cee eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für kiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezuaspreile: Frei Haus monatlich 2% Mk uad 62 Pſa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poß.70 Mk einſch! ia Poftbef⸗Geb Hierzu 72 Pia Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetztnaer Str 44. Meerkeldſtr 18, Ne Fiſcherſtt! Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se LVutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d kolgend Monat erfolgen 90 5 hoſſt r. Eimzelprels 10 E. Anzeigenpreise: 22 mim breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 7d am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennſa Kleinanzeigen ermäßtate Grundoprelſe Allaemein aültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr 9. Konkurſen wird feinerle. Nachlaß gewahrt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fſernmündlick erteilte Auftrage Für Famtlien⸗ und Bet Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für Abend⸗Ausgabe A Freitag, 25. November 1938 140. Jahrgang— Nr. 546 Dr. Goebbels über die Auslandshetze Deuljchland läßt ſich dadurch von ſeinem Weg in der Judenfrage nicht abbringen Chamberlain in Paris „Eine freche Spekulation. Ale Reichskultur kammer begeht ihren 5. Jahrestag- Dr. Ley über das Weſen von „Kraft durch Freude“, Dr. Goebbels über aktuelle Probleme der Kullur von dnb. Berlin, 25. November. Im feſtlichen Raume des Deutſchen Opernhauſes und in Anweſenheit zahlreicher Mitglieder der Reichsregierung, des Diplomatiſchen Korps, der italieniſchen Ehrengäſte mit dem Generaldirektor der Freizeit⸗Organiſation Dopolavoro, Commendatore Puccetti, hervorragender Vertreter aus Staat und Bewegung, Kunſt und Kultur, Wehrmacht, Wiſſen⸗ ſchaft und Wirtſchaft und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe hielt am Freitag die Reichskulturkammer ge⸗ leinſam mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihren fünften Jahrestag ab. Dieſer Bedeutung der feſtlichen Sitzung entſprach auch das äußere Gepräge und der auserleſene künſt⸗ leriſche Auftakt. Unter der Stabführung des Generalmuſikdirektors Clemens Kraus von der Münchener Staatsoper leitete dag Feſtliche Prä⸗ lubium von Richard Strauß die Sitzung ein. Dann ſang Kammerſänger Heinrich Schlusnus Franz Schuberts herrliche Hymne„An die Muſik“ und das „Dem Unendlichen“ geweihte Lied. Mit Johann Sebaſtian Bachs Brandenburgiſchem Konzert III ſchloß der künſtleriſche Auftakt. Dr. Ley der dann, von lebhaftem Beifall begrüßt, das Wort nahm, rief die Erinnerung an die Tage wach, da vor fünf Jahren die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gegründet wurde.„Allein das Herz und das Gefühl waren damals Paten“, ſo erklärte er. Der Verſtand wollte dies gigantiſche Werk nicht begreifen. Unſere Gegner höhnten da⸗ mals und behaupteten, daß die neue Einrichtung nur dazu dienen ſollte, dem Arbeiter Sand in die Augen zu ſtreuen.— Und das Herz be⸗ hielt doch recht. Wir begannen ein ſozialpolitiſches Werk, das heute in der geſamten Welt einzigartig daſteht!“ Dr. Ley wies darauf hin, daß der deutſche Arbeiter die ſchweren Kämpfe der Vorkriegszeit nicht auf ſich genommen hatte, um ein paar lächerliche Lohnpfeunige zu erringen, ſondern daß er danach ſtrebte, ſich Ach⸗ tung und Ehre zu erwerben, i daß er ſich ſehnte nach ſeinem Volk und ſeiner Kul⸗ tur, daß er teilhaben wollte an all dem, was ſein Volk ſich geſchaffen hatte. „Nun gaben wir durch die NSG.„Kraft durch Freude“ dem deutſchen Arbeiter das zurück, wonach er ſich ſehnte, gaben ihm ſeine Ehre und brachten in das Dunkel ſeines Alltags, in die Schwere ſeiner Arbeit Licht und Sonne, ließen ihn teilnehmen an all dem Schönen, das die Welt bietet.“(Lebhafter Beifall.) f In ſeinen weiteren Ausführungen ſetzte ſich Dr. Ley mit verſchiedenen Einwänden aus⸗ einander, die von gewiſſen Kreiſen gegen das Werk „Kraft durch Freude“ erhoben worden ſind. Wenn man behaupte, daß der Arbeiter von den ihm dargebotenen Kulturgütern nichts verſtehe, ſo könne jeder Kulturſchaffende beſtätigen, daß noch nie⸗ mals der Künſtler eine ſo andächtige Zuhörerſchaft in den Theatern und Konzert gehabt habe wie in den letzten fünf Jahren.(Erneuter lebhafter Beffall.) Dr. Ley ſchloß mit dem Hinweis, daß das Werk „Kraft durch Freude“ erſt am Anfang ſtehe. Die Tat⸗ ſache, daß es heute ſchon zu wenig Raum, zu wenig Theater und Konzertſäle, zu wenig ausübende Künſtler gäbe, um der Sehnſucht der breiten Maſſe nach den Gütern der Kultur zu genügen, laſſe darauf ſchließen, daß eine Kulturepoche aubrechen werde, wie ſie die Geſchichte unſeres Volkes noch niemals ſah. „Deutſchland wird wirklich ein Volk in Kraft, Energie und Leiſtung und gleichzeitig ein Volk in Schönheit und Kultur ſein!“ ſchloß Dr. Ley ſeine Ausführungen. Eine Rethenſthafts⸗ und Abrechnungsrede Dr. Goebbels: Vom Beifall begrüßt, ergriff dann Dr. Goebbels das Wort, um als der für die Kulturführung des nakionalſozialiſtiſchen Staates verantwortliche Mi⸗ nister zu einer Reihe der wichtigſten Fragen und Probleme des deutſchen Kunſtlebens Stellung zu nehmen. Er führte u. a. aus: Für uns iſt die Organiſation niemals Selbſtzweck, ſondern nur Mittel zum Zweck. Uns intereſſiert deshalb auch heute, da die Organi⸗ ation der Reichskulturkammer auf feſten Füßen ſteht, nicht ſo ſehr mehr die Organiſation wie der 11705 ſie erſtrebte und zum Teil ſchon erzielte Er⸗ g. Ich verſage es mir diesmal, ihn im einzelnen durch Zahlen und Daten zu belegen. Eine reiche und in der ganzen Welt bewunderte deutſche The a⸗ terkultur, ein kühn auſſtrebender, auf hervor⸗ ragende Leiſtuüngen gerade in dieſem Jahre zurück⸗ blickender und im internationalen Wettbewerb kühmlich ausgezeichneter deutſcher Fil m, eine ein⸗ heitlich ausgerichtete deutſche Preſſe, die ein poli⸗ liſches Kampfinſtrument erſten Ranges darſtellt, eine neue, erblühende bildende Kun ſt, ein mannig⸗ ſaltiges und an Ideen und Projekten überquellendes dbeutſches Schrifttum, eine unter allen Kultur⸗ völkern führende deutſche Muſik, ein vorbildlicher kundfunk, das ſind die Ergebniſſe einer fünf⸗ einhalbjährigen Aufbauarbeit, die vom national⸗ ſoztaliſtiſchen Staat eingeleitet und durchgeführt worden iſt. Welches andere Volk hätte dem auch nur an⸗ nähernd gleiches gegenüberzuſtellen? Unſere vor Jahren ausgeſprochene Prophezeiung, daß der politiſche Aufſtieg unſeres Volkes auch eine kulturelle Blütezeit von unge⸗ ahnten Ausmaßen nach ſich ziehen würde, hat ſich vollauf bewahrheitet. keiten erbunden waren. a 855 Ich möchte deren einige hier näher darlegen: Die Ausſchaltung des Judentums: Der Nationalſozialimus iſt eine antiſemiti⸗ ſche Bewegung. Es war deshalb notwendig, ſich auch auf dem Feld des deutſchen Kulturlebens mit der Judenfrage ſofort und radikal auseinander⸗ zuſetzen. Wir haben das getan. Wie ſah es denn früher im deutſchen Kulturleben aus? Die deulſche Preſſe wurde von Juden geſchrie⸗ ben, der deutſche Film von Juden gemacht, ein Thea⸗ Mr. Chamberlain bei der Begrüßungsanſhrache auf dem Nordbahnhof in Paris. Links: Polizei⸗ präſident Langerot, rechts: Außenminiſter Bonnet, Premierminiſter Daladier und Lord Halifax. (Affociated Preß, Zander⸗M.) ter ohne Juden erſthien nicht mehr denkbar, das Schrifttum hatte nur Juden als hervorſtechende Repräſentanten; Muſikſchöpfung und Muſtkkritik waren vollends in die Hände internationaler und landfremder Juden übergegangen. Wir haben trotz aller damit verbundenen Gefahren dieſes Problem beim Schopf gefaßt. Wir haben die Juden aus dem kulturellen Leben unſeres Volkes radikal ausgeſchaltet. Wir haben den Verſuch ge⸗ macht, die von Juden beſetzten Stellen durch Trä⸗ ger deutſchen Geiſtes und deutſcher Kultur neu zu beſetzen. Und das Ergebnis war, daß nicht die von unſeren Kritikern propßezeiten Folgen eines allge⸗ meinen Verfalls unſeres kulturellen Lebens eintra⸗ fen. Im Gegenteil: Nun erſt konnte ſich das deut⸗ ſche Kulturleben zu voller Blüte entfalten. Das Ausland nimmt die deutſchen Juden in Schutz. Aber leider nimmt es ſie uns nicht ab. Die Weltkampagne gegen Deutſchland in der Judenfrage iſt eine freche Spekulation auf un⸗ ſere Angſt oder auf unſere weltberühmte ſeuti⸗ mentale Weichherzigkeit. Aber das ſtört auch uns heute nicht mehr. Wir ſind dagegen voll⸗ kommen immun. Wir ſind ganz unempfindlich geworden gegenüber die vor dem Krieg, während des Krieges und beſon⸗ König Carols Oberſalzberg-Veſuth Rumänien will freundſchaftliche Zuſammenarbeit mit jedem Volke EP. Bukareſt, 25. November. Der ehemalige Staatsſekretär des Aeußeren, Gafencu, ſchreibt am Freitagmorgen in ſeinem Blatt „Timpul“, der Beſuch des Königs Carol in Berchtes⸗ gaden ſei um ſo bedeutſamer, als hinter den beiden Staatsoberhäuptern diſziplinierte, arbeitsfreudige und verſtändnisbereite Völker ſtänden, für die die friedliche Zuſammenarbeit eine alte Ueberlieferung darſtelle. König Carol habe mit dieſer Reiſe nach dem Oberſalzberg die Klärung der Intereſſen und Ziele ſeines Landes vollendet. 5 Dies Werk habe er mit dem Staatsbeſuch in Lon⸗ don begonnen und mit den freundſchaftlichen Be⸗ ſuchen in Brüſſel und Paris fortgeführt. Das druck der Achtung vor dem Führer der Deutſchen ſei, um den ſich die große Maſſe ſeines Volkes ſchare. Das Rumänentum warte vertrauensvoll auf die Ergebniſſe der Reiſe ſeines Königs. Der Aufſatz beſchäftigt ſich dann mit der wirt⸗ ſchaftlichen Rolle Deutſchlands in Süd⸗ oſteuropa.„Die Verwertung unſerer Erzeug⸗ niſſe, die Vervollkommnung unſeres Eiſenbahn⸗ weſens, der Ausbau unſerer Straßennetze, groß⸗ zügige Pläne in Bezug auf die Donau“, ſo ſchreibt das Blatt,„das ſind die Gedanken, die uns an Deutſchland annähern. An uns liegt es, dieſe Zu⸗ ſammenarbeit nicht nur auf wirtſchaftlichem Gebiet geltend zu machen, ſondern ſie auch zur Stärkung unſeres Landes und unſerer Nation zu verwenden.“ Der„Univerſul“ knüpft an den Beſuch des Kö⸗ nigs beim Führer einen kurzen Kommentar, in dem es heißt, König Carol habe in London, Brüſſel, Paris und Berchtesgaden jedesmal mit der gleichen 5. s Entſchloſſenheit erklärt, 9 5 rumäniſche Volk habe ſeinem König auch in die ſchloſſeng bayeriſchen Berge ſeine Sympathie mitgegeben. Es 8 g wiiſſe, daß dieſer Beſuch ſeines Herrſchers der Aus⸗ Dabei ſind wir in dieſem Aufbauwerk zuſätzlich vor ragen geſtellt worden, die ihrer ganzen Struktur und Anlage nach mit beſonders großen Schwierig⸗ daß Rumänjen Zuſammenarbeit mit jedem Volke wolle, a 155. das gleich den Rumänen den Frieden wünſche, Hie Unantaſtbarkeit des Staatsgebietes der anderen Völker achte und die politiſche und wirtſchaftliche Unabhängigkeit der anderen Staaten anerkenne. ders nach dem Krieg auch in Deutſchland üblich ge⸗ wordenen Zerſtörungsmethoden einer jüdiſchen oder jüdiſch infizierten ſogenannten Geiſtigkeit, die dar⸗ auf ausging, die ſtaatlichen oder weltanſchaulichen Autoritäten des öffentlichen Lebens durch ewig wie⸗ derholte penetrante Boshaftigkett vor dem eigenen Volk zu diskreditieren, indem ſie ihren übelriechen⸗ den ſchalen Witz an ihnen austobte, den gegen ſich ſelbſt loszulaſſen ſie viel mehr Veranlaſſung gehabt hätte. Das alte kaiſerliche Regime iſt in dieſer Hinſicht von einer geradezu bewundernswerten Langmut ge⸗ weſen. Es hat dieſe Langmut dann am 9. November 1918 teuer und bitter bezahlen müſſen. Die furchtbarſten Folgen dieſes hohntriefenden Witzfeldzuges des jüdiſchen Intellektnalismus gegen die Staatsautorität habe ſich dann beim Bürger⸗ tum von Beſitz und Bildung gezeigt. Es war dabei bereits ſo wundgeſcheuert und zerbrochen, daß es in der entſcheidenden Stunde unſeres natio⸗ nalen Lebens auch nicht einen Bruchteil der Wider⸗ ſtandskraft aufbrachte, die notwendig geweſen wäre, ſich gegen den allgemeinen Verfall zu ſtemmen. Wir brauchen keine Alkmacher! Es gibt einen letzten Reſt verwahrloſter Intellektueller, der heute gerne etwas ähn⸗ liches mit uns verſuchen möchte. Ich meine hier nicht eine harmloſe, gutmütige politiſche Ulkerei, die aus dem Herzen kömmt und niemals böſe gemeint iſt. Wir ſind nicht über⸗ empfindlich, und im Bedarfsfall verfügten wir ſelbſt über genügend Witz, um uns entſprechend zur Wehr zu ſetzen. Aber irgendwo iſt der Spaß zu Ende, und zwar da, wo er an die heiligen Güter unſeres natio⸗ nalen Lebens herantritt.„ Man komme uns nicht mit dem Ein wand, man wolle ja nur durch poſitive Witze unſere Politik unterſtützen Wir haben eine ſolche Unterſtützung durch Conferenciérs und ſogenannte Ulkmacher nicht nötig. a Im übrigen ſind die Probleme, die heute von der deutſchen Staatsführung gelöſt werden müſſen, viel zu groß und viel zu ernſt, als daß ſie mit einem harmloſen Witz abgetan werden könnten. Es gibt im öffentlichen Leben in Deutſchland ge⸗ uug Gegenſtände, Perſonen und Vorgänge, über die es ſich eher zu witzeln verlohnte, als gerade über die Schickſalsprobleme der Politik. Warum greifen die frivelen Ulkmacher nicht die Ju⸗ den an, wie die Juden uns angreifen? Warum ſollen die großen Fragen unſeres nationalen Lebens ge⸗ rade Gegenſtand des Witzes ſein? Warum nicht im Gegenteil die Spießer, die Miesmacher, die faulen⸗ an besonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. ——— rÜz,— 5 2. Seite Nummer 546 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Freitag, November 1938 senden Geſellſchaftsdrohnen, die eitlen, nichtswiſſen⸗ den und verantwortungsloſen politiſchen Gerüchte⸗ macher, die bei jeder Kriſe die Nerven verlieren, um nach erreichtem Erfolg zu ſagen:„Wie haben wir das gemacht?“ Man komme mir nicht mit dem Einwand: Ihr könnt keinen Spaß vertragen. Ich finde keinen Spaß dabei, wenn in einem Varieté jemand mit lähmenden und entnervenden Phraſen beiſpiels⸗ weiſe über das Kolonialproblem plaudert, wäh⸗ rend die Staatsführung ſich im Intereſſe des Volkes Jahre lang darüber den Kopf zerbricht. Man darf nur Ulk machen über das, was man ver⸗ ſteht. Sie aber verſtehen nichts davon. Mehr Ehrfurcht vor der Sprache! In dieſem Zuſammenhangn ſcheint es mir auch notwendig zu ſein, ein offenes und klärendes Wort über eine Frage zu ſprechen, die ſeit langem an⸗ ſteht und die nur durch Sorgfalt und pflegliche Be⸗ treuung einer allmählichen Löſung entgegengeführt werden kann. Ich meine die Sache der deutſchen Sprache. Es iſt Pflicht derer, die über die Ent⸗ wicklung der Sprache zu wachen haben, dafür zu ſorgen, daß ſie nicht durch leichtfertigen Mißbrauch allmählich entwertet und abgenutzt wird. Denn ſonſt verlöre ſie allerdings nach und nach ihren Glanz und ihre ſchimmernde Leuchtkraft. Wir tun da alle manchmal des Guten etwas zu viel, ſetzen Worte an den falſchen Platz und ſchwächen damit die Prägnanz unſerer Mutter⸗ ſprache mehr und mehr ab. Es iſt alſo Zeit, mit mehr Ehrfurcht vor der Sprache die Sprache zu gebrauchen. Der Begriff muß ſich immer mit dem Wort decken. Das Wort muß den Begriff umſchließen. Auch die Sprache iſt ein nationales Heiligtum. Man muß damit ſorg⸗ fältig und liebevoll umgehen, und gerade die gei⸗ ſtigen Wortführer der Nation haben hier ein gutes Beiſpiel zu geben. Der Grundſatz der Sprach⸗ gebrauches ſei: klar ſein! Das hat nichts mit der lächerlich übertriebenen Sucht der Deutſch⸗ titmelei in der Sprache zu tun. Es gibt eine Unmenge von Fremdwörtern, die ſchon ſo unver⸗ äußerlich in den deutſchen Sprachbeſtand eingegan⸗ gen ſind, daß ſie nicht mehr daraus entfernt werden können und ſollen. Sie bereichern unſere Sprache im Wortſchaft und im Tonfall. Unſere Sprache würde verarmen, wenn wir ſie wieder auf primitive Urbeſtandteile zurückführen wollten. Vor allem iſt das nicht möglich auf dem Wege einer rein konſtruierten Worterfindung. Die Sprache wird überhaupt nicht erdacht oder erfunden. Sie bildet ſich im Volke von ſelbſt. Auch hier ſteht uns der Führer als beiſpielgebendes Vorbils vor Augen. Seine Sprache iſt wirkliche Schöpfung im eigentlichen Sinne des Wortes. Er geht mit der Sprache um, wie ein ſorgſamer Gärtner mit den Blumen und Pflanzen ſeines Gartens umgeht. Seine Politik iſt höchſte ſtaatsmänniſche Kunſt. Nur eine künſtleriſche Natur kann ſie und das darin eingeſchloſſene Werk des nattonalſozialiſtiſchen Auf⸗ baues in Tlefe und Weite begreifen. Er iſt damit das große Vorbild der deutſchen Kultürſchaffenden geworden. Der deutſche Künſtler hat die faden Theorien liberal⸗demokratiſcher Staatsauffaſſung längſt über Bord geworfen. Er iſt ſtolz und glücklich, an der Verantwortung dem Staat und dem Volke gegen⸗ über mitbetetligt zu ſein. Damit ſind die deutſchen Künſtler auch wieder geiſtige Repräſentanten unſeres Volkes geworden. Von ihrem ſchöpferiſchen Werk geht eine Fülle des Segens auf die ganze Nation aus. Lohnt es ſich nicht, für dieſes Volk zu arbeiten und zu kämpfen? Das Herz der Nation ruht mitten in dieſem Volk. Nimmt nun das Volk die deutſche Kunſt in dieſes große Herz hinein, dann wird ſie da⸗ mit unſterblich ſein, mehr noch, ſie wird zur höchſten Aufgabe berufen, die man ihr geben kann: den Herzſchlag einer Nation zu beſtimmen, ja, ein Stück des Herzens eines Volkes zu ſein.“ manchmal geradezu Kö erbaut vier Oſtſeebäder Erſchließung der geſamten Oſtſee!— Erklärun Dr. Leys 5 dnb. Berlin, 25. November. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley gewährte aus Anlaß der fünften Jahresfeier der NSG„Kraft durch Freude“ dem ſtellvertretenden Hauptſchrift⸗ leiter der„BZ am Mittag“ eine Unterredung. Da⸗ bei äußerte er ſich u. a. auch über das Thema„Er⸗ oberung der Oſtſee für Kö“, das er als das letzte Kößß⸗Ziel bezeichnete, das jetzt ganz groß in An⸗ griff genommen werden ſoll. Heute ſehe er, Dr. Ley, das große Ziel vor Augen, nicht nur auf Rü⸗ gen, ſondern auch an der pommerſchen Küſte und in Oſtpreußen große Kd ⸗Stätten zu ſchaffen. Kd werde nicht nur das eine Oſtſeebad auf Rügen er⸗ richten, das im Bau ſei— an der Oſtſee ſollen vier KHidy⸗Bäcder gebaut werden. In dieſem Zuſammenhang hört die„Bz“, daß auch die Koc ⸗Schiffsbauten künftig auf dieſes große Oſtſeeprogramm der Koc abgeſtellt ſein werden. Es bleibt bei der Todesſtrafe Die engliſche Regterung lehnt ihre Abſchaffung ab Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters *— London, 25. November. Der Unterſtaatsſekretär im Innenminiſterium teilte geſtern auf Anfrage im Unterhaus mit, die Regierung beahſichtige nicht, wie vielfach erwartet wurde, ein Geſetz zur Abſchaffung der Todesſtrafe einzubringen. Zur Begründung wies der Unterſtaatsſekretär auf zwei ſcheußliche Morde an einem vier⸗ und einem ſechsjährigen Mädchen hin, die ſich hier in den Letzten Tagen ereignet haben. Die Regierung ſei der Anſicht, ſo erklärte er, daß die Todesſtrafe als Abſchreckungsmittel gegen derartige Verbrechen be⸗ ſtehen bleiben müſſe. Botſchafter Henderſon aus der Klinik entlaſſen. Der britiſche Botſchafter in Berlin, Henderſon, der ſich während ſeines Ferienaufenthaltes in London einer Operation unterziehen mußte, hat am Don⸗ nerstag die Klinik wieder verlaſſen. geben. So ſchreibt der„Petit Bleu“: wendig, daß einer der beiden Gegner weicht. i Jedes Im Kampfe für Europas Kultur: zwei Jahre Ankikomintern-Pakt Ribbentrop, Ciano und Arita feiern die Kampfgemeinſchaft gegen den Volſchewismus (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 25. November. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗japaniſchen Antikomintern⸗ Abkommens hielten der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop, der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der fapaniſche Außenminiſter Aritg im Rahmen einer deutſch⸗ italieniſch⸗japaniſchen Gemeinſchaftsſendung Rund⸗ funkanſprachen, die heute vormittag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr vom deutſchen Rundfunk über alle Sender verbreitet wurden. Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop führte dabei u. a. aus: Heute vor zwei Jahren, am 25. November 1936, wurde zwiſchen Deutſchland und Japan das Abkom⸗ men gegen die Kommuniſtiſche Internationale ge⸗ ſchloſſen, das dann ein Jahr ſpäter zum Anti⸗ komintern⸗Abkommen zwiſchen Deutſchland Italien und Japan erweitert wurde. Heute können wir mit Befriedigung feſtſtellen: Die Zuſammenarbeit zwiſchen den drei Staaten gegen dieſe Zerfetzung hat ſich glänzend bewährt. Weder in Spanien noch in China iſt es den Machenſchaften Moskaus geglückt, ihre bolſchewiſtiſche Herrſchaft aufzurichten, um von dort aus die Brandfackel in die friedlichen Län⸗ der zu tragen. Die Tſchecho⸗Slowakei ſollte ein weiterer Ausgangspunkt der Weltrevolution werden. Auch dieſe Abſichten wurden im Herbſt durch die eiſerne Eutſchloſſenheit des Führers und durch die Solidarität der antibolſchewiſti⸗ ſchen Stnaten und vor allem durch die enge Zu⸗ ſammenarbeit von Nattonalſozialismus und Faſchismus im Keime erſtickt. Das Dreieck Berlin Rom— Tokio iſt heute für die Welt ein Begriff. Es iſt nicht nur ein Faktor und ein Garant der Ordnung, ſondern eine welt⸗ politiſche Tatſache. Dieſer organiſch gewachſenen, ſchöpferiſchen Poli⸗ tik der örei im Antikomintern⸗Abkommen zuſammen⸗ geſchloſſenen Staaten ſteht die deſtruktive Wirkung der Komintern und der ſie tragenden Mächte gegen⸗ über. Nichts wäre verfehlter als zu glauben, daß der Bolſchewismus ſeinen Kampf aufgegeben hätte. Gerade in dieſen Tagen erleben wir, daß die Kom⸗ muniſtiſche Internationale eine neue Organiſation geſchaffen hat, um die Ziele der Weltrevolution pro⸗ pagandiſtiſch vorwärts zu treiben. Die Wirkung dieſer Propaganda zeigt ſich in einer neuen Hetze, die überall gegen die ſogenannten autoritären Staaten der Ordnung, entſeſſelt wird. Denn was anderes als dieſe jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Zerſetzungspropa⸗ ganda ſteht beiſpielsweiſe hinter der neuen Hetzwelle gegen Deutſchland in Ame ⸗ ., ka, mit der man verſucht, den anſtändigen Teil⸗ des amerikaniſchen Volkes, das gar nichts gegen das deutſche Volk hat in eine Haßpſychoſe gegen das deutſche Volk, das gar nichts gegen das amerikaniſche Volk hat, zu treiben? Trotz alledem bin ich feſt überzeugt, da es den im Antikominternabkommen vereinigten Mächten ge⸗ lingen wird, das von den Kommuniſten erſtrebte Ziel der Weltrevolution zu vereiteln und damit den Kulturſtaaten einen unſchätzbaren Dienſt zu er⸗ weiſen. Ich grüße heute die mit uns im Antikomintern⸗ Abkommen verbundenen Mächte: Italien und Ja⸗ pan. Der italieniſche Außenminiſter Graf Cano führte u. a. aus: „Das Jahr, das ſich ſeinem Ende zuneigt, hat ſo⸗ wohl im Weſten wie im Oſten die italieniſch⸗deutſch⸗ japaniſche Solidarität am Werke geſehen. Sie hat ſich in klarſter Weiſe im Laufe der Ereigniſſe, die eine entſcheidende Bedeutung für den Frieden und die Gerechtigkeit der Welt gehabt haben, erwieſen. Ich bin überzeugt, daß dieſe Solidarität auch in Zukunft ſich immer ſtärker und lebendiger zu einer Kraft entwickeln wird, die die drei großen Staaten in den Dienſt der Ziviliſation und der Gerechtigkeit ſtellt. Italien, Deutſchland und Japan ſind in der Tat nicht nur durch eine zufällige Uebereinſtim⸗ mung zuſammenfallender Intereſſen verbunden. Ihre Zuſammenarbeit beruht auf gemeinſamen Idealen, auf gemeinſamen, unverbrüchlichen Grundſätzen des politiſchen Lebeus. Unſere drei Nationen ſtellen auf allen Gebieten den zerſetzenden Kräften der Unoroͤnung und der Anarchie, die unter der Leitung der Komintern ſtehen, ein unüberſteigbares Bollwerk entgegen, Kräften, denen unter verſchiedenen Formen und unter verſchiedenen Bannern Italien, Deutſchland und Japan noch jedesmal entgegengetreten ſind. Die Grundlage für das Zuſammenwirken zwiſchen den Staaten iſt das gegenſeitige Verſtändnis zwiſchen den Völkern. Das italieniſche, das deutſche und das japaniſche Volk haben, bewußt ihrer geſchichtlichen Aufgabe, ſchon zu wiederholten Malen gezeigt, von wie hohem Wert die gegenſeitige Verſtändigung iſt, die ſie untereinander, nicht nur auf politiſchem, ſon⸗ dern auch auf kulturellem und ideologiſchem Gebiet auszubauen und zu vertiefen beſtrebt ſein werden.“ Der japaniſche Außenminiſter Arita erklärte: „Gerade heute vor zwei Jahren habe ich als Außenminiſter mit großer Genugtuung erfahren, daß das Deutſch⸗Japaniſche Ankikomintern⸗Abkom⸗ men unterzeichnet ſei. Seither bildet der Autikomintern⸗Pakt die wich⸗ tigſte Richtlinie für unſere auswär⸗ tige Politik. Ein weitherziger Abgeordneter Der Korruptionsfall des Abg. Emile Faure Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. November. Vor dem Parxriſer Schwurgericht begann geſtern ein Prozeß gegen den ehemaligen ſozialdemokrati⸗ ſchen Abgeordneten Emile Faure, der beſchul⸗ digt wird, ſein Abgevrdnetenmandat mißbraucht zu haben. Es handelt ſich um eine kleine, aber immer⸗ hin für den Angeklagten recht ergiebige Nachahſnung des großen Staviſky⸗Skandals. Emile Faure hat ſeinen Einfluß auf das Innenminiſterium geltend gemacht, um für das Kaſino von Aix⸗le⸗Bains die Spielerlaubnis zu erhalten. Als Lohn für ſeine Bemühung erhielt er eine Summe von 55 000 Franken in bar ausgehändigt; außerdem wurde ihm ein Auto geſchenkt. Der Angeklagte will ſich natürlich nicht erinnern, daß er jemals irgend eine Geldſumme eingeſteckt habe, dagegen gibt er zu, ein Automobil als Geſchenk erhalten zu haben. Er fin⸗ det das aber keineswegs ſkandalös, ſondern ſieht darin nur einen Ausdruck der Dankbarkeit. Das Urteil wird vorausſichtlich heute gefällt werden. Der Welt-Antiſemitismus Indenfeindliche Kundgebung in Johannesburg EP. Johannesburg, 25. November. judenfeindliche Kundgebungen brachen nach einer nationaliſtiſchen Heftige am Donnerstagabend 1— Eine Frage, die Europa angeht: Wohin steuert Frankreich? Zum bolſchewiſtſſchen Bürgerkrieg oder zur nationalen Autorilätsregierung? EP. Paris, 25. November. Die Mitteilung des Miniſterpräſidenten Dala⸗ dier, er werde während der Abweſenheit des Innen⸗ miniſters Sarraut bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Ankara das verwaiſte Innenminiſterium mitver⸗ walten, wird von einem Teil der Pariſer Morgen⸗ preſſe des Freitags als kennzeichnend für den gegen⸗ wärtigen bedrohlichen Stand der innerpolitiſchen Lage angeſehen, der ſchnell wieder das Intereſſe der Oeffentlicheit von den außenpolitiſchen Ereigniſſen abgelenkt hat. „Eine wahre ſoziale Schlacht hat begonnen, deren Folgen niemand abſehen kaun, wenn ſie noch weiter auhält“, erklärt der Sozialiſtenführer Leon Blum im„Po⸗ pulaire“. Die Sorge der Gewerkſchaften ſei es im Augenblick, daß es den Kommuniſten bei der Un⸗ beltebtheit der Finanzverordnungen Paul Reynauds gelingen könnte, durch zahlreiche wilde Einzelſtreiks den allgemeinen Ausſtand zu entfeſſeln. Blum rich⸗ tet deshalb einen„Appell an die Arbeiterklaſſe, Her⸗ rin über ſich ſelbſt zu bleiben und nur den Loſungen zu folgen, die von der Gewerkſchaftsorganiſation ge⸗ geben werden““? 5 Von der nichtmarxiſtiſchen Preſſe wird die Regie⸗ rung aufgefordert, nunmehr ein Zeichen ihrer Autorität, Entſchloſſenheit und ihrer Feſtigkeit zu „Es iſt not⸗ Kompromiß ſcheint ausgeſchloſſen.“ 8 Die„Epoque“ ſchreibt:„Man muß mit der äußer⸗ ſten Feſtigkeit eine Streikbewegung ablehnen, die einen wirklichen Anſchlag gegen das Land darſtellt.“ Das Blatt beglückwünſcht die Regierung dazu, die Räumung der beſetzten Fabriken erzwungen zu haben.„Aber“, ſo ſchreibt„Les Echos“,„die Auf⸗ hebung der Fabrikbeſetzungen genüge nicht. Es ſei notwendig, beſonders bei den Fabriken, die für die Landesverteidigung arbeiteten, dafür zu ſorgen, daß die Erzeugung nicht ins Stocken gerate.“ Militär gegen die Streikhetzer? d dnb Paris, 25. November. Miniſterpräſident Daladier hatte noch am Don⸗ nerstagabend Beſprechungen mit dem Militär⸗ gouverneur von Paris, General Billotte, und dem Oberſtkommandierenden des Militärbezirks von Paris und Umgebung, was darauf hinzudeuten ſcheint, daß der Miniſterpräſident notfalls Militär einſetzen wird, um die kommuniſtiſchen Hetzer zur Raiſon zu bringen. 8 8 Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, de Mon⸗ zie, hat ſofort vom Miniſterpräſidenten in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter einen Erlaß unter⸗ zeichnen laſſen, der der Regierung die Möglichkeit der Requirierung gibt. Dieſer Erlaß iſt auch bereits in Anzin in Nordfrankreich in Anwendung gebracht worden, wo die Eiſenbahnen der dortigen Gruben⸗ werke, die bis zur belgiſchen Grenze führen, und infolge des Streiks ſtillagen, von den Militärbehör⸗ den übernommen wurden. 1045 Die Bankangeſtellten haben in einer am Don⸗ nerstag abgehaltenen Sitzung eine Entschließung an⸗ genommen, in der ſie erklären, geſchloſſen den An⸗ weiſungen des Gewerkſchaftsverbandes für einen Generalſtreik Folge zu leiſten, Schriftleitung in Berlin; Or. 6 — Im letzten November iſt Italien dieſem Abkommen als vollberechtigtes Mitglied beigetreten. Damit be⸗ ſteht eine ſtarke, mächtige Verbindung zwiſchen den drei blühendſten Nationen in Europa und Aſien Trotz ſtändiger Wühlarbeit der Kommuniſten in Europa iſt es gelungen, dieſe Zerſt örungs⸗ arbeit zu unterbrechen und den Frieden zu erhalten. Die Abwehrfront gegen die Kommuniſtiſche In⸗ ternationale iſt in Europa vergrößert und verſtärkt worden. Dieſer bedeutſame, große politiſche Erfolg zer beiden uns verbündeten Nationen iſt für uns eine aufrichtige Freude. Auch hier in Oſtaſien ſieht die Regierung Tſchangkaiſchek, der ſeine 400 Millionen Landsleute mit ſeiner prokommunſiſtiſchen und antijapaniſchen Politik in äußerſte Not gebracht hat, dank den Waffentaten der Kaiſerlich⸗Japaniſchen Regierung ihrem Ende entgegen. g Deutſchland, Italien und Japan ſind für den Frieden der Welt verantwortlich. Der gemeinſame Kampf dieſer drei Staaten iſt zu einer pplitiſchen Notwendigkeit geworden. Den beiden befreundeten Völkern Deutſchland und Italien verſpreche ich, daz wir in Verfolgung unſeres Zieles immer gerecht und ſtark ſein werden.“ N Deutſch⸗-javaniſches Kulturabkommen dn Tokio, 25. November, Heute, am zweiten Jahrestag des dentſch⸗japg⸗ niſchen Antikomintern⸗ Abkommens, iſt in Tykin durch den deutſchen Botſchafter Ott und den japanf⸗ ſchen Außenminiſter Arita ein deutſch⸗japaniſches Kulturabkommen unterzeichnet worden. Das Ab kommen ſieht eine enge Zufammenarbeit und plan⸗ mäßige Förderung der Beziehungen auf den verſchie; denſten Gebieten des kulturellen Lebens vor. Die beiden Regierungen bringen hierdurch ihren Willen zum Ausdruck, im Bereich des Kulturlebens in engſter Verbundenheit zu arbeiten und die Welt⸗ gefahr des Bolſchewismus auch innerhalb dieſes he⸗ deutſamen und wichtigen Gebiets zu bekämpfen. Kundgebung in der Stadtmitte von Johannesburg, der Hauptſtadt der ſüdafrikaniſchen Union, aus. Da⸗ bei wurden 35 Perſonen ſchwer verletzt, darunter zwei durch Revolverſchüſſe und einer burch Meſſerſtiche. Zwei Perſonen ſchweben in Lebens⸗ gefahr. Eine Menſchenmenge rannte durch die Straßen, trieb jeden ihr begegnenden Juden vor ſich her und rief„Nieder mit den Juden!“ Die Polizei verſuchte wiederholt, mit dem Gummiknüppel die Ruhe pie derherzuſtellen, war aber der Menge gegenüber zu nächſt machtlos. Schließlich wurden Tröpengasbom⸗ ben verwendet.. Bis in die ſpäten Nachtſtunden zogen ſüdafrika⸗ niſche Nationaliſten truppweiſe durch die Stadt und wiederholten ihre judenfeindliche Rufe, Eine beſon⸗ dere Polizeiwache wurde vor dem Deutſchen Kluß aufgeſtellt, da Gerüchte im Umlauf waren, die Juden und ihre Freunde wollten als Gegenkundgebung das Gebäude in die Luft ſprengen. Wer ſind die Kraftwagenfahrer? In einer unmittelbar bevorſtehenden Hauptver- handlung des Sondergerichts Mannheim iſt es von größter Bedeutung, drei Fahrer von Perſonenkraft⸗ wagen zu ermitteln, welche Samstag, den 12. No⸗ vember 1938 die Strecke Saarbrücken— Kaiſers⸗ lautern— Neuſtadt a. d. Weinſtraße— Maun hein gefahren haben und zwei nachbeſchriebene junge Burſchen im Alter von 18 und 19 Jahren namens Reif und Horn auf Zuwinken im Wagen mituah⸗ men. Beide Burſchen haben ſpäter bei Heidelberg einen Perſonenkraftwagen⸗Fahrer, der ſie in ſeinem Wagen aufnahm, räuberiſch niedergeſchlagen. Von dem Fahrer, welcher die Burſchen etwa 7 Kilomeler nach Saarbrücken bis Kaiſerslautern mitnahm, it nichts Näheres bekannt. 5 Der Fahrer, der ſie auf der Strecke Kaſſerz⸗ lautern—Neuſtadt mitnahm, ſoll ein Reiſender gez weſen ſein. In Neuſtadt wurden die beiden But ſchen von einem anderen Perſonenkraftwagenſahrer in den Wagen aufgenommen, der ſte bis Manuhein brachte. Dieſer Fahrer ſoll ein Offizier in Zivil gez weſen ſein, der offenbar in Urlaub fuhr. Kraſtwages vermutlich Olympia. Reif iſt 18 Jahre alt, 1,75 Meter groß, ſchlau hat ſchmales Geſicht, dunkelblondes links geſcheitel⸗ tes Kopfhaar, breite Lippen, bartlos. Horn iſt 1,73 Meter groß, ſchlank, hat breſtes Geſicht, dünne Lippen, dunkelblondes Haar in der Mitte geſcheitelt. Beide haben gefundes Ausſehen und trugen dunkle abgetragene Kleider. Die drei Perſonenkraftwagenfahrer werden dringend gebeten, ſich umgehend mit der Kriminal polizei Mannheim durch Feruſprecher 358 U, Polizei präſidium Mannheim, in Verbindung zu ſetzen. Haupeſchelftlefter und verantwortlich für Politik: Hr. Aiols, 5 Stellvertreter des Hauptſchrlftleiters und verantwortlich ſüt n Wiſſenſchaft und Unterhaltung; Carl Onno eee Fritz delstell: Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell u. 1. B. Gericht: aul Hammes.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Güdel Umſchau: 1. B. R. Schönfelder.— Bllderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in N Berli Grledenen, 8 üdweſtkorſo 50. Jar arnperlangte e— Rückſendung aut 8 g to. Herausgeber, Drucker und Neleger, Iteus Mannbelmer Belkung 7 5 Or. Fritz Bode& Ce. Mannheim, R 1, 46. Berantwortlich ar Anzeigen und geschäftliche Mittellungen 1. Jakob Faude, Maunbeim. Zur Zeit Preieliſte Nr. 9 gültig Die Anzeigen ber Ausgabe& Abend and& Mietag erscheinen guat zeitig in der Ausgabe 5 Ausgabe A Mittag über 11 000 Aasgabe A Abend über 10 000 5 Aer 10 500 Geſamt⸗ D. Al. Monat Oklober über el dll — Freitag, 25. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 546 —— Mannheim, 25. November. Schrei über den Planken „Licht⸗Li cht!“ ſchreit einer, der es gut meint, er geſtikuliert und regt ſich auf, er zeigt auf den Wagen und die Scheinwerfer, greift ſich an den Kopf und läßt ihn reſigniert hängen. Denn eben iſt wieder ſo ein Auto ohne eingeſchaltete Beleuchtung abgefahren. Dabbiſche Weiwer“ iſt vielfach die ungalante Schlußbemerkung von teilnehmenden Umſtehenden an der Halteſtelle Paradeplatz oder auch Waſſerturm, che ſie ſich auf ihre Linie ſchwingen. 3 Es ſind nämlich leider meiſt Frauen, weibliche Perkehrsteilnehmer, die den kleinen Fehler nicht⸗ eingeſchalteter Beleuchtung machen, um hierdurch gerkehrsbeſorgte Kriſcher und verkehrsverpflichtete Schutzleute aus der Ruhe zu bringen. Damen mit Kopftuch oder modiſchem Friſurbedeckungsinſtrumen⸗ tarlum, ſolche die mit Grazie und Seitenblick Platz nehmen, und ſolche, die ohne Rückſicht auf Bein⸗ und Strumpfeffekte einfach einſteigen,— ſie alle machen alles richtig, ſie ſind ſo vorſichtig, ſie ſtellen oͤen Win⸗ ler raus, ſie gucken rückwärts, ſie fahren ſo feinfüh⸗ due Aerrenhut ben Pelz gleganten von modischen gelt 1861 0 S2·s Gebrüder Kunkel F 1. an; ſie ſind Ideale der geräuſch⸗ und unfall⸗ loſen Verkehrsabwicklung! Aber ſie haben einen weiblich⸗ſchwachen Punkt:— das Licht. Mit dem Licht ſtehen ſie ſich nicht gut, ſie knipſen es lieber aus als an, ob es die hausfrauliche Sparſamkeit oder lieſer liegende Motive ſind, die dieſen Hang zu Dunkelheit fördern,— es mag weiterhin unaufgehellt bleiben. Aber ſo fahren ſie nun ungeſchützt dahin, ohne Rück⸗, Seiten⸗ und Schein⸗ wwerferlicht, eine leichte Beute für den Verkehrs⸗ überwacher. Denn hier, ſo klein das Verſehen auch ſein mag, geht es nicht mit Verwarnung ab, denn ſie laſſen ſich gar nicht faſſen und warnen! Sie ſehen,— das iſt es ja gerade!— in unſereinem, der warnend den Finger und die Stimme erhebt, nur einen Verfolger, einen Plankenlöwen mit anderen Abſichten, und ſo jahren ſie vorbei, voll Hochmut, der nicht am Platze iſt. Iſt es tiefere Abſicht, kann man die Schönheit, die Haltung, den Gang, die Figur am Steuer auf 20 Meter ohne Licht erkennen? Kann ein extravaganter Hoch⸗Hut über Jugend⸗Schmelz, Bildung, Mitgift und Tanztüchtigkeit etwas ausſagen? Nein, mitnichten! Ez iſt alſo reiner Idealismus, Anteilnahme an der Verkehrsſicherheit, Abſcheu vor Strafzetteln und Kameradschaft, die den Pfälzer aus Mannheim am Rhein antreiben, ſeine Stimme zum Schrei zu er⸗ heben und Licht zu fordern. Es iſt vielleicht nicht ſo wichtig wie man bei all dem Gekreiſch annimmt; es iſt ſicher ein entſchuld⸗ bares Verſehen. Aber andererſeits, bei allem Stimmaufwand und der Unzahl der unhöflichen Invektiven ooch ein Zeichen für Liebe und Anteil⸗ Asbef- gouigiaues 72. S Mittelstr. 18 nahme für alles, was in der Vaterſtadt vor ſich geht. Was der Mannemer für richtig hält, das ſagt er auch, und wenn's mit weithinhallendem Geſchrei ſein muß. In Norddeutſchland, ſo behauptet ein Weitgereiſter, kümmert ſich keiner drum, und über⸗ läßt alles der ſtrafenden Hand der Polizei. Da wollen wir unſeren beſorgten eifrigen Päl⸗ zer Kriſcher loben, auch wenn er dabei die Krone der Schöpfung mit geringer Ehrfurcht behandelt. Manchmal merkt ſie's ja auch, und mit einem Griff ſind fünf Mark geſpart. Dr. Hr. Weihnachtswerbung auch in der Jungbuſchſtraße! Ein ausgezeichnetes Beiſpiel von Gemeinſchafts⸗ geiſt hat der überwiegende Teil der Geſchäfts⸗ inhaber der Jung buſchſtraße gezeigt. Aus eigener Initiative beriefen ſie in letzter Stunde eine Verſammlung und traten faſt geſchloſſen der annheimer Werbe⸗Gemeinſchaft bei. Nunmehr werden ab Mitte der kommenden Woche die Lichter⸗ ketten auch die Straße zwiſchen den C= und EI⸗ Quadraten(1 bis 5) ſchmücken. a Wo bleibt der Dank der Heimat? Helfet dem Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge. * Der Schwarzwald in Farben. Der be⸗ kannte Künſtlerphotograph Eduard von Pagen hardt, Baden⸗Baden, ſpricht am Freitagabend in der Mannheimer Ortsgruppe der„Badiſchen Hei⸗ kat“ und führt dabei ſeine Farbenlichtbildſerie„Der Schwarzwald in Farben“ vor. Seine Farbenbilder, die das Ergebnis froher Wanderfahrten kreuz und 8 155 den Schwarzwald ſind, ſtehen uner⸗ a. Du wirſt fernſehen Am Samstag Eröffnung der Südweſtdeulſchen Rundfunkausſtellung 5 Kaum mit etwas anderem— das kann man wohl ſagen— iſt der einfache Volksgenoſſe ſo ſehr ver⸗ bunden wie mit dem Rundfunk. Sein„Radio“ iſt ihm ein guter Freund. Wieviele ſchöne Stunden hat er ſchon in ſeiner Geſellſchaft verbracht. Bei manchem Volksgenoſſen nun hat ſich der Wunſch geregt,„Freund Rundfunk“ noch näher kennenzulernen. Er hat über das„Wunder“ ſich Gedanken gemacht, wie es möglich ſein könne, daß aus einem ſolchen, ſagen wir„unſcheinbaren Kaſten“ Töne, Worte dringen könnten. Wie es in einem Sendehaus ausſehe, wollte er gerne wiſſen, wie das alles ſo gemacht würde, daß. Die Fortgeſchritteneren, die Baſt ler, die be⸗ reits hinter manches Geheimnis gekommen ſind, haben ſich wohl ſchon für das„Fernſehen“ intereſ⸗ ſiert, und ihr Wunſch iſt es, tatſächlich einmal fern⸗ ſehen und zugleich ⸗hören zu können. Allen dieſen Wünſchen der Rundfunkfreunde kommt die Südweſtdeutſche Rundfunkausſtellung ent⸗ gegen, die am Samstag in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim eröffnet wird. In der Zeit vom 26. November bis zum 4. Dezember iſt ſie geöffnet. Sie beantwortet gewiſſenhaft alle Fragen, die der Be⸗ ſucher ſtellt, techniſche ſowohl als auch ſtatiſtiſche und rein ſendemäßige. Und das Intereſſanteſte vom Intereſſanten: Du wirſt fernſehen! Am gleichen Tag, an dem die Ausſtellung er⸗ öffnet wird, findet im Mannheimer Nibelungenſaal ein großes Feſtkonzert des Reichsſenders Stuttgart ſtatt. Da werden ſich die„großen Un⸗ ſichtbaren“ des Reichsſenders einmal zeigen. Guſtav Görlich mit ſeiner beliebten Kapelle ſtellt ſich vor, Konzertmeiſter Roman Schimmer wird mit eigenen Kompoſitionen vor die Oeffentlichlbeit tre⸗ ten, Renate Noll, die bekannte Heidelberger Künſt⸗ lerin, wird auf dem Cembalo Händelſche Variationen vortragen. Des weiteren werden bekannte Künſt⸗ ler und Künſtlerinnen aus dem Reich eine Gaſt⸗ rolle geben, wie Karl Schmitt⸗Walter von der Staatsoper Berlin, und die Kammerſängerin Adele Kern von den Staatsopern München und Wien. Künſtler von Namen und Ruf werden ſich vereinen, das Beſte vom Beſten zu bieten. eee Im Waldpark erklangen die Hörner Treibjagd der Mannheimer Fäger zugunſten des Winterhülfswerks— Nur Faſanen und Karnickel mußten oͤran glauben Auch in dieſem Jahre ſtellten ſich die Jäger des Kreiſes Mannheim in den Dienſt des Winterhilfswerkes: Auf Einladung der Stadt veranſtalteten ſie am Donnerstag im Wald⸗ park und auf der Reißinſel eine Treibjagd, deren Ergebnis dem Winterhilfswerk übereignet wird. Die Strecke wird natürlich zunächſt einmal „abgehängt“; Mitte Dezember wird ſie dann in feier⸗ licher Weiſe dem WHW e übergeben werden. Die Jagd begann vormittags 10 Uhr beim Wald⸗ parkreſtaurant„Stern“ und ging erſt zu Ende, als der Nachmittag bereits weit vorgeſchritten war. Als Gäſte nahmen an der Jagd zahlreiche Offi⸗ ziere der Wehrmacht teil. Im Laufe des Vormittags erſchien auch der badiſche Innenminiſter Pflaumer; Miniſterialrat Kraft befand ſich von Anfang an unter der Jagdoͤgeſellſchaft. Auch die Kreisjägermeiſter von Ludwigshafen und Heidelberg, Jakob und Profeſſor Sommerfeld, waren an⸗ weſend. Der Mannheimer Kreisjägermeiſter, Stadtrat Hofmann, begrüßte die Jagdteilnehmer, nachdem zuvor die Jagd mit Jagdhörnern angeblaſen worden war, und meinte, es müſſe als einzig daſtehend be⸗ zeichnet werden, daß es— wie hier in Mannheim möglich ſei, am Rande einer Großſtadt, ja geradezu in dieſer ſelbſt eine Treibjagd abzuhalten. Die Jagdteilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, und nun konnte es losgehen. Es wurden ſechs Treiben veranſtaltet, drei im Waldpark und drei auf der Reißinſel. Zum Schluß wurde der eine Waldparktrieb nochmals wiederholt. Geſchoſſen wurden Faſanen und Karnickel. Die Haſen wurden alſo geſchont und nur ihre kleineren und ſich raſcher vermehrenden Verwandten mußten dran glauben. Eine größere Rolle als die Karnickel ſpielten die Faſanen, an denen Waldpark und Reißinſel ungemein reich ſind. Jedoch auch bei den Faſanen wurden Unterſchiede gemacht. Die an ihrem außergewöhnlich langen Stoß (ſo nennt der Nimrod den Schwanz des Faſans] er⸗ kennbaren Königsfaſanen wurden nicht abgeknallt, ſondern nur die weniger ſtattlichen Feld⸗ und Wieſenfaſanen. Bei den erſten Trieben wur⸗ den zudem Faſanenhennen gänzlich geſchont, ſpäter wurden die Hennen des Wieſenfaſans freigegeben. Die insgeſamt erlegte Strecke betrug etwas mehr als hundert Stück Wild, und zwar meiſt Faſanen. Bei jedem Trieb wurde der in Frage ſtehende Be⸗ zirk von den Jägern umſtellt. Dann konnten die Treiber mit dem Aufſcheuchen des Wildes beginnen. Ein Hornſignal zeigte den Anſang des Treibens an. Das Geſchrei der Treiber kam immer näher, und je vernehmlicher es wurde, deſto gewiſſenhafter mußten die Jäger aufpaſſen, erſtens damit ihnen kein jagd⸗ bares Stück entwich, und zweitens, damit ſie aber auch nicht verſehentlich auf zu ſchonendes Wild ſchoſſen. Meiſt tauchten zunächſt einige Rehe auf, die man ungeſtört weiterziehen ließ. Dann kamen gewöhnlich die erſten Karnickel und nun konnten die Schrotflinten angelegt und abgezogen werden. Am ſchwierigſten waren die Faſanen zu erlegen. Sie verfügen— trotz der Farbenpracht der Männchen — über eine vorzügliche Deckfarbe, die ihnen beſon⸗ ders zugute kommt, weil ſie ſich, ſolange es irgend geht, auf dem Boden bewegen. Man könnte faſt meinen, die Faſanen wüßten um den Ehrgeiz der Jäger, ſie nicht auf dem Boden ſondern im Fluge zu ſtrecken. Jedenfalls gehen die Faſanen erſt in höchſter Not hoch, ſtoßen dabei ein wenig an⸗ genehmes Geſchrei aus. Sie fliegen nicht gerade ſehr weit, aber in etwa 20 bis 30 Meter Höhe ſehr raſch, ſo daß es ſchon eines geübten Auges und einer ſicheren Hand bedarf. Die Jäger gaben ſich(trotz zeitweiſen Regens) alle Mühe und hatten auch— wie die Strecke zeigte— einen guten Erfolg. Nach jedem Trieb murde nach Weidmannsart die Strecke ausgelegt und dann auf einen Wildwagen gehängt und nachgefahren. Am Ende der Treibjagd erklangen wieder feierlich die Jagdhörner. Dann nahm man noch gemeinſam einen Jägerimbiß ein, bei dem Kreisjägermeiſter Hof⸗ mann Gelegenheit nahm, auch den beiden Männern, die die Jagd vorbereitet hatten und die Jagdgruppen führten, zu danken: Revierförſter Mayer und Parkaufſeher Gredel. dr. W. th. Was die Polizei not iert Polizeibericht vom 25. November Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag ſtieß an der Straßenkreuzung Meeräcker⸗ und Lindenhofſtraße ein Kraftradfahrer mit einem Radfah⸗ rer zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß erlitt der Radfahrer mehrere Verletzungen und mußte durch eine Kraftoroſchke in das Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus gebracht werden, wo er nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen wurde. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Betrunkener Verkehrsteilnehmer. Am 7. Novem⸗ ber, gegen 23,10 Uhr, hat Hermann Bopp, wohnhaft in Friedrichsfeld, Calwinſtraße 8, in betrunkenem Zuſtande fein Fahrrad durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt geſchoben, wobei er andere Verkehrs⸗ teilnehmer erheblich gefährdete. Bopp wurde nach Entnahme einer Blutprobe in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen. Außerdem wurde er mit einer empfindlichen Gelödſtrafe belegt. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an ſieben Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Betriebsaustauſch und Lehrzeitverkürzung Ziele der Begabtenförderung der DA. Wenn in dieſen Tagen in den Betrieben die A n⸗ meldungen zum neuen Reichsberufs⸗ wettkampf erfolgen, dann wird der Blick des Schaffenden vor allem auch auf die Pläne der Be⸗ gabtenförderung der Deutſchen Arbeitsfront und deren Auswirkungen für den einzelnen gelenkt. Der Reichsberufswettkampf bietet dem Begabten und Tüchtigen die Möglichkeit zum Auſſtieg, die dieſem auf Grund ſeiner Leiſtungen im Wettkampf zukommt: Sieger und Beſter im Wettkampf wird weniger der, der nur etwas gelernt hat, ſondern derjenige der ſein Können und ſeinen Verſtand richtig zu gebrauchen verſteht. Mit der planmäßigen Ausleſe der Beſten und deren ſyſtematiſcher Förde⸗ rung hat die DAß als Träger der ſozialen Ver⸗ antwortung einen erſten Anfang gemacht. Nur 100 Schritte vom Paradeplatz 8291 Das große Huthaus 2, 6 Dippel Macht. K. Fleiner 9 Planken Keinesfalls wird bei der Förderung nach einem beſtimmten Schema verfahren, liegen doch die Be⸗ gabungen des einzelnen auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten. Es wird in vielen Fällen ein Wechſel der Betriebsabteilung, ja ein Betriebsaustauſch not⸗ wendig ſein, um dem Geförderten einen ſeinen Lei⸗ ſtungen entſprechenden Arbeitsplatz, zu ſichern. Alle diejenigen werden an Fachlehrgängen teilnehmen können, die ihrer Veranlagung nach ſchon längſt in Fortbildungskurſe gehören, bisher aber wegen finanzieller Schwierigkeiten dazu einfach nicht in der Lage waren. Dem intelligenten Lehrling wird eine Verkürzung ſeiner Lehrzeit gewährt, beſteht doch kein Grund, ihn unnötig lange von dem Heer der Vollſchaffenden fernzu⸗ halten. Der ungelernte Arbeiter, der im RBW ſeine Fähigkeiten bewieſen hat, wird in Zukunft in ein feſtes Lohnverhältnis überführt werden können. Beſonders befähigte Sieger werden Ausbildungen an Fach⸗ und Hochſchulen erhalten, wobei ihnen auch die Fachbücher geſtellt werden. Hornung. O 7. 5 pflegt besonders die Abteilung strümpfe Der 26. November 1923 Der teuerſte Tag in der Inflation Der teuerſte Tag in der Inflation, die den furchtbaren Währungsverfall im Gefolge hatte, jährt ſich wun zum 15. mal. Es werden nur wenige daran denken, daß am Samstag vor fünfzehn Jahren dieſer ſchwärzeſte Tag war, der je erlebt wurde. Nach Mitteilungen des Reichsſtatiſtiſchen Amtes koſteten am 26. November 1923 eine Maß Bier 520 Milliar⸗ den und ein Laib Brot 500 Milliarden Mark. Eine Billion Papiermark war gleich einer Goldmark. Viele, viele deutſche Sparer verloren damals ihr Geld, ihre Sparpfennige fürs Alter, dafür ging es den jüdiſchen Schacherern und Wucherern um ſo beſſer. Mit Schrecken denkt das deutſche Volk an die Inflationszeit, die allein in den Jahren marxiſti⸗ ſcher Mißwirtſchaft möglich war, zurück und iſt um ſo dankbarer dafür, daß es wieder voll Vertrauen und Zuverſicht in die Zukunft blicken kann. ieee dee mc „Kritik an der Butter!“ Ein offenes Wort an alle kriltelnden Hausfrauen „Die Butter taugt aber rein garnichts mehr! Sehen ſie nur, Frau Pfleiderer, wie ſie wieder brök⸗ kelt. Da iſt ſicher Talg oder Margarine beigemengt worden oder einer von den neuen Erſatzſtoffen!“ Wichtigtuend zeigt Frau Häberle dabei auf angeblich kleine weiße Streifen, die die Butter haben ſoll oder verweiſt auf die angeblich beſonders harte Butter. Wenn ſie aber wüßte, wie lächerlich ſie ſich macht, ſie würde ſchamvoll ſchweigen. Sie beweiſt, daß ſie von den geſetzlichen Vorſchriften keinerlei Ahnung hat und auch ſonſt recht wenig Beſcheid weiß. Butter muß lagerungsfähig ſein! Allbekannt iſt, daß die Lebensmittel auf dem Wege von ihrer Herſtellung und Gewinnung bis zur Ab⸗ gabe an den Verbraucher Gefahren ausgeſetzt ſind. Werden nicht entſprechende Vorkehrungen getroffen, ſo verderben ſie. Bei unſerer heutigen Vorratswirt⸗ ſchaft iſt die Haltbarmachung von Lebensmitteln für längere Zeit ein dringendes Gebot der Volkswirt⸗ ſchaft und Nahrungsfreiheit Deutſchlands. Um eine planmäßige und ſichere Fettverſorgung des deutſchen Volkes zu erreichen, müſſen große Mengen Butter eingelagert werden. Die Lagerfähigkeit der Butter iſt aber ſehr verſchieden. Es läßt ſich deshalb nicht vermeiden, daß Butter bei längerer Lagerung an Qualität verliert. Der Herſtellung möglichſt lagerfähiger Butter wird deshalb von den maßgeben⸗ den Stellen eine große Bedeutung beigemeſſen. Faßbutter hält beſſer als ausgeformte Neben Haltbarkeitsprüfungen werden von der Hauptvereinigung der deutſchen Milch- und Fettwirt⸗ ſchaft laufend Prüfungen bei den Butter her⸗ ſtellenden Betrieben unvermutet durchgeführt, um zu erreichen, daß auch die für den laufenden Bedarf hergeſtellte Butter den Anforderungen entſpricht. Ein Nachlaſſen der Butterqualität kann aber auch noch eintreten, wenn die Butter von der Herſtellung bis zum Verbraucher einen zu langen Transport zu überſtehen hat und zwiſchendurch noch gelagert wird. Vor allem hat ausgeformte Butter gegen⸗ über der Faßware infolge der größeren Oberfläche eine geringere Haltbar⸗ keit. Um zu unterbinden, daß ausgeformte Butter länger Zeit als unbedingt notwendig liegt, iſt durch eine vor kurzem erlaſſene Anordnung beſtimmt wor⸗ den, daß ausgeformte Butter in einem Herſteller⸗ oder Ausformbetrieb nicht länger als 48 Stunden aufbewahrt werden darf und auch der Großverteiler ausgeformte Butter innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt weiter zu geben hat. Hierdurch iſt der Weg vom Herſteller bis zum Ver⸗ braucher zeitlich eng begrenzt, ſo daß die Gewähr ge geben iſt, daß die Butter auf dem kürzeſten Wege zum Verbraucher kommt. pdsk. AJ,&, Breite Straſte orgen Samstag 3 Uhr verkaufen wir wieder in unserem modernislerten Geschäftshaus, H 1, 8. Wir sind überzeugt, unsere verbesserung findet lhren Beifall. 7 7— 4. Seite/ Nummer 546 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Im Rahmen der Gaukulturwoche: Gartenkunſt unserer Zeit Kulturpolitiſche Tagung der bildenden Künſte * Karlsruhe, 25. November. Am Donnerstagvormittag wurde im Studenten⸗ Haus die Kulturpolitiſche Arbeitstagung der Landesleitung der Reichskammer der bildenden Künſte beim Landeskultur⸗ walter, Gau Baden, abgehalten, eingeleitet durch ein klaſſiſches Muſikſtück und Begrüßungsworte des Referenten für bildende Kunſt bei der Landesleitung, Dipl.⸗Ing. Lochmann, der auf die beſonders große Aufgabe verwies, die dem Kulturſchaffenden im dritten Reich zufällt. Dieſe Aufgabe liege darin, daß der Künſtler dem Volke gibt, was es ſucht, daß er gegenwartsnah iſt. Genau wie der National⸗ ſozialismus groß und klar ſei, ſo müſſen auch dieſe Beſtimmungswerte in der Kunſt ihren Aus⸗ druck finden. Landſchafts⸗ und Gartengeſtalter Franz Wirts⸗ Heidelberg verbreitete ſich dann über die Garten⸗ und Landſchaftsgeſtaltung, die auf dem Grundgedanken aufzubauen iſt: Haus und Garten müſſen eine Einheit bilden. Die Gartengeſtaltung ſei jedoch nicht Sache des Hochbauarchitekten, ſondern des Gartenfachmannes, der allein die nötigen Kennt⸗ niſſe der Baum⸗ und Pflanzenarten kenne und da⸗ nach den Garten für die kommenden Jahre zu be⸗ pflanzen wiſſe. Erfreulich ſei, daß man ſchon ſeit Jahren die geſuchte Sachlichkeit, erfunden nur um der Senſation willen, verlaſſen habe und ſich mehr und mehr der deutſchen Gartenanlage, die ſich von den Zerrbildern des engliſchen und franzöſiſchen Gartens entferne, zuwende. Der Abteilungsleiter in der Reichskulturkam⸗ mer der bildenden Künſte, Architekt Sachs-Berlin, forderte von den Künſtlern äußerſt ſtarke Kraft⸗ anſtrengung, um dem werktätigen Menſchen durch die Schaffung aus Künſtlerhand Erholung und Er⸗ bauung zu geben. Auch der Künſtler ſchaffe Steine zu dem großen Aufbauwerk des deutſchen Volkes. Es komme nicht auf die äußere Geſtaltung an, ſon⸗ dern auf Sinn und Inhalt des Stiles, der ſich auch Aus Baden Nolizen aus Walldorf I. Walldorf, 23. Nov. Am Samstag erfolgte in feierlicher Weiſe der erſte Spatenſtich zur Erſtellung von zehn weiteren Siedlungshäuſern an der Schwetzinger Straße durch Bürgermeiſter Leib⸗ fried. Damit wird die dort bereits beſtehende Stedlungskolonie eine weitere Verſtärkung erhal⸗ ten und zugleich die Wohnungsnot in wirkſamer Weiſe eingeſchränkt. Bürgermeiſter Leibfried er⸗ innerte in ſeiner Anſprache die Siedler an das gemeinnützige Beſtreben des Nationalſozialismus, das in dieſer Tat wieder deutlich zum Ausödruck ge⸗ kommen iſt. Architekt Reihle, der örtliche Bau⸗ leiter, verwies die Siedler in allen Beratungsfäl⸗ len an die Deutſche Arbeitsfront, die zum Gelingen des großen Siedlungswerkes tatkräftig beitrug.— Frau Anna Maria Kaufmann vom Hotel „Aſtorig“ wurde in Anerkennung ihrer Verdienſte um das Deutſche Rote Kreuz mit dem Ehrenkreuz am rotweißen Band ausgezeichnet. Herbſtgewitter verurſacht Ueberſchwemmung * Birkenfeld, 24. Nov. Ein Herbſtgewitter, das viel Regen mit ſich brachte, zog über die Gegend von Niederhambach. Infolge des länger anhaltenden Unwetters iſt der Hambach mit Ausnahme des neu regulierten Bachbettes über die Ufer getreten und hat das Wieſental weit überſchwemmt. u Lützelſachſen, 23. Noy. Im„Goldenen Stern“ fand ein Knameradſchaftsabend der Frei⸗ willigen Feuerwehr ſtatt, der von Wehr⸗ führer Krafft mit Begrüßungsworten eröffnet wurde. Anſprachen hielten Ortspolizeiverwalter, Bürgermeiſter Mildenberger, Ortsgruppenleiter Fitzer und Kreisfeuerwehrführer Weisbrod(Wein⸗ heim.] Für 25jährige Dienſtzeit überreichte Bürger⸗ meiſter Mildenberger Oberhrandmeiſter Krafft das Verdienſtkreuz zweiter Klaſſe des Staates. Zu Löſchmeiſteren wurden befördert: die Oberfeuerwehr⸗ wehrmänner Fritz Schröder und Peter Kreis, zu Oberfeuerwehrmännern die Wehrmänner Eduard Wolf, Willi Erdmann, Karl Steiner und Karl Rein⸗ Dardt. L. Neckarbiſcho'sheim, 23. Nov. Anläßlich des Wertungsſingens in Sinsheim konnte Ludvig Ar⸗ mold vom hieſigen Geſangverein durch Kreisſänger⸗ die neuen Werkſtoffe zu eigen zu machen abe. Der Redner behandelte im zweiten Teil ſeiner Anſprache eine Reihe Fragen, die ſich auf die künſtleriſche Lage der Künſtler beziehen. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und den nationalen Liedern wurde dieſe Ta⸗ gung geſchloſſen. Eröffnung der Gaukulturſchau Mit einer ſchlichten Feier, der zahlreiche Perſön⸗ lichkeiten der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und des kulturellen Lebens unſeres Gaues beiwohnten, wurde am Donnerstagvormittag die Gaukulturſchau eröffnet. Gaukulturſtellenleiter Pg. Heiner Stähle erklärte in ſeiner Anſprache, daß es eine freudige Pflicht ſei, an den Veranſtaltungen der Gaukulturwoche teilzunehmen. Die ſchöpferiſchen Kräfte unſerer Heimat, ſo ſagte er, haben ſich heute zuſammengeſchloſſen, um ihre beſten Werke der Volksgemeinſchaft zurückzugeben. Erſtmals ſeien die beſten Arbeitskreiſe auf dem Gebiete der Kultur⸗ arbeit unſeres Gaues zuſammengeſfaßt, ſoweit ſie in Beziehung zum Menſchen in ſeiner Arbeit und Frei⸗ zeit ſtehen. Die Kulturſchau wolle nichts anderes ſein, als ein gut gewählter Ausſchnitt, aus dem vom Nationalſozialismus geformten neuen Leben. Sie will uns die ſichtbaren Erfolge der Erziehungs⸗ gemeinſchaft der Partei und des geſamten von ihr geformten kulturellen Lebens aufzeigen. Auch das künſtleriſch⸗kulturelle Leben iſt dazu berufen, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung tief im Herzen deutſchen Volkes zu verankern. Pg. Stähle dankte allen am Gelingen der Gaukulturſchau be⸗ teiligten Künſtlern und Arbeitern und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, den großen Be⸗ ſchützer der deutſchen Kunſt. Darauf folgte ein Rundgang unter Führung des Direktors Dr. Haupt. Die Feier war um⸗ rahmt von Vorträgen des Karlsruher Kammer⸗ orcheſters unter Leitung von Walter Schlageter. des . ͤãſdddddwdbdGdGwGꝓuGwdꝓ„G/dõFf:: führer Kaufmann⸗Heidelberg für 40jährige Aktivität mit der goldenen Ehrennadel des Deutſchen Sänger⸗ bundes ausgezeichnet werden. * Karlsruhe, 24. Nov. Als Termin für die Er⸗ öffnung der Reichsautobahnſtrecke Karls⸗ ruhe— Pforzheim iſt der 10. Dezember in Aus⸗ ſicht genommen. * Pforzheim, 24. Nov. Dem Kabinettsmeiſter Karl Schmidt bei der Firma Fr. Speidel in Pforzheim hat der Führer und Reichskanzler für 50jährige treue Dienſtleiſtung das Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. und zertrümmert. Zur Beiſetzung der Aſche Karrillons —* Der Deutſche Wander⸗ N k. Weinheim, 23. Nov. De D. Werner(Bres⸗ führer, Miniſterpräſident a. lau) hat Bürgermeiſter Dr. Bezler brieflich ſein Bedauern ausgeſprochen, daß er an der Beiſetzung der Aſche von Adam Karrillon nicht beiwohnen konnte.„Dieſes Bedauern“, ſo heißt es in dem Schreiben,„iſt um ſo ehrlicher, als ich Adam Karril⸗ lon wie wenige deutſche Dichter geſchätzt habe und ſchätzen werde. Er, der uns in ſeinem„Michael Hely“ ein ergreifendes Seelengemälde aus dem klei⸗ nen Volke gegeben, der mit ſeinem wundervollen Humor und ſeiner unübertroffenen Erzählergabe Tauſende entzückt hat, gehört auf immer zu denfeni⸗ gen, mit denen ich mich auch im Geiſte gern unter⸗ halte. Ich gedenke noch des Abends, wo ich ihn zum erſtenmal ſah, ihn, der ja um Jahrzehnte älter war als ich, und als ich ihm ſagen durfte, daß die Stunde kommen werde, wo man ihn als großen Erzähler neben Wilhelm Raabe ſtellen werde. Und es bleibt mir immer dankbar im Gedächtnis, daß ich als heſſiſcher Staatspräſident zu ſeinem 80. Ge⸗ burtstage das ſagen durfte, was mich in der tiefſten Seele in der damaligen Stunde bewegte. Weinßeim und Waldmichelbach der Odenwald, das bheſſiſche Volk, die ganze deutſche Nation haben allen Anlaß, dieſes Mannes und Weltwanderers dankbar zu ge⸗ denken.“ Diamantene Hochzeit * Oberkirch, 24. Nov. Im Stadtteil Gaisbach⸗ Hilſen feierte das älteſte Bauernehepaar des Rench⸗ tales, Georg Hodapp und Thereſia, geb. Wolf, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Mann ſteht im 86. Lebensjahre und die Frau iſt 83 Jahre alt. Die beiden Alten waren bis vor kurzem noch von einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit und verrichteten ſchwere Bauernarbeit auf dem Felde. I. Mingolsheim, 23. Nov. Anläßlich eines Be⸗ triebsappells konnten hier folgende Beamte des Ar⸗ beitshauſes Kislau durch Regierungsrat Dr. Ru⸗ dolph für 25jährige Dienſtzeit mit dem ſilbernen Treudienſt⸗Ehrenzeichen geehrt werden: die Ober⸗ werkführer Emil Naber, Simon Zimmermann, Karl Stadtmüller und Oberaufſeher Jakob Lampert. * Pforzheim, 24. Nov. In einer der letzten Nächte ſtürzte ein aus Hamburg ſtammender Fernlaſtzug, der aus Richtung Stuttgart kam, bei der Ausfahrt aus der Reichsautobahn Pforzheim⸗Oſt bei Eutingen um, ſo daß der Motorwagen regelrecht Kopf ſtand. Der Fahrer und ſein Beifahrer erlitten leichtere Verletzungen, die die Einlieferung ins Krankenhaus notwendig machten. Freiburg i. Br., 24. Nov. Auf dem ſchienenglei⸗ chen Wegübergang des Wärterpoſtens Nr. 325 zwiſchen Freiburg und St. Georgen blieb ein mit Erz beladener Laſtkraſtwagen infolge Motorſchadens ſtehen und wurde durch einen aus Richtung Frei⸗ burg heranfahrenden Perſonenzug 918 angefahren Der Schrankenwärter gab dem Zug noch Halteſignale, wodurch deſſen Ge⸗ ſchwindigkeit ſtark ermäßigt werden konnte. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Der * Konſtanz, 24. Nov. Der Pegel zeigt im Unter⸗ ſee gegenwärtig einen Waſſerſtand von 2,85 Meter gegen.30 Meter im Vorjahr. Der Waſſerſpiegel ſinkt weiter. Twisdien ied und Bergstraßpe Gemeinderatsſitzung ab Lampertheim, 23. November. Bürgermeiſter Grünewald gedachte in der füngſten Gemeinderatsſitzung eingangs des ermordeten Botſchaftsrats vom Rath. Danach wurde die Gemeinde⸗, Gaswerks⸗ und Waſſer⸗ verſorgungs rechnung für 1937 beraten. Die Rechnung ſchließt ab in Abtlg. 1: für den Betrieb in Einnahme mit 1 122 177,55 Mark, in Ausgabe mit 916 365,97 Mark. Somit verbleibt ein Rechnungs⸗ reſt von 205 811,97 Mark. Dieſer iſt mit 31 688,23 Mark Zahlungsrückſtänden bzw. Rückſtellungen be⸗ laſtet. Die Außenſtände betrugen nach dem Hand⸗ buchabſchluß vom 30. Juni 1938 64 217,34 Mark, wo⸗ von bis jetzt 22188 Mark eingegangen ſind. Durch Steuermehreinnahmen, die durch die allgemeine Wirtſchaftsbelebung bedingt ſind, wurden Mittel frei, um die Herſtellung der Ortsſtraßen in erhöh⸗ tem Maße durchzuführen. Dafür wurden in 1937 57649 Mark aufgewendet. Ferner konnte ein in der Vermögensrechnung vorhandener Fehlbetrag von 48 448,59 Mark ausgeglichen werden. Das gemeind⸗ liche Gaswerk lieferte einen Reingewinn von 18 034,25 Mark und die Waſſerverſorgung einen ſolchen von 3035,98 Mark. Es konnten außer⸗ dem eine Menge fälliger Reparaturen an Gemeinde⸗ häuſern und Schulen durchgeführt werden. Man darf das Jahr 1937 für die Gemeinde Lampertheim, die aus der Syſtemzeit eine verwahrloſte Wirtſchaft hinnehmen mußte, als recht erfolgreich bezeichnen. Die Bürgerſteuer bleibt auch für 1939 auf große der bisherigen Höhe von 500 v. H. Die Rückſtands⸗ verzeichniſſe für Steuern, Mieten uſw. wurden ein⸗ gehend durchberaten. Man kam zu dem Entſchluß, alle Außenſtände mit allen zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln einzutreiben, da die Gemeinde auf den Eingang aller Gelder angewieſen iſt, wenn ſie das Wirt⸗ ſchaftsleben der Gemeinde ſo geſtalten ſoll, daß dem Allgemeinwohl gedient iſt. Um ſich einer ſtändigen Belaſtung zu entledigen, beſchloß die Gemeindeverwaltung, die vor Jahren erbauten ſog. Flach⸗ und Blockbauten in der Rheinſtraße zu verkaufen. Die Grundſtücke wurden an ihre bisherigen Bewohner zu günſtigen Bedingungen abgegeben, wodurch viele Familien zu einem eigenen Grundſtück gekommen ſind. Durch⸗ weg handelt es ſich um Arbeiterfamilien. In der Gemeinde herrſcht noch immer eine Wohnungsnot. Während viele Baugeſuche außerhalb des Ortsbauplanes geſtellt werden, kann man im Ortsbild noch viele Bauplatzlücken feſt⸗ ſtellen. Um hier zunächſt die Grundſtücke bebauen zu können, die im Ort liegen und auch leichter an Gas und Waſſer uſw. angeſchloſſen werden können, be⸗ ſchloß der Gemeinderat eine Erweiterung der Orts⸗ baufatzung, nach der alle Grundſtücke im Ort nach Aufforderung durch den Bürgermeiſter innerhalb von drei Jahren zu bebauen ſind. Dieſe Friſt geht bei einem evtl. Verkauf an den neuen Grundſtücks⸗ inhaber über.— Der bisherige Vfe⸗ Platz, der urſprünglich als Marktplatz vorgeſehen war, wird ebenfalls als Baugelände aufgeteilt. Freitag, 25. November 1998 Aus der Pfalz Sudetendeutſche Ferienkinder der Nez Wie die Gauamtsleitung Saarpfalz der Reg mitteilt, treffen die angemeldeten ſudetendeutſchen Ferienkinder der NSW nicht, wie zuerſt vorgeſeh. ſchon im Spätherbſt, ſondern erſt Anfang ſten Jahres ein. Erfreulicherweiſe haben ſeh viele ſaarpfälziſche Familien ihre Einſatzbereitſch n wieder dadurch bewieſen, daß ſie Freiplätze für diese Kinder zur Verfügung ſtellten. Dieſe Nachricht wendet ſich an Stelle einer Sonderbenachrichtigun an alle dieſe Familien. 9 Zwei Todesopfer Streichhölzer in Kinderhand * Schaidt, 25. Nov. Während die Mutter ſich in die Waſchküche begab, machten ſich zwei Kinder 1 hen, näch⸗ Alter von drei und fünf Jahren, die allein in 1 Wohnung zurückgeblieben waren, mit Streichhölzern nahe dem Zimmerofen zu ſchaffen. Als die Mutter wieder in die Wohnung kam, fand ſie beide Kinder bewußtlos am Boden liegend und die Wohnung pol⸗ ler Rauch vor. Das Fünfjährige war bereits tot. Das dreijährige Kind ſtapb ſpäter an den erlittenen Verletzungen. l für Sie, freut sich auf Zeumer Ihren Besuch. Das groge führende Huthaus — in der Breiten Straße Seit 50 Jahren H 1, 7 * Albersweiler, 23. Nov. Unſer älteſter Mit⸗ bürger Kleinrentner Andreas Keßler 1 beging den 92. Geburtstag. * Klingenmünſter, 24. Nov. Die Deutſche Wein⸗ ſtraße von der Metzgerei Arbogaſt bis zum Nordaus⸗ gang der Gemeinde Klingenmünſter wird zum Sperrbezirk erklärt, weil in dem Gehöft des Vich⸗ händͤlers Leibrecht die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. * Wattweiler(Pfalz), 25. Nov. Durch die Erx⸗ ploſion einer Benzinlampe entſtand in der Scheune der Geſchwiſter Schmidt ein Großhrand. Das Feuer fand in der mit Erntevorräten gefüllten Scheune reichlich Nahrung. Da es am nötigen Waſ⸗ ſer fehlte, geſtalteten ſich die Löſcharbeiten der Zweſ⸗ brücker Wehr ſehr ſchwierig. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. * Roßbach(Pfalz), 25. Nov. Der vor einiger Tagen an der Bahnrampe aufgefundene 70 jährig Nagelſchmied Heinrich Schmidt, der mit ſchwerez Verletzungen bewußtlos am Boden lag, iſt im Kai⸗ ſerslauterer Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. * Höcherberg(Saarpfalz), 24. Nov. Auf Grube „König“ wurde der verheiratete Bergmann Neu durch plötzlich ſich löſende Geſteinsmaſſen ſo ſchwer verletzt, daß er gleich tot war. Nachbargebiete Der Luſlmörder von Lindau vor Gericht Vor der Aufklärung mehrerer ſchwerer Verbrechen * Kempten, 24. Nov. Vor dem Schwurgericht begann der auf ſechs Tage berechnete Prozeß gegen den 64jährigen ledigen Johann Strößenreu⸗ ther wegen Mordes in Tateinheit mit zwei Ver⸗ brechen wider die Sittlichkeit. St. hatte im Seplem⸗ ber 1935 die ſiebenjährige Landwirtstochter Wilhel⸗ mine Schüle von Hörbolz bei Lindau im Wald er⸗ mordet. Bei der Verhandlung ergab ſich, daß St. wahrſcheinlich auch zahlreiche andere Luſtmorde an Kindern auf dem Gewiſſen hat, die ſich in der Lin⸗ dauer Gegend ereignet hatten, ſeit er dort anſäſſig war. der Hut- Beim Baden vom Strom getbtet * Tübingen, 24. Nov. Eine 16 Jahre alte Haus⸗ gehilfin wurde in einem Hauſe der Waldhörnle⸗ ſtraße in Tübingen⸗Derendingen tot in ber Badewanne aufgefunden. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß ſich der Strom von der elektri⸗ ſchen Hauslichtleitung auf die Badevorrichtung übertragen hatte, und daß das Mädchen beim Baden mit dieſem Strom in Berührung gekommen und vom Tod ereilt worden war. Zwei Mädchen kohleugasvergiſtet * Heilbronn, 24. Nov. Zwei bei Kaufmann Mal⸗ thäus Hilſenbeck in Widdern bedienſtete Mädchen wurden, als ſie auf wiederholtes Rufen nicht aus ihrem Zimmer kamen, von dem Dienſtherrn in un⸗ natürlich tiefem Schlafe vorgefunden. Ein ſoſort hinzugezogener Arzt ſtellte eine Kohlengasver⸗ giftung feſt und ordnete nach künſtlichen At⸗ mungsverſuchen die Ueberführung der beiden Mübd⸗ chen in das Neckarſulmer Krankenhaus an. a * Nieder⸗Ingelheim, 24. Nov. Hier wurde die Leiche eines 18jährigen Burſchen auf dem Bahn⸗ körper aufgefunden. Ob Selbſtmord oder Unfall vorliegt, ſteht noch nicht feſt. nehmers enthalten. Die Gewinner Der Verkehrsverein Ludwigshafen a. Rh. veranstaltet nachfolgendes Weihnachts- Preis ausschreiben zu welchem je ein Familienmitglied teilnahmeberechtigt iſt. Die Löſungen ſind frankiert bis ſpäteſtens 5. Dezember 1958 an den Derkehrsverein Tudwigshafen a. Rh., Stadthaus Süd, einzureichen. Das Preisgericht ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern des Derkehrsvereins, der Stadtverwaltung, der DA und des Einzelhandels. Seine Entſcheidungen ſind unanſechtbar und erfolgen unter Ausſchluß des Rechtsweges. Die Preiſe beſtehen aus wertvollen Gebrauchsgegenſtänden, welche in der Seit vom 1. bis 5. Dezember 1958 im neuen Verkehrskiosk am CTudwigsplatz aus geſtellt werden. werden durch Cos ermittelt und veröffentlicht. Die Söſung muß Namen und Zdreſſe des Ceſl⸗ 4 ät all l or ot re rei- ger glas göt- grund- hand- he i- i- in ung- 88 Hus nachſtehenden 68 Silben ſind 34 Worte zu bilden, deren erſter und letzter Buchſtabe von oben nach unten geleſen die Weihnachtsüberraſchung von Ludwigshafen ergeben(1j, ch⸗ ein Buchſtabe) bahn- buch burg che- christ da- da da däm dan- de ee e: ei käs- kan lan- le le lich lob lut Saas schuh sen, sieg so som statt stoff- te me me me te- ter- thren- ti- tun u ei erd- fal- farb feu frau- fried gau gen gen: men men mer na- nau nau nep- nich- Wart Wei- werk ze zen. * gebiet, 10. Fanggerät, 11. Unſchöne Eigenſchaft, mittel, 35 Rohpetroleum, 34. Arbeitsſtätte. 42. Verwandte, 15. Jahreszeit, l 22. Gattin, 23. Nebenfluß der Elbe, 24. Stadt im Sudetenland, 25. Widerruf, 26. Stadt in Thüringen, 27. Derkehrsmi Bedeutung der Worte: 1 Stich und Wurfwaffe, 2. Schweizer Kanton. 3. Fußbekleidung, 4. Getreideart, 5. Weibl. born zme, 6. Behördl geführtes Buch, 7. Militär. Ehrengruß, 8. Pfälzer Spezialität, 9. Deutſches Alpen⸗ 14. Sternſchnuppe, 15 Vulkan, 16 Probierglas, 17. Religiöſe Einſtellung, 18. Kleitergewächs, 19. Planet, 20. Bekannte Burg, ttel, 28. Oper von Ri hard Wagner, 29. Inſel im Bodenſee, 30. Sturmwind, 31. Deuteche Sagengeſtalt, 32. Putz⸗ 21. Chem. Produkt, 938 Freitag, 25. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— 5. Seite/ Nummer 546 Feſtliche Veranſtaltung in der Deutſchlandhalle: Sthaffendes Volk treibt Leibesübungen Der Reichsſportführer erſtattet den Leiſtungsbericht des Kö Sportamtes Dr. Ley ehrt 26 Reichsſieger Als Auftokt zu den Feiern aus Anlaß des fünfjäh⸗ ö Beſtehens veranſtaltete das Sportamt der NSG ttdurch Freude“ am Donmerstagabend in der geſchmückten Deutſchland⸗Halle eine eindrucksvolle Großveranſtaltung. Unter dem Titel„Schaffendes Volk treibt Leibesübungen“ wurde in drei Teilen ein Quer⸗ ſchnitt durch das Gebiet der Leibesübungen in den Betriebsgemeinſchaften aufgezeigt. An⸗ gefangen von der einfachen Lauf⸗ und Körperſchulung l dem Laufen, Springen und Tanzen für Frauen, lei⸗ Vorführungen mit Gruppenübungen der Männer u Spielen der Frauen zu einer bunten Folge über. Der Wert des Wettkampfes und das Streben nach immer höheren Leiſtungen wurden im zweiten Teil durch Darbietungen von mannſchaftlichen Wettkampfformen aus dem Uebungsbetrieb betont. Fußballtennis, Flugball, Pre und für Frouem u. a. Ball über die Schultern ſebbſt auf begrenztem Raum und im Freien durchgeführt können. Begeiſterung gab es bei der Hindernis⸗ wie ſie beim Sportappell der Betriebe verlangt Auch das Handballſpiel und die große 20 mal unden⸗Staffel riſſen die Zuſchauer in ihren Bann. werden ſtafſel Spitzenletſtungen zeigte dann eine Turnriege, der verſchie⸗ dene Mitglieder der Deutſchland⸗Riege und auch Olympia⸗ teilnehmer angehörten. Unter dem Titel„Die Schönheit der Bewegung in Gymnaſtik umd Tonz“ rollte der dritte Teil ob. 150 Frauen und Mädchen der Gauſportgruppe Hamburg, die Reichsſieger im Muſtergruppen⸗ Wettbewerb zeigten Uebungen. Anſchließend komen ſie zum Teil in weißſeidenen Kleidern, zum anderen in weißen Bluſen und Röckchen. Sie tanzten nach den Klängen der Musi und ihre Vorführung muß unbedingt als einer der Höhere unkte des Feſtabends bezeichnet werden. Leiſtungsbericht des Reichsſportführers Nach oͤem Einmarſch der Reichsſieger im Sportappell 1938 und der Sieger des Gaues Brandenburg erſtattete Reichs⸗ ihrer v. Tſchammer und Oſten den Leiſtungs⸗ bericht des Sportamts. Der Sportappell der Betriebe war in jeder Beziehung ein voller Erfolg und hat ſich auch für die Zukunft in der Geſchichte der deutſchen Leibes⸗ erziehung einen dauernden Platz geſichert. In immer größerem Stil wird von Johr zu Jahr dieſe Aktion er⸗ weitert, die zur Geſunderhaltung und körperlichen Er⸗ lichtigung des ſchaffenden deutſchen Menſchen durchgefüßhrt wird. Mit Hilſe der DA wird der neue Weg im Swort weitergegangen, der unmittelbar zur Erreichung des großen eles, ein Volk in Leibesübungen zu ſch eo“ hinführt. Nach dem großen Erfolg des erſten Sportapvells, an dem rund 10000 Betriebe mit 1½ Millionen Männern teil⸗ nahmen, wind ſchon im kommenden Jahr der Sportappell für Frauen fin wommen. die Ver⸗ wirklichung des geſteckten Zieles alſo immer näher rücken. Volksgenoſſen bleiben jung und ſtandhaft Reichsorganf! jonsleiter Dr. Ley nahm dann die Eh⸗ rung der 26 R sſieger vor. Er ging auf die Ziele und Aufgaben des neuen Arbeitsjahres ein. Die höchſte Auf⸗ gabe der NS„Kraft durch Freude“ iſt die Geſunderhal⸗ tung der Menſchen in den Betrieben. Dem Dritten Reich sollen geſunde, ſtarke und wehrfähige Männer geſchafſen werden und ebenſo geſunde und graztöſe Frauen. Nicht Spitzenleiſtungen ſind das Ziel, vielmehr muß das große Werk heranreiſen, ein deutſches Volk in Leibesübungen zu ſchaffen. Aus dieſer breiten Front Leibesübungen trei⸗ bender Männer und Frauen werden dem deutſchen Volk in Zukunft edie Männer erſtehen, die auch für höchſte ſportliche Aufgaben berufen ſind. Mit ſeinem Dank an den Reichsſportführer und alle Mitorbeiter, die zum Gelingen dieſes großen Werkes bei⸗ getragen hoben, und dem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗ heil auf den Führer und Reichskanzler Asolf Hitler ſchloß und ſchwierigen Weg auf. Die Marſchgruppe 2 haben unter den nur 18 Km. zurückzulegen. Die 58 Einheiten der Hitler⸗ Jugend marſchieren 20 Km. mit Gepäck. Die insgeſamt 126 Mannſchaften werden vor der Kampfbahn„Rote Erde“ in Zeitabſtänden auf die Reiſe geſchickt. Bei der rieſigen Beteiligung werden die erſten Mannſchaften bereits das Ziel in der Kampfhahn erreicht haben, während die letzten Truppe noch auf ihr Startzeichen warten. Jugend-Meiſterſchaſten werden vorbereitet Tagung in Sasbachwalden Eine Tagung der badiſchen Kreis⸗ und Bann⸗Fach⸗ worte wurde am Wochenende in Sasbachwalden ab⸗ gehalten. Neben der Feſtlegung dees Arbeitsprogrammes für den Winter dienten die Beſprechungen in erſter Linie den Vorbereitungen zu den deutſchen Jugend meiſterſchaften. Zunächſt werden die Bann⸗Meiſter im Ringen und Gewicht⸗ heben feſtgeſtellt, die dann beim Gebietstreſſen in Karls⸗ ruche die Gebietsmeiſter feſtſtellen, die das Gebiet Baden bei den Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaͤften vom 22. bis 25. März in Stuttgart vertreten. Deutſchland und der Horthy⸗Pokal Beteiligung von Klärung der Schiedsrichterfrage abhängig Neben den beiden Schwimm⸗Länderkämpfen gegen Ungarn und England, die am 15.—16. Juli bzw. 29.—30. Juli auf deutſchem Boden vor ſich gehen werden, bilden im kommenden Jahre das Waſſerballturnier um den Horthypokal vom 29. Juli bis 4. Auguſt in Amſterdam und der für Mitte Auguſt vorgeſehene Länder⸗ kampf gegen Frankreich die bedeutenödſten internationalen Ereigniſſe des deutſchen Schwimmſports Der Vorſtand des Internationalen Schwimmverbandes(Fina) hat für die Teilnahme an dem Turnier um den Horthy⸗Pokal ſol⸗ gende Nationen beſtimmt: Deutſchland, Ungarn, Holland, Belgien, Italien und Frankreich. Eine offizielle Einladung iſt Deutſchland noch nicht zu⸗ gegangen, doch wird in dem Amtsblatt des Fachamtes Schwimmen(Der Schwimmer) bereits jetzt zum Ausdruck gebracht, daß die deutſche Beteiligung an beſtimmte Vor⸗ ausſetzungen gebunden iſt. Es heißt in den Ausführungen, daß die endgültige Teilnahme Deutſchlands davon abhängig iſt, ob der Vorſtand der Europäiſchen Schwimm⸗Liga bis dahin zu einer befriedigenden Löſung der un haltbar gewordenen Schiedsrichterfrage bei inter⸗ nationalen Turnieren gelangt ſein wird. 60 Mannſchaften der gleichen Bedingungen Streifzug durch die deutſchen Fußballgaue Nur 2 von 171 Mannſchaften ohne Verluſtpunkte! 171 Maunſchaften umfaſſen die 17 deutſchen Fuß⸗ ballgaue. Im Durchſchnitt iſt jetzt etwa die Hälfte der von den einzelnen Mannſchaften zu beſtreiten⸗ den Kämpfe abſolviert worden, einige Gaue ſind ſchon weiter, einige hinken noch etwas nach. Nur zwei Vereine von 171 ſind noch ohne Verluſtpunkt: Der Deutſche Fußballmeiſter Hannover 96 und der Gau⸗ meiſter Deſſau 05. Zehn Vereine ſind allerdings noch unbeſiegt, d. 9. ſie haben höchſtens durch unentſchiedene Kämpfe einen oder mehrere Punkte eingebüßt. Es ſind dies: Hindenburg Allen⸗ ſtein, Viktoria Stolp, Hertha BSc, Preußen Hindenburg, Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, Schalke 04, Fortuna Düſſel⸗ dorf, Heſſen Bad Hersfeld Fußballſportv. Frankfurt und VfR Mannheim. Ohne jeden Gewinnpunkt ſind noch örei Vereine: S vereinigung Erſurt, SV Höntrop und Spog Sandhof 5 Mannſchaften haben noch keinen Sieg errungen: A miſſen 1911, Union Hamborn, der Gaumeiſter() Aachen, Phönix Karlsruhe und München 1860. Die Gaumeiſter Die augenblickliche Stellung der Gaumeiſter iſt ſehr verſchieden. Sehr gut ſtehen da: Vorwärts Raſenſp. Glei⸗ witz(Schleſten), der allerdings in Preußen Hindenburg einen ſcharfen Wettbewerber hat, Deſſau 05(Mitte), der Hamburger Sportverein(Nordmark), der Deutſche Meiſter Hannover 96(Niederſachſen), der mit 12:0 Punkten und dem glänzenden Torverhältnis von 28:4 jetzt ſchon einen guten Vorſperung vor dem Rivalen Vfeè Osnabrück, Eintracht Braunſchweig und Wender Bremen hat, Fe Schalke 04 (Weſtfſalen), der langſam wieder in Form kommt, Fortuna Düſſeldorf(Niederrhein), Eintracht Franbfurt(Süd weſt), VfR Mannheim(Baden). Sehr ſchlecht fteht es allerdings um den Gaumeiſter Alemannia Aachen aus bei dem ſchon jetzt das Geſpenſt des Abſtiegs in ſehr beörohliche Nähe gerückt iſt, zumal durch die ſelbſtverſchuldeten Zwiſchenfälle und die Konſe⸗ quenzen, die ſich zwangsläufig daraus ergaben, die Lage ganz erheblich erſchwert wird. Die Liga der Neulinge iſt ebenſo verſchieden wie die der Gaumeiſter. Eine Reihe der neu aufgeſtiegenen Vereine hat ſich bös jetzt recht gut geſchlagen, das gilt für Polizei Danzig(Oſtpreußen Dan⸗ zig), Minerva Berlin und Blau⸗Weiß Berlin(Bronden⸗ burg), Steinach 08(Mitte), MS Jiger 7 Blckeburg (Niederſachſen), Arminia Bielefeld(Weſtfalen), die beiden Niederrhein⸗Neulinge Rot⸗Weiß Eſſen und Weſtende Ham⸗ born, S Troisdorf(Mittelrhein), Reöchsbahn⸗Rot⸗Weiß Fronkfurt(Südweſt)), der Korlsruher Fußballverein(Ba⸗ den) und vor allem BSch Neumeyer(ASN) im Gau Bayern. Eine Reihe weiterer Mannſchaften beſetzt einen guten Mittelplatz, während es um den Reſt zum Teil recht ſünſter ausſieht. Das gilt vor allem für Raſenſport Preußen Königsberg(Oſtpreußen⸗Danzig), für den 1. FC Breslau und Ratibor 03(Schleſien), Fortung Magdeburg (Mitte), Schweriner S(Nordmark), Kurheſſen Kaſſel (Noröheſſen), S Feuerbach(Württemberg), Vs Coburg (Bayern] und für die vier oſtmärkiſchen Liganeulinge Auſtro⸗ Fiat Wien, Grazer Sportelub, Amateure Steyr und Wacker Wiener Neuſtadt. Kleine Sport- Nachrichten Fc Blue Stars Zürich, die bekonnte Schweizer Fuß⸗ ballmannſchoft, ſpielt am erſten Weihnachtsfeiertag in Böckingen gegen die Union und weilt dann tags daruuf beim F 03 Pirmoſens. SV Wiesbaden empfängt om kommenden Sonntag die Fußballmannſchaft der Heilbronner SpVg, die zurzeit die Tabelle der Bezirksklaſſe Unterland anführt. Walter Nauſch, einer der bekonnteſten Spieler der rüheren öſterreichiſchen Fußboll⸗Länderelf, hot die Abſicht, den Trainerpoſten beim vielfuchen Schweizer Meiſter Graßhoppers Zürich anzunehmen. wurde für die Zeit 27. Mai bis 22. Juni, doch wird der Sart um einige Tage verſchoben werden müſſen, um den ſtarken Pfingſtverkehr auf den Lanöſtraßen zu vermeiden Vorausſichtlich wird der Kongreß dem neu vorgeſchlagenen Termin vom 1. bis 24. Juni zuſtimmen. Radfernfahrt Rom Berlin? In italieniſchen Radſportkreiſen iſt der Vorſchlag eines großen Straßenrennens Rom— Berlin gemacht worden, das die ſportlichen Beziehungen der beiden befreundeten Na⸗ alle Vereine alleroͤͤings zu bemerken, il Spiele vor ſich 2 t noch wenden kann. Dos die Vereine, die wenigſtens Punkte zu verzeichnen haben. Sehr gute Torverhältniſſe a haben Hindenburg Allenſtein(34:), Viktorio Stolp(38 Preußen Hindenburg(44:15), Vorwärts Raſen g witz(24:), Deſſau 05(31:), Eimsbüttel Hambi Hamburger Sportverein(32:12), Hannover 96 Osnabrück(13:), Schalke 04(17:), Fortuna (13:), Schwarz⸗Weiß Eſſen(22:), Heſſen Ba (16:), Hanau 93(13:), Vt Mannheim(18 Pforzheim(22:). daß Hierbei iſt 2 Die wenigſten Tore 5 1 ſchoſſen bisher die Sturmreihen von der Spielvereinigung Erfurt(8 in 8 Spielen), Algermiſſen 1911(4 8 len), SW Höntrop(3 in 7 Spielen), Sandhofen(2 in 6 Spielen). Aufregendes Gefecht Spielvereinigung Beſſelmaun ſiegt nach dramatiſchem Kampf Bei den Berliner Boxkämpfen hatte der deut Mittelgewichtsmeiſter ſich der blitzſchnellen An des Italieners Aleſſandrini zu erweh Nach einem aufregenden Gefecht erhielt Beſſelm, den Punktſieg zugeſprochen.— Unſer Bild zeigt eine Szene aus der zweiten Runde, die der Ita⸗ liener durchaus einwandfrei für ſich buchen konnte. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Walter Neuſel wieder nach England Walter Neuſel, der dieſer Tage Hamburg einen Beſuch obſtattete, um die Trainingslager von Heinz Lazek und Steve Dudas zu beſuchen, unternimmt nunmehr in Ver⸗ bindung mit dem am 1. Dezember in London ſtattfinden⸗ den Kampf um die britiſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Len Harvey und Codie Phillips eine Reiſſe nach England. Unter Umſtänden kommt für Walter Neuſel ein Kampf gegen den neuen britiſchen Meiſter in London in Betracht. Nach ſeinem Sieg in der deutſchen Schwergewichts⸗ meiſterſchaft gegem Arno Kölblin hot Walter Neuſel aber auch hinreichend Gelegenheit, in deutſchen Ringen zu kämp⸗ fen. Im Vordergrund dieſer Pläne ſteht auch ein Vertrag der Reichsorganiſationsleiter ſeine Rede. Mit den nationa⸗ Für ſudetendeutſche Fußballſpieler u tionen noch vertiefen foll. Da die gtaliener in der Tour de fen. 8 ae— 19 1 5 g. Dee e 15 len eber Ang die erbebende Feier in der Deutſch⸗ vom 15. November bis 31. Dezember ein Vereinswechſel. France nicht mehr ſtarten wollen. wäre mit dieſem Wett⸗ 1 Komuyf gegen 15 1 9 der am 9. 1 0 icht lond⸗Halle aus. ö verbot ausgeſprochen. Erfreulich iſt, daß eine Reihe tüch⸗ bewerb für die ſtarken Italiener eine neue Startmöglich⸗ in Ham e i e e e egen tiger Spieler, wie er Swaton und Kreuz, die bisher in keit geſchaffen. Bisher haben ſich die zuſtäwdſden Sport⸗ meiſter Heinz Lazek mit dem Amerikaner Steve Dudas. 2 2 tſchecho⸗ſlowakiſchen Vereinen wirkten, in ihre Heimat zu⸗ 5 2 5 e eu⸗ H 0 rückgekehrt ſin d. verbände zu dieſem Plan jedoch noch nicht geäußert. 5 h Vek⸗ Dr. Diem in el inki Drei Gaumeiſter ſtehen nunmehr bereits im Hockey feſt. 17 ASA be auplet Monovpolſtellung tem⸗ Als Berater für die Olympiſchen Spiele 1940 Nach Wacker München in Bayern und dem 8 171 Belebung im Straßenfahrerlager John Henry Lewis fünf Jahre unter Vertrag 5. in Sachſen erkämpfte ſich nun auch der HC Währing Wien b ige im 8 1 N 8 1 8 ie Verte chel⸗ Einer finniſchen Einladung folgend, iſt Dr. Diem, der durch 2 1 1 7 5 2 9 Gan er- Noch größer und gewaltiger wird im Jahre 1989 die Wie letzt bekannt wird, wurden die, Verträge für den er⸗ Generolſekretär für die Olympiſchen Spiele 1936 in Ber⸗ schaft fn dan d Berech auen zur Leila hne an den deubſche Straßenrennzeit; die Deutſchlandrundfahrt wird Aae eee 1 5 9 1559 l 5 2 77 2 0. 2 N 1 iti 0 oh.. m 27. Januar des näch⸗ St. lin, nach Helſinki gereiſt, um Finnland bei der Regelung Hui die f ockeymeiſterſchaft. ausgebaut und zu den ſchon traditionellen Rennen werden 1.* 178 henry e 7 2 0 5 5 5 auer Reige von Frozen ſür die Geſtaltung der Spiele des Euch Deutſchland 5a Jeg fiel i on noch eine Reihe neuer Wettbewerbe hinzukommen. Wie 185 1 10 Ile, Sol 5 pon Me Fin⸗ Jahres 1910 mit ſeiner Beratung zur Seite zu ſtehen. Bet der Eishocken⸗Weltmeiſterſchoft vom g. bis 12. Februar in bereits gemeldet, werden die Rennen zudem nicht mehr(ls Verauſtalter 95 Boxwelkmeiſterſchaft im Ain ſieer Gelenenheſt wird Dr. Diem auch die Gelegenteit Bafel und Zurich zugefagt. Damit erhöht ſich die Zahl aufſchließlich Fabrikfahrern offen ſein,[ondern jeder lizen⸗ gewicht ſichert. John Henry Lewis hat ſich ür den Foll 1 F111 zierte Berufsfabrer kann in freien Wettbewerb treten. eines Sieges an einen fünffährtgen Verkrog in Neuvork Jorbereitungen in Finnland vertraut zu machen. Kilian/ Vopel haben ihre Reiſe nach Eu ropn um 15 Tage Unter den Fabrikmannſchaften ſind einige Aenderungen zu binden müſſen. verſchoben, do ſie erſt noch an einem N 5 verzeichnen, ſchwache Fahrer wurden durch andere erſetzt Da man mit den gleichen Methoden auch bei der Veran⸗ Zum 5. Male:. 1 teilnehmen wollen, das am 2. Dezember und verſchiedene kommen nach Ableiſtung ihrer Militär⸗ ſtaltung 191 0 1 zu 17 a a en It. ö f S alle Beſtrebungen, die Boxweltmeiſterſchaft auf eine andere 1 2. Hienſtpflicht wieder zurück. So erſcheinen Gerhard Huſchke. 5 d g 5 us 6— ſch Febergewichts⸗Weltmeiſter Joe Archibald ſchlug in 5 5 5 Grundlage unter Kontrolle der internationglen Verbände e Viktor Lu E Gepäckmar Waſhington Paul Lee über zehn Runden noch Punkten. 5 ae de ee, 995 17 ſtellen, vorläufig ohne große Ausſichten auf einen Er⸗ 5 ö. olg. der Ueber 4000 marſchieren in Dortmund 5 Neugf. Tottanes artigen Verfuchen gang zum Steberſport übergehen In die 5 iter⸗ Zum fünften Male wird am kommenden Sonntag in Auf dem Lago Maggiore ſtellte der Italiener an! Preſtomannſchaft wurde Thierbach neu aufgenommen, Dia⸗ 3 ri Dortmun iktor⸗Lutze⸗Gepäckma urchgeführt. einen neuen Motorboot⸗Weltrekord auf. Mit einem Reiſe⸗ t fa ke ke, Gever und Schmidt ö 0 iſch* S ork W h. 8 In anne b e 00 5. K 5 motorboot der Klaſſe bis 800 Kg erreichte er auf der ge⸗ e ee e Slow k f 0 2 1 4 9. ung in örei verſchiedenen Marſchgruppen auf die 25 Km. lange kennzeichneten Rekoroſtrecke einen Durchſchnitt von 150 ee e ee 15 5„„ Anabhängigkeit 13 Strecke. Darüber hinaus hat die Gebietsführung Weſt⸗ Kmſtd,. 9015 e Fronzoſen Vaſſeur und Fiſcher Stütz 5 5 3 f 1 aalen der Hitler⸗Jugend angeordnet, daß in ihren ſämt⸗ mit 188 Kmſto erheblich verbeſſert iſt. Für den 28. November wurde die Gründungsverſamm⸗ lichen Standorten im Rahmen dieſer großen Mannſchafts⸗ Deutſchland⸗Riege wirbt im Sudetenland lung eines neuen Slowakiſchen Fußballverbandes einberu⸗ 7 2 5 75 1 2 2 Si 151 7 1 4 bd. 1 05. Wer ie 9 Großdeutſchland⸗Rundfahrt im Juni 1939 Bei der Wahlpropaganda zu den bevorſtehenden Er⸗ 7 een e ee 175 langt, als in i Jahren Einſatz⸗Uebungen wie Die Großdeutſchland⸗Rundfahrt, die nach der Ein⸗ gänzungswahlen um Sudetenland wird auch der Reichs⸗ auch dos Berufsſpielertum zur Abſchaffung gelangt! Es Nal⸗ Ueberwin den 935 natürlichen Hinderniſſes, 5 Haltung beziehung der Oſtmark und des Sudetenlandes erweiterte Bee von Tſchammer und Oſten 5 mit der wind eine neue Slowakiſche Liga gebildet. Für die inter⸗ chen während des ganzen Marſches, Handgranaten⸗Zielwerfen, und erſchwerte Radſernfahrt der Berufsſtraßenfahrer, Deutſchland⸗Riege der. e. tre ene, 1 70 nationale Vertretung ſoll auch eine Verbindung zur FBA aus kebergueren eines vernebelten Tales zwei Schießübun⸗ wird im kommenden Jahr mit über 5000⸗Km.⸗Strecke ſelbſt reits am e werden Deu ſchlands 1 55 S Ken 5 en, werden beſonders gewertet, ſo daß alſo die Mann⸗ die bisher ſo gefürchtete Tour de France in den Schatten turner ins Sudetenland reiſen, um 155 Kunſt im Schau⸗ 15 fat mit der beſten M 5 chleiſtung noch längſt nicht als ſtellen. Auf dem am 10. Dezember in Zürich ſtattfinden⸗ 9 zeigen. Aſch, Eger, Karlsbad, Komotau, Teplitz, 75 fort Sieger ſeſtſteht acht ae mit je 8 Führer den Kalender⸗Kongreß müſſen die Termine für die Haupt⸗ 1 1 1 erg, ee 15 753 1 1 1 715. 1 1 1000 1 ene 1„ f 8 8 feſt a den. Vorgeſehen zähriſch⸗Trübau werden vom Reichsſportführer mit der eiſterſchaft im ergewicht. n unden ug er ex und 120 Mann nehmen in voller Ausrüſtung, Gepäck, Ge⸗ veranſtaltungen des Jahres feſtgelegt werden ö 5 5 5 1 5 f 2 5 die Tage vom Deutſchland⸗Riege beſucht. Benny Caplan(London] nach Punkten. At⸗ wehr, Gasmaske uſw. den Kampf über den 25 Km. langen für die Großdeutſchland⸗Rundfahrt waren käb⸗ eee eee reer eee eee fp—;x ᷑ñ ññ ᷑¼T¼1•2L ä. 25 24 25 24 25. 24 2 24 25. 24 25 24 25 24 Goldhyp. Pfandbriefe 5 N 0 8 4% Nö. Hyp.⸗Ok. abiſche Maſch. 100,0 100,00 raßkraft. Mom. 5„ Harttemb. Elektr. 98,— 99,] Verkehrs- Akt! 0 Frankfurt Anleihen.Kom.-Verb. 5 0. eee e 1* 100,0 1095 lar Bee 60,— 1255 Grün& Bilfingen 3 F e 170 52 8 75 e Pr. Un: 1„ 100,0 100, 2½ do. E 35,36, 100,9 100,0] Ban. Moterenm.. 40, ellſt. Waldhof. 115 fall Deutsche N 5 2 100, 100,% Bahr Bodener. 5½% do. Gig. Bde. 100,7 300,6 Burg N 5 e ee, l 1258 9 10 1 la de k. 2 0 e 4% R Bk. Julius Berger 140,2 148,5 flafenmugte. 167,0 167.0 Pfälz. Mühlen.. 133.0 133.0 50 bm 22 testver Zinsl. Werte e f 5 100.0 100,0 1 W 1855 100,3 100.* l 150 8 0 a 1200 1200 ban 5 5 6 9 118.0 pf. Pregb. Sp 1540 104% Bank- Aktien Bl. dieichgb Mor“ 124.0 128,0 e e 8% Südd e. lenk. 144,0] Sanauer Hofbr 167,0 1070„ 3 2 Otsch. Staatsanleihen 99568 1 5 1027 1037 e 4 8585 5 Ak 1 ie Gebr. 8 5 97855 1200 120, ee. 1205 N 2 1 205.0. P 1110 111 Versicherungen —„ ½Berlinchold 5„% Berl. Hyp.⸗ ö 142,5 141, einelektra 0 115,5 1 9 811 1086 25, 24 4½ Darmſtad 28. 5, Landes-. und Provinz- 8 e 4% Wien r 10% 10h, bemen, Heidelba. 151.5 152.0] Hartmann& Br. 130. do. Bort. de 1104 110.5 e 701 nenn 2 101,5 101,5 4% 5 rant 25 08.7 08.78 banken, Kom. Giroverd 0. t 100.0 1000] Gofbe 1... 100. 100 lem Alber! 113.0 1150 eſen⸗ Ralf Cas 87 57 f h E. 158 118.0 Wrentfarzer Bast 2 230 mannheim Ber,. „Anl. 5 5 2 55 5 575 08. 7 3 22 8— 05 Na 87.— 87. R. l 5 7 5 0.———˙ 1800 D. N.%½ Hanau 26 9 8 bed a ad,% W. gig W 100 3 100 ade Eidte.! 4 100,2 100,2 Natemter⸗ Benz 1437 1205 Holzmann. Pb. 145.5. Roeder. Geb pfalz 1 170 1010 Württ Transport. an 5„ /s 99,37 99,37 2½ Heidelberg 26 97, 27,.—] Mannh. 29, f 7 10% 90-. A. 5 5 emag.. 7 757 5 5 . i ene de ee, ee ñ d n 0 d 87.9. 98.75 98,75 4% Mainz 2..„ 4% Raſſel Odkr. 26 e 9 Krupprreidſtof 101,0 101,5 ennie,„ 1 93, 93. Württög. Bank 113,0 113.0 4% gaden 27. 09.1. 4½ M im 26 98.— 98,25 fr 5 5 0 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 Li. Dürrxwerke. 115,0 115,0 Klein, Schanzlin 130,0 130,0 Srifig.Stemeel 93,— 93, 8. Bank„0 113.4 4% Bader 27 99,70 155„—. 4 Sbitom. l e Gpfer al u. 1 100,0 285 5 Nader Slut 28... Durlacher 6% 109,0 109,0 Mnort, öeilbronn 249, 249,0 i 118.2 11800 ff!!! ,, ße. ² Ik. St.⸗Anl. 0 109, Im 5 5 8„—„— 1 do. Kom.** zinger⸗Unlon 255 757 7 2— 21 4* 12 ½ Thüringen 20 99,75 99.75 4% do, k 9 90,25 09,25% Goth. Grder. in Aktien amwandelbar Eſchweiler Berg Kraftw. Altwürtt.. 85, Sinalſo.„ Amtllen nieht notlerte Werte % bo. 27 A. 75 99% Mann beim u e e e 8. 1 Bank K 100,8 100,7 1„ Sinner, Grünw. 92,50 93.50 g 5 F 5 4% b 4 f f e 8 100 40 Ag.. 19 J 1190 ee 0 1000 1190 Lg, und 1850 4880 Süd Zug 555 25 eee ee ee 8 5 V e e e e, eee, 112C7VVVV%VVVVVCCC0VTTTTTTbV eu 1 Kpoſt 34.. 00,0 100.0 Ado. Kom. 28 81 100,1 100,1 24/78/76 MIX 100,7 100.7 dearsiuttg- 21 100,1 99,87 1 Schleich. 90.— 40, 250 350 0 115,04, Berliner Sladtülche Clettt.-wbecte 0 id. 28 Noob do, 88. 100,0 100,0 Kreditenstalten det Länger 334 b. 81.26.28, Gebr.. 45.0 143·5 Hafnkraftw err.. ferein dt. Oelfab. Anl. von 1923. 1951 100,0 8 4% Peſſ. bab. 28, Dr. Rom. S Abl. B 135.5 135.8. N, Ad. 100,0 100,70 ndustrie-Aktlen Farbea 470 148,3, Rainzer Akt ⸗r. 37— 87, do. Glanzſtofß 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerle 1941 10055 la. 1035 106, 5 e.2 d 7 149, 149, 4% de. Woldfom d Cebrüden: e e 0 i eee ee,, e eee 4%% Wi. We Gletr dal beg 182 4% 88, 185 1885. 107,5 10% f. 8 und 9. 100,0 100,0 NIA. 3. 99.28 99.25 Ne 8. 1150 117˙7 e 19.0 142,5 Moenus.. 124,5 124, do. Strohſtoff 4924% 5„ 192 1953 98, 1038. 1,5 111% do. Gold, Landschaften 5 8 a 106,0 166,0 Sriedrichs. AKsteren Darmſt. 116,0 116,0 be. Ultramarin 75 2„ 1980 155(8, — 1 2 5½ Breuß. Boder. Andreae-Noris. 1 1 53 les.. 115,6 115,5] Schuld. 28 R 1 99,50 99,50, Jig. Gold VII Aſchaff. BDuntvap. 67. 88, ß edſcmidt. 130,2 leserrb gebe„ oigt& Haeffner 4%% Ruh„„ 1058 97% 10 89 821 1303 303 e 100.5 K Sit. E. J u. J 6. M. 100,7 100.7 de gelfteß 1165 Tard 68 46,75 Wolibem, Seil oe dt eineloe Mal 1940 5 „* ia. o 5—*— Tschammer- Pokalspiel(B. vorschlußrunde) 5 5 kathamt kunball. im beutichen Reichtbund für leibezühungen Y Torbef: Nesse gegen IJ 1040 Hum. I. 5 Vorverkaufstellen und Eintrittspreise *— —% fa dlon NMann heim e onnta g, den 27. November, naghmlttags 2 EE Rapid Wien„ SV Valdhof Alcckt in di DER TAG IN BILDE ANERA Seit einigen Tagen toben ſchwere Stürme über der Nordſee, ſo daß die Schiffahrt ſtark behindert iſt Eine Aufnahme von dem ſchweren Sturm in Portsmouth.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) f Gewaltige Brecher am Bug eines Schiffes(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗) „ Reichsbauerntag in Goslar Ihr Ziel ſind die Teufelsinſeln! Das neueſte Segelſchulſchiff der deutſchen Reichsbauernführer Reichsminiſter R. Walther Darrs Unter ſtarker Bewachung wurde ein neuer Transport von Verbrechern an Bord des Sträflingsſchiffes nach Handelsflotte begrüßt Jungbäuerinnen. 5 Franzöſiſch⸗ Guayana gebracht.— Die Strüflinge begeben ſich in La Pallice an Bord eines kleinen Von der Hamburger Reederei Eßberger iſt det (Atlanti (Welt 0 Zander⸗Multiplex⸗K.) Dampfers, der ſie zur„La Martinieère“ bringt.(Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) finniſche Vier⸗Maſtſchoner„Bandi“ angekauft wor⸗ Weltbil 0. f d, der⸗Multi er⸗ 3 7 7 7 92 f 7 2 7 „Zander⸗Multiplex den, um dieſes Schulſchiff für ihren ſeemänniſchen⸗ Nachwuchs umzubauen. Engliſche Penſionäre demonſtrieren Der Sarg der Königin Mand geht an Bord der„Royal Oak“ in London Die ſterblichen Ueberreſte der norwegiſchen Königin wurden an Bord des engliſchen Kriegs⸗ „Wir fordern ein Pfund pro Woche!“ Mit dieſem ſchiffes„Royal Oak“ nach Norwegen überfährt(Aſſociated Preß Zander⸗M. Kriegsruf demonſtrierten 30 alte Penſionäre für Links außen: Atatürks feierliche Aufbahrung in Ankara eine Erhöhung ihrer Penſionsbezüge. Unter einem rieſigen Baldachin wurde der Sarg aufgebahrt, an dem die Mitglieder der Regierung und das Volk vorbeizogen.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Sudetendeutſche Ergänzungswahl zum Großdeutſchen Reichstag Wahlzettel Bekennſt Du Dich zu unſerem Führer Adolf Hitler dem Befreier des Sudetenlandes, und gibſt Du Deine Stimme dem Wahlvorſchlag der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei? Die ſer führt an ſeiner Spitze folgende Namen auf: J. Adolf Sitler 2. Konrad Henlein 3. Karl Hermann Frank Za Jüdiſche Poliziſten bewachen auf Befehl des Juden mein La Guardia das deutſche Konſulat in Manhattan Der Neuyorker Oberbürgermei ſter La Guardia ließ das deut⸗ ſche Konſulat in Manhattan amt. Nov, durch jüdiſche Poli⸗ ziſten bewachen. Dieoſe Maßnahme wurde von dem Deutſchen Reich als eine große Heraus forderung betrachtet. Un⸗ 2 ſerx Bild zeigt den jüdiſchen Polizeihauptmaun und Präſiden⸗ König Carol in Süddeutſchland 5 ten der jüdiſchen Shomrin Pol izeivereinigung von Neuyork, König Carol von Rumänien weilte zu einem kurze Max Finkelſtein, beim Verlaſſenn des deutſchen Konſulats, das Beſuch auf Schloß Umkirch bei Freiburg i. Br. Der Wahlzettel für die Ergänzungs wahlen der er auf Befehl La Guardias zu bewachen hatte. Unſer Bild zeigt ihn bei der Ankunft auf dem Sudetendentſchen zum Großdeutſchen Reichstag (Aſſodiated Preß, Zander⸗M. Freiburger Bahnhof.(Weltbild, Zander⸗M.)(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) VVV 8 one HANDEI. Freitag, 25. November 1938 NAG voll beschäffigf Weder 6% Dividende— Welſerer Ausbau der werksanlagen Die Nationale Automobil⸗Geſellſchaft AG, Berlin⸗ Oberſchöneweide, berichtet, daß im Geſchäftsjahr 1937⸗88 die Werksanlagen durch Vermietung un durch die eigene Produktion voll ausgenutzt waren. bisher in Chem⸗ nitz gemieteten Fabrikgrunoſtücke wurden käuflich erwor⸗ ben. Infolge der allgemein anhaltenden Geſchäftsbelebung wurde der Ausbau der Fabrikgnlagen weitergeführt. Das Werk iſt mit Aufträgen verſehen, die eine Beſchä tigung auf längere Zeit ſtcherſtellen. Der Maſchinenpark wurde den geſtiegenen Anforderungen entſprechend ergänzt. Die Bitſſing⸗NA vereinigte Nutzkraftwagen A hat für 1937 wieder 6 v. H. Dividende ausgeſchütlet Der ausweispflichtige Rohüberſchuß erſcheint in der gsrechnung mit 3,74(i. V. Betriebserlös 2,23, Miet⸗ und ſonſtige Einnahmen 1,61, dagegen übrige Auſwendun⸗ gen 0,72) Mill. 4. Als Beteiligungsertrag erſcheint die erwähnte Büſſing⸗NAG⸗Dividende mit 0,12(0,24) Mill. J, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Ertrog des Vorjahres Geſchäftsjahre betrifft. Außerordentliche Erträge Die + zwei 5 5 5 wurden mit 0,04(0,11) Mill. vereinnahmt. Nach der diesmal vorweggenomenen Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage in Höhe von 91 261/ verbleibt ein Reingewinn von 180 000(230 352) /, der zur Ausſhüttung der Divi⸗ dende in Höhe von wieder 6 v. H. auf die 3 Mill.“ Stammaktien dient(i. V. Zuführung des Reſtgewinns von 50 882„ebenfalls zur Rücklage). Die HW genehmigte den ſchluß für 1937⸗388. Sie erledigte gleichzeitig die not⸗ wendig gewordenen Satzungsänderungen und wählte den Aufſichtsrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wieder. Ausdehnung der Treibſtoffintereſſen des Haniel⸗Kon⸗ ßzerns. Wie man erfährt, wird das Steinkohlenbergwerk Rheinvreußen das Betriebsſtoffgeſchäft der den Zechen Frtedrich⸗Heinrich und de Wendel gehörenden Allgemeinen Brennſtoffhandelsgeſellſchaft in Camperbruch und Hamm J. W. übernehmen. Durch deren namentlich im Rheinland und Weſtfalen verteiltes Tankſtellennetz von etwa 500 Pumpen wird die Haniel⸗Gruppe, die bereits ein eigenes Tankſtellennetz beſitzt, einen nicht unerheblichen Einfluß ouf das Treibſtoffgeſchäft in dieſem Induſtriezentrum ge⸗ Die Rheinpreußen⸗Zechen winnen. b hoben ſich domit für ihre nach dem Fiſcher⸗Tropfch⸗Verfahren arbeitendes Treibſtoffwerk, deſſen Kapazität ſich in abſehbarer Zeit noch um die Hälfte erhöhen dürfte, die zum Klopffeſtmachen ſeiner Treibſtoffe benötigten Benzole geſichert. Das Treib⸗ ſtoffwerk Rheinpreußen verfügt damit neben der Produk⸗ tion der Haniel⸗Zechen Rheinpreußen, Rheinland und Neumilhl über die Benzolherſtellung der Zechen Friedrich⸗ Heinrich, de Wendel und Heinrich⸗Rtobert. Da anzunehmen iſt, daß Rheinpreußen im Bedarfsfalle auch noch auf Ben⸗ zolmengen weiterer befreundeter Werke zurückgreifen kann, verfügt es über eine Benzolmenge, die mehr als ausrei⸗ chend iſt, feine geſamte Benzinproduktion auf dieſem na⸗ fürlichen Wege klopffeſt zu machen. * Verlängerung des Internationalen Walzdrahtverban⸗ des. In einer am 23. November in Brüſſel abgehaltenen Sitzung iſt der Internationale Walz rahtwperband nach dem Vorbild der übrigen internationalen Eiſenverbände bis zum 31. Dezember 1940 verlängert worden. Mit der endgültigen Verlängerung des Verbandes iſt nunmehr ein Schwebezuſtand beſeitigt worden, der in dieſem Bereich des internationalen Eiſenkartellweſens faſt ein halbes Johr gedauert hat. Grundſätzlich waren ſich die am Walz⸗ zrahtkartell beteiligten Ländergruppen ſchon ſeit Mitte des hres ſther die Verbands verlängerung bis Ende 1940 einig, doch konnte der endgültige Erneuerungsbeſchluß noch nicht gefaßt werden, weil die innerhalb der franzöſiſchen Gruppe wegen der Quotenforderungen eines Werkes be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten dies bisher verhinderten, Dieſe innerfronzöſiſchen Schwierigkeiten hatten auch die Neu⸗ brönung des Verhältniſſes zwiſchen der franzöſiſchen Drahrvörfelnerungsinduſtrie und dem Internationalen Drahtausfuhrverband(Iweco) lange Zeit bis zu der vor einiger Zeit zuſtande gekommenen Einigung hinaus⸗ geſchoben. Die definitive Verlängerung des Walzdraht⸗ kortells läßt darauf ſchließen, daß die innerfranzöſiſchen Schwierigkeiten nunmehr beſeitigt werden konnten. Der Internattonale Walzoͤrahtverband iſt bereits Ende 1937 nach langwierigen Verhandlungen auf eine neue Grund⸗ lage geſtellt worden dadurch, daß er, der früher ſowohl das Auslonds⸗ als auch das Inlandsgeſchäft ſeiner Mitglieder umfaßt hatte, in ein reines Exportfyndikat umgewandelt wurde. Durch dieſe Umwandlung in ein reines Ausfuhr⸗ kortell ſind die früheren Unzuträglichkeiten, die durch die Ausnutzung der Beteiligungsquote einer Ländergruppe al⸗ lein durch einen hohen Inlandsabſatz und dementſprechende Einſchränkung der Exportmöglichteiten entſtanden waren und unter denen namentlich die deutſche Gruppe auf Grund ihrer guten Inlandsbeſchäftigung zu leiden hatte, beſetigt worden. Ende des verfloſſenen Jahres hatte man ſich jedoch nur für eine halbjährige Erneuerung des Kar⸗ tells bis zum 30. Juni 1938 entſchließen können, weil damals die Entſcheidung über die Verlängerung der Inter⸗ noſonolen Rohſtahlexportgemeinſchaft und ihrer Verkaufs⸗ verbände noch ausſtand. * prozentige Türkiſche Staatsſchuldverſchreibungen von 1988. Die Ortsausſchüſſe der Ständigen Kommiſſion für Angelegenheiten des Handels in amtlich nicht notierten Wetten Berlin, Frankfurt(Main), Homburg und Mün⸗ chen geben bekannt: Die 7½ proz. Türkiſchen Staatsſchuld⸗ verſchreibungen von 1993 Kontingent 4 ſind ab 25. No⸗ vember 1988 ohne den Devfſenkupon Nr. 11(Fälligkeits⸗ dag: 25. November 1938) lieferbar. Der Warengutſchein Arg muß aus techniſchen Gründen an den Stücken ver⸗ bleiben. Die proz. Türkiſchen Staotsſchulsverſchreibun⸗ gen von 1933 Kontigent C ſind ab 25. November 1938 ohne 5 Kupon Nr. 11(Fälligkeitstag: 25. November 1938) lie⸗ erhar. Neugründung in der franzöſiſchen Hütteninduſtrie. Unter Führung der Firmen J. J. Carnaud und Forges de Baſſe⸗Judre wurde mit dem Sitz in Caſablanca die So⸗ lets Marocaine des Etabliſſements J. J. Carnaud et Jurges de Baſſe⸗Indre gegründet. Zweck der Geſellſchaft i Fabrikation und Handel von Eiſen, Roheiſen, Stahl usw. Das Kapital beträgt 17 Mill. Fr Dem erſten Ver⸗ waltungsrat gehört u. a. Francois de Wendel an. WD WIRTSCHAFTS-ZETTTLI der Neuen Mannheimer Zeitung Jbend- Ausgabe Nr. 546 Aklien ewas schwächer Nachlassende Kauflusf— Renien kaum verändert Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer Frankfurt, 25. November. Die Böypſe, die die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung bereits in der geſtrigen Kursentwicklung vorweggenommen hatte, ſetzte am Aktienmarkt bei ſehr blein gewordenen Umſätzen auf Glatiſtellungen, vornehmlich der Berufskreiſe, überwie⸗ gend etwas ſchwächer ein. Auch ſpäter bröckelten die Kupſe mei weiter leicht ab, zumal Käufe der ſogenannten zweiten Hand nur zögernd und meiſt nur zu 11,50 v. H. ermäßig⸗ ten Kurſen Aufnahme. Am Montanmarkt gingen Hoeſch auf 116,50—116(117,50), Rheinſtahl auf 133(133%), Verein. Stahl auf 106,25—105,50(107) und Mannesmann auf 107,50 bis 107(107,75) zurück. JG. Farben ermäßigten ſich auf 147 6147(148), am Elektromarkt ACG auf 116(117,75), Geſſütrel auf 131(132), von Maſchinenwerten waren Rhein⸗ metall mit 133,50(135,25) und Demag mit 147(148,50) am ſtärkſten rückläufig. Zellſtoffaktien gaben 1 v. H. nach, fer⸗ ner fielen Kunſtſeide Bemberg auf 13576(1876) und Vo M nach Pauſe auf 172,50(175). Entgegen der Allgemeintendenz feſt lagen bei kleinem Bedarf Conti Gummi mit 209,50 bis 200(205), auch Südd. Zucker 1 v. H. höher mit 201,50 bis 202. Der Rentenmarkt lag weiterhin überaus ruhig bei meiſt gehaltenen Kurſen, Reichsbahn⸗V.⸗A. jedoch 0,25 v. H. ſchwä⸗ cher mit 12478, ebenſo bröckelten Kommunalumſchuldung weiter ab auf 92,85(92,95). Am Pfandbriefmarkt lagen die Kurſe unverändert, von Liquldationswerten Frankf. Hyp. 10038(100,50). Induſtrieobligationen bröckelten übe vwiegend —36 v. H. ab, 5 v. H. Hoeſch verlopen 0,75 v. H. auf 101,25. Stadtanleihen konnten ſich ebenſo wie Staatspapiere größtenteils voll behaupten. Im weiteren Verlaufe kamen die Abſchwächungen vor⸗ übergehend zum Stillſtand, ſpäter ſetzten aber erneut kleine Abgaben ein, ſo daß meiſt weitere Rückgänge von etwa 0,25—0,75 v. H. überwogen. U. a. ſtellten ſich Bemberg auf 134,50 nach 1356, Demag weiter matt mit 145,50 nach 147, Aſchaffenburger Zellſtoff 116 nach 116,50, Rheinſtahl 132,75 nach 133. Von den führenden Werten nannte man 3G. Farben zwiſchen 146,25—146,75 nach 147, Verein. Stahl zwiſchen 105.105,50 nach 106,25 und Mannesmann zwiſchen 106—106,50 nach 107. Die erſt ſpäter feſtgeſtellten Kurſe lagen ebenfalls—2 v. H. unter geſtern, Felömühle gaben 3,50 v. H. nach auf 149, andererſeits Scheideanſtalt 2 v. H. Höher mit 193. Von Bankaktien gingen Commerzbank und Deutſche Bank um je 0,25 v. H. auf 111 bzw. 116,50 zu rück. Auch der Freiverkehr hatte meiſt nachgebende Kurſe. Dingler 98100(99401), Katz u. Klumpp 9597(96—98), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 82,25—84,25(8184), Raſtatter Waggon 49,50 51,50(49,50). Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 25. November. Die Börſe eröffnete nicht ganz den Erwartungen ent⸗ ſprechend bei eher nachgebenden Kurſen. Offenbar iſt der berufsmäßige Handel, der geſtern unter dem Eindruck Ser im Verlauf bekanntgewordenen deutſch⸗franzöſiſchen Verein⸗ barung größere Anſchaffungen vorgenommen hatte, heute zu Glattſtellungen und Gewinnſicherungen übergegangen, während andererſeits beim Publikum die Kauftätigkeit nach⸗ gelaſſen hat. An der freundlichen Grundtendenz hat ſich nichts geändert, vielmehr wird das erwähnte politiſche Er⸗ eignis als weiterer großer Erfolg der Friedenspolitik des Führers bewertet, Am Montanmarkt ermäßigten ſich Har⸗ pener und Hveſch um je 1, Rheinſtahl um 0,75, Klöckner um 78 und Verein. Stahlwerke um 90,50 v.., während andererſeits Mansfelder 0,75 und Laurahütte s v. 5. gewannen. Bei den Braunkohlenwerten gaben Eintracht und Leopolöogrube im Vergleich zur letzten Kaſſanotiz um 478 bzw. 3,50 v. H. her. Chemiſche Papiere waren gehalten, nur Farben um 7s und Schering um 1 v. H. ſchwächer. Bei den Elektro- u. Verſorgungswerten fielen Ach mit min. 1,78 und Stemens mit minus 2,25 v. H. als ſtärker verändert auf. Sonſt ſind mit über Prozentbruchteile hinausgehende Veränderungen zu erwähnen: Feldmühle mit minus 2, Weſtdeutſche Kaufhof mit minus 1,75, Orenſtein, Bemberg und Schultheiß mit minus 1,25, Demag, Rheinmetall Borſig und AG. für Verkehr mit je minus 1, andererseits Nordd. Llond und Dortmunder Union mit je plus 1,50, Sito. Zucker mit plus 2 v. H.— Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltbeſitzanleihe um 10 Pf. auf 130,50 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 92,80(minus 15 Pf.). Gewinnmitnahme örückten auch im Börſenverlauf auf die Kurſe, ſo daß die meiſten Papiere weitere Einbußen erlitten. Daimler, Demag, Weſtdeutſche Kauſhor und Gebr. Junghans verloren je 1,50, Geffürel, Mannesmann und Schering und Harpener waren je Waloͤhof je 1,75 v. H. 2,50 v. H. rückgängig. Farben um 2 und Siemens um wurden mit 1467 notiert. Der Kaſſarentenmarkt lag ruhig und kaum verändert. Dies gilt ſowohl für Pfandbrieſe als auch Kommunal⸗ obligationen, Reichs⸗ und Länderanleihen. Bei den Stadtanleihen gewannen Wer Koblenz v. H. 1. und 2. Dekoſama verloren je 4 v. H. Von Induſtrieobligationen ſtellten ſich Farbenbonds und Aſchinger je 3, Leopoldgrube 4 v. H. höher. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Halle Bankverein um und Lübecker Vereinsbank um 3 v. H. Bei den Hypothekenbanken kamen Bayer. Hypo⸗ theken und Hamburger Hypotheken je 1 v. H. höher an. Am Markt der Kolonialwerte war die Kursentwicklung uneinheitlich. Während Kamerun 3/ v. H. gewonnen wa⸗ ren Dogg um 1 und Schantung um 2 v. H. rückgängig. Bei den Induſtriepapieren komen Berthold Meſſing 3 v. H. höher an, wobei Teilung vorgenommen wurde. Seidel und Neumann ſtäegen nach Unterbrechung um 3½ und Sächſiſche Webſtuhl um 296 v. H. Andererſeits büßten Sach⸗ ſenwerk abgeſtempelte nach Pauſe 4 v. H. ein. Grün& Bilfinger ſowie Chemiſche Werke Albert verloren je 8 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuloͤbuchforderungen Ausgabe 1: 19 9er 99,62 100,57 B; lonler 99,37 G 100,5 B; ig4zer 98,5 G 99,25 B; 1943er 9837 G 99,12 B; 1944er 98,12 G 98,87 B; 194öber 97,87 G 98,62 B; 1946er bis 1948er je 97,75 G 98,5 B. Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B. Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld. Verb. 92,425 G 93,175 B. Zum Börſenſchluß bröckelten die Notierungen ver⸗ ſchiedentlich weiter leicht ab, während nur vereinzelt ge⸗ vinge Erholungen eintraten. Farben erholten ſich auf 14774, ferner gewannen Schering 7 v. H. Andererſeits verloren Klöckner und Vereinigte Stahlwerke je 76, Deubſche Erdöl 1 und Niederlauſitzer Kohle 2 v. H. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 25. November. Am Geldmarkt wurden für Blonkotagesgelder um v. H. höhere Sätze von 2, bis 3 v. H. gefordert. Die Gründe für dieſe weitere Verſteifung ſind dieſelben wie an den Vortagen und beſonders alſo Nie Vorbereitung der neuen Reichsanleihe. Das Wechſelgeſchäft hat kaum noch nennenswerte Umſätze aufzuweiſen. Der Privatdisbont⸗ ſatz war mit 276 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr war das engliſche Pfund wieder etwas ſchwächer veranlagt. Der ſchweizer Franken wurde daher in London mit 20,37 gegen 20,55 be⸗ wertet, auch der holländiſche Gulden log mit 8,5276 gegen 8,5696 feſter. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,6393 gegen 4,6609. Leoͤiglich der franzöſiſche Froane konnte ſich mit 178,73 gegen 178,69 nicht voll behaupten. In Amſter⸗ dom blieb der Dollar mit 1,8394 unverändert, der ſchwei⸗ zer Franken blieb auf 41,75 gegen 41,60, ondererſeits gab der franzöſiſche Frane auf 4,78 gegen 4,79% nach. In Zürlch war der holländiſche Gulden auf 239,68 gegen 239,85 rückgängig. Der franzöſiſche Frane wurde mit 11,42% gegen 11,49% bewertet. Später erlitt der franzö⸗ ſiſche Frone offenbar im Zuſammenhang mit der anwach⸗ ſenden Streikbewegung einen kräftigen Rückgang. Auch das engliſche Pfund war erneut ſtark gedrückt. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 8 v. G. Dis⸗ J 25. November 24 November Antifa an kent] held J Brie geld J Brief Aegypten lägypt. Bd.. 11,870 11,900 11,925 11,055 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,560 0,564 0,563 0,567 Belgien 100 Belga] 2] 42,19 42,27 42,21, 42.29 Hraſiſtien 1 Milreis 0,1460 0,148 0,146 0, 148 Bulgarien, 100 gevaf 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100ffronen] 4 51,57 51,77 5191 53,01 Danzig 100 Gulden 4.— 47,10 47,— 47,10 England. 1fd5B 2 11,5700 11,600 11.623 11,655 Eſtland 10 eſtn Kr! 4%] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland i00fiun Mk. 3 5,100 5,110 5130 5,149 nankreich 100 Fr 2½ 6,474 6,486.508 6,522 riechenland 100 Dr. 6.353 2,357.353 2,357 oll ind looolden] 2 135,67 135,95 135,76 136,04 ran( Teheran) span. 14,38 14,40 14.45 14.47 sland. 100 ist Kr 5% 52,05 52,15 55,29 52,0 Italien„ 100 Sire 413,09 13,11 13,00 13,11 Japan Iden 329 0,075 0,877 0,79 0,081 age e enbogga. 5 5,604 5,706 5,604 5,700 onado! kan. Dollar] 2,470 2,483.480.484 Lettland 100 Latts 5 48,7 48,85 48,75 48,85 Sitauen, 100 Litas/ 41.94 42,02 41,94 42.02 Norwegen 100g ronen 5 1 8 471 58,42 5 ollen 100flot 25„ 47.— 8 n 100 C 10 10,505 10,525 10.558 10,575 ie 2% 50,6 59, 50.80 90704 Schweiz 16ofFranken%] 56,74 56,85 56,50. 56,68 Spanſen 100 Peſeten— 8 25 31 Türkei,. tu. Pfd. 5¼ 1,978 1,982.978.982 Ungarn„ 100Pengö f 4 5 5* 9 Uruguay, 1Goldpeſo 0,9290.931 0,929 1931 Her. Staaten I Dollar 1½ 2,495.499.405.499 * Fraukfurt, 25. Nov. Tagesgeld unv. 2,0 v. H. CCC.ũãã ⁊ ͤdddddddbdddßdꝙ„ꝓd dd d * Schuldverſchreibungen der Konverſtonskaſſe.— Til⸗ gung durch Rückkauf, Für die proz. Reichs markſchuldver⸗ ſchreibungen, Serie A,., C und„Neue Ausgabe“ der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden und für die Zproz. dän. Kronenſchuldverſchreibungen, Neue Ausgabe, Zproz. engl. Pfund⸗Sterling⸗Schuloͤverſchreibungen, proz. engl. Pfund Sterlin ⸗Schuldverſchreibungen Neue Ausgabe, Zproz. franz. Frankenſchuldverſchreibungen, Zproz. franz. Frankenſchuldverſchrelbungen, Neue Ausgabe, Zpvoz. holl. Guldenſchuldverſchreibungen, Zproz. holländ. Gulden⸗ ſchuldverſchreibungen, Neue Ausgabe, Zproz. kanad. Dollar⸗ ſchuldwerſchreibungen, Zproz. kanad. Dollarſchuldverſchreibun⸗ gen, Neue Ausgabe, Zproz. ſchweiz. Frankenſchuldverſchrei⸗ bungen, Zproz, ſchweiz. Frankenſchuldverſchreibungen, Neue Ausgabe, der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchul⸗ den iſt die am 31. Okt. d. J. fällige Tilgung durch Stück⸗ rückkauf bewirkt worden. In vorſtehenden Schuldverſchrei⸗ bungen findet daher in dieſem Jahre keine Ausloſung ſtatt. * Union Elektrique et Financière, Paris. Wieder 12 ffrs Dividende. In dem am 30. Juni 1938 zu Ende ge⸗ gangenen Geſchäftsfahr 1987⸗38 erzielte dieſe Elektrohol⸗ dinggeſellſchoft(Marcheno Gruppe) einen Bruttogewinn von diesmol 2,6(i. V. 2,1) Mill. ffrs. Abzüglich Un⸗ koſtert, Steuern, Abſchreibungen uſw. wird der Reingewinn mit 13(1,5) Mill. ffrs ausgewieſen, woraus unverändert 12 ffrs bezw. 4 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. November. Im letzten Berliner Getreideverkehr blieb die Umſatztätigbeit weiterhin gering, da die Vorräte der zweiten Hand beträchtlich ſind. Namentlich Brotgetreide iſt am kaum zu verwerten, andererſeits ſind ober auch fuhren der Londwirtſchafſt nur mäßig. Futtergetreide verſchiedentlich aufgenommen, I namentlich ür gilt, während Futtergerſte nur vereinzelt zur Verfüg ſteht. Laufend umgeſetzt werden hochwertige Braug für die ſich das Intereſſe erhalten hat. Induſtri liegt ſtill, der Bedarf hat ſich eher weiter verringer zenmehle haben lebhafteres Geſchäft. Futtermittel hoben ruhiges Geſchäft. Bremer Baumwolle vom 25. Nov. 10,21. De (Eig. Dr.) Loko Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 25. Nov. (Eig. Dr.) Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl, Melis prompt per 10 Tage; per Nov.⸗Dez. 31.50; Tendenz ruhig, Wetter trüb. . Hamburger Schmalznotierung Dr.) Marktlage unverändert. 5 vom 25. Nov.(Eig. Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: * 6 RM 652 651 NM 0 in Kraft av je 100 K „ e n a Alum. n. leg.] 133 137 133-137 Bronzeleg. do, Legier. 58 61 58 61 Neuſilberleg. 5 Blei nichtleg. 1820„1820 Nickel n. leg. Hartblei.. 20½— 22½ 20.22,] Zint fein. Kupfer n. lec f 60 62½ 59, 61½ do roh. Meſſingleg. 42„ 44¾ 42-44 Zinn n. leg Rotguß leg. 60 62„59% 61 ½¼ Banka ⸗Zir n Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. Nov. g. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 61,50; Standarôkupfer lf. M. 55,75 nom.; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 20 nom. Standard⸗Blei lfd. M. 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 17,50 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,50 nom; Origtinal⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133, dito. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,70 bis 39,70. * Die Abſatzſteigerung des Saarkohlenbergbaues im Okt. Nach den jetzt vorliegenden endgültigen Ermittlungen des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats erreichten die Saar⸗ gruben im Oktober einen Geſamtabſatz von 1 320 564 Ton⸗ nen(1 232 611 Tonnen), der arbeitstägliche Geſamtabſatz war mit 50 791(47 408) Tonnen um 7,14 v. H. höher als im Vormonat. Von der Geſamtmenge kommen auf den Be⸗ ſchöftigungsanſpruch und die Verkaufsbeteiligung der Saar⸗ gruben 646 897(663 154) Tonnen in Anrechnung, w⸗ 411 238(376027) Tonnen im unbeſtrittenen und (287 127) Tonnen im beſtrittenen Gebiet abgeſetzt wurden. Auf die Vorbehaltsmenge der Saargruben(hauptſächlich Abſatz an vorbehaltene Großverbraucher, wie die ſaarländi⸗ ſchen Hüttenwerke) kommen 464 742(503 573) Tonnen in Anrechnung. * Abſatzſteigerung des Ruhrkohlenſyndikats. Nach den jetzt vorliegenden endgültigen Ermittlungen des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats erhöhte ſich der Geſamt⸗ abſatz der Ruhr⸗Mitglieds⸗Zehen des Syndikats im Oktober gegen den Vormonat auf 9 981 775(9 334716) To. Der arbeitstägliche Geſamtabſatz nahm um 6,93 v. H. auf 383 914(359 028) To.(Koks⸗ und Briketis auf Kohle um⸗ gerechnet) zu. Von dem Geſamtabſatz kommen auf die Ver⸗ kaufsbeteiligung 6 592 891(6 177 768] To. in Anrechnung, wovon 3 818 290(3 563 528) To. in das unbeſtrittene und 2774 101(2 614 240) To. in das beſtrittene Gebiet geliefert wurden. Der Verkauf im unbeſtrittenen Gebiet hat alſo ſtörker zugenommen als der Verſand in die umſtrittenen Gebiete. * Binnenverkehr des Hafens Hamburg. Leichte Stei⸗ gerung. Im Gegenſatz zu der ſtarken Belebung der deut⸗ ſchen Binnenwirtſchaft iſt der Binnenverkehr des Hafens Hamburg in den erſten drei Viertelfahren 1938 gegenüber dem Vorfahr faſt unverändert geblieben. Die Binnenſchiff⸗ fahrt und der Eiſenbahnverkehr erreichten einen Waren⸗ umſchlag von 16,28 Mill. To. gegenüber 16,19 Mill. To. in der gleichen Zeit des Vorfahres. Dazu kam der Güter⸗ fernperkehr auf Kraftwagen, der nach den Angaben des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverbandes eine Höhe von 1/02 Mill. To. gegenüber 0,89 Mill. To. im Vorfahre verzeich⸗ nete„‚ſo daß der geſamte Binnenverkehr Hamburgs, nach Mitteilung des Handelsſtatiſtiſchen Amtes in Hamburg, einem Warenumſatz von 17,30 Mill. To. geoenüber 17,07 Mill. Ty. im Vorfahre umfaßte. Die gegenüber der allge⸗ meinen binnenwirtſchaftlichen Entwicklung geringe Zu⸗ nahme von 230 000 To. oder 1,8 v. H. beruht auf den en⸗ gen Beziehungen des hamburgiſchen Binnenverkehrs zum Seeverkehr, der in der gleichen Zeit auch nur eine leichte Steigerung von 427 000 oder 2,3 v. H. aufwies. Dabei ſank der Wareneingang gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 748 000 To. oder 8,2 v. H. auf 8 997 000 To. (der entſprechende Seeausgang ging um 755 00 To, oder 12 v. H. auf 5 521000 To. zurück.] Die günſtige Entwicklung der überſeeiſchen Zufuhren(Zunahme um 1,18 Mill. To. oder 9/6 v. H. auf 13,48 Mill. To.) bewirkte eine Erhöhung des Binnenausganas um 90,97 Mill. To. oder 12,3 y. H. auf 8,90 Mill. To. Darüber hinaus war die erhöhte Bau⸗ tätigkeit und Induſtrialiſierung des großhomburgiſchen Wirtſchaftsgebietes an der verhältnismäßig ſtärkeren Ent⸗ wicklung des Binneneinganges beteiligt. Bei der Veränd⸗ derung der Binnenverkehrszohlen weiſt der zum erſten⸗ mal enthaltene Güterfernverkehr auf Kraftwagen die ver⸗ hältnismäßig ſtärkſte Zunahme auf, nämlich um 15,1 v. H. Die Binnenſchifſohrt folgt mit einer Steigerung um 2,1 v.., während der Eiſenbahngüterverkehr eine leichte Ab⸗ nahme um 0,7 v. H. zeigte. Im Wareneingang weiſen Bin⸗ nenſchifſe und Eiſenbahnen eine Abnahme um 13,6 bzw. 5,9 v. H. auf, während der Kraftwagenfernverkehr um 9 v. H. anſtieg. Im Worenausgang entfiel die verhältnis⸗ mäßia ſtärtſte Steigerung wiederum auf en Kraftwagen⸗ verkehr(= 19 v. Die Transvorte der Binten⸗ ſchtffahrt weren um 15,8 v. H. und die der Eiſenbahn um 7,4 v. H. erhöht. B 8 25 20... 5„ 1158 1155 arre ngen n 55 81 1 12 27 Srlin Serre lunes 1571 1 bendschaften 4 geh 8 100 9 Joo 9 Jade Kabgtreg 113 186 ee bree„ ers eeb.e 143 13.2(Staber fed Sage 1250 13% Cem, Date 0 1112 Deutsche Oſtpreuß. Altbeſ. 4 17,1% Schl. Landſch. 5 91 uld. 100.7 100,7 Saſall.-G. 05,30 69,87 Düren Metallo Pyil, Holzmans 146.2 1477 Niederl. Kohle„ 159.0 153,0 Steatit⸗Magneſioa 162,5 Deutſche Bank. 116,5 16,7 Pommern Altb. 1 5 9„ 10 Thetri 80,25 80,50 Nordd Rabeltoz 8 112,5 112,5 Dt C lestverzl 1 Kbeinprov. Alibef 134.5 134,5 Gpf. km.!(fr.8 /) 99.62 90,62 4½ do, Kom. f-1 100.0 100,0 Bayr. El. Stef Ger.. Düſſeld. Hoefele:.. Hotelbeiried.. 80.25 80, 5 Steinen e„ Stettin Portl.⸗3. 112,5 113,50 Dt Kentrald.⸗Ar. 112,5 112.5 sl. Werte S. Holſt. Altbeſ⸗ 148.2 4½ Weſtf. O. G Dbpf rf 4% Rh⸗Weſtfodr do. Elektr⸗Wi 138.0 130,0 Donam. A. Node 78,50 79,75 Hutſchen reuter, 83,50 84.— do,. 2 133,5 Stock& Cie 1 188.0 Di Eff. u..⸗Bk. 80,75 80,75 n.. ee 1 5 f 1 7 15 5 3 2* 9**.—— 8 1 5 0——. 9 ee e 7% Lachen v 2 58,7 e ee ee 270 Cle Neferang 1135 188 ade, M 54 0 J 30 Phar enk,. 165,7 Sede eie 80 100 De überſe Van 040 020 1 90 47% Berlincg⸗S. 33 Stadtschaften 3½ Schlei. Sörreb. do. Kraft u. B. 168.0 163,2 Elektr. Licht u. Kr 135,0 130, 5 8155 7 50 174.— 17 7 70 ittler. Werkzeug... Südd. Rucker 200,5 199 50 Dresdner Bank 110.2 110,2 VVV.%%/ ̃⁵⁰ /// Relchsanl. 7 101,8 101,5 8. Gold pf.„ 503% 1 e oswauckſtna f nger⸗Union 113,5 113,„ 5 Rab. mob. 8. 57 1 9 e Schaz 55 99.25 90,37 4½ Oreslau 255 fig Pr. Zentral⸗ 19, 10* 1007 100,70 Sang Nürnberg e 9 1 115.0 114,8 lohn, J... 84,75 84,50 1 5 i,„ 1 Rh. Hop. Bt. Mhm. 35,0 134,5 (Heid s 2 f. 6d. 1s 65,12% Düſader 20 98. Stabiſch. K ö. 7 100.0 100.0. Thur gandes. Bren, Wellen,, ene ae de e faßte werſelen 1 ee e e 5 5 4. N 0 5 f 5 5. N 5 ee ue,. 102 04% een% 85* 2% Bend beben[Stern. 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Gumm 208,0„ö Glas Schalte„ ſlagmener 6 Ce. 1240 1250 Roddergrübe... arſtein, Eiſen 90.— 100.0 Hinder„Sidan. 1150 Adegentbr, 100,0 100,0 Pfandb d Schuld opt. 1-9 1 100.06 Zucker Kr.⸗Sk. 103,3 103,3 1 1840 Glauzig. Zucker. 185 urahütte.. 15,87 15,12 Roſtger Zucken 87.— Wuſſerwe Gelſt. 151,8 180, Nord. Slovd. 74,25 73,25 do. ig. Gbörtör 1, und Schuſd% rtf. Hp. 116 100, N a umlere end„. 130 130,3 Hoedhart, Gebr. 155,0 13,5 Geiz. Or. Riedes Ferd. Mü 87.— Wenderoth 775 Lsg. Aal Aus 1308 1304 öffentl. Kredit-Anstalt.. debe 8. 9 1000 100 0 obne Zinsberechnung V 1 5 2720 2750 deopodgrabe 113.9 10 N 145,1 143,8 enero u. 166,1 1060 Verstcherungs-Aktlen erden Allez 4% örſchwet. 11 1000% fand Fön.„ e algunen, 118.8 118.8 de Babes. 1250 Cane, Werte. 3,0 10150 Sünde Elemaſc 104. 148.0 ag eh. Beaht::.. uch u, an Jene. . 5 8 55 5 5 1 enwerk..„„,„ Weſtf, Draht f amzurg Altbef, 4% peſſVandesbk% amd Hyp. Bt. 100,0 100,0 4½ Parr Bergb. 118.8 18.80 de, Cong Was 1095 Guano⸗ Werke, Oeindnet, Gotifk 143, 145,0 1 ö....„ do, Rückver. 203.0 ne 13. bee dee. 5 Elen a Halske 180,0 179,00 de, Erdl 145 127 faber a dude 112.2 11500 V ae ge 34.0 135.0 ee„11s 115.7 Aang a Stig. 9 252.0 26270 1 4% de, N. I„ 100,0 100,0 do. Kabelwerk„ llacketbal. Dragt 141, 141 tem, Krauß„Sangerh. Maſch 118.0 11,0„% 643 0 Lebensvot... Wed. 00h 4% ld, Sg. A. 6% Aden, oe Alen do Anoleum Hagebo„ 112.5 anne mann 10310 508, Sarenlt Sen 110 17 Ware, Mean: bs, e oerl Henerber 150,0 1880 T. 5 8„ Mitteld. Bor a. Mae 7 0. 4 5 5 5 eißz Ikon„ 143,5 Colonig⸗ 4 8 4½ Prvofbr, R. 16 100,0 100,0 100,0 100.0 5 i do. Spiege Halleſche Ma„ 113, Mansfeld, Berge. 133,7 134,0 Schieß ⸗Defrles, 140,5 145 Sennen . 4½ Württ. Wkr 1), 105 985 Bobenkr. Industrie-Aktien 88. See ere Elekix. 1420 142.0 Markt. u. Kühl.. 31 9 Beuth, 96,75 95,5. e 12575 128.0 50 kredit,. Anleihen: 1 100,3 100,3 Goldpfbr, k 21 100,0 100,0 ceumulat.⸗Fabr 207,0 206,5 do Tel u. Kab Harburg, Gumm f MaſchtnenBuckan 127,0 127, bo. Elektt. u. Gas. 5 i 725„ Thien e— 5 pt 4½ Hann ddr. 27 100,% Pr, CentrBod ug. Baugeſ Benz 124,7 124,5 do Ton u. Stag Harpen. Bergbau 141,0 144,0 Bech. Web. Soray 111,5 111,0[do. Portl.Zem. 134,0 5 uringta Ext.——ͤ** oping Vegi 4% Kaff. Odkr%,ũ. Br. CentrBod. 9. Baugeſ Lenz. 5 5 5 3 5 55 eirks⸗, gweckver⸗ cn 0. Golbpf. 1928 100.0 100, U. C. G. 110,3 117, do Waffen Heldenau. Pap f. Mercur Wollw 25 Schöfferhoſ Br. 188.5 uns Aiße un Stäbe 4% Spichlder 1 s 405% de, Jgd 28 400.0 100,7 Alen, ori„„do Eſſenand e en e eee e eee Bank Allen Koloniat Werte 4% randendg 80 90,62 9,62„„ 1010 10).0% Pr. Hop. Ot.„ Ammendorf, Pap 100,0 99,50 Tidter⸗Werke eb Herku ae.... gag Müleudaun 131,7) 30 Schucer s Fs.„, 10 nag. dt. ör.-Anſt, 97,25 97,25 Otſch.⸗Oſtahrita, 109,2 110,3 W Hannovel 1 B 99. 99, 4 Abeinpr. 1010 100 f. 29 714 100,0 100% Amperwerke„ 7 Dierig, Chriſtian üldebrand Mubl. Mime.. no, Schungeiß„ 102,2 103.2 Badische Haut Kumerun Eiſend 91,50 2 Seger 88 58,. de, u 26 105.0 10%%% ᷣ. ̃ bindrichs⸗Auff. 14,. ittelorſch. Sta):.. Schwaben dau:. Hank 5 116,0 116,00 Neu-Guinea Sachſen K. 19 99,75 99,7 eU. 0 2 Goldhyp. k 80 100,0 100,0 Aſchaffbg. Zellſt. 115,5 117,0 do. Unionbr., 205,0 205,5 1— wert„% Audle mün ingen 130.0 120.5 Seid Raum ans 143,7. Saur. Fuß. u. WE. 0. ,, Otan⸗Minen 27— 2725 „ee„ent em. 26,20 99,— 99, 4% do, Kom. f 20 09,— 99,— Augsb.⸗N.Maſch, 137,0 1370 Presdner Garbis 144,7 115,5 Bochttel% 42 142½2 Bergw. 120,0 125,0 Siemens Glasud, 111,5 d 106,0 106, 11 Schautung⸗ F. K 11) 115,0 8. 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Abzugeben Neuſtadt/ Weiuſtt. 15 fle 1 Geſchſt. d. Blatt. geg. Belohnung 8427 97425 8425) Fundbüro Die amtlich vorgeschriebenen Bau- Formulare B11 nämlich: Form. 1: Baugesuch 2: Baubeginn 3: Baufluchtangahe 4: Baufluchtreulzion Form. 5: Revlsion auf sockelhne 6: Rohbau-Revislon 7: Kamin- Untersuchung 8: Bezugs erlaubnis ferner: Form. O: Entwässerungs- Gesuch und Untfallan zeigen sind von unserem Verlage zu beziehen: Druckerei Dr. Haas R 1,-6 Stati besonderer Anzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied Donnerstag nachmittag unser lieber, treusorgen- der Vater, Schwiegervater, Groß vater, Bruder und Onkel, Herr Ludvig Dorn im Alter von nahezu 68 Jahren. Mannheim, den 25. November 1938. Beilstraße 22 In tiefer Trauer: Familie Friedrich Gebert O1 Dorn, Franklurt a. Bi. Kalh. Zimmermann, geb. Dorn charles Dorn, Neuyork Die Feuelbestattung indet am Samstag. dem 26. Nov., 12 Uhr. im hiesigen Hrematorlum stsit, Nachrul Gestern nachmittag verschied im Alter von 68 Jahren unser Mitarbeiter, Herr Ludwig Dorn Der Heimgegangene gehörte unserer Gefolg- schaft seit dem Jahre 1900 an. Mit ihm ist ein alter. treuer Arbeitskamerad von uns gegangen, dessen Andenken wir stets in Ehien halten werden. f Mannheim, den 25 November 1938. Beirlebsführung und Geiolgschati der Neuen Mannheimer Zellung Dr. Fritz Bode& co. Die Feuerbestattung fudet am Samstag. den 26 Nov, um 1 Uhr, im hiesigen Krematorium statt . in großer Aus- wan fil fete Batterie Dynamo Spezial. u. Marken Fabrikate in grober auswan MoHNEA U 1. Teroeite Stralle N.1 ee. Für, Radio- 5 besilzer! 4 75 dale vermittelt durch den Plaltensgieler 0 R Sine wertvolle Argän zung ger Radiosendungen Vorrätig bei Heckel unststr. O 3, 10 8 N 5 2 85 * 0 N det weg leine Eiazuges Wa „ Sres usb kiel Am Samsſag, den 26. November 1938, 17 U. der Veihnachtsman mit ſeinem befolge in mannheim ein. turm, Heidelberger Straße, Planken. eht ee. 2 D. 23. Kunſt- Cebis gs planken Breite Straße Frledrichsbrücze a vetlemmelt ſich techtreitig an obigen strasen zum Emptagg Böllerſchüſſe künden an, daß der Weihnachtsmann kommt. Veranſlalter: Mannheimer Werbegemeinſchaſt k. U. F steoadeaderdeeee dee NN , Abtig Schellpla tten . 2——— 3 Rall daft bei 3678 adio Hoffmann G 2, 8 barkiplat Den Leiotdag guifriecdlene Nuucleu Ein Gang in das Halde dles ochë he Möbel- lohnt sich, dort finden Ste eine alltäglicher Eintſchtungen 20 preisen, die an- erkannt nieder snd. Frtiedtichspletz 8 Ausw/ehl nicht 8140 * Huck 9 rr ll l 1 22 Damennleidg. ſchraöchſe Malen ober Stoffe ebrauchte Maren lierzu, Wüſce Betten, Stepp⸗ decken, Matratzen Etage Hug a co. K 1, 5 0, haste Str Eheſtandsdaxlehen Kinderr,-Scheine 3676 2 in allen Holz- und Stilatten. neu und gebraucht zu niedrig. Preisen Tausch- Miete Ratenzahlung stets preiswert. 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Stromeyer, Lager⸗ hausgeſellſchaft, Mannheim(Karl⸗ Ludwig⸗Straße 28/30). Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Ok⸗ tober 1931 begonnen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Konſtanz nach Mannheim verlegt. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind: M. Stro⸗ meyer Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim und Bergwerksgeſellſchaft Hibernia Aktiengeſellſchaft in Herne. Zu Ge⸗ ſamtprokuriſten ſind beſtellt: Fried⸗ rich Höring, Mannheim, und Rich. Müller. Mannheim. Jeder von ihnen iſt zuſammen mit einem an⸗ deren Prokuriſten zur Vertretung und Zeichnung der Firma berech⸗ tigt. Die Prokuren ſind auf den Geſchäftsbetrieb der Hauptnieder⸗ laſſung Mannheim und die Zweig⸗ niederlaſſung Ludwigshafen a. Rh. beſchränkt. Zu Geſamtprokuriſten für die Hauptniederlaſſung und ſämtliche Zweigniedevlaſſungen ſind beſtellt: Hermann Schlang, Kon⸗ ſtanz, und Rudolf Stöter⸗Tillmann in Müllheim(Ruhr). Jeder von ihnen iſt zuſammen mit einem an⸗ deren Prokuriſten zur Vertretung und Zeichnung der Firma berech⸗ tigt. Zu Geſamtprokuriſten unter Beſchränkung auf den Geſchäfts⸗ betrieb der Zweigniederlaſſung Konſtanz ſind beſtellt: Ernſt Pfabe, Alfred Auberle, Wilhelm Manne⸗ bach und Mar Leucht, ſämtlich wohnhaft in Konſtanz. Jeder von ihnen iſt in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten zeichnungs⸗ 0 Dem Karl Bütefür in Duisburg iſt Geſamtprokura unter den Geſchäfts⸗ Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Dem Kaufmann Alfred Eichler in Karlsruhe iſt ür den Geſchäfts⸗ betrieb der veigniederlaſſung Karlsruhe Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem anderen Proku⸗ riſten vertretungsberechtigt iſt. Geſamtprokura unter Beſchränkung auf den Geſchäftsbetrieb der Zweig⸗ niederlaſſung Stuttgart iſt erteilt: Otto Beck und Mathias Moſer, beide in Stuttgart. Jeder iſt ge⸗ meinſam mit einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt. Den Kaufleuten Wilhelm Hauſam und Richard Dorn, beide in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., iſt für den Geſchäfts⸗ betrieb der Zweigutederlaſſung Ludwigshafen a. Rh. Geſamtpro⸗ kura derart erteilt, daß jeder ge⸗ meinſam mit einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt iſt. Geſamtprokura unter Beſchränkung auf den Geſchäftsbetrieb der Zweig⸗ niederlaſſung Frankfurt a. M. iſt erteilt dem Kaufmann Wilhelm Schiller, Kaufmann Friedr. Schaaf und dem Kaufmann Rudolf Hof⸗ Jeder iſt gemeinſam mit einem an⸗ deren Prokuriſten vertretungsbe⸗ rechtigt. Dem Wilhelm Ashauer in Köln iſt für den Geſchäftsbetrieb der Zweigniederlaſſung Köln Pro⸗ kura erteilt. Otto Beck und Mathias Moſer, beide in Stuttgart, ſind für die Zweigniederlaſſung Heilbronn zu Geſamtprokuriſten derart be⸗ ſtellt, daß jeder von ihnen in Ge⸗ meinſchaft mit einem anderen Pro⸗ kuriſten zur Zeichnung der Firma befugt iſt. Hans Ottomeyer, Hanſe⸗ ſtadt Hamburg, iſt unter Beſchrän⸗ kung auf den Geſchäftsbetrieb der Zweigniederlaſſung Hamburg der⸗ art zum Geſamtprokuriſten beſtellt, daß er gemeinſam mit einem an⸗ deren Prokuriſten zeichnungsberech⸗ tigt iſt. Die dem Kreisdirektor a. D. Freitag, 25. November 1938 Weihnachts Verlauf Die Lüngen& BAIZEZ dorf G. In. b.., — fc und Her Ma Hand- und Fulpflege 3 Geschw. Steinwand, p 5, 13 25 Jahre am Platte— fel. 280 13 und dem Willy Voſſen erteilte den Betrieb der Hauptnieder ſung und auf die Betriebe der e zelnen Zweigniederlaſſungen erſtreckenden Geſamtprokuren ſin erloſchen. Ferner ſind die 11 Ernſt Pfabe, Alfred Auberle helm Mannebach und Max alle in Konſtanz, und dem Ober ingenieur Rudolf Reiſchle ch 5 dem N W niederlaſſung erteilten prokuren erloſchen. Schwarz und erteilt, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokurif vertretungsberechtigt iſt. Die f die Zweigniederlaſſung Müllhe⸗ Ruhr beſtehenden 125 mit Kalmitſtraße 51). Inhaber iſt W belm Hermann, Dipl.⸗Kaufmann Mannheim. 1 A 2140. Medizinal 1 Drogerie Albert Raſt, Mannheim(5 1. 10% Inhaber iſt Albert Raſt, Fach⸗ drogiſt, Mannheim. f Veränderungen: B 182. Papier ⸗Export Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim(27.29). Die Hauptverſammlung vom 25. Oktober 1938 hat beſchloſſen: a Herabſetzung des Grundkap von 480 000., um 400 000 9% auf 80 000.; b) die Umwand⸗ lung der Aktiengeſellſchaft in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung auf Grund der 88 253 ff. des Aktiengeſetzes; e) den neuen Ge⸗ ſellſchaftsvertrag für dieſe Geſell⸗ ſchaft. Die Firma iſt geändert in: Papier⸗Export Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Großhandels⸗ weiſer Export von Papierfabri⸗ katen aller Art und verwandten Gegenſtänden. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Geſchäſten ähnlicher Art beteiligen oder ſolche erwerben ſowie Vertretungen und Zweigniederlaſſungen unter der gleichen oder anderen Firmen im In⸗ und Ausland errichten und Intereſſengemeinſchaften eingehen. Das Stammkapital beträgt 80 000 Reichsmark. Max Kahn und Alfred Kahn, beide Kaufleute in Mann⸗ heim, ſind Geſchäftsführer. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig ver⸗ tretungsberechtigt, auch wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt find, Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Den Gläubigern der Aktiengeſellſchaft, deren Forderun⸗ gen vor dieſer Bekanntmachung be⸗ gründet ſind, ſteht es frei, ſoweit ſie nicht Befriedigung verlangen önnen, binnen ſechs onaten ſeit dieſer Bekanntmachung Sicherheits⸗ leiſtung zu verlangen. Oeſſent⸗ liche Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. erfolgen ing Deutſchen Reichsanze ger.. B 175. Deutſche Bergin⸗Aktien⸗ geſellſchaft für Holzhydrolyſe in Mannheim⸗Rheinan, weignieder⸗ laſſung, Sitz: Heidelberg. Die Hauptverſammlung vom 6. Sep⸗ tember 1938 hat beſchloſſen, a] das Grundkapital um 1 267 600 N. herabzuſetzen; b) das herabgeſetzte Grundkapital um 617 000 R./ zu erhöhen. Die Erhöhung iſt durch⸗ geführt, das Grundkapital beträgt fetzt 1 250 000.. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die neuen 617 Inhaberaktien über je 1000.4 werden zum Nennbetrag ausgegeben. A 745. Goerig& Co., Mannheim (Härtemittel, Hafenſtraße 25.) Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchteden, ein Kommanditiſt iſt eingetreten. A 908. Bertpold Bock Pachf, Inh. Wilhelm Nibler, Mannheim (Großhandel in Eiſen, Eiſenwaren und Metallen. C 7. 16—17J. Die Firma iſt geändert in: Wilhelm Nibler. Erloſchen: A 1780. Horſch& Schmich, Maun⸗ Dr. Emil Petri, Hermann Schwarz heim. Die Firma iſt erloſchen. tur die Mon! Briefkasten) bitten wir bis spätestens Samstag: nachmittag 6 Uhr in der Geschälts. stelle aufzugeben.— Nur dringende Famillen-Anzeigen können noch bis Sonntagnachmittag.30 Uhr(durch Ab gabe beim Pförtner oder Einwurf in den derücksichtigt werden. 1 . Aus ——— in ber grruſjeb· Haſrht macht im nu die ande rein AA Skalen Doppelſioſche: 30 Pf.. ATA fein normallialche: 17 Pl. AfA gran Pabet: fr bl. ee