ſieue Fiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mt und 62 Pia Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk. durch die Poft.70 Mk einſchl 10 Pla. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pla Beſtellaeld Abbolſtellen: Wald. bofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lufſenſtr.! Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I.-0. Fernſprecher: Sammei⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemajeit Mannheim für cunelyreis I0 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzelle 9 Pfennig, o mm breite Tertmilltmeterzeile 50 Pfennig Kletnanzetaen ermäßtate Grundoretſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich Für Familien- und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird keinerlei Nachlaß erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 18. November 1038 140. Jahrgang— Nr. 534 —̃—], König Carol bringt Dr. Ley fordert endgültige Voſung der Judenfrage Browder für Rooſevelt London pumpt Geld Kredite ſollen Englands Stellung in Südoſteuropa ſtützen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. November. Ueber das Ergebnis der Kreditverhandlungen, die während des Beſuches König Carols in London geführt worden ſind, erfahre ich von unterrichteter Seite, daß die Höhe des Kredits zunächſt auf acht Millionen Pfund(100 Millionen Mark) begrenzt werden ſoll. Der größte Teil hiervon, etwa 50 bis 60 Millionen Mark, wird für rumäniſche Beſtellun⸗ gen bei der engliſchen Rüſtungsfirma Vickers ver⸗ wendet. Für einen weiteren Betrag werden Ge⸗ kreide⸗Elevatoren und Silos in Rumänien gebaut. Für etwa eine Million Pfund kauft Rumänien Kunſtdünger von einem britiſchen Chemiekonzern. Ein Reſtbetrag von 1½ Millionen Pfund bleibt zur freien Verfügung. Dies iſt das wirklich konkrete Ergebnis des Be⸗ ſuches, Im Hintergrund ſtehen aber weit ehr⸗ gelzigere Pläne, von denen man noch nicht mik Sicherheit ſagen kann, ob ſie verwirklicht werden. Die Diplomatie der Balkanländer, einſchließ⸗ lich Rumäniens, arbeitet ſehr in Nichtung einer Garantie aller jetzigen Balkangrenzen durch die europäiſchen Großmächte. Die beiden Reſtmitglieder der Kleinen Entente, Rumänien und Jugoflawien, ſollen ſich nach dieſen Plänen mit den Ländern des Balkanbundes, Grie⸗ chenland und Türkei, ferner mit Bulgarien und mög⸗ lichſt auch mit Ungarn, zu einem großen Bund zu⸗ ſammenſchließen. König Carol hat geſtern im Buckingham⸗Palaſt den zur Zeit privat in London weilenden König von Griechenland zu einer Beſprechung über ſolche Fragen empfangen. Am Montag wird Prinzregent Paul von Jugoflawien in London eintreffen, mit dem König Carol vor ſeiner Londoner Reiſe Be⸗ ſprechungen hatte und der dieſen Plänen beſonders naheſtehen ſoll. Die engliſche Regierung ſteht, ſo ſtark ihre Auſicht iſt, an Südoſteuropa weiter intereſſiert zu bleiben, ſo weitgehenden Plänen doch zurückhaltend gegen⸗ über. An dem Entſchluß Englands, die Beziehungen zu Rumänien intimer zu geſtalten, iſt aber kein Zweifel. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Mel⸗ dung des„Daily Herald“ intereſſant, der berichten zu können glaubt, daß der engliſche König im Herbſt nächſten Jahres einen Gegenbeſuch in Bukareſt ab⸗ ſtatten werde, Die Reiſe dorthin werde in einem Kriegsſchiff un⸗ ternommen. Bei der Gelegenheit werde der engliſche König auch Iſtaubul einen Beſuch abſtatzten. Inzwischen wird nach außen der Eindruck eines rein repräſentativwen Charakters des Staatsbeſuches aufrechterhalten. Geſtern abend gab König Carol in der rumäniſchen Geſandtſchaft dem engliſchen Königs⸗ paar ein Bankett, an dem außerdem Königin Mary und der Herzog und die Herzogin von Glouceſter und der Herzog und die Herzogin von Kent teilnahmen. Anſchließend fand im Buckinghampalaſt ein großer Empfang ſtatt. Geſtern mittag war König Carol von der Eity in der Guildhall eingeladen. In ſeiner Rede erinnerte König Carol an die Blutsverwandtſchaft der beiden Königshäuſer und den Kampf„für die gemeinſame Sache im Weltkrieg“. Die gleichen The⸗ men wurden in den Anſprachen berührt, die die bei⸗ den Könige vorgeſtern bei dem Bankett im Bucking⸗ hampalaſt austauſchten. eee, Or. Len über das Judenproblem „Es muß einer klaren und endgültigen Löſung zugeführt werden“ anb Berlin, 18. November. In Anweſenheit des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley und vieler Ehrengäste vor allem aus der Wirtſchaft fand Freitagvormittag im„Kaiſerhof“ eine Kundgebung der deutſchen Uebungswirtſchaft im Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in der DA ſtatt. Verbunden damit war die Ehrung der, 16 diesjährigen Reichspreisträger im zweiten Leiſtungswettbewerb der deutſchen Übungswirtſchaft. Nach Eröffnung der Kundgebung durch den Leiter der Ulebungswirtſchaft, Oberbannführer Fafold, hob Dr. Ley hervor, es müſſe ohne Rauhbau an der menſchlichen Kraft gelingen, den einzelnen zu einem Höchſtſtand der Leiſtungsfähigkeit zu bringen, und die Reſerven zu aktivieren. Abſchließend ſetzte ſich Dr. Ley noch mit dem im Ausland betonten falſchen Mitleid mit dem füdi⸗ ſchen Element auseinander. Das jüdiſche Ele⸗ ment habe unſerem Volk ſeit Jahrhunderten ſchwerſtes Leid zugefügt. Man dürfe niemals ver⸗ geſſen, daß der Jude, ein Schmarotzer im Leben der Völker, durch ſkrupelloſe Hetze und durch eine dem Wirken des Bazillus vergleichbare Zerſetzungstätig⸗ keit noch jedem Gaſtyolk, insbeſondere aber dem deutſchen, unſagbare Not gebracht habe. Er habe zu allen Zeiten ein nicht wieder gutzumachendes Un⸗ maß von Schuld auf ſich geladen; auf ſein Konto komme nicht zuletzt der Tod von unzähligen deut⸗ ſchen Menſchen, die er als der Schürer im Hinter⸗ grund. zu feinem eigenen Vorteil gegeneinander gehetzt habe. Es gehe heute um Sein oder Nichtſein. as Judenproblem müſſe einer klaren und endgül⸗ tigen Löſung zugeführt werden. i Veſprechungen bei Bonnet dnb. Paris, 18. November. Außenminiſter Bonnet empfing geſtern den fran⸗ Fellen Staatsrat Heilbronne ſowie den Vorſitzen⸗ den des Auswärtigen Senatsausſchuſſes, Berenger, mit denen er ſich über das Problem der füdi⸗ ſchen Flüchtlinge beſprach. 50 Die Judenfrage beſchäftigt die franzöſiſche Regie⸗ kung in hohem Maße, obgleich ſie größere Maſſen Judenfrage. von Juden nicht nach Frankreich einlaſſen will. Zweifellos bemüht ſich die franzöſiſche Regierung, eine Zuwanderung von Juden nach Frankreich zu verhindern, aber andere Regierungen für die Aufnahme von Flüchtlingen zu intereſſieren. In dieſer Richtung dürften die Verhandlungen gegangen ſein, die Außenminiſter Bonnet am Donnerstag⸗ abend mit dem Geſandten von Guatemala, Joſé Gregorio Diaz, hatte. Holland und die Emigrantenfrage EP. Amſterdam, 18. November. Der holländiſche Miniſterpräſident Colijn hat in der Zweiten Kammer zur Judenfrage eine Erklä⸗ rung abgegeben. Er ſtellte feſt, Holland könne unmöglich allein alle jüdiſchen Emi⸗ granten aufnehmen. Der Miniſterpräſident warnte die Kammer vor einer unbegrenzten Gewäh⸗ rung des Aſylrechts. Schließlich dürften auch die Folgen einer zu großen jüdiſchen Zuwanderung nicht überſehen werden. 7 Auch Belgrad lehnt ab 5 ö dnb Belgrad, 17. Nov. „Novpoſti“ die der Regierung naheſtehende Agramer Zeitung, befaßt ſich in ihrem Leitartikel mit der Das Blatt meint, neben wirtſchaft⸗ lichen Nachteilen befürchten alle Länder, die jüdiſche Auswanderer aufnehmen wollten, auch Unannehm⸗ lichkeiten innen⸗ und außenpolitiſcher Natur, denn es beſtehe kein Zweifel, daß ſich unter den jüdiſchen Emigranten neue„Grünſpans“ finden könnten oder mindeſtens füdiſche Propagandiſten, deren Umtriebe die Beziehungen zu den von ihnen verlaſſenen Län⸗ dern empfindlich ſtören würden. ö 5 Rücktrittsgeſuch des finniſchen Awßenminiſters. Außenminiſter Holſti hat ſein Abſchiedsgeſuch ein⸗ gereicht und wird auf ſeinen früheren Poſten als finniſcher Geſandter in der Schweiz zurückkehren. Ueber den Grund des Rücktritts iſt bisher nichts be⸗ kannt.. Cgrols Staatsbesuch in London Der König und der Kronprinz auf der Fahrt durch die Stadt. Kronprinz Michael —! Imredys Einſtellung zu Deutſchland „Starke ungariſche Anpaſſung an die Achſe Rom Berlin“ dub. Budapeſt, 18. November. Miniſterpräſident Imredy hatte mit dem Haupt⸗ ſchriftleiter des nationalvölkiſchen„Uj Magyarſag“ eine Unterredung, in der er ſich auch über ſeine Ein⸗ ſtellung zu Deutſchland ausließ.„Ich empfinde“, er⸗ klärte Imredy u..,„die deutſch⸗ungariſche Freund⸗ ſchaft ebenſo wie die Gemeinſchaft Ungarns und Italiens nicht nur als Politiker, ſondern auch rein gefühlsmäßig als Menſch. Die völkiſche Politik des neuen Deutſchland und ihre nach Ungarn gelangen⸗ den Auswirkungen enthalten wertvolle Leh⸗ ren für das ganze Ungarntu m. So oft ich in Deutſchland weile, reißt mich immer wieder die Kraft und Dynamik der dort herrſchenden neuen Einheit mit und ich empfinde Achtung und Bewunderung. Große und gemeinſame Intereſſen machen uns auf⸗ einander angewieſen. Als ich in meiner letzten Rede davon ſprach, daß ſich die ungariſche Politik noch ſtärker als bisher an die Politik der Achſe Berlin-Rom anzupaſſen habe, habe ich dies ehrlich und mit dem Gefühl der aufrichtigen Freundſchaft genten t (Aſſocigted Preß, Zonder⸗M.) von Rumänien, der ſeinen Vater begleitet, mit Premierminiſter Chomberlain. (Preſſe⸗Hoſfſmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Die endloſe Straße Von unſerem auf einer Libyenreiſe befindlichen röm. Korreſpondenten Bengaſi, 15. November. Im vorigen Jahre hat Muſſolini eine der groß⸗ artigſten Leiſtungen, die menſchliche Arbeit je her⸗ vorgebracht hat, eingeweiht: die libyſche Küſten⸗ ſt r aß e, die Litoranea, die, in wechſelnden Abſtän⸗ den vom Strande, die tuneſiſche mit der ägyptiſchen Grenze verbindet. Aſphaltiert, durch die Städte Tripolis und Homs, Sirte und Bengaſi, Cirene und Derna von Weſt nach Oſt, durch Oaſen und Steppen an Dünen vorbei, über ſteinige, ausgetrocknete Fluß⸗ betten dahin. 1822 Kilometer iſt ſie lang, und ſie iſt eine der beſtgehaltenen Autoſtraßen der Welt. Alle 40 Kilometer taucht ein Straßenwärter⸗ haus auf Vom Firſt weht die italieniſche Trikolore, und vor dem in der grellen Sonne weiß blendenden Gebäude ſteht die Familie des italieniſchen Straßen⸗ wärters und grüßt den vorüberfahrenden Wagen. Die endloſe Straße führt durch Oaſen, in denen Araber und Kamele gleichmütig zu den Autos hin⸗ überblicken. Sie läuft durch das Meer der Steppe, wo ihr kein Lebeweſen begegnet. Hundert Kilometer kann man auf ihr fahren und man trifft keinen Menſchen, kein Haus, kein Tier. Von Morgens bis Abends iſt der Reiſende von einer Natur umgeben, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 18. November 1939 2 Einfachheit iſt. Bis zum ont wird der Blick durch keine Bodenwelle, durch keinen Baum unterbrochen. Wenn endlich die Bergkette des Dſchebel auftaucht, ſo iſt auch das wieder kein Höhenzug im europäiſchen Sinne mit ſchroffen Spitzen, Gletſchern und Tälern, ſondern einfach eine gewaltige Tafel. Das Land iſt nur um ſo und ſo viel Meter höher als bisher. Weiter nichts! So fährt man ſtundenlang auf dieſer Straße. Hin und wieder geht es an einer Piazza vorbei. Kreiſchende Radioklänge füllen ſekundenlang das — weiße Menſchen ſitzen auf offenem Platz und trinken Kaffee, einen Augenblick lang glaubt man, mitten in Italien zu ſein. Aber dann beginnt wie⸗ der die Steppe, die den Reiſenden vom rotglühen⸗ den Aufgang der Sonne bis zu ihrem violetten Niedergang begleitet. In der Nähe der Städte und n u r, ſen— im Grunde genommen ſind die Städte nichts anderes als kompakte Siedlungen in ſehr langgeſtreckten Oaſen— laufen noch Araber neben der Straße her. Dann noch eine Patrouille von weißen oder eingeborenen Carabinieri auf edlen Vollblütern, deren fleiſchloſe Köpfe, große Augen und vollendete Haltung immer wieder bezaubern, und dann nichts. Einmal allerdings begegneten 11 in der Steppe zwei Mann des eingeborenen Kamelreiterkorps. Ihre Reittiere heißen Mehari, und man erzählt ſich Wunderdinge von ihnen: Tage⸗ lang ſollen ſie, ohne zu raſten, zu ſaufen und zu freſſen, marſchieren können. Wenn ſie traben, er⸗ reichen ſie eine Stundengeſchwindigkeit von 30 Km. und halten ſte mühelos ſtundenlang durch. Die heiden Mehariſten ritten im langſam wiegenden Schritt, die Tiere blickten gerade aus in der Rich⸗ tung der horizontalen Bewegung ihrer Köpfe, und die Soldaten beachteten uns nicht. Reiter und Kamele kamen aus einer anderen Welt als unſer langge⸗ ſtreckter Fiat⸗Wagen, und in ihrer abſichtslos vor⸗ mehmen Haltung drückte ſich ein anderer Schönheits⸗ gedanke aus. Im Oſten Libyens, in der Eirenaica, ſteigt die branea zum 800 Meter hohen Hochplateau des Zum Dſchebel, auf dem es regnet, auf dem niedriger Buſchwald gedeiht und der gutes Siedlungsland bietet, auf dem die griechiſche Kolo⸗ nieſtadt Kyrene blühte, und auf dem um das ele⸗ gante Berghotel der Wind heult und Nebel ziehen, daß man glaubt, man ſei auf dem Brocken. Und wieder ſenkt ſich die Litoranea zur Steppe hinab, bis ſie endlich oͤie ägyptiſche Grenze erreicht. Hier endet ſte unvermittelt an der Station der italieniſchen Grenzwache und mit ihr endet der Herrſchaftsbereich eines Ziviliſationsgedankens, für den Straßenbau das wichtigſte Mittel zur Erhaltung der politiſchen Macht und zur Verbreitung einer Idee iſt, endet die Herrſchaft Roms. Drüben, wo die ägyptiſche Wache ſteht, iſt keine Straße mehr. Denn weder die Eng⸗ länder noch die Aegypter wollen den italieniſchen Armeekorps, die im Kriegsfalle gegen das Niltal vordringen könnten, den Weg bereiten. An der Litoranea herrſchen merkwürdige Regeln. Zunächſt: man fährt grundſätzlich nicht unter 100 Kilometer pro Stunde, denn ſonſt käme man nie an. Dieſe Geſchwindigkeit iſt verhältnismäßig ge⸗ fahrlos, denn die Straße iſt auf Kilometer hin über⸗ ſichtlich, und ſelten kommt ein anderer Wagen in der entgegengeſetzten Richtung entgegen. Die einzige Gefahr beſteht darin, daß der Fahrer einſchläft, oder daß nachts ein Schakal oder eine Gazelle in das Licht der Scheinwerfer läuft. Man hilft einander unauf⸗ gefordert. Wenn irgendwo ein Wagen ſteht, und der Führer baſtelt am Motor herum, wird ſoſort ange⸗ halten und gefragt, was los ſei. Daß man dem an⸗ deren ohne weiteres Erſatzteile gibt, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Solche Menſchenfreundlichkeit iſt leicht zu verſtehen. Die großen Entfernungen erzwingen das Geſetz der Kameradſchaftlichkeit. Entfernungszahlen gewinnen hier eine andere Bedeutung. Wenn man einen Straßenpoſten fragt:„Wie weit iſt es noch bis da und da hin“, ſo antwortet er:„Es iſt nicht ſehr ſchlimm. 230 Kilometer!“„Wo iſt die nächſte Araber⸗ ſiedlung?“ Antwort:„Sie ſind ſchon ganz nahe dran: nur noch 90 Kilometer!“ Das alles klingt viel aufregender, als es in Wirklichkeit iſt. Nach menſchlichem Ermeſſen kann auf der Litoranea nichts paſſieren. Man kann weder verhungern, noch verdurſten, noch wird man von Be⸗ duinen in flatternden Burnuſſen überfallen. Bleibt ein Wagen liegen, ſo wird er bald von einem Poſten Dſchebel hinan. „Wo er aufhört, fangen wir an!“ Nooſevelt-„der Mann Moskaus“ Amerikaniſcher General warnt vor dem Waſhingtoner Kurs dnb. Neuyork, 18. November. Geſtern abend hielt der im Ruheſtand lebende amerikaniſche Generalmajor George van Horn⸗Moſeley vor dem verſammelten Offi⸗ zierskorps der bekannten Militärakademie Weſtpoint ſowie vor zahlreichen führenden Männern Neuyorks einen Vortrag, der erneut die Tatſache unter Be⸗ weis ſtellt, daß man ſich in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung doch ganz andere Gedanken über die hyſtoriſche Entwicklung der letzten Zeit macht, als es die jüdiſch⸗diktierte amerikaniſche Senſationspreſſe der Welt vorzutäuſchen bemüht iſt. Mit nicht mißzuverſtehender Schärfe wenoͤet ſich der Redner gegen das immer ſtärkere Ueberhandnehmen des Kommunismus in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Deutlichkeit und Von beſonderem Intereſſe gerade im Hinblick auf die Ereigniſſe der letzten Zeit war die Feſt⸗ ſtellung des Generals, daß Earl Browder, der bereits als US A⸗Kommuniſten⸗ und Gang⸗ ſterhäuptling eine traurige Berühmtheit gewor⸗ den iſt, nun allen ſeinen Genoſſen dringend empfohlen habe, dem neuen Kurs Rooſevelts jede nur mögliche Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. 5 Browder habe wörtlich erklärt: aufhört, da machen wir dann weiter!“ die wahren Hintergründe des Kommunismus in Amerika treffender kennzeichnen, als dieſes freie Eingeſtändnis, daß die augenblickliche amerikaniſche Politik als Grundlage für den Bolſchewismus gel⸗ ten kann. Nicht die künſtlich vorgeſpielten Gefahren jüdiſch⸗bolſchewiſt ſeien der größte Feind für Amerika, ſond und allein der Kommu⸗ nismus. Amerika hat heute bereits mehr Kommu⸗ ntſten als Rußland im Jahre 1917. Generalmajor Moſeley ſchüttete ſeinen ganzen Spott über die in den letzten Wochen mit ſtändig zu⸗ nehmender Intenſität von den Kriegshetzern in Amerika aufgeſtellte Behauptung, Amerika müſſe ſtändig in der Furcht vor feindlichen Fliegerangrif⸗ fen leben.„Auf keinen Fall darf ſich das amerika⸗ niſche Volk“, ſo meinte Moſeley,„in eine Kriegs⸗ pſychoſe und Hyſterie hineinmanbvrie⸗ ren laſſen, nur damit die Regierung vorgeblich rieſige Summen für Kriegs vorbereitungen, aber in Wahrheit für politiſche Zwecke vergeuden kann.“ „Wo Rovoſevelt Nichts könne P AAAAdßdßdddGdßdßGßpßcßdßcßdßGßGfpßGßßßGßf/ßßp/ ⁊ ͤVddTVaGGGbbbcTTbTPPGPTPTPTPTTTTbTTbTcTbTkTbTPTGbTbTbGTbTGTbTbTbTPTPTPTbTbPTbTbTbTPTPTbTPTPTGTPTGTbTbTbTPTGTGTGTGTbTbTbTöböTPTPTGbTPTGTGTbTGbTbTVTVTVVVTVTV(PVTVTVTVTVTVTb oder einem anderen Reiſenden bemerkt und die nächſte Station, die mit allem verſehen iſt, wird be⸗ nachrichtigt. Und Beduinenüberfälle gibt es nicht, weil, wie mir ein Beamter ſagte, Libyen ſicherer iſt als ſo manches europäiſche Land. So iſt Libyen mit ſeinen vielen, eleganten Hotels, mit ſeinen guten Autoſtraßen, und in der Nähe Italiens, wie man ganz richtig bemerkt hat, das ideale Land für Hoch⸗ zeitsreiſen im Wagen. Dr. Heinz Holldack Neue Vernehmung Grünſpans Will man den Mörder als geiſteskrank erklären laſſen? Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſpondenten — Paris, 17. November. Der Unterſuchungsrichter hat geſtern erneut den Juden Grünſpan, den Mörder des Botſchaftsrats vom Rath, vernommen. Grünſpan erklärte dabei: „Ich gehöre keiner Partei und keiner politiſchen Gruppe an. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Tat. Ich wiederhole aber, daß ich nicht töten wollte. Ich bin über den Tod des Botſchafts⸗ rats ſo traurig, daß ich beſchloſſen habe, jeden Mon⸗ tag, an dem ich meine Tat vollbracht habe, zu faſten.“ Der Unterſuchungsrichter hat geſtern die Ver⸗ wandten des Mörders des Geſandtſchaftsrats vom Rath vernommen. Der Onkel Abraham und die Tante Martha Grünſpan erklärten dabei, daß ſie den Mörder bisher als ihren eigenen Sohn behan⸗ delt hätten. Als der junge Grünſpan in Frankreich eingetroffen ſei, hätten ihm Onkel und Tante auf Bitten des Vaters einen Kredit bis zur Höhe von 3000, Franken eröffnet. Am 6. November dieſes Jahres habe der junge Grünſpan ſich in die fran⸗ zöſiſche Fremdenlegion aufnehmen laſſen wollen, aber ſein Geſundheitszuſtand habe es nicht ermög⸗ licht, dieſen Plan durchzuführen. Er habe dann auch mit Selbſtmordgedanken geſpielt und habe ſich in die Seine werfen wollen. Am Tage vor dem Mord ſei er ſpurlos verſchwunden. Onkel und Tante hätten ihn die ganze Nacht vergeblich geſucht. In den juriſtiſchen Kreiſen des Juſtizpalaſtes in Paris ſind bereits lebhafte Debatten darüber im Gange, wie der Mörder nunmehr weiter juriſtiſch behandelt werden ſoll. Darüber iſt man ſich natürlich klar, daß der Mörder vor das Schwurgericht geſtellt werden muß. In dieſem Zuſammenhang macht man darauf aufmerkſam, daß die Regierung Daladier durch zwei Notverordnungen die Möglichkeit gegeben Hat, bei derartigen Schwurgerichtsprozeſſen mit po⸗ litiſchem Hintergrund die Oeffentlichkeit auszuſchließen. Dieſe Maßnahmen wurden ausdrücklich im Hinblick darauf getroffen, daß poli⸗ tiſche und internationale Verwicklungen und Schwie⸗ rigkeiten oͤurch den Ausſchluß der Oeffentlichkeit ver⸗ mieden würden. Einige Kreiſe im Pariſer Juſtiz⸗ palaſt vertreten jetzt ſchon oͤie Anſicht, daß der Mör⸗ der unbedingt als geiſtesgeſtört(11) angeſehen wer⸗ den müßte. Für einen Jugendlichen von kaum 17 Jahren ſei eine derartige Mordtat nicht denkbar ohne ſchwere Störung des geiſtigen Gleichgewichts. Grünſpan müßte alſo in ein Irren haus eingeſchloſſen werden. Dieſe„Löſung“ wäre auch inſofern die beſte, als dadurch jede Gerichtsverhand⸗ lung überflüſſig würde. Neuer Skandal in Marſeille Leiter der ſtädtiſchen Krankenhäuſer fälſcht Atteſte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 18. November. Der Beigeordnete der Stadt Marſeille, der Arzt Franchi, iſt geſtern verhaftet worden. Er wird heſchuldigt, durch Ausſtellung falſcher ärztlicher Atteſte eine Reihe politiſcher Freunde und Günſt⸗ linge vom Militärdienſt befreit zu haben. Franchi gehört der ſozialdemokratiſchen Stadtratsfraktion an, ſo daß alſo ſeine Verhaftung ein lokalpolitiſcher Skandal iſt. Er hatte übrigens auch die Oberleitung der ſtädtiſchen Krankenhäuſer. Eine Pariſer Prüfungskommiſſion ſoll in der Krankenhausverwaltung von Marſeille die ſchlimmſte Mißwirtſchaft feſtgeſtellt haben. Wie der „Petit Pariſien“ meldet, ſei der Sanitätsdienſt der Stadt Marſeille mindeſtens ſo ſchlimm, wenn nicht noch ſchlimmer, als die Feuerwehr. In Paris iſt der Sergeant Bernard vom Bezirkskommando verhaftet worden. Auch ex hatte mit Hilfe gefälſchter Unterſchriften eine Reihe poli⸗ tiſcher Freunde vom Militärdienſt befreit. Es han⸗ delte ſich hier in der Hauptſache um kommuniſtiſch⸗ marxiſtiſche Elemente. England ſchafft Todesſtrafe ab Zunächſt allerdings nur auf fünf Jahre anb London, 17. November. Das Parlament nahm am Mittwoch einen An⸗ trag des Konſervativen Vyvyan Adams an, die To⸗ desſtrafe auf die Dauer von fünf Jahren abzuſchaf⸗ fen. In dieſer Zwiſchenzeit ſoll eine Probe gemacht werden, ob man ohne Todesſtrafe auskomme. Der Antrag des konſervativen Abgeordneten wurde mit Fünfter Kunsthallenvortrag: Franz Hals Prof. Dr. K. Bauch ſpricht Franz Hals war Bildnismaler, ſchon früh von Flandern nach Haarlem gekommen, wo er ſein langes Leben lang blieb. Es gibt darüber nicht viel zu er⸗ zählen, er hatte viele Kinder, beſuchte viele Wirt⸗ ſchaften und wurde darüber 90 Jahre alt, und an ſei⸗ nen Bildern git es nichts zu deuten und mit geiſtes⸗ geſchichtlichen Perſpektiven aufzuhellen. Er malte ſeine Zeit, das mächtige weltbeherrſchende Großbür⸗ gertum, das früher noch nie gemalt worden war, und deſſen Haltung und Stil er mit ſormen half. Er war ein Meiſter der Begrenzung, er begnügte ſich mit dieſer unterſten Abteilung der Malerei, und wurde einer der größten Bildnismaler aller Zeiten. Prof. Dr. Bauch(Freiburg), der dieſe Zuſam⸗ menhänge gleich zu Anfang an dem„Lachenden Offi⸗ zier“ klärte,— und dabei immer wieder fragte: Lacht er wirklich?— hatte alſo eine Aufgabe über⸗ nommen, bei der ihm die Materie wenig entgegen⸗ kam, und alles von ſeiner Formulierung abhing. Und da zeigte es ſich, wie der moderne Kunſthiſtori⸗ ker Denker und geiſtreicher Schriftſteller zugleich ſein muß. Mit feinfühliger Sprachkunſt und philoſophi⸗ ſcher Behutſamkeit wurde das Hals'ſche Werk abge⸗ ſchritten, die Entwicklung vom Frühſtil, der noch in der ſpaniſch⸗ariſtokratiſchen Tradition ſteckt, über die friſche, bezaubernde Männlichkeit bis in die Werke des Alters, die nie nachlaſſen, auch mit 84 Jahren nicht. Aber es werden natürlich andere Dinge ge⸗ ſehent eben die Male des Alters, der Müdigkeit, der Erſtarrung bei jenen alten Patriziern und Patri⸗ zierinnen, die als„Regentſchaften“ wohltätige Stif⸗ kungen verwalten. Dieſe Gruppenbilder der herr⸗ ſchenden Schichten, der Schützengilden und Bürger⸗ wehrkorperalſchaften, die auf freiem Zuſammenſchluß beruhten, nie eingeſetzt wurden, aber geſellſchaftlich ungeheuer wichtig waren,— das waren die Monu⸗ mentalaufträge der Zeit, und Hals malte ihrer acht; klar, ſichtbar, ohne Sentimentalität, mit jener ſchöp⸗ feriſchen Oberflächlichkeit, die alles weſentliche nur andeutet. Wir wiſſen, daß dieſe nach flüchtiger Eile aus⸗ ſehende Maltechnik nicht leicht war. Wir wiſſen es ebenſo von ſeinen Zeitgenoſſen wie von ſeinen Nach⸗ folgern, den franzöſiſchen Impreſſioniſten. Sie zum erſtenmal in aller Welt durchzuſetzen, war zu⸗ dem eine Tat voll Verantwortung. Hals hat genau ſo mühſam aufgebaut wie andere große Maler auch, aber außerdem ſollte nun in das Bild noch der Charakter des rein Sichtbaren, der leichten, leben⸗ digen Improviſation, der verdichteten Vordergrün⸗ digkeit hinein. Das iſt ihm immer wieder gelungen, und es zeugt für das geiſtige Niveau eines Bürger⸗ 114 gegen 89 Stimmen angenommen. Namens des Innenminiſteriums ſprach ſich Unterſtaatsſekretzz Geoffrey Lloyd gegen den Antrag aus. Dennoch nahm das Parlament den Antrag an, der dami allerdings aber noch nicht Geſetzeskraft erlangt hat, Reformen im Strafvollzug EP. London, 17. November Am Mittwochabend wurde die Geſetzesvorlagz zur Strafrechtsverfolgung, deren Urheber Innen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare iſt, veröffentlicht. Die Vorlage ſoll einige erhebliche Aenderungen im Strafvollzug bringen. Die körperliche Züchtigun durch Auspeitſchen, die bisher für eine 5 ßere Reihe von Straftaten zuläſſig war— ſo z 8 wurden kürzlich mehrere Juwelenräuber vor 851 Antritt einer Zuchthausſtrafe ausgepeitſcht— 64 nunmehr aufgehoben und nur noch gls Strafmittel bei ſchweren Vergehen gegen die Ge⸗ fängnisdiſziplin, wie Meuterei oder Aufreizung 5 Meuterei, angewandt. Wichtige Aenderungen treten im Jugend ſtrafrecht ein. Strafſällige Jugendliche werden ſich, ſtatt in das Gefängnis zu wandern, in ihrer Freizeit in von der Polizei überwachten Heimen 18 Ableiſtung von Arbeit zu melden haben. Den Poltzei⸗ gerichten ſoll das Recht erteilt werden, Straffällige unter 23 Jahren auf drei Jahre in ein Beſſerun heim zu ſchicken. Nach dem Vorſchlag der„Howard⸗Liga“ für Straf⸗ rechtsreform ſind außerdem ſogenannte„Howard“ Häuſer vorgeſehen, in denen der Jugendliche zwar unter Diſziplinar⸗Gewalt ſteht, aber ſeiner normg⸗ len Betätigung nachgehen und Lohn beziehen kann. Die Preſſe, die zu dieſem Geſetzentwurf Stellung nimmt, veranſchlagt die Koſten der Jugend⸗Stiraf⸗ rechtsreform auf eine einmalige langfriſtige Aus⸗ gabe von 830 000 Pfund und Verwaltungskoſten von 205 000 Pfund im Jahr. Schärfſte Paläſtina-Zenſur England verhindert wahrheitsgetreue Berichts⸗ erſtattung dnb Damaskus, 17. November. Die engliſchen Mandatsbehörden in Pallſting haben eine ſachliche Berichterſtattung der ausländi⸗ ſchen Preſſevertreter über die Vorgänge in Palä⸗ ſtina dadurch unmöglich gemacht, daß ſie die Tele⸗ gramme der ausländiſchen Preſſevertreter ſchärßſter Zenſur unterziehen. Es iſt den ausländiſchen Preſſe⸗ vertretern nicht mehr möglich, eine wahrheitsgetreue Schilderung über das Vorgehen der Engländer gegen die eingeborene arabiſche Bevölkerung an ihre Zeitungen zu geben, da derartige Schilderungen dem Rotſtift des Zenſors zum Opfer fallen. Die Zenſur gibt die Berichte der ausländiſchen Preſſevertreter nur in einer Form weiter, von der ſie annimmt, daß ſte dem Anſehen Englands in der ziviliſierten Welt nicht ſchadet. zur ige 985 Frachtdampfer auf Wrack aufgelaufen + Paris, 18 November. Der holländiſche Frachtdampfer„Walborg“ iſt Donnerstag mittag bei der Einfahrt in den Hafen von Bayonne auf das Wrack des kürzlich geſunkenen rotſpaniſchen Dampfers„Mar Caſpio“ aufgelaufen und iſt im Sinken begriffen. Die 18köpfige Beſatzung konnte bei dem hohen Seegang nur unter gro⸗ ßen Mühen gerettet werden. Das holländiſche Schiff, das mit 1800 Tonnen Steinkohle beladen war, gilt als verloren. Hrn BäB————.—. Hauptſcheif leiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Wiab aue. Stellvertretet des Hauptſchriftlelters und derantwortlich für Thegtes, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Ei ſen bark.- Han delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fri Hammes, — Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Uimſchau, Gerſcht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Grledenan, Südweſtkorſo 50. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung un bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Zerleger: Neue Mannbelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I, 6. Verantwortlich fur Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zum Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Iittag erſcheinen gleiche zeitig in der Ausgabe Ausgabe& Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über ber 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 tums, das eine ſolche Malerei zuließ und akzeptierte. Denn mit dieſer Technik war der Blick des Betrach⸗ ters mitbeteiligt, er mußte erſt die Einheit des Bil⸗ des ſchaffen, in ſeiner Hand, in ſeinem Auge oblag die Vollendung des Bildes. Mit ſolch treſfend⸗geſchliffenen Aphorismen an Hand des fröhlich jungen Mannes mit dem ſchiefen Hut, wurden wir entlaſſen; und es iſt nur zu hoffen, daß jedermann im wiederum bis zum letzten Platz gefüllten Vortragsſaal, über der gelöſten, freien Hei⸗ terkeit dieſes erſten großzügigen Bürgertums der Welt, nicht auch den tiefen Sinn und die hohe Auf⸗ gabe darin vergeſſe, daß der Maler nach dieſer Epkenntnis uns das Sehen ſelber nicht leicht macht, ſondern es uns eben als Aufgabe zur Löſung und Vollendung zuſchiebt. Dr. Hr. eee eee Frohe Lieder zum Lob der Muſik Das Gecklerquartett erhielt den ſaarpfälziſchen Hausmuſikpreis f. h. Ludwigshafen, 18. November. In ſchlichter Form feierte die hieſige Fachſchaft III der Reichsmuſikkammer(Muſiklehrkräfte) den Tag der deutſchen Hausmuſik mit einem eigenen Haus⸗ muſikabend. Die Singgruppe, die die Geſangs⸗ pädagogin Luiſe Heuber aus etwa 20 Frauen zu⸗ ſammengeſtellt hatte, ſang zwei ſchöne altdeutſche Lieder im mehrſtimmigen Satz. Fachſchaftsleiter Leo Schatt gab dem beſonderen Tag feinen tieferen Sinn und betonte die Förderung der Erziehung zur Muſik im Dritten Reich. Richard Hellriegel ſprach als Landesleiter der Reichsmuſikerſchaft im Gau Saarpfalz. Er unterſtrich den Wert der Muſik⸗ kultur und zitierte Peter Raabes bekannte Worte über die deutſche Hausmuſik. Als Preis der Saarpfalz für die Laien vereinigung, die ſich der guten Hausmuſik am meiſten widmete, überreichte Hellriegel dem Gecklerguartett den Band Muſikerhandſchriften. Der weitere Verlauf des Abends beſcherte neben dem Lobgeſang„Von der edlen Muſik“ und Gemeinſchaftsgeſang mit der Hörerſchaft das„Largo“ von Roſch, oͤas Frau Cläre Beierlein⸗ Buchwald und drei ihrer Schüler in Geſtalt eines Cello⸗Quartetts vortrugen. Aus dem Nationaltheater. Heute Freitag, 20 Uhr, im Nationaltheater„Der Wildſchütz“, ko⸗ miſche Oper von Lortzing in neuer Inszenierung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Curt Becker⸗Huert.— Morgen Samstag wird als erste Operette der Spielzeit Rudolf Kättniggs„Der Prinz von Thule“ zum erſtenmal im National⸗ theater gegeben. Es wirken mit: die Damen Müller⸗ Hampe und Rößler und die Herren Baltruſchat, Becker, Evelt, Hellmund, Friedrich Hölzlin, Krauſe, Marx und Renkert. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spielleitung Hans Becker.— Im Neuen Theater im Roſengarten findet Samstag und Sonntag, jeweils um 20 Uhr, das Gaſtſpiel der Thoma⸗Bühne ſtatt. Die Truppe ſpielt an beiden Tagen Werke Ludwig Thomas, am Sams⸗ tag: drei der ſchönſten heiteren Einakter des bayri⸗ ſchen Dichters„Waldfrieden“,„Brautſchau“,„I. Klaſſe“, und am Totenſonntag das Volksſtück„Mag⸗ dalene“, Gedächlnisſtunde für Ernſt VBoehe Das Landesſinfonie⸗Orcheſter Sgar⸗ pfalz und die Stadtverwaltung Ludwigshafen ver⸗ anſtalten am Sonntag, dem 20. November, 17 Uhr, im Konzertſaale des..⸗Feierabendhauſes, Oſt⸗ markſtraße, eine Gedenkfeier für den verſtor⸗ benen Generalmuſikdirektor Profeſſor Ernſt Boehe. Sie wird vom Saarpfalz⸗Orcheſter, den Beethoven⸗Chor, Irene Ziegler und Walter Kiesler vom Nationaltheater in Mannheim ges ſtaltet. Gedächtnisanſprachen halten der Vizepräſt⸗ dent der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Paul Graener und Gaukulturwart Kurt Kölſch. Der Zutritt zu dieſer Feier ſteht jedem Volksgenoſſen offen. Die Plätze wollen bis 16.50 Uhr eingenommen werden. Nene Rundfunkintendanten in Breslau vad Frankfurt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den bisherigen Intendanten des Reichsſenders Frank- furt, Fricke, mit der Leitung des Reichsſenders Breslau, deſſen Intendant die Geſchäfte des Reichs ſenders Wien führt, beauftragt. Gleichzeitig hat er den bisherigen Sendeleiter des Reichsſenders Ham⸗ burg, Werber, zum Intendanten des Reichsſenders Frankfurt beſtellt. Ruf der Sel. Ein Appell mit Liedern von Herberk Böhme, Zentralverlag der NS DA München. Immer wieder ſucht die SA nach der Form, 1 Weſen und Wollen ſiungemäßen Ausdruck in der Ge er tung einer Monnſchaftskundgebung verleihen ſoll ſher bietet nun Herbert Böhme, ſelbſt einer aus ihren Re. den Aufriß eines Appells, zu deſſen Durchführung n ein dem aus zwei Blöcken beſtehenden Manuſchalteche Der Blasorcheſter und fünf Einzelſprecher erforderlich ib bent Muſikreſerent der Daß Dr. Ständer bat die Mu at beitet. In Ehören und Verſen baut ſich in wirkung ührer Steigerung ein Bekenntnis zum SA⸗Geiſt, zum par und zum Reich auf. Angefügt hat Böhme noch en ſchöne Gedichte für ſeine Kameraden und in den fangen „Unſer Bekenntnis“ in dichteriſchem Wort eingeſengen was es heißt SA⸗Mann zu ſein. Fritz dan mes ERNITVOMRATHS HEINKEHR 5 5 Ehrenformation auf dem Pariſer Nordbahnhof Auf einer Lafette wurde der Sarg zur Düſſeldorfer Rheinhalle gebracht Auf deutſchem Boden Der mit der Hokenkreuzfohne geſchmückte Sarg(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Am Bußtagmorgen traf der franzöſiſche Sonderzug wird in den franzöſiſchen Sonderzug gehoben. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Verlobung im italieniſchen Königshaus In Rom wurde die Verlobung der jüngſten Tochter Ades italteniſchen Königspaares, Prinzeſſin Mari a von Savoyen, mit dem 39 jährigen Prinzen Denkmal für die franzöſiſche Marine⸗Infanterie Kapitän Serge de Witt getraut. Sie wurde in Louis von Bourbon Parma bekannt⸗ Bei„Moulin de Lafſaux“ in Norofrankreich wurde dieſer Gedenkſtein für die im Weltkrieg gefallenen Brüſſel geboren und iſt eine Enkelin des Königs gegeben.(Aſſoeiated Preß, Zonder⸗M.) Angehörigen der Morine⸗ Infanterie geweiht.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Leopold III.(Aſſoeigted Preß, Zonder⸗M.) e Tankdampfer verwandelt Jachthafen in ein Trümmerfeld So kämpft Dänemark gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche i Ein Trümmerfeld kennzeichnete im Hafen von Long Beach die Bahn, die ein Tankdampfer zurück⸗ Als Schutz gegen die Einſchleppung der Seuche müſſen die Tourviſten vor Betreten des Landes legte, der ſich bei einem Sturm von den Anker troſſen losgeriſſen hatte. Hände, Geſicht und Hals mit Chloramin waſchen. Aſſociated Preß, Zander⸗M.(2) Bankett zu Ehren König Carols in der e Im Zeichen der franzöſiſchen Notverordnungen Mit vereinten Kräften ohne Pferdekräfte durch 1 5 Londoner Guild⸗Hall„Wer hat, der hat“, ſagt ſich dieſer l 5 der im Hinblick a de nenen 5 e. 3 er 1 7 7 mit iebsſt i äßt. 5 M. ter E 0„ uks König Carol und rechts Kronprinz Michael i feinen Reſervetank mik Betriebsſtoff füllen läß e(Preſſephoto, Zander⸗M 1. 88 nen amerikaniſchen Automobil beſonders komiſch ausnahm.(Aſſpeiated Preß, Zander⸗M.) während der Anſprache des Lordmayors(ſtehend). (Schirner, Zander⸗M.) mit der Leiche in Aachen ein. Unſer Bild wurde in der Aachener Bahnhofshalle aufgenommen. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 Napoleous Urgroßnichte heiratete in London In London wurde die 26jährige Urgroßnichte Bona⸗ partes mit dem ruſſiſchen Emigranten Architekt J. Seite Nummer 534 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 8 18— 0 8 Freitag, 18. November 1958 Herr Nickemann Herrn Nickemann, den kennt ihr nicht? Er iſt euch ſicher ſchon begegnet: ein faltenloſes Vollgeſicht, mit einer engen Stirn geſegnet. Herr Nickemann nickt immerzu, denn davon hat er ſeinen Namen; er nickt in heitrer Seelenruh' und ſagt zu allem Ja und Amen! Stets gibt er andern Leuten recht, ſpricht ſklaviſch jedem nach dem Munde, und wo der Klub der Nörgler zecht, da nickt er freundlich in die Runde. Von andrer Leute Meinung hat er nämlich eine hohe Meinung, er nickt zum Ja ſo ölig⸗glatt, wie andrerſeits zu der Verneinung! Bennie a Sn sind dle fege im Herbst nicht gerade zu nennen. Um- somehr freuen Ste sich nach Hause zu hommen, beson- ders wenn schéne Sstamen U. Warme fepplche es daheim 5 fecht gemütilch machen. Kunststrege Weil eignes Meinen ihn nicht drückt, kennt er auch keine Sorgenfalten, er nickt zu allem gleich beglückt und weiß ſein Gleichgewicht zu halten! Sein Inneres iſt pflaumenweich, weich auch ſein Rückgrat, ſein Charakter, und nickt ein andrer Meinungsſcheich, gleich knickt zuſammen er und knackt er! Iſt er ein Kerl, Herr Nickemann? Er iſt ein armer Jammerlappen, der ſich begraben laſſen kann— Denn einem Manne ſtehts nicht an, im meinungsloſen Dunſt zu tappen und wie ein Meſſer zuzuklappen! 5 W... Eröffnungsſitzung der„Fröhlich-Pfalz“ Der Eröffnungs⸗Sitzung, die die„Fröhlich Pfalz“ am Donnerstagabend im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ abhielt, war ein volles Haus beſchieden. Der Elfer⸗ rat zog im ſchwarzen Frack auf. Die meiſten hatten ſich allerdings am Kopf ſo unkenntlich gemacht, daß es erſt der Vorſtellung durch den Präſidenten Rei⸗ ſcher bedurfte, der ſeine Begrüßungsanſprache wieder in Reimen hielt, die mit dem Hinweis ſchloſ⸗ ſen, daß die„Fröhlich Pfalz“ in das elfte karneva⸗ liſtiſche Jahr unter dem Motto„Lach doch, Schode, 's is nit verbote!“ marſchiert. Von den Büttenrednern, die ſich über die Bei⸗ fallsfreudigkeit der Zuhörer nicht zu beklagen hat⸗ ten— unter den Beſuchern des Palaſt⸗Kaffees be⸗ finden ſich eben viele, für die eine karnevaliſtiſche Sitzung eine Neuheit iſt und die deshalb über die ZEUNER das große Pelz Haus 1 f. 67 älteſten Witze lachen— ſchnitt am Körner vom Elferrat Fritz rner v El der„Großen Karneval⸗ geſellſchaft Lindenhof“ ab, der den Nachweis lieferte, beſten daß er ein vrigineller Reimeſchmied iſt. Sein kom⸗ munalpolitiſcher Umblick war ebenſo witzig wie ſeine Parodie auf Schillers„Glocke“. Der Schlußbeifall zeigte denn auch, daß ein Vortrag wie in dieſem Falle ellenlang ſein darf, wenn er nur inhaltlich leicht zu verdauen iſt. In der ganzen Art kam Kör⸗ ner ſtark an den berühmten Mainzer Protokoller Glückert heran. Richard Schumann„vum überm Rhein“ war als Drillingsvater Knörzel wieder mit Humor geladen, Spindler alt ſchilderte recht draſtiſch ſeine Erlebniſſe beim Umzug und Otto Gorenflo entwarf als Nachtwandler ein Traum⸗ bild von dem Ausſehen der Stadt Mannheim im Jahre 9011. Präſident Reiſcher ſtellte im Verlauf der ſich bis zur Mitternachtſtunde ausdehnenden Sitzung Heinz Evelt vom Nationaltheater in ſeiner neuen Würde als Vergnügungskommiſſär der„Fröhlich Pfalz“ vor. Der Künſtler, der einige zündende Anekdötchen zum Beſten gab, ſtellte bei ſeiner Pro⸗ klamation mit Genugtuung feſt, daß der Elferrat das bekannte Sprichwort, daß der Prophet in ſei⸗ nem Vaterland nichts gilt— Heinz Evelt iſt ge⸗ borener Mannheimer— Lügen ſtrafe. Einen gro⸗ ßen Erfolg erzielten ferner die Fünf Harmo⸗ niſten, die mehrere Lieder ſtimmlich und aus⸗ deutend hervorragend vortrugen, ebenſo Frl. Gretel Merkel, der man eine gute Künſtlerlaufbahn vorausſagen darf— ſie hat kürzlich die Prüfung als Operetten⸗Soubrette beſtanden—, weil ſie in Stimme und Vortrag das Zeug dazu beſitzt. Lotte Tölz, die zwei Lieder ſang, gehört noch zu den An⸗ fängerinnen, zeigte aber gute Anſätze. Mit zahl⸗ reichen Mannheimer und Ludwigshafener Karne⸗ valiſten waren die Karnevalgeſellſchaften Speyer, Aus der Vezirksratsſitzung: Ein Lagerſchuppen muß verſchwinden Er iſt vor 16 Jahren ohne Genehmigung errichtet worden Vor Jahren geriet einmal im Jungbuſch ein Schuppen in Brand. Es war kein großes Feuer und es wurde auch raſch gelöſcht. Im Zuſammenhang mit jenem Brand kam man dahinter, daß ein gleicher Schuppen auf dem benachbarten Grundſtück ſtand — und zwar einer, der ohne Genehmigung im Jahre 1922 errichtet worden war. Daraufhin erging Auf⸗ lage auf Entfernung dieſes Schuppens. Der Schuppen ſteht aber heute noch. Er gehört zu einem kleineren Eiſenwarenbetrieb, deſſen Inhaber es die ganzen Jahre hindurch verſtanden, die Voll⸗ ſtreckung der Auflage zu verhindern, wobei der Hin⸗ weis einer demnächſtigen Verlegung des geſamten Betriebes immer eine gewiſſe Rolle ſpielte. Neuer⸗ dings wurde nun aber die zwangsweiſe Ent⸗ fernung angeordnet. Dagegen legte die Firma Beſchwerde ein. So mußte ſich der Bezirksrat beim Polizeipräſidium Mannheim in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der Angelegenheit be⸗ faſſen. Der Vertreter der Firma kam wiederum mit dem Hinweis, der Betrieb werde übers Jahr nach einem anderen Platze umſiedeln. Im übrigen werde der Schuppen als Lagerraum für Rohmaterial drin⸗ gend benötigt. Der Verlegungs⸗Einwand zog nicht mehr, und der andere Hinweis war allein ſchon durch die Tatſache entkräftet, oͤaß bei einer kürzlichen Be⸗ ſichtigung feſtgeſtellt worden war, daß der Schuppen, der immerhin nicht weniger als elf Meter lang iſt, nichts anderes als einige Fahrräder enthielt. Durch den Schuppen iſt übrigens die zuläſſige Be⸗ bauungsfläche des in Frage ſtehenden Anweſens überſchritten, und ſchließlich werden dadurch benach⸗ barte Baulichkeiten beeinträchtigt, weil ſie nicht ge⸗ nug Licht erhalten. Der Bezirksrat erkannte die von der Firma vorgebrachten Gründe nicht an, und wies die Beſchwerde zurück. Der Schuppen muß alſo weg. Ein Laden, der als Wohnung benützt war In einem Hauſe in der Neckarſtadt befand ſich früher einmal eine Wirtſchaft. Später wurde dar⸗ aus ein Ladengeſchäft gemacht, und ſeit einiger Zeit werden die in Frage ſtehenden Räume von einer Familie bewohnt. Die Wohnungsaufſicht ſtellte nun eines Tages feſt, daß dieſe Wohnung nicht ganz den Anforderungen entſpricht. Die Beanſtandungen be⸗ zogen ſich auf die Feſtſtellung, daß der als Schlaf⸗ zimmer benützte Ladenraum keine ausreichen⸗ den Entlüftungs möglichkeiten beſitzt. Da die alte Schaufenſterſcheibe noch drin iſt, kann der Luftwechſel nur durch die Oberlichter erfolgen. Dieſe liegen aber ſo hoch, daß man ſie nicht ohne be⸗ ſondere Vorkehrungen öffnen und ſchließen kann. Die Wohnungsaufſicht hielt es deshalb für notwen⸗ dig, daß der Hauseigentümer einen von unten zu bedienenden Hebelverſchluß anbringe. Bean⸗ ſtandet wurde außerdem, daß der Rolladen niſcht dicht genug war. Dem Hauseigentümer wur⸗ den entſprechende Auflagen gemacht. Dagegen erhob dieſer Beſchwerde. Den Rolladen hat er inzwiſchen dicht machen laſſen, aber den Hebelverſchluß will er nicht anbringen laſſen. Er führte hierfür finanzielle Gründe an und wies weiter darauf hin, daß er hoffe, eines Tages die Räume wieder als Laden ver⸗ mieten zu können. Der Bezirksrat konnte ſich dieſen Ueberlegungen nicht verſchließen und gab der Be⸗ ſchwerde teilweiſe ſtatt. Im Hinblick darauf, daß in nicht allzuferner Zeit aus der derzeitigen Wohnung wieder einmal ein Laden werden ſoll, war er damit einverſtanben, daß der Hebelverſchluß wegbleiben kann, allerdings muß der Hauseigentümer eine Stange, mit der man die Oberlichter bewegen kann, bereit legen. Wirtſchaftskonzeſſionen Zahlreich waren auch diesmal die Wirtſchaft konzeſſionsgeſuche. Davon wurden die nachgenannten genehmigt: Das Geſuch des Karl Beutel um Erlaubnis zum Betrieb oer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank„Zur Roſe“ im Hauſe Mittelſtraße 127, das Geſuch des Richard Schroth um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank„Zur Rheinſchanze“ im Hauſe Parkring 2, das Geſuch der Margarete Schleicher Ww., geb. Gött, um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank „Zum neuen Lindenhofſteg“ im Hauſe Kleinfeld⸗ ſtraße 7, das Geſuch des Albert Büchner in Hok⸗ kenheim um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Kolmarer Straße 70 in Friedrichsfeld, das Geſuch des Valen⸗ tin Schertel um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe F 2, 7, das Geſuch des Hans Abt um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Brannt⸗ wein im Hauſe Main⸗Neckar⸗Bahnſtr. 31 in Fried⸗ richsfeld, das Geſuch des Rudolf Rinderſpacher um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe O 7, 8, das Geſuch der Verbraucher⸗ genoſſenſchaft m. b. H. um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe N 3, 1 und das Geſuch des Friedrich Zapf um Erlaubnis zum Betrieb eines Trinkhäuschens mit Ausſchank alkoholfreier Getränke bei A 4 neben der Sternwarte. Unter den nicht genehmigten Ge⸗ ſuchen befand ſich eines, das eine Schankwirtſchaft betraf und mangels Bedürfnis e e 1 1. ((C00GC0ͥ0Gſ00ãã ͥãͥã ͥãſãͥ Add ã ãã AydGdGbGbGãã ͤ AvVdydVVVwwTGdwGſGGꝛpßßßßßß p Frieſenheim und Oggersheim offiziell vertreten. Ihren Präsidenten wurde der Ehrentrunk gereicht, während Albert Höfer mit einem eingerahmten Gedicht erfreut wurde, das die Gaſtlichkeit des Pa⸗ laſt⸗Kaffees preiſt. Und ſchließlich iſt noch zu er⸗ wähnen, daß unter der flotten Begleitung der Haus⸗ kapelle Schöner ſtimmungsreiche allgemeine Lie⸗ der geſungen wurden. Sch. Pilzwanderungen Am kommenden Wochenende finden nochmals drei Pilzwanderungen unter Führung von Dr. Bickerich, Heidelberg, ſtatt.. Am Samstag⸗ nachmittag iſt eine Wanderung in Eberbach. Treffpunkt am Bahnhof Gberbach um 14.07 Uhr. Mannheim ab 12.44 Uhr, Heidelberg ab 13.14 Uhr. Am Sonntagvormittag iſt eine Wanderung in Maxdorf bei Ludwigshafen. Treffpunkt am Bahn⸗ hof Maxdorf.45 Uhr, Mannheim Friedrichsbrücke ab.05 Uhr, Ludwigshafen Ludwigsplatz ab.20 Uhr. Am Sonntagnachmittag iſt eine Wanderung in Wein⸗ heim B. Treffpunkt am Oberen Tor in Wein⸗ heim um 14 Uhr. Mannheim ab 13 Uhr mit der Oc, mit der Staatsbahn ab 13.09 Uhr. Von der Sonnenuhr zur Armbanduhr Sehenswerte Kulturſchau alter und neuer Zeit⸗ meſſer in einem Goldwarengeſchäft am Waſſerturm Unter den vielen techniſchen Wunderwerken, die der Menſch in immer neuem Tatendrang vollbracht hat, iſt der mechaniſche Zeitmeſſer eines der erſtaunlichſten. Ein wenig Meſſing, ein wenig Stahl, ein paar winzige Steinchen, Schrauben, Räder ge⸗ nügen, um dieſes Maſchinchen entſtehen zu laſſen, das uns bis auf die Sekunde und die hundertſtel Se⸗ kunde genau den Lauf der Stunden angibt. Doch nicht das Uhrwerk allein iſt es, dem ſeit der Erfindung einer eigentlichen Uhrmacher⸗ kunſt die liebevolle Aufmerkſamkeit ehrſamer Handwerksmeiſter gegolten hat. Denn ſeit mit Be⸗ ginn des 14. Jahrhunderts die große Umwälzung auf dem Gebiete der Zeitmeſſung geſchah und man von den„natürlichen“ Hilfsmitteln wie Waſſer, Sand und Sonnenſchatten zu Räderwerk, Walze und Spin⸗ delhemmung überging, iſt auch alsbald der Gold⸗ ſchmied dem Uhrmacher in ſchönſter Werkgemein⸗ ſchaft geſellt. Durch mehr als ein halbes Jahrtau⸗ ſend alſo läßt ſich verfolgen, wie die Uhr ihren Rang als unentbehrlicher Gebrauchs⸗ und Schmuckgegenſtand gewahrt hat, um vom um⸗ fänglichen„Nürembergiſch Ei“ und der guten alten „Zwiebel“ zu immer feineren, immer präziſeren und immer kleineren Formen vorzudringen. Eine in ihrem kulturgeſchichtlichen Wert höchſt beachtliche Auswahl die von der wundervollen, meſ⸗ ſinggetriebenen Renaiſſance⸗Reiſeuhr, der Dürer⸗ zeit bis zum Weihnachtsgeſchenk des Jahres 1938 reicht, ſieht man dieſer Tage nun in dem ſehr ge⸗ ſchmackvoll und überſichtlich ausgeſtalteten Schau⸗ fenſter eines bekannten Goldwarengeſchäftes am Waſſerturm, wobei übrigens außer den mit kunſt⸗ vollen Email⸗Einlagen verzierten, mit Juwelen reich geſchmückten Prunkſtücken des Barock, neben den ſchön gearbeiteten Spindeln, deren Herſtellung früher ein insbeſondere der Frauenarbeit vorbehal⸗ tener Erwerbszweig war, vor allem auch die man⸗ nigfaltigen alten Uhrſchlüſſel Erwähnung ver⸗ dienen. Denn dieſe, oft mit Wappen, mit Zunft⸗ zeichen oder ſonſtigen Symbolen ihres Beſitzers ver⸗ ſehenen kleinen Köſtlichkeiten ſind nichts anderes als die Vorläufer jener zahllbſen„Berloqites“ und Anhängſel, die man früher ſchon ſo gern an der Uhr⸗ kette trug und die noch heute, als Hüter eines harm⸗ loſen Aberglaubens, den Goldſchmieden tauſendfältig Gelegenheit geben, für Armband, Halskette, Bluſe, Mantelrevers und ſogar das dünne Gliederband der Autoſchlüſſel an allen möglichen netten Schmuck⸗ gegenſtänden ihre Kunſt zu erweiſen. 8 M. 2. 5— Aktive Dienſlpflicht der Bedͤingt-Tauglichen Das Oberkommando der Wehrmacht hat hinſicht lich der aktiven Dienſtpflicht der Bedingt Tauglichen eine Regelung getroffen. 5 pflichtige des Geburtsjahrganges 1917 Geburtsjahrgänge, die bei der Ei 18un ſuchung oder im Verlauf des aktiven Wehrdienſtes bedingt tauglich befunden werden, haben ihre aktive Dienſtpflicht nach Wehrgeſetz 88 in vollem U m⸗ fange zu erfüllen. Wehrpflichtige des Geburtsjahrganges 1916 und älterer Geburtsjahrgänge, die bei der Einſtellungs⸗ und Federleichte anbet- U Dippel 15 Fleiner d Kölle 03 Herrenausststter — unterſuchung wegen eines körperlichen Fehlers, der offenſichtlich in der Zeit zwiſchen Freiwilligenan⸗ nahme oder Aushebung und Einſtellung aufgetreten iſt oder in der Zeit bis zum Abſchluß der Rekruten⸗ ausbildung bedingt tauglich befunden werden, ſind a) zur Erfüllung oer aktiven Dienſtpflicht bei der aktiven Truppe zu laſſen, wenn ſie nach Auffaſſung des zuſtändigen Sanitätsoffiziers und Kommandeurs den Anforderungen gewachſen erſcheinen und ſich ſchriftlich bereit erklären, der aktiven Dienſt⸗ pflicht in vollem Umfang zu genügen; b) unmittelbar nach Abſchluß der Rekrutenaus⸗ bildung als Reſerviſten II zu entlaſſen, falls die Vor⸗ ausſetzungen nach a) nicht gegeben ſind. Eine Ver⸗ ſetzung zur Ergänzungseinheit zum Zwecke der Kurzausbildung kommt nicht mehr in Betracht; c) Wehrpflichtige des Geburtsjahrganges 1916 und älterer, die erſt nach Abſchluß der Rekrutenaus⸗ bildung bedingt tauglich werden und nicht unter den Vorausſetzungen nach a) zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht bei der aktiven Truppe verbleiben, ſind zu entlaſſen und je nach Dauer der abgeleiſteten Dienſtzeit in die Reſerve J oder II zu überführen. Für Oſtpreußen verbleibt es bei der getroffenen Sonderregelung. Asbeb-Sontgtaner 27 Miitelsix. 18 Hinweis Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik. Das erſte Orcheſter konzert der Hochſchule findet am Donners⸗ tag, dem 24. November im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Das große Hochſchulorcheſter ſpielt unter Leitung von Chlodwig Rasberger Beethovens Ouvertüre zu „Egmont“. Friedrich Schery bringt des Meiſters großes Klavierkonzert in Es⸗Dur zum Vortrag. Den Abſchluß des Abends bilden Max Regers Variationen über ein Thema von Mozart. eee. Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts: Die friſtloſe Entlaſſung war berechtigt Denunziation oder Anzeige? Der feine Unterſchied, der dem Sinne nach zwi⸗ ſchen dem Fremdwort„Denunziation“ und der Verdeutſchung„Anzeige“ beſteht, bildete den In⸗ halt eines Streitfalles vor dem Arbeitsgericht, der ſich über einen längeren Zeitraum erſtreckte und meh⸗ rere Verhandlungstermine in Anſpruch nahm. Die Firma ſah in dem Schritt, den der Angeſtellte gegen⸗ über der für den Geſchäftszweig maßgebenden Über⸗ wachungsorganiſation unternahm, eine Denunziation. Der Angeſtellte erblickte in ſeiner Handlungsweiſe eine Anzeige, zu der er ſich im Intereſſe der Allgemeinheit verpflichtet fühlte. Um feſtzuſtellen, welche Auffaſ⸗ ſung mehr Recht für ſich in Anſpruch nehmen konnte, wandte ſich das Gericht an die in Frage kommende Reichsorganiſation um Auskunft. Der urſächliche Streitgegenſtand zwiſchen den Parteien bildete ein Rundſchreiben, das abhanden gekommen war. Der Angeſtellte wurde verdächtigt und friſt⸗ los entlaſſen. Er klagte beim Arbeitsgericht zunächſt ein Monatsgehalt ein und begründete ſeine Klage damit, daß nicht das Rundͤſchreiben, ſondern ſeine Anzeige bei der Behörde den Grund für die Entlaſſung bildete. Während in den erſten Verhand⸗ lungen vor dem Arbeitsgericht die Prozeßpartner ſich um die Frage ſtritten, ob der Schritt des Klägers ſachlich und perſönlich berechtigt war, war die ent⸗ ſcheidende Kammerverhandlung in der Hauptſache angefüllt mit dem Thema des Rundſchreibens. Der Kläger, der in allen Terminen ſehr energiſch und wenig ſchuldbewußt aufgetreten war, gab in der letz⸗ ten Sitzung zu, das Rundſchreiben auf die Seite ge⸗ bracht zu haben. Mit dieſem— ſehr ſpäten— Zu⸗ geben war die Wendung im Prozeß zu ungunſten des Angeſtellten entſchieden. Der Schwerpunkt des Streitverfahrens lag jetzt nicht mehr in der Frage, ob der Kläger mehr oder weniger zu ſeiner Anzeige berechtigt oder verpflichtet war, ſondern darin, ob das Verhalten des Angeſtellten die friſtloſe Entlaf⸗ ſung aus dem Arbeitsverhältnis rechtfertigt. Das Arbeitsgericht kam zu einer Bejahung dieſer Frage. Die Klage wurde abgewieſen und die Koſten dem Kläger auferlegt. In der mündlichen Urteilsverkündung wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Entlaſſung berechtigt war. Dabei wür⸗ digte die Kammer erſchwerend das Verhalten des Klägers während der Dauer des Prozeſſes, haupt⸗ ſächlich in der Sache des Rundſchreibens. Hir ſichelich der Kernfrage„Denunziation oder Anzeige“ kam das Gericht zu dem Ergebnis, daß es dem Kläger weniger darum zu tun geweſen ſei, im Intereſſe des Gemeinwohls zu handeln, als ſich ſelbſt eine günſtige Poſition zu ſchaffen.— Im übrigen iſt das Urteil für den Kläger— deſſen Rechtsbeiſtand ſich die größte Mühe gab, eine günſtigere Beurteilung zu erreichen, wenig günſtig, beſonders da die Frage, ob die Au⸗ zeige berechtigt war, in den Hintergrund getreten ill Es ging um den Urlaubstermin Die weibliche Angeſtellte ſtand im Kün⸗ digungsverhältnis zur Firma. Auf einer Liſte wurde ihr Urlaub zum 8. Auguſt feſtgeſetzt, aber ſie hatte zu einem anderen Termin disponiert, und nahm ihren Urlaub nicht zu dem von der Firma feſt⸗ geſetzten Zeitpunkt. Sie ging dann an dem Tage, an dem ſie ſich für ihren Urlaub eingerichtet hatte und zu dem auch der Urlaub nachträglich anerkannt wor⸗ den war. Aber gerade dieſen lesen Punkt beſtritt nun die Firma, und als die Angeſtellte zurückkam, wurde ſie friſtlos entlaſſen. Die Klägerin hatte nuch eine Forderung von 28,10 Mark und der Vorſitzende regte an, die Sache in friedlicher Weiſe beizulegen, Mit einer Zahlung von 20 Mark wurde ein Vergleich abgeſchloſſen. Eine führende Perſönlichkeit ſchwer beleidigt i In der Wirtſchaft machte der Angeſtellte eine Außerung, die ihm, als ſie zur Kenntnis ſeiner Vorgeſetzten kam, die Kündigung eintrug. Bei der Verhandlung des Streitfalles vor dem Arbeitsgericht wandte der Kläger ein, er ſei betrunken geweſen, und dann habe er die Aeußerung nicht in dem ihm zur Laſt gelegten Sinne und Umfang gemacht. Verſchie⸗ dene Zeugen, darunter auch der Polizeibeamte, ſag⸗ ten anders aus. Der Kläger ſei zwar betrunken ge⸗ weſen, aber man hätte den Eindruck gehabt, daß en wußte, was er ſagte.. Die Widerrufsklage wurde abgewieſen, die Kosten dem Kläger auferlegt. In der Urteilsverkündung wird ſeſtgeſtellt, daß die Beweisaufnahme die Schwere der gemachten Aeußerung feſtgeſtellt habe. Da diese in einer Wirtſchaft gefallen ſei, ſtelle ſie eine ſchwere Beleidigung einer führenden Perſönlichkeit dar, Das Gericht ſchloß auch aus dieſer Aeußerung, da der Kläger innerlich dem neuen Staat nicht poſitih gegenüberſtehe. Der Kläger ſei nach der Anſicht de Gerichts auf Grund ſeiner Aeußerung politisch nicht als voll zuverläſſig anzuſehen. Der Beklagten könn nicht zugemutet werden, den Kläger über die or dentliche Kündigungsfriſt hinaus weiter zu beſchäf⸗ tigen, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 534 Gaukulturſchau 1938 2 0 In Karlsruhe: * Karlsruhe, 18. Nov. Dag Deutſchland des 20. Jahrhunderts iſt das Deutſchland des Volkes dieſes Jahrhunderts. Es iſt das Volk einer neuerwachten Lebensbejahung, hingeriſſen von der Bewunderung des Starken und Schönen, und damit des Geſunden und Le⸗ bensfähigen. Kraft und Schönheit ſind die Fan⸗ faren dieſes Zeitalters, Klarheit und Logik be⸗ herrſchen das Streben.“ ſeſes Wort des Führers ſteht über der im Auf⸗ des Gauleiters und Reichsſtatthalters am„Tag er bildenden Kunſt“ in der Ausſtellungshalle der Gauhauptſtadt veranſtalteten Gaukultur⸗ ſchau. Ganz bewußt wurde in dieſem Zuſammen⸗ lang die Bezeichnung„Ausſtellung“ vermieden. Denn für dieſe beſonders geartete Veranſtaltung wurde bereits 1936 der Begriff Gaukulturſchau ge⸗ ſchaffen. Ein kurzer Blick auf das Ausſtellungs manuſkript, das den Aufbau der Gaukulturſchau fkizziert, zeigt, wie umfaſſend und erſchöpfend dieſe Leiſtungsſchau ſein ſoll. Das Ausſtellungsweſen war vor der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus wie das ge⸗ ſamte kulturelle Leben plan⸗ und ziellos und diente einem mechaniſtiſchen und individualiſtiſchen Welt⸗ bild. Es diente weder der Kunſt noch dem Künſtler, denn ſoweit es ſolche gab, waren ſie von der jüdiſchen Preſſe, dem jüdiſchen Ausſtellungsweſen und den po⸗ litiſchen Cliquen längſt lächerlich gemacht oder unter⸗ drückt. Die ſogenannten Kunſtausſtellungen in den Groß⸗ ſtäbten Deutſchlands waren ein politiſcher Faktor im Geſamtplan der Auflöſung jeder Ordnung und wur⸗ den veranſtaltet zur Verherrlichung der niederſten Juſtinkte einer entarteten und kranken intellektuel⸗ len Schicht unſeres Volkes. Jener Literatenklüngel ſtellte auch die wenigen Beſucher der Kunſtausſtellun⸗ gen, deren niederſchmetternde Bilanz die Ausſtellung „Entartete Kunſt“ in München darſtellte. Zu unſe⸗ er Gaukulturſchau, die am 24. November eröffnet b, ſoll das Volk kommen. Sie geht von der ge⸗ ſamen Weltanſchauung aus, die allein der Bo⸗ den einer großen erfolgreichen Kulturpolitik ſein kann, und endet in der Darſtellung eines künſtleriſch geformten, geſunden und lebensbejahenden Welt⸗ bildes. Es iſt die Stärke des Volksgeiſtes und das Er⸗ lebnis der Gemeinſchaft unſerer Tage, das die Ge⸗ ſumtheit unſeres Volkes zu einer Auseinander⸗ ſezung und zu einem Beſinnen auf den letzten Wert Anſeres völkiſch kulturellen Lebens verweiſt. Wie auf allen Arbeitsgebieten, ſo wendet ſich die nalionalſozialiſtiſche Bewegung auf dem Gebiet der Kulturnolitik an die Geſamtheit des Vol⸗ les. Dieſe Tatſache beſtimmte den Aufbau und den Auhalt der Gaukulturſchau 1938. Obwohl die ganze Melfalt des kulturellen Lebens im Gau Baden aus⸗ ſellungsmäßig dargeſtellt iſt, von einfachſten kunſt⸗ ee. Arbeiten über die Kunſtwerke in Malerei und Plaſtik, der Planung neuer Dörfer und Släßte bis zum Bau der Autobahnen, die dem Land⸗ ſchaftsbild für alle Zeiten das Geſicht des 20. Jahr⸗ hunderts verleihen, wind nur wertvollſtes Kulturgut gezeigt werden. N Alles Formfremde in Malerei und Plaſtik, Inneneinrichtungen und Außzenarchitektur, das nicht dem Schönkergeiſt geſunder Volks⸗ kraft erwachſen iſt, wird ausgeſchaltet. Die Leickungsſchau zeigt, daß die kulturelle Betreu⸗ nung des deutſchen Menſchen der Südweſtmark— als ein Teil der ewigen Erziehungsaufgabe am deut⸗ ſchen Volk, die der Führer der Partei übertragen hat— erfüllt wird. Zum erſtenmal ſind alle Stellen der Partei und des Staates, die am Aufbau einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Volkskultur mitarbeiten, zur Darſtellung die⸗ er großen gemeinſamen Aufgabe zuſammengefaßt worden.— So werden neben den Arbeitsergebniſſen dus der Aktion„Schönheit der Arbeit“, der Dorfverſchönerung, dem Siedlungs- weſen, dem Heimbau der Hitlerjugend, der Errichtung des Jugendgeländes mit Heim, La D 2 lug der 0 0 Von Gauſtellenleiter Heiner Stähle Sportplatz und Schwimmbad, die neuen Bauten des Jugendherbergsverbandes in Baden gezeigt, die in ihrer Schönheit das Lied der heimatlichen Landſchaft ſingen. Die Naturſchutzſtelle, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Bauverwaltungen und bekannte Privatarchitekten des Gaues Baden ſind mit ihren beſten Arbeiten vertreten. Eine Anzahl ſchönſter Innenein richtungen von Wohnräumen in Siedler⸗ und Bauernhäuſern, Arbeitsräume von Fabriken und Kontoren, Schar⸗ und Gefolgſchaftsräume der Hitlerjugend, Bibliothe⸗ ken und Konferenzzimmern ſowie repräſentative Bauten der Gauhauptſtadt ſchaffen mit Wandverklei⸗ dung, Bodenbelag, Beleuchtungsanlagen, mit Bild⸗ und Plaſtikſchmuck die Atmoſphäre eines neuen Raumgefühls, das bei größter Zweckmäßigkeit die erhabenſte Schönheit in ſich ſchließt. Während dieſe Einrichtungen im gebaut werden, vervollſtändigen große Architekturmodelle, ſchöne Wandgemälde und illuſtrierende Groß⸗ photographien das Bild der Ausſtellungs⸗ räume. Die Vielgeſtaltigkeit der Ausſtellungsräume und die mannigfachen Kunſtwerke ſind ein überzeugender Beweis für den weiteren Umfang der Kulturarbeit von Partei und Staat. Original ein⸗ * Lichtenau b. Kehl, 18. Nov. Ein 35jähriger Ar⸗ beiter wurde durch einen kursmäßigen Triebb⸗ wagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Die erlittenen Verletzungen hatten den ſofortigen Tod zur Folge. Den Wagenführer trifft keine Schuld. Der Schatz im Kohlenkeller Eine weitere Feſtnahme erfolgt * Heidelberg, 18. Nov. Zur Verhaftung zweier Schweſtern wegen Deviſenſchmuggels erfahren die „Heidelberger N. Nachr.“, daß die Feſtnahme er⸗ folgte, nachdem der als Beamter an der tſchechiſchen Grenze beſchäftigte Bruder in Haft genommen worden war. Er iſt der Hauptſchuldige, denn er hat ſeine Schweſtern dadurch in die Sache hineinge⸗ zogen, daß er ihnen die Goldmünzen und den Schmuck zur Aufbewahrung überſandte. Aus Baden Biſamjäger am Oberrhein Die wandernde Biſamratte im Elſaß * Karlsruhe, 18. Nov. Nachdem bereits im Jahre 1931 oͤie aus Amerika eingeſchleppte Biſamratte am badiſchen Unterlauf der Tauber feſtgeſtellt wurde, fing im Oktober 1937 bei Iſtein ein Rheinfiſcher in der Reuße die erſte Biſamratte im Weſten unſeres Landes. Denn im benachbarten Elſaß hatte ein Uebergeſcheiter den traurigen Verſuch der Züchtung der Biſamratte wiederholt. Die Tiere brachen aber aus und vermehrten ſich in erſchreckender Schnellig⸗ keit. Die Biſamratte wandert zur Zeit auf elſäſſt⸗ ſcher Seite rheinabwärts; ſie iſt bereits bei Schlett⸗ ſtadt geſichtet worden. Sie ſchadet hauptſächlich durch ihre Wühlarbeit an den Ufern der Bäche, Gräben und Flüſſe, ſo daß ein von Biſamratten durchzogener Uferſtreifen gegenüber dem Angriff des Waſſers ſehr gefährdet wird. In Baden wird durch die Haupt⸗ ſtelle für Pflanzenſchutz und einen beſonders ausgebildeten Biſamjäger feit März die⸗ ſes Jahres der Oberrheinlauf und ſeine Neben⸗ gewäſſer kontrolliert und die auftretenden Tiere ſo⸗ fort weggefangen. Wer übrigens einen ſolchen Schäd⸗ ling antrifft muß dies unverzüglich dem Bürger⸗ meiſteramt melden. In Zweifelsfällen ſollte durch Einſendung des erlegten Tieres an die Hauptſtelle für Pflanzenſchutz in Auguſtenberg, Poſt Grötzingen, die Art der gefundenen Ratte feſtgeſtellt werden. Nach zweiundzwanzig Jahren Die gefundene Erkennungsmarke eines deutſchen Fronutſoldaten * Niefern, 18. Nov. Im Jahre 1916 war der Einwohner Guſtav Hittler aus Niefern, der als Kriegsteilnehmer in Frankreich kämpfte, nach einer Schlacht als vermißt gemeldet worden. Dieſer Tage ging nun beim Bürgermeiſteramt Niefern ein Schreiben von einer Engländerin ein, die zur Zeit in Sigmaringen zu Beſuch weilt und in dem die Engländerin mitteilt, daß in ihrem Heimatort in England ein Metzgermeiſter, der damals ebenfalls in Frankreich kämpfte, auf dem Schlachtfeld eine Erkennungsmarke gefunden habe, die den Namen Guſtav Hittler trage. Der in Niefern lebenden Witwe des Gefallenen iſt von dem In⸗ halt des Schreibens Mitteilung gemacht worden. „Deviſenſchmugoel führt auf Anklagebank Gefängnisſtrafen für zwei Schweſtern * Freiburg i. Br., 18. Nov. Zu acht Monaten Ge⸗ fängnis und 1000 Reichsmark Geldſtrafe wurde eine in Dottingen gebürtige, in Baſel wohnhafte Ange⸗ klagte wegen Deviſenvergehens verurteilt. Sie hatte 4700 Reichsmark in deutſchen Banknoten ins Reich eingeſchmuggelt und 3500 Reichsmark eee eee Abſchied von einem Meiſter der Tone Trauerfeier für Prof. Ernſt Voehe in Mannheim Im Krematorium Mannheim⸗Ludwigshafen ver⸗ ſammelte ſich heute mittag der engſte Kreis der Hinterbliebenen, der Freunde und Verehrer des ver⸗ ſtorbenen Generalmuſikdirektors Profeſſor. Ernſt Boehe, um Abſchied zu nehmen. Künſtler ſeines Saarpfalz⸗Orcheſters, das er 18 Jahre hindurch opfer⸗ bereit und verantwortungsbewußt führte, umrahmten die ſchmerzliche Feier muſikaliſch. Mozarts„Ave verum“ ſpielten Konzertmeiſter Joſef Sauer (Violine), Konzertmeiſter Walter Kötſcher(Cello) und Kammermuſiker Roſen(Harmonium). Feier⸗ lich klang dieſes Adagio durch die Halle, die ernſten Palmenſchmuck trug. Pfarrer Gauch⸗ Ludwigshafen gedachte des letzten Symphonie⸗Konzertes, das der ſo plötzlich Abberufene am Dienstag vor acht Tagen in Landau dirigierte. Tags darauf habe er noch bei der Feier in Judwigs⸗ hafen mitgewirkt. Am nächſten Tag ſtellte ſich Un⸗ wohlſein ein, und als er das Krankenhaus auf⸗ geſucht hatte, traten zu doppelſeitiger Lungenentzün⸗ dung noch weitere Komplikationen. So hätten auch alle Bemühungen der Aerzte ſein Leben nicht mehr zu retten vermocht. Dann ſchilderte Pfarrer Gauch Boehes Lebens⸗ lauf. Geboren in München als Offiziersſohn(mit pfälziſchem Blut von Mutters Seite), ſollte er die militäriſche Laufbahn einſchlagen. Nach erfolgreichen kompoſitoriſchen Verſuchen wurde er Schüler be⸗ deutender Fachleute, machte große Reiſen und kam als Fünfunddreißiger nach Oldenburg, wo er das Muſikleben ſehr förderte. Mit etwa vierzig Jahren berief man ihn in die Heimat ſeiner Mutter. 1920 übernahm er das Saarpfalz⸗Orcheſter und führte es zu ſegensreicher Tätigkeit. Der Gau Saarpfalz an⸗ erkannte ſeine Verdienſte durch die Verleihung des Stamitz⸗Preiſes 1937. Pfarrer Gauch würdigte Boehe zum Schluß als aufrechten deutſchen Mann, hervor⸗ ragenden Künſtler, liebenswürdigen und liebens⸗ werten Menſchen und erinnerte an den Wahlſpruch im Roſengarten:„Musica est präludium vitae aeternae.“ Wie oft habe Boehe in dieſem Vorſpiel mitgemacht, nun ſei es mit der Ewigkeit Ernſt ge⸗ worden. Dann erklang der Choral aus J. S. Bachs Mat⸗ thäus⸗Paſſion:„O Haupt voll Blut und Wunden“, während der Sarg in die Tiefe verſank. Im Krema⸗ torium ſprachen kurz und eindringlich zur Kranz⸗ niederlegung Direktor Hieber vom Saarpfalz⸗ Orcheſter, ſein Obmann, Orcheſtermitglied Gra⸗ bowſky, Weinmann als Kulturreferent der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Gaukulturwart Kurt Kölſch, Kreispropagandawart der NSDAP Direk⸗ tor Kegel, der Beauftragte der NSDAP, Orts⸗ gruppe Ludwigshafen⸗Süd, und des Beethovenchors, Vertreter der Stadt Kaiſerslautern und der Stadt Pirmaſens, und Berchtold für den Bildungsaus⸗ ſchuß der JI Farbeninduſtrie. Das Hornquartett des Saarpfalzorcheſters ſchloß mit feierlichem Choral die Stunde des Gedenkens. An k b. 4 in Hartgeld wieder über die Grenze nach der Schweiz gebracht. Drei Wochen der Unterſuchungshaft werden angerechnet, ebenſo gilt die Geldſtrafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt.— Die mitangeklagte Schweſter, die zum Teil das Umwechſeln des Pa⸗ piergeldes in Silbergeld beſorgte, erhielt wegen Beihilfe zwei Monate und 200 Reichsmark Geloſtrafe, beides durch die Unterſuchungshaft verbüßt. 713 Reichsmark, ſowie verschiedene Gegenſtände, die von dem Gewinn der ſtrafbaren Handlungen angeſchafft wurden, wurden eingezogen. * Bühl, 18. Nov. Die 55jährige Ehefrau des Gerichtsdieners Eumann wurde das Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls. Die Frau ging irrtümlich auf der linken Straßeuſeite, als an einer Straßenkreuzung ein Laſtzug um die Ecke bog. Die Frau ſtellte ſich hart an die 2 Meter hohe Mauer; ſie wurde jedoch durch den Wagen erfaßt und an die Wand gedrückt. Auf dem Transport ins Kranken⸗ haus iſt die Frau ihren Verletzungen erlegen. Strümpfe kauft man bel 87⁰ Im 101. Lebensjahr geſtorben * Rönigshofen, 18. Nov. Erſt vor kurzer Zeit konnte der älteſte Bürger Königshofens, Bahnwart i. R. Johann Röſer, bei ſcheinbar guter Geſundheit ſein 100. Lebensjahr vollenden. Nur kurze Zeit durfte er ſich jedoch der ihm damals in großer Zahl zuteil gewordenen Ehrungen freuen, am vergange⸗ nen Samstag iſt er ſanft in die Ewigkeit hinüber⸗ geſchlummert. Flalieniſche Landarbeiter nahmen Abſchied Am Ludwigshafener Hauptbahnhof = Ludwigshafen, 18. November. Geſtern haben dieitalieniſchen Landarbei⸗ ter und arbeiterinnen, die ſeit Monat Mai in unſerem Gau bei den Bauern beſchäftigt waren, Abſchied von der Saarpfalz genommen. Ein Teil von ihnen iſt gleich hier geblieben, während die anderen, wie ſie erelärten, alle im nächſten Frühjahr wieder kommen wollen, weil es ihnen am Rhein ſo gut gefallen hat. Im Nebenraum der Ludwigshafe⸗ ner Bahnhofsgaſtſtätte herrſchte ein luſtiger Wirr⸗ war. Es wurde geradebrecht und geöoolmetſcht. Ita⸗ lieniſche und deutſche Laute miſchten ſich zu einem bunten Sprachenmoſaik. Pg. Baumgärtner vom Ludwigshafener Arbeitsamt, dem die Betreuung der Italiener oblegen hatte, und der ſie auch bis in ihre ſchöne Heimat begleitet, händigte ihnen ihre Arbeits⸗ beſcheinigung aus. Ein Muſtkzug des Bahnſchutzes aus Mainz ſpielte indeſſen flotte Weiſen. Später begab man ſich zum Bahnſteig, wo die Gäſte in den Schnellzug, der ſie über die Alpen bringen ſoll, ein⸗ ſtiegen. Neben zahlreichen Ludwigshafenern, die die Bahnſteige bevölkerten, waren der ſtellvertretende italieniſche Vizekonſul Sacco, DAßß⸗Kreisobmann Antoni und von der Landesbauernſchaft Sgar⸗ pfalz, Sturmbannführer Zengel, anweſend. Herz⸗ liche Worte des Abſchiedes wurden geſprochen, Sieg⸗ Heilrufe auf den Führer und Duce erklangen und dazu die Faſchiſtenhymne und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Aus den geöffneten Fenſtern des Zuges wehten Hakenkreuzwimpel, alle Arme hoben ſich zum Gruß, dann rollte der Zug aus dem Bahnhof. Die Diphterie im Red Schulſchließung in Groß⸗Rohrheim Worms, 18. Nov. Alle Klaſſen der Volksſchule in Groß⸗ Rohrheim(Kreis Worms) wurden wegen ſtärkeren Auftretens der Diphterie bis auf weiteres geſchloſſen. Verſammlungen dürfen nicht abgehalten werden. Von Langholz durchbohrt! Furchtbarer Tod auf der Autobahn * Köln, 18. Nov. Auf der Reichsautobahn Köln. Siegburg ereignete ſich bei Lohmar abends ein Ver⸗ kehrsunglück, bei dem ein Menſch auf entſetzliche Weiſe ums Leben kam. Der aus Limburg(Lahn) ſtammende Kraftfahrer, der ſich in ſeinem Per⸗ ſonenwagen auf dem Heimweg befand, prallte mit großer Wucht auf einen mit Langhölzern beladenen Laſtwagen auf. Der Fahrer des Perſonenwagens wurde von einem der Stämme durchbohrt und war ſofort tot. Ein mit ihm fahrendes Kind blieb unverletzt. Berlin 1 1 17 18 17. 18 17 8 1 18 7 8 18. 17 4¼ Raſſel Bz. Werd 96,75 97.12 4% Rhein. Hypdl. achm KLademig 118,0. Dresdner⸗Leipz. oeſch. Köln Bg 113,7 114,2 atronzen toy te... Semen& Gals 196,0 197,0 Sert. Handelsgef. 122,0 122.5 D Seesen. 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Akt.⸗Br.„. indrichs⸗Auff.„ Mitteldtſch. Sta... Schwabenbr än Bank f. Braulnd. 117,0 117,0 Neu-Guinea 9 -d 995„ͤ 8 5 1 p. b— 2 3 N ellſt. 125 1712 do. Unionbr. 113 175 e 1 Müßle Rün ingen... Seid KRaumann 140,5 Davr Hop. u. Wb. 97, 9 Otavi⸗Minen„ 26,— 20,50 * 99, 6% Di. Rom. 25/20 99,— 99,12 ½ do. Rom.„ 99,— l Augsb.⸗ 139, 01 Dresdner Gardi 5„Oldoch 18. 24% 125,„ SiemeusGlasind 108,0 d. Veet bl. 10650 105,0] Schantung⸗. Mh 118,2 118,2 aſch. Mülzeim Berg 6. Seite/ Nummer 534 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Fragen von heute und morgen Nach Stuttgart robe für Rotterdam ſollte er werden, der einer Nation f und der württembergi⸗ aft, bei dem ſich die Württemberger mit aus der Affäre zogen. Daß er es nicht wurde, konnte, lag an den Mannſchaftsänderungen, tehreren wichtigen Poſten vorgenommen wurden. varen von vornherein darauf gefaßt, daß die Würt⸗ der Vertretung Großdeutſchlands rſtärkſten entgegenſetzen würden. Schließlich hat ja das 1 der Elf, die alles zu gewinnen, aber nichts zu u hat, in dieſem Zuſammenhang eine ger 5 ti Und ſo waren wir nicht ſehr überr der Kampf unentſchieden:1 ausging. Es war gute ſo, . eine deutſche Auswahlelf vor dem ſchweren Kampf Dezember in Rotterdam gegen Holland in Stutt⸗ lte, denn nunmehr wird auch der Letzte überzeugt wir gegen die Niederländer die ſtärkſte Elf auf⸗ ſſen, die wir z. Z. zur Verfügung haben. Es gen dar zuf ankommen, erfahrene und e in erſter Linie im Sturm— zu en, die ſich gegen das Bollwerk der holländiſchen Hinter⸗ ſchaft durchzuſetzen vermögen. In Stuttgart ſtanden iger als vier 19jährige im Sturm, Spieler, die rporragende Veranlagung verfügen, die aber für 0 ſchweren Kampf wie gegen Holland wegen ider Erfahrung doch wohl nicht als geeignet er⸗ Damit ſoll gewiß nichts gegen ihr Können geſogt hat ſich naturgemäß nach dem Kampf ſofort in den hkreiſen mit der vorausſichtlichen Aufſtellung der deut⸗ 1 Nationalelf gegen Holland beſchäftigt. Wir wollen Querſchnitt durch die Meinungen geben, die, neben⸗ Mannſchafts⸗ einer i bemerkt, in bezug auf eine Reihe von poſten ziemlich übereinſtimmend ſind. Als Torwächter dürfte der lange Regensburger Hans Jakob gegenüber dem Wiener Raft aus dem Grunde den rzug haben, weil er ſtämmiger iſt, ein Umſtand, venn man Hollands kräftige Männer betrachtet, nicht z nebenſächlich iſt. Auf dem rechten Verteidigerpoſten e man am liebſten den Düſſeldorfer Paul Janes „der in Stuttgart wieder ganz hervorragend war. linker Verteidiger käme der Troisdorfer Mü ſch e der Wiener Schmaus in Betracht. Mit der Läu⸗ e Gelleſch, Tibulſki und Männer war mon in Stuttgart aobſolut zufrieden und bezeichnete ſie als beſten Mannſchaftsteil. Wir könnten uns denken, daß zu⸗ mindeſt Tibulſki und Männer in Rotterdam vertreten ſein werden. Allerdings läßt ſich in bezug auf Tibulfki 8 gleiche ſagen, was wir beim Vergleich Jakob— Raftl anführten. Wenn nun der Leſer den Namen Gol d⸗ brunner hört, weiß er Beſcheid. Die Auswahl der Läu⸗ ferreihe wird im übrigen im weſentlichen beſtimmt durch as Befinden und die Form Kupfers und Kitzingers. Wir ten die Läuferreihe in der Beſetzung Kupfer(Männer), Goldbrunner, Kitzinger für am wahrſcheinlichſten. Und dann der Sturm! Die Aufſtellung der Stürmer⸗ reihe dürfte dem Fachamt wahrſcheinlich am meiſten S rigkeiten bereiten. Hier möchten wir die Kameraden er Oſtmark, wir meinen hier in erſter Linie Hahnemann und Stroh, herangezogen ſehen. Hell⸗ mut Schön wird ſicher dabei ſein. Ob man dem Duis⸗ burger Biallas und dem Rieſaer Arlt ſchon jetzt eine derart ſchwere Aufgabe, wie ſie der Kampf gegen Holland bringt, ſtellen kann, möchten wir nicht entſcheiden. Zum 48. Male Verlin- Hamburg Am kommenden Sonntag, dem 20. November, kommt gum 48. Male der Fußball⸗Stödtekampf zwiſchen Hamburg und Berlin in der Alſterſtadt zum Austrag. Die tra⸗ sreiche Begegnung iſt der älteſte Fußballſtädtekampf in Deutſchland überhaupt. Im Juni 1899 wurde er zum erſten Male durchgeführt, ihm folgten 46 andere. Von den bisher ausgetragenen 47 Kämpfen ſiegte Hamburg 20mal, Berlin 18mal, während 9 Kämpfe unentſchieden ausgingen. Immer, wenn die neue Spielzeit im Herbſt beginnt, iſt dieſes Städteſpiel der erſte Repräſentativkampf und nach alter Ueberlieſerung findet das Rückſpiel im November in Hamburg ſtatt. 5 Im letzten Kampf ſiegten die Hamburger mit:2 über die Reichs hauptſtädter im Berliner Poſtſtadion Anfang Oktober. Den Ausſchlag gab dabei der entſchloſſenere An⸗ griff der Hamburger. Die Stürmer waren weit ſchneller am Ball. Erwähnt ſei nur noch, daß Berlins Mannſchaft 1 Jahre älter als die Hamburgs war. Für den kommenden Kampf haben ſich die Berliner nun allerhand vorgenommen und ihre zur Zeit ſtärkſte Vertretung auf die Beine geſtellt. Das Schlußdreieck wird ausnahmslos vom Altmeiſter Hertha⸗BSc geſtellt, Meiſter BSW 92 iſt ebenfalls durch Frei Spieler vertreten und den Reſt bilden die Spieler der Vereine Tennis⸗Boruſſia, Blau⸗Weiß, Union⸗Oberſchöneweide und Elektra. Dieſe Spieler werden es allerdings nicht ganz leicht gegen die Hanſeaten haben, die ihre Elf als die beſte ver⸗ fügbare bezeichnen. Eimsbüttel und der Hamburger Sport⸗ verein ſtellen die größte Zahl der Spieler. Da die Berliner im WoSW⸗Spiel am Bußtag gegen Schleſiens Gaumannſchaft ein recht ordentliches Spiel zeigten, iſt man in Berlin hoffnungsvoll geſtimmt. Deutſche Mannſchafts⸗ Meiſterſchaft im Gewichtheben Der Termin für die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft 1938 im Gewichtheben iſt jetzt endgültig feſtgelegt worden. Der Kampf zwiſchen dem Titelverteidiger TS 1860 Mün⸗ chen, dem Exmeiſter Eſſen 88 und der Spogg Freiſing findet am Freitag, 25. Nov., im Münchner Löwenbräukeller ſtatt. Heſſenauer verläßt Mannheim Der ausgezeichnete Spieler des Vfs Neckarau, Heſ⸗ ſenauer, der am Bußtag in Wiesloch wieder eine ſehr gute Leiſtung bot, verläßt aus beruflichen Gründen Mann⸗ heim. Er ſiedelt nach Wien über. Bei welchem Verein er dort ſpielen wird, iſt noch nicht bekonnt. Den jungen Spieler begleiten nach ſeinem neuen Wirkungskreis die beſten Wünſche der Mannheimer Sportler. Freitag, 18. November 1987 — Von unſeren Amateurborern Gegen Schweden nicht in Hamburg Nach dem für den 21. Januar nach Königsberg verein⸗ barten Amateur⸗Boxländerkampf Deutſchland— Finnland kommt noch im gleichen Monat der Rückkampf mit Schweden auf deutſchem Boden zum Austrag. Dieſe urſprünglich für Hamburg vorgeſehene Begegnung wird nun nicht in der Hanſeſtadt durchgeführt, ſondern vorausſichtlich in Eſſen veranſtaltet. Als Termin kommt ein Tag zwiſchen dem 23. und 29. Januar in Frage. Der Kampf Deutſchland— Schweden mit den Treffen Runge— Olle Tandberg im Schwer⸗ zw. Nürnberg Frik Agren im Leichtgewicht wäre ſicherlich die beſte Propaganda für die einige Wochen später in der Kruppſtadt zum Austrag kommenden Deut⸗ ſchen Amateurboxmeiſterſchaften. Unſere Amateurboxer für die Belgien⸗Kämpfe Ende des Monats ſtellt ſich eine deutſch Amateurboxſtaffel in Belgien vor. Deiſe Mannſchaft, die urſprünglich nur Nachwuchs leute enthalten ſollte, iſt nunmehr durch die Deutſchen Meiſter Obermauer, Heeſe und Baumgarten ver⸗ ſtärkt worden. Sie tr am 22. Nov. in Charleroi auf Belgiens Nationalmannſchaft, am 24. Nov. in Fourmies, das 20 Kilometer von Charleroi entfernt in Frankreich liegt, auf eine dortige franzöſiſche Veveinsſtaffel und am 27. Nov. in Oſtende auf eine Auswahlacht. Vom Fliegengewicht auf⸗ wärts vertreten die deutſchen Farben: Obermauer⸗Köln, Prieß⸗Hamburg, Düſſeldorf, Raeſchke und Baumgarten Scholl⸗Wuppertal und Kloſe⸗Breslau. Belgiens Boxer gegen Deutſchland Die belgiſche Staſſel gegen Deutſchland hat folgendes Ausſehen vom Fliegengewicht aufwärts: Braedt⸗Antwerpen, Rouchout⸗Courcelles, Luſt⸗Binche, Fréderie Charles⸗Brüſſel, Biron⸗Gilly, Huytinck⸗Gand, Robereyn⸗Menin und Debarſy⸗ Charleroi. Von ihnen ſind Braedt, Charles, Biron und Huytinck belgiſche Meiſter. Deutſche Boxer begehrt Zur gleichen Zeit, da eine vollſtändige Staffel in Belgien weilt, erfüllen einige andere unſerer Nachwuchsamateurboxer Einladungen aus Dänemark und Schweden. In Nakskov auf der däniſchen Oſtſeeinſel Laaland ſtellen ſich am 24. Nov. der Bremer Bantamgewichtler Matijes, der Berliner Feder⸗ gewichtler Graaf, der Hamburger Weltergewichtler Kauer und Bremens kampfſtarker Mittelgewichtler Trillhaſe vor. Am 25. und 26. Nov. weilen der Leipziger Federgewichtler Klahre, der Wuppertaler Weltergewichtler Herchenbach und Oſtpreußens Mittelgewichtsgaumeiſter und NS⸗Kampfſpiel⸗ Petri⸗Kaſſel, Heeſe⸗ (beide Hamburg), Der Hockey-Sonntag Württemberg muß nach M⸗Gladbach— Engliſche Gäſte in Frankfurt a. M. Das Hockey⸗Programm des kommenden Wochenendes iſt nur ſehr klein, es wird dafür aber durch das Wieder⸗ holungsſpiel zur Vorſchlußrunde um den Hockey⸗Silber⸗ ſchilo in.⸗Gladbach zwiſchen Württemberg und Nieder⸗ rhein, ſowie durth den Beſuch einer engliſchen Auswahl⸗ mannſchaft weſentlich belebt. Die ſchwäbiſche Hockey⸗Gaumannſchaft fährt am Wochen⸗ ende nicht ausſichtslos nach.⸗Glad bach zu dem Wieder⸗ holungsſpiel gegen den Gau Niederrhein, denn was die Schwaben ſchon in der Vor⸗ und Zwiſchenrunde gegen Baden und Mittelrhein erkennen ließen, das haben ſie auch in dem erſten Spiel gegen den Niederrhein in Stuttgart bewieſen, daß ſie heute nämlich zu den beſten Gaumann⸗ ſchaften im Reich zu zählen ſind. Im erſten Spiel hatte man ſich bekanntlich nach zweiſtündigem Kampf 11 Unent⸗ ſchieden getrennt, und wenn Württemberg in der Verlän⸗ gerung nicht von viel Pech verfolgt geweſen wäre, hätte és leicht einen füddeutſchen Sieg geben können. Auch diesmal läßt ſich Württemberg von nahezu der gleichen Elf vertre⸗ ten, die in dieſem Jahr die großen Erfolge gefeiert hat. Lediglich Weinmann(Heilbronn) wurde auf Linksaußen für den Ulmer von Ramoohr e der ſich beim letzten Spiel als zu langſam und unentſchloſſen erwieſen hat. Den Schwaben könnte diesmal der Sieg gelingen, der ihnen auf heimatlichem Boden verſagt blieb. Ein weiteres großes Ereignis ſteigt in Frankfurt mit dem Gaſtſpiel der Auswahlmannſchaft der engliſchen Graf⸗ ſchaft Suffolk County, die den Oſterbeſuch des Südweſt⸗ Gaumeiſters TV Sachſenhauſen erwidert. Am Samstag ſpielen die Engländer gegen eine Frankfurter Stadtmann⸗ ſchaft, die nach umſichtigen Vorbereitungen aufgeſtellt wor⸗ den iſt, und am Sonntag treten die Engländer dann gegen den Gaumeiſter TV Sachſenhauſen an. Das ſüddeulſche Meiſterſchafts⸗Programm wird diesmal wohl nur ein Spiel umfaſſen, da in Württemberg die an⸗ geſetzten Punkteſpiele mit Rückſicht auf das Silberſchild⸗ ſpiel ausfallen dürften. In Baden empfängt Germania Mannheim die junge Maunſchaft des MTW Karlsruhe, die am letzten Sonntag durch ihren Sieg über den Tabellen⸗ führer HC Heidelberg von ſich reden machte und jetzt wohl auch in Mannheim erfolgreich ſein dürfte. ſieger Garmeiſter⸗Königsberg in der ſchwediſchen Eskilſtung Unſere jungen Boxer werden die Bemühungen des Reichs. ſachamtes ſicherlich begrüßen und durch reſtloſen Einsatz in den ausländiſchen Ringen belohnen. 45 Kein Kampf gegen Frankreich Die Bemühungen des Reichsfachamts wegen der Wieder. aufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Amateurboxländerkämpe haben in Paris nicht die notwendige Unterſtützung geſun⸗ den. Die bereits noch für dieſes Jahr geplante Begegnung für die ſich vor allem Dortmund und Stuttgart als Aus- tragungsſtädte intereſſierten, wird ſomit früheſtens im näch ſten Herbſt zur Verwirklichung kommen. Ausſchlaggeben für die Haltung der Franzoſen ſoll ſein, daß ſie ſich nach dem Verluſt ihrer Olympiaſieger Michelot und Deſpeaur ſowie des Weltergewichtmeiſters Tritz noch nicht wieder für ſtapk genug halten, mit Deutſchland einen Länderkampf 10 beſtreiten. 1 Deutſche Rudermeiſterſchaſten 1939 in Hannover Das Reichsfachamt Rudern gibt den Reichs regattakalender für das kommende Jahr bekannt. Danach wird das Deutſche Meiſtepſchaftsrudern am 12. und 13. Auguſt in Hannover durchgeführt. Schauplatz der Titelkämpfe ſoll die neuherge⸗ richtete Regattaſtrecke auf dem Maſchſee bei Hannover ſein die kürzlich von Fachamtsleiter Pauli und feinem Steh einer eingehenden Beſichtigung unterzogen wurde. Die deutſchen Turner in Helſink Auf der Fahrt zum Turnländerkampf gegen Finnland kam die deutſche Nationalriege einer Einladung der deutſch⸗ baltiſchen Gemeinſchaft wach und zeigte in Riga vor mehreren tauſend Zuſchauern Proben ihres Könnens. Die Darhletun⸗ gen wurden ſtets mit Rieſenbeifall belohnt.— Die dent ſchen Turner ſetzen ihre Fahrt dann fort und haben bereit Helſinki erreicht, wo es ſich der finniſche Turnverband nicht nehmen ließ, die Gäſte aufs herzlichſte zu begrüßen. Im übrigen berichtet die geſamte finniſche Preſſe eine gehend über den internationalen Kampf der beiden Nationen. An Hand der bisherigen Leiſtungen wird ſelbſtverſtändlich ein glatter finniſcher Sieg vorausgeſagt. Deutſche Geher⸗Rekorde anerkannt Das Reichsfachamt Leichtathletik hat die von Hermann Schmidt(Politzei⸗⸗V Hamburg) am 16. Oktober in Braun⸗ ſchweig aufgeſtellten Höchſtleiſtungen im Gehen über zehn Kilometer mit 45:38,6 Min. und über eine Stunde mit 13 920,4 Meter als neue deutſche Rekorde beſtätigt, Dam ſind zugleich die vor faſt genau 30 Jahren am 2 Okt. 1908 von Paul Gunio⸗Teutonia Berlin auſfgeſtellten dent ſchen Rekorde mit 45:43,6 bzw. 13 009 Meter aus der Liſte geſtrichen. Träger des älteſten Rekords iſt jetzt Hermann Müller⸗Berlin mit ſeiner am 18. Juni 1911 in Hannover aufgeſtellten und noch heute gültigen Beſtleiſtung im Phoh⸗ Meter⸗Gehen. Rumäniſche Rugbyſpieler in Deutſchland Die Bukareſter Rugby⸗Stadtmannſchaft, die ſonſt in jedem Jahr eine Reiſe nach Frankreich unternahm, beabſich⸗ tigt in dieſem Jahr nur in Deutſchland zu kämpfen. Es ſind bereits die Termine für eine Rundreiſe feſtgelegt wor⸗ den. Am 1. Januar ſoll ein Kampf gegen eine Berliner Stadtmaunſchaft, am 4. Januar gegen eine! Frankfurter Stadtmannſchaft und am 8. Januar ein Treffen gegen die Heidelberger Stadtmannſchaft ausgetragen werden. Eytl, kommt noch eine vierte Begegnung am 11. Januar in Stuttgart zur Durchführung. Der ſeines Günſtlings. ſchloſſenen Augen. lung. „Meine Kinder! ſchluß teile ich euch ſpäter mit.“ Mahdi vernimmt aufmerkſam die Worte Einige Minuten ſitzt er mit ge⸗ Dann ſegnet er die Verſamm⸗ Ihr könnt gehen. Meinen Be⸗ Mit der Schnelligkeit des Windes jagen die schwarzen Boten durch die Wüſte. Zwei Tage nach dem Rat erfährt der Mahdi, daß Gordons Dampfer ſich mit der Entſatzarmee am 21. Januar vereinigt haben. Werden ſie ſofort mit der Verſtärkung nach Khar⸗ tum zurückfahren? In höchſter Spannung erwartet der Mahdi die weiteren Berichte. Sie ſind für ihn unbegreiflich— die Dampfer beeilen ſich nicht, nach Khartum abzu⸗ fahren. Haben die Engländer keinen Mut, eine kleine Schar von Soldaten den Nil aufwärts zu entſenden? Allmählich ſteigt die Zuverſicht des Mahdis. 8 8 3 Ein Mann erschüttert Afrika uamnmmm mamma Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer 2 Mohammed Abd el Kerims Vorſchlag gewinnt an Boden. Das Frühgebet des Mahdis am 25. Januar iſt heiß und tief. Der unerſchütterliche Glaube an ſeine Miſſion erfüllt ihn ganz. Als der Mahdi ſich vom Gebetsteppich erhebt, tritt der erſte Kalif in das Zelt: „Herr! Eine Eilnachricht. Gordons Dampfer haben geſtern die Entſatzarmee verlaſſen und nehmen Kurs auf Khartum!“ Der Mahdi empfängt die Nachricht wie ein Zeichen des Himmels: „Abdullahi! Gott erweiſt uns Gnade!“ Die Kalifen und Emire werden ſogleich zum Mahdi befohlen. Als ſie ihre Plätze eingenommen haben, verkündet der Mahdi den Willen und die Botſchaft des Allmäch⸗ tigen: „Morgen früh wird Khartum geſtürmt und erobert!“ Gordons kragiſches Ende: An dieſem Tag wird das Fernrohr, das auf dem Dach des Gordon⸗Palaſtes ſteht, keinen Augenblick verlaſſen. Gordons Adjutanten ſchauen ununter⸗ brochen nach Norden, von wo die Dampfer kommen ſollen. Gordon ſelbſt erſetzt oft die Adjutanten. Unglaub⸗ lich langſam vergeht für ihn die Zeit. Die Verſpätung der Dampfer iſt für ihn ebenſo unbegreiflich, wie für den Mahdi. Seit dem 15. Dezember ſind mehr als vierzig Tage verſtrichen. Damals glaubte er die Stadr nicht länger als zehn Tage halten zu können. War dieſe unerwartete Leiſtung doch umſonſt? Heute han⸗ delt es ſich nicht mehr um Tage, ſondern um Stun⸗ den. Die abenteuerliche, bewegte und ruhmreiche Ver⸗ gangenheit flammt oft wie ein blendendes Licht in Gordons Erinnerung auf. Sind dieſe Qualen der Erwartung und des krampfhaften Ringens nur neue Seiten im Buche ſeines ͤͤramatiſchen Lebens, oder werden ſie der würdige Schluß ſein Von allen Seiten, von den Staatsbehörden, von den Paſchas, von den ausländiſchen Konſuln wird Gordon unausgeſetzt mit der Frage nach der nahen⸗ den Verſtärkung überhäuft. Endlich ſind auch ſeine Kräfte zu Ende. Er verſchließt ſich in ſeinem Arbeitszimmer, will keine Beſuche mehr empfangen und raucht eine Ziga⸗ rette nach der andern. Gegen Abend gewinnt er ſeine Ruhe wieder. Sein Gewiſſen iſt rein! Er hat alles getan, was ein Menſch an ſeiner Stelle tun konnte. Jetzt wird nichts mehr nützen. Die verzweifelten, ausgehungerten Leute trauen ſeinen Verſprechungen nicht mehr. Und mit Recht! Unſichtbar ſteht der Todesengel neben Gordon. Er fühlt faſt ſeine Nähe. Doch immer wieder kommt der gläubige Chriſt Gordon zu ſeiner alten Weisheit zurück: Soppright by Vorhut-Derlag(Otto Sduegeh, Berlin S0 68 Ein Bericht von General A. A. Noskoff 20 „Wenn Er mit mir iſt— was kann mir geſchehen? Wenn Er mich verläßt, was kann mich retten?“ Lange bleibt Gordon in dieſer Nacht wach. Er ſchreibt ſehr viele Briefe an ſeine Lieben und Freunde, ordnet ſeine Papiere. Mitternacht iſt längſt vorbei, als Gordon ſich auf den Diwan legt. Schwerer Schlaf überfällt den Todmüden. Plötzliches Aufflackern des Gewehrfeuers weckt Gordon aus dem Schlaf. Eine Sekunde lang horcht er auf den zunehmenden Lärm. Der Tag bricht An Gordon läuft auf das Dach. Er glaubt, das wilde Geſchrei der Derwiſche in ungewöhnlicher Nähe ge⸗ hört zu haben. Im nächſten Augenblick eilt er in ſein Arbeits⸗ zimmer zurück. Er hat die weißen Wellen der Der⸗ wiſchkrieger, die zum Palaſt ſtrömen, erblickt. Der zitternde Ophali läuft ihm entgegen: „Herr! Rettet Euch! Die Stadt iſt gefallen!“ Gordon ſtürzt in ſein Zimmer und riegelt es ab. Dann zieht er ſeinen Generalsrock an und zieht den Fez auf das Haupt. Ein Araber rächt ſich: Die Mittagsſonne ſteht hoch über Khartum. Sechs volle Stunden währt ſchon das Morden. Der öſterreichiſche Konſul Hanſal, das älteſte Mit⸗ glied der europäiſchen Kolonie iſt auch einer ihrer letzten Ueberlebenden. Aus ſeinem Verſteck hat er den furchtbaren Tod des griechiſchen Konſuls Leon⸗ didi und ſeiner Söhne beobachten können. Die Mah⸗ diſten haben ſie dem ſchrecklichſten Tod. dem Feuertod überliefert. Starren Auges, ja faſt gefühllos verfolgt Hanſal vom Fenſter ſeines Zimmers das Wüten der Mah⸗ diſten. Er kann es kaum faſſen, daß er noch immer verſchont bleibt. Das entfernte Trommeln ruft ihn in die Wirk⸗ lichkeit zurück. Er horcht geſpannt auf die nahenden Klänge. Ein Haufen Derwiſch⸗Reiter erſcheint Straße. Hanſal ſieht, wie ſie die Plünderer um⸗ in der Vor dem Feind will der Engländer in ſeiner gan⸗ zen Würde erſcheinen! Dann ſchnallt er den Säbel um. Wenige Minuten ſteht Gordon äußerlich ruhig und entſchloſſen auf dem oberen Flur an der Palaſt⸗ treppe. Die Piſtole in der rechten Hand, ſieht er das ſchaurige Bild der Niedermetzelung ſeiner Kawaſſen, Die weißen Schwärme überfluten alles. Speere durchbohren den getreuen Ophali auf der unteren Stufe der Treppe. Einen Augenblick ſtocken die Angreifer vor Gor⸗ don. Vielleicht entſinnen ſie ſich des ſtrengen Ver⸗ bots, Gordon zu töten, das der Mahdi erlaſſen hal, Vielleicht flößt ihnen Gordons Haltung Furcht . Dann ſauſen zwei Speere durch die Luft und durchbohren Gordons Herz. Der lebloſe Körper rollt die Treppe hinunter. Mit ungeheurer Schnelligkeit haben die Schwarzen alle Wälle und Befeſtigungen von Khartum beſetzl, Schon beim erſten Tagesgrauen war die Süd⸗ umwallung der Stadt von ſchwarzen Schwärmen dicht bedeckt. Jeder Widerſtand, den noch hier und dort ägyptiſche Truppen leiſteten, wurde niederge⸗ ſchlagen Keiner blieb verſchont. Der Rauſch des Blues die Sinne der fanatiſchen Mahdi⸗Anhänger. Pulbper und Kugeln wurden verſchmäht. 3 Am Abend umtanzen die Sieger den Kopf Gor⸗ dons, der hoch über dem Marktplatz aufgeſtellt wor⸗ den iſt. Der Nil, den Gordon ſo geliebt und ſo verhert⸗ licht hatte, hat ihn in ſeiner ſchwerſten Stunde doch verraten. In dieſer Schickſalsnacht ſank der Waſſer⸗ ſpiegel; die Wellen ſchlugen nicht mehr gegen die Mauern Khartums. Ein breiter Streifen flachen ungeſchützten Landes lag wie ein weit geöffnetes Lor da, das ins Innere der unglückſeligen Stadt führte, zingeln und heftig geſtikulierend auf ſie einreden. Dann löſen ſie ſich von ihnen und ſauſen im 95 Galopp an dem Hauſe Hanſals vorbei. Hanſal hö ihr Geſchrei, verſteht aber nicht, worum es geht. Der Kawaß erſcheint an der Schwelle des mers. „Herr! Die Rettung!“ „Wie? Was?“ „Befehl des Mahdis. Aufhören!“ 5 Hanſal ſinkt in den Seſſel. Einige 9 ſtehen Herr und Diener regungslos da. Zu war der Uebergang von endloſer Furcht vor g ſamem Tode zum neuen Leben. Dann wenden ſich die Blicke beider nochmals dorthin, wo ſoeben die rettenden Reiter vorh geſtürmt waren. 5 Hanſal ſpringt plötzlich auf. Fortſetzung folgt) rau — 2 Tree e SS 90 e 3 eee e 3 R r EA „ 2 delte Reichsgebiet allein um 45,3 Mill. Freitag, 18. November 1938 ——— Der deuische Außenhandel im Okiober Größere Ausfuhr Die Ergebniſſe der deutſchen Handelsſtatiſtik, öde bisher lediglich den Außenhanol des Altreichs darſtellten, ſchließen vom Oktober ab auch den Warenverkehr der an das deutſche Zollgebiet angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete mit dem Ausland ein. Dagegen wird der Warenverkehr zwiſchen zem bisherigen deutſchen Wirtſchaftsgebiet und dem ge⸗ mten Sudetengebiet vom Oktober ab in der deutſchen Handel sſtatiſtik nicht mehr als Außenhandel nachgewieſen. In den Oktober⸗Ergebniſſen ſind allerdings noch gewiſſe Voten aus der Zeit vor der Eingliederung enthalten, die dem Statiſtiſchen Reichsamt verſpätet gemeldet wurden. Der Außenhandel der Oſtmark wird bis zur Einführung des deutſchen Zolltarifs in Oeſterreich wie bisher vom Han⸗ delsſtatiſtiſchen Dienſt des Mimiſteviums für Wirtſchaft und Arbeit in Wien erfaßt und beſonders veröffentlicht. Vom Oktober ab ſchließen die Ergebniſſe der öſterreichiſchen Han⸗ delsſtatiſtik den Außenhandel der an das öſterreichiſche Zoll⸗ gebiet angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete ein, während der Warenverkehr zwiſchen dem Lande Oeſterreich einerſeits und den ſudetendeutſchen Gebieten andererſeits nicht mehr als Außenhandel nachgewieſen wird. Bei einem Vergleich ber Oktober⸗Ergebniſſe mit den Zahlen für die vorangegan⸗ gene Zeit ſind dieſe Aenderungen zu berückſichtigen. Im Außenhandel Großdeutſchlands betrug im Oktober zie Einfuhr 526,3 Mill. 4, die Ausfuhr 400,2 Mill. 4. Gegenüber dem September iſt die Einfuhr um 37,7 Mill. die Aukfuhr um 48,4 Mill./ höher ausgewieſen. Die Honbelsbilanz Großdeutſchlands ſchließt mit einem Einfuhr⸗ überſchuß in Höhe von 36,1 Mill./ gegen 50,9 Mill. ¼ im Vormonat ab. Die Einfuhr bes Altreichs zuzüglich der von der deut⸗ ſchen Handelsſtatiſtik erfaßten ſudetendeutſchen Gebiete be⸗ ug im Oktober 475,3 Mill. 4. Gegenüber der Einſuhr es Altreichs im Vormonat ergibt ſich ſomit eine Steigerung um 25,2 Mill. 4. Die Erhöhung entfällt ausſchließlich auf das Einfuhrvolumen, der Einfuhrdurchſchnittswert war kaum verändert. Höher ausgewieſen iſt die Einfuhr vor allem im Bereich der Ernährungswirtſchaft. Der Einfuhr⸗ wert übertraf hier das Vormonatsergebnis um rd. 30 Mill Mark, Geſtiegen iſt vor allem die Einfuhr von pflanzlichen Nahrungsmitteln, und zwar insgeſamt um 36,1 Mill.&. Auch bei lebenden Tieren wurde die Einſuhr des Vormonats etwas übertroffen. Dagegen hat der Bezug von Nahrungs⸗ mitteln tieriſchen Urſprungs ſowie von Genußmitteln das September⸗Ergebnis nicht erreicht. Im Bereich der gewerb⸗ lichen Wirbſchaft war die Einfuhr im ganzen etwas geringer als im Vormonat. Regional betrachtet, entfällt die Er⸗ höhung des Einfuhrwertes im Oktober zum ausſchlaggeben⸗ den Teil auf die Lieferungen Europas, die insgeſamt um 20% Mill. 4 höher waren als im Vormonat. Von den Aörigen Erdteilen waren lediglich Afrika und Aſien an der Zunahme nennenswert beteiligt. Die Bezüge aus Amerika haben den Vormonatsſtand nicht ganz erreicht. Warengruppen(Einfuhr) Sept. Okt. Erährungswirtſchaf t[178,1 208.0 a) Lebende Tiere.7 10,8 b) Nahrungsmittel tierlſchen ürfprungs 5 42,6 39,0 e Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 95,1 ene, 30,7 251 Gewerbliche Wirtſchaft 4 267½ 262,8 i syſtoffe 140,8 138.5 CFFFPFPVGG 15 914 r 28.9 32,9 4. Vorerzeugniſſe 16,5 16,3 2. Enderzeugniſſee 12.4 16.6 Außerdem Rückwaren.8.5 uſammen 450,1 475.3 Jold und Silber 5. 0,9.4 Die Ausfuhr des Altreichs ſowie der angrenzenden ſu⸗ delendeutſchen Gebiete betrug im Oktober 466,5 Mill.. Sie war damit um 50,6 Mill., d. h. 12,2 v. H. höher als bie Ausfuhr des alten Reichsgebiets im September, und zwar entfällt die Steigerung des Ausſuhrwerts faſt aus⸗ ſchließlich auf das Ausfuhrvolumen. Von etwaigen Ein⸗ lüſſen der Gebietsveränderungen abgeſehen, iſt dieſe Er⸗ höhung ausſchließlich als Saiſonerſcheinung zu betrachten. Nach dem Rückgang in den belden Vormonaten hat ſich der Akliche Herbſtauftrieb des Ausfuhrgeſchäfts im Oktober um o ſtäxker durchgeſetzt. An der Erhöhung des Ausfuhrwerts waren Fertig⸗ waren ausſchlaggebend beteiligt. Insgeſamt übertraf der Abſatz von Fertigwaren das Porn n geb ais für das . Zugenommen hat ſowohl der Abſatz von Enderzeugniſſen als auch von Vorerzeugniſſen. Auch bei Halbwaren ſowie Nahrungs⸗ und Genußmitteln iſt die Ausfuhr im Oktober etwas höher zusgewteſen als im September. Leoiglich bei Rohſtofſen iſt das Vormonatsergebnis nicht erreicht worden. In tegionaler Beziehung waren an der Erhöhung des Ge⸗ bamtausſuhrwerts gegenüber dem Vormonat Europa mit 2 Mill.& und Ueberſee mit 23,0 Mill.„ beteiligt. Die Ausfuhr nach Aſien, Amerika und Afrika hat men Der Abſatz nach Australien war kaum verändert, Warengtuppen(Ausfuhr) Sept. Okt. Wuhegegenerg akt FFV.3 5,1 Cf 0,1.2 b Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 0,3.⁴ c) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungsß.4 21 e 24 Gewerbliche%VVVVVVVCVCGC 461,0 FCC 39.9 39.0 VVVVTVTVVVVVTVT 32,5 37.3 c) Jertigwaren 339,8 385,1 5 a ee. 220 2177 „Enderzeugniſſe*„ Außerdem Rück aten, 8 5 5 5.4.4 uſammen 415,9 466,3 Gold und Silber„„ 91.7 41.4 0 Die Handelsbilanz des Altreichs einſchließlich der von Sibel en Handelsſtatiſtik erfaßten ſudetendeutſchen gäblete ſchlteßt im Oktober mit einem Einfuhrüberſchuß 1 Miu. // ab, nachdem im Vormonat für das alte e ein Paſſivſalbo von 34,2 Mill. 4 zu ver⸗ ar. ANDELS- U WIRTSCHAFTS- ZETITUWN. der Neuen Mannheimer Zeitung Akfien schwach Sehr kleine Umsätze— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien weiter ſchwach Frankfurt, 18. November. Die Rückbildung der Aktienkurſe ſetzte ſich bei äußerſt kleinen Umſätzen an den meiſten Gebieten fort. Das An⸗ gebot hatte wiederum nur geringen Umfang, bei der ſtarken Zurückhaltung der Käufer genügte es aber, um durchſchnitt⸗ liche Einbußen von—2 v. H. herbeizuführen. Die Ver⸗ käufe dürften größtenteils auf die Beſchaffung von flüſſigen Mitteln für die Erwerbung jüdiſcher Geſchäfte zurückzu⸗ führen ſein. Am Montanmarkt lagen vor allem Rheinmetall mit 130,75(132,50) und Mannesmann mit 105,75(107586) fühlbar ſchwächer. Verein. Stahl gingen auf 10476—104,50 (105,50) und Hoeſch auf 113,75(114,50) zurück. Im übrigen kamen zunächſt nur wenig Erſtnotierungen zuſtande. Zu erwähnen ſind JG. Farben mit 145(146), AEch mit 115, (117), Weſtdeutſche Kaufhof mit 102(104), Zellſtoff Walo⸗ hof mit 123,50, Daimler mit 182(134), andererſeits Reichs⸗ bank mit 192,75(191,2). Am Rentenmarkt blieben die Umſätze ebenfalls ſehr klein, auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen, von den variablen Papieren ließen Reichs altbeſitz auf 130% (180,75) nach. Reichsbahn.⸗A. verloren 0,25 v. H. auf 125,25, und im Freiverkehr ermäßigten ſich Kommunal⸗ umſchuldung auf 93,15(93,30). Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe unverändert; von Liquidationswerten Rheiniſche 101.10(100 76), Naſſauiſche 101(10076), andererſeits Frankf. Hypoth. 100.70(100). Stadtanleihen gaben teilweiſe 76025 v. H. nach und von Induſtrieobligationen bröckelten Far⸗ ben⸗Bonds weiter ab auf 14956(120). Im Verlaufe kam das Geſchäft faſt völlig zum Erliegen, ſo daß weitere Notierungen nur ganz vereinzelt erfolgten, wobei die Haltung ſchwach blieb. Rheinmetall 130 nach 130 75, J Farben ſchwankend mit 145,25—145 nach 145. Auch die ſpäter notierten Papiere lagen zumeiſt—2 v. H. unter geſtern, Bemberg verloren 2,50 v. H. auf 132,50. Am Ein⸗ heitsmarkt ſchwächten ſich die Kurſe gleichfalls ab, vornehm⸗ lich Großbankwerte wieſen einen weiteren Rückgang um 0,50 v. H. auf. Der Freiverkehr lag mangels Umſatzes behauptet nur Schuh Berneis gingen mit unv. 79—81 um. Berliner Börſe: Aktien ruhig und nachgebend Berlin, 18. November. Die verſchiedenen günſtigen Meldungen aus der Wirt⸗ ſchaft: Umſatzſteigerung der Rütgers⸗Werke in den erſten zehn Monaten des laufenden Geſchäftsjahres um 9 v.., Zunahme des Stromabſatzes bei der Berliner Kraft⸗ und Licht⸗A um 9,1 v.., beträchtliche Steigerung des Auf⸗ tragseingangs und des abgerechneten Umſatze. bei Brown Boveri und Cie. AG, vermochten im Wertpapiergeſchäft ſo gut wie gar keine Anregung zu geben. Das an ſich unbedeu⸗ tende Angebot, das auch heute wieder aus den bekannten Quellen an den Markt kam, fand wieder nur zu weichen⸗ den Kurſen Aufnahme, da offenbar für Anlagezwecke nur unbedeutende Mittel zur Verfügung ſtehen. Am Montan⸗ markt ermäßigten ſich Harpener auf ein Angebot von nur 6000& um 3, Rheinſtahl um 1,25, Verein. Stahlwerke um 1 und Klöckner ſowie Mannesmann um je 7 v. H. Braun⸗ kohlen ⸗zund Kaliwerte, aber auch Linoleum⸗ und Gummi⸗ Aktien wurden überhaupt nur in kleiner Zahl notiert. So⸗ fern Kurſe ermittelt werden konnten, wieſen ſie gegen den Vortagsſchluß nur unbedeutende Veränderungen auf. In der chemiſchen Gruppe büßten Chemiſche von Heyden 1,75, Schering 1 und Farben 4 v. H. ein. Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte lagen nicht ganz einheitlich, Geſfürel wur⸗ den 2, HEW 1,75 und Waſſerwerke Gelſenkirchen 1,50 v. H. niedriger, Schleſ. Gas dagegen 128, Siemens ſowie Schuckert je ½ v. H. höher angeſchrieben. In Auto⸗ und Maſchinenbauaktien überwog das Angebot, ſo daß Daimler um 1,75, Orenſtein um 15, Demag um 1,50 und Deutſche Wafſen um 1 v. H. zurückgingen. An den übrigen Markt⸗ gebieten ſind noch Bemberg mit minus 2,50, Weſtd. Kauf⸗ hof mit minus 1,50, Zellſtoff Waldhof und Gebr. Jung⸗ hans mit je minus 1,25 und Allg. Lokal und Kraft mit minus 2 v. H. als ſtärker verändert zu nennen.— Von variablen Renten gingen Reichsaltbeſitz um 7,5 Pfg. auf 13095, die Gemeindeumſchuldungsanleihe um 15 Pfg. auf 93,15 zurück. Bei kleinſten Umſötzen bröckelten die Notierungen an den Aktienmärkten weiter ab. Geſfürel, Mannesmann, Eintracht Braunkohle, Deutſche Waffen und Vereinigte Stahlwerke verloren je 4 v.., Demag und Felömühle gaben je um 1 v. H. nach. Darüber hinaus büßten Rhein⸗ ſtahl 1,25, Buderus, Siemens und Rheinmetall Borſig je 1,50 v. H. ein. Farben wurden mit 14496 notiert. An⸗ dererſeits kamen Daimler 1 v. H. und Bemberg 1 v. H. höher an. Kaſſarenten lagen ruhig und wenig verändert. In Pfandbriefen und Kommunalobligationen war der Grund⸗ ton freundlich. Bei den Stadtanleihen ſtiegen 28er Dres⸗ den um 8g und Wer Elberfeld um, während 28er Gör⸗ litz 4 v. H. verloren. Reichs⸗ und Länderanleihen kamen verſchiedentlich etwas höher an. Alte Hamburger gewannen 0,30 und alte Mecklenburger 7 v. H. Am Markt der In⸗ duſtrieobligationen fielen Aſchinger durch einen Verluſt um 2 v. H. auf. Gebr. Stumm und Krupp Treibſtoff ſtellten ſich je 2 v. H. höher. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen zu⸗ meiſt um 7 v. H. ſchwächer. Deutſche Ueberſeebank ver⸗ loren 4 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 10. Bei den Hypothekenbanken waren Deutſche Hypotheken, Hamburger Hypotheken und Meininger Hypotheken ſe um„ und Deutſche Zentralboden ſowie Rheiniſche Hypotheken um je 1 v. H. rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte ſchwäch⸗ ten ſich Dogg um 6 v. H. ab, Kamerun lagen um 3/½ v. H. gedrückt. Auch Induſtriepapiere vermochten ſich nicht zu behaupten. Amperwerke, Mülheimer Bergwerk und Kochs Adler Nähmaſchinen ſtellten ſich nach Unterbrechung je um 5 v. H. niedriger. Bergmann verloren 3% und Kölner Gas, Siemens Glas ſowie Gebr. Krüger ſe 3 v. H. Stenergutſcheine blieben unverändert, lediglich die ſo⸗ genannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine verloren 7½ Pf. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 98,62 G 100,37 B; 1943er 98,5 G 99,37 B; 1914er 98,37 G 99,12 B; 1985er 98.25 G 09 B; 1946er 98,12 G 99 B; lg7er und 108er je 98,12 G 98,87 B. Wiederaufbauanleihe, 1946/48er 81,87 G 82,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,775 G 93,825 B. Zum Börſenſchluß troten vereinzelt leichte Erholungen ein. Das Geſchäft blieb jedoch weiterhin klein. Vereinigte Stahlwerke gewannen, Deutſcher Eiſenhandel 7 und Rheinmetall Borſig 1 v. H. Forben ſchloſſen zu 144,50. Demgegenüber büßten Schering und Felten je 1, Acc 17, und Siemens 2 v. H. ein. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 18. November. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ zagesgeldſätze heute wieder um 76 auf.252,50 v. H. er⸗ mäßigt. Im Anlagegeſchäft wurden unverzins liche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen aller zur Verfügung ſtehenden Serien fowie Solawechſel gekauft. Von letzteren wurden über heute fällig gewordene Abſchnitte hinausgehende Beträge zur Verfügung geſtellt. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unwerändert. Im internationalen Deviſenverkehr gab der Dollar in London auf 4,7087(4,7006) nach, in Zürich ſtellte ſich der Dollar auf 4,42(4,436) und in Paris auf 37,92(38 02). Der holländiſche Gulden notierte in London.6596(8,65 75 und in Zürich 240,70(240,20). Der franzöſiſche Franken blieb in London mit 178,53 unverändert, in Zürich ſtieg der Franben auf 14,67 gegen 11,6494. Der Schweizer Franken wurde in London mit 20,84(20,82) und in Paris mit 8 57 (8,58) bewertet. Später war das Pfund weiter ſchwach. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8. Privat 8 v. H. Amtlich in Nm Dis⸗ 18. November 17. November 155 kont Geld] Brie eld 1 Brief Aegypten lögypt. b. 12,045] 12,075 12,025 12,055 Argentinien 1B.⸗Peſoſ 0,572 0,575 0,573] 0,577 Belgien 100 Belga] 2¾ͤ 42,7 42,25 42,18 42,26 Braſiſſen 1 Miltes. 0,140 6,148 0,146 0,148 Bulgarien, 1008eva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 4 52,43 32,55 5236 33,40 Danzig 100 Gulden 4 47,— 4710.— 47,10 England 1Pfd5 2 11,7450 11,775 11,725 11,755 Estland 100eſtn Kr. 4% 65,13 27 68,13 68,27 Finnland i100 finn mk. 2 5,180 5,190 5,170 3,180 rankreich. 100 Jr. 3.578 6592 6,508 6,582 riechenland 5 2353 2,357.353 2,357 Hollund 100 Golden] 2 135,04 133,02 135,36 135,04 Jran( Teheran) ſpaban 2: 14,59 14,61 14.57 14.59 land„ 100 181 Kr. 5¼] 52,83 52,93 52,74 32,84 Italfen„ 100 Lire] 413,00 13,11 13,00 13,11 apan Yen.29 0,685 0,687 0,684 0,686 eee ng 5.694 5,700.594 6,700 onaba 1 kan. Dollar 2,474 2,478 2,475.478 Lettland 100 Lats, 48,7 48,85 48,7 48,85 Sitauen„ 100 8itas 41,94 42,02 41,94 42.02 Norwegen 100 Kronen 0 57 5 1 7 1716 olen 00„„ 47.— f Bettag 100 W 4% 10 ess 10.635.650 10610 f 8 2—— 5 3 Saen dee e 8 e, Schweiz 400 ranken 1% 56,44 56,56 50,44 56,56 Spanien. 100 Peſeten 5 22 25 25 5 Türkel.. Itütt. Pfd.. ¼][.978.982 1978.982 Ungarn 4 100 Pen 6 4 2— 2 2 Uruguay, 1Goldpeſo 0,9290 1,931 0,920 1,931 Ger. Staaten 1 Dollar 1 1/3 2,4951.499.495 2,499 * Frankfurt, 18. November. Tagesgeld wieder 2, v. H. nach 2% v. H. * Beſitzwechſel. Die Oberrheiniſche Cartonnagenfabrik Gmbh in Mannheim iſt noch dem Ausſcheiden des bis⸗ herigen Geſchäftsführers Alfred Hirſchland, der etwa ſechs Siebtel des 35 000“ betragenden Geſellſchaftskapitals be⸗ ſaß, in ariſchen Beſitz übergegangen. Geſchäftsführer ſind nunmehr die Fabrikanten Julius Buchmann in Rinnthal und Fritz Baumann in Annweiler. Der Betrieb beſchäftigt zur Zeit etwa 30 Gefolgſchaftsangehörige, doch iſt ein wei⸗ terer Ausbau in Ausſicht genommen. * Beſitzwechſel. Die Sapt Ac für Textilprodukte in Stuttgart⸗Untertürkheim hat die Reißbaumwollfabrik von Lev Mayer in Ruchſen(Amt Adelsheim] käuflich erworben. Die Zahl der Beſchäftigten wurde bereits weſentlich er⸗ höht.— Die Firma Gebrüder Franz in Bruchſal(Eiſen⸗ waren und Bauſtoffe) iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Prokuriſten Kaufmann Franz Rohner in Bruchſal übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als Einzelkaufmann fortführt. * Eichbaum⸗Werger⸗ Brauereien Ac in Worms. Direktor Joſef Engelsmann in Worms iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. Direktor Joſef Veth in Worms iſt mit Wir⸗ 55 vom 1. Oktober 1938 an zum Mitglied des Vorſtandes erufen. 3 Rütgerswerke AG, Berlin. Die Eigenbetriebe der Nütgers⸗Werke AG, Berlin, weiſen für die erſten zehn Monate des laufenden Geſchäftsfahres eine Umſatzſtei⸗ gerung von 9 v. H. auf. Auch die Beteiligungsgeſell⸗ ſchaften zeigen eine freundliche Entwicklung, ſo daß für das laufende Geſchüftsjahr mit einem befriedigenden Abſchluß gerechnet werden kann. * Berliner Kraft⸗ und Licht(Bewag)⸗AGG.— Wleder 10 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat bewilligte den Jahres⸗ albſchluß für 193738. Infolge der anhaltend günſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung haben der Stromabſatz der Geſell⸗ ſchaft um 9,1 v.., die Stromeinnahmen um 10,9 v. H. zugenommen. Die im Verhältnis zur Stromabgabe ſtärkere Erhöhung der Stromeinnahmen iſt durch die Abſatzſtruktur der mit Wirkung vom 1. Januar 1938 übernommenen Elektrizitätswerk Südweſt⸗AG.(ES A) bedingt. Die Zu⸗ ſammenlegung der ESA mit der Bewag hat naturgemäß einige Hauptpoſten der Bilanz beeinflußt; ohne Berück⸗ fichtigung der ES A⸗Verſchmelzung würde die Bilanz eine weitere Entlaſtung um rund 16,1 Mill.„/ auſweiſen. Im Jahresabſchluß 1937⸗38 wirkt ſich erſtmalig die auf der ab. HV. am 1. April 1998 beſchloſſene Neuordnung der Kon⸗ zeſſionsabgabe und der Dividende aus. Das Geſchäftsergeb⸗ nis geſtattet, nach Abführung der Konzeſſionsabgabe an die Stadt Berlin wie im Vorjahre der o. HV. am 16. Dez. 1938 wiederum die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. vorzuschlagen; hiervon werden 2 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt. Abend- Ausgabe Nr. 534 London zum Handelsverirag Einsſimmige Anerkennung Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters London, 18 Novem Der Handelsvertrag zwiſchen England und einigten Staaten, der geſtern in Waſhington unterzeichnet wurde, iſt hier mit großer Spannung erwartet worden und wird von den Zeitungen aller Richtungen begrüßt. 61 ſelten kaun man eine ſolche Einmütigkeit von ganz rechts bis ganz links wie in dieſer politiſchen Frage feſtſtellen. Das Blatt der Arbeiterpartei,„Daily Herald“ 3 den Handelsvertrag mit den Worten: es ſei ein Ve der der Oppoſition gefalle.— Die„Times“ weiſt da hin, daß in den Handelsvertrag auch die Kolonien geſchloſſen ſeien. Dieſe Tatſache ſowie die aktive 9 arbeit der Dominien und der indiſchen Regierung w aller Verhandlungen geben dem Abkommen den Char einer vereinigten Anſtrengung Amertkas und des ges ten britiſchen Weltreiches, um den Welthandel wier beleben.„Daily Mail“ weiſt darauf hin, da i fetzungen und Stabiliſterungen von Zöllen durch 8 begünſtigungsklauſel auch dem Handel anderer N zugutekommen und erwartet große Auswirkungen Richtung auf den allgemeinen Abbau der Hand niſſe. Der Handel zwiſchen England und den Vere Staaten iſt dem Umfang nach der größte zwiſch Ländern. Die engliſche Ausfuhr aus den Ve Staaten beträgt wertmäßig 750 Mill. /, die Ei Vereinigten Staaten aus England 500 Mill. /. werden 130 bzw. 120 Mill.„/ von den Zollherab und rund die Hälfte von weiteren Maßnahmen, w liſterungen von Zöllen betroffen. England hat vor Zugeſtändniſſe der Vereinigten Staaten für ſeine waren erreicht. Bei den Zugeſtändniſſen, die England Vereinigten Staaten gewährte, fällt auf, daß die 2 zölle nicht herabgeſetzt worden ſind. Für Zugeſtändmniſſe für einige land wirtſchaftliche Erzeugniſſe, die unter Umſtänden Kanada benachteiligen könnten, iſt zum Ausgleich ein Han⸗ delsvertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und Kan gleichzeitig geſtern unterzeichnet worden, der dieſe Nach⸗ teile wieder aufhebt. „Daily Telegraph“ hebt hervor, daß das einzige Land, das keinen Nutzen aus den Tarifherabſetzungen ziehen Werde, Deutſchland ſei, das von den Vereinigten Staaten auf die ſchwarze Liſte geſetzt ſei, weil es in ſeiner Han⸗ delspolitik die Vereinigten Staaten diskriminiere. Die Zölle, nach denen Deutſchland von den Vereinigten Staaten behandelt würde, ſeien bereits 1930 aufgeſetzt. * Leipziger Wollkämmerei, Leipzig.— 8(6) v. H. Divi⸗ dende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 19. eine 8(i. V.)⸗prozentige Dividende vorzuſchlagen, Die Abſchreibungen ſind gegen das Vorfahr erhöht. Die Pro⸗ duktion konnte, inrsbeſondere durch die Zunahme der Zell⸗ wolle verarbeitung, gegenüber dem Vorjahre weiter ge⸗ ſteigert werden. * Die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Am Dienstag begannen in Frankfurt a. M die deutſch⸗pol⸗ niſchen Wirt Haftsverhandlungen. Hieran nimmt auch ein Vertpeter der freien Stadt Danzig teil. Die Verhandlun⸗ 1 oͤrehen ſich in der Hauptſache um die Durchführung des eutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrags nach den bekannten politiſchen Veränderungen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. November. Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche waren die Abſotzſchwierigkeiten unterſchiedlich. Während Brot⸗ getreide am Platze über Bedoorf zur Verfügung ſtand, aber nur vereinzelt in kleinen Poſten aufgenommen wurde, zeigte ſich für Futtergetreide, Braugerſten und hochwertiges Induſtriegetrelde weiterhin Intereſſe. Die Umſätze waren aber verhältnismäßig klein, da der Qualttätsausfall für den Geſchäftsumfang ausſchlaggebend blieb. Das Mehl⸗ geſchäft hat keine Belebung erfahren. Auch Futtermittel liegen ruhig. . Bremer Baumwolle vom 18. November, Lok 10,29. Magdeburger Zuckernotierungen vom 18. Nov. ig. Dr.] Nov., Dez. je 8,80 B 3,70 G; Jan. 3,95 B 3,85 G; Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,05 B 3,95 G; April 4,10 B 4,00 G; Mai 4,15 B 4,05 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35— 31,50; Nov.⸗Dez. 31,45 bis 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 18. Nov.(Eig. Dr.) American Steamlard tronſito ab Kai 2125 Dollar. American Purelard raff., per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kat(Preiſe je 100 Kilo) 21,5—21,75 Dollar. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 18. Nov.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 63,25 Standardkupfer 57,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 20,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 18,25 nom.; Origingl⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 139; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 9oproz. 187 ,. Feinſilber ſe Kilo 36,60—99,60 l. * Kkarlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 17. November. An der heutigen Börſe lag Nachfrage vor noch Vier⸗ und Fünf⸗Zimmer⸗Etagenhäuſern; angeboten waren mehrere Geſchäfts⸗ und Einfomilienhäuſer in Karls⸗ ruhe und Baden⸗Baden. * Zur Erhöhung der Kautſchukausfuhrquote. Zur Er⸗ höhung der Kautſchukausfuchrquote für das erſte Viertel⸗ jahr 1999 auf 50 v. H. des Grundkontingents(gegen 45 v. H. in den letzten beiden Quartalen des Jahres 1088) wurde von gut unterrichteter Seſte erklärt, doß der Internationale Kautſchukregelungs⸗Ausſchuß gerade im Hinblick auf die Tatſache, daß er in der Vergangenheit bezüglich amerikaniſcher Schätzungen eine allzu optimiſtiſche Haltung eingenommen habe, diesmal ſicherlich eine ſehr eingehende Unterſuchung der Marktlage vorgenommen haben dürfte, ehe er ſich für eine Erhöhung der Quote ausſprach. Man könne daher ohne Zweifel die ſtatiſtiſche Lage als ſehr geſund anſehen. „ Preisſenkung. Der Verein der Deutſchen Drahtſeil⸗ herſteller in Köln, der alle deutſchen Drahtſeilwerke um⸗ faßt, hat auf Veranlkaſſung des Reichskommiſſors für die Preisbildung die Preiſe für Wehrmachtdrahtſeile um 10 v. H. und die Preiſe für Dampfpflugſeile um 5. H. geſenkt. n Die Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug im Oktober(81 Arbeitstage) 1611077 To. gegen 1540 487 To. im September(30 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Oktober durchſchnittlich 51970 To. erbloſen gegen 51 881 To. im September. Ende Oktober waren von 176 vorhon⸗ denen Hochöfen 143 in Betrieb und 3 gedämpft.— Die Roheifengewinnung im Saarland betrug im Berichts⸗ monat 211 024 To., gegen 201 464 To. im September. eiu Deze Dezor. FFFFFPFCCTCTbTbTTbTbTCTbT(TbTbTbTbTbTbT(TbTGTbùCT'''''''.'.'...:.'... ßbb'oboPPo''bo'boböb'Gb'(('('((('bu'(''(''('('—''-Tv.'.vͤvͤu.———11+1+111111IͤͤW''lW'''''''l' ͤ ͥ ᷣVob''.''.''.'.'.'.'.'.''.'.'.'.'.'.'..———————————ꝓꝓꝓꝓ969ꝓꝓ99ꝓꝓ F 18 17 is 17 SGoldhyp. Pfandbriefe 15. 11 rankfurt anlelnen d. com. Verb. g g fleh„ Hypothekenbanken- Nanng N Unt..⸗Ffbrſ. 18 17 annh. R—4 100,0 100.0 Deuisce N)) f. e e 1 ener.. 5 201,* lestver zinsl. werte Stadtealeihes de.- em i 1000 100,0 Würze. 1 n 100,3 100.5,% Ng. 588 6% Augsburg N 99.— 99, n 6% Vagr. gandw⸗ G. Hom. R- II 100,0 100,0 dtsch. 8 4%.-Baben 16 98.— 98,12 R Uu. 100,0 100,0 bank f 31. 1010 101,0 8% Süd oder. 2“ ftr. Staatsanleihen 4% Berlincbelbze 102.7 103,7% Orlen sn 25 E . v ˙ Ant. 2 101,5 101,5 4% C) Frankf. 15 98,75 58,75 banken, kom. Giroverb 100,0 100,0 Gpfer. 1 27 989„00 0 1 4 5 e. Sibi Ti 100. 100.5 d. A. 4% Hanau 28 97.75 97,87 4% Bad..- bb 5½ be. Lig. ö n 4% 607 95 87 4 de 10 97, 97% aunz 78, N 80% 39 1.8% 100.7 100,8 e 8 8.J. 53s 65 j 4% edis. 2 98, 00, 4 heads A1 58.5 59,7 4% e. Gelben. 90. Schuldverschtelbung. 1 eben 27.„75 85.75 4% Mainz 2 A... 97.50 4% Kaſſel gd kr. 18— e KrupsTreibſſoß 101,7 101,0 dre y 95 50 99.70 7% 86 8 8. 1 80 ten 1 002 100.2 7 178 1 4 10 8 0 F 1 4 1 7*. 2„ m.- 4 N. 7 9 e 055, 26 28 95 5 de 9 e 600 5 bee len 08 05e FF f 7 00.— 90.— 4½ de. Nen. 1 89, 85. en 1000 100. 15 90.75 Rar 130,0„4% de. f 9 99,25 99,25% Cetg, Grder. kiten am anbelbar Den l 75 975 Waser, 27 8 925 88 e z cr 60 200— 45 6 0 9000 90.000 Pfandbrlefe u. 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PB. emag 144.0 145.5 1 A Cen 190,0 196,0 3 52 a„ 11870 11570 liter Sende 2200 12 100,0 109,0 Unorr, Heilbronn 250.0 Brown Boveii 1 9 1 2 8 128,5 128,2 a 557 20. 7 do Schrifig. Steen, Durlacher Hof ind,(Wel „ 2 Kolb u. Schüle 122,0 Seen ee, ee age 0 ud. Zuter. 2122 213,0 ech, Elekteizteat 99,50 101,0 Stuttgart. wenbr. Münch 188,0 188.0 1 20—9 812 105.0 1570 4 133.0 133.0 vi 155 104,0 Sank-Aktlen vVerg⸗ Henninger Brauer Mbeinmetall,„„ 2 9 57 87%. W. 4, lis, 119, 140,0 Raeder. Gebt. Lalla 4 C6... 8 S U 0 18. 17. 18 17 18. 17. Ta 25 100,0 100, Verkehrs- Aktien 5 bos G... n e meinde 15. c a Fer twansport hm, 0— Bt. Reichgb Nor“ 125,2 125,6 Babiſche Bank 2 2185 3 112 1135 Versicherungen e Hanf. 11 1 240 Date Sar 0s 110 f- e Mö 3 Frankfurter 98.—„Ma eim. Verf. 0 44 114.0 118 Württ. Transport 2„. „„.„ De, Hyp. Han 9p. ⸗ % 260 1 f 1 1070 1150 Württog. U„113,0 113.0 Amtiten nleht notierte Werte Umtausch- Obllgationen „ e 108,0 109, de Walzaaüzie 135,0 135,0 Tens Seil. i ., Scheich 74,50 95, 5 Sete 6088. fäutg] is Nonbr. Gebr.„„ 459,0 159,0 ainkraftwerk.. 90. ge Gies; 570 2 253 138% 5 1051 100,0 ee ee 0 8 2. Laden 2 221 Nanahein zr. Bfahwertz 141 100, i 121.5 zi Met.:. in 10 2. Lege 120 131%, „ e Mölten Darf Ii, derhltramerin 0 f N 5 115 5 115,0 116,0 991015 55 2 5 5„ 1030 155 98, bt— 4 3* eee ee„1058 97775 Saale 0g 40,8 3 aaf cl 92.— ga einelbe Into 2 1846 9 5 7 8. Seite/ Numn ner 534 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 18. November 199g ——. 1 Klemenzeigen bis zu Annahmeschiuf für die Mittag N 1 2 L ee be ee e e K 8 8 n 6 An 22 igen eee ee, de e de S8 e Broun, Boveri& Cie Atengeselschnſ 85g. Ste ge Abend-Ausgebe nachm. 2 Uh e * N a 5 mre Vermählung geben bekam Mannheim. —TTT————————————PP——————————————————————————— ie Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Walfer Berghaus 6. 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RM. 1000.— mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1939 unter .—— ſchluß des geſetzlichen Bezugs rechtes der Aktionäre des Ausgabekurſes der neuen Aktien; 1 Timmer Beſchlußfaſſung über die Ermächtigung des deter des. im Ein⸗ 2 vernehmen mit dem Aufſichtsrat die Einzelheiten der Kapital u. Rüche 16BEI. Lagerung erhöhung feſtzuſetzen und durchzuführen; 91 Ein i l d i e n 4. Beſchlußfaſſung über die Aenderung des 8 3 der Satzung Juſtand, zu e Nähere Moſelſtraße 15, parterre. 87 1. E E Feſtſetzung 8 GrOhhendlung ſucht für Buchhaltung 775 2,1 Tonnen eis Mk. 5 5 g in Ge⸗ jungeren zwillingsbereift, e grohe helle miäßheit des Beſchluſſes zu.; Benzin Motor eben 8938 S a m mel u m e, 5. Wahlen zum Aufſichts rat. 1„„ ür Lager ung, komolelie Woh- Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptverſammlung ſind S 7 7 N 200 verkaufen Näheres J 7. 13 nungs-Einricſitungen nocli rei. nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die ſpäteſtens am 2 5 Nu chen 5 3 Stather,(Seitenbau) 1938 ihre Aktien bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal 9 15 3091. ee e 51 8 Karl⸗ ⸗Mathy⸗Str. 85— Otto Bender einer der nachfolgenden Stellen in den üblichen Geſchäftsſtu 11. ögl. mit Buchungsmaſchinen* 7 167094 5 hinterlegen: a Seſhftz es Nrheite kr. 7 99 5 2 0 1 aut. e 1 8 Schön mödl. Iimme! J Möbelspedition, 2 in Derlin: bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſe ſellſch, lauf Zeugnisabſchrift, Gehalts⸗ Landusine! 7. Ill. e 1 5 D 7. J. Fernrul bei der Dresdner Bank, Uf, ZBeu 8 It., 8 i nee l 84 1 2 1 bn elepenbei uke. 4 1 5 bei dem Bankhaus Mendelsſohn& Cb, anſprüchen u. früheſt. 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Dadurch wird der Bleichſoda und einen Teelöffel Salmiakgeiſt zuſetzt. 5 1 3 Blutkreislauf gehemmt und es treten Magenſchmer⸗ 5 Nun über Nacht an möglichſt warmer Herdſtelle Fur Kleinanzeigen zen, Kopfſchmerz, Appetitloſigkeit und ſogar Magen⸗ ſtehen gelaſſen, daß ſie nicht völlig abkühlen, werden kichendaritstraße 9 fernruf 303 43 elt vielen cen 1 8 krämpfe auf. ſie am nächſten Morgen langſam erhitzt und, wenn 277 die N Az! „ Geröſtetes Brot verdient als Nahrungsmit⸗ zum Kochen gekommen, nur noch eine Viertelſtunde 1 p 2, 1(gegenüber der tauplpost) tel mehr Beachtung, als ihm gewöhnlich zuteil wird. langſam weiter gekocht. Beim Waſchen müſſen ſie f e F Bei richtiger Zubereitung iſt geröſtetes Brot beſon⸗ mehr ausgeſchwenkt und ⸗geſchleudert, als gerieben. Kinder wagen prinz Mena een 400 14 ders leicht verdaulich und außerdem ſchmackhafter. oder gar mit Waſchbrett oder ⸗bürſte behandelt wer⸗ N ieetskeokelten, dlllgst 1 1 Telefon) Geröſtetes Br 7 5 b iSmäßi. eringe 9 S 2 7 5 5 n 51 1 8 e h ee geringe i dem Spülen müſſen ſie recht trocken durch Stan.2 Teleton 27930 Auſprüche an die Verdauungsorgane, da durch das die Wringmaſchine gezogen und beim Aufhängen und 2 14 In 3 505 Röſten eine Umwandlung der Stärkemehlbeſtand⸗ während des Trocknens öfter einmal ausgeſchlagen eee wie reſche dee 7 teile des Brotes in Dextrin eingeleitet worden iſt. und dadurch im Gewebe aufgelockert werden. Nach Auswenl in Da geröſtetes Brot außerdem zwingt, gründliche dem Rollen verleiht ihnen ein Ueberſtreichen mit 123. Anzeigen Kauarbeit zu leiſten, werden die Speicheldrüſen in heſem Eiſen noch beſondere Weichheit. 22 Medizinal⸗ Schlaf- f vermehrt Ausmaß Mitarbeit a in der NA Beben e zur Mitarbeit an der Ver Verband zimmer Qule 9 a N gegr. 1664 Mannheim I 2. 16 in Eiche u. pol. auch in versichert Famiſten- u. Einzelpersonen für freſlen Arzt und Apotheke 2e Tueämällge lusdopahnng der anne: e Sie müſſen ſelbſtverſtändlich völlig fleckenfrer, mit spricht die Fak. 50 nung and See: Send 8 bah g geraden Abſätzen und wenn nötig neubeſohlt, ver⸗ 7 e Einzel N 1 0 74 Iprten: 1 a1 48 5 3 andlung, Heumitte er. Arzehlong Mee 6 f wahrt werden. Mit anderen Worten: jederzeit ge⸗ dies Mens te 0 f 0, Pers 0 8 1 55 brauchsfähig. Farbige Sommerſchuhe ſind leicht mit 2 Pers. MC.50 24 Pers. 1 8 möbel onafsfafe Me d, Benzinoform und Flanelläppchen von jeglichen e Aufnahme-Büro I 2. 16 u. den Filialen det Vororte. 8101 besond billig fa Flecken zu befreien. Darauf nur leicht eingekremt, Tante ſollte man ſie unbedingt zur Beſeitigung der ent⸗ ſtandenen Gehfalten auf Leiſten ziehen. Neuauffär⸗ 67 0 ben ſollte man bis zum Frühjahr verſchieben, da die + Lederfarben bekanntlich ſehr ſchnell trocknen und die 8 Mode mit jeder„Saiſon“ die Farbe ändert. Weiße Schuhe von Leinen oder Rips reinige man am beſten mit Waſſer und Seife, zuvor auf Leiſten gezogen. Praktika, das iſt ein Segen, S 17. F 1, 9 Schließlich verwahre man ſämtliches Sommerſchuh⸗ War um neues nie verlegen 11 80 werk in Säckchen, die man vorzüglich aus den abge⸗ darlehen ſchnikttenen Längen verbrauchter Sommerſtrümpfe e ee dt ar und ee fertigen kann. Lackſchuhe reibe man vor dem Ver⸗ Ihren allerneuſten Tipp: wahren mit einer halben Zwiebel ein. L. Milch in offnen Büchſen leidet Ziemlich ſchnell, jedoch vermeidet Barchentbettüchern beim Waschen ihr Man das Uebel ohne Koſten, 5 flaumig- weiches Gewebe zu erhalten Wenn man klug und auf dem Poſten; . N Hier wir nur den Trick enthüllen: Die an kalten Tagen beſonders von empfindlichen's gilt, den Inhalt umzufüllen 5 Perſonen geſchätzten Barchentbettücher werden Gleich i ine Flaſche, die A005 I IIE bei unachtſamer Behandlung leicht hart und rauh. Völli 985 5 5 Ihr flaumig⸗weiches, ſchmiegſames Gewebe verdich⸗ ig trocken, aber ſie 5 ö tet ſich, und ſtatt die Glieder zu umſchmeicheln, rufen 2 1 aus 9 Glaſe 0 ſc N. 1 1 0 derartig veränderte Bettücher eine unangenehme ann— verſchloſſen— ein 0. 2 E¹ „ MAN N HE 1 10 RM A8 N. 72 Empfindung hervor, die immer fühlbarer wird, je Und ſehr lange ganz freiwillich 8 pLANEKEN HOF PG* pARADEPLAT 2 1 4 7 bg mehr ſich die weichen Faſern des Barchents zuſam⸗ Unſre gute Büchſenmillich!„ r 5—