76 Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlohn in unſeren deiwaltsſtenen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 50 hoſſtt 12 N ſcheinungsweiſe: Täglich 2m! außer Sonntag Beznaspreiſe: Pia Poſrbef⸗Geb Hterau 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ Kronprinzenſtt 43 Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr 13, 9 Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 63. W Oppaner Stra 8 Se Lutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für n milien⸗ und etſe. Allgemein aültig Ni Zwangsvergleichen oder i gewährt Keine Gewähr für aben, an beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen-Ausgabe Au. 8 Montag 14. November 1938 149 Jahrgang Nr. 827 —— Ne Vergeltung für den Mord des Juden Grünſpan- Frankreichs Orei⸗Jahres⸗Plan Dr. Goebbels rechnet mit der Judenhetze ab Die Juden in Deulſchland ſind die eigentlich Schuldigen, aber nach der geſetzlichen Regelung der Sühne hat kein Volksgenoſſe mehr das Recht zu Einzelaktionen dnb. Berlin, 14. November. Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels brachte am geſtrigen Eintopfſonntag den 70 000 freiwilligen belfern und Helferinnen, die ſeit Jahr und Tag neben ihrer eigenen Berufsarbeit für das Winter⸗ hlfswerk in Berlin tätig ſind, ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für ihren ſelbſtloſen und opfer⸗ rendigen Einſatz dadurch zum Ausdruck, daß er im kieiſe von 500 Helfern und Helferinnen in den feſt⸗ lich geſchmückten Germauia⸗Feſtſälen im Norden der Reichshauptftabt das Eintopf⸗Eſſen einnahm Dr. Gpehbels leitete dieſe Stunde der Gemeinſchaft mit einer Auſprache ein, in der er nach Abſtattung eines Dankes und ſeiner Anerkennung für die Hel⸗ ler des WH W auch auf den Pariſer Meuchelmord bes Juden Grünſpan und die entſprechenden Ver⸗ geltungsmaßnahmen der Reichsregierung zu ſprechen küm, die zuſammen mit der vom Miniſter in Form einer neuerlichen ſcharfen Abrechnung gegebenen Be⸗ gründung durch immer wieder aufbrechende, ſtür⸗ mische Zuſtimmeuugskundgebungen der Nation als ſolcher eindentig unterſtrichen wurden. Dr. Goebbels, auf deſſen perſönliche Anregung bie Einführung der Eintopfſonntage zurück⸗ zuführen iſt, wies zunächſt darauf hin, daß dieſe Solidaritätsbekundung des deutſchen Volkes von Jahr zu Jahr volkstümlicher geworden ſei und ſich zu einem charakteriſtiſchen Kennzeichen des vom Volke und vor allem vom deutſchen Arbeiter ſelbſt gekragenen Sozialismus der Tat entwickelt habe. Wie einſt ſchon mit heiligem Ernſt gerade hier in Berlin um die Seele des deutſchen Arbeiters gerun⸗ gen worden ſei, ſo ſei auch heute der Staat Adolf Hitlers zutiefſt von dem Wunſche beſeelt, vom Ver⸗ trauen und von der Liebe der breiten Schichten des Volkes getragen zu werden. Eine Regierung, hinter der nicht als die eigent⸗ liche Kraft der Nation die Arbeiter und die Bauern ſtünden, werde zu großen innen⸗ und außenpolitiſchen Handlungen völlig unfähig ſein. Sie könne ſich nicht lediglich auf eine dünne und meiſt recht wankelmütige Oberſchicht von Intellek⸗ tuellen ſtützen. Wenn Geſchichte gemacht werde, dann müſſe das Volk in ſeiner Geſamtheit die Nerven be⸗ halten. Von nichts komme auch in der Politik nichts. Und es ſei meiſt ein großes Riſiko nötig, um einen en Erfolg zu erzielen. Geſtützt auf die deutſche Nation, die einmütig und geſchloſſen hin⸗ ler ihm ſtand, habe der Führer in den vergangenen fünf Jahren auch dieſe Riſiken nicht geſcheut, und es ſei dabei aus einem ohnmächtigen, getretenen und verachtet am Boden liegenden Deutſchland eine Belt macht geworden, die zugleich auch die ſtärkſte Militärmacht der Erde ſei. Es ſei ſehr kurzſichtig, die Behauptung aufzuſtellen, 1 es in einem Staatsweſen, in dem ein Mann beſehle und das Volk ſolge, ſehr leicht zu regieren 10 Wenn eine Regierung, ſo wie die national⸗ Izialiſtiſche an ihrem Volk hänge, wenn ſie mit dem Herzen bei ſeinem Schickſal ſei, ja, wenn ſie ihr eigenes Schickſal mit dem des Volkes identifiziere, bedeute es im Gegenteil ein Unmaß von erantwortung, gewagte Entſchlüſſe zu faſſen, zun deren Ausgang Führung und Volk zugleich in ihrem Beſtande abhängig ſind. Der Miniſter nahm auch hier weiter Ge⸗ legenheit, dem deutſchen Volk und in Sonder⸗ beit der großen Maſſe ſeiner Werktätigen des Führers Dank dafür zum Ausdruck zu bringen, daß ſie ſich bei den weltpolitiſchen Ereigniſſen dieſes Jahres ſo treu, ſo tapfer, ſo verſtehend und ſo einſichtsvoll hinter ſeine Führung geſtellt haben. Der Lohn dafür ſei nicht ausgeblieben. Mit tiefer Beglückung, ſo ſtellte der Miniſter unter rmiſchem Beifall feſt ſtünden wir dank dleſer Ein⸗ mütigkeit der Nation heute vor der Tatſache, daß nicht ein einziger dieſer großen und ſchweren Entſchlüſſe des Führers zu einem Fehlſchlag geführt habe, daß ſie im Gegenteil alle von nie geahnten Erfolgen ge⸗ krönt worden ſind. Ein großartiger Beweis für dieſes grenzenloſe Vertrauen des Volkes in ſeiner Führung ſei die in der ganzen Welt ohne Beiſpiel daſtehende ſoziale Aktion des Winterhilfs⸗ werkes. Was könne die Welt ihm gegenüber⸗ ſtellen! Das ruchloſe Attentat von Paris habe unſer Volk erneut nicht zu der an ſich wohl verdienten Ruhe kommen laſſen. Dr. Goebbels erinnerte, von ſtür⸗ miſchen Entrüſtungskundgebungen begleitet, an den Hergang und die erſten Auswirkungen dieſes feigen Mordanſchlages, mit dem ein gedungener Ju⸗ den junge nicht einen einzelnen Mann, ſondern, nach ſeinen eigenen Erklä⸗ rungen, das deutſche Volk habe treffen wollen. Aber bei dieſem zweiten Anſchlag ſei die Geduld des Volkes und der Regierung zu Ende ge⸗ weſen. Immer wieder von ſtürmiſcher Zuſtimmung unter⸗ brochen, zerriß Dr. Goebbels das Lügengebil de, mit dem die internationale Juden ⸗ preſſe das Verbrechen des Juden Grünſpan zu bemänteln und zu beſchönigen verſucht. Er legte den eigentlichen Plan dar, den das Judentum mit dieſer Tat verfolgte. „Mau wollte“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſcher Zuſtimmung,„einen deutſchen Diplomaten nieberſchteßen, um damit eine Trübung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Deutſchland und den euxropäiſchen Großmächten herbeizuführen und ſo die ſich aufhel⸗ lende internationale Atmoſphäre aufs neue zu ſtören!“ Dieſer Schuß iſt allerdings nach hinten los⸗ gegangen. Das deutſche Volk wurde hellhörig und reagierte dementſprechend. Mit Nachdruck wandte ſich der Miniſter in die⸗ ſem Zuſammenhang gegen die Behauptung der inter⸗ nationalen Judenpreſſe, daß die Aktionen gegen jüdiſche Geſchäfte und Synagogen von der Regierung provoziert oder organiſiert worden ſeien. „Das deutſche Bolk war“— und ſtürmiſcher Bei⸗ fall unterſtrich dieſe Feſtſtellung—„von einer nie dageweſenen Empörung erfüllt; es hat ſich übri⸗ gens nicht gegen die Perſonen, ſondern nur gegen die Sachen gewandt.“ Dr. Goebbels ſchildert dann die am Samstag be⸗ ſchloſſenen einſchneidenden Verordnungen und Maßnahmen der nattonalſozialiſtiſchen Staatsführung, wobei er unter ſtürmiſchem Beifall feſtſtellte, daß ihr Erfolg beſonders dem außerordenk⸗ lich ſchnellen und radikalen Durchg reifen des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Göring zu verdanken ſei. Er habe Sterbend haßt Du besiegelt, was Du gelebt! Die ergreifende Trauerfeier für Ernſt vom Rath in Paris EP. Paris, 12. November. Die Trauerfeier für Geſandtſchaftsrat Eruſt vom Rath in der deutſchen Evaugeliſchen Kirche in der Rue Blauche in Paris am Samstagmittag nahm einen würdigen Verlauf. Die Kirche, die mehrere hundert Perſonen faßt, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps von Paris nahmen an der Feier faſt vollzählig teil. Die franzöſiſche Regierung war durch Außen miniſter Bonnet vertreten. Als perſönlicher Vertreter des Präſidenten der franzöſiſchen Republik Lebrun war Oberſt Tiſſon erſchienen. Miniſterpräſident Dala⸗ dier hatte ſeinen Kabinettsdirektor Chataigneur eutſaudt. Weiter waren auweſend der General⸗ ſekretär des Quai'Orſey, Löger, der Polizeipräfekt Langeron, Fernand Brinon und Graf Caſtellane vom Comité France⸗Allemagne ſowie viele ſouſtige Per⸗ ſönlicheiten des franzöſiſchen Lebens. Die Galerien der Kirche waren dicht beſetzt, vorwiegend mit Mit⸗ gliedern der deutſchen Kolonie. Die Eltern Ernſt vom Raths, denen ſich die allgemeine Teilnahme zuwandte, wurden von Botſchafter Graf Welezeck und Botſchaftsrat Bräuer zu ihren Plätzen geleitet. Vor dem von einem Blu⸗ menmeer umgebenen Sarg nahm in ihrer Nähe die aus Deutſchland gekommene Abordnung der Herren Staatsſekretär Weizſäcker, Geſandter Dienſt⸗ mann und Chef des Protokolls Freiherr von Doernberg Platz. Links und rechts des Sar⸗ ges hielten die Gehilfen des deutſchen Militäratta⸗ chés und des Luftfahrtattachés in Uniform die Ehren⸗ wache. Hier hatten auch die umflorten Fahnen der Bewegung Aufſtellung genommen. Palmen und friſches Grün umgaben den Altar. In der ſchlichten, ſchmuckloſen Kirche, wo weitgeſpannte romaniſche Bogen zwiſchen den Säulenkapitälen ſchwingen, waren die Lüſter mit ſchwarzem Flor umhüllt. Das Orgelvorſpiel und ein von dem Wend⸗ ling⸗Quartett vorgetragenes Adagio leiteten die Trauerfeier ein. Paſtor Dahlgrün ſchickte ſeiner Trauerrede die Worte voraus, die eine Ka⸗ pelle bei Langemarck ſchmücken:„Not ſucht Trost“. Er verglich den Opfertod vom Rath mit dem Helden⸗ tod der Kämpfer von Langemarck.„Sterbend haſt Du beſiegelt, was Du gelebt. Dir iſt es Not. Uns iſt es Troſt. Erhobenen Herzens reihen wir Dich der Schar der erprobten Kämpfer ein.“ So nahm Paſtor Dahlgrün von dem Toten Abſchied und rich tete darauf ſeine Troſtworte an die Eltern, um warme Worte zu finden, in denen er die Verbin⸗ dung von Geiſtesbildung und Herzenstakt, Klugheit und Gewiſſenhaftigkeit ſchilderte, die den Toten aus⸗ zeichnete. Er erinnerte noch daran, daß in dieſer Kirche einſt vor drei Jahren der Sarg des Onkels des Toten, des Botſchafters Köſter ſtand. Dann ſang der Kirchenchor das Lied„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“. Staatsſekretär von Welizſäcker ergriff das Wort zu einer Anſprache, in der er ſagte: „Die Heimat grüßt dich, Ernſt vom Rath. Sie hatte gehofft, daß nach dem jüdiſchen Ueberfal die ärztliche Kunſt, die opferwillige Hilfe und die liebevolle Pflege das Letzte von dir abwenden könnten. Das deut⸗ ſche Volk begleitete in Gedanken deine letzten Tage, an der Spitze unſer Füh⸗ rer. Ihm hatteſt du Treue geſchworen und haſt ſie gehalten bis zum letzten. In Anerkennung dieſer Treue ſendet dir dein oberſter Vorgeſetzter im Aus⸗ wärtigen Dienſt, Reichsminiſter von Ribbentrop, ſei⸗ Abſchiedsgruß entgegen; nach der Stätte deiner letz⸗ ten Wirkſamkeit, nach jenem Frankreich, das in ſpontaner Teilnahme dein Schickſal mit verfolgte und durch den Vertreter des Präſidenten, durch den Miniſter des Auswärtigen und hohe Funktionäre ſeiner Teilnahme Ausdruck gibt. Wir Deutſchen füh⸗ len, daß dieſe Teilnahme eine allgemeine, eine echte und tief zu Herzen gehende iſt.“ Der Staatsſekretär fand dann Worte perſön⸗ licher Anteilnahme für den Toten, der die rich⸗ tige Vorſtellung von der Aufgabe der diploma⸗ tiſchen Auslandsvertreter des Reiches gehabt habe. Dieſe Aufgabe beſtehe darin, ſich als Schutz und Schirm gegen jeden Angriff vor die Heimat zu ſtel⸗ len.„Du haſt dich vor ſie geſtellt mit Leib und Seele. Ein Unbekannter warſt du noch vor kurzem. Dein Antlitz erſcheint rein und klar und ohne Fehl. Möge jeder, der dem Dritten Reich dient, beſtehen ſo wie du. Am Eingang unſe⸗ res Auswärtigen Amtes iſt eine Tafel mit den Na⸗ men derjenigen, die dem Zweiten Reich mit dem Tod geoͤient haben. Mit dir, vom Rath, beginnt eine neue Reihe. Du biſt der erſte, der aus unſeren Reihen für das Dritte Reich im Dienſt gefallen iſt. Der Schlag iſt hart. Er macht uns nur noch härter und untſchloſſener. Dein Vorbild bleibt in uns als das Bild eines ewig Jungen, der trotz ſeiner Jugend ſeine Lebensarbeit abgeſchloſſen und ſein Werk vol⸗ lendet hat. Du gehörſt uns, aber du gehörſt uns nicht allein. Ganz Deutſchland nimmt dich für ſich in Anſpruch. Nun tritt die Fahrt zur Heimat an. Deutſchland erwache!“ Mit dieſen Worten legte Staatsſekretär von Weizſäcker den rieſigen Krauß des Führers aus weißen Lilien vor dem Sarg nieder. Die rote Schleife trägt die Worte„Adolf Hitler“ und die Standarte des Füh⸗ rers mit dem Hoheitszeichen. Anſchließend erfolgte die Kranzniederlegung für den Reichsaußenminiſter von Ribbentrop durch Botſchafter Graf Welezeck und der Auslandsorganiſation durch den Landesgruppen⸗ leiter Ehrich. i Der ſchon vorher niedergelegte Kranz des Reichs⸗ propagandaminiſters Dr. Goebbels beſteht ganz aus Lorbeer, das ſich von Tannengrün abhebt. Die Ueberführung erfolgt vom Nordbahnhof aus. Außer dem Leichenwagen bilden zwei Salonwagen und zwei Schlafwagen für die Angehörigen, die Mit⸗ glieder der deutſchen Abordnung uſw. einen Sonder⸗ zug, der in Düſſeldorf 24 Stunden vor dem Begräb⸗ nis eintreffen wird. NSKK-Molorſtandarte M/30 Verlin: Ernſt vom Ralh dnb. Berlin, 12. November. Der Führer hat, wie die Ns meldet, der NSKK⸗ Motorſtandarte M/30 Berlin den Namen„Eruſt vom Rath“ verliehen. Korpsführer Hühnlein hat hierzu folgenden Tagesbefehl an die Motorſtandarte M30 erlaſſen: „NSacg⸗Männer! Am 9. November 1938 iſt in Paris unſer Kamerad Geſandtſchaftsrat Ernſt vom Rath mitten in der Ausübung ſeines verantwor⸗ tungsvollen Dienſtes der Kugel eines feigen jüdiſchen Mordbuben zum Opfer gefallen. Eine Hochflut der Empörung hat dieſe gemeine Meucheltat in der ganzen Welt ausgelöſt. Euch Männer der Motor⸗ ſtandarte M30, deren Sturm 13 der auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben Geſchiedene ſeit der Kampfzeit bis zum Antritt ſeines Auslandsdienſtes im Herbſt 1934 als aktiver NSeb⸗Mann angehörte, und mit der er bis zu ſeinem Tode ſtets in beſter kamerad⸗ ſchaftlicher Verbindung ſtand, trifft ſein Verluſt mit beſonderer Härte. In Trauer ſenkt das National⸗ ſozialiſtiſche Kraftfahrkorps ſeine Sturmſtander und Standarten an der Bahre dieſes Mannes, der als Soldat Adolf Hitlers auf vorgeſchobenem Poſten ſein Leben für Deutſchland gab. In euch aber, ihr Männer der Motorſtandarte M/, die von nun an auf den Befehl oͤes Führers den Namen„Ernſt vom Rath führt, ſoll ſein Geiſt fortleben allezeit.“ Neue Mannheimer Zeitung /Morgen⸗Ausgabe fackelt und das Problem mutig beim Schyopfe Dieſe Verordnungen ſind, wie Dr. Goebbels be⸗ tonte, erlaſſen worden, weil nach natisnalſozia⸗ Staatsauffaſſung das Handeln der Regie⸗ rung ſich ſtets in Uebereinuſtimmung mit dem Willen des Volkes befinden muß. Der immer wieder aufbrauſende ſtürmiſche Beifall zeigte, wie ſehr die vom Miniſter im einzelnen erläuterten Maßnahmen dem einmütigen Willen des deut⸗ ſchen Volkes entſprechen. liſtiſcher hat erklärt, er habe das deutſche Dieſes Volk hat jetzt durch entſprechende Antwort er⸗ s Volk zur Wehr geſetzt gegen den Juden Grünſpan auf einen hen Vertreter geſchoſſen hat.“ f bungen.) führte Dr. Goebbels ſeinen vor Augen, wie lächerlich die iner gewiſſen übelwollenden Aus⸗ eutſchen Inden könnten begangene Ver ⸗ verantwortlich gemacht ÜÜte demgegenüber unter ſtürmiſcher ſt, daß gerade die deutſchen gentlich Schuldigen ſind; ſie elt gegen Deutſchland und müſſen Folgen ihrer vielfachen Verbrechen 1. Goebbels verwies in dieſem Zuſammen⸗ f, daß es in Wirklichkeit den Juden in kſchl isher wirtſchaftlich viel zu gut ge⸗ gangen ſei. Man habe ſie allzu lange geſchont aus de er Großzügigkeit und Gutmütigkeit. Nun aber f chluß damit! beſonders ſtürmiſchem Beifall dankten die n dem Miniſter für die Mitteilung, daß ten der jetzt ergriffenen Maßnahmen jüdiſche Geſchüfte aus dem deutſchen Wirtſchafts⸗ leben überhaupt zum Verſchminden gebracht und in ariſchen Beſitz übergeführt würden. aris ichen Jubel wurde die weikere Mittei⸗ lung über die von Dr. Goebbels erlaſſene Verord⸗ nung aufger ten, wonach es Juden verboten iſt, deutſche Theater, Kinos oder Varietés zu beſuchen. . eine Entwürdigung unſeres deutſchen Kunſt⸗ daß einem Deutſchen zugemutet werden ſoll, Theater oder Kino neben einem Juden zu (Langanhaltender Beifall.) An die Schilderung dieſer geſetzlichen Maßnahmen knüpfte der Miniſter eine eruſte Mahnung an die Bepölkerung. Durch alle dieſe Geſetze und Verordnungen, ſo erklärte er, wird das Geſchäfts⸗ leben des Judentums in deutſche Hände übergeführt. „Es gibt alſo heute keine Möglichkeit mehr“, betonte Dr. Goebbels mit Nachdruck,„durch Aktionen gegen Geſchäfte oder Unternehmungen den Juden überhaupt zu treffen, da ſein Beſitz in kürze⸗ ſter Friſt in deutſche Hände gelangt. Wer ſich mithin künftig gegen ſolche Geſchäfte oder Betriebe wendet, ſchädigt nur des deutſche Volksvermögen. Es darf alſs in Zuknuft ſolche Aktionen nicht mehr geben. Wer ſie ul neh⸗ men wollte, vergeht ſich jetzt nur noch au dent⸗ ſchent Volks vermögen und hat die entſprechende Strafe zu gewärtigen.“ Mit dem gle „Die Regierung ſteht auf der Wacht!“ ſtellte der Miniſter unter immer neuen Zuſtimmungskund⸗ gebungen ſeſt.„ie wird keine Provskatien des internationalen Judentums unbe⸗ antwortet laſſen.“ Ich habe vorgeſtern den Vertretern der Auslandspreſſe in Berlin in aller Deutlichkeit vor Augen gehalten, daf jede Aktien des internationalen Judentums in der Welt nur den Juden in Deutſchland Schaden zufügt. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß ſich die deutſche Regierung damit in volkemmener und reſtloſer Uebereinſtimmung mit dem deutſchen Volke befindet! Die Judenfrage wird in kürzeſter Friſt einer das deutſche Volksempfinden befriedi⸗ genden Löſung zugeführt! Das Volk wil es ſo, und wir vollſtrecken nur ſeinen Wilen!“ Daß ein Teil der Aus landspreſſe noch Haß glrsſtreue, berühre uns nicht. Deutſchlaud ſei ge⸗ feſtigt umd geſichert, und niemand habe ihm darein⸗ zltreden, weun es ſich gegen läſtige Paraſiten zur Wehr ſetze. Dr. Goebbels ſchloß mit einem herzlichen Dank an die vielen ſelbſtloſen ehrenamtlichen Heller des Winterhilfswerks. Er empfinde tiefe Freude darüber, ſo viele Menſchen als Mitarbeiter zur Verfügung zu haben. Daß in Berlin und im Reich Hunderttauſende freiwillig daran mitarbeiteten, ſei ein wunderbares Zeichen für unſere Berliner Bevölkerung wie für unſer ganzes deutſches Vobk. „Als der Führer die Führung des deutſchen Volkes übernahm, beſand es ſich in einem»rbarmens⸗ werten, heute kaum noch vorſtel baren Zuſtand. Er hat in dieſen fünf Jahren gewaltige Erfolge zu ver⸗ zeichnen gehaht. Er hat große Gebiete und 16 Mil⸗ lionen Deutſche dem Reich wieder zugeführt, eine Armee errichtet, Aniobaßnen gebannt, ein Winter⸗ hilfswerk durchgeführt. Alles das aber wiegt nur wenig gegenüber der Tatſache, daß er ein anderes Volk erzogen hat, daß das von Neid und Haß zer⸗ riſſene Volk von 1993 mit dem van 1938 gar nicht mehr zu vergleichen iſt. Das dentſche Volk nen heute iſt eine wirkliche araße, kameradſchaftlitze Gemein⸗ ſchaft! Im eite dieſer Gemeinſchaft welen wir dieſe ſchöne Stunde gemeinſam verleben.“ Eine Warnung an die Juden in Jiauen und ihre Strohmänner EP. Rom, 12. November. Das römiſche Blatt„Roma Faſeiſta“ wendet ſich in ſcharfen Worten gegen die Verſuche der in Italien anfäſſigen Juden, die Beſtimmungen des kürzlich er⸗ laſſenen Raſſengeſetzes und beſonders die wirtſchaft⸗ lichen Anordnungen durch raffinlerte Ternun⸗ gen zu umgehen. Die Juden und ihre Stroh män⸗ ner ſollten nicht glauben, daß die italieniſchen Be⸗ hörden blind ſeien. Bei Verſtößen gegen die Ge⸗ ſetze werde rückſichtslos gegen die Schuldigen eingeſchritten werden. Montag, 14. November 1998 Geloͤbuße in Höhe von einer Milliarde Mark: * 7 ergeltung für die Berorödnungen Görinzs merzen das Fudenſum aus dem deutſchen Wirlſchaftsleben aus— Weitere Maßnahmen Unter dem Vorſitz des Beauftragten für den in kürzeſter Friſt dnb. Berlin, 12. November. Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, fand am Samstag im Reichsluftfahrt miniſterium eine Chefbeſprechung der betei⸗ ligten Miniſter mit ihren nüchſten Mitarbeitern über die 5 di ger An die ſer Beſprechung nahmen die Reichsminiſter Dr. Dr. Gürtner, Guaf Schwerin v. Kroſigk und Funk teil. Die Beſprechung Löſung der Judenfrage ſtatt. Frick, Dr. Goebbels, De ergab vollkommene ſtehenden Fragen. Judenfrage beſprochen Der Beauftragte fi Verorduung, derzufolge 9 15 ereiuſtimmung in der Es wurde eine Reihe von einſchneidendſten Maßnahmen zur Löſung der 18 zum Teil ſchon entſchieden. den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Juden vom 1. Januar ab der Betrieb von Einzelhandels ver⸗ dringend notwendig gewordene Beurteilung und Behandlung der zur Debatte eine Göring, erließ kanfsſtellen, Verſaudgeſchäften oder Beſtellkontoren ſowie der ſelbſtändige Betrieb des Hau d we kSZunterſagt wird. 8 1 Ebenſo kann nach dieſer Verordnung ein Jude vom 1. Januar 1939 ab nicht mehr Betriebsführer im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 1. Jauuar 1934 ſein. Iſt ein Jude in leitender Stellung eines Wirtſchaftsunternehmens tätig, ohne Betriebsführer zu ſein, ſo kann das Anſtellungs verhältnis durch den Betriebsführer mit einer Friſt von ſechs Wochen gekündigt werden. 5 Weiterhin erließ der Beauftragte für den Vierjahresplan eine Verordnung, derzufolge alle Schäden, welche durch die Empörung des Volkes über die Hetze des internationalen Judentums gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am., 9. und 10. November 1938 an jüdiſchen Gewerbebetrieben und Wohnungen entſtanden iſt, von den jüdiſchen Inhabern oder jüdiſchen Gewerbetreibenden ſofort zu beſeitigen ſind. lung, hat der Inhaber der betroffenen jüdiſchen Die Koſten der Wiederherſtel⸗ Gewerbebetriebe oder Wohnungen zu tragen. Verſicherungsanſprüche von Juden deutſcher Staatsangehörigkeit werden zugunſten des Reiches beſchlagnahmt. . Die weiteren einſchneidenden Maßnahmen zur Ausſchaltung des Judentums aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben und zur Abſtellung provokatoriſcher Zuſtände werden in kürzeſter Friſt in Form von Verordnungen und Geſetzen getroſſen werden. Vor allem wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, den deutſchen Inden in ihrer famtheit in Form einer Geldbuße von einer Milliarde Reichs mark die Straſe für den ruchloſen Mord in Paris auf⸗ zuerlegen. Dieſe Strafe verfällt in voller Höhe Die Sühneleiſtung 1 Milliarde Reichsmark als Kontribution Die vom Beauftragten für den Vierfahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, erlaſſene Verordnung über eine Sühneleiſtung der Juden deut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit hat folgenden Wortlaut: Die feindliche Haltung des Judentums gegen⸗ über dem deutſchen Volk und Reich, die auch vor feigen Mordtaten nicht zurückſchreckt, erfordert ent⸗ ſchiedene Abwehr und harte Sühne. Ich beſtimme daher auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936(RGBl. 1 Seite 887) das folgende: 8 1 Den Juden deutſcher Staotsaugehörigkeit in ihrer Geſamtheit wird die Zahlung einer Kontribution von 1 905 860 600 Mark an das Deutſche Reich anf⸗ erlegt.. § 2 Die Durchführungsbeſtimmungen erläßt der Reichsminiſter der Finanzen im Benehmen mit den beteiligten Reichsminiſtern. Berlin, den 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierfahresplan gez. Göring, Generalfeldmarſchall. Die Ausſchallung aus dem WMieiſchaftsleben Die Verordnung zur Ausſchaltung der Juden aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben, die der Beauf⸗ tragte für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, erlaſſen hat, lautet: Auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vieriahresplanes vom 18. Oktober 1936(RGB 1 Seite 887) wird folgendes verordnet: 8 1 Juden(S8 5 der erſten Verordnung zum Reichs⸗ bürgergeſetz vom 14. November 1935 RGB 1 Seite 1338) iſt vom 1. Januar 1939 ab der Betrieb von Einzelhaudbelsverkaufsſtellen, Verſaudgeſchäften oder Beſtelkonteren ſowie der ſelbſtändige Betrieb eineg Handwerks unter ſagt. Ferner iſt ihnen mit Wirkung vom gleichen Tage verboten, auf Märkten aller Art, Meſſen oder dem Reich. gewerbliche Lei⸗ oder Beſtel⸗ Ausſtellungen Waren oder ſtungen anzubieten, dafür zu werben lungen darauf anzunehmen. Jüdiſche Gewerbetriebe(Dritte Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 4. Juni 1938— RGB 1 Seite 627), die entgegen dieſem Verbot geführt wer⸗ den, ſind polizeilich zu ſchließen. 8 2 Ein Jude kaun vom 1. Jau uar 1939 ab nicht mehr Betriebsführer im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der Nationalen Arbeit vom 20. Ja⸗ nuar 1934(RGB. I. Seite 45) ſein. Iſt ein Jude als leitender Angeſtellter in einem Wirtſchaftsunternehmen tätig, ſo kann ihm mit einer Friſt von ſechs Wochen gekündigt werden. Mit Ab⸗ lauf der Kündigungsfriſt erlöſchen alle Anſprüche des Dienſt verpflichteten aus dem gekündigten Ver⸗ krage, insbeſondere auch Anſprüche auf Verſorgungs⸗ bezüge und Abfindungen. 8 3 Ein Inde kann nicht Mitglied einer Ge⸗ noſfenſchaft ſein. Jüdiſche Mitglieder von Genoſſenſchaften ſcheiden zum 31. Dezember 1938 aus. Eine beſondere Kündi⸗ gung iſt nicht erforderlich. 8 4 Die zuſtändigen Reichsminiſter werden ermäch⸗ tigt, die zu dieſer Verordnung erforderlichen Durch⸗ führungsbeſtimmungen zu erlaſſen. Sie können Ausnahmen zulaſſen, ſoweit dieſe infolge der Ueber⸗ führung eines jüdiſchen Gewerbebetriebes in nicht⸗ jüdiſchen Beſitz, zur Liquidation jüdiſcher Gewerbe⸗ betriebe oder in beſonderen Fällen zur Sicherſtellung des Bedarfes erforderlich ſind. Berlin, den 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierjahresplan: gez. Göring, Generalfeldmarſchall Soſortige Beſeitigung der Schäden Pflicht der betroffenen Juden Die vom Beauftragten für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, erlaſſene Verordnung zur Wiederherſtellung des Straßen⸗ bildes bei jüdiſchen Gewerbebetrieben hat folgenden Wortlaut: ein ſtunzöliſcher Drei-Fabres-Plun Fmanzminiſter Reynaud künditzt Verlängerung der Arbeitszeit und Steuer⸗ erhöhung an dnb. Paris, 13. November. Finanzminiſter Paul Reynaud hielt am Samstag eine Rundfunkanſprache, in der er die gegenwärtige Lage als ſehr ernſt bezeichnete. Der Miniſter betonte, daß die Notverordnungen nur den erſten Schritt bedeuteten; denn in acht Tagen könne man nicht eine ſeit acht Jahren andauernde Kriſe beſeitigen. Es ſei dafür ein Dreifahresplan vorgeſehen. Paul Reynaud wies darauf hin, daß die Volkswirtſchaft Frankreichs ſeit acht Jahren ſich in einer ſchweren Kriſe befinde. Im Vergleich zu den anderen Ländern ſei die Erzeugung Frankreichs außerordentlich ſtark geſunken. Es produziere heute viermal weniger als Deutſchland. Frankreich lebe von ſeinem Kapital und von ſeinen Reſerven. Die Bautätigkeit allein habe in Frank⸗ reich um 50 v. H. abgenommen, während ſie in Deutſchland außerordentlich geſtiegen ſei. Die Zahl der Unternehmen, die etwas einbrächten, nehme ſtän⸗ dig ab. Es gehe um das ganze Land, um das täg⸗ liche Brot eines jeden. Als er die Bilanz der heutigen Lage aufſtellte, hätten ſeine Mitarbeiter ihm nachgewieſen, daß in⸗ folge der Unterſchüſſe des Haushalts der Gemeinden, der Eiſenbahnen uſw. im nächſten Jahre rund ſech⸗ zig Milliarden Franken durch Anleihen be⸗ ſchafft werden müßten. Das ſei unmöglich. Der Miniſter kündigte u. a. an, daß ab nächſtes Jahr die Anſtellung von Beamten gedroſſelt wer⸗ den mürde. Vom nächſten Jahre ab würden allein 40000 Eiſenbahner weniger eingeſtellt werden, denn die Fabriken brauchten Arbeiter. Ein Land, das 25 Milliarden für Rüſtungen benötige, könne ſich leider nicht den Luxus großer Arbeiten erlauben. Mit der Politik der Ausgabekür zungen müſſe Hand in Hand eine Politik der Steigerung der Ein⸗ nahmen gehen. Er ſei gezwungen geweſen, eine Reihe von ſteuer⸗ politiſchen Maßnahmen zu ergreifen, ſowohl eine Erhöhung der indirekten als auch der direkten Steuern. Dafür ſeien bedeutende Steuererleichterungen für neue Unternehmen zur Ankurbelung der Wirtſchaft vorgeſehen. Beſonderen Nachdruck legte der Finanzminiſter auf die Notwendigkeit der Arbeitsſteigerung. Die Erzeugung müſſe unbedingt um 30 bis 40 v. H. zu⸗ nehmen. Wenn man alle Arbeitsloſen in den Ar⸗ beitsprozeß einſchalten würde, würde eine Steige⸗ rung von nur 7 v. H. erreicht werden können. Es müſſe folglich die Arbeitszeit verlängert werden. Die Woche der„zwei Sountage“ habe durch die unter⸗ zeichneten Notverorduungen aufgehört. Der Finanzminiſter erwähnte u. a. auch eine Notverordnung, die dem ſtändigen Geburten⸗ unterſchuß in Frankreich Einhalt gebieten ſoll, Auf Grund der Verorönung zur Durchfüß des Vierjahresplanes vom 18. 10. 36(RGB I Seſſe 887) verordne ich folgendes: 81 Alle Schäden, welche durch die Empörung bez Volkes über die Hetze des internationalen Fuden⸗ tums gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am., 9. und 10. November 1938 an jüdiſchen Ges werbebetrieben und Wohnungen entſtanden ſind ſind von dem jüdiſchen Inhaber oder ii diſchen Gewer betreibenden ſofort 9 beſeitige n. ö N 8 N Die Koſten der Wiederherſtellung krägt der Inhaber der betroffenen jüdiſchen Gewerbebeſriehe und Wohnungen. Verſicherungsanſprüche von Juden beut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit werden zugunſten des Reiches beſchlagnahmt. 5 8 3 5 Der Reichswirtſchaftsminiſter wird ermächtigt, im Benehmen mit den beteiligten Reichsminſſtehn Durchführungsbeſtimmungen zu erlaſſen. ö Berlin, 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierfahresplan gez. Göring, Generalfeldmarſchall, a Die Antwort an Juda Der Führer hat das internationale Judenum mehr als einmal gewarnt, die Langmut des deulſchen Volkes und ſeiner Führung mit Schwäche zu yer⸗ wechſeln. Mit geballten Fäuſten und knirſchenden Zähnen hat es vor drei Jahren nach dem Meuchel⸗ mord in Davos eine auf der ganzen Welt bewun⸗ derte Diſziplin bewahrt. Keinem Juden in Deutſch⸗ land iſt damals ein Haar gekrümmt worden Im Rahmen der für ſie geltenden Geſetze konnten ſie un⸗ behelligt arbeiten und leben. Und ſie haben nicht ſchlecht gebebt! Aber der Jude hätte micht Jude ſein müſſen, wenn ihm das nun nicht Anlaß geweſen wäre, auf wirtſchaftlichem und auf politiſchem Gebiet mit verſtärktem Maße gegen das Dritte Reich zu hetzen. Zu hetzen mit einem Erfolg, der in Hieſem Sommer beinahe die ganze Welt in einen furchtbaren Krieg geſtürzt hätte. Drei Jahre lang hat das deutſche Volk, ohne zu Gegenmaßnahmen zu greifen, zu⸗ geſehen, mit welch verleumderiſchen Mitteln die inter⸗ nationale jüdiſche Clique arbeitete. Nur die Führung des Reiches hat mit immer wachſendem Ernſt vor der Fortführung dieſer Methoden gewarnt. Juda hat den Ernſt dieſer Worte nicht verſtanden. f Da fielen in Paris die Schüſſe des Herſchel Grün⸗ ſpan. Ein junger Diplomat, nur weil er ein Deut⸗ ſcher war, iſt ihr Opfer geworden. Und wenn Her⸗ ſchel Grünſpan bei ſeiner erſten Vernehmung, als vom Rath noch lebte, bedauerte, nicht beſſer getroffen zu haben, ſo lag in dieſen Worten zugleich das zyni⸗ ſche Geſtändnis, daß die Schüſſe nicht einem ein⸗ zelnen, ſondern allen Deutſchen gegolten hatten. Nun war das deutſche Volk am Gnde ſeiner Geduld. In einem ungeheuren Sturm der Em⸗ pörung fegte es in einer Nacht die jüdiſchen Syng⸗ gogen in Deutſchland hinweg, zerſchlug es die Läden und Geſchäftsräume der Juden. Aber als die Reichs⸗ regierung energiſch Halt gebot und geſetzliche Ver⸗ geltungsmaßnahmen für den Meuchelmord ankün⸗ digte, hielt es ein und wartete in atemloſer Spaß nung darauf, was nun von der Regierung geſchehen würde. Es hat nicht lange zu warten brauchen. Am Samstagnachmittag hat die Regierung jene ein; ſchneidenden Verordnungen erlaſſen, die ein für allemal die Juden aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben ausmerzen, die ihnen den Erſatz aller Schäden zur Pflicht machen und die ihnen außerdem eine Kontribution von einer Milliarde Mark auf⸗ erlegen. Die Veroroͤnungen treffen den Juden dort, o er am ſchwerſten getroffen werden kann; nämlich nicht an ſeiner Ehre, ſondern an ſeinem Beſttz und an ſeinem Geldbeutel. Die Maßnahmen treffen die Juden in Deutſchland, aber ſie gelten dem Juben⸗ tum in aller Welt und ſie zeigen ihm, daß der na⸗ tionalſozialiſtiſche Grundſatz, einen Schlag mit dem Gegenſchlag zu beantworten, kein leeres Wort it. Die Maßnahmen ſind hart, ohne Zweifel, und es wird von der paplernen Klagemauer der fübdiſch he⸗ einflußten Weltpreſſe ein gewaltiges Gewimmer widerhallen. Man wird von der Entrechtung der „armen Juden“ in Deutſchland ſprechen, von ihrer Proletariſierung, vom deutſchen Barbarentum, aber wir haben nichts vergeſſen. Wo im Ausland hat ſich in den fünfzehn Jahren nach dem Krleg eine Stimme erhoben, als unter der Syſtemregierung bie Juden Barmat, Sklarek, Kutisker und Konſorteh das deutſche Volk ausplünderten, als ſich Millionen bor den Stempelſtellen drängten, als der von Juden aufgehetzte rote Unterweltmob unter der Loſung „Schlagt die Faſchiſten wo ihr ſie trefft“, deutſche Männer im Braunhemd nicht zu Dutzenden, ſondern zu Hunderten umlegten, nur weil ſie Deutſche waren? Die Juden in Deutſchland mögen ſich bei jenen 2 Haupt ſcheifeielter 1 und verantwottlich far Polfieik! Or, Aloſs Winban ese . B. De. Fritz Hammes 10 Stellvertreter des Hauptſchriftteiters and verantwortlich für 8 Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Hun GEllenb arg mn, delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil! Dr. Fritz See — Sport: Willb Müller.— Südweftdeukſche Uniſchau, bel und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mann 1 Schriftleitung in Berlin: Dr, E. FF. Schatte, Berlin rleden Südzseſtkorſe 60. Far unverlangte Beitrage keine Gewäbr.— Mück kendung zu bel Ruückverte, Herausgeber, Deucker und Verleger: Meue Mannheimer gelt De, Fritz Bode& Ce., Mannbeim, k 1, 4 Verantwortlich ür Anzeigen und geschäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim, Zul Zeit Preisliſte Nr 9 gültig. 0. ole Anelgen der Ausgabe 4 Abend und A Rfittag erſcheſwen delt teltia in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000. Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 C c Montag, 14. November 1938 Reue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 527 —— Eine Frage an die Prager Regierung Wann hört der Einfluß der Bene -Eligue auf? Her Terror gegen die deutſchen Aerzte und Klinken in Prag dauert immer noch an Prag, 12. November. Trotz der Zuſage der Prager amtlichen Stellen, bie deutſchen Kliniken in vollem Umfange freizuge⸗ ben und den Zuſtand, wie er vor der widerrechtlichen Beſchlagnahme beſtand, wieder herzuſtellen, muß lei⸗ der feſtgeſtellt werden, daß die Schikanen und Will⸗ kürakte gegen die deutſchen Juſtitute kein Ende nehmen. Im Allgemeinen Krankenhaus, wo die deutſchen und die tſchechiſchen Kliniken gemeinſam unterge⸗ bracht ſind, war die Aufnahme der Kranken ſeit Jahrzehnten zur Zufriedenheit beider Nationen ſo geregelt, daß an einem Tage die deutſchen und am anderen Tage die tſchechiſchen Kliniken die neu ein⸗ gelieferten Kranken behandelten. Die deutſchen Kli⸗ niken wurden allerdings wegen der hervorragenden Ausbildung der deutſchen Aerzte von der tſchechiſchen Bevölkerung beſonders gern aufgeſucht. Neuerdings iſt nun auf Betreiben der Be⸗ neſch⸗Clique, gegenüber der ſich die Regierung anſcheinend nicht durchzuſetzen vermag, beſonders aber des Chirurgen Prof. Jiraſek, der als Deutſchenhaſſer in den letzten Wochen beſonders in dub. Erſcheinung getreten iſt, und des jüdiſch verſippten Krankenhausdirektors Dr. Puchwein ein Boykott gegen die deutſchen Kliniken ins Werk geſetzt wor⸗ den, der in ſeinen Methoden und Formen an die ſchlimmſten Tage des Beneſch⸗Regimes erinnert. Die bisherige Handhabung der Krankenbe⸗ handlung iſt praktiſch untetbunden wor⸗ den, da die Krankenträger, die noch aus der Syſtem⸗ zeit ihren Dienſt verſehen, nach den Weiſungen des Puchwein unter Drohungen alle Patienten in die tſchechiſchen Kliniken ſchaffen. Durch Nichteinſtellung und Nichtbe⸗ zahlung von deutſchen Aerzten und deutſchen Schweſtern, verſucht man, die Krankenpflege und Krankenbehandlung durch die deutſchen Inſtitute unmöglich zu machen. Es iſt nun an der Zeit, daß die zuſtändigen Pra⸗ ger Stellen ͤem deutſchfeindlichen Terror Einhalt gebieten, ſoll ein Verhältnis zwiſchen den beiden Völkern angeſtrebt werden, wie es von beiden Seiten gewünſcht wird. Dazu gehört aber auch die Unterbindung aller Maßnahmen, die eine Zuſam⸗ menarbeit der beiden Völker in den Betrieben des Allgemeinen Krankenhauſes hintertreiben wollen. Führern des internationalen Judentums für das Unheil bedanken, das nun lawinenartig auf ſie nie⸗ dergebrochen iſt. Das internationale Judentum aber möge dieſe deutſche Antwort als ein deutliches War⸗ nungszeichen zur Kenntnis nehmen, jemals wie⸗ der einen Deutſchen in der Welt anzu⸗ taſten! Haftbefehl gegen Chana und Abraham Grünſpan Der Unterſuchungsrichter vermutet Mittäterſchaft dnb. Paris, 12. November. Der Unterſuchungsrichter Teſſingiere, der mit der gerichtlichen Vorunterſuchung über den Mordanſchlag auf den Geſandtſchaftsrat vom Rath betraut iſt, hat gegen den Onkel und die Tante des Attentäters, Abraham und Chana Grünſpan, einen neuen Haftbefehl wegen Mittäterſchaft am Mord erlaſſen. Die beiden Mitangeklagten haben zu den bereits herangezogenen zwei Vertei⸗ digern einen dritten Advokaten, den bei früheren autideutſchen Hetzkampagnen hervorgetretenen Rechtsauwalt de Moro⸗Giafferie, hinzugezogen. Bei einer auf Veraulaſſung des Unterſuchungs⸗ tichters vorgenommenen Hausſuchung in der Wohnung des Abraham Grünſpan wurden zahlreiche in deutſcher und jüdiſcher Sprache abgefaßte Schrei⸗ ben beſchlagnahmt, die einem vereidigten Ueberſetzer zugeleitet werden. Conlondre reiſt am Mittwoch nach Berlin EP. Paris, 12. November. Der neue franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Coulondre, wird am Mittwoch Paris verlaſſen, um den Botſchafterpoſten in Berlin anzutreten. Gegen den Mißbrauch der Preſſefreiheit in der Schweiz dnb. Bern, 12. November. Der Ständerat behandelte am Samstagvormit⸗ tag eine Interpellation des freiſinnigen Abgeordne⸗ ten Keller⸗Aargau über den Mißbrauch der Preſſe⸗ freiheit, die geeignet ſei, die guten Beziehungen der Schweiz zum Ausland zu gefährden. Bundespräſident Baumann ſtellte, wie am Freitagabend im Nationalrat, den Erlaß ſchärfe⸗ rer Beſtimmungen in Ausſicht. Die vom In⸗ terpellanten aufgeworfene Frage, ob nicht für die Beleidigung von ausländiſchen Staatsoberhäuptern und fremden Regierungen Strafverfolgung von amtswegen vorgeſchlagen werden könnte, be⸗ antwortete Bundespräſident Baumann dahin, daß dieſer Vorſchlag geprüft werden ſolle. Der Nationalrat beendigte die Einzelberatung der großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ und Landesverteidigungsvorlage im Ge⸗ ſamtbetrage von über 400 Millionen Fran⸗ ken. Das Parlament bewilligte noch 10,5 Mill. Franken mehr als die Kommiſſion vorgeſchlagen hatte, indem für land wirtſchaftliche Bodenverbeſſe⸗ rungen ſowie für Exportförderung und Fremden⸗ verkehrswerbung höhere Unterſtützungsbeträge ein⸗ geſetzt wurden. Soldaten im VDA. Nach einem Erlaß des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht beſtehen gegen die Einzelmitgliedſchaft von Soldaten und Wehrmachts⸗ beamten beim Volksbund für das Deutſchtum im Ausland keine Bedenken. Korporative Zugehörig⸗ keit von Truppenteilen iſt jedoch unerwünſcht. König Karol von Rumänien kommt auch nach Paris. Die„Information“ meldet, daß König Karol von Rumänien, der Mitte nächſten Monats einen Staatsbeſuch in London abſtatte, auf dem Rückweg einige Tage inkognito in Paris weilen werde. So hamſtern die Juden! Der Jude Süßmann in Koblenz hat, wie dieſes Bild zeigt, ſo gehamſtert, daß er Mühe hatte, die Lebensmittel alle in ſeiner Wohnung zu verſtauen. Er hamſterte ausgerechnet Butter, Eier, Oel und Zwiebeln.(Weltbild, Zander⸗M.) 35 . Südafrikas Verteidigungsminiſter kommt nach Berlin Auf Einladung der Reichsregierung wird der ſüd⸗ afrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow Mitte nächſter Woche zu einem mehrtägigen Beſuch in Berlin eintreffen. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) ER VGM TAGE . Süße Laſt.. Die Norwegerin Kirſten Helberg und Karl Martell im Ufa⸗Film„Frauen für Gol⸗ den Hill“, der unter auſtraliſchen Goldgräbern ſpielt.(Photo: Ufa) Der neue türkiſche Staatspräſident Das türkiſche Parlament hat den 5sjährigen früheren Miniſterpräſidenten, den General Is met In ö n ſt, zum Staatspräſidenten gewählt. ö (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K X Uraufführung im Nationaltheater Walther Stanietz:„Die Mutter“ Starker Schauſpiel⸗Erfolg des jungen ſchleſiſchen Dramatikers „In Seelen voll Liebe ſind alle Leiden in Freude, alle Fragen in Taten verwandelt“. Karl Hauptmann, der Landsmann Walter Stanietz', ſchrieb einſt dieſe Worte in ſein Tagebuch. Sie könnten als Wahrſpruch auch über dieſes Schau⸗ ſpiel des jungen Schleſiers geſetzt ſein, der ſich(in dieſem Stück wenigſtens) der grübelnd⸗ſucheriſchen Weſensart Karl Hauptmanns in manchen Zügen verwandt zeigt. Seine künſtleriſche Individualität offenbart viel Sehnſüchtigkeit, viel Liebe und viel Kraft zu Wärme, Licht und Menſchlichkeit. Auch der frühe Gerhart Hauptmann ſteigt herauf im Sprachlichen des ſchleſiſchen Dialekts, in der Stim⸗ mung des bäuerlichen Milieus und in manchem naturaliſtiſchen Charakterzug des Epiſodiſchen. Die Fabel des Stückes verläuft, äußerlich ge⸗ ſehen, ſchlicht und gradlinig, und die Wirkungen kom⸗ nen nicht aus geballten dramatiſchen Entladungen, ſondern im Gegenteil aus einer ſcheuen und verhal⸗ tenen Szenenführung. An einem Frauenſchickſal, das wenn auch nicht pſychologiſch, ſo doch medizinisch ein Grenz⸗ und Ausnahmefall iſt, zeigt Stanietz die Grüße der Opferbereitſchaft aus Mutterinſtinkt. Die ünfundvierzigzährige Witwe eines Rieſengebirgs⸗ auern, deren drei erwachſene Kinder ſich der Mut⸗ ler entfremdet haben, führt in herber Einſamkeit mit Knecht und Magd ein freudloſes Regiment auf rem weltentlegenen Hof. Eines Tages klopft ein aus der franzöſiſchen Kriegsgefangenſchaft entwiche⸗ ner Fremder arbeitſuchend bei ihr an und wird auf⸗ genommen. Im vereinſamten Herzen der alternden Frau entzündet Eros noch einmal ſeine lodernde ackel Lange unterdrücktes Weib⸗ und Mutter⸗ gefühl bricht ſich in neuer Liebesleidenſchaft und Alndſehnfucht Bahn und führt die Frau einer ſpäten utterſchaft entgegen, mit der ſie, aufs tieſſte be⸗ Kück, ihrem ſich vollendenden Weibdaſein neuen un und letzte Weihe gibt in der ſtolz und freudig getragenen Gewißheit, das in ihr keimende neue Le⸗ den mit der Hingabe des eigenen bezahlen zu müſſen. n Opfer, das wenigſtens von ihrem erwachſenen ahn, der Pfarrer geworden iſt, in ſeiner ganzen ſröße erkannt wird. Man ſieht, das Thema hat bei aller Reinheit des lebe ſeine heikle Seite, und nicht immer bewahr⸗ en die Zuſchauer gegenüber dieſem Fall der unehe⸗ lichen Mutterſchaft der Fünfundvierzigjährigen den nötigen würdigen Ernſt, obſchon ſie zweifelsohne vom Schickſalhaften des Geſchehens ergriffen wurden. Es kommt ein Parallelfall zweier jungen Menſchen (Magd und Knecht) hinzu, denen ſoziale Gründe Ehehemmnis ſind, und die in freiem Liebesbund ebenfalls zu einem außerehelichen Kind gelangen; ſchließlich erklärt auch der charakterlich außerordent⸗ lich ſympathiſch gezeichnete Kriegsgefangene, daß er unehelicher Geburt ſei, ſo daß faſt die Auffaſſung entſteht, in jenen bäuerlichen Breiten Schleſiens müſſe das unehelich Geborenwerden wohl eine Art Normalzuſtand ſein. Hter liegt offenbar ein Kon⸗ ſtruktionsfehler vor, der dem Werk gewiſſe Gefahren heraufbeſchwört, aber— ſchaut man aufs Ganze— doch den Eindruck nicht verwiſchen kann, daß das Stück aus innerem dichteriſchen Drang mit dem Ziel auf pſychologiſch⸗dramatiſche Wirkungen geſchrie⸗ ben worden iſt. Das Werk will ſehr behutſam angefaßt ſein. Es läßt auf leiſe Töne lauſchen, die unter ſeiner Ober⸗ fläche vernehmbar ſind. Es muß, muſikaliſch ge⸗ ſprochen, sordino geſpielt werden, damit manches, was allzudeutlich geſagt wird, in reizvollem Halb⸗ licht bleibt und eine gewiſſe ſprunghafte Geſtaltung der äußeren Entwicklung durch die Hinzwingung des Zuſchauers auf ſeeliſches Geſchehen überſpielt wird. Dies gelang dem Regiſſeur Rudolf Ham ⸗ macher mit Hilfe einer in den Hauptrollen be⸗ merkenswert guten Beſetzung vortrefflich. In der Titelrolle der„Mutter“ ſah man Eliſabeth Funcke von den ſtädtiſchen Bühnen in Kiel als Gaſt. Wir folgten gefeſſelt dieſem Spiel einer büh⸗⸗ nengereiften Könnerin, die energiſch die Hauptli⸗ nien des bäuriſchen Frauencharakters zog, ohne doch das Unterſtrömende zu vergeſſen. Ein dunkel⸗ getöntes Organ, das anſcheinend auch ſtarker Kraft⸗ ausbrüche fähig iſt(wenngleich nach dieſer Seite hin das Werk kaum einen Prüfungsmaßſtab bietet), eine Stimme mit mannigfachen Zwiſchentönen der Gefühlswelt und eine entwickelte Kunſt der Mimik nahmen ſehr für die Darſtellerin ein. Sie„trug“ jedenfalls die Aufführung durch ihre bis in kleine Einzelzüge wohlerwogene Leiſtung und ſchuf aus dieſem aus hartkantigen und mütterlich⸗begütigen⸗ den Zügen feſſelnd gemiſchten bäuerlichen Frauen⸗ charakter ein ſchönes und in manchem(trotz der ge⸗ wiſſen im Stofflichen begründeten Peinlichkeiten) ergreifendes Menſchen⸗ und Frauenbildnis. Ihr ebenbürtig ſtand Walter Kiesler im Spiel. Mit ſehr erfreulichem Einfühlungsvermögen formte dieſer Darſteller den ebenſo ſchlichten wie ſchwierigen Charakter des aus dem Dunkel der Kriegsgefangen⸗ ſchaft der Welt zurückgegebenen Mathias Neigen⸗ find. Dieſer einfache, gutmütige, ſtille, ernſte und auf⸗ rechte Menſchencharakter liegt offenbar der geſtalte⸗ nen Fähigkeit KiKeslers beſonders günſtig. Er gab eine ſchöne, geſchloſſene Leiſtung, die ſelbſt dort kei⸗ nen Stilbruch erhielt, wo Neigenfind ſich zum Mo⸗ ralverkünder aufſchwingt, wenn er etwa dem eifern⸗ den Herrn Pfarrer eine Standpauke über die Ver⸗ härtung des menſchlichen Herzens hält. Das zweite in Liebe gefallene Paar, der Knecht Auguſt und die Magd Hanne ſpielten Karl Hartmann und Hanſi Keßler. Hartmann zeichnete den Knecht als brave ehrliche Haut mit tiefwurzelndem Sinn für Arbeit und Familie. Eine beſonders in Liebesdingen friſch zupackende Saft⸗ und Kraftnatur. Hanſi Keßlers Magd hätte noch einige robuſtere Züge vertragen können. Sie wirkt um etwas zu„fein“ in der ſie umgebenden ſinnenſtarken und triebkräftigen Luft. Verheißungsvolle Anſätze zu persönlicher Geſtaltung waren deutlich zu erkennen. Herbert Bleckmann gab den Pfarrer und Sohn der Bäuerin, ſcharf⸗ gemeißeltes Profil, und Herta Zietemann und Ria Roſe überboten als ihre gemütsverhärteten Töchter einander darin, ihrer Mutter ſeeliſchen Tort anzutun. Eine warmherzige Charakterſtudie lieferte ſchließlich Joſef Offenbach als der um das Wohl und Wehe ſeiner Bäuerin nud des ganzen Hofes rührend beſorgte Altknecht Johann. Friedrich Kal b⸗ fuß ſchuf als wirkſames Bühnenbild eine Bauern⸗ wohnſtube, die auch dem anweſenden Dichter gefallen haben dürfte. Nach anfänglicher Zurückhaltung lie⸗ ßen ſich die Zuſchauer ſtark ergreifen und riefen zu guter Letzt mit den erfolgreichen Darſtellern und dem Regiſſeur auch den Dichter vielfach hervor. Nationaltheater Mannheim. Heute Montag, 20 Uhr wird Walter Stanietz' Schauſpiel zum erſten Male im Nationaltheater wiederholt. Die Titel⸗ rolle ſpielt Eliſabelh Funcke als Gaſt. Morgen Dienstag für Köͤß: Kulturgemeinde Mannheim: „Die Gänſemagd“— Oper von Lill Erik Haf⸗ gren.— Albert Lortzings Oper„Der Wildſchütz“ erſcheint am Freitag, dem 18. November in neuer Inſzenierung im Spielplan des Nationaltheaters. Es wirken mit: Die Damen Heiken(Gretchen), Landerich(Nanette), Schmidt(Baronin Freimann), Volk Von Karl Joſef Keller Keiner iſt Meer, iſt nur Tropfen, nur Schaum. Keiner iſt Wald, ein jeder nur Baum. Keiner iſt Flamme, ein jeder nur Schein. Keiner iſt Mauer, doch jeder ein Stein. Keiner iſt Sturm und keiner iſt Flut, ein jeder iſt Scheit und Glut in der Glut. Ein jeder iſt Klang nur, keiner iſt Lied: doch jeder iſt Hammer, ein jeder iſt Schmied, und jeder iſt in der Kette ein Glied. Ef ff 7] Ziegler(Gräfin) und die Herren Koblitz(Baron Kronthal), Lienhard(Graf), Offenbach(Pankratius) und Scherer(Baculus). Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer, Regie: Curt Becker⸗Huert. * Photographiſche Literatur. Im letzten Heſt des in Wien erſcheinenden„Lichtbildner“(Zeitſchrift des Photo⸗ Amateurs] finden ſich wiederum eine Anzahl ausgezeich⸗ neter Photographien, die jedem Photofreund Anreiz ſein werden, das Knipſen mit Bedacht und Geſchmack auch in dem nunmehr im Banne des grauen Nebelwetters ſtehen⸗ den Novembermonats weiter zu üben. Den Herbſtſtim⸗ mungen iſt ein Kapitel gewidmet, der Anlage einer photo⸗ graphiſchen Familienchronik ein anderes, Auch über die ſchwierige Kunſt der Aktphotographie gibt das neue Heft Aufſchluß. Es ſteht dem intereſſierten Amateur in jeder Hinſicht mit Rat und Tips hinſichtlich der Belichtung, der Auswahl der Motive, des Papieres und des Entwicklers zur Seite. Fennel. Der bejahende Menſch. Von Heinrich Helmel. Mit 123 Bildern auf Kunſtdruck. 6,50 Mk.(Sücddeutſches Ver⸗ lagshaus GmbH., Stuttgart⸗N.) Eine Unſumme von ein⸗ fachen, praktiſchen Ratſchlägen und Uebungen mit vielen Bildern weiſen den Weg, wie man dem Leben beſſere Seiten abgewinnt, wie der am Leben Müde, Gehemmte und Nervöſe zuverläſſig über Wirrung und Irrung ge⸗ leitet wird, wie man den Körper ertüchtigt, Geſundheit, Ausdauer und Leiſtungsfähigkeit ſteigert. Es iſt zugleich eine Selbſtſchuluig zur Weckung und Entfaltung ſchöpfe⸗ riſcher Fähigkeiten, Steigerung der Nervenruhe und Nervenkraft. Geiſtesgegenwart und Konzentrationsfähig⸗ keit. Nummer 527 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5 0 N 8 — Mannheim, 14. November. N i Die Nebel wichen Sonntag mit herbſtlichem Hochglanz— Im Zeichen des Fußballs— Karnevaliſtiſcher Start Der Nebel, der ſich in der Nacht zum Sonntag über unſere Stadt legte, war nicht der erſte dieſes Winterhalbjahres. In den vorangegangenen Näch⸗ ten fuhr der Chroniſt ſchon einige Male, als er ſich auf den Heimweg machte, durch dichte Nebelſchwaden, an denen ſich der Lichtkegel der Scheinwerfer zu einer undurchſichtigen weißen Wand türmte. Aber geſtern hatte ſich ſolcher Nachtnebel in den Tag hinein gehalten. Jedoch der Sonne Kraft erwies ſich als ſtärker. Langſam ſanken die Nebelſchwaden zu Boden, und gegen Mittag lachte ein blauer wol⸗ kenloſer Himmel, und das Himmelsgeſtirn bot ſich uns in ſeiner ganzen herbſtlichen Schönheit dar. So erlebten wir einen herrlichen Herbſttag. Die Schön⸗ heit des Tages ließ uns faſt vergeſſen, daß der Winter nahe iſt und daß wir uns auf ihn ein⸗ richten müſſen, wie es ja auch unſere Stadtver⸗ waltung tut— kürzlich erſt hat ſie die Eis ⸗ und Schneebeſeitigung öffentlich zur Ver⸗ gebung ausgeſchrieben. Im übrigen rief uns aber doch auch der Eintopf, der uns auch diesmal wieder köſtlich mundete, in die herbſtliche Gegenwart zurück. Dieſes Wetter kam den fußballbegeiſterten Mann⸗ heimern wie gelegen. Es ſtand an dieſem Sonntag ja ein Großereignis bevor! Im Rahmen einer Doppelveranſtaltung kamen im Stadion ſämtliche an den Meiſterſchaftskämpfen der badiſchen Nute und nerrenartikel KE. le 95,8 Gauliga beteiligten Mannheimer Mannſchaften auf den Plan. Schon in der erſten Stunde des Nach⸗ mittags begannen der Ves Neckarau und die mit ſchweren Sorgen belaſtete Spielvereinigung Sand⸗ hofen den erſten Kampf, und dann folgte das„Spiel der Spiele“, das Ringen zwiſchen dem Meiſter VfR Mannheim und dem Altmeiſter SW Walohof, in dem die Raſenſpieler und die Waldhöfer zum 43. Male ſeit Kriegsende und zum 11. Male ſeit Be⸗ ſtehen der Gauliga ihre Kräfte maßen. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe Veranſtaltung einen Maſſen⸗ andrang brachte. Die beiden Spiele waren noch das Tages⸗ geſpräch, als am Abend ſich unſere„Narren“ erſt⸗ mals rührten. Es iſt alte Narrentradition, dafür zu ſorgen, daß bereits im November der kommende Karneval ſeine„Schatten vorauswirft.“ Am Sonn⸗ tag abend machten bereits die Lindenhöfer Karnevaliſten den Anfang. Heute folgt die „Feuerio“ und am Donnerstag die„Fröhlich Pfalz.“ 7 dieſes närriſche Präludium erinnert uns daran, daß das Jahr, das an überragendem Geſchehen für⸗ wahr nicht arm war, ſich dem Ende zu neigt. Mit der neuen Woche, der vorletzten vor dem neuer Abſchnitt ihres Lebens. Heute und igen rücken die neuen Rekruten ein, um zu waffenfähigen Männern zu werden. Mit dem Kof⸗ fer in der Hand werden ſie ſich einfinden. Bald wer⸗ dau ſie auf der Kammer Unfform faſſen. und auf dem Kaſernenhof werden ſie dann erſt mol„zurecht gebo⸗ gen“ werden, ehe ſie erſtmals die Kaſernen verſaſs⸗ ſen dürfen— bekanntlich nicht eher, als ſte die Ge⸗ währ dafür bieten, daß ſie die Wehrwacht nicht„bla⸗ mieren.“ Für die Rekruten beginnt eine harte, aber auch ſchöne Schule des Leßens, die ſie wie feder rechte junge deutſche Mann voll Begeiſterung Hurchlaufen werden. dr.- m. Fahrrasmarder am Work! Acht Fahrräder an einem Tag geſtohlen Geſtphlen wurden laut Polizeibericht am Sams⸗ tag acht Fahrräder, eine Aktentaſche mit Inhalt und eine Reiſedecke. Außerdem wurden aus einer Zuchtanlage mehrere Haſen und Hühner ent⸗ wendet, ſowie aus einem Garten Wäſche im Werte von 50 Reichsmark. 2 Wegen Diebſtahls wurde ein 18 Jahre alter Mann feſtgenommen, der ſeine Arbeitskameraden be⸗ ſtͤhlen hatte. * Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung ge⸗ Jangten in der Nacht zum Sonntag drei Perſonen zur Anzeige. * Feſtgenommen wurde ein 98 Jahre alter Mann, der in Trunkenheit einem Arbeiter an Schulter und Kopf Stſch⸗ und Schnittwun⸗ den beibrachte. Bei der Feſtnahme beleidigte: die Beamten in der unflätigſten Weiſe. auc Die täglichen Verkehrsunfälle. Am 12. No⸗ vember 1938 ereigneten ſich, wie der Polizeibericht mitteilt, in Mannheim fünf leichte Verkehrs⸗ unfälle, die teils durch Trunkenheit, teils durch Unachtſamkeit und Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ regeln entſtanden ſind. Zwei Perſonen wurden leicht verletzt. m Kolliſion lief noch glimpflich ab! Sontagvor⸗ mittag fuhr infolge des dichten Nebels zwiſchen Ilvesheim und Feudenheim an der Auffahrt der Neckarkanalbrücke ein Perſonenauto auf den von Feudenheim kommenden Omnibus der Oc auf. Da beide Fahrzeuge keine hohe Ge⸗ ſchwin digkeiten hatten, entſtand glücklicherweiſe nur Sachſchaden. Der Perſonenkraftwagen mußte ab⸗ geſchleppt werden; der Omnibus konute ſeine Fahrt allein fortſetzen. zen Augartenmarkt vorverlegt. Wegen des Feier⸗ tages Buß⸗ und Bettag am Mittwoch, dem 16, No⸗ vember wird der Augartenmarkt auf Dienstag, dem 15. November vorverlegt; der Lindenhofmarkt fällt aus. Die Leute von Doorlays Tropen-Expreß“ traten mit der Sammelbüchſe in Akton— Shelttland⸗Ponys erfreulen Mannheims Jugend In Ludwigshafen klappte es nicht; dort wurde der Markt noch aufgeräumt und geſpritzt, und Ab⸗ ſperrung war auch keine da. Alſo verzog man ſich nach Mannheim, und lugte von da aus hinüber zum Waſſerturm, ob die Shetlandponys mit dem Wagen und den Pferden ankämen. Die waren auch richtig, von einem Poliziſten geleitet, über die Rhein⸗ brücke gekommen, und trudelten nun gemächlich am Friedrichsplatz gegen halbvier ein. Da war nun Jugend genug verſammelt, die Klet⸗ tertüchtigen auf jedem haltbaren Vorſprung des Waſſerturms, die Kleineren mit Mamas am Platze, der von der Polizei mit höflicher aber darum nicht zu leiſer Stimme freigehalten wurde. „iS werd glei'r Maradſcha ſei!“ ſagte die rundliche Madam; denn ein alter Inder im weißen Bart iſt ein Maharadſcha,— das iſt klar Ueber den Unterſchied von Sombrero und Stetſonhut, von argentiniſchen und mexikaniſchen Kopfbedeckungen diskutierten die wilödweſtlich geſchulten Buben un⸗ ermüdlich.„Soo Stiffel wie der Gauſcho do hübbe, möcht ich aa hawwe, mit denne könnt mr aus m Stand iwwer die klee' Peröcher huppſe..“.—„Is awwer keen Gauſcho,'s en mexikaniſcher Kauboy, ich hab' dr's doch ſchun emol'nau verklickert, her! Jetz' merk's dr's endlich emol! Sunſcht loß ich dich R runnerfalle, du Depp, du bleeder!“ 1 Nun, es gab auch Vorführungen ohne Streit. Daß die Ponys ſo ſanft und gutmütig ausſähen, wurde allgemein vermerkt; und ebenfalls, daß die federnden Luſtikuſſe wie aus Stahl und Gummi bei ihrem Radſchlagen ſeien. Doch auch dieſe Bewunderung nicht ohne Wermuttropfen:„Du, do dhät mei Mud⸗ der ſcheen ſchenne mit mr, wann ich ſo mit de Socke uff dr Stroß rumhuppſe dhät. Guck, fetzt' ſin em awwer ſei Finger leed! Der heert uff; grod fragt de' Meeſter, do den groß', des werd'r ſei', de' Cheff, de' Dor lai!“ Und tatſächlich, der kleine Ara⸗ ber hatte ſich wohl die Hände auf dem harten Bo⸗ den etwas aufgeſcheuert, er durfte Schuhe und Man⸗ tel anziehen und hatte wahrhaftig ſeine Pflicht getan. So wirkten ſie noch feſt weiter, etwa dreiviertel Stunden lang, der Radfahrer die Chineſen, die Cowboys und die Cowgirls, immer wieder wurden die Kleinen auf die Ponys und in die Kutſcke geladen, und das Zebra mit den merkwür⸗ digen Manieren ſprang die Treppe herauf, bleckte die Zähne nud rollte die Augen, und erſchreckte die Mädels gar ſehr. Aber rundherum ſammelten die Schönſten mit dem elaſtiſch tänzeriſchen Schritt, die Amerikanerinnen, die Malayinnen und auch die Samoanerin, die alſo auf deutſchem Boden in der Südſee geboren iſt. Wir aber hielten unſere Zehner feſt, bis die Inderin mit dem wunderbaren Profil vorbei⸗ kam, ſie hat die tiefſten, ſchwarzen Augen. Wir zi⸗ tierten buddͤhiſtiſche Weisheit und ſprachen:„Was ihm beſtimmt, wird auch zuteil dem Menſchen“. Das iſt doch allemal richtig, auch beim WHW⸗ Sammeln, und ſchwerer und ſchwerer wurden die Büchſen, beim Abmarſch die Planken, die Breite Straße hin⸗ unter, kaum daß das zarte Weſen die ihre noch hal⸗ ten und ſchütteln konnte. Da war unſer Freund Fritz'l ganz raffinjert, machte noch zwei Zehner locker, und durfte dafür mal beim Schütteln ablö⸗ ſen... Noch ein dankbarer Blick, und ſie ent⸗ ſchwand in Richtung Rheinbrücke. Dr. Hr. *— ꝗWWA— Im Rahmen einer Herbſtfeier: Kurzſchrift⸗Pioniere wurden ausgezeichnet Dreizehn Mitglieder des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Stenografen⸗ ſchaft wurden zu e 1 und drei mit der Ehrennadel geſchmückt Der Ortsverein Mannheim der Deut⸗ ſchen Stenografenſchaft zeichnete am Sams⸗ tag im Rahmen einer im großen Liedertafelſaal ab⸗ gehaltenen Herbſtfeier eine Reihe Kurzſchrift⸗ piontere aus, die ſich ſchon vor Jahrzehnten als Un⸗ terrichtsleiter uſw. um die Ausbreitung der Kurz⸗ ſchrift große Verdienſte erworben haben und ſich heute noch, wenn ſie gerufen werden, gern zur Ver⸗ fügung ſtellen. Nach einigen flotten Muſikſtücken Mayer ergriff Vereinsführer Kokes das Wort zu herzlichen Begrüßungsworten, die er damit einleitete, daß er betonte, daß man zuſam⸗ mengeko mmen ſei, um im Kreiſe der großen Ste⸗ nografenfamilie, die ihren Urſprung auf die 1874 und 1887 erfolgte Gründung des Gabelsberger und Stolzeſchen Stenografenvereins zurückführe, einige gemütliche Stunden zu verleben. Der Red⸗ ner hieß insbeſondere die Vertreter der Gau⸗ und Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer, des Landgerichtsprä⸗ ſidenten, der Ortsvereine Neckarau und Weinheim, die Ehrenmitglieder nud die Vertreter der Preſſe willkommen, nicht zuletzt alle Mitarbeiter, die ſich bei der Unterrichtung der Stenografen und Maſchi⸗ neuſchreiber im Dienſte des Vaterlandes tatkräftig einſetzen. ö Wie in der Vergangenheit ſo werde man auch in der Zukunft die Arbeit darauf konzentrieren, den Behörden und der Wirtſchaft brauchbare Kurzſchrift⸗ ler und Maſchinenſchreiber zur Verfügung zu ſtellen. Man wolle keine Spitzen⸗, ſondern Breiten⸗ leiſtung, mit der praktiſch etwas anzufangen iſt. In dieſem Zuſammenhang dürfe nicht vergeſſen wer⸗ den, allen Kurſusleitern und Arbeitsgemeinſchafts⸗ führern für ihre mühevolle, von großem Idealis⸗ mus getragene Arbeit herzlich zu danken. Der Red⸗ ner gedachte alsdann der in den letzten zwei Jahren verſchiedenen Mitglieder und der Toten der Be⸗ wegung. Die Verſammelten ehrten die Heimgegan⸗ genen durch Erheben von den Sitzen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte der Redner feſt, daß in dem Beſtreben, ganze Arbeit zu leiſten, das Zuſammenwirken mit dem Amt für Be⸗ rufserztehung und Berufslenkung der Deutſchen Arbeitsfront ſehr gut iſt. Auch zukünftig werde der Standpunkt maßgebend fein, daß nur durch dieſe Zuſammenarbeit gute Leiſtungen erzielt werden können. Am oͤrttten und vierten Dezember habe man wieder Gelegenheit, ͤieſe Zuſammenarbeit bei dem Leiſtungsſchreiben zu bekunden, das die Deutſche Arbeitsfront mit der Deutſchen Steno⸗ grafenſchaft abhalte. Die Schriftfreunde, die ſich in früheren Jahren in den Dienſt der Kurzſchrift ge⸗ ſtellt hätten, würden ſtets ein leuchtendes Vorbild bleiben. Ueber 40 Mitglieder hielten ſeit über 25 Jahren treu zum Ortsverein. Beſonders erwähnens⸗ wert ſei Bankprokuriſt i. R. Jäck, der 53 Jahre im Dienſte der Kurzſchrift ſteht. Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft und der Ehreunadel In den Jahren 1921 bis 1933 konnte 14 Mitglie⸗ dern die Ehren mitgliedſchaft verliehen wer⸗ den. Diesmal wurde 13 Vorkämpfern, die den Bo⸗ den für die heutige Deutſche Stenografenſchaft vor⸗ bereitet hätten, dieſe höchſt“ Auszeichnung zuteil: Eliſabeth Bauſch, Karl N nd, Elſe Fiſchang, Karl Gleich, Bruno Hans, Franz Heller, Wilhelm Krauß, Georg Schonder, Richard der Kapelle Schönfelder, Alfred Tſchierſchki. Willi Steiner, Karl Stolz und Karl Wellenreu⸗ ther. Die filberne Ehrennadel erhielten: Philipp Gleich, Willi Voigt und Fritz Wellen⸗ reuther. Als den Ausgezeichneten das Ehrendiplom und die Nadel überreicht war, ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Anruf des Führers, dem die Nationallieder folgten. Gauwalter Grießbach aus Karlsruhe hob in ſeiner Eigenſchaft als Vertreter des Gaube⸗ rufswalters der Deutſchen Arbeitsfront hervor, daß auch die Stenografenvereine in ihrer früheren Form verſchwinden mußten, als die Deutſche Arbeitsfront als Organiſation aller Schaffenden ins Leben ge⸗ rufen wurde. Bei der Bevorzugung der Breiten⸗ arbeit dürfe nicht vergeſſen werden, daß jeder ein⸗ zelne zu Höchſtleiſtungen herangebildet wer⸗ den müſſe, denn man ſtelle täglich feſt, daß immer noch Kurzſchriftler die Vereine und Handelsſchulen Montag, 14. November 1939 verließen, die ſchrieben. 577 Leiſtung die u 5 0 eine Leiſtung, die no en ſe, wenn ſie wertvoll in der le. Andererſeſtz ziele das Leiſtungsſe f ö einem Spitzenkönner eine 9 9 oder eine ſonſtige Auszeichnung dern jeden Teilnehmer zu einer der Richtung zu veranlaſſen, daß ſie zur und damit zur Leiſtungsſteigerung angere 3 Gediegene Unterhaltung unter dem Motto euch des Leben!“ Nach dieſem ernſten Teil ſtellte ſich als Anſager Hannes Müßig vor, der ſich bemühte, die Mil⸗ wirkenden humorvoll einzuführen. Frau Bender gefiel mit mehreren Sop 8 Arion⸗ Quartett, Irma Traum rief ** :„Frent e i 1 N eine große Wirkung mit humoriſtiſchen Vorträgen her⸗ vor, beſonders als„Schupoline“, ebenſo Bertl Schad mit ſeinem witzeſprühenden„Hausgemach⸗ ten“, und die kleine Ellen Rummel zeigte vor⸗ nehmlich mit einem Steptanz gute Anſätze. Die Ar⸗ tiſt ik war durch die„Zwei Simons“, die als Einrad⸗Inſtrumentaliſten ihre Fertigkeit zeigten und durch Eretto, der mit ebenſoviel Humor wie Geſchicklichkeit jonglierte, auf das vorteilhafteſte ver⸗ treten. Pianiſt Belzer begleitete die Soliſten vorzüglich am Flügel. Ein Tanz beſchloß das ſtark⸗ beſuchte familiäre Beiſammenſein. Sch. 8 880 85 2 Zucker⸗ kranke! Fragen Sie Ihren Arzt über die: 8 Adelheid- Quelle prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen A8 Bad Ode. ngen Ss. 5 Peter Rixius, Groß handlung, Mannbeim Verbindungskanal., link. Ufer 6 Telefon 267 96/7 Wilhelm Müller, Mineralwassergroßhbandlung Maunbeim. Hafenstraße 11 Telefon 21638 Im Zeichen St. Huber. er der SS angeſchloſſene Reitbetrieß Rhein⸗RNeckar wartete am Samstag nachmitlag auf der Frieſenheimer Inſel mit einer Herbſt⸗ jagd auf. Das Feld war rund zwanzig Pferde ſtark, und zwar befanden ſich unter den Teilnehmern zur Hälfte Frauen. Eine Beſonderheit war, daß dabei auch die Piköre vom weiblichen Geſchlecht ge⸗ ſtellt wurden: Frau Schubert und Fräulein Toey(mit rotem Sweater) hatten dieſes Amt inne Fuchs war SS⸗Sturmführer Linnebach. Als Maſter ritt Reitlehrer Horlacher, als Ehren⸗ maſter Major a. D. Jobſt. Das Stelldichein befand ſich— wie bei der Huber⸗ tusjagd der Wehrmacht— im Raum der ſogenannten „Niederweide“. Nach Begrüßungsworten des Reit⸗ lehrers Horlacher erklärte SS.⸗Sturmführer Linnebach die Strecke. Dann begann die Fahrt. Sie führte über nahezu vier Kilometer. In einer großen Schleife gings zunächſt in Richtung Rhein, dann den Damm entlang und ſchließlich querfeld⸗ ein zum Halaliplatz. Es waren insgeſamt ſechs künſtliche Hinderniſſe und ein Graben zu überſprin⸗ gen. Die wohlverdienten Brüche wurden von Frau Walter verteilt.—m. D i Stiller Sonntag bei der Reichsbahn. Bei der Reichsbahn war der Reiſeverkehr am Samstag und Sonntag mäßig, der Stadtbeſuch dagegen gut. Son⸗ derzüge wurden nicht gefahren. i Weltauſchaulich⸗politiſche Schul ung durch das Kreisamt der NS Da p. Der auf Anordnung des Gauamtes vom Volksbildungswerk Mannheim durch⸗ geführte Schulungskurſus unter Leitung von Kreis⸗ ſchulungsleiter Pg. Richard Fiſcher über„Die Grundlehren des Nationalſozialismus“ beginnt am Dienstag, dem 15. November, 20 Uhr, im kleinen Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer, L t, 2. eee ede Am Sonntagvormittag bei Heidelberg: Tolles Banditenſtück auf der Autobahn Zwei junge VBurſchen überfielen Offenbacher Auwofahrer— Sie konnten jedoch verhaftet werden Auf der Reichsautobahn in der Nähe von Heidelberg wurde am Sountagvormittag von zwei jugendlichen Banditen ein verwegener Ueberfall auf einen Autofahrer ausgeführt. Jedoch gelang es glücklicherweiſe, die beiden Täter uach kurzer Zeit zu faſſen und in polizei⸗ liches Gewahrſam einzuliefern. Beim Kilometerſtein 69 der Reichsautobahnſtrecke Darmſtadt— Karlsruhe hielten zwei jugendliche Männer das Perſonenauto eines aus Offenbach ſtammenden Mannes namens Friedrich Müller an. Die beiden Burſchen baten den Wagenlenker, ſie doch eine Wegſtrecke mitzunehmen, und dieſer ent⸗ ſprach ihrer Bitte und ließ die beiden einſteigen. Ehe ſie nun Heidelberg erreichten, forderten plötzlich die beiden Burſchen, daß der Autolenker ſie ausſteigen laſſe. Während der Wagen noch mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von etwa 40 Kilometer über die Bahn fuhr, und ehe der Fahrer anhalten konnte, ſchlug der eine der Inſaſſen dem vor ihm ſitzenden Autofahrer plötzlich mit einem Hammer auf den Schädel. Der tödlich erſchrockene und völlig über⸗ raſchte Wagenlenker verſuchte nunmehr durch Flucht ſich zu retten, erhielt aber in dieſem Augen⸗ blick von ſeinem Nebeumann einen Schlag auf den Kopf. Der Wagen geriet darauf aus der Fahrbahn und prallte mit erheblicher Wucht auf einen Drahtzaun auf. Die beiden Banditen ſuchten nun in der Flucht ihr Heil, da ſie merkten daß andere Autofahrer, die ſich in der Nähe befanden, auf ihren tollen Ueberfall aufmerkſam geworden waren. Die Verfolger, bie auch über Schußwaffen verfügten, ſchoſſen auf dle Flüchtenden und es gelang auch bald, dieſe noch a der Autobahn bei Kilometer 11 feſtzunehmen. Der durch Hammerſchläge verletzte Autolenker wurde, nachdem er am Ort des Ueberfalls verbunden wor⸗ den war, in das Heidelberger Krankenhaus gebracht, Bei den beiden Banditen, die die Gutmütigkeit eines Kraftfahrers auf ſo verbrecheriſche Weiſe mißbraucht hatten, handelt es ſich um den 1919 in Eiſenach ge⸗ borenen Hans Horn und den 1920 in Wieſendorf (Rhön) geborenen Herbert Reich. Die motori⸗ ſierte Gendarmerie von Mannheim und die Heidel⸗ berger Kriminalpolizei ſind eifrig bemüht, dieſen Vorfall, der zweifellos ſeine ſtreuge Sühne finden wird, in ſeinen Einzelheiten aufzuklären. u„Jugend und Heimat“ befaßt ſich in ihrem No⸗ vemberheft eingehend mit den ſudetendeutſchen Er⸗ eigniſſen. Zunächſt wird in Einzelberichten der Ein; ſatz des Deutichen Zugendherbergswer für die Unterbringung der ſudetendeutſchen Flücht⸗ linge geschildert. Viele Bilder aus den deutſchen Ju⸗ gendherbergen, in denen das ſudetendeutſche Frei korvs ſeine Unterkunft fand, geben einen Einblick in die Organiſation des Widerſtandes der Sudeten, deutſchen gegen die tſchechiſche Gewalt. Der Nie bau in den ſudetendeutſchen Gebieten brachte natüt 55 auch eine Eingliederung des ſudetendeutſchen Her beraswerks mit ſich, wovon ein ausführlicher A tikel über das ſudetendeutſche Jugendherbergen berichtet. Bilder aus dem herrlichen ſudetendeulſche Land ergänzen das Heft. Mo eee 7 1938 2 SV Waldhof verliert gegen Aft Mannheim:2— Vie Neckarau-Spg. Sandhofen:0— KB. Phönix Karlsruhe:0 IE Freiburg-Bſ Mühlburg:0 Gau XIII Südweſt Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen 411 Kickers Offenbach— FS Frankfurt 171 Reichsbahn Frankfurt Wormatia Worms 113 7 Saarbrücken— Fü 03 Pirmaſens 12 SB Wiesbaden— TS 61 Ludwigshafen 421 Spiele gew. unentſch. verl. Tore Vunkte 8 27.13 12:6 2 15:10 12˙6 Verein, Eintracht Frankfurt 8 é *. rmatia Worms 2 kurt 3— ib I 5 1 3 14.10 117 4 1 3 15:14:7 3 2 4 19:14.10 88 3 1 5.19.11 EB Wiesbaden ü 9 3 2 5 18524 9 5 Ludwigs 8 8 5 372.412 780 Ludwigshafen 3 35 11 412 5 Saarbrücken Gau XIV Baden SV Waldhof— Bfg Mannheim:2 I JC Pforzheim— JV Offenburg 611 Bie Nedgarau— SpVg Sandhofen:0 Karlsruher 758— Phönix Karlsruhe:0 Freiburger FC— BfB Mühlburg 310 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte AR Mannheim 6(i—— 185 12 0 .6 Piorzhein 5 5 1 1 21 1123 Bid Neckarou 6 4— 2 11·13 8·4 Karlsruher F 7 4— 3 14•9 816 56 Freiburg 7 4— 3 14˙14 8¹6 S Paldhof 83 8 1 2 18.9 7¹⁵ Bi Müblbura 5 2 1 2 67 5²⁵ 58 Oſſenbura 8 2— 6 14:26.12 Phönix Korlsruhe 6— 1 5.14 111 Spcg Sandhofen 6——— 6 2˙20 012 Gau XV Mürttemberg Stuttgarter Kickers— BfB Stuttgart 311 Union Böckingen— 5 Zuffenhauſen 20 Ulmer FV 49— SSW Ulm 22 Verein Spiele gew. uneniſch, verl. Tore Punkte Stuttgarter Kickers 7 5— 2 179 10:4 Union Böckingen 7 5 2 4 137 10:4 VfB Stuttgart 6 4 1 1 12¹7 9·3 Ul 8 3 3 2 21 97 8 3 2 3 1112 88 SC Stuttgart 7 2 2 3 9·8 68 FW Zuifenhauſen 8 2 2 4 915 6˙10 SpVa Cannſtatt 7 1 8 3.9 519 Sportſr Stuttgart 6 1 2 3 25.8 SWV Feuerbach 6 1 1 4 7213.9 Gau XVI Bayern SpVg Fürth— Fc 05 Schweinfurt 211 Jahn Regensburg— Wach Neumeyer Nürnberg 113 Bayern München— TSV 1860 München 90:0 Schwaben Augsburg— 1. Fc Nürnberg 212 VfB Coburg— BC Augsburg 211 Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte Neumeyer Nürnberg 7 5 1 1 14.9 11:3 FC 5 Schweinurt 7 8 3 1 13.8 9¹⁵5 SpVg Fürth 8 3 2 8 11.112 8¹8 Jahn Regensburg 9 2 3 4 15716.11 Schwaben Augsburg 9 2 3 4 19.22 2 1. NC Nürnberg 5 2 2 1 10¹9 6˙4 1860 München 6— 6—:5.6 Bayern München 6 2 2 2:7 6¹6 BC Augsburg 7 1 3 8 10:12 5˙9 VfB Coburg 7 2 1 4 11216 5˙9 Sandhofens ſechſte Niederlage Me Neckarau-Sp Bg. Sandhofen:0 t. Mannheim, 13. November(Eig. Ber.) Im erſten Treffen hatte die SpVa Sandhofen, deren ſchlechter Tabellenplatz keineswegs dem Können dieſer küpferen Mannſchaft entſpricht, wieder einmal mehr ver⸗ geblich alle Kräfte mobil gemacht um endlich die Kette der Mißerfolge zu zerreißen. Die Schwarz⸗Weißen leg⸗ len deun auch mit einem beachtlichen Tempo los, und heiz⸗ en ſchon in den erſten Minuten den Neckarauern tüchtig über deren Koſten gleich nach Beginn ein Pfunds⸗ b von Liebchen flitzte. Die klareren Torchancen waren bald dem V beſchieden, der in ſauberen Zügen wiederholt durchkam, und ſich dabei als äußerſt ſchußfreu⸗ dig zeigte, ſo daß der erſte Treffer nicht lange auf ſich warten ließ. Eine Hereingabe von Wahl faßte in der 12. Mi⸗ nute Roth ab und jagte den Ball mit Bom ben⸗ ſchuß ins Netz. Bei einem Gedränge vor dem Neckarauer Kaoſten hatten 0 Senndhöſer eine ganz große Ausgleichschance, doch giehchen hatte kein Glück, und ſetzte das Leder an die Late, Dieſer Ball wor aber für Sandhofen ein Zeichen, ſeine Anstrengungen zu verdoppeln ſo daß man äaſt durch⸗ weg leicht überlegen ſpielen konnte und der Neckarauer Deckung oft ſchwerſte Rätſel aufgab. Auch nach Wiederbeginn ging Sandhofen ſofort zur Offenſtve über. In zäher Energie berannte man den kasten der Neckarauer, in dem aber Dieringer ſeinen großen Tag batte und ſicher hielt. Dörr und Liebchen ſtiezen einigemale gefährlich durch, aber im letzten Augen⸗ blick war es immer wieder ein Neckarauer„Bein“, das ſich Run emübungen entgegenſetzte, ſo daß nichts gelingen In ber 73. Minute ſollte ſich daun das bittere 5 Geſchick der Sandgöfer erneut erfüllen. Ein ſchneller Vorſtoß der Neckarauer auf dem linken Flü⸗ gel führte durch Wahl zu einer ſauberen Hereingabe, die auß aufnahm und mit Wucht zum:0 in oͤſe Maſchen Bai Ein Muſterbeiſpiel von Entſchloſſenheit, das ſich die Father Angrelfer zum Vorbild nehmen ſollten, die nach lelem Treffer reſigniert nachließen. Ein Foul im Straf⸗ mum brachte Neckarau noch einen„Elfer“ ein, den Wen⸗ zelbürger ſhoß, aber Rohrmann glänzend hielt. Die Mannſchaften ſtanden in folgender Aufſtellung: 0 Neckarau: Dieringer; Klamm, Gönner; Benner, Sal burger, Größle; Lutz, Roth, Hack, Veitengruber, Spsg Sandhofen: Rohrmonn: Michel, Streib; Schenkel, Betzel, Wehe; Ehrbächer, Fenzel, Dörr, Liebchen, Vogel, 85 L Recarau war erſtmals in nahezu ſtärkſter S 0 aufgefahren. Es fehlte nur der Läufer„Piper“ fleißigen 8 aber glänzend vertreten war. Der von dem Augriſte 1 8 ſauber geführte Sturm landete ſehr gute n ln durch das Mitwirken des Technikers Wahl Is Anz inken Flügel an Schwung und Raſſe gewannen. 0 i erwies ſich die geſomte Läuferreihe, in uf einem nach langer Pauſe der altbewährte Größle 1 1 05 angeſtommten Poſten ſtand. Klamm und Gön⸗ 1 ſch in in der Ahwehr einige Schwächen, die aber van 3 Form befindenden Dieringer ausgeglichen wur⸗ n Sandhofen hat in den letzten Wochen unſeres Fuß ballten rainer Willi Nerz, einem Bruder endlich 90 ußballprofeſſors, eiſern und hart gearbeitet, um de zum Zuge zu kommen. Man konnte durch⸗ ind der Eli und zeigte auch im Sturm, dem Schmerzens⸗ zungen a lte etwas verbeſſerte Leiſtungen, die neue Hoff⸗ wpenblick ommen lagen. Dörr hatte mitunter ganz nette Schenkel de. In der Läuferreſhe fehlte Müller, ſo daß ſich in beſte 5 deſſen Poſten ſchlug. Wetzel und Wehe waren MI b Berfaſſung, und in der Verkeidigung ſchlugen ſich f 7 1 und Streib ohne Tadel. Torwart Rohrmann wor günter etwas unſicher. Schi 1 Schiedsrichter D ehm Durlach leitete ausgezeichnet. gt Aeberlegener Sieg 1 Fc pforzheim— JV Offenburg 621(:1) Der 1 for 5 8 8 2 5 zheim mußte um ſeinen:114:)⸗Sieg fete Bieber kämpfen, denn der Neuling lie⸗ kurchſch erum eine auſprechende Partie und bei einem er gels eiltigeren Sturm wäre auch noch das eine al andere Tor gefallen, zumol Pforzheims Abwehr dies⸗ diemlich unſicher war. Im Angriff der Pforzheimer waren Fiſcher 1 auf Rechtsaußen und der Halblinke Wünſch die treibenden Kräfte. Bei den Gäſten gefielen beſonders Mittelläufer Merz, der rechte Verteidiger Greßbach und der Halbrechte Fries. Das erſte Tor fiel in der 22. Mi⸗ nuute, als der Halblinke Wünſch eine Flanke einköpfte. Ueberraſchend kam Offenburg bereits nach fünf Minuten durch den Halbrechten Fries zum Ausgleich. In der 32. Minute ſtellte Mittelſtürmer Vogt auf:1, drei Minuten ſpäter hieß es durch den Linksaußen Hartmann:1. Es dauerte nicht longe und Fiſcher 1 erhöhte auf:1. Nach dem Wechſel drängten die Gäſte einige Zeit ſtark, hatten aber Schußpech. In der 66. Minute erzielte Hartmann dos fünfte und in der 84. Minute der Halbrechte Knobloch das ſechſte Tor für Pforzheim. 2500 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Grether(Neureut). Wieder ein K B- Sieg Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe:0(:0) Seit oͤrei Jahren ſtanden ſich zum erſtenmal wieder oer KF und Phönix, die beiden großen Karlsruher Ri⸗ valen, im Punkteſpiel gegenüber. Aber wie ſchon ſeit fünf Jahren kam der Phönix wieder zu keinem Steg. Allerdings fiel der Erſolg des KV mit:0(:0) recht knapp aus. Phönix ſpielte in der erſten Hälfte im Felde ſehr ſchön, konnte ſich aber nach der Pauſe gegen den energiſch und wuchtig ſpielenden KW nicht mehr behaupten, zudem ver⸗ ſtanden es die Phönixſtürmer nicht, die gebotenen Tor⸗ gelegenheiten auszunutzen. Es war auf beiden Seiten ein Spiel der Abwehr⸗ und Läuferreihen. Beim K kſtellte man eine weitere Formverbeſſerung feſt, ungekünſtelt und ſchnell lief das Sptel. Die beiden Außen Brecht und Dam⸗ minger konnten ſich zuſammen mit Mittelſtürmer Hellwig auszeichnen. In der erſten Hälfte war Phönix überlegen, obwohl Kunz wegen Verletzung 20 Minuten ausſchied. Zwei gute Torchancen vergab Biehle. Nach dem Wechfel beherrſchte der KV die Lage. 17 Minuten vor Schluß er⸗ ztelte Hellwig das Siegtor, das Haplicek nicht verhindern konnte. 3000 Zuſchauer. Schiedsrichter: Penn ig⸗Waldhof. — 1. 5e Pforzheim- J Offenburg.1 BfR Mannheim beſiegt auch Waldhof SV Mannheim⸗Waldhof— Bfgt Mannheim:2(:2) m. Mannheim, 13 November(Eig. Ber.) uation des badiſchen Fußballs wächſt tadium, das zur Entſcheidung drängt, dhof nach einer langen Kette gon hintereinander den Titel verlie⸗ Die geſamte Sit ſchrittweiſe in das ob der Exmeiſter 2 Jahren zum erſtenmal ren ſoll. s der diesjährigen Meiſterſchafts⸗ Spannung aufgeſpeichert, daß dieſe Signal zum allgemeinen Aufbruch für Fballanhänger bedeutete; gina es doch r ſchon tach der kaum erfolgten Zurücklegung des erſten 8 ls der Runden, um eine Art Vor klärung in der Meiſterfrage, die bei einem etwaigen Siege des Gau⸗ meiſters ihre Vollziehung erfahren konnte. Der Umſtand, daß Bf wohl kaum mit vollſtändiger Mar ft anzu⸗ in werde, wie auch die Tatſache einer beim Spy Waldhof, ließ neben dem ls offen zu bezeichnenden Gang na⸗ Die Entwicklun bartung auf dieſen erſten Höhepunkt des Schilderung des bekannten prächtigem Zwiſchen turgemäß die Er Spieljahms treiben. Die imponierenden Rahmens— zumal bei ſolch Herbſtwetter— kann man ſich wohl erſparen. 20 und 30 000 Zuſchauer umſäumten das Stadion. VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Ri Feth, Rohr; Spindler, Fuchs, Lutz, Adam, SV Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Schneider, Heer⸗ mann, Molenda; Herbold, Bielmeier, Siffling 3, Siffling 1, Günderoth. ng; Henninger, Striebinger. Der Auftakt des Treffens Nach Abwicklung des gleichfalls von allgemeinem In⸗ texeſſe getragenen Spieles Neckarau— Sanshoſen beginnt die Hauptause e nanderſetzung des Nachmittags unter An⸗ weſenheit von Kreisleiter Schneider, Standartenführer Feit(Berlin], Miniſterialrat Kraft, Vertretern der Stadtverwaltung und Bewegung ſowie des Reichstrainers Herberger, mit dem Anſtoß des gegen die Sonne ſtehenden Waldhofs, deſſen Angriff aber geſtoppt wird. Die Bedeutung des Kampfes läßt zu Anfang die erforderliche Ruhe noch nicht aufkommen, ſo daß in Verbindung mit der gegenſeitigen aufmerkſamen Deckung und Abwehr der Fluß des Spieles noch auf ſich worten läßt. Waldhof kommt zur erſten ergebnisloſen Ecke, der dann aber unverſehens die Großüberraſchung ſolgt, als ein 25⸗Meter⸗Strafball Spindlers, der in den rechten oberen Winkel des Tores geſetzt, Drauß aus den Händen darüber weg ins Netz ſpritzt, 011. Offenbar hatte der Waldhofhüter, gegen die Sonne ſtehend, ſolſch, aber auch etwas leichtfertig berechnet. Bei voller Konzentration wäre das Leder zu halten geweſen. Dieſe vermeidbare frühe Belaſtung Walöhofs lenkt die Sache in verhaltenere Bahnen, beſonders auf VfR⸗Seite, der ober gefährlicher bleibt. Ein Mißverſtändnis des Waldhofſchlußtrios, unter unſicherem Herausgehen von Drayß, führt zu einem beſonnenen Treffer von Striebinger,:2. Eine Fernbombe Conrads kann Drayß dann gerade noch meiſtern. Zwei Eckbälle für VfR bringen nichts ein; eine weitere Ecke Waldhofs ſchließt mit dem Abfangen eines fſamoſen Doppelkopfballs durch Vetter ab, Der klare Spiel⸗ ſtand der erſten Hälfte läßt das Ganze nun etwas ab⸗ flauen. Ein unverhofjfter, ſcharfer, aber doch nicht genü⸗ gend placierter Schuß von Schneider, wird von Vetter auf der Torlinie geſtoppt. Waldhof ſpielt nun recht ver⸗ zwickte Situationen heraus, aber die ſehr gut zuſammen⸗ arbeitende Hintermannſchaft des Gegners, vor allem der allgegenwärtige Vetter, verhindern die Verwirklichung der letzten Abſichten. Mit einem klaren Vorſprung kann BfR der zweiten Hälfte ruhig entgegenſehen. Die Fortſetzung Das Herausſtellen der entſchieden ſattelfeſteren Vertet⸗ digung des Gaumeiſters, wie die klarere Arbeit ſeines Sturmes, laſſen für Waldhof die Ausſicht nun recht zwei⸗ ſelhaft erſcheinen. Nur ein Aufraffen zu der vor Wochen noch gezeigten Leiſtung läßt unter gleichzeitigem letzten Einſatz noch jene Möglichkeiten offen, die der Fußball in ſeiner Unberechenbarkeit ja jederzeit bietet. Gleich vom Wiederanſtoß des Uf weg muß Drayß herauslauſend parieren, aber man merkt doch an dem verſchärften Druck Waldhofs, daß er die Lage klar erkennt. Allerdings, zur WHW: Der Jußballſport angetreten Der Bußtag hat für den Fußballſport eine Tradition zu erfüllen. Zum ſechſtenmal tritt die ganze deutſche Fuß⸗ ballgemeinde opferbereit für das Winterhilfswerk an. Im⸗ mer war der Fußball da, wenn man ihn rief, warum ſollte es dieſes Mal anders ſein? 847 118 Mark hat der Fußballſport an das WoW als Ergebnis der Bußtags⸗ veranſtaltungen der letzten vier Jahre abgeführt. Dazu kommen die freiwilligen Spenden der Vereine und die Ueberſchüſſe aus beſonderen Veranſtaltungen in den Gauen, die örtlich durchgeführt werden. Damit dürfte die erſte Million Reichsmark erreicht ſein, eine Zahl, die ſich in den Beweis eingliedert, daß der Fußballſport ſeine Auf⸗ gabe im Rahmen der großen Volksgemeinſchaft voll er⸗ kannt hat. Ss wird auch der Bußtaßg 1938 die Tradition fortſetzen. Ueberall in den deutſchen Gauen, in Stadt und Land, werden Vereine und Mannſchaften aufmarſchieren, um zu ſpielen für die Gemeinſchaft der Deutſchen, für den Kampf gegen Hunger und Kälte. Wie immer, werden alle vorhandenen Kräfte eingeſetzt; der kleine Verein ſteht neben dem großen und die Spieler der Nationalmannſchaft marſchieren in der gleichen Reihe mit. Fußball⸗Großkämpfe Überall In Stuttgart ſpielt die Nationalmannſchaft gegen die Vertretung des Gaues Württemberg, in Berlin ſtehen die Auswahlmanuſchaften der Gaue Brandenburg und Schleſien im Kampf, Städtekämpfe gibt es in München und Düſſelborf, wo die Auswahlmannſchaften von Wien und Hannover Gäſte und Gegner ſtud. Unſere Kameraden aus den befreiten Gebieten ODeſterreichs und des Subeten⸗ landes marſchieren mit einer langen Reihe von Kämpfen auf, obwohl in beiden Gauen der Bußtag kein amtlicher Freiertag iſt. Aber ſie wollen nicht zurückſtehen, wenn ber Fußballſport zum Helfen antritt; ſie wollen ihre Ver⸗ bundenheit mit dem Altreſch auch nach dieſer Richtung hin zum Ausdruck bringen. Neben den Groß veranstaltungen per Matſonalmonnſchaft und der Wau⸗ und Slädlemann⸗ ſchaften ſind auch die reſtlichen Gauligamannſchaften ein⸗ geſetzt. Die ſpielſtärkſten ſind über die Gaugrenzen hin⸗ weg gepaart, und hier gibt es ein teilweiſe ſehr intereffan⸗ tes Kräftemeſſen: Z. B. Rapid Wien weilt in Nürnberg beim 1. Fußball⸗Club, Schalke 04 beſucht den Dec Hagen 05, der Hamburger Sportverein empfängt Werder Bremen. Die reſtlichen Gauligamaunſchaften treten in Provinzorten gleichzeitig zu Werbeſpielen gegen Stadt⸗ und Kreis⸗ auswahlmaunſchaften an, um damit Werbung und Für⸗ ſorge zu verbinden. Beſonderen Reiz werden auch die Be⸗ gegnungen der ſogenaunten Lokalrivalen haben, alſo der Vereine, die ſonſt um die ſportliche Vormacht ihres Hei⸗ matortes ſtreiten. W⸗Syſtem mit durchſchlagendem Erfolg (DRe⸗Preſſedienſt) Umgeſtaltung der Situation gehört noch weit größere Ruhe und Sicherheit, als deſſen Angriff immer noch zeigt. So köpft Günderoth freiſtehend au! Flanke von Bielmeier da⸗ neben; auch ein Schuß von Siiflina 3 verfehlt ſein Ziel, wie auch Bielr— allerdings angegriſſen— dem ſich 7 1 werfenden Vetter in die Hände ſchießt. Einen Drehball Herbols holt ſich Vetter ebenfalls, wie er dann auch kurz darauf einen raffiniert gegebenen, auch ſchwachen Schuß von Herbold meiſtert. Alle ibität Exmei⸗ ſters nützt aber nichts, da jede Friſche und Schnittigkeit fehlt, Siffling 3 das Leder dicht am Tor verliert, um kurz darauf dann noch daneben zu ſchief Den Reſt des Durcheinanders beſorgt die maſſierte Abwehr, die ſich tak auf den Spielſtand einſtellt. rinnt die Zeit in vergeblichem Anrennen Waldhe Die beiden vermeid⸗ baren Trefſer rächen ſich ſch VfR läßt unter dem ab⸗ flauenden Druck des Gegners auch wieder Gegenangriſſe los, wobei ein ſcharfſer Fernball Adam über die Latte ſtreicht. Waldhof zieht nun Heermann und Schneider in den Sturm, ſetzt alſo alles auf eine Karte aber wie es bei ſolchen fliegenden Improviſationen iſt— ſie verſagt meiſt aus Gründen der längſt vorhandenen Nervoſität. Aller⸗ dings gelingt es Günderath mit prächtigem Kopfſtoß unter Herausgehen von Vetter:2 zu drücken, aber der heißumkämpfte verdiente Ausgleich bleibt verſagt. * 9 1 9 Der Gaumeiſter, der gewiß nicht zu einer Groß⸗ leiſtung auflief. zeigte das klarere, zielſtrebigere Spiel mit abſolutem Drang nach vorne. Wenn auch der Kampf unter dem Verſagen der gegneriſchen Tordeckung ſchon früh ein glückliches Fahrwaſſer ſchuf, ſo mußte doch der natürlicher⸗ weiſe erfolgende Drang des Partners taktiſch wie auch rein ſpieleriſch gemeiſtert werden, was im großen ganzen auch gelang. Man verzichtete lieber auf eine eventuelle noch ſchärfere Herausarbeitung. VfR kommt mehr und mehr zu einer Mannſchaft, die auf ſedes Starweſen ver⸗ zichtet, größten Wert auf Ausgeglichenheit legt, die eine kompakte Leiſtung zuſtande bringt. So wäre auch bei dieſem jüngſten Strauß niemand beſonders hervorzuheben, mit Ausnahme von Vetter, der einen ausgezeichneten Tag hatte. Auch Feth fiel durch ſein mehr offenſives Spiel in der erſten Hälfte auf. Jedenfalls iſt die Poſition des Titelverteidigers durch dieſen erneuten, wenn auch unter Glück errungenen Sieg ganz weſentlich gefeſtigt, denn alles in allem: Erſolge wie die über Pforzheim und Waldhof wollen— ſo oder ſo— eben doch geſchafft fein. Der S V Waldhof kommt aus der Verzirkelung ſei⸗ nes früher ſo zügigen Syſtems anſcheinend nicht heraus. Selbſt Sifflinga 3. der bei ſeinem Zugang eine wohl⸗ tuende⸗ Friſche in die Anariffsreihe herernbrachte, vepfällt mehr und mehr der heutigen Schwäche der Mannſchaft. Das häufig zu ſehende Querſpiel unter den Läufern, das xeich⸗ liche Zurückpaſſen, hemmt den Druck und Zug in ſichtbarer Weiſe! Nimmt man das zeitweiſe in„Kreiſeln“ ausartende Spiel der Fünferreihe hinzu, die oft vor lauter Paſſen und engmaſchiger Arbeit den Schuß nicht findet, dann kann man verſtehen, daß die einſtigen Trrumphe bald als Traum erſcheinen werden. Dranß z. B. hat dazu die Eigen⸗ artigkeit großer Zwieſpältigkeit ſeiner Leiſtung. Große Sachen weiß er mitunter frappant zu meiſtern, während er einfacheren, klareren Aufgaben gegenüber verſagt. Das Tor Spindlers beſiegelte bei der heutigen Spieſart der Mannſchaft den Ablauf des Treffens. Gewiß, der Weg durch den Winter iſt noch long, die Ausſichten immer noch nicht ſo weit verloren, daß eine Wendung nicht noch mög⸗ lich wäre— aber dazu muß ein einfacherer, klarerer und vor allem auch im geaneriſchen Strafraum entſchloſſenerer Kurs geſteuert werden. Das Malerial zum Meiſter iſt ja zweifellos vorhanden. Peiſeler⸗ Karlsruhe hatte als Spielleiter keinen leichten Stand, entledigte ſich aber ſeiner Aufgabe, an den gegebenen Umſtänden gemeſſen, gut. A. M. Etwas überraſchend Freiburger F— VfB Mühlburg:0(:0) Der Freiburger JC kam gegen den Vſß Mühlburg in einem fairen und kampfreichen Spiel zu einem ſchönen :0(:0) Sieg, der bereits nach einer halbſtündigen Spiel⸗ dauer feſtſtand. Die Freiburger zeigten eine ausgezeich⸗ nete Mannſchaftsleiſtung, wie man ſie ſeit dem Spiel gegen den deutſchen Meiſter Hannover 96 nicht mehr geſehen hatte. Der Einſatz von Koßmann bedeutete eine Verſtärkung für die Elf. Mühlburg konnte nicht alle Erwartungen er⸗ füllen, die Stürmer glänzten zwar mit techniſchen Fein⸗ heiten, ſpielten aber zu welch, um ſich gegen die ſtarke Hintermannſchaft und Torhüter Seminati durchſetzen zu können. An den drei Treffern war die Mühlburger Hinter⸗ mannſchaft nicht ganz ſchuldlos, die vor dem Wechſel einige Schwächen zeigte, ſpäter aber gut war. In der 16. Minute ſchoß Linksaußen Bauer das erſte Tor, in der 23. Minute erhöhte Rechtsaußen Koßmann auf:0, und ſechs Minuten ſväter nutzte Beha ein Mißverſtändnis der Mühlburger Verteidigung zum:0 aus. 2500 Zuſchauer, Schiedsrichter Strein(Sandhofen). Tolengedenkſeier des Mic Phönix 02 Jedes Jahr am Buß⸗ und Bettag hält der Me Phönix am Ehrenmal auf ſeinem Platz die Totengedenk⸗ feler für ſeine im Weltkrieg gefallenen Mitglieder ab. Bei Ausbruch des Krieges war es unabweisbare Pflicht, ſich dem Vaterland ſofort zum Dienſt zu ſtellen. Mit Begeiſte⸗ rung zogen die Beſten des Phönix hinaus, um Mit⸗ kämpfer zu ſein in jenem Heer, das ob ſeiner Taten die ganze Welt in Staunen ſetzte. Nach Beendigung dieſes Völkerringens waren es nicht weniger als 55 unſerer Beſten und Treueſten, welche ihre Heimat und den ge⸗ liebten Club nicht mehr wiederſehen durften. In un⸗ auslöſchlicher Dankbarkeit gedenkt der Club mit beſon⸗ derem Schmerz ſeiner treuen, durch den Krieg hinweg⸗ gerafften Mitgliedern. Der Geſangverein Liederpalme, hat, wie in jedem Jahr, ſeine Mitwirkung zugeſagt. Lou Bronuillard Kanada, der frühere Mittelgewichtsbox⸗ weltmeiſter, wurde in Neuyork von dem Amerikaner Rag Miller über zehn Runden nach Punkten geſchlagen. Ingenieur Furmanik, der Führer des ttalteniſchen Motor⸗ ſports, ſtartet zu neuen Rekordfahrten. Er ſetzt dabei einen 1500cem⸗Maſerati ein. Der Große Motorradpreis von Frankreich wird 1939 mit dem Autopreis zuſammengelegt und am 9. Juli auf ser Runoſtrecke von Reims ausgetragen. Joſeph Bradl, einer der beſten Schiſpringer der Welt, iſt von ſeinen im letzten Winter in Zell erlittenen Ver⸗ letzungen wieder ſo weit hergeſtellt, daß er einem harten Vortraining nachgehen kaun. Nummer 527 Abteilung 1 tia Viernheim— FV Brühl:0 anig Friedrichsfeld— SC Käfertal 111 09 Weinheim— Neulußheim 220 Fortuna Heddesheim Ilvesheim 113 8 Hockenheim— Phönix Mannheim 311 ereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte im 9 6 1 2 23:11 13:5 ernheim 10 5 3 2 2717 137 m 8 4 3 1 148 115 eulußhein 9 3 4 2 13:13 10˙8 1 feld 9 3 4 2 12.12 10.8 inheim 3 3 3 16:18:9 n 2 5 3 16:19:11 3 2 3 16·17 8˙8 3 1 4 19 17.9 3 1 5 15:23-11 2 3 3 12:14:9 l 8 3— 5 12:15.10 Heddesheim 7 1— 6:16:12 09 Weinheim— Olympia Neulußheim:0(:0) 200 Zuſchauern lieferten ſich bei ſchönem Herbſt⸗ ei gleichwertige Mannſchaften einen packen⸗ Dabei ging es, von einigen Ausnahmen rittel abgeſehen, ſehr fair zu. Nachdem inn ziemlich gerteilt war, ſpielte zu⸗ eim die gefährlicheren Chancen heraus; doch r Gegner verſchiedene Möglichkeiten, in Füh⸗ gehen. Das erſte Tor fiel in der 37. Minute. it dem Abſatz zum Linksaußen Kohl K wei⸗ te lonke Model einlenkte. Bis zur Jauſe W 1 Ergebnis nichts geändert. 20 Minuten Minn bekam Weinheim einen Strafſtoß zu⸗ er vom Rechtsaußen zur Mitte gegeben inksaußen Kohl einſchoß. Ein Verteidiger, e, den Ball noch abzulenken. hatte nehr 0 Neulußheim ließen nun etwas nach, s Hintermannſchaft immerhin noch ge⸗ g e Situationen zu überwinden. Dabei die Verteidiger verſchiedentlich zu nahe beiſammen. heim ſtand zunächſt Model auf Halbrechts, wo er t einſetzte. Auch als Mittelſtürmer gab er ſchöne Rechtsaußen Vollmer wurde zu wenig ins Spiel In der Verteidigung konnte diesmal Grünwald ſſer gefallen als in den vorhergegangenen Spielen. ragte vor allem der Halbrechte Benz her⸗ außen Wein deckten ſeine ehemaligen Ver⸗ ſtark ab. Sehr gut war noch der linke er und der Verteidiger Dentner, der ſich je⸗ doch ehr beherrſchen müßte. Schiedsrichter Hock⸗Raſtatt Viernheim— Brühl:0 eten Antrag des Fußball⸗Vereins Brühl inn des Spieles in Viernheim um äter gelegt, wobei es ſchon als eine eichnet werden konnte, daß die wärmende ren Prozeß gegen die den Sonntag einleitenden ſchwaden rechtzeitig gewonnen hatte. Fälle wäre es jedenfalls von Vorteil geweſen, on irgend einer Seite aus an die Dispoſi⸗ gedacht hätte, die unverſtändlicherweiſe ung des Spieles keine Kenntnis erhielt. n herrliche Fußballwetter und die Feier imer Kirchweihfeſtes brachten dem idealen ollplatz der Heſſen etwa—8000 Zuſchauer, die auf das Können des Neulings, Fußballverein annt waren. entpuppten ſich als eine fleißige Mann⸗ vollauf zurecht keinen Graner der Bezirks⸗ r Baden⸗Weſt zu ſcheuen braucht. Die junge em koloſſalen Eifer und Schneid ließ auch fhorchen, wo die Platzherren zur 1 mal eine ſeltene Kopfloſigkeit an Noch nie traten die Schwächen der Heſ⸗ 0 klar in Erſcheinen, als wie bei dem Kirt chn 8, der alles in allem reichlich moger Viernheimer hatten großes Glück, oft in den letzten Wochen, wenig⸗ ckung verlaſſen konnten, die nach Kräf⸗ an wenigſtens von einer unangenehmen ig bewohrt blieb. Die Tore für Viernheim er⸗ vor der Pauſe Kiß 2 und nach dem Wechſel war b, der den Reſultatſtand auf:0 brachte. Ichaft, öde Ela Elf auf ihre D 8 0 Heddesheim— Ilvesheim 113(:1) Aufſtellung: In d 8 Ilvesheim: Mayer; Grimm, Anton Weber; Hans Weber, Euwyk, Hamann; Herre, Zeh, Hartmann, Schwarz, Katzen⸗ maier ſich die Mannſchaften dem Unparteiiſchen, Sen n⸗ t, vor etwa 400 Zuſchauern. Die Platzherren ſtanden mit 5 Mann Erſatz vor keiner leichten gabe, zumal die derzeitige Mannſchaft den kampf gen Ilvesheimer Gäſten noch nicht die nötige kraft entgegenſetzen kann. Obwohl auch die Ilves⸗ imer Gäſte nicht komplett zur Stelle waren, ſo zeigten ſie doch die g oſſenere Mannſchaftsleiſtung mit reiferem Können. Dies kam auch während der Spieldauer längere Zeit in verdienter Feldüberlegenheit zum Ausdruck, wäh⸗ rend Zeh in der 25. Minute nach einem Gedränge über den ſich hinwerfenden Gallei hinweg die Ilvesheimer Alemannen 01 in Führung bringen konnte. Heddesheim verſtand es wohl, eine Reihe günſtiger Gelegenheiten zu erarbeiten, doch langte es nur zu einer ergebnisloſen Ecke, während mancher weitere Schuß ein Opfer des Ilvesheimer Schlußtrios wurde— oder daneben ging. Mit:1 wurden die S n gewechſelt. Nach iederbeginn ſetzten ſich die Platzherren mächtig ein, doch blieben alle Bemühungen unbelohnt. Ilvesheim jedoch verſchaffte ſich wieder Oberwaſfer, und Gollei rettete wiederholt. In der 60. Minute erhielten die Gäſte einen Handelfmeter zugeſprochen, den Zeh zum:2 verwandelte. h wechſelvollem Kampf gelang Herre ein ſchöner Solo⸗ gang, der zum 018 ins leere Tor führte. Kurz darauf kamen die Platzherren durch einen Handelfmeter, den Vierling verwandelte, zum erſten und letzten Tor. Schiedsrichter Senn machte mit wenigen Ausnahmen einen guten Eindruck. Friedrichsfeld— Käfertal:1 Die Friedrichsfelder mußten ſich am Sonntag auf eigenem Gelände mit einem mageren Unent⸗ ſchieden begnügen, das nach der ſchönen Leiſtung des vergangenen Sonntags etwas überraſchend kommt. Bei Spielbeginn ſind die Gäſte weitaus eifriger und tragen gefährliche Angriffe vor das Friedrichsfelder Tou, das aber gut behütet wird. Eine prachtvolle Kombination bringt Käfertal durch Jenne, der wun⸗ derbar und überlegt einlenkt die Führung, die bis zur Pauſe gehalten wird. Nach Wiederbeginn haben die Einheimiſchen umgeſtellt und nun dominieren ſie lange, aber der Angriff kann ſich gegen die ſtarke Verteidigung nicht durchſetzen. Erſt nach einer Viertelſtunde kann Graf eine Vorlage von Fink zum Ausgleich einſenden. Auch weiterhin ſind die Friedrichsfelder tonangebend, aber die Gäſte ver⸗ ſteßen es gut das Unentſchieden zu halten. Kurz vor Schluß hat Graf eine klare Chance, die er aber vergibt. Käfertal hatte vor der Pauſe einen guten Eindruck gemacht, beſonders der Angriff, bei dem die Außen⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Die Spiele der Vezirksklaſſe Weinheim bleibt vorn ſtürmer ſich auszeichneten, gefiel gut. Glänzend die Außenläufer Rube und Dreßler, die ihren Gegnern keine einzige Chance gaben. Gut die geſamte Hinter⸗ mannſchaft. Bei Friedrichsfeld ebenfalls die Hintermannſchaft ſicher. In der Läuferreihe iſt Brümmer durch ſeine gute Leiſtung nach der Pauſe hervorzuheben. Das Sorgenkind war der Angriff, dem nichts klappen wollte. Graf war hier noch der beſte. Rockſitz und Mary fielen ziemlich aus, zeigten aber als Mittel⸗ läufer beſſere Leiſtungen. Der beſte Mann auf dem Spielfeld war der Unparteiiſche Wacker⸗Niefern, der ganz ausgezeichnet leitete. 8 Hockenheim— Phönix Mannheim:1 Nach dem ſo ſchweren Gang am Vorſonntag nach Neulußheim, wo man trotz drei Mann Erſatz knapp :0 unterlag, gelang heute endlich der große Wurf. Die Hockenheimer bewieſen wieder einmal, daß auf ihrem Platz die Punkte ſchwer zu holen ſind. Hocken⸗ heim zieht vom Anſpiel weg ſofort vor das gegne⸗ riſche Tor, eine Ecke aber nur war das Ergebnis, da Mind abſchlagen kann. In der Folge ſind die Einheimiſchen die beſſere Partei. Sie können auch eine ſchöne Ueberlegenheit herausſpielen, in der Bechtel im Hockenheimer Sturm mit ſchönen Einzel⸗ leiſtungen aufwartet. Schöne Kombinationsvorſtöße von Burggraf und Schüßler 2 zwingen Auer im Hockenheimer Tor ſein ganzes Können ab. Phönix kann inzwiſchen das Tor von Hockenheim unter Druck halten und nur vereinzelte Durchbrüche des wieſelflinken Bechtel brachten auch in der 40. Mi⸗ nute für Hockenheim das Führungstor. Auf der Gegenſeite rettete Hofman ein ſicheres Tor. Mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe. Sofort nach Wiederanſpiel übernimmt Hocken⸗ heim das Kommando. Eine ſchöne Vorlage von Waibel aus der Verteidigung nützt Bechtel geſchickt aus und kann für Hockenheim das zweite Tor er⸗ zielen. Auf der Gegenſeite muß Auer einen Straf⸗ ſtoß von Schüßler 2 abwehren. Immer iſt es Burg⸗ graf, der ſeine Nebenleute prächtig einſetzt, aber das hohe Spiel wurde ihnen zum Verhängnis und wie⸗ der iſt es Bechtel, der ſich fein durchſpielt. Vor dem Tor wird er unfair gelegt. Den fälligen Elfmeter ſchießt er für Hockenheim zum dritten Tor ein. Bis zur letzten Minute wehrte ſich Phönix tapfer und konnte auch in der letzten Minute durch Elf⸗ meter ſein Ghrentor erzielen. Bei Hockenheim waren Bechtel und Auer die treibenden Kräfte der Mann⸗ ſchaft. Phönix konnte nicht überzeugen, denn man hat von derſelben Mannſchaft ſchon beſſere Spiele ge⸗ ſehen.— Schiedsrichter Zeller, Karlsruhe, leitete gut, ihm wäre aber das Mitlaufen empfohlen. Die erſte Niederlage von Rohrbach Abteilung 2 Plaukſtadt— 05 Heidelberg:3 SpVg Eberbach— Rohrbach:0 VfB Wiesloch— Schwetzingen 121 Union Heidelberg— J Kirchheim:3 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TS Rohrbach 9 6 2 1 24.11 14:4 TS Plankſtadt 8 5 1 2 19:13 11.5 Kirchheim f 7 3 4— 26:15 104 Vikt. Neckarhauſen 9 4 2 3 20:19 10:8 Schwetzingen 9 3 4 2 18.20 10.8 Walldürn 8 3 2 3 14.17.8 SC 05 Heidelberg„ 8 3 1 4 20:18.9 Sberbckhk 8 3 1 4 10:12.0 Wiesloch„ 9 2 3 4 18.17 7211 Union Heidelberg„ 8 2 1 5 13.22.11 Freya Limbach 1 1 75 17785 8715 Union Heidelberg— JG Kirchheim 323 Bei dieſem mit Spannung erwarteten Heidelberger Lo⸗ kaltreffen, dem etwa 1200 Zuſchauer beiwohnten, galten die Kirchheimer als Favoriten, zumal man der Heidelberger Union⸗Elf auf Grund ihrer ſeitherigen, mäßigen Leiſtun⸗ gen nicht viel zutraute. Aber heute wuchs die Elf über ſich ſelbſt hinaus. Die Kirchheimer, die bei der Pauſe den Sieg ſchon in der Taſche hatten, mußten ſich am Ende mit einem unentſchiedenen Ergebnis zufrieden geben. Zunächſt ſah es für Union Heidelberg ſehr brenzlich aus. Kirchheim hatte in der erſten Spielhälfte klar die Oberhand und der Gaſtgeber kaum etwas zu beſtellen. Bet den Vorſtößen klappte das Zuſammenſpiel prächtig. Union vermochte die⸗ ſes techniſch reife Kombinationsſpiel kaum erfolgreich zu zerſtören. Der Torreigen begonn nach etwa einer Viertel⸗ ſtunde, als der Union⸗Torhüter— von der Sonne geblen⸗ det, einen Ball zum erſten Treffer durch Kirchheims Rechts⸗ außen Vogel paſſieren laſſen muß. Die harten Angriffe werden in ſicherer Weiſe von Kirchheims Verteidigung ab⸗ gewehrt und bald kommt Kirchheim ein zweitesmal zu Wort als K. Gottfried aus 20 Meter unhaltbar einſendet. Kurz danach holt Union durch ſeinen Stürmer Kiechle einen Treffer auf und bis zur Pauſe ſtellt Kirchheim mit dem dritten Tor die alte Differenz wieder her. Man glaubte die Partie ſei zugunſten der Kirchheimer entſchie⸗ den, aber die Union Heidelberg findet ſich nach dem Wech⸗ ſel, mit der Sonne im Rücken, immer beſſer zurecht. Als Stürmer Kiechle für Union einen zweiten Erfolg aufholte da ſtiegen die Ausſichten der Heidelberger⸗Vorſtädter auf ein Unentſchieden ganz enorm. Mit alter Zähigkeit und Ausdauer erreichten ſie die Partie remis zu ſtellen. Für dieſes ausgleichende Tor zeichnet der Rechtsaußen Fauß verantwortlich. In der Folge wickeln ſich vor beiden Toren brenzliche Situationen ab. Jede Partei iſt bemüht, den Siegestreffer für ſich zu buchen; aber ſchließlich müſſen ſich beide Teile mit dem unentſchiedenen Ergebnis von 318 zufrieden geben. Schiedsrichter Nag el⸗Mannheim leitete einwandfrei und korrekt. Wiesloch— Schwetzingen:1 Die Gäſte haben Anſpiel und kommen gleich in die Spielhälfte der Wieslocher, ſedoch ohne Erfolg. Allmählich findet ſich auch Wiesloch, deſſen Sturm ſich mit aller Ener⸗ gie einen Vorſprung zu verſchaffen ſucht. Aber auch hier gelingt es nicht, denn Philipp im Tor der Schwetzinger iſt auf der Höhe. Vereinzelte Durchbrüche der Gäſte rettet durch Herauslaufen der Wieslocher Tormann, während ſich ſeine Mannſchaft in der Platzhälfte der Gäſte feſtſetzt. Aber der Sturm iſt nicht fähig, einen erfolgreichen Torſchuß an⸗ zubringen. DreiéEckbälle nud ein Straſſtoß für den Gaſt⸗ geber werden nicht ausgenützt. Ein ſcharf geſchoſſener Ball von Keßler wird vom Gäſtehüter im Fallen gefangen. Bei einem Durchbruch verurſacht der rechte Verteidiger von Wiesloch einen Eckball, der von Schwetzingen zum erſten Tor verwandelt wird. In der zweiten Spielhälfte hat Wiesloch die Sonne im Rücken und hat dadurch beſſer zu ſpielen. Ein in der erſten Minute vorgetragener Angriff wird vom Schwetzinger Verteidiger unfair geſtoppt, der Schieds⸗ richter verhängt einen Strafſtoß, der durch Kopfball den Ausgleich bringt. Das Spiel iſt fetzt lebhafter. Schwetzingen, das entſchloſſener kämpft, und das Tor der Wieslocher oft in Gefohr bringt. Aber auch hier iſt der Erſatztorwächter Renſch jeder Situation gewachſen. In der letzten Viertelſtunde hat man den Eindruck, daß due Gäſte das Spiel noch für ſich entſcheiden. Haas und Scholl, die treibenden Kräfte der Schwetzinger, arbeiten oft gefährliche Stuationen heraus, die nur mit Glück von der Wieslocher Verteidigung zunichte gemacht werden. Mehr vom Spiel hat Die badͤiſche Handball-Gauliga TW Seckenheim— TV 62 Weinheim:10(:6) Obwohl bei den Seckenheimern zu dieſem Spiel gegen den TV 62 Weinheim Gropp fehlte, den Stamm ſehr gut erſetzte, war man doch guter Dinge, da Gehr mit von der Partie ſein konnte. Er leiſtete denn auch im Mittelfeld wieder nützliche Arbeit, wie überhaupt die ganze Läufer⸗ reihe ſich ſehr gut ſchlug, während die Verteidigung des öfteren durch die Steildurchbrüche des Gaſtes ſich über⸗ rumpeln ließ. Der Angriff des TV 98 hat den Verluſt des Spieles zu verantworten. In dieſer Reihe wurde beſonders vor dem Wechſel ſo ſorglos operiert und darüber hinaus geworfen, daß ſich die Bergſträßer in dieſer Spielhälfte den entſcheidenden Vorſprung ſichern konnten. Zum Spielverlauf ſelbſt, dem der Odenheimer Müller vorſtand, der im allgemeinen ſehr gut leitete, aber gegen hartes Spiel energiſcher vorgehen muß, iſt nicht allzu viel zu ſagen. Weinheim geht bald:0 in Führung. Secken⸗ heim holt ein Tor durch Freiwurf don Kreuzer auf, muß aber dann den Gaſt bis 511 davonziehem laſſen. Kreuzer verwandelt wieder einen Freiwurf, während die Gegen⸗ ſeite noch ein nettes Kombinationstor einwerfen kann. Dieſes:2 ſpiegelt das Spielgeſchehen bieſer Hälfte nicht wieder, da Seckenheim keine vier Tore ſchwächer war, aber klar kommt darin die Harmloſigkeit der Einheimi⸗ ſchen zum Ausdruck, die zudem ihre beiden Tore Frei⸗ würfen verdanken, während die Gegenſeite nur einmal mittels Freiwurf zum Erſolg kam. Nach der Pauſe ver⸗ geht faſt eine Viertelſtunde bis der erſte Treffer fällt, den wieder Weinheim erzielt, der allerdinas zu vermei⸗ den wor. Jetzt werden auch die Platzherren beſſer und geſtalten das Spiel voll ebenbürtig, haben aber in ihren Torwürfen immer noch Pech und müſſen ſchließlich den :10-Sieg der Weinheimer anerkennen, der im Reſultat zu hoch iſt, aber als ſolcher ſelbſt in Ordnung geht. Das Spiel wurde anſtändig, aber etwas laut durchgeführt. Turnerſchaft Durlach— TSV Oftersheim 12:10(:7) Hier wird man mit etwas Mißtrauen den Halbzeitſtand in Durlach betrachten und wieder an den Druckfehlerteufel denken, aber dem iſt nicht ſo. Die Ueberſchrift geht voll und ganz in Oronung. Die Oftersheimer haben in Durlach vor etwa 500 Zuſchauern eine feine Partte geliefert und dazu einen ſolchen Kampfgeiſt und auch Können an den Tag gelegt, daß die Gekommenen mehr als erſtaunt waren. Man hate da den TSV Oftersheim ſeinem Tabellenſtand entſprechend eingeſchätzt und auf einen ſicheren Sieg getipt, um dann bis in die letzten Minuten um den Sieg bangen zu müſſen. Unter der Leitung eines Karlsruher Unparteliſchen be⸗ gann das Spiel zunächſt ohne Aufregung. Den erſten Ein⸗ ſchlag im Durlacher Gehäuſe beachtete man wenig. Als aber ein zweiter folgte und wenig ſpäter gar drei zu Null und dann:0 kam, da wußte man wirklich nicht, was man ſagen ſollte. Die linke Flanke kann dann endlich den erſten Gegentreffer anbringen, dem wenig ſpäter der zweite folgte. Na ja, dachte man, dies mußte kommen. Durlach kämpfte weiter, aber auch Oftersheiem hatte ſich in eine feine Form hineingeſpielt und kam bis zum Wechſel zu övei weiteren Treffern. So wurden mit dem überraſchenden:7⸗Stand für Oftersheim die Seiten gewechſelt. Wenn auch klar zutage getreten war, daß die Gäſte ſich in dieſen erſten dreißig Minuten ſehr verausgabt hatten, ſo gab man der einheimiſchen Elf beine gar ſo große Chancen mehr und rechnete mit einem Steg des Gaſtes. Aber wohl wurden in keinem Spiel die Meinungen ſo durcheinander gewirbelt wie diesmal. Nun klappt es bei den Durlachern immer mehr. Im Handumdrehen können die vom Turmberg auf:7 aufholen, bis die Oftershei⸗ mer wieder ins Volle zu treffen. Nun kommen abwechſelnd beide Parteien zum Torerfolg bis über:8,:10 die Dur⸗ lacher mit 1010 erſtmals den Gleichſtand erreichen. Eine ſchlechte Freiwurfabwehr der Tabellenletzten bringt Dur⸗ lach die Führung, die dieſe noch auf 12:10 erhöhen können. So kommt Durlach noch in den letzten Minuten zu dem erwarteten Sieg, der aber äußerſt hart erkämpft werden mußte und der Mannſchaft das beſte Zeugnis ausſtellt, benn bei:7 nicht die Flinte ins Korn zu werfen, beweiſt ſchon Kampfgeiſt. Aber auch TS Oftersheim kann ge⸗ troſt den weiteren Spielen entgegenſehen. Die Mannſchaft wird bald die erſten Punkte gewinnen können. TW Leutershauſen— TG Ketſch 6210(:7) Das Erſcheinen der Ketſcher Turngemeinde, die neben dem Sp Waldhof noch allein ohne Punktverluſt daſteht, hatte in dem freundlichen Ort an her Bergſtraße gewoltiges Intereſſe ausgelöſt. Hatte man auch die Hoffnungen auf einen Sieg der eigenen Mannſchaft ſchon bald zu rück⸗ ſchrauben müſſen, ſo hat ſie ſich doch ſo wacker gehalten, daß ſie ſich die Sympathien der Zuſchauer erwarb. Das zeigte ſich auch in dieſem Spiel, zu dem wieder viele Intereſſenten erſchienen waren. Unter der guten Leitung von Schumacher⸗Mannheim konnten ſich die Ket⸗ ſcher ſchon frühzeitig einen:0⸗Vorſprung erringen, der allerdings durch ſchwache Leiſtungen der einheimiſchen Hin⸗ termannſchaft begünſtigt worden war. Neben dieſen vier Minustoren hatten die Bergſträßler noch den Verluſt eines Mannes zu beklagen, der auf eine dem Betroffenen hart erſcheinende Entſcheidung des Unporteiiſchen den Platz ver⸗ laſſen mußte. Mit nur 10 Monn war natürlich die Lage des Neulings noch ausſichtsloſer geworden; dazu trug der Sturm ſeine Augriffe zu zaghaft vor, ſo daß die ſtämmige Hintermannſchoft des Gaſtes immer wieder wehren konnte. Als nun aber eine Drangperiode des Gaſtgebers ein⸗ ſetzte, mußte Rohr doch zweimal hinter ſich greifen. Kunkel und Schneider hatten einwerfen können. Schneider gab übrigens an dieſem Sonntag in Leutershaufen ſeine Ab⸗ ſchiedsvorſtellung und wird in den kommenden Kämpfen ſeiner Mannſchaft ſehr fehlen. Auf das 24 folgt bald 27 und erſt kurz vor Halbzeit kommen die Bergſträßler durch Bickel zum dritten Gegentor, ſo daß mit:7 die Seiten ge⸗ wechſelt wurden. Nach der Pauſe wird der Kampf härter und härter. Leu⸗ tershauſen hat zeitweiſe ſichtlich mehr vom Spiel, aber un⸗ heimliches Pech. Dreimal geht der Ball an die Latte und als glücklich ein 13⸗Meter⸗Ball ſein Ziel gefunden hatte, war ein Spieler zu früh vorgeſtürmt, ſo daß auch dieſer nicht anerkannt werden konnte.(Ob er wiederholt wurde?). Aus:8 für Keſch wird 69, ein Beweis für den zähen Wi⸗ derſtand des Neulings, der ſich erſt in letzter Sekunde einen weiteren Gegentreffer gefallen ließ und in dieſem Spiel wohl ſeine beſte Leiſtung der bisherigen Kämpfe zeigte. Die TG Ketſch tat ſich an dieſem herrlichen Herbſttag etwas ſchwer hat aber den Sieg verdient errungen und vor allem immer die Ruhe bewahrt. Montag, 14. November 1935 — Plankſtadt— 05 Heidelberg 713 Nach der übe e auſen am zter den Ba meter ve darauf erhöh junge Berlir rch einen El Engler bf. Die unheim mann ſtadt ligkeit. gentor ſe auf. 2 hagelt für Ka 5 als Engelhar Torreigen for auf ht. Für die 55 Heidelberg f di Plank Plank „daß He ei auch nicht verl e 0 1 Tor kam, Plankſtadt, da) Karl über Tormann zum fünften, i ſechſten und Engelhardt zur In letzter Minute kann erzielen. Heidelberg hat in i ßer Form anlaufenden uszurichten. n Tor einſenden kor berg das dritte Gege tor Ehren verloren. Gegen die Plankſtädter war einfach Eberbach— Turn⸗ und Sportgem. Rohrbach 270 Unter der Leitung von Schiedsrichter Höhn⸗ Mannheim trafen ſich obige Mannſchaften im fälligen Punktekampf. Beide Mannſchaften hatten ihre ſtärkſtg Auf jedem Sportplatz fallt Sie ins Auge, die flotte fportmütze e Huthaus ZEUNMER in der Breiten Straße H 1, 6 Seit S0 Jahren H 1. 7 Vertretung zur Stelle. Bei den Gäſten klappte es ſchon zu Beginn nicht recht, vor allem zeigte die Ver⸗ teidigung ziemliche Schwächen, ſo daß immer geſähr⸗ liche Situationen vor dem Heiligtum der Gäſte ent⸗ ſtanden, und dieſe Schwächen wurden auch prompt ausgenützt; ſie führten auch vor der Pauſe durch Heckmann nach ſchönem Zuſammenſpiel zum erſten Treffer, dem Eheſcheid noch vor dem Seitenwechſel Nr. 2 folgen ließ. Die Einheimiſchen ſind eifriger bei der Sache und haben in der erſten Spielhälfte mehr vom Spielgeſchehen. Die Gäſte, die viel zu viel kombinieren, verſtanden es nicht, die ihnen zu Beginn gebotenen Chancen zu verwerten, da die Stürmer vor dem Tor viel zu unentſchloſſen waren oder die beſtgemeinten Schüſſe eine ſichere Beute des ausge⸗ zeichneten Torhüters Schick wurden. Auch in der zweiten Spielhälte hatten die Ein heimiſchen mehr vom Kampf, nur zeitweiſe verſtan⸗ den es die Gäſte, das Spiel ausgeglichener zu geſtal⸗ ten. Kurz vor Spielende mußte Mittelläufer Hummel verletzt ausſcheiden, ſo daß ſich die Gäſte überhaupt nicht mehr recht zuſammenfanden und mehr und mehr den Platzherren das Spielgeſchehen überlaſſen muß⸗ ten.— Schiedsrichter Höh n⸗O8 Mannheim war il ſeinen Entſcheidungen nicht immer ſattelfeſt. Jußball im Reich Oſtpreußen: Buck Danzig— Hindenburg Allenſtel :2; Yorck Inſterburg— MSV v. d. Goltz 225) BfB gtd. nigsberg— Maſovia Lyck:6; Pruſſia Samland— Raſen⸗ ſport Königsberg 412. Brandenburg: Minerva 93— Tennis Boruſſia 14 Hertha BSc— Frieſen Cottbus:0; BSV 92— Wacker :1; Union Oberſchöneweide— Brandenburg 05:1; Blau weiß— Elektra 211. Schleſien: Breslau 02— Vorwärts Raſenſport Glel⸗ witz:1; Reichsbahn Gleiwitz— S Kettendorf(0 Sportfreunde Klausberg— Breslau 06:2. Sachſen: Polizei Chemnitz— Sportfreunde 91 Dresden :0; Be Hartha— Konkordia Plauen:2; Se Planitz Guts Muts Dresden:0; Dresdner SC— Fortuna Leiß⸗ zig:1; VfB Leipzig— Admira Wien(GS) 1185. Mitte: SV 08 Steinach— SWV 05 Deſſau:37 Fortung Magdeburg— 1. S Jena:2; Fc Thüringen Weida Cricket Vikt. Magdeburg 22. Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel 328) Bu ruſſia 93 Altona— Victoria Hamburg:4; Eimsbüttel— 9 0 Lübeck:1; FC St. Pauli Hamburg— Schwerfnes V 371. Niederſachſen: Werder Bremen— Eintracht Braun ſchweig:3; Hannover 96— Bſs Osnabrück 211; Alger miſſen 1911— VfB Peine:2; MSc Lüneburg— Arminis Hannover:1; ASV Blumenthal— Tura Groblingen gi Weſtfalen: FC 04 Schalke— S Röhlinghauſen 0 SV Höntrop— Weſtſalia Herne:2, Arminia Bielefeld Preußen Münſter:0. Die Spiele der Vezirksklaſſt Abteilung 3 E Birkenfeld— Dillweißenſtein 920 FV Niefern— VfR Pforzheim:1 Eutingen— Germania Brötzingen:7 Frankonia Karlsruhe— Würm 771 VfB Gröningen— Söllingen 24 Unterreichenbach— BSc Pforzheim 270 Abteilung 4 FV Ettlingen— Baden⸗Baden:2 Daxlauden— Germania Durlach:2 Weingarten— F Raſtatt 02 Beiertheim— Durmersheim:2 Durlach⸗Aue— Rüppurr 311 Knieliugen— Kuppenheim 312 Abteilung 5 Gutach— Achern 313 FV Kehl— Elgersweier 311 Jahn Offenburg— Walbkirch 112 Endingen— Lahr 310 Abteilung 6 Weil— Lörrach 23 SC Freiburg— Rheinfelden verlegt Fahrnau— Wehr 60 Abteilung 7 Fc Singen— BfR Konſtanz:2 I Konſtanz— Donaneſchingen 32 Mönchweiler— St. Georgen:2 Radolfzell— Stockach:2 FV Villingen— Gottmadingen:0 Rheinpfalz Olympia Lorſch— Bfg Frankenthal:0 Normannia Worms— Mutterſtadt 08 11 BfR Bürſtadt— Oppau 890 14 11 Tura Ludwigshafen— SpVg Oggersheim 9 in 10 Reichsbahn Ludwigshafen— Sp Sueden b Olympia Lampertheim— Vs Frieſenheim 1: VfL Speyer— Blauweiß Worms:0 Mittelpfalz 5 1. FC e— V Zweibrücken 8 Tes TKaiſerslautern— TS Landſtuhl 4: 3 SV Niederauerbach— Reichsbahn Klautern. 8— e Oda n— ombur 25 100 ammgarn Kaiſerslautern— Ng Kaiſerslautern Mi ** 5 N Novemb Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Nontag, 14. eee Süddeutſche Gauliga im Kampf geichsbahn Frankfurt— Wormatia Worms 123(:2 f 6 jel öder Frankfurter Doppelveranſtaltung Dos 8000 Zuſcha r mäßige Leiſtungen. Hache 0 i„die ohne den vom For al antrat, und bei der gefallen konnte. Bei aten ein überlegenes könne Gut war ert der beſte Mann, dafür aber auch wieder zwei 0 1 1 mert erzeugen trm war Ce re ſchoß ſobſichere“ a ö Schiedsrichter Ur nau(Saar⸗Wellingen). 752 Saarbrücken— F 03 Pirmaſens:2(:0) und zwei wertvolle 2 Sonntag in Saar e ram S ſtand das Treffen bei wechſel doch noh dem Gäſte gelang Ein Elfmeter ü aber wieder war es Tor den Sieg ſicher ſtellte. zu drei Eckbällen, aber beim Gäſte als glücklicher Sieger den gollem nks⸗ S verließen die Offenbach— FSW Frankfurt:1(:0) FSV 3 furt auch die gefährliche Klippe rwunden, denn dieſes Unent⸗ rter als ein Erfolg zu bewer⸗ or über 12 000 Zuſchauern ein Minute vor Schluß Links⸗ r erzielte, glaubte ſchon 0 Aber gerade jetzt bewies Verbiſſen kämpfte er weiter, noch in der letzten Minute, 1 ſtgeb ampfkraft. ihm dann den Ausgleich! wigs hafen). 5 Union Böckingen— F Zuffenhauſen:0(:0) Am Böckinger See mußte auch der FV Zuffenhauſen Federn laſſen. Die Union hatte für den verſtorbenen Shüb Trauerband angelegt und trat mit der bisherigen Mannſchaft an, während Zuffenhauſene Mögle und Hall zu erſetzen hatte. Das Spiel war wenig kampfhetont. Das Spiel wurde beſonders in der zweiten Halbzeit ſehr ruppig Furchgeführt. Schiedsrichter Dörrbecker⸗Stuttgart war daran nicht ſchuldlos, weil er das Spiel zu oberflächlich iellete und für Handſpiel überhaupt nicht da war. Ulmer FV 94— SS Ulm:2(:1) Por etwa 5500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Orts⸗ palen Ulmer F 94 und SSW Ulm einen erbitterten Kampf um die Punkte, der mit:2(:1) unentſchieden aus⸗ 9 In der erſten Halbzeit ſpielten die Schwimmſportler at überlegen. Schiedsrichter Wacker ⸗Stuttgart. Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart:1(:0) Vox 18 000 Zuſchauern lieferten ſich in der Stuttgarter 2 itler⸗Kampfbahn die Stuttgarter Kickers und der Meiſter Vſ h Stuttgart einen ſpannenden Kampf, der reich an Zwiſchenfällen war. Die Kickers gewannen überraſchend abeß verdient, da ſie den beſſeren und durchſchlagskräf⸗ geren Sturm zur Stelle hatten, Schiedsrichter Reinhardt⸗ Briliſcher Fußball Derby County und Everton beſiegt Die Ergebniſſe waren: England: 1. Liga: Birmingham— Everton 110, Bol⸗ aon Vanderers— Blackpool 911, Charlton Athletic Derhy County:0, Chelſes— Sunderland:0, Leeds Uülted— Brentford:2, Lelceſter City— Portsmouth I, Liverpool— Arſenal:2, Mancheſter United— Wol⸗ lethampton Wanderers:3 Middlesbrough— Hudders⸗ id Town:1, Preſton Northend— Grimsby Town 111, Kloke Fitn— Aſton Villa:1 , ige: Bumley— Swanſeg Town 111, Coventry e. Milwall 21, Luton Town— Weſtham Unftes 4% Neweaſtle United— Fulham:1, Norwich City— ry:1, Nottinghom Foreſt— Blackburn Rovers 113, Alumdut) Argyle— Tranmere Rovers 311, Sheffield Unite)— Cheſterfield:1, Southampton— Mancheſter Gauligakämpfe im FJendenheim— SpVg 81 Mannheim 418 Big 86 Mannheim— KSV Sulzbach:3 Eiche Sandhofen— 06 Retſch 611 Brut Feudenheim beſiegt Sportvg., 84:8 Nach dem guten Abſchnelden der Sportog. 8 ſah man obiger Begegnung mit beſonderem Aereſe entgegen. Die zahlreichen Zuschauer kamen bei dleſen Kämpfen, ſportlich geſehen, voll und ganz auf ihre ehnung Ueberraſchungen gab es in den ſchweren Ge⸗ mictsklaſſen am laufenden Band. Kampfrichter Stahl ⸗ Ichenburg hatte bei dem teilweiſe ſehr knappen Ausgang deler Begegnungen keinen leichten Stand. Mit großem 1 wurde ſeine Entſcheldung im Halbſchwergewichts⸗ kampf entgegengenommen. Die Ergebniſſe: 55 Baukamgewicht war Glaſer⸗sd dem jungen He ck⸗ über k Feudenheim nicht nur an Gewicht und Körperkraft Ae e en auch im Können. Der erſt 16jährige 7 0 hielt bis zur 11. Minute energiſchen Widerſtand. e Ueberwurf kam der Feudenheimer auf beide Fr 71 1 10 7 Kampf im Federgewicht war ſchon nach 12 Sekunden zuoet. Der Feudenheimer Ries warf Ke m b⸗84 mit Sbhlterſchwung, 10 7 ne reeudenheim und Ju h lest demonſtrierten 12 105 Ahſtvollen Ringkampf. Der Feudenheimer be⸗ 15 jede Situation und ſchlug den ger, der ebenfalls ö en kam, nach 3 Minuten entſcheidend. wicht gleichwertigen Kampf lieferten ſich die Welter⸗ 3 Jeu Lauth Feudenheim und Malter 84. Was 15 ö 5 enheimer im Stand mehr zeigte, konnte Wal⸗ beten en Bodenrunden wieder ausgleichen. Die Ent⸗ Wolter iel äußerſt knapp, ober nicht unverdient an 10 Mittelgewichtskampf gewann Benz inger⸗Feu⸗ kim über Borpheſmer⸗g4 nach 2 Minuten durch 10 ale Spannung wurde dos Treffen der Halb⸗ leer Schmitt⸗ Feudenheim und Keſtler⸗ 0 Ilgt, denn hier ſtanden ſich zwei Ringer gegen⸗ lt 5 nicht nur über Kraft, ſondern auch über Tech⸗ 1 555 große Erfohrung verfügen. Der Feudenheimer elbigutrg Bodenrunde mehr vom Kampf, auch ſeine Ver⸗ Aener daa Als er ſich in der Zwangshocke befond, feine 875 Keſtler hatte das Glück einen Griff von Ferkun eAler erfolgreich zu kontern, was ihm eine Feger dap in brachte. Trotzdem erwartete mon Schmitt als Nun 115 der Kampfleiter entſchſed ſich str Keſtler. de 105 es Hammer ⸗84 in der Hand, den fu r wichtskampf degen Bohrmann Feudenheim ſerer 950 eines beſſeren Könngis und dazu noch arö⸗ 1 5 ſohrung, zu gewinnen, und damit ſeiner Mann⸗ 00 9585 Gefen ſteg zu ſichern. Aber Hammer hatte al⸗ Huben re als Glück, denn er kam durch eigenes Ver⸗ Fakenpf bree ge ſelbſt 5 die 2 5 hte Bohrmann, der takti anz klu Wake ging, groß! Beiſon 5 Big 86 ſiegt über KS Sulzbach 473 10 Ag e Mannheim konnte für ſeine in Sulsboch dan ⸗Vorkempfniederloge am Sonntagvormittag im 1 10 auf eigener Matte Revanche nehmen. Der Sieg die Safe ene war, wenn man auch berückſichtigt, daß tent t n zwei Klaſſen mit Erſatz antreten mußte, nf m ampfrichter Keſtler dürfte im Bantamgewichts⸗ haben mit ſeiner Entſcheidung etwas daneben getroffen Die Ergebniſſe; bre genen Le han a men Viet 88 gegen N. bach. Der junge temperamentvolle Eberle Ringerſtaffel der — City 12 bromw Arbroath— Falkirk— C ted 1: Hockey-Verbandsſpiele MTV Karlsruhe— H Heidelberg:0 n er wurde dies mit Spannung erwar⸗ elten großen Zuſchauer⸗ ausgetragen. und Frauen Karlsruhe war man Peter 2. 8 menge au Nach dem ann delberg Für ich raſch ins Spiel ein, Kampf, in dem die le rlegen ſpielt. Verteidigung gut. Die Läuferreihen Lecken ausg t, ſo daß der Sturm bei⸗ derſeits zu keinem Erſole n kann. Schließlich erzielt der HC einige Strafecken, werden Der vor dem die vierte Halbzeit. Nach Wiederanſpiel kämpfen großem Eifer, doch die Karl Spiel offengeſtalten, ra telſtürmer infolge kann, iſt der Ka von der Platzelf abgedeckt MTV wird nun einige Male recht gefährlich 2 der Gegner, erzielt einige Strofecken, und verwandelt Bombenſchuß kurz vor Frank mit ie Heidelberger mit können zunächſt das der Karlsruher Mit⸗ nicht mehr recht mit useinandergeriſſen. idverle ctuher Sturm Der Heidelberge turm dagegen ſp immer noch mit friſchem Elan, zeigt einige ſchöne Kombinationen. Zwei ſichere Schüſſe werden vom Karlsruher Torwart hervor⸗ ragend abgewehrt. Karlsruhe kommt noch einſge Male Fiff durch, da ertönt der Schluf 5 Das Spiel beider Mannſchaften ſtand auf einer beacht⸗ lichen Höhe. Es gab keinen ſchwachen Punkt bei beiden Mannſchaften. Nur gegen Schluß war der Karlsruher Sturm etwas ſchwach geworden. 9. Seite/ Nummer 527 Rekorde der deutſchen Schützen die beim Meiſter⸗ Piſtolen am. ämpfen in den lsdorf und anerkannt, hat: chlagsarten): (Bucherer, Greiner möglichen. Auf⸗ herer(Zella-Mehlis) 85 ß die Rekord Wehrmanngewehr e engewehr( nd freihändig): Mann⸗ sc Verein für 5 en Hannover(Brückel), Tegtmeyer und Fr. K(2400) am 10. 88. l: Fr. Krempel(Hannover) 507 R.(möglich 600) am 19. 9. 37. Schuß in den Ravensburg Schattmeier) 1259 R. zel: W. Leupold(Mün⸗ a 387. „off. Viſ., 30 Schuß in den Sich ü tze ge ſ. Gröt⸗ zi ngen(Gehmann, Rau, Jänſch, König) 1351 R.(mög⸗ lich 1440) am 9. 10. 37.— Einzel: E. Zimmermann(Ber⸗ lin) 334 R.(möglich 360) am 9. 10. 37. Kleinkaliber(internationale Bed., 120 Schuß, fe 40 in den 3 Anſchlagsorten]: Geſamt: Steigelmann(Nürnberg) 1160 R.(mi 200) om 8. 10. 38. Im ſtehenden Ai⸗ erg) 384 R.(möglich 400) am (ag: R Sturm(Oberndorf) im liegenden Anſchlag: zlich 400) am 9. 10, 37. Meter(60 Schuß ſtehend frei⸗ St. Sebaſtjan Schützengeſ, Bonn m) 3937 R.(möglich L. Krafft(Saalfeld) 1025 R. 3 Anſchlag (Maucher, 0 (1440 möglich! chen] 331 R. Kleinkaliber(bel. Anſch 3 Anſchlagsarten: Man Scheibenpiſtole auf 50 händig). iſe (Fellbuſch, 4800) am 8. 5 (möglich 1200) om 9. 87. Gebrauchsmäßiges Piſtolenſchießen(60 Schuß ſtehend freihändig): Mannſchaft: Zella-Mehlis(Dr. Jaſper, G. Walther, Greiner) 1357 R.(mögl. 1440) am 8. 10. 38.— Einzel: Dr. Wehner(Wiesbaden) 406 R. (möglich 480) am 8. 10. 38. Olympiſches Schnellfeuerſchießen: L. Leupold(München) 72 Treffer, 0 Straſp.(mögl. 72 Tr., 0 Strafpunkte). Neue deutſche Eisſchnellauf-Mekordliſte Die Tatſache, daß die Eisſchnelläufer des Altreichs den Anſchluß an die internationale Klaſſe nicht fanden, wäh⸗ rend die beiden Wiener Karl Wazulek und Max Stiepl mit ihren hervorragenden Zeiten dicht an die Welt⸗ rekorde der Norweger herankamen, tritt in ber neuen, vom Fachwart Eisſport im Dhis beſtätigten deutſchen Re⸗ kordliſte klar ge, Von den insgeſamt elf regiſtrierten Beſtleiſtungen gehören nicht weniger als acht der Oſtmark, und nur drei Frauenrekorde der Berlinerin Ruth Hiller zählen auf das Konto des Altreichs. Abgeſehen von den Frauenrekorden, wo die Norwegerin Laila Schou⸗Nilſen einſam an der Spitze ſteht, ſind die deutſchen Höchſt⸗ leiſtungen dank dem Zuwachs aus der Oſtmark den be⸗ ſtehenden Weltrekorden ziemlich ebenbürtig geworden, wie aus Folgendem hervorgeht: Deutſche Rekorde: Männer: 500 Meter 4, Karl Wa Davos; 1000 Meter 1731 Karl Waz Oslo: 1 lek(Wien) 5. 2 k(Wien] 24. 2. . Meter:17,8 Karl Wozulek(Wien) 6. 2 Davos; Meter: 453,6 Max Stiepl(Wien) 1038 Oslo; 5000 Meter::18, 9 Mox Stiepl(Wien) 3. 2. 1984 Hamar; 10000 Meter 17:25,3 Max Stiepl Wien) 14, 2. 1937 Oslo. Frauen:) Meter 51,8 L. Landbeck⸗Verdun 14. 1. 1934 Davos (Brüſſel] 1000 Meter 148,5 L. Landbeck⸗Verdun (Brüſſel) 25. 1. 1 Danos; 1500 Meter 0 Ruth Hiller (Berlin] 22. 2. 1938 Holden; 3000 Meter:05,8 Ruth Hiller (Berlins 81. 1. 1937 Davos; 5000 Meter 10142,5 Ruth Hiller (Berlin) 10, 2, 1938 Oslo. Weltrekorde: Männer: 500 Meter 41,8 H. Engneſtongen(Norwegen) 5. 2. 1938 Davos; 1000 Meter:28,4 Cl. Thunberg(Finn⸗ land) 11. 1. 1930 Davos; 1500 Meter:14) M. Staksrud Mannſchaftsringen konnte in der erſten Halbzeit gegen den routinierten Leh⸗ mann wenig ausrichten. Nach dem Wechſel war Lehmann ſichtlich abgekämpft und mußte nun gegen den hart an⸗ greifenden Eberle immer mehr und mehr in Defenſive, aber ohne eine Wertung abgeben zu müſſen. Deshalb war es auch unverſtändlich, daß der Kampfrichter an Eberle den Sieg gab. Federgewicht: Krauter⸗ Vie 86 gegen E. Eber le⸗ Sulzbach. Der Bfͤler überroſchte in dieſem Treſſen an⸗ genehm, Krauter ſiegt nach 10,45 Minuten durch Armdurch⸗ zug entſcheidend. Leichtgewicht: Diehm Vie 86 gegen Hahl ⸗Sulzbach. Nach der erſten Halbzeit lag der Gaſt mit zwei Wertungen in Führung, Diehm erzielte durch Armzug und Schleuderer den Punktgusgleich er mußte ober den Punktſieg ſeinem Gegner überlaſſen, der den Kampf diktierte. Weltergewicht: Meurer ⸗ Bf 86 gegen Deckert⸗ Sulzboch Leider nahm dieſe Begegnung einen irregulären Ausgang, da Deckert wegen Verletzung nach 4 Minuten aufgeben mußte. Bis dahin war aber der Mannheimer im Angriff tonongebend. Mittelgewicht: Eigenmann ⸗ Vi 86 gegen Sei ler⸗ Sulzbach Dieſes Treſſen verlief ziemlich eindönig. Erſt in der 8. Minute kam der Bfkler durch verſchränkten Ausheber zu dem längſt fälligen Schulterſieg. Halbſchwergewicht: Wal; ⸗ Vie 8g gegen Drelkluft⸗ Sulzbach. Diesmal kam Walz zu einem leichten Schulter⸗ ſieg. Dreikluft kam ſchon nach 12 Sekunden auf die Schultern. Schwergewicht: Rudolph ⸗Vig 86 gegen Keller⸗ Sulzbach. Im Stondringen waren ſich beide Gegner gleich⸗ wertig, Die Boden runden brochten wechſelvolle Kampf⸗ bilder. Rudolph lag ſchon klar in Führung, als er bei einem Armzug gekontert und mit gleichem Griff in die Brücke gedreht wurde, aus der er ſich nicht mehr befreien konnte, Keller ſiegte dadurch nach 12 Minuten euntſcheidend, „Eiche“ Sandhofen beſiegt Bf 96 Ketſch 61 Am Sonntagvormittag empfing der ſüddeutſche Gruppen⸗ meiſter„Eiche“ Sandhofen die Ringerſtaffel vom Bf 06 Ketſch zum fälligen Rückkampf. Der Beſuch war ausgezeich⸗ net und die durchgeführten Kämpfe brachten auch ſehr guten Sport. Leider erſchien die Gäſteſtaffel ohne Vertreter im Welter⸗ und Schwergewicht, ſo daß Denu und H. Rupp jeweils ohne Kampf Sieger wurden, Benzinger⸗Feudenheim leitete einwandfrei. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allrau m⸗Sandhofen benötigte nur 90 Sekunden, um Schwa b⸗Ketſch mit Ausheber entſchei⸗ dend beſiegen zu können. Federgewicht; Rothenhöfer⸗Sandhoſen war Kur z⸗ Ketſch in jeder Beziehung überlegen. Der Sandhöfer ſichert ſich durch Hüſtzug und Kopfgriff mehrere Wertungen und ſiegte klar nach Punkten. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhoſen iſt in öleſem Trei⸗ fen gegen Wei ck⸗Ketſch ſtets tonangebend. Weick gab nach der 12. Minute den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Weltergewicht: Den u ohne Gegner. Mittelgewicht: Boſſert⸗ Sandhofen muß on Roh r⸗ Ketſch zwei Wertungen abgeben. Im Endspurt wurde Boſſert gefährlich, aber der Gaſt hielt ſeinen Vorſprung bis zum Schluß und wurde Punktſieger, Halbſchwergewicht: Hag s⸗Sandhoſen ſorgte im Kampfe gegen Eppel⸗Ketſch für eine große Ueberraſchung, indem er den ſieggewohnten Eppel nach 11 Minuten durch flachen Ueberſtürzer entſcheidend ſchlagen konnte. Schwergewicht: H. Rupp ohne Gegner. (Norwegen! 81. 1. 1097 Davos: 3000 Meter:49, J. Bal⸗ langrud(Norwegen) 29. 1. 1935 Davos; 5000 Meter 8117.2 J. Ballangrud(Norwegen] 18. 1. 1936 Oslo; 10000 Meter 17:1, J. Ballangrud(Norwegen) 6. 2. 1988 Davos. Frauen: 500 Meter 46,4 Laila Schou⸗Nilſen(Nor⸗ wegen) 30. 1. 1937 Davos; 1000 Meter 188,8 Laila Schou⸗ Nilſen(Norwegen) 31. 1. 1937 Davos; 1500 Meter 2288, Laila Schou⸗Nilſen(Norwegen) 23. 1. 1937 Oslo: 3000 Meter Laila Schou⸗Nilſen(Norwegen) 30. 1. 1937 Davos; 5000 Meter::28,3 Laila Schou⸗Nilſen(Norwegen) 31. 1. 1937 Davos. Heinrich Helbach zum 75. Geburtstag Mit als einer der älteſten Turner und als älteſtes Ehrenmitglied des TV. 46 feierte am 13. November Hein⸗ rich Helbach ſeinen 75. Geburtstag. Bereits im Jahre 1878 trat Helbach als junger ſtram⸗ mer Burſche in den Turnverein Mannheim von 1846 ein, wo er als aktiver Turner nach kurzer Zeit dank ſeiner hervorragenden Fähigkeiten bald en das ehrenvolle Amt eines Vorturners und Turnwartes einrückte. In feinen jungen Jahren war Helbach fedenfalls ein ſehr bekannter, ſieggewohnter Wetturner. Auch als Feſtturnwart großer turneriſcher Veranſtaltungen hatte er oft Gelegenheit, zu zeigen, welch hohes Können er ſein Eigen nennen buffte⸗ Heute noch mit ſeinen 75 Jahren fehlt Heinrich Helbach an keinem Turnabend der Männerabteilung ſeines Ver⸗ eins und ſo ſteht er ſchon 60 Jahre als aktiver Turner ununterbrochen auf dem Turnboden. Während dieſer ganzen Zeit war ihm aber auch keine Arbeit zu viel. Neben ſeiner erſprießlichen Tätigkeit als Vorturner und Turnwart war es für Helbach immer eine Selbſtyerſtändlichkeit, auch in der recht umfangreichen Ver⸗ waltungsarbeit ſeines Vereins tatkräftig mitzuarbeiten. Er gehörte ſeit 1888 dem Turnrat an und iſt noch heute Mitglied des Führerrates, ſo daß Helbach nunmehr auf eine 50 jährige ununterbrochene Mitarbeit in der Vereinsführung zurückblicken kann. Was reden doch dieſe Zahlen für eine Sprache von Freud und Leid, von Treue, Opfer und Hingabe im Dienſte der Jugend und der Volksertüchtigung. Seine vorbildliche Arbeit und ſeine Treue wurde denn auch früh⸗ zeitig gewürdigt und vielfach geehrt. Wir wünſchen ihm weiterhin noch einen recht ungetrübten Lebensabend. Vierwaffenkampf: Schützengeſellf 5. ru hie(Rau, Haufler, Gehmann, O. Müller) (möglich 4320) am 4. 9. 37. Leichtathletik-Länderkämpfe 1939 Dem Länderkämpfen des kommenden Jahres kommt be⸗ ſondere Bedeutung zu. Am meiſten gilt dies für die Leicht⸗ athletik, wo dieſe Prüfungen bereits den Charakter einer vorolympiſchen Ausſcheidung haben. Demgemäß iſt jedes Lond bemüht, für ſeine Athleten recht viele und wertvolle Kämpfe zu erhalten. Allerdings legt der Terminkalender eime gewiſſe Beſchränkung auf, denn Meiſterſchaften, nattonale und kiternationale Sportfeſte wollen gleichfalls abgewickelt werden. Für die deutſchen Leichtothleten müſ⸗ ſen zwei Länderkämpfe bereits als geſichert angeſehen werden. Einmal 6 Frankreich das Angebot an, Karls. 3594 R. nahm am 2. Juli nach Deutſchland zu kommen, zum anderen hat weuerdings Schweden unſerem Vorſchlag, die fünfte Begegnmig am 2. und 3. September in Berlin Jurch⸗ zuführen, zugeſtimmt. Vorbereitet wird weiterhin ein Dreiländertreffen mit Ital ien und Ungarn am 5. und 6. Auguſt in Wien. Dieſer Kampf iſt dazu guserſehen, der Leichtathletik im Gau Oſtmark weiteren Auftrieb zu verleihen. Auf der anderen Seite wünſcht Italien den Beſuch der deutſchen Monnſchaft in der Zeit zwiſchen 1. und 10. Juli nach Mailand, doch wird dieſer ehrenvollen Einladung kaum nachzukommen fein. Sodann ſteht noch der Kampf gegen England auf deutſchem Boden aus, doch ſind die genauen Pläne der Engländer in dieſer Hinſicht noch nicht 5 K 7 Hlepper-Karie 07.24 Tel. 51992 Wer richtet Ihre fachmännisch bekannt, zumal ſie eine Einladung nach 1A angenommen haben, wo wir gleichfalls zum Rückkampf erwartet werden. Einig geworden ſind nunmehr auch Finnland und Schweden, die ſich nach longer Kampfpauſe zum erſten Male wieder am. und 24. Juli in Stockholm treffen wollen, An den gleichen Tagen ſoll noch ein Kampf der beiderſeitigen Nachwuchsmannſchaften in Helſinki ſtatt⸗ finden. Von Ungarn hört man, daß die Magyaren gegen Schweden und Norwegen in den Hauptſtädten der beiden nordiſchen Staaten atitreten wollen und außerdem die Polen in Budapeſt zu Gaſt haben werden. München-Mannheim-Stuttgart der Gerätturner Ein Städtekampf der Gerätturner von München, Mannheim und Stuttgart wird am 27. November in München ausgetragen und zwor beſteht der Kampf aus gier Gerätübungen(Reck, Barren, Pferd und Kür⸗Frei⸗ übung). Jede Stadt wird ſich jeweils von ihren ſechs beſten Turnern vertreten laſſen, unter denen ſich auch einige Teilnehmer der letzten Olympiſchen Spiele be⸗ finden werden. So wird man z. B. in der Mannſchaft N Stangl, Friedrich, Gelſtbeck und Kindermann inden. Königsberg gewann DMW⸗ Wanderpreis Der im Rahmen der Vereinsmeiſterſchaften durch⸗ geführte Mannſchaftskampf um den Wanderpreis der Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken Ach wurde von dem KKS Oſtmark Königsberg mit einem Durchſchnitt von 144,42 Reigen gewonnen, Weitere Reihenfolge: 2. Sützengeſellſch. St. Hubertus Ringgenweiler 142,50.; 3. Schützengeſ. Grötzingen 142,21.; 4. Poſt⸗SV München 187747 Ri uſw.— Bei einer Teilnahme mit drei Viertel ſeiner geſamten Aktiven hat in dieſem Wettbewerb jeder Vereinsſchütze je fünf Schuß in den drei Anſchlagsorten auf die lꝛkreiſige Ringſcheihe abzugeben. Gewertet wird die erzielte Durchſchnittsleiſtung, d. h. die Geſamtringzahl geteilt durch die Anzahl der Schützt. „Wiener Schizunft“ heißt der neue Winterſportgroßver⸗ ein, an dem ſich in Wien der Oeſterreichlſche Winterſportt⸗ klub, der Oeſterreichiſche Schiverein und der Wiener Schi⸗ klub zuſammengeſchloſſen haben. Die Vereinigung umfaßt 700 Mitglieder. Ein Eishockeyturnier des Friedens ſoll in dieſem Winter in München veranſtaltet werden. Die Eishockeynational⸗ mannſchaften von Italien, England und Frankreich werden eingeladen. Der TW 57 Sachſenhauſen, der Hockey⸗Gaumeiſter von Slidweſt, beſtrettet in den kommenden Wochen einige große Spiele. So empfängt er am Buß⸗ und Bettag den HE. Heidelberg, am kommenden Sonntag ſpielt er bekanntlich gegen die Mannſchaft der Grafſchaft Suffolk County, und am g. Dezember dann ebenfalls in Frankfurt gegen den Berliner SC. frußball⸗Weltmeiſter Ftalien probte mit ſeiner Natlonal⸗ elf vor dem Länderſpiel gegen die Schweiz in Bologna gegen die Reſerven von Ambroſiana in Mailand. Ohne Piola und Biavati verlor die Nationalmannſchaft 218. John Langenus(Belaien) ſoll den Länderkampf Frank⸗ reich— Italten am 4. Dezember in Poris leiten. Frank⸗ reich will zu dieſem Spiel die früheren Wiener Hiden und Jordan aufſtellen. Ohne Emile Allais, den mehrſachen Weltmeiſter im Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf, wird Frankreich im kommenden Win⸗ ter bei den internationalen Schiwettbewerben ſtarten müſſen. Allais will ſich ebenſo wie der befähigte Nachwuchsläufer Seigneur nicht mehr aktiv betätigen. Die 8. Akademiſchen Wettſpiele werden— nach dem Ver⸗ zicht Finnlands— vom 20.—27. Auguſt 1939 in Wien durch⸗ geführt. 1930 fanden die 4. Weltſpiele der Studenten in Darmſtadt ſtatt. Der Turnländerkampf Deutſchland— Schweiz, der ur⸗ sprünglich am 26. Februar in Bern ſtattſinden ſollte, kann erſt im Herbſt 1939 veranſtaltet werden. Dentſchland und Schweden tragen ihren nächſten Leicht⸗ athlettkländerkampf am 2. und 3. Sept. in Berlin aus, nachdem die Schweden dieſem Termin zugeſtimmt haben. Mannheimer Fußball im Dienſt der Winterhilfe Babiſche Nachwuchsmannſchaften ſpielen am Mittwoch auf dem BfR⸗Platz Es iſt bereits ſchon zu einer liebgewonnenen Traditlon geworden, daß der deutſche Fußballſport alljährlich am Buß⸗ und Bettag ſeine ſportlichen Beranſtaltungen in den Dienſt des Winterhilfswerks ſtellt. So wird auch am ko mmen⸗ den Mittwoch, 16. September, in allen Gauen des Rei⸗ ches WHW. Fußball die Loſung des Tages ſein, und ein befoyders großes Programm hat ſich der Gau Baden aus⸗ gedacht. Nicht nur in den größeren Städten unſeres Badner Landes, auch in der ſogenannten„Provinz“ werden am Mittwoch Bodens Fußbollſpleler ihren Sport ausſchließlich zugunſten des WH W ö betreiben und in immer beſonders begehrten Auswahltreſſen ihre Leiſtungen zeigen, Daß man dabei ſehr gerne dem Nachwuchs zu dieſen Veranſtaltungen den Vortritt läßt, iſt durchaus begreiflich, denn dort muß ja ſchließlich das Material gebildet und geſucht werden, das einmal berufen ſein wird, den Beſtand der Gauelf und deren lauſenden Aufbau zu garantieren. 5 Nordbaden: Robhrmaun[Sandhofen]: Grietz(Waldßol! Fleig(iR Mannheim]; Malenda(Woldhoſ), Ueberrhein (Feudenheim] Wetzel(Sandhofen! Wein(Neulußheim), Knapp(Weinheim), Siffling(Walöhof], Hernig(Käfertal), Wahl(Neckarau. Erſatz: Preſchle(Neckarau], Südbaden; Becker(Mühlburg); Immig(Karlsruher FV), Gramlich(Villingen; Helm(Karksruher FB), Meinzer(Neureut), Fiſcher(Mühlburg); Brecht(Karls⸗ ruher), Raſtetter(Mühlburg), Beha(Freiburg), Kling⸗ ler(Daxlanden), Rothermel(Mühlburg]. Erſatz: Becherer (Raſtatt): Weißhrod(Südſtern Karlsruhe). Von dieſer Erwägung ausgehend, hat der verantwort⸗ liche Programmgeſtalter des Kreiſes 3 Mannheim, Fach⸗ ſchaftsführer Heck, im Einvernehmen mit der badiſchen Gauführung ein Nach wuchsſpiel noch Mannheim vermittelt, wobet ein Blick auf die Mannſchaftsauſſtellungen genügt, um ſeſtzuſtellen, daß ſowohl S ü d⸗ als auch Nor d⸗ baden zwei Mannſchaften auf das Papier gebracht haben, deren Namen zum Teil heute ſchon feſten Beſtand in ſo mancher Elf der Gauklaſſe haben. Zweifellos garantieren beide Aufſtellungen lauf die wir noch zu ſprechen kommen werden) für einen ſportlichen Genuß, und ſicher wird es viele Fußballfreunde geben, die das Spiel als eine an⸗ genehme Abwechflung im ewigen Trott der Punktekämpfe begrüßen, um obendrein auch gerne ihr Scherflein für das WW zu bringen. Die Parole für Mittwochnachmittag ſoll lauten: „Auf zum WoW.⸗Spiel auf den VfR⸗Platz!“, wobei nicht unerwähnt ſein ſoll, daß auch die Plätze Heidel⸗ berg, Schwetzingen(wo der Spy Waldhof erwartet wird) und Hockenheim im Zeichen des WoW Fußballs ſtehen werden. 10. Seite/ N — ummer 527 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Albrecht Schoenhals In elner neuen, interessanten Rolle als Konstrukteur Nica Der Mann, der um seine Ehre kämpft in dem spannenden Groß filim der Märkischen Fiimoes Der letste Film In Serer großen der Schotten 8— ee, , Ein packender Fim vom Freiheitskampf gegen die Engländer 5 Fb eule große Erstaufführung Ein deutichsprochlget Pa amount- Film, ger in ſhema und Besetzung etwes enz Besondetes detstellt 2 die Erst mal zu Hause cdusprobleren Zuweilen ist man von einem Radio- Apparat bei der Vorführung im Ge- Abenteuer. 5 SchUK 5 1 Diessl, Hüpner, Fu — Lulturillm 2 . 14 . 0b. gerd v. Langen, algen, Nel a bent N 12 5 Wochense gugen g.50-g .00.45 8.—— Tögel 8 5. zugeſess, Heute Montag. morgen Dienstag lente 2 Vorstellungen schäft ganz begeistert, und hinterher zu Hause gefällt er einem gar nicht mehr. Fcist jeder Raum hat seine eigenen akustischen Gesetze. Noch lange nicht jeder Apparat paßt in jeden Raum. lch probiere das genqu aus und gebe mich nicht eher zufrieden, bis Sie für hren Raum Wirklich den richtigen .-.-Felerabendhaus Ludwigshafen Straßenbahnlinien 3, 8, 9, 49, 29 Der rasende Revue- Erfolg! uin Tronen-E pte 100 Mitwirkende aus 16 Landern! 5 Anna Karenina Sreiqa Sarsd git in Die gröste und interessanteste exotische Schau der Welt! Loreita Joung Ein ergreifender Film voll Leidenschaften, Konflikten In deutscher Sprachel Das beste und teifste Werk des vielgelesenen Schriftstellers Robert Louis Stevenson. [Karten bel Heckel. O 3, 10, im 255 Verkehtsverein. Flankenhof 12* a0 aum in 551 A a en Fe odd core 0e R e JC.-Feſersbendheus, „ Ssem nm hre gr 2. st unter dem ſitel„En rt“ verfilmt worden. 15 1 25 1113 f schausplelerische Petsſung. und menschlichen O fühlen!“— 1 hre Auna wird in ſhrer Be- 5—. ole fi 4 9 bendiqkeit. 717585 mensch- Warn E Baker und der kleine d e RADIO ASS 15 9 0 uchen Relſe und Geschlossen- l 5 50— * Belau einem erschütternden Freddie Baffhoelemeu 0 treffen F 1, 10 Ruf 27371 Mechanische Werkstätte 8 selebnis! sich zwel junge Nenschen, ver- ö Einkilm von großem Format, bekennt a us„Manuel“ und die sympathische eben sich ineinender und werden e ee Wil Waldman ö 1„Annes Karenina“ erhielt von A 1 U gen 6 E 2 1 2 5 naen kurꝛem Slack durch ein tra- 5 N der Blennale in venedig den elsches Schicksel wieder getrennt. Mannhelm, Lengerötterstr 66 mit elner hervorragenden Besetzung: 5355 1 die„Coppa„elne Neuentdeckung- splelen die Haupt- 8 ape ren n 8 9 f* uno“, für den desten 5 5 5 umpen. Ventlle. Hen 01 9 Ts chec ho wa Film des jahres! rollen und 5000 andere itwirkende 4 1 96 f d hat Zu tritt! 5 N f. Th gtor Vorgelegen, Fransmisstonen. Mista 0—— Steinbrecher— neu Pagerun 5 Albrechi Schoenhals neden Greta Garbo sptelen: Jegendllehe zugelassen= rogßes Vorprogramm 0 Landl. 03 1 8 motoren aller Art. a e 0 ö i Monta. 5 1 Dre 5 g camilla Horn rredit Marth freddle Bortholomem As EU TE brstaunnhrung in beiden mestem. 1 wur verstelfeg,. 8 e Niete Hr. and denn ebe. n werden i 8 + 0 8 1 Herberi Hubner Ab heute blorla: 400.0.20- Capttol:.15 8,20.30 hr 5 VH 1 ö Walter Janssen— Walter Steinbeck Montag. den 14. bia Donnerstag. Buttag ab 2 Uhr 1 5 5 D U— VN Utter den 17/. November fp[ J 25 .50,.20,.20, f. 30.90,.25, 6. 20,.30 5 9 5 e A 1 A ad- Ache e Schauspiel in fünt Akten von Walther Stanietz Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 Uhr Neues Theater gossngaen Montag, den 14. November 1938 Zuverläſſiges und leiſtungsfähiges Führgeschäft mit Laſtkraftwagen⸗ oder Bulldog⸗ Gl Seckenbeimer Str. DRI: CApI0I Am Meßplatz Iſt BGiertrinken nur Geſchmacksſache: Wo Bier als ſtändiger Haustrunk ge⸗ betrieb, für Bauſtellentrausporte Vorstellung Nr. 4 5 halten wird, da verlaugt man mehr. Wollen Sie heute auspehen? von größerer Bauunternehmung Kar. Kullurzemeinde Mannheim Für Zunge und Gaumen ſchmackhaſt, Gute Vorſchläge finden Sie unter den Theater⸗ gesucht. Tiefland Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen aber für den Magen auch immer gut bekömmlich— ſo muß es ſein! Und weil ſich dieſe ſeit Jahrzehnten er⸗ Vergnügungs⸗ und Gaſtſtätten⸗ Empfehlungen in der NM. Bewerbg. erb. unter P Y 139 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8614 5 Aafnadaadadggggangdannadaädaaaddaggaaacdadaadadacdadadagcang gadadaddacaddaddacogcadendaa a 0— Wir ſuchen zum 1. Januar 1939 ne j Text nach R. Guimera von Rud. 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