2 Argkprel 10 iet Seitn Mannheimer General Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßſate Grundpreiſe. Allgemein aültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24931 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift! Nemazeit Mannheim tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Ne. 9. Bei Zwangsvergletchen oder Freitag, 11. November 1938 ſitue Mannheim biſcheinungswelſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia. Trägertobn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pſa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Stt. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 149. Jahrgang— Nr. 523 Mittag⸗Ausagabe KN 3 England will 6000 Flugzeuge bauen! der Führer dankt der deulſchen Preſſe- Das deulſche Beileid zum Tode Akalfürks Die Aufbahrung vom Naths Melleicht genügt endlich das Englands Luftfahrtminiſter über die Aufrüſtungspläne der Regierung Drahtberichtunſ. Londoner Vertreters — London, 11. Nov. Luftfahrtminiſter Sir Kingſley Wood machte geſtern im Unterhaus zum erſtenmal authen⸗ tiſche Angaben über die Luftrüſtungspläne der Regierung. Er teilte mit, daß England—6000 Flugzeuge bauen werde. Der größte Teil von ihnen ſeien Kampfflugzeuge, die Kingſley Wood als Verteidigungswaffe bezeichnete und auf die die Regierung größere Bedeutung lege als auf die Augriffswaffe der Bombenflugzeuge. Der Appell für freiwillige Piloten und ſonſtiges Nerſonal habe ebenfalls Erfolg gehabt. Im Juni habe man Piloten, Beobachter und Techniker ſowie Bodenperſonal aufgerufen. Im Oktober hatten ſich bereits 3670 Mann gemeldet. In mehr als 50 Mili⸗ tär⸗ und Zivilſchulen würden dieſe ausgebildet. Etwa 12000 Piloten und 23000 Mann ſeien als Pi⸗ loten oder zweite Piloten ausgebildet. 5 f Im Durchſchnitt habe vor dem Luftrüſtungspro⸗ gramm die Zahl der ausgebildeten Piloten 300, die der Hilfspiloten 3000 betragen. 9000 Piloten ſeien hereits in der Reſerve ausgebildet. Das Beobach⸗ tungskorps, das während der Kriſe gute Dienſte ge⸗ leiſtet habe, ſein nun 13000 Mann ſtark. Es ſei ſeit April um 6000 Mann angewachſen. Insgeſamt ſet der Perſonalſtand der Luftwaffe ſeit dem 31. März von 69 500 Offizieren und Mannſchaften auf 85000 geſtiegen und werde im Juni nächſten Jahres 100000 Mann betragen. Sir Kingsley Wood erklärte dann, daß die Ballonſperre, die man in London ausprobiert habe, auf alle lebenswichtigen Induſtriezentren aus⸗ gebehnt würde. Die Zahl der in der Luftfahrt⸗ induſtrie beſchäftigten Arbeiter habe ſich im zweiten Jahre mehr als verdoppelt und ſei in den letzten Monaten um 50 v. H. geſtiegen. Außer den großen Flugzeugwerken und der Schatteninduſtrie ſeien 3500 Firmen unter Kontrakt in das Luftrüſtungspro⸗ gramm eingeſpannt. Im nächſten März werde die Zahl von 1750 Frontflugzeugen erreicht ſein. Seit Mai ſei die Zahl der Frontflugzeuge um 50 v. H. ge⸗ ſtiegen. Im Mai nächſten Jahres werde eine Stei⸗ gerung um 150 v. H. der Produktion gegen dieſen Mai erreicht ſein. Das geſamte Luftrüſtungsbauprogramm wird 4941 beendet ſein. Die Zahl von 5 bis 6000 Flug⸗ zeugen, die man für nötig halte, die jetzt in Auftrag ſeien oder demnächſt in Auftrag gegeben würden, beruhe auf ſorgfältigen Berechnungen deſſen, was man an Frontflugzeugen und für die Ausbildung und Ergänzung brauche. Finanziell bedeute das neue Luftrüſtungsprogramm eine Steigerung des Luftfahrtetats von 14 Milliarden Mark im laufen⸗ den Jahrauf 2 Milliarden Mark im kom⸗ menden Finanzjahr. Zuſammenfaſſend ſtellte Sir Kingsley Wood feſt,. England werde ſeine„Gegenangriffs⸗Luftwaffe“ ſo ſtark mochen, daß es für niemand mehr die Koſten lohne, England anzugreifen. Wenn und Aber in der Preſſe (Funkmeldung der N MZ.) + London, 11. Nov. „Die geſtrige Ankündigung des Luftfahrtminiſters Kingsley Wood im Unterhaus, daß jetzt rund 3500 Firmen in die Flugzeugherſtellung einbezogen, und daß 5000 bis 6000 Kampfflugzeuge in Auftrag gege⸗ ben worden ſeien, findet in der Londoner Morgen⸗ preſſe ein lebhaftes Echo. 8 5 Der Luftfahrtkorreſpondent des graph“ ſchreibt u.., die neuen Luftrütſtungspläne ſchienen mehr auf 3 als auf ſtrategiſchen Gründen zu ba⸗ eren. 5 g Im Leitartikel ſchreibt das Blatt, im Luftfahrtmini⸗ ſterium ſcheine ein neuer ſcharfer Wind zu wehen. Das Blatt weiſt ferner darauf hin, daß die nach⸗ drückliche Förderung der Kampfflugzeugherſtellung einen bedeutſamen Wechſel in der Politik des Luft⸗ ſahrtminiſteriums darſtelle.. 1 805 politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ 5 n i 8 daß England jetzt die ſtärkſten Bomber und die ſchnellſten Kampfflugzeuge der Welt beſitze. „Daily Tele⸗ „Daily Mail“ ſagt im Leitartikel, daß es mit dem begrüßenswerten neuen Schwung im Luftfahrtmini⸗ ſterium nicht getan ſei, und daß es darauf ankomme, wieviele Maſchinen man bauen werde und wann ſie fertig ſein würden. Die neuen Vorſchläge Sir Kings⸗ ley Woods könnten nicht vor 1941 durchgeführt werden. Paris iſt mit Chamberlain zufrieden EP. Paris, 10. November. Die Erklärungen, die der engliſche Miniſterprä⸗ ſident am Mittwochabend auf dem Bankett in der Guild⸗Hall abgegeben hat, haben in Paris große Beachtung gefunden. Auf franzöſtſcher Seite iſt man der Anſicht, daß durch dieſe Ausführungen ge⸗ wiſſe Mißverſtändniſſe beſeitigt worden ſeien, die im anderen Falle die bevorſtehenden engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Unterredungen hätten belaſten können. Mit Erleichterung ſeien daher die beſtimmten Verſicherungen Chamberlains aufgenommen worden, daß die engliſch⸗deutſche Erklärung von München und eventuelle weitergehende deutſch⸗ engliſche Verhandlungen nicht den Wert der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft zu beeinträchtigen vermöchten, die zu alt und zu eng ſei, als daß eine engliſch⸗deutſche Annäherung ihr irgend etwas anhaben könnte. Der Sarg mit der ſterblichen Hülle des in Paris ermordeten beulſchen eee chan Ernſt vom Rath iſt in der Deutſchen Botſchaft aufgebahrt. Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Pariser Attentat und Emigrantenfrage Daladier plant eine neuerliche Verſchärfung der Fremdengeſetzgebung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 85— Paris, 11. November. Der jüdiſche Mörder Grünſpan iſt auf Anord⸗ nung des Unterſuchungsrichters einer ärztlichen Unterſuchung auf ſeinen Geiſteszuſtand unterzogen worden. Es beſtätigt ſich im übrigen, daß die Regierung Daladier im Rahmen ihrer Notverordnungen auch ein Dekret über die Verſchärfung der Fremden⸗ polizei erlaſſen werde. Es ſoll ſich dabei um die Be⸗ ſchränkung des Niederlaſſungsrechtes und um Kon⸗ trolle der politiſchen Betätigung der Emigranten handeln. Wie der„Petit Pariſien“ meldet, ſeien jetzt ſchon ſeit Beginn dieſes Jahres 1252 Ausländer aus Frankreich ausgewieſen worden und weiteren 6431 Ausländern ſei die Aufenthaltserlaubnis ver⸗ weigert worden. Die Aufbahrung der Leiche v. Ralhs — Paris, 11. November. Die Leiche des Geſandtſchaftsrats Ernſt Eduard vom Rath iſt im Großen Bibliothekſaal der Deut⸗ ſchen Botſchaft feierlich aufgebahrt worden. Die Hakenkreuzflagge bedeckt den Sarg. Die Fenſter und der große Kronleuchter im Saal ſind ſchwarz verhängt. Nur die zitternden Kerzen zu beiden Seiten des Sarges werfen ein dumpfes Licht über den Sarg und über die Blattpflanzen und die zahl⸗ reichen Kranz⸗ und Blumenſpenden, die im Laufe des geſtrigen Tages eingetroffen ſind. Die Kame⸗ raden des Toten vom Perſonal der Botſchaft halten die Totenwache. Die im Vorraum der Deutſchen Botſchaft aufgelegten Liſten bedeckten ſich im Laufe des geſtrigen Tages mit Hunderten von Namen der Beſucher, die dem Toten die letzte Ehrung erweiſen wollten. Als erſter Beſucher erſchien der Päpſt⸗ liche Nuntius, der der Aelteſte des Diplomati⸗ ſchen Korps in Paris iſt, dann der Senator Caillaux, der Juſtizminiſter Marchandeau, der General Nol⸗ lain, der Abgeordnete Rollin. Der Präſident der Republik ſchickte den Chef des Protokolls. Auch der Miniſterpräſident Daladier und der Außenminiſter Bonnet ließen erneut ihr Beileid ausſprechen. Die Stadt Paris ließ durch die. Stadtverordnetenvorſteher de Provoſt, de Laun⸗ nay und de Caſtellane, einen Kranz niederlegen. Auch zahlreiche Vertreter der franzöſiſchen Armee, des Parlaments ſowie das geſamte Diplomatiſche Korps erſchienen im Laufe des Tages. Am Samstagmittag um 12 Uhr findet die offizielle Trauerfeier unter Teilnahme der franzöſiſchen Re⸗ gierung und des Diplomatiſchen Korps in der Deut⸗ ſchen Kirche in Paris in der Rue Blanche ſtatt. An⸗ ſchließend daran wird der Sarg zum Nordbahnhof gebracht und nach Düſſeldorf überführt werden. 5 Die Pariſer Preſſe veröffentlicht über den Tod des deutſchen Diplomaten zahlreiche Berichte mit vielen photographiſchen Bildern. Politiſche Kom⸗ mentare ſind nicht mehr vorhanden. Allerdings haben die zahlreichen Zwiſchenfälle in Deutſchland, in denen das verſtändliche Auf⸗ brauſen der Volksſeele gegen das widerwärtige jü⸗ diſche Attentat in Paris zum Ausdruck kam, hier eine gewiſſe Verſtimmung hervorgerufen. Gewiſſe politiſche Kreiſe ſuchen die Zwiſchenfälle in Deutſch⸗ land ſchon wieder zu einer Hetze gegen Deutſchland zu benutzen. eee 222 Die antijüdiſchen Kundgebungen Lebhafte Beachtung in England EP. London, 11. November. Die Volkskundgebungen in Deutſchland gegen die Juden, die auf die Ermordung des deutſchen Diplo⸗ maten vom Rath in Paris gefolgt ſind, werden von der engliſchen Preſſe in ſpaltenlangen Be⸗ richten unter Schlagzeilen der Oeffentlichkeit mit⸗ geteilt. Die Blätter beſchreiben mit allen Einzel⸗ heiten die Ereigniſſe in den wichtigſten deutſchen Städten. Mit offenbarer Befriedigung wird die An⸗ kündigung des Reichsminiſteriums für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda aufgenommen, wonach Ein⸗ zelaktionen der Bevölkerung verboten ſind und an⸗ gekündigt wird, daß die Antwort des Deutſchtums auf die feige Mordtat in Paris durch Geſetze und Verordnungen erteilt werden würde. Der Führer im Hauſe Rudolf Heß. In Anweſen⸗ heit des Führers fand am Donnerstag im engſten Familienkreis das Feſt der Namensgebung für den Sohn des Stellvertreters des Führers ſtatt, der den Namen Wolf Rüdiger erhielt. 1 Mißglücktes Attentat auf den ſiameſiſchen Ver⸗ teidigungsminiſters. Nach den aus Bangkok ein⸗ getroffenen Meldungen iſt am Donnerstag ein Attentat auf den Verteidigungsminiſter von Siam, Pibul Songgram, verſucht worden. i f zu wirken. Der„Rüſtungsdiktator“ Zwiſchenbilanz in England (Von unſerem Londoner Korreſpondenten) — London, 9. November. Der Topf, in dem die engliſche Politik zur Zeit gerührt und neu gewürzt wird, iſt noch nicht vom Feuer genommen worden. Es brodelt noch. Zwar hat die viertägige Parlamentsausſprache, mit der die vergangene Sitzungsperiode abgeſchloſſen wurde, manche Klärung gebracht, aber noch iſt für die Regierung nicht alles überſtanden. Wie iſt die Stellung der Regierung Chamberlain im gegenwärtigen Zwiſchenſtadium? Der Miniſter⸗ präſident hat mit bemerkenswerter Geringſchätzung uferloſer Demagogie eine„große Kabinettsumbil⸗ dung“ vermieden, die den politiſchen Charakter der Regierung verändert hätte. Ueber den erregten For⸗ derungen nach einer Regierung der„nationalen Ein⸗ heitsfront“ hat er ſoviel Waſſer die Themſe herunter⸗ fließen laſſen, daß die Kritik an der„kleinen“ Kabi⸗ nettsumbildung nicht ſo ſtark war, wie man hätte er⸗ warten können. Die Hereinnahme des wegen ſeiner Energie in allen Lagern beſtaunten Sir John An⸗ derſon als Miniſter für die ſogenannte zivile Ver⸗ teidigung hat ein übriges getan, die Gemüter zu be⸗ ruhigen. Chamberlain hat ferner in einer umſaſſenden Rede die Politik von München verteidigt und Eng⸗ lands Stellung zum Großdeutſchen Reich klargeſtellt. Mit ſeinem Ausſpruch, in der Welt ſei Platz für beide, das britiſche Empire und das Deutſche Reich, iſt zum erſten Male ſeit Ver⸗ ſailles eine Gleichſtellung der beiden Reiche vorge⸗ nommen worden. Er hat Deutſchlands vorherr⸗ ſchende Intereſſen in Mittel⸗ und Südoſteuropa an⸗ erkannt, eine Feſtlegung, die in Erinnerung zu brin⸗ gen ſicher in Zukunft manche Gelegenheit beſtehen wird. Und er hat betont, daß die britiſchen Rüſtun⸗ gen nicht gegen Deutſchland gerichtet ſeien. Dieſer Punkt wird ſicher noch einiger praktiſcher Folgerungen bedürfen, um reſtlos überzeugend Denn das gleichzeitig geſprochene Wort, England wolle künftig auf gleichem Fuß verhan⸗ deln, könnte, wenn es nicht lediglich als oratoriſches Zugeſtändnis an die Oppoſttion gemeint iſt, den Verdacht erwecken, England habe an dem Münche⸗ ner Abkommen nicht aus Ueberzeugung, ſondern in einem Gefühl militäriſcher Unterlegenheit mit⸗ gewirkt. Freunde Chamberleins weiſen eine ſolche Auslegung mit dem Hinweis zurück, die Entſchloſ⸗ ſenheit, die Chamberlain in den vergangenen Wo⸗ chen bewieſen habe, die Politik von München gegen alle Widerſtände fortzuſetzen, ſei der beſte Gegen⸗ beweis. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Aus gal be 717* für mberlain gelungen, Abkommen eine 2 zu gewinnen. Die Ab allem für diefenigen Kreiſe eine vorausſahen und befürchteten, daß ige Rolle in den von Chamberlain BViermächteverhandlungen zur Befrie⸗ s ſpielen werde. Muſſolinis Anteil an ung der„Kriſe“ hat Chamberlain eindruckt und ihn zu einer beſchleu⸗ ung des engliſch⸗italieniſchen Ver⸗ Shamberlain in der volkstüm⸗ eidigungsfragen, der Luft⸗ ine am ͤͤritten Tage der prache einen Abſtimmungserfolg er⸗ ch der vorhergehenden allgemeinen Kri⸗ d wirkte, vor allem auf die Oppoſition, Hoffnungen gemacht hatte, in dieſer Frage i konſervative Partei ſpalten. vermieden, die eng⸗ die ſo des Shamberlain hat es auf die„Kriegsbaſis“ zu ſtellen, zt wurde. er beſtimmte Anzeichen nicht zu über⸗ arauf deuten, daß die Regierung noch alle Gefahren überwunden hat. Im Mittel⸗ der bevorſtehenden Auseinanderſetzungen ſteht er das ominöſe Munitions⸗ oder Be⸗ iffungsminiſterium, wie es genannt zunächſt hat Chamberlain die Erörterungen inausſchtieben können. e Diskuſſion verſtehen zu können, r die Gründe klar werden, die zu der rief en ngspropaganda geführt haben. Die gel valtigen Rü ſtungsmängel und die kataſtrophale äche a waren eine Erfindung der Links⸗ tion, der außenpolitiſchen Reaktionäre, die ſich [üten, und der Senſationspreſſe. Der zu ihr Zweck r Erfindung war es, das Anſehen Cham⸗ berlains und den Anteil, den er am Zuſtandekom⸗ men des Münchener Abkommens hatte, herabzumin⸗ dern. Das hatte zugleich innen⸗ und außenpolitiſche Ziele. Innenpolitiſch wollte man Chamberlains zerfolg dadurch zerſtören, daß man ihn als zächling hinſtellte, der wegen der Fehler der Regierung in den vergangenen Jahren nun in Mün⸗ chen eine Niederlage habe einſtecken müſſen. Außen⸗ politiſch wollte man den Eindruck hervorrufen, daß England an eine Fortſetzung der Münchener Poli⸗ tik nicht denke, ſondern eher an eine Abkehr von ihr. Um dieſer Propaganda einen konkreten Anknüp⸗ fungspunkt zu geben, wurde aus einer der Chur⸗ chillſchen Schubladen der alte Ladenhüter des Mu⸗ nitionsminiſteriums nach Kriegsmuſter hervorgeholt. Der Zweck dieſes Manövers war ebenfalls ein zwei⸗ facher. Erſtens ſollte die Einrichtung dieſes Miniſte⸗ riums ſolches Aufſehen erregen, daß eine Kompro⸗ mittierung der Chamberlainſchen Friedenspolitik im Auslande eintrat. Zweitens ſollten die umfaſſen⸗ den Vollmachten, die der Munitionsminiſter ſinn⸗ gemäß erhalten ſollte, Chamberlains zur Zeit über⸗ ragende Stellung in Englands innenpolitiſchem Leben unterhöhlen. Chamberlain hat alles verſucht, dieſe Gefahren zu bannen. Zunächſt iſt es ihm gelungen, ſie hinaus⸗ zuſchteben. Inzwiſchen hat allerdings der Ge⸗ danke des Munitionsminiſteriums Fortſchritte gemacht. Zu der Linksoppoſition und den reaktionären Kritikern haben ſich in den letzten Tagen ausgeſprochene Freunde Chamberlains wie der frühere Luftfahrtminiſter Lord Swinton und der Leiter des„Britiſh Couneil“(des engliſchen hagandaamtes) Lord Lloyd gefunden, die in der ausdebatte die Einrichtung eines ſolchen Mi⸗ niſteriums mit diktatoriſchen Vollmachten für unbe⸗ dingt erforderlich erklärt haben. Im Kabinett gehen die Meinungen darüber auseinander. In aller Oeffentlichkeit hat ſich, wie erinnerlich, Kriegsmini⸗ ſter Hore-Beliſha für das Miniſterium feſtgelegt. Chamberlain hat dagegen im Unterhaus das Mini⸗ ſterium rundweg abgelehnt. Kompromißmöglichkeiten zeichnen ſich im Augen⸗ blick nicht ab. Von ſeiner Abſicht, die in München begonnene Politik fortzuſetzen, will ſich Chamber⸗ lain nicht durch Vorgänge der engliſchen Innenpolitik abbringen laſſen. Nur Veränderungen oder Ereig⸗ niſſe außerhalb Englands könnten Chamberlain, ſo wird hier verſichert, zu einer Ueberprüfung des ein⸗ geſchlagenen Kurſes veranlaſſen. Innenpolttiſch iſt Chamberlain nicht geneigt, eine Beeinträchtigung ſeiner Autorität hinzunehmen. Die Ausſichten für Chamberlain wären an ſich bei Neuwahlen glänzend, wie ſich auch bei den letzten Kommunalwahlen gezeigt hat. Wahlen, die unter der Rütſtungsparole ſtattfinden würden, böten jedoch für Chamberlain nicht die gleichen großen Ausſich⸗ ten. Es iſt gegenwärtig nicht volkstümlich in Eng⸗ land, den Rüſtungswagen bremſen zu wollen. Seine Chance wäre nur die Zerſplitterung auf der anderen Seite. Die Arbeiterpartei befindet ſich in einer Füh⸗ rerkriſe. Als Nachfolger für Attlee wird bereits öf⸗ fentlich der temperamentvolle Vorſitzende des Londo⸗ ner Stadtrates Morriſon genannt. Die Oppoſitions⸗ liberalen bemühen ſich vergeblich, eine Art Volksfront auf die Beine zu ſtellen. Der Klüngel um Churchill iſt ohne Maſſenanhang. Und die Gegenſätze zwiſchen ihm und den Kreiſen, zu denen Swinton, Lloyd und Hore⸗Beliſha gehören, iſt vielleicht größer als deren Meinungsverſchiedenheit mit Chamberlain in der Frage des Rüſtungsdiktators. Aber Chamberlain wird es nicht leicht haben, ein Ueberkochen des brodelnden politiſchen Topfes zu verhindern. „Liga für Meunſchenrechte“ in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei verboten. Die Polizeidirekton in Prag hat die Tätigkeit der„Liga für Menſchenrechte“ in der Tſchecho⸗Slowakei mit dem Sitz in Prag eingeſtellt. Autoſtraßen auch in der Slowakei. Die flowa⸗ kiſche Regierung hat im geſtrigen Miniſterrat den Bau von Autoſtraßen auf der Linie Preßburg Trineſin— Sillein— Roſenberg— Preſov beſchloſſen. Es handelt ſich um eine Weſtoſt⸗Verbindung, die ſich durch die wichtigſten Gebiete des Landes zieht. Politiſche Kriſe in Ecuador. Wegen der Wahl des neuen Staatspräſidenten iſt es in Ecuador zu einer politiſchen Kriſe gekommen. Der vorläufige Prä⸗ ident Borrero ſoll ſich mit Rücktrittsabſichten tragen.. Kommune im Kanton Waadt bleibt verboten. Der ſchweizeriſche Nationalrat hat am Mittwoch mit 101 gegen 30 Stimmen das Verbot der kommuniſtiſchen Organiſation im Kanton Waadt gutgeheißen. Erg änzungswahlen zum Reichstag: Am 4. Dezember wühlt Sudetenland Prag grübelt immer noch über die Schuld an ſeiner verfehlten Politik nach nb. Berlin, 10. Nov. Im Reichsgeſetzblatt vom 10. November iſt ein Führererlaß über Ergänzungswahlen zum Groß⸗ deutſchen Reichstag in den ſudetendeutſchen Gebieten erſchienen. Dieſe Ergänzungswahlen, durch die den ſudetendeutſchen Volksgenoſſen eine Vertretung im Großdeutſchen Reichstag eröffnet werden ſoll, ſind auf Sonntag, den 4. Dezember 1938 feſt⸗ geſetzt. Aus der Zweckbeſtimmung dieſer Ergäu⸗ zungswahl ergibt ſich, daß nur die ſudetendeutſchen Volksgenoſſen an der Ergänzungswahl teilnehmen. Chvalkovsky will auspacken EP. Prag, 11. November. Dem„Slovenſky Hlas zufolge, hat Außenminiſter Chvalkopſky, der bis zu ſeiner Ernennung zum Außenminiſter Geſandter in Rom war, dem Vor⸗ ſitzenden der Koalitionsparteien ein Memorandum vorgelegt, in dem es u. a. heißt: „Ich habe die Entwicklung unſerer Außenpolitik vom Ausland her verfolgt. Als Geſandter habe ich immer meine Berichterſtatterpflicht erfüllt und in den letzten zwei Jahren die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung und insbeſondere das Außenminiſterium über die Lage unterrichtet. Oft habe ich ge⸗ warnt, ja ſogar beſchworen. Aber umſonſt. Meine Berichte wurden durch andere Informationen unwirkſam gemacht. Meine Ratſchläge hat niemand befolgt.— Die Unterlagen für meine Tätigkeit be⸗ finden ſich im Außenminiſterium. Ich werde ſie jetzt dem Parlament vorlegen.“ Der Pariſer tſchecho⸗ſlowakiſche Geſandte Oſuſky hat, wie bereits gemeldet, gegen ſich ein Diſziplinar⸗ verfahren beantragt. Er hält ſich ſeit einiger Zeit zwecks Durchführung dieſes Verfahrens in Prag zur Verfügung. Differenzen N 2 5 9 zwiſchen Prag und Preßburg EP. Prag, 11. Nov. Zwiſchen der Prager Zentralregierung und der ſlowakiſchen Landesregierung lind Meinungsverſchie⸗ denheiten entſtanden. Die flowakiſche Landesregie⸗ rung hatte beſchloſſen, die Ve e ng der ſich auf dem Gebiet der Slowakei befindlichen militäriſchen Waldbetriebe in eigene Verwaltung zu übernehmen. Gegen dieſe Entſcheidung der flowakiſchen Landes⸗ regierung hat die Prager Zentralregierung Ein⸗ ſpruch erhoben mit dem Hinweis darauf, daß dieſe militäriſchen Waldbetriebe nicht als ſtaatliche Erwerbsunternehmungen anzuſprechen ſeien, ſon⸗ dern als militäriſche Anlagen, da ſie Schießplätze, Ausbildungslager und äh ngen ente halten. Die Verwalt Einrichtun⸗ gen ſei aber als gemein 0 heit erklärt worden und die Verwaltung dieſer nlagen falle daher in den Wirkungsbereich der Prager Zentral- regierung. Die ſlowakiſche Landes regierung wurde daher erſucht, ihren Beſchluß rückgängig zu machen Neuer Kurs in der Kulturpolitik EP. Prag, 11. Das Innenminiſterium hat ein chiſchen, franzöſtſchen, ſowjetruſſiſ niſchen Filmen verboten. Das Prager Landesamt hat mit ſofortiger, Wirk⸗ ſamkeit den führenden linksgerichteten ſchechiſchen Schauſpielern Voſkovee und Verich die Konzeſſion des von ihnen betriebenen„Befreiten Theaters“ ent⸗ zogen. Die„Prager Preſſe“, die in der Beneſch⸗ Aera das Organ des Prager Außenamtes war, ſoll, einer Meldung der„Narodni Liſty“ zufolge, einge⸗ ſtellt wepden, da ſie ihre Aufgaben nicht N t habe. An ihrer Stelle ſolle jedoch ein neues Organ mit halbamtlichem Charakter in deutſcher Sprache er⸗ ſcheinen. November. e Reihe von iſche⸗ chen und amerika⸗ eee ee, Des Führers Beileid zum Tode Akatſirks „Ein großer Soldat, ein genialer Staalsmann uus eine geſchichtliche Perſönlichkeit⸗ anb Berlin, 10. November. Der Führer und Reichskanzler hat nach Eingang der Nachricht vom Ableben des Präſidenten der tür⸗ kiſchen Republik Kemal Atatürk an den Präſidenten der Großen Nationalverſammlung der türkiſchen Re⸗ publik in Ankara folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Tiefbewegt ſpreche ich Ew. Exzellenz, der Großen Nationalverſammlung und dem geſam⸗ ten türkiſchen Volk mein und des deutſchen Volkes herzlichſtes Mitgefühl anläßlich des Hin⸗ eee U Mit ihm wollen ſie nicht an einem Tiſche ſitzen! London und der böse Mufti Die Pafäſtina-Konferenz ſchon erledigt, ehe ſie zuſammengetreten iſt? Drahtbericht unf Londoner Vertreters — London, 11. Nov. Kolonſalminiſter Macdonald unterſtrich ge⸗ ſtern im Unterhaus, was auch ſchon in dem vor⸗ geſtern veröffentlichten Weißbuch geſagt worden war, daß die Regierung ſich vorbehalte, gewiſſe arabiſche Führer von den beabſichtigten Verhandlungen am runden Tiſch auszuſchließen. Die Regierung werde von dieſem Recht insbeſondere dem Großmufti von Jeruſalem gegenüber Gebrauch machen. Er ſei für England völlig unannehmbar. Mit dieſer Aeußerung Macdonalds iſt nach An⸗ ſicht hieſiger politiſcher Kreiſe das Schickſal der Nundtiſchkonferenz im voraus beſiegelt. Wenn ſie überhaupt zuſtande kommen ſollte, würde ſie kaum ein praktiſches Ergebnts haben, andererſeits wird aber auch bezweifelt, daß ſie über⸗ haupt zuſtande kommt, denn viele maßgebende Araber, ohne die eine dauerhafte Regelung nicht ge⸗ troffen werden kann, werden ſich weigern, an einer ſolchen Konferenz teilzunehmen, von der der Mufti ausgeſchloſſen iſt. Sie würden ſicherlich nicht wagen, ohne oder gegen den Willen des Mufti an einer ſolchen Konferenz teilzunehmen. Es hängt alſo von den Anweiſungen des Mufti an etwaige andere arabiſche Verhandlungsführer ab, ob die Konferenz Überhaupt zuſtande kommt. . Häuſerſprengungen ohne Ende (Funkmeldung der NM 3) n Jeruſalem, 11. November. In Nablus ſind am Donnerstag zwei Häuſer in die Luft geſprengt worden, nachdem am Vortage be⸗ reits zehn Gebäude mit Dynamit auseinander ge⸗ ſprengt worden waren. Zur Gegenwehr wurden von Arabern geſtern und heute Bomben auf das Haupt⸗ lager des britiſchen Militärs in Nablus geworfen. Die von Militärgerichten gegen ſechs Araber aus⸗ geſprychenen Todesurteile ſind in lebenslängliche Gefängnisſtrafen umgewandelt worden. Im Bezirk Samaria ſuchten militäriſche Straf⸗ expeditionen das Dorf 3 heim und ſprengten dort ſechs Häuſer in di Haus, in Stlet und Hark 11185 Dem Dorfe Silet 63 ine. Strafe von, 200 Pfund auferlegt. In der Stadt Tulkarem ſind alle arabiſchen Laden⸗ beſitzer in Streik getreten aus Proteſt gegen das Vorgehen des Militärs im Dorfe Irtah, wo das Militär, wie berichtet, bei einem Gefecht 19 Araber tötete und mehrere Häuſer in die Luft ſprengte. Ueber zehn Millionen Rundfunkhörer. Die Zahl der Rundfunk⸗Empfangsanlagen hat nunmehr im alten Reichsgebiet die zehnte Million überſchritten. Sie betrug am 1. November 1938 im Altreich 10 098 188 gegenüber 9 754677 am 1. Oktober. Beneſch vom tſchecho⸗flowakiſchen Roten Kreuz ausgeſchloſſen. Der Vorſtand des tſchecho⸗flowakiſchen Roten Kreuzes hat beſchloffen, daß der ehemalige Präſtdent Dr. Beneſch aufhört, Ehrenmitglied des Verbandes zu ſein. Vorzeuſur für rechtsſtehende Schweizer Wochen⸗ blätter. Die Polizeidirektion des Kantons Zürich hat über drei rechtsſtehende Schweizer Wochenblät⸗ ter die Vorzenſur eingeführt. Es ſtellt dies für dite Schweiz angeſichts ihrer demokratiſchen Verfaſſung eine ungewöhnliche Maßnahme dar. e Dem italieniſchen Geiſte gemäß: Italiens neue Raſſen-Geſetzgebung Die Ausſchallung der Juden aus dem öffentlichen Leben EP. Rom, 11. November. Der italieniſche Miniſterrat hat am Donnerstag das Geſetz zum Schutze der italieniſchen Raſſe gegen jeden jüdiſchen und ausländiſchen Einfluß gemäß den Beſchlüſſen des Großrats des Faſchismus vom 6. Oktober, die teilweiſe noch verſchärft werden, ge⸗ nehmigt. Durch dieſes Geſetz werden die Juden nicht nur von jedem Unterricht, ſondern auch von jeder Anſtellung in italieniſchen Schulen aus⸗ geſchloſſen. Jüdiſche Schüler dürfen auch keine ita⸗ lieniſchen Privatſchulen beſuchen. Die Verwendung von Schulbüchern jüdiſcher Autoren wird verboten. Für die Kinder jüdiſcher Raſſe werden auf Staats⸗ koſten beſondere Volksſchulen eingerichtet. Die nach dem 1. Januar 1919 in Italien eingewanderten Juden haben das Gebiet des Königreichs, Libyens und der Beſitzungen im Mittelmeer bis zum 12. März 1939 zu verlaſſen, ſo⸗ weit ſie nicht 65 Jahre alt oder mit einem italieni⸗ ſchen Ehepartner verheiratet ſind. Ehen von Italienern mit Angehörigen einer ande⸗ ren Raſſe ſind verboten. Für Ehen mit Ausländern muß vorher die Bewilligung des Innenminiſteriums eingeholt werden. Uebertretungen werden mit Frei⸗ heitsſtrafen bis zu drei Monaten und Geldbußen bis zu 10 000 Lire beſtraft. Angeſtellte der Zivil⸗ und Militärverwaltung, des Staates, der Provin⸗ zen, Gemeinden und der Parteiorganiſationen dürfen keine Ausländerinnen heiraten. Im Falle der Uebertretung iſt neben den anderen Strafbeſtim⸗ mungen Entziehung der Anſtellung und des Dienſt⸗ grades vorgeſehen. Die Juden dürfen kein italieniſches Hausperſonal ariſcher Raſſe in ihren Dienſten haben. Ueber⸗ tretungen werden mit Geldbußen von 1000 bis 5000 Lire beſtraft. Hinſichtlich der Ausübung des jüdi⸗ ſchen Gottesdienſtes und der Tätigkeit der jüdiſchen Gemeinden wird nichts geändert. Die Juden können außerdem mit jüdiſchen Lehrkräften eigene Schulen für jüdiſche Kinder unterhalten. Eine Reihe von Artikeln bezeichnet die bereits bekannten Ausnahmen: die Kriegsfreiwilligen und Kriegsteilnehmer mit Dekoration, die Verwun⸗ deten und Verſtümmelten aus den Kriegen ſeit 1912 einſchließlichder Kämpfer in Spanien, die Hinterblie⸗ benen von Kriegsgefallenen aus dieſen Kriegen. Das gleiche gilt für Nichtarier, die für die faſchiſtiſche Sache gekämpft und gelitten und der Partei in den Jahren 1919 bis 1922 und(nach der Machtergreifung) 2. September 1924 angehören. Dasſelbe gilt für die Freiwilligen von Fiume und aus anderen Gründen 1 beſondere Verdienſte ausgezeichneter Per⸗ onen. 5 Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſchreibt 55 N der Judengeſetze durch den Mini⸗ terra Italien beſitze nun ein Raſſengeſetz mit seinen Normen, mit ſeiner Eigenart und ſeinen Gren⸗ zen und mit einem unbeugſamen, aber immer⸗ hin verſtehenden Geiſt. ſcheidens von Kemal Atatürk, des Präſidenten der türkiſchen Republik, aus. In ihm iſt ein großer Soldat, ein genialer Staatsmann und eine geſchichtliche Perſönlichkeit dahingegangen. In der Errichtung ds neuen türkiſchen Reiches hat ſich Atatürk ein Denkmal geſetzt, deſſen Be⸗ ſtand Generationen überdauern wird. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Im Laufe des Nachmittags ſprach der Staats⸗ miniſter und Chef der Präſidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers in der türkiſchen Botſchaft vor, um dem türkiſchen Botſchafter Hamdi Arpad das Beileid des Führers und Reichskanzlers an dem ſchweren Verluſt, der das türkiſche Volk durch den Tod ſeines Staatspräſidenten betroffen hat, zum Ausdruck zu bringen. ö Ferner hat der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop an den türkiſchen Miniſter⸗ präſidenten Rueſchti Aras in Ankara das nachſtehende Beileidstelegramm geſandt: „Ew. Exzellenz bitte ich anläßlich des unerſetz⸗ lichen Verluſtes, den die türkiſche Republik durch das Hinſcheiden ihres größen Begründers, Sr. Ex⸗ zellenz des Herrn Präſidenten Kemal Atatürk, erlit⸗ ten hat, meiner und der Deutſchen Reichsregierung wärmſten Anteilnahme verſichert zu ſein. Joachim v. Ribbentrop, Reichs miniſter des Auswärtigen.“ Als Zeichen der Trauer um das verſtorbene Ade eie Staatsoberhaupt der türkiſchen Republik haben die Aüſer tree Wen ea re re bers und Reichskanzlers, Auswärtige Amt und der nagen für heute und morgen 915 Reichs kanz lei, daös Reichs käg ihr Biete auf halbmaſt geſetzt. Die Trauer des fürkiſchen Volkes anb Iſtaubul, 10. Nov. Die Nachricht vom Tode Atatürks verbreitete ſich in der Stadt mit Windeseile, nachdem auf dem Dach des Palaſtes Dolma Bagtſche die Standarte des Präſidenten auf Halbmaſt gegangen war. Sofort nach Bekanntwerden der Todesnachricht eilte die Bevölkerung Iſtanbuls auf Straßen und Plätze, und ein endloſer Strom von Menſchen er⸗ goß ſich über die Galata⸗Brücke von Stambul ent⸗ lang dem Boſporus nach dem Palaſt von Dolma Bagtſche, wo die Menge in ehrfurchtsvollem Schwei⸗ gen verharrte. In der Stadt ſelbſt bildeten ſich überall Gruppen Der Führer dankt der Preſſe Großer Preſſeempfang im Führerban zu München N anb. Miinchen, 10. November, Der Führer gab am Donnerstag im Führerban zu München einen Abendempfang für die deutſche Preſſe, zu dem über 400 namhafte deutſche Jour naliſten und Verleger geladen waren. An der Spitze der Erſchienenen ſah man den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, den Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, den Prä⸗ ſidenten der Reichspreſſekammer Reichsleiter Amann ſowie Reichsleiter Roſenberg und Staatsſekretä Hanke. Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Dietrich, den die Männer der Preſſe im Auftrage des Führers zu dieſem Abend geladen hakte, begrüßte in ihrem Namen den Führer und legte für die deutſche Preſſe ein Bekenntnis zum neuen Ethos der journaliſtiſchen Arbeit im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ab. In faſt einſtündiger Rede ſprach dann der Füh⸗ rer zu den Männern der großdeutſchen Preſſe. Er gab einen Ueberblick über den Sinn des politiſchen Geſchehens des Jahres und umriß die Erkenntniſſe die ſich aus dem Ablauf der Ereigniſſe ergeben. De Führer dankte der Preſſe für ihren Einſatz im ae um das Lebensrecht des deutſchen Volkes. Er würdigte die Bedeutung dieſes Einſatzes fis die innere Geſchloſſenheit der deutſchen Nation und ſprack eingehend von dem gerade im natib⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland vervielfachten polls tiſchen Gewicht des journaliſtiſchen Schaffens. Er kennzeichnete in ſeiner Rede die großen innen⸗ und außenpolitiſchen Aufgaben, die der deutſchen Preſſe auch fernerhin für Gegenwart und Zukunſt geſtellt ſind. Namens der ganzen deutſchen Preſſe dankte Reichspreſſechef Dr. Diekrich dem Führer für ſeine richtungweiſenden Ausführungen und 0 5 wundervollen Worte. die er für die deutſche Pitt 0 gefunden habe. Er ſprach im Namen aller das löbnis aus, daß die deutſche Preſſe von dem leben Willen beſeelt ſei, ſich in ihrer Arbeit für den Füh⸗ rer von niemanden übertreffen zu laſſen. Freitag, 11. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Die Stadtseiſe Mannheim, 11. November. en Das goldene Treudienſtzeichen erhalten. Der Führer und Reichskanzler hat nachſtehenden Be⸗ amten beim Amtsgericht Mannheim das goldene Treubienſt⸗ Ehrenzeichen für 40 jährige lreue Dienſtzeit verliehen: dem Gerichtsvollzieher Franz Bindert, dem Gerichtsvollzieher Georg Brandt, dem Juſtizinſpektor Zaiß, ferner dem Amtsgerichtsrat Franz Graf beim Amtsgericht Schwetzingen. 3. Seite/ Nummer 523 Der Fall Hofmann vor dem Sondergericht: Das Arteil im Volksverratsprozeß Freiſpruch von der Anklage des Volksverrats, aber oͤrei Monate Gefängnis und 10 000 Mark Geloſtrafe wegen Deviſenvergehens Am geſtrigen letzten und dritten Verhand⸗ lungstag wurde vom Soundergericht Mannheim das Urteil gegen den Pforzheimer Fabrikanten Udo Hoffmann, der wegen Volksverrats in Tateinheit mit Deviſenvergehen angeklagt war, geſprochen. Das Urteil lautet, daß der Angeklagte mit drei Monaten Gefängnis und mit einer Geldſtrafe von 10000 Mark be⸗ ſtraft wird, da er ohne Genehmigung der ent⸗ ſprechenden Deviſenſtellen ſeine Deviſen nach eigenem Ermeſſen verwandt hat, indem er damit ſeine Auslandsſchuld beglich. Die Gefängnis⸗ ſtrafe gilt durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt. Von der Anklage des Volksver⸗ rats wurde er freigeſprochen. Die letzte Sitzung des Sondergerichtes bot das⸗ ſelbe Bild wie an den beiden früheren Verhand⸗ lungstagen, über die wir berichtet haben. Der An⸗ geklagte verſtand es, immer wieder ſeinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, da die Reihe der vorhande⸗ nen Beweismittel ſehr lückenhaft war oder über⸗ haupt nicht fortgeſetzt werden konnte, da der Sachlage entſprechend angeforderte Erkundigungen aus einem ausländiſchen Nachbarſtaat nicht in gewünſchtem Maße eintrafen. Die Fülle der Verdachtsmomente war jedoch bebenklich groß. Hat der Angeklagte für ſich ſelbſt und als bevollmäch⸗ tigter Vertreter ſeines Bruders ſich ſtrafbar gemacht, weil er bis zum Stichtag des Volksverratsgeſetzes am 1. Juni 1933 mehr Aktien gehabt hat als er an⸗ gegeben hat, alſo 120 Aktien gleich 60.0000 Franken oder 370 Aktien im Nennwert von 185 000 Franken?, das war der Kernpunkt der Anklage. In ihrem Hauptbeweis ſtützte ſich die Anklagebehörde auf den Handelsregiſtereintrag, aus dem hervorging, daß die Gebrüder Hoffmann 370 Aktien beſitzen müſſen. Nun aber entſtand zwiſchen der Staats⸗ anwaltſchaft und der Verteidigung eine große Dis⸗ kuſſion, inwieweit ein ausländiſcher Handelsregiſter⸗ eintrag für ſolche Auskünfte und Schlüſſe amtlich zuſtändig oder überhaupt gewährsrichtig iſt. Ein Hauptverdachtsmoment für die Kapital⸗ ab wanderung ſah man darin, daß der Ange klagte und ſein Bruder ein ſehr hohes Privatein⸗ kommen hatten, das ſie gar nicht verbrauchen konn⸗ ten und das doch nicht mehr am Jahresende da war, während man aus den Bilanzen zu leſen glaubte, daß mit den hohen Privatentnahmen die Tochter⸗ geſellſchaft im Ausland finanziert wurde, alſo mit deutſchem Geld. Der perſönlichen Glaubwürdigkeit des Angeklagten ſtand man, wie ſich das Gericht ausdrückte, äußerſt vorſichtig gegenüber, da ſeine Täuſchungsmanöver gegenüber Banken, für die er ſeine Bilanzen friſierte, nicht gerade einen guten Eindruck hinterließen. Dort hatte er nämlich ſeine Aktivſeiten ſtark erhöht, um ſeine Paſſipſeiten überhöhen zu können. Da die Staatsanwaltſchaft einen lückenloſen, überführenden Beweis für ihre Anklage nicht erbringen konnte, ſtellte ſie die Straf⸗ zumeſſung unter die freie Beweiswürdigung des hohen Gerichts. Der Staatsanwalt beantragte ſo eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und drei Monaten und eine hohe Geldſtrafe, ebenſo Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Als Nebenkläger war der Oberfinanzpräſident in Karlsruhe angetreten, deſſen Vertreter ſich den Aus⸗ führungen des Staatsanwalts anſchloß. Die Vertei⸗ digung verſuchte, die Vorwürfe der Anklagebehörde zurückzuweiſen, was ihr, da der Gegenſeite die ſchla⸗ genden Beweismittel fehlten, in ihrem Sinne auch gelang bis auf die Anklage, daß der Beſchuldigte Depiſen ohne Genehmigung zur Abdeckung von Auslandsſchulden verwendet hat. Dafür allein ſei der Angeklagte zu beſtrafen, wobei ihm noch mil⸗ dernde Umſtände gänzlich unbeſtraft ſei. Nach langer Beratung fällte das Sondergericht den ſchon berichteten Urteilsſpruch, der den Anträgen des Verteidigers nahe kam, betonte aber ausdrück⸗ lich, daß in den Ausführungen des Angeklagten bedenkliche Widerſprüche lägen und daß durch feh⸗ lende Beweismittel ein entſcheidender Schuldſpruch nicht zu ſprechen war. Bei Schlaflosigkeit 0 wirkſame, viel Schlaf 59 KK e Nachwirkungen. Der„Tropital Expreß“ ſammelt fürs WH W Doorlays Non-Stop-Revue„Tropical⸗Expreß 1938“, die z. Zt. im Feierabendhaus der JG. in Lud⸗ wigshafen Gaſtſpiele, über die wir bereits ausführ⸗ lich berichtet haben, gibt, ſtellt ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes. ganze Schau wird am Samstag, dem 12. November nach Mannheim kommen. Sie trifft gegen 15 Uhr an der Rhein⸗ brücke ein und wird mit allen ihren exotiſchen Tie⸗ ren und Menſchen einen Umzug durch die Stadt (Schloß— Breiteſtraße Planken) zum Waſſerturm machen. Um 16 Uhr finden am Waſſerturm Vorführungen der Revue ſtatt, und gleichzeitig werden Mitglieder der Truppe für das WHWͤſam⸗ meln. i Die *. 45 Jahre verheiratet. Am heutigen Tage be⸗ gehen die Eheleute Chriſtian und Anna Groh das Feſt ihres 45. Hochzeitstages. Frau Groh hat über 30 Jahre unſere Neue Mannheimer Zeitung getragen. Wir wünſchen dem Jubelpaar, daß es in voller Rüſtigkeit auch das Feſt der goldenen Hochzeit ſeiern kann.— Ihre ſilberne Hochzeit feiern die Eheleute Heinrich Haſſert und Frau Johanna, G 5, 10, am Samstag, 12. November. e Das 40jährige Dienſtjubiläum feierte der Leiter des Lohnbüros der Vereinigten Juteſpin⸗ nereien und Webereien, Herr Franz Dittmann. Das erſte„40 jährige“ für Frauen konnte bei der Zellſtofffabrik Waldhof gefeiert werden. Fräulein Marie Kohrmann iſt 40 Jahre ununterbrochen im Papierſaal des Mannheimer Werkes tätig. Dieſe Arbeitstreue einer Frau fand allſeits herzliche Wür⸗ digung. * 0 Ne —— N * 2 N N N W nffften, N 160 W 10 U s a 0 W e 1 1 * Nn al 1 Sonnendurchglühter, goldgelber Tabak, schon im Orient sorgsam gepflegt und in unseren Betrieben fach- gerecht verarbeitet! Das zu wissen, ist wichtig für Sie. Deshalbzeigen wir offen und deutlich, was jede SALEM.-Zigarette enthält: echten Orienttabak, langund fein geschnitten. Sen 1 UNd O N eee vrtenen Ste Selbst 0 N Wen , 7 25. e N,— 1 7 7 4 7 9 4. Seite Die Weihnachtsfeſtzeit naht heran! Nummer 523 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Fr I. November 13 0 b 5 5 Es beginnt ſchon! Leiſtungsprobe des deutſchen Arbeiters a 1 e„. 5 8 5 5. Um e e Reichsberufswellkampf 21 und Du 7 i Und wirklich, vor den Spielzeugſcheiben 8 jetzt ſchon ein frohes Treiben. e te Kinderwelt Prüft kritiſch, was da ausgeſtellt! echniſierte Den Vätern ſträuben ſich die Haare, können da ſo recht nicht mit, weil durch ihre Jugendjahre echnik nicht elektriſch glitt. inder müſſen ſie belehren, wiſſen alles zu erklären ud nennen gleich bei Zug und Gleis ie Markenfirma und den Preis! = 99 o wächſt man, ohne es zu wollen, chon in die Weihnachtszeit hinein, uf Wünſche, die erfüllt ſein ſollen, tellt man ſich leiſe ſeufzend ein! A Feder Schaffende meldet ſich zur Teilnahme— Bevorzugung der Sieger im Veruf ember ſind die Vorbereitungen Reichsberufswett⸗ kampf im vollen Gange, Das gewaltige Er⸗ ziehungswerk des deutſchen Arbeiters, Ausdruck ſeines Willens zur Leiſtungsſteigerung, muß in die⸗ ſem Jahr zu einem noch ſtolzeren Bekenntnis für den Gedanken der Wertarbeit werden, als es in den vergangenen ſchon der Fall war. Es kommt in dieſem Jahre darauf an, daß jeder Schaffende begreifen lernt, im Reichsberufswett⸗ Seit dem 1. Nov für den diesjährigen Jahren kampf einmal im Jahr eine Probe ſeines Könnens abzulegen, die ihm ſelbſt beweiſt, daß er in Ehren in ſeinem Fach beſtehen kann. Wo ſind die Zeiten, da Arbeit noch eine drückende Laſt war? Heute ſchafft der Menſch in der Freude Der Handwerker wettkampf hat die grundſätzliche Aufgabe, die kulturell ſchöpfe⸗ riſchen Leiſtungen des Handwerks zu erfaſſen. Er ruft alle die, die ſich zu ſolchem Schaffen berufen fühlen, und daß dies nicht wenige ſind, dafür iſt in Mannheim ſchon oft beredtes Zeugnis abgelegt worden. Eins der wichtigſten Momente im Reichsberufs⸗ wettkampf iſt die Aus wertung der Arbeiten, die in den vergangenen Jahren ſtets eine Leiſtungs⸗ ſteigerung verzeichnen konnte. Um ſich eine Vor⸗ ſtellung von dem Umfang dieſer Arbeit zu machen, ſei erwähnt, daß allein voriges Jahr 2,7 Millionen Arbeiten zu begutachten waren. Das geſchieht auf Grund von vier verſchiedenen Auswertungsbogen, „„denn gerade bei Herrenkleidung ist die Ver- arbeitung aqusschlagge- Man rechnet, was man kaufen könnte, bend. Dorum legen wit 05 Man legt das Biergeld auf Prozente auch so großen Wert auf 80 Und kultiviert für ein'ge Zeit den„inneren kern“ un- 10 Die* GN 7 9111 5 8 8 1 Die Tugend der Enthaltſamkeit! Meute Freitag abend: serer Herrenkleidung. Sie 10 2 8 10 Wenn dann die ſchönen Tage kommen, 5 sollten sich röhig einmal 90 Wo Wünſche koſten bares Geld, 8 a 10 selbst davon öberzeugen, 5 Dann iſt man nicht ſo mitgenommen, 41570 EIN donn werden Sie Wissen, 1 Wenn etwas aus dem Sparſtrumpf fällt. 8 1 Man kann an Frau und Kinder denken 5 guten 10 Und auch der Oma ſchön was ſchenken Alle Volksgenossen nehmen daran teil! Herrenkleidung haben. f Und wird umſchmeichelt wie ein Mann, 1 Der mal das große Los gewann! 5 Doch weil man nicht, wie mit der Steuer, 75* 18 0 1. 1 4 3 5 8 8 89— 2 5 Daun rechnen mit der Lotterie des Siegers, der etwas bewältigt, der Not und Elend für Jugendliche, für Erwachſene, für Bergbau(ur 9 1 e e 7 ie effnunag sener davongejagt hat und der nun mit der Stirn oder der Erſchließung beſonderer Probleme geſondert), für i leb 2 ſſe 5 i 8 N 1 1 147 2 7 2 5 n 117 5 1 0 1 5 9 5 1 8 15. e Fauſt an dem neuen Deutſchland mitbaut, das wird Haus⸗ und Sozialberufe(aus demſelben Grunde ge⸗ 1 Man ſpart in dieſen Wünſchewochen. und ſchon geworden iſt, geführt von dem Manne, der ſondert). Die Auswertung erfolgt durch einen 80 Läßt mehrmals ſich nen Eintopf kochen uns den Grundſtein legte für den gewaltigen Bau Dreier⸗Ausſchuß, dem ein Gewerbelehrer, ein Be⸗ 5 Aud wird ſo im Familienſchoß 5 Großdeutſchland, den wir nun unter ſeiner Füh⸗ triebsführer und ein Gefolgſchaftsmitglied angehö⸗ f Der Weihnachtsmann auch ohne Los! 0 rung zu vollenden haben. Kann dem deutſchen Ar⸗ ren, was die gerechte, objektive Beurteilung einer 8 5 beiter eine ſchönere Aufgabe geſtellt werden, kann er Arbeit von verſchiedenen Standpunkten aus gewähr⸗ 5 mehr Verantwortung haben als dieſe, zu ſeinem leiſtet. 4 Teil mit ſeinen Kräften zu ſchaffen und zu werken, Mit der Ermittlung der Sieger iſt aber der 0 wenn der Führer ihn ruft? N 5 Reichsberufswettkampf noch nicht zu Ende. Hier erſt 5 0 Jetzt geſchteht dies wieder im Reichsberufswett⸗ beginnt ſein eigentlicher Sinn, ſeine ſchönſte Auf⸗ 2 anf, hier ſoll er zeigen, daß er ſeinen Mann ſteht, gabe: die berufliche Förderung der Sie⸗„Meine Kameradinnen! N Der Führer gab uns W daß da eine Mannſchaft von Arbeitern iſt, ſo wie die ger, die in betrieblichen und überbetrieblichen För⸗ Großdeutſchland. Wir Mädel danken ihm durch Ein⸗ 1 5 9 9 Mannſchaft der Wehrmacht, auf die ſich Deutſchland derungsmaßnahmen beſtehen. Das Ziel im diesjäh⸗ ſatz und Leiſtung. Heute darf es kein Mädel a 9 05 7 verlaſſen kann, wenn die Zeit dafür reif iſt. Und rigen Reichsberufswettkampf heißt— in außer⸗ mehr geben, das ſich nicht einreiht in den Arbeits⸗ 0 200 722 e 5 1 5 85 9 0 5 9 f. 8 55 b 7000 G ſte iſt reif!„Deutſchlands Arbeiter ſind heute ſeine ordentlicher Erweiterung aller dieſer Maßnahmen— kampf unſeres Volkes. Und ſo marſchiert— wie in 0 eee ſtärkſte Waffe im friedlichen Kampf ſeiner Wirt⸗ genauer Berufsplan für jeden Sieger unter Berück⸗ den vergangenen Jahren— im Reichsberufswett⸗ 6 a ſchaftsgeltung, ſie ſichern, wie die Wehrmacht nach ſichtigung ſeiner ſpeziellen Fähigkeiten. Wohin dieſer kampf 1939 die deutſche Jugend, Mädel und Jungen, 0 1 Deutſchland 1 1 1 Mit den hiſtoriſchen Weg führt, erſehen wir aber daraus, daß in Zukunft in gemeinſamer Kameradſchaft voran.“ 1 . 3 Freigniſſen dieſes Jahres ſind noch größere wirt⸗ die Arbeiter⸗ n* Füh i 8 Ereigniſſen d 8 ſind großere wirt⸗ die Arbeiter⸗Abordnung am 1. Mai zum Führer nur Die antijüsiſchen Kundgebungen ſchaftliche Aufgaben an uns geſtellt. Wir müſſen ſie aus Reichsſiegern beſtehen wird. Heute ſchon haben lo-Eröffnungsſitzung 5 Die Aktionen geſtern abend abgeſchloſſen 1 Wir 55 es, 1 wir noch beſſer, noch ſchnel⸗ z. B. Reichsbahn und Reichspoſt beſondere Beſtim⸗„Jeuerio-Erxöffnungsſitzung f 5 i 8 5 er, noch ſicherer arbeiten wie bisher. Der Reichs⸗ mungen fü örd ig der bei beid Behörd 5 5. 8 Mannhe 97 5 f 5 örte e* arbes ö 5 gen für Förderung der bei beiden ehörden 51. e ö i Mannheim glich geſtern einem aufgeſtörten berufswettkampf iſt die Probe darauf.„Der beſte angeſtellten Steger. Wenn alſo zum Reichsberufs⸗ Die tradktionsgemäß am 11. kovember, jeweils 0 Ameiſenhaufen. Zu Hunderten drängten ſich die Arbeiter“, das iſt ein Ehrentitel, der errungen ſein wettkar all ſchaffenden Deutſchen aufgerufen ſtattfindende Feier des„Elften im Elften“ findet 1 Leute in den Hauptverkehrsſtraßen und in den will, der Kampf koſtet Mehrarbeit Buch im privaten wird 10 95 9 55 1 05 i 9 umſtändehalber diesmal erſt kommenden Montag, i Seitenſtraßen war zeitweiſe kein Durchkommen. Po⸗ Leben durch Schulung Lernen und Ueben. Aber„40 5 den 14. Nopember, im Habereckl ſtatt. 5 g lizeibeamte und Angehörige der Gliederungen ſorg⸗ der deu n e 7„ N b. 1 5 E eülſche Arbeiter ich o 5. 5 2 1 1 ten für reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs. besten in ee e ier ber Mädel meldet euch! Dieſe Sitzung bedeutet die Generalprobe für die g zn der Maſſe zitterte die Erregung über die ab zelten in zer dell die kme bniſe in den ver⸗ 5 kommende Karnevalszeit, alte und neue Bütten⸗ ö 9 er Maſe zitterte die reg 0 2 2 2 5 one A 75 5 10 8 21friede 5 8 5 8 5 5 J: 35 8 ſcheuliche feige Mordtat des Juden Grünſpan nach e icht 1 e Zum Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen redner werden ihr Beſtes zum Gelingen des Abends f und die Aeußerungen aus der Menge ließen an eee 5 de de 1939 erläßt die Reichsreferentin für den BDM, Dr. beitragen. Freunde eines gefunden Humors ſind f 2 7755 N 19 8 F Die erneute größeren Einſatz erfordern. De N 2 8 13 2 7 8. zindeutigkeit nichts z inſche rig. Die! e 875.. 5 odeu. Duüß Jutta Rüdiger, folgenden Aufruf: u dieſer Veranſtaltung herzlich eingeladen. 6 Eee 1 zu wünſchen übrig, 55 5 jetzt vom Reichsberufswettkampf daher kein Schaffen⸗ Jute ger, folg 1 5 N 0 g herz ch eing 8 gegen die in Mannheim anſäſſigen Juden, ie, wie der ſich ausſchließen darf, werden die Ereigniſſe der 3 5 f wir bereits berichtet haben, am frühen Morgen mit Zeit jedem eindrücklich bewieſen haben. Jeder den⸗ 5 der Zerſtörung der Hauptſynagoge und der Lemle⸗ kende Arbeiter weiß, daß es auf ihn ankommt und f Moſes⸗Claus⸗Synagoge ihren ſinnfälligſten Anfang daß er nicht zur Seite ſtehen darf. ö genommen hatten, wurden im Laufe des Tages fort⸗ Ob Jugendliche oder Erwachſene, ob Arbeiter, geſetzt. 1. in 91. 0 Student oder Handwerker für jeden gibt 5 Schließung der Geſchäfte von Juden. 1 ie es eine Kampfgruppe, in der er 1 rang 5 2. 8. 1 5„e 8 um die Ehre ſeines—— f Etagengeſchäfte mußten daran glauben. 5 3. in den Kurſen Mannheim-Berlin und Heidelberg Hamburg i dabei nie sbleiben, daß Scheiben u inrichtun⸗ e elaßſen ſi f f 1 8 sche 1 a hie i 1 ee e 1 198 5 1 Wettkampf zugelaſſen ſind, umfaßt etwa tauſend In der Führung des Schnelltriebwagenpaares, das Glasſchutzſcheiben, die als Doppelſcheibe bis etwa 4 11 Lebensmittelgeſchäften 1755 Metzgereien ein ekel⸗ Stück und dürfte damit wohl keinen auslaſſen. Für Baden mit der Reichshauptſtadt Berlin und mit der Kopfhöhe des Sitzenden ausgebildet ſind und neben N ebener Schmmz zum Vorſchein. Einige alle Berufe gibt es 12 Leiſtungsklaſſen, deren großen Handelsmetropole Hamburg in zwei aus⸗ Freundlichkeit und Sauberkeit auch den Blick in die 1 beſonders graſſe Beiſpiele wurden öffentlich zur 3 18. 1 Nerufe, die ſolgenden gezeichneten Verbindungen an einem Tag bin und Landſchaft nicht ſtören, wie dies die alten Fenſter⸗ 0 8 0 5 5. Angelernte und Ungelernte umfaſſen. Neu iſt die 15 verkn i · 8 U a iſt ferner di i iner e Schau geſtellt. In einer Anzahl von Straßen wur⸗ 0 faſſ eu if zurück verknüpft, iſt ohne großes Aufheben nach mäntel tun. Neu iſt ferner die Beiſtellung einer den kleine Scheiterhaufen errichtet, auf denen in erſter Linie jüdiſche Bücher und Schriftſtücke ver⸗ Klaſſe 8, die Teilnehmer mit Führungsaufgaben im Betrieb bzw. verantwortlicher Berufsarbeit erfaßt, außen eine weſentliche Aenderung vollzogen worden. Sie erſtreckt ſich auf die Art des Fahrzeuges. beſonderen Speiſeabteilung, alſo z. B. Betriebsführe iſt iſ f die eben mit dem erhöhten Platzangebot möglich VVV Für jede Leiſtungsklaſſe gibt es reichseinheitlich dreiteſlige Schnelltriebwagen getreten, teile vom Speiſegeruch frei bleiben. 10 5 V 1 88 8 telt die Be⸗ ausgearbeitete Aufgaben, die durch die beſten die man beſſer als Schnelltriebwagenzüge bezeichnet. auch mit der größeren Zugseinheit und dem, 15 5 . Ager i 0 e Fachleute aus jedem Gau zuſammengeſtellt wurden. Sie ſind über das größere Platzangebot hin⸗ 391 N eine höhere Maſchin 55 5 5 5 5 25 10 2 8. 15 9525 fitg 9 15 55 5 N 85 Sie ſind in der Schwierigkeit ihrer Löſung je nach aus auch baulich vollkommen anders ausgebildet und 1. i e die Höchſtleiſtung 5 1 fern 10 5 5. ä 8 Laden, Leiſtungsklaſſe geſtaffelt, und ſind dieſes Jahr im wirken in ihrer Geſamtformung durch die größere meterſtunden zu ſichern. Die beiden Motoren 1315 g 2 Ven 275 ben Rol, Zeichen des Vierfahresplanes aufgeſtellt, alſo im Länge bei gleichem Profil noch schlanker und ele⸗ hier denn auch je 600 Pferdeſtärken, zuſamme iteilie 0 15 1 e e 1 1 Hinblick auf die Erſparniſſe des Materials, Roh⸗ ganter. g ace een rund 800 Pferdeſtärken bei den zwe 6 läde 1 erabge b. 1 Lat⸗. 5 8 0 80 5 5 telderſclagen verſcloſen Zu iner eigenen eicher Wellkamp erhalt. 1 n der, Hanlich handelt es ſich um drei für ſich auf je der ina dieler fabelhaft wirkenden und ſ⸗ f heit mußten die Juden in Schutzhaft genommen. teu eien een eee folge der veränderten Drehgeſtellanordnung auch 2 werden. Hinausekeln ſtrafbar Um den von ihm als überzählig gehaltenen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern die weitere Arbeit im Betrieb ſo unerträglich zu machen, daß ſie ſchließlich von ſich aus den Betrieb verlaſſen ſollten, ließ ſich ein Be⸗ triebsführer dazu verleiten, aus geringfügigen An⸗ läſſen ausfallende Aeußerungen gegen die Angeſtell⸗ ten zu machen, ſie vückſichtslos zu behandeln und ſie bei jeder Gelegenheit fühlen zu laſſen, daß ſie über⸗ flüſſig ſeien. Wegen dieſes Verhaltens verurteilte der Reichsehrengerichtshof den Betriebs führer zu 3000 Reichsmark Geloſtraße. Sein Vergehen ſei herzlos und böswillig, laſſe Sorgen und Mitgefühl für die Gefolgſchaft vermiſſen und bedeute einen Mißbrauch der Machtſtellung. 0 Groß ⸗Deutſchland eine Hilfs gemeinſchaft im Whw. Zarbatina-Brasil-Ri der 75 v. H. der möglichen Punktzahl erreicht, eine Ehrenurkunde. Die Ermittlung der Sieger erfolgt, wie ja auch bekannt ſein dürfte, im Orts⸗, Gau⸗ und Reichsentſcheid. Im Rahmen des Reichsberufswettkampfes ſtehen der Wettkampf der Bauern, der vom Reichsnähr⸗ ſtand durchgeführt wird, ſowie der Wettkampf der Studenten und Handwerker als Sonder⸗ abteilungen. Der Berufswettkampf der Studenten wird mannſchaftsmäßig durchgeführt, iſt alſo eine Ge⸗ meinſchaftsarbeit. Als Geſamtthema finden wir„Die Geſtaltung der Lebensordnung Groß⸗ deutſchlands“. In einzelnen Sparten werden hier beſonders aktuelle Themen wiſſenſchaftlich behandelt, ſo hat z. B. die Sparte Verkehr das Thema„Volks⸗ wagen und Garagenproblem“, die Sparte Bildendes Kunſtſchaffen das Thema:„Bilden und Bauen im Dienſte der Volksgemeinſchaft“, die Sparte Volks⸗ geſundheitsführung„Frühſchäden im Betrieb und ihre Bekämpfung“. Man ſteht— alles Themen, deren ſozialpolitiſche Bedeutung auf der Hand liegt. zwei Drehgeſtellen ruhende Wagen, die in den Faltenbälgen in ganzer Profilbreite in ſich über⸗ gehen, alſo am„Gelenk“ nicht die„Einſchnürung“ des gewöhnlichen Schnellzugsbildes aufweiſen. In dieſer Bauart liegt ſchon die Urſache für einen noch ruhigeren Lauf gegenüber den Zwei⸗ wagentriebzügen, die insgeſamt auf drei Drehge⸗ ſtellen ruhen, alſo von denen das mittlere ſich auf beide Wagen verteilt. Im neuen Dreiteilerzug ſind ferner, was weſentlich iſt, die 8 Mittelgänge durch Seitengänge erſetzt und die Raumeinteilung iſt durch geſchloſſene Abteile wahrgenommen. Es liegt alſo die Bauart wie bei den D⸗Zugswagen vor, doch mit dem Unter⸗ ſchied einer bis ins ſeinſte getriebenen Durchbildung. Es ſei nur auf die Ausführung in Leichtmetall(3. B. die Gepäcknetze, die keine„Netze“ mehr ſind) ab⸗ gehoben oder auf die in den Motiven ſtändig wech⸗ ſelnden Landſchaften und Städtebilder in Holzintar⸗ ſien. Neuartig und ſehr ſchön iſt der Erſatz der Fenſtermäntel als Schutz vor Zugluft durch betr.„Für die Familie“. ee e e ee Ibwechsſung. ungemein ruhig laufenden neuen Schnelltriebwagen⸗ einheit auf den ſüdweſtdeutſchen Linien iſt außer⸗ ordentlich zu begrüßen. Zu wünſchen wäre, daß neben dem in der Beſetzung erfreulichen Kurs Karls⸗ ruhe Mannheim Berlin und zurück auch der zweite Kurs Karlsruhe Heidelberg-Hamburg allmählich vom Verkehr mehr beachtet würde. 30. Hinweis Der Lubka⸗Koleſſa⸗Abend verlegt. Der für heute 12 geſetzte III. Meiſter⸗ Klavierabend Lubka Koleſſa in der Harmonie wird aus Anlaß der Ver⸗ ſammlungswelle verlegt. Dos Konzert wird in obſe barer Zeit nachgeholt. Bereits gelöſte Karten behalten Gültigkeit. Der neue Termin wird noch bekonntgegeben. . Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung.) Die vorliegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der irma„Deſaka“, Mannheim, P 5,—, an den Na 5 6, 8, 10 b. Seh eas Fachmönnisck gelagert und durch lebevolle Pfſege zur Vollkommenheit gebrocht, derum besonders fein ö in Geschmack und Arome, nicht schwer aber voll 5 edler Würze— das sind Barbarines Brssils. Dem Kenner ein betondefs köstlicher Senouh. Nr. 233. ore: Bresileros- Exquisitos b l. 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Zahl⸗ Freundſchaftsſpiele werden im Gau Südweſt durch⸗ s ſpannenoſte ſteigt wohl in Frankſurt zwiſchen 80 Frankſurt und der ſen⸗ er Kampf um die Punkte ſteht auch wieder im Mittelpunkt d 1 wenige Veranſtaltungen überrogen an Meiſterſchaftsſpiele in den einzelnen Gauen. vor allem der Länderkampf un Streiflichter aus dem deutſchen Fußballſport ge gel ee Ringer a im griechiſch⸗römiſchen St Stuttgart au „Berliner Spieler— etwas verzärtelt“ ſchmuckloſe, ſchnelle une W entworfene“ 1 Wen 5 5 1 2 1 5 2 8955 0 Rollhockeyſpieler in S gort Am letzten Sonntag iſt der letzte Vertreter Branden⸗ Spiel der Holländer z 1119 Eng ions 5 Sean 5 6 g n 6. 2 5 5 1 9 N 1 2 aus gland, unkreich ind ur E eidun 1 Fier TV 69 Blau⸗Weiß Berlin, aus dem Tſchammer⸗Pokal⸗ eben an einer ſtarken Im 5 5. g. 1 N 17155. 8 55 elibewerb ausgeſchieden. Das iſt auch vielen anderen immer noch die. 8 Fronkfurt und die Igg u gege⸗ und in Baden⸗ Fenn gegangen, und es liegt für die Berliner eigent- p„ Fußball Württemberg empftsigt der Heidelberger Rͤ den Stutt⸗ Gauen ſo gegangen, 8 8 1 Man will aber nichts gorter RC.— Im gorter RC. Ir Grund vor, groß zu trauern. Da aber Berlins ſonſt in der letzten Zeit nicht gerade glänzend lich kein wieder eine vertrat ich diesmal wieder ein großes Meiſterſchaf Boxen 5 1 1 222— Fußball auch 3 i 150 iti über gilt zunächſt einma min beinahe als einen„Tag Lokal⸗ up, 1415 6 eine 1 92 5 m he die 0 3 1 einmal 1 A 8 E„Tog U 1 8 N 5 2 5 4 bgeſchnitten hat, iſt eine ger iſſe Verſtimmung über 1 r n n ne könnte Südweſt empfäng ſtehen unſere Amoteure in Breslau im Länderkampf gegen Auge Anden Leiſtungen unter den Anhängern des runden am 20. Nov. in Rot n bunte In Sudwen e 0 8. 5 25 mangeln gelder Reich tytſtadt eingetreten deren Urſache zum Teil Nationalſ die Boruſſen aus Neunkirchen Polen vor einer ſchweren Aufga Noch im letzten Jän⸗ 8 r Reic ö t ei 8 ſache„ Teil National 8 2 5 1 g 9 5 5 7 21 Leberballs der Reich. 90 5 7 8 1 8 N Frankfurt Wormatia Worms. In Off derkampf mußten unſere Vertreter in Warſchau eine Nie⸗ 8 8 e 5 115 D 1 0 t W atia Worms. In Of n f Dr. Vialon in einem Artikel auf den Grund Dann aber ſollen no a 5 5 e f 8 8 81 5 Gaufachwart Or. 2 g 5 8 217 5 die Kickers und der FSV Fronkfurt derlage einſtecken, die jetzt auf deutſchem Boden ſelbſt⸗ zeht. Er hält das ſel ende Stehvermögen der meiſten beliebten Trainingsſpiele gegen SN Wieso den„% gerſtändlich wieder tächen wollen Zwei weitere gehe Mannſchaften und Spieler für die Haupturſache, 5 28 7 SN Wies aden empfängt die X SGG 61. q e 1 ſachen e en. 5 E item hlten Wucht⸗ und Durchſchlagskraft Man ten aus der zweiten und dri und der FV Saarbrücken den Fa 03 P Amateurbox⸗Veranſtaltungen werden in Bad Kreuznach ict einen ſehr netten Fußball, aber die 1 115 Gelegenheit geben, ſich im Sti Lokalkämpſe ſtehen in Baden zur Ceitſch und in Eberſtadt durchgeführt. Im ſelte techniſch enen ee N 1 8 18 5 2 Abwe ſollte mit Male n ſpielen bei einer Doppelver d j ade Stoßkraft der Stürmerreihen, die eine reine Sache i mit Male, d bei einer Doppelveran talt Ringen 1. he Niederlage. Di Anderieſen, van Heel bereits e nd Spogg Sa a N ö i 7 der Kondition ſei, verur ache manche Niederlage. Die e 5 der badi 9e mit unſere Vertreter ebenfalls in einem Länder⸗ 9„Luft“ habe einen Spielertyp geſchaffen, der tech⸗ ſechs Spielern geſellen ſich f N 1 5 Ka N kampf in Riga antreten, wo ſie im klaſſiſchen 10 er gt, aber etwas verzärtelt ſei. Hie elt folende Stürmer: Dräger gegenüber. In Karlsruhe ampf in Rige itreten. 1 m klaſſiſ 1 N 0 fe ber müſſe gears e e 881 8 8 N 5 5 niz einen ſchweren Strauß zu b die ſtarken Ringer Lettlands treſſen. In ahl: bal Uihe das Zeug 5 eine gute Rolle„ es der Freiburger FC gegen Bf Mühlburg 9 Kämpfen wird hier außerdem die ſüddeutſche Maunſch Ußhe ja as 1 zu, ei gut 8 N 2 Ges 2 1 i r 985 Identſchen Gauen und Städten zu ſpielen. Die Pforzheim ſpielt der 1. e gegen den FV O me. erſchaft weiter gefördert.— Im deut 1 men und S e f* 5 ſtehen folgende Begegnungen 9 Begabten, die man auf breiteſter Grund⸗ HC 9 10 I. EFFECT 3 0 eee; 5 i S Heidelberg Stuttgarter Kickers— Bf Stutt. Nadſport urchführe, müſſe es nur zuwege bringen, daß die 7 2— 2. 2 1915 0 en f 5 5 4 genden bör 0 2 f 1 SWV Ulm und Union Böckingen 72 läßt das Programm die ſteigende Beliebtheit der Radball⸗ zorhundenen Anlagen ſich mit einer hervorragenden lör⸗ vor einer 9 Weren Wlifgabe F el d in übt s in Gan 75 1 e erlichen Kondition paarten. Die Durchſchlagsfähigkeit J u volles f 99 amm gibt es 11 a f erkennen. In Darmſtadt ſtehen ſich die Vertreter per n a 33 f 9 75 3 5 3 5 12 2 2 mit den nelen: Jahn Reger urg— Neumeyer Nürn⸗ De lands u Belgiens i inem Länderkompf 7 te allerdings eine Kraft voraus, die nur durch eiſer nes Süddeutſche Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele R 1 5 1 e e Ark 8 chlands und Belgiens in einem Länderke nipf Hegele 9 0 ing erworben werden könne. An dieſem Punkt müſſe 5 f l e München 18600 München,„wobei wir wohl mit einem weiteren deutſchen Er⸗ An anch der Hebel angeſetzt werden Das Hockeyprogromm am kom iſt 1 BE Augsburg. Schwaben Augsburg rechnen können und außerdem werden noch in in auch d Hel 1 5 1 1 7 1 iN Lürtg* Schmeinfurt 8 a* Wenne z urnf, 1 . klein. Größere Ereigniſſe fehlen ganz Meiſter⸗ und SpVag Fürth— F 05 Schweinfurt. Und und in Heilbronn internationale Kämpfe durch⸗ Mau kann den Worten des Gaufachwarts, der ſich in der hrt. Tagegen bringt uns das Wochenende nur ein Na 8 199 5 19 ſchafts runde brin ir we Daueben gibt es im Fußball noch zwei Länderſ 5 2 8 22 See Re 8 ar ſchafts punde bringt nur we 5 25 11 0 i 1 5 805 188 255 2 telatin kurzen Zeit seiner Betätigung 95 Gaufachwart Im G Baden ſteht der ur e ſtehen ſich in Dublin Irland und Polen geg nrennen und zwar in der Berliner Deutſchlandhalle. ches Vepdienſt um die Hebung des Berliner Fuß⸗ Ju Gan Baden fteht der tber und in Budapeſt ſpielen Ungorn und Italien.—— Im erworben hat, nur zuſtimmen. Der Tſchammer⸗ vor einer ſchweren Aufgabe. Auch im e 0 2 Pſerdeſport pokal⸗Kampf Blau⸗Weiß Berlin gegen München 1860 war bereits in ſeinem letzten i 5 Handball— 5 3 eine gute Beſtätigung der Anſichten Dr. Vialons. bewieſen, daß er mit ſeiner b werden Rennen zu Strausberg, Leipzig und Düſſeldorf 0 2 2—— 172 2 2 8 heht der 4 7 10 zun 0 1 4* 2 1 or di uch ef · 5 Schalke denkt gar nicht an Abſtieg“ der gefährlichſten Gegner im Gegen 0 5 1 ai en die Punkte nach der kurzen Unter urchgefüh⸗t und unter 7 5 f.. 5 i 2. 8 brechung dübch die Opfertags diele weiter Iiir Gan 4 Das bisherige Abſchneiden des dreimaligen Deutſchen Heidelberger Spieler Voth, We l8, f Verſchiedenes nt es dabei zu folgenden Begegnung 1 1 N b Zei 7 8. 1 auch Ser 5*;„ 3%;— hat in der letzten Zeit manche Hammelmeier uſw. wird auch der— Vis Haßloch, Polizei Frankfurt vor allem das„Turnier des Friedens“ in Stuttgort Fußballmeiſters Schal ke 1 f f 1 5„ 0 ug Leif Srück⸗ 11 5 2 5 5 2 88. 77 3 1 5* 5 1 U Debatte über die Gründe Ai Leiſtungs rück nen können, zumal er ſich in den„TSch 61 Ludwigshafen— Gf Griesheim zu ſtennen, zu dem ſich Rollhockey⸗Mannſchoften aus Bel⸗ gunges der„Knappen“ ausgelöſt. Jutereſſant iſt es nun, in beſter Form zeigte. Ungewiß adt— Tura Ludwigshafen wd MSW gien, Frankreich und England einfinden werden. In Hanover führt die SA ein großes Schwimmfeſt mit was die verantwortlichen Männer des Klubs, der ſich um einem Waſſerball⸗Turnier SA⸗Gruppen durch und in üiſchen Fußballſport ſehr große Verdienſte erworben „L Darmſtadt. wobei allerdings das letzte sſallen dürfte. Drei Begegnungen ſind in des zweiten Spiels, in dem der delberg mit dem Heidelberger TV zuſamm den de der St rüber denken. Die„Rhein⸗ und Ruhrzeitung“ ver⸗ 1 N 1 Duft rte 1 1 a ſchat Ei eee. Gef 1 1 85 e 0 t Hſind in dieſem Jahr in ihrer ſchlechteſten Fo er gegen Lorgeſehen: TB Seckenheim— T Weinheim, Düſſeldorf ſtehen ſich die ädtemannſchaften von Eſſen, tlicht nun ein Geſpräch ihres Wettarbeiters mi 5 9 N e 5 Durlach— TS Oftersheim und TV Köln und Düſſeldorf einem Geräteturnkampf gegenüber. Fereinsführer Tſchentſcher und dem Spielausſchuß⸗ den Ortsrivalen haben ſie ſich immer zu deren TG Ketſch In Württemberg el 25 5 b Obmann Sobottka über die letzten Spiele der Schalker. Leiſtung aufgeſchwungen, ſo daß man ih Sonntag T Ss. 7 ones Tad Schwenningen — 2— 0 2 4 f 7 SW Suß TV I 5 e Te Schwenninge 2 2 2 2 Die Verle Fritz Szepans, Eruſt Kuzorras und einen weiteren Punktgewinn zutrauen könnte n Juen t 2„%%% ↄĩ——ũ S ie Verletzungen Fritz Sz 1„ 1 1 en unktigewinn zutrauen könnte. KS zuffenhauf—„ter icke! s 7 Sn 8 8 Hornemanns hätten die Mannſchaft ſehr behindert. Vor. 5 8 5 55 5 e Kickers und Taſ Stut! Die mierngttongle U 0 e 10 ber ſei es in den letzten Monaten aus Gründen Zwei Spiele werden auch im Gau Württemberg aus⸗ gart— TS Schnaitheim. In Bayern ſtehen alle Gau⸗ 1— 1 4 8 de! 5* 8„ 1 1 5— 5 5 8 ligar 11 j 7 f Dear Sof 1 Her N 0 die Spieler ſelbſt keine Schuld haben, nicht mög⸗ getragen, und zwar beide in Stuttgart. Völlig oſſen iſt 1 im Kampf. 5 Spielplan lautet hier: Bam⸗ unſerer 0 egler an den D 1 e— 0. 5 3 8 2 berge Reiter— Poſt Miüruſche Bale irn bern lich geweſen, ein richtiggehendes Mannſchaftstraining der Ausgang des Treffens BfB Stuttgart Stuttgarter 505 5 nber 185 250 e. 7 17 9„ 8 be, 1 3— 72 f 2 5 Bamberg, Sp 5— 565 Münch RSV 5 d 5 f. 8 ars 1 dukchzüfüthren. Unterſtreichen kann man die folgenden Sc, während man in dem anderen Spiel den Ki gegen München 5 995 10 51110 1 7 8 Poſt 9 ee. Beim traditionellen Commodore⸗Eſſen des Norddeut⸗ Porte des Spielausſchuß⸗Obmannes: die Allianz die beſſeren Ausſichten einräumen 1 Aller⸗ Milbertshofen— Im 5 und Poſt Nürnberg— T ſchen Regattavereins, an dem zahlreiche führende Männer 5; re 5 jetzt die Fr 9 55 die Aline 5 5 5 N N. e Im aus Schiffahrt, Sport, Handel und Wirtſchoft, artei und Unſere vielen Freunde— ich meine jetzt die Freunde dings hat die Allianz in den letzten Spielen eine gute Hocke 5 N 5 05 e N. N 5 ö t für Schalk eſchrien 8 FFCVU;!nö 8055 8 Hockey Wehrmacht teilnahmen, wies der Vereinsleiter Fiſcher in in Gäuſefüßchen, die ſo oft Hurra für Schalke geſch Form bewieſen, ſo 3 ſie zu einer Ueberraſchung ſähig ſeiner Begrüßungsrede darauf hin, daß neben der Erfül⸗ haben und jetzt ſo ſchnell bereit ſind, uns einen Fußtritt ſein kann ſteht an dieſem Wochenende nur ein kleines Programm 1 ſel 1 51 18 3 e 9 1 d Verei b rrahfölgen wo es nicht läuft wie ſie es haben wollen, 5 1555 155 5 85 zur ein klei tes 9 rogramm lung ſelhſtverſtändlicher nationaler Au gaben der Verein len c 1 täuſchen. Unſere Mannſchaft iſt nicht auf Außerdem bringt der Sonntag eine Reihe von Freund 810 2 0 1 eee In Baden ſtehen ſich im Kan um ſeine ganze Kraft einſetze zur Pflege internationoler * 1 i N 5 J e Punke MTW. 18 1 der Fat ent 4 95 75 1 2 77 4 1 Abstieg, weil ſie zu alt geworden iſt—, außer Szepan ſchaftsſpielen, von denen das kraditionelle Treſſen in Frank⸗ ge Rinke MeV Karlsruhe und der Tabellenffl 9 Beziehungen. Die deutſchen Seglerbeſtimmungen gälten zen Abſtieg, 1 ſie 3 0 ö„ Sd 8 7 Heidelberg gegenüber und in Heidelberg treſſen in einem insbeſondere dem Verſtändnis zwiſchen den Völkern und 1 ſind es doch lauter jun Spieler, man kann furt zwiſchen dem SC 80 Frankfurt und dem TV Sachſen⸗ CVT N 755. 5 1 8855 8 2 dalwibki und Tibulſte nicht zu alten Spie⸗ hauen beſonde te Erwähn 11 275 1 7 5 Lokalkampf die TG 78 und der TV 4h aufeinander. Nur Nationen. In den nächſten Jahren werde ſich der Nord⸗ doch Lei. 1175 6 e 88 auf eſondere Erwähnung ver zwei Meiſterſchaftsſpiele gibt es auch in Württemberg, die deutſche Regakta⸗Verein an den Kämpfen um den Ein⸗ . 15 Tonnen⸗Pokal beteiligen Kommandierender Admiral Al⸗ ſere Mannſchaft iſt überhaupt nicht auf dem Abſtieg, ſie Tonnen⸗ i Komme 1. Admtfral 2 Unſere Mannſche K 0 ſtieg brecht überbrochte dann die Grüße der Kriegsmarine und it einfach no icht in ihrer richtigen Form und kann es 2 2 0 1; 57 f 10 een Gründen nicht ſein“ 1 5 hob die enge Verbindung zwiſchen dem Norddeutſchen aus g 3 8 10* E Regotta-Verein und der Kriegsmarine hervor. In dem⸗ Mit dem neuen Trainingsleiter Faiſt iſt man offenſicht ſelben Geiſt äußerten ſich die Führer der anweſenden lich ſehr zufrieden. Faiſt hat ſich belenntlich ſolange 5 5 5 5 5 ausländiſchen Segelvereinigungen von Finnland, Däue⸗ zur Verfügung geſtellt, bis die Trainerfrage demnächſt Adolf Heuſer, der nach ſeiner Verletzung im Kampf Kampfſpielſieger in Einzelweltbewerben der Kampſ⸗ mork, Schweden, Norwegen, Holland und England. Auch eögültig geregelt iſt. Er mache ſeine Sache ausgezeichnet gegen Tonn Shucco eine längere Erßolunospauſe notwen⸗ ſpiele 1038 in Nürnberg Allen ſpricht der Reichsführer Ss ſie wünſchten für die internationalen ſegelſportlichen Be⸗ und bringe den Spielern vor allem einmal das bei, was dig hatte, wird in den nächſten Tagen in Berlin wieder mit und Chef der deutſchen Polizei für ihre hervorragenden ziehungen ein erquickliches Zuſammenarbeiten und Zu⸗ ihnen am nötigſten fehle, nömlich Kondition, körperliche dem Training beginnen. Leiſtungen Dank und Anerkennung aus. ſammengehen. Form, Schnelligkeit und Widerſtandsskraft. 3 Beſonders herausſtellen l bir auch die Worte des 17— 4 4 5845 D 7 0 5 5 W pers e wird derzeſt 95 75 alles 2 ur Streitle ſpiell Kubus 25 000 Dollar als Handgeld Düſſeldorf(10. November) und geſchläßt über Schalke 4— Unzufriedenheit der 5 2 ö 1 1755 2 7 12 7 10 2 2 755 3 N. Winter Sſpi in 5 5* 5— Ebieler mit der Vereinsführung, Streitigkeiten der Spie⸗ e Donald Budge den Lockungen unterlegen Lycaon⸗ Rennen. 2500 Mark, 1400 Meter: 1, Stall ler untereinander und ähnliches Zeug. Merken Sie was? 9. Exkeikte der Münch⸗. 1 8 f 25 3 8 5 Weismanns Elfmeter(M. Schmidt); 2. Jeſſie; 3. Shannen Nie at dis Mannſchaft harmoniſcher beiſammen geweſen und fach 11 ee a„5 wird das 1 5 f Das Rätſelraten um den beſten Tennisſpieler der Welt, Silver. Ferner: Zelina, Manoli Toto: 15, 12, 18210. nie hat ſich das gute Verhältnis zwiſchen Verein und wärts⸗ t 19 1080 e Amerſkas Nr. 1 Donald Buoge, iſt beendet. Auch er iſt den.: 326. EW: 40740. Spielern ſchöner gezeigt als jetzt, da es ein wenig bitter Wochen in 90 0 11 i 7715 15 5 t 9 55 bel Lockungen des Dollars erlegen. Donald Budge unterſchrieb Florham⸗Jagdrennen. 2600 Mark, 3000 Meter: 1. Hptm. für uns wurde, Es ſind eben echte Kerls, unſere Spſeler, lieferte%% ᷑(ůͥÄ!!! mit dem Veranſtalter Jack Harris einen Vertrag, demzu⸗ B. Ockers Mangold(M. Matyſik); 2 Geländeritt; 3. Il⸗ 11 5 d F i 5 5 o er während einer fünfmonatigen Schaukampfreſſe menau und Prior ice Rennen). Jerner: e 155 e. Darauf A t— 2 2 durch Amerika 50 Spiele gegen Ellsworth Vines auszutragen S Toto: 28, 12, 12, 1610. Lg.: 4 R. i 3, S 5 n S. 8 f 1 ch bat. Als Garantie den ihm 75 000 D i W. 82. 5 5 5 5 ner ennung Ur ex 1 rei 2 5 5. f 3 e N. ihm 75 000 Dollar zus Aldſord⸗Ren nen. 2700 Mark, 1200 Meter: 1. M. Her⸗ Zum 300. Male Schiedsrichter Poli ei⸗S ortler geſichert. Außerdem hat Budge auf einen ungenannten Pro dings Maſter(A. Lomatzſch); 2. Gerro; 3. Staatspalabin. Es iſt nicht immer eine dankbare Aufgabe, als Schieds⸗ 8 Sp zentſatz der Haſſeneinnahmen Anſpruch, ſolls dieſe die Ga⸗ Ferner: Dukaten, Eſthex, Flott, Eifelgold, Propaganda, i rantteſumme überſteigen. 25 000 Dollar wurden Donald Maimlein. Tote: 26, 16, 13, 14:10..: 21 kichter eines ſportlichen Kampfes zu fungieren, beſonders 5 1 8 FFC N. 77 71 8 3 500 ei den großen nationalen ſportlichen Veranſtaltungen 1 00 da und zwar aus ganz natürlichen Gründen für im Reich 15 0 bei den nen interna F Wett⸗ die Kampfſpi 3 V Liel 2 d Hi 0 Fi ut R en großen nat len W mpfſpiele zu. Viel Liebe, Treue und Hingabe für kämpfen im Ausland hat eine Anzahl von Polizei⸗Sportlern Budge bereits ausgezahlt, weitere 25 000 ſind am 1. 3. 1939 SW: 18210. fällig, der Reſt nach Beendigung der Schaukampfreiſe. Die Ernſt⸗Biſchoff⸗Rennen. 6000 Mark, 2400 Meter: 1. Gebr. die Jo Sports ſind V. 8. für einen Schieds g g 1 3 g 1 5 Röslers P M. Sch 722 rocken; 3 itzli r ee e e 1 Leiſtungen erzielt, die der deutſchen Sportbewegung er⸗ erſte Begegnung Budge— Vines iſt für den 3. 1. 1939 Röslers ee e e 1 5. ter, d f 8 jahrein iner ſlicht nachkommt. Am 77 9 75 4 2 5 8 75— 5 5 3 e 2 3 8. A verner: Marienfels, Palaſtherold, Barsdorf, Pont Levis, 8550 f 8 neut ein orrangſtellun N 7 Sp 1 er⸗ im Madiſon Squ Bard Ne 1 1 3 1 8 letzten Sbunkag leitete der Schiedsrichter Bobn Kreyen⸗ eu e Vorrangſtellung einzelnen portarten ver 60 1 Sguare Garden in Neuyork vorgeſehen. Guernika. Toto: 19, 21, 16, 16110. Lg.:„ W burg⸗Weſermünde in Osnabrück ſein 50/0. Fußballſpiel. Er hefe. g 7 3 5.—. 2 5 5 13810. leging damit ein Jubiläum, das non einer ſeltenen Hin Darüber hinaus haben. dieſe erfolgreichen Polizei⸗ Karl Schröder und Nils Rohlsſon Martins⸗ Preis. 2300 Mark, 1600 Meter: 1. Frau Irm⸗ e den runden Ball und an die Idee der Leibes⸗ 1 1 9115 wie der Reich 1 e 15 gard von Opels Erntedank(Frau Blume); 2. Kaſtroper ertüchtigung überhaupt zeugt. deutſchen Polizei ſgeben in einem Anerkennungs⸗Exlaß 2 5 5 Huſar; 3. Spauga. Ferner: Blumengößttin, Bolero, Ga⸗ feſtſtellt, das Anſehen der deutſchen Polizei in der Oefſent⸗ Schwedens Tennis mannſchaft gegen Deutſchland min, Selim 9 7 8 16, 11, 12, 18.10, Lg 1 89 9 GW: 2810 lichkeit gefördert. Während das Fachamt Tennis ſich noch nicht ſchlüſſig iſt, Freigeiſt⸗Ausgleich. 2800 Mark, 1400 Meter: 1. W. — 2 4 Hollands Nationalelj macht Sorgen Es ſind 1 u..: Polizei ⸗Oberwachtmeiſter N. welche Mannſchaft es mit der Vertretung der deutſchen Eichholz Thamme(A. Zachmann): 2. 1 8. 18 5 0 8 5 3 müller(Wien), Weltmeiſter im Einer⸗ Kanadier bei der Farben beim Vorſchlußrundenkampf zum Wettbewerb um Ferner: Staatsoper, Partitur, Feenland. oto: 48, 12, . Inkereſſe der holländiſchen Fußballfreunde Kanu Weltmeiſterſchaft, ferner die Polizei ⸗Wachtmeiſter den Mr.().⸗Pokol beauftrogen ſoll, iſt Schweden bereits 11, 10. gg.: e., EW 10610. 75 i auf den Länderkampf mit Deutſchland am ü. Dezember Preis! und Weinſtabl(Wien), Weltmeiſter im aller Aufſtellungsſorgen ledig. Der Landesmeiſter Karl Mydlinghoven⸗Ausgleich. 2900 Mark, 1600 Meter: 1. in Rolſerdam gerichtet. Nicht zuletzt deshalb, weil die nie- Zweier Kanadier; weiter Leutnaut der Schutzpolizei Schröder und auch der zweilbeſte Spieler Nils Rohlsſon Stall Nikas Sandmann(J. u. d. Vlugt); 2. Muſterknabe; derländiſche Nationalelf in ihrem letzten Kampf in Kopen⸗ Schröder(Berlin), Europameiſter im Diskuswurf, und haben ihrem Verband mitgeteilt, daß ſie für den Hallen⸗ 3. Silveſter und Melle(totes Rennen). Ferner: Helm⸗ hazen gegen Dänemark nicht über ein:2 hinguskom und Oberwachtmeiſter Lehmann(Berlin), der bei den ſapa⸗ Länderkampf gegen Deutſchland vom 6, bis 8. Januar in wiege, Wildſang, Liebeswalzer, Fatima, Hausmarke, Aſti, in ihren Leistungen ſtark enttäuſchte. Wenn man aus dieſem 8 niſchen Meiſterſchaften im Freiſtilringen die Würde eines Stockholm zur Verfügung ſtehen. Als dritter Spieler ſteht Haſardeur, Markſtein. Toto: 43, 15, 18:10 Ig: 42 Landesmeiſters erkämpfte. Neben dem Olympia Sieger Schweden Spen Nyſtröm zur Verfügung. Deutſchlond will Tai. EW: 58410. Spiel auch keine Rückſchlüſſe ziel 0 55 e Oberleutnant Woellke ſind u. a. erwähnt vier Polizeſs ſeine ſtärkſte Mannſchaft auſhieten, was aber auf Schwie⸗ Stormy⸗Hcean⸗Ausgleich. 2300 Mark, 2200 Meter 1. I. hollandiſchen Fußb live 110 5 tlich 5 doch eim 8. 8 55 Sportler, die in einer Sportart deutſcher Meiſter ſind, und rigkeiten ſtößt, weil H. Henkel, Redl, Göpfert und Beuth⸗ Dillmanns Garant(5. Schmidt); 2. Sarro: 3. Kurigſalu. w. Fußbaulperautwortli 2 doch einige Sorg! ſechs Polizei ⸗ Sportler, die beim Deutſchen Turn⸗ und ner bei der Wehrmacht dienen und v. Metaxa in der Holle Ferner: Noſtrus, Debatte, keranthemum, Stora, Orchilles. Zwar hat Deutſchland faſt immer Mühe gehabt, gegen das Sportfeſt in Breslau Reichsſieger wurden, ſowie ſieben nicht die notwendige Erfahrung beſitzt. Toto: 20, 14, 24, 14:10. Lg.:.2% 3. CW: 257 er Vagen b 85— Es ist entscheidend. i f 1 7. 8 g 0. daß SHELL AUTOOEL X beim Start in * 8* 5 5 1 V I Mu 4 AS 8 0* 7611 8 1¹. E größter Kälte sofort alle Schmierstellen er- i i reicht und selbst bei kochendem Kühlwasser schmiersicher bleibt.— Der Vorteil daraus 0 5 s für Ihr Fahrzeug im Winter: Werterhaltung e, des Motors u. schneller, spielend leichter Start! hergestellt nach selektivem Lösungsverfahren in deutschen Fabriken HA Freitag. II. November 1938 DELS- un IRTSCHAFT der Neuen Mannbeimer Zeitung -Z ET TUNG Aittag- Ausgabe Nr. 323 Belriedigende Lage am Drahiseilmarki Die Eingliederung der osimärkischen und sudelendeuischen Werke in die Organisaflonen des Reichs— Preisermäßigungen Wie der Verein der deutſchen Drahtſeilherſteller e.., Köln⸗Mülheim, mitteilt, kann das Drahtſeilgeſchäft zur Zeit als befriedigend angeſehen werden, obſchon der Auf⸗ tiagseingang gegenüber dem Vorfahr geringer geworden iſt. Die Eingliederung der deutſchen Oſtmark und die Ver⸗ einigung Sudetendeulſchlands mit dem Altreich ſtellten die Organisationen des Drahlſeilgewerbes vor die Aufgabe, die neuen Werke aufzunehmen und in die beſtehende Markt⸗ prönung einzugliedern. Für Sudetendeutſchland ſind hierbei größere Schwierigkeiten nicht zu erwarten, da es ſich ledig⸗ lich um zwei Werke handelt, von denen das eine Werk durch die Flucht des Beſitzers und die Mitnahme nahezu ſämt⸗ licher Maſchinen und Materialien neu errichtet werden mißte, wenn trotz der großen, noch nicht ausgenutzten Kapa⸗ zität der geſamten deutſchen Drahtſeilinduſtrie dieſes Werk mieder in Gang gebracht werden ſollte. Die Angleichung der höheren Preiſe auf dem ſudetendeutſchen Markt wird ſich bei dieſer Sachlage ſicherlich in abſehbarer Zeit herbeiführen laſſen. Schwieriger iſt das Problem, das die Eingliederung des Drahlſeilmarktes der deutſchen Oſt mark geſtellt hat, do hier fünf Werke einzugliedern ſind und eine größere Preis⸗ ſpanne zu überbrücken iſt, um die öſterreichiſche Drahbſeile bisher teurer waren. Wie auf ſo vielen anderen Gebieten ſteht auch hier einem, mit den Verhältniſſen des Altreichs verglichen, ſehr kleinen Umſatz ein Produktionsapparat gegenüber, dem das rechte Verhältnis zum Abſatz fehlt. Die allgemeinen Senkungen für Vormaterialien, Strom uſw. merden kaum genügen, die Spanne auch nur an⸗ nähernd zu überbrücken, vielmehr wird ſich auch hier eine Rationaliſierung als notwendig erweiſen, die dem Arbeits⸗ teilungsprinzip des Altreichs enbſpricht. Inwieweit die alt⸗ reichsdeutſche D Maßnahme und drahtſeilinduſtrie an dieſer an der Durchführung der bereits angeordneten Preisanglei⸗ chung beteiligt wird, unterliegt zur Zeit noch der Prüſung der maßgebenden Stellen. Jedenfalls iſt aber auch hier die erſte Vorausſetzung der Eingliederung bereits geſchaſſen, denn ſämtliche Werke der Oſtmark ſind unmittelbar nach dem Anſchluß freiwillig Mitglied des Drahtſeilkartells ge⸗ worden, ſo daß von vornherein jede Gefahr einer Gegen⸗ ſätzlichkeit vermieden worden iſt. Im Rahmen der allgemeinen Erörterungen war auch auf dem Drahtſeilmarkt die Preisfrage Gegenſtand mehr⸗ facher Nachprüfungen. Es hat ſich jedoch hierbei heraus⸗ geſtellt, daß eine allgemeine Preisherabſetzung nicht möglich war. Mit Rückſicht auf die beſonde ren ſtaatspolitiſchen Auſ⸗ gaben hat ſich die Drahtſeilinduſtrie jedoch, den Anregungen des Preisbildungskommiſſars folgend, entſchloſſen, für ge⸗ wiſſe Teile ihres Erzeugungsprogramms, bei denen ſich die Ermäßigung bis zum letzten Verbraucher auswirkt, Preis⸗ ermäßigungen vorzunehmen. * Enzesfelder Metallwerke Ach, Enzesfeld.— Uebergang auf die Gebr. Boehler u. Co. Als, Wien. Wie mitgeteilt wird, iſt die Enzesſelder Metallwerke Ach, Enzesſeld, auf die Gebr. Boehler u. Co. Ac, Wien, übergegangen. Der neue Verwaltungsrat beſteht aus Generalöirektor Dr. E. Daub, Dr. F. Leitner und Ing. R. Kroen. Die Aktien⸗ mehrheit der mit einem Ak von 2,0 Mill. S. ausgeſtatteten Enzesfelder Metallwerke Ach befand ſich bisher im Beſitz der Oeſterr. Dynamit⸗Nohel Ach und der Hirtenberger Pa⸗ tronenzündhütchen⸗ und Metallwarenfabrik. * Mürztaler Holzſtoff⸗ und Papierfabriken A, Bruck a. d. Mur.— Uebergang der Aktienmehrheit auf die Oeſterr. Ereditanſtalt. Die Oeſterreichiſche Creditanſtalt— Wiener Bankverein hat die Aktienmehrheit der mit einem Ak von 1, Mill, S. arbeitenden Mürztaler Holzſtoſſ⸗ und Papier⸗ fabriks AGG, Bruck a. d. Mur, erworben, die ſich bisher im Beſitze der Nettingsdorſer Papierfabrik Ac, der Corl 1 Ac, Graz, und der Oeſterr. Induſtriekredit AG, efand. * Zelte⸗ und Deckenfabrik Gebrüder Caſſel, Frankfurt a. M. Das Unternehmen ging ſoeben in ariſchen Beſitz über und wird unter dem Namen Koppel u. Temmler Komman⸗ dit⸗Geſellſchaft als Zweigfabrik Frankfurt a. M. geführt. * Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG, Frankfurt a, M. Im Anſchluß an die Vorloge der Halbjohresbilanz wurde in einer AR⸗Sitzung feſtgeſtellt, daß nach dem bis⸗ herigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1998 wieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann li. V. 8 v. H. Dividende). Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ac. Im Oktober wurden in der Großlebensverſicherung 33 Mill.„, Verſicherungsſumme beantragt, in der Klein⸗ lebensverſicherung und Gruppenverſicherung 13 Mill. l Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragszugang des Mo⸗ nats insgeſamt 46 Mill./ Verſicherungsſumme beträgt. * Radiowerk Horny Ach, Wien.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. Das früher als Einzel⸗ firma geführte Radſowerk Horny, das in eine Ach um⸗ gewandelt wurde, konnte im Geſchäftsjahr 1937/8 eine bedeutende Umſotzſteigerung ſowohl im In⸗ als auch im Auslandsgeſchäft erzielen. Der Exportanteil am Geſamt⸗ umſatz ſtieg von 28 v. H. im Vorjahre auf 44 v. H. Das abgelaufene Jahr ſchließt mit einem Reingewinn von 52 124(21 502], aus dem laut HV⸗Beſchluß die Divi⸗ dendenzahlung mit 5 v. H. auf das Alk von 800 000. 1 mieder aufgenommen werden ſoll. Die bedeutende Umſatz⸗ 5 hat ſich auch im laufenden Geſchäftsjahr fort⸗ geſetzt. * Zunahme des Ruhrkohlenabſatzes. Der Verſand des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats war im Oktober — bei der gleichen Zahl der Arbeitstage— um etwa 500 600 Tonnen höher als Vormonat. Trotzdem konnten inſolge der fortdauernden Beförderungsſchwierigkeiten die vorlle⸗ 1 8 79 Abrufe nicht ausreichend beliefert werden. Der Mehrverſand mußte zum weitaus größten Teil auf dem Waſſerwege bewältigt werden. Bei der Ausfuhr wurde er teilweiſe nur dadurch ermöglicht, daß die Empfangsländer eigene Eiſenbahnwagen für die Beförderung zur Verfü⸗ gung ſtellten. Von Symdikatsſeite wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die Möglichkeit der verſtorkten Benutzung des Waſſerweges im laufenden Monat durch die kürzeren Tage, durch Nebel und durch den ungünſtigen Waſſerſtand der Flüſſe beeinträchtigt werde, ſo daß mit einer Verringerung Jer Leiſtungen zu rechnen ſei, Um ſo drängender werde die Notwendigkeit, daß die Reichsbahn für eine Erhöhung der Wagenſtellung Sorge trage, zumal viele Bezieher ihre Beſtände früher als ſonſt üblich angreifen, teilweiſe auch wohl verbrauchen müßten, und überhaupt im November aus jahreszeitlichen Gründen die Abruſe aus der Induſtrie und dem Hausbrand zweiſellllos ſteigen würden. Arbeits⸗ täglich wurden insgeſamt für Rechnung des Syndikats von den Ruhr⸗, Aachener und Saarzechen nach den vorläufigen Ermittlungen 281000 To. verſandt gegen 261000 To. im September. Der arbeitstägliche Abſatz von den Ruhrzechen belief ſich auf 236000 To. gegen 219000 To. im September. Davon entfielen 180 000 To.(119 000 To.) auf das unbe⸗ ſtrittene Gebiet und 106 000(September 100 000) To. auf das beſtrittene Gebiet. * Die privaten Bauſparkaſſen im 3. Vierteljahr 1938. Nach den vorläufigen Erhebungen der Fachgruppe Private Bauſparkaſſen konnten die 39 privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebletes im dritten Vierteljahr 1938 Neu⸗ abſchlüſſe(einſchlleßlich Erhöhungen und Wiederherſtellun⸗ gen) von rund 3600 Verträgen über insgeſamt 38,5 Mill. 1 erzielen. Die Bruttozuteilung belief ſich in dieſem Zeit⸗ raum auf rund 1950 Verträge über 16 Mill.„ Vertrags⸗ ſummen. Nach Abzug derjenigen Darlehen, die durch Er⸗ löſchen des Darlehensanſpruches hinfällig geworden, und ferner derjenigen Verträge, die durch Ablehnung der Zu⸗ teilung ſeitens des Sparers in den zugeteilten Beſtand zu rückgefloſſen ſind, verbleibt ein Zuteilungszuwochs von rund 1850 Verträgen über 14,1 Mill. 4 Vertragsſummen. Damit iſt die Geſamtzuteilungsleiſtung der privaten Bau⸗ ſparkaſſen des alten Reichsgebietes auf rund 787 Mill.% Vertragsſummen zur Finanzierung und Entſchuldung von rund 79 350 Eigenheimen geſtiegen. Mill. auf 1015,85 Mill. hfl. Die Aufgaben der Binnenschiffahri Die Eniwicklung im Jahre 1938 Einer Unterſuchung des Inſtituts für Konjunktur- forſchung über die Aufgaben der Binnenſchifſahrt und die Entwicklung im Jahr 1938, die in dem ſoeben erſchienenen Halbjahresbericht zur Wirtſchaftslage(Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalt, Hamburg) veröffentlicht wird, entnehmen wir: Die politiſchen Ereigniſſe und die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung haben die Binnenſchiffahrt vor neue und umfaſ⸗ ſende Aufgaben geſtellt. Von großer unmittelbarer, Trag⸗ weite iſt die vor kurzem erfolgte Eröffnung des Mittel⸗ lanbkanals, der erſtmals den durchgehenden Waſſerſtraßen⸗ verkehr zwiſchen den weſtlichen und öſtlichen Stromgebie⸗ fen ermöglicht. Nunmehr ſteht für den Güteraustauſch zwiſchen Weſt⸗ und Oſtdeutſchland— im Verkehr nach dem Oſten insbeſondere Kohle, Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſe, in der umgekehrten Richtung Getreide, Zucker, Kalt uſw.— ein Waſſerweg zur Verfügung, deſſen Leiſtungsfähigkeit nach der Vollendung der Elbeüberführung bei Niegripp und dem Ausbau der Ems⸗Waſſer⸗Strecke für das 1000⸗t⸗ Schiff noch beachtlich geſteigert werden wird. Auch durch den Anſchluß Oeſterreichs iſt das Aufgaben⸗ gebiet der Binnenſchiffahrt erweitert worden,. Die Einglie⸗ derung Oeſterreichs und der wirtſchaftliche Wiederaufbau haben dem Verkehr auf der Donau bereits einen beträcht⸗ lichen Auftrieb gegeben. Der großzügige Ausbau der Wie⸗ ner und Linzer Hafenanlagen und die Beſeitigung der Schifſohrtshinderniſſe auf der öſterreichiſchen Donauſtrecke wurde inzwiſchen in die Wege geleitet. Auch in Regens⸗ burg iſt eine weitere Ausgeſtaltung der Umſchlagsanlogen notwendig geworden, da die Bedeutung des Donauver⸗ lehrs für den Hondel mit den Südoſtſtaaten weiterhin beachtlich zugenommen hat. Vermehrte Anforderungen erwachſen der Binnenſchiff⸗ fahrt ferner durch den Anſchluß des Sudetenlandes. Ins⸗ beſondere werden der Elbeſchiffahrt neue Tronsporte lüber Totſchen, Bodenbach, Auſſig und Leitmeritz) aus und nach den im Einzugsgebiet der Elbe gelegenen ſudetendeutſchen Induſtriebezirken zugehen. Auch für die Oderſchiffahrt iſt vorausſichtlich mit einem ſtärkeren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Im ganzen geſehen dürfte jedoch die aus der Angliederung des Sudetengebietes ſich ergebende Mehr⸗ beanſpruchung der deutſchen Binnenſchiffahrt gegenüber dem auf dem Mittellandkanal oder auf der Donau zu er⸗ wartenden Verkehrszuwachs nicht ſtärker ins Gewicht fal⸗ len, da die Elbeſchiffſoahrt ja auch ſchon bisher an dem Güterverkehr der nuumehr zum Reich gekommenen Elbe⸗ Umſchlagsplätze teilgenommen hat. Der raſche Anſtieg des Binnenſchiffsverkehrs, der in den beiden letzten Jahren mit einer bemerkenswerten Gleichmäßigkeit angehalten hatte, hat ſeit Anfang des Jah⸗ res etwas nachgelaſſen. Der Güterverkehr der wichtigeren Häfen übertraf in den Monaten Januor bis Juli 1938 den entſprechenden Vorjohrsſtand nur um rd. 6 v.., während im vergangenen Jahr der Zugang im gleichen Zeitraum knapp 12 v. H. betragen hatte. Dieſe Verlangſamung des Anſtiegs iſt zunächſt darauf zurüchzuführen, daß der mit den Konjunkturrückſchlägen des Auslands zufammenhängende Rückgang der Kohlen⸗ ausfuhr ſich für die Binnenſchiffahrt mit ihrem hohen An⸗ teil an Kohlentransporten(1936 rd. 37 v..) beſonders nachteilig ausgewirkt hat. So ging in den erſten ſieben Monaten des Jahres beiſpielsweiſe über Emmerich eine um faſt ein Fünftel kleinere Kohlenmenge als im Vor⸗ jahr rheinabwärts. Der geſamte Kohlenverkehr der wich⸗ tigeren Häfen war im gleichen Zeitraum jedoch nur um knapp 3 v. H. geringer als 1937, da der Rückgang der Koh⸗ lenausfuhr zum Teil durch vermehrte Inlandsverfrachtun⸗ gen ausgeglichen wurde. So war beiſplielsweiſe am Nie⸗ derrhein die Verladung von Kohle über die Oberrhein⸗ häfen nach Süddeutſchland im allgemeinen ſehr rege. Auch der wachſende Verſand von Brennſtofſen nach Oeſterreich dürfte ſich in dieſem Zuſammenhang günſtig ausgewirkt haben. Jedenfalls zeigen die Umſchlagszahlen in Regens⸗ burg und Paſſau, die bisher einen nahezu bedeutungsloſen Kohlenverkehr aufzuweiſen hatten, ſeit dem Anſchluß Oeſterreichs ein ſtärkeres Hervortreten von Kohlentrans⸗ porten. Bei der großen Bedeutung der Kohlentranspert: für die Binnenſchiffahrt können naturgemaß Ausfälle im Koh⸗ lenverkehr nur zum Teil durch einen ſteigenden Verſand anderer Güter ausgeglichen werden. Im laufenden Jahr wurde ein ſolcher Ausgleich außerdem durch die Wit⸗ terungsverhältniſſe erſchwert. Sowohl im Frühjahr als auch im Sommer ſind die Transportmöglichkeiten in den meiſten Stromgebieten durch Niedrigwaſſerperioden mehr oder weniger beinträchtigt worden. Ende Auguſt legte eine Hochwaſſerwelle die Oderſchiffahrt teilweiſe überhaupt ſtill, auch die Elbeſchiffahrt wurde durch das Hochwaſſer etwas in Mitleidenſchaft gezogen. Außerdem kam es Ende Auguſt auch zu dem Dammbruch am Rhein⸗Herne⸗Kanal, der ſich infolge der großen Dichte des dortigen Schiffsverkehrs ſehr nachteilig auf das Geſamtergebnis auswirkte. Unter dieſen Umſtänden konnten zahlreiche Transporte, darunter auch größere Kohlentrausporte nicht durchgeführt werden. Die lebhafte Nachfrage nach Kahnraum für Ab⸗ leichterungen und der ſtoßweiſe Anfall der infolge des Hochwaſſers liegengebliebenen Transportmengen führten in den betreffenden Stromgebieten zeitweiſe zu einem nen⸗ nenswerten Mangel an Kahnruum. Die Beeinträchtigung der Binnenſchiffahrt durch die Ungunſt dieſer Exeigniſſe fällt dadurch beſonders ins Ge⸗ wicht, daß die deutſche Verkehrswirtſchaft gegenwärtig in außererdentlichem Maße beanſprucht iſt. Die Verbeſſerung der Waſſerſtandsverhältniſſe, insbeſondere in den öſtlichen Stromgebieten, gehört daher zu den vordringlichen Auf⸗ gaben der Waſſerwirtſchaft. November Mill. * Niederländiſche Bank. Der Ausweis vom 7. zeigt einen unveränderten Goldbeſtand von 1481,02 hfl. Das Golddepot im Ausland iſt um 12 Mill. auf 330,95 Mill. hfl. angeſtiegen. Inlandwechſel gingen um rund 1 Mill. auf 15,73 Mill. hfl. zurück, während die Aus⸗ leihungen ſich um rund 6 Mill. auf 308,43 Mill. hfl. er⸗ höhten. Der Banknotenumlauf ermäßigte ſich um rund 30 Das Giroguthaben des Staa⸗ tes blieb mit 138,31(139,96) ohne größere Veränderung; die Giroguthaben Privater ſtiegen um rund 38,6 auf 697,0 Mill. hfl. * Bemühungen um ein Siſalabkommen in Oſtafrika. Nach hier vorliegenden Meldungen wird zur Zeit in London die Errichtung einer Vereinigung aller oſtafrikaniſchen Siſal⸗ erzeuger angeſtrebt. Dobei iſt weniger an eine Siſal⸗ reſtriktion gedacht, die ſich praktiſch kaum durchführen laſſen dürfte. Doch hofft man, durch eine Art von Puffervorrat eine gewiſſe Kontrolle über den Markt zu erreichen. Dieſe Marktkontrolle ſetzt eine Einigung mit den Siſal⸗ produzenten Niederländiſch⸗Indiens voraus, in die mög⸗ licherweiſe auch die mexikaniſchen Produzenten von Hene⸗ quen einbezogen werden ſollen. Geplant wird in London ſerner die Eröffnung eines Terminmarktes für Sisal, der indeſſen das Beſtehen einer Handelsvereinigung zur Vor⸗ ausſetzung haben müßte. w Leichte Beſchäftigungszunahme in England. Die Be⸗ ſchäftigung in England iſt nach der Verſicherungs⸗Statiſtik, welche alle Verſicherten im Alter von 16 bis 64 Jahren umfaßt, im Vergleich zum Vormonat um 23000 auf 12294000 Beſchäftigte angeſtiegen. Sie bleibt damit aber immer noch um rund 210 000 hinter dem Beſchäftigungsſtand im Ok⸗ tober 1937 zurück. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Beſchäftigung erhöht in der Baumwoll-, der Woll⸗ und anderen Zweigen der Textil⸗Induſtrie, im Kohlenbergbau, in der Etſen⸗ und Stahl⸗ ſowie der Metall⸗Induſtrie, im Flugzeugbau und der Fiſcherel. Dagegen war ein Rückgang zu verzeichnen bei den Werften, in der Schiffahrt und im Transportweſen.— Entſprechend der Beſſerung des Be⸗ ſchäftigungsſtandes zeigt die Arbeitsloſenziffer im Oktober 1938 im Vergleich zum Vormonat eine Abnahme um 17000 auf 1781 000. * Der Schweizeriſche Außenhandel im Oktober. Die Ein⸗ fuhr der Schweiz ſtellte ſich im Oktober 1938 auf 145,6 Mill. ffir. gegenüber 143,2 Mill. ffr. im September und 150,7 Mill. ſfr. im Oktober 1937. Die Ausfuhr betrug 134 (118,6 bzw. 119,9) Mill. ſfr. Die Einfuhr aus Deutſchland erreichte im Berichtsmonat 34,3 Mill. ſſr. gegenüber 35,8 Mill. ſfr. im Oktober des Vorjohres. Die Ausfuhr der Schweiz nach Deutſchland ſtieg von 17,7 Mill. ſfr. im Okto⸗ ber 1937 auf 18,4 Mill. ſfr. im Oktober 1988. Die ſchwei⸗ zeriſche Einſuhr aus dem Lande Oeſterreich betrug 2(3,8) Mill. ſfr., die ſchweizeriſche Ausfuhr nach Oeſterreich 2,8 (3,4) Mill. ffr. * Weitere Verluſtminderung bei der Schweizeriſchen Lo⸗ komotiv⸗ und Maſchinenfabrik. Im Bericht der Schwei⸗ zeriſchen Lokomotiv⸗ und Maſchinenfabrik in Winterthur über das Geſchäftsjahr 1937⸗39 wird mitgeteilt, daß der Auftragseingang des Unternehmens im Berichtsfahr wei⸗ ter zugenommen habe. Der Auftragsbeſtand, mit dem man in das neue Geſchäftsjahr eingetreten ſei, wberſteige die entſprechende 1 des Vorjahres. Die vermehrte Be⸗ ſchäftigung während des ganzen Jahres geſtattete, die Be⸗ legſchaft weſentlich zu erhöhen. Der Abſchluß weiſt einen Reingewinn von 438 527(510 834) fr. aus, der zur wei⸗ teren Verminderung des Verluſtvortrades von 2235 059 sfr. verwendet werden ſoll, ſo daß 1 796 532 ffr. Verluſt vorzutragen bleiben. * Schweizeriſche Nationalbank. Der Ausweis vom 7. November verzeichnet, verglichen mit der Vorwoche, keine Veränderungen von Bedeutung. Der Goldbeſtand iſt mit 2873,3 Mill. fr. gleichgeblieben, während die Deviſen um 0,2 Mill. ſfr. auf 301,9(301,7 in der Vorwoche) zugenommen haben. Inlandswechſel halten ſich nahezu unverändert auf 54,5 Mill. fer., dagegen haben ſich die Schatzanweiſungen inſolge Rückzahlungen des Bundes um 9 Mill. auf 41,5 (50,5) Mill. ffr. vermindert. Wechſel der Darlehenskaſſe gingen um 02 Mill. auf 5,9(6,1) Mill. ſfr. zurück, wäh⸗ rend Lombardvorſchüſſe um 0,8 auf 24,8(25,6) Mill. fr. abgetragen wurden. Der Notenumlauf hat ſich gegenüber der Vorwoche um 39,3 Mill. auf 1696,83(175,5) Mill. kr. vermindert. Die Rückbildung des im September ſtark ge⸗ ſtiegenen Umlaufs hat alſo inſoſern weftere Fortſchritte gemacht, ols der Rückfluß in der erſten Novemberwoche die auf Ultimo eingetretene Ausweitung um 5,5 Mill. sr. überſteigt. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſind im Zuſammenhang mit dem Notenrückfluß um 26,5 Mill. auf 16679(1641.3) Mill. fr. geſtiegen. Am 7. 11. 38 waren Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten zu 85,40 (85,08) v. H. durch Gold gedeckt. Dänemarks Außenhandel. Dänemorks Außenhandels⸗ bilanz im September ſchloß mit einem Einfuhrüberſchuß von 7,6 gegen 8,3 Mill. Kr. im Auguſt und 22,8 Mill. Kr. im September 1937. Der Wert der Einfuhr ſtellte ſich im September auf 148,9 Mill. Kr. gegen 167,5 Mill. Kr. im gleichen Monat des Vorfahres, der Wert der Ausſuhr auf 141,3 Mill. Kr. gegen 144,7 Mill. Kr. Im Geſamt⸗ ergebnis wieſen die erſten 9 Monate des laufenden Jahres im Vergleich zu der entſprechenden Zeit von 1937 eine Einfuhr im Wert von 1205,1 aus gegen 1260,4 Mill Kr. und eine Ausfuhr im Wert von 11409 gegen 1161ʃ,5 Mill. Kr. Da die letzten drei Monate des Johrcs 1937 einen Ausfuhrüberſchuß von insgeſamt 19,5 Mill. Kr. brachten, wird es in Wirtſchaftskreiſen als wahrſcheinlich angeſehen, daß der Außenhandel Dänemarks im laufenden Jahr mit einem Einfuhrüberſchuß von 20 bis 25 Mill. Kr., d. h. olſo mit einem um 75 bis 80 Mill. Kr. geringeren Ein⸗ fuhrüberſchuß als 1937 abſchließen wird. Ermäßigung der Zinsſätze für franzöſiſche Landesver⸗ teibigungsbonds. Die Zinsſätze für die Landesvertei⸗ digungsbonds mit zweifähriger Lauſzeif ſowie für die 18 monatigen Bonds der autonomen Landesverteidigungs⸗ kaſſe werden ab 9. November von 4,5 auf 4,25 und von 4,25 auf 4 v. H. herabgeſetzt. Der franzöſiſche Außenhandel. Die franzöſiſche Ein⸗ fuhr für die erſten 10 Monate 1938 belief ſich auf 37 896,43 Mill. Franken. Das bedeutet gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres eine Steigerung von 4017,31 Mill. Franken. Die Ausfuhr betrug 2 235,08 Mill. Franken, d. h. ſie iſt gegenüber den erſten 10 Monaten des Vorjahres um 5034,90 Mill. Franken geſtiegen. Im Oktober hat die franzöſiſche Einfuhr 3878,21 Mill. Franken, 2829,84 Mill. Franken betragen. „ Die Bewegung der Kapitalgeſellſchaften im Oktober. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Oktober eine Aktiengeſellſchaft mit einem Nominalkapital von 1 Mill., 43 Geſellſchaften.b. H. mit einem Stamm⸗ kapital von zuſammeß 5,4 Mill. 4, ferner 1440 Einzel⸗ firmen und Perſonalgeſellſchaften und 50 Genoſſenſchaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengeſellſchaſten betrugen 107,8 Mill., die von Geſellſchaften mb. H. 75,1 Mill.. Die Kapitalherabſetzungen von Aktiengeſellſchaften beliefen ſich auf 11,3 Mill., die von Geſellſchaſten m. b. H. auf 3,7 Mill. 4.— 20 Aktiengeſellſchaften mit einem Nomi⸗ nalkapital von zuſammen 8,9 Mill. /, 288 Geſellſchaften mib. H. mit einem Stammkapital von zuſammen 26,2 Mill. Mark, 2174 Einzefirmen und Perſonalgeſellſchaften und 93 Genoſſenſchaften wurden im Oktober 1938 aufgelöſt. Dar⸗ unter befanden ſich 8 Aktiengeſellſchaften und 65 Geſellſchaf⸗ ten m. b.., die in Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften umgewandelt wurden. die Ausfuhr Waren und Märkte * 118. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim. Das An⸗ gebot zur 118. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim betrug (in Klammern die Vormonatsziffern): Großviehhäute 25 302 (28 903), Kalbfelle 21725(24 426), Schaffelle 2688(1970), ins⸗ geſamt 49 715(50 290) Stück. Bei den Großviehhäuten lag demnach ein um etwa 1500 Stück höherer Anfall vor, wäh⸗ rend bei den Kalbfellen ein Rückgang um rund 3000 Stück zu verzeichnen war. Infolge Fortſetzung des Weideabtriebs in Norddeutſchland betrug das Angebot in norddeutſcher Ware annähernd 9000 Stück. Die Auktion war von den regelmäßigen Einkaufsagenten und Verarbeitern gut be⸗ ſucht. Es wurde nicht nur die ſücddeutſche Ware, ſondern auch die zahlreiche norddeutſche Ware zu den amtlich vor⸗ geſchriebenen Höchſtpreiſen reſtlos zugeteilt bzw. aufgenom⸗ men. Es wurden erzielt je Kilo⸗Pf.: Ochſen— 14,50 Kilo 58, 1524,50 Kilo 7681, 25— 29,50 Kilo 83-88, 3039,50 Kilo.02—.08, 4049,50 Kilo 91—98, 50 und mehr Kilo 8488.— Rinder— 14.50 Kilo 86, 1524,50 Kilo 961.04, 25— 29,50 Kilo 98—.05, 3039,50 Kilo 11.07, 40 und mehr Kilo—.04.— Norddeutſche Ochſen bis 24,50 Kilo 52, Über 25 Kilo 66.— Norddeutſche Rinder— 24,50 Kilo 82, über 25 Kilo 72.— Norddeutſche Kühe— 24,50 Kilo 56, über 25 Kilo 62.— Norddeutſche Bullen a. Gew. 52.— Sitdd. Schuß Ochſen, Rinder, Kühe 62.— Süd. Schuß Bullen 50.— Nordd. Schuß Ochſen, Rinder, Kühe 40. — Nordd. Schuß Bullen 40.— Huſumer Ochſen— 22,50 Kilo 50, über 25 Kilo 60.— Huſumer Rinder— 24,50 Kilo 76, über 25 Kilo 66.— Huſumer Kühe— 24,50 Kilo 50, ſtber 25 Kilo 50.— Huſumer Farren 50.— Kühe— 14.50 Kilo 50, 1524,50 Kilo 8088, 2520,50 Kilo 8890, 3039,50 Kilo 94—.00, 40 und mehr Kilo 9699.— Bullen— 14,50 Kilo 64, 15—24,50 Kilo 7784, 2529,50 Kilo 7984, 80 bis 39,50 Kilo 78—88, 4049,50 Kilo 74—78, 5059,50 Kilo 7074, 60 und mehr Kilo 66— 70.— Sſtodeutſche Kalbſelle — 4,50 Kilo.251.388, 4,507.50 Kilo.11—.20, 7,50 und mehr Kilo 961,04.— Schuß 80.— Nordd. Kalbfelle— 4,50 Kilo 95—.04, 4,50—7,50 Kilo 9208, 7,50 und mehr Kilo NRhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 10. November An der Abendbörſe beſtand ouf den ermäßigten Kur überwiegend mäßige Nachfrage, hauptſächlich ſeiteng 1 Berufshandels, während Kundſchaftsauſträge noch 0 vorlagen. Andererſeits waren auch keine nennenswert Abgaben mehr zu beobachten, ſie wurden jedenfalls lei 1 als im Mittagsverkehr aufgenommen. Die Grundhaltan war als behauptet anzuſprechen, wenn auch die Kurſe 15 vielſach um Prozentbruchteile unter dem Berliner 0 K 275 5 Sch lagen. Von den führenden Werten ſtellten ſich 200 da ben auf 151½6, Vereinigte Stahl auf 107,75 und Mannez. 55 mann auf 112. Der Rentenmarkt lag weiterhin ruhig, kleines Geſchäſt entwickelte ſich in Reichsaltbeſitz zu 130,80. Farben⸗Bonds waren zu unv. 120,75 gefragt. 3 FFF 80—84.— Schuß 60.— Freſſer 60.— Ungeb. Schaffelle 66.— Schaſſelle Wolle 90, Halbwolle 72, Lammfelle gl Blöſen 56, Kurzwolle 68.— Roßhäute bis 210 Zentimeler .05, 220 Zentimeter und mehr 10.60.— Schuß 4. Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Noy.[Eig. Dr.) Weizen(in Pfl. per 10) Kilo) Nov., Jan ſe 9 27 e 3,50; Mai 3,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov 86; Jan. 81,75, März 82; Mai 79,50. 8 Liverpooler Amerik. Univerſol 476; Dez. 474; Jon. Baumwolle vom 10. Nov.(Eig. Or.) Stand. Middl.(Schluß November 0(30) 476; Febr. 477 März, April, Nui je 478: Juni 479; Juli 482; Auguſt 471; Sept. 409 Olt 468; Nov. 470; Dez. 471; Jan.(40) 472; März 474 Mai und Juli je 476; Tendenz ſtetig. 5 5 E Leinölnotierungen vom 10. Nov.[Eig. Dr.) Lon do w: Leinſgat Pl. per Nov 107/ Leinſgat Klk, per Nob' 11/16; Bombay per Nov 12¾5; Leinſagtöl lokd 29,07 Roy 22,0; Jan.⸗April 21,9; Baumwoll⸗Oel ägypt. 1707 Ogi woll⸗St. ägypt. per Nov. 67/10. Neuyork: Terp. 390 Savannah: Terp. 2,0.. * Der Saatenmarkt in Süddeutſchlaud. Die Umſätze zm Saatengeſchäft bewegten ſich zeitlich bedingt in engen Gren⸗ zen. Erweitert haben ſich die Abſchlußmöglichkeſten mit den Bezugsgebieten für verſchiedene Klee⸗ und Grasfgaten Es iſt zu hoffen. daß ſich in den nächſten Wochen die Ein⸗ fuhrmöglichkeiten laufend beſſern, damit, ſo weit notwen⸗ dig, die Ergänzung der Beſtände in Felodſaoten voll ge⸗ ſichert werden kann und bei gleichzeitiger Aufnahme der in dieſem Jahre weiter ausgedehnten deutſchen Erzeugung das Saatengeſchäft mehr und mehr in Fluß kommt. Die Zufuhren inländiſcher Klee⸗ und Grosſoaten haben ſich leicht erhöht. Das Hauptangebot iſt aber auch darin in den nächſten Wochen zu erwarten. Bevorzugte Begchtung fanden allgemein Rotklee, Luzerne und Weißklee, während von Gräſern alle Sorten laufend gefrogt blieben. * Die im September verſteuerten und ſtenerfrei abgelaſ⸗ ſenen Biermengen. Nach den vorläuffgen Ermittlungen des Stattiſtiſchen Reichsamts ſind im September in den deutſchen Brauereien(Angaben ohne Oſtmark) insgeſamt 4 840 306 Hl.(im Sepiember 1937: 3 678 622 Hl.] Bier ſteuerfrei abgelaſſen oder verſtenert worden. Von der Ge⸗ ſamtmenge wurden 56 889(55 500) Hl. ſteuerfrei als Haus⸗ trunk abgelaſſen, 82 472(34 684) Hl. ſteuerfrei ausgeführt und 4250 995(8 888 348) Hl. verſteuert. 5 * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 10. November. An der heutigen Börſe lag ziemlich An⸗ gebot vor in Einfamilien⸗ und Geſchäftshäuſern. Geſucht wird u. a. in Karlsruhe ein Geſchöftshaus mit 5700 Och. Lagerräumen. Hamburger Kaffee- Termin- Noſterungen Amtliche Notierung für 1 Kg. netto in Reſchspfennig, unverzolll Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 10. 11 10 Uhr 911 12.80 Uhr Brie Geld bezuhlt Brief G Dezember 32 30 3 8 32 39 8 W März 32 30— 32 30— Mai 32 30—— 32 30— i 30— 32 30— September„ 32 30— 32 30—. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand. 25, frel Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack, * 1 10 11— 10 Ubr 30 9. 11.— 2 Uhr 15 ermine 4 12 Briei] Geld bez.] Brief] Geld bez. Nov..80.60 2.70.55 90 Dez..80.55 3,55 3,0 Januar.85.75 20.75.55 Februar.95.85*.90.75 7 März..05.95 2.85 3,85* April.10.00 1.00 3,90 0 Mai...20 4,05*..10 4. 0⁰* Junt.2 4,10* 4,15.05 8 Jul.30.20*.25.15 0 Auguſt.35.25*.30.20 55 Sept..40.30 2.35.25* Okt..„.45.35* 4,40.30„ Geld- und Devisenmarkif Paris, 10. November.(Schluß amtlich. London 178.87 Belgien 673.50 Oslo 896,75 Neunork 3769,— Schweiz 853,12 Stockholm 921,50 Berlin 1511.50 Kopenhagen 799,25 Spanien Italien 198. 30 Holland 204.— Warſchau 701. Koudon, 10. November.(Schluß amtlich). Neuport 174,65 f Liffabon 110% J Hongkong 1800 Montreal 478,12 Helſingfors 226, Sch anghal ssb Amſterdam 874,06 Budapeſt 2425, Nokohama 125 Vaxis 178,84 Belgrad 214,— Auſtralten 12 Prüſſel 2810,75 Sofia 405,— Mexiko 13— Italien 9027,— J Moskau e Montevideo 1087, Berlin 1184¼½5] Rumänien 660, Valparalſo 12000 Schweiz 2095,75] Konſtantin 500,— Buenos Spanien 92 75 Athen 548.— auf London 190% Kopenbagen 2142,12[ Warſckan 2525.— Südafrika 100% Stockholm 1041,25] MNuenos Aires] 1805,— Oslo 1990,12 J Rio d Jan. 293.— elalle Hamburger metallnofierungen vom 10. Nonember Bau- u. rief Geld Runkei traitszinn 18 Brieſſ eld Brieiſcheld[Hüttenrohzint p. 100 K) 18,0 10 Januar 58.2558. 25275,0 275,0[ Feinſtlber(RM per kg). 39,60 510 Februar 58.2 58.25275½0 275%[Feingold(oi per g)„ 28“, 2 März 58,725 058.25½275.0275.0 0 Alt⸗Platin(Abfälle) April 58,25 58, 25275, 075,0]. Cireapr.(Reh per 99 2,70 250 Mat 3. Techn, reines Platin 8 5 8 Detailpr. RM per 9„ 3,60 Juli 2— Auguſt 3 oco Abl. Seplembei. I Antimon Negules chines. 9— Okiobe n„ per e,, 10 50 Novembei 58,2558, 25275,0 275,0 Queckſülber(Sper Flaſche)] 4 Dezember 58.2558. 252 75,0275,[ Wolframerz chineß in gere 08 * Der Londoner Goldpreis betrug am 10. Novemker eine Unze Feingold 146 ſh 53% d gleich 86,8132“ für 1 Gramm Feingold demnach 56,5049 Pence gleich 2,04. 015 Am freien Markt wurde am 10. November 1938 1 im Werte von 1 327 000 Pfund Sterlin zu einem Prei von 146/5% ſh pro Unze ſein verkauft. * Bafler Rheinhafenverkehr. Im schlagen Bafler Rheinhaſen 280 127 Tonnen Güter N 1 gegenüber 286 287 Tonnen im Oktober des Vorjahre. 70 von entfallen auf den Bergvekkehr 204652(219 510) 10 auf den Talverkehr 25 475(22 727) Tonnen. In den 0 5 1 Monaten des laufenden Jahres erzielte der Baf 0 heinhaſen einen Umſchlag von 2,417(2,573) Mill. Tomi Davon entfallen auf den Rheinverkehr 1,670(% e Tonnen, auf den Kanalverkehr 0,747(0,846) Mill. Tonnen krachienmarui Duisburg · uhrori i Die Nachfrage nach Kahnraum iſt nach wie vor abet rege. Es fehlt an Kahnraum für bergwärts wle auch 115 zu Tal. Die Talfrochten und e blieben ber unverändert. Dagegen wurde die Bergfracht 5 000 mit 700 h Abladung um 10 Pf. je Tonne erhöht un Oktober wurden im notiert. ab Ruhrhäſen und 2 ab Konal Basis Mannhem 1 0 * 1 50 00 79 50 7 1 rer N Nopember 1938 Amtlicher aschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heidelberg Winter-Ausgabs 1938/39 UESERALL ZU HABEN NSDAP-Miffeilungen Partelamtlichen Bakauntmamungen anmommen 5 Baunbefehl. An alle Einheitsführer. Am Samstag, 12. November, det im geſamten Banngebtet eine Altmate⸗ tialſommlung ſtatt. Geſammelt wird am Sams tagnachmit⸗ tag. 5 17 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die ganze Gefolg⸗ ſchaft tritt am 11. 11., pünktlich 19.45 Uhr, auf dem Erlen⸗ hofplatz[(Ecke Woldhoſ⸗ und Zeppelinſtraße) in Winteruni⸗ form au. Motorgefolgſchaft 5/171 Luzenberg. Die Schar 1 tritt 0 Uhr vor dem NSgͤ⸗Heim zum techniſchen Dienſt har 2 und 3, 20 Uhr, Luzenbergſchule. NSFrauenſchaft Humboldt. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft be. findet ſich nunmehr in der Hildaſchule, Zimmer 3. Sprech⸗ ſtunde ſtatt: Jeden Montag von 20—21 Uhr und 2 aus er Heimabend am 14. 11. Neckarau⸗Nord. 15. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Famm“ für sämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder(Fiſchwerbeabend). deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 — An die Ortswalter des Handels! Die Ortswalter des Handels haben unverzüglich auf der Kreiswoltung, Rhein⸗ ſraße 3, Propagandomgterial abzuholen, das an den Ge⸗ IHäften des Einzelhandels zum Aushang zu bringen iſt. Die Ortspropagandawalter werden hiermit angewieſen, die Aktion beſtens zu unterſtützen. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 12.13. Nov., 15⸗Tageswanderung nach dem Ribelüngenheim bei Weidental(Pfalz). Fußwanderung ab Weidental nach Forſthaus Schwarzſohl— Nibelungenheim Uebernachtung und Verpflegung), Mollenkopf— Lam⸗ Precht. Teilnehmerkarte 2,70 Mark einſchließlich Ueber⸗ nachtung. Schlafſack mitbringen oder gegen Gebühr ab⸗ zugeben. Ausgabe von Tee, Kaffee und Suppe je ohne Brot, ſowie Bahnfahrt. Anmeldungen bei allen Geſchäfts⸗ ſtellen, Anmeldung: Samstag, 12. November, 12.30 Uhr, Abfahrt ab zudwigshaſen Hbſ. Samstug, 12. November, Aal Uhr; Rückfahrt ab Lambrecht Sonnkag, 13. November, 10.18 Uhr. Achtung, Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer! Am Samstag, 12. November 1938, 20430 Uhr, findet in der Wirtſchaft„Tivoli“, Käfertalex Straße 38, der nächſte Komerodſchaftsabend der Mannheimer Freikorpskämpfer ſatt. Angehörige ſind willkommen. Das Freikorps der Subetendeulſchen iſt hierzu herzlich eingeladen. Oftersheim, 11. Nov. Der Rangieraufſeher Philipp Pfiſterer, Karlſtraße, wurde anläßlich des 40 jährigen Dienſtjublläums mit dem vom Füh⸗ zer und Reichskanzler für 40jährige Dienſtzeit ge⸗ 9 8 goldenen Treudienſtehrenzeichen ausgezeich⸗ Hockenheim, 11. Nov. Am Mittwoch und Don⸗ nerstag fand auf der ſtädtiſchen Waage die Verwie⸗ gung von etwa 200 Zentner Sandblatt ſtatt. Dabei wurden für ſchöne Ware Bonitierungszuſchläge bis au zehn v. H. vom Grundpreis gewährt. Brühl, 11. Nov. Die von der Frauenſchaft durch⸗ geführte Kleide rſammlung zugunſten notlei⸗ dender Sudetendeutſcher iſt gut ausgefallen. Die ichen werden zur Zeit von den Frauen ausgebeſ⸗ ert und umgearbeitet. O Hohenſachſen, 10. Nov. Die hier unter Leitung don Brandmeiſter Weſch durchgeführte Haupt⸗ ühung der Feuerlöſchpolizei nahm bei einem ſchwierigen Brandobfjekt einen ſehr befriedi⸗ genden Verlauf. Anſchließend fand in der„Krone“ ein kameragoſchaftliches Beiſammenſein ſtatt, dem ürgermeiſter Glock und die Vertreter der Ge⸗ meinde beiwohnten. — Nene Mannheimer Zeitung Mitt N Der Fackelzug der Studenten Zu Ehren des ſcheidenden und des neuen Rektors ab Heidelberg, 11. November“ Der Fackelzug der Heidelberger Studenten zu Ehren des ſcheidenden und des neuen Rektors be⸗ wegte ſich zunächſt zur Blumenſtraße zum Haus des ehemaligen Rektors Dr. Krieck und von dort zur Kronprinzenſtraße zum Hauſe des neuen Rektors Dr. Schmitthenner. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung marſchierten die Fackelträger im Braunhemd des NSDoStB. durch die Stadt und for⸗ mierten ſich im Viereck auf dem Langemarckplatz gegenüber der feſtlich geſchmückten neuen Univerſi⸗ tät, die im hellen Scheinwerferlicht feierlich er⸗ ſtrahlte. Gauſtudentenführer Dr. Richard Scher⸗ berger ſprach von dem Sinn eines Fackelzuges der Studenten, der ganz beſonders im Hinblick auf die Ereigniſſe der letzten Tage berechtigt ſei und eine hohe Bedeutung beſitze, weil er ein Bekenntnis zur Demonſtration der SA, SS und der Gliederungen der Partei ſei. Man verabſchiede ſich nicht von Rek⸗ tor Krieck, weil er als Kamerad in der Mitte der Studenten bleibe, und man erwarte von dem neuen Rektor Dr. Schmitthenner, daß er das Gedankengut von Krieck in ſeine neue Wirkſamkeit hineinnehme. Appell der erſten Semeſter In der Aula der Univerſität In interner Feier wird am heutigen Freitag⸗ vormittag in der Aula der neuen Univerſität ein Appell der erſten Semeſter ſtattfinden als Einleitung der ſtudentiſchen Arbeit im eben be⸗ gonnenen Winterſemeſter. Zum Gedenken der Toten von Langemark wird ſich die Studentenſchaft am kommenden Sonntagvormittag zu einer Feier in der Aula der neuen Univerſität vereinigen Vorträge in der Volksbildungsſtätte In der erſten dieſer Reihen, die z. T. begonnen haben, ſpricht am 11. November Prof. Dr. lick auf Lu Krieck, Univerſität Heidelberg, über„Die erziehe⸗ riſche Bedeutung des Geſchichtsbildes“. Von den Vorträgen über Deutſches Kultur⸗ und Geiſtesleben hat auch der Direktor der Kunſthalle in Mannheim, Dr. Paſſarge, einen ſolchen mit dem Thema „Deutſche Bildhauer im Zeitalter Dürers“ über⸗ nommen. „ * Für Dichterleſungen kündigt der Arbeitsplan Heinrich Zillich und Herybert Menzel an. Weiterhin führt die Volksbildungsſtätte mehrere Arbeitsgemeinſchaften, Arbeitskreiſe und Kurſe, Kul⸗ turfahrten ſowie Beſichtigungen, Führungen und Lehrwanderungen durch, von denen auch einige Füh⸗ rungen nach Mannheim gehen werden. Am 27. November findet in der Stadthalle abends die Kd F⸗ Jahresfeier mit anſchließendem Kame⸗ radſchaftsabend ſtatt. Eigenes Programm zeigen Volksbildungswerk und Kulturring in den Nebenſtellen Eberbach und Wiesloch. Dabei übernimmt die Aufführungen des Theaters in Eberbach die Rhein⸗Mainiſche Lan⸗ desbühne Frankfurt, in Wiesloch die Badiſche Bühne. Der Kreis Heidelberg der NS DA führt am heutigen Freitag id im Rahmen der Verſamm⸗ lungswelle der NSDap des Winters 1938—39 5 8 Großkundgebungen in den Städten und Dör⸗ fern ſeines Bereiches durch. Die Kundgebungen be⸗ ginnen um 20.30 Uhr. Heidelberger Veranſtaltungen Heute „Der Barbier von Sevilla“(Stamm- 22.15 Uhr. Maler der Gegen⸗ Städtiſches Theater: platzmiete C 8, Preisgruppe), 20 bis Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche wart“. Aus den Kinos: 5 Capitol: Neues Program Gloria:„Das indiſche Grabmal“. Schloß⸗Filmtheater:„Der Tag nach der Scheidung“.— Kammer und Odeon:„Rote Orchideen“. igshafen Was Ludwigshafens Polizei notiert Werkſtättenbrand in der Frieſenheimer Straße In der vergangenen Nacht brach in einer Schrei⸗ nerwerkſtätte in der Frieſenheimer Straße ein Brand aus, bei dem ein Schaden von 1400 Reichs⸗ mark entſtand. Die Urſache des Brandes iſt auf Fahrläſſigkeit zurückzuführen Durch die herbeige⸗ eilte Feuerwehr konnte das d er alsbald gelöſcht werden. * Bei dem ſchon gemeldeten Brand eines Wohn⸗ wagens auf dem Marktplatz handelt es um einen Wohnwagens des Zirkus Barlay, der zgeute hier ſein Gaſtſpiel beginnt. Hier ging der Brand von der Exploſion eines brennenden Petroleumkochers aus. Ein Zirkusangehöriger erlitt leichte Brandwunden. Der abgebrannte Wagen gehörte alſo nicht, wie zuerſt berichtet, zu dem Autoprüfſtand am Markt. de Langfinger an der Arbeit Auch die Herren Diebe ſind z. Z. wieder fleißig an der Arbeit. So wurden einem ledigen Schloſſer aus ſeinem verſchloſſenen Koffer mit Nachſchlüſſel 10 Mark geſtohlen. An einem an der JG abgeſtell⸗ ten Kraftrad wurde eine Zeituhr im Werte von 30 Mark abgeſchraubt und entwendet. Leider iſt der Täter bisher noch nicht ermittelt. Einem Maurer⸗ meiſter aus Lu.⸗Oppau wurde an ſeinem vorüber⸗ gehend abgeſtellten Fahrrad die Lichtmaſchine, Marke „Boſch“, und die Werkzeugtaſche mit Inhalt geſtoh⸗ len.— Ein 18jähriges Mädchen aus Lu.⸗Oppau ent⸗ wendete einer Arbeiterfrau den Geldbeutel mit 14 Mark Inhalt aus der Schürzentaſche. Die Diebin konnte überführt und angezeigt werden. *. Was wollte er mit der Bank? Aus einem an der Oſtmarkſtraße gelegenen Gar⸗ ten wurde eine grüne Gartenbank entwendet. Kurze Zeit ſpäter ſah man ſie in der Nähe eines Schutt⸗ abladeplatzes liegen. Wer hat dieſen dummen Streich ausgeführt? 23 Der Weihnachtsmarkt 1938. Auf dem neuen Marktplatz nahe der Schillerſtraße wird der dies⸗ jährige Weihnachtsmarkt in der Zeit vom 11. bis 23. D Dezember abgehalten werden. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhanſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der NS„Kö“. Großer Saal des Städtiſchen Ratskellers: 20 Uhr Eröff⸗ nung des Winterſemeſters der Verwaltungsakodemie Saarpfalz. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpreisträger Elk Eber“. Pfalz bau⸗Kaſſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaſſee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Frau am Scheidewege“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Frocht von Baltimore“.— Ufa⸗Licht⸗ ſpiele:„Spiegel des Lebens“.— Union⸗Theater:„Geheim⸗ volle Paſſagiere“. 5 Kleine Sport-Nachrichten Die engliſche Teunisrangliſte wird bei den Männern von Auſtn ongeſührt. Es folgen Hare, Shayes, Buttler, Peggy Serlven iſt Euſte bei den Frauen vor M. Lumb, J. Hardwick und Kay Stammers. Bayerns Gaumeiſterſchaft im Waſſerball wird am 5. und 6. Dezember in Nürnberg entſchieden. München 99, Bayern 07 Nürnberg, 1. FE Nürnberg und SV Augsburg ſind die Titelhewerber. Die drei Betliner Galopprennvereine veronſtalten am 2. November, gemeinſam mit der NS noch einen zuſätz⸗ lichen Renntag, deſſen Reinertrag dem Wc zugute kommt. Eine Pflegeſtätte des Radſports iſt die Dortmunder Weſtfalenhalle, die am 27. November internationale Steher⸗ rennen mit Metze, Lohmann, Stoch, Ifland, Hoffmann, Lemoine, Wals und Merkens oder Schön veranſtoltet. Der neue Era⸗Reunwagen hat in England bereits einige zufriedenſtellende Verſuchsfahrten hinter ſich. Der Wagen wurde aus dem geplanten Formelmodell zu einem 1,5⸗Ltr.⸗ Typ entwickelt. Polens Ringer, die im nächſten Monat in Oppeln und Berlin gegen Deutſchland antreten, verloren gegen Italien im griechiſch⸗römiſchen Stil hoch mit:6 Punkten. Otto Niſpel, der Schwedens Amateurboxer auf die Olympiſchen Spiele vorbereiten ſollte, hat den angebotenen Vertrag nicht unterzeichnet, weil ihm die Vorbereitungs⸗ zeit von 6 Monaten zu kurz war. Hamburgs Fußballelf zum 48. Städetkampf gegen Ber⸗ lin am 20. November hat folgendes Ausſehen: Böhlke; R. Dörfel— Miller; Rohde— Reinhardt— Seeler; Ahlers— Ude— Höffmann— Panſe— Carſtens. In Hildesheim werden om B. Juni 1939 die deutſchen Turn⸗Meiſterſchaften im Gemiſchten Zwölfkämpf der Män⸗ ner und im Zehnkampf der Frauen entſchieden. Der Turnländerkampf Deutſchland— Schweiz, der am 26. Februor in Bern durchgeführt werden ſollte, wird eine Verlegung erfohren. Die Schweiz wünſcht eine Neuanſet⸗ zung für den April. al Italien hat eine offizielle Einladung an die engliſche Football Aſſociation geſchickt, im Mai auf italieniſchem Boden ein Fußball⸗Länderſpiel auszutrogen. Zum SA⸗Standartenführer befördert wurde der Reichs⸗ fachamtsleiter Dr. Karl Ritter von Halt. Dem Präſi⸗ denten des DDA, Dr. Fritz Junghaus, wurde der Dienſtgrad eines NS ͤK⸗Standartenführers verliehen. Belgien hat zu den Schi⸗Weltmetiſterſchoften, die im Februar in Zakopane verauſtaltet werden, als 13. Nation gemeldet. Die Belgier ſind damit zum erſten Male bei den Titelkämpſen der 7 ss vertreten. Internationale Hallenhandball⸗Turniere werden in Dortmund am 22. Januar, in Breslau am 5. Februar und in Berlin zu einem noch zu beſtimmenden Termin durch⸗ geführt. Man rechnet mit der Teilnahme ſchwediſcher und däniſcher Mannſchaften. Die Hochſchulmeiſterſchaften im Fechten, Boxen und Schi⸗ lauf werden in der Zeit vom 19. bis 26. Februar in Innsbruck veranſtaltet. Die HJ ⸗Meiſterſchaften im Boxen, Fechten und in der Schwerathletik werden vom 22. bis 26. März in Stuttgart, der Stadt der Auslondsdeutſchen, durchgeführt. Wien hat für das am Bußtag in München ſtattfindende Fußball⸗Städteſpiel folgende Spieler ausgewählt: Plotzer, Seſta, Adamek, Fafarik, Neumer, Schmaus, Hofmann, Loudon, Fiſcher, Klimoſch, Geiter, Vapvra, Gſpan, Durek und Ziſchek. Die endgültige Aufſtellung erfolgt ſpäter. Düſſeldorf tritt om Bußtag gegen Honnover mit fol⸗ gender Fußballelf an: Klein(Benrath); Janes(Fortuna) — Albrecht(Turu); Hoffmann(Benrath!— Bender(For⸗ tuna)— Mengel(Turu); Iſenbeck(B 04)— Lohmar 2 (Turu)— Maring— Pickartz— Kobierſki(alle Fortuno). Die SA⸗Gruppe Südweſt ſchickt ihre ſpielſtarke Waſſer⸗ ball⸗Monnſchaft am Wochenende nach Hannover, wo ſie gegen die SA⸗Gruppe Niederſachſen antritt. Neben dem Waſſerballſpiel tragen beide Gruppen auch mehrere Schwimmwettkämpfe aus. 290 0 Nummer 7. Seite [Weinheim, 10. Nov. Am Donnerstag feierte Frau Helene Freudenberg, Witwe des Ge⸗ heimrats Freudenberg, Baboſtraße, ihren 83. Ge⸗ burtstag. Die Jubilarin—die als große Wohl⸗ täterin bekannt iſt durfte den Werdegang der Weltfirma Freudenberg in vielen Jahrzehnten mit⸗ erleben. Sie erfreut ſich bei der Geſamtbevölkerung Weinheims und den Gefolgſchaftsangehörigen größ⸗ ter Beliebth Dieſer Tage feierte Spengler⸗ meiſter Heinrich chlag, Hauptſtraße, ſeinen 70. Geburtstag. k. Oberöwisheim, 10. Nov. Landwirt Anton Hauſer wurde beim Miſtfahren von ſeinem eig e⸗ nen Fuhrwerk überfahren. In einem ab⸗ ſchüſſigen Hohlweg ſcheuten die Pferde und Hauſer geriet unter die Räder des ſchwer beladenen Fuhr⸗ werks, die beide über ihn hinweggingen. Mit ſchwe⸗ Elegante * Wintermüntel, 7 mollig und warm, finden „ie bei uns in reichlicher Auswahl. Obwohl wir nuf erstklassige Qualitaten fein- s ge Qualit. 8 ster Schneiderarben führen, 0 re Modelle durch- sind unse uus preiswert. ces at aMAAIWkt ren inneren Verletzungen mußte der Verunglückte in das Bruchſaler Krankenhaus gebracht werden. Offenburg, 10. Nov. Die Leiche eines im Ruheſtand lebenden Mannes wurde hier aus dem ühlbach gezogen. Man nimmt an, daß ſich der Lebens! e erſchoſſen hat und daß ſein Körper dann in den Mühlbach fiel. Ein ſchweres Nervenleiden dürfte ihn dazu veranlaßt haben. Exploſion in der Wirkshausküche Wirtin exleidet ſchwere Brandwunden * Neuſtadt(Weinſtr.), 10. Nov. Eine Wirtsfrau aus der Gemeinde Gimmeldingen ſtellte eine Bo⸗ denwachsdoſe, die ſtark terpentinhaltig war, zur Flüſſigwerden auf ihren Gasherd, denn ſie wollt noch nach Geſchäftsſchluß den Boden der Gaſtſtub⸗ reinigen. Der ganze Doſeninhalt geriet in Feuer und explodierte. Die Wirtsfrau ſelbſt hat ſich dabei ſo ſchwere Brandwunden zugezogen, daß ſie ins Neuſtadter Krankenhaus geſchafft werden mußte. Ehrengrab für die Träger des goldenen Parteiabzeichens! * Pforzheim, 9. Nov. Am Dienstag wurden die be⸗ reits werſtorbenen alten Pforzheimer Parteigenoſſen Heinrich Wittmann, Willi Knödler und Eugen Enghofer, die Träger des goldenen Parteiabzei⸗ chens, in den Ehrenhain übergeführt. Bei der eindrucksvollen Feier waren alle Formationen der Partei, des Staates, der Stadt und der Wehrmacht vertreten. Im Schein der Fackeln und Opferflam⸗ men wurden die letzten Ueberreſte der alten Kämpfer zum Ehrengrab geleitet. Oberbürgermeiſter Kürz übergab den Ehrenhain der Kreisleitung der NoSDaAp in deren Obhut. Die Gedenkrede hielt Kreisleiter Knab. Umrahmt wurde die Toten⸗ gedenkfeier von Muſikvorträgen entſprechend der Würde des Ueberführungsaktes. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukſurt⸗Main, vom 11. November: Die Ge⸗ ſamtlage hat ſich wenig verändert. Deutſchland liegt zwiſchen einem kräftigen Hochdruckgebiet im Osten und lebhafter Wirbeltätigkeit über dem Oſtatlantik. Durch das Verſchwinden der Hochnebeldecke hat ſich jedoch im allgemeinen freundlicherer Witte⸗ rungscharakter durchgeſetzt, der ſich auch für die Folgen behaupten dürfte. Vorausſage für Samstag, 12. November Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt trocken und häufig aufgeheitert, nachts friſch, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. November 1938. 11,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. 6,6 Grad; heute früh.30 Uhr 4 6,9 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November ö Abeln. Peg,„ ö 10 11 Mhein⸗megel 8. 9. 10 11. 2 Rheinfelden 1,75 1,7301744.71 Kaub.281,26 1,241.20 Brelſuch. 0 1,521.50.50 1430 Röln.. 16110 1,05 101 Kehl.70% 1681,72 1,711.67 5 ö Mice, 43 300 340 30 5 e Maundein, 272.205 78,200 106 Mannheim a0 1 04f ut f. 0s 1 1 MIT BAKEL HTE: HALTER 552 Mit clem cliiim cluacli cdlie aaliunclexte Der„Herr über 24 Schirme“— Laotse und der„Zehntausend-Mann- Schirm“— Totenschirme auf Borneo— Der Sonnenschirm der Madame Pompadour 7 Teil des Britiſchen Herrſcher den Titel Auch beſtimmte ein . die Zahl der der Großen des Landes ge⸗ ten wurden je⸗ adt geſchickt, um Fahnen und— Regen⸗ hzw. mit Golödfäden waren dem Prieſterſtande vor⸗ uch eies weißen Schirmes war i beſchränkt. Die üddoͤhiſtiſchen Reiche re dar, die ſich ein Ehe Birma 1886 Weltreiches wure eines„Herrn ü beſonderes Schirme, die ve tragen werden desmal So über die E ſchirme zu verzierte Schirme behalten; der G auf die Perſon des prächtigen Staats Birma ſtellten die Sterblicher verdienen In China waren grade befugt, einen übereinande 2 9 Bei Goldene, en 1 Ränge d Beſatz beanſpruchen. Zwei wurden nur 1 und einem Armeekomman vorangetragen. Bei ſehr feierlichen Anläſſen konnte man nicht weniger als dreihundert Schirme aus jeder Stoffart und von feder Farbtönung im Feſtzuge ſehen. Wenn in längſt verklungenen Zeiten der Kaiſer zur Jagd hinaus⸗ ritt, trug man 24 große Staatsſchirme im Laufſchritt vor ihm her, dem Jagdwild zum Glück und Nutzen. Den Titel„Herr über dem Schirm“ kann man gleichfalls in Perſien finden. Papierſchirme trifft man in chineſiſchen Friedhöfen neben den Gräbern wohlhabender 2 an. s Volk benutzt ebenfalls Schirme aus dicke ge m Papier, die ganz vor⸗ züglich vor dem ſtärkſten Regen ſchützen ſollen. Die Japaner bemalen gern ihre Schirme mit den Geſtalten ihrer alten Götterlehre. Die Chineſen ziehen es vor, ſie mit Sruchinſchriften zu verzieren, ſo beſonders mit den weiſen Ausſprüchen eines Kon⸗ fuzius oder eines Laotſe. Hatte ſich ein Beamter beliebt gemacht, ſo erhielt er von der dankbaren Stadt bei deren Verlaſſen einen rieſengroßen Schirm als Abſchiedsgeſchenk, der die beſten Wünſche der Bevölkerung verkörpern ſollte. Er wurde„Zehn⸗ Reué Dettgen in dem Film„Kautſchuk“, der heute in Mann⸗ heim anläuft. tauſend⸗Mann⸗Schirm“ oder ſonſtwie genant ent⸗ ſprechend der Größe der Stadt. Der ſchattige Baum wurde zum Sonnenſchirm In Siam ſind auch heute noch drei⸗ bis fünffache Schirme an einem Stock in Gebrauch, die durch die reichen Stickereien, durch die Verzierungen aus Gold und Edelſteinen ſo ſchwer ſind, daß mehrere Mann ſie bei feierlichen Umzügen tragen müſſen. Borneo ehrt ſeine großen Toten durch Schirme. Ein Reiſender berichtet, auf einer Fahrt am Abai⸗Fluß das mit ſiebenfachen Schirmen geſchmückte Grab eines Häuptlings geſehen zu haben. Die Geſtalt der einzelnen Schirme war verſchieden, einmal waren ſie ſcheibenförmig, wie ſie in Indien üblich ſind, manch⸗ mal aber auch kegelförmig, wie man ſie in Japan, China und auch bei uns trägt. Möglicherweiſe wurde in tropiſchen Gegenden der Schatten gewährende Baum für heilig gehalten und als ſolcher weithin geehrt. Später nahm der Schirm, gewiſſermaßen ein tragbarer, ſchattiger Baum, deſſen Platz ein. Eine mittelalterliche Regensburger Hand⸗ ſchrift liefert das Bindeglied zwiſchen dem Baum und dem Schirm. Auf einer Miniaturzeichnung fin⸗ den wir die Abbildung eines Baumes, der kleine Schirme ſtatt Blätter und Früchte trägt. In Japan und in China erinnern kleine Papier⸗ fetzen am Griff und am Rahmenwerk an die Blät⸗ ter eines Baumes. Eine der älteſten Abbildungen eines Schirmes finden wir in einem altindiſchen Steinbild: Viſchnu trägt in ſeiner fünften Inkar⸗ nation als häßlicher Zwerg einen großen Schirm in der Hand. Oefters kann man die Abbildung von Schirmen in Indien ſehen, welche die Köpfe heiliger Schlangen beſchatten. Die Heilige Kobraſchlange übernimmt manchmal das Amt eines Sonnenſchir⸗ mes, und man findet ſie oftmals, ihren flachen Kopf über Buddha haltend. Auch in Venedig ein Vorrecht Nun wollen wir unſere Aufmerkſamkeit den prächtigen Baldachinen widmen, die als gigantiſche Sonnenſchirme in feierlichen Umzügen benutzt wer⸗ den.„Baldachin“ bedeutet eigentlich„ein in Baldach(d. h. Bagdad) gefertigter Goldbrokat“ und bezeichnete zunächſt ein Mückennetz, dann einen Bettvorhang und ſchließlich auch eine Decke, die über den Köpfen von Königen, hohen Würdenträgern oder geweihten Gegenſtänden getragen werden. Einer der berühm⸗ teſten Baldachine befindet ſich im Petridom zu Rom, er beſteht aus maſſivem Bronzeguß und wird von gewundenen Säulen getragen. Ueber den Köpfen der Dogen von Venedig trug man ſeit dem Jahre 1288 prächtige Schirme aus Goldbrokat, die durch die Darſtellung von Mariä Verkündigung aus Gold verziert waren. In der Wappenkunde bedeutet ein ſcharlachroter Schirm auf ſilbernem Felde„Herrſchaft“. Das Vorrecht, einen Schirm zu benutzen, wurde in Venedig ſo ſtreng ge⸗ hütet, daß ſich ein Edelmann nicht vor der Mitke des achtzehnten Jahrhunderts mit einem kleinen grünen Sonnenſchirm hinauswagen durfte. Zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts war es bei den vornehmen Damen große Mode, von kleinen Negerknaben begleitet zu werden, welche große, ſchmucke Sonnenſchirme mit einem Buſch aus Straußſedern über ihren Köpfen trugen. Natur⸗ gemäß war der Preis ſolcher Zierſchirme entſpre⸗ chend hoch, und wir wiſſen, daß zum Beiſpiel im Haag der Preis eines Schirmes von hundertfünfzig bis fünfhundert Gulden betrug. BILDER VOF TAGE FFF Der Einmarſch in Komaron Der ungariſche Reichsverweſer, Admiral von Horthy, marſchierte an der Spitze der Truppen in die ehemalige tſchecho⸗ſlowakiſche Stadt Komaron ein. (Afſociated Preß, Zander⸗M.) —— Der Uebergang der ungariſchen Truppen über die Donau D ie ungaxiſchen Truppen ſetzten am Sonntag ihren Einmorſch in die abgetretenen Gebiete auf dem ganzen Donguabſchnitt fort.— Beförderung von Geſchützen über die Donau bei Komorn. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zauder⸗M.) rr———————— Schirme, am Pont Neuf verliehen Wir hören auch von einem Sonnenſchirm⸗Ver⸗ leihgeſchäft in Paris, das ſeine Schirme für ein paar Sous denen auslieh, welche in ihrem Schatten über die Brücke Pont Neuf ſpazieren gehen wollten. An⸗ geſtellte dieſer Anſtalt hielten ſich an beiden Enden der Brücke auf, ſie gaben die Schirme aus, nahmen ſie nach Benutzung wieder ab und kaſſierten die ſeſt⸗ geſetzte Gebühr ein. Im Jahre 1776 beſchäftigte ſich ſchon ein ganzer Induſtriezweig mit der Herſtellung von Schirmen aller Art. Der Preis eines leidlich guten Schirmes entſprach dem heutigen Wert von 60 Mark. Freilich gab es darunter auch ganz teure, die viele Tauſende von Livres koſteten, und zu ihnen gehört in erſter Linie der Sonnenſchirm der Madame de Pompadvur, der heute noch im Schloßmuſeum zu Verſailles ge⸗ zeigt wird. E. Die Kunststadt Wien gibt ein Vorbild: Eine Stadt- drei Theater des Volkes Schauſpiel, Oper, Operette Wien, im November. Vielleicht noch zu keiner Zeit und in keinem Lande ſind einer einzigen Stadt drei Stätten auf einmal geſchentkt worden, an denen ſich die natio⸗ nale Bühnenkunſt in ihren drei Zweigen mit künſt⸗ leriſchen Hochleiſtungen entfalten ſollte. Das iſt in dieſen Tagen mit der Eröffnung dreier Theater des Volkes in Wien geſchehen. Nach einem künſtleriſchen und ſittlichen Nieder⸗ gang des Bühnenſchaffens der altehrwürdigen Donauſtadt, wie er wohl auch in der jahrzehntelan⸗ gen Leidensgeſchichte des deutſchen Theaterlebens im Altreich kein Beiſpiel fand, haben ſofort nach der Löſung der politiſchen Kernfragen, ja faſt noch gleich⸗ zeitig damit, alle berufenen Stellen der national⸗ ſozialiſtiſchen Staats⸗ und Volksführung mit ziel⸗ bewußter Energie und Zähigkeit alles in Bewegung geſetzt, um nicht nur zu retten, was zu retten war, ſondern ſofort an einen großen neuen Aufbau des alten künſtleriſchen Ruhmes der oſtmärkiſchen Hauptſtadt zu gehen. Von den juriſtiſchen und orga⸗ niſatoriſchen Schlachten mit anonymen Vereinen, denen die einſt ſchönſten und berühmteſten Wiener Theater(von den Staatstheatern abgeſehen) ge⸗ hörten, und von deren Spitzen und Geldgebern trotz fleißiger Suche ſo mancher urplötzlich nicht mehr zu finden war, ſoll heute nicht mehr die Rede ſein. Ebenſowenig von den unſichtbaren wie zeitrauben⸗ den und verzwickten Vorarbeiten, von der Geſtaltung der baukünſtleriſchen Pläne für die dringend not⸗ wendige Erneuerung der Häuſer, von dem unermüd⸗ lichen Hämmern und Bauen, Malen und Putzen durch viele Hunderte von Arbeitern, von der ver⸗ antwortungsvollen Auswahl und Beſtallung der Leiter, des künſtleriſchen und techniſchen Perſonals und von der unſäglich ſchwierigen Proßbearbeit noch wüchrend der Bauzeit, zum Teil noch nicht einmal im erneuerten eigenen Hauſe. Denn bis auf einige letzte Vervollkommnungen ſteht jetzt das große Werk: als erſte Stadt Großdeutſchlands hat Wien drei Theater des Volkes, für das Schauſpiel das Deutſche Volks⸗ theater unter Walter Iltz, für die Oper die Volks⸗ oper unter Anton Baumann, für die Operette das Raimundtheater unter Willy Seidl. Eine vorbildliche Kameradſchaftsleiſtung der NS.⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude und der Stadt Wien hat dieſes Ereignis in wenigen Monaten er⸗ reicht. Nach der feierlichen Eröffnung mit einer Anſprache des Gauleiters von Wien, Pg. Globotſch⸗ nigg, konnten an drei aufeinanderfolgenden Aben⸗ den nun die Künſtler in einer ſchönen Erlebnisge⸗ meinſchaft mit ihren vieltauſend Zuſchauern beweiſen, daß hier nicht nur in der Idee, der Organiſation und der baulichen Geſtaltung ein glücklicher Höhe⸗ punkt nationalſozialiſtiſchen Kulturſchaffens erreicht war: Je zwei Erſtaufführungen des Deutſchen Volkstheaters und der Volksoper knüpften mit be⸗ geiſternden Erfolgen an die edle Ueberlieferung Wiener Bühnenkunſt an und erfüllten dichteriſche und muſtkaliſche Werke großer Meiſter der Ver⸗ gangenheit mit dem lebensvollen Atem unſerer Ge⸗ genwart. Feſtaufführung zum gemeinſamen Eröffnungstage und zugleich erſte Vorſtellung des Deutſchen Volks⸗ theaters, des Schauſpielhauſes der NS.⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude, waren„Die Räuber“. Von revolutionärem Schwung getragen, dabei ſtraff in der Zucht und Ordnung einer künſtleriſchen Gemein⸗ ſchaft zuſammengehalten, leidenſchaftlich im Ausdruck, klar und werkgerecht in den Mitteln, ſo ließ Inten⸗ dant Iltz als Spielleiter das packende Jugenddrama Schillers vor uns erſtehen. Ebenſo ſtellte ſich Anton Baumann als Intendant der Volksoper am darauf⸗ folgenden Tage der ſeſtlich geſtimmten Zuhörerſchaft mit einer eigenen Inszenierung von Beethovens ewigem Opernwerk„Fideliv“ vor. Mit den ausgezeichneten fängeriſchen und darſtel⸗ leriſchen Kräften dieſer Aufführung und der am nächſten Tage folgenden„Boheme“ konnte der In⸗ tendant der Volksoper dem auſpruchsvollen Namen ſeines' Hauſes ganz die Deutung geben, daß für unſer deutſches Volk gerade die höchſte künſtleriſche Gabe gut genug iſt. Neſtroys vergnügliches Volks⸗ ſtück„Einen Jux will er ſich machen“ als zweite Vor⸗ ſtellung des Deutſchen Volkstheaters ſetzte dem feier⸗ lichen Beginn luſtige Lichter altwieneriſchen Humors auf und beſchloß, ebenfalls meiſterhaft dargeſtellt, für den Beſucher aus der Reichshauptſtadt ſo aufs beſte dieſe erlebnisreichen Tage im deutſchen Wien. Vorbildliches durften wir auch in einer anderen Beziehung miterleben: Eine offen herzige Ar⸗ beitskameradſchaft verband in gemeinſamen frohen Feierſtunden alle, die an dieſem Werk mitge⸗ ſchaffen hatten, vom Bürgermeiſter der Stadt Wien und vom Leiter des Amtes Feierabend über dis Künſtler, die Bühnenarbeiter, die Garderobenfrauen bis zum letzten Handlanger vom Bau. Geeint durch die große Freude an der gemeinſamen Leiſtung, waren ſie alle dankbare Zeugen eines Ereigniſſes von größter Tragweite für die künftige Entwicklung der deutſchen Bühnenkunſt. f Daß dieſe Behauptung wirklich nicht zu kühn und zu hoch gegriffen iſt, das wurde dem aufmerkſamen Beobachter dieſer Tage auch an einer Unzahl von einzelnen Geſprächen und kleineren Begebniſſen offenbar. Von der Vielfalt der menſchlichen und ſachlichen Eindrücke wäre noch manches zu berichten, obwohl in ihnen der ganze Reichtum dieſes dreifachen Geſchenkes an die Wiener Volksgenoſſen noch nicht erſchöpft wurde; denn das Raimundtheater, die Operettenbühne der NSc̃ Kraft durch Freude, wird wegen des größeren Umfanges der Umbauarbeiten erſt am 16. November ſeine Pforten öffnen können. Dr. Rudolf Ramlon eee, e Aus dem Nationaltheater. Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Elmendorff dirigiert heute Freitag Wolf⸗Ferraris Oper„Die ſchalkhafte Witwe“(Hie Operettenaufführung„Der Prinz von Thule“ mußte auf nächſte Woche verſchoben werden) und am Sonn⸗ tag, dem 13. November Roſſinus„Der Barbier von Sevilla“.— Walther Stanietz hat ſeinen Beſuch für die am Samstag, dem 12. November stattfindende Uraufführung ſeines Schauſpiels„Die Mutter“ feſt zugeſagt. Nene Blüte der Klaviermuſik. Die Klavier⸗ muſik hat in den letzen Jahren einen Auſſtieg ge⸗ nommen, mit dem man kaum rechnen konnte. Dieſe überraſchende neue Blüte des Klaviers und ſeiner Muſik ſpiegelt ſich deutlich in den ſteigenden Ab⸗ ſatzziffern der Klavierinduſtrie, in dem ſtarken An⸗ teil des Klavierſpiels in Häusmuſik und Muſik⸗ unterricht und nicht zuletzt im Konzertleben. In Berlin ſtand im letzten Konzertwinter die Klavier⸗ muſik weitaus an erſter Stelle. Wie in der„All⸗ gemeinen Muſikzeitung“ berichtet wird, fanden 154 Klavierabende gegenüber 938 Lieder⸗ und 40 Violin⸗ konzerten ſtatt! Die meiſtgeſpielten Komponisten waren Beethoven mit 183 und Chopin mit 269 Dax⸗ bietungen. Die ſpäteren Beethoven⸗Sonaten wuük⸗ den bevorzugt. Unter allen geſpielten Werken nimmt Chopins h⸗Moll⸗Sonate den erſten Platz ein. Nach Chopin und Beethoven folgen in weitem Ab: ſtande Brahms mit 65, Schumann mitt 44 und Schubert mit 42 Darbietungen. Eigenartig und wohl auch ein wenig bedauerlich iſt die Tatſache, da nur 22 zeitgenöſſiſche Komponiſten mit 25 Werken vertreten waren. Kleine Theater- und Muſikchronik Curt Langenbecks Schauſpiel„Der ach räter“, das auch in Mannheim mit ſtarkem Erfolg au geführt worden iſt, erſchien fetzt äls Buch bei Albe Langen/ Georg Müller, München. Dos Städtiſche Theater Heidelberg bereite! 4 Märchenſpiel von Siegfried Wagner„An l iſt Hütchen ſchuld“ vor. Die Bühnenbilder entwit Siegfrieds Sohn Wieland Wagner. —— 2 11 3 S O W A 2 2 n e 2 — N reer Freitag, 11. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 Nummer 523 Seite Aanus bens wulluu. Woll Vor kurzem wurde gemeldet, oͤaß eine franzö⸗ ſiſche Millionenerbſchaft an d ie in dem bei Dieſt ge⸗ legenen belgiſchen Dorf Kaggevinne wohnhaften An⸗ gehörigen der weitverzweigten Familie Dethier gefallen war. Dazu veröffentlicht der„Standaard“ jetzt intereſſante Einzelheiten. Die Vorgeſchichte zieſer Erbſchaft mutet wie ein Kapitel aus einem Hintertreppen⸗Koman an. Gegen 1830 wohnte in England die ſehr reiche Familie Viktor Pot⸗Janſon. Der Sohn Henri⸗Victor dieſer Familie heiratete im 1860. Dieſer Ehe entſproß 1863 ein Sohn us Leon⸗Philippe Pot. Gegen den Willen ſei⸗ ger Familie wandte ſich Leon⸗Philippe der Bühnen⸗ laufbahn zu. Er verließ England und machte in Pa⸗ 118 ſeinen Weg als Künſtler. Unter dem Pſeudonym Fragſon erntete er Ruhm und Ehre. Er bewohnte ein Appartement von 5000 Franes jährlich, und ſein damaliges Einkommen wurde auf 380 000 Frances geschätzt. Es kam im Laufe der Jahre zu einer Ver⸗ ſöhnung zwiſchen Leon⸗Philippe Pot⸗Fragſon und ſeiner Familie. Als jedoch Leon⸗Philippe ein Ver⸗ hältnis mit einer Artiſtin, die unter dem Namen Poulette“ bekannt war, begann, kam es erneut zu einem Zerwürfnis zwiſchen Vater und Sohn. Am 90. Dezember 1913 ſchoß der 83jährige Vater ſeinen Sohn im Verlauf eines dramatiſchen Auftritts in Faris nieder. Leon⸗Philippe ſtarb nach ſeiner Ein⸗ lieferung ins Hoſpital, der Vater wurde verhaftet. Durch den Ausbruch des Krieges geriet das weitere Schickgal des Greiſes in völliges Dunkel. Vor allem gingen fämtliche Familienpapiere verloren. Die Vermögenswerte in England und Frankreich wuch⸗ ſen dabel immer mehr an. Durch die Eheſchließungen eines Pot mit einer Dethier entſtanden auch hier Erbanſprüche, deren Höhe jedoch noch der Feſtlegung bedarf. Die Nachforſchungen nach Erben der Familie Pot werden ſeit Jahren nicht nur in England und Frankreich, ſondern auch in Schottland, Amerika und geuerdings auch in Belgien betrieben. Uebrigens wurde vor zwei Jahren in Antwerpen bei einer polſtiſchen Wahl ein gewiſſer Pot ermordet. Schon damals tauchte die Erbſchaftsſache Pot auf, ohne daß man jedoch weitergekommen wäre. Auch als vor einigen Monaten in Geetbets ein Mann namens Pot ſtarb, wurden Nachforſchungen angeſtellt, die er⸗ gebnislos blieben. Jetzt bemüht man ſich um den Nachweis, daß Vietor Pot, der 1830 in England lebte, aus Belgiſch⸗Limburg ſtammte, ſo daß die heute noch dort wohnhaften Pots im ſiebenten Grade erbberechtigt ſein würden. * — Die Wirkung des Alkohols hängt von ver⸗ ſchſedenen Faktoren ab: von der Menge, von der Zeitdauer der Aufnahme, der Willens⸗ und Gefühls⸗ berfaſſung des Trinkenden, von deſſen Geſchlecht, Körperkonſtitution und Gewöhnung an den Alkohol und nicht zuletzt von den Begleitumſtänden des Ttinkens. Je nachdem, welche Faktoren dann zuſam⸗ mentreten, wird der Menſch in den Zuſtand des Angeheitertſeins“, der leichten Trunkenheit voͤer des Rauſches verſetzt. Wie verhält es ſich nun mit ger Wirkung des Alkohols auf die Arbeitsleiſtunge Der Zuſtand des Angetrunkenſeins und des Rau⸗ ſches hei der Arbeit iſt von vornherein zu verwerfen. Wie Dr. Flaig in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“,(Frankfurt a..), berichtet, kann der leichte Alkoholgenuß, der im Menſchen das Gefühl von Energie und Tatkraft erweckt, leicht durch andere Kraftſpender, wie z. B. Zucker, erſetzt wer⸗ den, zumal bei ſolchen Mitteln die ſpäter eintreten⸗ den Erſchlaffungserſcheinungen des Alkohols fehlen. Die Aufnahme von Alkohol, ſelbſt in kleinen Men⸗ gen, in Verbindung mit der Arbeit muß heute abge⸗ lehnt werden, da vom einzelnen größte geiſtig⸗ſee⸗ liſche Leiſtungsbereitſchaft gefordert wird und außer⸗ dem dauernde Aufmerkſamkeit wegen der erhöhten, Jürch enos Arbeitsräume und Maſchinen bedingten Unfallsgefahr. — Polen beſitzt gegenwärtig ſechs amtlich aner⸗ kannte Naturſchutzparks. Der bekannteſte iſt der Nationalpark Bialowieza, Ort der vom polniſchen Staatspräſtdenten veranſtalteten Jagden, an denen auch Generalfeldmarſchall Göring einige Male teil⸗ nahm. Der Park iſt 4640 Hektar groß und ſtellt die grüßte Waldfläche des mittel⸗ und weſteuropäiſchen Flachlandes dar. An zweiter Stelle hinſichtlich der Schönheit ſteht das Naturſchutzgebiet in den Pieni⸗ nen, am Durchbruch des Dunajec, mit 741 Hektar, das der polniſche Staatspräſident einmal„den ſchön⸗ ſten Winkel“ des Landes genannt hat. Bis vor kur⸗ zem war dieſes Gebiet als polniſch⸗tſchechiſcher Park der erſte internationale Naturpark Europas, iſt aber jetzt reſtlos zu Polen gekommen. Der Größe nach folgt dem Bialowizer Park der Nationalpark der Ezarnohora in den Oſtkarpaten; er umfaßt eine Fläche von 1520 Hektar. Der vierte Nationalpark iſt der Zeromſkipark in den Heiligkreuzbeugen bei Kielee. Er wurde 1932 zum Nationalpark be⸗ ſtimmt. Die übrigen zwei ſind das Naturſchutz⸗ gebiet auf der Babiagora in den Beskiden und der Großpolniſche Nationalpark in Ludwikow bei Poſen, der einen der ſchönſten der großpolniſchen Seen, den Gorecker See, umſchließt. Geplant iſt die Schaffung von weiteren Nationalparks in Poleſien, in der Hohen Tatra und im Urwald in den Oſtkarpaten. * — Der 38 jährige Lyoner Chauffeur Louis Bu⸗ din, dem ſein Hang zu lockerem Leben bereits zahl⸗ reiche Gefängnisſtrafen eingetragen hatte, wurde trotz ſeines zweifelhaften Leumundes von einer Lyoner Filmgeſellſchaft angeſtellt, und genoß ſogar das Vertrauen ſeiner Arbeitgeber. Der leichtfertige Chauffeur aber fand das einförmige Provinzdaſein nicht nach ſeinem Geſchmack. Er ſehnte ſich nach „Luftveränderung“. Die Gelegenheit hierzu bot ſich, als Budin mit dem Kaſſenboten der Firma zur Bank * 6 fuhr, um den Wochenlohn für die Angeſtellten rund 80000 Franken— abzuholen. Bi iſchte auf der deckfahrt eine Panne vor und f den Kaſſenbolen zur nächſten Garage, um einen Mecha⸗ niker zu holen. Der unehrliche Chauffeur benutzte die Abweſenheit des Boten, um mit dem Gelde Reißaus zu nehmen, und, nachdem er ſich von Kopf bis Fuß neu eingekleidet hatte, mit ſeiner Freundin eine Spritzfahrt nach Paris zu unternehmen. Budin hatte vor ſeiner Abreiſe auch noch einen Paß entwendet, und auf den Namen des Paßinhabers eine Wohnung in Paris gemietet. Nach einigen Wochen„Urlaubs“ in der Hauptſtadt, wo Budin und ſeine Freundin den größten Teil des entwendeten Geldes in den Ver⸗ gnügungsſtätten des Montmartre verpraßten, wurde das Paar bei einer Razzia auf einem Negerball auf⸗ gegriffen und legte nach kurzem Kreuzverhör auf dem Polizeikommiſſariat ein volles Geſtändnis ab. * — Vor kurzem wurde aus Grenoble berichtet, daß der Schäferhund„Flambeau“, der zehn Jahre lang als Briefträger zwiſchen Lanslebourg und dem 2700 Meter hoch in den Weſtalpen gelegenen Fort de Sollieres gedient und ſein Amt auch im ärgſten Winterwetter ausgeübt hatte, verendete, nachdem er ſich zum letzten Male über den beſchwerlichen Weg hinaufgeſchleppt hatte. Der Hund war in der gan⸗ zen Gegend ſo beliebt und ſein Sterben rührte die Menſchen ſo ſehr, daß jetzt die Tierſchutzgeſellſchaft von Savoyen den Beſchluß gefaßt hat, Flambeau ein Denkmal zu errichten. Sie hat zu einer öffentlichen Subſkription aufgefordert, zu der die Beiträge veich⸗ lich fließen. * — Einſt gab es zahlreiche Schiffsmühlen am Rhein, deren Schaufelräder der Strom Deutſchlands ſelber mit der Kraft ſeiner Fluten trieb. Sie haben ſpäter moderneren Mühlenwerken weichen müſſen. Die letzte Mühle dieſer Art war in Ginsheim bei Mainz in Betrieb. Sie wurde ſchließlich ſtillgelegt und ſollte verkauft werden. Niemand fand ſich aber, der ſie erwerben wollte. So wurde ſie abgebrochen und eingelagert. Jetzt hat die Stadt Mainz die alte Mühle gekauft. Sie wird an ihrem alten Platz wie⸗ dererſtehen, doch wird ſie kein Korn mehr mahlen. Ae dan Olltlo Großfeuer in einem Getreideſpeicher EP. London, 10. Nov. In einem Getreideſpeicher in Briſtol brach in den Mittagsſtunden des Donnerstags ein Rie⸗ ſenfeuer aus, das bis zum Abend noch nicht ge⸗ löſcht werden konnte. 6000 Tonnen Mais und Gerſte fielen den Flammen zum Opfer. Durch das plötz⸗ liche Umſchlagen des Windes wurden mehrere Feuerwehrleute verletzt. Rattentreibjagd in Paris E. P. Paris, 10. November. Die Rattenplage in Frankreichs Hauptſtadt iſt krotz aller Bemühungen und Verſuüche, die läſtigen Nager auszurotten, immer noch ein ungelöſtes Pro⸗ blem. Ein ſchlagender Beweis dafür iſt der Hand⸗ ſtreich, den ſich die die Keller und Unratkanäle des Grenelleviertels bevölkernden Ratten dieſer Tage geleiſtet haben. Die zählebigen Nager brachten es tatſächlich fertig, wach einer mehrwöchigen Siſyphus⸗ arbeit die ſchweren Steinplatten des Bür⸗ gerſteigs der Rue de Grenelle ins„Schwan⸗ ken zu bringen und ſich einen Wieg ins Freie zu bahnen. Glücklicherweiſe wurde man auf den drohen⸗ den Ratteneinfall in einer der belebteſten Verkehrs⸗ ſtraßen von Paris rechtzeitig aufmerkſam, und als die vom Tageslicht geblendeten Ratten— es waren recht ſtattliche Exemplare darunter— torkelnd an die Oberfläche kamen, ſetzte eine wilde Treibjagd der alarmierten und mit Pickeln und Schaufeln ausge⸗ rüſteten Arbeitertrupps gegen ſte ein. 65 Ratten blie⸗ ben allein an dieſem Tage auf der Strecke. Nachwehen der Pariſer Weltausſtellung Das Schickſal eines Planetariumg — Paris, 10. Nov.(Ep). Das von der Firma Zeiß gebaute Planeta⸗ rium der Pariſer Weltausſtellung 1937, das in der wiſſenſchaftlichen Abteilung des Vergnü⸗ gungsparkes am rechten Seine⸗Ufer gezeigt wurde, bildete einen der Hauptanziehungspunkte für die aus aller Welt kommenden Ausſtellungsbeſucher. Das von über 350 000 Perſonen beſichtigte Planetarium war heſonders für die Franzoſen reizvoll, weil Frankreich bekanntlich eines der wenigen großen Länder iſt, das heute noch nicht über eine ſolche Ein⸗ richtung verfügt. Dieſes Planetarium, das einen Wert von vier Millionen Franken darſtellt und auf den ausdrücklichen Wunſch ſeiner Erbauer in Frank⸗ reich bleiben ſoll, wird jetzt von der in Konkurs ge⸗ gangenen Geſellſchaft des Vergnügungsparkes der Weltausſtellung im Hotel Droucot, der bekannten Pariſer Verſteigerungshalle, um einen Schleuder⸗ preis von 50 000 Franken feilgehalten. Die Pariſer Preſſe iſt der Anſicht, daß ſich hier der franzöſiſchen Regierung eine einzigartige Gelegenheit zum An⸗ kauf eines Planetariums biete. Die Stadt Mainz hat nämlich die Mühle unter nalſchutz geſtellt und wird ſie der Nachwelt als e Bauwerk deutſchen Schaffens ein ſehenswürdiges von einſt erhalten. * — Einer der letzten Orkane, der das amerikaniſche Feſtland in nächſter Nähe von Neuyork traf, ſetzte im Laufe von eineinhalb Stunden genau 368 400 Telephone außer Betrieb. Die Neuyorker Repa⸗ raturſtellen, die der Aufgabe nicht gewachſen waren, forderten telegraphiſch Hilfe aus anderen Städten an, die mit Eiſenbahn, Auto und Flugzeug ankam. Nach 30 Stunden waren ſämtliche Telephone wieder in Betrieb. Es handelt ſich um die größte Maſſen⸗ reparatur, die je vorgenommen wurde. Wie üblich, wurden die Abonnenten verſtändigt, daß ſie für die Zeit der Außerbetriebſetzung keine Gebühr zu ent⸗ richten haben. * — Die bei dem Rekordflug der drei engliſchen Bombermaſchinen nach Auſtralien geſammelten Er⸗ fahrungen ſollen nach vorliegenden Meldungen aus London ſchon in Kürze ausgewertet werden, um einen ſeit langem geplanten Verſuch, den Welt⸗ geſchwindigkeitsrekord für Flugzeuge zu bekommen, durchzuführen. England will, ſo heißt es heute in engliſchen Luftfahrtkreiſen, nunmehr darangehen, neben dem Rekord für Weitſtrecken⸗ und Höhenflüge auch den von Italien gehaltenen Geſchwindigkeits⸗ rekord zu erkämpfen. Die hierfür erforderlichen Motore ſollen bereits vorhanden ſein. Nur wenige Eingeweihte wußten von ihrem Beſtehen. Bet einem Probeflug ſei es gelungen, auf der Strecke Edinburgh— London eine Höchſtgeſchwindigkeit von 400 Stundenmeilen zu erreichen. Die Gerüchte über einen engliſchen Verſuch, den Weltgeſchwindigkeits⸗ rekord zu bekommen, ſind nicht neu. Als der Flug von Edinburgh nach London durchgeführt wurde, kamen ſie— im Sommer— zum erſten Male auf. An der angegebenen Leiſtung der betreffenden Mo⸗ tore wurde jedoch ſchon damals gezweifelt, da der erſte Probeflug bei ſtändigem ſtarken Rückenwind durchgeführt wurde, ſo daß Flugſachverſtändige teil⸗ weiſe nicht gewillt ſind, die Höchſtgeſchwindigkeit von 400 Stundenmeilen als„erwartet“ anzuerkennen. Man betonte vielmehr ſchon im Sommer, daß es ſich hier um einen„Glückstreffer“ gehandelt habe, dem man keine Allgemeingültigkeit beimeſſen könne. Der „Rekoroͤflug“ war bereits vor Monaten Gegenſtand mehrerer Anfragen im Unterhaus. Dieſe Anfragen waren nicht immer ſehr freundlich. „ — Das Opfer eines ganz ſeltſamen Unglücksfalles wurde ein Bildberichterſtatter in Durban(Süd⸗ afrika). Dort hatte man einen Haifiſch von rieſigen Dimenſionen gefangen, getötet und an Land gebracht. Um das gewaltige Gebiß des Tieres auf dem Bilde recht deutlich ſichtbar zu machen, öffnete der Photo⸗ graph mit einigen Hilfskräften den Rachen des toten Haifiſches und bemühte ſich, ihn mit einem Stock aufgeſperrt zu erhalten. Dabei widerfuhr ihm das Unglück, daß der Stock ausglitt und der Rachen wieder zuſchnappte. Das ſcharfe Gebiß traf den rechten Art des Biloͤberichterſtatters ſo ſchwer daß der Arm amputiert werden mußte. 95 —— Der lägliche Stundenplan erfordert friſche, kräftige Menſchen. Kinder und Er⸗ wachfſene nehmen bei Blutarmut, Abſpannungsge⸗ fühlen und Müdigkeit das vorzügliche Kräftigungs⸗ mittel Bioferrin. V320 SANER Die Fall Marius wird geklͤrt lachl vor einem Jahr d OMAN VON WILHELM SCHEIDER 17 Bernd erkannte nun deutlich, daß die Nachricht für Mörk von Bedeutung ſein mußte; er riß den Umſchlag ſehr ungeduldig, mit einer haſtigen, unbe⸗ hertſchten Bewegung auf. Dann las er und lehnte ſch im Seſſel zurück. Es war eine kleine Briefkarte Danſcheinend nur wenige Zeilen. Doch dieſe weni⸗ gen Zeilen genügten, um Mörks angeſpannte Züge Klözlich aufzuhellen. Er lächelte, nickte vor ſich hin, 1 ſich vom Pagen einen Bleiſtift geben und kritzelte e Antwort auf die Rückſeite der Karte. Nachdem er bie karte wieder in den Umſchlag hineingeſchoben hatte, reichte er dieſen dem Pagen zurück, zuſammen nuit einem Geldſtück, das er raſch aus der Hoſen⸗ laſche gezogen hatte. 1 Blicke folgte dem Pagen. Der junge enſch ſtieg jetzt die Treppe empor und kam an ihm . den Brief hatte er in der Hand. Es war chr einfach, ſich an ſeine Schritte zu heften. Der Page ſhlängelte ſich durch die Tiſche an den Tanzenden borüber. Bernd blieb dicht hinter ihm. 5 Im Hotel ſtieg der Page, den Brief loſe in der und haltend, die Treppen hinauf. Auf dem Abſatz 1 zweiten Stockwerks bog er in einen der Korri⸗ 5 ein. Bernd wartete einige Sekunden auf dem in Jenablatz und folgte erſt dann. Der Page blieb einer Tür ſtehen und klopfte. Er mußte warten und klopfte nochmals. Bernd zung an ihm vorüber und las die Zimmernummer. war die Nummer 227, Bernd kehrte um und be⸗ ſegnete einem jungen Mann, der eine Hornbrille⸗ trug und ihn mit einem flüchtigen Blick muſterte. 1 Wieder kam er an dem Pagen vorbei. Der ide abermals, er pochte ſehr ſtark an die Tür. 1 0 wandte Bernd ſich um. Die Tür wurde 10 geöffnet, der Page trat ein. Die Tür wurde 15 ch wieder geſchloſſen. Bernd hatte nichts geſehen. ging zum Treppenabſatz zurück. 5 Page mußte doch Zimmer 227 wieder verlaſ⸗ Wenn man ſich nun ſo in den Gana ſtellte, daß man Gelegenheit hatte, beim Oeffnen der Tür in 2 0 Zimmer hineinzublicken? Bernd entſchloß ſich azu. Die Tür öffnete ſich raſch, der Page trat heraus. Im Bruchteil einer Sekunde ſah er den Schimmer ſehr hellen Haares, ein langfließendes grünes Abend⸗ kleid. Der Page ſchloß die Tür und kam an Bernd vor⸗ über, ſeine Schritte verloren ſich auf dem weichen Läufer. Bernd rührte ſich nicht. Sein Herz tobte. Es war nicht ſehr hell im Zimmer geweſen. Hatten ihn ſeine verwirrten Sinne nicht getäuſcht? Die Lansdorf! Vielleicht die Lansdorf! Viel⸗ leicht auch nicht. Nun, er mußte Sicherheit haben. Er ging hinunter. An der Rezeption ſtand eine Reihe von Amerikanern, Bernd geſellte ſich hinzu. Die Leute wünſchten allerlei Auskünfte, was einige Zeit in Anſpruch nahm. Dann kam Bernd an die Reihe. Der Portier ſprach ihn auf engliſch an; er glaubte wohl, Bernd gehöre zu den Amerikanern. Bernd antwortete gleichfalls auf engliſch:„Ich warte auf Miß Lansdorf. Können Sie mir ſagen, ob ſie noch oben iſt?“ Der Mann wandte ſich um, ſein Blick ſchweifte über das große Schlüſſelbrett.„Die Dame iſt noch oben“, entgegnete er,„aber vielleicht können Sie te⸗ lefonieren.“ Bernd war dem Blick gefolgt. Eine Lücke auf dem Brett verriet ihm die Zimmernummer. Es war tatſächlich 227. Nun hatte er Gewißheit. Die Lansdorf wohnte gleichfalls im Gellert. Und ſie ſtand mit Mörk in Verbindung. 5 Bernd ſuchte ſich einen Seſſel. Jäh umfing ihn eine ſeltſame Dämmerung, alles ſchwebte, glitt an ihm vorüber, verſchwamm in einem rötlichen Nebel, unwirklich und phantaſtiſch. Marius lag auf dem Teppich— Mörk ſtand dabei, hoch aufgerichtet mit gleichmütigem Geſicht— und hinten, in der Ecke des Zimmers, die Landsdorf. Doch ihr Antlitz war nicht zu erkennen, die Züge verſchwammen. nur die oͤun⸗ keln Augen brannten. In der Hand hielt ſie die Waffe. Ein Donnerſchlag weckte ihn. Bernd ſchrak auf, ging quer durch die Halle und trat vor das Portal. Eine ſchwere, tiefhängende Wolkenwand, dunkel und drohend, kam über den Gellertberg herauf, auch jen⸗ ſeits der Donau umzog ſich der Himmel. Ein Blitz zuckte durch die graue Dämmerung— erſt nach eini⸗ gen Sekunden folgte der Donner, ein langgezogenes Krachen und Poltern. Der Wind fegte über die Straße und wirbelte Staub auf. Menſchen lieſen auf das Portal zu, Autodroſchken hielten, und Leute ſtiegen eilig aus. Bernd ſchloß die Augen. Die Lansdorf ſaß auf einem ſtruppigen ſchwarzen Pußtagaul, im ſcharfen Galopp ſprengte ſie auf ihn zu. Dicht vor ihm hielt ſie, der Staub wirbelte, er wich zurück. Sie ſprang ab und warf ſich ihm an die Bruſt. Er liebte ſie raſend, er küßte ſie auf den Mund. Nebeneinander gingen ſie dahin, ſie hing in ſeinem Arm, ſie plauder⸗ ten, und das zottige Pußtapferd trottete hinter ihnen drein. Sie trug den weißen weiten Mantel der Czi⸗ kos, der ungariſchen Pferdehirten. Ein neuer harter Donnerſchlag zerriß ſeinen Traum. Er ging wieder in die Halle hinein. Auf dem Schlüſſelbrett zeigte ſich noch immer die Lücke. Er ſtarrte auf den Teppich. Die Lansdorf am Fen⸗ ſter— in ihrem Zimmer— ſie trug ein langfließen⸗ des paſtellgrünes Abendkleid. Es war ihre Abſicht, auszugehen und mit Mörk zu bummeln. Deshalb hatte ſie ihm die Briefkarte geſchrieben und auf Ant⸗ wort gewartet. Sie wünſchte ſeine Zuſtimmung. Man mußte ſich beeilen. Er ſtieg die Treppe empor. Als er den Abſatz des zweiten Stockwerks erreicht hatte, erbebte das ganze Haus im Krachen eines nahen Einſchlags. Das Wet⸗ ter ſtand alſo unmittelbar über dem Hotel, Er ging weiter, den Korridor hinunter. bis ſie herauskam. Und dann mit ihr ſprechen. Er würde ſie erſchrecken. Von der Schockwirkung er⸗ wartete er alles. Sie mußte ſich verraten. Vor der Nummer 227 blieb er ſtehen. Kellner und Stubenmädchen eilten vorüber. Jemand. der über den Gang kam und eine Hornbrille trug, muſterte ihn, er beachtete es kaum. Er ſtand vor der Tür. Es war ihm als höre er Geräuſch. Ein preſſender Ring lag um ſeine Bruſt. Dann ging er ein paar Schritte und kam wieder zu⸗ rück. In dieſem Augenblick wurde die Tür von in⸗ nen geöffnet. f Die Lansdorf! s Sie ſtand in der Tür, die Klinke noch in der Hand. Wie gebannt blieb ſie ſtehen. Sie ſah Bernd. Ihre Augen waren weit und hilflos geöffnet, der Er würde warten, rote Mund im blaſſen Geſicht verzerrte ſich im Schreck. Er trat auf ſie zu, und ſie wich zurück. „Was wollen Sie?“ „Nur einige Worte mit Ihnen ſprechen.“ Er fühlte: ſie war außer ſich vor Entſetzen. „Aber nicht hier“, ſagte ſie. 5 „Doch, es geht nicht anders. In Ihrem Zimmer muß ich mit Ihnen ſprechen. Sie treffen ſich mit Mörk. Ich muß mich vorher mit Ihnen unterhalten.“ „Woher wiſſen Sie“ „Ich kann es Ihnen hier ͤͤraußen nicht ſagen.“ Er kam noch einen Schritt näher; gleich darauf ſtand er in ihrem Zimmer. Sie wich weiter vor ihm zurück und ſtreckte abwehrend die Hände aus. „Sie ſollen ſich beruhigen! Hören Sie?“ rief er ſie an. Sie antwortete ihm nicht Hände vor die Bruſt. Er ſchloß die Tür hinter ſich. Der große Salon lag in einer grauen Dämme⸗ und preßte nur die rung. Die Fenſter waren geſchloſſen. Draußen zuckte ein Blitz, der Donner folgte ſofort. Bernd ſah, wie die Lansdorf erbebte. Sie war ſehr ſchön in dieſem fließenden Abendkleid. Sie trug einen gro⸗ ßen, flachen Hut aus gelbem Stroh, um den ein ſchmarzes ſchmales Samtband geſchlungen war. Sein Blick glitt über ſie hin. Er ſah eine Perlenkette an ihrem Hals. Und wieder hatte er das Gefühl der Un wirklichkeit. Mit ihrem bleichen Antlitz, in dem die dunkeln Augen glühten, mit ihrem großen Huk und dem langen grünen Kleid wirkte ſie wie ein Bild von Reynolds, wie ein Traum. Er hörte jetzt kaum, was ſie ſagte, ihre Stimme ſchien ihm aus wei⸗ ter Ferne zu kommen. Sie flehte:„Ich bitte Sie was wollen Sie von mir? Es iſt doch unmöglich, wie Sie bei mir eindringen!“ „Ich kann's nicht ändern.“ „Sie dürfen hier nicht bleiben. Ich dulde es nicht.“ „Und ich dulde es nicht, daß Sie ſich“ 5 (Fortſetzung folgt) IRünprk EGO Ne Vorteilhaft Bel n 10. Seite/ Nummer 523 Aus Baden Der Vater Albert Leo Schlageters * Schönau im Wieſenthal, 11. Nov. Am Donners⸗ tagvormittag ſtarb im 84. Lebensjahr der Va⸗ ter Albert Leo Schlageters in Schönau. Der Heimgegangene war am 21. 3. 1855 in Schönau geboren. Er war Ehrenbürger der Städte Schönan im Wieſenthal und Ladenburg a. Neckar. Die Beerdigung des Verſtorbenen findet voraus⸗ ſichtlich am Sonntagnachmittag in ſeinem Heimatort Schönau ſtatt. 5 Beileid des Reichsſtatthalters Reichsſtatthalter Robert Wagner hat zum Tode des Vaters Albert Leo Schlageter in Schönau den Angehörigen in einem Telegramm ſeine Anteil⸗ nahme ausgeſprochen. Neues Schmuckſftück für Karlseuhe Zur Einweihung des neuen Reichspoſt⸗ direktionsgebäudes bid. Karlsruhe, 11. Nov. Am heutigen Freitagvormittag wird auf dem Ettlingertorplatz das neue Reichspoſtdirek⸗ tionsgebäude in feierlicher Weiſe dem Betrieb übergeben. b Es iſt ein mächtiger quadratiſcher Bau, in wel⸗ chem nunmehr die geſamte Verwaltung des Poſt⸗ weſens in Baden untergebracht iſt. Mit dieſem Neu⸗ bau wurde das Vorbild geſchaffen für die Ausgeſtal⸗ tung des Ettlingertorplatzes überhaupt, ein Projekt, das bis zum Jahre 1923 zurück Gegenſtand von Wett⸗ bewerbsentwürfen war, bis man ſich entſchloß, den Entwurf von Prof. Dr. Billing als die beſte Lö⸗ ſung in verkehrstechniſcher Hinſicht und in Bezug auf die architektoniſche Geſtaltung des Platzes durch⸗ zuführen und damit einen wirkungsvollen Abſchluß der Weinbrenner'ſchen Via triumphalis(Karl⸗Fried⸗ rich⸗Straße) herzuſtellen. Nach dem Entwurf von Prof. Dr. Billing aus dem Jahre 1924 wurden die Baufluchten feſtgelegt. Die Planung und Geſamt⸗ ausführung des Baues übernahm die Reichspoſtdirek⸗ tion unter Mitwirkung Prof. Dr. Billings für die äußere Geſtaltung. Den betrieblichen Anforderungen wurde bei der Bauausführung durchaus Rechnung getragen. Am 7. Oktober 1935 erfolgte der erſte Spatenſtich, drei Jahre ſpäter war der Bau vollendet, der ſamt innerer Einrichtung einen Aufwand von .5 Millionen Mark beanſpruchte. Die vier Bau⸗ ſeiten umſchließen einen großen Innenhof, der eben⸗ falls eine anſprechende architektoniſche Geſtaltung er⸗ fuhr. In ſeiner Geſamtanlage zeigt uns das Ge⸗ bäude den modernen Klaſſizismus, wenngleich in den Arkaden der Haupt⸗ und Weſtfaſſade etwas von Karlsruher Tradition übernommen wurde. Im weſt⸗ lichen Flügelbau befinden ſich die Präſidialräume mit Sitzungsſaal, ferner ein Verſammlungsraum für 250 Perſonen und zwei Ausſtellungshallen. Das Ge⸗ bäude enthält die Präſidentenwohnung und zwei wei⸗ tere kleinere Wohnungen. Auf der Nordſeite ſind die Poſtſchalterräume des Poſtamtes 4 untergebracht. Im übrigen zählen wir 300 Einzelräume. Einfach und doch vornehm gehalten iſt die Haupteingangs⸗ halle mit der Haupttreppe. Wir bewundern das 15 Meter hohe Turmfenſter mit den in Glas geätzten Bildern aus Poſtgeſchichte und Poſtbetrieb und be⸗ ſteigen den Turm ſelbſt, der das 20 Meter hohe fünf⸗ geſchoſſige Gebäude um weitere 25 Meter überragt, und einen ſchönen Rundblick auf die Fächerſtadt ge⸗ währt. Blick ins Eberbacher Rathaus Der Arbeitsplan der Stadtverwaltung e. Eberbach, 11. November. In letzter Zeit wurde das Umlegeverfahren zwecks Erſchließung von Baugelände in der kleinen Au auf freiwilliger Baſis verſucht. Da ſich Wider⸗ ſtände einſtellten, erfolgt die geſetzliche Inanſpruch⸗ nahme des Geländes. Nach dem aufgeſtellten Plan entſtehen an dieſer Stelle 18 Bauplätze mit je etwa 5 Ar. Das Problem der Waſſerleitung ſoll ſchon dieſen Winter in Angriff genommen werden. Von der Steinernen Brücke wird eine Ringleitung gelegt werden, deren erſter Teil einen Koſtenaufwand von 11000 Mark verurſachen wird. Material und Geld mittel für den zu beginnenden erſten Teil ſind ſichergeſtellt. Der Umbau der Güterbahnhofſtraße hat bereits begonnen. Die Straße wird mit Klein⸗ pflaſter belegt werden. Der Bürgerſteig wird mehr mach rechts verlegt. Die Baukoſten für das Stra⸗ ßenſtück betragen 16 000 Mark. Trotzdem Eberbach mit ſeinen 3000 Hektar Wald die fünfgrößte Waldgemeinde Badens iſt, kommt ein Ueberſchuß aus der ſtädtiſchen Waldwirt⸗ ſchaft kaum in Frage, da die Hälfte des Waldes aus Niederwald beſteht, der aufgeforſtet werden muß, was erhebliche Koſten verurſacht. Neue Mannheimer Zeitung Mitt ag⸗ Ausgabe 1 3 Freitag, 11. November 1938 And wieder Katharinenmarkt in Neckargemünd! Das alte romantiſche Neckarſtädtchen feiert das ſchönſte Feſi des Jahres Neckargemünd, im November. Der alljährlich in Neckargemünd ſtattfindende Katharinen markl reicht ſchon ſehr weit in die Geſchichte der Stadt zurück. Er wird bereits in den älteſten, in Abſchriften noch erhaltenen Urkunden über die Privilegien der Stadt Neckargemünd, die aus dem Jahre 1346 ſtammen, erwähnt. Kaiſer Lud⸗ wig der Bayer betont in jenem Privilegienbrief, er wolle mit demſelben all die Rechte und Freiheiten erneuern, die der Stadt von ſeinen Vorfahren, Kai⸗ ſern und Königen verliehen worden waren. Das Zuſammentreffen von oͤrei Tälern in einer wald⸗ und waſſerreichen Gegend mag ſchon zu ſehr früher Zeit Anlaß und Anreiz zu menſchlicher Be⸗ ſtedlung gegeben haben. Auch die Römer, die vor Die Reichsunmittelbarkeit, die der Stadt zu⸗ geſtanden worden iſt, brachte aber für die Be⸗ völkerung nicht immer nur glückliche und er⸗ freuliche Lebensbedingungen. Die Stadt wurde von Kaiſern und Königen ſehr häufig als Pfand⸗ objekt benutzt und ſamt Eberbach, Sinsheim und anderen reichsunmittelbaren Städten mehrmals zu Pfand und Lehen gegeben. Die Biſchöfe von Worms und die Grafen von Dilsberg wechſelten vielfach in dem ihnen übermachten Nutznießungsrecht ab. 1395 kam Neckargemünd ſodann endoͤgültig zur Kurpfalz. Aber auch die Kurfürſten der Kurpfalz ließen die Grundrechte der Bürger dieſer ehemals reichsunmittelbavren Stadt unangetaſtet. Dadurch konnte Neckargemünd einer Epoche der Beruhigung 5 Blick auf die ſtolze neue Neckarbrücke, die am Samstagnachmittag ihrer Beſtimmung übergeben wird. allem die ſtrategiſche Lage des Gebietes erkannten, haben hier Niederlaſſungen unterhalten. Hierauf deuten die Funde, die zur Zeit Karl Theodors im Stadtteil Kleingemünd gemacht wurden und wei⸗ tere ähnlicher Art auf dem Hollmuth. Während rechts des Neckars ein außerordentlich gut erhaltener, jetzt im Altertumsmuſeum in Mannheim befindlicher römiſcher Grabſtein gefunden wurde, waren es auf dem Hollmuth Münzen und Waffenſtücke, die zutage gefördert werden konnten. Eine Burg über der Stadt Auf dem Hollmuth entſtand bald eine befeſtigte Burg, die dem Gemeinweſen Schutz und Schirm ward, und deren Herren es über lange Zeit ver⸗ ſtanden, ſich auch gegen die Obrigkeit durchzuſetzen. Zuletzt ſtand die Burg Reichenſtein im Beſitz der Grafen von Durnen, die freundnachbarliche Bezie⸗ hungen zu den Herren der Neckarſteinacher Burgen unterhielten. Die Frage nach dem Stadthallenbau taucht in der Oeffentlichkeit immer wieder auf. In nächſter Zeit wird ein Modell der Bauten angefertigt werden. Der Bau ſelbſt wird erſt begonnen, wenn die Mittel hierzu ſichergeſtellt ſind. Der kinderreichſte Vater Deutſchlands * Walldürn, 11. Nov. Dem hieſigen Straßen⸗ wart a. D. Lorenz Mechler wurde das 26. Kind geboren, das ſich beſter Geſundheit er⸗ freut. Der Vater ſteht im 71. Lebensjahre und hat große Freude an ſeiner großen Kinderſchar. Kein Sonntagsgebäck in Bruchſal *Bruchſal, 8. Nov. Zur Durchführung der Sonn⸗ tagsruhe iſt jetzt den Verkaufsſtellen der Bäckereien die Offenhaltung an Sonn⸗ und Feiertagen zwiſchen 7 und 9 Uhr unterſagt worden. )( Ilvesheim, 10. Nov. Frau Katharina Bi⸗ ſchoff feiert heute ihren 85. Geburtstag. Am glei⸗ chen Tage vollendete Herr Wilhelm Wirth ſein 70. Lebensjahr. Die Freiwillige Feuerwehr hielt dieſer Tage ihre Schlußübung ab, wobei als und ſich harmoniſch entwickelnden Wohlſtandes ent⸗ gegengehen. Dieſe Entwicklung unterbrach der Drei⸗ ßigjährige Krieg, während deſſen die Stadt von fremden Truppen faſt ſtändig beſetzt war. Tillys Raubzug Auf ſeinem Siegeszug nach der Feſte Dils⸗ berg ſtürmte Tilly im Jahre 1622 die Stadt und raubte ſie aus. Kontributionen und Quartierleiſtun⸗ gen mußten von der Bevölkerung in einem kaum vorſtellbaren Ausmaß aufgebracht werden, durch die ſich die Finanzen der Stadt und die Wirtſchaftslage ihrer Bewohner außerordentlich verſchlechterten. Der Weſtfäliſche Friede brachte zwar der Bevölkerung für kurze Zeit die Möglichkeit, ſich zu erholen, aber es folgten bald die Orleaniſchen Kriege, während denen Neckargemünd gleicherweiſe wieder häufig von fremdem Kriegsvolk beſetzt war. Wenn die ſich anſchließenden Stürme der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch zunächſt eine Brandobjekt ein Anweſen in der Hauptſtraße ange⸗ nommen war. Bei dem anſchließenden Kamerad⸗ ſchaftsabend überreichte die Feuerwehr ihrem Kom⸗ mandanten, Oberbrandmeiſter Hammann, auläß⸗ lich ſeiner fünfzehnjährigen Tätigkeit als Wehrfüh⸗ rer ein Ehrengeſchenk. Laudenbach, 9. Nov. Anläßlich der Feier der Ewvangeliſchen Kirchengemeinde Lauden⸗ bach zum Gedächtnis an das 700 jährige Be⸗ ſtehen ihrer Kirche(im Jahre 1238 erſtmalige ur⸗ kundliche Erwähnung des Gotteshauſes) fand ein Feſtgottesdienſt ſtatt, bei dem Landesbiſchof D. Kühlewein die Feſtpredigt hielt. * Sinsheim, 5. Nov. Das Volksbildungs⸗ werk der DAßc hat ſeine Vortragsreihe mit dem Experimental⸗Vortrag des Phyſikers Stadthagen (Berlin) über„Die Scheinwunder des Okkultismus“ eröffnet.— Das hieſige Gerichts gefängnis iſt einſtweilig mit ſofortiger Wirkung aufgehoben wor⸗ den.— Mit Unterſtützung des Reichsnährſtandes hat der Ziegenzuchtverein unter der Leitung fei⸗ nes Vorſtandes Theodor Bauer am Ortsausgang gegen Waibſtadt auf einer Fläche von etwa 25 Ar eine Lämmerweide errichtet, die ſich bereits im Lauf dieſes Jahres ſehr gut bewährt hat. Entwicklung für das Städtchen nicht zuließen 10 änderte ſich dies um die Regierungszeit des Kur⸗ fürſten Karl Theodor. Dieſer hat in einer Urkunde vom 8. Juni 1758 die Privilegien der Stadt er⸗ neuert und ihr in jeder Beziehung ſeine landes⸗ ſürſtliche Rückſichtnahme angedeihen laſſen. An ih erinnert das am Ausgang nach Wieſenbach erſtellte Stadttor, eine Nachbildung des Karlstores in Heis delberg. Nun blühten Gewerbe und Handel. Die Schiffer, die ſchon ſeit Jahrhunderten einen wert⸗ vollen Gewerbezweig des Städtchens darſtellten (vergleiche Zunftordnung aus dem Jahre 15190 konnten mit den Mühlenbeſitzern und Inhabern von Gerbereien ihre Beſchäftigung unbelaſtet von Eingriffen Dritter fortſetzen. Mit der Schaffung des Großherzogtums Baden wurde Neckargemünd badiſch und dadurch in der erſten Hälfte des J, Jahrhunderts zu einem wichtigen Mittelpunkte. Das Kurſtädtchen In neuer Zeit hat ſich Neckargemünd zu einem an Bedeutung immer mehr gewinnenden Fremden⸗ verkehrsplatz entwickelt. Die natürliche Lags des Städtchens im Neckartal, umrahmt von herrlichen Wäldern, haben es dazu beſtimungsgemäß werden laſſen. In den neuen Stadtteilen ſind anſprechende Garten⸗ und Parkanlagen entſtanden, die den Ruf als Kur⸗ und Gartenſtadt vollkommen rechtfertigen, In den ausgedehnten Stadtwaldungen findet ſich ein Netz gutunterhaltener und ſorgſam markierter Spazierwege. Für Ruheplätze und Ausſichtshütten iſt in einem weitgehenden Umfange Vorſorge gekrof⸗ fen. Das von der Stadt am rechten Neckarufer in landſchaft hervorragender Lage geſchaffene Strand⸗ bald erfreut ſich während der Sommermonate einez regen Beſuches. Zur feſtlichen Einweihung der Brücke ſind auf der Neckargemünder Seite zwei große Adler aufgerichtet worden. 0 i Photo: M. Schubert(, Parole: Katharinenmarkt! In dieſem Jahre wird der Katharinen, markt am Sonntag, dem 13. und Montag, dem 14. November abgehalten. Er iſt eine seit Jahrhunderten beſtehende Einrichtung, die ſich im Leben der Stadt bewährt und über die häufigen Wechſelbeziehungen der geſchichtlichen Ereigniſſe er⸗ halten hat. Urſprünglich wurde er auf dem„Mek⸗ kesheimer Cent“ abgehalten, denn die Urkunde Ludwig des Bayern übermacht der Stadt mit der Privilegierung des Marktes gleichzeitig die Ver⸗ pflichtung, jeweils am Katharinenmarkte dem Mek⸗ kesheimer Zehntknecht 34 Kreuzer und 4 Heller zu reichen.„Weilen dieſer Markt vor dieſem auf be ſagte Centh gehöret haben ſollte.“ Im Verlaufe ber letzten Jahrzehnte hat ſich der Markt immer mehr zu einem fröhlichen Volksfeſt beſonderer Art herauß⸗ gebildet und die Inhaber der Gaſtſtätten werden auch in dieſem Jahr nichts unverſucht laſſen, um ihren Gäſten mit Speiſe und Trank zu dienen un jeden Beſucher des Marktes für Augenblicke über die Sorgen und Laſten des Alltags hinwegzuhelfen. Bürgermeiſter Georg Müßig. 12. Nou, 1058, 15 Unt: Einweihung der neuen Neckarbrücke duc nintsterprssident Koplet 13. u. 14. November 38: KStharinenmarkt in aſthergebtachter Weise verbunden mit groler Krelsschau für Kaninchenzucht 5 Von der Deutschen Relchsbahn werden eb Samstag, den 12 bis Montag, den 14. Nov. 38 im Umkreis v, 35 Km v. allen Bahnh, Sonntagsrückfahrk. ausgegeben. 5 vercnügung weft TaNz a Die Gaststàtten von Neckargemünd helten sich zum Lethetinenmetkt bestens empfohlen! Tanz- Musik Feststimmung— eichheltige Küche— Gepflegte Wehe! ren c ere November 1938 5 Mannheimer Nunſtverein, L 1, 1: Gebifn Neue Ma unhe zei tung 2 ei von 10 bl 7 dl und von 14 bis 16 Uhr. N ale⸗ 22 Städtiſche Schloßbüchereiz von 17 b 19 Uhr Freitag, 11. November und von 15 bis 19 Uhr Städtiſche n Asiaten ee Lortzing⸗ 1 5 1 7 3 N* Er- 13 Ausleih 16 9 Uhr. ſeſ geöffnet Itheater:„Die ſchalkhafte Witwe“. Oper von Er⸗ ſtraße 13 g Le 72 101 9 1 5 95 20 Uhr. von 11 bis(s un 5 Hb. Abelungenſaal: 20 Uhr Oberregierungsrat Studentkowſky 58 Ma Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 16 1 8 19* günelaeium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors Kinderleſehalle: Geb 19 Uhr. gunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr. Wolfgang Städtiſche Muſikbücherei ihe von 10 bis 13 Zähne„Brouwer und das Bauernbild“. und von 16 bis 19 Uhr Alelnkuntbühne Libelle:.o Uhr Kabarett und Tanz. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet Lad Base el“: Konzert(Verlängerung! Palmenhaus: Geöffnet von 8 15: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkafſee„Rhein⸗ f b Heöfſnet von.30 bis 0. 20 10 Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ gold“, 5 a heit geöffnet. Lichtſpiele: 5 5 71 5 g Flughafen: Täglich von 10 3 17 Uhr Rundflüge und Hier perſum:„Kautſchuk“.— Alhambra und Schauburg: Keuchhuſtenflüde. Rote Orchideen“.— Palaſt und Gloria:„Frau am ghebewege“.— Capitol:„Die weiße Schwadron“.— cala:„Der bunte Schleier“. Ständige Darbietungen zübliſches n Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.90 b bis 17 Uhr. 20 Kunsthalle: 4 bis 16 Uhr. Leſeſaal: bis 16 Uhr. leltermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von Geöffnet 1 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. von 10 5is 18 u Geöffnet von 10 bis 138, nd von 15 .30: dich daheim. des deutſchen Mittagskonzert. Tempo, Tempo(Schallpl.). Was hören wir? Samstag. 12. November . Stuttgart Frühkonzert. 10.00: Aſienkorps. Rückzug auf .3 14.00: .30: Morgen Alepp 0 Vo Bunte — 16.00: 6 Thepellige Klelnenzelg en ble 22 ener Höhe von 100 mm ſe mm pig, Stellengesuche e mmA ig. „— offene Stellen 8 ſücktige auf gesucht. Pichubild Kenotypistin von Maschinenfabrik zum Binteitt 1. 12, 36 spätestens 3. 1. 89 Angebote mit Zeuqnisabschriſten. sowie Angabe des Bin- teltlermins werden unter O f 194 durch die Gesch. d. Bl. befördert 2 ür die Strecke von lenninis, ſicheres Auft hallsanſprüchen, and Diskretion zugeſichert. f n Fille in Privothaush. für Büro und 10 15 0 Laden 8105 . 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November, vor 9 1 75 von zwei bis mittags 11 Uhr, an der Aus ladeſtelle des Bahnhofs hallpl.).— 335 Miannheim⸗ Neckarau. 5 8 BB—— ort d der Woche. t Ausleſe. : Kleine Nacht⸗ e Haupeſchrifeleliter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Stellvertreter des Hauptſcheiftleiters und verantwo Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! delstell: Dr. Fritz Bode. Lok — Sport: Willy Müller. und Bilderdienſt: Curt Withelm 8 Schriftleitung in Berlin: Or, E. Wla bauer. he in N er, Annahmen fdr die MHNag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausge de nachm, 2 Uhr Mietgesuche Eilangebote Suche per sofort ., 4,5.-Zimmer-. Wohnungen in jeder Lage. 8299 an . Hieronymi Immobilen Dpa 0 ö Augusta- Anlage 28 Nuf 435 94 5 Limonſine f e 5 5 7 1 29807 5 Verkd H 15 K 6. 3. Meffert. eee er Aaler- Junior Labrio-Limous. Stahlk., erſtklaſſ. erhalt., 19 000 Ein gefahr., aus Pri⸗ vathand preisw. zu verkauf. 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Wohl kaum hat man bisher einen Kulturtilm ge- sellen, der so wielssitig und mit einer 39 präzisen Erkenntnis Ausschnitte aus allen Gebieten des japanischen Lebens zelet. Vorher Uta Wochenschau 2 Nee · Vortrag Beule nad millag Uhr. def interessante „ Für Jugendliche zugelassen 0 4, 3 u Fil. Friedrichspl. 19[. U Ninder 30, 50, 70. 0 Erwachsene 50, 70. 00 5 Ermägsfgit e Einttittspreise. 5 Naßkalte rage 1 dann setzen auch Erkältungskrank- heiten gerne eln. Husten, Helser- keit usw. soll man nicht anstehen lassen. Münihan's Bronchistfree (Bronchitis-Tee) Marke„Wutzelsepp“ nat sieh gut bewahrt. Die Anfällig⸗ keit wird durch den Kieselsäure- gehalt hetabeemindert. Er mächt das Lungengewebe 5 4 Originalpackung 1 R dto vet stärkt....50 RM. Autorisierte Verkaufsstelle: Ludwig& Schütthelm . 50 Modem er dle ſowieltacht diewetag lun analen W. Jon 3. 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