928 1 keſteilnungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: iel Haus monatlich.0 Mk uad 62 Pig Trägerlohn in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 270 Mk einſchl Poſtbel⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abbolſtellen Wald- ofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtt is, de ßiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Stres 8e vutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fad kolgend Monat erfolgen. Feſchäf V Pfa Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R 1.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗conto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 7d mm breite Tertmillimeterzeile 560 Pfennig Nletnanzeſgen ermäßtate Grundpreiſe tſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſttimmten Ausgaben an fernmündlich Für Kamilten⸗ und Allaemein gültig Bel Zwangsveraletchen oder keinerlef Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Auftrage Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 12. November/ Sonntag 13 November 1038 149. Jahrgang— Nr. 5 26 0 duden erbol ii Hitaltungen Neue Aukobahnſtrecke eröffnet Der Mufti in der Paläſtinakonferenz? Eine Anoroͤnung Dr. Goebbels Juden dürfen Kinos, Theater, Konzerte uſw. nicht mehr beſuchen! (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 12. November. Dr. Goebbels hat in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Reichskulturkammer mit ſofor⸗ liger Wirkung allen Theaterleitern, Konzert⸗ und Vortragsveranſtaltern, Filmtheaterunter⸗ nehmern, artiſtiſchen Unternehmern, Veranſtaltern von Tanzvorführungen und Veranſtaltern öſſentlicher Ausſtellungen kultureller Art unterſagt, jüdiſchen Perſonen den Beſuch ihrer Un⸗ lernehmen zu geſtatten. Uebertretungen ziehen für die Veranſtalter und beſonders für die Zuden ſchwere Strafen nach ſich. In ſeiner Anordnung verweiſt Reichsmini ſter Dr. Goebbels darauf, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat den Juden ſeit nunmehr ſchon über fünf Jahren innerhalb beſonderer jüdiſcher Organiſationen die Pflege ihres eigenen Kulturlebens ermöglicht habe. Damit beſteht keine Veranlaſſung mehr, den Juden den Beſuch der bezeichneten Veranſtaltungen und Unterneh⸗ mungen zu geſtatten. ieee Mohl übergab die Strecke Recklinghauſen-Bielefeld: Eine neue 110 um lange Autobahnſtrecke Köln-Ruhrgebiet-Hannover-Berlin zum Teil in Vetrieb [Funkmeldung der NM 33 + Recklinghauſen, 12. November. Am Samstagvormittag wurde durch den Ge⸗ neralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, die neue Reichsautobahnteilſtrecke Recklinghauſen— Brackwede(Bielefeld) im Zuge der großen Reichsautobahn verbindung von Rhein und Ruhr zur Reichshauptſtadt, die damit von Köln bis Bielefeld durchgehend befahrbar iſt, ſeierlich dem Verkehr übergeben. Dem Feſtakt an der Anſchlußſtelle Recklinghau⸗ en— Herne, die wie die ganze Stadt Recklinghauſen ſeſtlich geſchmückt war, und der erſten Fahrt auf der neuen 110,3 Kilometer langen Strecke ging ein Empfang im Rathaus der Stadt Recklinghauſen borgus, bei dem Oberbürgermeiſter Niemeyer den Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen als den Organiſator des Werkes der Reichsautobahn begrüßte und ihm eine Grubenlampe, das Wahr⸗ zeichen des Reviers, als Erinnerungsgabe über⸗ 15 Zugleich würdigte der Recklinghauſer Ober⸗ Utgermeiſter die wirtſchaftliche und verkehrspoli⸗ liſche Bedeutung des zweiten nunmehr in Reckling⸗ hausen zu eröffnenden Teilſtückes der großen Reichs⸗ dukobahnlinie Köln— Berlin. Generalinſpektor Dr. Todt dankte dem Ober⸗ lürgermeiſter für die Grubenlampe, die nicht nur ein Symbol der Bergmannsarbeit, ſondern für ihn zu⸗ 18 auch ein Symbol des geſamten ſchaffenden zartſhen Volkes ſei. Dr. Todt kündigte dann an, 15 in wenigen Tagen auch in Sudetenland mit dem feichsautobahnbau begonnen werde. Die Reichs⸗ autobahnen ſeien mehr als nur ein Verkehrsmittel, ſe ſeien zugleich ein Symbol der Kraft des Dritten Reiches. a 9 5 den dann folgenden Eröffnungsfeierlichkeiten 15 der Anſchlußſtelle Recklinghauſen— Herne waren Fuga onen der Bewegung angetreten. Baudirektor 1 gab ein anſchauliches Zahlenbild von 5 was an der neuen Strecke wie auch an der bis⸗ Nauen Ruhrgebietsſtrecke Duisburg—Oberhauſen= 0 inghauſen an Arbeit geleiſtet worden iſt. Gau⸗ Mun Reichsſtatthalter Dr. Meyer gab dem 0 Ausdruck, daß nun bald auch der Befehl null Lean der Nord⸗Süd⸗Verbindung Industrie⸗ 15 und der Weſtoſtverbindung Induſtriegebiet itteldeutſchland gegeben werden mag. a Generalinſpektor Dr, Todt dankte im Auftrage 5 den an dieſer Teilſtrecke beſchäftigten Luut autobahnarbeitern für ihre Arbeitsleistung. 1 der umfangreichen Sonderarbeit bei den Be⸗ oanagsanlagen an den Reichsgrenzen, ſei das 5 7 1938 des Reichsautobahnbaues fertig ge⸗ 8 Generalinſpektor ſchloß mit Worten lg es an den Führer dafür, daß er nach der übernahme dieſes gewaltige Arbeitsprogramm 5 Auſtrag gegeben und damit ſofort den deutſchen bbeitern Arbeit und Brot verſchafft habe. — 3 Nach dieſer Eröffnungsfeier ſetzte ſich die ſtatt⸗ liche Kolonne der Kraftwagen in Bewegung, um zum erſten Male das neue Streckenſtück Reckling⸗ hauſen— Brackwede(Bielefeld) zu befahren. Unter dem Jubel der nach Tauſenden zählenden Zuſchauer, durchſchnitt der erſte Wagen, in dem ſich der Gene⸗ ralinſpektor befand, das weiße Band. Damit war die Strecke nach Bielefeld freigegeben. Pariſer Waffenſtillſtandstag Verſöhnung des Herzogs von Windſor mit dem engliſchen Königshaus Drahtbericht unſ, Pariſer Vertreters — Paris, 12. November Der Waffenſtillſtandstag vom 11. November wurde in Paris mit dem üblichen Gepränge gefeiert. Am Morgen fanden ſich der Präſident der Repu⸗ blik, die Miniſter, die Vertreter des Parlaments, der Armee und der Behörden am Grabe des Unbe⸗ kannten Soldaten zuſammen. Der Präſident der Republik legte einen Kranz nieder. Nach einer Minute Stillſchweigen ſolgte die große Parade der Pariſer Garniſon. Eine aktuelle Note erhielt dieſe Parade diesmal dadurch, daß nach der ſchweren Brandkataſtrophe von Marſeille das Pariſer Feuer⸗ wehrregiment mit allen ſeinen modernen Fahr⸗ zeugen aufmarſchierte und damit im Publikum einen ungeheuren Beifall erhielt. Nachmittags marſchierten in unendlichen Reihen die Verbände der ehemaligen Kriegsteilnehmer zum Grabe des Unbekannten Sol⸗ daten, das unter Bergen von Kränzen und Blumen völlig verſchwindet. Der Waffenſtillſtandstag in Paris hat aber noch ein anderes Ereignis gebracht: nämlich die Ver⸗ ſöhnung des Herzogs von Windſor mit dem engliſchen Königshaus. Seit ſeiner Thronabdankung als Eduard VIII. hatte der Herzog keinerlei Beziehungen zu den Mitgliedern des Königshauſes unterhalten und ſelbſt während des Pariſer Beſuchs ſeines Bruders, des engliſchen Königs Georgs VI. war der Herzog von Windſor nach der Riviera gereiſt. Geſtern aber traf der Her⸗ zog von Clouceſter mit ſeiner Gattin in Paris ein. Der Herzog von Windſor und ſeine Gattin er⸗ warteten die Beſucher auf dem Flugplatz von Le Bourget. Gemeinſam begaben ſich dann die beiden Brüder mit ihren Frauen ins Hotel Maurice im Tuilleriengarten, wo zur Feier der Verſöhnung ein intimes Frühſtück ſtattfand. Man erwartet, daß nun der Herzog von Windſor in abſehbarer Zeit wieder nach England zurückkehren wird. Deutſches Segelſchulſchiff beſucht Kopenhagen. Das Segelſchulſchiff„Albert Leo Schlageter“ wird Anfang Dezember Kopenhagen zu einem fünftägigen Beſuch anlaufen. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha in Audienz bei König Georg. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha wurde am Freitagnachmittag von König Georg im Buckingham⸗ Palaſt in Audienz empfangen. Die Unterredung dauerte eine halbe Stunde. Schweden will Vertreter nach Burgos entſenden. Nach einer offiziellen Mitteilung wird die ſchwediſche Regierung Verhandlungen mit der nationalſpani⸗ ſchen Regierung zwecks Entſendung eines Vertreters nach Burgos aufnehmen. Der Führer vor der Preſſe Der Führer gab im Führerbau zu München einen Abendempfang für dle deutſche Preſſe, zu dem über 400 namhafte deutſche Journaliſten und Verleger geladen waren.— Der Führer ſpricht zu ſeinen Gaſten: rechts vom Führer Reichsminiſter Dr. Goebbels. (hreſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Der Opfergang * Mannheim, 12 November. Die deutſche Studentenſchaft begeht heute die Er⸗ innerung an den Tag von Langemarck, an den Tag, an dem die deutſchen Freiwilligenregimenter unter dem Geſang des Deutſchlandliedes gegen die feindliche Stellung ſtürmten, um der in die Gräben gezwungenen deutſchen Front noch einmal die Frei⸗ heit großzügiger Bewegung zu verſchaffen. Die Kämpfe haben den von ihnen erhofften Er⸗ folg nicht gebracht. Die deutſchen Regimenter ver⸗ bluteten vor den Hecken des Dorfes Langemarck, in denen Englands kriegserprobte Kolonialregimenter die entſcheidenſte und mörderiſchſte Schlacht ihres ſchlachtenreichen Lebens ſchlugen. Zwar hob die wunderbare Kraft des Deutſchlandliedes, in der Not der ſchwerſten, vielleicht der letzten Stunde von einer unbekannten Gruppe der deutſchen Freiwilligen an⸗ geſtimmt, die Reihe der Stürmenden in einem ver⸗ zweifelten Anſturm noch über die erſten feindlichen Gräben hinweg— aber dann war das Letzte an Kraft ausgegeben. Im mörderiſchen Feuer der Maſchinengewehrgarben der feindlichen Reſerveſtel⸗ lung blieben die Trümmer der deutſchen Bataillone erſchöpft liegen, bis das barmherzige Dunkel der herein brechenden Nacht ihnen die Loslöſung aus dieſer Umarmung des Todes erlaubte. Der ſtrategiſche Zweck dieſes Einſatzes der deut⸗ ſchen Freiwilligenregimenter war nicht erreicht wor⸗ den, aber gewonnen wurde für alle Zei⸗ ten ein leuchtendes Beiſpiel. In dieſen Freiwilligenregimentern hatte ſich mit einer wahrhaft inbrünſtigen Hingabe an das Vater⸗ land die deutſche Jugend geſammelt, um mit ihrem jungen Leben Deutſchland zu ſchützen. Hundert⸗ tauſende und Hunderttauſende junger Männer waren in den Auguſttagen in die Kaſernen geeilt, von keinem Befehl, ſondern nur von der Stimme ihres leidenſchaftlichen patriotiſchen Gewiſſens ge⸗ rufen. Nicht nur Studenten waren es, ſondern Ar⸗ beiter, Bauern⸗, Handwerkerſöhne, die Jugend des ganzen Volkes war es, die aufgeſtanden war, er⸗ griffen von dem einen Wort: Vaterland, um vor dem Angeſicht des Todes für dieſes Wort zu zeugen. Sie hatten noch kein Wiſſen um dieſen Tod, ſicher⸗ lich, aber ſie hatten ein tiefes Empfinden für das größte Geſetz des Lebens, das immer heißt: bereit ſein zum Opfer für das Größere. Gewiß lockte manchen die bunte Abenteuerlichkeit des unbekann⸗ ten Krieges, die Verführung des großen Wagniſſes, ſein Leben einem unbekannten Schickſal entgegenzu⸗ werfen, aber das Abenteuer war weit überſchattet von dem Ernſt einer als heilig empfundenen Ver⸗ pflichtung. Drei Monate ſpäter haben auf den regennaſſen flandriſchen Feldern die deutſchen Freiwilligen dieſe Verpflichtung eingelöſt.„Sie ſtarben, wie das Ge⸗ ſetz es befahl...“, das Geſetz, das ſie ſich ſelbſt gege⸗ ben hatten: ihr Leben gering zu achten, wenn ihr Sterben Rettung bringe dem Vaterland. Vier Jahre lang ſchien es, als ſeien ſie umſonſt geſtorben, ja noch weniger als das: als eien ſie leichtſinnig geopfert worden. In den Jahren des Krieges hat die militäriſche Führung es mauchmal bitter geſpürt, daß die Elite des deutſchen Volkes ſchon in den erſten Monaten des Krieges auf den flandriſchen Schlachtfeldern gefallen war. Und vier⸗ zehn Jahre ſchien es, als hätte dieſes Sterben der deutſchen Jugend auch ſeinen moraliſchen Sinn ver⸗ lorxen: als ſei das Geſchlecht, das am Ende des großen Krieges Deutſchlands Schickſal in die Hand nahm, nicht würdig der Kraft, der Bereitſchaft und der Würde, mit der das andere Geſchlecht dieſes Schickſal in die große Auseinanderſetzung getragen hatte. Heute ſteht der Opfergang von Flandern wieder als ein großes triumphales Mahnmal in einer neuen Würde der deutſchen Nation. Die Toten brauchen ſich unſerer nicht mehr zu ſchämen, ſo wenig wie das Deutſchland, das ſie gegen eine Welt von Feinden behaupten halfen, ſich zu ſchämen braucht des Deutſchlands von heute, das ſich gegen eine Welt von Feinden wieder durchgeſetzt hat. Heute wiſſen wir wieder um den tiefen Sinn des Opfers„ 2. Seite/ Noch i 8 bat das dä moniſche rade die Jugend einer Nati wandtſchaft des Todes zwingt, uns nur mit ſeinem Atem geſtreift. Aber nah genug ſtand die Nation, um ſich die Frage vorzulegen, die einſt die Frei⸗ willigen des großen Krieges ſich geſtellt hatten: ſpürſt Du in Dir die große Leidenſchaft des Opferns, wie ſie jene geſpürt haben? Wölbt ſich über Deinem Leben das Wort Vaterland ſo hoch, daß es alles andere unter ſeinen Schatten nimmt? Iſt der Idea⸗ lismus Deines Glaubens ſo ſtark daß er Dich auch über die letzte Brücke trägt, über jene, die das Leben vom Tode trennt? Die Zeit der Kriſe war auch eine Zeit der inneren Erprobung. Der inneren Erprobung, die der ein⸗ zelne nur vor ſeinem Gewiſſen vorzunehmen Draucht, doch nicht der äußeren Bewährung, die den letzten Einſatz verlangt. Aber dieſe äußere Bewäh⸗ rung wird niemals beſtanden werden, wenn nicht die Nur wo Klar⸗ heit über die„letzten Dinge“ des öffentlichen Lebens, über das Verhältnis des einzelnen zur Nation, zum Vaterland, beſteht, wird man in den Kampf um dieſe letzten Dinge auch mit letzter Ent⸗ ſchloſſenheit eintreten können. Die Gelegenheit zu dieſer inneren Klarheit hat die letzte Kriſe unſerem Volke und jedem einzelnen in ihm verſchafft. Die Kriſe ging vorbei, ohne daß das Wetter ſich verlangt worden. Noch des Krieges, das ge⸗ t in die nächſte Ver⸗ innere Prüfung vorhergegangen iſt. entlud. Aber noch ſtehen öͤunkle Wolken am Hori⸗ zont. Die kurze ſtrahlende Sonne von München hat ſie nicht verſcheuchen können. Und niemand kann Ge⸗ wißheit geben, daß ſie ſich nicht über kurz oder lang zuſammenballen, und jeder von uns trägt wohl das bange Gefühl in ſich, daß ein zweites Mal die Ner⸗ ven Europas nicht mehr ſtark genug ſein würden, mit ſolchem Glück auf der Spitze der Nadel zu balan⸗ eieren. Darum gilt es für die deutſche Nation nach wie vor, weniger an die Stunden zu denken, die worbei ſind, als an jene, die noch kommen können. Und ſich bereit zu machen, ſie ſo zu empfangen, daß ſie nicht nur uns ſelber groß, ſondern auch das Vaterland unüberwindlich ſehen. Das Beiſpiel dafür haben uns die Freiwilligen von Langemarck gegeben. Zwiſchen ihnen und dem Vaterland ſtand nichts: kein Vorrecht der Geburt, kein Dünkel der Klaſſe, keine Eigenſucht einer Par⸗ tei, kein Vorrang des Geldes, der Bildung oder der geſellſchaftlichen Stellung. Sie waren nichts als Deutſche. Aber das genügte. Weil ſie das ganz waren, ohne Einſchränkung, ohne Kompro⸗ miß und ohne Unterteilung. Weil ſie dieſen Begriff vor dem Eindringen irgend eines anderen rein er⸗ halten hatten. Und weil er in dieſer Reinheit ſoviel Kraft in ſie ausſtrömte, daß das Opfer für ihn leicht wurde. Sind wir wie ſie, dann wird auch für uns das Opfer, das einmal vielleicht verlangt werden ſollte, nicht ſchwerer ſein! Dr. A. W. Ein Skeptiker Fronzöſiſcher Senator fordert Kündigung der Oſt⸗ Allianzen Drahthbericht unſ. Parjſer Vertreters — Paris, 12. November. Der frühere Finanzminiſter Lamoureuxr hielt geſtern in Bouchy eine bemerkenswerte außenpoli⸗ tiſche Rede. Er erklärte, daß Frankreich aus der tſchechiſchen Kriſe die notwendigen Lehren ziehen müſſe, Frankreich habe heute keinerlei Intereſſen mehr in Mitteleuropa und auf dem Balkan. Es müſſe daher ſämtliche Allianzen in Oſteuropa kündigen, deun ſie hätten ſich ja doch als Täuſchung herausgeſtellt. Die einzige Politik, die heute noch für Frankreich möglich ſei, ſei die Politik des franzöſiſchen Empires. Wenn die Sanierung in Frankreich vollendet ſei, werde es ein leichtes ſein, eine Verſtändigung mit Deutſchland und Italien herbeizuführen, aber Frank⸗ reich müſſe vorher Ordnung bei ſich geſchaffen haben, denn nur dann könnte etwas Dauerhaftes und Ver⸗ nünftiges mit der Achſe Rom Berlin zuſtande⸗ gebracht werden. * Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Nopbr. 1 7 Sonntag, 13. Noybr. 1938 Chineſiſche Gegenoffenſive bei Kanton? Anderſeits melden die Japaner neue Erfolge an der Jangiſefront EP. Hongkong, 12. Nov. Nach Berichten aus chineſiſcher Quelle ſoll zur Zeit eine chineſiſche Gegenoffenſive in Richtung auf Kanton im Gange ſein. Die Städte Pokloh, Fatſchan und Taileung ſeien wieder in chineſtſchem Beſitz. Engliſche Schiffe, die von Wutſchau nach hier zu⸗ rückgekehrt ſind, berichteten, daß im Delta des Kan⸗ ton⸗Fluſſes über ſiebzig japaniſche Kriegsſchiffe ver⸗ ſammelt ſeien. Das wird hier als Zeichen dafür angeſehen, daß die Japaner umfaſſende Vorbereitun⸗ gen getroffen haben, um die chineſiſche Gegenoffen⸗ ſive abzudroſſeln. 5 2 2 7 Erfolg der Japaner an der Fangtſefront dnb Tokio, 12. November. Die japaniſchen Truppen, die an der Kanton Hankau⸗Bahn entlang in ſüdlicher Richtung vor⸗ ſtießen, haben am Freitag, wie der japaniſche Hee⸗ resbericht meldet, die wichtige Stadt Notſchau ein⸗ genommen. Die Säuberung der Stadt von zurückgebliebenen chineſiſchen Truppen war am Samstagmorgen be⸗ endet. Votſchau iſt eine bedeutende Stadt an der Kanton —Hankau⸗Bahn, 225 Km. ſüdlich von Hankau und 128 Km. nordöſtlich von Tſchangſcha, der Hauptſtadt der Provinz Hunan. Die Stadt liegt an dem 1000 Geviertkilometer großen Tungting⸗See. Militäriſche Sachverſtändige heben hervor, daß mit dem Fall von Votſchau die wichtigſte Außenſtellung der Chineſen für die Verteidigung von Tſchangſcha zu⸗ ſammengebrochen iſt. Ferner beherrſchen die Japa⸗ ner damit den Tungting⸗See, der ſich bis zum Nor⸗ den der Provinz Hunan erſtreckt. Die japaniſche Flotte hat weiter die Kontrolle über die in den Tungting⸗See mündenden Flüſſe, darunter den Siangkiang, Müenkiang und Tzekiang, gewonnen. Die bedeutenden chineſiſchen Stützpunkte im Gebiet des Tungting⸗Sees wie Siangyin, Anſiang, Hanſchau, Itſchang und Tſchangte ſind nunmehr von den Ja⸗ panern unmittelbar bedroht. „Anberechtiat EP. Tokio, 12. November. Im Auswärtigen Amt wurde am Freitag ange⸗ kündigt, die japaniſche Regierung werde in Kürze den Vereinigten Staaten, England und Frankreich auf deren Noten wegen der angeblichen Beeinträch⸗ tigung der„offenen Tür“ durch die Schließung der Jangtſe⸗Schiffahrt antworten. Die in dieſen Noten enthaltenen Vorwürfe werden hier für unberechtigt erklärt. Die japaniſchen Schiffe auf dem Jangtſe dien⸗ ten zurzeit ausſchließlich militäriſchen Zwecken. Die Wiederherſtellung der Handelsſchiffahrt auf dem Jangtſe ſei Japan zurzeit nicht möglich. eee Der Großmufti zur Einigung bereit -aber er will zur Londoner Paläſtinakonferenz eingeladen werden! EP. London, 12. November. Der„Daily Herald“ will im Beſitz einer Nach⸗ richt aus Beirut ſein, derzufolge der Großmufti an⸗ geblich bereit ſei, den Auſſtand in Paläſtina auf⸗ zugeben, wenn er zur Teilnahme an der Konferenz in London eingeladen werde. Nachdem die Teilungs⸗ pläne fallen gelaſſen ſeien, ſoll der Großmufti hoff⸗ nungsvoll mit Bezug auf die Ausſichten einer Eini⸗ gung ſein, vorausgeſetzt, daß die Araber auf der Konferenz richtig vertreten ſeien. Als die geeignete Vertretung ſehe er die Mitglieder des Arabiſchen Komitees an, die von den Engländern im ver⸗ gangenen Jahr aus Paläſtina verbannt wurden. Nach dem gleichen Bericht des Blattes ſoll die britiſche Regierungserklärung über die Paläſtina⸗ politik im letzten Augenblick unter jüdiſchem Einfluß erheblichen Aenderungen unterworfen ſein. Man wolle in Beirut wiſſen, die engliſche Regierung ſei AUrſprünglich bereit geweſen, den Arabern in Palä⸗ ſtina einen Nationalſtgat zu gewähren, mit dem Vor⸗ behalt gewiſſer politiſcher und wirtſchaftlicher Rechte für die Juden. Inzwiſchen fließt weiter Blut nb. Haifa, 12. Nov. Die Verhältniſſe in Paläſtina ſpitzen ſich immer noch zu. Ständig ſind ſchwere Zwiſchenfälle zu ver⸗ zeichnen. So wurde trotz ſtarker engliſcher Sicherung am Freitag zwiſchen Ramleh und Lydda ein engliſcher Benzin⸗Tankwagen von arabiſchen Freiheitskämp⸗ fern angehalten und in Brand geſteckt. Polizei nahm die Araber unter Feuer, wobei ein Freiheitskämpfer erſchoſſen wurde. Der Zwiſchenfall wurde von den Behörden umgehend durch die Verhängung des Aus⸗ gehverbots über Lydda beantwortet. In Nablus wurden drei Araber, die zu weit an das Internie⸗ rungslager herangekommen waren, unter Feuer ge⸗ nommen und verletzt. Bei der Beſchießung eines jüdiſchen Fuhrwerks in Jaffa wurde der Fahrer ſchwer und ein Mitfahrer leicht verletzt. Eine Empire-Konferenz? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Nov. „Daily Telegraph“ verzeichnet Gerüchte, wonach eine Empire⸗Konferenz zu Anfang des nächſten Jah⸗ res geplant ſei, auf der die Außenpolitik des briti⸗ ſchen Weltreiches verhandelt würde. Die Anregung hierzu ſei von Auſtralien gekommen. In amtlichen Kreiſen werden dieſe Gerüchte nicht beſtätigt, es werde aber die Möglichkeit einer ſolchen Konferenz nicht beſtritten, doch wurde geſagt, daß Schritte für eine ſolche Konferenz noch nicht unternommen wor⸗ den ſeien. Arabiſche Proleſie EP. London, 12. November. Die Ausſichten für einen Erfolg der Paläſttna⸗ Konferenz verſchlechtern ſich weiter. Der arabiſche Paläſtina⸗Schutz⸗Ausſchuß in Damaskus hat eine in ſcharfer Tonart gehaltene Kundgebung an die eng⸗ liſche Regierung gerichket, die von dem Präſidenten des Aus ſchuſſes, Nahib Azme, unterzeichnet iſt Darin heißt es, die Araber könnten niemals eine Entſcheidung annehmen, die ſie auch nur um ein Zoll breit ihres Gebietes berauben würde. Die Paläſtinafrage müſſe ausſchließlich zwiſchen den Arabern und England geregelt werden, ohne Hinzu⸗ ziehungen der Juden oder der Genfer Liga. Der Vorſitzende des Oberſten Mohammedaniſchen Rates von Beirut, Dr. Samen Falkhourt, ein Ver⸗ wandter des Großmufti von Jeruſalem, hat gegen die Stellungnahme der engliſchen Regierung zu dem Paläſtina⸗Bericht Widerſpruch erhoben. Er erklärt, England könne das Feuer des Aufſtandes nur aus⸗ löſchen, wenn es den Großmufti und die Führer des Aufſtandes ſowie die aus Paläſtina verbannten lei⸗ tenden arabiſchen Perſönlichkeiten zu der Konferenz in London hinzuziehe⸗ Gamelin in Algier— Am Sonntag Rückreiſe nach Frankreich. Generaliſſimus Gamelin iſt Freitag abend im Verlauf ſeiner nordafrikaniſchen Inſpek⸗ tibnsreiſe in der Stadt Algier eingetroffen. Schwäbiſche Kleinmeiſter Die abwechflungsreiche November⸗Ausſtellung im Maunheimer Kunſtverein Es iſt ein verdienſtliches Beginnen, einmal in einem Landſtrich jene Maler zu ſammeln, die ein wenig abſeits der führenden Großſtadt ſchaffen und daher nicht dauernd im Geſichtskreis der Oeffentlich⸗ keit erſcheinen. Württemberg hat es unternommen und eine Anzahl Bilder ſolcher ſchwäbiſcher Maler, die da und dort übers Land verſtreut ihrer Kunſt leben, auf die Reiſe geſchickt. Es ſind auch ein paar in Stuttgart anſäſſige drunter, die, wie Alex Eckener, der Flensburger, Wahlſchwabe geworden ſind. Die Bezeichnung Klein meiſter hat doppelte Bedeutung: es ſind vorwiegend Bilder kleinen For⸗ mats, die man ſieht; es ſind aber auch Bilder, die rein gegenſtändlich ſchon nicht darauf ausgehen, groß wirken zu wollen. Die Idylle, das Beſchauliche, das Innige, das Sinnige überwiegt; der Spiegel des geruhigen Lebens nahe der Natur ſieht uns an. Die Freude am Daſein, an der Schönheit der Welt ſpricht ſich auf eine liebenswürdige Weiſe aus, die aus den Temperamenten ihre Verſchiedenheit bekommt. Otto Groß verſenkt ſich liebevoll in das Weſen ſtiller Landſchaft und gibt in einem Bild„Am Bach“ das ruhige Ausatmen der Natur an einem warmen Sommertag, über einer gutgegliederten Donau⸗ landſchaft liegt ſonnige Helle und auch ein Winter⸗ bild„Kleines Haus im Schnee“ hat nichts von der Melancholie des Winters. In ſeinen Radierungen erweiſt er ſich als ſehr guter Zeichner, der die Ein⸗ zelheit mit Sorgfalt behandelt und ſeinen Blättern beinahe den Charakter des Stahlſtichs gibt. Karl Stirner, als zarter Illuſtrator dichteriſcher Bü⸗ cher ſehr geſchätzt, wartet hier mit kräftigen Farben auf, die ihre Glut aus ſüdlichen Ländern geholt haben. Ein ſichtlich raſcher, breiter Strich fügt ſie zu guter Wirkung zuſammen. Ueberträgt er ſie aber auf die ſchwäbiſche Heimat, ſo entgeht er nicht ganz der Gefahr, ihren ſanfteren Reizen Gewalt anzu⸗ — 2 2 2 58 Der Wiener Schiedsſpruch Außenminiſter von Kauya vor dem Abgeordnetenhaus — Budapeſt, 12. November Außenminiſter von Kanya gab am Samst 50 mittag im Abgeordnetenhaus eine eingehende Dar. ſtellung der jüngſten politiſchen Ereigniff 5 ſchilderte die Vorgeſchichte des Wiener S 80 ches und würdigte die Bedeutung der auf ſrichlihe Wege erreichten Gebietsvergrößerung. Die gelt bewies, ſo erklärte Miniſter von Kanya unter 10 derem, daß die Achſe Rom— Berlin ein ernſter Fal tor der Ruhe und des Friedens in Europa 55 l Noch keine Ruhe in Wazieiſtan EP unggriſchez Tü London, 12, Not Der Sekretär für Auswärtige Angelegenh. der indiſchen Regierung, Sir Aubrey Metcalfe klärte nach hier vorliegenden Meldungen in der ſetzgebenden Verſammlung, zur Zeit ſeien 1015 militäriſchen Operationen in Maziriſtan mehr in Gange. Der Fakir von Ipi und ſeine Aube. ger hätten jedoch bisher einen Friedensſchluz per, hindert. Kleine Abteilungen von erbitterten No⸗ maden durchſtreiften noch immer das Gebiet 90 griffen engliſche Truppen an. Sie verſuchten auch ſich engliſchen Regierungseigentums zu bemächtigen und machten ferner Einfälle in benachbarte Bezirke Aus dieſen Gründen ſeien die Behörden gende bis zur Wiederherſtellung normaler Verhälkgiſe außer den ſtändigen Garniſonen noch Truppenver⸗ ſtärkungen in dem Gebiet zu belaſſen. 7 Der Sekretär für auswärtige Angelegenheiten er⸗ klärte ferner, die Stämme in Waziriſtan ſeien dahin verſtändigt worden, daß keine Beſtrafung des Fairs von Ipi oder ſeiner Anhänger beabſichtigt ſei, falls die Kampfhandlungen eingeſtellt werden würden Die von den Stämmen entführten Perſonen müßten ohne Löſegeld ausgeliefert werden. 5 eiten er⸗ ge⸗ Vier Todesurteile vollſtreckt + Berlin, 12. November. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute ſind der am 16. April 1886 in Berlin ge borene Walter Kurz und die am 24. November 100 in Stuttgart geborene Anna Seyfarth hingerichtet worden, die vom Schwurgericht in Berlin wegen ge⸗ meinſchaftlichen Mordes und ſchweren Raubes zun Tode verurteilt worden ſind. Kurz hat zuſammen mit ſeiner Geliebten Aung Seyfarth am 26. Juni 1938 in Petershagen bei Ber⸗ lin ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau durch Beilhiebe und Erdroſſeln ermordet, um ſich in den Beſitz ihres Geldes zu ſetzen und weiteren Unter⸗ haltsverpflichtungen zu entgehen. Am 12. November 1938 ſind die am 20, Dezember 1900 geborene Roſa Haſel und der am 28. April 1889 geborene Karl Dudek hingerichtet worden, die vom Landgericht für Strafſachen 1(Schwurgericht) wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode vernt⸗ teilt worden ſind. Die beiden Verurteilten 2 den 5 Leonold Canſer in roheſter Weſſe e And die Leiche zerſtückelt. Re Drei Kinder in den Flammen umgekommen +E Budapeſt, 12. November. In der ugariſchen Ortſchaft Geren das fielen drei Kinder eines Landwirtes einem Brande zum Opfer, die während der Abweſenheit der Eltern in der Wohnung ein Feuer entfacht hatten. Die Kin⸗ der ſtarben an den erlittenen Brandwunden. Der drittgrößte Diamant der Well wird geſchliſſen + Paris, 12. November. Der drittgrößte Diamant der Welt, der den No⸗ men„Präſident Vargas“ trägt, und deſſen Wert auf rund 750 000 holländiſche Gulden geſchätzt wird am Freitag unter beſonderer Bewachung von Pari nach Amſterdam gebracht worden, wo er geſchliſſen und ſpäter zum Verkauf ausgeſtellt werden ſoll tun; aber reizvoll bleibt ſeine Art immer. In Alfred Vollmar begegnet uns ein Malertemperament, das nicht frei iſt von Skepſis und Peſſimismus und dafür gleichnishaften Ausdruck in ſeinen Radierun⸗ gen ſucht. Sie ſind ſehr ausdrucksvoll, ſparſam in Mitteln und laſſen manchmal an Sepp Frank denken. Ein Blatt wie den in eine Schafherde ein⸗ ſchlagenden Blitz, das den Schrecken der Kreatur ſo erſchütternd einfach wiedergibt, vergißt man nicht ſo leicht. Wo er bäuerliches Leben darſtellt, läßt er zugleich von der Schwere des Daſeins etwas ein⸗ fließen. Auch die ganz anders geartete Graphik von Ru⸗ dolf Cammiſar hat ihre Reize. Sie ſind mehr poetiſcher Art:„Herbſt am Neckar“ oder das Boden⸗ ſeebild und der Dorfweiher verdichten die Stim⸗ mung zu ſtarkem Eindruck. Heinrich Bäuerles flotte Blätter ſind voll innerer Lebendigkeit und mühen ſich um den Ausgleich von Farbe und Be⸗ wegung. Dagegen beherrſcht zarte Lyrik die Ge⸗ mälde Ernſt Graeſers, der eine gedämpfte Far⸗ bigkeit liebt und das Ruhende in der Natur darin zu ſpiegeln weiß. Mit einer ſtattlichen Reihe von Arbeiten iſt Otto Neubrand vertreten, ein viel⸗ ſeitiges Talent mit viel Sinn für Bildaufbau und der Gabe, das Weſentliche des maleriſchen Vorwurfs herauszuſtellen. Seine Farbe iſt zuweilen etwas hart und kühl, was der Landſchaft dann den atmpſphäri⸗ ſchen Duft nimmt. Aber Bilder wie der„März⸗ abend im Brenztal“(trotz einiger Steppes⸗Erinne⸗ rungen) auch das Winterbild, die romantiſterende Albruine, der Abend in der Alb und der Doppel⸗ ſtrauß ſind ſchon ſehr gekonnt. Das einzige Bildnis eines Kleinſtadtoriginals muß von einer erſtaun⸗ lichen Porträtähnlichkeit ſein und iſt auch farblich fein aufgebaut. Den Humor, einen echt ſchwäbiſchen Humor mit Ironie gewürzt, vertritt Karl Purrmann, der wieder andere Wege geht als der bekannte Stutt⸗ garter Nägele. Bei ihm liegt der Witz des Bildes im Kontraſt oder in der Parallele. Dabei iſt er ein ſehr guter Interieurmaler, man braucht nur das Bild vom Bibliothekar betrachten, oder das Mammut aus dem Stuttgarter Naturalienkabinett. Vergnüg⸗ liche Stücke ſind die Porzellanmeſſe oder die Ab⸗ fahrt der Poſt nach Tübingen vor dem Königsbau. In Paul Kälberer überwiegt die Neigung zur Idylle ſo ſehr, daß ſogar die Dramatik der Zugſpitz⸗ abſtürze zum Höllental wie gezeichnete Landſchafts⸗ lyrik wirkt. Sehr viel mehr können ſeine etwas ſehr dichten Radierungen gefallen, die eine geſät⸗ tigte Stimmung beherrſcht. Eine an den alten Mei⸗ ſtern geſchulte Kraft verrät die Graphik von Rudolf Scheller, die in beſtimmten Umriſſen Leben von innen heraus feſthalten. Alex Eckener, den ſehr guten Radierer, als Maler zu ſehen iſt ein Genuß. Die gepflegte Malweiſe guter Stuttgarter Tradition verrät ſich in Farbe und Form und in der Aus⸗ gewogenheit der niemals lauten Kontraſte. Der älteſte der ausſtellenden Maler iſt Fr. A. Gref, deſ⸗ ſen ländliche Szene eine beruhigende ſchwereloſe Einfalt kennzeichnet und der etwa in den Blättern von ſeinen Gartenhäuschen ein anmutiger Schilderer ſtillen Glücks wird. Bäuerliches Leben in ſeinen mannigfachen Aeußerungen gibt Jakob Bräckle in ſeinen Bildern kleinen und kleinſten Formats wie⸗ der. Dabei hat er zuweflen eine glückliche Hand, trotzdem räumig zu geſtalten wie in dem Erntebild oder dem leuchtenden Rapsfeld. Durch ſorgfältige farbliche Ausgeglichenheit könnten die Arbeiten jedoch nur gewinnen. Fritz Hammes. Der ſchwäbeſche Dich teryreis für Haus Heinrich Ehrler Wie allfährlich am Geburtstage Schillers wurde in Stuttgart wieder im Rahmen einer im Klei⸗ nen Haus der Württembergiſchen Staatstheater ver⸗ anſtalteten Feierſtunde die Verleihung des Sch wä⸗ biſchen Dichterpreiſes 1938 durch Miniſter⸗ präſident und Kultusminiſter SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Mergenthaler vorgenommen. Preisträger wurde der bekannte ſchwäbiſche Dichter Hans Heinrich Ehrler für ſein dichteriſches Geſamt⸗ werk. Dieſer Entſcheid des Miniſterpräſidenten und des Preisgerichts wurde von dem vollbeſetzten Hau mit großer Zuſtimmung und lebhaftem Beifall aue genommen. Von 31 Bewerbern waren 37 Werke vorgelel worden, wovon 23 Werke von 19 Bewerhern für die Entſcheidung des Preisgerichts übrig blieben. kamen fünf Werke in engere Wahl, die eine beſon⸗ dere Würdigung und lobende Erwähnung erſahtel haben, und zwar Werke von Hellmuth e Wilhelm von Scholz, Wilhelm Schuſſen, 1 Heinrich Ehrler und Hans Reyhing. Die 3 0 Entſcheidung des Preisgerichts fiel zugunſten 40 lers für deſſen Werk„Mit dem Herzen 115 dacht“. Der Träger des Schwäbischen Dichtetbeen 1938, mit dem die Stiftung eines Barbetrages 50 9000 Mark verbunden iſt, hat dem e A ſchwäbiſchen Volk mit ſeinem Werk viel gegeben. O Das Nationaltheater am Wochenende. 1 5 Samstag, um 20 Uhr, im Nationaltheater. aufführung des Schauſpiels„Die 119 bet von Walther Stanietz. Der Dichter iilüht Vorſtellung beiwohnen.— Morgen, Sonnen 1 ö „Tiefland“, Oper von d Albert. Die 1 ſingt Roſe Hußka.— Generalmuſild tte ine Elmendorff dirigiert abends 20 bn t Theo Oper„Der Barbier von Sevilla 101 Die Lienhard in der Titelrolle. Das Schaue N Mutter“ wird bereits am Montag, dem vember, zum erſtenmal wiederholt.. O Gaſtſpiel der Thoma⸗Bühne im Neuer eme, Die Thoma⸗Bühne Egern/ Bad Wiesſee a. 110 die am 19. und 20. November ein„weg eee Gaſtfpiel im Neuen Theater im kergktten gibt, hat ſich ſeit ihrem Beſtehen in 5 5 ein⸗ Aufführungen für das Werk Ludwig beben geſetzt und ihm in aller Welt zu außen Nopem⸗ Erfolgen verholfen. Die Truppe wird 11(Toler ber drei Einakter von Thoma und am ſpielen. ſonntag) das Volksſtück„Magdalena ö falls irden. üßten eee her. u ge⸗ 1905 ichtet u ge⸗ zum Anna Ber⸗ durch den uter⸗ mher April u, die richt) erut⸗ udler d die jet. Na⸗ anf d, iſ Baris liſſen —— u Haus auf, zelegk ir die 65 eſon⸗ hren lus, Hans lehte Ehr. ge⸗ keiſes bon und . Mannheim, 12. November. Radfahrer i morgens und abends Ungern ſagt man was gegen die Radfahrer, es nd Kameraden, Gefährten, Kreuzungswartegenoſ⸗ ſen. Nein, wahrhaftig nicht, es gibt gute, gewiſſen⸗ hafte, zuverläſſige, angenehme M enſchen unter ihnen; kein Menſch iſt vollkommen, Fußgänger haben auch Fehler. 5 5 Aber auf dem Wege von u nd z u r A rbeit 8. tte, da bilden ſie eine Maſſe, eine Horde, ein rollendes tretendes, klingendes Etwas. das voller Launen und Tücken iſt; und nur der iſt vor ihnen ſicher, der im erſten Stock im Fenſter hinter der Gardine ſteht und zuguckt. Da mag der einzelne noch ſo nett, höflich und reizend ſein; hier iſt er Teil der„Maſſe Radfahrer“, zu einer neuen ſozialen Ein⸗ heit geballt, die eigenen Geſetzen gehorcht. Es iſt eine Solidarität derfenigen, die ſich angeſpritzt füh⸗ len, an Verſpätung und naſſe Regenknie denken, und gegen alle anderen auf der Straße voll leicht⸗ ſinniger Nichtbeachtung, brummiger Bosheit oder auch bodenloſer Verachtung ſind. Morgens beruht es meiſt auf Schläfrigkeit, oder gemeinem Bierbrand. Der Kaffee war nix, die d Ropfschmerz, Migräne, Neuralgie W Dolormin-Cachets Packungen zu 5 und 12 Stück. in den Apotheken. mee, Weck waren zu weich, und den letzten Honig hatte die Annemarie geſtern weggeſchleckert. Und der eine oder andere hat auch etwas gegen Kollegen auf dem Herzen, das er in ſich hineinfrißt. Das alles führt natürlich zu Nachläſſigkeit in der Beachtung der Ver⸗ kehrsregeln, man überholt halb im Schlaf, weil die Wut auf Kollegen ſich in ſchnellerem Geſtrampel der Beine auswirkt, und man hält wieder an, und ſchon hat ſich die Reihe auf vier verbreitert. Und wenn gar ein Schutzmann an der Hitlerbrücke, an der Rheinbrücke, am Paradeplatz um etwas Geduld und Warten bittet, dann iſt der Bart ab, und ein Auf⸗ rücken und verkehrswidriges Verhalten geht los, daß es ein trauriger, geradezu unmoraliſcher Mor⸗ gen iſt. Und die Autofahrer, die danebenſtehen, wettern auch nicht ſchlecht:„Aff, Hewwel, Kaffa!“ Alles um.45 morgens. Fängt man ſo einen Tag an? 0 Aber abends, wenn mindeſtens bei den fünge⸗ ren Jahrgängen die Laune beſſer iſt, geht dasſelbe Theater nur auf veränderter ſeeliſcher Grundlage noch mal los. Jetzt ſind es nicht mehr Schläfrig⸗ keit und ſchlechte Laune, ſondern Uebermut und Leichtſinn, die die Zahl der Verkehrsübertretungen beſtimmen. Man verſuche mal in der Dämmerung die Hin⸗ denburgbrücke! Sie iſt ſowieſo ſchon ſchmal genug mit all der Buddelei, und man hat ja auch hier und da einen Poliziſten hingeſtellt, dem die drohende Autorität der gebührenpflichtigen Verwarnung in jedem weißen Handſchuhfinger ſteckt. Sie wirkt auch, 9 Schritte vor und 3 Schritte nachher, wie beim alten Kommißgruß,— da fahren ſie richtig, ſchön eingefädelt in der Reihe, ſtramm, aufrecht, ordnungsgemäß, ganz Diener des fließenden Ver⸗ kehrs. Kaum haben ſie ihn hinter ſich, iſt er zu einem Brückenheiligen degradiert. Das Verzähl⸗ rudel ſchiebt ſich wieder zuſammen, der Flirt⸗Aule und die Kokettier⸗Lieſl ſind wieder beieinander, die Brücke iſt in ganzer Breite beſetzt.„Bleib daheem mit deinere Klapperkiſt, mit deim Abſchreckungs⸗ modell, mit der ausrangierte Probekonſtruktion!— Carl⸗Benz⸗Frühgeburte könne' mr hier nicht brauche!— Gehe Se uff die Audobahn, awwer be⸗ ſtelle Se jemand, wo hinner Ihne uffkehrt.— Sie, halde Se bloß die Goſch do hobbe in Ihne Ihre Giftgasmühl, mr braucht keen Schupo zu ſein for um die Ventiler rausmache'könne!“ So hört ſichs an, und die Kolliſionsgefahr iſt groß. Der Schupo müßte eine Farbenpiſtole haben, mit der markiert er die Uebeltäter und Dauer⸗ ſchwätzer von hinten auf 15 Meter Entfernung, und auf der andern Brückenrampe ſtehen drei andere und greifen ſich die alſo Gebrandmarkten heraus, je nach Farbe zu 1, 2, 3, 5 Mark. Ich habe geſprochen— und bitte um einen Poſten vor die Tür. De Er. Einoͤrucksvolle Gedenkfeier für die 25 verunglückten SA⸗Männer der Standarte 171 im Murgtal Auf der an der öſtlichen Murgtalſeite anſteigenden Schwarzwaldſtraße nach Wildbad verunglückte in Talfahrt ein Omnibus mit 25 S A⸗ Männern aus Mannheim, die der Gruppe Kurpfalz an⸗ gehörten, vor zwei Jahren Ende Juli. Die ſoge⸗ nannte Beſenfelder Steige war der Schauplatz des Unglücks. Am Tag des 9. November hatte die Standarte 171 Mannheim die SA in Freuden⸗ ſtadt beauftragt, an dem Gedächtnismal der Unfall⸗ ſtelle einen Lorbeerkranz niederzulegen. Freu⸗ denſtadt hat dieſen Auftrag in feierlicher eindrucks⸗ voller Weiſe zu nächtlicher Stunde ausgeführt. Ein Zug von 60 Männern mit Fackeln zog berg⸗ wärts von Schönegründ aus zur Beſenfelder Steige. Am Gedenkſtein der Unfallſtelle hielt Sturmbann⸗ führer Reuſtle⸗Freudenſtadt eine Gebächtnis⸗An⸗ ſprache. Das gochzeilseſſen am Eintopfſonntag Ein Beſuch bei den verantworilichen Köchen des Gaſtſtätten-Eintopfes „Was kochen Sie am nächſten Eintopfſonntage, Frau Meier, ich mache Rebhuhn im Topf und gebe einen Groſchen mehr für das Winterhilfswerk“, ſagte Frau Müller zu ihrer Nachbarin. Und ſie glaubte, mit dem Groſchen mehr allem genügt zu haben. Frau Meier aher erwiderte:„Gewiß kann man auch ein Rebhuhn und noch viel mehr in einen Topf legen. Wenn Sie aber meinen, Frau Müller, das ſei auch ein Eintopf, wie ihn der Führer will, ſo iſt Ihnen der Sinn des Eintopfſonntags noch nicht aufgegangen. Es geht nicht darum, wiel zu geben und im übrigen zu ſchwelgen, der Sinn iſt vielmehr der, am Eintopfſonutag alle im ganzen großen deutſchen Reiche wie eine einzig Familie gewiſſermaßen an einen einzigen großen Tiſch zu ſetzen, wo jeder ohne Unterſchied von Rang, Stand und Vermögen dasſelbe ißt, eben das feſt⸗ gesetzte Eintopfgericht!“ Frau Müller hielt es für geraten, nichts darauf zu ſagen. Aber ſie entſchul⸗ digte ſich bald, ſie müſſe in der Küche nach dem Herd ſehen. Die Sache war ihr doch peinlich, und daß ihr das gerade auch noch durch die Meiern paſſieren mußte?„Recht guten Appetit, Frau Müller, bei einem guten Schlag Erbſen am Eintopfſonntag, wenn Sie wollen, können Sie und Ihr Mann den bei uns miteſſen!“ Das rief ihr Frau Meier noch zu und de bums, die Türe von Müllers war zu. Kennen Sie den wirklichen Sinn des Eintopfes? So iſt e atſächlich: der wahre Sinn des Eintopfes noch nicht allen aufgegangen Wir be⸗ ſuchten daher die Köche, die uns die Eintopfgerichte bereiten. Die Rezepte dafür aufzuſtellen iſt gar nicht einmal eine ſo leichte Sache, wie mancher glaubt. Da gibt es viel zu beachten: das jahreszeit⸗ liche Angebot an Gemüſe, den Markt an Seefiſchen, die Beſchickung des Marktes mit Fleiſch uſw. Auch ein einfaches Eintopfgericht, ein Suppentopf, ein Fiſchgericht, ein Gericht Erbſen, Bohnen oder Linſen, ale wollen überlegt ſein, ſelbſt bei den anerkannten Köthen, deren Namen als erſte deutſche Köche und ronomen etwas gelten, in deren Hände die Fleſt⸗ letzung der jeweiligen Gaſtſtätten⸗Ein⸗ lopfgerichte gelegt worden iſt. Sie kommen da⸗ zu regelmäßig in der Zentrale des deutſchen Gaſt⸗ ättengewerbes in Berlin am Lützowplatz zuſam⸗ men und haben Verbindungen zum Reichsnährſtand, zum Reichsgeſundheitsamt und zur Arbeitsgemein⸗ haft für Voltsernährung. Viele Köche und doch. ein guter Brei! Bevor wir die Gerichte für den nächſten Ein⸗ wufſonntag anſetzen“, meinte der eine von den dret bewichtigen Männern zu unſerm sk⸗Mitarbeiter, ragen wir beim Reichsnährſtande an: Was gibt es e welches Gemüſe oder Obſt ſteht jahres. 80 5 im Vordergrunde, was muß zuerſt weg? ind beſonders ſtarke Fiſchfänge unterzubringen 1 müſſen wir auch die Marktlage in Fiſchen be⸗ ückſichti'gen. Wie liegt überall der Markt augen⸗ a licklich, das iſt für uns die erſte Frage, denn die ige Verbrauchslenkung iſt heute ein ſehr wich es Problem. Sie wiſſen ja man kann o kochen, man kann auch ſo kochen. Aber Iriſh Stew aus Kohl mit einer Ente iſt noch lange kein Eintopf⸗ gericht! Der Eintopf iſt heute eindeutig ein volks⸗ tümliches, preiswertes Gericht, das in einem Topfe gekocht wird, das gilt für den Haushalt wie für die Gaſtſtätte. Allerdings kommt es vor, daß in Oſtpreußen, Pommern und Schleſien einmal etwas anderes vorrätig iſt als in Berlin, am Rhein, in Wien oder in Bayern und Schwaben Aber dem tragen wir durchaus Rechnung. Wir laſſen beim vierten Eintopfgericht den einzelnen deutſchen Gauen freie Wahl. Wir laſſen auch freie Wahl, ob er ſeinen Gemüſetopf vegetariſch oder mit Fleiſch zubereiten will. Daher kommt es, daß beiſpielsweiſe der Schleſier ſein„Schleſiſches Himmelreich hat“ und der Rheinländer ſein„Him⸗ mel und Erde“, worunter ſich der Berliner oder Bayer und Wiener nicht viel vorſtellt, er ſei denn vom Rhein oder aus Schleſien. Sehen Sie, genau ſo iſt es natürlich mit den Nationalgerichten der Wiener, Bayern, Pommern uſw. Wir fördern ſie ſogar bewußt, aber ſie müſſen ſich in den allgemeinen und grundlegenden Gedanken des Eintopfes ein⸗ fügen. Schwierig wird die Sache nur dann, wenn wir durch die Marktverhältniſſe gezwungen werden, etwas zuſammen zu bringen, was nicht gut zuſammen paßt, etwa Kohlrüben und Rindfleiſch. Glauben Sie mir, wir alte und ſturmerprobte Kü⸗ chenhaſen zerbrechen uns dann manchmal den Kopf.“ Ausnahmen werden nicht gemacht! Hört man dann zu, mit welcher Gründlichkeit alles erwogen wird, bevor die erſten feſten Vor⸗ ſchläge für die Eintopfgerichte fallen, hat man einen Begriff, daß hier Männer arbeiten, die den Begriff „Volksgemeinſchaft“, aber auch das deutſche Volk in allen ſeinen Stämmen und ſeine Wirtſchaft von heute gründlich kennen. In ihrer Hand liegt es auch, zu entſcheiden, ob Ausnahmen zugelaſſen werden oder nicht. Wir können verraten, daß ſie grundſätzlich Ausnahmen nicht gern machen ohne Unterſchied der Perſon und von wem der Antrag geſtellt wird. Warum ſoll beiſpielsweiſe das Hoch⸗ zeitseſſen im Ratskeller an einem Eintopfſonn⸗ tage nicht genau ſo, ja vielleicht noch beſſer ſchmecken, wenn es. ein Eintopfgericht iſt? Das junge Brautpaar kann da zum erſten Male zeigen, daß es ihm bewußt iſt: die ſoeben von ihm gegründete Fa⸗ milie iſt die Urzelle des Staates und des Volkes! Warum ſoll beim Geburtstagseſſen im Kegel⸗ klub„Alle Neune“ nicht ein Gericht Labskaus, Kö⸗ niasberger Fleck, Schleſiſches Himmelreich, Wiener Schmarren, Bayeriſche Knödel als Eintopf, Himmel und Erde oder ein kräftiger Schlag Erbſen mit Sauerkraut nach Gulaſchkanonenart nicht ebenſo gut ſchmecken wie der Gänſe⸗ oder Haſenbraten mit Rotkraut? Deswegen braucht man weder Hochzeits⸗ noch Geburtstagseſſen auf einen andern Tag als auf einen Eintopfſonntaa zu verlegen. Wer den wir k⸗ lichen Sinn des Eintopfſonntgas erfaßt hat, und das hoffen wir nunmehr, der wird uns recht geben, 's nicht ſo machen wie jene Frau Müller, ſondern nie die Frau Meier und am Eintopfſonntage zeigen, aß er ſtolz iſt, ein Deutſcher zu ſein! 5 pdsk. Hondertfauſen 2z Um genohvollen ond dabei vie! bekömmſicheren „neben Rauchen“ J. Seite/ Nummer 526 —— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 0 N Samstag, 12. Nopbr. Sonntag, 13. Noyhr. 1939 Wenn's in einem Marenhaus brennen ſollte.. Die Mannheimer Feuerwehr iſt gerüſtet!— Niemals könnte es bei uns zu einer Kataſtrophe wie in Marſeille kommen! Das folgenſchwere Brandunglück in Marſeille hat, wie wir aus Anfragen aus dem Leſerkreis feſt⸗ ſtellen konnten, dazu geführt, daß ſich manche unſe⸗ rer Mitbürger mit der Frage beſchäftigen, welche Vorkehrungen getroffen ſind, um eine ähnliche Kataſtrophe in Mannheim zu vermeiden. Das Intereſſe richtet ſich beſonders darauf:„Was ge⸗ ſchieht in unſerer Stadt, wenn einmal in einem der großen Kaufhäuſer ein Brand ausbrechen ſollte?“ Im Nachſtehenden ſoll in großen Zügen dargelegt werden, warum ein ähnlicher Vorgang wie der in Marſeille bei uns niemals zu befürchten iſt. Berufs und Freiwillige Feuerwehr In Mannheim beſteht bekanntlich eine Beruf s⸗ feuerwehr. Ihr obliegt der geſamte Feuerſchutz unſerer Stadt einſchließlich der Vororte. Dieſe Be⸗ rufsfeuerwehr iſt rund hundert Mann ſtark und ſteht in dauernder Bereitſchaft. Jeder Feuerwehr⸗ mann hat jeweils 24 Stunden Dienſt und dann wie⸗ der 24 Stunden frei, ſo daß alſo ſtets rund fünfzig Mann zur unmittelbaren Verfügung ſtehen. Die dienſtfreien Mannſchaften ſind teilweiſe durch eine Weckerlinie mit der Wache verbunden, und da ſie zudem meiſt in der Nähe der Feuerwache wohnen, können ſte im Bedarfsfalle jeweils raſch herangeholt werden. Zu der Berufsfeuerwehr kommen als Hilfskorps die zahlreichen Freiwilligen und Fabrikfeuerwehren. Die Freiwillige Feuer⸗ Volksgeſundheit---Aller nutzen äglich Jä putzen Saue nsr. dea eee 2 III 222 verhindert Zahnſtein⸗Auſatz und beſeitigt Zahnbelag. wehr iſt an den Geräten der Berufsfeuerwehr aus⸗ gebildet; ihre Stadtzüge ſind ebenfalls durch eine Weckerlinie an die Wache angeſchloſſen. Die Fabrik⸗ feuerwehren verfügen zum Teil über eigene Kraft⸗ ſpritzen und ſtehen ebenfalls ſehr raſch zur Ver⸗ fügung, weil ihre Angehörigen ja in einunddem⸗ ſelben Betrieb arbeiten und damit ſchnellſtens er⸗ faßt werden können. Die Heranziehung des frei⸗ willigen Hilfskorps iſt organiſatoriſch auf das ſorg⸗ fältigſte ausgearbeitet. Dazu kommt dann noch, daß zwiſchen den Berufsfeuerwehren von Mannheim und Ludwigshafen eine Abmachung zu gegenſeitiger Hilfeleiſtung getroffen iſt. Blick in die Alarmkartei Grundſätzlich rückt bei jedem Feueralarm ein Löſchzug unſerer Berufsfeuerwehr aus, und zwar entweder aus der Hauptfeuerwache an der Fried⸗ richsbrücke oder aus der Feuerwache II in Neckarau Das richtet ſich danach, welche der beiden Wachen der Alarmſtelle am nächſten liegt. Dieſer Löſchzug be⸗ steht aus Kraftſpritze und Kraftfahrleiter und iſt mit allen erforderlichen Hilfsmitteln ausge⸗ rüſtet. Von dieſem Normalfall aber gibt es Ab⸗ weichungen, nämlich in all den Fällen, da der Alarm aus einem Anweſen kommt, in dem ſich zahlreiche Menſchen aufhalten. Dazu zählen u. a. das National⸗ theater, die Lichtſpielhäuſer, der Roſengarten, die Rhein⸗Neckar⸗Hallen und auch die Kaufhäuſer. In einer ſogenannten Alarmkartei ſind für all dieſe Fälle beſondere Ausrückeordnungen feſtgelegt. Wenn aus einem Kaufhaus ein Feueralarm kommt— jedes Kaufhaus iſt durch IAnnenmel⸗ der an einen Hauptfeuermelder ange⸗ ſchloſſen—, ſo rücken ſofort zwei Löſchzüge aus, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob in der Mel⸗ dung etwas von der Größe des Feuers geſagt iſt oder nicht, ja ſogar auf die Gefahr hin, daß es ſich um einen„blinden Lärm“ handelt. Der Leiter der Löſchaktion entſcheidet an Ort und Stelle, ob weitere Löſchkräfte erforderlich ſind, und gibt nötigenfalls und je nach der Lage die Alarmſtufe Mittelfeuer“, „Großfeuer“ oder„Alle“. Die Alarmſtufe„Alle“ bebeutet das Höchſtmaß an Einſatz; ſie iſt bisher in Maunheim noch in keinem Falle vorgekommen. Geſetzt den Fall, bei einem Kaufhausbrand würde die Alarmſtufe„Großfeuer“ befohlen— was iſt die Folge davon? Zunächſt rückt ſofort noch ein dritter Löſchzug der Berufsfeuerwehr an den Brandplatz. Außerdem werden ſofort die dien ſt⸗ freien Mannſchaften der Berufsfeuerwehr durch die Weckerlinien alarmiert, und ebenſo die in der Innenſtadt liegenden Züge der Freiwilligen Feuerwehr. Zudem werden beſtimmte Fabrik⸗ feuerwehren in erhöhte Alarmbereitſchaft verſetzt, das heißt: ſie machen ſich fertig, ſo daß ſie ſofort ab⸗ rücken könnten, ſoferne ſie gerufen werden ſollten. Der leitende Ingenieur hat ſo die Möglichkeit, nach Bedarf weitere Kräfte an die Stelle der Gefahr her⸗ anzuziehen. 18 Kilometer Schlauch! Der Einſatz ſo umfangreicher Mittel auf ein Brandobfekt ſetzt beſondere Anfahrtspläne vor⸗ aus. Bei einem Kaufhausbrand beiſpielsweiſe wäre genau vorgeſchrieben, von welcher Seite jeder einzelne Löſchzug heranzufahren hat, und an welche Hydranten die verſchiedenen Kraftſpritzen angeſchloſ⸗ ſen werden müſſen. Dieſe Feſtlegung der Standorte der Kraftſpritzen iſt beſonders wichtig, weil es darauf ankommt, daß jede aus dem ſtädtiſchen Waſſerlei⸗ tungsnetz in ausreichendem Maße verſorgt werden kann. Um welche Waſſermaſſen es ſich dabei handelt, mag aus dem Hinweis entnommen werden, daß jede Motorſpritze in der Stunde 120 Kubikmeter Waſ⸗ ſer fördert und ſo bis zu zehn Strahlrohre ſpeiſen kann. Die erfolgreiche Durchführung einer großen Löſchaktion hat das Vorhandenſein von genug Schlauchmaterial zur Vorausſetzung. Auch in dieſer Hinſicht iſt unſere Berufsfeuerwehr reichlich einge⸗ deckt. Sie verfügt über nicht weniger als 18 Kilo⸗ meter Schlauch! Was das bedeutet. mag an dem Hinweis erkannt werden, daß beiſpielsweiſe beim Kühlhausbrand im Schlachthof, bei dem doch acht Kraftſpritzen eingeſetzt waren, ſechs Kilometer Schlauch ausreichten Rechnet man dazu, daß das Mannheimer Waſſerverſorgungsnetz in ſeiner Kapazität nicht etwa nur auf normalen Tagesbedarf eingerich⸗ tet iſt, ſondern daß dabei auch außergewöhnliche In⸗ anſpruchnahmen wie etwa bei einem Großfeuer ein⸗ kalkuliert ſind, ſo ergibt ſich die Erkenntnis, daß in jedem Falle genug Waſſer zur Verfügung ſteht. Leitern, Rettungsapparat, Sprungtuch Bei einem Kaufhausbrand käme es natürlich vor allem darauf an, die Menſchen, die ſich darin be⸗ finden, raſcheſtens herauszubringen. Die Vorbedin⸗ gungen hierfür ſind bereits in dem Syſtem der Treppenaufgänge und Notausgänge geſchaffen. In Deutſchland beſtehen da ſehr ſtrenge bau polizeiliche Vorſchriften. Nehmen wir aber an, aus irgendeinem Grunde würde es dennoch Menſchen in einem oberen Stock⸗ werk nicht mehr möglich ſein, die Treppen oder die Notausgänge zu benützen. Damit ergäbe ſich die Notwendigkeit, dieſe auf andere Weiſe herauszu⸗ holen. Welche Mittel ſtehen hierfür der Berufsfeuer⸗ wehr zur Verfügung? Zunächſt— abgeſehen von Schiebe⸗ und Hakenleitern— die mechaniſchen Leitern, deren jeder Löſchzug eine mitführt. Jede dieſer Leitern hat eine Steighöhe von 28 bis 30 Meter. Mit dieſen Leitern kann damit aber jedes und auch das oberſte Stockwerk jedes Mann⸗ heimer Kaufhauſes erreicht werden. Die Feuer⸗ wehrmänner ſind für den Abtransport von zu retten⸗ den Menſchen beſonders geſchult, ſo daß über dieſe Leitern ſehr raſch und wirkſam Hilfe gebracht wer⸗ den könnte. Darüber hinaus verfügt die Berufs⸗ feuerwehr über zuſätzliche Rettungsgeräte, 3. B. einen„Flinkerſchen Rettungs apparat“, Sprungtücher uſw., ſo daß ſie wirklich in der Lage iſt, innerhalb kurzer Zeit viele Menſchen aus feuer⸗ gefährdeter Lage zu befreien. Stellt man in Rech⸗ nung, daß alle dieſe Rettungsmittel ſehr ſchnell ein⸗ geſetzt werden könnten, weil ja alle Kaufhäuſer nur wenige hundert Meter von der Hauptfeuer⸗ wache entfernt liegen, ſo kann ſehr wohl behauptet werden: Unſere Feuerwehr wäre bei jedem Kauf⸗ hausbrand in der Lage, etwa in Gefahr geratene Menſchen zu retten. Die große Kunſt- der Innenangriff Selbſtverſtändlich käme es— wie bei jedem Brand— auch beim Brand eines Kaufhauſes darguf an, dem Feuer wirkſam zu Leibe zu rücken. Die Feuerwehr würde ſich(wie ſie es auch ſonſt tut) zur Erreichung dieſes Erfolges nicht auf den Außenangriff beſchränken, ſondern ſofort zum Innenangriff übergehen. Der Innenangriff iſt zwar für die Feuerwehrmänner viel gefährlicher als der Angriff von außen, aber richtig angeſetzt, führt er ſchneller zum Ziel. Man kann nämlich einen Brand um ſo wirkſamer bekämpfen, je näher man an das Feuer herankommt und je ausgeprägter die Forderung erfüllt iſt, mit dem Feuer möglichſt auf gleicher Höhe zu ſein. Unſere Berufsfeuerwehr iſt durch die Erfahrung mit den beſonderen Erforder⸗ niſſen und Gefahren eines Innenangriffs vertraut, und auch mit den notwendigen Rauchſchutzgeräten in ausreichendem Maße ausgeſtattet. Wir müſſen in dieſem Zuſammenhang daran erinnern, daß wir im vergangenen Jahr ja einmal einen Kaufhaus⸗ brand in Mannheim erlebten, bei dem die Methode des Innenangriffs ſich hervorragend bewährt hat. An einem Freitagabend entſtand damals im Büro des heutigen Kaufhauſes Vollmer Feuer. Das Büro lag in einem der oberſten Stockwerke. Der Brand brach nach Geſchäftsſchluß aus, und ſo mußte ſich die Feuerwehr vorher erſt gewaltſam Zu⸗ tritt zu dem Anweſen verſchaffen. Sie arbeitete ſich durch die im Dunkeln liegenden Stockwerke hoch und drang oben über mehrere mit Rauch erfüllte Gänge nach dem Brandherd vor. Dann aber war es nur noch eine Frage von wenigen Minuten, und das Feuer war aus. An dieſem Beiſpiel hat ſich die Schlagfertigkeit unſerer Feuerwehr bei einem Kaufhausbrand alſo ſchon einmal glänzend be⸗ wieſen. Es iſt vorgeſorgt! Im übrigen iſt auch durch zweckdienliche Innen⸗ einrichtungen in den Kaufhäuſern für einen Brand⸗ fall Vorſorge getroffen. Auf jedem Stock ſind Feuer⸗ löſchein richtungen vorhanden. Zudem wird jedes Kaufhaus alljährlich einmal von einer aus Vertretern des Polizeiprädiums, der Berufsfeuer⸗ wehr, der Baupolizei und des Gewerbeaufſichtsamtes beſtehenden Kommiſſion beſichtigt, wobei die Feuerſicherheit ſehr genau überprüft wird. An Ta⸗ gen beſonders ſtarken Geſchäftsverkehrs— wie an den Sonntagen vor Weihnachten— treffen die Ge⸗ ſchäftsleitungen zudem ſelbſt noch außerordentliche Vorkehrungen, indem ſie beſondere Brandwachen an⸗ fordern. Alles in allem kann alſo feſtgeſtellt werden, Haß baulich und organiſatoriſch alle Vorausſetzungen er⸗ füllt ſind, in Kaufhäuſern einen Entſtehungsbrand ſofort wirkſam zu bekämpfen, daß darüber hinaus für den Fall, daß das Feuer aber doch einmal um ſich greifen ſollte, unſere Berufsfeuerwehr im Verein mit den Freiwilligen und Fabrikfeuerwehren perſonell und materiell ſo ausgerüſtet iſt, daß das Eintreten einer Kataſtrophe auf jeden Fall ausgeſchloſſen iſt. Ein Rieſen brand wie in Marſeille iſt in Mannheim undenkbar! dr. W. kh. ee ee Spannender Urwald film: „Kautschuk im Aniverſumtheater Gedreht im braſilianiſchen Urwald Ein ſtiſcher toller, ein ganz wundervoller und phanta⸗ Abenteurerfilm ſchlägt uns hier in ſeinen Bann. Ein Film um den koſtbaren Kautſchuk, der in den endloſen, von tauſend Gefahren umwitterten Urwäldern Nordbraſiliens wächſt. Unter der Spiel⸗ leitung Eduard von Borſodys iſt hier etwas entſtanden, das dem verwegenſten Reiſebuch an auf⸗ regenden Vorfällen gleichkommt. Um zu zeigen, wie die Engländer im Jahre 1876 den Samen des Gummibaumes heimlich aus Bra⸗ ſtlten herausholten, um ihn in ihren eigenen Kolo⸗ nien anpflanzen zu können, und um die damit ver⸗ bundenen Begegnungen des Engländers Wickham mit Indianerſtämmen und den wilden Tieren des Urwaldes ſo zu ſchildern, wie das Drehbuch es vor⸗ ſchrieb, hatte die Ufa eine kleine Expedition aus⸗ gerüſtet und über den Ozean geſchickt. All die er⸗ regenden Szenen, die wir nun auf der Leinwand er⸗ leben, die Kämpfe mit Schlangen, Krokodilen, und dem gefürchteten Piranhafiſch, die Fratzen von Affen, die Köpfe von ſeltenen Vögeln und der Flitter der tropiſchen Schmetterlinge, ſie ſollten auch wirklich⸗ keitsecht und voll Farbigkeit ſein. Und man muß geſtehen: Die Männer, die an der Kamera geſtanden haben unter der glutenden Sonne des Aequators, ſte haben Unerhörtes geleiſtet, die grelle Buntheit des Tages und die dampfende Tropennacht, das dumpfe ſeltſame Trommeln der Indios und die faſt beklem⸗ mende Fahrt über Stromſchnellen, durch Urwaldlaby⸗ rinthe und Krokodilplätze, das alles haben ſie auf die Zelluloidſtreifen gebannt. Sie haben die Natur ſelbſt zu einem unheimlichen Hauptdarſteller gemacht, der mit elementarer Gewalt immer wieder in die Handlung eingreift. Die Männer, die uns die phantaſtiſchen Aufnahmen ſchenkten, waren: Dr. Frz. Eichhorn, Edgar Eichhorn und Dr. O. A. Bayer. Und nun zur Handlung ſelbſt. Sie iſt mit vor⸗ bildlichem Geſchick in die Umwelt des ſüdamerika⸗ niſchen Urwaldes geſtellt. Sie zeigt das kühne Un⸗ ternehmen Henry Wickhams, der allen Gewalten der Natur und der damals kaiſerlich⸗braſtlianiſchen Re⸗ gierung zum Trotz es fertig brachte, aus dem Her⸗ zen des Landes Kautſchukknollen zu holen und an 8 NO Wu 6 ]] ͥͥ ö ee 0 Bord eines britiſchen Schiffes zu ſchmuggeln. Dem famopſen Renée Deltgen wurde dieſe Darſtellung anvertraut, und er löſt ſeine Aufgabe mit all der Verbiſſenheit und Beſeſſenheit des hiſtoriſchen Wick⸗ hams. Seinem Rivalen Don Alonzo leiht Guſtav Dießl u die Züge eines ariſtokratiſchen Braſilianers, während Walter Franck einen undurchſichtigen Gouverneur, Hübner einen gelaſſenen Konſul und Hans Mierendorf in prachtvoll eindring⸗ licher Szene einen engliſchen Lord kanzler ſpielt. Die weibliche Hauptrolle iſt von der jungen Vera von Langen beſetzt. Im Beiprogramm: Gut photographierter Kultur⸗ film aus dem Reich der Käfer und die Ufa⸗Wochen⸗ ſchau. Curt Wilh. Fennel. Firkus Barlay kommt Am Freitag, 18. November, wird der Zirkus Bar⸗ lay in Mannheim auf dem Meßplatz ſeine Zelte aufſchlagen. Mit einem Perſonalbeſtand von 150 Perſonen und einem Tierbeſtand von 150 Tieren darf der in unſerer Stadt erſtmalig gaſtierende Zir⸗ kus als ein großzügiges Unternehmen gelten. Er hat übrigens bei der Herſtellung des Zirkus⸗Films „Fahrendes Volk“ mitgewirkt. Sein Elefanten⸗Bulle „Jumbo“ iſt außerdem bekannt aus den Harry⸗Piel⸗ Filmen„Artiſten“ und„Der Dſchungel ruft“. Da der Zirkus eine Heißluftanlage beſitzt, ſo iſt auch bei kaltem Wetter der Aufenthalt im Zelt angenehm. Pilzwanderung Anm Sonntag, dem 13. November führt das Volksbildungswerk wiederum eine ſeiner beliebten Pilzwanderungen durch. Unter Führung des ausgezeichneten Pilzkenners Pg. Hering werden die für uns ſo wertvollen Genußmittel des Waldes geſucht, erklärt und unterſchieden. Wer Pilze liebt oder Pilze kennen lernen will, kann ſich bei dieſer Pilzwanderung in den Käfertaler Wald beteiligen. Die Teilnehmer treffen ſich um 9. Uhr am Karlſtern. Meſſer und Körbchen ſind mit⸗ zubringen. Räder können eingeſtellt werden. . Fahrradſättel und Ventile entfernt Polizeibericht vom 12. November Vier Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten 8 tier vier Verkehrsunfälle, wobei vier K raftfahrzen und ein Fahrrad beſchädigt wurden. Sämtliche Ver, kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der. ſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uehe tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 9 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt 11 an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrg, er ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſhe Mängel aufwieſen. Außerdem wurden pier Per ſonen die Fahrradſättel abgenommen und neut jugendlichen Radfahrern die Ventile 155 ihren Fahrrädern entfernt, weil ſie ſich verkehr. widrig verhielten. W Die Fernſehſtraße in Mannheim Eines der intereſſanteſten Ereigniſſe der dez, jährigen Gaukulturwoche verſpricht die ſüd⸗ weſtdeutſche Rundfunkausſtellung„Rundfunk 0 Freude“ in der Zeit vom 26. November bis 4. Dezem⸗ ber in den Rhein⸗Neckarhallen in Mannheim zu werden. Und das Intereſſanteſte vom Intereſſant en W O ptiker Aueh 2 8 43 Aan ober glach A ngepfrs ste im Kauf ee Ueferent samt! Waten 11— wird hier zweifellos das Fernſehen ſein, das por auf der Mannheimer Ausſtellung in Baden zum erſtenmal vorgeführt bekommen. Man bewundert u. a. die Darbietungen einer Fernſprechbühne. Der Beſucher durchwandert die Fernſehſtraße und ſieht aus dem Dunkel Schriften in geheimnisvoller Bez leuchtung erſtrahlen. Der Aufbau der von frühren⸗ den Firmen der deutſchen Rundfunkinduſtrie gelies ſerten Apparate geſchieht durch das Forſchungs⸗ inſtitut der Deutſchen Reichs poſt. l Ehrung für treue Arbeit Der Führer und Reichskanzler hat nachſtehend aufgeführten Gefolgſchaftsmitgliedern das Treu⸗ dienſtehrenzeichen für 50 jährige treue Arbeit verliehen: Rudolf Hermann, Oberverwalter bei der Bad. Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Philipp Weber, Steuermann, Rhein⸗ ſchiffahrt Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel. Außerdent hat der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter den Bankdirektor Hermann Bub bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, für 30jährige ununter⸗ brochene Tätigkeit mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet. Was hören wir? Montag, 14. November 5 Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgeumuſik, 10.00: Naturkundliche Märchen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schollpl.) 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Mol ſo, mal z (Schallpl.).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00; Muff für Urſula.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Mufk zum Feierabend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſtk und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10000; Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: 30 bunte Minuten, 12.00: Muſik zum Mittog.— 14.00: Allerlei von zwei biz drei.— 15.15: Erich Schneidewind ſpielt(Schallpl.).— 1540 „Küchenzettel unſerer Vorfahren.— 16.00: Muſik am Naß⸗ mittag.— 18.00: Herbſtlieder und Gedichte.— 18.90: Das Handwerk tritt zum Wettkampf on.— 18.45: Muſik zur Unterhaltung.— 19.15: Kleinkunſt.— 20.10: Der lalie⸗ niſche Celliſt Luigi de Silva ſpielt.— 20.45: Bach: Bran⸗ denburgiſches Konzert G⸗Dur.— 21.00: Aus der weſten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tſchaikowꝛfky⸗ Konzert(Aufnahme). IHR RADI0 arbeitet nicht mehr einwandttel Karl Hering der Reparatur- Spezialist in J 2, bringt es in Ordnung. Dienstag, 15. November Tag der deutſchen Hausmuſik Reichsſender Stuttgart .00: Morgenlied.—.30: Frühkonzert.—.30: Froßer Klong.—.20: Für dich daheim.— 10.00: Danzig. Hor, folge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzer. 14.00: Aus Mannheim: Kleine Koſtbarkeiten. ehen, Muſik zum Nachmittag.— 1800: Aus Zei und dee Viva la muſica.— 19.00: Einkehr ins klaſſiſche Land ag Kalender.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Haus muflk.— Haydn⸗Zyklus. 3. Abend. Die Lebensſtellung. 1500 Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: N. konzert. Deutſchlandſender 105 .00: Kleine Melodie.—.30: Früßkonzert. lu Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten. 42.00: Mate zum Mittag.— 14.00: Allerlei von z drei.— 15.15: Erhard Bauſchke ſpielt(Schaupl.), b Neue Bücher über Sowfetrußland.— 1000 Muſik 5 Nachmittag.— 18.00: Zum Tag der deutſchen Hausen — 19.15: Muſik auf Volksinſtrumenten.— 20 0: 0 nung mit einem Dichter: Siegfried von Vegeſack, ſik.— Richard⸗Wagner⸗Konzert.— 22.30: Kleine Nachtmuft, 23.00: Edvard Grieg: Sonate Op. 13.— werke von Edvard Grieg. 28.00: Orcheſer⸗ ſik, ſik.— allpl.). nal ſe Muſik Muſik tmuſik 10.00% n,— et bis 15.40: Nach⸗ : Das E zur italie⸗ Bran⸗ weiten powſky⸗ gamstag, 12. Nobbr./ Sonntag, 13. Novbr. 1938 Knibſe? Nä!.. Fodegroflire!“ Bu: Babbe! 5 Bab be: llieſt Zeitung) Bu: Babbel! 5 Babbe:(lieſt Zeitung) 41 Bu: Vadder! Babbe: Dunnerwetter! Was willſchd Hann, 2 22 Lauſer. Nid mol in Ruh ſei Zeidung kann mer leſe Bu: 5 25 5 a Bab be: A Mark? A ganzi Mark? Bu: Ja. Iſch will mer än Film kaafe Babbe: Nix iß! Nix iß!... Du hoſchd jedzö hun genug Geld verknibſd. Unn was iß dodebei dauskumme? Hä? Schebbe Fiiß, Bilder ohne Kebb dann dei ledſchdi Gegeliſchduffnahm die unn 8 5 3; 19 Hlüde geſche die Sunn... es war jo die roinſchoͤe Babbe, du kenndſchd mer mol à Mark wie ſechd wer.. na was mid muß... mus 5 ng Muus hald— Bu: Muus.. Babbe? 211 40 98K Ap— il Hab hbe: Ja.. Müſchdizismuus ooͤder wie des heeßd. Bu:(weinerlich)... Do kann iſch doch nix dofür heſchd miſch jo s ſodografiiere lerne loſſe kenne** 5 d 5 3 5 Babbe: Quatſch nioͤl Wo willſchoö dann ſo was . 5 Bu: A Babbe, im Winderarbeitsblan vum Bolksbildungswerk hab iſch geleſe, daß es n Kurs gibö, wo mer des Fodegrafiire lerne konn. Die Mamme hot'ſachd, ſie ded a midmache Bahbe: Die Mamme? A des iß jo ä Verſchwö⸗ rung, die roinſchd Verſchwörung. Bu: Aba Babbe. Und's koſchd a bloß fer miſch 50 Penning fer die Hörerkard unn dodezu oinsfuff⸗ zich, des ſinn zwee Mark! Wonndd mer alſo noch ä Mark gibſchd zu derre Mark fer de Film, wer iſch glei än riſchdiſcher Fodograf, kän Knibſer! Was ſagſchö jedzd Babbe? Babbe: Jedzo ſag iſch garnix mehr Iſch bin gſchlage Bu: Jo Vaddoͤer... donn ſag doch wenigſchends chbes alla Babbe: Was ſoll iſch donn ſage Bu: Sag. weſche mir.. weſche mir Bahbe: m Bu: Los Babbe Babbe: Na donn hald... weſche mir! Awer des ſag iſch der: die Mamme ſoll ihr Schifferſtädter Boſſe ſelber zahle, fer was hod ſe dann ihr Dubbes⸗ kaß! Unn des aner ſolld ihr a wiſſe: Wann ihr noch ämol ä Uffnahm machd, wo eier Babbe uff'm Kobb miode uffem Miſchoͤhaufe ſteht, dann iß es awer mid meiner Geduld zobb! Verſchöͤanne? Bu: Nä Babbe! So was kummd uns nimmer bor, Des Knibſe hod allerweil ä End. Jedzo werd porr noch fotegrafiird! Karneval- Auftakt Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof“ hält am morgigen Sonntag ihre Eröffnungsſitzung ab Die drei Mannheimer Karnevalvereine haben diesmal die herkömmliche Eröffnungsſitzung vom Elften im Elften auf einen der nächſten Tage verlegt. Der„Feuerio“ tagt, wie mitgeteilt, am kommenden Montag im„Habereckl“, die„Fröhlich Pfalz“ verſammelt ihre Getreuen am nächſten Donnerstag im Palaſtkaffee„Rheingold“ und die Große Karneval⸗Geſellſchaft Linden⸗ ho“ kommt ſchon am morgigen Sonnlag in ihrem Stammlokal„Zum Aſchaffenburger Hof“ an der Ecke Rheindammſtraße zuſammen. „ eee, 5 Nees er Wir hatten Gelegenheit, Einblick in das Pro⸗ gramm der Lindenhöfer Karnevaliſten für 1938/3 9 zu nehmen und dabei feſtzuſtellen, daß die Zahl der Sitzungen durch die Kürze der Faſchings⸗ zeit nicht verringert worden iſt. Im Gegenteil, der Elferrat hat beſchloſſen, den Rahmen ſeiner närriſchen Tätigkeit dadurch weiter zu ſpannen, daß er nicht nur wie im Vorjahre auf dem Luzenberg, ſondern dies⸗ mal auch in Neckarau und in der Seckenheimer Ftraße tagt. Weitere Sitzungen außerhalb des nindenhofſtadtteils werden im„Kaffee Wien“ und im alaſtkaffee„Rheingold“ abgehalten. Der morgigen Lröffnungsſitzung im Lindenhöfer Stammlokal, bei der ſich der Elferrat in Stammtiſchbrüder verwandelt hat, die„ihre Sprüch“ kloppe“, folgt am zweiten Weihnachtsfelertag die ſeit vielen Jahren übliche Zu⸗ aammenkunft im gleichen Lokal. Auf das eigentliche Karnevalprogramm, das mit dem üblichen Neujahrs⸗ undug eingeleſtet wird, werden wir zu gegebener Zeit zurückkommen. Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof“ hat u den Vorfahren den Karneval in Altrip und un na zu neuem Leben erweckt. In der menden Salſon wird ſie auf Veranlaſſung des eluheimer Karneval Vereins“, der ade untätig war, in der Zweiburgenſtadt eine Nute abhalten, die ein Umzug der Garde mit uſtk einleitet. Sch. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Italiener und Faſch 5. Seite/ Nummer 526 iſten in Mannheim Jltalleniſche Künſtler- italieniſche Landarbeiter— Die Täligkeit des Faſtio „Alberlo Pitto“— Ein Prinz von Guiſeppe Albuzio, Alleſſandro Galli da Bibiena, Antonio Pellegrini, Franz Rabaliatti,— das alles ſind ttalieniſche Namen, die für das Ausſehen und künſtleriſche Anſehen der Barockſtadt Mannheim be⸗ ſtimmend geweſen ſind; eine Reihe übrigens, die ſich leicht verlängern ließe. Sie iſt auch für unſeren engeren Bezirk ein Beweis, daß deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit kulturpolitiſch ungeheuer viel be⸗ deuten konnte. Im 19. Jahrhundert allerdings waren es meiſt italieniſche Arbeiter, die in unſere Heimat kamen. Es konnten hier in Nordbaden bis zu 20000 Mann ſein, die, in eigenen Kantinen verpflegt, ihr natio⸗ nales Leben pflegten. Sie haben viel Häuſer und Brücken und die meiſten Eiſenbahnen der Gegend um die Jahrhundertwende erbaut. Der Mannhe mer Fatto Auch in Mannheim gab es vor dem Kriege meh⸗ rere tauſend Italiener, vor allem in Neckarau; aber jetzt ſind es, Ludwigshafen eingerechnet, nur noch etwa 350, meiſt mit deutſchen Frauen verhei⸗ ratet. Sie ſind vom hieſigen Faſeio erfaßt, etwa 150 als Parteimitglieder organiſiert, 100 in der fa⸗ ſchiſtiſchen Jugend. Der Mannheimer Faſeio „Alberto Picco“ iſt nach einem Leutnant der italieniſchen Armee benannt, der Träger der gol⸗ denen Tapferkeitsmedaille war und in Turin am 15. Juni bei den Straßenkämpfen mit den Kommu⸗ niſten fiel. Sein Todestag gehört ebenſo wie der Tag der„Befana faſchiſta“, Tag des italieniſchen Winterhilfswerks am Dreikönigstag, zu den gro⸗ ßen Feiertagen der hieſigen italieniſchen Kolonie. Der Mannheimer Faſcio wurde zu Beginn des Jahres 1934 gegründet. Er iſt vor allem ein Werk des Konſuls Romeo Spinielli, der, in Deutſch⸗ land geboren, früh als Junge nach Bologna in die Schule kam und ſeit ſeiner Rückkehr 1928 darauf brannte, eine faſchiſtiſche Gemeinſchaft hier aufzu⸗ bauen. Es iſt ihm reſtlos gelungen; ſeit 1935 ſteht ihm als Vizekommandant und Sprachlehrer des Faſcio Signore Sacco zur Seite, außerdem gibt als„Vizeinſpektorin der faſchiſtiſchen Jugend“, Sig⸗ norina Fondelli Unterricht in Turnen, Sprache, Kochen, Kinderpflege uſw.; eine von der faſchiſtiſchen Partei beſonders ausgebildete junge Dame, die ähn⸗ lichen Dienſt ſchon in Düſſeldorf, Griechenland und Albanien verſehen hat. Die italieniſchen Frauen be⸗ treut Signora Sacco, eine geborene Frankfurterin. Was dieſe offene Pflege der italieniſchen Volks⸗ gemeinſchaft im Reiche bedeutet, mag man daran er⸗ meſſen, daß in Frankreich oder in Griechenland kein Briefbogenaufdruck die Exiſtenz einer faſchiſtiſchen Organiſation verraten darf, während natürlich den Emigranten jede Freiheit geſtattet iſt. Um in Frank⸗ reich die Nationalität der auf franzöſiſchem Boden geborenen Kinder erhalten zu können, hat man in den italieniſchen Konſulaten Entbindungsanſtalten errichten müſſen. Das alles iſt natürlich weder in Mannheim noch ſonſt in Deutſchland nötig. Die Zuſammenarbeit mit der NSDAP bewährte ſich erſt neulich wieder bei der Filmveranſtaltung„Der Führer in Savoyen in Mannheim begraben Italien“, deren Erlös geteilt in die beiderſeitigen WHW⸗Kaſſen fließt. Zum italieniſchen Sprach⸗ unterricht melden ſich maſſenhaft Mannheimer und Ludwigshafener aus der Partei, aus dem Juriſten⸗, Mediziner⸗ und Kaufmannsſtand. So wie um⸗ gekehrt in Mailand die Zahl der Meldungen für den deutſchen Sprachunterricht in die Tauſende ging. Voriges Jahr im Mai haben übrigens die deut⸗ ſchen Schüler aus faſchiſtiſchen Sprachkurſen in Mannheim, Frankfurt a. M. und Saarbrücken eine Italienreiſe bis hinunter nach Neapel gemacht, es waren 430 Stück, darunter 130 aus Mannheim; aber 800 hatten ſich gemeldet. Doch im neuen Jahre wird eine neue Reiſe geſtartet. Eine Reiſe, die von der leicht vergeſſen wird, war hieſigen Kolonie nicht die Fahrt nach Berlin, als der Duee den Führer beſuchte. Es ſtanden 100 Italiener aus ganz Baden unter Führung von Konſul Spinielli auf der Viktoria⸗ ſtraße in Berlin und jubelten den beiden Führern zu, und eine ſchöne Medaille mit dem Bildnis Muf⸗ ſolinis im Stahlhelm trägt jetzt jeder Teilnehmer auf der Bruſt. Auf deren Rückſeite ſteht„DUX, Berlino Septembre A. XV.“ Dieſe letzte lateiwiſche Ziffer gibt das Jahr nach dem Marſch auf Rom an; man findet dieſe Art der Datierung auf allen par⸗ teioffiziöſen italieniſchen Briefen hinter der üblichen. Wie nötig übrigens die faſchiſtiſche Organiſa⸗ tion für die italieniſche Kolonie iſt, ſicht man daran, daß es in ganz Baden nur einen einzigen Verein aus alter Zeit gibt. Das iſt der Verein zur gegen⸗ ſeitigen Hilfe italieniſcher Landsleute in Lörrach, der dort ſeit 1899 mit ſeinem urſprünglichen Prä⸗ ſidenten und mehreren hundert Mitgliedern noch be⸗ ſteht. Bei einer Inſpektionsreiſe wunde Konſul Spinielli, der ja als Kommandant des hieſigen Faſcio ganz Baden betreut, mit Fahnen, Pauken und Trompeten empfangen. Landarbeiter im Kreis Mannheim Seit April dieſes Jahres gibt es wieder große Mengen italieniſcher Landarbeiter in Deutſchland. In Baden allein ſind es 3000, etwa 50 davon ſind im Kreis Mannheim, und die temperamentvollen Zwiſchenrufe neulich beim Feſt des 17. Jahrestages des Marſches auf Rom kamen alle aus ihrer Ecke. Arbeiter, die von Norditalien, aber auch von Bologna, ja von Bari nach Deutſchland verſetzt wer⸗ den, fühlen ſich natürlich zunächſt ſehr verloren, be⸗ ſonders wenn ſie allein einzelnen Gehöften zugeteilt ſind. Mit wem ſollen ſie nach der Arbeit ſprechen, wie ſollen ſie ausſpannen, wo ſollen ſie hingehen, und wie kommen ſie mit dem deutſchen Eſſen zurecht? Aber guter Wille und ſüddeutſch⸗offen⸗ herzige Lebensart hat hier die Schran⸗ ken der Sprache bald überwinden laſſen, die Bauern und Bäuerinnen in Seckenheim, Edin⸗ gen, Plankſtadt, Ladenburg, Schwetzingen haben das Spezialwörterbuch der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung genau ſtudiert und etliches in der Praxis noch dazu gelernt, ſie parlieren und deklamieren eee Am 1. Januar 1939: Das Fugendſchutzgeſetz krilt in Kraft Die Gewerbeaufſichtsbeamten erteilen in Zweifelsfragen Auskunft Am 1. Januar tritt das am 30. April erlaſſene Geſetz über die Kinderarbeit und über die Ar⸗ beitszeit der Jugendlichen— kurz das Jugendſchutzgeſetz genannt— in Kraft. Dieſes Ge⸗ ſetz faßt die bisher in verſchiedenen Geſetzen ver⸗ ſtreut enthaltenen Vorſchriften über den Schutz der Kinder und der Jugendlichen zuſammen und ſtellt darüber hinaus den Jugendſchutz auf eine vollkom⸗ men neue Grundlage. Aus der Erkenntnis entſtan⸗ den, daß der heranwachſenden Jugend der beſondere Schutz des Staates zu gelten hat, bietet dieſes Geſetz in Zukunft die Gewähr, daß die ſchaffende Jugend zu geſunden und leiſtungsfähigen Volksgenoſſen heranwächſt. Es ſtellt gleichzeitig eine Verpflichtung und Mahnung für all diejenigen dar, denen die ar⸗ beitende Jugend anvertraut iſt. Das neue Geſetz bringt eine Reihe von Rege⸗ lungen, die von den bisherigen Vorſchriften erheblich abweichen. Es ſei hier vor allem auf die Heraufſetzung des Schutzalters auf 18 Jahre, auf die Vorſchrift, daß Jugendliche an Samstagen und an den Tagen vor dem Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsſeſt in einſchichtigen Betrieben nicht nach 14 Uhr beſchäftigt werden dürfen, und auf die Ur⸗ laubsbeſtimmungen hingewieſen. Von Wich⸗ tigkeit iſt, daß entgegen den anderen Vorſchriften des Geſetzes die Vorſchrift über die Gewährung des Urlaubs bereits am 30. April in Kraft getreten iſt. Die Betriebsführer haben alſo den in ihrem Betrieb beſchäftigten Jugend⸗ lichen, d. h. allen Gefolgſchaſtsmitgliedern unter 18 Jahren, bereits für dieſes Jahr den im Geſetz vor⸗ geſchriebenen Urlaub ſpäteſtens bis zum 31. März 1939 zu gewähren. Die Betriebe müſſen ſich ſchon jetzt mit den Vor⸗ ſchriften des neuen Jugensſchutzgeſetzes vertraut machen, damit am 1. Januar alle Vorbereitungen für die Durchführung der vorgeſchriebenen Beſtim⸗ mungen getroffen ſind. Das Gewerbeaufſichtsamt, als die für Durch⸗ führung des Jugenbdſchutzgeſetzes veraut⸗ wortliche Arbeitsſchutzbehörde, erteilt jeder⸗ zeit in allen 1 Jngendſchutzes Aus⸗ uuft. Es empfiehlt ſich, auftretende Zweifel möglichſt vor dem 1. Januar durch Rückfrage beim Gewerbeauf⸗ ſichtsamt zu klären, damit ſtrafbare Zuwiderhand⸗ lungen vermieden werden. Das Gewerbeauſſichtsamt wird jedenfalls durch nachdrückliche Anwendung der Vorſchriften dieſes neuen Geſetzes den Schutz der ſchaffenden Jugend in jeder Weiſe ſicherſtellen. zen Ihren 80. Geburtstag feiert Frau Katharina Munz Wwe., Jungbuſchſtraße 28, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir gratulieren! „ Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum begeht heute Herr Joſef Mall, Kaſſendiener, Kepplerſtraße 39, bei der Firma Hildebrand Rheinmühlenwerke in Mann⸗ heim. zen Am Schillerplatz hat ſich in aller Stille eine kleine Verwandlung vollzogen. Rund um die An⸗ lagen war ein kleiner eiſerner Zaun und dahinter ſtand Buſchwerk, das zu einer ſolchen Höhe auf⸗ gewachſen war, daß von dem reichen Roſenſchmuck der Beete nichts zu ſehen war. Denn ſie waren mit niederen Buſchroſen bepflanzt. Nun hat man nicht nur den Eiſenzaun entfernt, ſondern auch die Buſch⸗ einfaſſung und ſiehe da, nun grüßen die noch immer reichlich blühenden Roſen jeden Vorübergehenden. ae Geſchloſſen iſt das Paßamt des Polizeipräſt⸗ diums L 6, 1(Zimmer 21)— Reiſepäſſe, Leumunds⸗ zeugniſſe, Gewerbepapiere— am Dienstag, dem 15. Nopember, wegen Reinigung. klangvoll italieniſch daher, daß Konſul Spinielli un Signor Sacco ganz erſtaunt waren. Es iſt alles in wenigen Wochen von unſeren muſikaliſchen hellen Pfälzern gelernt worden. Das Hauptproblem der italieniſchen Küche wird dadurch gelöſt, daß die Land⸗ arbeiter für die Dauer ihres Aufenthaltes eine Reihe von Lebensmitteln wie Wein, Spaghetti, Makkaroni, Olivenöl uſw. zollfrei einführen dürfen. In dieſen Tagen beginnen übrigens die Heimtrans⸗ porte. Wo iſt der Prinz von Savoyen begraben? Der italieniſche König ſtammt aus dem Haus Savoyen⸗Sardinien. Der Prinz von Piemont, der Kronprinz alſo, bat nun neulich, nachzuſorſchen, was man über den Prinzen Joh. Eugen von Sa⸗ voyen, Graf von Soiſſons, Herzog von Troppau, Ritter hoher Orden, erfahren könne, und ob ſein Grab zu öffnen wäre. Es iſt nun aus dem Toten⸗ buch der alten Mannheimer Garniſonskirche nicht viel zu erfahren geweſen; er iſt ein entfernter Vet⸗ ter des berühmten Prinzen Eugen, hat gelebt von 27. 10. 1714 bis 24. 11. 1734, und das Grab iſt längſt überbaut. Aber er iſt doch auch ein Zeichen dafür, wie in jenen Zeiten der italieniſche Adel ſich hier heimiſch fühlen konnte. Uebrigens kann mir Signor Sacco, der Savoyarde iſt, bei der Ge⸗ legenheit erzählen, daß Turin, die Hauptſtadt des Herzogtums, neben Mannheim eine der erſten gradlinig⸗quadratförmig aufgebauten Barockſtädte des Abendlandes iſt.(Die Franzoſen hatten das mittelalterliche Turin zer⸗ ſtört). Es gibt daſelbſt auch 10 Kilometer Arkaden, und es iſt ſehr ſchade, daß der Touriſtenſtrom ſo daran vorbeigeht. Movon leben die hieſigen Ftoliener? Die meiſten Italiener in Mannheim und Lud⸗ wigshafen ſind Maurer und Terrazzoarbeiter, etliche Gemüſe⸗ und Südfrüchtehändler ſind auch darunter, ſowohl wie im Groß⸗ wie im Kleinhandel. Ganz eee 8 Wirſehcnelle rein natörliches Mineralwasser, gut fürs Herz Prospekte Kostenlos von der Mineralbrunnen A8 Bad Oderkingen EE wenige können es nicht ſein, denn etwa 80 v. H. der in Mannheim angebotenen ausländiſchen Obſtſorten und Gemüſe ſind italieniſcher Herkunft, und ein Stand auf dem Marktplatz iſt ja ſeit Jahren bekannt umd beliebt. Der bekannteſte Italiener in Mannheim iſt üb⸗ rigens(mindeſtens bei der Jugend) nicht Signor Spinielli, ſondern Signor Fontanella, der das Eis auf den Planken verkauft. Im Winter iſt er ein großer Sportsmann in den Alpen; im Sommer be⸗ reitet er Eis, und im Winter fährt er mit Schi oder Schlitten darüber hinweg Dra Hr. Was muß die Hausfrau bem Buttereinkauf beachten? Wie bekannt, iſt zugunſten eines erhöhten Marga⸗ rine⸗ und Schmalzverbrauches eine geringe Kürzung der Buttermengen erfolgt. Als Ausgleich für dieſe Kürzung ſtehen ausreichende Mengen anderer Fette zur Verfügung. Außerdem muß von der Hausfrau noch ſolgendes beim Buttereinkauf beachtet werden: Butter darf nur an die in der Kundenliſte einge⸗ tragenen Perſonen abgegeben werden. Der Wechſel von einem Kaufmann zum ande⸗ ren ſoll unbedingt unterbleiben. Der einzelne Haushalt hat keinen Anſpruch auf eine beſtimmte Buttermenge. Vielmehr richtet ſich dieſe Menge nach dem Kontingent, das dem betrefſeden Kaufmann auf Grund ſeiner früheren Bezüge zur Verfügung ſteht. FkppichE VRH ANeE „ SAR DN EN E Cocosläufer Und Mafflen HEN SEIHAR DA OG cu Ss FRA 8) r Die Arbeitsgemeinſchaft der Berufskranken⸗ kaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche Ange⸗ ſtellte hält auch in dieſem Winterhalbjahr Vortrags⸗ abende ab, die der volkshygieniſchen Aufkläxung und Belehrung dienen. Der erſte Vortrag findet am Dienstag, dem 15. November, 20.15 Uhr, im großen Saal des Deutſchen Hauſes, C 1, 10, ſtatt. Durch Vermittlung des Amtes für Volksgeſundheit iſt Dr. Schoen als Redner über das Thema„Entwicklung und Aufbau des menſchlichen Körpers“ gewonnen worden. Zum Vortrag werden Lichtbilder gezeigt. Außerdem wird der Schmalfilm„Unſere Kinder⸗ heime“ vorgeführt. Freien Eintritt haben nur Mit⸗ glieder der Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsge⸗ hilfen und der Berufskrankenkaſſe der weiblichen Amgeſtellten und ihre Angehörigen. Aunahmeunterſuchung für die SS⸗Verfügungs⸗ truppe Eine Annahmeunterſuchung der Freiwilligen für die SS⸗Verfügungstruppe wird, wie der Führer des SS⸗Sturmbannes 11/2 mitteilt, am Montag, 28. November, um 15 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 23, vorgenommen. 5 Nähere Auskunft und Merkblätter für die SS⸗ Verfügungstruppe ſind erhältlich bei SsS⸗Sturm⸗ bann 11/32, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 4. 85 5 0 k 0 Fünf Röhren o Automelische ſrennschörfe- Regelung 0 cchwundeusgleich ie bei einem Grohsuper o Glimm- Amplimeſet& Silumm- Abstimmung e Umschellung suf Breilbend-Nahempfeng o Kein Rückkoppeln o Neusrlige Klengregelung mil wehlweiser Anhebung der ſieſen oder det Höhen 2 8 2 1 2 0 Der Klong: lebendig wie des Leben Wechselstrom: RM. 203.75 m. R. RM. 234.— m. R. Allstrom: Aus Baden Meinheims neuer Bürgermeiſter Dr. Beßler wurde feierlich in ſein Amt eingeführt k. Weinheim, 12. November. Im großen Rat⸗ hausſaal fand die feierliche Einführun g des neuen Weinheimer Bürgermeiſters, Pg. Dr. Bezler, im Beiſein von Miniſterpräſident Köh⸗ ler ſtatt. Nach einem Vorſpiel durch ein Streich⸗ quartett ſprach Landrat Veſenbeckh⸗ Mannheim, der hervorhob, daß Dr. Bezler als bisheriger Bür⸗ germeiſter von Pforzheim die Rechte und Pflichten eines Stadtoberhauptes kenne. Der dort geleiſtete Treueeid gelte auch für die neue Amtszeit. Kreis⸗ leiter Schneider betonte, daß die Berufung auf Grund des Vertrauens des Gauleiters und der Partei erfolgt ſei. Namens der Ratsherren und der geſamten Be⸗ völkerung gratulierte Miniſterpräſtdent Walter Köhler dem neuen Bürgermeiſter, der eine aufſtrebende Stadt vorfinde, die durch ihre ihre weltbedeutende Induſtrie, ihre große Land⸗ wirtſchaft und den ſtarken Mittelſtand eine Viel⸗ ſeitigkeit wie wenig andere Städte aufweiſe. Er das, lter Ahrte Husenbonbon cht nur im Orandgebeute ſprach aber auch dem erſten Beigeordneten Dr. Mei⸗ ſer den Dank für die gewiſſenhafte Führung der Geſchäfte ſeit der Erkrankung des aus dem Dienſt ſcheidenden Bürgermeiſters Hügel aus. Der Ortsgruppenleiter wünſchte gute Zuſammenarbeit mit der Partei. Fachſchaftsleiter Schmitt über⸗ brachte die Grüße der Arbeiterſchaft. Dr. Bezler dankte allen für die herzlichen Worte und für das Vertrauen, Er werde ſtets zum Segen der Stadt und des Reiches im nationalſozialiſtiſchen Sinne und der Idee des Führers ſeine volle Pflicht tun. Herzliche Worte richtete er auch an alle anweſenden Beamten und die Bürgerſchaft der Stadt und bat ſie, ihm jederzeit das vollſte Vertrauen entgegenzu⸗ bringen und andererſeits auch ihre volle Pflicht zu erfüllen. Bürgermeiſter Dr. Bezler, der in Heidelberg geboren iſt, iſt Volljuriſt. Er war in ſeiner Hei⸗ matſtadt bekanntlich Stadtverordneter und Bezirks⸗ rat. Als Sturmführer der Kampfzeit trägt er das goldene Reichsehrenzeichen. Geſtern in Karlsruhe: 5 Weiheakt am Ettlinger Tor platz Einweihung des neuen Reichspoſtdirektionsgebäudes * Karlsruhe, 12. Nov. Das in dreijähriger Bau⸗ zeit mit einem Aufwand von zweieinhalb Millionen Reichsmark erſtellte und eingerichtete neue Reichs⸗ poſtdirektionsgebäude am Ettlinger Torplatz, wurde am Freitag in Anweſenheit des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner, der führen⸗ den Perſönlichkeiten von Partei und Staat, Stadt⸗ Neue Mannhe ee 2 imer Zeitung 2 2 Sonntags⸗Ausgabe Jahrzehntelang erſehnt heute Wirklichkeit! Netkargemünd im Zeichen der neuen Brücke Der neue Weg über den Fluß wurde unter nationalſozialiſtiſcher Führung gebaut * Heidelberg, 12. November. Mit Freuden werden die Heidelberger und Mannheimer die Kunde von der Weihe der neuen Neckarbrücke in Neckargemünd vernehmen. Einem langgehegten Wunſche vieler Wanderer wird damit Rechnung getragen; denn Neckargemünd wird we⸗ gen der guten Eiſenbahnverbindung nach Mannheim und Heidelberg gern als Endziel von Spaziergän⸗ gen und größeren Tageswanderungen gewählt. Knapp vor zwei Jahren, am 8. Oktober 1936, tat Bürgermeiſter Müßig in Anweſenheit des Land⸗ rats Naumann und Baurats Honickel ſowie vieler Volksgenoſſen den erſten Spatenſtich zu dem neuen Werk; nun ſteht die Brücke nach einer Bauzeit von zwei Jahren. Man hat die Brücke nicht in dem alten Stadt⸗ kern endigen laſſen, ſondern bei der Bezirksſpar⸗ kaſſe, in der Nähe des Poſtgebäudes führt die Straße auf ſie zu, während ſie auf der rechten Stromſeite beim erſten Landhaus von Kleinge⸗ münd endet. ausführung alles vermieden wurde, was die Schönheit der Landſchaftsbilder ſtören könnte, ſo gewährt die Brücke einen prachtvollen Blick frei hinweg in das Neckartal und auf den Dilsberg. Sie hat eine Länge von 170 Meter mit einem Zwiſchenpfei⸗ ler. Die lichte Höhe von dem Waſſerſpiegel zur Unterkante iſt mit 6 Metern berechnet. Die Breite der Fahrbahn beträgt 7, 60 Meter. Durch Jahrhun⸗ derte hindurch bildeten die Brücken in Heidelberg den einzig feſten Uebergang über den Neckar weit und breit. Die jetzige ſteinerne Alte Brücke ſchaut auf ein Alter von 150 Jahren zurück: wegen ihrer großen Steigungen in der Auffahrt, ward ſie aber von ſchweren Laſtfuhrwerken gemieden. Auf der Stadt⸗ ſeite beträgt die Steigung 8,3. v.., auf der anderen Seite 6,5 v. H. Wegen dieſer gewaltigen Steigung zogen die Fuhrleute früherer Zeiten den Uebergang über die Neckarhauſer Fähre bei Ladenburg vor. Als, 1861, die Ladenburger Eiſenhahnbrücke f gebaut wurde, N 1 23 Da bei dem Entwurf und der Bau⸗ verwaltung und Wehrmacht ſowie von Vertretern des geſamten Wirtſchaftslebens unſeres Gaues durch den Staatsſekretär im Reichspoſtminiſterium Pg. Nagel ſeiner Beſtimmung übergeben. Nach einer kurzen Feier im Innenhof, die dem Gedächtnis der im Weltkrieg gefallenen 605 Poſtbeamten in Baden galt, fand im Verſammlungsraum ein Weiheakt ſtatt, wobei der Präſident der Reichspoſtdirektion Karls⸗ ruhe Pg. Kölſch, Staatsſekretär Nagel und der — Abſchied vom Vater Schlageters Reichsſtallhalter Robert Wagner bei der Beiſetzung in Schönau —* Karlsruhe 12. November. An der am Sonntagmittag 3 Uhr in Schönau ſtattfindenden Beiſetzung des Vaters Albert Leo Schlageters wird Reichsſtatthalter Robert Wagner teilnehmen. Ferner ſteht die Beteiligung von Gau⸗ letter Bürckel ſowie von Vertretern der Wehrmacht in Ausſicht, die einſt zum Kameradenkreis des Frei⸗ heitskämpfers gehört haben. Der Sarg wird von Mitkämpfern Albert Leo Schlageters getragen, die di eſen ſeinerzeit zur letzten Ruheſtätte trugen. Das Grab des Vaters befindet ſich dem des Sohnes ge⸗ genüber. 1. Beileidstelegramm des Führers Unter den erſten telegraphiſchen Beileidsbezeu⸗ gungen, die anläßlich des Ablebens des Vaters Al⸗ bert Leo Schlageters in Schönau eingingen, befand ſich ein Telegramm des Führers an die Familie Schlageter, das folgenden Wortlaut hat: „Nehmen Sie zu dem ſchmerzlichen Verluſt, der die Familie Schlageter durch den Tod des Vaters getroffen hat, meine herzlichſte Anteilnahme ent⸗ gegen. Adolf Hitler.“ * Die Gauſtudentenführung zum Ableben des Vaters Albert Leo Schlageters Heidelberg, 11. November. Anläßlich des Ab⸗ lebens des Vaters Albert Leo Schlageters richtete der Gauſtudentenführer an die Familie Schlageter in Schönau im Wieſental folgendes Telegramm: „Im Gedenken an Albert Leo Schlageter ſtehen die Studenten des Gaues Baden trauernd an der Bahre des Vaters ihres Kameraden und Vor⸗ kämpfers. Dr. Scherberger, Gauſtudentenführer. * Weitere Telegramme ſind u. a. vom Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner, von Kameraden und Offizieren der Beſatzung des Segel⸗Schul⸗Schiffes„Albert Leo Schlagetern“ und vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim eingegangen. * Ladenburg flaggt halbmaſt Tr. Ladenburg, 12. Nov. Die Stadtgemeinde Ladenburg, die durch den Todihres Ehren bür⸗ gers in Trauer verſetzt wurde, flaggt halb maſt und wird ſich bei der Beſtattung Vaters Schlageter am Sonntagnachmittag durch eine Abordnung ver⸗ treten laſſen. Bürgermeiſter Pohley, der erſte Beigeordnete und ein Ratsherr werden mit Frl. Trippmacher, der Freundin des Hauſes Schlageter, den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Schönau beiwohnen und damit ihrem Ehrenbürger das letzte Geleit geben. hatte man auf Gewährung einer Benützung derſelben durch Fuhrwerke und Perſonen gehofft. Die Klein⸗ ſtaaterei ließ aber ſolche Dinge nicht zu. Verſchie⸗ dene Male nahm auch Heidelberg einen Anlauf, nach Eröffnung der Bahnlinie Heidelberg Mann⸗ heim 1840 eine Brücke im Zug der Bergſtraße zu erbauen, weil die Verkehrsverhältniſſe dies geboten. Erſt das Jahr 1867 zeitigte eine Neckarfähre beim „Schwarzen Schiff“, darauf kam zehn Jahre ſpäter die zweite Neckarbrücke. Im Jahre 1879 konnte man mit der Bahn durch das Neckartal fahren nach Eberbach—Jagſtfeld. Bei der Erbauung der Eiſenbahn brücke in Neckargemünd wurde dieſe auch dem Fuhr⸗ werksverkehr dienlich gemacht. Ihre Lage weit außerhalb der Stadt, kam aber den gewünſchten Intereſſen von Neckargemünd und Kleingemünd nicht entgegen. Wohl nahm eine Fähre den Verkehr auf; aber Hochwaſſer, Eisgang und Kettenſchleppſchiffahrt machten gar oft die Ueber⸗ fahrt unmöglich. Da baute Ziegelhauſen ſeine Brücke. Jetzt ſchien für Neckargemünd alle Hoffnung ge⸗ ſchwunden, jemals eine Brücke zu bekommen. Im Jahr 1924 nahm man den Bau eines eiſernen Stegs in Ausſicht, worüber lange Reden geführt wurden, und als man 1930 endlich ſo weit war, fraßen die Unterſtützungen für Erwerbsloſe uſw. die Gelder auf. Im nenen Staat aber waren alle Hinderniſſe beſeitigt. Durch die frühere Eingemeindung von Kleingemünd war Neckargemünd in den Beſitz der ſchönſten ſon⸗ nigſten Bauplätze gekommen, Straßen wurden an⸗ gelegt, und ein Landhaus nach dem anderen erſtand auf der rechten Stromſeite. Bürgermeiſter Müßig nützte die Bauluſt aus und gewann den Staat zur Erbauung einer Brücke mit Unterſtützung durch Neckargemünd. Damit ſind die Einwohner rechts des Neckars raſch an der Elektriſchen Bahn und am Bahnhof; die Geſchäftswelt wird ſich freuen, in den Bawohnern des raſch auflebenden neuen Stadtteils jenſeits des Stromes gute Kundſchaft zu finden. CCcͤã ĩ ddp Oberbürgermeiſter von Karlsruhe Pg. Dr. Hüſſig ſprachen. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den nationalen Liedern, woran ſich ein Rundgang durch den Neubau anſchloß, der in ſeiner Anlage und Einrichtung allſeitig Anerkennung fand, war die Feierſtunde beendet. Ohne Führerſchein gefahren! Tödlicher Unfall auf der Autobahn 7 Monate Gefängnis * Karlsruhe, 12. Nov. Wegen Fahrens ohne Führerſchein, Uebertretung der Straßenver⸗ kehrsoroͤnung und fahrläſſiger Tötung verurteilte heute die 4. Große Strafkammer des Lanoͤgerichts Karlsruhe den 36jährigen ledigen vorbeſtraften Friedrich Heſelſchwerdt aus Sprollenhaus zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ſieben Mon a⸗ ten. Der Angeklagte fuhr am Abend des 17. März, ohne im Beſitze eines Führerſcheins zu ſein, mit einem Laſtzug die Reichs autobahn von Mannheim in Richtung Karlsruhe. Bei Klm. 104 unweit Bruchſal ſtieß er, abgelenkt durch einen aus der Fahrbahn geratenen Laſtzug, auf einen zweiten Laſtzug, der vor dieſem hielt, auf. Der Vorderwagen des Angeklagten wurde zertrüm⸗ mert und ſein mitfahrender Bruder, der 35jährige verheiratete Karl Heſelſchwerdt, ſo ſchwer verletzt, daß er einige Stunden nach dem Unfall im Bruch⸗ ſaler Krankenhaus verſchied. Beim erſten Deviſenſchmuggel erwiſcht * Lörrach, 12. Nov. 74 Jahre lang war der An⸗ geklagte nicht mit dem Geſetz in Konflikt geraten; aber der Deviſenſchmuggel, von dem er immer wie⸗ der hörte, ließ dem Angeklagten keine Ruhe und ſo wurde er im hohen Alter zum erſten Male ſtraf⸗ fällig. 484 Mark wollte er über die Grenzen von der Schweiz nach Deutſchland bringen; ſeine Unſicherheit machte aber die Zollbeamten aufmerkſam und bei einer körperlichen Unterſuchung wurde das Geld in den Schuhen verſteckt gefunden. Nur dem Umſtand, daß er bis jetzt ungeſtraft durch das Leben gegangen war, hatte der Angeklagte das milde Urteil von zehn Tagen Gefängnis und 400 Mark Geldſtrafe zu ver⸗ danken. Die Freiheitsſtrafe iſt durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt. U 2 8 2 5 ntag, 13. Noyhr. 1035 Son Nachbargebiete Todesurteil gegen Seruaimörber * Mainz, 12. Nov. Schwurgericht Mai verurteilte am Donnerstag den 25jährigen 10 heirateten Heinrich Brabänder aus Mainz Gin. heim wegen Mordes zum Tode und Aberkennun 15 bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Des geklagte hatte am 9. Auguſt d. J. ein ſiebenjähri 1 Mädchen an ſich gelockt und an einer einſamen Stell am Rheindamm einen Sexualmord an dem id begangen. 1 Nicht nur Kraftſahrer auch Fußgänger dürfen nicht betrunken ſein * Stuttgart, 12. Nov. In den letzten Wochen haben ſich hier mehrere ſchwere Verkehrsunfälle 15 durch ereignet, oͤaß Fußgänger in betrunkenen Zuſtande die Fahrbahn betraten. So lief eine. jährige Frau einem Laſtzug in die Fahrbahn au wurde angefahren. Die Frau war ſtark betrunken Auf gleiche Weiſe verunglückte ein 41jähriger Mann. Auch er ſtand unter erheblicher Alkoholeinwirkung. Das Schale gepflegt, nicht aur gepulzl, leices erreiclit, der Lodix benulꝛt SUA ZIS ERZEUGNIS DER Ale Das Gleiche traf bei einem 53jährigen zu, der durch einen Perſonenkraftwagen angefahren und verletzt wurde. Die verantwortungsloſen Verkehrsteilneh⸗ mer werden empfindlich beſtraft. Kinobeſuch für Juden verbolen * Heilbronn a.., 12. Nov. In der richtigen Erkenntnis, daß heute keinem deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen mehr zugemutet werden kann, ſich neben einen Juden zu ſetzen, haben die Leiter und Beſitzer der Heilbronner Lichtſpielhäuſer beſchloſſen, vom 11. No⸗ vember ab keinem Juden mehr den Zutritt zu ihren Kinos zu geſtatten. Dieſe Entſchließung findet bei der Heilbronner Bevölkerung freudigen Wiberhall. — 8 Finde * Lindenfels(Odenw.), 8. Nov. Der Hitlerjunge Chriſtian Größ mann, der Ende Februar 1933 hier ſein junges Leben für Deutſchland laſſen mußte und in ſeinem Heimatort Pfungſtabt begraben liegt, wird gegenwärtig umgebettet. Dadurch bekommt er eine würdigere Grabſtätte, die im Rahmen der Feiern des 9. November durch die Hitlerjungend ge⸗ weiht werden ſoll. * Fürth i.., 8. Nov. Mit Unterſtützung der „Arbeitsgemeinſchaft zur Klärung der Flußläufe“ wird in Fürth i. O. eine Muſterkläranlage errichtet, in der aus den Abwäſſern wertvoller orga⸗ niſcher Dünger gewonnen wird. * Mosbach, 8. Nov. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte den jüdiſchen Viehhändler Hahn aus Külsheim wegen Raſſenſchande mit einer Külsheimerin, deren Mann bei ihm beſchäftigt war und die Mutter von ſieben Kindern iſt, zu einem Jahr Gefängnis unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft. Der Staatsanwalt hatte zwei Jahre Zuchthaus beantragt. * Rockenhauſen, 8. Nov. Aus noch unbekannter Urſache erhängte ſich in der Hahnenſteige nahe Rok⸗ kenhauſen ein Fremder mit Namen Robert Simen, L Walldorf, 11. Nov. Hauptlehrer Geibel det oͤrei Jahre in Oberöwisheim mit beſtem Erfolg tätig war und ſich dort allgemeiner Beliebtheit erfreute, iſt jetzt wieder an die hieſige Schule zurückgekehrt, bei der er vorher tätig war.— Die Eheleute Auguſt Hammer und Frau Marie, geb. Hoffmann, ſo⸗ wie die Eheleute Georg Becker und Frau Joſefine, geb. Weiſenbacher, konnten hier das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit begehen. I Bruchſal, 12. Nov. Schloßverwalter Olle Recher wurde dieſer Tage das ſilberne Treu dienſt⸗Ehrenzeichen des Führers verliehen. Der Jubilar iſt eine auch vielen Fremoͤenbeſuchern bekannte Perſönlichkeit. Recher betreut das Bruch⸗ ſaler Schloß bereits ſeit 18 Jahren, nachdem er vor⸗ her im Dienſte des Großherzogs in Karlsruhe ge⸗ ſtanden hatte. * Pforzheim, 12. Nov. Fabrikant Karl Braun, Inhaber der Doubleékettenfabrik Gebr. Kuttroff iss, 66 Jahre alt, geſtorben. DIE BANK IS T DUHEIN TREUN&D DAs PRIVATE BANEK GEWERBE r. 1935 er Mainz un per. Gins⸗ * An⸗ Hrigez Stelle Kind in dochen le da⸗ nem te. und inken. Mann. kung. 2 K E e. durch letzt Ineh⸗ tigen enoſ⸗ einen ber ihren t bei hall. unge 1933 tußte liegt, mmt der 9 ge⸗ der jufe“ age rga⸗ Samstag, 12. Nopbr. Sonntag, 13. Novpbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 14. bis 20. November Montag: Hafermarkſuppe, K ümmelkraut, gebackene Schupfnudeln.— Abends: Milchreis, Apfelbrei. Dienstag: Grießſuppe, Blumenkohlgemüſe, Pfann⸗ kuchen.— Abends: Salzbohnenſalat mit roh geriebenen Gelberüben verziert und gedämpfte Kartoffeln. Mittwoch: Peterſilienſuppe, gebackene Leber, Gelberübengemüſe.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Riebeleſuppe, Rindfleiſch, Senf⸗ beiguß, Schalenkartoffeln.— Abends: Hafer⸗ brei, gekochte Zwetſchgen. Freitag: Gebrannte Mehlſuppe, gedämpfter Fiſch, Salzkartoffeln, Salat.— Abends: Fiſchſalat, Schalenkartoffeln, deutſcher Tee. Samstag: Leberſuppe, Zwiebelkuchen und Malz⸗ kaffee.— Abends: Makkaroni und Tomaten⸗ beiguß. Sonntag: Blumenkohlſuppe, Haſenpfeffer, Thü⸗ ringer Kartoffelklöße.— Abends: Wurſt, Kar⸗ toffeln und ſüß⸗ſaure Gurken, deutſcher Tee. Einſtellung von Arbeitsma den Meldungen bis zum 1. Dezember an den Reichs⸗ arbeitsdienſt Die Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes gibt bekannt: Zum 1. April 1939 kann noch eine beſchränkte An⸗ zahl von Arbeitsmaiden in den Reichsarbeits⸗ dienſt für die weibliche Jugend eingeſtellt werden. Die Meldungen ſind bis ſpäteſtens 1. Dezember abzugeben. Meldeformulare ſowie Merkblätter mit den Einſtellungsbedingungen ſind bei den Polizei⸗ behörden koſtenlos erhältlich. Abiturientinnen mit Studiumabſichten legen ihren Melde⸗ papieren eine Beſcheinigung des geſetzlichen Vertre- ters bei, daß er mit dem beabſichtigten Studium ein⸗ verſtanden iſtſt. Eine Beſcheinigung des Schulleiters, daß die Betreffende zur Reifeprüfung zugelaſſen wird, iſt bis ſpäteſtens 15. Januar 1939 nachzureichen. Seite Nummer 5 Sages ale acles Sountag, 13. November Nationaltheater:„Der Barbier von Sevilla“, Roſſini, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: projektors, Stadt Baſel“: Konzert(Verlängeruna!. Tanz: Paolaſthotel, Parkhotel, Libelle, rant, Brückl. Lichtſpiele: Univerſum:„Kautſchuk“.— Alhambra und Schauburg: „Rote Orchideen“.— Palaſt und Gloria:„Die Frau am Scheidewege“.— Capitol:„Die weiße Schwadron“.— Scala:„Der bunte Schleier“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. „ 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von Theatermuſeum, E 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Oper von 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ Rennwieſenreſtau⸗ Städtiſches Hallenbad: Geöffnet vo Palmenhaus: Geöffnet von 8 bis 12 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuchhuſtenflüsge. F§——————— Haupeſchrifele lter und derant wortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters and verantwortlich für Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elfen bart delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Theater — Sport: Willßyb Maller.— Güdweſtdeutſche Um 9 und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in N Schriftleitung in Berlin: Or E Schaffer Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 50 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr bel Rückporto Herausgeber, Drucker und Zerleger: Neue Dir Fritz Bode& Co. Mannbe — Rücklendung nur Mannbelmer Zeitung m. R 15 5. bäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zut Zeit Preisliſte Ni 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich⸗ teitia in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 Leſeſaal alse adi Scι,uapgen Hhducle- Eu Schwan und ſtrahlendes Weiß; ganz zwangs⸗ läufig verbinden ſich dieſe beiden Vorſtellungen mit⸗ einander. Da aber blendende Weiße nun einmal das Ideal für jede Wäſche iſt, haben ſich die beiden Fach⸗ urganiſationen, der Reichsinnungs verband des Wäſcher⸗ und Plätterhandwerks und die Fachuntergruppe Induſtrielle Wäſcherei gemeinſam ein Zeichen mit drei zu einem gotiſchen W verbundenen Schwanenhälſen als „Gütezeichen für ſachgemäßes Waſchen“ gewählt, wie die Umſchrift lautet. Nachdem die organiſatoriſchen Vorarbeiten abgeſchloſſen ſind, werden mit Beginn des Jahres 1939 auch die einſchlägigen Mann⸗ heimer Fachgeſchäfte auf ihren Antrag dieſes Gütezeichen verliehen bekommen. Sachgemäßes Waſchen!„Man weiche die Wäſche zunächſt in Waſſer ein, dem man zur Enthärtung Bleichſoda zugeſetzt hat, bringe ſie ſodann in einer Lauge von 500 Gramm Waſchpulver auf 50 bis 60 Liter Waſſer zum Kochen uſw.“, ſo ungefähr lauten auf den bekannten Packungen die Waſchvorſchriften, die jede Hausfrau und jede Wäſcherin kennt und im allgemeinen wohl auch befolgt. Und nun wird plötzlich ein Zeichen für ſachgemäßes Waſchen her⸗ ausgebracht! Alſo muß es doch wohl eine beſondere Be⸗ wandtnis mit der ſachgemäßen Behandlung der Wäſche haben, mutmaßt die Hausfrau, und dies iſt auch wirklich der Fall.„Eine Wäſche ſchneeweiß zu waſchen, iſt an ſich keine Kunſt bei den heutigen Waſchmitteln, aber die zur Schonung der Wäſche nötigen Vor⸗ schriften zu befolgen und trotzdem die gewünſchte Weiße zu erzielen, dazu gehört ſchon ein Wiſſen und eine Erfahrung, wie ſie im allgemeinen nur der gut durchgebildete Fachmann hat“, ſagte kürzlich der Be⸗ ſitzer einer großen Wäſcherei, und wenn man nun die Bedingungen erfährt, an die der Erwerb des Gütezeſchens für einen Betrieb gebunden iſt, glaubt man ihm das ohne weiteres. Daß hierfür eine geſonderte Behandlung von Haushalts⸗ Berufs⸗ und Hotelwäſche verlangt wird, Was bekomm Ihrer Wäsche am besfen? damit deren verſchiedenartige Beſchaffenheit genü⸗ gend berückſichtigt werden kann, leuchtet ein; ebenſo daß Weiß⸗, Bunt⸗ und Feinwäſche, wie auch die heute oft ſehr ſchwer feſtzuſtellenden Stoffarten ſor⸗ tiert, je nachdem vorgewaſchen oder eingeweicht wer⸗ den müſſen. Für den Hauptwaſchvorgang iſt eine zweimalige Laugenwäſche, drei warme und zwei kalte Spülungen vorgeſchrieben, auch beſtehen genaue Beſtimmungen über die Enthärtung des Waſſers, die Alkalität der eee, N 7 eee. 5 Lauge in Verbindung mit den Temperatur⸗ graden, die ſich nach dem Verſchmutzungsgrad der Wäſche richten und das Ergebnis von mehr als tauſend Waſchverſuchen des Reichs⸗ kuratoriums für Wirtſchaftlichkeit und ande⸗ rer Forſchungsſtellen ſind. Sodann müſſen die Waſchgeräte und Maſchinen, die Waſſerſtandsanzeiger und Kontrolluhren ſollen, in tadelloſem Zuſtand ſein und unter jähr⸗ licher Ueberprüfung durch unparteiiſche Sachverſtän⸗ 3u dige ſtehen. Und ſchließlich ſind Höchſt⸗ und Mindeſt⸗ che I Y ſätze für das Waſchergebnis feſtgelegt, das nach fünfzigmaligem Mitwaſchen von Verſuchsſtreiſen durch deren Prüfung auf Feſtigkeit, Weiße⸗ und Aſchengehalt in Laboratoriumsverſuchen der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Forſchungsſtelle der beiden obengenann⸗ ten Verbände ermittelt wird. Vielleicht wird ſich nun manche Hausfrau wundern, daß man heute ſo viel Weſens um eine Sache macht, die früher jeder Haushalt für ſich bedenkenlos er⸗ ledigte. Aber erſtens liegen bei der heute von Jahr Jahr zunehmenden Vielfältigkeit der Wäſche⸗ ſtoffe und der Verſchiedenartigkeit der Waſchmittel die Verhältniſſe ungleich ſchwieriger als zu der Zeit, in der es ſich nur um Leinen, Halbleinen und Baum⸗ wolle handelte, die man getroſt zuſammen in einen Keſſel ſtecken konnte, und Schmierſeife, Kernſeife und Soda die Hauptwaſchmittel waren. Das Weſentliche iſt aber, daß man durch genau durchgeführte Ver⸗ ſuche erkannt hat, welche Werte man unſerer Volkswirtſchaft erhalten kann, weun man Lebensdauer un) Haltbarkeit unſerer Milliardenwerte darſtel⸗ lenden Wäſchevorräte, die alljährlich durch Neuanſchaffungen von faſt einer Milliarde Mark ergänzt werden müſſen, durch ſachge⸗ mäße Pflege erhöht. Deshalb haben ſich auch bereits vor einigen Jah⸗ ren die 15000 deutſchen Wäſchereibe⸗ triebe, in denen mehr als 25 b. H. der Faſmflien⸗ wäſche gereinigt werden, zu einer Innung mit ge⸗ regelten Ausbildungs⸗ und Pritfungsanfordeietgen zuſammengeſchloſſen und dieſe gibt nun ihren Mit⸗ gliedern durch die Aufſtellung Guteze chens einen beſonderen Anreiz, ihre Arbeitsmethode im⸗ mer mehr zu vervollkommnen. So ſollte ſich auch manche Hausfrau, die bisher haben des noch den Wäſcheanſtalten zweifelnd gegenüberſtand, Fachkundige Kräfte und neuzeitliche Maſchinen reinigen die Wäſche vorbildlich (Zeichnung: Braunbeck) doch fragen, ob es, ganz abgeſehen von ihrer Ver⸗ pflichtung gegen unſere Volkswirtſchaft, nicht auch für ihre eigene Wirtſchaft ratſamer iſt, ſich für die Reinigung ihrer Wäſche des dazu berufenen und erfahrenen Haudwerkzweiges zu bedienen, ſtatt ſelbſt mühſelige Verſuche anzuſtellen und unter Umſtänden ihre Wäſchevorräte auf die Dauer ſchwer zu ſchädigen. F 64 Heushelt-W/y/äscherei, Idle nh: HANS FEG L, gepr. Neistet— EUGEN SCHAN DIN Lortzingstr. 21.25 Fernruf 551 61 cl bell, liel vo MH 2 — 8253 ANL KNA ZEN eneeeeedededenmmmdndemumdmddddcdmamamn. Nönnheimer Großwöscherei Drosselsttaße 8 Fermspfecher 550 02 Neckerduer Waschanstelt IEE TEENLIL Frledtichstfeße 68— Telephon 48220 80 Wôscherei Wäckerle Telephon 52680 Spelzensttage 28 Wöôscherei Geotg Gebhardt R 7, 38 Feinsptecher 21901 Fernspfecher 21901 Wäscherel und Göfdinenspennete Mllowäzche in allen Ausführungen- Gardinenspannerei. 862 WO lasse ich weschen? Ludwig Benzinger ST. ANNAH EIN Waschensteſt Nieckeſeu, Lulsenstr o— Ruf 480 5 d ir pffogersgrundstrabe 15 Fernsprechef 350 46 8450— 0 1 8 K0 Ek, 5 Tel. 21505 1 lengefötter. 55975 ht Angebof mus sich else on sſe wenden 5 bie fraue st für die meclsten gufe susschleggebend! 1 und dazu ut men als Rlittier de Neue Nennheimel Zeitung Wiener Wäscherei Tuclwis Langer 2. Strobe 24 EENSTHONN Dampfwäscherel, Plätterei und Gardinen- Spannerel H 3, 16 Feinsprecher 276 65 864 55 8 4 DA U 5 Safdinempennete Wöschereſ und Heigmange betrieb Seckenheimer Strebe 66 Fernsprecher 405 92 8 88 G. Schëf 1 4 8 2 Neuwöscheref Schw/etzingef Stage 130— femsptecher 41477 Bearbeitung sämtlicher Wäsche in tadelloser Ausführung.— Gardinenspannerei 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗ Ausgabe Samstag, 12. Nopbr. Sonntag, 13. Nopbr. 1938 Bringt dem Führer Ycincn Dan Spende von Neiner Ernte rrichlich dem M- NM. M. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr„Tropen⸗ Expreß⸗Revue“ der NSG„Kößß“. Turnhalle Mundenheim, Krügerſtraße: Herbſtkonzert des „Golödklang“ Gartenſtadt. Oſtmark⸗Platz: 14 Uhr Freilichtvorſtellung der Tropen⸗ Expreß⸗Revue zugunſten des Winterhilfswerks. Maſtſtätte Zweig, Blücherſtraße 24: 20.30 Uhr Monatsappell der 4er und ger. Seſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr und am Sonntag Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 15.30 und 20 Uhr Tropen⸗Expreß⸗Revue der NSG„Koc“. Anu beiden Tagen: Neuer Marktplatz: Gaſtſpiel des Zirkus Barlay um 15.30 und 20.15 Uhr. Pfalzban⸗Kaſſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaſſee Vaterland: fonzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Mheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung„Weſtmarkpreisträger Elk Eber“. VLichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Frau am Scheidewege“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Fracht von Baltimore“.— Ufa⸗Licht⸗ ſpiele:„Spiegel des Lebens“.— Union⸗Theater:„Geheim⸗ volle Paſſagiere“. Ein großzügiges Projekt in der Chem emelropole: Rheinhof- Hotel für Ludwigshafen Schaffung einer erſtklaſſigen Gaſtſtätte mit Ta ungs- und Empfangsräumen Kein Wettbewerb für beſlehende Anternehmen dr. f. h. Ludwigshafen, 12. Nov. Unter erfreulich reger Beteiligung der geſamten einheimiſchen Wirtſchaft unſerer Chemie⸗Metropole, und zwar von 54 Firmen der Induſtrie, des Han⸗ dels und Handwerks, wurde hier ſoeben die„Rhein⸗ hof⸗Hotel⸗Aktiengeſellſchaft Ludwigshafen am Rhein“ gegründet. Das Aktienkapital beträgt 500 000 Mark. Außerdem haben drei Firmen unkündbare Darlehen von 226 000 Mark feſt zugeſagt, die wie ein Aktien⸗ paket behandelt werden. Die notwendigen Grund⸗ ſtücke werden im Erbbaurecht beſchafft. Das erfor⸗ derliche Reſtkapital von etwa 300 000 Mark wird durch ein Hypotheken⸗Darlehen aufgebracht. Die Finanzierung des Hotel⸗Neubaues iſt dadurch völlig geſichert. An welchem Platze das Hotel erſtellt wird, ſoll in den nächſten Wochen entſchieden werden. Vorausgeſetzt, daß nicht unüberwindliche Schwierigkeiten auf bautechniſchem Gebiete eintreten, wird der Neubau im kom menden Frühjahr begonnen und das Hotel im Som⸗ mer 1940 eröffnet werden. Zweck des Neubaues iſt Deckung des immer dring⸗ licher gewordenen alten Bedürfniſſes, unſerer Che⸗ mie⸗ Metropole ein erſtklaſſiges Hotel mit entſpre⸗ chenden Gaſtſtätten zu ſichern, das zugleich ausrei⸗ chende Tagungs⸗ und Empfangsräume enthält, die bisher hier fehlten. Erfahrungsgemäß ſind an⸗ ſpruchsvolle Fremde bisher ſtets zum Uebernachten in die Nachbarſtadt Mannheim oder auch nach Hei⸗ delberg abgewandert, und für größere Tagungen fehlten die anderwärts den erſtrangigen Hotels an⸗ geſchloſſenen Verſammlungsſäle und Foyers. Aus eben dieſen Gründen bedeutet der Neubau durchaus keinen Wettbewerb für die beſtehenden Unterneh⸗ mungen des Beherbergungs⸗Gewerbes. Daß dieſe langerſehnte Bereicherung des Lud⸗ wigshafener Kulturlebens verwirklicht wird, iſt be⸗ ſonderen Bemühungen des Oberbürgermeiſters Dr. Stolleis in den letzten ſechs Monaten zu danken. Er übernahm auch, dem Wunſche der Gründungs⸗ verſammlung entſprechend, den Vorſitz. Stellvertre⸗ ter iſt Dr. Edgar Giulin t. Weiter wurden in den Aufſichtsrat berufen: Kaufmann Peter Hirſch, Kauf⸗ mann Luitpold Kief, Kaufmann Wllli Schneider, Baumeiſter Phil. Stephan und Beigeordneter Joſef Suttor. Zum Voͤrſtand wurde Amtsrat Dr. Erich Buchmann beſtellt. Die Geſchichte dieſes Hotelbaues in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. geht bis auf das Ende der Juflation zurück. Die damaligen Wünſche und Gedankengänge führten zur Gründung des Hptel⸗ und Saalbau⸗ Vereins. Er wollte mit dem Neubau die noch heute das Geſicht Ludwigshafens verunſtaltende Baulücke gegenüber dem Pfalzbau und dem Kauf⸗ hof, Ecke Ludwig⸗ und Jubiläumsſtraße, ſchließen. Durch eine beſondere Saalbau⸗Lotterie verſuchte man die erforderlichen Mittel zuſammenzubekom⸗ men, im ganzen brachte man aber nur etwa 70 000 Mark auf, eine durchaus unzureichende Summe. Wenn wir recht unterrichtet ſind, diente ein Teil dieſer Summe inzwiſchen mit anderen Mit⸗ teln zuſammen zum Bau des Volkshauſes der Gar⸗ tenſtadͤt Hochfeldt, der anheimelnden Gaſtſtätte mit Saalbau im Herzen unſerer idylliſchen Siedlungen. Die Gründung der großzügig aufgezogenen und aus⸗ geſtatteten Rheinhof⸗Hotel⸗Aktiengeſellſchaft wird be⸗ ſtimmt den ſchon beſtehenden kleineren und durchaus behaglichen Hotels keine Gäſte wegnehmen, ſondern lediglich ganz anſpruchsvolle Fremde und manche Tagung und Verſammlung in die Stadt der Arbeit ziehen und dadurch ihren Fremdenverkehr fühlbar heben. Davon haben ſicherlich auch die älteren Gaſtſtätten Vorteil. Zugleich verwirklicht die Stadt ſelbſt ihr erfolgreiches Mahnen:„Macht Ludwigshafen ſchöner!“ mit dieſem neuen ſtarken Griff. Rund vier Millionen Zentner Zuck rüben * Grünſtadt, 10. Nov. Nach vorheriger Ab⸗ ſchätzung erwartet man eine Zuckerrübenernte von etwa vier Millionen Zentner. Dieſes Jahr iſt in der Unterhaardt die Zuckerrübenernte ſehr ergiebig. In der Zuckerrübenfabrik wird in den nächſten Wochen Hochbetrieb herrſchen. Es wird in drei Schich⸗ ten gearbeitet werden und zwar werden mehr als 800 Mann für dieſe Arbeit eingeſetzt. — ion l buuapuu(fuuu ſaſuill Im Städtiſchen Theater gelangt in der kom⸗ menden Woche die Revueoperette„Himmel, blaue Träume“ von Robert Stolz zur Erſtauf⸗ führung. Der Jahrestag der Univerſität findet am 2. Ny, vember ſtatt und wird mit einer Reihe von B 5 eke anſtaltungen begangen. Beim hieſigen Standesamt wurden im Monat Oktober folgende Eintragungen vorgenommen: 19 Geburten, 13 Eheſchließungen, 7 Sterbefälle. Es wurden ferner 6 Aufgebote beantragt und 6 Anträge auf Eheſtandsdarlehen geſtellt. Frau Marie Meödert geb. Herweck, Römerſtraße feierte ihren 71. Geburtstag. Auch Herr Martin Merkel vollendet ſein 71. Lebensjahr. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Freiſchütz“(Preisgruppe 0. Morgen Sonatag: Städtiſches Theater:„Flitterwochen“(geſchloſſene Vorſtel⸗ lung für Koc(15 bis 17.30 Uhr).„Der Graf von Luxem⸗ burg“(Preisgruppe 4, 20 bis 22.45 Uhr). 1 An beiden Tagen: Haus der Kunſt: Ausſtelluna„Deutſche Maler der Gegen⸗ wor!“ Aus den Kinos: Sixta l.— Gloria: Schloß⸗ Filmtheater: Kammer und Odeon: Capitol:„Frau Grabmal“.— Scheidung“.— „Das indiſche „Der Tag nach der „Rote Orchideen“ Ruhige Nächte onne störenden Hustenreiz Plagen Sie ſich nicht länger mit Ihrem Huſten] Bei Bronchialkatarrhen, hartnäckigem Huſten und die Nachtruhe empfindlich ſtörendem Huſtenreiz hat ſich der ſelbſtbereite Anſy⸗Huſtenſirup ſeit Jahrzehnten bewährt. Die in ihm enthaltenen natürlichen Heilſtoffe der Fichte und ein Extrakt aus der Rinde der virginiſchen Traubenlirſche löſen den Schleim, erleichtern die Atmung, lindern die Entzündung der Schleimhäute und bringen ſo bei nächt⸗ lichem Reizhuſten meiſt raſch Beruhigung. Sie ſollten ſich deshalb noch heute in der Apotheke eine Flaſche Anſy⸗ onzentriert zum Preiſe von RM.75 beſorgen. Löſen Sie ann 250 g Zucker in& Liter kochendem Waſſer auf und ügen Sie nach einigem Abkühlen den Inhalt der Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Sie haben dann ungefähr 5 Liter zuten, hochwirkſamen und im Gebrauch ſparſamen Huſten⸗ ſirup. Häufig bringt ſchon ein Teelöffel dieſes erprobten Hausmittels die erwünſchte Erleichterung und eine un⸗ geſtörte Nachtruhe. Den von der Mutter ſelbſtbereiteten Huſtenſirup nehmen auch Ihre Kinder gern. V7 Ein Gordons eigene Lage wird mit jedem Tage ſchlimmer. Seine Garniſon macht ihm viel Sorgen. Er iſt gezwungen, Tag und Nacht alles perſönlich zu kontrollieren. Unausgeſetzt muß er ſchimpfen, toben, ſtrafen Tut er das nicht, ſo lähmen orientaliſcher Fatalis⸗ mus und Sorgloſigkeit jede Aktivität. Gordon lebt unter der ſtändigen Sorge, eines ſchönen Tages in ſeinem Arbeitszimmer den unerwarteten Beſuch der wilden Mahdikrieger zu bekommen. In ſeinem geräumigen Palais iſt Gordon ein Fremdling. Um ihn nur Aegypter oder Araber und kein Landsmann, mit dem er ſich in ſchweren Stun⸗ den ausſprechen könnte. Die Energie und der Erfindungsgeiſt des Eng⸗ länders ſind unerſchöpflich. Eine dämoniſche Kraft ſitzt in dieſem Menſchen. Durch ſie allein beherrſch ex die unglückliche Stadt und ihre zitternde Be⸗ völkerung. Ein neues Schreiben Siatins Die guten Beziehungen, die Gordon früher zu dem Konſul Hanſal hatte, haben ſich merklich ver⸗ ſchlechtert. Der Peſſimismus des Oeſterreichers ſteigt mit jedem Tage. Seit der Zurückweiſung des Vermittlungsverſuches von Slatin Paſcha ſpricht Hanſal oft von der„verſäumten Gelegenheit“, die Stadt zu retten. Da kommt der Slatinbote zum zweitenmal. Von neuem wird Hanſal zu Gordon berufen. Das Paket iſt diesmal viel umfangreicher. Als Gordon es öffnet, findet er ſeinen eigenen Bericht an den Khediven im blutdurch⸗ tränkten Notizbuch des Oberſten Ste⸗ wart. „Sie haben es alſo doch gewagt!“ Der Strahl der Hoffnung, der trotz allem in Gordon lebte, erliſcht. Gordons Fauſt fällt ſchwer auf den Tiſch. Die Flamme der Rache blitzt für Sekunden in ſeinen Augen auf. Dann gewinnt er von neuem ſeine Ruhe und greift zu dem beiliegenden Brief. „Wieder ein Schreiben Slatinsl!“ Während Gordon den Brief lieſt, ſitzt Hanſal wie auf Kohlen. Slatins Zeilen machen keinen beſon⸗ deren Eindruck auf den Engländer. Diesmal wird Hanſal beharrlicher. „Exzellenz! Slatin will von uns gehört werden. Die Lage iſt zu ſchlimm, um dieſes Mittel der Ret⸗ tung ungenutzt zu laſſen.“ Gordons Blick fällt auf die Biebel, die vor ihm liegt. Er ſtarrt einige Sekunden auf ſie. Tut er das abſichtlich, oder iſt es die Macht der Gewohnheit? Sieht er in der ihm auswendig bekannten Weishei! des Heiligen Teſtaments die Löſung der ihn quälen⸗ den Zweifel? Hanſals Geduld iſt aus. „Exzellenz, ich bitte Sie Gordon entgegnet:„Ich ſchreibe ihm nichts. Aber ich verbiete Ihnen nicht, es zu tun!“ Der überglückliche Hanſal eilt nach Hauſe. Viel Zeit hat er für ſeine Arbeit nicht. Der Bote hat den Befehl vom Mahdi, noch am ſelben Tage Omdur⸗ man zu verlaſſen. 5 Viel Mühe und Schweiß verwendet Hanſal auf zwei kurze Briefe an ſeinen Landsmann Slatin. Muß er doch in wenigen Zeilen ſehr vieles und Heikles ſagen. Der eine Brief iſt deutſch, der andere arabiſch geſchrieben. Ihr Text iſt derſelbe. Der Konſul bringt die Briefe ſelber nach dem Fort Om⸗ durman, um ſie perſönlich dem Boten zu übergeben. Der Schrei nach Rettung Slatin iſt überraſcht, als er ſeinen Sklaven vor ſich ſieht. So früh hat er ihn nicht erwartet: „Mergan! So früh! Du warſt in Khartum? Man hat dich nicht eingelaſſen?“ „Ja! Ja! Herr! Ich komme von Omdurman!“ Er ſchnallt ſeinen breiten Gürtel auf, ſucht lange in den Falten des Gewandes den ſorgfältig verſteckten Brief und reicht ihn endlich Slatin. „Hier! Von deinem Landsmann, Konſul Hanſal!“ Slatin überfliegt gierig die kurzen Zeilen: Lieber Freund Slatin Beyl Ihre Briefe ſind angekommen. und ich bitte Sie, mit mir auf dem Fort Omdurman zuſam⸗ menzutreffen. Ich muß mit Ihnen ſprechen, welche Schritte zu unternehmen ſind, um unſere Rettung herbeizuführen. Wir werden Sie dann wieder unbeanſtandet zu Ihren Freunden zu⸗ Herr, vom rückkehren laſſen. Beſten Gruß! Ihr Hanſal.“ „Um unſere Rettung heubei zuführen! So hoffnungslos ſagt Slatin. „Mergan! Haſt du mit den Soldaten des Forts geſprochen? Was ſagen die?“ „Nein, Herr, ich habe mit niemanden geſprochen. Der Paſcha Gordon hat allen ſtrengſtens verboten, mit mir zu reden!“ Slatin überfliegt den arabiſchen Text im Brief des Konſuls. Der unglückliche Satz„um unſere Rettung herbeizuführen“ iſt auch in ihm wiederge⸗ geben. Gern möchte Slatin ihn vor dem Mahdi und beſonders vor dem Kalifen Abdullaht verheimlichen. Aber jede Möglichkeit hierfür iſt genommen. Er muß dem Mahdi den arabiſchen Text vorlegen. Wirre Gedanken gehen durch Slatins Kopf, als er ſich zum Mahdi begibt. Wird der Mahdoͤi ihn nach Khartum gehen laſſen? Was erwartet ihn, wenn er von neuem zu Gordon überläuft und Khartum in die Hände des Mahdis ſteht alſo die Sache für Khartum!“ fällt? Iſt der Mahdi ſelber auch milde und groß in 1 Mann erschüttert Afrika A eeumamgumeumnnenmununmanmnmanmnneenmameg nnn n mennuunnpnmnmmemaammnnnnaamnunnnanmonneannnnndamnnſenumgtnadndtnmnuon menen pannnansouaümhnnnnunmn stangadm ning kg isdn taddügsadn sen aegutatedgnnugtunt ta Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer e Sopyright by Vorhut-UDerlag(Otto Schlegeh, Berlin 80 88 Ein Bericht von General A. A. Nos koft 17 ſeiner Güte, ſo iſt ſein einflußreicher Kalif Aboͤull⸗ ahi die Verkörperung grenzenloſer Grauſamkeit. Der Mahdi iſt allein in der Rekuba. Die Anga⸗ rebs der Kalifen ſtehen frei. Die alltägliche Rats⸗ ſitzung des Mahdis ſoll etwas ſpäter beginnen. Kniend überreicht Slatin dem Mahdi das Schreiben Hanſals. Ruhig, mit Würde in den langſamen, gemeſſenen Bewegungen, nimmt der Mahdi den Brief. Der kluge Mann begreift ſofort den Sinn der troſtloſen Zeilen des öſterreichiſchen Konſuls. „Abd el Kadr.! Wirſt du nach Khartum gehen?“ O Mahdi! Ich werde deinem Willen gehorſam folgen!“ „Haſt du keine Angſt vor Gordon? Er antwortete nicht auf deine Briefe. Wird er dich nicht als Ver⸗ räter betrachten?“ 2 Slatin kennt den Wert der Schmeichelef bei den Söhnen der Wüſte gut. Seine geheime Sehnſucht iſt, nach Khartum zu entkommen. Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt er bereit, die Rolle des hörigen, fanatiſch ergebenen Gläubigen bis zu Ende zu ſpie⸗ len. Und er tut es. „Für mich gibt es keine Angſt und keine Beden⸗ ken, wenn es ſich um den Dienſt für dich und deine Sache handelt.“ Der ſchlaue, mißtrauiſche Araber tut. als halte er Slatins Worte für reines Gold. Einige Minuten dauert der Wettkampf der Liſt und gegenſeitiger Schmeichelei. Da meldet der Sklave den erſten Kalifen. Der Mahdi hebt die Hand. Slatins Plan wird durchkreuzt Die mächtige Figur Abdullahis erſcheint wie ein maleriſcher Schatten auf dem grellen ſonnigen Grund. Er kniet vor dem Mahdi nieder, küßt ſeine Hand und nimmt Platz auf ſeinem Angareb. In Anwe⸗ ſenheit des heiligen Mannes darf kein anderer be⸗ grüßt werden. Abdullahi hat auch keine Luſt, einen Mulazem zu begrüßen. Seine ausdrucksvollen Augen ſtarren Slatin hart und ſtreng an. Der Mahdi beſchließt die Audienz. „Abd el Kadr.! Du kannſt gehen! dir ſpäter meinen Willen mitteilen!“ Als der Vorhang der Rekuba hinter Slatin fällt, übergibt der Mahdi den Brief Hanſals dem erſten Kalifen: „Was ſagſt du dazu Abdullahi? Gordon gehen?“ Abdullahi ſchätzt ſeinen Herrn und Lehrer, aber diesmal beherrſcht er ſich kaum: „Gott bewahre uns vor dieſem Fehler! Herr, du kennſt doch den Inhalt ſeiner Briefe an Cordon!“ „Vielleicht überredet er Gordon zur Uebergabe!“ Abdullahi atmet ſchwer. Die Augen ſind weit geöffnet. Die Fäuſte umklammern eiſern das breite Schwert, das er der Sitte gemäß auf dem Schoß hält. „Gefoltert ſoll er werden, der Verräter! Laß ihn wie einen Hund aufhängen!“ Der Mahdi ſieht ihn ruhig an. „Adullahi, gedulde dich!“ „Elumro dauwil, biſchuf vetir“. In der Weisheit der Väter erzogen, weiß Abdull⸗ ahi wohl, was dieſes„Wer lange lebt, ſieht viel“ bedeuten ſoll, aber das heiße Blut des Kalifen will die ewige Predigt der Geduld nicht faſſen. Er möchte handeln, ohne abzuwarten. Sofort, in dieſem Augen⸗ blick, ſoll der Kopf des Verräters vor ſeinen Füßen liegen. Der Mahdi kennt ſeinen erſten Kalifen. Nicht zum erſten Male ſieht er ſich gezwungen. Abdullahis Leidenſchaften zu bändigen. Hätte er ſeinem Lieb⸗ ling die Freiheit des Handelns überlaſſen, wäre ſeine Sache vielleicht ſchon längſt auf die ſchiefe Ebene geraten. Abdullahi hätte wohl Khartum zu frühzeitig angegriffen und dabei vorausſichtlich neue blutige Verluſte erlitten. Ich werde Soll Slatin zu Geduldig läßt Kampf in Abdullahi austoben. Dann ſagt er be⸗ ruhigend zu ihm:. „Strafe Slatin, aber töte ihn nicht. Wer weiß, ob nicht die Zeit kommt, wo er für uns von ſehr großem Wert ſein wird..“ Auf ein leiſes Händeklatſchen erſcheint ein Sklave, „Die Kalifen und der Kadi mögen eintreten!“ Der Rat beginnt. Auf der Tagesordnung ſteht die große Frage: Sollen die Hauptſtreitkräfte des Mahdis Khartum eng umſchließen? Obgleich die Gefahr beſteht, daß Gordon in dieſem Falle ſelbſt zum Angriff übergehen werde, befiehlt der Mahdi ſeinen Kalifen ſofortiges Vorgehen. Der Mahdi ſpürt deutlich die Stimmungskriſe ſeiner wilden Horden, ihr Sehnſucht nach dem Kampf. Der Pfychologe von der Abba⸗Inſel beurteilt das Maß der Geduld richtig, das er von ſeiner ſchwar⸗ zen Gefolgſchaft fordern kann. Er weiß auch, daß die Entbehrungen des Wüſten⸗ marſches ihre beruhigende Wirkung nicht verfehlen werden. Während der Rat der Kalifen tagt, harrt Slalin in ſeiner Hütte in größter Erregung aus. Was wird ihm der nächſte Augenblick bringen? Wird er zu Gordon entſandt werden, oder wird das Mißtrauen des Mahdis es nicht zulaſſen? Erwartet ihn die Freiheit und damit der Kampf gegen die ſchwarzen Machthaber, oder zwingt ihn das Schickſal, gegen Gordon zu kämpfen? Stundenlang ſchwebt der Oeſterreicher zwiſchen Hoffnung und Verzweiflung. Unzählige Male legt er den Weg von ſeiner Hütte nach der Rekuba des Mahois zurück. Endlich iſt der Rat beendet. Die Kalifen verlaſſen ihren Herrn Slatin in Ketten gelegt Aber weiter vergehen die Stunden. und Slakin wird nicht zum Mahdi befohlen. a Pechſchwarze Nacht umhüllt das Lager. Endlich wirſt ſich der Gefangene erſchöpft auf ſein Angareb. Ein ſchwerer Schlaf bemächtigt ſich ſeiner. Oft schielt ſich das haßerfüllte Geſicht des erſten Kalifen in Slatins Träume. (Fortſetzung folgt) der kluge Mann den inneren in el. m⸗ 1 u ere rennen Samstag, 12. Nopbr./ Sonntag, 13. N e ee 8 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von Oo mm je mm 556. Stellengesuche je mm 4 Pf. opbr. 1938 Neue Mannheimer 3 3 eitung) Sountags⸗ Au usgabe 9. Seite/ Nummer 526 diebſtahl⸗ Beſtand vorhanden. beſondere Erfolge in Organiſation und Werbung nach⸗ Ausführliche Bewerbungen mit Lichtbild erbeten unter OX 115 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes weiſen kann. General⸗Agentur MANNHEIM einer alten Aktiengeſellſchaft, die die Feuer⸗ Einbruch⸗ Glas⸗, Waſſerleitungsſchaden, Unfall⸗, Haft⸗ pflicht⸗ und kluto⸗Verſicherung betreibt, iſt demnächſt neu zu beſetzen. Verlangt wird Fachmann, der — — Teabnische le ein erbeten an Joseph Vögele.8, Schriftl. 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Heimſtätten⸗Siedlungen für Kinder ausgeſtatteten Beſitz, iſt immer im deutſchen Men⸗ nur die mit öffentlichen Mitteln geförderten Neubau-.) recht erheblich. Ein Fünftel aller errichteten reiche gibt, die den Durchſchnitt nat ür ilch gün⸗ ſchen lebendig geweſen. Daß f ſie in den Jahren vor wohnungen, etwa 105 000, in den Kreis der Betrach⸗ zolkswohnungen entfiel auf die Gemeinden von ſtiger erſcheinen laſſen, als er in W̃ ö t iſt dem Umbruch ig in den Hintergrund gedrängt tung zieht. Der Anteil der Heimſtätten iſt damit ge⸗ bis 50 000 Einwohnern. Der weitaus größte müſſen dieſe Zahlen nachdenklich ſtimmen. 3 würde, iſt beileibe nicht einer Abkehr der ſchaffenden genüber einem Durchſchnitt von etwa 26 v. H. in den dieſer Wohnform kommt ſelbſtverſtändlich auf 5 Menſchen von dieſer ureigenen deutſchen Weſens⸗ Jahren von 1934 bis 1936 auf dem Gebiet des ſozia⸗ die Großſtädte(48 v..). Zu berückſichtigen bleibt allerdings, daß ſich art, der Verbundenheit mit dem Boden und der len Wohnungsbaues ganz erheblich geſtiegen. Von Hinich tlie der Grind ir. gerade unter dieſen Siedlern und Mietern viele Heimat, zuzuſchreiben, als vielmehr der troſtloſen den ſeit 1933 insgeſamt errichteten 1 180 000 Neubau⸗ lagt 5 14 5 8. 45 51 1 1 aröße wir 15 junge Ehepaare befinden, denen erſt die national⸗ . 5 die.. wohnungen haben die Heimſtätten 123 000 Wohnun⸗ 480705 e 9 00 16 1 N ſozialiſtiſche Revolution die Möglichkeit zum ge⸗ Menſchen kaum das Notwendigſte zum Leben ließ. i er 5 r i 5 eich i 8 l r. 5 7 0 e 17 5 7 5 di gene N 1 9 1 5 85 e ee 900 29 5 88 v. H. 1 Größe 0 600 bis 800 Geviertmeter. eee Lebensweg eröffnete. Daher iſt der hohe wundene Vergangenheit und gleichzeitig als ein entfallen auf die Heimſtätten rund 30 v. H. 55 den Landarteſter⸗ Werkwohnungen haben mehr Anteil der kinderloſen, der Ein⸗ und Zweikinder⸗ unbedingtes Bekenntnis der deutſchen Menſchen zum 0. 1000 e Gundſtlicks größen von 80⁰ bis Ehen(62 v..) ſchon eher verſtändlich. Jedoch wird nationalſozialiſtiſchen Staat und ſeiner Zukunft be⸗ Faſt ausſchließlich in oͤen Händen der Heimſtät⸗ Volks i er. 186 8 bemüht iſt, auch die die Fortführung dieſer Statiſtik durch die nächſten nen, wenn gerade jetzt die ſogenannten„kleinen ten hat der ländliche Wohnungsbau gelegen.„„ im Geſchoßbau und die ſonſtigen Jahre eine recht vielſagende Kurve darüber erge⸗ ute“ wieder das Ziel ihres Strebens und die Er⸗ Das zeigt eine Aufgliederung der Wohnungen nach en nungen durch Beigabe von Gärten zu ben, in welchem Maße Zuſammenhänge zwiſchen füllung ihrer Arbeit in einem eigenen Heim auf Kleinſiedlungen, Eigenheimbau, Volkswohnungen, Lerbeſſern.. hervor, daß nur 8 v. H. der eigenem Beſitz und Kinderzahl beſtehen. Das darf eigener Scholle, der Heimſtätte, ſehen, die in den ländlichem Wohnungsbau und Reichs bürgſchafts bau⸗ von den Heimſtätten erſtellten Vi. natürlich nicht zu der Anſicht verleiten, daß die Kin⸗ Abten Jahren in ſteigendem Maße ihren Anteil am ten als hervorſtechendſtes Merkmal. Von 1500 im 1 ohne jede Gartenbeigabe errich⸗ b 5 855 11. 8e 5 dentſchen Geſamtwohnungsbau beanſprucht. Es iſt Reiche fertiggeſtellten ländlichen Wohnungen des ern 19 8 4 v. H. weiſen eine Gartenbeigabe bis e 110 2155 d fällt hier wie üb 01 5 W 111 f ſchr aufſchlußreich, dieſe Entwicklung an Hand von Jahres 1937 entfielen etwa 1303, alſo rund 87 v. H. Ju 126 Geviertmetern,. ſogar eine ſoce. 5 wie überall der Wi zum Zahlen zu verfolgen, die der inzwiſchen im Reichs⸗ auf die Heimſtätten. Bei den Kleinſiedlungen be⸗ von 100 bis 200 Geviertmeter auf. Kind ins Gewicht, der in den vergangenen Jahren verband des deutſchen gemeinnützigen Wohnungs⸗ trägt der Anteil des Heimſtättenbaues und zwar Von den Siedlern und Mietern waren in 15600 ſpyſtematiſch untergraben wurde und um deſſen Wek⸗ 15 ens aufgegangene Reichsverband deutſcher Heim. unter Bexrückſichtigung der mit amtlichen Wohneinheiten 82 v. H. Arbeiter, 12 v. H. Angeſtellte, kung der Staat mit allen Kräften bemüht iſt. Im⸗ Ueberblick über die Geſamtleiſtung der deutſchen Heimſtätten veröffent⸗ en in einem des Jahres 1937 licht. men gefördert ſiedlungen von insgeſamt 19 000 Kleinſtedlungen im Reich. Wir haben sofort wegen Fortzug sellr günstig zu verk. Wohn-, Miets- und Rentenhäuser in allen Stadt- und Preislagen, Friedrichsplatz 1 a. Wasserturm Fernspr. 421 Heidel ſelbau- Rentenobjekt Mannheims, in bevorzugter Wohnlage mit 0 Anzahlg. ſehlele Jentenpäusg it. erſtklaſſiger Rendite, 19111 und 60 000 R. zu verkaufen. 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Rupprechtſtraße 5 b 95— Alccat in Cle DER TAG IN Chamberlain bei dem Galadiner für den neuen Londoner Bürgermeiſter In ber Guildhall fand das traditionelle Einführungseſſen für den 1502 Sordmayor von London Dieſe entzückende Studte wurde während einer Hochzeit in London aufgenommen, (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ſtatt, an welchem auch Neville Chamberlain teilnahm.(Aſſocigted Preß, Zander⸗M.) 5 HJ⸗Führer beim Frühſtück in Japan Trauer in der deutſchen Botſchaft Wie man ite ſie in der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes bereits mit den Reisſtäbchen in Paris umzugehen 0(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Flagge weht auf Halbmaſt. Kleine Leute— ſehr wichtig Japaniſcher Maler malt die„Vorderſte Front“ Dieſes elo rucktsvolle, in der Auffoſſung und Kompoſition gleich gelungene Gemälde, die„Vor⸗ detſte Frönklinie“ darſtellend, ſchuf der berühmte japaniſche Maler Kakuzo Send. (Aſſociated Preß, Zander⸗ Düne Neues unterirdiſches Berlin Ein Blick in den ſechsgleiſigen Tunnel am Stadtbahnhof Anhalter Die Trägerin wählte man in USA zur Schönheits königin. Sie trägt Dollar koſtet. Kirſten Helberg, eine norwegiſche Schauſpielerin, oͤte im Ufa⸗Film Heil!“ mitſpielt. Flammenfener zum Helbeugebächtuis 5 Gedenkpauſe ür die Toten des Tunnel in der Mitte dient als Abſtellgleis.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Links: Eine Hochzeitsrobe aus 300 Hermelinfellen Rechts: Neues Geſicht im deutſchen Film „Frauen für Golden Bahnhof. Der zweigle 95 eine Hochzeitsrobe, die 25 000 (Preſſephoto, Zander⸗M.) (Photo: Ufa) der. Börfe 1 der Gedenkminuten. 5(Aſſocigted Preß, Zonder⸗M.) (Preſſephoto, Zander⸗M.) r Fußbad beim Kartenſpielen e ehrt die gefallenen Helden: Von Zeit zu Zeit treffen Abgeſandte aus den N ö Weltkrieges e das gibt's, und zwar im ſchweizeriſchen Leukerbad, wo ſchon viele Taufende ba 1 Kolonſen ein, um mit den Flammen ihrer mitgebrachten Fackeln das Ewi Zum 20. Male fährte ſich der Tag des Waſſenſtill⸗ eilung von heumo und Gicht in den dortigen wormen Quellen gefunden haben. „Grobe des Unbekannten Soldaten“ zu entfachen.(Preſſephoto, Zander⸗ 3 ſtondes. Hier ſieht man die Makler und Beſucher 5(Preſſephoto, Zander⸗M.) 14. Seite Nummer 526 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Nopbr. Sonntag, 13. Novbr. 199 Das Doppelſpiel im Mannheimer Stadion S Wa ldhof⸗ Bc Mannheim— Be Neckarau⸗Sp Bg. Sandhoſen Das Mannheimer Stadion erlebt ſeit längerer Zeit wieder ein Doppelſpiel: Die vier Mannheimer Gauligavereine treſſen aufeinander. Zuerſt(um 12.45 Uhr) ſpielt Vfe Neckarau— Sppa Sandhofen und anſchließend der 8 SV Waldhof— Bf Mannheim 5 Der badiſche Gaumeiſter VfR Mannheim iſt noch ohne Punktverluſt, er konnte bis jetzt alle Spiele ge⸗ winnen. Der SV Waldhof hat drei Verluſtpunkte, er darf alſo, wenn er den Auſchluß behalten will, keine Ver⸗ luſte mehr erleiden. Am Sonntag ſtehen ſich im Stadion die ewigen Gegner von Mannheim gegenüber,. Von den fünf Gaumeiſterſchaf⸗ ten, die bis jetzt ausgetragen wurden, konnte der SV Waldhof drel und VfR zwei erringen. Das erſte Spiel in der erſten Gauligarunde 1933 gewann Waldhof knapp 1·0 Das Rückſpiel 1934 endete unentſchieden:2 und brachte Waldhof die erſte Gaumeiſterſchaft. Bei der zweiten Runde 1934⸗35 ſiegte Walohof im erſten Spiel knapp 21. Im Frühjahr 1935 wurde VfR durch einen :1⸗Sieg badiſcher Meiſter. Im Spieljahr 1935⸗36 ſiegte der VfR im erſten Spiel :8. Im Rückſpiel gewann Walohof überraſchend hoch 772 und wurde zum zweiten Male Gaumeiſter. 1936-87 endete das erſte Spiel:1 und durch den:4⸗Sieg im Rückſpiel wurde Waldhof zum dritten Male Gaumeiſter. Die Spielzeit 1937⸗38 war beſonders bewegt. Im erſten Spiel ſiegte der Vi:2 und das Rückſpiel endete:2. Im letzten Spiel gegen Pforzheim ſicherte ſich dann der Bic zum zweiten Male die Gaumeiſterſchaft. Jetzt geht es um die ſechſte Gaumeiſterſchaft. Die Lei⸗ ſtungen des Vn waren trotz Ausfall verſchledener Spieler (Kamenzin, Langenbein, Rohr uſw.) durchſchnittlich gleich gut. Im letzten Spiel wurde der 1. FC Pforzheim ſicher:0 beſiegt, Waldhof verlor gegen Mühlburg einen weiteren Punkt. Waldhof war in ſeiner Leiſtung ſchwankend. nach ausgezeichneten Spielen erfolgte gegen Freiburg ein kleiner, vermeidbarer Rückſchlag. Der Vit Mannheim iſt in dieſem Spiel, auf Grund ſeiner bisherigen Leiſtungen Favorit. Die Mannſchaſt, be⸗ ſonders die Läuferreihe, iſt ſehr vaſch. Im Sturm iſt die linke Flanke Adam, Striebinger ſehr gut im Schwung, Lutz in der Mitte iſt vor dem Tor, wenn er am Ball iſt, immer gefährlich. Er wird in dem überaus wendigen und viel⸗ ſeitigen Heermann einen ſchwer zu überwindenden Gegner haben, Fuchs hat ſich auf halbrechts gut in die Mannſchaft eingepaßt. Der SV Waldhof hat Ausſichten, wenn er es verſtehen ſollte, ſein Spiel durchzuſetzen. Der Sturm iſt hier das Paradeſtück der Mannſchaft. Sollte Otto Siffling bei Laune ſein, dann könnte bei richtigem Zuſammenſpiel ſogar eine Ueberraſchung fällig ſein. Nach der ganzen Lage aber glaubt man eher an einen knappen Sieg von VfR. Der SV Waldhof ſpielt mit folgender Mannſchaft: Drayß Maier Siegel Molenda Heermann Schneider Herbold Biehlmajer Siffling 3 Siffling 1 Günderoth Der. Ufg tritt mit folgender Mannſchaft. an: Vetter Conrad Nößling Henninger Feth Rohr Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger — Vfeè Neckarau— Spva Sandhofen Vor dem Spiel SV Waldhof— VfR Mannheim ſteigt das Treffen Vſe Neckarau— Spog Sandhofen. Die Sandhofener Mannſchaft hat bis jetzt noch kein Spiel ge⸗ wonnen, der Sturm konnte die herausgeſpielten Chancen nicht verwerten. Neckarau liegt dagegen mit 4 Verluſt⸗ punkten noch gut im Rennen. Die Sandhofener ſind techniſch weit beſſer als der Tabellenſtand beſagt. Die Läuferreihe und Verteidigung ſind ſehr ſtark, Der Mißerfolg liegt bis jetzt nur beim Sturm. Der Bf Neckarau hat ſeine Mannſchaft etwas umgeſtellt. amm iſt in die Verteidigung an Stelle von Größle, der den linken Läuferpoſten für Schmidt einnimmt. Wahl ſpielt ſeit langer Zeit wieder und Hack iſt in die Sturmmitte gerückt. Die Mannſchaft iſt ſehr geſchickt aufgeſtellt, ſo daß ihr ein Sieg über Sandhofen gelingen müßte. Der Ve Neckarau ſpielt mit folgender Mannſchaft: Dieringer Klamm Gönner Benner Wenzelburger Größle Vutz Roth Hack Veitengruber Wahl Die Spyog. Sandhofen tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: RNohrmann Michel Streib Krukowfki Schenkel Wehe Ehrbächer Fenzel Dörr Liebchen Vogel Erſatz: Becker. Holländiſcher Schwimmweltrekord Die bekannte holländiſche Schwimmerin Jet van Feggelen ſchwamm in Amſterdam über 150 Nards in der Rückenlage mit:43,3 einen neuen Welt⸗ rekord. Den bisherigen Rekord hielt ihre Lands⸗ männin Nida Senff. (Schirner, Zander⸗M.) — Zwei Bretter eroberten fünf Erdteile Schilauf in Wir wollen nicht übertreiben und ſagen, daß jetzt ſchon die Zeit da iſt, wo„allenthalben“ gerüſtet wird zu einer neuen Saiſon der ſauſenden Fahrt durch ſtäubenden Pulver⸗ ſchnee. Aber wer nicht nur einer Modelaune folgend, ſon⸗ dern mit dem Herzen Schiläufer iſt, der läuft jetzt ſchon nicht mehr gleichgültig an den Auslagen der Reiſebüros vorbei, der überfliegt nicht mehr, unintereſſiert blätter nd, einen Proſpekt, ſondern für den bedeuten dieſe Dinge plötz⸗ lich wieder heimliche Verlockung, erregende Versprechungen auf ein Paradies, das unter der glutenden Sonne des Sommers ſtark verblaßte, aber jetzt wieder Geſtalt an⸗ nimmt. Wen von uns Schiläufern hätte in dieſem Jahr nicht bereits zweifacher Jubel emporgeriſſen, als am Ende der Schilaufzeit 1937⸗388 die Oſtmark in das Altreich heim⸗ kehrte und jetzt, vor der Schwelle eines neuen Jahres der Brettl und Schihaſen, das Sudenten land eingegliedert wurde, zwei Gebiete alſo, die für jeden Schiläufer eine Verlockung bedeuten. Man darf alſo ſchon im November, wenn grauer Rieſelregen und dichte Nebelſchwaden ſo richtig Sehnſucht nach der glitzernden Pracht des Rauhreifes und der verſchneiten Hänge wecken ein wenig vom Schi plau⸗ dern, ohne gleich mit dem für manchen ſiche vlich etwas läſtigen Vorſchlag zu kommen, auf den Boden zu ſteigen und nachzufehen, ob alles hübſch in Odnung iſt, ob die Riemen noch halten und das Schuhzeug keine Riſſe be⸗ kommen hat. Wer weiß beiſpielsweiſe, daß es keinen Eröteil auf unſerem Globus mehr gibt, auf dem nicht der Schi Einzug gehalten hat, dieſes ſchmale, geſchwungene und ge⸗ kehlte Bvett, deſſen Urſprung in ſagenhafter Vorzeit liegt, mit dem die Wikinger und deren Vorfahren über die un⸗ wirtlichen Ebenen des hohen Nordens zogen und den auch die Völker Aſiens ſchon kannten. Nehmen wir zunächſt einmal Eu ropa. Von Skandinavien ausgehend, er⸗ oberte ſich der Schi im wahrſten Sinne des Wortes zunächſt Mitteleuropa, ſchuf ſich vorgeſchobene Stützpunkte, die zum Teil erſt nach dem Weltkriege zu ſtarken Feſtungen aus⸗ gebaut wurden. In Deutſchland und in der Oſtmark, neben Schweden, Finnland, Norwegen und der Schweis, ſaßen die Vorkämpfer für den modernen Schilauf, aber heute iſt er auch ſchon in Polen, Spanien, in Ungarn und in Italien heimiſch. Bei unſeren italbeniſchen Freunden wird er nicht nur in den Alpengebieten gepflegt, ſondern auch in den ſüdlichen Gegenden, ſo beiſpielsweiſe bei Rom, im Gebiet des Gran Saſſo, aber auch im Ter⸗ minillo⸗ und Ovindoligebiet. Auf dem Balkan, vor allem in Rumänien und Bulgarien, iſt der Schi längſt ein be⸗ kanntes Sportgerät, und ſelbſt in Albanien gibt es eine ganze Anzahl Schiläufer. Tirana, die Hauptſtadt, und Korca ſind die Mittelpunkte des weißen Sports. Von Nordamerika hat man erſt in den letzten Jah⸗ ren mehr gehört, aber dann gleich in„amerikaniſchen Aus⸗ maßen und Tempis“. Skandinaviſche Schilehrer und die europäiſchen Schiſport⸗Eveigniſſe ſorgten dafür, daß heute Allerlei in Kürze Schiedsrichter Unverferth(Pforzheim) wird beim Stutt⸗ garter WHW⸗ Spiel am 16. Oktober als Unparteiiſcher am⸗ tieren. Die Neuyorker Boxkommiſſion hat erwartungsgemäß Solly Krieger nicht als Mittelgewichts⸗Weltmeiſter aner⸗ kannt, da der von ihm beſiegte Al Hoſtak ebenfalls nicht als Weltmeiſter anerkannt war. Für die Neuyorker Be⸗ hörde gilt der Sieger des Kampfes Fred Apoſtoli— Noung Corbett am 18. November in Neuyork als Weltmeiſter. Nur knapp nach Punkten beſiegte Belgiens Welter⸗ gewichtsmeiſter Felix Wouters in Brüſſel den Iren Paddy Roche, der ſich als ein ſehr ſtarker Mann erwies. Beim Berliner Reitturnier im Februar in der Deutſch⸗ landhalle wird nach ſiebenjähriger Pauſe auch wieder ein reines Hochſpringen zur Entſcheidung gebracht. Das Pro⸗ gramm umfaßt weiter 18 Jagdſpringen im Werte von 37 000 Mark, darunter drei Mannſchaftsſpringen mit dem„Preis der Nationen“ an der Spitze. Aus dem Reich der Turner Olympia⸗Schulung hat begonnen Nach der unter der perſönlichen Leitung des Reichs⸗ männerturnwarts Martin Schneider durchgeführten Leip⸗ ziger Schulungswoche unſerer Spitzenturner haben jetzt die vom Reichsſachamt Turnen gebildeten Arbeits⸗ gemeinſchaften der e ihre Tätigkeit aufgenommen. In Frankfurt a. d.., Magdeburg, Dort⸗ mund, Frankſurt a.., Villingen und tünchen kumen rund 100 unſerer beſten Turner zuſammen, um ſich einer erſten Olympia⸗Schulung zu unterziehen Es hat ſich ſchon dabei als außerordentlich nützlich erwieſen, daß außer den Gaufachwarten, Gaumännerturnwarten und DRe⸗Lehrern auch unſere hervorragendſten aktiven Tür⸗ ner in die Lehrarbeit mit eingeſetzt wurden, ſo daß von vornherein ein Verhältnis entſtand nicht wie zwiſchen Lehrern und Schülern, ſondern wie unter Kameraden. Gbenſo deutlich wurde der Vorteil kund, unſere älteren erfahrenen Turner in dieſen Arbeitsgemeinſchaften mit dem talentierten Nachwuchs zu vereinen. Das Durch⸗ ſchnittsalter unſerer beſten Turner iſt heute den 30 näher als den 25 Jahren, ſo daß der Nachwuchs ſchon ziemlich bald ſo weit ſein muß, die Nachfolge anzutreten. Ein Spitzenturner fällt aber nicht vom Himmel, ſondern das Ziel wird nur erreicht durch unermücdliches fleißiges Ueben. Die Trainingstage haben ſchon beim erſten Male einen gewiſſen Ueberblick zugelaſſen, wer von den Teilnehmern wohl noch für höhere Aufgaben befähigt ſein wird. Dabei kann erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden, daß die Lehrer vielſach geradezu überraſcht waren, von der Fülle von Ta⸗ lenten, die zur Verfügung ſtehen und nun entwickelt wer⸗ den ſollen. Von vielen fungen Turnern, dle jetzt erſt⸗ malig in einer ſolchen Trainingsgemeinſchaften ſtanden, wird man in den nächſten Jahren zu hören bekommen, ſie haben ganz das Zeug, die ihnen geſtellte Zukunftsaufgabe zu löſen. Olympia⸗Sieger Schwarzmann in Stendal Die kürzlich durch die deutſchen Zeitungen gegangene Mitteilung, unſer Olympia⸗Sieger im Turnen, Leutnant Schwarzmann, ſei nach Braunſchweig verſetzt worden, trifft in ſoſern nicht zu, als es noch nicht ſo weit iſt. Leutnant Schwarzmann iſt vorläufig noch in Stendal, wo er ſich auch noch längere Zeit aufhalten wird. Natürlich ſind die Stendaler Turner darüber ſehr erfreut, zumal Schwarz⸗ mann auch ſofort den Weg zu ihnen 1 und ſein großes Können unverzüglich in den Dienſt der dortigen Vereine ſtellte. Deutſches Melſterſchaftsturnen in Hildesheim Nachdem ſich die Hildesheimer Stadtverwaltung bereit erklärt hat, die vom Reichsfachamtsleiter Karl Steding als notwendig erachteten Vervollkommnungen des Rer⸗ Brauns⸗Platzes vorzunehmen, werden die deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Gerätturnen, die urſpränglich nach Goslar elegt werden ſollten, nunmehr am 25. Juni n. J. in Hil⸗ besheim ausgetragen werden. Es handelt ſich dabei um die Meiſterſchaft im Zwölfkampf der Männer und im Zehnkampf der Frauen. Daneben kommen noch reichs⸗ oſſene Mehrkämpfe zur Ausſchreibung, und zwar Reichs⸗ wettkämpfe im Zehnkampf der Männer, Achtkampf der Frauen und Sechskampf der Aelteren. Wiederaufnahme des Turnbetriebs im ganzen Sudetengau Aufgefordert durch den Beauftragten des Stillhaltekom⸗ miſſars für das Turn⸗ und Sportweſen, Prof. Richard Bernhard, iſt jetzt der ganze Turn⸗ und Sportbetrieb im Sudetengau wieder aufgenommen worden. Da die Führer⸗ ſchaft namentlich des Deutſchen Turnverbandes vielfach für den Aufbau der Parteigliederungen herangezogen wor⸗ den iſt, beſtehen zwar gewiſſe Schwierigteiten, die aber ſchnell überwunden ſein dürften, da durch die vorzügliche Ausbildungsarbeit der Turnſchule in Aſch genügend Amtswalter für die Vereine zur Verfügung ſtehen. Die Turnſchule wird auch weiterhin die zentrale Ausbildungs⸗ ſtätte für das leibeserzieheriſche Führerkorps des Sudeten⸗ landes ſein. Von ihr, dem Werk Konrad Konrad Hen⸗ leins, iſt der Kraftſtrom ausgegangen, und der Turnboden wird, wie Konrad Henlein in einem Aufruf an ſeine Tur⸗ ner ſagt, auch künftig die gemeinſame Stätte für die de: ſamte politiſche Leibeserziehung der Sudetendeutſchen ſein. „Tretet alle an, die Ihr nunmehr in den Gliederungen der Bewegung des Führers marſchiert. Beweiſt, daß für Euch die gemeinſame Turnſtätte lebendiger und leibhaftiger Ausdruck der Volksgemeinſchaft iſt. Haltet feſt an dieſer Gemeinſamkeit, die in den Jahren des Kampfes geſchmiedet wurde und heute ihre Erfüllung fand. Turner, tretet an die Plätze, nehmt Eure Arbeit in vollem Umfang auf und erweiſt, daß Eure bisherige Arbeit getragen war von dem Geiſt vorbildlicher nationalſozialiſtiſcher Haltung und Ge⸗ ſinnung!“, ſo ſchließt der Aufruf Die beſten Turner der Welt kommen ſo ſchreibt die„Rigaſche Rundſchau“ mit dicken Lettern und kündigt damit ein Schauturnen an, das die deutſche Na⸗ tionalmannſchaft auf dem Weg zum Länderkampf gegen Finnland am Dienstag in Riga zeigen wird. Dieſes ein⸗ malige Auftreten der Olympiaſieger ſei ein noch nie da⸗ geweſenes turneriſches Ereignis für Riga, dem beizuwoh⸗ nen ſich niemand entgehen laſſen würde. Württembergs älteſter Turnverein der Männerturnverein Stuttgart, begeht in dieſen Tagen ſein 95jäßriges Beſtehen. Im Oktober 1843 gegründet, wuvde im Verein ſchon 1848 das Wehrturnen eingeführt, und wenige Jahre ſpäter waren es wieder die Turner, die die erſten Rotten der Freiwilligen Feuerwehr bildeten. Theodor Georgii und Kallenberg, die 998 den Aufruf zur Gründung der Deutſchen Turner⸗ chaft erließen, waren jahrelang Vereins vorſitzende des MTV Stuttgart. 1885 konnte der Verein beim 6. Deutſchen Turnfeſt in Dresden in Louis Jennewein den Turnfeſt⸗ ſieger ſtellen. Im Weltkrieg opferten 110 Mitglieder des MV ihr Leben für Volk und Vaterland,. a. Der„Deutſche Turnerbund Linz“ hat ſich durch Zu⸗ 19 95 8 der deutſch⸗völkiſchen Turnvereine in Linz ge et. Waldläufſe werden am kommenden Sonntag, 13. No⸗ vember, in Karlsruhe durchgeführt. In zehn Klaſſen gehen die Läufer und Läuferinnen von Nord⸗ und Mittelbaden an den Start. Der Berliner Sportpalaſt bringt bei feiner Jubiläums⸗ Eislaufveranſtaltung vom 25. bis 27. November ein wert⸗ volles Programm. Verpflichtet ſind u. a. das Welt⸗ meiſterſchaftspaar Herber/ Baier und die deutſche Meiſterin Lydia Veicht. 1 Eſtlands Ringerſtaffel zum Länderkampf gegen Deutſch⸗ land am 14. Nov. in Reval wurde geändert und hat jetzt folgendes Ausſehen: Maiſte, Kukk, Toots, Puuſepp, Roo⸗ laan, Neo und Kotkas. Alfred Katter⸗Berlin wurde in Paris von dem franzöſi⸗ ſchen Meiſter im Weltergewichtsboxen Marcel Cerdan in der fünften Runde entſcheidend beſiegt. Die Europameiſterſchaft im Fliegengewichtsboxen zwi⸗ ſchen den von der JBu anerkannten Bewerbern Urbinati⸗ Italien und Pierre Louis⸗Frankreich wird am 5. Dez. in Rom ausgetragen. 200 Millionen Finnenmark für 1940 Der finniſche Staatsrat bewilligte am Freitagnachmittag dem Reichstag zur Beſtreitung der Koſten der Olympiſchen Spiele 1940 eine obligatoriſche Staatsauleihe in Höhe von 200 Millionen Finnenmark. Das Organiſationskomitee erhält vom Staatsrat die Vollmacht, über dieſe Summe entſprechend zu verfügen. Die Ausgaben, die die Stadt Helſinki außerdem für Bauten uſw. vorſieht, ſind in den 200 Millionen nicht enthalten. Die Gelder ſind für fol⸗ gende Zwecke geplant: Vermehrung des rollenden Ma⸗ terials der Staatseiſenbahn 30,6 Millionen, Erweiterung des Telefonnetzes 26 Millionen, Bau dor Kadettenanſtalt und des Schweſternheimes 22 bzw. 21 Millionen(während der Spiele Unterkünfte für Sportler), neue Eiſenbahn⸗ anſchlüſſe 14,7 Millionen, neue Kurzwellenſtotion 10 Mil⸗ lionen, für Auslandsübertragungen des finniſchen Rund⸗ funks 8 Millionen, für Touriſtenherbergen 6, Millionen, Ankauf von Reitpferden für die Olympiſchen Spiele 3 Millionen, für Werbung im In⸗ und Ausland 1/6 Mil⸗ lionen, Erweiterung der Sporthochſchule in Vierumöki 1 Million und für Propaganda des Außen miniſtertums 0,75 Millionen. Der Reſt von rund 55 Millionen ſteht für un⸗ vorhergeſehene Unkoſten als Reſerve bereit. Länderkampf gegen Eſtland: Deutſchlands Ringer vor Am 14. November kommt in Reval ein Lönderkampf Deutſchland— Eſtland im griechiſch⸗römiſchen Stil zum Austrag, bei dem unſere Ringer vor einer nicht ganz leich⸗ ten Aufgabe ſtehen. Denn obwohl Eſtland geographiſch ge⸗ ſehen ſehr im Nachteil iſt, gehört es doch die den Ländern, in denen ſich das Ringen 1 Beliebtheit erfreut, in denen es Volksſport iſt. as trifft in beſonderem Maße auf Eſtland zu, das in Neo, Paluſalu und Kotkas Ringer von Weltruf hat. Wie man weiß, iſt der urſprünglich mit Lettland ver⸗ einbarte Länderkampf wegen deutſchfeindlicher Kund⸗ gebungen in Riga abgeſagt worden, ſo daß es alſo nur zu dem Länderkampf gegen Eſtland kommt. Die deutſche Mannſchaft ſtand ſeit einiger Zeit feſt, da⸗ 11 87 haben die Eſten noch Ausſcheidungen durchgeführt, ei denen ſich überraſchend einige jüngere Kräfte durch⸗ ſetzten, während ſich von den alten erprobten Nationalen aller Welt auf dem ganzen Rieſenkontinent der Schneeſchuh zu Haufe iſt, in Kanada ebenſo wie in Patagonien. Die kar 5 Rocky Mountains nehmen eine Vorzugsſtellung ein aber auch das Yoſemitetal, der Mount Hoffmann in Kaliſor ſind erſchloſſen worden. Es gibt Meiſterſchaften im 5 ſpringen und in allen auderen Schiwettbewerben, 1 Orte wie Lake Placid, wo 1932 die Olympiſchen Wint ſpiele ſtattfanden, oder Canton in Dakota, wo vor drei Jahren die Meiſtberſchaften im Springen ausgetragen wül⸗ den, ſind für jeden amerikaniſchen Wintersportler bereſtz Begriffe. Auch Südamerika ſteht nicht zurück. Im Hochgebirge an der chileniſch⸗argentiniſchen Grenze, den Cordilleren, und— wie ſchon erwähnt— in Patagonien am Berge Tronador finden wir Anhänger des Schiſports, der hier allerdings noch in den Anfängen ſteckt und auch unter gu⸗ deren Vorausſetzungen betrieben wird, ſo daß man nicht ohne weiteres mit europäiſchen Maßſtäben meſſen darf Einzelne Pioniere, Bergſteiger und Europäer, die für ih ch geliebten Sport Neuland entdecken wollten, waren es zu⸗ meiſt, die in dieſem zum großen Teil ſehr wilden und un⸗ wegſamen Gebiet die erſten Spuren durch den Schnee zogen, Im aſiatiſchen Sowjetrußland iſt der Langlauf ſeit alters her zu Hauſe, hier gehört der Schi zu den fol wendigen Verkehrsmitteln des Winters, wie ja auch heute noch im hohen Norden bei den Lappen Finnlands. Daß de Japaner außerordentlich tüchtige Schüler ſind— vor allem im Schiſprung—, haben ſie in Garmiſch⸗Parlen⸗ kirchen 1936 bewieſen. Sie haben zudem, was breiteren Kreiſen erſt durch die Olympiadekondidatur bekaunt wurde, in Sapporo ein ſehr ſchönes Schigebiet, wo ſich alljährlich Tauſende tummeln. 5 Indien und Schilauf, wie reimt ſich das zuſammen? Aber man braucht nur an die Ausläufer des gigantischen Himalaja, an Kaſchmir denken, um es glaubhaft zu machen, daß es auch hier ein ſehr lebhaftes Schizentrum gibt, näpz⸗ lich an dem über 3000 Meter hohen Khilanmarg. Auch Auſtral ien als Schilaufgebiet hört ſich wie ein Wider⸗ ſpruch in ſich ſelbſt an. Dieſer ſeltſame fünfte Erdteil mit einer urzeitlichen Flora und Fauna hat aber in Neu⸗ ſüdwales und in Victoria durchaus brauchbare Schigebiete, ja ſelbſt in Neuſeeland— am Mount Cock und am Mount Tasman— wird heute dem weißen Sport gehuldigt. Bleibt ſchließlich noch das rieſige Aſrik a. In Nordafrika auf dem Atlasgebirge hat die norwegiſche Kolonie bereits vor mehr als 20 Jahren Schiſport getrieben; die Franzosen ſind ihnen gefolgt, und bald haben Eingeborene Gefallen an dieſem für ſie gewiß ſeltſamen Vergnügen gefunden. In Britiſch⸗Oſtafrika, auf dem Mount Kenya wird der Schi ebenfalls langſam heimiſch, ja ſogar am Tafelberg bei Kapſtadt haben kühne Jünger des Schiſports ſchon Ver⸗ ſuche mit den beiden Brettlu gemacht, die alſo in Wahrhelt die Welt bedeuten. Als ich Reichsſportführer von Tſchammer hörle „L' Auto“ Paris iſt die größte franzöſiſche Sportzeitung, und ihr Einfluß auf die ſportlich intereſſierten Franzosen iſt nicht gering. Aus dieſem Grunde begrüßen wir es, daß der Sonder berichterſtatter des Blattes, Robert Perrier, in einer länge; ren Artikelſerie den Verſuch unternimmt, ein Bild des deutſchen Sports im nationalſozialiſtiſchen Reich ſo zu zeich⸗ nen, wie er wirklich iſt. 5 In der letzten Ausgobe gibt er nun, nachdem er mit vielen Männern, die in der deutſchen Sportführung eine Rolle ſpielen, geſprochen hat, ein Geſpräch mit dem Reichs ſportführer von Tſchammer und Oſten wieder. Der Relchs⸗ ſportführer hat ihm dabei die Richtlinien aufgezeigt, nach denen der deutſche Sport arbeitet. Wenn Perrier auch hier und da— aus feiner franzöſiſchen Einſtellung heraus— einen Vorbehalt macht, ſo iſt Loch die gonze Art der Bieber, gobe ſeiner Unterredung ſehr begrüßenswert, weil 5, dieſe Weiſe die franzöſiſchen Leſer ein Bild bekommen, wie es im deutſchen Sport wirklich ausſieht, nachdem ma ihnen in großen franzöſiſchen Zeitungen jahrelang eines völlig entſtellten„Einblick gewährt hat“. 5 Für beſonders bemerkenswert halten wir folgen Stelle, weil hier ein Franzoſe den Unterſchied zwiſches dem Sport dies⸗ und jeuſeits des Rheins herausſtellt: „Als ich ſo Herrn von Tſchammer zuhörte, zog 97 8 Porallele mit dem franzöſiſchen Sport, der ſich, weniafen in dieſem Augenblick, mit ſeinen zahlloſen Verbänden 11 feinem„Comité National des Sports“ in dem Zuſton befindet, in dem der deutſche Sport früher war. 100 Sehr anerkennende Worte findet der Sonderber 15 erſtatter für die Perſon und Perſönlichkeit des Resch, ſportführers, deſſen Energie, Glauben und Eifer er 5 55 ders hervorhebt. Wörtlich heißt es in dieſem Zuſammen hang:„Er iſt nicht ein Sportführer, er iſt ein, Ape Zu dem abſchließenden Wort des Reichs portfühtet „Derſenige, der ſein Beſtes für das Volk tut, tut daß e für die Menſchheit“, fügt Perrier die Worte:„Ein gewi tiger, ſinnvoller Satz...“ Ludwigshafens Fußballelf l Zu dem am Bußtag, 16. Nov., in Ludwigshafen 115 findenden Fußballſtädteſpiel zwiſchen Ludwigshafen 5 Saarbrücken haben die Pfälzer folgende Mannſchoft ef zeſtellt: 8 255 Keller⸗Frieſenheim; Verteidigung: Kiefer, 750 (beide Tura); Läuferreihe: Albert⸗Frieſenhelm, Ulriched 10 Fürſt⸗Oppau; Angriff: Riehm⸗TSG, Panther⸗Tura, 1 15 TS, Sattel⸗Mundenheim, Statter⸗ TSG. Evfatz: Zeiſel 0 Oggersheim, Tiator⸗Oppau, Frey⸗Rheingbnheim, Orme bach⸗Hochfeld, Vorher findet ein Spiel der„Alten“ ſtalt, des 55 „Kanonen“ der Vor⸗ und erſten Nachkriegszeit im Kam ſieht. 1 einer ſchweren Aufgabe b. nur Puuſepp, Neo und Kotkas zu behaupten dernen Folgende Ringer werden ſich am 14. Rovem e ichen Räumen des Deutſchen Theaters zu Reval gegen. Deutſchland 1 5 Bautamgewicht: Fiſcher(Zweibrücken) 0 Federgewicht: Schmitz(Köln) 2 Leichtgewicht: Weikart(Hörde) eb Weltergewicht: Schäfer(Ludwigshafen) 1. Mittelgewicht: Schweickert(Berlin) Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigshafen) Schwergewicht: Böhmer(Reichenhall) 0 Wie ſchon betont, wird die deutſche Wan ch lebten einen ſehr hartnäckigen Gegner treffen. Bei Janne Europameiſterſchaften in Reval lautete das W 90 b nis 1. Schweden(15.), 2. Finnland(10 0 und land(7.), 4. Eſtland(6.), 5. Lettland(2.), h. Türkei und Norwegen(ie 1.) 1 r e A en N ams tag, 12. Novbr./ Sonntag, 13. Novbr. 1938 — Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — e Mit dem Krafffahrzeuogo in den Winter! Allerlei Ratſchläge für den Winterbetrieb des Kraftwagens.— Was jeder Kraftfahrer beachten ſollte. Der Winter kommt— und hat alle ſeine Schrecken verloren.— Früher einmal überlegte man ſich⸗ ob es nicht doch beſſer ſei, den Wagen oder das Rad einzuſtellen und aufzubocken. Heute kommt das gar nicht mehr in Frage. Heute iſt die Zuverläſſigkeit unſerer Fahrzeuge unabhängig von der Jahreszeit. Heute haben wir die Schönheit des Kraftfahrſportes im Winter entdeckt. Wir wiſſen, daß uns unſere guten Migen und Motorräder nicht im Stich laſſen werden, wenn wir ihnen ſtets die Pflege angedeihen laſſen, deren ſie nun einmal bedürfen, und wenn wir ſie jetzt, wo der Winter beginnt, ein ganz klein wenig mit Verſtand für die Aufgaben vorbereiten, die ſie in den nächſten Monaten erfüllen müſſen. Mit drei Feinden haben das Kraftfahrzeug und ſein Fahrer zu rechnen: Mit der Kälte, mit der Näſſe und mit der frühen Dunkelheit. Aber es ſind drei Feinde, deren schädlichen Einflüſſen wir mit geringen Mit⸗ eln und ein bißchen Sorgfalt vorbeugen können. Der Oelwechſel „Jetzt iſt es Zeit, das Oel zu wechſeln“, ruft es von allen Plakaten an den Tankſtellen. Und das iſt richtig. In der kalten Jahreszeit braucht der Motor dünneres Oel, das bei Kälte nicht ſo leicht zu einer vaſelinhaltigen Paſte erſtarrt und dann nicht durch die Oelleitungen hindurch will. Welches Oel zu neh⸗ men iſt? Darüber kann man keine Vorſchriften machen, denn jeder benutzt eine andere Marke. Aber der Tankwärter hat eine Tabelle, da ſteht es drin, für jeden Motor und jedes Baujahr. Danach darf man ſich richten, denn die Oelfirmen haben lange Erfahrungen mit ihren Sorten. Die Kerzen Von den Kerzen wiſſen wir, daß ſie nicht zu heiß ſein dürfen, damit ſie nicht verbrennen, und nicht zu„kalt“, damit ſie nicht verölen. Jetzt in der kalten Jahreszeit iſt der Betriebszuſtand unſerer Motoren anders als im Sommer. Die kalte Luft entzieht ihm viel Wärme, und wir müſſen die Kerzen dem anpaſſen, wenn wir keine Verölung haben wollen. Einen Wärmegrad tiefer als im Sommer, dann haben wir meiſt die richtige Kerze. Die Motor⸗ radfahrer müſſen darüber hinaus die Kerzen noch vor der Näſſe des Regens oder des Schnees ſchützen. — Die Gummihütchen dazu gibt es in jeder Zube⸗ hörhandlung. Die Batterie Die guten Tage der Batterie ſind vorüber. Das im Froſt ſteif gewordene Oel erfordert mehr Kraft zum Anlaſſen und die frühe Dunkelheit drückt auf den Stromverbrauch. Da iſt es jetzt an der Zeit, die Batterie einer gründlichen Durchſicht zu unterziehen und ſchadhaft gewordene Plattenſätze auswechſeln zu laſſen. Auch Säurebeſtand und Säurekonzentration ſind zu prüfen. Der Scheinwerfer Ein halbes Jahr haben wir vielleicht nicht die Scheinwerfer gebraucht. Deswegen müſſen wir prü⸗ ſen, ob die Birnen in Ordnung ſind und vor allem auch, oh die Scheinwerferſtellung genau iſt, auf daß wir niemanden blenden und nicht geblendet werden. Bei dieſer Gelegenheit wird man alle Kabel, ihre Schlüſſe und Sicherungen durchſehen. Die Bereifung Im Winter kommt die Näſſe nicht nur von oben, ſondern auch von unten. Matſch, Schnee und Eis ſind eine ſchlechte Fahrbahn. Deshalb ſoll man jetzt die Reifen erneuern, die bald dran ſind, und den beſten mit dem ſchärfſten Profil auf das Lenkrad bzw. die Lenkräder nehmen. Für den Großſtadtver⸗ kehr hat ſich gut bewährt, die ſchon ein wenig abge⸗ fahrenen Reifen durch feine Querrillen wieder rutſchfeſt zu machen. Schneeketten ſchafft man jetzt an und prüft, ob ſie ganz ſtramm auf die Be⸗ reifung paſſen. Und ehe man die Reifen friich auf⸗ legt, darf man nicht vergeſſen, die Felgen ganz ge⸗ nau zu unterſuchen und, wenn nötig, mit Roſtſchus⸗ farbe neu zu überſtreichen. So hat jeder Kraftfahrer ſeine Freuden im Win⸗ ter, ſo weiß er, daß er gegen die drei Feinde, die Näſſe, die Kälte und die frühe Dunkelheit, leicht ge⸗ ſchützt iſt und ſein Fahrzeug zuverläſſig und ſicher bleibt wie im Sommer, wenn er ihm jetzt ein klein wenig Pflege angedeihen läßt! PPP Das Auto iſt unentbehrlich für die Wochenſchan Auf dem Verdeck des Wagens balanciert der Kameramann und das Intereſſanteſte für die Leinwand ein. Ralschläage fi paſſiert, Vorſicht beim Oeffnen der Türe! An modernen Kraftwagen kann man häufig ſehr große Türen beobachten, die den Fahrgäſten das Einſteigen weſentlich erleichtern. Leider haben dieſe Türen aber auch den Nachteil, daß ſie beim Oeffnen weit in die Fahr⸗ oder Gehbahn hineinragen. Dazu tritt noch, daß ſich bei uns infolge der Linksſteuerung die Gewohnheit herausgebildet hat, auch nach links auszuſteigen. So kommt es nur allzu oft vor, daß bei leichtſinnigem Aufreißen der Wagentür die an dem haltenden Auto vorbeifahrenden anderen Ver⸗ kehrsteilnehmer gefährdet werden. Vor allem Rad⸗ fahrer ſind auf dieſe Weiſe durch unvorſichtige Kraft⸗ fahrer ſchon oft zu Fall gekommen. Abgeſehen da⸗ fängt überall, wo etwas (Photo: Tobis) Ur die Praxis von, daß ſich der Kraftfahrer durch ein unvorſichtiges Oeffnen der Tür ſtraſbar macht, ſollte jeder in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe nach Möglichkeit den Wagen nach der rechten Seite verlaſſen. Bei modernen Wa⸗ gen ſind aus dieſem Grunde ſchon die Schalt⸗ und Bremshebel teilweiſe aus der ſtörenden Zone zwiſchen den beiden Vorderſitzen entfernt und an einer anderen, bequemeren Stelle untergebracht wor⸗ den. Aber auch bei älteren Wagen wird es ſich oft mit einigem guten Willen ſo einrichten laſſen, daß man ſein Fahrzeug nach dem Bürgerſteig hin ver⸗ läßt. Selbſtverſtändlich muß man auch hier die nö⸗ tige Vorſicht walten laſſen, damit kein Fußgänger verletzt wird. Das Prüfen der Zündkerzen Bei der großen Zuverläſſigkeit unſerer Kraft⸗ fahrzeuge gibt es heute nur noch ſelten eine Panne. Trotzdem kann es verhältnismäßig ſchnell vorkom⸗ men, daß einmal eine Zündkerze verölt, ein Zünd⸗ kabel bricht oder der Iſolator der Kerze ſpringt. In all dieſen Fällen iſt das Ausſetzen der betreffenden Kerze die logiſche Folge. Ein aufmerkſamer Fahrer wird das ſofort an dem ungleichmäßigen Lauf und dem Leiſtungsabfall der Maſchine merken. Um ſchnell herauszufinden, welcher Zylinder ausſetzt, kann man folgendermaßen vorgehen: Man nimmt ein Werkzeug, am beſten einen Hammer, und ver⸗ bindet bei laufendem Motor die Maſſe des Zylinder⸗ blockes, z. B. durch den Hammer, mit dem Teil der Zündkerze, an dem normalerweiſe das Kabel ange⸗ ſchloſſen wird. Der Strom fließt nun nicht mehr durch die Zündkerze, ſondern läuft über das Werk⸗ zeug nach dem Zylinderblock; die Kerze iſt alſo kurz⸗ geſchloſſen. Die Berührung jeder geſunden Zünd⸗ kerze auf dieſe Art wird ein Ausſetzen und damit einen ſchlechten Leerlauf zur Folge haben, während ſich bei Berührung der kranken Kerze keinerlei Aen⸗ derung im Motorlauf ergibt. Woran erkeunt man undichte Kolben? An den meiſten Kraftwagen iſt zur Entlüftung des Kurbelgehäuſes ein Abzugsrohr vorhanden, das die Oeldämpfe ins Freie gelangen läßt. Je nach dem Zuſtand der Kolben beziehungsweiſe der Kolben⸗ ringe enthalten die Oeldämpfe auch Gas, das im Verdichtungshub aus dem Verbrennungsraum an den Kolben vorbei ins Kurbelgehäuſe entwichen iſt. An der Farbe der Entlüftungsdämpfe kann man daher oft den Zuſtand der Kolben erkennen. Kommt z. B. aus dem Rohr ein ſtarker blauer Rauch, ſo iſt das meiſt ein Zeichen dafür, daß die Kolben nicht mehr abdichten, weil die Zylinder oval ſind oder weil die Kolbenringe in der Nute feſtgebrannt oder ge⸗ brochen ſind. Bei manchen Wagen beſteht ferner die Möglichkeit, daß ſich die Kolbenringe gedreht haben und nun ſämtliche Ringſchlitze übereinanderſtehen, ſo daß ſie dem komprimierten Gas einen Durchlaß geſtatten. Es iſt daher immer ratſam bei außer⸗ gewöhnlich ſtarker Rauchbildung am Entlüftungs⸗ ſtutzen dieſe Fehlerquellen in Betracht zu ziehen und die Anſicht des Fachmannes zu hören. Wenn der Schwimmer ſinkt Wiſſen Sie, daß man ſich unterwegs bei einer Schwimmerpanne unter Umſtänden mit etwas Seife helfen kann? Liegt die Fehlerquelle in dem unter⸗ gehenden Schwimmer und hat man als Urſache da⸗ für ein winziges Loch im Schwimmer feſtgeſtellt, ſo kann man die Oeffnung mit Seife abdichten. Da Seife in Benzin unlöslich iſt, kommt man auf dieſe Weiſe wenigſtens bis zum nächſten Fachbetrieb, wo man den Schwimmer löten laſſen oder auswechſeln muß. Bei poröſem Schwimmer hilft übrigens“ auch folgender Trick, die Weiterfahrt zu ermöglichen: Man dreht den Brennſtoffhahn faſt ganz zu ſo daß nur ein dünner Strahl Benzin in das Schwimmergehäuſe gelangen kann, gerade ſoviel, wie der Motor bei einer beſtimmten, gleichbleibenden Geſchwindigkeit verbraucht. Wollen Sie einen neuen Wagen kaufen„ 8k mr Fahrzeug reparaturbedürftig? u, afl Sou, il iu N buflus Buisolluu Aud alfa! FILIALE AbDIER-AUTOMORIUIE Reparatur werk und Ersatzteile: Neckarauer Straße 150%162 Ausstellung: N 7, 4, Tel. 4205/2 ADLERWERK E MANNHEIM ist ihr Wagen 2 aenaratdafecliaftig e hommen Ste sur Ctacdlgasage. Riel Bestens eingericliletè Werkstatt, u. a. 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Die überhaupt längſte Brücke der Erde, die allerdings eine Eiſenbahnbrücke iſt, befindet ſich in China. Sie iſt 144 Kilometer lang. Sie iſt ſchon viele Jahrhun⸗ derte alt, ihre Entſtehungsgeſchichte iſt unbekannt. Eine Sonderſtellung nimmt der große Langwieſer Viadukt der Chur⸗Aroſa⸗Bahn in der Schweiz ein. Dieſe Brücke, die in den Jahren 1912⸗14 gebaut wurde, iſt die höchſte eiſerne Brücke der Welt. Der Scheitel des Bogens liegt 70 Meter über der Talſohle. Noch höher iſt mit 107 Metern über der Talſohle die Brücke über das Siouletal bei Clermont. Sie iſt die über⸗ haupt höchſte Brücke der Welt, und nur aus Balken gebaut. Die größte Hängebrücke befindet ſich in Phila⸗ delphia, ſie führt über den Delaware. Deutſchland kann ſich rühmen, die weitgeſpannteſte Steinbrücke der Welt zu beſttzen. Sie wurde 1904 erbaut und führt über das Syratal bei Plauen im Vogtland. A. H.„Wann landete das Zeppelin⸗Luftſchiff „Viktoria Luiſe“ in Mannheim?“— Das Luftſchiff „Viktoria Luiſe“ landete am 5. Juli 1914 in Mann⸗ heim. An dieſem Tage fand auf dem Rennplatz eine Flugveranſtaltung ſtatt. Da die„Viktoria Luiſe“ auf dem Rennplatz ſelbſt wegen der Gefahr des Durchbruchs der Zuſchauer nicht landen konnte, ankerte ſie in gleicher Höhe jenſents des Neckars auf den„Sellweiden“ und machte von da aus eine Paſſa⸗ gierfahrt nach Frankfurt. In jener Gegend, wo das Luftſchiff landete, ſtanden damals noch Maulbeer⸗ bäume. Frau H. W.„Wann war Oſtern im Jahre 1801 und wann war Jubilate⸗Sonntag im Jahre 1778?“ Nach den Beſtimmungen des Gregorianiſchen Kalen⸗ ders iſt Oſtern immer am erſten Sonntag nach dem erſten Vollmond im Frühling. Der gregorianiſche Kalender wurde in den Jahren 1582—1587 in den meiſten katholiſchen Ländern Europas eingeführt, und von den Proteſtanten in Deutſchland im Jahre 1699. Infolgedeſſen kann man für die von Ihnen angefragten Daten ohne weiteres nach den jetzigen Kalenderbegriffen Oſtern angeben. Darnach war Oeſtern des Jahres 1801 am 5. April und der Sonn⸗ tag Jubilate im Jahre 1878 am 10. Mai. Jubilate iſt der dritte der ſechs Oſterſonntage nach Oſtern. Ihre Namen ſind: Quaſimodo, Miſerikordia, Ju⸗ bilate, Kantate, Rogate, Exaudi. Bündnis.„Wann wurde die„Entente cordiale“ geſchloſſen?“—— Die„Entente cordiale“ wurde am 8. April 1904 zwiſchen England und Frankreich geſchloſſen, da ihnen der machtvolle Aufſtieg Deutſch⸗ lands Sorge machte. Die beiden Mächte, die kurz vorher noch wegen ihrer nordafrikaniſchen Kolonial⸗ politik untereinander in Streit gelegen hatten, knüpf⸗ ten in„herzlichem Einvernehmen“ bündnisähnliche Beziehungen, indem ſie ſich auf gegenſeitige Anerken⸗ nung der engliſchen Politik in Aegypten einerſeits, der franzöſiſchen in Marokko andererſeits einigten, u. England in der bald darauf abgeſchloſſenen„Mili⸗ tärkonvention“ Frankreich Waffenhilfe im Falle eines deutſchen Angriffs zuſicherte. Mit öͤieſer„En⸗ tente cordiale“, die ihre erſte Feſtigkeitsprobe be⸗ reits im deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Konflikt lie⸗ ferte, begann die engliſch⸗franzöſiſche Einkreiſung Deutſchlands. Wohl ſuchte Deutſchland ihr durch ein Bündnisangebot an Rußland entgegenzutreten, aber der beutſche Verſuch mißlang nicht nur, Rußland, das ja ſchon Frankreichs Bundesgenoſſe war, trat zwei Jahre ſpäter ſelbſt der Entente bet, die ſich damit zur verhängnisvollen Tripelentente erweiterte. Jagd.„Gehören die Kaninchen zu den jagoͤbaren Tieren? Wer haftet für Wildſchaden?“—— Kanin⸗ chen gehören zu den jagdbaren Tieren. Dieſe dür⸗ fen alſo nicht von dem Grundeigentümer ohne wei⸗ teres gefangen und getötet werden. Im Falle eines Wiloöſchadens, der durch Kaninchen an ein em zu einem. gemeinſchaftlichen Jagoͤbezirk gehörenden oder dieſem angegliederten Grundſtück angerichtet wird, haftet dem Geſchädigten die Jagdgenoſſenſchaft für den Er⸗ ſatz des Wilödſchadens. Bei Uebernahme des Wild⸗ ſchadenserſatzes durch den Jagdpächter trifft dieſen die Erfatzpflicht. Die Haftung der Jagdgenoſſenſchaft bleibt beſtehen, ſoweit der Berechtigte Erſatz von dem Pächter nicht erlangen kann. Ein Anſpruch auf Erſatz von Wildſchaden iſt nicht gegeben, wenn der Eigentümer des Gartens die Herſtellung der üb⸗ lichen Schutzvorrichtungen unterläßt, die unter ge⸗ wöhnlichen Umſtänden zur Abwendung des Schadens ausreichen. Als ſolche Schutzvorrichtungen kommen in Betracht: Drahtgeflechtzüäune in Höhe von 130 Meter über der Erde, 20 Zentimeter in die Erde eeingegraben, 40 Millimeter Maſchenweite. Der An⸗ ſpruch auf Erſatz des Wildſchadens muß zur Ver⸗ meidung des Erlöſchens binnen drei Tagen, nach⸗ dem der Geſchädigte Kenntnis erhalten hat oder bei Anwendung gehöriger Sorgfalt hätte erhalten kön⸗ nen, bei der für das Grundſtück zuſtändigen Orts⸗ polizeibehörde angemeldet werden. W. L.„Wie iſt der frühere Gauleiter des Saar⸗ gebietes jetzt in Wien anzureden auf ſchritlichem dege? Sind das Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium in Berlin wie in Karlsruhe kombiniert oder getrennt? Wie behebe ich bei einem Proſpekt den mit der Zeit entſtandenen Kellergeruch des Papieres. Dieſe Proſpekte wurden vor dem Kriege gedruckt. Leider kann ich mir nicht die Neuausführung der a leiſten und zwar aus finanziellen Grün⸗ den. Ich habe noch 400 Stück davon vorrätig.“—— Die Anrede und Anſchrift iſt noch wie vor„Gau⸗ ie; as te E — leiter“. as Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium im Reich ſind getrennt, in Baden gibt es nur ein Finanzminiſterium. Verſuchen Sie durch Lagerung in friſcher Luft den Geruch herabzumindern. Viel⸗ leicht können Sie mit einem ſchwachen Duftſtoff etwas nachhelfen. Wenn auch der Apparat heute noch durchaus aktuell iſt, wäre es doch zu empfehlen, wenn Sie die Proſpekte etwas umarbeiten und neu drucken laſſen würden. H. K.„Wohin kann ich mich wenden, wenn ich die Todesurſache meiner Eltern in Erfahrung bringen muß? Was für Koſten ſind damit verbunden? Könnten Sie mir nicht angeben, wie die Lungen⸗ tuberkuloſe entſteht und wie ſich dieſe Krankheit be⸗ merkbar macht?“—— Wenden Sie ſich an das zu⸗ ſtändige Standesamt. Die Koſten ſind gering. Die Lungentuberkuloſe entſteht meiſtens durch An⸗ ſteckung, ſie kann aber auch vererbt ſein. Ueber die Erſcheinungsweiſe und den Verlauf kann Ihnen nur der Arzt Auskunft geben. V. L.„Kann ein uneheliches Kind, deſſen Mut⸗ ter geſtorben iſt, von dem ihm bekannten Vater die ſchriftliche Anerkennung der Vaterſchaft verlangen und welche Formalitäten ſind notwendig, damit das Dokument amtliche Geltung hat?“—— Es iſt doch wohl anzunehmen, daß der betr Mann bei Ihrer Geburt die Vaterſchaft anerkannt hat. Wenn dies nicht der Fall iſt, wird heute eine Anerkennung nicht mehr möglich ſein. Sobald die Vaterſchaft an⸗ erkannt iſt, liegen die Akten beim Jugendamt oder Vormundſchaftsgericht. Fran E. G.„Infolge zu hohen Blutdruckes hat mich der Arzt zu 100 v. H. ſalzloſer Koſt verurteilt. Da nun z. B. Gemüſe, wie Wirſing und Spinat, ohne Salz kaum zu genießen ſind, da Behelfsmittel wie Omniſan, Broſedam etc. ziemlich teuer kommen, wurde mir von Laienſeite Meerſalz zum würzen empfohlen. Da mir aber mein Arzt dieſen Rat nicht gab, glaube ich nicht, daß die im Steinſalz enthalte⸗ nen ſchädlichen Stoffe im Meerſalz fehlen ſollen.“— Da Sie in ärztlicher Behandlung ſind, iſt es doch wohl am einfachſten, wenn Sie ſich über dieſe Frage nur mit Ihrem Arzt unterhalten, der Ihnen ge⸗ naue Verhaltungsmaßregeln und Vorſchriften geben kann. H. G.„Beſteht für einen Mann Ende der vier⸗ ziger Jahre noch die Möglichkeit ſich als Maſſeur ausbilden zu laſſen? Welche Schulen bzw. Dauer derſelben ſind erforderlich, um den Anforderungen, die an einen Maſſeur geſtellt werden, zu genügen und als ſolcher zugelaſſen zu werden. Beſteht in dieſem Beruf Ausſicht auf Fortkommen oder iſt er überfüllt?“—— Wenden Sie ſich an die Verwal⸗ tung des Städt. Krankenhauſes. Dort können Sie alles Nähere erfahren. M. G.„Wird mir als Rentenempfängerin die Genehmigung zur übernahme oder Eröffnung eines Schreibwarengeſchäftes bzw. Leihbücherei oder ähn⸗ lichem erteilt? Da mir meine Rente zum Lebens⸗ unterhalt nicht reicht, bin ich auf einen Nebenver⸗ dienſt angewieſen.“—— Die Genehmigung zur Uebernahme eines Geſchäftes wird nur erteilt, wenn der Nachweis der erforderlichen Vorbildung erbracht wird. Sie können ſelbſtverſtändlich als Renten⸗ empfängerin einen gewiſſen Nebenverdienſt haben. L. Th. Beſtraft wird nur der Mann. Spielregeln beim Skat.„In einem größeren Gaſt⸗ haus wird regelmäßig Sonntags nachmittags in ver⸗ ſchiedenen Gruppen Skat geſpielt. Kürzlich wollte nun ein Beteiligter eine„Revolution“ ſpielen, wo⸗ bei es über die Spielregel hierzu im ganzen Lokal durch die berſchiedenen Meinungen faſt zu einer „Palaſt revolution“ kam. Zur Klärung dieſer Ange⸗ legenheit bitte ich Sie deshalb um folgende Aus⸗ kunft: Wem gehört bei Revolution der Skat (Blinde), dem Spieler oder der Gegenpartei? Wird erſt ausgetauſcht und dann ausgeſpielt? Gibt es ein Spiel: Null⸗Hand, und, wie wird es bewertet? Muß der Spieler, um aus dem Schneider zu kommen= 30 oder 31 haben?“—— Wird Revolution geſpielt, ſo gehört der ſogenannte Skat voͤer Blinde der Gegen⸗ partei, die das Recht hat, ihn aufzuheben und ge⸗ gebenenfalls auszutauſchen. Erſt nachdem die Karten ausgetauſcht ſind, wird angeſpielt, wobei immer der Spieler zuerſt ausſpielen muß. Null⸗Hand gibt es u. E. nicht, allerdings ſoll es hier und da geſpielt werden. Es gibt nur den Null mit 23, den Null ouvert mit 46, Null ouvert⸗Hand mit 69 und, wenn geſpielt, die Revolution mit 92. Um aus dem Schnei⸗ der herauszukommen, muß der Spieler 31 Augen haben, genau wie er, um ein Spiel zu gewinnen, 61 Augen haben muß, während den Gegenſpielern 30 bezw. 60 genügen. R. St. Den Vorgang des Tauſches erfahren Sie in den Geſchäften ſelbſt. Friſche Luft.„Ich arbeite in einer großen Ma⸗ ſchinenſabrik, in einem Bürv, das ca. 70 Perſonen beſchäftigt. Nun hätte ich gerne gewußt, ob es zu⸗ läſſig iſt, daß bei einer ſolchen Menſchenmaſſe unter⸗ ſagt wird, während eines ganzen Tages das Fenſter zu öffnen. Man bedenke, in welch verbrauch⸗ ter Luft wir arbeiten müſſen. Handelt man gegen dieſes Verbot, dann läuft man Gefahr, daß der Chef in höchſteigener Perſon die Belegſchaft anfährt mit den Worten:„Wer nochmals unerlaubt das Fenſter öffnet, der kann gehen, der fliegt!!“ Ob dies ein Ent⸗ laſſungsgrund ſein dürfte, der an höherer Stelle ſein Recht finden würde, kann ich kaum annehmen, denn friſche Luft kann man doch in ſeinem Arbeits⸗ kaum verlangen, vorhanden iſt. Wo muß ich mich hinwenden, damit dieſer Mißſtand unterbunden wird?“—— Verlangen Sie durch den Betriebszellenobmann Abhilfe. Wenn nichts geſchieht, genügt eine Meldung an die Arbeits⸗ front, die ſicher ſofort für Abhilfe ſorgt. f K. N. 3.„Kann man mich geſetzlich zwingen, die Stelle als Hauswart im Luftſchutzbund anzunehmen? = Ich bin bald 70 Jahre alt, und felt 1938 im Rube zumal genug Lüftungsmöglichkeit ſtand. Vor 3 Jahren war ich an Iſchias 8 Monate ſchwer erkrankt und konnte lange Zeit nicht mehr gehen. Im vorigen Jahr war ich zur„Feuerwehr“ unſeres Hauſes eingeteilt. Nach Vorlage eines Zeugniſſes meines Arztes war die Sache erledigt.“ —— Wenn Sie geſundheitlich nicht dazu in der Lage ſind, kann man Sie nicht als Hauswart im Luftſchutz beſtimmen. Wenden Sie ſich an die zu⸗ ſtändige Luftſchutzbehörde unter Vorlage Ihres ärzt⸗ lichen Zeugniſſes. Fr. L.„Ich bin 16 Jahre alt und ein Jahr im Haushalt. Wieviel Urlaubstage habe ich zu bean⸗ ſpruchen? Ich arbeite von—4 Uhr nachmittags und veroͤtiene 15 Mk. monatlich. Wieviel Geld bekomme ich im Urlaub für Eſſen?“ Sie haben ſchon nach 6 Monaten 15 Urlaubstage zu beanſpruchen. Der Verpflegungsſatz für den Urlaubstag beträgt 98 Pfg., wenn Sie den Nachmittagskaffee noch bekom⸗ men. Iſt dies nicht der Fall, ſo iſt Ihnen der Betrag von 84 Pfg. für den Urlaubstag zu gewähren. Frau L. M.„Was verbraucht ein deutſcher Klein⸗ empfänger zu 35 Mk. in einer Stunde an Strom?“ —— Der Kleinempfänger verbraucht in der Stunde 10 Watt, alſo in 100 Stunden 1 Kilowatt. A. B. C.„Iſt das Studium der Wehrwiſſen⸗ ſchaften an den Unfverſitäten Berlin und Heidelberg an beſondere Bedingungen geknüpft? Wie lange dauert das Studium? Welche Berufsſtellungen kann der Studierende nach Beendigung eines ſolchen Stu⸗ diums einnehmen? Bekommt er einen militäriſchen Rang? Iſt der Zuſtrom zu dieſem Studium groß? Welches Gehalt bezieht ein Leutnant und ein Haupt⸗ mann der Wehrmacht? Bedarf ein Leutnant eines Zuſchuſſes durch ſeine Eltern? Welche Berufsmög⸗ lichkeiten hat ein Studierender nach Beendigung eines landwirtſchaftlichen Hochſchulſtudiums?(Hohen⸗ heim). Wie iſt der Zudrang zu dieſem Studium?“— — Eine Exiſtenz kann auf dieſem Studinm nicht auf⸗ gebaut werden. Nähere Angaben kann Ihnen das Sekretariat der Univerſität Heidelberg machen. Das Gehalt eines Leutnants beträgt ungefähr 206 bis 290 Mark, eines Hauptmanns von 399 bis 625 Mark, je nach Ortsklaſſe und Alter. Ob ein Leutnant Zu⸗ ſchuß von zu Hauſe braucht, hängt ſicher von der Le⸗ bensauffaſſung des jungen Offiziers und beſonderer Umſtände ab. Sie können Gutsinſpektor oder Guts⸗ beamter werden und können auch eine ſtaatliche Stel⸗ lung einnehmen. Die Ausſichten ſind nicht ſchlecht. R. M.„Welches Gehalt bezieht ein Lehr mäd⸗ chen, das im Februar 39 19 Jahre alt wird und Ende April 39 ausgelerut hat? Wenn ich recht unterrichtet bin, hat eine Hausgehilfin alle 14 Tage einen freien Sonntagnachmittag und alle 8 Tage einen freien Mittwochnachmittag. Iſt dieſer Mitt⸗ wochnachmittag beſchränkt frei(etwa bis 7 Uhr abends) oder gänzlich frei? Hat ſie Anſpruch auf täglichen Abendausgang?“—— Um was für ein Lehrmädchen handelt es ſich? Die von Ihnen angeführten Ausgangszeiten ſind richtig. Der Mitt⸗ wochnachmittag iſt ganz frei. Anſpruch auf tägli⸗ chen Ausgang beſteht nicht. Mieter umd Dafinung W. 262.„Wir mieteten im Sommer eine Woh⸗ nung. Eine Partie hat 3 Zimmer und Küche, die andere 1 Zimmer und Küche(Albwohnung). In keinem Zimmer iſt ein Ofen, obwohl die vorherigen Mieter Kachelöfen hatten, die Eigentum des Haus⸗ beſitzers waren. Wir mieteten aber ohne Oefen, obwohl ſich der Mietpreis dadurch nicht verringerte. Muß der Hausherr, nicht wenigſtens für jede Par⸗ tie einen Ofen ſtellen? Da auch in beiden Küchen kein Herd ſtand, mußten wir auch die Herde kaufen. Wir wohnen im 3. Stock und müſſen an zwei Stock⸗ werken vorbei, die alles andere denn ſauber ſind. Wer muß für die Reinigung des Treppenaufgangs (Wände) ſorgen? Wir haben es dem Hausherrn ſchon öfters vorgetragen, und er verſicherte uns, daß er die Parteien ſchon öfters brieflich aufgefordert hätte. Wer ſehen aber bis heute keine Beſſerung. Nach meiner Meinung ſollte doch ein Hausherr darauf ſehen, daß er ordentliche Mieter erhält.“—— Wenn Sie die Wohnung ohne Oefen und Herd gemietet haben, iſt der Hauseigentümer nicht verpflichtet, Ihnen Oefen zur Verfügung zu ſtellen. Der Mieter iſt nur verpflichtet, die Treppe in Ordnung zu hal⸗ ten. Wenn die Wände ſtark beſchmutzt ſind, hat der Hauseigentümer für die Reinigung zu ſorgen. A. H.„In dem Hauſe, in dem ich wohne, befinden ſich eine Metzgerei und ein Damenſalon. Ich ſelbſt bewohne eine 2⸗Zimmer⸗Wohnung ohne Bad. Ich habe jeden Monat 30 Pfg., oft auch über 40 Pfg. Ueberwaſſer zu zahlen. In keinem der beiden Ge⸗ ſchäfte befindet ſich eine Waſſeruhr. Kann ich mich ſolange weigern, das Ueberwaſſer zu zahlen, bis dafür geſorgt iſt, daß jeder ſeine eigene Uhr im Geſchäft hat?“—— Dieſe Frage regeln Sie am be⸗ ſten auf gütlichem Wege mit dem Hauseigentümer. Sie können verlangen, daß die Parteien das Ueber⸗ waſſer bezahlen, die es verurſacht haben. 5 E. B.„Vor Jahresfriſt kaufte ich außerhalb ein Einfamlienhaus, das von dem Vorbeſttzer vermietet war. Letzterer bewohnte noch einige Zeit ein Zim⸗ mer im Hauſe und übergab dem Mieter bei ſeinem Wegzuge alle Schlüſſel. Wiederholt verlangte ich die Hausſchlüſſel(für Garteneingang und Haustür), konnte ſolche jedoch nicht erhalten. Auf meine jetzige perſönliche Rückſprache und ernſtliche Vorſtellung, daß ich auf Hergabe dieſer Schlüſſel beſtehen müſſe, erklärte mir der Mieter, daß er ſich erkundigt habe, ich hätte kein Recht und es ſei auch nicht üblich, daß der Hausbeſttzer dieſe Schlüſſel beſitze. Nach meiner Anſicht habe ich doch wohl Anſpruch auf die Schlüſſel zu meinem Haus. Wie iſt der rechtliche Stand⸗ punkt? Der Vermietung liegt der„Deutſche Ein⸗ heits⸗Mietvertrag“ zugrunde.“—— Der Mieter kann die Schlüſſel beanſpruchen, die ihm nach dem Mietvertrag für die Mietzeit auszuhändigen waren. Alle anderen Schlüſſel, die ihm der Vorbeſitzer des Grundſtücks zu Unrecht ausgehändigt hat, hat der Mieter an Sie abzuliefern. g ler NM Samstag, 12. Nopbr./ Sonntag, 13. Nophr. 1999 — F. H. B.„Aus dem Flanſch, oder in der Nähe dez. ſelben, mit dem der Siphon des Waſſerſteine⸗ mt. dem Stutzen des Ablaufrohres verbunden it, 0 vor einiger Zeit nachts Waſſer in die untere Kühe An der Decke bildete ſich eine naſſe gelbe Stelle. 6 wohl meinen Mann und mich an dieſem Geſcheh 5 g kein Verſchulden trifft, verlangt der Hausverwalter der Sohn des Hausherrn, einen Schadenerſatz 5 4 Mark. Die untere Küche wurde jetzt wieder 915 gerichtet. Mein Mann verlangte von dem Hausver, walter, daß ein Fachmann kommen ſolle, um 95 0 Leitung zu reparieren. Dies iſt bis heute noch b geſchehen. Es beſteht alſo die Gefahr, daß ſich ie 6 Fall wiederholt. Wir, mein Mann und ich, ſehen nicht ein, warum wir die Decke bezahlen ſollen, da kein Verſchulden unſererſeits vorliegt. Wie verhält ſich die Sache?“—— Setzen Sie dem Hausherrn ein 1 Friſt zur Behebung des Mangels mit der Andro⸗ hung, nach Ablauf der Friſt die Herrichtung auf ſeine Koſten vornehmen zu laſſen. Dabei ſetzen wir — —— 1 — Im Zimmer bleiben! Ein hartes Wort für Kinder. Die winterliche Lebensweiſe iſt ihnen geſundheitlich wenig bekömm⸗ lich. Blutarmut, Müdigkeit und Appetitloſigkeit ſind die bekannten Merkmale. Deshalb geben Sie Ihren Kindern zur Kräftigung und Erhöhung der Wißer⸗ ſtands fähigkeit Bioferrin. SATER — voraus, daß es ſich nicht um eine Reparatur handelt, deren Koſten Sie nach dem Mietvertrag ſelbſt zu tragen haben. Zu den Koſten der Herrichtung der Decke kann der Hausherr Sie nur heranziehen, wenn Sie ein Verſchulden trifft. Frafrtis he Natsdhläge J. F.„Wie entfernt man Tintenflecke aus einer helleichenen Schreibtiſchplatte?“—— Das Holz it zuerſt mit einem Fettlöſungsmittel zu entfetten, dann der Flecken mit heißem Waſſer, dem ein Tee⸗ löffel Salz beigefügt iſt, auszuwaſchen. Hierauf mit Spiritus, dem 10 v. H. Eſſigeſſenz zugemiſcht ſind, waſchen und mit Eau de Javelle oder Burmol bleichen. Die Stelle wird dann wieder nachpoliert. SFemerfragen S. M.„Wir ſind im Dezember 1937 aus der evangeliſchen Kirche ausgetreten. Wie lange müſſen wir noch Kirchenſteuer bezahlen? Stimmt es, daß oͤie Witwe eines Handwerkers(der Mann iſt hei der Reichsbahn als Metalldreher beſchäftigth, melt ſie noch keine 65 Jahre alt und noch rüſtig iſt, keine Penſion bekommt und noch arbeiten muß?“. Sie müſſen für das Jahr 1938 noch Kirchenſteuer be⸗ zahlen. Wenn der Handwerker penſionsberechtigt iſt, erhält bei Todesfall ſeine Frau ohne weiteres die ihr zuſtehende Penſion. C. K.„Hat ein Penſionär aus dem Kaufmanns⸗ beruf, für den eine Steuerkarte ausgeſtellt iſt, auch f ſoziale Abgaben, wie Arbeitsloſenbeitrag für einen 1 zuſätzlichen Verdienſt zu entrichten? Es iſt mir be⸗ 1 kannt, daß für dieſen Nebenverdienſt eine zweite 1 Steuerkarte ausgeſtellt wird und die Lohnſteuer aus f 0 dem Verdienſt plus 52 Mark errechnet wird“—— d Der Nebenverdienſt unterliegt der Verſteuerung, 1 ebenſo ſind die ſozialen Abgaben zu entrichten, Juristische Fragen. W. G. a)„Mein Arbeitgeber ſtellte mich ſeinek⸗ zeit(vor eineinhalb Jahren) mit einem Gehalt als Lediger ein. Ich heiratete dann, jetzt habe ich ein Kind. Ich erhielt weder nach meiner Heirat noch für das Kind eine Gehaltszulage. Iſt mein Arbeit geber verpflichtet, mir Heirats⸗ und Kinderzulage zu gewähren? Wann verjährt der Anſpruch? d As ich meine Stellung antrat, bezahlte mein 1 1 geber die Hälfte der Umzugskoſten. Wie ich jetz 6 hörte, hat er bei anderen Angeſtellten die 1 0 Umzugskoſten bezahlt. Darf er dieſen Unten machen? Kann ich die andere Hälfte der Umzug! koſten nachverlangen? Wann verjährt die Forde⸗ rung? c) Als mein Arbeitgeber mich einſtellte wur den mir die Fahrtkoſten von einem Wohnſitz 1 zu meinem neuen Wohnſitz und Arbeitsort bezahlt. Für meine Familie habe ich die Fahrtkoſten be i Iſt mein Arbeitgeber verpflichtet, die Fahrtkoſten für meine Familie zu zahlen? Wann verjähren dieſe Anſprüche? c) Bei einem Kind wird einen Verheirateten ein Drittel des Gehaltes von 1 über 150 Mark gepfändet. Wie boch der dungsſatz bei zwei beziehungsweiſe drei Kindern?? e) Kann ich vier Gewaltspfändungen 1 1 aufheben laſſen, wenn ich mich vor Gericht ve pflichte, dem erſten Gläubiger die Pfändungsſun. termingemäß zu bezahlen, die übrigen Gläubige durch Raten termingemäß zu befriedigen um Ablauf der erſten Schuld die zweite Schuld alhe Pfändungsſumme ohne Rate abzutragen uſw. 0 Wege muß ich da beſchreiten, um die Pfändunen fehle von meiner Firma auf dieſe Weiſe 1 5 halten?“—— Wegen der Fragen), b) un wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an die 8 Arbeitsfront. Dort werden Sie genaue N über die einzelnen Fragen erhalten. Zur Ir Der den Betrag von 150 Mark überſteigende A verdienſt(„Mehrbetrag“) iſt bis zu einem Dritt Der pfändbar 35333 Unterhalt gewährt wird, um ein jedoch auf zwei Drittel des Mehrb tel des Mehrbetrags iſt alſo imme Frage). Wenden Sie ſich an das ſtellen Sie Antrag auf Vollſtreckungs! 5 e Aacgemgnmmmanannmandadndndndnnndndenunddaggdüngandndndnunhue hamma ennannndendaanannnnnnnumanan nnunnnndaddanannanangdgengnngtadtdnngndſnnent Ahgaaaanammunmtaasdadaaggagagagadg alda andnmmmnman nn Fine reizende Art, Besuche zu empfangen Der Film„Nanon“ spielt in jener Zeit, da die schar- mante Ninon de Lenclos ODagny Servaes) die Hul- dügungen der Kavaliere vom Bette aus entgegennahm Oben links: Erna Sack spielt und singt als„Na n o n 95 Paris des Sonnenkönigs, die Stadt, wie ſie anno 1080 ausgeſehen hat, mit dem Gewirr ihrer mittelalterlichen Gaſſen, der Unzahl ihrer vorneh⸗ men Adelspaläſte und Schlöſſer mit dem nahegelege⸗ nen Verſailles und den Wäldern von St. Cloud, das alles wird in einem neuen Film der Ufa auferſtehen, der in dieſen Tagen unter der Leitung von Herbert Maiſch herausgebracht wurde. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht die Wirtin eines Lokales, das ſich in der Lebewelt der Haupt⸗ ſtabt Frankreichs beſonderer Gunſt erfreute. Dieſe Wirtin iſt ebenſo jung wie ſchön und beſtrickt dazu Kleines Fräulein, ganz solo hre Gäſte durch den Reiz einer wunderbaren Stim⸗ me. Um einen Tambour, an den ſie ihr Herz ver⸗ 192 hat, vor den Gerichten zu retten, nimmt ſie die 15 des Dichters Molière in Anſpruch, und es 0 ihr auch, den Geliebten zu befreien. Dieſe anon, die ſich ſomit als äußerſt ſcharmante Perſon 5 5 entpuppt ſich auf der Leinwand als un⸗ 575 londe deutſche Nachtigall Erna Sack, wäh⸗ Cha der von Nanon geliebte Mann, der urſprünglich rles Grignan heißt, und ſich ſchließlich in einen 8 Marquis d Aubigns verwandelt, von Johan⸗ Heeſters gegeben wird. Dem Sonnenkönig ul Paryla, ein neuer Mann auf ber Lein⸗ „Format, während Oskar Sima ſich als Polz⸗ dris os Gonnenkòonigs. aan dedededdademddndcenbedenbnndeneddebmndbddd „ Au die Leinwand gezauberf— Die Geschichfe von der reizenden Nenon, die Armo 1680 mem Tambour das Leben reffefe— Molfere greiff ein Kommunen Fil un Karl Fochler ſpielt in dem Tobts⸗Film„Der Vierte kommt nicht“, deſſen Regie in Händen von M. W. Kimmich liegt, die Rolle des Chautin. * Georg Zoch ſchrieb das Buch und führte Regie in dem Bengt⸗Bergt⸗Film der Degeto„Sehnſucht nach Afrika“, der ſich gegenwärtig in den Tobis⸗ Ateliers in Johannisthal in Synchroniſation befin⸗ det. * Schillers„Kabale und Liebe“ beſchäftigt zur Zeit Fritz Peter Buch, der es für die Ufa zu einem Film umwandeln will. E Die Aufnahmen für die Bavaria⸗Kurztonfilme „Oktoberfeſt“ und„Paradies der Groß⸗ ſtädter“, bei denen Ernſt Grix die Regie führt, ſind beendet. Beide Filme befinden ſich im Schnitt. E Mit den„Drei Unteroffizieren“— Albert Hehn, Wilhelm König und Fritz Genſchow— iſt Werner Hochbaum, der Spielleiter dieſes neuen Ufa⸗Films, zu Außenaufnahmen auf den Truppen⸗ übungsplatz Döberitz gegangen. In enger Zuſam⸗ Paris— ganz so wie es Ludwig XIV. sah und wie wir es im Ufa-Film„Nanon“ sehen werden zeipräfekt wahrſcheinlich ſehr luſtig ausnehmen wird. Der Aufbau dieſer Handlung, in deren Mittelpunkt die Geſchichte einer Wette ſteht— abgeſchloſſen von dem erwähnten Marquis, der ſich in Geſtalt eines Tambourmafors der Nanon nähert—, könnte ein Werk Moliereſchen Eſprits ſein, wenn eben Moliere nicht ſelbſt zu den handelnden Figuren dieſes Luſt⸗ ſpiels zählen würde menarbeit mit der Wehrmacht wurden fetzt inter⸗ eſſante Außenaufnahmen gedreht. Der Film wird nach weiteren Aufnahmen in Wünsdorf in die Ufa⸗ Ateliers Tempelhof gehen. * Die Außenaufnahmen für den neuen Aſtra⸗Film der Ufa„Ins blaue Leben“ fanden in dieſen Tagen auf dem Marktplatz in Venedig ſtatt. Der Hahn im Korbe— mit anderen Vorzeichen Erna Sack und die Kavaliere von Anno Toback Gefilmt in Neubabelsber Aenne eee S. M der Sonnenkönig Karl Paryla als Ludwig XIV. Spielleiter Auguſto Genina, der Kameramann Gün⸗ ther Anders und nicht zuletzt die Tarſteller— allen voran Lilian Harvey, ihr Partner, der junge Italiener Vittorio de Sica, Otto Treßler, Fritz Ode⸗ mar und zahlreiche andere ſtanden bald im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Weitere Außenaufnahmen finden in der nächſten Zeit in Neapel und auf der Inſel Capri ſtatt. * Der von der Terra gecharterte Argo⸗Dampfer „Habicht“ liegt im Hafen von Tripolis. Er hatte 52 Filmleute nach Libyen gebracht, die dort unter der Spielleitung von Guſtav Eeicky den Terra⸗Großfilm „Aufruhr in Damaskus“ drehen. Der„Ha⸗ bicht“ wird der Standort der Filmleute bleiben, auch dann, wenn die Aufnahmen im Hinterland der Stadt Tripolis beendet ſein werden. Die große weibliche Hauptrolle wurde von Brigitte Horney übernom⸗ men. * Unter der Spielleitung von Erich Engel begannen im Roſenhügel⸗Atelier in Wien die Aufnahmen zu dem neuen Ufa⸗Film„Hotel Sacher“, der in der Herſtellungsgruppe Mondialfilm gedreht wird. Der Film ſpielt in der Neujahrsnacht 1913/14 im Hotel Sacher, dem internationalen Treffpunkt der Vor⸗ kriegszeit. An dem abenteuerlichen Geſchehen der Menſchen, die ſich in dieſem Hotel ein Stelldichein geben und im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtehen, find in den Hauptrollen Willy Birgel und Sübile Schmitz beteiligt. e Zwei Rivalinnen lächeln Erna Sack und Dagny Servaes als Damen des 3 Photos: Ufa⸗v. Harbou, Scherl⸗M.(5)— Zeichnungen; Mey⸗Meng⸗Uſa, Scherl⸗M.(). Nfunmollliſun vous Quell Der Micky⸗Maus⸗Mann und ſeine Millionen Die Schauſpielerin Aoͤriana Caſelotti und ihr Kollege Harry Stockwell haben vor dem Oberſten Gerichtshof in Neuyork eine Klage gegen Wall Disney, den Herſteller des weltbekannten Schnee⸗ wittchen⸗Films, angeſtrengt. Adriana Caſelokti hat die Stimme der gezeichneten Filmfigur Schneewꝛftt⸗ chen geſprochen und erhielt dafür 2400 Mark Gage. Stockwell, der den Prinzen ſprach, erhielt 1200 Mark. In ihrem Vertrag war ausdrücklich vereinbart, daß dieſe Gage nur für die Synchroniſierung des Zei⸗ chenfilms gelten ſollte. Nun hat aber Dinsley nicht nur mit dem Film ſelbſt ein Millionengeſchäſt ge⸗ macht, ſondern durch den Vertrieb von Schallplatten mit Adriana Caſelottis Stimme als Schugewirktchen und der Stockwells als Prinzen weitere Millionen verdient. Dies ſehen Schneewittchen und der Prinz als eine vertragsbrüchige Uebervorteilung an. Da Disney ſich auf dem Verhandlungswege weigerte, eine angemeſſene Nachzahlung zu leiſten, gingen Schneewittchen und der Prinz ganz un märchenhaft vor Gericht. Schneewittchen fordert rund eine halbe Million Mark, während der Prinz ſich mit der Hälfte, mit 250 000 Mark, begnügt. Vor ſeiner Hütte ſtand Bombo, der Somalineger, und wartete. Er war nackt, nur mit einem roten Lendenſchurz bekleidet und viel Fett in ſeinem krau⸗ ſen Haar. Regungslos ſtand er da, gelehnt auf ſei⸗ nen Wurſſpeer und den Schild aus Ochſenhaut. Sein kräftiger ebenholzfarbener Körper glänzte im Licht des jungen afrikaniſchen Morgens. Rund um Bomvo trillerten die Hunderte von Webervögeln, bis es ſchten, als ob der ganze Himmel ſang. Zwiſchen den Sträuchern und Baumzweigen her⸗ vor trat Bamba, die Somalinegerin. Sie war nackt, nur mit einem weißen Lendenſchurz bekleidet und viel Fett in ihrem krauſen Haar. Den irdenen Krug voll blinkenden Waſſers, das ſie aus dem nahen Bergquell geſchöpft hatte, trug ſie graziös auf dem Kopf. Ihr Anblick war Wonne für Bombo. Und ſtärker als je drang die Liebe unwiderſtehlich in ſein Herz ein. Er ſah ſie an und ſeufzte laut, als ſie ſtolz und hüftewiegend an ihm vorüberſchritt. Dann folgte er ihr, rief lockend ihren Namen, ſo daß ſie ſtehen blieb. Aber ſpöttiſch ruhten ihre Augen auf Bombo, während ſie ſagte: „Nein, Bombo, ich mag dich nicht— deine Lip⸗ pen ſind mir nicht dick genug.“ Und ſte lief weiter. Bombo warf Speer und Schild zur Erde und flehte Bamba an. Aber ſie lachte nur und verſchwand in der engen Oeffnung ihrer elterlichen Hütte, die aus Stroh, Lehm und Kuhmiſt gebaut war. Bombo war ihr gefolgt und ſang vor ihrer Hütte ſeine Liebesklage. Er ſang ſo rührend und herzzer⸗ reißend von ſeiner Liebe, daß die hellen Tränen ihm dick und voll über die ſchwarzen Wangen glitten. Es würde einen Stein erweicht haben. Aber das Herz von Bamba war härter als Stein, Sie lachte nur über die machtvoll tönende Klage, die aus ſei⸗ nem Munde zu ihr drang. Und als Bombo immer weiter ſang, ſtürzte ſie aus der Hütte, hob abweh⸗ bar die Hände und ſtieß wilde, drohende Schreie gegen Bombo aus. Da ſchwieg Bombo erſchrocken. Er wußte, er war verurteilt. Bleiſchwer lag ſein Herz in der Bruſt. Sein Rücken bog ſich wie bei einem alten Mann. Er ſchlich fort aus dem Kraal. Speer und Schild ließ er da. Er oͤrang in den Urwald hinein und lief und lief. Er lief ſeine Füße wund und der Wald hallte wider von ſeinen Wehklagen. Schließlich hatte er das Meer erreicht. Von oben her ſah er ein gro⸗ ßes Schiff und er ſah, wie Hunderte anderer Neger unaufhörlich Kopra und Elefantenzähne, Schlangen⸗ häute und Kokosfaſern in das fremde Fahrzeug trugen. Bombo tat einen Griff in ſeine Seele und riß etwas heraus. Die Liebe zur Heimat und die Liebe zu einem mitleidloſen Weibe. Und dann war er fer⸗ tig. Er ſtieg hernieder aus des Höhe des Hügels, auf dem er geſeſſen. Und als es dunkelte, verbarg er ſich an Bord des Schiffes, das nach einer Stadt fuhr, die Neuyork genannt wurde. Man ſteckte ihn, als man ihn entdeckt hatte, in enge abendländiſche Kleider und ließ ihn ſchwer ar⸗ beiten, ihn, den Somalineger, der nicht wußte, was Arbeit hieß. Und dann ſtieß man ihn, als das Schiff am Kai der großen Stadt anlegte, von Bord. Und da ſtand Bombo nun und fror und war ſehr, ſehr betrübt und elend und einſam. Aber auch ein betrübter Mann muß eſſen. Und Bombo hatte kein Geld. Er wußte nicht einmal, was Geld war. Und was ſoll man anfangen, wenn man trotz einer unglücklichen Liebe nicht ſterben will. Bombo bekam einen Einfall. Den Einfall ſeines Lebens. Als der Hunger ihn würgte, daß er nicht länger glaubte aushalten zu können, ſtellte er ſich an die Ecke der 5. Avenue und der 40. Straße, tat die dicken Lippen, die Bamba nicht dick genug waren, weit auseinander, hielt ſeine Mütze hin und ſang. Er ſang das Liebeslied voll dunklem wilden Ver⸗ langens, voll ungeſtillter Urwaldtrübſal, das er vor einem Monat vor Bamba geſungen hatte. Er zit⸗ terte vor Rührung bei der Erinnerung an ſeine Wälder, ſeinen Kraal, ſeinen Speer und Schild, ſeine Hütte und ſeinen alten weißhaarigen Vater. Wie Orgeldröhnen drang es aus ihm und ſeinem weitklaffenden Munde. Er ſang noch keine Minute, und fünf, zehn, zwan⸗ zig Vorbeigänger blieben ſtehen. Auch ihr Mund war weit geöffnet, aber vor Lachen. Und ſo ſah ihn Tony Trickel, der berühmte Im⸗ preſario, Tony Trickel lachte nicht. Er ſagte nicht einmal etwas. Er faßte den erſtaunten Bombo ſchweigend unter den Arm und führte ihn zunächſt in ein Lokal, wo er ihn ſich ſatteſſen ließ. Dann in ein Magazin, wo feine Abendgarderobe verliehen wurde. Und ſchließlich in ſein Büro, das voll hing mit Bildern von Saxophoniſten, Schlangenmenſchen, Degenſchluckern und Zwergakrobaten. Am Abend ſtand Bombo auf dem Podium eines räuchrigen kleinen Kabaretts in Bronx, gekleidet in den geliehenen Smoking, und ſang ſein Lied der Schmerzen, während die Tränen ihm über die pech⸗ ſchwarzen Wangen lieſen. Das Publikum, rauchend, trinkend, lachte unbändig. Die Nummer ſchlug ge⸗ waltig ein. Es wurde eine Bombenſache. Hinter den Kuliſſen lachte Tony Trickel und rieb ſich die Hände. Er ließ ſeinen Schützling eine Woche lang in dieſem Kabarett auftreten. Der Eigentümer wollte den Kontrakt verlängern. Tony lehnte ab. Der Eigentümer bot die doppelte Gage. Tony lehnte wieder ab. Bombo kam auf ein größeres und höheres Podium zu ſtehen. Ein magerer Mann begleitete ihn auf einem alten Piano. Das Publikum trug keine naſſen Regenjacken und Pullover mehr. Nach einer weiteren Woche nahm Tony Trickel ihn da weg, obwohl der Beſitzer des Theaterchens ihn auf den Knien um Verlängerung bat. Bombo bekam einen Frack. Der Mann, der ihn begleitete, war ein netter, wohlgenährter Herr und an die Stelle des alten Pianos war ein neuer Flügel getreten. Bombo ſang mit gewaltiger Stimme ſein Lied des Schmerzes und der unerwiderten Liebe. Das Publikum amüſierte ſich köſtlich. Dieſer klaf⸗ fende Mund. dieſe dicken Lippen, dieſe quellenden Tränen! Hinter den Kuliſſen führte Tony Trickel einen Freudentanz auf. Dann kamen der Konzertſaal, die Reporter, die Photographen, das eigene Auto, die Autogramm⸗ jäger, die glücklich waren über ein mühſam hin⸗ gekritzeltes Kreuz, kamen die ſchönen Kleider, kamen die Dollars. Das Schicksdl eines Somali Tlegers Wer Bombo nicht gehört und ſich nicht krankge⸗ lacht hatte an ſeiner Liebesklage, konnte nicht mit⸗ reden. Bombo wurde reich, noch reicher und weinte des Abends ſeine dunkle Seele leer auf einem Podium mit künſtliſchem Licht und einem Palmen⸗ wald um ihn her. Eines Tages ſah er in einer ſtillen Straße ein junges Mädchen und einen jungen Mann, die ſich umſchlungen hielten und küßten. Wie ein Dolchſtoß ging Bamba! Bamba! Bombo ließ alles plötzlich im Stich, Tony, den Konzertſaal, das Publikum, das Tränen lachte, wenn er Tränen weinte. Er nahm Schiffspaſſage nach Kapſtadt, fuhr mit der Bahn nach Katanga, mietete es durch ſein Herz. dort für teures Geld ein Auto mit einem Chauf⸗ feur und ließ ſich nach ſeinem Kraal fahren. Hier ſtieg er aus mit klopfendem Herzen. Vier, fünf Somalineger, nackt, nur mit einem roten Len⸗ denſchurz bekleidet und viel Fett in dem krauſen Haar, traten ihm grinſend entgegen. Bombo, in ſeinem hochmodernen, vom erſten Neuyorker Schn der gefertigten Jac 9 5 0 lei⸗ ttanzug, zuckte zuſammen, Was doch die Kerle für einen fürchterlichen Geruch haben 17 dachte er. Dann kam, aus der Hütte von Stroh Lehm und Kuhmiſt jauchzend, mit ausgebreiteten Armen, Bamba herbeigeſprungen, daß ihr weißer Lendenſchurz weht wie eine Flagge im Sturm. Bombo fühlte, wie ex von innen und außen er⸗ blaßte. Er tat einen langen Zug aus ſeiner Zigg⸗ rettenſpitze. Und dann ſtieß er in echtem Amerilg⸗ niſch einen Fluch aus, der, in die Somaliſprache ühber⸗ ſetzt, etwa bedeutete:„Herrgott, was iſt das doch für ein ſcheuſäliges Weibsbild!“ Worauf er in ſein Auto flüchtete und dem E feur zurief:„Fort, fort, ſchleunigſt fort!“ g Bombo kehrte nach dem Podium zurück und a ſeinen Urwaldſchmerz. hauf⸗ ng Aber es klang nicht mehr echt. Ein Abgrund hatte ſich zwiſchen ihm und dem Urwald aufgetan. Er litt nicht mehr unter der Sehn⸗ ſucht nach ſeinem Kraal, nach Bamba. Seine Tränen waren Theatertränen. Das Publikum fühlte das und es lachte nicht mehr. Das Publikum blieh weg. Tony Trickel, verzweifelt, ſucht jetzt nach einem neuen Zulu, Somali, Buſchneger oder Papua, de echt weint. Bombo aber ſpült Gläſer in dem Hotel in deſſen Konzertſaal er einſt geſtanden, auf hohem Podium, unter künſtlichem Licht und mit einem Palmenwald um ihn her. 5 Feriſlliche VBerauberung Von Ernst Hreude- Als ich den kleinen verlaſſenen Dorfbahnhof wieder hinter mir hatte und in der herbſtlich ſtillen Landſchaft allein war, überkam mich eine tiefe Mut⸗ loſigkeit. Das Wetter war dieſig, ein bleicher, ver⸗ hangener, grauer Herbſtmorgen, das Braun, Gelb und Rot der regloſen Büſche leuchtete auf eine kalte, lebloſe Art, die Landſchaft ſchien zu ſchlafen ooͤer in einer öden Verſchloſſenheit erſtarrt. Dies alles ſchie⸗ nen ſchlechte Vorzeichen für mich, traurig klang das Krächzen der Raben in der tiefen Stille; es kam mir vor, als riefen ſie immerzu„Grab, Grab, Grab“, dieſe dunklen Herbſtbewohner. Auf den Aeckern ſtanden Blaukrautköpfe, vergilbte Maisſtauden; ach, ich würde ſchon mit dieſer Stimmung fertig werden, wenn ſie mich erſt ganz eingehüllt hatte, ich würde durch dieſe tiefe, herbſtweite Stille ziehen wie durch eine unendliche und verlorene Erinnerung. Aber wie würde Fräulein Holl dieſes Wetter aufnehmen? Ich ging zwiſchen brachen, ſchwarzerdigen Aeckern den anſteigenden Weg hinauf, es war noch eine gute Stunde bis zu der Ruine des halbverfallenen Turms auf dem Kamm der waldigen Höhe. Natürlich hoffte ich, daß ſie käme. Aber ich hatte eigentlich nicht den geringſten Grund zu dieſer Hoffnung. Ich kannte das ſtille, große Mädchen gar nicht, ich hatte ſte nur ein einziges Mal geſehen und hatte auch nicht mit ihr geſprochen, nicht einmal, als mich Frau Krü⸗ ger vorgeſtellt hatte. Wermann hatte mich zu die⸗ ſem zwangloſen Abend in die kleine Vorſtadtvilla ge⸗ ſchleppt, wo man einige Gedichte und Proſaſachen ge⸗ leſen und Tee getrunken hatte. Ich überwand meine Scheu, zumal Wermann mir verſicherte, wir würden dort eine Menge Bekannte treffen. Ich traf nur eine Menge fremder Leute, in zwei geräumige Zim⸗ mer verteilt, ich wurde allen vorgeſtellt und befand mich in der größten Verlegenheit, da ich mit niemand reden konnte, weil mir wirklich niemand gefiel. Als ich Fräulein Holl vorgeſtellt wurde, konnte ich noch nicht einmal die wenigen förmlichen Worte murmeln die man im Schlaf ſagen kann. Sie gefiel mir gut, ſchon als ſie mit der Gaſtgeberin auf mich zukam, ich erſchrak richtig, weil ſie mir ſo gefiel. Ich hatte ſofort das ſichere Gefühl, daß ſie mir verwandt war; es war ſo ſtark, daß ich verſucht war, ein geheimes Zeichen zu machen, das ich ſelbſt nicht kannte, und das ſie verſtehen würde. Aber als ſie dann vor mir ſtand und wir uns höflich lächelnd anſahen, während unſere Namen genannt wurden, lächelten wir ſchon nicht mehr höflich und ſahen uns verwundert an. Wie im Traum hob ich meine Hand, hinter mir lobte jemand einen Dichter, auch Fräulein Holl ſprach nichts. Ihr Mund öffnete ſich leicht, es war, als hätten wir beide die gleiche Erinnerung an eine lang vergeſſene Hoffnung. Sie war größer als ich, und das ſchöne, knappe ſchwarze Kleid vertiefte den Eindruck ihrer ſtillen Weſensart, zumal da ſie dunkles, wohl dunkel⸗ braunes Haar und ruhige dunkle Augen hatte. Plötz⸗ lich mit ihr im Zimmer allein gelaſſen, wäre es mir vielleicht ebenſo ſchwergefallen, etwas zu reden, wie jetzt in dieſen überfüllten großen Räumen. Eine tiefe Scheu überfiel mich, und ich fürchtete ängſtlich, mein ſonderbarer Zuſtand könnte von irgend jemand bemerkt werden. Ganz unvernünftigerweiſe haßte ich jetzt alle übrigen Leute hier außer ihr. In dieser ungewöhnlichen Befangenheit würde ich ſichet ſtot⸗ tern, wenn ich öffentlich mit ihr reden wollte; von Zeit zu Zeit zwang ich mich, nach ihr hinüberzuſehen, die in ruhiger Unbefangenheit ſich mit einem ange⸗ nehmen älteren Schauſpieler unterhielt. Als wäre ſie jedesmal davon unterrichtet oder von meinem Blick angerufen worden, wandte ſie leicht den Kopf im Geſpräch und ſah nun auch mich an, verwundert, frauenhaft ſtill, aus einer vertrauten dunklen Stille, Eine Zeitlang hatte ich die abergläubiſche Furcht, wir könnten, träfen wir uns plötzlich allein an einem Großgarage Alter Westen ROH YO HARALD BAUHCNR TEU Etwas ungeduldig ſetzte er ſich vor die lange Schranke, hinter der der Bürovorſteher und zwei Fräulein arbeiteten, und wartete. Hoffentlich kam der Notar bald vom Gericht zurück? Margits Stimme hatte am Schluß ſonderbar geklungen. Ob er Pernau anrief—? Mit jeder Sekunde wurde er ungeduldiger. Endlich ging die Tür auf, und ein Mann von un⸗ gefähr fünundvierzig Jahren betrat das Büro. „Guten Tag, Herr Notar!“ begrüßte ihn das Per⸗ ſonal. Der Anwalt legte ab und machte Vallendar eine kleine Verbeugung, ſtutzte und lächelte erfreut.„Herr Vallendar— wenn ich mich nicht irre?“ „Ganz recht: Vallendar. Ich muß Sie was fragen, Herr Notar!“ Grußendorf öffnete die Tür zu ſeinem Sprech⸗ zimmer.„Bitte ſehr!“ Dann ſchob er dem Schau⸗ ſpieler einen bequemen Seſſel an den Schreibtiſch. „Ihr letzter Film hat mir außerordentlich gefallen. Meine kleine Frau iſt ſehr begeiſtert von Ihnen.“ Er ſetzte ſich hinter ſeinen Schreibtiſch.„Hoffentlich führt Sie keine perſönliche Unannehmlichkeit zu mir?“ „Es geht eigentlich nicht um mich, Herr Notar. Es iſt eine Sache, bei der ich einer jungen Dame behilflich ſein möchte. Ich rief Sie ja geſtern noch ſpät abends an.“ „Gewiß. Und kaum hatten Sie angehängt, kam ein zweiter Anruf. Und zwar löſte der die Fragen, die Sie mir ſtellten. Miſter Burd meldete ſich näm⸗ lich und ſagte mir, die Sache habe ſich erledigt, er könne den Vertrag nicht abſchließen; ich möchte ent⸗ ſchuldigen.“ Liebenswürdig blickte der Notar Vallen⸗ dar an. Er hätte gern noch über den Film geplau⸗ dert; ſeine Frau würde es beſtimmt intereſſieren, wenn er ihr etwas von Vallendar erzählte. Aber ſein Blick blieb gebannt an dem ſchönen Geſicht des Schauſpielers hängen.„Was ſetzt Sie denn ſo in Erſtaunen, Herr Vallendar?“ „Verzeihung, Herr Notar! Sie ſagten eben, kurz nach meinem Anruf hätte Miſter Burd Sie noch⸗ mals angerufen? Könnten Sie ſich nicht in der Zeit irren?“ „Wieſo denn? Jeder Irrtum iſt ausgeſchloſſen.“ „Und es war Burds Stimme? „Ich kenne Burd nicht perſönlich. Als er mich vom Palaſthotel aus anrief, hörte ich ſeinen Namen zum erſtenmal. Aber es ſchien mir die gleiche Stimme wie beim erſten Anruf zu ſein.“ Vallendars braunes Geſicht wurde blaß. Er ſtand auf.„Als ich Sie anrief, Herr Notar, war Burd bereits tot. Er iſt geſtern abend gegen halb zehn in der Großgarage Alter Weſten einem Herz⸗ ſchlag erlegen. Eine halbe Stunde ſpäter rief ich Sie an.“ Der Notar ſchüttelte den Kopf.„Verſtehe ich nicht. Beim erſtenmal und auch beim zweiten behauptete der Mann, Miſter Burd zu ſein.“ Sein Geſicht wurde ernſt.„Wollen Sie mir nicht ſagen, Herr Vallendar, was Sie hierhergeführt hat?“ fragte er nach kurzem Nachdenken. Lebhaft hob Vallendar die Hand.„Das kann ich nicht! Es ſind ja nur Vermutungen von mir.“ Er ſprudelte über.„Ich hatte plötzlich das Gefühl, daß ſich hinter den Erlebniſſen eines jungen Mädchens, das ich geſtern erſt kennenlernte, etwas Beſonderes verſteckte. Sie war nämlich zu Miſter Burd beſtellt, den ſie von früher her flüchtig kannte. Und nun kommt dieſer ſeltſame Anruf hinzu! Das intereſſiert mich aufs höchſte. Vorläufig kann ich aus der ganzen Geſchichte noch nicht klug werden, Herr Notar. Jetzt noch nicht. Aber ich werde ſchon dahinterkommen! Ich werde—— Vielen Dank für die Auskunft, Herr Notar! Sie müſſen mich jetzt entſchuldigen, aber ich muß nachdenken!“ Man merkte, daß ihm der Boden unter den Füßen brannte. Er ſtreckte dem Anwalt die Hand entgegen.„Auf Wiederſehen, Herr Notar! Und vielen, vielen Dank!“ Er war ſchon an der Tür. Nachdenken! Nachſpüren! Es gab nichts, was den Schauſpieler Vallendar mehr feſſelte als das wechſelnde und geheimnisvolle Spiel des Lebens Notar Grußendorf blieb ein paar Minuten vorm Schreibtiſch ſitzen. Er grübelte. Dann hob er die Hand und nahm den Telephonhörer ab.. Die Uhren ſchlugen ſieben. „Acht, neun, zehn“, zählte Fritz Huckmann ſchnell an den Fingern ab.— Eine Gewohnheit, die er von der Schule beibehalten hatte. dann hatte er frei! Wo die Hilfe wohl jetzt ſein mochte? War doch allerhand, ſo ganz allein mit der„Verleih“ zu fahren. Und dann zu übernachten und im Wirtshaus zu ſitzen. Ob ſie an ihn dachte—? Um neun Uhr beſtimmt. Das hatten ſie ausgemacht: Punkt neun Uhr dachten ſie jeden Abend aneinander— ganz leb⸗ haft und ſtark. Gott ſei Dank, daß der Letzte vorbei war! Man konnte ganz durcheinanderkommen. Mühſam benahm ſich wie ein kleiner Vogel, der in ſeinem Bauer herumflatterte. Er war wohl in Sorge, ob der neue Pächter ihn behalten würde; vielleicht machte der die ganze Buchführung ſelbſt. Was Mühſam ihn heute nur'rumgehetzt hatte! Bei dem vielen Wagen⸗ wechſel! Da waren Wagen rausgegangen, die bis zum Frühjahr aufgebockt wurden; von Leuten, denen es keinen Spaß machte, in den Wintermonaten zu fahren. Und dabei war heute ſo ſchönes, klares Wetter geweſen! Und eine ganze Menge neue Wagen waren gekommen. In den Sammelgaragen war be⸗ ſonders viel Wechſel geweſen. Nun mußte er erſt mal die neuen Mieter kennenlernen. „Fritz!“ Mühſams Kopf reckte ſich durchs Fenſter. „Jawoll, Herr Mühſam?“ „Morgen um elf kommt ein Herr Meier— will die Garage anſehen, will ſie pachten. Daß alles morgen früh wie geleckt ausſieht. Er ſoll gleich wiſſen, daß wir hier die Sache in Schuß haben.“ „Iſt ja alles tadellos in Ordnung, Herr Mühſam!“ Jotte doch, der zitterte ja förmlich...„Hier iſt immer alles in Ordnung geweſen, Herr Mühſam, und wird es auch morgen ſein— da verlaſſen Sie ſich man drauf!“ „Ja. Aber geſtern abend dieſe Geſchichte! Man iſt doch nicht von Holz. Sie iſt mir ordentlich in die Knochen gefahren.. Sind die Wagen alle gut in den Sammelgaragen untergekommen, baß nicht immer ſo viel hin und her geſchoben werden muß? Sie müſſen ſich genau erkundigen, Fritz, wer abends ſpät einfährt, damit er nach dem Gang hin zu ſtehen kommt. Hat der Zornack'nen guten Platz erhalten?“ „Zornack? Wer iſt denn das?“ „Der Vertreter mit der grauen Limouſine, der vor drei Stunden gemietet hat. Das müſſen Sie doch viſſen, Huckemann?“ „Richtig, der! Ja, der iſt in O gekommen!“ „Und der„Garage““ muß ganz nach hinten— in den kleinen leeren Raum, den man nicht vermieten Noch drei Stunden, — kann. Der Wagen wird doch nicht mehr ſo oft ge⸗ braucht.“ „Gut, Herr Mühſam!“ „Und ſagen Sie Preetz, er müſſe den Dienſt für den neuen Mieter Box 18 übernehmen! Scheint ſehr genau zu ſein.“ „Mache ich. Preetz kommt gleich. alles.“ Mühſams Kopf verſchwand. Die Wagen aus der Stadt kamen. Das klägliche Bild. Hallo— was war denn das? Da kam einer, der hatte den Kotflügel verbogen. Er fuhr in die Ein- fahrt. „Was iſt denn los, Herr Riemers?“ Der Fahrer ſtreckte den Kopf heraus.„Bin an⸗ gefahren worden. Am Großen Stern. Kommt Da einer auf mich losgeraſt... Aber ich habe die Nummer!“ Na, denn iſt's gut. Geht ja auf Verſicherung, Melden Sie es man gleichll Das koſtet nen neuen Kotflügel.“ Der Wagen fuhr weiter. 5 So war das immer. Angefahren? Natürlich; Der Riemers war auch einer, der gern um die Ecken brauſte Preetz kam über die Straße.„n Abend, Hucke⸗ mann!“ „Tag, Preetz! Fahr man den„Garage“ galt nach hinten! Mühſam will es ſo. Er meint, feht werde der Wagen doch ſeltener gemietet.“ 5 „Tja, wat ſagſte, Fritz? Nun bin ick den ſchönen Job los. Eſſig mit dem Privatchauffeur!“ „Schade! Was macht deine Frau?“ „Wunderbar, Fritz! Doktor Römer war heute da, Er meint, morgen oder übermorgen würd' es wohl losjehn. Wenn's nur ein Junge wird—l“ „Wir nehmen, was wir kriegen— wie, Preetz Oder ſoll ick dem Storch telephoniſch——“ „Quaſſel nich! Sowat bringt mich in Rage. Kann du jar nich bejreifen, wie einem zumute is. Man ſitzt hier und denkt: Jetzt vielleicht jeht es los Drei Weiber hocken bei mir in der Küche. Ick muß alle Tage'in halbes Pfund Kaffee kaufen— 5 ſchmerzt im Portemonnaie!“ Er ging hinunter in Fahrerzimmer. Wagen kamen.. Dort der kleine Zweiſitzer vun Fräulein Sandner. Nun würde der Doktur auch he eintrudeln. Wenn das nichts wurde mit den 115 den—1! Was die nur ſo lange überlegten? A gott: Wenn er ſo'ne Praxis hätte, er würde nich fünf Minuten mehr fackeln mit der Hilde! „n Abend, Fräulein Sandner!“ Ich ſage ihm . re ber kleinen Teetiſchchen, beide gleichzeitig mit den⸗ ſelben Worten ein Geſpräch beginnen. 1 Ich ging drei Tage unter dem Eindruck dieſer Begegnung umher und wußte mir gleichſam nicht zu helfen. Dann ſchrieb ich einen Brief. Wermann hatte eine jüngere Schweſter von ihr in ſeiner Klaſſe und gab mir die Adreſſe. Ich bat ſie, nicht zu ant⸗ worten. Und am Schluß des Briefes ſchlug ich plötzlich dieſen Herbſtſpaziergang vor. Man ſah den Turm auf der bewaldeten Höhe ſchon von dem klei⸗ nen Dorfbahnhof aus, wir konnten uns dort oben treffen und die andere Seite des Hügelzugs hinunter⸗ gehen durch die ſtille, verlaſſene Talſchlucht mit den alten Mühlen nach einem anderen kleinen Dorf, wo man bequem in die Stadt zurückfahren konnte. Ka⸗ roline Holl, Buchhügel Allee 7. Sie mochte wohl ſechsundzwanzig Jahre alt ſein. Dieſer Brief hatte ſte geſtern erreicht. 10 85 Es war ſo dieſig zwiſchen den Büſchen und Nuß⸗ bäumen hier, daß ich es manchmal für Nebel hielt. Krah-—rah krächzte es über den Wieſen hinter mir. Ein bleiches, uferloſes, ſtilles Grabeswetter. War das die Verabredung eines Phantaſten. was würde Karoline Holl von dieſem mutloſen Briefſchreiber denken? Wenn es nur nicht ſo endlos ſtill hier ge⸗ weſen wäre. Es war Sonntag, an anderen Tagen wären ſicher einige Bauern auf den Aeckern geweſen, ein Fuhrwerk würde den Hohlweg heraufkommen und hätte die fahle Regloſigkeit der Landſchaft be⸗ lebt. Es war, als hätte das Jahr hier auf ſeiner Reiſe eingehalten und alles ringsherum, Baum und Strauch und die verlaſſenen feuchten, ſandigen Wege mit einer dichten Stille überzogen. Es war noch früh am Vormittag, ich war zwei Stunden früher gekommen, als ich in meinem Briefe vorgeſchlagen hatte. Ich konnte mich mit dieſem Schweigen, mit dieſem verlorenen Zwielicht vertraut machen und durch geduldiges Schauen dem verbor⸗ genen Weſenszug dieſer namenloſen Stimmung nüherkommen. Allmählich wurde mir dieſes Gra⸗ beswetter leichter, es war gar nicht mehr ſo düſter und traurig, wie es am Anfang ſchien. Die Stille breitete eine feierliche Friedlichkeit aus, und der Herbſttag ruhte in einer lautlos verwunſchenen, ver⸗ klärten Eintracht. Ich hielt mich die ganze Zeit in der Nähe des Weges, der zur Turmruine führte, zwiſchen den Gräſern und dem verblühten Heidekraut ſtanden gelbe Schilfhalme, einmal hoppelte ein Kaninchen über den Pfad und dann hörte ich aus der Ebene das Läuten des Zuges in der ſtillen Luft verklingen. Dies war wohl der Zug, dachte ich, mit dem Fräu⸗ lein Holl hätte fahren können. Nun ging ich wieder ein großes Stück abwärts, und plötzlich ſtand da jemand unbeweglich neben der hohen, fahlweißen Birke am Weg. Ich ſpürte einen leichten Stoß gegen die Stelle, wo das Herz langſam und ſchwerfällig ſchlug. Ich war unwillkürlich ſtehengeblieben. Der Himmel war von einem ewig undurchdringlichen Grau, kein Blatt tegte ſich, kein Laut fiel in die tiefe Stille. Fräulein Holl hatte einen ſchwarzen Lodenmantel an, den glei⸗ chen wie ich, ſie hatte die Hände in den Taſchen und Hlickte verwundert zu mir her. Ich riß mich aus die⸗ ſer wegfernen Verbannung los, und dann gingen wir uns entgegen. „Hier iſt es wirklich ſchön“, ſagte ſie und reichte mir ihre weiße ſchmale Hand. Sie mußte ebenfalls früher gefahren ſein, vielleicht war ſie auch ſchon einige Stunden unterwegs in dieſem ſtillen herbſt⸗ lichen Gelände. Wir gingen nebeneinander den ſan⸗ digen Pfad hinauf, und mit einem Male war dieſer ſchwere Bann fortgerückt, und ich konnte mich freuen. Eine tiefe Glut durchdrang mich, ich wehrte mich gegen dieſes Zittern, ich ſah ſie neben mir ſchrei⸗ ten und blieb ſtumm und fühlte, wie jung und ſtill Der Stuttgarter Hundetyphus Eine heifere Dactel geschichte von Hurt bülgen Max, der Dackel, war krank. Die Familie trauerte. Man trat leiſe auf. Jede Geſte war gedämpft von Rückſichtnahme. Map fraß nicht mehr, und er war doch immer ein großer Freſſer geweſen. Er bellte nicht mehr, und früher hatte ſein Lär⸗ men ſo oft die Nachbarn verärgert. Auch ſpielen mochte er nicht mehr, und das war doch das einzige, was dieſer verwöhnte Hundeherr tagsüber zu tun geruhte. Seine Naſe war heiß, und er ſchnaufte ſeufzend, daß die mitleidigen Herzen aller erzitterten, die ihn hörten. Kein Zweifel: es ging Max ſehr ſchlecht. Man brachte ihn zum Tier⸗ anzt. Doktor Georgi, alter Freund der Familie, be⸗ horchte den Hund, klopfte und drückte an ſeinem Leib herum, bis Max ungnädig wurde und knurrend nach der quälenden Hand ſchnappte. Die Stimme des Arztes war ernſt, als er den Befund verkündete. Ja— es ſtünde ſchlecht um SSBB——— H 2 T Max, kein Zweifel. Ein Fall von Stuttgarter Hundetyphus ſcheine vorzuliegen. Und leider, leider — es ſei beſchämend, es einzugeſtehen— kenne die tierärztliche Wiſſenſchaft noch keine Mittel gegen dieſe Krankheit. Noch nicht einmal der Erreger ſei gefunden. Der Tierarzt drückte bewegt die Hände der Trauernden und fragte— klang nicht ein Ton wiſ⸗ ſenſchaftsneugieriger Hoffnung in ſeiner Stimme? —, ob man ihm nicht den Hund zur Beobachtung laſſen wolle. Doch man dankte— klang nicht ein wenig Mißtrauen im höflichen Dank mit?— Man wollte Max ſelbſt pflegen und ihm— nun ja— ihm das Sterben erleichtern, ſo gut man vermöge. Zwei traurige Tage gingen hin. Da verlangte Max plötzlich und äußerſt eilig, in den Garten hin⸗ ausgelaſſen zu werden. Ein wohlerzogener Hund vergißt eben auch angeſichts des Todes nicht, was ſich gehört. Er ſtürmte haſtig in die Ecke, die er in geſunden Tagen zu einem beſtimmten Tun zu be⸗ 2 2—— 8 APleletiff Scrrerf rere rn VO Paul Afom Keller Ein Apfel ſtreut mir ſanften Duft. Nun iſt das Zimmer weit und hell. Und aus der grauen Wintergruft erblüht im Traum mir Baum und Quell. Und wie das war: der gute Tag und Vogelſang in vieler Ruh: Und tief im vollen Blumenhag, im Sommerſtrahlen: ich und du Die Ständen werden wieder nah; ſie ſingen laut im wachen Traum, als wär' für ſie kein Heute da. Ein Apfel duftet zart im Raum (Dieſe Verſe des fungen oſtmärkiſchen Lyrikers Paul Anton nem bei Albert Langen⸗Georg Müller in Münſchen gende Brunn.) und ſchön ſie war, wie ernſt und wunderbar. Dann konnte ich allmählich reden und mir ihr zartes, blei⸗ ches Geſicht anſehen, die dunklen, ruhigen Augen, die eine namenloſe, tiefe, verſchloſſene Süßigkeit ahnen ließen. Die Wege ſanden ſich von ſelbſt, einer nach dem anderen, wir brauchten ihnen nur zu folgen, bald waren wir auf der Höhe neben dem Turm und ſchau⸗ ten in die verhangene Weite der Ebene hinein. In dem kleinen Dorf drunten läutete es Mittag. In⸗ zwiſchen wußten wir ſchon, daß wir beide die gleichen Dichter liebten, auch in der Malerei und in der Mu⸗ ſik hatten wir einen ähnlichen Geſchmack, und doch waren wir nicht Geſchwiſter in jenem grenzenloſen Land, eine verwirrende Fremdheit zog uns an und was war denn alles in dieſen vom Vergilben duften⸗ oͤen, ſchwer ruhenden, dicht verhangenen Herbſttag gehüllt? Wie lange ſtanden wir neben dem hohen Turm und ſchauten in das ſtille, verfließende Land hinaus? Ich zitterte nicht mehr, ich fühlte mich ſchwerer ge⸗ worden, lange ſah ich über ihre Schulter, da ſie ein wenig vor mir ſtand in die Felder hinunter. War ſie einen Schritt zurückgetreten, hatte ich mich vorge⸗ beugt? Sie lehnte ſich plötzlich leicht gegen mich, ihr Geſicht war immer noch geradeaus gegen Hen niedri⸗ gen, bleifarbenen Himmel gerichtet, ich rührte mich Keller entnehmen wir ſei⸗ erſchienenen Gedichtband„Der klin⸗ nicht. Legten zwei Boote auf dem unendlichen Meer nebeneinander an? Ihr Haar duftete warm, viel⸗ leicht hatte ſie den Lodenmantel ablegen wollen, denn ſie hob oͤie Arme etwas, ich konnte die weiße Bluſe unter dem ſchwarzen Mantel ſehen. Aber nun wandte ſie ſich halb um, ihre Arme blieben leicht erhoben, wie fragend ſah ſie mich an, fragend über dieſen däm⸗ mernd verwunſchenen, meilenſtillen Herbſttag. Woher wußte ſie den Vornamen, den hatte ich wohl in mei⸗ nem Briefe hingeſchrieben? Sie nannte wie leiſe ruſend meinen Vornamen. War dieſes ſtumme Schauen in die fahl drängende Stille zuviel geweſen? Wie ſchwere, müde Träume, wie ſtille, wegesmüde Wanderer ruhten unſere Arme um die Schultern, um den Hals des anderen. Kühl war ihr Geſicht, kühl und weiß, und dann war es plötzlich warm, als ſich die Lippen in die ſtumme Süßigkeit ſchmiegten. Dann gingen wir langſam weiter, Schritt für Schritt, kamen hinunter in die dämmerige, verlaſſene Talſchlucht, wo oͤer Mühlbach wie durch tiefe Fernen rauſchte, und manchmal mußte ich ſtehen bleiben und den ſchmalen Kopf, die dunklen Augen, das weiße Geſicht, das weiche, dunkelbraune Haar anſehen und die wenigen Silben ſagen, die ſie anriefen:„Karo⸗ line“. Dann lächelte ſie verwundert und nickte, faſt zerſtreut, wieder ernſt geworden vor bieſem helldunk⸗ len, zauberſtill, vergilbenden Herbſttag. nutzen pflegte, und blieb dort lange. Die Augen der Familie folgten ihm ängſtlich und hoffnungs: gleich. Und als er endlich nach ſymboliſche wärtskratzen munter dem Hauſe zutrabte die Harrenden freudig auf. Max war geneſen— von einem daumengr Ziegelbrocken, den er im Spiel verſchluckt haben mochte und der ihm ſo ſchwer im Magen gelegen hatte. Man wuſch dieſen Ziegelbrocken ſorgfältig erwog, ob man ihn nicht aufbewahre 0 ein Memento einer trüben Zeit. Doch der Menſch iſt ſchlecht— Bosheit die 9 Dankbarkeit. Man packte den Brocken ſorgfältfe ein und ſchrieb dazu einen Brief an den Tierarzt: „Lieber Doktor Georgi! Unſer Max iſt wieder geſund, wir ſind glücklich darüber und dankbar, daß Sie uns mit Ihrem Rat zur Seite ſtanden. Erl ben Sie uns, dieſen Dank in einer Form abzuſtat⸗ ten, die Ihrem Intereſſe an dieſem Krankheitsfall gerecht zu werden verſucht. Wir überſenden Ihnen mit dieſem Brief den Er⸗ reger des Stuttgarter Hundetyphus und hoffen, daß Sie dieſe Gelegenheit ergreifen werden, Ihren Kor⸗ legen zu Nutz und Frommen der Hunde in aller Welt von ſeiner Beſchaffenheit Kenntnis zu geben. Im übrigen bitten wir Sie, uns am nächſten Sonntag abends zu beſuchen und bei einer Bowle auf Maxens Geſundheit zu trinken.“ ————ͥʒ Jeder hat eine schbachèe Seilę Flleiner Blödsinn, den man immer wieder macht Don far Hils Hicolaus „Uebung macht den Meiſter“,— dieſer Spruch iſt ohne Zweifel richtig. Aber er ſtimmt nicht ganz auf allen den Gebieten, auf denen es keine Meiſter⸗ ſchaft gibt. Beiſpielsweiſe gibt es keine Meiſter⸗ ſchaft im Krawattenbinden. Dementſprechend iſt hier der Segen des fleißigen Uebens nur begkenzt. Es gibt Männer, die lernen es nie. Jeder hat ſolche Exemplare in ſeiner Bekanntſchaft. Sie arbeiten immerzu an ihren Krawatten und trotzdem ſitzen ſie nicht. Andere wieder zaubern ſich oöͤas Ding mor⸗ gens um den ehrenwerten Hals, und dann ſitzt es elegant und tadellos bis zum Abend. Erſt dachte ich, die Leute, die immer ſchlechtſitzende Krawatten haben, wären zu ſchüchtern; ſie trauten ſich nicht, an dem Binder entſprechend herumzuzer⸗ ren. Aber die Schüchternheit iſt es nicht allein. Denn ſie müßte ſich durch Fleiß beheben laſſen. Schließ⸗ lich hat das Jahr 365 Tage. In zehn Jahren macht es 3650mal, daß ein Mann ſeine Krawatte bindet. Ich habe es mindeſtens ſchon gegen 6000 mal gemacht und kann es immer noch nicht richtig. Aber ich bin dahinter gekommen, woran es liegt. An meiner Einſtellung! Denn im Grunde genom⸗ men iſt es mir völlig gleichgültig, wie die Krawatte ſitzt. Es iſt nicht Tücke des Objekts, gegen die ich angehen muß, ſondern vernachläſſigte Liebe läßt das Objekt ſo widerſpenſtig werden. Ich mache es zwar genau ſo wie die anderen, aber ohne oͤie Inhrunſt, die jemand entwickelt, dem die Krawatte wichtig iſt. Der Unintereſſierte hört in ſeinem Bemühen den Bruchteil einer Sekunde zu früh auf. Und dieſe kleine Zeitſpanne iſt entſcheidend. Sie hätte den korrekten Sitz gewährleiſtet. Alle weiblichen Weſen haben ſich von jeher wie ſie ſagten—„den Mund fußelig“ geredet wegen meiner blödſinnigen Krawattenbinderei. Es hat nichts ge⸗ holfen. Ich gebe zu, die Krawatte iſt immer meine ſchwache Seite. Richtig werde ich es nie lernen. Und eigentlich bin ich ganz froh, daß es eine ſo harm⸗ loſe Sache iſt, die ich„nie lerne“. Denn— Hand S————ͤ w 7˙—Ü——wQAAA——ß8½—]««—ðͤ....᷑᷑T᷑——!......:....— Sie grüßte zurück:„n Abend, Herr Huckemann!“ Weg war der Wagen. Huckemann griff ſich an den Kopf. Hoffentlich hatte der Neue ſeine Limouſine nicht an Fräulein Sandners Platz geſtellt? Wie hieß doch der bloß? War doch ſo was mit„Wut“. Dieſe verflixten Namen! Nachher mußte er mal bei Mühſam die Liſten einſehen. Ach, richtig: Zornack! Drüben tauchte der Doktor auf. Na ſa, das hatte er doch gewußt! „Fritz!“ ſchrie es laut von unten herauf.„Mal ſchnell! Fritz!“ „Ich komme!“ Huckemann war dazu beſtellt, um Ordnung zu machen. Ein feiner Poſten, Erſter in der Garage zu ſein. Pächter freilich— das wäre noch beſſer. Unten traf er die Wagenwäſcher, die beieinander⸗ ſtanden. In der Mitte Preetz. Er war es, der ge⸗ rufen hatte.„Nun ſieh dir bloß die Schweinerei an! Das war nicht— das weiß ich! Das wär mir doch aufgefallen. Wie ick den„Garage“'reinjefahren habe kann det nich jeweſen ſein. Det is ſpäter jemacht worden. f „Was habt ihr denn?“ Preetz zeigte in den Garagenwagen.„Wer den Wagen jewaſchen hat, will ick wiſſen! Hat er doch 1 janze Polſter aufferiſſen! Natürlich: Außen hui und innen pfui— immer mit der ſcharfen Bürſte über die Polſter'rüber.“ e hab det nicht jemacht!“ empörte ſich der genwäſcher Hellmuth.„Ick hab' den Wagen nur bon außen jewaſchen! Innen hab' ick ihn noch jar nich anjerührt!“ Det ſagt ihr immer!“ wetterte Preetz los. Aude gig 15 12 7 0 50 1 8 is der ich mehr; ſchließli äuft der Wagen ſchon fun Jahre Vſchließlich läuft de gen ſch e war in den Wagen geſtiegen. Er knipſte 8 nenbeleuchtung an.„Das iſt Hoch nicht von me ürſte, Preetz! Da iſt doch einer mit nem eſſer beijeweſen!“ 5 lehnte ſich mit ſeinem Oberkörper in den e hinein. Er fuhr mit der Hand über ſeinen eitel Kopf, deſſen Haare immer ſo ſorgfältig ge⸗ 1 elt waren.„Nu ſchlägt's aber dreizehn! Meinſt wirklich, Fritz?“ 929 klar! Iſt ja'n glatter Schnitt!“ 1 begehrte auf.„Vielleicht behauptet wer, chneide jetzt die Polſter entzwei?“ A ae kroch aus dem Wagen.„Nun mal 17 5 inder! Mühſam braucht das nicht gleich zu u der iſt ſowieſo auf achtzig. Die Sache muß aufgeklärt werden, und zwar ſofort! Wer hat den Wagen aus der Sammelgarage O gefahren?“ „Ick!“ Hellmuth ſchlug ſich auf die Bruſt.„Und jleich in die Waſchniſche rein. Dann hab' ick ihn von außen jewaſchen. Hab' den Schlag nich wieder auf⸗ jemacht. Dann kam Preetz und wollte den„Garage“ nach hinten fahren; und da hat er es jeſehen.“ „Und du haſt nichts bemerkt, wie du den Wagen aus C gefahren haſt? „Nee. Ick hab' nur die Tür ufjemacht— und jleich ans Steuer. War mir'n bißken unheimlich, weil doch jeſtern immerhin——“ Er ſchüttelte ſich. Neue Wagen fuhren an der erregten Gruppe vorbei und hielten vor ihren Boxen. Vallendar glitt den Tunnel hinab.„Kinder, macht doch Platz!“ rief er im Vorbeifahren. Die Wagen⸗ wäſcher beachteten es kaum. Wer hat denn neben dem Wagen geſtanden? über⸗ legte Fritz. Plötzlich lief er fort zu Garage C. Charly hatte eben das„Fräulein“ an den Platz gefahren. Sie ſchien zu warten. „Der Doktor kommt gleich!“ meinte Fritz und grinſte. Dann wurde ſein Geſicht ernſt. Richtig: Der Neue, der Zornack! Jetzt behielt er den Namen. Da ſtand ja die graue Limouſine! Und vor dem auf⸗ geſchlagenen Kühler ſtand der Beſttzer. „Was in Unordnung?“ fragte Fritz. Ein junger, ſchlanker Mann tauchte hinter dem Kühler auf.„Scheint ne Zündkerze ausgebrannt. Ich habe es ſchon beim Fahren gemerkt, daß der Wagen nur auf drei Töppen läuft.“ „Mein Name iſt Huckemann, Tankwart. Ich war wohl zu Tiſch, wie Sie kamen.“ „Kann ſein. Der Buchhalter hat mir dieſen Platz angewieſen.“ Er hielt einen Schraubenſchlüſſel in der Hand. Huckemann hatte den Eindruck, als verſtehe der junge Mann nicht ſonderlich viel von einem Motor. „Ich komme nachher und helfe Ihnen.“ „Danke! Nicht nötig!“ Zornack ſchloß die Kühler⸗ haube.„Ich helfe mir ſchon ſelbſt.“ Dabei ſchien er keine Luſt zu haben, wegzugehen. Aufmerkſam be⸗ trachtete er den alten Wagen Charlys, als ſei der ein ganz beſonderes Stück. Die Tür der Box 23 wurde geſchloſſen. Der Fahrer kam durch den Gang auf Huckemann zu.„Sind Sie Tankwart? Ich heiße Schmitz. Könnte ich viel⸗ leicht den Mann kennenlernen, der mir den Wagen vorfährt?“ Der junge Menſch lächelte freundlich. Er hielt Huckemann eine Zigarettenſchachtel hin. „Danke ſehr, Herr Schmitz! Für nachher...“ Die Zigarette verſchwand in Fritzens Bruſttaſche. „Ich ſchicke Ihnen gleich den Preetz. Muß da bloß noch'ne Kleinigkeit ordnen... Was guckte denn der Zornack immer noch das„Fräulein“ an? Scheinwerfer geiſterten durch den Raum. Die Wagenwäſcher begannen wieder mit den Schläuchen zu ſpritzen. „Guten Abend, Charmyl“ herangekommen. Drüben tauchte Vallendar auf. Huckemann überlegte. Ob er Vallendar mal den Fall mit dem Garagewagen erzählte? Oder dem Doktor? Der hatte doch als erſter den Schlag ge⸗ öffnet. Wenn man nur nicht Mühſam einweihen mußte...„Einen Augenblick, Herr Doktor!“ „Bitte? Was gibt's denn, Huckemann?“ „Guten Abend, Fräulein Sandner!“ Vallendar war auf Charly zugegangen. Zornack ſtand noch immer bei ſeiner Limouſine, und jetzt öffnete er kopfſchüttelnd aufs neue die Haube. Der junge Herr Schmitz, der Box 23 gemietet hatte, ſtand in der Mitte der Garage.„Kommt denn der Herr Preetz nicht bald?“ fragte er. „Gleich, Herr Schmitz!“ rief Huckemann über die Schulter zurück. Dann wandte er ſich an Römer: „Haben Sie geſehen, Herr Doktor, ob geſtern abend das Polſter des Garagewagens kaputt war? Es könnte ja ſein, daß Miſter Burd es aufgeriſſen hätte. Sie verſtehen ſchon?“ Römer überlegte. Wieſ denn?“ „Ja, das Polſter iſt nämlich zerſchnitten, und ich muß das dem Buchhalter melden.“ Hinter den beiden ſtanden Vallendar und Charly. „Nein, heute habe ich niemand geſehen, Herr Val⸗ lendar. Und ich habe beſonders aufgepaßt. Es muß doch wohl nur eine Einbildung geweſen ſein, wie Doktor Römer meint.“ „Was haben denn die beiden da vorn zu tuſcheln?“ wunderte ſich Vallendar. Den ganzen Nachmittag, da er mit Pernau geſprochen hatte, war ihm der merkwürdige Anruf bei Notar Grußendorf nicht aus Auch der Doktor war „Es iſt mir nichts aufgefallen. dem Kopf gegangen. Zwiſchen all dem Aerger über den abſonderlichen Einfall Margits, die ältere Frau zu ſpielen, war immer die Frage nach ſeiner Be⸗ deutung aufgetaucht. Jetzt gingen Römer und Huckemann auf den Waſchplatz zu. „Da muß was los ſein... Entſchuldigen Sie mich, bitte, einen Augenblick, Fräulein Charly!“ Vallendar drückte ihre Hand, was völlig unnötig war, und eilte hinter den beiden her. Schmitz, der ihn ſchon eine Weile beobachtet hatte, folgte ihm. Am Waſchplatz trafen ſie zuſammen. Huckemann zeigte eben Dr. Römer die ſchadhaft Stelle des Polſters. „Nun möchte ich aber auch hören!“ beugte ſich Vallendar vor. „Ach, Huckemann behauptet, das Polſter des Wa⸗ gens ſei aufgeſchnitten worden.“ Alle Geſichter waren erregt. Das war ja toll, daß man ihrer einen beſchuldigte, er habe einen Wagen zerfetzt! grollten die Wagenwäſcher. Sofort nahmen ſie für ihren Kameraden Partei.„Det hat Hellmuth nich jetan!“ rief einer von ihnen.„Wer weiß, ob ſich der Amerikaner, bevor er ſtarb—— 2“ Der junge Schmitz miſchte ſich plötzlich in das Geſpräch.„Ach, verzeihen Sie! Sie ſind doch Herr Vallendar?“ „Ja, bitte?“ Es war für Vallendar nichts Un⸗ gewohntes, erkannt zu werden. Schmitz verbeugte ſich. Auf ſeinem fungen Ge⸗ ſicht lag ein Lächeln der Verlegenheit.„Schmitz heiße ich. Ich bin neu hier. Box 23. Ich bin hm— Kriminalſchriftſteller. Vielleicht haben Sie einen meiner beiden Romane geleſen? Sie begreifen es vielleicht nicht, Herr Vallendar, aber ich freue mich ſo, Sie nun kennengelernt zu haben! Wenn ich nämlich ſchreibe, dann ſtelle ich mir immer vor, Sie wären mein Held. Darf ich Sie nicht einmal aufſuchen?“ Vallendar lächelte. Ein wenig ſchmeichelhaft war es doch, daß ein junger Schriftſteller bei der Arbeit an ihn dachte.„Ich habe jetzt wenig Zeit. Vielleicht ſchicken Sie mir mal ein Buch?“ „Ich bringe es mit, Herr Vallendar? Ich parke ja auch hier. Ja, von meinem letzten Honorar hab' ich mir einen Wagen gekauft. Allerdings auf Ab⸗ zahlung. Aber ich glaube ja, es wird immer beſſer. Ich habe ſchon wieder einen neuen Stoff.“ Huckemann war mit ſeiner Wiſſenſchaft am Ende. „Alſo wir vertagen die Angelegenheit. Preetz— fahr mal den„Garage“ nach hinten! Und dann wollen wir überlegen, wer da heimlich das Polſter aufgeſchnitten haben könnte. Von euch war's keiner — das glaub' ich unbeſehen. Und vielleicht iſt es tatſächlich geſtern ſchon geſchehen, wie der Burd ein⸗ ſtieg. Kann man wiſſen, was ein Menſch in ſeinen letzten Minuten tut?“ (FJortſetzung folgt) ARgönprr Intereſſiert 5 EI vorteilhoft bei aufs Herz—, jeder hat ſie ſchon gehört, die Mah⸗ nung:„Du lernſt es nie!“ ausgeſprochen mit Ueberzeugung und Verachtung von Leuten, die den Betreffenden gut kennen. Jeder hat ſchon ſein „Das lernſt du nie!“ an den Kopf geworfen bekom⸗ men. i So gibt es beiſpielsweiſe Leute, die einen gehei⸗ en Haß auf Salznäpfe haben. Sie laſſen keine Ge⸗ legenheit aus, einen umzuſchütten. Ungeſchickter Umgang mit Kannen und Flaſchen jeder Form ſeitens der Männer,— davon können alle Haus⸗ frauen ein Lied ſingen. Auch, daß dem Hausherrn ungeheuer wichtige Telephongeſpräche, die er ſofort „noch raſch“ führen muß, einfallen in dem Augen⸗ blick, in dem das Eſſen auf den Tiſch kommt, iſt eine Erſcheinung, die ſicherlich an mancherlei ehelichen Auseinanderſetzungen ſchuld iſt.„Noch rich“ mußte der Mann einmal telephonieren.„Noch raſch“ geht er zum Briefkaſten;„noch raſch“ wird dies oder jenes erledigt. Und die Hausfrau hält wohlbegründete, wunderbar beweiskräftige Predigten gegen dieſe „Noch⸗raſch⸗Methode“. Aber es hat keine Wirkung. Der Mann lernt es nie. Männliche Weſen ſind im Durchſchnitt unbeweg⸗ licher und weniger anpaſſungsfähig als weibliche. Dementſprechend werden ſie auch mehr mit der Ver⸗ wünſchung„Du lernſt es nie“ bombardiert. Zigar⸗ renraucher begreifen es beiſpielsweiſe ſchwer, daß die Aſche in einen Aſchenbecher gehört. Es muß ſte irgendwie in ihrem Genuß ſchmälern. Zigaretten⸗ raucher ſind viel achtſamer mit der Aſche. Auch daß Ehemänner, wenn ſie nach Hauſe kommen, ihren Hut irgendwo hinlegen, ſtatt ihn auf den dafür geſchaffe⸗ nen Haken zu ſtülpen, iſt erwieſenermaßen eine Un⸗ art, die unausrottbar iſt. Sowie der Mann ein⸗ getroffen iſt, kann die Frau hinter ihm herräumen. Und weder ſanfte Ermahnungen, noch harte Drohun⸗ gen helfen. Auch der manchmal verblüffend ſchlechte Zeitſinn des Mannes iſt einer beſonderen Beleuchtung wert. Beiſpielsweiſe iſt es ſicherlich ſeit Erſchaffung der Welt noch nicht vorgekommen, daß ein Ehemann, der ſeine Frau abends anrief, um ihr zu melden, daß er „etwas ſpäter“ kommt, den mutmaßlichen Umfang dieſer Verſpätung auch nur annähernd richtig ange⸗ geben hat. Die Frau fragt natürlich jedesmal da⸗ nach. Und jedesmal wird ſie abgeſpeiſt mit Re⸗ densarten„So bald wie möglich!“ oder„Ich werde mich beeilen!“ und ähnlichem. Oder der Mann gibt eine Zeitſpanne an, die er nachher um ein Vielfaches überſchreitet. Es iſt, als ob alle Männer, die ihren Ehefrauen eine verſpätete Heimkehr melden, an einer Störung des Zeitſinns leiden. Sie„lernen es eben auch nicht“, die Wahrheit zu ſagen: daß es ſehr ſpät werden wird, daß man zu Hauſe nicht weiter auf ſie warten ſoll, denn ſte würden ſchon richtig ein⸗ trudeln. Alle dieſe Fälle ſind nur Beiſpiele. In jedem Fall liegt es anders. Aber jeder hat eine Sache, die er nicht lernt, einen Tatbeſtand, der ihm immer wie⸗ der Aerger und Verwicklungen ſchafft, und den er doch immer wiederholt. Jeder hat ſein„Das lernſt du nie!“ Und eben deshalb ſollte er etwas tolerant ſein, wenn er dieſe ſchwache Seite an den anderen entdeckt. Auch die Frauen ſind nicht ausgenommen. Da war ein altes, vorbildliches Ehepaar— ſeit vielen Jahr⸗ zehnten waren ſie glücklich verheiratet—, und die Frau, die die Güte ſelbſt war und völlig in ihrem Stein an der Donau Holzſchnitt von R. Reinhold. ———— . ale (Deike,.) Kurzgeſchichten um Briefmarken Von M. Büttner Ein glückbringender Schiffbruch „Vom Schatzſucher zum Kolonialgründer“— ſo könnte man die buntbewegte Lebensgeſchichte Jean Labordes kennzeichnen, der unlängſt mit einem Bildnis auf Poſtwertzeichen der franzöſiſchen Kolo⸗ nie Madagaskar geehrt worden iſt. Von Abenteuer⸗ und Reiſeluſt getrieben, fuhr er als etwa 20jähriger junger Mann nach Indien, wo er in Bombay ein induſtrielles Unternehmen gründete. Als er von einem wertvollen Schatz erzählen hörte, der unter einem Felſen in der Meerenge von Mozambique verborgen ſein ſollte, machte er ſich mit einigen Freunden auf, um dieſen Schatz zu ſuchen. Im Jahre 1830 ſchifften ſich die jungen Leute ein; aber nach ſechsmonatiger Seefahrt erlitten ſie Schiffbruch, und ihr Fahrzeug ſtrandete an der Küſte von Ma⸗ Mann aufging, war im wahrſten Sinne der gute Geiſt des Hauſes. Jeden Morgen half ſie dem alten Herrn bei Erledigung der Poſt; ſie las ihm die Briefe vor. Jedesmal begann ſie den Inhalt wiederzu⸗ geben, und jedesmal unterbrach der Mann ſie mit der freundlichen Frage:„Sag mir erſt, von wem der Brief iſt, dann iſt mir alles verſtändlicher, dann werde ich nicht abgelenkt durch Rätſelraten: Wer mag dir das ſchreiben?“ Viele Jahrzehnte lang vollzog ſich dieſes morgendliche Zwiſchenſpiel. Die Frau wäre für ihren Mann durchs Feuer gegangen, aber dieſe Kleinigkeit„lernte“ ſie nicht. Auch die Beſten und Vollkommenſten haben alſo eine ſchwache Seite, bei der ſie ſich den Vorwurf„Du wirſt es nie lernen!“ gefallen laſſen müſſen. Jeder wird an dem, der ihm naheſteht, bald das Gebiet entdecken, auf dem der andere„nichts zu⸗ lernt“. Da iſt dann auch Hopfen und Malz verlo⸗ ren. Dieſe kleinen Schwächen beſeitigen zu wollen, heißt eine an ſich nicht ſehr wichtige Sache furchtbar aufbauſchen. Menſchen, die ſich nahe ſind, müſſen auch von ihren Fehlern wiſſen und mit ihnen rechnen. Das ſpart Enttäuſchungen. Und wie geſagt, jeder hat ſein„Du lernſt es niel“ Ude Nàleeleche Gitterrätſel. 1 25 2 4 Die Buchſtaben ergeben, richti waagerecht und ſenkrecht die gleichen folgender Bedeutung: 1 dünnes Gewebe, 2 militäriſcher Dienſt⸗ grad, 3 geldlicher Gewinn, 4 Truppe zu Pferde. Verwandlungen. Das Ganze iſt der Ausdruck des Gefühls, Das man dem Unglück e hat. Wenn Er“ ſedoch dem Worte fehlt, So iſt's im 0 Nimm Kopf und Fuß noch dieſer Stadt geſchwind. So bleiben Menſchen. die nicht zu beneiden ſind. Rechenaufgabe. ür 100 Mark ſollen 100 Stück verſchiedene che zu tück.— Wieviel Stück bekommt man von jeder der Bilder gekauft werden, und zwar ſo 10 Vf. 3 Pf. und„ Pf. für das drei Sorten? Anagramm. 123 4 5 iſt ein Haustier und leicht zu er⸗ raten doch iſt dieſes ungeeignet brauch doch dienet ſie ferner zum Schreiben uns auch. 15 4 3 2 eine Inſel im Süden und wohl dir ekannt gelegen iſt ſie in Griechenland. eingeſetzt, örter eſten Deutſchlands eine Stadt. um Braten. 12 5 3 4 iſt gar vielfach als Spi in Ge⸗ Verbindungsaufgabe. Apfel— Berg— Bogen— Diſtel— Eis— Fink— Ilſe— Kaffee— Kraut— Lampe — Laub— Licht— Luft— Satz— Schiff— Schirm— Stein— Wald. Aus den vorſtehenden 18 Wörtern ſind durch Zuſammenſetzen zweier Wörter 9 neue Wörter zu bilden Sind dieſe gefunden und richtig ge⸗ ordnet ergeben deren Anfangsbuchſtaben an⸗ einandergereiht, ein Feſtkleid der Damenwelt. Synonym. Für jedes der nachfolgenden Wörter ſoll ein ſynonymes ſinnverwandtes Wort geſetzt wer⸗ den Die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter er⸗ geben von oben nach unten geleſen den Namen eines bekannten regelmäßig wiederkehrenden Sternſchnuppenſchwarms. 1 poltern 2. fehlen 3 vergrößern 4. ſchla⸗ gen 5. anpreiſen 6. kugeln, 7. vergewiſſern, 8. verlieren, 9 beſitzen 10. auslegen, 11. berich⸗ ten, 12. mäkeln. Mahnung. Nude ing bei Sonnenſchein ſie aus nd leß, weil's ſchön, den Schirm zu Haus. nen„eins“, den ſie im Winkel fand, Nahm ſie gedankenlos zur Hand.— Da, plötzlich ging ein Guß hernieder. hr zitterten vor Froſt die Glieder. m andern Tag hat ſie„zwei- drei“ Und hohes Fieber nebenbei. Bis ſchließlich tram„eins—zwei— drei“ raus: Gib acht!— Laß nie den Schirm zu Haus! Silbenrätſel. Aus den 31 Silben: ar— brin— de— di— e— ent— ern— gent— grimm— hoch— in— in— kirch — ling— mie— min— ne— neu— no— not— or— pi— re— ſcha— fi— ſol— ſter— ſti— tri— tur— wah 9 man 13 Wörter mit folgender Be⸗ eutung: I. Stadt in Rußland 2. Schlachtort im Freiſtaat Sachſen. 3. muſikaliſche Form 4. weiblicher Perſonenname 5 größter Held der deutſchen Geſchichte, 6. ttalteniſche Hafenſtadt, 7. anderes Wort für Seuche 8 ſtellvertreten⸗ der Herrſcher, 9. verhaltener drohender Zorn, 10. Golf zwiſchen England und Schottland, 11. Stadt in Südtirol, 12. anderes Wort für Anfänger 13. Fluß in Oſtpreußen. Nach richtiger Zuſammenſtellung der Wör⸗ ter ergeben deren Anfangsbuchſtaben und die vierte Buchſtabenreihe in beiden Fällen von vorn nach binten geleſen. einen Sinnſpruch Das Stelldichein. 25 Denkſportaufgabe. Sechs Perſonen ſitzen bei einer Flaſche Wein Wie oft erklingen die Gläſer, wenn ein jeder mit dem andern einmal anſtößt?— Die Löſung ſoll lediglich durch Nachdenken gefun⸗ den und bewieſen werden. Auflöſungen aus voriger Nummer: Füllrechteck: l. Burg, 2. Gras 3. Hefe. 4. Erde 5. Hain 6 Nabe. 7. Mole, 8. Erle 9. Bier 10. Rabe, 11. Aida, 12. Alge, 13. Kiel, 14. Luna. 15 Puls 16 Salm 17. Kant, 18. Toga. 19. Lama 20. Aldbe 21. Laub. 22. Baſt.— Generalſtab. Auszählrätſel: Die 8 be⸗ ginnt mit dem elften Buchſtaben. 8 Sprich⸗ wort lautet:„Zanken zwei ſo haben beide unrecht!“ Silbenrätſel: 1. Mutloſigkeit, 2. Ter⸗ rier 3. Auguſt 4. Andernach 5. Meiningen, 6. Nero 7 Wiedehopf 8. Genua, 9. Wacht⸗ meiſter. 10 Teſtament. 11 Dutzend 12. oft⸗ malig. 13. Stundung 14 Denkmal, 15. Lan⸗ uſte.— Mutteraug' an meiner Wiege wach⸗ eſt du oft ſtunden lang. Gleichklang: Floh— floh. Silben⸗Kreuzworträtſel: Waage⸗ recht: 1 Padua 2 Gama 3 Laura 4 Jaſon. 5 Magenta 6 Ernani 7. Depeſche 8. Koſchat. 9. Pinne 10. Reblaus 11 Idar 12 Schnee⸗ huhn 13 Akka 14. Kapella 15 Rosmarin. 16 Hekuba 17. Vali 18 Krone 19 Male. 20 Matrone— Senkrecht: 1 Parana 2 Ga⸗ maſche 3. Lauer 9. Pindar 10 Rebhuhn 11. Ikaxos 12 Schneewehe, 14 Kabale 21 5 22. Magen 23 Sonde 24 Taberne 25. Niko⸗ laus 26. Peters 27 Opel 28 Lava 29 Ma⸗ krone 30. Rinne 31 Kuma 32 Lima. Dreierlei Bedeutung: Abſatz. dagaskar. Jean Laborde, der mit ſeinen Gefährten gerettet wurde, ließ ſich auf der Inſel nieder und erforſchte ihre wirtſchaftlichen Möglichkeiten Dank der Errichtung von Eiſenwerken, Zuckerfabriken uſw wußte er in den Jahren von 1845 bis 1850 die 905 malige Königin von Madagaskar, Ranavalong 1 für ſeine Unternehmungen zu intereſſieren. Sein Einfluß wuchs immer mehr; 1862 wurde durch ſeine Vermittlung mit Frankreich ein Schutz⸗ und Han⸗ delsvertrag geſchloſſen und Laborde zum Konſul 5. in Tananarivo ernannt. Im Verlauf der weiteren Entwicklung wurde die Inſel 1883 zum Protektorat und ſchließlich 1896 zur franzöſiſchen Kolonie er⸗ klärt. So verdankt Frankreich eigentlich ſeine große Kolonie Madagaskar einem Schiffbruch. Das Haus in den Lüften Ein eigenartiges Bild auf einer neuen Luft⸗ poſtmarke des Kirchenſtaates iſt mit einer geheimnisvollen Geschichte verknüpft. Auf der Marke ſteht man ein kleines einſenſtriges Häuschen ſchwe⸗ ben, das von ſechs Engeln im Fluge getragen wird Darüber erſcheint die Mutter Maria mit dem Kinde. Einer alten Ueberlieferung zufolge wurde diefes Häuschen, in dem einſt in Nazareth die Jungfrau Maria wohnte und die Verkündigung des Erzengels Briefmarken- OERKTE S pezlal geschäft Au 4. 19 Gabriel empfing, in einer Mainacht des Jahres 1291 durch Engel entführt, die es durch die Luft nach Fiume in Italien brachten. Von dort verſchwand es 3 Jahre ſpäter abermals und wurde im Dezember 1294 bei Loreto wieder aufgefunden. Hier wurde das Haus Marias allmählich zu einer Wallfahrtsſtätte frommer Pilger. Im Jahre 1468 wurde um das Häuschen eine große Kirche ſozuſagen herumgebaut, und noch heute wird dieſer Ort von vielen Gläubi⸗ gen beſucht. Im Hinblick auf die wunderſame Le⸗ gende von der Entführung des Marienhäuschens durch die Lüfte gilt die Mutter Gottes von Loreto in neuerer Zeit als die Schutzherrin der Flieger. Durch Liebe gerettet Eine jüngſt erſchienene Rote⸗Kreuz⸗Marke von Südſlawien wiederholt ein ergreifendes Bild, das bereits 1921 einmal auf dortigen Poſtwertzeichen verwendet wurde. Es iſt die Wiedergabe eines be⸗ rühmten Gemäldes„Das Mädchen von Koſſovo“ von der Hand eines ſerbiſchen Malers. Man ſieht darauf ein Mädchen, wie es auf dem Schlachtfeld einen Ver⸗ wundeten ſtützt und labt. Es handelt ſich um die künſtleriſche Geſtaltung einer überlieferten Epiſode aus der Schlacht auf dem Amſelfeld, die 1389 zwiſchen Serben und Türken ausgefochten wurde. Wie es heißt, ſuchte eine junge Serbin ihren Geliebten auf dem Schlachtfeld, wo ſie ihn endlich unter den Leichen Ankauf rel. 2704 Mech. Kaub N.7 Briefmarken— Alben RBedarisartikel gefallener Krieger fand; er war ſchwer verletzt und dem Tode nahe. Das Mädchen bemühte ſich liebevöll um den Totgeglaubten und Wiedergefundenen, labte und pflegte ihn unermüdlich, und es gelang ihrer treuen Fürſorge, den Geliebten am Leben zu er⸗ halten. Die ſchöne Sage iſt auch im ſerbiſchen Volks⸗ lied beſungen worden. In derſelben Gegend wur⸗ den übrigens im Weltkrieg 1915 die ſerbiſchen Trup⸗ pen von denen der Mittelmächte geſchlagen. Das Wunber des kochenden Sees Aus Dominica, der engliſchen Beſitzung in Weſtindien, kommen ſchöne neue Briefmarken, die neben dem Kopf König Georgs VI. verſchiedene Landſchaftsbilder aufweiſen. Am eigenartigſten ſind die Werte zu 2 d und 1 f, die mit einem ſeltenen naturgeſchichtlichen Wunder bekannt machen: mit dem ſog.„kochenden See“, der in etwa 700 Meter Höhe über dem Meeresſpiegel liegt. Der merkwür⸗ dige See wurde einſt durch ſeinen Geruch entdeckt. Als des öfteren ſchwefelhaltige Dunſt⸗ und Rauch⸗ wolken von den Bergen herabzogen und bis in die Stadt Roſeau hinein zu ſpüren waren, nachte ſich der chemiſche Sachverſtändige Dr. Nicholls auf, um die fragliche Gegend zu unterſuchen. Schließlich ent, deckte er oben im Gebirge den„kochenden See a. aum Märkentauschstelle F 2, 1 Ausstellu 18: über 1000 versch Plugvostmethen 21. No bember bis 8. Den. Besichtigung fell (boiling lake), deſſen Waſſertemperatur in der Tat nahe dem Siedepunkte liegt. Die Tiefe des Sees hat niemals genau feſtgeſtellt werden können, und die Entwicklung der vulkaniſchen Gaſe iſt zeitweiſe ſo ſtark, daß ſie die Waſſeroberfläche mitunter 1 Fuß über den normalen Stand heben. Auf 5 neuen Marke ſieht man, wie dichte Rauch- un Dunſtwolken über dem kochenden See lagern. Nach dem Begräbnis geſtorben Der ſüdamerikaniſche Staat Kolumbien hat kürzlich zur Feier des 400 jährigen Beſtehens feiner Hauptſtadt Santa Fé de Bogota eine Re b intereſſanter Gedenkmarken verausgabt. Veen feſſeind iſt der Wert zu 1 Centavo, der eine alte, 0 einem Schwibbogen verſehene Straße von 1 wiedergibt, die Calle del Arco(Straße des Bogen Sie iſt der Schauplatz einer ſchauerlichen alten 6 5 aus der ſpaniſchen Zeit. Wie erzählt wird, 5 nete in dieſer Straße der damalige ſpa. ſche 12 05 kön! Marquis de Solis auf einem nächtlichen eng, ziergang einem Leichenzug. Auf ſeine Frage, 15 ſen Begräbnis das ſei, erhielt er die ſeltſame 15 wort:„Das Begräbnis des Vizekönigs de 5 Dann bewegte ſich der geiſterhafte Leichenzug 1 55 und verſchwand allmählich in der Dunkelheit. 5 Vizekönig aber— ſo berichtet die Legende— ö am nächſten Tage wirklich. Bulgarien. Zum 20. Jahrestag des Resierrre, antritts König Boris von Bulgarien erſchten 9270 Erinnerungsreihe, die das Bild des Königs in ſchiedenen Darſtellungen zeigt. 1 Lewa grün, 95 braurot, 4 Lewa braun, 7 Lewa dunkelblau, 14 Lila.. PPCCCCCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC C Samstag 12. Sonntag, 13. November 1938 VIRTSC der Neuen Mannheimer Zeitung 3—.——— Die 1938 er deuische Weinernie vor dem Abschluß Wie iſt der neue Wein in Güte und Menge?— Flottes Verkaufsgeſchäft N M 3) [Sonderbericht der ö 1 t N B. Die allgemei iſt ſchen Weinbauge herbſtet wird, handelt die Spitzengewächſe de der ganzen Welt unerreicht find. Die gro werden aber h nur vereinzelt anzutreff den kleinen Mengen mancher inbaugebi war, noch beſondere zu machen. Wenn es noch verfrüht iſt, 0 ges über die Güteaus neuen Weine zu ſagen, ſo geht das 0 Fachleuten doch dahin, daß der Güte etwa zwiſche 2 Er wird nicht die hohe Güte erreichen, die der 7er durch den langen, warmen Sommer erhielt; er wird er weſent⸗ lich beſſer werden als der 1936er, der ſtark unter Sonnen⸗ Teil nicht eln⸗ mangel litt und deswegen zu mal einen Jahrgang mittlerer Güte erreichte. Der Menge⸗ ertrag des 1938er Jahrga ſteht nun ſeſt, wenn genaue Zahlenangaben auch noch ſehlen. Das Statiſtiſche Reichsamt, as alljährlich umfangreiche Erhebungen über den Ausfall der deutſchen Weinernte anſtellt, bringt dieſe gewöhnlich 53. Heute kann aber geſagt werden, daß der Ernte fall 1938 in den einzelnen Weinbaugebieten verſchieden war, der Geſamtertrag eint dogegen nur wenig hinter dem des Vorjahres zurückgeblie⸗ ben zu ſein. Beim Vergleich mit 1937 iſt immer zu beachten, daß ja auch dieſes Jahr in der Menge wenig günſtig war. Es gab im Vorfahr auch nur eine beſcheidene mittlere Ernte der Menge nach. Der Ernteertrag in Rheinheſſen konnte maßen befriedigen, trotzdem in den höheren den freien Hängen die Fr 6 ſt verurſachten. Die Erntemenge zinger als die Vorfahrsernte kommt die Menge mindeſtens der Vorjahr gleich; vereinzelt ging ſie hier ſogar darüber hinaus. Am ſtärk⸗ ſten hat der Frühjahrsfroſt in der Rheinpfalz gewütet und zwar gergde im Edelweinb der gaardt. An der Oherhagroͤt und in der Südpfalz war der Ertrag noch befriedigend, in der Nordpfalz ſogar gut bis ſehr gut und vielfach weſentlich höher wie im Vorjahr. Am Mittelrhein war auch die Menge des neuen Jahrganges durchweg kaum mittel, vereinzelt ſogar geringer als voriges Jahr. An der Nahe entſtand weniger Schaden durth Froſt; der Er⸗ trag iſt hier mindeſtens ſo gut wie 1937 geweſen. An Saar, Moſel und Ruwer hatte der Frühfroſt kaum Schaden angerichtet, ſo daß die Menge weit über mittel liegt und von allen Weinbaugebieten gerade dieſe heuer mengen⸗ mäßig am beſten abſchnitt. In Mainfranken wurde das mengenmäßige Er ſtark durch die Auswirkungen der Frühjahrsfröſte ußt. In manchen Gemeinden wurde aber die Vorjahrsmenge überſchritten. Die Erträg⸗ niſſe der badiſchen Wein baugebiete waren durchweg klein, wenn auch unterſchiedlich. Insgeſamt war hier aber ſeit 0 Jahren kein ſo magerer Herbſt wie heuer zu verzeichnen. In Württemberg war man mit dem Ertrag in den vom Froſt verſchont gebliebenen Lagen zufrieden; manche Ge⸗ meinden ernteten mehr, andere dagegen weniger als 1937. In den Weinbaugebieten der Oſtmark gab es heuer eine gute Mittelernte, die aber ebenfalls unterſchiedlich in 5 wor. Sehr gut war das Ergebnis in Vor⸗ arlberg. Das Verkaufsgeſchäft wickelte ſich überall recht flott ab, wobei die Nachfrage oftmals das Angebot überſtieg. Die zen der Haupkvereinigung der deutſchen Weinbauwirt⸗ chat im Benehmen mit dem Reichskommiſſar für die Neessbilzung erlaſſene Preisregslung, die den unterſchicd⸗ e team en in den einzelnen Weinbaugebieten lgehend Rechnung trägt, ſpielte ſich gut ein und brachte meiſt ode höchſtmöglichen Gebote der verſchiedenen Preis⸗ en Wo ein neuer Wein nach Lage und Qualität einen üheren Preis rechtfertigte wurden entſprechende Qua⸗ litätszuſchläge bis zu 0 v. H. gewährt. Im übrigen fahen die Weinbatwirtſchaftsverbände die getroffene Preisregelung auf ihre Einhaltung gonau überwacht. auf die ſein, da bei te es unmöglich auch ten der Urteil von gang in der ehen wird. noch einiger⸗ Lagen und an örsf bliche Ausfälle wird auf 20 bis 25 v. H. ge⸗ geſchätzt. Rheingau Mitte Farbwerke Franz Nasguin A. G. Köln⸗Mülheim. Verluſtabſchluß. An der AR. Sitzung wurde der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäfts jahr 1997/8(90. Juni) vorgelegt. Unter Berückſichtigung einer Sonderrückſtellung von 20 000 4, die für bereits begonnene und im neuen Jahr durch⸗ zuführende Erneuerungsarbeiten beſtimmt iſt, ſchließt die Jahresrechnung mit einem Verluſt von 66 417 ½(i. V. 00„ Reingewinn) ab, der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll. Der Geſamtumſatz hielt ſich auf Vorfahreshöhe, doch blieb die Beſchäftigung hinter der Betriebskapazität weiter erheblich zurück. Die Geſellſchaft kürt dkeſe Tatſache in erſter Linje auf das Anhalten der hellen Mode im Auſtrich und damit begrenzten Farben⸗ verbrauch zurück. Das neue Geſchäftsjahr werde im Zei⸗ chen einer durchgreifenden Reorganiſatton ſtehen und ſol⸗ cher Maßnahmen, die geeignet ſeien, die beſtehenden Ver⸗ ute zu mindern. Die H wird auf den 21. Dezember einberufen. Siemens.— Weiterer Auftragseingang und erhöhter laß. In einer gemeinſamen Auſſichts ratsſitzung der Siemens u. Halske AG. und der Siemens ⸗Schuckertwerke Ach. wurde tber das am 30. Sept. abgelaufene Geſchäfts⸗ zar berichtet. Der Auftragseingang hat ſich bei beiden Fir⸗ 5 im Berichtsjahr weſentlich erhöht, und auch die Umfätze e eine weitere Steigerung. Obwohl das Geſchäft mit n Ausland infolge verstärkter Konkurrenz erſchwert und 5 Preislage vielfach weiter unbefriedigend blieb, konnte 1 5 der Export in erfreulichem Maße geſteigert werden. 1 5 Stand der Abſchlußarbeiten läßt es noch nicht zu, 18 Ueberblick, üher das finanzielle Ergebnis zu geben lt. V. erhöhten beide Firmen ihre Dipidende um je 1 v.., 5 zwar S. u. H. auf 10 v. H. und S. S. W. auf 7 v..). eim Rahmen des Vierjahvesplans dem Hauſe Siemens 9 8 Aufgaben erforderten auch im Berichts jahre be⸗ Weetebe Anſtrengungen. Die in der Oſtmark gelegenen e werden in das Produktionspogramm eingegliedert. kasten bas kolaſchaft einſchließlich der zugehörigen Geſell⸗ 5 0 auch im Berichtsjahr erheblich zugenommen. deutsch 5 zur Zeit 186 000, von denen 165 000 in Groß⸗ Schu 91 beſchäfkigt ſind.— Der Auſſichtsrat der Stemens⸗ 10 rtwerke Act. beſchloß, die Herren Dr. Beiersdorf 5 1 als ſtellv. Mitglieder in den Vorſtand zu nalschubfabrir erz Ach, Offenbach a. M.— Volle Be⸗ kittaung auch im neuen Jahr geſichert. Die Schuhfabrik Fab Ofſenboch am Main, deren Aktlenmehrheit im 5* vorigen Jahres in den Beſitz des Münchener fir ou ei Auguſt Lenz u. Co. übergegangen iſt, berichtet 5 5 am 30. Junk abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/88 2 1 5 woeſentliche Steteerung der Umſätze, die im Vor⸗ mung der 7e, Weill. beziſfert wurden. Für die Verbeſſe⸗ 1 1 Jabrikgtion ſeien Aufwendungen in beträchtlichem voll bischen worden. Das Unternehmen ſei ſtets e tigt geweſen, leider hätten ſich die in die Ueber⸗ nicht erfül Angulus⸗Fabrikation geſetzten Erwartungen Aunuft 9 8 ſeien daher die Fabrikations rechte im kauft w. 5 Jahres an den Patent⸗ Inhaber weiterver⸗ nie en, Obwohl ſich das Angulusgeſchäft als für erlich Umen unbefriedigend erwieſen habe, ferner er⸗ verurſach Umßellungen bedeutende einmalige Ausgoben gende den, habe durch die Umſotzſteigerung ein befrieoi⸗ dungser ahresergebnis erzielt werden können. Der Lei⸗ Rigen h weird mit 124(1,0 bei andererſeits 0,3 ſon⸗ 5 gen ungen Mill.„ ausgewieſen, zu dem noch eenüte 6450% außerordentliche Erträge treten. Dem⸗ . 15 erforderten Perfonalaufwendungen 1/09(0,87 ä cr% nen 10 10(12 8)/ und Stenern 67140 ſo baß nach 88 403(86 883)„ Abſchreibungen vermehrter einſchl. 10 481(8783)/ Vortrag ein Reingewinn von 1(686 881 60 0 1) J verbleibt, aus dem eine erhöhte Divi⸗ dende n 6½(6) v. H. auf 755 000„ AK ausgeſchüttet wird. Der Reſt von 10 347 4 wird vorgetragen. * Der Reichswirtſchaftsminiſter zum Tode Max von Schinkels. Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat dem Vorſtand der Deutſchen Bank zum Tode ihres Ehrenvorſitzenden Max von Schinkel ſeine aufrich⸗ tige Anteilnahme zum Ausdruck gebracht, wobei er die hohen Verdienſte des Verſtorbenen um die deutſche Wirtſchaft und um das deutſche Bankge⸗ werbe im beſonderen hervorhebt. * E. F. Ohles Erben AG, Breslau. Die HV geneh⸗ migte den Abſchluß für 1937⸗38. Von 22 339/ Gewinn werden 5000/ Her geſetzl n Rücklage zugeführt und der Reſt vorgetragen(i. B. 22 444% Gewinn, der nach Tilgung von 9895/ Verluſtvortrag auf neue Rechnung ging). * Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller u. Co. AG, Jülich. Die HV genehmigte den bekannten Abſchluß für 1937⸗3 und beſchloß den Gewinn von 13 660(7387)/— einſchl. Vortrag— weiter vorzutragen. Die Satzungen wurden neu gefaßt und der geſamte herige Aufſichtsrat, aus dem lediglich Kommerzienrat Dr. Albert Weil, Görlitz, aus⸗ geſchieden iſt, wiedergewählt. Ueber dos neue Geſchäfts⸗ jahr hört man, daß die Verarbeitung an Rüben in der neuen Kampagne um 25 v. H. höher ſein werde, daß aber der Zuckergehalt zu wünſchen übrig laſſe. tung vollziehe ſich glatt. Vorausſagen ließen ſich nicht machen. Die Verarbei⸗ jedoch * Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle(Saale). Die gün⸗ ſtige Entwicklung der ſeit 1890 bestehenden Kaufmänniſchen Krankenkaſſe Halle(Saale) hat ſich auch im Geſchäftsjahr 1937 fortgeſetzt. Die Verſichertenzahl ſtieg um 25 656, ſo daß die Kaſſe am 31. Dezember 1937 rund 300 577 Verſicherte betreute. Die Beitragseinnahmen deziſſerten ſich auf 16,81 Mill./(15,51 im Vorjahr). Davon wurden 13,25 Mill./ (12,69) für Leiſtungen beanſprucht. Der gute Verlauf des Jahres 1937 zeigt ſich auch im Endergebnis. Die Rücklage konnte um rund 506 000/ auf rund 1472 000„ und die Penſionsrücklage um 20 000/ auf rund 234 000/ erhöht werden. Die Barmittel betrugen 1 775 75% gegenüber 1 218 103„ im Vorjahr. An Behandlungsſcheinen wurden 216,71(213,42) auf 100 Verſicherte ausgegeben. Die Arbeits⸗ unfähigkeitsfälle ſtellten ſich auf 40 726(36 771). Wochen⸗ hilfe wurde in 6767(6093) Fällen gewährt. Dies bedeutet eine Steigerung von 11,06 v. H. * Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen. Im Oktober ſetzte ſich der jahreszeitlich bedingte Rückgang im Umfang des Zulaſſungsgeſchäftes fort. Insgeſamt erhielten 44 331 Kraftfahrzeuge im Reich(ohne die ſudetendentſchen Ge⸗ biete] erſtmolig die Verkehrserlaubnis, das ſind im ganzen 6 v. H. weniger als im Vormonat. Dabei nahm die Zahl der Neuzulaſſungen bei den Krafträdern um 12 v. H. auf 19004 und bei den Laſtkraftwagen um 11 v. H. auf 4884 ab. Bet den Perſonenkraftwagen, von denen 17 972 neu in den Verkehr kamen, hat ſich die Zulaſſungszifſer kaum verändert. Die Zahl der neuzugelaſſenen Zugmaſchinen hat ähnlich wie in den Vorjahren weiter zugenommen, und zwar um 19 v. H. auf 2350. Gegenüber Okotber 1937 lag das Geſamtzulaßungsergebnis im Berichtsmonat infolge Zulaſſungen an Motorfahrrädern und Zug⸗ maſchinen noch um 4 v. H. höher. * Neuregelung des Finanzausgleichs in Preußen. In der preußiſchen Geſetzſammlung wird ein preußiſches Finanz⸗ ausgleichsgeſetz verkündet, durch das der Finanzausgleich zwiſchen dem Lande Preußen und ſeinen Gemeinden und Gemeindeverbänden neu geregelt wird. Der unmittelbare Anlaß zu dem Geſetz liegt in der Realſteuerreſorm, die in den Reichsgeſetzen vom 1. Dez. 1936 niedergelegt iſt, und Hie. ſich fürn Preußen insbeſondere dahin ausgewirkt hat, daß die bisherige ſtgatliche Gru ndſteuer mit einem Auf⸗ kommen von jährlich rund 270 Millionen Mark vom 1. 4. 38 ab den Gemeinden überlaſſen worden iſt, um in der ge⸗ meindlichen Grundsteuer aufzugehen. Die Neu regelung hält ſich im Rahmen de„Grundſätze“, die das Reich hierfür unter dem 10. Dez. 1937 aufgeſtellt hat. Die bisherigen„Steuer⸗ überweiſungen“ an die Gemeinden im Betroge von zuletzt etwa 450 Millionen Mark im Jahve fallen weg. Die reich⸗ liche Hälfte hierfür wird den Gemeinden urch die Ueber⸗ laſſung der ſtaatlichen Grundſteuer als neue Einnahme zu⸗ geführt. Der bei den Gemeinden danach eintretende Ausfall wind durch die neugeſchafſenen„Finanzzuweiſungen“ aus⸗ geglichen, die der Staat ihnen in dem feſten Betrag von 200 Millionen„ jährlich gewährt und durch deren ſchlüſſel⸗ ißige Verteilung der bei der Verſchiedenheit der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Gemeinden unbedingt erforderliche Laſtenaus⸗ gleich unter den Gemeinden durchgeführt wird. * Das Sudetenland im deutſchen Wirtſchaftsraum. Die Eingliederung der ſudetendeutſchen Gebiete bringt der deutſchen Wirtſchaft einen Kräftezuwachs, deſſen organiſche Einordnung nielſeitige Aufgaben ſtellt. Mit ihnen beſchäf⸗ tigt ſich die Deutſche Bank in einer Ausarbeitung ihrer Volkswirtſchaftlichen Abteilung, in der die Fragen unter⸗ ſucht werden, die für die Wirtſchaft im ganzen wie für die einzelnen Induſtriezweige aus der Heimkehr des Su⸗ detenlondes entſtanden ſind. In großen Zügen wird ein Bild der wirtſchaftlichen Struktur des Gebietes, ſeiner Rohſtoffausſtattung und der Lage ſeiner Induſtrien gezeich⸗ net. Es iſt der Verſuch gemacht worden, im einzelnen die Ergänzungen feſtzuſtellen, die die deutſche Wirtſchaft im Sudetenland findet, und darüber hinaus auch Aus⸗ blicke zu geben auf die weitere Entwicklung. Der Dar⸗ ſtellung iſt eine umfongreiche nach Induſtriezweigen und Orten geordnete Liſte ſudetendeutſcher Induſtrieunterneh⸗ mungen angefügt, nach Möglichkeit mit Angabe der Er⸗ zeugungskapazitäten. Oktober⸗ *„Sudetendeutſches und Pri⸗ Ausgabe des Wirtſchaft Wirtſchaftsgebiet“. ri 8 der vat⸗Bank iſt eine So be„Sud hes Wirt⸗ ſchaf iet“ beigegeben, we e wir he Struktur dieſe ebietes, die Standorte und die Größe der einzelnen Induſtriezweige behandelt. Dieſe anſchauliche i chau⸗ bildern ausgeſtattete Daorſtellung iſt beſonders dadurch daß ſie Vergl bringt und ſomi wertvoll Beurteilung der 2 5 des ner Gel Szuwa rle rt. Sie enthält ferner eine Zu enſtellung en Aktiengeſellſchaften, welche im Sudetenland Betriebe unterhalten nach Branchen geordnet. des deutſch⸗däniſchen Warenverkehrs⸗ * Verlängerung. Zwiſchen einer deutſchen und Verrechnungsablommens. deutſchen und einer däniſchen Abordnung die im weſentlichen unveränderte Verlängerung deutſch⸗dänſſchen Abkomm itber den gegenſeitigen. renverkehr und des deukſch⸗däniſchen Verrechnungsabkom⸗ mens bis Ende 1939 vereinbart worden. iſt am Freitag 8 des * Un veränderte Zwiſchendividenden bei Lever Brothers u. Unilever. Der AR. hat am 10. Noy beſchloſſen, auf die Stammaktien eine Interimsdividende von 3 v H. auszu⸗ ſchütten, die am 1. Dez. 1 gezahlt werden ſoll. Die vor⸗ jährige Interimsdividende der ſeinerzeitigen Unilever N. V. betrug gleichfall v. H. einer S dividende von 4,50 v. H. Lever Brothers u. Unilever tod. erklärt eine Interimsdividende von 4 v. H. Die ſeinerzeitige Unilever Otd. ſchüttete für 1937 gleichfalls eine Interimsdividende von 4 v. H. aus. mi * Neuordnung der zivflen engliſchen Luſtfahrt.— Ver⸗ einigung von Imperjal Airways und Britiſh Airways. Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood kündigte im Unter⸗ haus an, daß die Regierung ein Geſetz einbringen werde, durch das eine öffentliche Geſellſchaft gebildet werden ſolle, die die beſtehenden Unternehmen der beiden großen eng⸗ liſchen Luftfahrtgeſellſchaften, der Imperial Airways und der Britiſh Airways, erwerben ſolle, um aus den beiden Geſellſchaften eine einzige zu bilden. Nach Anſicht der Re⸗ gierung werde der Entwicklung der zivilen Luftfahrt nach Ueberſee am beſten durch die Verſchmelzung der Imperial Airways und der Britiſh Airways gedient ſein. Für jedes Unternehmen, ſo fügte Sir Kingsley Wood hinzu, werde mam einen angemeſſenen Preis zuſammen mit den Leitern der Geſellſchaften feſtſetzen und dann den Aktionären zur Genehmigung vorlegen müſſen. Sollte ſich hier eine Eini⸗ gung nicht erzielen laſſen, ſo würde das neu einzubringende Geſetz Vorkehrungen enthalten, um den Preis durch ein un⸗ parteiiſches und unabhängiges Tribunal feſtſetzen zu laſſen. * Offizielle franzöſiſche Abordnung reiſt nach Rumänien und den übrigen Südoſtſtaaten. Die für September geplante Rumänien⸗Reiſe franzöſiſcher Wirtſchaftsführer war nicht durchgeführt worden. In franzöſiſchen Wirtſchaftskreiſen war an ſich die Meinung über die Zweckmäßigkeit eines derartigen privaten Schrittes auch vorher ſchon geteilt geweſen. Nunmehr wird ſich auf Grund von Vereinbavungen zwiſchen dem franzöſiſchen und dem rumäniſchen Handels⸗ miniſter eine offizielle franzöſiſche Regierungsabordnung am 15. November unter Führung des Direktors der Ab⸗ teilung für Handelsverträge im Außenminiſterium, Alphand, nach Bukaveſt begeben. Die Abordnung ſetzt ſich ſowohl aus Vertretern der intereſſierten Miniſterien als auch aus Ver⸗ tretern von Induſtrie und Finanz zuſammen. Nach einer im„Journée Induſtrielle“ erſchienenen Mitteilung wird die Abordnung wahrſcheinlich nicht nur Rumänien, ſondern auch die anderen Länder in Südoſten ropa beſuchen, um ſich über die dortige Marktlage zu unterrichten und die Mög⸗ lichkeiten für einen Ausbgusder Wirtſchaſtsbezzehmngen aun unterſuchen. Die Entſendung einer amtlichen Miſſion unter Teilnahme von Vertretern der Privatwirtſchaft kann als der Verſuch einer neuen Wirtſchaftsoſſenſive Frankreichs in Süsdoſteu ropa ausgelegt werden, wenn auch heute Stim⸗ men laut werden, die erklären, daß für Frankreich die Pflege des Handels mit den eigenen Ueberſeebeſitzungen wichtiger und näherliegend ſei, zumal Frankreich ſeiner ganzen Struktur nach den Donauländern nicht das bieten könne, was dieſe notwendig hätten, nämlich einen ausbau⸗ fähigen Markt für ihre Agrar⸗ und ſonſtigen Produkte. Reorganiſationsvorſchläge der Koninklijke Neder⸗ landſche Hvogovens en Staalfabrieken.— Errichtung eines Blechwalzwerkes. Die Koninklijke Nederlandſche Hoogo⸗ vens en Staalfabrieken kündigen in einem Schreiben an das Syndikat ihrer Stammaktien die Reorganiſatien der Geſellſchaft an. Nachdem einleitend ein Ueberblick über die Entwicklung des Werkes gegeben wird, wird ſo dann eine größere Unabhängigkeit vom Auslandsahſatz verlangt. Zu dieſem Zwecke iſt bereits eine Röhrengießerei mit einer jährlichen Produktions kapazität von ungefähr 30 000 To. gußeiſernen Röhren errichtet worden. Nunmehr ſoll die Pro⸗ duktion von Stahl⸗ und Walzerzeugniſſen aufgenommen werden. Geplant iſt die Errichtung einer modernen Wal⸗ zerei für Bleche von mehr als 3 mm Stärke. Dieſe Wal⸗ zerei ſoll eine Jahreskapazität von 120 000 To haben(die Einfuhr betrug im Jahre 1937: 216 000 To.). Zur Finan⸗ zierung dieſer Neuanlage wurde ein beſonderes Syndikat gebildet, das Emiſſionen von 4 Mill. hfl. 4proz. Obliga⸗ tionen garantiert. Gleichzeitig werden 1,875 Mill. hfl. neue Vorzugsaktien ausgegeben. Eine Statutenänderung ſoll zuvor die Reorganiſation des Unternehmens in finanzieller Hinſicht herbeiführen, und zwar ſollen auf das Stamm⸗ kapital 40 w. H. abgeſchrieben werden. Das geplante Walz⸗ werk ſoll, wie betont wird, bereits bei einer Produktion von 80 000 To. Blech jährlich hinreichend rentabel arbeiten können. In Deutſchland werden die meiſten Kartoffeln gebaut Deutſchland iſt mit 20 Millionen Hektar Anbaufläche der größte Kartoffelanbauer der Erde. Bild gibt eine Ueberſicht über die Verteilung der Jahresernte von 50 Millionen Tonnen dieſer Erd⸗ früchte. Das ſind etwa 30 Kilogramm weniger als vor dem Kriege. 5 Das e ſtellt nicht nur Kartoffelmehl müſe, Obſt und Fleiſch zugenommen. und Stärke, ſondern zahlreiche Rohſtoffe für die Induſtrie ſtellung von Leim Salbe. Puder, Abziehbildern, Kunſtblumen, und Zahnpaſto auch die Kartoffel beſtimmte Rohſtoſtofſe liefert. Unſer 13 Millionen Tonnen werden als Speiſekartoffeln verwandt, d. h. 175 Kilogramm je Kopf. Dafür hat jedoch der Verbrauch an Ge⸗ er. Es iſt wenig bekannt, daß zur Her⸗ Zündhölzern, Schuhwichſe, Tinte (Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) AFTS-ZETIT TUNG Sonntags- Ausgabe r. 526 — Kaffee„Hag“ isf als Marke geschüßi Die Urieillsbegründung des Frankfurfer Oberlandesgerichis Anfang Oktober verkündete der Vierte Zivilſenat Oberlandesgerichts in Frankfurt a. M. das Urteil in der Klage der Kaffee-Handels AG, Bremen (Hag), gegen ein Frankfurter Gaſtſtättenunterneh⸗ men. Die Klägerin war in erſter Inſtanz abgewie⸗ ſen worden; auf ihre Berufung wurde die Beklagte verurteilt, es bei Meidung einer vom Gericht für jeden Fall der Zuwiderhandlung feſtzuſetzenden Geld⸗ oder Haftſtrafe zu unterlaſſen, in ihren Gaſt⸗ ſtätten auf Beſtellung von Kaffee Hag einen anderen Kaffee zu verabreichen oder verabreichen zu laſſen und es insbeſondere zu unterlaſſen, im geſchäftlichen Verkehr die Behauptung aufzuſtellen und zu ver⸗ breiten, der„Dacapo⸗Kaffee“ ſei dasſelbe wie„Kaffee Hag“. Nunmehr liegt die ſchriftliche Urteilsausfer⸗ tigung vor. Das Oberlandesgericht erachtete die Be⸗ rufung, inſoweit auf Unterlaſſung geklagt war, für begründet, im übrigen erledigte ſie ſich durch Klage⸗ rücknahme. Das Unterlaſſungsbegehren findet ſeine Rechtfertigung, ſo heißt es in der Begründung, durch die Beweisaufnahme beſtätigt. Die Behauptung der Klägerin, wonach in der Gaſt⸗ ſtätte der Beklagten auf Beſtellung von Hag ohne vorherige Aufklärung, Faß dieſer nicht geführt werde, ein anderer koffeinfreier Kaffee ſtillſchweigend ver⸗ des SO obursc, e, abreicht wurde und die Kellner erklärten, daß „Dacapo“ dasſelbe wie„Hag“ ſei, ſei erwieſen und erfülle den Tatbeſtand des§ 3 des Geſetzes zur Be⸗ kämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Der Einwand der Beklagten, die eingetragenes Zeichen der Klägerin„Kaffee Hag“ und„Hag“ hät⸗ ten ſich von ihrer urſprünglichen Bedeutung als Herkunftsangabe zur Beſchaffenheitsangabe, nämlich zur Gattungsbezeichnung für koffeinfreien Kaffee ſchlechthin, umgewandelt, und ſie ſei daher gemäß 8 16 des UWch durch die Eintragung der Zeichen der Klägerin nicht gehindert, ſich dieſer Bezeichnung au bedienen, könne nicht durchdringen! Einer der⸗ artige Umbildung eines eingetragenenn Warenzei⸗ ches zu einer Beſchafßenheitsangabe ſei zwar rechtlich möglich, aber nur unter ganz beſonderen Voraus⸗ ſetzungen als abgeſchloſſen anzuſehen. Das Reichsgericht habe in ſtändiger Recht⸗ ſprechung den Standpunkt vertreten, daß von einer vollzogenen Umwandlung eines eingetragenen Warengeichens in einen freien Warennamen erſt dann geſprochen werden kann, wenn ſtärker in Frage kommende Verkehrskreiſe in dem Zeichen nur noch eine Beſchaffenheitsangabe ſehen und daß die Um⸗ wandlung ſolange nicht eingetreten iſt, als auch nur ein nicht unerheblicher Teil der beteiligten Ver⸗ kehrskreiſe, ſei es der Verbraucher oder auch nur der Händler, an der Bedeutung des Wortes als einer Herkunftsbezeichnung feſthält. Der gleiche Stanoͤpunkt werde auch vom Schrifttum vertreten. Dabei ſei es nicht erforderlich, daß der betreffende Teil der Verkehrskreiſe weiß, aus welcher Her⸗ kunftsſtätte die mit dem Zeichen verſehene Ware ſtammt, ſondern es genügt, daß dieſe Kreiſe wiſſen, daß die Ware aus irgend einer beſtimmten Her⸗ kunftsſtätte ſtammt, denn die Bedeutung eines Wa renzeichens für den Verkehr liege darin, daß das Warenzeichen eine Gewähr für die ſtets gleiche Her⸗ kunft der Ware bietet, daß alſo das Publikum wiſſe, es habe die gleiche Ware vor ſich, wenn es das gleiche Zeichen auf gleichem Gegenſtand erblickt. . Eine Umbildung zum freien Warennamen kann eintreten, wenn der Zeicheninhaber es unterläßt, alle ihm bekannt werdenden Verletzungsfälle zu verfol⸗ gen. Rechtſprechung und Schrifttum betonen weiter, daß der Einwand der Umbildung keineswegs zu be⸗ günſtigen ſei, weil ſonſt gerade die wertvollſten Zei⸗ chen abgeleugnet werden würden, da ihnen dann bald bei einem Teil des Publikums der Charakter einer Beſchaffenheitsangabe beigelegt werde. An dieſer Rechtſprechung ſei feſtzuhalten. Sie ſtehe auch mit der Auffaſſung des Nationalſozialismus über Lei⸗ ſtung und Initiative im Einklang, die ſich auch in dem Warenzeichengeſetz vom 5. Mai 1936 zeige. Es ſei alſo nicht zutreffend, wenn das Lanoͤgericht ausführe, es könne der Allgemeinheit nicht verwehrt werden, einer abweichenden Auffaſſung zum Siege zu verhelfen, ſelbſt auf Koſten einer einzelnen Firma. Für die Auffaſſung des Gaſtſtättengewerbes über die Frage, ob die Zeichen der Klägerin ſich berg zur Beſchaffenheitsangabe umgewandelt haben, ſei ferner die Aeußerung des ſtellvertretenden Leiters der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe von Bedeutung. Wenn er darauf hin⸗ weiſt, daß ein Gaſt auf die Beſtellung von Hag nur ſolchen erhalten dürfe und ihm nicht ſtillſchweigend etwas anderes gebracht werden dürfe, dann könne dieſe Erklärung nur dahin gedeutet werden, daß er ebenfalls in dem Zeichen der Klägerin nicht eine Beſchaffenheitsangabe, ſondern die Herkunftsbezeich⸗ nung erblickt. Nach alledem ſei davon auszugehen, daß die Zeichen der Klägerin ſich nicht zum freien Warennamen, nämlich zur Gattungs bezeichnung für koffeinfreien Kaffee umgewandelt haben, ſondern noch ihren urſprünglichen Charakter als Herkunfts⸗ angabe tragen. Eine unrichtige Angabe entfällt, wenn der Kellner ſofort bei Beſtellung den Gaſt darauf hinweiſt, daß nicht„Hag“, ſondern„Dacapo“ geführt werde. 22. Seite Nummer 526 Neue Mannheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Samstag, 12. Nopbr. Sonntag, 13. Noyhr. 1998 Akfien zur Schwäche neigend Ruhiger Wochenschluß Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwächer Fraukfurt, 12. November. an der Wochenſchlußbörſe ſetzten ſich mäßige Ab⸗ aben ſeitens der Kundſchaft fort, vielfach handelt es ſich m weitere Liquidationen aus jüdiſchem Effektenbeſitz. Da andererſeits nur ſchwache Unternehmungsluſt beſtand und auch nur geringe Käufe erfolgten, ließen die Kurſe am Aktienmarkt weiter um durchſchnittlich 2 bis 1 v. H. nach. n führenden Werten gingen J Farben auf 149756 His 1 5(15075), Mannesmann auf 111386(112,50), Höſch auf 117,25(118) und Verein. Stahl auf 108,25(108 rück. Elektro⸗ und Maſchinenwerte ermäßigten ſic is 1 v.., Licht und Kraft um 1,50 auf 138,50. Metallgeſell ſchaft nach der leichten Erholung im Abendbörſenverkehr erneut 1 v. H. gedrückt auf 119,50(193), Weſtdeutſche Kauf⸗ hof auf 106(105,50), ebenſo verblieb Intereſſe für Klöckner bei 119,25(119) was offenbar mit dem Umtauſch der Hum⸗ boldt⸗Deutz⸗Aktien in Klöckner zuſammenhängt. Am Rentenmarkt beſtand gleichfalls eher leichtes An⸗ gebot in den verſchiedenſten Kategorien. 4,5proz. Krupp 986(986), gefragt blieben jedoch Reichsaltbeſitz mit 131,25 (181,10). Am Pfandbriefmarkt wurde das herauskom⸗ me Material bei behaupteten Kurſen aufgenommen. Stadtanleihen lagen wenig verändert. Von Induſtrie⸗ ationen waren Farben⸗Bonds mit 119,75(121) ab⸗ ge ächt, auch ſonſt bröckelten hier die Kurſe überwiegend ab. Im Freiverkehr ſtellten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,50(93,55). Im Verlaufe blieb die Haltung am Aktienmarkt ſchwä⸗ cher und größtenteils gingen die Kurſe am Montanmarkt um weitere 1 bis ½ v. H. zurück. Ic Farben ſchwankend mit 149 bis 149 nach 14996 bis 149,25. Bei den ſpäter notierten Papieren: Aſchaffenburger Zellſtoff mit 112,75 (111) und Scheideanſtalt mit 205(204). Im Freiverkehr bröckelten die Kurſe ebenfalls leicht ab. Dingler 100—101, Katz u. Klumpp 98—100, Elſäß. Bad. Wolle 89—91, Verein. Fränk. Schuh 77—79. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 12. November. An der Wochenſchlußbörſe entwickelte ſich das Geſchäſt wieder auf einer ſehr ſchmalen Baſis, da die Bankenkund⸗ ſchaft in der Auftragserteilung äußerſt zurückhaltend iſt. Die Grundtendenz war dabei keineswegs als unfreundlich anzu⸗ sprechen, zumal der in einer gemeinſamen Auſſichtsrats⸗ ſitzung der Siemens⸗Unternehmen über das am 30. Sept. abgelaufene Geſchäfts jahr erſtattete Bericht ſehr günſtig lautet und mit Befriedigung aufgenommen wurde. Auf Teilgebieten konnte man kleine Anſchaffungen beobachten, denen aber auch Abgaben gegenüberſtanden. Offenbar han⸗ delt es ſich dabei zum Teil wieder um Veräußerung jüdi⸗ ſchen Wertpapierbeſitzes bzw. Liquidiſterungsverkäufe im Zuſammenhang mit dem beſchleunigten Ariſierungsprozeß. Die Kursgeſtaltung war daher ausgeſprochen uneinheitlich. Der erwähnte Siemens⸗Bericht hatte lebhaftere Nachfrage für die Aktie und eine dementſprechende Kursſteigerung von etwa 1,50 v. H. zur Folge. Mitgezogen wurden am gleichen Marktgebiet Ach(plus 96 v..). Von Montan⸗ werten ſtiegen Rheinſtahl um 0,75 v.., während Mannes⸗ mann im gleichen Ausmaß, Hoeſch um 1 und Klöckner um 50 v. H. zurückgingen. Von Braunkohlenwerten gewannen tracht und Niederlauſitzer je 0,50, Deutſche Erdöl er⸗ Ei mäßigten ſich dagegen um 1,25, Rheinebraun um 1 v. H. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfſangs⸗ verluſt von 0,50 ſogleich auf 7 v. H. Einen gleichgroßen Verluſt erlitten Golödſchmidt, Rütgers büßten 1,25 v. H. ein. Einiges Anlageintereſſe fanden Maſchinenbauaktien, von denen Orenſtein, Schubert und Salzer ſowie Rheinmetall Borſig um 0,25— 0,50 v. H. anſtiegen. Sonſt ſind noch Daimler mit minus 1,25, AG. für Verkehr mit minus 1,0, Holzmann mit minus 2, Allg. Lokal und Kraft mit minus .50 und Zellſtoff Waldhof mit minus 336 v. H. als dem Vortag gegentber ſtärker rückgängig zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt zog die Reichsaltbeſitz um 10 Pf. anf 1810 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde mit 93,50(unv.) notiert. Im Börſenverlauf verſtärkte ſich das Angebot, ſo daß Kurſe teilweiſe nicht unerheblich nachgaben. Metall⸗ geſellſchaft, Deutſche Erdöl, Ilſe Genußſcheine, Rheinebraun, Salzdetfurth und Feldmühle ſowie Schubert und Salzer verloren je 1 v. H. Ach waren um 1½, Geſfürel um 158 v. H. rückgängig. Lahmeyer büßten gegen den Vortag 2, Conti Gummi ſogar 4 v. H. ein. Mannesmann ſchwächten ſich um 0,75 v. H. gegen die Erſtnotiz ab, Verein. Stahl⸗ die Nenien wenig veränderi Am Kaſſa⸗ Rentenmarkt traten keine nennenswerten Ver⸗ änderungen ein. Von Stadtanleihen zeichneten ſich die 29er Königsberg durch eine Steigerung um 7 v. H. aus, auch 26er Dresden Gold befeſtigten ſich um n v. H. Wer Leipzig wurden nach Pauſe um 1 v. H. niedriger bewertet. Pfandbriefe lagen freundlich, Kommunal ⸗ Obligationen bröckelten vereinzelt leicht ab. Reichs⸗ und Länderanleihen konnten ſich gut behaupten. Bei den Induſtrieobligationen gaben Farben⸗Bonds um 8s, 37er Mansfeld gegen die letzte Notiz um 4 und Rhein⸗Main⸗Donau um 7 v. H. nach. Daimler⸗Benz ſchwächten ſich um.60 v. H. ab. 36er Neckar⸗Werke wurden andererſeits um 7 v. H. herauf⸗ geſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien war der Grundton erneut ſchwächer. Die meiſten Werte gaben um etwo 1 v. H. nach. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank verloren 3 1. Bei den Hypothekenbanken ſtellten ſich Rheiniſche Hypotheken und Weſtd. Bodenkredit ſe, Bayer. Hypotheken 1 und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗ kredit je 1% v. H. niedriger. Deutſche Zentralboden kamen hingegen. v. H. höher an. Kolonialwerte wieſen nur ge⸗ ringe Veränderungen auf. Schantunga wurden H. höher, Doag 7 v. H. niedriger notiert. Induſtriepapiere neicten überwiegend zur Schwäche. Kölner Gas konnten ihren Kursſtond jedoch um 2 v. H. beſſern. Auch Markt⸗ und Kühlhollen ſtiegen nach Unterbrechung um 3 v. H. Stärker rückgängig waren gegen die Notiz vom 6. Nov. Kabel Rheydt(minus 7½ v..). Vereut. Glanzſtoff und Braunſchi iger Ach für Induſtriebeteiligungen verloren je 4 v. H. Hochofen Lübeck waren um 2½ und Braun⸗ ſchweiger Jute um 3 v. H. rückgängig. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,75 G 100,5 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; ſogier 99,25 G 100 B; 1944er und 194ger je 98 G 99,15 B; 1944er 98,12 G 98,87 B; 1948er 98 G 98,75 B.— Ausgabe 2: 1941er 99,25 G 100 B. N wꝛ᷑ 1944/45er und 1946/4 8er 82 G 82,75 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,12 G 93,87 B. Während ſich vereinzelt zum Börſenſchluß leichte Er⸗ holungen durchſetzen konnten. gaben andererſeits die No⸗ tierungen teilweiſe weiter nach. Rheinmetall Borſig kamen „, Elektr. Lieferungen und Rheinelektra je/ v. H. ſowie Klöckner 96 v. H. höher an. Farben ſtellten ſich auf 149. Andererſeits verloren Licht u. Kraft ½. Rheinbraun und Waldhof je 2 v. H. ſowie Akkumulatoren 3 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe gab auf 130 nach. 5 Nachbörslich blieb es ſtill. % v. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 12. November. Am Geldmarkt ſtand kurzfri⸗ ſtiges Geld wieder ausreichend zur Verſcgung, ſo daß die Blankotagesgeldſätze bei unverändert 2½ bis 236 v. H. belaſſen wurden. Im Wechſelgeſchäft hat ſich die Nachfrage dagegen weiter verringert, ſo daß z. B. in unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen nur noch kleine Umſätze ſtattfan⸗ den. Solswechſel mußten allerdings wieder zur Verfügung geſtellt werden. Im internationalen Deviſenverkehr war das Pfund erneut etwas leichter. Aus Amſterdam zuletzt mit 8,73,(8,784), aus Zürich mit 20,92 20,95) gemeldet. Auch der franzöſiſche Frane gab weiter nach und ſtellte ſich an den zuletzt genannten Plätzen auf 4,88½ 14,8893) bzw. 11,69%(11,71). den übrigen kontinen⸗ talen Valuten war der Schweizer Franken verhältnis⸗ mäßig widerſtandsfähig, während der Gulden nachgob. Der Dollar lag demgegenüber feſter. Pfunde Kabel notierten 4,7378(4,7443). engliſche wurde es Von Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 3 v. H. Amtlich in dem Dis- J 12. No 11 un kont eld 1 Aegypten lägypt. Pd. 12,115 12,130 5 Argentinien[.⸗Peſoſ 0,581 0,578 0,582 Belgien 100 Helga 575 42, 0 42,20 42,28 Braſilien 1Milreis 0,146 0,146 0, 148 Bulgarien. 100Levaf 6 3,047.047.053 Dänemark 100 Kronen 4 52,76 52 8353,93 Danzig 100 Gulden 4 47, 47, 47,10 England 10D 2 11,815 11,830 11,860 Eſtland Olefin Kr. 4% 68,13 68,13 68,27 Finnlandteninn Mk. 4 5,210 5,215 5,275 Frankreich 100 JT 3 5,08 6,018.632 Griechenland 00 Dr 6.353 2,353 2,357 55 ind i000 lden] 2 135,3 135,42 135, 70 Jran( Teheran) ipal 14,09 14.70 14.72 land. 100 isl Kr 57 53,00 53,03 53,13 Italien 10% Lire 4½] 13,00 13.00 13,11 Japan Jen 329] 0,089 0,600 0,692 Sao avenno gie 5 5,094 5,604 5,706 onada! tan. Dollar: 2,40.480 2,484 Lettland 100 Latts 6 48,75 48,75 48,85 Litauen. 100Lftas 3 41.04 41,04 42,02 Norwegen 100 gRronen 4 59.38 59,45 50,57 Polen 100 gloty 5 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 3 10.730 10,745 10, 765 9 8 5 9 353 22 Saber 100. 1 beg des eder i Schweiz 100 Franken 1% 56,49 56,61 56,47 50,59 Span en 100 Peſete 2 5 5 8 Türkel tu 1 Pfd.. 3¼ 1,978 1,982 1,978.982 Ungarn 100Pengö 4 74 2 255 255 Uruguay 1Goldpeſo 0,949 1,951 0,949 1,951 Ver. Staaten Dollar 2,4951.499 2,495 2,499 .. ³ PI5̃5DDDwwWwWwW.... Tk06yꝛm Londoner Börſe: Zuverſichtlich 38 5 5 5 London, 12. November. Der zuverſichtliche Ton der Börſe wurde gegen Wochen⸗ ende bekräftigt durch den Eindruck der Wahlen in USA und des hoffnungsvollen Tones der Rede Chamberlains in der Guild⸗Hall. Neben dem leichten Rückgang der in dieſer Woche veröffentlichten Arbeitsloſenziffer und ver⸗ ſchiedener günſtigen Dividendenankündigungen haben die Hoffnung auf eine allgemeinere Wirtſchaftsbelebung erweckt Bei den feſtverzinslichen Werten lagen Reglerungs⸗ anleihen während der Berichtszeit auf Grund von Käufen für Anlagezwecke ſtetig. Die 3,5proz. Krtegszanlekhe ſchloß am Freitag mit 9976. Auslandsrenten tendierten ruhiger, deutſche und japaniſche Werte konnten gegen Ende der Woche die früheren leichten Kursgewinne nicht ganz be⸗ haupten. Die Tendenz am Freitag war allgemein zuver⸗ ſichtlich. Von den Aktienwerten fanden Flugzeugwerke im Hin⸗ blick auf die Aufrüſtung weiterhin gutes Intereſſe. Kunſt⸗ ſeidegktien zeigten Kurserholungen nameftlich Courtaulds mit Rückſicht auf die amerikaniſchen Beteiligungen der Ge⸗ ſellſchaft. Die allgemein hoffnungsvollere Stimmung wirkte ſich aber auch auf die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlen⸗ gruppe aus. Oel⸗ und Kautſchukaktien zeigten gegen Wo⸗ chenende eine feſte Haltung. Afrikaniſche Goldwerte konn⸗ ten Kursgewinne aufweiſen. Für Silber wurden genannt 19 bzw. 19 für Bar⸗ ren und 21¼%ꝗỹ& bzw. 2018/6 für Feinſilber. Der Notenumlauf der Bank von England ergab gegen⸗ über der vorangegangenen Woche einen Rückgang von 1260 401 Pfund. Unter Berückſichtigung eines Rückganges des Goldoͤbeſtandes um 15899 Pfund bedeutet dies eine Verſtärkung der Reſerve um 1244 502 Pfund. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Nop. 89,25; Jan. 84,75; März 84,75; Mai 81. Bremer Baumwolle vom 12. November. Loko 10,30. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) November(38) 483; Dez. 481; Jan.(39), Febr. je 483; März 484; April, Mat je 485; Juni, Juli je 484; Auguſt 480; Sept. 477; Okt. 474, Nov. 476; Dez. 477; Jon.(40) 478; März 480; Mai 482; Juli 483; Loko 513; Tagesimport 1500; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Nov.(Eig. Dr.] Nov. 3,80 B 3,65 G; Dez. 3,95 B 3,80 G; Jan.(39) 4,00 B 3,85 G; Febr. 4,10 B 3,95 G; März 4,15 B 4,05 G; April 4,20 B 4,10 G; Mai 4,25 B 4,20 G; Tendenz ſtetig. — Gemahl. Melis per Nov. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Schweinemarkt Wiesloch. Auftrieb: 9 Milch⸗ und 77 Läuferſchweine. Paarpreiſe für Milchſchweine 30—42 /, für Läufer 50—70 4. Marktverlauf flott. Berliner Metallnotierungen vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 64,75; Standardkupfer 59,00 nom; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,50 nom.; Originolhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen und Standardzink je 18,50 nom.; Origitnal⸗Hütten⸗Aluminium 98—9g9proz. in Blöcken 138; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 1375 4 Feinſilber ſe Kilos 36,50 99,50 l. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 9. November, wie in der Vorwoche, auf 106,0(1913 gleich 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 106,4(unverändert), Kolonialwaren 94,7(unv.), induſtrielle Fertigwaren 125,5(minus(0,1). * Die neuen Milchpreiſe für die Saarpfalz. Die durch den Beauftragten für den Vierjahresplan bekanntgegebene Erhöhung des Milchpreiſes kommt auch den Erzeugern der Saarpfalz zugute, und zwar erhöht ſich der Milchpreis für die ſaarpfälziſchen Erzeuger im Durchſchnit um 1,8 Pig. je —— — Molkereien unterſchiedlich aus und beträgt in der Sy von 1,6 bis 2 Pig. Dieſe Spanne ergibt ſich aus den vorherrſchenden Milchpreiſen, die nunmehr einander mei angeglichen und neu geſtaltet werden. Der Milchpreiz 11 die Verbraucher wird durch dieſe Preisaufbeſſerung den Erzeuger nicht berührt. 9 * Tagesfragen des Tabakeinzelhandels. In Verb mit der jährlichen Beiratsſitzung hielt die Tabak der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel eine Arbeits tagung über vordringliche Fragen des Tabakworenein ze handels ab. Ausführlich wurde das Vordringen der Mar. kenzigarre behandelt. Im Intereſſe ſochgemäßer und 115 Kundenberatung wendet ſich der Fochkaufmann gegen Entwicklung, die z. T. unter Ausnutzung augenblickliche Lieſerverhältniſſe gefördert wird. Sodann wurde eingehend 6 chene ertragez indun Fachgruppe zu der durch die Kündigung des Zigarettenkartellv entſtandenen Lage 0 Stellung genommen und über den Stand der Verhandlungen berichtet. Auf der Beiratsſitzun wurde nach Erſtattung des Tätigkeits- und Finonzberichtg die Vertrauensfrage für den Fachgruppenleiter geſtellt. J Abſtimmung ergab u einſtimmiges Vertrauen für den Leite der Fachgruppe, Max Schiffl, München.. * Der Bierausſtoß in Baden im Septemßer und Brauwirtſchaſtsjahr 1937/38.— 12,7 v. F. Mehrausſioß Das Statiſtiſche Reichsamt gibt jetzt die Zahlen über den Bierausſtoß im September bekannt Danach wurden in Oberfinanzbezirk Baden nach den Bierſteuergegenbüchern insgeſamt 103 247, Hektoliter Bier ſteuerfrei abgelaſſen und im September des verſteuert gegenüber 129 863 Hektoliter Vorjohres. Die Zunahme beträgt demnach 63 384 Hektoliter oder 48,8 v. H. Mit dem 30. September endigte das Brou⸗ wirtſchaftsjahr 1937/38(1. Oktober 1937 bis 30. September 1938). Eine Zuſammenſtellung der einzelnen Monatsergeb⸗ niſſe ergibt, daß der Bierausſtoß der badiſchen Brauereien im Berichtsjahr rd. 1,80 Mill. Hektoliter betrug gegenüber 1,60 Mill. Hektoliter im vorangegangenen, der Mehraus⸗ ſtoß ſtellt ſich auf 12,7 v. H. 5 * Bekanntgabe von Ankaufspreiſen amtlich nicht notier ter ausländiſcher Noten. Das Reichsbanköirektorſum gal ſich entſchloſſen, von jetzt ab die Ankaufspreiſe für einige ausländiſche Noten, die an der Berliner Börſe amtlich nicht notiert werden, im Reichsanzeiger zu veröffentlichen. Die Bekanntgabe wird in der Regel in der Samstag⸗Ausgabe für die folgende Woche erfolgen. In Ausſicht genommen ſind zunächſt die Noten der Länder Aegypten, Auſtralien Irak, Niederländiſch⸗Indien und Südafrikaniſche Union Die Preiſe verſtehen ſich für Poſten im Gegenwert bis zu 1000„% franko Gebühren. 1 Englands Eiſen⸗ und Stahlerzeugung im Oktober wieder geſtiegen. Die Produktion von Roheiſen und Stahl hat nach ihrem Tiefſtand in den Monaten Auguſt und Sep⸗ tember im Oktober eine große Steigerung erfahren. Im Vergleich zum Vormonat hat ſich die Roheiſongewinnung von 429 800 To. auf 469 400 To. und die Stahlgewinnung von 754700 To. auf 854800 To. erhöht. Ende Oktober 1093 waren 24 Siemens⸗Martin⸗Oefen mehr in Tätigkeſt als Ende des Vormonats. * Englands Weizenkäufe in Rumänien. Wie verlau⸗ tet, ſind die Verhandlungen über den Ankauf von 200 000 Tonnen rumäniſchen Weizens durch eine britiſche Firma erfolgreich beendet worden. Großbritannien habe zuſam⸗ men mit den 400000 Tonnen, die im rumäniſchen Auftrag von der Firma Roß T. Smith verkauft werden, die Hälfte des exportierbaren Weitenüberſchuſſes Rumäniens im Gegenwert von 2 Mill. Pfund übernommen. Die andere Hälfte werde u. a. von Belgien und der Schweiz über⸗ nommen. Nürnberger Hopfeumarkt vom 5. bis 11. November In den Anbaugebieten, beſonders in der Hallerkau, entwickelte ſich in der heute ſchließenden Berichtswoche noch⸗ mals eine rege Einkaufstätigkeit, ſo daß ungefähr nur noch 35004000 Dz. bei den Produzenten liegen; die Hopfen⸗ beſtände in Sudetendeutſchland, deren Eingliederung in die deutſche Hopfenwirtſchaft bevorſteht, ſind hier nicht mitgerechnet. Dazu kommen noch die Beſtände, die ſich beim Handel befinden, ſo doß angenommen werden kann, daß von der diesjährigen Hopfenernte nur noch 78000 Dz. unverkauft ſind. Im Verlaufe der Berichtswoche ſtand wieder der Export an der Spitze der Nachfrage, während auf das Inlandsgeſchäft erſt einmal der vierte Teil des Geſamtumſatzes entfällt, nämlich von 1650 Dz. Geſomt⸗ wochenumſatz nur 436 Dz. Verkauf an deutſche Brauereien, dagegen 1214 Dz. Verkauf an den Ausfuhrhandel. Mangels geeigneten Angebots iſt der Umſatz gegenüber der Vor⸗ woche weiter zurückgegangen. Die Inlandspreiſe ſind noch unverändert; großes Intereſſe zeigte ſich wieder für gute Hallertauer, die noch mit 200—225/ bezahlt werden. Würt⸗ temberger erzielten 196 /, Spalter 200 J, Gebirgshopfen 170185/ je 50 Kilo. Wochenſchlußſtimmung feſt. In Frankreich beſtand im Elſaß bei lebhafter Stimmung vor allem Nachfrage nach guten Qualitäten, die mit 900 bis 850 Franes(53,15 56,50) übernommen wurden, Zur Ausfuhr nach Amerika wurden verſchiedentlich größere Poſten zwiſchen 600 und 625 Franes(39,8541,] ab⸗ genommen.— In Belgien iſt die Stimmung weiter ruhig werke waren um 46 und Klöckner um 98 v. H. rückgängig. Welzen(in fl. per 100 Kilo) Nov. 3,45, Jan. 3,45; März Kilogramm der molkereimäßig erfaßten Milch. Die Er- geblieben. Notierungen für Poperingher Okt.⸗Nov.⸗Hieſe⸗ Farben würden mit 149,25 notiert. 3,67% Mai 3,80,— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) höhung wirkt ſich für die einzelnen Einzugsgebiete der rung 425—450 Frances(35,900,004. ee Pr. Bb.-Pforg, 4½% N N 1000 100 18 1 1430 rtenab. Elektr. 1000 1000 V Anti 5 4 5 r. BVb.⸗„ 0 46 1 J 5. 22 37 1 e.„* 5 Frankfurt anleihen d. Kom. Verb.% g. W- for„ kiypsthekenbanten ian N f 100 0 100 0 Dass Fr. fed, 58 08. Sehn r Hie, 225,0 Done Hertmete F e 0 e f. 100,0 100. 12. 1 4% de. K 358688 100.0 100,0. Bagr. Motoren m. 145,0 euſt. Waldbef. 1280 f h er Deutsche de R 22. 100,0 100,04. 5% fbr. 101.1 101 137.5 art-u. Bargerbn 118.0 118,0 L ſchiff. und ges⸗ destverzinsl. Werte tasten lde de nenn); 1000 100,0“ We e tz 100 s 100 4% B 5g t dat: Julie berger fo 12 cafe 1670 167% Dfälg wüßten. 13570 18040 See 5„G... ürzb.— 8„„Hyp⸗ Juliu 2 8..„ 0 25„ 95 h 9 17„ 1 ehr gend 5 e 100.0 100.0 Saane An 100 250 Dae 1050 1600 Pf. Breßb.⸗Sprit 164,0 164.0 Sank-Aktien vt. 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Angeſtellter Walter Berghaus— Gertrud Stuhl Autoſchloſſer Erwin Stadelmeier— Anna Klara Keller Maſchinenſchloſſer Karl Hagendorn— Hildegard Walther Hochſchulprofeſſor Dr. phil. Joſeph Brunner— Auguſte Kurländer geb. Overhage f r Albis Schermer— Paula Meyer höltiges Lager bezſchtigen. 0 r Anton Mayer— Erna Hieke 3 Hestimmt finden Sie die Rundſchleifer Lamb. Ruland 5 Maria Reichert geb. Schönig bel für hren Seschmeck Anſtallateur Georg Kraft— Eliſabetha Hook Höbel füt inte Maſchinenſchloſſer Eugen Eheim— Emma Proſi 8 ker Artur Kirſchner— Auguſte Roſenberger Möbel- Spezialhaus Werkzeugſchloſſer Fr. G ieb Häuſermann— Anna Frey 7 Fichert& Merkle Kaufmann Auguſt Julius Lenz— Wilhelmine Adler 11, 12 Auf 21760 2 Sie Aale cdden Vosxfeil wenn sie vor dem Kauf rer Hébel unset teich Glaſer Kurt Jäger Erna Kramer Chemigraph Hermann Moll— Lutiſe Stickel Unteroffizier Erwin Scheuermann— Anna Groß Kraftfahrer Wilhelm Artur Hettenbach— Anna Bauder Schloſſer Rudi Goebel— Magdalena Faſchon Schreiner Georg Keller— Margarete Schaap Kraftfahrer Adam Waidner— Anna Heiler Iſolierer Wilhelm Löffler— Roſa Jäger Verſ.⸗Angeſt. Ludwig Metzger— Katharina Köck Elektromechaniker Friedrich Gärtner— Selma Jauch perser leppiche Gelegenheitskäufe Gärtner Friedrich Lenz— Katharina Siegler 5 HBepafatur Härter Eruſt Paul Birkhoff Irma Katharina Rottmann Reinigung ſer Rudolf Triquart— Margarete Weikel K Schriftleiter Wille Parth— Eliſabeth Geißler F. Bausbac 5 1. 1. 10 Ruf 26467 Getraute: November 1938 Kaufmann Karl Schneider— Anna Dehoff Aelteste 5 Maſchinentechniker Eduard Dinſe— Hilda Benner Poſtfacharbeiter Otto Gruneiſen— Anna Schleihauf fotkeem- 1 ksc- i 1 2 Feinmechaniker Wilhelm Lauſer— Helene Happel FEN Buchhändler Friedrich Nemnich— Hedwig Reinhold Elektroinſtallateur Kurt Gräbner— Margareta Schmid Kohlen- Kaufmann Fridolin Frey— Mathilde Kaſtel das- und e Arbeiter Ernſt Heinrich—. Stumpf aàm atze— Kaufmann Heinrich Brunn— Hertha Dohr Lomb. Herde Unter fachmännische] Heizer Johannes Förſter— Gertrud Richter Waschkessel Behandlung Schreinermeiſter Adam Frech— Henriette Grießhaber im t Kaufmann Richard Gieſer— Elſe Bohrer 5 9 Inlet und Bäckermeiſter Alfred Held— Frieda Thum Fachgeschäft Bettiedern Erheber Johann Ziegelmüller— Johanne Göltenboth Schloſſer Otto Freund— Lina Schwind Kaufmann Emil Schütterle— Margarete Schwind Schreiner Karl Wohlfarth— Greta Hauſchel Fabrikarbeiter Karl Bernhardt— Eliſabeth Müller geb. Schreiweis Elektromonteur Willi Eichſtädter— Pauline Kutzner Steinhauer Andreas Brümmer— Chriſtina Brümmer geb. Oberdarf Spengler Ludwig Günderoth— Erika Rapp Maler Stefan Salch— Katharina Küpper Kaufm. Angeſtellter Franz Füglein— Erna Kubach Verſ.⸗Angeſtellter Karl Persner— Luiſe Bortt ESCH Kalserring 42 Ebestandsdarlehen „ Scheel Holzstraße 9 Ruf 24724 e 8 N Gebr.⸗Werber Rudolf Schäfer— Margarete Röſſig 5 0 e Eiſendreher Herbert Knaus— Anna Berberich Zollinſpektor Hans Scherer— Lucia Wolf Aaderwagen- Kinderbetten usn. Arbeiter Max Achtſtätter— Emma Krämer geb. Greif Elektromonteur Chriſtian Lerch— Amalie Seuffert Arbeiter Ernſt Kratz— Maria Mayr Monteur Jakob Black— Anna Hoffert Kaufmann Heinrich Spendler— Auguſta Dutzi Kaufmann Jakob Wandres— Margareta Bender Maſchinenführer Friedrich Heckmann— Gertrud Klefenz Handformer Anton Schmitz— Philipping Eberde Kfm. Dr. rer. pol. Bruno Lamm— Grete Strauß Ernedient Eugen Büttner— Eliſabeth Fiſcher diſſigst in großer Auswenl E 2 GN votm. Kuhne eigner e Auer Au 1. 16 Antike Möbel? POrZzellane Ummereinrichtungen i 3 Balmert— Margareta Hoffmann 55 0 12 Sped.⸗Kfm. Karl Holzwarth— Karola Kroske JJV T Kunstz Auktionshaus Maler und Tüncher Rupert Näder— Berta Walther Ren 5 e pr. Fritz Nagel Geborene: Oktober/ November 1938 Arbeiter Adolf Söhner e. T. Giſela Elvira Arbeiter Otto Rhein e. T. Anita Maria Mathematiker Wilhelm Karl Becker e. S. Hans Jürgen Kraſtwagenführer Oskar Bügler e. T. Chriſta Helene Laborant Adolf Kranzbühler e. S. Adolf Karl Arbeiter Wilhelm Haße e. S. Helmut Willy Karl Feldwebel Karl Weiß e. T. Chriſtel Katharina Bitrogehilfe Karl Friedrich Maier e. S. Klaus Dieter Heizer Hans Weſtphal e. T. Chriſta Waltraud Drogiſt Karl Heinz Lüders e. S. Karlheinz Joſeph Maler Rudolf Hauck e. T. Gerda Margareta Arbeiter Georg Wohlfarth e. T. Alma Marianne Eiſendreher Heinrich Peter Grabenauer e. S. Heinz Peter Ingenieur Karl Friedrich Ernſt Röſch e. S. Karl Wolfgang Bäcker Max. Adalbert Hch. Zandel e. T. Antonie Maria Kaufm. Angeſt. Jakob Wilhelm Breinig e. S. Helmbrecht Schiffsführer Wilhelm Maier e. S. Karl Heinrich Schloſſer Johann Adolf Erb e. S. Walter Fritz Ehem. Dr. d. Phil. Helmut Adolf Ohlinger e. S. Gerhard Otto Heinrich Kaufmann Valentin Karl Bär e. T. Chriſta Liſa Kaufmann Auguſt Häffner e. S. Willi Peter Lagerhalter Karl Heinrich Harr e. T. Annelotte Arbeiter Richard Traub e. T. Giſela Käthe Molli Arbeiter Karl Wagner e. S. Egon Gottlieb Kaufmann Karl Facklam e. T. Doris Werftarbeiter Kurt Specht e. T. Doris Elſa CCC ͤVbTTTbTbTbbTbPTPTPTPTPTPTPTPTbTbTbTbb Brolaufskrich oder-helag? Dieſe Frage bereitet namentlich jenen Hausfrauen 0 5, 14 Telefon 24139 Ankauf guter Obiektel Bücker Kochbücher in großer Auswahl empffehlt 86 6 gucnhandlungEkmmaschäfer H 7, 24 Anruf 26603 47, 24 Model aller Art, Qualitat u. Preislagen! Für ſedermann tragbare Anzahlung u. Ratenzahlg. 1 (schon x. K..— an auf je 100. Kaufsumme). Auch Ehe⸗ standsdarlehen] Frachtfrei ab Fabrik! Katalog od. 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Werner Friedrich Techniter Michael Meyer e. S. Klaus Eberhard Kaufmann Ernſt Adolf Richard Krüpe e. T. Heiga Elſe S ührer Rud. Adolf Maria Joſ. Anton Gisb. Leo Eug. Reichsfrhr. Geyer v. Schweppenburg e. S. Gisbert Rudolf Generalagent Kurt Erwin Liboje e. T. Edith Marlieſe Gaſthausangeſtellter Erich Biſchoff e. T. Irene Kaufmann Willi Schöneweiß e. T. Helga Kaufmann Emil Hamann e. T. Ingrid Urſula Iſolde Glaſer Friedrich Kühnle e. T. Gudrun Margot Revolverdreher Heinrich Hübner e. T. Liſelotte Wachtmeiſter Lorenz Schmaus e. S. Manfred Modellſchloſſer Georg Maas e. T. Helga Geſtorbene: Oktober/ November 1938 Katharina Bens geb. Hoffmann, Witwe des Friſeurs Georg Bens, geb. 15. 10. 1859 Rentenempfänger Adam Greß, geb. 9. 3. 1871 Marig Wolf geb. Jahn, Witwe des Fuhrmanns Karl Wolf, geb. 10, 7. 1879 Kaufmann Peter Schulz, geb. 15. 2. 1873 Heinrich Franz Senn, geb. 29. 9. 1926 Juliane Jaeck geb. Kifſel, Ehefrau des Bankbeamten i. R. Karl Friedrich Wilhelm Jaeck, geb. 3. 12. 1864 Franz Hilbert, geb. 6. 2. 1928 Dieter Ferdinand Faul, geb. 21. 6. 1998 Günter Siegfried Schmid, geb. 6. 10. 1988 Rentenempfänger Johann Walter, geb. 1. 2. 1874 Kaufmann Joſeph Link, geb. 16. 1. 1891 Berta Kapuſtin geb. Agonofſky, Ehefrau des Schloſſers Jakob Kapuſtin, geb. 15. 8. 1876 Margareta Holderbach geb. Emmerich. Ehefrau des Milch⸗ händlers Franz Holderbach, geb. 28. 2. 1867 Lediger Landwirt Hubert Anton Frank. geb. 9. 3. 1918 Ledige Verkäuferin Johanna Maria Sator, geb. 5. 2. 1884 Rentenempſänger Friedrich Boch, geb. 25. 1. 1869 Emilie Schmid geb. Bruder, Witwe des Schriftſetzers Andreas Schmid, geb. 16. 8. 1868 Karoline Wilhelmine Mayer geb. Schönwalter, Witwe des Reichsbahngeh. Iſidor Mayer, geb. 7. 1. 1857 Klaus Otto Jakobi, geb. 20. 10. 193 Kaufmann Auguſt Betz, geb. 2. 10. 1875 Luiſe Pauline Amberger geb. Friedrich, Ehefrau des Arb. Adam Amberger, geb. 18. 7. 1899 Rentenempfänger Karl Friedrich Burkart, geb. 11. 10. 1869 Landwirt Friedrich Fath, geb. 10. 5. 1871 Philipp Karl Piſter geb. 24. 10. 1938 Suſanna Karoline Betz geb. Häuſer, Witwe des Tünchers Valentin Betz. geb. 2. 1. 1863 Helene Wirbatz geb. Hildenbrand, Ehefrau des Kaufmanns Walter Wirbatz, geb. 25. 5. 1908 Emmg Bianka Huge geb. Hoffmann, Witwe des Architekten Johannes Joſeph Huge, geb. 2. 6. 1882 Emma Pixberg geb. Büchlein, Ehefrau des Verlagsleiters Hermann Pixberg, geb. 3. 2. 1900 Monteur Michael Karl Roeſinger, geb. 4. 5. 1866 Renate Elſe Emmy Margot Deppe, geb. 20. 9. 1938 Maſchinenſetzer Wilhelm Böhler, geb. 16. 12. 1913 Irma Juliana Jochtm, geb. 4. 10. 1938 Rentenempfänger Wilhelm Lenz, geb. 11. 9. 1892 Ledige Arbeiterin Klara Hepp, geb. 12. 8. 1914 Spengler Jakob Ritzert, geb. 8. 4. 1899 8 Ledige berufsloſe An Reichling, geb, 11. 10. 18: Schloſſer Kurt Schindler, geb. 16. 3. 1891 25 Karolina Oberdorf, geb. 12. 1. 1935 Karoline Weber geb. Schiel, Witwe des Drehers Wolfgang Weber, geb. 26. 1. 1852 Katharina Maria Lutz geb. Jung, Ehefrau des Rangierers Martin Lutz, geb. 12. 9. 1894 Zimmermann Joſeph Balzer, geb. 30. 8. 1913 Karlheinz Joſeph Lüders, geb. 1. 11. 1988 Landwirt Karl Guſtav Stratthaus, geb. 15. 7. 1860 Johanna Marie Löffler geb Reuling, Witwe des Kaufm. Georg Friedrich Löffler, geb. 27. 6. 1902 Kaufmann Karl Steinſchneider, geb. 19. 3. 1869 Metzger Karl Jakob Andreas Friedrich, geb. 30. 7. 1877 Karl Dieter Machauer, geb. 8. 2. 1938 Anna Katharina Henninger geb. Schweizer, Ehefrau des Juſtizangeſt. Gg. Aug. Wilh. Henninger, geb. 15. 2. 1900 Rentenempfänger Matthias Nübel, geb. 24. 11. 1862 Katharina Klaas geb. Bauer, Ehefrau d. Berufsfeuerwehr⸗ mannes Auguſt Louis Klaas, geb. 14. 10. 1876 Sophie Wegert geb. Münch, Witwe des Weinhändlers Wilhelm Wegert, geb. 15. 7. 1871 Rentenempf. Heinr. Frör. Aug. Hillebrecht, geb. 20. 3. 1867 Magazinarbeiter Georg Althaus, geb. 27. 8. 1882 Maſchinenſormer Adam Walz, geb. 28. 3. 1881 Lediger Spengler u. Inſt. Hans Friedrich Wilhelm Hilden⸗ brand, geb. 16. 2. 1916 Chriſtine Marie Ehrbrecht geb. Schmid, Witwe des Markt⸗ meiſters a. Eduard Ehrbrecht, geb. 28. 9. 1865 Roſine Chriſtiane Dietz geb. Happel, Witwe des Landwirts Johann Friedrich Dietz, geb. 18. 7. 1850 nur ſelten in Fra ie, wei ilhaf 50. 5 n in Frage, da ſie, weil zu un vorteilhaft, 800 50 Gente fade aeg bald bei ſtändigem Verbrauch, die Haushaltskaſſe zu ſehr 8 ses. 1 i 5 Fach ae und welch.60, 60 3 2 belaſten. 15 weime ab 20.— R portofrei. Garantie. 37 4. 4 Gbr be ee Ware. iswerte Doch aus dieſem Dilemma gibt es auch einen ſette Nichtgel. zurück. Hoteich Oanseſfedernwzscherei, See gcgen(Oderbruch des 17 5 Betitedern- Vetsandgeschsf des 2 8 Ueber 80 Jahre in Betrieb für lindleum Ausweg. 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