biſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: onatlich.08 Mk. und 62 Pia. Trägerlohn, in unſeren llen abgeholt.25 Mk. durch die Poß.70 Mk einſchl bet⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 18, cherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. ngen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Haus m Geſchäftssſte 0 Pg. Post 5 2 3 zofftr. 12. Kronprinzenſtt 42 Schwetzinger Str 44 Ne fif Abbeſtellu Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle! R I.-0. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breit Kleinanzeigen iſt die Anzeigen Preisltſte Nr. 9 Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich 2E Einzelpreis 1 0 E. 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Beim erſten Verhör halte Grynſzpan angegeben, daß er im Jahre 1936 nuch Paris gekommen ſei und bei ſeinen Onkel Abraham Grynſzpan gewohnt habe. Dieſer Onkel lelreibt zuſammen mit ſeiner Frau Hann geb. Uirnbaum ein kleines Koufektionsgeſchäft. Die bei⸗ len hatten zunächſt angegeben, daß junge Otunſzpan am 15. Auguſt dieſes Jahres ihre Woh⸗ gung verlaſſen und ſich von ihnen getrennt habe. Hei den weiteren Fragen der Polizei fanden ſie ſich aber zu dem Geſtändnis bereit. Der junge Gronſzvan war am 15. Auguſt aus Frankreich aus⸗ deppen worden. Seither iſt er von ſeinem Onkel ind feiner Tante in einem Dienſtbotenzimmer ver⸗ leckt gehalten worden. Als die Fremdenpolizei ſich hach dem Verbleib des Ausgewieſenen erkundigte, konnte dieſe natürlich dank der Mitſchuld von Onkel und Taute keine Spur von ihm finden. Die beiden Miſchuloigen wurden daher geſtern abend von der Polizei verhaftet. Sie ſind unter Anklage geſtellt worden wegen Verſtoßes gegen die Fremdengeſetz⸗ gebung. Der junge Grynſzpan hat dann weiter geſtanden, daß er die Mordwaffe kurz vor dem Attentat in Paris gekauft hatte. Er hatte die Nacht im Hotel Suez, in der Nähe des Oſtbahnhofes verbracht. Er war hier wegen der ſchlechten Kenntnis der franzöſi⸗ ſchen Sprache ſofort aufgefallen. Die Tochter des Hoteliers hat ſich mit ihm in deutſcher Sprache verſtändigt. Der Mörder gab an, daß er die vorgeſchriebene Eintragung für die polizeiliche Fremdenmeldung erſt ſpäter machen könne, wenn er ſein Gepäck und ſeine Papiere von der Bahn ab⸗ geholt habe. Er ſollte aber nicht mehr ins Hotel kurückkehren, denn vom Hotel begab er ſich ſofort zu einem Waffenhändler. „ich möchte einen Revolver“, ſagte er dort, „aber einen Revolver, der wirklich funktioniert.“ Der Waffenhändler verlangte zunächſt zu wiſſen, zu welchem Zweck der junge Grynſzpan eine Waffe brauche, worauf dieſer ihm antwortete, er trage öfter geoße Summen und Geldwerte bei ſich und wolle ſich daher ſchützen Der Waffenhändler wies dann darauf u daß die Waffe der Polizei angemeldet werden müßte und forderte den Käufer auf, ſich über ſeine Mentität auszuweiſen. Grynſzpan legte ſeinen pol⸗ lichen Paß vor und erwarb einen Trommelrevol⸗ ber vom Kaliber 6,5 Millimeter, der ihm beſſer zu⸗ 155 als eine Piſtole. Vom Waffenhändler begab ſich Irynſspan in ein benachbartes Kaffee, wo er auf der e ſeinen Revolver lud. Er nahm dann die iutergrundbahn und fuhr direkt zur Deutſchen Bot⸗ t, um ſein Verbrechen auszuführen. Zu ſeiner Verteidigung iſt der Rechtsanwalt hwartz aus Dijon beſtellt worden. Dieſer ſucht in 58 langen Preſſeerklärung, die bisher jedoch ledig⸗ 1 esta demokratischen„Populaire“ veröffent⸗ 55 915 e, die Revolvertat dadurch zu entſchuldigen, Ratkretidvan ſowohl aus Deutſchland wie aus 1 reich ausgewieſen worden ſei, und daß er daher un gewußt habe, wo er ſein Leben und ſein Daſein ſtiſten ſollte. Einige dunkle ungeklärt. f hat die Polizei noch nicht feſtſtellen können, 5 un und wo der Mörder nach Frankreich eingereiſt „ Sein polniſcher Paß enthält deshalb kein fran⸗ 8 der Punkte ſind allerdings noch gauge Viſum. Es iſt daher anzunehmen, daß ie en heimlich über die Grenze kam. Seine lenthaltserlaubnis beantragte er erſt am 1. April 6 doch glaubt die Polizei, annehmen zu können, er ſchon ſeit 1936 in Frankreich lebte. 1 8 den vorhergehenden Aufenthalt ſeines beich 92 ebenfalls einige Monate lang in Frank⸗ 1 58 ebt haben ſoll, ſind auch noch keine weiteren i eingezogen worden. Auffallend iſt, des 5 Ausſage von Onkel und Tante der Vater bmi entäters von Hannover aus eine me von 3000 Franken an ſeinen Sohn geſchickt haben ſoll. Wie dies angeſichts der deutſchen De⸗ viſengeſetzgebung möglich geweſen iſt, iſt auch noch rätſelhaft. Man gibt an, daß der Vater Grynſzpaus in der Burgſtraße in Hannover lebte, daß er aber vor etwa 14 Tagen ebenfalls aus Deutſchland aus⸗ gewieſen worden ſei. Am 31. Oktober habe nämlich der junge Grynſzpan eine Poſtkarte von ſeinem Vater erhalten, worin dieſer ihm die Ausweiſung mitteilte. Ein weiterer dunkler Punkt iſt dann gerade die Frage, ob der Mörder völlig allein gehandelt hat. Bisher ſind über dieſen Punkt noch keinerlei An⸗ gaben von der Polizei zu erhalten geweſen. Immer⸗ hin ſuchen die Polizeibeamten vor allen Dingen feſt⸗ zuſtellen, welche Kreiſe der junge Grynſzpan beſucht hat und welche Zeitungen er las. Bei ihm wurde bisher nur eine Mitgliedskarte eines Sportverban⸗ des aus dem 3. Arrondiſſement in Paris gefunden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier hat geſtern abend dem deutſchen Botſchafter ebenfalls ſein Bedauern über das Attentat ausſprechen laſſen. Der franzöſiſche Außenminiſter, Bonnet, empfing geſtern abend den deutſchen Botſchafter in Paris, Die Pariſer Preſſe zeigte ſich heute beinahe einſtimmig überaus ent⸗ rüſtet über. das frevelhafte Attentat.„Eine feige Tat“, ſo erklärt das„Journal“,„iſt in der deutſchen Botſchaft begangen worden. Sobald die Nachricht bekannt wurde, hat ſie eine lebhafte und überaus Die Angarn rücken ein Das ungariſche Militär marſchiert in das wieder zu Ungarn kommende Gebiet ein. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) begründete Erregung in allen diplomatiſchen Krei⸗ ſen und in der politiſchen Welt hervorgerufen, zu⸗ gleich natürlich auch ein einſtimmiges Gefühl der Mißbilligung.“ g Der„Figaro“ wirft dann gleich die Frage auf: „Das Attentat in der deutſchen Botſchaft erhebt von neuem das ernſte Problem, das noch immer ungelöſt iſt, das der Anweſenheit unerwünſchter Fremder in „Das Judentum in Deutſchland wird dafür büßen“ Der Deuſche Dienſt“ über die Verantwortlichkeit des Weltjudentums für das Attentat db. Berlin, 7. November. Zu dem feigen jüdiſchen Mordanſchlag in der Pariſer deutſchen Botſchaft ſchreibt der„Deutſche Dien ſt“ u..: „Die feige Bluttat in der deutſchen Botſchaft in Paris hat erneut ein grelles Schlaglicht auf das Treiben des internationalen jüdiſchen Verbrecher⸗ geſindels geworfen. Nach der Ermordung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Landesgruppenleiters Wilhelm Guſtloff durch den Juden David Frankfurter iſt der Mordanſchlag auf Legationsſekretär vom Rath be⸗ reits der zweite Fall, in dem ein Jude die Waffe gegen einen deutſchen Volksgenoſſen gerichtet hat, der im Ausland im Dienſte des deutſchen Volkes tätig war. Man weiß in Deutſchland ſehr wohl, wer die Ver⸗ antwortlichen an dieſer neuen jüdiſchen Bluttat ſind. Es iſt dieſelbe jüdiſche Emigrantenelique und die⸗ ſelbe jüdiſche Weltliga, die damals auch dem Juden Frankfurter die Mordwaffe in die Hand drückte. Dieſes Verbrechen kaun für die Juden in Deutſchland, ganz gleich welcher Staatsange⸗ hörigkeit, nicht ohne Folgen bleiben. Seit Jahr und Tag ſieht das internationale Juden⸗ tum ſeine Hauptaufgabe darin, Deutſchland zu be⸗ Wie das Verbrechen ſich abſpielte Der Täter wollte den Votſchafter ſelbſt ſprechen- 3 Schüſſe auf v. Rath Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Nov. Kurz vor neun Uhr verlangte geſtern vormittag ein junger Menſch, der ärmlich, aber ſauber geklei⸗ det war, Einlaß in das deutſche Botſchaftsgebäude mit der Begründung, er habe verſchiedene Doku⸗ mente abzugeben. Der Pförtner bat ihn, ihm ruhig die Schriftſtücke auszuhändigen. Daraufhin meinte der Fremde aber, die Dokumente ſeien ſo wichtig, daß er ſie nur dem Botſchafter ſelbſt übergeben könnte. Der Pförtner leitete daraufhin den Beſucher zu den diplomatiſchen Büros. Dort führte ihn der Amtsdiener zum Legationsſekretär vom Rath, da ſelbſtverſtändlich der Botſchafter nicht für jedermann ohne weiteres zu ſprechen iſt. Lege⸗ tinnsſekretär vom Rath bat den Fremden, Platz zu nehmen. Kaum hatte dieſer ſich geſetzt, als er einen Revolver aus der Taſche zog und fünf Schüſſe auf den Diplomaten abgab. Ein Schuß ging in die Decke, zwei Schüſſe in den Boden, während zwei Kugeln den Legationsſekretär an der Schulter und in der Magengegend krafen. Der Verletzte konnte ſich noch zur Türe ichleppen und um Hilfe rufen. Der Amts diener eilte ſofort herbei. Da der Attentäter keine Zeit fand, die Flucht zu er⸗ greifen, ſuchte er ſich lediglich hinter der Türe zu ver⸗ ſtecken, wo ihn jedoch der Amtsdiener ſofort feſtnahm. Legationsſekretär vom Rath wurde von ſeinen Kame⸗ raden zunächſt auf ein Sofa gelegt, während man ſo⸗ fort mehrere Aerzte verſtändigte. Der Verbrecher wurde als der Jude Herſchel Seibel Grynſzpan, der am 28. März 1921 in Hannover geboren, aber anſcheinend polni⸗ ſcher Staatsangehörigkeit iſt, da er einen vom pol⸗ niſchen Generalkonſulat in Paris ausgeſtellten Paß bei ſich trug, feſtgeſtellt. Er wurde ſofort der franzö⸗ * ſiſchen Polizei übergeben, oͤie für Verbrechen auch auf dem exterritorialen Boden der deutſchen Botſchaft zuſtändig iſt. Legationsſekretär vom Rath gehört der NS DA p ſejt 1931 an. Er iſt èreißig Jahre alt und erhielt vor drei Tagen ſeine Ernennung vom Attache zum Legationsſekretär. Er iſt der Neffe des hier ver⸗ ſtorbenen deutſchen Botſchafters Dr. Koeſter. Als Attaché hatte er zwei Jahre ſchon in Paris verbracht und war dann nach Kalkutta verſetzt worden. Von dort kehrte er mit einem ſchweren Typhus wieder nach Europa zurück. Da durch den noch nicht ganz ausgeheilten Typhus auch die Leber ſehr ſtark in Mitleidenſchaft gezogen iſt, müſſen die Verletzungen als überaus ernſt angeſehen werden. 5 * leidigen und zu verleumden. Jedes Mittel der Lüge, der Hetze und der Tatſachenverdrehung iſt dieſen jüdiſchen Dunkelmännern recht. Es kommt ihnen nicht darauf an, die Völker in einen blutigen Krieg hineinzuhetzen, wenn ſie nur das ihnen vorſchwebende Ziel der Vernichtung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands erreichen zu kön⸗ nen glauben. Was wollte der Verbrecher Grynſzpan in der deutſchen Botſchaft in Paris? Er hat vorgegeben, ſeine jüdiſchen Raſſegenoſſen rächen zu wollen. Das⸗ ſelbe hat ſeinerzeit auch ſchon der Jude Frankfurter behauptet, als er in Davos den Landesgruppen⸗ leiter der NSDAP in der Schweiz niedermeuchelte. Der Mordprozeß vor dem Schweizer Gericht in Chur und nicht zuletzt auch die ganzen Begleitumſtände dieſes Prozeſſes haben vor aller Welt deutlich klar⸗ geſtellt, daß es ſich nicht um den perſönlichen Racheakt eines einzelnen handelte, ſondern daß das Verbrechen planmäßig vorbereitet und von der jüdiſchen Weltliga finanziert und in Szene ge⸗ ſetzt worden war, einzig und allein Deutſchland zu treffen und einer allgemeinen füdiſchen Hetzkam⸗ pagne gegen das Reich neue Nahrung zu geben. Es iſt auch jetzt die Frage naheliegend, ob es die Abſicht des internationalen jüdiſchen Verbrecherge⸗ ſindels war, neue Schwierigkeiten zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich ſerauf⸗ zubeſchwören, indem man einen bes⸗aßlten Mörder in die deutſche Botſchaft, alſo auf deutſchen Boden, schickte. Dieſer Verdacht liegt um ſo näher, als das jüdiſche Gift ſchon lange die Sendungen des franzö⸗ ſiſchen Rundfunks über Deutſchland beherrſchte und daß man jetzt, nachdem den Juden auch im franzö⸗ ſiſchon Rundfunk das Waſſer abgegraben worden iſt, auf dieſe ſcheußliche Joe verfiel. Wie dem auch ſei und welche Ergebniſſe die von den franzöſtſchen Behörden eingeleitete Unter⸗ ſuchung haben mag, man kennt in Deutſchland die Schuldigen und man weiß, daß guch der Jude Grunſzpan ebenſo wie der Inde Frankfurter im Auftrage und als Werkzeug des internationalen Judentums gehandelt hat. 2 Und es iſt nur recht und billig, wenn für die Schüſſe in der Pariſer Botſchaft das Judentum in Deutſchland zur Verantwortung gezogen wird! 2. Seite/ Nummer 518 Frankreich. Der Miniſterpräſident Daladier hat in ſeiner Rede auf den Parteitag in Marſeille ſich klar und energiſch ausgeſprochen, aber man muß trotzdem anklagen, daß Frankreich noch weiter dank einer übertriebenen Toleranz das Kampffeld für Mei⸗ nungsverſchiedenheiten geblieben iſt, die keineswegs unſer Land intereſſieren und die es nur in Ver⸗ wirrung ſetzen. Es handelt ſich dabei nicht um die Organiſation der Fremdenpolizei, die nicht zur De⸗ batte ſteht, ſondern um das Problem der Wachſam⸗ leit des Staates gegenüber den Emigranten. Man wünſcht lebhafter als jemals, daß dieſes Problem nun endlich raſche Löſung findet. Jedenfalls muß man die Tat des jungen Grynſspan, die viel⸗ leicht auf die Erregung eines Jugendlichen zu rück⸗ zuführen iſt, mit Recht energiſch und aus tieſſtem Herzen mißbilligen.“ Der„Jour“ beſchäftigt ſich in der mit der Organiſation der franzöſiſchen Fremden⸗ polizei und betont, daß Frankreich keine wirklich wachſame Grenzkontrolle habe. Der Mörder ſei aus Frankreich ausgewieſen worden, erklärt das Blatt. Der Ausweiſungsbefehl wurde ihm in aller Form zugeſtellt, aber hat man jemals nachgeforſcht, ob der Ausgewieſene auch tatſächlich abgereiſt iſt? Man weiſe die Unetwünſchten aus, aber nur in der Theorie. Noch nicht einmal der Polizeikom⸗ miſſar des zuſtändigen Viertels von Paris, wo er bisher gelebt hat, wird davon unterrichtet. Wieviele Ausgewieſene befinden ſich heute noch in Paris und wieviele Verbrechen bereiteten ſie heute nicht noch weiter vor?“ eine Hauptſache Die„Action Frangaiſe“ weiſt ihrerſeits darauf hin, daß das Verbrechen des jungen Grynſzpan ſicherlich nicht ohne politiſchen Hinter⸗ grund ſei. Man müſſe vor allen Dingen in das politiſche Treiben der Emigrantenkreiſe hinein⸗ leuchten. Wir wollen hoffen, daß die Angelegenheit nicht vertuſcht wird, und daß man vor allen Dingen erfährt, welche Lektüre der polniſche Jude hatte und welchen politiſchen Einflüſſen er ausgeſetzt war. Die kommuniſtiſche„Human ité“ ihrerſeits verſucht natürlich aus dem ſcheußlichen Attentat Ka⸗ pital gegen Deutſchland zu ſchlagen. Auch ſie behauptet, wie geſtern ſchon das kommuni⸗ ſtiſche Gewerkſchaftsblatt„Ceſolr“, daß es ſich hier um eine Provokation handele. Man wolle damit einen fremdenfeindlichen und ankiſemitiſchen Feldzug in Frankreich vorbereiten. Außerdem ſei es unerträglich, daß jetzt ſchon die deutſche Preſſe„ſich in die inneren Angelegenheiten Frankreichs ein⸗ miſcht“, weil ſie die Forderung erhebt, daß den politt⸗ ſchen Hetzereien der Emigranten ein Ende gemacht wer⸗ den müſſe. Es ſei übrigens auch merkwürdig und takt⸗ los, fügt die kommuniſtiſche„Humanité“ hinzu, daß man ſchon gleich amtlich erklärt habe, es handele ſich bei dem Attentat Grynſzpans um einen„jüdiſchen Racheakt“. Das ſei denn doch wohl noch nicht erwie⸗ ſen, fügt die„Humanité“ hinzu. Es ſei doch immer⸗ hin auffällig, daß der jüdiſche Mörder ſo ohne wei⸗ teres Zutritt zur Botſchaft habe gewinnen können. Sollte es ſich vielleicht um einen Agenten oder einen Spion der deutſchen Botſchaft handeln, ſo glaubt das kommuniſtiſche Blatt ſich fragen zu dürfen. Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop vor der Wellpreſſe: „Deulſchland iſt unangreifbar geworden!“ Es war bereit, das Schwert zu ziehen, und iſt bereit, ſein Recht gegen jedermann zu wahren! dub Berlin, 7. November. Am Montagabend ſprach der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop auf dem Jahresbankett des Ver⸗ eins der Ausländiſchen Preſſe in Berlin. Der Reichsaußenminiſter unterſtrich in ſeinen Ausführungen einleitend ſein und ſeines Miniſteri⸗ ums Verſtändnis für die beſonderen Bedürfniſſe der Preſſe. Er müſſe gerechterweiſe zunächſt die Feſt⸗ ſtellung treffen, daß die Berichterſtaltung der Ver⸗ treter der Auslandspreſſe in Berlin in letzter Zeit einen erfreulichen Wandel erfahren habe, was ſeiner Anſicht nach nicht zuletzt einer immer mehr zuneh⸗ menden Einſicht und dem wachſenden Verſtändnis für unſere nationalſozialiſtiſche Volksverbundenheit zuzuſchreiben ſei. „Viel guten Willens und Mühe werbe es aller⸗ dings bedürfen“, ſo führte der Reichsaußenminiſter iu. a. weiter aus,„um das wieder gutzumachen, was in dieſer Bezjehung in den vergangenen Jahren am deutſchen Volke geſündigt wurde.“ l Der Reichsaußenminiſter ging dann nüher auf das Sudetenproblem ein, deſſen Behandlung ein klaſſiſches Beiſpiel für eine ſolche Verhetzung und ihre Folgen ſei, und ſtellte in dieſem Zuſammen⸗ hang feſt: 3 „Eine gewiſſe internationale Preſſe hat es erſtens fertiggebracht, das tſchechiſche Problem, das nur die vitalen Intereſſen Deutſchlands betraf, gegen jede Gerechtigkeit und Vernunft zu einem Weltproblem zu mochen, und zweitens, als man ſah, daß man auf die eiſerne Entſchloſſenheit des Führers ſtieß— hat ſie alles verſucht, um die Völker gegen ihren Willen hterfür in einen Weltkrieg hineinzuhetzen. Wer meiß, vielleicht wäre dies auch gelungen, wenn ſtatt Chamberlain und Daladier die uns ſattſam bekannten Kriegshetzer in dieſen Ländern am Ruder geweſen wären und verſucht hätten, ihre Angſt⸗ träume durch Entfeſſelung eines Präventivkrieges zu bannen! Daß Deutſchland einerſeits auf eine ſolche Mög⸗ lichkeit in jeder Beziehung vorbereitet mar, und daß andererſeits ein Erfolg dieſer Hetze für ihre ahnungsloſen Völker vernichtend geweſen wäre, dieſe Lehre wird man hoffentlich aus den letzten Ereigniſſen ziehen. Als beſonders bedauerliche Tatſache ſei hier noch erwähnt, daß einige Ne⸗ gierungen während der Kriſe keinerlei Anſtal⸗ ten gemacht haben, ihre Preſſe zu einer ruhigen und obſektiven Berichterſtattung zu veraulaſſen. Es iſt meine Ueberzeugung, daß jede Regierung bei gutem Willen in der Lage iſt, eine ſolche ſachgemäße Berichterſtattung durchzuſetzen Statt deſſen haben wir wiederholt geſehen, daß Re⸗ gierungen, ſtatt beruhigend zu wirken, da und dort ſelbſt noch zur Steigerung der Unruhe bei⸗ trugen und Oel ins Feuer goſſen. Demgetzenüber möchte ich hier ſeſtſtellen, daß es Deutſchland in dieſen Tagen bitterernſt war, und daß, wenn nicht im letzten Augenblick in München die Lö⸗ ſung gefunden worden wäre, der Führer das Sudetenlaundmit einem Schwert⸗ ſtreich genommen hätte. Meine Herren, Sie haben die Schaffung eines völlig neuen und mächtigen Deutſchland miterlebt. Es iſt ein ſtolzes Gefühl, das jeden Deutſchen nach den Jahren des Niederganges und der Unter⸗ drlckung heute beherrſcht, wenn er weiß: Deutſch⸗ land iſt für alle Zukunft unangreif⸗ bar! f Im Bewußtſein der eigenen Kraft ſeines 80⸗Mil⸗ lionen⸗Volkes iſt nunmehr Deutſchlands Zukunft ſichergeſtellt. Darüber hinaus iſt Deutſchland in beſt fundierter Freundſchaft mit anderen Die Achſe Berlin Rom, die Mächten verbunden. ö s ö Verbindung Deutſchlands und Italiens mit dem in erfolgreichem Kampf gegen den Bolſchewismus be⸗ griffenen Japan, unſere freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zu Polen als die Grundpfeiler der deutſchen Außenpolitik ſind heute Garanten der Ordnung und des Friedens in Europa und in der Welt.. f Im Zeichen dieſer Wirkungskräfte und im Zei⸗ chen der Freundſchaft zwiſchen dem faſchiſtiſchen Ita⸗ lien und dem nattonalſozialiſtiſchen Deutſchland und ihren beiden großen Führern iſt 1 die große geſchichtliche Tat der friedlichen Einverleibung Oeſterreſchs und des Sudetenlandes, dieſer zehn Millionen Deutſcher, in den Schoß des deulſchen Reiches zu nehmen. b Falls die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung nach 5 Ziehung ihrer endgültigen Grenzen gewillt iſt, dann auch dem den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen und eine völlige Neuorientierung ihrer Politik Deutſchland gegenüber zu ziehen, iſt ein Aus⸗ gleich mit dieſem Staat und eine endgültige Be⸗ friedung zwiſchen den beiden Nationen möglich. Warum dieſe Aufrüstung und dieſe Hetze nach München? Die Stellung des Dritten Reiches als Weltmacht iſt heute endgültig begründet. Dies bedeutet aber nicht, daß Deutſchland nicht den Wunſch nach einem Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der verſchiedenen Mächte teilt. In dieſem Zuſammenhang darf hier daran er⸗ innert werden, daß der Führer es war, der die Mächte mit dem Ziel, einen friedlichen Ausweg aus der Kriſe zu finden, im September nach München einlud. In dieſem Sinne hat der Führer auch mit dem engliſchen Premierminiſter auf deſſen Wunſch am Tage ſeiner Abreiſe die bekannte deutſch⸗eng⸗ liſche Friedenserklärung abgegeben. Um ſo erſtaunter waren wir, daß die erſte Antwort auf den Geiſt von München in der Farole beſtand: der Friede iſt gerettet, des⸗ halb Aufrüſtung bis zum äußerſten. Dieſes neue Aufrüſtungsfieber in einigen Staa⸗ ten wird gleichzeitig begleitet von einer erneuten Hetze der unverbeſſerlichen Kriegstreiber. In dieſem Zuſammenhaug müſſen wir leider feſtſtellen, daß dieſe Kriegshetzer in der Beſorg⸗ nis, man könne z. B. Deutſchland ſeine bekannte und unverrückbare Rechtsforderung auf Rück⸗ gabe der ehemaligen deutſchen Kolonien erfül⸗ Auf hohem Roß Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgahe Der Führer ſchickt deutſche Dienstag, 8. November 1995 — Legationsſekretär vom Rath operiert, das Befinden weiter ernſt dnb. Berlin, 7. November. Der Führer hat unmittelbar nach Empfang der Nachricht von dem jüdiſchen Mordanſchlag auf Lega⸗ tionsſekretär vom Rath veranlaßt, daß ſich ſein Be⸗ gleitarzt Dr. Brandt und der Leiter der Chirur⸗ giſchen Univerſitätsklinik in München, Prof. Dr. Magnus, auf dem ſchnellſten Wege zur Rouſultation und zur direkten Berichterſtattung nach Paris be⸗ geben. Die Operation dnb. Paris, 7. November. Ueber die Verletzungen, die Legationsſekretär vom Rath bei dem feigen jüdiſchen Revolverüberfall in der deutſchen Botſchaft in Paris erlitt, erfahren wir von zuſtändiger Stelle noch folgende Einzelheiten: Eine der beiden Kugeln, die der Jude Grynſzpan. auf den deutſchen Legationsſekretär abſchoß, ſtreifte die Haut und drang in die Schulter ein. Die dadurch hervorgerufene Verletzung iſt nicht gefährlich. Die zweite Kugel dagegen drang in die Seite ein und durchſchlug die Milz, weiter verletzte ſie die Magen⸗ leu, in der afrikaniſchen Preſſe eine erſtaunliche Propaganda gegen alles Deutſche betreiben. Mäniſterpräſident Chamberlain und Außenmini⸗ ſter Lord Halifax haben in weiſer Einſicht allen die⸗ ſen unſeligen Kriegshetzern und ihrer die Völker auseinandertreibenden Tätigkeit eine klare Abfuhr erteilt. Ebenſo haben Frankreichs Miniſterpräſident Da⸗ ladier und ſein Außenminiſter Bonnet in den letzten Wochen Reden gehalten, die in Deutſchland einen ſympathiſchen Widerhall gefunden haben. Es iſt zu erwarten, daß ſich im weiteren Verfolg des in Mün⸗ chen mit England beſchrittenen Weges in Zukunft neue Möglichkeiten des beſſeren Verſtändniſſes auch zwiſchen Deutſchland und Frankreich er⸗ geben werden und entſprechend geſtaltet werden können. In dieſem Sinne iſt der Wunſch des franzöſiſchen Außenminiſters nach einer aufrichtigen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Deutſchland und Frankreich bei uns begrüßt worden. Der ſoeben beſtätigte Ausgleich Italiens mit England liegt auf der gleichen Linie. „Dieſe Haltung der verantwortlichen Staatsmäm⸗ ner in London und Paris läßt die Hoffnung zu, daß letzten Endes doch die Vernunft über die Kriegs⸗ hetzer in den weſtlichen Demokratien die Oberhand gewinnen mag. Der Führer hat geſtern in ſeiner großen Rede in Weimar das Treiben dieſer Kriegs⸗ hetzer mit unerbittlicher Schärfe und Logik gebrand⸗ markt. Dieſem Treiben gegenüber ſteht das deut⸗ ſche Volk einig und geſchloſſen hinter ſeinem Führer, ſtark und wachſam, immer bereit zum Frieden, aber ohne Sorge vor dem Krieg, und immer entſchloſſen, die Lebensrechte der Nation gegen jedermann zu wahren. * Moskau hütte natürlich“ Krieg geführt. Mololow über die Haltung der Sowjetunion in der tſchecho-ſlowakiſchen Keiſe adnb. Moskau, 7. November. Die Feiern zum 21. Jahrestag der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution, die am Sonntagabend mit dem üblichen Feſtakt eingeleitet wurden, werden diesmal dazu benutzt, um das politiſche Programm des Sow⸗ jetſtaates nach innen und außen erneut herauszu⸗ ſtellen, das der gegenwärtigen veränderten Weltlage durch eine merkliche Verſchärfung des weltrevolutio⸗ nären Kampfes Rechnung tragen will. In Gegenwart Stalins und der übrigen Kreml⸗ Gewaltigen ergriff der Vorſitzende des Volkskom⸗ miſſarenrates Molotow das Wort zu einer län⸗ geren Rede, die zum größten Teil den Verſuch einer Rechtfertigung der von der Sowjetregierung in den letzten Monaten befolgten Außenpolitik enthielt. Neben den gewohnten Ausfällen gegen Deutſchland, Italien und Japan richtete ſich die Polemik Molvo⸗ tows diesmal insbeſondere auch gegen die franzöfi⸗ ſche und engliſche Regierung. Molotow betzzichtigte ſie der„Kapitulation“ vor dem Faſchis⸗ mu“. Ganz anders ſei, ſo erklärte Molotow hierauf, die Haltung der Sowjetunion geweſen, als vor we⸗ nigen Monaten„die japaniſche Soldateska“ bei Tſchangfeng verſucht habe, die Sowjetunion zu einem Krieg zu provozieren. Die Japaner hätten die Stärke der Roten Armee ausprobieren wollen. Ja⸗ pan habe aber„eine klare und deutliche Antwort bekommen“ und die ganze Welt hätte ſich von den hervorragenden Qualitäten„der herrlichen Kämp⸗ fer“ des roten Heeres überzeugt.. Bezüglich der Haltung der Sowjetunion in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe erklärte Molo⸗ tow: Die Regierungen der Weſtmächte hätten nach der Vereinbarung von München verſucht, ſich als Friedeusretter hinzuſtellen. In Wirklichkeit hät⸗ ten jeboch England und Deutſchland„Fraukreich beſtegt“, iudem ſie es gezwungen hätten, ſeine gegenüber der Tſchecho⸗Slowakei übernommenen Vertrags verpflichtungen zu verletzen. Dann hät⸗ ten die Weſtmächte gemeinſam dem„Faſchismus“ geſtattet, die Tſchecho⸗Slowakei zu zerſtückeln. Wenn die franzöſiſche Regierung nicht auf die Unterſtützung der Tſchecho⸗Slowakei verzichtet hätte, ſo hätte die Sowjetunion ihre Vertrags⸗ verpflichtuugen erfüllt. Ohne zu ſchwanken, ſo betonte Molotow, habe die Sowjetunion ihren Willen bekundet, ſich für die„Bekämpfung der Aggreſſion“ und die„Verteidigung des Frie⸗ dens“ einzuſetzen. Offenbar um dieſen Beteuerungen weiteren Nach⸗ druck ze verleihen, griff dann Molotow zu dem be⸗ währten Mittel der Drohungen und Ausfälle. Er ſchloß ſeine Rede mit Darlegungen über die„kapita⸗ liſtiſche Einkreiſung“, in der ſich die Sowfetunion be⸗ finde, und der üblichen Aufforderung zur weiteren Bekämpfung des„inneren Feindes“, d. h. der Trotz⸗ kiſten, Saboteure und Schädlinge, die man nach wie vor ſchonungslos ausrotten würde. Die Moskauer Preſſe veröffentlicht einen Armee⸗ befehl des Kriegskommiſſars Woroſchilow, in dem er ſich beſonders mit der Politik der Weſtmächte beſchäftigt, wobei er ausführt, daß die letzten Reſte der„bourgeviſen Demokratie“ in Europa laugſam Demgegenüber nennt Woroſchi⸗ liquidiert würden. low die Sowjetunion den„granitenen Fel⸗ ſen“, der„aus dem Rieſenmeer des kapitaliſtiſchen Chaos“ aufrage und für die ganze unterörückte Menſchheit die einzige Hoffnung darſtelle. 8 Die Sowjetunion und vor allem die Rote Armee müßten dieſe Lage erkennen. Europa ſtelle im gegenwärtigen Augenblick nicht nur ein Pulvermagazin, ſondern ein ganzes „Sprengſtoffarſenal“ dar, das jeden Moment vom erſten Funken in die Luft ge⸗ ſpreugt werden könne Auch der neuernannte Marinekommiſſar Fri⸗ n o wſki erläßt einen ähnlichen Befehl an die Kriegsflotte, worin er mit beſonderem Nachdruck die Wichtigkeit der Ausmerzung des„inneren Feindes“ unterſtreicht. In einem neuen Weltrieg fef es die Aufgabe der roten Flotte,„den Feind in feinen eigenen Gewäſſern zu erſäufen.“ 5 a Schließlich meldet ſich noch in einem ſechs Spalten langen Artikel der„Prawda“ der Leiter der Komin⸗ tern Dimitrow. Die Ausführungen Dimitrows gipfeln in dem Vorſchlag,„eine internationale Ar⸗ beiterkonferenz“ einzuberufen. 5 Dimitrow ſchließt ſeine bombaſtiſchen Ausführun⸗ gen mit dem Hinweis darauf, daß„die Stunde der Vergeltung“ nahe. 8 i 8 wand an zwei Stellen. Glücklicherweiſe iſt die Murbe fäule nicht getroffen worden. Würbelt Die ſofort vorgenommene Operation, die Pro. Baumgartner von der Klinik d' Alma durchführte dauerte bis kurz vor 14 Uhr. Es erwies ſich als not wendig, die Milz zu entfernen. Die Verwundungen am Magen wurden genäht. Die Opertion war 15 folge der Art und Stellen der Verletzung außer, ordentlich ſchwierig, ſie iſt jedoch gut verlaufen. Der Zuſtand des Verletzten bleibt, ohne zu unmittelbaren Befürchtungen Anlaß zu geben, ſehr ernſt. 0 1 4 * 1 „Normaliſierung der Beziehungen Francois⸗Poncet über ſeine Aufgabe in Rom dnb. Rom, 8. Nov. Der neue franzöſiſche Botſchafter Francois⸗Pon⸗ cet hat am Montagabend bald nach ſeiner Ankunft in Rom die franzöſiſchen Preſſevertreter empfangen 90 in einer kurzen Erklärung darauf hingewieſen, 910 franzöſiſche Regierug habe durch ſeine Entſendung nach Rom bewieſen, daß ſie eine Normaliſterung der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen wünſche. Er werde ſich voll und ganz dieſer Aufgabe widmen, die ebenſo dem Intereſſe der Völker wie dem euro⸗ päiſchen Frieden diene, der aus dem Münchener Abe kommen hervorgehen ſollte und ein für alle ſo hol, wendiges Gut ſei. Japan rückt weiter vor Außenminiſter Arita unterrichtet die diplomatiſchen Vertreter (Funkmeldung der NM 3) + Tokio, 8. November, Der japaniſche Außenminiſter Arita überreicht am Montag den in Tokio akkreditierten diplomg⸗ tiſchen Vertretern des Auslandes eine Nyte, die dig Mitteilung enthielt, daß die japaniſche Operations⸗ zone in China nach der Einnahme von Kanton und Hankau numehr weiter nach Weſten ausgedehnt werde. Die Provinzen Schenſi, Hupei, Hunan und Kwangſi würden in nächſter Zukunft Kampfgebiet werden. Darüber hinaus würden japaniſche Luft; angriffe bis zu einer Linie erfolgen, die etwa zwi⸗ ſchen Sutſchau in Nordweſt⸗Kanſu, Patang im weſ⸗ lichen Szetſchuan und Tali im weſtlichen Rünnar verlaufen würde. Britiſche Anterhaltung mit Tſchangkaiſchek Drahtbericht unſ. Londoner Verkreterz — London, 8. November. „Daily Telegraph“ berichtet, daß der britiſchg Botſchafter in China, Sir Archibald Clarke Kerr, Marſchall Tſchangkaiſchek an einem geheimgehalle⸗ nen Ort getroffen habe. Der Bericht des z Bol⸗ ſchafters über dieſe Unterredung werde in den näch⸗ ſten Tagen in London erwartet. Der diplomgtiſche Korreſpondent des Blattes fügt hinzu, der Bol⸗ ſchaſter habe keine Inſtruktionen von der engliſchen Regierung erhalten, die Stellung der engliſchen Regierung zu dem chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt mit Tſchangkaiſchek zu erörtern. In hieſigen chineſiſchen Kreiſen beſteht die An⸗ ſicht, daß die Lage der Japaner ſo ſchwierig ſei, daß China den Kampf fortſetzen könne. Wer ſiegt? Gouverneurswahl in USA— Das Hauptinkereſſe gilt dem Staat Neuyork nb. Neuyork, 8. Nov. Am Dienstag ſchreiten in den Vereinigten Staa⸗ ten 40 Millionen zu den Wahlurnen. Das geſpannte Intereſſe des ganzen Landes iſt dem Ausgang dieſer Wahlen zugewandt, beſonders gilt es aber dem Er⸗ gebnis im Staate Neuyork. Denn allgemein wird angenommen, daß nicht ſo ſehr der etwaige Verluft einiger Kongreßſitze, ſondern die Entſcheidung im Kampf um den Gouverneurspoſten des Staales Neuyork von ausſchlaggebender Bedeutung für die künftige Geſtaltung des Kräfteverhältniſſes der bei⸗ den großen amerikaniſchen Parteien— der Repu⸗ blikaner und der Demokraten— ſein wird. 5 Mehr als in irgendeinem anderen Staate Nord⸗ amerikas wurde im Staate Neuyork während dez Wahlkampfes die Frage„Für oder gegen Ropſeuell aufgeworfen. Rooſevelt ſelbſt wie auch der Parket vorſitzende der Demokraten, der Poſtminiſter Farleſ, haben hier in den Wahlkampf aktiv eingegriffen. Sollte der republikaniſche Gegenkandidat des bis⸗ herigen demokratiſchen Gouverneurs Lehman, ber junge Oberſtaatsanwalt Dewey, der ſich durch ſeine energiſche Bekämpfung der Verbrecherwelt in den Vereinigten Staaten einen Namen gemacht hal, die Mehrheit erhalten, ſo würde dies der Republikani⸗ ſchen Partei gewaltigen Auftrieb geben. Denn kta⸗ ditionsgemäß kommt der Gouverneur des Slagkes Neuyork in erſter Linie als Präſidentſchaftskandihat in Frage. 5 Wie bei den letzten Wahlen, haben ſich die Mar⸗ ziſten Neuyorks, die unter Leitung des Juden Roe ſtehen, und die Kommuniſten, deren Neuyorker Par“ teiſekretär Ifrael Amter heißt, hinter Roosevelt und die Kandidaten des New Deal geſtellt. F:c1fͤ———̃— K—— 8 auptſchrifeletter und e for olltlk: Or. Alois Win baten, Stellvertreter des Hauptſchriftlelters and verantwortlich für Theter, Wiſſenſchaft und Unterbaltung; Cart Onuo Ellenbark. Han, delsteil: Dr. Feitz Bode.— Lokaler Teſl: Or. Fritz n ee — Sport: Wiuy Mallet.— Südweſtdeutſche Unſchen 1 und Bilderdlenſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämelſche in 1 05 Schriftleitung in Berlin: 85 C. F. Schafe, Berlin, edenan üdweſtkorſs 60. Fü unverlangte Belträge„— Räckſendung aur 5 l bel Nlilckporto. 3 8 57 8 1 55 er! 1 1 geltung r. Fritz Bode., annheim,. Verantwortlich ar Anzeigen und geschäftliche Aeittellungen 8 Jakob 05 1 d 4 5. ut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und& littag erscheinen ale. teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag äber 11 000 Ausgabe& Abend über 10 000 5 Ausgabe B über 10 800 Geſamt- DA. Monat Ottober über 2t lh mes. r der Ehrenſtürme aller Gliederungen der Portet, die mit Feldzeichen und 5. N. Fahnen angetreten ſind. 5 1551 e In der Vorhalle des„Elephant“, dem neuerſtandenen Haus, in welchem der Führer ſteis bei ſeinen Beſuchen wohnte, wurde er von en Kindern des Gauleiters Sauckel bewillkommnet. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die erſte Wo W⸗Straßenſammlung im Sudetengau Amtswalter der bisherigen Sudetendeutſchen Par⸗ lei in ihren weißen Hemden sammeln auf dem Rathausplatz von Reichenberg. i(Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Im Schloßhof durchſchreitet der Führer das Spalier (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 l e 1 e 5 33 VCC ond n MAT boch ESE 3 — Die erſten Blutzeugen der Bewegung, die am 9. November 1923 ihr Leben ließen Oberſte Reihe von links: Andreas Bauriedl, Theodor Caſella, W. Ehrlich, Martin Fauſt Mittlere Reihe: Karl Kuhn, Carl Laforce, Karl Neubauer, Klous Maximilian von Pape. Untere Reihe: Hans Rickmers, Dr. Max Erwin von Scheubner⸗Richter, Lorenz Ritter von Stranſky⸗Griffenfeld, Wilhelm Wolf. Links von oben noch unten: Fritz Allfahrt, Oskar Körner. Rechts von oben nach unten: Anton Hechenberger, Theodor von der Pfordten. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ?! 5 Jeruſalemer Moſcheebeſucher werden kontrolliert Die bekannte Omar⸗Moſchee in Jeruſale m, der Zufluchtsort der arabiſchen Aufſtändiſchen, wird fetzt von engliſchen Soldaten ſtreng überwacht. Hier der freie Eingang zur Moſchee, bei dem die Beſucher beim Kommen und Gehen von engliſchen Soldaten durchſucht werden. (Atlantic. Zander⸗Multiplex⸗K.) Vorbeimarſch der Formationen vor dem Führer (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Konrad Henlein übergibt Rudolf Heß die Fahne der SDP, das Symbol für die Sturmfahnen der Sudeten⸗ deutſchen Kampfgemeinſchaft. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multtplex⸗K.) Im Rathaus von Reichenberg wird ber Stellvertreter des Führers vom Gaulelter Konrad Henlein willkommen geheißen. Rechts: Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und im Hinter- grund Korl Hermann Frank, der Stellvertreter Konrad Henleins. 20 000 italieniſche Bauern in Libyen angekommen Die Ankunft der 20 000 italieniſ Bauern im Hafen von Tripolis 5 5 5 55 5(Preſſephonto. Zander⸗M.)] „Au schließen“, Mrs. Chamberlain beſichtigt die Buchausſtellung Als ſte die nationale Buchausſtellung in London beſichtigte, ließ ſie ſich die techniſche Ausſtellung der Druck⸗ maſchinen⸗Induſtrie erklären. Hier verſucht Frau Chamberlain ſelbſt einmal eine Form mit Buchdruckſatz (Preſſephoto, Zander⸗M.) Dienstag, 8. November agg Maunheim, 8. November. Mondͤſchein mit Schikanen Man ſollte meinen, daß ſo ein Mondſchein mit Verfinſterung, mit ſchwarzer Scheibe hinter Nebel⸗ wolken, mit ſilbernem, tlef⸗ und kupferrotem Rand der Neugierde aller gewiß ſein müßte, die einander und das Univerſum lieben. Aber ſo groß in Mann⸗ heim das Jutereſſe für die chiromantiſche Lung in der Handfläche, für Mond und Sterne im Seelen⸗ leben, Charakter, Schickſal und auf der Leinwand, iſt, ſo wenig will man von dem wirklich vorhandenen wiſſen. Schon garnicht an einem Montag:„un wann's do ſo bleedſinnich newlich is, do werd ich mr noch de Hals verrenke und die Nas verkälde, her uff Mann un loß mich'friede, Feierowend!“ Das waren die letzten Worte an der Rennershof⸗ ſtraße von einem Lindenhöfer mit Dame, der tat⸗ ſächlich mehrmals den Kopf in die Luft ſtreckte und mit dem Finger herumwies. Aber er wollte wohl nicht geſtört ſein; vielleicht hatte er ganz private wiſſenſchaftliche Studien vor, und wollte für die totale Finſternis noch weit in beſſere Obſervationsgefilde des Waldparks vordringen Andere Mondſcheinverſtändige wurden erſt wie⸗ der im Luiſenpark geſichtet, es waren mit zwei Aus⸗ nahmen Männer und Jünglinge, die die Sache ſicht⸗ lich ernſt nahmen, beim Planetarium bei Profeſſor Feurſtein vorbei fragten ob vielleicht die Kuppel aufgemacht würde, und auch ſchon mal wiederkamen. Es war inzwiſchen ſchon„22,15 Uhr geworden, und man blieb auch im Planetarium ſkeptiſch. Zu einer Mondſcheinphotographie, und an der iſt alles ge⸗ legen, wird es kaum langen, ehe man da eingeſtellt hat—, da iſt er längſt wieder weg. Aber es gibt doch im Innern genug zu beſichtigen, und wenn wir tuch die Kuppel nicht herunterſchrau⸗ ben können, ſo iſt doch das alles, was wir an künſt⸗ lichem Sternenhimmel und Diapoſitiven da drin haben, nicht zu verachten. „Ah! Ah! Ah!“ ruft da einer von draußen„en heller Flecke, glei' werd'r do ſei', wart norre!“ Die Feldſtecher und Operngläſer flogen auf die Naſe, eine feine Sichel wie bei gewöhnlichem aufgehendem Mond ward ſichtbar, und— weg war ſie wieder. „Do hobbe rechts riwwer is noch'n Loch! Wann des duher kummt, dann hawwe me'rn ſor finf Minudde!“ Aber das Loch ſchlich ſich ſeitswärts um die Ecke am Telegraphenamt vorbei, und wir zogen wieder hinein zu früheren Mondſcheinphotos, alles hier am Ort mit dem kleinen Zweizöller da gemacht, genügt vüllſtändig, es gehören nur allerlei Vorſatzlinſen, Gelbſcheiben und andere Schikanen dazu. 5 Draußen ertönt wieder ein verzücktes Juchzen: „Her, ihr Leit, ſchun zweemol war' er do, guck do, do ſcheint's widder, wann des Loch jetzt do is. Ihr Leit ihr Leit, jetz zer richtig, her mittem Kanönche, u wie druff, jetzt muß'r dra'! Guck wie'r ſich dreht Ich mein o meent mir, er oͤhät ſich örehe, s ſin aw⸗ wer bloß die Wolke!“ Tiſch, Stuhl und Mondſcheinkanönchen wurden eilends herausgetragen, wir hatten 22.40, und viel war nicht mehr da, aber 22.45 iſt doch die totale da, und dann kommt vielleicht der berühmte tief⸗ bis kupferrote Schein. Aber Nebelſchleier legten ſich wieder vor, wir war⸗ teten noch ein paar Wolkenlücken ab, und ſchoben wie⸗ rein.„Ueber den Himmel verfüge ich nicht“, bedauerte Prof, Feurſtein. Aber frommer Eifer muß belohnt werden, und ſo ließ er, immerhin doch ein tüchtiger irdiſcher Petrus⸗ Stellvertreter, ſeinen Zeißſternen⸗ himmel anlaufen, zeigte uns den Orion, den Skor⸗ pion und auch den Löwen, ließ auch mal den ſüdlichen Himmel mit dem Kreuz des Sindens einſchwenken, mixte Dämmerungslicht, daß uns ganz ſommerlich zumute wurde, und ließ ſogar Muſik ertönen Immer hatten wir im ſtillen auf den kupferroten Glanz da draußen gehofft, aber der Himmel blieb ſchwarz auch bis 23.50 Uhr, und da ſchenkten wir uns die reſtlichen 17 Minuten total verſteckter Mondfin⸗ ſternis. Dr. Er Das Eintopf-Eſſen am 13 November Für den Eintopfſonntag am 18. November ſind für die Gaſtſtätten folgende Eintopfgerichte vor⸗ geſehen: J. Graupenſuppe mit Mohrrüben und Hammel⸗ fleiſch. N 5 2. Weiß⸗ und Wirſingkohl mit Rindfleiſch. 3. Fiſchgericht. d 4. Gemüſeeintopf(Kohlgemüſe) nach Wahl oder vegetariſch. i 75 Jahre alt. Frau Marie Ihrig, Witwe, Mannheim, Augartenſtraße 9, feiert heute ihren 75. Geburts tag. Sie iſt ſchon über 40 Jahre Bezieherin unſeres Blattes. Wir gratulieren herzlichſt. 5 u Niederer Waſſerſtaud. Ungewöhnlich wie die gegenwärtige Temperatur, iſt auch der jetzige Waſſer⸗ ſtand. Hat doch der Rheinpegel einen Stand von nur 210 Zentimeter erreicht. Bei einem Gang durch un⸗ ſere Hafenanlagen fällt dieſer niedere Waſſerſtand beſonders auf. Die Kaianlagen ſind viel höher ge⸗ worden; die Brückenpfeiler ſteilen auf und zwiſchen Brückenboden und Waſſerſpiegel ergibt ſich ein ſelten zu heobachtender Höhenunterſchied. Weit mehr als ſonſt treten auch die verſchlammten Uferſteine in Er⸗ ſcheinung und geben dem ganzen Bild einen beſon⸗ deren Charakter. Der Zufluß zur Kammerſchleuſe iſt ſo ſchmal, daß er nur noch eine ſeichte Rinne bar⸗ ſtellt. Seit dem Jahre 1921 dürfte ein ſo niederer Waſſerſtand nicht mehr zu verzeichnen geweſen ſein. Hat die Schiffahrt durch den jetzigen Waſſerſtand auch eine gewiſſe Beeinträchtigung erfahren, ſo iſt ſie trotz⸗ dem noch offen und nach wie vor ſind Fahrten nach dem Oberrhein auch noch möglich. Regen wäre natürlich erwünſcht. Ob er ſich bei dem wechſelnden Wind ſchon in den nächſten Tagen einſtellen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird das Advenks⸗ waſſer, falls vorher keine Aenderung einreten ſollte, die Flüſſe wieder anſteigen laſſen. 5 8 i A r o 2 41 7 des Mannheimer Schlofſ 1. Fanfaren. 2. Einmarſch der Fahnen mit Marſch. 3.„Der Himmel grau und die Erde braun“, Lied der Mannſchaft. Totenehrung )] Leſung über Kampf“, b) Namensaufruf der Toten des 9. November, c) Totenehrung v. Kurt Eggers, Einzelſprecher. 5.„In München ſind viele gefallen“, Lied der Manuuſchaft. Auſprache des SA⸗ Führers. Auf hebt unſre Fahnen“, Lied der Maunſchaft. „Fackelträger“, von Anacker, Einzelſprecher. Loſung aus„Feſtliches Oratorium“ von Ho⸗ maun⸗Webau, Lied der Mannſchaft. 10. Rede des Kreisleiters. 11. Auruf des Führers. 12. Lieder der Nation. 13. Ausmarſch. . den 9. November 1923„Mein 0 * Vereidigung der SS-Bewerber am 9. November Um Mitternacht im Schloßhof Wie alljährlich, werden die SS⸗Bewerber am 9. November vereidigt. Die Vereidigung der SS⸗Bewerber des SS⸗Standortes Mannheim findet in der Mitter nachtsſtunde vom.10. Novem⸗ ber 1988 im Schloßhof, und zwar zur gleichen Stunde, wie die Vereidigung der SS⸗Verfügungstrüppe vor der Feldherrnhalle in München, ſtatt. Zu dieſem Zweck wird die Feier vor der Feldherrnhalle in der Nacht vom 9/10, November auf alle deutſchen Sen⸗ der übertragen. 8 Die Zeitfolge der Vereidigung in München iſt folgende: 23.30 Uhr: Die Aufſtellung der Truppe iſt beendet. 23.40 Uhr: Meldung der Einheiten an Ss⸗Ober⸗ gruppenführer Dietrich. N E ndlhrhabt doch geſiegt! Erinunerungs⸗Poſtkarte für den 9. November Der Gau München der NS DA hat anläßlich der Wiederkehr des 9. November dieſe Poſtkarte her⸗ ausgegeben, die ſymboliſch Großdeutſchland dor⸗ ſtellt. Rechts ein Oeſterreicher, links ein Sudeten⸗ deutſcher. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wer zählt die Völker,- nennt die Namen Der„Tropen⸗Expreß“ beſichtigt Mannheim Ein buntes Gewimmel gab es geſtern um die vierte Nachmittagsſtunde rund um das ehrwürdige Grupello⸗Monument auf dem Paradeplatz. Denn Doorleys Tropen⸗Expreß, deſſen Ruf als intereſſante exotiſche Schau ſchon ſeit einigen Tagen von Ludwigshafen über den Rhein auch nach Mann⸗ heim gedrungen iſt, war nun höchſtſelbſt in zwei großmächtigen Verkehr⸗Autobuſſen herangerollt, um unter fachkundiger Führung Herrn Winters vom Verkehrsverein die rechtsrheiniſchen Sehenswürdig⸗ keiten zu beſichtigen. Die Mannheimer ihrerſeits aber kamen dabei auch auf ihre Koſten, weil man ſo im Vorübergehen am hellen Tage auf der Straße gar mancherlei ſehen konnte, was ſich ſonſt einem p. t. Publikum nur gegen Eintrittsgeld zeigt: großäugige, ſchlanke Inderin⸗ nen, Chineſinnen im bunten Kimono, raſſige Mäd⸗ chen vom Stamme der Prärieblumen Mittelamerikas, und unter den nicht minder tropiſch oder ſubtropiſch dreinſchauenden Männern in Fez und breitkrempi⸗ gem Sombrero, auch ein überaus wohlgebildeter kleiner Herr aus Liliput 5 Die Götter und Heroen aus Karl Theodors Zeit mögen leicht geſtaunt haben, zumal ihre Brunnen⸗ becken als willkommener Hintergrund für tropen⸗ expreßliche Liebhaberaufnahmen herhalten durften. And bald zog die ganze Schar weiter, dem Schloſſe zu. a Für die morgen abeud ſtattfindende Toten⸗ ehrung der Partei wird der Schloßhof würdig aus⸗ geſtattet. Mit den Arbeiten wurde geſtern begon⸗ nen. Der Rifalit des Mittelbaues wird vollſtändig in Schwarz gehüllt. Ueber dem Balkon, der ge⸗ raffte Fahnen erhält, wird noch ein ſchwarzes Band angebracht, auf dem in großen ſilbernen Buchſtaben ie Kundgebung aum 9. November 23.50 Uhr: Der Reichsführer SS trifft ein. Mel dung der im ganzen Reich angetretenen SS Bewerber durch den Chef des SS⸗Hauptamtes. SS⸗Obergruppenführer Heißmeyer; Meldung der vor der Feloͤherrnhalle Angetretenen durch SS⸗Obergruppenführer Dietrich. Uebernahme des Kommandos durch den Reichsführer SS. 24.00 Uhr: Der Führer trifft ein. Es folgt die Vereidigung. Der Tag von Langemarck Feierſtunde am 11. November in der„Harmonie“ Der NSD⸗ Studentenbund ſchreibt uns: Deutſche Freiwilligenregimenter ver⸗ ſuchten die Feindesfront zu durchbrechen. Drei Wochen ſchon dauerte der unerbittliche Kampf in Flandern. Deutſchlands Jugend von 17 bis 20 Jahren, in Reſervekorps zuſammengefaßt, von un⸗ bändigem Willen beſeelt, beſtürmte in letzter Hin⸗ gabe die engliſche Front. Ohne genügende Artillerievorbereitung und nur ſchlecht mit Waffen ausgerüſtet, ſetzten unſere Beſten, das Lied der Deutſchen auf den Lippen, zur Ent⸗ ſcheidung an. Im Schlamme der Felder von Langemarch ſcheiterte die Offenſive; die heldenhaften Söhne gaben ihr Blut, Bauer, Arbeiter und Student als verſchworene Kameraden für das Vaterland. Englands Heeresbericht ſchrieb: „Niemals hat die Welt tapferere Soldaten kämpfen und ſterben ſehen, als dieſe jungen Deutſchen!“ Deutſcher, erkenne das Heldentum dieſer jungen Nation, in vorderſter Front todesmutige Studenten in höchſter Bereitſchaft. Deutſcher, erkenne, die ſtudentiſche Jugend trägt in ſich das Vermächtnis von Langemarck zur Be⸗ reitſchaft für das Dritte Reich. Auch Mannheim gedenkt der Toten von Langemarck. Der NSD⸗ Studentenbund der Rheini⸗ ſchen Jugenieurſchule Mannheim begeht dieſen Tag gemeinſam mit der HJ und in eugſter Verbindung mit dem NS⸗Reichskriegerbund in einer Feier am 11. November um.30 Uhr vormittags im Saale der Harmonie, D 2, 6 Die Mannheimer darau teilzunehmen. u * Bevölkerung wird gebeten, . ð³ A V geſchrieben ſtehen wird:„Und Ihr habt doch geſiegt!“ Die übrigen dem Ehrenhof zugekehrten Fronten er⸗ halten Fahnenſchmuck. Die Montage der neuen Scheinwerfer des Schloßhofes iſt übrigens fertigge⸗ ſtellt. Die Anſtrahlung wird hinfort von ſechzehn Scheinwerfern beſorgt. 5 zei Wegen der 15. Jahresfeier des 9. November fallen morgen Mittwoch, 9. November, ſämtliche Kurſz(auch chwimmen) des Sportamteg dex Neg. rl fh d Alus. ö n eee err eee dard err* ki Der letzte Zeuge. Zu dem Aufſatz über die völlige Zerſtörung der Stadt Mannheim im Orleans⸗ ſchen Krieg, den wir in unſerer Sonntagsausgabe veröffentlicht haben, mag erwähnt ſein, daß noch ein Zeuge aus der Zeit vor der Zerſtörung erhalten ge⸗ blieben iſt. Er befindet ſich in Geſtalt eines Tor⸗ bogens am Hauſe E 4, 3. Dieſer Torbogen mag als Ruine ſtehengeblieben ſein. Als man dann bei Beginn des Wiederaufbaues der Stadt auch dieſes Haus neu aufrichtete, da hatte man den alten Tor⸗ bogen mit der Jahreszahl 1672 wieder verwendet. So viel bekannt, iſt das das einzige Bauſtück, das mit Sicherheit die Zerſtörung überdauert hat. In dem Haus befand ſich früher die Wirtſchaft„Zum Mohren⸗ kopf“, worauf jetzt noch eine Inſchrift an der Tür hinweiſt. Am Millwoch, den 9. November erſcheint die„Neue Mannheimer Zeitung im Hinblick auf den Gedenktag für die Toten der Bewegung nur ein mal, und zwar um die Mittagszeit. Einſiellung von Arbeitsma den Meldungen bis zum 1. Dezember an den Reichs⸗ arbeitsdienſt Die Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes gibt bekannt: Zum 1. April 1939 kann noch eine beſchränkte An⸗ zahl von Arbeitsmaiden in den Reichsarbeitg⸗ dienſt für die weibliche Jugend eingeſtellt werden. Die Meldungen ſind bis ſpäteſtens 1. Dezember abzugeben. Meldeformulare ſowie Merkblätter mit den Einſtellungsbedingungen ſind bei den Polizei⸗ behörden koſtenlos erhältlich. Abiturientinnen mit Studiumabſichten legen ihren Melde⸗ papieren eine Beſcheinigung des geſetzlichen Vertre⸗ ters bei, daß er mit dem beabſichtigten Studium ein⸗ verſtanden iſtſt. Eine Beſcheinigung des Schulleiters daß die Betreffende zur Reifeprüfung zugelaſſen wird, iſt bis ſpäteſtens 15. Januar 1939 nachzureichen. Herr Ansatz des gefürchteten Zahnsteins. Srolſe Tube 40 Pl., kleine Tube 25, 2120 Wie lange dauert die Berufsſchulpflichte Die Berufsſchulen haben feſtgeſtellt, daß die Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes über die Schulpflicht im Deutſchen Reich vom 6. Juli 1938(Reichsſchulpflicht⸗ geſetz) nicht überall beachtet werden. men wird, daß dies lediglich der Unkenntnis zuzu⸗ ſchreiben iſt, ſoll hiermit beſonders auf die entſthei⸗ denden Punkte des Geſetzes hingewieſen werden: Die Berufsſchulpflicht dauert, ſoweit fach⸗ lich ausgerichtete Berufsſchuleinrichtungen vorhanden ſind, grundſätzlich, ſolange ͤdie Lehrzeit währt, und zwar ohne Rückſicht auf das Alter des Lehrlings. Das bedeutet, daß z. B. auch ein Abiturient einer allgemeinen Oberſchule während ſeiner beruflichen Lehrzeit die Berufsſchule beſuchen muß. Ausge⸗ nommen ſind jene Lehrlinge, die bereits eine ſach⸗ lich gerichtete, einſchlägige Schule mit Erfolg abſol⸗ viert haben(z. B. Höhere Handelsſchule, Wirtſchafts⸗ oberſchule). Verantwortlich für den Beſuch der Berufsſchule iſt der Erziehungsberechtigte. Lehrher⸗ ren, Dienſtherren, Führer von Betrieben oder deren Bevollmächtigte haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht erforderliche Zeit zu ge⸗ währen und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzu⸗ halten. Nach Paragraph 14 des Reichsſchulpflichtge⸗ 100 ßez wird der, der den Beſtimmungen üher die chükpflicht vokfätzlich oder fahrläſſig zuwiderhen elt, mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſkraft, ſofern nicht nach anderen Geſetzen eine höhere Skrafe verwirkt iſt. Die Strafverfolgung tritt auf Antrag des Schulleiters boͤer der Schulaufſichtsbehörde ein. e Die Arbeiten an der Friedrichsbrücke, die nun durch einen Bretterzaun auch gegen die neugierigen Blicke der Fußgänger„geſchützt“ ſind, erregen weiter⸗ hin das größte Intereſſe der Mannheimer, die den weiteren Gang der Dinge jetzt aber nur noch von den Dämmen oberhalb der Brücke aus verfolgen können. Auch aus ſolcher Entfernung kann man er⸗ kennen, daß der alte ſtromauf gelegene Fußweg voll⸗ ſtändig entfernt iſt, und daß man ſeit Tagen ſchon da⸗ mit beſchäftigt iſt, die Brücke mit einem hölzernen Arbeitsboden zu unterfangen.. e eee. Gemeindesteuern ſind keine Steuern zweiten Ranges Ein ernſtes Wort an die ewig Saumſeligen— Auch die pünktliche Zahlung iſt Ausdruck richtig verſtandener Volksgemeinſchaft 1 Bei der kürzlich eingetretenen Aenderung des Fi⸗ nanzausgleichs zwiſchen Reich und Gemeinden haben die Gemeinden und Gemeindeverbände auf einzelne Steuereinnahmen zugunſten des Reiches ver⸗ zichten müſſen. Dieſe Schmälerung der gemeindli⸗ chen Einnahmen, die durch die großen Aufgaben des Reiches bedingt iſt, ſtellt die Gemeinden noch mehr als bisher vor die Notwendigkeit ihre Steuer⸗ quellen reſtlos aus zuſchöpfen. Sie müſſen nicht nur Wert darauf legen, daß alle Steuerpflich⸗ tigen erfaßt und die Steuer überhaupt gezahlt wird, 8 0 auch darauf, daß ſie rechtzeitig geleiſtet Wird. Die Steuerwilligkeit und die Steuerpünktlichkeit haben ſich gegenüber früher zwar außerordentlich ge⸗ beſſert, eine Steigerung iſt aber noch möglich. Es ſind zum großen Teil immer wieder dieſelben „Bu mmer“, die erſt die Mahnung vorübergehen laſſen, um dann beim Beſuch des Vollziehungsbeam⸗ ten endlich ihre Steuerſchuld, zu der noch die Koſten hinzutreten, zu begleichen; daß Säumniszuſchläge und Vollſtreckungskoſten nicht gern gezahlt werden, iſt verſtändlich. Es iſt aber Sache des einzelnen, ihre Entſtehung zu verhindern. Hier hat der Steuer⸗ zahler eine Erſparnis möglichkeit, der er unbedingte Beachtung ſchenken ſollte. Der Gemeinde⸗ kaſſe iſt an einer pünktlichen Zahlung der Steuer mehr gelegen als an den Koſten der Zwangsbeitrei⸗ bung und verſpäteter Zahlung der Abgaben. Wenn nun die Gemeinden dazu übergehen, noch früher als bisher mit der Beitreibung von Rückſtänden zu be⸗ ginnen, dann kann man nicht etwa von einer rigo⸗ roſen Steuerbeitreibung ſprechen. Die Praxis zeigt, daß nur verhältnismäßig wenige Steuerpflichtige wegen Zahlungsunfähigkeit, die meiſten vielmehr aus einer gewiſſen Saumſe ligkeit mit Gemein⸗ deabgaben im Rückſtande bleiben. Die Beitreibungs⸗ maßnahmen ſollen weſentlich dazu beitragen daß ſich der Steuerzahler an pünktliche Zahlung gewöhnt, Daß das ohne Umſtände für den Steuerpflichtigen zu erreichen iſt, lehren die praktiſchen Erfahrugen. Auch könnte es ſein, daß die eine oder andere Ge⸗ meinde ſich infolge der Notwendigkeit, auf den vollen Eingang ihrer in Rechnung geſtellten Einnahmen be⸗ dacht zu ſein, bei der Gewährung von Stun dun; gen, Niederſchlagung oder Erlaß von Ab⸗ gaben etwas ſtrengere Maßſtäbe anzulegen ge⸗ zwungen ſehen ſollte. Im allgemeinen wird dies Ja wohl eine der letzten Maßnahmen ſein. die eine Ge⸗ meinde ergreift, da bereits in den letzten Jahren ſic in der Praxis die Maßſtäbe für die Gewährung von Stundungen und Niederſchlagungen verſchärft haben. Dazu kommt, daß die Nachprüfung der Steuerverau⸗ lagungen und Steuerzahlungen nach dem Beispiel des Reiches genauer gehandhabt worden ſind, wo⸗ durch auch entſprechende Steuermehreinnahmen eke zielt wurden. 5 5 Dennoch aber kann nicht abgeſtritten werden, daß die Gemeinden im Beitreibungsweſen durchweg bes ſonderes Entgegenkommen gezeigt haben und auch fernerhin im gegebenen Falle zeigen werden. Dann aber muß ſich der Steuerzahler auch abge? wöhnen, die Zahlung der Gemeindeſteuert gegenüber den Steuern des Reiches und ſonſtigen Abgaben als eine Angelegenheit zweiten Ranges anzusehen. Die Gemeindeſteuern ſtehen in dieſer Hinſicht den genannten Abgaben in keiner Weiſe nach. Wer das nicht wahr haben will une glaubt, auf Koſten der Langmut der Gemeinde in der Entrichtung fälliger Gemeindeabgaben ſäumig ſein zu dürfen, darf ſich nicht wundern, wenn die e meinde ihn bald nachdrücklich eines Beſſeren beleht Da angenom⸗ e SSS S SS GS US Wunun e Pfund um Pfund, Korb um Korb „Hallo, Fritz, komm mal ſchnell her und hole den Leiterwagen; wir wollen noch die P Fu nö ſpe n den abliefern, bevor die Schule anfängt.“ So ruft die Mutter, und eifrig poltert der Bub in den Keller und holt den gewünſchten Leiterwagen. Wie erſtaunt iſt, als er ſieht, daß die Mutter ihren größten Waſchkorb mit den Pfundpaketen vollgepackt hat. „Oh, der iſt aber ſchwer“, meint er beim Hochheben, wenn alle anderen auch ſo viel bringen, dann iſt 548 ganz pfundig!“„Ja“, lacht die Mutter,„wir wollen ſehen, was heute alles zuſammenkommt!“ Und dann ziehen ſie miteinander ab, und das Wi⸗ gele rumpelt über die Straßen bis zur Abliefe⸗ rungsſtelle. Da iſt ſchon großer Betrieb! Die Frauen ſchleppen ihre Körbe an, und alle ſind ſtolz darauf, daß ſie zu Beginn des WHW' 1988 ſo viel einſammeln konnten. Alle Frauen ſind ſich einig darüber, daß ſie dieſes Mal reichlich bekommen ha⸗ hen, und ſtrahlend meinen ſte:„Da läuft man gerne lreppauf und treppab, da macht das Sammeln Sung“, Ja, die NS⸗Frauenſchaft hat Ehrgeiz, und die Sammlerinnen wetteifern förmlich miteinander, daß jede ihren Block„gut in Schuß hat“. Die Frauen, die die Spenden abnehmen und die Kontrolliſten ein⸗ ragen, haben alle Hände voll zu tun und kommen kaum nach mit Weg⸗ und Einräumen. Mit Genugtuung ſehen ſich die Frauen die vielen Hunderte von Päckchen an und denken dabei an die Freude, die vielen bedürftigen Volksgenoſſen bereitet werden kann. Alle haben den Wunſch, in den kom⸗ menden Monaten noch mehr abliefern zu können. Die fleißigen Sammlerinnen zweifeln nicht daran, daß die deutſchen Menſchen für das WSH W 193839 als ganz beſonders frohem Herzen ihre Spenden geben werden. „Ewiges Deutſchland“ „Die Treue zu den kleinen Dingen“ iſt eine der lebenerhaltenden Grundlagen für den einzelnen wie für ein ganzes Volk. ie zeigt ſich im Feſthal⸗ ten des Volkes an ſeinen Gebräuchen und ſeinem Volkstum, wie wir es in ſo ausgeprägtem Maße bei den Menſchen im Erzgebirge finden. Die liebevolle Pflege des„Volksliedes“ und der Volksmuſik in den Muſizierabenden einer Dorfgemeinſchaft,„die Aus⸗ übung der Schnitzerei⸗Kunſt“ ſind eindringliche Be⸗ weiſe für das Feſthalten am Hergebrachten. Die Volkskunſt nimmt ſich bei ihrer Geſtal⸗ tung immer gerade der Dinge an, die charakteriſtiſch für eine Landſchaft ſind. Im Erzgebirge iſt es der „Vogelbeerbaum“, der in Liedern, Erzählungen und „Schnitzwerken“ als Motiv verwandt wird und in dem Sehnſucht und tiefſte Empfindung ausgedrückt ſind. Ihren ſichtbarſten Ausdruck findet die Treue zum Kleinen und unſcheinbaren Nebenſächlichen im äußeren Erſcheinungsbild des Menſchen, in ſeinem Gewande. Die Treue zum Kleinen iſt die Vorausſetzung für alles Große im Leben der Völker. Ein hiſtoriſcher Beweis dafür, wie ſich Großes ſtets auf dieſer Treue zu den kleinen Dingen aufbaut, liefert uns der Erz⸗ gebirgsbauer und der oberſächſiſche Stamm. Der große Geſchichtsforſcher Heinrich von Treitſchke be⸗ kennt an einer Stelle:„Nächſt dem ſchwäbiſchen hat das oberſächſiſche Land die größte Zahl von Helden des deutſchen Geiſtes geboren.“ Die innere Beſtän⸗ digkeit und die Treue zum bodenſtändigen Handwerk verwurzelt den Menſchen immer mehr mit ſeiner Heimat und ſie drückt ſich auch in ſeiner Haltung und ſeinem„Geſicht“ aus. Die November⸗Folge des„Ewigen Deutſch⸗ land“ läßt uns nochmals in eindringlichen Worten und bewegenden Bildern die Not unſerer Brüder miterleben. Treue um Treue iſt der Ruf, der jeden Deutſchen zum Opfer auffordert, damit alle„Tränen des Leides“, die unſere Sudelendeutſchen um ihre Heimat vergoſſen haben, zu„Tränen der Freude“ werden. Aus dieſer Treue zu unſeren Brüdern iſt das„Sudetendeutſche Hilfswerk“ und das„Not⸗ werk Sudetenland“ der NS⸗Volkswohlfahrt ent⸗ ſtanden. 5 2 1 3 Ain Die Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und Feuden⸗ heim⸗Weſt, Käfertal⸗Nord und Käfer⸗ kal⸗Süd erfolgt am Donnerstag, dem 10. Novem⸗ ber, von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Auslade⸗ ſtelle beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal. Der beſte Verkehrslotſe 4 iſt die Vorſicht! Bliek auf Ludwigshafen Tatkräftige Kulturwerbung Zahresſchan des Schrifttums und Kunſtwerke des Weſtmarkpreisträgers Elk Eber h. Ludwigshofen, 5. November. Höchſt erfreuliche tatkräftige Kulturpropaganda treibt dieſe fleißige Stadt mit gleichzeitiger Durch⸗ führung zweier feſſelnder Ausſtellungen von Rang. Der Beitrag Ludwigshafens zur großdeutſchen Buchwoche 1938 iſt die Jahresſchau des deutſchen Schrifttums im großen Saale des Städtiſchen Ge⸗ ſellſchaſtshauſes, Bismarckſtraße 46. Sie umfaßt mehr als tauſend Bücher aller Wiſſensgebiete in 28 Abteilungen. Alles, was gezeigt wird, iſt von der Reichsſchrifttumsſtelle ſelbſt ausgewählt worden. Daß bei manchen hochwertigen und begehrenswerten Geiſteserzeugniſſen der hohe Preis der Anſchaffung im Wege ſteht, darauf verwies bei der Eröffnung Og⸗Gebietsführer Kröcher. Die Fenſterfront iſt der Abteilung„Weltanſchauung und Politik“ vor⸗ behalten, mit den Unterabteilungen Arbeitsdienſt, Bauerntum, Soldatentum, Partei und Staat, Kolo⸗ nlalpolitik. Die Wand gegenüber der liebevoll ge⸗ ſchmückten Bühnenſzite gehört der„Dichtung und Unterhaltung“, insbeſondere der Literatur, Kunſt und Muſik. Das ſtärkſte Intereſſe findet die Ab⸗ leilung„Der Führer“, von„Mein Kampf“,„Hit⸗ ler in ſeiner Heimat“,„Der Führer und ſein Werk“, Sammlung Rehſe über„Hermann Göring, Werk und Menſch“ bis zu Ley's„Soldaten der Ar⸗ beit“ Sudeten⸗ und Oſtmark⸗Deutſchtum, Politik und Geſchichte, Volkskunde und Volkskunſt, Art und Arterhaltung, Bücher der Jugend, Sport, Jagd und Tier ergänzen den Gabentiſch des deutſchen Geiſtes. Billige Bücherreihen mit gutem Inhalt oder er⸗ leſenen Leiſtungsproben gibt es faſt auf jedem Tiſch zu bewundern. Der Weſtmarkpreisträger Elk Eber lummt zur Zeit in den Ausſtellungsräumen des ſtädtiſchen Heimatmuſeums, Wredeſtraße 1, zu eindringlichſter Wirkung mit einer gut gegliederten Säammelſchau ſeiner Oelgemälde, Aquarelle, Kriegs⸗ Kenn den un Skizzen. Einen breiten Raum in nem künſtleriſchen Schaffen nimmt das Kriegs⸗ 1 des Frontkämpfers ein. Ein Hemshöfer 9 ein rauhbeiniger, aber zuverläſſiger und tat⸗ 1 Kamerad, ſchaut dem Betrachter aus dem 1„Auf Patrouille“ in die Augen.(Elk Ebers 1 ſtammt übrigens aus Ludwigshafen!) Blei⸗ iſt⸗Skizzen halten Epiſoden des geſchichtlichen Ge⸗ chehens der Novemberkage 1923 feſt. Die neuen großen Sal⸗Bilder Elk Ebers fehlen in Ludwigs⸗ Sc aber dafür runden Landſchaften der neueren e ee des Künſtlers den Geſamteindruck 10 115 ab. Auch ein Selbſtbildnis mit der Ruhe, 0. 1 Serie des einſtigen i 5 Ausstellung. ndet ſich in dieſer ſehenswerten Dr. Fritz Han dold Die Duplizität der Ereigniſſe h. Ludwigshafen, 7. November. „Ein Unglück kommt ſelten allein“: das geflügelte Wort bewahrheitete ſich wieder einmal am Wochen⸗ ende, deſſen Verkehrsunfall⸗Bilanz recht ſchmerzlich ausfiel Außer dem Aufprall des Kraftwagens auf die Straßenbahn am Bürgermeiſter⸗Kraft⸗Platz, wo es einen Toten und zwei Schwerverletzte gab, war am Sonntagnachmittag noch ein ganz ähnlicher Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Perſonenkraftwagen und Straßenbahn in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße zu buchen. Glücklicherweiſe ging es hier mit leichtem Sachſchaden ab. In der Ludwigsſtraße ſtießen ein anfahrender und ein durchfahrender Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men. Auch hier gab es nur Sachbeſchädigung, und ebenſo in Lu.⸗Oggersheim, Ecke Dürkheimer Straße umd Horſt⸗Weſſel⸗Platz, wo zwei Perſonenwagen un⸗ erwünſchte Bekanntſchaft miteinander machten. Ecke Jubiläum⸗ und Ludwigſtraße wurde ein Fußgänger beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Motorradfahrer angefahren und verletzt, ſo⸗ daß der Arzt helfend eingreifen mußte. Silberhochzeit feierten am Sonntag Abraham Vetter und Frau Paula, Ludwigshafen, Gutenberg⸗ ſtraße 21. Das Silberne Treudienſt⸗ Ehrenzeichen als Aner⸗ kennung für 25jährige treue Dienſte verlieh der Führer und Reichskanzler dem Notariatsinſpektor Jakob Eidt.— 70. Geburtstag feierte am Sonntag Leopold Beſt, Penſionär der JG⸗Farbeninduſtrie, Ludwigshafen, Leſſingſtraße 39, in aller wünſchens⸗ werten Friſche. Herzlichen Glückwunſch! Angezeigt wurden zwei nichtverheiratete Perſonen von Ludwigshafen, die ſchon ein Jahr lang im Konkubinat zuſammenleben. Schwindler geſchnappt. In München konnte der Betrüger dingfeſt gemacht werden, der ſich in letzter Zeit in verſchiedenen Buchhandlungen unſerer und anderer Großſtädte mehrere Bücher erſchwindelte. Wie ſich nachträglich herausſtellte, hat er auch in einem hieſigen Hotel Einmiete⸗ und Zechbetrug begangen. a Eutwendeter Kraftwagen aufgefunden. In Mann⸗ heim war im&4⸗Quadrat ein Perſonenkraftwagen entwendet worden. Inzwiſchen konnte er hier in der Rheinſtraße aufgefunden und dem Eigentümer wieder zugeſtellt werden. Die Täter ſind leider noch nicht ermittelt. g ö Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Froßer Saal des Ic⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der NSG„Ko“.. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpreisträger Elk Eber“ a Taſinoſaal des Ratskellers: 11 bis 20 Uhr Eigenheim⸗ Modellſchau. n 5 Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baueriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. . Lichtſpiele: 855 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Eine Nacht im Mai“— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Fracht von Bilnere— Ufa⸗Lichtſpiele: „Ein Mädchen geht an Land“.— Univn⸗Theater:„Vier Mann— ein Schwur“.— Atlantik:„Andaluſiſche Nächte“. * 55 29.9. 7938 Donnerwetter die schmeckt und dabei ist sie so leicht. Bei der „Astra“ bleibe ich! i 55 29. 70. 1936 Bin wie neu geboren jetzt merke ich, daß dis Astro nicht nur got schmeckt, sondern quch got . bekommt. . Auch Ihnen kann geholfen werden! Leichtigkeit und Wohlgeschmacke —natörlich gewochsen, nicht chemisch erzielt— dos ist das Geheim- nis der„Astra“. Hier kommt es nicht nur guf die Feinheit der Jabok- blätter an, sondern ebenso guf die Meisterschaft der Toboekoùs wohl und Mischung. Auf der ganzen Welt lebt diese Kunst nur noch im House Kyriozi in der dritten Generotion ols Familienöberſieferung. Sie sorgt doför, doß die„Astro“, unobhöngig von Ernten und Johrgöngen, immer die gleiche bleibt, Mets MIT UNO OHNFHF MUNOSTOC& 2 6. Seite Nummer 51 1 3 22 2 Südweltde 5 mf Badiſches Trachtenfeſt an der Spree Ein fröhlicher Abend, der von der Landsmannſchaft der Badener veranſtallet war (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 8. November. Die Laubdsmanuſchaft der Badener in Ber⸗ lin, die ſeit dem Jahre 1894 beſteht, feierte ihr diesjähriges Trachtenfeſt am Samstag in den mit den badiſchen Farben, Tannengrün und einem ſchönen Bild der Stadt Freiburg geſchmückten Feſträumen bei Kroll. Dieſes Trachtenfeſt der Badener hat ſich in den Jahrzehnten ſeiner regelmäßigen Wiederkehr einen guten Ruf erworben. Es iſt nicht nur eine feſtlich frohe Zuſammenkunft der in der Reichshauptſtadt anſäſſigen Badener allein, auch die Berliner Bade⸗ ner zeigen an dieſem Tage nicht nur, daß ſie ſelbſt das landsmannſchaftliche Kameradſchaftsgefühl pfle⸗ gen und der Verbindung zur Heimat, ihren Schön⸗ heiten und Erzeugniſſen man denke nur an den guten Wein— treu bleiben. Die Badener begrüßten an dieſem Feſttag als Gäſte in ihren Reihen die Landmannſchaften aus den übrigen Teilen des großen Deutſchen Reiches, Aus Baden Brief aus A-Ladenburg r. Ladenburg, 6. November. Der Einwohnerſtand der uralten Stadt betrug am 1. November 5213(gegen⸗ über 5178 im Vormonat) und zählte man 2499(2455) männliche und 2714(2724) weibliche Ladenburger. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, die ſich zu einem erſtklaſſigen Muſikkörper entwickelt, veranſtaltete dieſer Tage im Saale des Bahnhofs⸗ Hotels ein Konzert.— Die„Sanität“, die auf ein 10 jähriges Beſtehen zurück⸗ blickt und Frl. Trippmacher ihre Gründung ver⸗ dankt, veranſtaltet am Montag einen neuen Aus⸗ bildungskurſus, den der Kolonnenarzt Dr. Thren leiten wird. Frl. Trippmacher, die bekanntlich die langjährige treue Mitarbeiterin der MNz3 iſt, durfte zu ihrem Geburtstag eine Reihe von Ehrungen entgegen⸗ nehmen: Der Führerſtab der Feuerlöſchpolizei er⸗ ſchten vollzählig zur Gratulation, an der Spitze der Ehrenführer Branddirektor Fr. Agricola und Kommandant H. Lackert, der in einer Anſprache die Verdfenſte des Gebuxtstagskindes rühmte. Die Stabt⸗ und Feuerwehrkapelle ſpielte ein Ehrenſtändchen. Der Standortführer der Sanität, Zeidler, überbrachte die Glückwünſche der Ko⸗ lonne, Schützenführer Jonitz die der Schützen. Die Turn⸗ und Sportgemeinde und viele andere Organiſationen ſprachen Glückwünſche aus. Bür⸗ germeiſter Pohly beglückwünſchte Frl. Tripp⸗ macher, die aus allen Kreiſen und Ständen der Be⸗ völkerung Ehrungen entgegennehmen konnte, mit einem großen Roſenſtrauß. Der NS V⸗Kinder⸗ garten erſchien mit den Kindern, die ſangen und Gedichte vortrugen und einen großen Blumenſtrauß brachten. Frau Dorothea Vogel, geb. Tiſcher, konnte als älteſte Altkatholikin ihren 78. Geburtstag fetern. Zwei treu bewährte Landwirte, Georg Gackſtatter, der rüſtig und friſch ſeinen 75. und Peter Münz, der ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte, die beide über vier Jahrzehnte dem Kriegerverein angehören, wurden geehrt. Auch wir entbieten herzliche Glückwünſche!— Die diesjähri⸗ gen 50 jährigen werden am 20. November ihr Wiederſehensfeſt und ihre goldene Lebens⸗ Jubiläumsfeier begehen, zu denen auch alle aus⸗ wärts wohnenden Laden burger Ge⸗ burtstagskinder eingeladen ſindl! Die Haupt⸗ und Schlußübung der Feuerlöſchpolizei nahm in Anweſenheit pro⸗ minenter Gäſte einen ſehr befriedigenden Verlauf. Es ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend an, der Löſchpolizei, Sanitäter und die Ka⸗ pelle froh einte. Bürgermeiſter⸗Stell vertreter Nilſon konnte im Auftrage der Stadtverwaltung den Löſchmeiſtern Franz Wolf und Alex Mau⸗ rer, dem Oberfeuerwehrmann E. Ermentraut und dem Wehrmann E. Vögele für 12fährige Dienſtzett ein Diplom und für 40jährige Dienſtzeit eine goldene Uhr Georg Ott überreichen. Haupt⸗ brandmeiſter Lackert dankte Frl. Trippmacher, die den Abend ermöglichen half und las ihr einen Brief von Frau Benz, die dem Abend einen guten Ver⸗ lauf wünſchte, vor. U Schriesheim, 8. Nov. Für 25ſährige treue Dienſtzeit erhielt Telegraphen⸗Leitungsaufſeher Karl Hartmann das ſilberne Ehrenzeichen verliehen. un Hol- ffgs aus dem Sudetenland, aus der Oſtmark, aus Pom⸗ mern und aus Schwaben, und aus Bayern. Nicht zuletzt aber kamen die Berliner ſelbſt, denn ſie ſchät⸗ zen ja alle die frohe„Jemütlichkeit“, die bei einem Feſt der Badener in Berlin alle Teilnehmer von Anfang an bis zum ſpäten— zum ſehr ſpäten Ende beherrſcht. Der Vorſtand, A. Mutſchler, der die Trachtentruppen des Badener Gaues in den Saal führte, konnte eine ganze Anzahl von beſonders ge⸗ ſchätzten Ehrengäſten begrüßen, ſo den Leiter der Gaukanzlei, Außenſtelle Berlin, Miniſterialrat Dr. Sauer, den Generalleutnant Ritter und Edler von Braun, den Senatspräſidenten Dr. Hertel und nicht zuletzt die badiſchen Landsleute im Waffen⸗ rock, Offiziere und Soldaten vom Berliner Wach⸗ regiment. Seine Anſprache fand in dem„Sieg Heil!“ für den Führer, den Schöpfer des ſtolzen Großdeut⸗ ſchen Reiches von heute, begeiſterten Widerhall. Heimatgeſänge und Trachtentänze leiteten zur all⸗ gemeinen Feſtlichkeit über und nur ſchwer ſchieden die Teilnehmer als die Schlußſtunde des Abſchieds gekommen war. Zur Ehrenbürgerin ernannt Die Inhaberin der Saba⸗Werke * Villingen, 7. Nov. In einem feierlichen Feſt⸗ akt, an dem Vertreter der Partei, des Staates und der Stadt teilnahmen, wurde Frau Johanna Schwer zur Ehrenbürgerin der Stadt Villingen ernannt. Schon ihr verſtorbener Mann, Fabrikant Hermann Schwer, hatte dieſe Würde june. Frau Schwer hat ſich durch hochherzige Stiftungen um die Stadt Villingen ſehr verdient gemacht. Auch aus dem heutigen Anlaß ſpendete ſie 10000 Mark für die Armen. Im kommenden Frühjahr wird mit dem Bau eines Kinderheimes für 250 Kinder— ebenfalls eine Stiſtung von Frau Schwer— be⸗ gonnen werden, der auf mehrere hunderttauſend Mark zu ſtehen kommen wird. Zehn Mark Belohnung ausgeſetzt * Schifferſtadt, 5. Nov. Dieſer Tage hat ein roher Burſche an einem Akazienbaum am Gaſthaus „Zum Adler“ in der Großen Kapellenſtraße die Rinde mit einem Meſſer vollkommen abge⸗ ſchält. Für die Ermittlung des Täters ſind zehn Mark Belohnung ausgeſetzt. Die Schutzpolizei nimmt Mitteilungen entgegen, Dienstag, 8. November 1939 ſeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe uibulbuuouu(uu au ili Heidelberg am 9. November Abendliche Feier auf dem Univerſitätsplatz Heidelberg wird auch in dieſem Jahr in der ſchlich⸗ ten, aber eindrucksvollen Form nationalſozialiſtiſcher Feiergeſtaltung die Totengedenkfeier des 9. Novem⸗ ber begehen. Auf dem Ehrenfriedhof werden am 9. November von morgens 7 Uhr bis nachts 12 Uhr Ehrenwachen geſtellt. Der Tag wird eingeleitet mit einer feierlichen Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof durch den Kreisleiter. Abends um 20.30 Uhr findet auf dem Univerſitäts⸗ platz eine Feierſtunde ſtatt, in deren Mittel⸗ punkt die Uebernahme der 18jährigen Hitler⸗Jungen durch die Parteiformationen ſtehen wird. In Sechſer⸗ kolonnen marſchieren die Formationen zum Univer⸗ ſitätsplatz. Nach der Feier auf dem Univerſitätsplatz mar⸗ ſchieren die Formationen in geſchloſſenem Zug zum Bismarckplatz. Auf der falſchen Seite ausgeſtiegen .. Aud noch dazu auf der Autobahn Auf der falſchen Seite ausgeſtiegen iſt ein Auto⸗ fahrer aus Frankfurt a.., der ſich auf der Reichs⸗ autobahn nahe bei Heidelberg befand. Er wurde von einem anderen Perſonenkraftwagen angefahren. Mit einem Oberſchenkelbruch mußte der Mann, der durch ſeinen Leichtſinn das Unglück ſelbſt verſchuldet hat, in die Heidelberger Klinik gebracht werden. Miniſterpräſident Köhler beſichtigt Heidelberger Betrieb Der Beſuch des Miniſterpräſidenten Köhler in Heidelberg am Samstagvormittag galt der Heidel⸗ berger Schnellpreſſen fabrik, die er unter der Führung von Direktor Sternberg eingehend beſichtigte. An die Beſichtigung ſchloß ſich ein Betriebsappell der Belegſchaft. Der Betriebsführer dankte dem Mini⸗ ſterpräſtdenten für den Beſuch und begrüßte außer ihm den Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim, den Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Roth, Kreisleiter Seiler und den Kreisobmann der DA, Lindinger. Dann ſprach der Miniſterpräſident zur Gefolgſchaft. Seinen Verletzungen erlegen iſt im Akademiſchen Krankenhaus der 49jährige Motoradfahrer, der am Freitag an der Straßenkreuzung Speyerer Landſtraße— Pleikartsförſter Straße mit einem Kraftwagen zuſammengeſtoßen war und einen Schä⸗ delbruch erlitten hatte. Es handelt ſich um einen Mann aus Sandhauſen namens Rieger, der im Heidelberger Gaswerk beſchäftigt war. Den Handzeichnungen Heidelberger Romantiker, wie ſie in einer vielbeſuchten Ausſtellung im Kur⸗ pfälziſchen Muſeum vereinigt ſind, iſt die neueſte Ausgabe des„Heidelberger Fremdenblatt“ mit ver⸗ ſchiedenen Aufſätzen und Biloͤbeigaben gewidmet. Im Städtiſchen Theater gelangt am 9. November zum erſten Male Eberhard Wolfgang Möllers Drama„Der „Untergang Narthagos“ zur Aufführung, 0 uncl um clwetʒ ingen Kerwefreuden in der Spargelftadt * Schwetzingen, 8. November. Ausgezeichnet durch ein herrliches Herbſtwetter feierte Schwetzingen als die letzte der Gemeinden im Bezirk ihre Kirchweihe. Ueberaus zahlreich war der Beſuch am Sonntag aus der Umgebung. Eine rieſige Menſchenanſammlung war auf dem Meßplatz zu verzeichnen, wo die verſchiedenen Bu⸗ den, Schiffſchaukel, Karuſſell uſw. große Anziehungs⸗ kraft ausübten. Auch der Park hatte bei dem ſchönen Wetter einen guten Beſuch zu verzeichnen. Am Abend herrſchte natürlich in den Lokalen eine frohe Kerweſtimmung. Daß das Tanzbein wacker ge⸗ ſchwungen wurde, war ſelbſtverſtändlich. Das ſilberne Treudienſtehrenzeichen haben am hieſigen Amtsgericht Oberfuſtizinſpektor Roeßler und Juſtizinſpektor Schleicher er⸗ halten. Wegen Landſtreicherei feſtgenommen wurde von der hieſigen Gendarmerie ein auswärtiger Mann und in das Bezirksgefängnis Mannheim ein⸗ geliefert. * Hockenheim, 8. Nov. Der Kleintierzucht⸗ verein veranſtaltete am Wochenende im„Stadt⸗ park“ eine ſehr gut beſchickte Kleintierſchau, bei der die ausgezeichneten Zuchterfolge zu bewun⸗ dern waren. Die Hühnerraſſen: Leghorn, Rhode⸗ länder, ſchwarze und gelbe Italiener, ſchwarze Rheinländer, Zwergwyandotten ſowie verſchiedene Tauben gaben einen Einblick in das vorhandene Wirtſchaftsgeflügel. Sehr reichhaltig waren die Kaninchen vertreten, beſonders Angora, franzöſiſche Silber, Kleinchinchilla, Alaska, Goldſilber, Hollän⸗ der, Schwarzlohe Ruſſen, Hermelin. Der Wert der Ausſtellung wurde noch vervollſtändigt durch eine Ausſtellung von verarbeiteten Kaninchenfellen. A Schließlich war noch eine intereſſante Futtermittel⸗ ſchau angegliedert.— Den 80. Geburtstag konnte hier Frau Emma Förnbacher, geb. Sul⸗ zer, Luiſenſtraße, in guter Geſundheit feiern. Die beſten Wünſche! * Altlußheim, 8. Nov. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen konnte hier Frau Katharina Leh⸗ mann, Rheinhäuſerſtraße 77, ihren 88. Geburts⸗ tag feiern „Ortenauer Weinpfad“ wird geſchaffen * Baden-Baden, 5. Nov. Der Schwarz wald⸗ verein hat ſich zur Aufgabe geſtellt, ein geſchloſ⸗ ſenes Wegſtück von Baden⸗Baden aus über die be⸗ kannten Weinorte Sinzheim, Varnhalt, Neuweier, Eiſental, Bühlertal, Steinbach, Neuſatz, Sasbach⸗ walden, Kappelrodeck, Waldulm, Ringelbach, Ober⸗ kirch, Durbach, Zell⸗Weierbach bis Offenburg mit einem einheitlichen Wegzeichen(rote Raute mit blauer Traube) zu verſehen und dieſen Weg„Or⸗ tenauer Weinpfad“ zu nennen. Mit den Vor⸗ arbeiten zur Ausführung dieſes Planes iſt bereits begonnen worden, ſo daß vorausſichtlich im April 1939 Hie feierliche Begehung ſtattfinden kann. * Freiburg i. Br., 5. Nov. Nachdem erſt kürzlich mitgeteilt werden konnte, daß Frau Apollonia Bur⸗ kart ihr 99. Lebensjahr vollendet hat, dürfen wir zum 7. November wiederum eine Freiburger Mit⸗ bürgerin, die Witwe Katharina König beglück⸗ wünſchen, die an dieſem Tage ebenfalls in ihr 100. Lebensjahr eintritt. Auch Frau König, die in Ober⸗ bergen am Kaiſerſtuhl das Licht der Welt erblickte, erfreut ſich guter Geſundheit, ſo daß anzunehmen iſt, daß die Breisgauſtadt im kommenden Spätjahr zwei Hundertjährige beherbergen kann. e e 5 Nachbargebiete Anruhige Erde Neue ſtarke Fernbeben aufgezeichnet anb Stuttgart, 8. Nov. Zu den drei ſtarken Fernbeben, die am Samstag und Sonntagvormitta ſtattgefunden haben, wurden bei den württembergi⸗ ſchen Erdbebenwarten im Laufe des Sonntag und Montag noch weitere zahlreiche Nachbeben aufgezeichnet. Die Aufzeichnung zweier ſehr ſtarker Nachbeben begann in Stuttgart am Sonntagvormittag um 10 Uhr 6 Minuten 25 Sekunden und am Sonntag, abend um 22 Uhr 51 Minuten 18 Sekunden. WMeſ⸗ tere Nachbeben, die aber weſentlich ſchwächer waren folgten am Montag früh um 2 Uhr 0 Minuten 91 Sekunden, um 3 Uhr 6 Minuten 56 Sekunden, um 3 Uhr 27 Minuten 25 Sekunden und um 5 Ubdr 28 Minuten 4 Sekunden. Alle dieſe Beben ſind von derſelben Erdgegend ausgegangen. Der Herd liegt unter dem Pazifiſchen Ozean, etwa 500 bis 700 Kilo⸗ meter von der japaniſchen Küſte entfernt. Nach einer bis jetzt vorliegenden Meldung wurden die Beben in den öſtlichen Teilen Japans wahr⸗ genommen. Frau erſchoſſen aufgefunden Tragiſcher Jagdunfall in einem Neckarſulmer Weinberg * Neckarſulm, 7. Nov. In einem Weinberg bei Neckarſulm ereignete ſich abends gegen 18 Uhr ein tragiſcher Jagdunfall, als deſſen Opfer die 63 Jahre alte Weingärtners⸗ und Flößers⸗Ehe⸗ frau Marie Harſt aus Neckarſulm tot aufge⸗ kunden wurde. Die bedauernswerte Frau, die ſech kurg nach Mittag zum Herausziehen von Weinberge pfählen auf ihr Grundſtück begeben hatte, iſt, wie die kriminalpolizeilichen Ermittlungen und die inzwi⸗ ſchen erfolgte Selbſtanzeige des Täters ergeben haben, von dem Pächter der Neckarſulmer Jagd erz ſchoſſen worden. Dieſer hatte mit anderen Jä⸗ gern am Donnerstagmittag eine Suchjagd abgehal⸗ ten und dabei auf ein aus dem ſogenaunten Gips⸗ bruch herausgewechſeltes Reh einen Doppelſchuß abgegeben, der das Tier an den Hinterläufen ge⸗ ſtreift hatte. Der angeſetzte Hund des Jagdpächters hatte das Reh donn einige 100 Meter weiter geſtellt und abgewürgt. Der Jagdpächter gab an, die Fran, die 30 bis 40 Meter von der Stelle, wo der Jäger die Schüſſe abgegeben hat, in ihrem Weinberg arbeitete, nicht geſehen zu haben. Die Erhebungen zur Klärung der Schuldfrage ſind noch im Gange, Heilbronner Spätleſe beendel 12 000 Hektoliter„Neuer“ * Heilbronn a.., 5. Nov. Die Spätleſe im Heſf⸗ bronner Weinbaugebiet iſt jetzt mit wenigen Aus⸗ nahmen beendet. Das Ergebnis entſprach mit 12000 Hektolitern ganz den vorher abgegebenen vorſichtigen Schätzungen. Der Trollinger, wie auch der Riesling ſind qualitativ beſſer, als man erwar⸗ tet hatte, ausgefallen. Aus der Pfalz Ehrung einer Hundertjäheigen anb Berlin, 7. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem Fräulein Katharina Frank⸗ mann in Speyer aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. Auguſt Veckers Grabmal unter Nalurſchutz Auf dem Bergfriedhof von Klingenmünſter * Klingenmünſter, 6. Nov. Vor einigen Jahren wurden die ſterblichen Ueberreſte des in Elſenach verſtorbenen großen pfälziſchen Heimatdichters und zſchriftſtellers Auguſt Becker auf dem Bergfrieb⸗ hof ſeiner Heimatgemeinde Klingenmünſter im An⸗ geſicht ſeiner geliebten und oft beſungenen Wasgau⸗ berge zur letzten Ruhe beigeſetzt. Um die Ruhe⸗ und Gedenkſtätte in ihrer Ursprünglichkeit zu erhal⸗ ten, wurde im Rahmen des neuen Reichsnaturſchutz⸗ geſetzes das Grabmal Beckers unter Natur ſchutz geſtellt. Weihnachtsgruß aus Kailſerslaulern * Kaiſerslautern, 5. Nov. Alle in Kaiſerslautern Geborenen, die im Reich und im Ausland wohnen, werden auch dieſes Jahr ein Weihnachts geſchenk ihrer Heimat erhalten. Die Ueber⸗ raſchung wird ein ſchöner Wandkalender mit 20 Bil⸗ dern von der Stadt und der Umgebung mit Dich⸗ tungen und dergleichen ⸗ſein. Die Einwohner Kal⸗ ſerslauterns werden um Angabe der Adreſſen aller in Kaiſerslautern geborenen, die außerhalb des Gaues Saarpfalz wohnen, erſucht. Fragen beant⸗ wortet das Stadtwerbeamt. * Sinsheim, 8. Nov. In der Gemeinde Bad Rappenau iſt die Maul⸗ und Klauenſeuchs ausgebrochen. Die Gemeinde bildet einen Sperk⸗ bezirk. * Hambach, 8. Nov. Einer unſerer älteſten Orts⸗ einwohner Zeter Anton 1, feierte ſeinen 90. Ges burtstag. 5 — 7 Hnlllantine Lo. 2 on„ „ ˙ͤb ̃—..“. UF ue d¹ T Ein grausiges Geheimnis des Atlantik: Jas Massengxall dex cliigge Die Schreckensecke“ des Ozeans Ueber die Entdeckung einer geheimnisvollen Stelle im Atlantiſchen Ozean, 300 Meilen nördlich der Azoven, die vermutlich ein Friedhof ſpur⸗ los verſchwundener Schiffe iſt, berichtet diefer Tage der engliſche Kapitän John Pateras vor dem Seegericht in London. London, 4. November. Man erinnert ſich noch des geheimnisvollen Fal⸗ les der„Anglo Auſtralian“, eines britiſchen Handelsdampfer, den der Ozean verſchlang, ohne daß man die geringſte Spur von ihm fand oder in den Beſit eines drahtloſen Hilferufes gelangt wäre. Am 14. März hatte die„Anglo Auſtralian“ mit dem Funkſpruch„An Bord alles in Ordnung“ zum letz⸗ len Mal ein Lebenszeichen von ſich gegeben. Sie befand ſich zu dieſem Zeitpunkt etwa 9⁰⁰ Meilen nördlich von den Azoren entfernt. Seitdem hörte man nicht mehr von ihr und ihrer 38köpfigen Be⸗ ſatzung.. Nun hat ſich ungefähr an der nämlichen Stelle bes Atlantik, an dem vermutlich die„Anglo Auſtra⸗ lian“ von ihrem unbekannten Schickſal ereilt wurde, vor einigen Wochen erneut ein Schifffsunglück zugetragen, das geeignet erſcheint, Licht in das Dun⸗ kel um derartige rätſelhafte Unfälle zu bringen. Denn 20 Perſonen, darunter der Kapitän John Pa⸗ teras, konnten ſich von der Beſatzung der„Mount Kyllene“, eines englischen 5300⸗To.⸗Dampfers aus der Katastrophe retten und ſtehen jetzt als Zeugen vor dem Seegericht in London. Kapitän Pateras be⸗ zichtet bei dieſer Gelegenheit über eine aufſehen⸗ erregende Entdeckung, die zugleich eine Möglichkeit gibt, das Los der„Anglo Auſtraltan“ aufzuhellen. Es ſcheint, als ſei eine beſtimmte Stelle des Ozeans, die, dem Lauf des Golfſtromes entſprechend, etwa 309 Meilen nördlich von den Azoren liegt, zu einem Maſſengrab der Schiffe geworden. Hier birgt der Atlantik ein grauſiges Geheimnis, das vermutlich ſchon in Kürze die moderne Meeresforſchung auf den Plan rufen wird. 10 kataſtrophale Minuten Die„Mount Kyllene“ befand ſich nach den Dar⸗ ſtellungen Kapitän Pateras' und ſeiner geretteten Mannſchaftsmitglieder auf dem Wege von Kanada nach Griechenland. Die See war zwar bewegt, aber keineswegs ſonderlich ſtürmiſch. Urplötzlich erhoben ſich gegen 6 Uhr morgens zwei gewaltige Flut⸗ wellen unmittelbar hintereinander und ohne vor⸗ herige Anzeichen aus dem Meer, die auf die„Mount Ayllene“ herniederpraſſelten, und ſie blitzſchnell in her Mitte auseinanderriſſen. Die ganze Kataſtroghe dauerte genau 14 Minuten; dann ſchwamm der vordere und hintere Teil des Dampfers voneinander gelrennt in den Fluten. Das Ganze war geſchehen, ehe man ſo recht zur Beſinnung kam. Eine Reihe don Matroſen war über Bord geſpült worden, der anderen hatte ſich eine ungeheure Panik bemächtigt. Unter den Perſonen, die ſich auf dem hinteren Teil des Schiffes aufhielten, befanden ſich unter anderen ber Kapitän und der Bordfunker, ein Grieche na⸗ mens Papatheodorou. Glücklicherweiſe war der Funkraum mit dem Ra⸗ dioſender unbeſchädigt geblieben, ſo daß man ſofort SOs⸗Rufe ausſandte. Dennoch war die Lage der Schiffbrüchigen, wenn auch beide ſich voneinander ent⸗ fernenden Hälften des Schiffes über Waſſer blieben, verzweifelt. Sie hatten nicht einmal die Möglichkeit, Nahrung zu ſich zu nehmen, da Küche und Vorrats⸗ kammer ebenſo wie der Speiſeſaal vollſtändig unter Waſſer lagen und keine Zutritts möglichkeiten boten. 24 Stunden mußten die Seeleute in dieſer Situation verharren, ehe Hilfe in Geſtalt des britiſchen Damp⸗ fers„Athelfoam“ erſchien. Das Geheimnis bes Schiffsfriedhofes. Der Kapitän und 29 Mann, die Ueberlebenden der Kataſtrophe, wurden von der„Athelfoam“ auf⸗ genommen. Erſt 36 Stunden ſpäter ſanken die bei⸗ den Schifshälften in kurzem Abſtand in die Tiefe. Sie verſchwanden ſo ſpurlos, wie einſt die„Anglo Auſtralian“. Wäre nicht zufällig der Radioſender bei dem gleichſam aus heiterem Himmel kommen⸗ den Unglück unbeſchädigt geblieben, gäbe es jetzt einen neuen rätſelhaften Fall des Atlantik! Be⸗ merkenswert iſt noch die übereinſtimmende Bekun⸗ dung der Ueberlebenden, daß ſich die See, nach⸗ dem die beiden Flutwellen verſchwun⸗ den waren, ſofort wieder beruhigte und nicht bewegter war als vor der Kataſtrophe. Soweit dieer Zeugenbericht, an dem, da ihn 29 Perſonen beſtätigen, nicht zu zweifeln iſt. Das Auf⸗ fallende an dem ganzen Vorkommnis iſt wie geſagt der Umſtand, daß etwa an dieſer„Schreckensecke“ des Ozeans auch die„Anglo Auſtralian“ geſcheitert ſein muß. Das kann kaum ein Zufall ſein. Kapi⸗ tän Pateras vertritt vielmehr den Standpunkt, daß dieſe Stelle oberhalb des Golfſtromes, 300 Meilen nördlich der Azoren, im Laufe der Jahrzehnte zu einem Maſſengrab kleinerer Schiffe wurde, daß hier der Atlantik einen Schiffsfriedhof bedeckt, deſſen Opfer noch niemand kennt. Mancher ſpurlos ver⸗ ſchwundene Dampfer mag da unten ruhen. Die Sachverſtändigen gaben bei der Verhandlung vor dem Seegericht eine ſolche Möglichkeit durchaus zu. Denn moch immer birgt der Ozean manches Ge⸗ heimnis, das ſelbſt die moderne Forſchung nicht zu enträtſeln vermochte. Eine Haarſchleife der Fanny Elßler In irgendeinem Winkel des Leipziger Mu⸗ ſeums für Völkerkunde ſtehen Kiſten und Ballen, vollgefüllt mit den merkwürdigſten Dingen aus einer vergangenen Zeit. Sie haben hier ihren Platz ſchon ſeit dem Jahre 1874, als das Muſeum eingerichtet wurde, und ſind inzwiſchen in Ver⸗ geſſenheit geraten. Nun aber, da an den längſt ge⸗ planten Aufbau einer europäiſchen Sammlung her⸗ angegangen werden ſoll, hat man ſich der verlaſſe⸗ nen Kiſten und Bündel wieder erinnert und ihren Inhalt nach der Brauchbarkeit unterſucht. Was iſt da nicht alles zum Vorſchein gekommen! Man muß vorausſchicken, daß all dieſe wohlverpackten Mu⸗ ſeumsſtücke aus der Sammlung des Hofrats Dr. Klemm aus Dresden ſtammen, der ſeine weiten Reiſen in der erſten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts dazu benutzte, die abſonderlichſten Anden⸗ ken nach Hauſe zu bringen. Nun hat man nach reichlich 60 Jahren wieder in dieſen Schätzen eines leidenſchaftlichen Sammlers gewühlt, aber feſtſtellen müſſen, daß ein Teil davon auch für die neue euro⸗ päiſche Abteilung des Muſeums für Völkerkunde nicht zu verwenden iſt. Immerhin handelt es ſich um Kurioſitäten, für die Liebhaber einen ſchönen Batzen Geld bezahlen würden. Da iſt vor allem der balſamierte abgeſchnittene Kopf des Leibmamellucken Napoleons., deſſen Ledergeſicht manchen Beſchauer ein Fröſteln über den Rücken laufen läßt. Daneben findet man eine Haarſchleife der berühmten Tänzerin Fanny Elßler und ſorgſam zwiſchen Glas eingelegt ein Stück Tapete vom Schlafzimmer der Ma⸗ ria Stuart. Ein Fetzen vom ſeidenen Bettvor⸗ hang der Kaiſerin Maria Thereſia iſt ebenſo zu be⸗ wundern, wie die ziemlich abgenützte Haarbürſte des berühmten däniſchen Bildhauers Thor⸗ waldſen, ein zierliches Taſchentuch der Kaiſerin Eugenie von Frankreich oder eine Locke von König Friedrich Auguſt dem Gerechten. Ja, man muß ſtau⸗ nen, woher Hofrat Klemm all ſeine Raritäten er⸗ halten hat, denn ſelbſt ein Stück Holz von Napoleons Grab auf St. Helena fehlt nicht in der Sammlung. Nn uus vb vull u Nl — Ueber die Abſtammung des Haushundes gehen die Anſichten nach wie vor auseinander. Die einen meinen, daß ſämtliche Hunderaſſen aus dem Wolf entſtanden ſind und ihre Eigenheiten ſprunghaften Veränderungen verdanken, die vom Züchter bewußt ausgewählt und in beſtimmter Weiſe miteinander verkoppelt wurden: Die anderen glauben nicht an eine einheitliche Abſtammung des Hundes, ſondern leiten vom Dorfſpitz(deſſen Reſte man in den Kök⸗ kenmödingers findet) Spitz, Schnauzer und Terrier, vom Wolf Schäferhund, Dogge, Pudel, Bernhardi⸗ ner uſw. ab. Wieder andere Forſcher glauben, daß nicht der gewöhnliche nordiſche Wolf etwa als Hunde⸗ ſtammvater anzuſehen iſt, ſondern daß eine kleine ſüdliche Wolfsart dafür in Frage kommt. Daß der Schakal zu den Hundevorfahren gerechnet wird, iſt ebenfalls bekannt. Eine neue Unterſuchung E. Dahrs bringt, wie der„Kosmos“(Franckh'ſche Ver⸗ lagshandlung) berichtet, in dieſe verworrene Ahnen⸗ geſchichte vielleicht etwas Licht, ohne jedoch eine end⸗ gültige Beantwortung der Frage wagen zu können. Der ſchwediſche Forſcher prüfte Skelettreſte von Hunden aus einem ſteinzeitlichen Fundplatz(mio⸗ lithiſche Kultur), Sjöholmen, Südſchweden. Danach iſt keine Raſſentrennung unter dieſen alten Hunden möglich, eine Abſtammung von mehreren Vorfah⸗ ren alſo nicht anzunehmen. Das Gebiß dieſer Hunde iſt priwitiver als das der Wölfe, die Kör⸗ pergröße iſt viel geringer als ſie bei einer Wolfs⸗ vubſtammung nach Dahrs Meinung ſein mußte. Dahr trennt daher den Stamm der Haushunde von Wolf und Schakal. Dagegen weiſt er überzeugend nach, wieviel Aehnlichkeit dieſe ſüdſchwediſchen Steinzeit⸗ hunde mit dem noch heute in Auſtralien lebenden Dingo haben, der ſicher aus nordiſchen Wohngebie⸗ ten in ſeinen heutigen Lebensraum gelangt iſt, was auch Dingofunde in der Grotte von Chou⸗Kou⸗Tien beweiſen. Sollten tatſächlich weitere eiszeitliche Dingofunde gemacht werden, dann wäre eine Her⸗ leitung der Haushunde aus dieſer Wurzel nicht mehr zu bezweifeln. Allerdings— die Anerken⸗ nung derartiger Anſchauungen wird ſich nur allmäh⸗ lich und nach weiterer kritiſcher Arbeit durchſetzen können. *. —Nach den Unterſuchunge n meteorologiſcher In⸗ ſtitute ſteht den nordiſchen Ländern ein warmer Win⸗ ter bevor. Den Unterſuchungen entſprechend iſt mit vorwiegend warmen ſüdweſtlichen Winden zu rech⸗ nen. Das Waſſer zeigt von der norwegiſchen Küſte bis hinauf nach Spitzbergen eine ungewöhnliche Wärme. Bei der ozeanographiſchen Konferenz in Oslo wurde zugleich vorgeſchlagen, die Möglichkeiten einer internationalen Meeresforſchung auf dem At⸗ lantik zu prüfen, die für die Witterungsvorausſage von großer Wichtigkeit iſt. Ein internationales Ko⸗ mitee ſoll einige Fahrzeuge ausrüſten, die in der Nähe von Island und den Färöer verankert werden, und laufend ihre Beobachtungen an die meteorologiſchen Stationen durchzugeben hätten. Der Apparat wäre ſehr teuer, aber im Hinblick auf die Auswertung durch die Fiſcherei würden ſich die Beobachtungs⸗ ſtationen mit der Zeit bezahlt machen. Norwegen führt die Temperaturmeſſungen auf dem Atlantik fol⸗ gendermaßen durch: An allen norwegiſchen Schiffen, die von Bergen nach Island und nach Spitzbergen fahren, ſind Termographen montiert, die während der Fahrt ein Diagramm über die Waſſertempera⸗ turen aufſtellen. Norwegen hat darüber hinaus noch einige ſeſte Stationen an der Nordküſte, wo das Waſ⸗ ſer auf Temperatur und Salzgehalt bis auf 300 Me⸗ ter Tiefe gemeſſen wird. — Die Beſatzung des britiſchen Poſtdampfers „Chitral“ hatte im Golf von Biscaya ein ſeltenes Erlebnis. Das Wetter war ſehr windig, jedoch un⸗ gewöhnlich warm, als plötzlich vom Sturm ermüdet zwölf Schwalben, die ſich auf dem Flug nach Süden befunden hatten, auf den Maſten des Schiffes ein⸗ fielen, um ſich auszuruhen. Als ſie dann ein offe⸗ nes Fenſter zum Rauchſalon entdeckten, flogen ſie hinein und begannen Vorbereitungen zum Neſtbau zu treffen. Keine Bemühungen der Beſatzungsmit⸗ glieder konnten ſie dazu bewegen, ihren Flug nach dem ſonnigen Süden fortzuſetzen. Denn unglück⸗ licherweiſe konnte man den Schwalben nicht ver⸗ ſtändlich machen, daß ſie ausgerechnet einen falſchen Dampfer erwiſcht hatten. Die„Chitral“ befand ſich nämlich auf der Heimreiſe aus dem Fernen Oſten nach England, wo die Vögel wieder in das rauhe Winterklima hineingeraten, dem ſie gerade entflie⸗ hen wollten. Man beſchloß, die Schwalben ruhig gehen zu laſſen, da die„Chitral“ in kurzer Zeit das zu dieſer Jahreszeit für die Vögel ungaſtliche Eng⸗ land wieder in Richtung Mittelmeer und Suezkanal verläßt. 5 — Eine raffiniert aufgezogene internationale Scheckfälſcherbande konnte dieſer Tage dank des vor⸗ ſichtigen Verhaltens eines Bafler Baukdirektors entlarvt werden. Die Firma Gorlier& Cie., die im Juni vergangenen Jahres in Mailand und Paris im Handelsregiſter eingetragen wurde und deren ganzes Inventar, wie es ſich ſpäter heraus⸗ ſtelltés, aus einer Scheibmaſchine beſtand, berſtannd es, durch korektes Verhalten im Laufe von 16 Monaten das Vertrauen in⸗ und ausländiſcher Banken zu erlangen. Sie tätigte mit dieſen Banken durch egen Zahhnste/ 5*. I 8 1 3 dont 5 * Chlor 8 /e 9% itats f Zabnpaste Abſchluß der Großdentſchen Buchwoche Buch und Volk Verkündung des Münchener Dichterpreiſes 1938 München, 6. Nov. Die Erſte Großdeutſche Buchwoche klang au Sonntag mittag in der Hauptſtadt der Bewegung in einer erhebenden Abſchlußkundgebung aus, zu der der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, und der Ober⸗ bürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung, Reichs⸗ leiter Fiehler, geladen hatten. In einer zündenden Anſprache behandelte der Oberbürgermeiſter Sinn und Bedeutung der Buch⸗ woche und betonte dann, daß die Hauptſtadt der Be⸗ wegung ſeit 1933 ihren Stolz darin geſetzt habe, das Schriſttum durch Maßnahmen aller Art zu fördern. Rach Beratung mit den Literaturbeiräten habe er 0 1038 an die Stelle eines das Geſamtſchaffen 1615 Dichters würbigenden Preiſes drei Aner⸗ kennungspreiſe zu verleihen beſchloſſen. Unter lebhaftem Beifall der Verſammlung überreichte dann der Oberbürgermeiſter die Urkunde und die Geld⸗ beträge dieſer Anerkennungspreiſe an: 1. dem Kreis⸗ leiter Franz Buchner für das Werk:„Kame⸗ rad, halt aus“ als die mitreißende Chronik des nationalſozialiſtiſchen Kampfes im Kreiſe Starnberg. .) an den bekannten Münchener Erzähler Alfons Czibulka für ſeine Novellenbände„Würfel⸗ ſpiel“, die eine erhebende Darſtellung der Tapfer⸗ keit und ſoldatiſcher Tugenden ſind..) an den SA⸗ Gruppenführer und Hauptamtsleiter Hanes Kremer für ſein Werk„Gottesrunen“, in dem der Dichter unter lebendiger Schilderung des Ringens einiger Menſchen ein lebensvolles Bild der gewaltigen Zeit der Erweckung und des Aufbruches unſeres Volkes gibt. Mit Anſprachen des Reichsamtsleiters Hage ⸗ meyer und des ſtellvertretenden Leiters der Ab⸗ teilung Schrifttum im Reichsmintſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Regierungsrat Schlecht wurde die„Erſte Großdeutſche Buch⸗ woche“ geſchloſſen. eee eee. Araufführung in München Gillis van Rappard:„Iſot“ 9 085 hal der Triſtan⸗ und Iſolde⸗Stoff durch chard Wagner ſeine endgültige Bühnengeſtalt erhalten, doch handelt es ſich dabei— ſo iſt nun⸗ t im Programmheft des Bayeriſchen Staats⸗ Nagel zu leſen— lediglich um eine lyriſche a en da der tragiſche, dramatiſch faßbare Kon⸗ bi fehle. Gillis van Rappards Schauſpiel„Jſot“ ügegen, das die neue Direktion als erſte Urauf⸗ 1 der neuen Spielzeit im Reſtidenztheater uz ü achte, ſei als ein Beiſpiel für den Verſuch muſehen, dem gleichen Stoff eine dramatiſch zwingende Form zu geben. 8 n der Tat hat der junge Autor, der bisher an u Stäbtiſchen Buhnen in München⸗Gladbach und 8 gewirkt hat, aus überwiegend literariſchen 0 1 heraus den Knoten ſo geſchürzt, daß gott Stelle menſchlicher Leidenſchaften tragiſche 115 155 getreten ſind und einer dramatiſchen Thevo⸗ beide auf Genüge getan wird. Er hat zwiſchen die 0 delt Liebenden nicht nur Triſtrants Vaſalleneid ſondern auch Iſots Schwur, für ihren von Triſtrant erſchlagenen Bruder Blutrache zu üben. Aus der Feſſel dieſer„harten Eide“ gibt es für beide keinen andern Ausweg als den Tod. Den Liebestrank aber tauſcht nicht Brangäne gegen das Gift um, durch das Iſot ſich und Triſtrant verder⸗ ben will, ſondern Karſie, die uralte Mutter des alten, bettlägrigen„Königs“ Marke, der vom Autor in einem derart würdeloſen Zuſtand vorgeführt wird, daß er ſich ſelber als„ſchäbig wie ein Stra⸗ ßenköter“ bezeichnet.(Dieſe Geſtalt übrigens iſt am meiſten, jedoch mit wenig Glück, zugunſten des neuen dramatiſchen Konflikts umgebogen worden.) Im einzelnen kennzeichnet ſich van Rappards dramatiſche Technik dadurch, daß die Figuren ihren Charakter nicht durch ihr Handeln, ſondern durch Monologe enthüllen; daß ein Lauſcher an der Wand, der das Entſcheidende jedoch nur zur Hälfte ver⸗ ſtanden hat, die Handlung weiterzutreiben berufen wird, und daß Triſtrants Leben lund damit auch dem inneren Konflikt) von außen her(durch einen will⸗ kürlichen Mord) ein überraſchendes Ende geſetzt wird. Durch Rhythmiſierung und rhetoriſchen Schwung wurde verſucht, der Sprache poetiſchen Klang zu geben, der ſich jedoch dahingehend aus⸗ wirkt, daß die ehrwürdigen Geſtalten der Triſtan⸗ ſage noch mehr aus der Sphäre des Blutvoll⸗ Menſchlichen ins Figürlich⸗Flächige gedrängt werden. Curt Langenbeck griff bei ſeiner lerſten Münchner) Inſzenterung dieſe Tendenz auf und un⸗ terſtrich nicht die Aktion, ſondern das Statuariſche, nicht die Bewegung, ſondern das Bild. Er ließ die Darſteller vielfach reglos daſtehen, hielt die neun Szenen bewußt in dämmrigem Licht und entrückte durch beides, durch die ſtrenge Haltung der Figuren und die glanzloſe Dämmerung, das Geſchehen in die balladeske Sphäre etwa der Eddawelt, die ſich guch in Otto Reigberts nordiſch empfundenen Büh⸗ nenbildern widerſpiegelte. Trotz dem Einſatz her⸗ vorragender Darſteller(Anne Kerſten als Iſot, Paul Wagner als Triſtrant und Arnulf Schrö⸗ der als Marke) wirkten Stück und Aufführung et⸗ was konſtruiert. Der Mut zum Neuen fedoch ſicherte dem intereſſanten Abend einen ſtarken Schlußerfolg. Karl Ude. „Der Antergang Karthagos“ in Halle (Von unſerem Korreſpondenten) Mit anderen Bühnen im Reiche hat ſich auch das Stadttheater in Halle des neuen Schauspiels von E. W. Möller„Der Untergang Kartha⸗ gos“ angenommen.(Wir berichteten bereits über die Aufführung in Hamburg. Die Schriftltg.) Möllers neues Stück möchte man zunächſt mit dem Begriff „Schlüſſeldrama“ kennzeichnen; aber„Der Unter⸗ gang Karthagos“ iſt einerſeits mehr als das, ande⸗ rerſeits aber auch wieder weniger. In drei Akten (zehn Bildern) gibt Möller eine dramatiſch ungemein eindrucksvoll geſtaltete poetiſche Viſion von dem Untergang Karthagos, von dem der Dichter ſelbſt ſagt, daß er mit ſeinen beſonderen Umſtänden und Verhältniſſen für den Dichter wie für den Leſer von heute beſtenfalls ein Gleichnis ſein kann. Dieſes Gleichnishafte wird von Möller auch ſprachlich und dramaturgiſch in einer verblüffenden Weiſe herausgeſtellt, ſo daß man das Stück auch in Koſtümen des 20. Jahrhunderts ſpielen könnte. Drei Welten ſtoßen in dem Drama auſeinander; ſie wer⸗ den in den drei erſten Szenen vorgeſtellt: die unter⸗ gangsreife Demokratie Karthagos mit ihrer füdſich⸗ kapitaliſtiſchen Oberſchicht, die junge Volksbewegung Hasdrubals, der bäuerlich⸗ſoldatiſche, raſſenbewußte Volksſtaat Rom. Das Schickſal Karthagos voll⸗ zieht ſich unabwendbar; die den Untergang der Stadt betreibenden und ihn zu verhindern ſuchenden Cha⸗ raktere ſind in ihrer Weſenheit von Anfang an eindeutig ſkizziert. Sie ſelbſt machen keine innere Wandlung durch; die Dramatik des Stückes wird ge⸗ tragen von den dramatiſchen Geſchehniſſen des launi⸗ ſchen Kriegsglückes. Der an Konflikten und Span⸗ nungen reiche Stoff liegt ſchon in den hiſtoriſchen Begebenheiten. Eine Lektüre des Dramas läßt be⸗ deutungsvolle Anſätze einer tragi⸗komiſchen Ironie erkennen, wie ſie etwa Shaws Werken eigentümlich iſt. Die Hallenſer Inſzenierung verzichtete jedoch auf einen großen Teil dieſer zeitgenöſſiſchen Anſpielun⸗ gen und unterſtrich das weltanſchaulich⸗politiſche Moment: Kurt Schütt intrigierte als ein gal⸗ glatter Präſident; ausgezeichnet in Maske und Dar⸗ ſtellung wirkte Adolf P. Hoffmann als Seipio; Herbert Köllner gab dem unglücklichen Haſoru⸗ bal in Wort und Gebärde überzeugenden Ausdruck. Die große Szene des Suffeten im fünften Bild wurde mit Hans Alva zu einer Verherrlichung männlich⸗heldiſcher Tugenden,— durchaus nicht in Uebereinſtimmung mit dem Textbuch. Die Urauf⸗ führung in Halle, der auch Gauleiter Stgatsrat Eggeling beiwohnte, kann als großer Publikums⸗ erfolg gebucht werden. 5 5 Dr. Werner Aulich. Haus Kohl ſprang ein Für Theo Herrmann von der Frankfurter Oper beim MGV. Lu.⸗Rheingönheim Der Mannheimer Baritoniſt Hans Kohl holte ſich am Sonntagnachmittag einen ſchönen Erfolg im Herbſtkonzert des Männer⸗Geſang vereins Lu.⸗Rheingönheim. Er bot, begleitet am Flü⸗ gel von Karl Rinn, annähernd ein Dutzend ſeiner prächtigſten Lieoͤerſpenden von Franz Schubert, Richard Trunk, Robert Schumann und Carl Loewe und erntete ſtürmiſchen Beifall des vollbeſetzten Hau⸗ ſes(Feſthalle im Luitpoldhain). Haus Kohl war für Theo Herrmann, dem Tenor an der Frankfurter Over, eingeſprungen, der durch eine Gaſtſpielreiſe in Südoſteuropa am Erſcheinen verhindert war. Das von Emil Landhäußer, Mannheim, geleitete Konzert wurde auch für den gastgebenden Verein ein ſchöner Erfolg. 8. Seite/ Nummer 518 meue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 8. November 1938 * 0 u A U Ortſchaft durch Waſſerhoſe verwüſtet dnb. Paris, 7. Nov. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, wurde die Ortſchaft Ben Ahmed, 80 Kilometer von Caſablauca entfernt, am Sountag durch eine Waſſerhoſe ver⸗ wüſtet. 13 Einwohner, deren Hütten von den Flu⸗ ten davongetragen wurden, kamen ums Leben. Ueberdies wurden ſtarke Ueberſchwemmungen feſtgeſtellt, die zu ſehr ſchweren Sachſchäden geführt haben. Schwere Anwelter über Paläſtina dnb. Jeruſalem 7. Nov. Paläſtina wurde am Sonntag durch ſchwere Stürme und Wolkenbrüche heimgeſucht, die großen Schaden aurichteten. Ein viermotoriges Flugzeug der Misr⸗Airlines, das die Strecke Bagdad Haiſa Kairo fliegt, iſt verſchollen. An Bord befindet ſich eine dreiköpfige Beſatzung. Auch die Maſchine von Port Said nach Lydda konnte nicht bis Lydda durchfliegen, ſondern mußte bereits in Gaza landen. Der Sprung in den Kleinen Belt dub Hadersleben, 7. November. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, litt der Führer des Blitzzuges„Mitte⸗Jüte“, der ſich in der vergange⸗ nen Woche in den Kleinen Belt ſtürzte, nachdem er ſeinen Zug auf der Brücke zum Stehen gebracht Hatte, ſeit längerer Zeit an einer Krankheit, die ihm zeitweiſe unerträgliche Schmerzen berei⸗ tete. Wahrſcheinlich hatten ihn dieſe Schmerzen wieder überfallen und zu dem Entſchluß getrieben, ſeinem Leben ein Ende zu bereiten. Da die Frage aufgetaucht war, ob ein plötzlicher Ausfall des Zugführers den Mokorblitzzug gefährden könne, wurde von verantwortlicher Seite mitgeteilt, daß— wie auch in anderen Ländern— ſtets ein Re⸗ ſerveführer mitfahre, und ferner der Fahrer, um den Zug in Bewegung zu halten, mit ſeinem Fuß auf einem Knopf ſtehe. Werde der Fuß heruntergenom⸗ men, bleibe der Zug ſofort automatiſch ſtehen. Wirbelſturm im Libanongebiet dnb Paris, 7. November. Nach einer Havas⸗Meldung aus Beirut iſt in den frühen Vormittagsſtunden des Montag ein ſchwerer Wirbelſturm über das Liba⸗ nongebiet und beſonders über Beirut nieder⸗ gegangen. Der Wirbelſturm hat zahlreiche Sach⸗ ſchäden verurſacht. U. a. iſt der Palaſt des franzö⸗ ſiſchen Oberkommiſſars, der ſogenannte„Große Serail“, der auf einer Anhöhe gelegen iſt, beſonders ſchwer mitgenommen worden. Das Dach des Pa⸗ laſtes iſt zum Teil abgedeckt worden, wodurch beträchtliche Schäden im Innern des Palaſtgebäudes und insbeſondere in dem perſönlichen Arbeitszim⸗ mer des Oberkommiſſars, wie auch im Archivpſaal verurſacht wurden. In einem in der Nähe liegenden Park wurden viele Bäume entwurzelt. Der Wirbelſturm riß zahlreiche Materialien, Bauzäune und Bretter mit ſich, wodurch ein Mann getötet und zahl⸗ reiche Perſonen verletzt wurden. Der Verkehr auf zahlreichen Straßen iſt oͤurch Ueberſchwemmun⸗ gen unterbrochen. Marſeiller Gangſter plündern Lastwagen dnb Parts, 8. November⸗ Die Marſeiller Banditen raubten am Montag⸗ vormittag inmitten der Stadt einen großen Laſt wagen der Nationalen Eiſenbahngeſellſchaft. Der Laſtwagen enthielt in erſter Linie Säcke mit Silberdrähten und Pakete mit Wertpapieren, die für zwei große Marſeiller Kreditunternehmungen beſtimmt waren. Der genaue Wert der Säcke konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Raub wurde durch vier ſchwerbewaffnete Gangſter verübt. Der Laſt⸗ wagen wurde ſchließlich völlig aus geplündert wiedergefunden. 5 rr y ↄ d ³¹AAA C ·wOo³ ³ͤ mD Ueberweiſungen von Schecks die ſtets gedeckt waren und in der Regel verſchiedene Indoſſements trugen, große Notenkäufe. Nachgewieſen ſind Geſchäftsver⸗ bindungen mit mittleren und Großbanken in Zürich, Baſel, Genf und Luzern, ferner im Auslande mit Banken in Paris, Newyork, Antwerpen, London, Liverpool und Brüſſel. Am 19. Oktober, nachdem die Bankinſtitute von der Firma in Sicherheit ge⸗ wiegt worden waren, holten die Inhaber der Firma, ein Italiener namens Oskar Gorlier, und Kom⸗ manditär Antonio Gilardi zum großen Schlag aus. Sie ſetzten an dieſem Tag eine Reihe auf Newyork gezogene, ungedeckte Schecks in Umlauf, die zum Teil auch falſche Unterſchriften und Stempel von Pattfer Bänken trugen. Bis die Schecks in New⸗ nork waren, und das Fehlen einer Deckung feſtge⸗ ſtellt werden konnte, verſtrichen ſechs Tage, in wel⸗ cher Zeitſpanne es den Betrügern in verſchiedenen Städten gelang, die Auszahlung von rund 180 000 Schweizer Franken zu erwirken, u. a. in Zürich 19 000, in Baſel 38000 und in Genf mittels eines auf eine Baſler Bank gezogenen Schecks 36 400 Franken. Die Aufdeckung der Betrügereien der Firma Gorlier& Cie. erfolgte am 24. Oktober durch einen Bafler Bankdirektor, dem ein gefälſchter Scheck durch einen Angeſtellten vorgewieſen wurde, den er ſofort als gefälſcht erkannte. Die Baſler Staatsanwaltſchaft, die davon in Kenntnis geſetzt wurde, verſtändigte ſofort die Pariſer und Mailän⸗ der Polizeibehörden. Gorlier und ſein Komplice sind zur Zeit flüchtig. — Das Statiſtiſche Reichsamt hat eine Sterbe⸗ tafel für den deutſchen Menſcheu aufgeſtellt, die die Jahre 1932 bis 1934 umfaßt. Eine entſprechende Tafel war vor acht Jahren zum letzten Male aus⸗ gearbeitet. worden. Danach zeigt ſich, daß die Le⸗ beusdauer des deutſchen Menſchen in den letzten Jahren weiter erheblich geſtiegen iſt. Nach der neueſten Sterbetafel hat ein neugeborenes Kind männlichen Geſchlechts Ausſicht auf eine Lebens⸗ dauer von 59,86 Jahren. Vor 60 Jahren waren es nur 35,58 Jahre. Um die Jahrhundertwende rech⸗ nete man mit rund 40 Jahren, um das Jahr 1910 mit 47,4 Jahren, von acht Jahren mit 55,97 Jahren. In den letzten acht Jahren hat ſich alſo die durch⸗ ſchnittliche Lebensdauer bei Knaben um faſt vier Jahre erhöht. Bei den Frauen liegen die Dinge ähnlich. Die durchſchnittliche Lebensdauer eines neugeborenen Mädchens wird heute um 14,5 Jahre höher angeſetzt als in den Jahren 1901 bis 1910. Sie iſt noch um vier Jahre länger als 192426. Sie beträgt bei Mädchen gegenwärtig 62,61 Jahre, wobei auch hier erwieſen wird, daß die Mädchen Ausſicht haben, eine höhere Lebensdauer als die Knaben zu erreichen. Die beträchtliche Steigerung der durch⸗ ſchnittlichen Lebensdauer des deutſchen Menſchen iſt hauptſächlich auf die großen hygieniſchen, medizini⸗ ſchen und ſozialen Fortſchritte, ſowie auf die ver⸗ nünftigere Lebens⸗ und Ernährungsweiſe der Be⸗ völkerung zurückzuführen. 5 dein miigliedsbeiteag für die 8 9. g kin opfer ſür die Jukunſt unſeres — Volkes. 4 Fall Marius wird gekldrt Die Nachl vor einem jahr dada dd sdb debeo ROMAN VON WILNELM SCHEIDER 14 „Ja. Was für einen Eindruck hatteſt du von Marius, als du ihn beſuchteſt?“ „Er war ungeheuer nervös, körperlich und geiſtig abgeſpannt. Er ſprach von Börſenverluſten. Allex⸗ dings habe er noch einen großen Teil ſeines Ver⸗ mögens gerettet. Er gehe jetzt an die Gründung der Firma. Ich fragte nach Erczi. men und ſah an mir vorbei. ihm peinlich zu ſein. Dann antwortete er, daß er ſich nicht gut mit ihr vertrage. Er ſei ihr auf die Schliche gekommen, wolle mir aber nichts darüber ſagen, weil es mich nichts angehe. Vielleicht irre er ſich auch. Ich fragte ihn: Sie iſt dir untreu ge⸗ worden? Er antwortete mir nicht. Das genügte mir. Ich hätte nun eigentlich abreiſen ſollen, aber ich tat es nicht. Ich bummelte umher und kämpfte mit mir. Sollte ich Erezi aufſuchen? Sie war doch be⸗ ſtimmt für mich verloren. Endlich entſchloß ich mich. Ich wollte ſie noch einmal ſehen, weiter nichts. Es war ein Tag vor Marius' Tod. Sie wohnte in einer Penſion, mitten in der Stadt. Ich ließ mich durch das Hausmädchen mel⸗ den. Es hieß, ſie ſei zu Hauſe. Es war vormittags elf Uhr. Ich mußte längere Zeit warten. Dann kam das Mädchen und führte mich in ein Zimmer. Ich war entſetzt, als ich ſie ſah. Sie ſchien ſehr ver⸗ ändert, bleich und verſtört. Koffer ſtanden umher. Sie packte. Sie begrüßte mich kaum und ſagte mir, daß ſie Wien heute abend noch verlaſſen wolle. Sie hätte Paſſage belegt für einen Amerika⸗ dampfer und wolle über Genua fahren. Sie nannte auch den Namen des Dampfers. Es wäre die Pa⸗ lermo. Die Palermo verlaſſe Genua am dritten Er zuckte etwas zuſam⸗ Meine Frage ſchien 8 8 1 3 Auguſt. Ich ſolle ſie nicht aufhalten, ſie wiſſe nicht, wie ſie mit dem Packen fertig werden ſolle. Ich ſagte ihr, daß ſie noch Zeit habe, wenn ſie zum 3. Auguſt nach Genua wolle. Sie ſtarrte mich an, antwortete mir aber nicht. Plötzlich ſah ich auf dem Fußboden, ganz hinten in der Ecke des Zimmers, einen Herrenhut liegen. Das genügte mir. Ich fragte nicht länger, verabſchiedete mich und ging. Ich fuhr nach Budapeſt zurück. Am Vormittag des 2. Auguſts Freund an: ob ich es ſchon wiſſe, Marius Uhley habe ſich geſtern in Wien erſchoſſen. Er hätte es von einem Bekannten, der heute morgen aus Wien ge⸗ kommen ſei. Natürlich fuhr ich ſofort nach Wien zurück. Ich wollte Marius noch einmal ſehen und die näheren Umnſtände erfahren. Auf der Polizei hörte ich dann die merkwürdig⸗ ſten Dinge. Es ſei jemand verhaftet worden, ein Mann aus Südafrika, ein gewiſſer Mörk. Es ſtehe noch nicht feſt, daß Selbſtmord vorliege. Es könne ſich auch um einen Mord handeln. Dieſer Mörk wäre am Abend des erſten Auguſts bei Marius ge⸗ weſen, es hätte eine erregte Unterhaltung ſtattge⸗ funden. Schließlich ſei Mörk weggegangen, und eine halbe Stunde ſpäter habe man Marius erſchoſſen aufgefunden. Aber Has habe ich dir ja alles ſchon geſchrieben.“ „Ich möchte es noch einmal aus deinem eignen Mund hören, Geza.“ „Die Unterhaltung“, berichtete Geza,„fand zwi⸗ ſchen zehn und elf Uhr am Abend ſtatt. Die Villa haſt du ja geſehen, ſie liegt mitten in einem Park, ziemlich weit draußen in Hietzing, auf der Grenze von Oberſanktveit. Das Arbeitszimmer, in dem die Unterhaltung zwiſchen Mörk und Marius ſtatt⸗ fand, war zur ebenen Erde. Man konnte durch eine Terraſſentür hinausgehen. Die Tür war weit ge⸗ öffnet, auch während des Geſprächs, es waren da⸗ mals ſehr heiße Tage. Gegen elf Uhr ging Mörk fort, ganz allein durch den dunklen Park. Das Portal war offen. Draußen fand er irgendwo ein Taxi und fuhr ins Hotel.“ „Warum ging er allein durch den dunklen Park?“ fragte Bernd 5 „Das gleiche wandte ich auch ſofort ein. Aber Mörk behauptet, mit Marius Zank gehabt zu haben, rief mich ein NSDAP-Mifſeilungen Burtetamtlichen Bekauntwachungen enmammen Au alle Stadtortsgruppen mit Ausnahme von Fendenheim⸗ Oſt und Weſt, Käfertal⸗Nord und Süd, Neckaran⸗Nord und Süd, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Wallſtadt. Die Ortsgruppen haben heute ab 10 Uhr Karten auf dem Kreispropagandaamt(Zimmer 3) abzuholen. Die Einſchreibeplakate können ebenfalls abgeholt werden. Kreispropagandaamt. Pg. Willy Boden, Mitglieds⸗Nr. 1 509 354, wohnhaft Feudenheim, Neckargrün 20, hat ſeine Briefmappe mit Mitgliedskarte, Wehrpaß und verſchiedenen SS⸗Ausweiſen verloren. Abzugeben bei der Kreisleitung der NS DAP, Rheinſtraße 1. Kreiskaſſenleiter. Rheinau. Zur Totengedenkfeier am 9. 11., 20 Uhr, auf dem Marktplatz Antreten aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie ganz beſonders der S A⸗Sportabzeichenträger. Die Bevölkerung iſt zur Teil⸗ nahme einzuladen. Friedrichsfeld. 99.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Parteigliederungen am Goetheplatz. 5 Wohlgelegen. 8. 10., Appell ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ ter. Antreten 20.15 Uhr vor der Geſchäftsſtelle in Zivil. Sandhofen. Mittwoch, 9. Nov.,.30 Uhr, Flaggenhiſ⸗ ſung und Kranzniederlegung am neuen Kriegerdenkmal. Antreten ſämtlicher Pol. Leiter. 15 Ilvesheim. Heute, 19.45 Uhr, treten die Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen vor dem Par⸗ teiheim zum Sport an. Ilvesheim. 9. 11., 19.30 Uhr, Antreten der Formationen und Gliederungen ſowie der Vereine vor der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Feier des 9. November. Ilvesheim. 11. 11., 20.15 Uhr, im„Pflug.“ 55 Bannorcheſter. Das Bannorcheſter tritt am 9. 11. in kleiner Beſetzung um 17 Uhr am Schlageterhaus an. No⸗ tenpulte mitbringen. Probe für die Langemarckfeier. 5 Motorgefolgſchaft 2/171. 9. 11. Antreten der Gefolg⸗ ſchaft, 18.45 Uhr, Karl⸗Benz⸗Denkmal. Winteruniform ohne Mantel. Entſchuldigungen ſowie jegliche Beurlau⸗ Fung iſt aufgehoben. 5 5 Gefolgſchaft 47/171. Sämtliche Einheiten des Stand⸗ ortsgebietes Seckenheim(8, Di, BDM, IM) treten am 0. 11. zur Heldengedenkfeier, 19.30 Uhr, am HJ⸗Heim an. Techniſche Bereitſchaft 171. Am 9. 11. tritt die ganze Geſolgſchaft vollzählig um 19.10 Uhr auf dem U⸗2⸗Schul⸗ platz(vor Kaffee Platzt) zur Kundgebung an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft ſteht am 5. 11., 19 Uhr, auf dem U 2⸗Schulplatz in Winter⸗ uniform angetretn. 5 8 5 Achtung! Motorgefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt am 9. 11. zur Feierſtunde im Schloßhof, 19 Uhr, auf dem Gockelsmakkt an.(Winteruniform)]. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Beſprechung in L 9, 7. 5 Feudenheim⸗Oft. Die Tombolagegenſtände ſind am 8. 11. von 15 bis 17 Uhr im Heim abzuliefern. Humboldt. 8. 11., 20 Uhr, Singen bei Frau Jeux, Lortzingſtraße. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft be⸗ findet ſich nunmehr in der Hildaſchule(Zimmer). Sprech⸗ ſtunde findet jeden Montag von 20 bis 21 Uhr und Don⸗ nerstag von 15—17 Uhr ſtatt für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Bismarckplatz. 8. 11. können die Hefte Haus⸗ und Vollks⸗ wirtſchaft bei Frau Fenge, Heinrich⸗Lanz⸗Straße Nr. 2, ab⸗ geholt werden. a 5 5 Rheinau. 8. 11., von 14 bis 15 Uhr, Nähnachmittag im „Badiſchen Hof“. Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 11., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung, anſchließend Singen und Probe zum Heimabend.— 8. 14., 15 bis 17 Uhr, Pfund⸗ abgabe der Zelle 7 bis I. Neu⸗Eichwald. 8. 11., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Gleichzeitig liefern die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen die Gegenſtände für das Winterfeſt auf der Ortsgruppe ab. öffentliche Kundgebung 8. 11., 15 Uhr, Friedrichspark. 8. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder. 30. Januar. 8. 11., 20.15 Uhr, Arbeitsabend in der Ge⸗ ſchäftsſtelle Augartenſtraße 44. Neckarau⸗Süüd. 8. 14., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Anſchließend Zellenfrauenſchaftsleiterinnenbeſpre⸗ chung. Sämtliche Frauen nehmen am 9. November an der Feier der NS DDA teil. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen können die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Stephan, Brahmsſtraße 8, abholen. Rheintor. Der Pflichtheimabend fällt am 8. 11. aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Käfertal⸗Süd. 8. 11., 20 Uhr, Singſtunde im„Heidel⸗ berger Hof“. Erſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. 8. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im„Pflug“. Neckarau⸗Nord. 8. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Lamm“ Ebingen. 9. 11., 20,30 Uhr, nehmen die Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Heldengedenffeier teil. er hätte ſich ſeine Begleitung verbeten. Dagegen iſt ja eigentlich nichts einzuwenden.“ „Weiter, Geza.“ „Eine halbe Stunde ſpäter fand die Maderno— ſie iſt ja eines eurer alten Mädchen, und Marius hatte ſie erſt in den letzten Tagen eingeſtellt—, ja, genau eine halbe Stunde ſpäter fand die Maderndo deinen Bruder in ſeinem Arbeitszimmer. Er lag am Boden. Die Terraſſentür ſtand weit offen. Aber bitte, nimm dich doch zuſammen, Bernd!“ „Die Waffe.. ſie lag neben ihm?“ „Ja, er hatte ſie nicht in der Hand. Deshalb glaubte man ja auch an Mord und verdächtigte Mörk. Aber dann ſtellte man feſt, daß Marius die Waffe an die Stirn geſetzt hatte, ganz nahe. Und ſchließlich entließ man Mörk. Ich bin ihm noch gegenübergeſtellt worden. Er machte einen tadelloſen Eindruck. Nein, ich glaube nicht an Mord.“ „Und warum kam die Maderno erſt eine halbe Stunde ſpäter?“ fragte Bernd.„Hatte ſie den Schuß nicht gehört?“ „Nein. Man fand es zuerſt etwas merkwürdig und ſtellte Schießverſuche an. Sie müßte den Schuß eigentlich gehört haben. Sie gab an, daß ſie ge⸗ ſchlafen habe. Sie ſaß oben in ihrem Manſarden⸗ ſtühchen und wartete auf den Weggang Mörks. Ma⸗ rius hatte es ſo angeordnet. Sie ſtrickte zunächſt. Das Fenſter war offen. Einmal ſtand ſie auf und ſah hinaus, der Licht⸗ ſchein fiel vom Arbeitszimmer auf die Terraſſe. Dann lehnte ſie das Fenſter etwas an, weil ſoviel Nachtgetier hereinkam. Schließlich nickte ſie ein. Als ſte aufwachte, ſah ſie auf die Uhr. Es war halb zwölf. Sie ging hinunter, um feſtzuſtellen, ob der Beſuch noch da war. Auf dem Korridor lauſchte ſie, ſie hörte nichts. Sie klopfte. Keine Antwort. End⸗ lich trat ſie ein. Und fand Marius.“ „Genau ſo ſchildern es auch die Politzeiprotokolle“, ſagte Bernd.„Man geſtattet mir jetzt in Wien, Ein⸗ ſicht zu nehmen. Sonſt war nur noch dieſe junge Magd im Hauſe, nicht wahr?“ a„Die hat nichts gehört. Sie ſchlief ſeit neun Uhr. Ein Kind vom Land. Die Maderno rief ſofort die Polizei an. Die Kommiſſion mit dem Arzt kraf um oͤreiviertel zwölf ein. Der Arzt unterſuchte Marius und ſtellte Mord feſt. Der Tod ſei ſofort eingetre⸗ ten— und zwar ſchon um elf Uhr. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Volks. and 58g wirtſchaft. 10. 11., 15.30 Uhr und 11. 11., 20 Uhr, finde im kleinen Kaſinoſaal, R 1, Vorträge über Verwendun von Hefe zum Kochen und Backen im Haushalt ſtatt. Bir empfehlen den Beſuch dieſer Vorträge. 8 Jugendgruppe Erlenhof. 8. 11., 20 Uhr, Heimabend beſ Lamſer, Zeppelinſtraße 42. g Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. z Berufserziehungswerk, O 4, 8/9 Da viele Berufskameraden im Baufach durch dle polftiſchg Entwicklung in letzter Zeit nicht Gelegenheit hatten, ſich 110 ſern Lehrgängen anzuſchließen, haben wir den Terminſchluß Oktober aufgehoben und geben hiermit nochmals die Wög⸗ lichkeit ſich für die folgenden Lehrgänge in C 1, 10, Zim. 10 anzumelden. 0 Bauſtoffkunde, Fachzeichnen für Bauwerker, Erda Beton und Eiſenbau, Neuzeitlicher Straßenbau, Wegebau Autoſtraßen, Flächen⸗ und Körperberechnung, Hoch⸗ 10 Tiefbau, desgleichen Hochbau, iggieren und Zeichne Hochbau, desgleichen Tiefbau, Nivellieruen Hoch⸗ u. Tiefbau, Berufserziehungswerk der Daß Am Mittwoch, 9. Nov. 1938, fallen ſämtliche Lehrgemein⸗ ſchaften und Aufbaukameradſchaften des Berufserziehungs⸗ werkes aus. Am Freitag, 11. Nov., fallen ebenfalls ſämtliche Lehr⸗ gemeinſchaften aus. Alle Teilnehmer werden erſucht, die in ihren Ortsgruppen ſtattfindenden K ogebungen 75 bes ſuchen. Am Dienstag, 8. Nov., beginnen in O 4, 8/9 folgende Lehrgemeinſchaften: 203 Bilanzbuchhalter⸗Seminar 1 Ges meinſchafts raum; 194 Buchführung II, Zimmer 905 2 Algebra I, Zimmer 35; 21 Werkſtofflunde, Zimmer 3; 171 Engliſch II, Zimmer 44; 166 Schönſchreiben, Zimmer 46 198 Lohnbuchführung, Zimmer 62; M. 1. 9. Maſchlnen⸗ ſchreiben, Anfänger; M 2, 10, Maſchinenſchreiben Fork, geſchrittene, K 1, 13, Kurzſchrift, Anfänger Kg, 10. Kurz⸗ ſchrift, Stufe III; M 1, 2, Maſchinenſchreiben, Anfänger; M 1 4, Maſchinenſchveiben, Anfänger,„M 2, 5, Maſchinen. ſchreiben Fortgeſchr.; K 1, 7, Kurzſchvift, Anfänger; K 2,9 Kurzſchrift, Fortgeſchr. 36 Algebra II, Zimmer 387 20 Zeichnungsleſen und Skizzieren, Zimmer 61. 35 Frauenabtetlung Hausgehilfen i Ortsgruppe Waſſerturm: Der Fachgruppenabend an 9. 11. fällt aus. 5 Ortswaltung Nenoſtheim Ich habe für den 8. 11., 20 Uhr, einen Appell angeſ fütr ſämtliche Zellen⸗ und Blockobmänner, ſowie ur Mitglieder des Ortsgruppenſtabes der Ortswaltung Neu⸗ oſtheim in der Neuoſtheimſchule. Erſcheinen der walter iſt unbedingte Pflicht. 10 Achtung! Koöy⸗Ortswarte! Betr.: Adß⸗Wagen⸗Sparkarten. Der Reſt der Spar⸗ karten wird heute den Ortswarten zugeſtellt. Es befinden ſich ſomit keine Sparkarten mehr auf der Kriesdienſtſtelle, Wir bitten die Ortswarte, dafür Sorge zu tragen, daß die Sparer ſofort in den Beſitz der Karten gelangen. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlauß 8 Winterurlaub im ſonnigen Sühen. Rund um Italien⸗ Fahrt. Mit der Sc 106/38 vom 18.—30. 11. nach dem Sü⸗ dem. Teilnehmerprets 150 Mark, einſchließlich folgender Leiſtungen: Bahnfahrt(D⸗Zugwagen) nach Genua. Von dort Einſchiffung auf den Dampfer„Der Deutſche“, Weiler⸗ fahrt nach Neapel.— Palermo Venedig. Rückfahrt Ve⸗ nedig— Karlsruhe mit Zug. Unterwegsverpflegung, Volle Verpflegung und Unterkunft an Bord Teilnahme an allen Sonderveranſtaltungen, Ausflügen und Beſich⸗ tigungen an Land, u. a. Juſel Capri— Blaue Grotte— Veſuv— Pompeji— Sizilien— Gondelfahrt auf dem Canale Grande in Venedig und genügend Taſchengeld in italieniſcher Währung. Anmeldungen mit Atteſt bei allen Kö F⸗Geſchäftsſtellen Zimmer 50. Sonntag, 12./19. Nov., 1½Tageswanderung nach dem Nibelungenheim bei Weidental(Pfalz), Fußwanderung ab Weidental nach Forſthaus Schwarzſohl— Nibelungen heit (Uebernachtung und Verpflegung), Mollenkopf— Lam⸗ brecht. Teilnehmerkarte 2,70 Mark einſchließlich Ueber⸗ nachtung. Schlafſack mitbringen oder gegen Gebühr ab⸗ zugeben. Ausgabe von Tee, Kaffee und Suppe ſe ohne Brot, ſowie Bahnfahrt. Anmeldungen bei allen Geſchäfts⸗ ſtellen. Anmeldung: Samstag, 12. November, 12.30 Uhr, Abfahrt ab Ludwigshafen Hbf. Samstag, 12. November, 15.44 Uhr; Rückfahrt ab Lambrecht Sonntag, 13. November, 19.13 Uhr. N Mannheimer Volkschor Die für Mittwoch, 9. 11., angeſetzte probe fällt aus. Dis Erſatzprobe wird noch bekanntgegeben. Die nächſten Pre⸗ ben finden wie folgt in der Liedertafel ſtatt: Sonntag, 13. 11., 16—18 Uhr Geſamtprobe, Montag, 14. 11. 20 Uhk, Geſamtprobe, Mittwoch, 16. 11., 18 Uhr Geſamtprobe, Nibe⸗ lungenfaal. Da Mörk erſt um elf Uhr weggegangen war, ver⸗ haftete man ihn. Marius hatte keinerlei Abſchleds⸗ briefe hinterlaſſen. Nichts als einige ſehr unvoll⸗ ſtändige Aufzeichnungen über ſeine laufenden Ge⸗ ſchäfte. Kein Teſtament, keine Geſchäftsbücher“ „Haſt du dir dieſe ſogenannte Aufzeichnungen an⸗ geſehen, Geza?“ „Nein.“ „Ein zerſchliſſenes Diarium, augenſcheinlich ein Gedächtnisſtütze für Marius“, erzählte Bernd. „Alles mit Bleiſtift gekritzelt, kaum erlich Dazwiſchen radiert. Ein Wirrwar von ungeſäßt zwanzig beſchriebenen Seiten. Anſcheinend noch in Südafrika getätigte Börſengeſchäfte. Doch am ſelk⸗ ſamſten ſind die herausgeriſſenen Seiten: die letzten Blätter ſind unzweifelhaft entfernt worden. Aus dieſen hatte er wohl ſeine Wiener Geſchäfte notiert. Sonſt fand man nichts: keine Bücher, keine Werl papiere, keine Korreſpondenz. Daß man keine Korre⸗ ſpondenz fand, war eigentlich das merkwürdigſte, um darüber komme ich vor allen Dingen nicht hinweg, Man forſchte bei Wiener Banken nach, aber völlig ergebnislos. Schließlich meldete ſich ein kleines Bankinſtitut. Dieſe Leute hatten Marius einen Kredit eingeräumt. Als Sicherheit war das eben erworbene Haus von ihm verpfändet worden“ „Warum erzählſt du mir alles?“ fragte Geil „Ich kenne ja den Sachverhalt.“ „Weil man es ſich immer wieder vor Augen 1 ten muß“, antwortete Bernd leidenſchaftlich.„Marin hatte, bevor er Johannesburg verließ, große 3 pakete abgeſtoßen. Das Geld war von ihm zunächt nach London transferiert worden, dort nahm er es in Empfang. Dafür ſind Beweiſe vorhanden: habe die Auskünfte der Londoner Bank ſelber he der Polizei eingeſehen. (Fortſetzung folgt) vorteilhaft bei ärztlichem und Rheinſtraße 5, Für einige 193⁰ Dienstag, 8. November 5 5 ——)J. Seite(Nummer 518 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Fußball in der Pfalz Sandhofen hat die Schwäche überwunden Ken Sulzbach Eiche Sandhofen:5 9 Frankenthal nicht zu halten— Neuſtadt ein hartnäckiger Verfolger n den Verbandsſpielen der Bezirksklaſſe blieben Mittelpfalz: Klarer al, erwartet ſiegte der Gruppenmeiſter Sand⸗ hofen am onntag auf der gefährlichen Matte in Sulz⸗ 9 er 12 1 155 berraſchungen nicht aus:. einige Ueberr 0 Vereine Spiel T 5 f f a Oppau 89— Bf Speyer 0˙3 1.§C Kaiſerslautern 8 e Tarte Punkte 5 Sandhofen hatte erſtmals wieder Rothenhöfer zur entſ Aeveig Sor Dlompia Lorſch 150 4 5 slaut 8 43 15 S elle, während Ignor und Robert Rupp immer noch feh⸗ al ſich Tura Ludwigshafen— Normannia Worms 1˙1 15 8 41 5 len. Die Mannſchaft hat nach der letzten, unerwarteten Leichtgew 1 Frieſenheim— SpVg Oggersheim:0 4 8 26 17 Niederlage gegen 84 Mannheim ſich viel vorgenommen, ben VfL F 7 1 8 BSc Kammgarn 8 19 i it ti 8 i f. 85 Sg Mundenheim— Ol. Lampertheim:0 Vfet Kaiſe 810 97 7.13 und ging mit der nötigen Energie und kämpferiſchem Ein⸗ 8 Bic Frankenthal— Bfg Bürſtadt 50 0 5 15•8 ſatz an die Aufgabe heran, in Sulzbach unter allen Um⸗ Reichsb. Ludwigshafen— Mutterſtadt 08 14 Vfe Homburg 7 1915 n ben Die Gaſtgenber hatten die gleiche per Sieger. b. 5 4 Vs Hombur 210 7 Mannſchaft wie ſeither aufgeboten, mußten ſich aber dem. So verlor 89 Oppau gegen Speyer auf eigenem Rodalben 9 7˙28 7 echniſch beſſeren Ki 5 8 bier klar beugen. Wettsgeteich 1 5 1 5 einige der Soldaten wieder zur Verfügung S Niederauerbach 7 14420 755 920 5 Können der Sanoböſer klar beugen. e Decke— Denu⸗Sand⸗ anden. Man war für lange Strecken klar überlegen, ṼB Zweibrücken 5 12.14 5˙5 5001 527 1 1 ü nose, 5 15 5 8 dieb verde 1 57755 ee a neee zelner e f 1445 1 Hahl Sommer am bekannten Faden hing. Genau runde, no er durch Ueb r dieſe vergößert, während alt 5 2 3 75 2 1 U D 711. e 1 e 1 i Sgegl 5 ecker L sgeh zunktſieger r De baus heißer Punktekampf ſtieg auf der Bürgerwieſe zu Ve Landſtuhl 7 12˙48 212 0 51 8 Sommer in dem wirklich ausgeglichenen Deter leer ausgeht. Punktſieger wird Denn. Horms. Lor h war mit einem Rieſenaufgebot von 05 Pirmaſens 8 6283 0516. e können. 1 5 25 0 Mittelgewicht: Moos Sulzbach— Boſſert⸗Sond⸗ Shlachtenbummlern erſchienen, mußte ſich aber dennoch 5 8 Für endeten ſiegten Allraun, Rothenhöfer, Denu, bhofen. Boſſert fällt nach.50 Minutne einem Kopfzug den hortverteidigenden Blau⸗Weißen beugen, die wie ihr 22 eme 1 r⸗Feud i 1 Gast auch, einen Mann durch Platzverweis verloren hatten. Südweſt bevorzugt den Nachwuchs eee Benzinger⸗Feudenbeim war obne Tadel. Halbſchwergewicht: Milbert⸗ Sulzbach— Haase Die Tura ee 1175 eifrige Normannia B Die Ergebniſſe: Sandhofeet. Haas kommt zu einem Blitzſieg, er gewinnt 70 f oſtbaren Punkt, den ſie in der Hauptſach* hal F 1 8 Sſpi antamge wicht: 5 le ⸗Sulab. hon nach 20 Sekunde inch Kovfar 5 i entführte einen koſtbaren 5 Hauptſache ußballman afte ö g gewicht: R. Eberle ⸗Sulzboch— Allraun⸗ ſchon nach 20 Sekunden durch Kopfgr lem Torwart zu verdanken hatte, der unter ſonſtigen e ien eee uud Sandhofen. Nach 3,10 Minuten ſtegte Allraun durch Auf⸗ Schwergewicht: Ne ler 1900 0 Herm. 9 Paraden auch einen Elfmeter hielt, der für Tura das Sie⸗ 7255 geg n Lürt emberg reißer entſcheidend. Sand pen Im Stand fällt eine Wert 125 9 5 1 5 iale hatte fein können.— Auch die Frieſen heimer Der Gau Südweſt hat auch für die beiden nächſten Spiele Federgewicht: E. Eberle ⸗Sulzbach— Rothen⸗ zuerſt in die Dock 8 15 0 1 0 8 Minuten 1 5 Fals müßten ſich mit einer Punkteteilung beſcheiden. Die feiner Fußballmannſchaft den Nachwuchs bevorzugt und gibt böfer Sandhofen. Dem Gaſt merkte man die lange nelſon beſtegt.%%% ersheimer Hintermannſchaft erwies ſich über⸗ ihm dadurch erneut Gelegenheit, ſich für größere Aufgabe 5 9 imer Hinter 5 er ch üb 0 t Gelegenheit, ſich für größere Aufgaben ndert alſo ſo ſtark, den Angriff der Gaſtgeber vorzubereiten. Am Buß⸗ und Bettag, 16. Nov., bietet der ſcher zu halten. 8 0 f 7 im 51 ich „Nur mit einem Elfmeter wegen Hand vermochte die fer erennen 1 El Sg Mundenheim ihren Gegner aus der Ried⸗ egend zu beſiegen, nachdem man ſich bereits mit einem D 5844 5 i 10 ſcchleden abgefunden hatte. Das entſcheidende Tor Jahresfeier der NS SOAP Dortmund(6. November) Cloche Unen Lg. 10——1; EW 54:10. tte, Agnus, Kernpunkt. Tot.:10, Pl. 12, 14, 13110, stel 10 Minuten vor Spielſchluß.— In Frankenthal gab es für Bürſtadt natürlich nichts zu erben, das im Kommenden Mittwoch, 9. 11., finden in Mannheim und Herbſtſturmrennen. 2500. 1200 Meter. 1. E. Diltheys erſten Spielabſchnitt, der mit:0 endete, ſeine Kräfte ver⸗ Vororten ſowie den übrigen Gemeinden des Kreiſes 3 die Däumling(F. Schönftſch), 2. Maſter, 3. Hilarius. Ferner dhe t de: ene Nie ben den 5 Jahresfeiern der NSDAP ſtatt. Ich mache es allen Ver⸗ lief: Propaganda. Tot. 44:10, Pl. 24, 27:10. Lg. N25-K; Magdeburg(6. November) dt ſonderlich. Man wehrte ſich zwar mäßig 2115 e 185 Pflicht, geſchloſſen ſich zu beteiligen. e Kaſtanten⸗Jagdrennen. 1200 4. 3100 Meter. 1. Haſſe w. igen Nutterſtadt, das aber die größere Erfahrung f Eee JJV Winterſchlaf. 2400 4. 2000 Meter. 1. Jean Thiſſens Madeofkis Frigila G. Hemſoth), 2 Roſe Glory, 3. Ty Ni, 1 Reife für ſich batte, ſo daß es ſicherer Sieg blieb. ſch Ofener Anmarſch der Vereine iſt nicht erforderlich. Elodie(H. Wenzel), 2. Pont Levis, 3. Dickwurz Ferner 1. 4. Longinus. Ferner.: Ly, Mirandola, Exploſion, Lorelei, In der Mittelpfalz ging das Verfolgungsrennen Am Freitag, 11. November, finden in Mannheim und Mario, Polarſtern. Tot. 35:10, Pl. 17 20:10. Lg. 9275——2 Tramonto, Moira, Ranke. Tot. 27810, Pl. 20, 24, 29710. Vororten 70 Kundgebungen der NS DaAqp ſtatt. Ich be⸗ EW. 190:10. 5 5 5 Lg. 1½; EW 19810. e galſerslautern— Neuſtadt weiter: 5 77 5 8 ſtimme, daß für dieſen Abend ſämtlich at e W. 75 0 88.9 Landſtuhl— 1. FC Kaiſerslautern:5 7 n Abend ſämtliche Uebungsſtunden 5 Walnußſlachrennen. 1750. 1800 Meter. Frau E 09 Zweibrücken— SGS Neuſtadt 9 der Vereine des Dog abgesetzt werden und fordere die Faß bert Jandrennan doo. one weten nan d. Dewi Verte e e ee Biruaſens 05— Kammgarn Kaiſerslautern 025 Mitglieder der Vereine zur Teilnahme an dieſen Kund⸗ Hoeborng Lebensart(Florian), 2. Jungritter, 3. Bandora. Ferner.: Pesne, Fenſterparade, Alte Liebe, el, Grals Bh Kaiſerslautern— Fe Rodalben 111 gebungen auf. Stalf, Kreisführer Ferner.: Capo, Herkules. Tot. 44210, Pl. 28, 22:10. botin. Tot. 89:10, Pl. 23, 43, 16510. L 154K. 67 EW 7 Sfüh 2 Lg. 553; EW. 244.10. 98710 Tot. 89:10, Pl. 23, 43, 16:10. Lg. 14—-K— ,; EW 1— 1 85 Niederauerbach 21 g Reichsbahn Kaiſerslantern— G K: E i f . 50. 1 e 885 5 e 1 6000 J. 1800 Meter. 1. A. Hora⸗ Preis der Storchmühle. 1950„. 1600 Meter. 1. Rittm. 10 8 lichen Wi 5 5. 715 8 eks Treuer Geſelle(H. Schmidt), 2. Gaſt 8 jen⸗ Frhrr Bersdorſfs C 5 3 7 8 5 ger, nochdem er den beachtlichen Widerſtand des Gegners Gau für das Opfertagsſpiel gegen den FS Frankfurt fels. Ferner.: Schill 1 9 3 Babe. ere e 10. 128 1 l e 5 8210, te, 3. Scolaro. Ferner.; Kanzliſt, Neandertaf, ab(J. von Dewitz), 2. Aurel, 3. Ronneburg. nit Energie und Tatkraft niedergekämpft hatte.— Neu⸗ ſolgende Nachwuchs mannſchaft auf: gl. 17, 17: j ſtadt ſchlug in Zwei brücke n eine feine Klinge. Schon Miſchl⸗ Vfg. Kaiſerslautern; Pflug⸗Union Niederrad e e, in der lac 3. den man dann im Schindler⸗Vfè Homburg; Erfurt⸗VfB Unterliederbach Herz⸗ Martini⸗Rennen. 2800 1. 1400 Meter. 1. J Röhlens Ng. 3. EW 12010. zweiten Spielabſchni och auszubauen wußte. a e„ rl ach L. 90 1 1 0 5 3 Rol 5 Qnerfeldeinjagdreunen. 1750 /. 4 ote. ö e bommt auf leinen„grünen Zweig“ NB. Klees⸗Bfe Homburg, Schmitt⸗Starkenburgta 2 da(d. woche! 2. Elfmeter, 5 Delete N Regiments 10 9 15 t 5 110 5 57 15 8 Haenel waren die Kammgarn leute, die in der Hebpen beim, Walter BfR Katſerslautern, Gumbmann⸗utnion 3 N e Tot. 4910, Pl. 21, 17:10. Lg. 9. Ferner.: Ilſenburg, Ir a e 55 Scuhmetropole aufſpielten und völlig gefahrlos die Punkte Niederrad, Lorenz⸗Gſs Darmſtadt, Göhlich⸗Kick. Offenbach. 17% EW 152.10. Meerſch 57 55 1 1 e Lad, Onken 1 9 1 15 5 odalben wieder in Schwung Auch in der Mannſchaft, die am 20. Nov. den Gaukampf Wenn die Blätter fallen. 2200 1. 1600 Meter. 1. K 5 9 05 Tot. 57:10, Pl. 17, 18, 53:10, Lg. 1 kommt, mußte der VR Kaiſerslautern erfahren egen Württemberg beſtreitet, finden wir zahlreiche Nach⸗ Deſchnexs Jeſſte(L. S ini„F W 2010. . i ö ra! 5 lt berg 7 zahl Nach⸗ 8 ſſte(S. Sauer), 2. Papinian, 3. Radium. Fer⸗ rei 2 1 1 15 es nur zu einem recht mageren Unentſchieden wuchskräfte, die ſich aber meiſt ſchon in Repräſentativ⸗ ner liefen: Bellona, Bolero. Tot. 46:10, Pl. 24, 2810 808 8 h 5 185 8. 1. Sta 1 blieb erwartungsgemäß über die zee bewährt haben. Die Mannſchaft hat folgendes Lg.——10; EW 16610. Corſca ohe Fuftakt Fran 3% 19 85 waer Lege uns tel dn Frankenthal; 1 Halali(i. Abt.). 2200. 2000 Meter. 1.§ Landlers Tot. 16240 Pl. 13, 17, 2410 e W 1 zeigte dem Stadtgeföhrten! Kern 280 mn g e e dabei zbghn, Frankt., Kukuruz(J. Pinter), 2. Rodrigo, 3, Kurigſalu. Ferner.: Auf Wiederſehen 1039! 1750„. 1350 Meter. 1 Graf G. 2080 ar mit:1 die Eiſen. g Kerns atia Worms; Kiefer⸗Wormatfa Worms, Ullrich. Ilmenau, Lordmaſor, Orchilles, Filene. Tot 20 10, Pl. Schweinitz“ Torerot ter(Gb. Walters u Niteng d 50 0 Hübinger⸗TSch 61 Ludwigshafen; Reinhard, Müller(bei 5 5 s 8, Filene. Tot. 2010. Pl. Schweinftz Torerotochter(G. Walter) u. Ritemi W Haſßs ge e . 19 ae; hard, 2 eide 13, 18, 22:10. Lg. K 10—2; EW 83:10.— 2. Abteilung Import(Ch, Coter jr.)(T 3. Ver 9 Nachſtehend di e el ö a Vi Frankenthal, Eckert⸗Wormatia Worms, Pfirſchlng, 2200% 59118 M e ir.)(Tro, 3. Veracruz 4. grngraß ag huchlehend die Tabellen beider Abteilungen: Jung(beide Bst Fran teu ms, Pfipſching, 7 1 Meter. 1. H. Buchmüllers Grfffon(S. Zeh: Ferner.: Fix und Fertig, Arabba, Ottorico, Krautfunker, 5 tz 5 miſch), 2. Sarro, 3. Noſtrus. Ferner.: Perbellina, Ma Carla, Agaska. Tot. 12:10, Pl. 15, 11, 10, 13, 11:10. 2g. i Tri; EW. 20:10. Vereine Spiele Tore Punkte N 16 5 e e ückſchau und Ausblick deesden e medenten 38 Speyer 9 2718 135 tovember⸗Flachrennen. 1400 Meter, 1400 ¼ Sg Mundenheim 9 1911 135 Nach 134 und vor 9 Fußball-Länderkämpfen Lehmann's Carratſch(N. Matuszewfkſſ; 2. Nobleſſe; 5 n 5 18 10 12.6 Im 2. blic hab 5 0 90 1 5 Ferner: Gregor, Barbara Mahagoni. Totoz kungſe Lorſch 19·16 10¹⁸ Im Augenblick haben unſere Fußball⸗Nationalſpieler loren 52 29„ 0,10, 10, 10110. Sg.: 2766 N Edd: 11410. Ile Frleſenheim 9 17:16 99 Ruhe, doch ſchon in wenigen Wochen wird das umfang⸗ verhältnis 15 e 1 85 Winter⸗Preis. 2700„, 1600 Meter. 1. Stall Vier⸗ Normannia Worms 9 26:22 81110 reiche Fußballorogramm 1033/0 mit der Begegnung 8. landen's Jupiter(W. Printen); 2. Metternich, 3, Quick lan⸗Beiß Worms 9 17.28 8210 Deuschland— Holland in Rotterdam fortgefetzt. Auf dieſes Die genaue Bilanz Trick. Ferner: Norddeich, Friedenau. Toto: 31. 12, 19210. Spcßg Oegersheim 9 14:19.11 Treffen freut man ſich nicht nur in Deutſchland, ſondern Gegner Spiele gew. unent. verl. Lg. ln. EW: 48710. ad ge 9 17.25 6212 vielleicht noch in viel ſtärkerem Maße in den Niederlanden. Belgien 7 4 0 8 8 Wachauer⸗Ausgleich. 2500, 2000 Meter. 1. Iran — 3 0 3 Es iſt eine ſchöne Bilanz Bulgarien) 1 1 0 0 i 8.. E. Huguenin): 2. Jobſt; 3. Strand⸗ ö 8 25 b i f. 5 2 Ds abbe. Ferner: Kantate, Lenz, Sonnenvogel, Liebesarie 0 f a g die der deutſche Fußball aufzu V ghe Dänemark 8 4 9 4 Felſenlicht Kei. 25 14 17 3910 0 5 5 kUmzin Lampertheim 5 9829 216 N 154 eee Hand 3 9 3 5 e ee ee ee e 0 Eſtlan 2 2 0 0„ 3 7 Finnland 7 8 Zwei⸗ und Dreijährigen⸗Rennen. 3200 l. 1200 Meter: Frankreich 4 2 4 1 1. Geſtüt Zoppenbroichs Biedermann(J. Vinzenz); 2. eine Sport Nachrichten e,, e e e Irland 2 1 0 1 Toto: 58, 16, 17, 15:10. Lg.: 177——1. EW: 19210. Italien Steher⸗Ausgleich. 4700 ,. 2750 Meter: 1. Geſt. Ebbes ae wurde jetzt für den 29. Jan. parteiiſche Fröba⸗Darmſtadt fällte. Nun zu den einzelnen a. 5 0 0 18 1 1 85 1 0 54 5 5 d Hamburg vereinbart, wo er vorausſichtlich in der Han⸗ Paarungen: 5 8E Luxemburg 6 6 0 0 ner: Poets Fancy, Peloponnes. Toto: 24, 16, 27710. Lg. ſeukenholle ausgetragen wi 0 i 5 N 5 5 ee eng. ö. Bantamgewicht: Mink(5)— Moos(). Der Stand⸗ Oesterreich 10 5 4 1. 2. Beim F J⸗Schwimmfeſt im Berliner Stadtbas Mitte kampf verläuft ergebnislos, Fa der Lampertheimer geſchickt oe 5 1 1 5 e ee e e 1— Aae gat ge gen belegt, Fire beiegnd äber 100 e Portugal 2 1 4 9 ner: Binſebeg, Siaroſte Wilhelmus Toto? 160, 17, 10 ö kraul den dritten Platz, und der Dresdner wurde N ich 5 Rum 2 18510, Ag eren, ke, dae a 1 75 in Lunftpringen gar nur Vierter. e e eee e ee Rußland 1 4 0 8 daescleds⸗ A sgleich. 000. 1000 Peter. 1. Graf G.. kr ede 10 hoh meter ⸗meiſſer Berg gewann in fäßrliche Lage, au wels ef dich aber wieder glangens Samen 2 9 1 1 Wutbenaus Eripell(J. Staroſtal; 2. Rubex; 6, Düres⸗ 11 die Waldlauf⸗Meiſterſchaft des Gaues Mittel⸗ eden elner, Beide Bodenrunden gehen vorbel 100 5 Swe 15 11 2 0 1 N Toto: 20, 14, 16:10, jeder Gegner eine Wertung buchen konnte. Im folgenden S 95 1. N 5 3 en bee Prehn(Leipzig) gewonn am Sonntog Stand kane fällt dann in der 14. Minute die Entſcheidung, Sic 3 1 5 2 ͤU—!r, ¼ ¼ĩ ß; ͤ„„ 235 ũ ù1ů) Hugo Bardorff 83 Fahre alt weigh. 5 8 Leicht 8 Uruguang 1 0 9 f a gewicht: Reu le(8)— Müller(). Beide 4 Unſer langlähriger Ruder⸗Mitarbelter 8 0 Reichstagung der Schwerothleten wurde am Sonn⸗ Ringer ſchonen ſich ſichtlich und ſind auf die Verteidigung 154 75 29 5² d or 5 rauf ute 155 e ee 8115 Negufen mit der Beſprechung interner Fragen bedacht, ſo daß man nicht warm werden konnte. Ert als) Gegen Bulgarien trugen wir noch ein inoffizielles alt. Seit vielen Jahrzehnten berichtet er für uns regel. en. Müller vom Publikum angefeuert wurde, wurde er aggre⸗ Länderſpiel aus, das wir mit 31 gewannen mäßig über die Sberrheiniſchen Regatten in Mannheim 80 i 2 eh konnte knapp vor dem Abpfiff durch Kopfzug Die kommen bes 5 1 über alle großen ruderſportlichen Ereigniſſe. Durch 5 5 ö Krankheit war er in dieſem Jahr am Beſuch der Monn⸗ emm- und Ringklub— ASV 80 N Cezanne(ß) N Hahl(). Der Das alte Jahr ſieht nur noch einen Länderkampf vor, heimer Regatta verhindert. Er ii jetzt von ſeiner Krank⸗ kf 43 5 85 15 enſuchs Feianne ſetzt dem Lampertheimer gleich der am 11. Dezember in Rotterdam zwiſchen Deutſchland heit wiederhergeſtellt und hofft, den Bericht über die nächſt⸗ 8 an furt 5 Bier beide dinger 11535 2 e eee und Holland vor ſich gehen wird. 4 jährige Regatta in alter Friſche wieder anfertigen zu a N Ab de Ringer gi der die ganze Diſtanz un f f ert 8 können. Hugo Bardorff iſt ſelbſt ein Stück Ges zun kene bereen 1 11 Lampertheimer ab 1 Ha die beſſere Arbeit zeigte, wurde dem Frank⸗ 4 ee e für das gene Jahr Mannheimer Nuberlpvets 1 A b h künpfen. Aber igte Ausſichten in den Verband 85 furter ein Punktſieg zugeſprochen. 29. Januar: Deutſchland— Belgien in Brüſſel für die Leibesk bungen und in erſter Linie für den Ruder⸗ lag, Mit*ſchon kam in Mainz ein gewaltiger Rück⸗ Mittelgewicht: Hirſchmann(I)— L. Hahl. Der 26. März Deutſchland Italien in Itali 5 ſport eingeſetzt. Seine Verdienſte ſind unumſtritten ben 1 91 wende, als 97 verlor die Mannschaft Gaßteringer entpuppte ſich als ber Beſſere, konnte aber f e e A e In Würdigung seiner Verdiene auf dem Pebſet der 4 8 en. 9 f i 1 bri 1 5 8 ibesü 5 a uf eigener Matte 9 5 e genen eech Habt Nabe 18. 1 bringen, da 23. April: Deutſchland Frankreich in Paris Leibesübungen wurde ihm setzt vom Deutſchen Reichsbund den Gefühlen 9 5 5 11 n 0 1 h. 9290 ee e. In der 11. Minute ſiegte Hahl 22. Juni: Deutſchland Norwegen in Oslo für Leibesübungen der Ehrenbrief verliehen. Ger ſpielen ſonſtige Gründe mit? i Nachdem di 155 0 Halöſchwer ewicht: B M nl%%%;ũ ᷑ò—ͤr r.. Stelle ür fene merke de. Mie bert ke e urbet ist, müſſen 5 5 e achdem dieſer Kamp. g b icht: Bo 1(J)— fler(). Der 27. Auguft: Deutſchland Schweden in Stockholm Stelle für ſeine wertvolle Mitarbeit danken, unſere beſten ſerkheimer nachgelaſſe agen, daß die Kampfſtärke der Lam. immer einſatzbereite Müller hielt ſich ſehr tapſer and legte 15. Oktober: Deutſchland-—Jugoſlawien in Jugoſlawien. Glücwünſche aus und hoſſen, daß ihm noch ein ungetrilö⸗ JJVJVVVVVVVV e e e ae„%% „ 5 ampf⸗ ode. 1 Minute i dee det lee Sire ben 1 zu Tage 1 Einzeln: 11 55 aber 3 lötler viel zu offenſtve, was ſich hei einem zwergewicht: Gerber(F]— Litters(). 313 Die Oberſte Behörde für die Prüfungen von Warm⸗ Arſenal und Raeing⸗Elub, die beiden berühmteſte 8 Weller, ag: nachteilig ausgewirkt hätte. Aber ſowahl ſtand ett der Kampf und die Spannung der Zuſchauer war blutoferden hält ihre Kalender⸗Sitzung am 15. Dezember Fußballvereine von Jonson und Paris, krefſen ſich am. Aanpertheimer 5 im Halbſchwergewicht wurden die auf 555 höchſte geſtiegen. Aber es beſtand kein Zweifel, in Berlin ab. Die teilweiſe ſchon bekonnten Termine der November im traditionellen Freundſchaftskampf im Pa⸗ en Fälle um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. In daß Litters den Sieg an ſich bringen würde, was auch einzelnen Veranſtaltungen werden auf dieſer Sitzung feſt⸗ riſer Prinzenpark⸗Stadion. Der Erlös der Veranſtaltung n war es ein glattes Fehlurteil, das der Un⸗ prompt nach 4 Minuten Kampfdauer eintraf.—.— gelegt. fließt den franzöſiſchen Kriegsinvaliden zu. Sai e Meet lebeusgcolxu m Kinderzimmer verwende man eine 100 Watt[Zl⸗Campe und ſchaffe hierdurch einen lichtvoſlen 3 Naum, damit die Augen der Kinder beim Leſen, bel den Schularbeſten und beim Spiel geſchont werden. Verlangen Sie in den Elektrolicht⸗Fachgeſchäften immer die innenmattierten Vienstag S. November 1938 HANDELS- 4 littag- Ausgabe r. 518 Süddeuische Drahſindusirie AG, Mannheim-Waldhol Weiler dividendenlos— Flüssige Bilanz Die zu der Wendelgruppe gehörende Geſellſchaft weiſt en ihrem Bericht für 1937⸗38 darauf hin, daß das Ergebnis des am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahres im weſent⸗ lichen beeinflußt wurde durch eine allgemeine Material⸗ einſchränkung, die beſonders im erſten Halbjahr einen er⸗ heblichen Produktionsrückgang mit ſich brachte. Auch der Exportwerſand blieb hinter dem des Vorjahres zu rück, da⸗ gegen trat wertmäßig durch Erhöhung der Exportpreiſe eine Erlösſteigerung ein. Die planmäßige Verbeſſerung des Betriebes wurde nach Maßgabe der verfügbaren Mittel durchgeführt. Die hierfür vorgeſehene Sonderrücklage wurde auf 180 000/ erhöht. Der nach oͤnm neuen Schema ausgewieſene Jahresertrag ſtellt ſich auf 0,84 Mill./(i. V. 0,93 bei andererſeits 0,18 übrigen Aufwendungen). Daneben ſteuerten ao. Erträge 9420(8590)„ bei. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 0,62(0,58) Mill./ für Löhne, Gehälter und Spezialabgaben ſowie 0,12(0,09) Mill./ für Steuern, verbleibt unter Berückſichtigung von 91 000(70 000)„ Abſchreibungen ein Ueberſchuß von 4762(6529) /, der zuzüglich des vorjährigen Ueberſchuſſes von 51 980(45 450)/ zur Stärkung und zum weiteren Ausbau des Betriebes vorgetragen werden ſoll. Die Bilanz iſt gekennzeichnet durch eine Verbeſſerung der Liquidität. Konzernverbindlichkeiten(0,145) und Bank⸗ ſchuſden(0,05) werden nicht mehr ausgewieſen. Neben 0,16 (0,15) Warenſchulden beſtehen nur noch 0/06(0,006) ſonſtige Verbindlichkeiten. Demgegenüber betragen Vorräte 0,18 (0,145), Wertpapiere 0,02(0,03), Außenſtände 0,415(0,365), darunter wieder 0,31 Warenſorderungen und 0,07(0,06) Forderungen an abhängige Geſellſchaft, flüſſige Mittel 0,07 (0,04) Mill.. Anlagen ſind mit 0,61(0,66) aktiviert, Beteiligungen ſtehen unv. mit 1000% zu Buch. Bei 0,60 Mill.„ AK. ſind Rücklagen auf 0,24(0,11), Rückſtellungen auf 0,11(0,0) Mill.„ veyſtärkt. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr hängen im weſentlichen mit einer eventuellen Auflockerung der Kontingentierungsmaßnahmen zuſammen. Im Exportver⸗ ſand iſt bei reduzierten Preiſen eine Wiederbelebung ein⸗ getreten.(FV. 29. November.) Gewalfige Leisfungssfeigerung— aher das Einkömmen ging nichi mii Dr. Neischle über die Schicksalsfrage der Landwirischafi Immer mehr wird jedem Volksgenoſſen klar, daß ohne Marktordnung, Erzeugungsſchlacht und nationale Vorrats⸗ wirtſchaft, ohne den Einſatz der Landwirtſchaft die fried⸗ liche Neuordnung Mitteleuropas in dieſem Jahre nicht möglich geweſen wäre. Ständig mehren ſich die Nachweiſe über die in dieſem Jahre vollbrachten Leiſtungen. Als geradezu ſeuſationell ſind die letzten Mitteilungen des In⸗ ſtituts für Konjunkturſorſchung über die Leiſtungsſteige⸗ rung der deutſchen Landwirtſchaft zu werten. Danach ſtieg die mengenmäßige Produktion ſeit 1880 um 87 v.., je Flächeneinheit ſogar um 132 v. H. Um das Jahr 1880 er⸗ zeugten 2,7 Menſchen in der Landwirtſchaft auf 49 Hektor mengenmäßig ebenſo viel wie heute ein Menſch auf 2,1 Hektar. i. Stabamtsführer Dr. Reiſchle nimmt dieſe ſtolze Lei⸗ ſtungsbilanz der Landwirtſchaft in der„Landwore“ zum Anlaß, die Frage zu klären, wie dieſe Leiſtungsſteigerungen von der übrigen Volkswirtſchaft abgegolten worden ſind. Wascheſamtgefüge einer Volkswirtſchaft ſei nur dann geſund und harmoniſch, wenn der Leiſtung voll die Gegen⸗ leiſtung zugemeſſen werde. Hier zeige aber die Stattſtik über das deutſche Volkseinkommen eine außergewöhnliche Diskrepanz in der Entwicklung des Einkommens der Londwirtſchaft gegenüber den übrigen Volksgruppen. Der Einkommensanteil des ländlichen Sektors am Volksein⸗ kommen ſei um rund 50 v. H. zu niedrig, und zwar nicht erſt heute, ſondern in langer geſchichtlicher Entwicklung in der Vorkriegszeit. Wenn der Schlüſſel der Einkommens⸗ zuteilung an Stadt und Land wie bisher bleibe, müſſe ſich die Entwicklung vom Harmoniſchen weg immer mehr verzerren. Weiteres Sinken der Kaufkraft des Landes bedeute aber zwangsläufic weitere Landflucht mit allen Konſeguenzen. Für die Geſamternährungswirtſchaft gelte natürlich ein ähnliches Entwicklungsgeſetz. Da in der geordneten Ernährungswirtſchaft der Anteil der Be⸗ und Verarbeiter wie Verteiler durch Spannenregelung uſw. irgendwie feſt auf den Erzeugerpreis bezogen ſei, könne naturgemäß die Einkommensentwicklung dieſer Gruppen der Ernährungswirtſchoft keine weſentlich günſtigere mehr ſein, als in der eigentlichen Londwirtſchaſt. Damit aber ſei die Abwanderung von Kapital und Menſchen aus dieſen marktgeordneten Gruppen der Ernährungswirtſchaft in die ungebundenen Wirtſchaſtsſektoren natürlich. Dem deutſchen Volke dieſe Entwicklung klarzumachen, bedeute aber, die Schickſalsfrage der geſamten Ernährungswirtſchaft zu ſtellen. * AG. für Mühlenbetriebe, Mannheim.— 6(7) v. H. Dividende. Dieſe mit einem Grundkapital von 200 000% arbeitende Tochtergeſellſchaft der Pfülziſchen Mühlenwerke erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen Jahresertrag von von 275 600%(i. VB. 558 700% Rohertrag, dem noch 295 900 Mark übrige Aufwendungen gegenüberſtanden). Dazu tre⸗ ten 5500(8600)/ Nebeneinnahmen. Der Jahresgewinn ſtellt ſich auf 18 348(28 950), einſchl. Vortrag auf 42 617 88 275). Die Dipidende wurde auf 6(7) v. H. ermäßigt, 5000/ gingen an den Reſervefonds 2(20 000 4 an Spezial⸗ reſervekonto) und 25 617(24 275) 4 wurden vorgetragen. Aus der Bilanz: Rücklagen 0,32(0,30), Verbindlichkeiten 9,03(0,04), andererſeits Beteiligungen 0,10(0,04), Vorräte 0,33(0,46), Warenforderungen 0,14(0,11) Mill. 4. * Gruppen⸗Gas und Elektrizitätswerk Bergſtraße AG, Bensheim. Für das Betriebsjahr 1938-37 weiſt dieſes Un⸗ ternehmen zum 31. März einen Jahresgewinn von 39 620 (78 422)% aus, der ſich um den Vorjahresvortrag auf 48 297(86 698)„/ Reingewinn erhöht. Hieraus werden gemäß HV⸗Beſchluß 4 v. H. Dividende auf 985 000 J AK ausgeſchüttet. Dresdner Gardinen⸗ und Spitzen⸗Manufactur AG, Dresden.— 6(5) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HV am 30. November vorzuſchlagen, von dem nach reich⸗ lichen Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn eine Divi⸗ dende von unv. 5 v. H. auf die Vorzugsaktien und von 6(5) v. H. auf die Stammaktien auszuſchütten. * J. E. Reinecker AG, Chemnitz.— 12(10) v. H. Divi⸗ dende. Die Verwaltung ſchlägt der HV ͤ om 6. Dezember die Verteilung einer Dividende von 12(i. V. 10) v. H. für das am 30. Juni 1938 abgelaufene Geſchäftsjahr vor. Schuhfabrik Haſſia AG, Offenbach a. M.— Beſitz⸗ wechſel. Die Schuhfabrik Haſſia AG, die die Herſtellung von Markenſchuhen, orthopädiſchen Schuhen und Reitſtie⸗ feln betreibt, iſt in ariſchen Beſitz n eee Das 0,80 Mill.„ betragende Ahr wurde von Kaufmann Gottfried Kleinſchmidt, Frankfurt⸗Main, erworben. Die tung wurde neu beſtellt. * Weißthaler Spinnerei Ach, Mittweida⸗Sa.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HB am 29. November für 1937⸗38 die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. Die im Vorjahr be⸗ ſchloſſene Erhöhung des Stammkapitals um 200 000 4 auf 500 000„ und die Einziehung der 5000 4 Vorzugs⸗ aktien ſind inzwiſchen durchgeführt. * Die Krefelder Seiden⸗ und Samtinduſtrie. Nach dem Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer Krefeld war im Oktober bei den Seideuwebereien des Bezirks der Auf⸗ tragseingang ſchleppend mit Rückſicht auf die noch immer großen Lagerbeſtände des Einzelhandels. Günſtig war der Verwal⸗ 8 Umſatz jedoch in Damenkleiderſtoffen. Da das Einzelhan⸗ Hoesch haf fiber eine Vierfelmilliarde Umsaß Verstärkſer Anlageausbau mii eigenen Miſteln— Erhöhie Rücksfellungen Die Hoeſch A, Dortmund, hat ſich mit ihrem bereits veröf lag von 6 v.., der gegen das ividende um 1 v. H. darſtellt, in die Front der Montankonzerne eingereiht, die, wie die Klöckner⸗Werke und die Gute⸗ ilen und damit die 30. Juni tte, ebenfalls H. inheitlichkeit in der hoffnungs! 6 v. C b tzierenden ſchwerinduſtri n Konzerne des Reviers ſichergeſtellt. Der dem Dividendenporſchlog jetzt folgende 8b der Hoeſch Ac für das Geſchäftsjohr klares Spiegelbild der weiteren Aufwärts⸗ icklung, die die Montaninduſtrie genommen hat. Pro⸗ und Umſatzzahlen erreichten bei dem Unter⸗ eine bisher nicht erzielte Höhe; dementſprechend auch die Erträge weiter geſtiegen, von denen der Teil zu Abſchreibmigen, erhöhten Rück⸗ en und zur Liquiditätsvorſorge für die immer noch wachſenden Inveſtitionsbedürfniſſe in der Eiſeninduſtrie ſowie im Bergbou und damit auch bei der Geſellſchaft Verwendung gefunden hat. entw duktions⸗ nehmen ſind weſentlichſte ſtelli Der Rohertrag erhöhte ſich weiter auf 131,76 Mill. gegenüber einem Ertrag von 119,91 Mill.„ i.., von dem 1d. 4 Mill./ ſonſtige Aufwendungen abgzuſetzen ſind. Erträge aus Beteiligungen nahmen auf 3,32(1,22) Mill. zu, dagegen verringerten ſich ſonſtige Erträge auf 2,28 (2,97) und außerordentliche Erträge auf 1,38(2,51) Mill., da die nachträglichen Ausſchüttungen der Verbände dies⸗ mal im Rohertrag enthalten ſind. Unter den Aufwen⸗ dungen ſtiegen Löhne und Gehälter auf 77,60(66,53), ſoziale Abgaben auf 9,75(8,22), Ruhebezüge und Unter⸗ ſtützungen auf 4,19(1,02), freiwillige ſoziale Aufwen⸗ dungen auf 4,91(2,22), Steuern auf 14,85(14,40) Mill. 1. Für Zinſen woren woch 0,14(0,71), für Beiträge an Be⸗ rufsvertretungen 0,21(—) und für außerordentliche Auf⸗ wendungen 3,06 Mill./(i. B, einſchl. der oben beveits erwähnten„ſonſtigen“ Aufwendungen, die jetzt mit rd. 4,00 Mill./ genannt wurden, insgeſamt 8,00 Mill.„ aufzuwenden. Abſchreibungen auf Werksanlagen bean⸗ ſpruchten 17,51(18,66), ſcuſtige Abſchreibungen 0,06(1,73) Mill. //. Einſchließlich 0,48(0,45) Mill.„ Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 6,92(5,57) Mill., wovon nach der Ausſchüttung der 6(5) v. H. Dividende 0,64 Mill. zum Vortrag verbleiben. Wie im Geſchäftsbericht hervorgehoben wird, brachte die gute Beſchäftigung im Bergbau ſowie in der eiſenſchaffen⸗ den Induſtrie der Geſellſchaft eine entſprechende Zunahme der Förderung und der Erzeugung. Die Verwendung heimiſcher Rohſtoffe, insbeſondere deutſcher Eiſenerze, nahm weiter zu. Das Unternehmen betreibt neben den eigenen Siegerländer Erzgruben zur Zeit gemeinſam mit anderen Hüttenwerken Erzbergwerke im Salzgittergebiet, im Harz, bei Porta und im Siegerland. Der Ausbau der Anlagen wurde verſtärkt fortgeführt und ſtellt dem Unternehmen auch für die nächſten Jahre noch weitere umfangreiche Auf⸗ gaben. Wie außerhalb des Geſchäftsberichts mitgeteilt wer⸗ den kann, erſtreckt ſich das Neubauprogramm des Konzerns auf über drei Jahre. Die Verwaltung hofft, dieſes Pro⸗ gramm aus eigenen flüſſigen Mitteln zuſammen mit den in Zukunft zu verdienenden Abſchreibungen ohne Inan⸗ ſpruchnahme fremder Gelder finanzieren zu können. Zu dem Ausbauprogramm gehört der Bau eines neuen Hoch⸗ fens, die Errichtung eines Warmbandwalzwerks zur Her⸗ ſtellung breiter Bänder, die Ausdehnung des Kaltwals⸗ werks ſowie für die Verwendung heimiſcher Erze die Er⸗ richtung e r umfangreichen Erzumſchlagsanlage. der Bau eines 31 bandes und der Bau von Kalkbrenn⸗ öfen, um ei tliche Kolserſparnis bei der Verhüttung dieſer Erze zu erzielen. Förderung und Erzeugung erhöhten ſich gegen das 2975 K 01 jahr wie folgt: Kohle 6 495 668(5 813 415) Tonnen. Kr 2066 201( 079) To. Roheiſen 1002 718(901 144) To., Rohſtahl 34 658(1 184 196) To. Die Verſandrechnungen für Lieferungen an Abnehmer ſtiegen auf 254,72(228,03) Millionen Mark; damit überſchritten die Umſätze bei dem Unternehmen erſtmals eine Viertelmilliarde. Zur Verein⸗ fachung des Konzernaufbaues wurden verſchiedene Tochter⸗ geſellſchaften, darunter die Baroper Walzwerk AGG und die Bilſtein Bandeiſenwalzwerks AGG, im Wege der Umwand⸗ lung als Betriebsabteilungen übernommen. Die im Kon⸗ zern beſtehenden Werkshandelsgeſellſchaften wurden in der Hoeſch⸗Eiſenhandel mbü zuſammengefaßt. Die Kleineiſen⸗ erzeugung des Konzerns wurde in der Vereinigte v. d. Becke u. Gebr. Prinz Gmb, Dortmund, vereinigt. Mit den übrigen Tochtergeſellſchaften wurden Verträge abge⸗ ſchloſſen, nach denen deren Ergebniſſe von Hoeſch zu über⸗ nehmen ſind. Durch den Uebergang der Aktienmehrheit der Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke auf Mannesmann iſt der mit Netter u. Jacobi beſtehende Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrag beendet worden. In der Bilanz(alles in Mill. /) ſtehen Werksonlagen nach 15.15(10,41) Zu⸗ und 0,66(0,85) Abgang mit 111,56 (114,57) zu Buch. Beteiligungen verzeichnen 2,81 Zu⸗ und 2,18 Abgänge und ſind mit 18,52(17,94) bewertet. Der Zugang aus der Uebernahme von Aktien der Reichswerke „Hermonn Göring“ wirs erſt in der nächſtfährigen Bilanz in Erſcheinung treten. Unter dem Umlaufsvermögen er⸗ höhten ſich Vorräte beträchtlich auf 21,95(12,40), Wert⸗ papiere durch die Zeichnung von Reichsanleihen und die Uebernahme von Reichsſchatzanweiſungen gegen Lieferun⸗ gen auf 8,20(3,60), Vorauszahlungen durch Ueberweiſungen für noch zu liefernde Neuanlagen auf 6,52(4,04), Waren⸗ forderungen im Zuſammenhang mit dem geſtiegenen Um⸗ ſatz auf 23,80(20,34), ſonſtige Forderungen auf 2,92(1,89). Konzernforderungen ſind mit 8,05(8,19) nur wenig ver⸗ ändert. Wechſel, Kaſſe und Bankguthaben ſind bei 101,8 AK und unv. 15,0 geſetzlicher Rücklage, Unterſtützungs⸗ beſtände mit un. 3,0, die neue Springorum⸗Stiftung mit 1,0(—), ſonſtige Rücklagen mit unv. 6,0 und Wertberich⸗ tigungen auf Umlaufsvermögen erſtmalig mit 1,28 aus⸗ wieſen. Rückſtellungen wurden beträchtlich auf 35,76(26,93) erhöht. Die Zunahme iſt zum Teil hervorgerufen durch die mit dem heutigen Beſchäftigungsſtand erforderliche Berückſichtigung künftiger betrieblicher Aufwendungen, zum Teil durch den erweiterten Geſchäftsumfang. Außer⸗ dem wurden für neugegebene Zuſagen auf Ruhebezüge entſprechende Rückſtellungen gebildet. Anleihe⸗ und Hypo⸗ thekenſchulden ſind mit 24,89(24,92) nur geringfügig ver⸗ ändert, die anderen Verbindlichkeiten zuſammen haben auf 34,17(30,95) zugenommen.(V am 29. November.) delsgeſchäft im Oktober lebhaft war und die Lagerbeſtände eine Verminderung erfahren haben, ſind die Vorausſetzun⸗ gen für einen beſſeren Auftragseingang in der nächſten Zeit wieder gegeben. Günſtiger war die Lage in der Krawattenſtoffinduſtrie, deren Betriebe mit der Aufarbei⸗ tung der Nachbeſtellungen für die Weihnachtsaufträge be⸗ friedigend beſchäftgt waren. Es überwogen die Beſtellun⸗ gen in reinſeidenen Stoffen, jedoch war auch das Geſchäft in billigen kunſtſeidenen Krawattenſtoffen befriedigend. Auch die Schirmſtoffinduſtrie konnte nach Eingang größe⸗ rer Aufträge ihre Betriebe zufriedenſtellend beſchäftigen. In der Samt⸗ und Plüſchinduſtrie machte die ſailſonmäßige Belebung weitere Fortſchritte. Der Geſamtumfang des Ge⸗ ſchäfts blieb jedoch hinter dem Vorjahr zurück. Das Aus⸗ landsgeſchäft in allen Sparten der Seiden⸗ und Samt⸗ webereien leidet, von der Ausfuhr einiger Spezialartikel der Samtinduſtrie abgeſehen, noch unter den Kriſenerſchei⸗ nungen des Vormonats. Die Betriebe der Krawatten⸗ induſtrie waren nach lebhaftem Auftragseingang voll be⸗ ſchäftigt und arbeiteten zum Teil mit Ueberſtunden. Die Verſorgung mit Roh⸗ und Betriebsſtoffen war ausrei⸗ chend. Das Ausfuhrgeſchäft war nach wie vor ſchwierig. Es lagen Anſätze zu einer Verbeſſerung des Geſchäfts mit den Balkanſtaaten vor. In den Betrieben zur Her⸗ ſtellung von Seiden für techniſche Zwecke, Effekt⸗ und Nähgarnen hat der Auftragseingang gegenüber dem Vor⸗ monat nachgelaſſen. * Deutſch⸗friſches Handelsabkommen um ein Jahr ver⸗ längert. Das bisherige deutſch⸗iriſche Handelsabkommen iſt durch einen Notenwechſel zwiſchen der deutſchen Ge⸗ ſandtſchoft in Dublin und der Regierung des Jriſchen Freiſtaates ab 1. Januar 1939 um ein weiteres Jahr ver⸗ längert worden. * Internationale Geſellſchaft der Stickſtofſinduſtrie, Baſel. Für das Geſchäftsjahr 1937 erzielte die Internationale Geſellſchaft der Stickſtoffinduſtrie, Baſel, einen Reingewinn von 81 188(77 643) ffr. Wie im Vorjahr wird eine Divi⸗ dende von 6 v. H. auf das mit 4 Mill. ſfr. eingezahlte AK. verteilt. In der Bilanz ſind die Kreditoren mit 57,2 (34,8) Mill. ffr. und die Debitoren mit 56,1(28) Mill. ffr. eingeſetzt. Dieſen ſtark angeſtiegenen Poſten ſteht ein Rück⸗ gang der Warenvorräte auf 2,4(8) Mill. ſfr. gegenüber. Die Steigerung bei den Kreditoren und Debitoren hängt laut Bericht mit der Erhöhung der Geſamtexportverkäufe an Stickſtofſöüüngemitteln und mit der Steigerung der Er⸗ löſe zuſammen. Das Geſchäftsjahr ſoll in das vom 1. Juli bis 30. Juni laufende Düngejahr verlegt werden. Zum Uebergang wird vom 1. Januar bis 30. Juni ein Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr eingeſchaltet. * Bank von Schottland.— Wieder 17 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat der Royal Bank of Scotland bean⸗ tragt auch für 1937/8 eine Dividende von 17 v. H. abzüg⸗ lich Steuern zu verteilen; hierbei macht die Schlußdivi⸗ dende 8,5 v. H. aus. Die Bank hat ein AK von 3,80 Mill. Pfund. Amerikaniſche Autoerzeugung auf dem höchſten Stand ſeit Jahresanfang. Die amerikaniſche Automobilherſtel⸗ lung der abgelaufenen Woche hat mit 80 030 den höchſten Stand des ganzen Jahres erreicht. Die November⸗Erzeu⸗ gung wird auf 365 000 Wagen gegen 376 000 im November 1937 veranſchlagt. Die Erzeugung von General Motors betrug in der letzten Woche 38 825(35 693 in der voraus⸗ gegangenen Woche) Wagen, die von Chrysler 18 250 (46 750), die von Ford 12875(11875) Wagen. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarkf * Mannheim, 7. November. Obwohl die Weizenernten in den Verbraucher⸗ ländern weſentlich höher ſind als in den Vorjahren, haben die Weizenverſchiffungen einen größeren Um⸗ fang angenommen, als dies ſonſt der Fall iſt. Zum Teil mag dies mit verſtärkten Reſervebildungen zuſammenhängen, zum Teil aber auch damit, daß man vielfach den verbilligten Weizen für Futter⸗ zwecke verwendet. Es iſt bemerkenswert, daß an die⸗ ſen Verkäufen die Vereinigten Staaten nur in ge⸗ N. F ringem Maße beteiligt ſind; in Amerika erklärt man dies damit, daß man erſt den Ausfall der Winter⸗ weizen⸗Ernte abwarten wolle, aber es dürfte auch die Erwägung mitgeſpielt haben, daß man beſſere Preiſe erzielen könne, wenn erſt einmal die kana⸗ diſche Konkurrenz durch die Schließung ihrer Häfen aulsgeſchaltet iſt. Aus den Donauſtaaten wurde viel⸗ fach Weizen verkauft, der u. a. in Holland und Eng⸗ land Aufnahme fand. Die Käufe in ruſſiſchen Wei⸗ zen ſind dagegen merklich zurückgegangen. Uebrigens ſpricht man davon, daß die ruſſiſchen Weizenverkäufe keineswegs die Verwertung von Ueberſchüſſen dar⸗ ſtellten, daß im Gegenteil Rußland eine Minderernte gehabt habe und wahrſcheinlich gegen Ende des Wirtſchaftsjahres werde als Käufer auftreten müſſen. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt waren die Weizenumſätze in dieſer Woche nicht bedeutend. Viel⸗ fach haben die Mühlen wieder feuchten oder vor⸗ getrockneten Weizen erhalten, auch ſind mehrere von ihnen durch Lieferungen aus alten Abſchlüſſen be⸗ dient worden, ſo daß die Verſorgung der Mühlen auch weiterhin recht reichlich iſt. Vereinzelt nehmen zwar noch Mühlen Weisen aus der Umgebung zur prompten Lieferung auf, jedoch handelt es ſich dabei keinesfalls um Bedarfskäufe, ſondern lediglich um Gelegenheitskäufe. Man rechnet vielfach damit, daß für den nächſten Monat, vor allem für Lieferung zweite Hälfte Dezember, noch etwas gekauft werden kann, doch ſind nennenswerte Umſätze auf dieſer Grundlage noch nicht abgeſchloſſen worden. Die Wei⸗ zenvorräte in den Händen der Erzeuger ſind noch beträchtlich, und die Druſcharbeiten haben in den meiſten Fällen noch nicht wieder voll eingeſetzt, da die Bauern noch mit Feldarbeiten beſchäftigt ſind. Es iſt anzunehmen, daß die Ablieferungen überhaupt in dieſem Jahr etwas ſpäter erfolgen werden, da die reichlichen Vorräte der Mühlen zunächſt noch einem laufenden Abſatz im Wege ſtehen. Bekanntlich wer⸗ den die Verkäufe der Landwirtſchaft an den Land⸗ handel durch eine großzügige Bevorſchuſſungsaktion erleichtert, und in einigen Gegenden— alleroings noch nicht in Südweſtdeutſchland— hat die Reichs⸗ getreideſtelle oͤurch Käufe bei dem Landhandel deſſen Läger entlaſtet. Wenn es ſich dabei vorerſt haupt⸗ ſächlich um Roggen handelt, ſo iſt doch die Aufnahme⸗ fähigkeit öͤes Landhandels auch für Weisen orßheblich geſtiegen. Von größeren Roggenumſätzen iſt im Laufe der Berichtswoche nichts bekannt geworden. Es liegen zur Zeit auch keine umfangreichen Angebote aus Südweſtdeutſchland vor, und die Angebote aus den übrigen Bezirken Deutſchlands ſind infolge der er⸗ wähnten Käufe der Reichsgetreideſtelle meiſt nicht mehr ſo oͤringlich. * In Braugerſte ließen ſich beſte Qualitäten immer noch verſchiedentlich abſetzen, doch ſind die Anfdrde⸗ rungen, die die Käufer hinſichtlich der Beſchaffenheit und auch der Lieferbedingungen ſtellen, recht hoch und können nicht immer erfüllt werden. Nachdem aber die Mälzereien jetzt mit dem Malzverkauf be⸗ gonnen haben, hofft man, daß ſie in nicht allzu ferner Zeit auch wieder zu neuen Käufen ſchreiten werden. Vorläufig ſind freilich nur noch wenig Bezugsſcheine verfügbar.— Auch bei Induſtriegerſte ſind nicht aus⸗ genutzte Bezugsſcheine kaum mehr vorhanden, ſo daß die Umſatztätigkeit auf kleinſte Mengen beſchränkt bleibt.— Futtergerſte einwandfreier Beſchaffenheit ließ ſich glatt verkaufen, doch waren die Angebote hierin nicht ſehr groß, und auch frachtlich nicht immer zuſagend. In größeren Mengen war dagegen verreg⸗ nete Gerſte als Futtergerſte angeboten, für die frei⸗ lich nicht die gleiche Aufnahmebereitſchaft beſtand. Neuerdings iſt ſolche Gerſta auch nach dem Nieder⸗ noch Kanal Baſis Mannheim. Die Schlepplöhne Nhein-Mainische Abendbörse Still Fraukfurt, 7. November, Bei ſtarkem Auftragsmangel war auch die Abendbörſe ſehr ruhig und ohne Anregung. Soweit überhaupt Ab ſchlüſſe erſolgten, gingen ſie über Mindeſtbeträge nicht hin, Auch war die Kursfeſtſtellung vorwiegend nominel die Kurſe kaum Veränderur en aufwieſen. Berg. verte waren um Prozentbruchteile unter dem Mit⸗ ſchlußſtand gefragt, Mannes mann 1148, Verein. Stahl 111,50. Weitere Nachfrage fanden Verein Deutſche Metall werke mit 181(180), JG. Farben lagen mit 152,75 behaug⸗ tet. Bankaktien notierten bei kleinem Geſchäft unverändert Von Anleihen wurden Reichsaltbeſitz 6 v. H. über Ber. lin mit 131% gefragt, andererſeits Farbenbonds um eben ſoviel niedriger mit 12178. rhein angeboten worden. Induſtriehafer hatte nur geringes Geſchäft auf zuweiſen, da nur ſelten wirklich gute Qualitäten. geboten wurden.— Die Angebote von ſüddeutſchem Futterhafer waren reichlich, doch entſprach die Ong⸗ lität nicht immer den Anforderungen. Norddeutſche Haferangebote lagen nur in geringer Zahl vor, da dieſe wegen ihrer guten Beſchaffenheit meiſt von der Wehrmacht gekauft werden. Das Mehlgeſchäft blieb ziemlich ruhig. Die Müh⸗ len verkaufen teilweiſe ſchon für Dezember und ſin⸗ den auch bei den Verteilern verhältnismäßig gutt Aufnahme. Dagegen iſt der Umſatz an die Verarbei⸗ ter und an den Einzelhandel recht klein. Soweit Weizenmehl mit Maisbackmehl vorhanden ist, fanden ſich auch dafür Käufer.— Roggenmehl lag meiſt noch ruhiger; nur vereinzelt wurde über Ver⸗ käufe in den Typen 815 und 997 berichtet.— Kar⸗ toffelſtärkemehl und Kartoffelwalzmehl waren ig genügendem Umfang zu haben. Futtermittel, auch Oelkuchen und Kleie, waren, Die Landwirtſchaft, verſorgt ſch reichlich zu haben. aber größtenteils mit betriebseigenem Futter, s daß ſich noch keine Beſſerung der Verkaufs möglich; keiten zeigt. Zuckerſchnitzel und Miſchfutter ware kaum unterzubringen. Fiſchmehl wird nicht mehr angeboten; dafür kommt in den nächſten Mongten ein Eiweiß⸗Konzentrat⸗Futtermittel an den Markf, in zu deſſen Herſtellung u. a. Fiſchmehl verwendel 0 wird. Stroh war gut angeboten und fand auch be⸗ ge friedigenden Abſatz, dagegen laſſen die Heu⸗Anliefe⸗ 0 rungen immer noch zu wünſchen übrig. Vor allem 5 macht ſich das Fehlen des Angebotes aus Rhein⸗ heſſen bemerkbar. Paul Riedel ——— Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,20: Jan. 3,0 März 3,40 Mai 3,50.— Mais(in Hfl. per Laſt, 2000 Kilo) 1 Nov. 89,50: Jan. 80; März 80,25; Mai 77,50. 8 1 2 Leinölnotierungen vom 7. Nov.(Eig. Dr.] Jop T don: Leinſagt Pl. per Nov. 107; Leinſaat Klk, per Nop, 9 11,75; Bombay per Nov. 12; Leinſaatöl loko 22,6, Nop. 9 21,7%; Jan.⸗April 21,3; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baum; 9 0 ägypt. per Nov. 6756. Neuyork: Terp. 25, Savannah: Terp. 23,75. enwe⸗ Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr 5 Amerik. Univerſol Stand Middl(Schluß! November(8 469; Dez. 467; Jan.(39) 469; Febr. 470; März, April, Mal, Juni, Juli je 471; Auguſt 468; Sept. 466; Okt. 468, Nod. für 464; Dez. 466; Jon.(40) 467; März 469; Mai 471, Juli 475 ohe Tendenz kaum ſtetig. Vor; * Benzjupreiserhöhung in Jugoſlawien. Durch die im 15 U Laufe des September vorgenommene Preiserhöhung bes bei g Rohöles und der Oelprodukte in Rumänien mußte Juge⸗ 1 ſlawien nach Feſtſtellung dieſer rumäniſchen Preisſtei⸗ gerung den Preis für Benzin⸗Alkoholmiſchung um 10 Pars je Liter in die Höhe ſetzen. * Am 12. Jauuar 1939 internationale Zuckerkonſeten N in London. Wie aus London mitgeteilt wird, wird der fe Internationale Zuckerrat am 12. Januar 1939 in London, 115 zu ſeiner nächſten Sitzung zuſammentreten. Phon * Niedrigere Ernteſchätzung für ägyptiſche Baumwolke 50 Das ägyptiſche Landwirtſchaftsminiſterium hot im Zu gebot ſammenhang mit der Nilüberſchwemmung eine Sondete ech vorſchätzung der ägyptiſchen Baumwollernke veröffentlich an b nach der mit einem Ertrag von 7, Mill. Kantar n—. rechnen iſt. Am 30. Oktober wurde noch eine Erkrogsziſſer von 7,601 Mill. Kantor veröffentlicht. Im letzten Jaht ſtellte ſich die Ernte auf 10,814 Mill. Kantar. Geld- und Devisenmarki Paris, 7. November.(Schluß amtlich, London 178.73 Belgien 635.25 Oslo 890, Neuyork 3756,— Schweiz 851,75 Stockholm 921.50 Berlin 1500.50 Kopenhagen 799,25 Spanien* Italien 197.75 Holland 2043,50 J Warſchau 701. Vondon, 7. November.(Schluß amtlich). Neunor! 475.90 l Liſſabon 110% f ongteng l Montreal 479,12] Helſingfors 220,84 Sch anghal Amſterdam 875,37 Budapeſt 2425, Yokohama 15 Paris 178,71 Belgrad 214. Auſtralien 5 Vrüſſel 2813,50 J Sofia 405,— Mexiko led Italien 904 3,.—[ Moskau 2535,— Montevideo 1206 Berlin 1188.— Rumänien 660,— Valparalſo 5 Schweiz 2097,87[ Konſtantin 600.— Buenos 1005 Spanien 5 Athen 548.— auf London 001; Kopenbagen 2142,12 J Warſchau 2525.— Südafrika l Stockholm 1941,25] Muenos Aires] 1895,— 45 Oslo 1990,12 Rio de Jan. 293. Meialle Hamburger Metallnotierungen vom 7. nonember 9 Banca- u. Brief Geb upfer ann 5 traitszinn 8.50 18% Brief Geld Briefſcheld e p. 100 Kg) 1 1605500 Januar 58.25 58.25275,0.275,0 l Feinfilber(RM per kg). 260 210 Februar 58,2 58.250275, 0275,[Feingold(RM perg) e e März. 58,2558. 2527502750 Alt⸗Platin(Abfälle) 7 200 April 38,25 58,25 275,0 275,0[ Eircapr. Nin per g.. 20 Mat 4.. Techn, reines Platin 3 04 Jun! W Detailpr.(RM per ig„„ Juli. 5 Auguſt C 5 oeh 1 Septembe«“.. Antimon Regules chineſ. 40.— G Oktober S( per io) 1 November 58,2558,25275,0 275,0 Queckſilber(Eper Flaſche). 63 Dezember 58.2558, 25275, 0275,00[ Wolframerz chineſ⸗ men— 8 1 * Der Londoner Goldpreis betrug ae f 3 für eine Unze Feingold 146 ſh 12 d 2 86, 5 ein Gramm Feingold demnach 56,3763 Pence 00 Am Montag wurde Gold im Werte von ce u Sterling zu einem Preiſe von 146/1%½ ſb pres Une verkauft. krachienmarki Duisburg-Ruhron Die Nachfrage nach Kahnraum iſt immer noch ſeh. rege. Durch die tieſere Abladung für aut un e die Tolfracht um 10 Pf. je Tonne berabgeſee ach Rute 70 4 ab Ruhrhäſen und 1 0, ab Kanal ang alt dam, mit 1,55% ab Ruhrhäfen und 175% ab 5 Fe 5 1 Antwerpem— Gent bezahlt. Die Verafrachten be unverändert mit 1,70% ab Ruhrhäfen und Lee fuhten keine Aenderung. Hienstag, 8. November 1938 .. 1 Fageekaleucles Dienstag, 8. November galhonaltheater:„Die Zauberflöte“. Oper von Mozart, 20 Uhr Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz gleinkunſtbühne Libe 92 20.3 ür Kabarett und Tanz. Flauetartum 16 Uhr e e dee Sternenpteſettors 2053 Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaſſee„Rhein⸗ gold“. Univerſum:„Ar Dplimiſt““— Palast und Glori „Die Kam a Ständige Darbietungen glüdtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.80 bis 16 Uhr. Thealermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 518 machen und zur Aufgabe ſeines guten Rechtes zu Was hören wir? Mittwoch, 9. November Orgelkonzert.— Brieſe.— 10.00: Es wachen die toten— 10.30: Hel⸗ diſche Muſik. 11.45: Trauerm Götterdämn rung“ von R. Wagner.— 12.00: ber.— 14.00: Im gleichen Sang der neuen Zeit.— F bember.— 21.15: Konzertante Muſik.— 0: Nachrichten.— 22.15: terliche Klänge.— 22.30: Vereidigung der Rekruten der g-Totenkopfverbände. Nachtkonzert. U SS⸗Verfügungstruppe und der Anſchließend Muſik.—.00: Vorausſage für Mittwoch, 9. November Vielfach Nebel oder auch Hochnebel, doch zeit⸗ weiſe auch aufheiternd, höchſtens vereinzelt geringfügiger Regen, unverändert mild, meiſt ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. November + 11,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. November 7,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr E 8,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 0 155 8 Dei ed 6. 78 .75 1,761 73 JJ ſtaub.20 1,300! 301.23 .52 1,43 1,52 föln 099 1,200: 201.16 .801.700 168[ eckar⸗Megel c 206.12 2 05 Mannheim 297.05 20802 or Der Sieg der Erzeugungsſchlacht 1938 zwingen. Inzwiſchen hat das Statiſtiſche Ergebniſſe der Vorſchätzung der ernte veröfſentlicht. beſtätigen, daß treideernte dieſes Jahres überaus gut ausgefallen. Die Erzeugungsſchlacht ſchließt in dieſem Jahr mit einem vollen Sieg ab. Der Amtsbezirk Mannheim hat an der Rekordernte dieſes Jahres hervor⸗ ragenden Anteil. Nach der amtlichen Erntevor⸗ ſchätzung Anfang S Reichsamt die Getrei die Ge⸗ de ⸗ Sie September 1938 beträgt die(vor⸗ geſchätzte) Ernte im Amtsbezirk Mannheim Winterroggen: von 1795 Hektar 44036 Doppelztr. Sommerroggen: von 55 Hektar 1190 Doppelztr. Winterweizen: von 2587 Hektar 77 551 Doppelgtr. Sommerweizen: von 193 Hektar 4927 Doppelztr. Nachſtehend bringen wir für den Amtsbezirk Mannheim die Ergebniſſe der endgültigen Ermitt⸗ lung der Getreideernte des Vorjahres: 15 Maunhelmer Kunſtrerein. L I, 1: Gebifnet von 10 bis 13 0 und von 15 bis 17 Uhr. 44 407 Doppelzentner Winterroggen *. Släbtiſche Schloßbücherei: Auslecbe von 11 bis 18 und 5 g Zu einem der eindrucksvollſten und vom Beifall 601 Doppelzentner Sommerroggen n. 100 17 bis ii Leſeſaal geöffnet von 9 bis 13 N der Zehntauſende am ſtärkſten umtoſten Augenblicke 70009 Doppelzentner Winterweizen C auf dem diesjährigen Reichsparteitag gehörte die 4443 Doppelzentner Sommerweizen 1 apncerei, 1 N 5 747 5 0 1 a 5 2 5 7 bin T Feſtſtellung Hermann Görings, daß alle Lagerräume G. Wam. 2 125 18 15 und 16.30 bis 21 Uhr. 5 l und Getreideſilos bis zum brechen voll Getreide eläbtiſche Iugendbücherei, R 7, 46: Ausleihe 16 bis 20 Uhr. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ lägen und daß außerdem durch unſere Getreidere⸗ Viernheim, 8. Nor. Einem tragiſchen Un⸗ zlädlſche Muſtebcheret, L 2. 9: Ausleihe von 10 bts 13 vrt Frankfurt⸗Main vom 8. November: Deutſchland kordernte ein empfindlicher Mangel an Lagerraum glücksfall fiel das jährige Kind der Eheleute 0 und von 1d bis id br N liegt noch immer am Nordrand eines Hochdruckge⸗ entſtehe. Im Augenblick dieſer Feſtſtellung wurde Leonhard Oehlenſchläger, Bürſtäoter Straße, 8 Elibtiſches Hallenbad: Gebf et, 1 91 1 Uhr. bietes im Zufuhrbereich feuchtmilder Meeresluft. den Zehntauſenden auf dem Reichsparteitag und zum Opfer. In einem unbewachten Augenblick fiel m Felnenhaus: Gebſſuer b 5 85 5 Die Temperaturen liegen daher auch bei uns be⸗ darüber hinaus dem ganzen deutſchen Volk und der das Kind in einen in der Küche ſtehenden Waſchtopf t r Bald: Bis Einbruch der Dunkel; trächtlich über dem fahreszeitlichen Durchſchnitt, doch Welt klar, daß durch eine kluge Vorratswirtſchaft und mit heißem Waſſer. Die Brandverletzungen waren 55 e n 10 bis 17 Uhr Rundflüge und berrſcht in den Niederungen neblig⸗trübes durch den Segen des Himmels Deutſchlands Er⸗ ſo ſchwer, daß das Kind denſelben erlag.— Ihren e Man huenſtüge. 3 Wetter vor. Strichweiſe kommt es auch zu ge⸗ nährungsgrundlage geſichert, und daß es für Deutſch⸗ 80. Geburtstag feierte am Samstag bei guter „ eenbahrlen os Aheinbrücge. Frledrichsbrücke, Ado. ringfügigem Regen. Die Großwetterlage wird ſich lands Gegner daher zwecklos iſt es nach berühmtem Geſundheit Frau Katharina Hecht, Witwe, Wein⸗ er Hiler⸗Brücke bet genügender Beteiligung. vorerſt nur wenig ändern. Muſter durch wirtſchaftliche Belagerung gefügig zu heimer Straße. 5 1 5 5.— f 5 i 2 5 2 8 0 8 in⸗ 2 4 adi 2 8 5 5 2 lte Heoi⸗ 1. 11.—10. 12. on 9 5 ne leberflecken ent- 2 85 15 len mitels Blsthermie. a Lux A bügeln fit 1 cl bügeln 2 8 + SFrel 2 chem. reinigen einge- it esch. 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