inungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezuaspreile: 4 4 beſchei amnheimer General- uszelger Konkurſen wird keinerler Nachtaß aewahrt Keine Gewähr für Frei Haus monatlich.08 Mt und 62 Pia. Trägerlobn. in unſeren Geschäftsstellen abgebolt.25 Mk. durch die Von.70 Mt ernſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: K l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Platzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtstand Mannheim. 60 Pla Poſibef⸗Geb Sierzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ Samstag., 26. November 1938 Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 79 mm Tertmillimeterzetle 50 Pfennig Für Famtlten⸗ und ermaßtate Grundpreiſe Allgemein aüfltig iſt die Anzetgen Pretsliſte Nr 9. Bet Zwangsvergleichen oder breite Kleinanzeigen ffir. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Sti 44. Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mittag⸗Ausgabe A 140. Jahrgang— Nr. 547 Daladier jetzt Kriegsgerichte ein das Ergebnis des Ehamberlain⸗Beſuches- Polniſch-flowakiſcher Zwiſchenfall Entſcheidende Stunden Der Kleinkrieg in Palüßtina b Ale franzöſiſche Regierung läßt ſich nicht terroriſieren, die Gewerkſchaſten ver⸗ 8 en, eee, 3 155 künden eintägigen Generalſtreik, die Marxiſten verlangen Rücktritt Daladiers olche und Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Zureden. Er macht den Miniſterpräſidenten Dala⸗ 1— Paris, 26. November. 5 85 darauf aufmerkſam, daß er doch eigentlich keine und 10„„Mehrheit hinter ſich habe und daß er daher ſich hen. Geſtern kam es in Paris zu einigen mehr lär⸗ Inſcht verſteiſen ſoll“ 000 menden als ernſt zu nehmenden Proteſtkund⸗ Der ain einerseits weist daraufh fred gebungen. Am Nordbahnhof, am Oſtbahnhof und ß 15 am Bahnhof Saint Lazare ſammelten ſich bei Schicht⸗ daß die Streikbewegung ſowie die parlamen n ß dei. wechſel einige Eiſenbahner an und ſtießen Schmäh⸗ tariſchen Bewegungen ſich nicht mehr gegen die nch. ruſe gegen die Regierung aus. Einige Reiſende der Notverorduungen richten, ſondern auschließlich ind. Forortzüge ſchloſſen ſich den Proteſtlern an. Die gegen die Außenpolitik des Kabinetts Daladier. 115 Polizei griff ſofort ein. Mehrere Dutzend Verhaf⸗ Gerade das aber ſei völlig unannehmbar. Es gehe un⸗ tungen wurden vorgenommen. Das war praktiſch nicht an, daß Frankreich im Dienſte Sowjetrußlands be⸗ das ganze Ergebnis der Streikbewegung während ſich gegen die von England gewünſchte und von allen 9 hes geſtrigen Tages in Paris. europäiſchen Staaten mitgemachte Politik der Be⸗ ſeit Die Automobilfabrik Renault hat gegen die friedung Europas wende. 1 Streikhetzer gerichtliche Klage eingereicht. Wäh⸗ e mah in e i Ge. tend der gewaltſamen Räumung der Fabrik 8 daß Frankreich unbedingt die Fühlung mit Eng⸗ in ſind Sachſchäden in Höhe von über 23 Millionen land aufrecht erhalten müſſe, und daß es unbedingt 75 Ranken entſtanden. 283 von den verhafteten lar 0 ee 11 e 25 15 ie ind nüter Anklage gestellt worden; een en en enen 155 Ile Gerichtsunkerſ Hbrigen: eben daß ſelbſt England ſich von Frankreich abwende. Di i Gerichtsunterſuchung bat übrigens geben, Schon jetzt ſei Chamberlain entſchloſſen, im Januar 5 daß die ſchlimmſten Radaubrüder unter den Strei⸗ nach Rom zu reiſen, und er werde ſicherlich völlig 5 ben n dit zur Belegschaft der Renault-Werke fber den Kopf der franzböſiſchen Regierung hinweg t en, 8 n handeln, wenn Frankreich ſich nicht als würdiger 7 I aktion in der Abteilung fit Tanks verſchanzt hat⸗ Bundesgenoſſe erweiſe.. 9 8 5 Ein Verwundeter wird nach den Kämpfen bei Jericho von Engländern weggeſchafft. rch⸗ g. ung Der deutſche Botſchafter in Paris, Graf(Aſſoctated Preß, Zander⸗!) dägt ten, wie unter den Verletzten ſind zahlreiche dunkle Welzeeck, hatte geſtern ein längere Unterredung 1 e 915 e 0 8 e 8 15. mit dem Außenminiſter Bonnet. Die Ausſprache J VC ã ¶ãdPFFFPFTFTFTFTFTFTFTGTbTbbTbb.... e 1 500 1155 5 3 8 5 9 1 8 bezog ſich, wie von franzöſtſcher Seite mitgeteilt 5 8 N d 55. 3 f 5 5 8 rag ternationalen Brigade von Barcelona. wird, auf den bevorſtehenden Beſuch des Reichs⸗ der Anſicht, daß Frankreich gerade jetzt ſeine Ehre Schritt unternommen würde, ſei zur Zeit noch un⸗ 8 0 5 eee 15 8 5 8 515 außenminiſters von Ribbentrop in Paris. darein ſetzen muß, daß dieſer Beſuch des Reichs⸗ gewiß obwohl die gegenwärtige Lage den Schluß zu⸗ Ein 14. Di JjJJCCCCCCCCCCCCCCTVTb die Von franzöſiſcher Seite ſei dabei, wie mehrere Mer⸗ außenminiſters ohne jede Schwierigkeit ſtattfinde. laſſe, daß Italien britiſchen Anregungen zugänglicher ein allen der Internationalen Brigade wieder genblätter mitteilen, eine Anregung gemacht worden, Es gehe nicht an, daß Frankreich ſich nicht ſoweit ei als franzöſiſchen und Deutſchland franzöſiſchen f urganiſtert hat und als Stoßtrupp für den inner⸗ oh es nicht angebracht ſei, den Beſuch Ribbentrops diſziplinieren könnte, daß es nicht den Beſuch eines mehr als britiſchen. 15 zolitiſchen Kampf bereit hält, bis nach dem Generalſtreik der CGT zu verſchieben. Außenminiſters eines Nachbarſtaates in Ruhe und„Daily Telegraph“ bemerkt im Leitartikel, die ren Nach dem Beſchluß des Generalſtreiks für Immerhin ſind die beiden bürgerlichen Parteien Ordnung zu organiſieren imſtande ſei. Reiſe des Miniſterpräſidenten und des Außenminf⸗ Die nächſten Mittwoch durch den Gewerkſchafts⸗ 5 ſters habe ihr Gutes gehabt und die beiden britiſchen lm ring der CGT hat der Miniſterpräſident Dala⸗„ Staatsmänner hätten ein gutes Werk getan. Selbſt dier angekündigt, daß er keinen Streik in den 7 wenn die Ergebniſſe nicht mit den Abſichten überein⸗ 10 öffentlichen Betrieben dulden werde. Glaubt England das nötig zu haben? ſtimmen ſollten, ſei es nicht ihr Fehler. ä Er werde nicht nur die Arbeiter der öffentlichen Be⸗. . 1 triebe unter Kriegsrecht ſtellen, ſondern er werde auch unbarmherzig jeden Streikenden ſofort aus dem Dienſt entlaſſen. Schon jetzt iſt das Kriegsrecht des Armeekorps von Lille nach dem Zentrum der Streikbewegung in Nordfrankreich, nach Valencien⸗ nes übergeſtedelt. Dieſes Kriegsgericht tagt ununter⸗ brochen, um gegen Streikende vorzugehen, die wäh⸗ rend des geſtrigen Tages unter Kriegsrecht geſtellt worden ſind. Es handelt ſich dabei in der Haupt⸗ ſache um die Eiſenbahner von der Grubenbahn An⸗ zin Denain. Die ſozialen Wirren haben auf parlamentariſchem Gebiet recht paradoxe Rückwirkungen gehabt. Die energiſche Vorgangsweiſe Daladiers hat die Stellung des Kabinetts weſentlich geſtärkt. Darüber kann kein Zweifel beſtehen. Die bürger⸗ lichen Parteien ohne jede Ausnahme ſind mit dem Miniſterpräſidenten einig darin, daß das Geſetz un⸗ bedingt aufrechterhalten werden muß und daß jede ungeſetzliche Fabrikbeſetzung unbedingt mit Polizei⸗ gewalt zunichte gemacht werden muß. Die Kommu⸗ niſtiſche Partei ſucht ſich nach wie vor als Märtyrer des„Gewaltſyſtems“ Daladiers aufzuſpielen. Nach wie vor ſucht ſie die parlamentariſchen Parteien mobil zu machen gegen ein etwaiges Verbot der Kommuniſtiſchen Partei. Die Sozialdemokraten ihrerſeits ſuchen ſich als Helden und Heroen aufzuſpielen. Sie können der Kommuniſtiſchen Partei die Führung gegen das abinett nicht allein überlaſſen. Infolgedeſſen hat die Sozialdemokratiſche Partei geſtern eine Ent⸗ ſchließung angenommen, worin ſie den Miniſter⸗ präsidenten Daladier auffordert, ſofort ſeine 5 Demiſſion zu geben. „Der Parteiführer Leon Blum hat übrigens eine eihe von Demarchen unternommen, ſowohl beim Kammerpräſident Herriot als auch bei mehreren einflußreichen Mitgliedern der Radikalen Partei, mit ſie ihrerſeits auf den Miniſterpräſidenten Daladier einwirken, um ihn zur Demiſſion zu be⸗ wegen. Ueberall aber iſt Leon Blum auf eine glatte Abſage geſtoßen. Infolgedeſſen verſucht er es heute ſeinem Leitartikel im„Populaire“ mit gütlichem U „Franzöſiſcher Schutz für England“ Der Sinn der neuen Generalſlabsbeſprechungen zwiſchen Frankreich u. England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. November. Miniſterpräſident Chamberlain und Außen⸗ miniſter Lord Halifax kehrten geſtern nachmittag von ihrem Beſuch aus Paris zurück. Nach ihrer Rück⸗ kehr verſtärkt ſich in hieſigen politiſchen Kreiſen der Eindruck, daß in den militäriſchen Verhandlungen in Paris endgültige Ergebniſſe nicht er⸗ zielt ſind. Die Tendenz der weiteren Verhand⸗ lungen, ſo wurde in zuſtändigen Kreiſen betont, werde durch den Beſuch des engliſchen Luftfahrt- miniſters Sir Kingsley Wood in Paris am 2. Dezember gekennzeichnet ſein. Es ſei auch anzu⸗ nehmen, daß hinſichtlich der Landſtreitkräfte England ſich zu einer Erweiterung der bisher vorgeſehenen Zuſammenarbeit bereit erklärt habe, wenngleich die franzöſiſchen Erwartungen nicht in allem erfüllt werden könten. Ju dieſem Zuſammenhaug iſt intereſſant hier zu beobachten, daß die Gegenſeitigkeit der militäri⸗ ſchen Zuſammenarbeit immer ſtärker betont wird. Es handelt ſich nach engliſcher Anſicht nicht nur darum, Vorkehrungen für eine Unterſtützung Frankreichs durch Eugland zu ſchaffen, ſondern auch für eine Unterſtützung Englands durch Frankreich. Auch dieſer Fall müſſe ins Auge ge⸗ faßt werden. 5 Aus dieſem Geſichtspunkt heraus erklärt ſich zum Teil, daß die Verteidigungsfragen zwiſchen England und Frankreich wieder aufgelebt ſind und auch nicht zum Abſchluß gebracht ſind. Die heutigen Preſſekommentare ſind außer ⸗ ordentlich zurückhaltend. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ meint: Der Beſuch der britiſchen Miniſter in Paris ſei der erſte Schritt in der Entwicklung der britiſchen Außenpolitik ſeit dem Münchener Abkommen. Völlige Uebereinſtimmung und Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritannien und Frankreich ſei notwendig, bevor Chamberlain die Initiative für eine beſſere Verſtändigung mit den totalitären Staaten unternehme, die er im Sinne habe. Dieſe Uebereinſtimmung ſei nun erreicht wor⸗ den. Aber bevor weitere Schritte geſchehen könnten, werde wahrſcheinlich Lord Halifax in einen vierzehn⸗ tägigen Urlaub gehen. Wo und wann der nächſte Manöver des franzöſiſchen Atlantik⸗Geſchwaders wegen des Sturmes abgebrochen. In Anbetracht der anhaltenden ſtürmiſchen Witterung hat das Atlantik⸗ geſchwader der franzöſiſchen Kriegsmarine ſeine Manöver unweit der franzöſiſchen Atlantikküſte vor⸗ läufig abgebrochen. Die Dominikaniſche Republik lehnt die Juden ab. Der Geſandte der Dominikaniſchen Republik in Ber⸗ lin, Miniſter Deſpradel, läßt erklären, daß die Mel⸗ dungen, wonach die dominikaniſche Regierung in Ver⸗ handlungen, betreffend die Aufnahme von 100 000 Juden ſtehe, nicht den Tatſachen entſprechen. eee Eine neue Verteidigungstaktik: Grlünſpan wird erneut vernommen Der Mörder will plötzlich in Hypnoſezuſtand“ gehandelt haben dub Paris, 26. November Unterſuchungsrichter Tesniere, der den Mord des Juden Grünſpan zu bearbeiten hat, hat die Unterſu⸗ chung über den Verſtoß gegen die Notverordnung, die den Aufenthalt von Ausländern in Frankreich regelt, abgeſchloſſen und Herſchel Grünſpan ſowie ſeinen Onkel und ſeine Tante, Abraham und Chana Grünſpan, der 17. Strafkammer überwieſen, vor der ſie ſich am nächſten Dienstag in dieſer Angelegenheit zu verantworten haben werden. Das weitere Verhör des Mörders durch den Unterſuchungsrichter am Freitagnachmittag galt dem Mord und den näheren Umſtänden, unter denen der Mörder ſeinen Anſchlag in der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft verübt hat. Dazu meldet die Havas⸗Agentur, daß Grünſpan auf die Frage des Unterſuchungs⸗ richters, wie er auf den Gedanken gekommen ſei, ſich in die deutſche Botſchaft zu begeben, antwortete, dieſe Idee ſei ihm gekommen, als er das Kaffee ver⸗ ließ, in das er ſich nach dem Kauf des Revolvers begeben hatte. Wie er ſchon auf der Polizei er⸗ klärte, habe er den Revolver im Toilettenraum des Kaffees geladen.. „Von dieſem Augenblick au habe ich“, ſo win⸗ det ſich Grünſpan,„in allem, was ich tat, a ut o⸗ matiſch gehandelt. Schon beim Betreten des Kaffees war ich unter dem Einfluß einer Art Suggeſtion, die mir gewiſſermaßen meine Hand⸗ lungen diktiert hat, und ich habe alles, was ich nachher tat, ausgeführt, gerade ſo, als ob dies in einem Hypuoſezuſtand geſchah. Der Unterſuchungsrichter verlas ſodann die Aus⸗ ſagen des Waffenhändlers Crape bei dem Grünſpan den Revolver gekauft hat, die des Polizei⸗ beamten, der die Verhaftung des Mörders vornahm— und die des Angeſtellten der deutſchen Botſchaft, der ihn einließ. Alle drei Ausſagen erklären, daß der Mörder eine ſtaunenswerte Ruhe an den Tag legte. Herſchel Grünſpan verſuchte das ſo darzuſtellen, als habe er große Anſtrengungen gemacht, um„den Zu⸗ 2. Seite/ Nummer 547 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 4 Samstag, 26. November 1999 ſtand äußerſter Nervoſttät zu verheimlichen“, in dem er ſich befunden habe. Der Unterſuchungsrichter wollte ſodann wiſſen, warum Herſchel Grünſpan den kürzeſten Weg zur Botſchaft nahm, gerade ſo, als ob er ſeine ganze Kaltblütigkeit beſäße, worauf er zur Antwort er⸗ hielt:„Ich war ſchon einmal zur deutſchen Botſchaft gegangen, indem ich denſelben Weg einſchlug, der mir in Erinnerung geblieben iſt. Ich habe dies alles ge⸗ tan, wie jemand, der ſchläft, und ich bin erſt wieder erwacht, nachdem ich geſchoſſen hatte!“ Hiermit war das Verhör beendet, und der jüdiſche Mörder wurden von den Polizeibeamten wieder ins Gefängnis zurückgebracht. London- Berlin: 3 Stunden England will das ſchnellſte Flugzeug der Welt banen Drahthericht unſ. Londoner Vertreters — London, 2. November. England will das größte und ſchnellſte Flugzeug der Welt bauen. Es ſoll für den Atlantikdienſt eingeſetzt werden und für Subſtratoſphärenflüge e ichtet ſein, weil in dieſer Höhe eine große Ge⸗ ſchwindigkeit erreicht werden kann. Das Flugzeug wird eine Reiſegeſchwindigkeit von 400 Stoͤkm. haben und eine Höchſtgeſchwindigkeit von annähernd 500 Stökm. Es ſoll für 20 Fahrgäſte eingerichtet ſein. Das Flugzeug würde nach Liſſabon vier Stunden benötigen, nach Bathurſt, dem Ausgangshafen nach Südamerika, 12 Stunden und nach Südamerika zwei Tage. Der Luftfahrtkorreſpondent des„Evening Stan⸗ dard“ teilt dazu mit, daß England für den Süd⸗ atlantikflug den Bau von Landflugzeugen dem von Seeflugzeugen vorziehe, weil Landflugzeuge leichter zu handhaben ſeien. Ein ähnlicher Typ ſoll für Europaflüge eingerichtet werden. Es handle ſich dabei um ein Flugzeug mit einer Reiſegeſchwindig⸗ keit von 360 Stoͤkm. Dieſes Flugzeug wird von London nach Berlin nur drei Stunden benötigen. Autoſtraße Algier-Kapſtadt Gemeiunſchaftsplan der afrikaniſchen Kolonialmächte EP. Paris, Nov. Die Mächte, die in Afrika Kolontalbeſitz haben, beſchäftigen ſich ſeit langem mit der Frage einer Nord⸗Süd⸗Straßenverbindung durch Afrika. Es war die Aufgabe des in dieſem Jahre in Coſtermannpille in Belgiſch⸗Kongo verſammelten Kongreſſes für afri⸗ kaniſche Touriſtik, hierüber Pläne auszuarbeiten. Wie eine franzöſiſche Nachrichtenagentur am Frei⸗ tagvormittag berichtet, wird der Straßenzug wahr⸗ ſcheinlich von Algier nach Kapſtadt gelegt werden. Es handle ſich nicht ſo ſehr darum, eine neue Straße zu bauen, als bereits vorhandene Straßen auszubauen und miteinander zu verbinden. Der Gedanke einer Straßen verbindung von Aegypten nach Kapſtadt fei fallen gelaſſen worden. Der nächſte Kongreß für afrikaniſche Touriſtik wird im Jahre 1940 in Algier abgehalten werden. Er hat über die endgültige Linienführung der Straße zu entſcheiden. Vorher findet ein großes Auto⸗ mobilrennen von Paris nach Kapſta dt ſtatt, das praktiſche Erfahrungen für die Linienfüh⸗ rung der neuen Straße ſammeln ſoll. Bedenklicher Zwiſchenfall in der Karpatho-Akraine: Polen und Slowaken geraten aneinander Hanoͤgreifliche Demonſtralionen gegen polniſche Grenzziehungskommiſſion Schußwechſel zwiſchen Polen und Slowalen adnb Warſchau, 25. November. Soeben wurde folgendes amtliche Kommuniqus des Außenamtes veröffentlicht: „Am 24. November wurde auf die polniſche Dele⸗ gation für den Gemiſchten polniſch⸗ſlowakiſchen Grenzberichtigungsausſchuß, die ſich im Kraftwagen zur Begegnung mit der flowakiſchen Delegation durch tſchecho⸗flowakiſches Gebiet begab, ein Ueber⸗ fall durch eine Bande unter Mitwirkung von tſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Behörden und aktivem Militär ver⸗ übt. Dieſer Ueberfall trug das Merkmal eines wiſſentlich organiſierten Aktes.— Zwei Mitglieder der polniſchen Delegation wurden verwundet und die Kraftwagen beſchädigt. Der Ueberfall fand bei der Ortſchaft Zami Oraravpkie ſtatt, weit im ſlowaki⸗ ſchen Gebiet, das nichts mit der durchgeführten Grenzberichtigung Gemeinſames hat. Da ein ähnlicher Zwiſchenſall ſich bereits am ver⸗ gangenen Freitag in der Gegend von Zcaza ereignet hat, war die polniſche Abordnung gezwungen, nach Feſtſtellung des wiſſentlich ſchlechten Willens der ſlowakiſchen Behörden die Arbeit abzubrechen. Die polniſche Regierung hat Schritte unternommen, um ſich Geungtuung zu verſchaffen und die Polen bei der Grenzberichtigung zugeteilten Gebiete ſicherzuſtellen.“ Im Zuſammenhang mit dieſer amtlichen Mittei⸗ lung des Außenminiſteriums über die Sabotage der Arbeiten der Grenzberichtigungskommiſſion verlau⸗ tet, daß„zwecks Sicherſtellung der Territorien, die Polen zugeteilt wurden, die polniſche Armee bereits heute mit der Beſetzung dieſer Gebiete begonnen hat. Dieſe Gebiete ſollten am 1. Dezember beſetzt werden. Die flowakiſche Darſtellung dnb Prag, 25. November Das Propagandaamt der flowakiſchen Regierung teilt mit:„Aus Cadea wird uns gemeldet, daß polniſche Truppen in Cierne den Ciernanka⸗Bach überſchriten und die ganze Gemeinde beſetzten, ob⸗ wohl nach dem Abkommen der Grenzfeſtſetzungskom⸗ miſſion die Grenze durch den Ciernanka⸗Bach feſt⸗ geſetzt worden war. Die polniſchen Truppen ziehen weiter nach Spreinovee. In der Nacht auf den 25. und am Morgen des 25. November kam es zu einem Geplänkel zwiſchen polniſchen und tſchecho⸗ſlowakiſchen Truppen. Das Ge⸗ plänkel eröffneten die Polen. Auf tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſcher Seite ſind keine Verwundeten. Von dieſer Handlungsweiſe der polniſchen Truppen wurde der Vorſitzende der Regierung, Dr. Tiſo, der ſoeben in Prag weilt, ſofort informiert. Weiter erfährt das Propagandaamt der flowa⸗ kiſchen Regierung, daß über Orava geſtern mit einem Auto die polniſche Grenzfeſtſetzungskommiſ⸗ ſion eingetroffen iſt. Die Bevölkerung errichtete eee ee. Eine Rede des Reichsinnenminiſters: Keine„Weſpenneſter“ in den Velrieben! Denunzianten, Kriecher und Ehrabſchneider haben in den Betrieben nichts zu ſuchen dnb. Berlin, 25. November. Auf der Reichstagung des Fachamtes„Energie — Verkehr— Verwaltung“ ſprach am Freitagnach⸗ mittag Reichsinnenminiſter Dr. Frick, der einleitend betonte, daß nunmehr dosk der genialen Politik des Führers die politiſchen Brandherde in Mittel⸗ europa ausgetreten und die Oſtmark ſowie die ſudetendeutſchen Gebiete ohne Schwertſtreich in die deutſche Heimat zurückgekehrt ſeien. Mit der ruhi⸗ gen Zuverſicht, die Geſundheit und Kraft verleihen, ſei das deutſche Volk in jenen Tagen ſeiner Arbeit nachgegangen. Das Wort, das in der Syſtemzeit einmal zur Aufklärung marxiſtiſch geſinnter Arbeiter geprägt worden ſei:„Der deutſche Arbeiter ſei zwar der tüchtigſte und fleißigſte Arbeiter der Welt, aber politiſch der einſichtsloſeſte, denn er ginge jedem hergelaufenen Juden ins Garn“, kennzeichne deut⸗ lich den Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt und werde nie wieder Geltung erlangen. Nie werde in Deutſchland der künſtliche Unter⸗ ſchied, den der Marxismus zwiſchen den Arbeitern der Stirn und der Fauſt geſchaffen habe, wieder aufleben. Aber auch ein auf Aeußerlichkeiten über⸗ mäßigen Wert legender Herrenſtandpunkt und Krle⸗ chertum könne die Volksgemeinſchaft ſtören und zu einem Krebsſchaden werden. Der Kriecher ſuche durch Liebedienerei nur Mängel ſeiner Perſon und Leiſtungsfähigkeit zu verbergen. Nicht minder gefährlich für die Volksgemein⸗ ſchaft ſeien Deuunziauten, Verleumder und andere Ehrabſchneider. Es ſei ein Verdienſt des Dritten Reiches, dem Deuunziautentum zu Leibe gegangen zu ſein. Dieſem Geſindel müſſe unter allen Umſtäuden das Handwerk völlig ge⸗ legt werden. Ebenſo ſei für Angſthaſen und Klageweiber beiderlei Geſchlechts in Deutſchland kein Tummelplatz mehr. Die Zellen und Werkſcharen der Deutſchen Arbeits⸗ front und die Fachſchaftsgruppen des Reichsbundes der deutſchen Beamten ſeien berufen, die Bildung ſolcher Weſpenneſter in den Gefolgſchaften des öffent⸗ lichen Dienſtes zu verhindern Mit der Zurückdrängung von Störern des Ar⸗ heitsfriedens, haben die körperliche geiſtige und ſeeliſche Aufrüſtung der Gefolgſchaft Hand in Hand zu gehen. Das Dritte Reich werde auch ſeine auf die Haltung und Mehrung der Nation gerichtete Bevölkerungspolitik unentwegt fortſetzen und weiter einen gerechten Familienlaſtenausgleich erſtreben. „Wir werden in dieſer Lebensfrage unſeres Volkes Sicht eher raſten, als bis alle deutſchen Eltern mit mer Anzahl von vier und mehr Kindern ohne be⸗ sondere wirtſchaftliche Sorge entgegenſehen können, ſie verſorgen, aufziehen, erziehen und für einen Beruf vorbereiten können.“ „So marſchiere“, ſchloß der Miniſter,„die DA und die öffentliche Verwaltung zu einem gemein⸗ ſamen hohen Ziel, dem Wohl der Größe unſeres deutſchen Volkes! Arbeitsfrieden zu ſichern, auf Leiſtungsſteigerung hinzuwirken und die im Arbeits⸗ leben ſtehenden Deutſchen zu nationalſozialiſtiſcher Haltung und Geſinnung zu erziehen, wird, davon bin ich überzeugt, die Deutſche Arbeitsfront mit dem ihr eigenen Schwung auch weiterhin das Höchſte lei⸗ ſten. Und ebenſo gewiß werden die Gefolgſchafts⸗ mitglieder des öffentlichen Dienſtes dabei die Deut⸗ ſche Arbeitsfront bei ihren wichtigen Aufgaben tat⸗ kräftig unterſtützen. Und dann iſt des Führers Werk:„Großdeutſchland“ nicht nur geſchaffen, ſon⸗ dern auch in Zeit und Ewigkeit geborgen und geſichert!“ auf dem Wege Barrikaden und wollte die Polen nicht einlaſſen. Im weiteren zeigte ſich die anti⸗ polniſche Stimmung ſo ſtark, daß die Bewohner in dem Autobus ſämtliche Fenſter zer⸗ trümmerten und zwei Polen ſogar leicht ver⸗ letzten. Der polniſchen Grenzfeſtſetzungskommiſſion blieb nichts übrig, als über Cadca gegen Sillein⸗ Kralovany und Rocomberoc in die Tatra zurück⸗ zukehren. Auch in der Zips liefen die Leute, als ſie von der Haltung der polniſchen Kommiſſion erfuhren, in großen Gruppen zuſammen und wollten die in ſo unbrüderlicherweiſe gegenüber der Slowakei vor⸗ gehenden Polen inſultieren. Nur mit Mühe gelang es den örtlichen Sicherheitsorganen und den Hlinka⸗ Garden, die Leute diſzipliniert zu halten und wei⸗ tere Zwiſchenfälle zu verhindern.“ In dieſer von offizieller flowakiſcher Seite aus⸗ gegebenen Erklärung wird dann weiter behauptet, daß aus dieſen Vorfällen am beſten zu erſehen ſei, was an der Schreibweiſe der polniſchen Preſſe Wah⸗ res ſei, wenn ſie in die Welt hinauspoſaune, daß die Bewohner der Zips und von Orava den An⸗ ſchluß an Polen herbeiſehnten. Das gerade Gegen⸗ teil ſei wahr. Die flowakiſche Oravaer und Zipſer Bevölkerung verfolge mit Erbitterung die Hand⸗ — lungsweiſe der Polen und wolle von einem Anſchluß an Polen überhaupt nichts hören. Warſchau fordert Genugtuung dnb Warſchan, 25. November, „Kurjer Warſzawſki“ ſchreibt zu den gemeldelen Zwiſchenfällen an der polniſch⸗lowakiſchen Grenze, das jetzige Entgegenkommen gegenüber den Slo⸗ waken, das ſeinen Grund in dem Wunſche Polens nach einer möglichſt freundſchaftlichen Geſtaltung dez Zuſammenlebens zwiſchen dem polniſchen und dem ſlowakiſchen Volk hat, habe ſich als falſche Maßnahme erwieſen. Der gute Wille und die aufrichtige freund⸗ ſchaftliche Haltung Polens ſei von den Slowaken nicht verſtanden und abgewieſen worden. Was geſtern in Zamki Orawſkie geſchah, beleidige die geſamte polniſche Nation. Die polniſche Repn⸗ blik könne nicht geſtatten, daß ihre Beamten, die eine offizielle Miſſion verſehen, überfallen, geſchlagen und beleidigt werden. Die Slowaken müßten Polen Genugtuung geben und verſtehen, daß Polen trotz ſeiner Freundſchaft für die ſlowakiſche Nation. ſich eine ſolche Behandlung nicht gefallen laſſen könne. eee Das Recht der jüdiſchen Miſchlinge Welche Berufe und Organiſationen ſind ihnen verſchloſſen und welche nicht? Ndz Berlin, 24. November. Im Zuſammenhang mit der neuen Judengeſetz⸗ gebung des Reiches iſt von Intereſſe auch das gel⸗ tende Recht der jüdiſchen Miſchlinge, die von dieſen neuen Maßnahmen nicht betroſſen werden. Im Raſſenpolitiſchen Amt der NSDAP iſt dieſes Recht zuſammengeſaßt worden, woraus ſich im einzelnen folgendes ergibt: Als füdiſche Miſchlinge erſten Grades werden Miſchlinge mit zwei volljüdiſchen Großelternteilen bezeichnet, während jüdiſche Miſchlinge zweiten Grades einen volljüdiſchen Großelternteil haben. Jüdiſche Miſchlinge erſten und zweiten Grades beſizen das vorläuſige Reichs bürgerrecht. Sie können die Reichs⸗ und Nationalflagge zei⸗ gen und auch den Deutſchen Gruß anwenden. Für die Eheſchlleßung der füdiſchen Miſch⸗ linge ſind beſondere Beſtimmungen ergangen. Wäh⸗ rend ſtaatsangehörige jüdiſche Miſchlinge erſten Grades zur Eheſchließung mit Deutſchblütigen oder mit jüdiſchen Miſchlingen zweiten Grades der Ge⸗ nehmigung des Reichsinnenminiſters und des Stell⸗ dertreters des Führers bedürfen, können füdiſche Miſchlinge zweiten Grades ohne weiteres Deutſch⸗ blütige heiraten. Zwiſchen jüdiſchen Miſchlingen zweiten Grades ſoll eine Ehe nicht geſchloſſen wer⸗ den, wohl aber iſt eine Ehe zwiſchen einem auslän⸗ diſchen jüdiſchen Miſchling zweiten Grades mit einem ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchling zwei⸗ ten Grades zuläſſg. Jüdiſche Miſchlinge erſten Grades können ohne jede Genehmigung einander heiraten, ſte können auch ohne jede Genehmigung einen Juden heiraten. Im letzteren Fall gelten dann aber die Miſchlinge als Juden, wie auch ein Miſchling erſten Grades, der ſich durch ſeine Reli⸗ gion zum Judentum bekennt, Jude iſt. Jüdiſche Miſchlinge können nicht Mitglieder der Partei oder Gliederungen ſein. Sie können weiter⸗ hin nicht angehören dem NS⸗Rechtswahrerbund, dem NS⸗Aerztebund, dem NS⸗Lehrerbund, dem Reichs⸗ bund der Deutſchen Beamten, der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung und dem NS⸗Bund Deutſcher Techniker. Wohl aber können ſie Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront und der NSW werden, jedoch dürfen ſie in dieſen beiden Verbänden Amts⸗ walterſtellungen nicht bekleiden. In der DAß kön⸗ nen jüdiſche Miſchlinge auch nicht Mitglieder der Werkſcharen ſein. Dagegen können ſie an den Koͤcß⸗ Veranſtaltungen teilnehmen. Jüdiſche Miſchlinge können nicht Mitglieder des Reichskriegerbundes ſein. Für den Reichsluftſchutzbund iſt die Mitgliedſchaft nur für Miſchlinge erſten Grades eee eee Nur ein Beiſpiel: „Nedefreiheil“ in ASA Amerikas Juden ertrotzen Redezenſur gegen den Kanzelredner Coughlin anb Neuyork, 26. November. Ein Schulbeiſpiel für die unbeſchreibliche Ver⸗ logenheit der in Amerika ſo viel geprieſenen und von ſo vielen ehrlichen, aber einfachen Menſchen ge⸗ glaubten Rede⸗ und Preſſefreiheit lieferte am Frei⸗ tag eine große Neuyorker Rundfunkſtation, indem ſie dem bekannten Kanzel⸗ und Vortragsredner, Pa⸗ ter Charles Coughlin aus Detroit, die Weiſung erteilte, künftig alle Manuſkripte ſeiner wöchentlichen Rundfunkſendungen 24 Stunden vor⸗ her der Geſellſchaft zu unterbreiten. Den Stein des Anſtoßes bildete eine am ver⸗ gangenen Sonntag gehaltene Rundfunkanſprache, in der dieſer katholiſche Prieſter, der großes Au⸗ ſehen genießt, die Juden der Urheberſchaft des ſowjetruſſiſchen Kommunismus beſchuldigte. Coughlin belegte dieſe Tatſache mit zahlreichen Be⸗ weiſen und erklärte u.., daß 56 von insgeſamt 59 Mitgliedern des Zentralexekutivkomitees der Bol⸗ ſchewiſtiſchen Partei Juden ſeien. Er zitierte ferner ein 1919 veröffentlichtes amt⸗ liches britiſches Weißbuch, das die füdiſchen Ban⸗ kiers Kuhn, Löb und Company bezichtigte, zuſam⸗ men mit anderen Juden die ſowjetruſſiſche Revo⸗ lution und den Kommunismus finanziert zu haben. Außerdem wies er auf die Ausgabe des„American Herew“ oym 10. September 1920 hin, in der dieſe amerikaniſche Judenzeitſchrift ſelbſt zugab, daß die ſowjetruſſiſche Revolution im weſentlichen füdiſchen Einflüſſen zuzuſchreiben ſei. Im Zusammenhang damit appellierte der Redner, dem ja die wahren Zuſammenhänge auch erſt allmählich aufzudämmern beginnen, an die„aufgeklärten Chriſten und auf⸗ richtigen Juden Amerikas“ ſtets daran zu denken, daß, ſolange der Bolſchewismus beſtehen bleibe, immer ein Abwehrmechanismus vorhanden ſein müſſe. Dieſe antibolſchewiſtiſche Abwehrfront ſei der Nationalſozialismus. Die Verfolgungen von Chri⸗ ſten in der Sowjetunion und Spanien ſeien weit verheerender als die— wie das die amerikaniſche Preſſe Glauben machen möchte— Maßnahmen gegen die Juden in Deutſchland. Man müſſe dies betonen, weil die Preſſe und der Rundfunk dieſe Tatſache einfach totſchweigen! Wenn Amerika aufrichtig wäre, müßte es in erſter Linie ſeine Botſchafter aus den bolſchewiſti⸗ ſchen Ländern zurückberufen. ausgeſchloſſen. Amtsträger können aber auch Miſch⸗ linge zweiten Grades nur mit beſonderer Genehmi⸗ gung werden. Die Techniſche Nothilfe, der Reichs⸗ kolonialbund und die dem Reichsbund für Leibes⸗ übungen angeſchloſſenen Vereine und Verbände nehmen keine jüdiſchen Miſchlinge auf. In ſonſtigen Vereinen und Verbänden, insbeſondere auch Genoſ⸗ ſenſchaften, können jüdiſche Miſchlinge an ſich grund⸗ ſätzlich die Mitgliedſchaft erwerben. Wenn jedoch entſprechende Satzungsbeſtimmungen nach Erlaß der Nürnberger Geſetze ausdrücklich von den zuſtändigen Stellen zugelaſſen worden ſind, können jüdische Miſchlinge nicht Mitglieder ſein. Jüdiſche Miſchlinge können nicht Beamte werden, auch nicht Ehegatten von Beamten. Iſt der Ehegatte Miſchling zweiten Grades, ſo kann eine Ausnahme zugelaſſen werden. Jübiſche Miſchlinge können weiterhin nicht Bauer ſein. Für die Zulaſſung zum Aerztebern hat der Reichsärzteführer beſonders beſtinenttz daß in nächſter Zeit kein jüdiſcher Miſchling ols Arzt beſtellt werden darf, ebeuſo wenig ein Deutſcher, der mit einer Jüdin oder einem Miſchling verheiratet iſt. Als Apotheker ſind jüdiſche Miſchlinge erſten und zweiten Grades zugelaſſen. Dagegen können ſie in Zukunft auch nicht Rechtsauwälte werden. Jüdiſche Miſchlinge können ferner nicht Schriſt⸗ leiter und auch nicht Zeitungsverleger werden. In der Reichskulturkammer können füdiſche Miſchlinge ausnahmsweiſe unter Umſtänden Mitglieder ſein. Jüdiſche Miſchlinge erſten und zweiten Grabes haben ihre Arbeitsdienſtpflicht zu erfüllen. Sie können jedoch nicht Vorgeſetzte im Reichsarbeits⸗ dienſt werden. Die gleiche Regelung gilt für die Er⸗ füllung der Dienſtpflicht in der Wehrmacht und der Luftſchutzdienſtpflicht. Jüdiſche Miſchlinge können ohne weiteres ein Handwerk erlernen, ohne irgend⸗ welchen Beſchränkungen zu unterliegen. Sie ſind verpflichtet, der zuſtändigen Innung anzugehören. Auch deutſche Hochſchulen können jüdiſche Miſchlinge erſten und zweiten Grades beſuchen. Ebenſo ſind ſie bei Beſuch aller anderen Schulen keinen Beſchrän⸗ kungen unterwoyfen. Amſturzverſuch in Volivien Ein General in das Komplott verwickelt (Funkmeldung der NM.) + Buenos Aires, 26. November, Wie aus Bolivien gemeldet wird, hat in La Paz eine Verſchwörergruppe verſucht, die Macht an ſich zu reißen. Man hatte bei dem Umſturzplan irr⸗ tümlich auf die Mithilfe des Heeres ſpekuliert, das ſich jedoch geſchloſſen dem Präſtdenten Buſch zur Verfügung ſtellte. Aus Sicherheitsgründen iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. Der Rädels⸗ führer Maroff flüchtete ſich bezeichnenderweiſe in die rotſpaniſche„Geſandlſchaft“. Ein General und verſchiedene Offiziere ſind in dem Komplott ver⸗ wickelt. Bisher fehlen aber noch verſchiedene Einzel⸗ heiten.„ Belagerungszuſtand in Bolivien. Wie Havas aus La Paz meldet, hat die bolivianiſche Regierung im Anſchluß an die Aufdeckung einer gegen den General Pemaranda gerichteten Verſchwörung den Belage⸗ rungszuſtand verhängt. Hauplſchriltieltet n und verantwortlich für Polftik: Dr Aloſs Wiabager⸗ Stellvertretet des Hauptſchriftieiters and derantwortlich füt Sedan Wiſſenſchaft und Unterbaltung Carl Dune Elſen bart.— 10 delstell! Dr Fritz Bode,— Vokaler Tell unt B Gericht: Or. Ft Hammes Sport: 4 B G W. Fennel! Sade dea Umſchau:(. B. eee— Bilderdienſt:&. W Fenn jämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin! Hr e 7 Schaller Berlin Feledenam, 8 Südweſtkorſs 50. Far unverlaugte Beitrage keine Gewäbe.— Nückſendung aut 5 bel Rückporte 5 Herausgeber, Drucker und Zerleger eue Mannheimer gelkung Dr Frits Bode& Go. Mannbeim F l, 46. Verantwortlich füt Anzeigen and geſchältliche Aiittellungen Jatob Faude. Mannbeim. 4 Zur Zeit Preieliſte Ne 9 gütig. Die Anzeigen der Ausgabe u Abend und Mittag erſchelnen ale. teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend äber 10 000 Ausgabe er 5 Geſamt⸗ D. A. Monat Oktober über 21 500 18 8 m 11 E A2 Samstag, 26. November 1938 Nummer 547 ——— Mannheim, 26. Nvoember. Den Kopf nicht verlieren! Zehn Gebote bei Feuersgefahr Eine alte Erfahrung lehrt, daß viele Leute bei Feuersgefahr den Kopf verlieren und gerade das Gegenteil von dem tun, was in einer derartigen Lage zu tun iſt. Es kann daher nicht ſchaden, ſich immer wieder folgende Gebote vor Augen zu halten: J. Ruhe bewahren— vernünftig handeln. 2. Feuerwehr ſofort alarmieren. g. Brennende Räume dicht abſchließen. 4. Bringe zwiſchen den Brandherd und dich ſelbſt möglichſt geſchloſſene Türen. 5. Die Türe nach der Treppe möglichſt geſchloſſen halten. 6. Iſt der Weg über die Treppe unbenützbar ge⸗ worden, dann zurückbleiben. 7. Gefährdete Perſonen zeigen ſich der Feuerwehr am Fenſter. 8. Niemals auf Zuruf des Publikums herabſprin⸗ gen, ſondern nur die Anordnungen der Feuerwehr befolgen. 9. In verqualmten Räumen auf dem Fußboden kriechen, naſſes Tuch vor Mund und Naſe. 10. Brennende Perſonen am Fortlaufen hindern, zu Boden werfen und wälzen. Ihre Kleidung nicht abreißen, ſondern mit anderen Kleidern oder Dek⸗ ken feſt umhüllen, dann begießen. Umgehend den Arzt rufen! 1 Wag iſt beſſer, öfter Schuhe kaufen oder öfter Erdal? Kein Zweiſel, öfter Erdal, zumal jetzt bei dem billigeren Preis! Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön, denn Erdal pflegt das Leder, es erhält länger ſeine Geſchmeidigkeit und ſeine Waſſerdichtigkeit und hilft damit ſparen. Jetzt koſtet die Normaldoſe ſchwarz 20 Pfg., farbig 25 Pfg. V 19 Achtung, ſudetendeutſche Wahlberechtigte! Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Wählerliſte heute Samstag und morgen Sonntag durchgehend von 8 bis 18 Uhr auf dem Städtiſchen Wahlamt in N 2, 4 zur öffentlichen Ein⸗ ſicht aufliegt. Anträge auf Ergänzung oder Berich⸗ ligung der Liſte werden während dieſer Zeit vom Städt. Wahlamt entgegengenommen. Insbeſondere werden Wahlberechtigte, die noch keine ſchriftliche Nachricht über ihren Eintrag in die Wählerliſte(Stimmliſte) erhalten haben, aufgefor⸗ dert, ſich dort zu melden. Ausweispapiere ſind mit⸗ zubringen. Stimmſcheine für die im Geſetz vor⸗ geſehenen Fälle werden vom Wahlamt bis zum 3, Dezember ausgeſtellt. Hiervenseler der f verſchoben Die für den morgigen Sonntag, 27. November, 10 Uhr, beabſichtigte Morgenfeier der Hitler⸗ Jugend im Nibelungenſaal findet nicht ſtatt. Ihre Durchführung wird an einem ſpäteren Zeit⸗ punkt erfolgen. Der neue Termin wird rechtzeitig veröffentlicht werden. Jeder kann mitmachen Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift Die Deutſche Arbeitsfront, Abt. für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, führt gemeinſam mit der Deutſchen Stenographenſchaft am Son n⸗ tag, dem 4. Dezember, vormittags 9 Uhr, in 9 4, 8/9 wieder ein Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift durch. Es wird in der Silbenzahl von 60 mit je 20 Silben ſteigend geſchrieben. Die Teil⸗ nahme iſt koſtenlos. Es kann ſich jeder deutſche Volksgenoſſe daran beteiligen. i Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen und einem aus der Pfalz ſtammenden Lieferkraftwagen ereignete ſich am Freitagnachmittag nach 17 Uhr in der Breiten Straße in Schloßnähe. Der Lieferwagen kam aus dem Quadrat&-5 1 und ſeine Lenkerin hielt das Vorfahrtsrecht des in Rich⸗ tung Schloß fahrenden Straßenbahnwagens nicht ein. Glücklicherweiſe entſtand, abgeſehen von einer kleinen Verkehrsſtörung, nur geringer Sachſchaden. e Werkſchar⸗Preisausſchreiben zur Schaffung ener Bücherei. Die Reichsſchrifttumsſtelle beim Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ baganda führt in Verbindung mit dem Amt„Werk⸗ ſchar und Schulung“ der Deutſchen Arbeitsfront ein Preisausſchreiben durch zur Schaffung des Grundſtockes einer Bücherei. Die Aufgabe lautet: „Welche Bücher ſchaffen wir uns als Grundſtock einer Bücherei an, wenn uns die Mittel für fünfzig Buchwerke zur Verfügung ſtehen, die die folgenden Gebiete umfaſſen ſollen: Weltanſchauung und Poli⸗ tik, Geſchichte, Dichtung und Erzählung,“— Träger des Preisausſchreibens iſt die Werkſchar als Ge⸗ mueluſchaft innerhalb des Betriebes. Schlußtermin für die Einſendung iſt der 31. März. Die Preisver⸗ kündung und Preisverteilung erfolgen am 1. Mai. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wer wollte nicht mal fernſehen“? Heute wird die Südweſtdeulſche Rundfunkausſtellung eröffnet Heute vormittag 11 Uhr wird die Südweſt⸗ deutſche Rundfunkausſtellung„Rundfunk iſt Freude“ in der Rhein⸗Neckar⸗Halle eröffnet. Anläßlich des Gaupreſſetages war am Frei⸗ tagnachmittag der Preſſe Badens und der Gaue Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau Gelegen⸗ heit zu einer Vorbeſichtigung der Schau ge⸗ geben. Erſter Rundgang Es iſt das Schickſal faſt aller großen Ausſtellun⸗ gen, daß ſie erſt kurz vor der Eröffnung fertig wer⸗ den. So war man auch geſtern nachmittag in der Rahein⸗Neckar⸗Halle noch eifrig mit dem Auf⸗ bau beſchäftigt, aber es handelte ſich dabei nur noch darum, der Schau den„letzten Schliff“ zu geben. Obgleich der orkanartige Sturm, der zu Beginn der Woche unſere Stadt heimſuchte, an dem großen Zeltaufbau der Ehrenhalle ordentlich gezauſt hatte, war auch dieſer zuſätzliche, äußerlich und innerlich repräſentative Ausſtellungsraum bis auf die Ein⸗ fügung der letzten Bildtafeln fertig. Die abſchlie⸗ ßenden Arbeiten wurden noch im Laufe des geſtrigen Abends ausgeführt, ſo daß heute früh die Ausſtel⸗ lung zur feierlichen Eröffnung gerüſtet ſtand. Das deutſche Ausſtellungsweſen hat ſeit 1933 eine grundſätzliche Wandlung erfahren, ein Vorgang, der ſich unter maßgeblicher Initiative des Inſtituts für deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda vollzog. Die Ausſtellungen wur⸗ den ihres in erſter Linie auf Abſatzintereſſen ge⸗ gründeten Meſſecharakters entkleidet, ſie ſind zu ger o⸗ ßen Leiſtungsſchauen geworden, und zwar unter beſonderer Hervorkehrung der national⸗ politiſchen Bedeutung ihrer Inhalte. Daß dieſe Entwicklung richtig war, ergibt ſich aus der Steigerung der Beſucherzahlen. Der Preſſereferent des Inſtituts für deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda, Dr. Schaeffer, hat geſtern u. a. dar⸗ auf hingewieſen, daß ſich der Durchſchnittsbeſuch der vom Inſtitut veranſtalteten Ausſtellungen im Jahre 1933/34 noch auf 25000 bezifferte, inzwiſchen aber auf 195 000 angeſtiegen iſt! Die neue Ausſtellungsform iſt demnach offenſichtlich volksnaher, als es die alte war, und als Begleiterſcheinung hat ſie zugleich eine geſteigerte Werbungskraft entfaltet. Ehrenhalle als programmatiſche Viſitenkarte Bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung hatten wir ſchon einmal Gelegenheit, die„Politiſie⸗ rung“ des deutſchen Ausſtellungsweſen an einem ſinnfälligen Beiſpiel zu ſehen. Wie jener, ſo iſt auch der neuen Ausſtellung eine Ehrenhalle voran⸗ geſtellt, in der die nationalpolitiſche Stellung der Ausſtellungsmaterie demonſtriert wird. Es wird da gezeigt, daß und warum der deutſche Rundfunk wirk⸗ lich Volksrundfunk iſt. Er iſt es in doppelter Hinſicht: erſtens als Mittel der Staatsfüh⸗ rung, die durch ihn unmittelbar zum Volke ſpricht, und zweitens als Künder d eutſchen Weſens. Der Führer hat einmal den Ausſpruch getan— man findet ihn in der Ehrenhalle—:„Ohne Kraftwagen, ohne Flugzeug und ohne Lautſprecher hätten wir Deutſchland nie erobert!“ Aus den großen Ereigniſſen dieſes Jahres wiſſen wir um die weltpolitiſchen Auswirkungen dieſes Satzes. Daß wir in der Ehrenhalle eine Büſſte Adolf Hitlers finden und daß dieſe im Blick⸗ punkt ſteht, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Ueber das Gewicht des Rundfunks als Inſtrument der deut⸗ ſchen Staatsführung iſt ſich heute wohl jeder Volks⸗ genoſſe im klaren, weniger vermutlich über ſeine zweite volkspolitiſche Funktion. Ueber letztere findet man in der Ehrenhalle eine Art Lehrſchau, die von der Entwicklung der Hörerzahl und der Appa⸗ rate, vom Arbeitsbereich der Gauhauptſtelle Rund⸗ funk der NSDAP, von der Tätigkeit der Rundfunk⸗ ſtellenleiter und von den zu ihrer politiſchen und techniſchen Ausbildung errichteten vierzig badiſchen Rundfunkſchulen, von den Zuſammenhängen, die zwiſchen Rundfunk, Reichsnährſtand, NS, Hitler⸗ jugend und Deutſche Arbeitsfront beſtehen, von den Grundſätzen der Programmgeſtaltung der drei Reichsſender Stuttgart, Saarbrücken und Frankfurt und von manchem anderen kündet. Alle dieſe Dar⸗ ſtellungen verdienen die beſondere Aufmerkſamkeit der Ausſtellungsbeſucher. Die Ehrenhalle insgeſamt ſtellt die programmatiſche Viſitenkarte der ganzen Rundfunkſchau dar. Hiſtoriſch⸗fachlicher Rückblick Entſprechend ihrem Charakter als einer Fachaus⸗ ſtellung nimmt in der Rundfunkſchau natürlich die eee eee Mir haben de beſteingerichtete Muſikſchule! Die badiſche Preſſe beſichtigte das neue Heim der Städiiſchen Hochſchule für Muſik und Theater Im Rahmen des Gaupreſſetages, der geſtern in Mannheim abgehalten wurde, beſichtigte die badiſche Preſſe in Gegenwart von Kreisleiter Schneider das neue Heim unſerer Hochſchule für Muſik und Theater. Nach einem Vor⸗ ſpiel von Kirchenmuſikdirekor Landmann auf der Orgel des kleinen Kammermuſikſaales ſprach Direk⸗ tor Rasberger über das neue Haus und über die Arbeit des Inſtituts. Er ging oͤavon aus, daß Mannheim auf eine be⸗ deutende muſikaliſche Vergangenheit zurückblicken kann und daß dieſe durch den Kurfürſten Carl Theodor begründet wurde. Dieſer rief die„Mann⸗ heimer Kapelle“, eines der erſten deutſchen Orcheſter, ins Leben und zog zahlreiche berühmte Muſiker nach Mannheim. Damals wurden die Grundlagen ge⸗ ſchaffen, die maßgebend waren für die Aufge⸗ ſſchloſſenheit der Mannheimer Bevöl⸗ kerung für Muſik und Theater. Der Redner er⸗ innerte daran, daß auch der junge Mozart zweimal in Mannheim war und hier tiefe Eindrücke empfand. Auf die Jahre Carl Theodors folgte dann ein muſikgeſchichtliches Ereignis von beſonderer Bedeu⸗ tung: Mannheim kann als Geburtsſtadt der klaſ⸗ ſiſchen und romantiſchen Symphonie bezeichnet wer⸗ den. Man ging vom barocken Stil zum galanten Rokoko über, wandte ſich dem expreſſiven Muſi⸗ zieren zu, fand neue Orcheſter⸗Zuſammenſetzungs⸗ möglichkeiten. Mannheim hat ſich auch in der Folge ſeinen Ruf in kulturell⸗muſikaliſcher Beziehung er⸗ halten. Direktor Ras berger wies weiter darauf hin, daß ſich nach dem nationalen Umbruch der Mangel einer nicht privat gebundenen muſikaliſchen Er⸗ ziehungsſtätte bemerkbar gemacht hat und daß dar⸗ aus die Gründung der Hochſchule für Muſik und Theater als eines Inſtituts, das bisher gefehlt hatte und das dem muſikaliſchen Leben der Stadt einen neuen Aufbruch verleihen ſollte, folgte. Die Hoch⸗ ſchule litt in den erſten Jahren ihres Beſtehens an mancherlei Schwierigkeiten. Vor allem war das Gebäude, das ihr als Heim diente, in ſeiner Struk⸗ tur und Form unzureichend. Es fehlten da die primitivſten Vorausſetzungen. Es herrſchte ein großer Mangel an Zimmern und die akuſtiſchen Verhältniſſe waren ſchlecht. Dennoch nahm die Beſucherzahl in ſteiler Kurve zu. 1934 wurden noch 126 Schüler gezählt, nunmehr ſind es bereits 760. Damit iſt die Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater zahlenmäßig an die Spitze aller deutſchen Muſikhochſchulen getreten. Direktor Rasberger nannte als Faktoren, die zu dieſer Entwicklung beigetragen haben, folgende: Die Weckung und Förderung aller muſikaliſchen In⸗ ſtinkte im deutſchen Volk durch die Staatsführung, die Verbeſſerung der allgemeinen ſozialen Lage, die großzügige Unterſtützung des Inſtituts durch die Stadtverwaltung wie ſchließlich auch die Leiſtungen der Schule ſelbſt. Die Hochſchule wurde in immer ſtärkerem Maße von den Kindern der verſchiedenſten Bevölkerungs⸗ kreiſe beſucht. Die Baſis wurde damit ſo breit, daß ſte die weiteſten Kreiſe umfaßt. Damit hat die Schule ihr Ziel erreicht. Sie will nicht in erſter Linie die Ausleſe beſonderer Begabungen, ihre Aufgabe iſt weit größer. Es iſt bei allem ihr Be⸗ ſtreben, nicht nur die muſikaliſchen Kulturgüter, ſondern auch die neu aufgetauchten Beſtrebungen zu pflegen. Der Lehrkörper ſetzt ſich aus einer aktiven Künſt⸗ lerſchaft zuſammen die ſelbſt mit Konzerten vor die Oeffentlichkeit tritt. Die Hochſchule hat ſich das Ver⸗ trauen der Bevölkerung erworben, und für ihre er⸗ folgreiche Arbeit ſpricht nicht zuletzt die Tatſache, daß innerhalb von vier Jahren nicht weniger als achtzig ihrer Schüler, an deutſchen Bühnen, Orcheſtern oder in einem ſon⸗ ſtigenmuſikaliſchen Lebensberuf unter⸗ gebracht werden konnten. Direktor Rasberger wies darauf hin, daß das Inſtitut ſich um die Unter⸗ bringung dabei gar nicht bemühen mußte, ſondern daß die Schüler geradezu weggeholt wurden— ein Beweis, daß an der Muſikhochſchule gut gearbeitet werde. Zwar ſtelle Mannheim und ſeine Umge⸗ bung ſowie die Pfalz das Hauptkontingent der Be⸗ ſucher, aber der Ruf der Schule breite ſich immer mehr aus; es kommen ſchon ſeit langem Schüler aus den verſchiedenſten Städten. Der Leiter der Muſikhochſchule gab ſeiner Befrie⸗ digung darüber Ausdruck, daß die Hochſchule nun in der glücklichen Lage iſt, auch die erforderlichen äußeren Vorausſetzungen zu bieten. Der erſte Bauabſchnitt ſei nunmehr vollendet. Der zweite— die Schaffung eines großen Konzertſaales— werde in abſehbarer Zeit auch in Angriff genommen. Das neue Heim ſei als wirklich ideal zu betrachten. Es gebe in Deutſchland keine zweite gleichgut eingerich⸗ tete Muſikſchule mehr. Direktor Rasberger ſchloß mit dem Anruf des Führers. Eg folgte eine Beſichtigung des Hauſes deſſen Ausſtattung wir noch berichten werden Arciic Rundfunktechnik einen breiten Raum ein. Das beginnt ſchon beim Uebergang von der Ehren⸗ halle zur großen Ausſtellungshalle. In dieſem Zwiſchenraum befindet ſich eine Ausſtell ung der deutſchen Reichspoſt, die mit dem Wer⸗ den und mit der Entwicklung des deutſchen Rund⸗ funks ja aufs engſte verbunden iſt. Es handelt ſich da in erſter Linie um eine hiſtoriſch⸗fachliche Schau, in der zum Beiſpiel der Weg vom Kohle⸗ körnermikrophon über das Querſtrom⸗ und Bänd⸗ chenmikrophon zum heute üblichen Kondenſator⸗ mikrophon und zugleich die Entwicklungslinie Fern⸗ hörer mit Trichter, Trichterlautſprecher, Freiſchwin⸗ ger, Falzlautſprecher, dynamiſcher Lautſprecher und enechſe Nude sch 5171 ſind. Dazu kommt dann noch ein Ueberblick über den von der Lautſprecherkombination dargeſtellt Reichspoſt beſorgten Entſtörungsdienſt. Leiſtungsſchau der Rundfunkwirtſchaft Ausſtellungshalle gehört ganz der Rundfunkwirtſchaft im wei⸗ teſten Sinne. Es ſind da die Rundfunk⸗Groß⸗ induſtrie, die Zubehör ⸗In duſtrie, der Rundfunkeinzel⸗ und ⸗groß handel, die Vertreterorganiſation, das Elektro⸗ handwerk, die Rundfunk⸗Entſtör⸗In⸗ duſt rie, die Fachliteratur und das Rund ⸗ funkzeitſchriftenweſen vertreten. Das Ganze ſtellt eine umfaſſende und eindrucksvolle Leiſtungsſchau dar, auf die wir im Laufe der Woche noch eingehender zu ſprechen kommen werden. Hin⸗ gewieſen ſei aber auch auf das in der großen Aus⸗ ſtellungshalle befindliche Ausſtellungs⸗ Po ſt⸗ amt, das die innerhalb der Ausſtellung aufoege⸗ benen Poſtſendungen mit einem Sonderſtempel „Südweſtdeutſche Rundfunkausſtellung— Rundfunk iſt Freude— Mannheim 26. November bis 4. Dezem⸗ ber 1938“ verſieht. a Die große deutſchen Der Clon: die Fernſeh⸗Halle! Die techniſche Entwicklung des Rundfunks vollzog ſich ungemein ſchnell. Akuſtiſch hat ſie im Laufe von knapp zwei Jahrzehnten ihre entſcheidenden Phaſen durchlaufen und wohl einen gewiſſen Ab⸗ ſchluß erreicht, und zwar auch in der Preisgeſtal⸗ tung. Neu kam vor wenigen Jahren der optiſche Rundfunk, das Fernſehen, hinzu. Dieſer jüngſte Rundfunkzweig iſt noch nicht zur vollen Entfaltung gebracht. In Deutſchland iſt zur Zeit erſt ein Fernſehſender in Betrieb, der Fernſehſender Paul Nipkow Berlin; zwei weitere— einer auf dem Brocken und ein zweiter auf dem Feldberg im Taunus— ſind im Aufbau. Das Fernſehen iſt noch nicht ſo ausgebaut wie das Rundfunkhören; wir in Mannheim haben bisher vom Fernſehen nur gehört. Um ſo erfreulicher iſt es, daß mit der Südweſtdeut⸗ ſchen Rundfunkausſtellung eine wandernde Fernſeh⸗Halle zu uns gekommen iſt. Sie nimmt die ganze Vorhalle in Anſpruch, und man ſagt kaum zuviel, wenn man die Vermutung aus⸗ ſpricht, daß dieſe Fernſeh⸗Halle der Ausſtellung eine beſondere Anziehungskraft verleiht. Welcher Mann⸗ heimer wollte ſich wohl die Gelegenheit entgehen laſſen, einmal dieſer Fernſeh⸗Halle einen Beſuch abzuſtatten? Bei der geſtrigen Vorbeſichtigung kommen wir gerade dazu, als in der Fernſeh⸗Halle Generalprobe abgehalten wurde. Arnold Bronnen, der Regiſ⸗ ſeur des Fernſehſenders Berlin, gab dem Enſemble die letzten Anweiſungen und unter der Anſage von Rudi Schmitthenner traten nacheinander eine Tanzgruppe unſeres Nationaltheaters, Wilhelm Trieloff, der Jongleur Eretto, die akrobatiſche Tansgruppe„Siſters Band, die Bänkelſänger„Zwei Sing⸗Sangs“, die Karls⸗ ruher Sängerin Ruth Hevell und nicht zuletzt der „Morgengymnaſtiker“ Glucker mit drei Manu⸗ heimer Schauſpielſchülerinnen ins Licht der Fern⸗ ſehbühne. Die Lichtflut dieſer Bühne iſt außer⸗ ordentlich ſtark, ſie beträgt— wie man uns ſagte achtzig Kilowattſtunden, aber mit weniger käme man bei der Bildaufnahme nicht aus. Eine wandernde Bildfängerkamera nimmt das Bühnenprogramm auf. Ein komplizierter Mechanismus(von dem die Ausſtellungsbeſucher nichts zu ſehen bekommen) be⸗ wirkt die elektriſche Uebertragung der Bilder auf die drei Fernſehempfänger. Der kechniſche Vor⸗ gang iſt dabei kurz geſagt folgender: u 225 122 7 7227 7 2222225 + 2 Irrer 282225 f 1: 5 135 22 5 25. F 55 8 1.... 1 5 inn eee ttt 23222 i 33 223 2 1 2222 5 2 4. Seite Nummer 547 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Von der Bildſänger⸗Kamera zum Feruſeh⸗ Empfänger beim Druck heißt, das ge⸗ Punkte zer⸗ erden in— ihrem Hellig⸗ — größere oder kleinere elek⸗ igewandelt, und dann nacheinander els oder drahtlos zum Empfän⸗ ieder in die entſprechenden Licht⸗ t und zu einem Bild zuſammen⸗ ößer die Anzahl der Bildpunkte iſt, werden die Einzelheiten des Bildes Nach der jetzt gültigen Norm wird in 441 Zeiten zerlegt; das ergibt Bildpunkte Die Bildwechſel⸗ dabei 25. Die Erfahrung hat gelehrt, zechſel in der Sekunde noch ein Flim⸗ ilder erkennen laſſen. Bei 50 Bildwech⸗ i verſchwindet dieſes Flimmern. ppelung der Bilödwechſelzahl würde aber Fernſehen wird ähnlich wie des verfahren, das din einzelne Zildpunkte prechende e un zu chen Uebertragungsſchwierigkeiten führen. Deshalb wendet man bei allen vorgeführten Appa⸗ raten das Zeilenſprung verfahren an, bei dem anſtatt von 25 Vollbildern 50 Halbbilder e u der Sekunde abgetaſtet werden. Hierbei Arges n üchſt alle ungeraden Zeilenzahlen abge⸗ heißt, in der o Sekunde die Zei⸗ erſten ½50 3, 5, 7 uſw. und in der zweiten ½¼80 Sekunde zeilen 2, 4, 6, 8 uſw. Der Empfänger beſitzt die t, dieſe beiden Halbbilder ineinander zu ehen und ſomit das Geſamtbild zu zeigen, wobei en Beſchauer der Eindruck flimmerfreier Bil⸗ e Außer Bühnendarbietungen können uch Filme übertragen werden; der„Filmgeber“ ar⸗ 5 8 in derſelben wie der„Bühnen⸗Bild⸗ änger“. f der Weiſe Täglich großes Feruſeh⸗Programm Die Fernſehhalle wird während der Dauer der Ausſtellung an allen Tagen in Betrieb ſein, und zwar nach folgendem Programm: 11 Uhr bis 12 Uhr Sendung von Filmen, 12.10 Uhr bis 12.45 Uhr Bühnenſendung, 15 Uhr bis 15.45 Uhr Filmſendung, 50 Uhr bis 16.50 Uhr Bühnenſendung, 17.45 Uhr 18.30 Uhr Filmſendung und 18.40 Uhr bis 19.40 Uhr Bühnenſendung. Nicht zuletzt dürfte dieſe beitragen, der Südweſtdeutſchen Rundfunkausſtellung hohe und höchſte Beſucherzif⸗ fern zu garantieren! dr. W. th. —— Fernſehhalle dazu e Arſeupräparate müſſen als„Gift“ bezeichnet ſein. Das Reichsgericht hat ein Urteil gegen einen Drogiſten beſtätigt, der wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt worden war. Er hatte arſenhaltigen Flie⸗ genlack in den Verkehr gebracht, ohne die Flaſchen mit einem Hinweis auf ihren giftigen Inhalt zu verſehen. Das Reichsgericht erklärt, daß alle ſolche Präparate die Kennzeichnung„Gift“ tragen müſſen. Zu dem Einwand des Angeklagten, daß man dadurch elbſtmördern ihren Entſchluß erleichtere, ſagt das Reichsgericht, daß man damit nicht die Unterlaſſung der Kennzeichnung einer gefährlichen Sache entſchul⸗ digen könne. Der Schutz der Allgemeinheit habe den Vorrang. Roh- oel Fönen Lestenlshäake Auszugriſch 32 Diathermie garantiert für Schreibtiſch 40. dauernd und ohne Narben ücherſchrank 28.— Ach. Baumann se. Zell dum-Earler 8 6, 37 5 1 695 1 2 Fernsprecher 215 37 Fernruf 273 35 01 9 UA gtü rig, 180 em breit, (Nußbaum) 1 Billig abzu⸗ geben S570 Möbelhaus binzerhö fer Schwetzingerſtr. 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Druckerei Dr. Haas r Verkau shäuser* 8 1 Mit Vorschlägen stehen Wir 26019 lederzelt zu ihren Olensten vom Entwurf bis zur fer- tigen Arbeit liefert lhnen Dr.⸗NoberlLen⸗Saal bei Bopp& Reuther Eröffnung von Kameraödſchaftshaus und Lehrwerkſtälte in Waldhof Geſtern nachmittag wurde bei ein neues Gebäude eröffnet, das im unteren Teil eine Lehrwerkſtätte mit Waſch⸗ und Umkleide⸗ räutmen enthält, im oberen einen Kameradſchafts⸗ ſaal, der auf Anregung von Gauobmann Dr. Roth den Namen Dr.⸗Robert⸗Ley⸗Saal erhielt. Das Gebäude iſt bis in die Einzelheiten der Uhr und der Beleuchtungskörper hinein eine Schöpfung des Werkarchitekten Haſſert, der eine ſehr ſchön aus⸗ geglichene, nicht zu hohe Halle mit einer Faſſungs⸗ kraft von 2000 Perſonen(mit Beſtuhlung) geſchaffen hat. Die Fenſter ſind mit Glasmalereien geſchmückt, meiſt Motive aus der Induſtrie, aber auch ländliche Köy⸗Bilder oder etwa das Wappen von Mannheim Bopp& Reuther mit dem Waſſerturm darunter. Auch ſtiftete die Stadt Eberbach eins der Bilder; denn mit dieſer Stadt iſt das Werk durch zahlreiche Betriebsaus⸗ flüge eng verbunden Die 23 Glasmalereien ſind ſämtlich von Glas⸗ maler Walter ausgeführt. Das Material iſt im übrigen Tannenholz mit weißen Putzflächen, ein⸗ gezogenen Balken an der Decke, Entlüftungs⸗ und Rundfunkanlagen kaum ſichtbar angebr acht; der Boden fugenloſes Steinholz, warm, ſchalldämpfend und leicht zu reinigen. Beſonders ſchön wirken die ſeitwärts unter den Balken angebrachten Fah⸗ nen. Der ganze Raum kann mit einer Harmonika⸗ ſchiebetür zur Hälfte abgeteilt werden. An der einen Querſeite befindet ſich ein kleines Podium, an der andern eine moderne große Küche, die heute ſchon 1100 Portionen Mittageſſen herausgibt; außer⸗ dem Spülküche, Kühlanlage und ein kleines Be⸗ ſuchszimmer. Für dieſen ganzen wirtſchaftlich⸗ küchentechniſchen Teil zeichnet übrigens ein alter beſonders bewerter Mitarbeiter des Betriebs, Pro⸗ kuriſt Oſtertag, verantwortlich. Sehr bemerkens⸗ wert ſind auch die Treppenhäuſer aus ziegelroten Klinkerplatten, der Putz mit Sprüchen des Führers geſchmückt. An der Lehrwerkſtätte, Entwurf Ing. Rapp, fällt auf, daß die acht modernen Elektromotor⸗Dreh⸗ bänke alle an den Fenſtern aufgeſtellt ſind. Der onze Raum iſt natürlich auch hell, ganz und gar ohne Transmiſſionen, mit den 34 Werkbänken und Schraubſtöcken ſieht er faſt ſo rein und überſichtlich aus wie ein Klinikſaal. Auch die künſtliche Beleuch⸗ tung iſt nach modernen arbeitstechniſchen Geſichts⸗ punkten angelegt, und ebenfalls nicht zu vergeſſen auch die Entlüftungsapparate. In einer Anſprache begrüßte geſtern Dr. Reu ther die zahlreich e Gäſte, vorwiegend aus Kreiſen der Partei und DA, und ging auf die Geſchichte des Hauſes ein, die ſich daraus ergab, daß vor Jahresfriſt bei Vergrößerungsentwürfen für die Fabrik der alte Kameradſchaftsraum fallen mußte, und man ſofort daran ging, völlig neu aufzubauen. Er erinnerte auch an die alte Gemeinſchaftspflege im Caſino, nannte das Kameradſchaftshaus die„Wohn⸗ ſtube des Betriebes“, und hatte damit treffend das weſentliche formuliert; denn tatſächlich iſt trotz der rieſigen Ausmaße mit dem Deckengebälk, den blauen Gardinen, den Fahnen und manchem mehr, eine gewiſſe trauliche Gemütlichkeit erreicht worden. Dr. Reuther dankte den Mitarbeitern Haſſert, Oſtertag und Rapp, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Haus ein Heim werde, und ſeine Zweckbeſtimmung der Erholung und Entſpannung genügen möge. Bei einem kleinen nachfolgenden Imbiß konnte man die Gemütlichkeit auch an Stuhl und Tiſch er⸗ proben, und beſonders auch an den ſchönen hand⸗ lichen Beſtecken, Modell des Amtes„Schönheit der Arbeit“, ein Stück beſten deutſchen Kunſtgewerbes. Unter den Anweſenden Kreisleiter Schneider, Kreispropagandaleiter Fiſcher, Kreisobmann Schnerr, Kreiswart Adam, Gauabteilungsleiter Hellweg in Vertretung von Dr. Roth. Oberführer Fritſch von der Gruppe Kurpfalz, Oberſturmbann⸗ führer Noack von der Standarte 171, der Präſident der Handelskammer Pg. Goebel. Bürgermeiſter Dr. Himmel⸗Mosbach, Bürgermeiſter Schmeißer⸗Eber⸗ bach. Von der Familie ſah man Frau Martha Reu⸗ ther und Herrn Fritz L. Reuther. ng. Reichsbund für Vogelſchutz mit dem Sitz in Stuttgart. Durch Runderlaß des Reichsforſtmeiſters als oberſte Naturſchutzbehörde wurde beſtimmt, daß ab 1. November ſämtliche Vereine und Verbände, die ſich ganz oder zu überwiegendem Maße der Erhal⸗ tung und der Pflege der freilebenden Vogelwelt widmen, im Reichsbund für Vogelſchutz mit dem Sitz in Stuttgart zuſammengefaßt werden. Damit iſt die im vergangenen Jahre verfügte Verlegung des Sitzes nach Berlin zu Gunſten Stuttgarts rück⸗ gängig gemacht worden. Im vergangenen Jahr konnten die Vogelſchutzgebiete durch neue Zukänfe am Federſee und in anderen Gegenden des Rei⸗ ches ſowie durch Gebietspachtungen am Bodenſee und im Rheinland vergrößert werden. Die bishe⸗ rigen Schutzgebiete wurden zum Teil weiter aus⸗ gebaut und haben ſich durchweg recht günſtig ent⸗ wickelt. Seltene Vogelarten, deren Ausſterben drohte, konnten ſich in den Reſervaten wieder er⸗ freulich vermehren. Auf dem Gebiete der Niſtgele⸗ genheiten wurden auch im Berichtsfahre große Fort⸗ ſchritte erzielt. Für die häufigſten Höhlenbrütter hat die Biologiſche Reichsanſtalt bindende Richtlinien herausgegeben. Mit beſonderem Beifall wurde auch die Mitteilung aufgenommen, daß der Führer für den Oberſalzberg mehrere tauſend Niſtkäſten beim Reichsbund beſtellt hat. Gut eingeſchlagen hat das erſtmals in Württemberg eingeführte Sammeln von Winterfutter in den Schulen. Sams Sta ig, N ovem tber 1958 Natur in der Gr oßſtast tube Seit 1936 dürfen r noch wa nz Arten einheimiſcher gef r 84 vögel als Stubenvögel gehal Grünling, Diſtelfink, Erlenzeiſig, pfaff, Buchfink, manche Arten von„Gras. mücke, Lerche, Stare). Sie müſſen amtlich beringt werden. Soweit bereits vor März 1936 gehaltene Stubenvögel der geſchützten Arten noch nicht ringt ſind, iſt dies bei einer Fang⸗ und Sammelſtelle 0 1 erden lu. g. ling, Dom. he⸗ aſſenen t wenn ſie vom Halter ſelbſt gezüchtet ſind muß dies gef ſcheben. Ohne Beringung dürfen ſolche Vögel weder er⸗ worben, verkauft, verſche nkt noch in Ger wegen ge. nommen werden. Widrigenſa wachenden Stellen müſſen jederz 0 15 Vögel feſtſtellen können Wenn uf per⸗ zichtet hat, die Haltung einheimif Waldvögel ganz zu verbieten, ſo deshalb, weil für viele in der Großſtadt, z. B. Schwerbeſchädigte, der Wald⸗ vogel im Hauskäfig die einzige Verbindung mit der Heimatnatur darſtellt. Mohnkultur auch in der Schule Wie höhere Schulen künftig gebaut werben Die Vereinheitlichung des höheren Schulweſens durch Beſeitigung der Vielheit an Schulformen wirkt ſich auch in der künſtigen Geſtalti ing des Schul⸗ baues aus. Im Amtsblatt des Reichs miniſters berichtet jetzt Oberregierungsrat Dr. Heckel über das neue Raumprogramm für die höheren Schu⸗ len, das den Raumbedarf feſtlegt, im übrigen aber auch weiterhin dem Bauherrn und Baumeiſter freie Hand gewährt. Für Kunſt⸗ und Werkerziehung ſind ein Mufik⸗ raum und ein Zeichenſaal mit Nebenräumen vorgeſehen. Dazu kommen Räume für Werkarbeit, die zugleich dem Modellbau dienen. Die naturwif⸗ ſenſchaftlichen Fächer Biologie, Phyſik und Chemie ſollen je einen eigenen Raum haben. Der Feſt⸗ raum mit Bühnenpodium und Nebenräu⸗ men ſoll ſo groß ſein, daß er auch Elternabende er⸗ möglicht. Bei den Mädchenſchulen kommen hinzu be⸗ ſondere Handarbeitsräume und Räume für den haus⸗ wirtſchaftlichen Untericht. An die Küche oll ſich ein Speiſe⸗ und ein Wohnraum anſchließen, der nicht nur als Eßzimmer dienen, ſondern in ſeiner Ausge⸗ ſtaltung auch neuzeitliche Wohnkultur, Heim⸗ und Feiergeſtaltung pflegen helfen ſoll. Der Raumbedarf für die Leibeserziehung iſt noch nicht ge⸗ regelt. Schon jetzt ſteht aber feſt, daß bei den größe⸗ ren Schulen die Turnhallen einen weiteren Uebungs⸗ raum für das Boxen der Jungen und bei en ſchulen einen Gymnaſtikraum erhalten werden. Dazu kommen Geräteraum, Umkleideraum, Bräne⸗ und Duſchanlagen und ein Lehrerzimmer, das zugleich als ärztlicher Unterſuchungsraum dienen kann. ** Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Am Sonntag, dem 27. November, iſt das Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 11 bis 16 Uhr unentgeltlich geöffnet. Auf die neue Sonderſchau„Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten“ ſei beſonders hingewieſen. Die Ehe im Sprichwort ger Vöſker Nach fröhlichem Brautſtand folgt eine luſtige Ehe. Bulgariſches Sprichwort Selbſt eine gute Ehe iſt eine Bußzeit. Sprichwort aus der Ukraine Ehen werden im Himmel geſchloſſen und auf Erden gelebt. Deutſches Sprichwort Lieber in die Hölle, als in eine gezwungene Ghe. Sprichwort aus Schottland Gehſt du in den Krieg, ſo bete einmal, fährſt ön auf See tue es zweimal, willſt du aber heiraten, bete dreimal Eſtniſches Sprichwort Landleute heiraten nach Land— Edelleute nach Stand— Hofleute nach Welt— Kaufleute nach Geld. Altex deutſcher Spruch Heirateſt du nach Geld, ſo verkaufſt du dich ſelbſt. Sitauiſches Sprichwort Heiraten iſt kein Pferdekauf. Bayriſches Dort, wo das Heiratsgut hängt, Verwandten und Freunde in Scharen. Sprichwort in Siebenbürgen Das Daumenlulschen der Rinder Kleine Kinder neigen ſehr häufig dazu am Dau⸗ men zu lutſchen, eine Gewohnheit die beſonders Flaſchenkindern eigen iſt. Meiſt ſind die Mütter daran ſchuld, wenn ein Kleinkind Neigung zum Daumenlutſchen zeigt. Wird es unruhig, ſo ſtecken ſie ihm unverzüglich den Gummilutſch ins Mündchen. Wenn ſie dieſen dem größer gewordenen Kinde vor⸗ Sprichwort kommen die enthalten, nimmt dieſes den Daumen als Exſatz. Um das Daumenlutſchen abzugewöhnen, wickelt man beide Händchen in rauhe, wollene Fauſthandſchuhe. Das Kleinkind ſchreckt vor der Berührung mit dem rauheren Gewebe zurück und gewöhnt ſich das Lut⸗ ſchen bald ab. Allerdings muß dieſes Mittel in den erſten Tagen des Daumenlutſchens in Anwendung kommen. O Weh, angebrann.. Bei der beſten Hausfrau kommt es einmal vor, daß eine Speiſe anbrennt. Falſch wäre es nun, wenn die Hausfrau die angebrannte Speiſe durch raſches Umrühren retten wollte, denn ſtie erreicht damit gerade das Gegenteil, die ganze Speiſe ſchmeckt an⸗ gebrannt. Rich igerweiſe nimmt man den Topf ſo ſchnell wie möglich vom Feuer, ſetzt ihn in eine W 3 % 5— Ae. Schüſſel mit kaltem Waſſer, jedoch ſo, daß der Boden des Topfes den Boden der Schüſſel nicht berührt, worauf der Brandgeruch ſofort verſchwin⸗ det. Nun wird die Speiſe vorſichtig in einen anderen Topf umgeſchüttet und fertiggekocht, wobei man mög⸗ lichſt oft umrührt. Dickbreiige Speiſen, dicke Suppen uſw. kocht man am beſten überhaupt nicht auf offenem Feuer. Bei Gasherden leiſtet da eine Aſbeſtplatte gute Dienſte, die über die offene Flamme gelegt wird. Hat man keine Zeit, ſich um eine Speiſe zu kümmern, ſo kocht man ſtie am beſten im Waſſerbad, in dem ein Anbrennen unmöglich iſt. Man muß nur darauf achten, daß das Waſſer nicht ſo hoch im Topfe ſteht, daß es beim Kochen in die Speiſen ſprudelt und ſie möglicherweiſe verdirbt. Andererſeits verdampft beim Kochen aber auch Waſſer, es muß alſo in genügen⸗ der Menge vorhanden ſein, denn iſt dies nicht der Fall, verbrennt auch das ſchönſte Eſſen im Waſſerbad. Hier sprleht die Tante Bekanntlich ſchätzt man Hülſenfrüchte Sehr als nahrhafte Gerichte, Die— das ſei hier ausgeſprochen Leider gar ſo lange kochen, Und— ob Gasherd, ob gefeuert— Jedenfalls wird arg verteuert Dadurch jegliches Gericht Dieſer Art! Das paßt uns nicht! Um dies Uebel zu verhindern (Kochzeit alſo zu vermindern) Gibt man all⸗ und jedenfalls Erſt zum Schluß daran das Salz. Denn, das iſt halt die Geſchichte; Schneller weichen Hülſenfrüchte Ohne Salz, was ihr nun wißt Als die neuſte Küchenliſt! * Hauskleider- Stichelhaartrixot, meh ert, langer Arm .35.20.70 Daut WO? aufe ſch gut und preiswert meine 1 Wi WO? lasse ich meine Pelze fachgemäß und blllig umarbelten und neu 5 7 In Brelte Strage F 1 4 88 Wie neu wird Ihr alier Hul, oe. Dippel o 2,6 Planten 0 ts, von det Röbelfabrit Georg Wagenblaß ESGdHELBROQNNN Schlafzlimme: 10³ Wohnzimmer Herrenzimmer e usw. in vlelen Holzarten zu günstigen Bedingungen abzugeben. Große Werkstätten- und Lager-Räume Verkaufsstelle: s 3, 7 Ehestandsdatrlehen. Teilzahl. gestattet Medizinal⸗ Verband 7% begr. ids Mannheim I 2. 16 Fernrut 280 vorstchert Famillen- u. Finzelpersonan Et ist der flchlige Fachmann für Ss für frelen Arzt und Apotheke 559/ n bis Mk. 100. 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Mark Steuereinnahmen hatte, heute aber 65,12 Mill. Mark, ſo kann man daran das Wachſen des wirtſchaftlichen Lebens der Stadt ermeſſen. Vor allem ſeit 1933 ſind dank der Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung die Einnahmen aus Steuern gewaltig gewachſen. Der neue Fi⸗ nanz⸗ und Laſtenausgleich des Reiches wird aber das Bild in Zukunft etwas ändern. Zu den größten Aufgaben der Stadt gehört gegenwärtig die Umgeſtaltung des 50 Hektar großen Killesberggeländes, auf dem im näch⸗ ſten Frühjahr die dritte deutſche Reichs ⸗ gartenſchau ſtattfinden wird. Das Gelände war früher zwiſchen Stuttgart und dem heute zur Gauhauptſtadt gehörenden induſtrie⸗ reichen Feuerbach ein„Niemandsland“. Verlaſſene Steinbrüche und Einöden, ein Gelände, das ſich im nächſten Frühjahr bis zum Herbſt als ein Blumen⸗ und Pflanzenparadies zeigen wird. Ungeheuer iſt auf dem großen Gelände, trotz des Arbeitermangels, in den letzten Wochen und Monaten gearbeitet wor⸗ den. Und bei einer Beſichtigung durch den Stutt⸗ garter Oberbürgermeiſter mit ſeinen Ratsherren vor ein paar Tagen konnte feſtgeſtellt werden, daß bereits 85 v. H. der gärtneriſchen Arbeiten vollendet ſind. Es wurden— man ſtaune— etwa 500 000 Ku⸗ bikmeter Erde bewegt und 15 Kilometer Wege neu angelegt, ferner wurden angepflanzt 800 große Bäume, 1200 Sträucher, 50 000 Roſen im„Tal der Roſen“, das bereits fertig iſt und von einem großen Kaffee über der Roſenſchlucht gekrönt wird, bann 12000 Blumenzwiebeln, 300 000 Stauden, 800000 Einjahrsblumen, darunter 195 350 Stief⸗ mütterchen. Dazu kommen noch 150 000 Geviertmeter Raſenfläche, auf der 150 Zentner Grasſamen ein⸗ geſät wurden. Das Gelände durchziehen ſpäter eine Anzahl von Seen mit Waſſerſpielen, die ebenfalls ſchon fertig und gefüllt ſind. Schon vor dem Aus⸗ ſtellungsgelände— das nach der Gartenſchau be⸗ lanntlich den Stuttgarter Tiergarten aufnehmen wird— werden gegenwärtig die Straßen verbrei⸗ tert und die Straßenbahn bis zum Eingang heran⸗ geführt, mächtige Bagger ebnen das Gelände ein für einen Parkplatz für 1500 Kraftwagen. Am Ein⸗ gang iſt bereits das Verwaltungsgebäude und die Eingangshalle im Rohbau fertig, ebenſoweit ſind guch Ausſtellungshallen und das große Reſtaurant an der neuen Sudetenſtraße, einer der ſchönſten Ausſichtsſtraßen Stuttgarts. Es iſt Vorſorge getrof⸗ ſen, daß bis zur Eröffnung der Gartenſchau im April nächſten Jahres alles fertig iſt. Stuttgart rechnet mit dem Beſuch von 2 Millionen Beſuchern. 3 Mit ſeinen Mineralquellen— 22 an der Zahl, die täglich über 20 Millionen Liter Mineralwaſſer ſchütten— verſolgt Stuttgart große Pläne. Wie Oberbürgermeiſter Dr. Strölin bei der Einführung eines Badedirektors mitteilte, wurden in 1937 ſchon Aber 200 000 Mineralheil⸗ und rund 335 000 Mineral⸗ ſchwimmbäder abgegeben. Der Brunnenverſand wird 1638 drei Millionen Flaſchen erreichen(1934 erſt 10 000). Der Trinkkur⸗Betrieb ſteigerte ſich in der gleichen Zeit von 36 700 Trinkzeiten auf rund 68 000 im Jahre 1937. Rund 1100 Perſonen, meiſt auswär⸗ lige, behandelte der Kurarzt. Es ſind ausgedehnte Babeanlagen geplant, die im Laufe von 10 Jahren ein großes deutſches Mineralvolksheilbad darſtellen ſollen. Demnächst ſoll mit der Erſtellung eines neuen Badehotels begonnen werden. Zu den weiteren Großbauten in Stuttgart ge⸗ hört ein Kameradſchaftsheim der Stuttgarter Straßenbahnen um Degerlocher Wald mit Feſthalle. Es iſt im Roh⸗ bau fertig und wird nach ſeiner Eröffnung im Mai nächſten Jahrs 2500 Menſchen Unterkunft gewähren. it ſeinen ausgedehnten Sportanlagen iſt es das krößte Heim dieſer Art im Gau und unter den deut⸗ zen Straßenbahnen. Am Stöckach wird in Bälde mit einemneuen Arbeitsamtsgebäu de be⸗ gonnen. Es handelt ſich um einen vierſtöckigen Bau an der Neckarſtraße, der die 240 Angeſtellten des Amts aufnehmen ſoll. Im Schlachthof geht eine Ver⸗ wertungsanlage der Vollendung entgegen, durch die ährlich 350 000 Kilogramm Abfälle nutzbringend ver⸗ arbeitet werden. Kein Tröpfchen Blut geht in Zu⸗ kunft mehr verloren. Nachdem die Stuttgarter Ge⸗ werbehalle umgebaut worden iſt, liegen auch Pläne r einen Umbau und eine Erweiterung der Stutt⸗ 11 Liederhalle mit Stuttgarts größtem Feſt⸗ gal(abgeſehen von der Stadthalle) vor. Ic attgart hat eine Preisſtelle für Grund⸗ ücke eingerichtet, die bereits mehrere hundert Fälle earbeitet und dabei Grundſtücksſpekulation aus⸗ geſchaltet hat. Ihr müſſen alle Grundſtücksverkäufe 8 8 werden. Stuttgart iſt hinſichtlich der Preis⸗ löung in 260 Einzelgebiete eingeteilt; entſprechen die iwiſchen den einzelnen Parteien vereinbarten tetſe nicht den Richtlinien, dann werden ſie bean⸗ ſtandet und die Partner haben ſich auf neuer Grund⸗ lage zu einigen. In Stuttgart mit ſeinen verhältnis⸗ mäßig hohen Grundſtückspreiſen und daher auch ſehr . en Mieten iſt die Einrichtung gegen die Preis⸗ reiberei mit dem wertvollen Gut des deutſchen Bo⸗ dens beſonders angebracht. i* Viele Jahre war mit das vornehmſte Hotel nicht nur Stuttgarts, ſondern ganz Süddeutſchlands das Hotel Marguardt neben dem früheren Stutt⸗ garter Hauptbahnhof. Wenn einmal einem das Eſſen nicht paßte, dann hieß es in den Stuttgarter Fa⸗ milien:„Dann gehſt eben ins Marquardt!“ Mit der Verlegung des Hauptbahnhofs und der Erſtel⸗ lung neuer Hotels in der Nähe des neuen Bahn⸗ Hofs ging der Beſuch zurück und allmählich kam das Hotel in den Beſitz der Geldͤgeberin, der Württ. Hypothekenbank. Kürzlich wurde eine Hotelbetriebsgeſellſchaft gegründet, der auch die Stadt Stuttgart als Geſellſchafterin angehört. Dadurch wurde vermieden, daß das Hotel für andere Zwecke verwendet wurde. Das Hotel war von dem 1898 geborenen Wilhelm Marquardt, dem Sohne eines Stuttgarter Bäcker⸗ meiſters, 1838 mit finanzieller Hilfe des damaligen königlichen Leibarztes Dr. v. Ludwig gegründet worden. M. erwarb auf der Königſtraße das ehe⸗ malige Palais des preußiſchen Geſandten und rich⸗ tete es als Hotel ein. 1857 wurde der Betrieb in die Schloßſtraße neben den damals neuen Stuttgarter Hauptbahnhof verlegt. Es war das erſte Stuttgarter Großhotel. Mit unter den erſten Gäſten waren der franzöſiſche und ruſſiſche Kaiſer. 1872 und 1895 ent⸗ ſtanden die Neubauten, die als Muſterhotel für ganz Europa galten. Für den Stuttgarter Fremdenver⸗ kehr war es wichtig, das Haus als Hotel zu erhalten. Gegenwärtig wird es einer gründlichen Erneuerung unterzogen.* ůZ¶I Edingen, 24. Nov. Auf dem Rathausturm wurde vor kurzem eine neuzeitliche Alarmſirene angebracht, oͤie bei der jüngſt abgehaltenen Bereit⸗ ſchaftsübung des Deutſchen Roten Kreuzes zum erſtenmal in Tätigkeit trat. Ihre Stimme iſt weit⸗ hin hörbar. Großſachſen, 25. Nov. Im Alter von 83 Jah⸗ ren ſtarb Fräulein Margarete Reinig. = Neckargemünd, 24. Nov. Eine treue langfäh⸗ rige Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Frau Auguſte Scheid, Wtw., geb. Hofſträßler, fei⸗ erte ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! * Raſtatt, 25 Novy. Durch den heftigen Sturm am Mittwochabend wurde die ſchon baufällige Scheune des Joſef Seitel auf der Rheinau zum Ein⸗ ſturz gebracht. Die Trümmer fielen auf das An⸗ weſen der Witwe Anng Himmel und richteten ſo ſchwexen Schaden an, daß Wohnhaus und Stallung geräumt werden mußten. * Menzingen, 24. Nov. Ihren 94. Geburts⸗ tag beging Witwe Chriſtine Feßler, geb. Möß⸗ ner, unſere älteſte Einwohnerin. heim, Spatenſtraße = 0 el auf Ludwigshafen Köͤß-Leiſtungsabzeichen Ausgezeichnet wurden u. a. drei Ludwigshafener Betriebe h. Ludwigshafen, 25. Nov. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat am fünften Jahrestage der NSch„Kraft durch Freude“ eine An⸗ zahl u Betrieben in allen deutſchen Gauen mit dem Leiſtungsabzeichen für„Vorbildliche Förderung von Kö“ ausgezeichnet. Unter den ausgezeichneten Betrieben befinden ſich auch drei Ludwigshafener: 1. Pfalz⸗Werke AG, Ludwigshafen a. Rh., 2. Hein⸗ rich Treiber Brauerei Feldſchlößchen, b. HG, Lud⸗ wigshafen⸗Oggersheim, und 3. Knoll AG. Chemiſche Fabriken, Ludwigshafen a. Rh. Darüber hinaus wurden in der Saarpfalz ein Waldfiſchbacher Be⸗ trieb(Philipp Rothhaar, Schuhfabrik) und zwei Pir⸗ maſenſer Schuhfabriken(Peter Kaiſer Gmbß und Fahr AG) ausgezeichnet. 5 2 Fahrzeugführer! Vorſicht an der Kreuzung Frankenthaler⸗ und Rohrlachſtraße Vor einigen Wochen wurde beſtimmt, daß an ganz beſonders gefährlichen Kreuzungen, wo ſich wiederholt ſchwere Unfälle ereignet haben, zur beſ⸗ ſeren Regelung der Vorfahrt in der Nebenſtraße das Zeichen„Halt, Vorfahrt auf der Haupft⸗ ſt r a achten!“ aufzuſtellen iſt. Dieſes Zeichen verpflichtet alle die Fahrbahn benützenden Verkehrs⸗ teilnehmer der Nebenſtraße, vor der Ueberkreuzung der Hauptſtraße und zwar mit der vorderen Be⸗ grenzungslinie des Fahrzeugs an der roten Halte⸗ linie auf der Fahrbahn(in Höhe der Häuſerflucht) anzuhalten. Die Weiterfahrt darf erſt erfolgen, wenn der Fahrzeugführer ſich durch einen Blick in die Hauptſtraße überzeugt hat, daß dieſe frei iſt. Die Polizeidirektion hat zunächſt nur die Rohr⸗ lachſtraße an der Kreuzung mit der Franken⸗ thaler Straße als Stoppſtraße kennzeichnen Nichtbeachtung des Haltezeichens an laſſen. Die dieſer Kreuzung hat nicht nur erhebliche Beſtrafung, ſondern auch das Ablaſſen der Luft aus den Fahr⸗ zeugreifen, in ſchweren Fällen die Entziehung des Führerſcheines zur Folge. Darum Fahrzeug⸗ führer! Beachtet das Haltezeichen an der Kreuzung der Rohrlach⸗ und Frankenthaler Straße! Gewährt den Verkehrsteilnehmern der Fran⸗ kenthaler Straße die Vorfahrt! Die Fahrerflucht mißlang Als Fahrer des Autobuſſes, der am Montag um 17.15 Uhr in der Mundenheimer Straße eine Rad⸗ fahrerin von hinten anfuhr, erheblich verletzte und durch die Flucht ſich der Feſtſtellung ſeiner Perſon und des Fahrzeugs entzog, wurde der 65jährige Kraftfahrer Georg Moll aus Mannheim ermittelt. Moll wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Ihren 70. Bauer Wwe., Geburtstag geb. Leis, feierte Frau Sophie Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ N 45, in aller Rüſtigkeit. Herzs lichen Glückwunſch! Abſchied vom Kameraden. Auf der letzten Fahrt vom Reichsarbeitsdienſtlager in der Hohen Rhön bis in die ferne Heimat am Oberrhein gaben zahlreiche eee Dit berufsständiſche Belreuung des Muſikers Das Thema der Arbeitstagung der Landesleitung der Reichsmuſikkammer bid. Karlsruhe, 25. November. Am Nachmittag des Donnerstag fand im ge⸗ ſchmückten Rathausſaal durch Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy die feierliche Eröffnung der Städti⸗ ſchen Muſikſchule für Jugend und Volk ſtatt. Dieſer Schule obliegt die außerſchuliſche Mu⸗ ſikerziehung der Jugend bis zum vollendeten 21. Lebensjahre und die Weiterbildung der Erwach⸗ ſenen. Die bisher dieſe Aufgaben betreuenden Einrichtungen(Badiſches Konſervatorium für Muſik und die Muſikſchule des Volksbildungswerkes) wer⸗ den in der neuen Muſikerziehungsanſtalt aufgehen. Die ſich an dieſe Eröffnungsfeier anſchließende Arbeitstagung der Landesleitung der Reichsmuſikkammer, beim Landeskulturwalter führte der Landesleiter der Reichsmuſikkammer, H. S. Wöhrlin. Sie wurde eingeleitet mit einem klaſſiſchen Muſikſtück(Voigtquartett des Bad. Staatstheaters.) Nach der Begrüßung der Gäſte aus der Reichskultur⸗ und Reichsmuſikkammer und der Muſikerzieherſchaft durch den Tagungsleiter nahm als Vertreter der Reichsmuſikkammer Dr. Alfred Morgenroth das Wort zu ſeinem Vortrag über„Die berufsſtän⸗ diſche Betreuung des deutſchen Muſi⸗ kers“, dem er die Grüße des Präſidenten Peter Raabe voranſetzte. Wie im letzten Jahr, ſo auch diesmal fällt dieſe Arbeitstagung zuſammen mit der großen gemeinſamen Reichskundgebung, der Reichs⸗ jahrestagung der Reichskulturkammer und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Dieſes Zuſam⸗ mentreffen berge Sinnbildhaftes in ſich; die Ge⸗ meinſchaft der aktiven Kulturträger und die große Volksgemeinſchaft der Empfangenden. Seinen Ausführungen ſtellte der Redner einlei⸗ tend den Organiſationsaufbau der deutſchen Muſi⸗ ker vor dem Umbruch— es beſtanden 180 Organi⸗ ſationsformen— die heutige Zuſammenfaſſung in der Reichsmuſikkammer gegenüber. Wenn die Arbeit jener Verbände letzten Endes unfruchtbar geblieben ſei, ſo deshalb, weil ſie nur einen Selbſtzweck dienten und nicht in den Geſamtbelangen des deutſchen Vol⸗ kes ihre Aufgabenſtellung erkennen konnten. Die grundlegende Aenderung im Neuaufbau der berufs⸗ ſtändiſchen Organiſationsform liege in der Vor⸗ rangſtellung des Kulturellen. Der Redner faßte ſeine Grundgedanken über die berufsſtändiſche Be⸗ treuung der Muſiker in folgender Nutzanwendung zuſammen: Berufsſtändiſche Betreuung kaun nur bedeuten, daß der einzelne politiſch und kulturpoli⸗ tiſch ſo ausgerichtet wird, daß er als freudiger Verantwortungsbewußter ſeine Aufgabe erfüllt, da⸗ mit die einzelnen Berufsgruppen ihr praktiſch an⸗ zuſtrebendes volkliches Ziel erreichen können. Zum Schluß gab der Redner noch Aufſchluß über die Er⸗ folge materieller Art für die Geſamtheit des Be⸗ rufsſtandes. Mit dem Finale des Haydn'ſchen Witzenbach⸗ Quartetts wurde die Tagung in würdiger Weiſe geſchloſſen. Gründung der Gauarbeitsgemeinſchaft für deutſche Volkskunde Am Tage der Wiſſenſchaft und Volksbildung fand am Freitagnachmittag die Gründungsſitzung der Gauarbeitsgemeinſchaft für deut⸗ ſche Volkskunde ſtatt. Dieſe erſte und vor⸗ bereitende Arbeitsſitzung im Kleinen Sitzungsſaal des Reichspropagandaamtes führte Gauſchulungslei⸗ ter Hartlieb, der eingangs die Vertreter aus Partei, ihren Organiſationen und Gliederungen ſowie des Staates begrüßte. Reichsamtsleiter Dr. Matthes⸗Ziegler er⸗ läuterte in großen Umriſſen Richtung und Wege für die Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit aus der prak⸗ tiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichsleitung und dem Gaubereich einerſeits und der Praxis und Wiſſenſchaft andererſeits. Die Arbeitsgemeinſchaft ſoll nicht eine neue Dienſtſtelle ſein, ſondern Mittel⸗ ſtelle und beratend der geſamten Bewegung zur Ver⸗ fügung ſtehen. In ſeinen weiteren Ausführungen zeigte der Redner die Arbeitsziele in der bisherigen Arbeit auf. Die fachliche Arbeit wird geleiſtet durch fünf Referate: Wiſſenſchaft, Schrifttum, Volkstumsarbeit, Feiergeſtaltung und Schulung. Ein großes Gebiet des Vortragsdienſtes im Gaubereich bildet die Hei⸗ matforſchung, die auch über die Preſſe und das Volksbildungswerk an den Menſchen fruchtbar nahegebracht werden kann. Auch das Heimatmuſeum iſt ein unerhört praktiſches Anſchauungsmittel der Schulungsarbeit, denn dieſes ſtelle eine Stätte der Beſinnung und des Bewußtſeins des Ahnenzuſam⸗ menhangs dar. Eine weitere Aufgabe für die Hei⸗ matforſcher iſt die Vorbereitung eines Heimat⸗ buches, das ſo gehalten iſt, daß es von dem ein⸗ fachſten Volksgenoſſen verſtanden wird. Nach einer kurzen Pauſe fand eine rege Aus⸗ ſprache über die einzelnen Arbeitsgebiete der Arbeitsgemeinſchaft ſtatt. Kameraden Hermann Gais bauer vom Erlen⸗ weg 12 in Ludwigshafen⸗Gartenſtadt die letzte Ehre. Die ſchlichte Feier in der Kapelle des Mundenhei⸗ mer Friedhofs leiteten Organiſt Horn und Barito⸗ niſt Dr. Haubold muſikaliſch ein. Pfarrer Kreiſel⸗ maier von der Erlöſerkirche der Gartenſtadt Hoch⸗ feld tröſtete die Eltern des erſt 19 jährigen Arbeits⸗ dienſtmannes mit einer Anſprache, der die Worte zugrunde lagen„Wenn der Herr ein Kreuz ſchickt.“ und„Kommet her zu mir alle..“ Für den General Arbeitsführer und den Gruppenführer des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ſprach der zuſtändige Abteilungs⸗ führer. Er erinnerte daran, daß Hermann Gais⸗ bauer erſt vor 21 Tagen ſeine ſchöne Heimat ver⸗ ließ, um ſeine Reichsarbeitsdienſtpflicht zu erfüllen. Als fleißiger Mann arbeitete er auf der Hohen Rhön, bis ihn eine böſe Grippe aufs Krankenbett warf, von dem er nicht mehr aufſtehen ſollte. Kränze legten der Sprecher, die Kameraden und die zuſtändigen Reichs⸗ arbeitsdienſtführer nieder. Cn Got dlet atet⸗ %lllommen lat N Pe E N Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Geſellſchaftshaus der J Farben: 16 Uhr Leſung Miegels aus eigenen Dichtungen beim Verband D Frauenkultur. Uhlandshof: 20 Uhr Vortrag des Reichsredners Pg. Mickauſch, Berlin, über„Der koloniale Kampf von Ver⸗ ſailles bis Hitler“. JG⸗Feierabendhaus: 16—18 Uhr„Froher Samstagnach⸗ mittag des Reichsſenders Saarbrücken(Rundfunk ſpatzen zwitſchern“). „Walhalla“, Oggersheimer Straße: 20.15 Uhr, 395jähriges Jubiläum der Marinekamerasſchaft. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöftnet 15 bis 20 lh. Gotiſches Zimmer des JG⸗Feierabendhauſes: 20.15 Uhr Soliſtenabend des Zitherklubs 1911 mit Fred Rüffer, Freitag⸗Dresden. he und am Sonntag Heimatmuſeum: Sonderausſtellung Steiermärkiſch⸗Kärnt⸗ neriſcher Graphik. 5 Geſellſchaftshaus, Bismarckſtraße: Weihnachts⸗Verkaufs⸗ Ausſtellung ſaarpfälziſcher Künſtler. An beiden Tagen: Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Vaneriſcher Hieſl“ Konzert und Tonz Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Tanz, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Rote Orchideen“. Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Heimkehr ins Glück“.— Ufa⸗Lichtſpiele: „Schatten über St. Pauli“.— Union⸗Theater:„Chicago“. Atlantik:„Die Eiskönigin“. Alhambra Mundenheim: „Fahrendes Volk“.— Jugendvorſtellungen in den Palaſt⸗ Lichtſpielen am Samstag, 14 Uhr und Sountag 1330 Uhr, in deu, Atlantik⸗Lichtſpielen Sonntag, dig uh, Nu um Ninoulziu un Die Volksbücherei vergrößert i Schwetzingen, 25. November. Mit der Eröffnung der neuen Baodiſchen Volks⸗ büchereien durch Innenminiſter Pflaumer wurden auch bei der hieſigen Volksbücherei über 500 neue wertvolle Bände dem bisherigen Grundſtock einver⸗ leibt, ſo daß die Schwetzinger Volksbücherei nunmehr 1000 Bände zählt. Anläßlich dieſer Uebergabe fand im„Erbprinzen“ eine Feierſtunde ſtatt, der Vertreter der Stadtverwaltung, der Schulen, der bartei und deren Gliederungen ſowie ſtaatlicher Behörden teilnahmen. Rektor Breunig ſprach herzliche Begrüßungsworte. Nach der Rundfunk⸗ übertragung übergab Prof. Dr. Springmann die neuen Bücher der Bücherei. 1. Die Schwetzinger Schifreunde fanden ſich im„Drei König“ zu einem richtungweiſenden Abend zuſammen. Erfreulicherweiſe konnte der ſeit⸗ herige Leiter der Schizunft und jetzige Vereinsfüh⸗ rer⸗Stellvertreter des Turnvereins viele Schf⸗ freunde begrüßen. Durch Vorführung des Films„Urlaubsfreuden im Winter“ wurde den An⸗ weſenden ein Vorgeſchmack des kommenden Winters übermittelt. Hierauf gab Albert Kleinſchmidt die Einzelheiten der harrenden Arbeit bekannt. Da die Schizunft jetzt eine Abteilung des Turnvereins iſt, wurde Joſef Mayer zum Leiter der Schiabtei⸗ lung beſtimmt. In nächſter Zeit wird in der Turn⸗ halle ein Trockenſchikurſus ſtattfinden. * Oftersheim, 25. Nov. Am kommenden Sonn⸗ tag veranſtaltet der Verein zur Pflege der Volks⸗ muſik einen Muſikabend, für den der Saal „Zur Roſe“ auserſehen iſt. An dem Konzert werden nahezu 50 Mann mitwirken.— Nach der Entfer⸗ nung ſämtlicher Hybridentrauben ſoll die Neuanlage auf einem hierzu beſonders geeigneten Platz er⸗ folgen. Durch die Aufbaukommiſſton der Landes⸗ bauernſchaft wurde nunmehr endgültig das Ofters⸗ heimer Rebgeläude feſtgelegt. Die Anpflanzungen von Reben auf Oftersheimer Gemarkung wird künftig nur noch auf dem hierfür vorgeſehenen Ge⸗ lände geſtattet, Der Plan liegt im Rathaus zu jeder⸗ manns Einſicht auf. * Plankſtadt, 25. Nov. Am Donnerstagnachmit⸗ tag fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung die Beerdigung der im Alter von 53 Jahren durch einen Unfall jäh aus dem Leben geriſſenen Frau Emma Kraft, geb. Friedel, ſtatt. Die Verſtorbene ſtürzte am Montag die Treppe ihrer Wohnung herunter und erlitt derart ſchwere Verletzungen, daß ſie, ohne das Bewußtſein wieder zu erlangen, wenige Stunden ſpäter geſtorben iſt.— Im Bei⸗ ſein der Schulkameraden und ⸗kameradinnen wurde das elfjährige Töchterchen des Bauern Wiegand am Donnerstag zur letzten Ruhe getragen.— Da in hieſiger Gemeinde die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, fällt die für kommenden Sonntag vorgeſehene Kreisgeflügelſchau aus. Seile 1„847 0 5 211 771 8 8 5. Ceite Nummer 54⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. November 109g N! El i 1 Das große Fachgeschäft für Glas, Porzellan und Haushalt 0 ummſſſſſſſſſſſſſſſt Ammunmmmnemſeſeſſſſſſſſſſſſſſſſſnſſſſſſſſiſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſeſſſ 8 2 Nr NA 1 — 5 i Service 5 Kücken⸗ 5 Speise- und Kaffee Kristall, Glas, 11 Reiz prakt. 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Es gibt eigentlich u politiſches Buch der Gegenwart, was ſeiner e nach in England mit der Biographie Cham⸗ Schritt hält: die vor kurzem zum erſten Mal engliſche Ausgabe von Adolf Hitlers ene Eine durch langjährige Tradition geheiligte Be⸗ gung Neville Chamberlains iſt der tägliche genſpaziergang im Londoner des⸗Park, den er an der Seite ſeiner Gemahlin, klugen Mrs. Chamberlain, unternimmt. Die ler reſpektieren dieſe Einrichtung, indem ſie remier auf dieſem Spaziergang, der bei jedem ſtattfindet, möglichſt unbehelligt laſſen und St.⸗ * Welle 0 tun, als würden ſie ihn gar nicht bemerken. Wo⸗ küber mag der Kabinettschef bei dieſer Gelegenheit ſeiner Gattin, die in allen Dingen ſeine Ver⸗ Iſt es die hohe Politik oder tit traute iſt, ſprechen? ind es private, häusliche Dinge, die den Gegenſtand des Geſpr bilden? Darüber haben ſich neugie⸗ nige Reporter oftmals den Kopf zerbrochen. Das Buch Stuart Hodgſons verrät es uns: der Premier⸗ miniſter ſpricht auf dieſem Morgenſpaziergang— berhaupt nichts. Das Ehepaar Chamberlain wandelt ſchweigend durch den St.⸗James⸗Park, weil ſie es nach langjähriger Uebereinkunft vorziehen, ihren Gedanken nachzuhängen, ſtatt zu reden. So wechſeln die beiden Gatten, die ſich ſo gut verſtehen, auf dem einſtündigen Weg kaum jemals ein Wort. Zwei Dinge gibt es, ſo berichtet Hodgſon, die Ne⸗ ville Chamberlain haßt. Die Geſchichte wollte es, daß er gerade dieſe beiden ihm unſympathiſchen Dinge im beſonderen Ausmaß über ſich ergehen laſſen mußte anläßlich jenes politiſchen Geſchehens, das ihn zum Liebling des Volkes gemacht hat. Neville Chamberlain hat eine perſönliche Abnei⸗ gung gegen das Fliegen. Wohl mußte er im Verlaufe ſeiner ſtaatsmänniſchen Tätigkeit gelegent⸗ lich einen kleinen Flug machen, eine größere Strecke hatte er jedoch niemals auf dem Luftwege zurück⸗ gelegt. Einen Tag, ehe er ſeinen aufſehenerregen⸗ den Entſchluß faßte, zum deutſchen Reichskanzler nach Berchtesgaden zu fliegen, um mit ihm eine per⸗ ſönliche Beſprechung zu führen, äußerte er ſich noch anläßlich einer Audienz beim König, er würde lieber einen Tag auf den geliebten Angelſport verzichten, ehe er ſich in ein Flugzeug ſetze. Und doch iſt er dann in knappen zehn Tagen dreimal von London nach Deutſchland geflogen. Nicht minder verhaßt ſind ihm die Photographen, denen er gerne entrinnt, indem er ſein Amtszimmer in Downing⸗ ſtreet 10 durch einen verſchwiegenen Hinterausgang verläßt. In dem Kapitel, das die Jugend Chamberlains behandelt, erzählt Hodgſon eine luſtige kleine Bege⸗ benheit. Der junge Neville ſtand einige Zeit per⸗ ſönlich hinter dem Ladentiſch des klei⸗ nen Geſchäftes auf den Bahamas ⸗In⸗ ſeln, das er zuſammen mit einem Landgut von ſeinem Vater geerbt hatte. Das Geſchäft ging— ſicherlich nicht durch die Schuld Nevilles— pleite, und ſein Onkel verſicherte damals Chamberlain mit er⸗ hobenem Finger, er werde es wohl nie im Leben zu etwas bringen eee eee. 10 der Deutſche Ediſon' geſlorben Adolf Hitler ehrte den 90 jährigen Erfinder Aus Wunſiedel erfährt unſer VDA ⸗ Mitarbeiter, daß der 90jährige blinde Erfinder Karl Fraas geſtorben iſt. Der nachfolgenden Schilderung liegt ein Beſuch zugrunde. Sommerreiſe führte mich im Juni dieſes res ins Fichtelgebirge, wo ich in dem alten heime⸗ Städtchen Wunſiedel den Spuren Alexander von boldts und Jean Pauls nachging. Im Fichtel⸗ igsmuſeum machte ich eine neue Bekanntſchaft. burde durch alte Maſchinenmodelle und ſelt⸗ Ich hörte zum erſten Sie ame Zeichnungen vermittelt. Male den Namen Karl Fraas, den ſie dort oben den„Deutſchen Ediſon“ nennen. Als ich ſein Haus eierte man gerade im kleinen Kreiſe den 90. Heburtstag des alten Mannes. Nun begann ein lebhaftes Fragen und Erzählen, Erinnern und Plaudern. Und er erzählte gern, der alte Herr mit dem weißen Bart und den lichtloſen Augen. Mit beſonderer Freude zeigte er mir ein Hitlerbild, das der Führer ihm zum 90jährigen Geburtstag überreichen ließ. Ich las das Telegramm von Rudolf Heß, der dem„genialen Erfinder und Jorſcher“ ſeine beſonderen Glückwünſche ausſprach. An der Wand hing eine ſeltſame Urkunde vom M. Oktober 1930:„Die akademiſche Fliegerſchaft Byhelcke zu Heidelberg hat auf ihrem Konvent be⸗ ſchloſſen, Herrn Karl Fraas in Wunſiedel auf Grund ſeiner Verdienſte auf dem Gebiet der Technik und 1 i ſeiner Erfindungen auf vielen Gebieten, nicht zu⸗ letzt auch auf dem Gebiete des Flugweſens, das Bur⸗ ſchenband ehrenhalber zu verleihen unter gleichzeitt⸗ ger Ernennung zum Ehren⸗Alten⸗Herrn.“ Der alte Mann plauderte nicht ohne Bitterkeit von den freudloſen Tagen ſeiner Jugend, da er ſeinen Arbeitsplatz an der Drehbank hatte, die ihm zum Heiligtum ſeines Lebens und Schaffens gewor⸗ den iſt:„Meine Ideen haben ſie als Schrullen ver⸗ ſpottet, und meine Verſuchsmodelle wurden als Po⸗ panzereien bezeichnet. Heute haben wir das alles in vollkommener Ausführung, woran ich einſt nächte⸗ lang gearbeitet und probtert habe. Die Zeichnungen meiner Dampfturbine aus dem Jahre 1874 ſind im Fichtelgebirgsmuſeum zu ſehen. Ein altes Nähmaſchinengeſtell habe ich benutzt, um die erſte Sprechmaſchine, den Phonographen anzufertigen, der als Vorläufer unſeres deutſchen Grammophons in der ganzen Welt bekannt iſt. Auf der erſten deut⸗ ſchen Weltausſtellung für Elektrotechnik in München 1882, iſt mein Schuldynamo mit Handbetrieb vorgeführt und als muſtergültig anerkannt worden. Aber leider hatte ich nicht die Geldmittel, um meine Maſchine patentieren zu laſſen und kaufmänniſch zu verwerten.“ Karl Fraas hat einen Bogenlampenregulator hergeſtellt, der als erſte„Kinolampe“ bezeichnet wor⸗ den iſt. Er hat ſich auch mit der Verbeſſerung land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen befaßt. Als von Flug⸗ zeugen und Luftſchiffen geſprochen wurde, geriet der Alte in Erregung. Er ließ mir ein Album zei⸗ gen, das 18 Photobilder der von ihm konſtruierten Auch ſo etws gibt es! Ein Klub der Mäuſefreunde mit tauſend Mitgliedern in England. Exemplare, die in einer beſonderen Farm in Watford gezüchtet werden. Hier ſieht man die ſchönſten (Schirner, Zander⸗M.) Kein Witz: Große Wäſche auf dem Bahuſteig...! Als vor 30 Jahren die Eiſenbahnſtation Forty Hill bei London, geſchloſſen wurde, hatte man für das Ge⸗ bäude keine neue Beſtimmung. Wo einſt der Stationsvorſteher arbeitete, ſtehen jetzt die Betten, Trockenraum geworden. 15 Jahre wartete man auf Bewohner, bis eine Familie den Bahnhof mietete. und der Bahnſteig iſt Waſchküche umd (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Flugmodelle enthält. Fachleute haben erklärt, daß die früheſten Grundgedanken des„Deutſchen Ediſon“ erſt viele Jahre ſpäter im Flugzeugbau praktiſche Anwendung gefunden haben. Im übrigen trug der Berliner Brief Heilung durch Höhenflug— Kinder 4000 Meter über Berlin— Weihnachtsausſtellung der Berliner Kauf⸗ häuſer— Das rätſelhafte Auto— Das Ende einer falſchen Romantik — Berlin, Ende November. Vor längerer Zeit kam aus England oder Ame⸗ ika die Nachricht, wonach ein Arzt den an Keuch⸗ huſten erkrankten Kindern einen Höhenflug verord⸗ net und damit faſt hundertprozentige Heilerfolge er⸗ zielte. Im allgemeinen ſteht man derartigen Mel⸗ dungen aus Amerika, die häufig nach„Senſation um jeden Preis“ riechen, ſkeptiſch gegenüber. Wer aber ſchon einmal ein an Keuchhuſten er⸗ kranktes Kind um ſich hatte, wem ſich das Herz zu⸗ gammenkrampfte bei dieſen erſtickungsartigen Huſten⸗ anfällen, der kann es verſtehen, daß jetzt eine Ber⸗ iner Mutter alle Hebel in Bewegung ſetzte, um ihrem Kinde auf dieſe etwas ungewöhnlich erſchei⸗ nende Weiſe Heilung zu verſchaffen. Dieſer erſte keuchhuſtenhöhenflug“ ging dieſer Tage über der Keichshauptſtadt vor ſich. Das iſt nun nicht etwa ie, daß man einfach zum Flughafen fährt und dort einen Flugſchein wie für einen Flug von Berlin nach Hamburg löſt. Für dieſen Höhenflug waren allerlei Verhandlungen und Vorbereitungen erfor⸗ derlich, da es ſich ja hierbei um einen erſten Verſuch handelte. Schließlich wurde die Genehmigung erteilt und 11 Meſſerſchmitt⸗Taifun⸗Maſchine mit dem Piloten ickhardt für das außergewöhnliche Unternehmen ü en. Zwei kranke Kinder, ein Junge und ein Käßchen, wurden im Auto zum Flugplatz Rangsdorf 9 9 0 Dort fand zunächſt eine eingehende ärzt⸗ 155 Unterſuchung ſtatt. Dann wurden die beiden geinen Paſſagiere an die Sitze feſtgeſchnallt, der dater der beiden nahm vorſichtshalber ebenfalls 10 Flugzeug Platz. Und ſchon ging es los, der Mo⸗ Ur wurde angelaſſen, die Maſchine rollte an, und 8 man ſich verſah, hatte das Flugzeug 1000 Meter gulareich am Europaflug teilnahm, als Reiſe⸗ und züriermaſchine mit einer Geſchwindigkeit von 260 er überall bekannt iſt und unter anderen zn Generalleutnant Ehriſtianſen und Frau Roſe⸗ mener geflogen wird. he erreicht. Uebrigens das gleiche Flugzeug, das Bald war die Wolldecke durchgeſtoßen, und im ſtrahlenden Sonnenſchein ſchraubte ſich die Maſchine höher. Die beiden Patienten hatten ſchnell ihre an⸗ fängliche Aengſtlichkeit überwunden, ſie zeigten, wenn auch ſchweigſam, ein gewiſſes Intereſſe an die⸗ ſem Experimentierflug und verſpürten in der reinen Höhenluft vor allen Dingen— Hunger. Bis, auf 4000 Meter Höhe ging laut ärztlicher Verordnung dieſer erſte„Keuchhuſtenhöhenflug“, dann kreuzte die Maſchine eine halbe Stunde über dem rieſigen Häu⸗ ſermeer der Reichshauptſtadt, um dann wieder in Rangsdorf zu landen. Photographen ſtürzten herbei, nochmalige Unterſuchung durch den Arzt und dann ging es heim ins Bett zum Schlaf in die Geſundung. Der Erfolg ſtellte ſich auch ein— der Keuchhuſten verſchwand. Wenn jetzt ein Berliner Junge Huſten hat und Mutter kommt mit einer Tüte Huſtenbonbons, dann wird ſie wohl nicht mehr viel Erfolg haben— der kleine Kerl wird dann ganz ernergiſch auf ſeinen Höhenflug beſtehen. Und jeder echte Berliner Junge wird ſich jetzt einen ordentlichen Huſten zulegen wollen. * Unſere Berliner Hoſenmätze haben jetzt über⸗ haupt wieder ihre große Zeit— die We ihnachts⸗ ausſtellungen mit ihren Spielzeug⸗ ſchauen in den großen Warenhäuſern der Stadt haben ihre Tore geöffnet. Und nun pilgern ſie hin, allein oder mit Vater und Mutter, und wandern ſtaunend und träumend durch ein Märchenparadies und ſchreihen dann zu Haus auf meterlange Wunſch⸗ zettel die Sehnſüchte ihrer Kinderträume auf und der liebe Vati muß wohl eine Ueberſtunde mehr machen, damit alle dieſe Wünſche in Erfüllung gehen. Es iſt ſchon eine Reiſe ins Märchenland, jetzt durch dieſe Spielzeugſchauen zu wandern. Da gibt es die ganz aktuelle Ausſtellung„Das techniſche Spiel⸗ zeug“ mit einem großen See, auf dem eine ganze Flotte vom Linienſchiff bis zum U⸗Boot ſchwimmt, mit Schiffswerften, Landungsbrücken, Matroſen, und eine Fliegerſtaffel zieht unermüdlich ihre Kreiſe. An anderer Stelle iſt ein ganzer U⸗Bahnhof mit Zügen, Gleiſen, Stellwerken in Miniaturgröße auf⸗ gebaut, und die Schiebetüren und Schiebefenſter der Waggons finden die hellſte Begeiſterung der kriti⸗ ſchen Jugend. Eine ganze Weltreiſe eines kleinen Geſchwiſterpaares mit ihrem Hündchen durch ein zauberhaftes Wunderland der Spielzeugſchauen kann man am Leipziger Platz beſtaunen. Und manchem Buben und manchem Mädel kann man es anſehen, wie ſehr ſie ſich beherrſchen müſſen, um nicht gleich herzufallen über die aufgetiſchten Herr⸗ lichkeiten, die Puppen, Eiſenbahnen, Autos oder die prächtig gezäumten Schaukelpferde. 1. Ganz große Mode ſcheinen in dieſem Jahre die Autobahnen mit ihren Kurven, Ueberbrückungen und den unzähligen ſelbſtfahrenden kleinen Autos zu ſein. Jede Wagengattung, von der eleganteſten Limouſine bis zum Lieferwagen, vom Benzintank⸗ auto bis zum Fernkraftwagen mit Anhänger, ſind hier vertreten. Jeder Berliner Junge hat ſchon ſeine Autobahn auf dem Wunſchzettel an die erſte Stelle geſetzt. Eine andere begehrte Neuheit iſt der Motorradfahrer, der, auf dem Tiſch fahrend, nie herunterfällt. Sobald er an eine Tiſchkante kommt und man ſchon die Hände ausſtreckt, um ihn aufzu⸗ fangen, wendet das Motorrad, wie von Zauberhand gelenkt in elegantem Bogen um, fährt über den Tiſch zur nächſten Kante, wo ſich derſelbe Vorgang wiederholt. Noch rätſelhafter aber erſcheint eine andere Art von Autos, die, ohne irgendwie auf⸗ gezogen zu werden, ſich ganz ſelbſtändig, lediglich durch Anruf, in Bewegung ſetzen. Man braucht nur über eine Oeffnung im Verdeck dieſes myſteriöſen Wagens das Wort„Ab!“ zu ſagen und ſchon fährt dieſes kleine Wunderauto los. Will man es zum Halten bringen, dann ruft man einfach„Stop!“ und ſchon ſteht es wie angewurzelt ſtill. Und ſo wie es hier ſogar uns Erwachſenen in den Fingern zuckt, dieſes rätſelhafte Fahrzeug etwas näher zu unter⸗ ſuchen, ſo wird es wohl gleich nach Weihnachten dem findigen Berliner Jungen ergehen, der dann nicht eher Ruhe haben wird, bis er durch eine eingehende Montage feſtgeſtellt hat, wie ſich das Ding eigentlich bewegt— und dann wird es ſich wohl nicht mehr bewegen. . Wer heute durch den wohlorganiſierten Berliner Weihnachtsmarkt wandert, denkt wohl manchmal zurück an den kleinen Weihnachtsmarkt ſeiner Hei⸗ matſtadt mit den bunt zuſammengewürfelten Buden, die unter der Schneelaſt zuſammenbrechen drohten. Er hat noch das anpreiſende Rufen der Händler im Ohr, und da hörte er auch die piepſenden weiner⸗ Neunzigjährige an ſeinem Geburtstag neben dem Burſchenband mehrere Kriegsorden; denn er hat den Feldzug von 1870/71 als Pionier mitgemacht und iſt bei der Belagerung von Paris mit dabeigeweſen. lichen Kinderſtimmchen„Lametta, Lametta!“„Fünf Pfennige der Hampelmann!“„Zehn Pfennige das Pflaumenmännchen!“ Das Mitleid packte einem, wenn man das blaſſe, ernſte Geſicht dieſer Kinder ſahh, die blau gefrorenen Händchen mit ihren weih⸗ nachtlichen Heimarbeiten vorgeſtreckt, die Augen voller Sehnſucht nach der bunten Herrlichkeit um ſie. Dieſer bitteren Romantik des Weihnachtsmarktes vergangener Zeiten, die auch jetzt noch vereinzelt anzutreffen war, iſt nunmehr endgültig ein Ende bereitet. Wenn der Berliner Polizeipräſident fetzt ein Verbot erlaſſen hat, wonach ihnen das Handeln unterſagt wird, ſo iſt das das beſte Weihnachtsge⸗ ſchenk für dieſe armen Kinder. Der Berliner Bär Aus dem Nationaltheater. Albert Lortzings Oper„Der Wildſchütz“, deren Neuinſzenierung von Publikum und Preſſe mit Begeiſterung aufge⸗ nommen wurde, wird am Samstag zum erſten Male wiederholt. Es ſingen: die Damen Heiken(Gretchen), Landerich(Nanette), Schmidt(Baronin Freimann) und Ziegler(Gräfin! und die Herren Barkling (Pankratius), Koblitz(Baron Kronthal]), Lienhard (Graf) und Scherer(Bacuſus). Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer.— Staatskavellmeiſter Karl Elmen⸗ dorff hat die muſtkaliſche Leitung von Richard Wag⸗ ners„Götterdämmerung“, die am Sonntag, dem 27. November in neuer Einſtudierung im Na⸗ tionaltheater gegeben wird. Regie: Intendant Friedrich Brandenburg. Beginn: 17 Ihr. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber ein Austauſchkonzert der Reichsgedok, das mit der Mannheimer Pfaniſtin Luiſe Schatt Eberts und den drei Frankfurter Künſtlerinnen Senta Bergmann, Ilſe Bernatz und Elſe Lampmann im Lingnerſchloß in Dresden veranſtaltet wurde, ſchreiben u. a. die„Dresdener Neueſten Nachrich⸗ ten“:„Es war ein voller künſtleriſcher Erfolg. Jede der vier Vortragenden trug eine eigene Note bei, Vollendet war das Zuſammengehen mit der Mann⸗ heimer Pianiſtin Luiſe Schatt⸗Eberts. Auch bei ihr freute man ſich einer ungewöhnlichen Klangkultur, einem Sichverſenken in die Werke, das naturgemäß am deutlichſten wurde in einem Solovortrag, des ſchönen Paſſacaglia und Fuge von Julius Weiz⸗ mann. i 5 8. Seite/ Nummer 547 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1099 Naůnb vuub — — Eine aufregende Verbrecherjagd erlebten die gahlreiche Paſſanten einer der belebteſten Warſchauer Straßen in der Nähe des Hauptbahnhofs. Eine hüb⸗ ſche junge Dame ſtürzte plötzlich auf einen eleganten Herrn, der eben mit läſſiger Geſte eine Taxe heran⸗ winkte, mit dem Rufe zu:„Haltet ihn, haltet den Betrüger!“ Der ſo aus ſeiner zur Schau geſtellten vornehmen Ruhe gebrachte junge Mann ſuchte mit ſchreckeusbleichem Geſicht das Weite. Ein Entrin⸗ nen war aber unmöglich, denn ſchon war der„feine Herr“ von allen Seiten umſtellt und ergab ſich, als er eine harte Polizeifauſt im Nacken ſpürte, mit einem vorwurfsvollen:„Wiee konnteſt Du nur, Anna!“ in ſein Schickſal. Auf der Polizei entpuppte ſich der Gefaßte als bekannter Heiratsſchwindler, der mit zyniſchem Lächeln der unter Tränen vorgebrach⸗ ten Erzählung der jungen Dame lauſchte:„Ich war glücklich verheiratet“, ſchluchzte die Frau,„als ich Dieſen Betrüger kennenlernte. Er ſtellte ſich als k der Rechte vor und gab an, einige Güter im Wilnagebiet zu beſitzen. Ich ſchenkte ihm Glauben und ließ mich von ihm ſo weit betören, daß ich die Scheidung von meinem Mann verlangte. Dann brauchte er, da er angeblich kein Bargeld hatte, zu⸗ erſt 12 000 Zloty(6000 Mark), die ich ihm von mei⸗ nem Vermögen gab. Später verlangte er noch ein⸗ mal dringend 9000 Zloty, die ich mir von Bekannten leihen mußte. Und dann verſchwand er. Ich erſtat⸗ tete vor zwei Monaten Strafanzeige, aber erſt heute...“ Der Reſt der Erzählung, der in Schluch⸗ zen unterging, war den Poliziſten klar; da ſich der Name des eleganten Herrn unter der Rubrik„Hei⸗ ratsſchwindler“ einige Male in den Polizeiakten verzeichnet fand, wurde er ſofort ins Unterſuchungs⸗ gefängnis übergeführt. * — Ein merkwürdiges Flugabenteuer läßt er⸗ kennen, mit welcher außerordentlichen Schnelligkeit und Ausdauer Vögel zu fliegen imſtande ſind. Der Pilot Oliver Stright war eben von dem Flugplatz von Lloyd Bennet bei Neuyork nach San Franzisko abgeflogen, als er in 3000 Meter Höhe in einen Schwarm von Regenpfeifern geriet, die in derſelben Richtung flogen. Der Flieger ſetzte ſeinen Flug mit größter Geſchwindigkeit fort, aber nach einiger Zeit ſtellte er zu ſeiner Ueberraschung feſt, daß die Vögel ihm immer noch ganz nahe folgten. Ueber die ganze Strecke von 4000 Kilometern, alſo über das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten, hielten ſich die äußerſt ſchnellen Vögel ſtändig in der Bahn des Flugzeuges, das eine mittlere Stundengeſchwin⸗ digkeit von 400 Kilometer hatte. Nur einmal, als Stright Gas gab und noch ſchneller flog, konnte er ſich etwas von der Schar loslöſen, die ihn aber nach 300 Kilometer hartnäckiger Verfolgung wieder er⸗ reichte. * — Auf dem Flugplatz Bareata bei Bukareſt ereig⸗ nete ſich ein merkwürdiger Unfall. Ein junger Flug⸗ zeugſührer⸗Anwärter ſtürzte während der Ablegung der Pilotenprüfung ab. Das Flugzeug ſchlug auf den Maſt der Rundfunkſtation des Flugplatzes auf, und zwar ſo unglücklich, daß der Maſt den Leib des jungen Fliegers durchbohrte, der auf der Stelle tot war. Das Flugzeug wurde vollkommen zertrümmert. * — Eine ſeltene Dorfchronik erhält der an der Berlin Hamburger Strecke gelegene Ort Glöwen. Es iſt ein dicker Band, deſſen Seiten kunſtvoll mit dem Pinſel beſchrieben wurden, deſſen ganze Aus⸗ ſtattung verrät, daß hier ein Künſtler am Werk iſt. „Schreiber“ dieſor Dorfſchronſk iſt der Schwerkriegs⸗ beſchädigte William Albani, der ſeit einigen Jahren in Glöwen anſäſſig iſt, weil er in der Stille des Dorfes Erholung ſuchen mußte von ſeinem Leiden. Als 100prozentiger Kriegsbeſchädigter und Hirn⸗ verletzter, ergab er ſich nicht der Apathie, ſondern machte ſich daran, die Dorfchronik von Glöwen zu „ſchreiben“ und ein Kunſtwerk zu ſchaffen, das unter den Chroniken ſeinesgleichen ſucht.„Schreiben“ iſt zu viel geſagt. Albani vermag den Federhalter nicht eine Minute lang zu führen, aber den Pinſel kann er ohne große Beſchwerden gebrauchen und ſo wird denn die Glöwener Dorfchronik„gemalt“. Hand⸗ werkliches Können— Albani war früher Werbefach⸗ mann—, hiſtoriſches Wiſſen und das Einfühlungs⸗ vermögen eines Künſtlers haben ſich hier zu einer ſchöpferiſchen Leiſtung vereinigt. Wenn zwanzig bis dreißig Zeilen am Tage geſchaffen werden, dann iſt das freilich ſchon eine hohe Leiſtung. So entſteht eine Gemeindechronik Buchſtabe um Buchſtabe. * — In dem bekannten Wilnger Bankhaus des Juden Tobias Bunimowicz wurden rieſige Deviſen⸗ ſchiebungen nach Schweden und Lettland aufgedeckt. Die Nachricht davon verbreitete ſich wie ein Lauffeur in Wilna und rief unter den zahlreichen Kunden der Bank eine Panik hervor. Eine große Menſchen⸗ menge belagerte das Bankgebäude, das ſeine Kaſſen⸗ ſchalter wegen Geldmangels ſchließen mußte. Der Jude Bunimowicz verließ unter dem Vorwand von der„Bank Polſki“ Geld abzuheben, das von der Menge belagerte Haus. Inzwiſchen wurde ein Haft⸗ befehl gegen ihn erlaſſen, aber der Bankier war nirgends aufzufinden. Am Abend wurde von einem Polizeibeamten in einem Straßengraben die Leiche F——ͤ—.——— Die Rieſenwalöbrände in Kalifornien + Neuyork, 25. November. In Santa Monica gelang es anſcheinend den Tauſenden von Löſchmannſchaften, die ſeit Mittwoch morgen wütenden rieſigen Waldbrände in der Nähe der Filmkolonie einzudämmen. Der Geſamtſchoden wird bisher auf vier Millionen Dollar geſchätzt. Jusgeſamt wurden etwa 300 größere und kleinere Grundſtücke zerſtört. Mehr als 100 Verletzte wurden mit ſchweren Brandwun⸗ den in die Krankenhäuſer gebracht. In der Nähe der Topanga⸗Schlucht mußten 200 Filmdarſtel⸗ ler während der Außenaufnahmen unter Zurück⸗ laſſung der Filmgeräte vor den Flammen fliehen. Schwerer Schneeſturm in ASA 25 Todesopfer in Neuyork dnb Neuyork, 25. Nov. Schwere Schueeſtürme, aus Kanada kom⸗ mend, ſegten am Donnerstag über alle Atlau⸗ tikſtaaten Amerikas. In den Staaten Neu⸗ vork und Neuengland wurde der geſamte Schiffs⸗ und Autoverkehr ſtillgelegt. Die Temperaturen erreichten Rekordtiefen von ſechs bis zwanzig Grad unter Null. Zahlreiche vom amerikani⸗ ſchen Dank agungsfeſertag zurückkehrende Kraft⸗ wagen wurden eingeſchneit. In der Stadt Neu⸗ york wurden allein am Donnerstagabend 25 Per⸗ ſonen durch Erfrieren oder Unfälle auf den ver⸗ eiſten Straßen getötet. Ein Todesurteil vollſtreckt dnb. Berlin, 26. November. Am 25. November 1938 iſt der am 8. September 1905 in Tangermünde geborene Max Klemens Fall Marius wird gefldrt Die Nacht vor einem Jahr F ddr dd dd dd dead dd ROMAN VON WILHELM SCHNEIDER f 28 Ueber Janczis Geſicht ging ein Zucken, dann ver⸗ ſchwand er. Nach einer Weile kam er mit einer in Budapeſt erſcheinenden deutſchſprachigen Zeitung zurück. Er hatte ſie von der Straße heraufgeholt und war wohl der Meinung, daß die Notiz die er in ſeiner unga⸗ riſchen Zeitung gefunden hatte, auch dort erſcheinen müſſe. Bernd fand die Meldung erſt nach längerem Suchen, ſie ſtand an unauffälliger Stelle. Ganz kurz war von einer myſteriöſen Schießerei die Rede. Die Szene habe ſich heute nacht vor einem Budaer Tanz⸗ lokal abgespielt, das zu vorgerückter Stunde häufig von Mitgliedern der beſten Geſellſchaftskreiſe be⸗ ſucht werde. Niemand ſei verwundet worden, der Täler ſei unerkannt entkommen. Das war alles. Bernd atmete auf. Aus der kurzen, unklar ge⸗ haltenen Notiz erſah er, daß man den Vorfall als nicht ſehr ernſthaft betrachtete. Dort oben kamen wohl häufiger nächtliche Schießereien vor, es war eine etwas verrufene Gegend. Bernd beruhigte Janczi. Mit dieſer Sache habe Baron Horvath nichts zu tun. Er bitte ihn, ſich keinerlei Sorgen zu machen. Bernd frühſtückte und wartete voller Spannung darauf, ob Kerſtin Mörk ihr Wort halten werde. Er mußte lange warten: bis elf Uhr. Endlich rief ihn Janczi zum Feruſprecher. Bernd wählte den Apparat, der auf dem Schreibtiſch des Vetters ſtand. Geza ſchlief noch. „Hallo“, ſagte Kerſtin mit ihrer friſchen Stimme, „hoffentlich ſind ſie auf dem Poſten!“ „Das bin ich.“ „Dann ſollen Sie auch allerlei Ihr Vetter ſchon heimgekommen?“ „Schon in der Nacht.“ „Sprachen Sie mit ihm?“ „Nein. Augenblicklich ſchläft er.“ Neues erfahren. „Welchen Apparat benutzen Sie?“ „Den in ſeinem Arbeitszimmer. Sein Schlafraum liegt ganz hinten.“ „Es iſt nicht nötig, daß er zuhört, Herr Uhley.“ „Ich halte es für ausgeſchloſſen. Wie iſt es mit den Neuigkeiten?“ „Die Lansdorf und Vegh haben tatſächlich die Grenze ſchon überſchritten. Sie ſind in Wien.“ „Woher wiſſen Sie es?“ „Nicht von Hegy. Der arme Junge hat leider heute nacht das Rennen aufgeben müſſen. Der Cremefarbene hängte ihn ab.“ „Von wem wiſſen Sie es alſo?“ „Die Lansdorf rief heute morgen von Wien aus an.“ „Das iſt doch..“ „Fabelhaft, nicht wahr? Sie rief einfach Pa an.“ „Erzählte er es Ihnen?“ „Nein, was denken Sie! Ich hab's von Schuyling. Schuyling ſteht ganz auf meiner Seite. Er haßt die Lansdorf.“ f „Weiß Schuyling, was die Lansdorf mit Ihrem Vater ſprach?“ „Leider nicht. Pa ſchickte ihn ſoſort hinaus.“ „Und was mutmaßen Sie jetzt, Fräulein Mörk?“ „Pa wird ſicher hinüberfahren. Natürlich heim⸗ lich. Aber es nützt ihm nichts. Ich kenne ja ſein Reiſeziel. Es iſt unglaublich, daß er noch immer nicht genug hat.“ „Wiſſen Sie, wo die Lansdorf in Wien abgeſtiegen iſt?“ „Keine Ahnung. Wir fahren hinüber und nehmen Hegy mit. Ihnen ſo recht?“ „Selbſtverſtändlich.“ „Kommen Sie ſofort ins Gellert, Herr Uhley. Ich freue mich ſchon.“ „Haben Sie die Zeitungen geleſen?“ „Ja.“ „Und? Was halten Sie davon?“ 5 „Ich bin der Meinung, daß alles in Ordnung iſt. Auf Wiederſehen!“ Bernd trat auf die Diele hinaus. Er rief nach Janczi. Aber niemand meldete ſich. Er wollte ihm beſtellen, daß er bald wieder zurück ſei. 5 5 Aber das ſchaffen wir ſchon. Iſt es Bernd ging den Korridor hinunter und lauſchte an Gezas Schlaſzimmertür, 8 des Juden entdeckt, der durch Einnahme von Gift Selbſtmord verübt hatte. Unter den vielen Sparern, die durch den Krach des jüdiſchen Bankhauſes ihr Geld eingebüßt haben, befinden ſich ein Wilnaer Schuhmacher und elf Ladenmäsdchen, die bei einer der letzten Ziehungen der polniſchen Staatslotterie den Hauptgewinn zogen. Sie haben zuſammen über 300 000 Zloty(150 000 Mk.) verloren. * — In der Perſon des Herzogs von Kent iſt zum erſtenmal ein Mitglied des engliſchen Königshauses zum Generalgouverneur von Auſtralien ernannt worden. Wer hätte gedacht, daß eine ganze Indu⸗ ſtrie dieſe Ernennung des Bruders des engliſchen Königs beklagt und als ihren„Ruin“ bezeichnet? Es handelt ſich um jene Unternehmen Englands, die ſich mit der Herſtellung von Damenbekleidung be⸗ faſſen. Was hat der Herzog von Kent mit Damen⸗ kleidern zu tun? wird man fragen. Er iſt der Ge⸗ mahl der beſtangezogenen Dame Englands. Nach der Herzogin von Kent, der ſchönen und eleganten Griechin, hat ſich bisher die Mode gerichtet. Was die Herzogin von Kent trug, ihre Koſtüme und Abend⸗ kleider, ihre Hüte und Schuhe, wurden zum leuchten⸗ den Vorbild. Ihr war es zu danken, daß die Lon⸗ doner Modeſalons den Pariſer Ateliers erfolgreich Konkurrenz machen konnten und deren Vorherr⸗ ſchaft langſam aber ſicher brachen. Nun wird die Herzogin ihrem Gatten im nächſten Jahr nach Auſtralien folgen. Damit verliert England die Frau, die die Mode diktiert. Das iſt ein ſchwerer Schlag für die Bekleidungsinduftrie. Die Herzogin von Kent war es, die Spitzen aus Nottingham. Wolle aus Lancaſhire und ſchottiſche Tuchſtoffe hof⸗ und ſalonfähig machte. Tauſende von Ladies der engli⸗ ſchen Geſellſchaft, die, um ihre Kleiderſchränke zu füllen, nach Paris fuhren, ehe der Stern der Her⸗ hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in Sten⸗ dal wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden iſt. Der verheiratete Klemens hat am 24. Mai 1938 in Tangermünde die Witwe Anni Loff⸗ hagen aus Eiferſucht heimtückiſch ermor⸗ det, weil ſie ſich von ihm trennen wollte. Der Glienicker Frauenmörder zum Tode verurteim anb. Berlin, 25. November. Das Berliner Sondergericht verurteilte am Frei⸗ tag den 53 Jahre alten Peter Zunker wegen Mordes in Tateinheit mit verſuchter Notzucht mit Todesfolge zum Tode und zum Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Zunker hatte am 3. November dieſes Jahres die 28jährige Ehefrau Johanna Meyer in ihrer Wohnung in Glienicke an der Nordbahn in beſtia⸗ liſcher Weiſe mit einem Hammer er⸗ ſchlagen, als die Frau ſich gegen ſeine Zudring⸗ lichkeiten mit allen Kräften zur Wehr ſetzte. Nach der Mordtat ergriff er die Flucht und fuhr nach Trier, wo er am 7. d. M. feſtgenommen werden konnte. Süberklumpen von 90 Kilogramm gefunden EP. Oslo, 25. November. In den Silbergruben von Kongsberg wurde ge⸗ ſtern der größte Silberfund ſeit 1907 gemacht. Man ſtieß auf einen Klumpen von 90 Kilogramm Gewicht. Vor einer Wochen fand man einen Klumpen von 80 Kilogramm. Bisher hat man dieſe unge⸗ wöhnlich großen Klumpen noch nicht geſchmolzen, man vermutet jedoch, daß ſie ganz aus gediegenem Silber beſtehen. Stille. Die Wohnung war wie ausgeſtorben. Bernd fuhr ins Gellert. a. In der Hotelhalle erwartete ihn Kerſtin. Sie kam raſch auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Er ſah ſofort, daß etwas geſchehen war. Kerſtin war ner⸗ vös. „Denken Sie ſich, Herr Uhley: Pa iſt mir ent⸗ wiſcht. Ich höre es eben von Schuyling. Ich be⸗ greife es nicht. Er muß einen beſonderen Ausgang benutzt haben, den ich nicht kenne. Vielleicht den Ausgang für Lieferanten. Er iſt wild darauf, in ſein Unglück hineinzuſchlittern. Er hat nichts als eine kleine Handtaſche mitgenommen. Vielleicht nimmt er einen Wagen. Vielleicht hat er ſich auch ein Flugzeug geſichtert. Es iſt fatal. Wie ſollen wir ihn in Wien finden?“ „Die Lansdorf iſt ſicher in einem der großen Ringſtraßen⸗Hotels abgeſtiegen.“ „Ausgeſchloſſen!“ „Warum?“ „Weil ſie Grund hat, ſich zu verbergen.“ „Hm! Möglich. Wir dürfen jetzt nichts über⸗ ſtürzen, Fräulein Mörk. Ich möchte vorher mit Geza ſprechen und dann erſt nach Wien fahren. Viel⸗ leicht erfahren wir etwas von ihm.“ „Gut. Darf ich mitkommen? fertig“. Sie kam bald wieder herunter. Sie fuhren zu Geza. Unterwegs hatten ſie einen kleinen unfreiwilligen Aufenthalt. Ihr Wagen ſtieß an einer belebten Ecke mit einem andern zu⸗ ſammen. Alle Beteiligten kamen mit dem Schrek⸗ ken davon. Bernd wollte ſofort mit einem andern Taxi weiterfahren, doch der Verkehrspoliziſtt mußte erſt die Perſonalien aufnehmen. Es war faſt zwölf Uhr, als ſie endlich vor Gezas Haus ankamen. Auf der Treppe ſagte Kerſtin:„Mir iſt ſo bang. Paſſen Sie auf, es iſt irgend etwas geſchehen. Ich habe manchmal ſolche Ahnungen.“ Als ſie die Diele betraten, ſtand Janzei ſchon vor ihnen. In guter Haltung, aber mit finſterer Miene meldete er, daß Baron Horvath vor einer Viertelſtunde die Wohnung verlaſſen habe. Er habe ſich die kleine Handtaſche ſelbſt gepackt. „Wie war Baron Horvaths Stimmung?“ fragte Bernd, 8 8 5 Ich bin gleich zogin am Modehimmel aufging, kleideten ſich in der letzten Jahren in engliſchen Modeateliers ein. 55 es gab Pariſerinnen, die, dem Ruf der Mode ele nach London fuhren, um hier einzukaufen. London hatte bereits Paris in der Frage der Damenkleidung verdrängt, die Aufträge der Induſtrie ſchnellen ſprunghaft in die Höhe, der Export nach Europa unn den Vereinigten Staaten ſtieg beträchtlich, und 90 Nutzen davon hatte das engliſche Bekleidungsge⸗ werbe. 5 * — Während des dritten Aktes der ⸗Meiſterſinger. mußte im Bukareſter Opernhaus die Vorſtellung ab, gebrochen werden, weil der Tenor Apoſtolesen mächtig zuſammengebrochen war. Im Hauſe 18 ſtand eine Panik. Später ſtellte ſich heraus daß Apoſtoleseu ſich den Tod ſeines beſten Freu 5 des berühmten rumäniſchen Baritoniſten Apanaſin zu ſehr zu Herzen genommen hatte. Er erlitt af offener Bühne einen Herzkrampf. * u ohn⸗ — Hadersleben, jetzt zu Dänemark gehörig, kann ſich ſehen laſſen— es ſcheint das ein beſonders gu Klima für Zwillinge zu ſein. Im letzten Jahr ſind in der 16000 Einwohner zählenden Stadt nicht weniger als 25 Zwillingspaare zur Welt gekom⸗ men. i * — Die Seßhnſucht der breiten Maſſen in Pylex nach einem Volkswagen mißbrauchte ein Betriiget namens Otto Kuczora, der ſich als Ingenieur anz gab und ein Kapital von 2 Millionen Zloty(1 Mil⸗ lion Mark) zur Gründung einer Volkswagenfabrit in Bromberg ſammelte. Der von ihm konſtruferte Wagen ſollte die Kleinigkeit von 1500 Mark kfoſten. Der Mann, der übrigens in Berlin bereits wegen ähnlicher Gaunerkniffe ſtrafverfolgt wird, legte kal ſächlich zahlreiche große polniſche Zeitungen herein, die von ihm umfangreiche Artikel brachten. Ein Bromberger Blatt, das die Pläne des Mannes mit Mißtrauen betrachtete, konnte nunmehr feſtſtellen, daß er die öffentliche Meinung irreführte, um zu Geld zu kommen. Inzwiſchen liefen bei der Staats⸗ anwaltſchaft auch die erſten Anzeichen gegen den „Konſtrukteur“ ein, der ſich demnächſt vor Gericht verantworten muß. * * — In Krefeld ereignete ſich eine ſchwere Blul⸗ tat. Der 19jährige Sohn einer Familie fand mor⸗ gens ſeine Mutter ſchwerverletzt in ihrem Bett auf. Ein Arzt veranlaßte die Ueberführung ins Kranken⸗ haus. Die Ermittlungen der Mordkommiſſion am Tatort ergaben, daß ein heftiger Kampf ſtattgefun⸗ den haben mußte. Es wurde weiter feſtgeſtellt, daß die Eheleute in Zwiſtigkeiten gelebt hatten und die Eheſcheidung bereits eingereicht war. Der Verdacht der Tat richtete ſich gegen den Ehemann, der zunächſt trotz Nachforſchungen nicht aufzufinden war. Man fand ihn ſpäter in einem Keller, wo er ſich durch Erhängen das Leben genommen hatte. Der Zuſtand der Frau iſt, da ſie am Kopf ſchwere Verletzungen davongetragen hat, ſehr bedenklich. Bei dem Manne wurde ein Zettel vorgefunden, auf dem verzeichnet war, daß er am 28. Hochzeitstage ſich und ſeine Fran, töten werde. — Gegenwärtig iind an zahlreichen Dorfeingungen in der Schweiz Sägemehllagen über die Straße ge⸗ breitet, die mit Desinfektionsmittel getränkt ſind und die Verſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche durch Fahrzeuge verhindern ſollen. Leider beſteht die Gefahr, daß Automobile beim Durchfahren dieſer Schutzſchichten ins Schleudern kommen können, und es haben ſich bereits einige Unfälle ereignet. Der Automobil⸗Klub der Schweiz hat deshalb an die Baudirektionen aller Kantone ein Rundſchreiben ge⸗ richtet, in dem um raſche Verbeſſerung der gegen⸗ wärtig unzureichenden Signaliſation dieſer Schutz⸗ lagen erſucht wird. Gleichzeitig erſucht der ACs die Automobiliſten um größte Vorſicht beim Befahren der gefährlichen Stellen. „Oh.. nicht gut. Eilig, eilig. Nicht Zeit gelaſſen zum Raſieren.“ „Sagte er Ihnen, wie lange er ausbleib „Zwei Tage.“ „Hinterließ er nichts wegen der Poſt?“ „Nix.“ 1 1 „Beauftragte er Sie nicht, mir etwas zu ſagen“ „Nix, gnä Herr.“ Bernd öffnete die Tür des Arbeitszimmers. Er ſtürzte auf den Schreibtiſch zu, er riß an der Lade. Sie war verſchloſſen, der Schlüſſel abgezogen. Bernd erkundigte ſich bei Janczi nach Gezas Garage. Dann lief er mit Kerſtin die Treppe hinunter.. Auf der Straße fragte Kerſtin:„Wie erklären Sit ſich das alles?“ i 5 „Er wird, während ich in ſeinem Arbeitszimmer mit Ihnen telephonierte, hinter einer Tür gehort haben. Ich war nicht vorſichtig genug. Nun weiß er, daß die Lansdorf in Wien iſt.“ 0 „Aber es iſt doch rätſelhaft, daß er ihr nachreiſ, „Vielleicht weiß er von ihrer Abreiſe auch nu aus einer andern Quelle. Geza macht mir schwere Sorgen.“ In der Garage hörten ſie, daß Baron Horvanß eben fortgefahren ſei. Er habe reichlich Bene getankt und von einer Auslandsreiſe geſprochen, E würde ſicher mehrere Tage ausbleiben. 1 12 einlaufenden 18. 5 Mörk hatte ein Flugzeug gemietet. Schon mi tags gegen ein Uhr kam er auf dem Flugplatz l Aſpern an. Ueber Wien wölbte ſich in jenen Auguſttagen 17 ſelbe flimmernd⸗heiße Himmel wie über Bubdateſt Mörk fuhr ſofort in die Stadt hinein. Eine halbe Stunde ſpäter glitt ſein Wagen über die Sieveringer Hauptſtraße. Die Häuſer wur kleiner und ländlicher, ſchließlich bog das Mietaut ö ab und keuchte den Berg hoch. 5 (Fortſetzung folgt) Muffe vorteilhaft bei Nutz mor⸗ auf. kken⸗ am fun⸗ daß die dacht ächſt Man urch tand gen anne net Frau igen ge⸗ und uche leser und Der die ge⸗ gen⸗ hutz⸗ die hren Samstag, 26. November 1998 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgab⸗ 9. Seite Nummer 547 — Am Wochenende in Sachſens Hauptſtadt: Große Heerſchau unſerer Schwimmer Reichsprüfungskämpfe und Lehrgang in Dresden Zur größten und wichtigſten Veranſtaltung in der Hal⸗ lenſaiſon werden alljährlich die Reichsprüfungskämpfe, die das Reichs fachamt Schwimmen für die geſamte deutſche Spitzenklaſſe in Zuſammenhang mit einem zweitägigen Lehrgang ausſchreibt, durchgeführt. Dieſe„Hallenmeiſter⸗ ſchaſt⸗ wird am Wochenende in Dresden wiederholt und erfährt im Vergleich zu früheren Jahren dadurch eine Steigerung, daß erſtmalig die Spitzenkräfte des oſtmär⸗ liſcen und ſudetendeutſchen Schwimmſports teilnehmen. Nach den unerwartet großen Erfolgen, die von unſeren Schwimmern durch Länderkampfſiege über Ungarn und Frankreich, vor allem aber durch ein hervorragendes Ab⸗ ſchneiden bei den Londoner Europameiſterſchaften erzielt wurden, darf es beinen Stillſtand geben. Im Gegenteil, weit mehr als bisher es bei uns leider der Fall war, müßte die Winterſaiſon in den Mittelpunkt der Vorberei⸗ tungen für die nächſten großen internationalen Aufgaben, deren Höhepunkt ſchließlich die Olympiſchen Spiele in Helſinki ſind, geſtellt werden. Gerade hierin liegt ein gro⸗ ßer Unterſchied zwiſchen der japaniſchen, amerikaniſchen und europätſchen Trainingsmethode. Erſte Voraus ſetzung für eine erfolgverſprechende Umſtellung wäre allerdings für uns ein Ausbau des nationalen und internationalen Weltkampfprogramms während der langen Winter⸗ monate! Der Kampf um die zweiten Plätze Es iſt nicht ſchwer, vorauszuſagen, daß auch in Dres⸗ den unſere Europameiſter Joachim Balke im Bruſt⸗ und Heinz Schlauch im Rückenſchwimmen nicht zu ſchlagen ſein werben. Auch Jonny Weiß als vielleicht weltbeſter Kunſt⸗ ſpringer und die Deutſchen Meiſter Helmut Fiſcher und Werner Plath ſind nicht zu verdrängen. Umſo ſchärfer uber wird der Kampf um die zweiten Plätze entbrennen. Wer kommt Balke am nächſten? Heina, Ohrdorf oder einer unſerer Jüngſten? Wer iſt der zweitſchnellſte Sprinter, zweitbeſte Kunſtſpringer oder 400⸗Meter⸗Krauler? Wer pon den ſo talentierten Hitlerjungen ſteht im Begriff, Anſchluß an die Meiſterklaſſe zu finden? Das ſind die Fragen, auf die Dresden eine Antwort geben wird. Darüber hinaus iſt es natürlich gar nicht ausgeſchloſſen, daß Joachim Balke nicht wieder mit einem neuen Europa⸗ oder Weltrekord aufwartet. Offene Kämpfe der Frauen anders liegt das Kräfteverhältnis bei den Frauen. Hier müſſen die meiſten Fortſchritte in den nächſten Monaten gemacht werden, wollen wir hinter Dänemark und Holland nicht noch mehr Boden verlieren. In Dresden wird man einen Ueberblick gewinnen, wer zurzeit die ſchnellſten Kraulerinnen oder Bruſtſchwim⸗ merinnen ſind. Ob Trude Wollſchläger oder Hanni Hölz⸗ ner ſich noch des Anſturms der Jugend— Buſſe, Heide⸗ mann, Hartmann— über 100 und 200 Meter Bruſt erweh⸗ ren können? Inge Schmitz, Urſula Pollack und Edith Buſſe, das Berliner Terzett, wird ſich ſicherlich den Löwen⸗ anteil an Siegen holen. Auf jeden Fall kann man auch im Frauen⸗Schwimmſport geſpannt auf Dresden blicken. Otto Volk-Mannheim ſtartet in Dresden Er wirkt bei den großdeutſchen Prüfungskämpfen mit Otto Volk, Mannheims bekannter Kunſt⸗ und Turm⸗ ſpringer, Mitglied der Reichsſtamm⸗Mannſchaft, iſt von einer Erkrankung ſoweit hergeſtellt, daß er am 26. und 27. November an der erſten Reichsprüfung in Dresden teilnehmen kann. Zu dieſen großdeutſchen Prüfungs kämpfen hat die geſamte deutſche Schwimmer⸗ und Springerſpitzen⸗ klaſſe gemeldet. Die Wettkämpfe geben Gelegenheit zur Ueberprüfung der augenblicklichen Form der Reichsbeſten. Nach den Trainingsleiſtungen iſt anzunehmen, daß Volk einen der erſten Plätze im Kunſtſpringen belegen wird und damt den guten Ruf der Mannheimer Springeyſchule des Turnveveins 1846 aufs neue beſtätigt. Etwas Pariſer Luftfahrt-Ausſtellung eröffnet Starke Beteiligung der deulſchen Flugzeueinduſtrie am„Salon d' Aviation— Präſident Lebrun beſichtigt die deuiſchen Stände — Paris, 25. November. Staatspräſident Lebrun eröffnete am Freitagvormittag den„Salon d' Aviation“, der diesmal 211 Ausſteller und elf europälſche und außereuropäiſche Länder umfaßt. Während bie Sowfetunion neben anderen Ländern diesmal nicht be⸗ lelligt iſt, iſt Deutſchland auf einem Ausſtellungs raum von etwa 1000 Geviertmetern durch die bekannten Motor⸗ und Segelflugzeugfirmen mit Flugmotoren, Luftfahrtausrüſtun⸗ gen und einem Modell des Flughafens Tempelhof ver⸗ kreten. Neben zahlreichen Modellen ſtellt Deutſchland ferner duch ein Originalfbugzeug aus, und zwar den mittleren Bomber Do 17. Außerdem werden während der Ausſtellung deutſche Reiſe⸗ und Sportſlugzeuge ſowie Segelflugzeuge vorliegen. Die Beteiligung des Gaſtlandes iſt natürlich beſonders umfangreich und umfaßt neben Ständen des Luftfſahrtminiſteriums eine Schau der verſtaatlichten und privaten Flugzeugwerke ſowie der Zubehörinduſtrie. Staatspräſtdent Lebrun beſichtigte eingehend die deut⸗ ſchen Stände, nachdem er von den Vertretern der aus⸗ ſtellenden Firmen begrüßt worden war. Der Reichsſportführer fährt ins Sudetenland Zuſammen mit zwei Deutſchland⸗Riegen Mit zwei Deutſchland⸗Riegen fährt der Reichsſport⸗ führer in die ſadetendeulſchen Gebiete, um, wie ſchon im April in der Oſtmark, auch im Sudetenland ſich mit ſeinen Sportkameraden in den Wahlwerbekampf einzuſetzen. Die Reiſe beginnt am Samstag, 26. November, und endet am Freitag, 2. Dezember. Am Samstag, 26. November, wird ihn der DRe⸗Gau⸗ führer des Sudetengaues, // Oberführer Willi Brandner, an der alten Reichsgrenze auf der Straße von Selb nach Aſch begrüßen. Vom 26. 14. bis 2. 12. bringt jeder Tag wei Kundgebungen. Dabei wird der Reichsſportführer ſprechen und jeweils wird eine Deutſchlandriege turnen. Die größte Kundgebung iſt in Reichenberg, wo der Reichs⸗ ſporlführer von Gauleiter/ Gruppenführer Konrad Hen⸗ n wind, der auch bei dieſer Kundgebung ſprechen wird. Neun deutſche Fußball⸗Länderſpiele Vor neuen Kraftproben im neuen Jahre Der deutſche Fußballſporb ſteht im kommenden Jahr wieder vor neuen Kraftproben. Bisher ſind neun Länder⸗ ſpiele feſt abgeſchloffen, die ſämtlich im Auslonde durch⸗ geführt werden. Der genaue Spielplan lautet: 29. Januar: in Brüſſel: Belgien— Deutſchland in Italien: Itolien— Deutſchland in Luxemburg: Luxemburg— Deutſchland in Paris: Frankreich— Deutſchland 2 1 in Oslo: Norwegen— Deutſchland 25. Kuni: in Kopenhagen: Dänemark— Dentſchland 27. Auguſt: in Stockholm: Schweden— Deutſchland 15. Oktober: in Jugoſlawien: Jugoſlawien—Deutſchland. 45. Oktober: in der Schweiz: Schweiz— Deutſchlond 8 Blick auf Schwedens Spielkalender Ein großes Programm an Länderspielen hat der Schwe⸗ biche Fußball⸗Berband für das nächſte Jahr zufammen⸗ geſtellt, um 1. Juni wird im Stockholmer Rafundg⸗Sta⸗ Non gegen Porkugal geſpielb und am 9. Juni ſtellt ſich en in der ſchwediſchen Hauptſtadt zum Kompf. In er Zeit vom 16.—18. Juni nimmt Schwedens Nationalelf am Jubiläums⸗Turnier des Däniſchen Verbondes in Ko⸗ benhagen teil. Das 14. Länderſpiel gegen Deutſchland wird wiederum im Rafunda⸗Stadion veronſtaltet. Es folgen noch drei Kämpfe und zwar am 17. September gegen Nor⸗ wegen in Oslo am 1. Oktober abermals gegen Dänemark in Stockholm und am 12. November gegen oͤſe Schweiz. Die Spiele der Vezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt finden folgende Spiele ſtatt: Feudenheim— Seckenheim nheim— Friedrichsfeld Ilvesheim— Brühl Käfertal— Neulußheim Heddesheim— Phönix Mannheim Seckenheim hat einem ſchweren Gang nach Fe u⸗ 26. März: 26. März: 28. April: 22. Juni: den he im. Bei der gegenwärtigen Form ſollte Secken⸗ heim ein knapper Sieg möglich ſein. 5 Weinheim erhäl aus Friedrichsfeld lt Beſuch Gelände und dürfte dieſes Spiel gewinnen. Ilvesheim wird Brühl keine Siegesausſichten laſſen. Käfertal kann, wenn es richtig ins Spiel kommt, Neulußheim meiſtern. Heddesheim wird auch zu Hauſe Phönix Mannheim die Punkte überlaſſen müſſen. In Unterbaden⸗Oſt ſpielen: Eberbach— Limbach Kirchheim— Wiesloch Plankſtadt— Union Heidelberg Limbach muß nach Eber bach eine Niederlage nicht herumkommen. Kirchheim empfängt Wiesloch. Der Sieger wird hier Kirchheim ſein. Plankſtadt iſt gegen Union Heidelberg als ſicherer Sieger zu erwarten. * 5. Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde in Mannheim: S VWaldhof— Rapid Wien in München: DSW 1860 Mün hen— FS Frankfurt in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Vienna Wien in Wien: Wiener SC— Grazer SC auf eigenem und wird dort um Der kommende Hand ballſonntag In der Gauklaſſe iſt die Entſcheidung vertagt worden Der letzte Novemberſonntag war Hazu berufen, die Vorentſcheidung zu bringen. Der bisherige Verlauf der Punkteſpiele hat gezeigt, daß ſowohl der Sp Waldhof wie auch die TG Ketſch ihren anderen Mitkonkurrenten, viel⸗ leicht mit Ausnahme des Vißdt klar überlegen iſt. Sieben Spiele und ſieben Siege haben dieſe beiden Vereine auf⸗ zuweiſen, beide dabei mit vorzüglichem Torverhältnis 64:19 bzw. 93:31, die Waldhöfer haben dabei allerdings inſofern Pech gehabt, daß ihnen die Gelegenheit, im Spiel gegen Oftersheim, das zum angeſetzten Zeitpunkt nur die halbe erſte Mannſchaft zur Verfügung hatte, ihre Torquote zu erhöhen durch den kampfloſen Gewinn dieſes Spieles ge⸗ nommen wurde. Die augenblickliche Vormachtſtellung dieſer beiden Vereine kommt in der nachfolgenden Tabelle beſtens zum Vorſchein. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 7 7 0 9 64:19 14 TG Ketſch 7 7 0 0 93˙3 4 VfR Mannheim 7 5 0 2 65˙48 10 TW 62 Weinheim 8 4 1 3 60 65 9 IC Freiburg 6 8 0 3 47:48 6 Tſchſt Durlach 8 3 1 4 52.75 2 TW Leutershauſen 8 2 1 5 50656 5 SC Freiburg 6 2 0 4 45:54 4 TV Seckenheim 7 1 1 5 45:55 3 TSW Oftersheim 8 0 0 8 35105 0 Der kommende Spieltag hätte nun die Entſcheidung bringen ſollen, wer die Herbſtmeiſterſchaft macht und auf den Titel die meiſten Ausſichten hat. Die Waldhöfer müſſen mit Kemeter und Zimmermann zwei wertvolle Kräfte epſetzen und auf der anderen Seite haben die Ket⸗ ſcher in der Vorunde dem SV noch immer grandioſe Kämpfe geliefert, die zweimal nur mit Pech für Ketſch ver⸗ loren gingen. Das Spiel ſollte urſprünglich im Stadion als Vorſpiel zum Pokalſpiel der Fußballer ſteigen. Jedoch weiß bis zur Stunde keiner der Beteiligten, ob das Spiel am Sonntag ſteigt oder nicht. Wir ſetzen es auf alle Fälle auf die Verluſtliſte. Ein weiteres Spiel fällt am Sountag aus, und zwar die Begegnung der Freiburger Turnerſchaft gegen den TV Seckenheim, da am frühen Nachmittag Oeſter⸗ reichs Gauleiter im Rahmen einer Großkundgebung in Freiburg ſpricht. Es bleiben noch die beiden Spiele: TSV Oftersheim— VfR Mannheim TW Leutershauſen— F Freiburg. Der Papierform nach müßten beide Gäſtemannſchaften die Punkte erringen. Spiele der Bezirksklaſſe: Poſtſyy— TV Viernheim Die Spiele des letzten Sonntags haben die Mannſchaften an der Tabellenſpitze wieder etwas näher zuſammengebracht. Man muß nach wie vor fünf Vereine als ausſichtsreiche Bewerber um den Endſieg betrachten, von denen die Reichs⸗ bahn nach dem TV Viernheim, als einzigſte ungeſchlagene Vereine, am günſtigſten ſtehen. Jahn Weinheim, Poſt und TV 46 ſind die nächſten, wie unſere Tabelle beſtätigt: Vereine Spiele Tore Punkte Jahn Weinheim 7 66:32 12 TV Viernheim 6 62.37 11 Reichsbahn 5 47:26 10 TW 184 7 76:51 10 Poſt⸗Sp V 6 66:32 8 Kurpfalz Neckarau 7 37:54 3 MTG 55 26:53 2 Luftwaffenſportv. 4 18 49 2 Tſchft Käfertal 6 32˙55 2 S A⸗Standarte 171 7 37778 0 Für den letzten Novemberſonntag ſind vier Spiele an⸗ geſetzt, und zwar: Poſtſportverein— TV Viernheim TW 1846— Reichsbahn MTG— SA ⸗Standarte 171 Turnerſchaft Käfertal— Luftwafſenſportverein Dies ſind vier intereſſante Paarungen; zweimal treffen Vereine der Spitze und zweimal des Tabellenendes auf⸗ einander. Am meiſten intereſſtert natürlich das Spiel auf Kleine Sport-Nachrichten Berlin und Paris beobſichtigen im kommenden Jahr in Paris einen Schwimm⸗Städtekampf durchzuführen. Der Norwegiſche Amateur⸗Ringerverbaud will wegen zu ſtarker finanzieller Schwierigkeiten die für die Tage vom 25.—bis 28. April 18 noch Oslo angeſetzten Europa⸗ F im griechiſch⸗römiſchen Ringen nicht durch⸗ führ en. Franzöſiſcher Federgewichtsmeiſter wurde in Naney Dogniaux, da der Ringrichter ſeinen Gegner Kid Johns nach zweimaligem Niederſchlag in der letzten, der zwölften Runde, aus dem Ring nahm. Italiens Amateurbox⸗Meiſterſchaften kommen vom 27. Februor bis 7. März in Ferrara zum Austrag und gelten als Ausſcheidung für die Eu vopameiſterſchaften vom 18. bis 22. April in Dublin. Das Fachamt Hockey hat für die Tage vom 21. und 22. Januar eine Tagung für ſämtliche Gau⸗ und Kreisfach⸗ worte, ſowie Gauſchiedsrichterobleute und Gaufachbearbei⸗ verinmen in die Reichsakodemie nach Berlin angeſetzt. Belgiens Freiſtilringer treten am 3. Dezember in Dort⸗ mund zum Länderkampf gegen Deutſchland an. Memeldentſche Sportler ſollen in Zukunft wieder Wett⸗ Hämpfe mit ihren Kameraden aus dem Reich austrogen. Schon am Wochenende werden drei Memeler Mannſchaften — Boper, Schwimmer und Fußballer— in Königsberg antreten. Olmo fuhr Weltrekord Die Rekordverſuche auf der Mailänder Vigorelli⸗Rad⸗ rennbahn werden immer noch fortgeſetzt, obwohl die vor⸗ geſchrittene Jahreszeit keine günſtigen Vorbedingungen mehr bietet. Am Donnerstag machte der frühere Stunden⸗ Weltrekordinhaber Olmo⸗Italien Jagd auf die 100 Km., mußte jedoch vorher wegen der kalten Wittevung aufgeben. Immerhin bedeutet die bei 60 Km. erzielte Zeit von 1124:40,8 Stunden neuen Weltrekord. Bei 50 Km. blieb Olmo um über zwei Minuten hinter dem Rekord zurück, legte ſich dann aber ſo ins Zeug, daß die neue Weltbeſtleiſtung zu⸗ ſtande kam. Eſſen 88 deutſcher Meiſter Drei deutſche Rekorde bei den Meiſterſchaften in München Mit einer Ueberraſchung endete am Freitag im Mün⸗ chener Löwenbräu⸗Keller der Endkampf um die Vereins⸗ meiſterſchaft im Mannſchaftsgewichtheben 1938 zwiſchen dem Titelverteidiger TS 1860 München, dem Altmeiſter Eſſen 88 und der SpVg Freiſing. Eſſen 88 ſicherte ſich mit einer Geſamtleiſtung von 1945 Kilo vor FrFeiſing mit 1980 Kilo und München mit 1906,25 Kilo den Titel. Noch vor der letzten Uebung, dem Stoßen, wor Freising in Füb⸗ rung gelegen, die beſſere Taktik verhalf dann aber den Rheinländern doch noch zum Sieg. Drei neue deutſche Rekorde Abends. Schuſter(München) verbeſſerte ſeine eigene Beſtleiſtung im beidarmigen Drücken im Bantamgewicht auf 91,25 Kilo, der Eſſener Kielmann erhöhte ſeinen eigenen Rekord, allerdings außer Konkurrenz auf 92,5 Kilo im beidarmigen Reißen der Bantamgewichtsklaſſe und auch im Stoßen war Kielmann mit 112,5 Kilo über der bisherigen deutſchen Beſtleiſtung des Mün⸗ cheners Schuſter(110 Kilo). Ausſchlaggebend für den End⸗ erfolg war die wirkungsvolle Taktik der Weſtdeutſchen, die ihre Verſuche nur langſam ſteigerten und ſo größere Lei⸗ ſtungen erzielten. Ausgezeichnet waren Janſen und Wag⸗ ner. Der Olympiaſieger Manger(Freiſingf ging bei ſeinem erſten Verſuch im Stoßen gleich 155 Kilo, ſcheiterte dann aber bei der Erhöhung. Auch in Fourmies ſiegreich Deutſche Boxſtaffel ſtegte überlegen 1412 Die öͤeutſchen Amateurboxer traten in Fourmies, einer kleinen franzöſiſchen Induſtrieſtadt, vor annähernd 1700 Zuſchauern gegen eine verſtärkte Städteſtaffel an. Auch hier anb es einen überlegenen deutſchen g von 14:2 Punktn. Die Franzoſen zeigten einen robuſten Kampfſtil, waren aber techniſch den deulſchen Boxern nicht gewachſen. Die einzigen Punkte für die Franzoſen gab es durch zwei Un⸗ entſchieden und zwar mußte ſich im Bantamgewicht der Hamburger Prieß gegen den vorjährigen franzöſiſchen Meiſter Berteaux und im Federgewicht Petri(Koſſel) gegen den Franzoſen Ghebaux mit dieſem Gewicht begnügen. Durch Obermauer kam Deutſchland im Fliegengewicht gleich zu ſeinem erſten Sieg, denn der Kölner ſpielte gegen den großen Wühler Marcoula ſeine größere Schnelligkeit und reifere Schlagtechnik geſchickt aus. Heeſe hatte im Leichbgewicht aus ſeinem Kampf in Charleroi Lehren ge⸗ zogen; geſchickt arbeitete er mit ſeiner Linken und kam bei Bourgois auch verſchiedentlich gut mit ſeiner Rechten N ſo oͤuß es hier einen weiteren Sieg für Deutſchland gab. Im Weltergewicht gab der Hamburger Räſchke erneut Line ausgezeichnete Vorſtellung, der Franzoſe Houſſa hatte gegen ihn nie etwas zu beſtellen. Baumgarten holte im Mittlel⸗ gewicht den bekannten Italiener Zorzenone, der in Four⸗ mies wohnt, als Gegner. Die beiden lieferten ſich einen prächtigen Kampf, für den ſie von der Stoßtverwaltung mit einem Geſchenk bedacht wurden. Punktſieger wurde hier, ebenſo wie im Halbſchwergewicht Scholl über Benoit, Baumgarten. Den einzigen..⸗Erfolg gab es im Schwer⸗ gewicht durch den Breslauer Kloſe, der Vitalie in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter ſchickte. Ergebniſſe(Fliegengewicht aufwärts): Obermauer(D) bef. Marcdu(F) n..; Prieß(D)— Berteaux(J) un⸗ entſchieden; Petri(D)— Chebaux(8) unentſch.; Heeſe (D] beſ. Bourgois(F/ n..; Räſchke(D) beſ. Houſſa() n..; Baumgarten(D) beſ. Zorzenone(F) n..; Scholl (D) beſ. Benoit(F) n..; Kloſe(D) beſ. Vitoli(J) in der 2. Runde durch k. o. waren die Ausbeute des dem Poſtplatz, wo die Viernheimer antreten müſſen. Wir halten die Poſtler für fähig, den Heſſen die erſte Nies beizubringen. Mit nicht weniger Spannung wird der A gang des Spieles im Luiſenpark erwartet. Die Turner haben ihre letzte Chance zu wahren, dem Spitzenfeld an⸗ zugehören. Die Reichsbahner aber wollen ihre gute Poſition verteidigen, wobei es faſt ſo ausſieht, als ob die Gäſte mehr Chancen haben. Die MTG chat in ihren beiden letzten Spielen ſo gute Leiſtungen gezeigt, daß wir ihnen einen Sieg über die SA⸗Männer zutrauen, die jedoch nicht unter⸗ ſchätzt werden dürfen. In Käfertal müſſen die Flieger antreten und haben dort Gelegenheit, einige Plätze vorzu⸗ rücken. Staffel 2: Kampf um die Führung in Friedrichsfeld An die Spitze der Betrachtung der Spiele dieſer Staffel müſſen wir die Tatſache ſtellen, daß über eine Reihe aus⸗ gefallener Spiele noch immer das Urteil der Behörde aus⸗ ſteht, ſo daß man hier noch nicht gan: clar ſieht. Zunächz iſt die Lage die, daß Friedrichsfeld ohne Punktverluſt vorns liegt, gefolgt von den ebenfalls noch ungeſchlagenen St, Leonern, doch hierüber können ſich unſere Leſer am beſtes an Hand der Tabelle orientieren: Vereine Spiele Tore Punkte T Bd Neulußheim 7 75 50 10 TG St. Leon 5 41:28 9 Ty Friedrichsfeld. 4 45:19 8 TW Hockenheim 47:3 8 TG Ziegelhauſen 5 41.88 4 Sp Schwetzingen 6 49 79 4 Sc Doſſenheim 5 46.55 3 TV Rot 5 12.31 2 TV Handſchuhsheim 5 3144 0 Eine Vorentſcheidung iſt am nächſten Spieltag fällig, der nachſtehende Spiele bringt: TV Friedrichsfeld— TV St. Leon TV Rot— TG Ziegelhauſen SC Doſſenheim— TV Hockenheim Sp Schwetzingen— TV Hanoſchuhsheim In Fwpiedrichsfeld fällt die Entſcheidung, wer Herbſtmeiſter wird. Der TV hat bis jetzt ſehr gut abgeſchnitten. Die St. Leoner haben mit Ausnahme des halben Fehltrittes gegen Doſſenheim ſich ebenfalls wacker geſchlagen, ſo daß eine Vorherſage ſchwer fällt. Ziegelhauſen könnte in Rot bei voller Konzentration Sieger bleiben. Die abgeſtiegenn Hockenheimer betrachten wir als Favorit für das Spiel in Doſſenheim. Als offen 8 Spiel in Schwetzingen muß das betrachtet werden, bei dem man aber geneigt iſt, den Platz⸗ herren die beſſeren Ausſichten zuzuſprechen. Die Spiele der Kreisklaſſe Nach dem bisherigen Verlauf der Spiele haben ſich der Vic Neckarau und der Polizeiſportverein Mannheim als Favoriten herausgeſchält. Der TV Brühl liegt noch ohne Punktgewinn am Tabellenende. Die Spiele des kommenden Sonntags ſind: Jahn Seckenheim— Vſeè Neckarau Polizei Mannheim— Jahn Neckarau TV Brühl— TV Schwetzingen Durch den Ausfall des Hockenheimer Turnerbundes finden in dieſer Staffel nur drei Spiele ſtott, bei denen der Bf Neckarau wie auch der Polizeiſportverein ſiegreich bleiben ſollten, während der Kampf in Brühl zwiſchen den beiden Tabellenletzten offen iſt. Großſachſen führt an der Bergſtraße An der Bergſtraße ſpielt der TV Großſachſen eine über⸗ ragende Rolle. Die Mannſchaft hat ihre bisherigen Spiele überzeugend gewonnen und iſt klarer Tabellenführer. Für den letzten Novemberſonntag ſit vorgeſehen: TV Oberflockenbach— TG Laudenbach TV Edingen— TV Hemsbach TV Hohenſachſen— TW Neckarhauſen Die Laudenbacher Handballſpieler ſollten gegen den TV Oberflockenbach ihren günſtigen Tabellenplatz behalten. Hohenſachſen muß gegen Neckarhauſen den Fritten Tabellen⸗ platz verteidigen, was auch mit Erfolg geſchehen ſollte. Tritt Hemsbach in Edingen an, ſollte das Spiel zugunſten der Platzmannſchaft enden. Frauen⸗ Handball In der Bezirksklaſſe hat der Meiſter als erſter dis Vorrunde beendet und iſt mit Vorſprung durchs Ziel ge⸗ gangen. Die Turnerinnen vom Luiſenpark haben ſich zu⸗ nächſt den zweiten Tabellenplatz geſichert. Im Gegenſatz zur Bezirksklaſſe iſt in der Kreisklaſſe die Lage noch völlig offen. Zur Zeit haben drei Mannſchaftem 7 Punkte, denen zwei weitere mit nur geringem Abſtand folgen. Der kommende Sonntag bringt: Poſt Mannheim— TV 46 FV Brühl— Kurpfalz Neckarau Jahn Neckarau— TV Brühl Poſt 2— Bft 3. Die Waldhof- Elf gegen Rapid-Wien Der Sportverein Waldhof tritt im Tſchammer⸗ pokalſpiel Rapid Wien mit ſolgender Mannſchaft ent⸗ gegen: Drayß Schneider Siegel Maier Heermann Molendo Herbold Bielmoier Pfeljer Pennig Günderoth Vadiſche Sportvorſchau im Rundfunk Jeweils Freitag abends Die badiſche Gauſportführung teilt mit, daß der Reichs⸗ ſender Stuttgart regelmäßig wöchentlich eine beſondere badiſche Sportvorſchau bringen wird, in der jeweils die bevorſtehenden Veranſtaltungen geſtreift weiden. Dieſe badi ſche 1 erſcheint nunmehr ſtäudig jeden Freitag, 22.15 Uhr. Vom 19.—25. Juni 1939: Badiſches Gaufeſt in Mannheim Die Reichsſportführung hat den DRes⸗Gauen Baden, Württemberg und Bayern die Durchführung von Gan⸗ Turn⸗ und Sportfeſten genehmigt. Die Feſte finden in der Zeit vom 19.—25, Juni 1939 ſtatt. Während das bayeriſche Gaufeſt in Schweinfurt und das württembergiſche in Lud⸗ wigsburg ſlattfindet, veranſtaltet der Gau Baden ſein Feſt in Mannheim. Der 12. Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich findet am 12. und 18. Auguſt auf deut⸗ ſchem Boden ſtatt. 1 Der Austragungsort ſteht noch nicht ſeſt. 5 PRLNMOIIVE. RASIERSEIFE SchAuMf SOFORT ERWEICHT DEN BART RASCH Schorf DiE HAUT 8 147 BAKEUITE= Hl REICH T FüR 120 RASUREN UND MEHR 10. Seite Nummer 547 Rene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die schönste und modernste n Deutschland: Mannhei ane Direktor Chlodwig Rasberger, unter dessen Leitung sich die Mannheimer Städtische Hochschule Musik Theater, Weniger Jahre zu einem der namhaftesten deutschen Erziehungsinstitute ihrer Art entwickelte. Photo: für und innerhalb Tillmonn⸗Matter enan einen Monat iſt es her, daß die Städ⸗ tiſche Hochſchule für Muſik und Theater aus ihren fünf Jahre lang benützten Räumlichkeiten im Gebäude der Stadtſparkaſſe ins neue Heim an den Planken überſiedeln konnte. So liegt heute ſchon nicht mehr jener erſte Hauch des noch Unbenütz⸗ ten, nicht Erprobten über Gängen und Sälen, ſon⸗ dern fröhliche funge Menſchen haben bereits von all den Herrlichkeiten dieſer einzigartigen Lehrſtätte Beſitz ergriffen, und all das bunte Leben künſtleri⸗ ſcher Mannigfaltigkeit ſchwingt in dieſem Haus der e Hochschule für Töne, aus dem mit der Zeit noch einmal in wun⸗ derſamer Wiederaufrichtung geheiligter Mannheimer Traditionen, ein ganzes„Muſikerquadrat“ werden ſoll. Wie aus dem ſtilloſen, kalten Prunkbau der ehemaligen Börſe ein ſolches Muſterwerk ge⸗ diegener Schlichtheit und Zweckmäßigkeit entſtehen konnte? Das iſt nicht nur ein Verdienſt unſeres an vielen großen Aufgaben moderner Raumgeſtaltung bewähr⸗ ten Städtiſchen Hochbauamtes und aller ſonſt am Werden des Ganzen beteiligten Stellen, ſondern ebenſo ſehr ein Erfolg der vielſeitigen Erfahrungen, die man in jenen oft recht bitter empfundenen fünf Jahren des Behelfs und der Einengung in 4A(, 2 gemacht hat. Ja, Direktor Ras berger ſpricht es ganz eindeutig aus, daß manches im neuen Hauſe vielleicht etwas weniger ſchön und etwas weniger ſinnvoll geordnet worden wäre, hätte man nicht ſyſtematiſch alle Unzuträglichkeiten des alten Gebäu⸗ des bei der Einrichtung des neuen in Betracht ge⸗ zogen. Das fängt bei alltäglichen Kleinigkeiten wie der „ſchwatzeinſparenden“ verglaſten Schalterwand im Hauptraum der Verwaltung an und hört bei den geradezu raffiniert ausgedachten Maßnahmen zu völliger Schalldichte zwiſchen den einzelnen Unterrichtsräumen auf. as bezieht ſich ebenſo ſehr auf die moderne Rund funkanlage zur Be⸗ ſpielung aller hier maßgeblichen Studiengebiete, wie auf das Wunderwerk der kleinen elektriſchen Orgel im Kammermuſikſaal; oder die mit waagrecht auf⸗ geteilten Vorhängen verſehene Wand der Kontroll⸗ ſpiegel im Gymnaſtikſaal; oder die im Dach⸗ geſchoß neu gewonnenen 5 Uebungszimmer für aus⸗ wärtige Schüler. Fünf Stockwerke gilt es zu durchwandern, wenn man ſich einen Ueberblick der geſamten Anlage verſchaffen will. Dabei ſind die bisher in Betrieb genommenen 65 Nutzräume der heute von über 750 Schülern beſuch⸗ ten Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater noch keineswegs alles, was künftig an Hand einer mehrſprachigen Werbeſchrift den Ruf und Ruhm des bewährten Lehrkörpers zugkräftig unterſtützen wird. Vielmehr ſollen ſchon im Laufe des kommenden Jah⸗ res noch weitere, auch für das geſamte Kunſtleben Mannheims überaus wichtige Umbauten erſolgen, die vor allem den jetzt noch vom Getreidegroßmarkt benützten Hauptſaal im Erdgeſchoß betreffen. Hier nämlich wird— wenn auch in erſter Linie für die Zwecke der Hochſchule beſtimmt— der ſchon lange ſo Musik und Theater dringend benötigte große Konzertſaal ent⸗ ſtehen, deſſen moderne Ausgeſtaltung berufen iſt, manche Mängel der Roſengartenanlage endgültig überholt ſein zu laſſen. Ferner wird in einer, jetzt ebenfalls noch andern Zwecken dienſtbaren Raumgruppe der Seitenfaſſade nach dem Techniſchen Rathaus zu ſpäter die erſte, vollkommen öurchorganiſierte deutſche Rundfunk⸗ ſchule entſtehen, wo nicht nur Sänger und Inſtru⸗ mentaliſten ihre Ausbildung zu wirklicher„Mikro⸗ phonreife“ erfahren, ſondern vor allem auch endlich einmal dem immer dringender werdenden Bedürf⸗ Das ehemalige Börsengebäude in E 4 bietet nach seiner baulichen Neugestaltung auch äußerlich einen würdigen Rahmen für die über 750 Schülern besuchte Lehrstätte. Photo: Göller heute bereits von nis nach geſchultem tragen werden kan auch chſch jetzt noch kleinen Aufenthaltsraumes im 4. Obergeſchoß, wo übrigens dank einer Abmachung mit der NSW ſchon fetzt filr Auswärtige mit kleinem Monatswechſel ſo etwas ie eine„mensa academica“ für 30 Pfennige die Rechnung ges endlich ſolle die 0 anſtelle Wie Mittags⸗ oder Abend mahlzeit beſteht, einen ſchönen großen, auch für Kameradſchaftsfeiern geeigneten Freizeitraum erhalten. Aber im Grunde genommen iſt es faſt unrecht, von den tatſächlichen Gegebenheiten des neuen Hau⸗ ſes jetzt ſchon wieder ſo ſehr zur„Zukunftsmuſik“ hin abzuſchweifen. Denn wahrlich gibt es bei einem Rundgang von dem in ſeiner ruhigen Vornehmheit überaus anſprechenden Sitzungszimmer im Erdge⸗ ſchoß über die durch Herausnahme des alten Fahr, ſtuhles weſentlich verbreiterte Haupttreppe und Hie ſchönen, hallenweiten Gänge bis hinauf auf die zwei benützbaren großen Freiterraſſen hoch über den Dächern von Mannheim ſoviel zu ſehen und zu HSeHseHUIEEUNMMUSZIKUNTNIHEALER AERSIANDI MANNHEIM im neuen Hochschul gebäude E 4, 1217„An den Planken Mägige Studiengebühren Auimnnahme federzeit be e HANS BEN DER Seidendemasfe NE K Vandbespannungen Gafdinen MANNHEIM. U 6, 11 Dekotefſonen Potfleren ee 8 PLANBEARBELAHTUNG E INNEN- AUSSTATTUNG DER DIREKTIONS-RAUME VOM IEIKAMpHAUs, 0 3,1 2 Augusta- Anlage 14 Nuf 413 98 „K. GEVER C. m. b. M. Bauunternehmung 87³⸗² Georg Wühler nb, Stephen Wühler Kr Kr&Ze Kling& Echterbecker N 1, 4 dreite strose Dachdeckerei und Blitzableiteranlagen Uuchtpausen N 7, 20 Ruf 21044 Werderstr. 12 ffuf 426 00 DEUTSCHE i 81* ata 1005 b 9 n WK Ltrkagesdalts B höft AuSSeSCHS NOBEL. Aal Veslib l. 8 0 6. 2 Robert Moser Ferhruf 20030 87²² Eichendorffstraße 46 FGSS80den Reinigung N 13 14 2 Samstag, 26. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ie räumliche Aufteilung der Musikhochschule Aus einer Denkschrift des Städt Hochbauamtes Am Aeußeren des Hauſes wurde der nicht ſehr glückliche Uhrenaufbau auf dem Dache beſeitigt, durch eine Gaube erſetzt und dadurch ein dahinter liegender Raum nutzbar gemacht. Im übrigen wur⸗ den die Dächer gründlich inſtanogeſetzt, die Faſſade abgewaſchen und der Balkon mit 4 ſchmückenden Heleuchtungskandelabern und einem Schiloͤhinweis auf den Zweck des Hauſes verſehen. Noch während des Umbaues ergab ſich die Not⸗ wendigkeit zur Vergrößerung des Rau m⸗ 77 TTT beſchreiben, daß es gar keiner Vorſchau auf kom⸗ mende weitere Herrlichkeiten bedarf. Nehmen wir nur einmal den Kammermuſik⸗ ſaal, dieſes Schmuckkäſtchen in Elfenbein und Königsblan, bas ſich ja die Herzen der Mannheimer Konzertbe⸗ lucher ſchon um ſeiner entzückenden Raumwirkung willen alsbald im Sturm erobert haben wird. Schon das mit Polſterſitzen ausgeſtattete, behaglich durch⸗ wärmte Veſtibül, dem anſtelle ſonſt üblicher Me⸗ lallbeleuchtungskörper die leider immer noch viel zu wenig verwendeten Kronen aus Roſenthal⸗Por⸗ zelan ſanfte Helligkeit ſpenden, iſt wieder ein Zeug ⸗ uls für die kluge Durchdachtheit der ganzen Anlage. Denn jeder muſikaliſche Menſch wird es dankbar begrüßen, wenn er ſeine Pauſen künftig wenigſtens an diefer Stätte nicht mehr in häßlichen, zugigen Fluren oder garderobeumdräuten Wandelgängen voll ſchlechter Luft zubringen muß, ſondern den in⸗ nerlich erlebten Kunſtgenuß in einer ihm gemäßen Umgebung ausſchwingen laſſen kann. Das Sälchen selbt aber in ſeiner wahrhaft melodiöſen Form ⸗ gebung eines mannheimiſch⸗anheimelnden modernen Rokoko wird nicht nur dem Auge ein Labſal ſein, sondern entſpricht auch techniſch⸗akuſtiſch allen An⸗ forderungen, die der Dienſt am Werk hier erfordert. Da iſt nicht nur der tonlich günſtige Wechſel zwi⸗ ſchen Holzwerk und Seidentapete die in der Hohl⸗ lehle des Deckengeſimſes angebrachte, unſichtbare Volutenbeleuchtung und ein ſinnreich eingerichteter Verſenkſchrank“ für den Spieltiſch der von Wal⸗ kei Ludwigsburg gelieferten köſtlichen Orgel, sondern erſtmals haben wir hier nun auch im Kon⸗ zertſaal eine Friſchluft⸗. und Entlüftungs⸗ anlage eingebaut, die dem Publikum ebenſo zu⸗ zute kommen wird wie den Sängern und den In⸗ ſtrumenten. So ließe ſich die Reihe der aus bautech⸗ niſchem Können wie aus künſtleriſchem Feingefühl gleichermaßen vollkommen ge⸗ löſten Beiſpiele ſchöner Zweckmäßigkeit be⸗ liebig fortſetzen, weunſchon jede ſolche Aufzählung doch immer nur linen ſchwachen Abglanz der ſingenden, klingenden und von tauſend Strebungen erfüllten Wirklichkeit eines ſolchen Hauſes darſtellt. Um jedoch wenigſtens im großen eine Ueberſicht der Leiſtungen am Werke zu bieten, das ebenſo ſehr der Tatkraft unſeres Oberbürgermeiſters Renninger wie der An⸗ kaltsleitung und allen Ausführenden zur Ehre ge⸗ keicht, ſeien hier abſchließend die wichtigſten Daten aus der vom Städtiſchen Hochbauamt vorgelegten lleinen Denkſchrift zur Weihe des Hauſes wiebder⸗ gegeben. Margot Schubert programms aus der inzwiſchen eingetretenen Ausweitung des Lehrbetriebes der Hochſchule. ſem neuen Bedürfnis wurde Rechnung getragen durch Einbeziehung des Nachbarhauſes f 4,17, das in ſeiner Faſſadenausbildung dem Hauptgebäude be⸗ reits zugehörig erſcheint, von ihm aber getrennt Die⸗ ſowie eine im Bedarfs falle bei Konzerten zu verwen⸗ dende! blikumsgarderobe, auf der Gegenſeite das Sitzungszimmer und die unveränderte Haupttreppe liegen. Die übrigen Räume und der große Saal übe ſind, wie ſchon erwähnt, noch nicht miteinbezogen. Im 1. Obergeſchoß reichen ſich das neu ein⸗ gebaute Veſtibül, der Kammermuſikſaal mit Vor⸗ bereitungs⸗ und Soliſtenzimmer, die Räume der Bücherei und der Inſtrumentenraum aneinander. Ueber eine Nebentreppe hinweg iſt am Ende des Seitenflügels der Gymnaſtikſaal mit dazugehörigen Waſch⸗ und Abſtellräumen angeordnet. Die Hochschulbücherei mit ihren hellen hohen Fenstern und dem ebenso zweck- mähigen wie handwerklich gediegenen Mobiliar nimmt die umfassende Fachlite- ratur für den Tagesgebrauch der Studierenden auf und wärd in den verglasten Schauschränkchen an den Pfeilern später wichtige Dokumente zur Geschichte der deutschen Mus ik zeigen. war. An Stelle der gedachten Zweckbeſtimmung für Wohnungen wurden auch hier in den oberen Geſchoſſen durch Umbau weitere Lehrzimmer gewon⸗ nen und durch einen Gangdurchbruch mit dem Hauptbau in Verbindung gebracht. . Beim Betreten des Hauſes gelangt man, wie bisher, in die geräumige Vorhalle, an der der Pförtnerraum mit anſchließender Schülergarderobe, Photo: Panthen Das 2. Obergeſchoß enthält die Räume der Direktion und der Verwaltung, einige Lehrtzzimmer, den kleinen Theorieſaal und an der Nebentreppe über dem Gymnaſtikſaal die Opernprobebühne mit ihren Nebenräumen, die zum Teil ins nächſte Geſchoß übergreifen. Im 3. Obergeſchoß befindet ſich neben einer Reihe weiterer Lehrzimmer der große Theorteſaal, der auch internen Muſikveranſtaltungen dient und Ueber dem leicher Weiſe der el eingebaut. oͤementſprechend reicher aus Probebühnenraum der Oper Probebühnen raum für das S Das 4. Obergeſchoß, urmet Planken zu Vollgeſchoß, nimmt ausſchließlich Lehr⸗ zimmer auf und einen Aufentſaltsraum für die Lehrkräfte. Ein Aufenthal un für die Schüler wird im Erdgeſchoß des anger rten Nachbarhau⸗ ſes eingerichtet, ſobald der dort befindliche freigemacht werden kann. yr gegen die Lader Im Dachgeſchoß des Haupthaues, gegen die Planken zu, wurden ſchließlich noch fünf Räume als Uebungszimmer für die Studierenden vor⸗ geſehen. Von dieſem Geſchoſſe gelangt man auch auf die zwei dachartigen Freiterraſſen. Die Zahl der im Hauſe untergebrachten Einzel⸗ unterrichtszimmer beträgt 20, die der geſamten 65. * Die geſamten umfangreichen Bauarbeiten ein⸗ ſchließlich der Veränderungen und Ergänzungen an den Heizungs⸗, Beleuchtungs⸗ und ſonſtigen Inſtal⸗ lationsanlagen wurden in acht Monaten durch⸗ geführt. Entwurf und Ausführung oblagen für die hoch⸗ bautechniſchen Arbeiten dem Städiſchen Ho ch⸗ bauamte unter Mitwirkung des Privatarchitekten Hans Bender, der die planliche Einzelbearbei⸗ tung durchführte, für den maſchinentechniſchen Teil dem Städtiſchen Maſchinenamte. Vom Hochbauamte waren unter Oberleitung von Ober⸗ baudirektor Zizler, Oberbaurat A M ü l ler, Baumeiſter Höfling als örtlicher Bauleiter mit den techniſchen Angeſtellten Kunz und Mußler und Bauaufſeher Künzler und für die künſt⸗ leriſche Mitarbeit Oberbau inſpektor Röfinger mit der Durchführung der Aufgabe betraut, vom Ma⸗ ſchinenamte Bauamtmann Salecker für die hei⸗ zungstechniſchen Anlagen, Herr Walter für die elektriſchen und beleuchtungstechniſchen Ein rich⸗ tungen. Am Bau beteiligt waren rund 125 Baufir⸗ men und Handwerker mit ihren Mithelfern aus der Arbeiterſchaft, die alle ihr beſtes Können bei den teilweiſe außergewöhnlichen Leiſtungen mit Willen und Luſt einſetzten. Die Hekyorativ⸗hild⸗ haueriſchen Ausbildungen enlwarf und fertigte Bildhauer Durſy, Ludwigshafen g. Rh. Was hören wir? Sonntag, 27. November Reichsſender Stullgart .00? Frühkongert.— 8830: Evang. Morgenfeier,— .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00 Morgenfeter der HJ.— 10.30: Frohe Weiſen(Schallple 11.00: Reichsſendung: Schlußkundgebung des Re auerntages mit der Rede des Reichsbauernführers R. Darrsé 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel Zeit.— 13.15: Mittags konzert.— 14.60: Kaſperlſpiel.— 14.30: Im ſonnigen Süden(Schallplatten).— 16.00: Aus Wille warden Werke. Zum 5. Jahrestag von Kö.— 16.09: 18.00: Schwarzwald⸗ Muſik am Sonntagnachmittag. 7 nſchlager(Schall⸗ fahrt.— 18.45: Neue Tanz⸗ und Tonſil platten).— 19.30: Sport am Sonntag.— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.10: Freut Euch mit uns. 5 Jahre Kop. Ringſendung.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhal⸗ tung und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Haſenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20: Landvolk ſieht und hört.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenfeier.— 10.40: Viotti: Violin⸗ konzert.— 11.30: Orgelfantaſie.— 12.00: Blas muſik.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Das Lumpengeſindel. Kantate.— 14.30: Gigli ſingt(Schallplatten.— 15.00: Konzertante Muſik.— 16.00)? Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Die ſchwarze Katze. S 18.30: Walter Gie⸗ ſeting ſpielt(Schallplatten).— 18.45: Beethoven— Mozart. — 19.20: Franz Liſzt.— 19.40: Sp + 20.10: Mu⸗ ſikaliſche Kurzweil.— 21.00: Aus Be polniſchen Opern.— 22.30: Kleine Nachtmuſik,— 2900: Südliche Klänge(Aufnahme). J. BIRINGER U Zentralheizungen 9 N AN NHE TN Ruf 238 37 Gerh. Schulze Ahelnhauserstr. 27 Ruf 43285 87³8 Lein grobes Lager ist nicht wert, 8802 Wenn es de Kundschaft nicht arfährt' Paul Schwarz Franz Brunner Ludvig NMesseler L periermeister Malermeister Zentteſhelzungen E 1. 28 Rüf 22844 det Gerdinen K 3, 3 Ruf 208 21 Tapezler-, polster- u. 5 au dene von kielererbeiten J Ucn. Lanz- ftr. 33 Ruf 446 34 Dekototſom Atbeſten 4 872⁰ Wir llefeften einen großen Teil Nelererbeſten Schleſfſachlerung in den Sälen Friedr. Schobbert 2 Inhobet: Akademlestragße 10 Dekoratlonsmaler- Fnediicn Schobbere und Otto Schimmer fernsprecher 221 28 87³⁰⁰ Haun hein, 4. 1 rledrich Echer Luisenring 55 von Linoleumbelegs Atbeſten ſeorg Meentetter Gipser. und Ruf 273 3 Stunkateurgeschäft 85 Gerüstbau Unternehmung Ausführung Waldhofst. 180 Ruf 505 75 87³⁴ Südd. Bewachungs-Ges. August Nofh Inh.: Edmund Roth Kant, Hans Lacher Ludu, Win. Kübler [Elektrische Anlagen Malermeister 0 4, 6 Fefrnspfrecher 20225 8 4, 18 Ruf 234.49 Gunter Dinkler Mannheim LCerüttbeu- Uafernehmnn Ruf 481 06 m. b. H. Elpser- und stukkaturgesthäft Ausführung von Polsterarbeiten Jetzt: Fmchtbahnhotstt, 40 but 225 ö0. f r E 7, 14 Ruf 266 68 u. 61 90——— 35 Hm., Schwetzinger Str. 97. Ruf 43807 SS cane e, Tiadeng I. 88 NIK. 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Elektrische Anlagen FERNSFHRECHER 28471 80 5 Forhspt cher 200 45 1 ee debe. decken. Besch N 8 1 1, 22 Sa 20 6 eee eee— a 5, 10. d 0180 usfincung von e 1 8 dae eee Nummer 547 1 1. 1 DELS- h WIRTSCHAFTS-ZEITUNG der! leuen Mannheimer Zeitung Aittag-Ausgabe Nr. 547 Neichsbankausweis Weller slarke Enſlasſung Die Entlaſtun Monatshälf zuſätzlichen hat auch in erfahren. N hat ſich die auf 7484 N v. H. und 114,8 v. H monat hatte bis v. H. und bank, oͤie ſchon in der erſten zt und zu einem Abbau der 'n 94,7 v. H. geführt hatte, noch eine Fortſetzung eichsbank vom 23. Nov. e um weitere 164, Mill./ t ſind noch einmal 20,1 1 des Monats demnach baut worden. Im Vor⸗ Woche der Spitzengbbau 88,7 4,4 v. H. betragen. hſel und ⸗ſchecks um 163,8 um 0,6 auf 26,3 und Reichs⸗ Mill./ zurückgegangen. blieben mit 548,3 und ſonſtige nahezu unverändert. Die Zunahme um rund 14 Mill. /, uſtieg der Poſtſcheckguthaben, en und anderes mehr bedingt Reiche eingeräumten Betriebs⸗ oche Rückzahlungen vorgenommen Im einz auf 66114, L ſchatzwechſel Deckungsf Wertpapiere m ſonſtigen Akti oͤte in der H Umtauſch vor iſt, während kredit in der wurden. Die ſtarke Entwicklung kommt auch au Erhöhung dieſer St Geldmarktes, die durch die us widergeſpiegelt wird, dem Girokonto zum Ausdruck, das eine 3% auf 1042,4 Mill./ erfahren hat. An ſind die privaten Guthaben ſtärker als Im ganzen dürfte es ſich bei oguthaben um die Bereitſtellung einzahlung handeln. vorerwähnten Konten veränderungen n und Rentenbankſcheinen zuſammen 8,0 Mill./ aus dem Ver⸗ ank zurückgefloſſen und der lumauf ſtellte ſich damit am 23. Nov. gen 253 Mill./ in der Vorwoche, ind 624 im Vorjahr. U ſich unverändert auf 70,8 Mill. Deviſen haben um 0,2 auf 6,2 zhung von Mitteln für die A Entſprechend den ſind an Reich 218,1 id an kehr in die K geſamte Zahlu auf 9007 Mill. 9069 im Vorn Die Golobeſts Mark, die decki Mill./ zugenommen. igen Amiseinführung des Generalbe voll- mächiigien für das Krafffahtr wesen Miniſter(feldmarſchall Göring hat am Freitagnachn g den Geteral bevollmächtigten für das Kraftfahrweſen, Oberſt von Schell, in ſein Amt eingeführt. An der Veranſtaltung nahmen Vertreter der am Kraftfahr⸗ weſen D t Genet Orgar er Kraftfahrzeuginduſtrie ſowie der 3 enfgbrikation teil In ichnete Generalfeldmarſchall Göring igen Aufgaben des Ge⸗ neralbevoll leunigte Löſung nicht allein die ein! g erfordert, ſondern auch das reibungsloſe Zuſammen wirken aller beteiligten Kreiſe. Oberſt von Schell erörterte anſchließend in eingehenden Darlegungen alle Fragen, die ſich aus der Erfüllung ſeines Auftrages und nament der engen Zuſammenarbeit aller Dienſtſtellen und Induſtriegruppen ergeben. Judengeschaffe sind grundsaßlich aulzu lösen und abzuwickeiln Eine Durchlührungs verordnung Der Reichswirtſchofts⸗ und der Reichsjuſtizminiſter haben eine gemeinſame Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Ausſchaltung der Juden aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben erlaſſen. Sie betriſſt den Einzelhandel und das Handwerk. Hinſichtlich des Einzelhandels wird beſtimmt, daß Einzel⸗ bandelsverkaufsſtellen, Verſandgeſchäfte oder Beſtellkontore von Juden grund ch aufzulöſen und abzuwickeln ſind. Nur inſoweit in beſonderen Füllen zur Sicherſtellung der Verſorgung der Bevölkerung die Weiterführung eines ſol⸗ chen bisher jüdiſchen Unternehmens erforderlich iſt, kann es in nichtjüdi 3 Eigentum übergeführt werden. Die Ueberführu bedarf der Genehmigung der für die Ent⸗ ſcheidung nach dem Einzelhandelsſchutzgeſetz zuſtändigen Stellen. Tiefe Genehmigung erſetzt die nach der Anord⸗ nung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermö von Juden erforderliche Genehmigung. Die Abwicklung umten Grundſätzen zu erſolgen, die die Durchführungsverordnung aufſtellt. Der Verkauf oder die Ve gerung von Waren an letzte Verbraucher ſimd nicht zuläſſig. Alle Waren ſind zunächſt der zuſtändigen Fachgruppe uſw. anzubieten. Die Uebernahme der Waren erfolgt auf Grund einer Bewertung durch Sachverſtändige. Die Gläubiger ſind in der in der Konkursorönung vor⸗ geſehenen Reihenfolge aus dem Erlös der Geſamtabwick⸗ lung zu befriedigen. Der Reichswirtſchaftsminiſter erläßt, erſorderlichenſalls im Einvernehmen mit dem Reichsjuſtiz⸗ miniſter, weitere Richtlinien für die Abwicklung. Für die Abwicklung können Abwitckler beſtellt werden, wenn ſonſt eine ordnungsmäßige Abwicklung nicht gewährleiſtet iſt. Der Abwickler hat die Sorgfalt eines ordentlichen Kauf⸗ manns anzuwenden und ſteht unter Aufſicht der berufenden Stelle. Hinſichtlich des Handwerks beſtimmt die im Reichsgeſetz⸗ blatt Teil I, Nr. 197, vom 24. Nov. 1938 erſchienene Durch⸗ führungs verordnung, daß jüdiſche Inhaber von Handwerks⸗ betrieben zum 31. Dez. 1938 in der Handwerks rolle zu löſchen ſind. Die Handwerkskarte iſt einzuziehen. Für die Ueberführung jüdiſcher Handwerksbetriebe in die Hand nichtfüdiger Erwerber gelten die bisherigen Vorſchriften. Brauhaus Nürnberg Ach, Nürnberg.— 7(5,5) v. H. Dividende. Für 193738(30. September) wird der HV am 19. Dezember wiederum eine Dividendenerhöhung um 1,5 auf 7 v. H. auf 5,0 Mill.„ AK ein Vorſchlag gebracht. * Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart.— 4 600 v. H. Divi⸗ dende. Aus 259 817(196 964)/ Reingewinn beſchloß die HW für das am 90. Juni 1938 beendete Geſchäftsjahr 4(3) v. H. Dividende zu verteilen, ferner werden 100 000(50 000) Mark dem Unterſtützungsſonds zugeführt und 43 817. (58.053%] auf neue Rechnung vorgetragen. Das neue Jahr habe ſich günſtig angelaſſen und laſſe eine befrie⸗ digende Entwicklung erhoffen. * Annweiler Email⸗ und Metall⸗Werke AG. vorm. Franz ulrich Sohne, Annweiler, Pfalz.— 4(2) v. H. Dividende. Für 1937/8(30..) berichtet die Geſellſchaft von einer etwa 11,2(i. V. 27) v. H. betragenden Umſatzerhöhung, die lediglich auf das Werk Annweiler entfällt. Der Auslands⸗ umſatz hat ſich ſeit dem Vorjahr verdoppelt. Durch Auf⸗ nohme neuer Artikel wurde das Fabrikationsprogramm be⸗ deutend erweitert was zu entſprechenden Kapitalinveſtie⸗ rungen für die Anſchaffung der erforderlichen Maſchinen und Werkzeuge führte. Verhondlungen mit der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen zwecks Gewährung eines rößeren langfriſtigen Kredites zur Ablöſung anderer Bankkredite ſind nunmehr zum Abſchluß gekommen. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß ſtellt ſich guf 1,75 Mill. (i. V. Leiſtungsertrag 1,83 bei 0,335 Mill./ ſonſtigen Aufwendungen]. Dazu treten 19 500(16 700) 4 ao. Er⸗ träge und wieder 75% Ertrag aus Beteiligungen. Auf Anlagen wurden 0,10 Mill.“ abgeſchrieben(i. V. einſchl. 0,11 Sonderabſchreibungen 0,18 ſowie 0,004 andere]. Noch 196 900% Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage, die do⸗ mit die vorgeſchriebene Mindeſthißhe erreicht, die Schaf⸗ fung eines Werkserneuerungs dem 75 000& zuge⸗ N wieſn werden, ergibt ſich ein Jahresgewinn von 61 634 (56 898) 4 und einſchl. Vortrag ein Ueberſchuß von 82 846(61 884). Das faſt ausſchließlich in Familienbeſitz befindliche AK von 1,10 Mill. 1 erhält hieraus eine Divi⸗ dende von 4 v.., nachdem i. V. die Zahlung mit 2 v. H. wieder aufgenommen worden war Unv. 41 350„ Genuß⸗ rechte werden mit 3,5(2) v. H. verzinſt. Im neuen Jahr hat die gute Beſchäftigung angehalten, ſo daß mit einem guten Ergebnis gerechnet wird. Eine Beſſerung wird vor allem auch für das Zweigwerk Belltzeim erwartet.(V. 22. Dezember.) * Württembergiſche Hypothekenbank. Stuttgart.— Ak⸗ tieneinzahlung. Die Württembergiſche Hypothekenbank, Stuttgart, hat ihre Aktionäre zu einer ago. HV. auf den 19. Dezember eingeladen, in der die Herabſetzung des Grundkapitals von 9 Mill./ auf 8,6 Mill./ durch Ein⸗ ziehung eigener Aktien im Nennbetrage von 400 000 4 be⸗ ſchloſſen werden ſoll. Dieſe Aktien ſind ſchon ſeit einer Reihe von Jahren im Beſitz der Bank. Es handelt ſich alſo nur um eine formale Maßnahme, wie ſie in den letzten Jahren bei verſchiedenen anderen Hypothekenbanken durch⸗ geführt worden iſt, um das Grundkapital in ein gün⸗ ſtigeres Verhältnis zum Pfandbriefumlauf zu bringen. * Gebr. Adt A, Wächtersbach.— Gewinnabſchluß. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1937⸗38 vorgelegt. Die vermehrte Nutzleiſtung der Fabrikationsanlagen und die Inveſtierungen der vergangenen Jahre bedingten eine Er⸗ höhung der Abſchreibungen von 54 5000 4 auf 106 461 l. Nach Vornahme dieſer Abſchreibungen ergibt ſich noch ein Betriebsüberſchuß der ſich durch abo. Erträge weiterhin erhöht hat. In Anbetracht der vorangegangenen Verluſt⸗ jahre ſah ſich die Verwaltung genßtigt, den überwiegenden Teil des Jahres⸗ Gewinns zur Wiedererſtarkung der eigenen Mittel zu verwenden. Nach Vornahme der erfor⸗ derlichen Rückſtellungen und Rücklagen verbleibt noch ein Reingewinn von 7671, der vorgetragen werden ſoll (i. V. ergab ſich ein Verluſt von 124 581, der aus der ge⸗ ſetzlichen Rücklage gedeckt wurde).(V 20. Dezember) * Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung AG., Lör⸗ rach. Der Aufſichtsrat der zum Konzern der Thüringer⸗ Gasgeſellſchaft gehörenden Badiſchen Gas⸗ und Elek⸗ trizitätsverſorgung AG, Lörrach, beſchloß, der HV am 16. Dezember für 1937/8 eine Dividende von 4 v. H.(wie in den Vorjahren) vorzuſchlagen. AK 2 Mill. J. * Beweglichkeit für die gemeindliche Wirtſchaftsführung. — Eigenbetriebsverordnung für die wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmen der Gemeinden. Die Deutſche Gemeindeordnung hat für die Führung der wirtſchaftlichen Unternehmen der Gemeinden beſondere Vorſchriften erlaſſen, die ihrer Eigenart als Wirtſchaftsbetriebe Rechnung tragen. Dieſe kurzen Vorſchriften haben durch die im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte, vom Reichsminiſter des Innern erlaſſene Eigenbetriebsverordnung ihre nähere Ausgeſtoltung er⸗ fahren. Die Eigenbetriebsverordnung geht davon aus, daß die wirtſchaftlichen Unternehmen der Gemeinden nicht ohne weiteres nach den Vorſchriften geführt werden kön⸗ nen„die in der Deutſchen Gemeindeordnung für die Ge⸗ meindeverwaltung als ſolche vorgeſehen ſind. Die ge⸗ meindliche Wirtſchaftsführung bedarf vielmehr wie jede ſonſtige Wirtſchaftsführung einer ſtärkeren Beweglichkeit und darüber hinaus auch einer beſonderen eſtaltung in haushalts⸗, vermögens⸗ und rechnungsmäßiger Hinſicht. Die Verordnung eröffnet oöͤemgemäß die Möglichkeit, der Werkleitung im Bereich der laufenden Betriebsführung weitgehende Entſcheidungsfreiheit und Eigenverantwor⸗ tung zu übertragen. Sie ordnet ihr Verbältnis zu an⸗ deren gemeindlichen Dienſtſtellen und trifft eine nähere Regelung über die beratende Mitwirkung ehrenamtlicher Betriebsbeträte. Darüber hinaus geſtaltet ſie den Eigen⸗ betrieb zu einem Sondervermögen der Gemeinde aus und ſieht beſondere Sicherungen für die Erhaltung dieſes Ver⸗ mögens vor! Zuletzt trifft ſie eine klare und zweckmäßige Regelung der Haushaltsplanung und des Rechnungsweſens der Eigenbetriebe. * Schulung der Makler— weltanſchaulich und fachlich. Um die Makler in Baden mit den nötigen Erkenntniſſen weltanſchaulichr und fachlicher Art auszuſtatten, damit ſie ihren Aufgaben als ehrliche Mittler deutſchen Grund und Bodens und ſomit koſtbaren deutſchen Volksvermögens ge⸗ recht zu werden vermögen, veranſtaltet die Deutſche Arbeitsfront, Abteilung Haus und Heim— Fachgruppe Haus⸗ und Grundſtückweſen— am 30. November einen Schulungslehrgang, wobei die fachlichen und Tagesfragen im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gründlich behandelt werden. * Die deutſche Rohſtahlgewinnung betrug einſchl. Schweißſtahl im Oktober 2056 628 Tonnen gegen 1938 847 Tonnen im Stepember an je 26 Arbeitstagen. Arbeits⸗ täglich wurden durchſchnittlich 79 101 gegen 76 302 Tonnen hergeſtellt. * Belgiens Eiſen⸗ und Stahlerzeugung.— Im Oktober geſtiegen. Ende Oktober befanden ſich in Belgien 36 Hoch⸗ öfen gegenüber 35 Ende September und 45 Ende Oktober 1937 unter Feuer. Die Roheiſenerzeugung iſt auf 215 099 Tonnen gegenüber 197 490 To. im September geſtiegen. Im Oktober 1937 betrug ſie allerdings 350 124 To. Die Roh⸗ ſtahlerzeugung erreichte im Berichtsmonat 200 950 To. gegenüber 180860 To. im September dieſes Jahres und 345 600 To. im Oktober 1937. In den erſten zehn Monaten 1938 belief ſich die Roheiſenerzeugung auf 2010 630 To. gegenüber 3 244770 To. in der gleichen Zeit des Vorjahres und die Rohſtahlerzeugung auf 1 786 070(3 211 390) To. * Aus der engliſchen Flugzeuginduſtrie.— Ein neues Werk für Einzelteile. Wie die Metropolitan⸗Vickers Elec⸗ trieal Company, Mancheſter, mitteilt, wird von der Geſell⸗ ſchaft im Auftrage des Luftfahrt⸗Miniſteriums in Tra ford Park, Mancheſter, ein neues Werk errichtet, in dem Teile für Flugzeuge hergeſtellt werden ſollen. Das neue Werk gehört zu einer Gruppe von Flugzeugteile herſtellenden Werken im Gebiet von Mancheſter, der für die Herſtellung anderer Teile ferner die folgenden Geſellſchaften an⸗ gehören: Croßley Bros., Croßley Motors, Dobſon u. Bar⸗ low; Donovan u. Co., Ferguſon Pailin, Hick Hargreaves u. Co. und Howard u. Bullough. * Kanadiſche Zweifel an dem Handelsvertrag Eng⸗ land- USA. Zweifel über die Wirkungen des engliſch⸗ amerikaniſchen Handelsabkommens wurden am Dienstog von dem kanadiſchen konſervativen Parteiführer Manion⸗ Ottowa zum Ausdruck gebracht. In einer Erklärung ſagte er, Kanada müſſe ſich fragen, ob es nicht„die engliſche Sub⸗ ſtanz für den amerikaniſchen Schatten“ hergegeben hätte. Namentlich wies Manion auf die engliſchen Vorzugszölle für Weizen hin, wodurch Ameriko einen großen Markt zum Schaden Kanadas gewonnen habe. Das gleiche gelte auch für die kangdiſche Obſtausfuhr nach England. * Ausgleichsſteuer auf Warenhäuſer in der Schweiz. Die Kommiſſion des Nationalrates für die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsvorlage hat nunmehr die ſogenannte Ausgleichsſtewer auf Warenhäuſer und die übrigen Großbetriebe des Detail⸗ handels(mit Ausnahme der Konſumvereine und Genoſſen⸗ ſchaften) mit 13 gegen 4 Stimmen angenommen. Der ur⸗ ſprüngliche Geſetzesvorſchlag des Bundes rates über die Warenhausſteuer mußte allerdings verſchiedentlic abgeän⸗ dert werden. * Schweizer Nationalbank.— Erhöhung des Goldbeſtands. Der Ausweis vom 23. November verzeichnet eine Erhöhung des Goldbeſtands um 7,71 Mill. ſſr. auf 2880(in der Vor⸗ woche: 2872) Mill. ſfr. Die Zunahme dürfte zur Haupt⸗ ſache mit der gegenwärtigen Schwäche des Pfundes zu er⸗ klären ſein. Die Deviſen haben um 10,20 Mill. auf 290(300) Mill. fr. abgenommen. Die Beanſpruchung im Diskont⸗ und Lombardgeſchäft hat ſich gegenüber der Vorwoche nicht weſentlich geändert und beläuft ſich auf 110(1100 Mill. sir. Der Notenumlauf iſt um 15,13 auf 1047,55(1662,68) Mill. bfr, zit rückgegatigen, Der Rüchfluß iſt immer noch etwas größer als in der entſprechenden allerdings nicht darüber hinwegtä Notenumlauf gegenwärtig um rund? als vor Jahresfriſt. Der geſamte R beträgt nach dem neueſten Stand 285 Mill. f die Ausweitung im Verl eptember 3 erreicht hatte. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſind um 11,94 Mill. auf 1699(1687) Mill. ſfr. geſtiegen. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren am 23. Nov. zu 86,06(85,75) v. H. durch Gold gedeckt. * Schweizeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Baſel.— Kapitalherabſetzung. Eine ao beſchloß Kapi⸗ talherabſetzung von 36 auf 32 Mill. sfr. und Entnahme von 1,6 Mill. ſfr. aus dem 8 Mill. sir. betragenden Re⸗ ſervefonds zwecks Bildung einer Spezialreſerve im Hin⸗ blick auf die Einbeziehung der ſudetendeutſ Tochter⸗ geſellſchaft, der Nordͤböhmiſchen Elekt Bodenbach a. d. Elbe, in das reichsdeutſche und Währungsgebiet. Wie Präſident Dr. führte, beliefern die Nordböhmiſchen kann, daß der ffr. höher iſt ſeit Ende Sept. fr., während ſſr. zitäts⸗Werke AG, Wirtſchafts⸗ Elektriz Ach ein Gebiet mit über 800 000 Einwohnern, das nun⸗ mehr bis auf wenigere kleinere Gemeinden zum Deutſchen Reich gehören. Die vor 30 Jahren gegründete Geſellſchaft hat ſich gut entwickelt und ſtellt heute ein ſicher fundiertes geſundes Unternehmen dar mit durchaus befried Erträgniſſen. Ihr Kapital von 50 Mill. Tſchechen iſt nahezu gänzlich im Beſitz der Baſler Konzernge Einſchließlich der den Nordböhmiſchen Elektriztätswe gewährten Darlehen beziffert der Präſident den Buche dieſer Beteiligung mit 15,2 Mill. ffr Der Uebergang ihres Verſorgungsgebietes in das des Deutſchen Reiches werde eine weſentliche Verſchiebung im Verhältnis der ausländiſchen Anlagen mit ſich bringen und die Betei⸗ ligungen in Deutſchland rücken damit an die zweite Stelle. Die Umſtellung der Tochtergeſellſchaft auf Reichs⸗ mark ſowie die Anpaſſung der Kurſe für dieſe Beterligung an den Effektenſperrmarkkurs werde für die Baſler Kon⸗ zerngeſellſchaft eine große Einbuße ſowohl in der Bewer⸗ tung als auch in den Erträgen mit ſich bringen. Die Ver⸗ ſammlung ſtellte feſt, daß die Forderungen der Gläubiger auch nach Herabſetzung des Grundkapitals durch die Aktiven der Geſellſchaft voll gedeckt ſind. 0 ——— Waren unc Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Nov. 3,25; Jan. 3,35, März 3,50; Mai 3,55.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Nov. 95; Jan. 86,75; März 86; Mai 82,50. 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! November 28) 486; Dez. 486; Jan.(39) 487; Febr. 487; März 488, April 487; Mai 486; Juni 484; Juli 482, Auguſt 477; Sept. 472; Okt. 468; Nov. 468; Dez. 4701 Jan.(40) 471; März 473; Mai 475, Juli 476; Tendenz ſtetig. . Leinölnotierungen vom 25. Nov,(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Nov. 113/60; Leinſaat Klk. per Nov. 12¾9; Bombay per Nov. 12710: Leinſgatel loke 24%; dto. per Dez. 22,10; per Jan.⸗April 22,9, Baummoll⸗Oel ägypt. 18,6; Baumwoll⸗St. ägypt. 676; Neuyork: Terp 25,25 Savannah: Terp. 20,25. * Badiſche Zuckerſtatiſtik. Im Oktober ſtellte ſich die Menge des im Bereich des Oberfinanzbezirks Baden in den freien Verkehr übergeführten verſteuerten Zuckers bei Rohzucker auf 5(Oktober 1937: 5) Dz., bei Verbrauchs⸗ zucker auf 56 432(29 322) Dz., bei Rübenzuckerablöufen 0(13) Di. und bei feſtem Stärkezucker auf 3(63) Dz. Auf die genannten Erzeugniſſe entfallen an Zuckerſteuer 1185 234(617 222) /. Die Verſteuerungszahlen ſtimmen mit dem tatſächlichen Verbauch nicht überein, weil die Fa⸗ briken Verbrauchszucker im großem Umfange verſtenert auf auswärtige Lager abſfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. * Mehranlieferung von Zuckerrüben au die Süddeutſche Zucker⸗Ach. Zur Deckung an Ausfällen durch Minder⸗ gehalt an Zucker ſowie Minderablieſerungen aus einigen Gebieten iſt für die Werke der Süöddeutſchen Zucker AG, Mannheim, im Einvernehmen mit dem Zuckerrübenkontor Worms eine Mehranlieferung von 6 v. H. Zuckerrüben über das Jahreslieferrecht hinaus, die als Jahres rüben behandelt und bezahlt werden, feſtgeſetzt worden. Die Ausgleichslieferungen erfolgen orundfätzlich aus allen ſü⸗ deutſchen Liefergebieten der genannten Werke. Dadurch wird die Gewähr für eine reſtloſe Erfüflung der Zucker⸗ und Futtererzeugungspflicht gegeben, ſo daß auch die ſüd⸗ deutſche Land wirtſchaft die für dort vorgeſehenen Schnitzel⸗ mengen beziehen kann. Londoner Wollauktion 5 London, 25. November. Auch die Freitags⸗Verſteigerung eröffnete zunächſt mit einem recht ſchleppenden Geſchäft; erſt im Verlauf ſetzte ſich eine Belebung durch. Von einem Geſamtangebot von 9006 Ballen wurden 7295 Ballen umgeſetzt. Im einzelnen waren aus Neuſeeland 1584 Ballen, Neufüdwales 1927, Queensland 441, Victoria 1174, Weſtauſtralen 562, Süd⸗ auſtralien 298 Ballen, Punta Arenas 736 und aus England 2003 Ballen. In den vorgewaſchenen Wollen mußten ver⸗ schiedene Poſten aus dem Markt genommen werden, da die Limite etwa ½ Penny zu hoch lagen. Schweißige Kreuz⸗ zuchten waren weiter geſucht, ſowohl von den kontinen⸗ talen als auch den engliſchen Einkäufern. Das kleine An⸗ gebot in ſchweißiſchen neuſeeländiſchen Kreuzzuchten wurde faſt vollſtändig von den Engländern übernommen. Schwei⸗ ßige Queenslandloſe fanden glatte Aufnahme. Gewaſchene Merinos der gleichen Herkunft erzielten einen Preis von 22 Pence. Guten Abſatz fand auch das Angebotder ſchwei⸗ ßigen Neuſüdwales⸗Ware. Schweißige Victiriawollen konnten mit Ausnahme der Kreuzzuchten, die zum größten Teil aus dem Markt genommen werden mußten, zu den Rhein-Mainische Abendbörse Knapp behaupfei Frankfurt, 25. November An der Abendbörſe beſtand weiterhin etwas Abgabe. neigung, ſo daß die Mehrzahl der Kurſe, obwohl nominel nur knapp behauptet lagen. Im allgemeinen ergebe ſich Rückgänge von etwa 0,25—0,50 v.., jedoch auch teil, weiſe ſolche bis zu 1 v. H. Gebr. Junghans ließen gegen⸗ über dem Frankfurter Kurs um 2 v. H. auf 98 nach. übrigen notierten u. a. JG. Farben 146,75, Verein. 1046, Hoeſch 114,75, Buderus 108. Mannesmann 100 Deutſche Erdöl 124, Geſfürel 130 und Adlerwerke gleyer 106,30. Von Großbankaktien gingen Deutſche Ban 6,25 v. H. zurück auf 116,25. Der Rentenmarkt lag bei behaupteten Kurſen ruhig Reichsanleihealtbeſitz 130.40, Farbenbonds 0,25 v H. ned ger mit 119,50. Im Freiverkehr Kommunalumſch unv. 92.85. ... ³·iꝛ e geforderten Limiten verkauft werden. Vorgewaſchene Wol⸗ len der gleichen Herkunft waren zwar gefragt mußten re 2 r 72— 1 8. N f aber faſt zur Hälfte zurückgeſtellt werden, da auch hier die 2 5 i Limite zu 3 Penny zu hoch lagen. Preisnotierungen(alles in Pence): Im um Neuſeeland: Schweißwollene Kreuzzuchten Kamm⸗ wolle 35411, Stücke 7974 5 Queensland: gewaſchen Merino, Kammwolle 21 Schweißwolle Merino, Kammwolle 1148, Stücke 10—14½. 5 Nenuſüdwales: gewaſchen Merino, Kammwolle 165510 Stücke 109416, Schweißwolle Merino, Kammwolle 87154. Victoria: gewaſchen Merino, Kammwolle 14485, ge⸗ waſchen rombacks, Kammwolle 184, gewaſchen Halbzuchten, Kammwolle 16, gewaſchen Kreuzzuchten, Lammwolle 119.46 Südauſtralien: gewaſchen Merino, Kammwolle 121576 Weſtauſtralien: Schweißwolle Merino, Kammwolle 87 10. Von den führenden Marken erzielten: Nenſübdwales: Schweißwolle Merino, Kammwolle, Marke Neweommen 10—42½% d Redement zrka 56 v. H.— Queensland: Schweißwolle Merino, Kammwolle, Marke Jabirn 13 Pence, Redement zirka 63 v. H. Geld- und Devisenmarki Paris, 25. November(Schluß amtlich). London 178.66 Belgien 650.75 Oslo 890.50 Neuyorl 3845,— Schweiz 876.— Stockholm 920.50 Berlin 1543.— Kopenhagen 797.— Spanien Italien 202,45 Holland 2092.— Warſchau 2700, ondon, 25. November.(Schluß amtlich). Neuvor! 664,31 Liſſabon 110,18 Hongkong 17300 Montreal 467,12 Helſingfors 226,84 Schanghai.862 Amſterdam 853,37 Budapeſt 2425, Vokobama 5 Paris 178,69 Belgrad 214,— Auſtralien 1257. Vrüſſel 2544.— Sofia 405, Mexiko 20 Italien 8834,.— Moskau 22 Montevideo 1987 Berlin 1185,75] Rumänien 660,— Valparaiſo 120, Schweiz 2040,.— Konſtantin 600,— Buenos Spanien 8 Athen 548.— auf London 1005, Fopenbagen 1041,— Warſckau 2525.— Südafrika 100,12 Stockholm 1940,87 Nuenos Aires] 1895,— Uslo 1090,12 1 Rio de Jan. 293,— Melalle Hamburger Metallnofierungen vom 25. Nonember Banca- u. 1 1 Kupfer kralts zinn f e BriefſcgeldBrieſſcheld Hüttenrobzink up. 100 Kg) 17,5175 Januar 55, 7555,75 274.0274, 0] Feinſilber(RM per kg) 39,70 36,70 Februa 55,7555, 75274, 00274, 0[Feingold(RM peig).84 279 März 55,7555. 75 274.0274. Alt⸗Platin(Abfälle) April 55,7555,750274, 0274, Circapr. RM per gz Mai 4.„„ Techn. reines Platin Jun„ Detailyr.(RM per g Juli„„ Auguſt„„ Loco Abl Septembe...... Antimon Regules chineſ. 0 Oktober S(L per))„ 80 November 55,7555, 7274, 0274, 0 Queckſilber(Eper Flaſche) 70,50 70580 Dezember 55,75055,750274,0 274,0] Wolframerz chineſe in s e. 57.— e Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: * N RW 6⁵²³ 651 NM 65² 5 11805 5 un Kraft ab 3 in Kra e n eee e. je 100 ke 25. 11 2411 Alum. n. leg.] 133137 133-137 Branzeleg. 85½ 88 84% do. Legier. 58 61 5861[Neuſilberleg. 5450 1 Blei nichtleg. 1820 1820 Nickel n. leg. 236—240 256900 Hartblei.. 20½ 22 ¼ 20½— 22 Zint fein 19% 21% 121 0 Kupfer n. ef. 60 62½ 59 61¼ ¼⁶do roh. 15% 5755 15 0 Meſſingleg. 42. 44½ 42 44% Zinn n. leg. 252 262 8 Rotguß leg. 60 62„50 61 ½ Bonka⸗Zir uf 254 274 2⁰³ . Der Londoner Goldpreis betrug am 25. November für eine Unze Feingold 149 ſh 10% d gleich 86 8151% für 95 Gramm Feingold demnach 57,8231 Penee gleich 2,79117. Am Freitag wurde in London Gold im Werte von 881000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 149½0h 10 ro Unze fein verkauft. 5 Die Bank von England kaufte Barrengold im Betrage von je 228 Pfund Sterling. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börse wieder ehr leb. haft. Es fehlt immer noch an Kahn raum. Die Fracht wurde infolge der tieferen Abladung um 10 Pf. je Tonne er mäßigt und notierte für bergwärts.70 4 ab Ruhrhäſen und.90„ ab Kanal und für talwärts nach Rotterdam .20„ ab Ruhrhäfen und.40/ ab Kanal, nach Antwerden⸗ Gent mit.55% ab Ruhrhäſen und.75„ ab Kanal eiucchl Schleppen. Die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung, Maluuufutuuuu. Naliouallſaalar- r Doſnafgial gl.= vom 27. November bis 5. Dezember im Nationaltheater Sonntag, 27. November: Miete H 9 und 1. Sondermiete H 5 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 593599, 69369, in neuer Einſtudierung:„Götterdämmerung“, von Richard Wagner. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 17 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Montag, 28. November: Miete A 10 und 2, Sondermiete A 5 und für die NS„Ko“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 41—42, 405— 406,„Die Stiftung“, Komö⸗ die von Heinz Lorenz, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 29. November: Für die NSch„Kd“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 230—235, 261273, 319, 356358, 301370, Gruppe D Nr. 1— 400, Gruppe E Nr.-300,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Mittwoch, 30. November: Miete Mig und 1. Sondermiete M5 und für die NSch Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 500.—510, 539540. 549550, „Der Wildſchütz“, Oper von Albert Lortzing. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 1. Dezember: Miete D und 1. Sondermiete D 5,„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr.. Freitag, 2. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B,„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends Miete G 9 und 1. Sondermiete G5 und für die Nec Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigsbaßen. Abt, 4845, zum erſten Male,„Ingeborg“, Komödie von Curt Götz Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sander Samstag, 3. Dezember: Miete B 10 und 2. Son a B 5 und für die NS Kraft durch Freude, 1 gemeinde Ludwigshafen, Abt. 101102,„König O 15 Glück und Ende“, 1 Franz Grillparzer, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45. 5 Sonntag, 4. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellu f 1 ring der Hitler⸗Jugend Bann 317 Lud wi en, Luft Kartenverkauf, Mein Sohn der Herr Miniſter“, 6305 ſpiel von André Birabeau. Anfong 15 Uhr, 18 65 17.30 Uhr.— Abends Miete C 10 und 2. Sei 91 u. für die NS Kraft durch Freude, gulturgemein 1 wigshafen, Abt. 420423,„Der Prinz von ſſcheinel Operette von Rudolf Kattnigg. Eintauſch von 1 aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30. Montag, 5. Dezember: Nachmittags⸗, Schierke „Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Anſang Sonder Ende 17.45 Uhr.— Abends Miete E 11 und 1 f. fung miete E 6,„Ingeborg“, Komödie von Curt Götz, Ane 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. 155 Dienstag, 6. Dezember: Für die NS Kraft durch 155 Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 138141, 2427 540 270, 281286, 361370, 508.—510,. el bis 550, 598600, Gru D, Nr.—400,. Ende“ willig Nr. 1900,„König Ottokars Glück 1g 30 Uhr, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19.80 Ende 22.45 Uhr. 5 a 5. Im Neuen Theater im Roſengarken Mittwoch, 30. November: Für die N Kraft, zung Freude, Kulturgemeinde Mannbeim, Abt. 120, 1 901312, 320335, 342347, 621623, Gruppe tun bis 400, Gruppe G freiwillig Nr. 1300,„Die Stifte Komödie von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, 22.15 Uhr. a c K 4 ren ,,,, e Samstag, 26. Nopember 1938 Reue Mannheimer Ze —— uidulbu ua au uu NSDAP-Miffeilungen Die Nekrutenvereidigung findet am Sonntag⸗ oßdeutſchlandkaſerne ſtatt. Zur Dartelamtlichen Bekanntmachungen enmommes i tung 7 Mittag⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 517 iben Nr. 8 verlangten Meldungen über 0 n Jugendlicher im Handwerk und Handel. 1 r 9* An alle Teilnehmer der Schulungslager vom.—10. Nov. Die Bilder des Schulungslagers 1 liegen bei der Kreis⸗ jugendwaltung vor. Beſtellungen können bereits aufgegeben werden. Die Kameraden und Kameradinnen, die bei den Was höten wir? Montag, 28. November ' in der Gre iSlei 5 5. 7 vormittag 80 der ſich anſchließende daſernenbeſich⸗ 9 1 erden 205 Kere 1 Schulungslagern Aufnahmen gemacht haben, wollen um⸗ 8 2 Feier wie zu der 1 5 95 eßend 55 Kaſernenbeſtch⸗ An die Preſſeamtsleiter aller Ortsgruppen! gehend die Bilder bei der Kreisjugendleitung vorlegen, Reichsſender Stuttgart ligung iſt die Bevölkerung eingeladen. Allen Bezlehern des NS⸗Preſſebrief zur Kenntuis, daß damit Beſtellungen getätigt werden können. Bei der Feier des 5. Jahrestages der NSG. Kraft durch Freude“ am morgigen Sonntag hält Gauwart Pg. Hafgen die Feſtrede. Vom Heidel⸗ berger Bachverein unter Leitung von Prof. Poppen wird der zweite Teil — des Chorwerkes„Die Jahres⸗ die Folge 10 des NS⸗Preſſebrief heute mit der Ortsgrup⸗ venpoſt verausgabt bzw. verſandt wurde. Kreispreſſeamt. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 29. 11., 15 Uhr, Beſpre⸗ Kraft durch Freude Volksbildungswerk — Betr. Arbeitskreis Zeichnen und Malen. Der Arbeits⸗ Ein Tag in der Steiermark Frühronzert.—.30: Sai und ): Für Dich d .00 .30: grünen Mark. 9. 11.30: Volksmuſik. Orcheſtermuſik ſteir Stunde hallplatten].— 18.00: 30 Bunte 1 niſt Sch Schallplat 1 Haydn zur Aufführung gelange chung in L 9, 7. Die Meldung der Kuchen iſt mitz 8 55 5 f. a 4 und Leben. Aus Mannhei n:& zeiten“ von Dans n 1 führung en 8 beinen. e Meldung de gen iſt mitzu⸗ kreis Zeichnen und Malen beginnt am Mittwoch, dem B 1 Bunke S 13 decem e Ein Belzenickel⸗Umzug findet wieder am 5. De⸗ Wohigel 5 5 30. November. 19.45: C. F. Meyer, der Lyriker erge 90. a B 1 9355 ohl e 28 20 Uhr Stab⸗ Ze 5 3 33 2 N.45:.F. Meyer, der Lyriker, m 8 zember, ausgehend vom Univerſitätsplatz, um 16.30. dolgelegen. 28. 14., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen Italieniſcher Sprachkurs für Aufänger. Beginn: Don⸗ 20.00: Nach richtew. i a zember, 0 a ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Durlacher Hof“, Neben⸗ nerstag, 1. 12. 20 Uhr, Caſa'Italia, A 2, 5 Der ta- e. ö Uhr ſtatt. 3 75 5 1 8 zimmer. Sämtliche Lehrerinnen, auch Handarbeitslehrer⸗ lieniſche Sprachkurs für Anfänger findet teweils don⸗ 24 1 58 e Von der Univerſität. Pfarrer Dr. Gerhard Ro⸗ innen, haben zu erscheinen nerstags statt..00: W e 18 8 * 5 3 0 757 5 1 5. 1 e ö. a 1 2 ende ſenkranz wurde beauftragt, in der Evangeliſch⸗ Friedrichsfeld. 11. 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Anmeldungen zu dieſen Kurſen nimmt die Kreisdienſt⸗.00: Kleine i 6 80 2 Arion ert— 10.00: 7 af 41 5. 1 8 ed* i 0 1 2 720 Felle 1 ei! heinſt Re 2 17 Die 2 r 5925 Be..30 52 Urongerk. 9 N Theologiſchen Fakultät die Religionsgeſchichte des Die Frauen, die am 3. 12. am Winterfeſt im Roſengarten ſtelle, 1 i i Die Teil⸗ Kinderliederſingen. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: 5 5 B i 8 teilnehmen wollen ſich Heilmabend Sten n nehmer, die ſich bereits gemeldet haben, werden von uns Werkkonzert.— 14.00 105 958 15.15: ernen Oſtens in zweiſtündiger Vorleſung zu ver⸗ E hmen, wollen ſich im Heimabend zur Entgegennahme 5 f 1 89 5 8 Werkkonzert. 14.00: j ei.15: fernen der Eintrittskarte melden. noch ſchriftlich benachrichtigt. Der Kurs, der im Sinne Heinz Huppertz ſpielt 0 treten.— Pfarrer Karl Landgraf in La ndau wurde beauftragt, in der Evangeliſch⸗Theologiſchen Eintritt.10 Mark. Neckarau⸗Nord. 28. 11., 14 Uhr, Nähnachmittag bei Frau Mayfarth. 20 Uhr Heimabend im„Lamm“. des deutſch⸗italieniſchen Kulturabkommens in Verbindung mit dem italieniſchen Konſul durchgeführt wiro, koſtet nicht, deutſche Frauendichtung. 16.25: Konzertſtunde. ruht 77 5 17 Winterſemeſter 1938/39 8 elig ißt wie im Arbeitsplan ar jeben iſt. 8 Mark, ſondern 10 Mk. 35 87 8 7 15 Fakultät 1„ 5 i die 1 e Achtung, Jugendgruppe: Das 1 Aankater te t end 550 Kurfes 5 e 8 5 (öun Lebenskunde in einſtünd ie een e vertreten. Sämtliche Führerinnen liefern am 28. 11., zwiſchen Preiſe von 10 Pig. vom Kursleiter zu beziehen. 18.40 i 25 Ans de g— Profeſſor Dr. Konrad Zu cker wurde zum geho⸗ 16 und 19 Uhr, in L 9, 7, die Gemeinſchaftsarbeit für die Betr. Schnlungskurs„Grundlehren des Nationalſozialis⸗ 20.002 Philbarmoniſches Konzert 5 22.30: benen Aſſiſtenten und Oberarzt an der Pſychiatriſch⸗ ſudetendeutſchen Kinder ab. Letzter Termin. Monats⸗. 0 5 zweite Se findet am e muſik.— 28.00: Italieniſche Musik(Aufnahme). 8 neurologiſchen Klinik der Univerſität Heidelberg er⸗ berichte mitbringen.. 11. 5 Ahr, im Saal der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗. 7 Lindenhof. 28. 11., 20.30 Uhr, liefern die Mädel ihre mer, A 1, ſtatt. Dienstag, 29. November nannt. WHW⸗ Arbeiten in der Rennershofſtraße 8 ab. Die im Arbeitsplan der Volksbildungsſtätte angekündigte Reichsſender Stuttgar V Bismarckplatz. 28. 11., 20 Uhr, Heimabend in der Arbeitsgemeinſchaft„Der Kampf um die Heutſche Freiheit.30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: ö oute 5 8 5 Thoräckerſtraße 10. geſtern und heute“(Leiter Dr. Hugo Zeller) wird ihre Für Dich Jaheim 8 10.00: Heim. 11 30: Volksmuſtk r die Städt. Theater:„Himmelblaue Träume“(St. Pl.⸗Miete E Arbeit vorausſichtlich Dienstag, 29. Nov., abends 8 30 Uhr,— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikal. Allerlei C 10, Pr.⸗Gr. 2, 8 5 Motorſtamm Mannheim. Der Dienſt am 27. 11..50 aufnehmen. Den Teilnehmern an der Arbettsgemeinſchaft(Schallplatten.— 10.00: Muſtt am Nachmittag— 18.00 Fülmtheater:„Unſere kleine Frau“— Kammer: UÜhr, fällt aus. wird Gelegenheit geboten, entſcheidende Abschnitte und Tat. Aus Zeit und Leben. 19.00: Unſere Hörerinnen wülſch⸗ amm⸗ e. l Liebelei 9 Liebe Gloria: Motorgefolgſchaft 1. Die für Sonntag, 27. 11., angeſetzte ſachen der deutſchen Geſchichte näher zu betrachten und ihr ten ſich(Schallplatten)— 20.00: Na hri 1 8 20.10: l Jugend“— Sdeon: Der nackte Spatz“. Morgenfeier der Hg fällt aus. Wiſſen in eigener Mitarbeit und ſtändigen Ausſprachen zu e l. 15 Hörfolge— 21.00: audn⸗3 07 ä 3 8 e 5 Motorgefolgſchaft 1. 29. 11., 19.45 Uhr, tritt die Geſolg⸗ klären und zu vertiefen. Die geſamte Stoffbehandlung wird 4. Abend. Ein Gartenſeſt auf Schloß Eſterhazy.— 12 Morgen Sonnta⸗„ Motorge folg 5 8 hr, kr 0 1 8 3 ertiefen. Die geſar S ng wir Nachricht 22.20: Politif 5 5 85 5 5 8 S0.* 1 ſchoft in tadelloſer Uniform auf dem Gockelsmarkt zur Be. von den 5 9 endigkeiten ſere ar kachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau. e Stücke Fünfter Jahrestag der NSch„Kraft durch Freude“ in der urlaubung durch den Bannführer an.— Der für Mittwoch 5 e Not igkei 5 8 ene Unterhaltungskonzert. 24.00: Nachtkonzert. Undine, Stadthalle, 20 Uhr. 5 8 neee de tigen völküſchen Lebens ausgehen. Anmeldungen zu diefer Romant. Zauberoper von Lortzing 2 Slide Theater:„Der Graf von Luxemburg“(kleine Preiſe, angeſeßre Vienſt fällt aus. 5 7 tritt Arbeitegemeinſchaft nimmt die Kreisdienſtſtelle, Rheinstr. 3, 3 Deutſchl 1 —10 5 1745 Uhr):„Flit vochen“(kleine Prei Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt. 27. 11.,.15 Uhr, tritt Deutſchlandſender wollt 95 1 10 2 Ahr„„ die Gefolgſchaft am Karl⸗Reiß⸗Platz an. Sämtliche Beur⸗ entgegen. 10 99 598 Kleine Melodie..30 Frühkonzert.— r. Gr. 4, 0— 22 Uhr). 8 0 1 1 57 ee Abiturier benfalls 30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte 5 55: Spiel amt 0 u Samstag. laubungen ſind aufgehoben, Abiturienten haben ebenfall 2 05 g erga 5 5 1 Aus den Kinos: Spielprogramm wie am Samstag zu erſcheinen. Eutſchuldigungen werden nicht entgegen⸗ a 975„ 1 1 5 14.00: 8 F omi lei von zwei bis drei..15: leine Tanz⸗ chten, 8 i 1 g eee 5 5 5 f 5 5 cles mufſk 10.00 Muſik Nachmitt 74.16* Oſtersheim, 25. Nov. In einer hieſigen Wirt⸗ Marineſtamm 171. 27. 11.,.45 Uhr, ſtehen die Gefolg⸗ 3 0 Muſik am Nachmittag. 441 f. 15 i 5. en Mann 1 85 einem ſchaften 1, 2, 3 und 7 auf dem Marktplatz Mannheim. 18.00: Italiens Raſſenſchutz.— 18.15. Heinr Schlusnus 157%. 5 5 10 Pf. mitbringen. degmoaaze 93 Brems ſingt(Schallplatten).— 1 5: Große Deutſche: C. F. wolle Streit das Bierglas auf den Kopf geſchlagen, ſo daß Techniſche Bereitſchaft 171. 28. 11., 18.3020 Uhr, Nationaltheater: 20 uhr„Der Wiloſchütz“. Oper von Mever.— 18.55:„Ahnentafel: 19.15: Muſikal. Reigen. Fos S 5 2 S ür 8 sten 25 P e 1 ſch. 20.10: Zweites Schuricht⸗Konzert.— 22.50: Turandot, er bewußtlos zuſammenſank. Der Täter, ein 31 Schwimmen für s. Unkosten 25 pf. Lortzing. Oper von Puccinf(. Akt).. 23.40: Kiaviermuſit . 5 a 1 8 5 1 29. 8 5⁵ 1 5 3. Akt).— 23.40: 8 2 ſik. ! Jahre alter verheirateter Mann, wurde von der e. 8 1 Rhein ⸗Neckarhallen: 11 uhr Eröffnung der Sücweſt⸗ i 5 lan Gendarmerie feſtgenommen. Der Verletzte erlitt Bleiſtift ſowie 35 Pf. und Poßbild für Leiſtungsbuch mit⸗ 1 Nundfunkaurſtelung durch den Pröſidenten dbirn einen Schädelbruch, der ſeine Ueberführung in die bringen. e e e Vorſtell des Zirkus 5 Heidelberger Klinik notwendig machte. Gef. 21/171 Wohlgelegen. Die Gefolgſchaft 10 79 0710 15 5 Uhr Borſtekungen des Zire 8 5 Sonntag, 27 delloſem Dien.15 Uhr, 5. 5 5 a 8 * Altlußheim, 25. Nov. Im Alter von 68 Jahren 6 ee ar Ag ee a e e e„% Neben e 5 7 7— 73 5 4 8 1 5„N 0 iſt Altbürgermeiſter Ferdinand Steph an über⸗ bringen. 8 Kolpinghaus: 20.30 Uhr Winterſeſer mit Tanz. kaſchend ſchnell nach einer Operation geſtor ben. Hale 1 Mu t Roſeugarten, Nibelungenſaal: 20 Uhr„Parade der Vir⸗ 90 Der Verstorbene, der lange Jahre hindurch das Amt Abſchlaßfeier der kaufm. Gehilſen am 29. 11. Von den 5190 balt do. en Neichsſender Stultgart in Ver- f 538 11. iſters 1 0 11 5 18 28 1 r 8 5 10 5 0 g 1 2 f 175 N. 50 des Bürgermeiſters innehatte, war auch Gründer 1 bis 2s treten am do tt. 19.15 Uhr, pro Gruppe gleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett: 20.50 Uhr Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ 9— und erſter Vorſtand des Spar⸗ und Darlehenskaſſen⸗ ie 25 Mädels vor dem Roſengarten an. Kobarett und Tanz. ort Frankfurt⸗Mai 26. November: Die Gr „ vereins Altlußheim und hat ſich hierbei wie auch bei Sport. Stadt Baſel“ Konzert(Kerlängetuna) 55 5 6 f 1 9 5 170 9 5 1 1 Broß⸗ 1300 der Leitung der Geſchicke der Gemeinde große Ver⸗ Mädelführerinnenanwärterinnen. 28. 11. Sport in der 1 5 1 ee e 2 258 noch keine entſcheidende Umgeſtaltung 15 dienſte erworben. N e(Schule, Knabenturnhalle). 1 täte, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte.. e verbleibt noch immer am Süd⸗ 55 5 V 5 5 Dq⸗Leiſtungsabzeichen. 27. 11., 89.90 Uhr, Ueben Li. rand der über Nordeuropa hinwegführenden Wirbel⸗ 5 25. 2 8 1 e* 2. r ichtſpiele: pa hinwegführenden Wirbe 25,5 Neulußheim, 25. Nov. Den 80. Geburts tag im Stadion für Leiſtungsabzeichew. Außerdem werden Uniper 7 0 1 8 5 tätigkeit ſo daß mit der Fortd er der wechſelhaft 9 konnte Fran Marie Hagmann geb Renkert, Ehe⸗ eine Bedingungen fürs Abzeſchen oogenommen Fran mag zwiſchen zwel Chee pelef auh Slerſt und zu einze len N. ede rf 01 16 85 15 1 200 au des Landwirts Heinrich Gottlieb Hagmann Wir merken uns: Jedes Mädel, das ſein Leiſtungs⸗ Die hier gez N 8 ud G5 5 un d läge* 0 V fun dener, Huch bealunt, läßt ſich zm Leiſtungsbuch das ärztliche Unter.„Die vier Geſellen“ Capitol.„Rote Orchideen“.— genden Witterung zu rechnen iſt. 905,— Hockenheimer Straße 1e, in guter Geſundheit feiern. ſuchungsblatt von unſeren BDM⸗Aerztinnen ausfüllen Scala:„Heimat“. 8 8 5 t DM⸗Aer, 5. f 3 5 10012* Hockenheim, 24. November. Am Sonntag, dem eher wird keine Uebung ins Buch eingetrogen. Sprech⸗ Ständige Darbiet Vorausſage für Sonntag. 27. November 4 Dezember, findet in der Feſthalle ein großes ſtunden unferer Aerztinnen: Dr. Edelmann, 1 8 dae ne 8 8 1 etungen Wechſelnde Bewölkung mit Neigung zu ein⸗ 5 8 f 1 8 bon—18 Uhr, Geſundheitsamt(Alden. Ortskranken⸗ Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und 2* 2 2 Konzert zu Gunſten des Winterhilfswerkes ſtatt. von 1 zjeſundhei ö 10 bis zelnen Niederſchlägen, leichte Abkühlung, Daran beteiligen ſich die Stadtkapelle, der Orcheſter⸗ verein dis Geſangvereine Liederkranz⸗ Sängerbund, kaſſe), Dr. Klor, donnerstags von 18—19 Uhr, Städt. Kran⸗ kenhaus. von 14.30 bie 16 Uhr Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr kräftige Winde, aus weſtlichen Richtungen. * Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Nyyember Fintracht, Liedertafel ſowie die„5 Denglers“.— Das Städtiſche Kunſthalle: Gebener von 10 bis ig und nan 1 0 er 15 5 9 5 15 8 14 bis 16 Uhr Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 15 bis 4 100 Gru, tiefſte Temperatur in der Nächt zum hreumftglied vom Turnerbund 1908, Männerturn⸗ f 17 Uhr. 26. November 4 82 Grad: 1 9 dart Adam Stadler, konnte ſeinen 55. Ge⸗ Deutſche Arbe tsfront Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 5 84 0 5 82 Grad; heute früh halb 8 Uhr burtstag feiern. Während drei Jahrzehnten Uhr und von 14 bis 16 Uhr.„ rad. ſteht derſelbe führend in den Reihen des Turner⸗ Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle: Geöffnet von—19 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November kundes. Zunächſt verſah er das Amt eines Turn⸗ Ausstellung von modernen Buchbinderarbeiten. wartes, dann von 1919 bis 1925 das Amt des Vor⸗ Ortswaltungen Falmiſchen Halen ban ue Geſſinet von 10 bie 20 ur. wn 2 224 25 26[ Hbein Meg 23 24 0 ſizenden. Als Männerturnwart baute er planmäßig Feudenheim⸗Weſt und ⸗Oſt. Ab 1. 12. finden die Sprech⸗ N e ee.30 bis 17 Uhr, Keri 1 8 5 eee 0 1 805 N 1 2 8325 5 5 1 0 0 B· i beinfel 189 J. 06 5 die ihm anvertrauten Abteilungen auf. Er iſt im ſtunden nicht 1 dienstags 1 15 1 ſtatt, ſondern e e ee, ein Karle Bis fie eee de.55 90,60 0 1585 1 14%83 70 Dienſte der Volksertüchtigung jung geblieben. Der donnerstags und N 1 Ihr. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ e 255 280 30% 340[ Neckar Rege.„ Turnerbund benützte den Geburtstag zu einer kleinen Abteilung Jugend huſtenflüge. Mannheim 162 14/7.47 Mannheim 1 9302.18 52.4 24⁷ 1 U Ehrung. Ortsjugendwalter. 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Rege: Hanus Garste Es Spielen dle Berliner Phümarmoniker Anfangsteiten in beiden ſheatern: Samstag:.00 4 29.25.28 Sonntag:.00.10.15.20 Anea-Audusb d achicheal - das jeden von unt angeht bas zu unser em Het zen spr tent un foRsr's Welterfolg: Mutie Samstag u widerruflich letzter Tag Olga Tsoheohowa- Albrecht Schoenhals- Camilla Horn in dem spapnengep Gtoß film Ab morgen 8.00 Uur 5 Sonntag Hilde krüger Alide Körber? [otto Wernleke in dem erts: Grobfilm Der Film. den Sie die vergessen werden! Haula Wessely Adolf Wohlbrück Diga Tschechdwa. Hilde v. Stolz peter petersen, Hans Moser „Masterade“ ein fum, der clas Menschliche nell seinen Stärken und Schwächen Lede leichtsinn Eher zucht Ehre Moral- Klatsch unerhört lebenswahrund er- schütternd squiidert. Une den Sternen der Tropen- nacht kämplen 2 Männer um eine junge Frau. Gespannt er- eben wir die Entscheidung dieses Schicksals. lugendl. ab 14 lahren zugel. 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HBü/ſeſher Die vier Gesellen Nratxblirslige, eine Engelsanfte eine jugend ab 11 jahren augeless. Beg. A. 00..50 8. Heute Samstag morgen Sonntag 2 Jugend- und Familien-Vorstellung. Der grobe spennende Wildwestfiim gent U. d. Ein sensationeller Wildwestfilm E obe fabtt Eine Reise in die Welt von Prledrich Gerstäcker u. Karl May (Der Uberfall Im Mistissippitah uclanerschlacht am Mississippt (ca. 1000 Sioux- Indianer) Preise: Kinder:.30..50, 0/0 Erwachsene:.50,.70, 1— Da leuchten dle Augen der Jugend! Da werden die Alten wWieder jung! FIP M mit 9 - Sabine Peters „ Carsta löck Leo Slezak Vorverkauf en der Kasse Kassen- Blocks palasf Militär- Hosen für sämtl. Truppenteile erhalten Ste pretswer Elsenhauer, au 1, 15 MllieErschneiderei 820 Madchen. Fine unerhiòrt Kesse. Donkosakenohor 20, So. ab j Uhr 82⁵0⁰ Unser neuer Schi-Katalog mit vielen interessanten Neu- heiten ist da und kann unent- geltlich abgeholt werden. dasthaus Nuach 3 l. N 7, 10 fr Amtl. 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Mannheim-Megplatz ö[Telephon 52116 Heute Samstag und maergen Sonn 124 je 2 Vorstellungen.30 u..15 Uhr Preise ah 60 Pfg.; Kinder nachm. halbe Preise Kartenvorverkauf: Verkehrsverein und Cireuskasse Tenauamelom der NZ ist eine Fundgrube für ledefmenn guten krfo Erfolg Ballhaus za entes- Am Sehless Sonntag, den 27. November abends 7. 30 Uhr Das Lokal ist den ganzen Winter geöffnet Hntrſtt 30 58— Fifſter 50 PRC finden in dieſer Zeitung große Beachtung und ayerische Bierstube Gut bürgerliches Nestaurant Sismarchplatz 15 Im Ausschank 0 ages. Lolas ies 8450 das bekannte eee R 2 eiten Dobler Betten reinigung Ab heute 5 256 381 Stöcdt. Planetarium Nontag, den 28. November, 20.15 Unr: 2. Vorirag der Reihe Strahlung und leben““ Atomstrahlen— Strahlung aus Baustelnen der Materle- Das Atommodell Vortragender: Dr. K. Feurstein Finzelkotte f. O 50; Schülef und Niili:öt rl. O 25. Qeihenkorten zu etimsßigtem pieis. 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