Dahinbrüten ab⸗ brach und mich erhob, zu Bett zu gehen. Weder die unverkennbare Bewegung, die in der Halle herrſchte, noch das ſeltſame Lächeln auf dem bleichen Geſicht des Fahrſtuhljungen berührte mich. Erſt als ich auf meinen Flur trat und das Hin und Her zweier Stu⸗ benmädchen ſah, die trotz der Gedämpftheit auf⸗ geregte Stimme des anweſenden Hoteldirektors ver⸗ nahm, ſtutzte ich. Dieſer trat auf mich zu: Es tue ihm leid, mich als Zimmernachbar von dem bedauer⸗ lichen Vorfall unterrichten zu müſſen, der ſich ſoeben abgeſpielt habe... In dem Augenblick raſſelte der Fahrſtuhl wieder empor und entließ einen Herrn, in dem ich nach der Begrüßung und den informierenden Worten, mit denen ihn der Direktor empfing, Hen Arzt vermuten mußte. Er ging mit energiſchen Schritten auf Tür 72 zu, die hinter ihm offen blieb. Ich ſah im Vorüberſchreiten zu meinem Zimmer zwei übereinander geſtürzte Menſchen auf dem Fuß⸗ boden liegen. Aus dem Kopf des Mannes rieſelte ein Blutfaden über die zärtlich⸗grauen Frauenſchuhe. Nach einer Weile, während der das Hin und Wider nebenan und auf dem Flur allmählich zur Ruhe gekommen war klopfte es an meine Tür, der Direktor ſtand draußen: Er wolle gern begreifen, daß mir unter den obwaltenden Umſtänden der Aufenthalt in dem Zimmer etwas verleidet ſei, es ſtehe ein Balkonzimmer im erſten Stock zur Verfü⸗ gung, das man in Anbetracht der Sachlage natürlich nicht höher berechnen wolle Ich dankte: ich zöge vor, zu bleiben. In dem bequemen Stuhl neben dem leiſe tickenden Heizkörper verbrachte ich, ehe ich zu Bett ging, einige Stunden leſend, immer wieder von meinem Buch gegen das gedämpfte Licht der grünbeſchirmten Lampe emporblickend. Das ſchmale Bändchen, das ich diesmal für die Reiſe zu mir geſteckt hatte, war Goethes Hermann und Dorothea. Amerikaniſcher Humor Frau Happy in Chikago lernte ihre neue Haus⸗ gehilfin an. „Wenn Sie heute abend Gäſte bedienen, Minna, dann tragen Sie lieber keinen Schmuck!“ „Ach, das iſt nichts Teures, Madam. Aber ich bin Ihnen für die Warnung dankbar!“ * „Es heißt immer, die blonden Frauen ſeien viel verträglicher als die brünetten. Sind Sie auch der Meinung?“ „Eigentlich nicht. Meine Frau iſt beides geweſen, aber einen großen Unterſchied habe ich nicht feſtſtel⸗ len können.“ Er macht mit Während der Revolution des Jahres 1848 wurde in Wien Graf Sander, deſſen Frau eine Tochter Metternichs war, eines nachts durch eine tolle Kat⸗ zenmuſik aufgeweckt. Der Graf, der wegen ſeiner Originalität berühmt war, ließ ſich nicht in Ver⸗ legenheit bringen. Er öffnete das Fenſter und rief hinunter, ob die Katzenmuſik ihm gelte oder ſeiner Frau.„Der Frau!“ rief unten die lärmende Menge. „Schön“, antwortete der Graf,„wart's a biſſel, dann komm' ich auch hinunter!“ Nu uu vu ulluie Mul — Eine Gruppe von Archäologen, die Ausgra⸗ bungen in Südarabien im„Palaſt der Königin von Saba“ unternommen hatte, iſt jetzt nach Paris zu⸗ rückgekehrt und bringt in ihrem Gepäck einen außer⸗ ordentlich koſtbaren Fund mit, die Mumie einer Prinzeſſin, die Zeitgenoſſin der berühmten Königin geweſen iſt. Nach den Unterſuchungen, die die Ge⸗ lehrten an der Mumie angeſtellt haben, iſt die Prin⸗ zeſſin vor etwa 3000 Jahren in blühender Jugend Ihre Hände ſind vollkommen erhalten und zeigen noch die Spuren der ſorgfältigen Manr⸗ küre, die in jener Zeit ausgeübt wurde. Ebenſo überraſchend iſt die Tatſache, daß der Schädel noch mit einer wunderbaren Haarfülle bedeckt iſt, die ganz in Mahagonirot ſchimmert. Die Haare ſind im Nacken kurz geſchnitten, während der Schädel mit weichen Locken geſchmückt iſt, die zeigen, daß die Dauerwellen keineswegs eine Errungenſchaft des 20. Jahrhunderts ſind. Der Sarkophag enthielt außerdem ein vollſtändiges Toilettenneceſſaire jener Zeit: Nagelfeilen, Haarnadeln in Elfenbein, winzige Scheren, eine Pinzette für die Entfernung der Haare, Schminktöpfe und einen Bronzeſpiegel. .* — In Frankreich, das mit ſeinen Meeren, Seen, und Flüſſen eines der mit Fiſchreichtum ſtark geſeg⸗ neten Länder iſt, werden trotz der Billigkeit dieſes geſunden und bekömmlichen Nahrungsmittels ver⸗ hältnismäßig immer noch viel zu wenig Fiſche ge⸗ geſſen. Um nun beſonders der franzöſiſchen Hoch⸗ ſee⸗Fiſcherei, einem der am meiſten darniederliegen⸗ den Wirtſchaftszweige, unter die Arme zu greifen, hat man jetzt zur Förderung des Fiſch⸗Konſums einen Werbefeldzug begonnen, der im Lande des Feinſchmeckers Brillat⸗Savarins beſtimmt von Er⸗ folg gekrönt ſein wird. Es werden nämlich von Zeit zu Zeit von den zahlloſen gaſtronomiſchen Vereini⸗ gungen Feinſchmecker⸗Eſſen veranſtaltet, deren Spei⸗ ſenfolge ſich nur aus Fiſchgerichten zuſammenſetzt. Eine Pariſer Gaſtronomiſche Geſellſchaft hat den An⸗ fang damit gemacht, und ihre Mitglieder in ein we⸗ gen ſeiner guten Küche ſtaoͤtbekanntes Reſtaurant zu einem Fiſcheſſen eingeladen, das nicht nur die ver⸗ wöhnteſten Gaumen, ſondern auch die ſchwächſten Mägen zufriedengeſtellt haben ſoll. Durch eine gleichzeitig einſetzende Preſſewerbung hofft man auf dieſe Weiſe auch die Hausfrauen für eine häufigere Einſchaltung der Fiſchkoſt in den Familienſpeiſezet⸗ tel zu gewinnen. 8 — Ein franzöſiſcher Eiſenbahnbeamter machte auf einem Bahnhof in der Nähe von Nancy einen ſelt⸗ ſamen Fund. Er entdeckte auf dem Bahnſteig eine Patronenkiſte, deren Oeffnung lediglich durch einen Berliner Brief Die neuen Stoppſtraßen— Premiere am roten Strich— Erſtes Frachtſchiff vom Rhein in Ber⸗ lin— Berliner Rieſenbaby— Ein Name wird geſucht Berlin, Anfang November. Premiere im Berliner Verkehr! Am 1. November kraten erſtmalig die neuen Stoppſtraßen in Erſcheinung. Bisher ſind 15, meiſt unüberſichtliche Berliner Kreuzungen mit ſtarkem Verkehr als Stoppſtraßen durch ein rotumrändertes blaues Drei⸗ eck mit dem Wort„Halt“ gekennzeichnet. Außerdem find dieſe Stoppſtraßen mit roten Punkten in der Fahrtrichtung und einem roten Querſtrich vor der Nreuzung kenntlich gemacht. Vor dieſem Querſtrich muß nun jedes Verkehrsfahrzeug erſt zum völligen Stillſtand gebracht werden. Auch dann, wenn die Straße völlig verkehrsfrei iſt, darf erſt nach dieſer zwangsläufigen Ruhepauſe die Fahrt fortgeſetzt werden. Das iſt natürlich wieder etwas für das Herz und den Mund der Volksſeele. Wo ein Stoppſchild ſteht, da ſtehen auch ein paar richtige Berliner, haben ein Stehparkett im Freien belegt und laſſen, ſolange es ihre Zeit erlaubt, die„Stoppſtraßen⸗Premiere“ vor ihren kritiſchen Augen abrollen. Bühne: die Straße mit dem roten Querſtrich. Perſonen: Chauffeure, Straßenbahnfahrer, Kutſcher, Radfahrer, Motorrad⸗ fahrer. Hauptdarſteller: Onkel Schupo. Und da kommt auch ſchon einer angeflitzt, ein kleiner roter Lieferwagen— die Straße iſt gerade völlig ver⸗ kehrsfrei— alles wartet geſpannt auf den Stopp, aber ſchon iſt der Rote wie der Teufel um die Ecke ge⸗ Hrauſt, ſelbſt für die wachſamen Augen des Geſetzes zu ſchnell. Das kann heiter werden, wenn das ſo weiter geht. Aber ſchon kreiſchen die Bremſen— im letzten Augenblick hält ein Privatwagen. Der Herrenfahrer grüßt mit ſtolzer Genugtuung den Schupo— erleichterten Herzens, dafür aber mit der nicht erleichterten Börſe fährt er weiter. Denn die Uebertretung dieſer neuen Verkehrsvorſchrift koſtet mindeſtens rund 20 Mark. Ein Pferdefuhr⸗ werk iſt in Sicht— ganz langſam rollt es über den roten Strich.„Halt!“ greift der Schupo ein. Der Fuhrmann markiert den Dummen:„Pferde müſſen auch halten?“ Er bekommt eine Verwarnung. Ge⸗ warnt durch dieſen kleinen Aufenthalt ſtoppt von der nachfolgenden Autoſchlange jeder einzelne Wagen vorſchriftsmäßig, in betonter Selbſtverſtändlichkeit. Der Schupo ſchmunzelt, die Galerie ſchmunzelt. Ein Radfahrer aber ſcheint farbenblind, er über⸗ ſieht den roten Strich. Er wird angehalten und muß die Luft aus dem Schlauch ablaſſen.„Auf Latſchen“ ſchiebt er ſeine Karre weiter. Heiterkeit bei den Zuſchauern, die ſich langſam zerſtreuen, ſie ſind auf ihre Koſten gekommen und haben gleich⸗ zeitig eine Viertelſtunde Verkehrsunterricht gehabt. Verkehrsdiſziplin iſt das erſte Gebot der Berliner. * Noch eine Verkehrspremièsre hatten wir in dieſer Woche. Das erſte Motorſchiff, das die Strecke vom Rhein zur Spree durch den Mittelland kanal zurückgelegt hatte, traf unter den fröhlichen Weiſen einer SA⸗Marine⸗Standarte im Berliner Weſthafen ein. Die Sirene heulte auf. Ueber die Toppen geflaggt legt das große Frachtſchiff als erſter Bote einer neuen Aera des deutſchen Binnenſchiffs⸗ verkehrs an der Landebrücke feſt. Stadtrat Spie⸗ wok begrüßt das Schiff im Namen der Reichshaupt⸗ ſtadt, die, bisher ſchon der zweitgrößte Binnenhafen, nun nach der erfolgten Freigabe des Mittelland⸗ kanals zum größten Umſchlagplatz Deutſchlands wird. Das Frachtmotorſchiff, das als erſte zur Elbe durchgeſchleuſt wurde, hat für die 846 Kilometer lange Reiſe von Weißenthurm am Rhein nach Ber⸗ lin 16 Tage gebraucht. Nach Abrechnung der Warte⸗ zeiten und Aufenthalte ergibt ſich eine reine Reiſe⸗ zeit von durchſchnittlich 8 Tagen für den künftigen Motorſchiffverkehr. Die reine Fahrzeit beträgt 96 Stunden, die Zahl der durchfahrenen Schleuſen 1 dieſer Strecke beläuft ſich auf insgeſamt fünf⸗ zehn. *. Berlin hat Nachwuchs bekommen. Allerdings hat dieſer füngſte Berliner Erdenbürger ſchon gleich nach ſeiner Geburt die Größe eines aus⸗ gewachſenen Menſchen— er iſt 1,80 Meter groß. Das freudige Ereignis hat der Berliner Zoo zu verzeichnen und der jüngſte Zoo⸗Erdenbürges iſt ein Giraffen baby— ein Fräulein, das uns ohne große Scheu von oben herab muſtert Es hop⸗ pelt neugierig näher, macht einen langen Hals, was nicht ſchwer fällt und ſtellt ſich breit⸗ beinig an das Gitter, als Profeſſor Heck hocherfreut die erſten Gratulanten in die Wochenſtube führt. Selbſt die Blitzlichter der Photographen können das Fräulein mit dem langen Hals nicht aus ſeiner Ruhe ſchrecken. Man kann nur allgemein konſtatie⸗ ren, Mutter und Kind befinden ſich wohlauf. Uebri⸗ gens hat das Baby ſchon eine Schweſter, die in vier Jahren bereits größer als die Mutter iſt, und es wird wiederum nur vier Jahre dauern, bis die Schweſter dem heutigen Baby den neueſten Zoo⸗ Klatſch über Familie Tiger oder Herrn Pelikan ins Ohr flüſtert— denn alle Jahre wird das kleine Fräulein einen Meter wachſen. Im übrigen iſt dieſes Ereignis eine kleine Ent⸗ ſchädigung für den betrüblichen Verluſt des See⸗ Elefanten„Roland II“. Dieſe gewaltige Rie⸗ ſenrobbe iſt bekanntlich vor kurzem an Herzerweite⸗ rung eingegangen. Die 10000 Mark, die eine Giraffe wert iſt, ſind wenigſtens ein kleiner Erſatz dafür. Damit auch wir Berliner regen Anteil an dem freudigen Ereignis nehmen— das kleine Giraffen⸗ Baby iſt noch namenlos— wird ein origineller Name geſucht und der beſte Vorſchlag mit einem Zob⸗Abonnement als Preis belohnt. Wenn aber der beſte Vorſchlag aus dem Reich kommt, was machen wir dann mit dem Abonnement für den Berliner Zoo? Der Berliner Bär. „Rechtsgrundlegung des nationalſozialiſtiſchen Führerſtaates“ Eine Neuerſcheinung von Reichsminiſter Dr. Frank. Im Zentralverlaa der NS Da p Franz Eher Nachf., München, erſcheint unter obigem Titel eine Schrift von Reichsleiter und Reichsminiſter Dr Haus Frank, die be⸗ ſondere Beachtung verdient. Das Werk erweckt nicht nur durch den Anlaß, dem es ſeine Entſtehung verdankt. durch die Perſon des Verfaſſers und durch die Autorität, die hinter ſeiner Auffaſſung ſteht, erhöhtes Intereſſe. Es zieht vor allem wegen ſeines reichen Inhalts, der klar und knapp formuliert das Weſentliche herausſtellt, die Aufmerkſamkeit all derer auf ſich, denen an der Klärung grundlegender Fragen der deutſchen Rechtsentwicklung gelegen iſt, in Son⸗ derheit die Aufmerkſamkeit der jungen Rechtswahrer. Es geht dem Verfaſſer nicht um die Auseinanderſetzung mit den Rechtsſchulen der Vergangenheit, nicht um die Kritik überlebter Methoden und toter Syſteme; er proklamiert „Die deutſche Rechtsſchule“ und liefert in ihr mit ſeiner Schrift einen erſten Richtung weiſenden Beitrag zur Neuordnung der deutſchen Rechtswiſſenſchaft und zur Löſung der ihr geſtellten großen Aufgaben. Am Anfang steht das feierliche Bekenntnis 5 des, die Binter Ichnitten des Theo Lingen in ſeiner neueſten Rolle in dem Filmluſtſpiel„Der Optimiſt“, das gegenwärtig in Mannheim auf der Leinwand erſcheint. Aufnahme: Emofilm Siegel Monopolfilm(). kleinen Deckel und einen Bindfaden verſchloſſen war, Zugleich neugierig und mit einem ſtillen Verdacht, öffnete er die Kiſte und ſah zu ſeinem Erſtaunen darin ein Kapital verborgen, das für ſein Alter eine prächtige Rente abgeworfen hätte. Nicht weniger als 38 000 Franken in Scheinen und 412 000 Franken in Papieren waren darin verſtaut. Auf den Papieren konnte man glücklicherweiſe den Namen des In⸗ habers dieſer ſeltſamen„Sparkaſſe“ entziffern. Es ergab ſich, daß die Patronenkiſte des Reichtums einem Bauern der Umgegend gehörte. Der ſparſame Rentner hatte ſein Vermögen, gleich ſo vielen ande⸗ ren Franzoſen, nicht einer Sparkaſſe überantwortet und es zwar nicht in einen Strumpf, aber immer⸗ hin in einer Patronenkiſte aufbewahrt, die ihm nun bei der letzten Eiſenbahnreiſe aus dem Koffer ge⸗ fallen war. 2 — In einem Krankenhaus in San Franzisko geſchah es vor Monaten im Operationsſaal: Ein junger Arzt hatte an einem fünf Jahre alten Kinde eine ſehr ſchwierige Operation auszuführen, von der Leben und Tod abhing. Halb beim Operieren, befahl Dr. Weſſon der Schweſter, den Röntgenappa⸗ rat fertig zu machen. Plötzlich hörte er einen Schrei, die Schweſter flog durchs Zimmer wie von einer unſichtbaren Hand geſchleudert und blieb wie tot auf dem Boden liegen. der Drähte undicht war und ein Stromſtoß die Schweſter getroffen hatte. Beim Stürzen hatte ſie den Draht mitgeriſſen, oer nun dicht neben dem Metallbein des Operationstiſches lag, auf dem das hilfloſe Kind gebunden war. Der Draht konnte den Tiſch berühren und das Kind töten. Mit Verachtung des eigenen Lebens ergriff Dr. Weſſon den Draht und riß in fort. Auch er bekam einen ungeheuren Schlag, der ihn durch den Raum warf. Nach ein paar Minuten erwachte er wieder mit zwei gebroche⸗ nen Rippen und einem gebrochenem Bein. Aber er wußte, daß nur er das Kind retten konnte. Er riß ſich alſo aufs Aeußerſte zuſammen, nur auf dem un⸗ verletzten Bein ſtehend, an den Operationstiſch ge⸗ lehnt, vollführte er die ſchwierige Operation mit den Geſetzen unſeres Reiches ſteht als die unſere Gemein⸗ ſchaft im Staate tragende Leitordnung; eine Rechtsidee, die als Funktion des menſchlichen Geiſtes völkiſch gebunden iſt, die eins iſt mit den mächtig ſtrömenden Rechtsgefühlen, dem unſterblichen Rechtsempfinden unſeres Volkes. Dieſe rechtsphiloſophiſchen Ausführungen bilden dann den Aus, gangspuntt für die Beſtimmung des Verhältniſſes von Recht und Geſetz, von Recht und Sitte, von Recht, Gewalt und Macht, von Recht und Staat, von Recht und Natur⸗ recht. Die Grundanſchauung vom Volk als dem Träger des Rechtsgefühls, als der Quelle des Rechts, führt in dieſem Zuſammenhang ſchließlich zur Folgerung: Das Volk iſt die primäre, gottgegebene Ordnung. Der Staat hat dieſer i von der Vorſehung anvertrauten Gemeinſchaft als mens liche Einrichtung zu dienen. Jedes Volk hat das Urrecht, feine ſtaatlichen Einrichtungen ſo zu geſtalten, wie es ſie für ſeine Exiſtenz braucht. Die Rechtsgedanken ordnen ſich organiſch aufgegliedert um die Subſtanzwerte des deutſchen Vollles, die zu erhalten, zu ſichern und zu fördern ſie be⸗ ſtimmt ſind. In tiefſchürfenden Ausführungen wird auf⸗ gezeigt, wie dieſe Subſtanzwerte des Volkes den Grundbau eines Volkes bedeuten und in ihrer Geſamtheit den Volks⸗ und Reichsbegriff ausmachen. Dabei werden wichtigste Rechtsbegriffe wie Geſellſchaft, Reich, Führer in ihret nationalſozialiſtiſchen Sinngebung beleuchtet. Beſonders bedeutſam ſind für jeden ſtaatspolitiſch Intereſſierten bie knappen Ausführungen über die Verfaſſung des Dritten Reiches, über das Verhältnis von Partei und Staat, von Führer und Volk. Wer dieſe Schrift lieſt, wird ſplren, wie ſie in ihrer Form, in ihrem Stil aufrüttelt, aufruf, unmittelbar anſpricht und zum perſönlichen Einſatz ver⸗ pflichtet. So iſt dieſe Schrift eine Kampfſchrift zur Rechts⸗ erneuerung im nationalſozialiſtiſchen Geiſte. eine Kampfe ſchrift für den Nationalſozialismus ſchlechthin. * Der Soldatenkönig und die Stillen im Laude. Heraus gegeben von Jochen Klepper.(Eckart⸗Verlag, Berlin⸗Steglitz. Preis gebunden 2,40 Mk.) Tagebuchaufzeichnungen und Berichte über Begegnungen Friedrich Wilhelms J. mit Auguſt Hermann Francke, Auguſt Gotthold Francke Johann Anaſtaſius Freyling, haufen und Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf Jochen Klepper zu einer höchſt bedeutſamen Dokumenten⸗ auswahl vereinigt, die das Perſönlichkeitsbild des„Sol datenkönigs“ um weſentliche, oft kaum oder nur zu wenig bekannte Züge bereichert. Dieſe Geſpräche des Königs 1 dem Begründer der Franckeſchen Stiftungen in Halle, wi deſſen Sohn und Schwiegerſohn mit Zinzendorf, 7 Schöpfer der Herrnhuter Brüdergemeinde, offenbaren 9 echte und tieſe Frömmigkeit Friedrich Wilhelms. der zeit, lebeng nach der Verwirklichung eines„tätigen hne tums“ ſtrebte, der ſtets ſein Hondeln, in guten und ſchlim men Tagen, von den Geboten ſeines reformierten bens her beſtimmte und aus ihm rechtfertigte. Der 95 ausgeber hat außer einer klugen und gehaltvollen 955 leitung über Friedrich Wilhelms I. Religioſita knab fachlich erſchöpfende Einführungen zu den Kinelle, 2 a E vom Verlag ſorgfältta ausge fte h Bächleins geſchrieben. f L. 8 a Sogleich ſah er, daß einer and ſch bie ung l Gekon Bei ein vi fliegen ein 2 erſch Daß liſche e zuſam: verletz in ſeit Arzt z 8 ber hn aus geſt Tapfer erworb haben Fronte Pferde, Kampf Im ab eſel, de Kriege hal. 1 der ſog ſame R der aun Ueberſc kwärts Soldat“ niſchen Abteilu zur N Geblete ſetzen fe — 6 Weſtfal. kam, iſt aufgekle ein Lie den vor Brief n. 0* Sie ſe ſchllttelt. niemals Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 71 5 November ams tag, November 8 C — ere Eine Stätte zügelloſer Anmoral Das Serviten⸗Kloſter in Innsbruck geſchloſſen dnb Juns bruck, 4. November. Staatspolizeiche Unterſuchungen im gervitenkloſter in Innsbruck ergaben, laß in dieſem Aloſter derart ſitten⸗ pibrige Zuſtände herrſchen, daß es uumög⸗ lich iſt, ſie der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Es landelt ſich bei dem Kloſter um eine La ſte r 5 5 hle erer Ordnung, hinter deren Treiben das ſtaats⸗ feindliche Verhalten, das durch aufgefundene Schrif⸗ ten feſtgeſtellt wurde, weit in den Hintergrund tritt. Der Reichskommiſſar hat auf Grund der Unter⸗ ſuchungsergebniſſe und der weitgehenden Geſtänd⸗ uiſſe die sofortige Schließung des Kloſters verfügt. Dazu erfahren wir noch folgendes: Die Zahl der aus dem Kloſter Verhafteten beträgt zur geit neun Außerdem mußte auch eine größere Anzahl Junsbrucker Bürger feſtgenommen werden. Das Flugzeugunglück auf der Inſel Jeriey Zahl der Todesopfer auf 14 erhöht. und. Lin don, 4. Nov. Wie bekannt wird, hat ſich bie Zahl der bei dem ſchweren Flugzeug⸗ unglück auf der Inſel Jerſey ums Leben Gekommenen auf 14 erhöht. Bei der verunglückten Maſchine handelt es ſich um ein viermotoriges Flugzeug, das nach Southampton fliegen ſollte. Unter den Opfern befindet ſich auch ein Bauer, der auf einem Acker arbeitete und erſchlagen wurde. Das Unglück iſt eins der ſchwerſten, das die bri⸗ liche Zivilluftfahrt je erl hte. zuſammengebiſſenen Zähnen, und erſt nachdem die bekletzte Schweſter entfernt und das gerettete Kind in ſeinem Bettchen ruhte, erlaubte ſich der tapfere Arzt zuſammenzuklappen. 5— — Kürzlich wurde in der japaniſchen Hauptſtadt her hundertſte Hund mit einer Kriegsauszeichnung zusgeſtattet, die ſich das treue Tier durch beſondere Tapferkeit und Leiſtungen im chineſiſchen Konflikt erworben hat. Schon während des Weltkrieges haben die militäriſchen Kommandoſtellen aller Fronten die Mithilfe von Tieren, insbeſondere der Pierde, der Hunde und der Brieftauben bei den Kampfhandlungen ſchätzen nund würdigen gelernt. Im abeſſintſchen Krieg war es beſonders der Maul⸗ cel, der ſich in den unwegſamen Gegenden des vom Atlege bedeckten Landes große Verdienſte erworben hal, Und in China ſpielt jetzt der Hund, vor allem ber ſogenannte Deutſche Schäferhund, eine bedeut⸗ ſame Rolle. Wo es den japaniſchen Truppen infolge her aum den Chineſen hervorgerufenen rieſigen lleberſchwemmungen nicht mehr möglich war, vor⸗ kärts zu kommen, kann ſich der flinke„vierbeinige Soldat“ immer noch ſeinen Weg bahnen. Die japa⸗ lischen Militärbehörden haben ſogar Befehle an die Abteilungskommandeure erlaſſen, die beſagen, daß zur Nachrichtenübermittlung in überſchwemmten Gebteten nach Möglichkeit vorwiegend Hunde einzu⸗ ſetzen ſeien: 2 — Ein ſchweres Verkehrsunglück bei Beckum in Weſtfalen, bei dem ein 25jähriger Mann ums Leben kaut, iſt jetzt als ein Selbſtmord aus Liebeskummer aufgeklärt worden. Der Mann, der ſeit 14 Tagen ein Liebesverhältnis unterhielt, hatte einige Stun⸗ ben vorher ſein Mädchen aufgeſucht und ihm einen Irlef mit der Bitte übergeben, ihn erſt nach einer die lacht vor einem lahr ſſ sini WILHELM SCHEI DER 13 ihm die Zigarettenſchachtel hin. Er ſchüttelte den Kopf. Erſt jetzt begriff er, daß er ſich Memals von ihr trennen konnte. Alſo nicht“, ſagte ſie.„Ste trotzen wie ein klei⸗ ger Junge, dem man ſein Spielzeug nehmen will.“ ane. Hes gibt doch einen Weg für uns heide.“ Er ſagte es rauh, ſein Blick braunte lichterloh. Sie ſchwieg. „Ja, ſuhr er fort,„dieſen Weg gibt es. Wenn ich le nun bitten würde, meine Frau zu werden?“ Sie ſank ein lachelnd verſuchte ſie, ihr Erſchrecken zu verbergen. Sge hob die Hand wie zur Abwehr. „Ich weiß“ ſagte er,„was es bedeutet. Ich bin Fall Marius wird gehldrt f ROMAN von Sie ſchob i erwarte keine große Leidenſchaft, aber Sie wer⸗ n gut zu mir ſein. Ich möchte in dieſer Stunde 95 lar mit Ihnen ſprechen, und deshalb ſage ich 99 85 zuch was ich Ihnen rein äußerlich zu bieten mier Ic Lrinnere Sie an ein gewiſſes Geſpräch auf 0 ber Fahrt Sie verhehlten es mir nicht, daß Sie 8 Leben lieben, ein Daſein, das Sie über 1 ke binaushebt. Das kann ich Ihnen bieten. erdem verſpreche ich Ihnen, niemals nach dem u fragen, was einmal war. e echt ſind Sie augenblicklich noch in allerlei ele unge verſtrickt, es intereſſiert mich nicht. fac Sie eine Abenteuerin. es ſoll mir in wi lig ſein. Vielleicht haben Sie. aber laſ⸗ munter das, Es iſt mir wirklich gleichgültig. Sie 757 5 das, was zwiſchen uns war auf der Isle de 1155 eine Flucht aus der Wirklichkeit: nun gut, lüͤchle weiter flüchten. 6 555 ſtand ich mit beiden Beinen auf der Erde, edit mich nicht mehr. Glauben Sie mir, busch, adele meinen Entſchluß ja eigentlich ſel⸗ aber nachdem Sie mir ſagen, daß alles zu — wenig im Stuhl zuſammen. Hilflos fünfzig, Sie ſind über zwanzig Jahre jünger als ich. Rieſige Waldbrände in A 82 dnb. Neuyork, 4. November. In einem Gebiet, das zwölf Bundesſtaaten um⸗ ſaßt und vom Ohio⸗Fluß bis zum Golf von Mexiko und von der atlantiſchen Küſte bis zum Miſſiſſippi⸗ Fluß reicht, wüteten am Freitag Hunderte von rieſigen Waldbränden, die bereits in ver⸗ ſchiedenen Staaten mehrere tauſend Morgen Wald zerſtört ſowie große Ernteſchäden verurſacht haben. Viele tauſend Notſtandsarbeiter ſind zur Be⸗ kämpfung der Brände eingeſetzt worden, die ſie zu⸗ jammen mit den Farmern bisher vergeblich zu er⸗ ſticken verſuchen. Poſibote niedergeſchoſſen und beraubt dnb Warſchau, 5. Nov. In der Nähe von Brzezany in Oſtgalizien, wo unlängſt erſt ein Ueberfall auf ein Poſtamt verübt wurde, überfielen jetzt vier Perſonen einen Poſt boten. geamte wurde niederge⸗ ſchoſſen und der Briefſachen beraubt, während die Geldſendungen unberührt blieben. Der 2 Die Beſchädigung der Van touver“ 5 Neuyork, 4. Nopember. Noch am Donnerstagabend haben Beamte des Unterſuchungsbüros des Juſtizminiſteriums an Bord oͤes in der Oakland⸗Bucht in Kalifornien auf Strand geſetzten deutſchen Frachtdampfers„Van⸗ couver“ genaue Nachforſchungen nach der Urfache der Beſchädigung des Schiffsrumpfes vorgenommen. Die Unterſuchungen haben jetzt, wie Aſſoeiated Preß berichtet, zu dem Ergebnis geführt, daß der Schaden nicht durch eine Exploſion im Keſſekraum, ſondern durch eine Einwirkung von außen her erfolgt iſt. ——————— halben Stunde zu öffnen. In dem Brief teilte der unglückliche Liebhaber mit, daß ſie ſich lebend nicht mehr wiederſehen würden, weil das Mädel es abgelehnt habe, ihn ſofort zu heiraten. Der Mann iſt dann in eine Wirtſchaft gegangen, hat dort ſieben Glas Bier getrunken und hat dann nochmals ſein Mädel aufgeſucht, um ſich einen letzten Beſcheid zu holen. Dabei erklärte er, daß er jetzt gegen einen Baum raſen würde. Dieſe Tat hat er dann in ſeinem Liebeswahn ausgeführt! Da der Tachometer bei 90 Kilometer ſtehengeblieben iſt, iſt der junge Mann wahrſcheinlich mit mindeſtens 100 Kilometer Geſchwindigkeit in den Tod gefahren. Das Auto wurde an einem Baum zerſchellt aufgefunden. 0 — Ein junger Mann aus Brügge erhielt von einer Angebeteten, einem lebensluſtigen jungen Ding, einen Korb, und zwar endgültig. Er konnte dieſe Demütigung nicht verwinden und ſann auf Rache. Kurze Zeit darauf brachte der Briefträger Marie Champrey, ſo hieß das junge Mädchen, eine Geſchenkpackung Schokolade. Kaum hatte Marie jedoch die Umhüllung gelöſt, als eine furchtbare Detouation erfolgte. Das Mädchen brach blutüber⸗ ſtrömt zuſammen. Sie iſt zum Glück nicht lebens⸗ gefährlich verletzt, wohl aber durch Wunden und Verſtümmelungen im Geſicht entſtellt worden. Die Unterſuchungen ergaben, daß in dem angeblichen Schokoladenpaket ſich eine Sprengladung befunden hatte. Als Auslöſer diente eine einfache Mauſe⸗ falle, deren Bügel durch die Umhüllung in geſpann⸗ tem Zuſtand feſtgehalten wurde. Er ſchlug beim Oeffnen des Pakets zu und löſte die verhängnisvolle Exploſion aus. Der Verdacht viel ſofort auf den abgewieſenen Freier, doch als man zu ſeiner Ver⸗ haftung ſchreiten wollte, hatte er ſich ſchon ſelbſt ge⸗ richtet. NSDAP-Miffeilungen Partetamtliched Seuauntmachungen eudmommes An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort die beſtellten Eintritts karten(11. 11.) ſowie Plakate auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, abzuholen. Kreispropagandaamt. An die Schulungsleiter der Stadtortsgruppen ſowie alle Schulungsbe ragten der Gliederungen und Formationen! Saal ſtatt. im kleinen Beſprechung Hungsamt. Der 1 hat ſein Au Pg. Peter Mi verloren. Abzugeben bei der K deren* heinſtr. 1. Kreiskaſſenleiter. der NSDAP, Ortsgruppen der NSTAp 55 1 Uhr Antreten der „und Straßenblockobleute der DA (onhe N Walter) zum Formaldjenſt mit Ausmarſch auf dem Erlen hoſp tz. Neckarau⸗9 Pol. Leiter treteplatz 5 zum Formaldien ar Neueichwald. 6 um 8 Pol, Leiter ag, 6. 11., treten ſämtliche ule in ser Germaniaſtraße enſtanzug. 30 Uhr, in der Diana Kleinkaliber⸗ Zellen 715. Ferner beteiligen r, Blockhelfer ſowie Walter V. 6. 11., 10 Uhr, treten ſämtliche neuen Sporthalle der Partei und Block DA und b, Ze und Warte der — Wal Straße ſtadter Heddesheim. Die Pol. Leiter, Walter und Warte der an. Gliederungen nehmen am 5. Nov. an der Feierſtunde der H im Gaſthaus„Zum goldenen Hivſch“ teil. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt: Die Tombolagegenſtände find 8. November,—17 Uhr im Heim abzuliefern. am von 15 Neckarau⸗Nord: 7. November, 14 Uhr, Näh nachmittag Frau Mayfarth. Jugendgruppe Strohmarkt: 7. abend in L 9, 7. 63 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Kameraden, die an der Fahrt teilnehmen, treten am 5. 14., 16.45 Uhr, vor dem Hauptbahnhof Mannheim im großen Dienſt⸗ anzug an. Marineſtamm 171. ten 1 vor dem 80 Pfg. mitbringen. bei November, 20 Uhr, Heim⸗ 6. 11., 8 Uhr, treten die Gefolgſchaf⸗ bis 3 Schießſtand 1744 Feudenheim an. BDM Untergau 171. 6. 11., 8 Uhr, Schulung in A 4, 1 für ſämtliche Mädelſchaft⸗ und Mädelſcharführerinnen aller Stadigruppen.— Gruppenführerinnen! Sofort Fächer leeren und die Karten für das Oratorium abholen! Sport Training und Abnahme der Bedingungen für das BDM⸗Leiſtungsabzeichen. 6. 11.,—9 Uhr, Stadion. Sportwartinnenturnen. 7. 11., 20 Uhr, in der U⸗ Schule, Jede Ihn und M⸗Sportwartin aus dem Stadtgebiet hat zu erſcheinen. Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Betr. Monatsbericht. poſtwendende Ueberſendung der Monatsberichte für Okto⸗ ber 1938. Berufserziehungswerk der Dad Am Montag, 7. November 1938, beginnen Lehrgemeinſchaften: Um 19 Uhr: K 1. 6a Kurzſchrift, Anfänger, Zim⸗ mer 30; K 2. 8. Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, Zimmer 43; K 3. 10. Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, Zimmer 44; 193 Buch⸗ führung, Anfänger, Zimmer 45, 200 Abſchluß und Bilan⸗ zierung, Zimmer 62; 202 Vorbereitungs lehrgang für das Bilanzbuchhalter⸗Seminar. Um 20.30 Uhr: K 2. 14. Kurzſchrift, Fortgeſchrittene, Zimmer 30; 167 Die Deutſche Rechtſchreibung, Zimmer 34; 146 Plakatſchrift, Anfänger, Zimmer 35; K 1. 12. Kurz⸗ ſchrift, Anfänger, Zimmer 43; K. 4. 17. Kurzſchrift, Fort⸗ geſchrittene, Zimmer 44, 195 Buchführung, Stufe 3, Zim⸗ mer 45; 201 Bilanzkritik und Reviſion, Zimmer 62. folgende Deutſche Arbeits front Alle yt habe chaften abgegeben werden. Die Gebühr für di trägt RM..—. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Urlaub im Süden. Bahnfahrt bis Genu Deutſche“ Anlaufhäf nedig. Rückfahrt Venedig— Karl 150.— Mark einſchl. Bahn und pflegung, volle Bordverpflegung Ausfluf verauſtaltungen, ie ſcher 5 allen Ko FD ſowie a Hbf..43 Uhr, Rückfahrt jr, in Neuſtadt umſteigen, Neuſtadt al preis.40 4 Fahrkarten ſind ſtelle Plankenhof, Neckarau Lr Buchhandlung, P 4. Urlauber treffen ſich Koſy⸗Uürlauber, die vom 17. in Kärnten, Feld am See untergebracht waren, treffen ſich ber, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zi Abteilung: Volksbildungswerk Achtung! Hörer der Reihe 8 Reich und Rückſicht auf die Großkundgebungen der 9 Mannheim am Freitag, 11. November dieſen Tag vorgeſehene Vortrag„De politik“ ausfallen. Profeſſor Dr. einem ſpäteren Zeitpunkt ſeinen V Betr.: Arbeitsgemeinſchaften. Ch e u plan(Unſere neuen Werkſtoffe und ihr chemi Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt Mittwoch, Eliſabethſchule, Zeichenſaal. Betr. Fotokreis für Anfänger. 14. November 1. Abend: Einfül ig über Entſtehung der Fotografie, optiſche und phyf he Grund⸗ lagen. Der Ort der Veranſtaltung wird in der Parole bokonntgegeben. Betr. Arbeitsgemeinſchaft„Raſſe und Volk“ Beginn: Donnerstag, 17. November. Der Ort der Veronſtaltung wird in der Parole bekanntoegeben. Mikrobiologiſcher Arbeitskreis„Die Welt der Klein⸗ lebeweſen“. Der Arbeitskreis findet ſeden Dienstag, 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Mäschenzeſchenſaal(Ein⸗ gong Karl⸗Ludwig⸗Stroße, durch den Hoff statt. Volk“. Mit im Kress ß der für ölkerungs⸗ wird zu olen. Vierjahres⸗ ſcher Aufbau). 16. November, Abteilung Mannheimer Kulturgemeinde Am Dienstag, 15. November 1938, findet um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, der 2. Kammermuſtkabend ſtatt. Es ſpielt das Gewand haus⸗Quortelt, Leipzig. Karten zu.50,.—..50 und 50„ ſowie Dauerkorten für 5 Kammermuſikabende zu 10.—, 0 und 5 ſind bei den HKöc⸗Betriebswarten, Verkaufsſtellen nkeuhof F 6, Laudſtraße goa Völkiſche Buchhandlung, Zeitungs⸗ kiosk Tatterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeifer und Kretzſch⸗ mann erhältlich. Mannheimer Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertofel“, K 2, ſtatt: Sonntag, 6. Nyy 950 Uhr Geſamtörobe; X Montog, 7. „Stellprobe, Mitwoch, 9. November, 20 Uhr Geſamtprobe 5 4%„ Sonnigg, 13. Nopember, 16 bis 18 Uhr Geſamtprohe, Mog Ich erinnere letztmals ans dies 5 9075 11 95 5 r Geſamtprohe, mene ag, 14. November, 20 Uhr Geſamtprohe Sportamt Kurſusausfall! Heute Samstag, 5. 1998, fallen ſämtliche Kurſe auf dem Stodion Hieber ein Glas weniger, claßũt aber. Söhnlein Rheingold E f e E l 45 0 Ende iſt, kann ich nicht anders. Ich kann nicht mehr leben ohne Sie. Und ich weiß, daß ich's nicht be⸗ reuen werde, Es ſoll immer ſo ſein zwiſchen uns wie an Bord:„Hallo Einar. hallo Jane!“ Zuviel für Sie? Ich kann's mir denken. Es war nicht meine Abſicht, aber... zum Teufel, nun iſt es heraus!“ Sie ſtarrte ihn an und erhob ſich. Sie wollte etwas ſagen, aber es fehlten ihr wohl die richtigen Worte. Sie war ſo erregt. Dann ſagte ſie haſtig:„Bitte, Einar, ich brauche Zeit.. bitte, haben Sie Geduld. Ich antworte Ihnen. Vielleicht heute noch. Sie können ſich ja denken“ Er ſtand vor ihr. Sie ſtreckte ihm die Hand hin, die ſie ihm aber ſofort wieder entzog. Ein letzter Blick ſtreifte ihn, dunkel und geheimnisvoll. Ste ging. Die Jazzmuſik lärmte. Sie ging an den Tanzenden vorüber. Noch einmal leuchtete ihr Haar auf, dann ſah er ſie nicht mehr. 9. Eine Weile ſtand Bernd Uhley auf der Plattform der Fiſcherbaſtei. Tief unter ihm lagen Stadt und Strom. Ueber dem Häuſermeer hing der Dunſt des Sommernachmittags, über der Kuppel des Parla⸗ ments ſtand regungslos ein große, ſeltſam geformte grauweiße Wolke. Bleierne Schwüle. Vielleicht zogen hinter den Bergketten von Buda ſchon Gewitter herauf. Bernd ging langſam hütgelabwärts. Er ſah auf die Uhr. Es war vier. Seltſam, daß ihm die Uhr die Zeit anzeigte, im Traum gab es doch ſolche Dinge nicht. Selbſtverſtändlich träumte er, es konnte unmöglich Wirklichkeit ſein. Im Traum war ein Vorhang zu⸗ rückgezogen worden, und nun lag plötzlich alles in einem phantaſtiſchen Licht Hatte der Traum nicht geſtern abend ſchon begon⸗ nen? Auf eine ſeltſame und unfaßbare Art waren ihm die kommenden Dinge angekündigt worden. Ver⸗ worrene Bilder, aus dunkeln Urgründen emporſtei⸗ gend, hatten ihn faſt gewaltſam auf eine ganz be⸗ ſtimmte Perſon hingewieſen. Und von dieſer Perſon wußte er jetzt, daß ſie maßgeblich an der Tragödie ſeines Bruders beteiligt geweſen war. Er ſtrich ſich über die Stirn: Aufwachen, Bernd Uhley! Es wird ſich alles auf die natürlichſte Art entwickelt haben. Es iſt kein Zufall, daß die Lans⸗ dorf hier iſt. Irgend etwas trieb ſie zurück. Sie fühlte ſich unſtcher, es waren Spuren zu verwiſchen. Zunächſt galt es nur eines: Geza zum Sprechen zu bringen. Gezas Briefe waren unvollſtändig ge⸗ weſen, er hatte viel verſchwiegen. Vielleicht nur, um ihn zu ſchonen, vielleicht aber auch aus andern, tiefer⸗ liegenden Gründen. Es ſtand feſt: Geza war nicht nur als Außenſtehender an der Tragödie beteiligt geweſen. Man mußte ihn deutlicher fragen, um Klarheit zu gewinnen. Sollte er jetzt ſchon von der Lansdorf erzählen? War es nicht richtiger, vorläufig darüber zu ſchwei⸗ gen? Falſch! Man mußte ihn erſchüttern, ihn durch Tatſachen verwirren, um die Wahrheit zu erfahren. Als Bernd eine halbe Stunde ſpäter die Wohnung ſeines Vetters betrat, meldete ihm Janezi, daß Ba⸗ ron Horvath ihn in ſeinem Arbeitszimmer erwarte. Er ſei eben aufgeſtanden. Bernd ging ſofort hinein. Geza, noch im Schlaf⸗ rock, lag auf einem breiten Sofa und hatte ein feuch⸗ tes Tuch auf die Stirn gelegt. Er war ſehr blaß. Mit dunkelflackerndem Fieberblick ſah er auf Bernd. Bernd trat raſch auf ihn zu:„Biſt du krank?“ „Ja, ich bin krank.“ „Was haſt du?“ „Du weißt doch alles.“ „Wovon ſprichſt ou, Geza?“ „Die Erezi hat bei mir angerufen.“ Bernd verlor ſeine Haltung nicht. Er nahm einen Stuhl, rückte ihn aus Sofa heran und ſetzte ſich. Gezas Fieberblick glitt wirr über die Zimmer⸗ decke. Und mit bebender Stimme ſagte er, daß die Lansdorf ihm von dem Zuſammentreffen mit Bernd erzählt habe.„Du weißt nun alles, Bernd. und nun laß mich in Frieden.“ „Ich weiß gar nichts“, antwortete Bernd feſt,„ſte lügt doch. Alles, was ſie ſagt, iſt Lüge.“ Geza ſchwieg eine Weile. Dann ſtieß er haſtig hervr:„Wie ſah ſie aus? Wie wirkte ſie auf dich?“ „Eine ſchöne Frau.“ „Teufel! Ja, das iſt ſte, vielleicht iſt ſie noch ſchö⸗ ner geworden. Aber ich will ſie nicht, ich will ſie nicht mehr.“ „Iſt auch beſſer für dich, Geza. Es iſt gut, daß ſie nicht zu dir heraufkam.“ „Aber ſie kommt trotzdem. Sie hat es mir ange⸗ kündigt. Sie will wiſſen, woran ſie iſt. Du haſt ſie nervös gemacht. Was ſagte ſie dir? Sprich doch endlich!“ Bernd erzählte. Er ſagte die ganze Wahrheit und ſchilderte alle Phaſen des Geſprächs. „Hat ſie dir geſagt, wo ſie wohnt?“ fragte Geza. „Nein. Aber ich werde es ſchon herausbekom⸗ men. Bitte, erzähl mir, was du mit ihr erlebt haſt.“ In dieſem Augenblick klopfte es. Janczi kam mik dem Kaffee. Er ſtellte umſtändlich einen kleinen Tiſch vor das Sofa und ſervierte. Geza ſetzte ſich auf und ſchleuderte das feuchte Tuch von ſich. Janczi fragte:„Haben Herr Baron noch Wün⸗ ſche?“ Geza ſtarrte mit verzerrtem Geſicht nach Janezi. „Ja“, ſagte er,„ich habe noch einen Wunſch.“ Er ſchrie ihm etwas Ungariſches zu. Janeczi wich einen Schritt zurück. Dann antwor⸗ tete er auf deutſch:„Herr Baron ſcherzen.“ „Ich ſcherze nicht. Du ſollſt es tun, ſofort!“ „Herr Baron erlauben“ „Ich erlaube nichts. Ich ſelber kann's nicht. Du mußt es tun. Mit dem Spachtel, verſtehſt du mich? Wenn es nicht ſofort geſchleht, ſchmeiß ich dich raus.“ Janezi verneigte ſich und ging, „Was haſt oͤu ihm befohlen?“ fragte Bernd. „Er ſoll die Plaſtik zerſtören, einen Lehmklumpen aus ihr machen, ſte mit dem Spachtel zerfetzen.“ „Dein Entſchluß iſt richtig“, ſagte Bernd. Sie tranken ihren Kaffee. Geza beruhigte ſich. Plötzlich begann er ſeinen Bericht: „Du erinnerſt dich, Bernd, wie ſie damals war, ſo ein junges, ſcheues Ding mit blondem, feſtgelegtem Haar. Ich fand ſie nicht beſonders res voll, wun⸗ derte mich eigentlich, was für einen Narren du an ihr gefreſſen hatteſt. In der Budaer Schenke wachte ſte dann auf.— Die Muſtik und die Zigeuner. Sie tanzte Cſardas mit ſo einem ſchielenden, dreckigen Kerl. Nachher war ſie wieder ſehr geſtttet. Aber ich hatte ihre Augen geſehen, ſie haben mich vergiftet, [Fortſetzuna folat) 15 KGHM November 20, Uhltaſee e 9955 HANDELS- Uu WIRTSCHAFT-ZET Samstag.“ 5. November 1938 der Neuen Mannheimer Zeitun Vom Sinn der Bankreserven Die großen Aufgaben, vor die die deutſche In⸗ dustrie namentlich ſeit Bekanntgabe des Vierjahres⸗ plans geſtellt worden iſt, ſind zum Teil über den Weg der ſogenannten Selbſtfinanzierung gelöſt worden, d. h. bei raſch wachſenden Ueberſchüſſen ſind die Ausſchüttungen planmüßig beſchränkt worden, ſo daß den Betrieben beträchtliche Mittel für den Aus⸗ baubedarf zur Verfügung ſtanden. Es sprechen je⸗ doch he von Anzeichen dafür, daß der Höhe⸗ punkt Selbſtfinanzierung bereits überſchritten worden Bei einem Teil der Unternehmen iſt eine ſtärkere Bindung der Mittel durch Lagerauffül⸗ lung erfolgt, in anderen Fällen hat die Beſteuerung der Vergrößerung der Eigenkapitalien Grenzen ge⸗ zogen. Zudem haben die rohſtoffmäßig bedingten fabrikatoriſchen Umſtellungen, der Facharbeiterman⸗ gel und andere Wachstumszeichen der Volkswirt⸗ ſchaft koſtenerhöhend gewirkt, ſo daß der beträchtlich gewachſenen Produktion nicht immer eine entſpre⸗ chende Gewinnerhöhung gegenüberſteht. Da aber das„Aufgabengebiet“ der Induſtrie unverändert groß iſt, gewinnt die Verſorgung mit fremden Mitteln an Bedeutung. Demgemäß hat gegenwärtig die„Ausleihungskapazität“ der Banken, alſo ihre Fähigkeit, Kredite zu gewähren, eine grö⸗ ßere Bedeutung als in den erſten Jahren der Wirt⸗ ſchaftsbelebung. Die unverminderte Stärke, ja das Wachſen dieſer Ausleihefähigkeit wird bereits durch die günſtige Entwicklung des Einlagenbeſtandes der Kreditbanken erwieſen, denn der Einlagenbeſtand bei den Groß⸗, Regional- und Spezialbanken iſt heute um etwa 680 Mill.„/ höher als vor einem Jahre. Zu dieſen den Banken anvertrauten Mitteln tritt nun das eigene Kapital der Banken, das ſich aus dem Stammkapital ſowie den geſetzlichen und freien Reſerven zuſammenſetzt. Das Eigenkapital der Kre⸗ 4 Aittag-Ausgabe vr. 514 ditinſtitute iſt namentlich für die Krediteinräumung auf längere Friſt von Bedeutung und ermöglicht es, jahreszeitliche Einlagenbeſtand auszugleichen. Die deutſchen Banken haben in vorſorglicher und rechtzeitiger Erkenntnis, daß die Bedeutung des Bankkredites im Ablauf des 1933 einſetzenden Bele⸗ bungsprozeſſes ſtändig zunehmen werde, planmäßig an einer Stärkung ihrer inneren Reſerven gearbei⸗ tet. Einen beträchtlichen Teil ihrer Gewinne haben ſie, ſeitdem die Rentabilität wieder erreicht worden iſt, in den letzten Jahren vorweg abgebucht und zurückgeſtellt, ſo daß zu dem Einlagenzuwachs die Reſervenanreicherung tritt. Dieſe vorſorglich ge⸗ ſicherte Beſtändigkeit der Ausleihefähigkeit unſerer Banken gehört mit zu den Faktoren, die zu der Kri⸗ ſenfeſtigkeit der deutſchen Wirtſchaft beigetragen haben.— e— * Mechaniſche Weberei AG, Zittau. Die H hat unter anderem auch über die Herabſetzung der Dividende für die Vorzugsaktien von 7 v. H. auf 5 v. H. mit Wirkung vom 1. Mai 1938 ab Beſchluß zu faſſen. Bei der Geſell⸗ ſchaft beſteht ſeit Johren ein Verluſtſaldo, deſſen Höhe am 30. April 1938 laut dem jetzt zur Vorlage kommenden Abſchluß noch ro. 1,17 Mill./ war. * Mechaniſche Buntweberei Brennet in Brennet(Bad.), — Weitere Ertragsſte'gerung. Wie der nunmehr veröffent⸗ lichte Beſchluß dieſer Familiengeſellſchaft für 193738(30..) erkennen läßt, ſtand das abgelaufene Geſchäftsjahr im Zei⸗ chen einer weiteren Ertragsſteigerung. Der Rohüberſchuß beziffert ſich auf 4,69 Mill./(i. V..81 Mill./ bei 1,06 Mill./ übrigen Aufwendungen). Die Nebeneinnah⸗ men erhöhten ſich ſtark auf 0,31(0,08) Mill., wobei Be⸗ teiligungserträge 0,16(0,008) Mill./ beiſteuerten. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen wurden auf 0,60(0,37), andere, hauptſächlich auf Beteiligungen, auf 0,27(0,20) Mill.% erhöht. Zur geſetzlichen Rücklage wurden 0,02 zugewieſen. Danach verbleibt einſchl. 6843(35 614)/ Vortrag ein faſt unveränderter Reingewinn von 225 300(227 390) /. Die Verwendung wird wieder nicht erſichtlich. In der Bilanz erſcheinen bei 4,0 AK. die geſetzliche Rücklage mit 0,25 (0,21), Rückſtellungen mit 1,19(0,74), Wertberichtigungen mit 0,14(0,105). Die Verbindlichkeiten ermäßigten ſich vor Schwankungen im allem durch den Abbau der Bankſchulden auf 3,07(4,06). Der neugewählte AR. ſetzt ſich bis auf Karl⸗Eugen Denk⸗ Brennet, für den Dr. G. Sekler⸗Stuttgart eintritt, aus den bisherigen Mitgliedern zuſammen.. * Gartenſtadt Atlantic Ac, Berlin. Der zum 23. No⸗ vember einberufenen HV der Gartenſtadl Atlantie AG, Berlin, wird die vereinfachte Herabſetzung des 1 Mill. 10 betragenden Grund durch Zuſammenlegung der Aktien— das V nicht genonnt— zwecks Aus⸗ ich von n und zur Deckung Verluſt 1936 wurde ein Verluſtſaldo von 460 457 Dividende. In der AG vorm. W. Lahmeyer u. en die Bilanz und Gewinn⸗ am 30. Juni abgelaufene Der erzielte Ueberſchuß — Wieder 6 v. H. Elektrizit a.., wur ſtrechnung für das 37/38 genehmi ch einſchl. 131 539 4516)/ auf 1450 781 A, aus dem der am 29. November die ig einer Divid e von wieder 6 v. H. auf AK vorgeſchla wird. * Feiſt⸗Sektkellerei Ac, Frankfurt a. M. nahme der Dividendenzahlung mit 3 v. H. man er⸗ fährt, wird der HV am 22. November für 1 8(30..) die deraufnahme der Dividendenzohlung mit 3 v. H. auf das 0,28 Mill./ betragende AK vorgeſchlagen, nach⸗ dem im Vorjahr r Gewinn von 10 605/ zur inneren Stärkung des Betriebes und zum weiteren Betriebsaus⸗ bau verwandt wurde. * Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Die ſeit 1930 liquidierende Geſellſchaft hatte nach der Zahlungseinſtel⸗ lung mit il Gläi ern einen Liquidations vergleich ſchließen m wonach ſie unter Aufſicht eines Gläu⸗ bigerausſchuſſ yr freies Vermögen verwertet und gleich⸗ mäßig an die Gläubiger verteilt. Dieſer Vergleich iſt nun⸗ mehr, nachdem wie bereits gemeldet, das Fabrikanweſen als letztes Aktivum verkauft werden konnte und der Erlös und damit der geſamte Vermögensreſt zur Verteilung ge⸗ kommen iſt, erfüllt. Das Fabrikanweſen wurde zum Preiſe von 408 000/ von der Firma Carl Metz, Feuer⸗ wehrgerätefabrik, Kar uhe erworben, die bereits in das Gelände der ehemaligen Maſchinenbaugeſellſchaft über⸗ geſiedelt iſt. Dieſe Transaktion kommt in dem bereits ge⸗ nehmigten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 dadurch rechneriſch zum Ausdruck, daß das Konto Wertberichtigung auf Anlagen um den Ausfall von 0,44 Mill.„ auf 1,08 Mill. J erhöht wukde. Für 1937 ergibt ſich ein Verluſt von 466 741(49 888) J, um den ſich der Verluſtvortrag auf 3,94(9,48) Mill.„ erhöht. Bei 2,782 Mill.„ Grundkapital betragen die Verbindlichkeiten 1,57(unv.), davon Steuer⸗ Wiederauf⸗ NRhein-Mainische Abendbörse Still und behaupfei Frankfurt. 4. 5 Geſchäft An der Abe ſchwache Kundſchaf faſt keine Unterne Nachrichten vor Mannes unv. 6proz. den Rückgängen im beſſer b et, ſo daß Ku notiert e IG Farben a Mannesmann 114,50, Hoeſch 1 v. H ſonſt noch F 12398, Bemberg 142 Am Rentenmar Alt Mittelpunkt bei m ſü beſitz 13174 nach 131, 7 v. H. höher mit 1 ſchiedene dte⸗Altbe Börſe ſchloß ſtill, wo gingen auf 112,50. Quartal ärung von verkehr war im Alt⸗ (0,22), Warenſchulden 0,81(unv.), Bankſchuld Mill. I. * Die wirtſchaftlichen Rückwirkungen Eine tungen an Ungarn. ſchaftlichen Rü 1 Ungarn erg f and wirtſchaf bieten jährlich durchſchnittlich an 2 Mill. Dz. geer wurden. flächen ſind für Hanf vorhanden. Die einen durchſchnittlichen Ertag von 140 00 landwirtſchaftlichen Induſtrie werden drei mit einer Jahreserzeugung von 200 000 außerdem einige Brauereien ſowie einige unternehmungen. Die 3 trägt etwa? und ſtellt! Mühlenkapazität dar. mit einer Kapa erſte Ueb 1 der Geb Wei Zuckerfabri Dy. abgetreten, ößere Mühlen⸗ nen Mühlen be⸗ v. H. der geſamten flowak chen Ferner fallen 40 Spfritusbre nen tät von rund 40 000 Hektoliter an Ungarn. der abgetr Schließlich fällt eine Reihe von Unternehmungen, die Obſt⸗ konſerven und Sauerkraut herſtellen, mit der Gebietsabtre⸗ tung an Ungarn. Ausstellun? in 6 Stockwerken Ehestan ds darlehen Zurückgenommene Wohnung 2 5 a 145. 2 Matratzen 30. Reformküche 1 Büfett, Tiſch, 2 1 5 1 e 90. 0 2 22 85 285 Ich Haumaunzla Berkaufshäuſer 1 1. Nr.—8 Feruruf 27685 Alteisen Kinder wagen Stefsleunelten, ulllgst Stange, p 2, gegend. 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Monatsrate Mk. 15. 100 F N 0 HAUS VEITER RUN MANNHEIM TURMHAUS N73 5 eee Daus Wie Kinder die Welf sehen! kleine zweijährige Trudchen war zum erſtenmal mit der Mutter in der Kirche. Am Abend fragt der Vater natürlich ſein Töchterchen, wie es denn geweſen ſei. „Ach“, ſagt Trudchen noch ein wenig beklommen,„ganz ſchön, der liebe Gott iſt auf den Balkon gegangen und hat geſchimpft“ Herbert, gerade mit Haut und Haaren vier Jahre alt geworden, fällt im Garten und ſchlägt ſich das Knie auf, ſo daß es ein wenig blutet. Dicke Tränen ſtehen in den Aeuglein. Da gibt ſich der kleine Kerl einen Ruck und ſagt zu ſich ſelbſt:„Bubi, Männer heulen nicht..“ Die neue Frisur Mit der„Dachtraufe“, d. h. der Nackenrolle, die unſere Frauen in den letzten Jahren getragen haben, iſt es vorbei. Die internationale Tagung der Fri⸗ ſeure in Köln hat es beſchloſſen. Dem ſeitlich und im Nacken hochgebürſteten Haar mit den vielen weichen Locken, die über den Kopf verteilt ſind, ge⸗ hört die Zukunft. Um dieſe Friſur ordnungsgemäß herzuſtellen, wird man jeden Tag erheblich längere Zeit brauchen, als ſeither, obwohl das Einrollen der„Dachtraufe“, trotz aller Bügel uſw., die man dabei verwendet hat, auch nicht immer einfach war. Uebrigens ſteht das hochgebürſtete Haar keineswegs allen Frauen. Wer ein längliches Geſicht hat, ſoll ſehr vorſichtig mit der neuen Modefriſur ſein, die dann leicht die Trägerin älter erſcheinen läßt als ſie tatſächlich iſt, überhaupt ein wenig großmütter⸗ lich wirken wird. Dagegen werden Frauen mit rundlichen Geſichterv in dem hochgebürſteten Haar mit den Löckchen ſehr hübſch ausſehen. Viele Frauen vergeſſen, daß man durch die Friſur manches Geſicht ausgleichen kann und daß ein paar Löckchen an der richtigen Stelle die Trägerin nur zu ihrem Vorteil verändern. Die Verwendung von Gemüsekonserven Zunächſt prüft man nach dem Oeffnen der Ge⸗ fäße, ob der Inhalt noch einwandfrei iſt. Dann gibt man den Inhalt in etwas heißes Fett, ſtaubt etwas Mehl darüber und füllt ſoviel Fleiſchbrühe auf, daß das Gemüſe gut durchkochen kann. Anrichten laſſen ſich die Gemüſe mit gehackter Peterſilie. Bohnen läßt man über ein Sieb abtropfen. Spargelgemüſe wird nach dem Oeffnen im Waſſerbad erhitzt. Erſt dann nimmt man den Spar⸗ gel heraus und gibt ihn vorſichtig auf eine ange⸗ wärmte Schüſſel. Für Gemüſe von Sypargelſtücken bereiten wir eine helle Tunke. Auch Blumenkohl wird im Waſſerbad er⸗ hitzt, dann legt man ihn zum Abtropfen auf ein Sieb. Die Röschen nach oben, bringt man das Ge⸗ müſe in eine erwärmte Schüſſel, übergießt es mit etwas brauner Butter oder Margarine und ſtreut feines Reibebrot darüber. Anſtelle von Butter kann man auch eine helle Mehltunke nehmen. Erbſengemüſe wird ebenfalls im Waſſerbad erhitzt. Dann kommen die Erbſen auf ein Sieb und werden in heißer Margarine oder Fett mit etwas Salz und gehackter Peterſilie bei mäßigem Feuer geſchwenkt. Das Gemüſe darf nicht kochen und ſoll recht heiß angerichtet werden. 5 7 — 0 ulli mne f Wenn unerwartet Gäste kommen, backen wir rasch: Kartoffelhörnchen: Zutaten: 45 Gramm Margarine, 125 Gramm Zucker, ein Ei, eine Priſe Salz, 250 Gramm tags zuvor gekochte geriebene Kartoffeln, ein Päckchen Vanillezucker, 250 Gramm Mehl, ein Eßlöffel Back⸗ pulver, Marmelade. Der ſchaumig gerührten Margarine gibt man Zucker, Ei, Salz, Kartoffeln, Vanillinzucker, Back⸗ pulver und zuletzt das Mehl zu und arbeitet den Teig ſtark meſſerrückendick aus, ſchneidet Vierecke daraus, gibt auf die Mitte etwas Marmelade und rollt die Stücke von einer Ecke aus zu Hörnchen zu⸗ ſammen. Man backt ſie ſchön gelb und beſtreut ſie noch heiß mit Staubzucker. Deutſches Frauenwerk Abteilung Volkswirtſchaft— Haus wirtſchaft, Gau Baden, Guter Rat— billig Das Platzen der Kühlhauseier ver⸗ hindert man am beſten, wenn man jedes Ei vor dem Kochen in Butterpapier wickelt und die Eier dann in dem Papier kocht. Krawatten aus Seide reinigt man in einen verdünnten Löſung von Spiritus und Schmierſeife. Glasgefäße ſpringen nicht beim Eingießen heißer Getränke, wenn man ſie auf einen kalten Teller ſtellt. Aufgetrennte Strickwolle kann man wieder ſchön glätten, wenn man ſte auf ein Brettchen wickelt, in warmes Waſſer taucht und dann an der Luft trocknen läßt, Der Hausherr zieht heut Reinen Flunſch, denn Mraltlika o raut einen Nunſch Alſo: heut ich was erwähne Von dem Punſche„Teufelsträne“, Der, das iſt wohl unbeſtritten. Herrlich mundet! Darf ich bitten? Erſtens wird einmal beſchafft Ein Glas voll Zitronenſaft, Dazu eine Flaſche Rotwein— (Muß von gutem Korn und Schrot ſein!) Außerdem drei Gläſer Rum. Gelt? Die Miſchung iſt nicht dumm. Und das Ganze ſoll man nun In zwei Liter Tee gleich tun. Zucker gibt man nach Jefühl, Nicht zuwenig, nicht zuviel! Trinken ſoll man möglichſt heiß, Was wohl jeder Kenner weiß, Denn das iſt ja keine Bowle Sondern Punſch! Alsdann: Zum Wohle! Modische 770 Strickhandschuhe nd Sbftlenschals Brelte Straße 1 Daut Die guten ald pela vom Speꝛlal- Damensalon THsgeh 5 8 2 jetzt Au 8, 16 i i dus 2125 beben PHOENIX- Nähmaschinen mit Zickzack NHöbelhaus Volk einrichtung werden kluge Hausfrauen ein Leben 89³⁴ lung schätzen WE hleu Sie stets eine pHOUE NN Phoenix-Nähmaschinenhaus N 4, 12 Kunsisfraße Mod. Klein⸗ KRlaulere preiswert und geg. Teilzahlg bei S808 Opfik er* Ich lham Pleferant aller Hrankenkassen Spezialgeschäft für Augenglaser C1, 7 0 2,9, Knuſtſtt, Roh- Moöbe Beſenſchrank 22 Schreibſchr. Schreibtiſch 40 Schuhſchrank 120 Ich. daumen ald Verkaufshäuſer 7 1, Nr.—8 Fernruf 27888 8617 Telefon 288 37 IKunstsfrage) (8500 Blocks in allen Ausführungen Haak a Kassenblock- Vertrleb Kaus Hara Waldparkstr. 25 Läden in Mannheim: P 2, 1(gegenüber der Hauptpost) Telefon 24105—( 4, 20 auf 26524 Nlittelstrage 1— Mittelstr. 111 — Prinz-Wilhelm-Straße 27(Ecke Lameystraße). 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Das in gangene Unternehmen ſoll ſich piel⸗ Bindungen und dem Geſchäfts⸗ ſchen Gewerbebetrieb. Das ent⸗ daher auch nicht mit Geſichts⸗ den früher füdiſchen Betrieb zu⸗ ß heißt es weiter, daß manchmal 0 änden, aus denen auf die füdiſche eſchloſſen werden könne, unvermeidbar ſeien auch Fälle denkbar, in denen eine zahme auf den früher jüdiſchen Betrieb EU 1 die Zeit, bar, wer Unzuläſſig ſei es jedoch, wenn entjudete Beiſpiel auf Gründungsjahr des ehe⸗ das 0 is hinweiſen oder bei der Be⸗ ung des Gef s oder bei Jubiläen die jüdiſche Zeit milrechnen. ür d G biet der Jubiläums verkäufe ſabe der Reichswirtſchaftsminiſter bereits erklärt, daß de Beſitzeit des jüdiſchen Geſchäftsinhabers nicht mit⸗ gerechnet werden darf. Ausſcheiden der jüdiſchen Patentanwälte. Entſpre⸗ vor kurzem für die jüdiſchen Rechtsanwälte Maßnahmen beſtimmt eine Verordnung vom el rgergeſetz, daß die jüdiſchen Patentanwälte zum 0. November 1938 ebenfalls aus ſcheiden. Nach der Geſetz⸗ gebung des Jahres 1983 waren füdiſche Patentanwälte, die ſeit dem 1. Auguuſt 1914 in der Liſte des Reichspatent⸗ igelragen waren, zunächſt in der Patentanwalt⸗ lieben. Nunmehr werden im Altreich wie auch in Lande Oeſterreich die jüdiſchen Patentanwälte aus⸗ nohmslos gelöſcht. Soweit es ſich um Frontkämpfer han⸗ dell, können den ausſcheidenden Patentanwälten Unter⸗ ſallszuſchöſſee gewährt werden. Eine gleichzeitig ergan⸗ gene Verordnung über Angelegenheiten der Patentanwälte in Oeſterreich beſtimmt, daß dort jüdiſche Miſchlinge aus der fatentanwaltſchaft im gleichen Umfange ausſcheiden, gie ſie die Geſetzgebung des Jahres 1933 im Altreich bestimmt hatte. chen U * Nen d Verwandten und Bekannten die traurige Nach- rloht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Sophie Wegeri We. geb. Münch Wai z. November 1938 nach kurzer Krankheit im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim. den 4. November 1038 Puisenring 21 In tiefer Trauer: Kerl Wegerf und Frau Heinrich Wegerſ und Frau Franz Späth u. Frau Wilhelmine, geb. Wegert Karl Futsch und Frau Sophie, geb. Wegert und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Montag dem 7. Nov, 1938. nachmi,tags ½2 Uhr, von der Leiebenballe aus statt * Große Um — Ergebniſſe e durchge Sſteller. Es Ausſteller gro wegen der außenpolitiſ Einkäufer der 3 f Ausſtellern beze beſte ſeit Jahren. on Wohnbedayf berich äten gen bis 998 und Her wareninduſtrie äu die Mehrzahl der 8 ſätze, einzelne über teigerune Firma aus dem D rfer Bezirk fachung ihrer Umſätze in Beſtecken ſowie im gr rmen berickh 3¹ 1 ſtellte ans freiem Stahl, Roncuſil und Stahl, verck bergiſche Klei ſeninduſtrie ſetzte bis zu 5 In der erſtmalig auf der Herbſt tilgruppe des weſt⸗ ſüdw gingen die Umſätz aus, ſo daß ein gewünſcht wird. käufer große Aufträge in weiterer Aus Hier vergabe a. auch ho Strickkleidern, Die Umſätze ſtiegen durchaus nicht vere um Insgeſamt laſſen die Antworten der Ausſteller daß die Kölner Meſſe eine ſtarke Stell 18 als meſſe Deutſchlands für die Wohnbedarf der deutf nimmt, daß ſie im we geſtellten Aufgaben voll erf geſchäftliche ſehr befri Seite * Däniſche 30⸗Mill.⸗Kr.⸗Anleihe Schweden. marks 30⸗Mill⸗Kr.⸗Anleihe in S wird, wie loutet, in Schweden r Zeichnung aufgel werden, ſo⸗ bald die Regierungsvorlage durch ihre Anno im Reichs⸗ tag zum Geſetz geworden iſt und die Un erſchrift des Königs erhalten hat. Die kommende Anleihe iſt die zweite die der däniſche Staat in Schweden aufnimmt. Die erſte vom Mai 1936 betrug 40 Mill. ſchwediſche Kr. * 60 Millionen Peng neues Hartgeld in Ungarn. Nach der im Amtsblatt veröffentlichten Verordnung der Regie⸗ rung wird der Geſamtbetrag des Umlaufes on Münzen, die aus Edelmetollen geprägt ſind, um 4 uf 120 Mill. ., der Geſomtbetrag des Umlaufes an demünzen, die aus nichtedlen Metallen geprägt ſind, 20 auf 50 Mill. Pengö erhöht. Die Verordnung alſo, Silbergeld und Scherdemünzen in einem weiteren Be⸗ rage von 60 Mill. Pengö in den Verkehr zu bringen. Der Finanzminiſter hat bereits die sprägung von 30 . um rmöglicht Mill. P Silbergeld und 10 Mill. P S emünzen, in der Hauptſache Fünfzighellerſtücke, in rag gegeben; mit der Prägung iſt bereits begonnen worden. 8 * Märkte Rotterdamer Getreibekurſe vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,17; Jan. 3,25 Leinölno 3,50; Jan. 79,50 er Baumwollkurſe Sta Micdl. 787 tierungen vom 4. Mais Sept. März 478; Mai 480; Juli (in Hfl. per : März 79,25; Mai vom 4. Nov.(Eig. (Schluß! November Febr. 481; März, April, Mai, Okt. 472; 7 475 Hamburger Haffee- Termin · Noſlerungen Imtliche Notiert ing für Vaſis P bezahlt 30 ontraff 1) Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für meißen Zucker 9 7 geſackt, Vaſt Nebhyos s: eichspfennig. unverzoll! von 77, W. ſtellen ſich kauften Vo Tonnen 4209 auf 3 Dr.) (38) Nov. N 0 auf 20 655 Dr.] Lon⸗ 8219 To. at Klt. per räte wird f gatöl loko 22,6; ieht darin b ägypt. per Nov. Lage, um Nufſfervorr Markt dͤrü vorrat bis gefüllt ſein Augenblick Weltvorrät 311 12.80 Uh r Br ie Geld beze zit brauch hin. 3¹ 20— 31 20 2 31 20 ö— 2 28 5 Paris, 4. N 8 55 820 London Neunor! Berlin Italien trocken, nicht unter ve Arnhem, ſind im Oktober um auf Verſchiſffungen ſind von auf 8655 7 Der leichte R eine meitere Verbeſſerung. De rückgeg To. To. zu zu Ultimo Okt rräte in den 6610 To. (04 To. 219 insgeſamt die Ablieſerungen ückgang der ſig n Handelskreif f eine o me at aufgeſpeichert cken. Angeſichts zum Ende dieſes muß, erwartet mar To. gegen 20 o. geſtiegen, ungefähr 12 e alſo kaum Geid- und Devisenmarkt! ovembe(Schluß amtlich 178.78 635 37 3755,50 851,87 1507.— 730.25 197.75 2043.50 ngen uns unvers n 6441 Stand. 25, frei Seeſchiffsſ urg, für 50 lg einſchl Sack. London, 4 Nopvem er.[Schluß amtlich) Neuyor! 6476.03 Liſſabon.300 Termine 4 11= 10 Ubr 30 3. 11. 2 Uhr 15 8 3 77 5 0 862 rmin 5 10 Hrief mſterdam 12 udapeſt 2 Brief Wel bez. Brief 78 bez Varig 178,306 elan i 12⁵.— .70.55 2.70.5* Brilſſel 2812,50 Sofia Merito 3 7 .70.55 2 37.58% Italien 9043,.—[ Moskau gontevides 1987. 375.50 4..75.50 3 Berlin 1188.— Rumänien paraſſo 120,6 .85.70———.35.70 9 Schweiz 2099,25 Konſtantin 6 enos 20] 88„ 0 3,80„ Spanien Athen 548.— auf London 1005,— .95.885„385.85%%„ Kopenhagen 2142,12 2525. Südafrika 100,12 .05 3„ 4% 38%. Stockholm 1041.25 Aires 1895 .0.0„„„0 400 Sslo 1090.12 an. 28. ö .20.10„420 4,10* 5 .30.20 e Meialle .35.25.5 4,25„ 140 40% 40% Hamburger MRetallnotierungen vom 4 Nonember * Plankſtadter Sandblattverwiegung. Am Donnerstag e ee Brief Geld wurden auf der hieſigen Gemeindewaage die erſten Sand⸗ ArieffGeldſBrieiſcheld Suüttenrohznt p. 100 eg) 18,7518, 78 blätter verwogen. Es kamen etwa 200 Zentner zur Ver⸗ Januar 88.2558.25275..273,0 J Feinſilber(Rar per kg) 39,60 30,60 wiegung, welche die Firma Barie, Friedrichstal, aufgekauft Herne. 588.25 58.25 078•075 0[Jeingold(di berg.84 2,79 hatte. Der Preis hierfür beträgt 92, wozu für ſchöne Aprit 05 3070 225.0215. i 170 28021 Partien noch Zuſchlöge bis zu 10 v.., aber auch für Mal 8 Techn keieſes Plain N feuchte und in der Farbe unſchöne Lieferung Abzüge bis Jun: e Detailpr. RM ver g.70 zu 20 v. H. komen. Verwogen wurden die Sandblätter der Juli. i Gruppe 4(früher—11). Die Sandblätter der übrigen Auguſt e Loco Abl. drei Gruppen gelangen in nächſter Zeit zur Verwiegung. 8 5„„ 1 1 chineſ. 5 75 9 1 5 1 21 5 5 7 5 9 94— ger 5.——— „ Weitere Herabſetzung der Zinkblechpreiſe. Nachdem November 35.358825 27570 2750] Aueckſucber(Eper Flasche) 73.50 mit Wirkung vom 2. Nov. eine Ermäßigung der Zinkblech⸗ Dezember J58,25058.250275,0 275,0[Wolframerzchineſ. in)„ 65, preiſe um 50 Pf. je 100 Kilo vorgenommen worden war, gibt die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhan⸗ dels im Einklang mit dem gleichen Beſchluß des Zink⸗ walzwerbandes mit Wirkung vom 5. November eine weitere Herabſetzung um den gleichen Betrag bekannt. * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. November für Feingold 146 fh 1 0 mm Feingold demnach 56,8602 8 Am Freitag wurde Gold im Werte von 21 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 146/1 fh pro Unze fein ver⸗ Unze kauft. * Rückgang der Weltzinn vorräte.. einſchließlich der unverkauften Vorräte Straits Settlements zinnvorröte, den Schmelterei en in den 86,8100 4, 2,79 100 l. für Die ſichtbaren Welt⸗ und Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 59 N RM 641 10 640 RM 641 640 f in Kraft ab„ 100 in Kraft av N ee ee ein— 0 Alum. n. leg.] 133137 133137 Bronzeleg. 88 9 8891 do. Legier 58 601158 61 ilb 569.ꝰ⁹ 58 ⁰f56„58 ¼ Blei nichtleg.“ 1820 18% 20. 230-246 236240 Hartblei 204222123 3 20. 22 21223 Kupfer n. ler. 62½ 65 62½ 65 do roh, 16% 18! 1710 in Meſſingleg. 44% 47 44% 4 Zinn n. leg.] 253 263 253 203 35 Rotguß leg. 62„ 64,62—64% Banka ⸗Zi nl 265 275265 275 Wenig getr. ſchöne Auimmenacge Gr. 44, aus gut. Haus zu verkauf, Tel. Heidelberg Nr. 2421.[7935 Gebr., gut erh. Ammerofen eytl. f. 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Die Belträge zur Kranken- und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat Oktober 1938 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgebern werden hiermit auf⸗ gefordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Friſt von acht Tagen vorzunehmen. Für alle übrigen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb fünf Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ ordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. November 1938. S88 Der Vollſtreckungsbeamte. Je Bei rd immet größer, wenn Sie ein schechtsitzendes Bruchbend tregen. Es kann auch Brucheinklemmung entstehen. Plagen Sle hren Arzt. Ein Unterleibsbruch ist hicht ein Riß in der Netzhaut, sondern stellt eine Bauchfeſſausstülpung dat und ist besserungs- fähig. Viele Sruchleldende haben sich mit Hife meinet Spezial- Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 Ein vorbildlicher deutscher Kriminalfilm- spannend und doch voll Humor Der groe Erfolg der das Prädikat Staatspolitisch wertvoll erhielt 878 Der preisgekrönte Uta- Film Zeno Leunbue f Wendt Hans Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen Sieber Der spannende Großſilm Heimat 4 Ursule Deinert Ein Film von der Arbeit der Kriminal- Be g inn:.15.20.30 polizei nach dem woman„Der rote 8 Faden“ verſtellbar. Kopf, 1 Kultur iim: Ausnahmepreis Zwischen Mittelmeet und Sahara Mk. 25.— .00.00.20, 580.00 Uhr Jugend nicht zugelassen! f. Sebbergor, 915 20 olſterei Heute Samstag 2 1 1155 77112 Nachr., Io e Rallung———— 5 1 St. 20 om S, 58 Universal- etdenmaschlnen Generalvertretung: H. W. 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Nov. 1¹⁸ vormittags Füm-Aorgenveranptatung Wiederholung des großen Expediſlonsiilms dus SO Nuslk: Fritz Wennels Ueber 2000 Meter hohe Randgebltge und Jletscherspalten- mit Men- schen und Expeditionsmaterial auf das Inlandeis— 400 Kilometer auf Hundeschlitten durch die Eiswüste Propellerschlitten als arktisches Ver- kehrsmittel.— Kurz vor dem Ziel wollen dle Eskimos umkehren.—„Ein Maun“ bleibt allein im„großen Eis“ u. a.— Alles spielt sich ab zwischen Aufnahmen, die Naturkats- strophen von bisher nie gesehenem Ausmaß zeigen Vorher: Ufa- Wochenschau Schlaraffia-Matratze (Hlarartla-Matratze steg (Heil ist a. Rost). Die beste Matratse für Hrenke und Gesunde. Wer auf Schlaraffia schläft hat mehr vom Leben. Da Preise nichtviel sagen, überseugen Ste sich persönlich von der Peistungsfähigkeit des führenden Fachgeschäfts für Matratsen. M ATRATZEN-BURK Ludwigshafen am Rhein, Hagenstrase 19 Schlechthoſstraße). Tel. 627 55. Bei Anfragen Bett- slellenmaße angeben. 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Nov. 1938: die auf Grund von Stundungen und Forderungs⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen., Säum⸗ niszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeltig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäum⸗ nisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag; in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner dat außerdem 1805 Koſten derb 3 g reckung zu erwarten. Eine beſonde Mahnung ſedes einzelnen Se 2 die mit folgt nicht. Stadtkaſſe. St12 Arbeitsvergebung. Dachdeckerarbeiten für Belm der Hitlerjngend Untermühlau. Nähere Auskunft beim ſtädt. Hochbauamt, Amtsgebäude II, 5 1. Zimmer 46, von.30 bis 12 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungs bedingungen, ſoweit vor⸗ rätig erhältlich ſind. Einreichungs⸗ termin: Montag. 14. Novbr. 1938, 10.00 Uhr. Amtsgebäude II, D 1, Zimmer Nr. 51. Zuſchlagsfriſt: bis 28, November 1938. Stag! 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