— trſcheinun Frel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Tragerlohn gsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag Bezugsvpreiſe: in unteren Hachalteenen abgeholt 225 Mk. durch die Bog.70 Mt einschl. bee Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtelen! Wald⸗ 917 Kronvrinzenſtr 42 Schwetzinger Stt 44. Meerſeldſtr is, cherſtr. L Pe Hauptſir 63 W Oppauer Strus 8e Lutſenſtr 1. n bis ſpäteſt 25 f d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1..60 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für er Anzeigen Einzelpreis 10 Y. n Anzeige tenntg, 79 mm breit camilten⸗ und Klet! elſe. Allgemein gültig iſt die el Zwangsvergleichen oder Ronkurf s gewährt! Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. gaben, an kernn„ Aufträge Morgen⸗Ausgabe Au. 8 Montag 7 November 1058 149 Jahrgang- Nr. 516 Dann erſt kann es zu einer Abrüſtung der Waffen kommen! Der Führer gibt dem Ausland Klarheit über die deutſche Politik je Führerrede in Weimar Die Großkundgebung beim thüringiſchen Gauparteitag (Funkmeldung der NM.) + Weimar, 6. November. Ahläßlich des Gauparteitages des Gaues Thü⸗ ringen der NS Da ſprach der Führer auf einer Großkundgebung in der thüringiſchen Landeskampf⸗ hahn zu Weimar. Seine Rede war Dank und Anerkennung für das deutſche Volk und ein Ausdruck des Stolzes des Führers, daß er dieſes Volk, das ſich in den letzten Monaten ſo bewährte, führt. Zugleich war die Rede des Führers ein unmiß⸗ verſtändlicher Hinweis an gewiſſe Auslands⸗ kreiſe, daß einer Abrüſtung auf alle Fälle die Abküſtung der Kriegshetze vorangehen muß. Als der Führer die Tribüne betritt, brauſen ihm ununterbrochen die Heilrufe und Sprechchöre:„Füy⸗ kek, wir danken Dir!“ entgegen, ſo daß er erſt nach Minuten ſeine Rede beginnen kann. Er gedenkt her erſten vier, wie es damals ſchien, großen Ver⸗ kammlungen des Jahres 1925 in Weimar, die man heute nur als ganz kleine Ortsgruppenabende be⸗ keichnen könnte. Er erinnert an den zweiten Reichsparteitag der Bewegung in den Mauern die⸗ er Stadt. Was damals alle an dieſem Reichspar⸗ leſtag hegeiſtert habe, das werde heute weit durch einen Gauparteitag überboten. „Man kann vielleicht von einem Wunder ſpre⸗ chen, wenn man ſich dieſe Entwicklung vor Augen häll, Alle die alten Parteigenoſſen, die dieſen gewaltigen Aufſchwung miterlebten, können nur mit Rührung zurückdenken an dieſe Zeiten und an das, was ſich ſeitdbem Großes ereignete. Was Uns aber jetzt zurückblickend faſt wie ein Wunder erſcheint, iſt nichts anderes als der Lohn für eine unermeßliche und unermüdliche Arbeit! Denn das können wir Nationalſozialiſten wohl bur der deutſchen Geſchichte behaupten: Noch nie⸗ Mals iſt inbrünſtiger, mit mehr Arbeit und auch mit mehr Opfermut um das deutſche Volk gerungen wor⸗ den als in dieſer Zeit des Kampfes unſerer Bewe⸗ gung um den deutſchen Menſchen. Nun haben wir dafür vonder Vorſehung den Lohn bekom⸗ men, genau ſo wie einſt das Deutſchland des Jah⸗ les lols ſeinen Lohn erhielt! Damals wurde es kner Segnungen teilhaftig, die wir unter dem Sümmelbegriff„Demokratie“ verſtehen! Das Leutſchland von damals hat ſich angeklammert an die Hoffnung, die vielleicht am ſtärkſten jener Amerikaner aussprach, der uns einen Frieden zu⸗ 1 1 05 in dem es weder Beſiegte noch Sieger geben * der größte Verlragsbruch wurde an uns verübt: Nachdem das deutſche Volk im Glauben an dieſe Weorien die Waffen niedergelegt hatte, wurde es lelehtt, daß Demokratie in der Praxis etwas anderes iſt als in der Theorie! Wenn heute mauchesmal Parlamentarier oder Politiker in fremden Ländern zu behaupten wagen, Deutſchland hätte ſeine Verträge nicht gehalten, dann können wir dieſen Männern nur zur Autwort geben: Der größte Vertragsbruch aller Zeiten iſt am deutſchen Volk verübt worden! Ales, was man Deutſchland in jenen vierzehn unkten zugeſichert hatte, und auf Grand deren un die deutſchen Waffen niedergelegt wurden, iſt r gebrochen worden! 1932 ſtand nun Deutſch⸗ dan por dem endgültigen Zuſammenbruch. Das eutſche Reich und Volk, ſie ſchienen verloren. Dann aber kam die deutſche Wiederouferſtehung! sie begann mit einer Umwandlung des Glaubens. 1 9 5 alle deutſchen Parteien vor uns an Kräfte mi degle glaubten, die außerheld des Reiches und tes Volkes lagen, habe wir Nationalſozialiſten ſntentwegt den Glauben on unſer eigenes Volt ge⸗ daß Go usgehend von der ewig gültigen Parole h Gott nur denen hilft, die bereit und entſchloſſen braufen zum Führer empor.) ſind, ſich ſelbſt zu helfen!(Stürmiſche Heilrufe Wir haben an die Stelle all jener internationaler Faktoren— Demo⸗ kratie, Völkergewiſſen, Weltgewiſſen, Völkerbund uſw.— einen einzigen Faktor geſtellt: unſer eigenes Volk! Dieſes Volk aber mußte von ſeiner Zerſplitte⸗ rung und Zerriſſenheit befreit werden. So entſtand die Nationalſozialiſtiſche Partei mit dem Befehl und der Aufgabe, dieſes Sammelſurium politiſcher Ver⸗ bände zu beſeitigen und an ihre Stelle eine einzige Macht zu ſetzen: die Macht einer Bewegung! Die NSDAP wurde damit zur Trägerin der deutſchen Volksgemeinſchaft. Wir alle waren uns darüber im klaren, daß eine wahre Volksgemeinſchaft nicht von heute auf morgen, nicht durch Theorien oder Pro⸗ gramme erzielt wird, ſondern daß viele Jahrzehnte hindurch, ja vielleicht immer und für alle Zeiten der einzelne Menſch für dieſe Volksgemein ſchaft er zogen werden muß. Dieſe Erziehungsarbeit haben wir ſeit der Gründung der Partei und beſonders ſeit der Uebernahme der Macht durchgeführt. Aber nichts iſt vollkommen auf dieſer Welt und kein Erfolg kann als endgültig befriedigend empfunden werden. Daher wollen wir auch heute nicht etwa be⸗ haupten, das Erreichte ſei ſchon das gewollte Ideal an ſich. Uns ſchwebt ein Ideal vor und ihm ent⸗ ſprechend erziehen wir die deutſchen Menſchen, Ge⸗ neration um Generation. So wird der Nationalſozialismus immer mehr von einem politiſchen Bekenntnis zu einer wirklichen Volkserziehung werden! Als weitere Aufgabe war der Bewegung die Geſtaltung einer neuen Führungsausleſe und die Heranbildung einer neuen Führungs⸗ ſchicht geſtellt. Nur ein Blinder kann heute noch beſtreiten, daß die politiſche Führung der deutſchen Nation jetzt innen und außen anders iſt als etwa vor fünf, zehn oder 20 Jahren.(Brauſender Beifall und ſtürmiſche Heilrufe bekräftigen dieſe Worte des Führers.) Die Regenſchirmtitel unſerer bürgerlichen frü⸗ heren Parteienwelt ſind ausgelöſcht und kehren niemals wieder! (Wieder bricht jubelnder Beifall minutenlang Ich kann den wenigen, die vielleicht doch mit einer Träne im Auge darauf zurückblicken ſollren, nur ihre heutige los). eines verſichern, dieſe Bewegung hat (Fortſetzung auf Seite 2) Rudolf Heß kündigt in Reichenberg an: Das Sudetenland ſoll wählen! Ergänzungswahl zum Reichstag!“— Rudolf Heß über Deutſchlands Wehrberenſchaft dnb. Reichenberg, 5. November. er Stellvertreter des Führers Rudolf Heß traf am Samstag gegen 18.30 Uhr unter dem Jubel der begeiſterten Bevölkerung in der Hauvptſtadt des Sudetengaues, Reichenberg, ein. An der alten Reichsgrenze waren der Stellvertreter des Führers ſowie der in ſeiner Begleitung befindliche Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Robert Ley vom Gauleiter⸗ ſtellvertreter des Sudetengaues, Karl Hermann Frank, begrüßt und in die Stadt geleitet worden. Bereits ſeit dem Nachmittag ſind die Hallen auf dem Meſſegelände der Gauhauptſtadt geöffnet. Kurz nach der Eröffnung iſt dann ſchon nach wenigen Minuten die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Ebenſo die übrigen Hallen des Meſſegeländes, wo⸗ hin die Veranſtaltung durch Lautſprecher übertragen wird. Kurz vor 8 Uhr treffen daun die Ehrengäſte ein. Schlag 8 Uhr kündet lauter Jubel von der Straße her, daß nun auch der Stellvertreter des Führers eingetroffen iſt. Kommandos erſchallen, der Fahneneinmarſch be⸗ ginnt. Voran die Blutfahne. Stumm, mit erhobe⸗ nen Armen ſtehen die Tauſende. Es folgen die Fah⸗ nen der Ss und der SͤA und dann in langen Reihen * 2 die der SD, an ihrer Spitze die Reichenberger Fahne, zerfetzt und zerſchliſſen, beim Einmarſch der deutſchen Truppen aus dem Winkel einer Po⸗ lizeiwachtſtube hervorgeholt. Der ſtellvertretende Gauleiter Frank beginnt daun ſeine Anſprache: Die letzte Kundgebung der SDP und die erſte Kundgebung der NSDAP iſt eröffnet, um einen für unſere Heimat geſchichtlichen Akt zu vollenden:„Die Eingliederung un⸗ ſerer Bewegung in die NS DA P Groß⸗ deutſchlands“. Dann begrüßt Frank den Stellvertreter des Füh⸗ rers. Das Beiſpiel ſeines Lebens und Wirkens ſolle gerade den Sudetendeutſchen mit verpflichtende Mahnung ſein, daß die Treue zum Führer und der ſelbſtloſe Einſatz für Deutſchland die höchſten Werte ſind, die unſere Geſchichte aufzeichne. Dann übergibt Frank die Sudetendeutſche Fahne an den Stellvertreter des Führers. b Konrad Henlein f nimmt darauf das Wort. a 1 Meine Kameraden und Kameradinnen! Der heutige Tag iſt der größte und ſchönſte in der Geſchichte unſerer ſudetendeutſchen Kampfbewegung.. f 8 In dieſer feierlichen Stunde erleben wir die Krö⸗ nung unſeres jahrelangen harten Ringens um Recht, Ehre und Freiheit unſerer Heimat. Wir werden heute eins mit der großen Erneu⸗ U erungsbewegung des ganzen deutſchen Volkes, wir werden eins mit der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei des Führers aller Deutſchen, Adolf Hitler. Kameraden! Das Ziel iſt erreicht! In dieſer Stunde gedenken wir der fünf des Einſatzes und Opfers, die wir erlebten. Wir gedenken der ungezählten Opfer an Leben und Geſundheit, Gut und Freiheit, die ſchweigend dargebracht wurden, um den einen großen Tag der Befreiung zu erſtreiten. Wir denken an die Leiſtungen des Sudetendeut⸗ ſchen Freikorps, an die Standhaftigkeit der Men⸗ ſchen, die in der Heimat während der letzten Wo⸗ chen unter Terror der fremden Gewalt der deut⸗ ſchen Sache treu blieben. In dieſer Feierſtunde gedenken wir aber vor allem der großen Tat des Führers, die uns die Befreiung aus 20jähriger Knechtſchaft brachte. Immer werden wir deſſen eingedenkt ſein, daß wir unſere Freiheit einem einzigen Manne, unſerem Führer Adolf Hitler verdanken. Er war entſchloſſen und des Willens, den höchſten und letzten Einſatz des ganzen deutſchen Volkes in die Waagſchale der Geſchichte zu werfen. Seine Fahne, die Fahne des ſiegreichen Haken⸗ kreuzes iſt es, die uns nun für alle Zeiten voran⸗ flattern wird. Rudolf geß über die hiſtorie Ein ungeheurer Jubelſturm erhebt ſich dann, als der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vor das Mikrophon tritt und zum erſtenmal zu den ſudetendeutſchen Brüdern und Schweſtern ſpricht. Zu Beginn ſeiner Rede ſpricht Rudolf Heß von der Blutfahne der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die der Führer zu dieſer denkwürdigen Stunde ent⸗ ſandt hat. Angeſichts der Fahne, die an die Opfer mahnt, die für Großdeutſchland fielen, gedenkt Rudolf Heß mit ernſten Worten vor allem der Toten des Sudetenlandes, die in jahrhundertelangem Kampf für ihr Volkstum ihr Leben ließen. Nach dieſem Gedenken an die Vergangenheit, ihre Not, ihre Opfer und ihren tiefen Sinn ſpricht der Stellvertreter des Führers von der großen Gegenwart: „Die geſchloſſene Front des deutſchen Volkstums hier hat ſich in den entſcheidenden Tagen herrlich be⸗ währt. Blitzſchnell ſtand das Freikorps zum aktiven Einſatz bereit. In ſelbſtverſtändlicher Pflichterfül⸗ lung und Treue taten im Landesinnern JS⸗Män⸗ ner und Amtswalter der Partei ihren Dienſt. Woher der einzelne Mitſtreiter auch gekommen ſein mag: Es iſt euer Volkstum, das euch zu Adolf Hitler geführt hat,.„„ 5 Jahre gemeinſam Auf ſeine Fahne ſchwören wir den Treueid, der uns Lebende und alle kommenden Geſchlechtern an das Reich und ſeinen Führer binden ſoll. Unſere Kampfzeichen aber, hinter denen wir bis zum Tage der Freiheit marſchierten, die roten Fahnen der Sudetendeutſchen Partei, ſie wollen wir dem deutſchen Volk in treue Verwahrung geben. Auf ihrem Tuth findet ſich kein Flecken der Feig⸗ heit, des Verrates und der Schande. Sie werden vor der Geſchichte in Ehre beſtehen; denn ſie ſind rein und makellos, ſie ſind geweiht durch das Blut unſerer Toten. Von nun an haben wir nur die Pflicht, an der Gemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes, für ſeine Größe und Ewigkeit zu ſchaffen und zu arbeiten, und haben die Sendung: Ein unüberwindlicher deutſchen Reiches zu ſein, Wir haben ein Ziel und einen Glauben, der Deutſchland, und nichts als Deutſchland. Konrad Henlein wendet ſich dann an den nertreter des Führers: „Stellvertreter des Führers! Ich übergebe Ihnen die Fahne der Sudetendeutſchen Partei, die Symbol iſt für die Sturmfahnen unſerer ſudetendeutſchen Kampfgemeinſchaft. Die Fahnen reihen ſich ein in die Feldzeichen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung.“ des Bofreiungskampfes: zu Adolf Hitler, der der größte Befreier und Geſtalter deutſchen Volkstums itberhaupt iſt. Und dieſer Führer hat nun euch alle, meine ſu⸗ detendeutſchen Volksgenoſſen, in ſeine ſtarken und gütigen Arme genommen. Ihr ſeid nun endlich ge⸗ borgen. Um das Recht der Deutſchen auf dieſem Boden iſt Jahrhunderte gekämpft worden, bis in unſeren Tag der Sieg des Rechtes erſtritten wurde. Daß der Kampf über Jahrhunderte geführt werden konnte, iſt der Zähigkeit und dem Opfermut der Sudetendeut⸗ ſchen zu danken. Daß er aber nun endlich ſeine Entſcheidung fand zugunſten ſudetendeutſchen Rechts, das iſt allein dem Führer zu danken. Nur durch ihn wurden die Vorausſetzungen geſchaf⸗ fen, die den ſiegreichen Ausgang des Kampfes er⸗ möglichten. Hätte er nicht das deutſche Volk geeint, hätte er es nicht ſo ſtark gemacht, hätte er es nicht fähig gemacht zum letzten Einſatz,— alles Durch⸗ halten und alles heldenhafte Ringen der Sudeten⸗ deutſchen hätte nicht zum erſehnten Ziele geführt. Erſt als hinter euer Recht eine Macht trat, die ſtärker war als die Gewalt der anderen— Grenzwall des Groß⸗ 2. Seite/ Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. November 1999 wohlgemerkt unter Einrechnung derer, die zu uns ſtanden—, ſtärker war als die Gewalt eurer Unterdrücker und all ihrer bisherigen Helfer dazu, da erſt wurde ener Recht reſpektiert. Eure Eingliederung in das Reich und die Ein⸗ liederung der Oſtmark in das größere Deutſchland, beiden waren Taten, die einen natürlichen Rechtszu⸗ tand ſchufen, weil ſie begangenes Unrecht wieder gutmachten. Es war eine Wiedergutmachung von begangenem Unrecht im größten Stile, Aber dies wäre niemals geſchehen, wenn das Reich Adolf Hit⸗ lers nicht Macht und Entſchloſſenheit genug hätte, der Gewalt des Unrechtes die Kraft des Rechtes ent⸗ gegenzuſetzen. Wir wiſſen, daß es noch immer Män⸗ ner in anderen Staaten gibt, die lieber einen furcht⸗ baren neuen Völkerkrieg entfeſſelt hätten mit viel⸗ leicht neuerlich Millionen Toten auf allen Seiten, als daß ſie zugegeben hätten, daß euch euer Recht werde! Wie haben ſie geſchrien, als der Führer für euer Recht eintrat! Wo ſind die Herren Veneſch und Churchill?: Wie haben ſie ſich aufgemandelt, die Beneſchs und die Finkelſteins, die Churchills und die Edeus. Diesmal iſt ihnen ihr Ziel nicht geglückt. Wo iſt Herr Beneſch heute? Herr Beneſch wird eine amerikaniſche Zuhörerſchaft als Univerſitätsprofeſſor darüber belehren, was er für eine Demokratie hält! Was macht Herr Stalin? Ausnahmsweiſe wagt er ſich einmal in ein Theater, um zu zeigen, daß er überhaupt noch da iſt. Herr Finkelſtein müht ſich, den Kopf noch oben zu behalten. Herr Chur⸗ chill läßt ſich zur Abwechſlung nicht für Zeitungs⸗ artikel, ſondern für Rundfunkanſprachen honorieren und bezieht dafür von aufrechten Männern ſeines eigenen Volkes moraliſche Ohrfeigen. Ja, meine Volksgenoſſen, das ſind die Männer, die die Welt mit Kriegslärm erſchütterten. Hoffentlich erholen ſie ſich von ihrer Enttäuſchung, daß diesmal die Vernunft über ihre Niedertracht geſiegt hat, nie wieder. Aber verlaſſen können wir uns nicht darauf. Im Parlamentarismus ändert ſich manches ſchnell. Wir werden gewappnet ſein!: Wir haben gerade in der letzten Zeit feſtſtellen können, wieviele parlamentariſche Kämpfer gegen das Recht doch noch vorhanden ſind. Vor wenigen Tagen hat einer von ihnen wieder erklärt, er mache gar kein Hehl daraus, daß er am liebſten die autori⸗ tären Staaten vernichtet ſehe. Nur dank eines glücklichen Zufalls waren dieſe Kämpfer gegen das Recht im entſcheidenden Augenblick nicht an der Macht und konnten ſomit nicht das Völker⸗Unglück eines Weltkrieges heraufbeſchwören. Der Führer hat aber auch hieraus ſeine Lehren gezogen. Er hat Sorge getragen, daß wir gewapp⸗ net ſind, ſolchem Vernichtungswillen zu widerſtehen, und er ſorgt dafür, daß wir künftig noch beſſer gewappnet ſein wer⸗ den. Wir werden nicht ſchwächer ſein als die anderen. Sie können ja jederzeit das Heft in die Hand be⸗ kommen, dieſe Kriegstreiber. Denn ſie ſtehen ja wie geſagt, inmitten parlamentariſcher Regierungs⸗ ſyſteme und nicht in autoritären Staaten. Niemand weiß, wer in einem halben Jahre in einer Demokra⸗ tie auf dem Miniſterſeſſel ſitzt, nach welchen Geſichts⸗ pukten dieſe dann die Geſchicke ihrer Völker lenken. Niemand aber kann mehr Zweifel haben in der Welt, nach welchen Geſichtspunkten In einem halben Jahr in Deutſchland regiert wird. In einem halben Jahre, in fünf Jahren, in 50 Jaßren, ſtets werden in Deutſchland für die Führung maßgebend ſein die Grundſätze des Nationalſozialismus.“ Man hätte die Kämpfer des Führers kennengelernt!: Rudolf Heß ſpricht dann von den Forderungen, die der Nationalſozialismus für dieſe Starkerhal⸗ tung des Volkes an den einzelnen ſtellt, von der Forderung des Bereitſeins der Nationalſozialiſten, Seite an Seite, wenn es ſein muß, für Deutſchland und für Deutſche zu kämpfen. „Den Beweis haben ſie erbracht in den letzten Wochen, als ſie bereit waren, zu kämpfen für euch und euer Recht, zu kämpfen für euch, die Deutſchen des Sudetenlandes. Es gibt heute niemanden mehr auf der Welt, der ſich der Härte, der Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes, die Waffen für euch zu führen, nicht bewußt wäre. Uns hat eine verbiſſene ſchweigende Entſchloſſen⸗ heit beherrſcht, eine eherne Bereitſchaft, wenn es ſein ſoll, ſich einzuſetzen bis zum Letzten. Klar und kalt wären wir auf das Ziel marſchiert, das uns der Führer gewieſen hätte. Und nichts lag uns ferner als phraſenhafter Hurrapatriotismus. Wenn wir aber hätten antreten müſſen, unſer Recht zu verteidigen, man hätte uns erſt wirk⸗ lich kennengelernt, uns, die nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen, die Kämpfer des Führers. (Erneute gewaltige Begeiſterungsſtürme der Maſſen.) Die Welt weiß, daß wir den Krieg nicht erſehnen, und die Wahrheit, daß wir den Frieden lieben, iſt ſo alt wie die Lüge, daß wir ein Land des Säbel⸗ raſſelns oder der militariſtiſchen Drohung ſeien. Nein, das Land Adolf Hitlers kennt kein Säbel⸗ raſſeln und kein Kriegsgebrüll, es kennt den Begriff des„Spiels mit dem Kriege“ nicht. Wir haben auch in den entſcheidenden Stunden der fremden Völker nicht geflucht. Wir haben keine Haßgeſänge gegen England und Frankreich geſungen. Aber wir hätten unſere Pflicht getan bis zum Letzten. Wir hätten ſie getan für Deutſchland, für den Führer, und wir hätten ſie getan in dem fanatiſch ehernen Glauben an unſer heilig! Recht. Die Welt hat noch in Erinnerung, mit welcher Verbiſſenheit der Felödgraue im Stahlhelm der Front des Weltkrieges ſich geſchlagen hat. Der deutſche Soldat von heute aber neunt die modernſten Waffen ſein eigen. Ueber ihm zieht die ſtärkſte Luft⸗ waffe durch den Aether. Mit ihm aber kämpft eine große Idee, Unter hinter ihm ſteht eine Führung, zu der er aufſieht in gläubigem Vertrauen, ſteht ein Volk, einig wie noch nie, opferbereit wie noch nie. und neben ihm der Soldat des faſchiſtiſchen Italiens, 8 der Nationalſozialismus. Ich weiß, i Der Einmarſch der Angarn: Ganz ohne Zwijchenfälle ging es n — Die große Schüttinſel beſetzt Schwere Schießereien in Parkany EP Budapeſt, 5. Nov. Der für den Samstag vorgeſchriebene Beſetz⸗ ungsplan des rückzugliedernden Gebiets wurde be⸗ reits in den frühen Nachmittagsſtunden mit der Be⸗ ſetzung von insgeſamt 14 Ortſchaften auf der Schütt⸗ Inſel reſtlos durchgeführt. Die Kirchenglocken der befreiten Gemeinden der Schütt⸗Inſel läuteten, und die Bevölkerung ſtrömte in großen Scharen den einmarſchierenden Truppen entgegen und über⸗ ſchüttete ſie mit Blumen und Geſchenken. Alle Ge⸗ meinden trugen ungariſchen Flaggenſchmuck. Der Jubel der befreiten Bevölkerung iſt unbeſchreiblich. Die Beſetzung ging überall in vollſter Ordnung und Disziplin vor ſich. In allen Gemeinden übergaben tſchechiſche Offiziere das Gemeindeamt und die amt⸗ lichen Dokumente, worüber ein Protokoll aufoenom⸗ men wurde. Nach der Uebergabe entfernten ſich die tſchechiſchen Offiziere im Kraftwagen in nördlicher Richtung. Den einziehenden ungariſchen Truppen folgten überall die Frontkämpferabteilungen, die als Hilfspolizei in den zu beſetzenden Gebieten Ver⸗ wendung finden ſollen. Die Hilfsaktion für die notleidende Bevölkerung des Oberlandes hat eben⸗ falls ſofort eingeſetzt, Auch die am Sonntag zu beſetzenden Gebiete ſind zum Teil von den tſchecho⸗ſlowakiſchen Truppen ſchon geräumt worden. Nur einige Poſten ſind noch beſetzt. In dem Gebiet um die Stadt Parkany, die ebenfalls am Sonntag beſetzt werden wird, ver⸗ anſtalteten zurückgebliebene tſchecho⸗flowakiſche Poſten den ganzen Samstag über eine wilde Schießerei. Als am Samstagnachmittag mehrere ungariſche Jagdflugzeuge über der Stadt Gran erſchienen, wurden ſie von der tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Donauſeite her unter heftiges Maſchinen⸗ gewehrfeuer genommen, obwohl ſie das alte ungariſche Gebiet nicht verließen. Mehrere Maſchinengewehrkugeln ſchlugen in der Stadt Gran ein, verurſachten aber keinen Schaden. Dagegen wurde in der Nähe der Stadt ein 15jähr. Bauernmädchen durch eine Maſchinengewehrkugel ſchwer verletzt. Angarns Fahnen um ein Drittel höher gezogen EP Budapeſt, 6. Nov. Der Beginn der Beſetzung des ungariſchen Ober⸗ landes wurde am Sonnabend früh durch ein halb⸗ ſtündiges Läuten der Kirchenglocken eingeleitet, In allen Schulen wurde der Unterricht eingeſtellt, und die Lehrerſchaft hielt vor der Schuljugend kurze Anſprachen über die Bedeutung dieſes hiſtoriſchen Tages. In Budapeſt zog die Schuljugend in ge⸗ ſchloſſenem Zuge auf den Freiheitsplatz zu einer Huldigung vor dem Denkmal des nunmehr zurück⸗ gekehrten Oberlandes. Die ſogenannten Landes⸗ fahnen, die das alte Stephansreich ſymboliſieren und ſeit dem Vertrag von Trianon auf Halbmaſt wehten, wurden in allen Städten und Ortſchaften des Landes um ein Drittel höher gezogen. Die Diplomaten ſollen ſich veran worten EP. Prag, 6. Nopember. Am Samstag traf in Prag der tſchecho⸗ſlowakiſche Geſandte in Paris, Dr. Stephan Oſuſky, ein. Die tſchechiſche Rechtspreſſe mißt dieſer Reiſe vor allem innerpolitiſche Bedeutung bei. In dieſem Zuſam⸗ menhang wird darauf hingewieſen, daß Oſuſky be⸗ reits vor einigen Tagen das Verlangen nach einer ſtrengen Unterſuchung gegen alle auf verantwort⸗ lichem Poſten ſtehenden tſchecho⸗ſlowakiſchen Diplo⸗ maten geſtellt habe, um die Schuldfrage an der ver⸗ fehlten Außenpolitik der Tſchecho⸗Slowakei ein⸗ wandfrei zu klären. Wie der dem Außenamt nahe⸗ ſtehende„Prazſky Vecer“ berichtet, will Oſuſky in Prag neuerlich die Forderung nach Einleitung eines Verfahrens gegen ſich ſelbſt und gegen alle anderen „ tſchecho⸗ſlowakiſchen Diplomaten tellen. Das Blatt betont, daß Oſuſky über die Strömungen in der franzöſiſchen Politik gut unterrichtet geweſen ſei und auch in dieſem Sinne an das Prager Außen⸗ amt berichtet habe. beide verbunden durch gemeinſame Ideen, durch ge⸗ meinſame Intereſſen und durch die Freundſchaft ihrer beiden großen Führer. Das Sudetenland ſoll wählen!: Am Schluß ſeiner Rede kündigt Rudolf Heß an: „Ihr alle, meine ſudetendeutſchen Volksgenoſſen, werdet binnen kurzem den Dank, den ihr dem Führer auf ſeiner Fahrt durch euer Land ent⸗ gegengebracht habt, auch abſtatten können in einer Wahl. Ihr werdet mit euren Stimmen den Großdeutſchen Reichstag ergänzen durch Män⸗ ner des Sudetenlandes. Nicht zu einer Parlamentswahl wird euch der Führer aufrufen. Er wird euch zu einer Ergän⸗ zungswahl aufrufen, damit auch in der Zuſammen⸗ ſetzung des Deutſchen Reichstages zum Ausdruck kommt, daß das Sudetenland endgültig ein Be⸗ ſtandteil des Deutſchen Reiches iſt. Ich weiß, Ihr werdet dem Führer mit euren Stimmen danken, weil der Dank in eurem Herzen wurzelt. Der Führer hat euch erſt die rechte Heimat gegeben. Er hat euer Land des Unfriedens ver⸗ wandelt in ein Land des Friedens. Aus einem Land der Not und des Elends und der Arbeits⸗ loſigkeit wird er ein Land der Arbeit und des Ge⸗ deihens machen, des Gedeihens der Geſamtheit und jedes einzelnen. Danken wir dem Schickſal, daß es uns leben läßt zugleich mit dieſem größten Deutſche n. 8 hr werdet ihm dadurch danken, daß 8 es einmal anders geweſen war. Garant dieſer Führung unſeres Volkes! Der Deutſche iſt der erſte Soldat ihren Weg machen. Brodys Vermögen beſchlagnahmt EP. Prag, 6. November. Der Vorſitzende der karpatho⸗ukrainiſchen Landes⸗ regierung, Voloſin, hat verfügt, daß das geſamte Vermögen ſeines Vorgängers im Amte, Brody, be⸗ ſchlagnahmt wird. Brody iſt bekanntlich wegen Landesverrats von ſeinem Amte abgeſeszt und verhaftet worden. General Gayda ſoll rehabil tert werden EP. Prag, 6. November. General Gajda, der Führer der tſche⸗ chiſchen Faſchiſten, ſoll, wie die klerikale „Lidove Liſty“ meldet, in den allernächſten Tagen rehabilitiert werden. General Gajda war, nachdem er ſich beim Rück⸗ marſch der tſchecho⸗flowakiſchen Legion in Sowjet⸗ rußland hervorgetan hatte. Mitte der 20er Jahre zum ſtellvertretenden Generalſtabschef der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Armee ernannt worden, verſah aber tatſächlich das Amt eines Generalſtabschefs, da der gegenwärtige Miniſterpräſident Sirovy damalg alz Generalſtabschef kurz nach der Ernennung Gafdaz die Leitung des nationalen Verteidigungsminiſteri⸗ ums übernahm. Kurze Zeit nach ſeiner Ernennung wurde Gajda wegen angeblicher faſchiſtiſcher Betzilie gung ſeines Amtes enthoben. Später wurde gegen ihn eine Diſßziplinar⸗Unterſuchung eingeleitet, in deren Verlauf ihm der Rang eines Generals der tſchecho⸗ſlowakiſchen Armee aberkannt wurde. Dieſe Aberkennung wurde damit begründet, er hätte zu einer öͤritten Macht— nämlich Sowjetru 5land — unerlaubte Beziehungen unterhalten. Dieſer Spruch wurde im Geheimverfahren gefällt, Gajda aber niemals vor ein Gericht geſtellt. Der Ran eines Generals der ruſſiſchen Legion konnte ihm allerdings von dem Diſziplinargericht nicht abge⸗ ſprochen werden. General Gajda iſt übrigens der einzige Tscheche, der Inhaber des englischen Hoſen⸗ bandordens iſt. 2 Auf dem Mege zum autoritären Sfagt: Vor der Entſcheidung über die iſchecho⸗ſlowakiſchen Präſidentſchaftswahlen N EP. Prag, 6. November. Am Samstag traten unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten General Sirovy die Vertreter der tſchechiſchen Koalationsparteien zu einer Bera⸗ tung zuſammen, in der ſowohl über den Termin der Präſidentenwahl als auch über die Perſon des Prä⸗ ſidentſchaftskandidaten entſchieden werden ſollte. Ein amtlicher Bericht über dieſe Beſprechung wurde bis⸗ her nicht ausgegeben, doch verlautet, daß dieſe Be⸗ ſprechung ergebnislos verlaufen iſt, da das Problem der Präſidentenwahl mit der Frage der Verfaſſungsreform verbunden wurde. Ueber die Verfaſſungsreform konnte jedoch noch keine Klarheit geſchaffen werden. Hierbei ſteht zur Erörterung, ob die Rechte des Präſidenten ſo erweitert wer⸗ den ſollen, daß die bisherige Staatsform der ltberal⸗demokratiſchen Parlamentsrepublik durch eine Präſidentſchafts republik erſetzt werden würde. Von dieſer Entſcheidung hängt aber die Wahl der Perſon des Präſidentſchaftskandidaten ab. Würde es bei der bisherigen Staatsform bleiben, ſo würde als Kandidat eine Perſönlichkeit hauptſächlich reprä⸗ ſentattven Charakters gewählt werden. Im anderen Falle würde der Nationalverſammlung eine Perſon mit ausgeprägtem politiſchen Profil, deren politische Einſtellung der gegenwärtigen außenpolitſſchen Lage entſpreche, vorgeſchlagen werden. In dieſer Situation hat es wenig Wahrſcheinlichkeit, daß bereits in der kommenden Woche die Nationalverſammlung zur Wahl des neuen Staatsoberhauptes ſchreiten wird. (Fortſetzung von Seite 1) Führung aus einem harten Kampf heraus erhalten, die Führung der Zukunft aber, die wir heute groß⸗ ziehen, ſchaut noch ganz an ders aus!(Be⸗ geiſtert jubeln die Ze zntauſende dem Führer zu), Sie wird von härteſter Entſchloſſenheit und rückſichts⸗ loſeſter Tatkraft ſein, ſo daß man ſich in 30, 40 oder 50 Jahren gar nicht mehr wird vorſtellen können, daß Die Partei iſt der der Welt: Das Dritte aber, das wir uns ſchufen, iſt die neue Wehrmacht. Ich habe vom erſten Tage an einen Grundſatz aufgeſtellt: der Deutſche iſt entweder der erſte Soldat der Welt oder er iſt überhaupt keiner.(Dies Wort des Führers löſt bei den Zehntauſenden brauſende Geilrufe und immer erneute Beifallsſtürme aus.] Keine Soldaten können wir nicht ſein und wollen wir nicht ſein. Daher werden wir nur die erſten ſein!(Hier bereiten die Maſſen dem Führer eine minutenlange Ovation.) Man ſoll den Foel nur in Ruhe laſſen: Als friedliebender Mann habe ich mich be⸗ müht, dem deutſchen Volk jene Wehr und Waffen zu ſchaffen, die auch andere zum Frieden zu überzeugen geeignet ſind.(Abermals bricht ſtärkſter Beifall los.) Es gibt nun allerdings Leute, die den Igel be⸗ drohen, ſeit er Stacheln hat. Sie brauchen freilich dieſem Tier nur ſeine Ruhe zu laſſen! Es hat noch kein Igel angegriffen, es ſei denn, er wurde ſelbſt bedroht. Das möchten auch wir uns vopnehmen. Man ſoll uns nicht zu nahe treten. Wir wünſchen nichts anderes als unſere Ruhe, unſere Arxbeits⸗ möglichkeit und das Lebensrecht für unſer Volk, das gleiche Recht, das auch die anderen für ſich in Anſpruch nehmen.(Erneute Jubelſtürme branden zum Führer empor.) Das müßten gerade die demokratiſchen Staaten begreifen und verſtehen, denn ſie reden ja dauernd von Gleichberechtigung! Wenn ſie von den Rechten der kleinen Völker ſprechen, wie können ſie dann geſtört ſein, wenn auch ein großes Volk das gleiche Recht beanſprucht!. Der Sicherung und der Garantierung dieſes Rechtsanſpruches dient unſere nationalſoziali⸗ ſtiſche Wehrmacht!(Wieder brauſen die Hellruſe minutenlang empor.) In dieſem Sinne habe ich auch außenpolitiſch eine Umſtellung vorgenommen und mich jenen Staaten genähert, die ähnlich wir wir gezwungen waren, ſich für ihr Recht einzuſetzen. Das deulſche Recht laſje ich auch auf dem Verhandlungs⸗ wege nicht kürzen: Wenn ich heute die Ergebniſſe dieſes unſeres Handelns überprüfe, dann kann ich ſagen: Urteile alle Welt, ob wir nicht wirklich Unge⸗ heures mit dieſen Prinzipien erreicht haben! (Ein ungeheurer Jubelſturm bricht los, der ſich . e ihr zu Adolf Hitler ſteht wie er zu euch geſtanden und zu euch ſteht. Unſere Treue zum Führer ich der Dank an die Allmacht, die ihn uns gegeben. Wir grüßen den Mann, dem wir unſer Leben zu geben bereit ſind und der unſer Leben ſchützt: „Adolf Hitler— Siegheil!“ Greuelmärchen aus Wien Zwei Ausländer als Greuelfabrikanten ertappt dnb. Wien, 5. November. Anläßlich des Umbaus des Volkstheaters wurde vom Wiener Kulturamt die Umſiedlung des Rai⸗ mund⸗Denkmals angeordnet, um Raum für eine Freitreppe und einen freien Blick auf die Front des Gebäudes zu ſchaffen. Das Denkmal ſelbſt erhält einen würdigen Platz in einem nahegelegenen Park. Vor einigen Tagen wurden nun in dem Park zwei A u s länder ertappt, die die noch einzeln liegenden Teile des Denkmals mit einer Toflettenan⸗ la ge als Hintergrund photographierten. Auf einer weiteren Aufnahme hatte der eine Ausländer ſogar den Kopf Raimunds geküßt, um darzuſtellen, wie die„armen Wiener von ihren verehrten Kul⸗ turlieblingen weinend Abſchied“ nehmen müſſen, die der„barbariſche“ Nationalſozialismus angeblich in Trümmer ſchlägt. Wie ſich herausſtellte, waren die Aufnahmen für ausländiſche Zeitungen beſtimmt und ſoll⸗ ten als Greuelmärchen gegen die„Kulturbarbaren“ Maſſen geben mit empörten Zurufen ihrer in langanhaltende Sprechchöre wandelt:„Wir dan⸗ ken unſerem Führer!“ Erſt nach Minuten elt die Begeiſterung der Maſſen wieder ab,) Wir wollen aber gerade deshalb nie vergeſſen, was uns dieſe Erfolge möglich gemacht hat. Wenn heute ge⸗ wiſſe ausländiſche Zeitungen ſchreiben:„Das hätte ihr doch alles auf dem Verhandlungswege erreichen können!“, ſo wiſſen wir ſehr wohl, das ja das Deulſch, land vor uns nichts anderes getan hat, als an; dauernd zu verhandeln. Fünfzehn Jahre lang haben ſie nur verhandelt und haben dabei alles verloren, Ich bin ebenkalls bereit, zu verhandeln, aber ich laſſe keinen Zweifel darüber: das deutſche Rech laſſe ich weder auf dem Verhandlu igswege nul auf irgend einem anderen für Deutſchland kürzen. (Ein nener Begeiſterungsſturm reißt die Maſen hin, die immer wieder mit toſenden Heilrnſel dem Führer zujubeln.). Vergiß nie deutſches Volk, wem du deine 1 verdankſt! Welcher Bewegung, welchen Gedanken und welchen Prinzipien!— Und zweitens: ſei imme vorſichtig, ſei ſtets auf der Hut! 15 Es iſt ſehr ſchön, von internationalem 5 den und internationaler Abrüſtung zu r 5 allein ich bin gegenüber einer Abrüſtung f. Waffen mißtraniſch, ſolange man nicht einn den Geiſt abrüſtet!(Stürmiſch ſtimmen Zehntauſende dem Führer zu.) Gegen die Kriegshetzer: f Es hat ſich in der Welt die ſeltſame Gepflo heit herausgebildet, die Völker in fogenaunn 1 — 2722 autoritäre, das heißt diſziplinierte Staaten 95 in demokratiſche Staaten einzuteilel. den autoritären, das heißt, in den diſziplin ken Staaten, iſt es jetzt ſelbſtverſtändlich, daß t fremde Völker nicht verleumdet, nicht 1555 dle schimpft, und nicht zum Kriege hetzt! Abe * 1 demokratiſchen Staaten ſind eben deemge das heißt, dort darf dies alles a 1 1 2 Weiß man denn noch, wie es war? nd da dachte man ſchon wieder an Krieg! Der engliſche Penſionsminiſter redet den Kriegshetzern ins Gewiſſen EP London, 6. Nov. In einer Rede vor Mitgliedern der Britiſchen gegion am Samstag betonte der engliſche Pen⸗ ſonen⸗Miniſter Ra mſbotham, die früheren Kriegsteilnehmer ſeien heute die ſtärkſten Befür⸗ worter des Friedens.„Dieſe Männer kennen den Krieg“, ſo führte er aus,„und haben den Wunſch, gaß ihren Kindern die Schrecken und Leiden erſpart bleiben mögen, die die ältere Generation mit eige⸗ gen Augen angeſehen und mit eigenen Leiden er⸗ lebt hat. Ich bin überzeugt, daß alle früheren Kriegsteilnehmer in England, Frankreich, Deutſch⸗ land und Italien ihr möglichſtes tun und tun wer⸗ den, um ihren unerfahrenen und gedankenloſen gondsleule von dem Gedanken abzubringen, inter⸗ nationale Fragen durch einen neuen Krieg zu löſen. Je engere Fühlung wir mit den Kriegsteilnehmer⸗ organisationen in Frankreich, Deutſchland und Ita⸗ lien halten können, deſto mehr können wir zuſam⸗ men unſeren Einfluß geltend machen, und deſto weniger gefährlich werden Hitzköpfe und Feuer⸗ hründe eine Wiederholung aller jener Schrecken heraufbeſchwören können, denen die Kriegsteil⸗ nehmer aller Völker entgangen ſind, und die ſie niemals wieder erleben wollen.“ a/ lüſtung Ausdruck.) In den autoritären Ländern it eine Kriegshetze natürlich unſtatthaft, denn ihre Regierungen ſind ja verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß es keine Kriegshetze gibt. In den Demokratien aber haben die Regierungen nur eine Pflicht, die Demokratie aufrecht zu erhalten, das heißt, die Freiheit, wenn notwendig, auch zum Kriege hetzen zu dürfen!(Wieder brechen die Zehntauſende in ſtürmiſche Rufe des Abſcheus und der Entrüſtung aus.) Ich habe kürzlich drei dieſer internationalen Kriegshetzer beim Namen genannt. Sie haben ſich getroffen gefühlt, aber nicht etwa nach der grundſätz⸗ lichen Seite hin, nein, nur deshalb, weil ich es wagte, ſie beim Namen zu nennen. Herr Churchill hat Ifen erklärt, er ſei der Meinung, daß man das heu⸗ lige Regime in Deutſchland beſeitigen müſſe unter Zuhilfenahme innerer deutſcher Kräfte, die ihm dankbar dafür zur Verfügung ſtehen würden.(Stür⸗ miſche, minutenlange Pfuirufe.) Wenn Herr Churchill weniger mit Emigran⸗ tenkreiſen, das heißt mit ausgehaltenen, vom Ausland bezahlten Landesverrätern verkehren würde, ſondern mit Deutſchen, donn würde er den ganzen Wahnſiun und die Dummheit ſeines Ge⸗ redes einſehen. Ich kann dieſem Herrn, der auf dem Monde zu leben ſcheint, nur eines verſichern: Eine ſolche Kraft, die ſich gegen das heutige Re⸗ gime wenden könnte, gibt es in Deutſchland nicht! In Deutſchland gibt es nur eine Kraft: die Kraft der deutſchen Natton, in Führung und Gefolg⸗ ſchaft, in Wehr und Waffen.(Brauſender Beifall brandet zum Führer empor, immer wieder dan⸗ len die Maſſen mit jubelnden Heilrufen dem Führer für ſeine Worte). Ich will dieſen Herren gar nicht beſtreiten, daß wir natürlich kein Recht haben, etwa zu verlangen, baß die anderen Völker ihre Verfaſſung ändern. Jh babe aber als Führer der Deutſchen die Pflicht, dieſe Verfaſung und die Möglichkeiten, die ſich aus ihnen eigeben, zu berückſichtigen. Wenn vor einigen Ta⸗ gen der Stellvertreter des engliſchen Oppoſitions⸗ Erſt die Kriegshetze abrüften! Wenn die andere Welt von Abrüſtung ſpricht, dann ſind auch wir dazu bereit, aber unter einer Bedingung: daß erſt die Kriegs⸗ hetze abgerüſtet wird! Solange die anderen aber von Abrüſtung nur reden, die Kriegs⸗ hetze aber inſam weiter treiben, nehmen wir an, daß ſie uns nur unſere Waffen ſtehlen wollen, um uns noch einmal das Schickſal 19181919 zu bereiten.(Donnernd bricht dem 12 755 ein Jubelſturm ſondergleichen ent⸗ egen). Da aber kann ich den Herren Churchill und Genoſſen nur eines ſagen: Das gibt es nur einmal und kehrt nicht wieder!(Bei dieſem Wort des Führers erhebt ſich ein Be⸗ . von ungeheurem Aus⸗ aß). Nein Glaube iſt gerchtfertigt! Ich habe meinen Weg begonnen mit einem un⸗ bändigen Glauben an das deutſche Volk. Was an⸗ beres hätte uns denn damals vor der Verzweiflung zurückhalten können? Ich glaubte an das deutſche Loll, an ſeine inneren Werte und damit auch an ein Zukunft. Heute iſt dieſer Glaube wunderbar berechtfertigt. Er hat in dieſem letzten Jahr nür noch eine weitere Stärkung erfahren. Wie hat Auer Volk in dieſen fünf, ſechs Jahren bewährt! zule iſt nicht alles das in Erfüllung gegangen, was Jahr um Jahr prophezeite, und was wir alle eublich erwarteten. Wie hat ſich nicht in dieſen letzten Wochen und Monaten unſer Volk ſo ganz wunderbar benommen. Sie können es mir glauben, meine Bolksgenoſſen, ich bin ja ſo ſtolz und glücklich, aß i jrei 1 2 92. Beal euer Führer ſein darf.(Stürmiſcher 1 0 in dieſen letzten Wochen hat unſer deut⸗ f zolk ein ebenſo herrliches Bild harter Ent⸗ Nate gezeigt, wie ich es in ſeinen ſchwerſten 50 Raketen im Kriege kennen gelernt habe: 0 ervoſität, keine Haſt, keine Unſicherheit, keine röweiflungsſtimmung, ſondern Zuverſicht und dete Gefolgſchaft. ö 55 vor ber einzelne Mann und jede einzelne Frau lezte bewußt, daß das Schickſal vielleicht auch den 5 Einſatz von uns hätte fordern können. Dialer Geſchloſſenheit und dieſer Ruhe iſt es zu An anken, wenn dieſer letzte Einſatz uns erſpart zeb. Dag Schickſal hat uns nicht in die Schran⸗ Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede erklärte der Miniſter, daß zur Zeit noch 420 000 Kriegsverletzte und eine halbe Million Hinterbliebene aus dem Weltkrieg Penſionen erhielten. In den Kranken⸗ häuſern lägen gegenwärtig noch 2000 Verſtümmelte aus dem Kriege. „Ich wünſchte“, ſo fuhr Ramsbotham fort,„daß diejenigen, die für eine feſtere Haltung und ſchärfere Maßnahmen während der letzten Kriſe eingetreten ſind, einmal ein paar Tage durch dieſe Krankenhäuſer gehen und die menſchlichen Trümmer eines Krieges ſehen würden, der nun ſchon beinahe ein Vierteljahrhundert zurückliegt. Sie alle“, ſo wandte er ſich an ſeine Zuhörer,„wer⸗ den mir nachfühlen können, wie mir zu Mute war, als ich während der Kriſe Vorbereitungen für eine weitere Ausdehnung dieſer Stätten traf.“ Abſchließend teilte der Miniſter mit, gegenwärtig würden jährlich 39 Millionen Pfund Sterling(rund 490 Millionen Mark) Penſionen gezahlt. Die Ge⸗ ſamtſumme der ſeit dem Kriege gezahlten Penſivnen betrage 1,275 Milliarden Pfund Sterling, alſo mehr als das Doppelte der geſamten nationalen engliſchen Schuld vor dem Kriege. oͤaraus, daß er es begrüßen würde, wenn Deutſch⸗ land und Italien vernichtet würden, dann kann ſch natürlich nicht verhindern, daß dieſer Mann vielleicht auf Grund der demokratiſchen Spielregeln mit ſet⸗ ner Partei tatſächlich in ein oder zwei Jahren zur Regierung lommt. Aber das kann ich verſichern, ich werde verhin⸗ dern, daß er Deutſchland vernichtet! Und genau ſo, wie ich überzeugt bin, daß das deutſche Volk dafür ſorgen wird, daß die Pläne dieſer Her⸗ ren in Bezug auf Deutſchland nie gelingen, genau ſo wird auch das faſchiſtiſche Italien, das weiß ich, für ſich ſorgen! Ich glaube, daß für uns alle dieſe internationalen Hoffnungen nur eine Lehre ſein können, feſt zuſam⸗ menzuſtehen, und feſt zu unſeren Freunden zu rük⸗ ken. Je mehr wir in Deutſchland ſelbſt eine einzige Gemeinſchaft bilden, um ſo geringer werden die Aus⸗ ſichten dieſer Kriegshetzer ſein, und je enger wir uns beſonders mit dem Staat zuſammenſchließen, der ſich in gleicher Lage be⸗ findet wie wir, mit Italien, um ſo mehr wird ihnen die Luſt vergehen, mit uns anzubinden! Wenn wir das Jahr 1938 heute noch einmal im Geiſte an uns vorüberziehen laſſen, dann kann es uns nur mit tieſſtem Stolz und mit größ⸗ ter Freude erfüllen. Deutſchland iſt größer ge⸗ worden auf dem natürlichſten und auf dem mora⸗ liſch unanfechtbarſten Wege, den es gibt! Millionen Volksgenoſſen, deren einzige Sehnſucht und einziges Ziel es war, zu Deutſchland zurückkehren zu können, ſind nun in unſere Gemeinſchaft eingerückt! Sie werden das Reich nunmehr mitragen helfen und ihn als treue Glieder dienen, weil ſie ſelbſt am beſten erkennen konnten, was es heißt, abgeſprengt und verlaſſen zu ſein. Dieſes Jahr iſt aber für uns auch ein Jahr großer Verpllichtungen. Wir müſſen aus ihm die Erkenntnis und den Ent⸗ ſchluß gewinnen, den erfolgreichen Weg niemals mehr zu verlaſſen!(Jubelnd ſtimmen die Maſſen dem Führer mit brauſendem Beifall zu). ührers im Unterhaus erklärte, er mache kein Hehl ken gefordert, weil es uns ſtark wußte! Das wollen wir als Lehre mitnehmen in alle Zukunft! Dann kaun unſerem geliebten Deutſchland nichts zuſtoßen, jetzt nicht und nicht in aller Ewigkeit. Deutſchland Sieg Heil!“ Die Maſſen, die von Satz zu Satz den Worten des Führers ergriffen zuhörten, antworteten mit einer ſich immer erneuernden minutenlangen Kund⸗ gebung, in der dem Führer die Verehrung und Liebe, die Dankbarkeit und Treue des ganzen deut⸗ ſchen Volkes entgegenſchlägt. Vorbeimarſch der Formationen dnb. Weimar, 6. Novy. Am Sonntagmittag fand anläßlich des Gautages der NSDAP Thüringen auf dem Karlsplatz an der⸗ ſelben Stelle, an der einſt zu einem hiſtoriſchen Auf⸗ marſch ſich die Nationalſozialiſten ganz Deutſch⸗ lands verſammelten, ein Vorbeimarſch der Kampf⸗ gliederungen der Bewegung vor dem Führer ſtatt. Pünktlich um 1 Uhr erſchien auf dem Karlsplatz der Wagen des Führers. Gleich darauf künden ſchmetternde Hornſignale den Anmarſch des Gaues an. An der Spitze marſchiert Gauleiter Fritz Sauckel, der dem Führer dann die Meldung vom Anmarſch ſeines Gaues erſtattete. Er nähm vor dem Wagen Adolf Hitlers Aufſtellung und dann marſchierten, ehrfürchtig begrüßt, die Fahnen und Feldzeichen der Thüringer SA vorbei. Kurz darauf erſtattet Reichsleiter und Korpsführer des NS Hühnlein dem Führer die Meldung vom Beginn des Vorbei⸗ marſches der Motorgruppe des NS. Nach der Motorgruppe Thüringen des N Stick marſchierte, be⸗ gleitet von den Klängen des Gebietsſpielmannzuges und Gebietsmuſikzuges der thüringiſchen Hitler⸗Ju⸗ gend, das Heer der Politiſchen Leiter. Der Korpsführer des nationalſozialiſtiſchen Flie⸗ gerkorps, Generalleutnant Chriſtianſen, trat darauf an den Wagen des Führers und erſtattete Meldung vom Abmarſch der thüringiſchen NScK⸗Standarte. Die Formation wurde von den Ehrengäſten, die ſich auf den großen feſtlich geſchmückten Tribünen auf dem Platz drängten, mit beſonderer Anerkennung bedacht.. Dann veranlaßt der Reichsführer SS die Gruppe der hinter dem Führerwagen aufgeſtellten Führer der Reichsführung SS, dem Führer die Schutzſtaffeln Thüringens zu melden. Spielmanns⸗ zug und Muſikzug der Totenkopfſtandarte ſchwenken ein, zu den Klängen des harten Marſches fallen die Tritte der Männer der SS. in der neben gauch-Epoche als meiſtgerabchte 5 Pf-Cigarefte Deofſchlands I 9 Nummer 516 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. Nop Mannheim, 7. November. Ganz und gar nicht novemberlich Der erſte Sonntag im Nebelmonat“— Am Montagabend: Mondfinſternis Immer mehr kommt uns zum Bewußtſein, daß wir uns im Winterhalbjahr befinden. Die Tage ſind ſchon recht en. Die Lichter flammen aber bereits früher auf— die Stromrechnungen werden höher, und das Elektrizitätswerk berechnet uns beim Haushaltstarif in den Wintermonaten ja auch einen größeren Grundverbrauch als im Som⸗ mer. Die Schaufenſter der Textilgeſchäfte ſind auf Winterkleidung umgeſtellt und in den Auslagen der Spielwarenläden ſpiegelt ſich ſchon das Weihnachts⸗ feſt, obgleich es bis dahin immer noch rund ſieben Wochen ſind. Kohlen⸗ und Brikettsrechnungen flat⸗ tern uns in Haus, und auch die Winterkartoffeln ſind bereits beſtellt. Die Kraftwagenbeſitzer unter uns haben ſchon auf Winteröl umgeſtellt und auch dem Kühlwaſſer einen das Gefrieren ausſchließen⸗ den Zuſatz beigegeben. kurz geword NI; Wie weit wir bereits im Winterhalbjahr drin ſind, zeigte uns am Wochenende die Tatſache, daß beseitigen Se durch E Dus⸗ Pillen. Mk..- u..80 in Apoth. bus- pillen wken mild regeln die Verdauung und reinigen das Blut. und Sicher. da ſchon die zweite Reichsſtraßenſamm⸗ lung für das WHW 183839 abrollte. Dieſes Er⸗ eignis drückte den hinter uns liegenden beiden Ta⸗ gen den Stempel auf. Jedoch auch ſonſt war man⸗ cherlei von Bedeutung los. Kreisobmann Schnerr beiſpielsweiſe eröffnete am Samstag die Reihe der Beſichtigungen im neuen Leiſtungskampf der Be⸗ triebe. Vorwiegend aber handelte es ſich bei der großen Zahl der Veranſtaltungen dieſes Wochen⸗ endes um ſolche geſellſchaftlicher und kameradſchaft⸗ licher Art, etwa um den Kameradſchaftsabend der 2, Landwehrkompanie. Eine ereignisreiche Woche liegt vor uns. Am Mittwoch jährt ſich wieder der Tag, an dem die erſten Blutzeugen der Bewegung in München ihr Leben laſſen mußten. Zwei Tage ſpäter wird auch unſere Stadt von der großen Verſammlungs⸗ welle der Partei erfaßt. Heute abend aber können wir gar— vorausgeſetzt, daß der Himmel ſein Antlitz nicht verhüllt— eine Mondfinſter⸗ nis beobachten. D Major Jobſt 60 Fahre alt Der bekannte Mannheimer Reitlehrer Major Carl Jobſt feiert am 7. November ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Er iſt weit über Mannheim hinaus als Turnierreiter bekannt. Er trat beim Dragoner ⸗Regt. Königin Olga Nr. 25 in Ludwigsburg bei Stutt⸗ gart als Leutnant ein. Später erfolgte ein drei⸗ jähriges Kommando zur Kavallerieſchule Hannover, ein Jahr davon verbrachte er im Schulſtall. Bei Kriegsausbruch rückte Major Jobſt mit dem Dra⸗ gonerregiment Königin Olga aus. Er wurde ſpäter Batafllonsführer in einem Infanterieregiment und (Photo: H. Lill, Nachf., Mannheim) noch kurz vor Kriegsende ſchwer verwundet. Eine Reihe Kriegsauszeichnungen, darunter das E, K. I und däs württembergiſche Militärverdienſtkreuz, ſchmücken ſeine Bruſt. Nach dem Kriege war Major Jobſt in Stuttgart, Ludwigsburg uſw. als militäriſcher Reitlehrer tätig. Seit über zehn Jahren unterſteht ihm die reiterliche Ausbildung im Mannheimer Reiterverein. Aus kleinen Anfängen baute er den Mannheimer Reit⸗ ſport zu ſeiner heutigen Bedeutung aus. Sein Haupt⸗ augenmerk richtet er vor allem auf die Heranbildung der Jugend. Durch ſeine Begeiſterung für den Reit⸗ ſport hat er gerade bei der Mannheimer Jugend ſchöne Erfolge erzielt. Seine Ausbildungsmethode wurde auch für den Kö ⸗Sport richtunggebend. Major Jobſt, der ein bekannter Schul⸗ und Turnier⸗ reiter iſt les ſei hier nur an ſeine vollendete Hohe Schule erinnert)j gehört dem deutſchen Turnterrichter⸗ verband an. Während der Olympiſchen Spiele war ex Aſſiſtent des franzöſiſchen Generals, der als Rich⸗ ter tätig war. Er hat während ſeiner langen reiter⸗ lichen Laufbahn viele Ehrenpreiſe und Auszeichnun⸗ gen errungen, auf die er heute noch mit Stolz ſehen kann. Wr wünſchen Major Joßſt noch eine recht lange Tätigkeit im Dienſte des Mannheimer Reitſports. ze Billige Theaterſonderfahrt am 13. November. Die Ocech und die Rhein⸗Haardt⸗Bahn führen in Verbindung mit dem Verkehrsverein Mannheim am nächſten Sonntag eine der beliebten billigen Theater⸗ Sonderfahrten durch. Zur Aufführung gelangt die Oper„Tiefland“. Der Vorverkauf bei den Bahn⸗ höfen hat begonnen. 1700 Belriebe zum Leiſtungskampf gemeldet Wir ſtehen in dieſen Tagen am Beginn des neuen Leiſtungskampfes der Betriebe und in den erſten Vorbereitungen zum neuen Reichs⸗ berufs wettkampf. Das gab Kreisobmann Schnerr Veranlaſſung, am vergangenen Sams⸗ tag in grundſätzlichen Ausführnugen über beide Ausdrucksformen deutſchen Schaffens Streben des einzelnen ſchaffenden Menſchen nach Höchſtleiſtung und Bemühen der Ge⸗ meinſchaft um Steigerung der Betriebsleiſtung — zu ſprechen. Das geſchah anläßlich einer Beſichtigung der mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Hildebrand⸗ Rheinmühlenwerke durch die Kreisabtei⸗ lungsleiter, Kreisfachabteilungswalter und Orts⸗ obmänner der Kreiswaltung Mannheim der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Der Beſichtigung des Mühlenbetriebes und der Sozialanlagen ging unter Mitwirkung von Werk⸗ ſchar und Werkfrauen— ein Begrüßungsappell mit Anſprachen des Betriebsführers Marwitz und Betriebsobmannes Beſt voraus. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ergriff Kreisobmann Schnerr das Wort zum Thema„Leiſtungskampf der Be⸗ triebe“. Er erinnerte daran, daß vor der Macht⸗ übernahme die Betriebe Stätten des Klaſſenkampfes waren und keineswegs Arbeitsgemeinſchaften dar⸗ ſtellten, in denen alle vom erſten bis zum letzten Mann einig geweſen wären. Die Deutſche Arbeits⸗ front erhielt vom Führer den Auftrag, wirkliche Be⸗ triebsgemeinſchaften zu bilden, und ſie zeigte dem ſchaffenden deutſchen Menſchen den Weg, wie dieſes Ziel erreicht werden kann. Das Bemühen der DA ſeit 1933 habe auch in Mannheim ſchon gute Erfolge gezeitigt. Wenn ein Betrieb ſogar mit dem Gau⸗ diplom habe ausgezeichnet werden können ſo ſeien die ſachlichen Vorausſetzungen für dieſe Auszeich⸗ nung in erſter Linie darauf gegründet geweſen, daß an der Spitze dieſes Betriebes ein Mann ſtehe, der ſchon lange vor dem Umbruch ſich als Kampfredner für den Führer eingeſetzt habe— ein Mann, der alſo den Kampf der Bewegung mitgemacht hat und aus dieſem Erleben heraus auch die Befähigung habe, über Nationalſozialismus zu ſprechen. Es wäre zu wünſchen, daß es bald in allen Mannhei⸗ mer Betrieben ſo ausſehen möge wie in dieſem Be⸗ trieb. Der Kreisobmann kam dann Harauf zu ſprechen, daß im vergangenen Jahr in Mannheim 350 Altraltion des Wochenendes: Betriebe im Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe mitgemacht haben und daß damit der Kreis Mannheim von allen badiſchen Kreiſen an erſter Stelle ſtaud. In dieſem Jahre äber iſt die Beteiligung noch viel grö⸗ ßer. Es haben ſich über 1700 Betriebe zum Leiſtungskampf gemeldet! Alle dieſe Betriebe müſſen in der nüchſten Zeit durch die DAß beſichtigt und gewürdigt werden. Den Auftakt dieſer Betriebsbeſichtigungen bildet die Be⸗ ſichtigung der mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke. Die Männer der Deutſchen Arbeitsfront ſollen ſich dieſen Betrieb an⸗ ſehen und daran erkennen, wie es in einem Betrieb ausſehen ſoll. Es komme ja beim Leiſtungskampf der Betriebe nicht auf die materiellen Leiſtungen an, ſondern auf die Pflege eines wahrhaft national⸗ ſozialiſtiſchen Betriebslebens, auf das Verſtändnis zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft. Der Anruf des Führers und die Lieder der Nation beendeten den Begrüßungsappell, bei dem als Vertreter der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim Dr. Krieger zugegen war; ſpäter fand ſich auch noch Handelskammerpräſident Goebels ein. Anſchließend wurde der Mühlen⸗ betrieb beſichtigt, wozu Betriebsleiter Götz einen einleitenden Vortrag hielt. Dann fand man ſich zu einem gemeinſamen Mittageſſen zuſammen, bei dem der Kreisobmann zum zweiten Male Grundſätz⸗ liches ſprach. Kreisobmann Schnerr wies dieſer Tage als Auftakt zur Reichsberufswettkampf darauf hin, daß Werbung für den in den meiſten Betrieben Appelle ſtattſanden. Schon daraus ſei zu erkennen, daß der neue Berufs⸗ wettkampf ſeine Schatten ſchon jetzt vorauswerfe. Der Kreisobmann gab anſchließend einen kurzen Rückblick auf die Verhältniſſe vor der Machtergrei⸗ fung. Abgeſehen davon, daß damals die Fort⸗ bildung des ſchaffenden Menſchen keinerlei För⸗ derung durch die Regierungen gefunden habe, habe man damals ja überhaupt nicht mehr daran ge⸗ glaubt, daß es nochmals möglich ſein könnte, die Arbeitsloſigkeit auf ein erträgliches Maß zurückzu⸗ führen. So ſei das Erwerbsloſenproblem tatſächlich eines der ſchwerſten Probleme geweſen, das der Führer in Angriff nehmen mußte. Das Problem iſt ſchon ſeit langem gelöſt— was heute noch arbeits⸗ los iſt, iſt teilweiſe körperlich behindert, teilweiſe —ĩ— Flugzeug, parkte“ aufdem Marktplatz „Oſtmarktrachten“ gefällig?— Die zweite Reichsſtraßenſammlung— Groß⸗ angriff der Formalionen Hauptzweck aller lich die Beſchaffung hilfswerk und Straßenſammlungen iſt natür⸗ von Mitteln für das Winter⸗ damit die Unterſtützung von be⸗ treuungswürdigen Volksgenoſſen. Aber zu dieſer vordringlichen Abſicht iſt ſchon bald als Beigabe hinzugetreten die Pflege von allerlei Volksgut ideeller und auch geſchichtlicher Bedeutung. Das gibt den Sammlungen immer einen beſonderen Reiz. Am Einzelvorgang einer WHW⸗ Spende dieſer Art Fällen partizipieren ſo heute in vielen z wei Das NS ſammelt (Gathen, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sammler: jener, der mit der WHW⸗Büchſe raſſelt, und der andere, der darnach trachtet, ein neues Stück zur Erweiterung ſeiner häuslichen Spendeabzeichen⸗ ſammlung zu erwerben. Der Begriff des Sammelns hat ſo eine zweite Seite erhalten. Auch bei der jetzt vergangenen zweiten Reichs⸗ ſtraßenſammlung hatten die Sammler beider Art ein dankbares„Arbeitsfeld“. Es gab ja diesmal als Abzeichen die ſchönen Volkstrachten aus der deutſchen Oſtmark, die im erſten Abſchnitt des ereignisreichen Jahres 1938 ins Reich zurückgekehrt iſt. Zwanzig verſchie⸗ dene Trachten ſtanden zur Auswahl, und jede war ſchöner als die andere. Das in Metallrahmen ge⸗ faßte Seidengewebe zeigte eine Farbenpracht, die uns wieder einmal daran erinnerte, wie nüchtern doch im Grunde unſere großſtädtiſche Kleidung ge⸗ worden iſt. Paradeplatz, Da die Abzeichen ſo ſchön und reizvoll waren, war es für die Akttpiſten der Bewegung nicht ſchwer, ſie an den Mann oder an die Frau zu bringen. In der Frühe des Samstagnachmittag be⸗ gann der Großangriff der Sammelbüchſen mit dem Elan, der der SA und SS, dem NS und dem NS eigen iſt. Bald trugen nahezu alle Mannheimer und Mannheime⸗ rinnen ein Abzeichen, und geſtern nahm dann man⸗ cher gar noch ein zweites oder auch drittes dazu. Die Sammler unter den Spendern aber wollten ſelbſt⸗ verſtändlich gleich eine ganze Serie haben. Am Paradeplatz konnten ſie dieſe ſäuberlich auf einen Karton geheftet bekommen— der Gegenwert von fünf Mark enthielt zwar ein kleines Aufgeld, aber das wurde gerne gezahlt. Die Einheiten der verſchiedenen Formationen waren auf das ganze Stadtgebiet verteilt, und ſelbſtverſtändlich ſammelten auch die Führer der Formationen. So begegnete man am Paradeplatz auch dem Hoheitsträger, Kreisleiter Schneider, der diesmal aber nicht die Uniform der Pe, ſondern die der SA krug. Neben ihm ſchwang der Führer der SA⸗Standarte 171, Oberſturmbannführer Noack, die Sammelbüchſe. Das NS⸗Fliegerkorps trug auf beſondere 505 zum Gelingen der Sammelaktion bei, Es aute auf dem Marktplatz ein Motorflugzeng auf. Dieſer Fucke⸗Wolf⸗Hochdecker war unabläſſig bon einer dichten Menſchenmenge umlagert. Die Zuſchauer beſtaunten den metallenen Vogel, aber ledermann hatte auch Gelegenheit, einmal ſelbſt in den Führerſitz zu ſteigen. Dieſes Vergnügen koſtete natürlich ekwas, aber dafür bekam der„Pilot“ dann auch alle techniſchen Einrichtungen erklärt. Unter den„Piloten“ befand ſich erfreulich viel Jugend. Wem die platoniſche Fliegerei auf dem Steinpflaſter des Marktplatzes nicht genügte, konnte ſich auf dem Flugplatz hoch in die Lüfte tragen laſſen und dabei die Vaterſtadt von oben betrachten. Die wagemutigſten Flugbegeiſterten hatten ſogar Gelegenheit, dies von einem von erfahrener Hand geſteuerten doppelſitzigen Segelflugzeug aus zu tun. Auch ſonſt taten die Formationen alles, was ge⸗ eignet war, den Erfolg der zweiten Reichsſtraßen⸗ ſammlung zu erhöhen. Beſonders erwähnt ſeien da noch die Standkonzerte, die die Muſikzüge der Sa und des NS auf Marktplatz und vor dem Waſſerturm gaben. Es ſteht außer Zweifel, daß all dieſe Be⸗ mühungen dazu beigetragen haben, die Sammel⸗ büchſen beſonders raſch und oft zu füllen. dr. W. th. einzuſetzen, ember 1993 —— iationalſozialiſtijcher Geiſt im Betriebsleben! Kreisobmann Schnerr eröffnete die Reihe der Belriebsbeſichtigungen zum neuen Leiſtungskampf ſchon die Bedeutung des kommenden Reichberufsweltkampfes und umriß auth aſozial. Wir haben beute ſchon einen ſehr baren Facharbeiter mangel. 8 Der Redner kam darauf Wandel ſich durch des Führers Tat in der Arbeits geſinnung vollzogen hat. Sowohl der marxiſtiſche wie auch der kapitaliſtiſche Standpunkt ſind über⸗ wunden. Heute weiß jeder ſchaffende Menſch daß anſteigende Produktion die beſte Garantie für Steigerung des Lebensſtandardes iſt. ſpil⸗ zu ſprechen, welcher r eine Jeder iſt zu reſtloſem Einſatz an ſeiner Ar⸗ beitsſtätte bereit und hilft ſo mit an der Stei⸗ gerung der Geſamtleiſtung unſeres Volkes und damit am Ausgleich des Facharbeitermangelz. Die DA trifft durch Anregung von Lehrwerk, ſtätten und durch eigene Berufserziehungsmaßnah. men Vorſorge für die Zukunft. Der Reichsbe, rufs wettkampf als Wettkampf aller ſchaffen⸗ den Menſchen aber ſtelle ein beſonders werkpollez Mittel zur Leiſtungsſteigerung dar, zumal die Teilnahme daran durchaus freiwillig iſt. Der Kreisobmann wandte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen dem Problem zu, daß wir heute in Deutſchland immer noch Menſchen finden, die nicht ihrer Leiſtungsfähigkeit entſprechend eingeſetzt ſin. Es gehe nicht an, daß ein geiſtig und körper⸗ lich keineswegs unterdurchſchnittlich veran⸗ lagter Menſch beiſpielsweiſe ſeine Lebens⸗ numer llanke Selalke trägt, duer sie tels lt Lodir ellegt SUAIIIIIS. ERZ EUS NIs DER SIDOL-W ERL aufgabe darin ſehe, vor einem verſchwie⸗ genen Ort zu kaſſieren. Die Aufgabe des Reichsberufswettkampfes ſei mt die, fehlgeleitete Arbeitskräfte feſtzuſtellen. Anderer⸗ ſeits ſei natürlich der Gedanke abſurd, zu glau⸗ ben, man könne durch den Reichsberufswettkampf eine Stelle, mit der man nicht zufrieden iſt, gegen eine andere austauſchen. Das ſei allein ſchon des⸗ halb nicht möglich, weil die Anforderungen beim Reichsberufswettkampf ſehr hoch ſind. Der Kreis⸗ obmann gab in dieſem Zuſammenhang bekannt, daß ſich rund ein Drittel der letztjährigen Reichsſieger in Berufen befanden, die ſie unter dem Druck wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe gegen ihren Willen ergrei⸗ ſen mußten, und daß bei weiteren 32 y. H. die Aus, bildung auf höheren Schulen unterbrochen herben mußte, weil die notwendigen Freiſtellen nicht ge⸗ währt wurden. Wal n Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt die Begabtenförderung zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Die DA fördert jene, die die notwendigen An⸗ lagen mitbringen. Zum Schluß appellierte der Kreisobmann an alle Ortsobmänner, Abteilungs⸗ walter und auch an alle Betriebsführer, ſich dafl daß ſich am neuen Reſchsberufswett⸗ kampf jeder ſchafſende deutſche Menſch, ob jung ober alt, beteiligt. dr. W. th. BVelrunken am Autoſſeuer Was der Polizeibericht mitteilt Am Samstag kam es durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu acht Verkehrsunfällen. Hierbei wurde eine Perſon und ein Pferd unerheb⸗ lich verletzt. Außerdem entſtand erheblicher Sach⸗ ſchaden. Der Führer eines Perſonenkraft⸗ wagens wurde, da er angetrunken war, zwecks Entnahme einer Blutprobe feſtgenommen. An der Kreuzung O 2/ p 2 haben zwei Tag⸗ löhner durch Anhalten der Fahrzeuge den Ver⸗ kehr behindert. Bei der Feſtnahme leiſtele einer erheblichen Widerſtand, es wurde ihm eben⸗ falls eine Blutprobe entnommen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mußten ſteben Perſonen feſtgenommen werden. Noch kein Arteil im Deviſenprozeh Am Donnerstag Plädoyers und Urteilsvet⸗ kündung des Sondergerichts In dem Deviſenprozeß gegen den 61 Jahre allen Fabrikannten Udo Hoffmann aus Pforzhein konnte, wie vorgeſehen war, am Samstag nt e Urteil gefällt werden. Die Verhandlung geſtaltele ſich äußerſt ſchwierig. Einen breiten Raum nahm am 2. Verhandlungstag die Zeugenvernehmung 15 Beweisanträge wurden keine geſtellt, ſo daß ſich da Sondergericht wegen leichter Erkrankung des Ver, teidigers auf kommenden Donnerstag vertagen mußte. Der oͤrttte Verhandlungstag wird mit a Plädoyers ausgefüllt ſein. Das Urteil iſt in den Abendſtunden des Donnerstags zu erwarten, * 70. Geburtstag. Herr Fritz Flau begeht am 7. Nppember ſeinen 70. Geburtstag in körwerllan und geiſtiger Friſche, nachdem er vor kurzem 0 4 jähriges Dienſtfubiläum bei der Fa. Strebelwet AG. feiern konnte. Unſeren Glückwunſch! un Flammen im Zimmer. Ein Zimmerbrand ent, ſtand am Samstag früh in einem kleineren 45 nal. in der Käßertaler Straße beim Bahnhof Aketge Die Berufsfeuerwehr entf ndte einen Fan .31 Uhr ausrückte und bereits 20 Minuten wieder zurückkehren konnte. * Bei der Reichsbahn bewegte ſich der Reiß kehr in den Grenzen wie an gewöhnlichen. tagen und Sonntagen. Der Stadtbeſuch war g leiterit zum Stt Turne und T ö J l 5. Seite Nummer 516 III III greisführung WSW und Kreisamtsleitung der 88 Mannheim, L 5. 6. Die Sprechſtunden finden wie folgt ſtatt. Dienstags und freitags von 517 Uhr. Außerhalb dieſer Zeit kann niemand empfangen werden. Die Kaſſenſtunden ſind wie lat. Montags bis ſamstags vormittags von 9 118 12 Uhr. Nachmittags von 15—17 Uhr. Mitt⸗ aus und ſamstags nachmittags keine Sprech⸗ ſtunden. 8„ a um unſere Kaſſe zu entlaſten, bitten wir alle tinzahlungen bargeldlos auf eines der nacſtehenden Konten vorzunehmen. gabiſche Bank Mannhem Konto⸗Nr. 919 Bunk der deutſchen Arbeit AG. 8 Riederlaſſ. Karlsruhe, Kaiſerſtr. 46 Konto⸗Nr. 671 ommerz⸗ und Privatbank A. G. Filiale Mannheim Konto⸗Nr. 4247 Heutſche Bank Filiale Mannheim Konto⸗Nr. 40 088 Fresdner Bank, Fil. Mannheim Konto⸗Nr. W 74 Foſtſcheckkonto Karlsruhe i. B. Konto⸗Nr. 2216 Eüöbtiſche Sparkaſſe Mannheim Konto⸗Nr. 6800. Die Kontenbezeichnung lautet: Der Kreisbeauf⸗ ragte für das Winterhilfswerk des Deutſchen Vol⸗ lee Kreis Mannheim. * 8 1 1 res Uberkinger Adelheid- Quelle Das berühmte Nierenwasser bewährt, beliebt: os von der Mineralbrunnen As Bad Oberlungen gssedssssseesssessse peter Rixius, Großhandlung. Mannheim eto Kost Telefon 267 96/97 Wubelm Müller, Mineralwassergroghandlung Mannheim. Hafenstraße II Telefon 216386 NSDAP-Miffeilungen partslamtlichen Gekauntma mungen antunmman Ortsgruppen der NS DA Zungbuſch. 7. 11., 21 Uhr, Sitzung der Stabsmitglieder zer Ortsgruppe in der Geſchäftsſtelle, J 1. 14. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Strohmarkt. 8. 11. Dienſtappell ſämtlicher Pol. Leiter, Daller und Warte der Gliederungen. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. Die Tombola⸗Gegenſtände ſind am 1 1, von 15—17 Uhr, im Heim abzuliefern. Humboldt. 8. 11., 20 Uhr. Singen bei Frau Leux, Lortzingſtraße. Aheintor. 8. 11., 20 Uhr, findet im„Geſellſchaftshaus“, Y J, ga, ein Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſtatt.— 17.30 Uhr Chorprobe. Neckarau⸗Nord. 7. 11., 14 Uhr, Nähnachmittag bei Frau Nahfarth, 20 Uhr Singſtunde im„Lamm“. Keckarau⸗Nord. 8. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Lamm“. Jugendgruppe Strohmarkt. 7. 11. 20 Uhr, Heimabend Verbindungskanal. link. Ufer 6 10 U. 7. Otiskrauenſchaftsleiterinnen. 8. 11. 15 Uhr, Besprechung 1 1 9.. g. 7. 11. 15—17 Uhr, Pfundſpende⸗Abgabe gelle 1 bis 6. Neckarſtabt⸗Oft. 8. 11., 15—17 Uhr, Pfundſpende⸗Abgabe gelle 7 bis 11.— 20 Uhr Stab⸗ und Zellenfrauenſchafts⸗ lellerinnen⸗Beſprechung, anſchließend Singen und Probe zum Heimabend. N Slteifengefolgſchaft 171. Am 7. 11. Gefolgſchaftsdienſt: Turnen. Antreten um 20 Uhr, K⸗5⸗Turnhalle. Zivil. Sport und Turnſchuhe mitbringen. Kameraden bes N Reichskriegerbundes! Der Kreiskriegerführer, Kamerad Dr. Hieke, gibt bekannt: Die Jahresfeier der NS Dal P wird, wie in den ver⸗ gangenen Jahren, ſo auch dieſes Johr, begangen. Die Feier iſt am Mittwoch, den 9. November, 20.15 Uhr, im Shloßho, Die Kameraden begeben ſich um 19.30 Uhr in den Schloßhof. Dienſtanzug. Ein gemeinſamer Ein⸗ karſch der Kameraden erfolgt. nicht. „ Langemorck⸗Gedächtuisfeier, durchgeführt von der SSlüdentenſchaft, im ergſten Einvernehmen mit dem Eeichstriegerbund, iſt om Freitag den 11. November 5 Uhr im Saale der Harmonie, D 2. 6. Antreten der beſohlenen Fahnen.15 Uhr. Hierzu wollen alle Kame⸗ 1 ſich freimachen können, im Dienſtanzug er⸗ Am Freitog. den 11. November, finden in Mannheim ing ben debungen der RSD ſtatt. Alles Nähere iſt fin Togeszeitwigen zu erſehen. Ich ordne an, daß Adee n öden des NS⸗Reichskriegerbundes mit ihren 0 brigen die Kundgebung in dem für ſie in Frage g menden Bezirk beſuchen. Jeder Volksgenoſſe muß keiner der Kundgebungen an dieſem Tage teilnehmen. Meiſter Zwirn hat eine beachtliche Zahl von Damen⸗Mänteln und Klei⸗ dern herausgeſtellt als Kronzeugen für die hohe Güte und Preiswürdig⸗ keit ſeiner Fertigkleidung. Er ſagt: ſie ſind der Inbegriff des guten Kaufens Neue Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗Ausgabe Gauleiter Bürckel beim Weiheakt in Fußgönheim: Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Siedlung Wohlverdienle Auszeichnung der J. G. Farben— Der Gauleiter bei Ein- wrih eng von Feierabendhaus und Schule h Fußgönheim, 6. Nov. Die JG Farbeninduſtrie, Werk Ober⸗ rhein, wurde Samstagabend wohlverdient aus⸗ gezeichnet: Kreisleiter Kleemann teilte bei der Einweihung von Feierabendhaus und Schule der Stammarbeiterſiedlung Fußgönheim mit, daß der JG ſoeben das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Siedlung verliehen worden iſt. Damit wird ein Stück ſozialer Pionierarbeit ge⸗ krönt, das im ganzen Reich Beachtung und Nach⸗ eiferung veroͤient. Die Streu⸗Siedlungen des Werks Oberrhein der IG Farben verteilen ſich auf die ganze Vorderpfalz, auf nicht weniger als 40 Ge⸗ meinden. Dabei plant die Gemeinnützige Siedlungs⸗ geſellſchaft JG m. b.., Ludwigshafen a. Rh., für die nächſten 10 Jahre Errichtung weiterer 1000 Siedler⸗ ſtellen bis bei insgeſamt 2200—2400 Siedlerhäuſern der vorausſichtliche Bedarf gedeckt ſein wird und der Nachwuchs allmählich die eigenen Schwingen regen kann. Die ſchönſte JG⸗Muſterſiedlung entſtand hier bei Fußgönheim während der letzten Jahre. Jeder, der ſchon einmal auf der Reichsſtraße nach Bad Dürkheim fuhr, kennt den Kiefernwald, der von Maxdorf bis zum Feuer⸗ berg reicht, wo die ſchöne Talfahrt mit dem prächti⸗ gen Ausblick auf Dürkheim, die Limburg und die Haardt beginnt. 600 Meter hinter dem Ortseingang Maxdorf biegt die Straße nach Fußgönheim ab, und gleich dort am Waldesrand liegt die Siedlung. Ihr erſter Bauabſchnitt 1934 umfaßte rund 50 Siedler⸗ häuschen. Heute ſind 160 fertig, andere ſind im Bau, und das Ziel ſind 300. Zu jeder Siedlerſtelle ge⸗ hören 800 Geviertmeter Grund und Boden, Wohn⸗ küche, zwei Zimmer, zwei ausbaufähige Dachkam⸗ mern, Waſchküche, Keller, Schuppen und Stall. Räumlicher, geiſtiger und kultureller Mittelpunkt iſt das freundliche, lichtvolle Schul⸗ und das ſchmucke Feierabendhaus der JGG ⸗ Siedlung, die geſtern abend feierlich eingeweiht wurden.(In Betrieb iſt die Schule ſchon feit Ferienende, 10. September, ſo daß die Siedlerkinder den weiten Weg zur Schule Fußgönheim ſparenl) Sie umrahmen den wunderſchönen ſtimmungsvollen Dorf⸗ und Aufmarſchplatz, den ein plätſcherndes Brünnlein mit einer hübſchen Fiſch⸗ und Klein⸗ mädchen⸗Figur krönt. Als wir geſtern abend im Autobus ankamen, fanden wir die Aufmarſchſtraße von zahlreichen Kraftwagen der Gäſte umſäumt. Alle Siedlerhäuſer waren durch Illu minations⸗ lämpchen in zauberhafte Lichtflut getaucht. Werkſcharmänner grenzten den Aufmarſchplatz ab und verbreiteten mit brennenden Fackeln eben⸗ falls ein geheimnisvoll bewegtes Licht. mild war dieſe Herbſtnacht am Rande des pfälziſchen Weinbau⸗Paradieſes der Haardt. Die Siedler und ihre Frauen waren zur Feier mit angetreten, und ihre vielen pausbäckigen vergnügten Kinder bildeten das ſchönſte lebende Spalier für den Empfang der Ehrengäſte. Seltſam Dr. Weiß begrüßte als Auſſichtsrats⸗Vorſitzen⸗ der der„Geſiege“ den Kreisleiter Kleemann, den Kreisobmann der DA Antoni, Lud wigshafens Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, SA⸗Standarten⸗ führer Durein uſw. und begründete die Verſpätung des Gauleiters Bürckel mit dienſtlicher Verhinde⸗ rung. Als gerade Geſchäftsführer der„Geſiege“, Siedlungsobmann Ritthaler, ſeine Anſprache begonnen hatte, „ traf der Gauleiter, ſtürmiſch begrüßt, ein. Die JG⸗Werkſcharkapelle hatte die Wartezeit mit flotten Märſchen verkürzen helfen. Ein BDM⸗ Mädel überreichte Gauleiter Bürckel mit einem ſinn⸗ vollen Vorſpruch einen Strauß der ſchönſten Blumen der Muſterſiedlung. Als Ritthaler dem Gauleiter den Schlüſſel zum Siedler⸗Feierabendhaus übergab, flammten auf einen Schlag alle Scheinwerfer auf und ſtrahlten die neuen, blitzſauberen und wunder⸗ ſchön gegliederten Gebäude, die alle ländlichen Stil zeigen, an. Durch den Eingang, der von Säulen aus pfälziſchem Sandſtein betont wird, die einen Balkon tragen, gelangt man durch den Windfang und die anheimelnde Vorhalle in den großen Feſtſaal. Holzoͤecke und Vertäfelung geben dem Feierabend⸗ raum Würde und zugleich Wärme. Prof. Hau ⸗ eiſen und Kunſtmaler Fey haben ihn ſtilvoll künſtleriſch ausgeſtaltet. Werkſcharorcheſters unter Dr. Alfred Waſſermanns bewährter Stabführung begrüßen die Gäſte. Dr. Weiß berichtet ausführlich über die Siedlungsarbeiten der JG. und ihren tie⸗ feren Sinn. Er dankte Prof. Boſch für die Mit⸗ tel zum Bau des Gemeinſchaftshauſes, der Partei und dem Staat, der Gemeinde und der JG. mit Bauabteilungen uſw., den Künſtlern und namentlich dem Gauleiter, daß er die Ueberzeugung befeſtigen half, daß hier am großen Werk des Führers mit⸗ gearbeitet wird. Der Gefolgſchaftsführer der JG. dankte dem Gauleiter und ſprach vom Geiſt der Chemiewerker und der Siedlung. Kreisleiter Kleemann mahnte, das neue Feierabendhaus mit nationalſozialiſtiſchem Geiſt zu beſeelen und ge⸗ dachte des Führers und des neuen Reiches, das Ar⸗ beit und den zur Zeit möglichen Lohn gab. Unter erneutem Jubel ſprach zum Schluß der Gauleiter ſelbſt vom Glück des eigenen Häuschens, des„kleinen Vaterlandes“ und des Selbſtgeſchaffe⸗ nen, woran jeder ſein Herz hängt, und das ihn mit Hingabe für das große Vaterland eintreten läßt. Den großen Sinn der Siedlung ſieht der Gauleiter in der Parallele zur großen Volksgemeinſchaft. Zum Schluß gedachte er unſeres Führers. Dann beſichtigte man zwanglos die blitzſauberen und zweckmäßigen Neubauten. Daran ſchlaß ſich geſelli⸗ ges Beiſammenſein im Feierabendhaus an mit Koſtproben aus dem Rieſenprogramm des „Tropen⸗Expreß“, der großen reiſenden exotiſchen Revue, die zur Zeit im JG. Feierabendhaus Lud⸗ wigshafen gaſtiert. Feſtklänge des Aral durch Teude⸗ N A. Montag, 7. November Allgemeine Körverſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadion(Sport⸗ gem. Palaſthotel). 18 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle (Arbeitsamt, Friedr.⸗Wilh.⸗Verſ.). 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle(Suddeutſche Fettſchmelze). 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule(Olex)! 18 bis 19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule(Hutchinſon). 19 bis 20.30 Uhr Eliſabethſchule(Rhenania⸗Rheinſchiffahrt). 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Adolf Pfeifer). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Joſ. Vögele AG). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 10 Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Tieſterweg⸗ ſchule. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Jos. Vögele AG]. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichsſchule U 2(Kauf⸗ haus Anker) 20 bis 21.30 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule(Modehaus Neugebauer). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz Ach in Halle 1. Kauf⸗ haus Hanſa Ach in Halle i und Johann Schreiber in Halle 3. 21.30 bis 25 Uhr Kaufhaus Anker in Halle 2. Deutſche Gym naſtir Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.80 bis 21.30 Uhr Schulhofſtraße 4 lam Roſengarten)]. 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. Volkstanz Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stodion. Gymnaſtikhalle. Rollſchuhlauf Offener Kurſus für Frauen und für Männer 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtroße Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16. 21 bis 22 und 22 bis 28 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhoſs, Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.9 Uhr Liſelotteſchule. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſchule K (Engelhorn u. Sturm). 14.30 bis 17 Uhr Halle im Betriek Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke). 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Traiswerke). 17.45—19.15 Uhr Peſtalozziſchule A (Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 Uhr 02⸗Schule(Tele⸗ funken). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule am Neckorauer Uebergang(Enzinger Unionwerke). 18.30 Uhr bis 20 Uhr Peſtalozziſchule B(Schenker u. Co.) Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.80 Uhr Mädchenberufsſchule., Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Frleörichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad Halle 2 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 1(Hildebrond⸗Rheinmühlenwerke]. Boxer: Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhoſſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Mittwoch, 9. November Anläßlich der 15. Jahresfeier des./9. November fallen am Mittwoch, 9. November, ſämtliche Kurſe des Sport⸗ amtes aus. immer wieder Führend! Zeumer Hocten Sporthüten de Warf tlotten Im grogen Huthaus in der Brelten Straze 1 12 8 Seit 50 Jahten N 1. 7 Dageokaleaicles Montag, 7. November Nationaltheater:„König Ottokars Glück und Ende“, Kleinkunſtbühne Libelle: 20,30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarjlum 16 ihr Vorführung des Sternenproektors. Kunſthalle: 20.30 uhr Vortrog von Prof. Dr. M. Weiler⸗ Worms über„Jagd und Wohnplätze eiszeitlicher Jäger im Pfrimmtal bei Worms“. a Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Am ſeidenen Faden“, Alhambra:„Der Optimiſt“.— Schauburg:„Diskretion Ehrenſache“ Palaſt und Glorig:„Moroſgche Holm“— Capitol:„Hei⸗ mot“.— Scala:„Ein Walzer für dich“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 1g und von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 16 bis 19 Uhr. Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 16 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuchhuſtenflüge. Hafen rundfahrten ab Rheinbrücke. Friedrichsbrücke. Adolf⸗ Hitler⸗Brücke bei genügender Beteiligung. Was hoͤren wir? Dienstag, 8. November Reichsſender Stuttgart .30; Frühkonzert.—.90: Froher Klang.—.20: Für dich daheim.— 10.00: Sudetendeutſche Heimat. Hörfolge.— 11.30: Volksmuſtk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Richord Wagner(Schallpl).— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Kabarett uno Tonfilm(Schallpl.).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Hände hoch... Hörfolge.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.80: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Mufik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Werke von Richard Strauß(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.15: Nordiſche Muſik.— 18.55: Ahnentafel.— 19.15: Klänge aus aller Welt.— 20.15: Muſik aus dem Leipziger Gewandhaus.— 21.00: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.15: Neue deutſche Blasmuſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.15: Vorabend des 9. November aus München. Kunſtſeiden⸗ Futter! RM ——— O Feſcher Mantel aus flauſchigem Stoff— aus hellbeige, fliegerblau. Ju ⸗ gendliche Form: kragen⸗ los, aufgeſetzte Taſchen, Rückenkoller. Die Kanten los. achtmal abgeſteppt. Auf 53. O Wintermantel Schlichter,„fraulicher“ Schnitt— auf einen Knopf gearbeitet, mit glattem Rücken. Bieſen an Revers und Oberärmeln! Guter, ſchwarzer Bouclé! Schwarzer Bue⸗ chwarz 8 6 55 nos Kragen! O Flotter Mantel feinem, braunem Leder⸗Velours. Sport- licher, einreihiger Schnitt mit Ringsgurt— kragen⸗ Reverskanten, Ta⸗ ſchenpatten mit braunem Buenos⸗Lamm⸗ fell beſetzt. RM 68. ech OE in K o ſt ü m jüngere Damen. Sport⸗ licher Schnitt— tadellos durchgearbeitet. Aus trag ⸗ feſtem Flauſchſtoff, hell ⸗ grün. Kleiner Buenos⸗ Kragen und pelzverbräm⸗ te Taſchen mit Stepperei. RM 65. 44am Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Mannheim Os—7 6. Seite/ Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Nun vm — Ein Funkſpruch, den ſoeben ein holländiſcher Amerika⸗Dampfer nach Southampton ſandte, ent⸗ hüllt einen frechen Betrügertrick, dem die an Bord befindliche Miß Ethel Maude Keith, eine wohl⸗ habende Engländerin, zum Opfer gefallen iſt. Kurz vor Abfahrt des Schiffes aus Southampton, als be⸗ reits das Signal„Beſucher von Bord!“ gegeben worden war, erſchien in der Kabine von Miß Keith, die eben ihre Koffer auspackte, ein junger Mann in der Uniform eines Stewards, der die Reiſende bat, ihm ihren Schmuck zu übergeben, damit man ihn im Schiffs⸗Treſor unterbringen könne, da ſonſt eine Haftung für etwaige Verluſte nicht übernommen werden könne. Er werde ſofort eine vom Schatz⸗ meiſter unterzeichnete Quittung für die hinterlegten Juwelen bringen. Miß Keith, die wertvolle Schmuck⸗ ſtücke mit ſich führte, leuchtete das auch ein, und ſie übergab dem Steward ihren geſamten Schmuck im Werte von etwa 15000 Mark zur„Aufbewahrung im Schiffstreſor“. Erſt als ſich der Dampfer auf hoher See befand, kam ſie darauf, daß ſie auf einen Schwindler hereingefallen war. Der Fremde war keineswegs ein Steward; er verſchwand mit ſeiner reichen Beute gerade noch rechtzeitig von Bord, als das Abfahrtsſignal gegeben wurde. Auf den Funk⸗ ſpruch des holländiſchen Dampfers hin ſucht nun Scotland Yard den Betrüger, der Miß Keith um ihren Schmuck brachte. * Leben der kanadiſchen Fünf⸗ linge iſt ein wichtiger neuer Abſchnitt angebrochen. Die kleinen Mädchen werden jetzt durch verſchie⸗ dene Erzieher hoffähig gemacht. Insbeſondere wird ihnen, die bisher faſt nur Franzöſiſch ſprechen lern⸗ ten, ſo viel Engliſch beigebracht, daß ſie den Köniz von England und ſeine Gemahlin in Engliſch be⸗ grüßen können. Denn, wenn man auch noch nichts Offizielles weiß, ſteht doch zu erwarten, daß Georg VI. und Königin Eliſabeth im nächſten Jahr bei ihrer Kanadareiſe auch die Fünflinge in Cal⸗ lander beſuchen werden. Die Fünflinge ſind ja Mündel des engliſchen Königs. Bei den Vorberei⸗ tungen auf dieſen Königsbeſuch müſſen die Fünf⸗ linge insbeſondere auch den Hofknicks lernen. Das bereitet ihnen viel Vergnügen, denn die kleinen Mädchen haben ihre Freude an tänzeriſchen Be⸗ wegungen. — In dem jungen * — Die Strafkammer Neuruppin verhandelte gegen die Fleiſchermeiſter Wilhelm Schmidt aus Radensleben, Otto Rentſch aus Herzberg und Oskar Eſchrich aus Berlin⸗Charlottenburg, die ſich wegen fortgeſetzter Schlachtſteuerhinterziehung und wegen Uebertretung der Beſtimmungen des Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes zu verantworten hatten. Schmidt und Rentſch betrieben kleine Landſchlächtereien und hat⸗ ten von Bauern im Kreiſe Neuruppin und auch in Mecklenburg in den Jahren 1936⸗37 dauernd Schweine aufgekauft, die ſie nachts heimlich zu Hauſe ſchlachteten, und das Fleiſch brachten ſie, ohne es unterſuchen zu laſſen, mit dem Kraftwagen nach Berlin, wo ſie es an den Angeklagten Eſchrich verſcho⸗ ben, der auch die Schwarzſchlachterei finanzierte. Die Angeklagten gaben an, daß es ſich um etwa zwei⸗ hundert Schweine gehandelt hätte; es könnten aber auch mehr geweſen ſein. Die Angeklagten Schmidt und Rentſch wurden zu je 6400 Mark Geloſtrafe ver⸗ urteilt. Der Angeklagte Eſchrich erhielt 9600 Mark Geloͤſtrafe. Sämtliche Angeklagten haben außerdem je den vierfachen Werterſatz der hinterzogenen Steuer, das ſind je 20000 Mark, zu bezahlen. * — Zu einem kurzen Beſuch traf in Ottawa Dr. Urquhart ein, den man als den nörblichſten Arzt der Welt bezeichnen kaun. Urquhart war zehn Jahre lang Bezirksarzt von Aklavik, das 150 Kilometer nördlich vom Polarkreis liegt. Er tritt jetzt eine neue Stelle in Fort Smith an, das 1350 Kilometer Die Nachl vor einem Jahr pff ese Tb nen HO MAN VON WILNRE LM SCHEIODOER 14 Schließlich brachten wir ſie gemeinſam nach Haus. Sie wohnte irgendwo in Ujpeſt, weit draußen. Ich merkte mir das Haus. Am andern Morgen brachte ich öͤich an die Bahn. Du fuhrſt nach China, ich hatte freie Hand. Am Nachmittag war ich wieder in Ujpeſt, traf ſie aber nicht mehr an. Abgereiſt, Knall und Fall. Von der Wirtin hörte ich, daß ſie ſchon lange ihre Stellung gekündigt hätte. Doch das Reiſeziel kannte die Wirtin nicht. Ich war verzweifelt. Ein paar Tage ſpäter hatte ich alles vergeſſen.“ „Wann tauchte ſie wieder in Budaſt auf?“ fragte Bernd. „Erſt nach drei Jahren. Aber das hat ſie dir ja erzählt. Ich ging mit einigen Freunden ins Kabarett. Da ſtand ſie auf der Bühne, völlig verändert. Ihr Haar trug ſie ſchon damals ſo wie heute. Ich er⸗ kannte ſie ſofort. Und ſchon brannte ich. Sie war entzückend, ſang engliſche, deutſche und ungariſche Chanſons, und alles mit ihrer dunkeln, verhängten Stimme. Drei Monate war ſie hier. Sie gefiel ungemein. Sie kam jeden Nachmittag zu mir. Außerhalb mei⸗ ner Wohnung trafen wir uns nie. Es war ihr Ehrgeiz, ihren guten Ruf zu bewahren— jedenfalls begründete ſie es ſo vor, mir. 5 Es war die glücklichſte Zeit meines Lebens. Ich liebte ſie. Wie ſie zu mir ſtand, weiß ich heute noch nicht. Sie war zärtlich und manchmal eiferſüchtig. Man muß ihr alles glauben, und nachher zweifelt man wieder an allem. Ich bat ſie immer wieder, meine Frau zu werden. Sie wollte nicht. Mit ihrem ſchwermütigen Lächeln lehnte ſie ab, ohne es zu be⸗ gründen. Sie zuckte die Achſeln, als ob ſie damit ſagen wolle: mit mir wird man nicht glücklich. Die drei Monate vergingen wie im Flug, dann Fall Marius wird geklͤrt kam das Ende. Durch Intrigen einiger Kolleginnen 1 * Jul ſüdlicher als ſein bisheriger Amtsſitz liegt. Dr. Ur⸗ quhart hatte einen rieſigen Bezirk ärztlich zu be⸗ treuen und ſchätzt, daß er in den zehn Jahren ſeiner Tätigkeit 60 000 Kilometer zum Beſuch ſeiner weitverſtreuten Patienten reiſen mußte. Ungefähr 15 000 Kilometer hat er im Hundeſchlitten im Win⸗ ter zurückgelegt, 30000 Kilometer im Sommer im Boot und für die übrigen 15 000 Kilometer ſeiner notwendigen Beſuchsreiſen hat er das Flugzeug be⸗ nützt. Er iſt alſo ein ſehr weit gereiſter Landarzt. * — In Aegypten erprobten Flieger eine neue, aber friedliche Form des„Luftbombardements“. Sie ſtellt zugleich einen der heutigen Technik entſprechenden Weg dar, auf dem der Monarch eines Landes mit ſchwierigen Verkehrs verbindungen ſich der Bevölke⸗ rung huldreich erweiſen kann. Der junge ägyptiſche König Furak überflog, begleitet von Militärflug⸗ zeugen, die in der Wüſte verstreut liegenden Ort⸗ ſchaften an der Weſtgrenze und ſtreute dabei eigen⸗ häudig Celluloidbälle aus. Die Wüſtenbewohner wa⸗ ren von dem„luftigen“ Königsbeſuch vorher benach⸗ richtigt und angewieſen worden, die Celluloidbälle zu ſammeln. Für jeden aufgefangenen Ball erhielt der Fänger ein Paket mit Süßigkeiten und Lebens⸗ mitteln. Man kann ſich vorſtellen, welche Auf⸗ regung und Geſchäftigkeit in allen überflogenen Dörfern herrſchte, als der Celluloidſegen vom Him⸗ mel fiel. Das alte wie das junge Aegypten begrüß⸗ ten dieſen erſten Verſuch derart begeiſtert, daß Kö⸗ nig Faruk demnächſt auch über anderen Landesteilen Cellulbidbälle abwerfen wird. * — In den Bergen von Kentucky iſt zur Zeit eine Gruppe von Sheriffs, hoch zu Roß und mit ſchwe⸗ ren Revolvern bewaffnet, auf der Jagd nach einem 34jährigen Bergmann. Man verſolgt dieſen, weil er in Preetonburg in regelrechter Ehe mit einem zehnjährigen Mädchen gelebt hat. Das ungleiche Paar konnte immerhin einen ganzen Monat in ehe⸗ licher Gemeinſchaft leben, bevor die Behörde gegen das verbrecheriſche Verhältnis einſchritt. Die kind⸗ liche„Ehefrau“ und die Mutter, die dem verbreche⸗ riſchen Verhältnis Vorſchub geleiſtet hat, befinden ſich bereits in polizeilichem Gewährſam. Merkwür⸗ dig iſt nur, daß die Behörden urſprünglich dem ſo ungleichen Paar die Heiratserlaubnis gewährt haben. Die Ehe ſoll jetzt für ungültig erklärt werden. * — Ein Braunſchweiger hat ſich für eine Erfin⸗ dung einen Gebrauchsmuſterſchutz erteilen laſſen, mit der es erreicht werden ſoll, daß in den Gaſtſtät⸗ ten in Zukunft der Ruf„Ober, zahlen!“ und das lange Warten auf Bedienung nach Möglichkeit ver⸗ mieden wird. Auch das Klopfen mit Meſſern und Löffeln an das Geſchirr, um den Ober herbeizuru⸗ fen, ſoll auf dieſe Weiſe verſchwinden. Statt deſſen ſoll die Verſtändigung zwiſchen Gaſt und Bedie⸗ nungsperſonal fortan lautlos vor ſich gehen. Die „Vorrichtung zum Anzeigen von Bedienungswün⸗ ſchen der Gäſte in Gaſthäuſern“, wie es nüchtern und umſtändlich in der Patentſprache heißt, beſteht in einer ſinnreich ausgetüftelten Vereinigung von Speiſekarte und Signalgerät. Will der Gaſt zahlen, ſtellt er den roten Hebel auf„Achtung“, will er aber noch eine weitere Beſtellung beim Kellner machen, läßt er den gelben Hebel in Aktion treten. Die„Ver⸗ kehrstürmchen“ mit ihren„Lukullus⸗ und Gambri⸗ nuswinkern“ ſind von jedem Kellner in ſeinem Re⸗ vier ſchnell zu überſehen, und gelegentliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten könnten bei einer Einfüh⸗ rung dieſes Signalgeräts vermieden werden. 85 — Ivan Mosjukin, einer der bekannteſten Schau⸗ ſpieler des ſtummen Films, iſt wahnſinnig geworden, da es ihm nicht möglich war, der Entwicklung zu fol⸗ gen. Der Unglückliche mußte jetzt in ein Irrenhaus wurde ſie in eine Diebſtahlsaffäre verwickelt. Die Polizei verhaftete ſie, man ließ ſie aber bald wieder frei, ſchon nach einer einzigen Nacht. Man konnte ihr nichts beweiſen. Vielleicht war ſie wirklich ſchul⸗ dig. Es handelte ſich um einen Hoteldiebſtahl, wert⸗ voller Schmuck war geſtohlen worden. Und ſie liebte Schmuck. Dafür habe ich einen beſonderen Beweis. Ich lieh ihr eines Tages für ein Koſtümfeſt ein Diadem. Ich habe dir ſeinerzeit das Stück gezeigt, Bernd. Es gehörte zu dem alten Familienſchmuck, den mir Freund Klapka vererbt hatte. Sie brachte mir das Diadem nicht zurück; ſie ſprach nicht mehr darüber. Ich wartete immer auf ein Wort, ich wollte ihr das Stück Schmuck ſchenken, wenn ſie mich daran erinnerte. Aber es geſchah nichts. Dann kam die Diebſtahlsaffäre, dadurch war ſie hier unmöglich geworden. Sie reiſte raſch ab, ohne ſich von mir zu verabſchieden. Sie fuhr über Ham⸗ burg nach Amerika. Von Hamburg aus ſchrieb ſie mir. Sie hätte Angſt vor dem perſönlichen Abſchied gehabt, ich möchte ihr verzeihen. Sie flehte mich an, ich ſollte ſie nicht für eine Diebin halten. a Dabei erwähnte ſie das Diadem. Sie habe ſich ſo in das Schmuchſtück verliebt, daß ſie es nicht miſſen könne. Sie wiſſe genau, wie wertvoll es ſei— ich habe ihr ja einmal den Schätzwert von fünfzehn⸗ tauſend Pengö genannt—, deshalb würde ſie es ſorgſam aufbewahren und mir eines Tages zurück⸗ bringen.“ Geza ſchwieg. Bernd fragte:„Haſt du das Diadem von ihr zu⸗ rückbekommen?“ „Nein.“ „Alſo ein glatter Diebſtahl.“ N Geza zuckte die Achſeln:„Als ſie ſpäter wieder in Budapeſt auftauchte— zwei Jahre waren inzwi⸗ ſchen vergangen— da beſaß ſie das Diadem nicht mehr. Sie geſtand mir, es verkauft zu haben. Sie würde mir eines Tages den Wext erſetzen. Ich ant⸗ wortete ihr, daß ich es ihr ſchon damals geſchenkt hätte. Sie wollte nichts davon wiſſen. Es war im April vorigen Jahres, als ſie zurück⸗ kam. Ich war wieder einigen Tagen machte ich ihr einen Heiratsantrag, Sie gab ihre Zuſtimmung, etwas zögernd, ſchließlich bekam ich ihr klares Jawort. Sie wolle mir ihre — 8 er könne nicht anders handeln. Es ſei eine über⸗ ſagte: Erczi iſt bei dir. Er antwortete mit einem glatten Nein, ſetzte aber hinzu, daß ſie höchſtwahr⸗ ſcheinlich bald nach Wien kommen würde. Sie hätten einen gemeinſamen Ausflug in die Pußta gemacht. verrückt vor Glück.“ Nach Ich müſſe darüber hinwegkommen. Ich brüllte Schuft und Verräter durchs Telefon. Er ſteckte es ein. Er blieb ſehr ruhig und erklärte, 1 Montag, 7. November 1938 — 8 6 8. 0 9 0 5 5 — 17 Tote bei einer Feuersbrunſt in Oslo Bis jetzt 49 Opfer in Marſeille geborgen dnb. Os Lo, 6. November. EP. Marſeille, 6. November, 1 In einem vierſtöckigen Gebäude Oslos brach aus Aus den Trümmern des Warenhauſes Nouvelles bisher unbekannten Gründen Feuer aus. Der Brand Galeries wurden am Samstagmorgen neuerbingz verbreitete ſich mit ſolcher Schnelligkeit, daß ein Teil b 56e db K de umme der Hausbewohner nicht mehr gerettet werden konnte. Särge in der großen Bibliothek von Marſeile 1 13 Perſonen verbrannten im Haus. Vier Perſonen die Geborgenen aufgebahrt wurden, ſich nunmehr auf ſpraugen aus Fenſtern, die im vierten Stockwerk 49 erhöht. g 0 gelegen waren, auf die Straße, wo ſie zerſchmettert Die Beerdigung der, Opfer des Brandunglicgz . 2 war für kommenden Montag feſtgeſetzt. Familien⸗ liegen blieben. angehörige der bisher noch nicht geborgenen Toten N begaben ſich am Samstag zum Präfekten von! Schweres Erdbeben bei Tokio ſeille und Paten ihn, die Beerdigung folge EP. Lon bon, 6. November. e eee D 90 den Trüm⸗ i N rn 8 erſpro f In den Abendstunden des Samstags hat ſic, nach fierüber mit dem Bürgermeister von Marſelte n Meldungen aus Tokio, im Bezirk von Miyagi bei Verbindung zu ſetzen. Kinkanzan ein ſchweres Erdbeben ereignet. Sämtliche Telephon⸗ und Telegeabemerbiekungen ſinb Granategploſion beim Geſchützreinigen unterbrochen.— Nähere Einzelheiten über die Fol⸗ anb. London, 5. N gen des Erdbebens fehlen noch.— In Tokio iſt kein i 55 8 2 toveuther S Schaden entſtanden. 5 7 5 1 f 00 ate e lahmt 8 J ſchützes explodierte eine Granate, die ſich noch Das Erdbeben wurde um 9,56 Uhr und 1250 Uhr Lauf befunden batte. Ein Solbak ber a9. bug 0 Möéz von dem Seismographen in London aufge⸗ Luftabwehrbrigade wurde getötet, fünf Soldaten be zeichnet. ſchwer verletzt. 1 7 eee ve 3 I in Puy⸗de⸗Döme gebracht werden. Sein Lebenslauf mocht. Der Gemeinderat eines Pariſer Vorort 1 war ſehr bewegt. Um 1912 war er junger Rechts- hat die Einführung einer„Rattenvertilgungswoche“ anwalt in Moskau, zu deſſen Auftreten vor Gericht nach deutſchem und holländiſchem Muſter vorgeſchlg⸗ ft die ſchönen Frauen der Stadt in Scharen ſtrömten, gen, doch dürfte auch dieſes Mittel nicht von durh⸗ 5 nicht wegen der Gewalt ſeiner Rede— er hat nie greifender Wirkung ſein. Eine wirkſame Bekämp⸗ 1 einen Prozeß gewonnen— ſondern wegen ſeiner un. jung der Rattenplage in Paris ſetzt nämlich daz 10 gewöhnlichen Schönheit und der faszinierenden Ge⸗ Verſchwinden der alten Kellerräume in den Wohn⸗ 1 walt ſeines Blickes. Sein ſtändiger Mißerfolg ver. häuſern, der offenen Lebensmittel⸗Lager in den mit anlaßte ihn, den Beruf zu wechſeln und zum Kino ken in Paris gelegenen Markthallen, und nicht zu⸗ 6 zu. gehen, wo er ſofort eine Reihe glänzender letzt der heute noch beſtehenden, auf die Straßen Triumphe erlebte. In den Filmen„Vater Sergius“ mündenden Kanallöcher voraus, die für die Ratten 1 nach der Erzählung von Tolſtoi,„Rot und Schwarz“, ideale Unterſchlüpfe bilden. 5 65 „Kean“, Michael Strogoff“ und unter den.* „Caſanova“ erzielte er die höchſten Erfolge. 1 5 5 3 5 be führte ein Leben auf größtem Fuße und machte nicht— Ein Arzt in Kowno(Litauen) hat ſich die Mühe 8 weniger durch ſeine fürstlichen Bankette, bei denen keen awanzig Hundertiährige persönlich zu in 10 von goldenen Servicen geſpeiſt wurde, ſeine Luxus⸗ terviewen und zu unterſuchen, um ein großes Werk 10 autos und ſeine Villen als durch ſeine Filme von herſtellen zu können:„Wege zum langen Leben“ bb ſich reden. Nach 15 Jahren des Ruhmes bereitet der Seine Feſtſtellungen waren allerdings ernüchternd. bt Tonfilm dieſem Glanz ein ſchnelles Ende, da Mos⸗ Einige Hundertjährige rauchten und tranken nicht, 10 jukin nur ruſſiſch ſpricht und bei ſeinen Bemühungen, genau die gleiche Anzahl konnte man in die Gruppe ba ſich fremde Sprachen anzueignen, den flawiſchen der ſtarken Raucher und n einregiſtrieren. a0 Akzent nicht überwinden konnte. In den letzten Einige waren Zeit ihres Lebens kränkelnd geweſen, 1 Jahren der Erniedrigung und des Elends wurde er andere hatten nie einen Arzt geſehen. Einige hatten 10 immer ſonderbarer, ſein Geiſt verwirrte ſich immer ſtets gut gegeſſen, die anderen ſtets mäßig. Kurz 0 mehr, bis die Kataſtrophe. eintrat. Zuletzt erzählte und gut— der Arzt mußte die be e Feſtſtel⸗ 5 er ſeinen Hausgenoſſen, daß er der wiederauferſtan⸗ lung machen: So oder ſo, das lange Leben läßt ſich 10 dene Caſanova wäre. nicht berechnen. 5 5 5 0— Iſt es eine Tierquälerei, wenn man einen Gle⸗ 0 fauten eine Nacht im Regen ſtehen läßt? Dem Neu⸗ 10 1 5 vorker Richter, der ſich kürzlich mit dieſer Frage zu r — Von Zeit zu Zeit taucht in Paris immer wie⸗ befaſſen hatte, lag folgender Fall vor: Der Tierbän⸗ al der die Frage auf, wie man der Rattenplage, einem diger Vernon Walker wollte das Zelt ſeines Wan⸗ 5 der chroniſchen Uebel, von dem die Hauptſtadt Frank: der⸗Zirkuſſes am Kingsbridge Roand im Neuyorler 95 reichs heimgeſucht wird, ein Ende machen könne. Stadtteil Bronx aufſtellen. Da er aber ſein Vor⸗ el Der Pariſer Stadtrat iſt jetzt wegen des Ueber⸗ haben wegen des ſchlechten Wetters um einen Tag de handnehmens der Ratten in den Schrebergärtenſied⸗ verſchieben mußte, ließ er einen 50fährigen Elefan⸗ 11 lungen der Bannmeile, aber auch in den Vierteln ten einfach an der Straßenecke eine ganze Nacht im ü der Altſtadt neuerdings an die Polizei⸗Präfektur Regen ſtehen. Ein Agent des Tierſchutzvereins er⸗ 10 herangetreten, um eine energiſche Bekämpfung der ſtattete Anzeige wegen Tierquälerei. Der Beklagte 1 ſchädlichen Nager durchzuſetzen. Der ſonſt ſo tüchtige verſicherte dagegen, daß Regen einem Elefanten ſo⸗ 90 Pariſer Polizei⸗Präfekt iſt aber gerade in dieſem gar gut tue und daß ſein Dickhäuter an friſche Luſt 50 Fall ſelbſt um einen Rat verlegen. Die Einſetzung und Regen gewöhnt ſei. Es gäbe keine Regenſchirme üb eines Katzenheeres, der Gebrauch eines vom Paſteur⸗ für Elefanten und man dürfe hier keine menſchlichen de Inſtitut hergeſtellten Rattengiftes, ja ſelbſt die Aus. Maßſtüäbe anlegen. Da ſich auch der Richter in einer ſetzung von Kopfprämien für jede getötete Ratte ha⸗ derartigen Spezialfrage nicht für zuſtändig erklärte, 55 ben der Rattenplage keinen Einhalt zu gebieten ver⸗ hat er um ein zoologiſches Gutachten gebeten. 5 1 bit en; Papiere bringen, die Trauung ſolle aber in aller menſchliche Leidenſchaft zwiſchen ihm und Erezi. Und Al Stille vor ſich gehen. er wiſſe von ihr, aus ihrem Mund, daß zwiſchen tre Sie hielt ihr Wort nicht. Die Papiere blieben mir und ihr nichts als eine nette, harmloſe Freund⸗ der aus, und ſchließlich kam das mit Marius. Marius ſchaft beſtanden hahe. Sie liebe mich nicht. Jh 0 war heimgekehrt und beſuchte mich. Er ſah famos müſſe den Schmerz ertragen.“ 15 aus. Er ſprach offen von ſeinen Plänen; daß er in„War es wirklich nichts anderes als eine Freund⸗ zei Südafrika ein ſehr großes Vermögen gemacht habe ſchaft?“ fragte Bernd. lei und daß er in Wien etwas damit beginnen wolle. Be⸗„Marius hatte recht“, antwortete Geza.„Es war M. ſtimmt nicht erlogen, Bernd. Marius war niemals keine Liebſchaft. Aber ſie hatte mir verſprochen, 80 ein Renommiſt.. Frau zu werden.“ b 80 Ich freute mich ſehr, daß es ihm ſo gut ging. Für Und wie ging es weiter?“ 5 8 05 den Abend e ch mich mit et e„Sie folgte ihm nach Wien. Marius hatte ihr 55 15 nahm den guten Marius einfach mit. Seltſamer⸗ Engagement beſorgt für eine Wiener Vorſtadtbühne⸗ G1 weiſe merkte ich zuerſt nichts. Die beiden plauderten„Und du nahmſt alles ſo hin?“„„ das miteinander, wir ſaßen auf dem Korſo— es waren„O nein. Ich fuhr auch hinüber. Marius ſiel mt 5 o ie erſten Frühlingstage. Dann gingen wir in eine um den Hals, er war erſchüttert über mein Leiden 5 Bar, und die beiden tanzten. Ich ſah aber nicht, daß Aber er ſagte mir gleich, daß er nicht verzichen 5 ſie ſich verliebt hatten, ich war mit Blindheit ge⸗ könne. Er ſei leidenſchaftlich verliebt. Sie ſagte mir fei ſchlagen. dasſelbe.“ 0 5 Ton Am nächſten Nachmittag kam Erczi zu mir. Ich„Und trotzdem kam es 2 Trennung zwiſgen 5 erinnerte ſie an die Papiere, die ſie mir bringen den beiden warf Bernd ein. ö li! wollte. Sie antwortete gleichmütig: morgen. Schließ⸗„Hier beginnt das Rätſelhafte“, antwortete Genn 10 lich trat Marius ein. Er wohnte ja bei mir. Wir„Was zwiſchen den beiden geſchehen iſt, weiß ic f plauderten. Plötzlich wurde ich ans Telefon gerufen natürlich nicht. Aber es muß etwas eee 90 f ſe und mußte das Zimmer verlaſſen. Als ich zurück- weſen ſein. Am 28. Juli fuhr ich nach Wien. 15 1 1 kam, fühlte ich eine ſeltſame Atmoſphäre. Bald dar⸗ batte inzwiſchen nichts von den beiden 1 1 l auf ging Erczi. 9 55 durch Augenſchein e 15 5 8 zwiſchen ihnen ſtand. Ich fuhr alſo hinü 0 Am Abend ſagte mir Marius, daß er ſich ent⸗ ſuchte Marius 15 Es 1 Vormittag des W. den ſchloſſen habe, in ein Hotel zu ziehen. Es ſei ihm Juli. Mari 8 hatte ei 8 erworben, die Villa kur bequemer, er habe hier einige geſchäftliche Beſpre⸗ 10 Hietzin 1 1 5 1 115. 9975 erſchoß 1 chungen. Ich ſchöpfte Verdacht. Am nächſten Tag 5 1 5 ſich 5 8 mir fetzz ch hörte ich weder etwas von Marius noch von Erczi. Bernd unterbrach ihn:„Ich h kauf,; Da wußte ich, woran ich war. Abends fuhr ich in angeſeben. Es ee ee 5 9 Marfls die wu Erczys Wohnung, ſie war nicht da. Ich verſuchte mit gehort noch immer der Bank, 715 15 iſe hinker⸗ 0 Marius zu telephonieren, es gelang mir nicht. Verpflichtung ſatte. Unbegreiflicherweſſe An 010 5. 5 ließ er ja kein Vermögen, ſondern Schulden. 5 Am andern Mittag rief mich Marius an— von„Die Schulden ſind reguliert, man nahm das Ste Wien aus. Er habe aus geſchäftlichen Gründen zu⸗ Haus“, ſagte Geza.„Aber willſt du fetzt weiter⸗ keit rückkehren müſſen. Ich ſtellte ihn zur Rede. Ich hören?“ fete (FJortſetzung folgt) n Keef.. 2 Morgen- Ausgabe 4. Schlußrunde des Tichammtr- SE Walöhof-Rotweiß Eſſen.2 n. Verl. JS Frankfurt- Bf Mühlburg:1— Vorw. Gleiwitz-1. JC. Nürnberg:4 Mo Waldoͤhof ſiegt erſt in der Verlängerung m. Mannheim, 6. November(Eig. Bericht) es Mannheim⸗Waldhof— Rot⸗Weiß Eſſen:2(:1) nach Verlängerung um Rot⸗Weiß Eſſen, der noch allein verbliebenen Säule des lange Jahre den geſamten deutſchen Fußball mit⸗ beherrschenden Weſtens, hatte ſich dieſelbe legendäre“ Luft gebildet wie um Weſtfalia⸗Herne. Konnte im vorletzten Pokalkompf gegen die Weſtfalen 1 9 in den zwei Platz⸗ verweiſen mit ein Grund des großartigen Abſchneidens unſeres Exmeiſters geſehen werden, ſo waren für obeſes jüngste Treffen im Stadion noch alle Möglichkeiten offen. So war denn dieſe erſte Maſſenwanderung nach der ſtädtiſchen Kampfſtätte von jenem Impuls getragen, wie ihn eben nur wirkliche Großtage des Fußballes hervorzurufen vermögen. Der Aufmarſch von vund 9000 Zuſchauern, dar⸗ unter viele aus dem Hinterland, gab den in Mannheim ia längſt zur Tradition gewordenen imponkerenden Rah⸗ men ab. Rot⸗Weiß: Moritz; Baske, Bungarten; Derks, Hein, Giebels; Altrath, Hulliſch, Karger, Lücke, Gorzanczek. S Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Molenda, Heer⸗ mann, Schneider; Herbold, Bielmeier, Siffling 3, Siff⸗ lüng 1, Günderoth. Der Kampf ſelbſt dem unter Teilnahme von Vertretern der Bewegung, Wehrmacht, Staat und Stadt auch Kreisleiter Schneider ſowle von der Sportbehörde Reichstroiner Herberger beiwohnt beginnt mit dem Anſtoß von Waldhof. Der Ball wird bis zur 16⸗Meter⸗Linie vorgetragen, woſelbſt der hünenhafte Mittelläufer Hein mit gewoltigem Abſchlag bremſt. Die Gäſte, mit weiten, hohen Paßbällen arbeitend, gehen noch nicht aus ſich heraus. Waldhof kann Kombi⸗ hatſonasſätze anbringen, verfällt aber ſofort in den Fehler, das Leder zu lange zu halten und zurechtzulegen, woas das ohnehin entſchloſſene Eingreifen der Verteidigung erleich⸗ ett, Daß die Weſtdeutſchen auch flach ſpielen können, zeigt ein Gegenangriff der zur erſten Ecke führt, die aber geſohrlos verläuft Der erſte entſchloſſene Schuß Waldhofs [berbold) geht doneben. Das gute Stellungsspiel der Gäſte btingt manche Stockung in den Fluß des Waldhofſpieles, das in feiner Kombination vorn verwirrend iſt, bis auf gule Vorlage von Bielmeier Siffling g in ſchneller Wendung, berechnet ſchießend, zwiſchen dem ſich werfenden Mitz und dem Pfoſten hindurch den Führungstreffer bolt, ih. Eine„todſichere“ Gelegenheit vergibt dann Gün⸗ Koh in frejer Stellung durch übereilten Linksſchuß, der Aber den Kaſten geht. Der Kampf verläuft in großer Rühe tinnen und draußen, aber der Platzſturm weiß eine— allerdings überraſchende— Ausſicht vor dem vollkommen ungedeckten Netz nicht zu verwerten. Wunderbar und ge⸗ Icdezu blitzhaft knallt Herbold einen verlängerten Ball Bielmeiers unhaltbar in die linke obere Ecke, 210. Doch ſolgt unmittelbar eine vermeidbore Ueberrumpelung durch den Gäſtemittelſtürmer Karger, deſſen Ball zwiſchen der hügreifenden Deckung hindurch und am allzu gewagt her⸗ ausgehenden Drayß vorbei das Ziel findet. Vergeblich ver⸗ ſucht der nacheilende Maier das Leder auf der Torlinie noch abzuſchlagen,:1. Hein, etwas unbeholfen abwehrend, verſchuldet die erſte Ecke für Waldhof, der ſofort die zweite olgt. Der unverhoffte Erfolg hot die Kampfkraft von Rot⸗Weiß angeſtachelt, ſo daß es ſchon geſteigerten Einſatzes von Waldhof bedarf. Die letzten Minuten vor der Pauſe überſtehen die Gäſte trotz einiger geführlicher Drangperio⸗ den Waldhofs glücklich. Nach Seitenwechſel erwartet man nach dem noch nicht ganz klaren Stand einen erhöhten Einſatz von ſeiten der Heimiſchen, denen nach der bisherigen, wenn auch ſicher nicht vollendeten Leiſtung die entschieden größere Ausſicht für den Enderfolg bleibt. Allerdings müſſen hierbei Schwächen, wie ſie der Gegen⸗ kteſſer aufdeckte, unbedingt vermieden werden. Vom Wle⸗ deranſtoß weg merkt man aber ſofort, daß Rot⸗Weiß die Situation gleichfalls erfaßt; die Weſtdeutſchen fabrizleren ſchärſere und nachhaltigere Angriffe, die die geſamte Ab⸗ wehr der Mannheimer mobil machen. Die Gäſte arbeiten zeltweilig ganz in des Gegners Hälfte und die Verteidigung leinſchließlich Hein) poſtiert ſich zum erſtenmal an der Mittellinie. Jedenfolls weiß Rot⸗Weiß in der Folge den Kampf verteilter zu geſtalten, was auf einen entſchloſſenen Biderſtand wie Angriffsgeiſt hinweiſt. Ein glänzender Evrung von Drayß zerreißt einen gefährlichen Angriff, aber Eſſen geht ſchärfer zur Offenſive über, nur fehlt eben auch der zählende Abſchluß der Feldarbeit. Drayß ſteht das Glück in vorpoſtierter Stellung beim Abfangen zur Seite, das ihm auch in weiteren brenzlichen Lagen treu bleibt. kun wachen auch die Zuſchauer auf, immer ein Zetchen der Bewegtheit eines Kampfabſchnitts. Bielmeier verſchenkt in unbehinderter Stellung durch allzu ſcharſes Placieren⸗ wollen die weitere Sicherung des Spielſtands. Wie hypnoti⸗ lert ſcheßt dann Herbold nach zu langem Viſieren auf den Torwart. Siffling knallt an die Latte und Herbold im Uebereifer beim Nachſchuß darüber. Eine Minute vor Schluß kommt Rot⸗Weiß durch glänzenden Kopfball Hul⸗ liſchs zum Ausgleich:2, was die unerwartete Ver⸗ längerung herbeiführt. Ju ber Verlängerung ſetzen beide Gegner alles daran, das beſſere Ende für ſich erauszuſchlagen. Die Situationen ſind ſpannend und wech⸗ ſelnd, und ſetzt ſeinen zweiten Lattenſchuß. Offen⸗ bares Pech! Als aber Herbold in freiem Anlauf auf Las 15 unfair gelegt wird und Siffling 1 wie gewohnt, 15 Elfmeter glatt verwandelt, iſt der ſchwankende Gang ur vor Ablauf der Zeit 312 entſchieden. 0 Rote Beſß Eſſen, in der erſten Hälfte ziemlich enttäu⸗ chend zwang in der Fortſetzung doch wachſenden Reſpekt ah wenn auch eine wirkliche Großleiſtung nicht erreicht würde, So batte man vor allem von der„Seele der Mann⸗ ſcalke dem Mittelläuſer Hein, ſeinem Ruf nach einen brößeren Aktionsradius erwartet. Auch er klebt on dem all 1 gemein üblichen Eyſtem des 0 und dritten Verteidigers. Auch ſeine Beweglich⸗ 18 f t noch Wünſche offen. Anerkennenswert ſein eubi⸗ 0 erblic, ſeine raumgreifenden Abſchläge. Vom Schluß⸗ 100 zilgte Roe im Tor eine wett beſſere Leiſtung als l Die Verteidiger unterſtützten ihn aut. Außen⸗ Es keawie Sturmreſhe zeigten keinen überragenden Mann. ganehlt vorn am ſicheren Schuß, wobei die zweite Hälfte 1 75 ile en geſteigerten Echbeller zeigte, Die Fuß⸗ der Mannſchaft iſt nicht übek, aber an den Gegner un ie damit nicht heran, noch weniger im Kopfſpiel. engen Ei ert der willensmäßige Zuſammenſchluß der fn 152 1 70 2 3 gonzen ausgeglichene ee der doſttven f able 1 nur die überrogenden Geſtalter zum Der Exmeiſter SV Waldhof ſcheint betreffs Schlag⸗ ſertigkeit ſeines Angriſſs eine Kriſe durchzumachen. Wo blieb das ſchnittige Erfaſſen und Umſetzen wie z. B. gegen Sandhofen und Herne? Dabei ſcheint auch das erforder⸗ liche, früher ſo gewohnte flüſſige Abſpiel einer zu großen Verſpieltheit wie oft zu langem Ballholten zu weichen. In dieſer Hinſicht erfüllte der Mannheimer Vertreter die Erwartungen gleichfalls nicht. Wohl kamen Sifflung 3 und Herbold zu großen Momenten, aber die Leiſtung konnte nicht geholten werden. Wie ſich die ganze Sache aus⸗ wirkte, zeigte ſich— obwohl das Spiel doch ſo weit noch in die Hand gegeben war— in der abſolut vermeidbaren Verlängerung des Treffens, die ſchließlich durch Elf⸗ meter entſchieden wurde. Der kommende Sonntag dürfte vom Exmeiſter eine weit geſchloſſenere und durchſchlags⸗ kräftigere Geſamtleiſtung fordern. Bei Rühle⸗Merſeburg war die Spiellettung in guter bhut. A. M. e Frankfurt ſchlägt Vin Mühlburg 321(:1) Am Boruheimer Hang in Frankfurt erlebten mehr als 10 000 Zuſchauer einen neuen Pokalſieg des FSV Frankfurt, wieder lautete das Ergebnis, wie ſchon gegen Hartha und Fortuna,:1. Die Mühlburger Gäſte lieferten ein gutes Spiel, aber die jungen Kräfte im Sturm verſchoſſen und ſcheiterten bei faſt allen Angriffen an der ſtämmigen Abwehr Frank⸗ furts. Ueberragende Kräfte in der badiſchen Elf waren die Verteidiger Rink und Moſer ſowie der Mittelläufer Ebert. Im Sturm war der lebendige Mittelſtürmer Raſtetter ſtets gefährlich, und auch Oppenhäuſer und Seeburger konnten rein ſpieleriſch gefallen. Die Frankfurter hatten einen ſchwankenden Start und mußten gleich ein Verluſttor hinnehmen, aber ſchon in der letzten Viertelſtunde der erſten Halb⸗ zeit kündete ſich der Umſchwung an. Bei etwas mehr Schußglück hätte ſchon bei der Pauſe der Sieg ge⸗ ſichert ſein können, der ſchließlich nach dem Sei⸗ tenwechſel in prächtigem Stil errungen wurde. Schwach waren bei Bornheim eigentlich nur die Außenſtürmer, umſo beſſer gefiel wieder der Innen⸗ ſturm mit Schuchardt, Doſeszal und Fauſt und ſeine enorme Durchſchlagskraft entſchied auch den Kampf. Läuferreihe und Verteidigung ſpielten, mit Aus⸗ nahme der erſten Viertelſtunde, ruhig und ſicher. Mühlburg beherrſchte in den erſten 15 Minuten eindeutig den Kampf und der ſchnelle Sturm brachte die FSV⸗Abwehr wiederholt arg in Bedrängnis. In der 6. Min. umſpielte Seeburger beide Verteidi⸗ ger und ſchoß hart am Torpfoſten vorbei ins Netz. Bornheim kam dann mehr und mehr auf, konnte aber nur den Ausgleichstreffer erzielen, den Fauſt unter Mithilfe des Mühlburger Verteidigers Rink erztelte. Nach Seitenwechſel ſtand der Kampf mehr oder minder klar im Zeichen des Gaſtgebers, das Führungstor durch Doſeszal fiel aber erſt, als Mit⸗ telläufer Ebert einige Minuten wegen Verletzung ntag, 7. 8 1938 ausgeſchieden war. Mitte der Halbzeit ſtellte dann ein Kopfballtor von Fauſt den Sieg ſicher. Schieds⸗ richter war Raſpel(Düſſeldorf). Vorwärts /Raſeuſport Gleiwitz— 1. Fc Nürnberg :4(:2) Schleſtens Meiſter Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz konnte in ſeinem Pokalkampf gegen den 1. FC Nürn⸗ berg nicht alle Erwartungen erfüllen, beſonders die Abwehr war nicht ſo ſtark wie ſonſt. Der Nürnberger Sieg kam aber in erſter Linie durch das ſchnelle(1) und techniſch gute Spiel des Klubſturms zuſtande. :2(:1) entſprach ſchließlich auch dem Spielverlauf. Sehr gut ſpielte der Nürnberger Sturm mit Guß⸗ ner, Spieß, Friedel, Schmitt und Uebelein 2, der allerdings ſpäter umſtellte. Das Lampenfieber der Gleiwitzer nutzten die Bayern geſchickt aus, die bereits nach 12 Minuten durch Tore von Uebelein 2 und Oehm mit 20 führten. Gleiwitz kam zwar in der 14. Minute durch den Halbrechten Piſchzek zum erſten Gegentreffer und erzwang auch bis zur Pauſe offenes Feloſpiel, aber erſt in oͤer 48. Minute konnte der Gleiwitzer Mit⸗ telſtürmer Richter ausgleichen. Das zweite Tor der Schleſier aber brachte den Club erſt richtig in Fahrt Gußner und Friedel erhöhten in der 59. und 66. Minute mit einem energiſchen Zwiſchenſpurt auf :2, was zum Siege ausreichte. Die letzte Viertel⸗ 149. Jahrgang Nr. 516 ekals Blauweiß Berlin-1860 München:2 ſtunde ſah wieder Gleiwitz in Front, aber Tore wurden nicht mehr erzielt, vor allem leiſtete Nürn⸗ bergs junger Verteidiger Pfänder gute Abwehr⸗ arbeit. Blauweiß Berlin:1 geſchlagen Auf das Spiel von 1860 München gegen die junge Elf von Blauweiß Berlin hatten ſich die Fußballfreunde der Reichshauptſtadt beſonders gefreut. So waren trotz des unſicheren Wetters immerhin noch 15 000 Zuſchauer zum Hertha⸗BSC⸗Platz am Bahnhof Geſundbrunnen hinaus⸗ gekommen. Ihre Erwartungen wurden auch nicht ent⸗ täuſcht. Die Münchener Löwen zeigten das reifere Spiel und errangen einen ſehr ſchwer erkämpften, aber nicht unverdienten:(01:)⸗Sieg. Torwart Scheithe, Janda 1 und der linke Flügel Krumm⸗Schmitthuber waren die beſten Spieler der Gäſte, während bei Blauweiß in erſter Linie die ausgezeichnete kämpferiſche Leiſtung der ganzen Mannſchaft erwähnt werden muß. Die erſte Viertelſtunde des ſtets fairen Spiels gehörte durchweg den Gäſten, die mit einer ſtark umgeſtellten Elf nach Berlin gekommen waren. Trotzdem glückte den Blauweißen in der 20. Mi⸗ nute überraſchend das Führungstor durch den Linksaußen Junge. Die Berliner kamen nun beſſer ins Spiel, liefer⸗ ten einen völlig offenen Kampf, aber München gelang es erſt in der 43. Minute, durch Schmitthuber auf Vorlage des rechten Läufers Janda 1 den Ausgleich zu erziel d Nach dem Wechſel bleibt Blauweiß zunächſt noch gefähr⸗ lich, bis ſich dann mehr und mehr die reifere Spielweiſe der Bayern durchſetzt, die ſchließlich in der 63. Minute auch durch den Mittelſtürmer Burger zum Siegestor führte. Weitere Treffer erzielten die Gäſte aber nicht, da ihr Sturm zu wenig durchſchlagskräftig und die Abwehr von Blauweiß zu ſtark war. ö Die deutſche Jußballelf für Stuttgart Mit Nachwuchskräften gegen Württemberg am 16. November Von der Reichsſportführung wurde die deutſche Natlo⸗ nalmannſchaft aufgeſtellt, die om 16 November, dem e des Fußballs, in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn zum Kampf gegen Württembergs ſchnei⸗ dige Gauauswahl antreten ſoll. Die Nationalmannſchaft verzichtet auf ihre Standardverteidiger Janes, Münzeni⸗ berg und Schmaus zugunſten der Nochwuchskräfte Mütſch und Streitle. Für Goldbrunner nimmt der zuverläſſige Schalker Mittelläufer Tibulſkt den Plotz zwiſchen Kupfer und Kitzinger ein, während im Angriff mit Biallas und Arlt zwei bereits bewährte, aber noch entwicklungsfähige Außenſtürmer hinzukommen. Der Wiener Peſſer iſt ver⸗ letzt und ſteht desholb nicht zur Verfügung. Die don der Reichsführung des Dns aufgeſtellte Natkionalmannſchaft hat folgendes Ausſehen: Tor: Jakob(Jahn Regensburg).— Verteidigung: Müſch(Troisdorf 03), Streitle(Bayern München).— Läuferreihe: Kupfer(Schweinfurt 05) Tibulſki(Schalke 04), Kitzinger(Schweinfurt 05).— Sturm: Biallos[Duis⸗ burg 48/90), Hahnemann(Admira Wien), Stroh(Auſtria Wien), Schön(Dresdner SC), Arlt(Rieſaer SV).— Weiter ſtehen noch zur Verfügung: Remmert(Rotweiß Frankfurt a..), Fiſcher(Eintracht Frankfurt o..) und Heermann(SV Waldhof). * Württemberg mit Müller(Schramberg) Der Gau Württemberg hat zum WSH W⸗Spiel 16 Spie⸗ ler ausgewählt, die erſt kurz vor dem Spiel die endgültige Mannſchaft bilden. Da der Stuttgarter Torhüter Schnait⸗ mann wegen Erkrankung nicht dabei ſein kann, wird Hugo Müller(SpVgg Schramberg, früher Freiburger FC) wahr⸗ ſcheinlich das Tor hüten. Die 16 Spieler ſind: Tor: Müller(SpVgg Schramberg), Heinzelmann(Sp⸗ Vog Bad Cannſtott).— Verteidigung: Seibold(VfB Stuttgart), Cozza(Stuttgarter Kickers], Fritſchi(Stutt⸗ garter SC).— Läuferreihe: Kraft(VfB Stuttgart), Picard, Bolz(beide SS Ulm), Schädler(Ulmer FW 94),—An⸗ griff: Aubele(SS Ulm), Koch(VfB Stuttgärt), Tröger (SS Utm), Schäſer(VfB Stuttgort), Mohn 2(SSV Lelm), Geiſer(VfB Stuttgart), Sing(Stuttgärter Kick.) Um den Tſchammer⸗Pokal: in Frankfurt: FSW Frankfurt— VfB Mühlburg 321 in Mannheim: SV Waldhof— Rw Eſſen 312 u. Verl. in Berlin: Blauweiß Berlin— 1860 München 12 in Gleiwitz: V/R Gleiwitz— 1. F Nürnberg 224 Ausſcheidungsſpiele der Oſtmark: in Wien: Rapid Wien— Auſtro⸗Fiat Wien 511 in Wien: Admira Wien— Vienng Wien 9016 in Wien: Wacker Wien— Wiener Sc 921 in Graz: Grazer Sc— Auſtria Wien 312 Die baltiſchen Spiele, die vor 25 Jahren begründet wur⸗ den, ſollen im kommenden Jahr in Malmö ihre Auf⸗ erſtehung erleben. Man beabſichtigt, nicht nur die ſkandina⸗ viſchen Länder, ſondern auch Deutſchland, Polen, Eſtlausd, Lettland und Litauen einzuladen. Badens Nachwuchs beſiegt Südweſt Beim Gauvergleichskampf in Karlsruhe verlor Südweſt gegen Baden:3 t. Karlsruhe, 6. November(Gig. Drahtber.) Baden—Südweſt 31 Der Gau Baden hielt die Gelegenheit für gün⸗ ſtig, einen Vergleichskampf mit dem Gau Südweſt zu vereinbaren und die Punkteſpiele für einen Sonntag zu unterbrechen, nachdem durch die Ein⸗ ſchaltung der Tſchammerpokalſpiele ſowieſo kein volles Programm gewährleiſtet werden konnte. Man ging dabei auf beiden Seiten von dem Gedanken aus, jüngere und zum größten Teil in Lehrgängen geſchulte Kräfte einzuſetzen, um ihnen Gelegenheit zu geben, auch einmal in größerem Rahmen ihr Können zu beweiſen. Schließlich kann ja auch eine Gaumannſchaft nicht immer auf den alten Stamm zurückgreifen. Vor etwa 5000 Zuſchauern ſtanden die Mann⸗ ſchaften unter der Leitung von Dörrbecker⸗Stuttgart in der angekündigten Aufſtellung alſo: Baden: Havlicek(Phön. Karlsruhe), Immig (KFV), Rau(Ic Pforzheim), Burkhard(Fc Pforz⸗ heim), Lorenzer(Phönix Karlsruhe), Feth(VfR Mannheim), Brecht(KFV, Hack(Vfe Neckarau), Beha(Freiburger Fc), Klingler(Daxlanden), Hart⸗ mann(1. FC Pforzheim). ö Südweſt: Remmert(Rotweiß Frankfurt), Eu⸗ finger⸗Herchenhahn(beide Rotweiß Frankfurt), Klees (Homburg), Herz(Rotweiß Frankfurt), Volz(Kar⸗ ſerslautern), Schmitt(Heppenheim), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Kraus(Biebrich), Lorenz(Darm⸗ ſtadt), Jung(Frankenthal). Südweſt ſchien ſchon im voraus in der Geſchloſ⸗ ſenheit einen leichten Vorteil zu haben, denn nicht weniger als ſieben Spieler haben ſich ja ſchon in einem Nachwuchs⸗Lehrgang genügend kennengelernt. Tatſächlich erwies ſich die Elf auch im Verlaufe des Kampfes als die flüſſigere und verſtändnisvoller zu⸗ ſammenarbeitende Elf, die eigentlich etwas unglück⸗ lich verlor. Die Stürmerreihe war ſehr aufgeweckt und hatte manchen guten Einfall. Bei entſprechen⸗ der Schußſicherheit würde das Ergebnis anders lau⸗ ten. Die Läuferreihe war der beſte Teil der Elf, 5 gleichermaßen gut im Aufbau und Abwehr. Und auch das Frankfurter Trio entſprach den Erwartun⸗ gen. Der Geſamteindruck iſt, wie geſagt, ein recht guter und nur die Schußſchwäche trübte das Ergeb⸗ nis. Badens Gau⸗Elf war in geringerer Anzahl mit Nachwuchskräften angetreten, denn Haolicek, Loren⸗ zer, Feth, Brecht und Klingler haben ſchon einige Er⸗ fahrungen ſammeln können. Der Angriff imponierte in ſeiner Geſamtheit nur zu Beginn des Treffens, ſpäter fehlte der Zuſammenhang immer mehr. Brecht und Klingler waren noch die nützlichſten Spieler. Die Läuferreihe hinterließ da noch einen beſſeren Einoruck und auch das Schlußdreieck ſtand fehlerlos, beſonders Havlieek verhinderte manchen ſicheren Treffer. Im ganzen genommen war das Spiel in der erſten Halbzeit ganz nett und unterhaltend, ſpäter gab es jedoch manches Mißverſtändnis. Immerhin kam Südweſt im Geſamteindruck ent⸗ ſchieden beſſer weg. Erwähnen wollen wir noch, daß die beiden Mannſchaften zum erſtenmal mit numerierten Trikots antraten, was in manchen Situationen von Vorteil für die Außenſtehenden war. Das Spiel begann mit einer leichten Ueberlegen⸗ heit der Sübweſtelf, die ſich vaſch gefunden hatte. Der Frankenthaler Linksaußen Jung ſetzte ſich gleich ausgezeichnet durch und konnte von Lorenzer im letz⸗ ten Augenblick geſtoppt werden. Zehn Minuten „lang dauerte es, bis Baden einigermaßen Tritt ge⸗ faßt hatte, und in der 13. Minute fiel etwas übertaſchend der Führungstreffer, als an Brecht ein Strafſtoß verwirkt wurde. Immig ſchoß das Leder flach und mit großer Wucht, ſo daß Remmert bei verdeckter Ausſicht keine Gele⸗ genheit zum Eingreifen hatte. Baden führte alſo 110, as jedoch die junge Süd⸗ weſtelf nicht aus der Ruhe brachte. Ein ausgezeich⸗ netes Zuſammenſpiel des rechten Flügels brachte den Linksaußen Jung in freie Schußſtellung, doch Hav⸗ licek rettete den aus wenigen Metern abgefeuerten Ball mit phantaſtiſchem Sprung. Eine Glanzleiſtung des Wieners! Weiterhin kombinierte die Süd weſt⸗ mannſchaft ſehr fleißig, aber Badens Angriffe waren immer gefährlich, wobei vor allem Brecht und Kling⸗ ler die Hauptrollen ſpielten. Immerhin war das Schlußtrio von Rot⸗Weiß Frankfurt auf der Höhe und rechtfertigte den guten Ruf. Dann gab es wie⸗ der eine klare Gelegenheit zum Ausgleich für Süd⸗ weſt, als Walter und Lorenz in feiner Weiſe den Gegner überrumpelten. Doch Lorenz knallte neben das Ziel und kurz darauf ſtrich eine unheimliche Bombe von Kraus über die Latte. Bis zur Pauſe rechtfertigten die Süd⸗ weſtler den Eindruck der beſſer geſpielten Mann⸗ ſchaft und hatten eine weitere klare Torgelegenheik. Doch diesmal war Jung der ſchlechte Schütze. Kurz vor dem Wechſel fiel wiederum über⸗ raſchend der zweite Treffer für Baden, als die Mannſchaft durch das Ausſcheiden von Beha nur 10 Mann im Felde hatte. Eufinger gab mit allerhand Schärfe in der Bedräng⸗ nis zurück, und Remmert machte keinen Verſuch, den Gewaltſchuß auf das eigene Tor zu retten. Im zweiten Abſchnitt war der verletzte Beha durch den Phönixler Herberger erſetzt. Die Südweſtler begannen wieder mit allem Eifer, zweimal mußte Haplicek aus höchſter Not retten, wobei er einmal in origineller Weiſe durch Fauſten und Köpfen den Ball aus der Gefahrenzone brachte. In der 18. Minute führten die Anſtreugungen von Sübweſt aber doch zum Erfolg. In ausgezeichneter Art umſpielte der Mittelſtürmer Kraus den Gegner und ſchoß aus wenigen Metern unhaltbar ins Netz. Jetzt kam Südweſt immer beſſer in Schwund und wieder konnte Kraus im letzten Moment von Immig am Torſchuß gehindert werden. Zwar ſpielte Baden durchaus keine untergeordnete Rolle mehr, aber im Angriff ging nichts mehr zu⸗ ſammen. Kurs vor Schluß fiel aber doch noch ein Treffer, und zwar durch Hartmann, der eine Flanke von rechts verwandelte. Generalprobe zur Parlamentseröffnung Hier wird der größte Apfelſtrudel der Welt gemacht Luftſchutzübungen in Neuyork in London Aepfel im Gewicht von über einer Tonne wurden in Wenetchega(Washington) onläßlich einer großen Hier ſiezt mon zwei Scheinwerfer der amerlko⸗ Unſer Bild zeigt die Staatskutſche vor dem„Houſe Apfelwerbewoche in ganz Amerika zu dem größten Apfelſtrudel der Welt vorbereitet. Man brauchte niſchen Flugabwehr auf dem e Square. of Lords“(Preſſphoto, Zander⸗M.) einen Traktor, um den Strudel aus dem Ofen zu ziehen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.)(Preſſepheto, Zander⸗M!) E Die erſte Aufnahme von der Einnahme Kantons Kurz vor der Einnahme Kantons durch die Japaner wurde die Stadt von den Chineſen an ver⸗ ſchiedenen Teilen angezündet, So fanden die Japaner die Stadt vor. Zur Eröffnung der Reichsautobahn Berlin— München(Aſſociated Preß, Zander⸗Multtplex⸗K.) Oben: Die überhöhte Kurve des Leipziger Dreiecks bei Beelitz, wo die Strecke in den Berliner Ning übergeht. Unten: Die 750 Meter lange Elbebrücke zwiſchen Deſſau und Coswig. (Weltbild, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 er eee e eee eee weden reer Die Rekordſtrecke zwiſchen Deſſau und Bitterfeld Die 9 Kilometer lange Gerade der insgeſamt 14 Kilometer langen Rekordſtrecke. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Kriegszuſtand im Memelland aufgehoben 2 000 Memeldeutſche veronſtalteten eine große 5 Freudenſeier.— Unſer Bild: Fackelzug in den Straßen Memels.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗ K. General von Rundſtedt beim Führer Generaloberſt von Rundſtedt, der bisherige Ober⸗ befehlshaber der Heeresgruppe J, der, ſeinem Wunſche entſprechend, mit dem 31. Oktober 1938 aus dem aktiven Heeresdienſt entlaſſen wurde, ſtattete dem Führer und Reichskanzler einen Beſuch ab. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.] Mit Regen⸗ und Sonnenſchirm auf Patrouille Chineſiſche Mine explodiert 5 Der neue franzöſiſche Militärattachs filr Berlin Dieſer ſapaniſche Vortrupp, der bei den Gefechten um Kanton eingeſetzt war, entbehrte nicht einmal Dieſe rieſenhafte Fontäne wurde durch eine chin 1 i ſiſchen Botſchoft i eine en ee ee e 5(Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) iiſſiſche Treibmine auf dem Jangtſe 32855 725 1 85 04 Mikteär⸗Krtachs zugeteilt 3 (Aſſociated Preß, er⸗M. i.(Preſſephotv, 1 —— —.— n 222 Sg — 2 e es Montag, 7. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Nummer 510 „ Die Spiele der Vezirksklaſſe Weinheim geht in Führung Abteilung 1 Seckenheim— Germania Friedrichsfeld 90 35 Brühl— 07 Mannheim 22 s Brun Feudenheim— Amicitia Viernheim 421 Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim:0 Alemannia Ilvesheim— FV 09 Weinheim 116 SE Käfertal— Phönix Maunheim 22 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Weinheim 8 5 1 2 21:11 1115 Peecenbeim 8 4 3 1 148 11.5 Amieilia Viernheim 9 4 3 2 25.17 1127 Olympia Neulußheim 8 3 4 1 13˙11 10¹⁶ Fhönix Mannheim 8 3 3 3 Io Ferm. Friedrichsfeld 8 3 3 2 11.11 977 SC Käfertal 9 2 4 3 15.18:10 frudt Feudenheim 8 3 1 4 1917.9 7 Mannheim 9 3 1 5 15723 7711 5 Brühl 7 838— 4 12:13.8 Alemann Ilvesheim 7 2 2 3 18·18:8 08 Hockenheim 7 1 3 3.13.9 Fortung Heddesheim 6 1— 5.13 2˙1⁰ Ilvesheim— Weinheim:6(:1) Eine kataſtrophale Niederlage mußte Ilvesheim am Sonntag auf eigenem Platze gegen Weinheim hinnehmen. Hatte man ſich ſchon vor dem Spiele von der Ilvesheimer Aufſtellung, vor allem im Sturm, nicht viel verſprochen, ſo heſtätigte der Kampf alle Befürchtungen. Da die Hinter⸗ Mmannſchaft zudem bedenkliche Schwächen aufwies, mußten hier Tore fallen, die der gefährliche Weinheimer Sturm denn auch in überreichem Maße ſchoß. Die erſte Halbzeit konnte Ilvesheim das Spiel noch glemlich offen halten Weinheim, gegen den ſtarken Wind ſpielend, konnte zwar ſchon bald durch den Linksaußen Kohl das Führungstor erzielen, ein weiterer Treffer von Knapp wurde jedoch in einen Straſſtoß für Weinheim umgewan⸗ delt. Ilvesheim kam darnach beſſer ins Spiel und ver⸗ mochte auch längere Zeit zu dräugen, ohne aber die aus⸗ gezeichnete Weinheimer Abwehr ſchlagen zu können. Nach dem Wechſel wurde Weinheim, jetzt mit dem ſtarken Wind im Rücken, langſam überlegen. Knapp ſchoß den zweiten Treſſer und Kohl erhöhte Mitte der zweiten Halbzeit auf ih, Damit war Ilvesheim erledigt und in raſcher Folge führten weitere Erfolge der Gäſte zu dem über Erwarten hohen Ergebnis. Knapp ſchoß Nr. 4 und 5(Elfmeter) ehe Abesheim durch einen reichlichen harten Elfmeter wenig⸗ ſtens das Ehrentor erzielte. Zum Schluß wurde Schmitt im Ilvesheimer Tor noch verletzt und mußte ausſcheiden, Knapp nützte die entſtandene Schwäche wenige Sekunden ſpäter zum 6. Tor aus, wobei es blieb. Seckenheim— Friedrichsfeld:0 So ſehr ſich auch die ſpielleitende Behörde darum be⸗ mühte, bei der Aufſtellung der Spieltermine die vielen Hünſche der Verein der Bezirksklaſſe Unterbaden—Weſt heſtmöglichſt zu veſpektieren, ſo ließ ſich doch nicht vermei⸗ den, daß an dieſem erſten Novemberſonntag die beiden Nachbarplätze Ilvesheim und Seckenheim, gleichzeitig mit Pflichtſpielen belegt waren, Dies war für das Seckenheimer Splel ſpürbar ein Nachteil, zumal ja auch das große Trefſ⸗ ſen im Mannheimer Stadion die Beſuchsziſſer drücken mußte. Wenn man trotzdem etwa—600 Zuſchauer feſtſtellen konnte, ſo deshalb, weil die Friedrichsfelder in Seckenheim ſchn immer gern geſehene Gäſte waren, die auf dem Seckenheimer Gelände auch ſchon immer eine gute Partie lieferten. Dies taten denn die Friedrichsfelder auch dies⸗ wal, wo ſie gar nicht wenig Pech im Spiel hatten. Bereits ut dem Ablauf der erſten Viertelſtunde verloren die Ftlehrichs felder ihren Torwart Hollerbach, der ſich bei einer Abwehrparade eine ernſte Kopfverletzung zugezogen hotte. Mit nur zehn Mann boten die Friedrichsfelder aber einen energiſchen Widerſtand und zeigten auch zeitweiſe eine recht gefällige Einzelarbeit. Aufopfernd fleißig war die Deckungsarbeit mit dem Erſatztorwart Kegel, die wendige Arbeit des Mittelläufers Mary, ſowie das rationelle und kaumgreifende Flügelſpiel des alten Kämpen Graf, der in alter Friſche den Linksaußenpoſten bediente, aber häufig uhne das Verſtändnis ſeiner Nebenleute blieb. Ganz das gleiche Bild bot auch der Angriff der Sek⸗ leuheimer, wo Walz alle Regiſter ſeittes Könnens ver⸗ peblich ins Feld führte, um den Kontakt mit den Neben⸗ leuten herzuſtellen. Allgemein betrachtet war das Ganze ein Spiel ohne Schmalz und Bindung, für das man, gelinde geſogt, ouch keine Tore verdient hatte. Leiter des Spieles war Moos⸗Durloch, deſſen Entſcheidungen elnigemale umſtritten waren. UfTugt Feudenheim— Amicitia Viernheim 411 Es war ein großes und ſchweres Spiel, das ſich diefe alten Rivalen vor 800 Zuſchauer in Feudenheim lieferten und das ſehr verdient für den Bf Tun endete, der erſtmals wieder ſeit langer Zeit förmlich wie aus der Kanone ſchoß. Die„grüne Gefahr“ hatte zunächſt etwas mehr von der Sache und berelts nach 10 Minuten führte ein Bomben⸗ ſchuß des Halbrechten Pfenning zum erſten Treffer für die 9 55 Göſte. Beim nächſten Angriff ſchien ein zweiter Tieſſer fällig zu ſein, doch diesmal rettete der tüchtige Ver⸗ feldiger Fuchs 2 mit einer bemerkenswert ſchönen Parade, der auch mit einem verwandelten Handelfmeter, der bel einem zackigen Angriff nach einer längeren Drangperiode hekausgeſprungen war, den Ausgleich ſchoß. Poſtwendend zalgte mit einem Kopfball von Back das 2. Tor für Feu⸗ zenheim. Viernheim war überrumpelt und als der Läu⸗ ler Hook in Strafraumnähe einen Freiſtoß verſchuldet batte, ſiel zurch Auburger das 3. Tor, dem bis zur Pauſe ac auf Hereingabe von Auburger ſogar noch den 4. Tref⸗ ſer anfügte. . Trotz dieſer überraſchenden Torausbeute ließen jedoch ie kampffreudigen Heſſen keineswegs den Kopf häligen, ordern blieben nach wie vor ein faſt gleichwertiger Geg⸗ her der immer wieder gefährlich werden konnte. So zwi⸗ endurch gab es dann eine kleine„Palaſtrevolution“ im kan Jaerräum, als es zum Platzverweis eines Beſuchers ein, der ſich als Privatſchieds richter? betätigt hatte, und einen ausſichtsreichen Angriff der eudenheimer ab⸗ Jopfiffen hotte. Vor der letzten Viertelſtunde gab Viern⸗ ban, verſchiedentlich noch eimal mächtig an hatte aber enen Aktionen kein Glück. Als donn Kiß 4 wegen „Heckerns“ noch herausgeſtent wurde, da gab man den dülzſichslos gewordenen Kampf auf. Schiehsrichter Dietz Durlach ganz hervorragend. SEC Käfertal— Phönix Mannheim:2 heimer ö 755 ene die gebnis des Spieles in Neulußheim zu ſchließen 1 uud nicht viel von ihrer olten Spielſtärke eingebüßt alle, Do auch Käfertal nun wieder ſeiner alten Schlag⸗ 10 Ghergekommen iſt, ſp war ein heißer und inter⸗ 07 8 Kampf zu erwarten, der dem Spielverlauf ent⸗ prechend einen unentſchiedenen Ausgang nahm. di Käfertal eröffnete das Spiel mit ſchnellen Angriffen, 5 die Gäſtetorabwehr in große Nöte brachte. Schon in 1 2. Minute konnte der Gastgeber durch Werner, der nice Satbol entſchloſſen einſchoß, in Fübrung gehen, aber cht ange darnach gelang es dem Phönix durch Wunſch a einem Geöränge heraus wieder ouszugleichen. Leider darguf Käſertals linker Läufer Gleißner ver⸗ t a 1555 cheiden, was ſich im weiteren Spielverlauf ſtork Drä bor machte. Die Gäſte konnten periodenweiſe ſtark am Reſultot änderte ſich ſedoch bis zur Pauſe en eker hatte Käfertal das Pech, auch men pe en Mittelſtürmer Helſenſtein nach einem Zuſam⸗ bene u verlie en trotzdem kam man wiederholt ſchon gechloſſen che Tox, ſo daß weitere Erfolge nicht aus⸗ Gilden waren. In den letzten Minuten kamen die Lurch 7 1 noch zu einem zweiten Treſſer, der elende nach einem Eckball durch Gleißner werden konnte. Schiedsrichter Höferer⸗ Karlsruhe leitete das Spiel in jeder Hinſicht zufriedenſtellend. Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim:0 Wie alljährlich, ſo hatte auch dieſes Jahr die Begegnun der beiden Nachbar⸗Rivalen einen beſonderen Reiz, 265 ſtets hat die große Anziehungskraft eine Menge Zuſchauer angelockt. Dieſe Begegnung bewies heute wieder, daß man die Leiſtungen und das ſpieleriſche Können des Vorfahres vermißte. Bei annehmbarer Verfaſfung des Spielfeldes beginnt das mit ſtarkem Tempo und vollem Einſatz der beiden Mannſchaften fällige Punktetrefſen. Vom Anſtoß weg übernimmt Hockenheim das Kommando, obwohl man bald die Einheimiſchen im Vorteil ſah. Ein itberaus ſchöner Erfolg, eingeleitet von K. Langlotz, brachte nichts ein. Ebenſo wie dieſer Anſturm der Blau⸗Weißen, blieb ein leichtes Drängen der Gäſte ohne Erfolg. Zwei Strafſtöße auf beiden Seiten werden verſchoſſen. Neuluß⸗ heim kann ſtändig das Tor von Hockenheim unter Druck ſetzen, während Hockenheim vereinzelt, aber viel gefähr⸗ licher das Tor von O. Langlotz bedrohen kann. Ein ſicheres Tor verſiebte Caß, als der Torwart am Boden lag und er den Ball nicht von den Füßen brachte. Auf der Gegenſeite mußte O. Langlotz die Mannen um den wieſelflinken Beſchtel in der Hockenhermer Fünferreihe mehrmals energiſch eingreifen, um ſein Heiligtum rein⸗ zuhalten. Eine Minute vor der Pauſe wird C. Langlotz vor dem Strafraum gelegt und den Straſſtoß kann K. Langlotz mit herrlichem Kopfball einſenden. So gelang der längſt verdiente Führungstreffer. „Das Wiederanſpiel ſah auch weiterhin Neulußheim in Front und Hockenheim hat alle Hände voll zu tun, um den ſtürmiſchen Angriffen der Platzherren ſtandzuhalten. Die Neulußheimer Spieler haben bei ihrem Drängen reichlich Schußpech, aber doch blieb Neulußheim in Fahrt. Man merkte den Hockenheimern die drei Mann Erſatz kaum an, denn ihre Durchbrüche waren gefährlicher als die des Gegners. Bei Hockenheim wäre das große Können ihres Torhüters beſonders hervorzuheben. Trotzdem man mehrmals Ausgleichschaneen hatte, konnte man aber die ſichere Hintermannſchaft von Neulußheim nicht überren⸗ nen. Bis zur letzten Minute verharrten die Zuſchauer bei dieſem ſo dramatiſchen Kampf, der den Hockenheimern trotz drei Mann Erſatz knapp mit 110 verloren ging. Bei Neu⸗ lußheim hatte der Sturm heute wieder große Schwächen. Schiedsrichter Nolt⸗Durmersheim leitete gut. Brühl— 07 Maunheim:2 Die Brühler beweiſen wieder einmal, daß auf ihrem Platz die Punkte ſchwer zu holen ſind. Die Neuoſtheimer mußten ſich am Sonntag dort ſchlagen laſſen, nochdem es am Anfang ſehr gut für ſie ausſah, denn bei Spielbeginn find ſie im Vorteil, ober es wir gegen dieſen energiſchen Geaner viel zu viel geſpielt und nicht geſchoſſen. Eine toöſichere Sache vergibt Grönert als Langlotz den Ball follen läßt, jedoch findet er das leere Tor nicht. Auf der Gegenſeite macht es ihm Deutſch nach. Nach der Pauſe wird die Sache bewegter. Ein Strafſtoß von Grönert, ſcharf geſchoſſen, wird gut abgeſchlagen, dann kann Müller zum Führungstorx der Gäſte einſenden, nachdem Langlotz zwei ſcharfe Sachen gehalten hat und am Boden liegt. Doch nicht longe dauert die Freude. Nach wenigen Minu⸗ ten iſt der Gleichſtand erreicht. Ein Strafſtoß von rechts nimmt Funk mit dem Kopf auf, und ſchon heißt es 111. Sofort folgt wieder ein Angriff und ein zweiter Straf⸗ ſtoß, der von Moſer ſcharf getreten wird. von der Verteidigung ins eigene Tor. Der rechte Läufer der Brühler, der ſchon vor der Pauſe eine Verwarnung einſtecken mußte, wird nun wegen ſeines unfairen Spiels vom Platz geſtellt. Ein ſchönes Kombinationstor der Brühler ſtellt durch Körber das 31 her. 10 Minuten vor Schluß wachen die Gäſte endlich auf und drängen ſtark, es reicht aber nur noch zum zweiten Treffer, den Stapf erzielt. Die beſte Leiſtung zeigte der Unparteiiſche Neuwefler⸗ sſorzheim, der umſichtig und auch energiſch leitete. Die Spiele der Bezirksklaſſe Abteilung 3: Der Ball prallt BSc Pforzheim— F Niefern 27 VfR Pforzheim— Eutingen 411 Söllingen— Würm 70 Dillweißenſtein— Blankenloch 110 BfB Grötzingen— Fc Birkeufeld 911 Unterreichenbach— Frankonia Karlsruhe 411 Abteilung 4 Durmersheim— Weingarten 911 FV Raſtatt— Durlach⸗Aue:0 Kuppenheim— Fe Neureut 32 Ettlingen— Knielingen 312 5 Phönix Karlsruhe— F Daxlanden:4(Privat) Abteilung 5 Waldkirch— Gutach 313 Endingen— F Kehl:8 Rohrbach immer Abteilung 2 05 Heidelberg— Vfh Wiesloch 111 Union Heidelberg— Freya Limbach 311 Viktoria Neckarhauſen— Plankſtadt 114 Sp Schwetzingen— SpVa Eberbach 21 Kickers Walldürn— Rohrbach:2 8 J Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte TS Rohrbach 8 6 2— 24.79 14˙2 Vikt. Neckarhauſen 9 4 2 3 20.19 10¹8 ſtirchheim f 6 3 3— 223312.8 TS Plankſtadt 7 4 1 2 12˙10 925 Schwetzingen 5 8 9 3 2 17.18 9¹7 Walldürn 8 3 2 3 14:17:8 SC 05 Heidelberg. 7 3 1 3 17.11 717 Wiesloch 8 2 2 4 17:16:10 Eberbach 3 2 1 4.12.9 Unton Heidelberg 7 2— 5 10.19 410 Freya Limbach 9 1 1 7 17 85.15 Union Heidelberg Union riſche zweite wird, — Freya Limbach:1 0 Anſpiel ſofort vor das gegne⸗ Tor. Zwei Ecken ſind das Ergebnis, wobei die Ecke durch Kolmax zum erſten Tor eingeſchoſſen In der Folge ſind die Einheimiſchen die beſſere zieht mit dem Partei. Sie haben auch mehr vom Spiel und können eine ſchöne Ueberlegenheit herausholen. Zwiſchendurch macht auch Limbach ſchöne Angriffe, die aber alle bei der Union⸗Hintermannſchaſt hängen bleiben. So dauert es etwa 40 Minuten bis die Einheimiſchen durch Schau zum zweiten Trefſſer kommen. Mit dieſem Reſultat werden die Seiten gewechſelt. Das Spiel wird alsdann offener, Die Angriffe der Gäſte mehren ſich. Etwa in der Mitte der zweiten Falb⸗ zeit macht der Gäſte⸗Mittelläufer en Strafraum eine un⸗ Süddeutſche Gauliga im Kampf Gau XI Südweſt SV Wiesbaden— Eintracht Frankfurt 211 Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen 311 Wormatia Worms— F 03 Pirmaſens 910 TS 61 Ludwigshafen— S Saarbrücken 012 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 5 SW Frankfurt 6 4 2— 15:6 102 Eintracht Fronkfurt 8 5— 8 2112 10·6 Kickers Offenbach 8 5— 3 18:0 10˙6 Wormatia Worms 8 4 2 2 1219 106 Rot⸗Weiß Frantfurt 7 4 1 2 14.11 9¹⁵ Boruſſig Neunkircher 9 3 2 3 18:10.8 TS Luowigshaſen 8 3 8 5 12:20 6˙10 F Pirmaſens 8 2 1 5 718 511 F Saarbrücken 7 5— 5 10.19.10 SWV Wiesbaden 8 1 2 5 616 4·12 TS 61 Ludwigshafen— JV Saarbrücken:2(021) Der F Saarbrücken konnte am Sonntag bei der TS 61 Ludwigshafen feinen erſten Sieg felern. Mit :0(110) kamen die Saarländer zu einem glücklichen, aber trotzdem verdienten Sieg. Die Gäſte waren mit einer ver⸗ anderten Mannſchaft getommen, und zwar ſpielte Sold diesmal rechter Verteidiger,. während Koch den Poſten des Mittelläufers mit beſtem Geſchick vertrat. Die TS war ohne Hörnle und Dattinger 1 erſchienen, drängte aber trotzdem von Beginn an. Schiedsrichter Lauf⸗Homburg. Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen 912:1 Bor 5000 Zuſchauern lieferten ſich die Offenbacher Kickers und die Boruſſtia Neunkirchen unter der, Leitung von Glöckner(Pirmaſens) einen abwechſlungsreichen und ſpan⸗ nenden Kampf. Beide Mannſchaften kämpften mit letztem Einſatz. Wenn ſich in der erſten Halbzeit noch hier und da einige Schwächen zeigten, verſchwanden dieſe nach dem Wechſel auf beiden Seiten, ſo daß ein wirklich ſchöner Kampf geboten wurde. Die Einheimiſchen ſiegten mit 311 (:1) Toren. Wormatia Worms— F Pirmaſens:0 Die beiden am Vorſonntag ſchwer geſchlagenen Mann⸗ ſchaften Wormatia Worms und Fe Pirmaſens lleſerten ſich im Wormſer Adolf⸗Hitler⸗Stadton vor nur 2500 Zu⸗ ſchauern einen harten Kampf, der mit hi endete und ſomit eine Punkteteilung brachte. Die Pirmoſenſer ſpielten von Anfang an deſenſiv und verſtanden es, alle 9 9 des wieder unter Führung von Eckert ſpielenden or matia⸗ Sturmes abzuſchlagen. Der Beſte im Wormſer Angriff war Eckert, aber mit der Schußſicherheit hapert es immer noch. Pirmaſens Stärke lag in der Abwehr, die überaus ballſicher war und ſich hart und energiſch einſetzte. Schieds⸗ richter war Fin k⸗ Frankfurt am Main. SV Wiesbaden— Eintracht Frankfurt:1(:0) Der Sportverein Wiesbaden bewies auch im Spiel gegen den Südweſt⸗Gaumeiſter ſeine auſſteigende Form und mit :1 Toren gelang ihm ſogar ein überraſchender Sieg, der erſte in dieſer Spielzeit. Der entſcheidende Treffer ſiel— und das wax das Pech der Eintracht— buchſtäblich in letz⸗ ter Minute, als ſich die 6000 Zuſchauer und wohl auch beide Mannſchaften ſchon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten. Schiedsrichter Multer⸗Landau. Gau XV Mürttemberg Sportfreunde Stuttgart— Stuttgarter Kickers 911 F Zuffenhauſen— Spog Cannſtatt 91 SS Ulm— Stuttgarter Sc:0 Union Böckingen— Ulmer FW 94:1 erein⸗ Spiele gew. uneniſch, verl. Tore Punkte Bf Stuttgart 5 4 1— 11:4:1 Stuttgarter Kickers 6 4— 2 14˙8 8¹4 Unian Böckingen 8 2 1 117 824 1. SSW Ulm 2 3 2 2 1010•6 Ulmer F 93 7 3 5 8.10 77 Sc Stuttgart 7 2 2 8.8 68 FV Zufenhauſen 7 5 2 3 918 6˙8 SpVa Cannſtatt 7 1 3 3 40 559 Sportfr. Stuttgart 6 1 2 8 5˙7.8 SV Feuerbach 6 1 1 4 7s 39 SSV Ulm— Stuttgarter SC:01:0) Dem Spiel wohnten 3500 Zuſchauer bei. Beide Mann⸗ ſchaften begannen ſehr ſchnell. Die Einheimiſchen waren durchweg überlegen und erzielten in der 11. Minute durch den Nachwuchsſpieler Ortlieb den Führungstreffer. Bis zur Pauſe kam der Se etwas auf, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen. Nach dem Wechſel ſpielten beide Mannſchaften äußerſt hart. Der entſcheidende Treffer fiel in der 75. Minute. Der Schiedsrichter gab eincn Foulelfmeter hart vor der Strafraumgrenze, den Mohn 2 ins leere Tor ſchoß, da der SC⸗Torhüter Zeyher ſich weigerte, ins Tor zu ſtehen. Wegen Schiedsrichterbelei⸗ digung wurde anſchließend der Mittelläufer Händler vom Feld verwieſen. Beim SS waren dle beiden Verteidi⸗ ger ſowie Torhüter Braun die beſten Leute, während der Ste nicht zu überzeugen vermochte.— Schiedsrichter Maſer (Saulgau] hatte einen ſchweren Stand. Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers 021(010) 5000 Zuſchauer wohnten dem Spiel der beiden Deger⸗ locher Platznachbarn bei. Sie wurden von dem Spiel bei⸗ der Mannſchaſten enttäuſcht. Vor allem waren beide Stürmerreihen recht ſchwach. Der Sieg der Kickers iſt auf eine etwas beſſere Leiſtung zurückzuführen. Das einzige Tor fiel durch Kopfball von Frey. Union Böckingen— Ulmer JV 94:1(:0) Im Kampf um den zweiten Platz blieb die Unkon Böckingen gegen den Ulmer F 94 mit 211(:0) ſiegreich. Das knappe Ergebnis entſpricht nicht ganz dem Spielver⸗ lauf, denn Böckingen war beſonders nach dem Wechſel ton⸗ angebend. Der harmloſe Angriff der Ulmer konnte gegen die ſattelfeſte Hintermannſchaft Böckingens nie aufkom⸗ men. Schiedsrichter Frank⸗Stuttgart. 2000 Zuſchauer. V Zuffenhauſen— Spgg Cannſtatt 90:1(:0) Vor 1500 Zuſchauern errang der Neuling SpVgg Cann⸗ ſtatt ſeinen erſten Sieg mit:0(:). Beide Mannſchaften kämpften erbittert um die Punkte, die ſchließlich Cannſtatt mit recht viel Glück mit nach Hauſe nehmen konnte, Ein Unentſchieden wäre gerechter geweſen Spieleriſche Höhe⸗ punkte gab es nur in den erſten Spielminuten. Schieds⸗ richter Much⸗Ulm. Gau XVI VBanern FC 05 Schweinfurt— VfB Coburg 313 Neumeyer Nürnberg— Be Augsburg:1 Bayern München— Spcg Fürth 211 Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 313 Nereim Spiele gew unentſch. verl Tore Punkte Fe 05 Schweinfurt 6 9 8 9¹8 Neumeyer Nürnberg 6 4 1 5 11¹8 9˙3 Jahn Regensburg 8 2 3 8 14213.9 SpVa Fürth 7 2 33.11 6˙8 Schwaben Auasburg 7 2 2 3 16:20 6˙8 ce Nürnberg 4 2 1 1:7 5˙3 1860 München 5— 5— 5 5˙⁵⁰ Bayern München 5 2 1 2 617 5˙5 BC Augsbura 6 1 8 2 941 5¹7 VfB Coburg 6 1 1 4 914 3·9 Bayern München— Spvg Fürth:1(:1) Einen horten Punktekampf gab es in München zwiſchen den Bayern und der SpVg Fürth, der ſchließlich mit einem verdienten 2100:1) Sieg der Geſtgeber endete Der Kampf wurde ziemlich hart durchgeführt, ſo daß es auf beiden Seiten einige Verletzte gab. Schiedsrichter Grabler(Re⸗ gensburg). Neumeyer Nürnberg— BE Augsburg:1(6320) Die Nürnberger mußten in dieſem Spiel hart um den Sieg kämpfen und allein ihr:0⸗Vorſprung beim Seiten⸗ wechſel ſicherte ihnen ſchließlich noch die Punkte. Nach der Pauſe ließen die Gaſtgeber ſtark nach und teilweiſe wor die Verwirrung in den Nürnberger Reihen ſo ſtork, daß ſie ſelbſt einen Elfmeter vergaben. Schiedsrichter Brauch (Aſchaffenburg), 5000 Zuſchauer. FV Lahr— F C Elgersweier Jahn Offenburg Abteilung 6 Spfr Schopfheim Wehr:2 Spfr Freiburg— Tumringen 213 FW Lörrach— SC Freiburg 11:83 Abteilung 7 Douaueſchingen— Gottmadingen— VfR Konſtanz Radolfzell FC Singen 411 Emmendingen 311 13 Mönchweiler:3 221 Stockach— Villingen ausgefallen Bezirks Unterland: FV Ko bronn BfR Heilb heim 521. Stuttgart a— VfB. Obertürk⸗ heim:1 Zollern: Tübingen:1 F Nürtinge Reutlingen— VfB Kirch n FV. Plochi 1·3 Obereßlingen 11. Fc Mengen 711; ngen:0; SV Spei⸗ FC Tailfingen— J Schwarzwald: VfR Sc chingen Tuttlingen 811. Alb: Vfg Aale pingen FC Gei Mergelſtetten:8; 374. Bodenſee⸗Voralberg: SV Weingarten— :4; Fc Bregenz— Fc Wangen 012, noch ungeſchlagen Elfmeter 1 Sp 9 Schwenningen lingen:0: Luftwaffe R bahn Ulm— Ve Heid Göp 5 V FC Luſtenau ötiges Hände. Den verwandelte Kiſchle ur Führung. Im Anſch bruch zum Spiel wird ſultat ände keinen be Oftershei 1 3 3 iß kommt Limbach mit einem ſchönen Durch⸗ dienten Ehrentor. Das letzt luſtloſe beiderſeits etwas lebhaft Doch am Re⸗ ſich nichts l E Zuſchauer ſahen ternden Kampf, der von Schiedsrichter Kurz⸗ r geleitet wurde bis „ Allgdu meldet em Veuschinee“ Eim ferrlie fer SRI Film erwartet Sie! Der bekeunte Skiläufer Blehert führt Ste in semem Fim in das herelſche bagerische All- gäu. und zwar am Donnerstag dem 10. No- vember 1938, abends 20 Uhr, im, Casino“, R 1, 1 dureh:.⁰⁴⁸ Eintritt r S 1 Veranstaltet HITITI A MürkER/ Spottabteilung HNannheim N 3, 12(Kunststrase!] 05 Heidelberg— VfB Wiesloch:1 Im Gegenſatz zum Spiel in Rohrbach, wo der Heidel⸗ berger Klub am vorletzten Sonutag mit einer famoſen Leiſtung aufwartete, zeigten die Heidelberger heute eine miſerable Geſamtleiſtung. Dabei hatten die Platzherren den Sieg jederzeit in der Hand, aber durch eine unerhörte Luſtloſigkeit wurde er auf leichtſinnige Weiſe vergeben. Die Wieslocher, welche mit einer neuformierten Mannſchaft den Kampf beſtritten, waren nicht gut, denn von einer überragenden Leiſtung konnte auch bei ihnen nicht die Rede ſeln! Immerhin waren ſie mit Effer bel der Sache und hätten allein auf Grund deſſen eher einen knappen Er⸗ folg verdient gehabt, ſchon deshalb, weil der Gaſtgeber eine große Energleloſigkeit an den Tag legte. So erfolgver⸗ heißend die Einheimiſchen das Spiel begannen, ſo kläglich ftelen ſie in der zweiten Halbzeit ab, ſo daß die Gäſte den knappen:0⸗Pauſenvorſprung des Gegners aufholen und bald nach dem Seitenwechſel den Ausgleich erzielen konnten. Im weiteren Spielverlauf bekam man wenig befriedigende Leiſtungen zu ſehen. Wer geglaubt hatte, daß die Platz⸗ herren nach dem Ausgleichstor der Wieslocher zum End⸗ ſpurt übergehen würden, der ſah ſich gründlich enttäuſcht. Nichts von alledem war zu ſehen. Im Gegenteil, am Ende konnte man froh ſein, das Unentſchieden gehalten zu haben. Mehr als einmal ſtand das Heidelberger Tor in der letzten halben Stunde in größer Gefahr. Wenn nicht Torwart Rößling in prächtiger Verfaſſung geweſen wäre, wäre der Gaſtgeber um eine Niederlage, die nicht einmal unverdient geweſen wäre, nicht herumgekommen. Die Leitung des Spiels lag bei Schiedsrichter Hucke le (Pforzheim) in guten Händen. Schwetzingen— Eberbach 22:1 Zu einem äußerſt ſpannenden Treffen geſtaltete ſich auf dem Schloßgartengelände die Begegnung zwtſchen dieſen beiden Mannſchaften. Schwetzingen hat bei den letzten Spielen eine merkliche Formverbeſſerung erfahren und zeigt auch heute wieder recht beachtliche Leiſtungen, beſon⸗ ders in techniſcher Hinſicht, die ſchließlich zum Sieg führten. Die tempogeladenen Angriffe von Schwetzingen leiteten das Spiel ein. Bei Eberbach ſpielt der bekannte Mittel⸗ läufer Hilpert rechter Verteidiger, der auch hier ſeinen Poſten voll ausfüllt. Die Gäſteverteidigung mußte ſehr auf der Hut ſein, denn die Schwetzinger Stürmer waren von großer Schußfreudigkeit beſeelt. In kurzen Abſtänden gehen zwei gefährliche Bälle knapp über die Latte, aber der gefährliche Gäſteſturm verpaßt keine Gelegenheit, die Angriffe vorzutragen. Zweimal wurden die Eckbälle ab⸗ gewehrt, aber in der 25. Minute hinderte ein Verteidiger einen Gäſteſtürmer, und der gegebene Strafſtoß landete in der linken Ecke durch Heckmann. Eberbach führt 110: den⸗ noch drückt Schwetzingen ſehr auf das Gäſtetor. Hier war Hildert der heute erſtmals als Verteidiger auftrat, eine faſt unüberwindliche Verteidigung, und Schick im Tor offenbarte ein gutes, ausgeprägtes Fangvermögen. Trotz eifrigen Drängens gelingt den Platzherren bis zur Pauſe der Ausgleich nicht mehr. Daß Wiederanſpielt führt Eberbach ſofort in die Platz⸗ herrenhälfte, aber bald ſetzt Schwetzingen zu einem wuch⸗ tigen Drängen ein. Eberbach verteidigt mit allen verfüg⸗ baren Leuten, da geſchieht im Strafraum ein Foul. Den gegebenen Elfmeter verwandelt Scholl zum längſt fälligen Ausgleich. Eberbach hat ich wieder von der beängſtigenden Umklammerung der Platzherren freigemacht. Ein verteiltes Feldſpiel ſetzt ein, bei dem von beiden Mannſchaften bei dem naſſen, ſchweren Boden große Anforderungen verlangt murden. Schwetzingens Angriſſe werden immer ſtürmiſcher und Röſch gelingt es, durch prächtige Flanke nun in Fürhung zu gehen und zum Siegestor einzuſetzen, 211. Der Schiedsrichter, Herr Schwarz⸗Durlach, leitete korrekt. Neckarhauſen— Plaukſtadt:4(:2) Die Neckar hauſer Elf, welche Plankſtadt zum fälligen Verbandsſpiel empfing, zeigte anfangs ein forſches Spiel, Es gelang ihnen durch Weidinger, mit Kopfſtoß den Füh⸗ rungstreffer zu erzielen Die Gäſte laſſen ſich durch dieſen Erfolg der Platzherren nicht einſchüchtern und können kurz darauf durch Mittelſtürmer Berlinghof nach ſchönem Zu⸗ ſammenſpiel den Ausgleich erzielen und wenige Minulen ſpäter iſt es der Halblinke Müller, welcher noch vor der Pouſe zum 211 für die Gäſte erhöhte. Obgleich die Platz⸗ herren in der erſten Spielhälfte mehr tonangebend find als die Gäſte, gelingt es ihnen nicht, infolge Unentſchloſſen⸗ heit des Sturms, vor allem ihres Rechtsgußen Keller, zu Erfolgen zu kommen, Auch vom Wlederanſpiel weg fins die Einheimiſchen ſtark im Angriff, und oft greifbar nahe lag der Ausgleich in der Luft. Doch Fortuna ſtand den Gäſten in dieſer flarken Drang⸗ periode zur Seite, Den Gäſten gelang es, bel einem ihrer wenigen Angriffe durch Berlinghof einen örttten Treffer zu erzielen Die Platzelf, welche 99 1 92 bis zum Schluß⸗ pfiff in Angriff liegt, iſt ſichtlich vom Pech ve fol ſo daß ihnen nerdtente Zähler verſogt blieben. Faſt mit dem Schlußpfiff kann Engelhardt für den Platzverein ein Ehren⸗ treffer buchen. Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen wor in ſeinen Entſcheidungen nicht immer ſattelfeſt. 5 10. Seite/ Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. November 1938 Kicker Walldürn— Rohrbach:2 Nun gehört auch dieſes in den ganzen Fußball⸗ kreiſen des badiſchen Hinterlandes mit Spannung erwartete Treffen gegen den Tabellenführer, der Vergangenheit an, und noch iſt Rohrbach ungeſchla⸗ gen. Faſt wäre es den Rotweißen geglückt, den Gäſten die erſte Niederlage beizubringen, denn bis zur 15. Minute vor Schluß lag Walldürn mit 211 in Führung. Eine Unachtſamkeit der Läuferreihe brachte die Einheimiſchen um einen wichtigen Punkt. Am Spielgeſchehen gemeſſen iſt das Unentſchieden für beide Mannſchaften vollauf verdient. Die bei⸗ den Hintermannſchaften ſtanden eiſern und arbei⸗ teten tadelsohne. Die beſſere und ſtärkere Stürmer⸗ reihe hatten die Gäſte, während bei Walldürn der linke Sturmflügel mit den Gebrüdern Späth faſt ganz ausfiel. Die Einheimiſchen Schiedsrichters Schmetzer, der wie gewohnt ein⸗ wandfrei leitete, auf ihren jugendlichen, tüchtigen Rechtsaußen Eder verzichten. Dem Spiel ſelbſt wohnten 600 bis 800 Zuſchauer bei, die lebhaft mit⸗ gingen. Viel verheißend für Walldürn iſt der An⸗ fang. Eine Bombe des einheimiſchen Rechtsaußen Schnabel kann der Gäſtehüter gerade noch meiſtern. Auf beiden Seiten wird anſtändig und fair geſpielt. Die Gäſte zeigen im Sturm eine gefährliche Spiel⸗ weiſe. Durch unnötiges Trippeln vergibt Löhr⸗Wall⸗ dürn die erſte Torchance. Allmählich kommt Wall⸗ Ski dürn doch ins Spiel und kann die erſten 20 Spiel⸗ minuten überlegen geſtalten. Im Anſchluß an zwei Ecken für die Gäſte fällt unerwartet das erſte Tor für Rohrbach. Günther läßt einen haltbaren Ball über die Latte paſſieren. Durch dieſen erſten Erfolg verlieren die Walldürner zunächſt den Kopf, ſo daß die Gäſte das Spiel überlegen für ſich geſtalten können. Aus drei Meter Entfernung gibt der einheimiſche Rechts⸗ außen hoch über das Netz. Ein zweites Tor, das von Rohrbach erzielt wurde, wird vom Schiedsrichter wegen Abſeits nicht gewertet. Die Rotweißen ver⸗ ſuchen es nun mit Durchbrüchen, ohne daß ſich jedoch ſichtbare Erfolge einſtellen. Die linke Sturmſeite, die am meiſten eingeſetzt wird, vergibt durch vollſtän⸗ digen Ausfall zwei ſichere Tore. Nach Holbzeit folgen auf beiden Seiten kurz hinterein inder zwei Ecken. Dann ſetzt Walldürn ſeinen Mittelſtürmer ſchön ein und ſchon ſteht die Partie 111. Walldürn dreht nun auf und kann in der 75. Minute durch den Rechtsaußen mit direkter Flanke in die lange Ecke mit:1 in Führung gehen. Schon glaubt man an das:1, da ſetzt ſich 10 Minuten vor Schluß der Schmidt nochmals durch und mußten auf Geheiß des Wer richtet Ihre fachmännisch Nlepper-Karle O.24 Tel. 51992 Gäſte⸗Halbrechte kann zum Ausgleich einſchießen. Deutſchlands Jugend⸗Organiſation als Vorbild Als Auftakt des neuen Arbeitsjahres der poxrtugieſiſchen Jugend⸗Organiſation fand in Liſſabon eine Beſprechung ſtätt, auf der der portugieſiſche Staatsjugendführer, Staats⸗ kommiſſar Nobre Guedes, über die künftigen Aufgaben der Organiſationen ſprach. Nobre Guedes erklärte, man werde ſich in dieſer Arbeit ganz nach dem deutſchen Vorbils rich⸗ ten. Die Erziehung der Jugend werde von nun an ſtren⸗ gen Beſtimmungen unterworfen, die ſowohl eine ſtrafſfe charakteriſche als auch körperliche Ertüchtigung gewälſrlei⸗ ſten. Vorgeſehen ſind weiter eine Ausdehnung der ſozialen Jugendfürſorge, die Schaffung ſport⸗mediziniſcher Einrich⸗ tungen ſowie die Erweiterung und Zentraliſierung des Jugendſportes. Unter Leitung bereits in Portugal anwe⸗ ſender deutſcher Sportlehrer werden in den Provinzen neue Zentren beſonders für Schwimm und Segelflugſport gegründet. Als Vorbereitung auf den 1940 im Rahmen der portugieſiſchen Jahrhundertfeiern ſtattfindenden Inter⸗ nationalen Kongreß der Jugend⸗Organiſationen wird am 28. Mai des nächſten Jahres in Liſſabon der National⸗Kon⸗ greß der Moecidade Portugueſa, der allumfaſſenden portu⸗ gieſiſchen Jugend⸗Organiſation, veranſtaltet werden. Gauligakämpfe im Sportvereinigung 1884 Mannheim ſiegt weiter Bf 06 Ketſch 126 geſchlagen Die Ringer der Sportvereinigung 1884 Mannheim konn⸗ ten in ihrem Treſſen gegen die kompfſtarle Staffel des Bf 06 Ketſch einen weiteren Sieg davontragen. Die Gäſte⸗ ſtaffel zeigte aber doch beſſere Leiſtungen als das Ergebnis erkennen läßt. Ueberraſchend kam der Sieg von Wolter⸗84 über den bekannten Eppel⸗Ketſch. Kampfrichter Stahl⸗ Ladenburg war in dieſer Begegnung vor keine leichte Auf⸗ gebe geſtellt. Seine Entſcheidungen waren einwanofrei. Bantamgewicht: Glaſer⸗84 gegen Schwab Ketſch. Der Mannheimer lag dauernd im Angriff. Schwab wehrte ſich verzweifelt und überließ ſeinem techniſch beſſeren Geg⸗ ner nur einen, allerdings ſehr hohen Punktſieg. Federgewicht: Adam 84 gegen Kurz ⸗Ketſch. Zu Be⸗ ginn des Kampfes zeigte der Gaſt ſehr gutes Können. Adam mußte vorübergehend in Deſenſive. In der Unter⸗ lage konnte der Mannheimer ſeinen Gegner durch einen überraſchenden Armzug nach.30 Minuten auf beide Schul⸗ tern zwingen. Leichtgewicht: Juhl⸗84 gegen Weik⸗Ketſch. Beide Ringer zeigen einen ſehr lebhaften Kampf. Die Führung wechſelte wiederholt. Juhl konnte nach den Bodenrunden einen klaren Vorſprung herausholen und ſiegte nach Punkten. Weltergewicht: Hertlein ⸗84 gegen Rohr⸗Ketſch. Hertlein zeichnete ſich durch gute Kontergriffe aus, er konnte es aber doch nicht vermeiden, wiederholt in eine gefährliche Lage zu kommen. Rohr blieb bis zum Schluß aggreſſiv und wurde verdienter Punktſieger. Mittelgewicht: Walter ⸗ 84 gegen Eppel⸗Ketſch. Bis zur erſten Halbzeit ſah mon nur vorſichtiges Standringen, denn kein Ringer wollte ſich eine Blöße geben. Walter hatte in den Bodenrunden mehr Glück, er errang durch ſeitlichen Aufreißer eine Wertung, die er trotz wuchtiger Gegenangriffe bis zum Schluß holten konnte und ſo als knapper aber verdienter Punktſieger hervorzugehen. Halbſchwergewicht: Keſtler⸗84 gegen Baro ⸗Ketſch. Der Gäſteringer konnte dem erfohrenen Keſtler nie geſähr⸗ lich werden. Baro verlor nach.30 Minuten durch Armzug. Schwergewicht: Hammer ⸗84 gegen Joh. Eppel⸗ Ketſch. Eppel ließ ſich ohne Widerſtond ſofort nach Beginn des Kampfes auf die Schultern legen. VfTun Feudenheim beſiegt VfK 86:2 Auch in ſeinem letzten Kampf der Vorrunde um die ba⸗ diſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen mußte der Vfͤ 86 eine Niederlage einſtecken. Das Siegen bekam Feudenheim allerdings nicht leicht gemacht. Nach dem was die 86er zeigten, hätte das Ergebnis für ſie ſchon günſtiger ausfallen müſſen. So verlor Krauter, der durch eine Knieverletzung längere Zeit pauſieren mußte gegen Ries bedenklich knapp, und Meurer kam gegen den routinierten Lauth durch eigenes Verſchulden auf die Schultern. Die Ringer zeigten auf der Matte durchweg gutes Können. Nicht beſonders werbend für den Ringkampfſport waren die unſportlichen Zwiſchenrufe, die aber vollkommen un⸗ berechtigt waren, da es an den Entſcheidungen des Kampf⸗ richters nichts zu zweifeln gab. Die Feudenheimer haben im„Prinz Max“ eine neue Kampfſtätte aufgeſchlagen, die ſich aber ſehr gut einführte. Die Exgebniſſe: Bantamgewicht: Lehman n⸗Vſck 86 gegen Hecka⸗ man n⸗Fendenheim. Der junge Feudenheimer ließ ſich von dem alten Kämpen nicht ſo leicht beſiegen. Lehmann Mannſchaftsringen muß ſein ganzes Können aufbieten, um ſeinen wenig er⸗ fahrenen, aber ſehr tapferen Gegner nach 14,30 Minuten durch Aufreißer entſcheidend beſiegen zu können. 8 Febergewicht: Kraute r⸗Vfe 86 gegen Rie s⸗Feu⸗ denheim. Im Standkampf, der über die ganze e ſte Ha b⸗ zeit geführt wurde, waren ſich beide Ringer gleichwertig. Krauter erzielte in der erſten Bodenrunde eine kleine Wer⸗ tung. Im Endſpurt konnte der 86er das Tempo nicht mit⸗ halten und mußte Ries einen harterlämpften Punktſieg überlaſſen. Leichtgewicht: Diehm⸗Vſa 86 gegen Brunner⸗ Feudenheim. Brunner demonſtrierte mit ſeinem Gegner Ringkampfkunſt. Diehm hielt ſehr gut mit, er verlor aber nach 10,30 Minuten durch ſeitlichen Aufreißer entſcheidend. Weltergewicht: Meurer ⸗Vfä 86 gegen Lauth⸗ Feudenheim. Hier gab es bis zur 10. Minute nicht viel zu ſehen, obwohl beide Ringer über gutes Können ver⸗ fügen. Meurer hatte das Pech, daß er ſich bei Ausführung eines Kopfzuges ſelbſt auf die Schultern legte. a Mittelgewicht: Eigen man n⸗Vfg 86 gegen B en⸗ zinger⸗Feudenheim. Der VfͤKler wurde ſofort in De⸗ fenſive gedrängt. Eigenmann verſucht in der 4. Minute einen Schleuderer auszuführen, wobei er überſprungen und auf beide Schultern geworfen wurde. Halbſchwergewicht: Wal z⸗ Viet 86 gegen Schmitt⸗ Feudenheim. Schmitt leitet den Kampf mit Hüftzug ein, der aber außer Matte landet. In der 4. Minute kam Walz trotz heftigſter Gegenwehr mit einem Schleudergriff auf beide Schultern. Schwergewicht: Ru dolph⸗Vig 86 gegen Bohr⸗ man n⸗Feudenheim. Bohrmann kann gegen ſeinen an Können und Gewicht überlegenen Gegner wenig ausrich⸗ ten. Nach 7,30 Minuten ſiegte der 86er durch ſeinen be⸗ kannten Armzug entſcheidend. F Nun verſucht es Norwegen Englands nächſter Fußballgegner In die Vorherrſchaft des engliſchen Fußballſportz ein Breſche zu ſchlagen, iſt bisher noch keiner kontinentalen Monnſchaſt auf engliſchem Boden geglückt. Nachdem ert vor warigen Tagen die auf dem Papier recht ſtark an f mutendede Kontinentelf ganz klor geſchlagen wurde, n es am 9. November Norwegens Ländermannſchaft verſuche die Briten zu überraſchen Die Nordländer ſind ſett ihrem unerwarteten„Olympia⸗Sieg“ über Deutſchland zu ſchb. nen Erfolgen gekommen und gewannen erſt vor wenigen Wochen das ſkondinaviſche Fußballturnjer. In Newceafſee ſollte ihre Aufgabe ollerdings zu ſchwer ſein ſtee Während Aſſi Halvorſen, der norwegiſche Verbands, trainex, ſeine ſtärkſte Elf zur Stelle hat, mußten die Engländer auf ihren verletzten Halbrechten Hall verzichten für den der bekonnte Broome einſpringt. Linksaußen ſoll Smith von Millwoll und linker Läuſer Wright von Newceaſtle United ſpieben, ſonſt ſtellt England die gleiche wird Elf wie im Kampf gegen die ſchottiſche Liga.— Die Mann⸗ ſchaftsaufſtellunaen ſind: England: Woodlen(Chelſea!: Sproſton(Tottenham Hotſpurs), Hapgvod(Arſenal): Willingham(Huddersſield Town), Cullis(Wolverhampton Wanderers), Wright (Neweaſtle United): Matthews(Stoke City), Broome (Aſton Villa), Lowton(Everton), Dix(Derby County J. R. Smith(Millwall). Norwegen: Johanſen Valerengen); Lars Martinſen (Strong), Holmſen(Lyn); Hafrikſen(Lyn), Erikſen(Odo) Holmberg(Odd; Frantzen(Hardy), Kvammen Viking), Alf Martinſen(Lilleſtröm), Iſokſen, Bruſtad(heide Lyn. Hans Kapitän, der gute Linksaußen des Sachſenmeil⸗ ſters BC Hortha, iſt zum Dresdner SC gegangen, Mit einem baldigen Einſatz iſt zu rechnen, da er bereitz frei⸗ gegeben iſt. Schwerathletik-Reichstagung in Heidelberg Unter der Leitung von Reichsfachamtsleiter Kurt Frey (München) begann am Samstagmorgen in Heidelberg eine Tagung ſämtlicher Gaufachwarte, zu der außerdem die Re⸗ ſerenten und Sportlehrer des Reichsſachamtes Schwer⸗ athletik herangezogen wurden und in deren Verlauf alle aktuellen Frogen der deutſchen Schwerathletik eingehend beſprochen wurden. Kurt Frey als Reichsfachamtsleiter eröffnete die Ta⸗ gung mit einem Rückblick über die erreichten Leiſtungen der letzten beiden Jahre, die eine Reihe von ſtolzen Erfo! gezeitigt haben, aber nicht darüber hinwegtäuſchen laſſen, daß in der Zukunft ſchwere Arbeit zu leiſten iſt. um die augenblickliche Lücke im Nochwuchs aufzufüllen und der deutſchen Schwerathletik wieder Spitzenkönner zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, die ihr die gleicheet internationalen Er⸗ folge verbürgen die ſie errungen habe. D Geſchäftsführer Steputat bekonnt, daß „Ee Dann gab die neuen Wettkampfbeſtimmungen, an deren Ausarbeitung lange Zeit gearbeitet wurde, nunmehr fertiggeſtellt und in Druck gegeben worden ſind, ſo daß die Schulung nach den neuen Beſtimmungen jetzt enttveten konn. Er aab als wünſchenswertes Ziel der Zukunft die Arbeit nach einem Standardprogromm bekannt. das ſich ſyſtemvoll aufzubauen habe und das vor ollen Dingen auch den Nachwuchs immer mehr heranziehen müſſe. Außerdem erklärte er als zu erſtvebendes Ziel die Einführung einer zweimonatigen Vorkämpfe der Betriebsſportler BSG-Vopp& Reuther beſiegt BSG-76 Farbeninduſtrie:7 700 Zuſchauer Talentierter Nachwuchs im Ring 5 i Es war das erſtemal, daß in unſerem ſportfreudigen Mannheim Boxkämpfe von Mannſchaften zweier Betriebs- ſportgemeinſchaften ausgetragen wurden, Die BSG. Bopp . Reuther pflegt nicht nur den Fußballſport, ſondern auch in Leichtathletik, Ringen und Boxen werden die Mitglieder der Uebungsgemeinſchaft von tüchtigen Fachleuten geſchult. Boxlehrer Piotrowſki betreut bei Bopp G8. Reuther die Männer, die ſich dem harten Mannesſport verſchrieben haben. Der alte Praktiker ſchickte nun ſeine Schützlinge nach einer verhältnismäßig kurzen Trainingszeit gegen die Boxſtaffel der BSG.— JG. Farbeninduſtrie Ludwigshafen in den Ring. In beiden Mannſchaftsreihen konnte man junge, ſehr talentierte Boxer kennenlernen. Ueber einen ſehr hoffnungsvollen Boxer verfügt die JG., und zwar in Meyer, der im Kampfe gegen den in repräſentativen und internationalen Kämpfen erprobten Weiß erſtaunliche Lei⸗ ſtungen vollbrachte. Meyer ſtand erſtmals im Ring und konnte nach einem techniſch einwandfreien Gefecht mit einem überraſchenden Sieg aufwarten. Auch in Mees, Viehl, Hartmann und Senft brachte Ludwigshafen hoffnungs⸗ Hockey-Verbanosſpiele in Baden Vn Mannheim— TG 78 Heidelberg:0(:0) Zu einem überaus kloren Siege kamen die Mannhei⸗ mer Raſenſpieler am Sonntag in dem Verbandsſpiel gegen den Tabellenletzten Th 78 Heidelberg. Während bei den Mannheimern Dr. Kulzinger, für den Heiler in die Ver⸗ teidigung zurückgegangen war, erſetzt werden mußte, hatten die Gäſte im Sturm Erſatz eingeſtellt, da einige Spieler der 1. Mannſchaft nicht rechtzeitig zur Stelle woren. Die Heidelberger hatten von Anfang an kaum eine Chance den Kompf für ſich entſcheiden zu können. Vi war wäh⸗ rend des ganzen Spieles mehr oder weniger überlegen und konnte, nachdem der Widerſtand der Gäſteabwehr noch der Pauſe gebrochen war, die Ueberlegenheit auch im Tor⸗ verhältnis zum Ausdruck bringen. Daß die Mannheimer während des ganzen Spieles kaum einmal gezwungen waren, reſtlos aus ſich heraus zu gehen, zeigt am beſten, wie ſehr die Heidelberger Turngemeinde von ihrer früher beachtlichen Spielſtärkle eingebüßt hat. Vor der Pauſe konnten die Mannheimer nur durch einen ſchönen Schuß von Henſolt erfolgreich ſein, da die Gäſte ſich ſaſt ganz auf die Abwehr beſchränkten, wobei vor allem Ueberle als Mittelläufſer hervorragte. Nach dem Wechſel konnte die T aber dem Tempo nicht mehr folgen und in regelmäßigen Abſtänden fielen die weiteren Tore durch Geyer, Heuſolt, Troutmann und Heiler, der ſich gegen Schluß ſelbſt noch am Toreſchießen beteiligte. Die meiſten Angriffe der Heidelberger ſcheiterten bereits außerhalb des Mannheimer Schußkreiſes ſo daß Zafie im VfR⸗Tor keinen einzigen ſcharſen Schuß zu halten hatte. Au bel (TV 46 Mannheimf und Glykherr(HC)) hatten unter den gegebenen Umſtünden keine ſchwere Arbeit, um das Spiel ſicher zu leiten. TV 46 Mannheim— TB Germania Mannheim:2 Das Lokoltreffen auf dem TV⸗Platz brachte einen inter⸗ eſſonten Kampf zweier ziemlich gleichwertiger Gegner, den der T 1846 ſchließtich verdient mit:2 für ſich ent⸗ ſchen en konnte. Damit gelang den Turnverein, der mit großen Hoffuungen die Verbandsſpiele begonnen hatte, nach einer langt Reihe von Mißerſolgen. endlich wieder einmal ein Sieg, der nach den letzten Leiſtungen der beiden Mannſchaften zwar nicht zu erwarten war, der aber doch nicht als Ueberraſchung zu werten iſt, wenn man berückſichtigt daß das Können der Turner beſſer iſt, als der augenblickliche Tabellenſtand TB Germanig fällt durch dieſe Niederlage endgültig aus der Spitzen⸗ gruppe der Tabelle, nachdem die Elf ſich überroſchad lauge einen Platz unter den Spitzenreitern geſichert hatte. Die Leiſtungeſ der Monnſchaft woren auch diesmal nicht schlecht, es ſchien jedoch, als ob die Mannſchaft zu ſchnell verzogte, und diesmal nicht die richtige innere Geſchlof⸗ ſenheit aunibrachte die zum Siege notwendig iſt. Auf beiden Seiten waren die Hintermannſchaften ſehr gut. Ent⸗ ſcheidende S wächen batte Gery nig im Sturm aufzu⸗ weiſen, in dem nur Ufer 2 gefallen konnte. Krebs und Feller(Vin) hatten als Schiedsrichter den Kampf ſtets in der Hand. TV 1846 Heidelberg— Hockeyklub Heidelberg:3 Beim Heidelberger Lokalkampf ſah man erwartungs⸗ gemäß den HC in Front, der diesmal ohne Peter 2 an⸗ treten mußte. Die Heidelberger Turner hatten einen ſchwa⸗ chen Tag erwiſcht und konnten ſo gegen den Tabellenführer nicht beſtehen und mußten ſich mit:1 Tor als geſchlager bekennen. Beim HC ſchlug ſich die Hintermannſchaft mit Benkert, Weihrauch und Kerzinger 1 ſehr gut. Auch die Läuferreihe zeigte ſich gut, Schollmeier iſt beſonders hervor⸗ zuheben. Im Sturm war der linke Flügel Düring— Peter 1 der gefährlichſte. Daneben konnte Benz durch ſeine blitz⸗ ſchnellen Aktionen gefallen. Die Geſamtleiſtung übertraf die des Gegners beträchtlich beſonders im techniſchen Kön⸗ nen war ein klarer Unterſchied. Der Platzbeſitzer war nur in der Hintermannſchaft gut beſetzt. Ganz hervorragend beide Verteidiger Brand und Gennant. Die Mittelreihe litt ſtark unter dem Ausfall von Balz, der nie ins Spiel kam. Zu erwähnen iſt die gute Leiſtung von Joos. Auch. der Angriff ließ viel zu wünſchen übrig, erſt in der letzten Viertelſtunde wurde hier mit Verſtändnis vorgegangen. Als Unparteiiſcher amtierte Späth⸗ Germania gut; der zweite Schiedsrichter. der als Erſatz einſprang, Voth⸗ TG 78, konnte nicht immer überzeugen. volle Leute in den Ring. Bei Bopp 8. Reuther konnte Flörſch, Reiß und Koch ſehr gut gefallen. Die Kämpfe wurden im Kamerasdſchaftsheim vor über 700 Zuſchauern ausgetragen. Die Organiſation, die in den Händen des Betriebsſportwartes Roland lag, klappte ausgezeichnet. Dieſer Veranſtaltung wohnten Vertreter der Partei und der DA F⸗Kreiswaltung bei. Kreisorganiſations⸗ walter Pg. Wipfinger benützte die Rundenpauſe zur Sammlung für das WoW. Gaufachwart Weirich leitete die Kämpfe mit großer Sicherheit. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Flörſch⸗Bopp u Reuther zeigte ſehr gutes Können, mit guten Diſtanztreffern ſchlug er Flörſch⸗ JG. nach Punkten. Bantamgewicht: Antes⸗BuR. war gegen Hart⸗ mann ⸗ IG. an Können und Körperkraft unterlegen. In der zweiten Runde wurde Antes wegen Verletzung aus dem Ring genommen. Federgewicht: Rizirt⸗ Bug. und Senft ⸗ J. zei⸗ gen über drei Runden ſehr beachtliches Können. Der Pfälzer war im Gebe und Nehmen ſehr hart und ge⸗ wann nach Punkten. Leichtgewicht: Großkinſki⸗ Bug lag gegen Herr⸗ mann⸗ JG. nach den erſten zwei Runden klar im Vor⸗ teil. Int der Schlußrunde legte Herrmann mächtig los und konnte noch ein Unentſchieden erzielen. Weltergewicht: Koch⸗ Bu. hatte gegen Bark ⸗ Ich. in der erſten Mitute alle Hände voll zu tun. Als Koch dann zu einem energiſchen Gegenangriff überging, war es um Bark geſchehen, der auf harte Kopftrefſer ver⸗ tejdigungsunfähig im Ring ſtand, worauf der Kampf zu Gunſten von Koch geſtoppt wurde. Im zweiten Weltergewichtskampf überraſchte Reiß Bug., der gegen Löſch⸗ JG. nach einem mitreißenden Kampf einen verdienten Punktſieg davontragen koeinte. Mittelgewicht: Broun⸗ Bug. hatte gegen Mees JG. eine gute erſte Runde. In der Mittelrunde kom der Gaſt mächtig auf. Braun kam öfters in Nöten. Die Schluß⸗ runde mußte die Entſcheidung bringen, in der aber Mees 11 viel einſtecken und vollkommen erſchöpft aufgeben mußte. Halbſchwergewicht: Weiß Bug. und Meyer ⸗ J. lieferten ein ausgezeichnetes Gefecht. in dem der Lud⸗ wigsßafener gonnz groß überraſchte. Die erſte Runde konnte der Mannheimer leicht an ſich reißen. In der Mitlelrunde zeichnete ſich Meyer als Konterboxer beſon⸗ ders gut aus. Meyer drängte den Mannheimer in der Schlußrunde immer mehr und mehr in die Verteidigung. Kurz vor dem Schlußgong wurde Weiß mit einem Rech⸗ ten bis„9“ zu Boden geſchlogen. Nach einem folgenden Niederſchlag rettete der Gong. Punktſieger Meyer. Ein glücklicher Sieg Felands Hockey Frauen beſiegen Deutſchland:3(:1) Den zweiten Länderſieg über Deutſchlond feierten Ir⸗ lands Hocken⸗Franen am Som tagvormittag im Kölner Stadion. Mit:3(:1) fiel der Erfolg der Gäſte aller⸗ dings ziemlich knapp und glücklich aus,. Nach einer mat⸗ ten Vierteld unde, in der ſich die deutſche Verteidigung einige Schnitzer leiſtete, ſpielte unſere Streitmacht groß auf, doch hier wo e ſich das mangelnde Zuſammenſpiel nachteilig bemerkbar. Alle noch ſo energiſchen Vorſtöße und der ſchöne Schlußſpurt waren umſonſt. Ip Gegenſatz zu der deutſchen Mannſchaft ſtellten die Iren eine beſſer aufetzander abgeſtimmte Einheit, die ſich durch ſichere Ballfſührung auszeichnete. Sehr ſchuß' reudig der Sturm, in dem die Spielerinnen gleichmäßiges Kön⸗ nen zeigten. Die Abwehr konnten die deutſchen Außen⸗ ſtürmerinnen gut holten, ſo doß es verfehlt wäre, einen Mannſchaftsteil beſonders herauszugreifen, In den Reihen der deutſchen Auswahl waren über⸗ ragend die rechte Verteidigerin Dierks⸗Dänemark, die Mit⸗ telläuferin Haſſelbach⸗Hamburg und die Berliner Mittel⸗ ſtürmerin Schmidt, die die Ueberſicht nie verlor, aber nicht immer das nötige Verſtändnis bei ihren Nebenſpielerinnen fand. Die Außenſtürmerinnen Veit und Heegard⸗Berlin gefielen, konnten ſich aber infolge mangelnder Ballkontrolle nicht in gewünſchtem Maße zur Geltung bringen. Im übri⸗ gen fehlte hier das Mannſchaftsſpiel, das bei einem Geg⸗ ner wie Krland unbedingt erforderlich war. 8 Irland zog:0 davon 25 Irlands Mannſchaft nutzte gleich zu Beginn die Schwächen der deutſchen Hintermannſchaft aus. In kurzen Abſtänden waren bald drei Tore alles Schlenzbälle, er⸗ zielt, und zwar aus kürzeſter Entfernung. Irlands Mittel⸗ ſtürmerin Byrne wurde dabei die Arbeit nicht erſchwert. Wenn auch die Deutſchen nach dem erſten Tor der Gäſte eine ſtärlere Einheit bildeten und nun das Jrentor wieder⸗ holt in Gefahr bringen konnten, ſo fiel der erſte Gegen⸗ treffer doch erſt kurz vor der Pauſe durch die Berlinerin Trede, deren Bombenſchuß für Delyn im Frentor unhaltbar war. Anſchließend ſchoß die gleiche deutſche Stürmerin einen wuchtigen Ball von außen gegen das Netz, eine Strafecke wurde von der Torhüterin abgewehrt, aber wei⸗ tere Erfolge blieben verſagt. 5 Longe nach der Pauſe ſchien es, als ſollte Deutſchlond aufholen. Als Frl. Trede durch Nachſchuß die Treſfer⸗ ſpaune gemindert hatte, blieb Deutſchland in Front. Die Hoffnungen verſchwanden jedoch wieder, als bei einem Gedränge vor dem deutſchen Tor die Iren einen vierten Treſſer anbrachten. Durch Alleingang konnte Frl. Veit (Berlin] zwar noch ein drittes deutſches Tor anbringen, doch blieben alle weiteren Angriſſe in der Iren⸗Abwehr hängen. Beide Mannſchoften spielten in der angekündigten Auf⸗ ſtellung. j. 3 Ruhepauſe für die deutſchen Schwerathleten und die Schaffung eines Werbetages für den deutſchen Kraftſport der alljährlich in ganz großem Maße in ſämtlichen Städten und Dörſern des Reiches durchgeführt werden ſollte. Hauptſportwart Theodor Schopf(Bexrlinj ſetzte ſich dann dafür ein, in Zukunft von der bisherigen Austra⸗ gung der deutſchen Meiſterſchaften Abſtand nehmen zu wol⸗ len und dafür wieder ein großes Reichsſeſt zu veran⸗ ſtaften au! dem die ſämtlichen deutſchen Meiſterſchanten ſowohl im Ringen wie auch im Gewichtheben, Tauziehen und in den Ruündgewichtsübungen durchgefuhrt werden ſollen. Er propagierte weiterhin die ſchärſere Durchfüh⸗ rung der bisherigen Rundgewichtsübungen und nannte es als wünſchenswert, daß die deutſche Spitzenklaſſe in noch ſtärkerem Maße gerördert werde, als dies bislogig geſchehen iſt. Auch die Schulung der Wettkampfrichter müſſe noch ſtärker getätigt werden, und zu dieſem Zweck ſei die Einführung von beſonderen Kampfrichtern für die Gaue unſeres ganzen Reichsgebiets vorgeſehen, Dann äußerte ſich Reichsfugendfachwart Huth(Ham⸗ burg) über die Zuſammenorbeit zwiſchen den Reichsbund⸗ vereinen und der HJ und legte vor allen Dingen die Pläne des Reichsfochamts für das Reichsfugendtrefſan in Stuttgart im März 1939 dor, an dem 400 deutſche Jungen aus dem Fachamt Schwerathletik teilnehmen ſollen, und zwar im Alter von 14 bis 18 Jahren Nachdem dann die weiteren Sportwarte für Judo und Ru ndgewichtsheben zu Wor, gefommen waren und auch der Fachwart für den Kunſtkraftſport ſich über die der⸗ zeitigen Verhältniſſe ausgelaſſen hatte, berichteten die Sportlehrer über ihre Erfahrungen während der letzten Monate, die iti der Forderung Földeaks gipfelten, ähnlich wie im Tennisſport in Zukunft eine Reichsxrangliſte ein⸗ zuführen, in der jeweils die zehn beſten deutſchen Ringer jeder Gewichtsklaſſe vereinigt werden ſollen. Nachdem dann noch weiterhin Reichsfachamtsleiter K. Frey Ausloſſungen über die Zukunft des Berufsringer⸗ ſports gemacht hatte, die vertraulicher Natur waren kamen ſämtliche Gaufachwarte zu Wort, die ihre Erfahrungen darlegten.— Als Tagungsort der mächſten Gaufachwarte⸗ Tagung wurde von Reichsfachamtsleiter Frey dann Wien beſtimm.t Sie wird im Herbſt 1939 ſtattfinden. Dortmund(5. November) Preis der Lippe. 2800 4, 3000 Meter. 1. W. Schulte's Voiltarie 2(R. Kruſchwnitz); 2. Golf; 3. Agnat. Ferner: Aſpaſia. Toto: 18, 10, 14:10. Lg.:—- W. EW: 20110. Preis der Lenne. 2200, 1400 Meter. 1. Stall Eilen⸗ riedes Giebel(§. Zehmiſch); 2. Meiſter; 3. Liebes walzer, Ferner: Gabler, Fechter, Weddegaſt. Sturmfeuer, Shannon Silver, Bano fide, Gemſe. Toto: 140, 15. 12, 16, 12:10. Lg.: 24-6. EW: 42:10. 1 Preis der Emſcher: 2400 Mork, 1600 Meter. 1. Stall Althapen's Prinzenweg(H. Zehmiſch); 2. Forſtgraf, 3. Statspreis; ferner: Oberſteiger, Natange, Torgowy, Staatsoper; Toto: 32, 18, 16 20:10: Gg. 421; EW: 188:10. Preis der Ruhr: 3000 Mork, 2400 Meter. 1. H. Buch⸗ mann's Cote Basque II(K. Werner); 2. Stobne, 3, Sarafan, 4. Fohre; ferner: Saarpfälzer. Smihe, Kerkes, Senſe, Palapaia: Sagenprinz, Riſiko: Toto: 77, 2, 8 57, 38:10; Lg.——4; EW: 644710. Preis der Diemel: 2500 Mark, 3000 Meter. 1. W. Seiſert's Baoul(5. Janzen); 2. Prior, 8. Rappa, Bärbel; ferner: Ebeuroß, Nußknacker, Adelbert, Vega, Galeopſis, Leni, Ambroſius, Toto: 41, 13. 16. 16, 24.710; Lg.——5: EW: 20410. Preis der Volme: 2200 Mark, 1600 Meter. 1 6. Dechner's Gladius(5. Knoche); 2. Mixer, 3. Muſter⸗ knabe; ferner: Infant, Wildſang, Steinmetz, Spirult, Helmſpitze; Toto: 181, 42, 15, 20:10 Lg. 246, CW: 26610. Preis der Möhne: 2200 Mark, 2000 Meter. 1. Stoll Cobonio's Keranthemum(A. Schulte); 2. Silveſter, z. Graf Hon, 4. Heidekönig, ferner: Max Amen, Heer⸗ bann, Farinello, Winſetou, Spanga, Torpedo, Or les, Immerdein, Rodrigo, Filene, Kernpunkt, Toto: 98, 17, 14, 25, 26:10. Strausberg(5. November) Preis des Reichsverbandes für Zucht und Prüſung deutſchen Warmbluts. 2450, 3800 Meter. 1. W. Schl Pelzſäger(Gilde) u. Stall Neumühlens Abendrot( Broda]; 3. Imperator. Ferner: Eilprinz, Erbmädel l Eichwald, Wildfang, Donau Gronit. Toto: 36, 22, 67, A, 13:10. Egt.:.—1½-K. EW: 220:10. Römerhofer⸗Jagdrennen. 2200, 3200 Meter. 0 Bodenſiek's Sahra(5. Müſchen), 2. Gib nicht noch 8 Colorado. Ferner: Octaviana, Expreſſioniſt. Michel, 915 ban. Toto: 27, 13, 13, 22:10, Lg.: H. 5. EW: 50 Preis von Waldfried. 2200“, 1000 Meter. 1. Dr. H. Heß' Askania nova(J. Staroſta]; 2. Sennemaidz 3. 11 Ferner: Vico, Evs. Toko: 12, 11, 14710, Lg.: 11 EW: 32.10. Mydlinghovener Jagdreunen. 2400 4, 3400 Meter 1. Art.⸗Reg. 32 Livius[Lt. J. Paſtor): 2. Poladie 5 Sauhatz. Ferner: Forfar, Spitzmaus. Altopold, Ly, 885 nenwache. Toto: 66, 15, 12, 20:10. Lg.: 851%. 5 88:10. Graditzer Ausgleich 2000 4, 1250 Meter, 1 5. M, dow's Walküre(W. Krbalek); 2. Tuhoma; g. Na Juiſt. Ferner: Windſor, Impaſſe. Lachtaube, Zabuſtt, Vido, Donna Diana. Toto: 25, 13, 14, 14, 2410. L. 4K. EW: 80:10. 0 1 Harzburger Hürdenrennen. 2200, 2800 Meter. Frau G. Sielewicz' Malve(K. Krotztt); 2. Malkiach 0 Maſerati; 4. Campo Santo. Ferner: Cobra, Hero, A 96 glocke. Ala, Friaga, Oirl. Toto: 44, 18. 27, 20. 22710. Shi 21% K. EW: 276.10. 80 Ebbesloher Jagdrennen. 15 Schmidts Norman A. Oſtermann); 2. Lare: 3. Loben eier Ferner: Lorbaß, Ypſilonti, Mairoſe, Vinſepeter 1 aun. Toto: 20, 18, lo da.: e, n ee Schlenderhaner Ausgleich 2200, 1800 Meter.(. 50 Wero's Cromwell[W. Held]; u. M. Schönmann s heim(H. Berndt](TR); 3. Purpurſtern; 4. Linda. ner: Duenjo, Gilt, Schnekönigin, Mentor, Trara, Tote: tikus, Paracelſus, Fro Diavolo, Aitos, Ordin gr(ig 35, 18, 80, 30, 28, 4310. Lg.: TR 34. EW. ch N Mee Na: Bac acht Montag, 7. November 1938 — 28. Waldhof— TW 46 u. Reichsbahn comb. 15:8(:1 Die Handballſpiele waren an dieſem erſten November⸗ tag dazu berufen, den Reigen der W terhilfsſpiele Dis zu eröffnen. Vereine, Aktive und Schiedsrichter Stelle und taten ihre Pflicht. Wenn dennoch Erfolg, zum mindeſten in dieſem Spiele nicht eintraf, ſo war es nicht deren Squld. Wie im Vorfahr war auch hieszmal der Beſuch beſchämend. Man war wieder einmal Hauſe geblieben. Das Vorſpiel, das die SA und die Polizei beſtreiten ſollte kam in dieſer Beſetzung nicht zum Austrag, da die SA⸗Männer auf der Straße ſammelten. gur Durchführung kam dann ein Spiel Turnerſchaft Käfer⸗ gegen ein Kombination Polizei⸗M TG. Die etwas he Kreisklaſſenmannſchaft konnte gegen den Bezirks⸗ len wenig ausrichten und wurde mit 13:4 Toren 2 zu um Hauptſpiel hatte der Sportverein faſt 51 Mannſchaft zur Stelle; lediglich in der Läufer⸗ lte Braunwell für Rutſchmaun. Die Kombi⸗ Umer(); Hartmann(), Bock(46); a ide 46), Geiſer(), Hauß, Keilmann, „ Bach(alle R) und Hoffmann(46) an. Wir ten gleich vorweg nehmen, daß die Kombinierten in u Aktionen nicht glücklich operierten. Der Sturm te immer wieder bis zur Torlinie laufen und ſpielte auch dle Bälle zu langſam ab. Die Hintermannſchaft war in der Deckung äußerſt ſorglos, auch Vollmer im Tor zeigte erſt nach der Pauſe ſein wahres Können. a 5 Eigentlich müßte man den Meiſter diesmal über den Schellenkönig loben. Aber man muß bier beachten, daß der ner nicht die Konzentration verlangte, wie in anderen Spielen notwendig iſt. Weſentlich beſſer iſt das Verſtänd⸗ 118 mit Reinhardt geworden, der auf eigene Fauſt zu han⸗ zeln verſteht, aber auch in der Kombination gutes leiſtete, enerbach war wurfkräftiger als am Vorſonntag gegen die er, Die Läuferreihe war mit der Verteidigung ter Aufgabe gewachſen. Trippmacher im Tor hat noch nicht die Sicherheit wie im Vorfahr erreicht. 5. Daß Spiel, dem Heinz Schuhmacher als aufmerk⸗ mer und gerechter Leiter vorſtand, ſtand ſtets im Zeichen Walödhöfer, die ſich erſt beim Stande von ſeine 0 TV Viernheim— VfR Mannheim 10:12 Das Erſcheinen der Raſemſpieler, die am Vorſonntag gegen den Waldhof eine ſo hervorragende Partie geliefert holen, hatte in Viernheim einen guten Beſuch ausgelöſt. n 500 Zuſchauer waren gekommen, um einmal für das BoW zu ſpenden, und zum anderen ihre Lieblinge im Kampf mit den Mannheimern zu ſehen. Das Spiel ſelbſt nahm allerdings ein wenig harmoniſches Ende. ben lezten Minuten gab es vor dem VſR⸗Tor eine wenig liche Szene, die allerdings durch raſcheres Einſchrei⸗ des Schiedsrichters hätte vermieden werden können. blieb als Fazit die Hinausſtellung von Göbel und 20 8 S0 8 Die Raſenſpieler waren nicht in beſter Vertretung er⸗ schienen. Im Torx ſtand Homung, der ſich glänzend aus der Aſſäne zog, Mittelläuſer Specht war durch Göbel er⸗ ett, für den Lades im Sturm mitwirkte; auch Viern⸗ heim hatte nicht die ſtärkſte Mannſchaft zur Stelle. Der Spielverlouf ſah in den erſten Minuten die Gäſte im Vorteil, die ſich in dieſer Zeit einen Vorſprung von 8 Toten herausſpielen konnten, des die Grundlage für den ſpäberen knappen Sieg bildete. Viernheim ſelbſt war lis zum Wechſel immer ebenbürtiger geworden, und hatte ach de Vorſprung der BfRler bis auf einen Erfolg aufholen können. r Die zweite Hälſte brachte ein ähnliches Bild, wobei auf⸗ fel, deß die Mannheimer ihren Gaſtgebern faſt immer das Mittelfeld überließen. Der 10:12⸗Sieg des Vfen geht in Otoönung. Es muß aber anerkannt werden, daß auch die heſſen einen guten Handball ſpielten. is Seckenheim— Jahn Seckenheim:2(:0) Das Zuſammentreffen der beiden Seckenhelmer Mann⸗ ſchaften hatte gegen 200 Zuſchauer am Sonntagvormittag zum Neckarvorland gezogen, die dort ein intereſſantes Spiel Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Hanoͤball im Dienſte der Winterhilfe zu ſehen bekamen, bei dem die gger endlich wieder einmal einen Sieg feiern konnten. Beſonders vor der Pauſe war der Gaſtgeber klar überlegen und ließ ſeinen Gegner nicht einmal zu Gegentoren kommen. Dies änderte ſich nach der Pauſe weſentlich. Nun waren auch die Jahnler mehr bei der Sache und boten ihrem großen Gegner ernſthaften Widerſtand. Mit:2 blieben die Gauligiſten verdienter Sieger. Großſachſen/ Hohenſachſen 729(:4) ich ſchade, daß ſich zu dieſem intereſſanten Spiel an der 2 ſtraße nux gegen 200 Zuſchauer einge⸗ funden hatten. Wenn allerdings keine Gelegenheit zur Propaganda gegeben iſt, kann dies ticht wunder nehmen. Bedauerlich iſt einmal, daß dieſes Spiel weder ſeinen Zweck als WH W⸗Spiel erfüllen konnte, noch ſeine Werbekraft ausſtrahlen konnte. Die Kombinierten waren ſehr geſchickt zuſammengeſtellt und boten dem TW Leutershauſen erbitterten Widerſtand. Pari ſtand die Partie, als Brecht(Seckenheim) zum Wech⸗ ſel der Seiten pfiff. B nach Halbzeit aber lagen die Mannen der Kreist 1) gar 6·4 und ſpäter wieder 715 in Führung. Als aber nun der Angriff der Gäſte geſtaf⸗ felter antrat und auch energiſcher geſpielt wurde, kam die Hintermannſchaft der Gaſtgeber ins Wanken, und der Sieg konnte weder gehalten noch ein Unentſchieden errungen Geſchloſſenheit der Die Durchführung der zweiten Wiederholungsübung für das SA⸗ Sportabzeichen iſt mit den Feiern zum 9. November beendet. Zur Zeit werden in den geſamten Gebieten aller SA⸗Gruppen S A⸗Sportabzeichengemein⸗ ſchaften aufgeſtellt. Träger dieſer Gemeinſchaften ſind die S A⸗Standarten, in beſonders gelagerten Verhältniſſen laufen SͤA⸗Sportabzeichengemeinſchaften nach vorhergehen⸗ der Vereinbarung mit den zuſtändigen Standarten bei größeren Betrieben. TV Leutershauſen Es war eigent ſſe Der Führer hat das SA⸗Sportabzeichen geſchaffen und die Wiederholungsübungen befohlen, um den Trägern des SA⸗Sportabzeichens bis ins hohe Alter hinein wehrwillig und wehrtüchtig zu erhalten. Die Einheiten der SA füh⸗ ren dieſen Auftrag des Führers durch Vorbild und Tat gemeinſam mit all denen aus, die ſich durch den Erwerb des SA⸗Sportabzeichens mit für die Stärkung der Wehr⸗ kraft und des Wehrgeiſtes eingeſetzt haben. Die Ausbil⸗ dung zum SA⸗Sportabzeichen, deſſen Erwerb und die Wie⸗ derholungsübungen, ſind weit mehr als ſportliche Prü⸗ fungen, denn ſie erſtrecken ſich auf alle Gebtete der körper⸗ lichen Ertüchtigung, des Wehrſports, des Geländedienſtes, der weltanſchaulichen Feſtigung, Haltung und Einſatzfreu⸗ digkeit des einzelnen Mannes. Nicht die Prüfung und deren organiſatoriſche Abwicklung iſt das Wichtigſte, auch nicht die rein ſportlich zu wertende Leiſtung an ſich iſt weſentlich, ſondern die für Körper und Geiſt bei weitem notwendigere dauernde Bereitſchaft. Bereitſchaft und Wehrwillen ſind die Vorausſetzungen, die dann durch die laufenden Wiederholungsübungen entdeckten Schwächen durch verſtärktes Ueben wieder ausgleichen können. Die SA, als die vom Führer beauftragte Trägerin der wehr⸗ haften, geiſtigen und körperlichen Ertüchtigung, arbeitet auf das Ziel der Erhaltung und Förderung der Wehrkraft und des Wehrwillens des deutſchen Mannes von der Ju⸗ gend bis ins hohe Alter hin. Die SA hat in ihren ſchwer⸗ ſten Kampfjahren mit zäher Energie gegen ein pazifiſtiſch verſeuchtes Syſtem gekämpft und damit die Vorausſetzung für eine ſtarke Wehrmacht und ein ganzes, wehrwilliges und wehrtüchtiges Groß⸗Deutſchland geſchaffen. Dienſt und Vorbereitung zum Erwerb des Sn Tgort⸗ abzeichens, die laufenden Wiederholungsübungen cht zuletzt die Leiſtungen bei den NS⸗Kampfſpielen duseplich 10 Jahre Neichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mannheim Wohl ein jeder hat ſchon die Männer einer ſtillen Be⸗ ktachtung unterzogen, denen wir uns auf der Reiſe, wie in keinem anderen Lande, mit dem herrlichen Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit überantworten, die ohne Aufhebens zu machen bei Tag und bei Nacht ihrer ſchwe⸗ ten Pflicht als deutſche Eiſenbahner leben und deren harter Dienſt auf der Maſchine, auf der Strecke, aber auch in den Verwaltungen nach einem Ausgleich in freier, ſroher Bewegung, nach Stunden drängt, in denen ſie das Uebermaß von Verantwortung zurückſtellen dürfen, um hieder Kraft und Ausdauer für die kommende Arbeit zu finden. Zehn Jahre ſind es jetzt her, daß ſich in Mannheim die Ninner vom„Schienenſtrang“ zuſammengetan haben, um ſch in NR Te V Mannheim den Segnungen der Lei⸗ besſibungen— Turnen, Fußball, Handball, Waſſerſport, Regeln, Schießen, Gymnaſtik für Männer und Frauen, T haben eine erſte Pfelegſtätte gefunden im Sinne unſeres Führers hinzugeben. Au kameraöſchaftlicher Verbundenheit hatte man ſich nun an Samstagabend im Vereinsheim an der Fabrikſtation zgeſfunden, um in der überfüllten Turnhalle eine Rück⸗ ca zu halten, die ſich zu einer erhebenden Weiheſtunde gefaltete. Nach dem Fohneneinmarſch der Aktiven und dem Fekklingen der von dem 2. Vorſitzenden W. Zietſch ver⸗ ußten und vertonten Sporthymne, gedachte Vereinsführer Albrecht unter den Klängen vom guten Kameraden der im Weltkrieg Gefallenen und den Soldaten Adolf Hitlers, die mit ihrem Opfertod halfen, ein Großdeutſchland zu ſchaffen. Was wir uns vor zehn Jahren auf die Vereins⸗ ſahne geſchrſeben hahen, ſo führte Albrecht aus, hat ſich — erhalten; ein großes Werk, getragen von Opferwillen und raſtloſen freiwilliger Tätigkeit hat ſich gelohnt. Allein mit 40 Leuten war man in Breslau vertreten, ein Beweis, wie ernſt und groß man dem Gedanken der Leibesübungen huldigt. „Die Dankabſtattung an die Deutſche Reichsbahn, die ihre Vereine tatkräftig unterſtützt, dem Anruf des Füh⸗ rers, ſowie den nationalen Liedern. folgte die Verlei⸗ hung der ſilbernen Ehrennadel an die Gründungsmit⸗ glieder und Vereinsführer Albrech t, der es verſtanden hat, den RiSW an die Spitze der badiſchen Reichsbahn⸗ vereine zu ſchafſen, die alle ihre Vertreter entſandt hat⸗ ten, fond zahlreiche Anerkennungen. So überreichte ihm Reichsbahn⸗Kat Hall ⸗ Karlsruhe wit einer Widmung das Buch Roſenbergs:„Der Mythus des 20. Jahrhun⸗ derts“ und Kreisführer Stalf verlieh ihm mit den beſten Wünſchen des bodiſchen Gauſportführers Miniſte⸗ rialrat Kroft den Ehrenbrief des Gaues 14. Eine wahre Sportreyue rahmte den Abend zu einer großen Leiſtungsſchau. Stabübungen der Frauen folgten Medizinballübungen der Männer. Die Turnerinnen führ⸗ ten die Breslauſtbungen vor, Barrenturnen wechſelte mit vollendeter Gymnaſtik und die ſtarken Männer der Deut⸗ ſchen Meiſterriege traten unter toſendem Beifall ab. In Dirndl und Krachledernen zeigten die Mädels ihre Volks⸗ tänze:„Dux und Dax“ unternahmen als Spaßmacher einen Sturmangriff aufs Zwerchfell und die„J Weltons“ vom Sc Käfertal erwieſen ſich als Parterreakrobaten von Ruf. Die kleine Erika Sälzler tanzte nach den Wal⸗ 1 aus„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ und er Geſangverein„Flügelrad“ erfreute durch ſeine Män⸗ nerchöre. Den muſikaliſchen Teil hatte die kapelle Mannheim⸗Neckarau übernommen. Dem RTS V Mannheim, der ſich in den 10 Jahren ſeines Beſtehens zu einem Faktor im heimiſchen Sport⸗ leben entwickelt hat, der nicht mehr fortzudenken iſt, ent⸗ bieten auch wir zu ſeinem Feſte unſeren Gruß und wün⸗ ſchen ihm für die Folge weiterhin alles Gute.— gt Feuerwehr⸗ Die Leutershauſener Elf blieb mit 719 verdienter Spiele iſt nichts Er⸗ Spiel in Weinheim kam nicht zuſtande, da die Behörde 1 ſpät mit den Terminen her⸗ Auch das Spiel in Neulußheim kam nicht zum Ueber die Begegnung der TG Ketſch gegen den els konnte nur ein Ergebnis von:14 für hrung gebracht werden, für das wir jedoch geradeſtehen können. Frauen-Handball SV Waldhof— VfR 1:6(:8) BfR 3— TW 46/ TB Germania komb.:10(:5) Auf dem Waldhoſplatz hotte ſich am Sonntagvormittag eine anſehnliche Zuſchauermenge eingefunden, die aller⸗ dings von den Leiſtungen des BfR nicht reſtlos befriedigt werden konnten. Die Waldhöſer präſentierten ſich durch Wetzel verſtärkt in einer weſentlich beſſeren Form, als bis⸗ her und überließen ihrem großen Gegner nur einen 016⸗ Sieg, wobei Winter im Tor des Meiſters einen 13⸗Meter halten konnte, der beinahe dem Gaſtgeber den Ehrentreffer gebracht hätte. Ueber den weiteren Verlauf der freuliches melden. TV Friedr Ketſch in Erf nicht Der dritten Mannſchaft des VfR Mannheim hatte man doch etwas zuviel zugetraut, als man ihr eine Kombination TV 46/ TB Germania gegenüberſtellte. Der Ausgong die⸗ ſes Spieles mit dem verdienten 10:0⸗Sieg ſpielt aber dabei keine Rolle, da der Zweck desſelben, für das Winterhilfs⸗ werk zu wirken, erfüllt wurde. Wehrgemeinſchaft des Reichsparteitages 1938 haben bewieſen, daß die SA neue Wege im Sport gegangen iſt. Wehrhaftmachung und Wehrkrafterhaltung haben dieſe Wege erforderlich gemacht. Die Uebungen zum SA ⸗Sportabzeichen ſind beſtens dazu angetan, daß gerade der Städter ſtets aufs Neue ſeine gegen die Natur abgeſtumpften Sinne gebrauchsfähig macht, Auge und Ohr ſchärft und über dieſe wehrtechniſche Notwendigkeit hinaus wieder mehr von Natur und Lan d⸗ ſchaft in ſich aufnimmt. Es genügen meiſt wenige Jahre, und die körperlichen und geiſtigen Fähigkeiten, die im aktiven Wehrdienſt erworben ſind, gehen wieder verloren. Darum iſt es beſonders notwendig, daß hier über den Weg des SA⸗Sportabzeichens und ſeine Wiederholungs⸗ itbungen dieſe Lücke geſchloſſen wird. Es darf keinen deutſchen Mann mehr geben, der ſich heute noch dieſen Erkenntniſſen verſchließt und aus irgendwelchem Grunde abſeits ſteht. Das deutſche Volk braucht den Wehrwillen und die Wehrkraft aller Deutſchen in der Geſchloſſenheit einer Wehrgemeinſchaft. Ein 100 000 ⸗Mark⸗Rennen will man im kommenden Jahr auch in Wien durchführen. Das frithere öſterreſchiſche Derby ſoll als Großer Preis von Wien mit dieſer Summe ausgeſtattet werden. Britiſcher Fußball Wettlauf Derby County— Everton hält au 351 len auf dem Inſelreich hab Liga Enal and Bei den Punktef die Kämpfe in der erf f Wettlauf zwiſchen Derby County und Everton Derby County ſchlug zu Hauſe Pr ö Everton hingegen ließ Middlesbrough nicht die g Choice und gewann eindeutig en:0 Einen„ſchwarz Tag“ hatten die Londoner Ve nal zu gegen United Brentford Platze! und Chelſeg wurden geſchl kam in Blackpool nur zu einem Punk wieder bei den„zweiten Siegern“.— Fhorkto ch Aſton Tabell 1. Derby County 14 2. Everton 18 3. Bolton Wanderers 13 4. Liverpool 13 5. Leeds United 13 In der zweiten Liga büßte der London mit dem:2 gegen Nottingham Punkt ein, ſo daß Neweaſtle United, das gegen Wednesdon nach bortem Kampf:0 einen Punkt herangerückt iſt. Da Rovers verlor, konnten Weſtbromwich und United Plätze gewinnen.— Die Tabellenſpitze: 1. Fulham London 14 23:16 2. Neweaſtle Urtited 14 5 9 17211 Einen Führungswechſel gab es in Schottland wo 3. Weſtbromwich Albion 14 Glasgow Rangers die Spitze übernommen. Der Tabellen⸗ letzte Albion Rovers verlor mit nicht weniger ols:2 Toren. Zur gleichen Zeit büßte Cletie mit dem 318 gegen Ayr United einen Punkt ein liegt aber gegenüber Ran⸗ gers noch ein Spiel zurück.— Die Tabellenſpitze: 1. Glasgow Rangers 15 5 2. Celtie Glasgow 1 3. Hearts 1 4. Queen of the South Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Leeds United 219; Aſton Villa— Mancheſter United:2; Blackpool Chorlton Athletie:0; Brentford— Bolton Wanderers 012; Derby County— Preſton Northend:0: Everton Middles⸗ borugh:0? Grimsby Town— Chelſea 211; Huddersfield Town— Leieeſter City:0: Portsmouth iverppol 111: Sunderland— Stoke City:0; Wolverhampton Wanderers — Birmingham 221. 2. Liga: Blackburn Rovers— Coventry City:9: Bros. ford— Burnley:2; Bury Weſtbromwich Albion 373: Cheſterſield— Plymouth Argyle:1; Fulham Notting⸗ hom Foreſt:2; Mancheſter City Tottenham Hotſpurs :0; Millwall— Southampton 90:1; Sheffield Wednesday — Newceaſtle United:2: Swanſea Town— Sheffield Uni⸗ ted:2; Tranmeve Rovers— Luton Town:3; Weſtham United— Norwich City 20. Schottland: Aberdeen— Hamilton Albion Rovers— Rangers:7; Arbrooth— Third Lanork :5; Celtie— Ayr United 33; Hibernian— Falkirk 370: Kilmarnock— Raith Rovers 412: Portick Thiſtle— Mo⸗ therwell:2; Queen of the South— Hearts 9011; Queens Park— Clyde 412; St. Mirren— St. Johnſtone 40. 0 Academicals 510: Kleine Sport-Nachrichten Karl Beck(Düſſeldorf), der deutſche Federgewichtsmei⸗ ſter, wupde in der Hamburger Hanſeatenhalle von dem däni⸗ ſchen Leichtgewichtsmeiſter Ander ſen nach Punkten be⸗ ſiegt. In den weiteren Kämpfen beſiegten der Holländer Dekkers Cuno w(Hamburg) und Stepulow(Eſt⸗ land) den Wiener Wöhrer durch k. o,, während ſich Bruch(Berlin) und Müller(Gera) unentſchieden trennten. Eine wertvolle Spieler⸗Verſtärkung hat der KF durch den Spieler Haas vom Ve Freiburg erhalten, der in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Zahlmeiſter nach Karlsruhe verſetzt wurde und feine ſpieleriſche Tätigkeit— er ſpielte in Frei⸗ burg Läufer und Halbſtürmer— beim K fortſetzen wird. Eſtlands Amateurboxer gegen Finnland in Helſinki Sie gewannen Punkten. Unentſchieden 818 trennten ſich die Amäteur⸗Boxſtaffeln des Vic Germania Stuttgart und Spog 07 Ludwigsburg im erſten Kampf der Rückrunde zur württembergiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft. Dr. Schöbel ſchoß 94 Tauben 8 Am Samstag wurden auf den Ständen in Berlin⸗ Wannſee dos zweite Wurftaubenſchleßen des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums durchgeführt, bei dem auch Staatsſekre⸗ tär Generaloberſt Milch aaweſend war. Genneralmoſor Frhr. v. Richthofen begrüßte die Teilnehmer, die am Sams- tag guf die erſten hundert Tauben zu ſchießen hatten. Der Wettbewerb um den Wonderpreis des Generalfelömar⸗ ſchalls Hermann Göring wird auf 200 Tauben ausgetragen, außerdem hat aber noch Generaloberst Milch für die zehn erſten Zivilſchützen Sonderpreiſe geſtiftet, die bereits am Samstag vergeben wurden. Im Wettbewerb des Reichs⸗ luftfohrtminiſteriums erhielten Hauptmann Körner 88 Tauben, Major v. Cramon 87, Oblt. Frhr. v. Richthoten 87, Oblt. Golont 85. Mafor v. d. Bomgardt 84 Taube. warteten beim Länderkampf . mit einer Ueberraſchung auf. vor 7000 Zuſchauern den Kampf mit 1016 Im Kampf um die Sonderpreiſe belegten folgende zehn Schützen die erſten Plätze: 1 Dr. Schöbel ⸗Leipzia 94 Tauben; 2. Dr. Sack⸗ Düſſeldorf 88 8. Goeldel⸗Berlin 84(letzte Serie 21 Fref⸗ fer); 4. Petrow⸗Berlin 84(20); 5. Langer⸗Berlin 83(22); 6. Müller⸗Baierſtedt 83(18): 7. Exe. Ago Khan⸗Afghani⸗ ſtan 82; 8. SS⸗Unterſcharführer Roß⸗Berlin 80; 9. Wagner⸗ Leipzig 79(20); 10. Schödl⸗Wien 79(19) Tauben. Adolf-Hitler-Ehrenpreis im Motorflugſport Das NSßik gibt nunmehr die Beſtimmungen bekannt, unter denen der vom Führer und Reichskanzler geſtiftete Ehrenpreis für beſondere Leiſtungen im Flugſport im Kalenderjahr 1938 vergeben wird. Danach kann der Abolf⸗ Hitler⸗Ehrenpreis für ſede Spitzenleiſtung vergeben wer⸗ den, wenn dieſe Leiſtung eine beachtliche Steigerung deut⸗ ſcher Beſtleiſtungen darſtellt und geeignet iſt, das Anſehen der deutſchen Luftfahrt im Ausland zu fördern Nicht zu⸗ erkannt wird dagegen der Preis für die Deulſche Meiſter⸗ ſchaft im Geſchicklichkeitsklug. Nach den Ausführungsbeſtimmungen kann der Preis für Fernflüge zuerkannt werden. wenn es ſich um eine überragende Dauerleiſtung unter geringſtem Zeitaufwand und Brematſtoffverbruch handelt. Ebenſo kann der Preis für beſondere Leiſtungen bei einem internationalen Wett⸗ bewerb vergeben, wenn ſich daran mindeſtens drei Natio⸗ nen beteiligten. Grundbedingung iſt jedoch immer, daß ſowohl die benutzten Flugzeuge als auch die Motore deut⸗ ſcher Herkunft ſind. Die Anmeldung der Leiſtungen, die Anſpruch auf Zu⸗ erteilung des Ehrenpreiſes haben können, muß bis f ſtens 10 Jonuor geg erfolgen. Dos Preisgericht n vom Korpsführer des NS, Generalleutnant Chriſtianſe einberufen. Die vom Preisgericht für würdig erklärten. Bewerbungen werden dann durch den Reichsminister für Luftfahrt dem Führer und Reichskanzler zur perfönlichen Entſcheidung vorgelegt. ö Delft cher Rugby ⸗ Studenten beſiegt Eintracht Frankfurt gewann 14:0(:0) Auf feiner Süddeutſchlandreiſe trat der Delftſche Studenten⸗Rugbyclub. am Samstagnachmittag in Frank⸗ furt a. M. dem Süd weſtmeiſter Einkrocht Frankfurt gegen⸗ über. Die Gäſte, die man von früheren Gaſtſpielen noch in recht guter Erinnerung hatte, cnttſprachen ſpielex 5 nicht allen Erwartungen und mußten eine glatte 1470(:). Niederlage hinnehmen. Der Sturm der Holländer konnte den Kampf noch eingermaßen offen halten, aber die Drei⸗ viertel waren ſowohl im Angriff als auch in der Abwehr ſchwach. So kam der Südweſtmeiſter zu einem verhält⸗ nismäßig leichten Sieg. In der erſten Halbzeit gelang v. Artus ein Verſuch und nach dem Seitenwechſel lief Preſſer zweimal ein, ober nur ein Verſuch konnte erhöht werden. Kurz vor dem Abpfiff gab es dann noch einen vierten Verſuch durch den Nationalſpieler Deröbeth, wäh⸗ rend die holländiſchen Gäſte völlig leer ausgingen. Wir weinen ihm leine Träne nach Der Wiener Auſtria⸗Stürmer Jeruſalem iſt am Frei⸗ tag nach Frankreich gereiſt, um einem„nerlockenden“ An⸗ gebot des FC Sochaux Folge zu leiſten. Jerufalem hat durch ſein ſchlechtes Betrogen vielfach Anlaß zur Klage gegeben. Er war einer von jenen, denen es zu ſchwer fiel, ſich in eine Diſziplin verlangende Sportordnung hinein⸗ zufinden. Wenn er nun, ohne ſich bei der Auſtria ab⸗ zumelden, nach Frankreich gefahren iſt„um ſich die Sache einmol anzuſehen“, ſeine geſicherte Exiſtenz bei der Stadt Wien aufgab, um ſich„Hiden u. Co.“ clzuſchlleßen dann weinen die deutſchen Sportler Jeruſalem beſtimmt keine Träne nach. Der deutſche Sport verlangt auch von den Beſten Mannſchaftsgeiſt und Diſziplin. b Nn, 9 Schwager und Onkel, Herr im 62. Lebensjahre. Am Samstag, dem 5. November 1938 entschlief Sanft nach längerem Leiden mein herzensguter, treu- Sorgender Mann, unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Jakob Filber Oberielegrapheninspekior 0 7, 17 Habe mich als N homöopath. Arztin bier niedergelassen Dr. Hildegard Kipper Tel. 283 93 — Sprechstunden:;-10,—5 Uhr Samstag von 10-12 Uhr 2 Der Schneider Umzüge Fühle mieh jung u. friseh arbeitsfreudig und wohl. Man wundert ſich Über mein jugend⸗ liches und lebensfreudiges Ausſehen. Ich bin jetzt 58 Jahre alt, habe aber ein Ausſehen wie 40 45 Jahre und ich ver⸗ danke dies nur Ihrem Heidekraft, kann es beſtens jedem emp⸗ fehlen. Joſ. Koenen, Kaufmann, Dieringhauſen, 18. 4. 38. Dies iſt eines von den vielen Dankſchreiben, die uns ſeit 9 Jahren täglich zugehen. Heidekraft— gebildet aus 27 Kräutern und Erdſalzen — fördert die Schlackenausſcheidung, ſorgt für rege Eßluſt und Verdauung, wirkt auf das Leber und Galleſyſtem günſtig ein, ſteigert dadurch Nervenkraft und Geiſtesfriſche, wirkt Alters und Verfallserſcheinungen entgegen. 40⸗Tage⸗Packung(Pulver oder Tabletten) RM 1,80, Doppel⸗Packung RM 3,30. Heidekraft iſt erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. Mannbheim-Feud enheim, Hermann-Löns. Str. 8 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Silber, geb. Wehnert 1 Ferntransvorte 9b N eiae 8 n= 0 Ffisdrensfing gewiſſenben bill A NnZ U 9 Sonderwerbung Heidekraft A. Horn. Qu 9. 17 2 Susanne Sitroux, geb. Silber Dr. F. Siroux, Landgerichtsrat Bernd Heiner Siroux Die Beisetzung findet in Wertheim a. Main, am 8. November 1938, um 15 Uhr, in aller Stille statt. Es wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. Baket 45 Pig Florchen-Uragerig be ungentee pill ist bel starker Erkältung. Husten zum ol. Mitnehmen, Verschleimung u. Heterrh d. Beste. in 1 Sid retuschier! aucter i, Shan do Flensig, 88 eller Nov, J 2,2 7s. 468 Markt- Feruſpr 236 35 chem. reinigen S679 .10 1. H. 38 bis 10. 12. 38 Färberei KRAMER Ruf Werk; 414 27 RIAN N H E I M Holt ab, bringt zu Fernrut 250 08 S885 bla 1 0 Odem feng Reparatur un Bügel Anstalt Haumüller schepetin zert. 13 Telefon 230 82 Ihre A 4 Telnigun n er Hul-W²arkstäte . dbel H 10 Hutmachermeister Photokopien von Bkten- Briefen Urkunden raseh und billig. K. Föhrenhach anstatt T 6, 16 Feruruf 271 75 RAdio- 4 BERGBOITID mit der geoßen uswahl! 5 4, J esgue) femntuf 218 75 letrter Tea F ational⸗Theaterwanem Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, Sparsame 7 Tan gochũle Stdiclebleelꝛꝰ — Heute Kriminsltüm 1 Montag, den 7. November 1938 2 2 ner N 8 5 Vorstellung Nr. 75 Neiſeu- 5 en ant ooh voll Rumof; F Kad. Kulturgemeinde Mannheim* ö 1 l i 1 zni f va, e 8 F kaaig Uttotan ddt elde un der tote Tante dem omen Faden“ mit Elisabeth 5 A. 5 nach Bis morgen Dienstag verlängert ZARAH LEAN DEE HAEINiar Trauerspiel ins Aufzügen(10 Bildern) Anf. 20 Uhr Anzeigen helfen verkaufen fü f von Franz ö parzer etwa 23.15 Uhr denn auf das Selbstmusi- Tolland-kxpreh geld 100 g 30 Pig. 250 9 75 Pig. folland-xxpreg zi Neue Kurse beginnen! Einzelunterricht jederzeit. SEER kcke Werdentteobe Wiederverkäufer Tgarlen- Bender — 5— Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einet Höhe von i0O mm je mm Pig. Stellengesuche lemm4 ig. Kleine Anzeigen Annahmeschluf für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Sffene Stellen Immobilien Automarkt ggg Haus mit Metzgerei 1 Frauen, Bräute, Mütter! ———i Ein* WIN Spirit seidenen agy, Carl Kuhimenn N v Frisch. Küche OE EAT A. srknnttk 1 GR e euschau neee, 05 e Pängern am Wau 1d 1 nern 1 80 ab. 1 Jahten zugelsgen Uta-W Von Fisc * f.00. b 30 585 5 delta d wich zugelassen!—. 15 9 15 18 Der Flad. Planelarium..00.45 a 55 9 1 61 2. lenden fal 0 Herren- ee ee e e are ee 50 r 00 9 9. 8 der 1. vortrag der Reihe„Strahlung 5 2. N und Orla dendera Krull kr. zol Schmeider verlegt: e ede f NMZ. Klei— Breite Straße Seckenheimer Straße 100 9 40 Pig. Donnerstag, den 10. November, Der 25 D nanzeigenteil Größte Auswahl in. cer Beginn der Astrophisikallsch. Arbeltsgemeinschait ist der Markt sämtl. gangb F 1b den 18. November. 4 hate. Tepeten] Aigust- Age 12.——..—.—.— der guten Gelegenheiten Sonder- Adtellung 7. November 1999 Saison voll im Gang ist. Wir holen auf tel. Anruf Ihre Bretter ab N 3. 11/2 Kunststr. Hl& MöllER Sportabteilung Ruf 26357376 rung sein u. schòn Gesichtspflege„ dul wissens chaftllen e.. Stundlege. Nesssge- Hohensonne Hend- und Fußpflege P. POMòroli Dleibenl- zieren kommt es an. Erle. Ou 2, 7[ECMe] ben auch Sie diese Freude gegr. 903 fel. 224 40 = auf der leicht erlernbaren, x Amtl. Bekanntmachungen tonreinen d. klangschönen Marken- N g HOHNER-Handharmonike. ö N 8 3 f„[Pian ses gade- 2 erfleigerung. Ein reichhaltiges Lager in fneu u. gebraucht e 5 95 unler gn Vest c en HoHNERs Qualirätsinstru- n geh rigen 9 3 etzt iſt es höchſte Seit, — ngan a 28. Januar 8 2 u. allen Preislag. 15 Ar. 1 2 findet 31 folgenden Tagen menten finden Sie In allen Tausch— Hlete sleuchtungs den neuen Hut für„Ibn⸗ die 1 i Preislagen bei datenzahlungen Körper zu kaufen. Kommen Sie zu ener Ander en Barzahlung 8 0 13 5 Sti! ib. Arnold Koch. und Dippel Nachf. Karl Fleiner lies Bigge Beet a MUSIK-SehWa b 2 4 betrppart v.6. wa dergleichen am Donnerstag, dem o 2, 7 Planken f bößtes Lager 8. Pan! Waschtische usw. Kölle, Herrenausstatter 10 Mahr 8 g 5* 15 7 Planken 0 5,8 b) für Fahrräder, otographen⸗ 5 85 8 Selene, Ene n dern en 1 AN Z- Aide Pfiprmann 1! typhche Behplele moch cder eißzeng, Schuhe u. dergl. am 8 a 6 mae ge 55 1 Waizien 1. 4(Gestnovonsaal] 1 1 5 e des Spe- e für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, 2 Agel, L. Radio zlalheuses Fischerple Schuhe u. ögl. am Donnerstag, Anfänger-Kurs 10. 5 gel dem 24. November 1938. Nov Beginn fan 15 5.(Saal. 5810 beginnt. Hanndeim, N 2, 10 ee 8 Tel. 20555 sind ihre Bretter in ordnung! Die Auslöſung der andf eine Anmeldungen erbeten. Den Rete debfsbk d. 15 e 5 s vom Monat März 1 0 nur Samstag. 8 us in Neckarau N./ Seger Bad. Unsere Ski- V erkstätte ist bereits noch bis Dienstag, den 8. November 12. Nov. 35 d im Prinz Max. Beamtenbk. angeschl. in Betrieb. Warten Sie nicht bis die 1938 erfolgen. Städt. Leihamt. SUA 2 2 2 e r 1 0 1 —. Autofahrer! 7 Erfolgreich! Billig Wir stellen—.— in Mannheim, gute Lauflage, bei* ano Beseltigung von Steil. gepl. noch. Petre 5. 1 0 aug deln hauts enen und Senleudern Schönheits- LI 2, A Nee Behnhof . 1 5 0 0 5. Petru, Immob. H 1. 16. S319 Ihres Wagens mehr geg. Barzahlung Fehlefn! Feinsptechel 274 50 . 18 J unger S re: 2—— aul nassen Straßen zu kauf. geſucht. Einfamilien- bug ae e K — 1 f„Straßenmelster“ 1 1 .— Preis u. Marke —— Il 5 0 4 J 4 Haus Reifen- Profllier Maschine 177 9 IL. 79 an —— derten, e den eee altuataue Liebl.] ö. f// skates. 2856, en Angebote unter Und Schnupfen 1 5 Sechs Fag. Gcee: J, K. del an dte ee, Flu, 5 Alteisen preiswerte und wohlschmeckende — 8 und des Fa Geſchäftsſtelle. 10, 30 u. 60 Pfg. 8 g g Altmaterial erbelen an* 9 5 1 1 0 0 anzeigen f. J, Laden eee hren d Tieclaclelihafessen 0 Joseph Vögele-8, Mannneim ggagggangagaagmaaganananamanunongafe baben in der NM anten Erfolg! Zurücgenomm. Motorräder verkaufen. Erforderl. ca. 3000. 5 5 Elektromonteure 75 5 H. Petry, Immob., H 1. 16. S310 Altgolc scheiben-Seelachs in Oel 4 Jet o 445 0 kauft zu reellen Ers. leicht gefärbknei.... 125 gr 3 2 8 Prei S909 f und Elektrohilfsmonteure 0 4 Tellzahlung bust, Stade Schaltref-Seelacns in Oel 5 7 5 EBrs. leicht geſärbt ſtellt ein F. Ries, Lan dan(Pf.), Aue F Goldſchmiede⸗ Theaterſtraße 12. 833 f gebr. gt. Zuſtand. Motorrad 1 916 N Werkſt. Qu 6. 10 Saure heringe 2 Stück 28 3 7 f 1 uc. amen- ante usw. Beſch.Nr. II 48512 Bratheringe o. K. u. ausgen.. Ltr. D. 81 Ant. bude fa ancsgs, Daneben e e 5 85 üche... 125.— Ltr. 1 1 Kuchenſchrt 12 Schlepper Herrenanzüge Mäntel apaglen 1 5 g g 8 1 85 12 5 Ki 5 8 8 ˖ elle oder Facing e gel 45 Desen. ibi e „ Söbtung ein 1 Tochterzim. 115. 5 7(h 5 E A Men- zu 9 Man 8.. Fü 2 8 g 9 t deſucht bei ein. Haushalts f a. ee 3 f errenkleidung g ß 80, an die Val. Mittenbühler tagsüber von 748 Motorräder 088 Oln p 3, 14(l. Hause Thomasbrau) Geſchäftsſt. 6638 Herzheim b. L. bis 16 Uhr ge. Ach. Baumann 2 bo. in Lach- petite— 5 Das Geſchäft n 1 5 5 Vertaufshäuſer 1 NL E ii—— kann auch gemiet, evtl. mitgebracht T I, Nr.-8. ERreiber 5—— 8 5 werden. 7095 N 1 5 Fernruf 278 85 ene 8 le 71 9 1 3 Ehestandler Volt Mietgesuche 1.. Fanden 7 ldreſſe in der Bil 5 e Lest lle Mz! Geſchäftsſt. d. Bl. 8618 S850 Ferntul 220 85 fe Unrandungan 8 5. 86. 1 Alles Zubehör bat zmmer n Vermietungen f 55 Relfen A 958 Friſter⸗ 3 1* 2 leere 5 9 2. Kragenloter Hantel g Schlug 5 5— a 9 0 775. Ul Immer 8 mit intetess enter egen Küche 5 1 f 90 Möb! Zimmer Trenengotnitut 32 2 * tro, mögl. 47* 0 220 2 1 ö 3 Schleudern.. Deltyonagen Nähe Patadepl. Immel- 0 sun zu mieten ge⸗ 3. Apart. Nachmittags- Hausfrauen! Dle letzten 2 Tag! ſtill- und 5 Fille. f f 87 e 1 8 7 Mädchenzimmer, ſucht.— Sehen le d mit olissſeltet getz 85 1 Hocker 100. 5 ege in ng Warmwaſſerheizg. u. ganzjährig d Ste h Vordetpartle u. Crepe, Profilierung Preisang. unter[Warmwaſſerbereitung. i Sotn Seinltut, in det v0 tert bee Alb.. e baten 0] in guter Osistadilage ben ens au ver. dane eisernen . Dioeritſchäftsſt. 7997 mieten aber Wole lunclenst- lb. due N sofort beziehbar feer weiß%») // en 49. erkaufsha 1 kompressor. Mietgesuche zu vermieien. Durch eine kleine 4. Reirendes Tuukleld 5 I ernruf 278 88 Immobilienbüro M. Geiſel,[Anzeige in der karten blenden n Fulkanisatlon! 8617 5 Alſterhans, NI. 7, Nuf 208 00.„ Nenen 0 unteren 34⁵⁰ 88g* 0 1 3 8 1— Roſengarten⸗ 1 21 1 Zeitung“ hätten liwäscher Fur Kleinanzelgen 3 Zimmer 0 Hung traße 34. U.-Il.-Vonng. 5 Aut Wunsch Der automatische Schnell-% Ne 10 Splag Stag n, Vororte Ste Ihr Zimmr Zohlüngs- bat suf seinem Siegeszuge in 20 Vorführungen auch in Mann- heim bewiesen, daß er Außergewöhnliches lelstet (wäscht 120 Hemden in 40 Minuten) Orei deutsche Reichspatente Kein Drehen Kein Stampfen Kein Sprudelkocher Hunderte von Hausfrauen haben sien in Mannheim den „Revolto“ gekauft und sind pegelsterte Anhänger. Kinzinger f-7 A5 1 L zu vermiet. Näh.] Bahnhofsnähe! bn e- Limel-Wonaung e re 8b, 5 5 haben, bestätigen uns. daß sſe noch nie ein derartig leicht nuf 202 93 8 mit Küche, evtl. Bad. Angeb. an: im Hauſe, 3. v. Kl. Merzel⸗ zu verm. 7921 und zuverlässig arbeitendes Waschgerät gesehen haben. Tag- U. Lachlbetrü eb! Maschinen Ing. R. Cloninger, Neuoſtheim, Feruſpr 258 33. ſtr. 10,1 Tr., Faika Lortzingſtr. 52, L Elnſführunespreis f. Besucher der Waschvortüntungen nur RM 22. Trübnerſtraße 12 bei Berg 8336 S814 e bei Stärk. Versäumen Sie die letzte Gelegenheit ncht. 22 Möbel N 5 Sade 6637 Det welteste Weg lohnt sleh F 9 2 2 2 Schön 5 i 5 un möbl. Zi. bes großen Interesses wegen nochmals Luibvagen 110 Bedun S War ein guter Einfall fob dar 5 5 8 5 l N ofort zu verm. WS chvorführ ungen: von don ihm, auch einmal regelmäßig die Kleinanzeigen der S 3. 12. 2 Tr. l. i Rin e 5 f. Selbstfahrer N. M. Z. zu lesen. Er hat damit manches erreicht: Für 6636 a morgen(Dienstag] nur nachmittags 4 und 0 Uhr Caslno- Säle, R 1, 1, MarkKkiplafz Eintritt frei Schmutzige Wäscne mitbringen! 2 agug um g. und letsten Male. lebensmiklelgeschäft 2 Schaufenſter.— 2 Nebenräume, Miete 45 /, Umſatz 25 000 l. zu die Geſchäftsſt. d. Motoren usw. kauft gegen Kaſſe Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6, Fernſpr 533 17. dle NfiZz! IDEAL leih- Auto: neue Wagen Maszefturmgarage u. ERIK A- pro km& pig. Wllle-Carage Speyererſtr. 1/9 ruhigem Mieter ſpäter geſucht. Angebote unter Geſchäftsſtelle d. Ger. Makrelen Deutsche Feitbücklinge Kieler Sprotten Ade dre 250 ar 22 3 250 fr 20 8 125 gr 21— per ſofort oder Oſtſtadt bevorzugt. W A 29 an die Al. 65 Geſucht wird i n Neuoſtheim 14.19.21. 38. 50 4 Zimmer eig l. mönl l Küche, Bad, Man⸗ 1 18. 30, 10, U ſacbe, e deep Talg. fg zu/ 100.— per 3 ſofort od. 1. 2. 39 konnte. die ihm überflüssig gewordenen Gegenstände erbielt er bares Geld, womit er nötige Anschaffungen machen Oft kann auch durch eine Tausch Anzeige mancher Wunsch erlüiſt werden A180 Anzeige in die NEUE MANNHEIMER ZEITUN CI 5— eine kleine ſicher länaſt ver⸗ mietet. Zimmer Brsſte Str. K 1 22, r. Eee nb. Kaufh. Braun Schön mb, saub immer el.., an Hrn. v. anſt. Frl. zu vm. 94 etleichtetungl deutsches Unter meh m Mannheims größtes Fachgeschf tür Damen- und KInderkleldung Mannheim am Paradeplatz