le del 1 nnen Neue erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: Frei Haus monatlich 208 Mk und 62 Pſa Trägerlobn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk einſchl 60 Pia. Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d foigend Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 40. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Tertmillimeterzetle 50 Pſennta Kletnanzeigen ermäßtate Grundpreiſe tiſt die Anzeigen ⸗Prelsliſte Nr. 9. 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Botſchafter Coulondre überreichte dem Führer die Schreiben des Präſidenten der franzöſiſchen Re⸗ publik mit einer in franzöſiſcher Sprache gehaltenen Rede, die in Ueberſetzung wie folgt lautet: Herr Reichskanzler! Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz hiermit das Schreiben zu übergeben, mit dem mich der Herr Präsident der Republik bei Ew. Exzellenz in der Eigenſchaft als Außerordentlicher und Bevollmäch⸗ ligter Botſchafter beglaubigt. Bei der Uebernahme dieſer hohen Aufgabe habe ich den Vorſatz, das Werk, dem ſich mein Vorgänger gewidmet hat, fortzuführen und mich dafür einzu⸗ ſetzen, daß zwiſchen Frankreich und Deutſchland, dauer⸗ hafte und vertrauensvolle Beziehungen beſtehen. Beide Völker haben ſich oft genug auf dem Schlacht⸗ ſelde gegenübergeſtanden, um einander achten ge⸗ lernt zu haben und zu wiſſen, daß ihre Kämpfe im Endergebnis fruchtlos geblieben ſind. Im Gegenteil, eine gemeinſame Grenze, zwei einander weitgehend ergänzende Volkswirtſchaften, Anerkennung der Vorzüge und der geiſtigen Eigen⸗ art des anderen legen es beiden Teilen nahe, in gutem Einvernehmen miteinander zu leben und auf geiſtigem wie auf wirtſchaftlichem Gebiet fruchtbare gutnachbarliche Beziehungen zu unterhalten. Sie wiſſen auch, daß ſie beide in die europäiſche Gemeinſchaft unſchätzbare Werte mitbringen, die ſie in Frieden bewahren und durch loyale, zweckvolle Zuſammenarbeit in edlem Wettſtreit des Verſtandes und der Tatkraft noch werden mehren können. In dieſem Sinne nehme ich meine Aufgabe in An⸗ griff und erlaube mir, zu ihrer erfolgreichen Durch⸗ führung auf die wohlwollende Unterſtützung Ew. Exzellenz und der Reichsregierung zu rechnen. Der Führer und Reichskanzler begrüßte den Botſchafter mit nachſtehender Erwide⸗ rungsanſprache: Herr Botſchafter! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Ex⸗ zellenz das Schreiben entgegenzunehmen, wodurch Se. Exzellenz der Herr Präſident der franzöſiſchen Republik Sie als Außerordentlichen und Bevoll⸗ mächtigten Botſchafter Frankreichs bei mir be⸗ glaubigt. Ich begrüße es lebhaft, Herr Botſchafter, daß Sie in Anknüpfung an die Arbeit Ihres Vorgängers, des Herrn Botſchafters Frangois⸗Poncet, es ſich zur Aufgabe geſetzt haben, zur Schaffung ſtetiger und vertrauensvoller Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich beizutragen. Ich pflichte Ihnen bei, daß unſere beiden Völker allen Anlaß haben, in gegenſeitiger Achtung gute Nachbarſchaft zu pflegen und ſich auf geiſtigem wie auf wirtſchaftlichem Gebiet zu ergänzen und ehrlich zuſammenzuarbeiten. Ein friedlicher Wettſtreit unſerer beiden Völ⸗ ker, zwiſchen denen heute jene tiefgreifenden Streitpunkte der Grenzziehung nicht mehr be⸗ ſtehen, die ſo häufig die Vergangenheit belaſtet haben, kann auch nach meiner Ueberzeugung nur zur allzeitigen Bereicherung nicht nur unſerer beiden Länder, ſondern ganz Europas beitragen. Wenn Sie, von dieſen Ueberzeugungen getragen, Ipre Arbeit hier beginnen, ſo können Sie hierbei überzeugt ſein, daß ich alles tun werde, um Ihnen hre Aufgabe zu erleichtern. Ich heiße Sie, Herr Botſchafter, herzlich willkommen. An die Uebergabe des Beglaubigungsſchreibens ſchloß ſich eine längere Unterhaltung des Führers 915 Reichskanzlers mit dem Botſchafter an, nach eren Beendigung dieſer die ihn begleitenden Mit⸗ glieder ſeiner Botſchafter dem Führer vorſtellte. Empeang des lettiſchen Geſandten: Alsdann nahm der Führer und Reichskanzler von dem lettiſchen Geſandten Edgar Kreewinſch, der bereits früher ſein Land mehrere Jahre in Berlin vertreten hat, das Beglaubigungsſchreiben und das Abberufungsſchreiben ſeines Vorgängers Zelmins entgegen. Der Geſanddte übermittelte bei dieſer Gele⸗ genheit den Wunſch der lettiſchen Regierung, die Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Lett⸗ land, insbeſondere auch auf wirtſchaftlichem Gebiet, zu pflegen und auszubauen. Der Führer gedachte in ſeiner Erwiderung mit Dank der in dieſer Hinſicht bisher geleiſteten er⸗ folgreichen Arbeit und begrüßte den neuen Geſand⸗ ten, der nun zum zweiten Male in Berlin für dieſe ausſichtsvolle Aufgabe zu wirken berufen iſt. Der Kampf um Kanlon Die Chineſen beſchießen bereits die Vorſtädte EP. Hongkong, 22. November. Die II. chineſiſche Armee, die zumeiſt aus er⸗ probten Soldaten der Provinz Kwangſi beſteht, hat ſich am Montag von Weſten her weiter nach Kanton herangeſchoben. Eine Heeresgruppe wird von General Tſai Ting⸗kai befehligt, die im Jahre 1932 bei dem erſten japaniſchen Angriff auf Schanghai die Wuſung⸗Forts verteidigte. Die chineſiſche Artillerie feuerte am Montag in die nördlichen Vorſtädte Kantons. Dr. Goebbels in Reichenberg In Reichenberg, der neuen Hauptſtadt des Sudetengaues, eröffnete Reichsminiſter Dr. Goebbels den Wahlkampf für die Ergänzungswahlen zum Großdeutſchen Reichstag.— Dr. Goebbels(hinter ihm Gauleiter Konrad Henlein) begrüßt Offiziere der Reichenberger Garniſon. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hat man nichts Beſſeres zu lun? Juden-Debatte im Londoner Unterhaus Chamberlain über die Siedlungsmöglichkeiten Die üblichen Angriffe auf Deutſchland Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. November. Geſtern fand eine Unterhausdebatte über Deutſch⸗ land und das Problem der jüdiſchen Flüchtlinge ſtatt. In ſeinen Erklärungen hat dabei Chamberlain die Abſicht der britiſchen Regierung noch einmal be⸗ ſtätigt, quantitativ am meiſten für jüdiſche Emigranten in Guayana zu tun. Dort will England 10 000 Quadratmeilen zur Verfügung ſtellen. Wie wir bereits vor einigen Tagen berichteten, hat England ein beſonderes Intereſſe an der Nieder⸗ laſſung in Britiſch⸗Guayana, weil es ſelbſt bisher nicht imſtande geweſen iſt, dieſe entwicklungsfähige Kolonie wirtſchaftlich zu einer Blüte zu bringen. Wie zu befürchten war, ſchloß Chamberlain in die Reihe der Länder, in denen weitere Emigranten aufgenommen werden ſollen, auch Deutſch⸗Oſt⸗ afrika ein. Er teilte mit, daß der Gouverneur von Tangaufika, wie der engliſche Ausdruck für das deutſche Mandat lautet, ſeine Bereitſchaßt erklärt habe, an einem Siedlungsplan mitzuarbeiten. Cham⸗ berlain meinte, daß außer 50000 Acres noch ein Ge⸗ biet für einen kleineren Siedlungsplan für 200 Siedler zur Verfügung geſtellt werden können. . eee eee Im weſentlichen eine eihnographijche Verichligung. Die deutſch⸗kchechiſchen Grenzkorrekluren Es fallen ebenſoviele Tſchechen an die Tſchechei zurück, wie neu zum Reiche kommen (Funkmeldung der NM.) ++ Berlin, 22. November. Ueber die neue Grenzziehung zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Reich und der Tſchecho⸗Slowakei erfährt das DNB von unterrichteter Seite folgendes: Die neue Grenze zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchecho⸗Slowakei ſtellt im weſent⸗ lichen eine ethnographiſche Berichtigung der Linie vom 5. Oktober 1938 dar. Insbeſondere ſind eine Reihe von Gemeinden mit deutſcher Bevölkerung, die bisher vor dieſer Linie lagen und nicht be⸗ ſetzt wurden, in die Reichsgrenze einbezogen worden. 5 An zwei Stellen im Dreieck zwiſchen Marſch und Thaya, ſüdlich von Lundenburg ſowie in der Gegend von Gmünd wurde die ehemals öſterreich⸗mähriſche Grenze wiederhergeſtellt. 5 An vier Stellen iſt eine Grenzberichtigung aus verkehrspolitiſchen Gründen erfolgt. Die Möglichkeit hierzu war durch Ziffer 6 des Münchener Abkom⸗ mens gegeben. Es handelt ſich 1. um eine verhältnismäßig unbedeutende Ge⸗ bietsabtretung weſtlich von Taus. Durch den Ge⸗ bietszuwachs an dieſer Stelle wird Deutſchland die Möglichkeit einer einwandfreien Eiſenbahn⸗ und Straßen verbindung zwiſchen dem Raum von Eger einerſeits und Furth im Wald bzw. dem mittleren Böhmerwald gegeben. 2. Ein kleiner Zipfel zwiſchen Böhmiſch⸗Aicha und Liebenau kommt zum Reich, um durch das Gebiet die geplante wichtige Reichsautobahn nach Reichen⸗ berg durchzulegen. 3. iſt die Abtretung eines Gebietsſtreifens zwi⸗ ſchen Dannwald und Hohenelbe auf der Südſeite des Rieſengebirges erfolgt. Dort ſoll eine zweigleiſige Eiſenbahn gebaut werden, die die Aufgabe hat, den Raum von Reichenberg mit dem von Trautenau und Hohenelbe zu verbinden,: 4. iſt die Abtretung eines kleinen Zipfels öſtlich von Gabel vorgeſehen, durch die eine Eiſenbahnver⸗ bindung zwiſchen dem Glatzer Bergland Landskron und Zwittau ermöglicht wird. Ausländiſchen gegenteiligen Behauptungen ge⸗ genüber kann feſtgeſtellt werden, daß durch die Greuzkorrektur faſt ebenſoviel Tſchechen an die Tſchecho⸗Slowakei zurückfallen, als durch ſie neu zum Reich hinzukommen.. 5 Chamberlain erwähnte dann auch eine verſuchs⸗ weiſe Niederlaſſung in Kenja und kleinere Unter⸗ nehmungen in Nord⸗Rhodeſien und Njaſſaland. Im ganzen war ſeine Anſicht, daß die Maßnahmen zur Aufnahme der jüodiſchen Emigranten begrenzt ſeien, Umſo auffallender wurde es hier empfunden, daß ausgerechnet die deutſche Kolonie Deutſch⸗ Oſtafrika, auf die Deutſchland noch immer den Rechtsanſpruch hat, für Siedlungen zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſollen. Die Debatte beſchäftigte ſich mit derſelben Frage in einem Ton, der ſich von der Chamberlain⸗Rede außerordentlich unterſchied. Verſchiedene Abgeordnete der Oppo⸗ ſition richteten die unglaublichſten Angriffe gegen Deutſchland. Der Abgeordnete Noel Baker griff dabei Reichsminiſter Goebbels ſogar per⸗ ſönlich an. Der Innenminiſter Sir Samuel Hoare ſchloß die Debatte mit der Erklärung, daß England bereit ſei, ſofort eine Anzahl von jüdiſchen Emigranten für eine begrenzte Zeit aufzunehmen, bevor ſie zur end⸗ gültigen Niederlaſſung weitergegeben werden könn⸗ ten. Es war ſehr intereſſant, daß der Junenminiſter feſtſtellte, England müſſe ſich vorſehen, eine zu große Anzahl jüdiſcher Emigranten aufzuneh⸗ men, weil bereits hier im Laude der Antiſemi „tismus im Wachſen ſei. N Es gebe viele Leute, die befürchteten, daß ihnen durch Juden das Brot weggenommen werde. Auch dürfe nicht vergeſſen werden, daß immer noch eine große Anzahl von Arbeitsloſen beſteht, auf die die Hilfsaktion für die Juden erbitternd wirken müſſe. Deshalb werde das Innenminiſterium die Fälle ſehr ſorgfältig prüfen. Ausnahmen machte Sir Sa⸗ muel Hoare nur für die Hilfsaktion für jüdiſche Kinder. Die Zahl der jüdiſchen Emigranten in England beträgt zur Zeit 11000. Weitere 45000 ſind bisher im britiſchen Weltreich angeſiedelt worden. 0 7 Zum Schluß der Debatte nahm das Unterhaus einſtimmig eine Entſchließung des Abgeordneten Noel Baker an, die lautet:„Daß dieſes Haus mit großer Beſtürzung die beklagenswerte Behandlung 2. Seite/ Nummer 540 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe N ienstag, 22. November 1938 * — zur Kenntnis nimmt, unter der gewiſſe raſſiſche, religiöſe und politiſche Minderheiten in Europa leiden. Das Haus würde in Anbetracht des wachſen⸗ den Ernſtes des Flüchtlingsproblems einen unmit⸗ telbaren gemeinſamen Schritt aller Nationen ein⸗ ſchließlich der Vereinigten Staaten von Nordamerika willkommen heißen, um eine gemeinſame Politik zu gewährleiſten.“ Die Kommentare der Blätter zur Unterhausſitzung ſind außerordentlich zurückhal⸗ tend. Die„Times“ ſchreibt, der Miniſterpräſident habe ſein Beſtes getan, um in kürzeſter Friſt drin⸗ genden Bedürfniſſen gerecht zu werden. Er könne nicht das britiſche Empire völlig unregulierter Ein⸗ wanderung ausſetzen mit all ihrem Riſiko und ihren Gefahren. „Daily Mail“ meint, die Frage könne nicht ohne internationale Zuſammenarbeit gelöſt werden, auch ſchon aus finanziellen Gründen. Um 50 bis 60 000 Juden von einem Gebiet der Erde zu einem ande⸗ ren zu bringen, brauche man mindeſtens 17 Mil⸗ liarden Mark. „News Chronicle“ ſchreibt, daß die Wahl Tan⸗ ganjikas als eines der Länder, das Juden aufneh⸗ men ſoll, nicht gerade ſehr glücklich zu ſein ſcheine in Anbetracht der Tatſache, daß die Rückkehr dieſes Ge⸗ bietes an Deutſchland am meiſten erörtert würde. Man bürfe die Juden nicht zum zweiten Male dem gleichen Schickſal ausfetzen. Das Blatt der Arbeiteroppoſition„Daily He⸗ rald“ ſtimmt dem Miniſterpräſidenten im weſent⸗ lichen zu, erwartet nur, daß in Zukunft noch mehr für die Flüchtlinge geſchieht als bisher. Außerhalb des Parlaments haben ſchon wieder verſchiedene Redner in beſonders ſcharfen Reden Stellung genommen. Einen außergewöhnlichen Fall ſtellt die Rede des Handelsminiſters Olivar Stanley dar, der ein Recht Englands auf Ein⸗ miſchung in deutſche Angelegenheiten proklamierte. Er ſagte, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß andere Völker ihren eigenen Glauben und ihre eigenen Lebens⸗ regeln entſcheiden könnten, aber wenn ſie fremdartig gegenüber den engliſchen Eigenſchaften und einem einträchtigen politiſchen Leben ſtünden, dann ſei Eng⸗ land berechtigt, im richtigen Augenblick zu ſagen: Bis hierher und nicht weiter. Der frühere Außenminiſter Eden fühlte ſich ebenfalls bewogen, zu den deutſchen Maßnahmen Stellung zu nehmen. Er ſagte, daß irgend welche politiſchen Verhandlungen mit Deutſchland zur Zeit nicht nur zum Scheitern verurteilt ſeien, ſondern außerdem eine Demütigung darſtellten.(11!) Warum nehmen ſie keine Juden? dnb. Rom, 22. November. Bei Unterſuchung der Gründe über die geringe Bereitwilligkeit aller Staaten, die Juden bei ſich aufzunehmen, kommt„Meſſagero“ zu intereſſanten Feſtſtellungen. Nach Darlegung der ablehnenden Haltung der einzelnen Länder wie u. a. Großbritanniens und ſeiner Dominien, der Vereinigten Staaten gegen⸗ über dem Judenproblem ſtellt das angeſehene römt⸗ ſche Blatt die Frage, warum dieſe Länder Deutſch⸗ land den Vorwurf des Antiſemitismus machen, während ſie ſelbſt gegen einen Zuzug von Juden aus dem Ausland ſind. Das Blatt erklärt:„Die Antwort iſt nur zu leicht. Das Judenproblem iſt für alle Strömungen des Antifaſchtsmus in der ganzen Welt eine aus⸗ gezeichnete Operations baſis, um die autoritären Staaten in Mißkredit zu bringen, um jene rieſige Spekulation gegen den Faſchismus und Nationalſozialismus, gegen Italien und Deutſchland, zu unternehmen, die tagtäglich aufs neue dokumentiert wird.“ Vor allem die Staaten, in denen das Judentum am mächtigſten ſei, hätten die ſchärfſten Verbote gegenüber der jüdiſchen Ein⸗ wanderung erlaſſen. Das Blatt ſtellt abſchließend feſt:„Man erneuert auf internationalem Gebiet die Methode des im Innern der einzelnen Staaten beſte⸗ henden Klaſſenkampfes. Während ſich die autoritären Staaten darauf beſchränken, ſich durch Maßnahmen gum Schutze der Raſſe und Kultur vor der füdiſchen Gefahr zu verteidigen, bedienen ſich die demokra⸗ tiſchen und„humanitären“ Staaten der Juden führ ihre allgemeinen politiſchen Ziele.“ König Carol aus Paris abgereiſt. König Carol von Rumänien und Prinz Michael haben am Mon⸗ tag um 23.25 Uhr Mg mit Gefolge Paris wieder verlaſſen. Gegen wen rüſten die AS eigentlich? Nooſevelts phantaſtiſche Pläne Er will innerhalb 2 Fahren die größte Luftwaffe der Welt ſchaffen! dnb. Neuyork, 22. November. „Herald Tribune“ will aus zuverläſſiger Quelle in Washington wiſſen, Rooſevelt habe es ſo eilig mit der Aufrüſtung, daß praktiſch beſchloſ⸗ ſen worden ſei, innerhalb von zwei Jahren die größte Luftflotte der Welt zu ſchaffen. Zuerſt habe man an ein vier⸗ oder fünfjähriges Bauprogramm gedacht, aber bei den letzten Rüſtungs⸗ konferenzen im Weißen Hauſe habe man ſich zu dem Entſchluß„durchgerungen“, weniger Nachdruck auf Konſtruktionspläne als auf ſchnelle praktiſche Er⸗ gebniſſe zu legen, um in einer von Kriegswolken verhängten Welt möglichſt bald mit einer gewaltigen Wehrmacht auftreten zu können. Geplant ſei eine Luftflotte von 12 000 Flugzeu⸗ gen, davon 9000 ftir das Heer und 3000 für die Flotte. Nach Anſicht der Flugzeugfabrikanten könne dieſe Luftflotte in ſo kurzer Zeit gebaut werden, wenn die Fabriken Tag und Nacht durcharbeiten und die Fabrikanlagen erweitert werden. „Herald Tribune“ glaubt, daß der Staatshaus⸗ halt, der dem Kongreß im Januar vorzulegen iſt, die Summe von acht Milliarden Dollar überſteigen werde. Das würde für das kommende Steuerjahr einen Jehlbetrag von anderthalb Milliarden Dollar bedeuten. Thorez als Aufrüftungsfanatiker Sellſame Wandlung des franzöſiſchen Kommuniſtenführers dnb. Paris, 22. November. Eine Rede des Generalſekretärs der Kommu⸗ niſtiſchen Partei, des bekannten Hetzers Tho rez auf der Montagſitzung des Zentralausſchuſſes gibt intereſſante Aufſchlüſſe über ein neues Manöver der Kommune in Frankreich. Auf Anweiſung von Moskau hin ſcheinen die Kommuniſten, die bisher in Frankreich immer die größten Saboteure der Lan⸗ desverteidigung geweſen ſind, ganz unvermittelt aus taktiſchen Gründen einen Stellungswechſel vor⸗ zunehmen. Thorez erklärte nämlich u.., die Kommu⸗ niſten ſeien nunmehr bereit, den„Frieden durch die Schaffung eines gewaltigen Verteidigungs⸗ apparates zu ſichern“(). Die Behauptung des Kommuniſten⸗ Häuptlings, die„Sabotierung der franzöſiſchen Landesvertei⸗ Der Geiſelmord in Innsbruck Sühne für ein Verbrechen aus der Schuſchnigg⸗Zeit dnb Innsbruck, 22. November. Vor dem Schwurgerichtshof in Innsbruck begann am Montag der Prozeß gegen die Mörder des in der Nacht vom 25. und 26. Juli 1934 im Hauſe der Landesleitung der„Tiroler Heimatwehr“ heimtückiſch erſchoſſenen Hauptmanns a. D. Jo⸗ ſef Honomichel, eines begeiſterten Mitkämpfers der Tiroler SA. Honomichel war mit neun anderen Innsbrucker Natlonalſozialiſten von der ſogenaunten„Tiroler Heimatwehr“, die von den Schergen des Schuſchnigg⸗ Syſtems zum„Sicherheitsdienſt“ gegen die Freiheits⸗ bewegung in Tirol herangezogen wurde, als Geiſel verhaftet und in das Haus der Landesleitung ein⸗ geliefert worden. Hier wurde H. nach einem von den Häſchern mit keufliſcher Kaltblütigkeit und Bru⸗ talität genau festgelegten Plan ohne jeden Grund er⸗ ſchoſſen.„Auf ſolche Weiſe„endete“, ſo heißt in der Anklageſchrift,„das Leben eines Mannes, der dieſes Leben im großen Krieg für das deutſche Oeſterreich und für das gemeinſame deutſche Vaterland ſo oft in die Schanze geſchlagen hatte und nun nach Gang⸗ ſterart von Leulen abgeknallt wurde, die unter der heuchleriſchen Deviſe„Oeſterreich und Heimat“ für ihre verbrecheriſche Tätigkeit ſich entweder von Ju⸗ den oder anderen Feinden des deutſchen Volkes be⸗ zahlen ließen.“ Angeklagt ſind der 25jährige Johann Tomaſchek des Mordes als unmittelbarer Täter, der 41jährige Ernſt Martin und der 39jährige Rudolf Penz als Mittäter. Penz hat geſtanden, was ihm die Anklage zur Laſt legt; Tomaſchek erklärt, nachdem auch er ein Geſtändnis abgelegt hat, daß er die Tat nur ge⸗ zwungen vollbracht habe; Martin leugnet. Die Ver⸗ handlung, zu der 28 Zeugen geladen ſind, wird vor⸗ ausſichtlich eine Woche dauern. Moskau probiert ſeine alte Taktik Neue Streiks und Fabrikbeſetzungen gegen Daladiers Notverordnungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22. November. Mit großer Unruhe und Beſorgnis ſieht man in Pariſer politiſchen Kreiſen der heutigen Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Daladier und Reynaud und der marxiſtiſchen Oppoſition in der Finanzkom⸗ miſſton der Kammer entgegen. Die parlamentart⸗ ſchen Auguren ſollen ſchon errechnet haben, daß von den 44 Mitgliedern der Kommiſſion genau die Hälfte in der Oppoſttion ſtehe. Andere Kreiſe ſind jedoch etwas optimiſtiſcher. Sie rechnen mit einem knap⸗ pen Sieg der Regierung mit 22 gegen 20 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Auf jeden Fall rückt nun die entſcheidende Machtprobe zwiſchen Regierung und Parlament immer näher. Der Miniſterpräſident Daladier ſoll entſchloſſen ſein, jede Einzeldebatte zur Zerpflückung der Notverordnungen in der Finanz⸗ dommiſſion der Kammer zu verweigern und dafür die Vertrauensfrage zu ſtellen. Inzwiſchen haben die Kommuniſten ſchon jetzt zu ihren üblichen Kampfmethoden gegriffen. Sie haben eine Reihe von wilden Streiks und Fabrik⸗ beſetzungen provoziert. In Paris brach geſtern ein wilder Streik bei der Gummireifenfabrik Hut⸗ chinſon und der chemiſchen Fabrik Kühlmann aus. Auf Anordnung der Regierung wurden beide Fa⸗ briken, die von Streikenden beſetzt worden waren, ſofort von der Polizei geräumt. In Valenciennes wurde die Eiſengießerei Cail, die für die Rüſtungen arbeitet, beſetzt. Die Arbeiter weigerten ſich Ueber⸗ ſtunden zu leiſten. Aehnliche Streiks ſind in mehre⸗ ren Fabriken in Lille, Roubaix, im Grubenrevier an Ankin ausgebrochen. Die Regierung hat an alle Präfekten den Befehl erlaſſen, daß überall ſofort die Fabriken polizeilich geräumt werden müſſen. Die heikle ſpaniſche Frage Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 22. Nov. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet hatte ge⸗ ſtern nachmittag den rotſpaniſchen„Außenminiſter“ del Vayo in Begleitung des rotſpaniſchen„Botſchaf⸗ ters“ in Paris empfangen. Wie man hört, bezog ſich die Beſprechung auf das geſamte Problem des ſpaniſchen Bürgerkrieges und des Mittelmeers. Del Vayo ſoll, wie der„Matin“ meldet, vor allem der Zuerkennung der Kriegsrechte an Gene⸗ ral Franco ſich widerſetzt haben, weil das praktiſch auf eine Hungerblockade gegen Bareelona hinaus⸗ laufe. Dem Außenminiſter Bonnet war es in der Hauptſache bei den Beſprechungen darum zu tun, die Einſtellung der Bareelona⸗„Regierung“ aus erſter Hand kennen zu lernen, um ſie bei den bevorſtehen⸗ den Verhandlungen mit Chamberlain und Lord Halifax verwerten zu können. Es verlautet jedoch jetzt ſchon, daß die Ausſichten, die engliſche Auffaſſung über das ſpaniſche Problem mit den Forderungen Barcelonas in Einklang zu bringen, weniger als gering ſind. Auch wird es dem Außenminiſter Bonnet nicht gelingen, Frank⸗ reich ſofort in das engliſch⸗italieniſche Abkommen einzuſchalten. Damit ergibt ſich eine weitere Schwierigkett für die bevorſtehenden franzöſiſch⸗ engliſchen Beſprechungen. digung ſei für die Faſchiſten in Frankreich das Mittel geworden, den Gegner zu unterſchätzen und den fran⸗ zöſiſchen Arbeitern zu ſchaden“(), ſoll der Oeffent⸗ lichkeit gegenüber als Begründung für den Stel⸗ lungswechſel der Kommuniſten herhalten. Thorez geht ſogar ſoweit, ſich damit ein verſtanden zu erklären, daß zur wirtſchaftlichen und finanziellen Wiederaufrüſtung des Landes eine außer⸗ ordentliche Anſtrengung unternommen wer⸗ den müſſe(11). Den Arbeitervertretern und Dele⸗ gierten der Gewerkſchaften müſſe man allerdings die Kontrolle über die Erzeugung in allen für die Lan⸗ desverteidigung arbeitenden Unternehmen über⸗ laſſen. Die Kommuniſtiſche Partei, ſo erklärte Thorez ſchließlich, werde ihren Teil Verautwortung bei der Organiſierung der bewaffneten franzöſiſchen Nation übernehmen(). Warum? Die„Vaterläudiſche Volksbewegung“ in Fiunland verboten (Funkmeldung der NM.) + Helſinki, 22. November. Das finniſche Innenminiſterium hat gänzlich unerwartet beſchloſſen, die Fortſetzung der Tätigkeit des unter dem Namen„Vaterländiſche Volksbewe⸗ gung“(IK) wirkenden nichtregiſtrierten Vereins und aller ſeiner Filialen und Abteilungen ſowie die weitere Herausgabe ſeiner Blätter bis auf weiteres zu verbieten. In der Begründung heißt es, daß die Ins die Fortſetzung der 1932 verbotenen Lappo Bewegung ſei. Ein unmittelbarer ent⸗ ſcheidender Anlaß für die Auflöung iſt nicht bekannt. Drei Tage Schlacht am Segre Die Nationalen holen ſich das verlorene Gelände allmählich wieder EP. Paris, 22. November. Am dritten Tage der Kämpfe erreichte die Schlacht auf dem rechten Segre⸗Ufer, wie die Meldungen der franzöſiſchen Kriegsberichterſtatter auf nationalſpa⸗ niſcher Seite beſagen, ihren Höhepunkt. Am 7. November waren die Bolſchewiſten über den Fluß vorgeſtoßen, um die bedrohten bolſchewiſti⸗ ſchen Kolonnen auf dem rechten Ebro⸗Ufer zu ent⸗ laſten. Es gelang ihnen dabei, einen Streifen von 12 Kilometer Breite und 3 Kilometer Tiefe zu he ſetzen. Nachdem die Schlacht am Ebro von den nationalen Truppen ſiegreich beendet worden war, griff das nationalſpaniſche Armeekorps des Gene. rals Pague am Sonnabend am Segre an. Am Mon⸗ tag wurde das große Dorf Seros, das in 800 Meter Entfernung vom Segre liegt, von den nationalſpa⸗ niſchen Truppen wieder genommen. Der Streifen der ſich noch in ſowjetſpaniſchem Beſitz befindet, it neun Kilometer breit und durchſchnittlich anderthalb Kilometer tief. Trotz des ſchlechten Wetters halten die Kämpfe mit großer Erbitterung an. Eine böſe Aeberraſchung Spanien⸗ Heimkehrer haben ſich wegen Fahnenflucht zu verantworten 5 EP. Paris, 21. November, Die meiſten franzöſiſchen Heimkehrer aus Sowjet⸗ ſpanien erwartet eine böſe Ueberraſchung. Zwar werden ſie nicht ſtrafrechtlich verfolgt, weil ſie trotz des zeitweiligen Verbots der franzöſiſchen Regierung in der ſowjetſpaniſchen Armee Dienſte genommen haben. Wohl aber haben ſie ſich der Fahnen⸗ flucht ſchuldig gemacht, indem ſie den Ge⸗ ſtellungsbefehlen, die anläßlich der Mobilmachung im September ergangen waren, keine Folge leiſteten. Daladier läßt nun einen Teil der Heimkehrer ein⸗ ſperren, ohne daß es den Anhängern der Zweiten und Dritten Internationale möglich wäre, dagegen Sturm zu laufen. f Das Reich braucht jede Mark Ndz Berlin, 21. November. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Reinhardt, hat im Namen einer Umſchulungs⸗ tagung für öſterreichiſche Finanzbeamte eine bedeut⸗ ſame Anſprache gehalten. Der Anleihebedarf, ſo ſagte der Staatsſekretär, iſt noch nicht erſchöpft. Die Summe der bis jetzt aufgenommenen Anleihen iſt, gemeſſen an der Größe der Leiſtungskraft und der Steuerkraft der deutſchen Volkswirtſchaft, noch als klein zu bezeichnen. Anleihebedarf kann jedoch nur ſolange gedeckt werden, ſolange der Kapitalmarkt ergiebig genug iſt, die Anleihen aufzunehmen. Das Ausmaß der Ergiebigkeit des Kapitalmarktes läßt ſich niemals genau vorausfehen. Es iſt dehalb unſer natürliches Beſtreben, einen immer größeren Teil auch des außergewöhnlichen Finanzbedarfes aus Steuermitteln zu decken. Dieſem Beſtreben wird durch zweierlei entſprochen: erſtens Ordnung der Anforderungen, die an den Reichshaushalt ge⸗ ſtellt werden, nach dem Grad der Dringlichkeit, zweſ⸗ tens die Leiſtungskraft der Reichsfinanzverwaltung muß durch örganiſatoriſche Maßnahmen ſo erhöht werden, daß die letzte Reichsmark, die dem Staat guf Grund der beſtehenden Geſetze zuſteht, auch tat⸗ ſächlich und pünktlich erfaßt wird. Vittoriv Muſſolini beſucht engliſche Freunde, Der älteſte Sohn des Duce, Vittorio Muſſolini, wird auf Einladung von engliſchen Freunden am Freitag dieſer Woche in England erwartet. Er wird von ſeiner Frau begleitet ſein. .... Hauptſcheifeleiter und verantwortlich für Politik: Or, Alois Winbazer. Slellvertreter des Hauptſchriftietters and verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Eilen bart.— Han delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. 1. V. Gericht: Dr. Fit Hammes.— Sport: l. V. C. W. Fennel.— Siüdweſldeutſche Umſchau: l. B. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleltung in Berlin: Or E F Schaffer, Berlin⸗Friedenon, Südweſtkorſo 0. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung au bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Jerileger: Neue Mannbeimer geltung Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1, 48, Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Yittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preieliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſam⸗⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 Konzert in Heidelberg (Heidelberg, im November. Das erſte Konzert des Hetdelberger Kam⸗ merorcheſters, durch Bachs Suite h⸗Moll ein⸗ geleitet mit dem ausgezeichneten Flötiſten F. Con⸗ rad, brachte in der ſtilechten Bearbeitung Alfredo Caſellas das Violinkonzert e⸗Moll von A. Vival⸗ di, in dem ſich der kraftvolle Bogenſtrich der Stutt⸗ garterin Andrea Wendling ⸗ Steffen klang⸗ voll und mitreißend entfalten konnte. Mit großem Erfolg ſetzte ſie ſich ſowie Ingeborg Drieſch für das Konzert von Joſef Schelb ein. Beide Soloviolinen wurden vom Komponiſten mit gewichtigen und auch dankbaren Aufgaben reich aus⸗ geſtattet, umrahmt von Streichorcheſter⸗Tutti von kraftvoll⸗herber Harmonik und muſizierfreudiger Motorik und Friſche der Gedanken. Geſunde Rhyth⸗ mik durchpulſt die Eckſätze voll vitaler Kraft, wäh⸗ rend auch der geſangliche Mittelſatz(der altbekannte Prüfſtein für Gehalt und Tiefgang des Tondich⸗ ters) den guten Eindruck zu befeſtigen vermag. Wolfgang Fortner, beide Geigerinnen und der Komponiſt wurden mit herzlichem Beifall bedacht. Mit gleicher Hingabe ſetzte ſich Fortner für Wil⸗ helm Malers„Muſik für Streichorcheſter“ ein. Die feine Farbigkeit und reiche Formenwelt dieſer drei Sätze wirkt ſuitenartig und legt mehr Gewicht auf Klangkultur, ſorgſam gerundete Harmonik und geiſtvolle Uebergänge, als auf muſikaliſche Kraft⸗ entladung und ergänzte hierdurch ſehr ſchön den vor⸗ angegangenen urmuftkantiſchen Schelb. Friedrich Baſer Muſik in Baden-Baden — Baden⸗Baden, im November. Das dritte Zykluskonzert in Baden ⸗ Baden brachte zwei beachtenswerte muſikaliſche Neuheiten: Theodor Bergers„Malinconia“, eine feine moderne Muſik für Streichinſtrumente, die, ihrem Namen entſprechend, von tiefer Melancholie erfüllt und paſtoral gefärbt iſt. Berger kommt unverkenn⸗ bar aus der Schule Debuſſys und Bela Bartoks, iſt aber darüber hinaus eine ausgeſprochene Muſtker⸗ perſönlichkeit, die viel Eigenes zu geben hat. Das Werk kam unter der feinſinnigen Führung von Generalmuſikdirektor G. E. Leſſing, mit ſchönſter Einfühlung der Streicher des Sinfonie⸗ und Kur⸗ orcheſters zur Wiedergabe, fand jedoch nur ſehr ge⸗ teilten Beifall. Sehr intereffant geſtaltete ſich die zweite Pro⸗ gramm⸗Nummer: das zweite Violinkonzert von Karol Szymanowſky, geſpielt von Emil von Telmanyi⸗Budapeſt, der dieſem äußerſt ſchwierigen, nach jeder Richtung hin komplizlerten Werk ein hervorragender Ausdeuter war. Das Violinkonzert in einem Satz, kühn an Ausbau und Harmonik, überreich an Kontraſten, Tempoverſchie⸗ bungen und Stimmungswechſel, ſtellt an den Solt⸗ ſten in muſikaliſcher und techniſcher Beziehung un⸗ geheure Anſprüche, die zum Teil auch eine ganz be⸗ ſondere Geigentechnik erfordern und in dem Geigen⸗ künſtler ihren Meiſter fanden, der dieſer modernen Zigeunermuſik ein grandioſer Interpret war. Auch das Orcheſter, das hier vor eine überaus ſchwere Aufgabe geſtellt iſt, überbot ſich an Klangſchönheit und Ausdruck. Von Telmanyi, Dirigent und Orche⸗ ſter ernteten ſtürmiſchen Beifall. Seinen Abſchluß fand das Konzert mit Tſchaikow⸗ ſkys pathetiſcher Sinfonie in h⸗Moll. 5 Inge Karſten —— Aus dem Nationaltheater. Morgen Mittwoch wird als Feſtvorſtellung zum Tag des Theaters der Badiſchen Gaukulturwoche Grillparzers„Kö⸗ nig Ottokars Glück und Ende“ außer Miete gegeben. Den Ottokar ſpielt Robert Kleinert. Am Sonntag, dem 27. November erſcheint Richard Wagners„Götterdämmerung“ unter der mü⸗ ſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg in neuer Einſtudterung im Spielplan des National⸗ theaters. Es ſingen: die Damen Hefken, Muller Hampe, Landerich, Rößler, Schmidt und Biege und die Herren Hallſtroem, Schweska, Hölzlin, Trieloff, Die Brünnhilde ſingt zum erſtenmale Roſe Hußka. 5 Rudolf Schäfers 60. Geburtstag. Der Maler Rudolf Schäfer, der ſich insbeſondere als Kirchen⸗ maler und Bibelilluſtrator einen Namen gemacht hal, feierte ſeinen 60. Geburtstag. In einer von der Pri⸗ vileg. Wütt. Bibelanſtalt, Stuttgart, herausgeben Feſtſchrift mit dem Titel:„Im Dienſt am Heiligtum, wird in einer Reihe von Abhandlungen mit reichem 5 die vielſeitige Arbeit Schäfers gewür⸗ A» * c Botſchafter Francois⸗Poncet übereichte in Rom Blaubart Landrus Verteidiger vertritt auch i ſein Beglaubigungsſchreiben Muſſolinis Ausſpruch als Denkmal den Mörder Grünſpan (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Ausſpruch Muſſolinis„Wir müſſen auch heute noch wie in den Schützengräben mit dem Kopf auf Die gerichtliche Vertretung für. den Mörder Herſchel dem Torniſter ſchlafen“, iſt in Form eines Marmordenkmals das Symbol der jetzt eröffneten Minerol⸗ und Wolnſpan bat der Franzoſe Vincent de Morvectaffert Kunſtſtoff⸗Ausſtellung„Autarkie“.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K. 2 übernommen, der auch den berüchtigten Frauenmörder Landru verteidigte. 985 Geſtern und Heute in der Flugzeugentwicklung Kubas Diktator beſucht Waſhington Das iſt ein Tank des neuen amerikaniſchen Rieſenflug enges Jagueline Cochrane, Amerikas ſchnellſte Fliegerin nahm kürzlich in dem hiſtoriſchen Der kubaniſche Diktator Battiſta(links) traf In St. Louis wird jetzt ein Curtiß⸗Wright⸗Flugzeug gebaut, welches die ſtärkſten Motoren Wright⸗Flugzeug, in welchem Orville Wright die erſte Kanalüberquerung unternahm, Platz. in Waſhington mit dem Generalſtabschef der USA⸗ haben wird, die jemals für ein Flugzeug konſtruiert wurden. Die zweireihigen 14⸗Zylin⸗ f(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Armee, General Craig(rechts), zuſammen. der⸗Wright⸗Cyelon⸗Motoren werden insgeſamt 1500 Pferdeſtärke mindeſtens entwickeln.— (Schirner, Zander⸗M.) Einer der vier rieſigen Tanks iſt ſo groß wie eine Sportmaſchine. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 8 „Wundermedizin“ gegen Lungenen zündung Sie wurden von den Japanern„gefangengenommen“/ Ja, mein Lieber, da biſt du zu langſam! In England wurde jetzt während der Lungenentzün⸗ Von japaniſcher Seite wird berichtet, daß die einziehen den Truppen an vielen der chineſiſchen Stellungen Verwundert ſchaut im Londoner Zoo die rieſige acht⸗ dungsepidemtie von den Aerzten S. C. Dyke und K. bei Kanton dieſe Blechatrappen vorfanden, welche die Angreifer irreführen ſollten. 5 zigjährige Landſchildkröte auf die ſchnelleren jungen Reid(unſer Bild) eine neue Medizin zuſammen⸗ 5(Aſſociated Preß, Zander⸗M. 2) braſitaniſchen Schildkröten, die ihr am Futternapf geſtellt, die wegen ihres außerordentlichen Erfolges. zuvorkamen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) als Wundermedizin bezeichnet wird. Norwegens Königin f Königin Maud von Nor⸗ wegen iſt in einem Londoner Krankenhaus verſtorben. (Weltbild⸗Zander⸗ 5 Multiplex⸗K.) Grauenhaftes Bild: Zugzuſammenſtoß in Amerika N Neues Schottenbataillon für Aegypten In der Nähe von Charlemont, Us A, kam es e n einem fürchterlichen Zugzuſammenſtoß, bei wel⸗ Das 2. Schottiſche Gardebatalllon verlleß eine Kaſernen in Pirbrigt Surrey, um über Southampton als chem zwölf Paſſagtere ſchwer verletzt und ein Heizer getstet wurbe.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Verſtärkung nach Aegypten geſchickt zu werden..(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe emb ber 1938 Mannheim, 22. November. Verwandtſchaft- herhören! Eine Woche ſchon iſt es her, ſeit die Rekruten von tern, Geſchwiſtern, Onkels, Tanten, Großeltern, Freunden und— ſeien wir ehrlich— auch Freundin⸗ nen, Abſchied genommen haben. Für die nächſten zwei Jahre wird ihnen nun die Kaſerne eine neue Heimat ſein. Schon ſind die erſten Grußkarten verſchickt, in denen man freudig beſtätigt, daß man gut angekom⸗ en ſei, daß das Eſſen gut, und ſchöne Kameradſchaft . Aber die Empfänger müſſen ſchon entſchul⸗ igen, wenn ſie etwas ſehr kurz ausgefallen ſind, aber n erſten Tagen.. ja, liebe Tante, das wirſt du als Hausfrau ja am beſten verſtehen Am Sonntag habe ich einen Bekannten in der Ka⸗ ſerne beſucht. Es ging ſehr luſtig zu. Und gerne er⸗ fülle ich deshalb auch ſeinen und ſeiner Kameraden Wunſch, in ihrem Namen einen Rundbrief zu ſchrei⸗ ben. Da ja Soldaten„nie Geld haben“, können ſie euch, liebe Eltern, Onkels— das übrige wie oben— ſchließlich nicht jeden Tag ſchreiben, manchmal auch fehlen ihnen die verblümelnden Worte, um— na, ich glaube, wir verſtehen uns! Soldatenart iſt rauh, aber herzlich. Und in diefe Herzlichkeit, gepaart mit Rau⸗ heit, kleidet ſogar bisweilen der Soldat Hoffnungen in eine„dramatiſche Poeſie“. Deshalb erſchreckt nicht allzuſehr, wenn demnächſt eine Karte ankommen wird mit dem ſchrecklichen Notſchrei„Willſt du deinen— hier wird, je nach Grad der Verwandtſchaft ergänzt— noch retten, dann ſchick ihm Wurſt und Zigaretten..“ Sei dann nicht zu peſſimiſtiſch und denke nicht, bis die Poſt das Paket beſorgt, iſt es doch ſchon zu ſpät— die militäriſche Verpflegung iſt dazu viel zu gut!— und man kauft dann doch beſſer einen ſchönen Kranz Uebrigens Kranz. Auch„Kränze“ ſind bei den Sol⸗ daten zum Kaffee oder Kakao ſehr gefragt. Das nebenbei! Zunächſt einmal etwas Grundſätzliches Soldatenpaket. Das Soldatenpaket, in Fach⸗ kreiſen„Freßpaket“ genannt, beſteht aus.. Doch ſo läßt ſich das nicht zuſammenfaſſen. Das bleibt der Findigkeit des Abſenders überlaſſen. Eines aber ſteht feſt:„ und Soldatenleben gehören zu⸗ ſammen. Stimmt's, Vater Müller? Welcher Soldat würde am nabe nicht ſehnlich auf die Poſtper⸗ teilung warten, ob nicht doch... Zwar hat er erſt vor 14 Tagen, aber.„könnte es nicht doch ſein, daß Tante Amalie ihr gutes Herz entdeckt hätte und etwas (hier objektiv: ſelbſtverſtändlich nicht..) zuſam⸗ mengeſchnürt hätte? Oder Onkel Theodor? Oder vielleicht Onkel Wilhelm eine kleine, beſcheidene fi⸗ nanzielle Unterſtützung... Richtig! Ja, wenn die Hoffnung nicht wär', Uebrigens Soldaten eſſen auch gerne ſüße Sachen. Alſo eine dankbare Aufgabe für Euch, ihr kleinen Freundinnen für die Zeit des Weihnachtsgebäckes. Guter Tip, was? Rauchen tun welche, und deren nicht wenige, wie die Schlote es gibt recht nette 25er Packungen, wenn du es noch nicht wiſſen ſollteſt, Onkel Willibald! Be⸗ ſuchen kann man übrigens„feinen“ Soldaten auch, wenn man ſo etwas nicht der Poſt anvertrauen möchte!(Damit ſei aber beileibe nichts gegen unſere brave Poſt geſagt). Als wir gerade ſo weit gekommen waren, blies es„Locken“ und meine Auftraggeber mußten„Hocker bauen“. Nächſtens wollen ſie mir mehr erzählen. Und nun nochmals, liebe Verwanoſchaft! Wenn Du allo im Laufe der nächſten zwei Jahre einen Brief von einem Grenadier, Kanonier, Pionier, Flak⸗ oder Luftgefreiten erhältſt, in dem der Ab⸗ ſender beſonders deutlich und ſorgfältig geſchrieben iſt(das iſt die feinfühligſte Art)— wenn Du eine Karte im Kaſten findeſt, auf der gerade„eines“ aus⸗ gepackt wird, wo Kuchen verteilt wird— dann denke bitte an dieſe Zeilen. Vielleicht aber denkſt Du ſogar auch einmal ohne ein ſolches„Durch die Blume“ daran! Daß dem recht bald ſo ſei wünſcht und dafür dankt Dir im e des Empfängers ſchon 8 recht herzlich über das Die Gefahren naſſer Fahrbahn Polizeibericht vom 22. November Fünf Verkehrsunfälle: Geſtern ereigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Kraftfahrzeuge, ein Fahrrad und eine Straßen- Iaterne beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Verkehrsunfälle ſind teils auf Nicht beach⸗ tung der Verkehrs vorſchriften, teils auf die naſſe Fahrbahn zurückzuführen. Verkehrs überwachung: Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung zwölf Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden vier jun⸗ Ein Teilnehmer der Expedition 1937 berichtet WMiſſenſchaftler am Nanga Parbat Ein aufſchlußreicher Lichlbildervorſeag. im Verein für Naturkunde von Profeſſor Troll Es wird vielfach überſehen, öͤaß große bergſteige⸗ riſche Unternehmungen immer mit wiſſenſchaftlichen Forſchungsaufgaben verbunden ſind, und wenn man denn, wie am Himalaja, mehrfach das Mißlingen der ſportlich⸗alpiniſtiſchen Seite erleben muß, dann fragt man: Wozu eigentlich? Da iſt denn ſo ein Vortrag, wie der von Prof. Dr. Troll, Ordinarius für Geo⸗ graphie an der Univerſität Bonn, ſehr am Platze; und das Intereſſe dafür war auch groß: über 400 Hörer füllten den Kunſthalle⸗Vortragsraum. Prof. Troll nun war Teilnehmer an der Deutſchen Himalaja⸗ Expedition von 1937, iſt aber auch ſonſt ſchon viel herumgekommen und konnte ſeine Beobachtungen durch Vergleiche mit botaniſchen, klimatologiſchen, gebologiſchen Eigentüfa⸗ lichkeiten aus Bolivien, Columbien, Oſtafrika, Süd⸗ afrika beleben. Er ſelbſt hat die eigentliche Kryexelei nicht mitgemacht, ſondern ſich nur auf 5000 Meter Höhe gehalten, und ſo was iſt natürlich im Berg⸗ ſteigerjargon am Himalaja ein„ganz gewöhnlicher Bauernberg.“ 1934 ſchon hatte Richard Finſterwalder für das Nanga⸗Parbat⸗Gebiet mit ſeiner neuen terreſtriſchen Photographie in 2“ Monaten eine topographiſchen Karte:50 000 ange 1 in die Profeſſor Troll nun die Pflanzendecke einzuzeichnen hatte Er hat dazu als Sete der 1 botaniſchen Arbeit etwa 1300 Blüten geſammelt und von der Indusſohle bis zu den höchſten Höhen die äußerſt merkwürdige Verteilung der Pflanzendecke unter⸗ ſucht. Das Becken von Kaſchmir ſelber iſt eine typiſch„oberitalieniſche Landſchaft“ auf 1700 Meter Meereshöhe, das Gebiet am Indus aber inneraſia⸗ tiſche Steppe mit Federgräſern und Wermutſträu⸗ chern. Höher hinauf Steppenwald mit baumartigem Wacholder und Kiefer bis 2700 Meter; dann feuchter Nadelwald mit Gerbſtoffpflanzen(die bereits in Deutſchland gezüchtet werden), weiter Birkenwald 8 bis 4000 Meter alpines Weidengebüſch mit Moo⸗ ren und Wollgras. 4500 bis 5000 Meter: Zwerg⸗ gewächſe und Zwergprimeln. Das Ganze in bhöchſt eigenartiger Weiſe durchbrochen durch Sonnenein⸗ ſtrahlung. Je nachdem ob der Hang auf der Nord⸗ oder Südſeite lag, konnte Steppe oder Tannenwald⸗ klima auf der gleichen Höhe herrſchen. Das Studium der Einſtrahlung, des Einfallwinkels uſw., brachte Licht in die Urſachen für die zahlreichen Lar win en, die jedes Jahr ganze Dörfer auslöſchen. Prof. Troll hatte außerdem eine Menge über die gebologiſchen Studien zu berichten. So hat man durch photogrammet ische Aufnahmen etwa am Rakhiotgletſcher die Fortbewegungsgeſchwindig⸗ keit und die Tiefe berechnen können, mithin bei Einbeziehung der Nähr⸗ und Zungengebiete über⸗ haupt die Größe der bewegten Eismaſſen, was für die Theorie der Eiszeiten ſehr wichtig iſt. Ferner haben die Meſſungen der Lotabweichungen, die an der Grenze des in ſchweres Eruptivgeſtein einge⸗ beiteten Nanga⸗Parbat⸗Gneiſes außerordentlich ſtark waren, zu Berechnungen über die Maße dieſes jüngeren Tertiär⸗Berges führen können. Die Ver⸗ teilung der Moränen und der Terraſſen laſſen Schlüſſe zu auf die Räumungsarbeit des Indus. Die älteſten Funde VVö„VVFU Kul⸗ tur ſtammen aus dieſem Kaſchmir der Zwiſcheneis⸗ zeit und geben uns zuſammen mit dem Peking⸗ und Javamenſchen und Wirbeltierfunden ein Bild von der Verteilung dieſer erſten Jäger der Welt. Schließlich wurde aber auch die heutige Kultur beobachtet, etwa die Siedlungszonen, die bis 2500 Meter für Dauer⸗ und bis 3300 Meter für Sommerſiedlung reichen. Der Menſchentypus, mohammedaniſcher Indo⸗Jranier, iſt vielfach nicht erfreulich. Viel beſſer ſind die Darjeeling⸗Träger, von denen man einige für die großen Höhen warb, und die Humor, ſportlichen Sinn und Todesmut be⸗ ſaßen. Zum Schluß gabs noch eine Reihe von Vergleichen aus dem ganz anderen, ſüdlich⸗tropiſchen Himalaja⸗ klima im Bergwald von Sikkim, wo 50 Sorten Rho⸗ dodendron wachſen, wogegen am Nanga⸗Parbat eine einzige vorkommt. Das Ganze, zuſammengehalten mit der deutſchen Pamir⸗ Expedition, der Hindukuſch⸗ Expedition uſw., imponierende deutſche Forſcherarbeit, praktiſch bedeutungsvoll in jeder Richtung(3. B. für Saatzüchtungl!), im weſent⸗ lichen getragen von der jungen Münchner Geo⸗ graphenſchule, in der eigenartigen kamerasdſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit mit den Bergſteigern, wie ſie ſich in München ſo gibt Dr. H. gendlichen Radfahrern die Ventile abge⸗ nommen. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Geſtohlen wurden in der Nacht zum 12. Ngvember aus einem Geflügelgarten in Feudenheim vier ver⸗ ſchiedenfarbige Hühner, ſowie drei graue belgiſche Rieſen⸗ und drei kleinere grauſilberne Haſen. Verloren gingen vermutlich am 17. Oktober von Pg bis Otto⸗Beck⸗Straße hier, eine goldene Broſche, beſtehend aus zwei ziſelierten und gra⸗ vierten, länglichen Blättern, die durch einen Gold⸗ knopf verbunden ſind und je eine unechte Perle tra⸗ gen. Am 15. November vermutlich am Parad bene hier ein rotledener, länglichrunder Damengeld beutel mit Reißverſchluß und 2 Fächern, 1 tend einen größeren Geldbetrag. Zwei Mannheimer Velriebe ſind dabei Die Reichsſieger im Sportappell Der Sportappell der deutſchen Betriebe ſah trotz der kurzen Anlaufzeit, die für Vorbereitung und Durchführung der Wettbewerbe zur Verfügung ſtand, eine Beteiligung von über 10 000 Betrieben mit 1,45 Millionen Gefolgſchaftsmitgliedern im Alter von 18 bis 55 Jahren. Erſtaunlich war dabei gerade die ſtarke Anteil⸗ nahme von Gefolgſchaftsmitgliedern über 55 Jahren. Diesmal waren die Frauen noch nicht beteiligt, ſie ſollen im nächſten Jahre hinzugezogen werden. Die Ergebniſſe des erſten Sportappells waren: Klaſſe 1(Betriebe von 12 bis 20 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern): 1. Gebr. Simm(Herne), 639 Punkte. 2. Georg Roſa, Opel⸗Verkaufswerkſtatt(Berlin), 637 Punkte. 3. Modehaus Neugebauer G. m. b. H. (Mannheim), Gau Baden, 614 Punkte. 4. Alpenjäger⸗Regiment 1, Gau Magdeburg⸗An⸗ halt, 613 Punkte. 5. Allgemeine Ortskrankenkaſſe Weſer⸗Ems, 611 Punkte. Klaſſe II(Betriebe mit 21 bis 120 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern): 1. Kurheſſiſche Central⸗Genoſſenſchaft G. m. b. H. (Kaſſel), Gau Kurheſſen, 651 Punkte. 2. Wegmann& To., Abt. Braunkohlenwerk(Holz⸗ hauſen), Gau Kurheſſen, 649 Punkte. Gau Weſtfalen⸗Süd, (Melle), Gau Die zufüätzlichen Vornamen der Juden Vom 1. Januar an Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt: Nach der Verordnung vom 17. Auguſt dürſen Juden nur ſolche Vornamen beigelegt wer⸗ den, die in den vom Reichsminiſter des Innern herausgegebenen Richtlinien über die Führung von Vornamen aufgeführt ſind. Für Juden fremder Staatsangehörigteit gilt die Vorſchrift nicht. Soweit Juden andere Vornamen führen, als ſie nach dem amtlichen Verzeichnis den Juden beigelegt werden Hürfen, müſſen ſie vom 1. Januar 193g ab zuſätzlich einen weiteren Vornamen annehmen, und zwar männliche Perſonen den Vornamen„Iſrael“, weibliche Perſonen den Vornamen„Sara“. Die Verpflichtung zur Annahme der Vornamen Iſrael bzw. Sara trifft nach dem Wortlaut des 8 2 Abſ. 1 der Verordnung vom 17. Auguſt auch diejent⸗ „Iſrael und„Sara“ gen, die unter mehreren Vornamen ſowohl einen oder mehrere zuläſſige jüdiſche, als auch einen oder mehrere andere Vornamen führen. Es gehen gegenwärtig bereits die Anzeigen über die Annahme des zuſätzlichen Vornamens Iſrael und Sara bei den Standesämtern ein. Dieſe haben auf Grund dieſer Anzeigen Randvermerke zum Ge⸗ burts⸗ und Heiratsregiſter zu machen. Zwar beſteht die Verpflichtung zur Führung der zuſätzlichen Vornamen erſt ab 1. Januar 1939. Für die Ausſtellung von Kennkarten, die auf der Grundlage von Perſonenſtandsaufnahmen erfolgt, iſt es indes ſchon gegenwärtig oft wichtig, vervoll⸗ ſtändigte Perſonenſtandsurkunden zu beſitzen. Es können infolgedeſſen Anträge auf Bei ſchrei⸗ bung der Randvermerke ſchon jetzt beim Standesamt geſtellt werden. Zeitungsverlag„Der Altmärker“ Cauze(Sten⸗ dal⸗Schadewachten), Gau Magdeburg⸗Anhalt, 627 Punkte. 4.„Der Mitteldeutſche“, Altmärker Anzeiger (Stendal), Gau Magdeburg⸗Anhalt, 627 Punkte. 5. Klimſch& Co.(Frankfurt a..), Gau Heſſen⸗ Naſſau, 621 Punkte. Klaſſe III(Betriebe mit 121 bis 300 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern): 1. Becker& Bernhard(Langenfeld im Rheinland), Gau Düſſeldorf, 607 Punkte; 2. Große Kampffliegerſchule Schwaben, 597 Punkte; 3. Friedrich⸗-Wilhelm-Lebensverſicherungs ⸗ AG (Berlin), 595 Punkte; 4. Flugzeugführerſchule(Mellingen), Gau Baden, 584 Punkte; 5. Gebr. Happich Gmb(W̃᷑ Gau Düſſeldorf, 569 Punkte; 6. Mauz& Pfeiffer(Stuttgart⸗Backnang), Gau Württemberg, 569 Punkte; Klaſſe IV:(Betriebe mit 3011000 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern): „Anker“ Keſſelfabrik Gebr. Schweller(Düren⸗ Nittebnr Gau Köln⸗Aachen, 616 Punkte. 2.„Hamburger Fremdemblatt“(Hamburg) Gau Hamburg, 597 Punkte. 3. Finſterwalder Maſchinen⸗G. m. b. H. walde) Gau Kurmark, 588 Punkte. 4. Deutſcher Ring, Lebensverſicherungs⸗A. G. (Hamburg) Gau Hamburg, 582 Punkke. 5. Hommel⸗Werke Gem.b. H.(mannheim⸗ Käfertal) Gau Baden, 567 Punkte. Klaſſe/(Betriebe mit über 1000 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern): 1. JG Farbeninduſtrie, Werk Süd und Nord (Bitterfeld), Gau Halle⸗Merſeburg, 569 Punkte; 2. Kugel⸗Fiſcher(Schwenifurt), Gau Main⸗Fran⸗ ken, 559 Punkte; 3. Vereinigte Aluminium⸗Werke AG Lautawerk (Lauſitz), Gau Kurmark, 544 Punkte; 4. Deutſche Acetat⸗Kunſtſeiden Ac„Rhodiaſeta“ 1 i. Br.), Gau Baden, 542 Punkte; Dürener Metallwerke AG(Düren), Gau Köln⸗ Aachen. 534 Punkte. (Lechfeld), Gau uppertal⸗Elberfeld), (Finſter⸗ * Fünfte Kreisfachgruppenſchau für Kaninchen aller Raſſen und für Erzeugniſſe der Sondervereine der Selbſtverwerter in Wallſtadt in den Sälen der„Krone“ und des„Prinz Max“. Zur Schau ſtanden 377 Tiere, vom großen Rieſen bis zum zier⸗ lichen Hermelinchen. Von dieſen Tieren ſuchten die Preisrichter Artur Brauer⸗Mannheim, Wilhelm Stumpf⸗Speyer, Balth. Schwarzwälder⸗Oggersheim, Adam Epple⸗Mundenheim und Karl Buſch⸗Worms die beſten heraus, die auf der Landesausſtellung im Dezember in Offenburg beſtehen ſollen. Den Ehren⸗ preis der Landesbauernſchaft Baden für Angora er⸗ hielt Ludwig Hornig ⸗ Mannheim. den Zuſchlags⸗ ehrenpreis der Reichsfachgruppe auf franz. Silber Leopold Kies ⸗Neckarau, einen Zuſchlagspreis der Reichsfachgruppe auf weiße Wiener Wilhelm Schwab⸗ Mannheim, denſelben Preis für blaue Wiener Fritz Maurer ⸗Edingen und den Ehren⸗ preis der Ausſtellungsleitung auf beſte Klein⸗Chin⸗ chilla erhielt Ludwig Hildenbrand ⸗Feudenheim, außerdem wurden noch 36 Ehrenpreiſe, 32 erſte, 63 zweite und 164 dritte Preiſe vergeben. Was ſich aus Kaninchenfellen alles machen läßt, zeigten die Selbſt⸗ verwerter der Frauengruppen von Wohlgelegen, Germania Mannheim, Lindenhof, Neckarau, Käfertal, Feudenheim und Wallſtadt. Auch Gerichte von Haſenfleiſch ſtanden zur Schau. Der Beſuch war ſehr gut und viele Käufe wurden abgeſchloſſen. „der Stunde(= ſechs Meter je Spitzenböen von 28 Ueber den Mannheim Wetterdienſtſte troffen und mit einem K hatten. In der Uhr wurde eine digkeit von ( rund ſeck aber die Spitz dieſem t elwert, Sekunde. Das hei teils ib hundert Kilometer geſchwindigkeit über N Solche Windſtärken ſind für gewöhnlich, während ſie am deutſchland oft auftreten. in Mannheim liegt im Jahresn der üblichen Herbſtſtürme, bei g wir es 11% zu bun 5 ihr und 29.0 Win d e ine in der Sekunde Stunde) ermi ittelt, Stunden im hin. i Mannheim un⸗ Küſtengebiet in Nord ie el, alf l, alſo eit iſchli ch zuwe 110 Ki ieee in Sekunde). In der Windͤſtärkenſkala ſtellt den Wert 4 dar, Dieſe Skala iſt in dreizehn indſtärkeklaſſen Null bis Zwölf) gegliedert. Was wir geſtern an Sturm er⸗ lebten, entſpricht dem Größenwert„Windſtärke 11“. Als höheren Wert kennt man in der 2 ſtärkenſkala nur noch die„Windſtärke 12“ zu alle Stürme mit mehr als 105 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit(Sw mehr als 29 Meter je Sekunde) das E 5 gehören. m Noue Abenteuer des Tobias Groll (Groll als Werkmeiſter) 7. Theaterbeſuch Herr Meyer rät hier unſerm Groll, Daß er mal ins Theater ſoll. Veranſtaltet von„Kraft durch Freude“, Gibt's nämlich bill'ge Karten heute. Doch Groll verneint:„Was ſoll das mir? Für die fünf Groſchen trink ich Bier!“ l Derweil die andern haben Spaß— Hebt Groll im Wirtshaus Glas um Gla⸗ Derweil die andern im Genuß— Pumpt Groll ſich voll mit Spiritus. Derweil die andern im Theater Holt Groll ſich einen Rieſen⸗Kater. Am andern Morgen im Betrieb Setzt's manchen ſcharſen Seitenhieb. „Für fünfzig Pfennig, lieber Mann, Wie ſowas nur paſſieren kann!“ Groll's Kopf und Geldbeutel ſind hohl Vom übervielen Alkohol. Groll hat bereut, was er getan; Er iſt nie wieder jetzt im Tran. at deſſen tut er mit den andern Von jetzt an ins Theater wandern. 11 Groll marſchiert mit vollem Dampf Auch hier jetzt mit im Leiſtungskampfl J 10 dienstag, 22. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 540 1 i auf weiteres verboten. — 1 N + 1 Zuwiderhandelnde werden beſtraft. 5———— 2 5 Nachbargebiete Der 78 Jahre alte Arbeitsveteran 5 7— Hanf 8, Neuhäuſerſtraße 27, iſt nach einer 15 Adam Karrillons letzte Ruheſtälte Beiſetzung der Arne des Odenwalddichters in Weinheim UU Weinheim, 22. November. Am Sonntagvormittag erfolgte unter großer An⸗ teilnahme der Einwohnerſchaſt Weinheims, in An⸗ weſenheit der nächſten Angehörigen, ſeiner Wein⸗ heimer und auswärtigen Freunde, der Beigeord⸗ neten, Ratsherren, ſowie Vertretern von Staat und Partei, die feierliche Beiſetzung der Urne des perſtorbenen Odenwaloͤdichters und Ehrenbürgers der Stadt Weinheim, Dr. Adam Karrillon. 9 uf einem auf dem alten Friedhof gelegenen, von der Stadt Weinheim würdig geſchmückten Ehren⸗ gelände— wo der Vater des Dichters ruht— hat Adam Karrillon ſeinem Wunſche gemäß die letzte Ruhe gefunden. Die Grabſtätte war umrahmt von zahlreichen Kränzen, darunter ſolche der Gemeinde Waldmichel⸗ bach für ihren Ehrenbürger, der Stadt Weinheim, der Stätte ſeines Wirkens, der Städte Mainz, Wies⸗ baden und Darmſtadt. Profeſſor Georg Wittig, Mainz, der die Gedenkrede hielt, zeichnete den Le⸗ benslauf des Entſchlafenen, aufgebaut auf perſönliche Erinnerungen. Der Redner übergab dann die Grabſtätte der Obhut der Stadt Weinheim. Dann ſprach Bürgermeiſter Dr. Bezler unter Kranzniederlegung herzliche Gedenkworte. Er dankte ſeinem Vorgänger, Oberbürgermeiſter Hügel, daß er frühzeitig die Größe dieſes ſeltenen Mannes er⸗ kannte und ihm die höchſte Ehrung, die eine Stadt zu vergeben hat, die Ernennung zum Ehren⸗ bürger zuteil werden ließ.— Ein Gedenkſtein trägt die Inſchrift:„Franz Karl Karrillon 1807 bis 1891. Adam Karrillon 1853— 1938. Die Erd, die beide gab, nahm ſie zurück. So endet hier ihr Leid und auch ihr Glück.“ Aus Baden Im Moraſt erſtickt Rot, 22. Nov. Der ſeit einigen Tagen ver⸗ mißte 8ljährige Landwirt Friedrich Heinzmann 1 wurde von den Suchenden abſeits von einem Feld⸗ weg im Moraſt eines Grabens erſtickt aufgefunden. Oſſenbar iſt er im Nebel vom Weg abgekommen und in den Moraſt geſtürzt. Hausgerüſt eingeſtürzt * Karlsruhe, 22. Nov. zur Hans ⸗Sachs⸗ Straße gelegene Front des großen Hauſes, in deſ⸗ ſen unterſtem Stockwerk ſich das„Kaffee des Weſtens“ befindet, iſt mit einem Gerüſt bis unter bas Dach bedeckt. Das Haus ſollte neu verputzt werben. Anſcheinend lockerte nun der heftige Wind, der am Montagabend durch die Straßen fegte, die Bindungen der Gerüſtteile, ſo daß erſt ein Teil an der am meiſten der Angriffskraft des Windes aus⸗ gesetzten Stelle gelöſt wurde. Um.45 Uhr erfolgte dann ein beſonders heftiger Windſtoß. Ihm war die Widerſtandskraft des Gerüſtes nicht mehr ge⸗ wachſen, ſo daß es mit donnerndem Krachen zuſammenbrach und teils auf die Hans⸗Sachs⸗ Eltaße, zum Teil aber auch erſt gegen die gegen⸗ überliegenden Häuſer fiel und dort erhebliche Ver⸗ wüſtungeſt an richtete. Zwei Kraftwagen, die an dieſer Stelle der Straße parkten, wurden, wie„Der Führer“ berichtet, unter den Trümmern des Ge⸗ tüſtes begraben, überſtanden aber dieſe Gewalt⸗ probe verhältnismäßig gut. Zum Glück befanden ſich zur Zeit des Unglücks keine Paſſanten in dieſem Straßenteil, ſo daß keine Perſonen zu Schaden kamen. Die Feuerlöſchpolizei machte ſich mit ihrem Räumtrupp ſofort an die Beſeitigung der Balken, Leitern und Streben, was gar nicht ſo einfach war und erhebliche Zeit in Anſpruch nahm, da in der engen Straße das ſechs Stockwerk hohe Gerüſt zu einem wüſten Haufen aufgetürmt war. Die Renchta!-Heimalmuſeum eröffnet * Oppenau, 2. Nov. Am Sonntag wurde hier das Renchtal⸗Heimatmuſeum eröffnet. Es iſt in drei Räumen des Rathauſes untergebracht. Zu den ſchon vor Jahren geſammelten volkskundlichen und ge⸗ ſchichtlichen Gegenſtänden kamen in letzter Zeit Mün⸗ zen, Mineralien uſw. 1 90 Jahre alt * Ober⸗Abtſteinach, 22. Nov. Unſer älteſter Ein⸗ wohner, Schneidermeiſter Arnold, feierte ſeinen 90. Geburtstag. Zehn Kinder, 58 Enkel und 25 Ur⸗ enkel waren an ſeinem Geburtstage anweſend. Günſtige Beſucherzahl der Univerſität Freiburg i. Br. * Freiburg i. Br., 21. Now. Die hieſige Univer⸗ ſität zählte im Winterſemeſter 2588 Studenten und Studentinnen und 150 Hörer, alſo insgeſamt 2788 Beſucher. Gegenüber der Zahl im vergangenen Semeſter bedeutet das einen Zugang von 362, an 22 27. Erlin Oſtpreuß. Altbeſ. 134,1 134,3 lesty Deutsdie Pommern Altb. 1 815 er zinsl. Werte Sd after. Wen Gref Anleihen: Weſtfalen Altbef. 134.0 134,00 ds. Abfnd Reich, Länder, Reichspoſt, f N 4½ Aachen v. 20 98,75 Riemeübrieſe, Schußzgebiete 4½Berlinch⸗S.33 4½% Raſſet dz. erb 35.50 95,62 Landschaften 4½ Schl. Landſch. Gpf. kn.(fr. 8% 90, 00 50 4/8 bo. Kom. 1 5. 100,0 100,00 Bahr. El. Stef. Gef. Stadtschaften dem alle Fakultäten beteiligt ſind. als ſehr günſtig anzuſehen. .. Sandhauſen, 22. Nov. Der Status iſt Den 70. Geburtstag konnten hier Zigarrenmacher Nikolaus Witt⸗ mann 2 und Frau Margarete Schneider Ww. begehen. Beide Jubilare ſind noch wohlauf.— Nach kurzer Krankheit ſtarb hier der in den 70er Jah⸗ ren ſtehende Schindelmacher Hambrecht. Ferner ſtarb im Alter von 74 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles Ratſchreiber a. D. Wilhelm Klett. Am Grabe Kletts legte Bürgermeiſter Machmajer mit Worten des Dankes und der Anerkennung im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder. Weitere herzliche Nachrufe wurden dem Verſtorbenen durch den NS⸗Kriegerbund und die evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde, deren langfähriger Rechner er war, zu⸗ teil. I. Sinsheim, 22. Nov. Eheleute Konrad Körber und Frau konnten das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. * Rheinsheim bei Bruchſal, 22. Nov. Der 26jäh⸗ rige, jung verheiratete Willi Zimmermann iſt mit dem Kraftrad tödlich verunglückt. * Radolfzell, 22. Nov. Aus unbekannten Grün⸗ den ließ ſich der 17jährige Friſeurlehrling Wilhelm Martin aus Freiburg vom Zuge überfahren. IMIS Der Wiloͤweſtſtreich bei Sandtorf Der Täter, ein 15jähriger Lampertheimer, ermittelt ab Lampertheim, 22. November. Wir berichteten vor wenigen Wochen, daß ein neunjähriger Junge bei Sandtorf von einem daherkommenden Radfahrer, der ihn als„Dieb“ be⸗ zeichnete, nach Entkleidung des Oberkörpers, in einem Schäferkarren wie ein Indianer im Geſicht und am Körper bemalt und gefeſſelt wurde. Mit Haaren, die er dem Jungen aus dem Nacken ſchnitt, klebte er ihm einen Bart an und verſchwand in Richtung Lampertheim. Den Bemühungen der Kriminalpolizei iſt es jetzt gelungen, den Täter in einem 15jährigen Jungen B. aus Lampert⸗ heim zu ermitteln. Trotz ſeiner Jugend hat er ſchon ein recht umfangreiches Strafregiſter aufzuweiſen. Und zwar ſtahl er ſchon u. a. Wurſt, ſteckte eine Feldſcheune in Brand und ſtahl ſeiner Tante 150 Mark, die er mit einem Freunde und einem Mäbchen verjubeln wollte, dabei aber in Worms er⸗ tappt wurde. Als Motiv ſeiner Wildweſtanwandlung gab er an, er wollte einmal Richter über jemand ſein, da er ſelbſt ſchon oft vernommen wurde. Im Nebel angefahren und ſchwer verletzt Die 35jährige Frau S. von hier ging nachmittags zu Fuß von Bürſtadt nach Lampertheim. Sie lief zwar auf der rechten Straßenſeite, jedoch etwa einen Meter links vom Fußweg. Ebenfalls aus der Rich⸗ tung Bürſtadt kam ein Lampertheimer Kraftraofah⸗ rer, der in dem undurchſichtigen Nebel die Frau nicht ſchen konnte und ſie anfuhr. Hierbei erlitt ſie einen Die Knöchel⸗ und Wadenbeinbruch ſowie Kopfverletzugen. Jamilie vergiftet * Würzburg, 22. Nov. Die in der Kirchgaſſe in Würzburg⸗Heidingsfeld wohnende dreiköpfige Familie des Arbeiters Franz Hafner Vater, Mutter und Tochter— wurden bewußtlos aufgefun⸗ den. Es handelt ſich um einen Unglücksfall infolge von Kohlenoxydgas vergiftung. drei Verunglückten wurden in das Krankenhaus geſchafft, wo Franz Hafner, laut„Würzburger Geueralanzei⸗ ger“, verſchieden iſt. Seine Ehefrau liegt noch bedenklich darnieder. Die Tochter iſt wieder bei Be⸗ wußtſein. Bensheim wird Mittelpunkt der heſſſchen Bergſtraße Großes Terraſſenhotel ſoll entſtehen * Bensheim, 21. Nov. Die für den 1. April kom⸗ menden Jahres geplante Schaffung eines zentra⸗ len Punktes der Bergſtraße und ihres Fremdenverkehrs geht allem Anſcheine nach der Verwirklichung entgegen. In einer gemeinſamen Sitzung wurde eine Einigung dahingehend erreicht, daß ſich zum 1. Januar 1939 die Stadt Bensheim und die Nachbarorte Auerbach, Schönberg und Zell zu einer großen Gemeinde zuſammenſchließen. Durch die Vereinigung des Auerbacher Schloſſes, des Für⸗ ſtenlagers und des Schönberger Schloſſes mit der Ausgeſtaltung des Kirchberges zwiſchen Bens⸗ heim und Auerbach, auf dem ein großes Ter⸗ raſſenhotel erſtehen wird, ſoll für den Frem⸗ denverkehr ein beſonderer Anziehungspunkt geſchaf⸗ fen werden. Die geſteigerte Bautätigkeit wird auch noch die kleinen Lücken an den herrlichen Bergen der Bergſtraße ſchnell ſchließen. * Speyer, 18. Nov. Die Städtiſche Volks⸗ hbücherei Speyer wird verlegt. Ste bleibt bis auf weiteres geſchloſſen. * Edesheim, 21. Noy. Einem lange gehegten Wunſche, die Räume der hieſigen Poſtſtelle zu erneuern, wurde nunmehr Rechnung getragen und dieſelben in einem vorbildlichen Zuſtand um⸗ gewandelt. * Bad Dürrheim, 22. Nov. Unſer Ort hatte im Oktober 998 Neuankünfte von Gäſten mit 26 520 Uebernachtungen zu verzeichnen. Bis zum 1. Novem⸗ ber betrug die Zahl der angekommenen Gäſte in dieſem Jahr 15 502, die der Uebernachtungen 327 705. Die Dieher wurden 4/1 krntekindergärten, 35117 Schweſternſtatlonen, 22 280 ffliſs⸗ und Beratungsſtellen neben vielen anderen ſozlalen Einrichtungen durch die nv. geſchaffen. Durch deine Mmiiglledſchaßt zur N89. hiifſt Zu dieſes Werk erweſtern. en Med und Bergstraße Man brachte die Schwerverletzte ins Lampertheimer Krankenhaus. * Erdbeeren gefällig? Das milde Novemberwetter hat in verſchiedenen hieſigen Gärten ſeltene Erſcheinungen gezeitigt. So konnte man an einigen Himbeerſträuchern aus⸗ gereifte Früchte beobachten, auch Erobeeren von ganz reſpektabler Größe, zum Teil gut ausgereift, wurden geerntet. Danben ſieht man gut entwickelte Blüten. * In der Waſchküche tödlich verunglückt ai Lampertheim, 22. Nov. Die 25jährige Ehe⸗ frau Anna Chr. aus Lampertheim ſtand vor dem Schöffengericht Darmſtadt. Damit ihrem zweijäh⸗ rigen Bübchen ja nichts paſſierte, wenn ſie es in der Wohnung allein ließe, während ſie große Wäſche hatte, nahm ſie es lieber mit in die Waſchküche. Sie war aber noch keine zwei Minuten unten, als das Kind hinter ihrem Rücken in einen Topf mit heißer Waſchbrühe fiel. In der Nacht ſtarb es. Da die Frau durch den Verluſt des Kindes ſchon hart genug beſtraft iſt, hielt das Gericht eine Geldſtrafe von 30 Mark für ausreichend. Brief aus Viernheim Viernheim, 22. November. Nach Bekanntgabe des örtlichen Bauleiters des Heſſiſchen Straßenbauamtes Darmſtadt iſt auf der Landſtraße 1. Ordnung Nr. 1 Weinheim Viernheim, Kilometer 3,074 bis 5,495, jegliches vier Jahrzehnten bei den Drais⸗ werken, Mannheim⸗Waldhof, in den Ruheſtand getreten. Hanf hat den Aufſchwung vom kleinen Geſchäft bis zum heutigen großen Werk der Firma miterlebt. Ihren 81. Geburtstag beging im Kreiſe ihrer Enkel und Urenkel die in der Holzſtraße 40 wohnhafte Witwe Eliſabeth Edinger.— Unter großer Anteilnahme wurde die im 51. Lebensjahr keit von über geſtorbene Frau Magdalena Dewald beſtattet. Namens der Alterskameradinnen und ⸗kameraden des Jahrganges 1886/87 ſprach unter Kranznieder⸗ legung Georg Hook.— Silberne Hochzeit fe n die Eheleute Auguſt Bergmann 1 und Frau Marie, geb. Delp, Eliſabethenſtraße 1. Bätkerfachſchule wird am 8. Dezember eingewe h. U Weinheim, 22. Nov. Bäckerfachſchule und ſchloß“ im Gorxheimer Tal für berg, Saarpfalz und Heſſen— die 18 000 Betriebe umfaßt— findet am 8. Dezember vormittags 11 Uhr in Anweſenheit von Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler, ſtatt. Außerdem werden der Veranſtal⸗ tung Reichsinnungsmeiſter Grüßer⸗Berlin, die Lan⸗ des⸗ und Bezirksinnungsmeiſter ſowie Vertreter der Partei und der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden beiwohnen. B A- Kundgebungen L. Wiesloch, 22. Nov. Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland entfaltet gegenwärtig eine rege Werbetätigkeit im alten Be⸗ zirk Wiesloch. In drei Kundgebungen in Mühl⸗ hauſen, Rauenberg und Malſch ſprach Bundesredner Pg. Juvan(Marienbad) über die entſcheidenden Kämpfe des deutſchen Volkstums in Sudetendeutſch⸗ land um die Erhaltung ſeines Volkstums. Noch einmal erſtand vor den Hörern das Bild von der Not und der Bedrückung, der dort unſere deutſchen Brüder und Schweſtern ausgeſetzt waren. Aber wenn auch heute dieſe Kämpfe dank oer Großtat des Führers abgeſchloſſen ſind, ſo gilt dennoch, weiterhin tatbereit unſeren anderen deutſchen Volksgenoſſen im Ausland zur Seite zu ſtehen. Mit dem Appell zum Eintritt in den VDA ſchloſſen die erhebenden Kundgebungen, die durch Schlußworte von Bezirks⸗ leiter Prof. Grimmig(Wiesloch) in Rauenberg und von Amtsgerichtsrat Stollberger(Wies⸗ loch) in Malſch noch eindringlicher geſtaltet wurden. Erfreulicherweiſe konnten zahlreiche Neuaufnahmen erfolgen. Einweihung der Erholungsheim„Wald⸗ Baden, Württem⸗ Die * Bürſtadt, 21. Nov. Man geht hier jetzt daran, an den verſchiedenſten Stellen Hecken und Sträu⸗ cher zur Förderung des Vogelſchutzes anzupflanzen. Gleichzeitig trägt die Gemeindeverwaltung für die nötigen Winterfutterſtellen für die Vögel Sorge. * Offenburg, 22. Nov. In der Okenſtraße ſtie⸗ ßen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Dabet wurde die aus Oberachern ſtammende 47jährige Frau Berta Herſchmid ſo ſchwer verletzt, daß ihr das rechte Bein oberhalb des Knies abgenom⸗ men werden mußte. * Baitenhauſen bei Meersburg, 22. Nov In dem freiſtehenden Oekonomiegebäude des Bauern Karl Ehinger brach am Sonntag aus bisher noch unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus, das in den großen Heu⸗ und Getreidevorräten reiche Nahrung fand, ſo daß es mit allen Fahrniſſen und Vorräten ein Raub der Flammen wurde. Das Vieh konnte gerettet werden. Orensberg-Kuppe unter Naturſchutz * Landau, 18. Nov. Die hieſige Naturſchutzbehörde verfügte, daß die zur Gemarkung Frankweiler ge⸗ hörende Kuppe des Orensberges unter Na⸗ turſchutz geſtellt werde. Dort fand man eine uralte Ringmauer aus altgermaniſcher Zeit. Nach Auslegung der Sachverſtändigen ſoll ihr wegen der Nähe des einſtigen Gerichtsſtuhls der Haingerafde beſondere Bedeutung als vermuticher Ueberreſt einer heiligen Stätte der Germanen zukommen. Aus dem nordbadiſchen Schuldienſt Schulverwalter Emil Weber aus Steinsfurt wurde zum Hauptlehrer in Daisbach, Amt Sinsheim, ernannt. Hauptlehrer Friedrich Bär aus Sand⸗ hauſen, Amt Heidelberg, wurde von Heinsheim, Amt Mosbach nach Altneudorf, Amt Heidelberg verſetzt. Unter Zurücknahme der Verſetzung des Hauptlehrers Alfred Carrier von Strümpfelbronn nach Hocken⸗ heim wurde Hauptlehrer Walter Eberhardt aus Hilsbach, Amt Sinsheim, nach Hockenheim verſetzt. 22 21. 22. 21. 22 21. 4½% Rhein, Hypbk. achm KLabewig 117,7 2 R 35, Pe 100,0 100,0 Halte Maſcine 110,5 112,0 5½ do. Liquld. 100,7 101,0] Baſalt.-G... 65,12 65,87 90,00 99,75% 4% fih⸗WeſtfBdr. do. Elektr⸗We 128,0 137,0 5 101,5 6, 12, 10, 4. 100,0 100,00 Bergmann Elekt. 125,9 126,0 4½% Sächſ. Bdtred. Berl. Kindl Br. 235, 116-21. 100,0 100,00 do. St.⸗Pr. 230.0 4½ Schleſ. Bdkred. do. Rraff u. 8. 162,2 102.0 108 22. 21, 4% Bochum 29 98.% Berl. Pfbruut Goldpf. ku. 22 100,0 100,0 Beton- u Monier. 149,2 149,7 Aeenengganl 2) 101.5 101% Wregln Gelbe.. 100,0 100,0 òů dd, Bbtred. Boswauknguerr. n-echas 85 99,37 99.57 4½ Pulsburg 28 9 4 Pr. gentral; 1 10„ 100, 100,7 Heauß Nürnberg. 135,5 4 do, Jess 2. F. 99,12 0,12% Dan abe zf 20 9750 of:] Stench K.7 100.0 100.0 4% bike gandes- Braunk. u. Belkenm Keichsan 1884 99,87 99.87 5 29 55 155„ 52 5 3 21 100,0 100,0. 1 750 10 a hheung⸗Anl„„ Weſtd.Boden⸗ omn, Bop.„ 1 6 baabee le 100 10,04% Kafſe 2..2 Hypothek Ban Werte facit kn, 8 100,0 100.9 Sudekas,Eiſen w. 105, 104,8 do, is 4% Leipzig 8 Be Württ. bk. 510. 100,2] Buſch, Opt.. 80 1% Baden 27„55 1707 Maunbeimsg** 4% ad dere attonn Dresden 13, Savern 27. 90.60 4% de 7... Hank 338.113 100.7 100, arl. Waſſerw. 113,1 113,2 do. 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Metallgeſellſchaft 117,5 117,0 Schubert& Salzes 5 130,5 130,5 Schuckert 4 K. imoſa 137% Schultheiß. ö ch.. Schwabenbräu Mühle Rüningen 140,5 140,5 Seid KNaumauns Vet, Siemens Glas ind 104,0 103,0 22. 21. 22. 21.5 22. 2¹ 125,„ Siemens& Halste 101.7 190,0 Perl. Handelsgel. 120,5 1240 111¼½ 11½ lader dg Eee.. Com. ⸗ u. Privatb 110,2 110,5 150,. Steatib Magneſta 164,0. Deutſche Bank.. 116,0 116,5 29.. Stettin. Bortl.⸗J. 110,0 110,0 Di Genttralb.⸗Kr. 111.5 11,0 „ Stock 4 Cle.. Di Eff. u. W. 51. 85,37 88.75 106,5 106,0 Stödt Kammgarn 126,2 128,0 Dt. Golddisc Bt, 1900 2„ Stolberger Zink. 87,25„ Dt. vpoth.⸗Ban 111.0 110 107% 107,0[Gebr. Stellwert 120,2 125,0 Dt üeberſee⸗Ban 99,— 100,0 . Südd. Kucker 105 2... Dresdner Bank 109,2 109.5 . femvelhofer Feld 82,75 79, Meining. Hy. Bk.. 113.0 925 hür Elektr. u. G. Reichs tank 190,7 190,5 178,0 Triumph. Werte. 134.0 134,0 . Tucher, Brauer Rh Weſt. Bober. 178,0 17.7 1800.. Tuchfobr. Aachen.. 111,0[Sächſiſche Bank 104,2 108,0 nion. chem. Prod. 91, Südd. Bodenerdb. 10, 199,5 30,7 0 Vereinsbk. Hamb. 123.5 24.0 15 380 er. Spielkarten Wſtb. Bodentredit 111, 111,0 1260 128.0 Tbem. Charl. 106, 20%, 80 1 160% 1885 Verkehrs-Aktlen 1.2 bo. dt. NMickelwen 0 165, 176.— 128,0 125,7 be. Stahlwerke 108,8 1030 Ac Urte 118,1 1117 12,2 127.70 Frit. Boum..., Alg. otb u Kew. 130,0 134,0 117,3 117500, Ultramarin 131,5 133,70 Dt. Eiſenb. Befr.. „ lttorta- Werke 101% 192.0 Ot. Reichb. 7¼ 94 125.0 1248 Hapa 70,25 70,— 108,0 108,0 Ponger Tel. Praßt 148,8 180.0 9 8 ambg. Hochbahn 96,— 90,12 1 92. anderer- Werte. 100,5 160,0 5150 den, Haren, Eilen 65. 95,5 Hambg.„Sddaun, 145.5 1185 2. 86, Maſſerwe Gelſk... 150,0 Norbb. Joos 72.50 712 87, 85, Wenderotd„, 91.75 140,1 130,8. 101, 100,50 Vetslcherungs-Akflen ſteregenlndndsn Aach. u. W. eue .. 180.7 Weite, Prat... de. Rückver 2009 **„J Wicküler⸗Küpp. Alia u. Stig. 262,0 25,40 134,9 139,0 Bintershal 113,0 111.8 223,0 240,0 110% 118. Wißiner Metal. 92,35 94. Herlin Feuergerr.. i Ikon 140,0 Colonia-⸗Feuerv. i ermes⸗ftredito. Maſch.⸗ 8 93,35 93,35 0 8, 1340 132,0„ dTharingtaccrt... Kolonial- Werts 170,0 Aung. Dt..⸗Anſt, 96,75 96,75 e 106,0 105,0 101 101,2 Babdiſche Bank 14,0 114.5 Kamerun Glſenb 87,— 8778 „ Pank f. Brauind. 116,0 116,5 Neu-Guinea 7 7 p. Uu. Wh. Otadi⸗Minen„ 24,37 24,87 1 8 10510 106,01 Schantung⸗ h. uh 116,0 114,0 129,5 130,0 Sank- Aktien 6. Seite/ Nummer 540 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 22. Novem er 1883 Die 5. Tſchammerpokal-Schlußrunde ſteht bevor Vier Großkämpſe in Mannheim, Nürnberg, München und Wien 2 Durch die Hinzunahme von Oſtmarkvereinen hat 2 den Tſchammer⸗Fußball⸗ N 5 5 der laufende Wettbewerb um In Helſinki geſchrieben: pokal eine weitere Steigerung erfahren. ten wurde die Runde der„letzten Acht“ dieſes jungen Wettbewerbs Die vier einen Sieg in München b Gegner gleich richtig nehm ip heim weiterhin oſt märk eren könnte. Wenn f in darf man den 5 mit größerer Spannung erwortet als in dieſem Jahre. und den Daß dieſe Anteilnahme gerade in de iddeutſchen Gauen ſteht an Mit N oro II 9 2 1 I am ten iſt, wird mit der Tatſache genügend erklärt, zu den — daß beim erſten Zuſommentreffen mit den Oſtmarkvereinen fuhr 8 in einem Meiſterſchoftswettbewerb vier. und allein den Kampf müſſen. Es iſt angeſe Zweck hat man die Kapellen der freiwi Ueberraſch ſotion, des vorgeſehen. 1 Wehrorgani⸗ gen Der erſte Rekord aufgeſtellt .— aka 2— 1 2 5 8— Schutzkorps Berli gegen Oſtmark. Allerdinas bleiben— wie weiten 5 290 Wettbewerbe umfaßte das Programm 5 Olyr„ Se arungen hervorgeht jeweils zwei ſüddeutſche ben, das iſt ſich 9 Spiele 1 3 w mp 10 der Verkehr in und zwei Vertreter der Oſtmark unter wartet werden. ſen und bedarf Al fen um n ſer l Poli m komn en Sonntag, 27. November, 5 0 4 finniſchen Poltiz den Verhle Wettbewerk m ode Pokal des Reichs⸗ 5 1 Hauptſtadt die„R e 5 den Verble Wettbewerb um den Poka s Reichs E 0 0 f 20 0 2 8 1 1 22 5 r„ U Wettkämpfe verteiler f Löſung ö portführers:* 0 au 92 or 3„müllern“ ö Leichtath 15 1 7 In Mannheim: S Waldhof gegen Rapid Wien l 16, Rudern den ie In Nürnberg: 1. FC Nürnberg gegen Vienna Wien di 0 t N 5, Boxen 8, i 6 In München: 1860 München gegen FSV Frankfurt. ea end bef n ſollen. Berlin sketball eine Ae 8 neue Wettbew 6 g eintritt. ſinki dazu, , Kugelſtt für Frauen: im 40 Schüſſe mit freiem t Kleinkaliber. Neu iden Wettbewerbe im Segelflie Jetzt ſchon acht Länder! Nachdem Rumänien und Paläſtin ſationskomitee mitgeteilt 5 ngene Einladung zu den L pi n annehmen, iſt die Zahl derjenigen Länder,? ihre Zuſage geeeben haben, auf acht geſtiegen. Silbermünzen zu 50 Finnmark Nachdem es ſchon ſeit längerer Zeit feſtſteht Spielen in Helſinki auch olympi 2 wird, hat jetzt der Numismatiſche Verein der finniſchen Regierung den Vorſchlag gen em Anlaß ne Gedenkmünze prägen zu Laſſen. 00 6 200 000 Stück dieſer Münze im nwark aus Silber geprägt und mit einer ft verſehen werden, die ſich auf die Olympiſchen Spie t Noch einer Berechnung der finniſchen Stagts⸗ bank würde die Prägung dieſer Münzen etwa 15 Finn⸗ mark pro Stück koſten, ſo daß der Reſt dem Olympiſchen Fonds zugute kommen könnte. Olympiſches Orcheſter von 230 Mann wie in Berlin deres„Olympiſches Or⸗ iſt, wendet dieſer ſeine Aufmerff i Eröffnungsfreier ſämtliche finniſchen Wehrmacht zu einem hr werd ßerdem la dem Finniſchen Or doß ſie die an ſie 1 1940 jetzt So be ein will für die llen der Rieſen⸗ er vereinige Die N während der Dauer der e, die haup fiir das Spielen der jewei nalhymnen in 9 ern beſtehen. der Zeit der Stadt Froge kommt, wird donn aus 250 Außer im Stadion will man währen d Spiele auch auf gerſchiedenen Plätzen der Orcheſter in Tätigkeit treten laſſen. Für dieſen Frenckell rechnet mit rekordartiger Invaſion Eins der wichtigf Ergeb d iſt die ntnis er ſickh rückte, Er 11 n von zar direkt ec ſchon jetzt ganze Reiſegeſellſchaften zu organiſieren, die den Beſuch der Spiele hinaus ſich vor allem Finnlan ſt anſehen wollen. Einem ſol⸗ ei man vielleicht d nicht gewachſen, wenn⸗ chehen werde, dieſe einzigortige Gelegen⸗ bung für Finnland als Reiſeland auch aus⸗ Scheut in Helſinki ſelbſt ſei das Problem des zerkehrs und der Unterbringung mit erheblichen Schwie⸗ igkeiten verbunden, wieviel mehr im Land draußen. Großes Kopfzerbrechen bereitet auch immer noch die Kartenverteilung an das Ausland. des ungeheuren Intereſſes und dementſpre⸗ derungen, die namentlich aus den fkan⸗ baltiſchen Staaten ſehr groß ſind, rechnet nach der Zuteilung im Januar ſchon im keine Eintrittskarten mehr erhältlich ſein werden. enn wirklich aus irgend einem Land einic Karten zurückkommen, merden ſie ſofort auf ſolche Län⸗ der verteilt, die einen erheblich höheren Bedarf haben, als ihnen vorläuſig zugeſtanden werden konn Gru dſätz⸗ ill man in erſter Linie wirkliche Sportintereſſenten tigen, muß allerdings den einzelnen Lültdern t überlaſſen, wie ſie ihre Karten verteilen. Auch die Unterbrins bzw. Kartenzuteilung an die Preſſe macht akeiten. Vorläufig ſoll die Regelung ſo se aß von jedem Land ſo viel Journaliſten ein⸗ b. t Preſſekarten verſehen werden, daß ihre zent der Aktiven des betreffenden Londes aus⸗ e übrigen Journaliſten ſoll verſucht werden chaffen, doch wird man ſie als private Beſucher rin müſſen. Das Stadion mit ſeinen 63 000 Zuſchauerplätzen man mit den vorhandenen Verkehrsmitteln ut 1½—2 Stunden füllen bzw. wieder leeren zu können. In erſter Linie muß die Zahl der Autobuſſe vermehrt werden, die man aber nicht kaufen, dern von privaten Beſitzern für die Zeit der Spiele hen will. war! müſſen, Angeſich dinaviſche und mon damit, daß März 1939 hofft leih Kleine Sport-Nachrichten Die Deutſchlandriege, in der unſere beſten Gerätturner zuſammengefaßt ſind, turnt om 11. Februar in Deſſau und am 12. Februar in Haglle zugunſten des Winter⸗ hilfswerks. Die Oberſte Behörde für Traberzucht⸗ und Rennen hat einige Trainer und Fahrer, die abfällige Bemerkungen über die deutſche Sportpreſſe machten, öffentlich verwarnt und im Wiederholungsfall ſchärfſte Strafen angedroht. Die elf Italiener, die die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft errangen, wurden von General Vaccarb ausgezeichnet. Im Auftrag des Duce erhielt jeder Spieler ein Bild mit eigen⸗ händiger Widmung Muſſolinis. Raymond Braine, der bekannte belgiſche Fußball⸗Na⸗ tionalſtürmer, erhielt vom belgiſchen Verband wegen Schiedsrichterbeleidigung einen ſcharſen Verweis und außerdem wurde ihm die Würde eines Mannſchaftsführers der belgiſchen Nationalmannſchaft entzogen Der T Sachſenhanſen beſiegte die engliſche Hockey⸗ Auswahlelf„Suffolk County“ nach einem prächtigen Spiel mit:4(:0) Toren und konte ſo auf heimiſchem Boden ſeine Niederlage vom Frühjahr in England wieder wett⸗ machen. Ein großer Erfolg 5 Reichswettkämpfe im Kunſtkraftſport Die Reichswettkämpfe im Wochenende in der Stuttgarter wurden, geſtalteten ſich ſportlich und propagandiſtiſch zu einem großen Erſolg. An beiden Abenden füllten rund 3000 Zuſchauer den großen Saal bis auf den letzten Platz, und am Sonntagnachmittag wohnten 2000 Zuſchauer den Vorführungen bei. Dazu kam, daß wirklich hervorragende Leiſtungen geboten wurden. Das akrobatiſche Können der Kunſtkraftſport, die am Gewerbehalle durchgeffihrt Artiſten rief immer wieder neue Beiſallsſtürme hervor. Am beſten ſchnitt wohl die Pontiusgruppe aus Welles⸗ weiler im Saargebiet ab, die nicht nur in der Fünfer⸗ gruppe, ſondern auch in der Sechſergruppe den erſten Platz belegte. In der Vierergruppe ſetzten ſich wieder die vier Guldini(Bad Cannſtatt) erfolgreich durch, und in der Dreiergruppe kamen die Drei Walters(KV Untertü kheim) zum Sieg. Ganz hervorragend arbeiteten die zwei Pothofs aus Hörde in der Zweiergruppe, und einen ebenſo guten Eindruck hinterließ der Nürnberger Lukaſtellei, der bei der Einergruppe den Sieg vor Hans Pontius errang. Gegen Polen und Belgien Zwei deutſche Ringermannſchaften Die deutſchen Ringer haben auch in den nächſten Wochen wieder einige internationale Prüfungen abzulegen. Dies⸗ mal ſind Polen und Belgien die Gegner. Gegen Polen tritt am 2. Dezember in Beuthen folgende Mannſchaft an (vom Bantamgewicht aufwärts): Sterbenk⸗Zella⸗Mehlis, Oſtermann⸗Berlin, Gildemeiſter⸗ Berlin, Wicke⸗Berlin, Schröder⸗Berlin, Schweickert⸗Berlin, Seelenbinder⸗Berlin. Sieger wurde. Am 3. Dezember trifft eine deutſche Staffel mund auf Belgiens Vertreter. Die deutſche hat nach einigen Aenderungen jetzt folgendes (vom Bantamgewicht aufwärts): Antonie⸗Hörde, Biſchoff⸗Dortmund, Weikart⸗Hörde, Net⸗ tesheim⸗Köln, Schäfer⸗Ludwigshafen, Ehret⸗Ludwigshaſen, Liebern⸗Dortmund in Dort⸗ Mannſchaft Ausſehen „% Aud gegen Schweden am.—5. Februar 5 Der Termin des großen Doppelkampfes gegen Schwe⸗ dens Ringer liegt nunmehr feſt. Das Treſſen findet am 4. und 5. Februar 1939 in Stockholm ſtatt. In Wien: Wiener SC gegen Grazer SC, Mon kann ſchlecht behaupten, daß die eine oder andere Begegnung d i 0 Treffen vorzuziehen iſt, vielmehr vier Spiele in gleichem Maße über große Anzie verfügen. Daß die badiſche Fuß⸗ ballgemeinde 5 d freut, daß der SV Waldhof it Rapid Wien ein Glückslos gezogen hat, kann man 0 Nicht etwa, weil die badiſchen Fußballer glau⸗ ſen Gegner leicht beſiegen ter könne s wird ſich erſt am Sonntag im Maanheimer Stadion zeigen. wenn es überhaupt möglich ſein ſollte), ſondern weil mit Rapid Wien einer der hervorrogendſten Vertreter des beſten Wiener Fußballkönnens in die Stadt der Qua⸗ drate kommt. Rapid Wien kommt mit den beſten Empfeh⸗ lungen nach Monnheim, um nur die letzten Ergebniſſe herauszugreifen. Am Bußtage wurde in Nürnberg der 1. FEN glatt mit:0 beſiegt, ihr Meiſterſchaftsſpiel am letzten Sonntag gewannen die Wiener gegen den Grazer SC:3. Mehr noch als dieſe Ergebniſſe ſind faſt noch die Namen der Spieler eine Empfehlung, Torhüter Raftl, ie Stürmer Binder und Peſſer, wer kennt ſie nicht? Die ferreihe der Wiener mit Wagner— Hofſtädter— Skoumal muß als eine der beſten in Deutſchland an⸗ zeſehen werder. enn der SV Waldhof gegen dieſen Gegner gewinnen will dann muß er mit ganz anderen Leiſtungen aufwarten, als in den letzten Spielen. Nat lich darf erwartet we„daß ſich die Mannen um Siff⸗ ling wieder voll einſetz werden. Sicher aber iſt, daß die Zuſchauer im vollbeſetzten Stadion einen Großkampf erleben werden. 72 Auch die Nürnberger Begegnung zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und Vienna Wien wird ein Fußball⸗ kampf erſter Klaſſe ſein. Der Club wird ſich ſeinen Geg⸗ ner ebenfalls ſehr genau anſehen müſſen, denn auch die Vienna iſt nicht irgendwer. Wohl hatte ſie in der Oſtmark⸗ Meiſterſchaſt keinen überzeugenden Start, aber langſam und ſicher rückte ſie immer weiter vor und vor acht Tagen brachte die Vienno, die im Pokal Admira zu ſchwer herein⸗ gelegt hatte, dem führenden Wiener SC die erſte Nieder⸗ lage bei. Schmaus, Hoffmann, Gſchweidl und Fiſcher find wohl die bekannteſten Spieler der Vienna. Beſonders her⸗ vorgetan hat ſich in letzter Zeit der iſcher, der auch im Buß tädteſpiel in München mit zwei feinen Toren auffiel und den Wienern 8 Kieden rettete. Von den Nürnbergern hot man in dieſem Jahre auch noch keine wirk überragende Leiſtung geſehen, ſie werden am Ronhof ſchon mit etwas mehr Kampfkroft und Schnel⸗ ligkeit ons Werk gehen müſſen, wenn ſie im Pokal bleiben wollen. In der Hauptſtadt der Bewegung kämpfen München 1860 und der Süsweſt⸗„Herbſtmeiſter“ FSW Frankfurt um den Verbleib im Pokal, das iſt eine Begegnung, die auch München ein volles Haus ſichern ſollte. Die„Löwen“ kämpften erfolgreich im Pokal, weniger erfolgreich in den Punkteſpielen, wo ſie nach einer Rekordſerie von ſechs Unentſchieden am letzten Sonntag vom„Club“ beſiegt wur⸗ den. Weitaus erſolgreicher war der Fuße“ exein, der aber nun außerhalb ſeiner Heimatſtadt und außerhalb ſei⸗ nes Gaugebietes zu beweiſen hat, was er in Wirklichkeit kann, denn ſeine drei letzten Pokolſpiele durfte er in Frankfurt beſtreiten. Die Monnen um Schuchardt und Doſedzol ſpielen einen Erfolgsfußball, der ihnen auch 9 MeV Karlsruhe auf dem Vormarſch Auf ſüddeutſchen Hockeyſeldern Das Hockey⸗Programm des Sonntags wurde durch das Wiederholungsſpiel der Vorſchlußrunde zum Silberſchild und durch den Beſuch einer engliſchen Auswahlmannſchaft weſentlich belebt. Dagegen war das Meiſterſchaftsprogromm ſehr klein. In Südweſt ſiegte in der Bezirksklaſſe der SC 80 Frankfurt über den Dock Wiesbaden klor mit:0 Toren und zeigte ſich damit erneut als ausſichtsreichſter Bewerber um den Aufſtieg in die Gauliga In Baden nahm die junge, ausſichtsreiche Mannſchaft des MTV Karlsruhe die Hürde bei Germanio Mannheim ohne ſede Gefahr. Die Karlsruher erwieſen ſich erneut als eine äußerſt gefährliche Mannſchaft, bei der kaum eine Schwäche zu entdecken iſt. Beſonders gut ſchlug ſich der Sturm, indem ſich wiederum die früheren Heidelberger Voth und Frank auszeichneten. Man dorf nun geſpannt ſein, wie ſich die Karlsruher in den kommenden Kämpfen, insbeſondere in dem Spiel gegen den Gaumeiſter Via Mannheim ſchlagen. Das große Ereignis des ſüddeutſchen Hockeyſports war am Wochenende der Beſuch der engliſchen Auswahlmann⸗ ſchaft Sufolk County in Frankfurt. Bereits in dem Spiel om Samstag gegen eine Frankfurter Stadtelf bewieſen die Gäſte ein gutes techniſches Können, ſie ſcheiterten aber im⸗ mer wieder an ihrer eigenen Unentſchloſſenheit. Dazu kam, daß— wie bei den meiſten engliſchen Mannſchaften— der Torwart keine überragenden Leiſtungen bot, ſo daß ſie trotz gleichwertiger Leiſtungen mit:1(21:1) unterlogen. Vielleicht noch ſchöner war das Spiel om Sonntag gegen den Südweſt⸗Gaumeiſter TV Sachſenhauſen, der eine prächtige Mannſchaftsleiſtung bot und mit:1(:0) ſicherer Dieſes Spiel hatte einen beſonders ſeſt⸗ lichen Rahmen durch den Beſuch von zahlreichen Ehren⸗ gäſten der Partei, Wehrmacht, Staat und Stadt erhalten und wurde ſo zu einem wahrhaften Werbeſpiel. Das große Ereignis im Reich war das Wiederholungs⸗ ſpiel zur Silberſchild⸗Vorſchlußrunde zwiſchen rhein und Württemberg in.⸗ Gladbach. Die Schwaben hewieſen dabei erneut ihre große Formverbeſſerung und ſicherten ſich mit einem:2(:0) ⸗Sieg die Teilnahme an dem End⸗ ſpiel um den Hockenſilberſchild gegen den Schildvertei⸗ diger Brandenburg. Die Leiſtung der Württemberger ver⸗ dient beſondere Anerkennung, da in der Nieserrheinelf eine ganze Reihe bekannter Nationalſpieler mitwirkten. Württemberg im Silberſchild-Endſpiel Niederrhein unterlag Württemberg:2(:0) Nun iſt es doch wahr geworden, was man zu Beginn der diesjährigen Hockey⸗Silberſchildſpiele kaum für möglich gehalten hätte: Württembergs Gaumannſchaft, die in ſämt⸗ lichen früheren Spielen bereits in der Vorrunde ausſcheiden mußte, hat ſich diesmal die Teilnahme am Endſpiel er⸗ kämpft, wo die Schwaben auf den Schildverteidiger Branden⸗ burg treffen. In dem Wiederholungsſpiel zur Silberſchild⸗ Vorſchlußrunde ſchlugen die Schwaben die Gaumannſchaft des Niederrheins mit:2(:0) Toren und damit haben ſie zugleich ihren bisher größten Erfolg im Hockey errungen. Die württembergiſche Mannſchaft zeigte ein ſehr ſolides und forſches Hockey und war auch ideenreicher als die tech⸗ niſch beſſeren Spieler vom Niederrhein. Die Regie führte wieder der großartige Ulmer Mittelläufer Mack, der ſich beſonders durch ein feines Abſpiel auszeichnete und ſich für den Länderkampf gegen Frankreich empfahl. Der Sturm war bei ſeinen Angriffen entſchloſſen und zielbewußt und nützte die wenigen Gelegenheiten geſchickt zu einem Sieg aus. Dagegen verſagte der Sturm des Gaſtgebers, der die von ſeiner Hintermannſchaft geſchaffene Ueberlegenheit nicht auszunützen verſtand. Man ſpielte zu einſeitig nach der rechten Flanke, und dazu kam noch, daß die Helbſtürmer vollkommen ausfielen. Die erſte Halbzeit verlief bei leichter Feldüberlegenheit des Niederrheins torlos. Ein Treffer des Halbrechten Peſchel wurde wegen Stockfehler nicht gegeben, und auf der Gegenſeite verhinderte die ſichere Niederrhein⸗Abwehr jeden Erſolg. Nach der Pauſe ging Württemberg nach einem überraſchenden Angriff durch ſeinen Halbrechten Dempel in Führung, aber bereits eine Minute ſpäter gelang dem Linksaußen Zimmermann mit feinem Schuß das Ausgleichstor. Der Niederrhein kam zu mehreren Ecken die aber von den eifrigen Schwaben ſicher abgewehrt wurden. In der letzten Viertelſtunde machte ſich Württem⸗ hero von der Umklammerung frei und trug einige recht ge⸗ fährliche Angriſſe vor. Nach einem ſchönen Zuſammenſpiel erzielte ſchließlich Linksaußen Weinmann den verdienten Siegestreffer für Württemberg, das damit das Endſpiel um den Silberſchild erreicht hat. Im Alter von 72 Jahren ſtarb in Kopenhagen der Däne J. P. Müller, der erſte Vorkämpfer der heute ſelbſtver⸗ ſtändlichen Gymnaſtik. Sein Buch„Mein Syſtem“, in dem er die Anleitung für die ſelbſterdachten Leibesübungen gab, wurde vor 40 Jahren in 25 Sprachen 1 erſetzt und trat ſeinen Siegeszug durch die ganze Welt an. Her ſehen wir den Dänen bei einer ſeiner Uebungen, die er auf ausgedehnten Reiſen durch alle Länder der Erde vor⸗ führte.(Atlantie, Zander⸗M.) Amlliche Bekanntmachung Betr. Spielverlegung Wegen des Pokalſpiels Waldhof— Rapid Wien fallen ſämtliche Spiele der Staffel 1am 27. November 1938 aus, ſelben werden wie folgt nachgeholt: 11. Dezember: Käfertal— Neulußheim; Weinheim Friedrichsfeld. 18. Dezember: Feudenheim— Seckenheim; Ilvesheim Brühl. 101 Das Spiel Heddesheim— Phönix Mannheim wird auf einen ſpäteren Termin verlegt. Zum erſten Male Erſter Kameradſchaftsabend der Sportführer des Kreiſes Mannheim Ein unbedingt glücklicher Gedanke und damit eine erſt⸗ malige Erſcheinung im Mannheimer Sportleben war der von Kreisführer L. Stalf vergangenen Samstagabend veranſtaltete Kameradſchaftsabend des Krelsführerrings des Das Gau 14, Kreis 3, wozu auch die Kreisfachwarte aller Sportdiſziplinen mit ihren eingeſetzten Obleuten eings laden waren. Es war alles zur Stelle. Der geſellige Vek⸗ lauf des Abends, zu dem übrigens auch von der Gau führung der in Mannheim beſtens bekannte Gauamtman Rudolf Groth erſchien und Grüße von Gauſportführer Miniſterialrat Kraft übermittelte, erfüllte ſeinen„Zbwet hundertprozentig. Kreisführer Stalf gab ſeiner Freude über dieſes erſtmalige Ereignis im Führerſtab des Mann⸗ heimer Sportes beredten Ausdruck. Kamerad Fro ſch. ein waſchechter 8er vom Lindenhof, ſorgte mit ſeinen luſtigen Schnurren immer wieder für die nötige Erſchütterung der Zwerchfelle, auch fehlte es ſonſt nicht an dem nötigen Kontakt, ſo daß lautere Fröhlichkeit das Ganze überſtrahlte. Mitten in das kameradſchaftliche Zuſammenſein kam al der Sportdezernent der Hauptſtadt Mannheim, Dr. Chle⸗ bowſky,— direkt vom Goldjubiläum des Deutſchen Alpenvereins kommend— was beſondere Freude auslöſte, Sein Sportlerherz ließ es nicht zu, die Leute„vom Bau an dieſem Abend im Stich zu laſſen, und wie ſeinen kurzen, aber inhaltsreichen Ausführungen zu entnehmen war, freute er ſich aufrichtig, daß Mannheims Sportführer auch einmal„privat“ in froher Runde beiſammenſaßen. Nur zu ſchnell entflohen die wenigen, von einem netten Tänzchen unterbrochenen Stunden, und zum Schluß fand ſich in Frau Brüche die Dolmetſcherin der auweſenden Frauen, die Kreisführer Stalf für die freundliche Ein ladung dankte und verſprach, den Ehemännern auch in Zu. kunft für die gewiß nicht leichte Arbeit im Dienſt für Volk und Vaterland den notwendigen„Urlaub“ zu gewähren. Mit einem Bekenntnis auf den deutſchen Sport klang det erſte Kameradſchaftsabend der Mannheimer Sportführer aus. Jewell leitet Deutſchlaud. Holland Deutſchland und Holland haben den engliſchen l richter A. J. Jewell(London) zur Leitung ihres Ju ball⸗Lähderkompfes om 11 Dezember in Rotte 1 05 eingeladen. Jewell leitete bekanntlich dos letzte engel 5 Pokal⸗Endſpiel und war, mit einer allerdings wenig 5 friedenſtellenden Leiſtung, beim Spiel England— Kon tinent als Schiedsrichter tätig. ö— a. g— 3— 1 19 22 221 2 Soldhyp. Pfandbriefe 22 221 5 0 111 221 2 22 215 1 Frankfurt anleihen d. Kom. Verb..„ Kypothekenbanken e 5 1. 55.. 2.. Hense, Sartbe-.. ane 90, 100, e— 15— 2* N* U 5**—* 23** N—— 2 0)berheſſ. Pr.⸗Anl.— R 19. 100,0 100, 22 21 4% bo. H 35,368,839 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 143,7 144,0 jeuß Waldhof 120 5 210 155 1 75 Deutsdie„ do k 22. 100,0 100, 4% Bar Bodener. 95 2 9 100,7 1011 a J. B. 130.2 13070 d 0 n 10 ieee, f. 1 2„G. Rom f! 100.0 100, Würzb.§-In 100.3 100,3 4% Rh.-Hyp⸗ Julius Berger e* 5 1 5 0 i a 5 5 5 lestver zinsl. Werte% Augsburg 2 90. b 00, ge Wen. 5 ds rl 1000 1000 Sete See 1680 850 Ban 8 1070 16% W.88. cle 5 10 Bank- Aktien vi. Reichsb Nor 5 N 4½ 9 Haden 28 98. 08, ö 100.0 100,0 dank R 32. 101,0 101,0 8% Südd oder. 2“ ronce Schlen! 03. 13, 8 588 0 1670 5 204.0 bBadiſche Bank Otsch. Staatsanleihen 4% Berlinchold2a 102,7 102.7% Verl pp sk 00 5 15„ 1010 Uðꝗs8ñf 8 9 n deineiettea S. 175 00 Com.eu Privat) 110, lib, Versteherungen 4½ Darmſtadt 26 97,37 97,0 Landes- und Provinz. 8 6 von 28 0 100, U o. A. 7 0 1215 nen 9 96„ e 515 1100 110 e 1988 22 2. 4½ Dresden 28 97.50 97.50 0 8 4½ Freftröyp. Bk. 4% Württ Hyp.⸗ e e a. 151,0 10 Heng age tons 0 pee 7235 13050 130,0] Dresdner ant 10%½2 109, A, Mm. 6 Di..-⸗Anl. U 101,5 101,5 4½( Frankf. 20 08,75 08,7 banken, kom. Giroverb 1 100,0 100.0 1. 1 15 100.5 100,5 111.0 0 Heſſen⸗Naſſ Gas 3 78 R. WT 00 Frankfurter ant Mannheim. Ber. VVV f ante den..0 126.c elan d 40. Aecder cet::. 2d, 5os.-Baat 107 0 10 5 Würd krensber. 15 5 4 2 5 85 anng. 29. 5 5 g 18 5 5 em„ 1. 1 ali 5 ö & do. v 86 2 5 4% Ludwigs. 28 98.— 98. 4% do. Goldsd A1 99. 99,75 4½b do. Gold Rom. Schuldvetschreibung. 21 Bd Süd 106,0 104.0 1 990.78 90,— dawndg brenn 425 2 Reichsbank 190,0 190.0——— )))))))))VVVVVVVVVVVVVVVJVTTVVVV T„ ee. 7 89.— o Kruppt reibſtof 101,0 101,5] Dt. Steinzeug„ chlinc 4a 0.... Agein. Hop Bank 134.0 134.0 ö 72 99.12 4½ Mannheims 98,25 98.-k 2 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 81 5„Dü 5 5 1 Schrifig.Stemee! 93, 93. Württbg. Bank 13.0 113.0 ö 3 175 0 30. 1 100,2 100. 0 1 1 100,0 100, Sind ner srau s.. Dürrwerke 118,0 116,0 fein, Schanzlin 124.0 9 1 1 47 ahern 5 5 5 skom.⸗ 5 pfbr. u. 5„ 109,0 109,0 90, 70 90, 70 4½ do. 5 4½ Heſſen 28-D 99, 90. 4% Pirmaſens 26 99.— 99, 2358 An 20 100,0 109.05 Ulm 26& C 90, 93.— 9288 Schwarz ⸗Storch. 118.0 118,0 7390 121,0 Sellind.(Wolſ) 107,0 10770 85.50 Siemens⸗Reini g 5 5 Neckar Stuttg 28.. Durlacher Hof norr, Heilbronn Giroz. 1 5½ do. Lig. k u 100,5 100,7 5 Röchling, Eiſen 99 75 100.0 ichen Were 112.0 112.0 Kolb u. Schüle 90. 4½ do. Rom. k 99.— 99.— P ee ee 2 8 99,— 99, ne Konſerven Braun 85 5 V enen e ee Sie ee o ais Amtlich nieht nonlerte Werte F 40 8 1 17 99.12 0712 ein. o. l 5 8. 110 8 11.60 Eßlinger diele ach Fe menten 9950 905% Stenger. Hofbe. Umtausch Obllsatlonen La 275 Dt dl. bahn 35 100,0 100,0 pStandbtiefe u Schuld- 4½ ee. Gpfor k l. f. 1 109,0 100. e N 188.0 188,0 Südd. Zuckeee ru— ö 4% do. v 36 R. 2 00, 9% verschreibungen Gofor 25, K 1 100,1 100, e p. Be. dne Sins errechnen„FC 15 150 Tenus Bergbau 115,0. zällia] 22 N 5 0 28. 1000 0 5 editanstelten der Länder 59:26 81 100,1 100,2 248/10 Wfl. 100.7 100, ears tnttg. 21 90,87 90,87 ka e— 5 95,50 e 1 8 4% Berlinem Stadtiſche Elektt ⸗Werte e N 0 o..„ 3 do. Sig. 28. 29 r Gebr. a ſainkraftwerk ſerein dt. Oelfab. 3 05 5 ö 1 e 7 192 1059 24, dt co, 100, industrie Aktien. Farben.. 144.7 144,0 Mainzer Akt Br 37. 87 de Elac. 2 Giagtealt rage u Pfalz werte 9 1 5 6 1936. 03,5 103,5 27 u. 28. R 1. 5 0. 2 149,2 149, 4% bo. Molden Gebrüder 08, 68. Feinmech, Jetter) Mei de. Goth ani.. 4% Nb.- Weſtf. Elektr. Anl von 1927 1952 88 1985. 10% 107.5] J. 8 und.. 100,0 100,0 N 1 u. 3 99,25 99.25 1* 4 112.2 110˙7 lomüßleBapler 110,0 116,5[Moenuns 123.2 123,0 do. Strohſtef f.95% 5„1928 loss 5 Alla 4 5 1938. 1105 125 25 117 1 7 1 Landschaften 5¼ Preuß. Boder. 5 Andreae-Noris 166,0 Friebrichshütte Motoren Dart. 116,0 116,0 os. Ultramarin 131,0 133,5 40% 4„ 1050 1955 9775 N 8„ 183 119•5 110.5 6% el 8. por 44% 0ſtpr. S0 Aid. Gold Aſchaff. Suntoap. 87,— 87.— gelbſcmtdt.. 127,5 Teerb. Sb. See. 6.%% Audrwobnangsba as 1015 55 5 Alben Di. eld 130.5 130,5 Sta. An II- 2 100.7 100,7 CT CIA„ Sit. dn. Je. H. 100.7 101% da. Rente ß„ AKavſei 46,— 46,—. 92, 50% Itseinelde Uno * * . 2 HANDELS Dienstag, 22. November 1938 UD WIRTSCi der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETTTUNG Abend- Ausgabe vr. 540 — Die gewerbliche Wirischaff im sudeiendeuiscnen Gebiei Ait am ſtärkſten induſtrialiſiertes Gebiet Europas FTextilinduſtrie überwiegt mit rund einem Fünf⸗ 5 tel der Beſchäftigten chen Struktur ſchen Gebiets hand Her letz⸗ der Tſchecho⸗Slowakei en Wirtſchaft des neuen Für die nur zum Um ein genaueres Bild der gewerbli des dem Reiche vereinigten tdetender zu geben, hat das Statiſtiſche Reichs len gewerblichen Betriebszählung zie Zuſammenſetzung der gewerblich zahlenmäßig klargeſtellt. tenen Bezirke wurden die Zahlen geſchätzt. tlichung 1 neuen Heft von„Wirtſchaft und katiſtik“ e lt auch Angaben über die rohſtoffwirtſchaft⸗ ſſchen Grundlagen und über die Gütererzeugung dieſes r 1 Gdas jndetendeutſche Land gehört zu den am ſtärkſten uſtrialiſterten Gebieten Europas. Seiner gewerblichen nach hat es große Aehnlichkeit mit dem Land woren in dem jetzt mit dem Reiche vereinig⸗ etendeutſchen Geb 3 ind Struktur Hebiet 280 400 gewerbliche Betriebe mit 1024000 beſchüftigten Perſonen und 930 400 PS Kraſt⸗ maſchinenleiſtung vorhanden. Etwas mehr als die Hälſte ger Betriebe und reichlich drei Viertel der beſe Meri äftigten onen entfielen auf Induſtrie und Hondwerk. Von der Gefamtbevölkerung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsgebiets t ein Viertel in das Deutſche Reich eingegliedert wor⸗ den, von den im Gewerbe beſchäftigten Perſonen jedoch ein Drittel. Rund ein Fünftel der insgeſamt in Induſtrie und Hand⸗ r Beſchäfligten war in der Textilinduſtrie tätig, rund ein Zehntel entfiel auf die Metallinduſtrie; auch das Bou⸗ gewerbe(8,2 v..), die Bekleidungs⸗ und Schuhinduſtrie ½ v..) und das Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 6,6 v..) hatten größere Anteile. Nach der Zahl der Helriebe ſteht die Bekleidungs⸗ und Schuhinduſtrie an er⸗ 1 Stelle, do hier die Kleinbetriebe überwiegen. In einigen Zweigen der gewerblichen Produktion ſind Hous⸗ gewerbe und Heimarbeit von erheblicher Bedeutung, ins⸗ beſondere in der Textilinduſtrie, der Glasinduſtrie, der Hekleidungsinduſtrie, der Metallwaren⸗, der Holz⸗ und Flechtwaren⸗ und der Muſikinſtrumenteninduſtrie. Die grundlegenden Rohſtoffe im ſudetendeutſchen Gebiet ind Kohle, und zwar vor allem hochwertige Braunkohle und Holz. Bedeutend iſt auch die Förderung an Kaolin und Graphit. Das ſudetendeutſche Gebiet verfügt noch über zahlreiche andere Rohſtoffe, wie Blei⸗, Zinkerz, Wolfram⸗ erz, Nickelerz, Wismuterz, Lithiumerz, Radium, Flachs f. d. Die Verſorgungslage des Deutſchen Reiches mit n erfährt durch den Zuwachs des ſudetendeutſchen Ge vor allem in Holz(Nadelholz) und Kaolin eine Enllaſtung; bei Kohle und Graphit verſtärkt ſich die Aus⸗ ſuhrkapazität. Die Herſtellung von Verbrauchsgütern überwiegt die pon Produktionsgütern erheblich. Die wichtigſten Erzeug⸗ niſſe ind Textilien, Glos, Porzellan, Steinzeug, ferner emikalien, Papier und Leder. Der Haupterwerbszweig Sudetendeutſchen, die Textilinduſtrie, war eine aus⸗ ochene Ausfuhrinduſtrie. Die Garn⸗ und Gewebe⸗ krzeugung der Textilinduſtrie der bisherigen Tſchecho⸗Slo⸗ i dieſe liegt größtenteils im ſudetendeutſchen Ge⸗ akei— biet— beträgt etwo ein Viertel der reichsdeutſchen; der Umfang der Leinengarnerzeugung ſteht der reichsdeutſchen kaum lach. Die Glasinduſtrie, deren Schwergewicht in der Veredelung und Verfeinerung des Glaſes liegt, war khenfalls ausfuhrabhängig Beſonders gilt dies für die hellbekannte Bijouterieglasinduſtrie von Gablonz. In Porzellon ſowie Steinzeug erhöht ſich die reichsdeutſche tzeugung durch den Zuwachs des ſudetendeutſchen Gebiets Viertel. Unter den ſonſtigen ſudetendeutſchen In⸗ u beſitzen die Chemiſche, die Papier⸗ und Leder⸗ je größere Bedeutung; ſie führten ebenfalls einen rer Erzeugniſſe aus. Die Banken im Okfober Um 185 Mill. Mark erhöhte Bilanzſumme— Ein⸗ lagenzuwachs trotz der Reichsanleihe⸗Emiſſion— Auch die Wechſelbeſtände erhöht Im September ging die Bilanzſumme der monatlich herſchbenden Kreditinſtitute unter den Auswirkungen der beſenders gelagerten Quartalsultimo⸗Spoannung um rod. 00 Mill. 4 zurück. Im Oktober wurde nun vom Reich die neue große Anleihe angefordert, von der der offene Kapitalmarkt allein 1200 Mill./ übernahm Es iſt be⸗ Rerkenswert, daß ſich trotzdem die Bilanzſumme der Ban⸗ ken im Oktober um 185 Mill./ erhöht hat und doß außerdem die Indoſſomentsverpflichtungen um rd. 100 Mill.( vermindert werden konnten. Während ſonſt in⸗ ſolge des Abſaugungseffektes der Reichsanleihe⸗Emiſſionen die Einlagen bei den Banken nach Vollzug der Zeichnung Mhächſt zurückzugehen pflegten, zeigen diesmal die mei⸗ len Inſtitute noch einen recht beachtlichen Anſtieg der Einlagenheſtände. Das gilt insbeſondere für die Kund⸗ ſchaltseinlogen der Großbanken, die ſich um 128 Mill., ekköhten. Dem ſtond allerdings bei den Staatsbanken in Rückgang um 133 Mill./ gegenüber. Kennzeichnend iſt auch die Zunahme der Spareinlagen bei den Banken um % Mill./ gegenüber einem Rückgang von 7,7 Mill. ¼ in Vormonot. Die Einlogen pont Kreditinſtituten die ſich im September beſonders ſtark germindert hatten, hoben Nesmal bei den Regionalbanken um 21 Mill. /, bei den Staatsbanken um 41 Mill.„/ zugenommen. Bei den keginalen Girozentralen iſt die Zunohme der Einlagen zus dem Sparkaſſenunterbau trotz der überxaſchend ſtar⸗ len Steigerung der Spareinlagen im Oktober nur un⸗ bedeutend. Das erklärt ſich dadurch, daß die Sporkaſſen ble ihnen neu zufließenden Mittel direkt in Reichs⸗ inleihen angelegt haben. Der Geſamterhöhung der Ban⸗ len⸗Einlagen um 84 Mill./ ſteht andererſeits ein Ab⸗ bau der zum Quartalsultimo erhöhten Noſtroverpflich⸗ lungen um 28 Mill.„/ gegenüber. Intereſſont iſt, daß die Zunahme der Akzeptverpflichtungen auch im Oktober mit lüsgeſamt 23 Mill./ bei dem Groß⸗ und Regionalbanken angehalten hat. geſer begrenzten Zunahme der Einlogengelder der Danken um insgeſamt rund 150 Mill./ ſteht nun eine be⸗ kerkeus werte Steigerung der Wertpapier⸗ und Wechſel⸗ lelände gegenüber. Das Reichsanlethekonto der Kredit⸗ lüſtitute erhöhte ſich insgeſamt durch die Eigenübernahme zun Stücken— zumeiſt zu ſpäterer Unterbringung und Verrechnung— um 270, Mill., wovon rund 26 Mill.% dürch die Abſtoßung anderer Wertpapiere— eine Begleit⸗ Aiſcheinung der verhältnismäßig günſtigen Börfenver⸗ ſeſung— finanziert wurden. Den größten Betrag über⸗ nahmen die Großbanken mit 100,4 Mill.“; es folgen die Arozentralen mit 88 Mill. /, die Staatsbanken mit 40 Allgemein eſiwas fesfere Märkfe Hervorfreiende Kauineigung— Nenien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich Frankfurt, 22. November. Ohne daß die Umſatztätigkeit ſich belebt hätte und auch ſonſt die Unternehmungsluſt größeren Umfang erreichte, war die Börſe am Aktienmarkt nach den kürzlichen Ab⸗ ſchlägen auf einen freundlicheren Ton geſtimmt. Der er⸗ mäßigte Kursſtand führte bei der Kundſchaft zu kleinen Anlagekäufen, denen ſich teilweiſe auch die Kuliſſe mit mäßigen Anſchaffungen anſchloß, ſo daß überwiegend Beſſe⸗ rungen um 0,50—41 v. H. eintraten, zumal Angebot kaum mehr vorlag. Zeitweiſe lebhafter lagen Montanwerte be⸗ ſonders Verein. Stahl mit 102,75 103,25(10276). Hoeſch gewannen 1,25 v. H. auf 112,50, Rheinſtahl 1 v. H. auf 129,50. Am Elektromarkt betrugen die Erholungen durch⸗ ſchnittlich 1 v.., Felten gewannen 1,50 v. H. auf 130,50, die Farben⸗Aktie ſetzte 1 v. H. höher ein mit 143, Metall⸗ geſellſchaft 117,50(117). Maſchinenaktien lagen ruhig und behauptet, Rheinſtahl plus 0,50 auf 130,50. Im einzelnen kamen Reichsbank 190,50(190), Weſtdeutſche Kaufhof mit 101(100) und VDM mit 173,50(173) zur Notiz. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiter gering hei zumeiſt behaupteten Kurſen. Reichsaltbeſitz 6 v. H. nach⸗ gebend auf 130,50. Im Freiverkehr ſtellten ſich Kommunal⸗ Umſchuldung unv. 93, ſpäte Shuldbuchforderungen auf 98,25(988%) und 4 v. H. Rentenbank⸗Ablöſung auf 9025 (90,50). Von Golopfandbrieſen wurden ſämtliche Serien der Naſſ. Landesbank auf 100%(100,25) ermäßigt, Liquida⸗ tionspfandbriefe bröckelten ebenfalls meiſt etwas ab, rhei⸗ niſche etwas mehr auf 100,75(101). Ueberwiegend 4 bis 2 v. H. niedriger lagen die meiſten Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen, während Stadtanleihen Schwankungen im gleichen Ausmaß aufwieſen, Mannheimer Altbeſitz nach Pauſe 135(136). Im Verlaufe erhielt ſich die freundliche Grundtendenz das Geſchäft blieb aber äußerſt ruhig, ſo daß die höchſten Kurſe nicht überall voll behauptet wurden, wenngleich gegenüber dem Anfang noch vorwiegend Beſſerungen von etwa 4 bis i v. H. überwogen. U. a. notierten Höſch 113 nach 112,50, Verein. Stahl 103,50 nach 103,25, Rheinſtahl 129 nach 128986, Daimler 130,50 nach 130, Acc 112,50 nach 112, Kaufhof 101,50 nach 101, Bemberg 130,50— 131(129,50). Bei den ſpäter notierten Werten betrugen die Beſſerungen bis zu 2 v. H. Nach Pauſe weſentlich ſchwächen lagen Mans⸗ felder Bergbau mit 131(198). Unnotierte Werte hatten bei ruhigem Geſchäft behauptete Kurſe. Höher lagen Ufa mit 85,50 184,25). Berliner Börſe: Aktien eher anziehend Berlin, 22. November. Die bereits im geſtrigen Verkehr zu beobachtende Be⸗ ruhigung machte heute weitere Fortſchritte, ſo daß ſogar von einem Tendenzumſchwung geſprochen werden kann. Die meiſten Dividendenwerte haben in den letzten Wochen einen Stand erreicht, der ſich in offenborem Widerſpruch befindet zur Vollbeſchäftigung der Induſtrie, zur immer wieder feſtgeſtellten Umfatzſteigerung und der laufenden Auftragsentwickelung. Die Anlegerkreiſe treten daher aus ihrer Zurückhaltung hervor, ſo daß nicht nur das aus Li⸗ quiöiſierungsverkäuſen(Ariſterungsprozeß) herrührende Material mühelos aufgenommen wird, ſondern darüber hinaus noch Anlagebedorf beſteht. Wenn dies in einem Zeitpunkt feſtzuſtellen iſt, in dem eine neue Reichsanleihe zur Zeichnung gelangt, ſo iſt das der beſte Beweis für die Leiſtumasfähigkeit des Kapitalmarktes. Am Montanmarkt zogen Stolberger Zink um 2½, Rheinſtahl um 1, Klöckner um 76, Hbeſch und Buderus um je 4 und Verein. Stahl⸗ werke um c v. H. an. Gut erholt waren auch chemiſche Papiere, ſo Farben() und Goldſchmidt(plus 2 v..) Nur Rütgers gaben auf kleines Angebot noch 19 v. H. her. Elektrowerte waren durchweg feſter, an der Spitze Siemens mit plus 2 und Schuckert mit plus 1% v. H. Verſorgungsaktien hatten nur kleinen Umſatz, bei meiſt wenig veränderten Kurſen. Maſchinenbauwerte waren anfangs eher angeboten, ſo Berliner Maſchinen(minus %) und Orenſtein(minus 4 v..). Auch Autoaktien bröckelten eher ab(Doimler minus 1 v..). An den übrigen Märkten fielen nur noch Allg, Lokal mit plus 27 v. H. als nennenswert verändert auf, während ſonſt die Abweichungen über kleinſte Prozentbruchteile nicht hinaus⸗ gingen.— Im variablen Rentenverkehr notierten Reichs⸗ altbeſitz unverändert 1307. Reichsbahn⸗VA. holten vom Vortagsverluſt 1 v. H. auf. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ onleihe ſtellte ſich auf unverändert 98. Im Börſenverlaufe hielt die Kaufneigung zu Anlage⸗ zwecken an, ſo daß ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe fortſetzte. Weſtdeutſche Kaufhof ſtiegen um 78, Rheinſtahl um 1 v. H. Klöckner gewannen 1½, Feldmühle und AC ſowie Geffürel je 14 v. H. Siemens kamen ebenſo wie Daimler 1½ v. H. höher an, ferner befeſtigten ſich Bem⸗ berg um 2 v. H. Verein. Stahlwerke ſtellten ſich 4 v. H. höher, Farben wurden mit 144.50 notiert. Auch am Kaſſarentenmarkt war der Grundton freundlich. Das Geſchäft blieb jedoch verhältnismäßig klein. Pfand⸗ briefe konnten ſich gut behaupten, Liquidationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich. Kommunalobligationen wurden zu unveränderten Kurſen gehandelt. Auch Reichs⸗ und Länderanleihen ſtellten ſich im allgemeinen auf Vortags⸗ baſis. Von Stadtanleihen ſtiegen 9er Bonn um 78 v.., während Duisburg.45 v. H. verloren. Induſtrie⸗ obligationen wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf, jedoch überwogen die Beſſerungen. Leopoldgrube ſtellten ſich, Farbenbonds 4 und Ludwig Loewe 13 v. H. höher., Demgegenüber büßten Aſchinger und 36/37er Mittelſtahl 26er je 7 v. H. ein. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen zumeiſt erneut ſchwächer. Sächſiſche Bank verloren& und Deutſche Ueberſeebank 1 v. H. Deutſch⸗Aſiatiſche kamen hingegen 20/ höher an. Hypothekenbanken veränderten ſich nur unbedeutend, wobei Weſtdeutſche Bodenkredit Markt der Koloniolwerte konnten ſich Doag um 1 und Schantung um 2 v. H. erholen. Ka⸗ merun waren andererſeits* v. H. rückgängig. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Tempelhofer Feld im Hinblick auf den günſtigeren Geſchäftsbericht um 34 v. H. Rade⸗ berger Export wurden nach Unterbrechung um 3½ und Reinecker um 2 v. H. heraufgeſetzt. Niedriger lagen um 5 v. H. bie Tüll Flöha 8 und Deutſche Babcock gleichfalls nach Unterbrechung je um v. H. höher lagen. Am Pongs u. Zahn nach Pauſe 4 v. H. Magdeburger Mühlen ſchwächten ſich um 474 v. H. ab. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,75 G 100,5 B; 1640er 99,75 G 100,5 B; ſg4ler 99,37 G 100,37 B; 1942er 98,62 G 99,37 B; 194ger 98,37 G 99,12 B; oller 98,12 G 98,87 B; 1945er 98 Gü 98,75 B; 1946er bis 1948er je 97,87 G 98,62 B.— Ausgabe 2: 1939er und 1940er je 99,75 G 100,5 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er und 1946/ 8er je 81,12 G 81,87 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,02 G 93,37 B. Obwohl am Börſenſchluß verſchiedentlich Gewinnmit⸗ nahmen durchgeführt wurden, konnten ſich die Notierungen im allgemeinen behaupten. Lediglich Gesfürel und Dierig verloren je 4, ferner gaben Rheinmetall Borſig und Orenſtein je um ½ v. H. nach. Farben ſchloſſen zu 144. Andererſeits gewannen Reichsbank 4 und Lahmeyer 2% H v. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisen marki Berlin, 22. November. Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldſätze heute wieder um 7 auf 2,50 2,75 v. H. erhöht. Das hängt offenbar mit rechtzeitig einſetzen⸗ den Vorbereitungen für den November⸗Ultimo zuſammen. Daueben mögen aber auch Mittel für die neu zur Zeich⸗ nung gelangende Reichsanleihe bereitgeſtellt werden. Das Anlagegeſchäft war aus dieſem Grunde ſehr ruhig; nur noch für unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen beſtand etwas Kaufneigung. Der Privatdiskontſatz war unverän⸗ dert 275 v. H. Im internationalen Deviſen verkehr lag das engliſche Pfund heute erneut ſchwächer, und zwar waren in London für ein Pfund 4,6750(4,6996) Dollar zu bezahlen. Die Amſterdamer Pfundnotiz ſtellte ſich auf 8,60(8,644), die Züricher auf 20,77(20,81). Der Dollar war an den kon⸗ linentalen Plätzen kaum verändert. Von der Pfundſchwäche in Mitleidenſchaft gezogen wurde der franzöſiſche Franken, deſſen Züricher Notiz auf 11,62%(11,65) zurückging, und der in Amſterdam zuletzt 4,81%(4,8376) notierte. Der Schweizer Franken und der holländiſche Gulden waren widerſtandsfähig, letzterer ſogar weſentlich feſter. Später lag das Pfund etwas leichter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3. Privat 8 v. 5. Amtlich in Nm. Dis⸗] 22 November 21. November fur konte feld Brie Held,] Brier Aegnpten lägypt. Pfd.. 11,955 1,085 12,020 12,050 Argentinien IP.⸗Peſoſ 0,563 0,67 0,566 0,570 Belgien 100 Belga] 2¼ 42, 17 42, 25 42,18 42,26 Braſiſten 1 Milreis 0,146 0, 148 0,1460 0,148 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 52 05 33,15 52,34 32,44 Danzig 100 Gulden 4 47, 47,10 47.— 47,10 England. IPfd 2 11.655 11,685 11,7200 11,750 Eſtland I0lleſtn Kr. 4, 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlandibefinn Mk. 4 5,140 5,150 5,176 5,180 Fankreich 100 Fr 3 6,523 6,537 6,563.577 riechenland 100 Sr 65.353 27357.353 2357 ollund 100calden] 2 135,69 135,97 135,54 135,82 ran Teheran) ſpanſann 14.49 14,51 14,57 14,50 sland. 100 ks Kr. 5% 5,42 52,52 52,72 52,82 Italien 10% Lire] 4 13.00 13,11 13,00 13,11 avan N Den 320 0,68 0,682 0,684.686 eee ng e 5 5,094 5,700 5,694 5,706 onada tan Dollar 2478.482 2,476 2,480 Lettland 100 Latts] 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Eitauen„ 100 itas-/ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen looſtronen 4 58,37 38,60 58.90 59.02 Polen 00 Zloty 47,— 47,10.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 3 10,580 10,600 10,640 10,560 31 N 72 205 2 88 85 Schweden 00: odo orie 607 cd ae Schweiz 100 franken 1% 0,44 50,56 50,/44 50.56 Spanſen 100 Meſeten 5 7 2——* Türkel. tu Pfdb.. ¼ 17978 1982.978.982 Ungarn. 100 Pengö] 4 2 5 2 5 Uruguag 1Goldpeſo 0,929 1,931 0,929 1,931 Oer. Staaten 1 Dollar 1/ 2,4951 2,499.495.499 * Frankfurt, 22. November. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. weniger als 1015 Mill. 4 abgebaut worden waren, um 340 Mill. //, eine Entwicklung, die nach der beträchtlichen Entlaſtung der Reichsbank im Oktober bereits zu erwar⸗ ten war. An der Spitze ſtehen dabei die Girozentralen mit 219 Mill.„ und die Großbanken mit 158 Mill. Zugan auf dem Wechſelkonto. Dagegen verminderten ſich die Wech⸗ ſelbeſtände der Staatsbanken infolge der hier beträchtli hen Einlagenabzüge nochmals um 103 Mill. J Von beſon⸗ derem Intereſſe iſt die Entwicklung auſ dem Konto„un⸗ verzinsliche Schatzanweiſungen“, auf dem heute in erſter Linie die„Lieferſchätze“ verbucht ſind. Hier iſt bekanntlich am 20. Oktober die erſte größere Serie zur Zurückzahlung gelangt. Trotzdem hat ſich der Beſtand der Banken an Schatzanweiſungen nur unbedeutend(um 17 Mill.) ver⸗ mindert, was Larauf ſchließen läßt, daß die Einlöſungen durch entſprechende Neuausſtellungen im weſentlichen kom⸗ penſiert worden ſind. Im einzelnen iſt hier eine deutliche Verla ana erfolgt, indem die Großbanken ihre Shatz⸗ . eſtände nochmals um 71, Mill. J erhöhten, während andererſeits die Girozentralen für 98 Mill. Schatzanweiſungen abſtießen. Dieſe Aktivität der Banken auf dem Reichsanleihe⸗ und Wechſelmarkt wurde einmal dadurch erleichtert, daß die Krebitanſprüche der Wirtſchaft ſich im Oktober verminder⸗ Mill. /, die Regi it 28 Mill. /, die Spezial- ten. Während im September die Warenvorſchüſſe und 1, Regionalbanken mit 28 Mill./ die Spezia f im banken mit 21 Mill. /. Trotzdem erhöhten ſich gleichzeitig zſonſtigen Gläubi er“ um 200 Mill/ zugenommen auch die Wechfelbeſtände, die im Vormonat um nicht hatten, gingen dieſe Konten im Oktober um 97 Mill., 2 Ic Use 1 Diſch.] Dresdn. Commeu]Reichskr.] Berl. 5 62 Spez. 62 18 19 1 in Mictonen Ra. Bank Bank Privatb.] Gef. d G. Großbk.] Banken ſonſtige 4 951 Giroz. 1115 Alida Kaſſe(Dtſch. ausl..5 26,0 16,0.1 2,0 78,7 10,0 20,6.5 10, 138,1 Gui eee dolce 280 32.4 19,5 776 38893 105 25,5 10.8 109,4] 252,6 7 le Zins⸗ u. Dividendenſcheine 5,0 1,9 179.6 0,6 1076 278 251 107 456 19,8 S235 14,4 2270 2875 2,3 0,1 67.4.8 13,7 251.7 88,8 be nee e, cha 8 i c 1 510 355,4 150,2[ 134,. 5 1 5 8 4 55 1 eee 1 38055 282,5 13741 58,0 61,334,525, 280.9 519,5 120,9 337% onſortlalbeteiligungen 9 3770 464 16,1 5·8 953 111.5 150 24.5.3 55 140,3 55 Forderungen geg, Kreditinſtit. 53,6 36,0 15,7 125,1 15,8 133.9 654,1] 1610] 189,3 1010s] 2ʃ49,0 om irds„ hbörſen⸗ Bange 8 270 1,2 18.0 078.5 9,1.3 4,5 0. 2478 Iſchüſſe a. verfracht. od. eingelagerte 0 1 8 g 142.3 59,8 40,0 33,3 15.0] 290, 98,6 60,4.4 9 5 T 13235 1022, 603,7] 1522 334458 998,/5 10 484.6 929 87 Zangft. Ausleih. geg. Kommunaldeckg.— 5——— 23 7%%„% 5 paſſda nde Beteiligungen 34,4 43,0 8,1 45,6 4,5 94.5 12¹, 57.0 31,8 4 5 I Aike 2% 25,9 1085 485.5] 220 ces 20% 190 0 60990 185990 Abzente und Solawechſel 12 i d een ee 8 e, 88.5„ pareinlagen /ß„ 240% 1730— 2 7774 183,2 288, 225,5 30, 1614, Hrund⸗ und Geſchäfts kapital 130, 150,0 80,0 40,0 28,0 428,0 5113 240,5 161,5 27850 301 ae ür Saane von n doe„is z 245 3 95„ pale, Bürgſch. u. 8 0 271.6 207, 0 2 f 5 5 9 1 1 5 Aue edc eden, dee ee; ee ee, ee ee eee eee e 85 Sllanzſemmte auf beiden Seilen 36741 J 274,2 J 1562 600,3 2977 J 8879 J 5348,] 3885, J 84855 3 J 29668 zurück, wobei die ſtärkſte Abnahme auf vie Spezialbanken mit 52,7 Mill. J entfällt. Auch die Ausleihungen an Ban⸗ ken wurden um 44 Mill./ abgebaut, und ebenſo wurden von den Guthaben bei anderen Banken 37 Mill./ ab⸗ gerufen. War für dieſe Entwicklung bereits die erleich⸗ terte Liquiditätslage maßgebend, ſo gilt das ſelbſtver⸗ ſtändlich noch mehr für den Abbau der Kaſſenhaltung um 77 Mill. J. Vor allem aber ergab ſich eine weſentliche Entlaſtung der Kreditinſtitute durch die Verrechnung der fälligen Oktober⸗Zinsſcheine, wodurch ſich dieſes Konto um 176 Mill./(davon 107 Mill./ bei den Girozentralen) verminderte. * Brown, Boveri u. Cie. AG.— Aunleihekündigung. Die Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim, kündigt ſämtliche noch nicht ausgeloſten Teilſchu löͤverſchreibungen der 5 v. H. Anleihe vom Jahre 1914 zur Rückzahlung ab 1. Juli 1939. Die Bilanz per 31. Dezember 1937 verzeich⸗ nete noch 0,57 Mill./ Anleiheverpflichtungen, von denen 0,1 Mill./ gekündigt und ausgeloſt waren. Die Rück⸗ zahlung der Teilſchuldverſchreibungen, deven Verzinſung mit dem 30. Juni 1939 endigt, erfolgt zum Aufwertungs⸗ nennbetrag von 150/ unter Einſchluß der noch anfallen⸗ den Zinſen für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1939 von.75/ mit insgeſamt 153.75. * Halleſche Salzwerke und Chemiſche Fabrik Kalbe AG, Calbe a. S. Wie man von der Verwaltung der Halleſche Salzwerke und Chemiſche Fabrik Kalbe Ac, Calbe a. S. hört, iſt im laufenden Geſchäftsjahr der Gewinn nicht un⸗ erheblich hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben, ſo daß mit einer gewiſſen Verringerung der Dividende(zuletzt 10 v..) zu rechnen ſein ͤürfte. * Frankong Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin.— Wieder 7 v. H. Dividende. Für das am 30. Juni 1938 beendete Geſchäftsjahr werden 75 v. H. Divi⸗ dende(für das Zwiſchengeſchäftsfahr vom 1. Januar bis 60. Juni 1937: 3,75 v,.] gezahlt. Von 9,51 Mill. AK find 2,51 Mill./ voll, 1 Mill./ mit 25 v. H. eingezahlt. Die Geſamteinnahmen an Rückverſicherungsprämien be⸗ liefen ſich auf 34,2 Mill. /, davon wurden 15,98 Mill. Retrozeſſionsprämien ausgegeben. Der Gewinn erſcheint mit 491 964 /; er iſt einmal niedriger wegen veränderter Gliederung, dann aber wegen erhöhter Steuern und Ab⸗ gaben, ferner weil infolge des Verlegens des Geſchäfts⸗ jahres einmalige gewiſſe Kapitalerträge nſcht zur Ver⸗ fügung geſtanden hätten.(HV 9. Dezember.) * Oeſterreichiſche Tabakregie wird Aktiengeſellſchaft. Die öſterreichiſche Tabakregie, die bisher als Staatsmonvpol den Behörden direkt unterſtand, wird in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft umgewondelt werden. Do der Staat die Aktien übernimmt, kommt eine Pripatiſierung nicht in Frage. Die Beiriebsausgaben der Landwirischaff 515 Mill. Mark höher als im Vorjahr Im neuen Heſt von„Wirtſchaft und Statiſtit“ veröffent⸗ licht das Statiſtiſche Reichsamt eine Unterſuchung über die Betriebsausgaben der deutſchen Landwirtſchaft im Wirt⸗ ſchaftsjahr Die erhöhte Kraftanſpannung im Zuge der Erzeugung cht hat zu einer ſtarren Steigerung der Betriebsausgaben geführt. Mit rund 6,9 Millarden Mark lagen ſie um 515 Mill./ oder um 8,1 v. H. höher als im vergangenen Jahre. Sie haben ſich gegenüber dem Jahre 1934/35, in welchem die ſtärtere Steigerung der Betriebs⸗ ausgaben einſetzte, um rund 1,2 Milliarden Mark erhöht. Den erhöhten Einnahmen aus der ſteigenden landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung, die im Jahre 1937/38 die Ergebniſſe aller Vorjahre übertraf, ſtand demnach ein außerordentliches An⸗ wachſen auch des Ausgabenkontos gegenüber. Bemertenswert iſt dabei die Bewegung der Lohn⸗ ausgaben, die allein ein Viertel der geſamten Betriebs⸗ ausgaben ausmachen. Während der Lohn der einzelnen Arbeitskraft ſtark geſtiegen iſt, iſt die Steigerung des ge⸗ ſamten Barlohnkontos mit 3 v. H. gegenüber dem Vorjahr verhältnismäßig gering. Der Grund hierfür liegt in dem ſtarken Rückgang der Zahl der beſchäftigten Arbeitskräfte. die bei weitem nicht in dem betriebswirtſchaftlich nötigen Umfang beſchafft werden konnten. Dieſer Mangel an Ar⸗ beitskräften hat zu einer kaum tragbaren Arbeitsbelaſtung des Bauern und der Bäuerin, insbeſondere in Süd⸗ und Weſtdeutſchland, geführt und beeinträchtigt die Aufrecht⸗ erhaltung einer intenſiven Betriebsführung. Von den anderen Ausgabepoſten haben ſich vor allem die Ausgaben für Futtermittel infolge des Verfütterungs⸗ verbots für Brotgetreide erhöht, jedoch ſteht dieſer Mehr⸗ ausgabe ein Mehrerlös aus dem Verkauf von Brotgetreide gegenüber. Eine weitere erhebliche Steigerung ergibt ſich als Folge der Arbeiterknappheit bei den Ausgaben für Maſchinen, Geräten und Unterhaltung des Inventars. Für Düngemittel wurden infolge der Preisherab⸗ ſetzungen für Stickſtoff und Kali bei einer Geſamtausgabe von 739 Mill./ nur 3,8 v. H. mehr ausgegeben als im Vorjahr, während die verbrauchte Menge an Düngemjitteln um etwa 14 v. H. höher lag als im Wirtſchaftsfahr 1986/37. Weitere Ausgabeſteigerungen ergaben ſich bei allen anderen Poſten mit Ausnahme von Pflanzenſchutz, Sachverſicherung und Zinſen. N Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für ſe 50 j Lebendgewlichr 317 Kühe 511 Kälber 2269 Schweine zunge vollfl 41 43& Sonderklaſſe ng 300 Pid 59.0 186 Oehsen 9 ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 240 koulkige.. 30 ſieiſclge 28 38 h Andere Kulbe 200200 5 5770 113 Bullen 208 Fäürsen beſte Maſt 63 65 160 200„ 55.0 lunge vollff42 43 ausgemäſtet 42 44 mittlere.. 57 59 120-160, 52.0 onſtige„ 34 39 vollfleiſchig 30 40 geringe 45 50 unter 120,— fleiſchig.. 29 33 fleiſchig.. 29 35 geringſte 38 40] Sauen 50.0 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ getrieben: 186 Ochſen, 113 Bullen, 317 Kühe, 184 Rinder, Semen 800, Stück. Der Mehrauftrieb gegenüber der zorwoche(708) beträgt 92 Tiere. Die Zuteilung wurde im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſt⸗ notizen vorgenommen: Ochſen 43,5 46,5, Bulben 41,5— 44,5, Kühe 41,5 44,5, Rinder 42,5— 45,5 Pfa. Der Kälbermarkt war mit 511 Tieren beſchickt(in der Vorwoche 402). Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 65 Pfg. erfolgte kon⸗ tüigentgemäße Zuteilung. 2269 Schweine waren am Markt Hieſer Gattung aufgetrieben(in der Vorwoche 1578). Es erfolgte Zuteilung okntigentgemäß bei unveränderten Höchſt⸗ notizen von 59 Pfg. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. November. Von der Landwirtſchaft werden weiterhin nur begrenzte Mengen Brot⸗ und Futtergetreide zum Vertauf geſtellt. Anderer⸗ ſeits iſt der Landhandel beſtrebt, ſich von ſeinen Beſtänden zu entlaſten. Die Abſchlußmöglichketten blieben am Ber⸗ liner Getreidegroßmartt jedoch nach wie vor klein. Dies gilt namentlich für Brotgetreide. Selbſt Weizen zur ſpäte⸗ ren Lieferung war kaum unterzubringen. In der Provinz nehmen die kleineren Betriebe jedoch laufend Material auf. In Futterhafer ſteht genügend Ware zum Verkauf, während Futtergerſte weniger reichlich erhältlich war. Induſtrie⸗ getreide liegt ſtill. Von Futtermitteln finden Fiſchmehle und Oelkuchen weiter Intereſſe. Magdeburger Zuckertermin⸗Notierung vom 22. Nov. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; per Nov. 31,451,500 Tendenz ruhig; Wetter Regen. Bremer Baumwolle vom 22. Nov.(Eig. Dr.) Loko 105 Hamburger Schmalznotierungen vom 22 Nov.(Eig. Dr.). American Steamlard tranſito ab Kai 2078 Dollar, American Purelord raff, per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Stondardmorlen, tranſito ab Kai für 100 Kilo 21% bis 21% Dollar; Marktlage ruhig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Nov.(Eig. Dr.). Es notierten je 100 Kilo in/ Elektrolytkupfer (wirebars) 62; Standdardkupfer lfd. M. 56,25; Original⸗ hüttenweichblei 20; Standard⸗Blei lfd. M. 20, Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18; Standard⸗Zint(fd. Monat 18, Originalhütten⸗Aluminium 98.—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Fein⸗ Silber 36,909,090. * Die Ernte an Oel⸗ und Spinnpflanzen.— 50 000 To. mehr als im Vorjahr. Nach elnem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamtes in„Wirtſchaft und Statiſtik“ beträgt die Raps⸗ und Rübſenernte 1938 im alten Reichsgebiet etwa 128 300 To.; damit wird das Vorjahrsergebnis um etwa 50000 To.( 61.8 v..) und das Ergebnis im Durch⸗ ſchnitt 1932/37 um 75000 To. übertroffen. Die diesjährige Raps⸗ und Rübſenernte iſt ſomit 1/6 mal ſo groß wie die Vorjahrsernte und 2,4 mal ſo groß wie die Durchſchnitts⸗ ernte 1932/37. Während Raps und Rübſen ausſchließlich der Oelgewinnung dienen, wird Flachs ſowohl zur Oel⸗ gewinnung als auch zur Faſergewinnung angebaut. In⸗ ſolge Verkleinerung der Anbaufläche ſind beim Flachs Mindererträge zu verzeichnen. Die Ernte an Strohflachs betrügt etwa 146 000 To., das ſind etwa 24000 To.(— 14 v..) weniger als im Vorjahr, aber etwa 60 000 To. ( 69 v..) mehr als im Durchſchnitt 1933/37. Die Lein⸗ ſamenernte berechnet ſich auf eetwa 23 000 To, gegen 4000 To. im Vorjahr und 20 000 To. im Durchſchnitt 1933/37. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß die amtlichen Schätzer in früheren Johren nicht die reine Leinſagt, ſon⸗ dern Leinſaat im Gemiſch mit Kapfelſpreu angaben, ſo daß die Leinſamenernte in früheren Jahren um 2 Dz. je Hektor überſchätzt wurde. Tatſächlich beträgt ſomit die Minderung im Vergleich zum Vorfahr nur etwa 8000 To. und der Mehrertrog im Vergleich zum Durchſchnitt 1933/37 8200 To. Bei Hauf, der ebenſalls vorwiegend als Faſerſtoff dient, wird die Ernte au Strohhauf(Rohſtengel) auf etwa 58 900 To. und an Honfſamen auf 7900 To, ver⸗ ſchlagt. Damit wird der Vorfahrsertrag on Strohhauf um etwa 24 000 To.(. 70 v..) und der Durchſchnitts⸗ ertrag um etwa 34 000(132,5 v..) übertroffen. Die kleinere Ernte on Strohflachs wird ſomit durch den Mehr⸗ ertrag an Strohhanf mehr als ausgeglichen. * Weitere Kürzung der Holzexportquoten beantragt. Auf der Tagung der European Timber Export Con. in Stockholm beantragten die ſchwediſchen und finniſchen Delegierten eine weitere Kürzung der Exportquote in Nadelſchnittholz um 20 v.., um dem Niedergang der Schnittholzquote Einhalt zu tun. Die an dieſer Tagung teilnehmenden Lieferländer wie Finnland, Lettland, Polen, Rumänien, Schweden und Jugoflawien behandeln den Vor⸗ ſchlag und ſollen am 19. Dezember eine endgültige Ent⸗ ſcheibung in dieſem Belange treffen. * Der Kanalhaſen Heilbronn.— Verkehrsminderung. Nach dem Bericht der Hafen verwaltung ilbronn haben die politiſche Lage und die darauf zurückzuführenden be⸗ ſonderen Spannungen guf dem ebiet des Verkehrs⸗ weſens erwartungsgemäß im Oktober einen Rückgang in der Neckarſchiffahrt hervorgeruſen. Es wurden im Kanal⸗ hafen Heilbronn zu Berg 54891 To., zu Tal 16 296 Typ., zuſammen alſo 71 187 To. umgeſchlagen. Es iſt alſo gegen⸗ über der gleichen Vorjohrszeit eine Verkehrsminderung von rund 15 v. H. eingetreten. 0 48 2 Di 181 22. N N 540 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe D tag, 22. November Sir Wilſon ſchon im voraus f 55 Sopyriqht by Vorhut-Derlag(Otto Scuegeh. Berlin 80 88 ö B ern den Rückweg im dal 2 df. Valle —— ei auf eine ee oder eines 95 0 8 anges eines Kampfes mit den Nah- II. 1 diſten ab. 1 Ungeachtet der furchtbaren Mittagshitze jagen am IL 24. Ja nellkamele der Mahdi 7 W ſte un d Ianm erschü tert Afri Ihr Ziel iſt Om Nachricht: Steppe. i bringen die durman. üh 8 Uhr verließen die engliſchen Dam fer In nach Khartum. Genergl Wil Hull Ane l damned mem ſon i 2 N Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer«% Ein Sericht von General A. A. Noskoff Ii der des Sudans wird diese Mal 210 24 dung eine entſcheidende e ſpielen. Sie veran⸗ te laßte den Mahdi zu ſeinem Sturm 0 „Verräler“ Satin in Ketten Der Ju ibelruf der Wachen beſtätigt ſeine Vermu⸗ Ein Sturm von Drohungen und Schmäh rufen er⸗ N hartum am 256. Januar 1885. Klein iſt die tung: Der Mahdi hat geſiegt, Khartum iſt gefallen. hebt ſich in der Menge, als ſie den Oeſterreicher er⸗ Truppe, die mit Sir Wilſon an der Spitze ihre aben⸗ 1 Gefangenen des erſten Kalifen hat man Der ehemalige Gouverneur von Dafur ſieht die kennt. Die herbeieilende Wache ſchließt raſch die Fahrt nach Khartum unternimmt. Sie Abb nach Omdurman gebracht. Slatin, der letzten Hoffnungen auf die Freiheit ſchwinden. Tore der Zeriba. Die Reiter, die die Menge beglei⸗ etwa 30 Engländer, Offiziere und S Solda⸗. emalige Gouverneur von Darfur, der einſt die Wird nicht mit Khartums Fall auch ſeine letzte ten, drängen Lie anſtürmenden Maſſen zurück. id 250 Sudaneſen. Aber ſie iſt beſeelt von. N 755 auf prachtvollen Schnellkamelen derrchauerte, Stunde ſchlagen? Der Lärm ringsum nimmt zu. E O M Entſchluß, das Aeußerſte zu wagen, um Gordon zu* letzt auf einem kleinen, kläglichen Eſel über⸗ Iſt es nur eine Sinnestäuſchung oder ſchreit wirk- 500 Hier don ihn r F eintem Letten— Die ſchweren 15 Meter langen Ketten lich ͤöie nahende Menge: Jeriba gelaſſen.. Einer von 1 nen trägt auf ei ihm das Beſteigen ſelbſt dieſes kleinen„Zu Slatin! Zum Verräter!“ F333; Di Reltun saktion für Gord unmöglich. Sklaven heben ihn in den Sattel. Slatin kriecht von neuem aus dem Zelt. Müh⸗ Slatins Augen erſtarren in einem Ausdruck gren⸗ Die? 9 on Während der Reiſe muß er ſtets von beiden Seiten ſelig richtet er ſich auf. zenloſen Entſetzens. Die Größe des Opfers kennt jeder. Im beſten werden— die Ketten bringen ihn unentwegt Falle werden ſie gezwungen ſein, Gordons Schicksal au m Gleichgewicht. Hals und Füße ſind mit 8 2 4 i noch viele Tage lang zu teilen. Wolſeleys Armee Wunden bedeckt— das heiße Eiſen verbrennt die Wie Es zum Sturm auf Khartum kom braucht Monate, um Khartum zu erreichen. e ee läßt Slatin Paſcha f 17358 e l h. 8 l N a Sir Wilſ on hat ſein eee auf oem Deck e ie r 85 Am 21. Januar ſtoßen die Dampfer Gordons, die Die Lage ſcheint Wolſeley äußerſt beoͤrohlich. der„Bordein“ aufgeſchlagen. Den Schüſſen der all 6 eſe Qua e 5 am 15. Dezember Khartum verlaſſen hatten, zu der Aber Gordon muß geholfen werden, Araber von den Ufern des Nils ſchenkt er wenig e 8 5„ 1 ee Vorhut der Entſatzarmee. Es iſt ihnen gelungen, koſte es, was es wolle Aufmerkſamkeit. Viel wichtiger iſt für ihn die Nil⸗ ſie und d e egen 3 die 150 Kilometer lange Strecke nilabwärts ohne Be⸗ Als er die neuen Berichte und Vorſchläge von ſtrecke, die die Dampfer durchlaufen müſſen. Das hatte ihm einſt der erſte Kalif geſagt. ſchädigungen zu überwinden. dem älteſten Offizier ſeiner Vorhut, Sir C. Wilſon, Slatin denkt an dieſe Worte und übt die ſchwere Tugend mit bewunderungswürdiger Energie. In Omdurman wird die Gefangenen⸗Zeriba in der Nähe des Mahdizeltes errichtet. Abſeits von den Drei Tage ſpäter ſind die Meldungen, die von der Beſatzung der Dampfer ſtammen und die äußerſt alarmierend lauten, in den Händen des Führers der bekommt, da faßt er den Entſchluß: 5. Die Dampfer ſollen eheſtens nach Khartum zurück. General Wilſon mit einer ausgewählten Truppe Der Kapitän der„Bordein“ kennt die Route wie 9 5 eigene Taſche. Aber je weiter er ſüdwärts kommt, deſto beſorgter wird ſein Benehmen. 8 11 8 5 8 8 8 9 b 15 i a General Wilſon iſt ſelbſt nicht weniger beſo anderen Hütten ſteht das kleine Zelt des„Verrä⸗ Entſatzarmee, des e Wofſelen— und den beſten Offizieren ſoll dieſe kleine Expedi⸗ als der Kapitän. Er kennt die fünf Katarakte 1 ters Slatin“. Es wird ſtreng überwacht. Abdullah Der General iſt ein perſönlicher Freund Gor⸗ tion führen. 5 Rieſenſtroms ſehr gut, die jetzt hinter ihnen liegen würde nicht davon zurückſchrecken. Slatins Flucht dons. Er war es, der vor einem Jahr dem briti⸗ Sir C. Wilſon iſt nicht nur ein erfahrener Ko⸗ Wieviel Zeit⸗ und Geldverluſte verurſachten ſchon mit den Köpfen der ganzen Wache bezahlen zu la- ſchen Kabinett die Entſendung Gordons nach dem lonialkämpfer. Er iſt auch ein General von ſagen⸗ dieſe gewaltigen Naturſperren dem Entſatzunter⸗ ſen.— Nur ſelten läßt man den Sklaven das Zelt Sudan vorgeſchlagen hatte. Gordon aus ſeiner ver⸗ haftem Mut und oft bewunderter Willensſtärke. nehmen Wolſeleys! betreten, um Slatin die kärgliche Nahrung zu reichen. zweifelten Lage zu retten, iſt für Wolſeley eine Wilſons Befehle ſind klar und kurz. Die 1 Der Nil führt wenig Waſſer, Die Geſahr dez Der Schwarze wird von der Wache nie aus dem Ehrenpflicht. täne der Dampfer„Bordein“ und„Telahawieh“ Auflaufens iſt groß. 5 Auge gelaſſen. Dennoch verſteht der treue Mann Aber ſeine eigene Lage iſt höchſt beoͤenklich. Zwar halten die Anweiſung: ihre Wachſamkeit zu täuſchen. ſtern iſt Slatins Am Vorabend überbracht: Sein vorſichtiges Flü⸗ einzige Nachrichtenquelle. des Sturmes hat der Sklave die Nachricht haben ſeine Abu bei Klea geſchlag⸗ en. ſchen durch die Wüſte zu marſchieren, ſelben Fehler wiederholen, der Hicks Paſcha und ſei⸗ Truppen vor wenigen Tagen den Feind Aber weiter das hieße den⸗ in Eilmär⸗ „Ihre Dampfer gehen mit mir übermorgen nach Khartum zurück. Sie nehmen möglichſt viel Pro⸗ viant an Bord.“ Wilſon erwägt zuſammen mit dem Kapitän, oh man das Schiff nicht entlaſten ſolle. Doch auch die⸗ ſer Plan wird verworfen. „Wir können nicht zu Gordon mit leeren Händen . g e 0„Sir! Sollen die Rettungsboote mitgenommen. 5 8 5 8 5 pro „Herr! Morgen früh ſtürmt der Mahdi Khartum!“ ner achttauſendköpfigen Armee das Leben koſtete. erden 9 kommen.. it Borſicht weiter!“ So lautet die An⸗ auf Obgleich die kleinſte Bewegung große Schmerzen Die Sudanſteppe iſt unbarmherzig und verzeiht 8 1151 1 5 1 5 weiſung Wilſons. der verurſacht, kriecht Slatin in der nächtlichen Dunkel⸗ ſolche Fehler nie. Unzählige Mahdi⸗Horden warten d 95. e 9 91 900 1 8 a 0 5 0 15 el 15 6 Uhr abends desſelben Tages iſt die„Bor⸗ gun heit wiederholt aus ſeinem Zelt. Er hofft, ſein er⸗ darauf, die Entſatzarmee zu überfallen, wenn Durſt 10 a ſehr klein. Die Boote beanſpruchen zu vi dein“ im ſechſten Katarakt auf Grund gelaufen. ihre fahrenes Ohr werde den Verlauf des Kampfes er⸗ und übermenſchliche Entbehrungen ihre Energie und P as. i. lin raten. Ausdauer ſchwächen.„Je eines pro Dampfer und zwar die kleinſten.(Fortſetzung folgt) 9 den die Pag 1 55 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu 8 9— Annahmeschluß für dle Mittag. 7 ner fiene ven 10d m ge n 5 Ausgabe vorm. 8 Uhr, füt die g 5 5 N 90. Slg. Stellengesuche je mm pig. 75 4 Abend-Ausgabe nachm 2 Un- 1 Nach 89 8 d 11 verschied unerwartet den 6 rasch unser Betriebskamerad, Herr ßer 8 N 8 5 5 Pre 5 Ut Allei e Gegen 3 490 Erider On den N— Teilzahlung Damenbari be Mödchen 89 85. 5 entf.(-900 Haare pro Std.) Magazinverwalfſer lil ee 1 7 u sc. 5 Herren und ö 6 e e nach ISjähriger treuer Pflichterfüllung. a gans oder tags⸗ 5 diert dauernd u. narbenfrel 5 5. daß Wir. b 2 über 1 Geſchäfts⸗ f. n gen en Hamennleid. 4 Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Ric haushalt zu 4 er⸗ J. i e der Stoffe Schwester f. Ohl aus frarttun/ l. Mannheim, den 20. November 1938.. Adr 1 Ge 3 125.— hierzu Wäſche 2 Steatsexam. Sprechst, in Mannheim: Bet Ae 1 N 40.—, 245.—% O 58, 9% l, l. 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