kiſcheinungswelſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: uhelnets, Unzeigenpreiſe: 292 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig. 79 m breite Tertmillimeterzeile 566 Pfennſa Für Familten⸗ und 1 — rel Hau Geſchäftsſtelle s monatlich 2% Mk und 62 Pia Trägerlohn. in unſeren n abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.70 Mk einſchl 90 Pla. Poſtbef„Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abbolſtellen: Wald⸗ aſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schweszinger Str 43. Meerkeldſtr 18, de Fiſcherſtr. 1 be Hauptſtr 63 W Oopauer Str 8 8e vulſenſtr 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R Il..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Fonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Kletnanzeſgen ermaßtate Grundoretſe tſt die Anzeigen Preisliſte Ni 9. Konkurſen Anzeigen in beſttmmten Ausgaben an fernmündlich Allgemein alftltig Bet Zwangsvergleichen oder keinerley Nachlaß gewahrt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtond Mannheim. wird erteilte Auftrage Ibend⸗Ausagabe 55 Mittwoch, 23. November 1938 140. Jahrgang— Nr. 542 ———ů— der Opkionspertrag zwischen Deutſchland und der Tichecho-Slowakei unterzeichnet Cudetendeutſche rüſten ſich zur Wahl 20% des Vermögens Juden fremder Staatsangehörigkeit dnb. Berlin, 23. Nov. Der Reichsfinanzminiſter hat ſoeben eine Durchführungsverordnung über die Sühnelei⸗ ſtung der Juden erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 196 vom 22. November 1938, bekannt⸗ gegeben wird. Sie beſtimmt, daß die Kontribu⸗ lion von einer Milliarde Reichsmark als Ver⸗ mögensabgabe von den Juden deutſcher Staats⸗ angehürigkeit und von den ſtaatenloſen Juden eingezogen wird. Abgabepflichtig iſt jeder Jude nach§ 5 der Erſten Verordnung zum Reichs⸗ bürgergeſetz, der nach der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden vom 26. April 1938 ſein geſamtes in⸗ und ausländi⸗ ſches Vermögen anzumelden und zu bewerten hatte. Inden fremder Staatsangehörigkeit unter⸗ liegen nicht der Abgabepflicht. Bei Miſchehen iſt nur der jüdiſche Ehegatte mit ſeinem Vermögen abgabepflichtig. Die Abgabe wird hach dem Geſamtwert des Vermögens nach dem Stand vom 12. November 1938 bemeſſen. Sie wird nicht erhoben, wenn der Geſamtwert des Vermögens nach Abzug der Verbindlichkeiten, jedoch vor Ab⸗ kundung, 5000 Mark nicht überſteigt. Der Geſamt⸗ wert iſt auf volle 1000 Mark nach unten abzurunden. Die Abgabe beträgt insgeſamt 20 v. H. des Ver⸗ mögens. Sie zerfällt in vier Teilbeträge von je 5 v. H. des Vermögens. Der erſte Teilbetrag iſt am 15. Dezember 1938 fällig, die weiteren Teilbeträge am 15. Februar, 15. Mai un ſerliegen nicht der Abgabepflicht und 15. Auguſt 1939. Die Zahlungen ſind ohne be⸗ ſondere Aufforderung zu leiſten. Ehegatten haften für die Abgabe des anderen Ehegatten als Geſamt⸗ ſchuldner. Das gilt nicht für Miſchehen. Die Abgabe iſt an das Finanzamt zu entrichten, in deſſen Bezirk der Abgabepflichtige ſeinen Wohnſitz oder ſeinen gewöhn⸗ lichen Aufenthalt hat. Für Abgabepflichtige, die im Inland weder ihren Wohnſitz noch ihren gewöhn⸗ lichen Aufenthalt haben, iſt das Finanzamt Berlin Moabit⸗Weſt zuſtändig. Zahlungen aus Verficherungsan⸗ ſprüchen von Juden deutſcher Staatsangehörig⸗ keit und von ſtaatenloſen Juden nach der Verord- nung zur Wiederherſtellung des Straßenbildes bei jüdiſchen Gewerbebetrieben vom 12. November 1938 ſind unverzüglich an das zuſtändige Finanzamt zu leiſten. Dieſe Zahlungen werden auf die Abgabe des aus der Verſicherung berechtigten Juden angerech⸗ net. Ueberſteigende Beträge verbleiben dem Reich. Der Reichsfinanzminiſter wird ermächtigt, Beſtim⸗ mungen darüber zu treffen, inwieweit Finanz⸗ ämter in geeigneten Fällen Wertpapiere und Grund⸗ beſitz in Zahlung nehmen können. Die Abgabe fließt dem Reich zu. Es bleibt vorbehalten, die Zahlungs⸗ pflicht zu beſchränken, ſobald der Betrag von einer Milliarde Mark erreicht iſt, oder die Zahlungspflicht zu erweitern, ſoweit dies zur Erreichung des Be⸗ trages von einer Milliarde Reichsmark erforderlich iſt. Der Oplionsvertrag Prag-Berlin Deulſchland und die Tſchecho-Slowakei erhalten das Recht, Perſonen, die nicht ihrem Volkstum angehören, auszuweiſen dnb Berlin, 23. November. Zwiſchen dem Deutſchen Reich und der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik wurde folgender Vertrag ge⸗ ſchloſſen: § 1. Diejenigen tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsangehöri⸗ gen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnſitz in einer mit dem Deutſchen Reich vereinigten Gemeinde ge⸗ habt haben, erwerben unter Verluſt der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatsangehörigkeit mit Wirkung vom 10. Oktober 1938 die deutſche Staatsangehörigkeit, wenn ſie a) vor dem 1. Januar 1910 in dem mit dem Deut⸗ ſchen Reich vereinigten Gebiet geboren ſind oder b) die deutſche Staatsangehörigkeit mik dem 10. Januar 1920 verloren haben oder e Kinder oder Enkelkinder einer Perſon ſind, auf die die Vorausſetzungen der Buchſtaben a) oder b zutreffen oder ch Ehefrauen von Perſonen ſind, auf die die Vor⸗ ausſetzungen der Buchſtaben), b) oder e) zutreffen. 8 Tſchecho⸗ſlowakiſche Staatsangehörige deutſcher f olkszugehörigkeit, die am 10. Oktober 1938 ihren Vohnſitz außerhalb des früheren tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsgebietes gehabt haben, erwerben unter Ver⸗ luſt der tſchecho⸗flowakiſchen Staatsangehörigkeit mit irkung vom 10. Oktober 1938 die deutſche Staats⸗ angehörigkeit, wenn ſie am 10. Oktober 1938 das Heimatrecht in einer mit dem Deutſchen Reich ver⸗ einigten Gemeinde beſeſſen haben. 1 Eine Ehefrau erwirbt die deutſche Staatsangehö⸗ igkeit nicht, wenn ſie ihr Ehemann nicht erwirbt. 8 2. Die deutſche Regierung kann bis zum 10. Juli 1939 das Verlaugen ſtellen, daß Per⸗ onen nichtdentſcher Volkszugehörigkeit, die nach a den Beſtimmungen dieſes Vertrages tſchecho⸗flo⸗ wakiſche Staatsangehörige bleiben und ſeit dem 1. 1. 1910 in das mit dem Deutſchen Reich ver⸗ einigte Gebiet zugezogen ſind ſowie ihre die tſchecho⸗ſlowakiſche Staatsangerßrigkeit beſitzen⸗ n Abkömmlinge, das Deutſche Reich inner⸗ halb einer Friſt von drei Monaten verlaſſen. Die tſchecho⸗flowakiſche Regierung wird dieſe Perſonen in ihr Gebiet aufnehmen. Die tſchecho⸗flowakiſche Regierung kaun das gleiche Verlangen bezüglich Perſouen deutſcher Volkszugehörigkeit ſtellen. Eine Aufnahme aus dem Wahlamt Berlin⸗Mitte. Hier und in den anderen Bezirkswahlämtern erfolgt die Eintragung in die Wählerliſten für die am 4. Dezember ſtattfindende Ergänzungswahl zum Großdeutſchen Reichs tag. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) :!: ßß' ̃ ̃ p000000,0.᷑ ̃ d! ũꝑ dd. Dieſe Perſonen verlieren damit die tſchecho⸗ ſlowakiſche Staatsangehörigkeit; die deutſche Re⸗ gierung wird ſie in ihr Gebiet aufnehmen. Dies gilt nicht für Perſonen, welche die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Staatsangehörigkeit nach dem 30. Januar 1933 erworben haben und bis zu dem genannten Zeitpunkt deutſche oder öſterreichiſche Staats⸗ angehörige geweſen ſind. 8 3. Perſonen nichtdeutſcher Volkszugehörigkeit, die nach den Beſtimmungen des 81 die deutſche Staats⸗ angehörigkeit erwerben, können bis zum 29. März 1939 für die tſchecho⸗ſlowakiſche Staatsangehörigkeit optieren. And der Schutz der Minderheiten? Kein Minderheilen-Verlrag“ ſondern direkte und ſtändige Volkstums-Fürſorge anb. Berlin, 23. November. Die deutſche Regierung und die tſchecho⸗flowaki⸗ ſche Regierung, von dem Wunſch geleitet, im Deut⸗ ſchen Reich und beſonders in den ſudetendeutſchen Gebieten und in dem Geſamtſtaat der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei und in deſſen einzelnen Ländern die Lage der beiderſeitigen Volksgruppen im Geiſt einer ver⸗ ſtändnisvollen Zuſammenarbeit zu regeln, erklären folgendes: 1. Die beiden Regierungen ſind gewillt, über die Fragen, die die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung des Volkstums der obengenannten Volksgruppen betreffen, ſich fortlaufend zu ver⸗ ſtändigen. 2. Es wird ein ſtändiger Deutſch⸗Tſchecho⸗Slo⸗ wakiſcher Regierungsausſchuß gebildet, der grund⸗ ſätzliche und Einzelfragen aller Art, die ſich auf das Volkstum der obengenannten Volksgruppen und ihrer Angehörigen beziehen, im Verhandlungswege zu regeln berufen iſt. Falls in dem Regierungsausſchuß keine Eini⸗ gung erzielt wird, bleiben unmittelbare Verhand⸗ lugen zwiſchen den beiden Regierungen vorbe⸗ halten. . Das Reich beſchreitet mit der gemeinſamen Er⸗ klärung über den Schutz der beiderſeitigen Volks⸗ gruppen einen neuen Weg. Anſtelle des ſogenannten Minderheitenſchutzes, wie er ebenſo ſchematiſch wie wirkungslos in den Friedensdiktaten der Pariſer Vororte feſtgelegt und von der Genfer Liga mehr zur Sabotage als zur gewiſſenhaften Wahrnehmung der Volkstumrechte ausgenutzt wurde, tritt nun die ſtändige und direkte Fühlungnahme mit denjenigen, die für das Wohlergehen der Volks⸗ gruppe verantwortlich gemacht werden müſſen. Der Führer hat in ſeiner Rede vom 20. Februar 1938 den Schutz unſerer deutſchen Volksgenoſſen in der Tſchecho⸗Slowakei verkündet. Das Deutſche Reich bürgt dafür, daß dieſer Schutz nun auch für die in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei verbleibende deutſche Volksgruppe in die Tat umgeſetzt wird. Die Erklärung gibt gerade in ihrer Kürze und Ein⸗ fachheit dem einzuſetzenden Regierungsausſchuß die⸗ jenige Freiheit, die notwendig iſt, um raſch und tat⸗ kräftig auftauchende Fragen zu löſen. Darüber, um welche kulturellen, wirtſchaftlichen und rechtlichen Güter es ſich dabei für die deutſche Volksgrüppe in der Tſchecho⸗Slowakei handelt, kann es für Deutſche wie Tſchechen aus der langen Zeit ſchwerer Auseinanderſetzungen keinen Zweifel geben. Es wird nicht mehr möglich ſein, deutſche Volksgenoſſen wegen ihres Bekenntniſſes zur deutſchen Weltanſchauung zu verfolgen oder ihnen aus der Pflege der Beziehungen zum deutſchen Mutterland einen Vorwurf zu machen. Ihre kulturelle, wirtſchaftliche und ſoziale Ent⸗ wicklung wird nicht mehr eingeengt werden kön⸗ nen. An der Selbſtverwaltung und an den öffentlichen Mitteln wird ihnen ein gebührender Anteil einzuräumen ſein. Der nationalſozialiſtiſche Grundſatz der Achtung vor der Eigenſtändigkeit fremden Volkstums bietet von deutſcher Seite die Gewähr einer unvoreingenom⸗ menen Stellungnahme. Die Lage und Aufgabe der einzelnen Volksgruppe iſt je nach den örtlichen und geſchichtlichen Bedin⸗ gungen, unter denen ſie mit dem Staatsvolk zuſam⸗ menlebt, verſchieden. Das Deutſchtum in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei kann auf eine fahrhundertealte kul⸗ turelle und geſchichtliche Leiſtung zurückblicken. 8 4. Deulſche Volkszugehörige, die tſchecho⸗flowakiſche Staatsangehörige bleiben, können bis zum 29. März 1939 für die deutſche Staatsangehörigkeit optieren. Dies gilt nicht für Perſonen, welche die tſchecho⸗ ſlowakiſche Staatsangehörigkeit nach dem 30. Ja⸗ nuar 1933 erworben haben und bis zu dem genann⸗ ten Zeitpunkt deutſche oder öſterreichiſche Staats⸗ angehörige geweſen ſind. 88 5— 7 geben techniſche Ausführungsbeſtimmungen. 88 Die zuſtändige Behörde des Staates, für den optiert wird, prüft, ob die Vorausſetzungen der Option vorliegen. Sind die Vorausſetzungen für die Option erfüllt, ſo händigt die Behörde dem Optanten unverzüglich eine Optionsurkunde aus und gibt von ihr der anderen, dafür beſtimmten Behörde Kenntnis. In der Optionsurkunde ſind auch die Familien⸗ mitglieder anzuführen, auf die ſich die Wirkungen der Option erſtrecken. Die Wirkungen der Option treten mit dem Ein⸗ gang der Optionserklärung bei der Optionsbehörde ein. Das Optionsverſahren iſt frei von Abgaben, Stempeln und ſonſtigen Koſten. 89 Zur Abgabe der Optionserklärung iſt berechtigk⸗ wer das 18. Lebensjahr vollendet hat. Eine Ehefrau kann nicht ſelbſtändig optieren. die Option des Ehemannes wirkt für die Ehefrau. Dies gilt nicht, wo die eheliche Gemeinſchaft gerichtlich auf⸗ gehoben iſt. Für Perſonen unter 18 Jahren, für Minderjährige von mehr als 18 Jahren, bei denen die Voraus⸗ ſetzungen für ihre Entmündigung vorliegen, ſowie für ſolche Perſonen, die endgültig oder unter vor⸗ läufigesVormundſchaft(Obſorge) geſtellt worden ſind, wird die Option durch ihren geſetzlichen Vertreter ausgeübt, auch wenn dieſer ſelbſt nicht optionsberech⸗ tigt iſt. Gebühren, 8 10 Eine Option kann nicht zurückgenommen werden. Wenn jedoch Perſonen, für die der geſetzliche Ver⸗ treter das Optionsrecht ausgeübt hat, vor Ablauf der Optionsfriſt das 18. Lebensjahr vollendet haben, oder wenn vor Ablauf dieſer Friſt der Grund ihrer geſetzlichen Vertretung fortgefallen iſt, können ſie innerhalb der Optionsfriſt die Option zurücknehmen. Auf die Zurücknahme der Option finden die Para⸗ 1 graphen 5 bis 7 entſprechende Anwendung. 8 11 Im Sinne dieſes Vertrages gilt als Wohnſitz einer Perſon der Ort, an dem ſie ſich in der Abſicht niedergelaſſen hat, ſich dort dauernd aufzuhalten. Hat eine Perſon mehr als einen Wohnſitz, ſo — 8 6 2. Seite/ Nummer 542 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 23. iſt der Ort maßgebend, den ſie als ihren Wohnſitz be⸗ zeichnet. 8 12 Perſonen, die das Gebiet des Deutſchen Reiches oder der tſchecho⸗flowakiſchen Republik verlaſſen müſſen, weil dieſes Verlangen auf Grund des 8 2 geſtellt worden iſt, ſowie Optanten, die bis zum 31. März 1940 ihren Wohnſitz in denjenigen Staat verlegen, für den ſie optiert haben, dürfen das ge⸗ ſamte bewegliche Gut, das ſie am Tage der Unter⸗ zeichnung dieſes Vertrages beſeſſen haben, mitneh⸗ men und brauchen keine Abgaben hierfür zu entrich⸗ ten. Ausgenommen hiervon ſind Bargeld, Wert⸗ papiere und Sammlungen, die für das Ausfuhr⸗ land von beſonderer hiſtoriſcher oder kultureller Bedeutung ſind; die Behandlung dieſer Sachen bleibt einer beſonderen Vereinbarung vorbehal⸗ ten. 8 13 Zur Prüfung und Behandlung aller Fragen, die ſich bei der Durchführung dieſes Vertrages ergeben, wird ein gemiſchter Ausſchuß gebildet, in den jede der beiden Regierungen die gleiche Zahl von Ver⸗ tretern entſendet. Auf Jahrt Chamberlain nach Paris abgefahren (Funkmeldung der NM.) * London, 23. November. Miniſterpräſident Chamberlain und Außenmini⸗ ſter Lord Halifax verließen am Mittwochvormittag um 12 Uhr MéEz mit dem fahrplanmäßigen Zuge London, um ſich zu dem vorgeſehenen dreitägigen Beſuch nach Paris zu begeben. In ihrer Begleitung befinden ſich die Gattinnen der Miniſter ſowie mehrere Beamte des Foreign Office, unter ihnen insbeſondere der ſtändige Unterſtaatsſekretär des Foreign Office Cadogan ſowie der Leiter der Mit⸗ teleuropaabteilung des Foreign office Strang. Am Bahnhof hatte ſich u. a. der franzöſiſche Botſchafter eingefunden, der noch eine kurze Unterredung mit Chamberlain hatte. Das ganze Irland ſoll es ſein De Valera erneut für Beendigung der Teilung E Dublin, 23. November. Miniſterpräſident de Valera ſprach am Diens⸗ tagabend vor Mitgliedern ſeiner Partei, der Fianna Fail. Seine Politik habe, ſtellte er feſt, faſt alle Schwierigkeiten, die einer Beendigung der Teilung Irlands noch immer im Wege ſtünden, beſeitigt. Er würde gerne das ganze Irland frei ſehen und nicht nur einen Teil des Landes. Das iriſche Volk mache England für die Schaffung einer iriſchen Tren⸗ nungslinie und deren Aufrechterhaltung verant⸗ wortlich. Es wiſſe ſehr wohl, daß dieſe Grenze nicht weiter aufrecht zu erhalten ſei, wenn die dafür ge⸗ gebene verſchiedenartige Unterſtützung aufhörte. De Valera ſprach ſich dann gegen eine Gewalt⸗ anwendung zur Beſeitigung der Trennung aus und erklärte, daß das iriſche Volk entſchloſſen ſet, dieſes ſchreiende Unrecht der ganzen Welt bekannt zu geben. Die ganze Welt müſſe wiſſen, daß das iriſche Volk dieſe Frage als ein Problem anſehe, das ge⸗ löſt werden müſſe. Ehe es nicht gelöſt ſei, ſei der Verſuch zwecklos, zwiſchen England und Irland Beziehungen dergeſtalt herzuſtellen, wie ſie eigentlich ſein ſollten. Zeugenverhör im Falle Grünſpan Die Portiersfrau der Grünſpan ſagt aus EP. Paris, 23. November. Der Unterſuchungsrichter Tesnière verhörte am Dienstag die Portiersfrau des von Grünſpan be⸗ wohnten Hauſes in der Rue des Petites Ecuries. Die Zeugin erklärte, daß der Mörder Herſchel Grünſpan wenig ausgegangen ſei, meiſt nur, um irgendwelche Beſorgungen zu machen. Sie kenne ſeinen Umgang nicht. Von dem Onkel und der Tante Grünſpans erklärte ſie, über dieſe beiden ſei ihr nichts Nachteiliges bekannt. Die Grünſpans hätten ſich ſogar„eines gewiſſen Anſehens“ in ihrem Haus erfreut. Hierzu muß allerdings bemerkt werden, daß die Rue des Petites Ecuries eine der dunkelſten Stra⸗ ßen der Pariſer Innenſtadt iſt, und daß die von der Portiersfrau ausgeſprochene Wertſchätzung daher in den Augen eines Unbefangenen keineswegs geeignet iſt, irgendwie für die Grünſpans zu ſprechen. König Carol Ehrendoktor der Univerſität Buka⸗ reft. Der Senat der Univerſität Bukareſt hat am Mittwochabend beſchloſſen. König Carol zum Eßhren⸗ doktor zu ernennen. Die Promotion des Herrſchers wird im Rahmen einer großen Feier erfolgen. Die Liberalen revoltieren. Roglerungskriſe in Budapeſt Die Regierungspartei ſpaltet ſich- Kabinelt Imredy in der Minderheit dnb. Budapeſt, 22. November. Vor Beginn der Sitzung der Regierungsparte! der Nationalen Einheit am Dienstagnachmittag er⸗ klärten 67 Abgeordnete, unter ihnen der Präſident des Abgeordnetenhauſes, Kornis, ſchriftlich ihren Austritt aus der Partei. Da erſt kürzlich vier Abgeordnete aus der Regie⸗ rungspartei ausgeſchieden ſind, umfaßt die Partei der Nationalen Einheit, die bisher 162 Abgeordnete zählte, jetzt noch 95 Abgeordnete. Die Austritte aus der Regierungspartei am Dienstag bilden begreiflicherweiſe den Hauptgegen⸗ ſtand für alle Blätter am Mittwoch. Das Regie⸗ rungsorgan„Függetlenſeg“ begrüßt mit be⸗ tonter Freude dieſes Ereignis, als die ſchon ſeit langem fällig geweſene Klärung. Es ſei der „liberale Flügel“ der bisherigen Regierungs⸗ partei, der ſich jetzt abgeſpalten habe, und was ge⸗ blieben ſei, das ſei eine wirkliche Rechtspartei, die geſchloſſen hinter dem Miniſterpräſidenten Imredy ſtehe. Der konſervative„Peſti Hirlap“ äußert ſich ziem⸗ lich zurückhaltend. Das Blatt ſchreibt, die ausgetre⸗ tenen 64 Abgeordneten der Regierungspartei hätten ihren Schritt aus verfaſſungsrechtlichen Bedenken heraus unternommen. Es fragt dann, wie ſich die Kriſe löſen werde, und antwortet:„Wir wiſſen nur eines: der Geiſt der ungariſchen Verfaſſung und die Inkereſſen der Nation müſſen ſiegen!“ Der„Peſter Lloyd“ enthält ſich einſtweilen einer ausführlichen Stellungnahme, bemerkt aber, hin⸗ ſichtlich der politiſchen Färbung der ausgetretenen Abgeordneten könne von einer einheitlichen Richtung nicht geſprochen werden. Eine Niederlage Imredys (Funkmeldung der NM.) +Budapeſt, 23. November. Die am 15. November neu gebildete Regie⸗ rung Imredy hat am Mittwoch im ungariſchen Abgeorduetenhaus eine Niederlage erlitten. Nachdem die Oppoſition, die bekanntlich durch die Spaltung der Regierungspartei ſtark vergrößert iſt, der Regierung das Mißtrauen gusgeſprochen hatte, blieb der Autrag der Regierung zur An⸗ nahme der Tagesordnung mit 85 gegen 115 Stimmen in der Minderheit. Der Maſſenaustritt von Abgeordneten aus der Regierungspartei hat begreiflicherweiſe n der ungariſchen Oeffentlichkeit und Preſſe großes Auf⸗ ſehen erregt. In unterrichteten Kreiſen wird feſt⸗ geſtellt, daß ſich unter den ausgeſchiedenen Abgeord⸗ neten nicht nur die perſönlichen Anhänger des frü⸗ heren Ackerbauminiſters Sztdanſawſki und des frü⸗ heren Miniſters Bornemiſza befinden, die bisher dem rechten Flügel der Regierungspartei angehör⸗ ten, ſondern auch ein Teil der ſogenannten gemäßi ten mittleren Gruppe. Die Gruppe des frü Ackerbauminiſters vereinigte bisher 61 der aus der Regierungspartei ausgetretenen Abgeordneten hin⸗ ter ſich. Unter dieſen befinden ſich der Präſident und der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes, die früheren Miniſter Bornemiſza, Dr. Mikecz, Szell, Dr. Lazar und andere. In dem Austrittsbrief des früheren Ackerbauminiſters, der die Unterſchrifter der ſeiner Gruppe angehörenden Abgeordneten trägt, heißt es u.., daß er und ſeine Freunde bei der Führung der Geſchäfte des Landes auch künftighin den Zielſetzungen von Julius entwickelnden und fortſchreit wollten. November 1998 und dem ſch Zeitgeiſt folgen Im Verlaufe der Parteikonferenz wies Miniſte präſident Imredy daraufhin, daß auch er und fen Partei die Ziele Julius Göm bös 5 wirklichen wollte. Er gedͤenke kein Programm zu geben, ſondern die Linie kraftvoll weiter zu verfolgen. ver⸗ neues vorgezeichnete 5 8 Imredy bei Horthy (Funkmeldung der NM 33 E Budapeſt, 23. November, Nachdem im Abgeordnetenhaus der Antrag de Regierung zur Tagesordnung von der Oppo mit 115 gegen 85 Stimmen niedergeſtimmt wur traten die Mitglieder der Regierung zu einem J ſterrat zuſammen. Anſchließend begab ſich Miniſte präſident Imredy zum Reichsverweſer von Horth * 15 1 0. 5 Anpolltiſcher Prager Staatspräſident Nicht der Politiker Chvalkovſky, ſondern der Furiſt Hacha wird Staatspräſiden dnb. Prag, 22. November. Ueber die Perſon des neuen Stagtspräſidenten iſt am Dienstag die Entſcheidung gefallen. Tſchechen, Slowaken und Karpatho⸗ Ukrainer haben ſich auf den Präſidenten deg Oberſten Verwaltungsgerichtes, Dr. Hacha geeinigt, der die Kandidatur auch augenommen hat. Die Wahlſitzung wird am Montag»der Dienstag kommender Woche im Abgeordnetenhaus ſtattfinden. Ueber die Perſonen, die der künftigen Regie⸗ rung angehören werden, wurde noch kein Beſchluß gefaßt, da ein ſolcher den Rechten des zu wählenden Präſidenten vorgreifen würde. Die neue Regierung wird zum Teil aus Parlamentariern, zum Teil aus beamteten und nichtbeamteten Fachleuten und ſchließ⸗ lich aus Vertretern der Armee beſtehen. Der Bindeſtrich als Streitobjekt EP. Prag, 22. November. Die Neuregelung der Rechtsſtellung der Slowakei im Rahmen des tſchechiſch⸗ſlowakiſch⸗ukrainiſchen Föderatipſtaates hat zunächſt in der tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Zenſurpraxis eine Verwirrung hervorgeru⸗ fen. War bisher die Anwendung des Bindeſtriches im Worte tſchecho⸗ſlowakiſch unterſagt, ſo hat deſſen Anwendung ſich in den letzten Tagen mit Rückſicht auf die neue ſtaatsrechtliche Stellung der Slowakei auch in der tſchechiſchen Preſſe eingebürgert. Am Montag hat hier jedoch wiederum die Zenſur einge⸗ griffen und— offenkundig unter Berufung auf alte Vorſchriften— alle Zeitungen, die den Bindeſtrich im Worte tſchecho⸗flowakiſch verwendeten, beſchlag⸗ nahmt. eee Schwere Welterſchäden in Italien Der Markusplatz glich einem See Alpenpäſſe ungangbar dnb. Mailand, 23. Nov. In Venedig wurde der Markusplatz durch eine Sturmflut vollſtändig überſchwemmt. Ein ſtarker Schirokko trieb die Waſſermaſſen der La⸗ gune an das Land, ſo daß der weite Platz einem See glich und die Feuerwehr für die Fußgänger Notſtege anlegen mußte. Auch an anderen Stellen der Stadt trat das Waſſer über die Ufer In der Lagune ſank ein Schleppkahn. Die drei Schiffsleute konnten ſich über eine Stunde lang ſchwimmend im Waſſer halten und wurden dann von einem Dampfer geborgen. An der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenze iſt ein Witterungsumſchwung eingetreten. Bis zu 700 Meter hinunter iſt Schnee gefallen, ſo daß die Alpenpäſſe zum größten Teil ungang bar ge⸗ worden ſind. So iſt der Gotthardpaß für den Kraft⸗ wagenverkehr vollſtändig geſchloſſen. Starke Regengüſſe führten im ſüdlichen Alpen⸗ vorland zu einem mächtigen Anſchwellen der Flüſſe und Wildbäche, die zum Teil aus ihren Ufern tra⸗ ten und in den Feldern große Verwüſtungen anrich⸗ teten. In Friaul iſt eine über den Tagliamento eee ebe Indianerpolitik von heute Sie unterſcheiſdet ſich nur in Meihoden, nicht im Geiſte von früheren Zeiten anb Neuyork, 23. November. Keine Geſchichte der Durchdringung eines Rau⸗ mes iſt wohl mit ſo viel Blut geſchrieben, wie die des amerikaniſchen Kontinents. Der Kampf der indianiſchen Urbevölkerung um Freiheit und Lebens⸗ rechte, der ſich erſt nach dem Abſchluß der eigentlichen Koloniſationsperiode von der Mitte des vergange⸗ nen Jahrhunderts an zu ſeinem tragiſchen Höhe⸗ punkt entwickelte, iſt keine Romantik, ſondern die wirkliche und wahrhaft düſtere Geſchichte einer Ka⸗ pitulation gegenüber einer übermächtigen und brutalen Gewalt. Inzwiſchen hat ſich trotz der Verleihung der Bürgerrechte an die indianiſche Bevölkerung vor 14 Jahren nicht viel an dem alten Syſtem geändert, nur wendet man heutzutage„humanere“ Mittel an, auf die eine am Dienstag vor dem Dies Aus⸗ ſchuß in Waſhington erfolgte Verhandlung auf⸗ merkſam machte, die ein bezeichnendes Licht auf die Methoden des„Bundesbüros für Indianerfragen“ und ihre kommuniſtiſche Verflechtung warf. Vor dem Dies⸗Ausſchuß zur Unterſuchung fremdländi⸗ ſcher Umtriebe in USA ſtellte nämlich Alice Jemi⸗ ſon, eine Indianerin aus Seneca, die die„Waſhing⸗ ton American Federation“ vertritt, ſeſt, daß Innen⸗ miniſter Ickes und John Collier, der Leiter des dem Innenamt angegliederten„Bundesbüros für In⸗ dianerfragen“, ſowie andere leitende Beamte Mit⸗ glieder der berüchtigten„American Cieil Liberties Union“ ſeien bzw. mit deren kommuniſtiſchen Grund⸗ ſätzen übereinſtimmten. Nach der von Dies gegebenen Beſtätigung, daß dieſe„Union“ tatſächlich als an vorderſter Stelle ſtehende kommuniſtiſche Einrichtung angeſehen wer⸗ den muß, befinden ſich alſo die Indianer in Anbe⸗ tracht ihrer ſondergeſetzlichen Behandlung, insbeſon⸗ dere durch die„Wheeler⸗Howard⸗Indianergeſetze“, vollkommen unter kommuniſtiſcher Bedrückung. Alice Jemiſon wies im Zuſammenhang damit darauf hin, daß man ſich über die kataſtrophale Lage der Indianer, die einfach ſchmachvoll ſei, hierzulande keinerlei Vorſtellungen mache. Die„Liberties Union“ empfehle dem„Indianerbürv“ Maßnahmen, die dieſes, geſtützt auf die ihm zuſtehenden geſetzlichen Handhaben, durchführe. 5 Das Indianertum werde auf dieſe Weiſe in Kol⸗ lektiven gezwungen, und es werde verſucht, dem Indianertum die Rechte des Privateigentums zu zerſtören.(1) Ebenſo führe man in den Jndianer⸗ ſchulen Bücher ein, die den Kommunismus ver⸗ herrlichen und die vom Leiter des„Indiauer⸗ bitros“ gutgeheißen würden.(1) führende Brücke eingeſtürzt. Die Eiſenbahnlinie von Pontebbana nach Udine iſt an verſchiedenen Stellen beſchädigt worden. Auch die Straßen wurden durch Erdrutſche und Vermurungen ſtellenweiſe unter⸗ brochen. In Toscana haben die Regengüſſe die Staats⸗ ſtraße in der Gegend von Piſtoja unbefahrbar ge⸗ macht. Die Allgäuer Berge im Neuſchnee dnb. Kempten, 22. November. Das ſtürmiſche Wetter hat nun auch in den Tal⸗ lagen des Allgäu im Laufe des Dienstag einen ſcharfen Temperaturrückgang gebracht. Bis auf 1000 Meter herunter iſt Schnee gefallen. Am Spät⸗ nachmittag, als die Wolkendecke für kurze Zeit auf⸗ brach, zeigten ſich die Allgäuer Berge im ſchimmern⸗ den Weiß. Da die Temperatur weiter zurückgeht, iſt mit Fortdauer der Schneefälle zu rechnen. Wer hat das Geheimmaterial veröffentlicht? EP. Prag, 23. November, Strengſte Unterſuchung der Umſtände, die es er⸗ möglichten, daß wichtige geheime Staats do mente aus der Zeit der Septemberkriſe in dem franzöſiſchen Blatt„'Ordre“ und in der eng⸗ liſchen Zeitſchrift„New Statesman“ veröffentlicht werden konnten, iſt die Forderung, die der ag raröſche „Vecer“ mit allem Nachdruck erhebt. Es wird darauf verwieſen, dieſe Schriftſtücke ſeien nur ganz wenigen Perſonen zugänglich geweſen. Es wäre daher Kin leichtes, feſtzuſtellen, wer der Urheber der hier be⸗ gangenen Indiskretionen ſei. Bemerkungen des Blattes laſſen die Vermutußg zu, daß es in dem Expräſidenten Beneſch jene Perſon ſieht, die dieſe Veröffentlichung zum mindeſten veranlaßt hat. Weiter deutſche Aufſchriſten EP. Prag. 22. November Zu dem Erlaß der Prager Stadtverwaltung, daß alle nichttſchechiſchen Aufſchriften bis zum 30. No⸗ vember beſeitigt werden müſſen, teilt das amtliche Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro mit, dieſe Anordnung beziehe ſich nicht auf die deutſchen Aufſchriften. Gerüchte um Bata Keine Verhaftung wegen verſuchten Deviſen⸗ ſchmuggelgs dnb. Berlin, 23. Nopember. Die deutſche Preſſe hat die Meldung verbreitet, der Schuhinduſtrielle Bata ſei dieſer Tage in Leit⸗ meritz wegen verſuchten Deviſenſchmuggels verhaftet worden. Er habe verſucht, 164000 engliſche Pfund, die in dem Bata⸗Haus in Leitmeritz verſteckt gehal⸗ ten worden ſeien, in die Tſchecho⸗Slowakei zu ſchmuggeln. Dieſe Meldung iſt in allen Punkten un⸗ richtig. Herr Bata hat niemals verſucht, Deyſſen in die Tſchecho⸗Slowakei zu ſchmuggeln. Es ſind auch keine Deviſen zu dieſem Zweck verſteckt gehalten worden. Herr Bata befindet ſich auf einer Geſchäfts⸗ reiſe in den Niederlanden. Ein Berg bricht auseinander anb. Neuyork, 2. Noy. Wie aus Caſtries auf der Juſel Santa Lucia (Kleine Antillen) gemeldet wird, iſt dort infolge vul⸗ kaniſcher Tätigkeit im Erdinnern ein ganzer Bert auseinandergebrochen. Die Erſchütterungen hatten rieſige Erdrutſche und furchtbare Verwüſtungen zur Folge. Nach vorläufigen Schätzungen wurden min deſtens 200 Perſonen getötet. Mehrere Dörfer ſind mit einer ſieben Meter hohen Schlamm⸗ ſchicht bedeckt. Die Polizei ließ ein Gebiet von über 200 Quadratkilometer räumen. Rieſige Wolken⸗ brüche erſchweren die Rettungsarbeiten. Die Juſel Santa Lucia gehört zu den britiſchen Beſitzungen in Weſtindien. ... DDD... Lieder-Araufführung Von Hermann Stephani und Paul Sturm Nach faſt zweijähriger Pauſe brachte Prof. Paul Sturm Heidelberg in Mannheim(diesmal in der Matthäuskirche, Neckarau) fünf neue Lieder zu erfolg⸗ reicher Uraufführung, wie ſtets aus eigenem Schaf⸗ ſen und aus der Feder Hermann Stephanis, der das Muſikwiſſenſchaftliche Inſtitut der Univerſität Mar⸗ burg leitet. Beide Tondichter erſtreben einen geſun⸗ den, vollwertigen und zeitgemäßen Erſatz textlich und melodiſch überholter geiſtlicher und Kirchenlieder. Daß ſie auf rechtem Wege ſind, zeigten ſchon die vor⸗ ausgehenden Uraufführungen im Januar 1936 und 1937. Welch gute Geiſter hier am Werk ſind, davon ſpricht das Ueberwiegen J. S. Bachſcher Orgelkunſt, und die Rezitation Klopſtockſcher und R. M. Rilke⸗ ſcher Verſe im ſtimmungsvollen Rahmenprogramm, das Prof. Sturm ſelbſt zuſammengeſtellt hatte. Von den neuen Stephani⸗Liedern iſt bezeichnend das„Weine leiſe über deine Toten“. Der Text iſt von Karl Ernſt Knodt. Dieſes op. 23 IV erſchien im Selbſtverlag gleich für vierſtimmigen Männer⸗ chor ausgeſetzt. Die Ludwigshafener Konzertſän⸗ gerin Wilhelmine Hoppe ſang die melodieführende Stimme mit ihrem hellen, glockenklaren Sopran und ſtarkem Gefühlsausdruck. Starkes Gottvertrauen ſtrahlt namentlich auch aus den Liedern Paul Sturms. So iſt das„Troſtlied wider den Tod“(Text H. Vogel) von unbeirrbarem Glauben an Auferſte⸗ hung und ein ewiges Leben erfüllt es wird durch immer neu ſteil aufwärts gerichtete Melodieführung faſt greifbar verdeutlicht und unterſtrichen. Die Orgel hat keine ſelbſtändigen muſtkaliſchen Funktid⸗ nen, ſondern unterſtützt nur diskret den Geſang der Einzelſtimme bzw. des Chores. Nach der intereſſanten Feierſtunde berichtete Prof. Sturm„Aus der Schatzkammer eines neuen Kirchen⸗ 2*. liedes“. Dr. Fritz Haubold ( Aus dem Nationaltheater. Heute Mittwoch als Feſtvorſtellung zum Tag des Theaters der Gaukulturwoche der NSDApß„König Otto⸗ kars Glück und Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Den König Ottokar ſpielt Robert Kleinert, den Rudolf von Habsburg Walther Kies, ler.— Morgen Donnerstag wird Walther Staniez Schauſpiel„Die Mutter“, das in allen bisheri⸗ gen Vorſtellungen außerordentlichen Anklang fand, mit Eliſabeth Funcke als Gaſt in der Titelrolle im Nationaltheater wiederholt.— Die Vorſtellung von Richard Wagners„Götterdämmerung“ am Sonntag, dem 27. November, beginnt bereits um 17 Uhr. Da nach Beginn der Vorſtellung Einlaß in den Zuſchauerraum nicht mehr gewährt werden kann, und der erſte Akt etwa 2 Stunden dauert empfiehlt es ſich, die Anfangszeit pünktlichſt einzu⸗ halten. 5 Im Schauſpiel bereitet das Nationaltheater für die nächſte Woche Curt Götz' Luſtſpiel„Inge borg“ mit Ria Roſe in der Titelrolle vor. Spiel; leitung: Hans Becker. Kleine Theater- und Muſikchronik Die Eröffnung des dritten Koß Theaters n Wien, des Raimund Theaterz, bedeutet, a Wien wieder ein neues ausgeſprochenes Operetten⸗Theater im allerbeſten Sinn erhalten hat. 1 Von dem Münchener Komponiſten Karl Meret n kommt Mittwoch, den 28. November abends 2230 Uh Saarbrücker Sender die„Zweite Symphonie in d⸗Mo unter Albert Jung zur Uraufführung. Seine 170 Symphonie erklang mehrfach in Konzerten des Pfalz orcheſters ſowie in Sende⸗Aufführungen. . Minuten des Schweigens vor dem Nationaldenkmal in Iſtaubul. f In den Straßen Iſtanbuls Der letzte Weg des Staatspräſidenten Die Menge verharrt in abſoluter Stille des Gedenkens vor dem Denkmal, das Unſer Bild zeigt die Geſchützlafette mit dem Sarg auf dem Wege vom Palaſt Die Geſchützlafette mit dem Sarg kommt im Hafen von Iſtanbul an. Dort die Gründung der heutigen Türkei ſymboliſiert, während der Sarg zur Bei⸗ Dolma⸗Bagtſche in Iſtanbul zum Hafen. übernahm ſie der Schlachtkreuzer„Havus“,.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) 77 ſetzung gebracht wird.(Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.)(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Diplomatenempfänge beim Führer FF 1 Der bisherige Kgl. belgiſche Geſandte Der erſte Geſandte von Manſchukuo Lü Y Wen Graf Da vignon überreichte ebenfalls ſein Beglaubigungsſchreiben. In ſei⸗ überbringt als erſter Botſchafter Belgiens ſein Beglau⸗ ner Begleitung ſieht man Baron von Dörnberg und rechts bigungsſchreiben. Obergruppenführer Brückner. Ale(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.)(preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ K) Das ungariſche Kabinett beim Kartenſtudium 5 1 f Der ungariſche Miniſterpäſident Zmredy und die neuen Miniſter Jaros, Telky und Kereſztes Fiſcher beim Kartenſtudium der Gebiete, die an Ungarn abgetreten wurden.(Aſſociated⸗Preß, Zander⸗M.) Rieſenbrand in einer amerikaniſchen Likörfabrik Wie bereits berichtet, wurde in Owensboro ein großer Teil der Glenmore Deſtillations⸗Fabriken mit den ungehenren Vorräten an Whisky und Likören durch Brand vernichtet. Der Schaden wird auf 2000 000 Dollar geſchätzt.(Aſſociated⸗Preß, Zander⸗M.) Die Aufbahrung der beiden ermordeten SA⸗Leute in Unzmarkt(Oſtmark) Im Gemeindehaus zu Ungmarkt wurden der SA⸗Sturmführer Franz Hebenſtreit und der SA⸗Mann Fritz Zeiler, die im Verlaufe des Feuergefechts bei Unzmarkt durch die jugendlichen Mörder erſchoſſen wurden, aufgebahrt.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) 55 Die künſtliche Nebelwand beim Angriff Eine Vernebelungsübung amerikaniſcher Flugzeuge zum Schutze eines Tankangriffs bei Fort George. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Juden in der Matzebäckerei Durch getreue Pflege von Kult und Rikus hat ſich das Judentum den ſicheven Boden errungen, von dem es das Gaſtvolk verdrängt und ſyſtematiſch ausbeutet.— Hier ſieht man einige unverkennbare Typen in der Matzebäckerei.(Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) 4. Seite Nummer 542 0 1 0 e Mannheim, 23. November. Infanterie iſt die vielſeiligſte Waffe Techniſche Waffen erfordern beſtimmte Vor⸗ ausſetzungen. Der Vorteil der Waffenwahl. Jeder deutſche Wehrpflichtige hat die Möglich⸗ keit, ſich freiwillig bei einem von ihm gewählten Truppenteil zu melden. Damit aber die Ueber⸗ ſicht bei den einzelnen Truppen gewahrt werden kann, müſſen dieſe Vormerkungen ſehr frühzeitig erfolgen und ſtets am 5. Januar für die kom⸗ mende Oktobereinſtellung abgeſchloſſen ſein. Das heißt natürlich nicht, daß der künftige Frei⸗ willige nun bis zu dieſem Tage warten kann. Im Gegenteil, er muß dann befürchten, daß der non ihm erwählte Truppenteil bereits hinreichend mit Freiwilligen verſehen iſt und ihn ablehnen muß. Oder er läuft Gefahr, daß er die zur end⸗ gültigen Annahme als Freiwilliger erforderlichen Unterlagen nicht mehr rechtzeitig vollzählig und ſachgemäß beſchaffen kann. Ebenſo war die Feſt⸗ legung dieſes frühzeitigen Termins notwendig, da ja der Freiwillige im April bereits zum Arbeits⸗ dienſt muß. Beſonders wichtig iſt die freiwillige Meldung für diejenigen, die das Soldatentum als Beruf wählen, oder nach der Dienſtzeit ihre militäriſche Laufbahn durch zeitweiſe Uebungen im Reſerve⸗ verhältnis fortſetzen wollen. Ebenſo unerläßlich iſt aber auch die Meldung für die künftigen A bi⸗ turienten, da ſie nach den Beſtimmungen des Reichs⸗ und Preuß. Miniſters für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung ihrer Wehrpflicht vor Beginn des Studiums oder der weiteren Berufs⸗ ausbildung genügen ſollen. Darüber hinaus will aber jeder junge aufgeweckte Deutſche ſeinen Wer⸗ degang möglichſt weit im Voraus überſehen kön⸗ nen und den Zeitpunkt beſtimmen, an dem er Sol⸗ dat wird. Und ſchließlich reizt auch einen jeden der Vorteil der Waffen wahl! 8 Ueber ſte herrſchen allerdings noch manche Irr⸗ tümer. Das ſogenannte„techniſche Zeitalter“ hat die Neigung zu den techniſchen Waffen geſtärkt. Nicht genug bekannt aber iſt, daß nur wenige die erforderlichen Vorausſetzungen dazu beſitzen.— Hierzu einige Beiſpiele: Bei den Nachrichtentruppen und ſonſtigen moto⸗ riſierten Waffen ſind gutes Seh⸗ und Hörvermögen neben den anderen Bedingungen der Wehrtauglich⸗ keit Vorausſetzung. Sie erfordern geſchärfte Sinne und Befähigung für das Zurechtfinden im Ge⸗ lände. Bei den Nachrichtentruppen kann in Aus⸗ nahmefällen das erforderliche Sehvermögen auch durch die Brille erzielt werden. Dafür iſt aber Sicherheit in Erkennung der Farben un⸗ erläßlich. Die Truppen mit Panzerwagen und Panzerſpähwagen dagegen fordern gutes Sehver⸗ mögen bei„unbewaffnetem“ Auge. Dieſe motori⸗ ſterten Truppen brauchen zudem Männer, die nicht größer als 1,76 Meter ſind. Ferner ſollen ſie nicht zu Augenbindehautkatarrhen oder Hautleiden neigen. Bei allen berittenen und beſpannten Waffen ſteht im Vordergrund der Umgang mit dem Pferde. Die Pflege des Pferdes, ſeine Reini⸗ gung, Fütterung, ſachgemäße Beſchirrung, das Rei⸗ ten und Abrichten des Pferdes verlangen angebo⸗ rene Fähigkeiten, die dem Städter gur ſelten be⸗ ſchieden ſind. Wir unterſcheiden auch heute nicht mehr wiſchen leichter und ſchwerer Reiterei. Es kommt vielmehr allgemein darauf an, nicht zuviel Gewicht in den Sattel zu bringen. Wer andererſeits beſon⸗ ders groß und ſtämmig iſt, erwäge auch die ſchwere (motoriſierte) Artillerie oder die Pioniere. Sie ver⸗ langen die Mindeſtgröße von 1,65 und wiſſen beſon⸗ ders handwerkliches Können zu ſchätzen. Hauptwafſe der geſamten Wehrmacht iſt und bleibt aber die Infanterie. Sie bringt im Kampf die Entſcheidung; ſie erobert das Gelände und behauptet das Schlachtfeld. Ihr gilt auch der Ruhm bei faſt allen Schilderungen deutſchen Heldentums in Dichtung und bildneriſcher Darſtellung aus dem ſchwerſten Fronterlebnis, dem des Weltkrieges. Dar⸗ über hinaus iſt aber auch die Infanterie die viel⸗ ſeitigſte Waffe. In ihr kann jeder ſeiner Eig⸗ nung nach die für ihn paſſendſte Verwendung finden, ſei es in der Schützenkompagnie oder in den berit⸗ tenen und beſpannten Einheiten bzw. bei der moto⸗ riſierten Panzerabwehr⸗Kompagnie; denn dieſe er⸗ gänzen zuſammen mit dem Reiterzug, dem Nachrich⸗ tenzug, der Infanterie⸗Geſchütz⸗Kompagnie und den Maſchinengewehr⸗Kompagnien die Kampfkraft der Schützen⸗Kompagnien. Wag vorſtehend im einzelnen zu den anderen Spe⸗ zialwaffen geſagt wurde, gilt natürlich ſinngemäß auch für die Sonderwaffen eines Infanterie⸗Regi⸗ ments. Im übrigen iſt der Infanteriedienſt die Grundlage der Ausbildung aller Waffen. e Goldene Hochzeit. Am Donnerstag, dem 24. November, feiern die Eheleute Mathias Schlüter und ſeine Frau Mathilde, Windeckſtraße 21, das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren herzlich! e Ein Preisausſchreiben: Motorbetrieb mit deutſchen Kraftſtoffen. Um die Entwicklung des Mo⸗ torbetriebes mit deutſchen Kraftſtoffen zu höchſter Zuverläſſigkeit und Wirtſchaftlichkeit zu fördern, hat der Verein deutſcher Ingenieure ein Preisausſchrei⸗ ben erlaſſen, das dreitauſend Mark für eine Arbeit ausſetzt, durch die die gegenſeitige Anpaſſung von Motor und Kraftſtoff einen entſcheidenden Fort⸗ ſchritt erfährt. Die Arbeiten müſſen bis zum 30. September 1939 beim VD eingegangen ſein. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Feſttag unſerer Polizei: „Die Fahne verpfli 3. November 1938 — het zu Treue und Opferbereitſchaßt Die feierliche Aebergabe der Standortfahne an die Mannheimer Polizei Heute vormittag übergab der Inſpekteur Süd⸗ weſt, Oberſt der Gendarmerie Ruoff, Stutt⸗ gart, der Maunheimer Polizei die auf dem Reichsparteitag Großdeutſchlond vom Führer geweihte Standortfahne. Daß bei der Mannheimer Polizei am heutigen Tage etwas Beſonderes los ſein würde, konnte man bereits am frühen Vormittag daran erkennen, daß man vielfach auf der Straße Polizeibeamten in Paradeuniform begegnete. Dieſe Parade⸗ uniform der Polizei ſah man bisher nur ganz ſelten, vor allem aber nicht in der großen Zahl wie heute. Seit etwa einem Jahr war die Hundertſchaft der Schutzpolizei damit ausgeſtattet und trat damit nur wenige Male in Erſcheinung. Bei der Polizeiuni⸗ form herrſchte bisher in Mannheim überhaupt noch das alte Blau vor, während das neue grüngraue Tuch alltäglich nur von den Polizeioffizieren und von den Angehörigen der motoriſterten Gendar⸗ merie getragen wurde. Heute traten nun erſtmals fünf Hundertſchaften in der neuen Polizeiuniform auf, und zwar gleich in parademäßiger Ausſtattung, zu der ein haarbuſchgeſchmückter Tſchako und— mit Ausnahme der motoriſierten Gendar⸗ merie— weißes Lederzeug gehört. Die Offiziere tragen weiße Haarbüſche(und Feldbinde), die Mannſchaften ſchwarze. Dieſe Paradeuniſorm erinnert an jene unſerer Vorkriegswehrmacht. Der heutige Tag brachte unſerer Polizei als ſeſt⸗ liches Ereignis, um deſſentwillen die Paradeuniform angelegt wurde, die Uebergabe der neuen Fahne. Dieſe wurde nach 10 Uhr von der Hun⸗ dertſchaft der Schutzpolizei am Polizeipräſidium ab⸗ geholt und nach dem Ehrenhof des Schloſſes gebracht. Der Fahnenhundertſchaft voran ſchritten die Spiel⸗ leute und die Kapelle der Schutzpolizei Frankfurt, und zwar mit roten Haarbuſchen an den Tſchakos. Als die Fahnenhundertſchaft mit der Muſik um 10.45 Uhr im Parademarſch durch das Oſttor den feſtlich geſchmückten Schloßhof betrat, ſtanden dort ſchon drei Revierhundertſchaften und oͤie Gendarme⸗ riehundertſchaft. Drei dieſer Hundertſchaften grüß⸗ ten die Fahne mit präſentiertem Gewehr: die vierte, die Sonderdienſt⸗Hundertſchaft, die nicht mit Geweh⸗ ren ausgeſtattet iſt, ſtand ſtill. Kommandos hallten durch den Schloßkhof, dem Kommandeur, Oberſt⸗ leutnant Wünnenberg, wurde die Paradeaufſtel⸗ lung gemeldet. Schließlich hieß es„Rührt Euch!“, Es war noch einige Minuten Zeit bis zum Eintreffen des Inſpekteurs. Als Ehrengäſte hatten ſich inzwiſchen auf einem Podium vor dem Mittelbau des Schloſſes zahlreiche Vertreter von Partei, Wehrmacht. Staat und Stadt eingefunden. Man ſah u. a. Kreisleiter Schnei⸗ der, SA⸗Oberführer Fritſch, ½⸗Standartenfüh⸗ rer Ihle vom ½⸗Abſchnitt 34. Wehrerſatzinſpekteur Generalmajor Zimmermann, Stadtkomman⸗ dant Oberſt Buchert, Arbeitsführer Kieſer, 1. Bürgermeiſter Dr. Walli, Stadtrat Hoff⸗ mann, Landgerichtspräſident Mickel und Ober⸗ ſtaatsanwalt Frey. Anweſend waren aber auch die Angehörigen der beiden Mannheimer Polizeibeam⸗ ten, die 1921 und 1923 in Ausübung ihres Dienſtes ihr Leben laſſen mußten: Witwe und Sohn des von den Kommuniſten erſchoſſenen Oberwachtmeiſters Böttger, und Vater und Schweſter des durch Ku⸗ geln der franzöſiſchen Beſatzung gefallenen Polizei⸗ wachtmeiſters Traub. Punkt 11 Uhr betrat der Inſpekteur, Oberſt Ruoff, in Begleitung von Polizeipräſident Dr. Ramſperger den Schloßhof Oberſtleutnant Wünnenberg erſtattete ihm Meldung. Der In⸗ ſpekteur begrüßte die Paradeaufſtellung mit„Kame⸗ raden, Heil Hitler!“ und erhielt ein donnerndes „Heil Hitler!“ zur Antwort. Dann ſchritt der In⸗ ſpekteur unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front ab und begrüßte anſchließend die Ehren⸗ gäſte, darunter zuerſt die Angehörigen der beiden gefallenen Polizeibeamten. Unterdeſſen marſchierte die Fahnenabordnung vor das Podium, von dem aus Oberſt Ruoff dann eine Anſprache hielt. Der Inſpekteur erin⸗ nerte an den diesjährigen Reichsparteitag, bei dem erſtmals die neuen Fahnen der Polizei unter den Fahnen der Verbände ſtanden und damit die Zu⸗ ſammengehörigkeit von Polizei, SS und den übri⸗ gen Gliederungen der Partei ſinnfällig zum Aus⸗ druck brachten. Er ſprach von dem tiefen Eindruck, den die Weihe der Polizeifahnen, die vom Führer durch Berührung mit der Blutfahne vorgenommen wurde, gemacht habe. Oberſt Ruoff wies auf die beiden älteſten SA⸗Standarten hin, die vor fünf⸗ zehn Jahren der SͤA verliehen worden waren und auch beim diesjährigen Reichsparteitag als Sym⸗ bole der Stärke des nationalſozialiſtiſchen Glaubens an der Spitze der Fahnen marſchierten. Der gleiche Geiſt, der die erſten Träger dieſer alten Standarten beſeelte, müſſe auch die Träger der neuen Fahnen erfüllen. Die Fahne ſei Ausdruck der Geſinnung und das ſieghafte Zeichen des Hakenkreuzes Symbol der Verpflichtung, in guten wie in ſchlechten Zeiten für den Nationalſozialismus einzutreten. In die⸗ ſem Sinne, ſo betonte der Inſpekteur, übergebe er dem Kommandeur der Mannheimer Schutzpolizei die neue Fahne mit der Aufforderung, ſie ſtets in Ehren zu halten. Hundertſchaften präſentierten, die Muſik ſpielte den Präſentiermarſch: Oberſtleutnant Wün⸗ nenberg nahm aus den Händen des Inſpekteurs die Fahne in Empfang und reichte ſie an die Fah⸗ nenabordnung weiter. Oberſtleutnant Wünnenberg betrat ſodann das Podtum. Er wies darauf hin, daß das Höchſte, was der nationalſozialiſtiſche Staat geben kann, die Fahne iſt. Die Mannheimer Polizei danke aus übervollem Herzen dem Führer für das Ver⸗ trauen, das er ihr durch die Verleihung der Fahne zum Ausdruck gebracht habe. Der Kommandeur er⸗ innerte ſeine Kameraden daran, daß die Fahne zu Gehorſam, Treue und Opferbereitſchaft verpflichtet Er übernahm die Fahne mit dem Gelöbnis, daß die Mannheimer Polizei dieſe Tugenden unter der neuen Fahne bewahren werde— wenn es ſein müſſe, auch durch das Opfer des Lebens. Der Kom. mandeur gedachte an dieſer Stelle der beiden Mann⸗ heimer Polizeibeamten, die während der Kommn⸗ niſtenunruhen 1921 und in der Beſatzungszeit 1023 im Dienſte fielen: des Oberwachtmeiſters Bött⸗ ger und des Wachtmeiſters Traub. Die Namen dieſer beiden und der anderen ſiebenhundert Kame⸗ raden, die ſeit 1918 in Erfüllung ihrer Pflicht gefal⸗ i Mayser, NROoussS et F5TStef A dess lachen TEUMER dem großen, unübertroffenen Huthaus in der Breiten Straße 5196 N 7, 6 Seit 50 Jahfen N 1. 7 len ſind, ſind in das Ehrenbuch der deutſchen Pyli⸗ zei eingeſchrieben. Die Gefallenen ſind Vorbilder der Pflichterfüllung und Opferbereitſchaft. Ihnen nachzueifern, ſei jeder beſeelt. In dieſem Sinne übernehme er die neue Fahne Erneut wurde das Gewehr präſentiert: Poltzei⸗ präſident Dr. Ramſperger brachte das„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Die Lieder der Nation bildeten den Ausklang der Feier, an der auch die Bevölkerung in großer Zahl teilnahm. Dann marſchierten die Hundertſchaften durch Bis⸗ marckſtraße und Kaiſerring nach dem Waſſerturm, wo um 11.45 Uhr Oberſt Ruoff den Vorbei⸗ marſch abnahm. dr. W. kh. C ³ PPœP]Pꝓfęę]]ffff............. ð e ð id Ohne Führerſchein gefahren Polizeibericht vom 23. November Sechs Verkehrsunfälle. In der Nacht zum 22. November ſtürzte ein Perſonenkraftwagen auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Schlageterbrücke aus bis jetzt noch unbekannter Urſache um. Die In⸗ ſaſſen des Wagens mußten durch andere Perſonen befreit werden. Der Kraftwagen wurde ſtark beſchä⸗ digt. Die Führerin des Fahrzeuges, die nicht im Beſitze eines Führerſcheines war, wurde feſtgenommen. Geſtern vormittag fuhr ein Kraftradfahrer auf der Römerſtraße in Wall⸗ ſtadt beim Ueberholen eines Laſtkraftzuges gegen einen in die Fahrbahn hineinragenden Antennen⸗ maſt. Der Kraftradfahrer kam zu Fall und wurde von dem Anhänger des Laſtkraftwagens überfah⸗ ren. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde der Kraftradfahrer nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon leicht verletzt. Beſchädigt wurden zwei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad. Wegen groben Uunfugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Vom Reichsbund der Kinderreichen Der Kreisabſchnitt Neckarſtadt führte eine Ver⸗ ſammlung durch, die Kreisabſchnittswart Pg. Finkbeiner mit einem Rückblick auf das poli⸗ tiſche Geſchehen der vergangenen Monate einleitete. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten nahm Kreiswart Pg. Bur baum das Wort. Seine Aus⸗ führungen, die einleitend eine Gegenüberſtellung der Sorge für die Kinderreichen in der Syſtemzeit Rund um den Katzenbuckel Eine Odenwaldwanderung des Schwarzwaldvereins Zu einer Wanderung ſehr wenig einladend ſah das Wetter aus, als am vergangenen Sonntag um die achte Morgenſtunde die Getreuen des Schwarz⸗ waldvereins Mannheim⸗Ludwigshafen ſich zu einer Fahrt ins Neckartal zuſammenfanden. Aber allen ſchlechten Wetterausſichten zum Trotz hatte ſich eine ſehr ſtattliche Zahl von Wanderfreunden eingefun⸗ den. Iſt gewöhnlich ſchon die Eiſenbahnfahrt von Heidelberg ab ein Genuß für die Naturfreunde, ſo war diesmal dieſer Genuß wegen des Nebels be⸗ einträchtigt, was allerdings der fröhlichen Stim⸗ mung keinen Abbruch tun konnte. Von Zwingenberg aus ging es an dem maleriſch auf der Anhöhe gelegenen Schloß Zwin⸗ genberg vorbei durch die wildromantiſche Wolfs⸗ ſchlucht, deren eigenartige Schönheit immer wie⸗ der die Wanderer anzieht, ſteil bergauf bis zur Bild⸗ eiche, dann weiter durch Oberdielbach bis Wald⸗ katzen bach. Hier wurde Mittagsraſt gehalten. Schon bei der Vormittagswanderung ſah es ſo aus, als ob Petrus ein Einſehen mit den„Schwarzwäl⸗ dern“ haben wollte. Mehr und mehr hatte ſich der Nebel verzogen und wenn vor der Mittagsraſt der Katzenbuckel⸗Gipfel noch nicht zu ſehen war, ſo hob er ſich dann aber klar und deutlich an dem in⸗ zwiſchen ganz hell gewordenen Nachmittagshimmel ah. Kein Wunder alſo, daß die meiſten Wanderer die Mittagsraſt abkürzten und einen Abſtecher zu der höchſten Erhebung im Odenwald(628 Meter) machten. Die erwartete großartige Rundſicht blieb ihnen zwar verſagt, denn gerade jetzt hüllte ſich der Ausſichtsturm noch einmal in dichten Nebel ein. Da⸗ für wurden die Wanderer aber im weiteren Verlauf des Tages reichlich entſchädigt. Es wurde nicht nur völlig klar, ſondern es erſchien dazu noch die Sonne und legte ihr ſtrahlendes Gold über die bläulich ſchimmernden Odenwaldberge, wodurch ein herrliches Farbenſpiel in den für die Jahreszeit noch in über⸗ raſchend ſchönem Herbſtſchmuck ſich zeigenden Wäl⸗ dern hervorgerufen wurde. i Der Weg führte dann durch den Höllgrund, das ſchluchtartige Tal des Höllbachs, nach Gaimühle. Führer dieſer herrlichen Wanderung waren erſtmals weibliche Wanderkameradinnen: Friedel Mo⸗ deregger und Helene Uhl. Bei der Schlußein⸗ kehr beglückwünſchte der Vorſitzende mit launigen Worten die„erſten weiblichen Wanderungsführer des Schwarzwaldvereins“ zu ihrer feinen Leiſtung. Ohne irgendwelche„Fehltritte“ hatten ſie ihre große Gefolgſchaft auf herrlichſten Wegen durch eine her⸗ vorragend ſchöne Gegend geführt. Ungern trennte ſich nach dieſem ſchönen Tag die „Schwarzwälder“⸗Familie, die ſich am 11. Dezember zu einer Nachmittagswanderung durch die Rhein⸗ ebene mit anſchließender Weihnachtsfeier auf dem Limburger Hof trifft. und derfenigen im Dritten Reich brachten, ſtempel⸗ ten den zum Verräter an ſeinem Volke, der heute dem Kinde die Lebensgebung verſagt. In über⸗ zeugender Weiſe wußte Pg. Burbaum die kinder⸗ reiche Familie als Fundament des Staates und ihren ethiſchen Wert im Rahmen des Volksganzen zu zeichnen und ſchloß mit einem warmen Appell an alle Mitglieder, ſtets erneut einzutreten für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, das die Kinder liebt und damit für Adolf Hitler, der ſchon im „Kampf“ ſeine Sorge um die kinderreiche Familie offenbarte. Herzliche Dankesworte wioͤmete der Kreiswart dem aus ſeinem Amt ſcheidenden Kreisabſchnitts⸗ wart Pg. Finkbeiner der einem Ruf des Landes⸗ preſſeamtes Folge leiſtet. In Sandhofen: Schulmädchen muſizierten fürs WS Eine Veranſtaltung für die Winterhilfe hatte die Mädchenſchule Sandhofen in der gutbeſetz⸗ ten Turnhalle des Turnvereins 1887. Die abwechf⸗ lungs reiche Vortragsfolge brachte in geſchickter Unterteilung Singchöre. Kantaten wie„Die Welt gehört den Führenden“ von Richard Heyden,„Lob der Muſtk“ von Joſef Haas und Volksweiſen aus dem reichen Liederſchatz wurden von den Mädchen⸗ klaſſen geſungen. Jungmädels erprobten ſich auch in Haus⸗ und Volks muſik. Dazzwiſchen fand eine kleine eindrucksvolle Schubertgedächtnisfeier zur Wiederkehr ſeines Todestages am 19. November ſtatt. Es ſprach mit Wärme Hauptlehrer Wilhelm Stahl. In weiteren Ausführungen über Haus⸗ und Volksmuſik unterſtrich er die unaufhebbare Liebe zu Lied und Muſik im deutſchen Volke. Der Wille zum ſeeliſchen Ausdruck ließ einen gro⸗ ßen klingenden Reichtum erſtehen. Frau Lotte Stei⸗ ter(Alt) ſang vier Schubertlieder:„Aufenthalk“ „Des Mädchens Klage“,„Die Poſt 5„Raſtloſe Liebe“ und als Dreingabe„Die Forelle“. Freimut See⸗ fried begleitete am Flügel. Die Leitung der Sing⸗ chöre hatte Hauptlehrer Alfred Emil Kraus. Im Ab⸗ ſchnitt Hausmuſik und Reigen wurde u. a auch Gym⸗ naſtik gezeigt. Sehr gefallen konnten drei Reigen „Großmutter will tanzen“, Klapptanz“ und„Laub liegt auf dem Raſen“, und nicht zuletzt drei Jung: mädels mit der Harmonika. Rektor Fuchs ſprach Worte der Begrüßung und des Dankes. * Nach öden Grumpen, wurden in Sandhofen nun auch die geſamten Sandblatterntemengen verwogen und von der Käuferſchaft abgenommen. Nun ſteht das Hauptgut vor der Einſchreibung. Auf den Zuk⸗ kerrüben⸗Kulturen iſt man derzeitig ſehr beſchäftigt. Die Aberntung wird vorgenommen und die Wurzen werden eingefahren. Goldene Hochzeitsfeier fand auf dem Scharhof ſtatt. Es jubilierten die Eheleute Jakob Kühner und Ehefrau Katharina geb. Edelmann, denen wir nachträglich herzlichſt alles Gute wünſchen. — Hinweis Die Hochſchule für Muſik eröffnet Donnerstag im Rah- men der Veranſtaltungen der Gaukulturwoche die Reihe ihrer öffentlichen Studien⸗Aufführungen mit einem Or cheſterkonzert im Muſenſgal, Zum Vortrag kommen die Werke von Beethoven: Die Egmont⸗Ouvertüre und da Klavierkonzert in Es⸗Dur, ferner die bekannten Mozart variationen von Max Reger. Donnerstag abend, 20.15 Uhr, spielt Cireus Barlay zu Gunsten des 5 Keine erhöhten ö 8 Eintzittspreise! W 9 1 r P S e — . CCC „ —— 4 60 1 f 1— Mittwoch, 23. November 1938 EE 8 Aus Baden Brief aus Al-Ladenburg :: Ladenburg, 22. Nov. Herr Adam Rehber⸗ ger und Frau Barbara geb. Spreng feierten am Dienstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Eine Anzahl einheimiſcher Handwerker und Ge⸗ er hat ſich in dieſem Jahr wieder zu⸗ ſſen, um eine Verkaufs meſſe vor Weihnachten zu veranſtalten. An drei Samstagen und Sonntagen wird die ſtädtiſche Turnhalle das Bild eines großen Weihnachtsmarktes bieten. Nachdem kürzlich die Kurſe für Jungbauern be⸗ gonnen haben, fing jetzt ein neuer Kurſus für Jungbäuerinnen an der Landwirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg an. Ander ih ub Jahre Gefängnis wegen ſchwerer Amisunterſchlagung * Freiburg i. Br., 23. Nov. Der 66jährige L. G. halte vierzehn Jahre lang das Amt des Gemeinde⸗ kechners in ſeiner Heimatgemeinde Lahr inne, bis er im Jahre 1938 wegen Unzuverläſſigkeit von der ſagkllichen Aufſichtsbehörde in den Ruheſtand verſetzt wurde. Als der neue Rechner ſein Amt antrat, kamen die Veruntreuungen des früheren Rechners an den Tag. Nach dem eigenen Geſtändnis des Angeklag⸗ ten, begannen die Unterſchlagungen bereits im Jahre 1930 und beliefen ſich bis zur Penſionierung auf etwa 9900 Reichs mark. Der Angeklagte hatte es verſtan⸗ den, ſeine Unterſchlagungen ſo zu verſchleiern, daß auch Reviſionen nicht dahinter kamen. Die Straf⸗ kammer verurteilte L. G. wegen fortgeſetzter ſchwe⸗ rer Amtsunterſchlagung zu einem Jahr ſechs werbetreib ſammengef el Monaten Gefängnis. Zwei Monate und zwei Wochen der Unterſuchungshaft werden ange⸗ rechnet, 2500 Reichsmark des Schadens ſind durch Abtretung einer Hypothek wieder gedeckt worden. König Carol in Freiburg in Br. * Freiburg i. Br., 22. Nov. Der König von Ru⸗ mänſen kam am Dienstagvormittag von Paris in Freiburg an und begab ſich nach Umkirch zur Jagd beim Fürſten von Hohenzollern. Drei Verletzte durch Verkehrsunfall Bretten, 23. Nov. Beim Zuſammenſtoß eines Pekſonenkraftwagens aus Knittlingen mit einem Lastkraftwagen auf dem hieſigen Marktplatz wurden brei Perſonen verletzt, die im Krankenhaus Auf⸗ nahme fanden. An Wundſtarrkrampf geſtorben * Kaltbrunn bei Wolfach, 22. Nov. Der zehn⸗ jährige Sohn Ernſt des Waldarbeiters Franz Fiſcher hatte vor längerer Zeit eine unbedeutende Wunde am Finger. Es kam Wunoͤſtarrkrampf hin⸗ zu, der jetzt den Tod des Jungen zur Folge hatte. — Ilvesheim, 22. Nov. Eine Jüdin aus Mann⸗ heim beleidigte hier einen Gemeindebeamten und benehm ſich auch ſonſt ſo auffällig, daß ſie in den rtsarreſt gebracht werden mußte. Sie wurde dann nach Mannheim eingeliefert. Edingen, 22. Nov. Hier beging Eliſabeth Berlinghof Wwe. ihren 70. Geburtstag. * Karlsruhe, 22. Nov. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit, daß heute vormittag gegen .45 Uhr auf der zur Zeit eingleiſig betriebenen Strecke zwiſchen Iſtein und Kleinkembs der Tender der Lokomotive des D⸗Zuges 268 Baſel—Köln mit drei Achſen entgleiſte. Dadurch wurde der Zugver⸗ kehr unterbrochen und konnte erſt gegen 14.30 Uhr wieder aufgenommen werden. Mehrere Züge er⸗ litten zum Teil beträchtliche Verſpätungen. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. 2 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Der Lerrſchafksanipruch der bei hen Katholizismus Er iſt, wie Profeſſor Krieck auf der Arbeitstagung der Kreiskulturſtellenleiter ſeſiſtellte, niemals aufgegeben worden Die Gaukulturwoche 1938 nahm Dienstag mittag ihren Auftakt mit einer von Gaukulturſtellenleiter Stähle geleiteten Arbeitstagun g der Kreis⸗ kulturſtellenleiter und der Kulturreſerenten der Gliederungen der NSDAP im großen Sitzungsſaal des Reichspropagandaamtes, in deren Mi telpunkt ein Vortrag von Profeſſor Ernſt Krieck ſſtand. Den überaus ſtimmungsvollen Rahmen bildeten die Dar⸗ bietungen des Bannorcheſters 109 und der Karls⸗ ruher Rundfunkſpielſchar unter Leitung von H. S. Wöhrling. Die jungen Muſiker ſangen und ſpiel⸗ ten aus dem zur Gaukulturwoche herausgegebenen oberrheiniſchen Volksliederbuch ſingende Brücke“. Nach herzlichen Begrüßungsworten durch Pg. Stähle nahm Profeſſor Ernſt Krieck das Wert zu ſeinem Vortrag:„Die Kulturpropaganda des politiſchen Katholizismus“, In äußerſt feſſelnder Weiſe ſprach zu dieſem heute viel umſtrittenen Thema ein Wiſſenſchaftler von Rang, der ſeit Jahrzehnten theoretiſch und hiſtoriſch dieſes Gebiet mit einer Gründlichkeit wie nur wenige er⸗ forſcht hat. Hier ſprach auch der kämpferiſche Poli⸗ tiker, der ſeit vielen Jahren aktiv im Abwehrkampf geſtanden hat. Der Redner ſtellte zunächſt die Frage: Gibt es einen politiſchen Katholizismus? Dieſe Frage wird je nach Bedarf von maßgebenden Kreiſen der Gegenſeite leidenſchaftlich verneint. Nach Verlaut⸗ barungen von maßgebenden Kreiſen gibt es keinen politiſchen Katholizismus und hat ihn nie gegeben. Man erinnert ſich aber ſehr wohl an ganz anders lautende authentiſche Aeußerungen früherer Jahre, in denen der politiſche Führungsanſpruch der Kirche in aller Schärfe und Deutlichkeit herausgeſtellt wurde. Der Redner verwies des weiteren auf die 8 „Die verhängnisvolle Rolle von Exponenten des politi⸗ ſchen Katholizismus in Deutſchland, nämlich der Zentrumspartei, bei Kriegsende und in den Nach⸗ ſtrebungen des Zentrums in Baden I lick ali EAcleoigolkaſen Konzert im 86 Feierabendhaus Mit ausgezeichneter Vortragsfolge und Geſangs⸗ ſoliſten veranſtaltete der Leiter des Werk⸗ orcheſters und Geſangvereins der JG. Farben Ludwigshafen einen Konzert⸗Abend. Vor allem ſei die mit großer Sorgfalt und ein⸗ gehender Kenntnis unſerer Chorliteratur getroffene Auswahl des Dargebotenen betont. Dem entſprach auch die Hingabe und Liebe, mit der Dr. Alfred Waſſermann und ſeine ſingenden und ſpielenden Laienmuſiker ſich ſolch ſchönes Muſizieren er⸗ arbeiteten. Schön leitete die Liederſuite Opus 99 von Otto Stiegl das Konzert ein mit den prächtigen alt⸗ deutſchen Gedichten in ſtilvoller Vertonung. Den Inſtrumental⸗Ueberleitungen und köſtlichen Ton⸗ malereien widmete ſich das Werkorcheſter mit ſpür⸗ barer Begeiſterung. Dem Chor fielen ſehr dank⸗ bare Aufgaben zu, die er unter Dr. Waſſermanns umſichtiger Leitung ſehr erfreulich löſte. Mit Liedern Paul Geilsdorfs und Max Regers führte ſich die Sopraniſtin Dorothee Lehmann⸗Billig aus Chemnitz ſehr vorteil⸗ zu erinnern. een eee Leberall ſchwere Sturmſchäden Zn Frankfurt geriet die Kantinenwierin eines losgeriſſenen Bootshauſes in Lebensgefahr In der Pfalz * Pirmaſens, 23. Nov. Der ſchwere Sturm, der am Montagabend einige Stunden lang über der Weſtpfalz wütete, hat leilweiſe ſehr beträchtlichen Schaden ange⸗ tichtet. In Pirmaſens und in der näheren und wei⸗ leren Umgebung ſind vielfach Bäume durch die Gewalt des Sturmes entwurzelt und über die Straße gelegt worden, ſo daß in mehreren Fällen der Verkehr unterbrochen war, bis die Hinderniſſe durch ſtädtiſche Arbeiter beſeitigt werden konnten. a und dort wurden teilweiſe die Dächer abge⸗ eckt. Antennen wurden abgeriſſen und Lichtmaſte umgelegt. Nach Meldungen von der Grenze haben ich infolge des Sturmes und Nebels auch einige Unfälle ereignet. Am ſchwerſten waren die Fol⸗ gen eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Niederſchletten⸗ bach und Bundenthal, wo ein Kraftradfahrer aus obenthal auf einen vor ihm fahrenden Laſtwagen auffuhr und ſchwer verletzt wurde. „„ und im Rhein-Maingebiet 0* Fraukfurt, 23. Nov. Der heftige Sturm, der in den Abendſtunden des Montags über Frankfurt und das Rhein—Main⸗ Gebiet raſte, ſteigerte ſich bis zur Orkanſtärke. Nach den Beobachtungen des Taunus⸗Obſervatoriums auf dem kleinen Feldberg wurde Windſtärke 10 und auf dem großen Feloͤberg Windſtärke 11 gemeſſen. Der Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume. Verſchiedent⸗ lich wurden Schornſteine zertrümmert und Fenſter⸗ ſcheiben eingedrückt. Der Main ſchlug meterhohe Wellen, ſo daß ein vor dem Staedelchen Muſeum verankertes Bootshaus losgeriſſen wurde. Die Feuerwehr, die während der ganzen Nacht mit der Beſeitigung der Schäden zu tun hatte, konnte das Bootshaus, nachdem es ein Stück weit abgetrieben war, mit Seilen wieder feſtmachen und die auf dem Bootshaus befindliche Kantinenwirtin, die infolge der Aufregung ohnmächtig geworden war, retten. Auch auf dem flachen Lande hat der Sturm ſtellen⸗ weiſe erheblichen Schaden angerichtet. Scheunen⸗ und Stalldächer wurden abgedeckt und Bäume um⸗ geriſſen. November-Gewitter über Freiburg „ Freiburg i. Br., 22. Nov. Zwiſchen 19 und 20 Uhr trieb am Montag ein heftiger Weſtſturm ſchwarze Wolken vor ſich her, aus denen in kurzen Abſtänden Blitze zuckten und für Sekunden den nachtſchwarzen Himmel beleuchteten, gefolgt von dumpfem Donner⸗ grollen. Das Unwetter, das teilweiſe von kurzem Hagelſchlag begleitet war, zog ſich ziemlich lange hin. Intereſſant war auch die Feſtſtellung des Redners, daß die Klagen über„Chriſtenverfolgungen in Deutſchland“ nicht erſt neuen Datums ſind. Sie wür⸗ den immer dann vernommen, wenn die weltliche Macht ſich nicht der des politiſchen Katholizismus unterwerfen wolle. Der Vortragende wies an zahlloſen Beiſpielen und auf Grund von Verlautbarungen von höchſten kirchlichen Stellen nach, daß der politiſche Herr⸗ ſchaftsanſpruch der Kirche noch niemals aufgegeben worden ſei, weder im ganzen noch im einzelnen, wenn er auch aus taktiſchen Erwägungen gelegentlich zurückgeſtellt werde. NSG Ei oberrheiniſches Liederbuch Unter dem Titel„Die ſingende Brücke“ erſcheint zur Gaukulturwoche im Verlag des Sücd⸗ weſtöͤruck in Karlsruhe ein von Dr. Bertold, Karl Weiß und Heinrich Siegfried Wöhrlin heraus⸗ gegebenes oberrheiniſches Liederbuch. Wie ſchon aus dem Titel hervorgeht, gehen die Heraus⸗ geber von dem Gedanken aus, daß der oberrheiniſche Raum kulturell und ſchickſalmäßig einen in ſich ge⸗ ſchloſſenen Raum darſtellt. Sie haben deshalb be⸗ wußt von einer Scheidung des Liedgutes nach den Grenzen des Volkstums abgeſehen und ſowohl das rheinfränkiſche als auch das alemanniſche Liedgut be⸗ rückſichtigt. Das Buch iſt im weſentlichen aus der Singarbeit der Hitler⸗Jugend im Rundfunk, bei Volkslieöͤſingen, Grenzlandſpielfahrten und Lagern hervorgegangen. Es iſt daher nur Liedgut vertreten, das ſeine lebendige Kraft bewieſen hat; ausgeſchieden ſind alle Dinge, die nur hiſtoriſches und wiſſenſchaft⸗ liches Intereſſe hahen. Der bekannte Karlsruher Künſtler Joſua Leander Gampp hat den Buch⸗ ſchmuck ausgeführt. Von ſeiner Hand ſtammen neun prächtige Holzſchnitte, öͤie den einzelnen Abſchnitten vorxangeſtellt ſind. Das Buch iſt durch den Südweſt⸗ oͤruck⸗Verlag, Karlsruhe, zu beziehen. NSG. haft ein, ungemein feinnervig am Flügel begleitet von Dr. Waſſermann. Schlicht⸗natürlicher, von Herzen kommender Vortrag und ihr angenehm⸗ helles und weiches Organ trafen ſich günſtig mit der Liedauswahl, aus der ſie„Waldeinſamkeit“ wieder⸗ holte. Beide-cappella⸗Chöre von Hans Koeßler, „Altdeutſche Minnelieder“ zeugten für die Sänger⸗ diſziplin des in allen Stimmen gut ausgewogenen Männerchores, der ſich ſelbſt an ſo ſchwere und ſchöne Aufgaben wagen durfte wie Hermann Er d⸗ lens Lönsliederſpiel, das auch vom Orcheſter wir⸗ kungsvoll unterſtützt wurde. In die Solis teilten ſich Dorothee Lehmann⸗Billig, der Baritoniſt Richard Hellriegel(Neuſtadt a. d..) und E. Fr. Warſe, ein junger Tenor aus Mannheim. Hell⸗ riegel ſang außerdem vier Lieder des anweſenden Lllt⸗Meiſters Paul Graener, drei ſtimmungsvolle Lönslieder und das beliebte Stimmungsbildchen „Der alte Herr“, das er auf herzlichen Beifall zugab. Die Gefolgſchaft und zahlreiche Gäſte aus nah und fern zeigten ſich ſehr dankbar. Dr. Fritz Haubold. Auf dem Weg zur Arbeit totgefahren * Ottersheim bei Landau, 23. Nov. Der 40 Jahre alte, verheiratete Tüncher Schuhmann aus Bellheim befand ſich am Dienstagnachmittag mit dem Fahrrad auf dem Weg zu ſeiner Arbeits⸗ ſtelle. Am Ortsausgang gegen Offenbach wurde er von einem Kraftwagen überfahren und getötet. * Dahn, 22. Nov. Zu heftigen Auseinander⸗ ſetzungen kam es in einer hieſigen Wirtſchaft. Nach⸗ dem mehrere Burſchen aus München reichlich dem Alkohol zugeſprochen hatten, beläſtigten ſie die Gäſte. Der Gaſtwirt ſetzte die Rowdies an die Luft. Der betrunkene 32jährige Karl Graſer aus München rannte in der Marktſtraße gegen einen Laſtzug, wurde durch einen Haken an der rechten Halsſeite erfaßt und bös zugerichtet. In bedenklichem Zu⸗ ſtande brachte man ihn ins Dahner Krankenhaus. Die Ruheſtörer wurden feſtgenommen. ——— * Oberacker bei Bruchſal, 23. Nov. Durch eine ſcheuende Kuh wurde der Farrenwärter Joh. Hoß derart geſchlagen, daß er mit ſchweren Verletzungen in das Bruchſaler Krankenhaus gebracht werden mußte. * Lörrach, 22. Nov. Unſer älteſter Einwohner, Hauptlehrer i. R. Johann Haag, wurde 93 Jahre alt. * Baitenhauſen bei Meersburg, 22. Nov. Zu dem Brand in Bajtenhauſen, dem das freiſtehende Oeko⸗ nomiegebäude des Bauern Karl Ehringer zum Opfer fiel, wird bekannt, daß neben dem großen Gebäude rund 3500 Getreidegarben, etwa 1100 Zent⸗ ner Heu und Oehmd ſowie 18 Zentner Weizen, der in Säcken zur Abholung bereit ſtand, verbrannt ſind. Außerdem wurden eine Dreſchmaſchine und andere Maſchinen durch den Brand vernichtet. Die Nach⸗ forſchungen nach der Urſache haben einwandfrei er⸗ geben, daß Selbſtentzündung des Oehmd in Frage kommt. 1 Nummer 542 5. Seite Nachbargebiete Nach 19 Jah en aufgel ärt Ein Mord auf dem Cannſtatter Waſen * Stuttgart, 21. November. Die Kriminalpolizeiſtelle gibt im Einvernehmen mit der Juſtizpreſſeſtelle bekannt:„Im November 1919 wurde in einem Schützengraben des früheren Truppenübungsplätzes auf dem Cannſtatter Waſen der 33 Jahre alte, in Reutlingen wohnhaft geweſene Georg Heuſel von Gönningen ermordet auf⸗ gefunden. Hiebe auf den Kopf, durch die die Schädeldecke zertrümmert wurde, hatten ſeinem Le⸗ ben ein Ende gemacht. Die Mordtat blieb bisher un⸗ aufgeklärt. Nun hat ſich bei neuerlichen kriminal⸗ polizeilichen Ermittlungen herausgeſtellt, daß Heuſel auf Drängen ſeiner Frau von dem jetzt 52 Jahre alten Jakob Kocher von Dußlingen unter dem Vorwand der Arbeitsbeſchaffung nach Cannſtatt ge⸗ lockt und mit einem Hammer erſchlagen worden iſt. Die beiden haben ſich 1921 geheiratet und bisher in Reutlingen gewohnt. Sie befinden ſich in Haft.“ Die neuerlichen Ermittlungen, von denen in dem vorſtehenden Polizeibericht die Rede iſt, wurden ver⸗ anlaßt durch Geſpräche, in denen eine beſtimmte Per⸗ ſon der Tat verdächtigt wurde. Die von der Kri⸗ minalpolizeiſtelle Stuttgart daraufhin ſofort vorge⸗ nommenen Unterſuchungen ergaben aber die Halt⸗ loſigkeit dieſes Verdachts. Die damit wieder aufge⸗ nommenen Ermittlungen gaben aber der Kriminal⸗ polizei Veranlaſſung, den ganzen Fragenkomplex er⸗ neut zu prüfen. Bei den Vernehmungen, die bei einer ganzen Reihe von Perſonen ſyſtematiſch vorge⸗ nommen wurden und bei denen auch darauf hinge⸗ wieſen wurde, daß die Witwe Heuſels bald darauf Kocher geheiratet habe, wurde auch dieſer in ein ſchar⸗ fes Verhör genommen. Kocher legte dann nach anfänglichem kurzen Leugnen ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis ab. Danach war er von der Frau des Ermordeten zu der Tat angeſtiftet worden. Kocher ſtand in verwandtſchaftlichen Beziehungen zu der Familie des Ermordeten, und war damals regel⸗ mäßiger Gaſt bei Heuſel und ſeiner Frau. Schloſſer Georg Martin Heuſel war am Samstag, 22. Novem⸗ ber, kurz vor Mittag aus ſeiner Wohnung in Reut⸗ lingen weggegangen. Es fehlten ihm eine ſilberne Herrenuhr. Seine Barſchaft betrug nur noch zwei Pfennige. 19 jähriger will die Tuaregs beſuchen Mit dem Motorrad in die Sahara i * Frankfurt a.., 22. Nov. Wolfgang Schulte, ein neunzehnjähriger Frankfurter, will oͤie Tu a⸗ regs in der Wüſte Sahara beſuchen. Er fuhr am Dienstag auf einem Leichtmotorrad von Frank⸗ furt ab. Zunichſt geht es nach München, dann über den Brenner nach Rom, Sizilien, Tunis, Tripolis ſind die weiteren Stationen der Reiſe die drei Monate dauern wird und in den Sahara⸗Oaſen enoet. Seine erſte Reiſe in die nördliche Sahara unternahm Wolfgang Schulte im vergangenen Jahr. Der Arbeitseenſatz in der Pfalz Im Oktober 1938 Nach dem Sonderbericht des Arbeitsamts Ludwigshafen a. Rh. hat ſich der Bedarf an Arbeitskräften aller Art im Oktober weiter erhöht, und der in der Pfalz vorhandene geringe Reſt meiſt vermindert einſatzfähiger Kräfte ging weiter zurück, ſo daß Ende Oktober in der Pfalz nur noch 613 ſol⸗ cher Arbeitsloſen(372 Männer, 241 Frauen) gezählt wurden(749 im Vormonat) während die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz um die gleiche Zeit des Vorjahres noch 8356 betragen hatte. Auch die Zahl der von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslofenverſicherung Unterſtützten ging zu⸗ rück. Bei den Notſtandsarbeiten waren Ende Ok⸗ tober noch 180 Volksgenoſſen beſchäftigt, davon im Arbeitsamtsbezirk Kaiſerslautern 25, Landau 43, Ludwigshafen 91, Pirmaſens 15, Zweibrücken 6. Die Schwierigkeiten in der Beſchaffung landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeiter dauern an, die meiſten italieni⸗ ſchen kehrten lam 17. November) nach Italien zurück, In den Bezirken Kaiſerslautern und Zweibrücken bargen u. a. auch Soldaten und Reichsarbeitsdienſt⸗ männer die Hackfruchternte. Die Zuckerrüben⸗ ernte im Bezirk Ludwigshafen iſt in vol⸗ lem Gange, die Weinleſe in der Vorderpfalz beendet. In den Forſten begannen die Fällungs⸗ arbeiten. Ziegeleien, Hart⸗ und Sandſteinbetriebe haben guten Beſchäftigungsgrad und Arbeiterman⸗ gel, die weſtpfälziſchen Diamantſchleifereien klagen über Auftragsentgang. Der Mangel an Metallfach⸗ arbeitern in der ſehr gut beſchäftigten Eiſen⸗ und Metallerzeugung und verarbeitung dauert an. Auch die chemiſche Induſtrie braucht noch Arbeitskräfte. Im Spinnſtoffgewerbe ſchritt man bet weiter günſtiger Beſchäftigungslage zur Neueinſtellung weiblicher Arbeitskräfte, auch älterer. Die Papiererzeugung iſt weniger gut beſchäftigt als die papierverarbei⸗ tende Induſtrle. In allen anderen Berufen und Ge⸗ werben, die ja ſämtlich an dem wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung teilnehmen, fehlt es an Kräften, im Ver⸗ kehrsgewerbe an Kraftfahrern, bei der Reichspoſt an jungen Hilfskräften. Hausbedienſtete fehlen weiter ſehr. Große Nachfrage beſteht weiter nach Steno⸗ typiſtinnen. * Pforzheim, 22. Nov. Bei der Ausfahrt der Reichsautobahn kam nahe Niefern ein Laſtkraft⸗ wagen von der Bahn ab und ſtürzte um. Mit er⸗ heblichen Verletzungen ſchaffte man den Autolenker und ſeinen Beifahrer ins Krankenhaus. Der Sach⸗ ſchaden beläuft ſich auf einige tauſend Mark. Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Zum 9 Male gegen Frankreich: Hocken-Länderkampf in Paris Nur bei ſlärkſtem kämpferiſchen Einſatz wird unſere deutſche Elf die Franzoſen ſchlagen können Vor einer nicht leichten Aufgabe ſteht am kommen⸗ den Sonntag, 27. November, die deutſche Hockey⸗ Nationalmannſchaſt, wenn ſie im Pariſer Prinzeu⸗ parkſtadion zum neunten Male gegen Fraukreich antritt. Zwar k ten wir Kämpfen nicht weniger von den als bisher ausgetragenen acht ſieben gewinnen— ein Kampf endete unentſchieden, doch boten uns die Franzoſen ſtets ſtar ken Widerſtan d. Es wäre alſo ein ſchwerer Feh⸗ ler, unſeren G r— zumal er auf eigenem Boden ſpielt, zu unterſchätzen. Gerade der franzöſiſche Hockeyſtil liegt unſerer Mannſchaft wenig und ſie wird nur bei tak⸗ tiſch richtiger Einſtellung und ſtärkſtem kämpferiſchen Ein⸗ ſatz die Franzoſen ſchlagen können. Die deutſche Elf Jäger hat die deutſche Mannſchaft wie Fachamt e ſolgt aufgeſtellt: Gilbert (Eintracht Dortmund) Dr. Bleßmann Preuß (Rot⸗Weiß Köln)(Berliner SC) Gerdes Mack Schmalix (Berliner HC)(SSV Ulm)(Berliner HC) Huffmann 1 Baum Baudendiſtel Lange Meßner (Eſſen)(München)(Bremen)(Harveſteh)(Berl. SV92) Als Erſatzmann fährt Raack vom Berliner SC mit. Wie man ſieht, ſetzt ſich die deutſche Elf zum größten Teil aus erfahrenen Spielern zuſammen, die ſchon mehr⸗ fach das Ehrenkleid der deutſchen Nationalmannſchaft tru⸗ gen. Der Dort munder Gilbert, der Ulmer Mack und der Bremer Baudendiſtel ſtehen dagegen erſtmalig in der deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft und erhalten in Frankreich ihre Feuertaufe. Acht Kämpfe— ſieben Siege Wenn auch die Aufgabe, die die deutſche Vertretung zu löſen hat, nicht leicht iſt, ſo haben wir doch auf Grund dieſes für uns ſo erfolgreichen Hockeyjahres— von den 18 Weltrekorde auf der Monzabahn Tenni fuhr in einer Stunde 180,502 Kilometer auf der kleinen Guzzi Leiſtung vollbrachte die kleine 250 cem⸗ dem bekannten Meiſter⸗ und Rekordfahrer Tenn i, der auf der Mailänder Monz a⸗ Eine famoſe Guzzi unter Omobono b hen 18 neue Weltrekorde, davon die Hälfte für die 350 cem⸗Klaſſe aufſtellte. Der zweifellos wertvollſte dieſer Motorradrekorde iſt der über eine Stunde, in der Tenni 180,502 Km zurücklegte. ſchritt Rekord der 250 und vo DKW eſeit Vergleichsmäßig läßt ſich der Fort⸗ am beſten daran erkennen, wenn man den abſoluten cem⸗Klaſſe heranzieht, der auf 183 Km Std. Europometſter Ewald Kluge auf Auto Union⸗ Oktober 1937 gehalten wird. Tenni übertraf dieſe Geſchwindigkeit bei ſeiner Rekordfahrt über fünf Ki⸗ lometer und fünf Meilen. Balkes Rekord anerkannt Von der Reichsſportführung, Fachamt Schwim⸗ men, wurde jetzt die von Joachim Balke(Bremiſcher SV)] aufgeſtellte ſtleiſtung im 200 Meter uſchwim⸗ men als deutſcher Rekord anerkännt. Der Bremer erzielte am 30. Oktober in Hannover die Zeit von :37,8 Min. und verbeſſerte damit ſeinen eigenen deutſchen und Europarekord um 10 Sekunden. Auch drei Weltrekorde fanden jetzt ihre amtliche Be⸗ ſtätigung, und zwar von Amano(Japan) im 1500 Meter⸗ Kraulſchwimmen mit 18:58,8 und über 1000 Meter Kraul mit 12:33,8, ſowie in der 4 mal 100 Meter⸗Kraulſtaſſel von USA mit:59,2 Min., der anläßlich des Erdteiltreffens Amerika Europa am 28. Auguſt im Berliner Olympia⸗ Stadion erzielt wurde. Olympiaſiegerin will wieder heiralen Miß Eleanor Holm Zu den Frauen, von denen man in Amerika immer wieder ſpricht, gehört auch Eleanor Holm, die Olym⸗ piaſiegerin von Los Angeles 1932. Damals ſtellte Eleanor Holm im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:18,3 Minuten einen neuen Weltrekord auf, der vor ſechs Jahren noch eine großartige Leiſtung war. Inzwiſchen aber iſt die Zeit weitergegangen und der alte Weltrekord von Eleanor Holm iſt ſchon verſchiedentlich verbeſſert worden. Erſt jetzt hat die junge Holländerin J. van Feggelen mit:13 Minuten einen neuen Weltrekord erreicht, ſo daß die Verbeſſerung ſeit den Tagen von Los Angeles beveits mehr als fünf Sekunden beträgt. Aber nicht nur ſportlich, auch perſönlich hat Eleanor Holm ſeit den Tagen ihres Ruhmes eine erlebnis⸗ reiche Zeit gehabt. Als die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin vor ſich gingen, war die amerikaniſche Schwim⸗ merin mit dem Kapellmeiſter Artur Jarrett verheiratet, und als Eleanor Holm⸗Jarrett hat ſie in den Berliner olympiſchen Tagen auf beiden Seiten des Ozeans viel von ſich reden gemacht, obwohl ſie in Berlin nicht an den Start insgeſamt ſechs Kämpfen dieſes Jahres gewannen wir vier, während zwei unentſchieden endeten— berechtigte Hoff⸗ nung auf einen deutſchen Sieg. Zum letzten Male ſtanden ſich Frankreich und Deutſch⸗ land im November v. J. beim Pariſer Weltausſtellungs⸗ turnier gegenüber, das Deutſchland, wie man weiß, als Enbſteger vor Belgien, Frankreich und der Schweiz ſah. Deutſchland gewann den Kampf gegen Frankreich mit:8, obwohl die Franzoſen nach der Pauſe mit:0 klar in Füh⸗ rung lagen und erſt der machtvolle Endſpurt der Deutſchen den ſchon ſicher ſcheinenden Sieg in eine:5⸗Niederlage der Franzoſen verwandelte. Deutſchlands Hockeyſport hatte ſeine Vormachtſtellung in Europa bewieſen. Den vorletzten Kampf im April 1937 konnte Frankreich in Berlin 313 unentſchieden geſtalten. Die deutſche Natio⸗ nalmannſchaft, in der der Torwart eine Enttäuſchung war, da er gleich drei anſcheinend haltbare Tore durchgehen ließ, fand ſich mit dem glatten Raſen des Olympia⸗Hockey⸗ Stadions gar nicht ab. Eine Statiſtik der Länderſpiele mit Frankreich zeigt folgendes Bild: 1928: Olympiſche Spiele in Amſterdam:0 von Deutſch⸗ land gewonnen, 1929: Länderturnier in Barcelona 812 von Deutſchland gewonnen, 1931: In Parise:2 von Deutſchland gewonnen, 1933: In Berlin:2 von Deutſch⸗ land gewonnen, 1935: Im Paris:1 von Deutſchland gew., 1935: Länderturnier in Brüſſel:0 von Deutſchl. gew., 1937: In Berlin 313 von Deutſchl. gew., 1937: In Paris :3 von Deutſchland gewonnen. Zu bemerken iſt noch, daß es ſchon vor dem Kriege ein⸗ mal zu einem deutſch⸗franzöſiſchen Hockeykampf kam. Bei den Olympiſchen Spielen 1908 in London ſiegte Deutſch⸗ land über Frankreich mit:0, wobei zu bemerken iſt, daß bis auf einen Spieler die Mannſchaft von Uhlenhorſt Deutſchlands Olympiaelf ſtellte. Erſt 16 Jahre ſpäter, wieder im Rahmen von Olympiſchen Spielen, kam es am Mai 1928 in Amſterdam zum zweiten Zuſammentreffen mit Frankreich. gehen durfte. Eleanor Holm⸗Jarrett war wohl wieder in der US A⸗Olympiamannſchaft und man erwartete auch wieder einen olympiſchen Erſolg von ihr, doch mußte ſie wegen Verſtößſe gegen die Trainingsordnung auf der Ueberreiſe nach Europa ſuspendiert werden. In Amerika wurde ſie dann bald nach ihrer Rückkehr Berufs ſport⸗ lerin. Aber nicht nur mit den amerikaniſchen Sport⸗ behörden, auch mit ihrem Mann hat Eleanor Holm⸗Jarrett ſich bald überworſen. Sie wurde geſchieden und will jetzt wieder heiraten. Nun iſt jedoch der Mann ihrer Wahl noch verheiratet, aber ſobald auch er geſchieden iſt, will die Olympiaſiegerin zum zweiten Male heiraten. Es iſt aller⸗ dings noch gar nicht ausgemacht, daß ihr die zweite Ehe beſſer bekommen wird als die erſte! Sieben norwegiſche Skilehrer kommen Der Norwegiſche Skiverband erteilte ſieben ſeiner Mit⸗ glieder die Erlaubnis, als Amateurtrainer in Deutſchland zu wirken. Es ſind dies Knut Solem, Ener Soeberg, Dag R. Malm, Sven Bojeſen, Gunnar Haug, Odd Jpenſen und Falk Normann Falkenberg. Hier⸗ bei dürfte es ſich in der Hauptſache um kombinierte und Langläufer handeln. Dänemark ſchlug Norwegen. Dänemark bereitete ſich auf ſein Königs⸗Pokal⸗ ſpiel gegen Frankreich mit einem Treffen gegen Norwegen vor und ſiegte knapp mit:2. Bis zum zweiten Tag hatten die Dänen mit 221 geführt, als im vorletzten Spiel Haanes Plougman:4,:3,:8,:1 ſchlug und damit für Norwegen ausglich. Aber Finn Bekke⸗ voldt ſtellte donn mit:4,:4,:4 den Endſieg gegen Rinde ſicher. Im deutſchen Süden: Nove mber 1998 —— Handball bringt intereſſante Begegnungen Die Spiele am Wochenende Der nächſt⸗ Sonntag bringt wieder in den ſüd⸗ deutſchen Gauen intereſſante Begegnungen im Hand⸗ ball. Die Vorrunde neigt ſich ihrem Ende zu und ſchon geht es, vor allem im Gau Südweſt, mit Voll⸗ dampf in die Rückſpiele. Im Gau Südweſt hat ſich die TSG 61 Ludwigshafen ungeſchlagen und ohne einen einzigen V ſtpunkt die „Herbſtmeiſterſchaft“ geſichert. Mit vier luſtpunkten folgt erſt ihr ſchärfſter Rivale, die Gfè Griesheim, und es iſt kaum anzunehmen, daß die Ludwigshafener in der zweiten Runde ihren Vorſprung einbüßen. winken ihr doch ſchon am Sonntag wiederum zwei Gewinnpunkte SV 98 Darmſtadt, der ſchwächſte Verein, wenn man von dem geſperrten MSW Darmſtadt abſieht, kann auch auf eigenem Platz gegen Ludwigshafen keine Lorbeeren ern⸗ tent, es ſei denn, doß ein„Wunder“ geſchieht. Die Frank⸗ furter Poliziſten dürften ſich zuhauſe vom TSV Herrns⸗ heim auch nicht den Sieg ſtreitig machen laſſen, denn es heißt für ſie, den Anſchluß nicht zu verlieren. Recht heiß wird es wohl in Pfungſtadt hergehen, wo die Germane; den Meiſter Vf. och erwarben. Beide Vereine ſteher am Schluß der erſten Runde punktgleich im Mittelfeld, ſo daß ein e Kompf um die Punkte zu erwarten iſt. Die Gis Darmſtadt hat ihren Namensvetter, die Gf Grlesheim, zu Gaſt, eine ſehr offene Angelegenheit, und Griesheimer dürfen froh ſein, wenn es ihnen gelingt, un⸗ gerupft aus Darmſtadt heimzukehren. Kampflos zu zwei Punkten kommt Tura Ludwigshafen gegen den geſperrten MSV Darmſtadt. In Baden ragt die Begegnung zwiſchen dem SV Waldhof und de Tgde Ketſch in Mannheim aus dem Spiel programm 1 vor. Der Meiſter wird ſich ſchon mächtig onſtrengen 10 f ſen, um zu Hauſe den 5 Rivalen ab ſch i zu können. Wird es nun zu der Klärung 0 führung kommen? e Frage iſt ſehr ſ worten, obwohl man den Waldhöfern 8 J. durch den Platzvorteil einräumen muß. 8 258 ele heim muß nach Freiburg zur Turnerſchaft und 5. nur mit zwei Verluſtpunkten iber anders aber der fc Mannheim, der nach Ofte heim „Schlußlampe“ TSV reiſt, eine ganz klare 2 für die Mannheimer. Die letzte Begegnung des„Muſterländle“ ſteigt in Leutershauſen dortigen TV und dem Freiburger FC. der den letzten Platz der Mittelgruppe den Freiburgern auch auf eigenem Platz fährlich ſein. In Württemberg trifft der Meiſter Heimſpiel auf den TS Süſſen, während d gart den ſpielſtorken SV Urach zu Gaſt letzte, KSV zuffenhauf en, muß zum E Nach einnim die gde, Schwenningen empfängt den TV Auch Bayern hat ſein Spiel der Spiele. Poſt⸗SV Ranen geht einen ſchwerent 1860 Fürth. Die Bamberger Reiter erworten dent 0 8 München, währen d der zweite Bamberger Vexein, der 1. FE Bamberg, zum TS 1860 München fährt. 20 Milbertshofen Nütruberg gibt SV und dem 2 SpVaq Treffen ſpielt gegen die ein lofales Polizei⸗SV. Fürth und in zwiſchen dem Pot Kleine Sport-Nachrichten Ein nationales Basketballturnier wird am 10. und 11. Dezember in Gießen veranſtaltet, zu dem bereits die Heeresſportſchule Wünsdorf, MTV Bad Kreuznach, die Gießener Stadtmannſchaft und die Univerſität Marburg zugeſagt haben. Der Zeitplan der Leichtathletikkämpfe bei den Olym⸗ piſchen Spielen 1940 in Helſinkt wurde bereits aufgeſtellt. Die Tageseinteilung hält ſich mit geringen Abweichungen an das Programm der Berliner Spiele Die Königsberger Ringer gewannen auch ihren zweiten Kampf in Polen. In Pabjaniece ſiegten ſie überlegen mit 19:4 Punkten. Die deutſche Ringerſtaffel, die am 2. Dezember in Beuthen Os gegen Polen antritt, hot ſolgendes Ausſehen: Sterbenk(Zella⸗Mehlis), Oſtermann, Gildemeiſter, Wicke, Schröder, Schweickert, Seelenbinder(ſämtlich Berlin). In Dortmund treten die deutſchen Ringer am 3. Dezem⸗ ber gegen Belgien mit folgender Mannſchaft on: Antonie (Hörde). Biſchoff(Dortmund), Weikart(Hörde), Nettes⸗ heim(Köln), Schäſer, Ehret(beide Ludwigshafen), Lie⸗ bern(Dortmund). Dompert(Stuttgart) und Raff(Oberhauſen], zwei aus⸗ gezeichnete Langſtreckenläuſer, ſind in dieſen Ta en in die Reichsakademie für Leibesübungen eingetreten, um ſich auf das Sportlehrer⸗Examen vorzubereiten. In Genf wurden die Internationglen Hallen⸗Tennts⸗ meiſterſchaften der Schweiz beendet. Im Männer⸗Einzel ſiegte der Schweizer Maneff und bei den Frauen Frau Stuck. Frankreichs Hockey⸗Elf ſpielt am Samstag, 26. No ve m⸗ ber, in Paris gegen Deutſchlond in nachſtehender Aufſtellung: Tixier; G. Chevalier, Mayer; Gravereaux, F. Grimonprez, Manonkian: R. Grimonpretz, Vandame, Soulé, de Lopinot, Mac Clanaham. Das Malojapaß⸗Bergrennen, das von Hans Stuck auf Auto⸗Union in Rekordzeit gewonnen wurde, wird auch im kommenden Jahr wieder ausgetragen. Als Termin wurde vorläufig der 3. September gewählt. Joe Me Cluskey, der bekannte amerikaniſche Olympia⸗ kämpfer, gewann auf einer 9,6 Km. langen Strecke bei Neuyork die US A⸗Meiſterſchaft im Querfeldeinlaufen. Das nächſte Fußball⸗Länderſpiel mit der Schweiz trägt Deutſchland am 15. Oktober 1939 aus. Baſel und Zürich kommen als Austragungsort in Frage. Es iſt dies die 24. Begegnung zwiſchen beiden Ländern. Die erſte Gau⸗Fußballelf des Sudetenlandes ſpielt am Sonntag, 27. November, in Chemnitz gegen Sachſen wie folgt; Huber(Warnsdorf); Reichenauer(Teplitz)— Nah⸗ lowſky(Warnsdorf!; Pechan(Warnsdorf— Swaton (Komotau)— Mizera(Warnsdorf); Mattauſch(Bilin)— Michelberger(Warnsdorf!— Rudloff(Trautenau)— Koder(Warnsdorf)— Stark(Graßlitz), Erſatz: Seifert, Putz(beide Komotau), Pucher(Karlsbad). Wie ſtehts auf den Rugbyfeldern? Der Stuttgarter RC unterlag in Straßburg— Freundſchaftsſpiele in Heidelberg Die ſüddeutſchen Rugbyvereine nützten die Pauſe in der Meiſterſchaftsrunde zu Freundſchaftsſpielen aus. So weilte der Stuttgarter RC in Straßburg beim Re d' Alſace, der ſich durch einige ſüdfranzöſiſche Spieler nicht unweſentlich verſtärkt hatte. Die Stuttgarter mußten ohne ihre bekannten Spieler Blum, Behr und Roth antreten und dieſer Ausfall machte ſich beſonders in der Dreivier⸗ telreihe bemerkbar. Trotzdem zeigten die Schwaben aber ein ſehr tapferes Spiel, waren zeitweiſe ſogar im Feld leicht überlegen, mußten ſchließlich aber mit 2413(10:0) P. eine unverdient hohe Niederlage hinnehmen. Den Ver⸗ ſuch für Stuttgart legte Hayer. Zwei weitere Freumbdſchaftsſpiele wurden in Heidelberg durchgeführt. Der Heidelberger Ra empfing den SC 80 Frankfurt. Die Frankſurter hatten einige Nachwuchs⸗ leute eingeſetzt und mußten ſo gegen die ſtarke Fünfzehn der Heidelberger mit 18:8(:0) eine überraſchend hohe Nieder⸗ lage hinnehmen. In Ziegler einen Straftritt, verwandelte einen Treffer der erſten Halbzeit Hübſch 1 erzielte und dann legten Lenz und Hübſch 2 je einen Verſuch, der von Ziegler erhöht wurde. Nach einem prachtvollen Vor⸗ ſtoß kam Frankfurt durch Frye zum Ehrenverſuch. Im zweiten Spiel feierte die junge Mannſchaft der T G 78 Heidelberg gegen den RC Pforzheim einen ſchö⸗ nen 15:3⸗Sieg. Die Heidelberger zeigten ein überraſchend gutes Dreiviertelſpiel und haben den Sieg auch in dieſer Höhe verdient. Im Reich wurden die Meiſterſchaftsſpiele in Bran⸗ denburg und in Hannnover fortgeſetzt. In Berlin ſchuf ſich der BSW 92 durch einen 38:5(13:5) Sieg über Siemens eine eindeutige N wober der National⸗ ſpieler Schwanenberg(früher Hannover) weſentlich zum Erfolg beitrug. Einen programmgemäßen Verlauf nahmen die Punktekämpfe in Niederſachſen, wo ſich in den Tabellen nichts verändert hat. Die Ergebniſſe: Staffel 1: Vik⸗ toria— 98 Hannover 913(:); 97 Linden— Sc Linden 23:7(12:); Schwalbe Elite:3(:).— Staffel 2: Bf Volkssport— 08 Ricklingen 22:3(:): Germania— VfR Raſenſpiele:3(:); Odin— :0(:). Dc Hannover Schwimm⸗Länderkampf gegen Ungarn in Wien Die alljährliche große Kraftprobe der deutſchen und an⸗ gariſchen Schwimmer, die für das kommende Jahr ur⸗ ſprünglich nach Berlin angeſetzt war. wird nach neuen Plänen in Wien veranſtaltet. Dos Sportzentrum der deut ſchen Oſtmark ſteht damit am 15. und 16. Juli vor einem großen ſchwimmſportlichen Ereignis. Lerdon ſiegte in Stockholm Im Anſchluß an den Fecht⸗Länderkampf Schweden gegen Deutſchland wurde in Stockholm noch ein Einzelturnier auf Degen durchgeführt, an dem ſich die deutſchen Verlre⸗ ter gleichfalls beteiligten. Der deutſche Meiſter Siegfried Lerdon(Frankfurt a..) konnte dabei einen großen Triumph davontragen und als Sieger aus dieſem Tur⸗ nier hervorgehen. Den zweiten Platz belegte der Schwede Bodeſſon vor ſeinem Landsmann Lindfors. Die beiden Deutſchen Willi Jacobi(Hamburg) und Herbert Schöne (Zella/ Mehlis) ſchieden bereits in den Vorrunden aus. Münzenbergs-Sperre bleibt beſtehen Alemannia⸗Einſpruch abgelehnt Auf Grund des Einſpruches von Alemannia Aachen gegen das von dem krüberen Gau ſachwert Zuendorf im Fall Alemannnia— Bf Köln 99 gefällten Urteils böſchäf⸗ tigte ſich das Reichsfachamt Fußball mit dieſer Angelegen⸗ heit. Nach eingehender Ueberprüfung der Sachlage wurde das Urteil nicht nur beſtätigt, ſondern ſogar dahln erwei⸗ tert, daß die Platzſperre für Alemannia im ganzen drei Sonntage beträgt und die Spielſperre für Münzenberg erſt am 8. Januar abläuft. *. Weinheimer Fußballſpieler geſperrt Der Fußballverein Weinheim 09 hat, wit unſer dortiger Berichterſtatter mitteilt, ſeinen Spieler Knapp auf 6 Monate geſperrt, da dieſer kei dem Spiel in Brühl keine Disziplin gewahrt und ſich nicht ge⸗ nügend eingeſetzt haben ſoll. 4 Das Spiel 09— Friedrichsfeld am kommenden Sonntag fällt aus. Fecht-Weltmeiſterſchaften in Meran Der mit der Durchführung der Weltmeiſterſchaften 1950 beauftragte italieniſche Fechter⸗Verband veranſtaltet die Titelkämpfe in der Zeit vom 31. Auguſt bis 14. September in Meran. Die von der Fédération Internotionale Es⸗ crime rorgeſehene Zeiteinteilung lautet: 31. Auguſt: Kon⸗ greß;.—4. September: Florettumier der Männer im Mannſchafts⸗ und n i.—9. September: Florett⸗ turnier der Frauen und Degenturnier der Männer (Mannſchaft und Eingel); der Männer. Deutſche Ringerſiege in Malmö Mit deutſcher Beteiligung begann in Malmb ein zwei⸗ tägiges internationales Ringerturnier, das am erſten Tage den Deutſchen drei Siege einbrachte. Im Federgewicht konnte der Kölner Ferdinand Schmitz. der deutſche Mels ſter im Bantamgewicht, einen entſcheidenden Sieg über Hyza(Tſchecho⸗Slowaket) davontragen, den er in 6700 Minuten auf beide Schultern legte. Hyza mußte dauß auch noch von dem Schwedem Svensſon in:43 Minuten eine zweite Niederlage hinnehmen. Gleich zwei Erfolgs trug der deutſche Meiſter im Mittelgewicht Ludwig Schweickert(Berlin) davon. Schon nach:00 wurde der Schwede Stig Andersſon zu Boden gezwungen und im zweiten Treſſen erlag der Schwede Erland Johansſon in :30 Minuten dem großen Können des Deutſchen. Von den übrigen Kämpfen iſt noch der Punktſieg von 9 ließt per im Halbſchwergewicht über Berg(Schweden) bes merkenswe 11.—14 September: Säbelturnier 2. 22 2 22 2 22 22 15 2 Dresdner⸗Leipz. Schneſlpr⸗ Düren. Metallw Düſſeld. Hoefelbr Dunam. ntracht ODraunk iſenb.⸗ Bertram Elektr Lieferung Elekte Sicht u. Kr. Engelbardt Brau Enzinger Union Erdmannsd. Spi Erlang ⸗Baummw fasseergwiß 8 arbenind., J. G. eibiſch, Z. ein⸗Jute⸗Spinn elten& Gui. rauſtadt. Zucker toebeln. Zucker. ſebhardt&. ehe&k Co Serreshm. Slash Gef. ſ. el. Untern Glas Schalke Olauzig. Zuckerf. Do edhart, Gebr. Goldſchmidt, Th. Grün 4 Bilfingen 2 Guand⸗Werke ſaderm,& Guckes dethal. A alelche Maſch. amburg. Elektr. g. WGumm 8 B LIIi 2 22 2 22 7 222 2 22 E H% ̃aſſelsz. Verb.. 36.50 4½ Rhein. Hypbk. achm KLabewig 118,1 117,7 Often. Albeſ. i landschaften k 35. 36, 39 100,0 100,0 laacte Maschine 113,2 110,5 Deutsche Pommern Altb. 1 e 00 62 00.6248, da, Liaufd, 109.0 100. Sade 5 855 69.— 65.12 Abeinprov, Alibeſ 134. 5 13455 5 pf. km.(Ir. 8% 2„92]4½ do. Kom. K 51 100,0 100,0 Bayr. El. Lief. Ges. 8 8 iestwer zins!. ante.-Holſt. Altbeſ. 148.2 4% Westf. L. Gdpf 99,75 90,00 4½ Rh 2 0 do, Elektr.⸗Wi 139,0 128,0 Anleihen Westfalen Altbeſ. 134,0 134.0% de. Abfind 1 0 185 4 100.0 100,0 Se e 127.0 23855 Reich, Länder, Reichspoſt. 7 Aachen v. 2 98.75 98,75„ Süchſ. Bdkreb. er ndl Br... Rentenbrieſe. Schutzgebiete 4 Berlinch⸗S.33 102.7 Stadtschaften 9 0 100,0 100,0 155 2 4 3 122 108 2 22 4% Pochun 280 dds os.—„, dert. forum Boldof. ku. B 100.0 Beton- u Monzer. 14, 149,2 6 Di. Relchsanl.27 10ʃ55 101.5 e 60. 1 5 100,0 100,0% dd brech e Boswauckknnauer 130 8 N. 25145„Südd. 88 4½ R ⸗Schaz 65 99,37 99.37 10 eg 98.25 97.87 ½ Pr. Bentra 19, 10 100,7 100, Brauh Nürnberg 4½ do. 1886 1075 1 10 1 3½ Düſſeldorf 26 98. 97.50 Stadiſch. N 5. 5 100.0 100.0 e 75 5 5 Reichsanl. 1934 99.87 90, 4½ Eſſen 16. 90, yp.⸗Bt. 1 21. 100,0 Brem. Wolltäm.. 5. be d i e e e eshe-gepn en- tl Sireg 6g woes 10 1 2% de, iss%½ Pauntein ze 98.25.% abr Sbdt.. 100,s„% Württ 110 100,1.. Suſch. Bet 9 47 Baden 22„ 4% doe, 27% Baur Vereins- 5 artonn. Dresden 1 135,2 1 7 Bapern 21. 5j, 4% München 20 100.. dank 136-112 100, 100. 5 1 W Waſſerw. 7 113,1 1 99,62 72700 4% Pforzheim 2 6½% Berl. dig 8. 101,0 10 0 lngustrie- Obligationen 3 333 Uſchw. 2 9 8.*—** 4½ Heſſen 1029 100,2 100.2 4% Wiesbadens 97,75 98,50 n 100.0 100.0 8 t. orguind 107,0 102,1 do. v. Heyden 132-0 % Sachſen 1927 98,75 98.75 Mannbeimultbe g./ D. Cenirbkr. 3 100,0 100,0 F 1——* 6— 1380 5 5 0. T 100, 45 15 8 8 Uingwortz 5 4. de f. 1 1002 100. VBetbefde 7 25 100.0 100 0ſt Aenne, 109.2 loge Adee une.. 1 FE 257 55 din Gprtz: 104,0 104,0. Sandbr. und Schule 1 el Bop 14 1000 100 fe Kucen Kr öt. 168,5 103.7 Jammer: bens. 123 131, 8 2 öffentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Grbkr. ehne Zins berechnung femag„ 145,0 142,1 Diſch. Anl. Aust 130,4 130, 100,0 100,0 8 f 8 5 Audalt Atibeſtg 132,7 132.)% rewe. 1 160,0 100,0 6 8 2 Algunge f 0 155 1989 5 amdurg Altbeſ. 126,88.%8eſſLandesbt, bK 100,0 100,0. Bergb. 118.5 do. Tone Gab 107,7 103,0 ene b 0 5 3 Bodkr.»Vtn do. Erdöl. 124,0 122,8 45 Schußgede 4% bb Er f. zöbs„ Golddde 18 100.0 1000 do. Kabelwer gz. * 2 8 5 8 905. 115 8 5 1% 8 241 100.0 150.0. Ude 100.0 100.0 5 g a— 8 151,5 5 N 5„ ürtt. a ½% Pr. Bodenkt ndustrie-Aktien de. Steinzeng 5 Anleihen: 4% Hann. Odkr. 2 100,3 100,30 Gold 525 E 100,0 100,0 Ke abr 206,0 205,0 de Tel m. Kah 129.0 128,0 ing Bezirks-, Zweckver- 4, Raff. Ike 1% 100.0.% Pr. Centre Bod. U. enz 123,1 do. Ton u. St 138,0 139,0 8 Rel nd Städte 4½ Mittel d bk. 0 99,75 99,7. Golbpf. 1928 1000 100,0 A 115,1 112,5] de. Waffen 14,2 bande, Rreiſe u 4% Obſchlbrbf.!. 5% do. Liquid 26 100,7 100.7 e Jem.:„ do. Eiſenband. 140,7 145.0 % Brandenbg.30 09,62 99,62 4% Nheinpr. K 1 101.0 101,00%% Ur. pop ⸗Bk. Ammendorf. Pap 97,25 906, Didier⸗Werke 95,25 92,50 %bannsver 1 99,- 6% Weſtf. baz! 90,37 90,62 1 6 0 5 14 100,0 100, Amperwerke 122,5„ Dierig. Thriſtian 129%, l % Vommern 0 4% 8 100,0 100,0*—t Pfandbr. Anhalt. Koblenw. 113,7 4140 Dorim. Ukt.⸗Br. 173,00 / Sachſen A. 18 99,75 Goldhyp. k 50 100,0 100,0. 114,0 111,8] do. Unionbr.. 201,0 e lt.. Ie. 16% Dt. og. 36/8 99,— 99, 1½ de, Rom. k 20 99,— 99, Uugsb.⸗ ſch. 135, 133,71 Presbuer Garbi 114, 114,0 Nodel 7. Hoeſch. Köln Sg offm.⸗Stärke Phil. Holzman: Hotelbetrieb Hutſchenreuter, lIſe Bergbau do. Genußſch. Immob. Mün Induſtrie Plauen acobſen. W. S adde Porzell an ali-Chemie Kali Aſchersleben Keramag klöckner⸗Werke ſenorr, C. 5. Roksw. u. hem Kollmar& Jourd ötiger Leder Kraftwerk Thür. f ſkronpr. Metall ſtüppersbuſch, 8 bet 2 650. 0 3 Zeipz. Or. Riebeck Zeopoldgrude Zinde'sEismaſch. sindner. Gottft Vingner⸗ Werke. dokom. Rrauß annesm ann ansfeld, Bergs. Markt- u. fühlt Maſchinen Buckau Mech. Web. Sorar Mercur Wollw. e Miag Mimoſa Mitteldtſch. Stah Mühle 8 Mülheim. Bergm 118,0 140.0 882 7 82,75 158.0 72.62 143,0 88.— 83.75 130,0 atronzen toy eckarwerke Niederl. Kohle. Nordd Rabelwk do. Steingutfb. renſteins Koppel snabrück. Kupfes Doane Braunk. ittler, Werkzeug Bomm. Eiſengieß. onarth Brau. Pongs& Zahn reußengrube 5 ae asguin Farbwk. Reichelt Metallſch. J. C. Reinecker Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. do. Elektrizität do. Spiegelglas do. Stahlwerke ſgd.-Weſtf. Elektr. A Riebeck Montan Riedel de Han. Roſentgal, 3 Kobdergrube. Roſitzer Zucker 755 Rückfortg ütgerswerke„ achſenwerk achtleben.-G. Salzdetfurth ali Sangerh. as Sarotti Schok. Schieß⸗Defries. Schl. Bgw. Beuth. do Elektr. u. Gas do. Portl.⸗Zem. Schöfferhof Br. Schubert& Salzes Schuckert& Co. Schultheis Schwabenbräu Seid XNaumaun Glasiuns 106.0 Stemene& Hale Stader Vederfabr Steatit⸗Magneſia Stettin. Vortl.⸗Z. Stock& Cie Stönr Kammgarn Stolberger Zink Gebr. Stellwerk Sübd. gucker empelhofer geld dur Elektr. u. Triumph. Werke Tucher, Brauerei Tuchfabr. Aachen 75 eee e er. Spielkarten beim. Charl. do. Gumbd Maſch. do. dt. Nickel werk do. Stahlwerke [do Trik. Bolm. do Ultramarin Bittoria-Werke Vogel. Tel.⸗Draht andererx⸗Werte. arſtein. Eiſen Waſſerwe Gelſt. Wenderot g Weſtd. aufg. A. Weſteregelnn Weſtf. Draht Wickler⸗Küpn. Wintershall Wiſſner Metall eißz Ikon eiger Maſch.⸗Fb. ee Bank- Aktien Allg. Dt. Er.⸗Anſt. Badiſche Bank Sab 3 3 105,0 191.7 164.0 164,0 114,7 110,0 128,0 126,2 88, 87,25 127,0 126.2 195,2 195 2 83.50 82,75 —— 2 9 112.5 113.0 950 92,55 185. 122,5 120, —** 0 s 20 1055 1160 1050 106.0 5 Berl. Handelsgeſ. Com.» u. Privat Deutſche dank. Dit Centralb.⸗ſkr. Dt. Eff.⸗ u..⸗B Dt. Golddisc.⸗Bk Dt. Hypoth.⸗Banf Dt. Ueberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining. Hop. B: Reichsbank. Ry. Hyp. Ot. Mom, Rh Weſt. Boder. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdd. Vereinsbk. Hamb. Wſtd. Bodenkredit 2175 1205 1105 1102 110,%½ 1160 115 1115 1. 85.37 8587 verkehrs- Aktion I Aachenſkleinbahn Af Berke brsw Allg. Lotb. u Kew. Dt. Heiſend. Bett. 55 Dt. Reichb. 7½ e bahn ambg.⸗Südam. Nordd. Llovd 1212 1181 1380 130 60.2, 124½8 1250 25 10 06.— .— 115 15⸗%5 1107 72, 720 1 Aach. u. M. 1 do. Allian, 1 Skt do. Lebens bbk. Berlin. Feuerverſ Colonia⸗Feuerv. 1 1 5 agdebg. Feu Tputingiackrf. Kolonial-Werte Otſch.⸗Oſtafrtka. 12 85 222 230 ö 109,0 11 Ramerun Eiſenb 5 Neu-Guinea Otavi⸗Mines 8 1 0 0 2 8 1 1 F TTT . ͤ ͤ— 0 ² ˙ Ä ä e e 1 — . —— 998 1930 die iber Es⸗ on⸗ im rett⸗ ner nier 2 Mittwoch, 23. November 1938 Abend- Ausgabe vr. 542 .] ‚ 222 zur Uebernahme jüdiscner Geschaffe Vom 1. Januar 1939 ab wird es mit wenigen Ausnahmen keine i 0 G oder Handwerksbetriebe mehr geben. D rung ſchnellſtens vor ſich chen. Entſpr ung ſind bei den maßgeb⸗ 1 7 1— 5 2 2 190 Stellen Der„Deutſche Dienſt“ ſchreibt Rhein⸗Maiuiſche Mittagsbörſe: Weiter befeſtigt Ar 75 7 2 Hahn u.: 5 5 f Die Erholung der Attienkuſe an n ee Schätzungsweiſe düufte von den jetzt beſtehenden jüdiſchen Fortſchritte. Wh 5 15 Ab„ bt a 0 heute. i ein Drittel für die Ar ſierung in Frage Fortſchritte. Während Abgaben kaum mehr er olgten. hat Geſchäften nur ein Dritte 8 9 Frage ſich die Rücklaufsneigung etwas verſtärtt, zumal weitere kommen, währnd die übrigen zwei Drittel ohne weiteres Meinungstäufe der Kundſchaft vorgenomn eben verſchwir önnen. Es iſt ganzen geſehen blieb das Geſchäft aber eßung dieſer einzelne Spezialpapiere verzeichneten zeit n, wie bei⸗ Umſatz. Die durchſchnittlichen Befeſtigungen im Anſchluß an die Abendbörſe auf—17 v. H. geſprochen feſt tendierten Rheinſtahl mit 131.75(129), Be berg mit 133.25(131) 3 ſchaf mit (111.75) und Weſtdeutſch wurden. Im ch klein, aus dem Wirtſchaf ſelbſtverſtändlich. Geſchäfte Schäd der zuletzt Beteilis 0 ten und Arbeiter, der Handwerker und zach öglichkeit auch der Ware unten vermieder Ueberleitung der exiſtenzberechtigten jüdi in ariſche Hände anbetrifft, ſo werden bei des lediglich die tabſächlich vor⸗ pielen. Das heißt alſo, daß iſchen Inhaber nur den Wert der Waren ing bringen können. Zur Uebernahme te wird man natürlich nur Kaufleute heran⸗ um 9 v. H. auf 104% ab. über beſondere Fachkenntniſſe verfügen. Der Rentenmarkt lag ſtill. Es beſtand weiterhin etwas eme anbetrifft, ſo wird man natürlich den Angebot. Bei Pfandbrieſen wurde es zu unv. Kurſen auf⸗ zur Erhaltung ſolcher Geſchäfte geeigneten Kaufleuten genommen, Kaſſeler Golopfandbriefe fedoch 7 v. H. ſchwä⸗ billigen Kredit verſchaffen müſſen. Dabei werden cher mit 109, Reichsanleihe⸗Altbeſitz weiter abbröckelnd auf chgruppen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel den 1(130560, ebenſo afagen im Freiverkehr Kommunal⸗ ſtellen des Staates helfend und beratend zur Seite Ipfung auf 90 790% 18 1 1 Rente ichen. Das trifft nicht nur für die Kreditbeſchaffung, ſon⸗ ten ſich meiſt 1 dern auch bei der Beurteilung der Perſon des Käufers 119% ab. Von anleihen 1 auf Eignung für die Uebernahme des Geſchäftes zu, da 96(97), Heidelberg auf 97 9 Mannhe por allem Vorſorge getroffen werden muß, daß der Lei⸗ 256 auf 98(987). Liquidationsbriefe gingen z. T.„ v. H. ſungsſtand des Einzelhandels weiter gehoben werden muß.“ zurück. Unverändert blieben Staatsanleihen. Vereinzelt ſind nun mißverſtändliche Nachrichten über„ erhielt ſich die feſte Grundſtimmung, ohne zie Meldung von Intereſſenten an der Uebernahme jüdi⸗ 19 0 5 Sch i e Belebung annahm. Unter mä⸗ inzelhandelsgeſchäfte gebracht worden. Solche Inter⸗ 10 5 5 1 geg e. 145% e ſcher Einz 189 i 3 gen von etwa 4 v.., JG. Forben 145% nach 1447 eſſenten melden ſich zweckmäßigerweiſe bei der Unterabtei⸗ Acc 115 nach 114%, Weſtdeutſche Kaufhof 104 nach 1034, lung Einzelhandel der zuständigen Wirtſchaftskammer, in Verein. Stahl 105 nach 1046, Rheinſtahl 182% nach 13154, deren Bezirk ſich das betrefefnde jüdiſche Geſchäft befindet. Höſch 115 nach 114%, Mannesmann 105% noch 10478, Die Unterabteilungen Einzelhandel der Wirtſchaftskammerr Reichsbank 191% nach 191, Rheinmetall 13194 nach 131½. stehen mit den maßgeblichen Stellen von Partei und Staat Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere logen 12 ſowie mit den Fachgruppen und Zweckvereinigungen der b. Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel in ſtändiger Verbindung Der Freiverkehr brachte ebenfalls leichte Befeſtigungen und leiten alles Weitere in die Wege. Dingler 99—101, Elſäſſ. Bad. Wolle 9092, Verein. Fränk. 7 Schuh 80—82, anderſeits Ufa 847(85). Fruchiloser englisch-sowiei-„% 5 Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend russischer Handelsverirag Berlin, 28. November. Neue Verhandlungen London Moskau? Nachdem die Kursbefeſtigungen des geſtrigen Berliner Mittagsverkehrs an der Frankfurter Abendbörſe anhielten, Die am Dienstag vergangener Woche von dem engliſchen iſt bei der Bankenkundſchaft heute wieder zunehmendes Hondelsminiſter Oliver Skan key im engliſchen Unterhous Kaufintereſſe feſtzuſtellen. Andererſeits ſind die Abgaben !.. im Zuſammenhang mit dem Ariſierungsprozeß zurückgegan⸗ gliſcen Wirtſchaftskreiſen in Verbindung 5 1 find, 95 nicht zuletzt vielleicht unter dem Eindruck 8 Ang Wirkfamkeit des am 28. Juli 1936 zuſtande gekom⸗ nungen über die angeſichts der Uebersetzung des Einzel⸗ menen engliſch⸗ſowfetruſſiſchen Wirtſchaftsoabkommens zu handels erforderlich gewordene Einſchränkung der Ueber⸗ Überprüfen, fällt zuſammen mit nun auch aus Kreiſen der nahmen. Infolgedeſſen war in einzelnen Papieren bereits en rivatwirtſchaft ſtammenden Meldungen, wonach Materfalknappheit zu beobachten. Von wenigen Ausnahmen beabſich das engliſch⸗ o vfetruſſiſche Wirtſchaſtsver⸗ abgeſehen, wieſen die Anfangsnotierungen Beſſerungen hältnis neu zu überprüfen. Dieſes Abkommen ſah u a. von 11,50 H. öurchſchnittlich auf. Am Montanmarkt waren vor, daß bjetrußland his zum 30. September 1987 in Eng⸗ Rhein 5 5. ufträge von 10 Millionen Pfund unterbringen und ehr Wi lebhaſterem Umſatz um 376. Verein Stahl⸗ Folgezeit die engliſche Einfuhr nach Sowfetrußland werke um 176, Hoeſch um 1,50 Klöckner und Buderus in einer ähnlichen Höhe halten ſollte. Im letzten Jahr hat um je 1 v. H. feſter. Bei den Braunkohlenwerten kamen ſich des Handelsverhältnis zwiſchen den beiden Ländern je⸗ zwar nur ganz vereinzelt Notierungen zuſtande, die aber doch merklich verſchoben, nachdem ſchon 1937 England drei⸗ ebenfolls höher ſo bei Deutſche Erdöl(plus 1,25 F e v..). In der chemiſchen Gruppe hatten Goldſchmidt mit des Vertroges mit So eußland„lehr enttänſchend“ ſei. Aus 72 18 3 1 0 r 2 N 1 8 Die für die erſten 7 Monate d. J. verfügbaren Ziffern Farben. 852 85.50 3 5 Am Rarkt der heſtätigen dieſe Entwicklung ebenſo. Bis Ende Juli führte Elektro und Verſorgungsaktien ſind Lichtkraft mit plus England aus Sowfetrußland Waren im Werte von 7,2 4, Alec mit plus 225 und RWaß mit plus 1,25 v. H. Mill. Pfu wd ein, während Sowfetrußland für etwa 5 Mill. als heſonders feſt zu erwähnen. Von Kabel⸗ und Draßt⸗ Mund aufnahm.. N antetlen ſtiegen Felten auf kleinen Bedarf um 3, von Da nach den am 14. November veröffentlichten Außen- Maſchinenbauwerten Demag um 134, Rheinmetall Borſig and sziffern für die erſten 10 Monate d. J. die engliſche um 27, v. H. An den übrigen Marktgebieten ſind mit auf⸗ Ius 7 N 0 5 0 2 3 8 zel hes Vorgabe einen Mucneng un a Keil, Fund faugeren Verändemengen neh berorzal ben, denen derzeichnet, hält man es für wahrſcheinlich, daß das Han⸗(plus 2,50), Weſtdeutſche Kaufhof(plus 276), Dortmunder delsminiſterium ſich mit den ſowſetruſſiſchen Stellen in Union(plus), Berger Holzmann und Aſchafſenburger Verbindung ſetzen wird, um eine Erhöhung des engliſchen Zellſtoff(je plus zirka 1,50 v..). Kleines Angebot beſtand Exportes zu erwirken. Es wird hier für möglich gehalten, in Kaliaktien.— Im varjablen Rentenverkehr gab die JJV ag von 1936 kündigt. Ein Ausgleich für 9 75 Verluſt eines Renten zuzuvechnenden Reichsbahnvorzüge büßten 0— 25 großen Teiles des engliſchen Marktes wird man in Zu⸗ v. H. ein. Die Gemeindeumſchulsungsanleſhe ſtellbe ſich auf kn noch der Meinung engliſcher Exporteure in Amerika 925(minus 5 Pf.). finden. Im Börſenverlauf hielt Las Kaukintereſſe an, wobei es 1 ee ee 71 ch vi h um Anſchaffungen zu Anlogezwecken handelte. 1 aftfahr e. iembe ut iich vielfach um f gezwec alte Die Kraftfahrzeuginduſtrie. Im September iſt lau Die Grundſtimmung lautete daher ausgeſprochen feſt. irtſchaf 2 Aipi⸗ 8 8 1 7 7 F Statiſtik“ der eee aller Kraft. Daimler und Klöckner ſtiegen je um 94, Waldhof um(. ahrzeug zwar zuſammen um 12,6 v. H. zurückgegangen Mannesmann und Orenſtein je um 11 v. H. Ferner ge⸗ wertmäßig um 9,6 v..), jedoch kommt darin faſt aus, wannen Eintracht Braunkohle und Hotelbetrieb je 1½, ſchließlich ein ſtückzahlmäßig ſtarker, für den Geſamtab atz Felömſthle 11, Stöhr Kommaarn und Demag ſe 2, Felten wertmäßig aber nicht ausſchlaggebender Rückgang in der 274 5 5 Dierig 8½ uv. H. Farben wurden mit 145% be⸗ Kraftradaus uhr zum Ausdruck. Der geringere Exlös aus wertet. 5 9 1 dem Auslandsalatz ik in der Saupe dan n Ver⸗ Am Kaſſarentenmarkt blieb das Geſchäft verhältnismäßig dagerung bei den Perſonen⸗ und Lastkraftwagen zu Fahr⸗ ruhig, Auch die Kurs veränderungen waren zumeiſt nur un⸗ 5 85 1 2 1 9 4 bedeutend. Pfandbriefe und Kommunalobliagtionen wurden augen niederer Preisordnung verurſacht. Damit machte ebenſo wie Reichs⸗ und Länderanleihen zumeiſt auf Vor⸗ der Auslandsabſatz der geſamten Kraftfahrzeuginduſtrie in fagsboſis gehandelt. Bei den Stodtanleihen ſtiegen Ber Hohe von 10,5 Mill./ noch 9,7 v. H. des Geſamtab'atz. Duisburg um 7, während Per Kolberg im gleichen Aus⸗ wertes aus(im September des Vorjahres 15,4 v..). maß nachgaben. Von Zweckverbandsanleihen komen Z3öer U 14 0 Kaufhof mit 103.25(101.50). Von ſich Verein. Stahl auf 104.75 (113.50), JG Farben auf 144.75 0 5 0.50). Maſchinenwerte kamen überwiegend bis 1 v. H. höher an. Auch nach den erſter Kurſen blieb die Haltung freundlich. Während Manne ſchen G. der Bewertung ſolcher Geſe ziehen kön! Was die Kauf + v.., ch 5 0 5 ein. U. en Halle el Haltung ar und Dogg um 3 v. Induſt etwa geſetzt. In büßten bracht ſind. Gap he Gas hrverband überwiegen oncordi Ban 650 Bei 5. H. gend wber 8 verein und den währe ten Kamerun ſtiegen um 1, Schantung um 1,50 Otiva wurden um 1%/ herauf⸗ die 2 Stettiner Por teingut Collditz 3,50, Hy v.. und Anleiheſtockabſchlag bereits Aklien erneuf fesfer Nachlassende Abgaben— Renfen uneinheiflich „n und For Deutſche Ueberſeebank 0,75 pot nken verloren alwerte zeichneten ſich hieren hielten ſich A N Dortmunder Aktienbrauerei umd und Hamburger Hypotheken 1,25 v. n. Induſtrieobligationen la⸗ inger büßten 8, Legpold⸗ 8 17 Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büß⸗ 0,75 v. H. ein, während Vereinsbank 5 v. H. ge⸗ Bayeriſche H. durch feſte ngebot und ge. Habermann u. Guckes ſtiegen and um 4,75 v. H. Ferner gewan⸗ tzer Leder und Didierwerke Baſalt kamen 37g. v. H höher an. Anderer⸗ indrichs⸗Auffermann gegen die ein, wobei ſogar der Di ſchon in Anrechnung ge⸗ Notiz vom idenden⸗ Falkenſtein dinen gaben nach Unterbrechung je 4,50, Schleſiſche Elek⸗ Ponarth⸗Bräu gleichfalls wach Pauſe je 5 v. H. nach. Zeitzer Maſchinen wurden gegen die Notiz vom 4. November 6 v. Steuergutſcheine blieben unve ſorderungen Ausgabe 1: 1939er 99,75 G 7 G 100,12 B; 81 5 G 9 99,37 B; 1945er 98 G 98,75 je 8,62 B.— Ausgabe 2: 193ger 99,75 1940er 99,62 G 100,57 B. Wiederaufbauanleihe: 1944½5er 81,75 B. 4proz. Um 2 G H. niedriger bewertet. rändert. 100 B; 194ler 99,5 B; 1943er 98,57 G 99,1 B; 1946er bis 1948er B; 1944er G 100,5 B; 7 G 81,62 B und [.⸗Verb. 92,575 G Frankfurt, 23. November. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Auch am Börſenſchluß ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung oͤer Kurſe fort. Lediglich ganz vereinzelt kam es zu leichten Rückſchlägen. Geffürel ſtiegen um 0,25, Schering um 0,50 und Feldmühle um 2,25 v. H. Farben ſchloſſe Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 23. November. n zu 146. Am Geldmarkt wurden heute wieder unveränderte Blankotagesgeldſätze von 2,50 bis 2,75 v. H. genannt. baren flüf iſt im We der ſowo anweiſungen Im internationalen Der Pfund einen ſtellten ſich zuletzt * Angeſichts der Vorbereitungen für die Einzahlung auf die neue Reichsanleihe ſind die verfüg⸗ en Mittel etwas geringer geworden. Dennoch (geſchäft noch etwas Anlagebedarf varhanden, lin Solawechſeln als auch un verzinslichen Schatz⸗ ' n befriedigt wird. Der Privatdiskontſatz war mit 27 v. H. unverändert. weiteren auf kräftigen Rückgang. Pf 4(4,6756), die A viſenverkehr erlitt das engliſche unde⸗Kabel mſterdamer Pfundnotiz lautete 8,57(8,59), die Züricher 29,60(20,71). Der D ken dagegen trde durch weiter nach. auf etwas feſt Hie Pfundſchwäche mitgez 59(1 4 Später gaben 117 Dollar war dagegen nur wenig verändert und wurde den zuletzt ſenannten beiden Plätzen mit 1,83%(1,8376 4,4124(4,42%) gemeldet. Schon daraus geht hervor, der Gulden nur knapp gehalten, der Schweizer Fran⸗ er lag. Der franzsſiſche Fran'en 1,59%) in Amſterdam gen und ſtellte ſich auf 4,794 0. das Pfund und der Franken Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 8 v. G. Amtlich in m Dis- 23. November 22 November 8 ont geld Brie 1 Brier Aegypten lögypt. fd 11.975 11,955 11,955 1,085 Argentinien.⸗Peſo 0,563 0,867 0,563 0,567 Belgien 100 Belga] 2½ 42,19 42,27 42,17 42,25 Braſtiten 1 Milreis 0,146 0,148 0,146 0,148 Bulgarten, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047.053 Dänemark 100 flronen] 4 51,91 52.01 52.05 33,15 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47, 47.10 England 1Pfd5 2 11,625 11,655 11.655 11,688 Eſtland toeſtn Kr.] 4/8 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland th finn Mk. 4 5,130 5,140 5,140 5,150 Fankreich 100 Ft 3 6,513 6,527.523.537 Griechenland 00 Dr 5 2,353 2,357.353 2,357 poll und 10060 lden] 2 135,60 135,04 135,69 135,07 Jran(Teveran! spa a 14,45 14,47 14.49 14.51 Island 100 ust Kr 5½% J 52,29 52,39 52,42 52,52 Italien 100 Lire 4½%] 13,09 13,11 13.00 13,11 Japan 1 en] 3,29] 0,679 0,681 0,68 0,682 Jugoflavien ion ina 5,694].700 5,004 5,706 Ronada J lan. Dollar 2,478 2,482 2,478.482 Lettlond 100 Latis] 5 48,75 48,85 48,75 848,85 Citauen. 100 Litas 5¼] 41,94 42.02 41,0 42,02 Norwegen 100 Kronen] 58.42 58.54 58,357 38,09 Polen 100(Zloty 5 47, 47,10 47.— 47,10 Bor ugal 100 Eskudo 4 10,558 10,575 10,580 10,600 Rumänien 100 ve.2 5 2 Schweden ich er 1 59.89 80,01 60% 60716 Schwei 100 franken 3 6,44 56.56 50,44 36,56 Spanſen 100 Peſeten 2 1 5 7 1775 Türkei. itu 1 fd. 5%.978 1,982.978 1,982 Ungarn toonengö] 4 9 2 25 8 Uruguay Goldpeſo 0,9290 1,931 0,29.931 Ger. Staaten Dollar ½ 2,405.499 2,495 2,400 * Jrankfurt, 22. November. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Produktion und Inlandsabſatz überſtiegen die im Auguſt J VVVVVVVVVVVbbCCãõã VT ĩͤbbbC0é ͤbbbbbbbTbTbTbTbPbbbbbbb erreichte Höhe um 7, und 8,7 v. H. Mit 40 159 produ⸗ zierten und 41 190 im Inland abgeſetzten Fahrzeugen über⸗ traf der September d. J. den vorjährigen um 56 und 10,5 . H. Für den Zeitraum von Januar bis September 1938 dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres aus. Auch die Produftionszahlen überſchreiten das Vorjahrsergebnis um liegen die Werte über dem entſprechenden vorjährigen Er⸗ 5,8 v.., allein im Inlandsabſatz konnte die im Vorjahr gebnis.— Bei den Perſonenkraftwagen ergab ſich durchweg erreichte Höhe nicht ganz gehalten werden. ein Anſtieg gegenüber dem Vormonat. Bei einer Steige⸗* Aprozentige Rumäniſche Konſolidierungsanleitze von zung der Produktion um 12,8 v. H. auf 23504 Fahrzeuge 1934— dentſche Tranche. Die Mittel für den am 1. No⸗ ließ ſich ein Abfatz von 23517 Perſonenkraſtwagen erzielen. vember 1938 fälligen Jahreskupon ſtehen zur Verfügung. alſo 73 v. H. mehr als im Auguſt. An dieſer Steigerung Der Kupon wird bei der Deutſchen Bank, Berlin, und waren Binne⸗ en 44 97 5 dem Bankhaus Hardy& Co. Gmb, Berlin, zum feſten ö ten⸗ und Auslandsmarkt beteiligt, trotzdem Kurſe von 16,447% für 100 franzöſiſche Frones ab 23. No⸗ ging der Erlös aus dem Auslandsabſatz um ein geringes vember 1938 eingelöſt. Wegen der aus deviſen rechtlich drück. Im Inlandsobfatz ergab ſich ſogar ein in dieſem ausländiſchem Beſitz ſtammenden Kupons wird auf Rund⸗ Jahr noch nicht erreichter Höchſtſtand. Mit dem September erlaß 105/37 vom 12. Juli 1937 verwieſen. Bei der Ein⸗ des Vovjahres verglichen, lagen Produktion und Abſatz um lieferung der Kupons iſt zu erklären, ob die Kupons aus ewas über 6 v. 5 niedriger wahel der Auslandsabſatz deviſenrechtlich inländiſchem oder ausländiſchem Beſitz fürker als der Inlandsabſa zurückgeblieben iſt.— Für ftammen, Es wird daran erinnert, daß die Anleihe aus die Zeit von. e 5 3 9⁰⁰ 5 51 ohe dem Umtauſch des unbezahlt gebliebenen Reſtes Hes 37 Ausfuhre n Januar bis September wirken ſich die hohen ſcheins per 1. Oktober 1933 der 4igprozentigen Vereinh. fee hrergebniſſe der erſten Monate dieſes Jahres noch Rumäniſchen Rente von 1913 hervorgegangen iſt(vergl. mier in einem Mehr von 18,3 v. H. im Vergleich mit Bekanntmachung im Reichsanzeiger vom 14. Juli 1936). Beſitzer, die den Umtauſch noch nicht vorgenommen haben, werden aufgefordert, umgehend einzureichen. * Eiunahmenrückgang bei den eugliſchen E ſenbahnen. Die Einnahmen aus dem engliſchen Perſonen⸗ und Güter⸗ transport ſind derart zurückgegangen, daß die 0 N der vier wichtigſten engliſchen Eiſenbuhngeſellſchaften bei dem Transportminiſter Burgin vorſtellig wenden wollen. In der erſten Woche des November war gegen Vorjahr ein Rückgang von 250 000 Pfund zu verzeichnen. Der Grund dafür liege in dem Wettbewerb mit dem mo⸗ toriſierten Perſonen⸗ und Güterverkehr und einem ſcharſen Im engliſchen Eiſenbahnweſen Mrd. Pfund inveſtiert. Die norwegiſche Aluminiumausfuhr. Im Seytember §. J. betrug die norwegiſche Aluminiumausſuhr 2032 gegen 1577 To. im September Frachtenkrieg. vorigen Jahres. Im Januar⸗September 1938 wurden 2 731 To. A exportiert gegen 18601 To. in der jahreszeit. ihre Kupons im eigenen Intereſſe Vertreter über dem ſind 1,1 Zeitraum luminium entſprechenden Vor⸗ Londoner- Kolonial- Wollaukfion London, 23. November. Zum Eröffnungstag der November Dezember Serie hatten ſich ziemlich viele Käufer eingeſtellt, wobei die ge⸗ hegten Erwartungen im allgemeinen erfül 1. Wenn auch die Verſteigerung nicht immer glatt ten ging, ſo konnten die f eſetzten Preiſe im Durch itt doch er⸗ zielt werden. et e wie vorge kexrinos ex⸗ zielten die gleichen Preiſe wie im September; ſie lagen alſo im allgemeinen feſt. Auch en Preiſe Gerberwollen waren recht gut. weiß 158 zogen—7 v. H. über die Notierungen der vor Auktionsſerie an. England zeigte grof Gerberwollen. Vorgewaſe Rahmen der geforderten Li Intereſſe e Qn Abſe finden. Teil hiervon wurde vo Kontinent erworben: 8 ſtellte ſich auch hier engl ereſſe ein. Die beſſeren Sorten ſchweißiger Neuſü ſie fielen meiſt an den wurden nur ud erſteigert. loſe hatten teilweiſe zu hohe Poſten hiervon aus dem Markt ge Die dennoch zur Verſteigerung k von England und Frankreich auſtralloſe begegnete einigem käufer auf den geſtellten Prei großer Teil zurückgenommen werden. Intereſſe zeigte hier hauytſächlich Frankreich. Angeboten waren 9441 Ballen, und zwar 3096 aus Neu⸗ ſeeland. 25 aus Neuſüdwale 1446 aus Queensland, 750 aus Victoria, 955 aus Weſtauſtralien ſowie 187 Ballen aus Südauſtralien. Umgeſetzt wurden 7515 Ballen. Im einzelnen erzielten(alles in Pence]: Neuſeelaund: gewaſchen Merino Kammwolle 44, S eißwolle Halb⸗ zucht Kammwolle 1034, Gerberwolle Halbzuchten Lammwolle 94, Gerberwolle Kreuzzuchten Kammwolle 98413 Queensland: gewaſchen Merino Kammwolle 21217, Schweißwolle comebacks Lammwolle 987. Neuſüdwales: Schweißwolle Merino Kammw. 9971277. Victoria: gewaſchen Haſbzuchten Kammwolle 127—15. Weſtauſtralien: Schweißwolle Merino Kammwolle 11, Locken 33 Von den führenden Marken erzielten: Weſtauſtralien Schweißwolle Merino Kammwolle Marke Abydos 19 Penbe, Rendement hierzu etwa 59 v..; Neuſſidwales Schweiß⸗ wolle Merino Kammwolle Marke N. Z. A. Land Co./ Keil⸗ moringle—13 Pence, Rendement etwa 54 v. H. re waren gut gefragt; Mindere litäten ictoria⸗ Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. November. Im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich das Geſchäft weiter in recht ruhigen Bahnen. Erwähnenswert iſt in erſter Linie, daß der Abſatz von Weizenmehl eine leichte Beſſerung er⸗ fahren hat. Im Hinblick auf das bevorſtehende Weihnachts⸗ feſt wird mit einer weiteren Umſatzſteigerung gerechnet, wobei Markenfabrikate bevorzugt bleiben dürften. Brot⸗ getreide fand hingegen nur zögernd Abſatz, wobei es zumeiſt um kleine Poſten handelte. Auch Futtergetreide hatte verhältnismäßig ruhiges Geſchäft, obwohl Futterhaſer etwas reichlicher zum Verkauf ſtand. Für Induſtriegetreide hat das Intereſſe nachgelaſſen. Auch Braugerſten fanden ſelbſt in guten Qualitäten nur zögernd Aufnahme. Futter⸗ mittel blieben unverändert. Bremer Baumwolle vom 23. Nov.(Eig. Dr.) Loko 10,27. Magdeburger Zuckerterminnotſerung en vom 23. Noy. (Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ruhid.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage—; per Nob.⸗Dez. 81,45—81,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Börſenkenunziffern. Die vom Stattſtiſchen Reichs errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der 2 vom 14.49. November im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: agu aasee Wochendurchſchnitt Oktober⸗ 1411 1911. 71112 11. Turchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100 Bergbau und Schwerinduſtrie 108,63 110 88 11240 Verarbeitende Induſt ie 8 100.10 102.00 101,57 Handel und Verlehr g 110 95 113.08 113.08 Gefamt 5 8 105.21 107.20 10748 6½% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 109,08 100 08 100,11 fdbe, öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.64 99,69 99 71 Re:; 992 99,44 99.77 Kommunalobligatio Anſethen der Länder u. Gemeſnden 98.06 98 67 98.83 Diichtheii nn 99.09 99.71 99,81 Außerdem 5% Induſtrieobligationen. 101.23 101.43 101.54 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 93.20 9357 93.98 „Die engliſchen Verhandlungen um die Auto⸗Blech⸗ preiſe. Die Verhandlungen zwiſchen der engliſchen Auto⸗ mobilinduſtrie und den Stahlgrobuzenten über die Feſt⸗ ſetzung der Preiſe und Qualitäten ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen, da ſich keine Seite binden will, bevor nicht die Stahlpreiſe für das nächſte Jahr feſtgelegt ſind. * Droſſelung des rumäniſchen Weizen⸗An haues. Die rumäniſchen Bauern werden durch einen Aufruf des Land⸗ wirtſchaftsminiſteriums aufgefo dert, keinen We zen mehr zu ſäen, da der fetzt noch zur Ausſaat gelangend, Weizen nicht mehr genügend Zeit zur Entwicklung habe. Er würde dadurch, ſo heißt es in dem Aufruf, mengen⸗ als auch gittemäßig einen geringen Ertrag verſprechen. Mit der Herbſtackerung ſoll fortgeſahren werden, die Felder jedoch bis zur Frühjahrsfſaat ungeeggt bleiben — Hauptſchriftlelter und verant'portlich für Politik: Dr Alots(aboner. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters and verantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterbaltung Carl Onno Elleobart Han⸗ delsteſl: Dr Fritz Bode.— Lokaler Tell u. l. B Gerſcht: Dr Fultz Sammes. Sport: l. V 6. W. Fennel.— Cüdweſtdeutſche Umſchau: l. VB. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W Fennel, fämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or& Schaffer Berlin⸗Frledenan, Südweſtkorſo 0. Für unbverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung gur bei Nückvorto Herausgeber, Drucker und Zerleger ene Mannbeimer geltung Dr Fritz Bode K Co Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich ar Anteinen und geschäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbelm. 5 Zum Zeit Preisliſte Ne 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich⸗ teltia in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B ſiher 10 500 Geſam!⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 5 1 23 22 2 22 22 BB 23. 22 2 22 23 22 Goldhyp. Pfandbriefe 5 5 5 5 5 5 adiſche Maſch 100,0 100,0 Hroßztraft. M hm Igdenw. Hortſtein lettemb. Elektr. 99,— 99, Verkehrs Aktie F Ank fur! Anleihen d. Kom.-Verb. L br.„ Kypothekenbanker„Mann 24 100,0 100. Hast. Pr. Bier 80, 60. Arina Bilftnge 0 5 9 ulle, Brauer. God. Ah. f. Rbeln⸗ 9 De Oberheſſ. Pr.⸗A nl. 8 K 19. 100,0 100% 23 22 4% bo, f 38,30,38 100.0 100.0 Bann Motoren. 191 5 85 H et Waldhof lz te ſchiff. und Fee⸗ uische de k 28. 100,0 100,% Bayr Bodener. 8% de. Lig far. 100,7 100, 2 3 5 147.5„ fafenmugte. 1067/0 107 Pfalz Mühlen 133.0 133.0 N transvortMbh m lestverzinsl. Werte 1 8 99. n 40 7 1525 1„ ee 100,0 100.0 9 Kleinlein 120.0 12440 755 u. Reu 1 111.0 11100 Pf Fresd. Sondz 104.0 104% Sank-Aktlen Bt. Reichsb Nor, 24 125.3 4% Augsburg 2s 90, 75 Württ. Wohn% Baur. an dwe⸗ 8 5 en s, 0 Bre Schlenk 103.0 13,0 Hanauer odr 167.0 1070 Vadis 8 4% Baden 28 98, 88. RU 100.0 100,0 dank k 32 101,0 101%% Südd odcr ronce 1200 1200 Fanfwerte Füßen 129.0 128,5 bein. Praunkopl. 205 0 204.0 8 nr: 0 1 1 e 97557 9737 88 0 e 100,0 100. 155. A. f 101 101,0 e f Suren Ee 8 5 2 1 165 110% a b N 5 15 in z 8 5 5. 1* 5 5 a 3 5 5 1 80 05 5 eku„ dees 23. 22 4% Presben 25. 9780 97.5% andes: und Provinr 4, Fetfte bop. St ½% Wurn do ⸗ en de s 770 Henninger page 2,, e ee ee ee een eee ee, de-an. u 101.5 101, 4%() Frantf. 26 dr. 08.75 banken, kom. Groverd] A e 100.0 100, Gofer n. 7. 100,5 100.[en e eſdeſſen⸗Naff Gas 87. 87 R. W E.. IS.s. 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Januar arbeitet die ganze Beſatzung mit Sir Wilſon an der Spitze, um das Schiff wieder flottzumachen. Der Verſuch gelingt. Faſt iſt der Katarakt durchquert, als der Dampfer von neuem auf eine Sandbank ſtößt. Die wertvollſten Stunden gehen ſo verloren. In dem Augenblick, da das Haupt Gor⸗ dons vor dem Mahdi liegt, bezwingt Sir Wilſon endlich den ſechſten Katarakt und ſetzt die Fahrt un⸗ ter dem immer gefährlicheren Feuer der Mahdi⸗ Scharſſchützen von den beiden Ufern und den Bän⸗ ken des Fluſſes fort. Am nächſten Tag nachmittags paſſiert die„Bordein“ eine kleine, buſchige Inſel. Ringsherum herrſcht völlige Stille. Sir Wilſon ſteht mit den Offizieren auf dem Deck des Dampfers. Man beſpricht oͤile Möglichkeiten der letzten Etappe. Mor⸗ gen früh wird Khartum in Sicht ſein. Plötzlich lauſcht Wilſon angeſtrengt. Deutlich vernimmt er eine Stimme:„Khar—-tum— iſt ge—-fal—-len!— Gordon tot!“ „Unſinn! Meine Herren! Eine arabiſche Liſt— nichts mehr!“ Und weiter fahren die beiden Dampfer mit letz⸗ ter Kraft ſtromaufwärts. Nur wenige Stunden trennen die Dampfer von Khartum. Sir Wilſon gibt die letzten Befehle: „Die„Bordein' läuft an der Spitze. Telahawieh folgt ihr bei der Durchfahrt durch die Batterieſperre der Mahdiſten mit äußerſter Geſchwindigkeit...“ Die Kapitäne gehen auf ihre Poſten. Nichts iſt vergeſſen, um Gordon möglichſt früh⸗ zeitig vom Herannahen der Hilfe zu unterrichten. Der Leutnant Wortley hat ſchon längſt auf dem Turm des mittleren„Bordein“⸗Maſtes einen mäch⸗ tigen Heliographen aufgeſtellt. Er ahnt nicht, daß die Augen des Helden vom hohen Pfahl des Markt⸗ platzes zwar noch Norden gerichtet ſind, daß ſie aber ſchon nichts mehr zu ſehen vermögen Anheil verkündende Rauchſäulen Mit höchſter Geſchwindigkeit geht es durch die erſte Batterieſperre der Mahdiſten. Die noch von der ausgiebigen Siegesfeier berauſchten Mahdi⸗Artil⸗ leriſten kümmern ſich nicht um den Fluß. Für ſie iſt jetzt jede Gefahr vorbei. Nur eine Frage be⸗ ſchäftigt ſie, wie übrigens alle, die mit dem Mahdi den Sieg feiern,— die Teilung der Beute. „Aber aufeder weiteren Fahrt ſteht Wilſons⸗⸗Flotan tille trotzdem oft unter Feuer. Es gibt einige Ver⸗ Ein Mann eee — wundete, die Maſchinen bleiben aber unbeſchädigt. Von ihnen hängt für die kleine Expedition alles ab. Gegen Mittag entdecken die Feldſtecher der Eng⸗ länder im Süden einige Rauchſäulen. Bald beſteht kein Zweifel mehr, daß es die brennenden Ge⸗ bäude Khartums ſind. Die Mannſchaften der Dampfer beſtehen zum größten Teil aus Sudaneſen, die in Khartum an⸗ ſäſſig ſind und dort ihre Familien haben. Das Schickſal der Stadt intereſſiert ſie nicht weniger als die Engländer. Der geſtrige Schrei aus dem Buſch:„Khartum iſt gefallen!“ hat bei ihnen große Beſtürzung hervor⸗ gerufen. Je mehr ſie ſich Khartum nähern, deſto öfter hören ſie von den Sandbänken des Fluſſes die trau⸗ rige Mitteilung. Und jeder von ihnen weiß, was ihre Angehörigen von den fanatiſchen Siegern zu erwarten haben. Eine Verſchwörung gegen Sir Wilſon Der Steuermann der kleinen„Telahawieh“ hat ſchon ſeit geſtern ſeinen Entſchluß gefaßt: er will zum Mahdi überlaufen. Einen vornehmen Lands⸗ mann, der ſich auf dem Dampfer befindet, hat er in ſeine Abſichten eingeweiht. Dieſer zögert aber ſich dem Steuermann anzuſchließen: „Der Mahdi wird uns beide foltern und hinrich⸗ ten laſſen. Den Dienſt für Gordon wird er uns nicht verzeihen...“ Der Steuermann zeichnet ihm das Bild der nahen Zukunft:„Wenn Khartum in den Händen des Mahdi iſt, ſo iſt der Sudan für Aegypten und die Engländer für immer verlo⸗ ren... Die Entſatzarmee wird gezwungen ſein, ſich weit nach Norden zurückzuziehen...“ „Da haſt du recht...“ „Und wir ſehen unſere Heimat nie wieder Ich weiß nicht, wie du dieſe Trennung von Frau und Kindern wirſt ertragen können, ich halte das auf die Dauer nicht aus“ Beide ſchweigen einige Zeit. Jeder verſucht, Antwort auf die ſchwere Frage zu finden. Schließlich ſagt der Steuermann entſchloſſen: „Ich weiß, was ich tun werde. Ich fliehe..“ „Wie? Auf welche Weiſe?“ „Ich ſetze den Dampfer auf Grund... Für „dieſe Tat wird uns der Mahdi freilaſſen.“ noch. Da Sein Zuhörer ſchwankt ſtellt der .. erschüttert Afrika 1 faden luddtaaggadmnasdgngesdgadaönninaammnmatgfuangeandanafaedennsnnmennanmananmannamnannunamnnnnnnnndnnnannnataslnnmmemunummumnnnnmummnmmnmmammnunUnnnnmnnnmngumeumnmnumumunmmn muna Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer 2 Soppright by Vorhut-Derleag(Otto Schlegel. Berlin 8 68 5255 — m 2 Ein Bericht von General A. A. Nos koff 23 Steuermann die entſcheidende Frage:„Machſt du mit oder nicht? Wenn ja, ſo ſchwöre.“ Er reicht ſeinem künftigen Mithelfer das Koran⸗ büchlin. Dieſer küßt ehrerbietig die Seiten des Heiligen Buches. Die Verſchwörung gegen Sir Wilſon und ſeine Begleiter iſt beſchloſſen. Khartum iſt ſchon jetzt mit dem bloßen Auge gut zu ſehen. Vergeblich ſuchen oͤie Engländer mit ihren Feloſtechern die Dächer der Gouvernementsgehäude nach der ägyptiſchen Flagge ab. Auf der Kommandobrücke des Dampfers befindet ſich der General Wilſon ſelbſt, der Kapitän und einer der älteren engliſchen Offiziere. „Sir! Hier iſt die beſte Stelle zum Umwenden der Dampfer...“ Wilſon tut ſo, als ob er dieſe vorſichtige Bemer⸗ kung nicht höre. Die häufigen Einſchläge der Mah⸗ diſtenkugeln beunruhigen ihn ebenfalls in keiner Weiſe. Der Kapitän macht einen neuen Verſuch, die Erlaubnis zum Umkehren zu erzwingen. Wilſon bemerkt ruhig:„Ich habe noch nicht die Ueberzeugung daß Khartum von den Mahdiſten be⸗ ſetzt iſt.“ Seinen Worten wird nicht mehr geglaubt. Und er ſelbſt muß ſich bald davon überzeugen, daß die Nachricht vom Fall Khartums traurige Wahrheit iſt. Jetzt gibt es für Wilſon keinen Zweifel mehr. Die kleine Schar der mutigen Retter muß zurück, wenn ſie nicht ſinnlos untergehen will. Unter dem Donner der vier Geſchützen des erſten Kalifen aus Omdurman und unter dem Hagel der Kugeln von beiden Nilufern drehen die ſchwerfälligen Radöamp⸗ fer um. Es iſt eine äußerſt gefährliche Operation. Wäh⸗ rend die„Bordein“ ſie unter dem Verluſt von meh⸗ reren Verwundeten ſchließlich doch glücklich been⸗ det, ſtößt die„Telahawieh“ auf eine Sandbank, ge⸗ rade vor dem Fort Omdurman. Der Steuermann hatte dieſe Gelegenheit benutzt, ſeine verräteriſche Abſicht auszuführen. Der Kapitän greift energiſch ein. Die engliſchen Offiziere und Soldaten, die ſich an Deck befinden, ſetzen tatkräftig alles in Bewegung, um die Folgen des Verrats, von dem ſie nichts ahnen, wieder gut⸗ zumachen. Das gelingt ihnen ſchließlich. Die„Telahawieh“ iſt wieder flott. Beide Dampfer laufen jetzt raſch nilabwärts. Schweren Herzens hat Wilſon ſeinen Entſchluß zur Umkehr gefaßt. Vom Schick ſal Gordons hat er nichts erfahren. Den Pfahl alf dem Marktplatz von Khartum hat ſein Jeldſtecher nicht entdeckt. Bald darauf beſchäftigt die Beſatzung der heiden Dampfer ein neues Ereignis. Die Geſtalt eines hoch zu Kamel ſitzenden Ara⸗ bers erſcheint im Oſten auf dem Gipfel eines Sand, hügels. Eine große weiße Fahne weht über Kopfe. Der Mahdi läßt den ſtolzen engliſchen General auffordern ſich ihm zu unterwerfen, wenn er nicht Gordons Schickſal erleben wolle. 5 Sir Wilſon läßt die Botſchaft des Mahdis ohne Antwort. Die Dampfer mit den Verrätern an Bord fahren weiter. Das Schiff gerät auf Grund Schon volle vierundzwanzig Stunden dauert die Rückfahrt der Dampfer, und der ſo gefahrvolle Kalg⸗ rakt iſt noch nicht erreicht. Der Nil wird mit jeher Stunde ſeichter. Die größte Vorſicht iſt geboten, will man nicht in die Hände des Mahdi geraten. Unterdeſſen eilen die beſten Kamele des erſten Kalifen durch die Wüſte: ſie bringen an die im Nor⸗ den ſtehenden Truppen des Mahdi Befehl, den Dampfern den Rückweg mit allen Mitteln zu ver⸗ ſperren. Der Katarakt bietet für den Steuermann der„Te⸗ lahawieh“ eine ausgezeichnete Gelegenheit, ſeine Ab⸗ ſicht, zu fliehen, in die Tat umzuſetzen. In den Abenöſtunden des 29. Januar läuft der Dampfer auf einen Felſen und beginnt raſch zu ſin⸗ ken. Mitten in der mühſeligen Rettungsarbeit erſcheinz erneut der Kamelreiter von Omdurman mit feinen weißen Fahne. Wilſon will ihn verjagen laſſen, doch der ägyn⸗ tiſche Beamte, der ſich an Bord befindet, hindert ihn daran. „Sir! Wir müſſen Zeit gewinnen. Darum emp⸗ fangen Sie bitte den Reiter.“ Wilſon ſieht mit Schrecken, wie tief die Moral ſeiner Eingeborenen geſunken iſt und wie ſehr Mul⸗ loſigkeit und Verzweiflung die Mannſchaften packen. Die Verhandlungen bedeuten nach ſeiner Meinung keinen Vorteil für die Stimmung. Daher feine ſchroffe Antwort: „Das hat keinen Zweck! Der Bote iſt davonzu⸗ jagen!“ Der Beamte läßt nicht nach. „Gott weiß, was uns noch bevorſteht! Die Ver⸗ handlungen können uns großen Nutzen bringen.“ Wilſon gibt ſchließlich nach. Der Reiter wird an Bord genommen und zum Führer der Expedition gebracht. Der ſtolze Araber überreicht General ein verſiegeltes Paket. (Fortſetzung folgt) einem dem engliſchen eee Ruch die Ni- gchweſternſtotlonen lörderſt du durch Deinen mitglkeds⸗ beitrag zur 9. a 2 8 im Alter von 60 Jahren Mannheim(Langstraße 40), den 23. Nove In tiefer Heute früh verschied nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Heinrich Huber Die Hinterbliebenen fte diesen Aufemerkr? Hausfrauen! Tetheslole Tüchtig., ſolides Servier- ſucht. Angebote Adolf Vohmann Büfe Aulo f 1 Tiſch + Kabrio⸗Lim. od. fräulein zugt, bis 1,5 Liter, zu kaufen ge⸗ ſofort geſucht. die Geſchäftsſtelle d. Bl. taturtacktiert, lew — beſtehend aus Suche ſofort 6 178. U. Laden dee 185.-it Reparatur- ich. Baumannato werkstatt und Kabriolett bevor⸗ unter G O 21 an *7 327 RMeſt. Liederhalle. R 7. 40. Fernſpr. 222 68. S236 Berkaufshäuſer 7 2 41 161. r. 78, Zim. u. 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