weig⸗ Ah. es. zeſell⸗ tung, laun⸗ itz in Kauf⸗ Nie⸗ änkie zitert, deren zeich⸗ theim Das und ſtber h in hein . 20). Kim⸗ heim, Laun⸗ Erſcheinungswelſe: Täglich mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 2% Me uad 62 Pſa Trägerlohn, in unteren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt 27 Mk einſchl 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetztnaer Str 44. Meerkeldſtr 1g, Fe Hauptſtr 68 W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgend Monat erfolgen. Ne Fylſcherſtr. 1 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftlettung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für ier Seitu Anzeigenpreise: 22 mum breite Millimeterzelle 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta KTletinanzetgen ermäßtate itſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzelgen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich neee. 10 5 Für Familien und Grundptrelſe Allgemein gültig Bet Zwangsveragleichen oder keinerlei Nachluß gewährt Keine Gewahr für an besonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Auftrage. Mittag⸗Ausgabe A —— Mittwoch, 30. November 1938 149. Jahrgang— Neut Hetze gegen Deutschland- Waſhington und die Konferenz von Ama Nur feilweiſe Durchführung der Streilparolt Die wichtigſlen Pariſer Punkte vom Militär beſetzt Leon Blum will die Kammer einberufen Von unſ. Pariſer Korreſpondenten — Paris, 30. November. Die franzöſiſche Hauptſtadt hat während der Nacht in Erwartung des Generalſtreits ihr Geſicht völlig geändert. Die wichtigſten Straßenpunkte der Stadt ſind von Militär beſetzt worden. Grö⸗ ßere Truppenabteilungen haben ſich namentlich auf dem Platz der Republik eingefunden. Sämtliche Bahnhöfe, fämtliche Stationen der Untergrundbahn und fämtliche Depots der Straßenbahnen und Auto⸗ buſſe ſind von Militär beſetzt worden. Gleichzeitig ſind zahlreiche Patrouillen von Radfahrerpoliziſten und berittenen Gendarmen ausgeſchickt worden, um die Freiheit der Arbeit in den Fabriken zu ſichern. In der Provinz, namentlich in Lille, in Ron⸗ baix, in Lyon, in Grenoble und dann an der rot⸗ ſpauniſchen Grenze ſind die Truppen mobil gemacht worden, um jeden Zwiſchenfall wührend des Gene⸗ kalſtreiks zu vermeiden. Der Eiſenbahnverkehr hat. ſich bisher durchaus normal abgewickelt. Die Ver⸗ ſorgung der Pariſer Hallen mit Nahrungsmitteln hat keinerlei Verzögerung erfahren. Von den ſounſt üblichen, etwa 20 großen Früh⸗ zeitungen der franzöſiſchen Hauptſtadt war bis Mittwoch früh 6 Uhr M' wegen des marxiſtiſch⸗ kommuniſtiſchen Generalſtreiks nur das„Jour⸗ nal“ erſchienen. Das Blatt kam jedoch in dem verringerten Umfang von nur vier Seiten heraus. In einer Notiz an die Leſer weiſt das „Journal“ daraufhin, daß die Mittwochausgabe nur unter äußerſt ſchwierigen Umſtänden hergeſtellt werden konnte. Die Leſer würden der Zeitung An⸗ erkennung zollen dafür, daß ſie ſich nicht den unge⸗ kechten Forderungen der CG gebeugt habe. Kurz nach 6 Uhr MC ſind dann weitere drei Frühblätter erſchienen: der„Matin“ auf vier Sei⸗ ten und zwar wechſelt typographiſcher Druck mit zahlreichen Handſchriftlichen Fakſimile⸗ Artikeln oder photokopierten Schreib⸗ maſchinenaufſätzen ab, womit dieſes Blatt zu einem zeitungstechniſchen Kurioſum wird; ferner der„Jour“ mit nur zweiſeitiger Ausgabe und die Aetion Frangaiſe“ im üblichen Umfang von ſechs Seiten. Der„Matin“ wendet ſich in einer Notiz an ſeine deſer und entſchuldigt ſich. daß infolge eines Teil⸗ lreikes der Druckereiarbeiter das Blatt nur mit Rierſeitiger Ausgabe erſcheinen könne. Die Haupt⸗ ache ſei aber, daß die Zeitung überhaupt erſchienen ei, wodurch die Freiheit der Preſſe an dieſem Tage des Moskauer Streiks aufrecht erhalten werde. Anein heitliche Lage in der Prop enz (Funkmeldung der NM.) + Paris, 30. November. Nach den erſten in den Morgenſtunden des Mitt⸗ woch aus der franzöſiſchen Provinz vorliegenden Lachrichten iſt die Streiklage recht uneinheitlich. mes aber ſteht bereits feſt: Von einem General⸗ ſtreik im ganzen Lande kann nicht die Rede ſein, denn ein großer Teil der franzöſiſchen Arbeiterſchaft iſt den von Moskau befohlenen Pa⸗ kolen nicht nachgekommen. So hat in Grenoble die CGT⸗Eiſenbahner⸗Ge⸗ perkſzaft die Streikorder aufgehoben und die Fort⸗ ſührn z) der Arbeit angeordnet. In Bordeaux haben 705 Buch⸗ und Zeitungsdrucker ihren Beſchluß be⸗ tigt, der Streikorder nicht zu folgen. In Roubaix hat die CGT⸗Eiſenbahner⸗Gewerkſchaft ebenfalls ihren 27 hängern befohlen zu arbeiten. „ In Dünkirchen wollen die Straßenbahn⸗ und Autobus angeſtellten arbeiten, dagegen ſtreiten die gestellten des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes. Die Angeſtellten der Straßenbahn von Marſeille werden ſich am Mittwoch an ihre Arbeitsſtätten be⸗ geben, aher dort den„Sitzſtreik“ durchführen. Die Arſenalarbeiter von Toulon wollen an ihren Arbeitsſtätten den Sitzſtreik durchführen. In herbourg hat hingegen der Sekretär des Gewerk⸗ chaftsverbandes die Belegſchaft des Arſenals auf⸗ gefordert, am Mittwoch auf ihrem Poſten zu bleiben und alles zu vermeiden, was den Anſchein von Un⸗ ordnung erwecken könnte. 1 Die Gewerkſchaft der Angeſtellten der Präfektur und der Unterpräfekturen des Departements . Iſéère hat ſich einſtimmig gegen den Generalſtreik ausgeſprochen und mit dem Austritt aus dem CGT⸗ Verband gedroht, falls dieſer ſeine augenblickliche Haltung gegenüber der Regierung aufrecht erhalte. Aus Rouen meldet Havas folgenden Ueberblick über die Lage in der Stadt und Umgebung: Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephondienſt ſind geſichert, bei den Eiſenbahnern herrſcht überwiegend Streikſtim⸗ mung. Geſtreikt wird in den Zeitungsdruckereien, in der Textilinduſtrie ſind Teilſtreiks ausgebrochen und in der chemiſchen Induſtrie wird die Mehrheit der Arbeiter dem Streik nicht folgen. Allgemeiner Streik herrſcht bei den Arbeitern der Erdölraffine⸗ rien und bei den Hafenarbeitern, während in der Metallinduſtrie nur Teilſtreiks zu verzeichnen ſind. Ueber die Lage in der Induſtrieſtadt Cler⸗ mont⸗ Ferrand berichtet Havas, daß die ſtädti⸗ ſchen Angeſtellten und Arbeiter am Mittwoch ihren Dienſt wie üblich verſehen werden. Dagegen hat die Direktion der großen Autoreifenwerke Michelin am Dienstagabend durch Anſchläge bekanntgegeben, daß die Fabrik am Mittwoch geſchloſſen werde. In Raismes bei Lille mußte die Mobile Garde wiederholt Anſammlungen von Streikkundgebungen zerſtreuen. Vier Haupträdelsführer wurden verhaf⸗ tet und nach Valenciennes gebracht. Etwa 1000 Kundgeber verſuchten darauf, nach Valeneiennes zu marſchieren, augenſcheinlich, um die Verhafteten zu befreien. Sie gelangten jedoch nur bis Anzin, wo die Mobile Garde die Kundgeber zerſtreute. eee eee Mörder Grünspan„das Kind“ Onkel und Tante Grünſpans zu vier Monaten Gefängnis verurteilt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. November. Vor dem Pariſer Strafgericht wurden geſtern Onkel und Tante des Mörders des deutſchen Ge⸗ ſandtſchaftsrats vom Rath wegen Beherbergung des Mörders zur Rechenſchaft gezogen. Abraham und Chana Grünſpan wurden wegen illegaler Beherber⸗ gung des Mörders zu vier Monaten Gefäng⸗ nis und 100 Franken Geldſtrafe verurteilt. Bei der Verurteilung ſtellte es ſich heraus, daß der Mörder Herſchel Grünſpan ſchon im Jahre 1936 in Frankreich erſchienen war, und zwar in dem Augenblick, als Leon Blum als erſter Miniſterprä⸗ ſident der Volksfront die Regierung übernommen hatte. Aber damals ſchon war dem Mörder die Aufenthaltserlaubnis in Frankreich verweigert wor⸗ den. Ein Jahr ſpäter reiſte dann der Mörder ohne ordentlichen Paß und ohne Einreiſeerlaubnis wie⸗ der in Frankreich ein. Onkel und Tante brachten ihn heimlich in einem Dienſtbotenzimmer im ſechſten Stockwerk ihres Hauſes unter. Sie entſchuldigten ſich vor Gericht damit, daß ihr Neffe ſchwer krank geweſen ſei. Der Vorſttzende des Strafgerichtes machte dar⸗ auf aufmerkſ em, daß er ja immerhin nicht ſo krank geweſen ſei, um nicht heimlicherweiſe ſich über die franzöſiſche Grenze einzuſchmuggeln.„Wenn das Geſetz beachtet worden wäre, hätte Herſchel Grün⸗ ſpan nicht ſeinen ſchändlichen Mord in der deutſchen Botſchaft wagen können.“ Der Onkel Grünſpans erwiderte darauf in einem mehr als kümmerlichen Franzöſiſch, daß er ſchon 16 Jahre lang in Paris cls Schneider tätig ſei und bisher niemals zu ir⸗ gendwelchen Unannehmlichkeiten Anlaß gegeben habe.„Ich habe das Kind(damit meinte er den Mörder) auf die Bitte meines Bruders bei mir aufgenommen. Ich habe ihn bei mir beherbergt, weil er der Pflege unbedingt bedurfte.“ Chana ihrerſeits proteſtierte lebhaft und erklärte: „Konnten wir denn das kleine Kind, das krank war, auf die Straße ſetzen?“ Voll Entrüſtung machte der Präſident darauf aufmerkſam, daß dieſes kleine Kind immerhin groß genug geweſen ſei, um ſich ſelbſt einen Revolver zu kaufen und ihn in der deutſchen Botſchaft entſprechend zu handhaben. Nach einer überaus pathetiſchen Verteidigungs⸗ rede des Rechtsanwaltes Moro Giafferi der immer wieder dunkle Andeutungen politiſcher Art machte, ſprach das Strafgericht das Urteil aus: Vier Monate Gefängnis und hundert Franken Geldſtraſe für jeden der beiden Angeklagten. Dabei iſt zu be⸗ merken, daß die Geldͤſtrafe ſich durch verſchiedene Zu⸗ ſchläge aus der Zeit der Frankenabwertung auf etwa das Fünffache erhöht. Moskauer Agenten dingfeſt gemacht. Die finniſche Polizei teilt mit, daß ſie in der Provinz an verſchie⸗ denen Orten zehn finniſche Kommuniſten wegen hochverräteriſcher Umtriebe verhaftet habe. f eee eee. 24 Milliarden ſüt Englands Nüſtung! Eine neue Rüſtungsanleihe!- Verdoppelung der Rüſtungsausgaben Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 30. November. Eine neue Rüſtungsanleihe wurde vom Schatz⸗ kanzler Sir John Simon geſtern im Unterhaus an⸗ gekündigt. Sir John Simon teilt mit, daß die Re⸗ gierung ſich durch das vergrößerte Rüſtungspro⸗ gramm genötigt ſieht, Geld im Anleiheweg zu be⸗ ſchaffen. Im Frühjahr nächſten Jahres werde ſie ſich vom Parlament die erforderlichen Vollmachten erteilen laſſen. Das Aufkommen aus dieſer Anleihe wird auf 400 bis 500 Millionen Pfund, das heißt fünf bis ſechs Milliarden Mark geſchätzt. In⸗ deſſen werden dieſe Mittel im nächſten Jahre noch nicht oder nicht in voller Höhe benötigt. Es handelt ſich um eine vorſorgliche Maßnahme. Von der letz⸗ ten Rüſtungsanleihe 1937 in Höhe von 480 Millionen Mark ſtehen noch 264 Millionen zur Verfügung. Jusgeſamt wurde der 1937 verkündete Fünf⸗ jahresplan, wie erinnerlich, auf rund 18 Millio⸗ nen Mark beziffert. Die neue Auleihe bedeutet eine Erhöhung auf 23 bis 24 Milliarden Mark. Weitere Ausgaben werden noch hinzukommen, die durch eine leichte Erhöhung der Einkommenſteuer und durch indirekte Steuern gedeckt werden ſollen. Eine Verdoppelung der Rüſtungsausgaben inner⸗ halb des Fünfjahresplans, wie„Daily Expreß“ vorauszuſagen glaubte, dürfte jedoch übertrieben ſein. Simons Ankündigung wurde im Unterhaus. in der Eity und von der Preſſe mit Erleichterung auf⸗ genommen, da ſie die Gerüchte widerlegt, die Regie⸗ rung plane wahrſcheinlich im April nächſten Jahres, Steuererhöhungen von größeren Ausmaßen. Die Erhöhung der Einkommenſteuer wird, wenn ſie kommt, auf 6 Cent j Pfund geſchätzt, das heißt des Einkommens oder rund 10 v. H. der jetzigen Ein⸗ kommenſteuer. Die indirekten Steuern dürften kaum ins Gewicht fallen. Die Oeffentlichkeit zeigt ſich nicht gerade begeiſtert, aber der Stoßſeufzer, mit dem ſie die neue Erklärung begrüßt, iſt nur ſo zu erklären, daß ſie nach der ungeheuren Rüſtungspropaganda viel Schlimmeres befürchtet hatte. Die Regierung verſpricht ſich von Simons Mitteilung eine Ermun⸗ terung in verſchiedenen Wirtſchaftszweigen. Woher der deutſche Antiſemitismus? * Mannheim, 30. November. In der Diskuſſion des Al.. andes über das deut⸗ ſche Judenproͤblem ſtößt man immer wieder auf die Frage: warum dieſe raditale Form des den e ſchen Antiſemitismus? Warum denkt das Dritte Reich in dieſer Frage ſo kompromißlos? Warum drängt es mit ſo unabdingbarer letzter Konſequenz auf die völ⸗ lige Bereinigung dieſer Frage? Und das Gegen⸗ argument, das ſich unmittelbar an dieſe Fragen an⸗ ſchließt, heißt:„Wir haben doch auch unſere Juden und vertragen uns mit ihnen ganz gut!“ Wir Deutſche wiſſen nicht, ob ſich die anderen Länder wirklich ſo gut mit ihren Juden vertragen. Sieht man hinter die Kuliſſen, ſo bemerkt man, daß die geſellſchaftliche Stellung des Juden z. B. in England durchaus nicht unumſtritten und der politiſche Einfluß des Judentums.— der ja ſehr ſinnfällig z. B. durch die Tatſache dokumentiert wird, daß eines der wichtigſten Mitglieder bes britiſchen Kabinetts Jude iſt— durchaus nicht mit der geſell⸗ ſchaftlichen Geltung auf eine Stufe zu ſtellen iſt. In Amerika beherrſcht das Judentum in der Tat ge⸗ wiſſe Domänen auch der Geſellſchaft faſt vollſtändig, aber dieſe Herrſchaftszentren beſchränken ſich durchaus auf die großſtädtiſchen Geſellſchaftsbereiche, vor allem auf Neuyork, das unter acht Millionen Einwohner nicht weniger als zwei Millionen Juden zählt— mit einem allerdings ſehr großen Anteil verproletariſier⸗ ter jüdiſcher Exiſtenzen, für die die berüchtigten Viertel der Eaſt⸗Side und der Bowery das Sammel⸗ becken abgeben. In Frankreich iſt es ähnlich wie in Amerika: Konzentrierung des jüdiſchen Einfluf⸗ ſes auf die Großſtadt, Zurückdrängung auf dem Lande, wobei allerdings die das franzöſiſche Weſen und Leben immer noch kräftig durchdringende Gleichheitsidee erheblich nivellierend wirkt. Eindeutiger als in den weſtlichen Demokratien, wo die politſſche Entwicklung eine wirkliche oder ſcheinbare Aſſimilierung erleichterte, wo die wirtſchaftliche Lage der Judenfrage ein gut Teil ihrer Bedeutung als Sozialproblem nahm und wo vor allem der außerordentlich ſtarke jüdiſche Ein⸗ fluß in der Beherrſchung aller Reauliermittel der öffentlichen Meinung eine den jüdiſchen Intereſſen zuwioͤerlaufende Diskuſſion zu verhindern verſtand und verſteht, iſt die Lage in den Ländern des Oſtens, in denen bei der zahlenmäßigen Bedeu⸗ tung des jüdiſchen Elements die jüdiſche Frage ein Problem von ſehr ſpürbaren politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Spannungen darſtellt. In allen diefen Staaten, in Polen ſo gut, wie in Rumänien und in den baltiſchen Staaten herrſcht nicht ein fried⸗ liches Nebeneinander zwiſchen Juden und Nichtjuden, ſondern ein latenter Kriegszuſtand, der oft genug von offenen Ausbrüchen einer natürlichen und ſehr tief wurzelnden Judengegnerſchaft durchbrochen wird, Es iſt alſo nicht ſo, daß nur Deutſchland ſein Juden⸗ problem hätte, dieſes Judenproblem kennen alle Län⸗ oer: Deutſchland hat nur ſein beſon⸗ deres. 5 Dieſe Beſonderheit des deutſchen Judenproblems iſt es, die draußen ſoviel verkannt wird, und auch dort, wo man es zu erkennen verſucht, vielfach ſo falſch gedeutet wird. Es handelt ſich nämlich dabei nicht um eine bloße Folge des nationalſozia⸗ liſtiſchen Programms und der nationalſozia⸗ liſtiſchne Haltung, inſofern, als ob etwa erſt der Na⸗ tionalſozialismus das Judenproblem in die deutſche Politik eingeführt hätte; wollte man ſagen, daß umgekehrt die tatſächlich längſt vorhanden geweſene Judenfrage dem Nationalſozialismus den Weg zur Macht weſentlich erleichtert habe, ſo wäre das bei aller ſelbſtverſtändlichen Einſeitigkeit, die in ſolcher Feſtſtellung liegen würde, jedenfalls weit richtiger. Der Nationalſozialismus hat nur dreierlei getan: er hat ausgehend von dem raf iſchen Grundelement ſei⸗ nes Denkens als erſter die Judenfrage in ihrer grundſätzlichen Bedeutung erkannt; er hat weiter ſie als Element der überparteilichen Sammlung im Volke propagandiſtiſch herausgeſtellt, ſie aus dem myſti⸗ ſchen Dunkel einer gewollten öffentlichen Nichtbeach⸗ 2 2 2. Seite Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe tung und aus dem Unterbewußtſein des Volkes, wo ſte lange rumorte Bewußtſein in der Nation gehob hat ſie er, den Beweis da⸗ für antrete es ihm babei nicht um Propa⸗ ganda an ſich zu tun war, zum Kardinalpunkt ſeines Programms n Und er iſt jetzt, da er Macht in Hä hat, ſein Programm zu erfüllen, dabei, auch dieſes Wort einzulöſen. Maf Welt ins offene weit cht. die Aber die muß ſich klar ſein, daß vor die⸗ ſem Programm längſt die Judenfrage an ſih da war, und zwar anders da war, als bei den übrigen Lände id daher auch eine andere Einſtellung und nöͤlung auslöſte als anderswo. Wenn n* f in England darauf verweiſt, daß de größte engliſche Nationaliſt und Imperialiſt, Dis ⸗ ra eli, eich ein thodoxer Jude geweſen iſt; wenn es Tatſache iſt, daß der perſönlichſte Mitarbeiter Clemenceaus, Mandel,— übrigens der gleiche, der im gegenwärtigen Kabinett Daladier Kolonialmint⸗ ſter iſt— und von dem Clemenccau bezeugt, daß ſein Nationalismus noch um einige Grade glühender ge⸗ weſen ſei, als ſein eigeer Jude war, ſo hat Deutſchland eben in den entſcheidenden Stunden ſei⸗ ner Geſchichte Erfahrungen gemacht. Ueber ſeinem Schickſal ſtand das Wort Rathenaus, daß „die Geſch ihren Sinn verloren hätte, wenn der Kaiſer als Steger auf weißem Pferde durchs Bran⸗ denburger Tor einziehen würde“, ſtand das Revolte⸗ Wort Stamp daß Deutſchland ſeine Kriegsflagge für immer einziehen wolle, ohne daß ſie zum letzten Male ſiegreich geweſen wäre, ſtand die Revolte⸗Tat der Haaſe, Liebknecht, Roſa Luxemburg, der Eisner, Landauer, Toller, Levin, Le⸗ 825 andere te des Zuſammenbruchs des alten Reiches heraustraten als die„neuen Herren der Situation“ den Zuſam⸗ menbruch als ihr Werk feierten und die Schmach des Vaterlandes als ihre Ehre prieſen. Es kann nun einmal nicht beſtritten werden, von niemand im In⸗ land und von niemand im Ausland, daß die Führer der Novemberrevolte und der Räterepublik, jener beiden Epiſoden deutſcher Geſchichte, an die größte Tragik und größte Schande ſich bindet, Juden waren — und es muß allen ſelbſtverſtändlich ſein, daß bei einer Regeneration des nationalen Willens dieſe Tatſache nicht unbeachtet bleiben konnte. Ebenſowenig wie die andere, daß Deutſchlands Übelſte Inflationsblüten ebenfalls jüdiſch waren und die Namen Barmat, Sklarek und Kutisker nicht erſt durch böswillige Propaganda, ſondern durch dte Kraßheit der Fälle an ſich zu Begrifſen eines Schie⸗ bertums wurden, das die ſelbſtverſtändliche Empö⸗ rung der Nation auslöſen mußte. Und ſchließlich iſt auch das eine Tatſache, die die Welt nicht leugnen kann, und die ihre ſelbſtverſtänd⸗ lichen geſinnungsmäßigen Rückwirkungen im Volke haben mußte, daß die kulturpolitiſche Dekadenz jener Zeit mit ihrer Herabwürdigung aller nationalen Begriffe und Werte, mit ihrer Auflöſung aller ethi⸗ ſchen Bindungen, mit ihrer krankhaften Ueberbewer⸗ tung aller Internationalismen an Namen wie James Klein, Fritz Rotter, Piscator uſw., gebun⸗ den war. Wenn man Hann ſchließlich noch hinzunimmt, daß in gewiſſen Berufen wie dem Aerzteberuf, oem An⸗ walt⸗ und z. T. auch dem Schriftleiterberuf, eine jüdi⸗ ſche Ueberbeſetzung vorhanden war, die in keinem Verhältnis zur Notlage dieſer Berufe und ſchon in gar keinem zum tatſächlichen Zahlen verhältnis zwi⸗ ſchen Juden und Nichtjuden ſtand, dann hat man ge⸗ nmügend fachliche und plauſible Erklärungen für die Schärfe und Eindeutigkeit des deutſchen Antiſemitis⸗ mus im allgemeinen und des nationalſqozjalſtiſchen Anti is im beſonderen, der der Antiſemitis⸗ mus einer Bewegung iſt, deren Weſen ja gerade der Widerſtand und der Widerſpruch zu all dieſen Erſcheinungen war und iſt und bleiben wird. Würde das Ausland dbeſe hiſtoriſche Entwicklung kennen und beachten, dann würde es vielleicht weniger von dem deutſchen Antiſemitismus als von einer künſt⸗ lich geſchürten und geführten Abfang⸗ und Ablen⸗ kungs bewegung ſchreiben, dann würde es wohl viel eher im Bereich des eigenen Volkstums Umſchau Halten, ob ſich nicht auch dort Zeichen zeigen, die zur Beſinnung und zum Einſchreiten mahnen. Die Tat⸗ ſache, daß der Antiſemitismus überall in der Welt emporflammt, ſagt ja dem, der wirklich ſehen will, genug. Nicht nur in Deutſchland brannten die Synagogen, es brennen heute Synagogen in Süd⸗ afrika, in Polen, in Rumänien, in Ceylon. Ihre Flammen ſind überall Zeichen einer Zeit, in der der Kampf der geiſtigen Welten wieder in grundſätzlich⸗ ſter, in primitivpſter Schärfe entbrannt iſt. Daß Deutſchland in vorderſter Linie in dieſem Kampfe ſteht, iſt ſein Schickſal, nämlich das Schickſal einer hiſtoriſchen Wiedergutmachung, die in ſeinem eigenen Erleben ihren Sinn und ihre Forderung hat, aber iſt ganz gewiß nicht ſein Verbrechen. Und vielleicht werden die, die es heute ſo bezeich⸗ nen, eines Tages ſogar gezwungen ſein, es ſein Verdienſt zu nennen! Dr. A. W. Eine kritiſche Ecke Tſchechiſcher Finanzbeamter an der polniſchen Grenze erſchoſſen 8 dub. Chuſt, 30. November. An der polniſch⸗karpatho⸗ukrainiſchen Grenze iſt ein Auto, in dem ſich Mitglieder der Staatsvertei⸗ digungswache und der Finanzwache befanden, von einem Polen beſchoſſen worden. Ein Mitglied der tſchecho⸗lowakiſchen Finanzwache wurde getötet. Der karpatho⸗ ukrainiſche Innenminiſter Dr. Bacezinſky erklärte in einer Beſprechung mit den Parlamentsberichterſtattern, im Innern der Kar⸗ patho⸗Ukraine herrſche Ordnung. Lediglich durch renzüberfälle von Terroriſten ſef Unruhe geſtiftet worden. Die geſamte Bevölkerung der Karpatho⸗ ſchen Republik leben. ine wolle im Rahmen der tſchecho⸗ſlo⸗ News Chronttle wärmt die L Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters adnb London, 29. November. tte deutſch iter einer ie ſattſam bekan: ticle“ bringt 1 haben, daß die gehei und XIV. Armeeko gebenenfalls, wenn ein fl den Oſtgrenzen der Tchec prodeutſchen Elemente u oder karpatho⸗ukrainiſche Regi Das Blatt bringt dann deutſchimperaliſtiſch Dieſe Senſationsn rf I. um ge⸗ „News Chro⸗ Abſichten des Reiches, ſo wagt das Blatt zu ſch Welt eine Warnung ſein, daß die Na, derſtand in ihrem Vormarſch läugs k Balkan und vielleicht ſogar bi is keinen Wi⸗ donau zum rat dulden ß die Ueber⸗ nach dieſen bevor⸗ wieder unabhängig bleibſel der Tſchecho⸗ ſtehenden Maßnahmen al vom Reich werden könnten. Dieſe durch keinen Schimmer einer Tatſache er⸗ härtete Meldung der„News Chronicle“ ſtellt ſich wahrhaft würdig an die Seite jener Hetzmeldung von Truppen am 21. Mai - ankideutſches Letzzentrum 30. November 1038 ügen vom 21. Mai wieder auf d. J. ja Deutſchla ſtert und verdächtiger nommen, ehe das deutf der deutſchen Beſonnen tungsbewußtſein der deut verdanken, daß damals worden iſt. Der Führer Reden keinen Zweifel da Hetze dieſer Art und eine ſolch verwerflichen Mitteln Jeuer halte und i neigt ſei. Und wieder taucht eine Lüge, die dieſer erſten ver verſprechen ſich dieſe Hetzer davon, europäiſche Oeffentlichkeit mit der Luft gegriffenen Phantaſien ih zu beunruhigen? Wollen dieſe 1 den Frieden wü Kriegspfychoſe, die durch ihre H Sommers heraufbeſchworen, len ſie den Krieg um jeden Reich verwahrt ſich auf das ſchärfſte gege nen vergiftung dieſes Gangſterjournalis zweitesmal mit den gleichen korrupten 9 Verſuch macht, die ſich anbahnende Befrie Europa zu hintertreiben. nſchen, erneut in NI 55 der ein teln den dung in „Nationale Sammlung für aus Deutſchland eingewanderte Juden“ dnb. November. Amſterdam, 30. Wieweit die öffentliche Meinung in den Nie⸗ derlanden von jüdiſchem Terror beherrſcht wird, worauf die Abſage des Länderſpiels Deutſchland Holland ein bezeichnendes Licht wirft(Näheres ſiehe Sportteil dieſer Ausgabe!), wird durch neue Tat⸗ ſachen unterſtrichen. So iſt es der jüdiſchen Agita⸗ tion gelungen, für den 2. und 3. Dezember eine ſogen.„Nationale Sammelaltion für aus Deutſchland ſtammende Juden“ durchzu⸗ bringen. Es iſt betzeichnend, daß dieſe Sammlung auf Koſten der eigenen Wohlfahrt gehen wird, denn die zu dieſem Zeitpunkt urſprünglich angeſetzte Sammlung für bedürftige holländiſche Helden der See, die an Rettungstaten teilgenommen haben, wurde zu ihren Gunſten abgeſagt.(1) 2 Der jüdiſch geleitete„Nederlandſche Bioboscop⸗ bond“, der Verband der niederländiſchen Lichtſpiel⸗ theater⸗Intereſſenten, hat an ſeine Mitglieder das Anſinnen geſtellt, am 1. Dezember zugunſten der Sammlung für die Juden auf die Tageseinnahme ihrer Lichtſpielhäuſer zu verzichten. Zur Unter⸗ ſtützung der Sammlung für die Juden hat der Ver⸗ band einen Film herſtellen laſſen. der eine grobe Fälſchung darſtellt. Man hat einfach aus mehreren amerikaniſchen Filmen eine Reihe von Schreckensſzenen ausgeſchnitten und will⸗ kürlich zuſammengeſtellt, die nunmehr dazu benutzt merden, oͤie Verfolgung der Juden in den grellſten Farben zu malen. Das„Nationale Dagblad“ geißelt dieſe gemeinen Methoden der füdiſchen Fälſchung auf das ſchärfſte und ſtellt feſt, daß das niederländiſche Volk von den Juden bewußt verhetzt und belogen wird. Darüber hinaus prangert das Blatt die Erpreſſermethoden der füdiſchen Leitung des„Biooscopbond“ an, die durch Boykottdrohungen die Lichtſpieltheaterbeſitzer ihren Hetzfilmen gefügig zu machen ſucht. Auch die jüdiſche und marxiſtiſche Preſſe in Holland berichtet in fürchterlichen Schauermärchen über das angebliche jüdiſche Flüchtlingsleid an der deutſch⸗ holländiſchen Grenze. Die katholiſche Zeitung„de Tijd“ hat ſich nun veranlaßt geſehen, gegen dieſe Greuelhetze, die ſie in ſcharfen Worten brandmarkt, vorzugehen. Sie hat zu der Station Zevenaar an der deutſch⸗holländiſchen Grenze, die im Mittelpunkt der jüdiſchen Greuelmärchen ſteht, einen Bericht⸗ erſtatter entſandt, der die fauſtdicken Lügen der Ju⸗ den aufdeckte. Die Bevölkerung von Zevenaar hat ſelbſt mit größter Empörung von den jüdiſchen Lügenberichten Kenntnis genommen und in einem Proteſttelegramm gegen die maßlos verlogene Zei⸗ tungshetze Stellung genommen. „Dort, wo wir leben, werden wir bleiben“ dnb. Warſchau, 30. Nov. Die Schließung der jüdiſchen Freimaurerloge Gnei Brith in Warſchau und die Ueberprüfung der beſchlagnahmten Urkunden der Loge hat zu auf⸗ ſchlußreichen Enthüllungen über die Tätigkeit dieſer jüdiſchen Organiſation geführt. In einer Broſchüre, die man fand, und deren Verfaſſer der jüdiſche Warſchauer Univerſitätspro⸗ feſſor Salaban iſt, der ebenfalls Mitglied der Loge iſt, heißt es wörtlich:„Das Judentum iſt datzu be⸗ rufen, öͤen Kult der Lehre der Propheten zu ver⸗ breiten. Die Brüderſchaft der Völker müſſe zur Herrſchaft gelangen. Wir werden die Patina der Jahrhunderte und den Staub jahrtauſendelanger Wanderungen durch die Welt abſtreifen. Dort, wo wir jetzt leben, werden wir bleiben, aber wir wol⸗ len nicht leiden.“ Die in der polniſchen Preſſe veröffentlichte Liſte der 190 Mitglieder der Warſchauer jüdiſchen Loge iſt eine Liſte der bekannteſten Judenführer. Selbſtver⸗ ſtändlich verfügte die Warſchauer Loge über ein an⸗ ſehnliches Vermögen, das in die Hunderttauſende ging. Eine der Hauptaufgaben der Juden war die Unterſtützung des Warſchauer judaiſtiſchen Wiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts, das laufend bedeutende finan⸗ zielle Zuwendungen von der Loge erhielt und neben⸗ bei auch finanziell von dem polniſchen Kultus⸗ miniſterium unterſtützt wird. Das Inſtitut iſt der geiſtige Mittelpunkt des Judentums in Polen. Die 16 weiteren Logen der Gnei Brith in Polen ſind jetzt ſelbſtverſtändlich von der Polizei ebenfalls geſchloſſen und ihr Vermögen beſchlagnahmt worden. —— Keine Zulaſſung von Juden in Tientſin dnb. Tokio, 30. Nov. Nach Preſſemeldungen aus Tientſin haben die japaniſchen Militärbehörden beſchloſſen, den aus Europa emigrierten Juden den Zugang nach Tien⸗ tſin zu verwehren, weil dieſe Juden meiſt Kommu⸗ niſten ſeien. 5 Inzwiſchen haben die jüdiſchen Einwohner in den britiſchen und franzöſiſchen Konzeſſionen einen jüdi⸗ ſchen Hilfsausſchuß ins Leben gerufen, um 2000 Ju⸗ den in der britiſchen und franzöſiſchen Konzeſſion unterzubringen. Mo bleibt da die Koufagpen dub! Neuyork, 28 Nob. Der Pfax rer Ignatius Co. ff 1 Ethik an der Fördhäm⸗Uniberſität, beſchiif in einer Anſprache in einer katholiſchen Kirche auch mit der Judenfrage. Er geißelte dabei die in den Vereinigten Staaten herrſchende Unkonſequenz, daß man einerſeits gegen eine Raſſen verfolgung in Deutſchland Proteſt erhebe, während man auf der anderen Seite den religiöſen Terror, wie er ganz rigoros in Sowjetrußland und Sowjetſpanien aus⸗ geübt werde, völlig ignoriere. Es ſei erſtaunlich, ſtellte Cox feſt, daß es in den USA gewiſſe von Ju⸗ den inſpirierte Gruppen gebe, die einen Boykott Deutſchlands durch Amerika, verlangten. Zu gleicher Zeit aber arbeiteten dieſe Kreiſe auf eine Aenderung der Neutralitätsgeſetze hin, um den ſowjetſpaniſchen Machthabern, in deren Gebiet grauſamſte Chriſten⸗ verfolgung herrſche, neue amerikaniſche Waffen und 5 Löſung der Nopemher. einer Stellun heute das Res die Anteilnahme In ſchreib ronny“, ten und ſich in ſ eſten trete en Frage jer Po⸗ chen Staa⸗ Juden habe der 1 letzt den E einer niſche „demokr 70 NV ſchen Inte um dieſe n, hungen herumdrück liche Tat, die zur Löf 1 ien Gebiete gabe oͤer internationalen jüdiſc die notwendigen Mittel zur Ziele ausfindig zu machen. 7— S. 2 K 50 5 5 8. 7 85 5 Das müſſen die anderen einsehen 80 Millionen Deutſche im Nationalſozialigmus geeint, ſind eine Weltmacht! dnb. Troppau, 29. November. Reichsſtatthalter Dr. 5 nquart ſprach aut Seyß Dienstagabend in Troppau a der 3 wahlen zum Großdeutſch Neic g am 4. D ber. Einleitend wies er dar hin, daß kenntnis für das deutſche Volkstum eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit ſei. „Eines aber“, ſo fuhr Seyß⸗Inquart dann fort, viſt euch als größtes Erlebnis dieſer Zeiten ganz ſinnfällig geworden: Es iſt ureigenſte Tat des Füh⸗ rers, daß er euch in das deutſche Vaterland zurück⸗ führen konnte. Euer Bekenntnis am 4. Dezember iſt daher zugleich ein Dank für dieſe Befreiungstat!“ Der Reichsſtatthalter ſprach das Volt zu löſenden Aufgaben. Volk der europäiſchen Mitte, d pas verteidigt. 5 1 : Die Demokratien des Weſtens müſſen nach ihren eigenen Spielregeln uns, die wir 80 Millionen ir geſchloſſenen Raum, im geſchloſſenen Si dlungsgebiet ſind, den Vorrang ein dieſem Raum einräumen. Wir erheben dieſen unabdingbaren Auſpruch, die Ordnung des uns gegebenen Lebensraumes zu Übernehmen zum Wohle aller, die guten Willens innerhalb desselben leben zu wollen. Dr. Seyß⸗Inquart wandte ſich dann an dis Tiſchechen und erklärte, der Nattionalſozt lismus, der ſelbſt alle Kräfte aus öͤem Volkstum ſchöpfe, wolle nicht fremdes Volkstum unterdrücken. Die Tſchechen müßten ſich aber endgültig vor Augen hal⸗ ten, daß es unmöglich ſei, im deutſchen Lebensraum eingeſchloſſen zu ſein und gegen die deutſchen Geſetze dieſes Raumes zu handeln. „Wo iſt jemals ein Reich ſo auf den Willen jedes einzelnen Mannes und feder einzelnen Frau ge⸗ gründet worden wie dieſes Großdeutſche Reich in ſei⸗ nem einmütigen Bekenntnis vom 10. April? Die Tatſache dieſer Macht und Stärke muß eine Selbſt⸗ Munition liefern zu können, um ihre ſogenannte verſtändlichkeit werden. 80 Millionen Deutſche, im „Demokratie“ zu retten. Nationalſozialismus geeint, ſind eine Weltmacht. eee Der Dollar-Bmperialismus auf dem Marsch: Der Kampf um Südamerika Vor der Konferenz von Lima: Die AS-Pläne zum„Anſchluß“ Südamerikas [(Funkmeldung der NM 3) E Waſhington, 30. November. Die bevorſtehende Lima⸗Konſerenz macht den Ver⸗ einigten Staaten ſchon jetzt Kopfſchmerzen. Man verſucht nämlich immer unverhüllter, durch das Aus⸗ werfen beſtimmter Köder in Form menſchenfreund⸗ lich gehaltener Vorſchläge die latein⸗amerikaniſchen Staaten ins völlige Schlepptau des USA ⸗Imperialis⸗ mus zu nehmen. Um die Atmoſphäre der Lima⸗ Konferenz vorzubereiten, veröffentlichte die Staats⸗ verwaltung ein im Auftrage Rooſevelts geſchaffenes umfangreiches Programm mit zahlreichen Vor⸗ ſchlägen der US A⸗Miniſterien für eine engere„Zu⸗ ſammenarbeit“ mit Lateinamerika, die darin beſtehen ſoll, wie man unverhohlen zu erkennen gibt, Latein⸗ amerika wirtſchaftlich, verkehrstechniſch, kulturell und nicht zuletzt auch weltanſchaulich(ö) in den nord⸗ amerikaniſchen Intereſſenkreis zu ziehen. Die Vorſchläge gehen bis zur Bevormundung, denn es werden den lateinamerikaniſchen Staaten nordamerikaniſche„Berater“ für die verſchiedenen Miniſterien, die Zutellung von lanswirtſchaftlichen Attachés nach Havanna, Mexiko, Panama, Rio de Janeiro und Buenos Aires angeboten. Dann ſol⸗ len lateinamerikaniſche Beamte nach Nordamerika eingeladen werden, um dort in den Miniſterien ein⸗ gedrillt zu werden. Natürlich verfehlen die nord⸗ amerikaniſchen Vorſchläge auch nicht, unmittelbar wirtſchaftlichen Einfluß auf dem Wege über den Kredit zu begründen; es ſollen ferner Unterſuchun⸗ gen angeſtellt werden, um die Erzeugung von Pro⸗ dukten, die für die nordamerikaniſche Wehrwirt⸗ ſchaft() beſonders wichtig ſind, zu fördern uſw. Selbſtverſtändlich wird auch nicht verſäumt, den Rundfunk, die Preſſe, den Film und andere Agita⸗ tionsmittel„zur intenſiven Betreuung Südameri⸗ kas“, wie man ſagt, in den Dienſt dieſer imperig⸗ liſtiſchen Pläne zu ſtellen. Das Teſtament Atatürks Das Vermögen der Volkspartei vermacht dub. Ankara, 30. November Das Teſtament Kemal Atatürks wurde geſtern vor dem Friedensgericht in Ankara eröffnet.— Ala⸗ türk hat ſein ganzes Vermögen der Türkiſchen Volkspartei vermacht. Aus dieſer Erßſchaft, ſo he⸗ ſtimmt das Teſtament im einzelnen, müſſen die Stu⸗ diengelder für die Kinder des neuen Staatspräſiden⸗ ten Ismet Inönü aufgebracht werden. Außerdem wird eine jährliche Zuwendung für die Geſellſchaſten für Geſchichte und Sprache ausgeſetzt, die der Ver⸗ ſtorbene gegründet hatte und die ihm beſonders am Herzen lagen. 2 ̃———————AAA———;5— m m:—z— 88 Haupeſcheifelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauek. Stellvertretet des Hauptſchriftleiters and verantwortlich füt 2 Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Etle mbar delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Felt en ne — Sport: Willy gäller.— Slldweſtdeutſche Umiſchau, Ger und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Man 7 5 Schriftleitung in Berlin: Or E Schaffe Berlm⸗Frieden Süͤdweſtkorſo 50 5 Für unverlangte Beitrage keine Gewähr.— Rückſendung 8 bel Rückporto. tung Herausgeber, Drücker und Zerleger Iteue Mannbelmer ge Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm, K 1, 46. 1 Verantwortlich ur Anzeigen und geſchäftliche eittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültſg-⸗ Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 3 Mittag zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe& Mittag über 11 000 Ausgabe 3 Abend über 10 800 Ausgabe B über 10 00 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über eeſchinen glelh. 5 5 um ſetze des ge⸗ ſei⸗ Die bſt⸗ kin 0 rig Mittwoch, 30. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Auch dieſer Tag iſt eine feſtſtehende Einrichtung geworden, ſeitdem im Winter 1934 erſtmals die Miniſter, Reichs⸗ und Gauleiter, alle Führer der Partei, der Gliederungen und der angeſchloſſenen Verbände, die leitenden Männer der Staatsverwal⸗ tung, der Wirtſchaft, der Kunſt, der Wiſſenſchaft und die Männer der deutſchen Preſſe die Sammelbüchſe in die Hand nahmen und auf den Straßen und in den Gaſtſtätten für das WHWeſammelten. Es iſt der Tag anfangs Dezember, an dem geſammelt wird, ohne daß dafür ein Abzeichen gegeben wird. Aber nur, wer ſchäbiger Geſinnung iſt, wird daraus„Nutzen“ ziehen und ſich von ſeiner Gabe drücken, die jenen zu Gute kommen wird, die aus eigener Kraft der Not ihres kärglichen Daſeins noch nicht haben überwinden können und jenen, die erſt in dem ablaufenden Jahr 1938 in den Verband Groß⸗ zeutſchlands eingereiht worden ſind: die Brüder der Oſt mark und des Sud etengaues. Alle übrige aber werden geben, ſpenden, opfern und dadurch zugleich dem Führer Dank ſagen für ſeine Groß⸗ taten. Die Erfahrungen früherer Jahre haben bewie⸗ ſen, daß das deutſche Volk weiß, was dieſer„Tag der nationalen Solidarität“ bedeutet: er iſt der Be⸗ weis dafür, daß in Deutſchland alle Herzen einen Schlag ſchlagen! Und ſo wird, des ſind wir gewiß, die Sammlung vom 3. Dezember 1938 die der vor⸗ angegangenen Jahre hinter ſich laſſen und dem Füh⸗ rer beweiſen, daß ſein Volk hinter ihm ſtehtl Nummer 553 3. Seite/ Das Arteil des Mannheimer Sondergerichts: Keine Milderungsgründe für Neif und Horn Fünffaches Todesurteil wurde gegen die beiden gefährlichen Gewohnheitsverbrecher ausgeſprochen 5 Raſche Sühne für die Gangſterverbrechen Das Mannheimer Sondergericht verurteilte, wie bereits in unſerer Aben dausgabe mit⸗ geteilt, geſtern nachmittag um 15.25 Uhr den 18⸗ jährigen Reif und den 19jährigen Horn, die auf der Reichsautobahn bei eidelberg den Bäckermeiſter Müller aus Offenbach in ſeinem Auto niedergeſchlagen und zu berauben verſucht hatten, als gefährliche Verbrecher wegen fünf Verbrechen des Straßenraubes mittels Auto⸗ fallen nach der Verordnung vom 22. Juni 1938 fünfmal zum Tode, wegen Mordverſuchs zu zehn Jahren Zuchthaus, zu lebens⸗ länglichem Ehrverluſt und zur Sicherungsver⸗ wahrung. Der Strafantrag Am Dienstagvormittag 11 Uhr ſtellte der Oberſtaatsanwalt die nachſtehenden Straf⸗ anträge: Sowohl gegen den Angeklagten Reif wie auch gegen ſeinen Komplicen Horn bean⸗ tragte er wegen ſechs Verbrechen gegen das Autofallengeſetz ſechs mal die Todes⸗ ſtrafe und wegen Mordverſuchs fünfzehn Jahre Zuchthaus, außerdem Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit und ſchließlich Sicherungsverwahrung. Der Abſchluß der Verhandlung Die Arteilsbegründung: Bei der Urteils begründung wurde in Erwägung gezogen, daß die Täter zwar in jugend⸗ lichem Alter ſind, dafür ſeien ſie aber erheblich vor⸗ beſtraft. Früh ſchon habe ſich bei ihnen der Hang zur Lüge und zum nichtsnutzigen Umherziehen ge⸗ zeigt. Die Verurteilten hätten einen Abſcheu vor ſtändiger Arbeit und eine bedenkliche Neigung zu Eigentumsdelikten, was ſich aus dem Verhandlungs⸗ bild ergab. Nach dem Gutachten der gerichtsmedi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen und dem per önlichen Eindruck des Richterkollegiums iſt der Strafaus⸗ ſchließungsgrund nach 8 51 weder nach Abſatz 1 noch nach Abſatz 2 gegeben. Die Angeklagten ſeien da— her für ihre verbrecheriſchen Taten voll verantwort— lich. Aus den Gutachten iſt zu entnehwen, daß die beiden abartige, aber keine kranken Menſchen ſind. Die Diagnoſe der Pſychiater hinſichtlich der beiden Angeklagten laſſe mit aller Wahrſcheinlichkeit erkennen, daß die Verurteilten durch ihre krimi⸗ nelle erbliche Belaſtung immer wieder ſtraffällig werden. Zur Tat ſelbſt wurde verleſen, daß den jungen Banditen die Tat bewußt war und mit vol⸗ ler Abſicht ausgeführt wurde. Sie wollten ins Aus⸗ land gelangen und hatten Mittel und Wege dazu gemeinſchaftlich überlegt. Der mitgeführte Ham⸗ mer, die Klärung der Benzinfrage und die Aus⸗ führung der Tat haben dies bekräftigt. Sechs Vor⸗ gänge wurden bei dem„Unternehmen“ ange⸗ nommen. Reif hat den Autofahrern zugewinkt und ihnen damit vorgetäuſcht, daß er und ſein Kumpan unentgeltlich mitfahren wolle. Fünfmal hat er den gleichen verbrecheriſchen Willen gezeigt. Man wollte die Wagenführer betäuben und berauben. In dem Fall 3, der ſich auf der Strech Saarbrücken— Kaiſerslautern zutrug, gilt die räu⸗ beriſche Abſicht als nicht ausreichend erwieſen; die Burſchen hatten an dieſer Stelle wahrſcheinlich nur den Wunſch, näher nach Mannheim zu kommen. Die für den Straſprozeß und das Schickſal der Angeklagten ſo bedeutungsvolle Frage, ob das Autofallengeſetz hier anzuwenden ſei, wurde vom Gericht bejaht. Der Begriff der Autofalle iſt dem Leben entnommen und wurde danach ausgelegt. Ein eindeutiger Sprachgebrauch darüber iſt noch im Fluß. Der Be⸗ griff einer Falle aber wurde durch die Lage, die die Täter mit Tücke und Liſt geſchaffen haben, feſtgelegt. Oder iſt das keine Falle im wahrſten Sinne des Wortes, wenn Horn neben den Autolenker ſitzt, be⸗ reit, im entſprechenden Augenblick in das Steuer zu greifen, und wenn Reif hinter dem Opfer lauert und den Hammer zum Losſchlagen bereithält? Eine Autofalle iſt gelegt, wenn ein Kraft⸗ wagen rechtswidrig zum Anhalten aufgefor⸗ dert wird; ſie ſetzt voraus, daß man die Wei⸗ terfahrt gegen den Willen des Führers während der Fahrt beendet. Das Hochhalten eines Armes zum Anhalten des Kraftwagens iſt der Beginn einer Autofalle, das Einſteigen darauf in das Fahrzeug in räuberiſcher Abſicht bildet den vollendeten Tatbeſtand. Das Ge⸗ richt bejahte bei den beiden Angeklagten das Ver⸗ brechen des gitoraubes und, da die Taten an ver⸗ ſchiedenen Stellen und bei verſchiedenen Autos ausgeführt wurden, nahm man ſelbſtändige Hand⸗ lungen jeweils an. Für den Mordverſuch, bei dem die Mittäterſchaft und der Vorſatz klar aus der Verhandlung zu erſehen waren, wurden jeweils zehn Jahre Zuchthaus für angemeſſen gehalten. Da man D Packung 20 Pf. 1 Im sonnigen Klima, auf fruchtbarem Boden des Orients gewachsen. Was unsere Zigaretten enthalten, zeigen wir offen und erkennbar für Sie: echten, reinen Orienttabak, fachgerecht verarbeitet. In drei Worten ausgedrückt: DAS IST IABAKR! b UND OY Urteilen Sie selbst: nheimer Zeitung Mittag Ausgabe 1938 Straßen e noſ⸗ gelegt wu gung müf endlichke uge it harten, aber einer war 9 r der auf die Trep ppe nunter. Richter, Rechtsanwälte 5 58 55 Der Va⸗ des Horn ſichtli tſamme ngeduc bewac ier, den die Gegenſtände, die in in Mannheim ge⸗ r betrat das Gericht end der Urteilsver⸗ 3 Schluchzen der Ange⸗ unterbrochen.—— Ger dem benutzt den Saal leſung wurde nu cb klagten und ihrer Eltern 2 55 5 9 ung . Land⸗ auſenden irektor von 2 erpräſident Goebe Vertreter der Partei und ihrer Glie⸗ en mit Kr Schneider an der Spitze, des Staates, der d der Wirt⸗ te, betonte, es . der ge⸗ ſchaft und der S ſei der beſondere ſamten Wirtſchaft zu zeig Deutſche Arbeitsf Fragen d arbeiten Anfang dieſer e Entwicklung vergangenen J bude gezeigt, daß die geſtecklen Ziele nur erreicht werden können, wenn die Gegenſätze zwiſchen Partei, Organiſation und gewerblich N ein für allemal ausge⸗ ſchieden ſind. Man dürfe in Baden ſtolz auf die Füh⸗ rung in dieſer Ri ihn ſein. Der Redner beglück⸗ wünſchte die Prüfungsteilnehmer dankte den künftig in allen Arbeit , Und Grundbe itz r. Verein feiert ſein 45 jähriges Veſtehen und Grundbeſitzer⸗Verein Mann⸗ heute abend im Friedrichspark ſein eſtehen mit einer Feierſtun de, in Dr. Ulrich Rönitz aus Berlin Einem uns von Herru Dr. r, dem Geſchäftsführer des Ver⸗ eins, zur Ve fügung geſtellten Artikel entnehmen wir folgende Einzelheiten über das ſegensreiche Wirken der Organiſation in den Jahren nach dem Umbruch: Aus kleinen Anfängen heraus iſt der Verein von einer Inteveſſenvertretung der Mannheimer Haus⸗ beſitzer zur Grund⸗ mac a 0 beſitzes von„Wenn Marxismus l gen der beſitzfeindlichen nſetzen mußte, ſo hat doch durch den Nationalſozia⸗ Mage dafür ſchaffen, aus der tkittelbares Organ der Staats⸗ Seit dem Jahre 1933, in dem riges Jubiläum feiern konnte, des Mannheimer Hausbeſttzes mirkſamkeit gewaltig gefeſtigt ge O Wi und geſt der Wirtſchaftspolitik des Na⸗ tionalſo tes dem Mannheimer Haus⸗ und G heſitzer⸗Verein möglich geweſen, tatkräf⸗ tig am mitzuarb beimer& deraufſtieg des deutſchen Hausbeſitzes n und die Lebensmöglichkeit des Mann⸗ beſt zu ichern. Zwei Hauptziele galt es zu erſtreben: die Sauferung des notleidenden Hausbeſitzes und die Wiederherſtellung der Wirtſchaftlich⸗ keit des Grundeigentums Durch eine ana ſelie Mißwirtſchaft und Steuerpolitik hatte der Marxismus am Ende ſeiner Herrſchaft auch den deutſchen Hausbeſitz in einer troſtloſen Verfſaſſung hinterlaſſen. Vielfach hatten die Hausbeſitzer einen Lebensſtandard, der nicht einmal das Niveau eines Fürſorgeempfängers erreichte. Aus der Erkenntnis heraus, daß zunächſt einmal die⸗ ſen ärmſten Volksgenoſſen geholfen werden müſſe, hat der Mannheimer Verein unmittelbar nach der Machtergreifung eine Aktion in die Wege geleitet, deren Ziel die Aufhebung von Zwangsverwaltungen oder gegebenenfalls die Beſtellung des Hauseigen⸗ tümers ſelbſt zum Zwangsverwalter bildete. Das Hilfswerk für den zwangs verwalteten Hausbeſitz war ſomit der Anfang der Hilfs⸗ aktion für den nuptleidenden Grunbbeſitz. Die Aufgabe der im Anſchluß daran gegründeten Güteſtelle zur Zinsherabſetzung war, eine Verſtändigung zwiſchen Hypothekenſchuldner und egläubiger über eine Ermäßigung des Hypo⸗ thekenzinsfußes herbeizuführen. Die Güte⸗ ſtelle hat in einer Zeit, in der eine geſetzliche Rege⸗ lung der Zinſenfrage noch nicht beſtand, eine ſegens⸗ reiche Tätigkeit entfaltet und die tatſächliche allge⸗ meine Zinsherabſetzung durch die Geldinſtitute und letzten Endes auch die geſetzlichen Zinsherabſetzungs⸗ maßnahmen wirkungsvoll vorbereitet. Viele Mann⸗ heimer Hausbeſitzer danken ihr die Rettung des Eigentums. Im Jahre 1934 wurden Galrwirtſchaftsberaters auf mit Unterſtützung des Borſchlag des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins Mannheim an ſämtlichen badiſchen Handelskammern Güteſtellen zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes eingerichtet. Damit war zur Rettung des notleiden⸗ den Grundbeſitzes ein Inſtrument geſchaffen, das in der Lage war, für die ſanierungswürdigen und ſa⸗ nierungsfähigen Teile des Hausbeſitzes die Gefahr der Zwangs J zu bannen. Hunderte von Grundſtückseigentümern des Bezirkes der Mann⸗ heimer Güteſtelle, der ſich mit dem Bezirk der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim deckt, danken die Erhaltung ihres Grundbeſitzes dieſer Einrich⸗ tung. Haus⸗ und Grundbe⸗ und Neu⸗ und Ein findet die heimer amten Alt⸗ Seitdem der Me ſitzer⸗Verein den ges hausbeſitz betreut, ſind Anſehen fluß erheblich geſtiegen. Immer mehr Forderung Beachtung, daß die Wiederherſtellung der Wirtſchaftlichkeit des Hausbeſitzes eine weſentliche Vorausſetzung zum Wiederaufbau der Geſamtwirtſchaft darſtellt, und daß dieſe Wirtſchaftlichkeit nur dadurch wieder hergeſtellt werden kann, daß man dem Hausbeſitzer eine angemeſſene Verzinſung ſeines Eigenkapitals und eine Vergütung für ſeine Verwaltungstätigkeit garan⸗ tiert. Daß dieſe Forderung nicht umſonſt er⸗ hoben wurde, geht daraus hervor, daß die Reichs⸗ regierung zunächſt bei den Hilfsmaßnahmen für den älteren Neuhausbeſitz die Anſetzung von Ver⸗ waltungskoſten und Zinſen für das Eigenkapital anerkannt hat. In ähnlicher Weiſe berückſichtigen die Vorſchriften über die Mietpreisbildung und die Richtlinien für Billigkeitsmaßnahmen auf dem Ge⸗ biet der Grundſteuer dieſe Grundſätze. Im übrigen hat der Verein nichts unverſucht ge⸗ laſſen, die Hausbeſitzer darauf hinzuweiſen, daß ſie ſelbſt zu einem großen Teil zur Wirtſchaftlichkeit ihres Grundbeſitzes beitragen können. Er hat auf die Notwendigkeit einer geordneten Buchführung aufmerkſam gemacht. Außerdem hat Ratsherr Karl Weickum, der am 1. November 1937 die Leitung des Vereins übernahm, ein von der Geſchäftsſtelle ausgearbeitetes Wirtſchaftsbuch herausgege⸗ ben und allen Mitgliedern unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt. Er hat ferner eine Buchſtelle für den Mannheimer Hausbeſitz errichtet, die gegen eine mäßige Jahresgebühr allmonatlich die Eintragungen in das Wirtſchaftsbuch und am Jahresende den Jahresabſchluß vornimmt. Auf dieſe Weiſe ich für den Mannheimer Hausbeſitz die Möglichkeit geſchaffen, jeweils den Nachweis der Wirtſchaftlichkeit des Grundbeſitzes zu erbringen und gegebenenfalls auf Grund dieſes Nachweiſes die Hilfeleiſtung durch die Steuer⸗ und Hypothekengläubiger zu beantragen. Der Mannheimer Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Ver⸗ ein iſt dank ſeiner tatkräftigen Führung und dank der vorbildlichen Einrichtung ſeiner Geſchäftsſtelle zu einem unentbehrlichen Bindeglied zwiſchen dem Hausbeſitz und den Organen der Staatsführung ge⸗ worden. Dieſe Entwicklung gibt ihm ein Recht, ſein 45jähriges Jubiläum in ſtolzer Freude zu begehen. im Nibelungenſaal: hon 438 Handlungsgehiljen un 1 und Erziehungsweſen Beauftragten der Induſtrie- und Handelskammer und der Deutſchen Arbeitsfront a Marwitz Direktor der Zeit nicht weniger als halten haben, für ihre uneige Wirtſchaft. on Muſikdirekt Namen der „Heilig Vaterland“ Landmann in ein leitete über zur der Handelskammer und debrand⸗Rheinmühlenwerke, von Spitta, Direktor e der in großen Zügen die nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehungsprobleme umriß. Auch die Hertſserpeb ne werde nur aus der Ganzheitsbetrachtung der Partei richtig erfaßt. Die Gemeinf t der Familie, der Parteiorganiſation und des aber auch die ft ſei maßgebend für D Erziehung Berufs⸗ und Betriebsgemeinſche alle künftigen Erziehungserfolge. Die müſſe ſich angelegen ſein laſſen, nicht allein das „Was“, ſondern auch das„Wie“ der Arbeit zu beeinfluſſen. Das Erziehungsziel gelte der Kräf⸗ tigung und Sicherung des völkiſchen Lebens. Alles müſſe auf den großer Nenner„Volk“ ausgerichtet ſein. In nicht zu ferner Zeit werde man die Tat⸗ ſache erleben, daß die Zahl der Lehrlinge zurückgehe. Deshalb habe man die um ſo größere Verpflichtung, die Verminderung der Zahl durch größere qualita⸗ tive Leiſtung auszugleichen. 438 Prüflinge werden freigeſprochen Direktor Marwitz nahm die Freiſprechung der im Saal verfammelten 438 Prüflinge vor. Die 235 Kaufmannsgehilfen, die die 7. Gehilfenprüfung be⸗ ſtanden haben, verteilen ſich wie folgt: Induſtrie 53, Großhandel 31, Einzelhandel 106, Banken und Kre⸗ ditgenoſſenſchaften 29, Verkehr 7, Verſicherung 6, Verſchiedenes 3. Die 203 Facharbeiter, die in der 5. Facharbeiterprüfung erfolgreich waren, ſetzen ſich 1s folgenden Gruppen zuſammen: Maſchinenſchloſ⸗ ſer 86, Dreher 44, Elektriker 15, Feinblechner und Schmiede 11, Former 9, Maurer 10, Werkzeug⸗ macher 8, Modellſchreiner und Modellſchloſſer 6 uſw. Nicht beſtanden haben 26 Kaufmannsgehilfen oder 10 v. H. und 14 Facharbeiter oder 7 v. H. Preisträger der Kaufmannsgehilfenprüfung ſt 1. Preiſe: Willi aus der Wieſche, Kohlenkontor Weyhenmeyer; Antonie Jungmann, Anker Kaufſtätte; Eugen Pfeifer, Fa. Schüreck; Franz Heilig, Vereins⸗ bank Mosbach; Egon Artmann, Viktoria⸗Verſicherung, Heidelberg. 2. Preiſe: Martha Uhl, Rhenania⸗Schiffahrt; Ruth Zimmermann, Gebr. Ditzel. Preisträger der Facharbeiterprüfung 1. Preiſe: Wilh. Nonnenmacher, Maſchinenſchloſſer bei Daimler⸗Benz AG.: Paul Sander, Maſchinenſchloſſer bei Motorenwerke; Walter Hey, Maſchinenſchloſſer bei Heinxich Lanz Ac. Karl Kul ha, Werkzeugmacher bei den Hommelwerken; Heinz Barth, We Weng wache bei Hein⸗ rich Lanz AG. 2. Preiſe: Georg Schwender, Maſchinen⸗ ſchlöffer Bek Datmler⸗Benz AG.; Ir. Großmann Erwin Schweitzer, beide Maſchinenſchloſſer bei den Mo⸗ torenwerken; Karl Merkel, Fernmeldemonteur bei Sie⸗ mens u. Halske; Heinrich Schubert, Werkſtoſſprüfer bet Iſolation AG.; Ernſt Moll und Friedrich Hort, beide Former bei Heinrich Lanz AG.; Emil Helferich, Dreher bet den Motorenwerken;: W. Stolzen berger und H. Metz maler, beide Dreher bei Heinrich Lanz AG. Die Preisträger wurden auf die Bühne gebeten, um die aus Büchern beſtehenden Auszeichnungen entgegenzunehmen. Als Heinz Barth und Willi aus der Wieſche in HJ⸗Uniform als Vertreter der Freizuſprechen⸗ den ſich auf die Bühne begeben hatten, wandte ſich Direktor Marwitz an die beiden jungen Leute mit tiefempfundenen Worten, in denen er nochmals die Pflichten zuſammenfaßte, die ihrer in dem neuen Lebensabſchnitt harren.„Eine Prüfung habt ihr“, ſo ſchloß der Redner,„jetzt beſtanden. Wiſſet, daß noch viele Prüfungen folgen werden. Als Glieder der neuen deutſchen Leiſtungsgemeinſchaft aber trägt euch über alle Hinderniſſe hinweg euer guter Mut, der Glaube an das deutſche Volk und der Wert der deutſchen Arbeit. Leitgedanke unſeres Handelns wird die Erkenntnis ſein: Solange der deutſche Menſch und der deutſche Arbeiter eins ſind, ſolange wird Deutſchland leben.“ Das Gelöbnis Als der Sprecher und die beiden jungen Leute zur Rechten und Linken ſich die Hände gereicht hatten, ſprachen alle Prüflinge, während ſich die Feſtver⸗ ſammlung erhoben hatte, unter den gedämpften Klängen des auf der Orgel geſpielten Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes folgendes Gelöbnis nach: Wir geloben, den von uns erwählten Beruf als Dienſt an der Gemeinſchaft aufzufaſſen. Wir geloben, uns beruflich und ſtttlich ſo zu verhalten, daß das Anſehen des Deutſchen im In⸗ und Auslande gemehrt und gewahrt wird. Wir geloben, für Recht und Wahrheit zu kämpfen und die Ehre, wie das Anſehen unſeres Volkes zu verteidigen. Wir geloben, unſeren Führern in⸗ und außer⸗ halb des Berufes aufrechte Kameraden und Ge⸗ folgsmänner zu ſein. Wir geloben insbeſondere Treue und Gehor⸗ ſam Adolf Hitler, dem Führer und Kanzler des deutſchen Volkes. Wir geloben es. „Ihr habt“, ſo ſchloß Direktor Marwitz den feier⸗ lichen Freiſprechungsakt, der in dieſer neuen Form einen tiefen Eindruck hinterließ,„euer Gelöbnis ab⸗ und — geben. Ich nehme es nach vollbra leiſtung als euer Bek tuis ling habt ihr em arbeiter und ⸗ i Indem Direktor Mar Männer und Mädchen betreuenden Fürſorge durch front übergab, richtete er triebsführer, die DAc in ihrer vollen Arbeit nach beſten Kräften zu Unter] ſtüützen. Kreisobmann Schn machte die Freigeſprochenen darauf für ſie ein neuer Lebe 0 Möge alle zäher W̃ au ſtets bereiter Einſatz für die Jeder möge ſich ſtets den Fü men. Wohl ſei der 18 bewähren müßten, nich der der jungen Leute, ins Leben traten, zerriſſe und Stände, ohne Arbeitsmögli 928 Jahren Klaſſen Redner edene Der eit Bel ei Senlsflesie 997 Keine Nachwi ſchloß ſeine Ausführungen mit der Bitte, den Glau⸗ ben an eine glückliche Zukunft in ſich zu kra⸗ gen als ehrliche, wahrhafte und aufreihte national⸗ ſozialiſtiſche Kämpfer. Als unter Leitung des Stoßtruppführers Lind die„Kantate der Werkſcharen“ eindrucksvoll geſpro⸗ chen und geſungen war, ſprach im Namen des durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Gauobman⸗ nes Dr. Roth Gauſchulungswalter Hellweg das Schlußwort. Unter Hinweis auf die Umwälzung, die ſich in Deutſchland ſeit der Machtergreifung voll⸗ 1 ters zogen hat, betonte der Redner, daß der Nachteil im Beſitz von Natur⸗ und Bodenſchätzen gegen anderen Völkern durch die intellektuellen Waffen ausgeglichen wird, die uns das Schickſal in die Hand gegeben hat.„Ein Volk iſt ſo reich, wie es ſeine Ar⸗ beit zu organiſieren vermag!“ hat der Führer einmal geſagt. Die Vollendung der Revolution iſt nicht darin zu erblicken, daß jeder Volksgenoſſe eine, ſondern daß er ſein e Arbeit hat, die ſeinem Weſen am beſten entſpricht. Heute ſoll im Gegenſatz zu früher jeder deutſche Menſch imſtande ſein, die beſten Seiten ſeines Weſens entfalten zu können. Wir wollen dafür ſorgen, daß alle Hinderniſſe, die dieſer Entfaltung noch euigegenſtebe n, aus dem Wege ge⸗ räumt werden. Die Deutſche Arbeitsfront und die gewerbliche Wixtſ chaft ſind nationalſozigliſt iſche 9950 ſtrumene mit dem ache Ziel. Welt folg gleiche Ziel erreichen wollen, ſind wir entſchloſſen, den gleichen Weg zu gehen. So wollen wife beitsgemeinſchaft in dem Bewußtſein begrüßen, daß wir Garanten einer ſtolzen deutſchen Zukunft ind. Nach dem Anruf des Führers durch Haudelskam⸗ merpräſident Goebels und dem Geſang der Nationallieder beſchloß der Fahnen⸗ und Werkſchg⸗ renausmarſch die vorbildlich geſtaltete eker fe C Am Samstag müſſen Juden zu Hauſe bleiben Eine Anordnung der Polizei Aus der Erwägung heraus, daß die Ju den an der Solidarität des deutſchen Volkes keinen Anteil haben, hat der Chef der Sicherheitspolizei eine Anordnung ge⸗ troffen, die am 29. November im Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht wurde, Die Verordnung unterſagt Juden deutſcher Staatsangehörigkeit und ſtaatenloſen Juden am Tage der Nationalen Solidarität das Betreten von Straßen und Plätzen. Sie legt den genannten Perſonen die Verpflichtung auf, ſich in der Zeit von 12 Uhr bis 20 Uhr in ihren derzeitigen Wohnungen aufzuhalten. Die Verordnung enthält gleichzeitig die An⸗ drohung von Strafmaß nahmen für den Fall der Zuwiderhandlung. * Ausgeſchriebene Apotheke. Die Berechtigung zum Betrieb der in Mannheim ⸗ Waldhof, Fpeyaplatz 9/11 nen errichteten Apotheke wird woch Ableben des Konzeſſionsinhabers, Apotheker Kaſſer, zur Bewerbung ausgeſchrieben. Bewerbungen ſind auf amtlichem Vordruck bis ſpäteſtens 8, Dezember einzureichen. 8 Die Nettung „. und wie entrann er bleſer Ichrechlichen befahr?“ „Bam einfach, er hatte„Kampf ber befaßt geleſen und wußte, was er ju tun hatte!“ Haras Fernsehen zum erstenmal im Gau Baden Veranstalter Instltut för osutsche Kultur- und Wirtschafts propaganda ücd westdeutsche Rundfunk- Ausstellung vom 28. November bis 4. Dezember 1938 MANNHEIM. RMHEIN-NECKAR-H ALLEN Rundfunk 18 Ereude Geöffnet voy 9 Uhr bis 21 Uhr 1 8 Jen e gencle qutenwagen Deutsches Flugzeug versorgt Kanada Ottawa(Kanada), im Nov. Kanada, Nordweſt⸗Territorium, Fichtenwälder, geen, Sümpfe! Dazu acht Monate Winter mit 50 Grad Kälte und vier Monate Sommer mit Milli⸗ dnen kleiner Fliegen und Mücken! Wahrhaftig, eine unwirtliche Gegend! Und doch wohnen Menſchen dort, fern aller Kultur, fern von feder Eiſenbahn und jedem Verkehrsweg. Anfang dieſes Jahres wurden reiche Goldvorkommen am„Großen Skla⸗ penſee“ gemeldet, und ſofort ſetzte ein Strom von unternehmungsluſtigen„Proſpectors“ ein, die ſich in der einſamen Wilönis niederließen, um das gelb⸗ gleißende Metall zu ſchürfen.„Vellowknife“ nannten ſie ihre Siedlung am nördlichen Rand des Großen Sklavenſees. In einfachen Holzblockhäuſern wohnen die Goldgräber, und ſchon gibt es dort ein Gasthaus, eine Baufirma, eine Wäſcherei, eine Schuhmacher⸗Werkſtatt und auch eine Zeitung. Das iſt viel für dieſe Gegend, in der ſich Fuchs und Haſe gute Nacht ſagen. Keine Eiſenbahn und keine Land⸗ ſtraße führen nach Nellowknife, tauſend Kilometer liegt Edmonton entfernt, die nächſte große Stadt, lauſend Kilometer über Wälder, Seen und Sümpfe. Die„Kaufhäuſer“ von Nellowknife brauchen Wa⸗ ren, und ſie brauchen ſie oft ſehr ſchnell und dringend. Sie bekommen ſie auch! Man leſe nur in ihrer Zei⸗ ung„The Proſpector“, die mittwochs und ſonn⸗ abends erſcheint, zwar nur zwei Folioſeiten ſtark iſt und auf einem Vervielfältigungsapparat hergeſtellt wird. Sie enthält aber„alle Neuigkeiten von allen für alle Freunde, die verſtreuf im Nordland woh⸗ nen“,„Edmontons Kaufhaus“, ſo heißt es dort, unterhält einen Flug⸗Einkaufsdienſt für alles, was Sie nicht in Nellowknife kaufen können. Anfrage und Auftrag werden ſchnellſtens erledigt.“ Das Flugzeug beſchafft alles, was man braucht. Die Goldögräber und Pelzjäger des hohen Nordens von Kanada ſind nicht mehr abgeſchloſſen von der Doppelmord vor 100 Fahren Magdeburg. im November In ſtürmiſchen Herbſt⸗ und Winternächten ge⸗ ſcah es in den Dörfern der Magdeburger Börde oft, daß man ängſtlich zum Fenſter hinaushorchte und ſich die Fabel vom verdammten Müller erzählte, der ruhelos zwiſchen der Stadt Oſchersleben und dem Orte Hornhauſen hin und her wandern müſſe. Manche wollen ſchon auf ihren einſamen Spaziergän⸗ gen bieſer Spukgeſtalt begegnet ſein, die einen Sack Mehl auf ihren Schultern trug und beim An ruf ſo⸗ ſörhwverſchwand Natürlich war es nur ein Phantaſie⸗ gebilde, was da überhitzte Gemüter zu ſehen glaub⸗ len, wie auch alle Erzählungen von dem geheimnis⸗ vollen Müller, die der Großvater dem Vater und diefer ſeinem Sohn überliefert hat, zu jenen gruſe⸗ ligen Geſchichten gehören, die dazu da ſind, um ſen⸗ ſiblen Naturen das Herz klopfen zu machen. Nun, der Oſcherslebener Müller, von dem hier die Rede iſt, hat vor 100 Jahren wirklich gelebt, und wenn man dieſer Tage nicht eine grauſige Entdeckung gemacht hätte, würden abergläubiſche Seelen viel⸗ leich immer noch glauben, daß er noch herumſpuke und Grund habe, ſich vor ſeinen Mitmenſchen zu verbergen. Es iſt ein alter Kriminalfall, übrigen Welt, ſie ſind nicht mehr den Entbehrungen ausgeſetzt, die früher durch die Weite der Entfernun⸗ gen bedingt waren. Die letzte Errungenſchaft der Technik, das Flugzeug, in der ziviliſierten Welt ein bequemes und ſchnelles Verkehrsmittel, wurde hier, in Kanadas Wildnis, zur Lebensnotwen⸗ digkeit. Das ganze Jahr hindurch bringt„The Flying Boxcar“, der„fliegende Güter⸗ wagen“, Fracht um Fracht hinauf nach dem Nor⸗ den. 5 Ein deutſches Flugzeug iſt es, eine einmotorige Junkers⸗Ju 52, das größte einmotorige Frachtflug⸗ zeug der Welt, Eigentum der Canadian Airways. „Flying Boxcar“, den„Fliegenden Güterwagen“ haben es die Bewohner von Kanada getauft. Damit wird eigentlich ſchon geſagt, daß man beileibe nicht an die Luftfracht denken darf, die wir in der ziviliſierten Welt mit Flugzeugen befördern gewohnt ſind. Bei uns werden Blumen verſchickt, Pakete, leicht verderb⸗ liche Sachen und Expreßgutpäckchen, alles, was mög⸗ lichſt ſchnell an Ort und Stelle ſein ſoll. Die Be⸗ wohner von Nellowkniſe empfangen andere Güter auf dem Luftwege. Da werden Feldbahnſchienen, wanus, Ventilationsrohre für ein Bergwerk, Ge⸗ häuſe für große Dieſelmotoren, Waggonladungen Heu, Eiſenplatten und Benzin und Oel in Eiſen⸗ fäſſern durch die Luft beföedert. Je größer und ſchwerer die Gegenſtände ſind, deſtvy weniger kommen ſte bei der völlid unerſchloſſenen Gegend für einen Landtransport in Frage. Für Yellowkniſe und die anderen Goldgräber⸗ dörfer iſt der Flugeinkauf eine ſolche Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, daß das Flugzeug während des ganzen Jahres ununterbrochen ſeinen Dienſt ver⸗ ſehen muß. Es wird überall mit großer Freude er⸗ wartet und begrüßt, hält es doch die Verbindung mit jener Welt aufrecht, nach der ſie ſich alle einmal zu⸗ rückſehnen, jener Welt hinter den endlos weiten Wäldern, Seen und Sümpfen. eee eee ee der jetzt durch Zufall ſeinen Abſchluß fand und der längſt verſtorbenen Richtern einmal großes Kopfzer⸗ brechen verurſacht hat. Im Herbſt 1843 kehrte ein Bürger aus Oſchersleben, der auf einer Anhöhe vor den Mauern des Städtchens eine Windmühle betrieb, von einem nächtlichen Spaziergang zu ſeiner Lieb⸗ ſten, die im Dorfe Hornhauſen wohnte, nicht mehr zurück. Alle Nachforſchungen blieben ergebnislos und der Fall war um ſo geheimnisvoller, da auch das Mädchen ſeit dieſer Nacht verſchwunden war. Da der Müller einen ſchlechten Ruf beſaß, nahm man zunächſt an, daß er mit ſeiner Geliebten ins Ausland geflüchtet ſet. Bald aber verſtärkte ſich der Verdacht, daß die Frau des Vermißten dieſen und die unerwünſchte Nebenbuhlerin gewaltſam aus dem Leben geſchafft habe. Allein, die Müllerin ſtritt energiſch jede Schuld ab, und da trotz eingehendſter Suche nirgends die Leichen gefunden werden konn⸗ ten, ſah man ſich gezwungen, die Ermittlungen ein⸗ zuſtellen. Als nun kürzlich in der Nähe des Friedhofes von Oſchersleben Erdarbeiten vorgenommen wur⸗ den, ſtieß man auf zwei menſchliche Ske⸗ lette, die in einer engen Grube übereinander⸗ lagen und ſich in einem verhältnismäßig guten Zu⸗ ſtand befanden. Die Polizei verſtändigte ſofort die BILDER VON TAGE Deuischland verlor zwei hervorragende Flugkapiiäne Flugkapitän Blankenburg Lufthanſa, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bei dem Abſturz der deutſchen Maſchine in Bathurſt in Weſtafrika verlor Flugkapitäne. Flugkapitän Untucht (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zan der-Multiplex⸗= Deutſchland zwei hervorragende Reichsbauernführer Darré bei ſeiner großen Rede auf dem Reichsbauerntag in Goslar. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ordnungspolizei für die Wahlpropaganda im Sudetenland eingeſetzt Auch die Ordnungspolizei hat ſich im Sudetenland in den Dienſt der Wahlpropaganda geſtellt.— Ausgabe der Wahlplakate im Polizeirevier. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) bCCCbCbCbCôãé ͤ vvãĩ ͤvvddddGduGçꝙçy A A TTT Mordkommiſſion, die bald feſtſtellte, daß es ſich um die Ueberreſte zweier Menſchen handelt, denen mit einem harten Gegenſtand der Schädel zer⸗ trümmert wurde. Man holte daraufhin die ver⸗ ſtaubten Akten über den ungeklärten Fall des Oſcherslebener Liebespaares hervor und fand Be⸗ Die große Pauſe 75 Von Wolfgang Drews Die erſte große Pauſe hat der liebe Gott ange⸗ setzt. Als einen Einſchnitt, einen Ruhetag vor neuen Verken. Denn es iſt ein Irrtum anzunehmen, daß der ſiehente Tag, da Himmel und Erde bereits ge⸗ ſchaffen waren, als Abſchluß der geſamten Schöpfung gedacht war. Am achten Morgen mußte der feuchte Nebel bei Seite geſchoben werden, damit ſich der er⸗ habene Schöpfer zur Erde beugen und aus dem Klaße den Menſchen formen konnte. Dieſer Menſch ſorgte für eine dramatiſche Be⸗ lebung der ideal gedachten Schöpfung. Dazu bediente er ſich verſchtedener Motive: der Verführung, des Tolſchlags, des Mordes, der Liebe, des Krieges, der Habgier, der Eiferſucht, des Ehrgeizes, der Lüge Das tat er ſchon ſehr früh. Und hat es bis heute nicht gelaſſen. Aber inzwiſchen hat auch er einige ſteundliche Einfälle gehabt. Es fiel ihm nur ſchwer, e zu verwirklichen. Da beſann er ſich auf ſeinen Urſprung und erinnerte ſich, daß er als Abbild eines Höheren erſchaffen und gemeint war. In ſeinem un⸗ ermeßlichen Nachahmungs⸗ und Geltungstrieb ſchuf er ſich ſeinerſeits Abbilder. Dieſe Abbilder, die er kühn für lebende und vernünftige Weſen ausgab, krieb er ins Theater, auf die Bühne. Und stellte über ſie den Reaiſſeur. Der Regiſſeur, dem vor ſeiner Gottähnlichkeit nie⸗ mals bange wird, ſetzt hier die große Pauſe an. Gleichfalls als einen Einſchnitt, einen Ruhepunkt vor neuen Ereigniſſen. Denn das Beſte— Verwicklung und Föſung, Peripethie und Kataſtrophe, Triumph und Untergang— läßt er nach der Pauſe folgen. Vor⸗ liegt die Spannung. Wenns gut geht und der 17 den man früher für den Schöpfer anſah, oder ler, sielleiter, der ſich heute für den Schöpfer an⸗ cht richtig disponiert hat, hält die Spannung die donkurkenz des Brötchenbufetts und der durchgeplau⸗ erten, durchkokettierten Wandelgänge kräftig aus. Aud dem Falle iſt die Pauſe ſchöpferiſch. Dieſen üsdruck hat ein pädagogiſcher Schriftſteller populär gemacht. Da wir nicht die Spannung zwiſchen dem eiten Buch Moſes und der neuzeitlichen Pädagogik ausfüllen können, müſſen wir uns beſcheiden. Wir sollen uns mit der Feſtſtellung begnügen, daß bie ghüöpſeriſchen Pauſen die wichtigſten Momente im went denleben ſind. In ihnen bereiten wir uns, ſunleſwirals paſſive, leidende Teilnehmer ſcheinbar inloſer Weiſe Bier trinken und unſere neuen Abend⸗ eider und Smokings herumführen, auf die gewal⸗ tigen Ereigniſſe und ihre reinigenden Wirkungen Lor, die uns die aktiven, handelnden Teilnehmer für den Schluß des Abends in Ausſicht geſtellt haben. Die Wichtigkeit des Eſſens und Trinkens im menſchlichen Leben ſteht einwandfrei feſt. Und den Kleidern ſagt ſchon ein volkstümliches Sprichwort nach, daß ſie es ſind, die uns machen. Was treiben aber die Aktiven in der großen Pauſe? Das ſollte ich eigentlich nicht verraten. Um der Illuſion willen. Ich müßte jetzt lügen. Aber es wird ſoviel gelogen in der Welt, daß ich es für nützlicher und klüger halte, die Wahrheit zu ſagen. Nun— die Aktiven trinken auch Bier. Außerdem ſpielen ſie Skat. Sie erfüllen alſo gleichfalls den Begriff der ſchöpferiſchen Pauſe. Wenn ſie dann noch Zeit haben, tun ſie dies und das. Sſe ziehen ſich andere Kleider an und ſtreichen ſich friſche Far⸗ ben ins Geſicht. Das iſt ihr Geheimnis, das ihnen die ungeheuere Ueberlegenheit über uns gibt, die wir den ganzen Abend in demſelben Anzug und mit demſelben blaſſen Geſicht daſitzen und daſtehen müſſen. 7 Bis die Nebel, die die Erſchaffung des Menſchen anzeigen, ſich heben und der Blick auf die guten und böſen Taten wieder frei wird. Sollte jemandem der Vorhang, der die Leidenden und Handelnden ſanft von einander trennt, nicht nebelhaft genug ſcheinen, ſo ſei er auf ein akuſtiſches Phänomen hingewieſen: die Klingel oder das Klingeln. Unſere Sinne ſind in den Jahrtauſenden, die ſeit der erſten Schöpfung verſtrichen, ſo ſtumpf geworden, daß ihnen ein ein⸗ ſeitiger Appell nicht mehr genügt. Der markante Einſchnitt zwiſchen der erſten Woche und dem Tag, an dem das wunderbare und wunderbar fragwür⸗ dige Endprodukt, der Menſch entſtand, war der Nebel. Dieſer Nebel genügte, weil das große ſchöpferiſche Weſen allein war. Inzwiſchen ver⸗ mehrte ſich der Menſch zum Publikum Vielleicht ſieht und empfindet der Menſch gar nicht ſo ſchlecht, aber ſeine Zuſammenſtellung in Reihen zu vierzig Stück, in Logen zu vier bis acht Mann macht ſeine Sinne ſtumpf. Einer verläßt ſich auf den anderen. Und darum hört und ſieht keiner mehr genau hin. So ſchreckt ein deutliches Klingeln alle zuſammen auf. Es ſchrillt in ihr gemeinſames Leben hinein und hält ſie alleſamt bei der Stange. Dadurch ent⸗ ſteht das Fludium, das Pauſenfludium. Wenn die Zuſchauer ſich dann in den fünfzehn Minuten des Zwiſchenaktes allzu ſehr ihrer verworfenen Diſzi⸗ plinloſigkeit überlaſſen und aus ihrer Publikums⸗ exiſtenz in Individualexiſtenzen geraten ſind, er⸗ innert ſie das nächſte Klingeln ſtreng an ihre Pflicht. Sie brechen die Geſpräche ab, leeren ihre Neigen und ducken ſich wieder unter den Willen, der ſie zu⸗ ſammenhält. Ihre ſchöpferiſche Pauſe iſt jäh zu Ende. Sie haben ausgeſpielt. Sie müſſen ſich wieder fügen. Sie haben ſich gefälligſt erſchüttern, belehren und beſſern zu laſſen. Durch die Handelnden, die das Kartenſpiel aus der Hand legen und furios in die ſanfte und ſtille Ruhe heineinfahren. Vorhang auf! Aus dem Nationaſtheater. Kurt Goetz! Komö⸗ die„Ingeborg“ wird am Freitag, dem 2. Dezem⸗ ber im Nationaltheater in der Inſzenierung von Hans Becker erſtaufgeführt. Ria Roſe wird die Titelrolle ſpielen, Erwin Linder den Peter Peter. Hans Becker den Ottokar, Lola Mebius die Tante Ottilie, Joſeph Offenbach den Diener. Glanzvoller Abſchluß der Gaukulturwoche in Karlsruhe. Der letzte Tag der badiſchen Gaukultur⸗ woche, der„Tag des Bekenntniſſes“, ſchloß in Karls⸗ ruhe in eindrucksvoller Weiſe mit der lüddeut⸗ ſchen Erſtaufführung von Richard Strauß neuem Opernwerk„Der Friedenstag“. Das feſtlich geſchmückte und beleuchtete Haus ſah die maß⸗ gebenden Perſönlichkejiten aus Partei, Staat Stadt⸗ verwaltung, Wiſſenſchaft und Kunſt. Die mit Ein⸗ ſatz aller Kräfte vorbereitete und vorzüglich durch⸗ geführte Wiedergabe des ſchwierigen Werkes wurde von dem dichtbeſetzten Hauſe mit ſtürmiſchen Bei⸗ fallskundgebungen aufgenommen, die in erſter Linie Generalmuſikdirektor Joſef Keilbarth, Spielleiter Erik Wildhagen, den Trägern der Hauptrollen, dem als Gaſt vom Opernhaus in Graz zugezogenen Alexander Fonyveſz und Vilma Fichtmüller, dem Orcheſter und dem Maſſenchor zukamen. Landestheater Saarpfalz. Der erſte Spiel⸗ winter des Landestheaters Saarpfalz unter der neuen Leitung von Intendant Dr. Erich Schu⸗ macher nahm mit dem Schönherr⸗Drama„Die Fahne weht“, in dem Heinz Woeſter vom Burg⸗ theater Wien für einige Tage gaſtierte, einen ver⸗ heißungsvollen Anfang. Das ſtete Anwachſen der Beſucherziffern hielt auch über die folgenden Schau⸗ ſpiel⸗Aufführungen von Kolbenheyers„Jagt ihn— ein Menſch“ und Ernſt Scharmitzers„Kameraden— Helden“ unvermindert an und hatte zur Folge, daß ſich das Landestheater neben ſeiner täglich gaſtieren⸗ weiſe, daß man tatſächlich das Grab der Verſchwun⸗ denen gefunden hatte. Ein Doppelmord, der vor faſt hundert Jahren geſchah, konnte damit aufgeklärt werden, wenn auch die Mörder, die wahrſcheinlich von der Frau des Müllers gedungen worden waren, nicht mehr zur Rechenſchaft gezogen werden können. Agnes Miegel Heſt heute, Mittwoch abend, in der Harmonle aus eigenen Weyben CCC ͤ ͤvwwßdßGßßGßwßwã/ ã⁊ dc coco.((c ccc den Puppenbühne noch zu einer dritten Spielgruppe entſchließen mußte, die hauptſächlich zur Feterabend⸗ geſtaltung für die zahlreichen Grenz⸗Arbeitslager eingeſetzt wurde. So beſpielt zur Zeit das Landes⸗ theater täglich drei Orte und vermittelt durchſchnitt⸗ lich zwölfhundert Volksgenoſſen mit Leſſings klaf⸗ ſiſchem Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“, Peter Buchs bezaubernd friſcher Komödie„Ein ganzer Kerl“ und Hans Fitzs heiterem Fronterlebnis„Das „ erlebnisſchöne und vergnüglichſte Stun⸗ en. Der Gauleiter von Solzburg hat im Einvernehmen mit Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner den Generale muſikdirektor Profeſſor Clemens Krauß für die Ober⸗ leitung des Konſervotoriums Mozarteum in Salzburg ewynnen. Profeſſor Krauß wird ſein neues Amt neben einer bisherigen Tätigkeit in München ausüben. 7 5 Nummer 5533 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. November 1999 — In einer illuſtrierten Plauderei über Film⸗ ehepaare und Schauſpielerehen teilt der Berliner Schriftſteller Armin Schönberg im Dezemberheft von V Klaſings Monatsheften die Ergebniſſe haltungen mit, die er mit Künſtlern ge⸗ U. a. iſt er auch bei dem Generalintendan⸗ Preußif Staatstheater Guſtaf Gründgens der folgendermaßen geäußert hat: r ſein iſt eine ſchamhafte Sache. Nichts ſeiner Scham eigentlich mehr, als ſich ins en zu laſſen. Obwohl es ihm unabläſſig ſich zu bekennen, will er ſich oͤboch um keinen erraten. Währenb der Schauſpieler alſo auf u. ſich Herz bl del e oder im Filmatelier mit derſelben Lei⸗ denſchaft, mit der er die Verhüllung von ſeiner Seele reißt, wiederum Schleier über Schleier um ſich zieht, ſehnt er ſich im Privatleben— wie man das ſo ſchön int nach einem geliebten Weſen, vor dem die zte Maske und der Schleier fallen kann. Damals war Guſtaf Gründgens noch nicht mit Marianne ppe verheiratet, aber er ſprach mit viel ſchönem er davon, daß er ihr in den von ihm geleiteten heatern endlich die Aufgaben ſtellen wollte, die er Schauſpielerin ihres Ranges ſchon längſt gebührten. Darauf ließ er eine kleine Pauſe im Geſpräch entſtehen, eine winzige Stelle, die Marianne Hoppe galt und mit der er ſich verriet. * — Eine typiſch amerikaniſche Verbrecherfigur iſt der Gangſter Al Capone, der Häuptling einer Bande, die während des amerikaniſchen Alkoholverbots ge⸗ radezu ein Alkoholmonopol für Chikago und das Hinterland organiſierte. Bei dem hier betriebenen enormen Schmuggel hat Al Capone Millionen Dol⸗ lar verdient. Es kam allerdings ſeiner Bande nicht darauf an, kaltblütig von der Schußwaffe Gebrauch zu machen wenn ſie mit Beſtechungen ausnahms⸗ weiſe einmal nicht durchkam, und ſo wurden und werden Capone mehrere Mordtaten zugeſchrieben. Beweiſen aber konnte man angeblich dem„Alkobol⸗ Zaren“ gar nichts, nicht einmal die offenba⸗ ren Verſtöße gegen das Alkoholverbot. Die ame⸗ rikaniſchen Juſtizbehörden mußten froh ſein, daß ſie den Banditen ſchließlich 1931 wegen— Steuerhinter⸗ ziehung faſſen konnten. Das Urteil lautete auf 10 Jahre Zuchthaus und 50 000 Dollar Geldſtrafe. Die Freiheitsſtrafe verbüßt Capone gegenwärtig auf der Zuchthausinſel in der Bucht von San Franzisko. Er⸗ ſtaunlicherweiſe hört man nun aber nicht nur, daß der Verbrecher ror Ablauf der Strafzeit, vielleicht ſchon nächſtes Jahr, in Freiheit geſetzt werden ſoll, ſondern lein nur in den Staaten möglicher Fall), daß einer ſeiner ehemaligen Komplizen inzwiſchen bereits eine große Farm in der Nähe von Hobert(Indiana) mit einem Koſtenaufwand von 450 000 Dollar als „Heim“ für Capone vorbereitet hat. Dieſer Millio⸗ närſitz wurde, wie die amerikaniſchen Zeitungen „Iſchreihen,„aus den großen Profiten des Bier⸗Ba⸗ rons“ finanziert. Und dabei ſcheint niemand in Ame⸗ rülg etwas zu finden. . — Im Londoner Zoy ſind jetzt aus Philadelphia zwölf„ſchwarze Witwen“ angekommen. Sie ſollen ihre Vorgängerinnen erſetzen, die in den kritiſchen Septembertagen getötet wurden, getötet— aus Kriegsfurcht.„Schwarze Witwe“ iſt der Name der giftigſten Spinnenart, die den Entomologen bekannt iſt. Sie kommt in Amerika vor, wird aber als höchſt gefährliches Ungeziefer nach Möglichkeit ausgerottet und nur in wiſſenſchaftlichen Sammlungen gehalten. Anfang September, kurz vor der Münchener Kon⸗ ferenz, ſtand London ſo im Zeichen der Kriegsfurcht, daß auch die Verwaltung des Zoo die Maßnahmen erörterte, din für den Kriegsfall zu treffen ſeien. Als dem zuſtändigen Mann das Glashäuschen der Witwen“ ins Blickfeld was geſchehen ftangriff das t Inſekten vermehren Feind die ie f gewinn Gehäuſe zerſtört würde würden dann die Freihe und viel ſchlimmer als ein menſchlicher Londoner Bevölkerung hinmorden ch dieſer Er⸗ wägung ſiegte der verantwortungs ewußte Menſch über den Entomologen. Die koſtbaren, aber gefähr⸗ lichen Spinnen wurden ſämtlich getötet. Als dann aus München die Friedensbotſchaft kam, wurde die nrichtung“ zwar als voreiliger Schritt bedauert, r die Sache ließ ſich durch e Nachbeſtellung in Amerika wieder reparieren. neuen„ſchwarzen Witwen“ werden nun ein friedliches Leben führen, ſolange der Friede der Menſchen nicht bedroht iſt. Politiſche Wettermacher kennen nun den Platz im Zoo, an dem ſie täglich feſtſtellen können, wie die Regierung die Weltlage beurteilt. Wenn die„ſchwar⸗ Das Grubenunglück in Waldenburg Die Bergungsaktion eingeſtellt dnb. Waldenburg, 29. November. Das Oberbergamt Breslau teilt in Ergänzung der amtlichen Verlautbarung mit: Trotz aufopferungs vollen Einſatzes der Gruben⸗ wehr iſt es leider nicht gelungen, die noch im Unglücksſtreb des Hans⸗Heinrich⸗Schachtes be⸗ findlichen Bergmänner, deren Zahl entgegen der erſten Meldung nur zehn beträgt, zu bergen. Da es feſtſteht, daß ſich keiner von ihnen mehr am Leben befindet, wurde die Rettungsmannſchaft, um ſie nicht unnötig zu gefährden, zurückgezogen. Um den Brand zu erſticken, wird das Brandfeld zur Zeit eingedämmt. Dr. Ley an der Bahre der Toten dnb Waldenburg, 29. Nov. Auf ſeiner Fahrt nach Braunau, wo am Diens⸗ tagabend eine Wahlkundgebung ſtattfand, traf Reichs⸗ organkſationsleiter Dr. Ley um 18.00 Uhr in Wal⸗ denburg ein. Der Reichsorganiſationsleiter begab ſich nach einem kurzen Aufenthalt im Hauſe der Kreisleitung nach dem Hans⸗Heinrich⸗Schacht, wo ihm Generaldirektor Hergang des Tintelnot den Grubenunglücks ſchilderte. Dr. Ley ſprach dann mit einigen Bergleuten und den Rettungsmannſchaften, die er mit Handſchlag begrüßte. Er ließ ſich über die Unterſtützungsmaßnahmen und die vorgeſehene Be⸗ treuung informieren. Dann begab er ſich nach der Leichenhalle des Knappſchaftslazaretts Waldenburg, wo er an den Bahren der toten Bergleute Blumen niederlegte. Die deutſche Arbeitsfront, Gauwaltung Schleſien, hat bereits eine umfangreiche Betreuungs⸗ aktion für die Hinterbliebenen einge⸗ [Atet. So werden neben den fälligen Unterhaltungs⸗ beiträgen der deutſchen Arbeitsfront und der Ver⸗ ſicherungen durch die DA, die zwangsweiſe an⸗ fallenden Spitzen für die geſamte Gefolgſchaft von 2100 Mann den Bergleuten erſtattet. Ein unglaublicher Vorfall Katholiſcher Pfarrer verbirgt die Akten eines jüdiſchen Betrügers adnb. Gelnhauſen, 30. November. Der jüdiſche Rechtsanwalt Sondhei⸗ mer iſt kürzlich wegen umfangreicher Steuer⸗ hinter ziehungen ſchwer beſtraft worden. Es ſtellte ſich nun heraus, daß Sondheimer, der flüchtig iſt, einen Teil ſeiner Akten in das katho⸗ liſche Pfarrhaus ſchaffen ließ, wo ſie der Pfarrer Engels in ſeinem Amtszimmer aufbewahrte. Die Polizei hat die Akten jetzt beſchlagnahmt. Nach Bekanntwerden dieſes unglaublichen Vor⸗ gangs kam es zu Kundgebungen der erreg⸗ ten Bevölkerung Gelnhauſens gegen den Pfarrer. Die Polizei ſah ſich genötigt, Pfarrer Engels und ſeinen Kʒaplan Demme Fall Marius wird gekldrt die Rackf vor einem Jahr nnnſſſſſſſiſſünaaſmanſasſaneſſſſſſſſſſſſſunſſusſſſſſſſaſſſſſſſſmſ sf ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 30 Nun meldete ſich wieder Hegy:„Wir müſſen Baron Horvath ſuchen. Vielleicht hat ex doch mehr Einblicke in die Verhältniſſe der Lansdorf, als ich vermute.“ Bernd nannte das Ringſtraßenhotel. Geza früher immer abgeſtiegen. Kerſtin beauftragte Hegy, ſofort hinzufahren, um dort Erkundigungen einzuziehen. Hegy brach auf, war aber ſchon bald wieder zurück. Kerſtin und Bernd ſahen ihm mit geſpannten Mienen entgegen. Er ſetzte ſich und berichtete kurz: Baron Horvath ſei tatſächlich am Nachmittag in jenem Hotel abge⸗ ſtiegen; er ſei mit dem Wagen angekommen. Nach⸗ dem er ein Zimmer genommen habe, habe er ſich ſchon zwei Stunden ſpäter entſchloſſen, weiterzu⸗ reiſen. Sein Reiſeziel ſei unbekannt. * Dort ſei Eine Stunde ſpäter ſaßen ſie am„Ring“ auf der dicht beſetzten Terraſſe eines großen Kaffeehauſes. Es niir zehn Uhr, ein warmer Sommerabend. Man hatte allerlei Verſuche hinter ſich. Hegy war dauernd unterwegs geweſen, um die Hotels abzu⸗ ſuchen, aber nirgend hatten ſich Spuren gefunden. Kerſtin war noch unruhiger geworden; ſie ſetzte ihre einzige Hoffnug auf Schuyling. Ihr Vater mußte ſich doch unbedingt mit ſeinem Sekretär in Verbindung ſetzen. Ihre Augen glänzten wie im Fieber. Vom Kaffeehaus aus telephonierte ſie abermals mit Budapeſt, wieder ohne Ergebnis.„Nichts, Fräulein Mörk“, antworte. Schuyling,„aber rufen Ste doch ſtündlich bei mir an. Ich bleibe die ganze Nacht auf, falls er ſich nicht meldet.“ ie ging wieder zu Bernd und Hegy zurück. „Können Sie ſich denn wirklich auf Schuyling verlaſſen?“ fragte Bernd.„Es iſt doch immerhin möglich, daß Ihr Vater bei ihm anrief und ihm ſtreng verbot, Ihnen etwas zu ſagen.“ 1„Ausgeſchloſſen! Schuyling ſteht ganz auf meiner eite.“ „Und wenn die Lansdorf nun gar nicht mehr in Wien iſt?“ meinte Bernd. „Wie kommen Sie darauf?“ „Ich finde es ſo merkwürdig, daß Geza weiter⸗ reiſte. Wenn er nun gewiſſe Weiſungen erhielt? Sollten Sie ſich nicht doch endlich entſchließen...“ „Sie meinen, die Polizei? Noch nicht, Bernd, es wäre das letzte. Heute abend noch nicht. Wir müſſen etwas finden.“ Plötzlich ſchrak ſie auf. Sie blickte auf einen Mann, der langſam an den Tiſchen des Kaffee⸗ hauſes vorüberſchlenderte. „Wer iſt es?“ fragte Bernd.„Kennen Sie ihn?“ Sie anwortete ihm nicht. Ihr Blick folgte ange⸗ ſpannt dem Mann, der jetzt die Straßenkreuzung überquerte. „Kein ſehr angenehmer Menſch“, ſagte Hegy. Endlich ſprach ſie, haſtig und erregt. Hegy ſolle dem Mann vorſichtig folgen und verſuchen, ſeine Perſonalien herauszubekommen.„Beeilen Sie ſich, lieber Doktor, ſonſt verlieren Sie ihn aus ihren Augen.“ Hegy erhob ſich ſofort. Der Mann hatte die Straße überſchritten. Drüben lag die Oper. Er ging langſam an den Arkaden vorüber. Hegy hielt ſich jetzt dicht hinter ihm. Schließlich bog der Mann in die Kärtner Straße ein, und auch Hegy verſchwand um die Ecke. Bernd, der nichts von dem Geſicht des Mannes geſehen hatte, fragte verwundert:„Wer iſt es, Ker⸗ ſtin? Wen glauben Sie in dieſem Menſchen erkannt zu haben?“. Sie ſtarrte noch immer mit Augen zur Oper hinüber. „Sie ſind ja ganz außer ſich“, begann Bernd von neuem,„nun ſagen Sie mir doch endlich...“ „Es kann nicht ſein. Ich muß mich täuſchen.“ „Für wen halten Sie ihn denn?“ „Für Anderſon.“ „Wer iſt das?“ „Erinnern Ste ſich nicht, Ich habe es Ihnen doch ſerſt geſtern. Aber natürlich täuſche ich mich. Es kann nicht ſein.“ „Anderſon?“ „Ich erzählte Ihnen doch von Marius. Marius hatte einen Freund in Johannisburg. Ich hörte hin und wieder von ihm. Man ſagte überall, An⸗ derſon habe einen unheilvollen Einfluß auf ſeine großen, erregten in Schutzhaft zu nehmen. Weiter wurde ein ge⸗ wiſſer Hanſelmann aus Gelnhauſen ebenfalls in Schutzhaft genommen. Er hatte mit ſeiner Frau die Vermittlung zwiſchen dem Juden Sondheimer und dem Pfarrer durchgeführt. Luſtmord an einer Siebzehnzährigen — Berlin, 29. November. In dem Dörfchen Alt⸗Friedland bei Wrie⸗ zen iſt ein ſchweres Verbrechen verübt wor⸗ den. Die 17 jährige Adelhaid Golenko war zu Beſorgungen ausgeſchickt worden. Als ſie abends immer noch nicht heimgekehrt war, wurde man in der Familie unruhig und ſchickte den Bruder auf die Suche. Er fand auf der Chauſſee von Matzdorf die Schuhe und den Hut ſeiner Schweſter. Zehn Me⸗ ter entfernt davon lag die Leiche. Sie wies Würgemale am Hals und Verletzungen am Kopf auf. Etwas weiter fand der Bruder ein Fahr⸗ rad, das, wie ſich ſpäter herausſtellte, zwei Tage vor⸗ her auf einem Gutshof geſtohlen worden war und das der Mörder benutzt haben muß. Polizei und Arzt ſtellten feſt, daß es ſich um einen Lu ſt mo 1 d handelt. Die Berliner Mordkommiſſion und die Staats⸗ anwaltſchaft haben in Zuſammenarbeit mit der Po⸗ lizei die Ermittlungen ſofort aufgenommen. Man nimmt an, daß der Mörder das Mädchen vergewal⸗ tigt und dann umgebracht hat. Ein Freienwalder Gelegenheitsarbeiter, der der Tat oͤringendl verdäch⸗ tig iſt, wurde bereits verhaftet. Todesurteil im Prozeß Strößenreuther and Kempten⸗Allgäu, 29. Nopember. Das Schwurgericht Kempten verurteilte nach mehrtägiger Verhandlung den 64 Jahre alten ledigen Johann Strößenreuther wegen Mordes und wegen Verbrechens wider die Sittlich⸗ keit am Dienstagabend zum Tode. Zu den Opfern des Unholdes gehörte auch die 7 Jahre alte Landwirtstochter Wilhelmine Schüle aus der Gegend von Lindau, die im Dezember 1935 von Strößenreuther, nachdem er an dem Kind ein Sittlichkeitsverbrechen verübt hatte, ermordet wor⸗ den war. Gattenmörder zum Tode verurteilt dnb Nordhauſen, 30. November. Das Nordhäuſer Schwurgericht verurteilte am Dienstag, den am 7. Juni 1894 im Kreiſe Ma⸗ rienwerder geborenen Otto Friedrich Ditt⸗ mann zum Tode. Dittmann hatte am 6. März 1938 in Heiligenſtadt ſeine Ehefrau voxſätzlich und mit Ueberlegung getötet. Der Angeklagte hatte längere Zeit mit ſeiner um vieles jüngeren Schwägerin ein Liebesver⸗ hältnis unterhalten. Als dieſes Liebes verhältnis ſeiner Frau zu Ohren kam und ſie ſich heftig dagegen zur Wehr ſetzte, faßte Dittmann den Entſchluß, ſeine Frau zu beſeitigen, und ermordeke ſie. zen Witwen“ noch rem Gehä glaubt Großbritannien nicht akuten Kriegsgefahr. . berumkrabbelx an das Beſtehen einer * — Seit früheſter Zeit haben die Menſchen die Gewohnheit gehabt, Geld, Gold, Silber, Juwelen und andere Wertgegenſtände zu vergraben, wenn die Zeiten unruhig wurden. Manchmal gelang es dieſe Leuten, ihre Schätze wieder auszugraben; ſel aber kamen ſie nicht mehr dazu! Schätze fin daher ü wo unvermutet Revolutio überall dort, ausbrachen, oder wo Heere durchzogen. von Gold und Silber wurden währe riege vergraben, nicht weniger während des jährigen Krieges. Man kann als ſicher ann daß in der Umgebung Wiens während der 1529 und 1683 große Werte f wurden. Auch in Oberitalien, das durch Jahrhun derte von Heeren durchzogen wurde, liegen im Schoß, der Erde große Werte verborgen. Vor einiger Zeit ſchlug in der Nähe von Brescia ein Blitz in eine in einem Garten ſtehende Statue; das Standbild zer, brach und aus ihm quollen Gold⸗ und bermiüln, zen zutage. Die Münzen waren annähernd vfer⸗ hundert Jahre in der Figur verborgen geweſen. 2 — Die Mutter des Filmzeichners und Schöpfer der Micky⸗Maus⸗Figur, Walt Disney, wurde pon Kohlenoxydͤgas vergiftet, tot in ihrem Haus in Holly⸗ wood aufgefunden. Neben der 79jährigen Grein lagen beſinnungslos ihr achtzigjähriger Gatte Eligz Disney und das Dienſtmädchen. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo das Mädchen ſich er⸗ holen dürfte, während für das Aufkommen des alt Mannes ernſte Befürchtungen beſtehen. Die polizei lichen Unterſuchungen haben ergeben, daß aus einem ſchadhaften Ofenrohr Kohlenoxydgaſe in das Zimmer gedrungen waren. Ein zweites Dienſtmädchen, das den Vorfall entdeckt, kam infolge Einatmens der giftigen Gaſe ebenfalls einer Ohnmacht nahe, konnte aber doch noch Hilfe herbeirufen. Das Haus, in dem Frau Disney ſtarb, hatten Walt Disney und ſeis Bruder Roy ihren Eltern zur goldenen Hochzeit gez ſchenkt. 5 2 — Der weltbekannte amerikaniſche Filmſtar Garg Cvoper iſt, wie bereits kurz berichtet in Berlin ein⸗ getroffen. Cooper erklärte, daß er ſich zum erſten⸗ mal in Deutſchland befinde, und daß er mit ſeinen Schwiegereltern und ſeiner Frau, der amerikaniſchen Filmſchauſpielerin Sandra Shaw, eine Vergnü⸗ gungsreiſe öͤurch Europa unternommen habe. Er wolle in Berlin die deutſche Filminduſtrie kennen lernen und freue ſich auf einen Beſuch in Babels⸗ berg. Einen ſtarken Eindruck haben auf Gary Cooper die Reichsautobahnen gemacht, und er findet, daß Berlin erheblich mehr von dem Tempo amerikani⸗ ſcher Großſtädte habe als Paris und London. Cooper will nach ſeinem Berliner Beſuch das weitere Deutſchland kennen lernen und auf der Reichsauto⸗ bahn nach den Alpen fahren. Gary Cooper, der in den Filmen meiſt einen ſchneidigen Draufgänger ſpielt, erweiſt ſich beim perſönlichen Zuſammentreffen mit ihm als ein ſtiller, faſt in ſich gekehrter Gentleman, deſſen Leidenſchaft die Jagd iſt. Er teilte mit, daß er vor einiger Zeit auch in Deutſch⸗Oſtafrika war, wo er einige Löwen erlegte, während er auf Elefanten und Nashörner zu ſeinem Leidweſen nicht zum Schuß gekommen iſt. Men * — Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Be⸗ ſtehens der aroßen Wurſtfabriken von Portsmouth, im Staate Ohio in Amerika, denen die Stadt ihren Wohlſtand verdankt, hat die Stadt zwei Tage lang ein ganz ungewöhnliches Bild gezeigt. Alle Gebäude, die den vereinigten Wurſtfabriken gehören und auth alle öffentlichen Inſtitute, Rathaus, Theater, Mu⸗ ſeen und Steuerämter waren mit langen Reihen von Würſtchen beflaggt. Unabſehbare Wurſtketten hingen auch von hohen Fahnenmaſten herunter und oͤie Gir⸗ landen allenthalben beſtanden auch aus dicken Wurf⸗ ketten. Die Jubiläumsfeier endete mit einer groß⸗ zügigen Verteilung all der unzäßligen Dekorations⸗ würſte an die Armen der Stadt Portsmouth. Freunde. Ich ſah ihn einmal im Theater... mit einer Dame. Erinnern Sie ſich jetzt?“ „Merkwürdig, wenn er augenblicklich in wäre!“ „Die Aehnlichkeit iſt da, der ſchmale Bart und dieſes gewiſſe Etwas in den Augen.“ Auf Bernd blieb dieſe Mitteilung nicht ohne Eindruck. Kerſtins wühlende Unruhe griff auch auf ihn über. Wien Sie warteten. Hegy blieb lange aus. Nach einer Stunde war er immer noch nicht zurück. Sie begannen über Marius zu ſprechen. Die Terraſſe um ſie herum wurde leer, auch die breite Ringſtraße vereinſamte. Das gelbe Licht der Straßenlaternen ſickerte durch das dichte Grün der Keſtanien. Das Geſpräch verſtummte. „Es war unſinnig, Hegy hinter dieſen Menſchen herzuſchicken“, agte Kerſtin nach einem minuten⸗ langen Schweigen.„Ich begreife mich ſelbſt nicht mehr. Ich verliere die Nerven. Ich habe ſo große Angſt um Pa.“ Sie warteten eine weitere halbe Stunde. Plötzlich tauchte Doktor Hegy vor ihnen auf. Er lächelte ſeltſam verkniffen und nahm gleich neben Kerſtin Platz. Man ſah es ihm an, daß er nicht erfolglos gearbeitet hatte. „Nun?“ fragte Kerſtin geſpannt.„Sie etwas? „Für wen halten Sie dieſen Menſchen, Fräulein Mörk?“ Sie erzählte es ihm haſtig. Dann:„Stimmt es? Heißt er Anderſon? Iſt er Amerikaner?“ „Er nennt ſich Ward. Er bezeichnet ſich als kanadiſchen Staatsangehörigen.“ „Wie haben Sie es herausbekommen? Sie waren ſo lange weg. Wiſſen Sie ſonſt noch etwas über ihn?“ „O doch. Genug, Fräulein Mörk. Er gefiel mir ja gleich nicht, als ich ihn ſah. Er gefällt mir jetzt noch viel weniger.“ „Lieber Doktor, erzählen Sie doch endlich! Span⸗ nen Sie mich nicht ſo lange auf die Folter!“ Und nun berichtet Hegy, langſam und in ſeiner gründlichen Art. Er ſei dem Mann über die Kärntner Straße ge⸗ folgt. Dann vom Stephansplatz über die Roten⸗ turmſtraße zum Kai. Von hier aus über die Schwedenbrücke die Praterſtraße hinauf zum Prater⸗ ſtern.„Wiſſen Sie, ich habe dieſe Art von Spasie⸗ wiſſen rengehen nur ſelten ſo bei einem Menſchen geſehen, Er blieb niemals ſtehen, auch nicht an den Straßen⸗ kreuzungen, er ſah weder rechts noch links, er küm⸗ merte ſich weder um Fahrzeuge noch um Menſchen. Dabei ging er dauernd mit geſenktem Kopf und ſehr langſam. Er hat einen merkwürdigen Gang, er hebt die Füße kaum vom Boden. Am Praterſtern betrat er ein Kaffeehaus. Jh nahm dicht neben ihm Platz. Er beſtellte ein Ess⸗ getränk beim Kellner. Er ſpricht ſehr gebrochen Deutſch. Als das Getränk kam, nippte er nur da⸗ ran. Der Kellner brachte ihm eine enaliſche Ze tung. Er ſah hinein, legte ſie aber gleich wieder fort. Von meinem Platz aus konnte ich ihn ſehr gal beobachten. Er iſt vielleicht fünfundvierzig, hat ein ſchmales Geſicht, dunkles, an den Schläfen gra meliertes Haar und eine gelbliche ungeſunde Ge⸗ ſichtsfarbe. Er hat ſtarke Brauen, und die Augen liegen tief wie in dunkeln Höhlen. Er ſtarrte 15 ſich hin, genau ſo wie auf dem Spaziergang. 65 arbeitete etwas in ihm. Es war ſo, als faſſe et ganz beſtimmte Entſchlüſſe. Er iſt ein großgewachſener hagerer Menſch und gut angezogen. Er blieb nicht lange in 1 Kaffeehaus. Als er aufſtand, ließ er ſeinen Hut a einem Stuhl liegen. Der Kellner ſtürzte ihm m dem Hut nach. Da ſah ich ihn lächeln. Ein ung genehmes Lächeln. Er nahm einen Wagen. folgte ihm mit einem andern. Sein Taxi hielt vor einem großen Hotel am 5 Er ſtieg aus und ſagte dem Chauffeur, daß er 8 ten ſolle. Ich ſagte meinem Chauffeur dasſelbe 11 ſtieg ebenfalls aus. Er ging durch die Halle, 7 ſich ſeinen Zimmerſchlüſſel und fuhr mit dem 1 nach oben. Von einem Pagen erfuhr ich dann feine Namen. Er iſt erſt heute mittag angekommen. 1 her? Leider wußte der Page es nicht. Um e der Rezeption zu erkundigen, dazu batte ich keine Zeit mehr. (Fortſetzung folgt) Feet Vopfeilhaff- ber; nem mmer das der unte dem ſeis ˖ gez Vary ein⸗ ſten⸗ inen ſchen gnü⸗ Ex nnen bels⸗ oper daß kani⸗ oper itere zuto⸗ n den pielt, mit man, iß er „ wo inten chuß Be⸗ outh, ihren lang äude, auth Mu⸗ von ingen Gir⸗ zurſt⸗ groß⸗ ions⸗ Mittwoch, 30. November 1938 7— 2= 8 Wie wird die Weinheimer Väckerſchule ausſehen? Aus der Praxis fiir die Praxis! Miniſterpraſident Köhler und Reichsinnungsmeiſter Grüßer bei der Einweihung am 9. Dezemver nsg. Weinheim, 30. Nov. An einem der ſchönſten Punkte des Oden⸗ waldes im Gorxheimer Tal, in der Nähe der Wachenburg, wird am 8. Dezember um 11 Uhr vormittags die Bäckerſchule und Erholungs⸗ heim des Reichsinnungs verbandes des Bäk⸗ kerhandwerks eingeweiht. Bei der Feier ſprechen Miniſterpräſident Köhler und der Reichsiunungsmeiſter Grüßer⸗Berlin. Das Haus wird Bäcker aus den Gauen Baden, Saarpfalz, Württemberg und dem ſüdlichen Heſſen, und zwar Meiſter, ſolche die es werden wollen und Altmeiſter, die auf ein arbeitsreiches Leben zurück⸗ blicken und ſich nun einige wohlverdiente Wochen der Erholung gönnen wollen, aufnehmen. Die Schule iſt mit den neuzeitlichſten Maſchinen ausgeſtattet und beſttzt ein eigenes Laborato⸗ rium. In Verbindung damit ſteht ein Internat, in dem die jeweils teilnehmenden 40 Schüler unter⸗ gebracht werden. Bei dem Gebäude befinden ſich Sportplatz, Schwimmbad und Schießbahn. Ihr Zu⸗ ſtandekommen iſt in erſter Linie das Verdienſt von Bezirksinnungsmeiſter Pfliegersdörfer und des Ge⸗ ftsführers der Bezirksſtelle Baden des Bäcker⸗ handwerkes, Nagel. Die Stadtverwaltung Wein⸗ heim hat das Unternehmen tatkräftig gefördert. Lehrſtätte für die Jungen Die Errichtung der Schule entſprang einer Not⸗ wendigkeit des Vierjahresplanes. So wie die deutſche Landwirtſchaft ſich müht, die Produktion zu erhöhen, muß auch das Bäckerhandwerk alles daranſetzen, mit dem, was bäuerlicher Fleiß erzeugt hat, zu haus⸗ halten. Nachdem heute faſt überall auf ausländiſche Rohſtoffe verzichtet wird, gilt es, die zur Verfügung ſtehenden deutſchen richtig bearbeiten zu lernen. Da⸗ zu kommt die Verbeſſerung der handwerklichen Be⸗ rufsausbildung überhaupt, die eine Leiſtungsſteige⸗ rung und Erhöhung der Wirtſchaftlichkeit der Be⸗ triebe gewährleiſtet. Ein guter Meiſter muß nicht nur backen können, er muß auch ein guter Kaufmann ſein., Dazu muß er ſich über nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken unterrichten. Am 2. Januar beginnt der erſte der vorläufig Utägigen Kurſe. Für ſpäter ſind auch ſolche von ſechswöchiger Dauer vorgeſehen. Sie dienen haupt⸗ chlich der Berufsausbildung der Geſellen, die ſich für die Ablegnun der Meiſterprüfung vorbereiten wollen. Dies ſchließt aber nicht aus, daß auch Mei⸗ ſter mit grauen Haaren ihr Wiſſen und Können ver⸗ * denn zum Lernen iſt man niemals zu alt. f Die Koſten für einen vierzehntägigen Kurſus be⸗ tragen nur 70 Mark. Darin ſind Schulgeld, legung und Wohnung eingeſchloſſen. Die Bahn⸗ fahrt zur An⸗ und Abreiſe beträgt den halben Preis. Auf Antrag gewähren die Innungen bedürftigen eilnehmern noch einen Zuſchuß. Erholungsheim für die Alten Das Gebäude bietet außer den 40 Schülern noch 15 erholungsſuchenden Bäckermeiſtern und deren Frauen Aufenthalt. Viele haben in den Inflations⸗ jahren ihr Vermögen eingebüßt und noch nie in ihrem Leben Urlaub gehabt. Ihnen wird von den Organiſationen des Bäckerhandwerks ein Freiplatz für vierzehn Tage zur Verfügung geſtellt. Auch ver⸗ mögende Meiſter ſind willkommen. Seit Beſtehen des Heimes ſind Leute im„Waldſchloß“ von 70, 80 Ver⸗ und noch mehr Jahren geweſen, Männer, die ein langes Arbeitsleben hindurch Tag und Nacht, Werk⸗ tag und Sonntag am Backtrog geſtanden haben. Sie ſind den Jungen von Herzen dankbar, daß ſie ihnen jetzt möglich machen, ſich einmal richtig zu erholen. de Die Bäckerſchule in Weinheim, aus der Praxis für die Praxis als gemeinnützige Einrichtung des Bäckereihandwerks entſtanden, iſt eine der rund 10 Bäckerſchulen, die nacheinander von dem Reichs⸗ innungsverband im Reich ins Leben gerufen werden. GE. D „. Der Haushalt Neckargemünds Die Stenerſätze für das Rechnungsjahr 1938/9 Neckargemünd, 29. November. Der dieſer Tage im Entwurf vorgelegte Haus⸗ haltsplan für das Rechnungsjahr 1938 wurde eingehend beraten. Durch die Neuregelung des Finanzausgleichs, wie er erſtmals für das Rech⸗ nungsjahr 1938 in Wirkſamkeit getreten iſt, ergeben ſich für die Stadt Neckargemünd gewichtige finan⸗ zielle Belaſtungen. Die veranſchlagten Einnahmen ſtellen ſich auf 480095 Reichsmark, denen an Aus⸗ gaben insgeſamt 552 595 Reichsmark gegenüberſtehen. Der ſich hiernach ergebende Fehlbetrag in Höhe von 72 500 Reichsmark kann zunächſt nicht aus⸗ geglichen werden. Der bei der Badiſchen Landes⸗ regierung eingereichte Antrag auf Bewilligung einer Bedarfszuweiſung iſt bis jetzt noch nicht verabſchie⸗ det. Der außerordentliche Haushalt für das Rech⸗ ick auf Ludwigs 7, Seite Nummer 88 nungsjahr ſtellt ſich in Reichsmark. Durch dieſe Feſt plans ergeben ſich für das folgende Steuerſätze: 1. Grundſteuer: a) für die land⸗ und Betriebe ein H 1 b) für die Grundͤſtücke ein He von 195 v. H. 26 015 Haushalts⸗ ahr 1938/39 . Rechnung 2. Gewerbeſteuer: a) für den Gewe kapital ein He beſatz von 345 v. H. b) für die Zweigſtellenſteuer ein Hebeſatz von 448 v. H. 3. Bürgerſteuer ein Hebeſatz von 500 v. H. des Reichsſatzes. Oflersheimer Kleintierzüchter wurden ausgezeichnet a Oftersheim, 29. Nov Der Kleintierzüch⸗ terverein hielt die alljährliche Herbſtſchau der Jung⸗ und Alttiere ab, die ſehr reichhaltig mit erſt⸗ klaſſigen Kaninchen und Geflügel beſchickt war. Außerdem reihte die Frauenabteilung des Kleintier⸗ zuchtvereins Brühl noch eine lehrreiche Produkten⸗ ſchau an. Zu der Ausſtellung hatte die Gemeinde Ehrenpreiſe geſtiftet, die von den Züchtern W̃ Ritter für Klein⸗Chinchilla und Johann N Schwarze Italiener gewonnen wurden Fach⸗ ſchaftsehrenpreis errang Jakob Ni Weitere Ehrenpreiſe errangen: Hermann Weber für Angora, Peter Mergenthaler für Deutſche Widder, Gg. Wei⸗ ßenberger für Franzöſiſche Silber, desgl. Heinrich Mühl, Karl Peter für Blaue Wiener, Wilhelm Rit⸗ ter für Klein⸗Chinchilla, desgl. Eugen Völker, Karl Uhrig für Deutſche Rieſen.— Für Geflügel: Karl Uhrig für Weiße Leghorn, Adam Sterzelmaier für Rebhuhnſarbige Italiener, desgl. Johann Walz, Ja⸗ kob Nickler für Silberhalſige Italiener, Dan. Krupp für Gelbe Italiener, Johann Walz für Schwarze Italiener, desgl. Karl Peter, Eugen Völker für Sil⸗ berbrackel. * 3 für 1 — Kein Schweinemarkt in Wiesloch * Wiesloch, 29. Nov. Da im 15⸗Km.⸗Bereich um Wiesloch wieder die leidige Seuche ausgebrochen iſt, wird bis auf weiteres hier der Sweinemarkt nicht mehr abgehalten. sgeglichen. Er Auto prallt auf Telegraphenmaßt Bauunternehmer wurde getötet Bensheim, 30. Nov. Einem tödliches Verkehrsunfall fiel der 30 Jahre alte Baus unternehmer Wilhelm Schueider, gebürtig aus Mittags fuhr er in der eſtraße in der Nähe der Kreisabdeckerei mit Perſonenauto gegen einen Telegra⸗ phen ma ſt, was ſeinen ſoſortigen Tod zur Folge hatte. Die Urſache iſt noch nicht geklärt, die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. zum Opfer. N 7 U Viernheim, 30. Nov. Ein Verkehrsunfall ereignete ſich auf der Höhe der Bismarckſtraße. Hier geriet ein Perſonenkraft⸗ wagen bei der Plakatſäule mit einem Motorrad fahrer zuſammen, wobei ſich der Motorradfah⸗ rer, ein Mann aus Reinheim— der Fahrer des Per⸗ ſonenkraftwagens war von hier— ſchwere Ver⸗ letzungen am Bein zuzog. Er wurde dem hieſigen Krankenhaus überwieſen. Die Fahrzeuge wurden beide leicht beſchädigt. Lampertheimer Allerlei A Lampertheim, 29. November. „Rheingold“-Saale fand am Samstag und f Geflügelſchau des gelzuchtverein„Phönix“ Lampertheim ſtatt. Den Wanderpreis für beſte Zuchtleiſtung in einer Raſſe und Farbe des jüngſten Jahrganges erhielt Philipp Müller auf ſchwarze Italiener, den Reichs⸗ fachgruppen⸗Ehrenpreis für beſtes Jungtier in Hüh⸗ ner ebenfalls Philipp Müller auf ſchwarze Italiener. Den Reichsfachgruppen⸗Ehrenpreis für beſtes Jung⸗ tier in Tauben L. F. Steffan auf rote Straßer; den Winterkleidung muß„Hand und Fuß“ haben! Vergessen Sie nic 8995 5 18 für gefütterte Ha nd 0 wWollene Socken 8 orgen! Gamaschen zu sais. Elegante Neuheiten 1855 unsere reiche Auswabl! 85 lei Edi. ht, recht- schuhe, Er ließ ſich vom Zug überfahren Selbſtmord in geiſtiger Umnachtung h Ludwigshafen, 29. November. Nach dem Preſſebericht der hieſigen Kriminal⸗ polizeiſtelle wurde ein 27 jähriger lediger Mann am Sonntag, dem 27. September, vormit⸗ tags auf dem Bahnkörper zwiſchen Ludwigshafen und Oggersheim tot aufgefunden. Der Bed auerns⸗ werte geriet vermutlich in geiſtiger Umnach⸗ tung auf den Bahnkörper und wurde von einem Zug überfahren. 75 0 Feſtgenommen wurde im Stadtteil Süd ein ge⸗ ſchiedener Mann, weil er ſich in letzter Zeit an einer bei ihm tätigen, jugendlichen Perſon in unſittlicher Weiſe verging. Er wurde dem Amtsgericht vor⸗ geführt, das ſofort Haftbefehl erließ. „Mheinſchanze“ ergänzt ihr Miniſterium Heute, Mittwoch, hat die hieſige Karnevalgeſell⸗ ſchaft„Rheinſchanze“, die dem Kommando Zickgrafs unterſteht, ihre Generalverſammlung, die auch Neu⸗ wahl und Ergänzung des Miniſteriums vorſieht. 84. Geburtstag feierte Frau Iſabellg Straub Wwe., Ludwigshafen, Bunſenſtraße 5. Herzlichen Glückwunſch! NSDAP-Mifſeilungen Anordnung der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Das für den 4. 12. 38 in„Gießen“ angeſetzte Ausſchei⸗ dungsſchießen für die beiden beſten Schützen der Orts⸗ hrünrpen fällt aus. Die hierfür eingeteilten Pol, Leiter ſchießen dafür mit den anderen Ortsgruppen am 18. 12. auf der Sellweide ab 9 Uhr. a Kreisorganiſationsamt, Hauptſtelle Schießen. Ortsgruppen der NSDAP „Deutſches Eck. 2. 12., 0 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Walter und Warte auf dem U⸗2⸗Schulplatz zum Auen im Kaſino. Dienſtanzug. Nichtun formierte boinde. 5 Erlenhof. 30. 11. 21 Uhr, Amts⸗ ung Zellenleiterſitzung in der Wirtſchaft„Zum Erlenhof“, einſchließlich NS. llſchungbuſch. 2. 19. 19 50 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ chen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen vor der 1 1, 14 zum Dienſtappell. Dienſtanzug, 2 mbinde. Rlankenhof 1. 12. 20 Uhr, Schießen im Pollzeiſchützen⸗ aus an der Riedbahnbrücke.— 2. 12., 20.15 Uhr, Dienſt⸗ ehpell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Ge⸗ ſolgſchafts raum 7, 12a. Strohmarkt. 1. 12., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für glle Polftiſchen Leiter im neuen Ortsgruppenheim, M 6, 12, in Uniform. d NeS⸗Frauenſchaft Neckarſpitze. 1. 12., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Workburg⸗Hoſpiz für alke Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Der für den 30. 11. gemeldete Pflicht⸗ eimabend iſt auf 1. 12. verlegt. Abrez nuar. 1. 12., 19.30 Uhr, Ausgabe der Marken. brechnung der Karten für das Winterfeſt, anſchließend elenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Augor⸗ endraße 44 im Geschäftszimmer. 5 f Käfertal⸗Rord. 90. 12., 20 Uhr, Abrechnung der Baſar⸗ orten im Heim im„Schwarzen Adler“. gap bf. 1. 42. 20 Uhr, deimobend im„Mohren eb 42, 19.30 Uhr, Beſprechung der Zellenfrouen⸗ ſchaftsleiterinnen. Gaſtſpiel des„Trio vocale Romano“. Im Rah⸗ men des deutſch⸗italieniſchen Gemeinſchaftsabends im Pfalzbau⸗Konzertſaal gaſtiert heute auf Ein⸗ ladung der Deutſchen Arbeitsfront das„Trio vocale Romano“ und ſingt„Lieder aus zwei Jahrhunder⸗ ten“. An der Feier nimmt die italieniſche Kolonie geſchloͤſſen teil. Es ſprechen der Kreisleiter der NS DA p und der Königlich Italieniſche Vizekonſul Spinielli. 5 Die Ludwigshafener Einwohnerzahl. Die neueſte Zählung ergab im September d. J. für Alt⸗Ludwigs⸗ hafen 109 030 Einwohner(um die gleiche Zeit des Vorjahres 107 870), für Groß⸗Ludwigshafen im September 143 480. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute 20 Uhr Deutſch⸗italieniſcher Ge⸗ unter Mitwirkung des„Trio vocale . Pfalzbau⸗Konzertſaal: meinſchaftsabend Romano“. Geſellſchaftshaus, Bismarckſtraße: Saarpfälziſcher Künſtler, geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Gaſtſtätte des Hauptbahnhofs: 20 Uhr Verſammlung der NSDAP, Ortsgruppe Mitte, Zelle 5. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaſſee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Rote Orchideen“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Heimkehr ins Glück“. Ufa⸗Lichtſpiele: „Gaſtſpiel im Paradies“.— Union⸗Theater,„Chicago“.— Atlantik:„Verſprich mir nichts“. Weihnachtsausſtellung Erlenhof. 1. Walſhofſtraße. Friedrichspark. 1. 12., 20 Uhr, ſowie Beſprechung ſämtlicher Stab⸗, Zellen⸗ und frouenſchaftsleiterinnen in B. 4. Deutſches Eck. 30. 11., 20 Uhr, Heimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder in der„Bäcker⸗ innung“. Sandhofen. 30. 11., 19.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen und Abrechnung der Baſarkarten. 20 Uhr Heimabend im Heim. Seckenheim. 1. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß, anſchließend Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung. Neckarau⸗Süd. 1. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Volks⸗ chor“. Nähzeug und Schere mitbringen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 30. 11., 15 Uhr, Abrechnung. der Karten für das Winterfeſt.— 16 Uhr: Beſprechung der Zel⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen und des Stabes in der Ge⸗ ſchäßrlsſtelle. 8 5 Neckarſtabt⸗Oſt. 30. 11., 20 Uhr, Süßwaſſerfiſchkurs in 12, 6 12., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Nähabend, Chorprobe, Block⸗ Edingen. 1. 12., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Rheinau. 1. 12., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Bad. Hof“, auſchli. Singen. Achtung, Jugendgruppe! Jungbuſch. 1. 12., 20 Uhr, Heimabend dergarten, Fröhlichſtraße 15. Deutſches Eck. Alle Mädels nehmen am 30. 11. am Heimabend der NS in der„Bäckerinnung“ in Uniform il. 915 noch nicht abgelieferten Gemeinſchaftsarbeiten ſind unverzüglich zuſammen mit den Monatsberichten auf der Kreisfrauenſchaftsleitung(Kartei) abzuliefern. Jede Füh⸗ rerin ſchickt außerdem die Einzelarbeiten für die Sudeten⸗ hilſe weg. Führerinnenbeſprechung und Adventsfeier am 2. Dezember, 20 Uhr, im NSV⸗Kindergarten, Fröhlichſtr. 15. . Fliegerſtamm 171. Die Gefolgſchaften 1/½ ſtehen am 30. 11., 19.45 Uhr, auf dem Zeughausplatz zum Appell an⸗ getreten. Beurlaubungen ſind aufgehoben im NSV⸗Kin⸗ Motorgefoigſchaft 5/171 Neckarſtadt. Der Führerzug der Gef. tritt am 30. 11., 20 Uhr, auf dem Clignet⸗ platz in Winteruniform an. Der Gefolgſchaftsdienſt fällt aus. BDM Singſchar. 30. 11., 20.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Gr. 5/171 Friedrichspark. 30. 11. tritt die Gruppe in tadelloſer Dienſtkleidung um 19.45 Uhr auf dem Zeughaus⸗ platz zum Gruppendienſt an. Der Beitrag für Dezember iſt mitzubringen. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. Gymnaſtikſcharen 1, 2 und 3 haben Dienſt in ihren betr. Turnhallen. JM JIM⸗Gruppenführerinnen, ſofort Fächer leeren! Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der DA Uebungsſtätte 0 4, 89 An alle Betriebsobmänner! Das Reichsleiſtungsſchrei⸗ ben in Kurzſchrift wird am kommenden Samstag, dem 3. und Sonntag, dem 4. Dezember, in O 4,—9, durchgeführt. Wir bitten die Betriebsobmänner nochmals, die gemeldeten Teilnehmer anzuweiſen, am 4. Dezember, pünktlich um .30 Uhr in 0 4,—9, anweſend zu ſein. Die Teilnahme am Reichsleiſtungsſchreiben iſt keſtenlos. Für Schreib⸗ material werden 20 Pfg. erhoben. An alle Maſchinenſchreiber! Am Mittwoch, 30. Novem⸗ ber, beginnen in 0 4,—9, um 19 Uhr bzw. 20.30 Uhr je eine Arbeitsgemeinſchaft für Maſchinenſchreiben. Hieran könmen alle Maſchinenſchreiber und ⸗ſchreiberinnen teil⸗ nehmen, die mindeſtens 150 Anſchläge haben. Die Alg dient zur Erhöhung der Schreibgeſchwindigketit. Anmel⸗ bungen können noch beim Uebungsleiter abgegeben werden Der Lehrgang Mahn⸗ und Klageweſen beginnt am Mittwoch, 30. November, um 20.30 Uhr in 0 4,-9. An⸗ meldungen hierzu können am erſten Unterrichtsabend noch abgegeben werden. Der Lehrgang Engliſche(Stufe IV) beginnt am Don⸗ nerstag, 1. Dezember, um 19 Uhr in O0 4,—9, Zimmer 62. 5 2 Scl FEINE R Ness ENARTIIKEH 8 St 8 1 252 5 5 p 6,22 5 771 a— i Fernrut 26 5 2 9 Ehrenpreis der Landesfachgruppe für Hühner Mar⸗ kin Retzbach auf Rhodeländer. Den Ehrenpreis der Geflügelbörſe für Zwerghühner Hans Herröder auf ſchwarze Zwerg⸗Italiener. Ferner erhielten eine Anzahl Züchter Ehrenpreiſe und Zuſchlag⸗Ehren⸗ preiſe. ** Herr Johannes Münch 3, Neue Schulſtraße 53, vollendete das 72. Lebensjahr.— Frau Eliſabeth Griesheimer, Witwe, geb. Foltz, Rheinſtraße, wurde 70 Jahre alt.— Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feierten Herr Phil. Weidenauer und Frau Eliſe geb. Schäfer, Neugaſſe. Allen Jubilaren unſere beſten Glückwünſche. Am 1. Dezember vollendet ein alter Lampert⸗ heimer, Adam Schmidt, in Greenfield bei Chilli⸗ cothe(USA), wo ſich ſehr viele Lampertheimer Auswanderer befinden, ſeinen 91. Geburtstag. Er zog 1848 mit ſeinen Eltern als kleiner Junge an Bord eines Segelſchiffes über das große Waſſer; die Fahrt dauerte damals noch 6 Wochen. Der Jubilar iſt noch ſehr rüſtig. Er ſteht noch heute im Brief⸗ wechſel mit ſeinen Lampertheimer Verwandten. 7 Anmeldungen können noch in der erſten Stunde abgegeben werden. Die Lehrgänge Nr. 190 das induſtrielle Rechnungsweſen, freitags um 20.30 Uhr, Nr. 191 Betriebsſtatiſtik, freitags 19 Uhr, beginnen am 2. Dezember in 0 4,—9. Inter⸗ eſſenten können auch an dieſen Lehrgemeinſchaften noch teilnehmen. Für den Maler beginnen demnächſt einige Abendlehr⸗ gänge. Folgendes Stoffgebiet wird behandelt: theoretiſche und praktiſche Uebungen in Kalk⸗ und Emuliſionsfarb⸗ technik, Lack⸗, Laſur⸗ und Oelfarbtechnik, Neye Werkſtoſſe. Darüber hinaus theoretiſche und praktiſche Uebungen im Schriftſchreiben, in der Raumlehre und der Kalkulation. Anmeldungen hierzu können in G 1, 10, abgegeben werden. Ortswaltungen Ortsgruppe Neckarau, Am Sonntag, 4. Dezember, 20 Uhr, findet im ev. Gemeindehaus in Neckarau der 4. Volkslieder⸗Abend ſtatt. Eintritt 20 Pfg. zuzüglich 10 Pig. Einlaßgebühr. Die Karten ſind bei der Kößy⸗ Geſchöftsſtelle, Luiſenſtraße 46, Buchhandlung Göppinger und bei den Koöcß⸗Betriebswarten erhältlich. Ortswaltung Jungbuſch. Am Donnerstag, 1. Dezember, um 20 Uhr, findet im Lokal„Landauer Bierhalle“, K 2, 25, die letzte Monatsverſammlung dieſes Jahres ſtatt. Sämt⸗ liche Straßen ⸗Zellen⸗ und Blockobmänner haben zu erſcheinen. Hausgehilfinnen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 1. Fachgruppenabend der Hausgehilfinnen, Mädchenberufs⸗ ſchule Zimmer 10. Eingang: Hugo⸗Wolf⸗Straße. Erſchei⸗ nen der DA ⸗Mitalieder iſt Pflicht, Almenhof. Am Mittwoch, 30. 11., Fachgruppenabend um 20 Uhr in der Streuerſtraße 40. Waldpark. Am Mittwoch, 30. 11., Fochgruppenabens um 20.30 Uhr in der Emil⸗Heckel⸗Stroße 26. Waſſerturm Am Mittwoch, 30. 11, um 20.45 Uhr, Fach⸗ grunpenabend in der Beethovenſtroße 15. Neckarau. Am Mittwoch, 30. 11., um 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend im„Prinz Max“. Kraft durch Freude Volkschor. Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden ſe⸗ weils 20 Uhr in der„Liedertaſel“, K 2, ſtatt: Mittwoch, 30. 11., Geſamtprobe; Montag, 5. 12., Probe für Männer; Mittwoch, 7. 12., Probe für Frauen. 12., 20.30 Uhr, 2 5 5 dern gefesligten nd ers delten Sy zerid, 7 J 4 9 i a Slyeslis chebierf gießt bega mehikestet 8 Srl 0 5„ehm tiberoll fur 25, 50 ung sd Pfengig 4 ö N 3 ALKERALL UND FETTERE!“ e Buq; MXNNI Romane und Peters: Nö Nerf EL! dem Bauern Schierholdt darin auch ein wenig hen vor den Inſtituts⸗ immt ſie eine harte muß und ſie ſich Schritt dem Hof, im It viel s Menſchen allein behaup⸗ ten guten Kern und wird eine hört ſich an wie der Inhalt es beinahe ſein, wenn t i letzte Prüfung zu en Neigung zu dem fran⸗ ine Kameraden den„Pro⸗ tüchtige F eines 5 man und M! noch feſſor ſſox“ ne Verknüpſung mit dem in voller er ndelten Hauptthema vom deutſch rs ſtellt die Welt ſchles⸗ wig⸗hol ihren hier a s Franzoſentums, von ert, gege r. Und von et geſchriebene, von Anfang Krie an f yjwergewicht. Peters kennt die Gegenſätz eiten lten und ſchildert ſie in den ſcharf kontu in eil unromantiſchen Klar⸗ die Tiofen der Seelen blicken läßt. at die Schwere der Verſtändigung ſich nicht lieben können, die ſich nicht echt gegeneinander ſein ſollen: 0 tſpannen ſich die Gegen⸗ r gehaltvollen Dichtung liegt in der er das rein Gedankliche ſinnfällig ge⸗ herheit, mit der jede Figur an ihren n der edlen und doch ganz erdgebundenen holſteiner Bauern, in dem Reichtum an natür⸗ lichkeit und in dem Hichteriſchen Glanz der tierten Sprache. Das Buch iſt wert, wiederholt geleſen zu werden. heit, die ur In tragiſche beider Vö haſſen dürfen, in dieſer ſätze, Das Schü Anſchaulichbeit, mi macht iſt, i Platz geſtell Haltung 8 licher diſzipli Men Romon eines Generalſtabsoffiziers. „Die roten Streifen“. Otto V olkmann..80 J. Hanſeatiſche Von& Au tzten „Ich bin nie etwa nie et 8 andere Romans ſtehen die Sätze: n als Offizier und werde 8 ich glaube, daß es im Augen⸗ blick für mich ebenſo vendig iſt, dem inneren Befehl zu gehorchen, wie in einem Kriege“— und„Die beſte Art von Freiheit gewinnt man wohl dadurch, daß man ſich lreiwillig in den Dienſt einer g n Sache ſtellt“. Der ſie ſpricht, iſt der ehemalige Maj und Generalſtäbler Erich Lindow, der in Chile ein Gut bewirtſchaftet und vom Ruf eines alten Kameroden erreicht wird, am Neubau der deutſchen Armee beiten. Den Weg zu dieſer inneren Haltu zeigt das erſt rittel des(nicht in allen Abſchnitten gl vertigen) es, die Bewährung dieſer Haltung der weitaus größere und auch künſtleriſch gleich Erzählungen dem Anfang au Lindow, der aus dem Kadetten ſonnigeren f jenes„i macht un höchſt krieg d Muſterknobe der Kamerad Aber dann auch die ſeeli ſoldatiſchen ihn zum Genera 0 empfindende Menſch un nicht, der ihn nach dem Kapp⸗Putſch führt, indes und korrekter, im He arbeit für das ren kum und * Kommende kurzes Glück mit einer„geht außer Land, bis ihn der Ruf ein Ruf, den auch ſchon ſein Innere ſoldatiſche Haltung wird Erbe. FN ungekünſtelt, weiß die Menſchen und machen und phraſenl den unvergäng⸗ lichen Wert des deutſche ſſiziertur allen Zeiten ausmacht. Ein ſpannene wertvoll Buch, das zu⸗ gleich einen Geſchichte ge enen chnitt wider⸗ ſpiegelt. * Franz Hirtler:„Heimkehr aus der Fremde“. rheiniſche Erzählungen. Ve laa C. F. Müller, Ka ruhe. 4,20 M In ſiebzehn E ingen burger Dich⸗ ter das Thema: Heimat und nicht nur die geographiſche ſondern auch die ſt. Hirtler hat eine beſinnliche Art zu fe ſchult iſt an den großen E lern aus alemanniſc Blut Gotthelf und Keller. Fluß ſeiner S 1 weniger ſtürwiſch als gemächlich; alles iſt klar ehen ohne Ueberſchwang, aber von innen her doch von ſtarkem Gefühl getragen. Humor fehlt keineswegs und die Abenteuer und Fernſehnſucht und Abentenerſinn rumoren auch im deut⸗ ſchen Menſchen. Darſtellungen abenteuerlichen Erlebens ſind daher ſeit jeher begehrte Objekte der Bücherleſer aller Altersklaſſen geweſen. Nicht immer ſtand das Abenteuer⸗ buch in gutem Ruf. Unter ſeiner Flagge ſegelte nicht ſelten ausgemachter Schund ins Volk. Zu begrüßen iſt da⸗ her eine neue Buchreihe des Holle⸗Verlags, Berlin, die in ſorgfältiger Auswahl in ſauber ausgeſtatteten Bänden(zu je.50%) Berichte und Erzählungen von erregenden Ge⸗ ſchehniſſen und Abenteuern in aller Welt dem deutſchen Leſer darbietet. Die erſten ſechs Bände geben einen guten Begriff von der Art des Unternehmens, dem in⸗ und aus⸗ ländiſche Autoren zur Verfügung ſtehen, die gute, zum Teil hervorragende, erheblich über d reine Unterhaltungs⸗ niveau hinausgehende Bücher b uert haben. Da iſt der auf Sumatra ſpielende, at gemeint leren, die ge⸗ 1 Be⸗ ausgezeichnet ge⸗ Von Kämpfern und Diplomaten Ernſt von Salomon: Die Geächteten. mann, Gütersloh. 5 Dieſes 1030 erſtmals herausgekommene Buch erſcheint in einer Neuauflage, die das 54. Tauſend erreicht bei einem anderen Ve Nur geringfügig überarbeitet hat dieſe leidenſchaftliche Darſtellung der erſten Nachkriegs⸗ jahre ihre f Gültigkeit heute wie ehedem. Den Salomon ſchleudert ein ſelbſt⸗ gewähltes Schickſal in den unſeligen Novembertagen 1918 in die Welt jener unſeligen Aktiviſten hinein, von denen gilt:„Was unſer Leben glühend macht, iſt die Forderung der Nation“. Ihr gehorchen die alten Soldaten, die ſich in den Freikorps ſammeln und im Baltikum wie am Anna⸗ berg, an Rhein und Ruhr gegen Franzoſen und Separa⸗ tiſten, im Innern gegen Spartakus und Schiebertum, gegen Zuden und bequeme Bürgerlichkelt kämpfen, ebenſo wie die lodernden Jünglinge, denen die Novemberrevolte Verlag C. Bertels⸗ nicht mehr erlaubte, an die Front des Weltkrieges zu gehen. Es iſt eine Gemein aft der wagenden Tat, es ſinnd jene, die man als Putſchiſten und Fememörder vor die Gerichte und die Zuchthäuſer ſchleppte, weil ſie den Herrſchenden unbequem und gefährlich erſchienen, und weil ein müdgewordenes und verhetztes Volk nicht ver⸗ ſtawd, daß hier die Ehre und das Gewiſſen der Nation wach waren, vor dem Erzberger und Rathenau nicht beſtehen konnten. Es ſind erſchütternde Abſchnitte in dieſer kraft⸗ voll geſchriebenen Darſtellung einer chabptiſchen Zeit, gleichbedeutend als hiſtoriſches Dokument wie als flam⸗ mende Mahnung. Und eines lehrt Salomons Zeit⸗ geſchichtsroman der„Geächteten“— eine Bezeichnung, der Edda entnommen, für jene beſten Krieger, die ſich der Ordnung nicht einfügen ohne ehrlos zu ſein— daß kühn⸗ ſtes Wollen verloren iſt, wenn es in der Vereinzelung ge⸗ ſchieht. Uns hat die Zeit nach 1925, als Salomon ſchon hinter den Zuchthausmauern des Syſtems iſt, gelehrt, daß der von einer ſtarken Hand geballte Wille dieſer Kühnen allein ein Ziel zu erreichen vermag. Sie waren Vorläufer, Wegbereiter, Winkelriede der Bewegung, indem ſie das heilige Erbe der Ehre und der Freiheit durch eine trübe Zeit trugen. Dafür muß ihnen die Nation Dank wiſſen. Das Gedächtnis ihrer Taten bewahrt dieſes Buch eines ſchleswig holſteiniſchen Aktiviſten als dichteriſch ge⸗ formter Tatſachenbericht. Fritz Hammes. * Eruſt Jünger„Das abenteuerliche Herz“. Zweite Faſſung Hanſegtiſche Verlagsanſtalt, Hamburg, Mk., 5,80. Das alte abenteuerliche Herz war ein ſehr perſönliches und ein vielfach polemiſches Werk, es war 1929 im Frunds⸗ berg⸗Verlag herausgekommen, und der Philoſoph des Krieges hatte allerhand gegen die moderne Humanität und ihren Staat auf dem Herzen, das heraus mußte, es gipfelte in dem verzweifelten Paradoxon vom„preußiſchen Anarchtſten“. Es iſt klar, daß da vieles überholt war, und die neue Faſſung, mit dem Untertitel„Figuren und Capriccios“ bedeutet tatſächlich gegenüber den früheren„Aufzeichnun⸗ gen bei Tag und Nacht“ ein neues Buch nach Inhalt und Geſtalt. Der aphoriſtiſche Charakter iſt natürlich geblie⸗ ben, aber immerhin haben doch die einzelnen Abſchnitte Titel neben die Ortsbezeichnungen des Tagebuchs bekom⸗ men, und ſo kann man ſie ſogar wiederfinden. Erhal⸗ ten, doch faſt immer ſtark gekürzt ſind die ſchönen und tief⸗ ſinnigen Bemerkungen über den ſtereoſkppiſchen Genuß, über den Tod, über die Fiſche von Neapel unter dem Titel„fruttt di mare“ und auch etliche der wildeſten Träume. Es fehlt die lange autoblographiſche Skizze über die Schulzeit und die Afrikaſehnſucht und eben viel zeit⸗ bedingt Polemiſches. Viel Neues an Spekulation über Blumen, Farben, Tiere trat hinzu. Jünger iſt ja inzwi⸗ ſchen auch weiter herumgekommen, war in Südamerika, in Skandinavien, Spanien. Stücken lob ich mir vor allem„In den Muſeen“,„Die Vexierbilder“ und die dreimal„Hiſtoria in nuce“. Eine kleine Rechtfertigung für die Umarbeitung findet ſich ziem⸗ lich zu Anfang in der„Ki rube“. Wie gründlich Jün⸗ ger auch dieſe Skizzen bearbeitet, zeigt ſich in der Gewohn⸗ heit überall Nachträge und Notigen anzufügen. Jünger iſt zweifellos einer der tiefſten und nachdenk⸗ lichſten unter den Philoſophen des kämpferiſchen Herois⸗ mus. Die Verwandtſchaft mit Nietzſche liegt auf der Hand. Man könnte Jünger, wenn man nur dieſes Buch kennt, einen verbiſſen⸗ernſthaften Aeſtheten nennen; denn er lacht faſt nie. Zweifellos hat er das Zeug zu einem großen Geſchichtsphiloſophen; er hat künſtleriſches Empfin⸗ den, Sprachgewalt und den zähen Willen zum ſchöpferiſchen aus der Anſchauung auſquellenden Denken. Erich Hunger. An rein betrachtenden längeren 5* Du oder Ich. Deutſche Jagdflieger in Höhen und Tiefen. Von Theo Oſterkam p. Mit einem Geleitwort Stabschef Lutz e.(.50 J. Albert Hauck& Co., Ver⸗ lags buchhondlung, Berlin W.) Ein hervorragender Flieger erze vom Fliegen und vom Kampf in der auf eine ganz beſondere Art. Man erlebt, man fliegt ſelbſt, die Erde verſinkt, der Motor dröhnt, Mch's hämmern: Kampf, Sieg und Niederlage werden zu unſerem eigenen Schickſol. Im weiteren Verlauf geht alles in ein Tempo über, das der Zeit von damals entſpricht: Telegramm, Propellerumlauf, Hetze, Stichwort, tzſchneller Blick über Kimmme und Korn, Einheit von Menſch und Maſchine. Abs der Krieg vorbei und die Luftwafe zerſſchlagen war, mußte auch Oſterkaanp feſtſtellen, daß aus der ſoldatiſchen Aufgabe ein Beruf geworden war. Und ſo zog er, wie viele ſeiner Kameraden, im Dienſt der ſelbſt geſtellten Aufgabe über die Flugplätze Europas und Amerikas, bis von neuem der Ruf des Vaterlandes an ihn erging. Da⸗ zwiſchen lag ein abenteuerliches Leben, mit deſſen Ein⸗ zelheiten uns Oſterkamp auf ſeine Weiſe bekannt macht. Heube ſteht er in der von Hermann Göring neu geſchaf⸗ fenen Luftwaffe Deutſchlands auf wichtigem Poſten. Eiſenbort von ſeinem Beruf, Luft, und er tut das * Hugh Wilſon:„Lehrjahre eines Diplomaten“. Verlagsanſtalt Stuttgart Berlin. Hier erzählt in einem unterholtſomen Erzählerſtil ein amerikaniſcher Diplomat, der im Verlauf ſeiner Tätigkeit zahlreiche Hauptſtädte der alten und der neuen Welt ken⸗ nengelernt hat und der die erſten beruflichen Etappen im fernen Guatemala durchſchritt, aus ſeinem Leben. Von ſeinem Aufenthalt in der Hauptſtadt der ſüdtropiſchen In⸗ dianerrepublik weiß er ebenſo intereſſant wie amüſant zu plaudern, denn die Jahre, die er dort verbracht hat, waren noch nicht vom trogiſchen Geſchehen des Weltkrieges über⸗ ſchattet und die Arbeit, die dem jungen Geſchäftsträger der Geſondtſchaft der Vereinigten Staaten zufiel, war keine allzu ſchwere und verantwortungsvolle Bürde. Als der Krieg ausbrach, trat er ein neues diplomatiſches Amt in Buenos Aires an. Doch führte ihn eine Anweiſung aus Waſhington dann in die unmittelbare Nähe des großen Weltbrondes, nach Europa, wo er in Berlin einen wich⸗ tigen Poſten im Hauſe der amerikaniſchen Bolſchaft am Wilhelmplatz einnahm. Mit erfreulicher Unvoreingenom⸗ menheit hat der Verſaſſer das Leben in der Reichshaupt⸗ ſtadt während der ſchweren Kriegsjahre beobochtet. Nicht ohne große Sympathie für das deutſche Volk ſind dieſe Abſchnitte des Buches geſchrieben und geradezu drama⸗ tiſch konn man ſeine Schilderung nennen, wenn er die Tage des Eintritts ſeines Landes in den Weltkrieg behan⸗ delt, die Abreiſe der Botſchaftsangehörigen noch der neu⸗ tralen Schweiz, in deren Bundeshauptſtadt Wilſon donn bis zum Ende des gigantiſchen Völkerringens geblieben iſt. Das Buch iſt eine aufſchlußreiche und ſpannende Lektüre für jeden, der ſich für die Tätigkeit eines Diplomoten und Deutſche cht ohne Kraft. Die Men⸗ ausgeprägten perſönlichen t nes. Es ſind eigen⸗ jwarzwälder vor allem, die uch ein Stelldichein geben, und Vergangenheit beſchworen werden, Konre Kreutzer, ſo geſchieht es und voll Sinndeutung. Dieſen Er⸗ icht an dankbaren Leſern fehlen. Fritz Hammes. ht ni ſcharf eſem farbigen 2 Waldemar Ver * die Tochter Tromſees. Hanſeatiſche 1 T., geb..40 l. verwöhnte, amerikani⸗ ohne Ernſt, ahne Härte und auch Geſchöpf, dem Leben bisher zu⸗ iß es ſich um d Leben zu bemühen höpf Amerikas von der deutſchen Mutter, von der ſtarken urtümlichen Menſchen und nicht zuletzt von der ſchen und wirtſchaftlichen Verſagen eraufſteigt, zu einem prachtvollen, heren Menſchen umgeſtaltet wird, das en rſtändnis und in ſchöner der ache geſchildert. „Der Mann ohne Geſicht“. Roman von Heinz Bier⸗ kIwfki.(4 R. AI, Ve Scherl, Berlin SW 36.) Wie ſchon der Titel vermuten läßt, handelt ſich hier i recht myſtertöſe, ja phantaſttſche Angelegenheit. Weltraum auf unſeren Planeten rt durch das All kosmiſche aus dem hat bei dieſer F teor iſt und auf die Erde verpflanzt. Einem Mann der aft, en dem„Mann ohne Geſicht“, gelingt bei der mikroſkopiſchen Unterſuchung dieſer Bakterien eine iale, Erfindung, nämlich die Löſung Fortan gibt es keinen Hunger mehr Sofort ſetzt eine profitwütige amerike 1 ö tuppe alle Hebel in Bewegurig, um durch geriſſene und gewiſſenloſe Methoden dem Mann ohne Geſicht die Erfindung abzujagen. Wer in dieſem Kampf auf Leben und Tod, in dem auch echte und falſche Liebe eime Rolle ſpielt, und der wit allen erlaubten und bten Mitteln, mit verführeriſchen Frauen. mit Flugzeu und Bombengeſchwadern, mit gewiegten Detek⸗ tiven und ſkrupelloſen„moneymakern“ geführt wird, Sie⸗ ger blei t dieſes feſſelnd geſchriebene und mit hohem Spannungsgehalt erfüllte Buch. Eiſen bart. Fernsehnsucht ſchriebene und die auf immerwährenden Kampf geſtellten Lebensverhältniſſe für Europäer ſchildernde Roman „Gummi“ der Holländerin Madelon Lulofs, ein Buch, das mehr gibt als ein Abenteuer und von packenden Schick⸗ ſalen weißer Menſchen beiderlei Geſchlechts erzählt. die in den Wäldern Sumatras dem Glück nachzufagen trachten.— Ungewöhnlich feſſelnd auch iſt der von Herbert Volck herausgegebene wildbewegte Lebensbericht des bekannten Offiziers und Reporters Roland Strunk. deſſen tragiſches Schickſal noch in aller Erinnerung iſt und deſſen Erlebniſſe in allen Himmelsſtrichen dieſer Erdlugel an Abenteuerlichkeit ihresgleichen ſuchen. Das Buch erſchien unter dem Titel„Der Traum vom Tode“. Aus dem Schwe⸗ diſchen übertragen iſt der wie ein phantaſtiſcher Roman an⸗ mutende Bericht der erregenden Flucht eines von der roten ruſſiſchen Revolution verfolgten jungen Menſchen, der ſich von Sarmakand aus nach wildem Gejagtſein durch Länder und Wüſten bis zu den Weißruſſen durchſchlägt. Auch dieſes Buch(Jaſcha Golowanjuk:„Mein goldener Weg aus Samarkand“) iſt zum Berſten mit Abenteuerlichkeit an⸗ gefüllt.— Der Band„Die Maultiertreiber“ von Franz Taut erzählt die Geſchichte eines armen kolumbaniſchen Maultiertreibers und ſeines Sohnes. Zwei harte, helden⸗ hafte Schickſale, in deren Ablauf dem Leſer intereſſante Kenntnis wird vom Leben, Arbeiten, Lieben und Sterben ſchlichter Menſchen in Kolumbien.— Den Roman der Heimkehr eines Deutſchen aus den Dſchungeln am Ama⸗ zonas„Shiri Kaipi vom Amazonas“ ſchrieb Hans Reiſer. Das Buch feſſelt durch ſeine phantaſievolle und doch wirklichkeitsnahe Erlebnisſchilderung in einer dem Stoff angepaßten Sprache von robuſter und nicht immer ſalonfähigen Diktion.— Von einer„Fröhlichen Odyſſee“ erzählt Fritz W. Lorenz. Sie iſt der abenteuerliche 57 Reiſebericht zweier funger Menſchen, die mit einem kleinen Segelboot eine romantiſche Kreuz und Querfahrt im Mittelmeer unternehmen und in munterer Friſche von Land und Leuten und allem erzählen, was ihnen aben⸗ teuerlich begegnete. * In die Reihe abenteuerlicher Erzählungen gehört auch ein neues Buch unſeres Mitarbeiters W. K. von Nohara „Männer der Wüſte“, eine Erzählung von Blut, Sand und Oel. Es geht um heftige Stammeskämpfe unter den Arabern, die ſich verfeindet haben. Der kleine Sohn eines Araberſcheichs ſpielt eine heldiſche Rolle dabei, und außer⸗ dem iſt das Schickſal zweier Deutſchex in das Geſchehen verwoben, die ihrerſeits dazu beitragen., die Spannungen und Verwicklungen der feſſelnden Vorgänge zu löſen. Ins⸗ beſondere dürfte die Jugend reiferen Alters dieſem Buch ihre Sympathie ſchenken.(Herder⸗Verlag, Freiburg i.., 4.) Carl Onno Eiſen bart. * „Unter Eskimos und Robben“ von Eſtrid Ott. Deutſche Verlags⸗Geſellſchaft, Stuttgart.) Mit dem Untertitel„Ein Mädel geht auf Forſchungs⸗ fahrt“ iſt der Inhalt dieſes Buches angedeutet, das be⸗ ſonders bei der weiblichen Jugend Anklang finden dürfte. Die Hauptperſon des Werkes iſt eine funge Photographin, die von ihrem Vater, einem Arzt, auf eine Grönland⸗ Expedition mitgenommen wird. Der Leſer erlebt in ſpan⸗ nenden Kapiteln die großartige und überwältigende Natur der Polarwelt: die Fahrt mit den Schlittenhunden über das Inlandeis, das Uebernachten in den ſelbſtaebauten Schneehütten. die Begegnung mit Eisbären. die Fahrt zu einem todkranken Eskimo, das gefährliche Abenteuer im Schneeſturm, alles das ſind ſo ungewöhnliche und ſeltſame Erlebniſſe, daß man ſchließlich die Expeditionsteilnehmer verſteht, die, um der Wiſſenſchaft zu dienen, ohne Bedauern auf alle Errungenſchaften und Annehmlichkeiten der Zivili⸗ ſation verzichten. Das Buch iſt aus dem Däniſchen trefflich überſetzt. Win bauer. (Union * „Waljäger“ von Wolfgang Frank. Verlag Hans Köhler, Hamburg. Friſch und fröhlich ſchildert uns Wolfgang Frank ſeine Reiſe, die er an Bord des„Jan Wellem“ ins ſüdliche Eis⸗ meer unternahm. Dieſer„Jan Wellem“ iſt ein Walfang⸗ EIMER E EITUNG 37 ſchiff, das im Herbſt 1937 auf große Fahrt in die Antarktis ſtartete und ſieben Monate lang dort die bereits vom Eishauch des Südpols getroſſen wird, um⸗ her gefahren iſt. Kreuz und quer durch das Revier des größ⸗ ten Säugetieres der Welt. Frank hat die J if den Wal von A bis 3 wie ein echter rechter gemacht und er gibt davon in ſeinem Buch eine ganz famofe lebendige Schilderung. Doch nicht nur weite, kalte nebelüberzogene Meer jenſeits von Südamerika erſteht vor unſeren Augen, ſondern auch der Zauber von angeſteuer⸗ ten tropiſchen Häfen, die chabtiſche Urlandſchaft der Robben, inſel Süd⸗Georgien, die Jagd und Verarbeitung der Wal⸗ Daneben iſt das Buch noch mit einer Anzaßk unten in der See U ungeheuer. intereſſanter Photos geſchmückt, die das Bild der Walfang⸗ abenteuer in der ſüdlichen Waſſerwüſte noch plaſtiſcher erz ſcheinen laſſen. C. W. Fennel. *. * Der Fluß ohne Ende. Von Peter Paul Hilbert 12 Zeichnungen, feſt gebunden 90 Pig. Ludwig Voggen⸗ reiter, Verlag, Potsdam. Leuchtend bunte Geſchichten aus fremden Ländern, das reizvolle Erſtlingswerk eines jun⸗ gen Erzählers, mit all dem Schimmer, den nur echtes inneres Erleben zu ſpenden vermag. Der Zauber der Ferne, abenteuerliches Geſchehen in tropiſchen Ländern und die fugendfriſche, herzhafte Art der Darſtellung nehmen den Leſer gefangen. Die Urwälder des Amazonas, die Sanddünen der Namib und die Dſchungel an den Strom⸗ uſern Innerafrikas ſind die Schauplätze dieſer ſpannenden Erzählung; verwegene Geſellen, Spieler um Leben und Tod ſind die Helden. * * Mit Motorrad und Beiwagen quer durch Afrika. Von James C. Wilſon. Wilhelm Goldmann, Verlag, Leipzig. Preis 5,80 Mk. Zwei jungen Amerikanern, Flodd und Wilſon, die kaum die Univerſität verlaſſen haben, gelang die erſte Durchquerung Zentralafrikas mit Motorrädern. Friſch, humorvoll und unbekümmert iſt ihre Reiſebeſchrei⸗ bung. Von Lagos, Franzöſiſch⸗Nigeria, fahren ſie am Tſchadſee vorbei bis nach Maſſaua in Eritrea am Roten Meer. 7000 Kilometer durch glühend heißen Sand, Dünen und Sümpfe, über Flüſſe und durch undurchdringliches Dſchungel iſt eine gewaltige Leiſtung. Dieſe beiden jungen Menſchen, die viel erlebt haben, zeigen uns Afrika von allen Seiten. Wir lernen ſeine Bewohner kennen und ge⸗ winnen Einblicke in das Leben der Kolonien. Ausgezeſch⸗ nete Aufnahmen erläutern die Schilderungen ſehr geſchickt, W. Müller, Deutschland— Frankreich Dr. C. W. Schmidt: Großdeutſchland unſer Vaterland. Mit 360 Abbildungen. Schützenverlag Berlin. Preis.70 Das Buch iſt ein in ſolcher Ueberſichtlichkeit und Lücken⸗ loſigkeit ſelbener Führer durch die Schönheiten der deut⸗ ſchen Gaue. Das Schönſte daran iſt, daß es ſich bemüht, ein wirklicher Reiſeführer zu ſein, ohne überflüſſigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Ballaſt, ohne den Ehrgeiz, erschöpfende Land⸗ ſchafts⸗ oder Kulturmonographien zu bieten, dafür aber von dem ehrlichen Beſtreben erfüllt, einen, der Deutſchland er⸗ wandern und erſchauen will, wirklich auch durch alle Schönheiten ſeiner Heimat zu führen. Das Zweitſchönſte an dem Buch iſt, daß in ihm beſonders die neuen Gebiete unſerer großdeutſchen Heimat: Oeſterreich und das Sudeten⸗ land, bexückſichtigt werden, deren Schönheiten in folcher Fülle und Eindringlichkeit hier vielleicht zum erſtenmöl dem Deutſchen im Altreich eryſchloſſen werden. Wie reſch aber Geſamtdeutſchland an Schönheit iſt, das laſſen einen die 360 Abbildungen ahnen die dem Buche beigegeben ſind und von denen jede für ſich eine Lockung zum Erleben und ein Aufruf zur Freude iſt! * Stoye. Frankreich zwiſchen Furcht und Hoffnung. Feliz Meiner Verlag Leipzig. 330 Seiten. Geb. 7,80, br. 5,80 l. Die Frage, wohin Frankreich ſich entwickelt, enthält ſicherlich eines der weſentlichſten europäiſchen Zukunfts⸗ probleme. Die Franzoſen ſelbſt, aber auch alle anderen europäiſchen Völker mit ihnen, haben das deutliche Geſühl, daß dieſes große, ſo geſchichtsgeſättigte und ſo geſchichts⸗ trächtige Volk heute vor einer ernſten Entſcheidung ſteht, Die Probleme und Kämpfe dieſer Eutſcheidung ſucht der Verfaſſer dem deutſchen Volke klarzumachen. Er zeigt mit aller Deutlichkeit den kriſenhaften Zuſtand der franzöſi⸗ ſchen Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik und ihre gefährlichen, ja verheerenden Folgen für die franzöſiſche Außenpolitik, wie ſie ſich vor allem in der Volksfrontära Leyn Blums offenbarten, aber er verſchweigt auch nicht die gewaltigen regenerativen Kräfte, die in dieſem typiſchen Bauern⸗ und Bürgervolk, mögen ſie von der Armee oder von der Jugend kommen, am Werke ſind. Das Buch iſt ein ſehr nützlichen Begleiter zur politiſchen Tagesdiskuſſion. Al. Win bauer. Georg Leibbrandt:„Jüdiſche Weltpolitik in Selbſtzeng⸗ niſſen“. Heft 5 der Schriftenreihe Bolſchewismus, Zentralverlag der NS DA, München. 70 Pf. Die Ermordung des Deutſchen vom Rath durch den Juden Grünſpan ſollte auch dem letzten Zweifelnden die Naſe daraufgeſtoßen haben, was wir vom Juden zu ek⸗ warten haben. Wer es aber aus dem Mund altiviſtiſcher Juden ſelbſt erfahren will, der greiſe zu dieſer von A. Roſenberg eingeleiteten Broſchüre. Sie ſtellt in drei Dokumenten zuſommen, was das Ziel der füdiſchen Welt⸗ politik iſt, ausgehend von dem Satz„In den Hürden von Nichtarxiern liegt das Leben von Millionen“, geprägt vor dem Tag von München. Zwei Juden Somlel Roth und Ifarel Zang will unterhalen ſich über die Zu⸗ kunft der Juden, denen Roth einen Rächer wünſcht.„Aus Belgien und Deutſchland wird er ein ſolches Schlachthaus machen, daß es nötig ſein wird, neue und höhere Deiche um Holland zu bauen“. Ex wird Menſchen ausſchicken, die in ihren Kleidern giftgefüllte Phiolen mit ſich tragen, deren Zerſtreuung unheilbare Krankheiten in Europa nach ſich ziehen wird.“ Der Haß der Juden gegen don eurv⸗ päiſchen Menſchen hot in dieſer Schrift„Jetzt und immer⸗ dar“ einen hiſtoriſchen Niederſchlag gefunden. In den Protokollen der Poale Zion“, die in Kiew 1919 eine Geheimſitzung abhielt, werden die Pläne und Mittel ent⸗ hüllt, ein Volk— in dieſem Fall die Ükraßter— unter jüdiſche Herrſchaft zu bringen. Das dritte Dokumenk heißt:„Wird Eli Eli über Horſt Weſſel ſtegen?“ und 10 örtert die Frage, ob eine Koalition, geführt von den dre Juden Leon Blum, Litwinow und Hore Beliſha, es ver⸗ müchte,„den wahnſinnigen Nazidiktator, dieſen 2 0 Jüdenfeind der modemen Zeit, in die Hölle zu el Die jüdiſche Weltpolitik kennt nur ein Ziel: die W i herrſchaft. In dieſen Aeußerungen von Juden iſt es 23 brutafner Offenheit ausgeſprochen. Fritz Hammes, für ſeine Umwelt intereſſiert. Curt Wilh. Fennel NEU ENSCHIENEN Gustav Wiederkehr Mannheim in Sage und Geschichte Dle volkstümliche Darstellung drethundert- jährigen Stadtschicksels in neuem Geweande Prels gebunden.60 Reichsmark Zu daben in allen Buchnendlungen und im VLeneg Drucketel Ur. Hsas. Menaheim R 1. 46 ö Prospels sende Ihren der G. Grose Verlag Berlin S. II gern difi s is neue(rote-Buch Ruth Schaumann Der ſchwarze Valtin und die weiße Oſanna Roman f 5.-f. Tausend. Geheftet 4.—. in Halbleinen S. M Dies iſt die Geſchichte von der Liebe zweier Menſchen, die erſt nuch einer langen Zeit voller Unruhe und Mot ihren Weg zuſ⸗ gehen koͤnnen. Ruth Schaumann führt uns fort in vergangene Zeiten und belebt ſie mit ihrer innigen Geſtaltungskunſt. In jeder Buchhandlung erfialtlich. Seien illustrierten Weihnacht. 7 5 Mittwoch, 30. November 1938 ———— 1— „Finanz wunder“ und„Neuer Plan“ Or, Schacht vor dem Wirtſchaftsrat der Deutſchen Akademie—„Es gibt nur das Wunder der Wieder⸗ erweckung deutſchen Nationalbewußtſeins.“ Empfang Birtſchaftsrates der Deutſchen hielt am nachmittag Reichsminiſter kpräſident Dr. Schacht vor führenden Perſönlich⸗ Politik, Wirtſchaft und Kultur einen Vortrag ma„Finanzwunder“ und„Neuer Plan“. Dr. zte ſich mit der ausländiſchen Kritik an Deutſch⸗ ſeit der Machtübernahme und rt ichen Zuſammenbruch. Nachdem treten ſei, ſpreche man im Ausland nels⸗ ſchen Finanzwunder und den handels⸗ s ſog.„Neuen Planes“ Von ber nirgends die Rede ſein, lingen der finanz⸗ und handelspoliti⸗ ehr einfachen, klaren Grundgedanken be⸗ grürdet. Dr. Schacht kennzeichnete darauf die Verfallserſchei⸗ nungen der Wirbſchaft ſeit 1931, die ihren zwangsläufigen N einem beiſpielloſen ſozialen Glend fanden. kriſe von 1931 war nichts anderes als der j hu ßſtrich unter ſinnloſe politiſche Gewalt⸗ maßnahmen. Infolgedeſſen konnte auch nicht die Wirtſchaft helfen, ſondern nur die Politik. Sie half Deutſchland mit ber Machtergreifung durch den Nationalſozialismus. Der Nationalſoztaltsmus habe die Wiederankurbelung ber Wirtſchaft, u ends aber nach einem vorgefaßten theo⸗ teliſchen Wirtſchaf ramm durchgeführt. Von vornherein wurde alle ſtaatliche Hilfe auf die Steigerung der Produk⸗ kon verwendet. Für die Finanzierung waren keinerlei verfügbare Kapttalſen vorhanden, vielmehr mußte hier nit der Geldſchöpung nachgeholfen werden. Die Tatſache der ſparſam gelenkten Wirtſchaft, die es ermöglichte, Preis⸗ und Lohnſteigerungen zu verhindern, zerſtreute eines der Hauptbedenken gegen die Produktionsfinanzierung durch Krehit. Ferner war es klar, daß die Rüſtung endgültig nicht durch Gelöſchöpfung, ſondern nur oͤurch Erſparnis⸗ bildung finanziert werden kann und daß erſt eine Brücke zu bieſem normalen Finanzieren durch Erſparniſſe geſchlagen werden mußte. Infolgeden war der einzig richtige Weg der, daß die Notenbank die zur Arbeitsbeſchaſſung und Auf⸗ küſtung notwendigen Kredite vorerſt zur Verfügung ſtellte, und zwar ſolange, bis die Wirtſchaft wieder Erträge abwarf, die eine ausreichende Erſparnisbildung und Konſolidierung ermöglichte. Erſt dann konnte— dann mußte aber auch— auf die Finanzierung durch Steuern und Anleihen über⸗ geleitet werden. Die zahlreichen Maßnahmen der Folgezeit haben ſämt⸗ lich den Sinn gehabt, den Ablauf Her Kreditausweitung ſcharf zu kontrollieren, ein Auseinanderklafſen zwiſchen Fels und Güterſeite zu verhindern und endlich über⸗ lüge Gelder in Rüſtungsanleihen feſtzulegen. Das Zuſammenſpiel der Maßnahmen habe die Auf⸗ rechterhaltung der deutſchen Währung bewirkt. Doß Frühfohr bedeute einen Einſchnitt in unſere nölerungs politik, weil mit ihm die deutſche Wirtſchaft ſtand der Vollbeſchäftigung erreicht habe. Am 1. April 1938 wurde die Kreditſchüpfung der Noten bauk eingeſtellt und die fFinanzierung der ſaallichen Aufträge nunmehr allein auf den Weg der Steuern und Anleihen verwieſen. Die im Ausland kolportierten Ziffern über die deutſche Heſemwerſchuldung überſteigen, wie Dr. Schacht betonte, ö ſe gauz beträchtlich die wirklichen Schulden; ik an der Höhe unſeres Geldumlaufes ſollte auch die Kr ſcc ewas beſcheidener gebärden. Mit Hilfe ſeiner wage⸗ ſich Deutſchland eine ſtorke 8 85 2 Re keiten aus über das ien Kreditpolitik habe Mißung geſchaffen, und dieſe wiederum habe die Erfolge Aſerer Politik ermöglicht. Trotzdem gebe es kein deutſches Findgawunder, ehizebe unr das Wunder der Wiedererweckung deutſchen Nationalbewußtſeins und deutſcher Diſziplin Wunder danken wir unſerem Führer Adolf Zum handelspolitiſchen Fragenkomplex übergehend, wies Dr. Schacht das Herumtritiſieren an den ſog. Autarkie⸗ heſtrebungen Deutſchlands als lächerlich zurück. Die För⸗ berung der eigenen Rohſtofferzeugung habe herzlich wenig nit einer Ablehnung des Außenhandels zu tun. Der Neue Nlan baute auf der Ueberlegung auf, niemals mehr zu kauen als man bezahlen kann, und dort zu kaufen, wo ie eigenen Waren abgenommen werden. Alles in allem lag bieſem einfachen. primitiven Wirtſchaftsgedanken die Hauptfrage zu Grunde, ob die übrige Welt willens und in ber Lage ſei, auf einen Markt von damals faſt 70, heute 0 Millionen Menſchen zu verzichten, oder ob man ſich dieſen Markt zu erhalten wünſchte. Es habe ſich erwieſen daß licht der Produzent, ſondern der Konſument der beherr⸗ hende Faktor im Wirtſchaftsleben iſt. Der„Neue Plan“ ei aus den Notverhältniſſen entſprungen. in die Deutſch⸗ land durch das Ausland hineingezogen wurde. Sein Erfolg laſſe ſich an Hand weniger Zahlen nachweiſen. In Mengen 1 wurde zwiſchen 1934 und 1937 die Einfuhr von ertiawaren um 63 v. H. gedroffelt. Dafür konnte erhöht werben die Einfuhr an Erzen um 132 v.., von Erdöl um 1 p.., von Getreide um 102 v. H. und von Kautſchuk 5 1 5. H. Wertmäßig iſt der Paffipſaldo der Handels⸗ land, der 1984 rund 284 Millionen Mark betrug, 1996 einem Aktivſaldo von 550 Millionen Mark, 1937 von 443 cen Mark gewichen. Die ſog. neuen Warenſchulden ich ſind innerhalb von zwei Jahren auf ungefähr bgchlie zurückgeſchraubt worden. Der Neue Plan er⸗ alt n zwar Doſer aber er verbürge auch den Erfolg und e gezeigt, baß wir nicht beabfichtigen, unſer Wirtſchafts⸗ 1 der Neuen Mannheimer Zeitung LETIT LI 8 Mittag-Ausgabe Nr. 553 ——— leben von auße 5 n dirigteren zu laſſen, ſondern es ſelber zu geſtalten en und dazu in der Lage ſind. . d gab Dr. Schacht dem Wunſche Ausdruck, daß ſeine Ausführungen die Erkenntnis durchſetzen helfen mögen., daß die Völker dem Wohlſtand ihrer Volksgenoſſen durch eine friedliche Politik gegenſeitiger Intereſſenrückſicht 1 ſtändigungswillens beſſer dienen als durch den ung und Vergewaltigung, wie ſie Verfailles ver⸗ Geſeille Meinung ũber den englisch- amerikanischen Handelsverirag Botſchafter Kennedy:„Das größte Handelsabkommen aller Zeiten.“— Abgeordneter Amery:„Mehr Ein⸗ bildung als Realität.“ Der amerikaniſche Bolſchafter Kennedy in London befaßte ſich am Dienstagmittag in einer Rede vor der Handels⸗ kammer in Mancheſter mit dem engliſch⸗amerikaniſchen Handelspertrag, den er als das„größte Handelsabkommen aller Zeiten“ bezeichnete. Er glaube, daß es großen Einfluß auf die Handelsbeziehungen der ganzen Welt haben werde. Man müſſe alles daran ſetzen, um das demokratiſche Han⸗ delsſyſtem ſo anziehend für jene Nationen zu machen, die augenblicklich ein anderes Syſtem durchführten, daß ſie ſchließlich ſich einer großen Bewegung zur Wiederherſtel⸗ lung der Biegſamkeit im internattonalen Handel wieder anſchlöſſen. In London hielt vor dem Empire Induſtrieverband zu der gleichen Stunde der bekannte konſervative Abgeordnete Amery eine Rede, in der auch er ſich mit dem Handels⸗ vertrag mit den Verein. Staaten befaßte. Er erklärte, wolle jemand wirklich behaupten, daß dieſer Vertrag auch nur die geringſten Auswirkungen auf die Politik der totalitären Staaten haben wende? Der Beitrag, den dieſer Vertrag für den Welthandel liefere, ſei„mehr Einbildung als Realität“. Man habe dieſen Vertrag als einen großen Beitrag für den internationalen Handel begrüßt. Er aber ſei gerade in dieſem Punkte ſehr ſkeptiſch. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmark Mannheim. 29. November. Mitte Dezember ſoll in Winnipeg eine Weizenronferenz ſtattfinden, zu der wahr⸗ ſcheinlich neben Kanada und den Vereinigten Staaten auch Argentinien erſcheinen wird. Wie man hört, hat Argen⸗ tinten die Einladung angenommen, nachdem ſich die Ver⸗ einigten Staaten verpflichtet haben, bei ihrer Lieferung nach Braſilien keine Dumpingmaßnahmen anzuwenden; weiter ſoll Argentinien ertlärt haben, daß eine Regelung erſt für das Wirtſchaftsjahr 1989/0 in Kraft treten rönne. Man ſieht dieſer Konferenz wieder einmal mit großer Hoff nung entgegen, nachdem ſich die Freude über den engliſch⸗ ameritaniſchen Vertrag etwas gelegt hat. England hatte darin zollfreie Einfuhr für Wetzen zugeſtanden, zugleich aber die Bedingung geſtellt, daß tkanadiſcher Weizen über die Häfen der USA nach England befördert werde, ſolange die kanadiſchen Häfen eingefroren ſeien. Nun ſcheint es ſich herauszuſtellen, daß der US A⸗Weizen gegenüber dem kanadiſchen Manitoba nicht konkurrenzfähig iſt. Von der zädlichen Erdhälfte wird berichtet, daß die Ernteausſichten Argentiniens ſich weiter verbeſſert haben, die Auſtraliens dagegen ſich vermindert hätten.— Neuerdings ſoll Sowjet⸗ rußland wieder mit Angeboten an den Weltmärkten ſein. Rumänien hat die Gewährung der koſtſpieligen Ausfuhr⸗ prämie bis zum 10. Januar verlängert. In Deutſchland hat die Feſtſetzung der Weizen ⸗Ver⸗ mahlungsquote für Dezember auf 7 v. H.(gegen 8 v. H. im Mobember) auf die weltere Entwicklung des Weizen⸗ abſatzes hemmend gewirkt. Man hatte mit etwa 9 v. H. Quote gerechnet und in dieſer Erwartung auch verſchiedent⸗ lich Käufe für zweite Hälfte Dezember vorgenommen. Da die Nühlen bereits über erhebliche Mengen ihrer erwarteten Dezember⸗Quote verfügt haben, bedeutet dieſe Verringe⸗ rung, daß keine nennenswerte Entlaſtung der Mühlenläger von der Mehlſeite her eintreten wird. Hinzu kommt. daß den Mühlen für Dezember die freie Verfügung über die bei ihnen anfallende Kleie zugeſtanden worden iſt. Dies bedeutet im Zeichen der überreichen Futtermittelangebote wiederum eine erhebliche Inanſpruchnahme der Lager⸗ räume, ſo daß die weitaus meiſten Mühlen nicht die Mög⸗ lichkeit haben, in der nächſten Zeit überhaupt noch Weizen zu kaufen. Mehrfach hatte man— übrigens ſchon vor Bekanntwerden der Dezember ⸗Vermahlungsquote— bet den Verkäufern angeregt, die fälligen Lieferungen möglichſt noch hinauszuſchieben, wozu aber bei dem mangelnden Kahnraum nicht immer Gelegenheit iſt. Die Weizenbeſtände der zweiten Hand betrugen am 31. Oktober 19 Mill. To. (gegen etwa 1,3 Mill. To. im Vorjahr). Auch daraus ergibt ſich, daß die Mühlen nicht in der Lage ſind, noch neue Mengen aufzunehmen. Wenn verſchiedentlich aus anderen Gegenden eine kleine Belebung der Einkaufstätigkeit noch für November⸗Lieferung feſtgeſtellt wurde, ſo iſt dieſe wie⸗ der vollſtändig zum Verſiegen gekommen, ehe ſie ſich hier auswirken konnte. Selbſt in den Käufen für Januar iſt man zurückhaltender geworden. Feuchter Weizen wird weiter zugewieſen; verſchiedentlich verſucht man auch, aus anderen Bezirken feuchten Weizen hierher zu verkaufen.— Für Futterzwecke freigegebener Weizen alter und neuer Ernte⸗ ſtand weiter zur Verfügung. Die Roggen⸗Vorräte der zweiten Hand werden für Ende Oktober auf etwa 1,6 Mill. To. geſchätzt(gegen 800 000 To. im Vorjahr). Dieſe Zahl beſtätigt in Ver⸗ bindung mit dem in Südweſtdeutſchlond noch immer ſchlep⸗ penden Roggenmehlgeſchäft und der Herabſetzung der Ver⸗ mahlungsqubote für Dezember auf 6 v. H. die Unmöglich⸗ keit, in abſehbarer Zeit hierher Roggen zu verkaufen. Die Käufe der Reichsgetreideſtelle in Nord⸗ und Weſtdeutſch⸗ land nahmen ihren Fortgang, aber auch die Zuteilungen von altem Roggen an die Mühlen. Das Braugerſteugeſchäft iſt im Augenblick recht ruhig. Nach einer Aufſtellung der Hauptvereinigung der deulſchen Brauwirtſchaft ſind am 1. November i ſomt 81,4 v. H der aus benen Bezugsſchei 5 ſüdweſt ven Ge zentzah zwar B Saarpfalz mit 82,4, kanntlich bei einem U erhöhte Roggenabgabe die Hauptvereinig Bezugsſcheine au 20 v. O. zu erß i Brauereien mit we ufen noch ab.— duſtriegerſte ſind die Be gut verſorgt: ſind; zeit kaum noch Bezugsſcheine vorhandn, ſo daß keine Um⸗ ſätze bekannt wurden. Futtergerſte war ausreichend vorhanden und wurde auch mehrfach aufgenommen, zumal wenn es ſich um A ützgerſte hondelt oder um Gerſte, die zunächſt für Brauzwecke verwendet werden ſollte, aber als ſolche keine Unterkunft fand. Guter Induſtriehafer iſt knapp.— Futterhaſer war Ha⸗ gegen reichlich zu haben; auch ſollen Zuteilungen oder gaben von Futterhafer für die nächſte Zeit zu erwarten ſtehen. 1 2, W̃ 5 3. Naſſau mit 95,1 v. H. Da be⸗ reiten der 80 v..⸗Grenze die zahlen iſt, und t iſt, für weitere h. die b warten Frei⸗ 751 Inlandsmais war nicht zu verkaufen, obwohl die zweite Hand vielfach unter dem Erzeugerfeſtpreis anbtetet. Es iſt noch genügend trockener Auslands mais vorhanden, der auch ohne Beigabe von Schnitzeln zu haben iſt. Am Mehlmarkt iſt nur inſofern eine kleine Belebung zu bemerken, als ſich vielfach Kleinpackungen beſſer ver⸗ kaufen ließen. Die Abrufe der Bäcker haben nicht in dem Maße zugenommen, wie man es zum Monatsende erwartet hätte. Die Feſtſetzung der Dezemberquote auf 7 v. H. hat zur Folge, daß die meiſten Mühlen für Dezember kaum noch nennenswerte Mengen frei haben. Sollte ſich alſo im Dezember das Weizenmehlgeſchäft beleben, ſo werden die Verteilerläger, die in Weizenmehl übrigens nicht ſehr groß ſind, ſtärker in Anſpruch genommen werden.— Noggen⸗ mehl lag weiter ſehr ſtill. Hier würde es von allen Seiten begrüßt werden, wenn die Quvtenherabſetzung die vorhan⸗ denen Beſtände auflockern würde. Doch macht man ſich bei der gegenwärtigen Lage nicht allzu große Hoffnungen. Das Angebot von Futtermitteln iſt weiter ſehr reichlich. Kleie ſoll für Dezember frei verkauft werden dürfen. Das Angebot von Biertrebern und Malzkeimen hat ſich eher noch verſtärkt. Miſchfutter war nur gelegentlich in beſten Zuſammenſetzungen abzuſetzen. Paul Riedel. „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,37½ März 3,57%; Mai 3,627; Juli 3,67%; Mats(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Jan. 88,75; März 87,50; Mai 83,50; Jult 82. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand Middl.(Schluß! November(38) 485; Dez. 485; Jan.(39) 484; Febr. 484, März 483; Aprik 481; Mai 480; Juni 478; Juli 476; Auguſt 470, Sept. 465; Okt. 459; Nov. 460; Dez. 461; Jan.(40) 463; März 4657 Mai 467: Juli 468; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 29. Nov. don: [Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſaat Pl. per Nov. 1116; Leinſaat Klk. per Nov. 12/15õ? Bombay per Nov. 1236; Leinſaatöl loko 23,8; öto. per Dez. 22,3; per Jan.⸗April 22,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov 6,75; Neuyork: Terp. 26,25; Savannah: Terp. 21,25. Hamburger Kaffee-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 1 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Vaſis Prime Santos(Kontrakt 1) 29. 11 10 Uhr 28 11 12.80 lhi Brie Geld bezahlt] Brie Geld bezahlt Dezember 32 30— 3 30— März 32 30— 32 30—— Ma! 32 30— 32 30— R 32 30— 32 30— September 32 30— 32 30— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter do Stand. 25, frei Seeſchiffsß Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. eine 29 11— 10 Ur 3028. 11.— 2 Ubr 15 0 Brief] Geld] bez.] Brief] Geld] bez. Nov..85.70*.85.70 2 Dez..60.50 4.70.65 s Januar.70 3,60 2 2 5.90.80 92 0 Februar.75 3,65*.95.85*. März.85.80 55.00.00 18 April..90.85 0..05 4 95* Mat..15.00*.15.05„ Jun:.20.05 5.20 4,10* Juli.25.10*.25.15 725 Auguſt.30.20 9.35.25 20 Sept..35.25 90.40.30 0 Okt... 1 4,40].30 2 4,45 4, 35* Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: Nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 29. November. 31 4 gels Auch die Abendbörſe verlief man dem Publikum in ſehr ſtiller Hal del beſtand weiterhin Unluſt, ſo de piere tatſächlichen Umſatz auſwief gehondelten Beträge über den Mindeſtſe Kurſe kamen fedoch nahezu unverände Ace mit 115,25, Mannesmann mit 1063 107,25, Deutſche Erdöl mit 123, Verei 104,75, Metallgeſellſchaft mit 116 und mit 105. 5 Der Rentenmarkt blieb ebenf verkehr zeigte ſich auf dem ermäßigten Induſtriepapiere kein Intereſſe. ö5proz Eſſener Steinkohle 100. Andererſeits dung nur knapp behauptet mit 92,95. Geld- und Devisenmarkt! Paris, 29 Novembe⸗ (Schluß amtlich) London 178.48 Belgien 640 25 895,50 Neunor 3830,— Schweiz 870.— Berlin 1540.— Kopenhagen 77.— Italien 201,8) Holland 2087.— London, 29 November.(Schluß amtlich). Neuyvor! 465,43 Liſſabon 110,18 Montreal 467.87 Helſingfors 226,84 Amſterdam 855, Budapeſt 2425, 9 Paris 178,46 B d 214,— 135. 2 el 2751,75 Sofia 405,— 5* Italſen 8845,— Moskau 2535, ontepided 1987, Berlin 116.50 Rumänien 660.— Ralvaraſſo 120,0 Schweiz 204 8,50 Konſtantin 600.— Buenos 1 Spanien 125 Athen.— London 1905, Kopenhagen 1941,—] Warſckan idafrika 100,12 Stockholm 1949,75 MuenosAtres 1895.— Eslo 1990, 12 J Rio de Jan. 293,— Melalle Hamburger metallnotierungen vom 29 Nonember Banca- u. 5 f Kupfer traits inn rief Gels Brieff eld Brieſſcheld[Hüttenrohzink p. 100 eg, 7,50(17,50 Januar 50.— 50, 274,274, J Feinſilber(RM per eg) 39, 5036,80 Februar 5% 56, 274,00 274,0[ Feingold(RM per g)..84 2,79 März 35,— 56, 274.0274.[ fit⸗Platin(Abfälle) April 56.— 50, 274, 00274,0 Circapr. R per g. 2,20 2,40 Mal..be Techn, reines Platin Jun!. Detailpr.(RM per g. 3,40 Juli 5 Auguſt. Loco AL Septembei.„„. Antimon Regules chineſ⸗ Oktober 1 2 per io) 46.48, November 56,56. 274,074.00 Queckſilber(per Flaſche) 71,550 Dezember 56, 56, 274,0 274, 0 ll Wolframerz chineſ men) 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort, Frankfurt a. Main, 30. November 1938: Das Eindringen feuchterer Meeresluft aus Weſt hat zu⸗ nächſt einmal zu verſtärkter Nebelbildung geführte Zur Zeit macht ſich bereits ein neuer Atlantikwir⸗ bel durch ſtarken Druckfall bemerkbar, der auch eine neue Witterungsgeſtaltung bringen wird. Dabei kann vor allem wieder mit dem Verſchwin⸗ den der Nebelbildung und lebhaften Leftbewegung gerechnet werden. Vorausſage für Donnerstag, 1. Dezember Nur noch vereinzelt Nebel, ſouſt zeitweise aufheiternd und wieder aufkommende Nei⸗ gung zu einzelnen Regenfällen. Bei leb⸗ haften ſüdlichen Winden tagsüber mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 29. November +.3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 90. November + 12 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,6 Grad. 5 n N RM 652 655 RM 652 055 5 Je 100 kg in Krafft ab je 100 lg in Kraſt ab Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 25. 11. 30 11. e f 9* 10 1 lum. n. leg. 133137 133137 Bronzeleg. 85 880 83¼— 86% ne Peas, 20 255 h ure e 2. f 2. 0. do. Legier. 58 61 58 61[Neuſilberleg. 5456 53½%— 56 Rheinfelden 165188.78.72 1,71% Kaub 3 60,60 1562/1 50 Blei nicht leg. 1820 177.19“, Nickel n. leg.] 236246 236246 Breiſach. 1,39.671 501.57 1,57[ Kölnn 2,45 2,38 2,1094 Hartblet. 20,—22½ 2022. Fink fein 19%—21½% 1921 1 F 1532,04 1,85.821, Necar⸗M 0 Kupfer n. ler.] 60 62½ 581, 60% do roh. 15% 17. 15½ 17 Maxau 430.47 3,343.20.20 eee Meſſingleg. 42 44 41/43] Zinn n. le.] 252262 251— 261 Mannheim.82/24 2,20 2 20 2,19] Mannheim 4 502.362.21/2.14 Rotguß leg. 60 62˙„5860 Banka⸗Zirnl 2542742853273 1 ö 5 e ENR Sur, eee —— Der Hausse n W. Feldmann Husieinsttumentenbeu 8610 32,8 Zahlungsetle chterung- Rut 22073 Wachotache große Auswahl Eummi-Kapf 9 (Freßgessehe 2 Den eleganten damenhut den 8spetten Schal von Käthe Müller rar: 2,7 — 55 . 23 Tage vor Weihnachten! PHOTO KINO Denke vor Weihnachten daran! Lu. Leughaus 0 2 15 U. Paradeplatz legt das seit Jahfzehnten be- Wähtte, erste Fachgeschäft für photohaus Rloos C 2. 13 Appstate suf fellzehlung Uhren von Arnold, erprobt, begehft— nach Jahren zeigt sich erst hr Wert Uhren Fei liber 60 Juafiren 041 Funatrabe ahne ſopeſen Jenplche. Iinoleum das Faudiigeschidift Fr. Arnold Nachf. 0 6, 6 plonken f — finden Sie herrliche jar wenig Geld Walhnachte-bebene Sun ſlle. N, o RA2D10 in bekannt großer Auswahl finden Sie In unseren peuen Hosstellungsräumen bas Fachgeschäft f Elektro u. Radio Marz& Ko b Mannhelm, uu 2. 4a, Ruf 24007 . 10. Seite/ Nummer 553 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. November 1998 Die Aufgab Arbeitstagung der deutſchen Sportſchriftieiter vom 22. bis 25. wurde in Berlin im Haus des deutſchen tagung der deutſchen Sportſchriftleiter durchgeführt. zevanſtaltung war vom Reichsverband der Deutſchen Preſſe— Fachausſchuß der Sportſchriftleiter — in Verbindung mit der Reichsführung des DR ein⸗ berufen worden. Daß dieſe erſte Tagung der deutſchen Sportſchriftleiter auf dem Reichsſportſeld in der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen ſtattfand, kann als ſymboliſch bezeichnet werden, denn dort ſoll durch den neuen deutſchen Sportlehrer der neue deutſche Menſch ſportlich geformt werden. Der Sportlehrer, der den Sportſchriftleitern dort entgegentrat, iſt ſchon heute in ſeiner Geſchloſſenheit, in ſeinem Auftreten und ſeine altung ein vollkommen neuer Dyp, der ſicher in der Lage ſein wird die jungen deutſchen Sportler einheitlich auszubilden, auszurichten und einheit⸗ lich zu formen. Die Vorbereitungen zu dieſer Tagung, die vom Leiter der deutſchen Sportpreſſe, Dr. Bollmann, zuſammer mit dem Preſſereferenten des Reichsſportführers, Werner Gärtner, in muſtergültiger Weiſe getroffen worden waren, hatten in erſter Linie den Zweck, den Sportſchrift⸗ leitern in alle Fragen, die mit dem Sport zuſammenhängen, Einblick zu geben. Es ſei vorweggenommen, daß trotz der kurzen Zeit, die für dieſe Tagung zur Verfügung ſtand und bei der Vielheit des zu behandelnden Stoſfes ein Bild von ſeltener Geſchloſſenheit und Eindringlichkeit zuſtande kam. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in dieſem Rahmen auf die Einzelheiten der verſchiedenen Vorträge nicht näher eingegangen werden kann, da ſie vielfach nur der Unterrich⸗ tung der Sportſchriftleiter ſelbſt dienten. Der Hauptzweck, den deutſchen Sportſchriftleitern einen umfſaſſenden Ueber⸗ blick über alle Fragen, die ſich im deutſchen Sport ſeit 1933 herausgebildet haben, zu geben, iſt in vorbildlicher Weiſe Zum erſtenma Sports eine Ar erreicht worden. Mit voller Oftenheit ſchilderten die ein⸗ zelnen Redner ihren Standpunkt und ihre Erfahrungen. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß die politiſche Leibeserziehung des deutſchen Menſchen mit im Vordergrund zu ſtehen hat. Die Heß, SA, Köcß und der Dq legten in ausführlichen Referaten, ebenſo wie die SS, Wehrmacht, die Polizei und die Schule ihre Einſtellung zum Sport dar. Daß die Stellung im Grunde einheitlich iſt, braucht nicht beſonders betont zu werden. Alle Beſtrebungen gehen dahin, das Volk reſtlos zu den Leibesübungen heranzuführen. Die einzelnen Formen der Erziehung werden in kurzer Zeit ihre endgültige, genau umgrenzte Geſtalt erhalten. Ueberall, das war aus jedem Vortrag herauszuhören, find Männer am Werk, die mit fanatiſcher Liebe an ihrer Arbeit und am Sport hängen. Alle Redner waren ſelbſt praktiſch ausübende Sportler, die genau wiſſen, was der deutſche Sport nötig hat, welche Wege er gehen muß, um zu Erfolgen zu kommen, und was ſeine Grundforderung über⸗ haupt iſt. Der Jahnſche Grundgedanke, der Wehrhaftmachung des dentſchen Menſchen durch Leibesübungen, hat ſich im Dritten Reich reſtlos durchgeſetzt und 1933 beim letzten Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart durch den Führer volle Anerkennung gefunden. Damals erhielt der deulſche Sport ſeinen neuen Auftrag, den deutſchen Menſchen ſportlich für die Geſamtnation zu erziehen. Wie ernſt und richtig dieſer Auftrag an den deutſchen Sport aufgefaßt wurde, bewies die Tagung der deulſchen Sportſchriftleiter in Berlin. Der Tagung lag folgender Plan zugrunde: Aufbau von ber Schule her, die des jungen Menſchen annimmt, Aufbau nach den Richtlinien der Partei, d. h. des Staates, Tätigkeit und Aufgaben des Dai und die Arbeit der Preſſe. Das 2 f in der Schule nicht nur ein Unterrichts⸗ fach, ſor Weg, die Erziehung des jungen Menſchen vom Leibe her zu betreiben. Der junge Menſch muß er⸗ leben, was es heißt, ſich zu überwinden, wenn er eine Leiſtung erzielen will. Dos Gleiche ailt vom Führertum. Der Führer muß 0 Stellung erlämpſen und er⸗ halten, er muß mehr letſten als die, die er führt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Erziehung nicht allein vom Leibe her geleitet werden kann. die Erziehung vom Geiſte her muß die notwendige Ergänzung der Leibes⸗ erziehung ſein. Der wirkliche Sport erzieht Ritterlichkeit, zur den Menſchen zur anſtändigen Haltung, zum Kameraden. Wenn man der Schule Leibeserziehung zubilligte, mußte mon ihr ſelbſtverſtändlich auch den Kampfſport zubilligen. Daher wurde an den Schulen der Fußballſport eingeführt. Ein Sport ohne Wettkampfſpiele iſt kein Sport. Die Forderung nach politiſcher Leibeserziehung iſt keitte Prägung von 1933, ſie war ſchon vorher da. 1933 brachte die Horbereitende Arbeit für das Ziel„die Einheit der Leibesübungen“ zu ſchafſſen. Es ſiand feſt. daß mit einer organiſatoriſchen Wandlung nichts zu erreichen war, denn hier ging es um eine Wandlung der Volksſeele und nicht um eine Orgoniſation in den Leibesübungen. Leibes⸗ übungen ſind nicht ein Ergebnis der Großſtadt, nicht eine Maßnahme von mediziniſcher Seite ſondern eine Lebens⸗ äußerung des Volkes überhaupt. Auch die Leibes⸗ ühungew ſind einem Geſtaltwandel unterworfen. Leibes⸗ übungen ſind ſeit jeher eine Subſtanz des Volkslebens ge⸗ weſen, ſie hatten aber noch keine Geſtalt, und erſt wenn die Geſtalt da iſt, können ſie erzieheriſch wirken. Jahn bat den Leibesübungen eine Geſtalt gegeben, die man Turnen bezeichnete. Es iſt der Ausdruck für eine geſchi liche, politif und ieheriſche Geſtalt der Leib übungen. E artgemäße Leibeserziehung iſt nicht möglich, wenn nicht die politiſche Erziehung und Ordnung des deutſchen Volkes geſ en iſt. Eine ſolche Ordnung wächſt daraus, daß das Volk durch dieſe Ordnung und für ſie erzogen iſt. Die Erziehung heißt die Funktion zur dauernden Erhalt und Sicherung dieſer Oronung. Die Erziehung iſt gebunden an den Menſchen und iſt nicht ge⸗ bunden an f en Körper oder an ſeinen Geiſt. Die 6 ziehung rich ich immer an den Menſchen als unteil⸗ bares Gertz Zu jeder Zeit hat der Menſch eine be⸗ mte geſchloſſene, einheitliche Geſtalt. Jede dieſer Ge⸗ ſtalten hat ihre Aufgabe im Volk. Intereſſant waren die Ausführungen über die Olympia⸗ vorbereitungen der deutſchen Sportler. Es wird in aller Stille mächtig gearbeitet, ſo daß wir auch 1940 gerüſtet ſein werden. Die Forderungen, die geſtellt werden, ſind ſehr hoch, ſo daß nur die wirklich Beſten in Frage kommen. In einer großangelegten Rede gab Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten einen Ueberblick über den Stand des deutſchen Sports und ſeine weitere Ent⸗ wicklung. Der Weg iſt klar vorgezeichnet. Dem Sport wird die Form gegeben werden, die ihn am beſten vorwärts bringt. Die ganze Arbeit gilt dem großen Deutſchen Reich. Generalreferent von Mengden legte die Ziele und Aufgaben des DR dar, Graf v. d. Schulen burg ſprach über Volkstumarbeit und Leibesübungen. Der Stellvertreter des Reichsſportführers, rungsrat Breitmeyer, ging auf die Entwicklung und das Arbeitsgebiet des Reichsſportamtes ein. Auch die Ausbildungsarbeit des Das wurde eingehend behandelt. Neuſel, der Leiter der Ausbildungs⸗Abtetlung, verſtand es, überzeugend für ſeine Arbeit, die für den geſamten Sport ſehr wichtig iſt, einzutreten. Aus allen Vorträgen klang die Liebe zum deutſchen Sport und der reſtloſe Einſatz für die Leibeserziehung durch. Als Reöner für dieſe Tagung waren gewonnen wor⸗ den: Miniſterialrat Uſadel(Leibeserziehung in der t= Oberregie⸗ — en des deutſchen Sports November in Berlin Schule), Prof. Dr. Wetzel(politiſche Leibeserziehung), Obergruppenführer Herzog(Sport der SA), Ober⸗ gebietsführer Dr. Schlünder(sveibeserziehung der HJ), Wiegand(Sportamt Kö), Brigadeführer Herr⸗ mann(Sport der /, Oberſtleutnant Brenner(Sport der Polizei), Hauptmann Barth(Sport der Wehrmacht), Prieß(Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele), Troßbach(Spitzenſorderung der Leichtathleten, Wer⸗ ner Gärtner(Der Sport und die Preſſe), Prof. Dr. Nerz(Fußball), Schelenz(Handball), Ohneſorge (Turnen), Kelkner(Schwimmen), Hoke(Leicht⸗ athletik), Frau Warninghoff(Leibeserziehung der Frau), Keſer(Frogen des Schilaufs) und Ehrhardt (Propagandaminiſterium und Sportpreſſe). Der Leiter der deutſchen Sportpreſſe Dr. Bol l⸗ mann gab noch einmal klare Richtlinien für die Sport⸗ preſſe, die die Arbeit weſentlich erleichtern werden. Ihm umd Werner Gärtner, dem Preſſereferenten des Reichs⸗ ſportführers, galt der beſondere Dank der Teilnehmer für das Zuſtandekommen der Tagung. Eine Reihe praktiſcher Uebungen wor in die Tagung eingebaut worden. Die Sportſchriftleiter erhielten ſo Ein⸗ blick in die Ausbildungsorbeit an der Reichsokademie. Die Abſicht, eine einheitliche Linie zwiſchen Sport und Sportpreſſe zu finden, iſt durch dieſe Tagung ſicherlich in vorbildlicher Weiſe geglückt.— ü— Fiſcher II hat den 1. FC Pforzheim verlaſſen Walter Fiſcher II, der Mittelſtürmer des 1. FJC Pforz⸗ heim, hat ſeinen Verein verlaſſen, da er aus beruflichen Gründen nach Stuttgart⸗Zuffenhauſen überſiedelt. Der 1. FC Pforzheim gab Fiſcher ſofort frei, ſo daß er nach vier Wochen bereits für ſeinen neuen Verein, FV Zuffen⸗ haufen, ſpielen kann. Es ſteht aber noch nicht endgültig feſt, ob ſich Fiſcher Zuffenhauſen anſchließt, da auch die Stutt⸗ garter Kickers und VfB Stuttgart ſich um ihn bemühen. Für Pforzheim bedeutet der Weggang dieſes Spielers auf alle Fälle einen Verluſt. Judenfreundlicher Bürgermeiſter Fußball-Länderkampf Deutſchland-Holland verboten Zwiſchen dem Kgl. Niederländiſchen Fußballbund und dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen war für den 11. Dezember im Zuge der traditionellen Freundſchafts⸗ ſpiele zwiſchen Deutſchland und Holland ein Fußball⸗Län⸗ derſpiel nach Rotterdam verabredet. Am Samstag, dem 26. November, bat der holländiſche Fußballbund um eine Beſprechung mit einem Bevollmächtigten der Dot⸗ Führung, da ſich Schwierigkeiten für die Abhaltung des Spieles ergeben hätten. In dieſr Beſprechung brachte der Vertreter des Niederländiſchen Fußballbundes zum Aus⸗ druck, daß der Bürgermeiſter von Rotterdam mit jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Demonſtrationen rechne, und, um Zwiſchen⸗ fülke bei ſolchen Demonſtrationen zu vermeiden, glaube, um eine Verlegung des Spieles bitten zu müſſen. Die Führung des Den befe ſich in völliger Uebexeinſtim⸗ mung mit dem Kgl. Niederländiſchen Fußballbund darüber, ß die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbar⸗ völkern und Verbänden die Durchführung dieſes Spieles durchaus möglich machen. Eine nochmalige Intervention des Kgl. Niederländiſchen Fußballbundes bei dem Bürger⸗ meiſter von Rotterdam im Sinne der Austragung des Spieles blieb erfolglos. Der Bürgermeiſter, der nach dem holländiſchen Gemeindeverfaſſungsgeſetz die polizeiliche Gewalt autonom handhabt, hat nach einer Mitteilung des Kgl. Niederlöndiſchen Fußballbundes, die am 29. Novem⸗ ber, nachmittags um 16 Uhr, einging, das Spiel endgültig verboten. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Wir teilen Ihnen mit, daß der Bürgermeiſter von Notterdam das Länderwettſpiel Deutſchland— Holland ver⸗ boten hat. Wir vertrauen darauf, daß die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen unſeren Verbänden dadurch nicht geſchädigt werden. 5 Koninklyke Nederlandſche Foetbalbond.“ Das durch den Bürgermeiſter von Rotterdam, Oud, er⸗ laſſene Verbot des Fußball⸗Länderkampfes Holland gegen Deutſchland wirft ein grelles Licht auf den Zuſtand der Zerſetzung der öffentlichen Meinung in Holland. Schon ſeit Tagen hat die marxiſtiſche und demokratiſche Preſſe dieſes ſportliche Ereignis zum Anlaß ihrer Angriffe ge⸗ nommen und alles daran geſetzt, das Spiel zu verhindern bzw. während des Spieles deutſchfeindliche Kundgebungen zu provozieren. In ſeinem Spielverbot ſtützt ſich der Bür⸗ germeiſter auf den Artikel 221 Abſ. 2 des holländiſchen Ge⸗ meinderechts, der dem Bürgermeiſter die Möglichkeit bie tet, öffentliche Veranſtoltungen zu unterſagen, falls Ruhe und Ordnung dadurch gefährdet werden könnten. Wenn Bürgermeiſter Oud ſich nun veranlaßt geſehen hat, von dieſem Recht Gebrauch zu machen, ſo bedeutet dies eine Kapitulation vor den unverantwortlichen füdiſch⸗ marxiſtiſchen Elementen, die nur das eine Ziel verfolgen, die Beziehungen zwiſchen Holland und Deutſchloand zu ſchädbigen. Dieſe Kapitulation des Bürgermeiſters der größten holländiſchen Hafenſtadt, die ihren Wohlſtand zum größten Teil dem Warenumſchlag mit Deutſchland ver⸗ dankt, hat in den ſportlich denkenden Kreiſen Hollands Enttäuſchung und Empörung hervorgeruſen. So erklärte der bekannte holländiſche Sportführer Lotſy in feiner Eigenſchaft als Vorſtandsmitglied des Kgl. Niederländi⸗ Flugzeit von über 9 Minuten Schöner Erſolg des Reichswettbewerbes für Saalflugmodelle Mit welcher Umſicht und Sorgfalt unſere Jugend heute im NS Fliegerkorps auf die flugſportlichen Aufgaben vor⸗ bereitet wird, zeigte in einer überaus eindvucksvollen Weiſe der 1. Reichs wetlbewerb für Saalflugmodelle in der Feſt⸗ halle in Frankfurt g. M. Nicht nur die große Zahl der Teil⸗ nehmer von 225, die 370 Modelle zur Bauprüfung ſtellte, bewies die Bedeutung der Veranſtaltung, noch größere Be⸗ achtung verdienen das handwerkliche Geſchick und der erfinde⸗ riſche Sinn der Konſtrukteure der kleinen farbenfrohen Modelle, die mehrere Stunden hindurch im ſpannenden Wettbewerb durch das Gewölbe der hohen Halle ſchwebten. Korpsſithrer Generalleutnant Chriſtianſen unter⸗ ſtrich in ſeiner Anſprache die Bedeutung dieſer Schulung unſerer Jugend für den Gedanken der Luftfahrt. Wichtig ſei, daß hier die zumeiſt jugendlichen Konſtrukteure nicht nur Blick und Kenntnis in den Geſetzen der Luftfahrt gewinnen, ſondern auch ein echtes Gefühl für Kameradſchaft, die beſte Grundlage für eine vollwertige Leiſtung. Von ſechs Startſtellen aus wurden in ununterbrochener Folge die ſchnittigen Modelle, die teilweiſe ſo klein waren, daß man ſie gut in einer Brieftaſche unterbringen konnte, in die Luft geſchickt. Man ſah Modelle aller Art, gewöhn⸗ liche Bauplan modelle, Tandems, Enten, Schwingenflug⸗ modelle, Hubſchrauber uſw. Die Leiſtungen dieſer kleinen, federleichten Modelle waren geradezu erſtaunlich. Am beſten ſchnitt eines der Modelle des Königsberger H Miſchke ab, das neun Minuten und ſechs Sekunden in der Luft blieb. Miſchke gewann durch dieſe Glanz leiſtung die Goldene Pla⸗ kette und den Wanderpreis für den längſten Flug. Außer⸗ dem wurde er noch mit zwei Gruppenpreiſen ausgezeichnet. Korpaführer Generalleutnant Chriſtianſen verkündete folgende Sieger: Hans⸗Jvachim Miſchke⸗KKönigsberg erhielt den Wanderpreis und die Goldene Plakette für die höchſte Punktzahl von 549 Punkten. 0 Klaſſe 4(Jungen mit Bauplanmodellen): Silberne Pla⸗ kette Rudi Schmitt(HJ NSF K⸗Gruppe 1) 164.; Bron⸗ zene Plakette Heinz Fellgiebel(HF NScäͤ⸗Gruppe 6) 159.; Siegfried Rößler[NSF K⸗Gyuype 6) 193 P. Klaſſe B (Jungen mit eigenen Entwürfen]: Silberne Plakette Hans Miſchke(Gruppe 1) 549 P. Bronzene Grunert(Gruppe 1) 346. Heinz Mertins(Gruppe 1) 324 P. Klaſſe C(Männer mit Eigenentwürfen): Silberne Heinz Emmerich(NS K⸗ Gruppe 15) 348. Bronzene Herm. Hebel 346., Heinz Böhlmann 328 P. Klaſſe 0(Jungen und Männer mit Enten, Tandems, Nupflügel modelle): Silberne Plakette Miſchke(NSöK⸗Gruppe 1) 336 P. Bronzene Günter Sult (NScͤ⸗Gruppe 1) 303. Artur Müller(NSF K Gruppe 11) 277 P. Klaſſe E(Jungen und Männer mit Sonderkonſtruk⸗ tionen): Silberne Gerhard Rauchwetter(NSF K⸗Gruppe 4) 15 P. Herm. Mannefeld(NSF K⸗Gruppe 10) 10 P. Kramer (NSFK⸗Gruppe 10) 2 P. Klaſſe X(Berufsmodellbauer mit GEigenentwürfen): Silberne Ludwig Anthöfer(NSF K⸗Gr. 3) 304., Bronzene Sonthöfer 273., Hans Wagner(NSFc⸗ Gruppe 3) 270 P. Gruppenpreis: 1. NScK⸗Gruppe 1 Oſt⸗ land 1858., 2. NScF⸗Gr. 15 1302., 3. NSF K⸗Gr. 9 874 Punkte. ſchen Fußballbundes in der Preſſe, daß er den Beſchluß des Bürgermeiſters aufrichtig bedauere. Sport und Politik müßten getrennt werden und getrennt bleiben. Man fürchte anſcheinend Ruheſtörungen. Als Vorſtandsmitglied der Fiva, des Fußball⸗Welt⸗ bandes, habe er verſchiedene Länderkämpfe mitgemacht, die unter viel ſchwierigeren Verhältniſſen durchgeführt worden ſeien und bei denen der ſportliche Gedanke ſtets den Sieg davongetragen habe. Lotſy erinnert in dieſem Zu⸗ ſammenhang an den Fußball⸗Länderkampf Frankreich gegen Deutſchland in Paris, der 24 Stunden nach Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht ſtattgefunden hat und völlig ruhig verlaufen ſei. Prüſungskämpfe Vadiſche Hand balltermine Für die badiſche Handballgauklaſſe wurden folgende Ten mine feſtgelegt: 4. Dezember: Freiburg FC— TV Weinheim, Turnerſch. Durlach— TV Seckenheim, TS Oftersheim— Turngbde Ketſch, SV Waldhof— TW Leutershauſen, VfR Mannheim — Turnerſchaft Freiburg. 11. Dezember: Turnerſchaft Durlach— SV Wal Turnerſchaft Freiburg— Turngemeinde Ketſch, TV 2 heim— VfR Mannheim, TV Leutershauſen— TV Se heim. 18. Dezember: SV Waldhof— Tade Ketſch, FC— VfR Mannheim, TSV Oftersheim— Turnerschaft Durlach, TV Seckenheim Turnerſchaft Freiburg, de Leutershauſen— TV Weinheim. 28 Ringer für Ettlingen Für den erſten Lehrgang unſerer Ringer, der vom 12 bis 19. Dezember in Ettlingen durchgeführt wird und 1 dem großen Mannheimer Turnier ſeinen Höhepunkt er, reicht, wurden vom Reichsfachamt 28 Ringer der Welter⸗ gewichts⸗, Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewichtskloſſen zur Teilnahme ausgewählt. Sämtliche Ringer nehmen auch an dem Mannheimer Turnier vom 13.—15. Dezember teil. Die Teilnehmer ſind: Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen), Neettes⸗ heim(Köln), Ehrl(München), Eckweiler(Mainzh, Pag (Reichenhall), Gocke(Dortmund)), Fink(Stuttgartſ; Mit⸗ telgewicht: Schweickert(Berlin), Laudien(Wilhelms, haven), Wenz, Hilgert(beide Stuttgart), Lindner(Hof) Röttger(Hilgen), Hoffmann(Greiz); Halbſchwergewitht Ehret(Ludwigshafen), H. Rupp(Mannheim)], Seelenbin⸗ der(Berlin], Böhmer(Reichenhall, Sievert(Mainz), En⸗ gelhardt(Nürnberg), Roger(Stuttgart); Schwergewicht: Hornfiſcher(Nürnberg), Liebern(Dortmund), Müller (Bamberg), Huber(München, Werner(Nürnberg Strobl(München), Sterer(Wien). In Roſtock dürfte bei den Berufsboxkämpfen am 2. De⸗ zember der Mittelgewichtskompf kaum als Hauptkompf zu bezeichnen ſein. Walter Müller(Gera) erhielt in dem Hamburger Cunow einen unzulänglichen Gegner. Das Kampfgericht für die Schi⸗Weltmeiſterſchaften in Zabopane wurde beſtimmt. Reichsfachamtsleiter Raether it Kampfrichter für den Spezialſprunglauf, Guy Schmidt it Richter für den Kombinations⸗Sprunglauf. Italien wird an den Welt⸗Winterſpielen der Studen⸗ ten vom 19.—26. Februar in Drontheim(Norwegen) nicht teilnehmen. Ueber die Beteiligung an den Akademiſchen Weltſpieln in Wien iſt noch keine Entſcheidung gefallen. Michel Murach⸗Schalke, unſer Europameiſter im Welter⸗ gewicht, verlor bei den Amateurborxkämpfen in Eskilſtung gegen den Olympiadritten Erik Arren n. P. Auch der(ehe nigsberger Garmeiſter unterlag und nur Klahre⸗Leipzig war gegen Alſtröm n. P. erfolgreich. Der Deutſche Fußballmeiſter Hannover 96 mußte auf ei⸗ genem Platz ſeine erſte Niederlage in den Meiſterſchofts⸗ ſpielen entgegennehmen. Gegen Werder Bremen unterlag der Meiſter auf eigenem Platz:3. Auch Fortuno Düſſel⸗ dorf verlor, und zwar gegn den Tabellenletzten Union Hamborn auf eigenem Platz mit:2 Toren. Rugbygaumeiſter von Südweſt wurde Eintracht Frank, furt, die ihven Titel durch einen:2(:0) Sieg über den Sc 80 Frankfurt erfolgreich verteidigte. Einer Einladung nach Schweden folgt der SC Charlot⸗ tenburg, der Anſong Dezember in Stockholm und Mal an mehreren Hallen⸗Handballturnieren teilnimmt.* weiſen den Weg Was der Reichsſportwart der Schwimmer meint Der deutſche Schwimmſport hatte im letzten Jahr eine ganze Reihe von internationalen Großkämpfen zu beſtehen, die für ihn mehr bedeuteten, als man ſchlechthen von ſol⸗ chen Großkämpfen hält. Es ging hier um nicht mehr und nicht weniger als um die Vorherrſchaft im eu ropäiſchen Schwimmſport, ja ſogar um den Beweis, daß wir in einigen Schwimmlagen und im Waſſerſpringen nicht ein⸗ mal mehr die Amerikaner zu fürchten brauchen. Bei den Europameiſterſchaften in London und den Kämpfen gegen die Auswahlmanuſchaft von US kam die in allen Gauen energiſch angeſetzte Lehr⸗ und Ausbildungsarbeit zu ihren erſten Erfolgen. Damit verbunden war ein weiterer Auf⸗ ſchwung des Nachwuchſes. Schon ſeit Jahren iſt im deutſchen Shwimmſport der Heranbildung und Förderung unſeres Nachwuchſes ſeitens der Fachamtsleitung ſorgfältigſte Aufmerkſamkeit gewidmet worden. Wie richtig dieſes Bemühen war, das haben die jetzt in Dresden durchgeführten erſten Reichsprüfungs⸗ kämpfe gezeigt. Zwei Tage zuſammengefaßt mit den der⸗ zeitigen Meiſtern, dazu eine theoretiſche Ergönzung, die Inapp und gut war, das muß ſich weiter günſtig auswirken. So war denn auch der ſtellvertretende Reichsfachamtsleiter Brewitz⸗Magdeburg, der gleichzeitig das Amt eines Sportwartes innehat, mit dem Verlauf dieſer Prüfungen reiht zufrieden. Hören wir einmal aus ſeinem eigenen Munde, was er unſerem Mitarbeiter über die weitere Ar⸗ beit im deutſchen Schwimmerlager ſagte: „Zunächſt möchte ich betonen, daß ſich die nunmehr überall gleichmäßig einſetzende Olympia⸗Vorbereitungs⸗ arbeit in noch ſtärkerem Maße als bisher den ſcheinbaren Nebenſächlichkeiten im Training zuwenden wird. Ich meine damit all die Hilfsmittel— einſchließlich der Theorien—, die noch mehr beachtet werden müſſen, um dem einzelnen die Gelegenheit einer beſtmöglichen Förderung zu geben. Man ſagt den Amerikanern im Schwimmſpori oft nach, daß ſie zuviel theoretiſieren, kann dabei aber doch nicht über⸗ ſehen, daß USA jahraus, jahrein Erfolge zu verzeichnen hat; ja man ſpricht direkt von einer amerikaniſchen Kraul⸗ und Springtechnik in der ganzen Welt. Wie richtig dieſe theoretiſchen Erörterungen waren und immer ſein werden, beweiſen dieſe ſeſt geprägten Begriffe viel⸗ leicht mit am beſten. Ich möchte in dieſem Zuſammenhang auch an das Trainingsprinzip der Däninnen erinnern, von denen wir uns gerade für unſere Spitzenſchwimmerin⸗ nen manches Nützliche abgucken können. Wir haben auch Ueberlegungen über dieſes und jenes Training angeſtellt, haben jahrelang am Beckenrand geſtanden— wie die un⸗ zähligen ehrenamtlichen Helfer es immerfort tun werden —, haben uns unſere Gedanken gemomt und ſind auch vorangekommen. Doch unſer Ziel muß höher liegen. Für die Olympiſchen Spiele in Helſinki, wo eine neue Mann⸗ ſchaft der weltbeſten Schwimmer und Schwimmerinnen verſammelt ſein wird, heißt es für den deutſchen Sport jede, aber auch jede Möglichkeit zu einer größeren Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſerer Spitzenkräfte zu ergründen und zu ergreifen. Das Reichsfachamt wird das ſeine tun. Ein gewiſſes Talent und einen unbändigen Fleiß muß natürlich jeder Schwimmer, der Wert darauf legt, einmal in die höchſte Gruppe aufzuſchließen, von Hauſe aus mitbringen. Was nun aus dieſen Fähigkeiten des einzelnen gemacht wird, iſt Aufgabe der Betreuer. Wir werden von den derzeitigen Spitzenkönnern Filmſtreiſen anfertigen laſſen, um „handgreiflich“ jeden Ablauf der Bewegung vor Augen zu haben und dem Aktiven ſelbſt die Möglichkeit zu geben, ſeine Waſſerarbeit zu kontrollieren. Er wird dann nicht mehr an dieſen oder jenen Ausſtellungen ſeines Betreuers zweifeln können, da er alles ſelbſtechwarz auf weiß ſiehl. Gleichzeitig werden dieſe Filmſtreifen für den Nachwu hs ein wertvolles Hilfsmittel in der Stilverbeſſerung bringen. Als nicht minder wichtig ſehe ich die Einſchaltung von gym⸗ naſtiſchen Uebungen ein. Denken wir dabei an die Methoden der Japaner, aber auch an die ſchnellen Dä⸗ ninen und Holländerinnen, und werfen wir einmal einen Blick auf andere Sportarten, die A das Zweckgym⸗ na ſt ik in eine Form bringen, dis kaum oder vielleicht niemals mit einem Nurtraining in ſeinem Elemenk erreicht werden kann. Das gilt in gleichem Maße füt unſere Schwimmer wie für unſere Springer und Waſſer⸗ ballſpieler. Ein weiteres möchte ich zum Ausdruck bringen, das iſt die Mitarbeit der Tages⸗ und Fachpreſſe. Vir führen im ganzen Reiche ſoviel Veranſtaltungen durch oft ſolche mit nur lokalem Charakter, die vielleicht nicht üher⸗ ragende Leiſtungen erwarten laſſen die uns aber mit ihren Ergebniſſen und Betrachtungen doch wertvollen Auſſchluß über dieſen oder jenen Wettkämpfer bringen. Die Sport⸗ preſſe iſt uns da ein guter Helfer. 4 Die erſten großdeutſchen Reichsprüfungskämpfe ſind vorüber, ſie haben erkennen laſſen, daß die Leiſtungsgrenze nach der Spitze hin noch enger wurde, und daß bei weiterer geeigneter Kampfſchulung wahrſcheinlich ſchon die nächſte ähnliche Veranſtaltung weitere Ueberraſchungen bringen wird. Wer hätte z. B. gedacht, daß wir ſchon ſoweit ind, daß jetzt fünf gleichwertige Spitzenbruſtſchwimmer zur Ver- fügung ſtehen, die ſich vor keinem Gegner in der Welt au fürchten brauchen. Wer hätte weiterhin ſchon jetzt 700 guten Zeiten junger 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmer und 100 Meter⸗Kraulſchwimmerinnen erwartet? Vollſte Anerkene nung verdienen auch die Sprungleiſtungen, die man in Dresden von den Nachwuchs ſpringern und ⸗ſpringerinnet zu ſehen bekam. Unſere Spitzenmannſchaft im See wird immer verhältnismäßig klein ſein, ganz einfach wei uns zu wenig geeignete Hallenbäder zur Verfügung ſtehen. Um ſo beſſer und kampfhärter muß daher dieſe erſte Mann ſchaft ſein, mit der wir 1940 nach Helſinki fahren wollen, Sageshaleucle Mittwoch, 30. November Nationaltheater: 20 Uhr„Der Wilosſchütz“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausſrauep⸗Vorſtelung, 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. 31 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektorsi Harmonie, D 2, 6: 20.15 Uhr Agnes Miegel lieſt. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtspiele: zwiſchen zwei Ehen“.— Scala: Tag „Eine Frau geht in die Tropen“.—„Der Tf nach der Scheidung“.— Gloria:„Skandal um den Hahn“, Schauburg:„Der Hampelmann“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 1230 und von 14.30 bie 16 Uhr. on Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bie 17 Uhr von Städtiſche Kunsthalle: Gebſiner von 4 die 1 n itz 14 bis 10 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13,1 17 und 19.30— 21.30 Uhr. 618 10 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 und 14 bis 16 Uhr. und Slüdteicge Schioßbücherei: Ausle be gon ii bie 1 von 17 bſs 19 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 9 bl von 15 bis 19 Uhr. Städtische Volksbücherei, Zweigstelle Neckarstadt, Lore ſtraße 13: Ausleihe 16 bis 10 Uhr Leſeſaal ge von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr on 16 Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet v bis 19 Uhr 5 Kinderleſehalle: Geöengt von Id bis 10 uh„ nh Städtiſches Hallenbad, U 8, 1: Gehffnet von 10 bis l uhr Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.39 bie 1 N Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Ein der Dunkelheit geöffnet. 5 geuch⸗ Flughafen: Täglich 10 bis 17 uhr Rundflüge und huſtenflüge. 5 343 20. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon n een ee Star 10 j erg. Doe⸗ ompf dem u in er iſt dt iſt loͤen⸗ nicht iſchen en. olter⸗ stung c AKö⸗ war uf ei⸗ hafts⸗ erlag üſſel⸗ nion rank den zrlot⸗ 110 Jung tors Mala pitol: Tag zahn“, 9 und von bon 15 bis 518 10 und 18 1 ging öffnet on 15 Uhr. 7 Uhr, ibruch deuch⸗ 13 24. 90 Mittwoch, 0. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung 0 Mittag⸗ Iusgabe Gemüſeabgabe Die Ausgabe von Kraut findet täglich e 5 Ortsgru pp id, Rheinau. t 30. November und 1. 0 hſtehender Ortsgruppe Spark, Neckarſpitze, Abe or ſtelle Kleinfe Dezember lat ch thof, an die Be Fabrik Albert u. Nov. Ortsgruppen „Jungbuf ch, e Waldhof, Wohl⸗ am 30. ld am 1. en: Almenhof, latz, Lindenhof, Neuoſtheim, Waldpark, Waſſer⸗ e Bahnhof Neckarau am 1. Dezember Neckarau⸗Nord, En: Dr. mit Vitamin 0, dureh Buer's Autofahrer; Tourlsten sochwache Kinder und Frauen. da ohne Tucker(mit Sionon das die Abmehrkraft gegen Erkrankungen erhöht,(nesonders ge- gen Winter- u. Fr ühlahrskrankheiten). Leslominz ist auch ein blutverbesserndes Nähr- präpsrat und wohlschmeckendes, belebendes Er- F Sportler, Ur Gurstlöschendes, bluterneuerndes Stärkungsmſttel Fire Zuckerkranke blutarme,; Bayer-), auch . Kuhn, Specteur, sekteſdt unter dem 23 28. 7. 38, wie folgt: und leistungsfähiger.“ flamburg 38, Neuer Wall 10, perlen haben mir vorzügliche Dienste geleistet“ Arthur Schulze, Kunstgewerbler, zürleh(Schweiz), Seefelder Straße 176, schreibt unterm 27. 7. 38: Seit ich ihr Leslominz gebrauche, fühle ich mich viel wohler Paekg. 4 RN..25 u..60 in Apotheken und Drogerien. „Ihre Lesiominz- Herr dürftigen 18 bis 16 Uhr durchgehend wie folgt e 1 Co., und 20 Uhr Bis⸗ Hanſa mens). Ubr Offener 9 urſus für 175 ill 1 1 Kurſe (Herbſt⸗F AG). Offener Kurſt 8 Peſtolozzi Donnerstag, 1. Dezember Allgemeine Körperſchule gruppe St iche Gu für Humbol le bſportkurse: ina]. 20 bi 18 bis 19.3 Frauen diſchu le. 9 Uhr Sladion, .30 Uhr mnaſtif und und 8 17.30 21.30 Uhr Uhr Schi⸗Gymnaſtik für Reut her). heſtwerke). betriebe chen: Feudenh heimſchule Uhr Uhlondſch Mädchenberufsſchule(Sie⸗ Frauen und Ma Auer „Eingang Otto Frauen und Männer: 2 bis tranz). 20 char 219). derhoff 19 18 bis der Orts⸗ Ahl ondſchule (Kaufhaus 20 bis 2 10 der Humbolsdtſchule. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 7 bis 18 Uhr 30 bis 17.30 tädtiſcher Schlacht⸗ Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: Uhr Geſundheitsamt, rtskrankenkaſſe, Was hören wir? Mittwoch, 30. November . Stuttgart 11. Seite Kindergymnaftik ae Mi 115 11 atten) 172 uhr und 1745 bie, 1880 ub lewetls in Fintdebrtede fingen.— 15.40: Frau u 14 bis 15 Uhr Feudenhermſchule. Muſik am Nag run an— 18.00: Im N Reiten bis und 2 22 und ziehhef 21 Haupteingang. Schütze Muſik. 14 bis 18 Uhr 1 05 22 bis 2 Uhr Reithalle Haus der Allgemeinen Zimmer 121. .30: gen. n.— 18.15: — 19.45: Bunte Geigerin Lilia d' Albore ſpielt Kultur?— 21.00: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Koloratur⸗Ariem. Neue — 20.10: — 20.40. Muſit. deutſche Muſik aus Gibt Blas: N Donnerstag, 1. Dezember Neichsſender e Frühzenzert,—.30: G.20: — 11.30: Beliebte Opernmelodien Für Dich Volksmuſik. mittagskonzert.— 17.00: 17.15: In der Dämmerſtunde(S — 12.00: daheim— 10.00: (Schallplatten Fahrten über Ohne Sorgen Mitiagskr challpl itte: jeden Mor⸗ 11.30: Volks muſik.— 12 Mit tags konzert.— 14.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Neues aus Aus Mannheim: FFröhl 19 0 Allerlei.— 16.00: Wiener(Schallplatten).— 20.09: Nachrichten.— 20 Mittwoch⸗Jauſe mit Geſang, Muſik und Fröhlichkeit.— Klingendes Frankfurt. 29.00: Nachr bchten: 18.00: Friedrich Gu Ein Karlsruher Original.— Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 18.30: Aus Zeit und ben.— 19.00: Heinrich Schlusnus 5 N 5 ſingt hallplatten).— 19.15: Von deutſchem Fliegergeiſt. Deutſchlandſender f 19.45: Peter Kreuder ſpielt(S e—.90:.00: Kleine Melodie.—.30: Früßkonzert.— 10.00: Nachrichten.— 20.10: Fernweh. Lyr. Hörſolge.— 21.00: Volksliedſingen.— 11.30: 0 bunte Minuten.— lde Tanzabend. 22.00: Nachrichten.— 22.90: Neue Unter- Muſfik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei, haltungsmuſik.— 23.00: Geſungen, geſtrichen und ge⸗— 15.15: Hausmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— blaſen hallplatten).— 24.00: Nachtkonzert. 18.00: Sportfunk. 19 25 7 11 M 00 des Bel entſchlandlender 18.45: Muſik auf dem Trautonium.— V .00: Kleine 1.30: Frühkonzert.— 10.00: 17 Woche.— 21.10: Muſik am Abend— 22 302 Klei 1 Geſellige Muſik.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11. 30: Nachtmuſik.— 23.00: Himmliſche Klänge(Schallplatten —— llene Stelen Tüchtiger 8439 Bäcker gehil ſofort geſucht. Auguſt Mayer, Bäckerei, Otterſtadt. Ordentliches Tages- mädchen f. den Haushalt per ſof. geſucht. Nietzſcheſtraße 10 parterre links. 97608 Ein jüngeres Tages- mädchen als Zweitmädchen i. gepflegt. Haus⸗ halt per ſoſort geſucht. 7634 F 2, 6. f Auf 1. 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