Arne eue Me krſcheinungs weiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.70 Mk einſchl 10 Pfa Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Kletnanzeſaen ermäßtate Grundpreiſe tſt dite Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich Einzelpreis 1 0 Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergletchen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, d. November 1038 149. Jahrgang— Nr. 520 Partei und und der geoͤenken der Tal vom 9. November 1923 der Führer zur Nation:„Ich werde die Sicherheit des Reiches aufs lußerſte befestigen! Glaube und Opfer Idee und Macht * Mannheim, 9. November. Jede Idee iſt nur ſoviel wert, wie die Menſchen, die an ſie glauben, für ſie Opfer zu bringen bereit ſind. Das iſt, auf eine kurze Formel gebracht, die Geſchichte aller großen Ideen und aller großer Be⸗ megungen vom Anbeginn der Menſchheit an. Eine Idee aber wird nur dann wirklich Glauben und Opferbereitſchaft finden, wenn die Vorausſetzun⸗ gen geiſtiger und materieller Art für ihr Reifwer⸗ den geſchaffen ſind und wenn ſie ſich ſelbſt in der Entwicklung des Zeitgeſchehens als die bewegende und beſtimmende Kraft eines epochemachenden Ge⸗ ſetzes offenbart. Wie Napoleon das Geheimnis des Sieges damit erklärt hat„den Feind am rechten Ort, im rechten Augenblick mit überlegenen Kräften an⸗ zugreifen“, ſo liegt das Geheimnis des Sieges einer Wee darin, daß ſie zur rechten Zeit, unter den rech⸗ len Umſtänden von einem geiſtig überlegenen Kün⸗ der gedacht, von Menſchen, die bereit ſind, mit Glau⸗ ben aufgenommen und von Bekennern erlebt, als Tat erwieſen und als Beiſpiel gezeigt wird. Auch die Geſchichte des Nationalſozialismus lehrt dieſe Wahrheit. Er iſt der Gedanke eines einzigen, er iſt zunächſt die Tat eines einzelnen, aber er iſt auch der Erfolg des Opfers derer, die dieſem einzel⸗ nen in ſelbſtverzichtender Bereitſchaft folgten. Nie⸗ mand hat dieſe Wechſelwirkung zwiſchen Führer und Geſolgſchaft deutlicher und eindringlicher umſchrieben als der Führer ſelbſt, als er auf dem Nürnberger Parteitage die Träger ſeiner Idee begrüßte:„Alles, was ich bin, bin ich durch Euch, und alles was Ihr ſeid, ſeid Ihr durch mich!“ Gewiß kann man ſagen, daß die Zeit ſelbſt unend⸗ lic viele Bauſteine zum Werke des Nationalſozia⸗ lismus zuſammengetragen hatte. Der verlorene Krieg hatte alle Fundamente der politiſchen, wirt⸗ ſchaſtlichen und ſozialen Ordnung Deutſchlands von Grund auf zerſtört und dem Aufbruch neuer Ideen bie Tore weit aufgeſtoßen. Die Schmach, oͤie man Deutſchland in Verſailles antat, die Schamloſigkeit des Terros, mit der man ein ganzes Volk dafür büßen ließ, daß eine zehnfache Uebermacht vier ahre lang brauchte um es zu Boden zu zwingen, hatte ein ganz neues Nationalgefühl geweckt. Die Inflation und deren grauſige Auflöſung aller wirt⸗ ſchaſtlichen Sicherheit und deren nochgrauſigere Gegen⸗ überſtellung von raffendem Reichtum und darbender Armut hatte das ſoziale Problem in neue grellſte e gerückt. Die geſellſchaftliche Umſchichtung 0 tände und Klaſſen, die Folge einer Arbeits⸗ oſakeit. vor der kein Stand und kein Beruf Schutz und Sicherheit hatte, hatte zu einer Geſellſchaftsauf⸗ kwſung ſondergleichen geführt— kurz: überall trie⸗ en in dem gewaltigen, toſenden und grollenden Strom deutſchen Schickſals die Trümmer aufgelöſter Ordnung. Und ſo viel Trümmer alter, ſo viel Bau⸗ eine zu einer neuen Ordnung. Aber wer war da, ſie zu dieſer Ordnung neu zu fügen? Wir alle waren zu ſehr untergetaucht in dem treibenden Strom, als daß wir den Blick noch freigehabt hätten. Wir ſchlu⸗ den uns zu ſehr in dem kleinen engen Kreis des eigenen Lebens, als daß wir den großen Umkreis 9 Nation hätten erfaſſen können. Vor der zer⸗ 10 70 0 Wucht, des Schickſals hatten wir uns alle nrninſen Je zurückgezogen erbittert darauf bedacht, 0 igſtens dieſes Ich aus der tödlichen Umklamme⸗ ung dieſes Schickſals zu retten. 1 einer dachte und handelte an⸗ bench, Je mehr in allen die Idee, die Vorſtellung zeülſchen Schickſals erloſch, deſto lebendiger wurde in Ste Vhantaſte, die Schau in ein neues deutſches al. Je mehr die anderen ſich auf ihr eigenes ane dogen, deſto mehr fühlte dieſer ſich dem men zugeſchworen. Je mehr die anderen ſich uhr ließen, deſto mehr fühlte ſich dieſer eine zum 8 berufen. Je mehr die anderen auseinander⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) 2 tr. N ,. 8 2 N Des Führers Abrechnung mit Churchill Deuiſchland wirs ſich durch Sirenenklänge des Auslandes nicht mehr täuſchen laſſen dnb, München, 8. Nov. Die Erinnerungsſtunden des Opferganges der nationalſozialiſtiſchen Bewegung am 9. November 1923 wurde auch in dieſem Jahre wieder eingeleitet mit dem Abend der Alten Garde im hiſtoriſchen Bür⸗ derbräukeller. Im ſchlichten Braunhemd ſitzen ſie da, die Män⸗ ner des 9. November 1923, ohne jedes Rangabzeichen. Stattlich der Block der Offiziere und Soldaten der Wehrmacht und der Polizei, die aus der Bewegung kommen. Auch ſie tragen das rote Band des Blut⸗ ordens, das ſichtbare Zeichen ihres männlichen Ein⸗ ſatzes von damals. In nächſter Nähe des Redner⸗ pultes ſteht der Tiſch, um den ſich die Kämpfer des Stoßtrupps Hitler ſammeln. Mitten im Saal ſehen wir die Schweſter Pia, die einzige Frau mit dem Blutorden. Es iſt 20.25 Uhr. Still erheben ſich öͤie Männer und grüßen mit erhobener Hand das heilige Zeichen, die Blutfahne, die Grimminger in den Saal trägt und hinter dem Rednerpult aufſtellt. Nun erreicht die Spannung und Erwartung ihren Höhepunkt. Alle haben ſich von den Plätzen erhoben, die Männer ſtehen auf Stühlen und Bänken. Badenweiler Marſch rauſcht auf. Der Führer hat Der den Saal betreten. Eine einzige Woge des Jubels brandet auf. Mitten durch die Reihen der Kämpfer öffnet ſich eine ſchmale Gaſſe für den Führer. Nur langſam erreicht der Führer, dem Rudolf Heß, Brückner, Julius Schaub und Ullrich Graf folgen, ſeinen Platz in der Mitte des Saales. Nach einigen Minuten, in denen die Alte Garde dem Führer unabläſſig zujubelt, nimmt Chriſtian Weber das Wort. Er gibt den Gefühlen Ausdruck, die die alten Gefolgsmänner Adolf Hitlers in dieſer Stunde beſeelen. Jann ſpricht der Führer: Meine Parteigenoſſen und Parte genoſſinnen! Das Treffen in den Tagen des 8. und 9. Novem⸗ ber zu München bedeutet für uns, die wir den ge⸗ ſchichtlichen Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung und damit Deutſchland geſtalteten, unendlich viel! Heute feiern wir die Erinnerung an dieſe Zeit des Jahres 1923 mit beſonderer Ergriffen⸗ heit. Das Jahr 1938 wird in die Geſchichte eingehen als ein Jahr großer hiſtoriſcher Geſchehniſſe und gro⸗ ßer geſchichtlicher Erfolge. Vor 20 Jahren vollendete ſich in ödieſen Tagen die deutſche Kataſtrophe! Vor 15 Jahren haben wir zum erſten Male verſucht, ſie zu wenden! Weſentlich für oͤen Zuſammenbruch im Jahre 1918 war der innere Zerfall des deutſchen Volkes und ſeine klaſſenmäßige Aufſpaltung in Proletariat und Bürgertum. Schon viele Jahrzehnte vor dieſer Zeit wurden beſondere ſoziale Momente von den in das deutſche Volk eingedrungenen internationalen jüd i⸗ ſchen Paraſiten in raffinierteſter Weiſe aus⸗ genutzt und ausgewertet. Was ſich in den Jahren 1914 bis 1918 abſpielte, war nichts anderes, als die langſame Auswirkung dieſer Riſſe im Volkskörper; von Jahr zu Jahr konnte man deutlicher ſehen, wie dieſe Tendenzen, das deutſche Volk immer mehr vom äußeren zu einem inneren Kampf abzulenken, zu⸗ nahmen, ſo daß endlich im Jahre 1918 die Zerſplit⸗ terung tatſächlich weite Kreiſe ergriffen hatte. Wäre ich geweſen, wäre der Zuſammenbruch nicht gekommen! Es handelte ſich nicht mehr um einen Verteidi⸗ gungskrieg der deutſchen Nation, ſondern um einen Kampf des Proletariats gegen das Bürgertum und des Bürgertums gegen das Proletariat. Es trat dann der bekannte große Apoſtel aus Amerika auf, der eine neue Völkermoral mit ſeinen 14 Punkten predigte.(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Trotzdem wäre auch im Jahre 1918 kein Zuſam⸗ menbruch eingetreten, wenn nicht das deutſche Volk in ſeiner Verblendung den inneren Bürgerſtreit zum Bürgerkrieg hätte ausarten laſſen. Ich glaube, ich habe ein Recht darauf, auszu⸗ ſprechen, daß, wenn mich das Schickſal damals au die Spitze geſtellt hätte, dieſer Zuſammenbruch nie gekommen wäre! Einen Zuſammenbruch hätte es allerdings damals gegeben: Den Zuſammenbruch unſerer verderblichen Parteien. So wie ſie im Jahre 1933 beſeitigt worden ſind, hätte ich ſie damals ſchon beſeitigt. Und ſo wie Deutſchland ſeitdem ſofort wieder aufgeſtiegen iſt, wäre Deutſchland damals gar nicht erſt geſtürzt! Das Ausland weiß ganz genau, warum es den demokratiſchen Ideen nachweint. Wenn heute wieder einmal ein engliſcher Oppoſitionsführer erklärt, wir Deutſchen ſollten doch unſere Weltfreundlichkeit da⸗ durch beweiſen, daß wir die inhaftierten Staats⸗ feinde auf freien Fuß ſetzen, ſo erkläre ich: Auch ich bin einmal ein inhaftierter Staatsfeind geweſen. Ich habe aber nicht gemerkt, daß die engliſchen Oppoſi⸗ tionsführer auch nur ein einziges Mal für mich das Wort ergriffen hätten. Ich weiß genau, warum ſie für dieſe deutſchen Staatsfeinde eintreten: ſie waren damals und ſie ſind heute die Verbündeten des Aus⸗ landes!(Stürmiſche Zuſtimmung.) Warum der Zuſammenbruch? Wenn einer der entſcheidenden Gründe des Zu⸗ ſammenbruchs das ſoziale und geſellſchaftliche Ver⸗ ſagen unſeres vom Hochmut und Standesdünkel er⸗ füllten Bürgertums war, ſo war die zweite große Urſache das Verſagen der führenden politiſchen und mili⸗ täriſchen Schichten unſeres Volkes 4 gegenüber den Elementen der Deſtruktion, der Un⸗ ordnung und des Aufruhrs. Es zeigte ſich damals Feigheit, Haltloſigkeit und Falſchheit in allen Ent⸗ ſchlüſſen. Es gab ſehr viele, die das erkannt hatten und ſich dagegen zur Wehr ſetzen wollten. Der ſtärkſte dieſer Exponenten wurde wenige Wochen vor dem Zuſammenbruch von ſeinem Po⸗ ſten entfernt. Es war der Mann, der dann ſpäter in unſeren Reihen mitmarſchierte.(Die alten Kämpfer brechen bei dieſer Feſtſtellung in ſtürmi⸗ ſchen Beifall aus.) Dieſes Verſagen der geſamten politiſchen Füh⸗ rung war in ihrer falſchen Ausleſe begründet. Man hat im Laufe von Jahrzehnten in unſerem ſoge⸗ nannten Bürgertum wohl eine Art wirtſchaftlicher Führung aufgebaut, aber dabei ganz vergeſſen, daß die Fähigkeit zur wirtſchaftlichen Führung nicht im geringſten identiſch zu ſein braucht mit politiſchem Führertum, ja, daß ſie zumeiſt ihm geradezu ent⸗ 2. Seite“ Nummer 520 Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. November 1999 gegenſtand. Es iſt damals jene Anſicht großgezüch⸗ tet worden, daß unter Außerachtlaſſung der charak⸗ terlichen und männlichen Haltung nur das ſoge⸗ naunte vermeintliche Wiſſen entſcheidend ſein ſollte. Dieſe„Führerausleſe“ von damals hat, das kann wohl nicht beſtritten werden, in der kri⸗ tiſchen Stunde reſtlos verſagt!(Mit lang⸗ anhaltendem Beifall ſtimmen die alten Kämpfer dem Führer zu.) Das war damals meine größte Erkenntnis: Wenn man die Nation ütberhaupt noch retten wollte, mußte man den mühſeligen Prozeß des Aufbaues einer neuen Führungsausleſe in Angriff nehmen. Die beſtehenden Organiſationen mußten unbe⸗ dingt beſeitigt werden, und zwar reſtlos. Die Füh⸗ rungsausleſe mußte nach anderen Grundſätzen und Prinzipien durchgeführt werden. Gefolgſchaft und Führung müſſſen einem Guß ſein! Deshalb war der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im weſentlichen der Kampf für eine neue deutſche Volksgemeinſchaft, wobei die Partei den Kern dieſer Volksgemeinſchaft zu bilden hatte, be⸗ reit, um neuer Ideale willen alles andere zu opfern. (Ein minutenlanger Jubelſturm ſchlägt dem Führer von ſeinen alten Kampfgenoſſen entgegen.) Was ſich damals in der Natitonalſozialiſtiſchen Partei ſammelte in dieſem Land, war ohne Zweifel Deutſchland; denn es ſind Werte und nicht wirtſchaft⸗ liche Vorgänge, welche die Träger der neuen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft ſind. Es war deshalb ver⸗ ſtändlich, daß die Partei in erſter Linie bei den nicht ſo ſehr vom Glück Geſegneten, in den breiten Maf⸗ ſen des Volkes, ihren Anhang fand. Dort herrſcht noch mehr Inſtinkt, und aus dem Juſtinkt kommt der Glaube! Unſere ewigen Kritiker urteilen nur aus ihrem Intellektualis⸗ mus heraus. Sie ſind daher auch als Bauſteine in der Volksgemeinſchaſt gar nicht zu brauchen. Auch heute nicht!(Wieder ſtimmen die alten Kampfgefährten dem Führer leidenſchaftlich zu.) Ich habe mich im November 5 Sie ſind keine Glaubensträger, ſie ſind nicht un⸗ erſchütterlich und vor allem: ſie halten in Augen⸗ blicken der Not und der Gefahr nicht durch. Ich habe mir ſagen laſſen, daß vor kurzem erſt ein Mann erklärte:„Ja, wiſſen Sie, auch der Führer kann ſich irren. Er hat ſich ja auch 1923 getäuſcht und damals Schiffbruch erlitten!“ Ich kaun dieſen Biedermännern nur eines ſagen: Ich habe mich damalg nicht getänſcht! Ich habe 8 damals auch keinen Schiffbruch erlitten. Ich habe damals nur einen ſchweren Schlag bekom⸗ men. Aber aus dieſem Schlag ſind die Partei und damit Deutſchland nur ſtärker hervorgegangen.(Die alten Kämpfer bereiten dem Führer eine jubelnde Ovation.) immer aus (Fortſetzung von Seite 1) fielen, deſto mehr fühlte dieſer eine ſich zum Mittel⸗ punkt einer neuen Gemeinſchaft. In dieſem Wider⸗ streit zwiſchen ſeiner Vorſtellung und der Tatſöchlich⸗ keit wurde die Idee des Nationalſozialtismus ge⸗ boxen. 5 N28 Aber ſie war noch lange nur Idee und keine Macht. Wie jede Idee brauchte ſie um Macht zu werden, erſt die Probe der Bewährung. In langen Monaten und Jahren des Kampfes hatte ſie den einzelnen für dieſe Bewährung geſchult. Am 9. November 1923 trat ſie ſelbſt als Ganzes, trat ſie als„das neue deutſche Schickſal“, das zu ſein ſie den Anſpruch er⸗ hob, dieſe Probe an. Bisher hatte ſie um das Herz des einzelnen geworben, jetzt griff ſie nach dem Herzen des Reiches. Sie tat den gewaltigen und immer gewagten Sprung von der Idee zur Macht. Der Sprung mißlang— ſcheinbar. Wenigſtens ſchien nach dieſem Novembertag alles verloren. In der Tat aber wurde in jenen Wochen und Monaten — eine der unerforſchlichen rätſelhaften Spielereien, die das Schickſal liebt— alles gewonnen. Die Nie⸗ derlage wurde ebenſo zum Siege, wie der Sieg wahrſcheinlich zu einer Niederlage geworden wäre. Niemand anders als der Führer ſelbſt hat es am 9. November vorigen Jahres bezeugt, daß es ein wahrer Glücksfall für ihn und den Nationalſozialis⸗ tus geweſen iſt, daß die Erhebung vom 9. November 1923 mißlungen iſt. Denn weder die Zeit war reif noch die Menſchen waren reif, noch war der Natio⸗ nalſozialismus bereits als Idee und Macht ſo ſtark, daß er nicht Gefahr gelaufen wäre, ſich an den Widerſtänden zu zerreiben. Zeit und Menſchen wurden erſt reif und die Idee und Macht des Nationalſozialismus wurden erſt ſtark in den Mo⸗ naten und Jahren, die dieſem November folgten. Erſt dieſe Niederlage verwandte die Wachſamkeit der Gegner in läſſige Siegesſicherheit und erſt dieſe Niederlage ſchuf aus den Anhängern des National⸗ ſozialismus jene Bewegung, deren Unbedingtheit in Treue, Glauben und Opferbereitſchaft ihn ſchließlich zum Siege führen ſollte. Und erſt dieſe Niederlage zwang die Maſſe der Nation, die bisher den Natio⸗ nalſozialismus als eine unter den vielen Bewegun⸗ gen, Gruppen und Parteien angeſehen hatte, zu einer Auseinanderſetzung mit ſeiner grundſätzlich neuen Idee und ſeinem grundſätzlich univerſalen Füh⸗ rungsanſpruch. Aus dem Opfer jener 16 Blutzeugen wurde ſo der Sieg der ganzen Bewegung. Glaube und Opfer waren ſtärker vor dem Schick⸗ ſal als die Macht der vielen und die Trügheit des Ganzen. Der Nationalſozialismus ſteht heute als Sieger da, weil er damals, als er klein war, ge⸗ glaubt hat, ſtärker zu ſein als die, die alle Macht in ſich vereinigten und gegen ihn verwandten, und weil er die Gewißheit dieſes Glaubens ſich nicht nur nicht durch Unterdrückung und Verfolgung nehmen ließ, ſondern weil er verſtanden hat, gerade dieſe Unterdrückung und Verfolgung zu einer Quelle ewig ſich erneuernder Kraft zu machen— ſo die Wahrheit jenes philoſophiſchen Wortes erfüllend, daß nicht das, was iſt, ſondern das, was wird, die wahre Wirklichkeit des Le⸗ bens iſt. ö D Die engliſche Thronrede: — Chamberlain im Kreuzfeuer der Kritik Das Münchener Abkommen im Mittelpunkt der Thronrede— Die Oppoſition Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 9. November. Die Thronrede, mit der der König geſtern nach altem prunkvollen Zeremoniell den neuen Sitzungs⸗ abſchnitt des Parlaments eröffnete, enthielt einen außerordentlich bemerkenswerten Punkt. Im erſten Satz und an erſter Stelle wurde näm⸗ lich in der Thronrede der Wunſch hervorgehoben, eine Verſtändigung mit Deutſchland im Geiſte der gemeinſamen Münchener Erklärung vom 30. September herbeizuführen. In politiſchen Kreiſen hat die Tatſache, daß Deutſch⸗ land an die Spitze geſtellt wurde, erhebliches Auf⸗ ſehen erregt. Sie wird als ein Anzeichen für den Ernſt der Politik Chamberlains angeſehen, dieſe Frage in Angriff zu nehmen. In den Preſſeberichten über die Parlamentseröff⸗ nung ſteht alleröͤings an erſter Stelle der beabſich⸗ tigte Beſuch des Königspaares in den Vereinigten Staaten. Es hängt mit dem un⸗ ſtillbaren Sicherheitsbedürfnis Englands zuſammen, daß dieſe Reiſe nach Amerika ſo große Volkstüm⸗ lichkeit genießt. Weiter fiel in der Thronrede auf die Zurück⸗ haltung, mit der ſie ſich über die Rüſtungen äußert. Da die Einrichtung eines Rüſtungs miniſte⸗ riums nicht erwähnt iſt, ſchließt man in politiſchen Kreiſen, daß Chamberlain die Zuſtimmung des Königs dazu erlangt hat, ſeinen Rüſtungsplan ohne ein ſolches Miniſterium durchzuführen. 1023 nitht getäuſcht. Wie war denn die Lage 19232 Ich war der Führer einer kleinen Partei, allerdings ſtark an Eutſchloſſenheit und Mut. Ich war vielleicht der ein⸗ zige Parteiführer, der ſagen konnte, hinter mir ſteht eine Gemeinſchaft von Männern, die entſchloſſen ſind, wenn notwendig abzumarſchieren!(Brauſende Bei⸗ fallsſtürme antworten dem Führer). Die anderen hatten nur Gefolgſchaften hinter ſich, die bereit wa⸗ ren, Geſchäfte zu machen. Ich faßte nun damals den Entſchluß, dieſes unfähige Regime zu beſeitigen. Die Tat iſt damals geſcheitert. Allein im Scheitern hat ſie noch mehr Segen gebracht, als wir heute noch ahnen. Wäre dieſe Handlung damals nicht erfolgt, wäre den Herren Kahr und Genoſſen damals ik re Separation gelungen, ich weiß nicht, welchen Weg Deutſchlands Schickſal dann genommen hätte. Da⸗ mals habe ich oft in unſeren Verſammlungen die Be⸗ kenntniſſe Clauſewitzs Ihnen vorgeleſen, der ſich ebenfalls in einer traurigen und bitteren Zeit auf⸗ lehnte gegen die Erbärmlichkeit ſeiner führenden Zeitgenoſſen, gegen die Feigheit und die Unterwür⸗ ſigkeit einer führenden Geſellſchaftsſchicht, die glaubte, durch ein ſolches Benehmen vielleicht einen unver⸗ ſöhnlichen Feind verſöhnen zu können. Das Jahr 1923 war der Beginn der deutſchen Wiederauferſtehung, die damals die Schwächlinge nicht begreifen wollten und die ſelbſt heute viele noch nicht verſtehen. Ich hatte vor dem Marſch zur Feld⸗ herrnhalle vielleicht 70 oder 80000 Anhänger. Ich erhielt nach dieſem Marſch zwei Millionen! Allerdings in den Augen der bürgerlichen Par⸗ teien ſpielte das keine Rolle, ſie ſahen nur ein blu⸗ tiges Ende. Sie haben allerdings nicht begriffen, daß das Größte der Geſchichte ſehr häufig im Blut ſeinen Anfang nahm. Wir ſind jedenfalls unſeren Weg gegangen von einer Saalſchlacht zur anderen, zu den Kämpfen um die Straße, um die öffentlichen Plätze und endlich um ganze Städte und Länder. So iſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung bis 1923 groß geworden und ſo haben wir nach dem Jahre 1923 endlich ganz Deutſchland erobert! Heute nun können wir auf einen großen geſchicht⸗ lichen Erfolg zurückblicken! Es iſt ſehr ſelten einer Im ganzen wird die Throurede als ein Beweis dafür angeſehen, daß Chamberlain ſich auch im Kabinett hundertprozentig durchgeſetzt hat. In der Ausſprache am Nachmittag über die Dankadreſſe an den König unterſtrich Chamberlain die zurückhaltende Note der Thronrede zum Rüſtungsplan, als er dem Oppo⸗ ſitionsführer Attlee antwortete. Attlee hatte da⸗ von geſprochen, daß England ſelten eine ſo müde und verſchlafene Regierung gehabt habe, wie die jetzige. Die Thronrede gehe an dem Ernſt der Zeit völlig vorbei und trage den Notwendigkeiten in keiner Weiſe Rechnung. Chamberlain erwiderte darauf, daß oͤie Män⸗ gel, die ſich in dem Verteidigungsſyſtem gezeigt hät⸗ ten, keineswegs alarmierend ſeien und ſtets auftre⸗ ten würden, wenn es ſich darum handle, theoretiſche Vorbereitungen in die Praxis umzuſetzen. Wenn es im Jahre 1914 gelungen wäre, den Frieden auf⸗ recht zu erhalten, ſo würde man ebenfalls gewiſſe Mängel oder Verſäumniſſe feſtgeſtellt habe. Dieſe ganze Tendenz der Thronrede und Cham⸗ bevlains Ausführungen im Unterhaus haben bereits die Kritik nicht nur der Oppoſition, ſondern auch der radikalen Teile der Konſervativen Partei hervor⸗ gerufen. Eine Reihe von konſervativen Abgeordneten hat bereits einen Abänderungsantrag zur Dank⸗ adreſſe vorbereitet, in der die Einrichtung eines Nüſtungsminiſteriums gefordert wird. Wie wir bereits früher berichtet haben, beſteht die Möglichkeit, daß hieraus gewiſſe parlamentariſche Schwierigkeiten für die Regierung entſtehen können. Andererſeits bereitet die Oppoſition einen entſpre⸗ chenden Abänderungsantrag zur Dankadreſſe eben⸗ falls vor. In der heutigen Morgenpreſſe zeigt ſich „Daily Telegraph“ außerordentlich unbe⸗ friedigt über die Ausführungen Chamberlains zum Rüſtungsplan, während die„Times“ hervor⸗ hebt, daß auch die Anhänger der Chamberlainſchen Politik mehr erwartet hätten. Dieſe Angehörigen der Regierungs parteien beriefen ſich, ſo ſchreibt die „Times“, auf Chamberlains eigene Erklärung, daß eine ſtarke Wehrmacht nötig ſei, um der Diplomatie zum Erfolge zu verhelfen. Die„Times“ ſchreibt je⸗ doch, daß im Mittelpunkt der Regierungspolitik das Beſtreben ſtehe, beſſere Beziehungen zwiſchen den europäiſchen Nationen herbeizuführen. Die Schwie⸗ rigkeiten dieſer Politik dürften nicht unterſchätzt Generation beſchieden, einen ſo gewaltigen Kampf zu kämpfen und den Erfolg noch zu erleben.(Die alten Kämpfer bereiten abermals dem Führer eine iſt ein Mit minutenlange ſtürmiſche Huldigung.) Das beſonderer Lohn der Vorſehung für uns alle. findet zu wenig Aufrüftungsfreudigkeſ werden. Es beſtehe jedoch guter Grund für die Ho nung, daß der neue Sitzungsabſchnitt des Parla⸗ ments in dieſer Hinſicht ſchöpferiſcher ſein werde in einem Ausmaß, das keiner ſeiner Vorgänger erreicht habe. Weiter finden ſich in der„Times“ Andeutungen dahin, daß die Mehrkoſten des Rüſtungsplanez durch eine Verteidigungsanleihe aufgebracht werden ſollen, Wahlunruhen in ASA Acht Tote und fünf Schwerverletzte.— Wahlurne geſtohlen. Neuyork, 9. November Bei den Wahlen kam es, wie jetzt bekannt wird, während der Nachmittagsſtunden in per⸗ ſchiedenen Bundesſtaaten zu eruſten Ruheſtörnn⸗ gen. Die ſchwerſten Zwiſchenfälle ereigneten ſich in Harlan und in anderen Teilen des Staates Kentucky, wo bei zahlreichen Schießereien ſie⸗ ben Perſonen getötet und zwei lebens gefährlich verwundet wurden. Wegen der Unruhen wurde in Harlan die Zählung der Stimmzettel auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt, Der Bürgermeiſter von Harlan mußte ſchließlich ſo⸗ gar Nationalgarde anfordern. Im Verlaufe eines Wahlſtreites in Weſtvirginien wurde ferner ein Mann erſchoſſen, und ein weiterere ſchwer verwun⸗ det. In dem Gebirgsort Liberty Hill(Tenneſſee wurden zwei Perſonen lebensgefährlich verwundet. Während der Schießerei wurde die Wahlurne ent⸗ wendet. Trotz regneriſchen Wetters war im Staate Neu⸗ hork und in den anderen Landesteilen die Wahle beteiligung recht ſtark, da mit den Kongreßwahlen vielfach auch die Gouverneurs⸗ und Gemeindewahlen verbunden waren. Wie immer die Wahltage, ſo galt auch der Dienstag als Feiertag, an dem ſämtliche Betriebe ruhten. Erſtmalig bediente man ſich im Staate Neuyork durchweg ſogenannter Wahlmaſchinen, die, wie Regi⸗ ſtrierkaſſen, die Stimmen der Wähler verzeichneten und das Zählgeſchäft ſehr erleichterten. Andererſeits wurde der Wahlakt dadurch verlangſamt, daß die Wahlmaſchinen bis zu 80 Namen aufweiſen. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zahlreich weitere Fälle von Unregelmäßigkeiten und Betrugs⸗ verſuchen berichtet. So wurde in Albany, der Hauptſtadt des Staates Neuyork, außer 25 anderen Perſonen ein Mann verhaftet, der Wahlſtimmen zu kaufen verſuchte und in deſſen Beſitz 45 Brief⸗ umſchläge mit je 5 Dollar Inhalt waren. l dem Blick in dieſe Vergangenheit wollen wir deshalb heute mehr denn je den Entſchluß faſſen, von unſe⸗ rei alten Prinzipten und Tugenden nicht zit klaffen! Das heißt: Wir wollen wachſam und aufe merkfam fein. Prin a big Wir laſſen uns durch Siren entöne von außen nicht betören: Wir haben zu Bitteres erlebt, zu Schmerzvolles erfahren, als daß wir jemals noch leichtfertig irgendjemand Glauben ſchenken könnten, der von außen her ſeine Sirenentöne erklingen läßt! 6 aufs Neue erhebt ſich ſtürmiſcher Bei⸗ fall. Ich glaube nur an das Recht, das wir ſelbſt fähig und entſchloſſen ſind, in unſeren Schutz zu nehmen! (Begeiſtert jubeln die alten Kämpfer minutenlang dem Führer zu.) Und zum Zweiten glaube ich nur an den Lohn, den man ſich ſelbſt verdient. Geſchenkt wird einem wohl auf dieſer Welt gar nichts. Sie wiſſen, daß ge⸗ rade jetzt von gewiſſer Seite wieder verſucht wird, auf die Leichtgläubigkeit und Gutmütigkeit unſeres aeg eeepc. Das Totengedenken an der Feldherrnhalle Der nächtliche Gedenkmarſch der Formationen der As de zur Feloͤherrnhalle dnb. München, 9. November. Wir ſtehen an der Feldherrnhalle. Die vorletzte Stunde des Tages iſt angebrochen. Stumm ſtehen die Menſchen zu vielen Tauſenden, dicht gedrängt und in tiefen Reihen, hinter den fackeltragenden SA⸗Männern, die zu beiden Seiten der Ludwig⸗ ſtraße vom Siegestor bis zur Briennerſtraße Spa⸗ lier bilden. Das weite Innere des Platzes vor der Feldherrn⸗ halle iſt noch leer. Rotbraune Tücher verhüllen den Sockel der umliegenden Häuſer und das Gewölbe der Feldherrnhalle, wo die 16 Flammenpylonen auf⸗ gebaut ſind. Sie tragen die Namen der 16 Helden von 1923. Das Licht der Straßenlampen erliſcht. Nur der fahle Schein der Fackeln und die lodernden Opfer⸗ ſchalen auf den hölzernen Türmen, die den Platz rings umſchließen, erhellen das weite Geviert. Das Führerkorps der Partei ſammelt ſich an den Stufen zur Feldherrnhalle. Ihm gegenüber haben die Angehörigen der Gefallenen Ehrenplätze be⸗ zogen. 23.30 Uhr. Trommelwirbel hebt an. Der Marſch der Standarten zur Weiheſtätte der erſten Blutopfer hat begonnen. Der Zug, der an der Leopoldſtraße ſich aufgeſtellt hat, hat das Siegestor durchſchritten und marſchlert jetzt durch die 1000 Meter lange Lud⸗ wigſtraße. Ununterbrochen rollen die Trommeln, dumpf und verhalten. Langſamen, gemeſſenen Schrit⸗ tes kommt der Marſchblock näher. Die Spitze des Zuges hat den Odeonsplatz erreicht. Der Trommel⸗ wirbel iſt verſtummt. Das Pflaſter hallt wider vom wuchtenden Marſchtritt. 5 Voraus ſchreitet, bei ruhendem Spiel, der Muſik⸗ zug der Ss⸗Standarte„Deutſchland“.( tandarten der SS⸗Verfügungstruppe, der SS⸗Totenkopfver⸗ bände folgen. Ihre Adler glühen im Zwielicht. Zwei Ehrenkompanien der SS⸗Standarte„Deutſchland“ ſchwenken ein auf den weſtlichen und öſtlichen Teil des Platzes. Dann ſcharfe Kommandos. Durch die ſchwarzen Mauern im ſchwarzen Stahlhelm und mit präfentiertem Gewehr wird die Fahne des 9. No⸗ vember getragen. Oben auf der Feldherrnhalle nimmt ſie Aufſtellung. Und jetzt rücken die Standarten au. Die heiligen Zeichen grüßen die Toten und säumen dann die Fahnentribüne längs der Reſidenz und der Thea⸗ tinerkirche. Marſchierer von 1923, Kampfgenoſſen der 16 Toten, tragen die 16 mächtigen Kränze, die der Führer ſeinen Helden gewidmet hat, hinauf zu den Pylonen. Von den Schleifen leuchten die Namen der Mär⸗ tyrer. Ehrenſtürme der Gliederungen der SA, des NScͤck, des NS, Ehrenbereitſchaften der Poli⸗ tiſchen Leiter, Ehrenabteilungen des Arbeitsdienſtes und Ehrenſtürme der Ss haben den Kranzträgern auf dem Marſch des Sieges zur Feldherrnhalle das Geleit gegeben. 5 Mit den Ehrenformationen aber marſchiert in die⸗ ſem Jahr zum erſtenmal im gleichen Schritt und Tritt ein Ehrenſturm der Oſtmark und ein Ehren⸗ ſturm der ſudetendeutſchen Kämpfer. Sie tragen die Kleidung, die ſie in der Zeit der Verfolgung und Knechtung als Nationalſozialiſten gekennzeichnet hat. Nun treten 16 Hitler⸗Jungen neben die Kränze und beziehen Ehrenwache an den Pylonen, auf daß die junge Generation die Unſterblichen niemals vergeſſe. 18 Das Lied vom guten Kameraden ſchwingt ernſt und eindringlich über den Platz. Die Feierſtunde iſt beendet. 8 8. 8 Volkes zu ſpekulieren, in der Hoffnung, beim deut⸗ ſchen Volk vielleicht doch noch gewiſſe ſentimentale Regungen zu finden. Sie, meine alten Kämpfer, werden mich verſtehen, wenn ich dieſen Ver⸗ ſuchen gegenüber ſtandhielt und zurück⸗ haltend bin.(Wieder brechen ſtürmiſche Heil, rufe los.) Es wäre ſehr ſchön, wenn die Welt in ſich gings und einen neuen Weg einſchlagen würde, einen Weg allgemeiner friedlicher Gerechtigkeit. Wir wären glücklich, wenn wir Anzeichen einer ſolchen Sinnes⸗ wandlung bemerken würden. 5 Zunächſt aber ſehe ich nur eines: eine ſich rüſtende und überall drohende Welt. Man ſagt:„Wir haben nunmehr eine neue Baſis für eine friedliche Entwicklung gefunden— deshalb müſſen wir aufrüſten!“ Mir iſt dieſe Logik nicht ganz verſtändlich, allein ich proteſtiere nicht dagegen. Man ſoll mich nirgends mißverſtehen. Wenn ich jeden Tag in den ausländiſchen Zeitungen leſe, daß unſere Rüſtungen die Umwelt auf das tieſſte er ſchüttern, dann kann ich nur eines verſichern: Ex⸗ ſchüttern würde mich nur das Nichtaufrüſten der deutſchen Nation! Die Rüſtung der anderen ek ſchüttert mich nicht!(Die alten Kämpfer antworten mit einem Orkan jubelnden Beifalls.) Deun über eines kann es gar keinen Zweifel geben: Wenn die Welt ſich in Waffen kleibel wird das deutſche Volk nicht allein mit einer Friedenspalme bewaffnet auf dieſer Erde war deln!(Stürmiſche Heiterkeit und brauſende Ju ſtimmung.) 1 Wir werden in dieſem Falle alles das tun, was nok⸗ wendig iſt, um uns den Frieden zu ſichern! Wieder erneuert ſich der ſtürmiſche Beifall.) Wenn man ſſch beklagt, daß wir Friedensverſicherungen ſo wenig Glauben ſchenken, dann muß ich auf meine letzten Reden zurückkommen. 5 Es iſt nicht ſo, als ob wir uns etwa anmaßel wollten, anderen in ihre Verfaſſungen hineinzuredel, Ich will überhaupt nicht, daß nationalſozialiſtiſche FPPT((TTT——————— 5 Haupeſchelftleltee 5 und brrantwortlich für Politik: Dr. Alols Winb ane“ Stellvertreter des Hauptſchelftlelters und verantwortlich für 0 Wiſſenſchalt und Unterbaltung: Cart Onno Elſendart, delsteil: Or, Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Feis Hemm; — Sport: Willßv Maller.— Sädweſtdeutſche Umſchau, bein und Bilderdlenſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Nan Schriftleitung in Berlin: Or G F Schaffer, Berlin Ftledenall Sũüdweſtkorſo 50. 5 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Mücklendung auß bel Rückporto.. 0 Herausgeber, Drucker und Verleger: eue Mannbelmer geltung ö De. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I. g 1 Berantwortlich ar Anteſgen und geſchäftlich⸗ Mittellungen 12 1 5 1 1 5. e ur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 el ze Anzelgen der 5 9 8 A Abend und 4 Mittag erſchelnen dlelg zeitig in der Ausgabe 8„ Ausgabe& Mittag über 11000 Ausgabe& Abend äber 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗.A. Monst Oktober über 2 5 N FFC E e — 23 2— n— 2 r 9—— „.!!! JC 95 1. 6. 1 11 7 Mittwoch, 9. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5 der„ 55 2 Grundſätze von anderen angewendet werden. Sie mögen bei ihrer Demokratie bleiben, und wir bleiben bei unſerem Nationalſozialismus!(Minutenlang hrauſen ſtürmiſche Heilrufe und Zuſtimmungskund⸗ gebungen durch den Saal.) Ich bin aber als deutſcher Staatsmann verpflich⸗ tet, im Intereſſe meines Volkes die Maßnahmen der anderen Welt zu ſtudieren, die ſich daraus ergebenden Fragen zu prüfen und etwaige Gefahren zu berück⸗ ſichtigen. Und hier laſſe ich mir nicht von einem brittſchen garlamentarier Vorſchriſten machen.[Wieder bricht ſtürmiſcher minutenlanger Beifall los.) Wenn man nun ſagt:„Allerdings, wir haben ge⸗ meint, daß die Diktaturen, nicht aber das deutſche und das italieniſche Volk vernichtet werden ſollen“, ſo kann ich nur zur Antwort geben: So etwas konnte man nur vor dem November 1918 ausſprechen, nach dem November 1918 nicht mehr! Damals haben die gleichen Kreiſe erklärt, es handele ſich nur um die Heſeitigung des„preußiſchen Militarismus“, nur um Wir kennen die Kriegshetzer! Es iſt noch nicht lange her, daß man im eng⸗ lichen Unterhaus Fragen der zivilen Luftfahrt be⸗ ſprach und dabei ein neues ziviles Flugzeug als beſonders verwendbar und gebrauchsfähig erklärte. Damals hat ein Mann der Oppoſition ausgerufen: „Hoffentlich kann dieſes Flugzeug auch Bomben nach Berlin tragen!“ Wir verſtehen, was das heißt! Man wird mir vielleicht zur Antwort geben:„Das iſt nur ein Mann der Oppoſition.“ Demgegenüber ſage ich: Nach der Verfaſſung der Demokratien kann die Oppoſttion von heute die Regierung von morgen ſein! Im allgemeinen pflegt dies ja auch einzu⸗ treten. Wir ſind ſehr dankbar, wenn ſich in Frankreich und England die führenden Männer von ſolchen Ideen abſetzen und mit Deutſchland auf gutem Fuße leben wollen. Wir haben öſter als einmal erklärt, daß wir von dieſen Ländern gar nichts wollen als die Rück⸗ gabe der uns einſt widerrechtlich weggenommenen Kolonien. Ein Beifallsſturm jubelnder Zuſtimmung brauſt zum Führer empor.) Ich habe aber immer verſichert, daß das ſelbſtverſtändlich keine Kriegsangelegenheit iſt. Es iſt eine Frage, ſagen wir, der Gerechtigkeit und der wirklichen Abſicht, ein Völkerzuſammenleben zu ermöglichen. Sonſt haben wir von dieſen Län⸗ dern nichts zu fordern, und wir verlangen nichts von ihnen. Wir möchten mit ihnen nur Geſchäfte machen, die Beſeitigung der Dynaſtie, nur um das Haus Hohenzollern, aber nicht um das deutſche Volk. Das deutſche Volk werde man dann ſeiner Freiheit im Rahmen der internationalen Demokratie entgegen- führen. Dieſe„Freiheit“ haben wir denn danu auch kennengelernt! Das deutſche Volk hat daraus ſeine Lehren gezogen. Ein Zuſammenbruch, wie ihn Deutſchland da⸗ mals dank ſeiner Gutgläubigkeit erlebt hat, wird ſich im nächſten Jahrtauſend nicht mehr wieder⸗ holen. Das kann ich auch allen jenen verſichern, die glau⸗ ben, gegen das deutſche Volk eine Kriegshetze ent⸗ fachen zu können! Mit ſolchen Phraſen kann man Deutſchland nicht mehr täuſchen! Ich werde als ver⸗ antwortlicher Führer die Nation auf Gefahren auf⸗ merkſam machen, und ich ſehe eine Gefahr darin, daß in anderen Ländern eine ununterbrochene Kriegs⸗ hetze getrieben wird. Wer das nicht wahrhaben will, braucht ſich nur einige Vorkommniſſe der letzten Zeit vor Augen zu führen. das heißt, wir wollen mit ihnen Handel treiben. Wenn man alſo von Verſtändigung redet, ſo wiſſen wir nicht, über was wir uns verſtändigen ſollen. Eines aber muß ich im Auge behalten: in Frank⸗ reich und England ſind heute ſicher Männer am Ru⸗ der, die den Frieden wollen, allein andere Männer machen kein Hehl daraus, daß ſie den Krieg gegen Deutſchland wünſchen. Ich bin gezwungen, dies ganz nüchtern vor der Nation auszuſprechen und daraus die Konſequenzen zu ziehen. Morgen kann Herr Churchill Miniſterpräſident ſein! Und wenn ein bri⸗ tiſcher Oppoſitionsführer erklärt, wir wollen nicht das deutſche Volk vernichten, ſondern nur das Re⸗ gime, ſo iſt das genau dasſelbe, denn das Regime vernichtet niemand, außer er vernichtet das deutſche Volk! Wenn jemand erklärt, er wolle das deutſche Volk vom Regime befreien, ſo ſage ich ihm:„Für das deutſche Volk ſind Sie nicht zuſtändig!“ Wenn es überhaupt einen Menſchen gibt, der für das deutſche Volk zuſtändig iſt, meine Herren briti⸗ ſchen Parlamentarier, dann bin das ich! Das deutſche Regime iſt eine innere Angelegenheit des deutſchen Volkes, und wir verbitten uns jede ſchulmeiſterliche Beaufſichtigung! Außerdem bilde ich mir ein, daß wir mehr geleiſtet haben, als dieſe Her⸗ ren, daß wir vor allem unſeren Staat in Ordnung gebracht haben, was man nicht von allen Ländern der Welt behaupten kann.(Gelächter.) sch werde die Sicherheit des Reiches aufs äußerste befestigen Ich bin alſo gezwungen, die Mentalität derer zu berücksichtigen, die heute nicht regieren, die aber morgen regieren können und über ihre inneren Ge⸗ danken keine Zweifel laſſen. Das deutſche Volk wird berſtehen, warum ich es warne und warum ich ſelbſt entſchloſſen bin, alle Vorkehrungen zu treffen, um gegen jeden Uebergriff ſicher zu ſein!(Aufs neue unterbricht brauſender Beifall den Führer.) Dabei kann ich übrigens verſichern, das deutſche Volk wird nicht in Angſt, ſagen wir vor Bomben vom Mars oder Mond zerfallen!(Langanhaltendes ſtürmiſches Gelächter.) Wir werden auch hier nach deutſcher Art maßhalten. Ich bin aber entſchloſſen, die Sicherheit des Rei⸗ ches auf das äußerſte zu befeſtigen, und ich weiß, das ganze deutſche Volk wird mir hier zuſtimmen. Das bedeutet Opfer ohne Zweifel. Aber es iſt beſ⸗ ſer, wir nehmen dieſe Opfer auf uns, als ſie eines Tages in Form von Kontributionen oder, wie man hamals ſagte, von Reparationen an das Ausland abzuliefern.(Aufs neue bricht toſender Beifall los.) Es kann daher für uns nur einen Entſchluß geben, den ſch in Saarbrücken ausſprach: Jederzeit ſind wir zum Frieden gewillt! Wir haben ihn auch nicht ge⸗ brochen. Allein auch jederzeit ſind wir bereit zur Abwehr, und zwar zur männlichen und entſchloſſe⸗ nen Abwehr!(Der Beifall ſteigert ſich zu minuten⸗ langen Kundgebungen.) Wenn nicht auf Verhandlungswege, bann auf einem anderen: 5 Wenn mir nun jemand ſagt: Sie wollen alſo nicht auf dem Rechtswege Geſchichte machen, ſondern auf dem Wege der Gewalt, ſo kann ich nur ſagen: Das heutige Deutſchland hat es nicht abgelehnt, auf dem Verhandlungswege ſein Recht zu verwirklichen. Jahr um Jahr haben wir auf dem Verhandlungs⸗ wege verſucht, unſer Recht zu erreichen. Beſonders engliſche Parlamentarier haben kein Recht, daran zu zweifeln. Denn auch auf dem Verhandlungswege haben wir einen Vertrag mit England abgeſchloſſen. zenn die anderen nicht mittaten, ſo können wir nichts dafür. Aber etwas muß man ſich merken: 5 nationalſozialiſtiſche Deutſchland wird niemals nach Canoſſa gehen! Das haben wir nicht nötig! Wenn eine andere Macht ſich beharrlich gegen den Verſuch verſchließt, auf dem Verhandlungs⸗ wege Recht Recht werden zu laſſen, dann ſoll man ſich nicht wundern, daß wir uns das Recht auf einem anderen Wege ſichern. Wenn dieſe britiſchen Anwälte der Weltdemo⸗ kratie nun erklären. daß wir damit heuer in einem Jahre gleich zwei Demokratien zerſtört hätten, dann konn ich nur fragen:„Was iſt denn eigent⸗ lich Demokratie? Wer hat das Recht, im Namen der Demokratie zu reden? Hat der liebe Gott den Schlüſſel zur Demokratie den Herren Churchill und Duff Cooper ausge⸗ ndigt? It dies auf Geſetzestafeln verzeichnet, die im Beſtze der britiſchen Opposition ſind?(Stürmiſche Heiterkeit brauſt durch den Saal.) dch habe zwei Dikta⸗ uren beſettigt: 5 Demokratie iſt in unſeren Augen ein Regime, as vom Willen des Volkes getragen wird. Ich bin nach den Regeln der parlamentariſchen Demokratie aut in Deutſchland Kanzler geworden.(Brauſende ftir vorufe.) Und zwar als Führer der weitaus 85 Partei. Nach den Regeln der parlamen⸗ mischen Demokratie erhielt ich dann die unbedingte ehrheit, und— Herr Churchill kann es ja bezwei⸗ feln— heute die einmütige Zuſtimmung des deut⸗ ſchen Volkes!(Stürmiſch ſetzt langanhaltendes Händeklatſchen ein.) Ich habe unn in dieſem Jahre nicht zwei Demo⸗ kratien beſeitigt, ſondern ich— ich möchte faſt ſagen— als Erzdemokrat habe ich zwei Dikta⸗ turen beſeitigt!(Immer toſender wird der Sturm des Beifalls, in den ſich jubelnde Heilrufe und brauſendes Händeklatſchen miſchen.] Nämlich die Diktatur des Herrn Schuſchnigg und die Diktatur des Herrn Beneſch. Ich habe friedlich verſucht, dieſe beiden Diktaturen zu bewegen, auf dem Wege der Demokratie endlich für die Betroffenen das Selbſtbeſtimmungsrecht her⸗ beizuführen. Dieſer Verſuch iſt mir mißlungen. Dann erſt habe ich die Kraft des großen deutſchen Volkes eingeſetzt, um die Demokratie in dieſen Län⸗ dern herzuſtellen, d. h. um unterdrückten Menſchen die Freiheit zu geben!(Wieder ſetzen nicht enden⸗ wollende Heilrufe jubelnd ein.) Die Herren eng⸗ liſchen Parlamentarier werden im britiſchen Welt⸗ reich ſicher ſehr zu Hauſe ſein, allein in Mittel⸗ europa ſind ſie es nicht. Hier fehlt ihnen jede Kennt⸗ nis der Zuſtände, der Vorgänge und der Verhältniſſe. Sie werden und dürfen dieſe Feſtſtellung nicht als etwas Beleidigendes auſehen, wir kennen uns ja auch am Ende nicht ſo genau in Indien aus oder in Aegypten oder gar in Paläſtina.(Heiterkeit und Händeklatſchen erfüllen für Minuten den Saal.) Ich würde es aber für richtig halten, wenn dieſe Herren ihre enorme Kenntuis, die ſie beſitzen, und die unfehlbare Weisheit, die ihnen zu eigen iſt, etwa in dieſem Augenblick auf— ſagen wir — gerade Paläſtina konzentrieren würden. Sie könnten dort ſegensreich wirken. Deun das, was dort ſtattfindet, das riecht ganz verdammt ſtark nach Gewalt und ſehr wenig nach Demo⸗ kratie! Aber ich führe das nur als Beiſpiel an, keineswegs etwa als Kritik.(Lachen), denn ich bin ja nur der Vertreter meines deutſchen Volkes, nicht der An⸗ walt anderer. Darin unterſcheide ich mich von Herrn Churchill, Herrn Eden, die Anwalt der ganzen Welt ſind. Ich bin nur der Vertreter meines Volkes! Hier tue ich alles das, was ich für notwendig halte, und wenn Herr Churchill mir ſagt:„Wie kann ein Staatsoberhaupt mit einem britiſchen Parlamenta⸗ rier überhaupt die Klinge kreuzen?“— ſo antworte ich ihm: Herr Churchill, füh⸗ len Sie ſich dadurch geehrt!(Brau⸗ ſeuder Beifall). Sie können daraus, daß in Deutſchland ſelbſt das Staatsoberhaupt ſich nicht ſcheut, mit einem britiſchen Parlamentarier die Klinge zu kreuzen, erſehen, wie hoch das An⸗ ſehen engliſcher Parlamentarier im deutſchen Volke iſt. Im übrigen bin ich nicht Staatsoberhaupt im Sinne eines Diktators oder eines Monarchen, ſon⸗ dern ich bin deutſcher Volksführer!(Die alte Garde der Partei bereitet dem Führer eine ungeheure, to⸗ ſende Ovation jubelnder Zuſtimmung). Ich hätte mir, davon kann man überzeugt ſein, ganz andere Titel beilegen können. Ich bin bei meinem alten geblieben und werde bei ihm bleiben, ſolange ich lebe, weil ich gar nichts an⸗ deres ſein will, und nie daran denke, etwas anderes zu werden. Das befriedigt mich, Herr Churchill, und dieſe Herren ſind Abgeordnete des engliſchen Volkes, und ich bin Abgeordneter des deutſchen Volkes (Brauſende Heilrufe branden zum Führer empor.) Der Unterſchied liegt nur darin, daß auf Herrn (Fortſetzung auf Seite 4) 3. Seite Nummer 520 Das Pariſer Attentat und ſeine Folgen: Die erſte Vernehmung des Altentäters Das Bofinden des Verletzten immer noch ſehr ernſt Der Attentäter vor ſeiner Vernehmung in der Pariſer Polizeipräfektur. (Von unſerem Pariſer Vertreter) . Paris, 9. Noy. Bei der Vernehmung durch den Unterſuchungsrich⸗ ter hat der jüdiſche Mörder Grynſzpan wieder ein⸗ mal ſeine Haltung und ſeine Taktik völlig geändert. Er, der bisher den Armen im Geiſte geſpielt und ſo⸗ gar ſeine Kenntniſſe in der franzöſiſchen Sprache ab⸗ geleugnet hatte, wurde plötzlich überaus geſchwätzig und pathetiſch.„Ich habe nicht aus Haß ooͤer Rache gehandelt, ſondern aus übergroßer Liebe zu meinem Volk, das die unerhörteſten, beſchimpfendſten Leiden erdulden muß. Ich bereue meine Tat aufs tieſſte, aber es blieb mir kein anderes Mittel übrig, um zu Legationsſekretär vom Rath (Donath, Zander⸗M.) widerſtehen. Ich bedauere die Tat ſehr. Ich habe keinen Vorwurf gegen eine beſtimmte Perſon zu rich⸗ ten, aber meine Pſychologie war beherrſcht von der ſtändigen Erinnerung an die Leiden meines Volkes. Ich wurde von einer unmenſchlichen Kraft vorwärts getrieben“. Zum Schluß erdreiſtete ſich der Mörder zu be⸗ haupten, der Legationsſekretär vom Rath habe ihn 5 (Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) ſelbſt„dreckiger Jude“ geſchimpft. Die ent⸗ rüſtete Frage des Unterſuchungsrichter, ob dies vor oder nach dem Attentat geweſen ſei, ließ den allzu geſchwätzigen Mörder erkennen, daß er mit dieſer Beſchuldigung einen taktiſchen Fehler begangen habe. Verlegen ſtotternd erwiderte er:„Ich weiß nicht mehr. Ich war ſo furchtbar aufgeregt. Ich wußte nicht mehr, wo mir der Kopf ſtand, aber ich wollte nicht töten“. Nach der Vernehmung des Mörders wurden auch der Onkel und die Tante verhört. Beide gaben an, daß ſie ihren aus Frankreich ausgewieſenen Neffen doch nicht hätten vor die Tür ſetzen können, weil er krank geweſen ſei. Er habe ein chroniſches Magen⸗ leiden. Zahlreiche jüdiſche Vereine und Verbände ſuchen ſich heute von dem Verdacht reinzuwaſchen, ſie hätten durch ihre Hetzpropaganda gegen Deutſchland irgend eine moraliſche Mitſchuld an der ſcheußlichen Tat und man habe ſich mitſchuldig gemacht. Insbeſondere das jüdiſche Blatt„Das Recht zu leben“ erklärt, daß es den Mörder nicht gekannt habe und daß es auch immer derartige Gewalttaten abgelehnt hätte. Der Geſamtverband der jüdiſchen Vereine in Frankreich ſeinerſeits verſichert, daß niemals in jüdiſchen Krei⸗ ſen irgend eine Propaganda gegen Deutſchland ge⸗ trieben und daß jedes Attentat immer bekämpft wor⸗ den ſei. Die kommuniſtiſche„Humanité“ ihrerſeits behaup⸗ tet, der Mörder ſei ein trotzkiſtiſcher Agent, der zu⸗ gleich„aller Wahrſcheinlichkeit nach“ der deutſchen Botſchaft in Paris als Spion gedient habe.(111) Der Krankheitebericht dnb Paris, 8. November. 8 Profeſſor Dr. Magnus und Dr. Brandt haben über das Befinden des Legationsſekretärs vom Rath folgendes Kommuniqué ausgegeben: Das Befinden des Legatiousſekretärs vom Rath hat ſich bis zum heutigen Abend nicht gebeſſert Es beſtehen ernſte Beſorgniſſe. Die Tempe⸗ ratur iſt geblieben. Es finden ſich Anzeichen einer beginnenden Kreislaufſchwäche.“ (gez.) Dr. Magnus.(gez.) Dr. Braudt. Wie bereits gemeldet, hat der Krankheitszuſtand des Legationsſekretärs vom Rath zwei Blutüber⸗ tragungen notwendig gemacht. Der Blutſpender iſt ein mit dem Kriegskreuz ausgezeichneter franz ö⸗ ſiſcher Frontkämpfer, der ſich bisher 108 ⸗ mal zu Blutübertragungen zur Verfügung geſtellt hat. Emigrantenproblem muß gelöſt werden! Zieht Frankreich aus der Pariſer Mordtat endlich die Konfeguenzen? — Paris, 9. November. Ganz Paris ſteht noch immer unter dem Ein⸗ druck des unbegreiflichen frevelhaften Attentats in der deutſchen Botſchaft. 5 In der Pariſer Oeffentlichkeit herrſcht die Auf⸗ faſſung vor, daß die Untat nur auf die unerhörte Hetze der antideutſchen Kreiſe zurückzuführen ſei und daß man daher eruſthaft daran denken müſſe, wenn Frankreich ſeine Beziehungen gegenüber Deutſchland zu beſſern beabſichtige, dieſe Baſtio⸗ nen des Deutſcheuhaſſes auf ſranzöſiſchem Boden abzubrechen. In dieſem Zuſammenhang erklärt denn auch der „Temps“, daß die frevelhafte Tat des Juden Gryn⸗ ſzpan der Tropfen ſei, der das Gefäß zum Ueber⸗ laufen gebracht habe. Schon lange ſei die öffentliche Meinung in Frankreich erregt genug über den Skandal der Emigranten mißwirtſchaft. „Frankreich darf nicht das einzige Land ſein, wo die politiſchen Flüchtlinge aller Nationen die Er⸗ laubnis haben, ihre Streitigkeiten auszutragen, wo ſie Entführungen und Totſchläge vornehmen, wo ſie das Recht und das Geſetz mit Füßen treten und die öffentliche Ordnung ſtören. Wenn das ſo weiterginge, wären nicht mehr die unerwünſchten Fremden allein die Schuldigen, ſondern wir ſelbſt.“ Es ſei daher ge⸗ boten, daß jeder politiſche Flüchtling in Frankreich, der nicht eine abſolut reine Weſte habe und abſolut ungefährlich ſei, ohne weiteres ausgewieſen würde. Außerdem müſſe Frankreich endlich ſeine Grenze chließen. Nur noch die Elite der fremden Nationen irfen zugelaſſen werden. „Die franzöſiſche Oeffentlichkeit will nicht mehr weiter von dieſen politiſchen Flüchtlingen hören, ſchel Seibel Grynſzpan nach (Preſſepholo, — e 5 4. Seite Nummer 520 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. November 190g die ihrer Natur nach entweder zukünftige Ar⸗ beitsloſe oder zukünftige Verbrecher, oder im beſten Falle zukünftige Konkurrenten des frau⸗ zöſiſchen Arbeiters und des franzöſiſchen Intel⸗ lektuellen ſind.“ Man denkt daher in den Pariſer politiſchen Kreiſen daran, daß Frankreich nunmehr für den Fremden⸗ zuzug und für die Fremdenzulaſſung den numerus clausus einführen müßte. Das polniſche Generalkonſulat in Paris hat eine Veröffentlichung erlaſſen, worin es erklärt, daß der Mörder Grynſzpan dort nicht bekannt ſei. Trotzdem beſaß Grynſzpan einen angeblich von demſelben Generalkonſulat ausgeſtellten polniſchen Paß. Sollte alſo dieſes Papier geſälſcht ſein? Dieſe Hypotheſe iſt keineswegs von der Hand zu weiſen. Die„Liberté“ veröffentlicht eine lange Liſte kleiner Anzeigen, die in einem der geleſenſten Pariſer Boulevaroblätter erſchienen ſind. Alle dieſe Anzei⸗ gen beziehen ſich auf verlorene Päſſe. Dabei iſt auf⸗ fallend, daß immer nur polniſche Päſſe verloren wurden. Noch auffallender aber iſt, daß unter den verlorenen Päſſen ſich auch einer auf den Namen eines gewiſſen Grynſzpan befand. Dieſe Anzeige erſchien am 9. Juni 1938. . Die„Liberté“ ſtellt mit Recht die naheliegende Frage, ob dieſe Verlorenenanzeigen nicht vielmehr eine Fälſcheraffäre zum Hintergrund hatten. Mit dieſer Hypotheſe will es auch durchaus übereinſtim⸗ men, daß der polniſche Paß des Mörders Grynazpan kein franzöſiſches Einreiſepviſum und auch keinerlei Eintragung enthielt, auf welcher Grenzſtation Grynſspan einſt nach Frankreich eingereiſt iſt. (Fortſetzung von Seite 3) Churchill nur ein Bruchteil der engliſchen Stimmen gefallen iſt, während ich, ich darf es ſagen, das ganze deutſche Volk repräſentiere! Wenn ich ſo, meine alten Kampfgenoſſen, Sie und damit das ganze deutſche Volk zur Wachſamkeit auf⸗ rufe, dann habe ich ein heiliges Recht dazu! Ich habe in dieſen wenigen Jahren für die Nation große Er⸗ folge errungen. Sie muß verſtehen, daß ich ſtets heſorgt bin um ihre Sicherung. Ich möchte nicht erleben, daß ich am Ende meiner Tage mit ähnlichen trüben Prophezeiungen das Auge werde ſchließen müſſen, wie das einſt bei Bismarck der Fall war. Ich möchte, daß das mühſam Errungene behalten wird für immer durch die gewaltige Kraft der gan⸗ zen deutſchen Nation. Das Vermächtnis der Toten- unſere Pflicht! Dann iſt auch damit ein Vermächtnis erfüllt, das unſere Toten aufgegeben haben. Für dieſes Deutſch⸗ land ſind ſie auch einſt mit uns marſchiert, genau ſo gläubigen Vertrauens im Herzen wie wir. Es ſind auch viele andere für Deutſchland gefallen. Aber wir hoben die Toten deshalb hervor, weil ſie alle Sol⸗ daten geweſen ſind, weil ſie alle im großen Krieg und zum Teil im Freikorps gekämpft haben und ſich doch erneut für Deutſchland einſetzten! Ihr Opfer haben wir damals als eine heilige Verpflichtung mpfünden. Heute, 15 Jahre ſpäter, dürfen wir wohl erhobenen Hauptes vor ihre Särge hintreten, um zu ihnen zu ſagen: 8 Liebe Kameraden, das was ihr Hamals erſehnt und erhofft, iſt nun erfüllt worden. Darüber hinaus Die Sache lohnt ſich Frantos Kaperkrieg in der Nordſte Wieder ein Frachidampfer die Beute des nautonalſpaniſchen Hülfskreuzers? EP. London, 9. November. Wie Lloyds gedrahtet wird, meldete ein Flugzeug der britiſchen Luftwaffe, ein Frachtdampfer unbe⸗ kannter Nationalität ſei von ihm etwa fünf Seemei⸗ len von der belgiſchen Küſte in der Nähe des vor Blankenberghe liegenden Feuerſchiffs„Wandelaar“ in ſinkendem Zuſtand geſichtet worden. In der Nähe des ſinkenden Schiffes habe ſich der nationalſpa⸗ niſche Hilfskreuzer„Nadir“, der in der vorigen Woche den ſowjetſpaniſchen Dampfer„Can⸗ tabria“ an der engliſchen Norcöküſte verſenkt hatte, befunden. Hin und her der Kämpfe in Spanien adnb. Bilbao, 9. Nov. Für den Einbruch am Segre⸗Fluß ſüdweſtlich von Lerida hatten die Bolſchewiſten etwa 20000 Mann konzentriert. Die nationale Heeresleitung warf ſo⸗ fort nach Bekanntwerden des roten Vorſtoßes auf das rechte Ufer des Fluſſes Kavallerie aus Fraga in das bedrohte Gebiet, der es in überraſchendem Huſarenſtreich gelang, die bolſchewiſtiſchen Vorhuten zurückzutreiben. Heller Mondſchein machte es in der darauffolgenden Nacht möglich, das Feuer der in⸗ zwiſchen herangezogenen Artillerie auf die roten Stellungen zu konzentrieren. Am Dienstagmorgen griff dann die nationale Infanterie vom Norden und Süden an. Es gelang ihr, die feindliche Einbuchtung einzudrücken, wobei die Roten ſchwere Verluſte er⸗ litten. Rückerobert wurden die Ortſchaften Aytona und Soſes. Die nationalen Truppen ſind nahezu in ihre alten Stellungen zurückgekehrt, ſo daß der Vor⸗ ſtoß der Bolſchewiſten am Segre als geſcheitert zu gelten hat. Die nationalen Flieger bombardierten den Bahn⸗ Ebro⸗Front wurde der Vormarſch fortgeſetzt. Bei nachlaſſendem feindlichem Widerſtand wurden wich⸗ tige Stellungen auf dem Kamm des Agutla⸗Gebirges erobert. Die nationalen Flieger bmbardierten den Bahn⸗ hof und Hafen von Aguilb a, wo verſchiedene Brände ausbrachen. Auch die Häfen von Bareelona und Tarragona ſowie ein Flughafen füdlich von Tarragona wurden mit Bomben belegt. Im Hafen von Cartagena iſt der rote Kreuzer„Cervantes“ be⸗ ſchädigt worden. Nationale Flak ſchoß einen feind⸗ lichen Flieger ab. Wie der Heeresberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers meldet, ſind von den drei Brücken über den Ebro, die im Beſitz der Rotſpanier waren, bereits zwei von den Nationalen erobert worden, und zwar bei Nora del Ebro und Puenta Garcia. Lediglich die Brücke bei Flix iſt noch im Beſitz des Feindes, der aber bereits einen großen Tell feiner Truppen auf das linke Ufer des Ebro zurückgezogen hat. Die Zahl der Todesopfer des ruchloſen 99 benangriffs ſowjetſpaniſcher Fliege auf die Zivilbevölkerung des Dorfes Cabra in de Provinz Cordoba hat ſich weiterhin erhöht, nachben verſchiedene Schwerverletzte ihren Verwundun 0 erlegen ſind. 5 Wie die letzten Meldungen beſagen, ſind gg Tot zu beklagen, und zwar 18 Frauen, 8 Kinder 10 Männer ſowie drei rote Gefangene, die ſich in alt befanden. 10 Dorſßewohner ſind ſo ſchwer verletzt daß man jederzeit ihren Tod befürchtet; weitere 20 ſind ſchwer und 150 leichter verletzt. 5 eee, Die neue Richtung: rag und die Rede Ribbentrops Zu jeder loya een Zuſammenarbeit auf allen Gebieten bereit! EP. Prag, 8. November. Infolge der noch immer andauernden außer⸗ gewöhnlichen Zenſurverhältniſſe in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei nehmen erſt die Mittwochausgaben der tſche⸗ chiſchen Blätter zur Montagsrede des Reichsaußen⸗ miniſters von Ribbentrop Stellung. Der agrariſche„Venkow“ erklärt: „Wir werden unſere geiſtige, kulturelle, poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Unabhängigkeit vertei⸗ digen, wobei wir allerdings die engſte Zuſam⸗ menarbeit auf jedem Bereich nicht ausſchließen. Wir haben endgültig dem Gedanken entſagt, poli⸗ tiſches Werkzeug von irgend jemand gegen irgend einen unſerer Nachbarn zu ſein. Die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei war ein loyaler Partner ihrer Verbündeten und wird dieſe Eigenſchaft jedem gegenüber weiter behalten, der auch ihr ein loyaler Partner ſein wird.“ Einheitspartei in der Slowakei dub. Preßburg, 9. Nov. Der angekündigte Zuſammenſchluß aller politi⸗ ſchen Parteien der Slowakei iſt heute verwirklicht worden. Am Dienstagabend wurden die Beratun⸗ gen der Vertreter der Hlinka⸗Partei, der Republika⸗ niſchen Partei und der Gewerbepartei, der Partei der Nationalen Vereinigung und die Beratungen mit den übrigen Parteien beendet. Die Vertreter der Parteien unterzeichneten eine Kundgebung, in der iſt auch das, was ihr damals noch nicht für möglich gehalten habt, jetzt Wirklichkeit geworden. Nicht nur das Deutſchland von damals iſt geeint, ſondern es ſteht jetzt vor euch Großdeutſchland mit ſeiner neuen ſtarken Wehr. Ihr habt mitgeholfen, daß dieſes Werk gelingen konnte! Als erſte Blutzeugen habt ihr den ſpäteren Weg der Bewegung ermöglicht, habt es mir ermög⸗ licht, dann den legalen Kurs zu ſteuern und trotzdem als eine mannbare Bewegung im deutſchen Volk an⸗ geſehen zu werden. Ihr ſeid der Beginn jener großen Märtyrerreihe, die wir verehren, Kämpfer, die auf dem Felde des Ringens um die deutſche Volksgemeinſchaft gefallen ſind und von denen wir wiſſen, daß ihr Tod mit⸗ geholfen hat, das heutige Reich zu ſchaffen. So kann ich ſie nur bitten, immer inbrünſtig im Kampf um unſer Reich an unſer Volk zu glauben, an dieſes ewige deutſche Volk. Dieſe b reite Maſſe des ſchaffenden Volkes war einſt der Träger unſeres Kampfes, ſie iſt der Träger des heutigen Reiches und ſie wird Deutſchland auch in der Zukunft halten! Unſer Deutſchland„Sieg Heil!“ Unbeſchreiblich ſind die Kundgebungen, die die alten Parteigenoſſen dem Führer zum Schluß ſeiner Rede bereiten. ſie der ſlowakiſchen Nation den Zuſammenſchluß zur Slowakiſchen Volkspartei Hlinkas als der Partei der Slowakiſchen Nationalen Einheit bekanntgaben. M ſßhandlung von Angarn in Preßbueg EP Budapeſt, 8. November. Das demokratiſch⸗liberale Montagblatt„A Reg⸗ gel“ weiß am Montag von Mißhandlungen ungari⸗ ſcher Paſſanten in Preßburg zu berichten. Bei oͤen jüngſten antijüdiſchen Kundgebungen ſollen danach auch die Schaufenſter ungariſcher Geſchäfte zertrüm⸗ mert worden ſein. N Juden müſſen ihre Waffen abgeben Eine Aktion des Berliner Polizeipräſidinms dub Berlin, 9. November. Angeſichts des jüdiſchen Mordanſchlages in der deutſchen Botſchaft in Paris gibt der Polizeipräſt⸗ dent von Berlin der Oeffentlichkeit das vorläufige Ergebnis bekannt, das eine allgemeine politiſche Entwaffnung der Juden Berlins, die in den letzten 895 in Angriff genommen wurde, bisher gehabt hat. Der Polizeipräſident hat ſich, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Reichshauptſtadt auf⸗ rechtzuerhalten, auf Grund einiger Einzelfälle ver⸗ anlaßt geſehen, eine Waffenkontrolle bei der jüzdi⸗ ſchen Bevölkerung Berlins durchzuführen. Dies iſt den Juden durch die Polizeireviere kürzlich zur Kenntnis gebracht worden— worauf, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, bei denen ein ausdrückliches Verbot des Waffenbeſitzes ausgeſprochen werden mußte— die in jüdiſchem Beſitz bisher befindlichen Waffen bei der Polizei von den Juden, die keinen Waffenſchein haben, freiwillig abgegeben wurden. Die Aktion erzielte bis zum heutigen Tage die Sicherſtellung von 2569 Stich⸗ und Hiebwaffen, 1702 Schußwaffen und rund 20000 Schuß Munition. Sofern nach Abſchluß der Waffenaktion noch ein Jude im Beſitz einer Waffe angetroffen wird, wird der Polizeipräſident in jedem einzelnen Falle mit größter Strenge vorgehen. NSbAp-Fiifleilungen Parteteuitiiched Sehenntwachungen aumommes Auordnung der Kreisleitung Heute, Mittwoch, ſind sämtliche Dienſtſtellen der Partei geſchloſſen. Kreisleitung. Achtung! Bilbſtellenleiter! In allen Ortsgruppen ſind ſind von den örtlichen Feiern des 9. November(mit Aus⸗ nahme der Feier im Schloßhof) wie auch von den Kund⸗ gebungen am ul. November je eine umfaſſende Aufnahme zu machen und ein Abzug dem Kreispropagandaamt— Bildſtelle— einzuſenden. Der Kreisbilbſtellenleiter. Ortsgruppen der NS DA Erleuhof. 9. 11., 19 Uhr, Antreten der Politiſchen Lei⸗ tex, Straßenzellen⸗ und Straßenblockobleute, der Walter und Warte, ſowie ſämtlicher Parteigenoſſen auf dem Marktplatz(8), Treffpunkt gegenüber Schuhhaus Wan⸗ ger. Uniform, Zivil mit Armbinde. Erleuhof. Am 10. November, 19.45 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter zur Gymnaſtiiſtunde vor der Turnholle der Humboldtſchule(Knabenabteilung). Turnſchuhe mit⸗ bringen. Humboldt. Politiſchen Leiter auf dem Meßplatz anzutreten. anzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Jungbuſch. Am 9. 11., 18.45 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter auf dem K⸗5⸗Schulplatz in Dienſtbluſe. Die übrigen Partei⸗ und Volksgenoſſen begeben ſich direkt zur Feier in den Schloßhof. Die Plätze müſſen ſpäteſtens 19.30 Uhr eingenommen ſein. Neckaraun⸗Nord und Sid. Die uniformierten Poli⸗ tiſchen Leiter beider Ortsgruppen der Ehrenformation trein am 9. 11., um 18.30 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim zur Kranzniederlegung an. Dieſelben Politiſchen Leiter treten zur Einholung der Wachen um 17.30 Uhr wieder vor dem Ortsgruppenheim an. 2) Uhr Totengedenkfeier im Schlageterpark. Antreten ſämtlicher uniformierten Poli⸗ tiſche Leiter, Sä, NS, HJ und Ss um 19.345 Uhr vor dem Ortsgruppenheim. Dienſtbluſe ohne Armflor. Die Parteigenoſſen beider Ortsgruppen, ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der NS und Zellen⸗ und Blockmänner der Doi treten um 19.30 Uhr in der Lulſenſtraße vor der Ger⸗ manfaſchule an. Die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft be⸗ geben ſich unmittelbar in den Schlageterpark. Sämtliche nichtuniſormierten SA⸗Sportabzeichenträger beider Orts⸗ gruppen treten um 19.90 Uhr ebenfalls in der Luiſenſtr. an. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9. 11., 18.45 Uhr, pünktliches An⸗ tpeten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Üblandſchule. Dienſtanzug. Rheinau. Zur Totengedenkfeier am 9. 11., 20. Uhr, auf dem Marktplatz Autreten aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſywie ganz beſonders der SA⸗Sportabzeichenträger. Die Bevölkerung iſt zur Teil⸗ nahme einzuladen. 5 Friedrichsfeld, 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Parteigliederungen am Goethenlatz. latz des 30. Januar. Alle Politiſchen Leiter treten am 9. 11, um 18.30 tür, bei der Peſtalozziſchnle an.— Am 11. 11. un 1980 Uhr, vor dem Roſengarten. ö Wallſtecn., 9. 11. 20 Uhr, Totengedenkſeier auf den Rathausplatz. Sämtliche Politfſchen Leiter Walter und Warte treten 19.45 im Schulhof an. Die Bevölkerung iſt zur Feilnahme eingeladen. 5 Waldvark. Zur Totengedenkfeter am 9. 11. treten alle uniformierten Politiſchen Leiter um 18.45 Uhr an der Am 9. 11., um 18.90 Uhr, haben ſämtliche Dienſt⸗ 812 . Ortsaruppe Lindenhof an. Die Nichtuniſormierten und die Walter und Warte treten 18.45 Uhr an der Perſil⸗ Uhr an. 1 135 Sandhofen. 9. 14., 20.15 Uhr, Gedenkfeier zu Ehren der gefallenen Helden der Bewegung. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Formationen und Gliederungen der Partei 19.45 Uhr am Parteihaus zum Abmarſch. Neneichwald. Am 9.., 20 Uhr, auf dem Freyaplatz, Totengedenkfeier zum 9. November. Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter einſchl. Helfer, ſämtliche Wal⸗ ter und Warte der NSV und DAß, ſowie Deutſcher Sied⸗ lerbund. Die Bevölkerung iſt zur Teilnahme eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süb: Sämtliche Frauen nehmen am 9. 11. an der Feier der NS DA teil. 8 Erlenhof: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ hofſtraße. Zahlreichs Erſcheinen iſt erwünſcht.— Näh⸗ nachmittag fällt aus. Sandhofen: Der Heimabend fällt aus. Dafür nehmen die Frauen am 9. 11. an der Totenfeier der NS DA am neuen Denkmal teil und am 11. 11. an der Kundgebung der NS DA p im Morgenſtern. Neckarau⸗Nord: Sämtliche Mitglieder nehmen am 9. 14., 20 Uhr, an der Totengedenkfeier der NS DA p im Schla⸗ geterplatz teil. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen kommen am 11. 11., 15 Uhr, zu einer Beſprechung in die NS. Humboldt. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Näch⸗ ſter Heimoabend am 14. 11.— Am 10. 11., 20 Uhr, Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Hildaſchule mit Stellvertreterinnen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Mitglieder der NS und DW nehmen geſchloſſen an der Kundgebung der NSDAP am 11. 11., 20 Uhr, im Planetarium tell. Neckarſtadt⸗Oſt. 10. 11., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung, anſchließend Singen und Probe zum Heimabend bei Bode. Rheinau. Sämtliche Mitglieder nehmen an der Toten⸗ feier der NS DA am 9. 11., 20 Uhr, auf dem Morktplatz teil.— 11. 11., 19.30 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im Badischen Hof. Anſchließend Singen. 1 9. 11, kein Heimabend. Neuer Termin am Wohlgelegen. 11. 11. nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder on der Kundgebung der NSDAP, 20 Uhr, im Roſengarten teil. Trefſpunkt 19.45 Uhr vor dem Roſengorten. Feudenheim⸗Oſt. 9. 11., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Totengedenkſeier am Kriegerdenkmal teil. Käfertal⸗Nord. 9. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mitglie⸗ der an der Totengedenkfeier am Kirchplatz teil. Edingen. 11. 11. nehmen ſämtliche Mitgliedex an der Kundgebung der NS DAp um 20 Uhr in der Schloßwirt⸗ ſchaft teil. Der Heimabend am 10. 11. fällt aus. Lindenhof. 10. 11., 20[ihr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Rheinpark. Neckarau⸗Nord. 11. 11. nehmen ſämkliche Frouenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der Nes DA im Gemeindehaus teil. Bismarckplatz. 10. 11., 20 Uhr, Hondarbeitsabend für ſämtliche Mitglieder in der Thoräckerſtraße. Achtung! Jugendgruppe! Jugendgruppe Lindenhof: 10. 11., 20.30 Uhr, Sport in der Drachenfelsſtraße 5. Jugendgruppe Humboldt: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend im NoSVekindergarten Fröhlichſtr. 15. Handarbeiten mitbringen. Jugendgruppe Neckarau⸗Nord: 10. 11. 20 Uhr, Heimabend im Lamm, Wichtige Beſprechung. Jugendgruppe Waldpark: 11. 11., 20.15 Uhr, Heimabend in der Dieſterwegſchule. 8 5 5 Jugendgruppe Plankenhof: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend in P 7, fa, Sägematerial mitbringen. N 2 B N 5 5 BD und„Glaube und Schönheit“ 9. 11., 19.15 uhr, kreten alle Mädel auf dem Platz der Keß⸗Schule an. 47/171 Seckenheim. 9. 11., 20 Uhr, Antreten am Heim in Dienſtkleidung. 47/171 Seckenheim. 11. 11., 20 Uhr, Antreten am Schloß in Uniform. 53/54/171 Rheinau⸗Pfinſtberg. 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz in Rheinau. 53/54/171 Rheinau⸗Pfingſtberg. 11. 11., 20 Uhr, Antreten am„Badiſchen Hof“. Der Führerinnenheimabend wird auf 15. 11. verlegt. 19/171 Schwetzingerſtadt 2. 10. 11., 20 Uhr, Heimabend der Schaften Porſtein, Fieger, Schweizer in der Peſtalozzi, ſchule. 19/171 Schwetzingerſtadt 2. 11. 11., 20 Uhr, Heimabend der Schaften, die bisher freitags Dienſt hatten, in der Peſtalozziſchule. 11/171 Lindenhof. 9. 11., 18.45 Uhr, tritt die geſamte Gruppe am Gontardplatz an. 11/171 Lindenhof. 10. 11., 20.15 Uhr, Gruppenheimabend im Heim. Sport fällt dieſe Woche aus. 19/20/71 Schwetzingerſtadt. 9. 11., 18.45 Uhr, tritt die ganze Gruppe am Gabelsbergerplatz an. Gruppenführerinnen! Soſort Fächer leeren! Singſchar. 10. 11., 20.30 Athr, Heimabend in N 2, 4, Bei⸗ trag mitbringen. Muſikſchar. 11. 11., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Bei⸗ trag mitbringen. Feudenheim. Am 9. 11. treten alle Mädel in Kluft um 19.30 Uhr am Schulplatz an.— Am 11. 11. treten um 19.45 Uhr alle Mädel in Kluft am Schulplatz an. J Fliegerſtamm. Am 9. 11. treten die Fliegergeſolgſchaf⸗ ten 1, 2 und 3 um 18.50 Uhr an der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe(Rückſeite) an. Stamm 3/171 Lindenhof, Waldpark und Almeuhof. Die Gefolgſchaften 11, 12 und 14/171 treten am Mittwoch, dem 9. 11. 38, pünktlich 19 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. Wegen früherem Geſchäftsſchluß 7 ich auf den heutigen Standortbeſehl ſowie Aufforderung an die Ge⸗ ſchäfsinhaber. Stamm 10/171 Seckeuheim. Am Samstag, 12. November, 19.30 Uhr, treten die Gefolgſchaften 46/171, Maunheim⸗ Friedrichsfeld 47/171 Mannheim⸗Seckenheim, 48/171 Il⸗ vesheim in tadelloſer Uniform(Unterführer und Einheits⸗ führer mit Gepäck(Gewicht 14—15 Jahre 255 Kilo, 15—16 Jahren 5 Kilo, 16—17 Jahren 7,5 Kilo und 17—18 Jahren und darüber mit 10 Kiloſ am HJ⸗Heim in Mannheim⸗ Seckenheim, Zähringer Straße 80, zur Teilnahme an der Langemarck⸗Feter und am Marſch an. . Deutſche Arbeitsfront 85 Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Sämtliche Dä ⸗Walter nehmen an der Kundgebung am 9.. 38, um 20 Uhr, im Schloßhof tell. Berufserziehungswerk der DA Am Mittwoch, 9. Nov., und Freitag, 11. Nov., fallen ſämtliche Lehrgemeinſchaften des Berufserziehungswerkes aus.— Alle auf dieſen Tag feſtgelegten Lehrgänge begin⸗ nen zu dem nächſten Termin. 0 Am Donnerstag, 10. Nov., beginnen folgende Lehr⸗ gemeinſchaften: um 19 Uhr: 33 FachzeichnenI, Gemein⸗ ſchaftsraum; 23 Tabellen rechnen, Zimmer 35; 183 Buch⸗ führung, Anfänger, Zimmer 36; 160 Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brief, Zimmer 61; M 1, 1, Maſchinen⸗ ſchreiben, Anfänger, Zimmer 93; M 1, 3, Maſchfnenſchrei⸗ ben, Anfänger, Zimmer 33, K 1, 3, Kurzſchrift, Anfänger, 1 4 1 r 25 Zimmer 30; K 1, 6, Kurzſchrift, Anf., Zimmer 3907 K 2, 8, Kurzſchrift, Fortg., Zimmer 467 K 3, 10, Kurzſchrift, Fort⸗ geſchrittene, Zimmer 44; um 20.30 Uhr: 106 Durch⸗ ſchreibebuchführung, Zimmer 35; 24 Rechenſchieber, Zim⸗ mer 36; 45 Drehen für Fortgeſchrittene, Zim⸗ mer 61; 172 Engliſch, Stuſe III, Zimmer 62; K 2, 1, Kurzſchrift, Fortg., Zimmer 30; K 1, 12, Kurzſchrift, Auf, Zimmer 43, K 4, 17, Kurzſchrift, Eilſchriſt, Zimmer 44.— Außerdem finden am Donnerstag um 15 Uhr die Lehr; gemeinſchaften K 1, 1 und M 1, 2, ſtatt. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für den Führerſchein Klaſſe 4.— Einige Anmeldungen hierzu können bei der Abteilung der Berufserziehung und Betriebsführung, O 1, 10, Zimmer 8, abgegeben werden, Die Gebühr hierfür beträgt 3 RM. Um Berufskameraden nochmals Gelegenheit zu geben, ſich an Lehrgängen zu beteiligen, haben wir uns entſchlof⸗ ſen, vor Beginn derſelben nochmals Anmeldungen ent gegenzunehmen, und zwar: Werkſtoffkunde, Fachzeichnen, Gasſchmelzſchweißen, Elektroſchweißen, Lehrgang für Dres her, Fräſer und Hobler, Lehrgang für Maſchinenſchloſſer, Gießereitechnik, Funktechnik, Elektrotechnik(Starkſtrom). Lehrgang für Chemiefachwerker, Lehrgang für kechm Mechanik, Werkſtattſchriftverkehr, Din⸗Normen, Meßwerk⸗ zeuge, Toleranzen, Paſſungen, Tabellen rechnen. Uebungen mit dem Rechenſchieber, Algebra, Höhere Mathematik, Fl chen⸗ und Körperberechnungen. Kraft durch Freude Abteilung: Volksbildungswerk Betr.: Arbeitskreis. Der Handwebekurſus beginnt Dun nerstag, 10. 11., 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, chenzeichenſaal. 5 Pilzwanderung Am kommenden Sonntag findet wiedens um eine Pilzwanderung in den Käſertaler Wold ta Treffpunkt der Teilnehmer um 9 Uhr ams Karlſtern. Kor 1 7 und Meſſer nicht vergeſſen. Räder können eingeſtell werden. Abteilung Mannheimer Kulturgemeinde Am Dienstag, 15. November 1938, findet um 2043 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, der 2. Kammermuſſkabend ſtatt. Es ſpielt das Gewandhaus⸗Quartett, Leipzig. Karten zu.50,.—..50 und—.50/ ſowie Dauert für 5 Kommermuſikabende zu 10.—,.50 und.— 4 n bei den Köͤßfß⸗Betriebswarten, Verkaufsſtellen Plankenhof P 6, Landſtraße 393 Völkiſche Buchhandlung, Gare kiosk Totterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer und Kretzſch⸗ mann erhältlich. Am Freitag, 18. November, findet um 20.18 Uhr, 17 Nibelungenſoal des Roſengartens die Aufführung Heß Ehorwerkes von Mar Bruch„Das Lied von der 1 dem Andenken Schillers gewidmet, ſtatt. Textbücher 30 und Karten zu 90, 70 und 50 Rpf, ſind bei den g Verkaufsſtellen Plankenhof, P 6, Longſtraße da,. Buchhandlung, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer und Krebſ mann erhältlich. Achtung, Briefmarkenſammler! 15 Der für Mittwoch, 9. November, angeſetzte Taudhabe fällt aus. Der nächſte Abend dafür findet am ſtatt. 5 0 Mannheimer Volkschor räumen. Anſchließend Geſamtprobe in . 16. 11., um 16 Uhr, Geſamtprobe Gul. 8 N on 14. November, 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeſt Mittwoch,.2 — Mannheim, 9. November. Der 9. November Zum fünfzehnten Male jährt ſich der Schickſals⸗ ing des Novembers 1923. Zum ſechſten Male wird die deutſche Nation das durch Blut geheiligte und durch Sieg verewigte Vermächtnis ihrer Toten an⸗ geſichts der ehrwürdigen Stätten des Opfertodes er⸗ neuern. N. 5 In die Reihen der ſechzehn Helden, die im Glan⸗ ben an den Führer ihr Leben für die Wieder⸗ anferſtehung des Reiches gaben, zn den pierhundert Ermordeten der Bewegung, die in den fünfzehn Kampfjahren ihre Treue mit dem Tod he⸗ ſiegelten, treten nun die Märtyrer der Oſtmark des Reiches und die Opfer des Sudetenlandes. 5 In tiefer Dankbarkeit und ſtolzer Trauer er⸗ leben am 9. November dieſes Jahres die achtig Mil⸗ lionen des Großdeutſchen Reiches die ſinnbildhafte Wiederholung des geſchichtlichen Marſches vom Bür⸗ gerbränkeller zur Feldherruhalle mit. Im Geiſt nehmen ſie teil am letzten Appell, zu dem der Gau⸗ leiter des Traditionsgaues vor der Ewigen Wache die Blutzeugen des Dritten Reiches aufruft. a Ehrfürchtiger denn je empfinden wir gerade in dieſem Jahr die Größe ihres Glaubens, der ſie in den ſchmachvollſten Zeiten das einige, mächtige, größere Reich ſchauen ließ. 133 Blutzengen aus der Oſtmark ſchreiten am 9, November 1938, vom Opfergang kommend, mit dem Siegeszug und beziehen mit den Helden der Feldherrnhalle ewige Wache auf dem Königlichen Platz zu München. In 15 Jahren des Kampfes, in ſechs Jahren der Arbeit iſt Wirklichkeit geworden, wofür ſtlealle ſtar ben. Die Idee iſt Geſtalt geworden. Großdeutſchland ſteht auf ihren ehernen Sar⸗ kophagen! Vorirag Lettow-Vorbeck abgeſagt Wie uns der Reichskolonialbund mitteilt, hat General Lettow⸗ Vorbeck, der am 14. November in Mannheim(und am 13. November in Schwet⸗ zingen] ſprechen ſollte, einen Kraftwagenunfall er⸗ litten. Es iſt ihm daher unmöglich, die Vorträge zun vorgeſehenen Zeitpunkt zu halten. Der Reichskolonialbund iſt bemüht, ſich den Rebuer für einen ſpäteren Zeitpunkt zu ſichern. Ein⸗ ltiltskarten werden bei den Stellen, die ſie aus⸗ gegeben haben, wieder zurückgenommen. am Oktober 222 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Oktober 222(Zugang dürch Neubau 215, Mrch Umbau). Von den neu geſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 208 Wohnungen mit—3 Zimmern, l Wohnungen mit über—6 Zimmern und dret Wohnungen mit 7 oder mehr Zimmern. Es wurden o geue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 4 von einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft erstellt, darunter ſind 71 Kleinhäuſer mit—2 Voll⸗ geſchoöſſen und höchſtens vier Wohnungen. Für 61 Neubauten, die zuſammen 89 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 2 i Goldene Hochzeit. Die Eheleute Karl Krem⸗ bin und Frau, geb. Schuhmacher, U 6, 26, feiern am Donnerstag, dem 10. November, das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit. Beide ſind über 80 Jahre alt. Den Jubilaren unſere herzlichen Glückwünſche! i h Jahre alt. Heute feiert Frau Antonie Pflüger Witwe in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80, Geburtstag. Sie verbringt ihren Lebensabend bei ihrem Schwiegerſohn Dr. Gérard in Mannheim⸗Gartenſtadt, Unter den Birken 28. Unſeren Glückwunſch! a Tödlicher Unfall auf einem Raddampfer. Auf einem am Rheinkat liegenden Raddampfer war ein Hhlähriger Heizer mit dem Anziehen von Schrau⸗ ben im Radkasten beſchäftigt, als ſich das Schaufel⸗ kad aus noch nicht geklärter Urſache etwas drehte. Hlerbei wurde der Heizer von der Schaufel er⸗ ſaßt und zur Seite geſchleudert. Er erlitt ſtarke Duetſchungen an der Bruſt und ſtarb kurz darauf. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Vor der jüdiſcheu Gaſtſtätte in 2 2 kam es geſtern gbend zu Kundgebungen gegen das feige Fariſer Attentat des Juden Grynſzpan und die Drahtzieher des Verbrechens. Das provozierende Verhalten eines Juden gab Anlaß zu einer Schlä⸗ gerel. Um eine weitere Ausdehnung zu verhüten, würde die Gaſtſtätte geräumt. Auch in dem Juden⸗ kaſſee an den Planken erwies ſich die gleiche Maß⸗ nahme als notwendig. i Die Sitzbänke auf dem Paradeplatz um das Grupello Denkmal, die in dieſem Sommer erſtmals güfgeſtellt waren, ſind über die Wintermonate wie⸗ der entfernt worden. Daß dieſe Bänke einem Be⸗ dürfnis entſprachen, hat ſich dadurch gezeigt, daß ſie zu den meiſtbenützten Sitzgelegenheiten zählten, die un ere Stadt aufzuweiſen hat. e Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgaäbe 75 6. Mar 0 Nummer 320 Die Eisengitter der Grünanlagen fallen! Saumſteine und lebende Hecken kreten an ihre Stelle— Großzügige Amgeſtaltung des Paradeplatzes Stadtverſchönerung und Alteifenerfaſſung Hand in Hand Unſere Stadt nennt eine große Zahl Grünanla⸗ gen und Schmuckplätze ihr eigen. Es gibt ſicherlich Städte, die mit ſolchen„Lungen der Großſtadt“ noch reicher bedacht ſind. Wir neiden ihnen das nicht und ſind mit dem, was wir haben, zufrieden. Was uns nicht hindert, nach Möglichkeiten zur Schaffung weiterer Erholungsſtätten inmitten des„H meeres“ Ausſchau zu halten. In den letzten Jah⸗ ren iſt in dieſer Hinſicht ſchon mancher Plan zur Tat ausgereift. Die Schwetzingerſtadt wurde auf⸗ gelockert. Im Quadrat des früheren„Apollo“ wurde ein grünes Dreieck eingefügt. In 6 ſteht eine neue Grünanlage vor dem Die Lauerſchen Gärten in M 6 befinden ſich im großen Umbau. Eine weitere Maßnahme iſt für R 5 ge⸗ plant, ſobald dort einmal das alte Krankenhaus der Spitzhacke zum Opfer gefallen ſein wird. Unſere Stadtverwaltung entwickelt offenſichtlich eine ſtarke Initiative. Klare Linien auf dem Paradeplatz Auch Grün⸗ und Schmuckplätze ſind Kinder ihrer Zeit. Sie tragen in Anlage und Aufbau die Züge der Tage, in denen ſie entſtanden. Wir brauchen da nur einmal unſeren Paradeplatz anzuſchauen. Spiegelt ſich in ihm nicht die Auffaſſung vergangener Zeiten? Würden wir ihn heute in gleicher Form anlegen? Dieſe Frageſtellungen ſchließen die Ant⸗ worten in ſich. Wir haben uns zwar an das Aus⸗ ſehen gewöhnt, aber bei kritiſcher Betrachtung der Gliederung ſeines Grün⸗ und Blumenſchmucks empfinden wir, daß er unſerem Geſchmack in vielem nicht mehr gerecht wird. Unſerer Ufer⸗ Werden. Zeit entſpricht das Klare, das Weiträumige und Großflächige, und dem widerſpricht dieſes Syſtem der doppelten Diagonalwege, zu dem noch zwei ſeit⸗ liche kurze Zugänge und gar noch die Sitzniſche beim Wetterhäuschen kommen. Die Städtiſche Gartenver⸗ waltung gibt ſich zwar immer größte Mühe, im Rahmen des Vorhandenen ihre gärtneriſchen Künſte zu entfalten, aber bei aller Schönheit des dabei zu⸗ tage tretenden Farbenſpiels befriedigt das nicht ganz. So iſt es ſehr erfreulich, zu hören, daß man ſich auf dem Rathaus nunmehr mit dem Gedanken einer grundſätzlichen Umgeſtaltung des Paradeplatzes trägt. An die Stelle der zahl⸗ reichen und vielgeſtaltigen Aufteilungen ſoll eine neuzeitliche Formenſprache treten, die den Manhei⸗ mern auch einmal zeigen ſoll, wie Paradeplatz eigentlich iſt! Die vielen durch zwei Diagonale erſetzt werden. Alles andere ſoll Raſengeben, in den ſparſam Blumenbeete ein⸗ gelegt werden ſollen. Auf dieſe Weiſe bekämen wir auf dem Paradeplatz 4 großräumige dreieckige Grün⸗ flächen. Die Umformung wird auch vor dem man⸗ nigſachen Buſchwerk nicht halt machen, weil es die Klarheit der Linienführung verlangt, und auch für das alte Wetterhäuschen muß eine andere Löſung gefunden werden. Fallen werden nicht zuletzt aber auch die Eiſengitter. An ihre Stelle werden Saumſteine treten. Man darf ſich heute ſchon auf den Tag freuen, an dem einmal dieſe Pläne Wirk⸗ lichkeit geworden ſein werden. Weg mit den Eiſengittern! Zu veralteten Beſtandteilen der überkom⸗ menen Schmuckplätze und Grünanlagen gehören— nicht nur am Paradeplatz— die eiſernen Einfaſſun⸗ gen. Sie ſtammen aus einer Zeit, in der man der Bevölkerung anſcheinend nicht recht traute, ob ſie die Flächen ohne„Schutz“ gebührend würdigen werde. Nun: ein wirkſamer Schutz waren und ſind dieſe Eiſenzäune ſicherlich nicht, und daß man auf ſie ſehr wohl verzichten kann, hat uns das Beiſpiel des Kaiſerringes bereits gezeigt. Auch die Grün⸗ flächen am öſtlichen Ring waren bis vor Jahres⸗ friſt eiſern eingezäunt. Inzwiſchen ſind dort die Gitter verſchwunden und vom Bahnhof bis zur Adolf⸗Hitler⸗Schule bereits durch Saumſteine erſetzt; der Reſt bis zum Straßenbahndepot iſt noch in Avbeit. Der Geſamteindruck der Ringſtraße hat durch dieſe Maßnahme zweifellos erheblich gewon⸗ nen— ohne daß der Raſen gefährdet worden wäre! Wie wir erfahren, wird man auf dem beſchrittenen Weg weitergehen. Nach und nach werden an ſämt⸗ lichen Grünanlagen die Eiſenzäune fallen. Das ift nicht nur im Intereſſe der Schrotterfaſſungs⸗ aktion zu begrüßen, ſondern darüber hinaus ganz allgemein aus ſtädte baulichen und äſtheti⸗ ſchen Geſichtspunkten. Uns ſcheint, daß— wenn die Mannheimer an einigen Beiſpielen erſt einmal ganz die Schönheit gitterloſer Schmuck⸗ und Grünanlagen erkannt haben werden— ſie die reſt⸗ lichen Eiſeneinfriedigungen ohne unangenehmen Beigeſchmack überhaupt nicht mehr werden anſehen können. Auch unſer Friedrichsplatz ſoll— wie ver⸗ gro ß Wege ſollen den dee ee Dann denk ich oft zurück Die Fünfzehn vom Trupp 6 Ein Gruß an die alten Kameraden vom Arbeitsdienſt „Dann denk ich oft zurück... es war ſo ſchön, ſo ſchön— ein Arbeitsmann zu ſein..“ Oft ha⸗ ben wir es geſungen, und nun iſt es auch ſchon Wirklichkeit geworden. Als dieſer Tage wieder Hunderte junger Mannheimer zum Arbeitsdienſt herangezogen wurden, da ſtanden ſelbſtverſtänd leech auch wir„Reſerviſten“ am Bahnhof. Ein halbes Jahr in Zucht und Ordnung, in Kameraoͤſchaft und Arbeit liegt hinter uns, ein halbes Jahr, das uns Erleben bleiben wird, deſſen Früchte richtunggebend ſein werden für unſer ſpäteres Leben. Wir gingen durch einen harten Dienſt, der reſtloſen Einſatz ver⸗ langte in und für die Gemeinſchaft, wir gingen durch das große Erlebnis der Kameradſchaft. Dieſe Ge⸗ danken beſeelten uns in dem Augenblicke, als un⸗ ſere neuen Kameraden zu ihren Abteilungen fuh⸗ ren, um dort ihrem Vaterlande mit der Waffe des Friedens zu dienen. Da ſtanden nochmals Erlebniſſe neu vor uns auf, Ereigniſſe, die an und für ſich vielleicht unbedeutend ſind— Kleinigkeiten, die nur der richtig erfaſſen kann, der ſelbſt in dieſer Schule der Gemein ⸗ schaft geformt worden iſt. Pfundig— um faächgemäß zu ſprechen— waren wir zuſammen im Trupp. Aus allen Teilen des Reiches waren ſie gekommen; am Anfang war es wirklich nicht ſo einfach, jeden zu verſtehen— denn die Erzgebirgler Sachſen hatten beim Nachtalarm des öfteren„die Hus mit der Gag verwachſelt“ und die Eſſener machten viel„Bambule“, was zu deutſch ſo viel heißt, als ſie fluchten und ſchimpften manch⸗ mal. Aber allmählich kamen wir uns auch inner⸗ lich näher— wurden Kameraden. Wir kannten gegenſeitig unſere Sorgen, ſelbſt in Kleinigkeiten. Kam da einmal ein Brief nicht programmgemäß ein, der wohlwollende Scherz der Kameraden half darüber hinweg. Einer lernte— ohne es vielleicht zu bemerken— vom anderen. Einer hatte das Stich⸗ wort gegeben und ſchon war eine allgemeine Aus⸗ ſprache über ein uns alle bewegendes Thema im Gange. Wir alle waren jung und aufnahmefähig, willig und unvoreingenommen. Denken iwr nur an die hohe Aufgabe des ſtaatspolitiſchen Unter⸗ richtes! Selbſtverſtändlich wurde auch manches„ge⸗ dreht“; denn auch Arbeitsſoldatenleben heißt ja luftig ſein! Dann ſaßen wir wieder am Abend nach Dienſtſchluß jeder für ſich und dachten an zu Hauſe, blickten zurück und— blickten vorwärts. Alle freuten ſich auf ihre künftige Berufsarbeit, da iſt Kurt, er wird Medizin ſtudieren— da Willi, er wird Bahn⸗ beamter werden— da iſt der Kraftfahrer Rolf und der Hilfsarbeiter Franz— jeder wird auf ſeinem Platz ſeinen Mann ſtehen, genau ſo, wie er hier ſeine Pflicht nach beſten Wiſſen tut, wo die Gemein⸗ ſchaft ihn braucht * Da iſt ein Erlebnis, das mir un vergeßlich ſein wird, ein Ereignis, das den Geiſt, der dieſe große Gemeinſchaft beſeelt, zum Ausdruck bringt. Mittagsruhe im Lager. Wir liegen in den Bet⸗ ten, leſen Briefe oder ein ſchönes Buch aus der La⸗ gerbücherei. Plötzlich kommt der Truppführer vom Dienſt und ruft unſeren Kameraden Fritz zum Rap⸗ port. Wir denken,„was wird der wieder ausgefreſ⸗ ſen haben“ und kümmern uns nicht weiter darum. Kurz nachher kommt der„Tintenkleckſer“. Da dieſe Leute manchmal beſtimmte Dinge etwas früher wiſ⸗ ſen, wird er von allen Seiten beſtürmt:„Was iſt mit Fritz los?“ „Ein Telegramm von Zuhauſe“— weiter weiß er auch nichts. Doch wir ahnen nichts Gutes. Wir alle wiſſen, daß die Mutter unſeres Kameraden kränklich iſt. Da kommt auch ſchon Fritz zurück, gänzlich verſtört. Einer fragt. „Meine Mutter iſt ſchwer krank. Der Chef hat mir Heimaturlaub gegeben...“ Während ſich unſer Kame⸗ rad zur Abreiſe fertig macht, ſchauen wir uns alle unſchlüſſig an. Wir fühlen, wir wollen Fritz irgend⸗ wie helfen, wiſſen aber nicht wie. Da löſt einer den Bann:„Wir wollen ihm den FD⸗Zug⸗Zuſchlag bezahlen.“ Wir drücken ihm die kleine Summe in die Hand. Er ziert ſich nicht— er fühlt, daß unſer Handeln in der Kameradſchaft wurzelt. Als Fritz nach drei Tagen zurückkommt, wiſſen wir es: Die Mutter iſt geſtorben. Nie aber wer⸗ den wir es vergeſſen, als er uns erzählt, daß er eine halbe Stunde vor dem Tode der Mutter ankam dadurch, daß er mit dem FD Zug gefahren war Es war keine übertriebene Sentimentalität von uns geweſen, ſondern eine ſelbſtverſtändliche Tat aus dem Zuſammengehörigkeitsgefühl heraus. Und nicht zuletzt ließ dieſes Erlebnis das Band um uns er⸗ härten und blieb Leitſtern für das Zuſammenleben der Fünfzehn vom Trupp 6. 2 ihr lautet, ſchon recht bald— ſeines eiſernen„Schu entledigt werden. Wahrſcheinlich wird e Heckeneinfaſſung bekommen. Dem Einwand, der gegen gemacht werden könnte— eine Hecke ve den Blick über die Anlagen— iſt entgegenzuha daß es hohe und niedrige Hecken gibt, 1 den Friedrichsplatz eine kleine vorgeſel 5 Hecke braucht ja nicht gleich ſo hoch zu ſein wie etwa jene am Schillerplatz, wo ſie die innere Roſen⸗ pracht ktatſächlich verheimlicht(was übrigens geän⸗ dert werden ſoll!). Größere Hecken kann man 9 gen ſicherlich ſehr wohl bei der Auffahrt zur denhofüberführung verwenden. a jener Stelle die Eiſengitter verſchwinden, iſt nämlich auch ſchon ausgemachte Sache. Eine kleine Schwierigkeit beſteht an der Linden⸗ hofüberführung nur inſoſern, als die Hecke etwas mehr Platz verlangt als das Gitter. Aber dieſe Schwierigkeit wird überwunden werden. Da eine Anſchüttung aus finanziellen Momenten nicht in Frage kommt, wird man ſich damit helfen, daß man die Breite der Gehwege etwas beſchneiden und auf dem ſo gewonnenen Raum Hecken zen wird. Der Gedanke, die Erſetzung des Gitters durch eine lebende Einfriedigung vermindere die kehrsſicherheit der Lindenhofüberführung, wäre ab⸗ die anpfle Ver⸗ Am ſalſchen Fleck ſparen Sie, wenn Sie die Pflege Ihrer Schuhe vernachläſſigen. Pflegen Sie Ihre Schuhe mit dem echten, altbewährten Erdal. Der rote Froſch auf der Doſe bürgt für Güte. Jetzt koſtet 7 die Normaldoſe ſchwarz 20 Pfg., farbig 25 Pig. Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. ſurd. Schließlich iſt— um ein Beiſpiel zu nennen — auch der Platz an der Luzenbergſchule mit einer Hecke umſäumt, ohne daß dort bisher jemand den Im übrigen: he Abhang hinuntergekollert wäre. Wenn einer über eine Hecke ſtürzt, dann wird ihn daran auch ein niedriges Eiſengitter nicht hindern. Gitter finden wir zur Zeit auch noch an anderen als den genannten Stellen, ſo beiſpielsweiſe am Charlottenplatz und Bismarckplatz. Aucl dort werden wir ſie bald nicht mehr ſehen— am Bismarckplatz übrigens im Zuſammenhang mit deſ⸗ ſen Befeſtigung, die demnächſt ſchon in Angriff ge⸗ nommen werden wird. Die Beſeitigung der Eiſengitter der Grünanlagen dient der Verſchönerung unſerer Stadt. Daneben nützt ſie der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft. Im Zuge der Alteiſenerfaſſung ſpielt ſie aber natürlich bei weitem nicht die Rolle wie etwa die Beſeitigung der hohen Eiſeneinfriedigungen, die man in Mannheim an gar ſo vielen Vorgärten noch antrifft. Auch dieſe Zäune ſind ſtädte⸗ baulich keineswegs erfreuliche Erſchei⸗ mungen und verdienen zu fallen. Um welche volkswirtſchaftlich nutzbar zu machenden Eiſen⸗ mengen es ſich dabei handelt, mag an einem Beiſpiel offenbar werden: Jeder Eiſenſtab des Zaunes der früheren Lanz⸗Villa in der Oſtſtadt wiegt— wie wir erfahren— mehr als 25 Kilo. Das iſt ein beſonders markantes Beiſpiel, aber auch die Summe der velen ſonſtigen entbehrlichen Eiſenſtäbe iſt ſehr beträchtlich. In der Erfaſſung all deſſen werden wir wohl demnächſt ſchon auch in Mannheim ein gutes Stück vorwärts kommen. dr. W. th. Die Arbeitsbücher ausſcheidender Soldalen Wiedereröffnung nur durch das Arbeitsamt Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſind die Ar⸗ beitsbücher militärpflichtiger Perſonen vor dem Einrücken zum aktiven Militärdienſt zu ſchließen. Nach der Entlaſſung aus dem Militärdienſt ſind die Arbeitsbücher vor der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit durch das zuſtändige Ar⸗ beitsamt zu eröffnen. Die Beſchäftigung eines Ge⸗ folgſchaftsmitglieds mit geſchloſſenem Arbeitsbuch kommt einer Beſchäftigung ohne Arbeitsbuch gleich und iſt daher uuguläſſig. Die Unternehmer und die aus dem Heeresdienſt entlaſſenen Reſerviſten werden auf dieſe Beſtimmung nachdrücklichſt hingewieſen. Die Inhaber geſchloſſener Arbeitsbücher werden deshalb im eigenen Intereſſe aufgefordert, ſich in den üblichen Dienſtſtunden vor⸗ mittaas.30—11.30 und nachmittags(außer ſams⸗ taas) von 16.15—17.15 Uhr beim Arbeitsamt Mann⸗ heim oder bei der zuſtändigen Nebenſtelle zur Wie⸗ dereröffnung des Arbeitsbuches zu melden. Die Schließung oder Wiedereröffnung von Ar⸗ beitsbüchern kommt für kurzfriſtige militäriſche Uebungen nicht in Frage. Bei dieſer Gelegenheit wird beſonders darauf hingewieſen, daß das Arbeitsamt Mannheim don⸗ nerstags für den Publikumsverkehr geſchloſſen iſt. i Volksbildungsſtätte Mannheim. Der Vortrag von Profeſſor Dr. Friedrich Burg dörfer „Deutſche Bevölkerungspolitik“ am Freitag, dem 11. November, muß ausfallen. Der Vortrag wird nachgeholt. in der Preſſe gegeben. Zeit und Ort werden rechtzeitig und durch Plakatanſchlag bekannt⸗ 2 15 5 15 15 2 2 22222227 ttt 6. Seite/ Nummer 520 Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Beim Aebergueren der Straße angefahren Polizeibericht vom 9. November Zwei Verkehrsunfälle: Geſtern vormittag ſtieß auf der Straße innerhalb des Fliegerhorſtes ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zu⸗ ſammen, wobei beide Fahrzeugführer erheblich ver⸗ letzt wurden. Die Verletzten wurden nach Anle⸗ gung von Notverbänden in das Städt. Krankenhaus verbracht, wo ſie blieben. Der Laſtwagen und das Kraftrad mußten abgeſchleppt werden. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich geſtern nachmittag auf der Röntgenſtraße beim Friedhof ereignete, wurde eine 52 Jahre alte Frau von einem Perſonenkraftwagen beim Uebergueren der Straße angefahren, ſo daß die Frau zu Boden ſtürzte und eine Pla tz⸗ wunde am Kopf erlitt. Der Führer des Perſo⸗ nenkraftwagens brachte die Verletzte in das Städt. Krankenhaus. 5 Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 19 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und au 3 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Entwendet wurde: Am 5. November auf dem Marktplatz G1 ein braunlederner Damengelsd⸗ beutel, etwa 6 auf 10 Zentimeter groß mit 2 Fi⸗ chern und Klappverſchluß, enthaltend einen größe⸗ ren Geldbetrag. Am 5. Noyember aus einem Schaukaſten 13 Stilwecker, Marken Junghans, Kienzle, Emes und Mauthe. Haben Sie Ihren Führerſchein IV? Neuer Lehrgang mit Prüfung bei der DA Wie uns die Deutſche Arbeitsfront, Abtei⸗ lung Berufserziehung und Betriebsführung, mitteilt, beginnt in den nächſten Tagen ein neuer Lehrgang für den Führerſchein Klaſſe 4. Wir möchten an dieſer Stelle nochmals darauf hinweiſen, daß für ſämtliche Kleinkraftfahrräder und bisher führerſcheinfreie Kraftfahrzeuge mit nicht mehr als 20 Kilometer Geſchwindigkeit je Stunde und bis zu 250 cem ab 1. Oktober die Führer⸗ ſcheinpflicht eingeführt worden iſt. Die DA führt deshalb in Zuſammenarbeit mit dem NSsicze, das für dieſe Lehrgänge ſeine bewährten Kräfte als Lehrer zur Verfügung ſtellt, allmonatlich ſolche Lehr⸗ gänge durch. Der nächſte Lehrgang beginnt voraus⸗ ſichtlich am 14. November. Die Anmeldungen für dieſen Lehrgang müſſen bis ſpäteſtens 12. November in O 4, 8/ oder in C 1, 10, Zimmer 8 eingegangen ſein. Die Lehrgangsgebühr einſchließlich Prüfung beträgt 3 Mark. N Die Neckarauer Geflügelzüchter ſtellen aus— Der Geflügelzuchtverein Neckarau, gegr. 1991, hält am 12. und 13. Nopember in den Sälen des Vereins⸗ hauſes„Polkschor“ Neckarau, Rheingoldſtraßs⸗ Leine 2 4. grüße Allgemeine Gefüge las ſtel⸗ lung, berbunden mit Lehr⸗ und Werheſchgun. Nahezu 800 Tiere aller Raſſen und Farben aus allen Teilen des Reiches ſind vertreten, und warten des Richterſpruches. Von der kleinſten Zwergraſſe bis zum größten Wirtſchaftshuhn geht der Kampf um Schönheit und Leiſtung. Alle wollen mithelfen, Deutſchland von der Eiereinfuhr frei zu machen. Da⸗ zu gehört ſorgſame Pflege der Tiere. Deshalb wird zur Aufklärung aller geflügelhaltenden Volksgenoſſen eine Lehrſchau gezeigt, beſtehend aus Stall⸗ modellen, Stalleinrichtungen und Fütterung. In der Taubenabteilung ſtehen 300 Tiere in ihrem farben⸗ prächtigen Kleid und jeder Taubenfreund wird an dieſen Naturſchönheiten ſeine helle Freude haben. Als Sehenswürdigkeit zeigen ſich ein Paar Felſentauben, friſch aus Kleinaſien eingetroffen; es ſind die Ur⸗ ahnen unſerer Haustauben. a eie Die Süddeutſchen Kabelwerke, die erſt vor Jahresfriſt ihre Werkſtätten weſentlich erweitert haben, errichten zur Zeit einen weiteren Fabrikneu⸗ bau. Dieſer ſtellt eine Fortſetzung des letzten Er⸗ weiterungsbaues dax und iſt wieder ein ſichtbares Zeichen der vollen Beſchäftigung unſerer Wirtſchaft. Gleichzeitig erſtellen die Kabelwerke aber noch einen zweiten Neubau, und zwar ein Kamerad⸗ ſchaftshaus, das in den Garten hinter dem Verwaltungsgebäude zu ſtehen kommt. Wie wir er⸗ fahren, wird dieſes Kameradſchaftshaus auch einen großen, zwei Stockwerke hohen Feierſaal erhal⸗ ten. Am Freitag, dem 11. November Mannheim dankt dem Führer 70 Verſammlungen der NS DA im Kreiſe Mannheim Am Freitag, dem 11. November, werden, wie wir bereits mitgeteilt haben, in 70 Kundgebungen und Großverſammlungen die Redner der NSDAP zur Bevölkerung des Kreiſes Mannheim ſprechen. Die Verſammlungen, zu denen jeder Volksgenoſſe ein⸗ geladen iſt und die Parteigenoſſen und Angehörigen der Gliederungen zu erſcheinen verpflichtet ſind, ſtehen unter der Loſung des Dankes an den Führer für die gewaltigen Ereigniſſe des Jahres 1938 und werden ein Treuebekenntnis zu ihm und zum deut⸗ ſchen Vaterland ſein. Die Reoͤner der Stadtortsgruppen Almenhof: Nibelungenſaal, Reichsredner Deutſches Eck: Nibelungenſaal, Ober⸗ Neckarſtadt⸗Oſt: Nibelungenſaal, regierungsrat Plankenhof: Nibelungenſaal, Studentkowſky, Waſſerturm: Nibelungenſaal, Berlin Wohlgelegen: Nibelungenſaal, Strohmarkt und 30. Januar: Muſenſaal, Pg. Ru⸗ dolph, Hauptabteilungsleiter des Reichsnähr⸗ ſtandes, Karlsruhe. Lindenhof: Verſammlungsſaal, Gauredner Peter, Gauausbilder, Karlsruhe. Bismarckplatz:„Zähringer Löwen“, Gauredner Otto Bender, Bürgermeiſter, Wiesloch. Erleuhof: Verbraucher⸗Genoſſenſchaft, Gauredner Kurt Maier, Freiburg. Feudenheim⸗Oſt:„Zum Stern“, Nagel, Karlsruhe. Feudenheim⸗Weſt:„Zum Schwanen“, Kreisredner Dr. Hans Rhein heimer, Heidelberg. Feudenheim⸗Weſt:„Jägerhaus“, Kreisreoͤner Erich Weißer, Wiesloch. Friedrichsfeld:„Adler“, Gauredner Hans Schmid, Heidelberg. Friedrichspark: Friedrichspark, Kreisredner Dr. Lang, Bürgermeiſter, Bruchſal. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Planetarium, Gauredͤner Eduard Grasberger, Karlsruhe. Humboldt:„Kaiſergarten“, Gauredner Fehlmann, Pforzheim. Humboldt:„Flora“, Kreisredner Jakob Neu⸗ bert, Mannheim. Jungbuſch:„Liedertafel“, Gauredner Dr. Reuter, Bürgermeiſter, Kehl. Jungbuſch: Altes Rathaus, Kreisredner Otto Wör⸗ ner, Karlsruhe. Käfertal⸗Nord:„Schwarzer Adler“, Kreisredner Ro⸗ bert Schank, Heidelberg. Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“, Gauredner Her⸗ mann Nickles, Mannheim. Lindenhof:„Rheinpark“, Gauredner Emil Gärt⸗ ner, Oberſchulrat, Baden⸗Baden. Neckarau⸗Nord: Ev. Gemeindehaus, Gauredner An⸗ ton Hägele, Kreispropagandaleiter, Gmmen⸗ Hungen Neckarau⸗Sitd:„Filmpalaſt“ Gauredner Phil. Her⸗ Bu ld, Bürgermeiſter, Singen. Neckarſpitze:„Schwarzes Lamm“, Gauredner Karl Fiſcher, Heidelberg. Neckarſpitze: K⸗6⸗Turnhalle, Kreisredner Dr. Wal⸗ ter Klein, Ettenheim. Willi Gauredner Max Arnold Alfred Neu⸗Eichwald: 110er Sporthalle, Gauredner Hubert Schrott, Karlsruhe. Neu⸗Oſtheim: Rennwieſe, Gauredner Dr. Wilhelm Kimmich, Reichstreuhänder der Arbeit, Karlsruhe. Rheinau: SA ⸗Sportplatz, Kreisreoͤner Friedrich Bender, Bürgermeiſter, Gernsbach. Rheintor: Wartburg⸗Hoſpiz, Gaureduer Adolf Schnellrieder, Freiburg. Rheintor: Kaſino, Kreisredner Brunos Kelm, Raſtatt. Sandhofen:„Morgenſtern“, Gauredner Richard Wenz, Bürgermeiſter, Söllingen. Schlachthof:„Schlachthof“, Gauredner Max Kel⸗ mayer, Bürgermeiſter, Waldkirch. Seckenheim:„Schloß“, Pg. Kohler, Ortsgruppen⸗ leiter, Mannheim. Waldhof:„Zum Brückel“, Gaureödner Heinrich Steinmetz, Bürgermeiſter, Sinsheim. Waldhof:„Zum Geyer“, Gauredner Johann Curth, Bruchſal. Waldpark:„Ballhaus“, Gauredner Richard Fiſcher, Kreispropagandaleiter, Mannheim. Wallſtadt:„Zum Pflug“, Gauredner Alb. Zimmer⸗ mann, Graben. . der Landortsgruppen Altlußheim:„Zur Pfalz“, Gauredner Karl Herr⸗ mann, Karlsruhe. Brühl:„Zum Ochſen“, Kreisredner Alfons Joos, Heidelberg. Edingen:„Schloßwirtſchaft“ dinger, Heidelberg. Großſachſen:„Zähringer Hof“, Kreisredner Rudolf Lochmann, Karlsruhe. Heddesheim:„Ochſen“, Kreisredner Albert Moſer, Gauſtellenleiter, Karlsruhe. Hemsbach:„Krone“, Kreisredner Robert Schneider, Kreisamtsleiter, Emmendingen. Kreisreöner Karl Lin⸗ 7 8 Hockenheim:„Zur Roſe“, Stoßtruppredner Kurt Kriſcher, Berlin. 5 Hohenſachſen:„Zum Löwen“, Kreisredner Karl Lemke, Kreisamtsleiter, Freiburg. Ilvesheim:„Zum Pflug“, Kreisredner Alfred Schmidt, Teningen. Ketſch:„Weltkino“, Gauredner Walter Berg, Karls⸗ ruhe. Ladenburg:„Bahnhofshotel“, Kreisredner Auguſt Kramer, M. d.., Gauorganiſationsleiter, Karlsruhe. Laudenbach:„Krone“, Kreisredner z. V. d. G. P. L. Werner Stübel, Freiburg. Leutershauſen:„Zum Lamm“, Gauredner Otto Blank, Bürgermeiſter, Schopfheim. Lützelſachſen:„Schmittbergerhof“, Kreisredner Jo⸗ hann Bender, Oberſturmbannführer, Heidel⸗ berg. Neckarhauſen:„Zähringerhof“, Kreisreoner Friedrich Braunwarth, Kreispropagandaleiter, Lahr. Samstag, 5. Nopbr./ Sonntag, 6. Nopbr. 1938 Neulußheim:„Bären“, Kreisredner Gottfried v. Chelius, Sturmhauptführer, Heidelberg. Oberflockenbach:„Zur Krone“, Kreisredner Eugen Hagenbach, Doſſenheim. Oftersheim:„Roſe“, Kreisredner z. V d. G. P. L. Wilhelm Eberlein, Todtmoos. 5 Plaukſtadt:„Goldner Adler“, Kreisredner z. V. d. G. P. L. Hermann Duttlinger, Pfullendorf. Reilingen:„Zum Ochſen“, Gau redner Max Chun, Heidelberg. Schriesheim:„Adler“, Gauredner Franz Höll, Kreis⸗ bauernführer, Kappelwindeck. Schwetzingen:„Falke“, Gauredner Ernſt Bäckert, Kreisleiter, Stockach. Sulzbach:„Zum Ochſen“, Kreisreöner Fredͤy Wahl, Raſtatt. Weinheim⸗Nord⸗Süd: z. V. d. G. P. L. führer, Lörrach. 5 Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Schwarzer Adler“ Kreisred⸗ ner Auguſt Belz, Gauſtellenleiter, Karlsruße. „Pfälzer Hof“, Kreisreoͤner Albert Schmidt, Standarten⸗ * Großer Erfolg eines Mannheimer Hunde⸗ züchters. Auf der großen Reichsſieger⸗Ausſtellung Köln am 23. und 24. Oktober, wurde ein Zuchtpro⸗ dukt des Airedale⸗Terrier⸗Zwingers v. Rheinwald⸗ Stern(A. Hellmer, Neckarau, Waldweg 58) Etzel v. Rheinwald⸗Stern, der in auswärtigem Beſitz iſt, Reichsſieger. ik Handweben im Volksbildungswerk. Am Don⸗ nerstag, dem 10. November, 20 Uhr, beginnt in der Peſtalozziſchule A, Mädchenzeichenſaal, ein Arbeits⸗ kreis für Handweben. Wer Drang zum eigenen Schaffen hat, kann ſich unter Anleitung einer ge⸗ ſchulten Kraft die Kenntniſſe zur Herſtellung von Teppichen unter Verwendung von Altmaterial, ferner die Kenntniſſe zur Herſtellung von gewebten Kiſſen und Baſtarbeiten erwerben. eee eee Das Ende des Vetrugsprozeſſes Die Arteilsbegründung Nach zweitägiger Verhandlungsdauer wurde, wie wir in unſerer geſtrigen Abendausgabe kurz berich⸗ teten, im großen Mannheimer Betrugsprozeß, bei dem tauſend Fälle des Betrugs und der 1 8 fälſchung verhandelt werden mußten, durch Strafkammer folgendes Urteil gefällt: Der 1913 in Breslau geborene Hauptangeklagte Werner Eugen Willibald Türk erhält wegen ſchwe⸗ ren Betrugs in Tateinheit mit ſchwerer Urkunden: fälſchung zwei Jahre Zuchthaus. Außerdem wurde gegen ihn das Berufsverbot Jahre ausgeſprochen, ſo daß er nach Abbüßung ſeiner⸗ Zuchthausſtrafe ſich eine andere Tätigkeit als die, die ihn zu ſeiner Straffälligkeit führte und für die er charakterlich nicht gewachſen iſt, Strafe angeſetzt, weil er ſchon einige Male vor⸗ beſtraft iſt und dabei noch in der Zeit ſeiner Be⸗ währungsfriſt erneut ſtraffällig geworden iſt. Schon e ſend Fällen auch gelungen iſt. Neben dem beträcht⸗ bei ſeiner letzten Verhandlung vor dem Richter wurde dem Angeklagten mit Zuchthausſtrafe gedroht⸗ und dieſes Mal bedauerte der Staatsanwalt, daß es das Geſetz noch nicht zulaſſe, T. in Sicherungsver⸗ wahrung nehmen zu können. a Der Mitangeklagte, der 1915 in auf fünf ſuchen muß. Bei dem Hauptangeklagten wurde u. a. deshalb die hohe Weſterbolt(Bes. Eſſen) geborene Gerhard Bender, erhielt wegen Betrugs in zwei Fällen in Tateinheit mit Urkun⸗ denfälſchung ein Jahr ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Er wurde wegen Betrugs in zwei Fäl⸗ len verurteilt, weil er in den Urlaubstagen ſeiner zweijährigen Militärdienſtzeit wiederum verſucht und auch durchgeführt hat, ſelbſtändig die zur Ver⸗ handlung gekommenen Betrügereien fortzuſetzen. Verhältnismäßig glimpflich kam der dritte Ange⸗ klagte, der 1915 in Breslau geborene H. J. Korbel, weg, der mit acht Monaten Gefängnis beſtraft wurde. Auch ihm wurde fortgeſetzter Betrug in Tat⸗ einheit mit Urkundenfälſchung zur Laſt gelegt. Er iſt eigentlich nur als Mitläufer der beiden anderen zu betrachten, der durch ſeine ſoziale Not den Ver⸗ ſuchungen 5 haben durch lügneriſche Angaben und Fälſchung Alle drei Angeklagten erlegen iſt. öffentlicher Urkunden und Ausweiſe verſucht, Geld zu berdienen, was ihnen in den nachgewieſenen tau⸗ lichen finanziellen Schaden, den die drei Angeklagten anxrichteten, haben ſie auch einen moraliſchen Schaden inſöfern verurſacht, als ſie die Spendefreudigkeit vieler Leute durch Betrug lohnten. Die Koſten des Verfahrens haben die Verurteilten zu tragen. ie vier Stufen der ScS⸗Dienſtauszeichnung Bae Eine Bildzuſammenſtellung zur Verordnung des Führers durch die die Satzungen über die Ss⸗ Dienſtauszeichnung geändert wurden: Die Aufnah⸗ men zeigen oben links die erſte und höchſte Stuſe in Gold, deren Ordensband eingewebte Sig⸗Runen trägt, oben rechts die 2. Stufe in Silber, deren Ordensbond gleichfalls eingewebte Sig⸗Runen auf⸗ weiſt, unten links die 3. Stufe in Bronze und unten rechts die 4. Stuſe(ſchwarz). (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) .. * Mannheimer Kulturgemeinde. Die Karten für die Vorſtellungen: 14. November:„Tiefland“, 15. November:„Die Gänſemagd, 16. November: „Tiefland“, können bereits ab Donnerstag, den 10. November, auf der Geſchäftsſtelle Plankenhof ab⸗ geholt werden. Wir bitten, die Karten möglichſt frühzeitig abzuholen.. d Mittwoch, 9. November 1935 — 2 % r es οπτνπ⁰ l οονοννππιν,?4 „Kampf der Gefahr Vor uns liegen das Oktober⸗ und das Novem⸗ berheft dieſer Zeitſchrift, von der unſere Leſer aus vielen Hinweiſen wiſſen werden, daß ſie alles andere iſt als eine trockene langweilige und lehr⸗ hafte Angelegenheit. Lehrhaft iſt ſie nur inſoweit als ſie unſer Wiſſen bereichert auf Gebieten, die uns mehr oder weniger verſchloſſen ſind, oder als ſie uns über Fehler im Alltag aufklärt, die wir alle immer wieder machen. Aber der Weg, auf dem dies ge⸗ ſchieht, iſt das feſſelnde Bild, die lebendig geſchrie⸗ bene Reportage, die Anekdote, der Witz. Nichts iet toter Wiſſenskram auf dieſen Seiten. Wer z. B. den Aufſatz:„Sieger über Seuche und Tod“ geleſen hal der weiß um die Erfindung des Mediziners Emil von Behring, deſſen Diphterieſerum Millionen El⸗ tern ihre Kinder am Leben erhalten hat. Wer das Schaubild ſtudiert:„Verkehrsunfall unter der Lupe“, Sle staunen wWie schõn- wie billig die kleidsemen Zeumer-Hüte Sind. Brelte Straße N 1. 6 wird mit Schrecken gewahr, wie ſich der perſönliche Schaden zum Schaden für die Allgemeinheit aus⸗ weitet als materieller und ideeller Schaden. Eine Se⸗ kunde Leichtſinn und Unachtſamkeit bei dem Zuſam⸗ menſtoß Radfahrer— Auto koſtet 1265,56 Mark. Der Unfug der Horoſkopſtellerei wird ebenſo lächerlich gemacht wie der Nutzen von Betriebsausſtellungen nachgewieſen. Dem Seerettungsweſen von Land aus gilt eine packende Schilderung, und das Anfertigen der Feuerwerkskörper wird uns anſchaulich geſchil⸗ dert mit all ſeinen Gefahren und den Schutzvor⸗ ſchriften dagegen. Die Hausfrau lieſt gerne etwas von der Vorratswirtſchaft für den Winter und der Hausbeſitzer über Vorbeugungsmaßnahmen gegen Kälteſchäden. Die Vielſeitigkeit der Mongtsblätter läßt ſich nur andeuten, und dabei koſtet das Heft nur ganze zehn Pfennige und rettet gewiß in biklen Fällen vor 1000 Mark Schaden! ö N Groß · Deuiſchland eine Hilfsgemeinſchaft im Wü. ke Keine Kinderermäßigung für Juden. Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Aenderung des Bürgerſteuergeſetzes beſchloſſen, das für die Bürgerſteuer den Grundſatz feſtlegt, daß für Kin⸗ der, oͤie Juden ſind, Kinderermäßigung nicht ge⸗ währt wird. Eine ſtraffere Regelung iſt für die ſteuerliche Behandlung verwitweter oder geſchiede⸗ ner Perſonen getroffen, zu deren Haushalt ein min⸗ derjähriges Kind gehört. Wenn dieſes Kind jüdiſch iſt, gelten dieſe Perſonen künftig ſteuerlich als ledig. Das Geſetz wird erſtmals auf die Bürgerſteuer für das Kalenderjahr 1939 angewendet. O Aus dem Nationaltheater. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrn⸗ halle„Thomas Paine“, Schauspiel von Hanns Johſt. Regie: Rudolf Hammacher. Den Thomas Paine ſpielt Walther Kießler.— Haus Becker hat die Spielleitung der Operette„Der Prinz von Thule“ von Rudolf Kattnigg, die am Freitag unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß zum er⸗ ſtenmal im Nationaltheater gegeben wird.— Wal, ther Stan ietz, deſſen Schauſpiel„Die Mutter am Samstag im Nationaltheater uraufgeführk wird, iſt ein junger, ſchleſiſcher Dichter, der ſich mit ſeinem Drama„Der Bauernkanzler“ bereits einen Namen gemacht hat. In ſeiner neueſten Arbeit ge⸗ ſtaltet er Menſchen und Schickſale ſeiner ſchleſiſchen Heimat. Die Titelrolle ſpielt Eliſabeth Funcke von den Städtiſchen Bühnen in Kiel als Gaſt. Es wirken ferner mit: die Damen Keßler, Roſe und Zietemant und die Herren Bleckmann, Hartmann. Kießler und Offenbach. Spielleitung: Rudolf Hammacher. Büh⸗ menbild: Friedrich Kalbfuß. EAI IId Die Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und F end en heim ⸗Weſt, Käfertal⸗Nord und Käfer⸗ 5 kal⸗Süd erfolgt am Donnerstag, dem 10. Nopem⸗ ber, von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Auslabe⸗ ſtelle beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal⸗ 5 Für die Ortsgruppe Rheinau findet die Kartoffelausgabe an die Bedürftigen am Donners tag, dem 10. November, am Bahnhof Mannheim⸗ Rheinau in der Zeit von 8 bis 16 Uhr ſtatt. Für die Bedürſtigen der Ortsgruppe Friedrichsfeld erfolgt die Kartoffelausgabe ebenfalls am Donnerstag, dem 10. November, an dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord in der Zeit ven 8 bis 16 Uhr. f i Da 5 Volk. im K ment lern ſelige weiſe eine des kann, deut Herr neuen Treu Beſte Bitt! 5 Mon ſchrie Reſie land von Ital Flor lern er ehre men für der Schü Oden und 1816 on Stre len, gicht 1 elwg ſich; glüh diese Harn zum 9. November: Jie S escluiclite cle Feldllennlallle pas Bauwerk, — München, im November. enhalle Schickſalsſtätte deutſchen Faſt hundert Jahre ſchon erhebt ſich mitten herzen Münchens eſer altersgeſchwärzte monu⸗ ale Bau, vor deſſen hochſtrebenden Bogenpfei⸗ 9, November 1923 ein Marſch ſein unglück⸗ onde fand, der den Weg in die Freiheit Sechzehn deutſche Männer gaben in m Schatten ihr Leben hin für eine Idee, die rſten, was man dem Vaterlande ſchenken des es! des kaun, wohl wert war. Ein Denkmal, das einſt den kann, 7 8 7 1 en Befreiungskämpfen gegen napolesoniſche tt gewidmet war, iſt ſo zum Begriff einer Symbol von Opfermut und Volkes geworden, das die s ſeinen Reihen entſandt hatte, um den „Herr, mach uns frei!“ wahr zu machen. zewegt verlief die Geſchichte dieſes ſteinernen ments, deren erſtes Kapitel in einer Zeit ge⸗ en wurde, da ein kunſtſinniger Monarch ſeine ſtadt zu einem der ſchönſten Orte Deutſch⸗ eſtaltete. Als Ludwig J. noch Kronprinz er häufig und lange in nd zum S als bon Bayern war, weilte galten, wo er vor allem den Städten Rom und Florenz ſein ganzes Jatereſſe zuwandte. Dort lernte er auch viele deutſche Künſtler kennen, die er ſpäter bei der Ausgeſtaltung Münchens mit hrenvollen Aufträgen bedachte. Mit ihnen zuſam⸗ u beriet der ſpätere König die großzügigen Pläne ür die Schaffung einer klaſſiziſtiſchen Prunkſtraße, der Ludwigſtraße, die die größte und einheitlichſte Schöpfung Ludwigs J. darſtellt. Sie iſt mit dem Odeonsplatz 1170 Meter lang und 37 Meter breit und wurde von Klenze und Gärtner in den Jahren 181641843 erbaut. Als nördlichen Abſchluß dieſer 8 prächtigen Monumentalbauten eingefaßten aße ließ König Ludwig J. das Siegestor errich⸗ eine Nachahmung des römiſchen Konſtantinbo⸗ Er ür Ur Camilla Horn deen“, der „Rote Rolle spielt in dem Film Or chi von heute ab in Mannheim zu ſehen iſt, die einer gefährlichen Intrigantin. vor dem 1923 der Marsch in die Freiheit zusammenbrach ſüdlichen Kopf, an Stelle des bis fleißig beſuchten Gaſt⸗ Feldherrnhalle er⸗ gens, während am dahin von den Münchnern hauſes„Zum Bauerngirgl“, die ſtand, die der königliche Bauherr von Profeſſor Friedrich von Gärtner nach dem Vorbild der „Loggia dei Lanzi“ in Florenz in Auftrag gab. „Raum für künftig Große“ Am 10. Juni 1841, dem Jahrestag der ſiegreichen Schlacht von Waterloo, wurde der Grundͤſtein zu dem klaſſiſchen Bauwerk gelegt, das nach einem Aus⸗ ſpruch des Königs„Raum für nftig Große“ bieten ſollte. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit er⸗ folgte ſchließlich am 8. Oktober 1844 unter großen Feierlichkeiten die Einweihung, wobei Ludwig J. ſelbſt die Feſtrede hielt und die ganze Gar⸗ niſon unter dem Kommando des bayriſchen Kriegs⸗ miniſters in Paradeaufſtellung angetreten war. Der 17 Meter hohe, 34 Meter lange und 11 Meter tiefe Bau birgt an einer Seite des Hintergrundes das bayriſche Armeedenkmal, allegoriſche Figuren von F. v. Miller, im Vordergrund links und rechts die Erzſtandbilder der bayeriſchen Heerführer Tilly und Wrede, die von Schwanthaler geſchaffen wurden. Man war anfangs über den künſtleriſchen Wert die⸗ ſer Statuen verſchiedener Meinung, ſie fügen ſich aber trefflich den edlen Formen des Geſamtbildes an. Am 28. Dezember 1905 verſammelten ſich wieder hohe Gäſte vor der Feldherrnhalle, denn zwei mä ſch⸗ tige Löwenfiguren, Werke Ji des Bildhauers Prof. Wilhelm v. Rümann, wurden enthüllt. Sie wurden aus zwei je 700 Zentner ſchweren Blöcken aus Laaſer Marmor von Schlandern in Tirol her⸗ ausgemeißelt und, um den blendend weißen Marmor mit der Patina der Feldherrnhalle in harmoniſchen Einklang zu bringen, vom Künſtler mit einer eigens präparierten Flüſſigkeit behandelt, die dem Stein eine gelblichweiße Tönung verlieh. Damals, am Mobilmachungstag Rauſchende vaterländiſche Feſte und Kundgebungen ſpielten ſich ſeit dem Beſtehen der Feldherrnhalle bis heute auf dem Odeonsplatz davor ab. Hier wurden die Sieger von 187071 von der Bevölkerung enthuſia⸗ ſtiſch begrüßt, von den ſteinernen Stufen der Halle hörten im Auguſt 1914 die Münchner den Mobil⸗ machungsbefehl. Unter der dichtgedrängten begeiſter⸗ ten Menſchenmenge befand ſich auch ein junger Mann, von dem niemand ahnen konnte, daß er einmal Deutſchlands Schickſal in die Hand nehmen würde. Dieſer Unbekannte unter Unbekannten war nämlich niemand anders als— Adolf Hitler, deſſen Gedänken ſchön draußen im Schützengraben geweilt haben mögen. Der heutige Reichsbildberichterſtatter war Zeuge diefer erhebenden Kundgebung vor der Feldherrnhalle, die er als Preſſephotograph auch auf die Platte banntes Genau nach 20 Jahren, als er, mit einer Lupe bewaffnet, ſich das hiſtoriſche Bild noch einmal betrachtete, entdeckte er zu ſeinem freudigen Erſtaunen inmitten der begeiſterten Maſſe das Geſicht des Führers. Adolf Hitler, der einige Jahre vor dem Kriege in München verbrachte, hat ſelbſt einmal die Feldherrnhalle gemalt, ohne freilich zu wiſſen, wie ſchickſalhaft ſpäter dieſer klaſſiſche Bau für ihn wer⸗ den ſollte. Das Aquarell hängt heute als koſtbarer Beſitz in einem Altmünchner Bürgerhaus. BILDER VON TAGE Ford zeigt ſeinen neuen Wagen Unſer Bild zeigt Ford und ſeinen Sohn Edſel vor der Konſtruktion„Mercoury“. (Preſſephoto, Zander⸗R. Henry neuen Wo iſt die Bewunderung größer? Bei dem Kapitän der Coldſtreom Gapde oder bei dem kleinen Jungen, der in ſchneidiger alter Uni⸗ form bei einer Hochzeit teilnahm. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) Modeſtil„Spionage“! war das Auffallendſte, was man auf der großen Modeſchau in der Olympiahalle in London zu ſehen bekam.(Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) Die neueſte„Eiſerne Lunge“ Fred B. Snite, der, jetzt 26jährig, über zwei Jahre in der ſchweren eiſernen Lunge gelegen ha um von ſeiner ſpinolen Kinderlähmung geheilt werden, iſt nun nach einer Beſſerung f. Geſundheitszuſtandes zum erſtenmal in eine k „eiſerne Lunge“ gelegt worden, die, wie auf unſe⸗ rem Bild erſichtlich, nur noch die Bruſt bedeckt. (Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) Der Weisheitszahn, Von Otto Violan Jack Murray iſt Pferdewärter auf der Farm des harles M. Buckſtone in Pontonville. Ein tüchtiger Burſche, Noch nicht ſechsundzwanzig, hochgewachſen, breilſchultrig und ſtark wie ein Bär. Jack hat einen Bizeps von der Größe eines Kinderballons und Fäuſte. Na, wir wollen hier von den Pranken Jacks nicht weiter reden. Der Pferdewärter Murray iſt in ſeinem Leben hach keine Stunde krank im Bett gelegen. Daß es n Kinleytown einen Doktor gibt, weiß er nur vom Hörenſagen. Wenn ſich nach einer zu reichlichen Mahlzeit in ſeinem Verdauungsapparat Schwierig⸗ keiten ergeben, ordnet er die Sache durch einen Brandy, Was Zahnſchmerzen ſind, kann er ſich hicht einmal vorſtellen. Und doch erwachte Jack eines Morgens mit einem iwas ſonderbaren Gefühl. Es war ihm, als mache ſch jemand mit ihm den unziemlichen Spaß, eine glühende Nadel in ſeinen Kieſer zu ſpießen. Und bieſer dumme Ulk hörte auch nicht auf, als Jack hürüber erwacht war. Dann aber ſah Jack, daß er in der Box allein war. Er hatte ſchon ausgeholt, um dem Stallburſchen oder wer es war, die Fauſt ins Geſicht zu ſchlagen, richtete ſich nun aber ver⸗ wundert auf. Bei der jähen Bewegung, mit der er den Oberkörper hochreckte, ſpürte er neuerdings enen Stich, der vom Kiefer quer durch den rück⸗ Aütligen Gaumen bis ins Gehirn drang. Das war 15 viel. Murray hieb ſich wütend auf den Ober⸗ ſhenkel, aber der kranke Zahn erwiderte dieſen Aorhausbruch mit einem Trommelfeuer kurzer, 05 bohrender Beilhiebe gegen Jacks Kiefer⸗ en. Stohnend erhob ſich Jack und machte ſich mit einem ſchmerzverzogenen Geſicht daran, ſeinen Hengſt 1 Er kat das ſo behutſam, als hätte er ein 1 Ei auf dem Kopf zu balancieren. Aber der 105 üchte Zahn vergalt die Rückſichtnahme Jacks 1 mit neuen Niederträchtigkeiten. Erſt als Mur⸗ 1 ordentliches Glas Brandy über das Bieſt einer Mundhöhle goß, fühlte er eine rleichterung. 1* ſchon nach einer Stunde fing das Hämmern einem Blute von neuem an. 9 0 Tage lief Jack in ohnmächtiger Erbitterung beleck Während dieſer Zeit meinte er, ſeine Schä⸗ . 5 würde ſtückweiſe zerſägt. Wenn er auf ſeinem ügſt Harriman über einen ſteinigen Weg oder eine holprige Brücke ritt, tränten ihm die Augen. Außer Wiſki— und einem Löffel Tee in heißem Arrak— nahm er in dieſen Tagen überhaupt nichts zu ſich. Die Ratſchläge ſeiner Freunde brachten ihn dem Wahnſinn nahe. „Das iſt der Weisheitszahn. Deu muß der Dok⸗ tor aus dem Kiefer ſchneiden, ſonſt bekommt er ihn in einem Jahr nicht heraus. Er hat ſich quer ge⸗ legt und ſeitlich verſpießt“, ſagte Stanley. Tom Sheffield aber ſtarrte Jack lange Zeit wort⸗ los in den aufgeriſſenen Rachen.„Stanley iſt ein Eſel“, erklärte er.„Der Zahn iſt durch und ſitzt ge⸗ rade. Aber der Kiefer iſt vereitert. An ſo einem Weisheitszahn iſt mein Onkel in Fairbanks elend zugrunde gegangen. Damals gab es allerdings in ganz Alaska noch keinen Arzt. Sieh zu, Jack, daß es bei dir nicht auch zu ſpät wird. Warum gehſt du nicht nach Kinleytown zum Doktor?“ „Lindenblütentee“, meinte Grace Whyler. Ach, die gute Grace hatte ſicherlich die beſten Ab⸗ ſichten. Aber der Lindenblütentee half auch nicht. Und ſo ritt Murray am vierten Tage doch nach Kin⸗ leytown. Ehe er aber den Doktor aufſuchte, ſprach er noch bei Oliver Smith vor. Ich ſchäme mich für Jack, dieſen baumſtarken und unerſchrockenen Kerl, der weder vor einem vorgehaltenen Colt noch vor einem Rudel Präriewölfe je Furcht gezeigt hatte, es ein⸗ zugeſtehen; aber ich muß es, der Wahrheit zur Ehre, doch zugeben: er hatte Angſt. Oder zumindeſt ein Gefühl unwiderſtehlicher Abneigung gegen den Dok⸗ tor, wie man es etwa ſeinem Scharfrichter gegen⸗ über empfindet. Dieſe ekelhaften Eindrücke wollte er erſt durch eine Flaſche Ale hinunterſchwemmen. Murray ſaß mit einem trübfinnigen Geſicht allein in einer Ecke der Kneipe und hörte kaum auf das, was um ihn herum geſprochen wurde. Erſt als an einem der Tiſche der Name Grace Whyler fiel, wurde er aufmerkſam. Ein Burſche, der ſo ausſah, als wäre er erſt vor⸗ geſtern von dem Baum geklettert, auf dem ſeine Ahnen ſaßen, ein widerwärtiges, haariges Indivi⸗ duum, machte über Grace eine abfällige Bemerkung. Der Kerl war ſicher ebenſo ſtark wie Jack und er äußerte ſo etwas wie: Grace habe eine Schwäche für kräftige Männer. Wenn ſich einer wie ex nur ein bißchen Mühe gäbe, wäre er bei Grace bald der Hahn im Korb. Bei dieſer Bemerkung ſchoß Jack das Blut ins Hirn. Er dachte an den Lindenblütentee, den Grace ihm in die Box gebracht hatte. Und an vieles an⸗ dere, das ihm an ihr gefiel. Eine Sekunde lang vergaß er ſeinen tobenden Zahn. Er erhob ſich und ſchritt auf den Burſchen zu, der es wagte, Graxes Ehre anzutaſten. Und forderte ihn auf, ſeine Aeuße⸗ rung noch einmal zu wiederholen. 5 Das geſchah. Und ſchon in der nächſten Sekunde hatte der Kerl einen Stoß vor der Bruſt ſitzen, der ihn, über einige Stühle hinweg, zu Boden ſchleu⸗ derte. Wie ein Panther ſtand der Fremde wieder auf den Beinen. Mit keuchender Lunge raſte er auf Jack zu und ſchlug ihm ſeine klobige Rechte mitten ins Geſicht. Jack taumelte. Dann begann er zu röcheln. Die Augen quollen ihm beängſtigend aus den Höhlen, ſein Geſicht lief blau an, er griff ſich nach dem Hals, rang nach Luft, würgte und ſpuckte ſchließlich einen Gegenſtand auf die blauk ge⸗ ſcheuerte Diele von Olivers Kueipe.— Das Etwas war ein weißer, runder, etwa einen Daumennagel großer Backenzahn. Nachdem dies erledigt war, trat Murray mit einer verſöhnlichen Miene auf ſeinen Gegner zu „Thanks!“ ſagte er zu dem Burſchen.— Das war alles. Dann zahlte er ihm einen Drink, den Smith unter ſeiner Aufſicht mixen mußte. Das Rezept für dieſen köſtlichen Trank ſtammte von Grace Why⸗ ler, die ſich auch auf ſolche Dinge verſtand. Oh— ſie wußte ja alles, viel, viel mehr als Jack ſelber. Mit einem glückerfüllten Herzen ritt er nach Pentonville zurück. Als er die Geſchichte daheim er⸗ zählte, ſtrich ihm Grace, dankbar für die Ehrenret⸗ tung, die er ihr hatte zuteil werden laſſen, ſauft über die geheilte Backe. Es erwies ſich, daß der Lump in Olivers Schenke doch recht behielt: Grace hatte wirklich eine Schwäche für ſtarke Männer, dee eee eee Aus dem Nationaltheater. In der Operette „Der Prinz von Thule“ von Rudolf Kattnig, die am Freitag, dem 11. November, zum erſtenmal im Nationaltheater gegeben wird, ſind beſchäftigt: die Damen Müller⸗Hampe und Rößler und die Herren Baltruſchat, Becker, Evelt, Hellmund, Friedrich Hölz⸗ lin, Krauſe, Marx und Renkert. Karl Klauß hat die muſikaliſche Leitung, die Spielleitung Hans Becker. Bühnenbilder: Ernſt Bekker.— Friedrich Kalbfuß entwirft das Bühnenbild zu Walther Stanietz' Schauſpiel„Die Mutter“, das am Samstag, dem 12. November, im Nationaltheater ur⸗ aufgeführt wird. Rudolf Hammacher führt Regie. Die Titelrolle ſpielt Eliſabeth Funcke von den Städtiſchen Theatern Kiel als Gaſt. Neuer Erfolg Lotte Kramps in Berlin. Lotte Kramp, die bekannte Mannheimer Pianiſtin, hatte mit einem Klavierabend in der Singakademfe in Berlin bedeutenden Erfolg. Die Preſſe lobt beſonders die„ſtark bewegte Geſtaltung“ der Künſt⸗ lerin, ſowie den„Anſchlag, der in gleichem Maße über ein abgerundetes Piano wie über ein kräf⸗ tiges Forte verfügt“. Die„Allgemeine Muſik⸗ zeitung“ ſchreibt:„Lotte Kramp ſchlug ſchon mit ihren Konzerten während der letzten Spielzeit eine tüchtige Breſche in die Feſtung Berlin. Mit ihrem diesjährigen Abend hat ſie die Eroberung fort⸗ geſetzt.“ Bernard Shaw ſchreibt wieder Muſikkritiken. Der ewig wandelbare, ewig jugendlich ſein wollende „böſe Bube“ der engliſchen Literatur und Geſellſchaft, Bernard Shaw, hat ſich wieder eine neue Ueber⸗ raſchung erſonnen. Er ſchreibt jetzt wieder Muſik⸗ kritiken und kehrt damit zu den Anfängen ſeines ſchriftſtelleriſchen Daſeins zurück. Nicht weniger als 48 Jahre„Pauſe“ liegen zwiſchen den beiden muſtk⸗ kritiſchen Tätigkeiten Shaws. Damals, in den Jahren 1889 und 1890, ſchrieb er ſeine Kritiken für den„Star“ unter dem ſchönen Decknamen„Corno de Baſſetto“. Man kehrt eben immer wieder zu ſeiner erſten Liebe zurück— jedoch, wie lange wird es dauern, und Mr. Shaw hat eine neue Ueberraſchung. Robert Nhil, der Neſtor der Hamburger Schauſpielerſchaft geſtorben. Im Alter von 80 Ja h⸗ ren ſtarb in Hamburg nach längerer Krankheit Robert Nhil, der Senſor der Hamburger Schau⸗ ſpielerſchaft. Weit über 40 Jahre lang hat der Cha⸗ rakterdarſteller Robert Nhil ſein ungewöhnliches ſchauſpieleriſches Können dem Theaterleben ſeiner Vaterſtadt gewidmet. Das Hamburger Deutſche Schauſpielhaus, deſſen Enſemble Nhil ein Menſchen⸗ leben hindurch angehört, hat vor Jahren den Künſt⸗ ler zu ſeinem Ehrenmitglied ernannt. Robert Nhil war auch Ehrenmitglied des Hamburger Thalia⸗ theaters 8. Seite Nummer 520 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. November 1990 —. 930 e — Die Unterſuchung, die ein Beamter der Pariſer Süreté unter der Maiſeiller Polizei anſtellte, hat zur Aufdeckung einer Reihe ſchwerer Verfehlungen und ſogar zur Dienſtenthebung mehrerer Polizeiinſpek⸗ toren geführt, die trotz ihres beſcheidenen Gehalts auf großem Fuße lebten. Man iſt ſich jedoch auch in der Oeffentlichkeit darüber klar, daß eine Verallgemei⸗ nerung ſolcher Einzelfälle nur Waſſer auf die Müh⸗ len der an den Marſeiller Zuſtänden eigentlich Schul⸗ digen ſei. Dieſe Drahtzieher nämlich ſind es, die der an ſich ſchon mit ungleichen Waffen gegen die Unter⸗ welt kämpfenden Polizei, durch Ausnutzung ihrer fragwürdigen Beziehungen zu gewiſſen politiſchen Kreiſen, in vielen Fällen einfach die Hände binden. So ſoll es ſchon wiederholte Male vorgekommen ſein, daß die Verhaftung ſchwerer Jungen nach einem ge⸗ heimnisvollen Telephonanruf einige Stunden nach der Feſtnahme wieder rückgängig gemacht wurde, und ſo die Polizei den bereits in ſicheren Gewahrſam ge⸗ nommenen Vogel zähneknirſchend wieder frei laſſen mußte. Solche Vorkommniſſe leiſten natürlich der Verbreitung der verſchiedenſten Gerüchte Vorſchub, deren eines gerade jetzt die Runde auf den Kafkee⸗ terraſſen der Canebisre, der berühmten Marſeiller Haupt⸗ und Bummelſtraße macht. Man raunt es von Ohr zu Ohr, daß man die Mitglieder der Gangſter⸗ bande, die im September einen Ueberfall auf einen Goldtransport ausführte, alle beim Namen kenne, daß man es jedoch höheren Orts vorziehe, ſie unge⸗ ſtört den Erlös ihrer Beute verzehren zu laſſen, weil man dann wenigſtens für einige Zeit Ruhe habe. Dieſer„paſſive Widerſtand“ iſt eines der Hauptl e u⸗ derniſſe in der Bekämpfung der Marſeillerx Unter⸗ welt. Das andere iſt der Mangel einer durcharei⸗ fenden Fremdenkontrolle. Ein Prozentſatz der Mar⸗ ſeiller Unterwelt rekrutiert ſich nämlich aus Aus⸗ ländern, denen der Boden im eigenen Lande zu heiß geworden iſt, und denen die große ſüdfranzöſiſche Ha⸗ fenſtadt einen geradezu jdealen Unterſchlupf bietet. Ein Beiſpiel unter vielen iſt das eines Stier⸗ kämpfers, der ſeit einiger Zeit ſpurlos aus ſeinem Hotel verſchwunden war, und den man bereits zu den Opfern des großen Warenhausbrandes gerechnet hatte. Der angebliche Stierkämpfer hat ſich inzwiſchen wiedergefunden: er ſaß im Gefängnis, weil er ohne Paß und Viſum nach Frankreich eingereiſt war. — Die Pariſer Kabarettſängerin Suzy Solidor Hat, wie unſer Pariſer Korreſpondent meldet, gegen den franzöſiſchen Staat das Kriegsbeil ausgegra⸗ ben. Das„Journal officielle“ will nämlich ſein Vermaltungsgebäude vergrößern und hat darum ſeine Nebengebäude aufgekauft. Alle Mieter haben gutwillig geräumt, nur Suzy Solidor beharrt auf ihrem Mietrecht. Sie hat nach dem Muſter der Fa⸗ brikbeſetzungen ihre eigene Wohnung„beſetzt“, Sie liegt den ganzen Tag über im Evaskoſtüm im Bett und nur nachts, wenn nach dem franzöſiſchen Geſetz die Polizei nicht mehr in die Privatwohnungen ein⸗ dringen darf, erhebt ſie ſich, um ſchnellſtens im Ka⸗ barett einige Lieder abzuſtngen und ſofort wieder zur Bettbeſetzung zurückzukehren. Die Pariſer Oef⸗ fentlichkettafolgt dieſem neuen Streik mit einem ironiſchen Intereſſe, zumal Suzy Solidor eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der Pariſer Ehronik iſt. Sie hält einen inſofern von allen Kolleginnen nerärgerten Rekord, als ſie nicht weniger als 872 Mal porträtiert wurde. Beinahe jeder Pariſer Male hat ſie mindeſtens einmal als Modell gehabt. * — Die Ausläuderfrage wird Frankreich trotz der neuen ſcharfen Ueberwachungsmaßnahmen und Ein⸗ reiſevorſchriften der Polizei noch manche Nuß zu knacken geben, wie eine neue Paßfälſcheraffäre eben jetzt wieder beweiſt. Dieſe Affäre ſteht in unmittel⸗ barem Zuſammenhang mit der im Auguſt erfolgten Feſtnahme zweier weiblicher Hotelratten, beides Aus⸗ 1 v ul NO länderinnen, die ſich im Beſitze gefälſchter holländi⸗ ſcher Päſſe befanden. Die Polizei hat jetzt ganz zu⸗ fällig bei einer Fremdenkontrolle in einem Hotel im Lateiniſchen Viertel die Hand auf drei Ausländer ge⸗ legt, die ſich ſämtlich im Beſitze falſcher holländiſcher Päſſe befanden. Dieſe Päſſe ähnelten denen der bei⸗ den weiblichen Hotelratten zum Verwechſeln. Das feſtgenommene Trio gab ſchließlich zu, heimlich über die Grenze gekommen zu ſein und die falſchen Päſſe von einem Rumänen um einen Preis von je 1000 Franken erſtanden zu haben. Dank einer genauen Perſonalbeſchreibung, die ſie von dem Rumänen ga⸗ ben, konnte er dieſer Tage gerade in dem Augenblick geſchnappt werden, als er auf einem Poſtbüro, wo er ſeine poſtlagernde Korreſpondenz abzuholen pflegte, nach Briefen fragte. Der Rumäne geſtand nach kur⸗ zem Kreuzverhör, ſeit längerer Zeit ſchon einen„blü⸗ henden Handel“ mit falſchen und gefälſchten Päſſen getrieben zu haben. * — Einer der geriſſeuſten Warſchauer Gauner hätte mit einem neuen Trick beinahe Erſolg gehabt. Dex erſte Verſuch ſollte mit dem Landwirt Krieger, der aus einem Dorfe nach Warſchau kam, um ſich ein Einreiſeviſum des amerikaniſchen Konſulats zu ver⸗ ſchaffen, gemacht werden. Auf der Treppe dieſes Amtsgebäudes machte er die Bekanntſchaft einer netten jungen Dame, die ſich hilfsbereit nach ſeinen Anliegen erkundigten.„Da haben Sie aber Glück ge⸗ habt“, ſagte die Frau.„Wenn Sie das Viſum noch heute haben wollen, dann kommen Sie nur bitte mit mir zum Sekretär des Konſulates. Ich muß auch hin; in ein paar Minuten iſt die Sache erledigt.“ Die Un⸗ bekannte führte den Bauern in ein Nebengebäude, und tatſächlich trafen ſie einen Mann, der als„der Sekretär“ bezeichnet wurde, als er gerade das Haus verlaſſen wollte. Krieger händigte ihm ſeine Papiere und 1050 Mark, die ſich in einem Briefumſchlag be⸗ fanden, aus. Der Beamte ging noch einmal angeb⸗ lich ins Büro, kam aber bald zurück und überreichte J ³ðͤvv ß ã KV dem Bauern den verſchloſſenen Briefumſchlag mit dem Bemerken:„Erledigt“. Der Bauer öffnete wi⸗ der Erwarten den Briefumſchlag auf der Stelle und erſchrak nicht wenig: denn an Stelle ſeines Geldes und ſeiner Papiere fand er nur Papierſchnitzel. Er ſetzte dem Sekretär, der plötzlich ſeine würdevolle Haltung verloren hatte und im Laufſchritt dem Aus⸗ gang zuſtrebte, nach und kriegte ihn im Tor am Kra⸗ gen zu faſſen. Trotzdem der Betrüger biß und kratzte, hielt Krieger ihn ſolange feſt, bis die Polizei kam. Dem Gauner gelang es, noch vor ſeiner Feſtnahme dem Bauern das Geld mit taſchenſpieleriſcher Ge⸗ ſchicklichkeit in die Manteltaſche zu ſchmuggeln. Aber alle Beteuerungen ſeiner Unſchuld halfen ihm nichts, als man in dem„Sekretär“ den wegen Betrugs 27mal vorbeſtraften Juden Abraham Weſter feſt⸗ ſtellte, der im Warſchauer Ghetto unter dem Spitz⸗ namen„Aeroplan“ bekannt iſt. Er wurde ſofort zum 28. Male verhaftet. * — Vor dem Gerichtshof in Tirana in Albanien hatten ſich 17 angeſehene Bürger der Stadt zu ver⸗ antworten, weil ſte das Geſetz über Verbot des Tra⸗ geus des Fez, der alten Kopfbedeckung der Moham⸗ medaner, übertreten hatten. Als voriges Jahr in Albanien das Tragen des Frauenſchleiers und des Fez verboten wurde, fügten ſich konſervative albani⸗ ſche Elemente nur unwillig dieſer Verordnung. Alte Albaner trugen außerhalb des Hauſes einen Hut, aber zu Hauſe ſetzten ſie den Fez wieder auf. Ihren Frauen verboten ſie auszugehen, damit ſie nicht un⸗ verſchleiert auf den Straßen erſcheinen müſſen. Die albaniſche Regierung betrachtet dieſes Verhalten als eine Umgehung ihrer Verordnung. Deshalb wurde unlängſt in Tirana eine Reihe von Hausſuchungen unternommen und 17 Albaner, die mit Fez ange⸗ troffen wurden, dem Gericht vorgeführt. Das Ge⸗ richt verurteilte ſie zu einer Geldſtrafe von 5 Gold⸗ franken und verbot ihnen zugleich das Tragen der albaniſchen Volkstracht, die es ermöglicht, auch in der Oeffentlichkeit die fezähnliche albaniſche Kopfbedek⸗ kung zu tragen. 8 — Zu einem aufregenden Vorfall, der die ganze Bevölkerung alarmierte, iſt es in der baſellandſchaft⸗ lichen Gemeinde Frankendorf gekommen. Ein 33⸗ jähriger in Frankendorf wohnhafter Schloſſer, der Ai zun Ol lor Die Orientierung verloren und abgeſtürzt dnb. Berlin, 8. Nov. Ein Uebungsflugzeug der Luftwafſe iſt geſtern mittag infolge ſchlechten Wetters, nachdem der Flugzeugführer die Orientierung ver⸗ loren hatte, bei Zernez im Kanton Graubünden ab⸗ geſtürzt und verbrannt. Der Flugzeugführer kam ums Leben. Die Aufräumungsarbeiten in Marſeille EP. Marfeille, 7. November. Die Aufräumungsarbeiten an der Marſeiller Nieſenbrandſtätte ſind nunmehr ſoweit fortge⸗ ſchritten, daß die Rue Caunebiere wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Am Sonntag wurden keine weiteren Toten mehr unter den Trümmern gefunden. Der Leiter des Laboratoriums der Marſeiller Polizei erklärt im übrigen, die Bergung weiterer Leichen ſei proble⸗ matiſch. Die angeſtellten Unterſuchungen hätten nämlich ergeben, daß während des Großfeuers ſtellenweiſe eine Hitze von 1500 bis 2000 Grad ge⸗ herrſcht habe. Bei einer ſolchen Hitze ſei es durchaus möglich, daß einzelne Vermißte reſtlos verbrannt ſein könnten.— Durch nachſtürzende Trümmer wur⸗ den bei den Aufräumungsarbeiten am Sonntag zwei Arbeiter verletzt. Erdbeben auch in Chemnitz verſpürt Chemnitz, 8. Nov. Wie in Wien und Prag wurde auch in Chemnitz am Dienstagmorgen, etwa um.15 Uhr, ein Erd⸗ beben verſpürt. Das Beben verlief in mehreren Wellen von Oſten nach Weſten. Die Erſchütterungen waren ſo ſtark, daß in verſchiedenen Wohnungen des Stadtgebietes ein Kniſtern in den Möbelſtücken wahrgenommen wurde. Heftige Erdſtöße in Weſtungarn Budapeſt, 8. November.(EP) Im weſtungariſchen Grenzgebiet, ſo in der Stadt Oedenburg und Umgebung, wurden am Diens⸗ tag in den frühen Morgenſtunden drei heftige Erdſtößſe verſpürt. Sie ereigneten ſich in der Zeit von 4,15 Uhr bis.35 Uhr. Schon der erſte Erdſtoß weckte die Bevölkerung aus dem Schlaf, Möbel wurden weggerückt und Kamine ſtür zten ein. Ein Teil der Bevölkerung verbrachte die nächſten Stunden aus Angſt vor weiteren Erdſtößen im Freien. bis jetzt einen guten Leumund genoß und nicht vos heſtraft iſt, bekam während eines Wirtshausb 1 plötzlich einen Wutanfall. Er ſtieß Drohungen und erklärte, daß er zu Hauſe 30 Schuß Mun In beſitze. Bald darauf entfernte er ſich, eilte nac Hauſe und holte ſeinen Karabiner, mit dem er 15 5 als. bald wahllos um ſich ſchoß. Er zielte gegen 9 türen und Fenſter und verletzte in ſeinem blind 0 Wüten zwei Straßenpaſſanten, einen jungen e der mit ſeinem Mädchen durch das Dorf f 9 Der M kel. Krankenhaus übergeführt. Der tobende Sc 23 Schüſſe abgegeben hat, flüchtete ſich N Karabiner umgehängt, auf einem Motorrad. 8 So ege gez daß ſich der Mann der Polizei von Liestal geen 9090 geſtellt * — Bei einer amerikaniſchen Rundfunkſt ging dieſer Tage der Notſchrei einer Ehefre nämlich der Frau Eliabeth Faff aus Glendale Neuyorker Stadtbezirk Queens. Frau Faff 700 ſich darüber, daß ihr Ehemann ſie jedes! nkſtation hefrau ein aus dem Bett aufzuſtehen, wenn am Ende der e ſchön einſchläfernden Rundfunkmuſik die National dtiongl; hymne, das Lied vom Sternenbanner, erklingt. Arg Faff hat ſich deshalb nicht nur in kalten Nähen verſchiedene Schnupfen geholt, ſondern ſie kan jäh aus Morpheus Armen geriſſen, dann lange 1 nicht einſchlafen. Die Rundfunkſtation gab 15 Etikettefrage zunächſt an die Verwaltungsbehörder weiter. Von dort kam der Beſcheid, daß 110 innerhalb ſeiner Wohnung nicht aufſtehen 110 wenn die Nationalhymne ertönt, daß dies 15 empfehlenswert ſei, wenn man Beſuch habe. Sch 5 lich erhielt auch oͤer Flaggenverein der Vereinigten Staaten Gelegenheit zur Stellungnahme. Er za nun feſtgeſtellt: man braucht ſich zu Ehren der Na tionalhymne nicht zu erheben im Bett, beim Gen Telephonieren, Kartenſpielen oder in der Bade⸗ wanne. Und wenn Herr Faff jetzt noch darauf be⸗ ſteht, daß ſein müdes Weib um Mitternacht aus dem Bett ſpringt, dann wird er als ſchuldiger Teil geſchieden. f abe her * — In Mutienitz bei Brünn ſpielte ſich im Weinkeller eines Gaſtwirtes ein Tragödie ab, her zwei junge Menſchenleben zum Opfer fielen. Ein 17jähriger führte ſeine 15 Jahre alte Geliebte aus Biſtritz in den Keller. Nach reichlichem Weingenuß ſchrieben beide in ein Vormerkheft zwei Abſchiebs⸗ briefe, in denen ſie ihre unglückliche Liebe ſchilder⸗ ten. Der Tat muß ein heftiger Kampf zwiſchen den beiden jungen Menſchen vorausgegangen ſein, worauf die umgeſtürzten Möbelſtücke und die zer⸗ riſſenen Kleider ſchließen laſſen. Der Junge feuerte ſchließlich aus einem Jagoͤgewehr drei Schüſſe ab, davon zwei tödliche gegen den Kopf des Mädchens., Mit dem dritten Schuß tötete er ſich ſelbſt. 1 — Eine Juſel wurde zum Tode verurteilt, wie die Belgrader Preſſe ſchreibt. Wegen Regulierungs⸗ arbeiten am Fluſſe Sawe bei Belgrad wurde be⸗ ſchloſſen, die kleine Inſel Mediza in der Sawe gbzu⸗ tragen. Die zu Tode verurteilte Inſel hat eine ruhmreiche Vergangenheit. Während der Kämpfe um Belgrad im Jahre 1915 wurde um den Beſitz zieſer Inſel erbittert gekämpft, und unzählig kapfere deut⸗ ſche und ferbiſche Soldaten mußten ihr Leben geben für dieſes Stück Boden, der jetzt verſchwindet. Die Erde und der Sand von der Inſel werden zum Bal eines Uferdammes benützt. * — Beim Stollengraben im jugoflawiſchen ſtgal⸗ lichen Eiſenbergwerk Liubia in Bosnien wurde plös⸗ lich ein gut ausgebauter Stollen entdeckt. Im Stol⸗ len fand man Bergbaugeräte aus römiſchen Zeiten und auch einige römiſche Münzen aus der Zeit ber römiſchen Kaiſer Galen, Claudius und Aurelian, Damit wurde ein Beweis erbracht, daß die bosniſchen Eiſengruben ſchon von den Römern ausgebeutet worden ſind. 1 Die Machl vox einem Jahr Füpfinn nnn a grit Tn n Tn nere ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 15 Es handelte ſich um einen Betrag von achtzigtau⸗ ſend Pfund, für die hieſigen Verhältniſſe ein anſehn⸗ liches Vermögen. Wo blieb das Geld? Wer hat es ihm abgenommen? Gut, die Behörde ſteht auf dem Standpunkt, daß Marius ſeine Geſchäfte in Wien über einen Mittelsmann leitete, den man nicht kennt und der ſich nicht meldete, weil er Unannehmlichkei⸗ ten befürchtete. Die Polizei ſpricht von dunkeln Kanälen, von ver⸗ bytenen Deviſengeſchäften, ohne es beweiſen zu kön⸗ nen. Dadurch iſt das Andenken meines Bruders be⸗ ſchmutzt worden. Ich kann es nicht dulden. Ich glaube von allen dieſen Dingen überhaupt nichts. Gewiß, ich leugne es nicht: Marius war ein ſpekulativer Kopf. aber er war ordnungsliebend, machte im⸗ mer nur korrekte Geſchäfte und führte immer anſtän⸗ dige Bücher. Das Diarium iſt kein Gegenbeweis. Es war eine Kladde. Schon unſer Vater führte ſolche Kladden, ſie waren nicht immer gerade überſichtlich. Sie können es auch nicht ſein, es ſind Gedächtnis⸗ ſtützen. Ich gebe zu: ſeine Geſchäfte liefen vielleicht über eine Mittelsperſon. Und dieſe Perſon iſt für mich im höchſten Grad verdächtig. Sie hatte ein Inter⸗ eſſe daran, Marius aus dem Leben zu ſtreichen. Ihr hat möglicherweiſe Marius ſeinen Tod zu verdanken. Und ſie wird dafür geſorgt haben, daß die Unter⸗ lagen gleich nach dem Mord verſchwanden.“ „Bernd.. du verrennſt dich da in eine unſin⸗ nige Idee. Du denkſt on Mörk. Er iſt ein Gentle⸗ man, außerdem ſehr wohlhabend.“ „Ich kenne ſeinen Ruf. Ich habe ihn ſogar ein⸗ mal in Schanghai geſehen. Er hat keine Nerven und nur wenig Gewiſſen. Er iſt ein Börſenſpieler. Einem ſolchen Mann iſt auch ein Mord zuzutrauen. Uebrigens iſt ſeine Ausſage, die er in Wien bei ſei⸗ ner Verhaftung machte, höchſt merkwürdig. Er ſei nach Wien gekommen, um mit Marius über gewiſſe Fall Marius wird gekldrt Minenkuxe zu verhandeln, es ſei aber zu keiner Eini⸗ gung gekommen. Marius habe von Uebervorteilung geſprochen, und ſo ſei der Streit an jenem Abend ent⸗ ſtanden. Uebrigens hätte er Marius für ſehr ver⸗ mögend gehalten.“ „Das iſt doch alles ſehr einleuchtend, lieber Bernd.“ „Für mich nicht, Geza. Für mich iſt Marius er⸗ mordet und beraubt worden. Mein Gefühl ſagt es mir. Und ich glaube, daß die Lansdorf in der ganzen Tragödie eine Rolle geſpielt hat. Iſt es nicht durch⸗ aus möglich, daß ſie damals mit Mörk in Verbin⸗ dung ſtand, daß ſie Hand in Hand mit ihm arbeitete? Beide waren in Wien. Und Marius hatte es wohl herausbekommen. Deshalb brach er mit ihr.“ „Deine Kombinationen ſind phantaſtiſch, Bernd.“ „Durchaus nicht. Und jetzt will ich dir etwas Be⸗ ſonderes erzählen: Mörk iſt augenblicklich in Bu⸗ dapeſt. Sie ſind beide hier.“ Haſtig berichtete Bernd jetzt von Mörks Anwe⸗ ſenheit. Geza war ſehr betroffen. Er ſagte etwas von einem„merkwürdigen Zufall“. Doch Bernd ließ ihn nicht ausreden. „Geza.. die Haltung der Landsdorf heute nach⸗ mittag mir gegenüber war außerordentlich ſeltſam. Und nun fällt mir noch etwas ein: Haſt du in einem öffentlichen Lokal erzählt, ſtie wäre am Todestag, alſo am 1. Auguſt, noch in Wien geweſen? Haſt du's wirk⸗ lich geſagt?“ 0 Geza ſtarrte mit aufgeriſſenen Augen auf Bernd. „Woher weiß ſie es?“ ſtieß er hervor. „Es berichtete ihr jemand nach Amerika.“ „So. Hm..! Vielleicht habe ich wirklich eine ſolche Aeußerung getan.“ „Wie kamſt du darauf, Geza?“ Geza ſtrich mit einer fahrigen Handbewegung über die Stirn:„Ich war ſicher betrunken.“ „Aber du mußt doch irgendeinen Grund gehabt haben, etwas Derartiges zu äußern.“ „Grund dazu hatte ich.“ „Dann ſag es doch endlich.“ „Bernd, es ſind ja alles nur Vermutungen. Ich fand es damals etwas merkwürdig, daß ſie es ſo eilig hatte mit der Abreiſe von Wien. Die Palermo ſollte doch erſt am 3. Auguſt Genua verlaſſen, ſie hatte alſo Zeit genug. Erſt viel ſpäter fiel es mir wieder ein. Und da kam mir der Gedanke, bei der Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft anzufragen, ob ſie wirklich die Reiſe lieber auf der Palermo angetreten hätte. Die Auskunft traf erſt nach zwei Wochen ein. Es ging daraus hervor, daß die Lansdorf weder eine Paſſage für die Pa⸗ lermo gebucht noch die Fahrt mit dem Dampfer überhaupt gemacht hatte.“ Bernd, ungeheuer erregt, ſprang auf: haſt es nicht ſofort der Polizei gemeldet?“ „Der Polizei?“ „Geza, ich begreife dich nicht. Du hatteſt doch ſchon damals Verdacht auf ſie.“ „Du biſt wahnſinnig, Bernd!“ „Ich ſchau doch in dich hinein.“ „Unſinn! Hirngeſpinſte! Bernd, ſo ſollteſt du wirk⸗ lich nicht mit mir ſprechen!“ „Du haſt dich ſchützend vor ſie geſtellt!“ „Bernd!“ „Du biſt doch damals von der Wiener Polizei vernommen worden, Geza. Hat man dich auch nach der Lansdorf gefragt?“ „Nein. Es war der Polizei nicht bekannt ge⸗ 1 daß Marius ein Verhältnis mit ihr unter⸗ hielt.“ „Du hätteſt machen ſollen.“ „Ich wollte ihr Unannehmlichkeiten erſparen. Es war meine Schwäche. Ich malte mir aus, daß man ſie in Amerika, gleich nach ihrer Ankunft, vernehmen würde. Ich ſah auch den Zweck nicht ein.“ Bernd antwortete ihm nicht mehr. Er ſtand am Fenſter und ſah hinaus. Er verſuchte nachzudenken. Mußte er nicht ſofort einen Entſchluß faſſen? Wenn es ſich herausſtellte, daß Einar Mörk und die Lans⸗ dorf hier in Budapeſt miteinander in Verbindung ſtanden, dann galt es zuzugreifen. Dann war der Zeitpunkt gekommen, den Fall Marius völlig auf⸗ zurollen. Nur über die Art und Weiſe des Zugreifens konnte er ſich nicht klar werden. Sollte er, falls es ſich wirklich ſo verhielt, die Behörden in Anſpruch nehmen? Oder war es vielleicht richtiger, die Nach⸗ forſchungen ſelber in die Hand zu nehmen, und erſt dann den Sachverhalt der Polizei melden, wenn man auf den Grund der Dinge geſtoßen war? In dieſem Augenblick klopfte es an die Tür. Janczi trat ein. Bernd ſah, daß ſich Gezas Mund verzerrte. „Nun?“ fragte Geza „Und du die Beamten darauf aufmerkſam Janczi antwortete in ungariſcher Sprache. „Es iſt gut“, ſagte Geza,„du kannſt gehen.“ Als Janeczi wieder draußen war, erkundigte ſich Bernd. 5 „Er hat meinen Befehl ausgeführt“, erwibdere Geza und erhob ſich.„Mein Werk iſt nicht mehr 10. Als Kerſtin bei ihrem Vater eintrat, war dieſen gerade damit beſchäftigt, ſeinem Sekretär Schuyling einige Depeſchen zu diktieren. Die beiden Fenster des großen Raumes waren weit geöffnet. Ein hlei⸗ grauer Himmel wölbte ſich über der Stadt. Murk, der ſeiner Gewohnheit nach beim Diktieren auf und ab wanderte, ſtreifte Kerſtin nur mit einem kurze lauernden Blick und ſprach leiſe weiter. Schunlſin ſaß am Schreibtiſch und brachte die Telegramme a Papier. 15 Kerſtin blieb an der Tür ſtehen und ſagte haftiht „Ich muß dich ſtören, Pa, verzeih mir!“ „Keine Zeit“, knurrte Mörk böſe. „Pa, glaub mir, es iſt ſehr dringend.“ „Später.“ s Kerſtin wandte ſich mit einem flehenden Blick ar Schuyling. Der drückte ſein Einglas fester u Auge und ſagte lächelnd:„Die Depeſche an 8 rand könnte ich vielleicht ſelber ſtlliſieren, Miſter Mörk.“ „Aber vorſichtig, mein Lieber“, brummte Mörk. „Sie wiſſen genau, um was es ſich handelt: 5 0 rands Teilhaber muß herausleſen, daß er Grihl kaufen ſoll, während Ferrand ſelber..“ „Das Gegenteil glauben ſoll.“ Schuyling erhob 15„In fünf Minuten gebe ich alle drei Depeſchen auf.“ N „Gut.“ Schuyling zog ſich zurück, und Kerſtin wie in. ihrem Vater allein. Sie trat ganz dicht au! heran und ſah ihm feſt und ernſt in die Augen, (Fortſetzung folgt) Mont vorfeflhaff bet 2 un ins Fels ter örk. er⸗ ga 900 hen it ihn Mittwoch, 9. November 1938 Aus Baden Sie ſtarben für das ewige Deutſchland! Der Gau Baden gedenkt ſeiner Blutzengen Der 9. November iſt allen Deutſchen hoch und eilig. Er erinnert uns an den denkwürdigen Marſch zur Feldherrnhalle vor nunmehr fünfzehn Jahren, det dem ſechzehn Nationalſozialiſten ihr Leben für die Idee Adolf Hitlers ließen. Auch im Gau Baden haben tapfere Kämpfer für den Führer und ſeine Bewegung ihren heldiſchen Einſatz mit dem Tode beſiegelt. Ehrfürchtig nennen wir die Namen dieſer Blutzeugen: Dr. Karl Win⸗ ter(wurde 1923 durch Marxiſten niedergeſtochen); Guſtab Kñammerer(wurde 1925 in Liedolsheim im Anſchluß an die Bürgermeiſterwahl überfallen und erſchoſſen); Hitlerjunge Fritz Kröber, Dur⸗ lach(der 1925 durch die Kugel eines Reichs⸗ banner⸗Mannes zu Tode getroffen wurde); Paul Billet aus Lahr(der am Pfingſtmontag 1931 bei einem großen SA⸗Aufmarſch in Karlsruhe durch Kommuniſtenhand erſchlagen wurde); SA⸗Mann garl Guwang(der am 30. Januar 1933 in Sinz⸗ heim bei Baden⸗Baden der Kugel eines verbiſſenen Zentrumsmannes zum Opfer fiel); die Freiburger Polizeibeamten Karl Schellshorn und Johann eber(die am 17. März 1933 durch einen ſozial⸗ demokratiſchen Landtagsabgeordneten, den ſie feſt⸗ nehmen ſollten, niedergeknallt wurden), und Jakob Ihrig in Lohrbach(Odenwald),(der am 11. Mai 1054 ſtarb, und zwar an den Folgen von ſchweren Verletzungen, die er am 27. Mai 1927 im Kampfe mit Marxiſten erlitten hatte.) Zum immerwährenden Gedächtnis hat man den Männern der Bewegung, die heldenmütig ihr Leben in die Schanze ſchlugen, im Gau Mahnmale errich⸗ tel, die wir am 9. November mit friſchen Kränzen schmücken. deut Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe An der Bahnſtrecke bei Denzlingen: -Zug erfaßt Kraftwagen Das Auto hatte geſchloſſene Bahnſchranke durchbrochen Eine Schwerverletzte * Karlsruhe, 9. Nov. Geſtern nachmittag durchfuhr ein mit zwei Perſonen beſetzter Kraftwagen die geſchloſſene Bahnſchrauke bei dem Wärterpoſten 208a, der Hauptbahn zwiſchen Deuzlingen und Gundelfingen, dabei wurde der Kraftwagen durch den D Zug 246 Berlin— Baſel erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Kraftwagenführer trug leichtere, ſeine Mitfahrerin ſchwere Verletzungen da⸗ von. Die Lokomotive wurde leicht beſchädigt, ſo daß der Zug die Fahrt mit geringer Verſpätung fort⸗ ſetzen konnte. Der Fahrer hing an der Windſchutzſcheibe! Schwerer Autounfall auf der Autobahn bei Viernheim Viernheim, 9. November. Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich vormittags gegen 11 Uhr auf der Reichs autobahn bei Km. 56,9, Viernheim— Frankfurt. Beim Jägerſteg im Viernheimer Wald, wo die Autobahn aus dem Wald tritt, bemerkten vorbeikommende Autofahrer einen Perſonen⸗ kraftwagen, der ſchwer beſchädigt war. Bei näherer Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß der Lenker, der der alleinige Inſaſſe des Wagens war, in der Windſchutzſcheibe hing und ſchwer verletzt war. Der Verunglückte war mit ſeinem Auto in voller Fahrt auf einen Betonblock aufgefahren und hatte ſich außer einem Naſenbeinbruch ſchwere innere Verletzungen und einen Schienbein⸗ bruch zugezogen. Nach Anlegung von Notverbänden im Viernheimer Krankenhaus wurde der Schwerver⸗ Rebue-Gaſtſpiel im F..-FJeierabendhaus: der Tropen-Expreß rolle vorüber Triumph des Tempos Ludwigshafen, 8. November. Die Leitung unſerer NSch„Kraft durch Freude“ der J..⸗Farbeninduſtrie beweiſt mit der zweiten Gabe aus dem großen Präſentkorb ihres Winterpro⸗ gramm. Sinn für die Art Kleinkunſt⸗Darbietungen, die imſtande iſt, die aus der Kdcß⸗Arbeit der letzten Jahre ſchon recht verwöhnte Beſuchergemeinde mehr als zweiundeinehalbe Stunde Abend für Abend reſt⸗ los in ihren Bann zu ſchlagen. Profeſſor Doorlays Non⸗Stop⸗Revue„Tropen⸗Expreß“, dankt ihren grenzenloſen Erfolg in allen Vergnügungszentren her Welt einem artiſtiſchen Wunderwerk von Orga⸗ niſation, das 120 Artiſten von Nang aus nicht weniger als 16 verſchiedenen Nationen zu einem wahrhaften Triumph unerhörten Spiel⸗ tempos und geiſtvoller Einfälle zuſammenfaßt. Auge und Ohr, Herz und Gemüt werden, ſtändig wech⸗ ſelnd, mit tauſend Labſalen geſpeiſt. Der Rieſenauf⸗ wand an ſtetig wechſelnden Bildern und Bühnen⸗ Verwandlungen läßt ſich ſchon daran ableſen, daß hierfür allein 24 Elektriker und Requiſiteure eingeſetzt find. Das Gepäck leinſchließlich einer eigenen Rie⸗ ſenorgel) füllt ſechs Eiſenbahnwagen reſtlos; der rei⸗ ſende Tierpark zählt zwei Elefanten, ſechs Leopar⸗ den, 18 Pferde, 20 Schlangen uſw. Die meiſten Artiſten ſind Deutſche, aber der Organiſator des ſelt⸗ amen Reiſeunternehmens ſpürt überall, wo man gastiert lund der Reiſebezirk umfaßt die ganze Welt), die Menſchen und die Leiſtungen auf, die dieſen Ouerſchnitt durch die Varietékunſt der Erde wirkſam zu bereichern vermögen: Fakire in Indien, Tän⸗ kerinnen insbeſondere in Bombay, Parterre-Akro⸗ baten in Java, junge Chineſen in Kanton, Süoſee⸗ Inſulanerinnen in paradieſiſcher Schönheit Hawais. Furt W. Doorlay entwarf ſelbſt Text, Nolen und Regſe. Alles geht Schlag auf Schlag. Augen und Ohren kommen nicht zur Ruhe. Keine der zahlloſen Einzelnummern bläht ſich auf 51 etwa zum erſten verſteckten Gähnreiz. Welche b und welches Miterleben der Gäſte allein 1 5 hei den vielen„Improviſationen“, die ſich in u Zuschauerraum ergießen. Zwerchfellerſchütternde eanmensetung und Fehlauftritte des„berühmten labeler⸗Juintetts“ das ſelbſt nach der Spielfolge . auf die Nerven fällt.“ Begehrenswert des 7 ſchlank, appetitlich aufgemacht der Stern beſal e die Deutſche Ruth Has ſee, eine Uni⸗ 9 nſtlerin von umfaſſender Vielſeitigkeit: ſie und 195 ſingt, parodiert und konferiert nach Ort Oberma arf in zwölf Sprachen, fährt Rhönrad als Volt e dem 7⸗Meter⸗Perch, unterhält ihr Oörer ſelbſt iſch mit, Darbietungen, für die ſie die rheter, b mit einſpannt, dirigiert ein 60⸗Mann⸗ den Schl ringt aufregende Tanzſzenen mit leben⸗ mit i und ſpielt, als Leopard getarnt, wäre ſſe f. Panther⸗Leoparden, als zer wechſe ſt eine ſolche große Katze. Kunſtradfah⸗ i eln ab mit tollem Wirbel von Parterre⸗ i en und ſpielenden Araberkindern. Originale und Ausſtattung iſt das Kennzeichen auch des minen„Feſtes auf der Wunderinſel Bali“, mit schem Liebestanz, Bali⸗Masken, Rieſengorilla, 8 e u. ögl. Bagawandas, der g6jäh⸗ feiner He Fooßi iſt kein Artiſt. ſondern wird in wiberpont nat ois heiler Brabmane verehrt. Er drrtellung auf der Bühne nur die reliaiöſen Kör⸗ igen, in denen er unter der Tropeuſonne Indiens unverdroſſen auszuharren pflegt. Im zweiten Teil der rieſigen Schau gibt es aller⸗ lei geiſtvolle Parodien. Gut öreſſierte Girls zau⸗ bern und bauchreden, gleich abteilungsweiſe. Zum Schluß gibts Theafer im Theater mit einem Gaſt⸗ ſpiel des„Zirkus Doorlay“ auf der Bühne. Dr. Fritz Haubold. ſtundenlang Er brach auf Rheinſchiffen ein! Hohe Strafe für unverbeſſerlichen Verbrecher * Ludwigshafen, 8. Nov. Das Amtsgericht ver⸗ urteilte den vielfach vorbeſtraften Friedr. Schläfer wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls zu zwei Jah⸗ ren und ſechs Monaten Zuchthaus unter An⸗ rechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft. Er hatte im März auf einem Kahn im Luitpold⸗ hafen eingebrochen und verſchiedene Sachen entwen⸗ det, auch im Dezember vergangenen Jahres auf verſchiedenen Schiffen Einbrüche ver⸗ übt und dabei Kleidungsſtücke, eine Kaſſette mit 850 Mark und eine goldene Armbanduhr geſtohlen. Schon ein Tag nach dem Diebſtahl feierte Schläfer in Mannheim ſeine Verlobung, wobei er ſeine Braut großzügig beſchenkte und ihr Kleider und auch die geſtohlene Uhr verehrte. Außerdem ſchenkte er ſeiner Schweſter 100 Mark und gab ſeiner Mutter den doppelten Betrag zur Aufbewahrung. In der Verhandlung leugnete Schläfer. Die Sachen will er von einem Freund zur Aufbewahrung bezw. als Geſchenk erhalten haben. Langfinger am Werk Diebſtähle und Einbruch Aus einer Baubude in Oppau wurden nachts Kleidungsſtücke im Werte von 25 Mark von unbekannten Dieben geſtohlen. Ein gebrochen wurde in einer Bäckerei in Oppau und dabei 30 Mark entwendet. In einer Ludwigshafener Gärtnerei wurde einem dort beſchäftigten Gärtnergeſellen ein Ar⸗ beitsanzug geſtohlen. Am Fahrrad des Gärtner⸗ geſellen wurde das Hinterrad abgemacht, am Vor⸗ derrad der Mantel abmontiert, und dieſe Sachen ebenfalls entwendet. Kind durch kochendes Waſſer verbrüht. Mit ſchweren Verbrühungen wurde in Mun⸗ denheim ein fünfjähriges Mädelchen dem Lud⸗ wigshafener Marienkraukenhaus zugeführt. Der neunjährige Bruder des Kindes hatte einen Topf kochendes Waſſer vom Küchenherd gezogen und dabei den kochenden Inhalt über das am Fußboden ſpie⸗ lende Kind geſchüttet. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der NSG„Koc“. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpreisträger Elk Eber“ Großer Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes: 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr Buchausſtellung. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Am ſeidenen Faden“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Fracht von Baltimore“.— Uſfa⸗Lichtſpiele: „Mit verſiegelter Order“.— Union⸗Theater:„Vier Mann — ein Schwur“,— Atlautik:„Alarm in peking“. letzte dem Manheimer Krankenhaus überwieſen. Da er nicht vernehmungsfähig war,— es handelt ſich um einen Fahrer aus Huntheim a. Glan— wur⸗ den die Urſachen des Unglücks und die Aufklärungs⸗ arbeiten von der Motor. Gendarmerie aufgenommen. * * Engen, 9. Nov. Auf der Reichsſtraße Eugen — Geiſingen ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Der Mineralwaſſerhändler Wilhelm Bold aus Engen, der ſich mit ſeinem Lieferwagen auf der Heimfahrt befand, fuhr von hinten in ein unbeleuchtetes Lang⸗ holzfuhrwerk. Bold wurde durch einen Stamm ge⸗ troffen und war ſofort tot. Ein überholender Kraſtwagenfahrer, der das Unheil bemerkte, gab Bold ein Zeichen, das dieſer aber anſcheinend nicht wahrnahm. cletz. Zum 9. November Beförderungen innerhalb der Gauleitung der NSDAP, Gau Baden NSG. Karlsruhe, 9. Nov. Der Gauleiter hat zum 9. November folgende Politiſche Leiter der Gaulei⸗ tung befördert: Zu Gauhauptſtellenleitern die Stellenleiter: Albert Kull, Karl Kiefer, Walter Graulich, Erich Buch, Albert Bitter, Heiner Stähle. Weinheims neuer Bürgermeiſter im Amt Weinheim, 9. Nov. Bürgermeiſter Dr. Betz⸗ ler, der Nachfolger von Oberbürgermeiſter Huegel als Bürgermeiſter der Stadt Weinheim hat die Dienſtgeſchäfte übernommen. Am Freitag findet die offizielle Amtseinführung durch den Landrat und Kreisleiter Schneider ſtatt. L. St. Leon, 8. Nov. Am Sonntag und Montag fand hier der große Jahrmarkt des Bruhrains ſtatt, der als„Sauerkrautmarkt“ weit und breit bekannt iſt und ſich allgemeiner Beliebtheit erfreut. Schwetzinger Hundezüchter erfolgreich Schwetzingen, 9. November. Auf der Reichsſieger⸗Hundeausſtel⸗ lung in Köln haben auch Schwetzinger Züchter ſchöne Erfolge erzielt. Herr Eugen Schuſter errang mit ſeiner Dobermann⸗Hündin „Blanka von der Hebelgruft“ die Note„Sehr gut“, Herr Otto Schuh mit„Erda von der Hebelgruft“ die Note„Vorzüglich III“, Karl Giſſel für ſeinen Aire⸗ daleterrier⸗Küden„Artus vom Schloßgarten“ die Note„Sehr gut“ Ludwig Dietz hat mit ſeinen Zwergſchnauzer⸗Hündinnen„Trudi von Himmel⸗ burg“„Vorzüglich“ und„Wurzel von Himmelburg“ „Sehr gut J“ erhalten. *. Der Kreiskriegerverband Schwetzin⸗ gen veranſtaltete am letzten Samstag im Wilden Mann einen gut beſuchten Kameradſchaftsabend. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Kreiskriegerführer Maier ſprach Profeſſor Dörfer⸗Schwetzingen über ſeine Erlebniſſe als Batterieführer vor Verdun. Ihre ſilberne Hochzeit können hier Franz Scheurer, Heizer, und ſeine Ehefrau Eliſe geb. Spieß, Heidelberger Straße, feiern. 55 L. Schwetzingen, 8. Nov. Als einer der älteſten Einwohner konnte hier Emil Graff in der Auguſt⸗ Neuhaus⸗Straße ſeinen 85. Geburtstag begehen. Herbſtkonzert in Hockenheim st. Hockenheim, 8. Nov. Im ſangesfreudigen Hockenheim fand am Sonntagnachmittag im Saal⸗ bau„Zur Roſe“ ein Herbſtkonzert größeren Stils ſtatt. Hierbei wirkten fünf Geſangvereine der näheren Umgebung und die Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim mit. Veranſtalter war der Männer⸗ geſangverein Sängerbund⸗Liederkranz Hockenheim, der das Konzert eröffnete. Zwei vorgetragene Chöre wurden von Muſikdirektor A. Guggenbühler⸗ Mannheim dirigiert und in vollendeter Form zu Gehör gebracht. Die Geſangvereine„Eintracht“ Hockenheim,„Lie⸗ dertafel“ Hockenheim, MGV. Altlußheim und MGV Reilingen halſen mit ihren ſelbſtgewählten Dar⸗ bietungen an der Bereicherung der Programmgeſtal⸗ tung mit, und ein andächtig lauſchendes Publikum ließ es nicht an Beifallsfreude fehlen. Die Sanges⸗ kunſt der Landvereine unter der Stabführung ihrer tüchtigen Dirigenten bewies ihr gutes Niveau. Die muſikaliſchen Einlagen der Orcheſter⸗Gemein⸗ ſchaft Mannheim mit ihren volkstümlichen Darbietungen wie„Süddeutſche Tänze“,„Bauern⸗ walzer“,„Unter der Dorflinde“, ſämtlich Werke von Th. Ritter, fanden den ungeteilten Beifall der Kon⸗ zertbeſucher. Unter der ſtraffen Stabführung ſeines Dirigenten J. H. Fuchs wußte das Orcheſter leb⸗ haft zu gefallen. Den Höhepunkt des Volk und Heimat beſingen⸗ den Konzertabends bildete das große Werk„Klin⸗ gende Heimat“. Die Kompoſition, die vor kurzem in Mannheim uraufgeführt wurde, fand dank der vorbildlich durchgearbeiteten Wiedergabe durch den Chor des MGV Sängerbund⸗Liederkranz Hocken⸗ heim mit dem gut eingeſpielten Tonkörper der Or⸗ cheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim begeiſterten Anklang. Altbürgermeiſter Stratthaus 7 L. Ketſch, 8. Nov. Nach kurzem Leiden iſt hier Altbürgermeiſter und Landwirt Karl Stratthaus im Alter von 79 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene erfreute ſich in der Gemeinde allgemeiner Wert⸗ ſchätzung. Telegrammwechſel Heidelberg Wien Anläßlich der Uebernahme ſeines Amtes hat der neue Rektor der Univerſität Heidelberg, Pro⸗ feſſor Dr. Schmittheuner, an den Rektor der Univerſität Wien folgendes Telegramm gerichtet: Bei Uebernahme des Amtes als Rektor der Uni⸗ verſttät Heidelberg, der zweitälteſten im Reiche, ent⸗ biete ich im glorreichen Erfüllungsjahr großdeutſchen Schickſals der älteſten Hochſchule Großdeutſchlands, der Univerſität Wien, ihrem Retter und ihrer Stu⸗ dentenſchaft die herzlichſten Wünſche und Grüße. Oſt und Weſt im Nakionalſozialismus und in treuer Ar⸗ beit vereint für Führer, Volk und Reich. Heil Hitler! gez.: Schmitthenner. Der Rektor der Univerſität Wien dankte und grüßte telegraphiſch. Die Feier des 9. November findet 20.30 Uhr heute abend auf dem Univerſitätsplatz ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Untergang Karthagos“, D von Eberhard Wolfgang Möller(Stammplatzmiete Preisgruppe], 20 bis 22.45 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wort“. Aus den Kinos: Capitol:„Gefährliche Mitwiſſer“.— Gloria:„Das indiſche Grabmal“.— Schloß⸗ Filmtheater, Kammer und Odeon: Jeweils neues Programm. rama D 8, Oer Lodix ummt, dee hat's zugleich litalllault, gepllegt und schimiegsamm uueich] UAS ERZEUe AI DERSIDOTL-WEREKE Gefährlicher Lausbubenſtreich * Kirchheim, 8. Nov. Einige aus Kirchheim ſtam⸗ mende Burſchen bewarfen auf offener Strecke einen Perſonenzug mit Steinen, wodurch eine Scheibe eines beſetzten Abteils in Trümmer ging. Glücklicherweiſe kamen keine Perſonen zu Schaden. Die Täter ſind entkommen. Todesſturz einer Hausangeſtellten Sie ſtürzte ſich aus ihrem Dachzimmer auf die Straße * Pforzheim, 8. Nov. Hier ſtürzte ſich ein 27jäh⸗ riges lediges Dienſtmädchen aus dem Dachzim⸗ mer eines Kaffees in der Hohenzollernſtraße auf die Straße und blieb mit zerſchmetterten Gliedern lie⸗ gen. Kurz darauf iſt die Unglückliche, die man in den Verdacht eines Geloͤdiebſtahls gebracht hatte, im Krankenhaus geſtorben. Der angebliche Diebſtahl iſt bisher unaufgeklärt geblieben, denn eine polizeiliche Hausſuchung verlief ergebnislos. Das Mädchen ge⸗ noß oͤen beſten Leumund. Allerlei aus Lampertheim Ab Lampertheim, 8. Nov. Die dringlichen Ernte⸗ arbeiten der Feldfrüchte bewirkten, daß in den letz⸗ ten Wochen ſehr viele Schulkinder beim Ein⸗ bringen der Kartoffeln uſw. mithelfen muß⸗ ten, ſo daß manche Klaſſen manchmal nur noch 20 v. H. der Schüler aufwieſen. Nachdem jetzt die wich⸗ tigſten Arbeiten beendet ſind, gibt die Schulleitung bekannt, daß von jetzt ab keine Beurlaubungen mehr zur Ernteeinbringung erfolgen, ſo daß die Kinder nun wieder vollzählig zur Schule zu kommen haben. * Der Schuhmachermeiſter i. R. Jakob Lutz, Bis⸗ marckſtraße 43, beging ſeinen 82. Geburtstag.— 81 Jahre alt wurde der Werkmeiſter i. R. Adam Gaver 1, Friedrichſtraße 27.— Den 77. Geburts⸗ tag beging der Landwirt Adam Stefſan 7, Rhein⸗ ſtraße, und Frau Barbara Kärcher, geb. Löſch, konnte ihr 70. Lebensjahr vollenden.— Allen unſere beſten Glückwünſche. * Weinheim, 9. Nov. Zwei Rippenweierer Land⸗ wirte hatten eine Beleidigungsklage zu bereinigen. Der Bürgermeiſter als Schiedsmann konnte ſie zu einem Vergleich bewegen, wonach der Beleidiger die Beleidigung mit Bedauern zurücknahm, die Koſten des Verfahrens trug und fünf Mark Buße an das Winterhilfswerk zahlte. L. Rauenberg, 8. Nov. Am 10. November kann der älteſte hieſige Einwohner, Heinrich Klefenz, ſeinen 87. Geburtstag begehen. Nummer 521 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. November 1998 1 Format! cht Fengenhals cideen 0182 rache cho, Fiole or — 5 p 7. 23 Glanten) Sorgt! cht Scheenhels gigie draudeen ert auſor 7— Scl Heerteldtr. 56 8 greta Heute letztes —— d Zaktuelle Ueutschlag den den 13. November. lesende montslungen! f dahlt dein Ad gendliche zugelassen! 5 Nur noch 6 Tage Tägl. 20.15 Unr .-.Felerabe dhaus Ludwigshafen Straßenbabnlinien 3, 8, 9, 19, 29 Der rasende Reuue-Erfolgl Joo Mitwerkende aus 16 Ländern! Die grügte und interessanteste exotisthe Sthau der Welt! 13. Nov., Jonntag, 16 Uhr: inzige Nachmiflags-Vorsſellung Ungeklleztes Abenddrogramm! orten RM..— bis.50 für die ANachmittagsvor teflung 80 Ff. bis N .50, be Heckel O 3, 10, im Verkehrs- verein, Plankenhof und--Feler- Watoga- Thoatel Mannheim Donnerstag, 10. November 1938 Vorstellung Nr. 78 L. Sondermiete& Nr. 4 Den schönen Miete G Nr. 7 Trauerspielin s Autzügen(10 Bildern von Franz Grillparzer Anfang 19.30 Uhr pelz- ktage H. Jülich Teleton 25240 Ende 22 45 Uh. dene 408 Schicke! mit Karin 520 Georg Nlexan .55,.45,.28. einfach wie ales Große knapp wie alles Menschliche schweigsam wie alles Soldatische das ist das Heldenlied von Die weiße cchwadron dt. lars 85n det, Ewa 18 5 80, ab 2 Unt Zugend vicht zug Ein Großfilm füt mker alset elassen! Holländer Gouda Woelnbehandelt, vollt „Alle“ Meine Spezialität oennittiest Arkaden 5 Feinkost e u ein spannung seldene v. Nag ame e ERl A. nschav Jusendl. .* Kunimenn S57EN — Cult m 0b. 14 joht 20 eldssen Feinster alter 125 gr 40 junger Gouda 35 2 125 gr 467486 ust de Ant Südwestüeutsche Gastspiellrektion Jchannes Bernstein, K J. 3 Nelster-Klavier-Abend Tube Kolesse Wegen Versemmlungswelle verlegt Karten behalten Gültigkeit Graupen „* Weiße Bohnen für den Ieunopf.SoummMAC] Knorrs Eintopfgericht Maggis Eintopfgericht 275 Wachtelbohnen. Erbsen geschälte Neues Sauerkraut % lilo 2 Kl % lle 25 32 u. „% klo 28 l. „% 0 42. 5 0 5. 3 G Urg-pfl AST Rur noch heute und morgen nachm. 2 Uhr 2 Stunden im Herchenland Das Märchen von dem verzau- berten Ptinz, dem bösen Zwerg und Schneeweißchen und Rosen- deiden Belprogtremm: gestohlenen Hühner“ rot, den „Die „Das tapfere Schneiderlein“ Fatbenfiſm E „ vörte 10 g „ ö 13 3 % lle 1 28, 7 87K 100 AonT II III ohr 5 Streiche nach dem Buch von Wiinelm Busch Schwestern. Erwachsene 50, Kinder- 30, 50, 70. 90 RM. 90..20 70, 20 3 3 34 0 323 Heines Jägerwust Heines Dellkatehwürsfchen „ Lose „ bose 48 und. 95. 72 U. 36 Heparafuten und Uma bellungen Freitag früh 8 Uhr Freibank St. 15 Schlachthof Kuhfleiſch. Anf nach neuesten Modellen. Eler-Schnittnudelnn ½ Eier- Makkaroni-Grieg- Makkaroni Srieg-Spaghett i. Eier-Spaghett! Spätzle Hörnchen Suppenteige Welzenmehl pe 612 Weizenmehl be 8122 m. Kleber oder Auslandweizen. Weizengrieg dn... 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A Bayer— Musik: Werner Bochmann Herstellungsgtruppe: Dr. Ernst Klüger SPIELLEITUNG: EDUARD v. BORSODN In einer mitreissenden Szenenfolge erlebt man in diesem Film die erregenden Aben teuer u. sensationellen Kampfe eines tollklinen Mannes, der in der Maske eines harmlosen Schimęſterlingssammlers in die rätsel. nafte und geheimnisvolle Welt der Amazonas Urutder drang. Sein wahres Ziei war die Erbeulung einer Handvoll Samenkupseln, die einen der kostbarsten Noſistofſe unserer Erde hergen— Kautschuſt.. Gummi Vothef: Weltstrabe See Welthefen Hembutg, eig Ute: Kulturfm von Wülter Ruttmenn- Ufa- Wochenschau Jugendliche uber 14 Jahre haben Zuttitt Erstaufführung morgen Freitag im UFA-PRALAST —————ů— — ———ů— —— Gebr., ſchreibende Kleinerer Formſchönes Addier-(assensckrank Herrenzimmer 5 gebr., zu kauf. auch älter, Stils, maschine geſucht. Angeb. 2 Barockſtühle L 8 Le ee e m. Preisang. u. zu kauf. geſucht. g preiswert abzu⸗X 8 71 on die Ang. u. X R 70 geben 9050 Geſchſt. d. Blatt. a. d. 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Wermutwein Lr, 883 J Malaga 145.88 Weinbrand, Liköre diverse Sorten 4% Flasche.60 gewässert — 1 „ „% ini less 1 51 . 500 f 32.5 San 4 Für„Glaube und Schönheit“ Aufruf an die Mädel zwiſchen 17 und 21 Das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ iſt als das neue Ideal der deutſchen Mädelerziehung ge⸗ ſchaffen worden. Die Mädel der Gegenwart haben die Aufgabe, dieſes Ideal in das Volk hineinzutra⸗ gen und zu verwirklichen. Deshalb iſt die Mithilfe und die freiwillige Einſatzbereitſchaft aller Mädel im Alter zwiſchen 17 und 21 Jahren von großer Bedeutung für das Gelingen dieſes neugeſchaffenen BDoM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“. Ich rufe euch 17⸗ bis 21jährigen Mädel auf, ſich zu den Arbeitsgemeinſchaſten zu melden! Ihr habt hier Gelegenheit, euch weiterzubilden und euren perſönlichen Wünſchen und Neigungen nachzugehen. Durch euren freiwilligen Einſatz findet ihr hier die Arbeitsgebiete, die nicht nur als ſchönſte Freizeitge⸗ 68 20 0 des Man lebt inne aue den kleldsemen und dazu preis werfen Damenhuf nur von M erisud Des globe Sperleheus for Nemendlte Breite Sttebe K 1,7 Fnednchbideke ſtaltung anzuſehen ſind, ſondern darüber hinaus auch für das tägliche Leben wertvolle Kenutniſſe vermitteln. Deutſche Mädel, zeigt eure Bereitwilligkeit zur Mitarbeit in der großen Gemeinſchaft und meldet euch bei den Meldeſtellen für das BDM ⸗Werk „Glaube und Schönheit“ auf euren Untergauen an, Heil Hitler! gez. Urſel Meyer zum Gottesberge, Obergauführerin Bunte Beute für alle Zwecke Eine Handvoll Neuerſcheinungen des Verlages Otto Beyer Wenn von Beyer⸗Heften die Rede iſt, denkt die kundige Frau natürlich zuerſt an Mode. Und ſo wollen auch wir, obgleich die Jahreszeit ſchon vor⸗ geſchritten und der modiſche Uebergang bewerkſtelligt iſt, unſern Rundblick in die verſchiedenen Neuerſchei⸗ nungen des großen Leipziger Verlages mit den bei⸗ den Modeführern beginnen, die ja doch weit über den Herbſt hinaus und weit ins kommende Jahr hin freundliche Berater jeglicher Kleider⸗ wünſche ſein wollen. Es ſind Band 1 für Da⸗ men und Band 2 für Kinder. Beide mit gro⸗ ßen Schnittmußerbogen, beide mit vielen Dutzenden der hübſcheſten Vorſchläge, die den beſcheidenen Geldbeutel ebenſo berückſichtigen wie das reichlichere Nadelgeld. Die meiſten Abbildungen ſind übrigens wieder farbig, wodurch die plaſtiſche Wirkung einzelnen Entwurfes ſehr gewinnt, weil man ſich ſo auch eine viel lebendigere Vorſtellung von der Art des verwendeten Materials machen kann. Von den mit Nadel und Faden geſchneiderten Herrlichkeiten iſt es nur ein Schritt ins Reich jener anderen, fleißigen Nadelkünſtlerinnen, die das Hä⸗ keln und Stricken als Lieblingsbeſchäftigung auf ihre Fahne geſchrieben haben. Wir wiſſen es alle, daß die Mode in dieſem Jahr wie kaum je zu⸗ vor nicht nur den Pullovern, den Weſten und prak⸗ tiſchen Jacken, ſondern vor allem auch dem ganzen Handarbeitskleid beſonders gewogen iſt. Und ſo bringt denn auch der Beyer⸗Band Nr. 387 hier eine ganz prächtige Auswahl der entzückendſten Modelle, die vom feſchen Straßenkoſtüm in Relief⸗ muſter über das hochelegante geſtrickte Mantelkom⸗ plet, das flotte Nachmittagskleid bis zum molligen Morgenrock aus Boucléswolle reichen. Genaue An⸗ gaben über Materialverbrauch und ein Schnitt⸗ muſterbogen ſowie naturgroße Abbildungen der wich⸗ tigſten Arbeitsproben ſind natürlich auch dabei. Und alles zuſammen koſtet bloß 80 Pfennige. In dieſelbe Reihe gehören auch die beiden andern Hefte zu je 50 Pfennigen, die erprobte Vorſchläge in des neuem, modiſchen Gewande bringen. Nr. 382— beſonders jetzt beim Ueberlegen der erſten Weih⸗ nachtsarbeiten ſehr zu empfehlen— bietet reizende Muſter für ſelbſtgeſtrickte Wäſche,(die feine Spe⸗ zial⸗Wäſcheſtrickwolle in allen gängigen zarten Far⸗ ben bekommt man in jedem Mannheimer Fach⸗ geſchäft), außerdem Bettjäckchen, Handſchuhe und ſonſt noch allerlei praktiſche Kleinigkeiten, von denen uns der nette Bettflaſchenüberzug als paſ⸗ ſende Gabe für Tante Bertha beſonders gefiel. Und dann kommt Heft Nr. 383, in dem man 26 praktiſche Pullover, Weſten, Jacken für Damen und Herren finden kann. Für handarbeitstechniſch weniger gewandte Leute, die ſich gern von vornherein in ein ganz beſtimmtes Muſter verlieben und die übrigen deshalb ohnehin nicht brauchen, gibt es ſchließlich noch die fabelhafte Erfindung der„Pullover in der Beyer⸗Tüte“, von denen das Stück 40 Pfennig koſtet, dafür aber auch genau entſprechend der angegebenen Oberweite einen detaillierten Schnitt auf farbigem Papier und eine ganz große Arbeitsbeſchreibung enthält, ſo daß ein Verzählen und Verrechnen und In⸗die⸗Irre⸗ Stricken nach menſchlichem Ermeſſen unmöglich iſt. * Und nun zwei 50⸗Pfennig⸗Hefte, die einer zeit⸗ gemäßen Erweiterung des„Magenfahrplans“ ge⸗ widmet ſind: da haben wir Nr. 346 mit den lecker⸗ ſten Hammelgerichten, die man ſich denken kann, wobei ein beſonderes Merkblatt über die wich⸗ tigſten Regeln für die Zubereitung unterrichtet und eine 52 Gerichte umfaſſende Liſte unter der Loſung „Jede Woche einmal Hammelfleiſch“ mit dem alten Vorurteil aufräumt, als ob man den Hammel immer nur unangenehm fett im Verein mit grünen Bohnen oder Graupen auf den Tiſch bringen könnte. Aus dem Beyer⸗Band Nr. 393 aber lernen wir, was eine gewandte Beherrſcherin aller Küchenkniffe für Köſtlichkeiten aus Käſe und Quark zuberei⸗ ten kann,— die ja beide bekanntlich ſo nahrhaft ſind, So trägt man's in Wien 5 Wir zeigen ſeſche Hüte, handwerklich gearbeitet Iſt es berechtigt, daß der Hut wieder einmal im Brennpunkte des allgemeinen mrdiſchen Intereſſes ſteht? Sicherlich! Denn der Hut hat das Geſicht der Frau zu umrahmen und ihm damit das beſondere Gepräge zu geben. Wir wiſſen alſo genau, wie vor⸗ teilhaft eine Kopfbedeckung ſein kann und wie oft es gelingt, Mängel zu verbergen oder günſtige Par⸗ tien doppelt reizvoll hervorzuheben, um uns über die Wichtigkeit einer ſchönen Hutmode ganz im kla⸗ ren zu ſein. Ein Hut vermag, dies hat ſich tauſendmal er⸗ wieſen, einer Frau unendlich viel Eigenart zu ge⸗ ben, ſo daß es grundfalſch wäre, nicht auch eine eigene, deutſche Hutmode zu ſchaffen, für die alle Vorausſetzungen künſtleriſcher Art gegeben ſind. Wichtig bleibt auch die Tatſache, daß der Hut mo⸗ diſch jeweils die neue Jahreszeit einleitet. Mit an⸗ deren Worten: eine Frau, die in dieſen Dingen auf der Höhe ſein will, trägt— unlösbares Rätſel für die Logik der Männer⸗Welt!— den Strohhut, wenn noch Schnee fällt und wählt den Winterhut, lange bevor es wirklich ernſtlich kalt geworden iſt. Und doch iſt dies keineswegs ſo unbegründbar, wie es fürs erſte den Anſchein erweckt. Die Sache iſt nämlich die, daß ein ſchöner, der Jahreszeit voraus⸗ gehender Hut oft nud oft über kleine Unzulänglich⸗ keiten der ſonſtigen Aufmachung hinwegzutäuſchen imſtande iſt; und wenn ſich eine Frau dabei die Gabe zutrauen darf, die Kopfbedeckung in der Farbe eindringlicher zur Geltung zu bringen, indem ſie ſie mit verſchiedenen Kleinigkeiten, wie mit Handtaſche, Schal und Handſchuh in Uebereinſtimmung bringt, kann der Erfolg hier ganz überraſchend ſein! Was bieten uns nun die neueſten Wiener Entwürfe für den Winter? Sind ſie vor allem reizvoll, bringen ſie neuartige Konturen? Sie ſind ſo vielfältig, daß ſich wohl niemand der bered⸗ ten Sprache diefer aparten Mode verſchließen kann. Und doch gibt es Frauen, die ſich auch nach dem Vorſpfel des Herbſtes mit dieſer Mode noch nicht auf Eins⸗zwei⸗drei einverſtanden erklären können oder wollen. Offenbar, weil ſie ihnen zu plötzlich, zu überraſchend kam! Man muß nämlich wiſſen, daß die Hutmode von geſtern mit der von morgen nicht die geringſte Aehnlichkeit hat. Vorbei die Zeit der flachen, niederen Hüte, der „Konfekt⸗Tellerchen“, wie man ſie ſcherzweiſe nannte. Fortan gilt nur mehr die hohe Form, die ſich ungeſtüm nach oben Bahn bricht. Wir ſehen, wie unſere Skizzen feinſter handwerk⸗ lich gearbeiteter Modelle zum Leben erwachen, wie aus Phantaſie ſchöne Wirklichkeit wird! Ganz reizend iſt ſo ein ſportlicher Filzhut mit weichem Rande und mit einer Knopfreihe als Garnierung.(Rechts oben.) Endlich einmal eine Idee, die vom Hergebrachten abweicht und uns auf neue Pfade führt, ein Hut, für den gerade die deutſche Frau, die den ſportlichen Geiſt auch auf die Mode überträgt, volles Verſtändnis findet! Der Nachmittagshut mit ſteilem Rande wird zwar meiſt aus Filz, oft aber auch aus Samt oder Band hergeſtellt, gelegentlich ſogar mit Zylin⸗ derplüſch von ſchimmerndem Glanze beſpannt. Sehr feſſelnd iſt die„Teilung“ dieſes Randes, über die uns das erſte unſerer Bilder zur Linken Auſchluß zu geben vermag. Schlagen wir nun raſch ein paar Blätter im Buche der Mode zurück, um uns den Stil längſt vergangener Tage ins Gedächtnis zurückzurufen und uns daran zu erinnern, daß man auch früher ſchon ſo gern die reizenden kleinen Jägerhütchen trug, die mit den neueſten Formen eine unleugbare Aehnlichkeit haben. Nur mit dem Unterſchiede, daß der Rand jetzt nicht mehr abwärts gebogen wird, ſondern hoch anſtrebt und oft auch vorne eingeſchnit⸗ ten wird, was in unſerem Mittelbilde genau zu er⸗ kennen iſt. Dieſe Hütchen können mit einem ſchma⸗ len Bande derart garniert werden, daß man den Rand„hochbindet“, was ſowohl von vorne als auch von der Seite geſehen entzückend wirkt! Wir merken ſchon, daß die neue deutſche Hut⸗ mode großen Formenreichtum beſitzt; aber auch in der Wahl ihrer Werkſtoffe iſt ſie keineswegs eng⸗ herzig. Es gibt eine Fülle aus Pelz mit Filz, vielfach auch aus Samt mit Pelz zuſammenge⸗ ſtellter Entwürfe, wobei wir die unterſte Spizze links leine ſchuten⸗ähnliche Form) als Vorbild er⸗ wähnen. Unter den Garnierungen herrſchen Samt⸗ lumen, allerlei Phantaſiegeſtecke, Bänder und Knöpfe vor; abgeſehen aber davon kehrt immer und immer wieder die Kielfeder wieder, die— ſteil nach oben ſtrebend oder nach unten weiſend, in ver⸗ ſchtedenſten Tragarten große Erfolge erringt. Wenn man einen ſolchen Kiel etwa durch den Rand eines im Stil der Shakeſpeare⸗Zeit gehaltenen hohen Filzhütchens führt, darf man des reizvollſten Ein⸗ druckes ſicher ſein und gewinnt zugleich die vor⸗ bildliche Kopfbedeckung für jede Tageszeit, für die unſere Frauen immer Verwendung haben. Kein Zweifel, daß auch die hohe Form ihre be⸗ ſonderen Reize hat, vorausgeſetzt, daß man maß⸗ poll bleibt und ſich unter leinen Umſtänden zu Ge⸗ wagtheiten hinreißen läßt, die dem bei aller Flott⸗ heit doch vornehmen, immer beſonnenen Stil vor allem der Wiener Mode beſtimmt nicht gelegen ſind! Guſty Amann ⸗ Mundt. daß ſie in Verbindung mit Salat oder Gemüſe selbt einen Fleiſchgang vollauf erſetzen können, während die wunderbaren Süßſpeiſen aus„Bibbeleskis“ ohnehin eine Sache für ſich ſind. Margo: Schubert Wie ein altes Wiegenlied entſtanden i „Eia popeia, was raſchelt im Stroh!“ Soweit die deutſche Sprache reicht und deutſche Mütter ihre Kinder in den Schlaf ſingen, iſt wohl dieſes alte Wiegenlied bekannt, das nach Text und Melodie ein ausgeſprochen deutſches Lied zu ſein ſcheint, Es iſt ein echtes Volkslied, deſſen Herkunft bisher dun⸗ kel war und an dem jede Gegend, jeder Gau mit⸗ gedichtet hat. Denn wenn man in manchen Landes⸗ teilen von dem kleinen Gänschen ſingt, die keine Schuhe haben, ſo wieder in anderen vom Gickelchen das keine Eier legt, aber dem Kindchen das Bro wegfrißt, und ſo fort. Es wird hochdeutſch und plattdeutſch, ſchwäbiſch und öſterreichiſch geſungen und iſt demgemäß abgewandelt. Namentlich in Oeſterreich war es von jeher als„Heidl-popeidl“ ſehr verbreitet, ſo daß dieſes Land bexeits ſeit lan⸗ gem als Urſprungsland des Liedes galt. Dies ſtimmt aber nicht ganz, denn neuere Forſchungen haben feſtgeſtellt, daß das kleine Liedchen wohl von Oeſterreich aus ſeinen Zug in die deutſchen Lande angetreten hat, daß es aber erſt von Grieche n⸗ land nach Wien gekommen iſt und zwar bereits zu Anfang des 12. Jahrhunderts durch die griechiſche Heirat des Markgrafen Heinrichs II., der von ſei⸗ nem Lieblingsſpruch:„Ja, ſo mir Gott helfe“ in der Geſchichte als„Heinrich Jaſomirgott“ he⸗ kannt iſt. Der Markgraf, der von Kaiſer Friedrich Barbaroſſa um 1156 die Herzogswürde erhalten und als erſter Herzog von Oeſterreich Wien zu feiner Reſidenz gemacht hatte, verheiratete ſich in zweiter Ehe mit einer griechiſchen Kaiſertochter. Durch de⸗ ren weibliches Gefolge iſt das kleine griechiſche Wiegenlied„Heude mou paidion, heude mou pai!“ nach Wien gekommen, hat ſich im Munde der Wienerin⸗ nen in„Heiol⸗popeidl“ verwandelt und ſich ſpäter dann als„Eia⸗popeia“ mit verſchiedenen volkstüm⸗ lichen Texten über ganz Deutſchland verbreitet. . Keine Sorge vor dem Ausgleiten in der Badewanne 5 Wer kennt nicht die Gefahren, die beim Verlaſ⸗ ſen der Badewanne durch das Ausgleiten auf dem glatten Badewannenboden entſtehen! Wie oft haben beſonders alte und ſchwächliche Perſonen einen Schaden davon getragen, wenn ſie ſich ohne Hilfe aus der Badewanne erheben wollten. Leider mn iſt die praktiſche Badewannen ⸗Gleitſchutz⸗ einlage als unfallverhütend noch viel zu wenig bekannt. Dieſe Einlage, die den ganzen Boden der Wanne bedeckt, beſteht aus einer Gummiplatte, deren Oberfläche gerauht und mit einem Leinenab⸗ druck verſehen iſt, damit ſie dem Badenden Wider⸗ ſtand leiſtet. Die Unterſeite der Gummieinlage trägt mehrere Saugnäpfchen, die ſich an dem Wan⸗ nenboden feſtſaͤugen und das Abrutſchen der Platte verhindern. Bei Benutzung dieſer Gleitſchutz⸗Ein⸗ lage kann auch der körperlich Behinderte ganz unbe⸗ ſorgt aus der Wanne ſteigen, denn die rauhe Gummidecke am Boden bietet ihm einen feſten Hall, Kabliau am Eintopfſonntag Ungariſches Fiſchragont Seefiſch wird von Haut und Gräten befreit, ge: waſchen und in kleine Würfel geſchnitten, die mi Salz und Paprika beſtreut werden. 5 man Speckwürfel und gehackte Zwiebeln braun git die Fiſchſtücke dazu, läßt alles durchſchmoren, ſtäutt zuletzt Mehl darüber und verkocht die Sauce mit Tomatenmark. Die Fiſchſtücke dürfen nicht zer⸗ kochen, ſie müſſen gute Form behalten, darum laſe man ſie nicht zu weich werden. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. Für die E RBS SAISON ö empfehle ich: FCO RD SAHASON-ALBEN NE CORD Hopklu-HAPPEN 8 5 Otleinel Wiener Hodele Wiener Record Janinitie wage N J. 24 — Die Jainittmustfer öchster Vollendung neu erschlenen und vorrstig gecofd-seison- Alben Lieteung säctſichef Zelischtften auf jede ge- wunschte Zeideuer dutch Boten fte ins Haus. 8* gecord-Hodell-Happel Emma Schäfer, Dann röstet Für HERBST und WINTER 2 leni bad Ear So * A F Fa n , S nn ee Mittwoch, 9. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 1— Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Heimſiege im Weſten— Aeberraſchungen im Oſten Der erſte Novemberſonntag brachte den beiden Tabel⸗ lenführern, oss Mannheim und Viktoria Wall⸗ kack, die verdiente Schnaufpauſe, während ſonſt alles am Elart war. Dabei gab es im Weſten mit den Spielen: + 1846— Rheinau:0 Oftersheim— Ketſch:4 Rohrhof— Kurpfalz Neckarau:0 Altlußheim— Reilingen 311 zusgeſprochene Heimerfolge der Platzvereine. Nicht wenig überroſchend kam der Sieg des TV18 46, zer ſchnun doch wieder gefunden hat. Mag man den Sieg auh vielleicht etwas als glücklich bezeichnen, ſo iſt er doch um ſo bemerkenswerter, als er gerade gegen Rheinau ekrungen wurde, das vor Wochenfriſt erſt noch ſo ein⸗ Esvoll gegen Kurpfalz Neckarau gewonnen hatte. Das zige Tor des Spieles fiel etwa 20 Minuten nach Spiel⸗ leginn, als Theilmann bei einem Gedränge das Leder ins Netz dirigierte. Rheinau verſuchte im zweiten Teil des Spieles wiederholt den Ausgleich herzuſtellen, aber alle Kunſt ſcheiterte an der forſchen Abwehr der 184 ßer, ober aber an der eigenen Unentſchloſſenheit des Rheinauer Angriffs, der zu viel dribbelte und zu wenig ſchoß. Leiter des Spieles war Bru ſt⸗Vfg Mannheim, der recht auf⸗ herkſam amtierte, und der im Verlauf des Spieles einen Mann von 1846 wegen Schiedsrichterbeleidigung des Fel⸗ des verweiſen mußte. Auch die Rohrhöfer kamen um einen Platzverweis nich herum bei ihrem Spiel gegen Kurpfalz Neckarau. Dieſes Treffen brachte übrigens eine Fülle ſchöner Kampf⸗ momente, d. allerdings auch eine bedingte Härte. Die Entſcheidung des Treffeus war der zweiten Halbzeit borbehalten, als die beiden Tore in regelmäßigen Abſtän⸗ zen fielen. Neckarau verſuchte alles, um die Niederloge abzuwenden, aber ſelbſt das ſichere und aufopfernde Ab⸗ wehrſpiel eines Wilbs und d' wenidige und energiſche Angriffsarbeit von L. Schmitt genügten nicht, um die Nekarauer zu einem beſonders ernſt zu nehmenden Geg⸗ ner zu ſtempeln. Wechfelvoll lief das Spiel in Oftersheim, wo geiſch bis 15 Minuten vor Schluß noch:3 führte, um dann bach noch im geſchlagenen Felde zu landen. Koppen⸗ böfer war es, der hier in erſter Linie für den Sieg ſeiner Nannſchaft verantwortlich zeichnete. Im vierten Spiel machte Altlußheim die Nieder⸗ lage des letzten Sonntags wieder einigermaßen wett, in⸗ bem man Reilingen mit:1 das Nachſehen gab. Ger⸗ mann und Nagel ſorgten für die Altlußheimer Tref⸗ er, während Reilingen einen Spieler durch Platzverweis betlor, dtu Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt. Mannheim 7 4 3 0 24:12 11:3 Rohrhof 8 5 1 2 13 13 11:5 Altlußheim 6 4 1 1 16 9 9˙8 Ahelnau 8 2 4 2 19:12 8¹˙8 hoſt Mannheim 5 3 1 1 17:8 73 Keiſch 8 3 1 5 13:18 7¹0 Oſlersheim 7 2 2 3 15 21 6 8 78 1846 8 3 0 5 512 6 10 Reilingen 8 1 2 5 14·21 4˙12 Kurpfalz Neckarau 7 1 1 5.15•11 Aar in bezug auf die Ergebniſſe im Weſten alles im kürmalen Rahmen geblieben, um ſo mehr überraſchten da⸗ für die einzelnen Ergebniſſe: Leutershauſen— Edingen:2 Viernheim— Laden burg:0 Hemsbach— Schriesheim 53 zer üſtlichen Nachbarn. Der TV Viernheim verhalf bet Viktoria Wallſtadt zur Herbſtmeiſterſchaft, in⸗ zem zer dem FV Ladenburg die Punkte abknöpfte. Ein hartes Treſſen lieferte man ſich am Viernheimer Walo, und die Platzherren zeigten, daß ſie tatſächlich„Herr im Heuſe waren. Nach der Pauſe, die:0 ergab, mußte La⸗ denburg ſchon bald die Ueberlegenheit der Heſſen anerken⸗ ben, ohwohl man bisher weit mehr vom Spiel gehabt hatte. Ales Drängen der Ladenburger ſollte umſonſt geweſen ein, als Viernheim dem überraſchenden erſten Treffer gar bald das zweite Siegestor folgen ließ. Viernheims Stärke lag zweifellos in der Abwehr, aber auch die Arbeit des An⸗ ars konnte ſich ſehen laſſen. Daß es für die Bergſtraßenvereine Leutershauſen und Hemsbach ſo longfam Zeit wird, Siegespunkte zu buchen, war durchaus klar, und demgemäß hoben ſie ſich auch ein⸗ mal von ihrer beſten Seite gezeigt. Unter die klaren Nie⸗ berlagen der letzten Spiele ſetzte man einen dicken Strich und ſchuf mit teils verfüngter Elf einen Achtungserfolg. Dies muß vom Treſſen in Leutershauſen gekagt werden, wo Edingen auf eine Punkteteilung nicht gefaßt war, aber auch der Hemsbacher Erfolg gegen das etwas aus dem Hurs gekommene Schriesheim kann beſtehen. Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Gallſtadt 88 0 1 32:8 10˙² Gingen 6 4 0 1 21:11 9 3 Aadenburg 6 4 0 9 17•8 8¹4 7 Niernheim 6 3 1 2130 75 Hemsbach 5.81 48 Schriesheim 6 1 1 4 1724 8¹9 Leutershauſen 6 0 0 5 5˙238•11 Vom deutſchen Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Weſt: 8 Mannheim— TW 1846 Poſt Maunheim— Oftersheim Rheinau— Rohrhof Kurpfalz Neckarau— Altlußheim wobei hauptſächlich der Ausgang des Lokaltreffens 08— 1846 von beſonderem Intereſſe iſt. Dabei ſind natürlich auch die anderen Spiele von größter Wichtigkeit, wie ſchließlich auch der Ausgang des einzigen Spieles der Ab⸗ teilung O ſt: Ladenburg— Wallſtadet welches bereits zur Rückrunde zählt(Vorſpiel:0 für Wallſtadt), beſonders intereſſieren wird. Andͤreolo fiel auf Der große Fußballkampf zwiſchen England und Kontinent anläßlich des FA⸗ Jubiläums wird noch ein Nachſpiel haben denn der engliſche Schiedsrichter, Miſter Jewell, hat den Mittelläufer der JI A⸗ Auswahl, den Italiener Andreolo, wegen unſportlichen Verhaltens dem Internatio⸗ nalen Fußball⸗Verband(FI A) zur Beſtrafung gemeldet. Jewell erklärte, daß er nur deshalb auf dem Spielfeldes nicht habe einſchreiten wollen, um keinen Mißton aufkom⸗ men zu laſſen. Die Faß A dürfte die Anzeige dem ita⸗ lieniſchen Verband weitergeben. Glückwunſchtelegramm des Korpsführers an v. Mayenburg Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, ſandte dem Motorboot⸗Weltrekordfahrer von Mayenburg folgendes Glückwunſchtelegramm: „Die Erringung des Stundenweltrekordes in der 1200⸗ Kilo⸗Motorbootsklaſſe für Deutſchland iſt eine ganz her⸗ vorragende Leiſtung, zu der ich Sie aufrichtig beglück⸗ wünſche. Sie iſt um ſo größer zu bewerten, als dieſer Weltrekord die höchſte bisher von einem Motorboot ſe er⸗ reichte Stunden⸗Beſtleiſtung darſtellt. gez.: Hühnlein, Korpsführer.“ Verlin-München in 4½ Stunden Neue Autobahnſtrecke ein Geſchenk für Autotouriſten Beinahe 3000 Kilometer Reichsautobahnen durchziehen jetzt die deutſchen Gaue; am Montag kamen zu dem Rieſen⸗ netz abermals 222 Kilometer hinzu. und mit der Eröffnung der Strecke Berlin— München iſt nunmehr die große Nord⸗ Süd ⸗ Verbindung geſchaffen. Welch große Vorteile die Fertigſtellung dieſer Straße bietet, das bewies die Ver⸗ ſuchsfahrt, die Korpsführer Hühnlein zuſammen mit Oberingenieur Winkelmann von der Daimler⸗Benz⸗ Ach am Montag mit einem Mercedes ⸗ Benz„540“ Kom⸗ preſſorwagen unternahm. Vom Wilhelmsplatz in Berlin bis zum Odeonsplatz in München wurden für die 576 Km. vier Stunden und 32 Minuten benötigt, dabei ſind 20 Min. für Tanken und Nachſtellen der Waſſerpumpe einbegriffen. Zu bemerken iſt dabei, daß für die Fahrt keinerlei Ab⸗ ſperrungen vorgenommen und alle Verkehrsvorſchriften beachtet wurden. Dazu mußte bis zur Elbe auf regen⸗ naſſer Straße gefahren werden, und zwiſchen Eichſtädt und Pfaffenhofen, wo die Strecke nur eingleiſig iſt, herrſchte zudem noch Nebel. Es handelte ſich dabei nicht etwa um eine Rekordfahrt, der Korpsführer wollte vielmehr damit die ungehenre Bedeutung der Reichsautobahnen beweiſen. Er ſprach ſich darüber aus, wie doch die zeitliche und räum⸗ liche Entfernung zwiſchen der Reichshauptſtadt und der Hauytſtadt der Bewegung durch die Schaffung der Reichs⸗ autobahn zuſammengeſchrumpft ſei. Noch vor gar nicht allzulanger Zeit hätte man die doppelte Zeit benötigt und vielfach ſogar noch eine Uebernachtungspauſe eingelegt. Man könne die Autobahnen alſo immer wieder als ein wahres Geſchenk an die Touriſten bezeichnen. „Gemeinſchaft deutſcher Schiläufer“ Ein Aufruf des Reichsſportführers Ti. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten richtet an alle dei en Schiläufer, ſoweit ſie noch keinem Verein des DR angehören, nachſtehenden Aufruf: „Die ragenden Berge der Oſtmark, die Höhen der Sudeten und des Rieſengebirges haben unſer Vaterland zum ſchönſten und größten Schiland der Welt gemacht. Mit der ſtillen, glücklichen Freude der Wiſſenden haben die Schiläufer Groß⸗ deutſchlands an ihre zukünftigen Winterfahrten gedacht. Sie wiſſen, daß jetzt ſo mauches Ziel in lockender Ferne neu⸗ gewonnene Heimat geworden iſt. Mit doppeltem Eifer geht es jetzt an ein Rüſten für den Winter. Neben den Scharen der erfahrenen Schiläufer ſtehen nene Reihen auf, die ſich erſtmals die weiße Wunderwelt des deutſchen Bergwinters erwandern wollen. Aus der Enge und Dunkelheit winterlicher Städte geht das Sehnen hinaus nach den ſonnenüberfluteten Höhen, die uns Froh⸗ ſiun, Geſundheit und Arbeitsfreude mitgeben in unſeren Alltag. Dem deutſchen Schiſport erwachſen daher Aufgaben von einmaliger Größe. Ich habe angeordnet, daß alle Kräfte ein⸗ geſetzt werden zur Förderung der deutſchen Schitouriſtik. Die Erſchließung der großen deutſchen Winterſportgebiete iſt jedoch nur möglich, wenn alle Sch'läufer einmütig zu⸗ ſammenſtehen und mithelfen, daß jeder deutſche Volksgenoſſe zu dieſem Born der Geſundheit gelangen kann. Nur im Zuſammenſchluß liegt die Kraft, für alle Schiläufer die Vorteile und Annehmlichkeiten zu erwirken, die Voraus⸗ ſetzung für eine wirkliche Voltsſportbewegung ſind. Schon vieles iſt von den einſchlägigen Vereinen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen erreicht worden. Ich for⸗ dere daher alle zukünftigen Schiläuſer auf, ſich den Reihen der ſchon beſtehenden Vereine anzuſchließen und hier mitzu⸗ wirken an der Ausbreitung des ſchönen weißen Sports Da ſich aber viele Freunde des Schilaufs nicht vereins⸗ mäßig benden wollen, habe ich die„Gemeinſchaft deutſcher Schiläufer“ wieder ins Leben gerufen. Damit kann jeder deutſche Schiläufer in den Genuß der von einer großen Ge⸗ meinſchaft erzielten Vorteile kommen. Jeder kann nun mit⸗ arbeiten an der weiteren Ausbreitung des Schiſports zum wahren Volksſport. Deshalb geht mein Ruf an alle deut⸗ ſchen Schiläufer: Schließt die Reihen, haltet zuſammen, helft mit, die winterliche Bergwelt für das ganze Volk zu erſchließen. Heil Hitler! von Tſchammer.“ Die Vorteile einer Mitgliedſchaft aller deutſchen Schi⸗ nderer und Schitouriſten beim DR liegen klar auf der Es ſei nur an die Fahrpre gungen auf der Eiſenbahn, bei der Benutzt 5 n uſw. gedacht, die der Beſitzer des Re igt. Iſt der An⸗ ſchluß an einen Verein nicht o kann die direkte Meldung an das Fachamt Sch DR, Innsbruck, Anichſtraße 2, erfolgen. We Süddeutſche Gauliga im Kampf Tag der Lokalkämpfe— In Mannheim: Vc gegen Große und zugkräftige Lokalkämpfe ſind das Kennzeichen des nächſten Meiſterſchaftsſonntags, des 13. November, der in den vier ſüddeutſchen Fußballgauen ſaſt ſämtliche Mann⸗ ſchaften im Punktekampf beſchäftigt ſieht Da können ja Ueberraſchungen nicht ausbleiben, zumal die Vereine nun mehr oder weniger zu ihrer beſten Form aufgelaufen ſind. Was bringt uns dieſer ereignisreiche Sonntag? Gan Südweſt Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen Kickers Offenbach— FSW Frankfurt RNot⸗Weiß Frankfurt— Wormatia Worms SV Wiesbaden— TS 61 Ludwigshafen FV Saarbrücken— Fa 03 Pirmaſens Wir haben das Treffen am„Bieberer Berg“, das Kickers Offenbach und den noch unbeſiegten FSV Frank⸗ furrt zuſammenführt, bereits herausgehoben. Gerade zur rechten Zeit ſind die Kickers wieder zur beſten Form auf⸗ gelaufen, um auch in dieſem Jahre wieder ein ernſtes Wörtchen mitzureden. Nach dem jüngſten Pokalſieg ſtrahlt das Licht des Fußballſportvereins wieder beſonders hell, aber leicht kann die Ernüchterung kommen. Wir meinen, der FS ſollte froh ſein, am„Bieberer Berg“, wenigſtens einen Punkt gerettet zu haben. Aber auch die beiden Frank⸗ furter Spiele ſind Großkämpfe. Günſtiger alspalle anderen ſteht Rot⸗Weiß da und nach dem torloſen Unentſchieden von Wormatia Worms gegen Pirmaſens ſind die Aüs⸗ ſichten der„Reichsbahner“ noch mehr geſtiegen. Der Ruhm der meiſterlichen Eintracht iſt etwas verblaßt und Boruſſia Neunkirchen iſt kein Gegner, der ſo leicht zu ſchlagen iſt. Die„Riederwälder“ müſſen gewinnen, wenn ſie im Rennen bleiben wollen. Stetig und klar hat ſich der SV Wiesbaden verbeſſert, ſo daß die Ausſichten für die TSG 61 Ludwigshafen nicht ſonderlich günſtig ſind. Vielleicht aber wartet die„launiſche“ TS diesmal mit einer Ueberraſchung nach der angenehmen Seite auf. FK 03 Pirmaſens zeigte in Worms feine Leiſtungen und das gibt dem Klub die Berechtigung, mit Hoffnungen nach Saarbrücken zu fahren. Kleine Sport⸗Nachrichten Bartali/ Favalli gewannen das Paarfahren„Rund um die Provinz Mailand“ mit einem Stundenmittel von 42,5 Km. und waren anſchließend auch noch im Zeitfaheren und Ver⸗ folgungsrennen auf der Vigorellibahn erfolgreich. Der 12. Länderkampf Deutſchland— Frankreich ſoll auf Vorſchlag des Reichsſachamtes Leichtathletik am 2. Juli auf deutſchem Boden ſtattfinden. RPS Stuttgart konnte in einem zur württembergi⸗ ſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchoft der Amateurboxer zählen⸗ den Kampf die Spvg Prag Stuttgart mit 10:6 Punkten beſtegen. Die Boxer der faſchiſtiſchen Miliz gewannen ihren letz⸗ ten Kampf auf deutſchem Boden am Sonntag in der Dork⸗ munder Weſtfalenhalle vor 7000 Zuſchauern. Sie ſchlugen die Monnſchaft der SA⸗Gruppe Weſtfalen mit 10:6 Punk⸗ ten. Düſſeldorfs Fechter gewannen das Städteturnier im Säbelfechten vor Brüſſel, Hannover, Rotterdam und Ber⸗ lin. Verufsborſport H. Hieronimus ſtellvertretender Verbandsführer alm Berufsverband Deutſcher Fauſttämpfer hat es in Muniz Togen einige Neuerungen gegeben. So berief 1 Dr. Metzner als Führer des deutſchen Bor⸗ 1 die Berliner Hans Hieroni mus und Erwin diane, in den Führerraf des Bie. Weiter wurde 11 mus, der Reichsſportwart des Fachamtes Boxen, len liolltertretenden Verbandsführer ernawit. Er iſt in falten Johren mit unermüdlicher Schaffensfreude im it n Borſport, Hor allem bei unſeren Amateuren, dinalsen Erfolg tätig geweſen und ist als Mitglied der ber ſabeeredition von Notar Bauer⸗München ein len nia vielleitiger Fachmann. Er wird Dr. Metzner in brakfiſchen Frogen eine große Stütze fein. 1 Die Beauftragten des BDyx ben bisher bei den deutſchen Berufsboxkämpfen am uach„Delegierten“, die für eine einwanofreie u gukunt der Veronſtaltung zu ſorgen haben, tragen 620 9 die allgemeine Bezeichnung„Der Beauftragte unte Je Dr. Metzner hat folgende, ſeit Jahren be⸗ Jochmänner als„Beauftragte des BD“ an⸗ Nene Paccendo(Düffeldorſ), A. Großer Let Hedermann(Berlin), K. Le chtrer(Wien!, 116 0(Berlin), 5. Purtz(Berlins, H. Hieroni⸗ Ln a K. Stein(Berlin). E. Thoma(Ber⸗ lünen) emann(Hannover], F. Schneider enen W. Storch(Düſſeldorf“ und R Tomfort a0. 9 Meiſter⸗ und Verdienſtnabel 5 15 zußeren Zelchen der Anerkennung für Verdienſte Ai, deutſchen Berufsborſport und den Verband hat Seng des Biß die Nerleibmn von Meiſter⸗ und 1 1 1 verfügt. Allen Mitgliedern, die am 90. Arden. Meiſter waren oder ſpäter Deutſche Meiſter Nesehiee ded die„Meiſter nadel in Sikber“ verliehen. gen Boxer, die am 80. Januar 1933 im Beſitz einer am⸗ Europa⸗ oder Weltmeiſterſchaft waren oder aber einen derartigen Titel nach dem 30. Januar 1938 erringen konn⸗ ten, erhalten die„Verdienſtnadel in Gold“ Mitgliedern, die über 15 Jahre dem Berufsſport angehörem und Boxer, die zwar nicht Meiſter wurden, aber beſondere Verdienſte haben, ſoll die„Verdienſtnadel in Silber“ ausgehändigt werden. Schließlich verleiht der Biß noch eine„Große Verdienſtnadel in Gold“ an ſolche Verbondsmitglieder, die ſich außerordentliche Verdienſte um den deutſchen Berufs⸗ borſport erworben haben. Wallner trifft auf Steve Dudas Nun iſt es dem„Oſtpreußenring“ doch noch gelungen. für ſeine zweite Veranſtaltig am 26. Dezember in der Königsberger Koͤß⸗Halle den tüchtigen amerikaniſchen Schwergewichtler Steve Dudoas zu verpflichten. Gegner des Amerikaners wird der ſchlogſtarke Düſſeldorfer Paul Wallner ſein, der damit vor dem ſchwerſten Kompf ſeines Lebens ſteht. Ob es zur Mittelgewichtsmeiſterſchaft Beſſel⸗ mann— Wiesner(Wien) kommt, iſt noch fraglich, da der Oſtmäker vertraglich noch an einen Poriſer Veranſtalter gebunden iſt. Das übrige Programm: Kreitz(Agchen)— Oldoni(Mailand); Witt(Kiel)— J. Ardersſon(Schwe⸗ dert); Weiß([Wien]— Schäfer(Dortmund) um die Ban⸗ tamgewichts⸗Meiſterſchaft. Eder⸗Kampftag verlegt Der für den 17. November geplante Eder⸗Kompftag im Berliner Sportpaloſt wurde auf den 23. verlegt. Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter ſoll im Haupt amp aut den Italiener Bianchini treffen der am Sonntag in Algier gegen den Kolonialfranzoſen Koutdri in der ſiebten Runde wegen einer Verletzung über dem rechten Auge aufgeben mußte. Am gleichen Fage wird Kretz(Agchen] auf den ſtarken Italiener Preeiſo Merlo ſtoßen, und im Schwergewicht ſollem Wollner(Düſſeidorf) und Exmeiſter Hower(Köln) zum Kampf kommen. * Sproſton, der engliſche Nationalverteidiger, der anfangs er Spielzeit von Leeds United zu Tottenham Hotſpurs transferiert wurde, wurde jetzt von Mancheſter City für 8000 Pfund(rund 96 000 /) erworben. Am Bußtag wird in Düſſeldorf ein kampf Hannover gegen Düſſeldorf ſtattfinden. lich war die Begegnung Fortuna Düſſeldorf nover 96 vorgeſehen. In Stockholm konnte beim Internationalen Amateur⸗ Foxturnier lediglich der Hamburger Schmidt gewinnen, er ſchlug den ſchwediſchen Halbſchwergewichtler Staahl nach Punkten. Deutſchland und Schweden tragen ihren Amateurbox⸗ Länderkampf am 29. Januar in Hamburg aus, wo dieſes Treffen vorausſichtlich in der Hamburger Hanſeatenhalle veronſtaltet wird. Mittelrheins Teunislehrer konnten mit Haus Nüßlein die Dennislehrer Mitteldeutſchlands in Köln überlegen be⸗ ſiegen. Die Gäſte gewannen nur ein Doppelſpiel. Nüß⸗ lein beſtiegte Blenk(Chemnitz):1, 623, Nüßlein⸗Probſt ſchlugen Blenk⸗Jacke 618, 618. 5 Die Steglitzer Sportſchützen befanden ſich in guter Form, den ſie ſchoſſen in Wannſee beim Fernländerkampf glänzende Trefferzahlen heraus. Europameiſter Erhard Weiß wird bei der Schwimmver⸗ anſtaltung am 10. November im Köln⸗Hürther Hallenbad ſein großes Können im Kunſt⸗ und Turmſpringen zeigen. Europameiſterſchaften der Rodler in Reichenberg Unter dem Vorſitz des Fachamtsleiters Dr. v. Halt hielt der Deutſche Bob⸗ und Schlittenverband in Berlin ſeine 19. Ordentliche Hauptverſammlung ab. Nachdem unter dem Beifall der Delegierten aller deutſche Gaue die Vertreter der Oſtmark und des Sudetenlandes ſowie SS⸗Brigade⸗ führer Herrmann und NSeeit⸗Standartenführer Paulus begrüßt worden waren, wurde eine umfangreiche Tages⸗ ordnung erledigt. Süddeutſchland wird in dieſem Jahr ohne Bobbahn bleiben, da ſich Gormiſch⸗Portenkirchen doch noch zum Umbau der Bayern⸗Kurve entſchloſſen hat, die anläßlich eines ſchweren Sturzes geſperrt worden war. Die Ss wird in dieſem Winter einen Nachwuchslehrgana durchführen, und wie man weiter hörte, beſitzt das N SKK bereits acht Bobs mit 127 Fahrern. NSͤc⸗Standarten⸗ führer Paulus wurde in den Führerrat des Heutſchen Verbondes aufgenommen. Daß der Deutſche Bob⸗ und Schlittenverband ſchon in Kürze eine ganz andere Stellung als bisher einnehmen wird, ging aus den Ausführungen des Sudetendeutſchen Rudolf Kopal hervor. Durch die Heimkehr des ſudetendeut⸗ ſchen Gebietes und der Oſtmark iſt die Zahl der Schlitten⸗ ſportler von rund 1000 auf über 10000 emvorgeſchnellt. Aus dieſem Grund ſollen auch die Eu ropameiſterſchaften im Rodeln in Reichenberg zu einer großen Werbe⸗Veranſtol⸗ tung ausgebaut werden. Ebenſo will Dr. v. Halt dem IO vorſchlagen, den Rodelſport in das olympiſche Pro⸗ gramm aufzunehmen. Die deutſchen Rodelmeiſterſchoaften werden vom 21. bis 22. Januar in Berchtesgaden und die Meiſterſchaften im Zweier⸗ und Viererbob an den gleicher Togen in Schierke ausgetragen. Fußball⸗Städte⸗ Urſprüng⸗ gegen Han⸗ Waldhof Gau Baden SV Waldhof— Bf Mannheim VfL Neckaran— Spogg Sandhofen Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe Freiburger FC— Vs Mühlburg 1. FC Pforzheim— JV Offenburg Das Mannheimer Stadion wird mit der Doppel⸗ veranſtaltung ein volles Haus haben. Vs Neckarau und Spog Sandhofen beſ ie Einleitung, die ſicher⸗ lich einen hartnäckigen Kampf i Knapp, aber ſicher müßten die Neckarauer gewin Schwieriger iſt ſchon eine Vorausſage im Kampf zwiſchen dem Meiſter Vg und dem Altmeiſter Waldhof, Faſt alle Vorzeichen deuten auf einen Sieg des Bfq, eine ſache, die noch verſtärkt wird durch die wenig überzeugende Partie der Waldhöfer im Pokalkampf. Aber wie b kann es anders kommen, als man denkt. Es würde uns nicht einmal ſehr überraſchen, wenn die Blauſchwarzen am Sonntag wieder reſtlos„da“ ſind. Wenn auch ein knapper Sieg des B näherliegt, möchten wir doch den A ang auf Grund der früher gemachten Erfahrungen oſſen laſſen. Karlsruher FV gegen Phönix Karlsruhe iſt ein weiterer Lokal⸗ kampf, deſſen Ausgang letzten Endes oſfſen iſt. Wechſelvoll, aber erfolgreich kämpfte bisher der KF, unglückichgörm; Phönix, der immer noch auf den erſten Sieg!, wartet. Er könnte am Sonntag fällig ſein. Der Freiburger FC hat in dem VfB Mühlburg einen Gegner, der der Spitzengruppe angehört und dort auch bleiben möchte. Die ſchnellen Mühlburger könnten gewinnen, Der 1. F. Pforzheim wird gegen FV Offenburg, wenn nicht die Papierform reſtlos über den Haufen geworfen wird, beide Punkte für ſich behalten. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart Ulmer F 94— 1. SSV Ulm Union Böckingen— F Zuffenhauſen Kickers gegen Bf B, das iſt die erſte Vorentſcheidung in der württembergiſchen Fußballmeiſterſchaft. Größer als vor einem Jahre iſt der Vorſprung des Meiſters und nicht ganz ſo ſtark wie damals erſcheinen die Kickers. Wohl iſt man geneigt, dem Meiſter die beſſeren Ausſichten einzuräu⸗ men, aber wie leicht werden alle Vorausſetzungen über den Haufen geworfen. Wahrſcheinlich wird das Ende auch hier nur ſehr knapp ſein. Auch die beiden Ulmer Vereine ſtehen ſich am Sonntag gegenüber; bisher konnten beide gleichmäßig gut abſchneiden, ſo daß damit die beſten Aus⸗ ſichten für den Lokalkampf gegeben ſind. Schließlich hat Union Böckingen noch den FV Zuffenhauſen zu Gaſt. Die Zuffenhauſener haben ihre zu Beginn der Punkteſpiele gezeigte Form nicht beibehalten können und ſehen in Böckingen einem neuen Punktverluſt entgegen. Gan Bayern „Bayern“ München— 1860 München „Schwaben“ Augsburg— 1. Fe Nürnberg Spugg Fürth— 1. Fe 05 Schweinfurt Jahn Regensburg— Wich Neumeyer Nürnberg VfB Koburg— Be Augsburg. Auch das bayeriſche Fußballprogramm verſpricht wieder ſchöne Kämpfe. Wenn auch 1860 München wohl augen⸗ blicklich ſtärker einzuſchätzen iſt als die„Bayern“, ſo iſt ein Sieg der„Löwen“ doch nicht von vornhepein ſicher. Die Augsburger„Schwaben“ werden dem„Elub“ ſchon einigen Widerſtand entgegenſetzen. Die Nürnberger war⸗ teten im Pokalkampf in Gleiwitz mit überraſchend ſchnellem Stürmerſpiel auf, damit könnten ſie auch in Augsburg erfolgreich ſein. Der Schweinfurter Klub hat am Ronhof gegen die Spogg Fürth einen ſchweren Stand, die Mannen um Kupfer und Kitzinger werden ſchon eilt gutes Spiel liefern müſſen, wenn ſie vorn bleiben wollen. Jahn Regensburg wird zu Hauſe gegen die Wedch Neumeyer Nürnberg nicht ausſichtslos in den Kampf gehen, und VyB Koburg könnte dem BE Aug s⸗ burg ſehr wohl eine Ueberraſchung bereiten. Die baye⸗ riſchen Neulinge ſind ſehr ſpielſtark. Am die badiſche Fechtmeiſterſchaſt Ausſcheidungskämpfe in Mannheim Am vergongenen Samstag fanden in der Turnhalle des TV 46 Mannheim für die Fechter der Kreiſe 2 und 8 des Das die Bezirksklaſſenkämpfe auf Florett und leichten Säbel ſtatt, die gleichzeftig ols Ausſcheidungskämpfe für die badiſchen Einzelmeiſterſchaften, die am und 4. De⸗ zember in Lahr ſtattſinden, gewertet wurden. 3 5 Die Ergebniſſe: Florett: 1. Zimmermann(T 40 Heidelberg); 2. Bernius(Monnh. Fechtklub); g. Luibrand(Mannß. Fa); 4. Iſſelhord(TV 46 Mannheim]; 5. Merkle(TB 46 Mannheim]. Säbel: 1. Bernius(Mannh. Fa); 2. Beiſel(Tgöͤe 78 Heidelberg); 3. Merkle(T ö 46 Mann⸗ heim]. 5 Nichtar er von Mellbewerben ausgeſchloſſen Der Nationale Königliche Segler⸗Verband von Italien hat in einer offiziellen Mitteilung zur Kenntufs gebracht, duß bei allen Wettbewerben Nichtarier auszuſchließen ſind. Die italieniſchen Segler haben damit als erſter can verband dieſen bohnbrechenden Beſchluß gefaßt, Mittwoch. 9. Nove nber 1938 HANDELS- O WIRTSCI der Neuen Mannheimer Zeitung IAF rTS-ZETrU NG Aittag- Ausgabe Xr. 520 8 3 5 3 2 ſen, die Berufe des Chemiel j Che⸗ ef Die 551 5 8 erungsſtock 3 323 10 Ausblick aui das weinnachisgeschafl Plistfibefufenesf bags bann. W des Beer. besen B88 d 0 g earn Ui, Nhein-Mainische Abendbörze Wenn der deutſche Einzelhandel und das Handwerk in ebe eee e 1 5 925 ſtützungsrücklage wurden 770(—) 1. zugewieſen. Für 1937 Behaupfei den nächſten Wochen in das Weihnachtsgeſchäft gehen, dann Deutſchen e eee e In⸗ ergibt ſich ein kleiner Ueberſchuß von 63 147, um den ſich Frankfurt, 8 dürfen ſie die Erwartungen noch höher ſtellen als in den Fuſtrie von Erfolg gekrönt worden In der chemiſchen In⸗ der Verlustvortrag auf 453 752/ ermäßigt, der in dieſer 5. November. voraufgegangenen Jahren. Der Aufſtieg der deutſchen Wirt. duſtrie, in der vom arbeitenden Menſchen ein großes Maß Höhe vorgetragen wird. Die Bilanz zeigt neben dem Ak.„ Auch an e eee eiten größere ſchaft ſeit der Machtübernahme kommt in der Entwicklung von Selbſtverantwortung, von Berufswiſſen und können von unv. 1,26 Mill./ Rückſtellungen für Wertberichtigung M. nur zu kleinſten Umſätzen, doch be. des Weihnachtsgeſchäfts ganz beſonders deutlich zum Aus⸗ druck. Jedes Jahr brachte nicht nur eine mengenmäßige Umſatzſteigerung, ſondern darüber hinaus die für das Ge⸗ ſamtgeſchäft beſonders wichtige Tatſache einer Abwanderung der Käufer zu den beſſeren Güteklaſſen, ſo daß die wert⸗ mäßigen Umſätze durchweg ſtärker geſtiegen ſind als die mengenmäßigen Umſätze. In dieſem Jahre liegen die Vor⸗ ausſetzungen wieder günſtiger als im Vorjahre, ſo daß man ſehr zuverſichtlich dem Weihnachtsgeſchäft entgegenſehen darf. Wohl die wichtigſte Grundlage des Weihnachtsgeſchäftes iſt die politiſche Befriedung Europas. Das Weihnachts⸗ eſchäft wird ja nicht allein von wirtſchaftlichen Voraus⸗ ſetzungen getragen, ſondern in dieſem Geſchäftsabſchnitt ſpielen ſtimmungsmäßige Vorausſetzungen eine weit größere Rolle als zu irgend einer anderen Jahreszeit. Das ſtarke politiſche Bewußtſein des geſamten Volkes wirkt ſich auch auf den einzelnen aus und macht ihn zuverſichtlicher und gebefreudiger. Die Rückkehr der Oſtmark und des Sudetenlandes werden nicht ohne Einfluß auf das Ge⸗ ſamtgeſchäft bleiben, nicht nur rein ſtimmungsgemäß, ſon⸗ dern auch im Altreich werden ſich viele Verwandte und Be⸗ kannte finden, welche die erſte aroßdeutſche Weihnacht Fa⸗ u benutzen werden, um die Bewohner der Oſtmark oder es Sudetenlandes mit einer Weihnachtsfreude zu be⸗ denken. Die Sorge um den Arbeitsplatz iſt länaſt aus der ſchaffenden Bevölkerung verſchwunden. Jetzt iſt auch die Friedenszuverſcht weiter gewachſen, und damit ſind ſtim⸗ mungsmäßig alle Vorausſetzungen geſchaffen, um ein leb⸗ haftes Weihnachtsgeſchäft ſicher zu ſtellen. Es liegt am Einzelhandel und am Handwerk, dieſe Stimmungs⸗ richtung auszunutzen und durch eine großzügige Wer⸗ bung und vor allen Dingen auch durch eine reiche Waren⸗ auswahl, die immer noch ein wichtiges Mittel zur Umſatz⸗ ſteigerung iſt, zum Kaufen anzuregen. Nicht weniger günſtig liegen die Vorausſetzungen in rein wirtſchaſtlicher Hinſicht. Der Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft hat ſich im Jahre 1938 weiter fortgeſetzt. Wenn in der zweiten Jahreshälfte 1937 unter den Rohſtoffſchwie⸗ rigkeiten beſtimmte Induſtriezweige einen Stillſtand auf⸗ wieſen, ſo hat ſich im Jahre 1938 auf breiteſter Grundlage ein erneuter Auffſtieg eingeſtellt. Am beſten wird dieſe Tatſache gekennzeichnet durch die erneute Zunahme der Eiſen⸗ und Stahlerzeugung. Bekanntlich hatte das Jahr 1097 infolge der Begrenzung der Erzzufuhr keine neue Steigerung der Eiſen⸗ und Stahlerzeugung gebracht. Im erſten Halbjahr 1998 konnte dank der inländiſchen und auch ausländiſchen Erzzufuhr die Eiſen⸗ und Stahlerzeu⸗ ung um 15 v. H. geſteigert werden. Damit ſind aber auch die wichtigſten anſchließenden Wirtſchaftszweige der Eiſen⸗ und Stahlverarbeitung beſſer mit Rohſtoffen verſorgt wor⸗ ben, wodurch auch hier die Beſchäftigungs möglichkeiten beſſer geworden ſind. Man kann die Geſamtbelebung der deutſchen Wirtſchaft im Jahre 1937 mit etwa 10—45 v. H. umſchreiben, denn zwiſchen dieſen beiden Ziffern liegt die Belebung in den meiſten Teilgebieten. Dabei iſt beſonders wichtig, daß eine Reihe von Induſtriezweigen inzwiſchen kräftig auf⸗ geholt hat, welche vorher infolge der beengten Kaufkraft noch vernachläſſigt waren. In dieſen Induſtriezweigen iſt es nicht nur zu Umſatz⸗ erhöhungen gekommen, ſondern hier hat ſich auch ſchon eine gewiſſe Angleichung der Lohnſätze eingeſtellt, weil die hoch⸗ beſchäftigten Wirtſchaftszweige mit höheren Lohnſätzen die Arbeitskräfte on ſich zogen und die weniger günſtigen Be⸗ triebe durch entſprechend beſſere Entlohnung dieſer Abwan⸗ 4 entgegenwirken mußten.. 5 0 5 der ei eitere Steigerung der Kaufkraft, die für das Wei 15 ſchüft befonders wichtig iſt, weil di wiegend aus derjenigen Kaufkraft beſtritten werden muß, die nicht zur notwendigen Lebensführung benötigt wird. Daß gerade die Kaufkraft für ſolche Zwecke ſtärker geſtiegen iſt, zeigt uns auch die Tatſache, daß die in der Induſtrie geleiſteten Arbeitsſtunden weſentlich mehr zugenommen haben ols die Zahl der beſchäftigten Arbeiter. Während die Zahl der Beſchäftigten zur Zeit etwa 14 v. H. über dem Stand des Jahres 1936 liegt, konnte die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden bereits um faſt 19 v. H. geſtei⸗ gert werden. Das Durchſchnittseinkommen der Arbeiter iſt alſo geſtiegen. In der gleichen Richtung wirkt ſich auch die vielſoch feſtzuſtellende Erhöhung der Akkordleiſtungen aus. Niederſchlag findet dieſe Einkommensvermehrung in der Erhöhung der Einkommen aus Lohn und Gehalt, welche folgende Ueberſicht nach den Berechnungen des Inſtituts für Konfunkturforſchung wiedergibt: 5 19339 1934 1935 1936 1937 1988 i(in Milliarden 4 1 Vierteljahr 6,05 6,95 7,81 8,00 9,14 9,81 2. Vierteljahr 6,54 775500 8,59 9,87 9,81 . Vierteljahr 6,98 7,62 8,11 9,40 10,28 9,81 4. Vierteljahr 6,83 7,51 8,15 9,28 10,89 9,81 Die Einkommenserhöhung berägt alſo in den letzten Vierteljahren, deren Ergebniſſe vorliegen, durchſchnittlich etwas mehr als eine Milliarde 4. Sie wird ſich in den beiden letzten Vierteljahren nicht weſentlich ermäßigt haben. Für die Beurteilung des Weihnachtsgeſchäftes iſt weiter weſentlich, daß ſehr bedeutende Beträge geſpart werden kvunten. Die Einlagenüberſchüſſe bei den ͤeutſchen Sparkaſſen ſind niemals ſo groß geweſen wie im Jahre 1938. Die Spareinlagen liegen zur Zeit etwa 1,7 Mrd. der 12 v. H. höher gegenüber dem Vorfahrsſtand. Es ſtehen alſo auch ausreichende Sparmittel zur Verfügung, von denen ſicherlich ein Teil im Weihnachtsgeſchäft ein⸗ geſetzt werden wird. Somit ſind die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für das Weihnachtsgeſchäft in feder Hinſicht als günſtig anzuſehen. Das Geſchäft wird allerdings noch weſentlich davon beein⸗ flußt ſein, in wie weit die deutſchen Betriebe Weihnachts⸗ gelder an ihre Gefolgſchafts mitglieder auszahlen. Die UUmſatzſteigerung der letzten Jahre iſt nicht zuletzt auf die ſteigenden Weihnachtsausſchüttungen zurückzuführen. Auch in dieſer Hinſicht kann man im laufenden Jahre ſehr zu⸗ verſichtlich ſein, denn die Gewinnlage der deutſchen Indu⸗ ſtrie und überhaupt der geſamten deutſchen Wirtſchaft iſt gegenüber dem Vorjahre nicht ſchlechter geworden. Im egenteil, ein nicht geringer Teil derjenigen Betriebe, welche im vorigen Jahre noch nicht ſo ausreichende Ge⸗ winne hatten, daß größere Meihnachtszahlungen ge⸗ leiſtet werden konnten, hat inzwiſchen ſich weiter erholt und wird auch dieſe ſchöne Gewohnheit aufnehmen können. In anderen Betrieben wiederum ſind ſolche Fortſchritte zu verzeichnen, daß die Zahlungen gegenüber dem Vorjahr erhöht werden können. Es wäre zu wünſchen, daß auch in dieſem Jahre die Zahlungen möglichſt frühzeitig erfolgen und zu dieſem Zweck iſt der Wunſch an den Reichsfinanz⸗ miniſter zu wiederholen, die Steuerfreiheit der Weihnachts⸗ beihilſen möglichſt bald zu verfügen. Ferner muß wieder der Wunſch geäußert werden, daß die Weihnachtskäufe mög⸗ lichſt früh einſetzen. Das Gewerbe kann durch frühzeitige Werbung und entſprechende Aufklärung der Käuferſchaft dahin wirken. Wichtig iſt es aber, immer wieder den Käufer darauf hinzuweiſen, daß er bei frühzeitigem Einkauf und vor allen Dingen bei Benutzung der Vormittagsſtunden weſentlich ruhiger kaufen kann und damit auch eher das erhält, was für den beſonderen Zweck gerode richtig iſt. Wirken alle beteiligten Kreiſe zuſommen, ſo wird die erſte großdeutſche Weihnacht ſicherlich allgemein große Freude bringen. Dr. P. Kürzere Lehrzeii ersimalig verwirklicht Der Reichs wirischafisminisfer gibi der chemischen Indusirle eine zwelfährige Anlernzeli Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat die Reichsgruppe In⸗ duſtrie und die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und, Handelskammern in der Reichs wirtſchaftskammer angewie⸗ Wir ſehen alſo hier wie⸗ e ü verlangt wird, war es im Intereſſe einer geſund auf⸗ zubauenden Volkswirtſchaft untragbar, daß hunderttau⸗ ſende von Menſchen, von denen höchſte Leiſtungen pfychi⸗ ſcher und phyſiſcher Art verlangt werden, als ungelernte Arbeiter ihre Arbeit verrichteten. Die Deutſche Arbeits⸗ front hat ſeit Beginn ihres Kampfes um die Klärung in dieſer Angelegenheit darum gerungen, daß die Beruſe dieſer Männer als Lehrberufe anerkannt wurden. Wenn der Reichswirtſchaftsminiſter nunmehr für die chemiſche Induſtrie entſchieden hat, daß keine Berufe mit einer vier⸗ jährigen Lehrzeit geſchaffen werden, ſondern daß das Be⸗ rufswiſſen in einer zweijährigen Lehrzeit, die als Anlern⸗ zeit bezeichnet wurde, vermittelt wird, ſo iſt auch der Standpunkt der Deutſchen Arbeitsfront vollkommen durch⸗ geſetzt worden. Nach dem letzten Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters über die Beſchränkung der Lehrzeit auf drei Jahre dürfte es ſich bei dem Abgehen von der 4jährigen Lehrzeit in der chemiſchen Induſtrie um die erſtmalige Verwirklichung der jetzt überall verlangten kürzeren Lehrzeit handeln. Der Reichswirtſchaftsminiſter ſelbſt bringt zum Ausdruck, daß ein Anlernberuf gegenüber einem Lehrberuf keines⸗ wegs zweitrangig iſt. Er ſpricht im Gegenteil deutlich aus, daß bei den beſonderen Verhältniſſen in der hemiſchen Induſtrie die Ausbildung innerhalb von Jugendlichen⸗ ſyſtematiſch er⸗ oder ⸗umſchulung Anlernverhältniſſen, die ſelbſtverſtändlich folgt, mit einer Erwachſenenanlernung nicht verwechſelt werden darf. 66 prozenſige Verbilligung in 12 Jahren Die Preise für auſomafische Kühlschränke Techniſche Entwicklung und Veränderung der Abſatz⸗ verhältniſſe haben in den letzten 20 Jahren bei einer Reihe von induſtriellen Fertigwaren zu ſehr weitgehenden Preis⸗ änderungen geführt. Neben dem Kraftfahrzeug und dem Rundfunkapparat gilt dies in erſter Linie auch für den Staubſauger und den automatiſchen Kühlſchrank. Ueber die Preisentwicklung des letzteren wird in„Wirtſchaft und Statiſtik“ wie folgt berichtet: Der automatiſche Haushaltskühlſchrank iſt ſeit 1926 auf dem deutſchen Markt eingeführt. Praktiſch von Bedeutung ſind der Elektrokühlſchrank und der Gaskühlſchrank. Beide werden zu gleichen Preiſen auf den Markt gebracht. Für die Haushaltskühlſchränke werden von jedem Werk Bruttoliſtenpreiſe feſtgeſetzt, die für den Kühlſchrank ein⸗ ſchließlich Verpackung frei deutſche Reichsbahnſtation gelten. Auf dieſe Preiſe werden dem Großhandel und dem Einzel⸗ handel nach der Abnahmemenge geſtaffelte Rabatte gewährt, die ſeit zwei Jahren unverändert ſind und für Haushalts⸗ kühlſchränke bis einſchließlich 200 Liter Inhalt für Groß⸗ händler bei Abnahme von 5 bis 10 Stück innerhalb eines Jahres 30 v. H. des Bruttoliſtenpreiſes, bei einer größeren Abnahme 33 v. H. betragen. Der Nachlaß für Einzel⸗ händler ſchwankt zwiſchen 20 v. H. des Bruttoliſtenpreiſes (bei Abnahme bis zu 5 Stück) und 30 v. H.(bei Abnahme von über 100 Stück). Der Verbraucherpreis ſe Liter Nutzinhalt beträgt für Hanshaltskithlſchränke gegenwärtig im Durchſchnitt für alle Größenklaſſen etma.40. Im einzelnen zeigt ſich von Größenklaſſe zu Größenklaſſe bei gleichzeitiger Steigerung der Stückpreiſe eine Ermäßigung der Preiſe je Liter Nutz⸗ raum, ſo daß ſich folgendes Bild der durchſchnittlichen Preiſe ergibt: Kühlſchränke mit einem Nutzinhalt von unter 90 Lite? Bruttoliſtenpreis in. ſe Stück je Liter Nutzinhalt „ 3815.30 9 pis 400 Oiten 486.80 190 bis 140 Liter 534.20 rbis: 200 Liter 727.90 Die Kühlſchrankpreiſe ſind im Laufe der letzten 10 Jahre erheblich zurückgegangen. Sie lagen im Juli 1938 im Ge⸗ ſamtdurchſchnitt um 66 v. H. unter dem Stand von 1926. Dabei war die Verbilligung in allen Größenklaſſen nahezu gleich ſtark. 3 Maſchinenfabrik A vorm. Wagner u. Co., Hirſch⸗ dorf im Rieſengebirge. In der AR⸗Sitzung dieſer Ma⸗ ſchinenfabrik wurde über das am 30. September 1938 ab⸗ gelaufene Geſchöftsjahr 193738 berichtet. Der Umſatz hat gegenüber dem Vorjahr eine weſentliche Steigerung auch bei den Tochtergeſellſchaften erfahren. Die genaue Feſt⸗ ſtellung des Ueberſchuſſes 1937⸗38 nimmt noch einige Zeit in Anſpruch mit Rückſicht auf die in letzter Zeit gelieferten größeren Objekte im Auslandsgeſchäft. Das Geſchäfts⸗ ergebnis geſtattet eine Dividendenzahlung von 6 li. V. 5) v. H. * Gontermann⸗Peipers Ac für Walzenguß und Hütten⸗ betrieb, Siegen.— Wieder 10 v. H. Dividende. In der HB, in der das geſomte AK vertreten war, wurde beſchloſ⸗ ſen, für das Geſchäftsjahr 1937/8 aus dem Gewinn von 264 847(253 193)/ eine ſofort zahlbare Dividende von wieder 10 v. H. auf das herabgeſetzte Ag von 2,40 Mill. J auszuſchütten. * Salzdetfurth AG. Berlin.— Erhöhter Kaliabſatz. In der HV, die über das Rumpfgeſchäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 1938 Beſchluß zu faſſen hatte, führte General⸗ direktor Stahl u. a, aus, daß die in Verbindung mit der diesjährigen Preisſenkung durchgeführte verſtärkte Propa⸗ ganda für die Volldüngung des deutſchen Bodens ſich auf den Inlandsabſatz an Kaliſalzen weiter günſtig ausgewirkt habe, wenn auch Verſandſchwierigkeiten das Herbſtgeſchäft zeitweiſe beeinträchtigten. Der Kaliinduſtrie erwachſe aus der durch die Oſtmark und das ſudetendeutſche Gebiet ver⸗ urſachten erhöhten Aufnahmebereitſchaft für den Inkands⸗ abſatz die Pflicht, ſich auf die Möglichkeit weiterer Abſatz⸗ ſteigerung einzuſtellen. Die Kaltinduſtrie müſſe ihre Werke ſo ausbauen, daß ſie ohne Beeinträchtigung des Inlands⸗ bedarfs den Export mit allem Nachdruck pflegen könne. Die Geſellſchaft habe daher, wie ſchon bekanntgegeben, ein neues umfangreiches Bauprogramm in Gang geſetzt, deſſen ſtufenweiſe Durchführung trotz der langen Lieferfriſten und ſonſtigen Schwierigkeiten für Mitte 1941 erwartet werde. Die Kapazität der Kalibetriebe werde dadurch gegenüber dem heutigen Stand in einem Ausmaß geſteigert. das im Endeffekt der Leiſtungsfähigkeit eines neuen großen Kali⸗ werkes entſpreche. Die ſorgfältige Berückſichtigung der gebologiſchen Gegebenheiten bei dem Werksausbau werde — entſprechende Abſatzverhältniſſe vorausgeſetzt— die Selbſtkoſtenſeite günſtig beeinfluſſen und eine angemeſſene Verzinſung der aufzunehmenden Mittel geſtatten, ein Ge⸗ ſichtspunkt, der bei der gegenüber früheren Zeiten ſtark ver⸗ ringerten Gewinnſpanne im Kalibergbau beſonders wichtig ſei. Die früher angeſammelten finanziellen Reſerven fänden auf dieſe Weiſe eine produktive. der Geſamtwirtſchaft dienende Verwendung. Bei der anderen Hauptbeteiligung der Geſellſchaft, der Mansfeld Ah ſei ebenfalls ein großes Ausbauprogramm im Gange. Schließlich teilte er noch mit, daß die Verhandlungen wegen der Anleiheſtockfrage der der H vorgeſchlagenen Dividende zu dem Ergebnis geführt haben, daß 1 v. H. an den Anleiheſtock abzuführen iſt. Die HV genehmigte den Abſchluß zum 30. Juni 1938 mit 5 v. H. Dividende. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. 5 * Auflöſung der N. Leyy— Stern Ac, Berlin. Auf der Tagesordnung einer am 28. November ſtattfindenden ab. HV der Metallhandelsfirma N. Levy— Stern, die mit einem Kapital von 625 000/ arbeitet, ſteht die Beſchluß⸗ faſſung über die Auflöſung der Geſellſchaft ſowie Beſtel⸗ lung der Abwickler und Beſtimmung ihrer Vertretungs- befugnis. * Rahlgrund⸗Eiſenbahn AG., Schöllkrippen.— Verluſt⸗ minderung. Nach dem erſt jetzt vorliegenden Abſchluß für 1937 verzeichneten ſowohl der Verkehr und die Betriebs⸗ einnahmen des Unternehmens als auch die Aufwendungen eine weitere Zunahme. Die Betriebseinnahmen ſind um 23,4 v. H. geſtiegen. Die Erfolgsrechnung zeigt einen An⸗ ſtieg der Betriebseinnahmen auf 0,18(0,14) Mill.„. An⸗ dererſeits erhöhten ſich die Ausgaben auf 0,14(0,11) Mill. Mark, während die Abſchreibungen mit 7877(33 156).„ be⸗ 65 von 0,47(0,50), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden von 23 111(5706) /, den Erneuerungsſtock von 72 726(65 848) und die freiwillige Unterſtützungsrücklage von 12 143(12 405) Mark. Die geſamten Verbindlichkeiten zeigen einen Rück⸗ gang auf 61334(55 551) J. Das Anlagevermögen wird mit 141(1,40) und das Umlaufsvermögen mit 0,04(0,03) Mill.„ angegeben. * Maſchinenfabrik A vorm. Wagner u. Co., Heriſch⸗ dorf i. Rieſengeb.— 6(5) v. H. Dividende. Dem AR wurde über das am 30. September 1938 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr berichtet. Der Umſatz hat gegenüber dem Vor⸗ jahr eine weſentliche Steigerung, auch bei den Tochter⸗ geſellſchaften, genoue Feſtſtellung des Ab⸗ erfahren. Die ſchluſſes 1937/38 nimmt noch einige Monate in Anſpruch mit Rückſicht auf die in der letzten Zeit abgelieferten größe⸗ ren Objekte im Auslondsgeſchäft. Das Geſchäftsergebnis geſtattet eine Dividendenzahlung von 6(6) v. H. * Torpedo⸗Werke AG.— Weitere Umſatz⸗ und Beſchäf⸗ tigungszunahme. Dieſe Büromaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ Fabrik in Frankfurt a..⸗Rödelheim hat auch in dem am 31. Juli 1938 abgelaufenen Geſchäftsjahr ihren In⸗ und Auslandsumſatz erheblich ſteigern können. Der Be⸗ ſchäftigungsgrad war, wie auf Anfrage mitgeteilt wird, in allen Abteilungen des Werkes beſſer als im Vorfohr. Die Gefolgſchoftsziffer hat ſich leicht erhöht. Der Auftrags⸗ beſtand war am Bilanzſtichtag weſentlich höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Ueber die Höhe der Divi⸗ dende kann im Augenblick noch nichts Endgültiges geſagt werden, da die entſcheidende Bilanzſitzung noch nicht ſtatt⸗ gefunden hat. Jedoch kann mit einer Ausſchüttung von mindeſtens wieder 6 v. H. gerechnet werden. Die HV wird vorausſichtlich Mitte Dezember ſtattfinden. * Hypothekenbank in Hamburg. Auf Grund eines Pro⸗ ſpektes ſind 10 Mill./ 4, 5proz. Hypothekenpfandbriefe der Hypothekenbank in Hamburg, Emiſſion N— Kündigung und Verloſung früheſtens auf den 1. Juli 1940 zuläſſig— zum Handel und zur Notierung an der Hanſeatiſchen Wert⸗ papierbörſe, Hamburg, und an der Berliner Börſe zu⸗ gelaſſen worden. * Unveränderte Lage der Papier⸗ und Zellſtoffinduſtrie im Oktober. Nach dem Lagebericht der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung für Oktober blieben die Beſchäftigungslage und der Ein⸗ gang an Inlandsaufträgen gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Das Auslandsgeſchäft ließ weiter die Tendenz zu vereinzelten Beſſerungen erkennen. * Die Solinger Induſtrie im Oktober. Die wirtſchaftliche Lage im Solinger Induſtriegebiet war auch im Oktober nicht einheitlich. Der Beſchäftigungsgrad ſt im Durchſchnitt der gleiche geblieben. Auf dem Inlandsmarkt haben ſich die Abſatzverhältniſſe weiterhin gebeſſert, was vorwiegend auf das bevorſtehende Weihnachtsgeſchäft zurückzuführen iſt. Insbeſondere in Beſtecken und Handpflegegeräten iſt der Abſatz gut, während das Geſchäft in Waffen und in Raſier⸗ meſſern zu wünſchen übrig läßt. Auftragsbeſtand und Auf⸗ tragseingang ſind im allgemeinen zufriedenſtellend. Das Ausfuhrgeſchäft iſt noch immer recht unüberſichtlich. In den letzten Wochen waren vorübergehend gewiſſe Abſatzſtockun⸗ gen eingetreten. Im europäiſchen Ausland iſt aber die Kaufluſt wieder etwas geſtiegen, während die überſeeiſchen Ahnehmer auch weiterhin ſehr vorſichtig disponieren. * Die September⸗Schäden bei der privaten Feuerver⸗ ſicherung. Bei den Mitgliedern der Fachgruppe Feuerver⸗ ſicherung der Wirtſchoftsgruppe Privatverſicherung wurden im September 1938 Feuerſchäden in Höhe von rd. 7,05 Mill.„gemeldet. Nach dem außergewöhnlich brandreichen Auguſt, in dem bei gleichem Kreis der Verſicherer über 13,5 Mill./ Wertverluſte durch Feuer feſtgeſtellt wurden brachte alſo der September eine gewiſſe Entlaſtung im Schadenanfall. Allerdings iſt eine Wertevernichtung von 7 Mill.„ innerhalb eines Monats immer noch ſehr hoch zu nennen. Im Vergleichsmonat des Vorjahres lag die Schodenſumme um faſt eine Million niedriger. Beachtlichen Umfang zeigten wieder die Großfeuer: 20 Schäden verur⸗ ſachten Verluſte im Werte von 3,2 Mill.. Der durch⸗ ſchnittliche monatliche Wertverluſt in den erſten 9g Monaten 1038 beziffert ſich auf 7,81 Mill./ gegenüber 6,68 Mill., in den entſprechenden Monaten des Vorjahres. Die Zohl der Schadenfälle hot dagegen abgenommen. Die höhere Schadenſumme dieſes Jahres wurde im Monatsdurchſchnitt oͤruch 19747 Schadenereigniſſe herbeigeführt, während für die niedrigere Summe des vergangenen Jahres im Durch⸗ ſchnitt 20 564 Schadenfälle zu errechnen ſind. Im Durch⸗ ſchnitt erfordert alſo in dieſem Jahr jeder Schaden einen größere Aufwand als im vergangenen Jahr. * Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden.— 10,95 Mill./ Antragszugang. Wie dem nunmehr vor⸗ liegenden Verwaltungsbericht der Oeſſentlichen Lebensver⸗ ſicherungsanſtalt Baden für das Geſchäftsjahr 1937 zu ent⸗ nehmen iſt, lag der Antragszugong mit 10,95 Mill./ mit 8,89 v. H. über dem des Vorfohres Am Ende des Berichts⸗ jahres lieſen im Beſtand der Anſtolt 93 967 726/ Kapital⸗ verſicherungen(Ende 1936: 86 685 128), davon 2891 333 (2 717 160)/ in Rückdeckung, wozu noch 3156(2700) 4 Rentenverſicherungen und 2 422 298(3 015 808)„/ Bauſpar⸗ verſicherungen kommen. Es hat ſich alſo auch der Beſtand der Anſtalt um 8,40 v. H. erhöht. An Summenzuwachs war ein Betrag von 1 301 710(1 345 974)/ zu verzeichnen. In der Bewegung des Verſicherungsbeſtondes kehren all⸗ mählich ruhigere und gleichmäßigere Linien ein. Rückkauf und Reduktion zeigen deutliche Verbeſſerungen. Im Ver⸗ hältnis zum Beſtand machen die durch Rückkauf erloſchenen Verſicherungen nur noch.69 v. H. aus gegenüber 2,02 v. H. in 1936 und 2,80 v. H. in 1935. Rechnet man zum außerplanmäßigen Abgang den durch Tod und Ablauf dazu, ſo ſtehen den Abgangsziffern im Johre 1935 mit 6,91, 1936 mit 3,91 und 1937 mit 3,05 v. H. die Vermehrungsziffern des Beſtondes, die in umgekehrter Reihenfolge ſich ent⸗ wickelten, nämlich 3,36 im Jahre 1935, 7,91 im Jahre 1936 und 8,47 v. H. im Jahre 19376 gegenüber. Bei 23,83 Mill. Geſamt⸗Einnahmen und 23,32 Mill. J Geſamt⸗Ausgaben verbleibt ein Einnahmenüberſchuß von 507 411(504 510) /, der an die Ueberſchußrücklage der Verſicherten geht. Die bisherigen Ergebniſſe des laufenden Jahres laſſen eine orgoniſche geſunde Weiterentwicklung erkennen. Die Werbe⸗ ergebniſſe der einzelnen Monate überſteigen noch die des Vorjahres * Deutſche Handelskammer für die Mandſchurei. In Mukden iſt Ende September die„Deutſche Handelskammer für die Mandſchurei“ gegründet worden. Sitz der Kam⸗ mer iſt Mukden, ihr Amtsbereich Mandſchukuo und das Kwantung⸗Pacht⸗Gebiet, Präſident der bisherige Vorſitzende der Handelskammer in Mukden, Iben. * Durchgangsverkehr Schleſien— Oſtmark voll auf⸗ genommen. Der Preſſedienſt der Reichsbahndirektion Op⸗ peln teilt mit: Vom Montag, 7. November, ab iſt der deutſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſche Eiſenbahnverkehr auch über den Uebergang Pohl⸗Mähriſch⸗Weißkirchen(Hranice) aufgenom⸗ men worden. Vom Bezirk der Reichsbahndirektion Oppeln iſt ſomit der Durchgangsverkehr durch die Tſchecho⸗Slowakei nach der Oſtmark und der gegenſeitige Wechſelverkehr mit der Tſchecho⸗Slowokei in vollem Umfang aufgenommen worden. PVerſchiedene Pfundkurſe in Jugoſlawien. Die Juao⸗ lawiſche Nationalbank bewilligt Pfundſterlingbeträge nur für die Bezahlung von Rohſtoffen, die aus Clegringländern nicht eingeführt werden können. Das Pfund Sterling wird zu dieſem Zwecke von der Nationalbank zu einem Kurs von 238 Dinar abgegeben. Die Nationalbank lehnt es av, für die Einfuhr von Waren, die aus Staaten bezogen wer⸗ den, mit denen Jugoſlawien kein Clearingabkommen hat, das Pfund zu oben angeführtem Kurs zu verkaufen. Für ſolche Waren müſſen die Pfundbeträge auf dem freien e 8225 5. Dinar erworben werden. erringerter Fehlbetrag der franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft im Haushaltsjahr 1939. Durch beſondere Ein⸗ ſparungsmaßuahmen wird der Fehlbetrag im Haushalts⸗ plan der Nationalen Eiſenbahngeſellſchaft für 1939 auf 618 Mill. Franken ermäßigt. Eine Erhöhung der Tarife iſt nicht vorgeſehen. 8 e. *. Preiserhöhung für franzöſiſche Inlandskohle geneh⸗ migt. Der Preisüberwachungsansſchuß in Paris beſchloß, ermäßigten Baſis überwiegend mäß Intereſſe, auch ſeitens der Kuliſſe, nachdem die letzttägigen Engagemeneis weitgehend abgebaut hatte 975 Kurs veränderungen hatten nur kleines Ausmaß 11 ſchwankten gegenüber dem Berliner, wie auch dem 115 furter Schluß bei 4— v. H. Die Mehrzahl der war freilich wieder nominell. U. o. notierten: Vereinigte Stahl 11076, Mannesmann 114, Buderus 113, Dentſche el öl 130,50, J Farben 152,75, Scheideanſtalt 208, de 5. 150,50, Geffürel 138,50, MAN 140 und Vom 181. gg Der Rentenmarkt lag ſtill und gehalten. Im Freiverk woren Kommunal-Umſchuldung zum Mittagskurs zu 100 eher gefrogt. 8 d ee eine Preiserhöhung für inländiſche Kohle zu genehm Die Preiserhöhungen ſchwanken nach den Sorten zwiſc durchſchnittlich 10 und 12 Frs. je To. Der Preisabſſan zu den ausländiſchen Kohlen, der ſich nach den bisherige Schwankungen und Frachtſätzen richtet, bleibt nach 10 Neuregelung erheblich genug. Es darf angenommen 6h igen, den, daß nunmehr auch von anderen Wirtſchaftsgruppen in dringlicher Form dorauf hingewirkt wird, daß der Preisüberwochungsausſchuß weitere vorläufig zurück⸗ geſtellte Preiserhöhungsanträge behandelt. * Einſchneidende Deviſenbeſtimmungen in Polen. Anmeldung aller im Auslande befindlichen Vermöhens⸗ werte. Das polniſche Staatsgeſetzblatt vom 7. November veröffentlicht neue verſchärfende Deviſenbeſtimmungen dig mit dem Tage der Veröffentlichung rechtsgültig geworben ſind. Danach wird der Handel mit Gold, die Ein⸗ und Ausfuhr von Gold in jeder Form, Platin, Edelſteinen und onderen Schmuckgegenſtänden verboten. Perſonen die ihren Wohnſitz im Inlande haben, dürfen nicht über Zahlungsmittel, Wertpapiere und ſonſtige Vermögenswerte verfügen, die ſie im Auslande beſitzen, es ſei denn daß der betreſſende Vermögenswert nach Polen eingeführt 05 Weiter werden alle Perſonen verpflichtet, die im Auslande befindlichen Vermögenswerte anzumelden ſowie zum Kauf anzubieten. Ferner beſtimmt der Erlaß, daß für alle Um⸗ ſätze und Verrechnungen in inländiſchen Zahlungsmittel die Kurſe gelten, die an der amtlichen Worſchauer Börse notiert werden. Der Erlaß ſieht Strafen bei Ueberkre⸗ tung dieſer Vorſchrift bis zu fünf Jahren Zuchthaus por, Waren une Märkte * Mannheimer Pferdemarkt vom 8. November. Zufußrt 13 Arbeitspferde(300650 //); 15 Schlachtpferde(65240 ); Marktverlauf flau. Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,15; Jan. 9,2276 März 3,42%; Mai 3,52%.— Mais(in Hfl. per Laſt Al Kilo) Nov. 84,25; Jan. 80,50; März 80,50; Mai 78. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! November(88) 477; Dez. 475; Jan.(39), Febr. je 477; März, April, Mal je 478; Juni, Juli je 477; Auguſt 474; Sept. 471; Okt. 7 Nov. 469; Dez. 470; Jan.(40) 471; März 473; Mol 478) Juli 476; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſaat Pl. per Nov. 10¼6; Leinſogt Klk, per d o n: Nov. 11,75; Bombay per Nov. 12/8; Leinſaatöl loko 96 Nov. 21,77; Jan.⸗April 21,4; Baumwoll⸗Oel ägypt. 1c Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 67/16. Alte ſchweizeriſche Jollzuſchläge für Gerſte, Malt ad Bier wieder eingeſetzt. Im Hinblick auf den Rückgang zer Preiſe für Braugerſte und Braumalz hat der ſchweizeriſche Bundesrat in ſeiner Sitzung vom 7. November den on 13. Dezember 1937 unter dem Druck der ſteigenden Roh⸗ ſtoffpreiſe gefaßten Beſchluß der vorübergehenden Herob⸗ ſetzung der Zollzuſchläge auf Gerſte, Malz und Bier guf⸗ gehoben und gleichzeitig die früher geltenden Zollzuſchläze wieder in Kraft geſetzt. Mit dieſer Maßnahme iſt bis jetzt gewartet worden, weil die Auswirkungen der September, ereigniſſe auf die Geſtaltung der Malzpreiſe abgeworkel werden mußten. Sollte wider Erwarten der Delaſlaus⸗ ſchonkpreis für Bier erhöht werden, ſo wäre die Bler⸗ ſteuer entſprechend zu erhöhen. * Der Londoner Goldpreis betrug am 8. November fir eine Unze Feingold 145 fh 11½ d gleich 86,8087% für eig Gramm Feingold demnach 56,3120 d gleich 2,79096. Am 8. November 1938 wurde in London Gold im Werke von 369 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 145,1 ſh pro Unze ſein verkauft. Wie Reuter aug * Herabſetzung des Platinpreiſes. um 10 ſh auf 7 Nr, London meldet, iſt der Platinpreis 10 ſh je Unze geſenkt worden. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichson errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 31. Oktober bis 5. November im Vergleich zur Vo woche wie folgt: Wochendurchſchnitt Oktober, 24 10 29 10. 31 10.—5 11. urchſchnit Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie. 112.95 112 95 11240 Verarbeitende Induſt rie 102.38 102.38 10167 Handel und Verkehr 113.79 113.70 18 err 108.15 108.15 107% /% Wertpapiere 5 Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banſen 100,09 100.09 100%. Pfdbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.69 99,64 90. 1 Kommunalobligationen 99.66 60 99.07 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.75 98.75 5 Dürchſchni tt 90.77 90.77 99 81 Außerdem 50% Induſtrieobligatlonen.. 101.53 101.53 10454 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanj. 93.80 93.80 05.05 Geld- und Devisenmark! Faris, 8. November(Schluß amtlich London 178.72 Belgien 635.23[ Oslo 800%᷑ Neuyork 3752, Schweiz 851,25 Stockholm 922 Berlin 1505.50 Kopenhagen 799,25 Syanien 9 Italien 107.55 Holland 2040,30] Warſchau ul. ondon, 8. November.(Schluß amtlich). 0 Neuvor! 475,78 J Liſſabon 110% J Songkong 5 0 Montreal 478,87 Helſingfors 226,84 Sch angha bs Amſterdam 875,12 Budapeſt 2425, Yokohama 43. 1 Paris 178.71 Belgrad 214,— Auſtralien, Vrüſſel 2814, Sofia 405, Mexiko 10 N Italien 9050,—[ Moskau 2535, Montevldes 200 3 Berlin 1188.50[ Rumänien 6560,— Valparaiſo 5 Schweiz 2097,50] Konſtantin 600,— Buenos 1 2 Spanien 3 Atben 548.— auf London 100 Kopenhagen 2142,12] Warſchan 2525. Südafrika 9 Stockholm 1041,25[ uenos Aires] 1895. 5 810 1090,12 J Rio d Jan. 293.— Melalle f Hamburger metallnotierungen vom 8 Nonember 5 Banca- u. Brief glb Kupfer tralts zin. Brio Geld Briefſcheld üttenrohzint p. 100 kg Januar 58.2558.25275,00275,0 Feinſtiber(Ron per kg) Februa 38,2 58. 25275, 275,0] Feingold(RM per g) März 58,2558.25 275.0275, Alt⸗Platin(Abfälle April 58,2558, 25275,0 275,0] Eircapr. R per g“ Mat 9.. Techn. reines Platin Jun„ Detailpr.(RM per g Juli. Auguſttt 5—ukͤ— 5 Septem bei e Antimon Regules chineſ⸗ ktober.„ per es, Novembe. 58,2558, 25275,0275,½0] Queckfilber(Lper Flaſche) zezember 58,2558. 25275, 0 275,0[ Wolframerz chine in krachienmarki Duisburg-Nuhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gag Sl keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und! löhne blieben unverändert. 5 8 e 1 Mittwoch, 9. — (daft danch Rede November 1938 ſchule W halle im 8 17.90 bis Uhr Uhl D Oſſene Kurſe für Frauen hr Schillerſchule. onnerstag, 10. November Allgemeine Körperſchule und Männer; 20 bis 18 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Betriebsſportkurſe: e b 21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ wege“, eberſtraße(De 18.30 bis 20 Uhr Gymnaſtik Betrieb(Rl ze Hypotheken⸗ und Wechſelbank). 19 Uhr 1 hule(Herbſt⸗Felina). 20 bis 21.30 andſchul haus Hanſa 7 bis 18.30 Ul 2571 andſchule(Kaufhaus Hanſa AG). 17 bis 18.30 Uhr Städtiſches Eliſabethſchule(Bert). Deutſche Gym naſtik .80 gelriebsſportkurſe: 18.00 bis 19.30 Uhr Peſtolozziſchule A und B(Kohlenkontor Weyhenmeyer). 18.30 bis 20 Uhr 7 Rohr u. Federbaff), 16 bis 18 Uhr Sport⸗ Shillerſch ule(1 Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. Kindergymnaſtik 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Schwimmen von 14.30 bie 1 19 bis 20 15 bie 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 17 Uhr bis 17 und(9. Maunheimer Kuunſtverein,. Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 520 Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und 6 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von Geöffnet von 10 big 189 und don Leſeſaol: Geöffnet von 10 bis 18. 15 30 bis 21.30 Uhr. . Capitol: 1. 1: Geöifnet von 10 bis 18 dis is une „Die Richard Wagners Schaffen.— 19.00: Von Woche zu Woche. — 20.10: Begegnung mit einem Dichter: Bruno Brehm. 20.40: Muſik am Abend. 22.30: Kleine Nachtmuſik. 29.00: Muſik der Wiener Klaſſik. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ N NSDaqp Rheinau(Th. Goldſchmidt AGG). 17.15 5 5 f 1055 TV Platz Waldhof(Bopp u. Reuther]. 18 bis ſch 0 3 118 Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ und von 15 bis 17 Uhr. Pfalzplatz(Och Lanz AG]. 17.90 bis 10 ihr end, Halle 1. 8. Städtiſche S eee 5 8 Amen s- Gewerbeſchule(Bab. Aſſekuranz), 20 bis. Hetriebsſporkturſe: Jeweils Städtiſches Hagen bab 0 5 e 9 ie 8 i 0 Uhr Peſtalozziſchule B[Handwerkerſchar 219). 19 bis 10 5 30 Ur 8 Roblenkuntor Weyhenmeper. Halle 8 und von 10 bie 10 uhr 5 5 5 ür Schillerſchule A(Mohr und Federhaff). i 20 bis 21.0 Uhr Bopp u Reuther, Hale 8. N. U Uhr Schillerſchu r Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lorging⸗ 118 21.90 Hum klegenſchul gelegen 5 9 Zerbſt⸗Felina]. be Uhr Schillerſchule B(Deutſche Aſbeſtwerke). Fröhliche Gumnaſtik und Spiele eiſene Kurſe für Frauen und Mäbchen: Jeweils 20 15 Wohl⸗ boldtſchule, Feudenheimſchule und le. elrſebsſportkurſe: 16 bis 17.90 Uhr UÜhlondſchule 20 bis 21.30 Uhr Uhlondſchule(Kaufhaus AG). 18 bis 19.30 Uhr Mäochenberufsſchule(Sie⸗ Kindergymnaſtik Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3 No 21 bis 22 Üſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.90 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr, Uhr, 22 bis 23 Städtiſcher Schlacht, und Viehbol. 17 bis 17. Uhr und 1745 bis 18.80 Uhr ſeweils in ber Humboldtſchule. 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Oſſene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 16 Ußr, 1 bis is Uhr Koſtenloſe sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 1600 bis 17.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Reiten Offener Kurſus für Frauer und Männer: 17 Uhr Stadion 21 bis 22 und 22 bis 25 Uhr Reithalle Zäidtiſcher Schlacht und Viehhef. Ortskrankenkaſſe, Haupteingang. Zimmer 121. Offene Kurſe für Frauen 2* 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 21.30 Uhr Peſtalozziſchule A (Peſgka), 16 bis 18 Uhr Stadion, Feld 2 Bayr. Hypotheken⸗ 1 Peſtalozziſchule d Communale Landesbank]. 17.90 bis 19 Uhr Werner⸗ lens⸗Gewerbeſchule(Oeffentl. Lebensvers.]. 18 bis 19.30 Uhr Stadion. Betriebssport und Wechſelban 0 . 0 Peſtalozzi Humnaſtikhalle Stadion(Siemens]. 17.30 bis 19 Uhr TV- 5 21.30 Uhr Werner⸗ Halle Wald hof Siemens⸗Gewer Fröhliche Gym naſtik und Spiele 5 8 Volksliedſingen.— Olſene Kurſe für Frauen und Mädchen: N bis 21.50 Lichtſpiele: Uhr Sedenheimſchule[Turnhalle). 20 bis 21.30 Uhr Fried. Ufa⸗Palaſt:„An ſeidenem Faden“.— Schauburg:„Rote kichsteld(Ratho Freitag, 11. November Allgemeine Körperſchule und Männer: 20 bis kurſe: 20 bis kJ. 17.30 bis 19 Uhr chule A(Dresdner Bank). 18 bis (Draiswerke]. 20 bis 0 beſchule(Modehaus Neugebauer). usſaal]. Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15.80 bis 17 Uhr Sta Samstag, 12. November Lei Feld 2 chtathleitk: Reichsſportabzeichen dion, Feld 2. Schwimmen Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 3. Betriebsſportkurſus: 20 bis 2130 Uhr Hallenbad, Halle 2 (Heinrich Lauz AG]. 21.90 B 19.30 Ahr Wohlgelegenſchule(Herbſt⸗Felinah. 20 bis 21.30 Uhr Pobhlgelegenſchule(Werner u. Nicola]. 18 bis 19.30 Uhr Johſt, Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer]: Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. ages haleacles Mittwoch, 9. Nopember Nationaltheater:„Thomas Pain 20 Uhr. 71 e, Libelle: 20.30 Uhr Kabarett. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). 5 5 8 3 Ableiſtungſ.: für die Strecke von leiſtungs⸗[und Kontor 4 5 Dienſtfohres ft Ang. u. 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