, kiſcheinungswelſe: Däglich mal außer Sonntag Bezugspreiſe: monatlich.8 Me und 62 Pia Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Poßt 270 Mk einſchl. 90 Pia Voſtbef.⸗Geb Oterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronortnzenſtr 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr, 18, Ve fiiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen, rel Hau Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Aurpree 10 w Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßtate Grundprelſe tſt dte Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Für Familien und Allgemein aültig Bei Zwangsveraletchen oder keinerlei Nachlaß aewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge Sonntags⸗Ausgabe Au. 8 Franzöſiſches Samstag. 5. November/ Sonntag 6. November 1038 149. Jahrgang— Nr. 515 lein in der Kolonialfrage? der Fühter in Weimar— Angatn beſetzt die ihm zugeſprothenen Gebiete Keine Kolonial⸗Konzeſſion an Deutſchland! Die Rechte verlangt eine feierliche Verpflichtung Daladiers Eden unterſtützt ſie dabei Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. November. Der Perſonenwectel im Finanzminiſterium hat die Stellung Daladiers nicht ohne weiteres geſtärkt. Wieder iſt ein leiſes Mißtrauen in der Oeffentlich⸗ keit aufgetreten, daß die Solidität des Kabinetts hielleicht doch nicht ſtark genug ſei, um die Rieſen⸗ güſzabe der Sanierung Frankreichs glücklich durch⸗ züfſthren. Dazu kommt, daß die Parteien zur Rech⸗ ten und zur Linken der Regierung ſofort wieder helſucht haben, dieſen leichten Schwächeanfall des kabinetts Daladier auszunutzen, ſolange die Er⸗ ſchütterung des Perſonenwechſels noch nicht ganz überwunden iſt. Die ſozialdemokratiſche Partei Lon Blums, die am Samstag und Sonntag hieſer Woche in Paris zu ihrem Parteitag zuſam⸗ kentritt, will Daladier wieder feſter an die Volks⸗ font binden, inſofern wenigſtens, daß, wenn Dala⸗ Aer auch die direkten Beziehungen zu den Kommu⸗ Aten nicht wieder aufnimmt, er doch wenigſtens als Garantie für ſeine Volks⸗ fronttreue einige Sozialdemokraten in die Re⸗ gierung aufnehmen müßte. Es ſcheint dabei den Sozialdemokraten vor allem darauf anzukommen, das Innen miniſterium zu erhalten, dieſen innerpolitiſch wichtigen Poſten, namentlich für den Fall, daß es zur Auflöſung der Kammer und zur Ausſchreibung von Neuwahlen kommen ſollte. Auf der anderen Seite des politiſchen Hori⸗ zonts hat die National⸗republikaniſche Partei Marin in ultimativer Form die Forderung an Daladier geſtellt, daß er in feierlicher Form jedes Zugeſtändnis an Deutſchlaud in der Ko⸗ lonialfrage ein für alle Mal ablehnt. Solange Daladier dieſe Forderung nicht erfüllt hat, will die Partei Marins nicht wieder erneut für ihn stimmen. Dieſer Vorſtoß der Marinpartei zeigt, daß es eine Zusammenarbeit weiter Kreiſe gibt, die die Politik Daladiers von der Kolonialpolitik her zerſtören wollen. Wenn auch nicht zu überſehen iſt, daß der radikal⸗ ſoziale Parteitag in Marſeille ſelbſt es ebenfalls ab⸗ lehnte, die ehemals deutſchen Kolonien wieder berauszugeben, ſo ſieht man doch deutlich, woher der Bind kommt, wenn man heute im„Paris Soix“ einen ſenſationellen Artikel des ehemaligen eng⸗ liſchen Miniſter Eden lie. Eden beſpricht darin ein Buch Lloyd Georges über die„Wahrheit über den Verſailler Friedens⸗ vertrag“ Er behauptet darin, daß ſämtliche Teil⸗ nehmer an dem Verſailler Machwerk die Wegnahme her deutschen Kolonien nicht aus wirtſchaftlichen, ſon⸗ kn aus rein politiſchen Gründen be⸗ ſchloſſen hätten, damit nämlich Deutſchland nicht in 55 elonalandern militärische Stützpunkte anlegen . Die Wegnahme der ehemals deutſchen Kolo⸗ nien bezeichnet Eden dabei als eine beſonders Izeiſtreiche, kluge und fortſchrittliche Idee“ des Verſailler Machwerks! 80 wäre alſo Daladier wieder von rechts und lis bedroht, wenn er nicht gerade geſtern ein überwältigendes Vertrauensvotum erhalten hätte. eſtern ſind nämlich in allen Departements die eneralräte zu den Herbſttagungen zuſammenge⸗ feen. Wie üblich wurden dabei eine Reihe politi⸗ ſher Begrüßungsreden gehalten und politiſcher guſclleßungen angenommen. Alle dieſe Kundge⸗ ungen geſtalteten ſich ausnahmslos zu einer Hul ⸗ gung für Daladier. Es zeigt ſich, daß, nenn Daladier auch noch nicht alle Intrigen im klament hat zum Schweigen bringen können, er ach das Vertrauen der breiten Maſſe des franzbö⸗ ichen Volkes namentlich in der Provinz genießt. 8 Departement Aude rief der Innenminiſter n eine einmütige Vertrauenskundgebung Fun eiser mit der Erklärung hervor:„Im Leben e iſt heute kein Platz mehr für die Feig⸗ Rucdes Willens der nachgibt, für die Schwäche des Gale der faulenzt, für die Fahnenflucht des goismus, der ſein Gold verſteckt oder ins Ausland flüchtet, für die Trägheit mit gekreuzten Armen, die die Arbeitsminuten an den Fingern abzählt, für die Hetze der Unruheſtifter roter oder weißer Farbe. Wir brauchen unbedingt die völlige Einheit Frankreichs überall, in der Stadt, im Lande und in der Werkſtatt, um uns aus der Kriſe zu retten.“ Der neue Juſtizminiſter Marchandeau ſei⸗ nerſeits erklärte im Departement Marne, daß die Autorität der Regierung unbedingt geſtärkt werden müßte, ohne Rückſicht auf alle parteiegoiſtiſchen Ein⸗ wände. Im Departement Cöte ö' Or forderte der Vor⸗ ſitzende, Chauveau, ebenfalls eine ſtarke Regierung, wobei er betonte, daß die Regierung Daladiers das volle Vertrauen des Landes hinter ſich habe, wie ja allein ſchon die Senatswahlen vor vierzehn Tagen gezeigt hätten. Weiter betonte Chauveau, daß die Kommuniſten unbedingt aus der Mehrheit ausge⸗ ſchieden ſeien und daß die Sozialdemokraten auch nicht mehr dazu gerechnet werden könnten, weil ſie ſich bei den letzten wichtigen Abſtimmungen der Stimme enthalten hätten. Auch der Senator Caillaux erklärte im De⸗ partement Barthe, daß der Leichtſinn in der politi⸗ ſchen Haltung der ſranzöſiſchen Behörden von den unterſten bis zu den höchſten Stufen unbedingt auf⸗ hören müßte. Es handele ſich dabei nicht nur um die Kommunalpolitik. Unter Hinweis auf die Brand⸗ kataſt rophe in Marſeille forderte Caillaux, daß die Regierung mit größerer Autorität in die Kommu⸗ nalverwaltung eingreife. Wenn auch die Verwal⸗ tung namentlich in den kleinen Dörfern und Städten durchaus in Ordnung ſei, ſo könne man doch das gleiche Lob nicht„für die großen Städte ausſprechen, angefangen von der größten von allen, der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt“. Im Departement Bas⸗ Pyrénées forderte der Senator Berard, daß ſämtliche Parteien ſich unbe⸗ [Fortſetzung auf Seite 2) eee eee Arabiſcher Wunſch oder engliſche Abſicht? Ein Friedensplan für Palästina? Beſchränkung der Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. November. Ueber einen Friedensplan für Paläſtina glaubt „Daily Expreß“ unterrichtet zu ſein. Einem Jeruſa⸗ lemer Berichterſtatter iſt von Arabern mitgeteilt worden, ſie hätten von einem Londoner Geheim⸗ agenten gehört, Kolonialminiſter Malcolm Maedo⸗ nald werde in den nächſten Wochen eine Erklärung abgeben, die für Juden und Araber entſcheidende Vorſchläge enthält. Danach ſoll die jüdiſche Einwanderung auf 1000 jährlich beſchränkt werden. Ein geſetzgebender Rat ſoll gebildet werden. Zu ihm würden acht mohammedaniſche und ein chriſtlicher Araber und vier Juden entſprechend dem Verhält⸗ nis der Bevölkerung gewählt und fünf Engländer zu Oberkommiſſaren ernannt werden. Die Juden jüdiſchen Einwandererzahl auf 1000 jährlich? ſollen ſtändig auf ein Drittel Minderheit gehalten werden. Die Gemeinden ſollen Selbſtverwaltung erhalten. Doch ſoll außer der lokalen Polizei eine beträchtliche Zahl britiſcher Gendarmerie beſtehen bleiben. Die Araber ſollen eine Anleihe von 60 Millionen Mark zum Aufbau ihrer land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung erhalten. Wenn der Plan zehn Jahre befriedigend funktioniert hat, ſoll ein arabiſcher Staatenbund gebildet werden, zu dem Paläſtina, Syrien, Transjordanien und viel⸗ leicht Libyen gehören ſollen. Inzwiſchen ſoll eine politiſche Amneſtie verkündet werden. Dem Groß⸗ mufti ſoll die Rückkehr nach Paläſtina geſtattet wer⸗ den. England würde ſogar daran denken, den Mufti zum Kalifen zu erheben, zu einer Würde, die früher der türkiſche Sultan inne hatte. Eine Beſtätigung dieſer Vermutungen von ande⸗ rer Seite fehlt. Das Seegefecht an der englischen Oſtküfte An der engliſchen Küſte wurde außerhalb der Dreimetlenzone der 5000 Tonnen große rotſpaniſche Handelsdampfet„Cantabrig“ von dem nationaolſpaniſchen Hilfskreuzer„Nadir“, der dort patrouillierte, verſenkt. Unſer Bild zeigt die„Cantabria“, (Aſſbeiated Preß, Zander⸗M.). War das eine Revolution? * Mannheim, 5. November. Eine ſtarke Nation braucht auch der Erinnerung an ſchlimme Tage ihrer Geſchichte nicht aus dem Wege zu gehen— um ſo weniger, je mehr dieſe Er⸗ innerungen wirklich bloß mehr Erinnerungen ſind, die die Wirklichkeit der Gegenwart längſt hinter ſich gelaſſen hat. Wir wiſſen heute nicht nur, wie es vor zwanzig Jahren war, ſondern vor allem, warum es ſo war. Wir haben die traurigen Tage und Wochen des Zuſammenbruches ſo in unſerer Erkennt⸗ nis bewältigt und ſo in unſerem Urteil geklärt, daß kein Riß der Geſinnung mehr von dieſer Erinnerung ausgehen kann. Und wir haben ſie als Nation und Staat und als einzelner Deutſcher ſo überwunden, daß wir heute in ſouveräner Freiheit und Sicher⸗ heit auf jene Tage zurückſchauen können. Revolutionen kommen nicht von un⸗ gefähr. Das gilt auch für die Revolution, die am Ende des zweiten Kaiſerreiches ſtand. Sie hatte keinen hiſtoriſchen, ſie hatte nicht einmal einen politiſchen Sinn. Sie hatte nicht einmal das, was man am meiſten bei einer Revolution vorausſetzen zu müſſen glaubt: eine Idee, ja ihr fehlte ſogar das unmit⸗ telbare Ziel: nicht die Revolution trieb die Ent⸗ wicklung, ſondern umgekehrt, die Ereigniſſe ſtießen die Revolution zu ihrem unbekannten Ziel vor⸗ wärts. Sie ſtieg nicht aus der Tiefe herauf, wie etwa die große franzöſiſche Revolution von 1789, an deren geiſtigem und politiſchem Werden ein ganzes Jahrhundert gearbeitet hatte, ſie rumorte nur an der Oberfläche. Sie war überhaupt keine Revolution, ſondern war eine Soldatenmeuterei und eine Lohn⸗ bewegung und hiſtoriſch geſehen, nichts anderes als der Staub, der aufwirbelte, als das alte Reich zu⸗ ſammenbrach. Und doch kam ſie nicht von ungefähr. Vor zwanzig Jahren hatte das deutſche Volk genau vier Jahre und drei Monate Krieg geführt. Nun war es zu Ende.„Ueber unſere Kraft“ hat Hindenburg das letzte Kapitel ſeiner Kriegserinnerungen überſchrieben. Und ſd war es auch. Die Iſonzofront war zuſammenge⸗ brochen: Oeſterreich hatte Frieden auf Gnade und Ungnade erbeten Bulgarien war zuſammengebrochen und hatte ſich auf Gnade und Ungnade ſeinen Fein⸗ den ergeben; die Türkei war zuſammengebrochen und hatte den Engländern und Franzoſen Konſtan⸗ tinopel ausgeliefert. Die Weſtfront hielt noch, ſie wehrte ſich mit Zähnen und Krallen gegen den An⸗ ſturm des übermächtigen Gegners. Aber ſte ſchlug ſich nur mehr mit dem Rücken au der Wand. Der Traum vom Sieg war ausgeträumt. Die Menſchen⸗ und Materialverluſte der Sommer⸗ und Herbſt⸗ ſchlachten waren unerſetzlich, der phyſiſche Zuſtand der von Grippe und Hungen zerrütteten Truppen war unbeſchreiblich: ganze Kompanien gab es, in denen kein einziger Mann mehr 100 Pfund wog. Die Moral der Truppe war ins Wanken gekommen: mehr als 250 000 Deſerteure trieben ſich nach den Feſtſtellungen der Oberſten Heeresleitung in der Etappe und in der Heimat herum: nur wo die Truppe noch unmittelbar am Feinde lag, da hielt die vier Jahre lange Freundſchaft mit dem Tode ſie noch zuſammen: da warf ſich der deutſche Infan⸗ teriſt wie ehedem mit Spaten und Handgranaten dem ſtürmenden Feind entgegen, da hielt der Artil⸗ leriſt bis zum letzten Schuß bei ſeinem ausgeleter⸗ ten Geſchütz aus; da zog der Flieger wie immer gegen den Feind. Aber es war nur mehr die groß⸗ artige flammende Faſſade, die„Front“ eines Ge⸗ bäudes, das ſelbſt ſchon im Zuſammenbrechen war⸗ Am 3. November war es ſoweikl. Da meuterte die Marine. Die Heizer riſſen die Feuer unter den Keſſeln der Hochſeeflotte heraus, die nach dem Willen Scheers eine letzte Entſcheidungsſchlacht gegen England wagen ſollte. Am 7. November folgte München. In Nacht und Nebel floh der biederſte und bäuerlichſte der Könige dieſes biederen und bäuer⸗ riſchen Bayernvolkes vor dem landfremdeſten und abgeſchmackteſten aller revolutionären Literaten, Eisner, der höchſt überraſcht, daß ſein Demonſtra⸗ tionszug zur Siegesſäule ſich plötzlich zum Triumph⸗ zug ſeiner neuen Macht gewandelt hatte, die erſte vevolutionäre Regierung des Deutſchen Reiches bil⸗ 5 1 2. Seite/ Nummer 515 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 8 Samstag, 5. Nopbr. Sonntag, 6. Novpbr. 1938 bete. Am 9. November kam die Hauptſtadt des Reiches. Noch zauderte der Kriegsminiſter, ob er, wie es ſeine ſoldatiſche Pflicht war, mit Waffen⸗ gewalt gegen die Revolutionäre vorgehen ſollte, oder ob er, wozu das polikiſche Raiſonnement ihn verleitete, der Entwicklung ihren Lauf laſſen ſollte. Er entſchied ſich für das letztere: er verbot den treu⸗ gebliebenen Regimentern auf die treulos geworde⸗ nen zu ſchießen. Die Revolution war damit von oben ſanktioniert. Die Macht des alten Reiches hatte kapituliert. Als der Kaiſer dann über die holländiſche Grenze ging, hatte auch die Idee des alten Reiches freiwillig ab⸗ gedankt. Die Revolution hatte geſiegt. Aber wer war denn die Revolution? Das Parla⸗ ment oder die Straße? Die Sozialdemokraten oder die Unabhängigen oder die Spartakiſten? Der Se⸗ paratismus der Länder oder die bolſchewiſtiſche Idee der Weltrevolution? Die Revolutionäre wußten es ſelbſt am wenigſten. Sie hatten keine einigende Idee und keinen einigenden Willen. Sie hatten die Rolle eines Brandſtifters geſpielt; aber als der Brand nun wirklich ausbrach, drohten ſie ſelbſt darin zu verbrennen. Sie hatten das Haus eingeriſſen, aber nun benützten ſie ſeine Trümmer, um ſich gegen⸗ ſeitig totzuſchlagen. Sie hatten eben gar keine Revolution, ſie hatten nur Meu⸗ terei gewollt. Sie hatten nicht gedacht, wie ſie ein neues Leben geſtalten wollten, ſie waren des alten nur überdrüſſig geworden. Darum ſtanden ſie als ſo erbärmliche Verſager vor dem Schickſal, das ihnen über Nacht die Ver⸗ antwortung gegeben hatte. Wieder einmal hatte es ſich an ihnen bewieſen, daß eine Revolution ohne Idee unmittelbar ins Chaos führt. Es war im Elend ein unerhörtes Glück, daß Deutſchland in dieſer Zeit noch auf intakte Kräfte zurückgreifen konnte, die das Land aus dieſem Chaos retteten und es wieder auf feſten Boden ſtellten. Das waren nicht die alten Kräfte der Monarchie, der Bürokratie und Bourgeoiſie. Sie alle haben verſagt und mußten verſagen, weil ſie vorher ſchon mitſchuldig geworden waren. Denn wenn Luden⸗ dorff an einer Stelle ſeiner Erinnerungen ſagt, „Scheidemann ſolle ſich nicht einbilden, er hätte die Revolution gemacht, die Revolution hätten vor ihm ganz andere gemacht“, ſo hatte er mit dieſem Wort durchaus recht. Dieſe Revolution war in erſter Linie von denen gemacht worden, die ſie weder auf⸗ gufangen noch zu unterdrücken verſtanden hatten. Sie war von denen gemacht worden, die pier Jahre lang ein Volk von ſo unerhörter Kraft und ſo wundervoller Gläubigkeit für zu feige hielten, die Wahrheit zu ertragen. Sie war von denen gemacht worden, denen der deutſche Arbeiter gut genug war als Soldat den Heldentod zu ſterben, aber die ihn für zu gering hielten, zu Hauſe an die Wahlurne zu gehen. Sie war von denen gemacht worden, die im fürchterlichen Sturmwind des Krieges nicht das Wehen einer neuen ſozialen Zeit geſpürt hatten. Sie war von denen gemacht worden, denen der Staats⸗ dienſt ein Dienſt am Götzen, aber kein Dienſt am Volke geworden war. Sie war von denen gemacht worden, deren Feigheit in der Stunde der Gefahr ebenſo groß wie ihre Ueberheblichkeit in der Sicher⸗ heit feige war. Sie war von denen gemacht worden, die Hermelin und Krone wie Nachthemd und Nacht⸗ mütze ablegten, ohne ſich an das Bismarckſche Wort zu erinnern, daß„der Monarch mit dem Degen in der Fauſt an den Stufen des Thrones zu fallen habe“. Verſagt hat in jenen Stunden nur eines nicht: das war wirklich der Geiſt der Front, der wieder auferſtand in jenen mili⸗ täriſchen Formationen, die damals ſich gegen die be⸗ waffneten Banden des Spartakus ſtellten, und der allmählich reinigend, ſammelnd und verſöhnend auch im Volke ſelbſt wirkſam wurde. Niemand hat bdieſem Geiſt und den Quellen, aus denen er aufſtieg, ein ſchöneres Denkmal geſetzt als Hindenburg in feinem mahnenden und warmen Wort an den erſten Reichspräſidenten Ebert:„Sie haben zwei Söhne im Krieg verloren, nun laſſen Sie uns die Hand geben und gemeinſam fürs Vaterland arbeiten!“ Das Zwiſchenreich hat ſich von dieſem Geiſte nicht erfüllen laſſen, aber umgekehrt hat dieſer Geiſt ſich vom Zwiſchenreich auch nicht ſo unterdrücken laſſen, daß er nicht in allen Nöten und Sorgen lebenskräf⸗ tig geblieben wäre— 14 Jahre lang lebenskräſtig, bis er ſeine Miſſion am deutſchen Volke endlich er⸗ füllen konnte und ſie ſo großartig erfüllte, daß uns heute in der Erinnerung an jene Tage vor zwanzig Jahre viel weniger die Trauer bewegt über das, was damals war, als der Stolz über das, was trotz dieſes damals heute geſchaſſen worden iſt! Dr. A. W. Politiſche Erzeſſe in Warſchau Marxiſten überfielen Geſchäftsſtelle der National⸗ Radikalen dnb. Warſchau, 4. November. Auf die Büroräume der Leitung der National⸗ Radikalen Partei in Warſchau wurde in der Nacht zum Freitag ein Ueberfall ausgeführt. Am ſpäten Abend drangen 30 bewaffnete Anhänger marxiſti⸗ ſcher Organiſattonen in die Geſchäſtsräume ein und fielen über die Mitglieder der Parteileitung her. Nach einem Handgemenge, bei dem auch von Schuß⸗ waffen Gebrauch gemacht wurde, konnten die Mar⸗ xiſten zurückgeſchlagen werden. Ein Mitglied der National⸗Radikalen Partei wurde getötet, wäh⸗ rend mehrere verletzt wurden. Großkreuz der Ehrenlegion für Frangois⸗Poncet. Staatspräſident Lebrun hat dem ehemaligen fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Berlin und jetzigen diploma⸗ tiſchen Vertreter Frankreichs in Rom, Fransvis⸗ Poncet, das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen. Dem griechiſchen Kronprinzen eine Tochter ge⸗ boren. Prinzeſſin Friederike, die Gemahlin des Kronprinzen Paul von Griechenland, hat am Mitt⸗ woch um 20.25 Uhr einem Mädchen das Leben ge⸗ ſchenkt.. Engliſche Aufrüſtungs propaganda: ore Beliſha zeigt, wie er aufrüſtet Das engliſche Volk ſoll ſich von dem. guten Willen der Regierung ſelbſt überzeugen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. November. Eine neue Art der Rüſtungspropaganda wird in der engliſchen Preſſe betrieben. Alle Maſſenblät⸗ ter veröffentlichen heute in großer Aufmachung Re⸗ portagen und Bilder aus der Rüſtungsinduſtrie. Zum Teil werden ſogar Zeichnungen des 9,2 Zenti⸗ meter⸗ und des 13,3⸗Zentimeter⸗Flak⸗Geſchützes mit verſchiedenen Einzelheiten gebracht. Das Kriegs⸗ miniſterium hat engliſche Preſſevertreter zur Beſich⸗ tigung der großen Rüſtungswerke eingeladen. Der Zweck iſt, beruhigend auf die Oeffentlichkeit ein⸗ zuwirken und ihr klar zu machen, daß trotz der Aufdeckung von Mängeln„allerhand ge⸗ ſchieht“. Anſcheinend erhofft man ſich eine dämp⸗ fende Wirkung auf die Forderungen der Oppoſition nach immer ſchnellerer Ankurbelung der Rüſtungs⸗ maſchinerie. Als erſtes Ergebnis der Ueberprüfung der Luft⸗ ſchutzvorkehrungen durch den neu ernannten Lordſie⸗ gelbewahrer Sir John Anderſon wird die Eintei⸗ lung des ganzen Landes in Luftſchutzbezirke ange⸗ kündigt. Jeder dieſer Bezirke wird ein Luftſchutz⸗ oberkommando erhalten, das die Aufgaben zu über⸗ nehmen hat, die bisher im Innenminiſterium zuſam⸗ mengefaßt waren. Durch dieſe Dezentraliſation wird eine weſentliche Erleichterung und Beſchleuni⸗ gung der Luftſchutzvorbereitungen angeſtrebt. Gene⸗ ral Sir Hubert Gough, der während des Welt⸗ krieges die 5. engliſche Armee in Frankreich führte, hatte eine Unterredung mit dem iriſchen Miniſter⸗ präſidenten de Valera. Ueber den Inhalt dieſer Beſprechung ſagte Gough, man habe über Verteidi⸗ gungsfragen geſprochen. Er habe der Anſicht de Va⸗ leras zugeſtimmt, daß es zweckmäßig ſein möge, in Irland eine Fabrik für die Herſtellung von Klein⸗ feuerwaffen(Gewehre und Maſchinengewehre) nebſt der dazugehörigen Munition ſowie leichter Granaten zu errichten. Engliſche Jagoflunzeuge für Portugal EP. London, 4. November. Die portugieſiſche Regierung hat in England den Auftrag für den Bau von 30 neuen Jagdflugzeugen (Glouceſter⸗ Gladiator) vergeben. Der Auftrag wurde erteilt, weil ſich 15 früher gelieferte Flug⸗ zeuge des gleichen Typs gut bewährt haben ſollen. Anterſeeboote für die Türkei EP. London, 3. November. Die türkiſche Regierung hat bei engliſchen Werf⸗ ten drei Torpedoboote und vier Unterſeebbote in Auftrag gegeben. Die Erteilung dieſer Aufträge geſchah entſprechend den Abmachungen, die anläßlich der Gewährung eines engliſchen 16⸗Millionen⸗ Pfund⸗Kredits für die Türkei getroffen wurden. Von dieſem Betrag ſollten ſechs Millionen Pfund für Rüſtungszwecke abgezweigt werden. Es wird er⸗ wartet, daß weitere Aufträge folgen werden. Stillgelegte AS-Rüſtungswerke wieder in Belrieb [(Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 5. November. Präſident Rooſevelt gab aus Hydepark, wo er ſich zur Zeit aufhält, bekannt, daß die während des Krie⸗ ges mit einem Koſtenaufband von 22 Millionen Dollar erbaute und ſeither unbenützte Panzerplat⸗ tenfabrik in South Charleſton in Weſt⸗Virginig Je wie die ſeit 1921 ſtilliegende Marinewerft in New Orleans wieder in Betrieb genommen werden zol, len. Dieſe beiden Betriebseröffnungen ſeien ein Teil eines allgemeinen Programmes der Regierun möglichſt viele im Beſitz der Bundesregierung be⸗ findliche ſtilliegende Fabriken in den allgemeinen Rüſtungsprozeß einzuſchalten und neue Fabrite nach Möglichkeit auf dem der Regierung gebb. renden Grund und Boden zu errichten. Die Regie⸗ rung hofft, dadurch weſentliche Erſparniſſe a zielen. Das Werk in Charleſton ſoll, ſo erklärte Rooſevelt, nicht mehr der Herſtellung von Panzer- platten, ſondern einer Fabrikation dienen die geheim gehalten werden müſſe: Präſident Rooſevelt teilte ferner mit, daß ſich bei der Konſtruktion der neuen Kriegsſchiffe unvorher⸗ geſehene Verzögerungen ergeben hätten mit Rückſcht auf die Tatſache, daß ſich während der Konſtruktion Aenderungen der Pläne als notwendig erwieſen Die Preſſe weiſt in dieſem Zuſammenhange auf 15 am Freitag bekanntgegebene Verſetzung zweier hoher Offiziere vom Generalinſpektionsamt des Ma⸗ rineminiſteriums auf Nebenſtellen hin. Man 9 5 1 805 pricht von Meinungsverſchiedenheiten unter den Offizieren der Marineleitung über die Bauart der neuen Schlachtſchiffe. eee Nülſelraten um das Rezent Reynaud' Will Reynaud Frankreichs Wiriſchaft durch eine Inflation ſanieren? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. November. Fünf Tage nur hat ſich der neue Finanzminiſter Reynaud als Friſt ausbedungen, um ſeinen neuen Sanierungsplan aufzuſtellen. Noch aber iſt nicht die Hälfte dieſer Zeit verfloſſen, und ſchon zeigt ſich in allen intereſſierten Kreiſen die größte Unge⸗ duld. Alles möchte gern wiſſen, was aus dem Hirn des vielgewandten und erfindungsreichen Finanzminiſters hervorſpringen könnte. 8 Dieſe Spannung iſt dabei keineswegs ſkeptiſch, wie die gut behauptete Haltung der Pariſer Börfe zeigt. Im Gegenteil, der neue Finanzminiſter ver⸗ fügt über ein ſolides Vertrauenskapital. Man gibt in Frankreich die Hoffnung nicht auf, obwohl Frank⸗ reich ſchließlich in den letzten ſechs Jahren nicht weniger als drei Deflationen und örei Devalvatio⸗ nen völlig verpatzt hat, was immerhin einen Welt⸗ rekord bedeutet. Man glaubt zu wiſſen oder wenig⸗ ſtens zu fühlen, daß der neue Miniſter nicht auf dem Wege einfacher Steuererhöhungen und bürokratiſcher Maßnahmen vorgehen werde, ſondern daß er etwas ganz Neues, etwas Amerikaniſches zuſtandebringen dürfte. Dabei baut man natürlich auch auf die Tatſache, daß Reynaud unbedingt die Unterſtützung der internationalen Bank⸗ und Finanzwelt genießt. eee Der ungariſche Einmarſch beginnt Auf Nolbrücken überſchreiten die ungariſchen Truppen die Donau zur Schüttinſel (Funkmeldung der N M.) . Bu dapeſt, 5. November. Die ungariſchen Truppen überſchritten Samstag um 10 Uhr vormittags, die Donau auf Ponton⸗ Brücken nördlich von Magyarovar und Raab und betraten damit die Große Schütt⸗Jnſel. Die unter den Klängen des Rakoczy⸗Marſches einziehenden ungariſchen Soldaten wurden von der Bevölkerung mit begeiſtertem Jubel begrüßt. Ganz Ungarn ſteht heute, am Tage des Beginns der militäriſchen Beſetzung der heimkehrenden Ge⸗ biete, in reichem Flaggeuſchmuck. Um 10 Uhr ruhte in allen Betrieben des Landes die Arbeit für einige Minuten. Während dieſer Zeit wurden überall die Glocken geläutet. General Gafda gründet eine neue Partei EP Prag, 5. November. General Gajda, der Führer der tſchechiſchen Faſchiſten, der bei den letzten Verhandlungen über die politiſche Neuordnung wenig hervorgetreten iſt, iſt nunmehr als Gründer eines„tſchecho⸗ſlowakiſchen nationalen Lagers“(Tabor) in Erſcheinung getreten. Blättermeldungen zufolge iſt ſeine Bewegung vor⸗ läufig in der Provinz aktiv, während in Prag faſt gar keine Werbetätigkeit entfaltet wird. In einem Aufruf wird die Reinigung des öffentlichen Lebens und eine Reihe von wirtſchaftlichen Reformen ge⸗ fordert. CCCC.ã dd ͤ VCC · w Add (Fortſetzung von Seite 1) dingt um die Regierung ſcharen müßten. Es ſei nun eine neue Politik notwendig.„Die Friedens⸗ verträge müſſen entweder durchgeführt oder revi⸗ diert werden. Unſer Irrtum war bisher, daß wir uns weder für das eine noch für das andere ent⸗ ſchließen konnten.“ Jetzt aber, wo von einer Durch⸗ führung der Friedensverträge nicht mehr die Rede ſein könnte, weil ſie ſchon gar nicht mehr exiſtterten, müſſe ſich Frankreich unbedingt offen zur Re⸗ viſionspolitik bekennen. Der neue Finanzminiſter Reynaud hat ſich nach der Uebernahme ſeines Amtes ſofort eifrig an oͤie Arbeit gemacht, um in fünf Tagen das nach⸗ zuholen, was in den letzten vier Wochen nicht ge⸗ ſchehen iſt, nämlich Frankreich einen Sanierungs⸗ plan aufzuſtellen. Geſtern verſchloß er ſich völlig in ſeinem Arbeitszimmer und war für niemand zu ſprechen. Er fand allerdings doch einen Augenblick Zeit, um als Zeuge bei der Hochzeit des Sohnes des bekannten jüdiſchen Bankiers und Produktengroß⸗ händlers Louis Dreyfuß mitzuwirken Der andere Zeuge war der Induſtrielle Lazer von der bekannten internationalen Bank Lazer Preres, zu deren Beteiligten auch der Außenminiſter Bonnet zählt. * Die Erklärungen Edens zur Kolonialfrage ſind ſehr bezeichnend— nicht nur für den Mann und ſeine geiſtige Einſtellung ſelbſt, ſondern vor allem auch für die Art, wie der Kolonfalraub im allgemeinen je nach der politiſchen Situation zu rechtfertigen ver⸗ ſucht wird, Bisher hatte man ihn bekanntlich immer „moraliſch“ zu begründen verſücht, indem man die groteske Behauptung aufſtellte, Deutſchland hätte in ſeiner Kolonialverwaltung ſeine Unfähigkeit und Unwürdigkeit, weiter Kolonialmacht zu ſein, er⸗ wieſen. Herr Eden gibt nun zu, daß dieſe„Begrün⸗ dung“ eine inſame Lüge war und lediglich macht⸗ politiſche Gründe für den Raub der Kolonien maß⸗ gebend waren. Im Grunde genommen muß man Herrn Eden dankbar für ſeine Offenheit ſein. Er liefert unſerem Anſpruch auf Rückgabe der Kolonien eine moraliſche 5 der wir uns bei Gelegenheit gerne bedienen Die Forderungen der Frontkämpfer + Paris, 5. November. Der Präſident der Union Fédérale des Aſſoeia⸗ tions des Mutilés et Aneiens Combattants, Henry Pichot, hielt Freitag abend in Paris einen Vor⸗ trag über die Haltung der franzöſiſchen Front⸗ kämpfer zu den verſchiedenen ſchwebenden politiſchen Fragen. Pichot erklärte u.., gegenüber ſeinen Nachbarſtaaten ſcheine Frankreich ein widerſtands⸗ loſes, unruhiges, ohnmächtiges und begeiſterungs⸗ loſes Land zu ſein, dem es an Dynamik fehle. Die Furcht vor dem Krieg wachſe in Frankreich, und heute bettele Frankreich um eine Sicherheit, als ob es unfähig ſei, ſich dieſe Sicherheit ſelbſt zu verſchaf⸗ fen.„Heute verlangen die Frontkämpfer eine Re⸗ gierung des öffentlichen Wohls, die auf lange Sicht hin arbeiten könne. Die Grundzüge des politiſchen Frontkämpferideals ſeien der Dienſt am Vaterlande in Diſziplin und Freiheit. Die Frontkämpfer glau⸗ ben an ihr Vaterland und an das mächtige Frank⸗ reich. Sie wünſchen keine Titel, keine Pöſtchen und keine Ehren, aber ſie fordern überall, wo es nur möglich iſt, verantwortungsvolle Arbeitspoſten.“ Doriot gegen Moskau Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. November. Vor dem Verwaltungsgebäude der Komuniſti⸗ ſchen Partei in Paris kam es geſtern zu einer Reihe heftiger Proteſtkundgebungen. Zahlreiche Ange⸗ hörige der Sozialpartei Doriots hatten ſich vor der Zentrale des Bolſchewismus eingefunden und ver⸗ langten ſtürmiſch die Auflöfung und das Verbot der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei. Schließlich kam es zu Zwiſchenfällen. Einige der Demonſtranten rafften auf einem nahen Bauplatz Mauerſteine auf und warfen ſie in die Fenſterſchei⸗ ben der kommuniſtiſchen Buchhandlung im Erdͤge⸗ ſchoß. Ein Teil der kommuniſtiſchen Literatur wurde auf die Straße geworfen und zerſtört. Mehrere Ab⸗ teilungen der Polizei erſchienen auf dem Schauplatz und bildeten eine Schutzkette vor dem kommuniſti⸗ ſchen Parteigebüäude. „Die neue Regierung“, ſchreibt der„Temps „ſpielt auf wirtſchaftlichem Gebiet die Karte dez A beralismus aus. Zwangsmaßnahmen ſind für den Augenblick wenigſtens aufgegeben. Wahrſcheinlich wird auch keine Friſtverlängerung für das Ermäch⸗ tigungsgeſetz über den 15. November hinaus gefor⸗ dert werden.“ Bei ſeinem Amtsantritt hat der neue Finanzminiſter ſchon erklärt, daß er zunächſt eine Belebung der Wirtſchaft, eine Erhöhung des Um⸗ ſatzvolumens anſtrebt, um damit auch den Steuer⸗ anfall zu erhöhen. Dieſe Politik erfordert aber zunächſt eine Kreditausweitung, um nicht zu ſagen eine Kreditinflation. In dieſem Zuſammenhaug will man denn auch wiſſen, daß der neue Finanzminiſter eine Hypothek auf den franzöſiſchen Grundbeſitz und auf öie Reſer⸗ ven der franzöſiſchen Induſtriegeſellſchaften legen möchte, um durch die neuen inflationiſtiſchen Maß⸗ nahmen eine zuſätzliche Deckung zu gewinnen nach dem Beiſpiel etwa, wie dies in Deutſchland bei der Einführung der Rentenmark der Fall geweſen ſſt. Inzwiſchen hat Reynaud vorläufig nur ſeine lech⸗ niſchen Beratungen weiter fortgeſetzt. Er hat geſtern den Gouverneur der Bank von Frankreich, Four⸗ nier, die Vertreter des Pariſer Bankenſyndikats und der Pariſer Börſenmakler ſowie den Generalſekre⸗ tär des Arbeitgeberverbandes Gignoux empfangen. Der Führer in Weimar Ganz Thüringen aufmarſchiert— Brauſender Fubel empfängt Adolf Hitler dnb. Weimar, 5. November, Der Führer traf am Samstag gegen 11 Uhr in Weimar zum Beſuch des zehnten Gautages ein, Die Bevölkerung des grünen Herzens Deutſchlands be⸗ reitete dem Führer, der nun zum 27. Male in Wei⸗ mar weilt, einen unbeſchreiblichen Emp⸗ fang. Vom Bahnhof begab ſich der Führer zunächſt in das ſpeben nach einjähriger Bauzeit fertiggeſtellte Hotel„Elephant“ am Markt, wo er mit hoher An⸗ erkennung für die geleiſtete Arbeit kurz die Haupt⸗ räume im erſten Stock beſichtigte. Der Führer wurde, nachdem er an dem altver⸗ trauten Bild des in der Vorhalle auf einem Sockel ſtehenden und aus dem alten Hauſe übernommenen Elefanten vorbeigegangen war, von Profeſſor Gieß⸗ ler und Gauleiter Sauckel auf ſein Zimmer geleitet, wo ihn der Gauleiter u. a. auf einige mit Liebe für die perſönlichen Räume des Führers zuſammen⸗ geſtellte Erinnerungsgaben und Geſchenke aufmerk⸗ ſam machte. Der Führer betrachtete ſeine Räume mit höchſter Anerkennung über die vornehme Schlichtheit und harmoniſche Wohnlichkeit. Beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit ſchenkte er dem über dem Ka⸗ min aus Stein ausgeführten Bilde des Deutſchen Reiches, in dem klar zum Ausdruck kommt, was in dem hiſtoriſchen Jahr 1938 durch Adolf Hitler wie: dergewonnen wurde. l 5 Die nimmermüde Begeiſterung der auf dem Platz vor dem Hauſe harrenden Thüringer nötigte den Führer, zwiſchendurch auf den für ihn perſönlich vorgeſehenen Balkon zu treten und die treuen ihm zujubelnden Menſchen immer wieder dankend zu grüßen. Poſlautobus im Wu bach zerſchel dnb. Iſtaubul, 5. Nor, Auf der Gebirgsſtraße, die von Trapezunt nach Erzerum führt, ereignete ſich ein ſchweres Verkehrs unglück. Ein mit 22 Perſonen beſetzter Poſtantobus ſtürzte von der hochgelegenen Straße 80 Meter tief ab und zerſchellte in dem im Tal gelegenen Wild bach. Vier Perſonen wurden dabei getötet, die üble gen 18 Fahrgäſte ſchwer verletzt. „3WFFFFFV—TATW——5AWTVTTTT Haupt feleltet i und berunt:vortlich für a Dr. Alois Win baus! Stellvertreter des Hauptſchriftielters und verantwortlich filr 8 bel Rückporto. 5 . Poe und Berleger: Meus 2 geltung r. Fritz Bode& Co., Mannheim, 5. Verantwortlich ar Anzeigen und geschäftliche ittellungen 8 Jakob Faude, 5 b Zur Zeit Preisliſte r. 9 gültig. 5 nie Anzeigen der Ausgabe à Abend und 3 erſchelnen all zeitig in der Ausgabe Ausgabe Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe 555 5 55 über 10%% ¶ꝙ%ůch0ꝓ! Geſamt⸗D.⸗ A. Monat Oktober über 21 500 — 2 2 1 — 2„ 0 * * S e eon: 2 . Samstag, 5. Nopbr. Sonntag, 6. Nopbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ 3. Seite/ Nummer 515 — Mannheim, 5. November. Das Kreuz am Wege In dieſen Herbſttagen läuft es ſich ſo herrlich auf unſerem Rheindamm weit draußen, wo aus dem Niedergrund die alten mächtigen Bäume aufragen und unerſättliches Schlinggewächs ſich drüberwirft, ſo daß es ſcheint, als ob ſie keine Aeſte und Zweige hätten, ſondern nur ſchwere Schleppen tragen. An⸗ gelockt von erregtem Hundegebell wenden ſich die Schritte näher dem Tieraſyl zu, hinter dem die große Gießenſchleuſe vorbeizieht. Nahebei 5 führt ein Fahrweg, der aus dem Walde kommt, nach Nek⸗ karau. Die linke Seite des Weges iſt völlig ver⸗ wachſen von ſtechendem und reißendem Geäſt. So läßt man ſich verführen, dieſen ſtacheligen Weg zu gehen. Iſt man dreißig bis vierzig Schritte ge⸗ gangen, ſo kann es der Zufall wollen, daß das Auge — Weiße Zähne, reiner Atem durch die Ssue Stoff Zahnpasta Biox-UrTRA ſie iſt mild und erfriſchend, ſpritzt nicht. 1m genügt 7 iG runs —— zurch eine kleine Lichtung dringt und wenig abſeits von einer dunklen Tanne das Oberteil eines Stein⸗ kreuzes erblickt, das auf einen Stein geſtellt iſt. geſte einer ehemaligen Steinfaſſung ſind noch ſicht⸗ bar, als wollten ſie deuten, daß ſich hier ein Grab befinde. Was ſich da im Dunkel des weltabgewandten Gebüſchs noch erhalten hat, ſtammt von einem Steinkreuz, das an dieſer Stelle lange geſtan⸗ den war, nun aber zerbrochen iſt und dem der untere reuzbalken fehlt. Es war ein ganz einfaches Kreuz, über das die Zeit ihre grüne Patina gezogen. Keine Inſchrift iſt drauf und keine Jahreszahl, nichts kün⸗ det den Anlaß, aus dem es einſt hier aufgeſtellt würde. Die Chronik aber weiß darüber zu berichten, daß am 17. April 1837 ein junger Leutnant von der badiſchen Artillerie dieſen Weg geritten kam. Während am Abend ſein Pferd herren⸗ los zurückkehrte und in der Satteltaſche einen Ab⸗ ſchiedsbrief an die Eltern überbrachte, hatte er hier am Waldesſaum ſeinem jungen Leben ein Ende geſetzt, weil er ſich den Anforderungen nicht gewach⸗ ſen gezeigt haben ſoll, die man an ihn ſtellte. Der Pater des Unglücklichen war Höchſtkommandieren⸗ der in Mannheim, Generalleutnant Frhr. von Stock⸗ horn, ein um unſere Stadt ſehr verdienter Mann. An der Stelle, wo das Unglück geſchah, ließ er ſeinem Sohn das Steinkreuz ſetzen. Wie der Volksmund ſpäter erzählte, ſoll es ſich um eine Liebesaffäre ge⸗ handelt haben. Müde liegen die herbſtlichen Blätter um das zer⸗ hrochene Kreuz, wie ſie ſchon vor hundert Jahren hier auf dem Boden gelegen haben mögen. Und immer wieder werden ſte hier liegen, wenn auch die letzte Spur von dem einſtigen Geſchehen ausgetilgt ſein wird. Nur das Stückchen Erde wird es als Er⸗ lebnis ewig in ſich bewahren., darmträgheit, die Ursache großen Unbehagens und vieler Krankheiten. kann in jedem Falle auch kenn chroniſch, beseitigt werden durch regelmäßigen Gebrauch der Didem. Seit Jahrzehuten bewährt und erprobt, wirken Aweipp, Hillen aus reinen Pflanzenſtoffen hergeſtellt völlig reizlos. 0 Keep, Hie nur RM..— in allen Apotheken. Awelnples Vegwelser kostenlos durcfii Kneippmiſtel. Zentrale Würzburg.- Was die Polizei notiert Drei Verkehrsunfälle. Bei einem Verkehrsunfall, der ſich geſtern mittag an der Straßenkreuzung Lin⸗ denhof⸗ und Windeckſtraße ereignete, ſtieß ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einem Kraftradfah⸗ rex zuſammen, wobei der Kraftradfahrer einen lin⸗ ken Unterſchenkelbruch davontrug. Der Verletzte mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei zwei weiteßgen Verkehrsunfällen wurden zwei Per⸗ ſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Wegen groben Uufugs oder Ruheſtörung mußten in vergangener Nacht ſechs Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Leltow-Vorbeck ſpricht in Mannheim Der Reichskolonialbund, Kreisverband Mannheim, wird in Verbindung mit dem Volksbil⸗ dungswerk am Montag, dem 14. November, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens in Mannheim einen Vortrag des Generals v. Lettow⸗Vorbeck ver⸗ anſtalten. Um jedem Volksgenoſſen die Gelegenheit zu bieten, den unbezwungenen Verteidiger unſerer Kolonie Deutſch⸗Oſt⸗Afrika zu ſehen und ſprechen zu 8 wird der Eintrittspreis ſehr niedrig gehalten erden. Der Eisſportbau im Friedrichspark dürfte noch ber Eintritt des Winters im Rohbau fertiggeſtellt ſein. Auf dem dem Schloßgartendamm zugekehrten Bau, der einſtöckig aufgeführt wird, ſind bereits die Dachſparren aufgelegt. Der langgeſtreckte Querbau genüber der Sternwarte wird eben im zweiten Stockwerk höher geführt. Eine langwierige Arbeit it die Herſtellung des Brunnenſchachtes für die Zu⸗ leitung des Waſſers. Da zu dem Betrieb nicht unbe⸗ trächtliche Mengen notwendig ſind, ſo mußte eine eſondere Waſſerzufuhr geſchaffen werden. Der Schacht ſoll dreißig Meter tief geftthrt werden. die Tiefbohnung erfolgte durch eine Saugpumpe mit anem Drahtſeil, das durch einen angekoppelten btor von einer Bleitrommel auf⸗ und abläuft. Bis ela zur Hälfte iſt man in die Tiefe gedrungen. Ein ück der umfangreichen Betonrohre wartet noch der Tieſentung, die automatiſch mit der fortſchreitenden iefbohrung erfolgt. Orüfe die Ceiſtungen des Winter ⸗ hilfswerkes und vergleiche Deine Leiſtungen für das Ww!— Haſt Du Deine Oflicht erfüllt 7 Ein ſchwarzer Tag vor 250 Jahren Mannheim wird dem Erdͤboden gleichgemacht Die Aebergabe der Feſtung an die Franzoſen im Orleansſchen Krieg Silbermünze mit der 1679 in der Feſtung Fried⸗ richsburg erbauten Eintrachtskirche, die Kurfürſt Karl Ludwig zur Einigung beider Konfeſſionen errichtete.(Einzige erhaltene Bildwiedergabe im Beſitz des Schloßmuſeums.) Keine von allen Belagerungen, die die Feſtung Mannheim während ihres rund zweihundertfähri⸗ gen Beſtehens über ſich ergehen laſſen mußte, war ſo verheerend wie diejenige, der ſie im Verlauf des Orleansſchen Krieges ausgeſetzt war. Anlaß zu die⸗ ſem ſchrecklichen Kriege, der das Pfälzer Land in Schutt und Aſche legte, war der Tod des Kurfürſten Karl. Ludwig XIV., Frankreichs„Sonnenkönig“, erhob Anſpruch auf deſſen Land für ſeinen Bruder, den Herzog Philipp von Orleans, der die Schweſter des Kurfürſten,„Liſelotte von der Pfalz“, zur Ge⸗ mahlin hatte. Die ganz unberechtigten Erban⸗ ſprüche boten den erwünſchten Rechtsvorwand, des Königs politiſche Ziele vorwärts treiben zu können. Schon ſeit Jahren hatte ſich reichlich Zündſtoff ange⸗ häuft und nun ſchien der Augenblick günſtig, die Brandfackel in deutſches Land hineinzuwerſen. Ludwig XIV. und ſein Miniſter Louvois hatten ein großes Ziel: Die Erlangung der Kaiſerkrone und die Wiederauf richtung eines Welt⸗ reiches nach Art des Karolingiſchen. Als der erwähnte Erbſtreit, der auf dem Reichstag zu Regensburg verhandelt wurde, nicht zu dem ge⸗ wünſchten Ergebnis führte, da rückten alsbald die franzöſiſchen Heere les war im Jahr 1688) in der Kurpfalz ein. Damit begann für dieſes Land, ins⸗ beſondere für Stadt und Feſtung Mannheim, eine Zeit, die angefüllt war mit den ſchrecklichſten Ereig⸗ niſſen. Zu den größten Untaten dieſes Raubkrieges zählt die vollſtändige und barbariſche Zerſtörung unſerer Stadt. Nur der Gouverneur hat Kampf wille Da ſogleich beim Betreten pfälziſchen Bodens durch die Soldateska des franzöſiſchen Königs das Zerſtören und Verbrennen ſeinen Anfang nahm, drang die Kunde hiervon auch bald nach Mannheim und man wußte wohl, was der Stadt bevorſtand, wenn man ſich ſchließlich auch inſofern täuſchte, als in Wirklichkeit alle gehegten Befürchtungen weit übertroffen wurden. Gouverneuer der Feſtung war damals ein tapferer Mann, Seelinger von Seeligenkron, der Stadt und Feſtung zu ver⸗ teidigen hatte. Allerdings war es mit den Vertei⸗ digungsmitteln ungünſtig beſtellt. Die Beſatzung, die aus 900 Mann Soldaten und 1050 Mann be⸗ waffneter Bürgerwehr beſtand, war für die weit⸗ läufige Feſtung zu gering. Andere ſehr nachteilige Umſtände kamen hinzu. So fehlte es an den erforderlichen Lebensmitteln für die Soldaten, ſo daß ſie zwangsweiſe von den Einwoh⸗ nern beſchafft werden mußten, auch war die Beſatzung nicht gerade kampfesfreudig, denn der Sold war nicht regelmäßig bezahlt worden. Dazu kam ſchließlich noch, daß man von vornherein unter dem niederdrückenden Eindruck litt, daß für irgend⸗ welchen Erſatz von außenher wenig Ausſicht beſtand. So hielten ſich denn auch viele Einwohner nicht ge⸗ borgen und flüchteten gleich anfangs mit Hab und Gut aus der Stadt, ſolange die Waſſer⸗ und Landſtraßen noch offen waren. Verrat geht um Daß Heidelberg durch einen ſogenannten„Accord“ in die Hände der Franzoſen übergegangen war, ſtärkte den Verteidigungswillen der Mannheimer Beſatzung natürlich auch nicht, und bei der Bevölke⸗ rung ſank das Vertrauen auf militäriſchen Schutz. Unterdeſſen war am 1. November 1688 der fran⸗ zöſiſche General Monelar mit ſeinem Heer vor Mannheims Mauern erſchienen. Seine erſte Tat war es, an den Gouverneur eine Aufforderung zu ſchicken, Stadt und Feſtung ebenfalls durch einen „Accord“ zu übergeben. Seelingenkron ließ aber den Trompeter, der die Aufforderung zu über⸗ bringen hatte, gar nicht über den Neckar, wodurch die Uebergabeforderung ihre Ablehnung erfuhr. Es war dem franzöſiſchen General nicht darum zu tun, Mannheim vor der Zerſtörung zu bewahren, vielmehr beſtand von vornherein die Abſicht, die Feſtung zu ſchleifen, damit beim Friedensſchluß deren unverſehrte Rückgabe nicht mehr gefordert werden konnte. Von einer Bombardierung der Stadt ſah man zunächſt ab, weil man damit rechnete, ſtie durch Verrat in die Hände zu bekommen. Zu dieſem Zweck ließ man Zettel an die Beſatzung ge⸗ langen, womit ſie zum Aufruhr verleitet werden ſollte. Für die Uebergabe eines Boll⸗ werks wurden zehn Louis dor verſpro⸗ chen, auch ſtellte man den Verrätern gute Poſten bei der franzöſiſchen Armee in Ausſicht. Daß dieſe Aufforderung nicht wirkungslos geweſen iſt, ergab ſich daraus, daß man an der Tür des Kanzlei⸗ kellers, in welchem dreihundert Zentner Pulver auf⸗ bewahrt wurden, bald eine brennende Lunte vor⸗ fand. Der Dauphin und Vauban laſſen die Stadt beſchtießen Mit der Einnahme Mannheims war übrigens nicht der Herzog von Orleans, der ſich doch in erſter Linie für ſeine„Erbſchaft“ hätte einſetzen müſſen, betraut worden, ſondern der Dauphin, alſo der Thronfolger, der kriegeriſche Erfolge aufweiſen ſollte und der am 4. November mit ſeinem General⸗ ſtab vor Mannheim erſchien und bei Neckarau ſein Hauptquartier errichtete. Bei Rhein⸗ gönheim überſchritt man den Rhein und bei Feuden⸗ heim den Neckar. Der bekannte Feſtungsbaumeiſter Vauban war der eigentliche Leiter der Bela⸗ gerung. Während die Franzoſen vor den Wällen ſich vorwärts arbeiteten, herrſchte öͤahinter Unfriede und Streit. In der Nacht vom 8. auf den 9. Novem⸗ ber wurde in der Gegend des Roſengartengebiets ein Laufgraben bis zu ſechzig Schritt an die Stadt herangebracht. Ein anderer Laufgraben konnte vom Eichelsheimer Schloß bis zu dem am Rhein gelege⸗ nen Bollwerk vorgetrieben werden, was nur möglich geweſen iſt, weil oͤie Beſatzung an dieſer Stelle nachläſſig ihren Dienſt ausübte. Am 8. November begannen die Franzoſen mit der Beſchießung der Stadt, die bis 10. November dauerte und bei der 412 Bomben hineingeworfen wurden. Durch die entſtandenen Brände verängſtigt, legten ſich die Frauen ins Mittel, um dem Unheil ein Ende zu machen. In der Verzweiflung liefen ſie auf die Wälle der Feſtung und ſchwenkten weiße Bettücher, um ſo den Franzoſen die Uebergabe der Stadt anzukünden. Ein Teil der Be⸗ völkerung wollte ſo die Uebergabe erzwingen. Man drang in den Magiſtrat, der Gnade des Dauphin ſich zu überlaſſen, der wieder den Gouverneur von der Notwendigkeit der Uebergabe zu überzeugen ver⸗ ſuchte. Von Kapitulation wollte See⸗ ligenkron aber nichts wiſſen trotz all der inneren Schwierigkeiten, ſondern er beſtand darauf, die Feſtung mit allen Kräften weiterhin zu ver⸗ teidigen. Stadtrat und Bürgerſchaft werden weich Schließlich willigte er aber doch ein, daß an den Dauphin eine Abordnung geſchickt werden ſolle, die ſich am Abend des 10. November ins Hauptquartier Die ineinand ergreifenden Feſtungswerke der Stadt Mannheim nach dem v. Deylſchen Plan von 1663. (Archiv NM begab, um wegen etwaiger Uebergabebedingungen zu verhandeln. Die Franzoſen verlangten jedoch be⸗ dingungsloſe Uebergabe, worauf der Mannheimer Stadtrat und die Bürgerſchaft ſich der„Dis⸗ kretion“ des Dauphin ergaben, wobei feſtgeſetzt wurde, daß am Morgen des 11. November fran⸗ zöſiſche Truppen durch das Neckartor einmarſchie⸗ ren ſollten. Ueber das eigenmächtige Verfahren der Stadtdeputierten aufgebracht, verweigerte der Gou⸗ verneur die Herausgabe der Schlüſſel für das Neckar⸗ tor, worauf ein Teil der Bevölkerung ſich gegen die Soldaten und den Gouverneur wendete. General Duras, mit dem Einmarſch beauftragt, ließ nun das Tor einſchlagen und oͤrei franzöſiſche Infanterieregi⸗ menter in die Stadt einziehen, während die reſtlichen Truppen in die Friedrichs burg ſich zurückzogen, die alsbald heftig beſchoſſen wurde, ſo daß große Breſchen entſtanden. Meuterei erzwingt die Kapitulation Nachdem die Soldaten, die den Roten Turm beſetzt hielten, unter dem Rädelsführer Hartmann Schütz zu meutern begannen und die Offiziere und den Gouverneur bedrohten, der ſich ſchließlich davon überzeugen mußte, daß Pflichtbewußtſein und Treue gewichen waren, da entſchloß ſich See⸗ ligenkron zu kapitulieren, wobei er und ſeine Offiziere den einſtimmigen Beſchluß faßten, daß die Feſtung nur übergeben werde wegen der Meuterei, die unter der Garniſon ausgebrochen ſei. Zehn der Meuterer wurden nachträglich erſchoſſen. Die Kapitulationsbedingungen Friedrichsburg wurden am 11. November in der unterzeichnet und waren ehrenvoll. Der Gou⸗ verneur durfte mit der Beſatzung mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen abziehen. Am Freitag, dem 12. November, vormittags erfolgte dann die Uebergabe der Feſtung. Die Garniſon beſtand noch aus 400 Mann. Nach Uebergabe machten ſich die TEX TII-sPEZTATLNT AUS raun HHNE IHE REIT E STRASSE CAA ——— Franzoſen alsbald an die Zerſtörung. Auch das Schloß in der Friedrichsburg wurde demoliert. Die Bür⸗ gerſchaft hatte 20 000 Gulden zu bezahlen, außerdem erpreßten die franzöſiſchen Soldaten von den Ein⸗ wohnern auf eigene Fauſt an Speiſe und Trank, was irgendwie zu erhalten war. Niedergeriſſen dem Eroͤboden gleichge macht Nachdem die Feindſeligkeiten längſt aufgehört hatten und die Bevölkerung der Meinung war, wieder in vollem Frieden zu leben, da traf ſie nach vier Monaten unerwartet ein neuer Schlag, der an Fürchterlichkeit weit übertraf, was ſie bisher überſtanden hatte. Am 3. März 1689 wurde nämlich dem Rat eröffnet, daß auf Königlichen Befehl die Stadt und Feſtung nieder⸗ geriſſen und dem Erdboden gleich⸗ gemacht werden müßten. Am 5. März be⸗ gann man bereits auch mit dem Vernichtungswerk gegen die wehrloſe Stadt, von 400 Soldaten aus⸗ geführt. Die Häuſer wurden eingeriſſen und da ſich dies nicht raſch genug durchführen ließ, ging man dazu über, die noch vorhandenen Gebäude nieder⸗ zubrennen. Als die Stadttore geöffnet wurden, lief alles in Angſt und Verzweiflung der Neckarbrücke eee 8 . zu. Bald erſchien jedoch ein Verbot, die Brücke zu paſſieren und ſo mußte die Bevölkerung in der brennenden Stadt verbleiben. Was die Einwohner in der Eile nicht fortſchaffen konnten, wurde auf den Marktplatz gebracht und öffentlich als Beute erklärt. Wer von ſeiner Habe noch etwas retten konnte, floh in andere Gegenden Deutſchlands, jene aber, die nicht wußten wohin, ſie⸗ delten ſich überm Neckar auf dem Sandbuckel in der Nähe des jetzigen Friedhofes an. Hier wohnten ſie in notdürftig errichteten Hütten und nannten ihre Siedlung„Neu⸗Mannheim“. Nachdem ſie hier einige Jahre ihr trauriges Leben geführt hatten, erſchienen im Januar 1693 die Franzoſen wieder unter dem berüchtigten Melac und zer⸗ ſtörten auch dieſe armſeligen Behau⸗ ſungen. Nichts ſollte mehr von Mannheim be⸗ ſtehen, nicht einmal mehr dieſe armſelige Siedlung. Die Bewohner Mannheims hatten die traurige Lage, in die ſie geraten waren, zu einem nicht geringen Teil ſich ſelbſt zuzuſchreiben, indem ſie ſich durch die glatten Worte der Franzoſen betören ließen, wohl in dem Glauben, damit von den Gefahren des Krieges verſchont zu ſein. Dadurch aber, daß ſie ſich des rechtmäßigen Schutzes begeben haben, hatten ſie mit dazu beigetragen, den ſchrecklichen Untergang der Stadt zu bewirken. Den Schaden, der damals in Mannheim angerichtet wurde, berechnete man für die Stadt auf 2608 654 Gulden und für die Feſtung Friedrichsburg auf 1 100 744 Gulden. W. a Goldene Hochzeit. Rentner Heinrich Beck und Frau Joſephine, geb. Kreis, Carl⸗Benz⸗ Straße 16, feiern am 6. November das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Unſeren Glückwunſch! Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ungsanlage um Samstag, 5. Nopbr. Sonntag, 6. Noybr. 1938 aller Großzügige Amgeſtaulung der Gärten— 2000 Geviertmeter Raſen und dazu ein Blumengarten und ein Kinderſpiel⸗ i platz— Nur das ſlaotgeſchichtlch Wertvolle bleibt erhalten! Dieſer Tage wurde mit der Umgeſtaltung der Lauerſchen Gärten in M6 begonnen. Im Gegenſatz zu der im Winter 1936—37 vor⸗ genommenen erſter Herrichtung zu einer öffeut⸗ lichen Grünanlage handelt es ſich jetzt um eine großzügige Umformung des Geländes. Davon werden auch die zu den Lauerſchen Gärten ge⸗ hörenden Bauwerke betroffen werden. Es erhebt ſich die Frage, ob durch die in Angriff ge⸗ nommene Maßnahme nicht hiſtoriſch wertvolle Zeugen aus der Geſchichte unſerer Stadt ver⸗ ſchwinden werden. Dieſe Frageſtellung bezieht ſich vor allem auf die Mauer, die von vielen Maunheimern wegen ihrer Beziehung zur alten Feſtung beſonders geſchätzt wird. Der letzte Reſt der Mannheimer Befeinnggung Das Städtiſche Hochbauamt hat ſich eingehend mit der Klärung des geſchichtlichen Wertes dieſer Mauer, die in unſerer Stadt gemeinhin ſogar als„Zitadelle“ bezeichnet wird, beſchäftigt. Baurat Merz hat da⸗ bei feſtgeſtellt, daß die in Frage ſtehende Mauer ſehr wohl zum alten Mannheimer Feſtungswerk gehört haben kann, daß aber andrerſeits die heutige Aus⸗ ſchmückung dieſer Mauer ſicherlich neueren Da⸗ tums iſt und daß ſchließlich dabei von einer„Zita⸗ Bel Husten, Bronchialhatarrn dle reln pflenz lichen 15 Isſa- Moos- Pastillen 8 d ff. delle“ oder„Baſtion“ keine Rede ſein kann. Den heiden Ecktürmchen ſieht man ohne weiteres an, daß ſte ohne jede hiſtoriſche Bedeutung ſind Und die Zinnen ſind offenbar auch erſt vor wenigen Jahr⸗ zehnten entſtandenes Beiwerk. Vermutlich iſt der untere Teil der Mauer bis zum Wulſt einmal irgendein Teil einer Feſtungsmauer geweſen. Man hat ſich die Mühe gemacht, anhand alter Stadt⸗ pläne die Feſtungswerke in den heutigen Stadtplan einzuzeichnen. Dabei hat ſich ergeben, daß das Mauerwerk der Lauerſchen Gärten, das unregel⸗ mäßig im Quadrat M6 liegt, mit der Linienfüh⸗ rung des alten Feſtungsmauerſyſtems übereinſtimmt. Bei M 6 befand ſich ſowohl in der Zeit der erſten Feſtung wie auch in den Jahren der zweiten und dritten Feſtung eine zur Zitadelle ge⸗ hörende Baſtion, das heißt: ein vorſpringender fünf⸗ eckiger Teil des Hauptwerkes der geſondert befeſtig⸗ ten„Friedrichsburg“. Als mit dem Wiederaufbau Mannheims um 1700 die Zweiteilung in Zitadelle und Stadt fiel und das Feſtungswerk um beide nur noch ein e nßfeſten Ring bildete, wurde die frühere Baſtion bei 6 zu einer ſogenannken Kürkine, einem Verbicßhdungsſtück zwiſchen zwei Baſtionen, Es iſt nicht ausheſchloſſen, daß das, was in den Länter⸗ ſchen Gärten ethalten blieb, noch einen Reſt aus dem Baſtionwerk des 17. Jahrhunderts iſt. Sicherlich war es aher einmal Beſtandteil des Mannheimer Feſtungswerks des 18. Jahrhunderts. Eine ſelbſtändige Baſtion war es jedoch niemals und noch weniger eine Zitadelle; denn in allen alten Feſtungen war die Zitadelle ja ein an beherrſchender * 1 768 Puppen-Wagen vober Auen werden geben kl Anzahlung bis Weihnachten zutfickgesteilt Stelle liegendes abgeſondertes Feſtungswerk, das ſtets bis zuletzt gehalten wurde und deshalb auch Sitz des Kommandanten war. Für Mannheim ſtellte zudem nachgewieſenermaßen die„Friedrichsburg“ (im Bereich der heutigen Oberſtadt mit Schloß) die Zttadelle dar. Fabrikant Lauer erwirbt 1829 das Gelände Durch irgendeinen Zufall ſcheint bei der endgül⸗ gen Schleifung der Feſtung Mannheim(das war im Jahre 1799) der Mauerreſt in den Lauerſchen Gärten ſtehen geblieben zu ſein. Nach dieſer Ent⸗ feſtigung dehnte ſich bekanntlich unſere Stadt, die nunmehr von jeder einengenden Mauer frei war, ſtark aus. Der Raum der heutigen Quadrate M 6 und M 7, der vordem ganz von Feſtungsanlagen erfüllt war, wurde zunächſt landwirtſchaftlich ge⸗ nutzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde er dann aber auch in die Bebauung einbezogen, aber— wir ſagen heute: dennoch ein beträck Tei, der Fabrikant und ſpätere Ha skammerpräſident Friedrich Lauer im Jahre 1829 von dem Kauf⸗ mann Elias Ackermann käuflich erworben, übrigens zuſammen mit dem ſchönen Wohngebäude M 5, 7, an deſſen Stelle im Mannheim der Feſtungszeiten eine Gardereiterkaſerne geſtanden war. Friedrich Lauer war der Schwiegerſohn des Fabri⸗ kanten Abraham Michel, deſſen Vater Johann Chriſtoph im Jahre 1778 das Privileg errorben hatte, die einzige Krappmühle in Mann⸗ heim zu betreiben; dieſe ſtand an der heutigen Schwetzinger Straße. Krapp war eine aus dem Orient ſtammende Pflanze, die wegen des in ähren Wurzeln enthaltenen roten Farbſtofſes bei uns an⸗ gebaut wurde. Das daraus gewonnene Erzeugnis war damals in der Textilinduſtrie als Färbemittel ſehr geſchätzt. Friedrich Lauer übernahm die Krapp⸗ mühle, die noch bis 1850 beſtand, von ſeinem Schwie⸗ gervater und vererbte ſie auch noch auf ſeinen Sohn. Die Lebensführung der Familie Lauer läßt darauf ſchließen, daß die Krappmühle ein einträgliches Ge⸗ ſchäft Harſtellte. Jedenfalls konnten es ſich die Lauers erlauben, den ihrem Wohnhaus vorgelagerten großen Garten zu halten. Die Erben hatten das Bedürfnis, dieſen Garten nach ihrem Geſchmack noch auszubauen. Sie errichteten darin mehrere Sommerhäuſer, ſo auch das zweiſtöcktge„Schwarzwaldhaus“, das inmitten der Anlage ſteht, und das Anweſen, in dem das Fröbelſeminar untergebracht iſt. Lauers Erben ver⸗ ſahen offenbar auch die alte Mauer mit einigen Zu⸗ taten, deren weſentlichſte die beiden Ecktürmchen, die Zinnen und der auf der„Zitadelle“ ſtehende größere Turmaufbau ſind. 82 Weitgreifende Neugeſtallung a Nach dem Kriege erwarb die Stadt Mannheim dieſe Lauerſchen Gärten. Vor wenigen Jahren dachte man einmal daran, das Gelände zum Neubau eines Staatstechnikums zu verwerten. Davon kam man aber wieder ab, und die Stadt entſchloß ſich, den Garten der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1936/37 waren die Lauerſchen Gärten dann auch zum Teil öffentliche Grünanlage. Nun aber ſoll der in Frage ſtehende Raum endgültig der Zielſetzung ent⸗ bereinigt werden. Die Umgeſtaltung ſprechend u u tiefgreifend. Sie läßt ſich wie folgt n iſtſeh umreißen: Das„Schwarzwaldhaus“ wird verſchwin⸗ den, und zwar ſchon ſehr bald. Niedergelegt wird auch das Anweſen, in dem das Fröbelſeminar untergebracht iſt; dieſes wird nach N 6 verlegt. Von dem vielfältigen Mauerwerk wird alles umgelegt, was nicht wirklich ſtadͤtgeſchliche Bedeutung hat. Erhalten bleibt alſo nur der untere Teil der alten Mauer bis zur Höhe des eigenartigen Wulſtes. Die Ecktürmchen und die Zinnen werden abgenom⸗ men, und auch der Turm der„Zitadelle“ wird nicht mehr lange ſtehen. Auch die Mauerwerke, die in den letzten Jahren entſtanden ſind, werden abgetragen. So wird man eine große einheitliche Flucht erhalten, aus der man eine neuzeitliche Erholungsanlage machen wird. Es wird da eine Raſenfläche von nahezu 2000 Quadratmeter entſtehen. Auf den Re⸗ ſten der„Zitadelle“ wird ein Kinderſpielplatz eingerichtet. Die im Innern der„Zitadelle“ vor⸗ handenen Hohlräume les kann ſich dabei um alte Kaſematten handeln) werden zugeſchüttet. An die Stelle des Fröbelſeminar⸗Hauſes wird ein Blumengarten kommen; dieſer wird auch eine kleine Waſſeranlage erhalten— der alte, tiefliegende und ſchon ſeit langem waſſerleere Brun⸗ nen wird beſeitigt. Mit der modernen Umgeſtaltung der ſteinernen Einfriedigung wurde ſchon im letzten Winter begonnen. Die noch vorhandenen Eiſengitter werden ebenfalls durch einen Steinſockel erſetzt. Dabei wird gegenüber von L. 8 die heute noch vorſpringende Einfriedigung um einige Meter zurückgenommen. Auch der dortige Zugang wird verlegt, und zwar kommt er näher an das angren⸗ zende Haus. Dieſe Maßnahme hängt damit zuſam⸗ men, daß der künftige Durchgangsweg zwiſchen der Paſtanienallee entlang den lunſchönen) Giebeln liegen wird. Leicht wird es übrigens nicht ſein, dieſe großflächigen Giebel zu verdecken, aber man will es mit Pappeln verſuchen. Aus dem Geſagten iſt zu erkennen, daß unſere Stadtverwaltung großzügig an eine Maßnahme her⸗ angeht, dje zweifellos allgemein auf das wärmſte begrüßt wird. dr. W. kh. eee Mannheim dankt dem Führer! Die große Kundgebungswelle am kommenden Freitag Am kommenden Freitagabend veranſtaltet die Partei im Kreis Mannheim gleichzeitig rund ſieb⸗ gig Kundgebungen. In allen Ortsgruppen findet mindeſtens eine Verſammlung ſtatt, in man⸗ chen aber zwei. Außerdem werden im Roſengar⸗ ten noch drei beſondere Kundgebungen aufgezogen. Dabetl werden ſowohl im Nibelungenſaal wie im Muſenſaal und auch im Verſammlungsſgal Redner zu Wort kommen; die Entſcheidung, welche Männer im Roſengarten ſprechen werden, iſt noch nicht ge⸗ fallen. Für alle übrigen Verſammlungen aber ſtehen— wie aus der nachſtehenden Ueberſicht zu erſehen iſt— die Redner ſchon feſt. Am Abend des 11. November wird ſich die geſamte Bevölkerung in den Kundgebungslokalen einfinden, um damit ihren Dank dem Führer des deutſchen Volkes und Mehrer des Reiches abzuſtatten! Die Redͤnerliſte für Mannheim und Vororte Almenhof: Nibelungenſaal, Deutſches Eck: Nibelungenſaal, Neckarſtadt⸗Oſt: Nibelungenſaal, Reichsreoͤner Plankenhof: Nibelungenſaal, Ober⸗ Waſſerturm: Nibelungenſaal, regierungsrat Wohlgelegen: Nibelungenſaal, Studentkowſky, 30. Januar: Muſenſaal, Berlin Strohmarkt: Muſenſaal, Lindenhof: Verſammlungsſaal, Gauredner Willi Peter, Gauausbilder, Karlsruhe. Bismarckplatz:„Zähringer Löwen“, Gauredner Otto Bender, Bürgermeiſter, Wiesloch. Erlenhof: Verbraucher⸗Genoſſenſchaft, Gauredner Kurt Maier, Freiburg. Feudenheim⸗Oſt:„Zum Stern“, Gauredner Max Nagel, Karlsruhe. 5 Feudenheim⸗Weſt:„Zum Schwanen“, Kreisredͤner Dr. Haus Rheinheimer, Heidelberg. rn „Erhöhte Sicherheit durch Sreiſtrabler“ Eine Aktion, die die 20 Millionen Radfahrer betrifft Vom 5. Nowember ab wird im Rahmen des Auf⸗ klärungsfeldzuges zur Verhütung von Ver⸗ kehrsunfällen die Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden⸗ verhütung in Zuſammenarbeit mit dem Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda auf Wunſch des Reichsführers SS und Chefs der deut⸗ ſchen Polizei eine Werbung für die Einführung des Tretſtrahlers durchführen, Unter dem Leitwort„Erhöhte Verkehrsſicherheit durch Tretſtrahler“ wird den radfabrenden Volksge⸗ noſſen die Notwendigkeit der freiwilligen Anbrin⸗ gung des Tretſtrahlers gezeigt werden. Die Aktion ſoll darüber hinaus zugleich ein Aufruf an alle Verkehrsteilnehmer ſein, durch Vorſicht und Kameradſchaftlichkeit auf der Straße Unfälle zu ver⸗ meiden. Etwa 20 Millionen Deutſche ſind Radfahrer; rund 12 Millionen Volksgenoſſen kommen zu Rad zur Arbeitsſtätte; ſehr hoch iſt weiter die Zahl der mit dem Rad zur Schule fahrenden Kinder und Ju⸗ Das zeigt die Bedeutung der Verringe⸗ für einen ſo großen gendlichen. rung der Verkehrsgefahren Kreis von Volksgenoſſen. Noch immer ſind nahezu 90 000 Radfahrer an Verkehrsunfällen beteiligt. Ueber 2000 Volks⸗ genoſſen verlieren dabei ihr Leben. Die Dunkelheit birgt für den Radfahrer beſondere Gefahren. Das Katzenauge iſt als Schutzmittel nicht mehr ausrei⸗ chend. Aus dieſem Grunde ſoll es durch den Tret⸗ ſtrahler erſetzt werden. Der Tretſtrahler hat ber Verſuchen über 25 000 Fahrkilometer ſich als die denkbar beſte Sicherung des Radlers erwieſen. Zunächſt beſteht die geſetzliche Pflicht zur Anbringung nur für Räder, die ſeit dem 1. Oktober neu in den Verkehr kommen. Es iſt aber der ausdrückliche Wunſch des Reichsführers SS und Chefs der deut⸗ ſchen Polizei, daß die Anſchaffung im Intereſſe einer erhöhten Verkehrsſicherheit ſchon fetzt freiwillig erfolgt, zum Schutze der Radfahrer und der anderen Verkehrsteilnehmer. 2 5 6 Feudenheim⸗Weſt:„Jägerhaus“, Kreisredner Erich Weißer, Wiesloch. Friedrichsfeld:„Adler“, Gauredner Hans Schmid, Heidelberg. Friedrichspark: Friedrichspark, Kreisredner Dr. Lang, Bürgermeiſter, Bruchſal. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Planetarium, Gauredner Eduard Grasberger, Karlsruhe. Humboldt:„Kaiſergarten“, Gauredner Arnold Fehlmann, Pforzheim. Humboldt:„Flora“, Kreisredner Jakob Neu⸗ bert, Mannheim. Jungbuſch:„Liedertafel“, Gaureoͤner Dr. Alfred Reuter, Bürgermeiſter, Kehl, Jungbuſch: Altes Rathaus, Kreisredner Otto Wör⸗ ner, Karlsruhe. Käfertal⸗Nord:„Schwarzer Adler“, Kreisredner Ro⸗ bert Schank, Heidelberg. Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“, Gauredner Her⸗ mann Nickles, Mannheim. Lindenhof:„Rheinpark“, Gauredner Emil Gärt⸗ ner, Oberſchulrat, Baden-Baden. Neckarau⸗Nord: Ev. Gemeindehaus, Gauredner An⸗ ton Hägele, Kreispropagandaleiter, Emmen⸗ dingen. Neckaran⸗Süd:„Zum Lamm“, Gauredner Philipp Herbold, Bürgermeiſter, Singen. Neckarſpitze:„Schwarzes Lamm“, Gauredner Karl Fiſcher, Heidelberg. Neckarſpitze: K⸗6⸗Turnhalle, Kreisredner Dr. ter Klein, Ettenheim. Neu⸗Eichwald: 110er Sporthalle, Gauredner Hubert Schrott, Karlsruhe. Neu⸗Oſtheim: Rennwieſe, Gauredner Dr— Wilhelm Wal⸗ Kimmich, Reichstreuhänder der Arbeit, Karlsruhe. 5 Rheinan: SA⸗Sportplatz, Kreisredner Friedrich Bender, Bürgermeiſter, Gernsbach. Rheintor: Wartburg⸗Hoſpiz, Gauredner Adolf Schnellrieder, Freiburg. Rheintor: Kaſino, Kreisredner Brund Kelm, Raſtatt. Sandhofen:„Morgenſtern“, Gauredner Richard Wenz, Bürgermeiſter, Söllingen. Schlachthof:„Schlachthof“, Gauredner Max Kel⸗ mayer, Bürgermeiſter, Waldkirch. Seckenheim: Schloß, Gauredner Dr. Willi Katter⸗ mann, Hauptſchriftleiter, Mannheim. Waldhof:„Zum Brückel“, Gauredner Heinrich Steinmetz, Bürgermeiſter, Sinsheim. Waldhof:„Zum Geyer“, Gauredner Johann Curth Bruchſal. Waldpark:„Ballhaus“, Gauredner Richard Fiſcher, Kreispropagandaleiter, Mannheim. Wallſtadt:„Zur Krone“, Gauredner Albert Zim⸗ mermann, Graben. Im Landbezirk Altlußheim:„Zur Pfalz“, Gauredner Karl Herr⸗ mann, Karlsruhe. Brühl:„Zum Ochſen“, Kreisredner Alfons Joos, Heidelberg. Edingen:„Schloßwirtſchaft“, Kreisredner Karl Lin⸗ dinger, Heidelberg. Großſachſen:„Zähringer Hof“, Kreisredner Rudolf Lochmann, Karlsruhe. Heddesheim:„Ochſen“, Kreisredner Albert Moſer, Gauſtellenleiter, Karlsruhe. Hemsbach:„Krone“, Krei Kreisamtsleiter, Hockenheim:„Bürgerſac Kriſcher, Berlin. Hohenſachſen:„Zum dreis Lemke, Kreisamtsleiter, Freiburg. Ilvesheim:„Zum Pflug“, Kreisredner Schmidt, Teningen. Ketſch:„Weltkino“, Gauredner Walter Berg Karl. ruhe. Ladenburg:„Bahnhofshot Kramer, M. d.., Gar Karlsruhe. Laudenbach:„Krone“, Werner Stübel, Leutershauſen:„Zum Lam Blank, Bürgermeiſter, Schopfheim. Lützelſachſen:„Schmittbergerhof“, K hann Bender, berg. Neckarhauſen;„Zähringerhof“, Kreis aleiter, Lahr. Nobert Schneide ztruppredner Kurt Löwen“ Alfred ner Auguſt iſationsleiter, edner Jo⸗ ihrer, Heidel⸗ Oberſturmbannfi redner Friedrich im Keiufhaus Lieferant sämtl. Krantenkassen . Neulußheim:„Bären“, Kreisredner Gottfried b. Chelius, Sturmhauptführer, Heidelberg. Oberflockenbach:„Zur Krone“, Kreisredner Eugen Hagenbach, Doſſenheim. Oftersheim:„Roſe“, Kreisredner z. V d. G. P. L. Wilhelm Eberlein, Todtmoos. Plankſtadt:„Goldner Adler“, Kreisredner z. V. d. G. P. L. Hermann Duttlinger, Pfullendorf. Reilingen:„Zum Ochſen“, Gauredner Max Chun, Heidelberg. i Schriesheim:„Adler“, Gauredner Franz Höll, Kreis⸗ bauernführer, Kappelwindeck. Schwetzingen:„Falke“, Gauredner Ernſt Bäckert, Kreisleiter, Stockach. Sulzbach:„Zum Ochſen“, Kreisredner Fredy Wahl Raſtatt. Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Pfälzer Hof“, Kreisredner z. V. d. G. P. L. Albert Schmidt, Standarten⸗ führer, Lörrach. Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Schwarzer Adler“ Kreisred⸗ ner Auguſt Belz, Gauſtellenleiter, Karlsruhe. Jilmrundſchau Ufapalaſt:„Am ſeidenen Faden“ Du darfſt dich nicht kleinkriegen laſſen, wenn du deiner Gefolgſchaft den Arbeitsplatz erhalten willst! So ſagt ſich der junge Fabrikdirektor Richard Hell⸗ werth und handelt danach. Als Wilhelm Eickhoff, ein internationaler Großſchieher, die Kunſtſeiden⸗ weberei, die Hellwerth aus der beinahe hankrotten väterlichen Färberei in zäher, unermfidlicher Arbeit zu einem Großaktienunternehmen entwickelt hat, als Führer eines Truſtes zur Stillegung ſchreiten will, hält Hellwerth die Fabrik mit ſeiner Gefolgſchaft be⸗ ſetzt, bis über den Großſchieber das Verderben her⸗ einbricht. Er muß über die Grenze fliehen, weil die Aktien des Unternehmens durch die Standhaftigkeit Hellwerths dermaßen entwertet werden, daß dieſer die Mehrheit für ein Butterbrot erwerben kann. Dazu erhält er ſein Elberfelder Vaterhaus, das er Eick⸗ hoff überlaſſen mußte, um das notwendige Betxriebs⸗ kapital für die Umſtellung der Färberei zur Kunſt⸗ ſeidefabrik zu erhalten, zurück. man findet eine Mäsche-) N(.7 groge Auswahl bei b 0 Penikpitl Spielleiter Robert A. Stemmle hat bei der Auswahl der Hauptdarſteller des nach Motiven des Romans„Mein eigenes propres Geld“ von E. Fro⸗ wein gedrehten Ufafilmes eine glückliche Hand ge⸗ habt. Willy Fritſch charakteriſiert Richard Hell⸗ werth, der alle Hinderniſſe ſtegreich überwindet, weil er unbeirrt von den demoraliſierenden Einflüſſen der Nachkriegszeit nach Väterſitte ſeinen geraden Weg geht, mit großer Natürlichkeit. Ebenſo hervor⸗ ragend im Spiel iſt Käthe von Nag y, die ſich als Tochter Liſſy des Großſchiebers von der leichtlebigen, ſnobiſtiſchen Neureichtype zu einer tapferen Mit⸗ arbeiterin Hellwerths entwickelt, als ſie der väter⸗ lichen Sphäre entflieht und Hellwerths Lebensge⸗ fährtin wird. Gleichwertig in der Darſtellung iſt auch Carl Kuhlmann als Wilhelm Eickhoff. Das iſt der Typ des ſkrupelloſen internationalen Gelo⸗ machers der Nachkriegszeit, der über Leichen geht Bernhard Minetti verleiht der Perſon des Dr, Heinrich Breuer, der in einem in der Hellwerthſchen Färberei gemieteten Raum die Kunſtſeideherſtellung erfunden hat, ſympathiſche Züge. Weiter ſind lobend zu nennen Stella David als hausmütterliche Wirt⸗ ſchafterin Hellwerths. Erich Ponto als Prokuriſt, Willi Schur als Werkmeiſter und Paul Bildt als Bankier Brögelmann. Die Photographie iſt hervorragend. Im Beiprogramm wird in geſchickter Weiſe für den Fiſchkonſum durch die Vorführung der Krabben⸗ und Muſchelfiſcherei geworben. Richard Schönfelder Die letzten Müterſchulungskurſe vor Weihnachten f beginnen am 15. November Säuglingspflege: Der Nachmittagskurſus be⸗ ginnt am 15. November, nachmittags 4 Uhr, und findet jeweils dienstags und donnerstags an zehn Nachmittagen von 334 bis 746 Uhr ſtatt.— Der Abendkurſus beginnt am 15. November, abends 8 Uhr. Er findet jeweils dienstags und donners⸗ tags abends von 8 bis 10 Uhr ſtatt und dauert zehn Abende. Gebühr: 5 Mark. 5 5 Nähen: Beginnt am 15. November, abends 8 Uhr, und findet jeweils dienstags und donnerstags abends von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Dauer: zehn Abende. Gebühr: 4 Mark. Kochen: Beginnt am 18. November, abends 8 Uhr, und findet jeweils dienstag u. freitags abends ſtatt. Dauer: zehn Abende. Gebühr einſchl. Eſſen: 6 Mark, Um möglichſt frühzeitige Anmeldung wi gebeten. Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8. Fernruf: 43495. 5 e Samstag, 5. Novbr. Sonntag, 6. Novpbr. 1 eint Woche Verkehrsunfälle auf der RA Ein amtlicher Bericht über die Tage vom 28. Oktober bis zum 3. November Die motoriſterte Gendarmerie⸗Bereitſchaft Mann⸗ heim teilt mit: Am 29. Oktober geriet auf der Fahrt von Darm⸗ abt nach Mannheim ein Laſtkraftwagen mit Anhänger beim Ausweichen rechts von der Fahrbahn und ſtürzte um. Es entſtand nur Sachſchaden. In der Nacht zum 30. Oktober wurde auf der Strecke Karlsruhe- Mannheim ein junger Stu⸗ dent mit doppeltem Schädelbruch neben ſeinem Kleinkraftrad liegend aufgefunden. Die Ur⸗ ache des Unfalles iſt unbekannt. Der Verletzte war nicht im Beſitz eines Führerſcheines. Er wurde in die chirurg. Klinik Heidelberg eingeliefert. In der gleichen Nacht wurde bei Km. 36 ein Laſt⸗ kraftwagen mit Anhänger beim Ueberholen eines Laſtzuges von dieſem nach links gedrückt und fuhr aufden Grünſtreifen, wo er ſtecken blieb und mit fremder Hilfe herausgezogen werden mußte. Es wurde nur der Grünſtreifen beſchädigt. Am 31. Oktober kam auf der Fahrt von Frank⸗ furt a. M. nach Karlsruhe ein Laſtkraftwagen mit Anhänger von der Fahrbahn ab, fuhr die Böſchung hinunter und legte ſich um. Angeb⸗ lich wurde der Fahrer durch ein anderes Kraftfahr⸗ zeug geblendet. Es entſtand nur Sachſchaden. Am 31. Oktober, gegen 20 Uhr, wurde ein Vaſt⸗ kraftwagen von einem anderen Fahrzeug beim Ueberholen auf den Grünſtreifen gedrängt. Dabei verlor der Fahrer die Gewalt über das Fahrzeug und fuhr beim Einbiegen nach rechts die Böſchung hinunter. Es entſtand nur Sachſchaden. In der Nacht zum 1. November ſuhr auf der Ausfahrt der Reichsautobahn nach Mannheim ein Perſonenkraftwagen auf einen halten⸗ den Laſtzug, obwohl dieſer beleuchtet war. Die Inſaſſen des Wagens, ein Ehepaar aus Ludwigs⸗ hänger eines Laſtkraftwagens, der mit Zementſack⸗ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Anusgab⸗ — 2 4 te Nummer 3518 lich infolge Einſchlafens ein Kraftfahrer mit ſeinem Laſt zug auf den rünſtreifen und 5 e blieb in dem lockeren Boden ſtecken. Der Laſtzug : wurde durch die Firma Daimler⸗Benz Mannheim abgeſchleppt. Am 2. November kam beim Verlaſſen der Auto⸗ bahn bei der Ausfahrt Viernheim ein Laſt zug aus der Kurve und blieb auf dem angrenzenden papier beladen war, in Brand und wurde RNaſen ſtecken. Als Urſache wurde Verſagen der vollkommen vernichtet. Bremſen angegeben. Es wurde nur die Grünanlage Am 2. November, gegen.00 Uhr, fuhr vermut⸗ beſchädigt. eee Fünf Jahre Mannheimer Muſikhochſchule Ein aufſchlußreicher Jahresbericht Die Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater blickt auf fünf Jahre ihres Beſtehens zu⸗ rück. Ein ſoeben ausgegebener umfangreicher Jah⸗ resbericht des Direktors Chlodwig Rasber⸗ ger gibt Aufſchluß vom Werden und Wachſen der Anſtalt, die unter Rasbergers tatkräftiger Leitung und einer großzügigen behördlichen Betreuung un⸗ gewöhnlichen Aufſchwung genommen hat und heute aus dem Leben der Stadt Mannheim nicht mehr wegzudenken iſt. In ſeinem Geleitwort gibt Ras⸗ berger den folgenden Rechenſchaftsbericht zu ſeiner vierjährigen Aufbauarbeit:„Nach einem erſten Uebergangsjahr, das naturgemäß einige Schwierig⸗ keiten brachte, konnte im Jahr 1934 mit einem ſyſte⸗ matiſchen Aufbau des geſamten Inſtituts begonnen werden. Dieſer erſtreckte ſich auf zweierlei Geſichts⸗ punkte: Allgemeine Förderung der Anſtalt in einem fortſchrittlichen, den Zeiterforderniſſen entſprechen⸗ den Geiſt und Sinn ſowie auf beſondere Ausgeſtal⸗ tung und Aktivierung der einzelnen Abteilungen. Nach Einrichtung einer gut gegliederten, reibungslos arbeitenden Verwaltung wurden zunächſt Lehrpläne ausgearbeitet und aufgeſtellt. Die Schule ſelbſt er⸗ hielt durch Hochſchulordnung und Lehrerdienſtord⸗ nung die Grundlage für einen geregelten inneren ſchauliche und charakterliche Geſinnung als auch hervorragende Leiſtungsfähigkeit in erſter Linie be⸗ ſtimmend waren. Das Ergebnis dieſer Beſtrebun⸗ gen war eine hochwertige, in ſich geſchloſſene Lehrer⸗ ſchaft als wichtigſte Grundlage einer wirklichen Ar⸗ beitsgemeinſchaft.“ Das nun beginnende ſechſte Jahr des Beſtehens der Hochſchule wird durch die Ueberſiedlung des Inſtituts in das neue Lehr gebäude beſonders gekennzeichnet. Der Unterrichtsbetrieb iſt bereits in den neuen Räumen eröffnet worden. Der Bericht für das Studienjahr 193738 zeigt deutlich die erſprießliche ſtetige Weiterentwick⸗ lung der Anſtalt. Sie unterrichtete im verfloſſenen Jahr mehr als 700 Schüler, die ſich der Her⸗ kunft nach außer auf das Mannheimer und nordͤbadi⸗ ſche Gebiet auf die Pfalz(mit Ludwigshafen) und auf das Saarland verteilen. Acht Studierende erbrach⸗ ten vor der Reichstheaterkammer ihren Leiſtungs⸗ nachweis, zwei Studierende erhielten das Zeug⸗ nis der künſtleriſchen Reife. 25 Studie⸗ rende wurden nach abgelegter Reifeprüfung in Anfangsſtellungen an deutſche Theater ver⸗ pflichtet. Im Laufe des Berichtsfahres veranſtaltete die ken⸗Beſtände ſind im verfloſſenen Jahr erheblich ver⸗ mehrt worden und auch die Fürſorgetätigkeit hat größere Ausmaße angenommen. Sechzig Stu⸗ dierende erhielten Studienbeihilfen in Form von Barmitteln oder Freiſtellen. Wie Direktor Rasber⸗ ger im Vorwort mitteilt, iſt oͤie kommende Ho ch⸗ ſchulfeſt woche als Leiſtungsſchau für das ganze Inſtitut und ſeine verſchiedenen Abteilungen gedacht. Sie ſoll den Beweis erbringen,„daß Mannheims Hochſchule würdig iſt, das ſchöne neue Heim zu be⸗ ziehen und darin zu wirken“. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 7. bis 13. November weiße Abends: Montag: Gerſtenſuppe, Tomatenſoße, Kartoffeln.— Gelee, Schalenkartoffeln. Dienstag: Erbsmehlſuppe, Rotkraut, Kar⸗ toffelbrei, Bratwürſte.— Abends: Gemüſeſalat, Bratkartoffeln. Mittwoch: Kartoffelſuppe, Quarkſcheiterhau⸗ fen, Kompott.— Abends: Saure Sülze, Salzkartof⸗ feln, Salat. Donnerstag: gedämpfte Kartoffeln.— linge, Salat. Freitag: Peterſilienſuppe, Spinat, Fiſchhack⸗ braten.— Abends: Gefüllte Gurken(mit der Fiſch⸗ hackmaſſe vom Mittag), Kartoffeln. Samstag: Dicke Nudelſuppe mit Ochſenfleiſch. — Abends: Fleiſchſalat, Kartoffeln. Sonntag: Eintopf: Rinodfleiſch mit Gelbe⸗ rüben und Kartoffeln.— Abends: Käſe, Rettichſalat, Brot. Bohnen mit Heringe in Tomatenſuppe, Lauchgemüſe, Abends Haferflockenbrät⸗ (Deutſchen Frauenwerk, Abtl. V.—— H. Hinweiſe 2. Kammermuſikabend der Kulturgemeinde. Am 18. hafen, mußten ſchwerverletzt ins Krankenhaus ieb un eb 8 8 10. 3 f f j j hafen, 1 159 z t ins 90 Betrieb und dadurch genaue Abgrenzung der Rechte Hochſchule insgeſamt 43 öffentliche und in⸗ November ſetzt die Mannheimer Kulturgemelnde die Reihe gebracht werden. und Pflichten des einzelnen. Ferner wurde auf die terne Aufführungsabende. Die öffent⸗ der Kammermuſikabende in der„Harmonie“ mit dem Am 1. November, gegen.30 Uhr, geriet auf der Vervollſtändigung und Ergänzung des Lehrkörpers lichen Veranſtaltungen wurden von über 17000 Per⸗ Gewandhaus⸗Quartett fort, das Werke von Fahrt von Heidelberg nach Mannheim der An⸗ größte Sorgfalt verwendet, wobei ſowohl weltan⸗ ſonen beſucht. Die Bücherei⸗ und Muſikinſtrumen⸗ Beethoven, Haydn und Brahms ſpielen wird. Und dabei bleibt's! Schon im Orient lassen wir die Ernte und die Vorbehandlung des kostbaren Tabakgutes überwachen. Genau Verarbeitung in der Fabrik. Davon kann sich jeder so fachgerecht ist die überzeugen. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntogs⸗Ausgabe 21 amstag, 5. Der Handball im Dienſte der 75 N 51 2 Neun WHW-Sviele Zum Dienſt am Volke, wenn wir die WHW⸗Spiele ſo mer Kreis neben ele beſtreiten, 20 alle ſtellen ſick „die mit der Sammel⸗ 1 verkaufen oder ſonſtwo ſtehen iebeswerk der Welt aktiv arbeiten. Schmidt wurden nachſtehende Spiele und für Vom Kre genannt: In Mannheim: TV⸗4g⸗Platz: SA 171— Polizeiſpo 10 Uhr. Spy Waldhof— Reichsbahn/ TV 46/Polizei komb. 11 Uhr In Seckenheim: TV 98 Seckenheim— Tbd Jahn Secken⸗ heim 10.30 Uhr In Friedrichsfelb: T Friedrichsfeld— T Ketſch 11 Uhr In Neckarau: Bfès Neckarau— BfB Kurpfalz Neckarau 11 Uhr In Viernheim: TV Viernheim— fg Mannheim 11 Uhr In Weinheim: TV 62 Weinheim— TV Jahn Weinheim 15 Uhr In Schriesheim: Vfe Schriesheim— Poſt⸗Spy 15 Uhr In Neulußheim: TBd Neulußheim— Te Oftersheim 11 Uhr In Großſachſen: Großſachſen/ Hohenſachſen— TW Leuters⸗ hauſen 15 Uhr Im großen und ganzen kann man mit dem Spielplan einig gehen enn auch geſagt werden muß, daß der Sport⸗ verein Wa ußen auf dem Land gegen irgendeine noch beſſer Vereinsmannſchaft beſſer ab⸗ Kombination Reichsbahn/ TW 46/ Polizei ſol Anziehungskraft nicht verfehlen, zudem als 2 el die Mannſchaft der SA gegen den Polizeiſportverein antritt. Man ſollte alſo ſchon erwarten dürfen, daß dieſe beiden Spiele im Luiſenpark, ihre Anziehungskraft nicht verfehlen, da doch Mitglieder der größten Mannheimer Vereine beteiligt ſind. Das Haupt⸗ ſpiel ſollten die Waldhöfer gewinnen, während das Treffen SA— Polizei völlig offen iſt. In Seckenheim, Friedrich d und Neckarau gibt es weitere intereſſante Spiele. Eine beſondere Anziehungs⸗ kroft ſollte das Antreten des VfR Mannheim bei der auf⸗ ſtrebenden Viernheimer Handballgemeinde auslöſen. Die Heſſen ſpi enb ich in ihrer Klaſſe, in der Be⸗ zirksklaſſe Wenn dabei nicht alles trügt, ſchteße dort te le de erwartet.) In Neckarau gibt es ſſen: Vd gegen Kurpfalz. In Seckenheim ſollte egegnung TV 98 gegen den Turnerbund Jahn gleichfalls ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. ſonders hervorgehoben muß auch das Friedrichsfelder Spiel werden, in dem die Ketſcher Turngemeinde erwartet wird. Die Sachlage iſt hier ähnlich wie in Viernheim. heim erwartet zu Hauſe den TSV Oftersheim. Die ßheimer haben zwar ihr letztes Spiel verloren, aber dies wird den tüchtigen Handballſpielern nicht die Gunſt des Publikums verſcherzt haben, ſo daß auch hier ein voller Erfolg erwartet wird. Mit Spannung wird man auch an der Bergſtraße, in Großſachſen, auf das Erſcheinen des Gauligiſten, den T Leutershauſen, warten. Die bei⸗ den Durnvereine aus Groß⸗ und Hohenſachſen ſtellen eine Mannſchaft die dem Gaſt das Siegen ſchon ſchwer machen wird. Auch die Frauen helfen mit Wenn alle mitmachen, dann will auch die Frau nicht untätig beiſeite ſtehen. So gibt es am Sonntag auch drei Frauenſpiele. Es ſpielen: Spy Waldhof— Vfßn Mannheim 10.30 Uhr fn Mannheim 2— TB Germania 9 Uhr Jahn Neckarau— Kurpfalz Neckarun 11 Uhr Da die Frauen dabei ihre Punkteſpiele weiterführen, werden die Spiele auch nicht weniger intereſſant verlaufen. Mit beſonderem Intereſſe wird dem Spiel auf dem Wald⸗ hofplatz entgegengeſehen. Die Moch hat bekanntlich für dieſes Jahr ihre Mannſchaft zurückgezogen. Nun verlautet, daß die beſten Spielerinnen ſich dem Spy Waldhof an⸗ geſchloſſen hätten. Da bei der Aufgabe einer Abteilung die Spielerinnen ſoſort ſpielberechtigt ſind, kann der Sport⸗ verein gegen den Meiſter eine Mannſchaft ins Feld ſtellen, die beſtimmt eine gute Schlagkraft beſitzt. Turnerbund Germania ſpielt auf dem VfR⸗Platz. Wie die Gaureferentin für Hanoball mitteilt, wurde für das Spiel auf dem VfR⸗Platz der Gegner durch Spie⸗ lerinnen des TV 46 Mannheim verſtärkt. Sechs„Ger⸗ maninnen“ und fünf Mädels des TW 46, der die Scharte des Vorſonntags auswetzen will, bilden den Gegner der Vſcht⸗Reſerven. Das Spiel wird ſo beſtimmt an Intereſſe gewinnen und den Frühaufſtehern einen beſonderen Genuß beten; das Spiel findet bekanntlich vorm. 9 Uhr ſtatt. Auch der Sportverein Waldhof wird gegen den Pf auf ſeinem Platz um 10.30 Uhr mit ſtärkſt möglicher Auf⸗ Winterhilfe dies ſtellung antreten Ange ſo daß ar piel keine einſettige Mei egenheit 8 Der Torraum t er den Tor⸗ ne behan⸗ te den Ball dem erſten Woche den die te Regel ſagt: Der T Der Torraum, zu betreten, wenn er im gehört nur dem Torwart! T gumlinie gehört, iſt Fuß betreten wird. orraum, gibt es em verteidigen⸗ izehnmeter, wenn und dann auch en wurde.(Bei den Spieler der Torraur zum deutlichen Betreten mit einem Straffrei bleibt das wenn die Füße außerhal Torraums, wenn der Hier iſt immer die Fuf SV Waldhof-Rotweiß Eſſen einen einfallen in den Torraum, nd Betreten des verlaſſen hat. gebend. das Der SW Waldhof hat am Sonntag im Stadion ſchweren Gegner. Rotweiß Eſſen hat ſich über⸗ raſchend nach vorn geſchobe SV Waldhof, der im Grunde keine Pokal mant ſich bis jetzt immer bis zum Schluß du unſchaft tritt in voller Beſetzung an, nur da und Schneider die Plätze getauſcht. W 1 wieder voll in Form iſt, ſollte auch gegen Re der Sieg gelingen. Der SV Walohof ſpielt in folgender Aufſtellung: Drauß Maier Siegel Molenda Heermann Schneider Herbold Bielmaier Siffling3 Siffling 1 Günderoth Ep. Eyſton bekommt Konkurenz Der Amerikaner Jenkins ebenfalls im Ueber⸗ Rennwagen Der durch ſeine großartigen Rekoröfahrten gere und lange Strecken bekannte ameri fahrer Abe Jenkins beabſichtigt, in der zwe hälfte den abſoluten Automobil⸗Weltrekord Cpt. George Eyſton mit 575,340 Stokm. an kins wollte ſchon im Sommer zuſammen 8 Engländern Cobb. und Eyſton ſeine Rekordverſull Salzſee von Bonneville(Utah) durchführen, doch konnte ſein Wagen nicht rechtzeitig fertiggeſtellt werden. Nunmehr iſt es ſoweit. Jenkins Ueber⸗Rennwagen wird durch zwei Curtis⸗Flugzeugmotoren mit je 12 Zylindern und 26 000 cem bei einer Geſamtleiſtung von 2400 PS angetrieben. Man darf geſpannt ſein, ob dies teure Experäment des Amerikaners von Erfolg gekrönt ſein wird. Die Jagd nach dem abſoluten Schnelligkeits⸗Weltrekord für Auto⸗ mobile iſt alſo noch nicht zu Ende. über län⸗ che Renn⸗ mi Finnland und ſeine iſchen Geſoandtſchaft zu Berlin ationskomitees für die l, am Freitag die Ver⸗ r Erik v. Frenckell In den Räumen der empfi das Mitglied 12. Olympiade, 2 treter der deutſchen Pr plauderte in ge lands für von der letz fil hiele 1940 in Helſinki. innlond an allen im ſtalteten Olympiſchen en teilgenommen ch wach geworden, aufzutreten. Finnlands freimütig bekannt, doß er zwei s die wirklichen Höhepunkte der Weltſportfeſte anerkenne, einmal die im Jahre lm durchgeführ Spiel die als eine alle Wünſch üllt haben, ünd en in Berlin ſtattgeſundene unver⸗ tend aller Völker. Helſinkis zweiter daß Finnland zwiſchen dieſen bei⸗ en Mittelweg finden und gehen ſei einzig und allein der mit allen henden Mitteln anzuſtrebende Erſolg. E dann das vor zwet Je geßliche Feſt der J Bürgermeiſter den Feſten 8 werde. Zweck u zur Verfügung Helſinki ſtand Gewehr bei Fuß Obgleich Finnland bei der Abſtimmung 1936 in Berlin über die Vergebung der 12. Olympiſchen Spiele gegen Tokio unterlag, legte man keineswegs die Hände in den Schoß. Als in dieſem Frühjohr Tokio zurücktrat und Helſinkt mit der Ausrichtung der Spiele betraut wurde, traf dieſer große und ehrenvolle Auftrag Finnland kei⸗ * neswegs unvorbereitet. Die mit kühnem Optimismus ſchon frü itig begonnenen Arbeiten wurden, mit dop⸗ peltem Eifer fortgeſetzt. Mir Freude und rieſengroßer Begeiſterung geht ganz Suomi daran, das zur Tat werden zu laſſen, was in aller Stille herangereiſt iſt. Der ſelbſt⸗ loſe Einſatz geht ſogor ſo weit, daß die Mitglieder der einzelnen Komitees und Ausſchüſſe es ſich als eine große Ehre anrechnen, mitarbeiten zu können und auf jegliche Speſen verzichten. Im Januar d. J. konnte das neue Stadion ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Das nor⸗ male Faſſungsvermögen beträgt zwar, nur 30 000 Plätze, aber vorſorglich wren ſchon Pläne gemacht, die auf eine Erweiterung auf 63 000 Sitz⸗ und Stehplätze hinausgehen. Dieſe zuſätzlichen Arbeiten ſind in vollem Gang, und bereits September 1939 wird das Olym⸗ ſeiner neuen Geſtalt Ueberhaupt werden alle olympiſchen Bauten ein Jahr vor der Eröffnung der Spiele fix und ferti ſein, ſo das Schwimmſtadion mit 12 000 Plätzen, die Rad⸗ rennbahn, die Regatt für die Ruder⸗ und Kanu⸗ rennen, bei piſche Stadion in Helſinki ſich in präſentieren. Erich Maack an Ort und Stelle ade in gere dieſen Wochen mit te geſt en hat. erſt vor kurzer Zeit für grö⸗ tet wurden, wie die Welt⸗ für das Reitturnier der nordi⸗ ſchen Länder, die g 2000 Perſonen faſſende Ausſtel⸗ lungshalle für Ringen, Boxen, Fechten und Gewichtheben, die dicht doneben liegenden zehn Fußballplätze genügen allen Anſprüchen bei den Olympiſchen Spielen. Insgeſamt ſtehen für alle Veranſtaltungen der Olympiade in Helſinki 190 000 Plätze auf der Hauptkampfbahn und allen Nebenplätzen zur Ver⸗ fügung. In organiſatoriſcher Hinſicht ſind in der Frage der Eintrittskarten alle Maßnahmen getroffen, die eine ge⸗ Beſtel iger ßere Veranſtoltungen meiſterſchaſten im Schi Von der Schönheit des Eislaufes Die e Ausführungen bilden(aus⸗ zugsweiſe) die Einführung zu einem jetzt im Wil⸗ helm Limpert⸗Verlag, Berlin, erſchienenen Buch von Artur Vieregg„Der Tauz auf dem Eiſe“. Der Verfaſſer gibt in ihm eine wertvolle Grund⸗ lage für den Eistanz, zu dem jeder Eisläufer, der die vier Bogenarten beherrſcht, befähigt iſt. Das Eislaufen iſt eine naturgemäße, auf mechaniſchen Grundſätzen baſterende, fortlaufende Bewegung, die zur Kunſt wird, ſobald Figuren, Sprünge, große Bogen und Wendungen, Pirouetten, Tanzſchritte und dergleichen ge⸗ laufen werden können und ſoweit deren Ausführung den äſthetiſchen Anforderungen entſpricht. Der Begriff Kunſt umſchließt ja nicht allein die Schwierigkeit der Ausfüh⸗ rung, ſondern in erſter Linie das Schöne, wie ja Aufgabe der Kunſt das Schöne iſt. Mit voller Berechtigung bezeich⸗ net man das Figuren⸗ und Kürlaufen als Kunſtlaufen; denn es iſt eine Kunſtſertigkeit, die ſchwierigſten Figuren, Sprünge und Tanzſchritte ausführen zu können, und eine Kunſt im äſthetiſchen Sinn in der Vorführung. Je mehr dabei die reine Individualität des Ausübenden zur Gel⸗ tung kommt, um ſo höher iſt die Kunſt zu ſchätzen. Die auf dem Eis gezeichneten Figuren müſſen völlig den Geſetzen der Schönheit in Bezug auf Reinheit der Spur, Größe der Zeichnung und Symmetrie der einzelnen Teile entſprechen, und die Haltung des Läufers muß auf das höchſte Maß an Schönheit herausgearbeitet ſein. Zum wahren Künſtler wird der Eisläufer erſt, wenn er den Ge⸗ ſetzen der Harmonie der Bewegungen gemäß läuft. Dieſe macht ihn zum Apoſtel der Schönheit und das Eiskunſt⸗ laufen zum Schönheitskult, wie in gleicher Vollkommen⸗ heit kein anderer Sport der Schönheit dient. Das erſte Hallenſtadion der Schweiz Ein ungewöhnlicher Rieſenhau wüchſt in berühmten Radrennbahn entſteht das erſte Pforten öffnen wird.— Dieſe Fliegeraufn rich⸗Oerlikon aus dem Boden. etzer Hallenſtadion, das im nächſten Ganz ſeine zeigt den beutigen Stand der Rechts ſind die erſten Eiſenträger der frei tragenden Dachkonſtruktion erkennbar. In der Nähe der auarbeiten. (Schirner, Zander⸗M.) Ziel des Kunſtlaufs iſt, eine künſtleriſche Leiſtung zu vollbringen und durch die Anmut der Bewegungen einen äſthetiſchen Genuß zu bereiten. Deswegen iſt eigentlich die erſte Vorausſetzung für einen Eisläufer der gut ge⸗ wachſene, ſich leicht und flüſſig bewegen könnende Körper, der in ſich ſchwingen, anmutig gleiten und reizvolle Bewe⸗ gungen ausführen kann. Dazu gehört aber als zweites das muſikaliſche Gefühl, ohne das ein Eisläufer nicht zum vollendeten Künſtler werden kann; denn Eislaufen iſt Mu⸗ ſik, iſt Rhythmus und wiedergegebener Ton. Je mehr ein Eisläufer ſeine eleganten Bewegungen durch Muſik unter⸗ ſtretchen kann, deſto größer ſeine Wirkung. Kann ein gott⸗ begnadeter Läufer gewiſſermaßen ein Muſtkſtück auf das Eis übertragen, jede Note auf dem Eis wiedergeben, jede Betonung oder Abſchwächung eisläuferiſch darſtellen und jede Pauſe als ſolche erkennen laſſen, dann erleben wir einen Genuß, wie ihn eben nur die höchſte und echteſte Kunſt zu vermitteln vermag. Anmut, Grazie, Rhythmus und Ton, vereinigt mit dem Fluß der Bewegungen und Schönheit der Körperlinie, wirken bezaubernd, wobei die richtig gewählte Bekleidung, namentlich bei Frauen, alles erſt ſo recht herausheben kann. Wic oft ſchon hat ein unpaſſendes Kleid die ganze Wirkung aufgehoben, wie oft haben plumpe Bewegungen den Eindruck eines körperlich ſchönen Menſchen völlig her⸗ abgemindert. Muſikalität muß man beſitzen, ebenſo auch Grazie, die ein unerläßliches Attribut eines jeden Eis⸗ läufers ſein muß. Beides kann man nicht erlernen, bei⸗ des ſind Gaben, die man mitbekommen hat oder nicht. Aber Grazie und Muſikalität machen allein auch nicht den vollendeten Eisläufer aus; es gehört zu ihm noch etwa darüber hinaus, ein Undefinierbares faſt, gewiſſer⸗ maßen der Schuß Sekt, der im Blute des Eisläufers ſein muß, wenn er ein Künſtler ſein will. Wer über ihn verfügt, wirkt wie eine Offenborung. Aber nicht allein in der Bewegung und der Grazie liegt die Schönheit des Eislaufs, ſondern auch in der Ausführung der Figuren, Schritte und Sprünge und im Aufbau des Kürprogramms. Ein gutes Kürlauſprogramm oll ein wundervolles Geflecht, ein ſchöner Strauß ſein, bei dem neben den Blumen auch das ſchmückende Grün, das Gerank nicht vergeſſen werden darf. Je ſchöner der Aufbau und die Zuſammenſtellung, deſto größer die Wir⸗ kung, wenn ein wirklicher Künſtler uns ſeine Leiſtungen darbietet. Der Tanz auf dem Eiſe Mit dem Augenblick, in dem ſich ein Eislöufer auf dem Eiſe im Takt eines Muſikſtückes, alſo im Rhythmus, be⸗ wegt, tanzt er 8 ſchon. Und in der Tat ſind alle Schritte, die ein Kunſtläufer in ſeiner Kür anwendet, beſon⸗ ſonders wenn er ſie im Gleichmaß mit der Muſik vorträgt, nichts anderes als ein Tanzen auf dem Eiſe. Es iſt klar, daß das Eislaufen ſich auch nach der tänzeriſchen Seite entwickeln mußte; denn nichts iſt geeigneter zur tän⸗ zeriſchen Bewegung als das Schweben und Gleiten auf dem Eiſe, und nichts wirkt ſchöner als ein vollendet dar⸗ gebrachter Eistanz eines läuferiſch eleganten Paares. Aus allen Schritten laſſen ſich Tanzſchritte zuſammenſtellen, ſo daß die Vielheit von Tänzen faſt unbegrenzt iſt. Jeder phantaſtebegabter Läufer iſt daher imſtande, ſich ein reich⸗ haltiges Reportoire ſolcher Schritte zu ſchaffen, und in der Tat verfügen auch faſt alle Spitzenläufer über eine Summe derartiger Tanzſchritte, die ſie beliebig verwenden. Die Eislgufſchritte ſind abgeleitet von den im Turnunterricht gebräuchlichen Schritten und genau ſo ausführmöglich wie dieſe, gehen aber in ihren Ausführmöglichkeiten weit über ſie hinaus. Wir können beim Eislaufen nicht nur neben, vor, hinter und über den anderen Fuß ſetzen, ſondern au durch bloßes Auftupfen mit dem anderen Schlittſchu variieren und dazu noch die Bogen überſchneiden. Schritte, namentlich aus Drehungen und Wendungen, laſſen ſich gut entwickeln. Am reizvollſten ſind vielleicht die ſogenannken überſchnittenen und überkreuzten Bogen. Gewiſſe Tänze ſtellen das Rüſtzeug jeden Läufers dar, ſie bilden die Grundlagen des Eistanzes, den wir bei unſeren Veranſtal⸗ tungen mit Wettbewerbscharakter brauchen für alle die⸗ jenigen, die ſich der harten Mühe des Schultrainings nicht unterziehen können, und weil ſolche Wettbewerbe auch in leder Beziehung ihre Berechtigung haben. Olympiſchen Spiele rechte Verteilung gewährleiſten. In dieſer Beziehung hat das deutſche Vorbild als Muſter gedient. Die bleibt im Land richtet ſich nach zwar erhalten Länder das auf ſie entf weiteren Verteilung. A 0 e Paß wird Finnland für alle 16 2 Spiele einen Stadionpaß herſtellen, Eröffnungs⸗ und Schlußfeier, der ach Leichtothletikkämpfe, der vier T kümpfe, aller Fußballſpiele und de tages berechtigt. paß werden etwa sland und er betragen. Die Tagespreiſe für die Veranſtal⸗ tungen dürften etwa auf 150, 84 Finner zu ſtehen kommen. Es iſt barten Schweden ſchon die beſtellt wurde, die nach dem werden können. Keine Sorge um Quartiere Mit feinen rund 5000 Hotelbetrieben gegenüber von 32 000 Berlins iſt die Olympiaſtadt Helſinki ſtark im Nach⸗ Teina Sprudel Des berühmte Mineralwasser Bad Obertingen Sssessssesesessesss ese teil. Gerechnet wird mit einem Beſucherſtrom von rund 100 000 Perfſonen aus dem Ausland(in Berlin dürften Organiſati nun des ne gegeben werden können. oder ein gutes Privatquartier Finnenmork, wobei ſtück und Bedienung Maſſenquartieren ir wird kein Mangel ſein. einfaches, aber ſauberes Finnenmark ſein. Ein groß ſucher wird während der D Reiſe benutzten Dampfern ſteht bereits feſt, daß 20 von Helſinki an den 16 Tager Die weiteſte Entfernung be Abkommen mit den G aller Beſucher, die zu feſtgeſetzten zeiten einnehmen können. Das Olympiſche Dorf wird in einem der ſchönſten Teile der finniſchen Haupt⸗ ſtadt gebaut. Umrahmt von friſchem Grün entſtehen guf einem Rieſengelände von 50 Hektar 30 Siedlungs die rund 3000 Teilnehmer aufnehmen können. Die Enk⸗ fernung des Dorfes zu den Kampfſtätten beträgt nur 2 Kilometer. Der Vortrag des Olympiageſandten von Frenckell hin⸗ terließ den überzeugenden Eindruck, daß in Finnland alles getan werde, um die 12. Olympiſchen Spiele in Hel ki in einer wirklich ſportlichen und dennoch würdigen Form zu feiern. achtung t ſind. hen Be⸗ auf den zur heute t in dieſm Fall nur 4 Km regeln die Verpf 0 Stunden ihre Mahl⸗ Neuordnung im deulſchen Motorbootsſport Der Reichsſportführer, Staotsſekretär von Tſchammer und Oſten, hat nachſtehendes Schreiben an den Führer des deutſchen Kraftfohrſports. Korpsführer Hühnlein, gerichtet Sehr verehrter Korpsführer! a Auf Grund des zwiſchen uns getroffenen Uebereinkom⸗ mens, das auch die Zuſtimmung des Herrn Miniſters des Innern gefunden hat, bitte ich Sie, die Führung des Motorbootſports, dle bisher in meinen Händen eee übernehmen. Der Deutſche Motor⸗Jacht⸗Verbond ſcheidet daher mit Wirkung vom 31. Oktober 1938 aus ſeinem bisherigen Unterſtellungsverhältnis aus und tritt zum deutſchen Kraftfahrſport, zu dem er ſeiner inneren Strul⸗ tur und ſeinem Weſen nach gehört. In treuer Verbundenheit 87 Heil Hitler! Ihr v. Tſchammer. Mit dieſer Neuordnung iſt eine Organiſattonsform ge⸗ ſchaffen, die organiſch aus ſich ſelbſt herangereift it, Jun gleichen Verhältnis wie auf dem Gebiete der Hrafkſen das National⸗Sozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps und 15 Deutſche Automobil⸗Club in gemeinfamer Arbeit S0 menſtehen, werden künftighin auch die Motorbootssraz darten des N Sg mit dem unter Führung des e Hoopmann ſtehenden Deutſchen Motor⸗Jacht⸗Verbandes en ſammenwirken und durch die Konzentration der 18 e Kräfte auch dem Motorbootſport ſtärkſten Impuls eue Raether 2 + an Sudetenlands Skiläufer Guſtav Raether, der Reichsfachamtsleiter für ee Doe, wendet ſich im„Schi⸗Sport“ mit folgenden n El an die Schiläufer des Sudetenlandes:„Wir grüßen 15 mit übervollem, dankerfülltem Herzen. Nun iſt 1955 Euer Kampf und Eure Treue ſo herrlich belohnt wor r Oft ſtanden wir droben am Kamm und ſchauten hinün in Euer Schiparadies, in deutſches Land, und durften 1 nicht zu Euch. Jetzt hemmt keine unnatürliche Grenze e Lauf unſerer Schi. Jetzt werden Großdeutſchlands fon läufer in Eure Berge kommen. Jetzt gehören wir deer men im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. 1 in an Schulter mit Euch wollen wir wieder aufbauen, wa 1 furchtbarer Notzeit zerſtört wurde. Wir neigen un ber ewiger Dankbarkeit vor dem Führer aller Lene das Recht zum Sieg geführt und Euer Sudetendengt hal in den Shoß der großen ſtarken Heimat zurückgebracht ha Trainingsbeginn in Hamburg 6 Der nächſte Großkampftag in der Hamburger Hane e halle wirkt ſeine Shatten voraus. Der erſtklaſſige g 100 kaniſche Schwergewichtsboxer Steve Dudas 0 dagen Trainingslager in Nienſtedt bei Hamburg aufgeſchan und beginnt mit ſeinen Vorbereitungen für ſeinen 1 5 mit Lazek am Samstag. Der deutſche Europameiſter Ham Lazek(Wien) kommt erſt am 13. November na 5 burg und mit ihm ſeine Landsleute Rer Rom ue Karl Bla ho, der deutſche Leichtgewichtsmeiſter, b ammen mit dem ausgezeichneten Aachener 5 ewichtler Jean in den Rahmenprogramm de fes Dudas— Lazek in den Ring klettern. nan A einer Oeſte heim Ober beige Jahr ſpäte reicht Sonntag, 6. Nopbr. Neue Mannheimer Zeitung Sor 7. Seite Nummer 515 —— am Herbft vor 125 Jahren: zn der Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim tritt in den ſchweren Tagen der Revolutions⸗ rege des Jahres 1792 der Name eines Mannes dem in jener Zeit nach dem Wegzug des kur⸗ lichen Hofes nach München die Fürſorge über ede. redes Großvater war zu Anfang des 18. Jahr⸗ erts unter dem Kurfürſten Karl Philipp an b kurpfälziſchen Hof gekommen; der Vater war erungsrat und Landſchreiber in Mann⸗ m, hatte ſpäter in Heidelberg das Betten⸗ dorſſche Haus am Karlsplatz erſtanden, das in den gen unſerer badiſchen Großherzöge als mark⸗ Palais Abſteigequartier der badiſchen familie geworden war. [von Wrede, am 29. April 1767 in Heidelberg geboren, ſchon während ſeiner Studienjahre das Augen⸗ merk des Kurfürſten auf ſich. In jener Zeit geſie⸗ ſich die Studenten in der Herausforderung der Hürgerſchaft und in fehdeartigen Bekämpfungen unter ſich. Auch Wrede konnte als guter Reiter, Fechter und Schütze mit den wilden Renommiſten der Heidelberger Hochſchule wetteifern. Vielleicht trug dieſes Verhalten dazu bei, daß ihn der Kurfürſt mit 18 Jahren im Jahre 1786 zum Hofgerichtsrat er⸗ nannte. Als Fürſt Hohenlohe, der Befehlshaber einer 35000 Mann ſtarken Armee von Preußen und Oeſterreichern, 1792 in der Umgegend von Mann⸗ heim Quartier bezogen hatte, ward ihm Wrede als Ober⸗Landeskommiſſär bei der öſterreichiſchen Armee In dieſer Stellung verblieb er bis zum 1798, ſeit 1794 als Titularoberſt. Bei der keichiſchen General Wurmſer infolge des Ein⸗ der Franzoſen in Mannheim juchte Wrede durch Verhandlungen das Schlimmſte abzuwenden, ls hernach Mannheims Bürger darauf oͤräng⸗ 1 Mannheim eine offene Stadt werde und die Feſtungswerke geſchleift werden ſollten, erlangte Prede durch eine Reiſe zu dem Erzherzog Karl nach Zürich deſſen Zuſicherung. Ein ſolch bewegtes Leben gefiel Wrede beſſer als die Behandlung von Akten in der engen Schreib⸗ übe. Mit einem pfälziſchen Freiwilligenkorps lei⸗ ſtete Wrede als deſſen Anführer bei Wiederausbruch der Streitigkeiten den Oeſterreichern große Dienſte, Ian nach dem Lüneviller Frieden ward Wrede mit dem Ausbau der bayeriſchen Streitkräfte beauftragt, waz ihm die Beförderung zum Generalleutnant eintrug. Im Frieden zu Preßburg mußte Oeſterreich nach ber Dreikaiſerſchlacht bei Auſterlitz(2. Dezember 1805) Tirol an Bayern abtreten, das wie Württem⸗ herg und Baden mit Napoleon verbündet war. So⸗ wohl in den darauffolgenden wie auch in den ſpäte⸗ ten Kämpfen der Tiroler 1809 gegen die aufge⸗ ſwungene bayeriſche Herrſchaft führte Wrede für Bayern den Kampf in den Tiroler Bergen. Mit den Bayern in Rußland 1812 Zu der Großen Armee für den Feldzug nach Rußland hatte auch Bayern eine entſprechende Ttuppenmacht geſtellt. Durch Wredes rechtzeitiges Eiügreifen in der Schlacht bei Wagram(14. Oktober 1800) war Napoleon auf dieſen Heerführer aufmerk⸗ am geworden; er erhob Wrede zum Reichsgrafen. Dieſem gefiel aber die Unteroroͤnung unter die Befehle franzöſiſcher Heerführer in Rußland nicht; es kam zu ernſten Auseinanderſetzungen, ſo daß Wrede um ſeine Entlaſſung bat. Doch Napoleon willigte nicht ein. Erſt 1813 ſah Wrede Bayern wieder, wo er im Auftrag ſeines Königs und Na⸗ 1 1 605 ein neues Heer für einen neuen Feldzug huf. Während der Schlacht bei Leipzig ſteht Wrede mit ſeinen Bayern Gewehr bei Fuß am Jun. Während nach dem Rückzug des franzöſiſchen Heeres aus Rußland Preußen und Rußland ſich verbünde⸗ ten und ſchließlich auch e ſich gewan⸗ nen, lag für die ſüddeutſchen Fürfken die Entſchei⸗ dung viel ſchwieriger. Endlich nach langen Ver⸗ handlungen durfte Wrede mit Zuſtimmung des Kö⸗ nigs am 8. Oktober 1813 den Vertrag unterzeichnen. Sein Vorſchlag, mit bayeriſch⸗öſterreichiſchen Trup⸗ pen in Frankreich einzufallen und die franzöſiſchen Feſtungen errumpeln, fand nicht den Beifall des oberſten K ührers der Verbündeten, des Für⸗ ſten von Schwarzenberg. Dagegen war Wrede beauftragt, öͤas Lager am Inn zu verl nach dem Main zu marſchieren, die Feſtung urg zu nehmen und ſo im Rük⸗ ken gegen zig marſchierenden franzöſiſchen Heeres eine ſichere Stellung zu gewinnen. Nach Schlacht bei Leipzig ſuchte Napoleon die Reſte ſeines geſchlagenen Heeres in Eilmärſchen nach dem Rhein in Sicherheit zu bringen. Die Sie⸗ ger folgten. Noch hatten die Verfolger aber nicht in Erfahrung bringen können, welchen Weg der Korſe nehmen würde. Bei Beurteilung der Wredeſchen Unter⸗ nehmungen ſetzt hier eine mannigfache Kritik ein. Zunächſt wird getadelt, daß ſich Wrede noch am 24. Oktober mit der Beſchießung der Feſtung Würz⸗ burg abgab, was nach der für Napoleon verlorenen Schlacht nun ohne Bedeutung war. Statt deſſen wäre die Beſetzung eines Engpaſſes von größerem Nutzen geweſen. Von einem öſterreichiſchen Offizier benachrichtigt, daß Napoleon den Weg durch das Kinzigtal über Gelnhauſen, Frankfurt und Mainz nehmen werde, anſtatt über Fulda, ſchenkte Wrede der erſten Mel⸗ dung keinen Glauben. Erſt als er die kaiſerliche Garde vor ſich ſah, erkannte er, daß er Napoleon ſelbſt vor ſich habe. Jetzt war es zu ſpät, den Engpaß von Schlüchtern zu beſetzen, da die Hauptmaſſe des Heeres ihn ſchon paſſiert hatte. In ungünſtiger Stellung war er gezwungen, den Kampf aufzunehmen. Doch noch einmal richtete ſich der geſchlagene Korſe in ſeiner ganzen Kraft auf. So nahe dem Rheinſtrom, wo noch keine Feinde die Brücken be⸗ ſetzt hielten und den Uebergang wehrten, ſollte er vor einem kleinen Heerführer die Waffen ſtrecken? Mit nichten. Aber auch in Wrede regte ſich der Mann, und ein hartes Ringen ſetzte ein.„Ich habe dem Kai⸗ ſer ſo ſcharf zugeſetzt, als es mir möglich war; ein Teil ſeiner Garde iſt vernichtet, aber ich mußte an⸗ geſichts ſeiner überlegenen Kraft und aus Mangel an Munition die Straße freigeben“, ſchrieb Wrede. „Der Weg iſt frei!“ rief, Napoleon aus, als er den Rheinſtrom erblickte und die Brücken unbeſetzt fand. In Bayern aber läuteten die Siegesglocken über die gewonnene Schlacht bei Hanau, die am 30. Okto⸗ ber geſchlagen wurde. 3u des zum Rhein verſperren über die er verwun⸗ Bei dem Kampf um den Kinzigbrücke bei Hanau 0 det worden. Erſt unternahm Heidelberg; 1 der Stadt und die ganze Am Abend deplatz(Uni⸗ die bürgerlic bei Schriesh Bevölkerung brachten ihm die her platz) ein Lied begann: „Heil em Wre Jubel fern und nah, Wrede iſt wieder da, im Vaterland froh fauchzt das N rtal, froh Stad In as Hoch ei lebe der e Pfälzer! Es lebe General Wrede, der Sieger von 5 1, der Erretter des!“ ſtimmte alles gewaltig ein. An der Spitze der bayeriſchen 1814 wieder s Feld. In der Schlacht bei Bar für Aube am 27. Februar 1814 entſchied er durch ſein raſches Eingreifen den Sieg, und als im folgenden Jahre Napoleon nochmals den Verſuch machte, die Macht zu gewinnen, konnte es ſich Wrede nicht ver⸗ ſagen, die Führung der Bayern zu übernehmen. Mehrmals kam in dieſen Monaten der bayeriſche Feldmarſchall in die Stadt Mannheim. Unter ſeiner Leitung ward im April 1815 die Rhein⸗ ſchanze(Ludwigshafen) zu einem feſten Brückenkopf ausgebaut, und als am 24. Mai der bayeriſche Kron⸗ prinz zum Beſuch ſeines Vaters nach Mannheim kam, konnte man auch Wrede unter den Ehrengäſten bei den Empfangsfeierlichkeiten im Hoftheater ſehen. Am 12. Dezember 1838— alſo vor 100 Jahren— ſtarb Wrede auf ſeinem Gute in Ellingen. Der Stadt Heidelberg aber ſchenkte König Ludwig I. im Jahre 1860 ein Standbild des Fürſten, und jeder Mannheimer hat dieſes Denkmal ſchon ge⸗ ſehen. Es ſteht auf dem Wredeplatz nahe den Anlagen. 2 unſeres Vaterlan⸗ Armee zog Wrede * — Einſatzbereit für 1300 Verſfammlungen: Auftakt der Verſammlungswelle in Baden 8 1 1 3 Rednerappell vor dem Gauleiter NSG. Karlsruhe, 5 November. Am Freitag fand im Vollſitzungsſaal des badi⸗ ſchen Landtagsgebäudes der Appell der Gau⸗ und Kreisredner ſtatt, auf dem Gauleiter Robert Wagner, der Beauftragte der Antikomintern Baumboeck und Miniſterialrat Dr. Ziegler vom Reichspropagandaminiſterium das Wort er⸗ griffen. Damit wurde der Auftakt gegeben zu der Verſammlungswelle dieſes Winters. Gaupropagandaleiter Schmid meldete dem Gau⸗ leiter, der dem Stellvertretenden Gauleiter Röhn erſchienen war, alle Gau⸗ und Kreisredner be⸗ reit zum Einſatz in den 1300 Verſammlungen der erſten Hälfte des diesjährigen Winterfeldzuges. Gauleiter Robert Wagner nahm das Wort zu einer Anſprache, in der er ſagte: Früher beſtand die Gepflogenheit, daß ſich Staaten und Völker, wenn ſie eine räumliche Ausdehnung er⸗ fahren hatten, auf ihren Lorbeeren ausruhten oder mit ſich rein materiellen Aufgaben zuwandten. Sie ver⸗ gaßen, was immer und ewig im Schickſalskampf eines Volkes entſcheidend iſt, nämlich die ſeeliſche und geiſtige Neugeſtaltung des erweiterten Reiches. Auch das zweite Reich iſt an dieſer Unterlaſſung ge⸗ ſcheitert. Wir wollen aufgrund der Erkenntniſſe aus der Geſchichte diese Fehler nicht wiederholen, ſondern das Unſere tun, damit das Großdeutſche Reich im Innern ſeeliſch und geiſtig wächſt. Wirtſchaft noch viele Volks⸗ führen Daß die Wiederaufrichtung der große Anſtrengungen erfordert und einen ſchweren Daſeinskampf zu genoſſen Aus Baden Dr. Bezler Erſter Bürgermeiſter von Weinheim * Weinheim, 5. Nov. Der Reichsſtatthalter hat den Pforzheimer Bürgermeiſter Dr. Bezler zum Erſten Bürgermeiſter der Stadt Weinheim beſtimmt. Dr. Bezler wird ſein neues Amt ſchon in wenigen Tagen antreten.— Bekanntlich iſt der frühere Ober⸗ bürgermeiſter Joſeph Hügel nach 18 Jahren in den Ruheſtand getreten. Nach dem Anfall bei Friedrichsfeld Der normale Zugverkehr wieder aufgenommen * Karlsruhe, 5. Nov. Wie die Reichsbahndirektion Karlsruhe mitteilt, konnte der normale Zugverkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg im Laufe des UI Heppenheim, 5. Nov. Seinen 80. Geburts⸗ tag feierte hier Buchbindermeiſter Anton Kring. L. Wiesloch, 5. Nov. Die Juſtizinſpektoren Dör⸗ ner, Streib und Hillenbrand wurden dieſer Tage für 25jährige treue Dienſtzeit durch Amts⸗ gerichtsrat Stellberger mit dem ſilbernen Treudienſt⸗Ehrenzeichen geehrt. Die„Libelle“ im Noemper Das neue Programm des Kabaretts auf den Planken Ein richtiger Hamburger Junge ſtartet diesmal da Programm der„Libelle“. Carlheinz Neander ü ſein Name und ſchier unverſiegbar ſein munterer Redeſluß, mit dem er die diverſen Nummern des Abends ankündigt. Da er über einen erſtaunlichen Vorrat luſtiger Schnäcke und reizender Geſchichten url fällt es ihm nicht weiter ſchwer, bald lauter ahende Geſichter vor ſich zu ſehen. Ellen Dea iſt e exakt arbeitende Jongleuſe, die ſich b auch der lieben Frau Terpſichore ver⸗ nette bonn und Dolly und Daiſy ſind zwei 18 119 55 Mädels, die ihre Tanztalente im bun⸗ In de 1 5 Bühne zu ſchöner Entfaltung bringen. ihnen 5 uſikal⸗Schau der 4 Imperials wird 5 War ſehr dekorative Rolle zuteil. Hier werden hlopho nd von glitzernden Schellen und diverſen . die reizendſten Melodien mit Schwung e en Können entlockt. 9 70 Clou des Abends aber iſt zweifellos der Auf⸗ es Elaſtik⸗Trios Bernt, Gloria und Radium-Sol-B Lindy. Zwei gutgewachſene hübſche Girls um⸗ ranken ihren männlichen Partner, turnen über ſeinem Kopf, auf ſeinen Händen, und zeigen dabei äſthetiſch ſchön und techniſch vollendet Höchſtleiſtun⸗ gen der Körperbeherrſchung. Eben ſoviel Beachtung findet auch Mary Lou und ihre ſeltſame Puppe, die halsbrecheriſchſten Stürzen ausgeſetzt wird, ohne den geringſten Scha⸗ den zu nehmen. Kaskadeure nennen ſich dieſe Ar⸗ tiſten, deren Arbeit äußerſte Präziſion verlangt. Nachdem Carlheinz Neander und ſeine Laute noch ein fröhliches Gaſtſpiel gegeben haben, tritt ein Mann in Aktion, der wie ſo viele Komiker aus dem Lande Auguſts des Starken kommt: Kurt Grun d⸗ mann iſt ſein Name und er entpuppt ſich ſchnell als ein Spaßmacher par excellence, der ſehr maſſiv die Lachmuskeln zu bearbeiten verſteht. Erwin Seeger und ſeine Getreuen ſind um die nötige muſikaliſche Folie mit Glück bemüht. i f C. W. Fennel. Der rote Hahn! Wieder ein Schwarzwaldhof eingeäſchert * Hauſach im Kinzigtal, 5. Nov. In der Ge⸗ meinde Einbach brannte am Freitagnachmittag der große Theodor⸗Hof mit Oekonomiegebände nieder. Die Flammen breiteten ſich ſo raſch aus, daß außer dem Vieh nichts gerettet werden konnte und die ganze Einrichtung vernichtet wurde. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Beſitzer des Hofes iſt An⸗ dreas Schmieder. Die Brandurſache iſt noch unge⸗ klärt. ui ul bu uu Oui full Eine Pilzwanderung findet wieder am Sonntag⸗ vormittag unter Führung von Dr. Bickerich ſtatt. Sie führt nach dem Oftersheimer Wald bei Schwetzingen. Abendmuſik in der Peterskirche. Eine Abend⸗ muſik Evang. Kirchenmuſikaliſchen Inſtituts findet am heutigen Samstag in der Peterskirche ſtatt. Es wirken Prof. Dr. Poppen(Orgel) und eine Singgruppe aus dem Chor des Inſtitutes mit. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Freiſchütz(Preisgruppe), 20 bis.45 Uhr. des Morgen Sonntag: Städtiſches Theater:„Die Frau ohne Kuß“(Preisgruppe 4, 15 bis 17.30 Uhr.—„Der Graf von Luxemburg“(Preis⸗ gruppe 4, 20 bis 22.45 Uhr). Am Montag Städtiſches Theater:„Ein Glas Waſſer“(Teilvorſtellung für den Kulturring Gruppe B, 20 bis 22.30 Uhr). Stadthalle: 1. Städtiſches Symphonie⸗Konzert, 20 Uhr. An allen Tagen Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wort“. Aus den Kinos: Kammer:„Shirley auf Welle 303“.— Odeon:„Diskretion Ehrenſache“.— Gloria:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Capitol: Spiegel des Lebens“.— Schloß⸗Filmtheater: „Zwei Frauen“. Wein bergfeſt in Rockenhauſen * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 5. Nov. Zum dritten Male ſteht am Samstag und Sonntag Rocken⸗ hauſen im Zeichen des Nordpfälzer Wein⸗ bergfeſtes. Der Sinn dieſes Feſtes iſt, die Weine der Nordpfalz immer weiteren Kreiſen be⸗ kannt zu machen. Deshalb wird auch diesmal wie⸗ der die Weinkarte des Feſtes die bekannteſten La⸗ gen der Nordpfalz bis hinauf nach Ebernburg ver⸗ zeichnen. Im Rahmen dieſes Feſtes findet am Sonn⸗ tagvormittag eine große Nordpfälzer Winzertagung ſtatt, auf der Landesbauernführer Bonnet ſprechen wird. haben, iſt einzig und allein in unſerer Oſtmark und im Sudetenland wieder gutzumachen! Im Winterhilfswerk beſitzt unſer Volk das wirkſamſte Inſtrumeut, um der größten wirtſchaftlichen Nöte Herr zu werden. Wenn wir uns des troſtloſen Erbes erinnern, das wir angetreten hatten, erſcheint faſt unfaßbar, was in den letzten Jahren geleiſtet worden iſt. Was wir 1938 erlebt haben, das war das größte ſeit) der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Es iſt meine Ueberzeugung, daß wir noch mehr ſolche gro⸗ ßen Ereigniſſe erleben werden. Noch viele lebenswichtigen Fragen warten ihrer Löſung, um unſer Bolk glücklich zu machen. E DEU 3 5 5 8 nos Sc 84 o N 47 die wir ſie löſen Er iſt der Gewißheit, daß Wir haben werden, weil wir Adolf Hitler haben. Vollſtrecker der großen Aufgaben unſerer Zeit. Der Gauleiter ſchloß mit dem Bekenntnis: „Wir ſind alles durch den Führer. Was das Reich geworden iſt, hat der Führer aus ihm gemacht. Er hat auch die drückendſten wirtſchaftlichen Sorgen von unſerem Volk genommen. Die zurückliegenden Wochen waren die großartigſte Beſtätigung dafür, daß wir ihm und ſeiner ſchickſalhaften Sendung blindlings vertrauen dürfen. Es liegt nun an uns, an der Partei, daß jeder einzelne den an ihn geſtellten Anforderungen gerecht wird.“ i Die Vahn iſt frei! Zur Eröffuung der beiden neuen Autobahn⸗ Teilſtrecken Karlsruhe, 5. Nov. Am heutigen Samstag wird die Teilſtrecke zwiſchen den Anſchlußſtellen Stuttgart⸗Südweſt und Pforzheim⸗Oſt der Reichsautobahn Stutt⸗ gart Karlsruhe ſowie die Teilſtrecke zwiſchen der Gabelung bei Eltingen und Ludwigsburg der Reichsautobahn Stuttgart Heilbronn in Betrieb genommen und ab 14 Uhr für den Verkehr freigegeben. Die neue, 34 Kilometer lange Teilſtrecke Stutt⸗ gart⸗Südweſt— Pforzheim ⸗Oſt beginnt an der Anſchlußſtelle Stuttgart⸗Südweſt und führt in weitem Bogen durch das Waldgebiet ſüdweſtlich Stuttgart bis zu der Gabelung bei Eltingen, wo die Reichsautobahn nach Heilbronn abzweigt. Von hier ab verläuft die Reichsautobahn nach Pforzheim in weſtlicher Richtung bis zur Kreuzung mit der Straße Heimsheim Münsheim. Mit wechſelnden Gefälls⸗ verhältniſſen fällt ſie ins Enztal, wo zwiſchen Eutingen und Niefern die Anſchlußſtelle Pforzheim⸗ Oſt erreicht wird. Dieſe iſt von Pforzheim fünf Kilo⸗ meter entfernt und an die zwiſchen Eutingen und Niefern auf das rechte Enzufer verlegte Reichsſtraße 10 Pforzheim Mühlacker angeſchloſſen. Die An⸗ ſchlußſtelle Pforzheim⸗Oſt bildet das vorläufige Ende der Reichsautobahn Stuttgart Karlsruhe. An der Gabelung bei Eltingen beginnt das 20 Kilometer lange Teilſtück der Reichsautobahn Stuttgart— Heilbronn. Das Teilſtück endet vorläufig an der Anſchlußſtelle Ludwigsburg mit Anſchluß an die Reichsſtraße Ludwigsburg—Bietig⸗ heim. 5 An der Teilſtrecke Stuttgart⸗Südweſt Pforz⸗ heim⸗Oſt ſteht ab Kilometer 38,5(an der Unterfüh⸗ rung der Straße Friolzheim Mönsheim) zunächſt nur die Fahrſpur⸗Stuttgart Pforzheim für den Ver⸗ kehr in beiden Richtungen zur Verfügung. An der Teilſtrecke Stuttgart⸗Weſt Ludwigsburg kann von Kilometer 18 ab nur die Fahrbahn Heilbronn Stuttgart befahren werden. auteignelt der verbilligte r B dera benne ments bls 23, be zember 1938 Dietet Preisgiir Stige Badekur en vom 24. Ontober bis 3. Dezember 1838— bis 40% Ermäßigung. 6 Bäcler RM 9. — Badezeit bs 18.30 Uhr Kassensehluß 17.13 Uhr 8. Seite/ Nummer 515 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Gladſtone, der Mann, der in Downing Street das Steuer des Empire in Händen hält, iſt ein Menſch von großer prinzipieller Friedensliebe. Wäh⸗ rend Gordon ſich zum bitteren Entſcheidungskampf vorbereiten muß, ſpricht er davon, daß„die Suda⸗ neſen ein Volk ſind, das rechtens nach ſeiner Freiheit ſtrebt“. Er ſteht mit dieſer Anſicht in England nicht allein da. Jener merkwürdige Mr. Blunt, der wäh⸗ rend des Arabi⸗Aufſtandes die Sache der Aegypter in London in öffentlichen Volksverſammlungen und zahlreichen Zeitungsartikeln gegen die Intereſſen ſei⸗ ner eigenen Landsleute verteidigte, iſt nicht ohne Nachfolger geblieben. In vielen Zirkeln und Klubs, aber auch in vielen Tageszeitungen Englands er⸗ innert man daran, daß der Sudan noch im Jahre 1820 ein freies Land war, in das der ägyptiſche Khedive Mehemet Ali einfiel und es nach barbari⸗ ſchen Greueln unterwarf. Die öffentliche Meinung Englands nimmt zur Kenntnis, daß die Sudaneſen ſich gegen ein un⸗ menſchliches und unſittliches Regime erhoben haben, und daß der Sudan unter dem Mahdi für ſeine Frei⸗ heit ficht. Daß der Mahdi zwar die Sudaneſen aus der Tyrannei des Khediven befreit hat, aber daß das Volk ſeine Herrſchaft bald noch drückender emp⸗ finden wird, davon ahnt man in London nichts. Man ſieht den Mahdi, deſſen Herrſchaft bald in einem militäriſchen Deſpotismus endet, der von dem agrikulturellen und kommerziellen Untergang des ganzen Landes begleitet iſt, noch im Lichte jener libe⸗ raliſtiſchen Phraſen von Freiheit und Gleichheit, die ſeit der Franzöſiſchen Revolution auch in England eingedrungen ſind. Die öffentliche Meinung Eng⸗ lands ahnt nicht, wie wichtig es iſt, die Waſſer des Blauen Nils zu kontrollieren, um die Bewäſſerung Aegyptens ſicher zu ſtellen. Kluge Schachzüge Gordons Gordon ſieht, daß der Mahdi die Scheichs und Stammesführer hauptſächlich dadurch gewonnen hat, daß dieſe durch die Maßnahmen der ägptiſchen Re⸗ gierung, die auf die Unterdrückung des Sklavenhan⸗ dels abzielen, ſich ihrer alten Rechte beraubt ſehen. Gordon verſucht nun, nach dem alten Grundſatz des britiſchen Kolonial⸗ Imperialismus„Divide et im⸗ pera“, Verwirrung in den Reihen des Mahdis zu ſchaffen. Er läßt im ganzen Land Proklamationen verteilen und in Khartum feierlich verleſen, durch die die Unterdrückung des Sklavenhandels für aufge⸗ hoben erklärt wird. Er geht noch einen Schritt wei⸗ tex, und um den Mahdi zu beſchwichtigen und Zeit zu gewinnen, macht er ihm den Vorſchlag, ihn zu einem vom Kheöiven unabhängigen Sultan von Kordofar zu ernennen. Dieſe beiden Schachzüge ſind von Er⸗ folg begleitet. Der Mahdi zögert mit dem wei⸗ teren Vormarſch. Die Scheichs und Stammes⸗ führer leiſten dem Mahdi nur zögernd Hilfe. So ge⸗ lingt es Gordon, einigen Tauſend Aegyptern und Europäern das Entkommen nach Aſſuan zu ermög⸗ lichen und gleichzeitig die Garniſon von Khartum durch den Zuzug kleinerer ägyptiſcher Garniſonen, die nilaufwärts ſtationiert waren, zu verſtärken. Ein Mann 1* Gordon, der meiſterhafte Kenner der orientaliſchen Pſyche geht noch einen Schritt weiter: Er will den Mahdi ſeiner bisher tatkräftigſten Anhänger, der Stammesführer, dadurch berauben, daß er einen der ihren zum Generalgouverneur des Sudans ernannt. Er denkt dabei an einen Araberſcheich, der großes Anſehen im ganzen Sudan genießt. Es handelt ſich um den Sklavenhändler Zobeir Paſcha, der augen⸗ blicklich wegen verſchiedener Gewalttaten im Gefäng⸗ nis in Kairo ſitzt. Aber die dringlichen Depeſchen Gordons, Zobeir Paſcha ſofort in den Sudan zu entſenden, bleiben unbeantwortet, und mit ihm ſchei⸗ tert auch das große Spiel Gordons. London hat kein Verſtändnis ſür Gordons Pläne Als es Anfang April 1884 einem Kurier der Re⸗ gierung in Kairo wieder einmal gelingt, Poſt nach Khartum zu bringen, fällt Gordon eine engliſche Zei⸗ tung in die Hände, die eine ſcharfe Kritik der Gor⸗ donſchen Manifeſte enthält. Die Worte „ich gebe euch das Recht zurück, die Sklaven, die in eurem Dienſt ſind, zu behalten“ ſind geſperrt geoͤruckt und in den nachfolgenden Sät⸗ zen wirft dieſes engliſche Blatt Gordon vor, daß er in den Tropen offenbar jeden Sinn für die Zivili⸗ ſation Europas, als deren Sendbote er im Sudan weilt, verloren hätte. Gordon wirft, verärgert über ſoviel Verſtändnis⸗ loſigkeit, die Zeitung zu Boden und greift nach einer neuen. Dieſe enthält die Schlagzeile:„Gordon will den Sudan dem Sklavenhandel ausliefern.“ Da läß“ Gordon reſigniert alle Hoffnung auf einen Ausgleich fallen, der ohne engliſches Blut zu opfern, den Su⸗ dan unter der Kontrolle Aegyptens gehalten hätte. Er weiß, daß es nun nur noch eine Möglichkeit gibt: bis zum bitteren Ende zu kämpfen. Er weiß aber auch gleichzeitig, daß ſeine ſchwachen Kräfte nun auch noch durch den Feind in Khartum ſelbſt ausgehöhlt werden. Der Feind, das ſind alle jene einflußreichen und wohlhabenden Kreiſe, die Sklaven beſitzen und die Gordon nach Erlaß ſeines Manifeſtes bereits zu un⸗ terſtützen begannen. Nun muß Gordon ſchweren Herzens ſein Manifeſt zurückziehen. Ent⸗ täuſchung breitet ſich in Khartum aus. Man ſieht zum erſten Mal den eiſernen Willensmenſchen Gor⸗ don ſchwanken. So breitet ſich Verrat und Ver⸗ ſchwörung in Khartum ſelbſt aus, während Gor⸗ don ſich zum Entſcheidungskampfe rüſtet. Eine gute, aber falſche Nachricht Am 4. Mai befindet ſich Gordon mit ſeinem Freund und Gehilfen, dem Oberſt Stewart, ſeit dem frühen Morgen auf dem Dach des Gouverneurpala⸗ ſtes. Sie warten auf den dritten Engländer, der in Khartum weilt, den jungen Journaliſten Power, um ihm eine freudige Nachricht zu übermitteln. Power iſt ſeit geſtern nicht aufzufinden. Der gewiſ⸗ ſenhafte Sonderberichterſtatter der„Times“ ver⸗ ſäumt keine Gelegenheit, um ſeiner Zeitung Lebens⸗ zeichen und Nachrichten zu geben. In der Nacht hat Sopyright by Vorhut-Derlag(Otto Schlegel, Berlin 8% 68 erschüttert Afrika Unamdadmdddmmmmndnmmmdmmmmdmmmdmmmddmddddmmdmmmdmmdamdemdbdmmmdenddddddmdedddmddadddddddddddddddd Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer e Ein Bericht von General A. A. Noskoff 12 er eine Beſprechung mit befreundeten Arabern ge⸗ habt, die bereit ſind, ſeine Berichte durch die Reihen der Feinde zu ſchmuggeln. Während ſie warten, überprüfen Gordon und Ste⸗ wart die Lage der Stadt. Von dem Dach des großen Gebäudes aus iſt Khartum und ſeine Umgebung weithin zu überblicken. „Für Khartum ſelber habe ich keine zu großen Sorgen, aber Omdurman iſt ein kritiſcher Punkt“, meint Gordon. Die Blicke der Freunde wenden ſich nach Nord⸗ oſten, der Stelle zu, wo der Weiße und Blaue Nil zuſammenſtrömen. Hoch ragen die glühenden Sandhügel der Wüſte über die Palmengipfel der Inſel Tuti empor. Wei⸗ ter links liegt die alte, chaotiſch gebaute Araberſied⸗ lung Omdurman. Sie beherbergt jetzt eine Fülle un⸗ zuverläſſiger Sudaneſen. Die Siedlung durch Befeſtigungen zu ſichern, wäre wohl gut, aber dafür fehlen Gordon die not⸗ wendigen Kräfte. Und ſelbſt wenn das gelingen könnte: wo nähme er eine Garniſon her, ſtark ge⸗ nug, dieſe Feſtung erfolgreich zu verteidigen, So bleibt alſo kein anderer Ausweg, als Omdur⸗ man durch ein altes Fort zu ſchützen, deſſen kleine Beſatzung allerdings durch die Nilfluten von Khar⸗ tum getrennt iſt. Mitten während der taktiſchen Erwägungen der beiden Freunde erſcheint der Journaliſt Power. Gordon eilt ihm entgegen: „Na endlich, lieber Power! Eine ausgezeichnete Nachricht iſt angekommen! Die Engländer ſind in Berber!“ Power brauchte keine weiteren Erklärungen. Schon ſeit Monaten iſt ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf dieſe Nilſtadt im Norden gerichtet. Denn von dort aus ſoll die Rettung für Khartum kommen. Powers Geſicht ſtrahlt in heller Freude. Voll neuer Hoffnungen ſchütteln ſich die oͤrei Briten die Hände. „Die engliſche Regierung beabſichtigt nicht Am gleichen Tage noch bekommt Gordon erneut ein Telegramm aus Kairo: Die engliſche Regie⸗ rung beabſichtigt nicht, Truppen in den Sudan zu entſenden. Die Freudennachricht vom Morgen war falſch. Am Abend dieſes Tages verläßt der Poſtdamp⸗ fer Khartum. Er fährt nilabwärts zur nächſten Telegraphenſtation und nimmt Gordons Telegramm an den Vertreter der Londoner Regierung in Kairo mit. Es hat folgenden Wortlaut: „Soweit ich die Lage beurteilen kann, ſtellt ſie ſich mir folgendermaßen dar: Sie erklären, es ſei Ihre Abſicht, weder Khartum noch Berber mit Truppen zu Hilfe zu kommen. Sie verweigern mir auch Ihre Unterſtützung in Sachen Zobeir Paſcha. Ich betrachte mich unter dieſen Umſtänden ver⸗ pflichtet, zu handeln, wie es die Lage gebietet. So⸗ lange es möglich iſt, werde ich hier aushalten. Samstag, 5. Novbr. Sonntag, 6. Noyhr. 1998 —— Kann ich den Aufruhr unterdrücken, ſo werde ich es tun. Vermag ich es nicht, dann ziehe ich mich an den Aequator zurück und überlaſſe Ihnen den unauslöſchlichen Schimpf, die Be⸗ ſatzungen von Sennar, Kaſſala, Berber und Don⸗ gola im Stich gelaſſen zu haben. Früher oder ſpä⸗ ter müſſen Sie den Mahdi doch vernichten, wol⸗ len Sie Aegypten nicht auch noch verlieren. Aber dann werden die Schwierigkeiten weit größer ſein als jetzt!“ So klar und deutlich ſieht der ſpäter ausbrechenden ſchweren Kampf voraus. kluge Gordon den fünfzehnjährigen Aber ſeine Drohung wird der edle Mann nie wahr machen. Gordons Entſchluß ſteht ſeſt; er hal ihn in ſein Tagebuch eingetragen: „Wenn jetzt ein Befehl kommt, der mich gehen heißt, ſo werde ich nicht gehorchen. Ich bleibe hier, falle mit der Stadt und teile ihr Schickſal.“ Die telegraphiſche Drohung ſoll der letzte verſchlei⸗ erte Hilferuf der Helden von Khartum an die zö⸗ gernde Londoner Regierung ſein. Halbe Maßnahmen Londons Auguſt 1884. Es iſt ein halbes Jahr ſeit der Zeit verſtrichen, zu der die Heerhaufen des Mahdis Khartum in weitem Kreiſe umſtellt haben. Groß iſt die Spannung in Gordons Heimat. Beſorgt ſieht England dem Schickſal ſeiner Söhne entgegen, die mutig in Khartum ausharren. Grauenhafte Schilderungen von der Schreckensherrſchaft der fanatiſierten Derwiſche, finden jetzt langſam den Weg nach England. Die Einzelheiten von der grauenhaf⸗ ten Vernichtung der Hicks⸗Armee, die mit den weni⸗ gen Flüchtlingen Kairo erreichen, laſſen keinen Zweifel mehr über das furchtbare Schickſal der Be⸗ lagerten von Khartum aufkommen. Englands öffentliche Meinung erhebt nun ihre Stimme und fordert ein Eingreifen der Regierung. Gordon ſoll nicht in die Hände des Mahbdis fallen. Gladſtones Scheu vor dem Kriege hat eine ſchlimme Entwicklung heraufbeſchworen. Der Mi⸗ niſterrat wird einberufen. Der greiſe Staatsmann der Queen eröffnet die Sitzung mit der Frage, ob eine Entſatzexpedition zur Rettung Gordons aus⸗ gerüſtet werden ſoll. (Fortſetzung folgt) Der Hauplmann 7 Von Georg v. ö. Vring Während der ſchickſalsſchweren Nopembertage des Jahres 1918 kommt ein deutſcher Hauptmann, auf der Flucht aus der franzöſiſchen Gefangen⸗ ſchaft, in ein ſchweizeriſches Barackenlager. In⸗ zwiſchen iſt nach den unendlichen Leiden und Opfern von vier Kriegsjahren der Waffenſtillſtand geſchloſſen. Damit iſt über Tod und Leben des deutſchen Volkes das Urteil geſprochen. Die nach⸗ folgende packende Darſtellung, die wir mit Geneh⸗ migung des Verlages Gerhard Stalling, Olden⸗ burg i..) Berlin, veröffentlichen, iſt dem Buch„Der Goldhelm“ von Georg von der Bring entnommen. Und... ſchon gut, ſchon gut! Das Herz des Fähn richt ſchlug einen Trommelwirbel. Er tat einen Sprung svon der Schwelle der Baracke auf den Laufſteg hinüber und und ſchrie: „Herr Hauptmann! Donnerwetter noch mal Und ſchon war er bei ihm und hielt die Schultern des großen Mannes gepackt und ſuchte nach Worten umd fand keines und konnte nur immer wiederholen, was er ſchon geſagt hatte: „Donnerwetter noch mal! Donnerwetter!“ Dieſer Mann im dunklen Zivilanzug war der Hauptmann Eggers. Nun war er doch noch gekom⸗ men. Aber auch jetzt, da er ihn erkannt hatte, mußte der Fähnrich ſein Geſicht ſuchen; es war ein beinahe fremdes Geſicht, das er ſah; es ſchien älter, viel älter, ernſter, ſehr ernſt, kaum glaublich verändert. Es war, nach einer Trennung von zwölf Tagen, wie ein Wiederſehen nach Jahren. Und der Hauptmann? Empfand er das gleiche? Er gab Weißgraf kurz die Hand, drückte ſie feſt und ſagte: 5 5„Da iſt der Fähnrich! wohlbehalten, gut! Zwar habe ich ihn trotz allem ſchon in Deutſchland ver⸗ mutet.“ „Und ich den Herrn Hauptmann ebenfalls!“ rief Weißgraf.„Ich ebenfalls! Aber ſo, wie es gekommen r a „Na alſo, Fähnrich“, ſagte der Hauptmann. Er ſchob den begeiſterten Jüngling zur Seite und betrat die Kopfſtube. Weißgraf folgte und ſchloß die Tür. 8 Oberleutnant Bodor ſtand beim Knödelbacken. Eben wiſchte er ſich die Hünde an einem Tuch ab. Seine ſchwarzen Augen ruhten auf dem Ankömmling, und ſie lächelten, ſie grüßten ihn ſchon jetzt. Der Fähnrich ſtellte vor. Der Hauptmann nickte kurz. Er ſah ſich um. Dann ſagte er: „Eine Baracke, wie ich ſehe.“ 177 1 „Wie in der Sologne“, ergänzte Weißgraf beklom⸗ menen Herzens. Er hakte gut verſtanden, was es heißen ſollte, daß dies„eine Baracke“ ſei. Eine Ba⸗ racke innerhalb eines Drahtzaunes, das war für einen Hauptmann Eggers ſo etwas wie ein Welt⸗ untergang. Und der Fähnrich ſtand ratlos da und erwartete in dieſer Minute„das Schlimmſte“; was er erwartete, wußte er zwar nicht. Aber noch ereignete ſich nichts Derartiges. Hauptmann ließ ſich von ihm das Bett zeigen— das vierte in der Kopfſtube, das einzige, das noch frei war— zog ſich Mantel und Jacke aus, band den ver⸗ drückten Kragen ab und legte ſich auf die Decken. Das geſchah unter völligem Schweigen. Der Fähn⸗ rich ſtand neben dem Bett und ſchaute zu. Ihm zit⸗ terten die Knie. Er wagte kein Wort zu ſagen.⸗ Der Hauptmann ſchob die Arme unter den Kopf und ließ den Blick auf dem Geſicht des jungen Solda⸗ ten ruhen. Und dieſer erwiderte den Blick des Man⸗ nes, und er dachte nach, ob ihm nicht ein echtes Wort einfiele, das jetzt am Platze ſein möchte. Und während er ſeinen Kopf quälte, bemerkte er, daß der Mund des Hauptmanns zu zucken begann. Jeder Zug im Geſicht dieſes Mannes war geſpannt, und alles hielt er in ſeiner Gewalt, ſogar die Augen, die nicht un⸗ freundlich ſchauten.. aber das, was er nicht in der Gewalt hatte, waren die Lippen, ſo ſchmal er ſte auch machte. Die Lippen waren es. die ihn ver⸗ rieten, ſie zuckten in Unmut und Zorn. Und plötzlich ſagte er eiſig: „Was ſchauen Sie mich denn ſo entſetzlich un⸗ ſchuldig an! Gehen Sie doch!“ Bodor, der ſich wieder an ſein Geſchäft begeben Hatte, hörte es; er hob den Kopf und ſtarrte erſchrok⸗ ken gegen die Wand. Auch der Fähnrich erſchrak zunächſt. Aber dann verſtand er und dachte: Da zeigt es ſich ſchon, was dieſem Mangel an Herzlichkeit zugrunde liegt es iſt die volle Hingabe an das, was man liebt. So ſind wir Deutſchen. Noch ſtand er vor ſeinem Hauptmann, eingehüllt und umglüht von ſolcher Gewißheit. Mochte Eggers ihn aufſuchen, ſoviel er wollte; es war genau rich⸗ . Aber der tat es nicht, ſondern lag mit geſchloſſenen Augen; ſo blieb es; ſo mochte es in alle Ewigkeit fortdauern. Und der Fähnrich trat zu dem Ungarn hinüber und half ihm beim Knödelbacken. Sie ſprachen nicht. Elemens Weißgraf hatte erſt in dieſer Minute die ganze Tragweite deſſen, was geſtern... heute geſchehen war, erfaßt, er begriff Der den Dienſtverhältniſſen es an dem Benehmen dieſes außerordentlichen Sol⸗ daten, von dem Sagen berichtet hatten, damals, als er noch in der Front ſtand; den die Soldaten der fremden Diviſionen kannten, der nichts.. nie und nimmer nichts gefürchtet hatte. Mehr! Mehr! Nichts gefürchtet hatten viele. Tapferkeit war ringsum in voller Blüte geſtanden. Hier aber, bei dieſem Hauptmann Eggers kam noch ein zweites hinzu: er war ein Deutſcher! Ein Deutſcher? Das waren auch ſie, all die Tap⸗ feren! 5 Mehr! Mehr! Er trug das Deutſche in ſich, wie es durch die Jahrhunderte auf uns gekommen iſt, wie es ſich in den Beſten dieſes Volkes geoffenbart hatte zu allen Zeiten. Er war nicht nur Soldat und Deutſcher und aus einer alten Familie, die zu Goethes Zeit und früher mitten in den Wechſel⸗ fällen deutſcher Kultur und Geſchichte geſtanden hatte.. er war mehr. Immer noch mehr war dieſer Mann mit dem ſchmalen Geſicht und den bernſteinfarbenen Augen Um was aber war er mehr? Um was noch ragte er hervor? g ö Der Fähnrich fand auf dieſe Frage keine Antwort. eee ein Urteil über ſein Volk gefällt worden. Wenn er Er buk brav ſeine Knödel fertig, und die zwei taten es immer noch ohne ein einziges Wort, der Bodor aus Budapeſt und der Weißgraf aus Niederſachſen. Und Weißgraf hätte nicht einmal ſagen können, wo⸗ her dieſer Hauptmann Eggers gebürtig war. Er ſtammte aus Deutſchland, das war genug. Das waren die halb verwirrten, halb überſichtigen und erhobenen Gedanken des jungen Deutſchen beim Knödelbacken. Als er ſie zu Ende gedacht hakte; überkam ihn eine rätſelhafte Freude, eine Ruhe ohne Maß, ein lächelndes Erſtaunen vor der Größe und Unſterblichkeit des Vaterlandes. Er mußte an ſich halten, um nicht vor Glück zu ſingen oder zu ſprechen, oder hin ugehen zu jenem, der auf dem Bette lag und da war. Jener aber, der dort lag und die Augen geſchloſ⸗ ſen hielt, er war ſo fern von Freude wie der Mond von der Erde iſt. In ſeiner Taſche ſteckte eine Zei⸗ tung, und in dieſer Zeitung war in Druckerſchwärze in dieſer Stunde nicht ſtarb, ſo mußte er einen n ſterblichen Kern haben. Ihm war es aber ſo, als ſtürbe er. Arlaubs ordnung für die deutſchen Theater Auf der Reichstheater⸗Feſtwoche in Wien hat Reichsminiſter Dr. Goebbels zur weiteren ſozialen Hebung der deutſchen Bühnenſchaffenden den baldi⸗ gen Erlaß einer Urlaubsordnung für die Bühnenkünſtler angekündigt und die entſchei⸗ denden Richtlinien dafür gegeben. Dieſes Wort des Schirmherrn der deutſchen Kunſt iſt jetzt eingelöſt worden. In Nr. 31 des Reichsarbeitsblattes vom 5. November 1938 veröffentlicht der Sondertreu⸗ händer für die kulturſchaffenden Berufe im Wege der Tarifordnung die„Urlaubsorönung für die deutſchen Theater“, die bereits mit ihrer Verkün⸗ dung in Kraft getreten iſt. Während es auch früher ſchon ſogenannte „Theaterferien“ gab, die aber für den Bühnenange⸗ hörigen völlig unbezahlt waren und deshalb die ſchwerſte Zeit des Jahres darſtellten, hat nach der neuen Regelung, die ſich auch auf das Land Oeſter⸗ reich erſtreckt, feder Bühnenſchaffende einen Anſpruch auf einen für ſeine Erholung ausreichenden bezahlten Urlaub. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt, daß dabei in weiteſtem Umfang auf die Eigenart des Theaters mit deſſen häufig wechſeln⸗ ſingt Marlene Müller⸗Hampe, die Micaela f am 19. und 20. November im Neuen Thea Rückſicht genommen iſt. Der 1 moderne nationalſozialiſtiſche Grundſatz, daß Ur. laubs recht auch Urlaubspflicht bedeutet, iſt in der Tarifordnung ausdrücklich verankert. 1 Mit der neuen Regelung hat das nationalſozig? liſtiſche Deutſchland, das erſt am 1. März 1938 die in der Welt einzig daſtehende Alterspflichtverſich rung für die Bühnenſchaffenden eingeführt hat, eine neue ſoziale Großtat für den deutſchen Künſtler us damit für die deutſche Kunſt vollbracht. O Wochenende im Nationaltheater. Heule Sam, tag, 19.30 Uhr,„Tannhäuſer“ von Richard Wa ner. Muſikaliſche Leitung: Heinrich Hollreiſer, 1 18 gie: Curt Becker⸗Huert. Den Tannhäuſer ſin Erich Hallſtrbem.— Morgen Sonntag wird Bizet Oper„Carmen“ unter der muſikaliſchen Lei von Heinrich Hollreiſer und in der Inſzenie von Friedrich Brandenburg wiederholt. Die Carm Heiken, den Joſé Lutz Walter Miller, den Eſog millo Hans Schweska. i e SGaſtſpiel der Thoma⸗Bühne in Mannheim. Die Thoma⸗ Bühne, Egern⸗Bad Wieſſee a Tegernſee wurde von der Leitung des N naltheaters zu einem zweimaligen Gaſt Roſengarten verpflichtet. „re e ne N Nannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Qu 4. 20 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß meine innigstgeliebte Tochter, unsere liebe Schwester, Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Löffler.. geb. Reuling am 2. November 1938 im Alter von 36 jahren infolge eines Herz- schlages verschieden ist. Mannheim, den 6. November 1938 Im Namen der trauernden Hinterblebenen: Frau Johanna Neuling WWe. Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist unsere herzens- gute Mutter, meine liebe Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Marie Ehrbre dtv. geb. Schmid ganz unerwartet im Alter von 73 fahren verstorben. Ihr Leben war Arbeit und Gebet. Mannheim Gartenfeldstr. 40, den 5. November 1938 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eduard Ehrbrechf und Frau, geb. Schreckenberger Wolfgang Ehrbrechi Die Beerdigulig findet am Montag, dem 7. November 1938, nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptkriedhof statt. — . 2 und Stoffenöôpfe an allen Kleidern, das ist die große 1 Ubetrẽschung, die uns der Herbst bringt. 8 Wer früh genug demit beginnt, wid zeitig fettig und wie Se die Kſeider schmücken können, qatütf können — 4 3 Wir ihnen unendlien viele Anregungen geben. 2— 3 Geschw. Nixe N. 4, 7 einspiecher dr 252 40 ———————.... Das bekannte Baperisehe GAT ITATS BIER Nlederlage in Mannheim 8 6, 9 Fernspr. 22224 0% Hinten died, felge d Wenn man frösfelt und der Magen sich u erkalten droht, dann greift man dankbar zum varmenden ſlerberg 72 Ein zjcherer gbabt: Starke, unverbrauchte Nerven! Ver- kehr, Beruf, Sport, Haushalt, Sorge tür die Kinder tütlein an der Nerven- kraft. Nehmen Sie deshalb regelmäßig 5 mit Lezithin 8 2 GR Herz und Nerven flug Int nende ente gut eingerichtet, übernimmt Stanz-, Press- und Dreharbeiten, Autogen- und elektr. 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Es können bei dieſen Grunöſtücken Fälle eintreten, in denen dem Steuer⸗ ſchuldner aus beſtimmten Gründen die Entrichtung Grundſteuer nicht zugemutet werden wenn der Grunobeſitz für den Steuer⸗ keine e Kapitalanlage bildet und die Ei nziehung der vollen Grundſteuer zu einer Veräußerung des Grundſtücks zu einem unange⸗ ſen niedrigen Preis zwingen würde. der vollen kann, 3. 1 ſchu lloͤner k ne Oftmals ſind derartige un beba ute Gr un d⸗ ſtücke vo m Eigentümer als Kleingarten⸗ land verpachtet: worden und unterliegen nun den bekannten Verfügungsbeſchränkungen. Insbe⸗ sondere darf der Eigentümer den Vertrag mit der fleingärtnern nach§ 3 der Kleingarten⸗ und Klein⸗ pachtlandordnung vom 31. Juli 1919(RGBl. 157) nur kündigen, wenn ein wichtiger Grund vor⸗ fliegt. Als wichtiger Grund für eine Kündigung des Pachtverh hältniſſes wird im allgemeinen nur ein — D. desh ſofortiges Bauvorhaben angeſehen. In oͤteſem Fall ſoll der Eigentümer oder Verpächter des Kleingartenlandes geeignetes Erſatzland zur Dauernutzung beſchaffen; außerdem hat der Eigen⸗ tümer des Geländes im Regelfalle dem Kleingärt⸗ ner Entſchädigung für die Räumung des Grund ſtückgs zu zahlen. Es unterliegt keinem Zweifel— ſo heißt eg in einem Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 19. April(S. 3234 III])— daß dieſe Beſchränkung linsbeſondere auch hinſichtlich der Bemeſſung des Pachtzinſes) den gemeinen Wert des Kleingarten⸗ landes nicht unweſentlich beeinträchtigen; ſie ſollen alh bei der Bewertung beachtet werden, da ſie bei der Grundſteuer nicht berückſichtigt werden konn⸗ ten. Um Härten auszugleichen, wird deshalb durch den letzterwähnten Erlaß für die in Betracht kom⸗ menden Kleingartengrundſtücke die Fortſchreihungs⸗ vorausſetzung der Ein⸗Fünftel⸗Abweichung aus⸗ nahmsweiſe aufgehoben(ogl. 8 22 RBG rv. 16. 10. 34), die Kleinbetragsgrenze von 1000 Mk. iſt jedoch zu beachten. Nach dieſem Erlaß haben die Finanz⸗ ämter auf Antrag des Steuerpflich⸗ tigen zu prüfen, ob die für Kleingartenland feſt⸗ geſtellten die ſich bei Anwen Richtlinien e höher, ſo ſind 1938 vorzunehmen. Einßhe Eilnhe! mit denen übereinſti ing der im Er uufge rgeben. Sind die Sherigen Wertfortſchreibungen auf den 1. 4 Hiernach iſt bei der Bewertung des Kleingartenlandes wie folgt zu verfahren: erden mmen, e Rä igsentf 0 0 W ſtellten den Verhältniſſen des Einzelfalles feſtgeſetzt. Werte Dabei werden ſich in den einzelnen Gegenden ge⸗ Jan. wiſſe Durchſchnittsſätze herausgebildet haben, die bei der zuſtändigen unteren Verwaltungsbehörde feſtgeſtellt werden können. 1. Ausgangswert: Grundlage der Bewer- Ein Betrag in Höhe von 20 v.§. des Ausgangs⸗ tung iſt der gemeine Wert, der für die Fläche als wertes zur Abgeltung der ſonſtigen Beſchränkun⸗ unbebautes Grundſtück feſtzuſtellen wäre, wenn ſie gen, denen der Eigentümer unterliegt.(Hinweis nicht Kleingartenland wäre. Bei der Feſtſtellung auf Ziffer 2. i a . e) Zuſammenfaſſung: Als gemeiner Wert des dieſes gehen. ein großes Quadratmeter nere Parzelle der Preis err ganzen als den Geländes Zweck, das Ge Bauſtellen im BStBl. 193 der Umſtand terverkauf alle geht und erhe geht bliche Steuern, Aufſchließungskoſten, Zinsverluſte und ſonſtige Aufwendungen eintreten. e: Von dem ſo ermittelten 2. Abzüg gangspunkt weiterzuveräußern di Wertes iſt— wie für alle unbebauten Grund⸗ ſtücke— mit größter Sorgfalt und Vorſicht Insbeſondere darf nicht ohne weiteres für eine wirtſchaftliche Einheit zu bewerten⸗ ſchätzungsweiſe anlegen würde zu dem zellieren und in einzelnen lände zu par (Hinweis auf 32 S. 125). Dabei iſt als vermi zu berückſichtigen, daß bis zum Wei⸗ Ze r Teile regelmäßig geraume ſind folgende Beträge abzuziehen: a) Die Beträge, die im allgemeinen als Räumungs⸗ entſchädigung an die Kleingärtner wenn ſie das Immobiſien Cuclwügs haufen Nein krstkl. Ceschäfts-Wohnhaus Ludwigstr., mehrere Läden. 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Durch die miniſteriellen Richtlinien werden nun Zweifel beſeitigt, die ſich hier bisher Bewertung des Kleingartenlandes in Betracht kommen auch unanfechtbare Stadtrat i. R. Kleingartenlandes ergibt ſich ſonach der Wert der Fläche als unbebautes Grundſtück, ver⸗ Räumungsentſchädigung und um Baugelände der gleiche Preis für einen mindert um die R angeſetzt werden, der für eine klei⸗ 20 1 H. des Ausgangswertes. 2 erzielt worden iſt. Es muß vielmehr Eine beſondere Regelung iſt für D nittelt werden, den ein Käufer des gartenland getroffen, da hier praktiſch ein Bauverbot be Gelände unter dieſen Begriff fällt, iſt in den meif Ländern geſetzlich noch nicht feſtgelegt und wird! zur Zeit jeweils von der durch eine Beſcheinigung der Gemeinde nachgewie e wird, daß es ſich um Dauerkleingartenland handelt Gemeinde beſti des Grund b 1 55 es pacht gemeine auerkleön⸗ tatſächllich ſteht. Wel 0 es en mmt. 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Seite s gab eine Zeit, ſo in den erſten Jahren nach dem Krieg, da hatte man eine merkwürdige Einſtellung zum Theater. Wenn es nicht höchſt unerfreulich geweſen wäre, hätte man das Benehmen des Publikums Füf den festlichen jener kleinen Epoche als„volkstümlich“ bezeichnen können. Das war ihres eides damals, als man den Kunſtgenuß im Sportanzug entgegennahm, kniſternd Die Vollendung N passenden bin W 2* 5 e 1 21 3 2 5 5 El ſeine Brötchen auspackte und behaglich ſein Käſebrot futterte, während oben erst durch der Kantilenen um Almavivas Untreue ertönten und Fauſt ſeinen Monolag ſprach. das festliche So wie wir uns zu Hauſe für kleine Feſte beſonderer Haltung befleißigen, l ſtellt auch das Theater und der meiſt noch anſpruchsvollere Konzertſaal ſeine K 2 0 eigenen Anforderungen an uns. Es gehört keineswegs der Frack, das große Abendschmucłk Abendkleid dazu, kein Brillantkollier, kein Zylinder. Aber das, was wir 38 feſtliches Nachmittagskleid, kleines Abendkleid nennen, für den Mann der dunkle Jackenanzug oder das Abend jackett: dieſe von e Une und Klei e N 05„ 5 2: dieſe 85 De nle und Kleldsemkeit unserer Kleidung gibt uns ſelbſt das Gefühl erhobener Stimmung und ehrt gleich⸗ ö Hoden sind urverkennber und ver- zeitig den Raum ſelbſt, in dem wir feſt liche Stunden erleben wollen. ugs sprechen Ihnen ein gutes Aussehen Eines aber vergeſſe man nicht: nie mals wird man uns eine wirkliche Ele⸗ hör, ganz zuſprechen, wenn nicht Friſur, Schuhe, Handſchuhe, Abend⸗ lte mantel und Sch muck harmoniſch dazu abgeſtimmt ſind. Jedes Kleid ver⸗ 100—— langt heute ſeine Ergänzung Lange Abendmäntel, glitzernde Tüllumhänge, beck II. er- lege die bis zum Boden keichen, erhalten ernſtlich Konkurrenz durch die wunder⸗ ra ien. 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Ueberhaupt gebührt allem Beiwerk eine maßgebliche Rolle eee ns f fen, 5 3 W 2 2 4 5 2 5 nilft ihnen pllegtttände und Fuge, so wie ste sein sollen 2 12 120 Nachf 8 im Spiel der Wintermode und verlangt beſondere Aufmerkſamkeit. Zumin⸗ 5 5 fin* 8 Trauringe deſtens ſoviel Beachtung wie unſer gutes Ausſehen. Anneliese Steinruck, K 1. 5 40 8 9. 0 6, 6 Planken e 8. 5 Denn die hochſtrebenden Friſuren, die das Geſicht klarer hervortreten Arsti gepr.(Breite Stiaße im ttause Schauburg) tz ing b. Foto- Feige 0 laſſen, ſind nur hübſch, wenn ſie ein friſches, zartes Antlitz umrahmen, das Bebendlg. beider FB A 2 Handptl N. I. O, bei Abonnement Ermäßigung it 2 nicht ſchön zu ſein braucht, aber gepflegt. Der freigebige Ausſchnitt lenk! die teh Blicke wieder auf Hals und Schultern. Sorgen wir dafür, daß ſie nicht 90 ſchonungslos unſer Alter verraten. Denn erſt dann werden wir es wagen 15 dürfen, auch die neuen, aparten Farben, Zyklamen etwa, Lila, Bordeauxrot 15 oder gefährliches Grün zu tragen. Dann auch erſt wird der Schmuck, der 0 heute mehr denn je zum Teil des Kleides geworden iſt und modiſchen Stil ü . mit der Tradition edler Materialien und echter Steine in vorbildlicher Weiſe. 1 vereinigt, voll und ganz zur Geltung kommen. Was wäre das moderne Abend⸗ + FO WS 0 kleid ohne ihn? Kette, Ring und Arm band genießen wieder geſteigerte Be⸗ Für gie Dame — achtung und ſind die urewig weiblichen Attribute einer allerweiblichſten Mode, Jur. Oe. a von der wir noch nicht wiſſen, wohin ſie führt, die uns aber in dieſem N 0 15 Winter den Zauber feſtlicher Kleidung in ungeahnt reizvoller Waise geſtattet. 8 rr 0 15 Iſt aber der in ſo würdiger Form gehabte Kunſtgenuß zu Ende, ſo ſoll und 2 man den feſtlichen Stunden in feſtlichen Räumen auch einen entſprechend er⸗ freulichen Ausklang folgen laſſen. Behagliche Gaſtſtätten, gepflegte . DELE CAPES Speiſen, eine duftende Taſſe Kaffee, ein gutes Glas Wein in guter Geſell⸗ und ſchaft ſind hier juſt das Rechte, um ſchließlich wieder zurückzuführen aus der 150 9 1 0 Welt der Verwandlungen, der großen Gefühle und muſikaliſchen Entrückungen 10. Ted AHR re ins beſcheidene Reich des perſönlichen Daſeins 8 1 4 0 MAN ODpL A 80 Unser Bild zeigt das Mannheimer Netlonalthester vor dem Hubidorferschen Umbau des 8. 8. 2 125 Jahres 1853. Gemzide von i. Artarie, im Besktz des Schlonmuseums. 7 5.„ *. * al e 5 N NM a„% F Vor dem Iheaſer cn Erstklasslge Habenfeftigungl N nadi dem Ihedler f r 2 8 0 2 Ruf 255 47 HAN NH IH. b 7. 6 — 5 5 8227 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe . Seite Nummer 515 Samstag, 5. Novbr. Sonntag, 6. Noyhr. 1989 . 5 5. Brief fasten der NM 0 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Lereßgeſetzliche Verantwortung. HAMfgemeines Wette.„Wer hat die verſchiedenen Sportpreiſe wie „Derby“, Spengler⸗Pokal, Davis⸗Pokal, Hockey⸗ Silberſchild uſw. geſtiftet?“—— Die Bezeichnung Derby iſt in England vor 158 Jahren entſtanden. Der Earl of Derby und Sir Charles Bunbury kamen auf den Gedanken, ein Rennen über andert⸗ halb engliſche Meilen auszuſchreiben, in dem nur Hretjährige Hengſte und Stuten laufen durften. Man ſuchte für dieſes Rennen einen Namen. Es wurde geloſt, Bunbury zog die Niete, dafür gewann ſein Pferb, der Hengſt Dioned die erſten Derby Stakes. Das Rennen wurde auf der Ebene von Epſom auf dem gleichen Platz gelaufen, auf dem heute noch das engliſche Derby gelaufen wird. Sie⸗ hen Jahre ſpäter gewann Lord Derby mit ſeinem Pferd Hyperion das Rennen. Alle Länder, in denen Vollblutzucht und Rennſport betrieben wird, haben ein Derby, das überall über 2400 Meter geht und an dem nur dreijährige Hengſte und Stuten teil⸗ nehmen dürfen. Das deutſche Derby wird ſeit ſeiner Gründung 1869 auf dem RennplatzHamburg⸗Horn ge⸗ laufen. Der Spengler⸗Pokal, der bekannte Eis⸗ hockeypreis wurde 1923 von Dr. Carl Spengler ge⸗ ſtiftet, um dem Berliner Schlittſchuhklub die Be⸗ gegnung mit ausländiſchen Gegnern, vor allem mit den Oxfordſtudenten zu ermöglichen. Der Davis⸗ pokal wurde um die Jahreswende von Dexright F. Davis, einem ausgezeichneten amerikaniſchen Ten⸗ nisſpieler geſtiftet. Er wollte durch die Stiftung dieſes Pokals den Engländern einen Anreiz geben, die Amerikaner zu beſuchen. Die Amerikaner ver⸗ ſteidigten den Pokal— Davis ſpielte ſelbſt mit— erfolgreich. Erſt 1903 wanderte der Pokal zum erſten Male nach Europa. Jetzt nahmen auch andere Nationen an dieſem Wettbewerb teil. 1913 griff zauch Deutſchland ein. Der Pokal, der urſprünglich für England und Amerika gedacht war, wurde zu einem Wettbewerb der ganzen Welt. Der Hockey⸗ Silber⸗Schild wurde durch den Fußball⸗Klub Frank⸗ furt geſtiftet, der dadurch den Hockey⸗Wettſpielver⸗ kehr heben wollte. Auch dieſer Preis hat heute für den Hockeyſport eine große Bedeutung erlangt. Die Landesverbände ſtreiten ſich heute um ſeinen Beſitz.„The Diamond Challenge Sculls“, das be⸗ rühmte Einer⸗Rennen der Henley⸗Regatta führt ſeinen Namen nach dem Kampfpreis, der in einer Nachbildung zweier Seulls aus Edelmetall und mit Edelſteinen beſetzt beſteht. Er wird ſeit 1844 ausge⸗ tragen. Auch deutſche Ruderer haben an dieſem Net ren»algenommen, ſo Achilles Wild, Frank⸗ furt, 1881 und 1883, er wurde aber beide Male Zwei⸗ fler. 1932 ſiegte Herbert Buthz, Berlin vor ſeinem Klubkameraden Beßelen. Der„Kaiſer⸗Zweier“ „wurde 1883 von Kaiſer Wilhelm J. geſtiftet. Nachdem ber Berliner Ruder⸗Club den Preis endgültig ge⸗ wonnen hatte, ſtiftete Kaiſer Friedrich III. einen neuen Pokal, um den heute noch gekämpft wird. E. B.„Im Briefkaſten Ihrer Sonnragsausgabe vom 30. Oktober brachten Sie einen Artikel über die Mendeliſche Vererbungslehre. Soweit ich daraus entnehmen konnte hat Gregor Mendel u. a. an Pflan⸗ zen(Erbſen, Hieracien) Kreuzungsverſuche unter⸗ nommen. Seine Forſchungen brachten den Beweis für die Unveränderlichkeit der Artmerkmale Am Schluſſe Ihres Artikels erwähnen Sie, daß die Feſt⸗ ſtellungen Gregor Mendels heute als Grundlage die⸗ nen für unſere Bemühungen um Erhaltung der Art und die Reinheit des Blutes. Iſt die Raſſe des Men⸗ ſchen nur eine äußere Auftönung, oder kann man von der Raſſe auf die innere Grunbveranlagung ſchließen? Welches ſind die nichtariſchen Völker Europas und der Welt? Gibt es in Mannheim oder im Reich ein Inſtitut für Raſſenkunde? Gibt es außer den Juden noch ein Volk, bei dem die Knaben beſchnitten werden?“ Auf der Mendelſchen Vererbungslehre baut ſich ſehr ſtark auch die For⸗ ſchung über die Vererbung beim Menſchen auf. Da die Forſchung beim Menſchen nicht mit Verſuchen ar⸗ beiten kann, treten an deren Stelle die ſippenkundlich⸗ ſtatiſtiſche und die Zwillingsmethode. Näher auf die „Einzelheiten kann im Briefkaſten nicht eingegangen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man von der Raſſe auf die innerecrundveranlagung ſchließen kann. Axier im völkiſchen, raſſenkundlichen Sinn ſind An⸗ gehörige der alteinheimiſchen europäiſchen Hauptraſ⸗ ſen, beſonders im Gegenſatz zu den Raſſen, aus denen das jüdiſche Volk hervorgegangen iſt. Die Beſchnei⸗ dung wird bei vielen Völkern im Orient vorgenom⸗ men. Einzelheiten über die angefragte Perſönlichkeit ſind uns nicht bekannt. W. F.„1. Wie lautet die Fortſetzung des folgen⸗ den Spruches und wer iſt der Verfaſſer?„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben, An deines Volkes Auferſtehen; Laß' dieſen Glauben dir nicht rauben, Trotz allem, allem was geſchehen.“ 2. In Nr. 493 der NMz vom 24. 10. 38 gebrauchten Sie in einer Notiz von Heidelberg über die Feſtnahme von zwei gefähr⸗ lichen Burſchen u. a. den Ausdruck„zwei Baſſermann⸗ ſtche Geſtalten“. Iſt dieſe Bezeichnung auf die Cha⸗ rakterdarſtellungen des Herrn Schauſpielers Albert b zurückzuführen, bezw. welchen Sinn hat dieſe Ausdrucksweiſe? Lebt Albert Baſſermann noch? Er tritt aber wohl nicht mehr auf der Bühne auf? g. In Nr. 498 der NM. vom 27. 10. 38 brachten Sie die Abbildung eines jungen amerikaniſchen Goliath, Mr. Wadlow, genannt der wandelnde Wolkenkratzer. Wenn hier nicht eine Trickaufnahme vorliegt, ſo dürfte dieſer junge Mann im Vergleich mit der Größe der beiden Damen und des Autos die großen Geſtal⸗ ten von 22,10 Meter noch weit überragen. Können Sie die Größe des jungen Mannes angeben?“—— Das Gedicht erſchien als Nr. 8 der„Deutſchen Wand⸗ n —. Bei Sodbrennen ſprüche“ im Verlag von Wilhelm Gerſtung, Offen⸗ bach a. M. Die Ueberſchrift„Fichte an jeden Deut⸗ ſchen“ hat allgemein dazu verführt, Fichte als den Verfaſſer der Dichtung anzuſehen. Das Gedicht lautet: Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben, An deines Volkes Auferſtehen. Laß dieſen Glauben dir nicht rauben, Trotz allem, allem, was geſchehen. Und handeln ſollſt du ſo, als hinge Von dir und deinem Tun allein, Das Schickſal ab der deutſchen Dinge, Und die Verantwortung wär dein. Der Politiker Friedrich Daniel Baſſermann ſchilderte in einer Rede vom 11. November 1848, von einer Miſ⸗ ſion an den preußiſchen Hof zurückgekehrt, die Berli⸗ ner Zuſtände und ſprach von verdächtigen Geſtalten auf den Straßen Berlins. Die Wendung Baſſermann⸗ ſche Geſtalten wurde dann zum geflügelten Wort. Der Schauſpieler Baſſermann lebt noch, tritt ber ſchon längere Zeit nicht mehr auf. Der junge Amerikaner ſoll 2,69 Meter groß ſein. M. K.„Iſt es ſchädlich, wenn ein junges Mädchen von 16 Jahren raucht?“—— Für ein Mädchen von 16 Jahren iſt es auf alle Fälle beſſer, wenn es nicht raucht, Wenn andere Mädchen rauchen, braucht es dies noch lange nicht nachzumachen. Uebermäßges Rauchen iſt auf alle Fälle ſchäd lich. Waffeuſchein.„Wer bekommt einen Waffenſchein? Sind dafür beſondere Gründe notwendig, und ab wie⸗ viel Jahren iſt das Tragen einer Waffe geſtattet! Was gilt als evtl. Gründe? Ich beabſichtige an Weihnachten nach Kehl zu fahren und einen Abſtecher nach Straßburg zu machen.(Aufenthalt in Straßburg ein oder zwei Tage.)—— Ueber die Ausſtellung eines Waffenſcheins entſcheidet allein das Polizeiprä⸗ ſidium Dort können Sie die näheren Einzelheiten er⸗ fahren. Nach Straßburg brauchen Sie Paß und Viſum. R. U.„War der engliſche Premiermtmniſter ſchon während des Weltkriegs in der Regierung?“—— Der jetzige engliſche Miniſterpräſident Chamberlain, geboren 1869, war 191516 Bürgermeiſter von Bir⸗ mingham, 1916⸗17 Leiter des engliſchen Hilfsdienſtes und kam 1918 ins Unterhaus. 1922 wurde er Poſt⸗ miniſter, März 1923 Wohlfahrtsminiſter, Auguſt 1928 Schatzkanzler und Ende 1924 wieder Wohlfahrtsmini⸗ ſter. Als Sozialpolitiker der konſervativen Regierung hat er namentlich die große Reform der Lokal⸗ und Armenverwaltung durchgeführt, Neville Chamberlain iſt der Sohn von Joſeph Chamberlain(1836 bis 1914), der 187476 Bürgermeiſter von Birmingham war und 1876 als Radikaler ins Unterhaus gelangte. Von 1880 bis 1885 war er Handelsminiſter, 1886 machte er die entſcheidende Schwenkung nach rechts. 1895 wurde er Staatssekretär für die Kolonien. Als Hauptvertre⸗ ter des britiſchen Imperiums erſtrebte er eine ſtraf⸗ fere Organiſation des Britiſh Empire. Zuſammen mit Rhodes und Milner betrieb er die Zuſpitzung der Transvaalfrage, die zum Burenkrieg und zur Unterwerfung der Buren führte. Sohn dieſes Joſeph Chamberlain iſt Sir Joſeph Auſten Chamberlain, ge⸗ boren 1863. Er wurde 1893 Mitglied des Unterhau⸗ ſes, 1902 Generalpoſtmeiſter, 1903 nach dem Rücktritt ſeines Vaters Schatzkanzler, 1915 Stagatsſekretär für Indien, 1919 wieder Schatzkanzler, 1921 Geheimſiegel⸗ bewahrer und Führer des Unterhauſes, 1924 Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen. Seine Tätigkeit in der europäiſchen Politik förderte den Abſchluß des Lo⸗ carnopaktes und den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Mit dieſen nicht verwandt iſt der Schrift⸗ ſteller Houſton Stewart Chamberlain. Spende.„Beſteht die Hindenburgſpende noch und wo hat ſie ihren Sitz?“—— Die Hindenburgſpende iſt eine Stiftung zur Unterſtützung von Kriegsbeſchä⸗ digten, Kriegshinterbliebenen und Veteranen. Die Stiftung wurde errichtet von dem verewigten Reichs⸗ präſidenten und Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg aus der ihm zu ſeinem 80. Geburtstage am 2. 10, 1927 dargebrachten Schenkung des deutſchen Vol⸗ kes. Die Geſchäftsſtelle der Hindenburaſpende be⸗ findet ſich im Reichsarbeitsminiſterium, Berlin SW., Saarlandſtraße. Geſuche um eine Unterſtützung aus der Hindenburgſpende ſind über die ſtädtiſchen Wohl⸗ fahrtsämter— alſo nicht direkt— einzureichen. Wette„Iſt die Wölbung der Erde verſchieden?“ —— Die Erde iſt infolge der Abplattung an den Polen keine Kugel. Die unſere Erde umſchließende Fläche, die wir uns durch die Meeresfläche und deren Fortſetzung unterhalb der Feſtländer vertreten oͤenken können, beſitzt überhaupt keine geometriſch regel⸗ mäßige Geſtalt. Man nennt dieſe Fläche Geoid. Sie kommt einem Rotationsellipſoſd noch am nächſten⸗ Die einer beſtimmten Entfernung auf dieſem Gevid entſprechende Wölbung, gemeſſen durch ihre Scheitel⸗ höhe, iſt daher an verſchiedenen Punkten der Erd⸗ oberfläche und in verſchiedenen Richtungen verſchie⸗ den. Nehmen wir an, die Erde wäre eine ſpiegel⸗ blanke Kugel mit dem mittleren Durchmeſſer von 12 735,299 Kilometer(der wirkliche Durchmeſſer am Aequator beträgt 12 756,776 Kilometer, von Pol zu Pol 12 713,822 Kilometer), dann entſpricht dieſer der Entfernung von zehn Kilometer auf der Ober⸗ fläche dieſer Kugel eine Wölbung mit ber Scheitel⸗ höhe von rund zwei Meter, die von der Wirklichkeit nicht weſentlich abweicht. O. M.„Wann wurde Portugal Republik und wie hießen die Staatspräſtdenten?“— 1. König Manuel II. von Portugal wurde 1910 geſtürzt und das Land als Republik ausgerufen. Die Präſidenten Portu⸗ gals waren folgende: Mauuel d Arriaga 1911—15; Sidonio Paes 1915—18 lermordet), Antonio Joſs de Almeida 191923, Teiſeeira Gomez 192326, Ber⸗ nardina Muchado 1920, Gomes du Coſta 1926. Gene⸗ ral Carmona ſeit 9. 7. 1026, 1928 wiedergewählt. . .—— Koſten geht die Schlaſſtube? der neilen 5 iſt ein ringfreier Möbeltransport? Beide Parteien Preſſe.„Wer hat die Schnellpreſſe erfunden?“ Schon 1790 nahm der Engländer W. Nickolſon das Patent auf eine Schnellpreſſe. Die Ausführung ge⸗ lang aber erſt dem deutſchen Buchdrucker F. A. Kö⸗ nig, der im Verein mit A. F. Bauer in London am 10. März 1810 das erſte Patent für eine Flachdruck⸗ preſſe mit Tiegeldruck nahm, der die erſte einfache Zylinderdruckmaſchine(patentiert am 30. 10. 1811), ſowie die Einrichtung zum Druck auf beiden Seiten folgte. Die erſte brauchbare Konſtruktion der Rota⸗ tionsſchnellpreſſe war die Bullockmaſchine, die nach dem Erfinder, dem Amerikaner Bullock, genannt wurde. Damit wurden zuerſt 1865 die Times in Lon⸗ don gedruckt; ſeit 1878 fand ſie auch zum Druck der Wiener Preſſe und einer großen Anzahl anderer Zeitungen mit ſtarker Auflage Verwendung. Karl⸗Heinz.„Im Winter 36⸗37 habe ich im Unter⸗ haltungsteil einen Auſſatz geleſen, wonach Berufs⸗ tätige in Abendkurſen in Berlin das Abitur machen können, evtl. auch ein Jahr durch Beſuch öder Voll⸗ ſchule. Können Sie mir die Anſchrift mitteilen, wenn nicht, wo ſoll ich mich hinwenden, um dieſes Inſtitut zu erfahren? Oder gibt es ſonſt etwas ähn⸗ liches?“—— Wenden Sie ſich an die Schulbehörde in Berlin unter dem Vermerk„Abitur in Abend⸗ kurſen.“ 8 Th. L. Es iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß das ver⸗ boten iſt, und daß Beſtrafung des Mannes erfolgt. Die Beerdigung richtet ſich nach der Einſtellung des betreffenden Pfarrers. N Fran K.„Wie iſt der Wortlaut des Poſtillon⸗ liedes aus der Oper„Der Poſtillon von Lonju⸗ meau?“—— Der Poſtillon Chapelon ſingt im 10. Auftritt: Freunde, vernehmet die Geſchichte von einem jungen Poſtillon! Glaubt mir, daß ich hier nichts erdichte; jedermann hier weiß ja davon. Hörte man nur ſein Horn ertönen, freute ſich jede Dirn im Ort;: ſelbſt auch das Herz der ſprödeſten Schönen ſtürmt im Galoppe mit ihm fort! Ho, ho, ho, ho! ſo ſchön und froh der Poſtillon von Lonju⸗ meau!— Damen von hohem Rang und Stande fiel es zuweilen plötzlich ein, Reiſen zu tun im fernen Lande, nur, um von ihm geführt zu ſein. Treu hat er ſein Geſchäft verſehen. Vorwurf traf den Ge⸗ ſchickten nie; und ſollt ein Unglück je geſchehen, warf er ſtets auf den Raſen ſie, Ho, ho, uſw.— Einſtens iſt er mit einem Wagen abends von hier weggeeilt; niemand vermag uns nun zu ſagen, wo jetzt der muntere Burſche weilt. Doch, daß die Angſt der Freude weiche, hört, daß er eine Königin fand, die im verlaſſenen Inſelreiche, ihn hat zum Könige er⸗ nannt. Ho, ho, Serwegedon.„Wenn eine geſch. Frau mit zwei ſchulpflichtigen Kindern eine neue Ehe eingeht, wer bezahlt da die Ausführung der Hochzeit, wie Stan⸗ desamt, kirchliche Trauung, Gäſte ete, Auf welche Ehe? Was find unvermögend.“—— Wenn beide Teile ver⸗ mögenslos ſind, wer bezahlt dann? In dieſem Fall doch ſicher beide aus ihren Einkünften zuſammen. Mit den Möbeln wird es genau ſo ſein. Ringfrei iſt ein Möbeltransport, wenn er nicht der Vereinigung angeſchloſſen iſt. F. H.„Was iſt Karaim?“—— Karaim iſt eine jüdiſche Sekte, die ſich im 8. Jahrhundert in Rußland bildete. Im Gegenſatz zu den Rabbaniten hielten die Karder an der buchſtäblich auszulegenden Bibel feſt. Im 14. Jahrhundert ging die Führung der Sekte an die litauiſch⸗ruſſiſche Karäer⸗Gruppe über. 1795 wurden die Karärer in Rußland den Chriſten gleichgeſtellt. Zur Zeit ſollen noch etwa 12000 An⸗ hänger dieſer Sekte leben, davon 10000 in Rußland (hauptſächlich in der Krim), 2000 ſollen über Aegypten und die Türkei verſtreut ſein, i Mieter und IDofnmung K. 100.„Kann ich nach den neuerlichen Beſtim⸗ mungen meine Wohnung vom 1. Dezember auf Ende Februar nächſten Jahres kündigen?. Die Be⸗ ſtimmungen in meinem Mietvertrag lauten wie folgt:„Deutſcher Einheits⸗Mietvertrag: 8 2, Miet⸗ zeit. Der Abſchluß des Mietvertrages erfolgt auf ein Jahr. Das Mietverhältnis beginnt mit dem 1. April 1937 und endet am 31. März 1938. Wird es nicht ſpäteſtens 3 Monate vor Ablauf der Mietzeit gekündigt, ſo verlängert es ſich jedesmal um ein Viertelfſahr. Kündigung auf Ende Dezember iſt ausgeſchloſſen. Das Mietverhältnis läuft auf unbe⸗ ſtimmte Zeit und kann von jedem Teile zum Ende eines Kalendervierteljahres ſpäteſtens am dritten Werktage dies Vierteljahres gekündigt werden.“— Sie können den Mietvertrag an jedem 1. mit 4jähr⸗ licher Friſt, alſo auch am 1. Dezember auf Ende Februar kündigen. Inris tische Fragen Verjährung.„Ich verzichte auf den Einwand der Verjährung hinſichtlich Ihrer Forderung in Höhe von Mk. per 30. 9. 1938“. Genügt eine ſolche Erklärung zur Verhinderung der Verjährung und wann tritt in dieſem Falle die Verjährung wieder ein?“—— Nach§ 225 BGB kann durch Rechtsge⸗ ſchäft die Verjährung weder ausgeſchloſſen noch er⸗ ſchwert werden. Die vorſtehende Erklärung iſt da⸗ her ohne rechtliche Bedeutung. Erleichterung der Verjährung, insbeſondere Abkürzung der Verjäh⸗ rungsfriſt, iſt dagegen zuläſſig. R. Vern.„Vor meiner Verheiratung hatte ich einen unehelichen Sohn. Ausländer und gab ihm ſeinen Namen. Iſt es jetzt noch möglich, daß der rechte Vater noch ei e Na⸗ menserteilung vornehmen kann und iſt dieſelbe mit Mein jetziger Mann iſt . jetit ——————————.. 25 Unkoſten verbunden, und wie hoch belaufen ſich di ſelben? Mein Sohn befindet ſich z. Z. im deuſſhen Militärdienſt und iſt 21 Jahre alt.“ Ene Namenserteilung durch den Vater iſt nicht angän 10 Nach§ 1706 BGB erhält das uneheliche Kind hen Familiennamen der Mutter. Führt die Mutter 16 folge ihrer Verheiratung einen anderen Namen, so erhält das Kind den Familiennamen, den die Mul ter vor der Verheiratung geführt hat. Der Che⸗ mann der Mutter kann durch Erklärung gegenüber der zuſtändigen Behörde dem Kinde mit Ein willi⸗ gung des Kindes und der Mutter ſeinen Namen 1 teilen. Dies hat ihr Mann getan. Ein Widerruf der Namenserteilung iſt unzuläſſig. Vielleicht wäre eg aber möglich, daß der Vater den unehelichen Sohn an Kindesſtatt annimmt. Wegen dieſer Frage wollen Sie ſich an das Amtsgericht, Abtlg. freiwillige He⸗ richtsbarkeit, wenden. Dort werden Sie auch die ge⸗ wünſchte Auskunft über Koſten erhalten. L. Z. Das Geſetz über eine Bereinigung alter Schulden vom 17. 8. 38 wird auf Sie keine Auen, dung finden. Nach 8 1 des Geſetzes können die glſen Schulden derjenigen bereinigt werden, die infolge der Wirtſchaftsnot vor der Machtübernahme ger infolge ihres Einſatzes für die Bewegung bei der Beutel RH-5O Karton RH. 50 Srhältlichu in WPondeken Drogerien Se cn —— Ausübung eines ſelbſtändigen Berufes vor dem 1. 1. 34 wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind. Vor⸗ ausſetzung für die Schuldenbereinigung iſt, daß der Schuldner im Konkurs, infolge Anordnung der Zwangsverſteigerung ſeines Grundͤbeſitzes oder ſei⸗ nes Schiffs oder wegen ſich häufender Zwangsvoll⸗ ſtreckungen in ſein bewegliches Vermögen die wirt ſchaftliche Grundlage ſeiner ſelbſtändigen Lebens⸗ haltung zur Befriedigung ſeiner Gläubiger hinge⸗ gegeben hat. Aber wer nicht einen ſelbſtändigen Beruf ausgeübt hat, kann eine Bereinigung ſeiner alten Schulden erlangen, wenn er aus den vor⸗ ſtehend genannten Gründen vor dem 1. Januar 1034 ſein Eigentum oder ſonſtigen Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitz infolge Anordnung der Zwangsverſteigerung verloren hat. Schuldnern, die wegen unehrenhaften oder leichtfertigen Verhaltens eines Schutzes nicht würdig ſind, oder bei denen aus einem andern Grunde ein Schutz dem geſunden Volksempfinden widerſprechen würde, ſoll das Geſetz nicht zugute komen d Juri.„Welche Amneſtien ſind ſeit der Machter⸗ greifung 30. 1. 1933 herausgegeben worden und wann, in welcher Höhe uſw. und für welche Stia⸗ fen?“—— Es ſind nachſtehende Beſtimmungen über die Gewährung vor Straffreiheit ſeit dem 30. 1. 88 erlaſſen worden: 1. Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten vom 21. 3. 33.(R. Geſ. Bl. 1 1933, Seite 191) 2 Geſetz vom 7. 8. 34(R. Geſ. Bl. 1 1934, Seite 760, 3. Geſetz vom 23. 4. 36(R. Geſ. Bl. 1 1936, Seite 978. 4. Geſetz vom 30. 4. 38(R. Geſ. Bl. 1 1938, Seite 408). Für welche Straftaten die vorſtehenden Beſtimmun⸗ gen Straffreiheit gewähren, müſſen Sie durch Ein. ſicht in die verſchiedenen Reichsgeſetzblätter et ſtellen, da es zu weit führen würde, hier all dieſe Einzelheiten aufzuführen.. O. Th.„Dürfen ſich Baſe und Vetter heiralens“ Welches iſt der erſte, zweite, dritte und vierte Vet, wand ſchaftsgrad?“—— Einer ſolchen Heirat ich, wenn beide Teile geſund ſind, nichts im Wege. Sie meinen jedenfalls die Erbfolge. Geſetzliche Erben der erſten Ordnung ſind die Abkömmlinge des Erb. laſſers; Erben der zweiten Ordnung ſind die El. tern und deren Abkömmlinge, Erben der dritten Ordnung ſind die Großeltern und deren Abkömm⸗ linge. Erben der vierten Ordnung ſind die Ur⸗ großeltern und deren Abkömmlinge; Erben det fünften und der ferneren Ordnungen ſind die ente fernteren Voreltern und deren Abkömmlinge. en, ſonen, deren eine von der anderen abſtammt, fin in gerader Linie verwandt. Perſonen, die nicht in gerader Linie verwandt ſind, aber von derſelben dritten Perſon abſtammen, ſind in der Seitenlint verwandt. Der Grad der Verwandtſchaſt bestimmt ſich nach der Zahl der ſie vermittelnden Geburken. Was hoͤren wir? Montag, 7. November Reichsſender Stuttgart 1 .30; Frühkonzert.—.30: Fröhliche 00e J (Schallpk.).—.20: Für dich daheim. 10.00 10 Herbſt' und Winter. Naturkundliche Hörſzeng 0 Bunt Volksmuſik.— 12.00: Mittags konzert.. d Stunde(Schallpl.).— 16.00: Nachmittags muſik. 140 Südlich der Alpen.—.30: Aus Zeit und Leben. 0 Aus Mannheim: Froher Klang— heit rer Sang. Z A Den e 1 5 W Waun ae er junge Goethe. 2. end. Erſte Ausfahrt. 1765/68. 5.00; Nachrichten.— 22.30: Waldſtein von Beethoven.— 22.55: Nachtmuſik und Tanz Nachtkonzert. . Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonze Minuten Der Eſelstauf Märchenfpiel.— 11.80: 30 dun — 1200; Schloßkonzert aus Hannover. 1 Muttagsmufft,.00: Allerlei von zuet bin be 15.15: Hausmuſik.— 15.40: Als Hausfron im dan Fiſchereihafen Europas— 16.00: Muſik am Nachmitg t 1 18.00: Tiergeſchichten.— 18.30: Klaviermuſik.. gen, Aus der weiten Welt.— 20.00: Zweites Aten ee liner Philharmoniker.— 29.00? Schöne Melodien nahme). 8 2 RGOhre 18 T l. (Aut 5 Das Bach N ANNNEIN Dokument aus Deutschlands traurigsten Tagen Spartakisten hinter Barrikaden im Ber- liner Zeitungsviertel. Das schwerbeschädigte ehemalige Kaiserliche Schloß nach den Berliner Straßenkämpfen mit der Kommune Das Gebäude des„Vorwärts“ in Berlin wird vom Spartakusbund besetzt Gefangene Spartakisten werden abgeführt Ein trüber Novembertag liegt über dem Kriegs⸗ hafen Wilhelmshaven. Auf dem grauen Waſ⸗ ſer der Jade liegen die mächtigen ſtählernen Koloſſe der unbeſiegten deutſchen Kriegsflotte. Aber nur äußerlich herrſcht dieſes Bild ungebrochener Macht und herrlicher Kampfkraft. Rote Wühler ſind ſeit Wochen am Werk, um die Mannſchaften gegen ihre Offiziere aufzuwiegeln. Dazu kommt, daß das irrſinnige Gerücht verbreitet wird, der Kaiſer wolle, wo ſcheinbar alles zu Ende geht, die Flotte opfern. Es ſei vorgeſehen, in einem Angriff gegen England die ganzen Streitkräfte mit ihren Beſatzungen ver⸗ nichten zu laſſen. Gehirne roter Matroſen ſchenken den Hetzern nur allzu willig Glauben. Es kommt zum roten Aufruhr auf Die hyſteriſchen Zum 20. Mele jährt sich der Tag der Revolte vom 9. November 1918 Die Flamme der Meuterei ſpringt auf das Feſt⸗ land über. Sie entzündet die Großſtädte des Nor⸗ In München ruft der galiziſche Zude Eis ner⸗Kos⸗ manowſky die Republik aus. dens, des Weſtens und ſchließlich des Südens. Am 9. November verkündet Staatsſekretär Scheidemann von den Stufen des Reichstages in Berlin die Abdankung des Kaiſers. Die rote Revolte iſt in vollem Gange. Bereits ſeit Wochen hatte ſich die ruſſiſche Botſchaft in ihrem Palais Unter den Linden zu einem Infektionsherd für das bolſchewiſtiſche Gift entwickelt, das nach dem Friedensſchluß von Breſt⸗ Litowſk ſyſtematiſch in Europa hineingeträufelt Kaiser Wilhelm II. überschreitet an der 6 Obwohl sich der Kaiser weigerte, dem ihm von dem neugebildeten Kabinett unter Prinz Max von Baden und Scheidemann gestellten Ultimatum auf Abdankung Folge zu leisten, sab er sich doch à% November 1918 unter dem Druck der blutigen Unruhen in Grenzstation Rijsden die holländische Grenze Fißdten Voſsahis ehe genötigt, den deutschen Boden zu verlassen. der Hochſeeflotte. Die roten Fahnen werden gehißt! Auf dem Schlachtſchiff„König“ verhindert der 20jährige Leutnant Wolfgang Zenker, daß der rote Lappen am Flaggenmaſt hochgeht. Die Kugel eines Meuterers ſtreckt ihn nieder„Ich habe nur meine Pflicht getan“ ruft er und bricht tot zuſam⸗ men. Kapitän zur See Weniger ſpringt vor, um die ruhmreiche Kriegsflagge zu ſchützen. Er iſt bereits oͤreimal verwundet und wird zuſammen mit Kor⸗ vettenkapitän Hühnemann von den Kugeln des ro⸗ ten Pöbels beſeitigt. Das Verhängnis nimmt ſeinen Lauf. Rotmord beginnt ſeine Ernte. wurde. Es herrſcht auch ein reger Frachtenverkehr zwiſchen der Botſchaft und Moskau. Als Kurter⸗ gepäck ſtehen die Transporte ſelbſtverſtändlich außer Kontrolle der Behörden. Das ging ſo lange, bis einige Gepäckträger eine dieſer Kiſten„verſehent⸗ lich“ in den Fahrſtuhlſchacht fallen laſſen. Sie geht in Trümmer und eine Flut von bolſchewiſtiſchem Propagandamaterial, das unter dem Schutz der Exterritorialität der Botſchaft verbreitet werden ſoll, ergießt ſich auf den Zementboden. Der Beweis illegaler Tätigkeit war erbracht. Der jüdiſche Bot⸗ ſchafter Joffe muß mit dem geſamten Perſonal der Philipp Scheidemann, einer der roten Unterminierer, spricht von den Stufen des zur Menge. deichstags Botſchaft Berlin verlaſſen. Roſa Lu remburg, Liebknecht, die Repräſentanten der Weltrevolution in Deutſchland, verwalten das traurige Erbe. Zu Gegenmaßnahmen iſt es fedoch bereits zu ſpät, der Spartakusbund Schreckensregiment. Hugo Haaſe, beginnt ſein Deutſchland geht in Flammen auf. „Die Revolution hat geſiegt!“ ſo heißt es, es iſt nicht mehr zu ergründen, wer dieſe Bezeichnung prägte. volte, eine Meuterei, angezettelt von Lumpen und Das, was ſich hier ereignete, war eine Re⸗ Gaunern, die eine Regierung mit unvorſtellbarer Nachſicht politiſchen Gegnern gegenüber aus den Zuchthäuſern herausgelaſſen hatte. Um jene Zeit liegt in dem Lazarett des kleinen pommerſchen Städtchens Paſe walk ein Soldat des großen Krieges. Es iſt ein Gefreiter, ſchwer ver⸗ wundet, das Kampfgas hat ihm das Augenlicht ge⸗ raubt. Ohnmächtig muß er dem Niedergang zu⸗ ſehen. Aber in jenen Stunden ſchwört er, daß er einſtmals dem Volk die Schickſalswende wird. ringen Kämpfe wüten in ganz Deut ſchland. Verbrecheriſche pathologiſche Kräfte ſind an die Ober⸗ fläche gekommen. Die Welt ſteht ſprachlos vor dem, was ſtich im Deutſchen Reich ereignet. Ein engliſcher Admiral kommt, um an der Nordſeeküſte wegen der Uebergabe der deutſchen Flotte zu verhandeln. Deutſche Matroſen mit roten Armbinden ſind die Unterhändler, die mit ihm diskutieren wollen. Der Admiral lehnt ſie ab. Er verlangt mit Offizieren und maßgebenden Perſönlichkeiten zu unterhandeln. Das war freilich eine harte Demütigung für die „Vertreter“ des deutſchen Volkes. Der britiſche Admiral hatte offenbar mehr Gefühl für nationale Würde. Was ſich damals in jenen Novembertagen des Jahres 1918 ereignete, iſt hinweggewiſcht wie ein Spuk. Die Namen jener Männer, die einſt am Heck deutſcher Schlachtſchiffe mit dem Revolver in der Hand für die Verteidigung der deutſchen Flagge fielen, prangen heute in leuchtenden Buchſtaben an den Zerſtörern einer neuen deutſchen Kriegsmarine, als ewiges Mahnmal für Treue zum Vaterland. Jener ſchwerverwundete Soldat aber aus dem Laza⸗ rett von Paſewalk hat ſein Verſprechen wahr gemacht und das Reich in eine neue glückliche Gegenwart geführt: Adolf Hitler! Hanns Weiſſert. Räterepublik in München: Das Volk hungert. Passanten schneiden sich Von einem erschossenen Pferd auf der Straße Pleischstücke ab. N (Scherl Archly 8, Sennecke.) Frank hatte die Dame des Hauſes begrüßt, hatte dem Gaſtgeber die Hand geſchüttelt und ein paar dankende Worte geſtammelt. Jetzt ging er bedächtig und ein klein wenig gelangweilt durch die Räume, warf einen flüchtigen Blick bald dahin, bald dorthin, wechſelte hier einige verbindliche Worte, lächelte dort einem Bekannten wohlerzogen zu, und freute ſich des bunten, feſtlichen Bildes. Die Herren im Frack oder in Unfform, die Damen in ihren lichten, ſchimmern⸗ den Abendͤkleidern, über allem das bei aller Hellig⸗ keit ſanfte, wohltuende, honigfarbene Licht aus vielen, vielen Kerzen— dies war ein Feſt für die Augen, an dem ſich Frank vorbehaltlos ergötzte, obgleich er im allgemeinen kein Freund ſo großer und ofſizieller „Abfütterungen“, wie er es nannte, war. „Lieber Gott“, dachte er deshalb auch,„wenn ich denke, das wird nun wieder fünf oder ſechs Stunden Hauern, man wird mit gleichgültigen Menſchen gleich⸗ gſiltige und belangloſe Worte wechſeln, ohne die Möglichkeit, irgendeinem Gedanken richtig nachzu⸗ gehen, ihn reſtlos zu Ende zu ſpinnen... eigent⸗ lich In dieſem Augenblick zuckte er zuſammen. Ja, ihm war es, als ſetze ſein Herz plötzlich aus, als höre es auf zu ſchlagen, und ſein Geſicht verzerrte ſich für den Bruchteil einer Sekunde, wie es bei Menſchen geſchieht, oͤie nach Atem ringen. Dann durchflutete eine heiße Welle ſein Blut, und es dauerte einige Augenblicke, ehe er wieder richtig zu denken ver⸗ mochte. Aber auch jetzt noch hingen ſeine Augen ſtarr und gebannt an dem Mäsöchen, an jener Erſcheinung, deren Anblick inmitten einer ihm zumeiſt fremden und faſt gleichgültigen Menſchenmenge ihn in die⸗ ſan Zuſtand plötzlicher Erregung verſetzt hatte. Sie ſtand in der Nähe des Einganas, ſprach mit einem älteren und ſehr gepflegt ausſehenden, ſchon faſt weißhaarigen Herrn, und Frank ſchien es, als ſet auch ſie, da ihr Blick ihn erſtmalig ſtreifte, zuſam⸗ mengeſahren. Es war nicht ihre Schönheit, die Frank auf ſolche Art anrührte. Obwohl ſie wirklich ſehr ſchön war, ſchlank und biegſam, über Mittelgröße, das blaſſe, klare und klaſſiſch herbe Geſicht umrahmt von dunk⸗ lem, ſeidig glänzenden Haar, kaſtanienfarbenen Haar, das manchmal, unter den wechſelnden Lichtreflexen, faſt ſchwarz ausſah. Ihre Augen— ach, jetzt ſtand Frank ſo dicht vor ihr, daß er aus großer Nähe in dieſe blauen, tiefblauen Augen ſchauen konnte, und er erſchrak. Es waren Augen, die ihn anzogen, wie der Schimmer einer Kerze eine Motte zu ſich heran⸗ reißen mag, Augen, in deren Tiefe man ertrinken konnte. „Ich kenne ſie“, dachte Frank.„Ich muß ſie ken⸗ nen. Dieſes Geſicht, dieſe ſanſten, zärtlichen Bewe⸗ gungen, dieſen Klang der Stimme, das alles habe ich ſchon einmal— ach Unſinn hundertmal, taufend! Ex zer⸗ mäl habe ſch es geſehen und vernommen!“ garlübelte ſein Hirn, er durchſuchte ſefne Vergangen⸗ heit, fiebrig forſchte er in ſeiner Erinnerung nach, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Da ſie ihn jetzt anſah, zum zweiten Male, verneigte er ſich ſchließlich, mit einem ſchüchternen, beinahe knabenhaf⸗ ten Lächeln. Sie dankte, ohne das Lächeln zu erwi⸗ dern, aber auch ohne Ueberraſchung, ſie war ſehr ernſt, und in ihr Antlitz trat ein grübelnder, nach⸗ denklicher Zug. Frank ging ins Vorzimmer, da ſtand ein runder, großer Tiſch, auf dem ein Plan mit den aufgezeich⸗ TRAUIM LIEBE/ neten Plätzen auslag. Eine Ordonnanz ſtand da⸗ neben, gab freundliche und bereitwillige Auskunſt. „Meine Tiſchdame?“ wollte Frank wiſſen. „Fräulein Helge Benckendorff“, erhielt er zur Antwort nach einem kurzen Blick des Auskunft Ge⸗ benden auf den vor ihm ausgebreiteten Plan. Und dann, da die Ordonnanz das ratloſe und verzagte Geſicht Franks ſah, ſetzte ſie noch hinzu, mit einem gutmütigen und hilfsbereiten Lächeln:„Ihr Vater iſt ein deutſcher Pflanzer aus Braſilien— ſehr reich, wie ich gehört habe. Sie werden ihn vielleicht ſchon geſehen haben im großen Saal, eine gute und auf⸗ fallende Erſcheinung, grauhaarig, mit einer ſilber⸗ weißen Locke über der linken Schläfe.“ „Danke“, ſagte Frank. Er wunderte ſich nicht— es war wohl alles ſchickſalsmäßig beſtimmt. Auch oͤtes: daß er als Tiſchnachbarin eben jenes Mädchen bekommen ſollte, deſſen Anblick ihn ſoeben in einen ſo ungewohnten Zuſtand vollkommener Verwirrung geſetzt hatte. Die kleine Kapelle, die in einer Ecke des großen Saales aufgebaut war, begann mit irgendeinem hei⸗ teren, verſpielten Stück, langſam löſte ſich der Knäuel der feſtlich gekleideten Menſchen, langſam ſuchten die Gäſte ihre Plätze. Frank ſtand plötzlich vor der Fremden, er ver⸗ beugte ſich, er ſtotterte ein paar ſinnloſe Worte, dann reichte er ihr den Arm. Er fühlte durch den Stoff hindurch die kühle Wärme ihrer Haut, und er zit⸗ terte, während ſie die paar Schritte zu ihrem Tiſch machten— zu einem kleinen Tiſch im Wintergarten, auf dem nur für zwei Perſonen gedeckt war. Auch dies war ſeltſam und ſo unwahrſcheinlich, da doch alle anderen Gäſte zumindeſt zu vieren, oft auch ſechs oder gar acht Perſonen, an einem Tiſch ſaßen. „Ich zermartere mein Hirn“, ſagte Frank leiſe, als die Muſik einen Augenblick ausſetzte, wann und wo ich Sie kennen gelernt habe; wann wir zuſam⸗ men geweſen ſind. Denn ſo muß es geweſen ſein, irgendwann einmal, ich kann mich da nicht irren. So ſehr kann mich mein Gedächtnis nicht täuſchen. Ihr Aft; Er konnte nicht zu Ende ſprechen. Das Mädchen ſah ihn voll an, nachdenklich und ſinnend, und dann ſchüttelte ſie mit einem ſtillen Lächeln, das ihm die Worte verſchlug, den Kopf. „Nicht auf dieſer Welt“, ſagte ſie leiſe. diefer Welt.“ Franks hilfloſes Geſicht ſchien ſie zu beruhigen. „Wir ſind erſt ſeit zwei Tagen in Deutſchland“, ſagte ſie.„Ich bin öͤrüben in Südamerika geboren und aufgewachſen, wie ſollten wir beide da wohl“ „Aber es kann doch nicht ſein“, wehrte ſich Frank. „Ich ſah Sie, und ſofort wurde es mir bewußt, daß ich Sie ſchon vorher, und nicht nur einmal, erblickt haben müſſe. Ja, daß wir ſchon miteinander geſpro⸗ „Nicht auf chen haben müſſen, irgendwann. Eine ſolche Aehn⸗ lichkeft, mit einem anderen Mädchen, die Möglich⸗ keit auch nur einer Verwechflung, iſt völlig undenk⸗ bar.“ „Unmöglich, ja“, echote das Mädchen.„Aber wenn wir uns auf dieſer Welt, wie ich ſchon ſagte, noch nie geſehen haben können, ſo ſchließt das ein anderes doch nicht aus. Im Traum, Frank, und ſie wandte, plötzlich ſchweigend, ihr Antlitz zur Seite. Frank wurde blaß— er ſpürte ſelbſt, daß er blaß wurde. Plötzlich viel es ihm wie ein Vorhang vor den Augen herab, und nun wurde alles auf eine und noch geheimnisvollere Art klar und ſichtbar. Groggarage Alter Westen HAN O HAE AUD BAUNOARTEN „An der Ecke Kurfürſtendamm und Jbachims⸗ Zthaerſtudk⸗ ſt xesfbee eerdgordgordgbumlhumumlh ihaler Straße—?“ Vallendar beugte ſich über den Tiſch. Sie nichte.„Ja, da ſah ich ihn deutlich. Er ſtand auf dem Bürgerſteig und ſtarrte mich mit einem ge⸗ häſſigen Blick an. Seine Augen ſtachen, drohten. Sie kündeten etwas, das mich im Innerſten erſchauern ließ.“ „Aber Charly“, Römer nahm ihre Hand, die ſie ihm willig überließ,„das ſind doch Phantaſtereien! Das iſt doch Zufall! Das gibt es doch gar nicht! Wir werden einmal ausſpannen müſſen. Sie arbeiten zuviel.“ Sie nahm ſeinen Troſt hin, ohne zu zeigen, ob ſie ihm glaubte. Vallendar aber glühte. Da war es, das Abenteuer! Ein junger Menſch——fühlt ſich verfolgt. Seltſamer Miſter Buröd, der verſchwindet und nichts von ſich hören läßt; wiederkommt, ſich in den Mietwagen in einer Garage verkriecht und ſtirbt... Seine Stimme wurde bezwingend; ſie war von ſolcher offenen Hilfsbereitſchaft geſättigt, daß Charly aufhorchen mußte.„Bitte, Fräulein Charly“, und keiner von ihnen dreien bemerkte die vertrauliche Anrede,„bitte, lönnen Sie mir den Mann beſchreiben, der Ihnen ſoſchen Schrecken einjagte?“ Charly nahm die Speiſekarte, auf deren Vorder⸗ ſeite das kleine, erleſene Hotelmenü getippt war. Sie drehte das Blatt um, und ſchon machten ihre Finger leichte Striche über das Papier. „Bitte!“ Vallendar reichte ihr den goldenen Bleiſtift, mit dem er ſeine Anmerkungen auf der Probe in die Rollen einzuzeichnen pflegte. Dieſer Bleiſtift war eine Art Talisman; Vallendar hatte einmal nicht geprobt, weil er ihn vergeſſen hatte. Charly nahm ihn und zeichnete. Ein Geſicht entſtand auf dem Papier. Eine ſchmale, hohe, aber ſchlech geformte Stirn tiefliegende Augen, eine Naſe, deren breites Ende Minderwertigkeit des Charakters verriet. Dann ein Mund, der ein wenig geöffnet war. Das Kinn floh nach rückwärts; es deutete auf Schwäche und Haltloſigkeit. Aber wenn man die Züge im ganzen betrachtete, verloren ſich all die Werkmale und bildeten den Geſamteindruck eines zwar leichtſinnigen, aber keinesfalls widerwär⸗ tigen Geſichts. „So war der Mann!“ ſagte ſie und legte den Bleiſtift auf das weiße Tiſchtuch. Dabei zitterte ihre Hand. In ihrem jungen Antlitz lag jetzt keine Spur von Angſt, vielmehr eine wache Tatkraft. Römer betrachtete eine Weile das Bild, dann legte er es beiſeite.„Und nun wollen wir endlich von etwas Erfreulichem reden, Charlyl Sie ſchlafen ſonſt die ganze Nacht nicht. Wiſſen Sie, was ich vor⸗ habe? Ich will meine Praxis aufgeben“ Man merkte, daß ihre ganze Zuneigung Römer entgegenkam.„Ihre Praxis? Das taun nicht Ihr Ernſt ſein! Sie wollen doch nicht fort von hier?“ „Doch! Ich habe geſtern mit Geheimrat Wieſener geſprochen. Er will ſich zur Ruhe ſetzen. Sie wiſſen doch, daß er draußen in Gatow die Kinderklinik hat? Ich möchte ſie übernehmen. Ich möchte nur noch Kinderarzt ſein. Vielleicht wird er was. Was meinen Sie, Charly?“ „Ich könnte mir kaum einen ſchöneren Beruf vorſtellen“, ſagte ſie leiſe. Ihre Blicke trafen ſich. In Römers Augen brannte eine große Frage. Und in den ihren ſtand ein Zaudern. Vallendar erhob ſich. Wie zufällig er vorhin die Speiſekarte in ſeine Jackettaſche geſchoben.„Ich muß noch einmal telephonieren. Entſchuldigen Sie mich, bitte!“ Er ließ die beiden allein, börte noch, wie Römer in einem überaus zärtlichen Ton„Charly“ ſagte Der Empfangschef Schwarz hatte eben ein wenig Ruhe. Der letzte Abendzug, der immer eine Menge Gäſte brachte, war ſchon vor einer halben Stunde ein⸗ gelaufen. Vallendar ging auf ihn zu; er beugte ſich über den Tiſch. f „Die Polizei hat uns bereits verſtändigt“, ſagte Schwarz.„Morgen wird das Gepäck abgeholt Der Inſpektor meinte, es ſei ein ganz normaler Todes⸗ fall.“ Unvermittelt hielt Vallendar ihm Charlys Zeich⸗ nung entgegen.„Haben Sie den Mann mal irgend⸗ 5 wo geſehen, lieber Schwarz?“ * Eine Erzählung von Wolfgang Federau „Ja!, ſagte er, und die Worte kamen ganz lang⸗ ſam, als ſcheuten ſie die Wirklichkeit, als könne man dies alles nicht ausſprechen, ſondern nur denken und vielleicht nicht einmal das.„Viele, viele Male, Helge, waren wir zuſammen. Jetzt fällt mir alles ein, das ſeltſame Haus mit dem flachen Dach, der Garten davor, mit Bäumen und Büſchen und Bluü⸗ men, wie es ſie hier nicht gibt, und Eidechſen, die in der Sonne auf bunten Steinen lagen und röſteten, und kleine, winzig⸗kleine, paradieſiſch⸗bunte Vögel. Und immer du. immer du—“ „Ich und du“, nickte das Mädchen, und es ſchim⸗ merte feucht in ihren Augen.„So ſeltſam zu den⸗ ken, daß wir unſer ganzes Leben miteinander ver⸗ bracht haben, alle ſchönen und ſchönſten Stunden un⸗ ſeres Lebens, und.. und ſehen uns jetzt zum erſten Mal——“ Sie ſprechen dann nur wenig während des Eſ⸗ ſens. Erſt ſehr viel ſpäter, als es ihnen gelang, in einer verſchwiegenen Ecke für einige Minuten ſich den beobachtenden Blicken der anderen Gäſte zu ent⸗ ziehen, ſagte Frank, und etwas wie Unruhe zitterte in ſeinen Worten mit:„Uns nun, Helge? Ich habe ſo lange gewartet auf die Frau, die für mich be⸗ ſtimmt iſt, und ich habe immer gehofft, ja wohl auch gewußt, daß ſie mir noch einmal begegnen würde— Ich mochte nun nicht noch ſehr lange warten müſſen. „Ich fürchte mich“, erwiderte Helge, und ihr Ge⸗ ſicht wurde noch blaſſer.„Ich fürchte mich ſehr— Es war ſo ſchön, von einander träumen zu dürfen, und— ach, vielleicht ſoll man nicht verſuchen, einem Traum Wirklichkeit geben zu wollen.“ Almeiòos Vorgeſuhl Viele Menſchen waren gekommen. laufen zu ſehen. Und die Pferde waren gekommen, um für dieſe Menſchen zu laufen... elegante Damen und Herren, die Geld bezahlt und ſich für den grünen Raſen geſchmückt hatten. Sechzehn Pferde wurden im Ring umhergeführt, und der braune Wallach Almeido war unter ihnen. Almeido hatte ſich auf dieſen Feiertag gefreut, wie die Menſchen, die den Ring umdrängten, ſich auf den Feiertag und Almeido freuten. Er hatte in der Arbeit gefallen, man hatte ihn gelobt und geklopft, man hatte ihm Zucker gegeben und ihn wie einen zuverläſſigen Freund behandelt. Dafür wollte er ſich gefällig erweiſen. Almeido ſpitzte die Ohren auf ſeinem intelligenten Vollblüterkopf und ließ ſich von der Frühjahrsſonne wärmen, während er gehorſam und folgſam im Ring umherſchritt und ſein Herr ihm prüfend zuſah. Jetzt klang der Hornruf, die Jyockeis in ihren die Pferde bunten Jacken kamen zwerghaft und eilfertig näher, das Publikum drängte neugieriger an den Ring, und viele Blicke folgten Almeido, deſſen ſchönes braunes Haar in der Sonne glänzte. Als ſein Freund, der Jockei, ſich, geſtützt auf das Trainers Hand, in den Sattel hob, fühlte Almeido plötzlich eine Unruhe, die ihm ſelber merkwürdig dünkte. Es war nicht die Wolke, die vorüberzog, ſo daß die Sonne weniger wärmte. Es war auch nicht die Raſtloſigkeit der Menſchen im Ring, die hin und her örängten, um noch Wetten abzuſchließen und ihr Geld den Pferden anzuvertrauen. Es war etwas anderes. Und während er in der Reihe herauszog, „Seit wann ſind Sie denn Maler, Herr Vallen⸗ dar?“ lachte der Empfangschef auf.„Na alſo! Dann war es doch wohl Frau Larſens Agent. Ja, ganz beſtimmt. Das iſt der Mann, der ſich nach Miſter Burd erkundigte und mit ihm einen Vertrag ab⸗ ſchließen wollte!“ 1 Der linke Flügel des Tores verſperrte die Ein⸗ fahrt ins Filmgelände. Als aber der Pförtner den großen Wagen in die ſchnurgerade Straße, die auf das Tor zuführte, einbiegen ſah, ſchob er den linken Flügel zurück. Der Wagen von Frau Larſen! mel⸗ dete ihm ſein Gehirn, und er wartete, bis ſie an ihm vorbeigefahren war.„Herr Pernau hat ſchon ge⸗ fragt!“ rief er ihr ſchne ſchnell nach. Margit dankte freundlich. War Werner Vallendar denn noch nicht da? Sie hatte ihn heute früh ange⸗ rufen, aber das Tönnchen hatte erzählt, er ſei ſchon ganz früh fortgegangen.. Der Chauffeur fuhr um den großen Parkplatz herum. Margits Blick überflog die Reihe der Autos. Vallendars Zweiſitzer fehlte! Der Fahrer öffnete den Schlag. Margit Larſen ſtieg aus. Langſam ging ſie über die Knupperſteine des Hofes der Kantine zu. Filmkünſtler kamen ihr entgegen und grüßten ſie höflich. Eine helle, harte Herbſtſonne tauchte das Gelände in ein klares ſchimmerndes Licht. Die Bäume hatten ſchon faſt alle Blätter verloren. Aber auf den Tiſchen vor der Kantine lagen noch die bunten Decken und einige Schauſpieler ſaßen mit hochgeſchlagenen Rock⸗ kragen an ihnen, um zu frühſtücken. Ihre ge⸗ ſchminkten Geſichter wirkten in dem harten Sonnen⸗ licht merkwürdig grell, Margit Larſen fiel es nicht auf; ſie war zu ſehr daran gewöhnt. Die Lampe vor der Einfahrt zu den Ateliers leuchtete rot.„Aufnahme!“ bedeutete es.„Nicht ein⸗ fahren!“ Man hörte laute Rufe. Im Atelier 55 deſſen gewaltige Schiebetüren offenſtanden, wurde eine Maſſenſzene gedreht. 1 Ein Inſpizient, der ſchon öfter mit Margit gear⸗ beitet hatte, kam auf ſie zu.„Soll ich pernau holen, gnädige Frau? Er iſt vorhin in die Dramaturgie gegangen. Ich mache den neuen Film. Scheint aber noch allerlei Schwierigkeiten mit dem Drehbuch zu geben“ 5 „Ich ſetze mich ſo lange hinein. bitte, Pernau, daß ich ihn erwarte!“ Die Gaſtſtube war leer. Die paar Soliſten, die frei waren, hockten trotz des kühlen Wetters im Garten. Sie ſaßen ſo, daß die Sonne ihre Geſichter Sagen Sie, beſchien. Manche hatten die Augen geſchloſſen, als „Doch“, entgegnete Frank leidenſchaftlich.„Do wie undankbar wäre es, den Wink eines Schichalg nicht beſolgen zu wollen, das uns beide auf dieſe 1 vor allen andern Menſchen ausgezeichnet hat.“ a Helge antwortete nicht.„Ich muß nun meinte ſie endlich, und dann bog ſie ſich über ihre Lippen ſtreiften flüchtig ſeinen brennende Mund. Sie waren kühl und ſpröde, dieſe 1 aber Frank glaubte, dieſen Kuß niemals vergeſſen zu können. 9 gehen, ihn und Er ſtand früh am anderen Morgen vor oͤer Woh. deut nung Helges, die ſie ihm auf ſein dringendes Bitten ſtar hin nicht ohne Widerſtreben verraten hatte. Wurde Unt von dem alten Herrn empfangen, der ihn in einem 992 Zuſtand vollkommener Verwirrung und befremd, lofe licher Erregung begrüßte. i bew „Helge?“ fragte er, ohne offenbar durch den un⸗ Maf erwarteten Beſuch irgendwie überraſcht zu ſein.„Sit fuck ſehen mich verzweiſelt und faſſungslos. Sie iſt heute Pate ſehr früh fortgefahren, als ich noch ſchlief. Hat mir ßen nur einen Zettel hinterlaſſen, aus deſſen Inhalt ich liert nicht klug werden kann. Schreibt da irgendetwaz beſte von einem Traum, vor dem ſie fliehen muß, und haß Lebe ſte wiederkommen werde, ſpäter, wenn alles klar in Unt⸗ ihr geworden iſt. Aber ich habe Angſt, Herr, richtig Zwe Angſt. Sie war immer etwas exaltiert, ſchon als ſteht kleines Mädel. Und vielleicht—“ hure Frank erſchrak— aber das war nur ein Augen mer; blick. Ein Zweifel, eine Furcht wollte aufſtehen in liche ſeinem Innern, aber dann ſagte er, und es war sein deſſe Herz, das ſprach, und ſein Herz war es, das mehr Gru wußte, das alles wußte, das liebte und keinen Zweie fkltig fel kannte: dige „Sie kommt wieder— ſie kommt beſtimmt wie⸗ Pl der— Linh Und er konnte lächeln, ruhig, zuperſichtlich, wo ey eine doch eben noch, im erſten Augenblick, da er von Hels einz ges Flucht gehört hatte, geglaubt hatte, weinen zu kant müſſen. vera Allg Die Geschiciie eines Henne 5 Pferdes von Edtai f von Nas gehe über zwiſchen den Tribünen hindurch, der nertrauten 5 Bahn entgegen, wurde dieſe Unruhe ſtärker, und dür Almeido wäre gern wieder umgekehrt. Die Hand 100 ſeines Reiters ließ es nicht zu. Inzwiſchen wurde draußen noch einmal der Kreis gebildet, bis die 1 Probehürde geſprungen war und die Front der 15 ſechzehn Pferde zum Start zog. f Bolt Das alles war nicht wie ſonſt, fühlte Almeido, und ſein Pferdeherz wollte nicht mehr froh werden. 15 Er war nicht unwillig, eher etwas betäubt, und sein kern Reiter hatte ſchon Mühe gehabt, ihm als letzten, fi die Probehürde abzuverlangen. An Gehorſam ge⸗ füt wönhut, nahm Almeido die Hürde ſchließlich in einem 6 wunderbar weite: Satz, der das Publikum ent⸗ zückte. Als er dann an den Tibrünen entlangtrabte, dem Startplatz entgegen, vorüber an den Prome⸗ 9 nadenplätzen, wo die Menſchen, immer in Bünden geſammelt, fasziniert auf die Bahn ſtarrten, halte 100 er wieder das Gefühl— das unabwejshagg Vor 5. U gefühl der Kreatux, er ſollte nun nicht meiter gehen vert weil, alles, was danach kommen werde, zugleich age Meß fahrdrohend und traurig zei. Gleichwohl folgte mög Almeido dem Hufſchlag, wie es ſich gehörte. Aber Sach da er jetzt, ſchon nahe dem Start, die anderen auf⸗ zu b gereiht ſah: dieſe braunen und ſchwarzen Gefährten aus vielen Jagdrennen, gab es ihm einen Stich und ſtiget einen Schlag. nicht Was niemand von Almeido erwartet hätte: nichl könn ſein Herr, nicht ſein Reiter, nicht das Publikum das Unte bezahlt und gewettet hatte— Almeido war nicht an 2 den Start heranzubringen. Er bog aus, nicht pont heftig, aber unaufhaltſam. Und als ihn ſein Reiter cen „FFT men 5 5 heitl genöſſen ſie ein Sonnenbad am Strande des Meeres, ding; Margit Larſen ging langſam hinein. Das alles Praz war ihr ſeit Jahren vertraut; der niedrige, lang⸗ daß geſtreckte Raum, die weißen Gardinen an den Früc Fenſtern, die Holztiſche. Sie kannte jeden der Kell⸗ von ner. Vallendar iſt nicht gekommen! dachte ſie immer. kann wieder. Vallendar, der es ſonſt nicht aus halten kant Rech. bis der Drehtag beginnt! 8 Geb Ein Mann in einem wehenden weißen Kittel Uebe kam durch die Tür. Er trug ein offenes, graues erſche Sporthemd. Hinter ihm tauchten einige andere guß order zwei von ihnen trugen große Intelligenzbrillen. Sie von alle redeten heftig miteinander und warfen beim imme Eintreten in die Gaſtſtube, als ſie Margit erblickten, licher die eben erſt angeſteckten Zigaretten fort, förde Pernau ſtreckte beide Hände aus.„Morgen, Mar bewe git! Dich hätten wir alſo endlich hier. Wo iſt denn ſteher Werner?“ geht, „Ich weiſt nicht, Jonny. Er ſagte geſtern, er wolle“ der pünktlich um zehn Uhr hier ſein.“ 15 den Der Regiſſeur ſetzte ſich neben ſie. Er ſtellte vor Das „Herr Maaß, Herr Sieber— die Drehbuchautoren, name Das iſt Röhr, mein neuer Regieaffiſtent. Setzt euch, nicht Kinder!“. faſſut Alle Blicke wandten ſich Margit zu. Pernau Zube griff in die Taſche.„Ich muß rauchen, Margit! Noch teller ſind ja keine Aufnahmen.“ nach „Bitte, Jonny, es ſtört mich nicht. Gib mir auch Anzuf eine Zigarette!“ I Dazu Pernau ſchob die Zigarettenſchachtel zur allge⸗ ren meinen Bedienung in die Mitte des Tiſches,„M. nicht dem Drehbuch geht es ſo nicht, Margit. Es fehlt derun was. Ja, ich weiß, es klingt alles ſehr hübſch, und zung die Direktion iſt begeiſtert. Aber es fehlt was— delsb. glaub mir altem Filmhaſen! Es fehlt der dramallſche Unter Konflikt! Dabei iſt es ein wunderbarer Stoff„ des 1 Was meinſt du zu dem Titel, Margit?„Zwiſchen gewin den Altern“?“ 5 8 8 „Wird er zugkräftig ſein, Jonny?“ echt; „Der Film wird es ſein, wenn man mich machen läßt. Und ich ſetze mich durch! Die Herren Drehbüch⸗ ö I gewiß autoren werden ſich umſtellen müſſen. Der ganze des f zweite Teil muß neu geſchrieben werden!“ 1 bel durch Maaß rückte an ſeiner Brille.„Pernau will be N. Konflikt zwiſchen den beiden Frauen mehr hero gearbeitet haben, gnädige Frau. Aber Sſeber 10 6 ich— wir verſprechen uns nichts davon. Wenn wil das machen, was Pernau will, verliert Ihre Rolle die Frau des Ingenieurs rückt dann in den Vorder grund.“ f. „Unſinn, Kinder! Röhr, geben Sie mal das Drehbuch her!“ terte in dem dickleibigen Band. 5 1 8 das ſchon. Frau Larſen macht Er HANDELS- WIRTSCHAFT S- ZEITUNG Samstag. 5. Sonntag. 6. November 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe dr. 515 . Neugesſalfung des deulschen Gewerberechis (Schluß) Das gewerbliche Unternehmen in ſeiner rechtlichen Bedeutung Die grundlegende Wandlung, die unſer ganzes deutsches Rechts leben heute erfährt, erſtreckt ſich in furkem Maße auch auf die rechtliche Wertung des luternehmens. Das Unternehmen iſt nicht eine zuſammenhang⸗ lofe Maſſe von einzelnen Beſtandteilen(3. B. Fürma⸗ bewegliche und unbewegliche Sachen, insbeſondere Maſchinen, Büroeinrichtungen und Fabrikgrund⸗ ſücke, Forderungen, Schulden, Wa renzeichen⸗ und Aatentrechle, Lizenzen u. ä, ſowie die oft einen gro⸗ ßen Wert darſtellenden Geſchäftschancen). Die iſo⸗ erte Behandlung dieſer einzelnen Unternehmens⸗ keſtandteile bedeutet eine völlige Verkennung der Febenswirblichkeit und der Lebensfunktionen des Unternehmens. Man überſieht hierbei völlig den Zweckzuſammenhang, der zwiſchen dieſen Teilen be⸗ ſeht. Das Unternehmen bedeutet uns heute eine durch die geiſtige Organiſationskraft des Unterneh⸗ mers aufgebaute und zuſammengehaltene wirtſchaft⸗ liche Einheit. Es iſt ein lebensvoller Organismus, deſſen weſentliches Merkmal die Eignung zur Grundlage einer fortdauernden gewerblichen Be⸗ tigung iſt. So ſtellt es ſich uns dar als eine leben⸗ dige Energie im Bereiche und Dienſte der geſamten Vlrtſchaft des Volkes. Als ein ſolcher lebensvoller einheitlicher Organismus beſitzt das Unternehmen einen eigenen Wert, der denjenigen der Summe der einzelnen Gegenſtände bei weitem überſteigt. In ihm kaun die tatkräftige Unternehmerperſönlichkeit ihre perantwortungsbewußte Initiative im Dienſte der Allgemeinheit entfalten. Kein gemeinſchaftsfeindlicher Egoismus darf den Unternehmer hierbei beſeelen. Er muß ſich bewußt bleiben ſeiner ſittlichen Pflichten gegenüber ſeiner Gefolgſchaft und vor allem gegen⸗ über der Volksgemeinſchaft, in deren Geſamtorga⸗ niſation ſich ſein Unternehmen zur Erhaltung und Förderung des Ganzen einzureihen hat. Jedes Ein⸗ zelunternehmen bildet einen Teil des ganzen Volks⸗ dermögens; es iſt verflochten mit der geſamten Wirt⸗ ſchaft des Volkes. Der Unternehmer muß ſich deshalb burch die Belange der Volksgemeinſchaft gebunden fühlen. Er ſoll in hohem Maße ein Treuhänder von Volksvermögen ſein. So erweiſt ſich die wirtſchaftliche Einheit des Un⸗ lernehmens als ein Würtſchaftsgut, das nicht nur für den einzelnen Gewerbetreibenden, ſondern auch für die Geſamtheit von großer Bedeutung iſt. Es fragt ſich nun, ob und inwieweit dieſes Unter⸗ nehmen als eine Einheit im Rechtsſinne— als ein einheitliches Rechtsgut— anzuſehen iſt. Zweifellos kann man ſich hinſichtlich des Unter⸗ nehmens als eines einheitlichen verkehrsfähigen Miſchaftsguts ſchuldrechtlich verpflichten. Man kann % das Unternehmen als ein einheitliches Ganzes verkaufen. Man kann es verpachten, ja ſogar einen Meßbrauch daran beſtellen. Dagegen iſt es nicht lbglich, an dem Unternehmen als einer Einheit ein Sachenrecht, insbeſondere Eigentum oder Hypothek, zu begründen. Nach geltendem deutſchen Recht kann ein Eigentum, ein eigentumähnliches oder ein ſon⸗ ſtiges dingliches Recht an einem Vermögensbegriff licht begründet werden. Solche dinglichen Rechte können nur an den einzelnen Gegenſtänden des Unternehmens beſtehen. Die Ablehnung eines eigentumsühnlichen oder ſonſtigen dinglichen Rechts am Unternehmen als ſol⸗ chen hindert nun aber nicht, daß man das Unterneh⸗ men in gewiſſen anderen Beziehungen als ein ein⸗ heitliches Rechtsgut anerkennt. Es ſetzt ſich neuer⸗ dings immerhin die lebensvolle, für die gewerbliche Praxis außerordentlich bedeutſame Auffaffung durch, bah man auch von Beſtandteilen, Zubehör und Früchten des ganzen Unternehmens— und nicht nur don ſolchen der einzelnen Gegenſtände— ſprechen kaun. Als weſentliche Beſtandteile werden z. B. Rechte zu gelten haben, bei denen eine derartig ſtarke ebundenheit an das Unternehmen beſteht, daß ihre Uebertragung ohne das Unternehmen nicht zuläſſig erscheint(z. Firmen- und Warenzeichenrecht). Außer⸗ ordentlich bedeutſam— namentlich bei Beurteilung von Kreditunterlagen— iſt die die Praxis noch zumer lebhaft beſchäftigende Frage, in welcher recht⸗ lichen Beziehung Maſchinen und Gerätſchaften, Be⸗ förberungsmittel und andere dem Betrieb dienende bewegliche Sachen zum Unternehmen als ſolchen ſtehen. Wenn man bloß nach dem Wortlaut, des BGB ſeht, ſo muß man dieſe Gegenſtände als Zubehör er zum gewerblichen Unternehmen gehören⸗ den Sachen, z. B. des Fabrikgrundſtücks, anſehen. 8 wird aber der wirtſchaftlichen Zugehörigkeit namentlich der Maschinen zum ganzen Unternehmen 1. gerecht. So hat ſich mehr und mehr die Auf⸗ A durchgeſetzt, daß die genannten Gegenſtände ubehör des ganzen Unternehmens als ſolchen dar⸗ 1 7 Als derartiges Unternehmenszubehör ſind 15 neuerer Auffaſſung alle beweglichen Sachen muſehen die, ohne Beſtandteile zu ſein, erkennbar 15 beſtimmt ſind, das Unternehmen durchzuffh⸗ in und zu erhalten. Es handelt ſich hierbei z. B. 995 nür um Maſchinen, Gerätſchaften oder Beför⸗ 5 1 ſondern auch um die zur Fortfüh⸗ t es Betriebes beſtimmten Rohſtoffe, die Han⸗ inter, ja ſogar die Warenausſtattung, die das 1 e kennzeichnet u. a.— Zu den Nrüchten uternehmens als ſolchen iſt der erzielte Rein⸗ gewinn zu rechnen. Weiter iſt das Unternehmen als ein einheitliches fler ont gegen Angriſſe Dritter geschützt. Ein l Schutz beſteht nach gellendem Recht ſchon in 0 em Umfange durch Anerkennung und Schutz Firmenrechts und des Waxenzeichenrechts ſowie das Verbot unlauteren Wettbewerbs. „Nan verſucht nun— darüber hinausgehend s gewerbliche Unternehmen noch ſtärker zu ſichern, ei in man ein generell geſchütztes— nicht nur aint wähnliches— Recht am Unternehmen an⸗ 1 Dies ist inſofern praktiſch von großer Be⸗ 5 1 als dann die Uebertrogung des Unterneh⸗ 9 als ſoſchen im Intereſſe der Erhaltung ſeines ſſchaktlichen Wertes durch einen agtsakt möglich wäre. Entſprechendes gilt von der einheitlichen Die Preisrichiung am Welf-Rohsfoffmarkl Guſe Absaßaussichfen bei ausreichendem Angebol Einige Sonderbewegungen Sonst leicht abgeschwächt Nach dem Anlauf, den die internationalen Rohſtoff⸗ märkte um die September/ Oktober⸗Wende nach Abſchluß Nünchener Abkommens in Richtung einer Geſchäfts⸗ belebung zu nehmen verſprachen, iſt es bereits in der zweiten Oktoberhä wieder weſentlich ſtiller geworden und die Tendenz zeigte, wenn man von Einzelbewegungen — ſo an den Weltbaumwollmärkten und bei einigen Bunt⸗ metallen wie Kupfer und Zinn— abſieht, leicht zur Schwäche. Saiſonmäßige Auswirkungen von Belang liegen zur Zeit nicht vor. Die internationalen Handels⸗ und Ver⸗ braucherkreiſe halten zudem mit Rückſicht auf das näher rückende Jahresende mit Neuanſchaffungen zurück. Die foriſchreitende Erholung der amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ lage wird zwar durch nichts deutlicher veranſchaulicht als durch die Tatſache, daß der Beſchäftigungsgrad bei der US.⸗Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie auf 57 v. H. der Lei⸗ ähigkeit angeſtiegen iſt und damit die Vorjahres⸗ tigung, die 48 v. H. betrug, um ein Weſentliches überſchritten hat. Aber auch hier ſind die günſtigen Fak⸗ toren ſchon hinlänglich vorweggenommen. Hinzu kommt, daß die internationalen Rohſtofferzeuger, wie z. B. die Kupferproduzenten, im Gegenſatz zu früheren Konjunktur⸗ aufſchwungsperioden mit Preiserhöhungen bedeutend vor⸗ ſichtiger geworden ſind, da ſie den größten Wert auf einen gleichbleibenden und möglichſt hohen Abſatz legen. des Das Vorgehen der Kupfer⸗Erzeuger in Preis⸗ und Ab⸗ ſatzfragen beginnt auch bei anderen Produzentengruppen allmählich Schule zu machen, und hieraus erklärt ſich zum nicht geringen Teile der Umſtand, daß ſtärkere Wertver⸗ änderungen und Preisſchwankungen, noch dazu von län⸗ gerer Dauer, auf dem Welt⸗Rohſtoffmarkt ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit zu den Seltenheiten gehören. Recht bemer⸗ kenswert iſt der größere Optimismus, der neuerdings auf dem internationalen Eiſen⸗Markt zu beobachten iſt, und der teilweiſe von der Verminderung des amerikaniſchen Wett⸗ bewerbdruckes herrührt. Die Erklärung für die zeitweiſe größeren Umſätze an den Metallmärkten bilden die all⸗ gemeinen Erweiterungen der Rüſtungsgrundlagen in den weſteuropäiſchen und in den Anglo⸗amerikantſchen Län⸗ dern. Dadurch dürften wohl auch die Kriſenerſcheinungen in der engliſchen Wirtſchaft, die in den letzten Monaten ein größeres Ausmaß angenommen hatten, wenigſtens zum Teil eine Korrektur erfahren. Das internationale Bedarfsgeſchäft war angeſichts des faſt überall ausreichenden oder ſogar reichlichen Rohſtofſ⸗ Angebots ruhiger und beſchränkte ſich nur auf wenige Markt⸗Gebiete, die, wie zum Beiſpiel die Rohwoll⸗Märkte, die Baumwoll⸗Märkte, die Kupfer⸗ und Zinn⸗Kärtte zeit⸗ weiſe durch etwas größere Lebhaftigkeit auffielen. Preis⸗ beſſerungen bis zu 10 v. H. verzeichneten amertitaniſche Baumwolle und andere Baumwollſorten, Kupfer, ſowie Terpentin. Durch kleinere Erhöhungen fielen noch mitt⸗ lere und gröbere Kreuzzuchten, ferner Zinn und Blei auſ. Die Londoner Goldnotierung verzeichnete bei mäßigen Umſätzen eine Verbeſſerung von 144/ Schilling auf 14/1 Schilling. Der Welt⸗Silbermarkt lag au! Baſis 1972 Ponce in London ausgeglichener bei etwas größeren Um⸗ ſätzen für fernöſtliche und amerikaniſche Rechnung. Durch einen Preisrückgang von 15 v. H. fiel argentiniſcher Wei⸗ zen aus dem allgemeinen Rahmen. Sonſtige Abſchwächun⸗ gen mittleren Umfanges ergaben ſich bei Roggen, Mais, Leinöl, Rüböl, Palmöl, Schmalz, Kopra, Tee, Kakao, Me⸗ rino⸗Wollen, Manila⸗Hanf, ſowie bei Rohöl. Die Welt⸗Weizenmärkte waren leicht rückläufig, ſoweit es den kanadiſchen Markt betraf, und ſtärker nachgebend in Bezug auf die Preisbildung in Argentinien. In dieſem Lande ſind es beſonders die ausgezeichneten Ernte⸗Aus⸗ ſichten, begünſtigt durch neue Regenfälle, die auf die Preiſe einen ſtändigen Druck ausüben. Auch in Auſtralien ſind inzwiſchen die ſeit langem erwarteten Niederſchläge erfolgt. In Kanada iſt die Ernte unter ſehr günſtigen Bedingun⸗ gen eingebracht wodden. Gegenüber dem vernachläſſigten amerikaniſchen Weizen wird der kanadiſche Weizen am Weltmarkt reger begehrt. In den Vereinigten Staaten be⸗ faßt man ſich, ähnlich wie bei Baumwolle, für das 1988⸗gger Erntejahr mit einer erheblichen Verringerung der beſtell⸗ ten Weizen⸗Anbaufläche. Die amerikaniſche Weizen⸗Ex⸗ port⸗Offenſive hat bisher ſehr wenig Erfolg gehabt. Es iſt ſehr wohl möglich, daß das amerikaniſche Anbauflächen⸗ Einſchränkungs⸗Programm ſich ebenſo wie bei Baumwolle zu Gunſten der anderen unter günſtigeren Verhältniſſen konkurrierenden Weizen anbauenden Länder auswirken wird. Von fkolonialwaren lagen Tee und Kakab unter Druck, während Kaffee und Rohzucker per Saldo ſich gut behaup⸗ ten konnten. Die ſich auf Grund der ſeit dem Vorjahr be⸗ deutend erhöhten Verſchiffungen langſam vollziehende Beſſerungen der Kaffee⸗Lage Braſiliens kommt mehr ſtim⸗ mungs⸗ als preismößig zum Ausdruck. Gerade die Tat⸗ ſache, daß Braſtl⸗Kaffee zu günſtigen Bedingungen am Weltmarkt angeboten wird, wird auf die Dauer der Zeit Braſiliens Stellung gegenüber den anderen Kaffee⸗Län⸗ dern ſtark befeſtigen. Verglichen mit dem Angebot war die Kaufluſt nicht ausreichend, ſo daß auf den Londoner Tee⸗Auktionen hauptſächlich für britiſch⸗zndiſche und für Ceylon⸗Qualitäten die Notierungen ihre ſeit September abwärts gerichtete Preisentwicklung fortſetzten. In nieder⸗ ländiſch⸗indiſchen Tees ſind die Zufuhren erſt jetzt um⸗ fangreicher geworden, ſo daß die Preiſe gleichfalls nach⸗ Die zu Beginn der vierten Oktober⸗Woche gegeben haben. 0 t 8 iſe haben ſich bei Zu⸗ recht geörückt liegenden Rohzucker⸗Pre a käufen der engliſchen Raffinerien k iger erholen kön⸗ nen. Maßgebend für den Tendenz⸗ Wandel waren japa⸗ niſche Erwerbungen von Java⸗Zucker und die Hoffnungen auf eine Neugeſtaltung des Londoner Zucker⸗Abkommens durch den internationalen Zuckerrat. Ausgehend von dem ſchon länger ſchwach tendierenden Neuyorter Kakabo⸗Ter⸗ minmarkt, lagen auch die übrigen Verbraucherplätze ab⸗ geſchwächt. Die Verbraucher ſind mit Neuerwerbungen ſparſam. Sie verweiſen auf die laufende hohe Welt⸗ Kakao⸗Erzeugung, ſowie auf die großen unſichtbaren und ſichtbaren Welt⸗Vorräte an Roh⸗Kakao. Die Faſerſtoff⸗Märkte lagen zumeiſt ruhig⸗ſtetig. Baum⸗ wolle machte inſofern eine Ausnahme, als für amerika⸗ niſche Baumwolle der Locopr binnen Monatsfriſt in Anpaſſung an die Beleihungsſätze von 8,25 auf 9 Cents heraufgeſetzt worden iſt. Tendenzſtützend fällt auch ins Gewicht, daß bis Anfang November bereits rund 2 Mil⸗ lionen Ballen im Rahmen des Beleihungs⸗Programms verpfändet worden ſind. Hierdurch wird das für den freien Markt vorhandene Material frühzeitig an Umfang reduziert. Dies erleichtert die Bildung einer feſten Ten⸗ denz, worauf angeſichts der Wahlen großer Wert gelegt wird. Aegyptiſche und indiſche Baumwollſorten waren ebenfalls bis zu 8 v. H. befeſtigt.— Auf den Woll⸗Auk⸗ tionen Auſtraliens waren England und das Feſtland die Hauptkäufer, während Japan nur in berenztem Umfange Anſchaffungen vornahm. Die Preisbildung war etwas zögernder. Man verwies beſonders auf den hohen auſtra⸗ liſchen Uebertrag an alter und neuer Schur, Sehr feſt geſtaltete ſich die Tendenz bei guten Umſätzen am La Plata. Die Ankünfte von Wollen neuer Schur ſind grö⸗ ßer geworden. Am Bradforder Kammzug⸗Markt waren Merino⸗Züge vernachläſſigt. Dagegen lagen die für Mili⸗ tär⸗Kleidung benötigten mittleren und gröberen Kreuz⸗ zuchten⸗Züge leicht befeſtigt.— Rohſeide hat ſich auf dem gebeſſerten Stande von Anfang Oktober unter mäßigen Schwankungen zu behaupten vermocht. Der Neubedarf der amerikaniſchen Fabrik war nicht ſonderlich groß, da die Kunſtſeide immer erfolgreicher der Naturſeide den Rang abläuft. Inſofern wird ſich auch der Rückgang der Welt⸗ Seiden⸗Erzeugung im Jahre 1937 auf 35,5 Millionen Kilo, oder um 14 v. H. im Vergleich zum Vorjahr, in den Preiſen kaum nennenswert widerſpiegeln.— Die Markt⸗ lage für Flachs blieb an allen Handelsplätzen feſt, wozu der wieder auflebende Rüſtungsbedarf beſonders beiträgt. Aehnlich wie in der Sowjet⸗Union wird auch in den Rand⸗ ſtaaten die neue Ernte hinter dem Vorjahres⸗Ergebuis zurückbleiben. Der an Oſt⸗Flächſen herrſchende Mangel zwingt die Spinnereien, mehr als früher auf die bel⸗ giſchen Flachsſorten zurückzugreifen.— Auch das Rohfate⸗ Geſchäft iſt nach anfangs noch lebhafterem Bedarf für ſchottiſche und deutſche Rechnung ruhiger geworden. Die Produktionseinſchränkung in der indiſchen Jute⸗Induſtrie wird erſt einige Monate durchgeführt werden müſſen, ehe ſie in der ſtatiſtiſchen Lage des Kalkutta⸗Fabrikatemarktes zur Auswirkung gelangen kann. Von ſüdamerikaniſcher und auch von nordamerikaniſcher Seite verlautete bisher nur ſehr wenig über größere Neubeſtellungen.— Manila⸗ Hanf lag weiter ſtark von Verbraucherfeite vernachläfſigt. Neue Käufe erfolgten dagegen in afrikaniſchem Siſal, der im Oktober bis auf 1678 Pfund in London gewichen war und inzwiſchen auf 176 Pfund von neuem aufholen konnte. Die Lage am Kautſchukmarkt neigte nach anfänglicher Erholung zum Abbröckeln. In Großbritannien hatten ſich die Ablieferungen erhöht, was aus dem Rückgang der Kautſchubbeſtände von rund 100 000 Tonnen im September auf weniger als zur Zeit 94 000 Tonnen hervorgeht. Der amertkaniſche Verbrauch iſt in langſamem Zunehmen be⸗ griffen. Die dortigen Rohgummibeſtände ſind ſo hoch, daß ſie immer noch einer gut ſieben monatlichen Verbrauchsdauer entſprechen. Die Befürchtung, der internationale Kaut⸗ ſchukausſchuß könnte im November zu einer Quoten⸗ erhöhung für das erſte Viertelfahr 1939 ſchreiten, wird inſofern vielfach nicht geteilt, als die Weltvorräte wach wie vor ſehr groß ſind und weil auch die am 1. Jan. 1939 in Kraft tretenden neuen Grundquoten, die eine Mehr⸗ verſchiffung von monatlich gut 7000 Tonnen aus machen, in Rechnung geſtellt werden müſſen. Am Metallmarkt hatten Kupfer und Zinn größere Kurs⸗ befferungen aufzuweiſen. Es iſt dies in erſter Linie auf den Beginn der umfangreichen Erweiterungspläne der US.⸗Verſorgungsinduſtrie und auf die gebeſſerten Aus⸗ ſichten in der amerkkaniſchen Automobtlinduſtrie zu rück⸗ zuführen. Nach der Freigabe der Kupfererzeugung, ſoweit ſie den außeramerikaniſchen Sektor betrifft, geht in Ame⸗ rkka nach der Anaconda⸗Copper nun auch die Kennecott⸗ Copper zur Wiedereröffnung ihrer ſeit längerer Zeit ſtill⸗ gelegten Minen über. Auf lange Sicht rechnet man mit einer hohen und dauerhaften Nochfrage nach dem roten CCC dd ͤ ͤͤãã dd Addy ͤVv0T0bT0b0bTb0b0bTbbbbbb Belaſtung des ganzen Vermögens als ſolchen mit einem Pfandrecht oder einem Nießbrauch. Ferner wäre gegen objektiv rechtswidrige Eingriffe in das Unternehmen als ſolches eine Unterlaſſungsklage und bei ſchuldhaftem, rechtswidrigem Eingriff eine Klage auf Schadenserſatz wegen unerlaubter Hand⸗ lung gegeben. Nach geltendem Recht kann man ein derartiges generelles ſubjektives Recht am Unternehmen nicht begründen. Damit wird man aber der Bedeutung des Unternehmens als eines einheitlichen Wirt⸗ ſchaftsgutes nicht gerecht. Man reißt rechtlich aus⸗ einander, was wirtſchaftlich zuſammengehört. 5 So gehen denn auch die Erneuerungsbeſtrebun⸗ gen im Unternehmensrecht heute dahin, ein beſon⸗ ders geartetes generelles ſubjektives Recht am Unternehmen geſetzlich zu ſanktionieren und damit dem Unkernehmen den Charakter eines einheitlichen Verfügungsgegenſtandes zu verleihen. Eine ſolche geſetzliche Feſtlegung wird allein der Bedeutung der wirtſchaftlichen Einheit des gewerblichen Unterneh⸗ mens nicht nur für den Unternehmer, ſondern auch für die Geſamtheit gerecht. Im einzelnen iſt folgendes zu ſagen: Was zunächſt die einheitliche Uebertragung des Unternehmens anlangt, ſo iſt hierbei unerläßliche Vorausſesung, daß nach der Uebertragung die Fort⸗ dauer des Unternehmens gewährleiſtet iſt. Sonſt würde ja gerade das Gegenteil von dem erreicht werden, was im Intereſſe der Erhaltung des ſelb⸗ ſtändigen wirtſchaftlichen Wertes des Unternehmens geboten iſt. Es kann ſich danach nur um die Fälle handeln, in denen das N unter der alten irma aufrecht erhalten wird. 5 Von 975 beſonders großer Bedeutung iſt die Verwertung des Unternehmens als e die Kreditbeſchaffung. Wenn nur e einzelnen Gegenſtände 975 Unternehmens der Kreditſicherung dienſtbar gemacht werden können, ſo kann das zu einer Zerſtörung des wirtſchaftlichen Wertes des ganzen Unternehmens führen. Das kann vermieden werden, wenn das ganze Unternehmen in ſeiner geſchloſſenen Einheit eine Grundlage für die Kredit⸗ beſchaffung bieten kann. Damit werden neue Wege einer Kreditbeſchaffung und Kreditſicherung eröffnet. Rechtsgebilde, wie die höchſt bedenkliche Sicherungsübereignung, bei wel⸗ cher der Veräußerer im Beſitz der übereigneten Gegenſtände verbleibt, müſſen verſchwinden. Als geeignetes Mittel für die Kresitſicherung wird vor allem erwogen die Zulaſſung eines Regi⸗ ſterpfandrechts, d. h. eines in ein amtliches Regiſter eingetragenen Pfandrechtes am ganzen Vermögen. Das ganze Unternehmen mit ſeinem Zubehör ſoll ſo mit einer Art Hypothek belaſtet werden können. Da⸗ bei darf nicht die Weiterführung des Unternehmens unterbunden werden. Es muß möglich ſein, Teile des Unternehmens aus der Pfandverſtrickung her⸗ auszulöſen, wenn ihre Veräußerung den Grund⸗ ſätzen einer ordentlichen Führung des Unterneh⸗ mens entſpricht. Weiter befürwortet man eine Beſchränkung der Einzelvollſtreckung in das Zubehör, welches für den Betrieb des Unternehmens unentbehrlich iſt. Statt deſſen will man eine Zwangsverwaltung oder eine Zwangsverpachtung des ganzen Unternehmens oder eine Zwangsbeteiligung der Gläubiger an dem Unternehmen einführen. In dieſer ganzen neuen Auffaſſung von der recht⸗ lichen Bedeutung des gewerblichen Unternehmens kommt deutlich das Beſtreben zum Ausdruck, den ſelbſtändigen wirtſchaftlichen Wert, den das Unter⸗ nehmen als ſolches darſtellt, zu erhalten und zu ſchützen. Das dient nicht nur den Belangen des ge⸗ werblichen Unternehmers, ſondern vor allem auch dem Wohl des Ganzen Dr. W. L. Metall, wobei die gegenwärtigen Pveiſe für die meiſten Erzeuger einen guten Nutzen laſſen. Ziemlich feſt lag bis zuletzt der Zinnmarkt. Der vom Zinn⸗Pufferpool ausgehende Einfluß behindert die Speku⸗ lation in ihren Transaktionen, ſo daß eine ſowohl vom Verbraucher⸗ als auch vom Erzeugerſtandpunkt relativ ſtetige Preisentr ung auf dem gehobenen Niveau erzielt werden konnte. Die amerikaniſchen Verarbeiter zeigten vor⸗ ſtbergehend mehr Kaufintereſſe.— Sowohl in Blei als auch in Zink iſt im Handel und von Erzeugerſeite in der letz⸗ ten Zeit Ware freier zum Verkauf geſtellt worden, ſo daß die Kurserholungen des Oktobers faſt ganz wieder ver⸗ loren gegangen ſind. Die Abſatzausſichten werden weiter günſtig beurteilt. An höheren Blei⸗ und Zinkpreiſen hat man aber zur Zeit in England ſchon aus rein wehrwirt⸗ ſchaftlichen Ueberblegungen kein Intereſſe. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Noy.(Eig. Dr.) Weizen(ni Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,20; Jan. 3,25; März 3,40; Mai 3,50.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Nov. 83,50; Jan., März je 80; Mai 77. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Micdl.(Schluß! November(33) 478; Dez. 479; Jan.(39) 479; Febr. 482; März 479; April 483; Mai 479; Juni 482; Juli 479; Auguſt 480; Sept. 477; Okt. 478; Nov. 474; Dez. 475; Jan.(40) 477; März 481; Juli 482; Tendenz ruhig, ſtetig. Bremer Baumwolle vom 5. November. Loko 10,25. Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. Non.(Eig. Dr.] Unverändert: Tendenz ruhie Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35, Tendenz ruhig; Wetter ſehr milde. Berliner Metallnotierungen vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars; 64,00; Standardkupfer 58,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standaröblei le 20,00 nom., Originalhüttenrohzink ab gorddeutſchen Stationen und Standardzink je 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98. bproz. in Blöcken 188; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren ggproz. 137“— Fein⸗Silber je Kilo 36.409,40 l. Nürnberger Hopfenmarkt vom 29. Oktober bis 4. November Das Bild des deutſchen Hopſenmarktes erſcheint am Schluſſe der Berichtswoche wieder freundlich. Es wurde ein Geſamtwochenumſatz von 2296 Dz. erreicht, davon ent⸗ fallen auf die Ausfuhr allein 1822 Dz. zu Weltmarkt⸗ preiſen. Der Exporthandel hat immer noch größere Auf⸗ träge vorliegen, ſo daß vorerſt noch weiter mit guter Aus⸗ fuhr gerechnet werden kann. Das Inlandsgeſchäft iſt in⸗ folgte großer Zurückhaltung der Brauereien aus dem Alt⸗ reich gegenwärtig nicht allzu umfangreich; immerhin wur⸗ den in der Berichtswoche 474 Dz. für Inlandsbedarf über⸗ nommen. Beſonders ſtarkes Intereſſe zeigte ſich für gute Hallertauer, die im Inlandsverkehr mit 200 bis 230, bezahlt wurden. Außerdem erlöſten Gebirgshopfen 170 bis 185 /, Ju rahopfen 210, Württemberger und Bo⸗ dener 193—196 4, Spalter 200—245/ und Tettnanger 250/ je 50 Kilo. Wochenſchlußſtimmung freundlich. Dem Nürnberger Platze wurden im Oktober mit der Bahn 17 662(im Vorjahre 19611) Ztr. Hopfen zugefahren und damit in den erſten zwei Monaten des Hopfenfahres 63 120 (61957) Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im gleichen Zeitraum 24 443(23 648) Ztr. Vom Saazer Hopfenmarkt wird ſtarke Nachfrage nach gutfarbiger Wore, namentlich für Exportzwecke, gemeldet. Die gebotenen Preiſe gehen ven 900—1050 Kronen. Die Produzenten ſind jedoch nicht abgabewillig.— Vom belgi⸗ ſchen Markte(Aloſt) wird berichtet, daß der Hauptteil der Ernte vom Pflanzer direkt verkauft worden ſei und ſich die Märkte bereits dem Ende nähern. Letzte Verkäufe für prima 600650 Francs, für mittel 525575 Frones.— Am franzöſiſchen Markte werden gegenwärtig gute Qugli⸗ täten geſuchk, Notierungen 800—850 Frances. Geringe Sorten für Amerika löſten 600675 Frances. Nürnberger Kleinviehmarkt vom 4. November. Auf⸗ trieb: 464 Kälber, 819 Schweine und 174 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 38—63, Schweine 408 Pfg. te 4 Kilo. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 1053 Stück Groß⸗ viehviertel): Ochſen 67-78, Bullen 64—78, Bullen 6475, Kühe 50—75, Rinder 67—78, Kälber 78-95, Schweine 74, Schafe 50—75 Pfg. je Kilo. Marktverlauf: Kälber und Schweine verteilt, Schafe ruhig. * Neue Wege der Auslaudswerbung.— Tagung des Reichsverbandes der Werbungtreibenden. Ueber die vor⸗ dringlichen Aufgaben, die der Wirtſchaft heute im Aus⸗ lande geſtellt ſind, ſprach auf der Tagung des Reichsver⸗ bandes der Werbungstreibenden im Hotel Kaiſerhof in Berlin der Oberregierungsrat Korl Paffarge, Geſchäftsfüh⸗ rer und Leiter der Auslandsabteilung im Werberat der deutſchen Wirtſchaft, über öas Thema„Deutſche Werbung im Auslande“. Der Redner erörterte in grundſätzlichen Ausführungen die Mittel der deutſchen Auslandswerbung. Die vorausſichtlich zu erwartende Verſchärfung der Wett⸗ bewerbsverhältniſſe auf dem Weltmarkt verlonge den Ein⸗ ſatz neuer Mittel von ganz anderer Wirkſamkeit als bis⸗ her, um Deutſchland ſeinen lebens notwendigen Anteil am Weltmarkte zu erhalten. Wenn auch die gelegentliche Behauptung von einer Exportmüdigkeit der deutſchen Wirtſchaft grundſätzlich unbegründet ſei, ſo ſeien doch die Wege der Auslandswerbung oſt veraltet und mangelhaft. Nachdem er den da und dort vorhandenen Vorſprung der deutſchen Aus londswerbung gewürdigt hatte, wies der Redner auch in aller Offenheit auf die Gründe des Ver⸗ ſagens der deutſchen Auslondswerbung und die verſchie⸗ denen Fehler hin, wobei er in einer gerade für die prak⸗ tiſche Wirtſchaft wertvollen Darſtellung die e der einzelnen Werbemittel, vor allem ihre richtige un ihre falſche Handhabung im Auslond, ſchilderte. Als Er⸗ gebnis ſeiner Erfahrung und insbeſondere ſeiner eigenen im Auslande gemachten Beobachtungen machte der Redner dann poſitive Vorſchläge für eine ſyſtematiſche Werbung im Auslande. Vor allem empfahl er auch die Durchführung der Gemeinſchaftswerbung im Auslande ſtärker als bisher zu pflegen.„Ich kann mir vorſtellen“, erklärte abſchlie⸗ fend 3 Paſſarge,„daß man in Zukunft in gonz anderem Umfange als bisher die Form der Gemeinſchaftswerbung im Auslande anwendet, ja daß dieſe ſich ſogar zur vorherrſchenden Werbeart entwickelt. Mit vereinten Kräften werden ſich auch hier unlösbar ſcheinende Schwierigkeiten leichter überwinden loſſen!“ Tages baleucles Sonntag, 6. November e„Carmen“, Oper von Georges Bizet, f 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Famtlten⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Kolpinghaus: 15 Uhr 10jährige Gründungsfeier der Orts⸗ gruppe Mannheim im Reichsverband der deutſchen Schwerhörigen. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Roſengarten— Nibelungenſaal: 20 Uhr Reformationsfeier des Evangeliſchen Gemeindeamtes. Stadt Basel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Libelle, Rennwleſenreſtau⸗ 19 5 Flughafen⸗Gaſtſtätte, Brückl, Reichsautobahngaſt⸗ 25. Lichtſpiele: Univerſum:„Am ſeidenen Faden“— Alhambra:„Der Optimist“.— Schauburg:„Diskretton Ehrenſache““— Palaſt und Gloria:„Mordſache Holm“— Capitol: Hei⸗ mat“— Scala:„Ein Walzer für dich“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 7 5 18. Seite/ Nummer 515 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. No vb r. Sonntag, 6. Novhr. 1998 Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe: Ueberwiegend nach⸗ Wo Auch der die Unternehmungs! Berufshandels überat zur Ausübung kamen, chenſchlußverkehr ſt ſowohl der Kr Stiller wochensch Akfien schwach gebend Frankfurt, 5. No geſtaltete ſich ſeh dſchaft als klein war. Soweit Kauf bewirkten ſie meiſt eine leichte Er⸗ Kurſe vember. r ſtill, da und 2 auch des gaben aufträge m und Verein eher Nenfen behat dungsanleihe Im Börſenverle fort, nahmeneigun lug; 5 AI ſtellt Bf. n 8 je u iedr auf Conti Une 5 AE 93,75. hewegung der kaum A Gum , uf⸗ mi sch Rheinſtahl Lah⸗ herabgeſetzt. höhung des Kursſtandes, da aber Glattſtellungen erneut Farben bröch überwogen,! lagen die Kurſe am Aktienmarkt weiter etwas es Bild, rückläufig. Die wieder zahlreich vorliegenden Nachrich⸗ jedoch war jeſe und 3 5 jedoch war le. ten aus der Induſtrie blieben ohne Wirkung. Abgabe⸗ Kommul— behaupten. Von neigung beſtand beſonders wieder i Montanw erten. Bu⸗ Stadtan 28er Skerden und derus 145(116), Höſch 119(119, 7 8 2er Bonn. ind Länderanleihen Mannesmann 114(114,50), Verein. Stahl 11 würden kei Alte Hamburger be⸗ Auch Maſchinenwerte wurden etwas angeboten, Daim⸗ ict beter um H. Deko⸗ g S* be fl 197 1 S feſtigten f. becker um ½ v. H. Deko ler 199,50(140,5), Eßlinger 112,75—112,50(112,75), Demag aa kan Bei den Judu Lien dt 152966(153). Ferner gingen Zellſtoff Waldhof weiter zurück ionen erungen 11 55 eiſt nur ge⸗ 132,25(133), ebenſo Weſtdeutſche Kau hof auf 108 Wäl 8 7 5 f ſtell⸗ 5 2 are, 8 N 8 ring. Vährend v. H. einbüßten. ſtell⸗ Ach auf 123,50(124] und Reichsbank auf 193,50 ten ſich Aſchinger Ausmaß höher 98, Etwas Intereſſe fanden Ich Farben mit 1533 85 1 15 N 9 (153), Scheideanſtalt mit 209,50(208,50), Cement Hei Von gehandelten Bankaktien berg mit 158,50(158). Verein Deutſche Metall erſchienen verloren Comt b 1, Deutſche Ueberſee erneut mit Plus⸗Zeichen, wobei Abſchlußerwartungen mit⸗ 150 und Dresdr 1 ſch⸗Aſiatiſche ſtellten ſprechen. ſich hingegen 7/ Bei den Hypothekenbanken ge⸗ Im Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt über wannen Meining und Rheiniſche Hypo⸗ wiegend ſchwach bei durchſchnittlichen Rückgängen bis 1 v.., herauskommenden Teil auch der Kundſchaft, ſtand faſt keine Motivierung war Rückgang der dem weiter Kuliſſe und zum Aufnahmebereitſchaft geg nicht zu erhalten. Indeſſen Angebot, enüber. Eine bereitete der Großbankwerte eine nicht gelinde Enttäuſchung, doch Commeräbank auf 114,50(115,50), Dresdner Bank auf und Deutſche Bank auf 119,75(120,25) zurück. 113,25(114% vornehmlich der gingen 4 theken Hamburger der Kolonialwerte w Mark rückgäng höher an. der um 5 und v. H. 12 3 72 an. gegenüber je Steuergutſe he ine 10 00 v. Hypo H. H. en 1/2 AT v. kamer iſtriepapiere ig. nach. ieben verloren. 1 en Doag um 2,75 und Otavi um 21 Am hingegen 7 n zogen 1 1 ether Waggon, letzte nach Pauſe, rer Gi oinen und Reinecker gaben dem⸗ unverändert. . Baß eiche Vereinsbank 1 und Markt 2 v. Schn H. ei⸗ um Im Großverkehr ließen u. a. AE auf 122²ð7%20(gegen 123,50 Reichsſchuldbuchfo Ausgabe 1: 1941er 99,37 G anfangs), Weſtdeutſche Kaufhof auf 107,25 nach 108, Verein. 100,12 B; 1943er 98,37 G 99,12 B; logder 98,25 G 99 B; Stahl auf 111,25 1160 112, Hoeſch auf 118,50 nach 119, 1945er 98,12 G 98,87 B; 1946er bis 1948er je 98 G 98,75 B. Mannesmann auf 113,50 nach 114, JG. Farben auf 153 Ausgabe 2: 1999er 2 G 100,37 B. nach 15396 und Daiml er auf 139 nach 139,50 nach. Von 4proz. Umſchul erb. 93,37 G 94,12 B. erſt ſpäter notierten Werten lagen Aſchafſenburger Zell⸗ Am Börſeuſchluß konnten ſich lediglich Rheinſtahl und ſtoff erneut ſchwach mit 113(116). Farben je um t, während Vereinigte Stahl⸗ 3 1 075 n 7156 5 Der ſeſtverzinsliche Markt hatte nur wenig Geſchäft und werke auf 110, na ben, Klöckner und 5 1 ch je A, 1; 12 1 A1 e; Bemberg und Buder je ½ v. H. verloren. Die Reichs⸗ im allgemeinen kaum veränderte Kurſe. Reichsaltbeſitz 7 eie fette 0 N N 3 ö 7 0 altbeſitzanleihe ſtellte ſich im Börſenverlauf auf 131,25. weſentlich ſtiller bei unv. 13176, Kommunalumſchuldung halbamtlich auf 93,75(93,85) ermäßigt. Sonſt zeigten noch Liquidationspfanobriefe Schwankungen. und Induſtrieobligationen geringe Im Freiverkehr hörte man bei ruhigem Geſchäft melſt höhere Kurſe: Bad. Wolle mit Verein. Fränk. 93—94 u Berliner Börſe: Aktien leicht nachgebend November. an den Aktien⸗ teilweiſe die Bankenkundſchaft kleine Verkaufaufträge an den Markt ge⸗ legt hatte und auch der berufsmäßige Börſenhandel Das Geſchäft war Erſtnotierungen Zum eee n märkten vielfach leicht ſchiedentlich zu Glattſtell wenig umfangreich, einer derartigen Markten ſeits auch zu entſprechenden Kursſteigerungen. ton des Marktes war Kursabſchläge freundlich, Hoffnungs⸗ tigung ſteht. gaben um 3 v. Verein. ausgeſprochen ſtill. für Farben(plus 7 v. 5 Dingler 101103, Raſtatter Waggon 50,50—52,50, Schuh mit vielfach wiederum nur Mindeſtaufträge ſomit nach. Stahlwerke 4 v. In der chemiſchen Gruppe zeigte ſich ) einiges Intereſſe, auch Gold⸗ Katz u. Klumpp nicht ganz gehalte nd Verein. 78.—79(je— 0,50 v. Berlin, 5. eigten die Kurſe zur Schwäche, da ungen ſchritt. lagen den zugrunde. Wie ge, führten leichte Käufe trotz Zeichen augeſpannter V H. ein. Braunkohlenwe 9 103—105, n Elſäſſ.⸗ Wolle mit 93—94 und .). ver⸗ ſtets bet anderer⸗ Der Grund⸗ der verſchiedentlichen wozu auch der Bericht der Gute⸗ hütte beitrug, 51 imal das Unternehmen auch im neuen Geſchäſtsſahr im Montane konnten ſich nicht behaupten Hoeſch büßten ſedoch 6 und ollbeſchäf⸗ und rte lagen mit ſchen Nachbörslich blieb es ruhig. Londoner Börſe: Nach ſtärkeren Schwankungen 75. Bei den Aktienwerten namentlich die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlen⸗Gruppe Tagen der Berichtswoche fuhren parallel mit den führenden heimiſchen Aktien, Kurs⸗ aufbeſſerungen; ſo d werte blieben während der Ebenſo Afrikaniſche Goldgruben, im Gegenfatz hierzu ſtel⸗ lenweiſe NE-Metalle. Anlagefreudigkeit s im Lauſe worfen worden war. feſterem Am Markt der feſtverzinslichen Werte Regierungsbonds Kriegsanleihe nach der Unterhausausſp rache das engliſch⸗italieniſche Oſterabkommen vom 18 in Kraft treten 99, de Aus! feſter London, 5. November Mit zuverſichtlichem Grundton bei allerdings gehaltener die London r Berie Die 14 9 erſter Li Chan in für über den au laſſen, an. Der ändif erfreuten Flugzeugwerte beſonde an. International N ganzen Beſchluß er Börſe, nach zog von inie die überlain der ſich rer von Nachfrage. zog in den letzten er⸗ dem ſie che ſtärkeren Sch wankungen unter⸗ Tendenz am Freitag war ruhig heimi⸗ Internationale Werte 3h½prozentige erfolgreichen Regierung, April 1988 Freitagsſchlußkurs war ſche Anleihen, darunter zentraleuropäiſche, waren in der letzten Wochenhälfte gut gehalten. heimiſchen Auch ickel und Stahl. Oel⸗ Woche gut gehalten. ſchmidt konnten ſich um v. H. beſeſtigen. In Gummi⸗ Am Kapitalmarkt wird es in den nächſten Tagen zu Und Linoleumwerten traten keine Veränderungen ein. Auch einigen Induſtrie⸗ Emiſſionen kommen. Man erwartet Glektro⸗ und Verſorgungspapiere hatten einen ruhigen hierbei eine glatte Aufnahme. Dieſe Vermutung fußt auf Markt. EW Schleſien und Deutſche Atlanten verloren ſe⸗ der Erfahrung, die man bei der Transaktion der Wool⸗ doch ſe 1 Heck T und Schleſ. Gas 1 v. H. Andererſeits worth⸗Aktien gemacht hatte. Während der Berichtszeit zogen Geſſürel leicht an. Von Kabel⸗ und Drahtwerten wurden 2 Millionen Pfund Fünf⸗Schilling⸗Aktien im 9 7055. Draht um 17 11 1 8955 1 55 H. Kurswert von 58 in andere Hände übergeleſtet. Maſchinenbauwerte lagen uneinheitlich, während Rhein⸗ 3 3 5 155 877 15 Vorſig 4 v. H. höher ankamen, ſtellten ſich Orenſtein Gold notierte am Freitag wit tes sh z. Pence. Für 136 v. H. niebriger. Sonſt ſind noch mit größeren Ver⸗ e die Notiz bei 1904 bw. 19 10 während änderungen zu erwähnen: BMW amit 1j, Aſchaffenburger Barren mit 21½¼10 bzw. 20 ¼8« notierte. Zellſtoff mit minus 1½ und andererſeits Julius Berger mit einem Gewinn von 1 v. Im variablen Rentenverkehr blieb die Reichsaltbeſitz⸗ onleihe mit 131,80 unv H. erändert. Die Gemeind eumſchul⸗ Am Deviſenmarkt zog der Umbildung des nanzminiſter franzöſiſchen Kabin etts erneut . an. Reynaud erfreut ſich in hieſigen Citykreiſen eines gewiſſen Vertrauens. franzöſiſche Franken nach der 19 Geld- und De Berlin, 5. flüſſigung eir neut ur krägen blieb Im heute wieder war etwa in Zürich 2 unverändert zöſiſche wurde er 4,89%(4,80% war nahezu ganz 3 Ur mit 27 8 Diskont: 1 8 C 9 997 Franken z Nov. u, ſo 0 Inſolg nur ſter und 20.9 9 4,75 bz w. unve behauptet. Reichsbank 4. aus dien Am Geld daß internationalen beder zue 11,7 rände I kt der Devi rſt 1. „ VISe Amtlich in fun Aegppten lögypt. Pfd. Argentinien IP.⸗Peſo 100Betgaf ½ 1 Milreis Belgien Braſilien Rm 0,14 Bulgarien. 100 Leva 37053 Dänemark 100 Kkronen 53,11 Danzig 100 Gulden 47,10 England 1Pfd 1190 Eſtland 100eſtn Kr. 68,2 Finnlandi00 finn. Mk. Frankreich 100 fer Briechenland 00 Dr Holl ind 100 Golden Jran( Teheran) papa Island. 100 is! Kr. 2 Italien 100 Lire 450 Japan Den 8 Jugoſlavien too Dina Sees 8 0 Ronada! kan. Dollar 85 Lettland 100 Latts 5. Litauen 100 Litas 4 a Norwegen 100 Kronen 5 47 4710 Polen 100loty 25 8 Portugal 100 Eskudo 45 10.780 10,800 Rumänien 100Le 2 2 5 Schweden 100 fer 1% 88858 9 909 Schweiz 100 Franten 5 5 8 5 Spanien 100 Peſeten 28 5 Türkei itu t fd./ 1,978 1,982 Ungarn 100Rengö 4——* 80 Uruguay 1Goldpeſo(. 0,999 5091 Ger. Staaten 1 Dollar 1¼.4951.499 * Frankfurt, 5. November. Tagesgeld Der Notenumlauf Donnerstag im Vergleich z .470.117 Pfur Pa woch einem den Ue mann wie an und macht da über die ſchafts maß nah Herrſchte. Von franzöſiſchen Renten konnten ſich in dieſer Vierprozentigen namentlich di 10. riſer de e am von men 2 d Börſe: Diens innenpoliti Wechſel im Finanzminiſterium, gegenüber. ergang Paul oͤrütcckte ſich zunächſt in einer allgem franzöſiſchen Werte 5 er r Vorwo chloſſen; tag ge en 8, ſie Faktor, nme ArKkf eitere Ver⸗ zum Teil auf die Erklärung Reynaud Frankenabwertung i fielen von tag, konnten ſchwächer. Die ſchlußnotiz auf auch ſich * 12 200 0,020 . 10, 780 10,800 61714 61720 50,58 56,70 15078 11082 0,909 1982 27495 240 unv. 24 v. H. 98 von England 5. N ſtand Die 2 s Finanzminiſteriums an e Reynaud mit Befriedigung inen aus. Dieſe T hielt Donnerstag einer Abſe Reynaud dod geplanten h noch eine von prozentigen von 1918 gut behaupten. einem Vorwochenſchlußkurs von 74,7 am zeigte che eine Zunahme von Leicht abgeſchwächt Par Die Pariſer Börſe war infolge des am Montag und neuen bovember. Allerheiligenfeiertags am Mitt⸗ nämlich dem zörſe nahm inen Fach⸗ auf. Dies Befeſtigung aller jedoch nicht hwächung Platz, Finanz⸗ ziemliche 1917 Er 5 ere und und Wirt⸗ Ungewißheit Woche die Vier⸗ notierte nach Am Mittwoch 76,10 und fiel am Donnerstag leicht auf 75,80 ffs. zurück. Dle letztere notierte 73,96, 75, 5 80 und 74,70 fs. Renten mit Okt ober Der sfr. zur Schaffung einer den Rio⸗T ſi Noun 379, Am änderungen. T höhung der Kre von 40,69 fiel tel Geldmarkt ei nem i erhöhten ins 20 150 am Frei into von ich beh Cen gan von aber am 2 auf 40,47 v. Auge f. tag a 8 v. H. war.— Der franzöſiſche Franken blieb die Erkle e ds hin waren fühlbar entſpannt. Der engliſche Pfund ging von 1,20 auf drei Monate von 4,50 auf 3,70 ff Die Bilanz der Bank von F fühlbaren Entſpanr g in den erf in der Zeit vom Oktober führen iſt. Suez am Donnerz. erdamer Werte 8 — 8 8 85 S 2 — 5 Mit ktwoch ſſs. zurück. guidation hel 5 Der v. H. Mitte Report mit er leicht ent ſpannt e der am 1 auf igt. Die Repyrſſzt report für das 0,80„der Satz für urück. ae blieb nach der ſten drei Oktoberwochen faſt ohne größere Ver. kung iſt lediglich durch eine Fre oren um 1165 Mill. auf 23 643 Mill 05 zurückgegangen. 8 — rſorgung betrug bei * Strom⸗ und Gaserzeugung. Im September hat ſich die Zunahme der Stromerzeugung der von den Bee nungen in ee aft und Statiſtik“ erfaßten 122 Werken fortgeſetzt. Die Erzeugung hekrug insgeſamt 24895(Auguſt 2454,6) Mill Wh. Gegenüber dem September 1097 wur⸗ den 18 v. H. mehr Strom erzeugt. In den erſten orki Vierteljahren 1 iſt die Stro'merzeugung insgeſamt um 13 u. H. höher geweſen als in der ichen Zeik des Vor⸗ jahres. Nach Ermittlungen WerFHR tsgruppe Gaz, i erverſo ou auf die 90 v. H. von Gaserzeugung und ⸗bez Werke en fallen, die Gaserzeugu ng und der Bezug von Kalereigaz im September 1 322 Mill. ebm, das ſind 6,8 v. 9. nehr als im gle eichen Monat des Vorjahres. * Internationale Geſellſchaſt der Stick ckſtoffinduſtrie, Baſel. dieſes auf Grund der Stick- Für das ſtoffkonvention beſ von 81 188 dende von AK. aufgeführt. über. laut Beri an S bis 30. legt werd * Schweizeriſche Geſe Verwaltungsr ſenen außerordent umſtellung Aktienkapitals Abſtempelung des Nennwertes der Aktien von 40 auf 400 werdende Betrag von 4 zweckgebundenen, Abſchreibungen ſtehenden Spezialreſerve verwandt werd ſollen ö geführt Betrage von 5,6 Mill. der Geſellſchaft bisher in der böhmiſch andererſeits Der erwaltung fern w ei ſie ſoll Veränderung einer Beteiligung Bodenbach eine vorſichtige heit gewähren und ihr Die cht tickſtoff⸗ löſe zuſammen. Juni des Jahr 1937 er sfr. auf 77 643) u. H. und die em sir. Dief en. vor. von 36 ſo frei für rates ter 1,6 Mill. ſfr. as den ofſenen Reſerven zu erden. Die Schaffung einer Spezialreſerpe im ſfr. gilt als vorſorgliche Maßnahme; nerſeits (Nord atten, ihr Bilanzie geſt ſtark zielte! ende Unternehmen einen Reingennn Wie im Vorjahr wird eine Dipl mit 1,2 verteilt. In der Bilanz ſind die Kreditoren mit 57 (84,8) Mill. das Mill. ffr. einbezahlhe Debitoren mit 56,1(280) Mill. Fr. I angeſtiegenen Rückgang der Warenvorräte auf 2,4(8) Mill. Steigerung bei Kreditoren und Debitoren hängt mit der Erhöhung der Geſamtexporwerkäuf düngemiteln und mit der Steigerung dͤer Er⸗ Das Geſchäfts lahr ſoll in nächſten Jahres laufend Zum Uebergang wird vom 1. Jan. bis), Juni ein Halbgeſchäftsjahr eingeſchaltet. chaft für rt ſchlägt der auf 25. chen General Vorgeſchlagen Mill. Ir. rung 8 Rot! verſammlung eine Bilonz⸗ wird die Hergbſetzung dez 2 N Poſten ſteht ein ſſr. gegen. 2 vom 1. Jul Düngejahr yer Elektrizität in Baſel. November einbern⸗ auf 32 Mill. fir. durch Mill. ffr. Jol zur Verfügung des und Rückſtellungen en. Dieſer Reſerze die Aupe ſung au die Tſchecho⸗Slokawei liegen⸗ Elektrizitätswerke Ac, wie bisher die für vendige Bewegungsſrei⸗ insbeſondere Ermäßigung der Et, Währungsgarantie erwieſen ſich als widerſtands fähig. träge aus den Beteiligungen weitgehend, und zwar bereits Von franzöſiſchen Induſtrieaktien tendierten Bank⸗ für das laufende Jahr, zur Ausſchüttung an die Aktſonan e f VVV freizuteſten Elektro, Chemie⸗ und Metallwerte recht feſt. Sie ge⸗ rel g wannen gegenüber den Vorwochenſchlußkurſen am Mitt⸗* Thomas W. Ward Ltd., London.— 126 5 v. H. Di⸗ woch im Durchſchnitt 3 v.., gaben aber am Donnerstag vidende. Dieſe Schrotthandelsf irma kündigt für das in wieder leicht nach. Bank von Frankreich ſtellten ſich am Juni abgelaufene Geſchäfts jahr einen verringerten Ge vergangenen Freitag auf 6525, am letzten Mittwoch auf winn von 245000(292 500) Lſtr. an. Die Jahres verte 6790 und ſchließen am Donnerstag bei 6713, Allgem. Elek⸗ 8 beträgt einſchließlich eines See 3 12 2 8 7 55 i Bereits Hie Zwiſchendividendz 3 19 27 5 H. gegen, 10 v. H. i, B. Bere 0 trizitätsgeſellſchaft am letzten Freitag 1279, am Mittwoch 8 von 2½ auf 3 v. H. erhöht worden, doch wurde de 1307, am Donnerstag 1308 ffs., St. 2010 ffs. Internationale Werte waren völlig vernachläſſigt, was Gobain 1980, 2030 bzw. chend reduziert, da Schlußverteilung, abgeſehen vom Bonus, ſich die Betriebsergebniſſe im lauſen⸗ den Jahr offenbar 19 8 verſchlechtert haben. wieder eutſpre⸗ g 4 4% Pr. Bb.- fbr i ed; anapngele 4% Rh. 9 5. 950 100. 77 55 105 Elekt 1 1 5 Aletf 9 Anleihen d. Kom.-Verb.% Br. Ob.-Pfbrſ.„Rh. Pap. Sk. adiſche Maſch. 100,0 100,“ Großkraft. Rhm.... denw. Hartſtel„ arttembd. Elektr. 110. 7 Verkehrs- Akten Frankfurt 1 Anf. G-Bförſ. 5 eee Mannßb N24 100,0 100, Havr. Br. Pforzh. 65.—„ Grün& Bilfingen 1 8 5 ulle, Brause 50. 0d. AG.. Rhein 5 ische berheſſ. Pr.⸗ Anl. 9 R 19 100,0 100, 95 3½ do. R 35,36,39 100,0 100,00 Bayr. Motorenw. 147.) 148. ell ſt. Waldhof 132,8 f f 5 Suts do k 22. 100,0 100,0 4% Bayr Bodener. 5½½ do. Lig. Pfbr. 101.1 101,2 Bemberg, J. B. 1410 142.0 Dante e arherdr 1380 118591 chlff und gee⸗ iestver uunsl. werte„ e e do de Me ten bib 100.0 100,0] Würgd. fl. l 100.5 100,3 4% Rg. Hop oe Julius Serger 184.0,( laſenmunte.. 167,0 167,0 faz wüten 80 5 bleib Mer 150 f, e— 8 180 25 1 Wohn 100.0 100[“% Last bandw⸗ Seed ne 100,0 100.0 Brauer. Kleinlein 120,0 120,0 3 4.. Df. Preßb.⸗Sprit 164,0 164.0 Bank-Aktſen 85 N ½⸗Baden 1 f 8 2 N 5 dank R 32„ 101,0 101,0 8% Südd odcr. 27 B Schlen k 1. Otsch, Staatsanleihen 4½ LerlinGeld24 102.7 102.7 470 9 18 9p.- Bt Lig. Gpfbr. 8 1 8 Sober... Hanfwerke Füſſen 131.0 1315 dein. Braunkohl... 598557 8 122 1180 versſcherungen 3. 4. 4% Darmſtade 26 08,50 08,50 Landes- und Provinz. 8 6 bon 18. 100,0 100,0, und ii o. A... 101,1 101, Pardene e 1270 dez eie en 178.0 140, Seuche an 1, 10 28 ö 4% Dresden 8.25 04.7 4½ Frtftr bp. Br. 4% Württ Hyp.⸗ emen Heidelba. 159.0 187,30 Parkmann e or. 135.0 135,0%% do on. 110.9 449 Dresdner ant 13/2 114, e. 3 5 f 8 Dt..⸗Anl. 1 101,5 101,5 4½ Oran 26 08,75 08,75 banken, kom. Giroverb 1—4 100,0 100,0 Gpfbr. 1, 2 100.5 100.5 Ubem. Albert.. 118,5 118.5 eee 1250 125,0 5 0. 8 5 160 Srantfurter ag 1000 190.) Wa 5 0 3 ö . 5. 1 5 9 en⸗Naſſ. 6 W. G. 0 8 5 l. 720 9 55 124½ 99,37 99.37 4 0 Feldelberg 76 9712 92757 lang 25 81 1000 100,0 4 U. 6 l. 101,1 101.2 4e ks 44 100 00 atmler⸗ Benz. 138.1 139.2 belhmann. b. 2805 1510 Moeber. Gebt. 08, 68 15 595„Bani 1036 10% 433 Do. b. 86 2..„ 4½ Ludwiggh. 28 98,— 08,— 4% do. Golds0 A1 99.5 99,75 4½ d 0. Gold Rom. Schuldverschrelbung. rung 7 1255 18855 unghaus 103,1 Kalzwk. Heilbronn„Reichsbank 5 193.5 193,5 3 0 4½ do o 37 3. f. N. 5 475 2 20 2 97,75% Keese 20 1 2 99,50 99,50 5 K Treibſt 1020 100 d. ren den 209.5 208,5 1— I Ichlind e co 2 Rhein. Hyp., Bank 138.5 ½% Naben 27. 0„25 4½ Mannheim 28 98.— 98,—- f fbr. r. ruppt reibſto teinzeug 12 5 ö j 8,50 13. f 4½ Bayern 27. 90,75 90,75 4% do. 1 88, 98, 45 3 7255 100,2 100.2. 1 100.0 100,0 ge a. Dürrwerke„ 115,0 113,0 fletn, Schanzlin 126,0 123,2 fee ee 1 70 70 Württbg. Bank. 113,0 113,0 ö N 4½ Heſſen 28 A- 99.— 99,4% Pirmaſens 20 99. 99. Stros f. Hef 3½ bo. Lig. k 1 101,0 101,1 5 Neckar Stumg 28. Durlacher O6 109,0 100, Mnorr, Heilbronn 250.0 250,0 Schwarz Storch.. f 4% Pr. St.⸗Ant.28 105.1 105,10 S Um 28 A 95,50 00.50 beßen c. 85,04% de. Kan. k 00,30 l, 60e 2g Elen 108.8 1005 figpaam, Werze 11200 172.0 Kneten tan 5 70 55 Semen. Mela: 2, e 4½ Thüringen 29 99,75 99.75] Manndeim Mual 135,0 135,0 4% be. f 8 90.25 99,75 5% Goth. Grder.⸗ Finger- uni, é geren mu dens e Sina N 1270 1270 i 4% bo. 27 A- 90,75 00, 75 4½ ds. f 10 99.— 90,50 Bank 4 7. 101,3 101, 10% m Aktten umwandelbar Eſchweilerergw.:. Kraftw. Altwürtt 88,— 88,— Singe Grund, 92, 92, Amtlienh nieht notierte Werte g ö f 3„„s. Farben RM⸗ ö 9 1 42 Sinner, Grünw. 92,„. g 5 4½% de. R 12 99.12 09.12 4% Mein. Hop. Bf. r Eßlinger Maſch. 112.2 112,7 fech. Elektrizttat 103.5 104,0 Stuttgart. 1. 4% Di.. ban 35 90,2 90,50 Pfandbriefe u. Schuld- 44% Naffau gbd. Gpfbr ke f. 1 105,0 100. e dag 1 Eitlinger Sinz, 15,0.: lzwenbr Münch 1000 190,5 Sudd⸗ Zuer, 215,5 Umtausch Obligationen N 1 0 00 verschreibungen„Apfbr. 25 K 1 109,0 100,2 4% fälz. pp. Bk. ohne Zinsverrechnung Exportmalz.. 70,0 170,00 Sudwigsh. Ak. Br. 109.0 109,0 3 430 0 55 172„ 100.1 100,0] Kresltanstaltep der Länder— Som z0 81 100.0 100, 1 1 100.7 100, eckurstuttg. 21 99,87 99,87 e 22 225 2 8 8 135,0 135,0 8 erghau. ee e we f 4% eſſ. Idsbt. 26, Kom. S. Abl. 31 136.0 135,1 e 5 uhr. Ger. 5 7 ainkraftwer 90, ſereindt.Oelfad. 137,0 137 Anl von 19268. blos.. 108.2 103,5] 2 u. 28. K 1.. do. 71 140, 148,0% de id A dadustrie- Aktien Farden.. 153,0 38* 80,25 80, do. Glanzſtoſ... 8% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerle 1041 100 0 8 1888 10½5 105] J. 8 und.. 100,2 100,2 K L. 3 90,30 99.5 drr Gebrude... Negaeg dee Mez.. G. 105,0 100,0 do. Sotbania 7% Rb. Weſtf. Elettr. Um. von 92 l des.. 1135 1135/% de. Dold. Landschafte. 00.80 98.8 l.. Feidmäsle Barter 129.0 120.5 Moeuuz.. 1270 127% de. Stroöſteff 130,0 13770 1 2„1928, 1053 9 0 1 1825 1188 11895 9, ande i 99.50 99,50 5 l 8 17050 10,00 Friedrichs bütie 5 Rotoren Darmfß. 1160 1210 G 1 7„ 1950 1955 998 t — 119.5 119,5/8% Peſſ. B. ⸗Hypbt. 4% Oftpr. Landſch. ig. Go Aſchaff Buntpap. 05.50 06, ß olbſchmibt 120 6 1205 tederrb. Zeder digt& Haeffner.. 070% Rubrwohmindsbaa. g Anbent Denz 131.9 131,4 Sta., An II- 21 100.7 100.7 CR CIA 77.. it. H- Ju. Jo. A. 101,2 101,2 de, gellſtoß 113,0 116,01 Urtaner- Kabſes 48,— 48, 800“Woltbom Seil 92,— 92, 5% dt einelde Une e 8 1 1 2 5 4. 8 3. 5. 4. 5. 4. 5, 4. 5 8. 4. Berlin M Rtaſſelgz. Verd. 4% Rhein. 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A. 26 1 100,0 100,0 05 1000 100,0 Aſchafd gelt 1150. Dortm. Akt.⸗ Br. e 158,0 158,0 Mitteldtſch. Stab! Schwabenbräu 8„„„„Dank f. Brauind. 125,5 125,5 Neu⸗Guneg„ 7.-Seih A l4 0% is„ 6% t Rem. 2000 60,25 89.12. de et 28 9,7. 655 Abdsb. dla. 4407 1486( 8b Garzts 1180 122 0b Sociler 6. 1810 1220 Kutten Bere 13.0 170 Si ar gerne.. 8dr Fer. d0d.8 00% Dab 0„ 0 8 a n 9 G., 151,„00 Muülgelm. nn 133.0 135,0 3— 79 8 106,0 1070 Scan d N 1 . 8 n mit guten und ſcharfen Worten, durch Sitz und Schenkel zu zwingen verf! chte, wich Almeido Schritt für Schritt rückwärts. Er kämpfte gegen die Hand an, der er immer gehorcht hatte, mit einer nahezu angſtvollen Gewalt, ſo, als wollte er ſagen: Du mußt mich nicht zwingen, ich kann es nicht tun. Der Starter ſtand und wartete mit 0 Flagge. Almeido wich Zurü k, Schritt um Sch Das Publikum auf den Tribünen ſtand ebenfalls und erhobener ritt. wartete. Eine Unruhe machte ſich überall bemerk⸗ bar. Es war das Hauptrennen des Tages. Die Rennleitung begann ſchon nervös zu werden. Der Hilfsſtarter im gelben Mantel und ſteifen Hut wurde ausgeſchickt. Er legte den Weg bis zu Almeido im Laufſchritt zurück, atemlos und beſchämt unter dem Kreuzfeuer der Blicke. 5 5 Als dieſer amtliche Herr in ſeine Tre faßte, ergab ſich Almeido in ſein Geſchick, weigerte er ſich eigentlich? Warum Er wußte ja, es kam der Start und das Rennen und Sprung um Sprung und zum Schluß der Pfoſten am Ziel. Er hatte das oft genug mitgemacht. Es würde auch heute gehen. Almeido fürchtete ſich nicht mehr. Willig ließ er ſich jetzt zum Startplatz führen. Die Flagge fiel. Das Feld der ſechzehn Pferde ging auf die Reiſe. Eine Minute dauerte die jagende Fahrt über die drei erſten Sprünge bis zum großen Tribünenwall. Da geſchah, was Almeido ſeit einer knappen Viertelſtunde als Bewußtſein mit ſich herumtrug, Am Wall fand er den Abſprung nichr. Er riskierte alles, ſprang, wie es eben kam, ſprang zu kurz und ſtürzte. Es ſtürzen viele Pferde in bielen Rennen. Aber als Almeido ſich diesmal auf⸗ richtete, trug er das rechte Vorderbein wie ein zer⸗ brochenes Rohr vor ſich her. Einen Augenblick, als er ſich erhoben hatte, ließ er dieſes arme, ganz und gar zerbrochene Glied über den Jockei ſchleifen, der gleichſam in den Boden eingegraben lag, um nicht von den nachfolgenden Pferden getreten zu werden. Dann aber begab ſich dieſes letzte Heldenhafte, das Menſchen und Tieren gemeinſam iſt, wenn ſie ein mutiges Herz haben und kämpfen können. Almeido aaloppierte weiter. Er galoppierte auf ſeinen Frei geſunden Beinen, und das vierte ſchlenkerte zerbrochen in der Luft. Viele Menſchen ſahen es und fühlten ſich ſchwach werden. Almeido wurde nicht ſchwach. Reiterlos, ſchon dem Tode verfallen, lag er im Rennen und gab, was er ſchuldig war. Der Waſſergraben vor den Tribünen tauchte auf. Almedo tat ſein Letztes und ſprang, weil er im Rennen lag. Schweißtropfen ſtanden auf ſeinem ſamtenen Haar, und der Schmerz, da er zum Sprung anſetzte, wurde unerträglich. Er landete nicht mehr und brach ein, das Waſſer ſpritzte auf, Aber dann erhob er ſich noch einmal und galop⸗ hierte weiter, ſchon langſamer werdend, der Ecke zu, hinter der die Ställe liegen mußten, wo ihn ſonſt ſein Herr nach dem Rennen am Zügel nahm und ihm den Hols klopfte. Er mußte jetzt hald kommen, es mußte ihm jetzt bald einer helfen. Denn er ertrug es doch nicht mehr. Und der Helfer kam und ſchoß ihm die tröſtliche Kugel vor den Kopf Es waren gerade drei Minuten vergangen, vom Start angefangen bis zu dieſer Kugel. Es waren kaum fünfzehn Minuten vergangen, gerechnet von dem Augenblick, da Almeidos Vorgefühl begann. So wenig Zeit braucht das Leben der Kreatur, um ſich für den Tod zu entſcheiden. Während das Rennen weiterging, lag Almeido braun und ſtill unter einem frühlingsgrünen Veidenbuſch hingeſtreckt, ohne ferner Anteil zu nehmen, und wartete, daß der große ſchwere Acker⸗ Wagen kommen würde, der ihn für immer aus dieſer Zeitlichkeit abholen ſollte. — Margit ſaß ganz ſtill. Sie kannte das Buch, ſie hatte es geleſen. Die beiden Autoren ſchüttelten unauffällig die Köpfe und ſahen Margit bedeutungsvoll an. Natür⸗ lich würde die Larſen auf ihrer Seite ſein; Pernau wollte immer hoch hinaus.„Wir haben für die Frau des Ingenieurs keine Beſetzung“, taſtete Sieber. Pernau ſchlug mit der Fauſt auf eine Seite des Buches„Hier iſt der Bruchl Aber ihr habt recht: Es ſehlt an der Beſetzung. Vallendar hätte wahrhaftig kommen können. Schließlich ſoll er ja die Haupt⸗ rolle ſpielen.“ Er wandte ſich an Margit.„Paß auf, wie ich es meine! Die Frau des Ingenieurs, das iſt die Frau, die zwiſchen den Altern ſteht. Zwiſchen * Jugend und den Jahren, da ſie verzichten und ſich beſcheiden muß. Noch nicht ganz dort und nicht mehr ganz hier. Sie darf ja nicht alt ſein. Aber irgendein Schimmer von Verblühen muß um ſie fein— ſolch ein leiſer Hauch. Die Sempach iſt beſetzt; ſie wäre vielleicht die einzige, die das könnte.“ Er blätterte weiter und ſtrich haſtig einige Szenen an. Vallendar iſt nicht gekommen! dachte Margit. Sie vergaß ganz, wo ſie war. Die heiden Autoren tuſchelten miteinander. 5„ee!“ rief Pernau in ſeiner heftigen Weiſe, in er er immer redete, ſobald von künſtleriſchen Dingen beſprochen wurde.„So mache ich das nicht! Margit gib mir doch recht!“ 8 Sie atmete einmal tief.„Wie wäre es, Jonny, enn ſch die Rolle der Ingenieursfrau ſpielte?“ 21955 wurde ſtill am Tiſch. Maaß rückte ſich vor . Brille auf die ſchmale, gewölbte Stirn. 155 zegfeaſſiſtent Röhr kicherte in ſich hinein Auf 10 für verrückte Einfälle ſolche Stars manchmatk 10 en! Die Juanita war doch die Rolle der Larſen, ar ihr Fach, war ihr Typ! 1 1 75 biſt wohl nicht geſcheit, Margit?“ antwor⸗ 0 ernau endlich unwillig.„Deine Rolle iſt 5 Er ſtutzte eine Sekunde.„Unſinn— eine Rolle iſt die junge Juanſta!“ . in der winzigen Pauſe, die er gemacht 9 1 ſich Gedanken breitgemacht. Er war 9 0 eſen, der die Larſen entdeckt hatte. Unter ſeiner 5 1 ſie angefangen. Viele Filme hatten ſie 155 Ae Große Erfolge. Aber ein Allerletztes— geblieb rhöchſtes und Allertieſſtes— war immer aus⸗ a Margit war zwar ein Star geworden, aber ein großer. 1 8 lachten die beiden Drehbuchautoren.„Das 190 1 Problem auf den Kopf ſtellen, gnädige 1 115 werden doch nicht die ältere Rolle ſpielen?“ 1 1 ierten ſich köſtlich.„So, wie Sie ausſehen, ige Frau, ſo wie das Publikum Sie kennt und Auch vor 6000 qahren on Ernest Maca In dem inbiſchen Fünfſtromland, SPieſten schon Kinder dem Pandſchab, der fruchtbarſten Provinz von Britiſch⸗Indien, ſand 5 man in den letzten Jahrzehnten von Zeit zu Zeit Siegel, die meiſt das eingeſchnittene Bild eines Tieres mit bilderſchriftlichen Zeilen darüber aufwieſen— mehrere zeigten auch das Hakenkreuz. Man hatte lange gemutmaßt, daß dieſe Siegel aus grauer Vorzeit ſtammen, und forſchte nach weiteren Ueberbleibſeln dieſer unbekannten Kultur, bis man endlich nach langem Suchen große Ruinen⸗ felder in den Schutthügeln von Mohenjodaro und Harappa fand. Mit erheblichen Mitteln wurden von 1921 ab die alten Siedlungen der Indus⸗ talkultur freigelegt und uuterſucht Erneſt Mackay war an den Ausgra bungen maßgeblich beteiligt. Einen von den menſchlich anziehendſten eee f 1 4 1 4 4 Funden, die er gemacht hat, ſchildert 84 er in folgendem Abſchnitt ſeines intereſſanten Buches„Die In⸗ dus kultur“, das ſoeben erſcheint. 9 Zu den 1 reizvollſten Entdeckungen, die man im Industal machte, ge⸗ hören das zahlreiche Spielzeug ü. die bet Spielen aller Art ver⸗ wendeten Segenſtände, die ſowohl in Mohenjo⸗ daro wie in Harappa zum Vorſchein kamen. Nur die aus gebrann⸗ tem Ton, Muſchel und Elfenbein hergeſtellten Vogel aus Ton(Pleiſef ſind erhalten; aber auch Was mag das für ein ſonder⸗ Holz muß häufig zu ſol⸗ 9 bares Tier geweſen ſein? chen Zwecken gebraucht Aus: Erneſt Mackay,„Die worden ſein, iſt aber Induskultur“. 111715. i ä natürlich länaſt ver⸗ gangen. Das beliebteſte Spielzeug ſcheint ein kleiner Tonkarren geweſen zu ſein, nach der großen Zahl von— zumeiſt beſchädigten— Fundſtücken zu ſchließen. Dieſe winzigen Karren ſind eigentlich alle eine verkleinerte Ausgabe der Bauernkarren, die man noch heute in den Dörfern um Mohenjo⸗darb herum ſehen kann, und das Vorhandenſein dieſes Spielzeugs in der Stadt iſt Beweis genug dafür, daß auch das Fahrzeug ſelbſt im Industal wohlbekannt und in ſtändigem Gebrauch war. Es hat ſich bislang noch r 1 * eee. N 7 1 1 1 1 ö Ein niedliches Spielzeug Aus: Erneſt Mackoy,„Die Induskultur“, Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. 2 Aus: Erneſt Mackay,„Die Induskultur“, Verlag F. Kleiner Karren aus Ton A. Brockhaus, Leipzig. keine Nachbildung eines Gefährts gefunden, das man als Kriegswagen oder dergleichen anſprechen könnte. Das ſtützt die Vermutung, daß dieſe Menſchen nicht kriegeriſch waren und von keinerlei Feinden bedroht wurden, bis ſich ihre Kultur dem Ende näherte. Die Kinder jener Tage ſcheinen genau ſo viel Spaß daran gehabt zu haben wie das Kind von heute, allerhand Gegenſtände in Ton nachzi ES haben ſich ja zahlreiche Tiere und 3 ge⸗ funden, die ſo kümmerlich geſtaltet und ge en ſind, daß ſie ſicher Kinderarbeit darſtellen. E kleine Stiermodelle entdeckt worden, einige bei ben Nachbil⸗ dungen der Karren— ein Beweis dafür, daß man dies Tier ſchon in ſo früher Zeit zum Ziehen von Fahrzeugen gebrauchte, während die ab und zu ans Licht gezogenen ſitzenden Tonfjguren wahrſcheinlich bei dem allbeliebten„Felder“⸗Spiel Verwendung fanden. Puppen hat man bisher noch nicht geborgen, vielleicht, weil ſie aus vergänglichem Werkſtoff waren. Raſſeln in Geſtalt hohler Tonbälle mit Kügelchen darin waren ſehr beliebt; einige ſind luſtig mit Streifen roter Farbe geſchmückt. Auch hohle Tiere dienten dieſem Zweck; doch ſcheint man ſie nicht ſo gern hergeſtellt zu haben, vielleicht, weil ſie bei der erheblichen Beanſpruchung bald entzweigingen. Ein beliebtes Spielzeug waren Nachbildungen von Vögeln, von denen einige notdürftig angemalt ſind; untergeſetzte Stöckchen bildeten die Beine. Eine kleine Nachbildung eines Vogels mit offenem Schna⸗ bel— er ſingt offenbar— ſcheint in Verbindung mit einigen Miniaturkäfi die geborgen wurden, darauf hinzuweiſen, daß man Singvögel als Stuben⸗ tiere hielt. Dieſe Käfige fanden ſich in beiden Städten; bei einem kommt ein offenbar zahmer Vogel, vielleicht eine Nachtigall, aus der Tür. An⸗ dere dürften freilich ein Heimchen oder ſonſtiges zirpendes Inſekt beherbergt haben. Eine wie ein Vogel geſtaltete Pfeife, vermittels der man verſchie⸗ dene Lockrufe nachgeahmt haben mag, erfreute ſich offenbar großer Beliebtheit. Ein anderes Lieblings⸗ ſpielzeug war ein kleines, eine Stange hinaufklet⸗ terndes Tier. Bis jetzt können wir freilich noch nicht ſagen, um was für ein beſtimmtes Weſen es ſich dabei handelte; doch war es wahrſcheinlich ein allgemein ge⸗ haltenes Haustier. Das Tabackscollegium& von rulſe müllboch Bei Ernſt dem Titel„L mal“ eine köſt München, erſcheint unter iche r vo n da 8 u- ütenleſe aus den erfolgreich⸗ ſten Büchern 1750-1860, Luiſe Mühlbach (4814 bis 1873) hot etwa 200 Bände geſchrieben. Die folgende, beſonders ſtiliſtiſch ergötzliche Probe ſtammt aus dem 1. Band ihres Buches„Friedrich der Große und ſein Hof“. Er rief mit mächtiger Stimme die im Nebenzim⸗ mer harrenden Diener und befahl ihnen, eilig die Herren vom Tabackscollegium zuſammenzurufen und alles zu einer Sitzung zu ordnen. Aber dieſe Herren ſind drüben auf dem Ballfeſt der Königin, ſagte der erſtaunte Kammerdiener. So ſoll man ſie von dorther rufen, befahl der König. Es ſind glücklicherweiſe keine Tänzer unter ihnen, ſondern ihre Glieder ſind ſteif und unge⸗ ſchmeidig und die ſchönen Fräuleins werden einen Schreck bekommen vor den Bockſprüngen dieſer Kavaliere, wollten dieſe es verſuchen, mit ihnen zu tanzen. Hole ſie alſo! Der Pöllnitz ſoll kommen und der Eckert, der Baron v. Gotter und Hake, der Her⸗ zog von Holſtein und der General Schwerin, Schnell, chnell! In zehn Minuten müſſen ſie alle hier ſein, aber niemand von ihnen darf wiſſen, weshalb ſie ge⸗ rufen werden. Du flüſterſt jedem einzeln ins Ohr, daß er ſofort zu mir ſich zu verfügen habe, aber ohne irgend jemand zu ſagen, wohin er gehe. Ich will nicht daß das Feſt der Königin geſtört werde! Jetzt eile, und wenn alle dieſe Herren nicht in zehn Minuten hier ſind, ſo ſoll mein Stock auf deinem Rücken ein Ballfeſt arrangieren, zu dem du ſelber die Muſik heulen kannſt. Das war eine Drohung, welche die Füße des Kammerdieners ſeltſam beflügelte und ihn wie einen liebt— man würde Ihnen das einfach nicht glauben! Es kann nur ein Scherz ſein.“ Für kurze Zeit ſonnte ſich Margit in dem Gefühl ihrer Jugend.„Na, Jonny, was meinſt du?“ „Unſtun! Was würde Vallendar dazu ſagen? Ihr ſeid ein Paar— ihr ſeid Partner ſeit drei Jahren. Du ſollteſt uns die Geſchichte nicht mit ſolchen Dingen erſchweren. Ueberlege lieber, wer die Rolle ſpielen könnte! Ob man's mal mit der Wendt verſucht—?“ Ein Kellner trat an den Tiſchll wird am Telephon verlangt!“ Margit ſtand auf.„Einen Augenblick, bitte!“ Während ſie hinausging, ſteckte ſich Maaß eine neue Zigarette an.„Iſt wohl ein bißchen welt⸗ ſchmerzlich angehaucht, die gute Larſen? Hat es was mit Vallendar gegeben?“ Sie ſchmunzelten alle ein wenig. Der Gedanke verlor allen Sinn, wurde zu einem Scherz, über den man ſpötteln durſte 5 Margit war in die Fernſprechzelle getreten.„Ja, itte?“ Ihre Stimme klang heiter und friſch. Nein, es war unnötig, daß ſie ſich Sorgen machte. Sie hatten ſie ausgelacht! Es war wohltuend geweſen— be⸗ ruhigend und wohltuend, wie die letzte Kritik, in der 5 viel von ihrer Schönheit und Jugend geſtanden alte. Die Stimme aus der Muſchel drang bekannt an ihr Ohr.„Hier Werner. Tag, Margit! Ihr müßt mich entſchuldigen.. Du biſt doch geſtern gut nach Hauſe gekommen?“ „Ja, danke— ſehr gut, Werner! Wir warten alle auf dich. Wir könen uns über die Beſetzung nicht einigen.“ „Bitte, beſtelle Jonny, ich käme eine Stunde ſpäter! Ich habe noch einen Weg zu machen Die Sache geſtern abend— es hat ſich da eine Verwicklung ergeben, die mich intereſſiert. Das junge Mädchen nämlich— ich erzählte es dir doch geſtern abend Uebrigens: Du kennſt ſie. Sie heißt Sandner Charly Sandner. Sie iſt Zeichnerin im Salo; „Helg“, wo du ja auch arbeiten läßt. Du mußt die an ſie erinnern, Margit. Sie hat ſo goldbraun Augen. Charly Sandner.“ Margit hörte zu. Die Hand, die den Hörer hiel bebte leiſe. Wie ſeltſam er den Namen ausſprach, ih wiederholte! Es tat ihm wohl, ihn auszuſprechen Sie fühlte es. Vielleicht wußte er es gar nicht ein mal? Vielleicht glaubte er wirklich, es ſei nur irgend ein beſonderes Ereignis, das ihn feſſelte? Aber ſie kannte ihn beſſer..“„Charly Sandner?“ gab ſie zurück.„Ja, ich kenne ſie. Ein ſehr ſchönes Mädchen, Werner!“ „Frau Larſen Wirbelwind durch die Vorſäle trieb, wo er im Vor⸗ überfliegen mit keuchender Eile dem zweiten Kam⸗ merlakaien beſahl, ſchnell die Pfeifen, den Tabak und die Bierkrüge in das Schlafgemach des Königs zu tragen, und dann weiter eilte nach dem anderen Flü⸗ gel des Schloſſes, wo in den erleuchteten Feſtſälen das Ballfeſt der Königin ſtattfand. Das Glück war dem armen geängſteten Kammer⸗ diener günſtig, in einigen Minuten hatte er die be⸗ zeichneten Herren ausfindig gemacht, in zehn Minu⸗ ten ſtanden ſie alle ſechs im Vorzimmer des Königs und fragten mit verwirrten und bleichen Geſichtern ſich untereinander nach dem Grund dieſer ſeltſamen und unerwarteten Berufung. Der Kammerdiener zuckte ſchweigend die Achſeln und begab ſich ſtumm in das Gemach des Königs. Se. Mafeſtät ſaß in voller Uniform ſeines gelieb⸗ ten Garderegiments an dem runden Tiſche, auf wel⸗ chem bereits die Pfeifen und die mit ſchäumendem Bier angefüllten Krüge ſtanden. Se. Majeſtät hatte geruht, ſich mit eigenen hohen Händen eine Pfeife zu ſtopfen, und war eben im Begriff, ſich dieſe gn dem einzigen dampfenden, ſchwälenden und übelrie⸗ chenden Talglicht anzuzünden, welches das Gemach des Königs erleuchtete. Sire, ſagte der Kammerdiener, die beſohlenen Her⸗ ren warten im Vorzimmer. Wiſſen ſie, weshalb ich ſie rufen ließ? fragte der König, eine große Rauchwolke aus ſeinem Munde blaſend. Majeſtät hatten mir verboten, es ihnen zu ſagen. So gehe jetzt zu ihnen und ſage ihnen, ich ſei heute ſo grimmig, wie du mich lange nicht geſehen. Ich „Ja, ein reizendes Geſchöpf! Friſch und natür⸗ lich... Aber ſte iſt da in eine Sache hineingeraten, die, wie auch der gute Doktor Römer denkt, vor⸗ läufig ein bißchen unklar iſt. Intereſſiert mich, mehr zu erfahren... In einer Stunde komme ich! Was iſt mit der Beſetzung? Die Frau des Ingenieurs wahrſcheinlich? Sage Pernau, ich hätte bereits einen Vorſchlag! Wir hatten da in dem Aegyptenfilm eine Darſtellerin... Alſo, Margit, bis nachher! Ich will mich jetzt nicht aufhalten. Deſto ſchneller bin ich dann draußen. Du warteſt doch beſtimmt?“ „Ja, Werner. Auf Wiederſehen!“ „Bis nachher, Margitll“ Margit Larſen ſchloß die Tür der Telephonzelle hinter ſich. Müdigkeit überfiel ſie. Jetzt kommt es über mich! wußte ſte. So oder ſo! Ob es wahr wird oder nicht, ob Werner ſie gewinnt oder an ihr vorbei⸗ geht— für mich bleibt es das gleiche. Es genügt, erkannt zu haben. Erkennen iſt wichtiger als Er⸗ leben Als ſie in die Gaſtſtube zurückkehrte, lächelte ſie. Die heftige Rede, die an ihrem Tiſch geführt worden war, brach ab. Sie wußte: Man war keinen Schritt weitergekommen. Langſam ging ſie an dem Tiſch vorbei und trat ans Fenſter. Sie ſah auf den Hofſplatz hinaus und auf den Garten mit den verſpäteten Sommertiſchen. Ein Bild, das ſie tauſendoͤmal geſehen hatte... Sie drehte die Uhr ihrer Erinnerung um drei Jahre zurück, Eine Sommernacht war es geweſen. Eine zau⸗ beriſch duftende Sommernacht. Dort an dem langen Tiſch hatten ſie alle geſeſſen, am letzten Tag des erſten Films, den ſie mit Vallendar gedreht hatte. Die Herren von der Preſſe waren gekommen. Man hatte ich erkundigt, die Darſteller ausgefragt nach den Ein⸗ rücken, die die Arbeit hinterlaſſen habe, nach ihrer luffaſſung der Rollen. Oben am Kopfende neben ſatte Vallendar geſeſſen, tiefbraun geſchminkt, in einer Uniform als Kapitän Flinth; er hatte den dragen geöffnet, weil es heiß im Atelier geweſen dar. Der ganze Platz hatte von Schauſpielern und omparſerie gewimmelt. Großaufnahme. Drüben tte das Orchſter noch einmal geprobt. Die ganze ift war voll Duft und voll Muſik geweſen. Damals hatte es angefangen— damals, vor drei jahren. Das war es geweſen, warum ſie Burd ge⸗ ſagt hatte, ſie ginge nicht nach Amerika Und Werner hatte geſprochen, Hatte den Inhalt des Films in wenigen Sätzen zuſammengeſtellt, und die Blei⸗ ſtifte der Berichterſtatter waren übers Papier ge⸗ flogen. Und hatte dabei noch einen Menſchen ange⸗ blickt: ſte— Margit Larſen. Und jetzt war es Herbſt... Die letzten Blätter taumelten herab. Jetzt lag der Garten leer und öde, und nicht ein einziger Ton Muſitk klang auf. „Jonny—!“ rief ſie leiſe, ohne ſich umzudrehen. Pernau ſprang auf und trat auf ſie zu.„Kommk Werner bald?“ Ihr ſchönes Antlitz blieb dem Garten zugewandt. Sie ſah die leeren Bänke, ſah einen alten Schau⸗ ſpieler, der jetzt noch als einziger Gaſt dort ſaß.„Ich ſpiele die Frau des Ingenieurs, Jonny— oder ich ſpiele überhaupt nicht!“ Ihre Stimme zitterte in kaum verhaltener Wehmut. Pernau hörte den Ton und horchte auf, Da war etwas, das die Larſen bislang nie gegeben hatte, nie hatte geben können: ein allerletztes, allerhöchſtes, ſchlichteſtes Menſchentum.. Erregt wandte er ſich um.„Kinder, laßt uns mal allein!“ Verwundert gingen die Autoren mit dem Regie⸗ aſſiſtenten hinaus. „Du willft die Frau des Ingenfeurs ſpielen? Du verlangſt es, Margit?“ Halb wandte ſie ihm ihr Profil zu. Sie ſtand in einem leichten Netz von Schatten. Zwei feine, un⸗ verwiſchbare Falten liefen von der Naſe bis zu den Mundwinkeln, um den ein großer, tiefer Schmerz zuckte. Pernau ſenkte den Kopf. Das war eine neue Larſen! Das war——! Zum Teufel: Vielleicht wurde es etwas? Etwas ganz Großes, ganz Neues — etwas, das die letzte Erfüllung in ſich trüge? „Spiel die Rolle, Margit! Ich bin einverſtanden.“ Sie ſchloß halb die Augen. Ein feiner Schmerz hämmerte an ihren Schläfen.„Es iſt abgemacht, Jonny! Ich fahre jetzt nach Hauſe. Ich möchte nicht varten, bis Werner kommt.“ * Nach Beendigung des Telephongeſpräches mit Nargit— Vallendar hatte es von einem Kaffeehaus zus geführt— war er wieder in Notar Grußendorfs Züro zurückgekehrt. (Fortſetzung folgt) f e ee nete ſtände mit dem Krückſtock an der Tür, und habe be⸗ fohlen, daß ſie nur einer nach dem andern zu mir eintreten ſollten. Der Kammerdiener eilte hinaus zu den warten⸗ den Kavalieren, und wie er die Tür öffnete, ſahen dieſe den König, welcher mit dem drohend gehobenen Stock neben der Tür ſtand. Was iſt's? Warum zürnt der König? Was für Befehle bringt Ihr uns von Sr. Majeſtät? fragten die Herren angſtvoll und haſtig durcheinander. Der Kammerdiener nahm eine entſetzte ſchauer⸗ liche Miene an. Se. Majeſtät iſt heute ſehr zornig, ſehr übler Laune. Wehe dem, über den die Wolke ſeines Zornes ſich entladen wird. Sie iſt zum Platzen voll! Er befahl mir, den Herren hier zu ſagen, daß jeder von Ihnen einzeln, nicht alle auf einmal zu ihm eintreten ſollten. Gehen Sie alſo! Laſſen Sie um Himmelswillen den König nicht warten! Die ſechs Kavaliere ſchauten einander bleich und unſchlüſſig an. Jeder von ihnen hatte das drohende Bild des mit erhobenem Stock an der Türe ſtehenden Königs geſehen. Keiner wollte der erſte ſein, unter dieſem Joch hindurch zu gehen. Ew. Durchlaucht haben den Vortritt, ſagte der Oberkammerherr v. Pöllnitz, ſich vor dem Herzog von Holſtein tief verneigend. Nicht doch, ſagte dieſer, Sie wiſſen es wohl, daß Se. Majeſtät nichts von der Etikette hält und es ſehr übel nehmen würde, wenn wir eine ſolche beobachten wollten. Gehen Sie ſelber zuerſt hinein, mein lieber Pöllnitz. Oh, nicht ich, Durchlaucht. Ich würde es nicht wa⸗ gen, vor Ihnen allen den Vortritt zu nehmen. Wenn Sie dieſe Ehre ablehnen, gebührt ſie dem General von Schwerin. Er muß die Schlacht anführen. Aber es handelt ſich hier nicht um eine Schlacht, murrte der General, ſondern möglicherweiſe vom Ge⸗ ſchlagenwerden, und darauf verſteht der Herr v. Pöll⸗ nitz ſich beſſer als ich. Meine Herren! ſagte der Kammerdiener, Se. Ma⸗ jeſtät wird ungeduldig werden und dann wehe uns allen. Aber mein Gott, wer von uns wird denn gehen? fragte der Graf von der Goltz unſchlüſſig. Ich werde gehen, ſagte der Geheimrat Eckert vor⸗ tretend. Ich danke Sr. Majeſtät alles, was ich bin; es iſt alſo ſehr natürlich, daß ich ihm meinen Rücken, ja wenn es ſein muß, mein Leben zur Verfügung ſtelle. Und er näherte ſich mit feſtem Schritt der Tür, die er mit einem raſchen Druck öffnete. Man ſah den König, welcher mit blitzenden Augen ſeinen Stock höher erhob, man ſah Eckert, welcher ge⸗ beugten Hauptes eintrat,— dann ſchloß ſich die Tür wieder. Alles blieb ſtill. War er es, den der Zorn des Königs bedrohte? fragte Pöllnitz ſchüchtern. Der Zorn des Königs bedroht heute jeden! ſagte der Kammerdiener mit einem unheilsvollen Seufzer. Wer wird jetzt gehen? fragten die fünf Kavaliere ſich wieder, und erſt nach einem harten Kampfe entſchloß ſich diesmal der Oberkammerherr von Pöllnitz, den harten Gang zu wagen. Und wieder ſah man, als die Tür ſich öffnete, den König mit ſeinem erhobe⸗ nen Stocke daſtehen, und wieder ſchloß ſich die Türe, ohne daß man etwas Weiteres gewahr ward. Vier⸗ mal noch erneuerte ſich dieſelbe Szene, viermal noch ſah man das ſchreckensvolle Bild des Königs. Aber als der General von Schwerin, der letzte der ſechs Kavaliere, endlich in das königliche Gemach eintrat, olf sOoNN TAGS 5 k A lin Aus dem Mannheimer Schachleben Am 6. Oktober wurde der Winterspiel⸗ betrieb im Mannheimer Schachklub aufgenommen. Ein Blitzturnier in mehreren Gruppen leitete die Veranstaltungen der eigentlichen Schachsaison ein; in Gruppe I wurde Dr. Eg. Meyer Sieger vor dem badischen Blitzmeister Dr. Lauterbach, in Gruppe II gewann Büchle. Mit der Verteilung kleiner Preise war eine kurze Siegerehrung für die Kampf- mannschaft, die sich bei der Ausscheidung zu den deutschen Vereinsmeisterschaften in Frankfurt so glänzend geschlagen hatte, verbunden. Herr Dir. Knopf nahm im Auftrag des Vereinsleiters W. Bur— ger diese Ehrung vor. An demselben Abend hatte der Klub überraschenden und erfreulichen Besuch bekommen: Deutschlandmeister Elis kases, der auf der Rückreise von dem Krefelder Turnier(-II. Eliskases und Kieninger, III. Engels) begriffen war, machte bei uns Zwischenstation. Wir bolfen, in nächster Zeit weiterhin Erfreuliches von Verhand- lungen zwischen ihm und dem Klub berichten zu können! Diesen Winter heißt es, fleißig trainieren. Vor allem die Kampfmannschaft muß für die entschei- denden Tage in Berlin um die deutsche Vereins- meisterschaft in Form bleiben. Deshalb kommt dem diesjährigen Winterturnier besondere Bedeu- tung zu. Um den Spitzenspielern ein scharfes Training zu ermöglichen, hat sich der Vereinsleiter entschlossen, außer den bislang üblichen 4 Klassen noch eine Meisterklasse zu schaffen, in der nur die Spieler mit badischem oder gleichwertigem Meistertitel spielberechtigt sind. Es steht zu hoffen, daß sich unsere zahlreichen Meister möglichst ge- schlossen am Kampf um die Vereins- und damit Stadtmeisterschaft beteiligen. Der augenblickliche Klubmeister Heinrich und Dr. Lauterbach, der verhindert ist, das Winterturnier mitzumachen, messen ihre Kräfte in einem Wettkampf Aber nicht nur für die Spitzenspieier heißt es trainieren, erst recht für die vielen anderen ist bietet es doch alljährlich das Winterturnier da; manchem bisher unbekannten Spieler keit, sich die ersten Sporen im Turnierspiel zu er- ringen! Die Frankfurter Grogkämpfe Wir fahren heute damit fort, unseren Lesern die erfolgreiche Mannheimer Kampfmannschaft in Par- tien vorzuführen. Nachdem wir das letzte Mal die beiden Spitzenbretter betrachtet haben, wenden wir uns heute einem der beiden erfolgreichen„Schluß- männer“ zu und stellen vor: Brett 7: Götz Mannnheim. Zunächst einen schönen Angriffssieg des sehr sicher spielenden Mannheimers, der übrigens in Frankfurt keine Partie verlor, nur zwei schlichtete. Aus dem Kampf der 3. Runde gegen Wien: Weiß: Felmer(Wien), Schwarz: Götz(Mann- heim). 1. e2— ed,= c5. 2. Sg f3. Sb c6. 3. S8b1— cg, d7—d6. 4. dz dd, coc dd. 5. Sfgocdd, Sg8 16. 6. Sd cs. Eine Spielweise, die den Nachziehenden vor keine großen Probleme stellt; Weiß will anscheinend den allzu bekannten Abspielen dieser sogenannten „Drachen-Variante“ aus dem Wege gehen. ...„ bsc. 7. LII—- dg, g7—g6. 8.—0, LfS 9. Kgli—hi,-0. 10. Lei es. Das erleichtert weiterhin das schwarze Spiel. 23 oder ha oder auch Ld2 war vorzuziehen, um Sg zu verhindern. 10...„ Sf6—g4. 11. Dd1i—d2, Sg4 es. 12 Ddꝰ& es, DdS—b6. Nun hat Schwarz das wirksame Läuferpaar und steht bereits überlegen, ein Zeichen dafür, daß Weiß schwach gespielt haben muß; denn so leichten 87. Kaufes darf der Nachziehende nicht ans Ruder kommen! 13. Des-, Tas—bS. 14. Talib, Les—e6. 15. Sc3— 24. In dieser kläglichen Randstellung muß der 8 ver- harren, Während inzwischen am Königsflügel die TTP FFC rr rer e ſtand der König nicht mehr an der Tür, ſondern er lag in ſeinem Lehnſtuhl und lachte, daß ihm die Augen übergingen, während Herr v. Pöllnitz vor ihm ſtand und ihm in ſeiner kecken, humoriſtiſchen Weiſe die Angſtſzene im Vorzimmer ſchilderte, und, die Stimme jedes einzelnen der Herren nachahmend, ihre Unterhaltung im Vorzimmer wiederholte. Ihr glaubtet alſo alle an meinen Zorn? fragte der König atemlos vor Lachen. Der Spaß iſt alſo vollſtändig gelungen und eure Herzen haben gezittert vor Angſt? Auch das ſeine, alter Schwerin? Nun hat er alſo jetzt endlich erfahren, was es heißt, ſich zu fürchten. Er, welcher auf dem Schlachtfelde und im Kugelregen noch niemals eine Anwandlung emp⸗ funden hat? Ja, Sire, eine Kugel iſt auch ein erbärmlicher Wicht gegen das Zornesblitzen Eurer Augen. Wenn die Kanonen donnern, hüpft mein Herz vor Freude, während es vor dem Donner Eurer Stimme ſich ſcheu in meiner Bruſt verkriechen möchte. Ich fürchte den Tod nicht, aber ich fürchte den Zorn und die Ungnade meines Königs. Ach, du biſt ein braver Kerl, ſagte der König freundlich, dem General ſeine Hand darreichend. Und jetzt, meine Herrn, fort mit allem Zwang und aller Etikette. Der König iſt drüben auf dem Ball und euer Gevatter Friedrich Wilhelm eröffnet hiermit das Tabackscollegium. Er nahm ſeine Pfeife und ſetzte ſie wieder an dem Lichte in Brand. Dann ließ er ſich auf einen der Stühle, die um den runden Tiſch geſtellt waren, nie⸗ dergleiten; die übrigen Herren folgten ſeinem Bei⸗ ſpiel und das Tabakscollegium nahm ſeinen Anfang. Füllrechteck. a Ggaaaaaaaa a aa a bbb b b, dd. eeeeeeee e e e,.g gig, h.i⸗i i i, k k, Illllllümem m, nun n, oo o,.rrr r r. 8 8 ſ. t t, u uu u. 3 2 6 3 4 . 1 . 1 9 10 11 12 18. 14 8 15 18 17 18 19 EU 2¹ Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, in den waggerechten Reihen je zwei vierbuch⸗ tabige Wörter, bei denen der Endbuchſtabe s erſten Wortes 1 der Anfangsbuch⸗ ſtabe des zweiten Wortes iſt. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Ritter⸗ ſitz, 2. Wieſenpflanze, 3. Backmittel, 4 Wan⸗ delſtern, 5. Kurort im Rieſengebirge, 6. Teil des Rades, 7. Hafenbauwerk, 8. Laubbaum, 9. Getränk, 10. Vogel, 11. Oper von Verdi, 12. Waſſerpflanze, 13. Teil des Schiffes 14. Mondgöttin, 15. Aderſchlag, 16. Fiſch, 17. deut⸗ ſcher Philoſoph. 18. altrömiſches Gewand 19. buddhiſtiſcher Prieſter, 20. dickblättrige flanze, 21. Baumſchmuck, 22. Hilfsmittel des ärtners. 5 3 Bei richtiger Löſung nennt die mittlere Senkrechte eine militäriſche Behörde. Gleichklang.„ ort“ biß mich— gleich fang' ich dich! 5 Wort“(drauf war es fort). Da„work“ das Silben⸗Kreuzworträtſel. Waagerecht: 1. Stadt in Venetien, 2. Welt⸗ reiſender, 3. weiblicher Perſonenname, 4. Name aus der griechiſchen Götterlehre, 5. Schlacht⸗ ort in Italien, 6. Oper von Verdi, 7. Eil⸗ nachricht, 8. öſterreichiſcher Liederkomponiſt, 9. Schuſterzwecke, 10. Weinſchädling, 11. Stadt in Oldenburg, 12. Feld⸗ und Waldgeflügel, 13. afrikaniſcher Negerſtamm, 14. Fixſtern 15. immergrüner Kleinſtrauch, 16. Name aus der griechiſchen Götterlehre, 17. orientaliſcher Großwürdenträger, 18. fürſtlicher Kopfſchmuck, 19. weiblicher erfonenname(Kurzform), 20. verheiratete ältere Frau.— Senkrecht: 1. Bra⸗ 1 Strom, 2. Waden⸗ bzw. Fußbeklei⸗ ung, 3. Treſterwein, 9. lyriſcher griechiſcher Dichter, 10. Feldgeflügel, 11. Name aus der griechiſchen Götterlehre, 12. Naturerſcheinung, 14. geheimer Anſchlag, 21. Ehrenbezeichnung für Goethes Mutter, 22. Körperorgan, 23. ärztliches Werkzeug, 24. Schenke, 25. männ⸗ licher Perſonenname, 26. Afrikareiſender, 27. Autofahrikant, 28. flüſſiges Geſtein, 29. Plätz⸗ chengebäck, 30. lange Vertiefung, 31. ruſſiſcher Strom, 32. Stadt in Peru. Silbenrätſel. a— an— au— de— denk— der— dung — dut— er— ge— gen— gu— guſt hopf— keit— lan— lig— lo— ma — mal— mei— mei— ment— mut nach— ne— nin— nu— oft— ri— ro — ſig— ſta— ſte— ſter— ſtun— te ter— wacht— wie— zend. Aus vorſtehenden Silben ſind 15 Wörter von folgender 1 e u bilden, in deren Anfängen die einzelnen Silben eines Spruches enthalten ſind: g 1. Verzweiflung, 2. Hunderaſſe, 3. Monat, 4. Stadt in der Rheinprovinz. 5. Stadt in Thüringen, 6. römiſcher Kaiſer. 7. Vogel, 8. italieniſche A 9. Sicherheits⸗ beamter 10. wichtige Urkunde, 11. Mengen⸗ bezeichnung, 12.„wiederholt“, 13. Zahlungs⸗ aufſchub, 14. ehernes Standbild, 15. Krebsart. Auszählrätſel. n- e- h n- d- e- he— w — i— z— n— e- b— o- k— t— n— r— u— a— a— e— 3 b— f — e-i. Vorſtehende Buchſtaben ſind ein zerlegtes Sprichwort. Um dieſes zu finden, iſt es er⸗ forderlich, die Buchſtaben in einer beſtimmten Reihenfolge auszuzählen. Mit dem wievielten Buchſtaben muß begonnen werden? Wie lau⸗ tet das Sprichwort? Dreierlei Bedeutung. Bei Bub und Mädel, groß und klein, Werd! ich immer zu finden ſein; 5 Brief ſowohl als auch im Buch, a findet man mich oft genug.— Ich bin von allergrößtem Wert Dem Kaufmann, der mich ſtets begehrt. Auflöſungen aus voriger Nummer: Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Mieder, Doſe, Helm, Pinſel; ſenkrecht: Igel, Dampf, Orden, Eſſe. In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Gegenſätze: 1. wörtlich, 2. emſig, 3. nich⸗ tig, 4. nachläſſig, 5. drall, 6. intolerant, 7. echt, 8. ſtatthaft, 9. eben, 10. neutral, II. ſchüch⸗ tern, 12. ewig, 13. reichlich, 14. adrett, 15. um⸗ ſichtig, 16. ſympathiſch, 17. chroniſch, 18. 155 reichend 19. treu.— Wenn die Senſe rauſcht. Fre lte ein Schiff? Frelier), Gatte; gatte. Zahlenrätſel: Grimm, Ulme, Nichte, Talar, Henne, Eule, Roggen, Peſt, Lachs, Ul⸗ rich, Eiche Stroh, Chirurg, Orden, Weide.— Gunther Plüſchow. weierlei: Flieger, Flieder. ördkundliches Silbenrätſel: An der Geduld kennt man den Mann.— 1. Allen⸗ ſtein, 2. Nauen, 3. Darmſtadt, 4. Edam, 5. Riga, 6. Galizien, 7. Ermland, 8. Dahme, 9. Ungarn, 10, Laubenheim, 11. Düna, 12. Kif⸗ 19855 13. Ehrenbreitſtein. a ilbenanfü gung: Elritze, Rebhuhn, Humus Ozelot, Lakai, Unbill, Nigger, Ge⸗ mahl, Anmut, Marotte, Sorbett, Erſatz, Erb⸗ teil, Geweih, Elias, Soliſt, Terrain, Artenne, Damaſt, Empore.— Erholung am Seegeſtade. Kopftauſch: Ammer, Hammer, Kam⸗ mer Rammer. i Magiſches Quadrat: Kalb, Alve, Loki, Beil. ymne: Wurſt, warſt, wirſt, wärſt. Wo et verſteck: Wiege Ill, Leiſte, Haus, Ende, Los Menſch, Tanz, Elle, Liga, Leid.— „Wilhelm Tell“ N die Möglich- Entscheidung fällt— in der Tat ein„Ritter vo traurigen Gestalt“! 15..„ Db6- dad! 16. b2—b3, f7—151 Schwarz nützt das Fehlen des S ganz richti Einleitung eines Angriffs am Königsflügel aus 17. Del—el, 514! Einschnürung! 18 f2—13. Sonst dringt der Bauer wie ein Keil noch weiter in die weiße Stellung ein. 183 865. 19. 1b1—41, Ddd—es. 20 Del — n der 8 Zur e2, 11816. Vorzuziehen War hier Wohl Khs, um den Letz nach Lei zurückziehen zu können(Ld7). Weig War dann völlig ohnmächtig gegenüber dem anrollenden Angriff. 21. Ld3 ed, TI6—h6. 22. Led Keb, Dees, 23 62e, ch—ec5. 24. Tdi d5, Lg es. 25. S Zu spät! Der schwarze Angriff ist bereits über. mächtig. Das zeigt mit einem Schlag der schwarze einfache Gegenzug: 25.„ 85841 26. f3 Kg. Gegen die Drohung Thz2! Kh2:, g3 Kgl, Dns ist kein Kraut mehr gewachsen. 26..„ ThGYCh2. 27, Khi-g1. Auf Khz: geht durch f3 die D verloren. 27 De- h6. 28. 8Sb2—43. Weiß kann dem Matt nicht mehr entrinnen; denn auf einen Damenzug(um über f2, e2 zu entweichen) folgt einfach Dh. 28...„ Thz—-. 29. Kg1—12, Dh6 4. und matt auf gg. Eine zweite Partie von Götz lassen wir in abge⸗ kürzter Rotation bis zur entscheidenden Stellung folgen. Sie zeigt, daß er auch in gefährdeter Lage nicht so leicht kapituliert, sondern mitunter noch ein verschwiegenes Hintertürchen entdeckt! Aus der 2. Runde gegen München: Weiß: Götz, Schwarz: Dr. Schwarz. 1. ed, e6. 2. dd, d5. 3. Scg, S6. 4. Lg3, de, 3 Sed, Le7. 6. Sfr, LI. 7. L för, Df6:, 8. 813, Las. 9. Se5(Verfrühtl), e51 10 cs, 00. 11. Dbs, cd. 12. ed, L6G. 13. Dg3, TdS. 14. Tdi, Ld5. 15. Lds, hö. 16, LbI, Sc. 17. 00, Tacs. 18. Tfel, Sbal 19. 23, Scꝰ, 20. PI(Te27 S440), Led. 21. Khi, ha. 22. Pg, If 23. Df4, g5. 24. Sg4, Dg6. 25. Df3, Sd. 26. Lf37 ef, 27. Db7:! TbS(Es drohte Tdd:]). 28. Daz, Seb. 20. TdS:-., TdS:. 30, Dad, fg. 31 Dg4., Ses Deg, Dds. 33. Dei, Sed. 34. ha, Sb2:. 35, f41 Das: 36, Ig. di. 37. Des g, Dfs. 38. De2, Dds. Nun war die abgebildete Stellung erreicht: Dr. Schwarz Gt Z Stellung nach 38. DfS ds Weiß hat eine Figur weniger, und wir Mann- heimer notierten in Gedanken betrübt die Partie für Götz als verloren. Wir hatten aber nicht mit seiner Zähigkeit und Findigkeit gerechnet: 39. TI KdI, Dds cdi. 40. Dez cdi, Sba di. I. Khi-hz, Sdi—es! Nun scheitert g3 natürlich an Sf1. Das Problem für Weiß besteht darin, mög- lichst die Bauern abzutauschen, denn mit dem 8 allein kann Schwarz ja bekanntlich nichts anfangen, Aber das scheint unmöglich vor allem angesichts des Bf7. Aber Götz findet einen prächtigen Ausweg; 42. Khe—gI, Kg8—g7. 43. Kg1—f2, Se3 15. 44 Kf2—f3, Kg g6. 45. K f3—g4, Sf5—e3- Auch f6 führt zu nichts wegen: gf, KG: KAI Kgö, 0 Kgd, Kf6. K ld, Keö. Kgd, Kes. Kgs, Kei. Kgs, 5 und Schwarz muß seinen S gedeckt halten. f 46. Kg4 131 1 Und nicht etwa, wie Schwarz rechnete: Kha.“— Sg2. Kg, Seg, hd, Sf5 f. Kg, Sg7! und gewinnt (Kl, Kh5, Kes, Ses! mit Abriegelung). i 46...„ Ses) g2. Nun müßte es aber doch reichen: Schwarz ge- 11 winnt ja einen BI? 1 47. KHS g, KgG04g5. 48. K g-3, Kg5.—15. 90 0 0 Auch noch die Opposition! 49. Kf3—e3, Kf5— es. Nun müßte eigentlich theoriegemäß, wenn es ein einfaches-Endspiel wäre, Kg gewinnen— 1 aber, das große Aber, das geht nun nicht! 5 50 Ke3—f3, f7—15. 51. Kf3—eg3, f5—f4. 52. Kes- 85 22, Res el. 53. K2—e2, f 8. 5. Re, Remis! 5 Lösungen aus letzter Nummer: Problem Nr. 220(v. Holzhausen): 1. Tes! Tes 1. Test Sa- 2. Kf8, II3 2 Eis, 8 3. Dfs: 3 Tn 1 PFO blem Nr 221: 1 1. Dhg—h7! a J 1.— be. 22 DD 7— 1.— Tdi. 2. Td2- 1.— Tel. 2. Te2-.⸗ 1.— III. 2. 112. 1. I. 2 ga 1.— Taz. 2. T2 1.— Tas. 2. Id. 1.— Tad. 2. Tea-.- 1.— Tas. 2. Te5t usw. Wundervolle Doppelsetzung eines Themas bei länzender Konstruktion! Sicherlich ein Preis problem; wer kennt den Verfasser? WII. a. WI. 55 . 1 3 a ER 21. Seite Nummer 515 Samstag, 5. Novbr. Sonntag, 6. Novbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Verkündete: Oktober 1988 Eiſendreher Oskar Benner— Klara Berlenbach 6 55 Friſeur Alfons Stark— Irene Eſter Gag 2 Bauer Fritz Lehmeier— Eliſabeth Koch. Eleltriker Friedrich Hägin— Elſe Schwarzkopf Getraute: 8 5 Oktober 1938 r 2 KInderwagen Rentenempfänger Auguſt Weſemann— Katharina Künſtle leidende geb. Feldmann 5 fm. Angeſt. Hans Bucher— Karola Zachmann Klappwagen f Techniker Julius Gag— Elſa Lutz 91. re 4288 * 5 2 1 8 5 e 2 e 8— tragen das gutsitzende 6288 N Gußputzer Friedrich Stumpf— Gretchen Junghans Kinderbetten Juſtizangeſtellter Juſtus Bezung— Elifabeth Helwert. 25 die lobel kaufen und 0 Kaufmann Helmut Sinn— Leonore Gibs Wickelkommoden Schneider Bernhard Wein— Emma Semeth 8 vor die telche Auswehl be- Schloſſer Guſtav Neigenfind— Bertha Kurz geb. Schultz 5 5 Kaufmann Her n Gehrig— Anna Schneck F E E 5 2 1 ter Qualitstsmôbel beſ un; Maſchiniſt Karl Tiekenheinrich— Anna Mackemull Kinderstühle Loch Ernſt Str Hermine Moll 5 Gern werden sie Kraftwagenführer Max Dries— Anna Wüſt 5 Eiſendreher Karl Ueberle— Anna Gammonn vom Bandagisten-Meister anzehen. 5 0 Maler Alfred Weindel— Irene Bautenmüller 8 er Karl Müller— Frida Höfle unverbindlich v. uns bereten Arbeiter Friedrich Roll— Gertrud Kunt ö. Schre 2782 5 4 8 11 55 1 das grohe 7 8 1 U 8 5 Gebrauchsgraphiker Edmund Pitta— Margareta Blang 5 Sboglelngt F 2 2 Ingenieur Al i 8 5 9 Möbel- Spezlalhaus Schiffer Ludwig Laufer— Franziska Hooſtkamp 8 2 5 Buchdrucker Haus Rottmauer— Lina Dörner 253 ĩ ͤ Konditor Paul Kimmelmann— Emilie Marx— Schreiner Chriſtoph Albert Hilda Bühler Uhrmacher Walter Blank— Babetta Bergmann Muſiker Auguſt Domer— Erna Lanſche 2 5 g 3 3 2— Fichert K Merkle Muſiker Friedrich Thiel— Lieſelotte Wieſe Arbeiter Wilhelm Kunz— Luiſe Seitz Heizer Wilhelm Avenius— Anna Leicht 89 8 8 9 8 Schreiner Ludwig Römmele— Barbara Schüßler 8 10 les 11, 12 uf 21760 Schiffer Georg Miltenberger— Johanna Kunz Kaufmann Karl Elſaſſer— Anng Schäfer 1 2 Arbeiter Karl Höge— Eliſa Lammer Poſtfacharbeiter Erich Schell— Anna Berberich 8 1, 3(Brelte Str.)— Ruf 284.67 — Tapezier Karl Honikel— Roſa Schenk. ene Kraftfahrer Wilhelm Hahn— Paula Striffler Reichsb.⸗Zugführer i. R. Karl Weimar— Frieda Riefenſtah Elektrofeinmechaniker Guſtayn Heidt— Julie Scheid 8 5 8 g 0 5 A 28% F 2 Hoteldiener Wilhelm Horndacher e 8 5 Ingenſeur Ludwig Botz— Frieda Dörr Sämtliche Geräte 5 ö ,, Hilfsſchaffner Adolf Kuch— Erna Waldenberger Servierwagen Ingenieur Ernſt Roth— Anna Schmidt 2 einge ö 2 1740 J Boxrarbeiter Philipv Maiſch— Maria Frank 8 Poſtfupernumerar Haus Beſt— Maria Rösch. 5 e N 1 72 7. Arbeiter Karl Hauck— e 3 f Baatwagen Kaufmann Heinrich Gordt— Emilie Cornelius ö g* 5 Kraftwagenführer Franz Gelbarth F ö 5 85 Poſtfacharbeiter Ewald Barkowſky— Roſa Holzinger . Reiſevertreter Otto Kern— n Nähst änder Ingenieur Edmund Vallbracht— Lydig Stephan Arbeiter Adolf Jettinger— Anna Freundlich Arbeiter Heinrich Kohler— Anng Abel geb. Klinger Echt Arbeiter Willi Gaab— Marta Stadtmann Bridgetische Betriebsleiter Wolfram Frieſen— Erna Rüde La fell * 8 9 4 d 5 5 f Füttet in einem gut Was braucht man für's Standesamt? eim E a Was braudit man für's Standesamt? bessenden Stſefel— des ist für nasse ufd Sterbefallanzeigen.. Gebühren bete Tage der fichtige 5 8 11 15e 1 nächſtfol⸗ Heidelberger Strage 0 7. 8 9 55 1. a Sesundheſtsschufz.— . n 990 ee a Ein vollſtändiger Regiſter⸗Auszug koſtet 60 Pfg., Se kaufen diese bel 8 1 5 55 5 e nid ein Eheaufgebot 2 Mk.; kommt ausländiſches Recht e E 5 in Frage, ſo erhöht ſich dieſe Gebühr auf 12 Mark. mocernen und Bezirks anzuzeigen, in dem der Tod erfolgt iſt. R N 5 kechmsek-„Feiertage, die nicht auf einen Sonntag fallen, gelten N Beſondere Regiſterauszuge werden nur in amt⸗ 5 ollen als Wochentage. Zur Anzeige verpflichtet iſt das Fa⸗ lichem Intereſſe gebührenfrei erteilt und wo ſie durch 80 5 Reichs⸗ oder Landesgeſetze, Verordnungen von Amts P 5, 14 Planken wegen zu beſchaffen ſind, z. B. J. in Heeres⸗Verſorgungs⸗ pp.⸗ Angelegenheiten; 7 0 3 en Und denken Sie Beleuchlungskörpern milienhaupt, und wenn ein ſolches nicht vorhanden oder verhindert iſt, derjenige, in deſſen Wohnung oder Behauſung ſich der Sterbefall ereignet hat. Un⸗ ung kleklrogerälen ter Vorlage eines ärztlichen Totenſcheines kann aber 2. in Angelegenheiten der reichsgeſetzlichen Kran⸗ i von auch ein anderer die Anzeige erſtatten, wenn er die ken⸗, Unfall⸗ Invaliditäts⸗, Alters⸗ und Hinter⸗ bitte darar 5 ‚ la uu Verhältniſſe des Verſtorbenen genau kennt und von bliebenen⸗Verſicherung, ſowie zu knappſchaftlichen 1 Nu iun dem Tode aus eigener Wiſſenſchaft unterrichtet iſt. Zwecken;. f 5 5 985 l 1 a f 5 0 felceiwerger stade b. 2 ñ PpWer einen Sterbefall anzeigen will, bat ſich über 3. in Angelegenheiten der geſetzlichen Fürſorge für V kernsprecher 28087/ 88 ſeine Perſon urkundlich(ſiehe auch unter 1) auszu⸗ au 1. 2 die Hinterbliebenen van Staatsbeamten; vom Entwurf bis zur fer- weiſen. Röstung im Fenster! 7. 4. in Angelegenhei 6 f N f 3 Die Totgeburt und der Sterbefall müſſen in der 3 a ee der Angeſtelltenverſicherung. tigen Arbeit liefert Ihnen geſetzlichen Friſt auch dann gemeldet werden, wenn Die Standesbeamten werden ſtets und gerne 1 Perser Teppiche der Totenſchein ſich bis dahin nicht hat beſchaffen 7 5 2 85 Auskunft geben. Druckerei 181 Haas 1 laſſen. Bei Sterbefällen iſt außer den Perſonalien Die Rolle Miche Aucl NI,-6, Fernsprecher 249 44 0 1 des Verſtorbenen(Namen, Beruf, Wohnung, Ge⸗ 1 5 Anträge auf Berichtigung von e burtsdatum und Ort, Namen und Wohnort Sclilafgiauuuen · Nãocuaſil Standesamtsurkunden 0 F. Bausback VV. 55 mit den niedrigen reisen im aöbelhaus Etwaige Fehler in den Standesamtsurkunden N e 3 g 2 NJ, 5. · 1 7 5 ines N 1 7 5 lensten A l. 10 Ruf 26467 letzter Wohnort der Eltern, Sterbeort und ⸗Datum! K. EHNMANN, T 3, 2. Telefon 225 23. ee . e e e 15 Urkunde Beteiligte bei dem Standesbeamten, in Anflke Möbel 5. 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N 22 e f 0 macht unſerm Malchen zwar Vergnügen, die kann ſie brauchen alle Tage. f l mir aber will das nicht genügen. Lernt Malchen noch Maſchine ſchreiben, N a Das Sitzen, Warten auf den Mann wird ſie nicht ohne Stellung bleiben. 5 nicht zu was Gutem führen kann. Ich laß mich auch auf anderes ein, Alles So ſpricht der Prokuriſt, Herr Schlau, jedoch gelernt muß einmal ſein.“ Junk zu Lottchen, ſeiner guten Frau. dann 0 Als dann die„NMz“ erſchien, nachh „O Gott, laß doch das arme Kind“ 8 durchlas ſie Vater Fridolin. e Land meint Mutter Schlau,„wie ſchnell doch ſind Bald fand er unter„Unterricht“, Ludwigshafen Deut die Mädchen flügg und aus dem Haus! was ſeiner Meinung voll eutſpricht. Ludwiestraßbe 2 5 Nachher iſt's mit der Freude aus.“ g 6 1 a So lernt jetzt Malchen vielerlei 8„ Ei „Soviel Verſtand iſt mir verliehn“, und iſt mit Freuden auch dabei. n e 8 5 entgegnet Vater Fridolin, ö 6 Klecks! 5 „daß ich genau weiß, wo kein Fleiß, Es nutzt die Zeitung jedermann— Bilder d. Alben 6 gibt's auch im Leben keinen Preis. Wie jeder hieraus ſehen kann. 9000 rde 5 Giens; 8. b