10 1 3 5 giſcheinn nas weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ßrel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 40 Pfa Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen: Wald. ofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Jo Fiſcherſtr.1 Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1 8 Übbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für 3 Unzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzetaen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich cube 10 x Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 26 November/ Sonntag, 27. November 1038 140. Jahrgang— Nr. 548 1 ellen Neuer Aufruf zur Erzeugungsſchlacht Nom gegen Pariſer Abmachungen das alſo war der Inhalt der Pariſer Geſprüthe! Die engliſche Preſſe enthüllt das Geheimnis Scharfe Oppoſition gegen die Pariſer Forderung EP. London, 26. Nov. Die Sonnabend⸗Ausgabe des„Daily Telegraph“ enthält unter der Ueberſchrift„Wird eine britiſche Armee von neuem ins Ausland gehen?“ einen Auf⸗ ſatz des militäriſchen Mitarbeiters dieſes Blattes, Generalmajor Temperley. Die intereſſanteſten Punkte dieſes Artikels liegen in den Ausführungen Temperleys, daß England in einem europäiſchen Krieg, in den Frankreich verwickelt werde, anfäng⸗ lich kein größeres Feldheer aufſtellen könnte. Es könnte vielleicht einen Teil des ſtehenden Heeres und die territoriale Reſerve⸗Armee, ſoweit ſie genügend ausgerüſtet und ausgebildet ſei, nach dem Feſtland entſenden. Dies würde einige Monate— an anderer Stelle ſagt Temperley ſechs Monate— in Anſpruch nehmen. Mehr als 14 Diviſionen könn⸗ ken dabei nicht in Betracht kommen. Temperley geht davon aus, daß Frankreich die 5[ſchecho⸗flowakiſchen Diviſionen verloren habe. Die engliſche Waffenhilfe könne gegenüber 1914 nicht die gleiche ſein, da England im mittleren Oſten ſtarke Bindungen beſitze, darunter eine größere Garniſon in Aegypten und zwei Diviſionen in Paläſtina. Hin⸗ zu komme, daß unter Umſtänden das Mittelmeer und oͤas Rote Meer für Verſtärkungen aus In⸗ dien nicht in Frage kämen. Auch im Fernen Oſten heſtünden Beſorgniſſe, die im Jahre 1914 als Japan Englands Verbündeter geweſen ſei, nicht vorhanden geweſen ſeien. Damals habe ja auch die Gefahr eines Luftangriffes nicht beſtanden. Generalmajor Temperley polemiſiert in ſeinem Artikel, gegen diejenigen, oͤie der Anſicht ſind, ein Krieg werde heutzutags von der Luft zus gewonnen. Der Luftkrieg, ſtellt er feſt, köane zwar zerſtören und Schrecken verbreiten, aber er könne weder Gebiete beſetzen, noch Eroberungen vervollſtändigen. Immerhin, meint er, könnte ein engliſches Feldheer kaum nach dem Feſtland verſchickt werden, ehe nicht die erſte Phaſe des Luftkriegs, die cc ja auch gegen die Ankunft⸗ und Abfahrtshäfen richte, vorüber ſei. Die Sicherheit Frankreichs und Belgiens ſei, wie General Sir Walter Kirke kürzlich geſagt habe, die Frontlinie der engliſchen Luftabwehr. Eng⸗ land könne nicht zugeben, daß an der flandriſchen Küſte Luftſtützvunkte des Feindes angelegt wür⸗ den, oder daß die Unantaſtbarkeit der Nieder⸗ lande verletzt werde. „Frankreich verlangt zu viel!“ EP. London, 26. November. Unter der Ueberſchrift„Frankreich verlangt zu viel!“ geht der außenpolitiſche Korreſpondent des „Daily Expreß“ am Sonnabend auf die von Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Hali⸗ fax den Franzoſen in Paris für den Kriegsfall ver⸗ ſprochene Expeditionsarmee ein. Die franzöſiſche Regierung habe eine Streit- macht von etwa zwei Diviſionen des ſtehenden Heeres und dreizehn Diviſionen Territorial⸗Armee gefordert, ſchreibt das Blatt. Dies wäre jedoch faſt die geſamte Territorial⸗Armee Englands, wenn man die fünf für die Luftabwehr benötigten Diviſionen in Abzug bringe. Die nach Frankreich zu entſendenden Territorial⸗Truppen würden wohl nicht mehr als zwei bis drei Diviſionen ausmachen können. Dagegen ſei es möglich, daß die reguläre Armee etwas erhöht werde. Jetzt will man erſt recht nicht mehr Gereizte römiſche Kommentare zu den franzöſiſch-engliſchen VBeſprechungen Drahtbericht un]. römiſchen Vertreters g 5— Rom, 26. November. Die Ergebniſſe der Pariſer Beſprechungen ent⸗ ſprechen durchaus den Erwartungen, die man in Rom in ſie geſetzt hatte: nichts Neues. Unter dieſer Ueberſchrift prüft das halbamtliche„Giornale 'Italia“ die Mitteilungen, die über die Pariſer Unterredungen amtlich und nichtamtlich gemacht wor⸗ den ſind, und ſtellt feſt, daß 1. die militäriſchen Vereinbarungen, ſoweit ſich nach den Auslaſſungen der franzöſiſchen Preſſe(„Temps“ und„Intranſigeant“) darüber ur⸗ teilen laſſe, nur einen entſchiedenen Willen der bei⸗ den Demokratien zur Hegemonie erkennen ließen, daß 2. unter oͤem Druck der engliſchen Trade Unions und der radikalſozialen Partei Frankreichs Franco nicht die Rechte der Kriegführenden zu⸗ gebilligt worden ſeien. Aus dieſen beiden Tat⸗ 77 Wenn der Papft ſterben ſollte. Ernſte Erkrankung Pius XI. Gerüchte um die Nachſolgerſchaſt Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 26. November. Geſtern morgen iſt Papſt Pius XI. von einem blötzlichen Unwohlſein befallen worden. Der Papſt wurde ſofort in ſeine Privatgemächer gebracht, wo ihm Profeſſor Rocchi und ſein Leibarzt Profeſſor kilanoſt die erſten Hilfeleiſtungen reichten. Der Zu⸗ tand des Papſtes wurde als ſo er nſt angeſehen, daß ihm die letzte Oelung gereicht wurde. Seine Schweſter und die beiden Söhne ſeines Bruders weilten an einem Lager. Auch der Staatsſekretär Kardinal Pacellt wurde ſofort benachrichtigt. Mittags wurde ein Kommuniqus ausgegeben, in dem mitgeteilt würde, daß der Papſt eine plötzliche Herz⸗ ſchwäche infolge ſtarken Aſthmas erlitten habe. Am Abend wurde in vatikaniſchen Kreiſen mitgeteilt, daß 17 Befinden des Papſtes ſich beſſere. Den ganzen gachmittag über herrſchte im Vatikan ein lebhaftes ommen und Gehen, denn ſämtliche in Rom weilen⸗ 75 Kardinäle und hohen Prälaten erkundigten ſich dauernd nach dem Befinden des Papſtes. Trotz der beruhigenden Nachrichten in den Abend⸗ ſunden bleiben angeſichts des hohen Alters Pius XI. ler wurde am 21. Mai 1857 geboren) die ernſten Be⸗ ſlächtungen beſtehen, und in den kirchlichen Kreiſen oms beſchäftigt man ſich angelegentlich mit der 7 der eventuellen Nachfolge auf dem Heiligen dealbl. Unter den italieniſchen Kardinälen werden ler Kandidaten als Nachfolger genannt: der . von Venedig Kardinal Piazza, der Erz⸗ e von Florenz Kardinal Dalla Coſta, der Erz⸗ 11 50 von Mailand Kardinal Schuſter und der Prä⸗ 1 5 Inſtituts der Katholiſchen Aktion Kardinal 0 Auch dieſesmal aber werden wieder, wie ſchon bei er letzten ernſten Erkrankung Pius XI., Gerüchte herumgeboten, denen zufolge das Kardinalskol⸗ legium mit der jahrhundertealten Gepflo⸗ genheit, nur einen Italiener zum Papſt zu wählen, die aber kirchenrechtlich nie feſtgelegt worden iſt, brechen und einen Nichtitaliener wählen würde. Für dieſen Fall werden die Namen des Primas der pol⸗ niſchen Kirche und Erzbiſchofs von Poſen⸗Gneſen, Kardinal Blond und eines amerika⸗ niſchen Kardinals genannt. Es erſcheint jedoch angeſichts des zähen Traditionalismus der Kurie als wenig wahrſcheinlich, daß man von dem ungeſchris⸗ benen Geſetz abweichen und einen Nichtitaliener wählen wird, zumal dadurch unüberſehbare inter⸗ nationale Schwierigkeiten geſchaffen würden. Bei der Wahl unter italieniſchen Kardinälen iſt für die Kirchenregierung die Frage entſcheidend, ob auf die politiſche ſehr ausgeſprochene Regierung Pius XI., der durch die Lateranverträge die katho⸗ liſche Kirche in engſte Verbindung mit dem Faſchis⸗ mus gebracht hat, nicht im Intereſſe der politiſchen Neutralität der katholiſchen Kirche eine politiſch weniger markante Perſönlichkeit vorzuziehen ſei. Das iſt der Geſichtspunkt, der in vatikaniſchen Krei⸗ ſen die Kandidatur der Erzbiſchöfe von Florenz und von Venedig empfiehlt. Beide ſind in politiſcher Beziehung bisher wenig hervorgetreten. Die Kardinäle Schuſter und Pizzardo dagegen haben politiſch ſehr von ſich ſprechen machen. Kardi⸗ nal Schuſter galt als beſonders faſchiſtenfreundlich. In letzter Zeit hat er allerdings wiederholt gegen die italieniſchen Raſſengeſetze Stellung genommen. Kar⸗ dinal Pizzardo gilt als beſonderer Vertrauensmann des Papſtes in politiſchen Fragen und iſt wohl auch deshalb zum Präſidenten der politiſch rührigen und die ganze Welt umfaſſenden Katholiſchen Aktion ernannt worden. 7 5 ö fachen zieht das dem Palazzo Chigi naheſtehende Blatt die Folgerung, daß ein italieniſch⸗franzöſiſches Abkommen ähn⸗ lich dem bevorſtehenden deutſch⸗franzöſiſchen nicht in Frage käme. „Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen, von dem Rom vollkommen unterrichtet iſt“, ſo ſchreibt das„Gior⸗ nale d' Italta“ wörtlich,„geht von der Voraus⸗ ſetzung keiner irgendwie beachtlicher direkter Mei⸗ nungsverſchiedenheiten aus. Zwiſchen Italien und Frankreich ſind dagegen ſolche Fragen noch zu klä⸗ ren; vor allem das umfaſſende und wichtige ſpaniſche Problem.“ a Frankreich hat ſich alſo die von ihm ſelbſt ge⸗ wünſchte Klärung ſeiner Beziehungen zu Italien ſelbſt verbaut, indem ſeine Regierung vielleicht wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen unter dem Druck der Volksfront auch nicht das geringſte Ent⸗ gegenkommen gegen Italien in der Frage bewieſen hat, die für Rom der Kardinalpunkt der italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen iſt, nämlich in der ſpani⸗ ſchen. Die römiſchen Vorausſagen, daß von der Pariſer Zuſammenkunft nichts zu erwarten ſei, weil Daladier durch die Linksoppoſttion gerade in der ſpaniſchen Frage die Hände gebunden ſeien, haben ſich alſo als vollkommen richtig bewährt. Prags neuer Staatspräſident Dr. Hacha, auf deſſen„ ſich alle Parteien . 5 gdgein! 177770000 ˙ e celle gen, Bande M) Die beiden Nachbarn * Mannheim, 26. November. Zweimal im Laufe von etwas mehr als hundert Jahren, haben die Fahnen Frankreichs als Banner des Sieges über deutſchen Städten und deutſchen Landen geweht: am Anfang des vergangenen Jahr⸗ hunderts, als die Heere des großen Kaiſers durch Europa ſtampften und unter ihrem Marſchtritt die Inſtitution und die Tradition des tauſendjährigen römiſchen Reiches deutſcher Nation zertreten wurde. Das andere Mal, mehr als hundert Jahre ſpäter, als die Armeen des Marſchalls Foch über die Rhein⸗ brücken zogen und aus dem deutſchen Rheinland eine franzöſiſche Verwaltungsprovinz machten. Drei⸗ mal haben im Laufe dieſes Jahrhundert deutſche Truppen vor Paris geſtanden: das erſte Mal, als die perbündeten Armeen Napoleon vertrieben, das zweite Mal, als unter dem Donner der Ka⸗ nonen der deutſchen Belagerungsarmee das Kaiſerreich Moltkes und Bismarcks aus der Taufe gehoben wurde; das andere Mal, als im Herbſt 1914 die deutſchen Patrouillenreiter der Armee Kluck die Pariſer Türme und den ſpitzen Pfeil des Eiffelturmes aus dem Dunſt des ſonnigen Septem⸗ bertages herüberblinken ſahen. So haben ſie ſich immer ineinander verbiſſen, die beiden Völker— und immer ging im großen ge⸗ ſehen, die Partie remis aus. Weder gelang es dem Genie Napoleons, Deutſchland unter ſeiner Bot⸗ mßigkeit zu halten, noch gelang es der Kraft des Wilhelminiſchen Reiches die völkiſche Regeneration Frankreichs aufzuhalten. Ludwig XIV., Napoleon, Foch— ſie alle haben vergebens verſucht, das deutſche Problem in ihrem Sinne zu löſen: im Sinne einer Auflöſung des für ſie unüberwindlichen Ge⸗ ſamtproblems Deutſchland in die für ſie leichter zu bewältigenden Einzelprobleme deutſcher Vielſtaate⸗ rei. Und auch wir haben uns überzeugen müſſen, daß das Phänomen Frankreich eine Realität für uns iſt, eine hiſtoriſche Größe, die wir nicht auszu⸗ wiſchen vermögen, neben der und mit der wir viel⸗ mehr unſer eigenes Leben einzurichten haben. Aus dieſer wechſelſeitigen Erkenntnis iſt ſchon lange eine bewußte und wohl noch mehr unbewußte gegenſeitige Achtung erſtanden: es kam nicht von ungefähr, ſondern war im hiſtoriſchen Geſchehen und im völkiſchen, Erleben tief verwurzelt, daß im deutſchen Volke bei Ausbruch des großen Krieges zwar von Haßgeſinnung gegen das ſtamm⸗ und art⸗ verwandte England, aber nichts von Haßgeſinnung gegen den„Erbfeind“ Frankreich zu ſpüren war. Daß wir mit dem uns wieder einmal ſchlugen, das fand das Volk ſozuſagen in der natürlichen Ord⸗ nung der geſchichtlichen Dinge; daß England uns überfiel, oͤas empfand es als Felonie Die Art, wie Frankreich oͤen Krieg und noch mehr die Art, wie es den Frieden führte, hat freilich dieſe Stim⸗ mung nicht als ein neues Friedenselement frucht⸗ bar werden laſſen. Ein Reſt von dieſer gegenſeitigen Achtung iſt aber auch durch die trüben Erfahrungen der Nach⸗ kriegszeit hindurchgerettet worden; vor allem aber hat dieſe Nachkriegszeit die beiden Völker belehrt, daß ſie ſich eigentlich immer wieder um nichts und wieder nichts geſchlagen haben: um einen Streifen Grenzland, das ohne eindeutige Volkstumszuge⸗ hörigkeit in Wahrheit nur den Wunſch hatte, in Ruhe gelaſſen zu werden, um irgendwelche Hegemonie⸗ Phantaſien, die ſich vielleicht mit Gewalt für den Augenblick verwirklichen, aber nie für die Dauer auf⸗ rechterhalten ließen, aus irgendwelchen abgründigen Aengſten heraus, die den einen zwangen, im anderen immer den Feind zu ſehen, ohne zu wiſſen, worin 1 75 warum dieſe„Erbfeindſchaft“ begründet ſein ſollte. g Dieſe Ueberlegungen ſind vor allem von deutſcher Seite und namentlich ſeit 1933 ſehr ſtark betont wor⸗ den. Der Führer hat kaum eine Rede gehalten, in der er nicht Frankreich auf der Baſis gegenſeitiger Achtung und wechſelſeitiger Ergänzung die Friedens⸗ hand geboten hätte. Die Antwort, es iſt gewiß, kam von Frankrrich immer ſehr zögernd, bis jene ſchick⸗ ſalsſchweren Tage im September dieſes Jahres heraufzogen, in denen die Völker Europas ſich plötz⸗ —— . 50 2. Seite/ Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe idung ſahen, ob das viſchen ihnen wüten ſollte. In dieſen Tagen, die keinen Vorwand und keine Aus⸗ flucht mehr duldeten, die ganze Wahrheit und ganzes Bekenntnis verlangten, in denen das Bibelwort: Deine Rede ſoll ja, ja und nein, nein ſein! zum Ge⸗ wiſſensaufruf für die ganze Welt und alle ihre Staatsmänner wurde, in dieſen Tagen riß zwiſchen den beiden Ländern wirklich aller Nebel alter Feind⸗ ſchaft auseinander. So nah und ſo gefährlich der Krieg war, ſo groß und beſreiend wurde der Triumph des Friedens. Es war logiſch, daß dieſer Durchbruch des Frie⸗ dens zwiſchen zwei Ländern, die ſolange dem Kriege verſchwiſtert waren, eine Fortſetzung fand;— es wäre logiſch geweſen... Wir wiſſen, daß wir ent⸗ täuſcht wurden. Daß man dem Frieden, den man eben gefeiert hatte, noch in der gleichen Stunde zu mißtrauen begann. Daß man die Friedenspalme mit peinlicher Eilfertigkeit zur Seite legte, um wie⸗ der zu den Waffen zu greifen. Das war entmuti⸗ gend, um ſo entmutigender, als ausgerechnet das Land mit dem ſchlechten Beiſpiel voranging, deſſen Miniſterpräſident eben in München das Bekenntnis ewigen Friedens mit dem Führer unterzeichnet Hatte. Es gibt wohl keinen eindrucksvolleren Beweis für die Echtheit der deutſchen Friedensgeſinnung, als die Tatſache, daß ſie ſich dürch dieſe ſchlechten Er⸗ fahrungen nicht abſchrecken läßt. Sie verſucht den Geiſt von München über dieſes gefährliche Zwiſchen⸗ ſtadium, in dem die Mächte des alten Geiſtes ſich wieder zum Angriff gegen den neuen rüſten, hin⸗ wegzuretten. Sie verſucht, den Geiſt des Krieges, ber ſich von neuem einzudrängen verſucht, wieder zu⸗ rückzuſchlagen. Das iſt das Weſentliche der Erklärung, bie zwiſchen Deutſchland und Frankreich jetzt vereinbart werden ſoll. Ihr Inhalt ſteht noch nicht feſt; aber der Hinweis auf die deutſch⸗ engliſche Vereinbarung läßt ihn erraten. In dieſer Vereinbarung haben die beiden Mächte ſich gegen⸗ ſeitig verſprochen, bei Streitfragen nicht zum Mittel des Krieges zu greifen, ſondern ſich gütlich zu werſtändigen und bei Fragen, die gemeinſame Inter⸗ eſſen berühren, ſich miteinander zu beraten. Das könnte vielleicht wenig erſcheinen, wenn man ſich daran erinnert, daß es nicht mehr iſt, als alle Mächte bereits 1925 im Kellogpakt ſich zugeſchworen haben, ohne daß ſie ſich bisher daran gehalten hätten, und als in München Chamberlain und der Führer vereinbart haben, ohne daß ſichtbare Wir⸗ kungen in England zu verzeichnen geweſen wären. Es iſt aber viel, wenn man ſich bewußt wird, daß damit zum erſtenmal nach einer faſt tauſend⸗ jährigen Geſchichte des Krieges in freier und ſelbſt⸗ gewählter Vereinbarung der Grundſatz oͤes dauern⸗ den Friedens zwiſchen Deutſchland und Frankreich aufgeſtellt wird, und wenn man ſich damit beſcheidet, daß es dem Menſchen niemals gegönnt iſt, Wirklich⸗ keit und Zukunft zu beſtimmen, daß es aber das Größte iſt, was er gegenüber Wirklichkeit und Zu⸗ kunft tun kann: mit rechtem Geiſte in ſte hinein⸗ zugehen. Wir haben uns naiven Optimismus abgewöhnt. Wir wiſſen ſehr genau, daß das Heil des ewigen Friedens zwiſchen Deutſchland und Frankreich nicht ſo leicht zu finden iſt. Der Friede iſt viel weniger Bekenntnis, er iſt Tat, eine Tat, die täglich neu getan werden will. Aber iſt es nicht ſchon viel wert, wenn zwei Völker, ſich in die Augen ſehend und ſich die Hände reichend, ver⸗ ſprechen, dieſe Tat in rechtem Geiſte zu tun? Und wir halten es nicht für eine Schande, darauf zu hoffen, daß das Beſſere und das Schönere, nämlich der Friede, ſiegen werde.— Hofften wir es nicht, lohnte es ſich denn dann noch zu leben? Dr. A. W. Juden dürfen nicht mehr zur Jagd gehen. Nach einer Anordnung des Reichsjägermeiſters dürfen Juden künftighin nicht mehr zur Jagd gehen. An Juden erteilte Jagdſcheine ſind einzuziehen. Die Parole für das Landvolk: Erzeugungsſchlacht geht weiter! „Ein„unmöglich“ darf es für das deutſche Landvolk nicht geben!“ dnb. Goslar, 26. November. Die zweite Haupttagung des 6. Reichsbauern⸗ tages in Goslar wurde durch ein Referat des Staatsſekretärs im Reichsernährungsminiſterium Herbert Backe über„Die Vorausſetzungen der ernährungswirtſchaftlichen Leiſtungsſteigerung in der Zukunft“ abgeſchloſſen. Staatsſekretär Backe gab zunächſt einen umfaſ⸗ ſenden Ueberblick über die in den letzten Jahren im Rahmen der Erzeugungsſchlacht und des Vierjah⸗ resplanes erreichten großen Erfolge. Die Erzeu⸗ gungsſchlacht müſſe trotzdem weiter⸗ gehen. Die Anforderungen an die Ernährung wieſen weiter ſteigende Tendenz auf. Grundſatz der Erzeugungsſchlacht bleibe auch weiterhin die Parole von 1934, nämlich:„Mehr zu erzeugen und das Erzeugte ſparſamer zu ver⸗ wenden.“ Staatsſekretär Backe faßte ſodann die Zukunfts⸗ aufgaben wie folgt zuſammen: 1. Feſthalten und Ausbau des Erreichten auf dem Getreidegebiet. 2. Verſtärkung der Intenſttät beim Hackfruchtbau auf der ganzen Linie, um die Futtergrundlage für Schweinefleiſch, Schweinefett und Speck immer weiter zu ſteigern. 3. Stärkſte Steigerung des Zwiſchenfruchtbaues, Intenſivierung der Grünlandfläche, Steigerung der Futterhackfruchterträge, um eine Leiſtungsſteige⸗ rung auf dem Buttergebiet zu erreichen. 4. Ausweitung des Oelfruchtanbaues und des Ge⸗ ſpinſtfaſerbaues auf Koſten anderer Kulturen. Dieſe Leiſtungsſteigerung ſei nicht nur ernäh⸗ rungspolitiſch notwendig, ſondern auch praktiſch möglich. Die Anwendung der Maſchine könne einen gewiſſen Ausgleich für die fehlenden Arbeitskräfte bieten. Heute liefen in der geſamten deutſchen Land⸗ wirtſchaft nur 57 000 Trecker. Demgegenüber werde ab 1939 die Produktion jedes Jahr 50 000 Trecker betragen, oͤ. h. jährlich würden ſaſt ebenſoviel neue Trecker Eingang in die Landwirtſchaft finden, wie bisher insgeſamt dort verwendet wurden. Die Mechaniſierung der Arbeitsvorgänge auf dem Hofe muß durchgeführt werden. Staatsſekretär Backe ging dann auf die erfor⸗ derlichen volkswirtſchaftlichen Vorausſetzungen ein. Er erklärte u..: Die gewaltigen Aufgaben, die der Staat heute ſtellt, erfordern den Einſatz der ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft. Eine der wichtigſten Auf⸗ gaben iſt die Sicherung der Ernährung. Dieſe wurde bisher gelöſt aus den eigenen Kräften des Agrarſektors oͤurch Bindung der geſamten Ernäh⸗ rungswirtſchaft an dieſe Aufgabe. Der Entzug von Arbeitskräften und bdeſſen Auswirkung auf die Löhne gefährden nunmehr die weitere Durchführung dieſer Erzengungs⸗ ſchlacht auf der Grundlage feſter Preiſe. Eine Leiſtungsſteigerung kann in Zukunft nur erreicht werden, wenn nach dem Beiſpiel der Ordnung der Ernährnugswirtſchaft eine Geſamtordnung unſerer Volkswirtſchaft und eine Rangordnung der durchzuführenden Auf⸗ gaben verwirklicht wird. ö Nach Aufzeigung der für eine Leiſtungsſteige⸗ rung in der Landwirtſchaft erforderlichen techniſchen und volkswirtſchaftlichen Vorausſetzungen ſprach Staatsſekretär Backe ſchließlich ausführlich über die dritte Vorausſetzung: die Haltung und Einſatzbereit⸗ ſchaft des Landvolkes. König Carol auf dem Oberſalzberg (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ee Samstag, 26. Novbr./ Sonntag, 27. Nopbr. 1998 1 Ebenſowenig, wie der Führer Aufgaben das Wort„unmöglich anerken ebenſowenig dürfe es dieſes Wort für das Laube volk geben. a Deutſchland 8%è größer als 1913 Aber Ackerfläche zunächſt kleiner Nd. Berlin, 23. Nopember, Im Hinblick auf den kommenden Reichsbauerntng iſt eine Unterſuchung von beſonderem Intereſſe, die Dr. von der Decken von dem Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung über den Nahrungsraum Großdeuiſch⸗ lands in der„Ernährung“ veröffentlicht. Er ſtellt dabei feſt, die Geſamtfläche des Reiches ſei durch den Gebietszuwachs um rund 24 v. H. geſtiegen, während der Bevölkerungszuwachs 16 v. H. betrug, Infolge, deſſen habe die Bevölkerungsdichte von 144 Ein⸗ wohnern je 100 Hektar auf 135 abgenommen. Dag Verhältnis der bandwirtſchaſtlichen Nutzfläche zur Bevölkerungszahl habe ſich ebenfalls günſtiger ge⸗ ſtaltet. Es ſeien jedoch ſehr viele arme Gebirgs⸗ hutungen uſw. mit zum Reich gekommen, wodur die lamdwirtſchaftliche Nutzfläche zwar ſtatiſtiſch ge⸗ ſtiegen, die Selbſtverſorgungsmöglichkeiten mit Nah⸗ rungsmitteln aber zunächſt nicht verbeſſert worden ſeien. Das jetzige Deutſche Reich übertrefſe das Vyr⸗ kriegsreich von 1913 im Gebietsumfang um 8 y 5. und hinſichtlich der Bevölkerungszahl ſogar um 7 v. H. Dagegen habe ſich die je Vollperſon zur Ver⸗ fügung ſtehende Fläche an Ackerland ſeit 1918 um nicht weniger als 30 v. H. verkleinert. Der Re⸗ ferent ſchildert ausführlich die Schwierigkeiten, die daraus für die Erreichung der Nahrungsfreiheit er⸗ wachſen, und die noch dadurch erhöht würden, daß die deutſche Landwirtſchaft außerdem die Aufgabe habe, auf ihrer beſchränkten Fläche auch landwirt⸗ ſchaftliche Rohſtoffe wie Flachs, Hanf, Holz, Häutt, Raps uſw. in möglichſt großem Umfange zu erzeu⸗ gen. Trotz aller Schwierigkeiten ſeien die Ausſſchten, die Selbſtverſorgung mit Nahrungsmitteln zu en höhen, durchaus günſtig.: eee Der Glienicker Frauenmörder hingerichtet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 26. November Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute iſt der am 21. November 1885 geborene pe⸗ ter Zunker hingerichtet worden, der geſtern durch das Sondergericht in Berlin wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Funker, ein vielfach vorbeſtrafter Meuſch, hat am 3. November 1938 die 29jährige Ehefrau Johanna Meyer in brutaler Weiſe ermordet, als ſie ſich einem von ihm verſuchten Sittlichkeitsverbrechen widerſetzte. Neuer Orkan über dem Aerme kanal EP. London, 26. November. Der in der Nacht zum Samstag über dem Aermelg kanal wütende orkanartige Sturm, der mit ſchwerſten Regengüſſen und Gewittern verbünden war, hielt er⸗ neut die Schiffahrt auf. Der von Dover nach Dfü⸗ kirchen beſtimmte Paſſagierdampfer„Elepperton Ferry“ konnte nicht auslaufen. Der Sturm erreichte zeitweiſe eine Geſchwin digkeit von 95 Stun denkilometern. Hauptſchrlifelelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alots Win dane. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbatt. Han⸗ delstell: Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell u. l. V. Gericht: Dr. Fei Hammes.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſchs Umſchau: 1. VB. R. Schönfelder.— Bilderdlenſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. 8 Schaffer, Berlin⸗Frledenan, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beitrage keine Gewähr.— Nückſendung au bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbelmer Beltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeſgen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſchelnen glelth⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 Mannheim in der Gaukulturwoche Wilhelm Pleyer lieſt in der Harmonie So gelaſſen und gemütlich er daſitzt, ſo hat er doch eine Stimme, die ſich erheben kann, in der die Er⸗ regung des politiſchen Kämpfers, des Schriftleiters und Amtswalters von der Grenze noch nachzittert. Mit Recht iſt er der Meinung, daß ſo ein Autoren⸗ abend ja vor allem dazu da ſein, den Dichter per⸗ ſönlich nahezubringen, und ſo ſtellt er ſich in einem ſchlicht gereimten Gedicht zunächſt einmal vor: der zehnte Sohn aus der Hammerſchmiede bei Eiſen⸗ hammer im Weſtböhmiſchen, Student und Doktor der Rechte uſw. Und dann erzählt er von den Wäldern und vom Verſteck bei treuen Nachbarn, von Untat und Verfolgung ſeit dem 21. Mai, von einer jungen Bauersfrau, die 70 Männer über die Grenze brachte, von einem 14jährigen Mädel, das eine Ge⸗ neralſtabskarte mit ſich hinübertrug und wahrhaftig am ſelben Tag auch wieder zurückkam, die Mutter zu pflegen Mit Hilfe des Romanes„Puchner“ geht es dann zurück in die Geſchichte. Schon ſeit den 80—90er Jahren befand ſich ja das Deutſchtum in Abwehr⸗ ſtellung, und es koſtete unendlich Mühe, das deutſch⸗ feindliche Miniſterium Badeni in Wien wieder ab⸗ zuſetzen. 1908 aber wird 60jähriges Regierungs⸗ jubiläum Kaiſer Franz Jyſephs gefeiert, die deut⸗ ſchen und die tſchechiſchen Buben in der Kirche, ſie ſingen verſchiedene Texte, die tſchechiſchen Lehrer hetzen noch dazu auf dem Heimweg, an einem Kie⸗ fernwäldchen kommen ſie mit Knüppeln und Feld⸗ ſteinen und werden wieder vertrieben. Deutſche Jungen einzelner Dörfer ſangen damals ſchon das Kaiſerlied auf reichsdeutſche Art. Eine andere Epiſode aus„Der Kampf in Böh⸗ miſch⸗ Ruſt“. Da mußten die Bauern zuerſt das Schamotte⸗Werk dem nur geſchäftlich denkenden reichsdeutſchen Ingenieur abkaufen, und bald darauf auch dem Verräter unter den Bauern den Hof zu einem Drittel Ueberpreis. Das iſt Nachkriegs⸗ ſchickſal! Dann ſpricht der Dichter wieder, wird Politiker. Es gibt kein Privatleben an der Grenze, es kommt auf den Alltag an im Nationalitätenkampf. Glaube keiner, es wäre nun ein für allemal Schluß mit dem Problem in Südoſteu ropa! Wohl haben die Tſche⸗ chen, die immer an die Böhmiſche Krone von ehedem dachten, ihren Volksboden überſchätzt, aber ſie be⸗ kommen Kinder, ſie halten biologiſch durch, und darum iſt das größte Ereignis in dieſen wandlungs⸗ und erziehungsreichen Jahren: die deutſche Frau ſchämt ſich ihrer Kinder nicht mehr. Nur ſo kann man ſich der Unterwanderung erwehren. Es kommt auf die innere Front an.„Die heimlichſten Dinge des einzelnen ſind die öffentlichſten der Gemein⸗ ſchaft“— ſo lautet das Motto in einem nächſtes Frühjahr erſcheinenden Buch. Damit iſt alles auch über den Liberalismus als Lebensform geſagt.— Was übrigens, wenn das Heimatdorf bei Pilſen doch bei den Tſchechen geblieben wäre, wie es lange Zeit hindurch ausſah?—„Ich hätte auf die Option verzichtet und noch mehr Jahre der Verbannung dazu ausgehalten, nachdem die zwanzig ſchlimmſten wohl doch vorüber ſind.“ Mit einigen Gedichten, faſt oöͤurchweg Kampf⸗ lieder von ſtarkem pathetiſchen Rhythmus getragen, — etliche davon auf allen Lippen in der Bewegung Konrad Henleins,— wurde abgeſchloſſen:„Tief ſenken ſich die Fahnen. Hoch der 5 8 5 L. Er ene eee Die Slädtiſchen Kammerkonzerte Man ſchreibt uns: Das erſte Städtiſche Kammerorcheſterkon⸗ zert in der Harmonie am 6. Dezember bringt, vom Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von Dr. Ernſt Cremer vorgetragen, zum Beginn eine Sinfonie von Joſef Hayon„Die Uhr“(ſo genannt nach dem mit der Gleichmäßigkeit eines Uhrſchlages pochenden Rhythmus des 2. Satzes). Es folgt eine Variationen⸗ reihe für Kammerorcheſter des in Berlin beheima⸗ teten Komponiſten Erich Anders über ein Thema aus Mozarts„Figaros Hochzeit“, benannt„Figaro⸗ Figurinen“. Ferner ſpielt unſer einheimiſcher, mit friſchem Ruhm von einer erfolgreichen Konzertreiſe durch das nationale Spanien und Portugal heimge⸗ kehrter Meiſterpianiſt, Hochſchullehrer Richard Laugs, das e⸗Moll⸗Konzert von Mozart und das virtuoſe„Concertino“ des Franzoſen Jean Fran⸗ caix. Am Schluſſe ſteht die reizvolle Orcheſterbear⸗ beitung alter Tänze und Arien italieniſcher Meiſter des 16. Jahrhunderts von Ottorino Reſpighi. Im Geſamtprogramm der ſtädtiſchen Konzerte mußte inſofern eine Aenderung vorgenommen wer⸗ 8 den, als im 5. Konzert(Brahms⸗Abend mit Heinrich Hölzlin am 28. März 1939) an Stelle des leider zu früh verſtorbenen, hochbegabten Paul Eiſenhauer die Mannheimer Pianiſtin Lotte Kramp Brahms ſpielen wird. Die Städtiſchen Kammerkonzerte vervollſtändigen das Kammermuſikweſen in Mannheim, um deſſen Pflege ſich die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bisher ſchon ſehr verdient gemacht hat. Sie ſind eine erwünſchte Ergänzung dieſer von den namhafteſten Quartetten dargebotenen Leiſtungen inſofern als ſie hauptſächlich Kammerorcheſter und Geſangsſoli⸗ ſten zu Gehör bringen. Beide Konzertreihen ſollten in gleicher Weiſe von den muſikliebenden Volksge⸗ noſſen gewürdigt und eifrig beſucht werden. Mieten für die ſtädtiſche Konzerkreihe können aus techniſchen Gründen nur bei der Kaſſe des National⸗ theaters abgeſchloſſen werden. Tageskarten ſind auch bei den ſonſtigen Verkaufsſtellen— Städt. Hochſchule für Muſtk, Verkehrsverein und Kunſthaus Heckel— erhältlich. Die Mitglieder der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ genießen 10 v. H. Rabatt auf Mieten wie auf Tageskarten. „Oeſterreichiſche Werlkunſt der Gegenwart in der Kunſthalle Am kommenden Sonntag, mittags 12 Uhr, eröff⸗ net die Kunſthalle eine umfangreiche Schau von aus⸗ gewählten Arbeiten des Kunſthandwerks und der Kunſtinduſtrie unſerer Oſt mark. Zur Einführung in die Ausſtellung wird der Di⸗ rektor der Kunſtgewerbeſchule Wien, Prof. R. Ob. ſieger, ſprechen. Anſchließend Führung durch die Ausſtellung oͤurch Prof. Nieder moſer, ebenfalls von der Kunſtgewerbeſchule Wien. Erich Hallſtroem wurde eingeladen, bei ben Wagner⸗Feſtſpielen am Grand Theatre in Bok⸗ deaux im Februar 1989 mehrere Male als Sieg⸗ mund im„Walküre“ und als Triſtan zu gaſtieren. Die Theaterleitung hat es dem Künſtler ermöglicht die ehrenvolle Einladung anzunehmen. a Aus dem Nationaltheater. Morgen Sonntag wird in neuer Einstudierung Richard Wagner „Götterdämmerung“ unter der muſikaliſchel Leitung von Karl Elmendorff gegeben. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Es ſingen: die Damen Huſzka(Brünnhilde), Müller⸗ Hampe(Gutrune), Ziegler(Waltraute), Heiken, Landerich, Rößler und Schmidt und die Herren Hell ſtroem(Siegfried), Heinrich Hölzlin(Hagen, Schweska(Gunther) und Trieloff(Alberich) Be ginn der Vorſtellung: 17 Uhr. Curt Goetz hat mit eigenem Enſemble vor einer Reihe von Jahren mit der Kombdie„Ingeborg“ im Nationaltheater mit ſehr großem Erfolg gatert Nun erſcheint das Stück zum erſtenmale mit eigenen Kräften am 2. Dezember im Spielplan des 15 tionaltheaters. Es ſpielen: Ria Roſe die Titel, rolle, Lola Mebius(Tante Ottilie), Hans Becker (Ottokar), Erwin Linder(Peter Peter) und Joſer Offenbach(Diener). Das Bühnenbild enkwirs Friedrich Kalbfuß. 8 „„„„5. r K Schlechte Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 26. November Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich ſechs Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt, fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad be⸗ ſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ 13 er. 3 zuführen. entag Mannheim, 28. Npoember. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtern durch⸗ „ die geführten Verkehrsüberwachung wurden wegen ver⸗ junk⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ utſch⸗ nung 39 Perſonen gebührenpflichtig ſtellt verwarnt und an neun Kraftfahrzeughalter wurden den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ 580 zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Olge⸗ 1 Sondergerichtsprozeß gegen 90 Aulobahnbanditen 19 5 Am Montag in Mannheim burt Die ingendlichen Verbrecher, die am 13. November 5 ge⸗ auf der Reichs autobahn Manunheim—Hei⸗ Nah⸗ delberg den Ueberfall auf einen Bäckermeiſter rden aus Offenbach verübt haben— es handelt ſich be⸗ kauntlich um den 18jährigen Herbert Reif und den Vor⸗ 19 jährigen Haus Horn— werden bereits am kom⸗ v. 0. menden Montag ſich vor dem Sondergericht in Mann⸗ m 17 heim zu verantworten haben. Ver⸗ 3 5. um Dieſe ſchnelle Gegenwirkung zeigt, daß Richter Re⸗ und Staatsanwalt die ihnen in der bekannten Ver⸗ 918 ordnung des Reichsjuſtizminiſters vom 21. November 1 255 1938 gegen das Gangſtertum gegebene Waffe mit daß Entſchlußkraft zu handhaben wiſſen. dgabe 5 wirt⸗ e Goldene Hochzeit. Am Sonntag feiern die äute, Eheleute Thomas Münch und Frau Frieda geb. rzeu⸗ Bechtold, Lortzingſtraße 45, das Feſt der goldenen hten, Hochzeit. Unſeren herzlichen Glückwunſch! ert Seinen 80. Geburtstag feiert am Sonntag, dem 3 27. November, Herr Jakob Pfaff, J 7, 9. Wir gra⸗ tulieren herzlich. 7* Vom Planetarium. Am Montag, dem 28. No⸗ vember, ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im zweiten Vortrag der Reihe„Strahlung und Leben“, über Teilchenſtrahlung(Atomſtrahlen— Strahlung aus Der erſte Advent Bauſteinen der Materie— Das Atommodell) Den 3 U 5(Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vortrag erläutern Experimente und Lichtbilder. eee eee e Pe⸗ durch Arbeit der einen 5 zum Vergnügen der andern echen„ und alles für das große Winterfeſt des WoW am 3. und 4. Dezember Nun iſt es alſo wieder einmal ſo weit, daß die ſchlacht anſtelle der ſchon vorgeſehenen 80 Liter Eis Fal Kreisfrauenſchaftsleitung in Lg einem deren 100 zuzubilligen ſeien wahren Heerlager ooͤer auch Großkaufhaus gleicht; Verſtändnis für die 15 daß ſchon unten im Vorſaal die Transportkiſten ſich Nebenan aber ſizen als keibbaftige e el Bergen türmen, Leute mit vielverſprechenden nen ein halbes Dutzend weißbeſchürzte Frauen un rſten 0 N N 1 5 befeſtigen die Gewinnummern an Schlips und Mar⸗ 8 Paketen beinahe auf jeder Treppenſtufe herum⸗ 1 92 17 Tin derhösche t ex⸗ igen uns öben im zweiten Stock vor lauter Um⸗ meladedoſe, Fahrradlaufdecke und Kinderhöschen, Dit f Kunſtdruckblatt und Nähkörbchen. 1170 trieb überhaupt kein Durchkommen mehr möglich icht ſcheint. Aber gemach! Nur Unkundige werden hier von einem Chaos ſprechen; denn in Wahrheit iſt ja alles auf dem Wege zu beſter und ſorgfältig⸗ Denn beinahe nichts zwiſchen Himmel und Erde gibt es, was in ſo einer richtigen Wi W⸗Tombola fehlen dürfte Natürlich ſind außer der Unzahl netter kleiner Ge⸗ 1 Bel Husten, Bronchlalkatarrh genſtände, die durchweg einen Mindeſtwert von 50 . dle reln pflanzlichen Pfennigen haben, auch einige ganz beſonders groß⸗ fabſendfälfigen 5 15 ISla- Moos Pastillen 52 86. 90 fc artige Roſinen in dieſem Weihnachts kuchen. So big Jumbo, der prächtige, 1 lebensgroße Ele⸗ euch 1 fant, mit faſt ſo ſchönen weißen Zähnen, wie ſie Herr 1 1 Ordnung,— wird ja alles von dem nun in Butan in Firma Barlay ſein eigen nennt, und mit 1 U 12 U 2 1 denon, den erprobten techniſch organkſatortſchen einer roten, rotumränderten Satteldecke. In der 5. Apparat der Nes Frauenſchaft Ortsgruppe Neckarau hat er das: Licht der Welt zahezu reibungslos bewältigt. erblickt, und der Kindertombola des Samstag ⸗Nach⸗ tung Unendlich viel Arbeit iſt freilich mit dieſen mittag iſt er zugedacht. Heiſſa, wird das eine Freude 1 zwei Tagen volkstümlicher Vorweihnachts⸗ geben, wenn den ein Mannheimer Bub oder Mädel 5 freude im Roſengarten verbunden. als Gewinn heimtragen darf! a gelt Wer was hier ſo in den letzten acht, vierzehn Ta⸗ Uebrigens, daß ihr es auch wißt, ihr Kinder: der ö 2 2 1 U ſen vor dem großen Sturm auf die Herzen und Samstag⸗Nachmittag, der wird wieder einfach klor. Geldbeutel vor ſich geht, wirkt ſich ja ſcheießlich auch Und billig iſt er dazu, denn wenn euer Vati oder 0 nür als eine letzte Zuſammenballung der längſt eure Mutti oder die gute Tante Sauerbeck von ſchon bis in die kleinſte Zelle hinein tätigen Kräfte nebenan mit euch hineingeht, ſo koſtet es für euch 25 zan, die da ſtickten und ſtrickten und häkelten, um ſelber bis zu vierzehn Jahren keinen Eintritt, und 5 i den Handarbeitsſtand ſo reich und geſchmackvoll wie nur der Erwachſene braucht einſchließlich der ſtädti⸗ mumer auszuſtatten. Die unermüdlich am Werke ſchen Einlaßkarte für ſich ſelbſt 40 Pfennige zu zah⸗ wären, um von Haus zu Haus die bereitgelegten len. Samstag abends koſtet es dafür freilich 110 Spenden für die auch diesmal wieder mit vielen Mark was ja aber ſchließlich in erſter Linie dem dauſenden reizender Gewinne beſetzte Tombola zu-. WH W zugute kommt, ſo daß man da in Anbetracht 11 ammenzutragen. Die hier ein Pfund Kaffee, dort des wie immer vortrefflichen künſtleräſchen 8 ein Kilo Zucker für die Kaffeeküche und ihren in Programms und all der ſonſtigen Genüſſe für 5 die vielen Zehntauſende gehenden Umſatz beiſchafften Herz und Magen gern ein Auge zudrückt. Sonntag 8 5 ebenſo auch manche pikante Doſe für den nachmittags kommt man ſchon für 60 Pfennige Di⸗ Suren Onkel“, manche Pralincpackung für die hinein, während der Abend mit 80 Pfennigen wie⸗ 7 U 2 95. Süße Tante“ ernteten. der ein bißchen teurer iſt. 1 wie geſagt: 1 5 i 3 2 braucht man ſich auch am Eingang nicht mit dem 1 101 a n ee ee en n Wechſelgeld für die Einlaß⸗Automaten herumzuär⸗ falls enfrauen der einzelnen Ortsgruppen ihre„5 5 4 1 5 gern, weil die NS hier durch den genannten Pau⸗ „Beute“ an, um ſie in freundliche Anerken⸗ ſchalpreis Lorgeſprgt het nung und immer ſtrahlendere Geſichter der ſchalpreis vorgeſorg 5 den oberen Verteilungsſtellen einzutauſchen. Drinnen an den Ständen herrſcht dann natürlich or Denn ma 5 5 5 0 umſatzſteigernde Preiswürdigkeit, die ſich für den Siege macht h be 8 017 h 11 25 fünfmal mitge⸗ gebräuchlichſten Verkehr von der Taſſe Kaffee bis eren. 1 Ilie dies liebevolle Geben ſo vieler und zum Stück Kuchen und dem vorerwähnten belegten licht, für Mann nicht ſonderlich bemittelter Volksgenoſſen Brötchen in dem Einheitsſatz von 15 Pfennigen aus⸗ JJJVVVVVVVVVVT0%0V%TTTWTTTVTbbbubuTbbbb an um Handarbeitsſtand und an der mag kene all or von neuem ein großes Erlebnis das Sektbude toſtet es freilich„verschieden“; aber ners läßt und 555 een Helferinnen Kleichgültig ſchon die Haſen und Faſanen, die man an der ſchen r und alle Beteiligten auch ihrerſeits immer wie- Schießbude erjagen kann, haben für die beſten Die den 8 der oft bis tief in die Nacht hinein währen⸗ Schützen wieder eine kaum vorſtellbar niedrige 15 15 brarbeit anſport. Es muß ja alles richtig ver⸗ Groſchengrundlage. ller⸗ lt und richtig eingeſetzt werden, damit außer den 5 lieh dependeten Dingen auch die wahrhaftig nicht gerin⸗ So kaun man den Dingen, die da kommen, N Hel 1 8 Beſtellungen an den Mannheimer mit Zuverſicht entgegenſehen und ſollte nur N gen,. und die Mannheimer Handwerkerſchaft füglich wenigſtens dieſe letzte Woche noch ein 9 Be⸗ Lebegegeben werden können. Da tut denn Frau bißchen auf den 3. und 4. Dezember ſparen, 9 Curt Lehlbach manchen tiefen Blick in ihre peinlich 15 5 5 9 ehe genau geführten WH W⸗Winterfeſt⸗Statiſtiken, und damit noch ein rundes Extraſümmchen für 90 im S Ko cha nowſki erhebt wohl warnend ihre Gutſcheinhefte zuſammenkommt. fert b bac, daß man ſtatt der im Vorjahr beſtellten 8 1 0 baibe Brot diesmal lieber gleich von vornherein Dem Wow nämlich,— dem iſt es gerade recht, 1 60 cnehmen möchte, damit nicht plötzlich mitten in der wenn uns allen an dieſen beiden Tagen das Geld „ Nacht Bierkeller und Nibelungenſaal ſich in Bezug recht angenehm leicht durch die Finger rollt, auf daß ecker auf die guten, billigen belegten Brötchen einer na⸗ Umſatz und Reingewinn auch beim ſechſten Winter⸗ 1250 hen Hungersnot gegenüberſehen.. Oder die Kreis⸗ feſt der Volksgemeinſchaft wieder in lieber, alter ort frauenſchaftsleiterin Frau Droes ſelbſt ſtimmt ge⸗ Gewohnheit eine anſteigende Kurve zeigen, ſo wie l. dafür, daß dem Mannheimer Temperament ſie es bisher noch jedesmal getan haben. eſtens für die ſtets beſonders hitzige Samstags⸗ — 2—— 4. Seite Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Nopbr. Sonntag, 27. Novhr, 1939 Der Rundfunk als Geſtaltungsmittel der Staatsführung Feierliche Eröffnung der Südweſtdeutſchen Rundfunkausſtellung in Anweſenheit des ſtellvertretenden Gauleiters Am Samstag gegen Mittag wurde die Sudweſtdeutſche Rundfunkausſtellung„Rund⸗ funk iſt Freude“ in der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Mannheim durch Dr. Engler von der Reichsrundfunkkammer eröffnet. Die feierliche Eröffnung fand in Gegenwart von vielen hundert Perſonen in der Ehrenhalle ſtatt. Unter den Ehrengäſten ſah man den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, den Mannheimer Kreisleiter Schneider und Oberſt Buchert, den Stadtkom⸗ mandanten von Mannheim⸗ Ludwigshafen. Die Feier wurde auf den Rundfunk übertragen. Das Natio⸗ Weiße cli Zähne, reiner Atem durch 5 ee ee 80 unter naltheater⸗Orcheſter Kapellmeiſter Cremer leitete ſie ein und ſpielte dazwiſchen das Holländer⸗Vorſpiel. Stadtrat Hofmann ergriff ſodann namens des Oberbürgermeiſters und der Stadt das Wort zur Begrüßung. Er wies darauf hin, daß die Südweſtdeutſche Rundfunkaus⸗ ſtellung ſicherlich weit über Mannheim hinaus großem Intereſſe begegnen werde, und würdigte auch in kurzen Worten den gewaltigen Aufſchwung, den der deutſche Rundfunk und die deutſche Rundfunk⸗ induſtrie in den letzten Jahren genommen haben. Kein Mittel aber ſei beſſer als eine Ausſtel⸗ lung geeignet, die Allgemeinheit über den gegenwärtigen Stand der Entwicklung zu unterrichten. Stadtrat Hofmann dankte allen, die zum Zuſtande⸗ kommen der Schau beigetragen haben, insbeſondere aber dem Inſtitut für deutſche Kultur⸗ und Wirt⸗ ſchaftspropaganda und der ausſtellenden Induſtrie, wobei er daran erinnerte, daß die Induſtrie um ſo größere Anerkennung verdiene, als für ſie die Be⸗ ſchickung der Schau von keinerlei Abſatzerwägungen veranlaßt iſt, denn der Abſatz der Rundfunkproduk⸗ tion iſt heute ja vollkommen geſichert. Stadtrat Hof⸗ mann nahm Gelegenheit, die Fernſehhalle als Gegen⸗ ſtand beſonderen Intereſſes zu kennzeichnen. Der Redner ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Ausſtellung den großen Erfolg haben werde, den ſie verdiene. Dr. Karl-Heinz Kikiſch der Leiter des Inſpektionsbezirks Südweſt des In⸗ ſtituts für deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropa⸗ ganda, überbrachte die Grüße des ſtell vertretenden Reichspropagandaleiters Hugo Fiſcher. Als verant⸗ wortlicher Ausſtellungsleiter dankte er allen Dienſt⸗ ſtellen der Partei, des Rundfunks, der Stadt und den Ausſtellern aus der Wirtſchaft für ihre Mit⸗ arbeit. Das Juſtitut habe zwar die Ausſtellung ver⸗ auſtaltet, aber tatſächlich ſtelle ſie das Er⸗ gebnis einer Gemeinſchaftsarbeit ſchönſten Beiſpiels dar. Dr. Kikiſch unterſtrich, daß mit der Ausſtellung nicht wirtſchaftliche Ziele verfolgt werden, ſondern daß ihr Zweck der iſt: den deutſchen Rundfunk als Propa⸗ gandawaffe herauszuſtellen. Sie will dem deutſchen Volksgenoſſen zeigen, was der deutſche Rundfunk für ihn tut und was er vom Rundfunk haben kann. Wenn der Mannheimer Ausſtellung das Motto „Rundfunk iſt Freude“ gegeben worden ſei, ſo nicht nur um deswillen, daß der Rundfunk frohe Unter⸗ haltung bietet, ſondern vor allen Dingen um der großen inneren Freude willen, die aus der von ihm vermittelten erhabenen Kunſt erwächſt. Der Redner kam weiter darauf zu ſprechen, daß die Ausſtellungsfläche 6 100 Geviertmeter groß iſt, daß der Kern von der Indluſtrie geſtellt wird und daß die Schau keinerlei Wiederholungen enthält. Es ſei darauf geachtet worden, daß ſie ein geſchloſ⸗ ſenes Bild vom deutſchen Runofunk⸗ ſch affen bietet, daß einerſeits nichts Notwendiges fehle, as andererſeits aber auch nichts Entbehrliches vorhanden ſei. Man dürfe erwarten, daß der Be⸗ ſucher die Ausſtellung voll Stolz über das deutſche Rundfunkſchaffen verlaſſen und anderen Volks⸗ genoſſen von dem, was er geſehen habe, erzählen werde. Jeder Beſucher ſoll die Ueberzeugung mit⸗ nehmen:„Wir Deutſche ſind doch ganze Kerle!“ Dr. Engler von der Reichsrundfunkkammer ſprach anſchließend in Vertretung des erkrankten Re⸗ gierungsrates Weinbrenner vom Reichsminiſterium für Propaganda und Volksaufklärung und im Auf⸗ trage des Präſidenten der Reichsrundfunkkammer Kriegler. Er gab einen umfaſſenden Ueberblick über die grundlegende Umgeſtaltung, die der deutſche Rundfunk in den letzten 5½ Jahren erfahren hat. Aus dem privaten Zwecken dienenden Unterhal⸗ tungsinſtrument iſt der politiſche Rundfunk geſchaf⸗ fen worden. Neben dem künſtleriſchen Programm liegt heute das Schwergewicht auf dem aktuellen Rundfunk, der ein weſentliches Geſtaltungs⸗ mittel der Staatsführung darſtellt. Der Redner zeigte an Beiſpielen, wie nach dem er⸗ ſten Einſatz bei den Reichstagswahlen des Jahres 1933 der deutſche Rundfunk bei allen nationalpoliti⸗ ſchen Ereigniſſen als weltpolitiſche Propa⸗ gandawaffe eingeſetzt wurde. Der Führer nahm durch ſeine Rede über den Mustritt Deutſchlands aus dem Völker⸗ bund der Auslands Hand und überzeugte Wort die anderen Nati iedlichen Aufban⸗ willen des deutſchen Volkes. vergeßlich wird auch die Rundfunkrede des Führers vor dem Reichstag ſein, in der er dem deutſchen Volke und der Welt mitteilte, daß zur gleichen Stunde die deutſchen Truppen in das Rheinland einmarſchierten. So wurde die ganze Welt Zeuge der tatſächlichen Er. eigniſſe, und jene, die von einem angeblichen Ueber⸗ fall auf die Nachbarſtaaten ſprachen, wurden damit zugleich Lügen geſtraft. Andererſeits zeigten dann Argumente aus der ch das geſprochene die Rundfunkberichte vom Einmarſch der Truppen daß dieſer unter dem Jubel der Bevölkerung rel bungslos vonſtatten ging, ſo daß niemand in der Welt wagte, oͤagegen zu den Waffen zu greifen. Einen weiteren großen Tag hatte der deutſche Rundfunk am 13. Januar 1935, dem Saarland⸗Befrei⸗ ungstag, an dem dem Saarvolk gezeigt wurde daß das Schickſal an der Saar zum Schickſal des gan zen deutſchen Volkes geworden iſt. In das laufende Jahr fielen die beiden überragen⸗ den politiſchen Ereigniſſe: der Hilferuf des deutſchen Volkes in Oeſterreich an den Führer und die Ent⸗ ſcheidung über die Rückkehr des Sudetenlandes ing Reich. Im März erlebte die Welt durch den Rund⸗ funk den friedlichen Einmarſch und erkannte dabei daß da nicht etwa ein Volk durch Gewalt gezwungen wurde, ſondern in lautem Jubel der Freude über die Erfüllung ſeiner Sehnſucht Ausdruck gab. Im September aber wurde der Rundfunk zu einer politiſchen Kampfwaffe allererſten Ranges. Der Führer ſprach im Sportpalaſt, die ausländiſchen Staatsmänner ſprachen über ihre Sender. Es ging um Krieg oder Frieden. Nach München aber konnte dann die ganze Welt au Hörberichten erkennen, wie ſehnlichſt erwartet die deutſche Wehrmacht in das Sudetenland einrückte. Dr. Engler beſchäftigte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen mit der Frage, worin die geheim⸗ Der Mahdi weiß, daß er ſich und ſeinem Reich jetzt Frieden und Ruhe gönnen kann. Die Wüſten ſchützen ſeine Grenzen. Die Sieger genießen das Leben mit aller Leidenſchaft des Araberblutes. Mit dem Schwinden der ſchweren Sorgen weichen auch die asketiſchen Falten aus dem Geſicht des Mahdi. Aus dem ſchmalen und ſchlanken Derwiſch wird ein ſchwerer Mann, der nur ungern ſeinen An⸗ gareb verläßt. Immer ſeltener zeigt er ſich vor der Bevölkerung. Alle, die ihn drei Monate nach dem Sieg über Khartum zu ſehen bekommen, ſind höchſt überraſcht von dem Wandel ſeines Ausſehens. Nur die vor⸗ nehmen, geiſtvollen Züge des Geſichts. die auch die Das ſchoͤnſte und willkommenſte Geſdienk ist ein 826 Delikalepkorb., Slemme in geschmackvoller Ausführung von RM 10. an. Bitte verlangen Sie Spezialliste. Zuverlässiger Versand nach auswärts. Fettpolſter nicht zu entſtellen vermögen, und die klugen Augen verraten noch den Zauberer von Abba und El Obeid. Es iſt der vierte Monat nach der Eroberung von Khartum. Die Zahl„4“ ſoll noch eine wichtige Rolle im Leben des Mahdi und ſeiner großen Bewegung ſpielen. Das laufende Jahr 1885 iſt das vierte ſeines mär⸗ chen haften Aufſtiegs und ſeiner unbeſchränkten Herr⸗ ſchaft über den Sudan. Es bleibt noch viel Zeit für die Vollendung der großen Sache, für die Allah dem Mahdi durch ſeine Engel 44 Jahre eingeräumt hat. Ruhig und unbe⸗ kümmert können die Getreuen des Propheten darum der Zukunft in die Augen blicken. Krankheit befällt den Mahdi So iſt niemand beſorgt, als Anfang Juni der Mahdi ſich etwas müde und unwohl fühlt. Auch dann kommt keine Sorge auf, als die Schwäche zu⸗ nimmt und der Mahdi ſich nicht imſtande fühlt, die täglichen Gebete zu verrichten. Eines Tages aber iſt der Kalif Abdullahi tief er⸗ ſchüttert, als er ſeinen Herrn in ſchwerem Fieber leiſe ſtöhnend vorfindet. „Herr! Du leideſt! ch den ägyptiſchen Arzt holen?“ Soll Du biſt ſchwer krank! Ein Mann khannunumumumaumaumunnpuntatoantuuamnmamuigmennaeninunundnnnehmaantddtagmed nee Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer 2 Der Mahdi öffnet die Augen und ſteht ſeinen erſten. Schüler und Liebling an. Mühſam richtet er ſich auf: „Mein Sohn! Beruhige dich. Du kennſt den Wil⸗ len Gottes... Was kann mir Böſes geſchehen!“ Der erſte Kalif verabſchiedet ſich von dem Kran⸗ ken. Er iſt daran gewöhnt, den Worten ſeines Herrn widerſpruchslos zu glauben— doch diesmal vermö⸗ gen ſie nicht ſeine Sorgen zu zerſtreuen. Schon des öfteren hat er darüber nachgedacht, wie alles wohl werden wird, wenn der Mahdi einſt nicht mehr unter ſeinen Getreuen weilt. Iſt doch der heilige Mann der anerkannte Führer und Lehrer aller Schwarzen! Wird nach ſeinem Tode nicht der übliche Streit um die Nachfolge beginnen? Wird er ſelber imſtande ſein, die Autorität und Würde des erſten Kalifen behaupten zu können? Die nächſten Tage verläßt Aboͤullahi den Kran⸗ ken nicht. Die bewährteſten ſudaneſiſchen Heilmittel werden herbeigeholt, doch alles hilft nichts— der Kranke wird mit jedem Tage ſchwächer. Typhus Abdullaht greift zum letzten Mittel: Er läßt Gordons Militärarzt kommen. Er kann nur feſt⸗ ſtellen, daß der Mahdi ſchwer an Typhus leidet, der Zeitpunkt der Kriſe ſteht kurz bevor. Der Mahdi verliert oft das Bewußtſein und liegt ſtundenlang regungslos da. Als er wieder einmal zur Beſinnung kommt, flüſtert er Abdullahi leiſe zu: „Mein Sohn! Fürchte nichts. Kalifen kommen.. Die Verwandten Scheichs!“ Laß zu mir die Die Die Anſtrengung führt zu einem neuen Schwäche⸗ anfall. Als zwei Stunden ſpäter der Mahdi von neuem die Augen öffnet, ſtehen rings um ſeinen An⸗ gareb die drei Kalifen und die höchſten Würdenträger des ſchwarzen Reichs. Totenſtille herrſcht im Raum. Jeder, der ins Geſicht ſeines Herrn blickt, ſpürt über ihm den Schatten des nahenden Todes. Langſam überſchaut der Mahdi den Kreis der Verſammelten, als wolle er ſich überzeugen, ob auch alle da ſeien, die er in dieſer Stunde gerufen hatte. Leiſe, kaum hörbare Worte kommen über ſeine Lippen: „Näher..! Näher... Meine Kinder!“ Der Mahoͤl ſtirbt Alles rückt dicht an den Angareb, ſinkt in die Knie vor dem regungslos liegenden Herrn und Leh⸗ Eopyright by Vorhut-Derlag(Otto Schlegeh. Berlin S 68 Aalnammumnnnunmmunnnnmmmmmmmmmmmmmnmmunmnunmnmnunnnmnmnmnnnannnnam mann nndmunnnndzuncgandtddneaau Ein Bericht von General A. A. Nos koff 23 rer. Der Mahdi legt die Hand auf das Haupt des erſten Kalifen: „Der große Allah ruft mich zu ſich. ſeinen Willen von mir erfahren“ Der Sterbende ſchließt von neuem die Augen. Einige Minuten ruht er ſich aus. Lautlos bewegen ſich ſeine Lippen, als ob er im Traum mit jemandem ſpräche. Dann rafft er ſeine letzten Kräfte zuſammen und fährt fort: „Den Kalifen Abdullahi beſtimmt er zu meinem Nachfolger... Haltet zu ihm ſo, wie ihr zu mir ge⸗ halten habt..“ Noch einige Worte folgen, aber ſie ſind kaum zu „Ihr ſollt verſtehen.„Erbarme dich meiner!“ liſpeln endlich dit Lippen des Sterbenden. Tief ergriffen harren die Anweſenden wie Sta⸗ tuen am Sterbelager des Mahdis. War es der letzte Hauch des Propheten? Iſt der Mahdi ſchon nicht mehr unter ſeinen treuen Dienern und Kämpfern? Nein. Der heilige Mann lebt noch, Langſam bewegen ſich ſeine Hände, bis ſie endlich auf ſeiner Bruſt ruhen. um Kaufhaus Lieferant sämtl Nranbenkassen Nochmals klingt leiſe ſeine Stimme. Sie preiſt den Allmächtigen und ſeinen großen Propheten: „Sei illahi il Allah, Mohamed raſul Allah!“ und dann vollzieht ſich das Ende. Vorbildlich für alle Mohamedaner ſchließt der ſchwarze Prophet ſeine abenteurliche Laufbahn. Sein letzter Gedanke gehört dem, in deſſen Namen er die Flamme des gewaltigen Aufſtandes entzündet halle; Man ſchreibt den 14. Juni 1885. Die Stimmung in England nach Karthums Fall Als die Nachricht von dem Tode Gordons nach England kommt, ergreift eine tiefgehende Erregung das ganze engliſche Volk. Der Sudan iſt nun nicht mehr irgendein unbekannter Fleck auf der Weltkarte, der, weit entfernt von der britiſchen Inſel, keine lebenswichtige Bedeutung beſitzt, ſondern im Sudan hat Englands Ehre einen tödlichen Stoß erhalten. Der ſchmähliche Tod Gordons, und der Fall Khar⸗ tums iſt eine Verurteilung der bisherigen Politik Gladſtones, wie ſie vernichtender nicht gedacht wer⸗ den kann. Die engliſche öffentliche Meinung beginnt, aufge⸗ klärt durch zahlloſe Zeitungsartikel, zu begreifen, daß die politiſche und ſtrategiſche Lebensader des briti⸗ ſchen Weltreichs, die Linie Kairo—Kap in Gefahr iſt. Wirft man einen Blick auf die rieſigen Landkarten, die jetzt täglich in der britiſchen Preſſe erſcheinen, ſo ſieht man deutlich, worum es geht. Orientreiſende beſchreiben die Schönheit des ſüdlichen Kreuzes, das in überirdiſcher Pracht vom nächtlichen Tropenhim⸗ mel ſchimmert. Nun, auch die afrikaniſche Landkarte und die in ihr verzeichneten Kräfteverhältniſſe der europäiſchen Kolonialmächte zeigen ein ſolches Kreuz auf, es iſt das„Afrikaniſche Kreuz“, das marſchie⸗ rende Armeen, blutigen, unentwegten Kampf um die Herrſchaft in Afrika, ja das Ringen um die Welt⸗ macht ſchlechthin verkörpert. Die Linie von Norden nach Süden, von Kairo bis zum Kap iſt der bri⸗ tiſche Schaft des Kreuzes; vom Weſten nach Oſten reicht der Querbalken. Den weſtlichen Teil dieſes Querbalkens haben die Franzoſen in Beſitz, von Oſten her dringen die Italiener vor. Es geht für England darum, daß niemals der mächtige Schaft des Kreuzes, die Linie Kairo Kap, durch den italieniſch⸗franzöſiſchen Querbalken unter⸗ brochen werden darf. So ſind die engliſchen Zeitungen voll von zün⸗ denden Manifeſten, die von der Ehre des Juſel⸗ reiches, von ſeinem Kampf um die Ziviliſation und von ſeinem Ringen um den Weg, der nach Indien führt, erzählen. Baumwolle, das große Streitobjekt Freilich, es ſtehen noch andere, ebenſo gewaltig Dinge auf dem Spiel. Wie bei vielen Konflikten der Weltgeſchichte, ſind es auch hier ökonomiſche Dinge, die die treibenden Kräfte verkörpern. Im 19. Jahr⸗ hundert feiert die Baumwolle, die die Stoffe zur Be⸗ kleidung von neun Zehnteln der Menſchheit liefen, ihren Triumph. Und als die ſortſchreitende Technik es ermöglicht, aus Baumwollſaſern rauchloſes Schießpulver und Sprengſtoffe herzustellen, en brennt der Kampf um dieſen wichkigſten aller Roh⸗ ſtoffe immer heftiger. Das gewaltigſte Textilzentrum der Welt, Lancaſhire mit ſeinen mächtigen Spinnt; reien und die Baumwollbörſe von Liverpool, gre⸗ fen in den Kampf ein. (Fortſetzung folgt) Weichs Für artbeiis befaßt Amplimelet o fünf Röhren e Automefisch O Slumm-Abstimmung e Umscheſſung suf 8 Nlengtegelung mil wWehlweiser Anhebung det ſiefen oder der Höhen 0 0 ö b— KORTIIN G n 290 8 2 18 k 5 2 8 85 0 1 U E N 8 e lrennschöffe- Regelung o Schwundeusgleich 05 bei einem Stohsuper 0 Glimm- Breilbend-Nehempfang e Kein Rückkoppeln o Neuerlige o Der Kleng: lebendig wWie des Leben Wechselstrom: RM. 203.75 m. R. Allstrom: RM. 234.— m. R. ee ö 5 — preiſt und t ber Sein er die hatte. Samstag, 26. Novbr./ Sonntag, 27. Novpbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 548 Aisvolle Macht des„Wunderinſtrumentes“ Rundfunk zu ſehen iſt. Er kennzeichnete den Rundfunk als Abſchlußglied in der von der Erfindung der Buchdruckerkunſt begonnenen und von der Erfindung der Eiſenbahn geförderten Ent⸗ wicklungsreihe, Der Rundfunk bedeutet den Sieg der geiſtigen Beherrſchung des Raumes. Während früher geiſtige Bewegungen nur durch das Schrifttum oder die perſönliche Rede gefördert wer⸗ den konnten, durch Aktionen, die niemals ſchlagartig einſetzen konnten und nie alle erfaſſen konnten, kön⸗ nen durch den Rundfunk heute Maſſen gleich⸗ zeitig erfaßt werden. Durch gut vorbereitete po⸗ litiſche Sendungen können ſogar ganze Völkergrup⸗ pen zu einheitlichem Handeln gebracht werden. Durch den Rundfunk kann weiter die Verbindung zwiſchen Führung und Gefolgſchaft ſofort hergeſtellt werden. Beim Gemeinſchaftsempfang wird dabei auch der letzte Volksgenoſſe erfaßt und zugleich von dem Be⸗ wußtſein erfüllt, ein wichtiges Glied des Ganzen zu ſein. ELBEO-Strümpfe . 8 5 mit Weltruf 885 Der Reoͤner kam auch darauf zu ſprechen, daß zu ſolcher Entfaltung ein breiter materieller Raum auf der Empfangsſeite gehört. Rundfunkgeſtaltung und Rundfunkwirtſchaft find auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden. Dr. Engler wies darauf hin, wie durch die Schaffung des Volksempfängers das Preisgefüge der Rundfunkapparate umgeſtaltet und aus dem Luxus⸗ gegenſtand ein Verbrauchsgut wurde. Im Oktober 1038 wurde bei den Rundfunkhörern im Altreich be⸗ reits die Zehnmillionengrenze über⸗ schritten. Für das laufende Jahr war die Produktion des Volksempfängers auf 700 000 und die des Kleinempfängers auf 300 000 geplant. Durch bie Rückkehr der deutſchen Oſtmark und des Sudeten⸗ landes aber iſt der tatſächliche Bedarf erheblich geſtiegen, ſo daß man vorſorglich oͤie Produktions⸗ ziffern auf 1 Million Volksempfänger und 450 000 Kleinempfänger erhöhte. Der Reoͤner gab in dieſem Zuſammenhang bekannt, daß Mitte Dezember der Kleinempfänger auch als Batteriegerät herauskom⸗ men wird. Die Südweſtbeutſche Nundfunkausſtellung falle mit dem Höhepunkt des Rundfunk⸗ jahres 1938 zuſammen. Sie ſtehe im Zeichen des erhöhten Intereſſes der Oefſentlichkeit für den Rundfunk. Inhaltlich ſtelle ſie eine Leiſtungsſchau des geſamten deutſchen Rund⸗ ſunkſchaffens dar. Der deutſche Rundfunk trete in ihr mit allen ſeinen Arbeitsgebieten vor die Oeffent⸗ lichkeit hin mit der feſten Ueberzeugung, daß er vor der Kritik beſtehen werde. Dr. Engler erklärte ſodann mit einem Be⸗ kenntuig zum national ſozialiſtiſchen Geſtal⸗ tungswillen die Ausſtellung für eröffnet. Die Feier klang mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation aus. Es ſchloß ſich ein Rundgang durch die Schau an. dr. W. th. VBelrunken ohne Führerſchein am Steuer Gewiſſenloſes Verhalten einer Frau Am 22. November, gegen.30 Uhr, überließ der Kaufmann Rudolf Nagel, wohnhaft in Munden⸗ heim, Dienerſtraße 5, in ſinnlos betrunkenem Zu⸗ ſtand der Elfriede Hechelhammer, wohnhaft in Mundenheim, Rheingönheimer Straße 125, die ebenfalls unter erheblicher Einwirkung geiſtiger Ge⸗ tränke ſtand, einen Perſonenkraftwagen, obwohl die Hechelhammer nicht im Beſitze eines Füh⸗ rerſcheines iſt. Die Fahrt ging im Zick⸗Zack durch verſchiedene Straßen von Mannheim, bis in her Schloßgartenſtraße der Perſonenkraftwagen um⸗ ſiel. Beide Täter wurden in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen; gegen die Elfriede Hechel⸗ hammer wurde gerichtlicher Haftbe⸗ ſehlerlaſſen. Für ihr un verantwortliches Ver⸗ halten der Allgemeinheit gegenüber wird ſie eine eupfindliche Strafe erwarten. i Ausſtellung von Weihnachtsarbeiten. Das Stabtiugendamt ſtellt am Montag, dem 28. und lenstag, dem 29. November, im Städtiſchen Amtsgebäude III, R 5, 1, Zimmer 3, die Weihnachts⸗ arbeiten der Hort⸗ und Kindergartenkinder aus. Die Ausstellung iſt von 9 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. 3 Fahre NS-Gemeinſchaſt„Kraft durch Freude“ „Wenn ich jetzt das Bullauge öffne, muß ich Funchal ſehen“ Am 27. November 1938 feiert die NSG„Kraft durch Freude“ die 5. Wiederkehr ihres Grün⸗ dungstages.„Ich habe in dieſen fünf Jahren“, ſo ſchreibt der Verfaſſer des folgenden Erlebnisberich⸗ tes,„mehrmals das Glück gehabt, an Köcß⸗Fahrten teilgunehmen und zwar als Urlauber unter Urlaubern wie auch als Schriftſteller, dem die Auf⸗ gabe zugefallen war, zu den Urlaubern von feiner Arbeit zu ſprechen. Wenn ich alſo dieſen Tag wahrnehme, um aus meinen Eindrücken für das Werk„Kraft durch Freude“ Zeugnis abzulegen, ſo tue ich das in der Ueberzeugung, für ein ſchönes gutes Werk einzutreten.“ Unter den auswärtigen Beſuchern der letzten gro⸗ ßen Berliner Ausſtellung war ein Mann, der ſich— wie alle— freute, die Hauptſtadt kennenzulernen, von der im ganzen Reiche ſo ſonderbare und leider meiſt unrichtige Vorſtellungen umgehen. Es tut nichts zur Sache, woher dieſer Mann kam. Irgend⸗ wo mochte er herſtammen, aus einem der ſtillen Weindörfer an der Moſel, aus den Bergen Oeſter⸗ reichs, aus einer Induſtrieſtadt Sachſens, aus Oſt⸗ preußen, aus dem Odenwald— gleichgültig, wer er war, da er ja für alle fühlte. In der Halle, die das Werk des neuen deutſchen Sozialismus zeigte, traf der Mann auf ein Modell des Kd F⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ und fand, naturgetreu nachgebildet, eine Kabine des anderen, ebenſo eingerichteten Dampfers„Robert Ley“. Er war verwirrt. Soviel Erſtaunen ſprach aus ſeinen Augen, ſoviel Ueberraſchung, daß er ſich kaum getraute, dieſe Kabine nun auch zu betreten. Erſt als man ihn aufforderte, ſich das doch anzu⸗ ſehen, als man ihm ſagte, daß all das oͤoch auch für ihn geſchaffen wäre, lachte er und meinte:„Ja, ja — das weiß ich— war ja ſelbſt mit auf dem„Wil⸗ hem Guſtloff“, dies Jahr, und nach Madeira!“ Er ging alſo hinein in die Kabine, und nun be⸗ gann mit ihm eine Verwandlung, die rührend war. „Da oben, da hab ich geſchlafen!“ rief er ſtrah⸗ lend.“ Und drunter lag der Schmied aus Eſſen, wie hieß er doch: Erwin, glaub ich— und da nebenan der alte Kapitän, den die Reederei eingeladen hatte — und dann der.. der Toni aus München.“ Und nun fing der Mann zu ſchwärmen an, und während er das Sofa in der Wohnecke der Kabine probierte, das Licht aus⸗ und wieder anknipſte, und in die Schränke ſchaute, rief er ein übers andere Mal: „Herrgott, alles ſo wie damals— und ſo ſchön! Wenn ich jetzt das Bullauge aufmachen würde, müßte ich Funchal ſehen— oder Liſſabon— und ſchaukeln müßte alles, richtig ſchaukeln! Und nun wich die kindliche Freude, die ihn ange⸗ ſichts des unverhofften Wiederſehens ergriffen hatte, und er ſagte ſtolz:„Da müßte jeder einmal hin. Wenn man einmal draußen war, weiß man erſt richtig, was Deutſchland 1.8 Stolz— und Erinnerung! Wie dieſer Mann ſich erinnerte, ſo erinnern ſich jetzt Million en, ob ſte durch die öduften⸗ DAF-Leiſtungsabzeichen für Bopp& Reuther und Oelfabeiken Jeierliche Zebergabe durch Kreisobmann Schnerr Der neue„Robert⸗Ley⸗Saal“ bei Bopp& Reu⸗ ther konnte am Samstagvormittag gerade ein⸗ geweiht werden mit der Verleihung des Leiſtungs⸗ abzeichends für vorbildliche Wohnungen und Heim⸗ ſtätten. Es waren etwa 1800 Mann der Gefolgſchaft angetreten. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Dr. Fritz Reuther und übergab den Saal offiziell an Vertrauensrat und Gefolgſchaft. Betriebs⸗ ohmann Jäckle gedachte in ſeinen Dankesworten der Leiſtungen Dr. Leys auf ſozialpolitiſchem Gebiet und bezeugte nach dem Zitat„Jeder Unternehmer muß aus wirtſchaftlichen Gründen der erſte Sozialiſt ſeines Betriebes ſein!“, daß Dr. Reuther dieſen Ehrennamen mit Recht trage. Kreisobmann Schnerr gab einen Rückblick auf frühere Zeiten, der Spaltung in zwei Lager, da rein wirtſchaftlich orientierte aus⸗ beutende Unternehmer gegen verhetzte ſtreikende Ar⸗ beiter ſtanden. Es iſt der DA gelungen, die 13000 Tarifverträge auf 7000 herunterzudrücken, und man⸗ ches geſetzlich zu ſichern an Feiertagsbezahlung, Mindeſttarif, Mindeſtkündigungsfriſt, bezahlten Ur⸗ laub uſw. Was aber den Leiſtungskampf der Be⸗ triebe betrifft, für den der Führer ſelbſt die Richt⸗ linien am 1. Mai vorigen Jahres verkündete, ſo wurden 103 NS⸗Muſterbetriebe ausgezeichnet, 1600 Gaudiplome und 431 Leiſtungsabzeichen verteilt. Im Jahre 1937 waren noch beſtimmte Kräfte dagegen, die nun ausgeſchaltet ſind. Demgemäß haben ſtalt 350 Betrieben im Kreiſe Mannheim dieſes Jahr 1700 am Leiſtungskampf teilgenommen. Nicht Geldauf⸗ wand, ſondern Geſinnung und Haltung entſcheiden. Der Betrieb Bopp& Reuther erhält als erſter die Auszeichnung„Für vorbildliche Heimſtätten⸗ und Wohnungsgeſtaltung“. Es hat hier auch früher nicht an dem nöligen Idea⸗ lismus gefehlt. Und ſo konnte Pg. Schnerr auch für die Zukunft um weiteren Einſatz bitten. Dr. Reuther bekannte ſich zur Bereitſchaft. Es wäre längſt mehr gebaut worden, wenn nicht wich⸗ tigere Arbeit in Staat und Reich hätten vorgezogen werden müſſen. Sowie aber Material zur Ver⸗ fügung ſteht, wird gebaut. Er verband dieſes Ver⸗ ſprechen mit einem Appell zur Leiſtungsſteigerung, die durch kürzliche Beſprechung in der Maſchinen⸗ induſtrie als Notwendigkeit erkannt worden ſei. Es wurde dann anläßlich der Taufe des Hauſes ein Begrüßungstelegramm an Dr. Ley geſchickt. Die Feier wurde von Geſängen der Werkſchar und Werk⸗ frauengruppe ſowie einem großen„Heroiſchen Marſch“ des Werkmuſikzuges eingerahmt. Bei der Oelſabrik In der Oelfabrik hatte die Gefolgſchaft im feſtlich geſchmückten großen Oelkeller Auſfſtellung genommen. Werkſcharführer Battenſtein las einige Abſchnitte aus„Mein Kampf“ über Beſtim⸗ mung und Zuſammenarbeit von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dann ſprach Betriebsführer Diehl über die Aufgabe, die ſich für die Betriebe ergab, als der Führer 1933 den inneren Frieden hergeſtellt hatte. Die Hauptſache ſei die Verbeſſerung der äußeren Arbeits bedingungen; denn hier empfinde der Arbeitskamerad der Natur Her Sache nach Vernachläſſigung am deutlichſten. So wurden die techniſchen Einrichtungen überall dort verbeſſert, wo es notwendig erſchien, und für die Sicherheit alles Nötige getan. Und ſo gebe es bei dem Verein Deutſcher Oelfabriken keine dunklen Löcher mehr. Rechte Erholungsſtätten zu ſchaffen, Am Sonntag 11 Uhr Rekrutenvereidigung im Schloßhof durch Generalmajor Ritter von Speck erfordert Takt; denn gehen ſie über das geſunde Maß hinaus, ſo fordert jeder luxuribſe Charakter in der Gefolgſchaft zu Vergleichen mit der eigenen einfachen Wohnung heraus. Doch gäbe es viel Mög⸗ lichkeiten, Wohlbehagen im Betrieb zu erzeugen. Man habe durch Sommerlager und Schulungsge⸗ meinſchaften ſowie durch Räume für Sport und Spiel einiges getan. Wieweit man hier gekommen ſei, das überlaſſe man zur Beurteilung getroſt der kundig⸗erfahrenen DA, die Vergleiche anſtellen und das rechte Maß erkennen könne. Hierauf hielt Kreisobmann Schnerr eine An⸗ ſprache ähnlichen Inhalts wie bei Bopp&& Reuther und überreichte Direktor Diehl die Urkunde mit dem Leiſtungsabzeichen„Für Kraft durch Freude“, der ſte mit Worten des Dankes und dem Verſprechen alſo weiterzuarbeiten, entgegennahm. Auch hier ein⸗ leitender und abſchließender Geſang der Werk⸗ ſcharen und Werkfrauengruppe.— ger. 3——— Aunahmeunterſuchung für die SS⸗Verfügungs⸗ truppe Eine Annahmeunterſuchung der Freiwilligen für oͤie SS⸗Verfügungstruppe wird, wie der Führer des SS⸗Sturmbannes 11/32 mitteilt, am Montag, 28. November, um 15 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 23, vorgenommen. Nähere Auskunft und Merkblätter für die Ss⸗ Verfügungstruppe ſind erhältlich bei Ss⸗Sturm⸗ bann 11/32, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 4. — 5 Schadet den Gärten Funchals gegangen ſind, ob ſie die toten Straßen Pompejts durchſtreift haben, ob ihre Augen ſich an den blankblauen Gletſchern der norwegiſchen Berge ſattſahen oder ob ſie— nicht zuletzt— das große, aus tauſend moſaikenen Schönheiten leuch⸗ tende Land ihrer deutſchen Heimat kennenlernten. Erinnerung für ein ganzes Leben— und doch zu⸗ gleich Gewißheit, in dieſem Leben Aehnliches immer wieder erleben zu können. Daran wollen wir denken, wenn die Rede iſt von den Leiſtungen der NSG„Kraft durch Freude“, die nun fünf Jahre beſteht und ſich in dieſer Zeit einen Dank verdient hat wie kaum eine andere Einrichtung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches * In fünf Jahren Arbeit hat das Werk„Kraft durch Freude“ eine Wirkung erzielt, die im Leben des einzelnen zu jeder Zeit ſpürbar iſt. Dieſe dauernde Gegenwart liegt im volkspolitiſchen und ſozialen Weſen der Inſtitution„Kd“. Denn wie die Ge⸗ ſchichte beweiſt, haften nur die tragenden Ideen im Bewußtſein des Volkes, und nur wer dieſes Volk ſo leitet, wie es geleitet ſein will, kann ſich über den Tag hinaus der Liebe des Volkes erfreuen. Der Mann, der in die Ausſtellung kam und an einer Nachbildung ſich die ganze Fülle ſeiner Reiſe⸗ erlebniſſe ins Gedächtnis zurückrief, hat für alle empfunden. Keine Fabrik, kein Büro, keine Gemeinſchaft in Deutſchlannd iſt denk⸗ bar, in der nicht vom Werke„Kd.“ ge⸗ ſprochen wird. Der hat eine Seereiſe gemacht, fener iſt in die Berge gefahren— der hat die Theater beſucht, jener in Kurſen und Muſeumsbeſu⸗ chen ſein Wiſſen vervollſtändigt. In nicht mehr fer⸗ ner Zeit wird der Koß⸗Wagen viele von ihnen zu neuen Entdeckungen führen. All das aber war nur möglich, weil der ſoziale Wille der Führung im Volke den kongruenten Willen fand, belehrt zu wer⸗ den, die Welt aus eigener Anſchauung bennenzuler⸗ nen, ſich zum Fortſchritt zu bekennen. 8 Indeſſen bedeutet dieſe Entwicklung noch weit mehr. Ueber die unmittelbaren Folgen für den einzelnen hinaus ſtellt ſie einen Vorſtoß in jene Sphäre des politiſchen Lebens dar, in der nur ſolche Völker gedeihen können, die ſich eine größere Welt⸗ ſchau erarbeitet haben. Dieſe größere Weltſchau, oͤte allein zur geiſtigen Beherrſchung des irdiſchen Raumes führt, iſt letztlich das Ziel aller Erztehungs⸗ arbeit, die heute am deutſchen Volke geleiſtet wird. Es iſt das Ziel, jeden Deutſchen ſoſtark zu machen, daß er imſtande iſt, an jedem Platze der Welt für Deutſchland Zeugnis abzulegen. Wer die Geſchichte kennt, wird aus ihren Irr⸗ tümern lernen, wer die Völker kennt, wird aus ihrer Haltung lernen. Ein Volk zu ſchaffen, deſſen Glieder jedes ſich im Strudel der Ereigniſſe be⸗ haupten kann, das hart und ſtark iſt, weil es die vernichtenden Folgen der Schwäche kennt— ein ſolches deutſches Volk zu ſchaffen, iſt die umfaſſendſte Aufgabe der Gegenwart. Und wenn es neben der politiſchen Erziehung eine Einrichtung gibt, die dieſe Entwicklung zur Weltſchau des ganzen Volkes vorantreibt, ſo iſt es das Werk„Kraft durch Freude“, das mit allen ſeinen vielen Veräſtelungen wie ein mächtiger Baum aus dem Herzen des deutſchen Volkes wächſt. Und wieder ſpreche ich von dem Manne, der am Modell nacherlebte, was fremde Länder ihm gelehrt hatten und die Atmoſphäre einer Seefahrt ihn nicht vergeſſen ließ. Er war ein Namenloſer, aber wie er alles wiedererkannte und alles wiedererlebte, war er— vielleicht noch unbewußt— ein lebendiger Zeuge der Erkenntnis, daß nur ein hochentwickeltes, arbeitſames und ſtarkes Volk ſeinen Weg durch öte Geſchichte finden wird. Erich Tüllner. vergüten 6. Seite Nummer 548 is⸗Einkäufe Runstskrabe NN Ss N 8 0 000 eee dd 33 2 dd 1 8 9 ecco 8 N 225 D ee 8 88 en,* eden 0 uelssche 0 VI. Cut., 25 N 2978798 8 8 2 eee. d 2525 dds 8 eos Veedddedddded 2825 dds dd dd dsds 255 5 2 55 2 ds 2 Sd 33 S N s dd dd r 2 0 8 8 8. ede 7 ese 0 35 eee dd 8 8 5 S 8 e See Seed eedddsdedoddd eee 5 8885 85 2925777727775 297525 2 925755 8 eee eee Sede 0 modecdee grerkerg be a 5 beste Netleh. i 0 4. 1 g a N 0 5 i g 5 5 5* 15 2. 9 2 18 f 8 i 5 Ok- 510„ 5 8 8 8 8 88 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Nopbr. Sonntag, 27. Novbr. 1998 8 5 8 e e 2 N . 9925 2 8 5 * e = . eee ee 8 e . 88 0 0 cee 8 1 ee 8 )))) ĩͤ Vb —— Ein Kulturbild aus dem Mannheim um 1700 Der kurfürſtlich-pfälziſche Hofjude Lemle 9 Der Hofbankier der Kurfürſten Johann Wilhelm und Carl Philipp Als im Herzogtum Württemberg der 1692 zu Heidelberg geborene Joſeph Süß Oppenheimer „Jud Süß“— um das Jahr 1733 ſeinen unheilvollen Einfluß auf den Herzog und die Regierungsgeſchäfte zu gewinnen begann, ruhte zu Mannheim der Hof⸗ und Obermilizfſaktor Lemle Moſes ſchon zehn Jahre auf dem jüdiſchen Friedhof von 1646, der bis vor kurzem im heutigen Quadrat F 7 lag. Sein Grabſtein wies in einem Schild, den zwei Löwen halten, ein Lämmlein als Anſpielung auf ſeinen Namen. Lemle Moſes, der nicht ſo unverhüllt die verbrecheriſchen Neigungen wie der herzoglich würt⸗ tembergiſche Geheime Finanzrat offenbarte, war einer der vielen Hoffaktoren, oder wie ſie der Volks⸗ mund kurzweg nannte„Hofjuden“, die im Zeitalter des Abſolutismus die zur Beſtreitung eines uner⸗ hörten Luxus der Hofhaltungen notwendigen Gel⸗ der beſchaffen mußten. Wir wiſſen, daß die Wege zur Beſchaffung niemals, auch dort, wo ſie nicht zu ſo ungeheuren Bedrückungen und Erpreſſungen führten wie in Württemberg, gerade Wege waren. Wir wiſſen aber auch, daß die Fürſten durch ihre enge finanzielle Zuſammenarbeit das Emporkom⸗ men der Juden unmittelbar begünſtigten, da ſie, von ihren Geldgebern mehr oder weniger abhängig, dieſen manchen Wunſch in bezug auf ihre Raſſenge⸗ noſſen erfüllten, und vieles duldeten, was üble Früchte tragen mußte. Die Geſchichte des jüdiſchen Einfluſſes auf die politiſchen Geſchicke der einzelnen kleinen deutſchen Staaten muß nun geſchrieben wer⸗ den, nachdem außer den dynaſtiſchen auch die„Rück⸗ ſichten“ auf die Juden weggefallen ſind. Politiſchen Einfluß im eigentlichen Sinn ſcheint der Hofjude der Kurfürſten Johann Wilhelm und Carl Philipp, des Gründers des Mannheimer Schloſſes, nicht gehabt zu haben. Er war in erſter Linie der Hofbankier der Kurfürſten und ſtand ſich dabei nicht ſchlecht, da er außerdem Beziehungen zu Hofjuden in anderen Reſidenzen unterhielt und beiſpielsweiſe dem kaiſerlichen Aerar zu Wien 400 000 Gulden vorſchoß. Es war nun keineswegs ſo, daß die Herren Hoffaktoren ſich mit Schuloſchei⸗ nen begnügten. Sie wollten ſchun mehr in der Hand haben als ein Stück Papier, auch wenn ein fürſtlicher Name darauf ſtand. Sie ließen ſich da⸗ her von ihren Herrn gewiſſe Einkünfte verpfänden, Monopole und Privilegien geben. Damit war es in ihre Hand gelegt, ſich für ihre geldliche Hilfelei⸗ ſtung ſotzuſagen ſelbſt zu bezahlen. So ſteht am An⸗ fang des Aufſtiegs des Lemle Moſes das Mono⸗ pol auf den Salzhandel in der Kur⸗ pfalz, das er vom Kurfürſten Johann Wilhelm für ſich und ein Konſortium des Iſaae Beer auf zehn Jahre bewilligt bekam. Als Gegenleiſtung er⸗ hielt der Kurfürſt 120 000 Gulden. Die Geldgeber haben gewiß kein ſchlechtes Geſchäft gemacht, denn in allen kurpfälziſchen Landesteilen war die Ver⸗ wendung anderen als des Monopolſalzes bei einer Strafe von 200 Goldgulden()) verboten. Mit dem Salzhandel wurde viel Geld verdient, was noch heute in einem oſtpreußiſchen Sprichwort zu erkennen iſt, das ſagt:„Jener geit den Holtweg, de andre den Soltweg.“ Ein andermal beſorgt Lemle dem Landgrafen von Heſſen⸗Darmſtadt, Ernſt Ludwig, 100 000 Gulden für den Bau des Darm⸗ ſtädter Schloſſes, wofür ihm die Einkünfte des Amtes Blankenſtein und des Grundes Breitenbach verpfändet werden. Als Lemle Moſes ſtarb, be⸗ fand ſich nur wenig bares Geld in ſeinem Beſitz, aber weit über eine Million Taler in Obliga⸗ tionen, Bancobriefen und Anweiſungen ſowie eine eiſerne Truhe, die einen ungeheuren Schatz an Edelſteinen und Perlen ſowie Goldſchmuck barg. 0 Es war ein weiter Weg, den der in Rhein⸗ gönheim dem armen Moſes Mendel und ſeiner Frau Süßche als älteſter von fünf Brüdern ge⸗ borene Lemle bis in ſein prunkvoll eingerichtetes Haus in der Breiten Straße zu Mannheim zurück⸗ gelegt hatte. Einundzwanzig Jahre alt zog er vom Dorf in die Stadt, wo er zunächſt ſein altes Ge⸗ werbe, den Pferdehandel, weiterbetrieb, nach⸗ dem er in die„Branche“ eingeheiratet hatte. Doch ſaß er kaum zwei Jahre als Schutzjude in Mann⸗ heim, als die Franzoſen die Stadt zerſtörten; er flüchtete nach Heidelberg und als es dort brenzlich wurde, nach Mosbach, kam aber ſofort zurück, als die Kriegsläufte beendet ſchienen. Er muß ſchon da⸗ mals in ſehr günſtigen Vermögensverhältniſſen ge⸗ weſen ſein, die ihm erlaubten, in einer Zeit großer Verarmung und Geldnot Bauplätze zu erwer⸗ ben, und er wird zweifellos, wie ſeine ebenfalls nach Mannheim gekommenen Brüder, beim Wiederaufbau der Stadt damit einträgliche Spekulationsgeſchäfte gemacht haben. Um die Jahrhundertwende began⸗ nen dann die Geldgeſchäfte mit dem Hof 1 82 7 dem er unter zwei Kurfürſten ſich unentbehrlich zu machen wußte, zumal als der Schloßbau Carl Phi⸗ lipps gewaltige Summen beanſpruchte. War es da ein Wunder, daß den früheren Roß⸗ täuſcher der Hafer ſtach und daß er, im protzig⸗ breiten Stil lebend, immer übermütiger wurde? Der mit Vorrechten ausgeſtattete Hof⸗Ober⸗ miliz⸗ und Oberkriegsfaktor— daß alsbald ſeine Brüder Abraham und Süßkind Heereslieferanten wurden, war wohl nur ein Zufall!— wußte, daß ihn ſein Kurfürſt nicht würde fallen laſſen, der zu wie⸗ derholten Malen„Judenverfolgungen“ der gebrück⸗ ten Bevölkerung exemplariſch zu beſtrafen befahl. Mit ihm wurden auch die anderen Juden in Mann⸗ heim groß und frech und traten derart aufrei⸗ zend in der Oeffentlichkeit auf, daß ſogar die Re⸗ gierung den„übermäßigen Kleideraufwand“ und das Kriigerol „Behängen mit Schmuck“ unterſagen mußte. Das übertreibende Nachahmen der Sitten und Unſitten der großen Herrn bei Hofe durch die Juden erregte im⸗ mer wieder den Unwillen der Bürgerſchaft und führte zu Beſchwerden bei dem Stadtdirektor. Aber die Regierung war reichlich nachſichtig, und wenn ſie einmal Strafen ausſprach, waren ſie äußerſt gelinde. Der Mannheimer Lokalhiſtoriker Leop. Göller erzählt einige Beiſpiele für den Ueber⸗ mut und die Mißachtung derchriſtlichen Bür⸗ ger, die ſich der Jude Lemle Moſes vor mehr als 200 Jahren erlauben durfte. Er kannte keine Rück⸗ ſicht auf die religiöſen Gefühle der Bürger, die ihre Feiertage zu halten gewohnt waren. Ungeniert ließ er auf ſeinem weſtlich der Stadt gelegenen Landgut, der Mühlau, von ſeinem Verwalter Abraham und füdiſchen Arbeitern landwirtſchaftliche Arbeiten verrichten. das SHbe währe Hustenponpon che nut im Oragge beute Einmal wurde ſogar, als eine päpſtliche Miſſion in Mannheim war, an einem Feſttag Oehmd gemacht. Ein Wachkommando brachte die Arbeiter, die ſchnell ihre Rechen wegwarfen, in Arreſt. Es gab eine Unterſuchung, und Lemle ſollte 50 Taler Strafe ſtrafen. Aber er proteſtiertel! Gegen die Behörden trat er derart hochfahrend auf, daß man ihn einmal wegen Reſpektloſigkeit zu 100 Dukaten Strafe ver⸗ urteilte. Dagegen ging er anſcheinend frei aus bei einem frechen Streich, den er im Herbſt 1718 verübte, Göller berichtet:„Auf einer kleinen Inſel, der Pon⸗ tiusau, unterhalb ſeines Hofgutes, ſah er eine Anzahl fremder Pferde und Füllen weiden. Er ritt hinzu und trieb mit ſeinem Geſinde die Pferde durch feine Hof in den Stall. Da gab es einen großen Spaß, Der Hofmann Abraham und Lemles Leibbarbier gingen in den Stall und ſchnitten ſämtlichen Pferden die Schweife ab. Der Hoffaktor ſelbſt lag auf der „halbbrüchigen“ Stalltüre und ſchaute ſchmunzelnd zu. Die geſchändeten Pferde wurden jetzt wieder herausgelaſſen und Lemle ritt davon.“ Das gab natürlich eine gewaltige Aufregung in der Bürger⸗ Bestellen Sie jetzt den gewünschten Deſour- Boden- Beſag „ H. Engelhard v 6 4, dem ältesten Teppich- u. Tapeten-Spezialgeschäft am Platzg ſchaft. Die Beſitzer klagten bei der Regierung, ein großer Apparat wurde in Bewegung geſetzt— aber, heißt es bei Göller, man lieſt in den Akten„nichts mehr weiter davon.“* Es iſt, wie dieſer kleine Abriß vom Leben eines jüdiſchen„Finanzmanns“ erkennen läßt, ſchon um die Wende des 18. Jahrhunderts geweſen wie ſpäter im 19., daß die Inſtinktloſigkeit der Dynaſten das Emporkommen des Judentums erſt ermöglichte. Schon vor der ſogenannten Judenemanzipation konn⸗ ten ſie auf dem Umweg über das Geld zu Ehren und Einfluß kommen, und ſie dankten es durch Uebermut und Anmaßung. Und wenn berichtet wird, daß Lemles Erbe nach Berlin und Wien, nach Jeruſalem und Nymwegen gegangen iſt, und daß er zuſammen⸗ gearbeitet hat mit dem Wiener Geldgeber des Kal⸗ ſerlichen Hauſes und Armeelieferanten Oppenheimer und mit dem Berliner Kriegsfaktor Elias Jacob Gomberz— wer ſteht da nicht die Fäden eines gol denen Netzes laufen, in das Länder und Völker zu ihrem Unheil verſtrickt waren? 18 ——.—— In den Alpen iſt der Winter eingekehrt Verkehrsnachweis des DDA Deutſches Reich: Geſchloſſen: Großglockner, Katſchberg, Radſtädter Tauern, Turracher Höhe. Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Flexen. Was die Großglockner⸗Hochalpenſtraße betrifft, ſo wird aller Vorausſicht nach in dieſem Jahr nicht mehr mit einer Fahrbarmachung zu rechnen ſein, nachdem der gegenwärtige erſte Wintereinbruch auf der Scheitelſtrecke zwiſchen Fuſchertörl und Hochtor bereits zu Schneeverwehungen bis zu 17 Meter Höhe geführt hat. Die Großglockner⸗Hochalpenſtraße war im laufenden Jahr, vom 5. Juni angefangen, bis zum 21. November, insgeſamt alſo 170 Tage, für den durchgehenden Verkehr geöffnet. Schweiz: Geſchloſſen: Albula, Bernina, Flüela, Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard, Luk⸗ manier, Oberalp, St. Bernhardin, St. Gotthard, Simplon, Splügen, Umbrail. Mit Ketten be⸗ fahrbar: Forelaz, Jaun, Julier, Klauſen, Malofa, Moßes, Ofenpaß, Pillon. Italien: Geſchloſſen: Carlomagno, Cereda, Falzarego, Gavia, Grödnerfoch, Jaufen, Mauria, Pennersjoch, Pordoi, Rolle, Sella, Stilſſerfoch, To⸗ nale. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Bren⸗ ner, Campolungo, Cimabanche, Karer, Kreusberg, Reſchen, Sant Angelo, Tre Croei⸗. a Alle übrigen Alpenpäſſe ſind ohne Behinderung befahrbar. —— Hinweiſe Die Opernſchule der Hochſchule für Muſik und Thentet führt am Donnerstag, dem 1. Dezember im Neuen Ten. die komiſche Oper„Doktor und Apotheker 85 Carl Ditters von Dittersdorf auf. Die muftkaliſche dei tung liegt in Händen von Direktor Chlodwig Ras ber gerz die Spielleitung hat Kammerſänger Richard 8 bert. Für die Bühnenbilder zeichnet Ernſt. vom Nationaltheater verantwortlich. Ausführende ſind g Opernſchule und das kleine Hochſchulorcheſter. Der Beethovenchor Ludwigshafen. Requiem in Maunheim auf. Der Beethovenchor 8 hafen, deſſen Verbundenheit mit dem muſtkaliſchen 5 der Schweſterſtadt durch ſeine Mitwirkung anläßlich de Deutſchen Brucknerfeſtes in Mannheim erneut Ausden fand, führt am Montag, dem 28. November, 20 Uh Mitwirkung des Saarpfalzorchechers und eines vo lens lichen Soliſtenquartetts im Muſenſaal des Roſengar das Requiem von Vero auf. SFF — 1 onntag, 27. Novbr. 1938 e Aus Vaden Ein rühriger Verkehrsverein * Ilvesheim, 25. Nov. Im vergangenen Jahr hatte der Verkehrsverein Ilvesheim wieder ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Darauf wies der Vorſtitzende, Bürgermeiſter Engel, in der Jahres ver⸗ ſammlung hin, die am Sonntagabend im„Pflug“ abgehalten wurde. Der Mitgliederſtand von 132 iſt für die kleine Gemeinde ſehr beachtenswert, nicht weniger aber die Tatſache, daß die vor einigen Jah⸗ jen errichtete Feſthalle, die heute einen Wert von 9035000 Mk. darſtellt. bis auf einen kleinen Reſt von 3600 Mk. bezahlt iſt. Der Vorſitzende führte den neuen Kaſſenwart Jakob Vögele in ſein Amt ein und dankte dem bisherigen Kaſſierer Götz für ſeine ordnungsgemäße Arbeit. An die Mitglieder, die beim Blumenſchmuckwetlbewerb ausgezeichnet werden konnten, erfolgte die Ausgabe der Preiſe. Des wei⸗ teren wurde im Verlauf des Abends eine Gratis⸗ 72 2 25 m ed, eee! pilleht des Oberhemds 55 ist es Ihrem AmZuß 5 je 8 Gelegenheit den ri e fein abgestimmten Ob 5 ter zu geben. Gern 10 8 Hir Ihnen unsere neus 905 lektion in e aus feinem Popeline, 1— berg- Popeline und 0 05 Seide— auch eigener Maß- ; 1 anfertigung! leine AkakkNattlkt KI ttiNeER petzen 11— 1 P 6, 22 Fernruf 26771 verloſung durchgeführt. Sodann wurde ein Film ge⸗ zeigt, der im Sommer anläßlich des Betriebsaus⸗ fluges der Firma Joh. A. Benckiſer, Ludwigshafen, in alyesheim gedreht wurde, und auf dem ſich eine ganze Reihe Ilvesheimer zu ihrer Freude erkannten. Joſef Offenbach und Lola Möbius vom National⸗ theater Mannheim gaben dem Abend durch heitere Anſage, Lieder zur Laute und zwei Skelch⸗Auffüh⸗ rungen die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene ſröhliche Abwechflung. Schlußübung der Schriesheimer Feuerwehr * Schriesheim. 25. Nov. Für die Haupt⸗ und Schlußübuna der Freiwilligen Feuer⸗ wehr war ein Großangriff angeſetzt, oer ſich aus drei angenommenen Brandherden ergab. Durch Bombenabwurf waren Brände in einem Hinterhaus, auf einem Dachboden und in der Milchzentrale ent⸗ ſtanden, die zunächſt mit acht Schlauchleitungen be⸗ kämoft wurden. Von dem Speicher mußten Haus⸗ bewohner durch die Dachlucke gerettet werden. Wei⸗ ler war angenommen. daß durch einen Sturm das Feuer ſich auf den ganzen Häuſerblock ausgebreitet habe, ſo daß die Motorſpritze eingeſetzt werden mußte. Innerhalb dreieinhalb Minuten gab die Motorſpritze aus dem Bach das Waſſer in ſechs Strahlrohre, mit denen dann der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Die einſtündige Uebung nahm unter dem Kommando von Hauptbrandmeiſter Sommer einen tadelloſen Verlauf. Der Uebung war ein Propagandamarſch vorausgegangen. Den Abſchluß bildete ein Vorbeimarſch, worauf ſich die Kameraden uu einem gemütlichen Beiſammenſein im„Grünen Baum“ trafen. * Schriesheim, 25. Nov. Anläßlich des Tages der Hausmufik fand auch in Schriesheim eine Haus⸗ muſik⸗Veranſtaltung ſtatt, zu der ſich zahl⸗ teſche Beſucher im„Lamm“ einfanden. Anfänger und fortgeſchrittene Schüler der Dipl.⸗Klavierlehre⸗ in Ida Hohn, Ladenburg, beſtritten zuſammen mit Schülern der Geigenklaſſe G. Rothermel, Weinheim, eine umfangreiche Vortragsfolge, in der duch mehrſtimmige Geſänge und Stücke für Block⸗ ſtüte vertreten waren. Mit einem Volksliederſpiel 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonn 2 tags⸗Ausgabe dr. Ftiedrich Earl Freudenberg 90 Jahre Aus einem Leben im Dienſte der WMirtſchaft und der Allgemeinheit Dr. Friedrich Carl Freudenberg(Weinheim) feiert am 28. November ſeinen 90. Geburtstag. Gleichzeitig begehen die Lederwerke Carl Freudenberg ihre vor neun Jahrzehnten erfolgte Gründung. Heute findet aus die⸗ ſen Anläſſen ein Betriebsappell der ge⸗ ſamten Gefolgſchaft der Werke Weinheim, Schö⸗ nau und Neckarſteinach in dem großen Naturin⸗ Maſſe⸗Neubau ſtatt, bei dem die Vertrauensräte vereidigt werden. Dem Jubilar wird anſchließend ein Fackelzug dargebracht. Zwei Jubiläen, wie ſie ſelten ſind, fallen zuſam⸗ men. Ein Mann, der eine lange Spanne Zeit in unſerer Wirtſchaft eine hervorragende Stellung ein⸗ nahm, begeht ſeinen 90. Geburtstag. Die gleiche Zeit an Jahren beſteht das Unternehmen, deſſen Weltruf Dr. Frieoͤrich Carl Freudenberg durch ſein Wirken mitbegründet hat. 20 Enkel, 12 Urenkel und die weitere Familie, eine große Belegſchaft, die Mit⸗ bürger und Freunde in aller Welt bringen dem grei⸗ ſen Jubilar ihre Glückwünſche dar. Das Weinheimer Geſchlecht der Freudenberg nennt Kommerzienrat Carl Johann Freudenberg ſeinen Stammvater, der einer angeſehenen Bürger⸗ familie in Hachenburg bei Freudenberg entſtammte. Der raſche Tod ſeines Vaters und der Zuſammen⸗ bruch des elterlichen Vermögens brachte eine harte Jugend. Er konnte ſeine Schulbildung nicht vollen⸗ den und kam zu einem Verwandten in die Lehre, Jean⸗Baptiſt Sammet, der in Mannheim, 2, 21, eine Leoͤerhandlung und in Weinheim im Müll eine kleine Gerberei betrieb. Er verſchaffte ſich auch eine kaufmänniſche Ausbildung und ſparte einige tauſend Gulden als Gehilfe. 1844 heiratete er Sophie Eliſe, Tochter des Kaufmanns Martenſtein aus Worms. Am 28. November 1848 wurde Friedrich Carl Freu⸗ oͤenberg geboren. Die Ueberſiedlung nach Weinheim erfolgte ein Jahr ſpäter, Carl Johann Freudenberg war ſtiller Teilhaber, ſein früherer Mitangeſtellter Heintze offener Teilhaber der Firma Heintze und Sammet. Dieſes Geſchäft wurde durch den Zuſam⸗ menbruch einer Bank, bei dem die Guthaben ange⸗ legt waren, in Mitleidenſchaft gezogen. Sammet behielt ie Mannheimer Leoͤerhandlung. Seine Teil⸗ P/ ddydßdydßßßßdßdßßeßTdßßeeßbbebeee und zwei Lönsliedern, in denen der kultivierte Sopran der Sängerin Irene Stenz, Ladenburg, zur Geltung kam, erreichte der Abend ſeinen Höhe⸗ punkt. Es iſt erfreulich, daß Muſikerziehung und Hausmuſik nun auch in unſerem Ort ihre Stätte ge⸗ funden haben. = Edingen, 25. Nov. Die Kriegerkameradſchaft Edingen und der Schützenverein„Tell“ Edingen trugen zuſammen mit den Schützenvereinen von Wieblingen, Neckarhauſen und Friedrichsfeld ein Freunoſchafts ⸗Kleinkaliber⸗Schießen aus, bei dem die Kriegerkameradſchaft Edingen mit knappem Vorſprung als Sieger hervorging. Der Wettbewerb wird während des Winters fortgeſetzt. J Hohenſachſen, 25. Nov. Ihr meoͤtziniſches Staatsexamen beſtand mit der Note„ſehr gut“ die Tochter des hieſigen Dekans Philipp, Fräulein Maria Philipp. * Gündlingen, 24. Nov. Hier brannte das Anweſen der Witwe Figleſtahle vollkommen nieder. Das Feuer war in der Scheune ausgebrochen. * Offenburg, 24. Nov. Der Dienſtmagd Karoline Wild von Bermersbach, bei Bühlbauer Franz Gißler in Fußbach, wurde das Treudienſtehren⸗ zeichen für 50jährige treue Dienſte vom Führer und Reichskanzler verliehen. * Niedertegernau bei Schopfheim, 23. Nov. Die Eheleute Mathias Pfeifer und Frau Anna Marta, geb. Reinbold, konnten das Feſt der eiſernen Hochzeit feiern. Der Jubilar wird am 4 De⸗ zember 88 Jahre alt, die Jubilarin ſteht im 82. Le⸗ bensjahr. Beide ſind noch verhältnismäßig rüſtig. Vier Generationen werden ſich am kommenden Sonntag zu dem Jubelfeſt im Kreiſe der Familie einfinden. * Stockach, 24. Nov. Einer der älteſten Einwohner von Nenzingen, Landwirt Albert Auer, vol⸗ lendete in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſein 90. Lebensfahr. haber, durch Darlehen dazu in die Lage verſetzt, übernahmen die Gerberei in Weinheim, die laut Eintragung vom 9. Dezember 1849 den Namen Heintze und Freudenberg erhielt. Das junge Unternehmen blühte raſch auf. Es ſtellte ſich von Anfang an auf den Weltmarkt ein, insbeſondere durch den tüchtigen Kaufmann Heintze auf den engliſchen Markt, wo große Umſätze, wenn auch ohne erhebliche Verdienſte, erzielt wurden. Zu⸗ nächſt wurden lohgare und gewichſte Leder hergeſtellt. Lackierte Leder kamen 1850 durch Lacktechniker Carl Michel hinzu. 1852 wurde im„Sand“ der erſte Lackierbau fertiggeſtellt, der vor kurzem als baufäl⸗ lig abgeriſſen wurde. Die Arbeiterzahl ſtieg von 1848 bis 1855 von 50 auf 250. Die Umwandlung vom Handwerk, das in der Fabrikation noch heute eine weſentliche Grundlage iſt, zur Induſtrie hat auch der Entwicklung der Stadt Weinheim und ihres Wirt⸗ ſchaftsgebietes ihren Stempel aufgedrückt. Die Stadt ernannte den Gründer der Firma, Carl Freu⸗ denberg, zum Ehrenbürger. Friedrich Carl Freudenberg beſuchte die Benderſche Bürgerſchule in Weinheim, kam nach Koblenz und dann auf das Realgymnaſium in Karlsruhe, wo er ſpäter die Techniſche Hochſchule beſuchte. Er ging als Gerber nach Barr im Elſaß in die Lehre, arbeitete in einer kleinen Gerberei in Dreieichenhain und ſetzte ſeine Lehrzeit in einer Sohl⸗ und Roßledergerbereti in Kopenhagen fort. Zwiſchen den Partnern des Weinheimer Betriebes entſtanden Spannungen. So erwarb C. J. Freuden⸗ berg für ſeinen Sohn einen eigenen Betrieb in Schönau. Der 21jährige erkannte, daß die neue Fa⸗ brik eine zu ſtarke Belaſtung bedeutete. Er wurde 1869 Betriebsleiter in Schönau wo im ehemaligen Eiſenhammer und in der neuerbauten Gerberei Roß⸗ leder und Wichsleder hergeſtellt wurden. Die im Jahre 1873 geſchloſſene Heirat mit Johanna geb. v. Bahder brachte im beſcheidenen Heim ein echtes Fa⸗ milienglück. Das Schönauer Wichsleder erwarb ſich in der Welt einen guten Ruf. Blühendem Aufſtieg folgten Notjahre. In ſchwerer Zeit mußte C. J. Freudenberg von Fell⸗Lieferanten lich ali Edcluuigoliafen Weihnachtsausſtellung Morgen, Sonntag, den 27. November, eröffnen der Saarpfälziſche Verein für Kunſt und Kunſt handwerk und die Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen die diesjährige Weihnachtsaus⸗ ſtellung Ludwigshafener Künſtler im großen Saale und im Kaſinoſaale des ſtädtiſchen Geſell⸗ ſchaftshauſes, Bismarckſtraße 46. Die außerordent⸗ lich gut beſchickte Ausſtellung, die über 100 Werke (Oelgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Plaſtiken) von 30 Kunſtſchaffenden des Gaues Saarpfalz ent⸗ hält, iſt vom Landesleiter Saarpfalz der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte zuſammengeſtellt worden. Sie iſt eine ausgeſprochene Verkaufsausſtellung gibt alſo zahlreiche Anregungen für ein gutes und ge⸗ ſchmackvolles Weihnachtsgeſchenk. An alle Kunſt⸗ freunde ergeht daher die Bitte, die Ausſtellung nicht nur zu beſuchen, ſondern nach Möglichkeit auch Käufe zu tätigen. Da erfahrungsgemäß ſchon in den erſten Tagen Einkäufe vorgenommen werden, empfiehlt es ſich, ſich möglichſt bald zu entſchließen. Die Weihnachtsausſtellung iſt bei freiem Eintritt täg⸗ lich von 15 bis 19 Uhr, ſonntags auch von 10 bis 13 Uhr geöffnet. 5 Mit Rückſicht auf bie Weihnachtsausſtellung ſaar⸗ pfälziſcher Künſtler, iſt die Eröffnung der Aus⸗ ſtellung ſteiermäpkiſch⸗kärntneriſcher Graphik in den Ausſtellungsräumen des Heimat⸗ muſeums auf Mitte nächſter Woche verſchoben wor⸗ den. Der genaue Zeitpunkt der Eröffnung wird noch mitgeteilt Opferſtock erbrochen. Von einem unbekannten Tä⸗ ter wurde am 24. November in den Nachmittags⸗ ſtunden in einer hieſigen katholiſchen Kirche ein Opferſtock erbrochen. Dem Täter fielen etwa 50 bis 60 Mark in die Hände. erwies ſich Geheimrat Hermann Ernſt Freudenberg, vielſeitig Kredite zu Wucherzinſen nehmen. Hierbei erfahren und mit techniſchem Weitblick, als treuer Freund und Helfer; er kam 1877 zurück und hrachte den Betrieb zu neuer Blüte. Die Familie Heintze und die Kreditgeber wurden ausgezahlt. In hartem Konkurrenzkampf eroberte der Betrieb ſeinen Platz im Volksleben und in der Welt. Nüchterne Zahlen geben die Umriſſe der Entwicklung. Die Arbeiter⸗ zahl betrug 1860: 360(Weinheim), 1869: 405, 1870 417, 1880: 485, 1890: 916, 1900: 1622, 1910: 2695, 1917: 1137, 1920: 2335, 1924: 3578(nach Uebernahme der Lederwerke Neckarſteinach mit 292 Arbeitern) 1930: 3446, 1938: 4447(nach Uebernahme des Roß⸗ lederwerkes vorm. Sigmund Hirſch mit 314 Arbei⸗ tern). Nicht inbegriffen ſind dabei die im Beſitz der Firma befindlichen Schuhfabriken, die mit ihren Die Jahreszeit beeinflußt das Allgemeinbefinden vieler Menſchen. Sie ſollten in den Wintermonaten, wenn die täg⸗ liche Lebens⸗ und Ernährungsweiſe weniger zuträg⸗ lich iſt, Bioferrin nehmen. V320 Bioferrin iſt ein vorzügliches Kräftigungsmittel bei Blutarmut und Appetitloſigkeit. Beſonders in Geneſungszeiten, nach ſchweren Krankheiten und Operationen geht es mit Bioferrin bald wieder aufwärks. 8 A SAYER E E Verkaufsorganiſationen weitere 4000 Arbeitskräfte beſchäftigen. Friedrich Carl Freudenberg leitete den Einkauf, machte ihn von Fellwucherern unabhängig und ſchuf die Grundlage zu einer Einkaufsorganiſation, die ſich jahrzehntelang bewährte. Dabei wurde auch die An⸗ hänglichkeit der vielen Mitarbeiter innerhalb des Betriebes und weiter Kreiſe treuer Kunden und ſtändiger Lieferanten begründet. Es iſt nicht die Aufgabe, hier die ganze Entwicklung des Weltunter⸗ nehmens zu ſchildern, das als Familienunternehmen in guten wie in ſchweren Jahren weitblickend ge⸗ leitet wurde, durch Generationen im gleichen Geiſt nach einem Wort, wie es über dem Eingang des Hauſes des Jubilars ſteht: „Tätig, tren, mit offenem Sinn für alt und neu!“ In einſamen Jahren in Schönau ſchrieb Freuden⸗ berg unter dem Namen Germanicus Schriften ſozia⸗ len und nationalen Charakters. Seine Bücher„Die Freys und die Delatours“ ſchildern ein elſäſſiſches Familienunternehmen, ähnlich dem eigenen. Um⸗ fangreiche Kleinarbeit über die Zuſammenhänge der Bevölkerungsbewegung zwiſchen Odenwald und der Großſtadt Mannheim liegen dem Buch„Grundlagen einer modernen Volkswirtſchaft“ zugrunde, das ihm den Ehrendoktor der Univerſität Heidelberg brachte. Er beſchäftigte ſich mit dem Kampf zwiſchen Staat und Kirche im Kaiſerhaus der Hohenſtaufen, bearbeitete die Stiftungsurkunden des Kloſters Lorſch und hat uns nun ſeine Lebenserinnerungen geſchenkt. Jahrelang führte Dr. Freudenberg die Kran⸗ kenkaſſe des Betriebes, um die Verbindung mit den Arbeitern zu wahren. Eine ſehr ſtarke praktiſche ſoziale Betätigung ging im ſtillen vor ſich. Als treibende Kraft wirkte er im Bauverein Weinheim, kinderreichen Familien vor dem Krieg geſunde Woh⸗ nungen zu ſchaffen. Das Volksbad und das Frauen⸗ heim hinter der Eduard⸗Dürre⸗Schule wurden ge⸗ ſtiftet. Im hohen Alter hat der rüſtige und an allem Geſchehen immer Anteil nehmende Greis bis heute an keiner Beſprechung des Geſellſchafteraus⸗ ſchuſſes der Firma, die mit ſein Lebenswerk um⸗ ſchließt, je gefehlt, nicht mehr in die Tagesentſchlüſſe eingreifend, an großen Entſchlüſſen lebhaft teil⸗ nehmend. Dies ſind nur Umriſſe. von einem inhaltsreichen Leben im Dienſte der Wirtſchaft und der Allgemeinheit. Möge dem Ju⸗ bilar weiter Glück und Segen beſchieden ſein. L. Köhler. Sie geben aber Kunde 7. 8092 8. Seite/ Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Vorolympiſches Tagebuch in Helſinki geſchrieben: Das Schwimmſtadion der 12 000 Die Vorarbeiten für die Ein von der Helſinkier Stadtverwaltung eingeſetzter Aus⸗ ſchuß, der die Frage des Baues eines Schwimmſtadions für die Olympiſchen Spiele 1940 behandeln ſollte, hat nunmehr ſeine Arbeiten be 5 huß iſt zu dem Schluß gekommen, daß da bändige Einrichtung ſein und den höchſten Anfo r aügen müſſe. Weiter hat er ſich dafür ausgeſprochen, daß Schwimmſtadion in der Nähe des Olympischen St angelegt werden ſoll. Zur Auswahl lagen dem Ar zwei Projekte vor, die e die Anlagen von z wimmbecken, umd zwar ines Hauptbeckens von 50 mal 20 Meter und eines Sprung⸗ beckens von 20 mal 20 Meter vorſehen. Dagegen gingen die Projekte hinſichtlich der Anordnung der Tribünen aus⸗ einander. Die Koſten für die beiden Projekte waren auf 8,37 bzw. 10,25 Millionen Finnmark veranſchlagt. Der Keine Spiele in Anterbaden-Weſt Irrtümlicherweiſe wurden in unſerer Samstagmittag⸗ ausgabe in der Vorſchau ſünf Spiele in der Gruppe Unter⸗ baben⸗Weſt angekündigt. Dieſe Spiele ſollten zwar urſprüng⸗ lich ſtattfinden, wurden aber, wie bereits gemeldet, wegen des Tſchammerpokalſpiels Waldhof— Rapid Wien ab⸗ geſagt. Die Spiele finden alſo am Sonntag nicht ſtatt und werden zum neuen Termin nachgeholt. Ausſchuß entſchied ſich für den zweiten Vorſchlag, der 8000 Sitz⸗ und 4000 Stehplätze während der Olympiſchen Spiele vorſieht. Die letzte Entſcheidung liegt nun bei der Stadt⸗ verwaltung von Helſinki. Das Olympiſche Dorf Für die Unterbringung der aktiven Sportler während der Olympiſchen Spiele iſt, wie man weiß, die Errichtung einer Anzahl von Häuſern im Stadtteil Kottby beſchloſſen wopden, die 2000—3000 Perſonen Unterkunft bieten ſollen. Nach dem 1. Juli 1941 ſollen dieſe Bauten dann den Mangel an modernen Kleinwohnungen abhelfen. Ein Teil der Gebäude ſoll bis zum 1. April 1940 und der Reſt ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Juli 1940 fertiggeſtellt ſein. Alle Stunden Flugverbindung Stockholm—Helſinki Da der Verkehr nach Helſinkt aus dem Ausland wäh⸗ rend der Olympiſchen Spiele 1940 in erſter Linie über Schweden vor ſich gehen wird, wird für dieſe Zeit die Ein⸗ richtung eines Eilflugwerkehrs zwiſchen Helſinki und Stock⸗ holm geplant. Zu dieſem Zweck ſollen auf der Strecke Stockholm Helſinki ſechs Maſchinen eingeſetzt werden, die mit Zwiſchenräumen von einer Stunde verkehren ſollen. Jede Stunde ſoll eine Maſchine von Helſinki und von „Stockholm abgehen. Die meiſten der Maſchinen ſollen die Strecke ohne Zwiſchenlandung zurücklegen, womit die Flug⸗ dauer auf etwa zwei Stunden herabgedrückt würde. Vorolympiſche Proberegatta Für die große vorolympiſche Proberegatta in Helſinkti iſt, wie man hier erfährt, als Termin der 29.—30. 7. 1939 vorgeſehen. Man rechnet mit Beteiligung aus Deutſchland ſowie aus allen ſkandinaviſchen Ländern. Zwei neue Ruderklubs gegründet Die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki haben in der Haupbſtadt Finnlands auch dem Ruderſport neuen Auftrieb gegeben. So wurden jetzt in Helſinki zwei neue Ruder⸗ vereine gegründet. Der eine heißt„toppilas ſoutajat“, zu deutſch„Studentenruderklub“, der andere„Soutumiehat“, d. h.„Die Rudermänner“. Garmiſch-Partenkirchen run Der Das verſendet jetzt die Ausſchreibungen für die internationale Winterſportwoche Garmiſch⸗Partenkirchen, die vierte ihrer Art. Der Termin wurde wie üblich auf die letzte Januar⸗Woche gelegt, und zwar wurden die Tage vom 21. bis zum 29. Januar gewählt. Zur Durchführung gelangen im Schilauf Abfahrts⸗, Tor⸗, Lang⸗ und Sprung⸗ lauf ſowie die entſprechenden Kombinationen, und im Eis⸗ port Eishockey, Kunſt⸗ und Schnellauf. Ferner findet wie⸗ der ein internationales Nachtſpringen ſtatt. Bobrennen 9 1 80 diesmal ausfallen, da die Bahn nicht ausgebaut wird. Eisjubiläum im Sportwpalaſt Glanzvolles Programm zum 90jährigen Beſtehen Mit einem glanzvollen Programm begann am Freitag⸗ abend der Berliner Sportpal aſt die Feier des 80 jährigen Jubiläums der Einführung des kanadiſchen Eishockeys. Wie vor 30 Jahren waren Eng⸗ länder und Franzoſen die Gegner der Berliner und unter den Preisrichtern des Kunſtlaufens ſah man einige der damaligen Aktiven, ſo den zehnfachen ſchwediſchen Welt⸗ meiſter Ulrich Salchow und den deutſchen Altmeiſter Artur Vieregg. Den neuen Richtlinien des Fachamts Eisſport folgend, zeigte die Veranſtaltung neben Schaulaufen auch einen Wettbewerb im Paarlaufen der Junioren, das die Wiener Elfriede Gönner/ Karl Gmeiner vom Wiener EV knapp mit 9,6 Punkten und Platzziffer 5 gegen die Ber⸗ liner Rißlinger/ Dräger von Rotweiß mit 93/10 und den Sudetendeutſchen Girſchik/ Peſchel vom Troppauer EV mit 7,50% 8 gewannen. Eine Ueberraſchung war die Kür der deutſchen Meiſterin Lydia Veicht. Die Münchnerin hat fleißig an ſich gearbeitet und iſt noch ſicherer geworden. Aber ihr Programm bedarf noch ſehr der Bereicherung, wenn der Titel nicht von der Iſar nach der Donau wan⸗ dern ſoll. Fabelhafte Leiſtungen zeigte auch wieder Ulrich Kuhn, deſſen Programm einige bedeutende Schwierigkeiten aufwies. Den Vogel ſchoſſen jedoch wieder unſere Welt⸗ meiſter im Paarlaufſen Maxie Herber/ Ernſt Baier olympiſchen Spiele 1940 ab. Die Feſtſtellung, daß ihre Weltmeiſter⸗ und Olympia⸗ kür wirkungsvoller war, vermag an der Tatſache nichts zu ändern, daß die Ueberlegenheit dieſes Paares nach wie vor eindeutig iſt. Beide zeigten Paarlaufen in höchſter Vol⸗ lemdung. Das Eishockeyſpiel litt unter der ungleichen Paarung. Princes Ich London war der Pariſer Mannſchaft in allen Belangen überlegen. Die Engländer ſiegten überzeugend mit:2(:0,:1, 41). Ereignis im deutſchen Ring: i Hamburg vor einem neuen Großkampftag „Nekord⸗Programm“ der Hanſeatenhalle Die Hamburger Hanſeatenhalle wird allem Anſchein nach mit dem am 3. Dez. vor ſich gehenden internationalen Kampftag einen großen Erfolg erzielen. Das Rekorsd⸗ programm des Tages, das neben den beiden Schwer⸗ gewichtstreffen von Europameiſter Heinz Lazek gegen den Amerikaner Steve Dudas und Rex Romus gegen den franzöſiſchen Schwergewichtsmeiſter Charles Rutz noch die beiden hochwertigen internationalen Kämpfe Weiß⸗Angel⸗ mann und Blaho⸗Locatelli bringt, iſt ja auch von beſon⸗ derer Güte. In den öffentlichen Trainingslagern herrſcht nunmehr mit dem Anbruch der letzten Woche vor dem Kampftag Hochbetrieb. In dem Elbvorort Blankeneſe ſind die Wiener Lazek, Romus, Blaho, Weiß unter ſich, wäh⸗ rend alle Ausländer in dem nahegelegenen Nienſtedten ver⸗ eint ſind. Mit dieſer Regelung dürſte zum erſtenmal vor einer deutſchen Boxveranſtaltung der Fall zu verzeichnen ſein, daß alle Gegner eine Woche vor dem Kampftag zur Stelle ſind. Auſtraliens Tennisrangliſten Bromwich und Nancy Wynne führen John Bromwich und Naney Wynne führen Auſtra⸗ liens Tennisrangliſten an. Das ſind keine Ueberraſchungen, wenn man bedenkt, daß dieſe beiden die erſolgreichſten Vertreter ihres Landes in allen internationalen Wettkämpfen waren. Jack Crawford iſt noch einen Platz tiefer gerutſcht und nimmt jetzt den vierten Rang hinter Bromwich, Adrian Quiſt und Vivian Me. Grath ein. Bei den Frauen iſt T. Coyne Zweite vor Stevenſon, Hopman und Hartigan. Samstag, 26. Novbr./ Sonntag, 27. Novbr. 1998 Fünf Jahre Dienſt am Volke Am 27. November feiert„Kraft durch Freude“ Jubiläum Am 27. November jährt ſich zum fünften Male der Tag, an dem Adolf Hitler die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihrer Beſtimmung übergab. Dieſes von der notionalſozialiſt en 2 1 und der Deutſchen Zum 5. Jahrestag von Kd In der Deutſchlandhalle fand eine Großveranſtaltung des Sportamtes der NSG.„Kraft durch Freude“ ſtatt, an der auch Dr. Ley(links) und Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten(rechts) teilnahmen. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſchen zu einer feſtverbundenen Gemeinſchaft zuſammen⸗ zuſchließen. Es iſt nur allzu natürlich, daß die Leibesübungen im Rahmen diefes Werkes eine ganz beſondere Stellung einnehmen, natürlich beſonders deshalb, weil das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland in der Leibeserziehung einen we⸗ ſentlichen Faktor im Leben der Natſon ſieht. Früher war ötefe Leibeserziehung einmal die Sache privater Orgaui⸗ ſotionen, insbeſondere der Turn⸗ und Sportvereine. Es war klor, daß von dieſer körperlichen Ertüchtigung nur ein Teil des Volkes erfaßt wurde. Der Nationalſozialis⸗ mus hat hier einen grundlegenden Wandel geſchaffen. Er Das Fliegen findet im— Saal ſtatt! Erſter Reichs wettbewerb für Saalflugmodelle in Frankſurt Unſere Jugend wird heute von den kleinſten Anfängen an zu den mannigfaltigen Aufgaben des Flugſports ge⸗ führt. Hier bildet beſonders der Modellbau eine wichtige Grundlage. Bisher wax man aber bei den Flügen der Modelle auf freies Gelände angewieſen, heute baut unſere Jugend auch kleine Flugzeuge, die im Saal fliegen kön⸗ nen. Ueber öie Leiſtungen dieſer Segelflugzeuge, nicht zu⸗ letzt aber auch über das Können der ſugendlichen Konſtruk⸗ teure ſoll der erſte Reichs wettbewerb für Saal⸗ flugmodelle am Sonntag in der Frank⸗ furter Festhalle einen Ueberblick geben. Korpsführer Ehriſtianſen unterſtreicht durch ſeine Anweſenheit die Wichtigkeit der Veranſtaltung. Zum Reichswettbewerb ſind 880 Meldungen aus allen Gauen des NS⸗Fliegerkorps eingegangen. Die Teilnehmer wurden in ſechs Klaſſen eingeteilt: Klaſſe„A4“ Jungen mit Bauplan⸗Flugmodellen, Klaſſe„8“ Jungen mit Eigen⸗ entwürfen, Klaſſe„0“ Männer mit Eigenentwürfen, Klaſſe „D“ Jungen und Männer mit Enten, Tandems und Nur⸗ flügelmodellen, Kloſſe„F“ Jungen und Männer mit Son⸗ derkonſtruktionen, wie Schwingenflugmodellen, Hubſchrau⸗ her uſw., Klaſſe„X“ Berufsmodellbauer mit Eigenentwür⸗ fen oder Sonderkonſtruktionen der Klaſſe„“. Gewertet wird die Dauer der Flüge; dabei ergibt jede Sekunde einen Punkt. Noch ein Weltrekord von Olmo Bei ſeiner vorzeitig wegen zu großer Kälte abgebro⸗ chenen Rekordfahrt auf der Mailänder Vigorelli⸗Radrenn⸗ bahn, bei der der Italiener Olmo den 100 ⸗Km.⸗Rekord an⸗ greifen wollte, konnte er neben ſeinem 60⸗Km.⸗Rekord noch einen weiteren aufſtellen. Ueber 40 Meilen wartete Olmo mit:80:596 Std. mit einer neuen Weltbeſtleiſtung auf. Fußfehlerregel unveränbert Auf Veranlaſſung der britiſchen Lawn Tennis Aſſoctation haben einige engliſche Rangliſten⸗Spieler vor⸗ geſchlagene Aenderungen der leidigen Fußfehlerregel aus⸗ probiert. Die Vorſchläge ſcheinen ſich nicht bewährt zu haben, denn die LAT gibt jetzt bekannt, daß von einer Aenderung der bisher gültigen Fußfehlerregel endgültig Abſtand genommen wird. 2200 Pfund für eine halbe Minute Mit einer verblüffenden„Schnelligkeit“, die ſelbſt be⸗ vühmten k..⸗Schlägern Ehre machen würde, hat Miſter G. H. Flintham im Londoner White⸗Stadion kürzlich die runde Summe von 2200 engliſchen Pfunden gewonnen. Selin Hund„Quarter Day“ gewann nämlich dort das über etwa 480 Meter führende Derby in der erſtaunlich guten Zeit von nicht ganz 80 Sekunden, d. ſ. pro Meter rund 50 Mark und pro Sekunde rund 800 Mark— wie ein engliſches Blatt feſtſtellt. Von neuen Titelkämpfen der Berufsboxer Für die nächſten Wochen und Monate ſtehen wieder einige Titelkämpfe der Berufsboxer bevor. In den beiden leichten Klaſſen ſind jeweils die Titelhalter gefordert wor⸗ den. Im Fliegengewicht möchte Offer manns gerne die Meiſterſchaft zurückholen, die fetzt Liſt inne hat, und der Zwickauer wiederum hat ſich um den Bantamtitel von Ernſt Weiß beworben. Liſt muß jedoch warten, wie der Titelkampf Weiß— Schäfer an Weihnachten in Königsberg ausgeht. Kretzſchmars Forderung an den Leichtgewicts⸗ meiſter Blaho wurde abgelehnt, da hier erſt Ausſcheidun⸗ gen notwendig ſind. Mit den Pauſins in Holland Den Hauptanteil an dem großen Erfolg eines inter⸗ nationalen Eisſportabends in Gravenhage hatten Ilſe und Erik Pauſin. Das junge Geſchwiſterpaar riß die Zu⸗ ſchauer bei den Vorführungen nach Wiener Muſik zu hellem Beifall hin. Im Eishockeykampf ſiegte eine Berner Mannſchaft über den Ec vom Haag 614(:2, 271,:). betrachtet es als eine ſeiner wichtigſten Aufgaben, dief Arbeit ſelbſt in die Hand zu nehmen. Die Volksgeſunſ⸗ heit und ein tüchtiger Nachwuchs ſind, wie der Reſchsſport. führer oft ge betont hat, zu wichtige Güter der Na⸗ tion, als daß man ſie den Zufällen der privaten Betren⸗ ung überlaſſen kann. Die Deutſche Arbeitsſvont, die große Organiſation aller ſchaffenden Deutſchen, hot ſich nun vor fünf Jahren in den Dienſt dieſer großen Aufgabe der allgemeinen körperlichen Ertüchtigung ge⸗ ſtellt, indem ſie innerhalb der Feierabend⸗Organſſatſ „Kraft durch Freude“ dem Sportamt einen wichtigen Platz einräumte. 5 Es konnte und kann nie die Aufgabe des Sportamtez ſein, die ſchaffenden Menſchen in einzelnen Sportzweigen ilden, viel wicht war und iſt die allgemeine bildung des ganzen K rs. Man hat die richtige Form gefunden. Die abendliche Sportſtunde und der 0 am Sonntag iſt zu einer Stunde der Erholung, des Froh, ſinns, ja, d ergnügens, geworden. In dieſer Stunde vergeſſen die ſchen Beruf und zeitstag, ſie ſponnen ſich aus und erholen ſich. Man hat damals hin und wie⸗ der die„Befürchtung“ gehört, daß die Sportämter 15 NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Konkurren der Turn⸗ und Sportvereine ſeien. Dieſe„Befürchtungen widerlegt worden. find in den letzten fünf Jahren re Das Sportamt iſt zu keiner Konkurrenz, ſondern zu einer Helferin der Leibesübungen treibenden Vereine geworden. Denn mancher Mann und manche Frau, Sportamt erſt zum Sport hingeſührt wurden— es sind Millionen geworden—, haben nachher den Wunſch per⸗ ſpürt, ſich als Wettkämpfer zu betätigen, weil ſie mit einem 19 8 5 entdeckten, daß ſie über gute ſportliche Anlagen ver⸗ ügten. Den wichtigſten Abſchnitt in der Entwicklung der Ar⸗ beit der Sportämter der NS„Kraft durch Freude“ bil, dete zweifellos die Verlagerung der Hauptarbeit in die Betriebe. Das Fahr 1937 ſtand im Zeichen der Einführung und tatkräftigen Förderung des Betriebsſports. Dadurch wurde ein neues Aufgabengebiet von erheblſcher Bedeutung in Angriff genommen. Durch die Einführung des Betriebsſportes wurde der Gedanke volkstümlicher Leibesübungen auch an den letzten ſchaffſenden Volksgenof⸗ ſen herangetragen. Der gemeinſame Sport einer ganzen Betriebsgemeinſchaft, vom Betriebsführer bis zum jüng⸗ ſten Lehrling, trägt nicht nur dazu bei, jeden einzelnen ge⸗ ſund und lebensfreudig zu machen, er hot dazu den Vorteil ſtarke gemeinſchaftsbildende Kräfte auszubilden. Die Schaß⸗ fung von Betriebsſportſtätten wurde tatkräftig in Angriff genommen. Heute gibt es wohl nur noch wenige Betrſebe, in der die Gefolgſchaft nicht Sport treibt. Zu einem ge⸗ waltigen Erfolg geſtaltete ſich der erſte Sportappell der Betriebe, der im April dieſes Jahres von Reichz⸗ organiſationsleiter Dr. Ley ins Leben gerufen wurde und der ſich zu einer machtvollen Kundgebung für den Gedanken der Leibeserziehung geſtaltete. 17 Million Männer nahmen an dieſem Appell teil. In Zukunft wird ſich auch die deutſche Frau an dieſem Betriebsſport⸗Appell beteiligen. Kein Vereinswechſel für den Sudetengau Um Härten nach jeder Seite hin zu beſteht für die Zeit vom 15. November bis 81. De⸗ zember ein Vereinswechſelverbot für ſudetenbent⸗ ſche Fußballſpieler. Dieſe Schutzmaßnahme iſt für die Abwicklung eines ge⸗ regelten Meiſterſchaftsbetriebs im Gau 18 nur gu begrü⸗ ßen, mehrten ſich doch in letzter Zeit die Fälle, wo küchtige ſudetendeutſche Sportler ſich Vereinen im Altreich anſchloſ⸗ ſen und ihre früheren Vereine im Stich ließen. Was die Spielberechtigung von Kugler und Schaffer für den Dresdner Sc betrifft, ſo iſt mit einer Genehmigung zu rechnen, allerdings liegt dle Entſcheidung noch nicht vor. Erfreulich iſt daneben, daß eine Reihe tüchtiger Spieler, die bisher in tſchecho⸗flowakiſchen Vereinen wirkten, in die Heimat zurückgekehrt ſind. So wird der Mittelläufer Swaton Kladno verlaſſen und dem Dey Komotau beitre⸗ ten, während Kreuz vom Sͤ Pardubitz zum Warnsdor⸗ fer FK zurückkommt. die durch daz Kleine Sport-Nachrichten Wratislavia Breslau erhielt durch die beiden bekann⸗ ten Rennruderer W. Ewerth vom Berliner Wiking und Hannemann vom Berliner Ruderklub eine willkommene Verſtärkung. Nachdem die Stärke der Breslauer in dieſem Jahr der Vierer m. St. war, hoſſen ſie 1939 eine ſtarke Achtermannſchaft herausbringen zu können. Mit Gauchel als Rechtsaußen tritt die SA⸗Gruppe Weſt⸗ mork zum Fußball⸗Vergleichskampf gegen die SA⸗Gruppe Weſtfalen am kommenden Sonntag in Dortmund am. Die Weſtmark ſtützt ſich in dieſem Kampf ausſchließlich auf Spieler des Tus Neuendorf. Ed. Zinſel(Darmſtadt), dem bereits 80 jährigen Pio⸗ nier der Pferdeſport⸗Lichtbildner, wurde vom Reichsver⸗ band für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts die Goldene Plakette verliehen. Die Fußballelf der„Bremen“ konnte in dem Kampf um den Atloantik⸗Pokal ihre führende Stellung weiter erhärten. Die Mannſchaft des engliſchen Schiffes„Queen of Bermuda“, die übrigens den letzten Pokalgewinner, die Elf der„Bergensfford“, beſiegte, wurde mit 471(:0) geſchlagen. 380 Meldungen aus allen Gruppen des NS gingen um 1. Reichs wettbewerb für Sgalflugmodelle in Fr ankfurt a. M. ein, der am kommenden Sonntag in Anweſenheit von Korpsführer Chriſtianſen durchge⸗ führt wird. Ein Kann ⸗Dreiländerkampf Deutſchland— Schweden Polen wird an Stelle der Länderkämpfe Schweden— Polen und Schweden— Deutſchland vorbereitet. Die letzten Be⸗ ſprechungen für das in Polen vorgeſehene Treffen werden noch in Warſchau geführt. Die deutſche Reitſchule in Berlin⸗Zehlendorf veranſtal⸗ tet vom.—4. Dezember ihr alljährliches Reit⸗ und Spring⸗ turnier, zu dem bereits über 530 Meldungen eingegangen ſind. Die franzöſiſche Flachrennzeit wurde in Maiſon⸗Laffitte beendet. Der Auſtralier Johnſtone kam auf 93 Siege und S ſich damit das Championat vor A. Dupuit und G. Duferez. Beim letzten Fern⸗Länderkampf im Kleinkaliberſchießen, den bekanntlich wieder USA vor England und Deutſchland gewann, ergaben ſich offiziell folgende Zahlen: SA 3953 ENDE 205 ENDE-SUPEE Oberall in der Welt— ob in Königsberg oder Köln, in Istanbul oder Kairo, in Bombay. oder Buenos-Altes— sind MENDE-Super begehrt und beliebt, sie sind ein Begriff für höchstes technisches Können, unbedingte Zuverlässigkeit und besonders schönen Klang. EE 225 MEN DE MENDE 242 28 Ringe, England 3913 Ringe und Deubſchland 9901 Ringe. Gerd Achgelis, der bekannte deutſche Kunſtflieger, lan- dete am Donnerstag wieder in Berlin⸗Rangsdorf, nach⸗ dem er fünf Wochen kang in Jugoflowien, Griechenland und der Türkei Schauflüge vorgeführt hat. Marcel Cerdan, Frankreichs Weltergewichtsmelſtet, ver⸗ teidigte in Paris ſeinen Titel erfolgreich. Er beſtegde eb nen Herausforderer Kouibri, einen algeriſchen Boxer, in einem 10⸗Runden⸗Kampf nach Punkten. 92 Manuſchaften haben zu dem am 10. Dezember in det Stuttgarter Stadthalle ſtattfindenden Hallen⸗Hand⸗ ballturnier gemeldet, und zwar 9 Gaullga⸗ 14 Be zirksklaſſe⸗, 290 Kreisklaſſe⸗, 2 Jugend⸗ und 8 Graue Mannſchaften. Iſt guter Nat teuer? Zn ber Zeitſchrift„Bampf ber Sefahr“ kosten vlele gute Ratschläge nur 10 Pfennig! gad Sachſens Handball⸗Mannſchaft für ben Gauvergleſchz, kampf am 4. Dezember in Stuttgart gegen Württemberg tritt in folgender Aufſtellung an: Köhler(ATV Schöne feld); Lange(MDA Leipzig), Huck(Sportfr. 1900 dess, zig); Schünzel, Dofſin, Petzold(alle MTA Im 1 Lelp⸗ zig); Göllner, Proſſer(beide MSA Idi 11 Leipzig), 3 thold(Sportfr. Leipzig), Münzner(Vfs Chemnitz), n ſtübner(MTS A Leipzig). Erſatz: Wendt und Jungmahs (beide MTA Leipzig). Die Weltmeiſterſchaften im Schießen 1989 richtet 0 Schweizeriſche Match⸗Schützenverband vom 90. Jun 11. Juli in Luzern aus. Die Olympiſche Hymne, die Richard Strauß für 1 Berliner Olympiade komponierte, wird laut Velhg et Os auch bei den Olympiſchen Spielen 1040 in He aufgeführt. Sle sehen und hören alle ENDE Gerate uf der Funkausstellung Stand 25/26 a J ˙ Samstag, 26. Nopbr./ Sonntag, 27. Nopbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 548 FFP Im Rahmen der Gaukulturwoche: Die Kunſtpflege der Gemeinden Es ſprach der Kulturreferent des Deuſchen Gemeindetages Dr. Otto Bennecke, Berlin bid. Karlsruhe, 25. November. In ſtattlicher Zahl verſammelten ſich am Freitag⸗ Ausführungen und erinnerte an die Lehr⸗ und Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemeinden vom vorigen Weihnathts⸗Einkäufe vormittag die Vertreter der badiſchen Städte und Jahr, die einen kleinen Ausſchnitt des kulturellen 8 D 905 Gemeinden im großen Sitzungsſaal des Reichs⸗ Schaffens der Gemeinden am Oberrhein gegeben g der Uns 8 ra f 2— propagandaamtes zur. Gemeindekultur⸗ habe. Auch in dieſem Jahr ſeien weitere Fortſchritte ö 7. 88 tagung. Anſtelle des plötzlich erkrankten Gau⸗ zu verzeichnen. Die badiſche Wanderbühne ſei in 8 amtsleiters, des Freiburger Oberbürgermeiſters Dr. Kerber. begrüßte Direktor Dr. Jäkle die Arbeits⸗ enger harmoniſcher Zuſammenarbeit mit der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ausgebaut wor⸗ 2 . kameraden und insbeſondere die Vertreter von Partei den. Schließlich konnte erſt vor zwei Tagen der 2* und Staat. Gauamtsleiter Dr. Kerber mitteilen, daß 168 7 8 Hierauf hielt der Kulturreferent des Deutſchen Volksbüchereien in badiſchen Gemeinden neu errich-⸗* Gemeindetages, Dr. Otto Bennecke⸗Berlin, ſeinen tet worden ſind. d 25 8 Vortrag über die Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde* Kunſtpflege der Gemeinden und Gemeinde⸗ die Gemeindekulturtagung geſchloſſen.* ANfF 8 verbände. i i W FUR D FE d 5 Er leitete ſeine lehrreichen Darlegungen mit dem Dr. Ley zeichnet 19 badiſche 8 EschENkk ö Hinweis ein, daß der Gau Baden von jeher ein Boll⸗ Velriebe aus 8 ENDE G 2 werk des deutſchen Geiſtes und deutſcher Geiſtes⸗ 5 5 G ENT Z UC n 2 8 haltung war und gab anſchließend ein Bild von dem Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hat n ck EU 8 gewaltigen Umfang der kulturellen Arbeit der Städte auch der deutſchen Arbeit einen neuen tieferen Sinn 2 e Sto N und Gemeinden, die zum Ziele habe, Brücke zu ſein gegeben. Unſere Betriebe haben heute ein anderes 85 Wie SCH ALS 9⁰⁰ zu der Kunſt und dem Volke. Etwa 80 v. H. der Geſicht. Sie atmen einen neuen Geiſt, den Geiſt r urro ve 8* Theater werden von den Gemeinden, von etwa 100 der nationalſozialiſtiſchen Arbeitskameradſchaft und 78 usFN 9 8 Kulturorcheſtern etwa 70 von den Gemeinden un⸗ Leiſtungsgemeinſchaft. In unſeren auf ein gemein⸗* del mittelbar und etwa 18 von Ländern und Gemeinden gemeinſam getragen. Die meiſten Muſeen der Kunſt⸗ pflege und des Heimatweſens werden von den Ge⸗ meinden und den Gemeindeverbänden unterhalten. Somit ſind die Gemeinden wichtige Träger und Mit⸗ träger deutſcher Kunſtpflege geworden und die größten Mäzene des neuen Reiches. Dr. Bennecke wandte ſich dann den beſonderen Aufgaben der Städte auf dem Gebiete des Thea⸗ ters, der Konzert⸗ und Kunſtpflege zu. In ſames Ziel ausgerichteten Betriebsgemeinſchaften finden Betriebsführer und Gefolgſchaft in ſtetiger Aufbauarbeit aus eigener Verantwortung Mittel und Wege, das Betriebsleben vollkommener zu ge⸗ ſtalten und für alle Betriebsangehörigen eine Ord⸗ nung des Arbeitslebens zu ſchaffen, die die Arbeit zur Freude werden läßt und unabhängig von der 167 1 5 Arbeit freie, wertbewußte Perſönlichkeiten ormt. Der markanteſte Ausdruck dieſes ſtetigen Mar⸗ eee, engſter Zuſammenarbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft ſchierens der Betriebe im nationalſozialiſti 5 b dene ſoztaliſtiſchen j „Kraft durch Freude“ wird das Theater mitten in Geiſt iſt der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe.. das Volk hineingeſtellt. Auch bei der Veranſtaltung Tauſfendfach hat die Erfahrung bereits bewieſen, daß 8 am allerwenigſten die finanzielle Leiſtungskraft des Leizie Neuheiten 5 Betriebes die Schaffung einer wirklichen lebensſtar⸗ N ien ratten, Hüten Ste bel ken Betriebsgemeiſchaft gewährleiſtet. Wirklich* gen g. PUIIMAuM. p 1. 3 Vorbildliches ſchafft allein der freudige Lei⸗ Herrenmoden A.„ 3d, Freſte Straße ſtungs wille aller Glieder der Betriebsgemein von Konzerten arbeitet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit den Stadtverwaltungen Hand in Hand, indem ſte die Werbung unterſtützt und Kon⸗ zerte abnimmt. Die Wanderbühnen erfreuen ſich Ninſtleir einzurichten. Die Beſten unter ihnen werden in„Stunden der Muſik“ in vier Städten vor⸗ geſtellt. Der Redner unterſtrich weiterhin öͤie Bedeutung ſchaft. So hat im Rahmen der vom Führer erlaſſenen Verordnung über den„Nationalſozialiſtiſchen Mu⸗ ſterbetrieb“ die Deutſche Arbeitsfront das „Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Förde⸗ Johann Schondelmaier, Sägewerk und Holz⸗ handlung, Hornberg, Karlsruher Lebensverſicherung, Karlsruhe, Verein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim, nales ollen Juen ut Besichtigung 1 r 8 a gleichfalls der tatkräftigen Förderung durch die 8 3 2 W Städte. In mehr als 1400 Städten ſind die 5 rung von Kraft durch Freude 8 5 ſtädtiſchen Muſikbeauftragten für einen zweckmäßigen geſtiftet.* Aufbau des ſtädtiſchen Konzertweſens verantwortlich Am 5. Jahrestag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch 2 und fördern die Konzerte und die Konzertver⸗ Freude“ wurde durch den Reichsorganiſationsleiter 8 anſtalter durch Rat und Tat. Um begabte junge Dr. Ley folgenden Betrieben unſeres Gaues dieſe. 1 Muſiker zu finden und zu fördern, haben auf Empfeh⸗ Auszeichnung verliehen. SN 88 lung des deutſchen Gemeindetages 24 Städte be⸗ rte S 85 N 70 5 ſchloſſen, für ihren Bezirk Konzerte junger Erſte Deutſche Ramte⸗Geſellſchaft, Emmendingen, 98 80 N 2 eln der Volksmuſikkapellen und der gemiſch⸗ a 5 8 gen 2 ten Chöre für die örtliche Kulturarbeit. Zur Frage Aluminiumwerke Wutbſchingen Gem.., Wut⸗ Rellen ob ine deine Auwent 98 der Muſikerziehung bemerkte er, daß in 80 öſchingen, a 5 5 0 ner zcis nut e tobe scheu 6 deutſchen Städten ſtädtiſche Singſchulen und Jugend⸗ Kaweco, Badiſche Füllfederfabrik Woringen und. Sie debeo. 91 85 gzumen muſikſchulen in Zuſammenwirken mit der Reichs⸗ Grube, Wiesloch, peucbsn deutend etwelte! muſikkammer und der Hitlerjugend das Singen und Pforzheimer Uhrenrohwerke Wagner und Co., in den de det 3 Stocc erke Muſikverſtändnis der Jugend fördern. Im Schluß⸗ Pforzheim 5 8. 8 teil ſeines Vortrages behandelte der Reoͤner das Friedrich Keck, Uhrenarmbänderfabrik, Pforzheim, 8 weite Gebiet der bildenden Kunſt, welches der Arbeit oer Städte und Gemeinden ebenfalls offen Theodor Bergmann& Co., Holzmehlfabrik, Roten⸗ ſels, e as ben a petsde plot ſei. Er zeigte die mancherlei Möglichkeiten der kom⸗ H. F. und Th. F. Reemtsma, Hamburg, Zigaret⸗ 8 spezloiheus munalen Verwaltung auf, um das Volk zum Kunſt⸗ tenfabrik, Zweigwerk Baden⸗Baden, 670 des 810 verſtändnis zu erziehen und den künſtleriſchen Ge⸗ Kraftpoſtwerk Karlsruhe, 5 25 ſchmack zu finden. Dazu gehöre auch die Pflege Automobil⸗Geſellſchaft Schoemperlen 8. Gaſt, G. 8 des Schrifttums. Die Bedeutung gerade Offenburg, 670 25 5 15 Aufgaben b a wir 785 Ortenauer Milchzentrale, Offenburg. 4 N 8 46000 gemeindliche Volks büchereien im. 2 5 2 f 8 1 g Altreich haben. Im Mittelpunkt der ländlichen Kul⸗ eee eee aufg bn 255 ä 225. 25 95 turpflege ſtehe die Forderung, Menſch und Natur in 88 225 8 g 95 Harmonie zu halten. Darum ſei es Aufgabe der„Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Heim⸗ 2 n Bürgermeiſter, vor allen Dingen gegen die Ver⸗ ſtätten und Wohnungen“ 8 8 2n yon 8 ſchandelung der Natur und an der Verſchöne⸗ zuerkannt worden: de s. chen k 8 rung der Heimat zu arbeiten und darüber hinaus 5 Bopp& R bn Gmb.., Mannheim S 92 7 Ait ges U 2 die Heimatgeſchichte durch Dorfchroniken zu pflegen. M Gm 8 5 5 48 Mei 8 deu 2 5 0 3. 9 Nachdem der Redner noch die landſchaftliche. mb.,. 5— 8 8 1 Os ch 4 a 1 5 Kulturpflege, ſoweit ſie über den Bereich und e der Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. a des buche. 8 90 die Kraft der einzelnen Städte oder Landgemeinden Fischer, Singen,. 8 uch deen 5 1 2. 9 15 Freu 25 hinausgeht, in den Bereich ſeiner Betrachtungen ge⸗ ee ee eee eee 85 deln vewwssche 2225 en ie ste zogen, ſchloß er mit der Feſtſtellung, daß die Kultur⸗ Roeßler, Rheinfelden, ze berel„180 979 arbeit der Gemeinden und Gemeindeverbände in. Gmb. N a sUcteu! den Die Aus an chen allen ihren Teilen und Aufgaben auf der freudigen eidenweberei Alfred Maeder, Rötteln 8 guns n N el 2255 5 mod 5 9 und tatkräftigen Mitarbeit der Volksgenoſſen beruht. Die Uebergabe dieſer Auszeichnungen erfolgt in 8 bote d e cvtze f 72 25 Schels, dw 4 wigle len Direktor Jäkle dankte dem Vortragenden den Betrieben durch Beauftragte der Deutſchen Ar⸗ 288 25 tten 5 chentöcher! für ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen beitsfront im Rahmen feierlicher Betriebsappelle. weidne alex · 8 ee cen. 8 umpten 75 N 8 8 SY Gr. ã d b 88 men, 8 um 8 N** * Nennne r 8 e 1 Schwere Verfehlungen eines ſchärfſten Strafe abgeſehen habe, ſo müſſe doch die S 2225 5 8 S 8 Belriebsführers Schwere der Verfehlungen berückſichtigt werden. Ab⸗ 8 5 8 SS ſchließend ſtellt die Urteilsbegründung feſt, daß alles 7 5 Das Soziale Ehrengericht erkeunt auf 5000 Mk. 2 5 1 1900 1195 1 1 190 ſchon 195 frit⸗- Y. 255 2225 Geldſtrafe eren Jahren ä ergehen habe zuſchulden 50 8. kommen laſſen. 8 228 5 * Saarbrücken, 25. Nov. Vor dem Ehrengericht 8 25 batte ſich der heiährige Betriebsführer 8 Zucker, Sageokaleclea 2 8 warenfabrik Union Saarbrücken, Burkard Eng⸗ 2 1 zu verantworten, weil er als Betriebsführer Sonntag, 27. November 5 8 5 Ehre ſeiner weiblichen Betriebsangehörigen Nationaltheater: 17 Uhr„Gotterbämmerung“. 1 e Redensarten, Schimpfereien und un⸗ e 1 5 16 Uhr Familten⸗Vorſtellung; 5 8 iche Handlungen in erheblicher Weiſe verletzt 90 Uhr Kabarett und Tanz. 5 5 5 8 hatte Vergehen gegen 8 86 Abf. 1 des Geſetzes zur 2 5 1500 und 20.45 Ußr Borßelungen des Zirkus 5 e 9 5 5 1 7 e 1 r Uhr 5. KöcF⸗Jahrestag mit buntem 8 0 auf eine Gelſtrafe von! un rogramm und Tang. 8 5 tagung der Koſten des Verfahrens. In der Urteils⸗ 5 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ 8 ne 5 ee e en ae ge l nitbnn Werle der- Ansehung„Oefen. 55 7 5 i en Worten 5 reichiſche Werkkunſt der Gegenwart“. klagten ab. Er wa ihm ſein unanſtändiges Betra⸗ Tanz: alaſthotel, Parkhotel, Libelle, Reunwieſen⸗Gaſt⸗ 7 gen gegenüber e Mäd 5 5 115 9805 ekel⸗ ſtätte, Flug c e 135 F 1 5 hafte Geſinnung vor Es habe bei ihm ein regelrecht ualverſum: Nauen.— Abampra und Schauburg: S 8 liddiſcher Betrieb geherrſcht. Mit Geld habe er einer„Frau Maſa nene zwei Ehen“.— Palaſt und Gloria: S 5 8 2 5 Frau die Ehre abkaufen wollen. Mit ſeinem Geld„Die vier Geſellen“.— Capitol:„Eine Frau kommt in 5 e 0 5 22 12255 habe er auch die Ehre eines Mannes in den Dreck Hie Sia 1 Weimak.. SS 2 8 8 8 9 9 lch en wollen. Eine größere Gemeinbel tonne wan emges echloſwnfenn: webftnet ab 1 s 10 uhr 1 1 5 ſic im heutigen deutſchen Volksleben nicht vorſtellen. Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 25 Wenn auch das Gericht von der Verhängung der 15 bis 1 Mur. 10. Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Novbr. Sonntag, 27. Novbr. 1938 — Schwierigkeiten beim Aulaſſen? Ein Winterübel des Kraftfahrzeuges— oder des Kraftfahrers Das Anlaſſen iſt ein wichtiger Abſchnitt der Fahrkunſt. Schon mancher Automobiliſt, deſſen Mo⸗ tor allen verzweifelten Bemühungen zum Trotz nicht anſprang, hat das erfahren müſſen. Gerade in der kalten Jahreszeit machen viele Kraftfahrzeuge ihrem Beſitzer durch ihre Hartnäckigkeit beim Star⸗ ten Kummer, ſo daß der Kraftfahrer frühmorgens oft mit der Ung ßheit an ſeinen Motor herantritt: kommt er, oder kommt er nicht? Warum wird eigentlich der ſonſt ſo treue Wagen im Winter plötz⸗ lich bockbeinig? Der Grund iſt vor allem in der nieoͤrigen Außen⸗ vatur zu ſuchen, die nicht nur das Oel im elgehäuſe ſo ſteif und klebrig macht, daß die Kolben anfangs erheblichen Widerſtand finden, ſon⸗ dern auch dazu führt, daß ſich der feine Kraftſtoff⸗ luftnebel an den kalten Wänden der Auſaugleitung niederſchlägt, ſo daß die Kerze vergebens auf ein zündfähiges Gemiſch wartet. Ein dünnflüſſigeres Schmieröl gehört deshalb jetzt unbedingt in den Motor, wenn man nicht ſchon von vornherein das Anlaſſen erſchweren will. Außerdem empfiehlt es ſich, den Anſchlag der Droſſelklappe etwas zu ver⸗ ſtellen, damit der Motor einen raſchen Leerlauf er⸗ hält. Häufig wird es auch nötig ſein, eine größere Brennſtoffdüſe einzuſetzen, da die Luft im Winter dichter iſt. Langſam geht's am ſchnellſten! Es iſt grundverkehrt, den kalten Motor in der Weiſe anzulaſſen, daß man ſich ans Steuer ſetzt, auf den Starter drückt und der Dinge wartet, die da kommen ſollen. Wer ſchnell und ſicher ſtarten will — geht langſam zu Werke! Zunächſt drehe man den kalten Motor ein paarmal mit der Handkurbel durch, um erſt dann die Batterie in Anſpruch zu nehmen. Der Starterfußknopf wird am beſten kräftig und anhaltend niedergedrückt, denn ein zag⸗ haftes Betätigen führt leicht zu verſchmorten Kon⸗ takten. Gleichzeitig ziehe man die am Inſtrumenten⸗ brett vorgeſehene Luftklappe heraus, damit der Ver⸗ gaſer ein kraftſtoffreicheres Gemiſch liefert. Rat⸗ ſam iſt es weiterhin, daß man den Zündſtromkreis erſt einſchaltet, wenn die Kurbelwelle bereits einige Umdrehungen gemacht hat. Natürlich wird man während des Startens auch den Kupplungshebel niederdrücken, damit der Anlaſſer nicht außer dem Motor auch noch das Wechſelgetriebe mit durchziehen muß. Ueberhaupt gilt es, mit den Kräften der Bat⸗ terie hauszuhalten! Alle Stromverbraucher müſſen während des Anlaſſens ausgeſchaltet ſein, und nutz⸗ lpſes Starten iſt zu vermeiden, ſonſt gibt es am Ende eine erſchöpfte Batterie, die nur noch einen ſchwachen Zündſtrom liefert, der nicht mehr aus⸗ reicht, das Gemiſch zu entflammen. Verſchiedene Kraftwagen ſpringen leichter an, wenn der Fahrer beim Starten etwas Gas gibt und die Luftklappe nicht ganz herauszieht, ſondern nur ſo weit, bis ein ſchluckendes Geräuſch zu vernehmen iſt. Bei Wagen mit Startvergaſer darf man dagegen nicht auf den Gashebel tippen! Allerlei Startkniffe Vorausgeſetzt, daß man nicht zuviel des Guten getan hat, das heißt, daß die Maſchine“erſoffen“ iſt, dürfte der Motor in der Regel nach dieſer Behand⸗ lung willig mit ſeiner Arbeit einſetzen. Gehört er aber zu den„Eigenſinnigen“ ſeiner Gattung, die regelmäßig bei kaltem und naſſem Wetter nicht an⸗ ſpringen wollen, dann muß ihn der Kraftfahrer mit einem Trick überliſten. Es gibt eine Reihe wirk⸗ ſamer„Ueberredungskünſte“, die entweder darauf Gibt der Motor aber auch darauf keine Antwort, ſo verſucht man, ihm ſeine Mucken durch folgendes Experiment auszutreiben: Man nimmt ein Stück Karbid— etwa in der Größe eines Würfelzuckers — legt es auf einen Löffel, hält es vor den Ver⸗ gaſer und feuchtet es an. Hierdurch entſteht ein leicht exploſibles Gas, welches der Motor nun ſtatt der kalten Luft einatmet und das er gewöhnlich bedeutend beſſer„verdaut“. Eine ähnliche Wirkung erzielt man mit der Einſpritzung einer leicht ver⸗ gasbaren Flüſſigkeit(wie zum Beiſpiel Schwefel⸗ äther oder Leichtbenzin). Kraftfahrer, die öfter An⸗ laßſchwierigkeiten haben, halten deshalb in ihrem Werkzeugkasten ein Spritzkännchen bereit, um im Notfalle einige Tropfen der„Wunderflüſſigkeit“ durch die Ziſchhähne oder Zündkerzenlöcher in den Motor zu ſpritzen. Außerdem gibt es ein gutes chemiſches Anlaßmittel in Tubenform auf dem Nuvolari am Steuer Wie der Auto⸗Union⸗Fahrer im Internationalen Donington⸗Park⸗Rennen ſiegte (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) beruhen, den Zylindern ein leicht entflammbares Gas zuzuführen, oder die ſich dadurch auszeichnen, daß ſie Brennſtoffniederſchlag unmöglich machen. Das einfachſte und ſicherſte Mittel, um ein ſtreiken⸗ des Auto zur Vernunft zu bringen, iſt das Auffüllen heißen Waſſers in den Kühler. Die Wärme teilt ſich raſch den Zylinderwänden, dem Anſaugrohr und dem Verbrennungsraum mit und hilft ſo die Gas⸗ bildung beſchleunigen und das erſtarrte Oel ge⸗ ſchmeidiger zu machen. Befindet ſich jedoch ein Froſtſchutzmittel in dem Kühler, dann iſt es emp⸗ fehlenswert— damit das koſtbare Waſſer nicht ab⸗ gelaſſen zu werden braucht— heißgemachte Tücher (eventuell in kochendem Waſſer) um die Saugleitung des Motors zu legen, oder ein warmes Tuch vor den Luftanſaugſtutzen zu halten. Noch praktiſcher und eleganter kann man zuwege gehen, wenn man einen Heißluftapparat beſitzt. So ein Föhn, mit dem man warme Luft in den Vergaſer hineinjagt, führt gewöhnlich ſchnell zum Ziel. Wollen Sie einen neuen Wagen kaufen.. ist Ihr Fahrzeug reparaturbedürftig? Markt, das ein leicht entzündbares Gemiſch für die erſten Umdrehungen gewährleiſtet. Von großer Bedeutung für einen guten Start iſt im übrigen auch das Abſtellen des Kraftfahr⸗ zeuges. Es iſt angebracht, abends vor dem Verlaſſen des Wagens den Benzinhahn zu ſchließen und den Vergaſer leerlaufen zu laſſen. Der Brennſtoff ent⸗ hält nämlich leicht⸗ und ſchwervergasbare Teile; die leichtvergasbaren Beſtandteile verflüchten ſich nun häufig infolge der Wärme, die der Motor in der Garage nach dem Betrieb noch ausſtrahlt, während die ſchwer entzündbaren Brennſtoffteile in dem Ver⸗ aſer zurückbleiben und bei einem neuen Start zuerſt angeſaugt werden. Iſt die Schwimmkammer dagegen leer, dann bekommt der Motor ſofort das richtige Gemiſch. Fehler am Motor? Will des„Widerſpenſtigen Zähmung“ aber auch bei Anwendung aller Kniffe nicht gelingen, ſo darf man mit Recht einen Fehler am Motor vermuten. Schutz gegen winterliche Motor⸗Unterkühlung Unfer Bild zeigt den„Thermoſtaten“, der, in ben oberen Kühlwaſſerſchlauch des Automobilmotors ein⸗ gebaut, die Temperatur des Kühlwaſſers gleichblelbend auf 80 Grad hält. Erreicht das Kühlwaſſer eine beſtimmte Temperatur, ſo öffnet ſich eine federbediente Ventilklappe des Thermoſtaten, wodurch ſich der Kühlwaſſerumlauf automakiſch regelt. Der winterlichen Unterkühlung des Motors wird dadurch ein Riegel vorgeſchoben, was nach fachmänniſchem Urteil eine Material⸗ und Betrlebsſtoff⸗ erſparnis ermöglicht.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Wahrſcheinlich iſt der Elektroden⸗Abſtand der Zünd⸗ kerzen zu groß und muß auf das Maß von etwa 0,5 Millimeter wieder zurechtgebogen werden. Oder ſind vielleicht die Kerzen ſchon ſo altersſchwach, daß ſie keinen kräftigen Funken mehr abzugeben ver⸗ mögen? Häufig wird auch der Unterbrecher, deſſen Kontakte uneben ſind bzw. zu weit öffnen, der Uebel⸗ täter ſein. Bei geöffneten Kontakten ſoll der Ab⸗ ſtand 0,4 Millimeter betragen, was man am ſicher⸗ ſten mit einer Lehre nachmißt. Von großer Bedeu⸗ tung iſt weiterhin, daß keine Nebenluft den im Ver⸗ gaſer vorbereiteten Kraftſtoff⸗Luft⸗Nehel„petdünn“. Man ſorge darum für genaue Einſtellung der Ven⸗ tile und ziehe außerdem einmal den Vergaſeran⸗ ſchluß ſowie die Schrauben am Saugrohr nach, Schadhafte Dichtungen ſind ſofort zu erſetzen. Wer gern noch einen letzten Verſuch machen möchte, bevor er den Kampf aufgibt, der ſehe ſich nach einem„Rollkommando“ um, welches den Wagen zunächſt einmal kraft ſeiner Arme in Bewe⸗ gung ſetzt. Vorher nimmt man den zweiten Gang (wenn es zu ſchwer geht, den dritten Gang) herein und tritt die Kupplung nieder, um ſie bei ausrei⸗ chendem Schwung plötzlich wieder freizugeben. Ge⸗ rade dieſer„Weißheit letzter Schluß“ führt manch⸗ mal zum Ziel, da ſo die Drehzahl günſtiger und der Zündfunke oft kräftiger ausfällt. b bn ne fuouenun Kouſen oi un Al uu 7 ue. Ilie bufluu Vnusol ue Au Jul fur! 7555 5— ist ihr Wagen 2 8 Vertretung Alle Winter-Ariike aefteneldsbecliuſtig Tulo- 1 Kundendienst 15 In 2 0 5 8 bo mmen Ste sur Reparaturen Ur F 0e 4 Kraftftahrzeugelektremelster 8 Kühlerhauben, Helzscheiten, Heizöfen, Gafrlerschutzmittel, Schlhalter usw. Slacdlgasage- Kied 1 6, 16 Fernruj 28226 T 6, 16 Original Ersatzteile v 9* 8 2 0 Auke 00 Zubehör* Gesellschaft Beslens eingerichiets Weshstalt, u. a. 8 2 e U 4 Tisch 0 ul f 0 Ii 7 0 0 0 9 fl U o 4, 8 e eee o 4, 8 Shgezlalinstandsetzung von DKH. 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Er gab zunächſt einen dene blick über den Anwendungsbereich der Hypotheke ſchutzvorſchrif ften und ſtellte feſt, daß grundſätzlich 0 dem Hypothekenſchutz nur die Hypotheken⸗ und Grundſchulden erfaßt worden ſeien, die vor dem 12. November 1932. worden ſind. Hierbei ſei aber zu berückſichtigen, daß die Tilgungs zhypotheken, die bankmäßigen Perſonalkredite, die Fälligkeits⸗ darlehen und die Abzahlungshypotheken eine Son⸗ derſtellung einnehmen. Dennoch ſei damit zu rech⸗ 9 daß Milliarden⸗Beträge durch den Hypotheken⸗ ſchutz gebunden ſeien. Wenn auch der Wunſch auf Beſeitigung des Hy⸗ pothekenſchutzes berechtigt erſcheine, ſo ſei doch für 13. Sette ö Nummer 548 rien der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Dieſer Auf⸗ faſſung dürfte auch der Geſetzgeber ſein. Er werde wohl, ſo meinte Richardi, anſtelle der zeitlich befri⸗ ſteten Hypothekenmoratorien eine endgültige Lö⸗ ſung des Problems der Hypothekenfälligkeit ſchaffen 8 den für die Liquidation der Aufwertungs⸗ 18 5 heken geltenden geſetzlichen Vorſchriften. Mehr als bisher werde die Vertragshilfe des Richters ein⸗ geſchaltet werden, die in allen Fällen eingreifen wird, in oöͤenen Schuldner und Gläubiger über die Rückzahlung der Hypotheken eine Einigung nicht er⸗ zielen. Dem Richter werde das Recht gegeben wer⸗ den— ebenſo wie bei den Aufwertungshypotheken—, nach Kündigung von Gold⸗ oder Reichsmarkhypothe⸗ ken durch den Gläubiger eine gütliche Einigung zu verſuchen oder einen die Intereſſen beider Parteien wahrenden Beſchluß zu verkünden. Dieſe Regelung, die ſchon in den nächſten Mona⸗ ten wirkſam werde, erſtrebe ohne Zweifel einen bil⸗ ligen und gerechten Ausgleich der berechtigten Be⸗ lange von Gläubigern und Schulönern; ſte werde, ſo meinte Richardi, die Endlöſung des Problems der Hypothekenfälligkeit bedeuten, wenn die Beteiligten mit dem Willen zur Einigung und mit dem Ver⸗ ſtändnis für die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge an Der siädiische Grundsfückmarki im Jahre 1937 Das S 1 9 zu dem Grunobeſitzwechſel in Groß⸗ 1515 Mittelſtädten im Jahre 1937. Aus ihnen iſt eine er⸗ höhte Umſatztätigkeit auf dem Grundſtücksmarkt zu erkennen, die ihre Urſache in der lebhaften Bau⸗ tätigkeit und in der fortſchreitenden Beſſerung der Wirtſchaftslage hat. Der Faktor des wirtſchaftlichen Auftriebs kommt nicht nur in dem erhöhten Grund⸗ beſitzwechſel(insgeſamt + rd. 2 v.., bei den freiwil⸗ ligen Veräußerungen 4 3 v. H. mehr als 1936) zum Ausdruck; er zeigt ſich auch in der Tatſache, daß die Zahl der Grundſtückszwangsverſteigerungen in den Städten gegenüber 1936 um mehr als 15 v. H. zurück⸗ ging. Ihr zahlenmäßiger Anteil an dem Geſamt⸗ umſatz hat damit im Berichtsjahr erneut an Bedeu⸗ tung verloren. Eine erhebliche Zunahme zeigt die Umſatztätigkeit bei den ſtädtiſch bebauten Grund⸗ ſtücken; von ihnen wurden in den 59 berichtenden Städten insgeſamt 25 780 freiwillig veräußert, d. i. 17 v. H. mehr als im Jahre 1936(die umgeſetzte Fläche war um faſt 21 v. H. größer als im Vorjahr). ſtädtiſch bebauten Grundſtücke war bei einem Dure ſchnittspreis von 47,2 Mark(1936= 44,8 Mark) je Geviertmeter um rd. 24 v. H. höher als 1936. Das Schwergewicht der Umſätze aber lag wieder ſamt 31 808 freiwillig veräußert wurden. Damit iſt ihre Zahl gegenüber 1936 um etwa 6 v. H. zurück⸗ gegangen, die öͤurchſchnittliche Fläche aber war mit 2870 Geviertmeter je Grundſtück 1000 Geviertmeter größer als 1936. Auf den größeren Umfang der ver⸗ äußerten Grundſtücke iſt auch das Steigen des Durch⸗ ſchnittserlöſes je Grundſtück(1937= 7820 Mark) zu⸗ rückzuführen. Der Geviertmeterpreis, der von.82 Mark im Jahre 1935 auf 3,63 im Jahre 1936 geſtie⸗ gen war, ſank auf 2,73 Mark im Be erichtsjahr. Die Zwangsverſteigerungen unbebauter Gri und⸗ ſtücke haben ſowohl der Zahl wie auch der Fläche und dem Erlös nach weiter abgenommen, und ſind gegenüber den freiwilligen Veräußerungen prak⸗ tiſch äußerſt gering. Beachtlich ſind auch noch die Angaben über öte Käufer der Grundſtücke. Bei den ſtädtiſch bebau⸗ ten wie bei den unbebauten Grundſtücken ſind es in erſter Linie phyſiſche Perſonen; immerhin wur⸗ den bei den erſtgenannten etwa ein Siebentel, bei den unbebauten Grundſtücken faſt ein Viertel von DEK. die Klärung der Sache herangehen werden. der öffentlichen Hand erſtanden. eine endgültige Beſeitigung der Hypothekenmorato⸗ Der Geſamterlös für die freiwillig veräußerten, 10 Fenton oder Lange Röftergenlet Einfamil.-Haus 4 bis 5 Zimmer, Lindenhof. Prachtvolles Einfamilienhaus acht Räume, Küche. Bad. Diele, 2 d Garageplatz, Garten uſw., bei RI n. 1. e 20 000.— Anzahlung ſofort zu ver⸗ n 932 11* f 00. kaufen durch: L. Weiß, Immob., zu ken. ge ſucht. S i Preis bis ca. Stamißzſtraße 2. 9034 25000 R Mk. 915 großer Anzahlg. Zur Umſchuldung wird eine I. Hypothek Od. 20-25 000 Reichsmark Jeden Donnerstag Schnelldienst HAMBURG NEW TORK 868 Einige gute Wohnhäuser- Geschäftshäuser teils mit Läden. Toreinfahrt. Büros, jede Preislage teils besonders günst. zu verk. 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Mutig waren ſie, das mußte man ihnen laſſen, denn es war etwas ganz Neues, und die Apparate ſchwer zu bedienen. Eine Firma, nicht groß aber unternehmend, die eigentlich nur mit Muſik zu tun hatte, erkundigte ſich in Frankfurt nach dem Wunderkaſten und ging dann daran, ſich eine Radio⸗Abteilung anzugliedern. Es war natürlich ein Verluſtgeſchäft, gebracht im höheren Intereſſe der techniſchen Entwicklung. Die Apparate waren räumlich ſehr groß, verſprachen mehr, als ſie hielten und waren teuer. Im Frühjahr 1924 wurde die Mannheimer Preſſe ingeladen, ſich ganz aus der Nähe die Apparate an⸗ zuſehen und möglichſt zu hören. Man mußte ſchon ganz nahe herangehen, da man mit Köpfhörer hörte. Die Preſſeleute kamen in die„Harmonie“. Etwas üuſßkrauſſch ließen ſie ſich zunächſt theoretiſch über bie Geheimniſſe der drahtloſen Uebermikklung unter⸗ den Empfang verdarben. auf Dächern herumkriechen, um einen geeigneten An⸗ knüpfungspunkt für die Antenne zu finden. Manche Regentraufe wurde als Hilfantenne benutzt und die Waſſerleitung war häufig zugleich Antenne und Erde. Es kamen Fachleute aus Frankfurt und hielten Experimentalvorträge. Wieder war es die„Harmo⸗ nie“, die als erſter Verſuchsſaal diente, zumal wir dort unter großen Schwierigkeiten eine große An⸗ tenne angebracht hatten. Der Andrang war immer ſehr groß, jeder wollte das neue Wunder kennen lernen, man ſpürte den Anbruch eines neuen Zeir⸗ alters der Technik, und wenn man heute zurückblickt, muß man von einer guten Ahnung ſprechen, denn es hat ſich alles erfüllt. Die Pioniere jener Zeit ſagten das alles voraus, und man glaubte ihnen, wenn auch die Rückkoppler noch ſo arg im Apparat hauſten und Die Poſt richtete damals ſchon einen Entſtörungsdienſt ein und ließ in einem Auto Geräte und Fachleute transportieren, um an Ort und Stelle den Störer feſtzuſtellen und für Ab⸗ hilfe zu ſorgen. Bügeleiſen und die Oberleitung der Straßenbahn waren große Störenfriede. Nicht lange, und wir machten uns in Mann⸗ heim daran, den Anſchluß an die Welle und damit an die Welt zu finden. Das muß ſchon 1926 geweſen ſein, als Dr. Holzbauer, damals Ge⸗ ſchäftsführer des Verkehrsvereins, die Vertretung der Mannheimer Rundfunkintereſſen in die Hände Moderne Funkgeräte Ainks oben: Kleinempfänger(85 Mark), darunter ein größerer Apparat. Rechts: ein neuer Fünfröh⸗ kenapparat mit einer automatiſchen geographiſchen Stationsmeldung, deren Mechanik darin beſteht, daß die örkliche Lage der eingeſtellten Stationen im Moment der Einſtellung auf der angebrachten Landkarte richtig aufleuchtet. nichten, wobei ſie von dem vielen Draht erfuhren, der zum Einfangen der drahtloſen Wellen verwendet werden mußte. Dann wurde eingeſchaltet, und man hörte Eng⸗ 15. Auf dem Programm ſtand eine Rede des dama⸗ igen Miniſterpräſidenten MacDonald. man nahm 5 daß ſich Programm und Gehörtes deckten. Zum mindeſten konnten es Zweifler nicht widerlegen, und ſclletlich gehörte damals zum Radiohören eine tüch⸗ 5 Portion Phantaſie, die über den mangelhaften mpfang hinweghelfen mußte. Hinzu kam ein unüberwindlicher Optimismus, zu dem ſich vor allem die Mannheimer Baſt⸗ lergemein de bekannte. Man überbot ſich im Ap⸗ bäratebau. Man macht ſich heute keine Porſtellung, was für Ungetüme an Geräten damals hergeſtellt en Aber man darf auch nicht vergeſſen, daß dänche Erfindung auf dieſe Weiſe von Amateuren gemacht und ſpäter im Serienbau Verwendung fin⸗ en konnte... Jeder wollte mindeſtens einen Acht⸗Lampen⸗Ap⸗ parat bauen, ſo wie man heute einen Volkswagen aben möchte. Darunter tat man es nur ungern, man rechnete damit, daß man ſo die widerſpenſtigen lien am beſten einfangen könnte. Acht Röhren 50 Rahmenantenne dazu waren lange Zeit das ee in den Kreiſen der Mannheimer mateure. e c a Die Straßen der Stadt wurden allmählich über⸗ bannt mit Antennen, man ſah waghalſige Geſtalten (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) nahm. Unter ſeiner Leitung entſtand die erſte Be⸗ ſprechungsſtelle im Telegraphenamt, und dann die große im Schloß über der Reitbahn. Zuerſt wurden die Wände mit ſchweren Decken verhängt, die das Echo aufſaugen ſollten. Es war kein Vergnügen, in dieſem Schwitzkaſten vorzuleſen, Zwieſprachen zu hal⸗ ten oder gar zu muſizieren. Aber das nahm man auf ſich, denn durch dieſes Fegefeuer kam man auf die Welle. Später verſchwanden die Decken, man ver⸗ kleidete die Wände mit Holz, und konnte nun wieder atmen. Hier oben bildete ſich die Mannheimer Beſprechungsſtelle, ſtändig funktechniſch ver⸗ beſſert. Viele Mannheimer Perſönlichkeiten, die etwas zu ſagen hatten, machten den abendlichen Gang hinauf zum Schloß, und ſaßen anfänglich etwas be⸗ fangen, dann freier vor dem kleinen Marmorblock, der das empfindſame Mikrophon enthielt. Es gab ſchon früh Zwiegeſpräche über wichtige Probleme, viele Vorträge wurden gehalten. das National⸗ theater führte Hörſpiele auf, ſein Orcheſter war ſtän⸗ diger Gaſt. Anfänglich gehörten wir zu Stuttgart, dann zu Frankfurt, aber ſchließlich wurden die Be⸗ ziehungen zu Stuttgart doch ſo eng, daß wir unzer⸗ trennlich waren. Der kleine Marmorblock blieb aber nicht immer im Schloß, er wanderte hinaus ins Leben. Er war dabei, als in Neckarau die erſte Randſiedlung ent⸗ ſtand, nahm die große Landwirtſchaftsausſtellung auf und wurde auf den Grund des Senkkaſtens beim Rheinbrückenbau getragen. Draußen im Stadion war er ein gerngeſehener Gaſt. Ständig war die wird bekanntlich Gelegenheit ſein, 3 Mannheimer Beſprechungsſtelle im Stuttgarter Pro⸗ gramm verzeichnet, häufig wurde unſere Darbietun⸗ gen auch von Frankfurt mit übernommen. Nur eins erreichten wir nicht: den Mannheimer Zwiſchenſen⸗ der für unſer dicht beſiedeltes Gebiet, obwohl wir jahrelang, unterſtützt durch die Preſſe und die kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Organiſationen der Stadt unter der Federführung von Dr. Ulm, darum kämpften. Es waren lebhafte, anregende Zeiten. die Jahre der Baſtler, der Amateure und des Kopfhörers. Un⸗ ſere Vaterſtadt war dieſem techniſchen Wunder gegen⸗ über früh aufgeſchloſſen, ſie bekannte ſich frühzeitig zu ihm und hielt durch, trotz der vielen Unzuläng⸗ lichkeiten. J. W. Post und Rundfunk Der Anteil des schöpferischen Ingenſeuts àn der gundfunktechnie Die Arbeit der Poſt und der Fernmeldedienſt haben inſofern Gemeinſames, als in beiden Fällen Nach⸗ richtengut übermittelt wird. Die Poſt bringt die ſchriftlichen Aufzeichnungen von Menſch zu Menſch, und der Rundfunk verbreitet das geſprochene Wort oder neuerdings ſogar das vom Auge wahrgenom⸗ mene Bild. Bei dieſer Weſensgleichheit von Poſt und Rundfunk im Kern ſind trotzdem nicht nur äußerlich große Unterſchiede vorhanden. Die Be⸗ förderung des geſchriebenen Wortes iſt eine techniſch und organiſatoriſch anders geartete Erſcheinungs⸗ form als die elektriſche Uebermittlung von Gedan⸗ ken. Der Poſtbote hat Vorläufer bis in unbekannte Vorzeiten. Die Funktechnik beſteht ſeit rund drei Jahrzehnten. Bei dieſem der Zeit nach kurzen Werdegang hat das Funkweſen eine Bedeutung er⸗ langt, die für das Volksganze nicht weniger Wert beſitzt als alle alten Beförderungsarten von Nach⸗ richten. Es iſt erſtaunlich, in wie kurzer Zeit, be⸗ ſonders unter den Triebkräften des Nationalſozia⸗ lismus, das Funkweſen, insbeſondere aber der Rund⸗ funk zu derartig bedeutenden Erfolgen gelangt iſt. Nicht mühelos fielen den Menſchen die Früchte einer ſo hohen Kulturſchöpfung in den Schoß, ſondern eine ungeheure energetiſche Zuſammenfaſſung ſchöp⸗ feriſcher Ingenieurkräfte iſt der Grund dafür, daß das neueſte Nachrichtenmittel ſich der alten Poſtbe⸗ förderung ebenbürtig zur Seite ſtellen kann. Wenn heute auch die mechaniſchen und elektriſchen Methoden der Weitergabe von Gedankengut von Per⸗ ſon zu Perſon oder auch an viele Empfänger neben⸗ einander beſtehen, und jede Art für das Volksganze notwendig iſt, ſo hebt doch die Elektrotechnik im Nach⸗ richtendienſt ſich in einem beſonders hervor. Die Elektrotechnik, beſonders aber die Funktechnik, ſtützt ſich auf die ſchöpferiſche Arbeit des Ingenieurs. Die Briefübermittlung bedient ſich heutzutage zwar auch vieler techniſcher Hilfsmittel, wie Auto, Eiſenbahn, Flugzeug, jedoch iſt ihr Weſensmerkmal die feinge⸗ gliederte Organiſation, in der der Menſch, ſei es als Flugzeugführer oder Autofahrer, als Briefträger oder als Sortierbeamter der Mittelpunkt des Be⸗ triebes iſt. Der automatiſche Fernſprechverkehr zeigt dem Laien am deutlichſten, daß der elektriſche Nach richtendienſt ohne menſchliche Hilfe arbeiten kann. Abgeſehen von dem Wartungsperſonal für die Funk⸗ und Rundfunkſender arbeitet auch dieſer Zweig in gewiſſem Sinne ſelbſttätig. Die Luslöſung des ech⸗ richtendienſtes ruht hier faſt ausſchließlich auf den Schultern des aufbauenden Ingenieurs und des über⸗ wachenden Technikers. Die Technik des Run d⸗ funks und der techniſche Rundfunkdienſt gehören in den Bereich der techniſch ſchöpferiſchen Menſchen. Aug neuen Gedanken entwickeln ſich hier neue Formen des Dienſtes. Es erweiſt ſich hier⸗ bei am ſichtbarſten, daß der Ingenieur ein ſchaffen⸗ der Künſtler iſt. Nicht mit dem Beherrſchen der mathematiſchen Formeln oder durch organiſatoriſche Maßnahmen bringt er die elektriſche Gedankenüber⸗ mittlung vorwärts, ſondern durch Einfühlen in die Naturgeſetze und ihre künſtleriſche Auswertung. Es iſt freilich ſchwer, dem Volksgenoſſen von dem Werte ſeiner Arbeit einen verſtändlichen Eindruck zu ver⸗ ſchaffen, viel ſchwerer als auf anderen Gebieten der Ingenieurarbeit. Die Größe der Ingenieurarbeit bei Bauten, bei Flugzeugen, bei Eiſenbahnen und anderem fällt allen in die Augen, Ingenieurſchaffen im Nachrichtenweſen iſt meiſt unſichtbar. Eine große Ausnahme hiervon bildet allerdings das neueſte Erzeugnis der Nachrichtentechnik, nämlich das Fernſehen. Der ſichtbare Erfolg einer Arbeit iſt immer der eindruckvollſte für die Allgemeinheit. So kommt es, daß ſchon auf der letzten Großen Deut⸗ ſchen Rundfunkausſtellung in Berlin die Fernſeh⸗ technik der beſondere Anziehungspunkt für die Be⸗ ſucher war. Auch auf der Mannheimer Ausſtellung ſich durch prak⸗ tiſche Anſchauung über die Fortſchritte der Fernſeh⸗ technik zu unterrichten. e e Dr. O. ga b l. l f N Rn Ses Z m 0 1 00 1 1 Der wundervolle Klang st es, der diesen„Markstein“ uper von ſelefunken zu einem vielbegehrten fernempfänger macht. Für RM 214,25 bedeutet dieses mit geradezu vortreff- lichen Empfangseigenscheften ausgestattete Gerät wirklich einen Markstein in der Ge- schichte der Rundfunktechnik. Ubrigens können Sie an jedes Telefunken-Rundfunkgerät auch einen elektr. Telefunken- Plattenspieler anschließen. D — 77FCFCFC.. n e e bee isses eb 658 061658788 lis zl FELEFUNKEN FTT Telefunken- Geräte gibt es in über 70 lLändern der 5Erdtelle- sicher ein Uöberzeugender Beweis dafür, welch ein Vertrauen die Welt den Telefun- cen- Erzeugnissen entgegenbringt. 18. Seite/ Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Novbr./ Sonntag, 27. Nopbr. 1998 S Verfahren der Rundfunkverſorgung entwickelt,. 5 den ſogenannten Hochfreguenzörahtfunk, in— 2 allgemein verſtändlicherem Deutſch: die Reichspoſt Verbi 9 1 und Klan verbesserun ſendet Fernſprechteilnehmern über das Fernſprech⸗ 2 1 amt und die gewöhnliche Fernſprechanſchlußleitung die Rundſunkdarbtetungen genau ſo ins Haus, wie Neue Fortschritte der Rundfunktechnik irgendein Telephongeſpräch. Man empfängt aller⸗ dings nicht mit dem Telephonhörer, ſonder it dem— g üblichen e An 1 ben So lange es noch einen merklichen Unterſchied reichte Güte an., Bei den Großgeräten kommen zu 20 Drahtſunkanſchluß können eine ganze Reihe von zac dem Originalklangbild und dem Klangbild dieſen„üblichen“ Schikanen der Super noch einige Hausbewohnern, die keinen Fernſprecher beſitzen, der Wiedergabe im Rundfunkgerät gibt, gibt es für beſondere hinzu: Dorpellautſenecher, Gegentakt⸗Enz⸗ 5 ihre Rundfunkempfänger natürlich auch die Volks⸗ die Rundfun hnik auch koch eine V er vo Ul⸗ ſtufe, Umſchaltmöglichkeit auf Geradeausempfang für m empfänger— anſchließen. Erſtaunlich für den Laten, kommnungs⸗ e ee dies den Ortsſender uſw. Sehr nett iſt bei einigen Groß, 10 aber ſelbſtverſtändlich für den Fachmann iſt, daß man 88 Rebe einstimmung. O riginal und Wieder⸗ geräten auch die ſogenannte Drucktaſten⸗Einſtellung, be natürlich weiterhin über ſeinen eigenen Anſchluß gabe noch ziemlich weit entfernt ſind, wird es auch Man hat eine Reihe von Knöpfen, die beſtimmten l telephonieren kann— auch während der Rundfunk⸗ künftig Weiterentwicklung und Fortſchritte und da⸗ Sendern zugeordnet ſind, und man braucht nun nur M fend mit zugleich auch immer wieder neue Geräte geben. mehr den Knopf des gewünſchten Senders zu drücken 00 Die Frage: was bringt die Funkinduſtrie Neues? um dieſen Sender ſogleich ſcharf abgeſtimmt in 1 Fe — läßt ſich mit zwei Worten beantworten: Verbil⸗ Lautſprecher zu bekommen! Bei einem Gerät ſind je 2[tigung und Kl angver beſſerung. Die Ver⸗ 20 ſolcher Knöpfe für ebenſo viele verſchiedene Sen⸗ Tal billigung bei gleicher oder ſogar noch geſteigerter der vorgeſehen, bei anderen ſind nur 6 oder 8 Knöpfe ge Leiſtung der Geräte iſt recht beträchtlich. Die Klang⸗ vorhanden, aber dieſe ſind nicht feſt auf beſtimmte ge Heuer europäischer Wellenplan e be n merh dle meg en, eit ede Sender den zer Labin ber eiaggealt denden e einem durchaus merklichen Ausmaß erzielt worden, Beſttzer des Gerätes kann ſie ſich ſehber auf die Sen⸗ be N. 5 und zwar einmal durch konſtruktive Vervollkomm⸗ der einſtellen, die er am liebſten hört. Und er kann 9 Die Sondertagung des Weltrundfunkvereins in nungen, insbeſondere auch der Lautſprecher, zweitens dieſe Einſtellung nachträglich beliebig abändern Brüſſel, ſtand diesmal faſt ausſchließlich im Zeichen aber durch die faſt allgemeine Anwendung der ſoge⸗ 8 5 5 6 982 I. e n für den neuen europäiſchen nannten Gegenkopplung. Man verſteht darunter Nachſtehend veröffentlichen wir eine Anzahl neuer Vellenplan, der ſeine endgültige Faſſung eine Schaltung, die es geſtattet, die„Frequenzen“, Errungenſchaften der Rundfunktechnik. 1a So ſieht die neue Reichslautſprecherſäule aus Um alle Volksgenoſſen an dem großen Geſchehen unſerer Zeit Anteil nehmen zu laſſen und zugleich den Rundfunk von politiſchen Uebertragungen und Durchſprüchen zu entlaſten, wurde jetzt die Organi⸗ im März 1939 während einer Schweizer Tagung fin⸗ den ſoll. Keine leichte Aufgabe, denn die Zahl der Wellen iſt knapp, ja, ſie iſt durch die Verſtärkung der Rundfunkſender in gewiſſer Hinſicht noch knapper geworden. Die Arbeiten ſind außerordentlich ſchwie⸗ wie man die Schallſchwingungen im„Elektriſchen“ nennt, abzuſchwächen, und zwar ſo, daß beſtimmte Tonbereiche ſtärker, andere wieder weniger ge⸗ keit, etwa die tiefen Töne, die der Muſik ihre Fülle geben, weniger abzuſchwächen und alſo ſtärker her⸗ lation ber Reichslantſprecherſäulen geschaffen Eine rig und fordern ein ſehr feines Abwägen der einzel- vortreten zu laſſen, und ebenso iſt es möglich, die der neuen Lautſprecher⸗Werbeſäulen, eine architekto⸗ nen Intereſſen, die naturgemäß von vielen Geſichts⸗ hohen Töne die der Muſik ihren Glanz ver⸗ niſch ſchöne, ſechseckige Leuchtſäule. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 0 Höre Rundfunk— lelephonisch! punkten(Hörerzahl, Landgröße uſw.) beſtimmt wer⸗ den. In Brüſſel trat auch zum erſten Male eine Konferenz von Rundfunkmännern zuſammen, die ſich ausſchließlich mit Fragen des internationalen leihen, ſtärker hervortreten zu laſſen. Der Erfolg iſt, daß man ein weſentlich vollkommeneres Klang⸗ bild erhält. Programmaustauſches befaßte; ſie wurde Im übrigen iſt es bei faſt allen neuzeitlichen 4 N 5 Tu Trotz des hervorragend ausgebauten deutſchen von Direktor Dr. Dymling(Schweden) geleitet und Super⸗Empfängern möglich, mit Hilſe der ſogenann⸗ S e5loraeieg ent ge Runodfunkſendernetzes gibt es noch immer einzelne hatte einen ſehr guten Erfolg. Dieſe unmittelbare ten Bandbreitenregelung den Klang des Gerätes ſo dung des vorfährigen„297“ dar und gehört ſomit in die St Gegenden in Deutſchland, die unter beſonders un- Fühlungnahme von Rundfunkleuten, die meiſt Lei⸗ gut zu machen, wie es die jeweiligen Trennverhält⸗ Reihe der erfolgreichen„Baden Serke“. Die bewährte fa günſtigen Empfangsverhältniſſen oder unter ſtarken ter der Auslandsabteilungen ſind, wird ſicher zu niſſe der einzelnen Sender zulaſſen. Das Gerät e 755 der ve ene zweck⸗ St Rundfunkſtörungen zu leiden Haben. Für dieſe Ge⸗ einer ſchönen Belebung des Austauſches von Dar⸗ wird dadurch ungeheuer elaſtiſch und der Orts⸗ bzw. 1 Die bohe Trennschärfe, Einknopfbebien 0 genden hat die Reichspoſt ein ganz neues bietungen von Land zu Land führen. Bezirksempfang nimmt jedenfalls eine bisher uner⸗ vierſtufige Tonblende ſind die Vorzüge dieſes Empfängers. 0 e R een 8 9 8329 la Was Sie auf der Ausstellung sehen, finden Sle bei 0 5 i0- arl Fr. Gor i adio. 5 2 5 0 zu Des Fachgeschäft N 7, 2 Fernsprecher 21797 Holtzmann Naclio Al ge ie Fernruf Nr. 21875 4.5 7 Fressgasse. 2 5 4 1 W iſt Das Facgesch det 8 5. 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Seite Nummer 548 12 2 2 2 + H 15— 7 7 5 5 le 9 Die störungsfreie 8 Hochantenne Wenn ſich die Antenneumaſten biegen Schön ſieht es beſtimmt nicht aus, wenn ſich auf zen Hausdächern die oft recht dünnen Antennen⸗ maſten biegen, wenn jeder ſeine Hochantenne nach ſeinem Geſchmack über Haus und Hof zieht! Wir ha⸗ hen heute im Deutſchen Reiche immerhin ſchon mehr als 11 Millionen Rundfunkhörer von denen einige Millionen eine Hochantenne haben. Dabei erinnern wir uns jener Zeiten, da es noch kein verkabeltes Fernſprechnetz gab, als die Telephondrähte noch wie jetzt in kleinen Orten auf Eiſenſtützen mit den be⸗ kannten Porzellanglocken über Häuſer und Straßen gezogen wurden. Den Antennen ſoll es nunmehr genau ſo gehen wie damals es vielen Telephonleitun⸗ gen ergangen iſt, ſie ſollen verſchwinden, denn wie beim Fernſprecher das Kabel, ſo marſchiert beim Rundfunk heute die... Gemeinſchaftsantenne. ee Die Nora ⸗ Radio Gm. b.., Berlin, brachte neben an⸗ deren Geräten auch den guten Fernempfänger„B 287 heraus, und zwar in ganz neuer Form. Der Apparat zeichnet ſich durch leichte Bedienung und hohe Trenn⸗ ſchärfe aus und iſt in ſeiner neuen Form ein beſonders geſchmackvolles Gerät. Endlich einen ſtörungsfreien Rundfunkempfang! Wir hören Sie aber ſchon ſagen:„Was, das geht ja nicht! Ich kann doch meine leiſtungsfähige Hoch⸗ antenne, die mir alle Sender heranbringt, nicht zu⸗ gunſten einer Gemeinſchaftsantenne abgeben, an der im Hauſe jeder daran hängt. Das iſt doch kein Fortſchritt!“ Wer ſo ſagt, der beweiſt, daß er von der Gemeinſchaftsantenne von heute und ihren Leiſtun⸗ gen keine Ahnung hat. Die Gemeinſchaftsantenne hat die Eigenſchaft, jedem angeſchloſſenen Rundſunk⸗ hörer wie bei einer Einzelhochantenne zum gleichen Zeitpunkt jeden beliebigen Sender wählen zu laſſen. Sie iſt ſogar ein großer Fortſchritt, denn ſie bringt dazu noch jedem Rundfunkhörer endlich den ſtö⸗ rungsfreien Empfang. Außerdem hilft ſie, Störun⸗ gen beſeitigen. Und„Störungen des Rundfunks ſind Störungen der Volksgemeinſchaft“, das iſt, kurz ge⸗ faßt. der Ausöͤruck der Auffaſſungen vom heutigen Störſchutzrecht. Für 50 Pfennig ein verbrieftes Recht. Der Vermieter eines Wohnhauſes hat nach den Richtlinien der Reichsrundfunkkammer für die An⸗ lage von Gemeinſchaftsantennen zu ſorgen und ſie laufend zu unterhalten. Je nach der Größe des Hau⸗ ſes oder Wohnblockes wird es ſich um eine oder zwei bis drei Gemeinſchaftsantennen handeln. Als Baukr ten jeder ſind je Mieter etwa 20 Reichsmark ten, die durch monatliche Zahlung von 50 Pfg. 5 5 eter abgegolten werden ſollen einſchließlich der Siemens⸗Super 89, der unter dem Kennwort Jupiter Te⸗Ka⸗De⸗Super W 39. Die Reichweite, Trennſchärſe und Klanggüte dieſes Empfängers, der einen 6⸗Kreis⸗ 5⸗Röhren⸗Super darſtellt, wurde von der Firma Te⸗Ka⸗De Nürnberg herausgebracht. Das Einſtellen der Stationen iſt an dieſem Apparat leicht gemacht, da ein Wellen bereich⸗ melder auf der Skala dafür ſorgt, daß man jederzeit über den eingeſtellten Wellenbereich unterrichtet iſt. je J 2 Partung und baulichen Unterhaltung. Man ſieht, es Ein Modell aus 1938(Werkphoto) We e derbe, iſt ein Gerät das einen guten Super 1 11 last 1 1652 in mit Kurzwelle der mittleren Preisklaſſe entſpricht. Es iſt iſ eine geringe Belaſtung für jeden einzelnen, er ein 7⸗Kreis⸗„⸗Röhren⸗Super, deſſen Aufbau von den erhält aber dafür nicht nur das Recht, ſich anzu⸗ ſchließen, ſondern hat auch die Gewißheit, daß er immer einen ſtörungsfreien lauten Empfang haben wird ſelbſt von Sendern, die er bisher vielleicht nicht hereinbekommen haben wird. Allerdings ſteht dem Vermieter ein gewiſſes Recht zu, die Rundfunkan⸗ lage des Mieters zu prüfen, ob ſie ordnungsgemäß benutzt wird. Der Anſpruch auf Errichtung einer Einzelantenne kann dort, wo eine Gemeinſchafts⸗ tenne vorhanden iſt, nur beim Vorhandenſein ines wichtigen Grundes erhoben werden, der be⸗ kreffende Mieter muß bei Zuſtimmung durch den Hausmirt ſich auch verpflichten, daß dadurch die Ge⸗ meinſchaftsantennenanlage nicht geſtört wird. Der Sachverſtändige in der Reichs rundfunkkammer er⸗ Saba 451“, ein Gerät der Schwarzwälder Apparakebau⸗ klärte unſerm sk⸗Sonderberichterſtatter, daß in Anſtalt Aug. Schwer Söhne, Villingen, iſt in ſeiner Emp⸗ Häuſern, die über einen Gemeinſchaftsantennenan⸗ fangsleiſtung beſonders ſtark. Es werden faſt alle Länder kau verkägen das Einzelragt augunlen der oe, arg die daargalie var agli end. Ee in ein Flehen meinſchaftsantenne zurückzutreten habe und daß mit Siebenkreis⸗Super mit Tonkondenſakion und Sprechſchalter. der fortſchreitenden Einführung der Gemeinſchafts⸗ antenne auch in der Hausgemeinſchaft immer mehr ein im beſten Sinne nationalſozialiſtiſches Gemein⸗ ſchaftsrecht verwirklicht werde! pdsk. Filme im Diensle der Rundfunk- Der„Opta 539“ iſt mit vier Röhren ein Fünfkreis⸗ Werbung und auch Wellen⸗ Wie im„Rundfunkarchiv“ berichtet wird, bereitet e e ee Spbelfen ene und die die Reichsrundfunkkammer zwei neue Werbe⸗ kräftige und naturwahre Wiedergabe auch der tiefſten Töne filme für den Rundfunk vor, und zwar machen dieſes Oerät 8 wertvoll. Ein Erzeugnis einen Schüler⸗Farbfilm:„Hanſemanns⸗Traumfahrt“ der Firma D. S. Loewe. Berlin. und einen Film, der den Kampf gegen Rundfunk⸗ ſtörungen wirbt:„Kröpelmann gegen Alle“. Es iſt übrigens wenig bekannt, daß die Reichsrundfunk⸗ kammer bereits eine ganze Anzahl von Werbe⸗ und Lehrfilmen herſtellen ließ, die gegen eine geringe Leihgebühr allen Parteiſtellen und anderen Organi⸗ ſatiönen oder Schulen zur Verfügung ſtehen. So gibt es zwei Farbfilme„Schlacht um Wiggershauſen“ (Rundfunk erobert das Dorf)—„Und es beginnt ein neuer Tag“(Querſchnitt durch das Tagespro⸗ gramm eines Senders). Eine Reihe anderer Filme veranſchaulicht die Technik und die Arbeit des Rund⸗ üblichen Anordnungen abweicht dadurch, daß das Chaſſis hochkant ſteht. Die große Empfindlichkeit dieſes Gerätes bringt es mit ſich, daß ſchon mit der eingebauten Netz⸗ antenne eine große Anzahl von Sendern empfangen wer⸗ den kann. Die Netzantenne iſt dabei mittels einer Kordel⸗ ſchraube von Hand einzuſchalten. „Körting⸗Amatus 39“. der neue Hochleiſtungs⸗Super der Firma Dietz u. Ritter, Leipzig, hat fünf Röhren und eine Reihe von wertvollen Eigenſchaften, die ihn zu einem Super„Zeeſen 875“. Mit dieſem Gerät bringt Tele⸗ Spitzentoo der Mittelklaſſe machen. Beſonders wertvoll iſt funken in ſeiner Superreihe eine vollkommene Neuheit auf der Apparat dadurch, daß man jede Klangfarbe von einer den Markt. Es bedeutet einen Beitrag im Rahmen des ſtarken Baßanhehung bis zu einem Ueberwiegen der hohen Vierjahresplanes und iſt daher rundſätzlich 151118 größt⸗ Tonfrequenzen einſtellen kann. während bei einer einfachen 3% ieh a e a Tonblende nur die Dämpfung der hohen Tonfrequenzen möglicher Verwendung von erſtklaſſigen deutſchen Werk⸗ 5 5 ſtoffen gebaut worden. Es iſt ein 7⸗Kreis⸗H⸗Röhren⸗Super oglich mit Abſtimmungsanzeiger und Zweibandregeler. Philips⸗Aachen⸗Super D 58 iſt ein 7⸗Kreis⸗7⸗Röhren⸗ Superhet in Edelholzgehäuſe mit magiſchem Auge. Das Gerät, das die Deutſche Philips Gmb, Berlin, herſtellt, 450 5 i 5 1 1 5 b 4 5 einen e e ee eee und einen 45 0 Gerät der Fa. Mende u. Co.,„Super 58 iſt ein 5⸗Kreisgerät mit 5 ren, der angverteiler mit einer überſichtlichen Skala. Die Druck⸗ „Mende 108, ein Roden Kart 8 erſte Ueberlagerungsempfönger des diesjährigen Fabrika⸗ knopfabſtimmung mit freier Senderwahl iſt für die Be⸗ 8 g f f ech 8 Gerät hat einen Klangwähler für Muſik⸗, des Die sia.' 5 ſunks. Ein großer Lehrfilm„Die Rundfunktech⸗ e e ene Der Ser für Lautſtärke] tionsprogramms. Dieſes Gerät iſt mit einer Bandbreite⸗ quemlichkeit des Rundfunkhörers angebracht Die Ton⸗ nik gibt einen umfaſſenden Ueberblick über Werden[und die Großflächenſkala laſfen ein techniſch vollkommenes regelung ausgeſtattet, wodurch eine beſonders gute Trenn⸗ 1 wiedergabe und Trennſchärſe dieſes Apparates ſtellt eine und Weſen des Funks. Empfangsgerät erkennen. ſchärfe und guter Klang hervorzubringen iſt. Spitzenleiſtung dar. KW 39 RM 244.25 KONVRESS- SUPER RM 196.40 SEH 6. 30 HAUB ApPpPAHRRATABAUGESs. M. B. M. PFORZ NEIN BADEN 39 RM 171.40 B ALI 39 RM 149.40 . Seite/ Ni tmmer 548 4 2 2 ee 1 9 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag,? 26. Novbr./ Sonntag, 27. Novbr. 1933 h 1 22— HF hat's Kindlein einen schwWachen Magen, 2 1 00 iter wird's aber ſroßdem 1 und reuꝛschmenel 1e 9 VO rtra O vom Atzt festgestellt, empfinden Sie lästig? 8— Kü dl Anfangskost veriragen. Rene Nemert . J ˖ 5 s morr 5 75 88 Wan e e 155 Kostproben greſis in Apotheken und Drogerien 888 1 7 3 Bruchband, durch Welches, We vie e Leidende beichten, iht 11 U 1 1 17 Teint oft Fog uber die Bruch verschwunden ist. Wie ein Muske schließt die weiche Bakü Mährmittel ahtik Fr. H. Bauer, Künzelsau gestörten hsc tleche Pelotte bequem von unten nach oben Lein Nachgeben Jaun, dei Bücken. Strecken, Husten und Heben, ohne lästige Feder und Schenke riemen, ohne nachlassenden Gumml, ohne starren Elsenbügel. Kein Scheuern, da freitragend. agsußerst preiswert. Nur e an fertigung. Neuestes Patent No. 568 304 angemeldet. 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In See⸗ bach weiß jeder Ortsbewohner, jedes Kind, was Vogelſchutz bedeutet. Nirgends mehr ſieht man ſo viele Niſtkäſten und andere Einrichtungen für den Vogelſchutz wie dort. Wir fragten einen alten Bauern, was er davon halte. Der nickte bedächtig zuſtimmend und ſagte:„Der Vogelſchutz iſt ſchon recht, wir merken es am Obſt.“ Er wollte damit ſa⸗ gen: Wir bauen mehr und ſchöneres Obſt. Uner⸗ müdlich Tag für Tag durchſchwirrt die zahlreiche Bögelwelt Seebachs die Luft, um alle Obſtbäume Aüfzuſtchen, an denen ſie dann unerbittlich den Ver⸗ nichkungskrieg gegen die ſchädlichen Inſekten führen. Wir durchſtreifen das freundliche Dorf. Da fällt ein origineller Wegweiſer auf. Ein Buſſard, ſo na⸗ türgetreu gemalt, ſitzt darauf, daß ich ſchon die Ka⸗ mera hebe, um die für den Ort typiſche Zutraulich⸗ keit der Vogelwelt als Bilddokument für alle Fälle ſeſtzuhalten.„Zur Vogel ſchutzſtation“ ſteht auf dem Blechſchild. Da erkenne ich erſt den Irrtum. Jedenfalls ein origineller Wegweiſer, der uns zu dem Kernpunkt Seebachs führt. Wie ein Märchen ſpiegelt ſich das alte Waſſer⸗ ſchloß in einem Teich, an deſſen Ufern ſeltene große Vogelarten auf und ab ſpazieren. Seit 600 Jahren umſchwirren die Mauerſegler das Gemäuer der alten Burg, die vier Jahrhunderte lang dem Geſchlecht der von Berlepſch gehört. Einer aus die⸗ ſem Geſchlechte ſollte als Vogelfreund den Namen und die Burg der Berlepſch berühmt machen. Schon als Junge war er ein ganzer„Vogelnarr“. Das Intereſſe und die Liebe für die Vogelwelt ging ihm über alles. Immer wieder ſann Freiherr von Ber⸗ lepſch auf Maßnahmen, wie er der Wohnungsnot der Bbgel abhelfen könne. Die fortſchreitende Kultur kaubt unſeren gefiederten Freunden in immer ſtei⸗ gendem Maße die Niſtgebegenheiten in Form von Hecken und Geſtrüpp und alten hohlen Bäumen. Für die in kranken Bäumen niſtenden ſogenannten 8 Früh übt sich Ein Vogelnistkasten Wurde für die Belehrung der Kinder in erreichbarer Höhe angebracht In Seebach sind mehrere solcher schmucken Wegweiser angebracht, die das Auffinden der Vogelschutzstation erleichtern Das Paradies der Vögel ã ⁊ͤßvdddddddßßßéæ px Höhlenbrüter hat Freiherr von Berlepſch verſchie⸗ dene der Größe und den Lebensgewohnheiten der Vögel angepaßte Niſthöhlen, die nach ihm benannten Berlepſchen Niſthöhlen, erfunden. Für die in den Gebüſchen brütenden kleinen Sän⸗ ger richtete er auch gute, geſchützte Niſtplätze ein und Die Vogelschutzstation des Freiherrn von Serlepsch Mannes preiſen. Kann es eine ſinnvollere und ſchünere Grabſtätte geben? Daneben iſt der Dorf⸗ friedhof als Vogelſchutzſtätte eingerichtet. Eigen⸗ artig die Umzäunung des Friedhofes. Sie beſteht aus einer ſchräg geſchnittenen Lebensbaumhecke. Durch den ſchrägen Schnitt hält ſich die Hecke von oben bis Freiherr von Berlepsch, der Begründer des deutschen Vogelschutzes, hat sich ein Vogelfutterhaus an sein Grab stellen lassen erdachte zweckmäßige Futterſtellen für den Winter. So hat ödteſer Mann ſein ganzes Leben unermüdlich dem Vogelſchutz geweiht.— Wenn wir heute leicht und mit gutem Erfolge die Vögel wieder anſiedeln können, dann verdanken wir das hauptſächlich dem Freiherrn von Berlepſch. Ueberall arbeitet der Vogelſchutz nach ſeinen Vorſchriften. Vor dem Seebacher Dorffriedhof ſteht ſein Grab mit einem ſchlichten Holzkreuz, ein von Berlepſch erfun⸗ denes großes Vogelfutterhaus, und dahinter iſt ein Hain mit vielen Niſtkäſten. Seine gefiederten Be⸗ treuten ſind es ſelbſt, die Sommer und Winter die Wache an dem Grabe dieſes großen Vogelfreundes halten und mit ihrem Geſang das Verdienſt des hinab zum Boden immer grün und bietet ſo den Singvögeln hervorragende Niſtgelegenheiten. Auch im Inneren des Friedhofes iſt durch ſeine parkartige Anlage mit Bäumen, Sträuchern und Hecken ſowie durch Anbringung geeigneter Niſtkäſten und Brut⸗ höhlen dafür geſorgt, daß die Vögel viele Niſtgele⸗ genheiten vorfinden. Die eigentliche Vogelſchutzſtation wird von Dr. Mansfeld, dem nächſten Mitarbeiter des Frei⸗ herrn von Berlepſch, geleitet. Dr. Mansfeld zeigte uns in freundlichſter Weiſe die umfangreichen Sammlungen und Tiere der Vogelſchutzſtation. In großen Sälen wird an einer Fülle des Materials gezeigt, was mit dem Schutze unſerer einheimiſchen Gekiederter kleiner Sänger wird beringt Diese Prozedur wird von sorgsamen Händen an einer Singdrossel vorgenommen Eine Arbeit, die ihnen Frende macht: Seebacher Jungen beim Basteln von Vogelnistkästen Photos:(6) Dr. Hubmann⸗M. Vogelwelt im Zuſammenhang ſteht. An den Wän⸗ ben eines Saales hängen die verſchiedenſten Formen natürlicher Bruthöhlen von Spechten und anderer Höhlenbrüter. Alle Niſtkäſten ſind auseinander⸗ geſägt, ſo daß man das Innere gut ſehen kann. Die Seitenwand iſt mit lauter Niſtkäſten behangen. Dort wird eine Sammlung der verſchiedenſten Vogel⸗ neſter gezeigt, an einer anderen Stelle des Saales ſind Modelle von Fütterungseinrichtungen für die Vögel aufgeſtellt. Die Vogelſchutzſtation iſt eine ſegensreiche und ſehr notwendige Einrichtung. Hier kann feder Vo⸗ gelfreund lernen, wie alle die Maßnahmen zur Erhaltung und Vermehrung der nützlichen gefiederten Welt zu treffen ſind. Es werden dort ſogar Lehr⸗ kurſe abgehalten. Dabei können die Teilnehmer die einzelnen Vogelſchutzarbeiten ſelbſt praktiſch ausfüh⸗ ren. Die vielen Neuerungen, die laufend für den Vogelſchutz herauskommen, werden in der Station auf ihren Wert geprüft, und ſchließlich werden auch Verſuche angeſtellt über die Möglichkeiten, wieweit durch Anſiedlung von Vögeln den ſchädlichen Inſek⸗ ten in Wald, Feld und Garten beizukommen iſt. Alljährlich laufen in Seebach aus dem gan⸗ zen Reich und ſelbſt aus dem Auslande mehrere tauſend Briefe ein. Sie ſind zumeiſt von Vo⸗ gelſchützern geſchrieben, die Rat oder Auskunft brau⸗ chen. Hinter dem alten Waſſerſchloß liegt ein großer Park, der„ſiebente Himmel“ vom Seebacher Vogel⸗ paradies. Nirgends drängen ſich die verſchiedenarti⸗ gen Niſtgelegenheiten für die Vogelwelt und andere Einrichtungen für den Vogelſchutz ſo zuſammen, wie in dieſem Park. Aber nirgendwo ertönt auch ſo ein herrliches Freikonzert vom früheſten Morgen bis zur ſinkenden Sonne, wenn die Zeit gekommen iſt, da unſere gefiederten Freunde ihre Hochzeit begehen. Dr. Hubmann. 7———— Das Lied der Amsel Von Hermann Claudius Kaum daß die dunkle Nacht verrann, die Amſel hebt zu ſchlagen an. Ich lieg und horch der Melodie. s iſt Troſt und Trauer— weiß nicht, wie — Als wär es Vogelſtimme nicht. Als ſpräch es heimlich ſelbſt, das Licht. Ich lieg und lauſche lang und bin verfangen tief dem ewigen Sinn, dem Wunderſamen, das in uns ſteckt, vom Lied der Amſel aufgeweckt. Aus dem Almanach Ausritt 1938/9“ Alber Langen Geong Müller Verlag, N 5 Die beiden Eheleute hatten ſich in den vier Jahren ihres Zuſammenlebens nichts von Belang vorzu⸗ werfen. Sie waren noch jung genug, um Illuſtonen zu heben, und reif genug, um ſich über deren ſtück⸗ weiſe Zerſtörung, wie ſte der Alltag mit ſich brachte, noch keine grauen Haare wachſen zu laſſen. Hin und wieder ſtritten ſie ſich, und es ging auch laut her. Einmal bedrohte er Margot ſogar mit einer roſtigen Kohlenſchaufel. Er ſchwang ſte wild tber ihrem Kopf und knirſchte mit den Zähnen. Es handelte ſich um die nichtswürdige Tatſache eines verbrannten Pflaumenkuchens. Ein anderes Mal ſtand ſie vor Richard mit funkelnden Augen und geſträubten Waſſerwellen und ziſchte ihren feſten, unabänderlichen Entſchluß, alreiſen zu wollen, über ihn hin. Es handelte ſich um die Bagatelle einer von Zigaretten verſenkten Tiſchdecke. Aber ſte lebten einträglich dahin und teilten das Monatsgeld ſorg⸗ lich miteinander ein, damit die Miete bezahlt wurde, das Benzin für den kleinen Wagen und die Wochen⸗ endfahrten reichte und der verſchliſſene Seſſel über⸗ zogen werden konnte, den Richard aus der Jung⸗ geſellenzeit gerettet hatte. Sie liebten ſich, doch, ſte liebten ſich. Keiner der Nachbarn hatte es anders vermutet. Sie küßten ſich zur Nacht und beim Aufſtehen, beim Fortgehen und beim Wiederkommen und hielten ſich im Kino und im Theater bei den Händen. Manchmal kam es ſogar noch vor, daß Richard über Margots blonden Kopf ſtrich und ſagte: — 97 75 biſt für mich doch bie ſchönſte Frau auf der lt! Aber Margot ſah in dem Wörtchen„doch“ irgend⸗ wie eine Einſchränkung, die ſte verſtimmte. Es forderte ſte zum Nachdenken darüber heraus, daß ſte zu einem Vergleich gedient habe und ihre Exiſtenz zur Beſchwichtigung fremder Empfindungen ihres Mannes herangezogen und ſchließlich für überlegen erklärt worden war. Immer war dieſes Fremde dal Man mußte auf der Hut ſein, daß es nicht in die Dreizimmerwoh⸗ nung einbrach und Geſtalt annahm. Alles dies war und ſchien nicht endgültig, dieſe behaglichen Stunden am Schachtiſch beim Anhören eines Konzerts, dies ſonntägliche Lagern auf einer Waldwieſe, nahe bei dem kleinen Auto, das nach Brennſtoff roch end Laune hatte. Dieſe Küſſe frühmorgens beim Er⸗ wachen, wenn die Haare zerzauſt waren und man noch müde Augenlider hatte. Und manchmal war auch dieſe unerklärliche Empfindung da. man lebe nur halb, weil man zu zweit lebte, und lebe nicht doppelt, wie es von gemeinſamer Freude heißt. Die Freude ſelbſt war zweifelhaft geworden, und in den Stunden ſtarrer, unbezwingbarer Langeweile, die eintraten, ſchien es weiter, als ſei geteiltes Leid ſogar doppeltes Leid und jedes hinge für ſich in einer kalten Leere und griffe vergeblich nach einer rettenden Hand. In ſolchen Stunden grübelten ſte, über Bücher gebeugt, beide vor ſich hin und logen ſich mit freund⸗ lichen Blicken an, die ſie über den Seiten erhoben. Die junge Frau, mit jeglicher Unordnung unzu⸗ frieden, hatte Herzklopfen und ſeufzte insgeheim. Sie dachte ſich weit aus dieſer Zweifelswelt hinaus und hing ihrer Sehnſucht an die Jugendzeit oder auch einem luſtigen, ſchönfriſierten Filmdarſteller an. Und früh ging ſie und ganz mechaniſch zu Bett und ig träumte ſich in den Schlaf wie ein Vogel, dem eben noch die Luſt am Geſang die Bruſt ſprengte, den aber die Dämmerung jäh überfiel und verſtummen machte. An einem ſolchen Abend, der ſich heimtücktſch ein⸗ geſchlichen hatte, blieb Richard noch lange auf. Er ging rauchend im Zimmer auf und ab und redete ſtumm und verſtört mit der fremden Geſtalt, die ſich hier breit machte. Und plötzlich kam es über ihn, als müßte er ſich ſelbſt beichten und Rechenſchaft ge⸗ ben, und als erſchiene ihm das Leben in ſolcher Wirrnis und Unheimlichkeit, wie ſie einem Ster⸗ benden den vorletzten Blick verdunkeln mag, ehe ihn die Klarheit des Hinübergehens umfängt. Richard hockte am Schreibtiſch nieder und ergriff Tinte und Feder. Er machte ein feierliches Geſicht, während er zu ſich ſelbſt laut ſagte: „Ich werde ein Tagebuch ſchreiben, dem ich alles anvertraue, was Menſchen nicht hören dürfen. In dieſem Buch will ich ganz ich ſelbſt ſein, und auch Margot hat darin keinen Platz und kein Recht. Alle großen Leute haben ein Tagebuch geſchrieben.“ Er horchte in die Wohnungn, ob ſie aus dem Schlafzimmer etwas regte, und als es ſtill blieb, fing er an, mit der Wachſamkeit und Hellhörigkeit eines Diebes einige Zeilen zu Papier zu bringen, öte er manchmal ſogar, wie ein Schulfunge ſeinen Aufſatz vor den Blicken abguckender Nachbarn, mit der linken Hand bedeckte. Und während er ſchrieb, erdachte er ſich ſein kleines, nur aus Langeweile und Unfertigkeit ent⸗ ſponnenes Leid als gigantiſches und erſchütterndes Schickſal. Er ſchrieb, immer ſchlimmer darin ver⸗ ſponnen, wie unglücklich er ſchon als Kind geweſen ſet und unter dem Despotismus der Eltern gelttten habe; wie ſeine auf Höhenflug gerichtete Seele im Betrieb der Schule verkümmert und er ſelbſt ſchließ⸗ lich, um der ewigen Dumpfheit des Berufs ein Licht aufzuſetzen, das ganz anſehnliche Mädel Mar⸗ got geheiratet habe, um jedoch alsbald zu erkennen, daß damit der völlige Untergang ſeiner Seele be⸗ ſchloſſene Sache geweſen ſei. Erſchreckt blickte er auf. Nein, drüben im Schlaf⸗ zimmer war alles ſtill. Nie, nie konnte es möglich ſein, daß Margot ſo etwas lieſt! Er dachte daran, dieſe Papiere einer Bank zu übergeben und ein? Safe zu mieten, wo er dann jeden Donnerstag das Neugeſchriebene einlieferte, als ſeien es Juwelen. Denn in der Wohnung gab es fa keinen Platz für Geheimniſſe, jedes Fach ſtand immerwährend offen für beide Eheleute, und ſagen:„Dies hier darfſt Du weder berühren noch anſehen!“ gab es nicht. Richard kratzte mit der Feder über das Papier und glühte im Eifer ſeines Verrats. Alles, was nur zu erdenken war, erdachte er an Zweifeln und Elendigkeiten über Margot, ſeine Frau, ſeine Laſt, ſeinen Hemmſchuh. Alle Großen ſchrieben bekanntlich Tagebuch. Richard, der Große, er ſtand nicht zu⸗ rück. Sechs Folio⸗Bogen voll, da ſtand es: die Rechenſchaft, die Wahrheit, für ein Sicherheits⸗ fach, für die anonyme Nachwelt beſtimmt, die ein⸗ mal ſagen würde: Unglücklicher Menſch, der du ſo unſagbar litteſt und deſſen ſich das Papier in ſeiner Geduld erbarmte, wir fühlen dir nach! Spät war es, als Richard zu Bett ging. Während er ſich entkleidete, ſchweifte ſein Blick zu Margot hinüber, und er biß die Zähne aufeinander mit dem 1 J, Erzählung von Bent Bleckhmann Ingrimm deſſen, der ſich losgeſagt hat vom Mitleid und der Liebe. Er ſah Margot mit dem blonden Waſſerwellenhaar, ſeine Frau, eine funge Frau, müde und ſchuldlos ſchlafend. Er ſträubte ſich zu ſehen, daß ſite angſterfüllten Geſichts dalag, den Mund geöffnet und ſchwer atmend beide Arme über der Bruſt mit.. Decke verkrampft und unter laſtenden Träumen. Als er dunkel gemacht hatte und mit großen Augen in die Schwärze ſtarrte, regte ſie ſich und richtete ſich plötzlich traumwandelnd auf, wohei 0 murmelte:„Gehen Sie, gehen Sie weg! Ich kann Sie nicht lieben, ich liebe nur meinen Mann!“ Richard fragte zaghaft:„Was ſagſt Du? Träum Du ſchlecht?“ Dann ſtand er haſtig auf und tappte durch die Finſternis der Wohnung auf den Schreiſ. tiſch und das Manuſkript ſeiner Rechenſchaft zu packte es mit beiden Händen und zerriß ez in hunderte von kleinen Fetzen. Alle Großen ſchreiben ein Tagebuch. Richard zerriß das ſeine und kam an das Bett ſeiner träu⸗ menden Frau zurück, die mit zufriedenem, ſeligem Lächeln ſich umgewandt batte und die Arme mit einer rührenden Gebärde unwiſſenden Vertrauenz weit in ſein eigenes Bett geſtreckt hatte, weit über die„Grenze“ der beiden Lagerſtätten, ſchlafend, aber ſtegend über die Armſeligkeiten des Zweſfels der Ungeduld, des Fremden und alle Tagebücher. Der grüne Buddha en Cosmus Flam Es war ein heißer Sommertag im ſchleſiſchen Ge⸗ birge. Ich war am Morgen und Vormittag tapfer gewandert, hatte der ſengenden Sonne ein gutes Stück Weg über Berg und Tal abgetrotzt, ohne meinem Durſte mehr anbieten zu können als eine Handvoll gedörrter Pflaumen, und war am hohen Mittag rechtſchaffen müde. So war es nicht verwunderlich, daß ich mich glück⸗ lich ſchätzte, als ich endlich in einem kleinen Dorfe eine Kneipe traf, wie ſie nur in unſeren Gebirgen ſtehen, ein wenig alt und verhutzelt und doch ſo lieb und vertraut und ſchattig und kühl und behäbig, wie eine barmherzige Bäuerin, die am Wege ſteht und einem einen Krug friſcher Buttermilch über den Zaun reicht. Ich trat in die dunkle Gaſtſtube, die eine hölzerne Decke hatte und eine gewaltige Säule, auf der das Gebälk ruhte, dazu weißgeſcheuerte Tiſche und Bänke, Weinlaub vor allen Fenſtern, einen hölzernen Schank, aus dem Gläſer hervorgleiſten und farbige Flaſchen mit allerlei guten Schnäpſen, und kurz und gut, es war mir alles wie ein Vorhof des Himmels. Müde fiel ich auf eine Bank in der Ecke und ruhte ſtill vor mich hin, ohne zunächſt daran zu den⸗ ken, fſemanden zu rufen, etwas zu verlangen ooͤer überhaupt mich bemerken zu laſſen. Ein kleiner weißer Spitz ſah auf der Schwelle zur Küche durch die halbgeöffnete Tür, aber er gauzte und mauzte nicht, und ſo ließ ich ihn denn. Dieſe erſten Augenblicke wohliger Erſchöpfung nach einem langen Fußmarſche ſind die köſtlichſte Belohnung für alle Mühen und Beſchwerden. Endlich kam aber doch die Wirtin, eine ſaubere freundliche Frau mit gütigen Augen und einer blau⸗ geſtreiften Schürze, und ohne mich lange fragen zu laſſen, beſtellte ich Bier und ein Mittageſſen, eine Nudelſuppe, Schwärtelbraten mit Klößen und Sauer⸗ kraut, und tat das alles noch wie im halben Traume. Die Frau brachte das Bier, ſagte:„Schmecken fölls!“ und ging wieder hinaus. Bedächtig blies ich den Schaum vom Glasrande und genoß die Kühle und Feuchte des Tranks als eine rechte Gottesgabe. Da war der Bann gebrochen, und langſam lebte ich wieder auf. Ich ſah mich nun auch in der grün⸗ dämmrigen Stube um und gewahrte dabei in der Ecke mir gegenüber in der Nähe des Schankes ein menſchliches Weſen, das mich tief erſchreckte. Ein kleiner, verkümmerter Menſch, von dem über die Tiſchplatte faſt nur der Kopf ragte. Aber einen ſolch abſcheulichen Kopf und ein ſo häßliches Geſicht habe ich bis dahin und ſeitdem nicht wieder geſehen. Grobgarage Aller Westen ROH YO HN HALO BAU AR TEN Etwa in Höhe ſeiner Knie hämmerten nun kleine Fäuſte gegen die Tür. Die Bretter der Diele knarrten, dann wurde endlich geöffnet, und Frau Preetz ſtand vor ihm. Ein Mäochen von drei Jahren und ein ganz kleiner Junge hingen an ihrer Schürze und ſtarrten mit runden Augen aufwärts. „Ach Sie ſind's, Herr Vallendar? Kommen Sie doch, bitte, rein! Meine Lotte iſt immer ſo verwirrt... Ja, Preetz wird gleich kommen!“ In ausladender Fülle ſtand Frau Preetz vor ihm. Ihr Geſicht war wohl etwas blaß, aber ſte hatte einen frohen Glanz in den Augen. In der Tür vom Wohnzimmer erſchienen die Ge⸗ ſtalten zweier Frauen. Sie hielten die Kafſeetaſſen in den Händen, als ſeien ſie bereit, bei gegebenem Anlaß mit ihnen in die Küche zu flüchten. „Ich möchte Ihren Mann wegen einer Film⸗ aufnahme ſprechen, Frau Preetz. Sie wiſſen ja: Er iſt in ſolchen Dingen mein Gewährsmann.“ „Dann ſpazieren Sie man rein in die jute Stube, Herr Vallendar! Es ſieht ja heute nicht ſo prima aus bei uns. Aber man denkt doch, es gehe jeden Augenblick los...“ Sie lachte herzlich.„Lottchen hat ſte gar nicht wiedererkannt. In dieſer Wohnung waren Sie ja auch noch nicht bei uns.“ Die beiden Frauen zogen ſich in die Wohnſtube zurück. Sie ſtellten ihre Kaffeetaſſen wieder auf den Tiſch. Das war doch Vallendar! Der berühmte Werner Vallendar! Da würde man doch nicht das Feld räumen? Als der Schauſpieler das Zimmer betrat, ſaßen ſie würdig auf dem Sofa und hatten die Hände auf dem Schoß verſchränkt; ihre Geſichter waren ſo aufmerkſam, als ſäßen ſie in einer Kino⸗ vorſtellung. „Herr Vallendar— Frau Merz, Frau Beſſel⸗ mann“, ſtellte Frau Preetz vor. Die beiden Frauen neigten ſanft die Köpfe. Sie gaben ſichtliche Mühe, vornehm zu ſein. Vallendar grüßte freundlich.„Nun, wie geht's, Frau Preetz? Haben Sie gut vermietet?“ „Ja, danke— ſehr gut. Das Balkonzimmer hat ein Bankbeamter, und das andere Vorderzimmer bewohnt ein junges Mädchen. Es iſt nämlich für 'nen Herrn ein bißchen genierlich, weil man doch immer durch unſer Wohnzimmer muß.“ 5 Vallendar hob den kleinen Jungen hoch, der Mutters Schürze nur ungern losließ.„Na, Steppke, dich kenne ich ja noch gar nicht. Wie heißt du denn?“ „Hans“, erwiderte Frau Preetz, während der Kleine die Reiſe in die Lüfte mit gemiſchten Gefühlen genoß.„Setzen Sie ſich doch, Herr Vallendar! Kaffee iſt noch draußen.“ Vallendar kam ſich ſelbſt ein wenig komiſch vor. Er räuſperte ſich. „Wir ſind jetzt oft bei Frau Preetz“, äußerte Frau Merz,„damit man ein bißchen zugreifen kann, wenn es losgeht.“ Die fünfjährige Lotte hatte ihren kleinen Ge⸗ dächtniskaſten geordnet.„Ich kenne dich doch! Du biſt der Onkel, der wo auf dem Pſerd geritten iſt!“ Vallendar griff in die Taſche.„Der Onkel hat vergeſſen, euch was mitzubringen. Aber paßt auf: Jetzt gibt er Mutter was, und dafür kriegt ihr morgen etwas zu knappern!“ „Fünf Mark“, ſtellte Lottchen ſachlich und zufrieden feſt. Die beiden Frauen ſahen abwechſelnd auf Vallen⸗ dars Geſicht und abwechſelnd auf ihre Kaffeetaſſen. „Na, Mutter Preetz? Kein bißchen Angſt?“ Er hatte ſich den kleinen Steppke aufs Knie geſetzt. „Angſt?“ Frau Preetz blickte ihn an.„Warum denn? Iſt ja das Vierte. Nee, ich freue mich drauf, wenn es erſt ſo weit iſt, daß man ſich wieder richtig regen kann. Ich trau' mich ſchon gar nicht mehr auf die Straße, denn ich denke immer: Wenn es nur nicht unterwegs kommt, und dann ganz ſchnell... Und dabei hat mir der Doktor geſagt, ich ſolle viel ſpazieren gehen.“ „Iſt ſchon beſſer, Sie bleiben fetzt oben!“ Frau Beſſelmann hüſtelte.„Ich glaube: Heute nacht oder morgen... Iſt noch ein bißchen Kaffee da?“ Die Wanduhr ſchlug ſiebenmal.„Ins Bett!“ be⸗ fahl Frau Preetz, die Kanne ergreifend, um ſie neu zu füllen. Die Kinder liefen ſofort los. Stolz ſah die Mutter ihnen nach. „Ob Preetz vielleicht heute nicht kommt?“ fragte Frau Merz. Garage. Einer ſoll da geſtohlen haben.“ „Es ſoll doch da was los ſein in der Im Kronleuchter brannte nur eine der drei Birnen. Hier alſo wohnt nun Charly? dachte Val⸗ lendar. Er erhob ſich. Er konnte doch nicht gut länger hierbleiben.„Sie meinen, Herr Preetz komme heute vielleicht gar nicht?“ Frau Preetz war mit der gefüllten Kaffeekanne wieder erſchienen.„Doch! Kommen tut er be⸗ ſtimmt! Nee, das gibt es ja nicht, daß er den Kindern nicht Gute Nacht ſagt... Wollen Sie die kleine Raſſelbande mal ſehen?“ „Aber gern!“ Die beiden Frauen blieben ſitzen. mann ergriff die Kanne. Ob die beiden den ganzen Tag Kaffee getrunken haben? dachte Vallendar beluſtigt und folgte Frau Preetz auf den kleinen Flur, der zum Schlafzimmer und nach der Küche führte. Der ganze Haushalt blitzte vor Sauberkeit. Drei Kinder, dachte er, und ein viertes unterwegs und zwei Zimmer vermietet.. Und doch lacht die Frau, freut ſich und iſt voller Lebenskraft. Wie verſchieden die Menſchen ſind! Die kleine Schlafſtube war mit den drei Kinder⸗ betten faſt völlig ausgefüllt. Ein Radioapparat ſpielte; er hing oben an der Wand. „Bei Muſtk ſchlafen ſie immer am ſchnellſten ein.“ Frau Preetz ſtrich die Kiſſen zurecht. Die Kinder ſaßen in ihren kleinen Betten. Der Onkel gefiel ihnen.„Erzähl mal was, Onkel!“ ſchlug Lottchen vor, deren Einbildungskraft angeregt worden war, weil ſie Vallendar auf der Leinwand auf einem Pferd hatte reiten ſehen. Vallendar verſchluckte den Satz, den ſprechen wollen. In der Tür des kleinen Zimmers ſtand Charly. Sie war noch in Mantel und Hut. Sie blickte ihn an und lächelte.„Laſſen Sie ſich nicht ſtören, Herr Vallendar!“ Impulſiv ſtreckte ſie ihm die Hand ent⸗ gegen. Erſtaunt blickte Frau Preetz vom einen zum an⸗ deren.„Sie kennen unſer Fräulein?“ „Ja, von der Garage her.“ „Ach ſo, von der Garage her?“ Eine feine Blutwelle der Verlegenheit ſtieg in Charlys Geſicht.„Ja, flüchtig, von der Garage her... Uebrigens: Ihr Mann kann heute nicht kommen, Frau Preetz. Ein Kollege hat ſich krank gemeldet.“ Sie trat an die Betten und wünſchte den Kindern Gute Nacht. Dabei mußte ſte ſo dicht an Vallendar vorbei, daß ſie ihn ſtreifte. Sein Herz war geſättigt von Glück über ihren Anblick; ſeine Augen ſtrahlten.„Wenn ich das nächſte Mal wiederkomme, erzähle ich euch ein Märchen!“ f Frau Beſſel⸗ er hatte Die Haut war gelb und verwelkt, die Knochen ſtan⸗ den überall heraus, die Naſe war groß und plump und breitgequetſcht, und die Augen ſchief und un⸗ ſäglich traurig, als habe dieſer Menſch zeit ſeinez Lebens geweint. Da ich noch nicht recht wußte, wer mein Gegen⸗ über ſei, ſtand er auf und kam auf mich zu. Es war ein Chineſe, der mit ſeinem Koffer an meinen Tiſch kam und mir mit kaum verſtändlicher Stimme ſeine Schätze anbot, Vaſen und Taſſen, Teller und Lack⸗ ſchachteln, bunte Federhalter und Seidentücher, denen man, auch ohne ein Kunſtkenner zu ſein, auf den erſten Blick anſah, daß ſte nicht aus dem Reicht der Mitte, wohl aber aus einer minderwertigen europäiſchen Fabrik ſtammten. Der Koffer und sein Waren ſchienen ſo häßlich wie der Mann, der ſie feilbot. f Juſt in dieſem Augenblick kam auch die Wirtin und ſtellte mir die dampfende Nudelſuppe auf das ſorgfältig ausgebreitete weiße Tiſchtuch. Und indes ich ſie auslöffelte, baute der Chinese all ſeinen bunten Plunder vor mir auf. die Vaſen und Taſſen, die Doſen und Schachteln und den gan⸗ zen Kram, daß die Wirtin nicht wußte, wo den Schwärtelbraten und die Klöße hinſtellen, von der Schüſſel mit dem Sauer raut ganz zu ſchweigen. Der gelbe Mann aber ſah mich immerfort an und liſpelte mit ſeinen farßloſen Lippen nur ſtets das eine Wort: Szina, Szina, das ich mir damals noch nicht zu deuten wußte, und von dem ich erſt ſpäter begriff, öͤaß es wohl China heißen ſollte. Als der halbe Tiſch vollgeſtellt war und ich wähnte den Kaſten leer, klappte der Fremdling einen Holz⸗ deckel hoch, und es zeigte ſich in dem Koffer eine zweite, bisher verborgene Schicht, wieder derſelbe Tand und Trödel, bunt, billig und bilderreich, Geſättigt lehnte ich mich zurück, ſteckte mir eine Pfeife an und betrachtete die knochigen Hände des Mannes, die ſo fleiſchlos und dürr waren, wie ſie mittelalterliche Maler dem Tode gemalt haben, Er nahm Stück um Stück aus dem Koffer und ſtellte es auf den Tiſch. 935 Ich glaubte allmählich mit einem Wahnſinnigen es zu tun zu haben. Ich ſchüttelte den Kopf und machte eine Handbewegung, ich wolle nichts kaufen. Da trafen ſich unſere Blicke, und wieder ſtieg mir aus den tiefliegenden Augen des Fremden ein ſol⸗ ches heißhungriges Bitten und Flehen entgegen, daß ich verwirrt meine Augen ſenkte. Da erblickte ich in dem zweiten unteren Stock⸗ werke des Koffers eine kleine Budͤdhaſtatue aus grü⸗ Ein Aufruhr entſtand.„Ach, bitte gleich!“ „Schluß! Jetzt wird geſchlafen! Habt eure arme Mutter heute genug gepieſackt..“ Unwillkürlich verzog Frau Preetz das Geſicht. Da meldeten ſich wieder die Schmerzen... Aber ihre Stimme klang doch fröhlich:„Bitte, Herr Vallendar, gehen Sie doch voran! Ich muß Ruhe ſchaffen!“ Er ging hinter Charly her durch den lang⸗ geſtreckten Flur, der ins Wohnzimmer führte. Et wollte ſich an Vorſätze, Pflichten, an den Doktor er⸗ innern, aber er konnte nichts anderes denken als; Charly! Charly! Was würde ſie heute abend he⸗ ginnen? Ob ſie ſich mit Römer traf? Und ſchon wieder regte ſich ſein ſchlechtes Hewiſſen. Die beiden Frauen ſaßen wie Wachtpoſten auf dem Sofa, gewillt, bis zum Aeußerſten anszuharren. Als Charly und Vallendar eintraten, lag um ihre Lippen ein vieldeutiges Lächeln. „Ja, dann will ich alſo gehen... Werker fühlte ſich der Lage nicht gewachfen. Die beiden Frauen machten ihn nervös. f 5 Frau Preetz kam herein.„Du lieber Gott, Fräl⸗ lein Charly, ich habe ganz vergeſſen, Ihr Abendbrbt einzukaufen! Ich bin gar nicht mehr herunter⸗ gekommen.“ „Macht nichts, Frau Preetz! Ich hatte ſowleſo die Abſicht, auszugehen. Ich wollte mich nur um ziehen.“ Sie reichte Vallendar die Hand.„Au Wiederſehen!“ „Auf Wiederſehen!“ erwiderte er, und es fiel ihm nichts ein, das einen Vorwand zum Bleiben 5 boten hätte. Er nickte den beiden Frauen zu un gab Mutter Preetz die Hand. Charly war hinter der Portiere in ihrem Zimmer verſchwunden. Als er die Treppen hinterging, pfiff er leiſe not ſich hin. Er war vergnügt und verſtimmt zugleich Vor ſeinem Wagen blieb er ſtehen. Dann ſah ek nach ihrem Fenſter hinauf. Konnte man ſich fetzt in den Wagen ſetzen und einfach fortfahren? Nein das konnte man nicht! Ich wollte, ich hätte ſie nie getroffen! dachte er. Jetzt ſtand er auf dieſer ſtillen Straße, durch die nt ſelten ein Auto fuhr, und kam ſich vor wie ein Tor, Er, Werner Vallendar! Daß ihm ſo etwas geschehen konnte—J Biſt du denn ganz verrückt e fragte er ſich. Brauſe los! Fahr nach dem 58 fürſtendamm! Fahr hinein ins Leben und ſchau es dir an! Dort ſteht dein Name! Rieſengroß! 1 Aber etwas ſtimmte nicht. Es war ein Zweſm in ſeinem Herzen. Wo war ſein ſtürmiſches 8 rament, wo die Hochſtimmung des geſtrigen 1 geblieben? Er verſuchte, ſich künſtlich in ſie bine zuſteigern;„Wer es wurde ein kläglicher Mißerſe 5 Ich hätte ſte doch noch einmal warnen ſollen HA Samstag, Die argenſinische Geireidepolifik Mindesſpreise— Die Auswirkungen der neuen Mindesipreise Die argentiniſe Peigen auf 7 gat auf 13 Peſos für je 100 Kilo ſeſtgelegt; m Maßnahme ſeit der Devalo⸗ giſterung des Peſo ſtändig erwartet. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen zunächſt die Weizenpreiſe, da die Aus⸗ ſichten für Leinſaat(und natürlich auch für Mais, für den daher überhaupt kein Mindeſtpreis feſtgeſetzt wunde) gegen⸗ ſig günſtiger ſind. Die letzten Notierungen der Börſe Buenos Aires vor der Mindeſtpreisfeſtſetzung ſtanden Ur Weizen auf 6,25 Peſos, für Leinſaat auf 12,95 Peſos. Am 81. Oktober war Weizen— bevor der Peſo Hevpalviert wurde und bevor man genau wußte, daß Mindeſtpretſe ſeſtgeſetzt werden würden— mit 5,75 Peſos gehandelt worden. Im offiziellen Bericht, der öte Preisfeſtfetzung begleitet, beißt es, daß die zur Zeit herrſchenden Preiſe die Produk⸗ lonskoſten nicht deckten, und daß mit einer Erholung der Preiſe nicht zu rechnen ſei. Es ſei für das kommende Jahr it einer normalen Ernte zu rechnen, zu der einige hunderttauſend Tonnen aus der alten hinzuträten. Die enen Mindeſtpreiſe ſeien ſo gewählt, daß ſie„die Erzeugungs koſten deckten und eine feſte Grundlage für die gormale Entwicklung der Produktion ſchüſen“. Ueber die Finanzierung der Maßnahme iſt nicht mehr bekannt, als daß die Deviſengewinne zu ihr herangezogen werden ſollen; doch liegen keine Schätzungen darüber vor, mit welcher Höhe dieſer Gewinne zu rechnen iſt. Auch wird nicht dargelegt, auf welche Einnahmen man zurückgreifen will, wenn die Deviſengewinne nicht ausreichen ſollten. Man ſchätzt inoffiziell die nächſte Weizenernte auf 6,5 Mill. Tonnen, wovon 2,7 Mill. Tonnen für den inneren Ver⸗ brauch und 3,8 Mill. Tonnen für den Export beſtimmt wären. Rechnet man noch einige hunderttauſend Tonnen ber alten Ernte hinzu, ſo würde der nächſtjährige Export⸗ überſchuß 4 Mill. Tonnen betragen. Bei einem Weitzen⸗ mindeſtpreis von 7 Peſos je 100 Kilo oder 70 Peſos je e würde jedoch, nach dem augenblicklichen Stand der marktpreiſe, die Regierung je Tonne etwa 15 Peſos len haben, was bei einem Erxportüberſchuß von 9 Tonnen allein für die Finanzierung der Weizen⸗ mindeſtpreiſe dem Betrag von 60 Millionen Peſos ent⸗ ſpräche— nicht gerechnet die Koſten, die aus einer Mindeſt⸗ preispolitik für Leinſgat und, falls dieſe nötig werden würde, für Mais noch entſtehen könnten. Der Kongreß hatte, als er die Regterung zur Feſtſetzung der Mindeſtpreiſe ermächtigte, angeregt, daß die zuſätzlich etwa benötigten Summen für die Finanzierung dieſer Politik von der Nationalbank zur Verfügung geſtellt wer⸗ den ſollten(Banco de la Nacion), doch iſt wohl anzu⸗ hehmen, daß man in Regierungskreiſen gegenüber ſolchen Vorſchlägen denkbar größte Vorſicht walten laſſen wiröd. In Kreiſen der direkt oöer indirekt am Getreideexport Intereſſierten ſcheinen die Anſichten über die zweckmäßigſte Höhe der feſtzuſetzenden Preiſe beträchtlich auseinander⸗ gegangen zu ſein. Zum Teil hat man Preiſe von 8 oder 9 Peſos für den Quintal Weizen für nötig erachtet, rend der Vertreter der Mühlen den Standpunkt ein⸗ ahm, daß der Mindeſtpreis für Weizen nicht—.50 Peſos e Quintal überſchreiten dürfe. Angeſichts der auch für oas 26. Sonntag. 27. November 1938 nächſte Erntefahr nicht übermäßig günſtigen Ausſichten der Preisgeſtaltung müſſe man jeden Anreiz zur Ueberproduk⸗ tion ausſchalten, und wenn das Land nicht in der Lage ſet, für 6 Peſos einen Quintal Weizen zu erzeugen ſo könne es ſich auf dem Weltmarkt nicht halten. Von dieſer Seite werden für ergiebige Böden ſämtliche Produktionsunkoſten, einſchließlich der Fracht bis zum Abnehmer, auf 5,77 Peſos je Quintal berechnet. a i Auch der Handel forderte eine mäßige Preisbaſis und wies vor allen Dingen darauf hin, daß jede Anſammlung von Stocks im Lande verhütet werden müſſe— eine Praxis, die früher von der argentiniſchen Getreidepolitik befolgt wurde und die das Land vor manchen Enttäuſchungen bewahrt hat. Von den gleichen Kreiſen wird darauf hin⸗ gewieſen, daß bet der erſten Mindeſtpreisfeſtſetzung das Land„nur durch ein Wunder“ vor Verluſten bewahrt ge⸗ blieben ſei(dieſes„Wunder“ beſtand in den Fehlernten anderer Produktionsgebiete und im dadurch bedingten An⸗ ötehen der Weltmarktppeiſe). Man fragt ſich jedoch heute, 75 man mit der Wiederholung ſolcher„Wunder“ rechnen anf. Dresdner Gardinen— Zellwolle im Vormarſch. 6(5) v. H. Dividende. Charakteriſiert wird dos Geſchäftsjahr 19378 bei der Dresdner Gardinen⸗ und Spitzen⸗Manu⸗ factur AG, Dresden, durch die wohl ſeit Beſtehen des Un⸗ ternehmens noch nie erlebte Erſcheinung, daß es den Be⸗ darf nicht in dem Umfange befriedigen konnte, wie es möglich und zur rationellen Ausnutzung der Produktions⸗ aulagen wünſchenswert geweſen wäre. Stand der In⸗ landsmarkt unter dem Zeichen einer außevordentlich ſtorken Nachfrage nach den ſämtlichen Erzeugniſſen, ſo konnte das Auslandsgeſchäft nur im bisherigen Umfange voll auf⸗ rechterhalten werden. Die in immer größerem Umfange verwendete Zellwolle hat nicht nur keinerlei Schwierigkei⸗ ten gezeitigt, ſondern erbrachte auch in qualitativer Hin⸗ ſicht erfreuliche Ueberraſchungen, die man trotz langjäh⸗ riger eingehender Verſuche nicht erwartet hat. Sogar das Ausland, das dieſem neuen textilen Faſerſtoff bisher fkep⸗ tiſch gegenüberſtand, bringt ihm ein immer größeres Ver⸗ trauen entgegen. Dieſes in vollem Umfange auszunutzen, verhindern nur noch überalterte Zolltarife. Die Geſell⸗ ſchaft tſt aber der Ueberzeugung, daß der Siegeszug der Zellwolle durch nichts gehemmt werden kann und ſchließ⸗ lich auch dieſe Zollbarrikaden eines Tages überwungen ſein werden. Die Fabrikationserträge haben ſich auf 5,03 (4,31) Mill.„ erhöht. Hierzu ſind 0,04(0,02) Beteiligungs⸗ erträge und 0,07(0,13) ſonſtige Erträge getreten. Nach Vornahme von 0,47(0,47) Mill.„ Abſchreibungen einſchl. 0,7(0,04) Mill. 4 Vortrag bleibt ein Reingewinn von 0,38(0,30) Mill. 44, aus dem wieder 5 v. H. Vorzugs⸗ aktiendividende ausgeſchüttet werden ſollen, während die Stammaktien 6(5) v. H. Dividende erhalten. Das neue Geſchäftsjahr zeigt die gleichen Entwicklungstendenzen wie das vergangene. Die Geſellſchaft iſt auch in Anbetracht der beſchränkten Ausnutzung der Kapazität auf das beſte ge⸗ fl einer weiteren Entwicklung in jeder Beziehung zu olgen. * Diamalt AG, München.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über eine weitere mengen⸗ und wertmäßige Steigerung ihres Geſamtumſatzes in dem am 30. Juni 1932 beendeten Geſchäftsjahr. Im einzelnen wies ote Backmittelabteilung erhöhte Abſatzziffern auf. Die Ab⸗ teilung Hilfsmittel für die Textil⸗ und Lederinduſtrie hatte einen zufriedenſtellenden Abſatz und erfuhr eine Förderung durch die in der Verſuchsabteilung aus⸗ gearbeiteten neuen Produkte. In der Süßwarenabteilun zeitigte die weſentliche Abſatzſteigerung ein günſtigere wirtſchaftliches Ergebnis als in den früheren Jahren. Die Suppenartikelerzeugung war durch ſtarken Wettbewerb etwas beeinträchtigt. Die Exportmöglichkeiten des Unter⸗ ELS- u WIRTSCHAFT-ZEIT der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 548 nehmens konnten trotz entſprechender Anſtrengungen nicht gebeſſert werden. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß erſcheint mit 2,89(i. V. Rohertrag aus Waren 5,11, dagegen Geſchäfts⸗, Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten 2,61) Mill.. Außerordentliche Erträge ſind mit 0,01(i. V. ſonſtige Er⸗ träge 0,15) Mill. 4 vereinnahmt. Einſchließlich 97 493 4 (103 099 J) Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 317 106 (810 243) 4, aus dem wieder 50 000„ der Rücklage für Werkserneuerung zugeführt und unv. je 5 v. H. Dividende auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden ſollen, ſo daß 104 446 4 zum Vortrag verbleiben.(8 8. Dezember). » Mautner Markhof Brawerei Schwechat Ach, Wien.— 6(5) v. H. Dividende. Der HV am 15. Dezember wird für das 10 Monate umfaſſende Rumpfgeſchäftsjahr(1. 10. 1937 bis 31. 7. 1938) die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. auf das AK von 20 Mill. S vorgeſchlagen, nachdem für die beiden Vorjahre je 5 v. H. Dividende verteilt wur⸗ den. Ferner ſoll der HWedie Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz gum 1. Auguſt 1938 vorgelegt werden. Die Tagesordnung ſieht weiterhin die nachträgliche Genehmigung des Ankau⸗ fes der im abgelaufenen Geſchäftsjahr erworbenen eigenen Aktien und die Ermächtigung des Vorſtandes vor, auch künftighin eigene Aktien im Rahmen der beſtehenden Vor⸗ ſchriften zu erwerben. Außerdem ſollen u. a. Ergän⸗ zungswahlen zum Aufſichtsrat vorgenommen werden. 4 Frankfurter Sparkaſſe von 1822.— Einlagenſteigerung und hohe Liquidität. Dieſe über 100 Jahre alte, aus der Polytechniſchen Geſellſchaft hervorgegangene Sparkaſſe schließt das abgelaufene Geſchäftsjahr 1937 mit einem Rein⸗ gewinn von 523 000(339 000) 4 ab, der in voller Höhe der der geſetzlichen Sicherheitsrücklage zugeführt wird. Damit erreichen die Rücklagen 9 Mill.. Der Geſamteinlagen⸗ beſtand iſt von 101,21 auf 107,19 Mill.& bei einer Bilang⸗ ſumme von 118(111) Mill.& und einem Geſamtumſatz von 501(450) Mill./ geſtiegen. Der Geſchäftsbericht verbreitet ſich eingehend übr die Sparkaſſenarbeit. Allein die Spar⸗ einlagen erreichten 100,5(95,3) Mill.&, um bis Oktober 1938 weiter auf 104 Mill. 4 anzuſteigen. Das ſeit hundert Jahren beſtehende Abholverfahren ſet bahnbrechend und vor⸗ bildlich für das übrige Kleinſparweſen geweſen und habe wieder gute Ergebniſſe gebracht. Die Guthaben der Wochen ⸗ kaſſe beiſpielsweiſe beliefen ſich zum Jahresſchluß auf 8,20 (7,60) Mill.. Die Idee des Schulſparens habe durch den Erlaß des Reichserziehungsminiſters einen neuen kräftigen Auftrieb erholten. Der Bericht verweiſt ferner noch auf die Einrichtung des Wehrmachtſparens, des Reiſeſparens und der Pfennigſparanſtalt. Auch der Giro⸗Scheck⸗ und Konto⸗ korrentverkehr weiſt eine wert⸗ wie ſtückmäßige Umſatz⸗ zunahme auf. Der Perſonalkreditgewährung an Gewerbe⸗ tretbende im Handwerk und Handel ſowie an die Klein⸗ und Mittelinduſtrie wurde wiederum beſondere Beachtung geſchenkt. Im Berichtsjahr konnten 1041(i. V. 534) Kredite mit 1,02(0,69) Mill.& neu bewilligt werden. Der Geſamt⸗ beſtand von 2,15 Millionen hat ſich kaum verändert, was durch die ſtarke Zunahme der Umſatzgeſchwindigkeit im kurz⸗ friſtigen Geſchäft bedingt iſt. Zu dem Wertpapierbeſtand von rund 47 Mill. 4 wird bemerkt, daß hierin ſtille Reſer⸗ ven ruhen, die ſich beträchtlich erhöht hätten. Die effek⸗ tiven Kursgewinne betrugen 434.000 4. Satzungsmäß ig waren auf Grund des Einlagenbeſtandes 33,49 Mill. 4 liquide Mittel zu halten, vorhanden ſind aber 58,25 Mill. A, alſo 175,9 v. H. des Etquiditätsſoll. * AG. für Seideninduſtrie Glarus.— Wieder Verlnſt⸗ abſchluß. Infolge der bei den Tochtergeſellſchaften erlittenen Verluſte und der Verluſte durch die Abwertung der fran⸗ zöſiſchen Währung ſah ſich die Verwaltung vero laßt, Ab⸗ fr. vorzunehmen. ng mit ſt wird bis auf 84 946 ffr. durch Auflöfung der Spezialreſerve . 3 von 100 000 fr. gedeckt. Im vergangenen 0 r iſt das AK. von 16 auf 7,5 Mill. fr. herabgeſetzt worden, wobei ein Verluſt⸗ ſaldo von 7, Mill. ffr. getilgt wurde. De ren und Banken ſtehen in der Bilanz mit 12,45(42,87) Mill., Kreditoren mit 3,51(3,23) Mill. ffr. ſchreibungen in Höhe von 0,944 Mill. Dadurch ſchließt die Gewinn⸗ und Verluſtrech wie die„Neue Freie rat neu gewählt. Zum identen wurde Rechtson: Dr. Julius Buchleitner gewählt. Hofrat Wallack dar, daß 1938 zu einem Rekordjahr geworden ſei. Im zen Jahr habe es 158(i. V. 132) und 1936 nur 110 kehrstage gegeben, wobei man noch auf einige w Verkehrstage rechnen könne. Die Zahl gebühr zahlenden Beſucher ſei viel ſtärker als jahren geweſen. Sie habe 372 536(i. V. 146 427] Perſonen betragen. Das Gebührenert Jahres 1937 betrage rund 667 500 1, während 1938 7. November 1 216 798/ an Gebühren eingenommen wor⸗ den ſeien. * Reichsſchuld Ende September. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrug die Summe der fundierten Reichsſchuld am 30. Sept. insgeſamt 19 139,7 Mill.„ gegen⸗ über 19 009,2 Mill. 4 am 30. Juni 1938. Von dieſer Ge⸗ ſamtſumme entfallen 17 817,8(17 668 2) Mill./ auf die über Reichsmark lautende Schuld und 1321.8(1341) Mill auf die auf fremde Währungen lautende Schuld. Die ſchwebende Schuld ſtellt ſich an den entſprechenden Stichtagen auf 4753,(3502,) Mill.. Dabei erſcheinen die Zahlungs⸗ verpflichtungen aus der Begebung unver icher ya tz⸗ anweiſungen mit Gegenwert mit 4252,7) Mill. und ſolcher ohne Gegenwert mit 63,8(73,8) 9, ferner ber Umlauf an Reichswechſeln mit 196,4(397,5), kurz⸗ friſtige Darlehen mit unv. 6,3 und Betriebskredit bei der Reichsbank mit 584(23,0) Mill., ſo daß die Summe der Zahlungsverpflichtungen 4577,(326,1) Mill./ beträgt. Dazu kommen Schatzanweiſungen zu Sicherheitsleiſtungen uſw. mit 175,6(176,3) Mill.. An Steuergutſcheinen aller Art waren an den Stichtagen 10,3(39,2) Mill.„ im Um⸗ lauf und 0(135,2) Mill. J für Zwecke der öffentllchen Arbeitsbeſchaffung der Reichsbank als Sicherheit überlaſſen. Anletheſtockſteuergutſcheine werden mit 106,7(106,1) Mill. aufgeführt. * Das Sudetenland im deutſchen Wärtſchaftsraum. Unter dieſem Titel hat die Deutſche Bank eine Broſchüre herausgegeben, die in großen Zügen ein Bild von der wirtſchaftlichen Struktur des Sudetenlandes zeichnet, von ſeiner Rohſtoffousſtattung und den Ergänzungsmöglichkei⸗ ten, die ſich für das Reich ergeben. Bei der Darſtellung der einzelnen Induſtriezweige iſt beſonders darauf Wert gelegt, Ausblicke auf die weitere Entwicklung zu zeigen. Von beſonderem Intereſſe ſind auch die aus der Einglie⸗ derung zu erwartenden Rückwirkungen auf den deutſchen Außenhandel. Des weiteren enthält die Schrift eine nach Induſtriezweigen und Orten aufgeſtellte, für den prak⸗ tiſchen Gebrauch ſehr wertvolle Ueberſicht der Induſtrie⸗ betriebe. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß die Deutſche Bank, die an den wichtigſten ſudetendeutſchen Plätzen in Kürze mit eigenen Niederlaſſungen vertreten ſein wird, mit dieſer Arbeit die wirtſchaftliche Litergtur über das Sudetenland durch eine beſonders inſtruktive Schrift bereichert hat. Ihpabmen von bilden Wohn- des Fuhfers. Kunsthbond lunge 1 Gegründet 1875 u. Schlafzimmerbllder, Nadtetungen-Olgemölde Stobbe Aus wahl in künstlerischen Bildern wilhelm Pilz Fernsprecher 21629 wählt und gibt. mag. den Weg bekommt, Bitte beschen Sie meine Schaufenster 9 1, 9 75 Mannhelm von bleibendem Wert Wir schenken Handwerlsarbeitl Wünsche in der Weihnachtszeit wachsen so zahlreich wie es Sand am Meer gibt und die Millionen Herzen der Großen und Kleinen sind eine unendliche 2 Quelle, die nie versiegen wird. Eine große Kunst allerdings ist es, diese 2 Wünsche alle so zu erfüllen, daß der Beschenkte auch eine bleibende Freude hat. Es müssen nicht immer große und teuere Geschenke sein, die die meiste Freude bringen. Wie oft ist schon ein kleines Buch, eine Winzige Handarbeit die Ursache überquellender Freude geworden. Nicht im Geldwert und in der Größe liegt das Herz des Gebers, sondern in der Art, wie er das Geschenk 1 Kann es ein schöneres Geschenk geben als ein Erzeugnis, das ganz nach den Wünschen des Spenders für den Beschenkten von Meister- hand hergestellt wird? Das Persönliche lebt in einem solchen Geschenk und es Wird noch nach Jahren einen Wert darstellen, der Freude zu geben ver- Das ist eben der Wert der handwerk lichen Arbeit, dafl sie nicht gedanken- 10s am laufenden Band die Werkstatt verläßt, sondern dall sie einzeln durch die Hand des Meisters läuft und mit der soliden Arbeit den stillen Wunsch auf 11155 dem Beschenkten viel Freude zu bereiten. Wir schenken Handwerksarbeit für das Weihnachtsfest, weil wir bleibende N. Werte schenken wollen, Weil wir Vater und Mutter, Sohn und Tochter einmal 0 9 1 etwas ganz persönliches schenken wollen, dem man ansieht, daß es nicht ein- 1 Meiſterh 1 fach im Laden gekauft wurde, sondern daß es nach langem Ueberlegen aus- III 4 gewählt worden ist als ein Ausdruck der innigen Verbundenheit, die sich am Weihnachtsfest im schönen Geschenk sinnfälligen Ausdruck verleiht. 8 8 5 cr. KN 110. 2 1 158TT7 8 1510 5 1200 15557 1 e 1 Schenken Sie zu Weihnachten nendwerkllch heigestelſte Gegenstände von bleibendem Weit! N Mom, Joan zinumniſluus: gekleidet darauf wurde ſchon vor Jahehunder⸗ ten Wert gelegt. Die Grwandſchneldee waren flochgeachtet ob ihrer Kunſt. Der hohe Stand der deulſchen Ochnelderkunſt it geblieben. Auch heute arbelten Mlelſtechände elgens ſde Bie— Maßkleldung. durch des 10: couch, Seszel, Nettetzen oller Art, Dekotetſonen mit hendwerlelſchen 25 85 21³5 posamenten, Vothönge, Bodenbeleg mit Teppichen und Linoleum. e Pholographen- Vo Nollllnuemniſlase: WOHN⸗-MOBELI Ledetwaren, Spottertlkel, Kühlethauben und Schonbezüge für's Auto. aller Art fertigen nach eigenen oder Handwerk a gegebenen Entwürfen fachgemaß an 8 6 Die Hliglleder der Satfler- und Tapezler- Innung Keieli& Mullins Bau- u. Höbeischreinerei 8925 5 0135 1 Köfertsler Sttage 59 Fernsprecher Nr. 51201 7 27 2* kauft dle Haus frau bei Das und den guten ihrem Bäckermeister „ Mannheimer Bäckerhandwerk. eee ur sie besser! 22. Seite/ Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Neue Akiien uneinheiflich Sehr ruhiger Wochenschluß Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Sehr ſtill und unregelmäßig 5 g Frankfurt, 26. November. Zum Wochenſchluß geſtaltete ſich das Geſchäft an der Börſe überaus ruhig. Obwohl Abgaben nur noch verein⸗ gelt vorgenommen wurden, war andererſeits die Unter⸗ wmiehmungsluſt ſehr ſchwach, ſo daß ſich die Feſtſtellung der Kurſe recht ſchwierig vollzog. Zumeiſt gaben Mindeſt⸗ beträge den A lag Aktienmarkt war die Ent⸗ wicklung uneinheitlich, i die Veränderungen nur Bruchteile eines Prozentes betrugen. Von Maſchinen⸗ aktien gingen ai auf 132(1) zurück. Rhein⸗ metall lagen mit 1 3 poll hau Junghans er⸗ holten ſich um 1 v. H. auf 99. JG Forben bei kleinſtem Geſchäft 4 v. H. höher mit 147. Sonſt kamen vorerſt Zellſtoff Waldhof mit 123(124), AEch mit 116(11574) und Reichsbank mit 193(192½) zur Notiz. Im Verlaufe ſtockte das Geſchäft vollkommen. Zweite Kurſe kamen kaum zuſtande, doch war die Geſamthaltung angeſichts der lähmenden Geſchäftsſtille eher etwas ſchwä⸗ cher. Bei den ſpäter notierten Papieren hielten ſich die Abweichungen meiſt unter 1 v. H. Scheideanſtalt weitere 2 v. H. höher mit 198, Schiffahrtsaktien bis 1 v. H. feſter. Auch am Rentenmarkt waren die Umſätze derart klein, daß meiſt nur nominelle und wenig veränderte Kurſe zuſtande kamen. Pfandbriefe lagen behauptet. Von Stadbanleihen Mannheimer v. H. ſchwächer mit 97,75, ebeuſo nach Pauſe 4,50 v. H. Darmſtadt von 28 mit 96,75 (97) Induſtrie⸗Obligationen ſchwankten bis 0,25 v.. Von den variablen Papieren Reichsaltbeſitz behauptet mit 190, 40, Reichsbahn VA 76 v. H. niedriger mit 12496. Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchubdung 15 Pfg. ſchwächer mit 92,70. Von unnotierten Werten nannte man Dingler unv. 98—100, Katz und Klumpp 1 v. H. höher mit 96,98, eben⸗ ſoviel niedriger Elſäß. Bad. Wolle mit 90—92 und Verein. Fränk. Schuh gut gehalten mit 82—84. Berliner Börſe: Aktien abbröckelnd Berlin, 26. November. Wie nicht anders zu erwarten, zeigte ſich am Wochen⸗ schluß infolge der üblichen Realiſationen des berufsmäßigen Handels eine gewiſſe Schwächeneigung, die dadurch begün⸗ FCC Vergebung öffenſlicher Auffräge unſer dem Gesicnispunki der Exporisſeigerung Der Reichswirtſchaftsminiſter hat in einem Erlaß vom 25. November zum Ausdruck gebracht, daß die Vergebung öffentlicher Aufträge in Zuknuft noch ſtärker unter dem Geſichtspunkt der Export- förderung zu behandeln ſei. Es ſollen daher Firmen, welche ſich durch beſondere Aus⸗ fuhrleiſtungen auszeichnen, bevorzugt bei öffentlichen Auf⸗ trügen berückſichtigt werden. Die Prüfung, ob im Einzelfall die Ausfuhrleiſtung einer Firma eine Bevorzugung ge⸗ boten erſcheinen läßt, bleibt dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium vorbehalten, welchem entſprechende Anträge über die örtlichen Bezirksausgleichsſtellen für öffentliche Auf⸗ träge zugeleitet werden können. Der Erlaß hebt ferner hervor, das von den zu öffentlichen Aufträgen herangezoge⸗ nen Firmen, insbeſondere ſolcher, welche ſchon am Aus⸗ fuhrgeſchäft beteiligt waren, erwartet wird, daß dieſe ſich auch weiterhin in beſonderem Maße um die Pflege ihrer Auslanbsbeziehungen bemühen. Wo beobachtet werde, daß derartige Färmen in ihren Ausfuhrbemühungen ſchuldhaft nachlaſſen, werden hinſicht⸗ lich der weiteren Zuteilung öffentlicher Aufträge die ent⸗ ſprechenden Folgerungen gezogen werden. Die Beſchäftigung in der ſchweizeriſchen Induſtrie.— ich ünſtiger geworden. Nach der eiogenöſſiſchen Statiſtik war Vierteljahr 1938 die Beſchäftigung in der ſchwei⸗ zeriſchen Induſtrie, im ganzen, geſehen, günſtiger als im 2. Vierteljahr 1938. Der Be chäftigungskoeffizient der durch die Statistik erfaßten Betriebe erhöhte ſich von 90 auf 95 Punkte(befriedigend— 100), bleibt damit aber immer noch weſentlich unter dem Vorfahrsſtand von 111 Punkten. Zu⸗ genommen hat die Beſchäftigung vor allem im Baugewerbe, in der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie ſowie im Be⸗ kleidungsgewerbe. Auch in der Baumwollinduſtrie, der Woll⸗ industrie und der Stickereiinduſtrie iſt eine Beſſerung ein⸗ im 3. — Nenien wenig veränderi ſtigt wurde, daß die Bankenkundſchaft mit Aufträgen am Markt kaum vertreten iſt. Die Umſätze hielten ſich ſelbſt bei ſchweren Werten in der Größenordnung von Mindeſt⸗ ſchlüſſen, ſo daß oft Zweifel bei der Feſtſtellung der Notie⸗ rungen eine Rolle ſpielten. Am Montanmarkt war noch eher etwas Anlagebedarf feſtzuſtellen, ſo namentlich bei Klöckner(plus 0,25), Rheinſtahl und Laurahütte(je plus 98 v..). Auch die zunächſt um 0,25 v. H. gedrückten Man⸗ nesmann konnten den Verluſt ſogleſch wettmachen, wäh⸗ rend Buderus 1,25 v. H. einbüßten. Sofern Braunkohlen⸗ werte notiert waren, blieben ſie mit Ausnahme von Nieder⸗ lauſitzer(minus 3 v..) behauptet. Kaliaktien bröckelten um etwa 1 v. H. durchſchnittlich ab. Von chemiſchen Papieren wurden nur Farben und Goloſchmiödt, beide je 0,25 v. H. höher notiert. Im übrigen ſind noch Daimler mit minus 1,25, Feldmühle mit minus 175 und Holzmann mit minns 3,75 v. H. als ſtärker gedrückt hervorzuheben. Im variablen NRentenverkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unv. 190.40. Für die Gemeindeumſchuldungsanleihe errechnete ſich ein Kurs von 92,75(minus 5 Pf.). Im Börſenverlauf traten bei geringer Umſatztätigkeit überwiegend leichte Kursbeſſerungen ein. Zahlreiche Werte ſtellten ſich um 0,25 v. H. höher, Orenſtein und Weſtdeutſche Kaufhof gewannen 98, RWE 8, Deſſ. Gas 1 und Feld⸗ mühle 1% v. H. Farben wurden andererſeits um 75 v. H. auf 147 herabgeſetzt. Kaſſarenten lagen weiterhin bei geringen Wertſchwankun⸗ gen ruhig. Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Reichs⸗ und Länderanlenihen wurden faſt durchweg auf Vortags⸗ baſis gehandelt, auch Stadtanleihen veränderten ſich kaum. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen überwiegend ſchwächer. Vereinsbank Hamburg büßten 74, Deutſche Ueberſeebank 7 v. H. ein, ferner gaben Deutſch⸗ Aſiatiſche nach Pauſe um 30/ nach. Bei den Hypothekem⸗ banken verloren Weſtdeutſche Bodenkredit 74, Meininger Hypotheken„ und Bayriſche Hypoheken 1 v.., Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit ſtellten ſich hingegen 7 v. H. höher. Kolonialwerte gaben teilweiſe erneut nach. ſo Doag um 14 und Otavi um 17. Von Induſtriepapieren gewannen Nordſee Hochſeefiſcherei und Magdeburger Ex⸗ portbier je 274 0. H. Saxonia Portland kamen 8 v. H. höher an. Andererſeits verloren Wagner& Co. 4% v. H. gegen letzte Notiz. Steuergutſcheine blieben unverändert, lediglich die ſogenannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine ſtellten ſich 7 v. H. höher. Reihsſchulöbuchſorderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; 1041er 99,37 G 100,12 B; 1942er 98,5 G 99,25 B; 1948er 98,37 G 99,12 B; 1945er 97,87 G 98,62 B; 1946er bis 1948er je 97,62 G 98,37 B; Ausgabe 2: 1945er 97,87 G 98,62 B. Wieberaufbauanleihe: 1944/48er 80,75 G 81,5 B; 81,5 B: 1046/4 8er 80,62 G 81,37 B. aprosz. Umſchuld.⸗Verb. 92,87 G 93,12 B. Am Börſenſchluß waren i ränderungen im allgemeinen nur gering. Im gr ind ganzen herrſchte jedoch ein eher fre 7 vor. Farben Unterton ſchloſſen zu 14796. 1 ohle ſtiegen um 2 v. H. Andererſeits gaben BMW um. H. nach. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 26. Nov. In der Geldmarktlage zeigte ſich heute keine weſentliche V eru agen gegen⸗ über. Die Blonk d 294—9 v. H. belaſſen. Der größere Be hlungen auf die neue Reichsanleihe ſo wurde, wie bereits geſtern,-Fülligkeiten beglichen. Der Privatdis 276 v. H. un⸗ verändert. Im internationalen Deviſenverkehr hielt die rückläufige Pfundbewegung weiter Pfunde * Kabel ſtellten ſich auf .69%(.6431). In Zürich wurde das Pfund mit 20.40 (20.88) allerdings etwas höher, was ſich aus dem einge⸗ tretenen Fronken⸗Rückgang ergab. gleichen Grunde war auch die Notiz des f Frane in Zürich auf 11.42(11.40%) gebeſſert. Feſt Dollar. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dise] 26. Nor 25. November für kont 0 Geld] Brief Aegypten lögypt. Pfdö. 11,855 11,870 11,00 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0 0,560 0, 564 Belgien 100Belga] 2½ 42,2 42,19 42,27 Braſiſien 1 Milreiss 0,14 0,146 0, 148 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047 3,047 3,053 Dänemark 100 ftronen 4 51 60 51,57 5ʃ,77 Danzig 100 Gulden] 4 47, 47,.— 47,10 England 1PfD5 2 11.555 11,570 11,600 Eſtland 100eſtn Kr. 4/] 68,13 68,13 68,27 Finnland 100 finn Mk. 100 5,005 9157 7 5 ankreich 100 Fr 65460 6,47 6,486 Gelechenſend 100 85 50-353 2,353 25,357 ollund 100 Gulden] 2 135,67 135,57 135,95 ran( Teheran) ipal: 14.36 14,38 14,40 sland. 100 isl Kr. 5½% 51,03 52,05 52,15 Italien.. 100 Lire 320 13,09 13,09 13,11 apan.. I en] 329 0,674 0,075 0,677 de de 9 5 594 5,694 5,706 Ronada 1 kan. Dollar 2,483 2,4790] 2,483 Lettland.. 100 Latts 55 48,75 48,75 48,85 Sitauen„ 100 Litas]% 41,94 41,94 42,02 Norwegen 100 fronen 4 58,07 58,15 58,27 holen„ 100 glow 4 47—— 47,— 47,10 Porſugal 100 Eskudo 4% 10,490 10,505 10,525 ani 1 72—*—— Saen ier i 01 8 Schweiz 160 FFranken 0 56,65 56,74 56,86 Spanien. 100 Peſeten 5 8 35 Türkei.. tu t. Pfd./ 1,978 1,982 Ungarn„ 100 Peng] 4 35 Uruguay. 1Goldpeſoſf 0,929 1,931 Ber. Staaten 1 Dollar 1 1¼ 2,495.499 Frankfurt, 26. November. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Pariſer Börſe: Zurückhaltend Paris, 26. November. Die Pariſer Börſe zeigte nach einem befeſtigten Wochen⸗ beginn eine gedrückte Stimmung, deren Haupturſache das Umſichgreifen der Streikbewegung und die befürchteten Fol⸗ gen eines Generalſtreiks in ganz Frankreich woren. Die Börſe bewahrte daher große Zurückhaltung. Auch die fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Beſprechungen und das Bekanntwerden der deutſch⸗franzöſiſchen Freundſchaftserklärung wirkten kaum belebend auf den Pariſer Markt. Immerhin wieſen an der Donnerstagsbörſe die meiſten führenden Papiere gegenüber den ſehr tiefliegenden Vorwochenſchlußnotterun⸗ gen leichte Erholungen auf. Der Freitag brachte vollends eine Aufbeſſerung für die Mehrzahl der Werte, da die energiſche Haltung der franzöſiſchen Regierung gegenſtber der Streikbewegung und die zuverſichtliche Betrachtung der internationalen Lage einmal die Berufsſpekulation zu Rückläufen veranlaßte. Vom franzöſtſchen Renten lag die gprozentige ewige Rente ſeit Mittwoch wieder unter 80 ffs; ſie fiel am Don⸗ nerstog bis auf 79,20 ffs. Dagegen herrſchte nach Renten mit Währungsgaräntie ziemlich ſtarke Nochfrage. Die bei⸗ den Papiere dieſer Sorte gewannen gegenüber den Vor⸗ wochenſchlußkurſen durchſchnittlich 8 ffs. Die zprozentige Rente von 1925 ſchloß am Donnerstag mit 139,70 ffs und die 4½prozentige Rente von 1937 mit 188,70 ffs. Starker Umſotz herrſchte auch wieder in Aktien der Bank von Frankreich und Bank von Paris, die jedoch ihre Höchſtkurſe der Woche nicht halten konnten. Bank von Frankreich erreichte am Dienstag 8195 ffs, fiel aber bis Donnerstag auf 7925 ffs zurück. Chemieaktien waren gut gehalten und erzielten gegenüber den Schlußkurſen der Huſtrienktien der Umſatz ſehr gering. Internationale Werte waren während eines großen Teils der Woche vernachläſſigt. Gegen Wochenende belebte ſich der Markt; die Kurſe zogen leicht an. Suez bröckelten jedoch zunächſt weiterhin ab und zwar auf 18.910 ffs am Mittwoch, erreichten Donnerstag allerdings wieder den Kurs von 19.000. Die YVounganleihe war auf Grund der Beſſerung der deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen und der Ankündigung der Veröffentlichung einer deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Freundſchaftserklärung befeſtigt; ſie gewann von einem Wochenende zum anderen 20 ffs. Am Donnerstag war die Notiz 392; der Schlußkurs am Freitag lautete ſogar 396 ffs. Londoner Börſe: Abwartend Lon bon, 26. November. Die Londoner Börſe eröffnete die Berichtswoche zunächſt in einer recht zuverſihtlichen Haltung, die in erſter Linie beſtimmt war Furch die außenpolitiſchen Erwägungen, ſo⸗ wohl hinſichtlich der Vertiefung der engliſch⸗franzöſiſchen, als auch der fränzöſiſch⸗deutſchen Beztehnngen. Um die Wochenmitte allerdings ebbte dieſer Anlauf wieder merk⸗ lich zurück. Neben der ſchwächeren Haltung der Neuyorker Börſe machten ſich die Zuſpitzung der Streikloge in Frank⸗ reich und die außenpolitiſchen Wirkungen dieſer Vorgänge ſtßrend bemerkbar. Selbſt die Freitagsbörſe zeigte eine recht abwartende Haltung, obgleich die Maßnahmen der franzöſiſchen Regierung beſonders eifrig beſprochen wurden Im einzelnen verzeichneten feſtverzinsliche heimiſche Renten durchweg Rückgänge. Die 3 proz. Kriegsanleihe ſchloß am Freitag mit 080 gegenüber 99⅛j, zum Vor⸗ Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Aus 0 3 Ausgabe — An den Aktienmärkten gruppe zurück, was er Werten bi rüſtungs zugute kam. ſteht noch die Frage eine ſtaatliche 1 ſatz zu d feſter, vor a! Der Goldpre kordſtand mit 149 f ſondere die Stahn vert iſt, als dieſen eigung das Auf, ierung fortlauſen uneinh einen neuen Re⸗ r 147 ſh 7 Pente zum Vorwochenſchluß. er notierte 2176 bew. 22 ür Barren(in der Vorwe s bw. 19,5). 55 che 18 r Bank von England ver s Notenumlaufes um 2,6 Mill. P Der Aus Rückgang de Waren und Märkte om 26. Nov.(Eig. Dr Nov. 3,30; Jan. 357% rz 3,52½; Mat 3,00..(in K per Laſt 2000 Kilo] per Nov. 95; Jan. 87,50; März 86,50; Mai 8g. Bremer Baumwolle vom 26. Nov.(Eig. Dr.] Lokg 10,20. 8 5 Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. Noz, (Eig. Dr.) Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage; per Nov.⸗Dez. 31,—81,50 Tendenz ruhig; tter heiter, mild. 1 Berliner Metallnotierungen vom 26. Nov.(Eg Dr.) Es notierten in J für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) Stamdardkupfer lid. M. 56,25 nom.; Orig nalhüttenweichblei 20 nom.; Standard⸗Blei lfd. N 50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 1775 nom.; Standard⸗Zink lfd. M. 17,75 nom.; Original⸗Hutten. Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 183; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,60—39,60. * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süsdeutſche Ge, bietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat ab 26. Noyem⸗ ber im Einvernehmen mit dem gleichen Beſchluß dez Zinkwolzwerksverbandes ihre Preiſe für je 100 ag um .25„ erhöht, nachdem am 24. November eine Ermäß gun, um.50% vorgenommen wurde. i * Frühjahrsweinverſteigerungen in der Pfalz Für 99 kommende Frühjahr ſind beim Verband der Naturwein⸗ Verſteigerer für die Rheinpfalz rund ein Dutzend Wein⸗ verſteigerungen angemeldet, hierzu kommen noch verſchle⸗ dene Güter und Winzervereine, die nicht dem Verband eichnet einen fund. angehören. Die Mitglieder des Naturweinverſteigerer⸗ Verbandes laſſen in der Hauptſache 37er Flaſchenweine ausbieten, während die übrigen Verſteigerer auch Ber auf den Markt bringen werden. Nürnberger Hopfenmarkt vom 19. bis 25. November Der Umſatz iſt in der heute ſchließenden Berichtswoche weiter zurückgegangen und erreichte nur noch 558 Dz 63 beſtand zwar gute Nachfrage nach guten und beſten Hopfen beſonders für Inlandsbedarf, doch konnte ſie mangels ge⸗ nügenden Vorrats in dieſen Sorten nur teilweiſe beſriedigt werden. Auf das Inlandsgeſchäft entfällt ein Umſotz von 365 Dz. Die Preiſe blieben unverändert und haben dich für die guten und beſten Sorten ſtark befeſtigt. Bezahlt wurden für Hallertauer 200—245 /, für Jurahopfen 00 bis 210, für Badener und Württemberger je 196, für Hersbrucker Gebirgshopfen 185„ und für Aiſchgründer 170„/ je 50 Kg. Das Ausſuhrgeſchäft iſt weiter zurüch⸗ gegangen und der Umſatz betrug in der Berichtszeit nur noch 193 Dz. Allerdings liegt auch hier der Rückgang am Mangel an geeigneter Ware. Die Anbaugebiete ſind, ſoweit gute Ware in Betracht kommt, geräumt. Die Beſtände bei den Hopfenverteilern dürften ebenfalls nicht mehr groß ſein, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß die Ernte aus dem Altreichgebiet in allerkürzeſter Zeit abgenommen ſein wird, Stimmung bei Wochenſchluß ruhig aber meiſt ſehr ſeſt. Am Saazer Hopfenmarkte herrſchte bei lebhafter Nach⸗ frage für in⸗ und ausländiſche Rechnung rege Einkaufß⸗ tätigkeit. Die Preiſe ſind ziemlich feſt und bewegen ſich zwi, ſchen 108 und 132/ je 50 Kg. Die bevorſtehende Rege⸗ lung des Abſatzes an Hopfen ſudetendeutſcher Herkunft wird mit einer Aufhebung des Einkaufsverbotes für Hop⸗ fenverteiler und Brauereien des Altreiches und der Of mark im Sudetengau verbunden ſein, ſo daß es alſo den Verteilern und Brauereien Großdeutſchlands ſchon in kur⸗ zer Zeit möglich ſein wird, ſudetendeutſchen Hopfen in un⸗ beſchränkter Menge zu kaufen und zu verwenden. In Belgien herrſchte in der letzten Woche feſte Stim⸗ mung. Für Poperingher Hopfen der 1988er Ernte wurden 475— 550 Frones(40.00—46.40%) angelegt. Die belgische Hopfeneinfuhr ſeit der neuen Ernte erreichte 1078 Oz, darunter 172 Dz aus Deutſchland und 612 Dz aus der Tſchechoſlowakei.— In Fraukreich iſt im Elſaß die Markt lage unverändert geblieben. Es wurden meiſt Exportper⸗ käufe vorgenommen und der inländiſche Handel interel⸗ ſierte ſich vor allem für die noch wenigen verfügbaren gu. ten Qualitäten. Notierungen von 750—850 Froucs(0 getreten. Vorwoche einige Gewinne. Im allgemeinen blieb in In⸗ wochenſchluß. bis 55.80 /) je 50 Kg. N e 4½ Pr. d. 5 een eee 4% Rh. Hyp.⸗Bk. 1 diſche Mach 1000 1000 Hroßkraft. M5 2 etſtein 5 5 ttemb. Elektr. 0 8 Vorkeh Auen. 2 7 5. 8 0 p. 8 8„ Gro 5 Nm. 2 denw.** ettemb. Ele 5—.— rkehrs- Frankfurt Anlelhen d. Kom.-Verb. e en. v. Hypothekenbanker Mann 1 100,0 100.0 3 r. Bforzö. 66,— 60,[Grün& Bilfingen 0 8—— Fade Sauerei 2 5 Oberheſſ. Pr. Unt.. R 19.„ 100,0 100, 0 26 6 4% do. R 35,38,38 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 144,5 5 8 Waldhof... 123 0 ſchiff, und See⸗ Deutemne Stadtanlethes de. R 12 1000 100,0 4% Baorvodener. 5½ de. Vg. fbr. 200,7 100,7 Semberg N. B. 11 75 14305 afenmuhte„ 1670 167,0 f e 33.0 133. transportuihm., iestver zins l. Werie 1% Au 8 1. 9 1 Behn e 55 1003 1003% ge- lt 1000 100.0 Trau, Kleinein 120,0 120,0 lald u. Ren 7. 118,0. 5. Preßb.⸗ Sprit 184.0 1840 Sank- Aktien Bl. 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Härten zu mildern und ſeine wohltätigen Kräfte zu anderen ſegnet ſie mit großen Talenten, hält ihn aber 5 Sei gütig drum! Sei gütig, Menſch! löſen, dazu hat ſich der Menſch von jeher allerlei im übrigen ſo kurz, daß er ſich kaum richtig entfal⸗ Wer ein durchaus unharmoniſches Weſen hat, der nen Sieh, wenn der Frühling blüht, beſchwörende Formeln erdacht.„Raum iſt in der ten kann. Den dritten ſtellt ſie ſehr ſchön ins Leben mag ſich noch ſo lebhaft wünſchen, glücklich zu ſein, kleinſten Hütte für ein glücklich liebend Paar.“ So hinein, beſchert ihm aber Mißgeſchick in der Liebe. er wird es auf keinen Fall werden, ehe er nicht in Und wenn der Froſt die Blüten bricht lautet eine der bekannteſten Formeln. Gern und Faſt immer ſcheint ſie es ein wenig ironiſch mit uns ſich ſelbſt den Einklang der Kräfte gefunden oder, in einer einzigen Nacht: oft begibt man ſich unter die Obhut ſolcher Lebens⸗ zu meinen und gewillt zu ſein, uns das, was ſie uns genauer, verwirklicht hat. Wer in der Liebe glück⸗ ſie waren doch— ſie waren doch weisheit“, wenn es ſich darum handelt, gewiſſen auf der einen Seite gibt auf der anderen wieder zu lich ſein will, dabei aber nichts weiter mitbringt als 1 dem Lichte dargebracht. Schwierigkeiten zum Trotz eben perſönlich—„glück- entziehen. Vielleicht iſt die Göttin eine kluge Päda⸗ eben dieſen ſeinen Wunſch nach„Glück“, der wird es 000 lich“ zu ſein. Nicht wenigen indeſſen kommt der gogin. Denn ſo lernt es ſchließlich ja auch der beſtimmt nicht in vollem Maße erleben, denn er gibt ja der Liebe keine ſinnvollen Grundlagen ſeeliſcher und menſchlicher Art, auf denen ſie beſtehen kann. Satz etwas verdächtig vor. Sie wittern Kitſch oder eine allzu ioöylliſche Dümmſte, was„Glück“ iſt— nämlich erſtens, was wir uns durch allerlei Anſtrengung verdienen müſ⸗ dahinter Und iſt das ganze Leben nicht Seelenverfaſſung, ole Vom Schoße bis zur Gruft ein Ungekannt— ein Ungekonnt? Wer weiß es, was uns ruft? Aus dem Gedichtband„Jeden Morgen geht die Sonne auf“ (Albert Langen/ Georg⸗Müller Verlag, München). Aer nem Stein, die unbemalt und ſchmucklos, dennoch ſo ſonderbar ſchön aus dem Wirrwarr hervorſtach, daß ich die Hand ausſtreckte und nach ihr griff. Nie werde ich vergeſſen, wie der Chineſe unver⸗ ſehens mein Handgelenk umklammerte und mir mit ſeinen kalten knochigen Fingern die kleine Figur wie⸗ der entwand. Auf ſeinem häßlichen Geſicht malte ſich ein unheimlicher Schreck. Er ſchüttelte ſtürmiſch den Kopf, gurgelte ein paar unverſtändliche Worte, ſtand auf, neigte ſich vor mir und drückte den kleinen Buddha an ſeine Bruſt. Ich wußte nicht, was ich davon denken ſollte. Da krat der Mann näher zu mir, ſo daß ich ſeinen hei⸗ ßen Atem ſpürte, drehte die Statue um. in deren Standfläche ein Stöpſel ſteckte, nahm denſelben wie aus einem Flaſchenhalſe heraus und ließ langſam in ſeine hohle Hand ein Häufelchen gelber Erde rieſeln. Szina, liſpelte er wieder und ſah mich dabei an, Szinal ein allzu beſcheidenes Lebensideal. Das„glücklich liebend Paar“ mag ſich in der »kleinſten Hütte“ zunächſt einmal ſehr wohl befin⸗ den. Es mag den Mangel zunächſt nicht ſpuren und ſich leicht darüber hinwegſetzen können. Schließlich rücken die Wände aber doch immer enger aneinander, ſo daß die ſchönen Gefühle nicht mehr ſo recht zu Atem kommen. Wer unabläſſig unter der Einwir⸗ kung mißlicher praktiſcher Tatſachen ſteht, für den wird es ſchließlich doch ſchwierig, an„Glück“ zu denken, das nicht nur auf dem Gefühl, auf dem ge⸗ hobenen ſeeliſchen Zuſtand beruht, ſondern das ſehr weſentlich auch oͤngvon abhängt, wie die äußeren Lebensumſtände beſchaffen ſind. Mit dieſer Erkenntnis ſoll kein platter Materia⸗ Itsmus bekundet werden. Es ſoll damit nur geſagt ſein, daß zwar der ideale Schwung, ber den Alltag verklären will, ſehr ſchön iſt, daß man deshalb aber nicht in Träumereien verfallen und die Wirklichkeit des Lebens überſehen darf. Aus Sehnſucht und Schmerz, aus Erfüllung und Mangel, aus Hoffnung und Erinnerung wurde ſchon unendlich viel über das„Glück“ gedichtet und geſagt. In der geſunden antiken Philoſophie hat man es als höchſtes Gut ge⸗ prieſen. Aber auch mit gründlicher Verachtung hat man ihm gegenüber nicht geſpart. So lange es jedenfalls Menſchen geben wird, werden ſte ſich auch ſen, und zweitens als inneren und äußeren Zuſtand genommen, eine möglichſt vollkommene Harmonie. Viele verwechſeln Glück mit bloßer Zufrieden⸗ heit, mit irgendeiner ungeſtörten Lebensverfaſſung, in oer man es ſich wohl ſein laſſen kann. Aber das Leben kann uns ſehr gut allerlei Anläſſe zur Zu⸗ friedenheit bieten, ohne uns dabei auch„glücklich“ zu machen. Glück, wirkliches Glück iſt eben mehr als ein ſchlichtes Zufriedenſein, und turmhoch reicht es über den Bezirk jeglichen„erbärmlichen Be⸗ hagens hinaus. Es beruht immer auf der„Gnade der Götter“ und auf der ſchöpferiſchen Spannkraft der Seele, es iſt immer nur dort, wo ſich das Leben hinaufgeſteigert hat in eine ſinnvolle und gehalt⸗ reiche Form, in ein vollendetes Gelingen, das dem Menſchen das Gefühl einer hohen Freude vermittelt. Daraus aber geht hervor, daß gerade derjenige nie wahrhaft glücklich werden kann, der nach dem Glück Wer lediglich mit der Abſicht, in eine wirtſchaftlich „glücklife“ Lage zu kommen, im Leben auftritt, der wird entweder zum Phantaſten oder zum brutalen Egoiſten und Materialiſten werden; nie aber wird er in dieſer Lage, wenn er ſte auch ſchafft, tatſächlich „Glück“ empfinden. Denn man kann nicht einfach aus dem Glücksſtreben heraus zum Glück gelangen, ſondern ſtets nur aus der ſachlichen Leiſtung, aus einem werthaltigen und ſinnvollen äußeren und inneren Zuſtand, den man aus lauterer Geſinnung und mit ſtarkem Willen erzeugt. Glück iſt nie Grund, ſon dern ſtets Folge— Glück kommt immer aus einer anderen Sphäre als aus der des „Glücks“. Nicht dort iſt echter„Sinn“, wo einfach „Glück“ iſt, ſondern man iſt nur dann wahrhaft glücklich, wenn man ſich in einem ſchon vorher vor⸗ handenen echten Sinn geborgen und von ihm getra⸗ gen weiß. Dre Eyoloien on Chea Heide Die Nacht war monohell, als Berlett die Stalltür öffnete, um mit ſeinem Eſelsgeſchirr ins Dorf zu fahren und die Hebamme zu holen. 198 5 Schlag wird ihn getroffen haben. A Dem Bauern war es nicht entgangen, daß die Brüder ſich liſtig anblinzelten. „Es tut mir nur leid um das gute Tier. An⸗ ſonſten iſt es mein Schaden nicht. Er war hoch ver⸗ ſichert. Da kaufe ich mir ein junges Tier und Er war 1101 Da begriff ich, daß ihm öteſe einzige Statue un⸗ immer aufs neue die Frage ſtellen: Wie kann ich„Eh, Ronzo! Aufſtehen!“ rief er dem Eſel zu. mache noch ein ſchönes Geſchäft dabei.“ ge. verkäuflich war, und daß ſte wohl Heimaterde aus glücklich ſein? Was dſt überhaupt Glück? Iſt„Aufſtehen! Der Erbe kommt an!“ Und nach einer Pauſe fuhr er fort:„Was ich noch edigt ſeinem unendlich fernen Vaterlande barg. es die Göttin auf der rollenden Kugel, der man Aber Ronzo rührte ſich nicht. ſagen wollte: zur Taufe am Sonntag ſeid ihr natür⸗ 10 Ich rief die Wirtin, beſtellte für den armen Teu⸗ blindlings nachfagt und die wahllos ihre Gaben Da gewahrte Berlett, daß der brave Eſel tot war. lich auch eingeladen.“ i zablt jel ein kleines Frühſtück und was zu trinken und verſtreut? Oder iſt es ein gnadenhafter Zuſtand des„Vergiftet“, dachte der Bauer und folgerte ſogleich Die letzten Worte hatte ſeine Schwiegermutter 200 kaufte ihm einen bunten Federhalter ab, der mit menſchlichen Herzens? Iſt es ein trüber Wahn richtig.„Von den Puri.“ Er erinnerte ſich des gerade noch gehört, die mit gefüllten Waſſereimern 8 einem Drachenungeheuer bemalt war von der Spitze oder eine lichte Idee? Kommt es von außen oder Streites, den er vor einigen Tagen mit den Nach⸗ am Tragholz vom Brunnen kam. 5 ric bis an das dicke Ende. Ich bezahlte ihn und half ihm von innen? Beſteht es ganz einfach im Glück⸗ harn wegen eines von Ronzo entwurzelten Rebſtockes„Was, dieſe Lumpen haſt du noch großartig ein⸗ nur beim Einpacken, wobei ich ſtaunen mußte, daß ſoviel Haben oder, ſchon komplizierter, in der ſeeliſchen hatte. Zuletzt hatten die Brüder Puri noch unflätige geladen?“ ereiferte ſie ſich. 990 Kram in einem ſo kleinen Koffer Platz fand. 1 17 ü ck 1 8 0 n 2 7 970 52 Drohungen gegen das harmloſe Tier ausgeſtoßen.„Laß nur— das iſt meine Rache.“ e dei Ich blieb die Nacht in dem Gaſthauſe, da ich zu jebenfalls: wir ſind nicht 15 55 delt 15 1 0„Das ſoll ihnen teuer zu ſtehen kommen!“ dachte f ner ae eee 11 1 70 ie müde war, weiterzugehen. Am nächſten Morgen fortwährendem Zwieſpalt, Trübſinn und Mangel zu Berlett und ſtrich gerührt über Ronzos ſteifes Ge⸗ l Sin 0 a ie wird. wollte ich fort. verzehren, ſondern um auf irgendeine Weiſe Glück nick. ö e 5 1 . zehren, 5 2 11 9 5 M war der beißerſehnte Kadaver verſchlang, rannen dem Bauern dicke Trä⸗ Nach Mitten in der Nacht klopfte es an meine Tür, du erleben und Glück zu geben, um glücklich zu ſein! Slam 1 And 851 97 nen, über das braune, harte Geſicht. aufß die Wirtin ſtand draußen und fagte ängſtlich: Kom:— Es fragt ſich nur: wie? Abe 1 1 5 llt f doch! M(aten 5 110 ſich Wie viele Jahre hatte ihm das gute Tier tren 125 men Sie ſchnell, er ſtirbt, er ſtirbt! Die Göttin ſtellt ung da allerdings vor viele de 0 n 75 Weben Kindes e. gedient, und nun ſollte es nicht einmal den jungen kunt Ich ging mit ihr in den Pferdeſtall und von da in Rätſel. Wenigſtens ſcheint ſie es zu tun. Dem einen feen 9 7 1 3997 5 Sohn 1995 ſollte 545 Er⸗ Herrn mit ſeinem melancholiſchen Geſang begrüßen. Hey⸗ die kleine Kammer, in der fonſt der Knecht ſchlief, häuft ſie das Geld, gibt ihm aber gleichzeitig einen en it gebüb 95 5 efeiert werden. De Am Sonntag wurde die Taufe des Stammhalters Ol. her jetzt bei den Preußen war. Dort lag der Chineſe kranken Magen oder ein verdroſſenes Gemüt, ſo daß eignis mi 191 em Pomp gefe 651 werden. 5 5 der Berletts gewaltig gefeiert. Im Olivenhain, der 110 auf iger Schütte Stroh und rang nit dem Tode. e F Haus umgab, war eine lange Tafel aufgeſtellt, n, Man sah, daß ihn der Hunger und das Elend und—„cn der Schwell und Bratenduft miſchte ſich mit dem würzigen auch, 2a inn diele Wandern mit feinem ſhweren Koffer und dbeſſen oeſchichte ich heute mit bemſelben Federhalter des Halles, als gerade die Bulkder Put bbs ber. gon der Limonenterraſſe deruberwehte e i ei das große Heimweh totmachen wollten. niederſchreibe, den ich ihm damals abgekauft habe es Hauses, als gerade die Brüder Puri vorüber. Auch die Purt waren da. Und als man die länd⸗ gie Als der Dorf. rlederſchreibe, den ich ihm damals abaekauft habe. kamen. Sie beglückwünſchten ihn ſcheinheilig zum lich derben Toaſte ausbrachte, wurde auch der arme 1 5 705 5 zer Dorfarzt kam, war ſchon alles vorbei. Zwei Tage ſpäter haben wir ihn an der Mauer Erben. Ronzo nicht vergeſſen. 5 der Währſcheinlich Schwindſucht, ſagte der Arzt und des kleinen Kirchhofes begraben. Es waren nur Berlett geſellte ſich ihnen zu und ging ein Stück„Ja, ja— er war ſchon ein guter Kerl“, ſagte fark, zuckte oͤie Achſeln. wenige Leute dabei, der Arzt, der Schulze, der Gen⸗ Weges mit. Er wollte ſehen, ob die Gauner ſich Berlett, und indem er ſich an ſeine Nachbarn wandte: Als ich mich über den Toten beugte, ſah ich, wie er den grünen Buddha mit der Heimaterde in den wachsbleichen Fingern hielt. 5 Ich werde dieſen fremden Mann nie vergeſſen, der mir in dem kleinen Gebirgsdorfe begegnete, und dachte er. Der Kriminalbeamte hat nichts davon ge⸗ ſagt, daß ich ſchweigen müſſe. Römer nimmt die Sache zu leicht. Wenn ihr nun etwas zuſtößt—? Man kann es ja nicht wiſſen... Er brannte inner⸗ lich. Ich kann ſie nicht allein laſſen! Auf keinen Fall! Dann begleite ich ſie wenigſtens dorthin, wo ſie ſich verabredet hat! Er ging auf und ab. Trat an den Kühler und hob die Haube hoch. Prüfte die Zündkerzen. Natür⸗ lich war alles in beſter Ordnung. Ich könnte ja mal N nachſehen! Wo iſt denn der Schrauben⸗ ſchlüſſel? 8 Da trat Charly aus dem Haus. Als ſie ihn vor dem Wagen ſtehen ſah, ſtutzte ſie.„Iſt was in Un⸗ ordnung, Herr Vallendar? Will er nicht an⸗ springen?“ Ihre belangloſen Worte erfüllten ihn mit Ent⸗ zücken. In ihren Augen glomm ein Licht, das ihn an ihre erſte Begegnung erinnerte. Halt Abſtand, zunger Mann! hieß es. Und: Oh, ich weiß, du biſt Vallendar! Aber es macht auf mich keinen Eindruck. Ich durchſchau dich! Nun ſchlug ſie ihren Mantelkragen hoch.„Ich darm, die Wirtin und ich und von ferne ein paar neugierige Weiber. 5 Den grünen Buddah haben wir ihm gelaſſen, daß er wenigſtens im Tode noch etwas habe, was aus oder Heimat war. und könne mit leichtem Druck alle ſeine Kräfte ent⸗ falten.„Wieviel läuft er?“ „Er iſt mit 150 geſtoppt. nicht ſo hoch auf Touren gebracht. Kilometer hinter ſtch.“ Langſam war ſie ganz dicht an den Wagen heran⸗ getreten, beſah das Armaturenbrett mit den vielen Knöpfen.„Wieviel Gänge?“ Sie vermied es, ſeinem Blick zu begegnen. Vier. Kinderleicht zu ſchalten. Durch Synchroni⸗ ſation.“ „Ich habe nur drei Gänge.“ „Alſo'ran ans Steuer, wenn Sie Mut haben!“ „Nun, meinen Mut werden Sie doch wohl nicht bezweifeln!“ Wie ſeine Stimme zugleich lockte und „Immer erſt beweiſen!“ Kurz entſchloſſen öffnete ſie den Schlag und ſtieg ein, legte die Hände aufs Steuer. Wie ſich das Leder⸗ polſter weich an öden Körper ſchmiegte! Wie weit der langgeſtreckte Kühler da vorn aufragte! Es mußte ſein, als opß man eine D⸗Zug⸗Lokomotive führte. Und ſchon tippte ihr Fuß auf das Gaspedal. Aber ich habe ihn noch Er hat erſt 3000 reizte: verrieten. „Ja, ja“, fing Berlett an,„der Bub iſt gekom⸗ men und der arme Ronzo iſt gegangen.“ „Was du nicht ſagſt! Tot iſt er? Was hat ihm denn gefehlt?“ „Gut, ja— aber für euch vielleicht ein bißchen hart, wie?“ Und ſeine Augen funkelten. Alles brüllte vor Lachen, obwohl man nicht recht verſtanden hatte, was Berlett damit meinte. Aber man merkte: das ging auf die Puri. Charly fuhr. Es war ein gewagtes Spiel. Sie küm⸗ merte ſich nicht darum, wohin es ging; ſie fuhr ein⸗ fach los. In ihrem Blut ſang der Rhythmus des Motors. Sie ſpürte ſeine hundert Pferdekräfte. Welch eine heiße Luſt dieſen Wagen zu fahren! Das war keine Maſchine mehr, das war ein beſeeltes Weſen, das ſich wunderte, daß man es nicht vor⸗ wärtsſtürmen ließ. Ein kaum merkbarer Hauch von Parfüm umwehte Vallendar. Er atmete tief, ſprach kein Wort, ſah ihr zu. Es war ſchön, neben ihr zu ſitzen. Jetzt fuhren ſie durch die Joachimsthaler Straße. Sie waren mitten in dem Gewühl der abendlichen Stunde, da die Theater begannen. Manchmal hob er die Hand, als wolle er helſen, das Steuer zu drehen, wenn ſie zum Beiſpiel, wie eben, ganz ſcharf zwiſchen einer Elektriſchen und einem dicken Bus ſich durchdrängte. Aber dann traf ihn ein blitzender, empörter Blick aus goldbraunen Augen; und da ließ er die Hand ſinken. Rotes Licht glühte... Sie bremſte. fürſtendamm und Joachimsthaler Straße. Leicht ſtieß er ſie an.„Dort drüben!“ lachte er Ecke Kur⸗ Spiegel hindurch Zittern. mit Elektrizität geladen. dert, wenn plötzlich ein Elmsſeuer um ihren Kopf geſunkelt hätte. italieniſchen Sängers aus dem Saal. ein korſikaniſcher Bandit angezogen war, riß die Tür auf.„Juten Abend, Herr Vallendar!“ grüßte er in fröhlichem Berliniſch. „n Abend, Emil! frei?“ „Für Sie immer, Herr Vallendar!“ Die Garderobenfrau nahm Charly den Mantel ab. Während ſie in den Spiegel blickte, ſtand Vallen⸗ dar hinter ihr. Sie iſt die Jugend ſelbſt! fühlte er. Es iſt nichts Gemachtes, Gewolltes, Vertuſchtes in und an ihr. Sie iſt wunderbar! Es iſt zu verſtehen, daß ich nicht bei Verſtand bleibe... Durch den ſtarrte er ſte an, brennend und Sind noch ein paar Plätze zärtlich. Charly fühlte in ihren Fingerſpitzen ein leiſes Ihre haſelnußbraunen Augen lachten ihn an. Ihr ganzer Körper war von federnder Kraft erfüllt. Die braunen Locken ſprühten und ſchienen Er hätte ſich nicht gewun⸗ Durch die Türen drang die weiche Stimme eines Ein paar * 5 5 75 8 E ein kurzes, heißes und doch verlegenes Lachen. 5 e er ſie erkannt hatte! Ja, es war ſo: Ihre ünde verlangten nach dem Steuer. Ihr Fuß zuckte, als ſtehe er auf dem Gaspedal des Achtövlinders Wieder trat ſie auf die Kupplung und ſchaltete. Aha, jetzt hatte ſie den Bogen raus! Dieſer Ariſtrokrat wollte ein bißchen ſanfter behandelt wer⸗ den als ihr Wagen. Sie ging in den dritten Gang Er ſchaltete die Zündung aus und ſicherte den Wagen. Das Portal der Weinſtube war mit kleinen bunten Glühbirnen eingefaßt. Ein Pförtner, der wie will mein Auto aus der Garage holen...“ Ihr Vallendar war hineingeſprungen und hatte den leiſe und war ausgelaſſen wie ein Schulfunge. 7 0 155 4 f 17 Blick streifte bewundernd ſeinen Wagen.„Oh, ein Schlag geſchloſſen. 5 ſchalkete er die Zündung ein. Jetzt ſitze ich tatſächlich in ſeinem Wagen! dachte e 1 1 1 5 1 5 ücdevlinder? Alle Achtung— eine berrliche„Hier iſt der Anlaſſer. Winker hier. Erſter Gang ſie. Es war eine Frechheit! ſtellte ſie feſt. Aber 6 i 19 70 Wirt kam aus der Kune 1 Maſchine!“ rückwärts links, zweiter nach vorn, dritter rückwärts ſie hatte keine Zeit, mehr darüber zu äußern, denn herauf: 925 5 5 ſeine b n geſtärkte Schürze, 11020 Er klappte die Haube zu. Verliebt ſtarrte er in rechts und vierter wieder nach vorn. Steht übrigens ſchon war Gelb da, und hinter ihr hörte man einen 85 18 35 San 1 eine e 1 9 400 ihr Geſicht, und plötzlich waren alle Hemmungen auf dem Knopf der Schaltung.“ Fahrer unerfreuliche Worte ſagen, in denen von„ 1 7 5 1195 1 5 1 cht 5 1 5925 verflogen; ſein Temperament überſchäumte alles. Etwas zaghaft zog ſie den Anlaſſer heraus.„Verkehrsaufenthalt“ und„Mal'n bißchen Gas 51175 11 0 er 155 e 7 l 91 5 Hätten Sie nicht Luſt, meinen Wagen zu fahren? Sofort fprang die Maſchine an; ſie brummte wie geben!“ die Rede war.. Das ärgerte ſie. Sie 5 5 9 0 9 0 N 5 1 8 von 11 Allerdings müſſen Sie mich mitnehmen!“ ein Tier, als warne ſte. d über die are 8 1 bells änzendes Geſicht.„Oh, Madonna Sie ſtanden ſich gegenüber. Der langgeſtreckte„Iſt ſofort angeſprungen!“ ſtellte Charly feſt.„Wollen wir nicht zu Abend eſſen? Frau Preetz N. 5 245 Kühler trennte lie Sie war ſchlank und 0 55 wie 55 e 1 1„Der 1 bat es bat es doch vergeſſen.“ Wie ſanft und harmlos er 10 und im Charly regte ſich Sebnſucht Das Pendel une Gerte gewachſen und nicht klein, aber er über⸗ in ſich. Vorhin hatte er gebockt. Wie wär es, wenn fragte! 1 2 55 e 1 0 Na f ragte ſie doch um Kopfeslänge. wir losführen?“ Sie überlegte eine Sekunde?„Ja.“ gebt 1 BFB S 1 11 Sein Mund war ſchön geſchwungen, verrfet Ihre ſchlanke, feſte Hand lag ſchon auf dem„Danke! Darf ich führen? Rechter Winker!“ ſtürmiſches Blut, ihre Jugend Erfüllung vertan 10 donne und Lebenskraft. Ein Mund, der gut küſſen Schalthebel. Mühelos ging der Gang hinein. Ic) Sie gehorchte. Elwas das lange in ihr geſchlum, d; idländiſcher Lebhaftigkei 15 konnte.. Charly konnte nicht anders: Sie mußte werde es ihm ſchon zeigen! dachte ſie, und ihre mert hatte, brach ſich Bahn. Warum ſollte ſie nicht? Mit echt e Lebhaftigkeit redete Ben⸗ 195 ihn anſehen— es ſenkte ſich etwas über ſie herab es Brauen hoben ſich. Sie ſah ſehr energiſch und ent⸗ Warum— warum nicht? e 1 ein. 1 ich 5 1% am wie vom Himmel und war nicht zu beſchreiben. ſchloſſen aus. Kupplung hoch! Ach, ſie war ihren Die Winker tanzten, wie er befahl:„Rechter 5 12 Bordelaiſes W 85 4 len 5 konnte nicht nein ſagen. In ſeinen Augen lag kleinen, alten Wagen gewöhnt. Der Achtzylinder Winker, linker Winker, jetzt wieder rechter. Stopp nüßchen 4 Ja Benjami 1 Er eilt 1 9 15 1 je Verheißung vieler heimlicher Wünſche und zu: machte einen Satz vorwärts. Sie konnte gerade noch am Kantſtein!“ voraus.„Ich werd ef S 0„Valle 15 5 0 0 gleich ihre Erfüllung... Sie gab ſich einen Ruck an einem Wagen vorbeibiegen, der am Kantſtein Sanft hielt der Wagen. Vallendar ſprang heraus. Sagen Sie dem Aan Beſcheibie gnar endar! 10 und wandte den Kopf trotzig ab. Aber der Kontakt parkte. Benjamino Ruffos Italieniſche Weinſtube, gnädiges ö 1 85 war hergeſtellt— ein Kontakt, der nicht abreißen Er lachte ein bißchen und freute ſich. Ihr von Fräulein. Einverſtanden?“(Jortſetzung folgt) * 1 0 Funken ſprühten. Seine Leidenſchaft fand Willen befeeltes Geſicht entzückte ihn.„Wir könnten Sie kannte ſie nicht. Woher hätte ſie ſie kennen . en Empfänger in ihrem Herzen. ja nun mal in den Zweiten gehen?“ meinte er ſollen?„Einverſtanden!“ Heftig nickte ſie mit dem Ganz unvermittelt lachten ſie beide auf Es war ſachlich. Kopf. IIRönprk Anke 1 Vopfeilhäft bef Belgien überdruckte drei Werte der kurſierenden Freimarken mit einem roten Flügelrad, um ſie als Eiſenbahnmarken zu verwenden. 10 C. oliv, 50 C. blau, 70 C. ſepia. Brlefmarken- OEXTLE Spezlal geschäft Qu 4. 19 Danzig. Drei weitere Werte in der Wappenzeich⸗ nung ſind auf Papier mit dem neuen Waſſerzeichen „Hakenkreuze“ erſchienen, 3 Pf. braun, 10 Pf. grün, 15 Pf. orangerot. Frankreich. Die Poſtverwaltung fühlte ſich be⸗ müßigt, durch eine Erinnerungsmarke an den Tag des Waffenſtillſtandes zwiſchen Deutſchland und der Entente vor 20 Jahren zu erinnern. 65 C.. 35 C. karmin. Ankauf rel. 470 Heh. Kaub u 3. 17 Brleimarken— Alben— Bedarisartikel Kirchenſtaat. Ein Kongreß für altchriſtliche Kunſt in Rom gab die Veranlaſſung zu einer Gedenkreihe von ſechs Werten, die Ausſchnitte aus den Kata⸗ komben zeigt. 5 Cent. dunkelbraun, 10 Cent. braun⸗ orange, 25 Cent dunkelgrün, 75 Cent, karmin, 80 Cent. violett, 1,25 Lire blau. Südſlawien überdruckte die Wohltätigkeitsmar⸗ ken zum Schutze der Kinder noch mit dem ſchwarzen Aufdruck„Salvate varvulos“-„Schützet die Klei⸗ nen“. 0,50 Din. 5 0,50 Din. dunkelblau, 1 Din. 1 Din. grün, 1,50 Din. 1,50 Din. rot, 2 Din. 2 Din. lila. Alexandrette. Zwei weitere Marken von Syrien Teil neue 0,75 P. orangerot, 2,50: 4 P. orange, 15 P. braunrot. erhielten ſchwarzen Aufdruck und zum Wertangaben. 1250 u. Haun MMarkentauschstelle F 2, 11 Ausstellung: über 1000 versch Flugoostmetken 21. No ember bis 3. Des. Besichtig ing frel „Hat er euch geſchmeckt?“ fragte Berlett und lachte höhniſch. Da brach nun doch eine große den Gäſten aus. „Na, nua— beruhigt euch. Es waren nur zwei Beefſtegks und ein Stück Leber, die der gute Kerl für ſeine beiden Freunde gelaſſen hot. Als Dank für einen abgefreſſenen Rebſtock, gewiſſermaßen als Schadenerſatz.“ Die gute Laune war ſogleich wieder hergeſtellt: man hielt Berletts Worte für einen Witz. Nur die Purt waren bleich geworden. Sie erkannten auf einmal, das Fleiſch hatte deutlich nach Kupfervitriol geſchmeckt und es wurde ihnen übel. Bei der erſten beſten Gelegenheit gingen ſie heim und ſchworen ſich, daß das noch nicht das Ende wäre. * Vierzehn Tage danach begab ſich Berlett in die Kreisſtadt, um die Verſicherungsſumme abzuholen. Da kam er aber ſchön an! Der Beamte ſchrie:„Wie? Sie haben noch die Unverſchämtheit, zu behaupten, ihr Eſel ſei geſtorben?— Geſchlachtet haben Sie ihn! Jawohl! Zur Taufe Ihres Kindes! Jawohl! Das iſt Betrug!“ Und krachend flog der Schalter zu. Berlett ſtand wie betäubt. Es dauerte eine ge⸗ raume Weile, bis er es kapiert hatte. Dieſe Lumpen! Ganz geknickt und überwältigt von ſoviel Ge⸗ Erregung unter meinheit, verſuchte er nicht einmal, ſich zu ver⸗ leidigen. Spät in der Nacht kehrte er heim. Er ging an Ronzos leerem Stall vorbei und ſchlich ins Haus, in die Kammer, wo Weib und Kind ſchliefen. Und als er leiſe die kleinen roſigen Fäuſtchen ſeines Sprößlings in ſeine ſtarke, harte Bauernfauſt nahm und ſie vorſichtig oͤrückte, war ihm, als klänge draußen, hinten am Wald, wo der Fluß iſt, der melancholiſche Geſang eines Eſels. „Der Wert eines Menſchen wird uns oft erſt nach ſei⸗ nem Tode klar!“ „Das ſtimmt, Herr Pfarrer, ich hotte ja keine Ahnung, daß mein Mann ſo boch verſichert iſt.“ N n. Portugieſiſche Kolonien. Mit nicht weniger als 207 neuen Marken werden die Sammler beglückt. Den Seefahrern und Entdeckern iſt eine Erinne⸗ rungsreihe gewidmet, 18 Freimarken in fünf Dar⸗ ſtellungen, 9 Flugpoſtmarken in einheitlicher Zeich⸗ nung. Wir bilden hier Angola ab, alle anderen Ko⸗ lonien, wie Kapverdiſche Inſeln, Macao, Moſambik, Port.⸗Guinea, Port.⸗Indien, St. Thomas und Prin⸗ zeninſel und Timor haben gleiche Bilder und tragen nur in der unteren Randleiſte im Schwarzoͤruck den Namen der Kolonie und die Wert⸗ und Währungs⸗ angabe. Die Freimarken zeigen Bilder von Vaſco da Gama, Mouſinho de Albuquerque, Heinrich dem Seefahrer und Alfonſo de Albuquerque. Die Flug⸗ poſtmarken zeigen ein Flugzeug, deſſen Schatten auf die Erdkugel fällt. Freimarken 1 C. olivgrün, 5 C. braun, 10 C. karmin, 15 C. violettbraun, 20 C. blau⸗ grau, 30 C. lila, 35 C. ſmaragogrün, 40 C. dunker⸗ braun, 50 E. rotlfla, 60 C grauſchwarz, 70 C. dunkel⸗ lila, 80 C. orange, 1 A. rot, 1,75 A. blau, 2 A. rot⸗ lila, 5 A. gebboliv, 10 A. violettblau, 20 A. rotbraun. Flugpoſt: 10 C. rot, 20 C. violett, 50 C. orange, 1 A. ultramarin, 2 A. lilabraun, 3 A dunkelgrün, 5 A. rotbraun, 9 A karminroſa, 10 A. purpur. „Sie ſehen gut aus!“ Von Matthäus Becker. „Weißt du ſchon, daß Kurt ſich verlobt hat? Na, war ja mal Zeit! Die Jüngſte iſt auch ſie zwar nicht mehr, einerlei— ſie ſieht wirklich ſehr gut aus!“ Mit dieſer Neuigkeit überraſcht mich ein alter Freund auf der Straße. „So— wirklich ſehr gut ſieht ſie aus? Na, das iſt ja erfreulich. Wahrſcheinlich hält ſie ſich viel in friſcher Luft auf, treibt Sport und hat einen geſeg⸗ neten Appetit.“ „Ich glaube, du verſtehſt mich nicht recht“, meint mein Freund.„Wenn ein Herr von einer Dame oder auch eine Dame von einem Herrn ſagt, daß ſie, beziehungsweiſe daß er gut ausſieht—“ „So bedeutet das nach meiner Erfahrung, daß ſie, beziehungsweiſe er geſund, zum mindeſten nicht überarbeitet oder blutarm erſcheint.“ Mißbilligend wiegt mein Freund den Kopf. „Nein“, erwiderte er,„nein— ſondern es bedeutet, daß die oder der Betreffende ſozuſagen— na ja, ſozuſagen hübſch oder meinetwegen auch eine Schön⸗ heit iſt.“ „Ach ſo! Ja, aber warum ſagſt du das denn nicht eindeutig und ohne Umſchreibung?“ „Weil— weil man das heute eben nicht mehr ſaat. Wenn ich von einer Dame berichte, daß ſie hübſch oder meinetwegen auch eine Schönheit iſt— nee, das klingt zu romantiſch, und der andre könnte womöglich denken, daß ich bereits ſelbſt in das Mäd⸗ chen verſchoſſen wäre!„Sieht gut aus“— das iſt ſachlicher Berichts⸗Stil und erweckt keinen unbegrün⸗ deten Verdacht.“ „Ach ſo!“ ſage ich noch einmal, als ob ich nun be⸗ friediat wäre. Kaum haben wir uns getrennt, da begegnet mir Fräulein Ehrbold.„Wiſſen Sie, was mir an Ihnen auffällt? fragt ſie nach der Begrüßung. „Keine Ahnung“, antwortete ich ehrlich. „Daß Sie ſo gut ausſehen.“ „So— wirklich?“ und dabei klopft mir das Herz, daß die Vorübergehenden es unbedingt hören müſſen. „Ja— viel beſſer als das letzte Mal.“ Sieh einer die verliebte Krabbe! Das letzte Mal war eben meine Frau noch nicht an der See. Doch man ſoll ſeinen Dummheiten nicht im Wahnſinns⸗ Tempo in die Arme raſen. Darum beginne ich:„Sie wiſſen doch, daß ich verheiratet bin, Fräulein Ehr⸗ bold?“ „Selbſtverſtändlich! Warum fragen Sie?“ harmlos ſie das ſagen kann! „Schön“, fahre ich fort,„ich bin ſeit geſtern Strohwitwer— trotzdem, Fräulein Ehrbold, ich weiß, was ſich gehört!“ Fräulein Ehrbold horcht auf. Und dann— dann fragt ſie in einem merkwürdig verwandelten Ton: „Sie wollen doch nicht behaupten, ihr Ausſehen in⸗ tereſſtere mich, weil— weil ihre Frau Gemahlin verreiſt iſt?“ „Hat nichts zu ſagen, Fräulein Ehrbold!“ lächle ich verzeihend, weil ich nun ja doch mal nicht ſo ſein will.„Aber haben ſie nicht ſelbſt ſoeben feſtgeſtellt, daß ich hübſch, meinetwegen auch, daß ich ſozuſagen eine Schönheit bin?“ 5 Mit einem unbeſchreiblichen Blick mißt Fräulein Ehrbold mich von oben bis unten. Ob ich ſie miß⸗ verſtanden habe? Ob ſte vielleicht doch lediglich feſtſtellen wollte, daß ich geſund und zum mindeſten nicht überarbeitet oder blutarm erſcheine? Doch dann iſt auch das wieder zweifelhaft. Denn wie ſie Wie zwar nein, . Zelchnung: Trautschold-Toblie Sergeant Berry Hans Albers stellt in seinem neu- en Tobis-Film„Sergeant Berry“ einen gegen Ohikagos Gangster und Mexikos Schmuggler exfolg- reichen Polizisten auf zwei heiter beschwingte Beine. Wenn der Zeigefinger zuckt vom Sergeanten Berry, haben Schmuggler ausgeschmuggt und vor Schrecken aufgeschluckt mren letzten Cherry. Wenn das Albers-Auge blau vom Sergeanten Berry, klopfen Mädchenherzen laut, und Ramona fühlt sich Braut respektive Mary. Wenn die rauhe Lache lacht vom Sergeanten Berry, hat er Gangster umgebracht oder Frauen schwach gemacht. denn das ireut ihn very. Elta. ſich nun auf dem Abſatz herumdreht, ſagt Fräulein Ehrbold noch: „Ich glaube, Sie ſollten ſich mal ärztlich unter, ſuchen laſſen!“ An den bildlichen die fehlenden Dinge zu ergründen und trage dieſe waagerecht in die Felder nach 0 der Buchſtaben der Wörter ein. Die Buch⸗ 8 70 der ſtark umrandeten Felder ergeben ann, von oben nach unten geleſen, eine Oper von Puccini. Darſtellungen ſuche man Magiſches Quadrat. b, eeeeee ee, gg, iii i, len n n, r, N Waagerecht und ſenkrecht gleichlautend, ſind folgende Wörter einzuſetzen: 1. Märchenfigur, 2. nord. Dramatike Speiſenzutat, 4. Fluß in Frankreich, 5. des Himmels. 3 Bote Eigentümlich. Die Dame, meine Nachbarin bei dem Diner, Gemüſe hatte ſie am Kinn ö jedoch mit„G. J Zahlendenkſport. 2 Die Zahlen von—18 ſind ſo in die leeren a einzutragen, daß die Summe jeder 927 und waagerechten Reihe„34“ er⸗ gibt. Jede Löſung, die der Aufgabe entſpricht, iſt richtig. Antike. 0 eee ehe ein„Ga“wird beſunge Obwohl es neben Freud! 5 Bringt oftmals Herzeleid.— Entfernt man Kopf und Fuß, Wird es zum deutſchen Fluß. Kopftauſch.. Mit Vet es dir nah verwandt Mit Rl bleibt es oft unerkannt, Mit W;iſt es ein„Spekulant“ Und auch ne Stadt im Heſſenkand. Buchſtabenrütſel. Sei es mit„“, 1 1 wird Herz und n 1 Der feigen Lüge niedre Schmach entweihn: Du zeigſt den Menſchen deines Innern rund So klar und licht wie ein kriſtallner Schrein. Dein Fühlen. Denken tuſt du und, Was du verſprichſt, das hältſt du redlich ein; Es ſein war ſtets 5 Männer 1 Und Heil dem Enkel, der ſie treulich wahrt. Doch ſei es auch mit„“, und eifrig tritt Entgegen dem, wo Ungebühr dir droht, W immerdar in Tat und Rede mit, Mutes. 110 hör' der Ehr 0 Mein Volk, ſei du's vor allem: keinen . 8 Weich' vor dem Feind, 1 es Gut a 1 0 Es ſein war ſtets 5 Männer rt, Sei's auch, und Haus und Herd ſind tren 1 bewahrt. Rätſel. der fürchtet's ohnegleichen, Fach wünſcht's jeder zu erreichen, Keiner möchte früher weichen. Unſrer Damenwelt vor allem Will das Wörtchen nicht gefallen, Möchte lieber rückwärts wallen. Sucht es pfiffig zu betrügen, Sich und andre zu belügen, Wenn's gelingt, o welch Vergnügen! Doch ohn! Mitleid, ohne Gnade Wandelt es die ew'gen Pfade Grauſam kündend ſeine Grade. Farben mag es nicht gern leiden, Möchte nur in Weiß ſich kleiden; Wil cheint es auch zu meiden. illſt 9 115 els Eichen 11 5 rag' bei Fiſchen, en, Linden, Neben könnens auch verkünden. Denkſportaufgabe. Ein Sinne ee übergibt einem jungen Studenten eine größere Menge Noti⸗ zen, die ihrem Inhalt nach nach Erdteilen ge⸗ ordnet werden ſollen. Unter den Notizen be⸗ findet ſich auch folgende:„.. Trotzdem ib der größte Teil des Erdteils dem Ozean und ſei⸗ nem Einfluß 1 8 entrückt was ſich darin zeigt, daß die küſtenfernſten Punkte 2500 Kilo⸗ meter vom Meere entfernt ſind, weiter als in edem anderen Erdteil.“ Auf welchen Erdtell zieht ſich dieſe Notiz? Auflöſung aus voriger Nummer Doppelfinnig: Kamm. Denkſportaufgabe:„Mein lieber Kandidat, die Aufgabe iſt ſehr leicht lösbar, u 1: Ein Bindfaden iſt immer doppelt ſo ng als die Entfernung zwiſchen ſeiner Mitte und den beiden Enden. Zu 2: Ein Hund kann immer nur bis zur Mitte eines Waldes in dieſen hineinlaufen, dann läuft er immer wie⸗ r heraus.“ Umordnungsrätſel: Bergſport, Tatſachen: Wünſchelrute. s Zifferblatträtſel: Kaffee— Affe— ee— er— Erz— Zwei— Wein— Ei— ein— Inka. i Wgagerecht: 1. Salta, 5. Onega 9. Altan, 10. Raker, 11. 1 13. Wien, 14. Erz, 15. Regatta, 17. riel, 18. Tornado, 20. Sam, 23. Irak, 24. Ernant, 27. Eidam, 28. Imker, 29. Reims, 30. Aehre. Senkrecht: 1. Sappe, 2. Altar, 3. Tank, 4. Andorra. 5 Ort, 6. Narwal, 7. Gebet 8. Arena, 12 Weide, 16. Georgia, 17. 1 18. Tiber, 19, Orgie, 21. Anger, 2. ere, 25. Name 26. Ems. i Schaxade: Luftſchiffahrt, Zeppelin. G elite Nummer 5 Samstag, 26. Nopbr. Sonntag, 27. Novbr. 1938 Neue Mannheimer Zeſtung/ Sonntags⸗Ausgabe 25. A l21 Dessel Ein Geschenk in guten B far's ganze Stödlische bepründef 10³⁵ Deshalb sollten Sie beim Kauf von Bettstellen, Bett Waren und alles was dazu gehött auf beste Beschaflen- helt Wert legen. 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Tatſache iſt jedenfalls, daß wir ſchon aus der Einrichtung eines Büros auf die Leiſtungsfähigkeit ſeines Inhabers ſchließen. Der heutige Geſchäftsbetrieb hängt zu einem großen Teil von einer gründlichen und einwandfreien, modernen Organiſa⸗ tion ab, die nicht nur einen reibungsloſen, ſondern auch einen ſchnellen Ablauf aller Geſchäftsvorgänge gewährleiſtet. Fangen wir bei der einfachen Brief⸗ ablage an. Iſt ſie nicht in irgendeine Form ſauber geovonet— es gibt eine ganze Reihe ſehr guter Ablageſyſteme— dann iſt es unmög⸗ lich, einen Geſchäftsvorgang ordͤnungs⸗ gemäß abzuwickeln. Selbſt der kleinſte Handwerker weiß heute, daß er eine Ueberſicht braucht. In großen Betrieben iſt ſelbſtverſtändlich auch die Ablage ſchon eine Abteilung für ſich, die, mit den modernſten Mitteln ausgerüſtet, jeden Vorgang im Augenblick herſchaffen kann. Wo könnte man heute im Büro ohne Schreibmaſchine auskommen? Erhält man einen Geſchäftsbrief, der noch mit der Hand geſchrieben iſt, ſo zweifelt man ſchon von vornherein an der Kredit⸗ fähigkeit des Abſenders. Es iſt aber ganz unmöglich, ſich hier über die vielfache Verwendungsmöglichkeit einer modernen, mit allen Schikanen ausgerüſteten Schreibmaſchine zu verbreiten, die ein kleines Wunderwerk darſtellt und nur von beſonders geſchultem Perſonal bedient werden kann. Hier möchten wir gleich noch die vielen Rechen maſchinen er⸗ wähnen, die nicht nur Zeit ſparen, ſon⸗ dern auch unbeſtechlich arbeiten. Für die Buchhaltung iſt eine ganze Wiſſenſchaft entſtanden, die in vielen Buch⸗ haltungsſyſtemen ihren Niederſchlag ge⸗ funden hat. Wie praktiſch iſt auch ſo eine Durch⸗ ſchreibebuchführung ſelbſt für den kleineren Betrieb. Oder denken wir an eine Kartei— es gibt einfach gar nichts mehr, was in einem modernen Betrieb nicht auch durch die Kartei erfaßt wird und damit für den Be⸗ trieb ordnungsmäßig niedergelegt iſt, um ſich zur gegebenen Zeit auswerten zu laſſen. Selbſtverſtändlich haben ſich auch die kleinen und kleinſten Hilfsmittel geän⸗ dert. Den Füllhalter nehmen wir heute genau ſo ſelbſtverſtändlich zur Hand wie den Rollöſcher. Der Tiſch⸗ kalender und die Briefwaage mit dem ablesbaren Porto ſind auch keine Wertgegenſtände mehr. Und wenn wir unſere Briefwerbung mit einer neuzeit⸗ lichen Vervielfältigungsmaſchine in meh⸗ reren Farben ſowie gleichzeitig mit Adreſſe und Unterſchrift verſehen, durch⸗ führen, dann haben wir eben den Sinn der modernen Bürogeräte erfaßt: Zeit und Arbeit zu ſparen und immer nutz⸗ bringender zu ſein. Es beſteht jedenfalls kein Zweifel darüber, daß unſere neuen Büro⸗ geräte und ⸗maſchinen darauf abge⸗ ſtellt ſind, den Bürobetrieb ſo ein⸗ fach wie nur möglich und doch wie⸗ derum ſo leiſtungsfähig zu machen, daß er die Unkoſtenſeite ſtark herabdrückt. Noch eine andere Seite des modernen Bürobetriebes wollen wir nicht vergeſſen. Wenn früher die Arbeitsräume vielfach finſtere, veraltete und ungeſunde Stuben waren, ſo hat auch hier die neue Zeit gründlich Wandel geſchaffen. Schon allein das Intereſſe an der Leiſtungs fähigkeit der Angeſtellten hat langſam, aber ſicher nicht nur die Räume, ſondern auch deren Einrichtung umgewandelt. Die Schreibtiſche allein ſtellen ein ganzes Kapitel der Büromöbel⸗ wandlung dar. Sie ſind heute auf den einfachſten Nenner gebracht, der gleichzeitig auch für den praktiſchen Gebrauch alle Möglichkeiten bietet, ganz gleich, ob man darin auch die Schreibmaſchine oder die Kartei unter⸗ zubringen hat. Karteikäſten, Roll⸗ ſchränke, Schreibmaſchinen⸗ tiſche, abgefederte Stühle— alles iſt darauf abgeſtimmt, nicht nur prak⸗ tiſch, ſondern auch ſchön zu ſein. Selbſt die ſo oft gequälten Nerven werden durch die geräuſchlos arbei⸗ tende Schreibmaſchine nicht mehr gereizt, und für die Augen iſt durch beſte Schreibtiſch⸗ und Arbeitsplatz⸗ beleuchtung beſtens geſorgt. Wir werden im Gebrauch immer wie⸗ der feſtſtellen können, daß gerade das modernſte Büro am erſten in der Lage iſt, nutzbringende Aufbauarbeit zu leiſten. Samstag, 26. Novbr. Sonntag, 27. Novbr. 1939 rechner 8 General-Vertreter: Hans Werner ODexle Ferntuf 405 19 Mannheim Nollsttege 15 7 5= 80 s Tin clie Ndcliuiladiag sämmtliche GéEschäftsbücher für Handwerk und Einzethandel SOWie größte Auswahl in Büre- Bedarf S. 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Novbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 27. Seite/ Nummer 548 e Brief fas fen der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur ie preßgeſetzliche Verantwortung. Alfgemeimes L. A. Wie entferntman den Geruch in neuem Möbel(Küchenſchrank)?— Woher kommt der Name „Noris“ für Nürnberg?“—— Laſſen Sie den Schrank nachts einige Zeit offenſtehen. Vielleicht kön⸗ nen Sie auch etwas Kölniſch Waſſer oder ähnliches in Schrank verdunſten laſſen. Raſierpulver. Firmen dürfen wir Ihnen im Briefkaſten nicht empfehlen. Sprechen Sie in unſerer Werbeabteilung vor, die einſchlägiges Mate⸗ gial beſitz. E. R. W.„Könne Sie mir ein Rezept für Zuckerrübenmus oder Gelee mitteilen?“—— Ein ſolches Rezept iſt uns nicht bekannt. Wir empfehlen Ohnen, ſich an das Deutſche Frauenwerk, Bera⸗ tungsſtelle für Haus⸗ und Volkswirtſchaft in.9,7 zu wenden. Schule.„Wir haben örei Jungens, 14, 18 und 11 gahre alt und ſte beſuchen die 8. 7. und 5. Klaſſe der Volksſchule. Da ſie alle drei immer gute, mit⸗ unter ſogar ſehr gute Zeugniſſe nach Hauſe bringen und zu ihren Hausaufgaben keine elterliche Hilfe benötigen und auch nicht wünſchen, ſo haben wir uns bisher auch nicht um die Vorgänge in der Schule bekümmert. Am letzten Samstag betrat ich zu⸗ fällig bas Badezimmer, während der Aelteſte badete. Dabei bemerkte ich auf dem Geſäß ſtarkee Spuren einer körperlichen Züchtigung. Befragt, geſtand er mir, daß er am Freitag von ſeinem Lehrer zweimal Schläge mit dem Rohrſtock erhalten habe. Einmal wegen Unaufmerkſamkeit und falſcher Löſung der Rechnungen in der Rechenſtunde und wegen einer groben Unart im ſonſtigen Unterricht. Ich habe ihm dieſerhalb auch eine ſcharfe Rüge erteilt. Still⸗ schweigend beobachtete ich auch den Zweiten, der ebenfalls ſolche Spuren hatte. Ich nahm mir nun alle beide zuſammen vor. Doch groß war mein Erſtaunen darüber, wie gleichgültig ſte dies hin⸗ nehmen, Sie ſagten mir u.., das ſei gar nicht ſo ſhlümit, die Anderen bekämen ihre Hiebe genau ſo tie ſie, wenn ſie ſolche verdienen. Das käme auch hen beſten Schülern vor. Der Lehrer mache keine Ausnahmen. Ich wollte mit den Lehrern Rückſprache halten, aber beide ſträubten ſich energiſch dagegen, ſie wollen von der Klaſſe nicht für„Mammekinnele“ gehalten werden. Der Jüngſte ſagte in ſeiner Klaſſe ſei das nur ſelten und da nur in ſehr ſchlim⸗ men Fällen aber dann gleich derart, daß ſich jeder hütte, Anlaß zu geben. Innerlich erfreut darüber, daß die an ſich munteren Burſchen trotzdem gerne in die Schule gehen und kein Aufhebens über die Behandlung machen, frage ich aber doch, iſt der Ge⸗ brauch des Rohrſtocks in den Schulen heute noch erlaubt?“—— Dem Lehrer ſteht ein Züchtigungs⸗ recht zu, eine Ueberſchreitung wird geahndet. Ein vernünftiger Lehrer wird die Züchtigung, ſo wie Ihr Jüngſter das ſchildert, als Ausnahme anwen⸗ den, andernfalls verliert ſie an Wirkung wie die Fälle des größeren Jungen beweiſen. Machen die Knaben kein Aufhebens von der Sache, ſo empfehlen eee eee eee eee CONTINENTAL Die amtlieh vor- geschriebenen Bau; Formulare nämlich: Form. 0: Entwässerungs⸗ desu 11 Saugesueb 21 Baubeginn 3: Bauflushtangade 4% Baufluohtrevislon 7 Revlslon aut Soskeſhöhe 1 Rohbau Revlslon MANNHEIM. I 72 71 Kamin Untersuoh 7EI. 242221 5 8: Bezugserlaubnle 8 ferner: Allelnverkauf der Unfall- Anzeigen CONTINENTAI- Büro-Schreibmaschinen Mealg- Schreibmaschinen Sllenta-Schrelbmaschinen (er kuschlos) sind v. unserem 5 Verlage 8 zu bexiehen. rucgere r. Gaar R 1.-6 wir Ihnen das Gleiche. Andernfalls iſt eine Rück⸗ ſprache mit dem Rektor angebracht. Meteor.„Vor einigen Tagen wurde in Mann⸗ heim und Umgegend ein Meteor geſehen. Wie ent⸗ ſteht ein ſolcher““—— Zu dieſer Himmelserſchei⸗ nung, die an ſich micht ſelten iſt, diesmal aber durch ihre Größe und die Möglichkeit langer Beobach⸗ tungsdauer ſehr eindrucksvoll wirkte, iſt folgende kurze wiſſenſchaftliche Begründung gegeben: Die Meteore ſind kleine, wahrſcheinlich im geſamten Eeimäſchen Raum zerſtreute Himmelskörper, die, wenn ſie in den Anziehungsbereich der Erde gelan⸗ gen, auf ihrem Weg in der Atmoſphäre in durch⸗ ſchnittlicher Höhe von 100 Kilometer plötzlich für kurze Zeit, ſelten einige Minuten(wie das neulich bei uns der Fall war. Die Schriftl.), in wechſelnder Helligkeit und Farbe aufleuchten. Von den kleineren, mehr ſternartigen Sternſchnuppen unterſcheiden ſich die Meteore beſonders durch größere Geſchwindig⸗ keit. Nach dem Erlöſchen im ſogenannten Hem⸗ mungspunkt der Bahn, in etwa 30 bis 50 Kilometer Höhe, erfolgt meiſt eine ſtärkere Detonation, wobei die Meteore zerplatzen. Wohin der von uns be⸗ obachtete Meteor fiel, ließ ſich bishr noch nicht feſt⸗ ſtellen, und es iſt auch zweifelhaft, ob man jemals Splitter oder Reſte des Himmelskörpers finden wird. Denn obwohl die meiſten Beobachter den Eindruck hatten, als ſei der Meteor vielleicht im ſüdlichen Baden niedergegangen, kann er doch Hun⸗ derte, ja Tauſende Kilometer von uns entfernt die Erde erreicht haben. Es gehört zu den großen Sel⸗ tenheiten, daß Meteorſplitter aufgefunden werden. F. G.„Welche Gruppenfarben, Farbenſchnüre und Knopffarben trägt die neue SA.⸗Gruppe Sude⸗ ten an der Uniform?“—— Die Gruppenfarbe der SA.⸗Gruppe Sudeten iſt in Fortführung der Tradi⸗ tionsfarbe der alten Sudetendeutſchen Partei, maus⸗ grau. Die Farbenſchnüre ſind gelb⸗hochrot, die Knopffarbe iſt gold. P. B. Ueber diee Frage des Meiſtergehaltes be⸗ fragen Sie ſich, da der Beruf mit eine Rolle ſpielt, am beſten beim Arbeitsamt. Julius Jolly, war ein badiſcher Staatsmann, geb. in Mannheim am 21. Februar 1823, geſtorben in Karlsruhe am 14. Okt. 1891. Er war Anhänger der Einigung Deutſch⸗ fänds unter preußiſcher Führung. 1868 wurde er üls Staatsminiſter Leiter der Regeirung. aus der Regierung aus. Er führte in Baden den ſogenannten Kulturkampf beſonders ſcharf. Seine Mäniſterzeit war der Höhepunkt nationalliberaler Herrſchaft in Baden. Jolly war auch Profeſſor der Rechte in Heidelberg. Wette. Ein alter Leſer unſerer Zeitung, dem wir für ſeine Mitteilung an dieſer Stelle danken, macht uns auf Grund genaueſter Kenntniſſe der Verhältniſſe darauf aufmerkſam, daß in den Jahren 1899 bis April 1920 die Gemarkung Mannheim größer war als die Gemarkung Berlin. Einzel⸗ heiten können Sie auf dem Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim erfahren. Stenotypiſtin. Die Teilnahme bei derartigen Leiſtungswettbewerben iſt freiwillig. Wenn aber der Betriebsführer wünſcht, daß Gefolgſchaftsmitglie⸗ der teilnehmen, ſo iſt es, wenn nicht beſondere Gründe vorliegen, ſelbſtverſtändlich ſich zu melden. Es können ſonſt(vielleicht falſche) Rückſchlüſſe auf den Leiſtungswillen und den Berufseiſer der Schrei⸗ berin gezogen werden. Ueber die Teilnahmebedin⸗ gungen hat die Deutſche Arbeitsfront ſchon ſoviel bekanntgegeben, daß ſich eine Wiederholung hier er⸗ übrigt. Solche Mitteilungen werden veröffentlicht, damit ſie geleſen werden. E. M.„Wo kann ich die Regimentsgeſchichte des Inf.⸗Regt. 85 Flensburg erhalten?“—— Der Ver⸗ lag iſt uns nicht bekannt, doch kann bei der Deut⸗ ſchen Bücherei, Leipzig C 1, Deutſcher Platz, Ihre Frage beantwortet werden. Legen Sie Ihrer An⸗ frage eine 12⸗Pfg.⸗Briefmarke bei. J. E.„Seit 1933 bin ich Mitglied bei der Lichter⸗ felder Erſatzkaſſe. Bisher zahlte ich einen Monats⸗ beitrag von ſechs Mark, zuſätzlich 4,50 Mark für Familienverſicherung. Nun wurde mir am 17. No⸗ vember von der Kaſſe mitgeteilt, es ſei durch Re⸗ viſton feſtgeſtellt worden, daß ich ſeit dem 1. 4 34 zu wenig Beiträge für die Familienverſicherung ent⸗ richtet habe. Der monatliche Familienverſtcherungs⸗ beitrag würde ſechs Mark betragen, während ich bis⸗ her nur 4,50 Marh bezahlte. Die Kaſſe verlangt, daß ich eine Nachzahlung von 82,50 Mark leiſten ſoll. Ich bin der Anſicht, daß ich für den Fehler der Kaſſe nicht verantwortlich gemacht werden kann und bitte Sie höflich, mir Auskunft zu geben, wie ich mich der Kaſſe gegenüber verhalten ſoll.“—— Sie werden die geforderte Nachzahlung wohl kaum verweigern kön⸗ nen, da Verjährung nicht eingetreten iſt. Ob aller⸗ dings die Nachforderung an ſich berechtigt iſt, läßt ſich nach Ihren Angaben nicht ſagen. Dies muß ſich aus dem Verſicherungsvertrag ergeben. 1876 ſchied er Mieter umd IDaoſinung Hausmiete.„In unſerem Hauſe wohnen nur ariſche Familien. Die Hauseigentümerin jedoch iſt Iliöin. Dieſelbe beſitzt einen Konfektionsladen in der Stadt. Da die Miete eine Bringſchuld iſt, waren wir die ganze Zeit her gezwungen, dieſelbe in dem füdiſchen Geſchäft zu bezahlen. Da nach den letzten Vorgängen keinem anſtändigen Deulſchen mehr zugemutet werden kann, ein jüdiſches Geſchäft zu betreten, bitte ich Sie, mir mitzuteilen, was da zu machen iſt?“—— Wir nehmen an, daß die Haus⸗ beſitzerin als Geſchäftsinhaberin ein Bankkonto oder ein Poſtſcheckkonto hat. Wenn Sie die Miete dorthin überweiſen, iſt eine perſönliche Begegnung ausgeſchloſſen. G. V.„Iſt es möglich eine Wohnung zu kün⸗ digen, deren Friedensmiete 1800 RM betrug, auch wenn ich erſt ſeit einem Jahr Hausbeſitzer bin?“ —— Die Kündigung der Wohnung iſt möglich. Steuerfragen Ausland.„Muß eine Ausländerin Kirchen⸗ ſteuer bezahlen?“—— Ein Ausländer katholiſchen Bekenntniſſes, der in Deutſchland lebt, muß Kirchen⸗ ſteuer bezahlen. Iſt er aber evangeliſch, hat er keine Kirchenſteuer zu bezahlen. F. St.„Wenn der Gewerbeſteuermeßbetrag 1937 für ein Einkommen von 2700 RM 18 RM war, wie hoch iſt er dann für 1938 bei 3 400 RM Einkommen?“ —— Der Meßbetrag für 3 400 RM Gewerbeertrag beläuft ſich auf 32 Ra 1000„Wenn Kinder ihre Eltern beerben, muß da Erbſchaftsſteuer bezahlt werden?— Von wel⸗ chem Vermögen muß Vermögensſteuer bezahlt wer⸗ den, wenn weiter kein Einkommen da iſt, als das Vermögen ergibt. Wenn der Betreffende ſchon über 65 Jahre alt iſt und ein kleines Einkommen hat. Von welchem Vermögen muß da Vermögenſteuer bezahlt werden?— Welches Vermögen iſt ſteuer⸗ frei?—— Kinder haben Erbſchaftsſteuer zu zahlen, wenn ihnen von einem ihrer Eltern mehr als 30 000 RM zufallen. Ein Erbanfall bis zu 30 000 RM bleibt demnach erbſchaftsſteuerfrei.— Für die Frage, bei welchem Betrag die Vermögenſteuer anfängt iſt das Einkommen zunächſt gleichgültig. Vermögen⸗ ſteuerfrei iſt in jedem Fall ein Betrag von 10 000 RM. Dieſer Mindeſtbetrag erhöht ſich um weitere 10000 RM für die Ehefrau des Steuerpflichtigen und um je weitere 10000 RM für jedes minderjäh⸗ rige Kind des Steuerpflichtigen, das zum Haushalt gehört. Außer den vorſtehenden Freiteilen ſind wei⸗ tere 10000 RM ſteuerfrei, wenn der Steuerpflichtige über 60 Jahre alt iſt und im letzten Jahr nicht mehr als 3000 RM Einkommen bezogen hat. Juristiscme Sragen Frau B.„Muß eine geſchiedene Frau bei der Wiederverheiratung das Scheidungsurteil dem Stan⸗ desamt vorlegen?“—— Eine geſchiedene Frau, gleichviel ob ſie ſchuldhaft oder ſchuldlos geſchieden iſt, muß bei einer Wiederverheiratung bei Beſtellung des Aufgebots das mit Gründen verſehene rechts⸗ kräftige Scheidungsurteil dem Standesamt vorlegen, das gleiche gilt für einen geſchiedenen Mann. Die geſchiedene Frau darf ſich nicht als ledig bezeichnen, ſondern als geſchieden, auch wenn ſie ihren früheren Mädchennamen wieder angenommen hat. Die Tat⸗ ſache der Scheidung wird aber im Aufgebot nicht ver⸗ öffentlicht, ſie erſcheint nur im zweiten Teil des Fa⸗ milienbuches auf Grund des neuen Perſonenſtands⸗ geſetzes vom 3. 11. 37. M. B.„Was für geſetzliche Schritte kann ich unternehmen, wenn ein Radiobeſttzer im Hauſe ſei⸗ nen Radio übermäßig laut ſpielen läßt?“—— Sie müſſen Ihre Beſchwerde beim Poltzeipräſidium hier anbringen. Sudetenland.„Kann oder darf noch ein ariſcher Rechtsanwalt für einen Juden beim Gericht tätig ſein, Klageſachen uſw. durchführen? Wird noch das Armenrecht für Durchführung einer Klage erteilt? Iſt ein Radiogerät und eine Chaiſelongue pfänd⸗ bar?“—— Nach Paragraph 8 der 5. Ver⸗ ordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 27. Sep⸗ tember 1938 läßt die Juſtizverwaltung zur rechtlichen Beratung und Vertretung von Juden füsiſche Konſulenten zu. Nach 8 12 aa0. können jüdiſche Konſulenten im Armenrecht als Notvertreter oder Pflichtverteidiger beigeordnet werden. Es ſteht zu erwarten, daß zu dieſen beiden Beſtimmungen bis zum 1. 12. 38. noch ins einzelne gehende Anord⸗ nungen ergehen werden. Der Radio iſt unpfändbar, die Chaiſelongue dann, wenn ſie als Schlafgelegen⸗ heit dient. FF.„Ich habe mit meinem Mann keine Güter⸗ trennung. Bin ich da für die Schulden meines Mannes(die er vor der Ehe hatte) haftbar mit meinem eingebrachten Gut? Hafte ich auch für die Schulden, die mein Mann heute noch macht? Es handelt ſich um rein perſönliche Schulden, z. B. Schneider, alſo nicht etwa für Haushalt und Miete.“ —— Sie haften nicht für die Schulden Ihres Mannes. Nach§ 1410 BGB können die Gläubiger des Mannes nicht Befriedigung aus dem mitge⸗ brachten Gut verlangen. X93. Ein Verwandter iſt Landwirt. Er hat oͤrei Kinder. Der älteſte Sohn iſt als Landwirt im elterlichen Betriebe tätig. Die Tochter will jetzt hei⸗ Ein preiswerter Hustensirup kann von Ihnen leicht ſelbſt im Hauſe hergeſtellt werden. Kaufen Sie dazu in Ihrer Apotheke eine Flaſche Anſy⸗ konzentriert für RM..75. Löſen Sie dann in„ Liter kochendem Waſſer 250 g Zucker und fügen Sie nach kur⸗ zem Abkühlen den Inhalt der Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Schon iſt etwa Liter Anſy⸗Huſtenſtrup fertig. Er iſt ein ſeit Jahrzehnten bewährtes Hausmittel mit natürlichen, aus der wilden Kirſche und der Fichtennadel hergeſtellten Beſtandteilen. Er lindert roſch den Huſten⸗ reiz, löſt den Schleim und fördert die Heilung der ent⸗ zündeten Schleimhäute. Weil Anſy⸗Huſtenſirup gut⸗ ſchmeckt und von der Mutter ſelbſt bereitet wird, nehmen ihn auch die Kinder gern. Es iſt gut, Anſy⸗Huſtenſirup ſtets im Hauſe zu haben, denn Erkältungen, Katarrhe, Heiſerkeit und Verſchleimung laſſen ſich am leichteſten gleich bei deren Beginn wirkſam bekämpfen. V7 Kann mein Verwandter ſein Vermögen zu gleichen Teilen an ſeine Kinder verteilen, ohne Schwierigkeiten zu bekommen? Oder exiſtieren Be⸗ ſtimmungen, an die er ſich halten muß? Mein Ver⸗ wandter iſt noch nicht Erbhofbauer. 2. Betreffen die neuen Vorſchriften und Aenderungen bezüglich des Ausbaues der Rentenverſicherung und der Auf⸗ hebung der Notverordnungen auch die Reichsverſi⸗ cherung für Angeſtellte und iſt die Notverorönung, wonach jedem Verſicherten jeden Monat an der Rente 6 Mark abgezogen werden, auch aufgehoben? 3. Eine Großfirma der Markenartikelbranche mußte 10 v. H. Ermäßigung auf ihre Artikel geben, und will nun dieſen Nachlaß am Perſonal einſparen. In jedem Bezirk ſoll zwei Vertretern gekündigt werden. Dieſe Herren ſind verheiratet, und ſchon jahrelang zur größten Zufriedenheit angeſtellt. An Stelle von feſtem Gehalt bekommen ſie erhöhte Prouſion und einen beſtimmten Betrag garantiert. Kann Irrff Bieſe Vertreter ſo ohne weiteres entlaſſen, oder ſtehen ſie unter einem gewiſſen Schutz?“—— Zu Frage 1: Der Vater kann über ſein Vermögen verfügen. Er kann insbeſondere Schenkungen machen, ſeiner Toch⸗ ter eine Ausſteuer(8 1620 BGB) oder ſeinem Sohn eine Ausſtattung(8 1624 BGB) geben. Wir würden aber empfehlen, dieſe Frage mit einem Rechtsanwalt oder einem Notar zu beſprechen. Zu Frage 2: Wen⸗ den Sie ſich an das Verſicherungsamt(Bezirksamt). Zu Frage 3: Der Arbeitgeber hat ſich an die Kün⸗ digungsfriſten, wie ſie in dem Geſetz vom 9. 7. 1936 über die Friſten für die Kündigung von Angeſtellten feſtgelegt ſind, zu halten. Er darf einem Angeſtellten, den er, oder im Falle einer Rechtsnachfolge er und ſein Rechtsvorgänger, mindeſtens fünf Jahre beſchäf⸗ tigt haben, nur mit mindeſtens drei Monaten Friſt für den Schluß eines Kalendervierteljahres kündi⸗ gen. Die Kündigungsfriſt erhöht ſich nach einer Be⸗ ſchäftigungsdauer von acht Jahren auf vier Monate, nach einer Beſchäftigungsdauer von zehn Jahren auf fünf Monate und nach einer Beſchäftigungsdauer von zwölf Jahren auf ſechs Monate. Weiteren Schutz gewährt im Falle einer Kündigung 8 36 des Geſetzes zum Schutze der nationalen Arbeit. Wegen der wei⸗ teren Einzelheiten wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeitsfront. L. A.„Möchte Sie bitten, mir Auskunft zu geben, wie ich mich künftighin gegen meine Nachbarin zu verhalten habe. Ich hatte mich abends mit meinem Mann in meinem geſchloſſenen Vorplatz unterhal⸗ ten. Am anderen Tag ſchellt mich die Nachbarin heraus und ſagte, ſie wollte mich mal was fragen, ich ſollte rüber kommen. Da erklärte ſie mir, daß ſie an meiner Vorplatztür gehorcht und gehört habe, daß über ſie geſprochen worden ſei. Sie ſei beleidigt. Ich erwiderte, ich hätte mich mit meinem Mann über ganz andere Sachen unterhalten. Die Nachbarin blieb bei ihrer Behauptung, und bemerkte, ſie habe den Vorfall ihrer Tochter erzählt. Brauche ich mir ſolche Unwahrheiten gefallen zu laſſen? Ich bin eine alte Frau. Derartige Aufregungen ſchaden ſehr mei⸗ ner Geſundheit. Ich meine, in der heutigen Zeit ſoll⸗ ten ſich die Nachbarn vertragen und nicht durch Hor⸗ chen an der Vorplatztür einen Streit hervorrufen.“ —— Nach dem Einheitsmietvertrag ſind Vermieter und Mieter verpflichtet, im Haus ſowohl unterein⸗ ander wie mit oͤen übrigen Mietern im Sinne einer vertrauensvollen Hausgemeinſchaft zuſammenzuleben und zu dieſem Zweck jede gegenſeitige Rückſichtnahme zu üben. Wir empfehlen Ihnen, ſich an den Haus⸗ beſitzer zu wenden und ihn zu bitten, daß er zwiſchen Ihnen und Ihrer Flurnachbarin vermittelt. raten. eee eee— Sage. FAA dem Sebradchte Cumla KLEIN SCHREIB. OOELU Das neue Nodell MASCHINE SCHREIBMSCHINEN e R RN 11 Das moderne Schreibmaschinen 87 8 gprelswert im„„ Zu besichtigen im Zu besſcheigen im Suünstize Raten. Zu besichtigen im Zu besichtigen im* OLYMRIA-LA DEN OLYMPIA LADEN„„ OLYMPIA LADEN OLUYNMPIA- LADEN klannhelm P 4, 15— Anruf 267 28 riannhelm F 4, 18— Anruf 287 23 en, biannbelm F 4, 18— Anruf 287 28 dannhelm F 4, 18— Anruf 287 28 28. Seite Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe NMH EMK-s r SRklfksföH N Samstag, 26. Nopbr. Sonntag, 27. Nopbr. 1998 Beethoven- Chor, iudwigshafen Rh. Hontag, den 28. November 1938, 20 Uhr im Husentaal des Rotengarten, Hannheim Requiem von 6. verdi Ausfühtende: Elise Meer- Fischer. Zürich, Sopron, lretie Ziegler. Mannheim, Meszosopran. Au qust Friedr Buschmann, Hö Tenor. neodor Schlot. Wuppertal Baß, das Saarplal- orchester hoben Ehor Peitung: Hof. Frite Schmidt der große Beet- Preise der Pldtse: RIAA 2. Vorberkaujsstellen: Hannheim. Heckel, Hunststr. 8912 .2..80,.50(un num.) Or. Tilmann. Flanken Morgen Sonntag, den 27. November 1938 Dachau Pdlabbten mit Kurpfalz Omnibussen ab Parade- platz. Abfahrt jeweils 14 Uhr. 896 1. Lindenfels/ Odenwald.. RM.50 2. Frankenstein/ Pfälzerwald. RM.50 Harten verkauf: 896 Manph. Omnibus-Verkehrz- Ges., U 5. J, Huf 244 20 Corina Ampezzo Weihnachts- Sllvesterfahrt 22. 13. 1938 Perner regelmäßig(Samstag) nach: Hintertux/ Seefeld/ Kitzbühel Ehrwald-Obermoos/ Garmisch- Partenkirchen/ Bayrischzell Zum Wintersport in die Dolomiten nach 201.— 7. 1. 1939. ab RIA Devisen durch uns! Sofortige Anmeldung! Lloyd- Reisebüro Mannheim, O 7, 8 Fernruf 23251/352 0 Für Weihnachts-Geschenke! ES lohnt sich mit beiden Händen zuzugreifen! EXötre big! Bofken-Setin und Flamisol cd. 95 cm br., mod. Föftben. N eideꝛotoffel Elnfatrbige Kleiderstoffe in den neuesten Webötten u. Föäfben, 150 cm bt., 1⁵⁵ NHeter nur.30..90. 2⁵⁵ Neter nur Nantelstoffe, 140 cm breſt, gute Quelitöten, moderne Webarten in den besten Farben, Neter nur.90,.50 Aantelotoffe l 3³⁰ Etwas ganz Besonderes! Hochfeine Hentelstoffe, ente Qualſtät, ganz mod. 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