4 1. grſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mt und 62 Pia Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt 2 70 Mk einſchl. 50 Pla. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtt 42 Schwetzinger Stt 44. Meerkeldſtr. 18, Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str 8 Se Vuiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müfſen bis ſpäteſt 25 1 d folgend Monat erſolgen. Ne Fiſcherſtr. 1 annheimer Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 1 0 E. Anzeigenpreiſe; 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe Allgemein aültig tiſt die. Anzeigen Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſttemmten Ausgaben fernmündlich Für Familſlen⸗ und Bei Zwangsvergletchen oder feinerle Nachlaß aewahrt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, wird erteilte Aufträge. Abend„Ausgabe A Freitag, 11. November 1038 149. Jahrgang— Nr. 524 Chamberlain und die Kolonit lirage Die Auflöſung der Volksfront- Forthys Einzug ins befreite Kaſchau Mit 300 Sfokm. ber die Aulobahn Eine Erklärung Chamberlain Löſung nur im Rahmen einer geſamteuropäiſchen Regelung“? Drahtbericht un ſ. Londoner Vertreters — London, 11. Nov. Miniſterpräſident Chamberlain äußerte ſich geſtern im Unterhaus auf eine Anfrage zur Kolo⸗ nialfrage. Er wurde gefragt, ob die Regierung be⸗ abſichtige, britiſchen Kolonialbeſitz oder Mandats⸗ land an Deutſchland abzutreten. Chamberlain ant⸗ wortete darauf, das beſte, was er tun könne, ſei ſich auf eine Aeußerung zu beziehen, die er am 30. Nov. 1037 gemacht habe. Die kennzeichne die gegewärtige Lage am beſten. Damals legte nämlich Chamberlain dem Unter⸗ haus eine Mitteilung über die Beſprechungen zwi⸗ ſchen den engliſchen und den franzöſiſchen Miniſtern anläßlich des Beſuches von Chautemps und Delbos bor, In dem Kommuniqus hieß es, eine vorläufige Prüfung der Kolonialfrage wurde in allen ihren Mpekten vorgenommen. Es wurde anerkannt, daß bleſe Frage nicht iſoliert betrachtet werden kann und darüber hinaus, daß ſie eine Reihe anderer Länder ebenfalls betreffe. Man kam überein, daß dieſer Ge⸗ genſtand ein weiteres Studium erfordere. Die Antwort Chamberlains wird dahin aus⸗ gelegt, daß er die Frage der früheren deutſchen Kolonien nach wie vor nur als Teil und im Rahmen der ſogenannten europäiſchen Allge⸗ meinregelung zu löſen bereit iſt. Will man Deutſchland abfinden“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 11. November. Wie das allerdings nicht ſehr zuverläſſige„Oeuvre aus London meldet, ſei die engliſche Regierung augenblicklich dabei, einen Fragebogen aufzuſtellen, der der franzöſiſchen Regierung als Vorbereitung für die bevorſtehende Reiſe Chamberlains und Lord Halifax, nach Paris überreicht werden ſoll. Ein wich⸗ tiges Kapitel dieſes Fragebogens beſchäftige ſich mit dem Kolonialproblem. Die Engländer ſeien der Meinung, daß die ehe⸗ maligen deutſchen Kolonien nicht ohne weiteres wieder zurückgegeben werden könnten. Da die deutſche Kolonialforderung aber grundſätz⸗ lich in ihrer Berechtigung nicht beſtritten werden könnte, denke England an eine andere Löſung, bei⸗ ſpielsweiſe daran, daß Frankreich die Inſel Mad a⸗ gaskaran Deutſchland abtrete. Wieweit dieſer Gedanke ſchon von der engliſchen Regierung offiziell gebilligt werde, will das „Oeuvre“ nicht näher angeben können. See Eden will eine neue Partei gründen!? In der Hoffnung einmal Chamberlain in der Regierungsführung abzulöſen! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 11. November. Der frühere Außenminiſter Anthony Eden iſt wieder einmal Mittelpunkt zahlreicher Ge⸗ rüchte. Eine Rede, die er in der geſtrigen De⸗ batte des Unterhauſes gehalten hat, wird viel⸗ ſach ſo aufgeſaßt, als ob Eden in der kommenden innerpolitiſchen Entwicklung eine beſondere Rolle ſpielen werde. Vor allem die Oppoſitions⸗ kreiſe behaupten, daß Eden eine neue Partei gründen werde. Er hoffe auf ziemlichen Anhang in konſervativen Kreiſen und werde mit dieſen ſich mit der ſozialdemokratiſchen und liberalen Oppoſition vereinigen, um ein Gegengewicht gegen die gegenwärtige Regierung mit der Mög⸗ lichkeit, ſie abzulöſen, zu bilden. In der Rede führte Eden aus, daß die Maß⸗ nahmen der Regierung dem Ernſt der Lage nicht ge⸗ nügend angemeſſen ſeien. Man müſſe einen Zuſtand im Auge haben, daß verſchiedene Staatsmänner in der Welt bereit ſeien, mit dem Kriege zu drohen. Es ſcheine ihm, als ob die Demokratien eine neue Her⸗ ausforderung zu erwarten haben. Der Faktor Zeit 1 von großer Bedeutung. Gegenwärtig arbeiteten le Demokratien noch ſchmerzlich langſam im Ver⸗ gleich zu den diktatoriſchen Staaten. Es ſei gut und den Krieg zu haſſen; aber es ſei nicht gut, en Krieg zu fürchten. Kriegsfurcht zerſtöre den Willen und ſei keine Grundlage für eine Politik. 15 gegenwärtigen Führer Deutſchlands und Ita⸗ 0 verdankten ihre außerordentliche Stellung e dem Umſtand, daß ſie dem Volk die 5 gegeben haben, das Volk ſei ihre erſte 5 Sie hätten zunächſt mit dem inneren Aufbau, z. B. der Bewältigung des Arbeitsloſenproblems, be⸗ gönnen und erſt dann die Außenpolitil in Angriff genommen. Es ſei jedoch für jede engliſche Regie⸗ 919 ein Vorwurf, ſich mit Fragen des nationalen lsdienſtes zu befaſſen, ſolange England noch . Arbeitsloſe habe. Er frage ſich, ob die not⸗ 1 Maßnahmen überhaupt im gegenwärtigen viel elenſyſtem getroffen werden könnten. Es ſei Ned von Nationalregiſter und vom Hilfsdienſt die 15 e geweſen. Er meſſe dem keine ſo große Bedeu⸗ 1555 bei, ſondern er würde weit darüber hinaus⸗ en. Jeder Staatsbürger müſſe in irgend einer aa blen gebildet werden zum Schutz des Landes. beſch zürſe ſich nicht auf Heer, Marine und Luftwaffe ſchränken, ſondern müſſe ſich auch auf Luftſchutz, muniſten durch ihre Demagogie gegen den Landwirtſchaft und andere lebenswichtige Gebiete beziehen. Hierin kann man offenbar eine Andeutung zu Gunſten des Arbeitsdienſtes erblicken. Im übrigen machte Edens Rede gerade wegen zweier Tatſachen großen Eindruck, einmal weil er ſich mit faſt allen Fragen der körperlichen und geiſtigen Ertüch⸗ tigung befaßte und ſowohl die Innen⸗ als auch die Der engliſche Major Gardner konnte auf der Reichs autobahn Frankſurt— Darmſtadt ſeinen eigenen Rekord für Kleinwagen erheblich verbeſſern und erreichte bis 313 Stundenkilometer.— Retordfahrer Gardner geht auf Rekordfahrt. Außenpolitik ſtreifte, und zweitens weil er die An⸗ deutung ausſprach, daß möglicherweiſe im gegen⸗ wärtigen Parteienſyſtem die großen Aufgaben nicht gelöſt werden könnten. Die Andeutungen erklären die Gerüchte, die wir eingangs gekennzeichnet haben. In politiſchen Kreiſen hieß es, daß eine neue Par⸗ tei mit dem Wunſch, die Oppoſition gegen Chamber⸗ latin und den gegenwärtigen Kurs zuſammenzu⸗ faſſen, wohl Edens Ehrgeiz, nicht aber ſeinen realen Ausſichten entſpräche. Es ſei weit verfrüht und unter den gegenwärtigen Umſtänden ſicherlich un⸗ möglich, für Eden auf eine irgendwie nennenswerte Gefolgſchaft zu rechnen. eee eee Der endgültige Bruch der Volksfront: Daladiers Kampfansage ane Kommuniſten „Eine politiſche Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten iſt nicht mehr möglich! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 11. Nov. Der Bruch zwiſchen der Radikalen Partei und den Kommuniſten iſt nunmehr offiziell voll⸗ zogen worden. Die Scheidungszeremonie erfolgte geſtern abend in der Vorſtandsſitzung der Volks⸗ frontparteien. Im Namen der Radikalen Partei verlas der Ab⸗ geordnete Anxionnax einen Brief, worin u. a ge⸗ ſagt wird: Schon von Anfang an hätten die Kom⸗ Volks⸗ frontpakt verſtoßen. Sie hätten ſich nicht nur gewei⸗ gert, in die Volksfrontregierungen einzutreten, ſon⸗ dern ſie hätten auch ſämtlichen Volksfrontregierungen durch Streiks, Fabrikbeſetzungen und ſoziale Wir⸗ ren aller Art größte Schwierigkeiten bereitet. Wäh⸗ rend ſie mit den Lippen Treue und brüderliche Un⸗ terſtützung verſprachen, hätten ſie durch die Tat nicht nur den ſozialen Frieden geſtört, ſondern auch die Einheit Frankreichs und ſeine Sicherheit bedroht. Beſonders deutlich ſei dieſe Taktik in der ſpaniſchen Frage geweſen. Zur offenen Oppoſition ſeien die Kommuniſten aber erſt nach dem Münchener Friedensſchluß übergegangen. Sie ſeien dabei ſoweit gegangen, oͤen Miniſterpräſidenten Daladier und damit auch die Radikale Partei ſyſtematiſch zu beſchimpfen. Vorwürfe wie die, Frankreich ſei verraten, ein Verbrechen an der Nation und dem Frieden ſei begangen worden, die ſchändlichſte Seite in der Geſchichte Frankreichs ſei geſchrieben wor⸗ den, ſeien an der Tagesordnung. Wenn die Kommuniſtiſche Partei ſchließlich auch das Recht haben könnte, die Politik von München nicht zu billigen, ſo müſſe ſie daraus mindeſtens auch die Folgerung ziehen. Eine Zuſammenarbeit mit ihnen ſei daher nicht mehr möglich, denn es gebe keine Zuſam⸗ menarbeit unter gegenſeitigen Beſchimpfungen und in voller Zweideutigkeit. Die Radikale Par⸗ tei weigere ſich daher, ſich noch länger mit den Kommuniſten an einen Tiſch zu ſetzen. Sie halte dies für eine Pflicht der politiſchen Klar⸗ heit und Ehrlichkeit. 5 Nach der Verleſung des Briefes verließ der radikale Parteivertreter, ohne ein weiteres Wort hin⸗ zuzufügen, die Sitzung der Volksfrontparteien. Es gab dann noch eine lange wirre Auseinanderſetzung. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Duelos verlas ein Proteſtſchreiben, worin auch die Kommuniſten ſich über die radikale Kritik beſchweren, aber er machte damit keinen weiteren Eindruck. Der Gewerkſchafts⸗ ſekretär Jouhaux und der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Salomon Grumbach ſuchten die Geiſter zu beruhigen und für eine Vermittlung vorzuberei⸗ ten. Schließlich beantragte der Vorſitzende der Liga für Menſchenrechte, der Jude Viktor Baſch, daß die Sitzung vertagt würde, bis die einzelnen Parteien zum Schreiben der Radikalen Partei Stellung ge⸗ nommen hätten. Er nehme jedenfalls nicht an, er⸗ klärte Grumbach zum Schluß, daß man die Volks⸗ front„einfach verrecken laſſe“. ſches Lehmhaus auf. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Oaſe und Siedlung Die Mauer von Tripolis Von unſerem römiſchen Korreſpondenten“) — Tripolis, im November. Die Stadt Tripolis iſt mit einer Mauer um⸗ geben, einer Mauer mit Schießſcharten und Zinnen, und dieſe Mauer ſtammt weder aus dem Altertum noch aus der Türkenzeit, ſondern aus dem Jahre 1920. Damals verteidigten ſich italieniſche Truppen hinter ihrer ſchützenden Umwallung gegen die rebel⸗ liſchen Araber. Das iſt 17 Jahre her! Wenn man heute durch eine Breſche dieſer Mauer hindurch auf einer aſphaltierten Autoſtraße, wie wir ſie genau ſo aus der Umgebung Roms kennen, etwa 15 Kilo⸗ meter weſtwärts fährt, ſo gelangt man durch ſandi⸗ ges Steppenland, in das nur die Eukalyptusbäume Abwechſlung bringen, zu der großen Oaſe Zan⸗ zur, in der annähernd 1000 Araber leben. Eine ſolche Oaſe gehört zu den merkwürdigſten Dingen der modernen Welt. An ihr ſcheint eine dreitauſendjährige Entwicklung einſach vorüberge⸗ gangen zu ſein. In großen Abſtänden von einander ſtehen regelmäßig hohe Palmen. Tief iſt zwiſchen niedrigen, mit Kakteen bepflanzten Erdwällen ein kurvenreiches Wegeſyſtem eingeſchnitten. Dieſe Wälle umgrenzen viereckige, etwa 25 zu 50 Meter große, immer mit Palmen beſtandene Flecke, auf denen Araberkinder Ziegen weiden. Hin und wie⸗ der taucht halb über unſerem Wagen ein arabr⸗ Das Auto überholt in einer kurzen Kurve ein Kamel. Der dazu gehörige Reiter beachtet uns nicht. In ſeinen Kapuzen mantel ge⸗ hüllt, ſieht er ebenſo unbeteiligt in die Welt hinein wie ſein hochmütiges Reittier. Dann ein Eſelsreiter, dem zu Fuß eine verſchleierte Frau folgt. Ziegen, Kinder— und nach einigen Minuten öffnet ſich ein weiter, ſandiger Platz. Er wirkt nach europäiſchen Begriſſen— zumal nach der ſtrengen italieniſchen Vorſtellung von der Piazza als weit geöffnetem und gegliederten Verſammlungsort— nicht platzmäßig, da er auch mit Palmen beſtanden iſt und mit ſeiner Umgebung verſchmilzt. Hier und da an feinem Rande ein arabiſches Lehmhaus. Vor den Häuſern liegen Araber langgeſtreckt auf der Erde und tun nichts. Sie ſchlafen nicht einmal. Möglicherweise denken ſie nach. Einige tun auch etwas, ſie ſind da⸗ mit beſchäftigt, Kamele und Eſel abzuladen. In ihrer heiſeren und trotzdem lauten Sprache reden ſte mit⸗ einander. a„% Uns beachten ſie nicht. Sie überſehen unſere An⸗ weſenheit in einer geradezu beleidigenden Weiſe. In *) Vergl. Nr. 500 und 518. 2. Seite/ Nummer 524 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 4 Freitag, 11. November 1999 europätſchen, de rde ein neugi den entſtehe Hier, nichts! Von Europäer nichts zu ſehen. Nur die gutgeſchnittenen Geſichter der Araber und die Frauen, die dem Europäer das Geſicht nur für einen Augenblick zeigen, wenn ge⸗ rade kein arabiſcher Mann in der Nähe iſt. Immer nur die altteſtamentariſchen Gruppen, Kamele, Eſel, ſedem Dorfe u 0 Fußgänger. Einige 100 Meter von der Oaſe ent⸗ fernt huſchen die ſchnellen Fiatwagen auf der dunkel glänzenden Autoſtraße dahin. Der Oaſe aber geht das nichts an. Sie iſt an fremdartigen Betrieb völlig unintereſſiert, und lediglich ein hemd⸗ ärmeliger Carabiniere demonſtriert die Macht des italieniſchen Staates. Araber bilden in hbyen eine Welt für ſich. Sie leben in der Steppe von Vieh⸗ zucht, in den Oaſen von Gartenbau und Ziegenweide, in den Städten von kleinem Handwerk. Sie haben in der Stadt Tripolis(etwa 55 000 Italiener, 40 000 Araber, 5000 Juden) ihr Quartier, in deren engen Gaſſen ſie ſo ſelbſtverſtändlich als Herren umherſpa⸗ zieren, als wären ſie wirklich die Herren von Stadt und Land. Ich möchte gerne im Araberviertel von Tripolis eine Moſchee beſichtigen. Aber der italieniſche Offi⸗ zier, der mich begleiten, ſagt mit warnendem Unter⸗ ton:„Jeder weiß, daß man als Nichtmohammedaner nicht eine Moſchee betritt.“ An den Wänden arabiſcher Lehmhäuſer klebt ein großes Plakat, auf dem in italieniſcher und arabi⸗ ſcher Sprache der Marſchall Strafbeſtimmungen für Uebertretungn der vom Koran für den Faſten⸗ monat Ramadan erlaſſenen Vorſchriften bekannt gibt. Der italieniſche Generalgouver⸗ neur tritt alſo als Protektor der mohammedaniſchen Religion auf: er miſcht ſich nicht in ihre Angelegenheiten, aber er verleiht ihren Satzungen den ſtarken Schutz des Staates. Dementſprechend erklärt eine Broſchüre des„Inſtituts für ſoziale Fürſorge“, daß die Araber ſtreng religiös ſeien und religiöſe Gleichgültigkeit bei anderen verachteten. Ebenſo müßten die italieni⸗ ſſchen Arbeiter ſtolz auf ihre Religion ſein. Beide Re⸗ ligionen werden alſo wertmäßig gleichgeordnet, und die Italiener werden dazu angehalten, die Religion des Iflam zu reſpektieren. So vermeidet man jede Kränkung der Araber und geht ſogar noch weiter: man ſtützt den Iſlam. Denn— das iſt ein Glaubensſatz aller Kolonialverwaltungen, die es mit Mohammedanern zu tun haben— wenn die Mo⸗ hammedaner religiös gleichgültig werden, erliegen ſie leichter den bolſchewiſtiſchen Irrlehren. Es iſt eine falſche und dumme Vorſtellung, daß die Italiener die Araber unterdrückten, lediglich weil ſie vor anderthalb Jahrzehnten die Rebellion nie⸗ dergeworfen haben. Italien beſitzt hier die Macht, nachdem man noch vor ſiebzehn Jahren um die Mauer von Tripolis gekämpft hat, mit einer ſolchen Selbſtverſtändlichkeit, daß der Gedanke an Aufſtand lächerlich iſt. Aber Italten hat die Macht nicht nur auf Grund ſeiner unendlich überlegenen Stärke, ſon⸗ dern auch deswegen, weil es die Araber„nicht er⸗ niedrigt“, wie Balbo ſagt; weil es die Moſcheen achtet, weil es die Araber nicht zu Handwerkern herabdrückt, ſondern ihnen ihr altgewohntes und auskömmliches Leben in der Oaſe und in der Steppe läßt. Italien nimmt den Arabern nichts, was ſie beſeſſen haben. 5 Und wenn die Italiener ſich in der Sandſteppe feſtſetzen und in großartigem Zuſammenwirken von ſtgatlicher Führung und Organiſation und zäher, individueller Arbeitsleiſtung daraus Ackerland machen, ſo intereſſiert das die Araber nicht, weil es ſie nicht ſtört. In ſiebzehn Jahren Menſchen unterwerfen, die ſo an ihren Ueberlieferungen hängen und ſo tapfer ſind, ſie mit der neuen Herrſchaft ausſöhnen und gleichzeitig Tauſende von Weißen zwiſchen ihnen anſiedeln, ohne daß Schwierigkeiten entſtehen— das iſt eine Meiſterleiſtung, die in der neueren Kolonal⸗ geſchichte noch nie vollbracht worden iſt. Sie iſt nur möglich, wenn der unabänderliche Wille zur Beherr⸗ ſchung mit vollkommener Achtung vor dem fremden Element verbunden iſt. Marſchall Balbo nennt dies das Problem der „ceonvivenza- Zuſammenleben“. Es iſt das wichtigſte Kolonialproblem des zwanzigſten Jahrhunderts, in welchem Volkstum nicht mehr ungeſtraft unterjocht und kapitaliſtiſch ausgeplündert werden kann. dem Alalürks Nachfolger Ismet Inönü.— Kriegskamerad und engſter Mit⸗ arbeiter Kemal Atatürks Iſtanbul, 1. November. Um 11.45 Uhr war im Parlament von Ankara die einſtimmige Wahl des Generals Ismet Jnönü mit 648 Stimmen zum Präſidenten der türkiſchen Republik abgeſchloſſen. Damit wird der laug⸗ jährige eugſte Mitarbeiter des verſtorbenen Prä⸗ ſideuten Atatürk zum Nachfolger ſeines Kriegs⸗ kameraden. Die einſtimmige Wahl iſt ein eindrucksvolles Be⸗ kenntnis der großen türkiſchen Nationalverſamm⸗ lung, als Trägerin der Souveränität des Volkes, zu der kemaliſtiſchen Republik. Das Wahlergebnis rief minutenlangen Beifall durch Händeklatſchen hervor. Ismet Inönü ſteht im 56. Lebensjahr. Er war von 1928 bis 1937 Miniſterpräſident der Türkei. Zur Einleitung der Parlamentsſitzung erteilte der Vorſitzende dem Miniſterpräſidenten Bayar das Wort, der in kurzen Zügen die letzten Tage der Krankheit Atatürks ſchilderte. Darauf wurde das Gedenken des großen Toten durch eine Stille von drei Minuten geehrt. Sobann erfolgte die Präſidentenwahl namentlich in geheimer Abſtimmung. Unter den Wählern, die aufgerufen wurden, wurde auch der Name des Staatspräſidenten des Hatay⸗Landes, Tayſur Sök⸗ men, genannt, der ſeine Zugehörigkeit zur türkiſchen Nationalverſammlung beibehalten hat. Er ſelbſt war nicht anweſend. Unmittelbar nach der Bekanntgabe der Präſiden⸗ tenwahl wurde General Ismet Inönü unter gro⸗ ßem Zeremoniell in die Nationalverſammlung geleitet, wo er die Eidesformel als Präſident der kürkiſchen Republik leiſtete. Er hielt eine Anſprache an die Abgeordneten, wobei er ſagte, daß er mit Hilfe der großen Nationalverſammlung im Geden⸗ ken an Atatürk deſſen Werk fortſetzen werde im Geiſt Aus der Pariſer Entführungschronik: Die Entführung Millers„wieder akut!“ Die Schuld der Sowjets an der Entführung des weißruſſiſchen Generals wird immer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 11. November. Es iſt vielleicht nur ein zufälliges Zuſammen⸗ treffen, daß gerade nach der Ermordung des Geſandt⸗ ſchaftsrates vom Rath in der deutſchen Botſchaft auch die alte Affäre von der Entführung des weißruſſiſchen Generals Miller in Pa⸗ ris plötzlich wieder von ſich reden macht. Man erinnert ſich, daß General Miller, der Füh⸗ rer der weißruſſiſchen Verbände in Frankreich, am 22. September 1937 unzweifelhaft von einer Bande von Sowjetagenten aus Paris entführt wurde. Da⸗ bei fanden die Sowjets die Unterſtützung des Gene⸗ rals Skoblin, der heimlich zu ihnen übergetreten war. Skoblin konnte ſich der ſtrafrechtlichen Verfol⸗ gung durch die Flucht entziehen. Er verſchwand auf dem Umwege über Barcelona wahrſcheinlich nach Sowjetrußland. Seine Frau aber, die Sängerin Plewitzkaja, wurde verhaftet und unter Anklage ge⸗ ſtellt. Ihr Prozeß ſoll am 5. Dezember beginnen. Gerade jetzt aber hat ſich eine neue Tatſache her⸗ ausgeſtellt, die die Schuld der Sowjets an der Ent⸗ führung Millers noch deutlicher zeigt. An der Ent⸗ führung war nämlich auch der ruſſiſche Jude Oet⸗ tinger beteiligt. Er war wenige Tage vorher in Paris eingetroffen und hatte in einem Hotel Woh⸗ nung genommen, das genau an dem Ort liegt, wo offenkundiger General Miller von den Sowjets aufgegriffen und fortgeſchleppt worden war. Oettinger aber iſt ein notoriſcher Agent der Sowfets. Er tauchte zum erſtenmal im Jahre 1922 in Berlin auf. Damals war er Mitglied der ruſſiſchen Handelsdelegation und hatte als ſolcher den Verkauf„beſchlagnahmter“ Pelzwaren und Schmuckſtücke im Ausland zu organiſteren. Er diente aber auch damals ſchon der ruſſiſchen Geheimpolizei als Bankier für die Aus⸗ zahlung an die Scharen ruſſiſcher Spione und Agen⸗ ten im Ausland. Im Jahre 1933 wurde ihm der Boden in Deutſch⸗ land zu heiß. Er verduftete nach Paläſtina und ließ ſich dort in Tel Aviv nieder. Aber auch von dort aus ſetzte er ſeine Tätigkeit als Kaſſierer für die Sowjetſpionage weiter fort. Er unternahm zahl⸗ reiche Reiſen nach Paris und London. Mit dem Ge⸗ neral Skoblin war er ſchon ſeit langem bekannt und befreundet. Bei einer Konzertreiſe ſtieg die Plewitz⸗ kaja bei ihm ab und er ſelbſt wohnte bei ſeinen Pa⸗ riſer Reiſen in den Räumen des Ehepaares Skoblin. Dieſe Gewohnheit unterbrach er nur ein einziges Mal, als er nämlich die Abſicht hatte, den General Miller aus Paris zu entführen. Die Plewitzkaja hat bisher immer abgeleugnet, daß ſie Oettinger kannte. Jedoch iſt nun durch ge⸗ nügenden Nachweis das Gegenteil feſtgeſtellt worden. eee Abſchluß der ungariſchen Beſetzungsmaßnahmen: Horihn zieht in Kaſchau ein Der Reichsverweſer dankt den Staatsmännern der befreundeten Großmächte (Funkmeldung der N MZ.) Ab Budapeſt, 11. November. Reichsverweſer Horthy hielt heute an der Spitze der Honved⸗Truppen feinen feierlichen Einzug in Kaſchau, die größte und wichtigſte Stadt des an Ungarn zurückgeſprochenen Gebietes. Glockengeläut der Kaſchauer Domkirche, das auch im Rundfunk übertragen wurde, verkündete dem Land das hiſtoriſche Ereignis. In das Glocken⸗ geläut miſchten ſich in den größeren Städten Kanonen⸗ donner und Salutſchüſſe der Artillerie. Die Eiſen⸗ und Straßenbahnen und alle Fahrzeuge auf den Straßen ſtanden ſtill, und in ſämtlichen Betrieben, Geſchäften und Aemtern ruhte die Arbeit minuten⸗ lang, um mit der Bevölkerung der zurückgegliederten Gebiete mitzufeiern. Das mit Fahnen und Blumen reich geſchmückte Kaſchau bot trotz der ungünſtigen Witterung ein un⸗ vergeßliches Bild. Der Reichsverweſer zog uf einem Schimmel zwiſchen der ſpalierbildenden, ihm ſtürmiſch zujubelnden Bevölkerung in die Stadt ein und ritt zum Hauptplatz, wo ihn Miniſterpräſident Imredy an der Spitze der Regierung, der Präſi⸗ denten beider Häuſer des Reichstages und anderer Würdenträger und Pevſönlichkeiten erwartete. Horthy antwortete auf die Begrüßungsanſprache mit bewegten Worten. Er drückte die Dankbarkeit gegenüber der Vorſehung aus, die durch glorreiche geſchichtliche Erinnerungen geweihte Stadt Kaſchau und die altehrwürdige Stätte der nationalen Kultur Oberungarns betreten zu können. Der Reichverweſer betonte die beſondere Dank⸗ barkeit Ungarns gegenüber den befreundeten Großmächten und ihren führenden Staatsmän⸗ nern, die das ſchwierige und heikle Amt der Schieds⸗ richter übernahmen und in einigen Stunden die Frage regelten, die man ſeit zwanzig Jahren nicht löſen konnte, obwohl jedermann die Unhaltbarkeit der Lage anerkannte. „Treu den Ueberlieferungen des großen unga⸗ riſchen Königs Stephan des Heiligen und im Geiſte ſeiner Staatsidee begrüßen wir“, ſagte der Reichs⸗ verweſer weiter,„auch die Brüder nichtungariſcher Volkszugehörigkeit, die innerhalb der neuen Gren⸗ zen Ungarns ihre alte Heimat wiederfinden. Die Zu⸗ neigung der ungariſchen Herzen erwartet ſie und ſichert ihnen eine volle Freiheit der Sprache und Kultur zu.“ Der Reichsverweſer wiederholte hierauf in flo⸗ wakiſcher Sprache dieſe Zuſicherung und ſchloß ſo⸗ dann mit der Aufforderung zum Kampf für eine beſſere Zukunft. FPPããũã dDVddVVFFGGGGwbCwCwGGbGGwwã ã ⁵ ũãywwwbwbbbwGGbGbwGbGbGbo bbb ooo! des Fortſchritts. Ismet Inönü betonte die Stärke des Landes, das keinen Angriff zu fürchten habe. Das Ergebnis der Wahl wurde in allen Garni⸗ ſonen des Landes durch 101 Kanonenſchüſſe bekannt⸗ gegeben. Die Aeberführung nach Ankara + Iſtaubul, 11. Nov. Der Leichnam Atatürks wird am Freitag ein⸗ balſamiert, nachdem am Donnerstag ſchon Gipsab⸗ drücke des Geſichts und der Hände des Toten ge⸗ nommen worden waren. Es iſt beabſichtigt, die Leiche am Samstag im Palaſt von Dolma Bagtſche für drei Tage feierlich aufzubahren, um der Bevöl⸗ kerung von Iſtanbul Gelegenheit zu geben, einen letzten Abſchied von dem Retter der Türkei zu nehmen. Die Ueberführungszeremonie beginnt dann in Iſtanbul, wo die Leiche unter Beteiligung der Kriegsflotte über den Boſporus nach der anatoliſchen Seite gebracht wird, und dann in langſamer Fahrt nach Ankara. Mit Rückſicht auf die zu erwartenden ausländiſchen Trauergäſte wird der Staatsakt der Beiſetzung in Ankara nicht vor Mitte nächſter Woche erfolgen. Als Beiſetzungsort iſt der Reſidenzhügel von Cankaya in Ankara in Ausſicht genommen, wo das Haus ſteht, von dem aus Atatürk vom Dezem⸗ ber des Jahres 1919 an dem militäriſchen und kultu⸗ rellen Befreiungskampf des türkiſchen Volkes und deſſen Wiederaufſtieg leitete. Waffenſtillſtands-Gedanken England erlebt einen Waffenſtillſtandstag beſonderer Art Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 11. November. Ganz England ſteht heute im Zeichen der 20. Wiederkehr des Waffenſtillſtandstages. Wohl in keinem Jahr iſt dem Durchſchnittsengländer ſo wie in dieſem bewußt geworden, daß die Welt immer noch nach 20 Jahren unter den Folgen des verbrecheriſchen Verſailler Friedensdiktats leidet. Die Anteilnahme iſt darum größer denn je. Der Sinn des Tages hat ſich gewandelt. Vom Siegesrauſch der erſten Jahre iſt nichts übriggeblieben. Auch England hat viele Enttäuſchungen erlebt. Die Erinnerung an die Toten, die im Mittelpunkt der Gedenkfeiern ſtehen, läßt ſtärker als in früheren Jahren die Verpflichtung und den Wun ſchnach wahrem Frieden laut werden. Schon in der vergangenen Nacht zogen viele Tauſende zum Ehrenmal für die Gefallenen, um Kränze von roten flandriſchen Mohnblumen mit kleinen Inſchriften niederzulegen. In den Anlagen der Weſtminſter⸗Abtei wurden Tauſende von kleinen Kreuzen für Angehörige gepflanzt. Sämtliche Zei⸗ tungen bringen Gedenkartikel, in denen man der Suche nach einem Ausweg aus den Wirren der Zeit Ausdruck gibt. Wenn wir Deutſche oft mit Erſtaunen feſtſtellen konnten, wie wenig tief bei den Englän⸗ dern das Kriegserlebnis gedrungen zu ſein ſchien, ſo läßt ſich heute eine Art tieferen Friedenserleb⸗ niſſes bemerken, das ſicherlich auch eine Folge der Verſtändigungspolitik iſt, die Englands gegenwärtige Regierung verſucht. „In Prag iſt alles beim alten“ Eine ſcharfe Kritik der Slowaken dnb. Preßburg, 11. November. Das Regierungsblatt„Slovak“ übt ſcharfe Kritik daran, daß man bezüglich der den Slowaken gemach⸗ ten Verſprechungen wegen der Inkraftſetzung der neuen Verfaſſung und der Präſidentenwahl bisher keinen Schritt weitergekommen ſei. Man ſcheine in Prag die alten Praktiken der Verſchleppung erneu⸗ ern zu wollen. Gegen ein ſolches Vorgehen müßten die Slowaken proteſtieren. Auch der Abgeordnete Sidor, der ſelbſt an den Prager Verhandlungen am Dienstag teilgenommen hat, ſchreibt in einem Leitaufſatz, der die Ueberſchrift trägt:„In Prag iſt alles beim alten geblieben“, daß oͤte von Prag übernommenen Verpflichtungen hin⸗ ſichtlich der geſetzlichen Verankerung der flowakiſchen Autonomie bisher nicht erfüllt worden ſeien. Beneſchbilder ſollen reſtlos verſchwinden EP. Prag, 11. Nov. Der Abgeordnete Sedlacek Nationale Vereini⸗ gung) hat bei der Regierung angeregt, daß aus Aemtern und Schulen ſo raſch wie möglich die Bil⸗ der Beneſchs entfernt werden. Auf dieſe Weiſe ſolle mit dazu beigetragen werden, die Erinnerung an die letzten Wochen zu beſeitigen. Er regte ferner an, daß an Stelle dieſer Bilder die Symbole des Staates angebracht werden. Geburtstagsglückwunſch des Führers au Viktor Emanuel. Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Mafeſtät dem König von Italien und Kaiſer von Aethiopien zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Austauſch von Regierungsbeauftragten zwiſchen Dänemark und Nationalſpanien. Die von einem Vertreter des däniſchen Außenminiſteriums in Bur⸗ gos geführten Verhndlungen haben zu der Abrede eines Austauſches von Beauftragten zwiſchen Däne⸗ mark und Nationalſpanien geführt. 2 cpolili uu Roni Sowjetbotſchafter haben ihre Schickſale — Paris, 30. Oktober. Der„Matin“ macht eine Reihe intereſſanter Mitteilungen über das Schickſal, das den früheren Angehörigen der Pariſer ſowjetruſſiſchen Botſchaft und der ſowjetruſſiſchen Handelsvertretung i Paris beſchieden geweſen iſt. Alle Botſchafter, die Sowjetrußland bisher in Paris vertreten haben, ſo ſchreibt der„Matin“ u.., haben ein ſchlimmes Ende genommen. Nur Kraſſin und Dowgalewſki ſind eines natürlichen, wenn auch vorzeitigen Todes geſtorben. Von den übrigen wurde Rakowſki verhaftet und der ſtell vertretende Botſchafter Schliapnikow in die Verbaanung ge⸗ ſchickt. Die Botſchaftsräte: Dawtian, Arens, Nei⸗ man, Roſenberg erlitten das Schickſal hrer Vyr⸗ geſetzten. Auch das übrige höhere Botſchafts⸗ perſonal, das im Laufe der Zeit in der ſowfel⸗ ruſſiſchen Botſchaft in Paris tätig war beendete ſeine Laufbahn unter ähnlichen Umſtänden. Ver⸗ haftet oder verbannt wurden: die Rechtsſachver⸗ ſtändigen Laſchkewitſch und Tſchlenow, der Preſſe⸗ attach Naſchatyr, der Botſchaftsſekretär Arof⸗ ſiew ſowie die Vertreter der ſowjetruſſiſchen Nach⸗ richtenagentur Taß: Raießki, Viktor Kin und Lukiſnow. Aehnlich erging es dem leitenden Perſonal der ſowjetruſſiſchen Handelsvertretung: Mdiwanf und Piatakow wurden erſchoſſen, Oſtroſki, Muradian, Lomowſki, Gurevitſch, Adamſki, Tumanow wur⸗ den verhaftet oder ſind einfach„verſchwunden“ Andere Angehörige der ſowjetruſſiſchen Han⸗ delsvertretung in Paris hatten kein beſſeres Schickfal, ſo z. B. Paponin, Lomow, Koſſior, Zatu⸗ lowſki, Moskalew uſw. Hätte Paris geräumt werden können? — Paris, 30. Oktober. Der Auszug Tauſender und aber Tauſender von Familien, beſonders Frauen und Kindern, aus Paris, die ſich während der Kriſentage in die Provinz in Sicherheit brachten, lenkt jegt nachträglich das Augenmerk der Oeffentlichkeit auf die Wiederaufnahme der Straßenbauten, die im Zuge eines bereits vor geraumer Zeit in An⸗ griff genommenen Planes zum Ausbau des fran⸗ zöſtſchen Landſtraßennetzes unter Berückſichtigung des immer ſtärker anwachſenden Autoverkehrs durchgeführt werden. Dabei wird natürlich auch die Frage geſtellt, ob eine raſche Räumung der Hauptſtadt im Ernſtfalle wirklich möglich geweſen wäre. Dieſe Frage wird von den Fachleuten mit Ja beantwortet. 400 000 Kraftfahrzeuge könnten, ſo heißt es, jederzeit erfaßt werden, um binnen fünf Stunden im Notfalle zwei bis drei Millionen ins Landesinnere zu befördern. Zur Bekrüftigung wird darauf hingewieſen, daß Paris allein 300 000 Privatautos, 14000 Taxis, 60 000 Laſtkraftwagen und 3600 Autobuſſe zähle, Von dem urſprünglich geplanten Bau geuer Autobahnen iſt man faſt gänzlich äbgeköſtßmen. Dafür wird der Ausbau des beſtehen den roßen⸗ netzes mit Hochdruck betrieben. (ã AA( Frecher Streich chineſiſcher Flußpiralen (Funkmeldung der NM 3) + Schanghai, 11. November. Ein grelles Licht auf das zunehmende Seeräuber, unweſen ſelbſt in der unmittelbaren Nähe Schaug⸗ hais wirft ein Ueberfall auf den Dampfer„Hwa⸗ kung“, der nur 20 Seemeilen oberhalb der Mündung des Whaughos in den Haugtſe vollführt wurde. Die Seeräuber, die ſich als Mitreiſende eiungeſchlichen hatten, überfielen die Schiffsofftziere, während ſie durch Spießgeſellen, die auf Dſchunken längsſeits kamen, verſtärkt wurden. Die Schiffsoffiziere, die geſamte Beſatzung und die Fahrgäſte, meiſt Chineſen, ferner die aus Vieh und Baumwolle beſtehende Ladung im Wert von 80 000 Dollar wurden entführt. Die Seeräuber ent⸗ ſandten einen verwundeten Maun der Schiffsbeſat⸗ zung nach Schanghai zur Eintreibung von Löſegelb. Das überfallene Schiff hat 500 Tonnen Juhalt und gehört einer chineſiſchen Firma. Ein ſchweres Fernbeben dnb Jena, 11. November Ein Ferubeben allerſchwerſter Art verzeichneten die Seismometer der Reichsauſtalt für Erdbeben forſchung in Jena am Donnerstag um 21.30 Uhr. Der Herd des Erdbebens liegt in einer Entſerunig von 8200 Km. und iſt wahrſcheinlich in Nor china zu ſuchen. Sollte der Erdbebenherd in eine dichter beſiedelten Gegend gelegen ſein, daun muß mit Zerſtörungen größten Umfanges ges rechnet werden. i In Jena hielt die vom Erbbeben verurſachte Bodenbewegung über fünf Stunden au, ſo da im Herd ausgelöſten Erdbebenwellen die Erde meh⸗ rere Male umkreiſt haben. Um 22 Uhr wurden die größten Bodenbewegungen beobachtet, wobei in Jene noch Bodenſchwankungen von mehr als 2 am 5 erfolgten, ſo daß die Pendelmaſſen der Seismometer gegen die Hemmſchraube anſchlugen. Pirow kommt nach Berlin. Auf Einladung 155 Reichsregierung trifft der ſüdafrikaniſche e gungs⸗ und Induſtrieminiſter Pirow Mitte 9 Woche zu einem Aufenthalt von einigen Tagen u Berlin ein. Haupkſchelfelelter ö and berantwortiſch für Politik: Dr. Alele Win base Stellvertreter des Hauptſchriftteltets und verantwortlich füt— Hen. Wiſſenſchaft und ÜUnkerbaltung: Carl Dune Eiſe nba ame, delsteil! Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fei 9 — Sport: Wiuv Malle.— Südweſtdeutſche ec bel und Bilderdlenſt! Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in gelcberen Schriftleitung in Berlin: 8. 8 Schafter Berlin, dweſtkorſe 0. Füs unverlangt Beitrage 8— Nzadkſendung gat ückvorte. Herausgeber, Drucker i Berleger; Jeu Mannbelmet geltung Dr Fritz Bode& Co., annbeim, R 1. gaallungen Derontwortlich r Anzeigen and geschäftliche At Jakob 8 5 u d 90 5. Zul Zeit Preisliſte Nr die Enzelgen der Ausgabe& Abend und Mltkag erſchelnen ga. 8 teitia in der Ausgabe Ausgabe& Mittag über 11 000 Ausgabe& Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 nt⸗ at⸗ lb. Geſandtſchaftsrat vom Rath auf dem Totenbett (Bilötelegramm.)(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die nächtliche Vereidigung der SS Zum Abſchluß der Feierlichkeiten zum 15. Jahres⸗ tag des 9. November 1923 fand vor der Feld⸗ herrnhalle die Vereldigung von 10 000 jungen Rekruten der SS⸗Verſügungstruppe und der SS⸗ Totenkopfverbände ſtatt: Die Gruppenführer Dr. Seyß⸗Inquart und Konrad Henlein bei der Ver⸗ Die Ueberführung der ſterblichen Ueberreſte des Ermordeten in das Haus der Deutſchen Botſchaft (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bergſteiger in den Straßen Londons Die Schauſtellungen bei dem diesjährigen Bürger⸗ meiſterumzug in London betonten beſonders die Werbung für Körperertüchtigung und Luftſchutz.— Die Werbungsgruppe der Bergſteiger. (Aſſoceioted Preß, Zander⸗M.) Mitte: Ein Adolf⸗Hitler⸗Platz in Budapeſt Zum äußeren Zeichen der deutſch⸗ungoriſchen Freundſchaft iſt der Platz in der Andraſſyſtraße, der bisher Körönd hieß, auf den Namen„Adolf⸗ Hitler⸗Platz“ umgetauft worden. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) eidigung. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zum Tode Kemal Atatürks Unſer Bild wurde in den erſten Jahren des großen Reformwerkes Kemal Atatürks im Leben der Türkei aufgenommen und zeigt den Staatsmann bei einem Beſuch einer Schule, in der er ſelbſt die jungen Türken in dem damals neu eingeführten Unten rechts: Alphabet prüfte.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zonder⸗M.) Japaniſche Tanks ziehen in Kanton ein Die erſten japaniſchen Panzerwagen, die nach der plötzlichen Eroberung Kantons in die Stadt einzogen. Unten links: (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Londons traditioneller Lordmayor⸗Umzug im Zeichen der Aufrüſtung Hunderttauſende von Londonern füllten die Straßen, als der traditionelle Umzug des neuen Oberbürgermeiſters, Sir Frank Bowater, die City paſſierte. In dem Schauzug nahmen Abtei⸗ lungen des britiſchen Heeres einen ungewohnt großen Raum ein. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Ein Opfer der Neuyorker RNriegshyſterie Wie berichtet, wurde von der Neuyorker Rundfunk⸗ ſtation vor kurzem ein Hörſpiel geſendet, das den Ueberfoll eines Weltraumſchiffes vom Mars auf New Jerſey zum Inhalt hatte. Hier ſieht man die Rundſunkſprecherin Carolin Cantlon, die in ihrer Freizeit die Sendung abhörte, und trotz ihrer per⸗ ſönlichen Kenntnis der Stimmen der Sprecher gleichfalls in eine derartige Angſt verſetzt wurde, daß ſie bei der Flucht vor den vermeintlichen Fliegerangriffen ſich einen Arm brach und die Knie verletzte. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Eunsthallenvortrag von Dr. Woifgang Schöne „Brouwer und das Bauernbils“ 9 Es iſt etwas Neues und Merkwürdiges in der unſtgeſchichte, daß die Niederländer zu ihrer neu⸗ audekten. Wirklichkeit der Malerei eines Tages 5 0 das„Volk“, die einfachen und unteren Schichten, rechneten. Noch die van Eycks hatten das nicht, aber 41 Hieronymus Boſch liegt es klar zutage. Der i tere Breughel malte Bauern über Bauern, und Jahre nach hm war Ad riaen Brouwer der n er dteſer Kunſtgattung. Freilich ſieht er 11 5 Bauern nicht an mit jener Vorſtellung von f ſter, erdverbundener Würde, die uns heute geläu⸗ ig it, und die bei Millet, Leibl, van Gogh ſchon durch⸗ ie überhaupt nicht bei der Arbeit, ſondern aus⸗ Alb bei Spiel, Tanz, Geſang und Rauferei. 5 eroings hat er ja auch nicht nur Bauern, ſondern 5 kleine Handwerker, Soldaten, Schifferknechte, n einfache Leute ſchlechthin, gemalt. Wir wiſſen nicht viel von dieſem wilden kurzen eben,— ſoviel Anekdoten es auch um Brouwer gibt. In Oudenharde iſt er etwa 1606 geboren. Schon früh iſt er ausgerückt, iſt vermutlich Matroſe oder Soldat oder auch Komödiant geweſen; eines Tages kann er malen, wird von Franz Hals entdeckt, der ihn bei ſich aufnimmt und ſeine Bilder als die eines unbekannten Meiſters verkauft. Das paßt ihm wohl kaum, aber die Haarlemer Zeit mag bis 1631 gedauert haben, dann wird er als Mitglied der Antwerpener Lucasgilde gemeldet. Die Spanier haben ihn ſieben Monate auf dem Kaſtell gefangen gehalten, aber nichts iſt bezeichnender für ihn und die Zeit, als daß er dort für 500 Gulden Schulden machen und ver⸗ jubeln konnte,— es ſind immerhin etliche tauſend Mark. Es muß viel Scharm, Witz, auch ſchauſpieleri⸗ ſches Talent beſeſſen haben; denn es gehört ſchon was dazu, ſo viel Kredit zu haben, und vor allem konnte er malen. und beſaß 17 ſeiner Bilder. Er iſt viel kopiert wor⸗ den, und die Zahl der echten Brouvers iſt nicht über⸗ groß, die meiſten ſind in der Münchener alten Pina⸗ kothek verſammelt: 12 Stück. 8 i Rubens ſchätzte und förderte ihn. Dr. Schöne analyſierte Bildaufbau und Maltech⸗ nik, die Zwei⸗Szenenteilung, den„Säbelhiebſtrich“ Brouwers, und betonte immer wieder den Reiz der Farben. Franz Hals und Rubens haben den meiſten Einfluß ausgeübt, aber er blieb Flame, in ſeinem Temperament, in der Diesſeitigkeit, in der Ur⸗ ſprünglichkeit. Gegenüberſtellung von Rembrandt und Rubens beweiſen dies; undenkbar, daß er je⸗ mals den„Raub der Proſerpina“ male, aber wieviel innere Verwandtſchaft doch mit der Münchner bwenjago! Bei Teniers und Adrian von Oſtade dann das Abgleiten in glatte wackere Sittenbildne⸗ rei; und ſo gehen wir, mit ſtetem Vergleich der anderen die Unvergleichlichkeit des Meiſters erken⸗ nend, oͤurch die Reihe der Bilder vom Raufen, Rau⸗ chen, Singen, Spielen. Daß in Brouwer bei aller Wildheit auch eine ſcheue Seele ſteckt, wird an ſeinen Landſchaften offenbar. Die zart⸗hingegebene Verſunkenheit im ſilbrig⸗grauen Mondlicht iſt ſo ſtark, daß derbe Späße ohne zu ſtören ſich einfügen laſſen. Das iſt flämiſche Zeit. Spannweite des Geiſtes ohne myſtiſche Hintergrün⸗ digkeit. Den bekannten älteren Mann mit viel Haar und Bart rechnet Dr. Schöne nicht zu den Selbſtbildniſſen Brouwers, vielmehr den Raucher mit dem herausfordernd geöffneten Mund in Geſell⸗ ſchaft ſeiner Kumpane. Dr. Hr. Ein Volk— ein Reich— ein Führer! Gedichte um Oeſter⸗ reichs Heimkehr von Heinrich Anacker. Zentral⸗ verlog der NSDAP, Franz Eher Nachſ., München. Das Pathos eines unſagbaren Jubels brauſt durch dieſe Verſe und gibt ihnen einen hinreißenden Schwung. Jede Zeile iſt beglänzt von dem Glücksempfinden der Heimkehr ins Reich. Gefühl iſt alles, Rauſch des Augen⸗ blicks, Ueberſchwang des Erlebniſſes, von dem ein Herz bis zum Berſten angefüllt iſt. Und das macht diefe Ge⸗ dichte zu mehr als ſie zunächſt ſind: über das ſtürmiſche Bekennen eines einzelnen hinaus werden ſie dichteriſche Formung des Empfindens von Millionen, deren Herzen in fenen Märztogen alle nur einen Schlag ſchlugen. So ſind ſie wie die Lieder eines Körner Gelegenheitsgedichte von dauerndem Wert und gültige Zeugniſſe einer großen Fritz Hammes. 4. Seite Nummer 524 Mannheim, 11. November. 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. November 1939 Tolen von Langemarck ſind unvergeſſen NS- Studentenbund, Hitlerjugend und NS⸗Reichskriegerbund gedachten gemeinſam der gefallenen kriegsfreiwilligen deutſchen Jugend „Studentenbund der Rheini⸗ ſchen Ingenierſchule gedachte heute vormittag der Tage von tion. Dr. Hieke betonte, daß ſich inzwiſchen in den Lebensformen der deutſchen Jugend ſicherlich vieles — Arbeitszeitregelung zu Weihnachten Auch in dieſem Jahre kann den Gofolgſchaftsmit, gliedern anläßlich des Weihnachts⸗ und Neufahrs⸗ feſtes in erhöhtem Maße Gelegenheit zur Erh ho. lung und Ausſpannung gegeben werden. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter h ſem Zweck das Gewerbeauſſichtsamt in Karls hat zu die⸗ ruhe ex⸗ mächtigt, Einzelfirmen auf Antrag zu genehmigen Langemarck. Die Gedenkfeier fand geändert hat, aber eines dürfe die junge Vorkriegs: daß ſie zwiſchen Weihnachten und Neufahr 2 1 1 4 in der„Harmonie“ ſtatt, und zwar gemeinſam mit generation für ſich in Anſpruch nehmen: Sie hat in ausfallende werktägliche Arbeitszei 1 1 5 K 10 W 18 4 5 N 2 r 8 nde werktägliche Arbeitszeit innerhale Die Jäger im inſatz fürs 8 EI der Hitlerjugend und unter Mitwirkung des der Stunde der Entſcheidung den Ruf der Nation e erhalt Ein Aufruf Görings NS⸗Reichskriege treter von Partei, W rbundes. Es waren Ver⸗ hrmacht, Staat und Stadt zu⸗ vernommen und bis zum letzten ihre Pflicht erkannt und getan. eines Zeitraumes von nicht über 10 Wochen durch Vor⸗ oder Nacharbeit ausgleichen können. Der Aug⸗ Reichsjägermeiſter, Generalfeldmarſchall Gö⸗ gegen, ſo u. g. Oberführer tſicch und die Gene⸗ Der Redner kam weiter auf die Schlachtenfolge, gleichszeitraum iſt in jedem einzelnen Fall feſtzu⸗ ring hat an die deutſche Jägerſchaft einen Aufruf ralmajore Ritter von Speck und Zimmer- die ſich vom 20. Oktober bis Mitte Nopember 1914 ſetzen. Für die Genehmigung des Geſuches iſt in gerichtet, in dem es heißt: man n. Beim Fahneneinmarſch ſah man neben der bei Langemarck vollzog, zu ſprechen. Er ſchilderte „Wie alljährlich rufe ich auch in dieſem Jahre Studentenbundfahne und der Fahne der Hitler⸗ eingehend den heldenhaften Einſatz der deutſchen die deutſche Jägerſchaft zum Winterhilfswerk auf. Die gewaltigen Erfolge, die das Jahr 1938 dem Führer und dem deutſchen Volke gebracht hat, ver⸗ pflichten die deutſche Jägerſchaft, ſich mit ganzer Kraft für das diesjährige Winterhilfs⸗ werk einzuſetzen. In der Zeit vom 1. November bis 31. Dezember iſt eine Wildmenge an das Winterhilfswerk abzu⸗ liefern, die mindeſtens 5 v. H. der Nutzwildjahres⸗ ſtrecke jedes Repiers beträgt. Wegen der Abliefe⸗ jugend vier Kameradſchaftsbanner des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes. Das kleine Bannorcheſter ſpielte zu Beginn den 2. Satz aus der Sinfonie in-Dur von Friedrich dem Großen. Ein Einzelſprecher las aus von Eg⸗ gerts Betrachtungen„Vom mutigen Leben und tap⸗ feren Sterben“ den Abſchnitt über den Sinn des deutſchen Fragens. Nach der Begrüßung folgte das gemeinſame Lied„Nichts darf uns rauben Liebe und Glauben zu unſerem Land“. Dann hielt Dr. Jugend, unter der der Tod reiche Ernte hielt. Das Blutvergießen von Langemarck war jedoch nicht nutz⸗ los. Es entzündete das Feuer, das letzten Endes den Weltkrieg überwunden hat. Ohne Langemarck als Ausdruck des Opfergeiſtes der kriegsfreiwilligen deutſchen Jugend hätte das Dritte Reich nicht wer⸗ den können. Der Führer ſelbſt war ja Kriegsfrei⸗ williger. Der Redner kam noch auf die Tugenden des deutſchen Vorkriegs⸗ und Kriegsheeres zu ſpre⸗ chen und auf die Fortführung dieſer ſtolzen Traoͤt⸗ iblige Stoſſel crepe Melange crépe Fatonné tür prakt. Kleider in vleſen Farben Meter 80 —— ca. 90 em brelt, moderne Dessins 252*᷑˖ Meter J. 35 rung des Wildes ſetzen ſich die Kreisjägermeiſter Hieke vom NS⸗Reichskriegerbund die Gedenkrede. tion durch unſere neue Wehrmacht. Die Gedenkrede Er gab einen Rückblick auf die Tage des Welt⸗ klang in das„Sieg Heill“ und die nationalen crepe phantatle Mooscrepe Hösel 2 2 kriegsbeginnes und auf die folgenden Jahre. Er Lieder aus. ö . 2 zeichnete ein Bild davon, wie damals, als das deut⸗ Das Lento aus dem Orcheſtertrio in B⸗Dur von Kunstselde, es. 98 130 em brelt, neue & 2. 8 Mittelstr. 18 ſche Volk zu den Waffen gerufen wurde, eine Stamitz und die Leſung aus Eggerts Zwiegeſpräch e 65 erbetene 0 5 5 85— glühende, mit Ernſt gepaarte Vaterlandsliebe alle zwiſchen dem Krieger und dem Jungen über den Baden ee„„ Meer mit den zuſtändigen Kreisbeauftragten in Verbin⸗ erfüllte. Das ganze Volt ſtand auf. Damals kam Tod leiteten über zur Heldenehrung. Wähy⸗ dung. Ueber den Erfolg des Winterhilfswerkes es zur Bildung der Fre i w illige n⸗Regimen⸗ rend die Weiſe vom guten Kameraden aufklang, ge⸗ Kostümstoffe Ulsterstoffe haben mir die Kreisjägermeiſter unter genauer zenten, Schüler und Arbeiterſöhne dachte der Studentenführer des Opfers der Gefal⸗ Zahlenangabe, welche Mengen von Wild dem Win⸗ n el ſtanden; und mancher Student trug lenen. Der Fahnenausmarſch beendete die würdige Nadelstr, 140 em ca. 150 em br. für terhilfswerk zur Verfügung geſtellt worden ſind, über ſeiner Uniform noch das Band ſeiner Korpora⸗ Feier. dr. W. th. br. solide Qualität keien eee auf dem Dienſtwege zu berichten. Dieſe Anordnung gilt nicht für die Staatsforſten, ſoweit die Jagd⸗ nutzung nicht verpachtet iſt. Seit ihrem Beſtehen hat die geſamte Jägerſchaft durch ihre vorbildliche Beteiligung am Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes ihre Einſatzbereit⸗ ſchaft und Opferwilligkeit bewieſen. Ich weiß, daß ich mich auch in dieſem Jahre, das uns alle in ganz beſonderem Maße zum Dank durch die Tat verpflichtet, auf ſie verlaſſen kann.“ Arſache: Nichtbeachtung der Vorſchriſten Polizeibericht vom 11. November Wehrmacht-Großkonzert für das WBW Die bisher größte Veranſtaltung unſeres Standortes wird am 19. November durchgeführt Am 19. November findet um 20.15 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens in Mannheim ein großes Konzert der Wehrmacht zugunſten des WH W̃ ſtatt. Das Konzert wird vom Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen durchgeführt. Damit ſtellt ſich wie⸗ erwarten, daß jeder Beſucher voll auf eine Rechnung kommt, und für das in mäßiger Höhe gehaltene Ein⸗ trittsgeld leinſchl. ſtädt. Einlaßkarte 60 Pfg.,.10, .60 und.10 Mk.) flotte Militärweiſen zu hören be⸗ kommt. schwarz, marine und braun. Meter.90 MANNHEIM ANON NAC, Mäntel, ausgez. Sttap.-Oual. Mtr..90 erſter Linie Vorausſetzung, daß die andere Verkei⸗ lung der Arbeitszeit überwiegend zu Gunſten der Gefolgſchaftsmitglieder geſchieht. Die Genehmigung iſt in der Regel an die Bedingung zu knüpfen, daß die tägliche Arbeitszeit, ausſchließlich der Pauſen, a 1 i f 3 derum die Wehrmacht in vorbildlicher Weiſe für das In die Leitung teilen ſich: Muſikmeiſter zehn Stunden nicht überſchreiten darf. Soweit ſich 5 rkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich 2 2525. 7 3 8 a ˖ 92 1 5 1 7. 5 55 . b 1 große Hilfswerk des Führers zur Verfügung und Schießl, Trompeterkorps AR 33; Muſikmeiſter der Ausgleich in dieſen Grenzen nicht durchführen fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt es iſt nur zu wünſchen, daß die ſchon zur Tradition Freybokt, Muſikkorps In 110; Muſikmeiſter läßt, kann Sonntagsarbeit zugelaſſen werden. Für Runen Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nich 1 gewordene Einſatzbereitſchaft unſerer Wehrmacht Nicol, Muſtkkorps 1/Flak⸗Rgt. 49; Muſikmeiſter die aufgrund der Genehmigung über die regelmäßige beachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 16 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und durch ſolche Veranſtaltungen auch in dieſem Jahre erfolgreich verläuft und ein namhafter Betrag für die ſegensreiche Tätigkeit des einmaligen deutſchen Winterhilfswerkes zugeführt werden kann. Bei dieſem Wehrmacht⸗Großkonzert wirken mit: Becker, Pionier⸗Batl. 33. Die geſamte Mannheimer Bevölkerung wird be⸗ reits heute zu dieſer Großveranſtaltung der Wehr⸗ macht herzlich eingeladen. In Verbundenheit mit unſerer Wehrmacht geben wir alle gern für das groß⸗ werktägliche Arbeitszeit hinaus geleiſtete Arbeit iſt eine Mehrarbeitsvergütung nicht zu bezahlen, ſoweit nicht durch Tarifordnung, Betriebsoroͤnung oder Ein⸗ zelabrede ausdrücklich eine entgegenſtehende Rege⸗ 5 1 7 drei Muſikkorps und ein Trompeter⸗ artige WHW des Führers. lung getroffen iſt. an ſieben Kraftfahrzeugführer wurden rote Vor⸗ korps des Heeres, zwei Muſikkorvs der Luft⸗ Bei dem zu erwartenden ſtarken Intereſſe an ſahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech- waffe, Spielleute und ein Mannſchafts dieſer Veranſtaltung empflehlt es ſich von der Mög⸗ 3 niſche Müngel aufwieſen. chor des Heeres und der Luftwaffe. lichkeit des Vorverkauf Gebrauch zu machen. Mülte und— N Es iſt beſonders erwähnenswert, daß das dies. Ab 11. November können Karten an folgenden Vor⸗ Herrenartikel 0 2 05,8 seſt 1886 jn der Breſten Straße ——— ZEUMER PELZE Ehrung für treue Arbeit Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat jährige Wehrmachtskonzert die größte bisher in Mannheim durchgeführte derartige Veranſtaltung iſt. Das Programm wurde ſehr ſorgfältig ausgewählt, und es iſt mit Beſtimmtheit zu Luthers Geburtstag der„St. Martinstag mit Bazar für Aufgaben der Diakonie“, ſtatt. Träger dieſer Veranſtaltung iſt der Evang. Volksverein Mann⸗ verkaufsſtellen gelöſt werden: Verkehrsverein Mann⸗ heim, Plankenhof, Muſikhaus Heckel, O 3, Schleicher, Zigarrenkiosk Tatterſall und Verkehrsverein Koh⸗ ler, Ludwigshafen, Ludwigsplatz. einem Preis auszuzeichnen. Es gab 16 Tiere mit einem Ehrenpreis, 27 mit einem erſten und faſt aue anderen mit 2. und 3. Preiſen. Es war ſehr er⸗ die nachſtehend aufgeführten Gefolgſchaftsmitglieder hei 557 1 iſtiae Gründ Adolf Sto 3 freulich feſtzuſtellen, daß ſich immer mehr Volks⸗ für 40 jährige ununterbrochene Tätig⸗ heim, der eine geiſtige Gründung Adolf Stoeckers genoſſen der Kaninchenzucht zuwenden; zeitweiſe keit mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit aus⸗ gezeichnet: Karl Muley, Monteur, Firma A. G. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Johannes Gam⸗ ber, Elevatormeiſter, Firma Grün& Bilfinger AG., Jakob Weber, Hallenarbeiter, Firma Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Karl Winter, Schiffsführer, Firma Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Valentin Altig, Magazinarbeiter, Firma Joſef Vögele, Mannheim. Pilzwanderungen Am kommenden Sonntag ſind wieder zwei Pilzwanderungen unter der Führung von Dr. Bickerich⸗ Heidelberg im Neckartal. Trefſſunkt: Sonntagvormittag am Bahnhof Neckargemünd um 9 Uhr. Mannheim Hauptbahnhof ab.06, Heidelberg Häuptbahnhof ab.45. Sonntagnachmittag am Bahn⸗ hof Eberbach um 14.07, Mannheim Hauptbahnhof ab und Friedrich v. Bodelſchwinghs iſt. Zu Martini 1932 wurde in den Aufgabenplan die Durchführung „Evangeliſcher Müttererholungsfreizeiten“ auf⸗ genommen. Seitdem kamen 15 Freizeiten im Schwarzwald und an der Bergſtraße zur Ausfüh⸗ rung. Unter den 394 Teilnehmerinnen war der Großteil zum erſtenmal, in einem meiſt arbeits⸗ und ſorgenreichen Leben, zur Erholung gekommen. Der St. Martinstag 1938 wird am Sonntag, dem 13. November, im Friedrichspark durchgeführt. Aus dem Ertrag der Handarbeiten, Spielſachen, Ver⸗ loſung und Bewirtung ſollen im kommenden Jahr vier Freizeiten(2 in Bad Liebenzell und zwei in Bad Rappenau) zur Durchführung kommen. Außer⸗ dem iſt geplant, einer„Kurrende Mannheim“ zum Leben zu verhelfen. u Die Kanjuchenzüchter von Feudenheim hielten im„Badiſchen Hof“ ihre Lokalſchau des Kaninchen⸗ war es wirklich ein Gedränge, ſo ſtark war der Be⸗ ſuch. Man kam aber auch auf ſeine Rechnung. Die Frauen intereſſierten ſich natürlich in erſter Linie für die Arbeiten der Selbſtverwertergruppe. Was kann man aber auch nicht alles von einem Kaninchen machen. Das Waſſer lief einem im Munde zuſam⸗ men, wenn man die leckeren Speiſen ſah, die leider — nur zu ſehen waren. Dann die herrlichen Pelze, Pelzjacken, Vorleger, Garnituren uſw. Der Frauen⸗ gruppe ein beſonderes Lob. Das die Jugendgruppe des Vereins auch auf beachtlicher Höhe ſteht, bezeu⸗ gen die erſten Preiſe, die an ſie vergeben werden konnten. ein Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Am Sbnntag, dem 13. November, iſt das Schloßmuſeum von 11—16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Das Muſeum iſt am Samstag, dem 12. November, von 11 Uhr an geſchloſſen, ebenſo bleiben die Muſeums⸗ za Die heimattreuen Schleſier in Mannheim⸗Lude wigshofen, deren Bundesgruppe wachſenden Mit⸗ gliederſtand zu verzeichnen hat, konnte, wie der H 1,—7 1 5 Bundesgruppenleiter Bauch in der jüngſten Mo⸗ Martinstag⸗Bazar Schau geſtellte Tiermaterial war gut. So war es natsverſammlung bekannt gab, einen ſo namhaſten 8 8 8 3 g auch möglich, von insgeſamt 242 Tieren faſt al tit für di das dliche Hochwaſſer ge⸗ Alljährlich findet am Sonntag nächſt Martin e 1 fast alle m Betrug für die durch das ſommerliche Hochwaſſer g ſchädigten Landsleute im Glatzer Gebiet an die Ber⸗ liner Bundesleitung abliefern, daß Mannheim mit an der Spitze in Süddeutſchland marſchiert. Hinweis Der Geſangverein 1886 Säugerbund Sandhofen ver⸗ anſtaltet Sonntag ſein Herbſtkonzert. Muſtkoirektor Emil Landhäuſer bringt als Erſtaufführung für den Gau Baden Rudolf Eiſemanns neuzeitliches Chorwetk „Deutſchland“. Geschrieben iſt das Werk für Sopransol Schüler⸗, Frauen-, gemiſchten und Klavierobligat. Erſtmalig iſt der 60 Frauen Orcheſter Chor, Männerchor, ſtarle Frauenchor und der Schülerchor, den die Sand: hofenſchule ſtellt, zu hören. Feſtliches Chorkonzert im Nibelungenſaal. Am Freitag, 16. Nov., veranstaltet die Deutſche Arbeitsfront, Rech, „Kraft durch Freude“ das erſte große Chorkonzert des Mannheimer Volkschores mit dem Chorwerk von Max Bruch„Das Lied von der Glocke“. Erika Müller, wirkende wurden gewonnen: Weitere Mit⸗ Sopran; Gere trud Kranz, Alt; Anton Knoll, Tenor; Hans Kohl, Bark, 12.44, Heidelberg Hauptbahnhof ab 13.14, Neckar⸗ zuchtvereins Feudenheim C. 230 und die Jubiläums⸗ räume am Buß⸗ und Bettag, am Mittwoch, dem An der Orgel Lore Störner und das Saarpfalzorcheſter. gemünd ab 13.36. ſchau des Sondervereins Dc 117 ab. Das zur 16. November, geſchloſſen. Die Geſamtleitung hat Muſikdirektor Max Adam. 5 8 8 0 11, 10, 0 11 10 Goldhyp. Pfandbriefe 11. 10 11 10 11 10 11. 10. 1 0 f 5% Br. Od. ⸗Pfbrf.% Rh. Hyp.⸗Bt. adiſche Masch. 100,0 100,00 Großskraft. Mhym 1 143,0 143, etterab. Elektr. 100,ùũ ęꝙ.. Verkehrs-Akctlen Frank furt Anielhen d. com. Verb. Aa G. Pſdef v. Hypothekenbanken Mannb* 24 100,0 100,0 1 Br. Pforzt. 65, 65, Brün& Bitfinger 220%—. 8 5 Fuad Grauetei„„ Hob. UG. f. Rhein- Deutsd Oberheſſ. Pr.-Unl... R 19. 100,0 100,0 11. 10 4% b0. R 38,386,389 100,0 100,0 Bayr. Motorenw.. 149,2 Bürgern 118.0 118,0 85 Waldhof. 128.0 128,0 ſchiff, und Fee⸗ destver zins l. Werte Stegtenleldes 50 o. enen 1000 1000 e e 1003 100.5 275 85 e 1 Julins 5 85 1230 12200 afbmagte. 1670 167.0 bar Maßen 133.0 133.0 krandrertmhm. 1 fi 5 b. G. Nn N ürzb. 8- 3140„yp⸗ Juliu rt.„ 8 5 7 9 5 üb uugeburg 28 99. 25 4 Württ. Wohn 3 N 5 5 Se i 100,0 100,0. 125,0 125,0 1 8 1580 225 d Frebd. Erd 164.0 164,0 Bank-Aktlen il. Reichab Bor“ 125, 49 98,12 98,„„100,0 100,0„ 101,0 101,% südd oder. 27 ronce Schlent. oper. 5 25 5 5 a Otsch. Staatsanleihen K 102.7 102. 45 55 5 5 5 Alg. Gofbr. 8 1 Brown. Boveri 128.8 125,0 Hanfwerte Füſſen 130,5 137.0 bein. Sraunkegt. 209.0 80 9 4 455 11255 Versicherungen 1. 10. 1 Darnſtan 28 00,38 88,25 andes- und Provinz. sheer en 100,0 100,0] und U 6. 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Man muß ſich allerdings einen ſonnigen Tag ausſuchen, denn das Rot, Braun und Gelb der Laubwälder mit ihren mannigfachen Zwi⸗ ſchenſchattierungen kommt erſt zu voller Wirkung, wenn der Himmel nicht mit einer grauen Decke über⸗ j iſt. bas kam uns wieder ſo recht zum Bewußtſein, als wir uns am Sonntag im Omnibus Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße näherten, und die Höhen der Haardt vor uns lagen. Ganz eigenartig war die Lichtwirkung. Die Sonne, von mächtigen Haufenwol⸗ ken bedeckt, ſandte lange helle Streifen auf die Erde, eine Erſcheinung, wie man ſie im Sommer manchmal bei Gewitterſtimmung beobachten kann. Umſo auf⸗ fallender war der Gegenſatz auf der Strecke zwiſchen Neustadt und Bad Dürkheim bis weit hinunfer zur Unberhaardt. So weit das Auge reichte, präſentierten Miaclerolo dufte Haberl So chaclieu uno. Surumpf-Rornuns, Q 25 ſich die Höhen in farbenbunteſter Pracht, ein Bild zum Malen ſchön. f Die Farbenfreudigkeit der Wingerte iſt winter⸗ licher Einförmigkeit gewichen. Die weiten Felder leuchten nicht mehr rot und gelb, weil die Blätter entweder ſchon abgefallen ſind oder verdorrt am Stock hängen. Dafür aber wird man reich entſchädigt, wenn mam hinter Maikammer die Höhe zur Kalmit empor⸗ klettert, und den in Flammen ſtehenden Herbſtwald unmittelbar vor ſich hat. Wundervoll iſt der Wechſel ber Farbenſkala, die Meiſter Herbſt auf ſeiner Pa⸗ lette gemiſcht hat. Da leuchten große Flächen hellgelb. Es ſind die Edelkaſtanien, die in größerer Höhe mit den dunkelgelben Eichen und den roten Buchen ab⸗ wechſeln. Der Farbenzauber wird noch dadurch er⸗ höht, daß die bunten Gruppen in das Grün der liefern und Fichten gebettet ſind. Man kann ſich nicht ſallſehen, zumal die zur Kalmit emporklimmende Straße weite Ausblicke in die Rheinebene bietet. Nur eine Stunde und 20 Minuten hat unſer Autobus vom Mannheimer Paradeplatz bis zum zm-Zug Köln- Brüſſel: Herbſtwald, werden zu beiden Seiten der Straße von den bunten Farben begleitet, in die ſich ſtärker als Parkplatz auf der Kalmit gebraucht, eine beacht⸗ liche Schnelligkeitsleiſtung, wenn man bedenkt, daß die Höhenſtraße zumteil ziemlich ſteil iſt. Wir ſind nicht die erſten. Zahlreiche Perſonenkraftwagen und Krafträder mit Beiwagen haben vor uns Station gemacht. In der Gipfelhütte der Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen des Pfälzerwald⸗Vereins neben der Wet⸗ terwarte, deſſen hochragender Turm uns ſchon von weitem begrüßt hatte, herrſcht reges Leben. Wir holen uns am Büfett eine Taſſe Kaffee. Mit Genug⸗ tuung ſtellen wir feſt, daß es keine Höhenluftmiſchung iſt.— * Wieder geht es abwärts auf der T otenkopf⸗ Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 524 0 ſtraßſe. Zwar iſt es inzwiſchen ſchon wieder recht dieſig geworden, aber nun ſind wir mitten drin im vorher das Rot der Buchen miſcht. Bald iſt das El m⸗ ſteiner Tal erreicht, in das bei der Ruine Brei⸗ tenſtein die Totenkopfſtraße mündet. Aber damit ſind die Herbſtfreuden noch lange nicht beendet, denn auch hier leuchten zu beiden Seiten an den Hängen die Farben, allerdings in weiterer Entfernung als vor⸗ her. Als wir nach der Fahrt durch das Lambrechter Tal Neuſtadt erreichen, ſind bereits die Lichter ange⸗ zündet. Eine Stunde nach dem Verlaſſen der Kalmft⸗ höhe hält unſer Omnibus im Weindorf Haardt. Tanzmuſik erklingt im durch Umbau erweiterten Bürgergarten. Schnell noch ein Gang durch den durch ſeinen Rei exotiſchen Pflanzen bekannten ichtum an Garten, in dem wir uns davon überzeugen, daß die Feigenbäume dicht mit Früchten in Wallnuß⸗ größe behangen ſind. Hoffentlich erfrieren ſie nicht, wie im Winter 1937⸗38. Im Frühjahr mußten wir feſtſtellen, daß die meiſten verdorrt waren. Auf der Fahrt auf der Deutſchen Weinſtraße, die wir nach Gimmeldingen erreichen, ſehen wir, daß mit uns noch viele im Kraftwagen unterwegs waren, die in den berühmten Weinorten zwiſchen Neuſtadt und Bad Dürkheim parken. Bald kommt im Abend⸗ dunkel Ludwigshafen in Sicht. Eine Fahrt iſt zu Ende, die in ihrer märchenhaften Schönheit allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Sch. Das VBadiſche Statiſtiſche Landesamt ſtellt feſt: Kraftfahrerverſtöße gegen Verkehrs, diſziplin häuften ſich erschreckend 3330 Straßenunfälle in Baden im doͤritten Vierteljahr 1938 bid. Karlsruhe, 10. November. Nach den Ermittlungen des Badiſchen Statiſtt⸗ ſchen Landesamts ereigneten ſich in den Monaten Juli, Auguſt und September im Lande Baden ins⸗ geſamt 3330 Straßen verkehs unfälle. Gegenüber dem 3. Vierteljahr des Vorjahres mit 3398 gemeldeten Unfällen iſt ſonach ein kleiner Rück⸗ gang der Unfallziffern zu verzeichnen. Auch die Zahl der Verkehrsopfer ging etwas zurück, bei den durch Straßenunfälle Getöteten von 120 auf 104, bei den Verletzten von 2639 auf 2589. Im Gegenſatz zu allen anderen Arten von Un⸗ fällen i haben die Zuſammenſtöße von Fahrzeugen innerhalb von Ortſchaften beachtenswert, von 1654 auf 1719, zugenommen. Die Zahl der an ſämtlichen feſtgeſtellten Unfällen beteiligten Perſonenkraftwagen und Krafträder wie auch der Fahrräder ging zwar zurück, ſo die Fahr ⸗ räder von 1187 auf 976. Dagegen erhöhte ſich die Zahl der an Unfällen betroffenen Laſt⸗ und Lie⸗ ferkraftwagen ſei es mit, ſei es ohne Anhänger, Deviſenſchieber mit Diplomatenpaß zwel Millionen über die belgiſche Grenze gebracht Ein Geheimnis bleibt vorläufig Köln, 11. November. Eine ungewöhnliche Devlſenſchieber⸗Affäre, in deren Mittelpunkt das Rätſel um zwei Millionen Mark ſtand, die über die deutſche Grenze nach Bel⸗ gien geſchmuggelt wurden, kam vor der 5. Kölner Großen Strafkammer zur Verhandlung. Im Sommer dieſes Jahres wurde, wie das„Berl. Tabl.“ berichtet, der Zollfahndung vertraulich mit⸗ geteilt, daß in einem beſtimmten D⸗Zug auf der Strecke Köln Brüſſel ein Betrag von 2 Millionen Mk. über die Grenze geſchmuggelt a werden ſollte. Der Deviſenſchieber ſei ein Mann mit Diplom a⸗ tenpaß. Die ſofort alarmierten Zollbeamten nahmen eine genaue Durchſuchung des Zuges vor. Die zwei Millionen wurden zwar nicht gefun⸗ den, doch befand ſich unter den Reiſenden ein der Zollbehörde bekannter internationaler Deviſenſchie⸗ ber, der auf den Paß eines mittelamerikaniſchen Staates reiſte. In ſeinem Beſitz befanden ſich mehrere wertvolle Photvapparate, ein koſtbares goldenes Zigaretzen⸗ lui und ein Notizbuch, das die Anſchriften zahkkei⸗ cher Personen enthielt, die bei der Zollfahndung als ungeklärt Deviſenſchieber auf der ſchwarzen Kurz darauf konnte die Zollbehörde bringen, a daß die zwei Millionen Mark tatſächlich zur gleichen Zeit in Brüſſel angekommen waren. Der Schmuggel dieſes ungeheuren Betrages war alſo geglückt. Bei dem verhafteten Deviſenſchieber— ein ge⸗ wiſſer aus Polen gebürtiger Moſes— fand man außerdem zahlreiche gefälſchte Päſſe. Zudem wurde er von verſchiedenen Staaten ſteckbrieflich geſucht. In der Verhandlung traten Zeugen aus Berlin und Wien auf, denen der Angeklagte angeboten hatte, ihre Vermögenswerte ins Ausland zu bringen. Die Photoapparate hatte Moſes in Berlin gegen Regi⸗ ſtermark gekauft. Fraglos wollte er dieſe Apparate im Ausland verkaufen. Trotz eingehender Ermitt⸗ lungen ließ ſich dieſem internationalen Deviſenſchie⸗ ber die Beteiligung an dem Rieſenſchmuggel der zwei Millionen nicht nachweiſen, ſo daß das Gericht nur wegen der übrigen Vergehen eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 15 Monaten feſtſetzen konnte. Das Geheimnis um die verſchobenen zwei Millionen bleibt alſo vorläufig ungeklärt. Liſte ſtanden. in Erfahrung auffallend ſtark. Während nämlich im 3. Vierteljahr 1937 im ganzen 885 unfallbeteiligte Laſtkraftwagen gezählt wurden, ſind es jetzt 1087, alſo über 200 mehr geweſen. Dieſe Steigerung entfällt ausſchließlich auf den Monat September mit 452 beteiligten Laſt⸗ kraftwagen gegenüber 244 im September 1937. Offenbar hat hierbei der geſteigerte Verkehr an der Weſtgrenze mitgeſpielt. Bemerkenswerterweiſe ſind im Berichtsviertel⸗ jahr auch bedeutend mehr Fußgänger in Stra⸗ ßenverkehrsunfälle hineingezogen worden (500 gegen 440 im Vorjahr).— Ein anderes Bild ergibt ſich bei der Unterſuchung der Schuldfrage. So lag bei den 3330 feſtgeſtellten Unfällen in nicht weni⸗ ger wie 2900 Fällen(Vorjahr 2716) die Urſache an einem ſchuldhaften Verhalten des Kraftfahrzeugfah⸗ rers oder an einer mangelhaften Beſchaffenheit des Kraftfahrzeuges. Es haben ſich alſo die Verſtöße der Kraftfahrer gegen die Verkehrsdiſziplin erſchreckend gehäuft, während techniſche Mängel am Fahrzeug nur noch in 94 Fällen gegen 114 im Vor⸗ jahr für den Unfall verantwortlich zu machen waren. So wurden alg Unfallurſachen feſtgeſtellt: 3. Vierteljahr 1937 1938 Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts 720 800 Fälle Uebermäßige Geſchwindigkeit 437 47 75 Falſches Ueberholen 375 697„ Fahrer unter Alkoholeinfluß 99 180„ Einſchloſen des Fahrers 20 1 Durchbrechen von Bahnſchranken oder Nichtbeachten von Warnzeichen an Bahn⸗ übergängen 17. Aber auch die Fußgänger haben weit mehr wie im Vorjahre(304 Fälle gegen 279) durch ihr Ver⸗ ſchulden zu den hohen Unfallziffern beigetragen. Die Radfahrer ſind etwas vorſichtiger geworden, da ihnen nur noch in 480 Fällen gegenüber 530 im Vorfahr eine Verantwortung für einen Straßen⸗ unfall zugeſchrieben war. Mit den vorſtehenden Unfallziffern werden die be⸗ kannten Feſtſtellungen des Chefs der Oroͤnungspoli⸗ zei für Baden vollauf beſtätigt. Der auch hier be⸗ obachtete überaus hohe Anteil, den die Vorfahrtver⸗ letzungen an den Unfallziffern haben, gibt ohne Zweifel die Berechtigung zu den angeordneten ſchär⸗ feren Maßnahmen und Strafen zur wirkſameren Bekämpfung der Verkehrsunfälle und zur Sicherung des Straßenverkehrs. * Freiburg i. Br., 11. Nov. Ecke Dreikönig⸗ und Talſtraße kam es zu einem ſchweren Zuſammen⸗ ſt o ß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Dabei erlitt einer der Fahrer eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung und vermutlich einen Schädelbruch, ſo⸗ wie Bruſtkorbquetſchungen. Der Schwerverletzte, ein in Freiburg wohnhafter Vertreter einer auswär⸗ tigen Firma, wurde in die Chirurgiſche Klinik ein⸗ geliefert. Der Paler des Freiheit⸗ helden Im 84. Lebensjahr ſtarb, wie berichtet, in ſeinem Hei⸗ matort Schönau im Wieſental der Vater des Frei⸗ heitskämpfers Albert Leo Schlageter. (Scherl Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein blutiges Familiendrama Schüſſe ſielen in der Wohnung * Lahr, 11. Nov. Im Hauſe Thiergartenſtraße 18 fiel in den Abendſtunden in der Wohnung des Zim⸗ mermeiſters Hermann Weiß nach einem Wortwech⸗ ſel plötzlich ein Schuß, wodurch die 31 Jahre alte Ehefrau Emma Weiß am Kopf ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie auf dem Transport ins Bezirkskran⸗ kenhaus ſtar b. Die Staatsanwaltſchaft erſchien ſo⸗ fort am Tatort, um die Unterſuchung einzuleiten. Es bedarf vor allem die Frage noch der Aufklärung, ob ein Selbſtmord oder ob ein Verſchulden einer dritten Perſon vorliegt. Der Ehemann Hermann Weiß wurde vorläufig feſtgenommen. Eine Sek⸗ tion der Leiche dürfte die Klärung der Schuldfrage weiter fördern. Drr„Weidenbäck 101 Jahre alt Der älteſte Gaſtwirt Deutſchlands * Laufen, 10. Nov. Dieſer Tage vollendete der älteſte noch ſelbſt wirtſchaftende Gaſtwirt Deutſch⸗ lands, der Inhaber der Gaſtwirtſchaft„Zur Weide“ in Laufen an der Eyach, Johannes König, ge⸗ nannt der„Weidenbäck“, ſein 101. Lebensjahr. Dlejenige Dame, welche kürzlich bei hren Einkäufen, we so viele andere, inter- essfett unsere Schaufenster detfachtete, Wird such diese Woche wieder viel Schönes und Neues defin finden. NN 0 2, 8 Kunststraße Schweres Verkehrs unglück in Zweibrücken Drei Schulmädchen getötet, drei ſchwer verletzt * Zweibrücken, 10. Nov. Ein Laſtauto, das zwölf Kinder von der Rübenernte heimholte, wurde geſtern abend auf der Brücke nahe der Feſthalle durch einen mit Arbeitern beſetzten Poſt omnibus gerammt. Drei der auf den Damm geſchleuder⸗ ten Schulmädchen fanden den Tod, drei weitere ſind ſchwer und einige leichter verletzt. Bodenſeedampfer geriet in Seenot * Friedrichshafen, 10. Nov. Als ſich der deut⸗ ſche Bodenſeedampfer„Hohentwiel“ ungefähr 2000 Meter vom Rorſchacher Hafen entſernt befand, machte ein Defekt im Geſtänge der Schaufelräder plötz⸗ lich das Manövrieren unmöglich. Auf die Signale des Kapitäns wurden die Paſſagiere auf hoher See umgebootet und nach Rorſchach gebracht. Später ge⸗ lang es dem Dampfer, mit Mühe und Not den Ha⸗ fen Rorſchach zu erreichen. Noch in der gleichen Nacht wurde das Schiff durch die„Schuſſen“ in den heimatlichen Hafen zurückgebracht. Die Gotthardſtraße wieder frei! * Luzern, 10. November. Auf der Gotthard⸗ ſtraße ſind die Schneemaſſen ſo weit zur Seite ge⸗ ſchafft, daß die Straße wieder durchgehend paſſierbar iſt. Zwiſchen Göſchenen und Airola ſind Schneeketten erforderlich. eee eee eee eee ee e e Berli 11 10. 11 10 11 10. 11 10 11. 10. 11 10. 2 D% Raſſel Bz. Nerd 4% Rhein. Hypdk. m. Ladewig 120,0 120,00 Dresdner⸗Leipz. veſch. d ln Bgw 117,8 116,6 ffateongen ne nn b. 28. 6 20 100,0 1000 Hase Maschinen 1100 115 Schnenpreſſe, 050, eee, eaten. Deutsche Pommern Altb. 1 148.00%½ Schl. Landſch. 5½ do. Liquid. 1010 101,1 Baſalt.-G. 69,75 68.12 Düren. Meta.. Phil. Holzmans 152,0 15000 Niederl. Kohle; leswerzins!. Werte Abeinprov Altbel 134,5 134, Epß kn.(e 99.87 99,87%½ bo. Rom. f-1 100,0 100,0 Bayr. El. Bief. Ge.... Düſſeld. Hofele.. Hotelbetrteb.. 82,12 82,50 Nordd. Kabelmwk 4 ee Altbeſ. 148,2..% Weſtf d pk de. 4% ih Weſtfedt do. Elettr⸗ Wet..... Dunam. A. Rodel 81,50 80,50[Putſchen reuter, 4 93.— 92.62 do Steingutft nleihen: Westfalen Altbei, 134.2 13.5% de. Abfind 10%. 6 12 10, 4 100,0 100.0 Bergmann Elekt. 120,9 128,0 pintracht Braun. 15610 renſteingRoppel Reich, Länder, Neichspoſ, 77 5 4% Süchſ. Bdkred. Berl. Kindl Br. 241,0 241,0[Liſenb.⸗ ſſe Bergdan„„ snabtück.Kupfet Heften rief Schusgebie 7 r 105 11621 100.0 100,0] do. 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Dt. Eff.- u..⸗Bk. 89.75 111,6 Stöbhr Kammgarn 130,5 Dt. Goldbisc.⸗Bk, 100,2 139,0 Stolber 8 80,—. Dt. Hypoth.⸗Banz 114,2 109,0[Gebr. 8 werk 5 129,5 Di. Ueberſee⸗Ban . Südd. Kucker 214,2 214,2 Dresbner Bank 131,5 femvelhofer Feld 81,— 81,— Meining. Hyp. B: . Lhür Elektr. u. Reichsbank .. Triumph. Werke„Rh. Hyp. Bt. Mhm. 55 Zugſehr Lac 1150 150 86 e Sanz 170. uchfabr. Aachen 0 115,0 Sächſtſche Ban 4275 0 nion. chem. Prod. 92,0. Süd. Bodenerd b, Dereinsbk. Hamb. 4005 Wſtb. Bodenkrebit 102,0 Verkehrs-Aktlen 108-8 1050 Uachengleinban. 25 AG Berke hrsw 103,0 4940 Allg. Lokb. u Krw. 138,5 1041 Di. Elſenb.⸗ Bete 133 Di. Relchb. 7¼½ Uu 125.7 1288 .0 153,5 Hapag 6375 on a bahn — er. Spielkarten 1 0 3 i do, Gum af e do, dt. Mickel w 0 do. Stahlwerke e ee lar marin 14% Ulttoria⸗Werke 115.5 Bogel, Tel.⸗Draht anderer ⸗ Werke. arſtein, Eiſen . Waſſerwe Gelſt.„ 87,50 Wenderotg 8 Weſtd.Kaufh. N= Weſteregelnn Weſtf. Draht Wickiller⸗Rülpp. 142,0 Wintershall 129,0[Wiſfner Metau. 143.0. ch. 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Hunderttauſende von Zuſchauern werden in allen Gauen des Reiches auf die Sportplätze kommen, wo ſie Zeugen intereſſanter Begegnungen ſein werden, da man nicht ohne Abſicht beſonders zuglräftige und ſportlich wert⸗ volle Paarungen zuſammengeſtellt hat. Im Mittelpunkt dieſer vielen Kämpfe ſteht das Spiel Nationalmannſchaft gegen Württemberg das auf der ſchönen Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zum Austrag kommen wird. Schon heute ſieht man dieſem Kampf in Württembergs Hauptſtadt mit allergrößtem Intereſſe entgegen. Wir ſind überzeugt, daß die Tri⸗ bünen und Ränge keinen leeren Platz aufweiſen werden. Damit wird ein Zweck erfüllt, wie er ſchöner nicht gedacht ſein kann: Tauſenden von Volksgenoſſen wird durch die Einnahmen— wie überhaupt durch die Einnahmen der WH W⸗Spiele im ganzen Reich— geholfen werden können. Darüber hinaus hat dieſes Treffen auch einen ſehr großen ſportlichen Wert, denn man hat wohl recht mit ber Vermutung, daß der Kampf als Generalprobe für Rotterdam gedacht iſt. Die deutſche Fußballführung hat gut daran getan, die meiſten der Spieler, die für den Länderkampf am 11. Dezember in Rotterdam gegen Hollands National⸗ mannſchaft in Frage kommen, in Stuttgart einzuſetzen. Beſonders erfreulich iſt, daß der junge Nachwuchs ge⸗ bührend dabei berückſichtigt wird. Wir meinen hier in erſter Linie Müſch, Kubus, Biallas Arlt und Rirſch, der für Hahnemann eingeſetzt worden iſt. Die Nationalmannſchaft hat folgendes Ausſehen: Jakob (Jahn Regensburg) Mü ſch Kubus (Troisdorf 03)(Gleiwitz) Kupfer Tibulſki Kitzinger (Schweinfurt 65)(Schalke 04)(Schweinſurt 05) Biallas Rirſch Siroh Schön Arlt (Duisburg 99)(beide Auſtria Wien)(Dec)(Riſaer SV) Es handelt ſich alſo um eine Elf, in der unſere„Alt“ Internationalen mit dem jungen Nachwuchs zuſammen⸗ gefügt ſind. Beſonders begrüßen wir die Aufſtellung des Schalker Otto Tibulſki, womit wir jedoch nichts gegen das Können des bewährten„Lutte“ Goldbrunner ſagen möch⸗ ten Tibulſki hat in der letzten Zeit ſo hervorragende Lei⸗ ſtungen gezeigt, daß er auch für Rotterdam der gegebene Mann iſt. Als neues Geſicht taucht der Wiener Rirſch auf, der der Auſtria angehört und von dem Reicstrainer Her⸗ berger ſehr viel hält. Die deutſche Nationalmannſchaft wird am kommenden Mittwoch vor keiner leichten Aufgabe ſtehen, denn daß die Württemberger kämpfen können, haben ſie mehr als ein⸗ mal bewieſen. Wir wollen in dieſem Zuſammenhang nur an die hervorragende Leiſtung Württembergs in Breslau beim Fußballturnier des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes erinnern, wo es den Oſtmärkern in der Vorſchlußrunde das Siegen ungeheuer ſchwer machte. Aber gerade des⸗ halb, weil die Württemberger zu kämpfen verſtehen, iſt dieſe Probe für unſere Nationalſpieler im Hinblick auf Rotterdam beſonders wertvoll. Denn darüber iſt man ſich wohl im klaren: gegen die kämpferiſchen Niederländer, die dazu noch auf eigenem Boden und vor eigenem Publikum ſpielen, wird die zukünftige Nationalelf das Letzte hergeben müſſen, wenn ſie zu einem Siege kom⸗ men will. Die Aufſtellung der Württembergiſchen Gauelf, iſt noch nicht ſeſtgelegt worden, ſie ſoll erſt kurz vor dem Kampf bekanntgegeben werden. Aus 16 Spielern werden die 11 Männer ausgewählt, die die ehrenvolle Aufgabe haben, der Nationalmannſchaft ſtörkſten Widerſtand zu leiſten. Die 16 dafür in Frage kommenden ſtammen aus den Vereinen VfB, Kickers und Sportklub Stuttgart, SSV und 94 Ulm, Cannſtatt und Schramberg. Mehr Frauenrennen im Einer und Doppelzweier Nachdem der Renn⸗Doppelvierer ſich auf den meiſten Frauen regatten und in den Frauenabteilungen und ⸗Ver⸗ einen vollkommen durchgeſetzt hat, ſollen nunmehr, wie die Leiterin der Abteilung für Frauenrudern im Reichsfachamt Rudern mitteilt, auch die Frauenrennen im Renn⸗Einer umd Doppelzweier mehr als bisher geſördert werden. Dieſe Bootsgattungen ſind leichter zu beſetzen, billiger zu beſchaf⸗ ſen und auch rein trainingsmäßig eine wertvolle Ergän⸗ zung zu den Doppelviererrennen. Bei genügender Beteili⸗ gung auf den vorhergehenden Regatten ſind auch Reichs⸗ ſteger⸗ oder Meiſterſchaftsrennen im Einer und Doppelzweier vorgeſehen! Außerdem bieten die Rennen im Renn⸗Einer und im Renn⸗Doppelzweier die beſte Gelegenheit, mit den Ruderinnen anderer Länder in internationalen Wettkampf zu treten, denn in anderen Ländern iſt der Doppelvierer meiſt unbekannt, weil dort noch in großen Riemenbvoten gerudert wird. Aber Einer und Doppelzweier werden auch im Auslande viel von Ruderinnen gerudert. Der Reichs⸗ ſportführer ſetzt ſich entſchieden dafür ein, daß der Frauen⸗ ſport bis an die höchſten internationalen Spitzen heran⸗ geführt wird. Alle Veranſtalter von Frauenregatten werden daher erſucht, im nächſten Jahre in jede Ausſchreibung mög⸗ lichſt auch Renn⸗Einer⸗ und Doppelzweierrennen aufzu⸗ nehmen, damit ſich unſere Ruderinnen für kommende grö⸗ ßere Ausgaben vorbereiten können. — Streifzug durch die deutſche Handballgauklaſſe 16 von 166 ohne Verluſtpunkt Die Spiele in der Handballgauklaſſe haben in 17 deut⸗ ſchen Gauen ſo gute Fortſchritte gemacht, daß man ſchon jetzt ein ungefähres Bild über den vorausſichtlichen Aus⸗ gang des Kampfes um den Gaumeiſtertitel hat. Die bi her ausgetragenen Kämpfe haben manch wichtigen Ar ſchluß über die Leiſtungen der 166 beteiligten Mannſchaften und darüber hüaus über das Kräfteverhältnis der Ver⸗ eine untereinander ergeben. Die dichten Felder in vielen Gauen weiſen darauf hin, daß die Spielſtärke recht aus⸗ geglichen iſt, und wenn man feſtſtellt, daß die letzten Gau⸗ meiſter eine Reihe ſcharſer Wettbewerber haben, ſo deutet das u. a. auch auf eine Steigerung der Spielſtärke hin Mehrere Gaumeiſter müſſen ſich ſehr onſtrengen, wenn ſie ihren Titel erfolgreich verteidigen wollen. Im all⸗ gemeinen konn jedoch feſtgeſtellt werden, daß die Poſition der Gaumeiſter nicht ſchlecht iſt. Eine Ausnahme macht lediglich der Gau Sſsweſt, wo der VfL Haßloch von ſieben Spielen bereits drei verloren hat und wo die TSch Lud⸗ wigtzhafen mit ſieben gewonnenen Spielen und einem Punktverhältnis von 14:0 dem Meiſter weit danongeeilt iſt. Mit wechſelndem Erfolg haben ſich bisher die Nau⸗ linge geſchlogen. Sehr gute Poſitionen halten Pf Chemnitz⸗Oſt und Turngemeinde Leipzig⸗Lind im Gau Sachſen, MSW Naumburg, der im Gau Mitte die Tabellen⸗ ſpitze hält, Polizei⸗⸗V Hamburg und Flensburger Turner⸗ bund im Gau Nordmark, Hüttenverein Dortmund und TV Jöllenbeck im Gau Weſtfalen, TV Hanau⸗Keſſelſtont und die SS⸗Sportgemeinſchoft Arolſen im Gau Nord⸗ heſſen, die DRè⸗Och Darmſtadt im Gau Südweſt. 16 von 166 ohne Verluſtpunkt Es ſind foſt genau 10 Proz. der geſamten Vereine, die ohne jeden Verluſtpunkt daſtehen: Städtiſcher SV Breslau und IR 49 Boruſſia⸗Carlowitz(Schleſien), MSV Weißen⸗ ['Oberalſter Hamburg(Nordmark), MSW Lüneburg, Poſtſportverein Hannover und Tun Gröpelingen⸗Bremen(Niederſachſen), TW Eintracht Dortmund und Hindenburg⸗Minden(Weſt⸗ falen), Tura Wuppertal(Niederrhein), MSV Hanau und SS⸗Sportgemeinſchaft Arolſemt(Nordheſſen), TSG Lub⸗ wigshafen(Südweſt), SV Waldhof Mannheim und Turn⸗ gemeinde Ketſch(Baden). Acht ohne Punktgewinn Verhältnismäßig gering iſt die Zahl der Vereine, die noch ohne jeden Punktgewinn ſind. Es ſind dies folgende acht: IR 30 Cherusker Görlitz(Schleſien), TC Germania⸗ Jahn Magdeburg(Mitte), Polizei⸗⸗V Köln und Vſs 61 Kleine Sport-Nachrichten Olympia-Kernmannſchaft im Ringen Es iſt zwar noch nicht ſo weit, daß wir ſchon jetzt eine Olympia⸗Kernmannſchaft im Ringen aufſtellen, aber bei der kürzlichen Reichsfachamtstagung für Schwerathletik in Hei⸗ delberg hat man ſich mit dieſer Frage bereits beſchäftigt und den Weg dafür feſtgelegt. Man wird zunächſt die Spitzenkönner in kurz befriſteten Turnieren innerhalb der nächſten Lehrgänge prüfen und dabei ebeuſo der alten Garde Gelegenheit geben, die Vormachtſtellung zu be⸗ haupten, wie den jungen Talenten, ſich in den Vorder⸗ grund zu ſchieben. Ein weiteres Mittel iſt die Schaffung von Trainingsgemeinſchaften in verſchiedenen Städten des Reiches, in denen die Schwerathletik über eine ſtarke An⸗ hängerſchar verfügt, z. B. in Köln, München, Dortmund, Berlin. Auch bei den Gewichthebern wird man in ähnlicher Weiſe vorgehen und hier beſonderes Augenmerk auf die notwendige Heranbildung des Nachwuchſes richten. Wie hoch ſpringt ein Pferd? Beim Int. Berliner Reitturnier des Reichsverbondes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts vom 27. Ja⸗ nuar bis 5. Februar 1939 in der Deutſchlandhalle ſoll auch wieder einmal ein Hochſpringen zur Entſcheidung gelongen, nachdem das letzte Hochſpringen bei einer Berliner Hallen⸗ veranſtaltung 1932 ͤ am Kaiſerdamm ausgetragen worden iſt. Rittmeiſter Hülſen blieb damals mit dem Schleſier „Harald“ bei der Höhe von 2 Meter Sieger. Der deutſche Rekord im Hochſprung zu Pferde ſteht auf 2,10 Meter und wurde in Aachen 1930 durch Hanns Körfer mit ͤͤem Hanno⸗ veraner„Baron 3“ und durch den italieniſchen Major Bet⸗ toni auf„Scoiattolo“ aufgeſtellt. Der Weltrekord ſtellt ſich auf 2,38 Meter und wird von dem franzöſiſchen Oberleut⸗ nant Comte de Caſtries auf„Vol⸗au⸗vent“ gehalten. Bei den letzten nationalen Reiterkämpfen in Rom hat der ita⸗ lieniſche Capt. Gutierres mit dem 15jährigen Irländer „Oſoppo“ die Höhe ſogar auf 2,44 Meter heraufgeſchraubt, doch bedarf dieſer neue Weltrekord noch der offiziellen Anerkennung. Beim Hochſpringen wird nur über ein einziges Hindernis von ſteigenden Abmeſſungen geſprun⸗ gen, wobei allein die größere vorſchriftsmäßig geſprun⸗ gene Abmeſſung des Hinderniſſes entſcheidet. Als Hinder⸗ nis wird ein ſogenanntes Hochſprung⸗Geſtell verwendet. Es beſteht aus zwei ſtarken, gegen die Senkrechte um 300 in die Sprungrichtung geneigten Pfoſten, an denen auf Holzkeilen nach der Londungsſeite zu mit Stroh oder Ko⸗ kosfaſern umflochtene Stangen leicht abſtreifbor aufgelegt werden. Dicht unter die Stangen wird eine Hecke auf⸗ geſtellt. Als Höhe des Hinderniſſes gilt der Abſtond vom Boden der Abſprungſtelle ſenkrecht nach dem niedrigſten Punkt der Oberkonte der oberſten Stange. Der Furchtſame erſchrickt vor der befahr, der Feige in ihr und ber lutige nach ihr. gean Pan Der Kluge lieſt„Kampf ber Gefahr“ und ver⸗ hütet ſie. Daras Gummersbach(Mittelrhein), CT Heſſen⸗Preußen Kaſſek und S Kurheſſen Kaſſel(Nordheſſen), MS Darm (Süd weft Unter dieſen ach „TSV Oftersheim(Baden). Vereine ſind nur zwei Neulinge. Sehr gute Torverhältniſſe lativ wenige Vereine. Entweder haben ſie ein ſehr kräftigen Sturm und dazu eine Hintermann, ſchaft, der Kraft des Sturms nicht entſpricht, oder eie ſehr gute Hintermannſchaft, vor der kein Sturm von a ſprechender Stärle ſleht. Can ſehr günſtiges Torverhältn haben TW Haſſee Winterb. Kiel(88:25) und Bſcg Obe olſter Hamburg(70:20) im Gau Nordmark. MS Lün burg(92:25) im Gau Niederſochſen. TS Luc wigshaſe (60:26) im Gau Südweſt, SV Mannheim ⸗ W al 8 55 (51:17) im Gau Baden. 5 8 Die meiſten Tore bisher die Fünferreihe des LSV Flak Stettin mit 0 Treffern in acht Spielen, die wenigſten Treffer 1 zielte der MS Darmſtadt mit ſechs Tonen in ſeben Spielen, denen allerdings auch nur 12 Gegentreſſer ge 12 überſtehen. a* haben 1 Der Deutſche Meiſter TSA Leipzig liegt augenblicklich an vierter Stelle d lle, hat allerdings vin allen Vereinen des Gaues Sachſen die wenigſten Minuspunkte zu verzeichnen 99 fünf Spielen gewan 5 verhältnis lautet! . 5 i Von er vier und verlor eins. Sein Tor⸗ 28 Einen Sonderfall bildet der Gau Niederſochſen, wo nicht weniger als drei Vereine on der Spitze liegen, die noch keinen Verluſtpunk aufzuwe haben. Hier dürfte deshalb auch ber Kane um den Titel zwiſchen dem MSW Lüneburg, dem 50 8 Hannover(Meister) und Tud Gröpelingen Bremen 5 ſonders hart werden. Eine ähnliche Konſtellation iſt 5 übrigen auch bei der Fußballmeiſterſchaft im Niederſachſen. gau vorhanden. N Ausblick Noch ſind nicht einmal die Hälfte aller Kämpfe aus getragen. Manche Aenderung iſt noch zu erwarten Be. ſonders geſpannt ſind wir auf dos weitere Abſchneiden de Militärſportvereine, die durch den Abgang ihrer Zwel⸗ jährigen“ eine nicht unerhebliche Schwächung erfahren ha. ben. Dieſe Spieler kehren nun zu ihren„alten“ Vereinen zurück, denen ſie eine nicht unm willkommene Verſtärkun bedeuten werden. Auf der anderen Seite iſt natürlich 10 bedenken, daß die Militärſportvereine wieder neue Spie⸗ ler zur Verfügung haben werden, die ſich ledoch erſt dem Mannſcho'tsgeſſige anpoſſen müſſen. Dieſe Totſache trägt nicht unweſentlich dazu bei daß der Kampf noch intereſ⸗ ſanter werden wird. Israel auch in Vorſport Der Boxſport beſteht bekanntlich aus Mut. Kraft und Kampfgeiſt. Es ſund dies Eigenſchaften, die man auch dem beſten Juden nicht nachſagen kann. Und dennoch, ſo ſchreiben die„Wiener Neueſten Nachrichten“, ſind die Großen des Sports, gemeint ſind Manager, Schiedsrichter und Beiſitzer, in den weſtlichen Ländern zu 90 Prozent Hebräer. Jeff Dickſon, der Allgewaltige des ſranizöſiſchen Borſports, hat, ebenſo wie ſein Sekretär und Mitarbeiter Ignugtieff, rein, jüdiſche Eltern. Seine finanzielle Hille heißt Grunenvald, ſeine Helfer und Strohmänner ſind ebenfalls keine Arier. Es ſind der algeriſche Jude Ben Aim und der Kanado⸗Syrier Bob Roberts. Sein Ex⸗ Rivale, der Jude Lew Burſton, hat ſich in der Folgezeit mit ihm vereinigt und beſchäftigt ſich außer mit gewöhn⸗ lichen Box⸗Hochſtapeleien als Mestager von euxopäiſchen Boxern für Nordameriko. Lew Burſton, dieſer ſelbſtloſe Sportfangtiker. begnügt ſich, ebenſo wie Ben Aim mit 50 v. H. der Börſen der Boxer, deren Intereſſen(7) er nertritt. Beiſitzer und Schiedsrichter tragen Namen, die ehe an ein Stelldichein der Synagbge erinnern, als au franzöſiſchen Sport. Die Liſte der Jocob, Shwob, Fried⸗ mann. Henri und Robert Vaisberg. Leyy und Hortwann läßt ſich beliebig fortſetzen. Dieſer Ring füdiſcher In⸗ tereſſen ſelbſt ſchließt ſich ſeſt um den franzöſiſchen Bor⸗ ſport. Erſt dort, wo er gebrochen werden wird, wird die Vernunft beginnen, die Anſtändigkeit und ein geſundes Zeitalter für den Boxſport in Frankreich. Dieſer Feſtſtellung des Wiener Blattes iſt wohl nicht allzuviel hinzuzufügen. Es handelt ſich in Frankreich ge⸗ nau um die gleiche Erſcheinung, wie man ſie auch in an⸗ deren Ländern, in denen das Judentum großen Einfluß hat, beobachten konn. Zwei Verichte Gordons nach London wurden erbeutet Unendlich groß iſt das Reich des Mahdis. Die Schnellkamele, die die Papiere und die Habſelig⸗ keiten des unglücklichen Oberſt Stewart und ſeiner Begleiter tragen, treffen erſt einen Monat nach der Kataſtrophe im Lager des Mahdis ein. Es iſt der 16. Oktober, der Tag, an dem Slatins Gedanken unausgeſetzt bei ſeinem Sklaven, der zu Gordon eilt, weilen. Ein Bote des Kalifen Abdullahi unterbricht den Traum des Oeſterreichers:„Komm raſch mit zum Kalifen!“ Slatin eilt zum Zelt der ſchwarzen Fahne. „Iſt Gordons Antwort ſchon gekommen? Naht die Stunde der Freiheit?“ Abdullahi wartet auf ihn. Aber zu ſeinem weißen Mulazem iſt er heute weniger wohlwollend als ge⸗ wöhnlich. Die Augen haben einen harten, ſtrengen Ausdruck. Slatin kennt das Geſicht ſeines ſchwarzen Herrn zu genau, um das nicht ſofort zu bemerken. 5 1 5 böſem Sarkasmus in der Stimme ſagt der alif: „Geh in die Nachbarhütte. Die Ungläubigen von der„Abbas“ ſchicken dir ihren Gruß. Dann wirſt du mir berichten, was ſie da alles geſchrieben haben!“ Slatin will die Hand des Herrn küſſen. Abdullahi verweigert ihm dieſe Ehre. In trüber, ſorgenvoller Stimmung geht Slatin an die Arbeit. Die„Abbas“⸗Paſſagiere führ⸗ ten eine umfangreiche Poſt mit. Unter den Briefen ſindet Slatin zwei ausführliche Berichte Gordons an die engliſche Re⸗ gierung und an den Khediven. Eine genaue stadion Mannheim Staclten Nannbeig. Neclarau- Sandhofen, MW AI- DIHIOF-VFf Doppelveranstaltuntz der Gaurunde ververteutstellen und glatrittsbrelse lee plaksteuz dans.— Hltslieder des sy Waldbet und Vfl NMecksrau sesonderte kigtrittsg Ein Mann erschüttert Afrika F eememenemennunmpumaumumumumummanennmenmenmnmamnnguunnspumenmenmnmmmeanesuspdlhunanakünhud innen ngstangnangnnpannn men ansennssdanggutausdnademumn po igntaninedunenufnttünsanitatssaptatalcnatageneanttdaadgetgtghntathddlnal Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer e Ein Bericht von General A. A. Noskoff 5 16 Schilderung der verzweifelten Lage Khartums ent⸗ halten die nüchternen Zeilen Gordons. „Unterſchlagen! Vernichten!“ iſt der erſte Ge⸗ danke des Oeſterreichers. Aber die ſcharfen Augen der zwei Beauftragten des Kalifen beobachten ihn unaufhörlich. Sy bleibt Slatin kein anderer Weg, als Abdullahi über den Inhalt der Berichte in Kenntnis zu ſetzen. Spät abends ſteht Slatin vor neuem vor dem Mahdi und Abdullahi. Der Mahdi reicht dem Oeſter⸗ reicher einen der Gordon⸗Berichte hin: „Schicke Gordon dieſen Bericht zurück. Daran ſoll er ſehen, daß wir über ſeine Lage gut unter⸗ richtet ſind. Schreibe ihm, er ſoll ſich ohne weiteres ergeben.“ Schweren Herzens erfüllt Slatin dieſen Auftrag. Derſelbe Bote ſoll den zweiten Brief nach Khar⸗ tum bringen. Erſt vor einigen Stunden iſt er von dort zurück⸗ gekommen, aber... mit leeren Händen. Soll er doch lieber kapitulieren? Wieder einmal ſchleicht alles auf Zehen zum Palais des Generalgouverneurs in Khartum herum. Jeder geht Gordon aus dem Wege. Der Engländer iſt äußerſt ſchlechter Laune. jenſeits des Weißen Fluſſes, hat die Ankunft eines neuen Boten des Mahdi gemeldet und bittet um Inſtruktionen. Der Sekretär, ein junger ägyptiſcher Beamter, wartet an der Schwelle des Arbeitszimmers in höchſt ehrerbietiger Haltung auf Gordons Befehle. Gordon läuft wie ein gehetztes Tier aus einer Ecke in die andere. Ein ſchwerer innerer Kampf Das Fort Omdurman Soppright by VDorhut-Derlag(Otto Schlegel, Berlin 8 68 tobt in ſeiner Seele. Plötzlich ſchreit er den Sekre⸗ tär an: „Sicher iſt es eine neue Forderung zum Kapi⸗ tulieren!“ Der Sekretär ſchweigt. Gordon geht an den Tiſch. Der erſte Anfall des Zornes iſt vorbei. Er beruhigt ſich etwas. Einige Sekunden bleibt er mit geſchloſſenen Augen in ſeinem Seſſel ſitzen. Dann wendet er ſich von neuem an den jungen Mann: „Vielleicht wäre es doch beſſer, zu kapitulieren? Die arme Bevölkerung tut mir leid. Die Kapitu⸗ lation wird ihr vielleicht ein Blutbad ersparen!“ Gordons kluge Augen prüfen ſcharf den Geſichts⸗ ausdruck des Aegypters. Der junge Mann hat eine gute diplomatiſche Schulung und verrät nichts von ſeinen wahren Gefühlen. Daß er keine Neigung zum Proteſt zeigt, genügt Gordon vollkommen, um ſeine Stimmung zu erraten. Uebrigens iſt ſie für ihn keine Neuigkeit. Gordon weiß, daß die Hoff⸗ nung auf das baldige Erſcheinen der Engländer bei vielen geſchwunden iſt. Die Wut auf alles, was ihn umgibt, beginnt in Gordon von neuem zu kochen. Kurz, faſt feindſelig, befiehlt er:„Laſſen Sie den Boten zu mir kommen!“ Leiſe, wie eine Katze, ſchleicht der Aegypter aus dem Arbeitszimmer. Einen Augenblick ſpäter ſpringt Gordon auf, läuft zu der Tür, reißt ſie mit heftigem Stoß auf und ſchreit: „Den Boten nicht! Nur ſeine Papiere!“ Gordon entſinnt ſich offenbar der tragikomiſchen Szene, als er in ſeiner prachtvollen Paradeuniform, mit Orden und Sternen geſchmückt, vor den Geſandten des Mahdis den wilden Tanz der Wut auf der Der wiſchgiuppe vorführte. Das zweitemal will er ſich dazu nicht hinreißen laſſen. Der Kommandant des Forts Omdurman nimmt dem Mahdiſten den Briefbeutel ab und ſchickt ihn über den Weißen Fluß. Ehe Gordon noch in den Beſitz der Briefe ge⸗ langt, wiſſen ſchon die beiden Schweſterſtädte— Omdurman und Khartum— daß der Mahdi Gordon zur Kapitulation auffordert. Der orientaliſchen Phantaſie ſind Tür und Tor geöffnet. Tauſende von Gerüchten laufen durch die Märkte und Gaſſen Slatin bekommt keine Antwort Als Gordon die Unterſchrift ſeines ehemaligen Untergebenen ſieht, legt er den Brief zur Seite. Eigenartige Gefühle überkommen ihn. Den jungen öſterreichiſchen Abenteuerer hatte er gern wegen ſeiner Tapferkeit und wegen ſeines praktiſchen Ein⸗ nes. Aber kann man dem Menſchen, der ſeine Religion und ſeinen Glauben preisgibt, Vertrauen ſchenken? Der öſterreichiſche Konſul, der aufgefordert wür den iſt, ſofort ins Palais zu kommen, tritt ein. Gor⸗ don reicht ihm einen Brief:„Herr Hanſall 2 weiße Derwiſch beehrt uns beide mit ſeinen Bol ſchaften!“ Haſtig reiſt Hanſal den Umſchlag auf und ver tieft ſich in den Brief ſeines Landsmannes. Eine Zeitlang herrſcht tiefes Schweigen im Raum. Als Hanfal die Lektüre beendigt hat, fragt Gordon „Na! Was ſagen Sie dazu, Herr Hanſal?“ ö „Dasſelbe möchte ich Eure Exzellenz fragen. 115 lebhafter Meinungsaustauſch folgt. Gordon 1105 wenig Neigung, mit dem Renegaten in Verhand li gen zu treten. 5 4 mann zu rechtfertigen und glaubt es wäre von 1 5 teil, Slatin als Vermittler zwiſchen den Belager und dem Mahdi zu benutzen. N 5 Unſchlüſſigkeit iſt keine Eigenſchaft Gordon. 1 „Nein! Von mir bekommt Slatin keine Antwor Gordon wirft den Brief in die Schublade. 5 Der Konſul Hanſal erbebt ſich, Aus langere fahrung weiß er, daß jede weitere Auseinande ſetzung nutzlos iſt.. 5 Das iſt der Grund, weshalb Slatins Bote 1 verrichteter Dinge ins Mahdilager zurückeht mußte. 3 (Fortſetzung folgt) Der Konſul verſucht ſeinen Lands⸗ 38 ße en ite. en en in⸗ Freitag II. November 1938 ———— 5 ELS- u WIR TSC! der Neuen Mannheimer Zeitung AFrs-ZHTrU Abend- Ausgabe Nr. 524 Ruhige Märkie Akfſien wenig veränderi— Renien still Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still und uneinheitlich Frankfurt, 11. November. Obwohl Angebot nur noch ſtellenweiſe, zum Teil aller⸗ Beträgen, herau war andererſei 1 ſehr s. ſo daß der Aktien⸗ Tage noch keine Vielmehr war die Ent⸗ un wie vor vom hängig. Die Umfätze hielten weiterhin Kursabweichungen im 0,50—4 v. H. betrugen. Schwach f f eßlich 4 v. H. zu rückg r um jübdiſche Verkäufe ge⸗ lt büßten 2 v. H. auf 204 Erl fwi durchgreiſemde 5 nach Zufall ab⸗ in engſten Gren⸗ nur wie auch die allgemeinen 6 ur boch Meta 8 uf 119, wobei es ſic zandelt hat. Auch Scheide 5 JG. Farben 1 v. H. auf 150% ein. Am Montagmarkt en Verein. Stahl auf 108%(107,75), Klöckner um 1,25 auf 118,25 erholt, Mannesmann fedoch 76 v. H. niedriger mit 111, Maſchinenaktien bröckelten zumeiſt 0,50 v. H. ab, MW 0,75 v. H. höher mit 147. Von Elektrowerten gingen 166 auf 118 76(119,75), Felten auf 136,75(137,50) zurück. kamen noch Zellſtoff Waldhof mit 129,7(128,25), eutſche Kaufhof mit 105,50(104,75), Conti⸗Gummi mit (202), Reichsbauk und VDM mit unv. 193 bzw. 180 zur Erſtnotiz. ich aren die Umſätze ſehr gering, Reichs⸗ iger Nachfrage um 30 Pf. an auf 1/10, hingegen Kom unalumſchuldung halbamtlich weiter nachgebend auf 93,55(83,60). Am Pfandbrieſmarkt lagen die Kurſe unverändert, die beiden Frankſurter Liquidations⸗ werte leichter, Hypothekenbank 100 76(101), Pfandbrieſbauk 400%(101); Stadtanleihen und Staatspapiere lagen ſtill, Am Rentenmarkt w altbeſiz zogen bei e Induſtrieobligationen waren zum Teil leicht gebeſſert, ſchwach aber öproz. Eiſenbahnbank mit 78(81).— Im Verlaufe ergaben ſich bei anhaltend kleinſten Umſätzen teil⸗ weiſe Erholungen, insbeſondere am Montanmarkt. Verein. Stahl 108,75 nach 10876, Hoeſch 118,25 nach 117,50, Klöckner etwas lebhafter mit 118,50 nach 118,25. Meballgeſellſchaft er⸗ holten ſich mäßig auf 119,50 nach 119, JG. Farben ſchwan⸗ zend mit 149 6150 nach 150%. Bei den ſpäter notierten Papieren lichen ſich Rückgänge und Erhöhungen von 0,50 bis 1,50 v. H. aus. Der Freiverkehr lag ſtill. Niedriger Katz u. Klumpp mit 99401(100102), andererſeits Ufa 86,50(85,75). Berliner Börſe: Aktien teilweiſe erholt Berlin, 11. November. Nachdem ſi⸗h bereits im geſtrigen Frankfurter Abend⸗ perkehr Erholungstendenzen bemerkbar machten, konnten auch hier eine Reihe von im Schwankungsverkehr gehan⸗ zellen Aktien Teile der geſtern erlittenen Verluſte herein⸗ holen. Gleichwohl blibn die Umſätze weiter äußerſt beſchei⸗ den, ſo daß oft wieder Zufälligkeiten bei der Kursgeſtal⸗ kung eine Rolle ſpielte. Von Montanwerten waren Ver⸗ einigte Stahlwerke um 2, Laurahütte um 4 und Buderus um 6 b. H. erholt, während Hoeſch und Mannesmann je ela, v. H. einbüßten. Von den meiſt geſtrichenen Staunkohlenaktien fielen Bubiag mit einer auf ein An⸗ gebot von nur 4000/ erlittenen Einbuße von 3 v. H. auf. An chemiſchen Markt ſetzten Farben etwa 4 v. H. niedri⸗ er mit 150% bis 150,50 ein. Von Elektro⸗ und Verſor⸗ ersieht 00h Lahmeyer ſowie Deſſ. Gas(ie f„ Audeterſeits 1 1,25),. 1 Hanh Iiitrel(minus 4 v..) hervorzuheben. on Aden werten ermäßigten ſich Demag und Rhein⸗ metall Borſig um 1,50 bzw. 1,25 v. H. Wſſhrend Deutſche Waffen 4 v. H. höher angeſchrieben wurden. Erholt waten ferner bei den Papier⸗ und Zellſtoffwerten Aſchaf⸗ ſenburger um 1,50, von ſonſtigen Induſtriepapieren Südd. Zucker und Contl Gummi um je 1 v. H. Andererſeits gaben Hotelbetrieb um 1 und Berger um 1 v. H. nach.— Im variablen Reutenverkehr befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 32,5 Pfg. auf 131,10, Reichsbahnvorzüge ermäßigten ſich um J v. H. auf 125,75. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde mit 93,15, alſo 5 Pfg. niedriger, feſtgeſetzt. Im Börſeuverlauf bewirkten Rückköufe des berußs⸗ mäßigen Börſenhandels zumeiſt eine kräftige Erholung. Bevorzugt wurden Montane und Elektrowerte. Es ſtiegen Dalmler, Orenſtein, Schuckert und Vereinigte Stahlwerke je um e y.., Klöckner, Hoeſch und Rheinmetall Borſig kamen je“ v. H. höher an. Demag und ACEch gewannen 1 ferner Holzmann 1,50 v. H. Farben wurden mit 150 noljert. Durch einen größeren Verluſt fielen Akkumula⸗ toren und Metallgeſellſchaft auf, die je 2,50 v. H. einbüßten. Auch Waldhof gaben um 1 v. H. nach. Der Kaſſarentenmarkt bot ein ruhiges Bild. Die Kurs⸗ veränderungen waren bei kleinem Geſchält nur unbedeu⸗ lend, Pfandbriefe und Kommunalobligattonen konnten ſich gut behaupten. Von Stadtanleihen wurden 2er Khnigs⸗ berg 4 v. H. höher, der Bonn hingegen 7 v. H. niedriger notiert. Reichs auf Vortagsbaf heraufgeſetzt. wähnen ſind noch v. H. Bei den J um 7 v. H. Klöckner und Länderanlei gger Poſtſchätze ſtellten ſich zumeiſt wurden um 0,10 v. H. 4 v. H. Zu er⸗ 5 bow. 9/8 ſich Aſchinger Farbenbonds und Bankaktien 0 um, Deutſche Ueberſee⸗ einsbank Hamburg je um 4 v. H. nie thekenbanken verloren Deutſche Zentr 7 5 u Markt der Kolonialwerte vermochten ſich die Notierun erneut nicht zu behaupten. Lediglich Otavi gewannen /, während Schantung und Dogg je 1 v. H. verloren. Von Induſtriepapieren ſtiegen Reinecker um %, Heine u. Co. und Koch Adler Nähmaſchinen je um 2 gehandelten bank und V Bei den 5 v. H. v.. 7 waren Brauerei Bergſchlößchen nach längerer um 7, Grün u. Bilfinger ſowie Robbethge u Gieſecke, gleichfalls nach Pauſe, um 4% bzw. 4% v. H. rückgängig Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 19 9er 99,75 G 100,5 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; lo41er 99,25 G 100 B; 19d 2er 98,5 G 99,25 B; 1943er 98,37 G 99,12 B; 104er 98,12 G 98,87 B; 1945er 98,12 6 1946er bis 1948er je 98 G 98,75 B.— Ausga: 1939er 99,75 G 100,5 B; 1940 99,62 G 100,37 B; 1940er 98 G 98,75 B; 1948er 97,87 8 00 0 8 1 7 B; 1946er 98 G 98,75 B; 1948er 97,87 Wiederaufbauanleihe, 1944/45er und 1946/48er je 82,12 G 82,87 B. 4 Am Börſenſchluß war der Grundton freundlich, was allerdings nicht immer in der Kursgeſtaltung zum Aus⸗ druck kam Rhein⸗Braun wurden im Verlauf mit 211 (plus 2 v..) notiert, während bei der Schlußnotiz Deutſche Erdöl um„ und Datmler um ½ v..“ höher ankamen. Auch Farben erholten ſich f 1507. Vereinigte Stahl⸗ werke mußten von ihrem Gewinn jedoch 7 v. H. hergeben. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte ſpäter 181. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 11. Nov. An der Geldmarktlage hat ſich auch heute nichts geändert. Blankotagesgeld war ausreichend vorhanden, ſo daß wieder nur Sätze von 2½ bis 233 v. H. gefordert wurden. Der Anlagebedarf hat allerdings nach⸗ gelaffen; es iſt möglich, daß man hier und da bereits Vor⸗ ſorge für den Medio trifft. Gekauft wurden vorzugsweiſe Solawechſel. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 24 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr erlitt das engliſche Pfund heute eine weitere Abſchwächung. In London wa⸗ ren für ein Pfund nur noch 4,74(4,7578) Dollar zu bezah⸗ len, die Amſterdamer Pfundnotlz ermäßigte ſich auf 8,7995 (8,74), die Züricher auf 20,9850(20,96). Der Dollar war nur wenig verändert. Von den kontinentalen Valuten war namentlich der franzöſiſche Franken gedrückt: in Zürich notierte er 11,70%(11,72%), in Amſterdam.88 (4,8856).— Der Gulden und der Schweizer Franken waren verhältnismäßig widerſtandsfähig. Später konnte ſich das engliſche Pfund wieder etwas erholen, was auch eine ge⸗ ringe Feſtigung des franzöſiſchen Franken zur Folge hatte. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 3 v. H. 87 B; Amtlich in Rm Dis- 11 November 10 November tun kont eld Briei Geld Brie degupten läggp d. 12,130 12,160 12,140 12, 170 Argentinien 1B.⸗Peſof 0,378 0582 0,588.592 Belgſen 100 celga] 2¼ 42,0, 42,28 42,18 42.26 Braſilten 1 Milreis 07146 0, 148 0,1460 0,149 Bulgarien, 100 deva 5 3,047 3,053 3,047.053 Dänemark 100 Kronen] 4 52 8333,03 52,87 32,97 Danzig 100 Gulden] 4 47,— 47,10 47.— 47,10 England 1 fb 2 11,830 11,850 11,840 11,870 Eſtland i1obeſtn Kr./ 68,13 68,27 68,13 68,27 Annland 0 finn Mk. 2 57215 5225 5,220 5,230 Frankreich 100 Fr 3 6,518 6,632 6,623 6,037 Grlechenland 100 Dr. 8.353 2,357 2,353 2,287 ollund 1000 lden? 135,2 135,70 135,49 135,77 ee Ipalat: 14.70 14.72 14.72 14,74 sland„ 100 181 Kr. 5¼] 53,03 53,13 33,03 53,13 Ftalſen 100 Sire] 4, 13.09 13,11 13,00 13,11 Japan 19en 320 9,650 9,802 0,601 0,503 e 7.604 5,706 5,694.706 Ronada 1 kan Dollar.280.484 2,480 25,484 Lettland 100 Vatis 5 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen. 100 Sitas 34 42,92 41,904 42.02 Norwegen looftronen 4 59,545 39,57 59.50 59.62 Polen 100 Bloty 47.— 47,10 4747,10 Portugal 100 Eskudo 5 10,745 10,765 10,750 10,770 0 1 1% 2 7255— 2 2 92 een de.. n 5 7 Schwei) 100 Franken, 86559 50,49 50.61 Span! 100 Peſeten. 2 5 5 3 55 Türtel 5 10 88. 5%.978 1,982.978.982 Ungarn 100Pengö] 5 5 5 4 A 1G olbprſo 2.049 1951 0,959] 1,951 Gex. Staaten Dollar 1¼ 2,4951 2,499 2,495.499 * Frankfurt, 11. November. Tagesgeld unv. 2% v. H. ..... Pp“ ᷣ ͤ ß ̃ꝗð ͤ ðͤ ß——————— ß Die Lage der Texſilwirischaff Produktion und Beſchäftigung der Textilindustrie haben ſch wie das Institut für Konjunkturſorſchung in dem ſo⸗ chen erſchtlenenen Halbjahresbericht zur Wirtſchaftslage (Hanſegtiſche Verlagsanſtalt, Hamburg) feſtſtellt, während des letzten Jahres recht günstig entwickelt. Der— nach Fertigstellung der Herbſt⸗ und Weihnachtsaufträge— um bie Jahreswende übliche Satſonrückgang blieb 1937.98 aus. Die Produktion hielt ihren im Herbſt 1037 erreichten Stand bis zum Einſetzen der Frühjahrsbelebung. Der ſaiſon⸗ mäßige Rückgang, der in jedem Jahr in den Sommer⸗ monaten eintritt, ſetzte ſich zwar auch in dieſem Jahre durch doch blieben Produktion und Beſchäftigung weit über Vorjahrshöhe. In ben verſchiedenen Sparten der Textilinduſtrie findet lch ſaſt durchweg das gleiche oder ein ganz ähnliches Bild. S0 ſtieg die Produktion der Banmwollinduſtrie von einem derbälintsmäßſg tiefen Stand, der im Juli 1937 erreicht worden war, bis zum Frühjahr 1908 ununterbrochen. Die Produktion kam damit auf eine Höhe, die ſoſt an die der „Hochkonfunkturjahre“ 1927.28 heranreicht und nur von der diuſſe des„Hamſterjahres“ 1934 weſentlich übertroffen Aird. Inzwiſchen ist die Erzeugung— der Saiſonbewegung 15 wieder zurückgegangen, doch hält ſie ſich weſent⸗ ich über der des Vorfahres. Der ſtarke Ausbau der Zell⸗ wullproduktton ſichert die Rohſtoffgrundlage der Baumwoll⸗ nuit ſtrie immer beſſer und ermöglicht ihr— zuſammen uit den höheren Rohſtoffzufuhren— im großen ganzen an reibungsloſes Arbeiten. Auch die Woll induſtrie hat ihren Aufſtieg weiter ſort⸗ 8 nachdem ſie die Umſtellungsſchwierigkeiten auf neue ulſtoffe und Rohſtoffe anderer Qualitäten mehr und 785 überwunden hat. Ebenſo kann die Leineninduſtrie u einem weiteren Anſtieg berichten. 66, Die Umag im Einzelhandel mt Textilien und Beklei⸗ 9785 haben bis in die neueſte Zeit ihre günſtige Entwick⸗ ann gartgeſegk. Sie lagen(dem Werte nach) in der Zeit 900 1 bis Auguſt um rund 12 v. H. über Vorjahrs⸗ left überſchritten damit den im Jahre 1938 erreichten 80 Stand um rund 60 v. H. Da die Preiſe angezogen aber zun die Junahme der umſatzmengen nicht ſo ſtart, 7h zer noch fehr beträchtlich(Steigerung um rund gige H. gegenüber dem Vorjahr und um rund 30 v. H. Auen r kana, Freilich iſt die Lage bei einzeinen e e ſo haben ſeit 1933 die Umſätze in Her⸗ . Textilhaus rat beſonders lebhaft zu⸗ 1 inländiſche Erzeugung von Textilrohſtofſen hat in dieſem Jahr weitere beachtenswerte quantitative und quali⸗ tative Fortſchritte gemacht. Bisher wurde die Entwicklung im weſentlichen von den Naturrohſtoffen Flachs, Hanf, Wolle, den ſynthetiſchen Spinnſtoffen Zellwolle und Kunſt⸗ ſeide ſowie den Regeneraten getragen. Nun gewinnen aber auch andere Stoffe(Kaſeinwolle, Hanfflocke, deutſche Seide an Bedeutung. Ferner werden ausſichts reiche Verſuche mit der Produktion weiterer Spinnſtoſſe im Inlande gemacht So haben in dieſem Jahr die Anpflanzungs verſuche von Ramie gute Erfolge gehabt, ſo daß man im nächſten Jahre zum größeren Anbau überzugehen beabſichtigt. Die Zellwollproduktion wird für 1938 auf 150 000 To. neranſchlagt(1937: 102 000 To). Im Frühjahr 1999 dürfte eine Erzeugungs kapazität von jährlich 200 000 To. erreicht ſein. Von beſonderer Bedeutung iſt, daß die Umſtellung vom Fichten⸗ auf Buchenholz raſche Fortſchritte macht und das Problem der Naßfeſtigkeit nunmehr als techniſch gelöſt an⸗ geſehen werden kann. Die Aufnahme der Großproduktion hochnaßfeſter Zellwolltypen iſt im Gange.— Die Produktion von Kunſtſeide wird ſich in dieſem Jahre auf 65 000 To belaufen(1937: 57 000 To.). Die Einfuhr von Textilrohſtoffen hat im vergangenen Jahre(vor allem gegen Jahresende) beträchtlich zugenom⸗ men, und auch in dieſem Jahre liegen die Einfuhrziffern der wichtigſten Textilrohſtoffe(Baumwolle, Wolle) erheblich über Vorjahrshöhe Die Flachseinfuhr hat zwar nicht weiter zugenommen, lag aber im Vorfahr bereits recht hoch, Mit dieſen hohen Rohſtoffeinfuhren hat Deutſchland die niedrigen Weltmarktpreiſe ausgenutzt und ſich nicht unbe⸗ trächtliche Rohſtoffvorräte geſchaffen, die freilich nur im Rahmen der den Verarbeitern zustehenden Kontingente verbraucht werden dürfen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. November. Auch zum Wochenſchluß beſchränkte ſich das Geſchäft am Ber⸗ liner Getreidegroßmarkt auf die Deckung des notwendigen Bedarfs. In Brotgetreide waren daher die Abſatzverhält⸗ niſſe wenig günſtig, da die Mühlen in letzter Zeit größere Anlieferungen erhalten haben. In der Provinz erfolgen jedoch laufend Entlaſtungskäufe zu Einlagerungszwecken, zumal für die Schaffung des erforderlichen Lagerraums die notwendigen Maßnahmen getroffen worden ſind. Fut⸗ tergetreide ſteht nach wie vor nur im verhältnismäßig ge⸗ ringem Umfange zum Verkauf, ſo daß die angelieferten Mengen jeweils aufgenommen werden. Gute Braugerſte bleiben beachtet und ſind eher etwas reichlicher erhältlich. In duſtric lichen 2 ſtehen. Geſchäf die erforder e de Heidelberger Einschreibung aul rzeichnen. Von Mehlen badische Sandblali- und afteren Abzug Haupigui-Tabake zagdeburger Zuckernotierungen vom 11. Nov.(Eig. ändert; Tendenz ſtetig. Gemahl. Melis 5 f f 1 Tage F Nov. 31,45—81,50; Tendenz Mannheim, 10. November. In der Tab ruhig; Wetter Hamburg .) Unveränd Berliner norddeu Or ind te! de N e * Die Zinn⸗ geſell gegen 1 5987(70 2(1893), au (280). Auf den (362). Für den ergeben amt frika 151 00), E Angaben auf S 0 2700 „ Die Metallkn Stationen und Stan -Aluminium sch 122 937 zmme der ſüs 2 hekter, mild. idblott⸗Tabake de er Schmalznotierungen vom 11. Nov.(Eig. nom. Or da 9899p 0 1 rdzink je 18 1 BI oder 2 1 gproz 119 86.50 1 burgwei gergwerksproduktion. Nach den Berechnungen bodiſchen Tabake zwiſchen 85 aft AG. betrug die Zinn Bergwerksproduk⸗ heim) und 70/(Altdorf, Ettenheim und i Meter⸗Tonnen) im bei einem tler) einem Mitt September d. J. 0 Mittel von 83,35/ Tabaten hielte die Ortspreiſe 1232 im Vormonat. Davon entfielen auf ſtein und 8 1 5 547 75 e N 8 i d L un 26), auf Afrika 1128(1733), auf Amerika Huttenhein 77 0975 Auſtralien 300(300) und auf Europa 280 ſch gt 0 l. Tagesdurchſchnitt kommen insgeſamt 347 waren folgende Anbaugemeinden vertreten: Zeitraum von Januar bis September 1938 45 5 5 e g l 2 5 ſich im Vergleich zum Vorfahr Zahlen:„ Sandblatt: Heſſelhurſ mit 990 Ztr.(92 151528], davon Aſien)), 5 85); Legelsh 310 Ztr.(86), Wagshurſt mit 300 Ztr. 81/ (84], Marlen mit 255 Ztr.(8 80); Bod Auſtralien beruhen die 15 ropa zungen. Zum Teil eier mit 240 Ztr.(87 //); Goldſcheu 230 Ztr.(86]; Scherzheim mit 200 Ztr.(83%); Schw rapreiſe wurden wie ſolgt geändert: zoch mit 196 Ztr.(81,50% und Willſtätt mit 180 Zir. 7 N50 187 1. a RW 645 6⁴⁴ RW 645 644 2 3 2 le 100 ko u Kraft ab e 100 le in Krait ab 2 Saudblatt aus Ried und Breisgau: Ichenheim mit 1226 11. 11 10 11. 0 Hine e Ztr.(88); Altenheim mit 1200 Ztr.(84); Meißen⸗ heim mit 800 Ztr.(88), Kürzell mit 636 Ztr.(87); Alum. n. leg. 133137 133137 Bronzeleg. 88 9 88901 Dundenheim mit 600 Ztr.(87) und Ottenheim mit 578 do. Legler. 58 615861 Neuſilberleg. 56.59 56 58½ Ztr.(85, Blei nicht leg. 18 20% 18 201.,] Nickel n. leg.] 236—246 236—246 7 25758 Hartblei 21. 23½ 20¼ 22 ¾ Zink fein. 20% 22½ 20%—22½ Hauptgut der Nebenhardt: Rußheim mit 1250 Ztr.(63 Kupfer n. leg. 63 65˙ 625 555 bo roh 165 180% 10 18, 9 Liedolsheim mit 1220 Ztr.(davon 200 Ztr. zu 65„ ee 20 B84 263 275 255 2% 800 Ztkr. zu 62,50 und 220 Ztr. zu 60]: Neudorf mit 886 62 65 62½ 10 Zit r 5 Ztr.(63 /) und Eggenſtein mit 795 Ztr.(65]. 5 n Die amtlich vor geschriebenen Bau- Formulare nämlich: fotm O. Entwüsserungs⸗ desuob 1: Baugesuob 2: Baubeginn 3: Baufluchtangade 4 Baufluchtrevlslot 5 1 Revislon auf Sookeihche 5: Rohbau fevlslon 71 Kamin- Untersuob 91 Bezugseriaubnis ferner: Unfall- Anzeigen sind v. unserem Verlage Urucherel U. haar R 1.-6 22 lk Nadlabze Batterie · Dynamo Fabrikate in großer Auswahl MOoHNER 1 1. Toreite Stralle Gegen Herren⸗ und Damenkleidg. oder Stoffe hierzu, Wüſche Betten, Stepp⸗ decken, Matratzen Etage Hug co. 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Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG 3b. (Für die Angaben in(] keine Gewähr) Maunheim, 9. November 1938. Für die vielen Zeichen herzlicher Teilnahme, die uns beim Ableben unseres lieben Entschlafenen erwiesen wurden, sagen wir innigen Dank. Lelegenbetten Veränderungen: 97 5 l A 729. Paul J. Landmann, Mann⸗ 8 cem UL Qulck heim(Neckarau, Lithograph. Kunſt⸗ Mannheim-F euden heim, im November 1938. 1505 rost anſtalt). Die frühere Kommandit⸗ 0⁰ 110 85 geſellſchaft iſt aufgelöſt. K ommandit⸗ cem Mod. 37 geſellſchaft ſeit 15. September 1938 e mit Heinrich Brinkmann, Kauf⸗ 0⁰ Tictort 93 775 mann in Mannheim, als verſönlich e eee haftendem Geſellſchafter und einem — 5 1575 s Kommanditiſten. Sie hat das Han⸗ 75 2⁵⁰ Tictorla 5 delsgewerbe mit dem Firmenrecht, 380 f jedoch unter Ausſchluß der im ſeit⸗ 70% U MN herigen Geſchäftsbetrieb begrün⸗ 5 5 e deten Verbindlichkeiten erworben. 600 Nb 15. J Für die frühere Kommanditgeſell⸗ 0 mod. 37[ſchaft ſind die Prokuren von Wil⸗ 85 Tornax Mod. 38lbelm Spielmann, Otto Peltzer und Hellmuth Kettner erloſchen. Für Im Namen der Hinterbliebenen: Marie Silber, geb. Wehnert Stent K Her— FrifZ BCKSfęeir Truldel ECF S fei eb. Sieben com fihhanderrenvenf zu kauf. geſucht violett kopiert.— Saaten Sie ür alle Schreibm.ſnicht ſchon vor 9 8 60 8 einiger Zeit. daß . 9. Sie Ihren Tep⸗ Otto Lichencrabt loeg ene n Bſonter günstigen Teil-. N Zahlungsbedingung. die neue Kommanditgeſellſchaſt Ef oreisw, zu verkaufen ſind beſtellt: Wilhelm Spielmann, NSU Vert.: Mannheim⸗ Neckarau, als Einzel⸗ Alch. Gutjahr prokuriſt, Otto Peltzer in Lahr und Hellmuth Kettner in Mannheim Ver MsShHhlfe sowelt Vorrat DSS ADDelt Dreusburg eckarvollanstt. 23 zu Geſamtprokuriſten derart, daß Hermine G 5, 48 SWS Zer sl 15 Mannheim, Qu 3, 10 felten kommt ein(Mäbe bulsenting Holistt.) letztere entweder gemeinſchaftlich ö 12. Nœwernber 1058„ Kauf ſo zuſtande.——— oder jeder von ihnen zuſammen 85 . 1 3 Durch eine Kleine g dee mit dem perſönlich haftenden Ge⸗ 25 dpelse- Anzeige in der Kaufgesuche ſellſchafter oder mit dem Proku⸗ 25 Zimmer„Neuen Mann⸗ 5 riſten Wilhelm Spielmann ver⸗ 8 5 g 2— 1 2 2 5 5 5 5 Stets gein und unverbindlich 1 Büfett 160 em 3 e i 225 die ein Unterkleid 5 a 1 3 hätten Sie es 5 B 54. Mannheimer Maſchinen⸗ 0 f 22 e e I eiter tant. über 21 000 Fa⸗ 0 Ua fabrik Mohr& Federhaff Aktien ⸗ tragen wollen, das der Mschonen mit kl. Fabrikfehl.[ milien mitgeteilt. 5 PS. gut erh geſellſchaft in Mannheim(Fried⸗ 5 2 8 25 b⸗ f 2 5 92588 9 7 5 315.—.— Glauben Sie Auto-fels zu kauf. geſucht. richsfelder Straße—18). Paul Kleidermode in seiner 25 9. Tach daumarnalo n ae Angebote unter Warlimont ist als ſtellvertretendes Form entspricht. Wie Sie 9 8 ſich darunter ein Schwer. 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Daß, was verloren niemals nicht „ e hne, Uruckzacden man ſucht mit einem Kerzenlicht. g. 2 ö ö 5 0„FFFFF liatert schnell 2 1 4 WnpkgtB d prei i Man gibt die Kleinanzeige auf ö cars Je, 0% 2 Uebersee- K AufsTATTE= ee ee Drürherel und hat den Ring ſchon tags darauf, . J. BUCHER Koffer g Dr. Haas Kaſpar ſchaut nun mit frohem Blick ſtraße 93, 2. Stck. eee ju verk. 6821 R l. 46 die NM bringt jedem Glück. 7— 4. 22, Schloſſerei. 1 5 2