98 ſieue Mannheimer Ze Erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreile: 9 + 2 amnheimmer eneral Anzeiger Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Frel Daus monatlich 2% Mt uad 62 Pia Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voß 2 70 Mk einſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich ertetlte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 60 Pia Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ Mittwoch, 30. November 1938 149. Jahrgang— Nr. 554 Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmilltmeterzeile 50 Pfenntg Für Famtlieu⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe Allgemein aültig hofſtr. 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 18, Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str s Se Lutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f d ſoigend Monat erfolgen. Abend⸗ Ausgabe A 0 5 rr 8322 9 gen 8 ex 1 1 1 q 8 7 8 — — 2 1. 2 5 1 1 4 bi 7 N 1 5. 3 — Pariſer Stimmungsbilder vom ſogenannten Generalſireiktag“ 9 45 f Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Zeichen des vollkommenſten Unſinns ö— Paris, 30. November. ſich entwickelt. Jawohl, der Streik iſt unſinnig und Um fünf Uhr morgens beginnt die Großſtadt zu dor 1 7 e Worauf warten nun die 5 erwachen. Der Zuzug nach den Markthallen iſt ge- 500 Abgeordneten des Volkes, die nicht den Befehlen a waltig wie immer. Rieſige Laſtautos voll Fleiſch, des Kaukaſters Stalin und des Bulgaren Dimitroff Geflügel, Gemüſen und Nahrungsmitteln aller gehorchen, um daran zu erinnern, daß man vielleicht Art rollen an. Der Marktverkehr iſt lärmend und den geſunden Menſchenverſtand, aber nicht die De⸗ lebhaft wie immer. Im Oſtbahnhof iſt alles in, machen darf?. 5 Ordnung. Auf dem leeren Boulevard de Straßbourg. Die„Action Francaiſe“ erklärt:„Der Bankrott führt eine Radfahrerpatrouille der Polizei vorbei. dieſes jüdiſch⸗moskowitiſchen Generalſtreiks iſt jetzt Der Bahnhof ſelbſt iſt noch beinahe leer. Nur einige ſchon klar. Die Nachrichten von überall her beſtäti⸗ Reiſende eilen fröſtelnd und übernächtigt durch die gen den völligen Mißerfolg. Der Franzoſe liebt nun 5 weiten Hallen. Die Gepäckträger ſind zur Stelle. ina die Unordnung nicht. Dabei e Eine lange Reihe von Taxameternautos wartet bor aufmerkſam zumachen, daß ſelbſt in dem Lyoner Vor⸗ — den Toren. Eine Abteilung von Arbeitern tritt an, It Villegurbanner, der von einem kommuniſtiſchen 1 um den großen Hof vor dem Bahnhofsgebäude Stadtrat beherrſcht wird, die ſtädtiſchen Angeſtellten dez methodiſch zu kehren und zu fäubern. Der letzte Und Arbeiter den Streik rundweg abgelehnt haben. 25 5 25 8 Die„ 5 e e 1 E 1 j 7 8 une Nachtzug aus Straßburg trifft pünktlich ein. Auch). 1 die erſten Vorortzüge laufen nun ein Alles iſt niſten und Sozialdemokraten ſuchen ſich gegenſeitig — bn ung. 5 konrd⸗ den Rang abzulaufen, um ſich in revolutionärer De⸗ 1 Das gleiche Bild auf dem Nord⸗ bahnhof. Der Poſtzug von Lille iſt pünktlich ange kommen, und pünktlich ſind alle Beamten, alle Ar⸗ heiter zur Stelle, um den Zug abzufertigen und die Poſt abzuholen. Um.20 Uhr bilden ſich kleine Menſchenanſammlungen vor der Untergrundbahn⸗ magogie zu überbieten. Dabei iſt es ohne Zweifel dem Sozialdemokraten Leon Blum gelungen den Vo⸗ gel abzuſchießen. Nachdem Leon Blum geſtern abend das Parlament telegraphiſch zu einer ungeſetzlichen Tagung ins Palais Bourbon eingeladen hatte, hat die Sozialdemokratiſche Partei darüber alle Bürger⸗ kalen, Bird die Untergrund ban frei⸗ meiſtereien und Gemeindeverwaltun mit marxi 5„; 5„„„ ereie eindever gen mi x= 5 g 8 5 0 77 ben? Nein. Mit fünf Minuten Verſpätung ſtiſcher Mehrheit telegraphiſch 1 1 i gege⸗ Ueber 17.000 Arbeiter und Angeſtellte kehrten unter dem Schutz der Mobilgarde zu ihren Arbeitsſtätten in 0 allen ſich die Tore. Die Untergrundbahn fährt. ben 918 Bür 1 8 he 18 110 15908 gel den Renault⸗Werken bei Paris wieder zurück. Hier ſieht man die Mobilgarde, die trotzdem immer noch an aus Die erſten Züge gehen ab. Der Verkehr iſt normal. 2 zürgermeiſtereien heute zu ſchließen, um den Portalen Poſten gefaßt hat.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 1 Auf 5 5 8 5 8 die Kommunalbeamten zum Streik zu zwingen. ler il 19 0 e 1 e lebhafter. CCC ĩ ͤ v 0 ͤddwßdßwßGßbGßfbßGpbGpGpbpyGGpGGbGuGPGvGTGTGFGTPbPTGGPTGTGTPTGTGTGTGTGTPTbTGTbTbFbTbTGVWTGTGTPGTPTVTbTGTGTGTPTPTPTbTGTPTGTFTbTVTbTGTGTVTGTCTCTGTCTCTCTCTVTVTCTcVTVTTVCCVVTVVVVVVVVWÄWÄTÄTWÄTÄTWTÄWÄTW1Ä1WTAA Milchautos rollen raſſelnd durch die Straßen. An 8 4 5 1235 der nächſten Straßenecke begegnen wir dem erſten Der große Streik ein großer Verſager fil J ichtigſt f 6ſiſ ößte J ſ Braf Ci N 8. wa 55 0 fia ich 9 5 8 5 5. 5 durchgeführt worden. In den wichtigſten franzöſiſchen größte Intereſſe. Graf Ciando hat vor der Kammer lerſtt. Zwei 1 en e e e Die Lage am Mittwochvormittag Provinzſtädten und auch in Algerien arbeiten die zum letztenmal am 13. Mai 1937 geſprochen. Da 2 e 75 8 i Auch 1 5 alles(Funkweldung der NM.) öffentlichen Dienſte und Stadtverwaltungen nor⸗ heute abend außerdem der faſchiſtiſche Großrat zu 1 1 55 1 9. er d ha 10 wir e 1 5 + Paris, 30. Nov. mal, ſo in Straßburg, Lyon, Bordeaux und Mar⸗ einer Nachtſitzung zuſammentritt, iſt für die nächſten 777 iin er vor dem Bahnhof deonſan ſeben 5. 1 fſeille. Allerdings ruht in Marſeille im Gegenſatz zu Tage mit wichtigen Kundgebungen der italieniſchen br wir das f en Vor 8 9 we 0 3 9 9 10 f das erſte dieſer Rieſenfahrzeuge. Kurz darauf In den Vormittagsſtunden iſt eine Anzahl wei⸗ den meiſten Städten der Straßenbahn⸗ und Autobus⸗ Politik zu rechnen 1 00 1 mehrere andere an. Alſo auch hier nur eine terer Morgenzeitungen erſchienen, die 120 1 80 1. verkehr völlig An den Vorm i enden 8 5 0 eine Verſpät Die Zei 108 f 8 ungrigen Pariſer Bevölkerung im Handumdrehen„5 25 1 2 8 1180 e Verſpätung. Die Zeitungskioske haben hungrigen Pariſer Ber d im 5 proviſoriſcher Stadtverkehr durch Einſatz von bisher gehffnet, aber noch ſind keine Zeitungen angekom⸗ men. In der Tat: die Gewerkſchaft der Buch⸗ rucker gilt von jeher ſchon als die beſtorganiſierte, die ohne Lärm und ohne politiſches Geſchrei, aber voll Diſziplin arbeitet. Einige Zeitungen in Paris haben erſcheinen können, in geringerem Umfang al⸗ lerdings und ſichtlich mit allen möglichen techniſchen aufgekauft wurden und außerdem einen greifbaren Beweis dafür darſtellen, daß die Generalſtreik⸗ order ſelbſt von großen Teilen der ſonſt ſo roten Druckereiarbeiter nicht befolgt worden iſt. Zur Streiklage teilen die Rundfunkſender mit, daß in ganz Frankreich bisher uur eine ſehr ſchwache außer Dienſt geſtellten Fahrzeugen eingerichtet wor⸗ den. Die Gas⸗, Waſſer⸗, Elektrizität⸗ und Lebensmit⸗ telverſorgung iſt durchweg überall in Frankreich ge⸗ ſichert. In einigen Hafenſtädten ſoll ſich unter den Hafenarbeitern eine Streikneigung geltend machen, Es wird kräftig weiter gelogen Das Zuſammeunſpiel der jüdiſchen Welthetzer entlarvt — Paris. 30. November. Das genügend bekannte engliſche Lügenblatt„News i 9 fami. 5 7200 9 i 5 doch liegen nähere Einzelheiten nicht vor. In vielen 5 e A 05 1 e e Streikbeteiligung feſtzuſtellen Fabriken wird normal gearbeitet, ſogar in den bis⸗ Chronicle“ ſtartete, wie bereits berichtet, eine neue 1 tion Francalſe“ 5. 955 ee ie„Aces ſei. Der Eiſenbahn verkehr von Paris zur her beſtreikten Bergwerken haben ſich etwa 50 v. H. Hetzmeldung der Mobiliſation dreier dent⸗ . 58 J edge e 5 5 5 Provinz und umgekehrt iſt fahrplanmäßig der Belegſchaften eingefunden. ſcher Armeekorps. Dieſes Phantaſieprodukt N vormittags öffnen ſich die erſten ſtellt ſich dem alten Hetzmärchen des„News Chrou.“ 5 äfte. Die Bäckereien, die Milchhandlungen, die„ über Deutſchland würdig an die Seite. Wie nicht 1 tahrungsmittel⸗Läden aller Art. 5 b 1 8 5 N 9 anders zu erwarten war, wird getreu der altbewähr⸗ e Paris arbeitet wie immer. Nach den amtlichen f ten Methode der jüdiſchen Welthetzer auch dieſe „ Mitteilungen iſt bisher weder bel der Eiſenbahn, Was will Cham erlain in om! 115 mpe Erfindung von den Pariſer Kom⸗ 5 noch bei der Poſt, noch bei den öffentlichen Be⸗ 6 lien wiedergegeben c erdeiſet 5 trieben irgendeine Aenderung des üblichen 2 E ex I ex f om I II marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Abendblatt„Ce Soir“, . Dienſtganges zu verzeichnen. 30 ald ſthen 6 4 die neue Lüge des„News Chroniele“ in großer Auf⸗ . Der Streik äußert ſich nur darin, daß an den ſtrate⸗ 5 5 a 5 a 1 machen nachöndrucken. Ce Soir⸗ veröffentlicht ſie e ichen Punkten der Stadt größere Abteilungen der Das Spanienproblem und die Suezkanalfrage— vorausſichtlich die haupt- 5 1 1 175 10 5 inn ed ung der Republikaniſchen Garde aufgeſtellt ſächlichſten Verhandlungsprobleme 9 4 49 0. b 5 1 55 15 24 5 1 5 25 Ban Die Bahnhöfe, die Regierungsgebäude und die ä 5 ohne jeden Kommentar, obwohl dieſes neue Märchen — ank von Frankreich ſind von Truppenabteilungen Drahtber. unſ. röm. Korreſpon denten dieſem Gebiet hätten ſich viele der in München ent⸗ t eee keſetzt und bewacht. Alles iſt ruhig. Die Nachrichten aus der Provinz melden auch Reer wieder, daß von Generalſtreik nichts zu demerken iſt. In Lille, in Bordeaux, in Montpellier alles normal wie immer. Selbſt die Zeitungen 15 erſchienen. In Rouen waren einige Schwierig⸗ eiten bei Arbeitsbeginn des Eiſenbahnerperſonals zu verzeichnen. In Clermont-Ferrand haben die Gewerkſchaften eine Urabſtimmung abgehalten. 85 5. H. der Arbeiter haben ſich gegen den Streik aus⸗ geſprochen. Die Preſſeſtimmen verzeichnen den völligen leres des revolutionären Generalſtreiks. So N ärt heute der„Jour“:„Die Verlegenheit des oten Gewerkſchaftsringes iſt aufs höchſte geſtiegen. 59 er es noch einmal zu tun hätte, würde er die treikparole nicht wieder aus⸗eben. Es iſt nicht zu beſtreiten, daß in der Arbeiterſchaft ein tiefer Ekel gegen die kommuniſtiſche Agitation beſteht“. Das „Journal“ ſeinerſeits erklärt:„Der Generalſtreik iſt — Rom, 30. November., Die Romreiſe Chamberlains und des Außen⸗ miniſters Lord Halifax wird in den hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen als Beweis für den feſten Willen Chamberlains, die mit Italien eingeleitete Verſtän⸗ digung nicht abreißen zu laſſen, ſondern ſie im Gegenteil weiter auszubauen, ſehr freund⸗ ſchaftlich aufgenommen. Das„Giornale'Italia“ ſchreibt:„Das italieniſche Volk, das den Geiſt und die Wirklichkeit der Politik Chamberlains ſchätzt, begrüßt ſeinen kommenden Beſuch in Rom mit leb⸗ hafter Herzlichkeit.“ Bei der großen Zurückhaltung der amtlichen Stellen und der italieniſchen Preſſe iſt es ſchwer, von Rom aus Vorausſagen über den mutmaßlichen In⸗ halt der Januar ⸗Beſprechungen zu ma⸗ chen. In einer großen Ueberſicht über die zahlreichen Miniſterreiſen dieſer Tage legt„Giornale'Italia“ flammten Hoffnungen als trügeriſch erwieſen und müßten noch manche Hinderniſſe beſettigt werden. Wenn das Giornale'Italia dem noch hinzufügt, daß viele Probleme offen ſeien, die mit dem italieni⸗ ſchen Imperium und der Lage im Mittelmeer auf das engſte zuſammenhingen, ſo läßt ſich unſchwer erken⸗ nen, daß das offiziöſe Organ in der ihm eigenen diplomatiſch⸗vorſichtigen Sprache das ſpaniſche Problem und die Suezkanalfrage als weſeuntliche Verhandlungsgegenſtände an⸗ deutet. Mit anderen Worten: Die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen werden eine Hauptrolle in den Januar⸗ unterredungen ſpielen. Dabei darf angenommen werden, daß Chamberlain die in dieſen Fragen aus⸗ gleichende Tendenz der engliſchen Politik zu einer Vermittlertätigkeit ausnutzen wird. Im übrigen iſt das politiſche Intereſſe in Rom ganz auf die Erklärungen konzentriert, die Graf Ciano heute vor der Deputiertenkammer abgeben deutſcherſeits bereits ausdrücklich dementiert worden iſt. Auch die„Agentur Fournier“ nimmt von den lügneriſchen Behauptungen des„News Chron.“ Notiz, und die„Information“ ſchämt ſich nicht, dieſe Meldung der Agentur bedenkenlos zu über⸗ nehmen. Hier zeigt ſich in ſeltener Klarheit das ver⸗ derbliche Spiel der jüdiſchen Kriegs⸗ hetzer, die ſich von Land zu Land die Bälle zuwerſen und alle Verſtändigungsbemühungen der Völker zu ſabotieren verſuchen. Das verbotene Länderſpiel „Stärkſtes Befremden“ bei allen auſtändigen Holländern anb Amſterdam, 30. November. Das völlig unverſtändliche Verbot des traditiv⸗ nellen Fußballänderſpiels Deutſchland— Holland durch den Bürgermeiſter von Rotterdam Oud hat ö dar, daß die neue italieniſch⸗engliſche Politik nicht i ö 5 5„. weder volkstümlich noch ſpontan.“ nur die freundſchaftliche Zuſammenarbeit der beiden wird. Die Erklärungen des Miniſters über die 9% Hefen ieit fie 2 Der„Malin“ ſeinerſeits meint,„Betonen wir Imperien in den ſie direkt angehenden Fragen, ſon⸗ Richtlinien der italieniſchen Außenpolitik vor Kam⸗ 5 bel dentlciedendſe, daß dieſer Tag des 30. Novem⸗ 5 ieſer ſogenannte Generalſtreiktag, unter dem dern auch hinſichtlich der Ausgeſtaltung einer allge⸗ mein⸗europäiſchen Zuſammenarbeit vorſähe. Auf mer und Senat haben den Charakter groß angeleg⸗ ter Rechenſchaftsberichte und verdienen daher das Man empfindet es vor allem in nationaldenken⸗ den Kreiſen als völlig unerträglich, daß es in 554 2. Seite Nummer ——— ů— 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 30. November 1938 Holland möglich iſt, daß jüdiſch⸗marxiſtiſche Kreiſe in ihrem blinden Haß gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland die Durchführung einer ſportlichen Veranſtaltung verhindern können, die der Vertiefung der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden ſtammverwandten Nachbarvölkern dienen ſollte. 5 Man weiſt mit aller Schärfe darauf hin, daß die anſtändige Bevölkerung der Niederlande es ablehnt, ſich für jüdiſche Ziele mißbrauchen zu laſſen, und be⸗ dauert es aufrichtig, daß ſich der Bürgermeiſter der Großſtadt Rotterdam dazu hergegeben hat, in voll⸗ ſtändiger Nichtachtung der Intereſſen dieſer großen Hafenſtadt derartigen Wünſchen bedenkenlos zu will⸗ fahren. * Wie nicht anders zu erwarten, iſt die anſtändige Bevölkerung der Niederlande von den füdiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Hetzern energiſch abgerückt und hat die juden⸗ freundliche Haltung des Rotterdamer Bürgermei⸗ ſters gehührend angeprangert. Es bleibt abzuwar⸗ ten, ob ſich dieſe eindeutige Stellungnahme in Zu⸗ kunft auch bei den maßgebenden Männern der Rot⸗ terdamer Stadtverwaltung auswirken wird. Ge⸗ rade die bedeutende Seeſtadt Rotterdam, deren Hafen in weitgehendem Maße von dem Umſchlagver⸗ kehr mit dem Rhein⸗Ruhr⸗Gebiet lebt, hätte allen Grund, die freundſchaftlichen Beziehungen zum deut⸗ ſchen Reich in jeder nur erdenklichen Weiſe zu pfle⸗ gen. Angeſichts des äußerſt ſcharfen Wettbewerbs ztwiſchen Rotterdam, Amſterdam und Antwerpen könnte ſonſt der Fall eintreten, daß die arbeitende Bevölkerung Rotterdams die Zeche für die juden⸗ freundlichen Anwandlungen ihres Stadtoberhauptes bezahlen müßte. Allmähliche Auflöſung Der Nichteinmiſchungsausſchuß in der Agonie — London 30. November. Eine dreifache Kriſe iſt im Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß ausgebrochen. Erſtens iſt der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsamtes und Urheber des Grenz⸗ Eontrollplans, der holländiſche Admiral van Dull, zurückgetreten. Das Nichteinmiſchungsamt wurde im März vorigen Jahres vom Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß zur Ueberwachung der Grenzkontrolle ein⸗ geſetzt. Zweitens ſcheidet, wie Außenminiſter Spaak mitgeteilt hat, Belgien aus dem Ausſchuß aus und drittens hat Schweden ſich aus dem Hauptausſchuß, das heißt praktiſch von der Mitarbeit, zurückgezogen And beſchränkt ſich auf einfache Mitgliedſchaft. Dieſe drei Ereigniſſe ſind die erſten„Lebenszeichen“, die der Nichteinmiſchungsausſchuß ſeit langer Zeit von ſich gegeben hat. Dr. Hacha tſchecho-flowakiſcher Staatspräſident Stimmenthaltung der Kommuniſten— Gelrennie Abſtimmung der Slowaken dub Prag, 30. November. Dr. Hacha, der bisherige Präſident des Oberſten Verwaltungsgerichtes in Prag, wurde am Mittwoch um 11.53 Uhr in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Nationalverſammlung mit 273 Stim⸗ men zum Präſidenten der Republik gewählt. Es wurden 39 leere Stimmzettel abgegeben, die von den Kommuniſten ſtammen. Von den 343 Par⸗ lamentariern haben an der Wahl 313 teilgenommen, davon 64 Slowaken. Die Slowaken haben ihre Stimmzettel in einer beſonderen Urne abge⸗ geben, da nach dem Autonomiegeſetz der Präſident der Republik die qualifizierte Mehrheit auch der ſlowakiſchen Parlamentarier aufweiſen muß. Die deutſchen nationalſozialiſtiſchen Abgeoröneten und Senatoren ſind der Wahl ferngeblieben, da ſie ſte als eine Angelegenheit der Tſchechen, Slowaken und Karpatho⸗Ukrainer betrachten. Der Wahlakt begann um 11 Uhr. Der Sitzungs⸗ ſaal im Abgeordnetenhaus war feſtlich mit Lorbeer und Grün geſchmückt. Die geſamte Zentralregie⸗ rung ſowie die ſlowakiſche und karpatho⸗ukrainiſche Landesregierung hatten in den Regierungsbänken Platz genommen; es fehlte lediglich der karpatho⸗ ukrainiſche Miniſterpräſident Woloſchin, der er⸗ krankt iſt und von Verkehrsminiſter Revay ver⸗ treten wird. Die Galerien waren dicht gefüllt, in den Diplomatenlogen ſah man nahezu alle in Prag akkreditierten Geſandten. In der Ehrenloge hatte der Prager Kardinalerzbiſchof Dr. Kaſper neben dem Generalſtabschef der tſchecho⸗ſlowakiſchen Ar⸗ mee Krejei Platz genommen. Als der Vorſitzende des Abgeordnetenhauſes Malypetr das Ergebnis der Wahl bekanntgab, ging am Haus die Staats⸗ flagge hoch. Die Muſik ſpielte die Staatshymne und die Artillerie feuerte 21 Schüſſe ab. Feierliche Vereidigung dnb Prag, 30. November. Um 12.15 Uhr begab ſich der neu gewählte Präſi⸗ dent Dr. Hacha in Begleitung des Miniſterpräſi⸗ denten Siro vy in das Abgeordnetenhaus, um den Eid auf die Verfaſſung abzulegen. Beim Betreten des Abgeordnetenhauſes wurde der neue Präſident mit großem Jubel begrüßt. Dr. Hacha eee Die Anruhe in Rumänien: Das Alentat gegenden Klaufenburger Rektor EP. Bukareſt, 30. November. Die Klauſenburger Polizei hat wegen des Auſchlags auf den Rektor der dortigen Univerſi⸗ tät vorgeſtern abend den geſamten Straßenver⸗ kehr einſtellen und alle öffentlichen Lokale ſper⸗ ren laſſen. Nektor Stefanescu⸗Goauga, deſſen Zuſtaud hoffnungslos iſt, erklärte, die Hinter⸗ gründe der Tat ſeien politiſcher Natur. In der Nacht zum Dienstag verhaftete die Poli⸗ zei auf dem Klauſenburger Bahnhof einen verdäch⸗ tigen jungen Mann, bei dem verbotene Schriften und Sprengſtoff gefunden wurden. Verſchiedene Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß er mit den Attentätern in Verbindung ſtand. Die Täter ſelbſt— die Polizei rechnet mit drei Perſonen— ſind nach ihrem Anſchlag in drei ver⸗ ſchiedenen Richtungen geflohen. Einer von ihnen beſtieg unmittelbar nach der Tat ein Mietauto und fuhr planlos mit ihm durch die Stadt. Er ließ in dem Auto einen Hut zurück, den Studenten der Uni⸗ verſität als einem ihnen bekannten Medizinſtudenten gehörig bezeichneten. un Riedergeſchoſſen, weil er ein Gegner der Eſſernen Garde war? Wie die Blätter zu dem Anſchlag auf den Rektor der Klauſenburger Univerſität, Stefanescu⸗Goanga, weiter melden, galt der Rektor als Erbfeind der Eiſernen Garde und hatte zahlreiche Diſzipli⸗ narurteile gegen politiſierende Studenten gefällt. Mit Rückſicht auf die Erbitterung, die gegen ihn unter der Studentenſchaft herrſchte, ſei er ſtändig von einem Detektiv begleitet geweſen. Bei dem An⸗ ſchlag gegen den Rektor wurde dieſer Detektiv erſchoſſen. Die Stadt Klauſenburg ſei, wie die Blätter weiter berichten, von Militär umſtellt wor⸗ den. Bisher ſeien mehr als hundert Studenten ver⸗ haftet worden. Bis auf weiteres ſeien alle Hoch⸗ ſchulen in Klauſenburg durch eine Verfügung des Unterrichtsminiſteriums geſchloſſen worden. Eine weitere Bukareſter Meldung der Budapeſter Blätter beſagt, daß in einem Gaſthaus der Stadt Targu⸗Jiu nordöſtlich von Turn⸗Severin, am Mon⸗ tagabend ebenfalls eine Bombe explodiert ſei. Dabei ſeien vier Perſonen ſchwer und zahlreiche leicht verletzt worden. leiſtete dann den Eid auf die Verfaſſung. Der Vor⸗ ſitzende des Abgeordnetenhauſes, Malypetr, beglück⸗ wünſchte den Präſidenten zu ſeiner Wahl und ſprach die Hoffnung aus, daß der Staat unter ſeiner Füh⸗ rung und unter Mitarbeit der Landesregierungen eine beſſere Zukunft haben werde. Nach der Eidesablegung ſchritt der Präſident vor dem Abgeordnetenhauſe die vor dem Gebäude an⸗ getretene Ehrenwache ab. Miniſterpräſident Siro⸗ vy, der Vorſitzende der ſlowakiſchen Landesregierung Dr. Tiſo und der Abgeordnete Revay als Ver⸗ treter des karpatho⸗ukrainiſchen Miniſterpräſidenten Woloſchin begleiteten ihn. Durch die dichtbeſetzten Straßen fuhr dann der Präſident auf die Prager Burg. Vor dem Kraftwagen des Präſidenten ritten ein Offizier und drei Mann mit der Standarte des Präſidenten. Im Wagen hatte neben dem Präſidenten Dr. Hacha Miniſterpräſident Sirovy Platz genom⸗ men. In einem zweiten Wagen folgten der flowa⸗ kiſche Miniſterpräſident Dr. Tiſo und der karpatho⸗ ukrainiſche Abgeordnete Revay. Den Abſchluß des Zuges bildete eine Abteilung Dragoner. Die am Wege verſammelte Menge grüßte den neuen Präſidenten überaus herzlich. —— Der verprügelte Runofunkleiter Indiſche Bevölkerung wehrt ſich gegen kommuniſtiſche Rundfunk⸗Agitation EP. Bombay, 30. November. Zu heftigen Kundgebungen und erbitterten Zu⸗ ſammenſtößen kam es am Montag im Bombayer Stadtgebiet. Urſache dieſer Zwiſchenfälle war eine Rundfunkübertragung über den kommuniſti⸗ ſchen Dichter Narmat, deſſen ſalonbolſchewiſti⸗ ſchen Ergüſſe von der Bevölkerung abgelehnt wurden. In den letzten Wochen war aus Anlaß einer frü⸗ heren Rundfunkſendung über den gleichen Dichter eine Unzahl von Proteſtbriefen bei der Sendeleitung aus allen Teilen des Landes, beſonders aus den orthodoxen hindoſtaniſchen Kreiſen eingelaufen. Die Briefſchreiber fühlten ſich durch die kommuniſtiſchen Hetzereien Narmats in ihren religiöſen Empfindun⸗ gen beleidigt. In einer Reihe dieſer Briefe waren Kundgebungen im Falle der Wiederholung der kom⸗ muniſtiſchen Rundfunkſendungen angekündigt wor⸗ den. Im Verlauf der Kundgebungen vom Montag wurde nun der Sendeleiter des Bombayer Rund⸗ funks von drei unbekannten Männern in einem Kraftwagen in eine menſchenleere Gegend, Stunden von Bombay entfernt, entführt. Dort wurde der Sendeleiter von den empörten Rundfunkhörern ver⸗ prügelt und dann wieder freigelaſſen.— Vor dem Rundfunkgebäude ſammelten ſich große Menſchen⸗ mengen an, die ihrer Empörung über die kommuni⸗ ſtiſche Rundfunkagitation in Proteſtrufen Ausdruck gaben. Trotz der Beunruhigung in der Bevölkerung will die Sendeleitung die kommuniſtiſchen Sendungen fortſetzen. Der Leiter des Bombayer Rundfunks erklärte, die nächſte Sendung werde am 2. Dezember programmgemäß ſtattfinden. In beſonnenen Kreiſen der Bevölkerung werden durch dieſe Herausfor⸗ derung neue Zwiſchenfälle befürchtet. Kronrat in Tokio Feſtlegung der Grundlinien für die Neuordnung in Oſtaſien. dnb. Tokio, 30. Nov. In Gegenwart des Kaiſers beſchloß am Dienstag eine außerordentliche Regierungskonferenz, die im Kaiſerlichen Palaſt zuſammengetreten war, grund⸗ ſätzliche Maßnahmen zur Hlarſtellung der chineſiſch⸗ japaniſchen Beziehungen und zur Organiſation der neuen Ordnung in ganz Oſtaſien. An der Konferenz nahmen außer dem Kaiſer u. K teil der Feldmarſchall Prinz Kanin, die Chefs und ihre Stellvertreter des Generalſtabes, ſowie des Ad⸗ miralſtabes, Fürſt Kanoe, die beiden Wehrmachts⸗ miniſter, der Außen⸗, der Innen⸗ und der Finanz⸗ miniſter ſowie der Präſident des Geheimen Staats. rates Baron Hiranuma. Es wird nunmehr die Einrichtung des Zentral⸗ amtes für Oſtaſien erwartet, das mit außerordenk⸗ lichen Vollmachten zur Durchführung der geſamten Oſtaſienpolitik ausgeſtattet werden ſoll. Tokio in Erwartung des Condor For moſa bereits paſſiert dub. Der Focke⸗Wulf⸗ Condor„D⸗ACON“ hat um 8,30 Uhr ME eine neue Standortmeldung gegeben. Das Flugzeug befand ſich um dieſe Zeit 50 Kilo⸗ meter nordweſtlich von der Stadt Taihoku an der Noröſpitze der Inſel Formoſa. Die Flughöhe betrug 4000 Meter, teilweiſe über oͤen Wolken. 5 Die geſamte japaniſche Oeffentlichkeit ſieht der bevorſtehenden Ankunft des gewaltigen Send⸗ boten des befreundeten Deutſchland, dem Focke⸗Wulf⸗ Condor-AcON, mit geſpannteſter Erwar⸗ tung entgegen. Berlin, 30. November, Dr. Goebbels an SS-Obergruppenführer Weiß Fünf Jahre Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe anb Berlin, 30. November. Reichs miniſter Dr. Gvebbels hat an den Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Weiß, folgendes Telegramm ge⸗ richtet: Lieber Parteigenoſſe Weiß! Zu dem Tage, an dem ſich zum fünften Male Ihre Berufung zum Lei⸗ ter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe jährt, möchte ich Ihnen meinen beſonderen Dank für die umfangreiche und entſcheidende Mitarbeit an der Durchführung des Schriftleitergeſetzes und am Auf⸗ bau des Berufsſtandes der deutſchen Schriftleiter ausſprechen.“ Die Kältewelle in Amerika EP. Neuyork, 23. November. Die ſtarke Kältewelle in den Vereinigten Staa⸗ ten, die bisher über hundert Todesopfer geſordert hat, hat das Geſicht der Millionenſtadt Neuyork wie mit einem Schlag verändert. Zwar haben in der Innenſtadt 42000 Schneeſchipper und 4500 Schueepflüge wieder ein normales Verkehrs⸗ leben ermöglicht. In den Außenvierteln der Stadt bereitet der Schnee jedoch dem Kraftwagenverkehr noch große Hinderniſſe. Zum erſtenmal ſeit Jahr⸗ zehnten ſieht man daher wieder Pferdeſchlitten im ſtädtiſchen Verkehr. 5 Ait der Grenze von Kanada iſt eine Jagögeſell⸗ ſchaft, an der hundert Perſonen teilnehmen, durch einen Blizzard vollkommen von der Außenwelt ab⸗ geſchnitten worden. Man befürchtet, daß ſie ſehr bald unter Lebensmittelmangel zu leiden haben wird und hat Flugzeuge zu ihrer Rettung eingeſetzt. ——-——......—— Haupeſchelfrleiter und derantwortlich für Politik: Dr. Alols Win baust. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters and verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Eiſen bart.— Han, delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Frits Hammes. — Sport: Wills Müller.— Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F Schaffer, Berlin-Friedenau, Südweſtkorſo 50. Für unperlangte Beiträge keine Gewäbr.— Rückſendung aus del Rückvorte. Herausgeber, Drucker und Zerleger: Neue Mannbelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zu Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Mittag erſcheinen gleich teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſam!⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 „Das wunderliche Herz“ Von Robert Walter Dieſer Tage iſt im Arwed⸗Strauch⸗Verlag, Leipzig, unter dem Titel„Das wunderliche Herz“ die neue Sammlung merkwürdiger Begebenheiten, von Robert Walter erzählt, erſchienen. Hier ſpricht der Dichter ſelbſt zu ſeinem Thema. Das Schreiben merkwürdiger Begebenheiten iſt mir ſeit langem ein inneres Müſſen, eine Pflicht, die ich zu erfüllen habe. Als junger Schriftſteller, vor länger als ͤͤreißig Jahren, machte ich die erſten Ver⸗ ſuche, und die früheſten Geſchichten, die ich für auf⸗ bewahrungswert hielt, ſchrieb ich 1913, alſo vor fünf⸗ undzwanzig Jahren. An mancher Begebenheit habe ich mich mehrmals verſucht, bis mir die Form ge⸗ lungen ſchien, und von einigen beſitze ich vier oder fünf verſchiedene Niederſchriften. Dieſe meine Liebe oder Leidenſchaft zu wunder⸗ lichen Erlebniſſen und ſeltſamen Menſchen iſt nichts Zufälliges. Ich habe ſchon als Kind Umgang mit allerhand Käuzen und Narren, Schelmen und Ir⸗ ren gehabt, und erlebte oder hörte frühe aus der nächſten Umwelt mancherlei merkwürdige und phan⸗ taſtiſche Geſchichten. Mein Vater wohnte in einer Hörflichen Stadt Niederſachſens, die trotz ihres nüch⸗ ternen Gepräges erſtaunliche Exemplare aus der Gilde der verqueren und verkehrten Köpfe beher⸗ bergte. Er war ein tätigfrommer Mann und wirkte unermüdlich nebenberuflich in der Inneren Miſſion wie nach höherer Weiſung. Sein Verkehr mit jenen Bruderſchaften und Stiftungen, die ſich um Gottes Willen der ſogenannten Ausgeſtoßenen, Geſchlage⸗ nen, Gezeichneten, Verlorenen annehmen. verſchaffte mir die außergewöhnlichſten Bekanntſchaften. Auf ſolche Weiſe fand ich mich ſchon als Kind in der Welt menſchlicher Merkwürdigkeiten wie in meiner eigenen zurecht, und es ſteht außer Zweifel, daß jene frühen und vielfältigen Eindrücke entſcheidend für die ſpätere Richtung meines Schaffens geworden find. So habe ich denn auch mehrere Begebniſſe und Geſtalten der Kinderzeit in meiner erſten Sammlung dargeſtellt—„Ein Leben ohne Anfang und Ende“— und von einigen möchte ich glauben, daß ich ſie noch geſtalten werde. Während der Jahre des Wachſens und Reifens erweiterten und bereicherten ſich die Eindrücke, die den Blick für das Eigenwüchſige im Menſchen und für das Abſonderliche und Beſondere in ſeinem Schickſal ſchärften. Von närriſchen Leuten fand ich zu den Einſamen und Vorbildlichen, von mancher törichten Handlung zu erhebender oder ergötzlicher Weisheit. Hinzu kam die Beſchäftigung mit Kultur⸗ geſchichte und Geſchichte, vornehmlich mit Quellen⸗ ſchriften, Chroniken und Selbſtdarſtellungen. Hier entdeckte ich außerhalb meines Bereichs das, was ich ſuchen mußte: das Einmalige, das Außergewöhn⸗ liche. Eine genaue Kenntnis der deutſchen Auto⸗ biographie und eine umfangreiche Sammlung von Selbſtbekenntniſſen, Denkwürdigkeiten und Erinne⸗ rungen ſind die Früchte dieſer jahrzehntelangen Ar⸗ beit, So geht es denn bei meinen Geſchichten nicht um aufregende äußerliche Ereigniſſe und abenteuerliche Vorfälle, ſondern um das Eigentümliche und Ent⸗ ſcheidende in der Fülle menſchlicher Erlebniſſe und Schickſale, Vn der Merkwürdigkeit eines alltäglichen Begebniſſes an bis zu jenen Erſcheinungen des un⸗ erforſchlichen Daſeins, vor denen man erſchauert und ſchweigt, reicht die Welt, in der wir des Menſchen wunderliches Herz und damit unſer eigenes entdecken können. Die Grenzen in uns ſind weiter, als wir gemeinhin glauben mögen, und über dem Erlebnis der Kunſt ſteht in jedem Herzſchlag und Atemzug das Erlebnis unſeres Lebens mit ſeinem unbeſchreiblichen und unausdeutbaren Reichtum. Wr wiſſen, daß für jeden rechten Menſchen in⸗ nere Geſchicke wichtiger und entſcheidender ſind als äußere Schickſale. Deshalb gilt es für uns, durch ein erſchloſſenes, waches, achtſames, bewußtes Leben das innere Geſchick zu gewinnen. Die meiſten Men⸗ ſchen gehen an ihrem eigenen Daſein vorüber. Es gibt Abenteurer, die die erregendſten Ereigniſſe durchlebt, für ſich ſelbſt aber nichts„erlebt“ haben, und Menſchen der Stille im einſamen Land, die durch ihre Erlebnisſtärke ein vielfältiges Leben ge⸗ winnen. Wenn alſo ein Buch wie dieſes über den Zweck der Erbauung und Belehrung hinaus noch eine Aufgabe beſitzt, ſo iſt es die, dem Leſer Sinne und Herz für das Eigentümliche und Beſondere in ſeiner Umwelt zu erſchließen und ihn dadurch auf den Weg zur Bereicherung ſeines eigenen Lebens zu führen. (Erweiterung der Gaukulturwoche im Jahre 1939. In einer Unterredung des Gaukulturwalters Schmid⸗Karlsruhe mit dem Hauptſchriftleiter des „Führer“, Dr. Neuſcheler, äußerte ſich Pg. Schmid über die weitere Ausgeſtaltung der Gau⸗ kulturwoche im Jahre 1939. Er verwies beſonders auf ſeine Abſicht, im nächſten Jahre z. B. das neue Werk des Bd„Glaube und Schönheit“ in großem Rahmen zur Mitarbeit heranzuziehen. Die Gaukul⸗ turwochen ſollen künftighin zu einem früheren Zeitpunkt, ſpäteſtens Ende Oktober, ſtattfinden, ſo daß auch manche dieſer Großveranſtaltungen im Freien ſtattfinden kann. Weiterhin ſoll dem Volks⸗ liederſingen im Programm der nächſten Gaukultur⸗ woche Raum gegeben werden. Außerdem iſt für nächſtes Jahr eine Kunſtfahrt durch Baden vor⸗ geſehen. 5 Die„Rheingold“ ⸗Aufführung der Frankfurter Oper in Athen. Das Gaſtſpiel der Frankfurter Oper in Athen gibt der dortigen Preſſe Gelegen⸗ heit zu eingehenden Würdigungen der überaus ge⸗ lungenen„Rheingold“ ⸗Aufführung.„Kathe⸗ merini“ ſtellt feſt, es ſei ſicherlich keine Uebertrei⸗ bung, wenn man die Aufführung der Frankfurter Oper als das große Ereignis der Winter⸗ ſaiſon bezeichne. Die Analen der Athener Muſik⸗ ereigniſſe müßten ſpäter mit Goldbuchſtaben den Frankfurter Beſuch als den Tag bezeichnen, an dem Athen erſtmalig das Wunder des Muſikaliſchen er⸗ lebte.— Nur Deutſche, ſo ſchreibt„Ethniki“ hätten dieſes Wunder der Diſziplin und der Genauigkeit vollbringen können, während„Eleftheron Wima⸗ erklärt, die Frankfurter Oper habe ſich vom erſten Augenblick an die Sympathien des Publikums er⸗ worben. Sie habe mit ihren vollendeten Dekoratio⸗ nen, der ſorgſamen Bühnenmalerei und ihrem her⸗ vorragenden Orcheſter die in ſie geſetzten Hoffnun⸗ gen vollauf erfüllt und ihrem Namen Ehre gemacht. Heinz Steguweit erhält den Rheiniſchen Lite; raturpreis. Aus Köln wird berichtet: Im Gürze⸗ nich fand die feierliche Verleihung des Rheini⸗ ſchen Literaturpreiſes 1938 an Heinz Steguweit ſtatt. Landeshauptmann Haake legte zunächſt die Bedeutung des Rheiniſchen Literatut⸗ preiſes dar und ging dann auch auf die Förderung junger Talente ein. Um in Zukunft eine Trennung von Förderung und Auszeichnung durchführen au können, kündigt der Landeshauptmann die Schaffung eines Förderpreiſes an, der ſchon im nächſten Jahre zur Verteilung gelangen werde. Nach einer 110 gehenden Würdigung des Werkes überreichte Haake dem Dichter die Urkunde des Literaturpreiſes. Stegu⸗ weit dankte anſchließend mit herzlichen Worten füt die ihn verpflichtende Ehrung. für Griechenlanh. Claus Schrempf: Greis geb. 500 1 Lord Byron ſtirbt Schützen verlag, Berlin. 388 S. 5 kart..50. ie lebe Lord Byron gehört zu jenen ſeltenen Geſtalten, 5 neue Generation von neuem beſchäftigen. In die 1 Spanne der 36 Jahre ſeines Lebens iſt ſo viel Größe viel Geheimnis, ſo viel Wirrnis und Widerſpruch, ſo u glühende Leidenſchaft im Kämpfen und im Lieben, 25 1 dichteriſcher Ruhm und perſönliche Tragik eingeſchloſſen zi. diefe Geſtalt in feder Perſpektive und in jeder Zeit 30 nierend aufleuchtet. Schrempf ſtellt uns in ſeinem 01 den politiſchen Enthuſtaſten und Freiheitskämpfer 1290 18 vor, den Mann, den über die große Wüſtheit ſeines 8 eine hohe und reine Leidenſchaft trägt, den Mann 177 mifftonariſchen Idealismus. den dieſer Idealismus 10 jebem Abgrund, in den kün die Dämorje des Leben lic des Charakters treibt, wieder zurückholt, bis er ſch 5 5 im Tod für dieſe Idee Erfüllung und Sühne ee iſt ein klug, gut und würdig geſchriebeneßs Buch, das 10 den Ehrgeiz zu haben, eine„Ebreurettung“ zu ſeln 7 1 575 hat Byron heute ſedenfalls nicht mehr nötig!— Ne Engländer, der von der engliſchen Raſſe das 1975 nahm, ohne Herz und Leidenſchaft zu ſein, ein 0 1 Denkmal ſetzt! Al. Win baue Der Führer empfängt Reichsſchatzmeiſter Schwarz Auf Einladung des Führers verbrachte der alte Mit⸗ kämpfer und Mitarbeiter des Führers, Reichsſchatz⸗ meiſter Schwarz, ſeinen 63. G eburtstag mit ſei⸗ ner Gattin auf dem Berghof. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hier ſpricht Leon Blum (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) Neue Schiffstragbahre für die auſtraliſche Marine An Bord des auſtraliſchen Kriegsſchiffes„Sidney“ wurde für Zwiſchendecksverletzungen bei den kürzlich ſtattgefundenen Manövern dieſe eigentümliche Fla⸗ enzug⸗Tragbahre verwendet. 5 (Aſſoeiated Preß, Zander ⸗M.) Der Verkehrsminiſter fährt durch den Probetunnel unter der Themſe In London wurde 1 e und ſicherer Probetunnel unter der Themſe vollendet, der als Ver⸗ ſuch für einen geplanten neuen Tunnel gilt, welcher von Portal zu Portal eine Geſamtlänge von 1600 Meter haben wird. Der engliſche Verkehrsminiſter Leslie Burgin bei einer Probefahrt in dem Verſuchs⸗ tunnel, dem ſogenannten Darkford⸗Purfleet Pilot In Auſſig ſprach Dr. Ley auf einer Großkundgebung zur Arbeiterſchaft des alten ſudetendeutſchen Induſtrie⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) gebietes. Dr. Ley vor den ſudetendeutſchen Arbeitern Abcckt in die Melt DER TAG IN BILD E Deuisches Condorflugzeug unferwegs nach Tokio Er hat bereits einmal in Rekordzeit von etwa 20 Stunden den Atlantiſchen O Der Focke⸗Wulf⸗Condor in der Luft zean überquert. (Erſch Zander,.) Die Streckenführung mit den Zwiſchenlandungen der Condor⸗Maſchine (Kartendienſt E. Zander,.) Zur Wahl im Sudetengau am 4. Dezember hat Prof. Richard Klein, München, dieſe Pla⸗ kette geſchaffen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) rührt zu laſſen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) raden befehlen, diefe, ebenſo wie die an Miniſter Pirow in Rom eingetroffen Bei ſeiner Ankunft wird Miniſter Dr. Pirow von Staatsſekretär General Pariani begrüßt. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Amerikas Radiopfarrer Coughlin läßt ſich nicht mundtot machen Nachdem die Neuyorker Rundfunkgeſellſchaft ſeine Vorträge über die Verbindung zwiſchen Judentum und Kommunismus zenſieren wollte, ſpricht Cpughlin jetzt über eine andere Neuyorker Funkſtatron weiter. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗.) Sie läßt ſich von ihm auf den Arm nehmen Der„Arm“ iſt in dieſem Fall der Rüſſel eines rie⸗ ſigen Zirkuselefanten, aber beide, ſowohl der Dick⸗ häuter als auch die junge Filmſchauſpielerin Joan Woodbury, ſcheinen in Hollywood ihren Spaß daran zu haben. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Kantons internationale Niederlaſſungen werden markiert i i Ein japaniſcher Soldat verſieht eine engliſche Handels niederlaſſung mit Schutzaufſchriften, die ſeinen Kame⸗ deren internationalen Konzeſſionen, von militäriſchen Aktionen unbe⸗ (Scherl Belderdienſt, Zander⸗M.) 4. Seite Nummer 554 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe November 1938 Mannheim, 30. November. Rundfunkabendſchoppen Wir waren alle von den tauſend Wellen in Rede, Schauſpiel und Muſik etwas durcheinandergeſchüttelt; mit lauter ſchweren Großſupers zu verkehren macht auch durſtig, und ein Gehirnſchwundausgleich war dringend nötig. Der Karle ließ ſeinen Schwung⸗ ſtarter anlaufen, ſchon ſaßen wir am gemütlichen Lokalſtammempfänger, wo die großen und die kleinen Supers verkehren, ließen die Einknopfbedienung einſtellen und baten um etwas Vorſelektion. „Schade, daß es auf der Weinkarte noch keine intelligente Skala gibt“, meinte der Hoiner. Es iſt natürlich ſchwer, ſich ohne Aetherſteuer ein rech⸗ tes Bild von der wahrſcheinlichen Blume und Emp⸗ fangsgüte gu machen, aber ſchließlich fanden win denn doch eine Wein⸗Gerätetype, die uns allen zu⸗ ſagte. Die Röhren kamen herbei, und nach genieße⸗ riſcher Stummabſtimmung erhob ſich ein zufriedenes Brummen und Zungenſchnalzen in der Runde. „So ein Tropfen vom Rhein iſt doch der beſte Allſtrom!“,—„Nahempfang allein macht ſelig“,— „So ein rechter Rüdesheimer Berg Riesling läßt einen auf ſämtlichen Kurzwellen dahinſchweben!“ Zen Mut J für den anspruchs- vollen Menschen: Nayser Borsalino P. u. C. Habig Fbrummel pless Modisch vorbild- lich und wertvoll Dippel Nac. Inh. K. Flerner D 2. 6. Das große Hutspezialgeschäſt an den Planken 5 So lauteten die Randſtörungsbemerkungen, und alsbald hatten wir alle unſere Vollklanglautſprecher mit Hoch⸗ und Tieftonblende eingeſchaltet, von einer Vautſtärkeregelung war keine Rede mehr. Wir wuchſen von ſchlichten Einkreiſern zu Sechs⸗ und Stebenkreiſern, unſere Röhren wurden erneuert und verliehen uns friſche Stimmkraft, und wer kein Geld mehr hatte, der prahlte mit ſeinem Wechſel⸗ richter daheim, der ihm jederzeit unbeſchränkten Kredit beſorge. Da kam die ſchöne junge Dame herein, überall wurde Gegenkopplung eingeſchaltet, aber nach kur⸗ zer vollautomatiſcher Abſchaltung ſchien niemand in der Lage zu ſein, den Anſchlußtransſormator zu machen.„Setz einmal dein magiſches Auge auf Scharfabſtimmung!“ wurde der Karle aufgefordert. Er klemmte tatſächlich das Glas ins Auge und ſprach: „Ein Geradeauskontakt iſt da nicht möglich, aber ich kenn den kleinen Einkreiſer, der daneben ſitzt. Mo⸗ ment mal!“ Er entſchwand in Richtung der Störquelle, ſtellte ſeinen Baß durch Pentodenſchaltung auf äußerſte Weichheit, und ließ die Gegenkopplung in der End⸗ ſtufe wirken. Schon hatte er mit ſeinem Hochwir⸗ kungslautſprecher den armen Einkreiſer übertönt und an die Wand gedrückt. Aber dabei blieb es, da ſaßen wir mit unſeren Hoffnungen auf den großen Weltempfang und guck⸗ ten in den Mond. Wahrſcheinlich erzählt er jetzt dem ſchönen Kind, daß bei uns die Vorſtufenſchaltung längſt nicht mehr rauſchfrei ſei. Wütend trom⸗ melten wir auf unſere Röhren... Zehn Mark legte der Hoiner auf den Tiſch und ſagte:„Mit Finan⸗ gierungszuſchlag, aber bitte verzerrungsfreie Wie⸗ Hergabe!“„Jeſſes, ihr Leit,“ ſagte die Monoknopf⸗ bedienung,„ihr habt ſcheints aa ſchun ſchwer'tankt ghabt, gell? So en komiſches Gebabbel!“ Aber wir hatten ja nur nach dem vollkommenen Super geſucht. Dr. Hr. Direklor Schraeder 25 Fabre im Dienſte der Stadt Am 1. Dezember kann der Amtsvorſtaud der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannnheim, Direktor Dipl.⸗Ing. Friedrich Schraeder, auf eine 25jährige verdienſtvolle Tätigkeit bei der Stadt Mannheim zurückblicken, nachdem er erſt vor wenigen Tagen ſeinen 60. Ge⸗ burtstag begehen konnte. Direktor Schraeder iſt in Münſter in Weſtfalen geboren, ſtudierte an der Techniſchen Hochſchule Hannover und war vor Aufnahme ſeiner Mannhei⸗ mer Arbeit in Eſchweiler und Trier tätig. Nach dem Kriege, den er als Offizier mitmachte, wurde Direktor Schraeder zum Techniſchen Direktor und am J. April 1934, nach der Zurruheſetzung des Generaldirektors Pichler, zu deſſen Nachfolger ernannt. Die Mannheimer Werke, die in Fachkreiſen allge⸗ mein als fortſchrittlich und beſtgeleitet bekannt ſind, ſtehen auf höchſter Leiſtungsfähigkeit. Direktor Schraeder genießt in der ganzen Fach⸗ welt nicht zuletzt durch eine Reihe grundlegender und richtungweiſender Veröffentlichun⸗ gen über neuzeitliche Probleme der Elektrizitäts⸗ und Gaswirtſchaft einen guten Ruf und gehört zahlreichen Fachausſchüſſen und organiſationen als Leiter oder Mitglied an; u. a. iſt er Mitglied des Beirates der Reichsgruppe Energiewirtſchaft Berlin und des Beirats der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Elektrizitätsverſorgung Berlin, fer⸗ ner iſt er Leiter der Bezirksgruppe Baden der Wirtſchaftsgruppe Elektrizitätsverſorgung. Das Bild von Direktor Schraeder wäre nicht Vollſtändig, wenn man nicht auf ſeine wertvollen Eigenſchaften als Leiter der Werke hinweiſen würde, wobei er einem Perſonal von nahezu 900 Perſonen Führer, Berater und Förderer iſt. Möge ſeine unermüdliche Schaffenskraft noch recht lange erhalten bleiben. Jeder am rechten Platz: Jer Aufſtieg der Begabten Eine Anterredung mit dem Gaukulturpreisträger Krieck üder ein zeilgemäßes Thema Der diesjährige Gaukulturpreisträger Prof. Dr. h. c. Ernſt Krieck ſprach ſich während der Gaukulturwoche in einer Unterredung mit dem er des NS⸗Gaudienſtes über ſeine Auffaſſun⸗ zur Begabtenförderung aus, zu einem Thema „das heute, wo auf allen Gebieten des öffent⸗ n Lebens der Ruf nach hochwertigem beruf⸗ lichen Nachwuchs gehört wird, ſehr aktuell iſt. Zu⸗ dem handelt es ſich um ein Problem, das Profeſſor Krieck, der ſelbſt die ungewöhnliche Laufbahn vom Volksſchullehrer zum Hochſchulpvofeſſor zurück⸗ gelegt hat, von Haus aus am Herzen liegt und zu dem er in den Jahren der ſogenannten Revolution nach 1918 in zahlreichen Veröffentlichungen und Polemiken das Wort ergriffen hat. „Das Fehlen von jungen Fachkräf⸗ ten“, ſo erklärte der Gaukulturpreisträger,„iſt eine der vielen erſtaunlichen Erſcheinungen, die die neuen Aufgabenſtellungen durch den Führer und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung auf allen Lebensgebieten ſeit 1933 herbeigeführt haben. Vor wenigen Jahren ſtand noch die Jugend aus faſt allen Schichten und Berufen vor verſchloſſenen Türen und wußte nicht wohin. Heute wird geklagt, daß ſelbſt für hochbe⸗ zahlte Stellen geeignete junge Leute nur chwer zu bekommen ſind. Großbetriebe der Induſtrie ſuchen nun ſelbſt neue Wege und ſind ſchon dazu übergegan⸗ gen, junge Leute, die ſoeben das Abitur abgelegt haben, ſich zu ſichern und ihre Ausbildung ſelbſt zu übernehmen, wobei ſie die Koſten ſelbſt tragen.“ „Die Hochſchul“, ſagte Prof. Krieck weiter, „ſpürt nicht weniger einen Nachwuchs mangel. Als vor einem Jahr zum erſten Male die Eutlaſſun⸗ gen aus dem Heer nach zweijähriger Dienſtzeit er⸗ folgten, hoffte man, daß nun ein ſtärkerer Zugang zu den Hochſchulen eintreten würde. Dieſe Hoffnungen wurden enttäuſcht. Im Gegenteil, die Beſuchs⸗ ziffern ſind weiter zurückgegangen.“ „Wie erklären Sie ſich dieſe zurückgehenden Beſuchsziffern an den Hochſchulen?“ „Die Frage iſt nicht ſo einfach zu beantworten. Doch wird man nicht fehlgehen in der Annahme, daß eine geringere Einſchätzung des Hochſchul⸗Stu⸗ diums und der akademiſchen Berufe mitſpricht, Es iſt im Hinblick auf die frühere Ueberſchätzung ein Pen⸗ delſchlag nach der entgegengeſetzten Seite hin ein⸗ getreten. Gewiß, wir wollen keineswegs wieder eine Ueberbewertung der Gelehrtenbildung und der damit verbundenen ſozialen Höhenlage an der Hoch⸗ ſchule herbeiführen. Es iſt uns aber darum zu tun, daß wir Leute, die eine tief innerliche Neigung und die ausgeſprochene Begabung für beſtimmte Gelehr⸗ tenberufe mit ſich bringen, dieſen auch zugeführt werden. Außerdem braucht das Volk ja Aerzte, Rechtswahrer, Lehrer, Techniker mehr denn je.“ Die Vorſtudienförderung „Auch wir haben nach neuen Zufuhrwegen ge⸗ ſüucht, die abſeits von dem geregelten Gang über die höheren Schulen liegen. Heidelberg und Kö⸗ nigsberg haben vor etwa vier Jahren die erſten Ver⸗ ſuche mit der in der Hauptſache urch den Reichs⸗ ſtudentenführer gepflegten Organiſation der Vor⸗ Ein Mädchen wird vermißt Wer hat die 26jährige Schwermütige geſehen? Die Kriminalpolizei Karlsruhe teilt mit: Vermißt wird in Mannheim⸗Waldhof, Alte Frankfurter Straße 14, ſeit 19. November die Haus⸗ angeſtellte Luiſe Spitznagel, geboren 15. Okto⸗ ber 1912 in Mannheim. Sie iſt ſchwermütig. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, ſchwächlich, dun⸗ kelblondes Haar, eingerollt; auffallend rotes ovales Geſicht, nach vorn gebeugt. Kleidung: Dunkelblauer Mantel, braunes Kleid, Oberteil geſtreift, braune Strümpfe und braune Halbſchuhe. Sie trug einen Siegelring, L. S. gezeichnet. Eine goldene Hals⸗ kette mit goldenem Kreuz und eine goldene ſechs⸗ eckige Armbanduhr mit Lederband. Wer ſachdienliche Angaben machen kann, wird er⸗ ſucht, dies der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ ſtelle mitzuteilen. Beim Odenwaldklub: Ein geſelliger Abend wie er ſein ſoll Ein geſelliger Abend im Rahmen der Dietarbeit bildete am 25. November Auftakt der Winterveran⸗ ſtaltungen des Odenwaldklubs im kleinen Saale des Wartburghoſpiz. Der unermüdliche Leiter des Frauenchors K. Sonntag hatte es verſtanden, aus dem Stegreif ein Programm aufzuſtellen, um das ihn jeder Vereinsdietwart beneiden dürfte. Ge⸗ diegene Muſikſtücke für Geige und Klavier, ernſte und heitere Balladen, Mundartvorträge, auch ein⸗ mal abweichend vom geliebten Pfälziſch in Naſſauiſch, Volkstanzlieder und gemeinſam geſungene Lieder wechſelten in bunter Folge. Auch ein heiteres Duett fehlte nicht und der dankbar geſpendete Beifall zeigte, daß jeder ſein Beſtes für die Gemeinſchaft gegeben. Wanderkamerad Spitzbarth entpuppte ſich als Verfaſſer und Komponiſt eines ſangbaren Werbeliedes für den Odenwald, der Vereinsführer Pg. Rich. Kampe gab neben ſeiner Begrüßung der Erſchienenen Proben ſeiner Vortragskunſt und der Frauenchor ergänzte das reichhaltige Programm durch ein friſches Jägerlied. Damit war gezeigt, daß das Deutſchtum im Odenwaldklub eifrige Pflege findet und das vielverſprechende Winterprogramm wird die beſte Beſtätigung dafür ſein. uu Geſchäſtsjubiläum. Die Firma„Blumenhaus Flora“ Carl Mertin, Heidelberger Straße, P 7, 14a, blickt am 1. Dezember auf ihr 25 jähriges Ge⸗ ſchäftsbeſtehen zurück. Der Inhaber der Firma, Blumenbindemeiſter Carl Mertin. hat das Geſchäft im Hauſe Friedrichsplatz 3 gegründet. Schon nach drei Jahren wurde es an die Heidelberger Straße verlegt und zählt heute zu den führenden Blumen⸗ geſchäften von Mannheim. Herr Mertin iſt ſeit Be⸗ ſtehen ſeines Geſchäftes ein treuer Bezieher der ſtudien förderung unternommen. Die Erfah⸗ rungen ſind bisher durchaus gut. Sie mußten wohl günſtig ausfallen, weil dank des ſtarken Andrangs eine ganz ſcharfe Ausleſe vollzogen werden konnte. Die Teilnehmer dieſer Vorſtudienförderung kom⸗ men aus allen Berufsſchichten. Teils ſind es junge Leute, die wegen irgendwelcher mißlichen Umſtände den Beſuch der Höheren Schule unterbrechen muß⸗ ten; es finden ſich aber auch manche außerordent⸗ lich Begabte unter ihnen, die infolge ungünſtiger ſozialer Verhältniſſe nur Volksſchulbildung erhalten konnten. Die ſtrenge Ausleſe iſt notwendig, weil auf keinen Fall eine neue Inflation der akademiſchen Berufe ſtattfinden darf. Das Bild der Zugangs⸗ wege zur Hochſchule und der ſtudentiſchen Zuſam⸗ menſetzung wird ſo zwar im Prinzip, nicht aber nach Anforderung und Leiſtung geändert. Die mit der Vorſtudienförderung befaßten Kreiſe ſtimmen in der Auffaſſung überein, daß hier nicht ein Neuaufbau überſtürzt werden darf, ſondern daß auf Grund der gewonnenen Erfahrun⸗ gen von kleinerem Kreiſe aus nur allmählich mit langſamen und ſicheren Schritten in größere Breiten zu gehen ſei.“ „Es iſt ja ſchon viel auf dem Gebiet der Be⸗ gabtenförderung experimentiert worden“, fuhr der Begründer der neuen Erziehungswiſſenſchaft, Ernſt Krieck, auf eine entſprechende Frage fort.„Als die Sozialdemokratie an die Macht kam, wurde eifrig das im wilhelminiſchen Deutſchland ſchon gefallene Wort„Freie Bahn dem Tüchtigen!“ aufgegriffen. Es fehlt auch nicht an gut gemeinten Anſätzen; die Bewegung mußte aber ſcheitern an den klein⸗ bürgerlichen Zielſetzungen, die ja für die Sozialdemokratie charakteriſtiſch waren. Ihr Ideal war der überlieferte Typus der abgeſonderten In⸗ tellektuellenbildung, die ohnehin ſchon brüchig ge⸗ worden war. Man wollte das Kind mit dem Bad ausſchütten und mißachtete die Geſetze der organiſchen Entwicklung.“ Begabtenausleſe für alle Berufe „Ich habe ſchon früh vor einer Ueberſchätzung der Gelehrtenberufe gewarnt. Es kann keineswegs das Ziel ſein, Arbeiter oder Handwerker von ihren Arbeitsplätzen, an denen ſie Hervorragendes leiſten, wegzuholen oder tüchtige Jung bauern ſtudieren zu laſſen. Wir brauchen gerade heute in den genannten Berufen Leute, die ihren Mann ſtel⸗ len. Wir brauchen ein bäuerliches Führertum, nicht nur politiſch⸗weltanſchaulich, ſondern auch fachlich. Nicht ande iſt es beim Arbeitertum oder in der Handwerkerſchaft. Alle die'; Schichten brauchen ihre ſtärkſten Begabungen ſelbſt. Um ſie auf die Höchſt⸗ farm zu entwickeln, müſſen die entſprechenden Er⸗ ziehungs⸗ und Ausbildungsformen geſchafſen werden. Nur auf dieſem Weg wird die Forderung der Zeit nach allgemeiner Leiſtungsſteigerung erfüllt.“ E. Univerſum: „Stärker als die Liebe“ Die Romane von Richard Skowronnek haben ſich ſtets durch ihre bei aller Spannung klare künſt⸗ leriſche Linie und echte Heimatverbundenheit aus⸗ gezeichnet. Beides lebt auch in dieſem, von Jve Stöckel ungemein ſauber inſzenierten Film fort, der handfeſte Dramatik mit wundervollen Land⸗ ſchaftsaufnahmen zu verkoppeln weiß und bei wei⸗ tem beſſer iſt als ſein reichlich verfehlter Titel ahnen läßt. Schon das von Otto Ernſt Heſſe, Joſef Dalman und Echtermeier beſorgte Drehbuch mit ſeinem flüſſigen Dialog iſt eine Freude. Dazu kommt eine ebenſo ausgezeichnete Beſetzung, die vor allem Paul Wegener in der Geſtalt des prächtigen alten Oberförſters Mierau Gelegenheit zu einer Charakterſtudie von hohen Graden gibt. Wie er als guter Hausvater ſeine beiden hübſchen Töchter re⸗ giert,— wie er breit und ſelbſtſicher durch die weiten Wälder ſchreitet,— wie er behaglich ſchmunzelnd die Freuden eines dörflichen Schützenfeſtes mitgenießt, um dann wieder mit ſchlichtem Mute den gefähr⸗ lichen Kampf gegen einen ſeit Wochen geſuchten Wil⸗ derer aufzunehmen: das iſt in dieſer phraſenloſen Geſchloſſenheit eine reſtlos überzeugende darſtelle⸗ riſche Leiſtung. Als die eben flügge gewordenen beiden„Wildtauben“ aus dem maſuriſchen Förſter⸗ neſt fügen ſich Kgarin Hardt und Leny Maren⸗ bach gleichfalls recht glücklich ins Bild, während Ivan Petrovich mit dem Gehaben des glatten Weltmannes juſt ſoviel bedenkliche Intereſſantheit zu verbinden weiß, um die Neigung der älteren Schweſter zu dieſem abwegigen Typ begreiflich zu machen. Denn er iſt jener Mann, deſſen Leiden⸗ ſchaft für eine beinahe ſportliche Wilderertätigkeit alle anderen Empfindungen übertönt und ihn des⸗ halb auch das harmlos vertrauende junge Mädchen lediglich als Werkzeug ſeines verbrecheriſchen Trei⸗ bens ausnützen läßt. Aus der großen Zahl treff⸗ licher Darſteller, die dem Geſchehen Leben und Farbe geben, ſeien vor allem noch Lena Hauſtein und Eugen Rex genannt, die als Magd Jirginne und Knecht Kebeix einen köſtlichen Beitrag zur Pfycho⸗ logie des oſtreußiſchen Dörflers liefern. Im Beiprogramm ſieht man einen Kulturfilm „Württemberg“, der ſeines ſchier klaſſiſchen Anfangs wegen hierzulande doch nicht ganz unwiderſprochen durchgehen kann. Vernimmt doch das Mannheimer Publikum an Hand einer entſprechenden Karten⸗ ſkizze mit gelindem Staunen dieſen Satz:„Zwiſchen Bayern und dem Schwarzwald liegt Württemberg..“ Vom Lande Baden ſcheint man demnach in der Mär⸗ kiſchen Filmgeſellſchaft bisher noch nichts gehört zu haben. Immerhin kommen ſpäter ſo nette Aufnah⸗ men von ſchwäbiſchen Städten, ſchwäbiſcher Land⸗ ſchaft und vom alten Volksfeſt des Schäferlaufes zu Markgröningen, daß wir den Filmleuten des hohen Nordens ihre mangelnde geographiſche Kenntnis nicht weiter nachtragen wollen. Margot Schubert. — 3 Noue Abenteuer des Tobias Gol. (Groll als Werkmeiſter) 8. Velriebskindergarten Als einſt wollt' freien unſer Groll, — Galant und feſch ein jeder Zoll— Flog ihm ein Apfel oder Birne Grad mitten auf die Denkerſtirne. Das Mädchen ſah, wie es paſſiert, Und Groll fühlt furchtbar ſich blamiert. Weil Buben mal'nen Apfel ſchmiſſen, Will er von Kindern nichts mehr wiſſen. Drum, als Herr Meyer ſeinen Plan Vom Kindergarten kündigt an, Da grollt er laut:„Kommt nicht in Frage, Denn ganz entſetzlich wird die Plage!“ Doch bald geheilt wird unſer Mann, Als ihn die Kinderſchar ſpricht an: „Ach, Onkel Groll, ſo hilf uns doch; Das kleine Häschen hat ein Loch. Ach, bitte⸗bitte, hilf uns ſchnell, Und flick oͤas Löchlein auf der Stell'!“ 177 0 9 Betriebsſchluß! Kaum kann's Groll erwarten, Da iſt er ſchon im Kindergarten. Das Backe⸗backe⸗Kuchen⸗Spiel Wird nie zu lang ihm und zu viel. Er iſt durch Kindermund belehrt Und durch den Leiſtungskampf bekehrt! FCC Hinweiſe „Sünveſtafrka von heute“ Gemeinſum mit dem 0 kolonfalbund Kreisverband Mannheim veranſtaltet da Volks bildungs werk am Donnerstag, 1. Deze 20.15 Uhr, im Saale der Harmonie, D 2, 6, einen Lichthi dervortrag von Kurt Bütew⸗ Windhuk über „Süd weſtafrika von heute. Kurt 1 der geborener Südweſtafrikaner iſt, und ſeine Jugen die in Afrika zugebracht hat, der Mitbegründer und ſpfter Gruppenführer in der deutſchen Jugendbewegung dn Süd weſtafrika(der ſpöäter verbotenen H) geweſen 7 hat ausgedehnte Studienreiſen durch die Sidel dee Union, Transvaal, Kapland, Nathal, Portagleſiſch⸗Den 17 und Britiſch⸗Oſtafrika und eine große ſoziale Auſklürnne reife durch ſämtliche Provinzen Indiens unternomm 10 Kurt Bütow⸗Windhuk iſt alſo ein ausgezeichneter Keun Süd weſtafrikas. 5 1 Lichtbildervortrag:„Vermeer und das Geſeuſcaftapte. in der Kunſthalle. Am Donnerstag, dem 1. Dezem 11 pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Prof Dr. Hans Jantzen ner der Univerſität München, einer der feinſinnigſten 1 der niederländiſchen Bavockmalerei über„Vermee 0 t das Geſellſchaftsbils“. Jan Vermeer van 7 bedeutet innerhalb der holländiſchen Malerei den 1e zu Rembrandt. Wiederholung des Vortrags am Freitag * Weihnachtsmuſtk in der Lutherkirche. Am Sonnig, 4. Dez. 20 Uhr, findet in der Lutherkirche eine A. muſik alter Meiſter ſtatt. Mitwirkende: L. 1 bradt(Blockflöte), der Kirchenchor der Lutherkirche 95 Fritz Leonhardt(Orgel). Es kommen Werke von 5 torius, Pachelbel, Bach, Vittoria und Händel zur 1 führung. 2 30 Opernaufführung der Opernſchule. Heute, Donner führt öie per nſchne der n Muki bachiculg e komiſche Oper„Doktor und Apotheker“ von 1 i Ditters von Dittersdorf auf. Die Veranſtaltung finde Di Neuen Theater im Rofengarten ſtatt. 10 muſikaliſche Einſtudierung hat Direktor Ra ab e ſtbernommen. Die Regie führt der neue Leiter der 1 ſchule, Operſpielleiter Kammerſönger Rich. Schuh FFCCC 3 „ r r e.... e 98 N LAN Mittwoch, 30. November 1938 Aus Baden Der Geſolgſchaft zwei Filmtheater geſchenkt * Lörrach, 30. Nov. Am„Tag des Films“ in Konſtanz, anläßlich der Gaukulturwoche, über⸗ eignete der Leiter der Theaterbetriebe König, die auch in Lörrach zwei Filmtheater betreiben, Robert König, die von ihm erſt neuerworbenen beiden Seelichtſpiele in Radolfzell ſeiner Ge⸗ folgſchaft. Der Kreisleiter des Kreiſes Konſtanz, Pg. Rakow, ſprach dem Betriebsführer Robert Kö⸗ nig, dem eine Reihe, Grenzland⸗Film⸗Theater gehören, namens der Partei ſeinen beſonderen Dank und Anerkennung aus und übernahm die Bodenſee⸗ lichtſpiele Radolfzell in die Obhut der Partei. Dieſe bemerkenswerte Schenkung ſteht im Filmweſen bisher einzig da und bedeutet, wie der Kreis⸗ leiter bei der Uebernahme noch beſonders hervor⸗ hob, eine wahrhaft nationalſozialiſtiſche Tat. L. Sinsheim, 29. Nov. Dieſer Tage konnten Juſtizinſpektor Klotz beim Amtsgericht und Juſtiz⸗ ſekretär Theodor Gmelin beim Notariat für 25⸗ jährige Dienſtzeit mit dem ſilbernen Treudienſt⸗ Ehrenzeichen geehrt werden. * Kaiſerslautern, 25. Nov. Der dreizehnjährige Werner Spiegel, der an einer proviſoriſch ge⸗ legten elektriſchen Kabelleitung hantierte, kam durch 2 9 IIIIL Neues Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe l Nummer 554 Spitzhacken und Sprengſchüſſe brachen das Schweigen von 100 000 Jahren: Geheimniſſe der Eiszeitmenſchen aufgeklärt! Zn Sandgruben bei Monsheim und Pſeddersheim in der Nähe von Worms wurden Siedlungen und Fagoſtellen aus Eiszeiltagen entdeckt Aelteſte Plaſtik des Rheingebietes gefunden Eigener Bericht der NM Z. Braune und hellgraue Sande haben 120 000 Jahre lang im Wormſer Land das Gehei m⸗ nis des Urmenſchen gehütet. Spitzhacken und Sprengſchüſſe brachen in den letzten Monaten das Schweigen. An vier Stellen wurden in den Sandgruben bei Monsheim und Pfeddersheim Siedlungen und Jagdſtellen von Eiszeitmenſchen aufgedeckt, die neues Licht in die dunkelſte Menſchheitsgeſchichte bringen. Der mit der Grabung und wiſſenſchaftlichen Bear⸗ arbeiter Dr. beitung der F. ein beauftragte Vorgeſchichtsfor ſcher Dr. Weiler gewährte Als man vor etwa zehn Jahren bei Wallertheim in Rheinheſſen einen gut erhaltenen Jagoplatz der Eiszeitmenſchen ſand, erhielt die bis dahin vorherr⸗ ſchende Auffaſſung, daß in dieſer Zeit Menſchen nur in Höhlen wohnen konnten, einen ſtarken Stoß. Die neuen Ausgrabungen bei Worms, die im Jahre 1935 begannen und zur Zeit noch nicht abgeſchloſſen ſind, beſtätigen jetzt die an den Wallertheimer Fund geknüpften Vermutungen. Die Funde bei Wal⸗ lertheim und im Wormſer Gebiet gleichen ſich zwar in vielen Stücken. Man fand Knochen erjagter Mammute, Wildͤpferde, Wiſente, Renntiere und Rin⸗ der. Die Steinwerkzeuge gehören der gleichen pri⸗ mitiven Kulturſtufe des geiſtig tief ſtehenden Nean⸗ ſeine Unvorſichtigkeit in den Stromkreis und erlitt 2 einen elektriſchen Schlag, der ſofort ſeinen Tod dertalers an. herbeiführte. Das Alter der Fundſtellen beträgt nach ge⸗ e Eroßfeuer in Vauland-Gutshof Slälle und Heuſchober des Glashofs abgebrannt Großer Schaden angerichtet Buchen, 30. Nov. Heute früh gegen 2 Uhr entſtand aus noch nicht geklärter Urſache in dem Juttergange des ſchon öfter vom Brand heimgeſuch⸗ len Glashofes bei Waldhauſen ein Großfeuer, dem der ganze große Viehſtall zum Opfer fiel. Durch das raſche Eingreifen der Belegſchaft des Hoſes ſowie der Einwohner von Waldhauſen, konn⸗ ten die im Stalle untergebrachten achtzig Stück Großvieh gerettet werden, jedoch wurden die Heuvorräte ein Raub der Flammen. Die kurz nach 2 Uhr aus Buchen eingetroffene Antomobilſpritze Mußte ſich darauf beſchränken, die gegenüberliegenden großen Scheunen vor den Flammen zu ſchützen, was umſo ſchwerer war, als der Glashof über keine aus⸗ reichende Waſſerverſorgung verfügte. Bis 6 Uhr war jede weitere Gefahr des Umſichgreifens beſei⸗ ligt. Der entſtandene Schaden iſt ſehr hoch. Der Glashof, deſſen Beſitzer Freiherr Rütt von Collberg in Bödigheim iſt, zählte zu einer der beſten Saatzuchten Badens und wurde durch den Reichsnährſtand bereits dreimal mit erſten Preiſen ausgezeichnet. Benzin ins Feuer geſchüttet! Zwei Arbeiter erleiden Verbrennungen Kaiſerslautern, 30. Nov. Geſtern nachmit⸗ lag ſchüttete einer von drei Arbeitern beim Feuer⸗ dumachen Benzin ins Feuer. Durch die Stich⸗ ſtamme erlitten 2 Arbeiter ſchwere und einer leichtere Verbrennungen. Die Schwerverletz⸗ ten wurden in dag Krankenhaus zur Behandlung verbracht. Sie hatten ſchwere Brandwunden an Brust, Geſicht und Händen erlitten. Ein Mann ſland in Flammen Motorrad war die Urſache Eppingen, 30. Nov. Als der Autovermieter Stuntz ich in der Bahnhofſtraße an ſeinem Motorrad zu affen machte, fingen ſeine Kleider plötzlich Feuer. evor herbeieilende Nachbarn und Vorübergehende die Flammen erſticken konnten, erlitt er ſchwere kandverletzungen an Händen und Füßen. 22 Zeugen wurden vernommen Im Frankenthaler Brinkmannprozeß * Frankenthal, 30. Nov. Nach der erſten Woche in em Rieſenprozeß Brinkmann iſt zuſammenfaſſend zu ſagen: Die Verhandlung leuchtet grell in die achenſchaften in jener liberaliſtiſchen Zeit hinein, el denen immer das„Verdienen“ im Vordergrunde tand, gleich um welches Objekt es ſich handelte und welche Kreiſe ſich mit derartig fragwürdigen Ge⸗ ſchäften befaßten. Die Strafbeſtimmungen unſerer Geſetze geben zum Glück eine Handhabe, hier ein kempel zu ſtatuieren gegen jene Kräfte, die unter gem Deckmantel einer freien Wirtſchaft immer noch im Trüben fiſchen wollen. Der Weg, den der Schie⸗ ber Brinkmann gegangen iſt, iſt von Tränen gezeich⸗ let. Namenloſes Elend hat er über Leute gebracht, le ſeiner Geriſſenheit erlagen. Nach Abſchluß der ernehmung Brinkmanns wurden die erſten Zeugen zernommen. Ueber die perſönlichen Verhältniſſe des 5 Angelagten wurden 22 Zeugen gehört. In der zweiten Verhandlungswoche wird das Gericht die 5 905 klären, wegen derer Brinkmann angeklagt Die zweite Verhandlungs woche begann 8 Nachdem in der erſten Verhandlungswoche das urleben ſowie die Perſönlichkeit des 44jährigen An⸗ geklagten Otto Brinkmann genügend erörtert wor⸗ den ſind, begann die zweite Verhandlungswoche da⸗ mit, die verſchiedenen Straftaten zu klären, die dem Gauner zur Laſt gelegt werden. Dem unbefangenen Zuhörer im Gerichtsſaal drängen ſich bei der Fülle des aufkommenden Materials ſoviel Eindrücke auf, daß es einfach unglaublich klingt, daß ein derartiges Spiel überhaupt jahrelang möglich geweſen iſt. In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung wurde auf Antrag der Verteidigung Oberſt Breithaupt vom Luftfahrtminiſterium vernommen, der ſich dar⸗ über äußern ſollte, ob Brinkmauns Pläne über die Pralluft⸗ ſchiffe erfolgverſprechend waren oder nicht. Der Sachverſtändige erklärte, daß der Angeklagte zu ihm als Referent im Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium gekommen ſei und ihn davon unterrichtet habe, daß er zehn Luftſchiffe für die Sky Ads Corporation baue. Die finanzielle Seite des Projekts habe ihn nicht intereſſiert; doch ſei er aus dienſtlichen und perſönlichen Gründen der Angelegenheit nähergetre⸗ ten. Oberſt Breithaupt erlärte, daß er trotz aller Skepſis poſitiy zu Brinkmann eingeſtellt geweſen ſei. Daß die Luftſchiffe erſt nach ihrer Ablieferung in Amerika bezahlt werden ſollten, hätte ihn, Oberſt Breithaupt, und die amtlichen Stellen immer wieder vorſichtig geſtimmt, und deshalb ſei für ſie eine finanzielle Seite dieſes Projekts niemals in Frage gekommen. unſerem Mit⸗ einen Einblick in das urzeitliche Leben der Meuſchheit. nauen geologiſchen Feſtſtellungen 100 000 bis 120 000 Jahre. Die Monsheimer und Pfeddersheimer Funde ſind aber ſo reichhaltig, daß die Wiſſenſchaft Rückſchlüſſe ziehen kann, die der Einzelfund in Wallersheim noch nicht zuließ. Der Wormſer Boden liefert den Nach⸗ weis, daß die Eiszeitmenſchen im Flachlande nicht nur jagten, ſondern auch während des hochpolaren Klimas ohne den Schutz von Höhlen leben konnten. Deutlich ſind Jagdſtellen und Raſtſtätten zu unter⸗ ſcheiden. In einem kleinen Umkreis liegen im Ab⸗ ſtand von nur einem Kilometer vier Freiland⸗ ſtationen der Eiszeitmenſchen. An keiner anderen Stelle in Europa iſt eine ebenſo dichte eiszeitliche Beſiedlung feſt⸗ geſtellt. An den Jagdͤſtellen fand man nur primitive Stein⸗ werkzeuge zum Töten und Ausweiden der Tiere. In einer anderen Grube dagegen lagen feine ge⸗ arbeitete Werkzeuge, wie man ſie an einem Wohn⸗ platz für die verſchiedenartigſten Arbeiten nötig hatte: Kratzer, Schaber, Handſpitzen und Werkzeuge zum Bearbeiten von Fellen und Holz. Hier befand, ſich zweifellos die Wohnſtelle. Von außerordentlicher Bedeutung iſt die Auffindung vieler kleiner Brok⸗ ken von Holzkohle. Dieſe Holzkohlenreſte, die zur Zeit noch unterſucht werden, ermöglichen nähere Rückſchlüſſe über die Vegetation und das Klima in der Eiszeit. Wahrſcheinlich hat man es mit ver⸗ ohlten Nadelhölzern zu tun, deren Vorkommen man in der Eiszeit nicht erwartet hatte. Aus der Zuſammenſtellung der Funde bei Worms kann män den Schluß ziehen, daß in der Eiszeit das Klima nicht ſo unerträglich war, wie man vielfach annahm. Zum erſtenmal iſt hier unzweifelhaft der Nachweis von der Exiſtenz menſchlicher Sta⸗ tionen im freien Land während der Eiszeit gelungen. Ein anderer, etwa 60 000 Jahre jüngerer Fund zeigt eine bereits höher entwickelte Kultur. Zwar waren auch die Menſchen dieſer jüngeren Eiszeit noch Urmenſchen, die von der Jagd lebten. Aber ſie er⸗ ledigten die Tiere nicht mehr bloß in Fallgruben, ſondern mit kunſtvoll gearbeiteten Jagdwaffen, die aus feinen Knochen und Geweihen hergeſtellt wurden. Aus Sehnen und Därmen fertigten ſie Garne zum Nähen von Fellſtüücken an. Renntiergeweihe verar⸗ beiteten ſie kunſtvoll zu Spitzhacken. Sogar eine aus einer Wieſentzehe hergeſtellte Signalpfeife, die heute noch funktioniert, wurde aufgefunden. Beſondere Beachtung verdient die Auffindung von Schmuckſtücken. Jormſchöne Schneckenſchalen ſind durchbohrt worden Anter Verdacht des Giftmotds verhaftet Der Täter richtet ſich ſelbſt Selbſtmord in der Unterſuchungshaft * Meßkirch, 30. Nov. Unter dem ſchweren Ver⸗ dacht, ſeine Frau auf gewaltſame Weiſe beſeitigt zu haben, wurde der Gendarmeriebeamte Kläſer feſtgenommen und in das Unterſuchungsgefängnis Konſtanz eingeliefert. Die Tat liegt ſchon einige Wochen zurück. Damals ſtarb die Frau des Feſt⸗ genommenen plötzlich. Das überraſchte um ſo mehr, als ſie ſich von einer längeren Krankheit vollſtändig erholt hatte. Schon zu der Zeit, als die Frau des Kläſer noch lebte, hatte der Ehemann Beziehungen zu einem hieſigen Mädchen, das er nun in den nächſten Tagen heiraten wollte. Inzwiſchen aber wurde vor wenigen Tagen die Leiche der Frau Kläſer ausgegraben. Die Unterſuchung förderte den ſchwerſten Verdacht zutage, ſo daß Kläſer verhaftet werden mußte. Er hat ſich jetzt in Konſtanz im Amtsgerichtsgefängnis er⸗ hängt. Er war etwa 33 Jahre alt. Vor einem Jahr ſchon war Frau Kläſer mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen in das Kranken⸗ haus Sigmaringen eingeliefert worden. Leider hatte man damals von einer gerichtlichen Weiterver⸗ folgung der Angelegenheit Abſtand genommen. Auto zerſtörſe ein Haus Wenn die Bremsklötze ſich löſen * Idar⸗Oberſtein, 30. Nov. Ein eigenarti⸗ ger Unfall, der ſchweren Schaden anrichtete ereignete ſich hier auf der ſteilen Schloßſtraße. Vor einem Hauſe war der Fäkalienabfuhrwagen in Tätigkeit. Durch das Nütteln des Saugmotors löſten ſich all⸗ mählich die Bremsklötze vor den Rädern auf dem glatten Pflaſter. Plötzlich ſetzte ſich der ſchwere Wa⸗ nen in Bewegung und raſte die abſchüſſige Straße hinunter. Mit voller Wucht prallte er gegen das Haus des Inſtallateurs. Ein großer Teil der Hausfront wurde völlig eingedrückt, ſchwere Riſſe durchziehen das Mauerwerk. Glück⸗ licherweiſe bemerkten einige Paſſanten ſofort das Abrollen des Wagens; ſie konnten mehrere Kin⸗ der, die ſich auf der Straße und vor dem Haus guf⸗ hielten, rechtzeitig hinwegreißen. Menſchenleben kamen dadurch nicht zu Schaden. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. Tragiſcher Tod eines Beifahrers Tödlicher Autounfall auf der Autobahn * Heidelberg, 30. Nov. Ein in Richtung Bruchſal— Heidelberg fahrender Laſtzug fuhr auf der Autobahn bei Kilometerſtein 89,5 auf einen anderen auf. Dabei wurde einer der Beifahrer ſo unglücklich eingeklemmt, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Ein Führer des ſtehenden Laſtzuges wurde ſchwer⸗ verletzt. Bei dem Schwerverletzten handelt es ſich um den Fahrer Johann Mandel aus Weinheim. Er wurde in die Heidelberger Klinik geſchafft. Gefährliches Spiel mit der Schußwaffe Dem Kameraden in die Bruſt geſchoſſen * Helmsheim bei Bruchſal, 30. Nov. Ein hie⸗ ſiger 16 jähriger Junge ſpielte mit einem Terzerol, wobei ſich ein Schuß löſte und den gleich⸗ altrigen Kameraden Willi Keller in die Bruſt traf. Der Verunglückte mußte ſofort in das Bruch⸗ ſaler Krankenhaus gebracht werden. D und waren zu Ketten aneinandergereiht. Das Wert⸗ vollſte aber, was bei dieſem jüngſten Fund zutage gefördert wurde, iſt ein aus einem Renntiergeweih herausgearbeitetes Tierköpfchen. Dieſes Stückchen birgt vielleicht das größte Ge⸗ heimnis aller Funde. Es kommt aus den ſeeliſchen Bezirken der Menſchen vor rund 60 000 Jahren. Die älteſte Tier⸗Plaſtik des Rheingebietes, vielleicht des damaligen über das heutige Deutſchland ſich erſtreckenden Siedlungsraumes überhaupt, liegt bor uns. Die aus der Oberfläche herausgearbeiteten anatomiſchen Einzelheiten ſind deutlich zu erkennen. Man hat die Gegenſtände mit den Funden anderer Stellen verglichen. Es iſt nicht gelungen, in Europa eine zweite Kultur zu finden, die ſich mit dieſer jün⸗ geren Eiszeitkultur bei Worms deckt. Dieſe Funde laſſen die Entſtehungsgeſchichte der Menſchen in ganz neuem Licht erſcheinen. Während man früher glaubte, IZ EUNMER alas gelle Sgegtal Halen in der Breiten Straße hat den Hut, den Ste suchen H 1, 7 H 1, 6 Seit 50 Jahren den Beginn des kulturellen Geſchehens erſt in der prähiſtoriſchen Zeit ſuchen zu können, wird jetzt die Aufmerkſamkeit der Forſchung ſtärker auf die Menſchheitsvorgänge in der Eiszeit gelenkt. — „Ein Brief des kürkiſchen Staatspräſidenten An den Rektor der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 30. Nov. Die Preſſeſtelle der Unk⸗ verſität Heidelberg teilt mit: 5 Auf das Glückwunſchtelegramm, das der Rektor der Univerſttät, Profeſſor Dr. Schmitthen ner, an den neugewählten Präſidenten der Türkiſchen Republik, den Ehrendoktor der Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg, Ismet Inönü gerichtet hatte, dankte Prä⸗ ſident Inönü zunächſt telegraphiſch und im Anſchluß daran auch brieflich mit folgendem Schreiben: „Magnifizenzl Nehmen Sie meinen ausdrück⸗ lichen Dank entgegen für die Glückwünſche, die Sie mir in Ihrem eigenem Namen ſowie namens der Univerſität Heidelberg, deren Ehrendoktor ich als einen beſonders koſtbaren Titel empfinde, zu meiner Wahl als Präſidenten der Republik übermittelt haben. Genehmigen Sie, Magnifizenz, den Ausdruck meiner ergebenſten Hochachtung. (gez.) Ismet Inönü.“ „Brusler Holzlumpve Bruchſals Karnevalsgeiſter regen ſich k. Bruchſal, 29. Nov. Die Bruchſaler Fasnacht⸗ geſtaltung ſoll einen neuen Wind aufkommen ſehen. Der Elferrat hat im Einvernehmen mit der Stadt⸗ verwaltung und dem Verkehrsverein ſowie mit der Kreisleitung eine Arbeitsgemeinſchaft unter dem hiſtoriſchen altbekannten Titel„Bruſler Holzlumpe“ gebildet, die am 8. Januar vor die Oeffentlichkeit tritt und inzwiſchen weiter wirbt. Vorgeſehen ſind weiter eine große Narrenſitzung und ein Fasnachtsumzug am 21. Februar. Von der Breiſacher Narrenzunft ⸗li⸗ Breiſach, 29. Nov. Der Elferrat der Breiſacher Narrenzunft hat beſchloſſen, an Fasnacht 1939 in Breiſach einen„Gauklertag im Zauberreiche Indien“ zu veranſtalten. Wie Zunftmeiſter Harry Schäfer be⸗ kanntgab, wird die Narrenzunft Breiſach voraus⸗ ſichtlich am nächſtjährigen Oberbadiſchen Narren⸗ treffen in Säckingen und am Karneval in Mannheim teilnehmen. Von Bremen aus auf Abenteuerfahr t. Jugendlicher Ausreißer wird feſtgenommen. * Friedrichshafen, 30. Nov. Hier wurde ein aus Bremen ſtammender 18jähr. Burſche feſtgenommen. Der hoffnungsvolle junge Mann hatte, bevor er ſeine Abenteurerfahrt antrat, die Börſe ſeiner Mutter um einen erheblichen Betrag erleichtert und ſeinem Onkel einen Revolver mit Munition geſtohlen. * Kehl, 29. Nov. Die im Verlag von Karl Mor⸗ ſtadt erſcheinende„Kehler Zeitung“, blickt in dieſen Tagen auf ein 75 jähriges Beſtehen zurück. Preiselbeeren zweiter Ernte * Frendenſtadt, 24. Nov. Zu den Merkwürdig⸗ keiten, die uns die Natur infolge der wechſelvollen Witterung in dieſem Jahre ſchon beſchert hat, kom⸗ men faſt täglich neue. So konnten dieſer Tage in Freudenſtadt und Baiersbronn ausgereifte Preiſel⸗ beeren„zweiter Ernte 1938“, natürlich nur in ge⸗ ringer Menge, geerntet werden. In Bafersbronn hat die Witterung außerdem Schlüſſelblumen und Gänſeblümchen zum Blühen gebracht. In Wilöbad erregt zur Zeit an der Olgaſtraße ein „„ der in voller Blüte ſteht, Auf⸗ ehen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 30. November 1938 Vorolympiſches Tagebuch: Im Land der 60000 Seen und 30000 Inſeln dem Namen„ uch nur an, ſo betommt man Nicht 1000 Seen, ſondern 60 000 30 000 Inſeln“. Das kann man immer r erleben, wenn man durch das ſchöne Land fährt, glücklicherweiſe noch keine„Fremdeninduſtrie“ kennt. rechnet man damit, daß ſchon im e von Fremden aus den europäif i lach dort kommen, um einige Wo⸗ kennenzulernen. Darunter werden auch e durch die Zeitungen, die zorbereitungen Finnland für die Oiympiſchen eat, auf das für Touriſtik eigentlich noch venig erſchloſſene Land auſmerkſam geworden ſind. Wie kommt man nun nach Finnland? iächſten chen Län⸗ 1 hier drei Möglichkeiten: Mit dem Schiff, mit ver Ei bahn oder mit dem Flugzeug. Mit dem Flugzeug dauerk die Reiſe von Berlin nach Ir= Stunden über ockholm und 9 Stunden Direkte Hi erbindungen gibt es ibeck und Königsberg. Dieſe Reiſe dauert a etwas länger. Der dritte Weg iſt der, daß man mit der Eiſenbahn durch die baltiſchen Staaten nach Reval und von dort mit dem Schiff nach Helſinki fährt. In Finnland reiſt man billig Wenn man in Finnland Fahrten mit der Eiſenbahn ins d unternimmt, fällt einem ſofort auf, wie billig das miſt. Für 5 Mark fährt man z. B. eine Strecke von in der 3. Klaſſe und 245 Km. in der 2. Klaſſe. Auf lreichen Binnenſeedampfern hat man die Möglich⸗ etwa 5 Mark 15 bis 19 Stunden zu fahren. Ein 0 s Hotelzimmer bekommt man ſchon für—3 Mk. und eine Mahlzeit in einem ſehr guten Reſtaurant für 1,25 1 1,50 Mart. Das Land 3,8 Millionen Einwohner beherbergt die 382,801 Qm. große Fläche Finnlands, 80 v. H. der Bevölkerung be⸗ nen das Land, 20 v. H. die Städte und die Stadt⸗ e. Damit iſt die Struktur der wirtſchaftlichen Betä⸗ im groben Umriß gekennzeichnet, 60 v. H. der 8 vohner Finnlands treiben Ackerbau, etwa 16 v. H. ſind in der Induſtrie, 4 v. H. im Hondel, 4 v. H. im Transport Peſchäftigt, während der Reſt auf andere Berufe entfällt. 90 v. H. der Bevölkerung ſpricht finniſch, der eine 10 w. H. ſchwediſch ſprechende Minderheit gegenüberſteht. in dieſem Punkt früher einmal beſtanden zum großen Teil ausgeglichen. dte ſi Helſinki mit etwa 285 000, ku mit 71000 und Ta m⸗ Einwohnern. igſter Induſtriezweig iſt die Holzbearbeitung und ing. Ein großer Teil der Bevölkerung arbeitet in dieſem Zweig. Da etwa 75 v. H. des ganzen Landes mit Wals bedeckt ſind, bildet das Holz den Hauptausfuhr⸗ gegenſtand Finnlands. Etwas Geſchichte Vom Jahre 1154 bis zum Jahre 1809 bildete Finnland inen Teil des Königreichs Schweden. Von 1809 war es un ruſſiſches Großfürſtentum bis zum 6. Dezember 1917, es ſich ſeine Freiheit erkämpfte und ſelbſtändiger Staat wurde. Im Jahre 1919 wurde Finnland Republik. Staatspräſident iſt ſeit dem 1. März 1937 Kyöſti Kallio. Viele Sehenswürdigkeiten bietet das Land. Die hiſtoriſchen Denkmäler knüpfen ſich um größten Teil an die Stellung Finnlands als Greuz⸗ poſtenddes Weſtens. Mittelalterliche Burgen erzählen von wechſelvollen Kämpſen, und alte Steinkirchen erinnern an ie Zeit der Einführung des Chriſtentums vor 800 Jahren. t den Muſeen erhält man einen guten Ueberblick von der hochentwickelten alten finniſchen Kultur. Beſonderes Intereſſen finden die in Nordſinnland wohnenden etwa Gegenſätze, die paben, ſind heu Die größten Wingate iſt äußerſt beſorgt. Aber er muß ſein Leid allein tragen. Außer Kitchener und ihm weiß niemand von dem gefährlichen Unternehmen. Und es wäre vergeblich, bei dem Sirdar eine Erleichte⸗ rung zu ſuchen. Die„ſudaneſiſche Maſchine“ wie man den Oberbefehlshaber der ägyptiſchen Armee nennt, kennt keine menſchlichen Gefühlsbewegungen. Er ſucht in den Menſchen nur das für den Krieg notewendige Material. Und im Kriege wird Mate⸗ rial in jeglicher Form im Ueberfluß verſchwendet. „Slalin⸗Paſcha läßt grüßen“ An einem Märztag des Jahres 1895 meldet die Ordonnanz Wingate: „Ein Araber möchte Herrn Oberſt ſprechen.“ Wingate hat beide Hände voll zu tun:„Habe keine Zeit. Rufen Sie den Offizier vom Dienſt.“ In einigen Minuten kommt die Ordonnanz zu⸗ rück: „Der Araber hat eine Nachricht, von der er nur Herrn Oberſt ſelbſt Mitteilung machen will.“ „Na! Dann laß ihn kommen,“ Als der Oberſt und der Araber Augen ſind, ſagt der Araber: „Herr! Slatin⸗Paſcha grüßen.: „Was? Wie? „Wo iſt er?“ „In der Wüſte bei befreundeten Stämmen. den Anſtrengungen ſtark mitgenommen. wird bald in Wadi Halfa eintreffen..“ In einigen Tagen ſteht Wingate mit ſtrahlendem Geſicht vor dem Sirdar: „Erzellenz! Eine freudige Nachricht!“ Und er lieſt Kitchener das ſoeben eingetroffene Telegramm vor: „Der Vorpoſten des Leutnant Pancvok, ſüdlich von Wadi Halfa, meldet die Ankunft Slatin⸗ Paſchas; er wird auf dem ſchnellſten Wege zum Stabe des Oberbefehlshaber gebracht.“ „All right“ antwortete der Sirdar.„Er wird unſerem Nachrichtendienſt ſehr nützlich ſein.“ Wingate erwartet keine Gefühlsäußerungen von dem Sirdar. Er ſelbſt iſt überglücklich. Ein alter unter vier läßt Dich Slatin!“ ſchreit Wingate auf. In voller Sicherheit Er war nach aber er N zin Mann 2000 Lappen, die immer noch von Renntierzucht leben. Im Lande ſelbſt ſind hier und dort noch alte 2 sſitten und Bräuche ſowie die farbenreichen Voltstrachten erhatten geblieben. Steher-Nachwuchsſchule für Amateure Im Radſport iſt man ſtändig bemüht, für den Nachwuchs Sorge zu tragen. Gegenwärtig ſind Beſtrebungen im Gange, die Jugend bereits für den Steherſport zu ſchulen. Die Reichsjugendführung hat ſich dafür eingeſetzt daß in Han⸗ noper jungen Fahrern bis zu 18 Jahren Gelegenheit ge⸗ geben werden ſoll, hinter Straßenmotoren zu trainieren. Ein endgültige Entſcheidung iſt noch nicht darüber gefallen; auch über dieſen Punkt wird wahrſcheinlich auf dem Züricher Kongreß des Internationalen Radſportverbandes am 10. 12. beraten werden. Endkampf in Heilbronn Vereinsmeiſterſchaft der Turnerinnen Der Entſcheidungskampf der vier Gruppenmeiſter zur Vereins meiſterſchaſt der Turnerinnen, der für den 22.—23. April 1939 angeſetzt iſt, wurde jetzt nach Heilbronn vergeben. Erſtmalig tragen auch die Frauen Vereinsmeiſterſchafts⸗ kämpfe im Turnen aus, zu denen für die Reichsklaſſe fünf Turnerinnen je Mannſchaft geſtellt werden müſſen. Geſor⸗ dert werden ſechs Uebungen, und zwar Gymnaſtik(Hal⸗ tungsſchulung), Gymnaſtik(Hüpſüübungen), Barren, Schwebe balken, Fechterkehre am Pferd und Korbballwurſ. Die Gruppenausſcheidungskämpfe der bis zum 12. März er⸗ mittelten Gaumeiſter finden am 26. März ſtatt. Die Grup⸗ peneinteilung lautet: L Gruppe 1: Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg, Nord⸗ mark. Gruppe 2: Schleſien, Sachſen, Mitte, Niederſach'en Gruppe 3: Weſtfalen, Niederrhein. Mittelrhein, Heſſen, Südweſt. Gruppe 4: Baden, Württemberg, Bayern, Oſtmark, Sudetenland. — Treue und Vereitſchaft kennzeichnen die ſudetendeutſchen Turner Konrad Henlein und von Tichammer und Oſten ſprachen in Reichenberg Am vierten Tage ſeiner Reiſe durch den Sudetengau ſprach der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Dienstagabend in der Gauhauptſtadt Reichenberg. Unter ſtürmiſchem Jubel und Sieg⸗Heil⸗Rufen der vielen Hun⸗ derte, die den großen Saal bis auf das letzte Plätzchen füllten, ergriff zunachſt Gauleiter Henlein das Wort. Er wies auf die Bedeutung hin, die das ſudetendeutſche Turn⸗ weſen im Kampfe der Volrsgruppe um Recht und Freiheit und um die Deutſcherhaltung der Heimat gegen den tſche⸗ chiſchen Vernichtungswillen erlangt hatte. Der Deutſche Turnverband könne das geſchichtliche Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen ein Vorbild wehrhafter nationalſozial“⸗ ſtiſcher Leibeserziehung gegeben zu haben. Die völtiſche Turnbewegung habe heute, ſo führte Henlein unter ſtür⸗ miſchem Beifall aus, große und neue Aufgaben zu erfüllen. Der Plan und das Werk heiße: Politiſche Leibeserziehung des ganzen Volkes. Konrad Henlein gab im Namen der ſudetendeutſchen Turner das Verſprechen ab, daß der Reichs— ſportführer auf ihre Treue und Bereitſchaſt rechnen könne, ſo wie er es in den ſchwerſten Zeiten gekonnt habe. Die ſudetendeutſche Turnerſchaft ſei bereit., mitzuhelſen an der großen Aufgabe, die der Führer geſtellt habe. Mit nichtendenwollendem Jubel begrüßte die verſammelte Turnerſchaft dann den Reichsſportführer am Rednerpult. Nach einem kurzen Rückblick auf die gewaltigen Ereigniſſe der letzten Zeit würdigte er die Verdienſte, die ſich 725 ſudetendeutſche Turnerſchaft um die Befreiung ihrer 5 erworben hat. Er nerte an das Turnfeſt in Br wo die Tauſende ſ endeutſcher Männer in ihrem ſe grauen Turnerbleid marſchierten. Der Reichsſ dankte Konrad& lein für ſeine Arbeit u hin, daß das gerichtete und zur Geſolg Sudetendeutſch Hand genommen habe. Er Sch erung der Wege einer au 6 zum Eintritt in den Arbe der Wehrmacht. Immer wieder a kundgebungen erntete der R d er nicht imſtande ſei, vor und dem 1 zupt eine W̃ rtfüh wies dar gab dann eine gerichteten Jugende sdienſt und in die! flammende Zuſtim ſportführer, als der ſudetendeutſchen sgerichteten Sudetendeutft 6 zu halten, denn auf den Wahl⸗ welche die Sudetendeutſchen am 4. Dezember mich es als„Ich danke Dir, was Du en haſt.“ zung ſchlofſ ich die Vorführi Wie an den Tagen vorher in d deutſchen S wo die Turner auftroten, hier die Vor bungen ter furneriſcher Vollendung Be⸗ wunderung und ſtürm Beifall aus. zetteln inn* 7 1* Führer, für An die K Deutſchlandr Neuordnung des Vetriebsſports Reichsorganiſoationsleiter Dr. Ley und Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten ben durch ver⸗ ſchiedene Anordnungen die Fragen der Sperrfriſt, der Um⸗ gliederung der Firmenſportvereine und der Neuaufnahme in die Wettkampfgemeinſchaſten innerhalb der Betriebs- ſportgemeinſchaften des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ wie folgt geklärt: 5 Betätigung in Betriebsſportgemeinſchaften In den Durchführungsbeſtimmungen zu der am 16. De⸗ zember 1936 erlaſſenen Anordnung über die Einführung des Betriebsſports wurde für den Uebertritt von wett⸗ kampftüchtigen, in anderen Organiſationen ſporttreiben⸗ den Gefolgſchaftsmitgliedern in die Wettkampfgemeinſchaf⸗ ten der Betriebe eine Sperrfriſt von zwei Jahren feſtge⸗ ſetzt. Mit dem Ablauf dieſer Sperrfriſt am 16. Dezember 1938 beſteht Veranlaſſung, nochmals nachdrücklichſt darauf hinzuweiſen, daß die ſportliche Betätigung im Rahmen der Betriebsgemeinſchaft freiwillig iſt und die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die bereits in anderen Organiſationen In 20 Etappen vom 1. bis 24. Juni Die erſte Großdeutſchland-Radrundfahrt Die erſte Radrundfahrt durch Großdeutſchland, die vom 1. bis 24. Juni in 20 Etappen durchgeführt wird, führt durch nahezu alle Gaue des Großdeutſchen Reiches, unter beſonderer Berückſichtigung des Sudetenlandes und der Oſt⸗ mark. Lediglich das abgetrennte Oſtpreußen konnte nicht berührt werden, daß dem erhebliche Paß⸗ und Zollſchwierig⸗ keiten entgegenſtehen. Dafür haben die Oſtpreußen aber für 1939 eine Drei⸗Etappen⸗Fahrt erhalten. Die Fahrt geht über 20 Etappen, in die vier Ruhetage in Reichenberg, Wien. Stuttgart und Bielefeld eingeſchaltet ſind. Insgeſamt werden 5000 Kilometer zurückgelegt. Die Prüfung iſt noch ſchwerer als bisher, beſonders auf den früheren öſter⸗ reichiſchen Paßſtraßen wird es zu harten Kämpfen kommen. Hinſichtlich der Organiſation wurden weitere Verbeſſerungen getroffen. Um das Kampfmoment bis zum Schluß zu er⸗ halten. wird bei Bummelrennen die Fahrt abgeſtoppt und der Gruppenſtart angeordnet. Die durchſchnittliche Etappen⸗ länge beträgt 250 Km. Die längſte Etappe mit 300,4 Km. iſt wieder Köln— Bielefeld, die kürzeſte Wien— Graz mit 177 Km, Der Streckenplan zeigt folgendes Bild: 1. Juni: Berlin— Stettin, 282 Km. 2. Juni: Stettin— Cottbus. 241,2 Km. rschüttert Afrika mmm meeneeeeeeenndenemeumdmmancacdnddcd Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer 2 Freund iſt gerettet, ein großer Schlag gegen Ab⸗ dullahi geglückt. Slatins abenteuerliche Flucht aus zehnjähriger Gefangenſchaft, ſeine Schilderungen in der Welt⸗ preſſe über die Schreckensherrſchaft des Kalifen Abdullahi und über das grauſame Los der ſuda⸗ neſiſchen Bevölkerung lenken erneut die Aufmerk⸗ ſamkeit auf den Sudan und rufen eine neue Welle der Entrüſtung hervor. Einen mächtigen Eindruck machten die Enthül⸗ lungen Slatins in der engliſchen Oeffentlichkeit. Die Regierung und die regierungsfreundliche Preſſe laſſen dieſe vortreffliche Gelegenheit für die Sache, Cottbus— Breslau, 246,6 Km. Breslau— Reichenberg, 219,3 Km. Ruhetag in Reichenberg Reichenberg— Chemnitz, 210.7 Km. Chemnitz— Nürnberg, 287 Km. Nürnberg—Paſſau, 226,1 Km. Paſſau— Wien, 271 Km. Ruhetag in Wien Wien— Graz, 177 Km. J. Juni: 4. Juni: 5. Juni. 6. Juni: Juni: 8. Juni: 9. Juni: 10. Juni: 11. Juni: 12. Juni: Graz— Salzburg. 278 Km. 13. Juni: Salzburg— Augsburg, 223.5 Km. 14. Juni: Augsburg— Singen, 250,2 Km. 15. Juni: Singen— Stuttgart, 251,3 Km. Ruhetag in Stuttgart Stuttgart Saarbrücken, 229,8 Km. Saarbrücken— Frankfurt a.., 263,4 Km. Frankfurt a. M.— Köln 254,8 Km. Köln— Bielefeld, 300,4 Km. Ruhetag in Bielefeld Bielefeld— Hannover, 275,3 Km. Hannover Leipzig. 275,7 Km. Leipzig— Berlin, 226,6 Km. 16. Juni: 17. Juni: 18. Juni: 19. Junk 20. Juni: unt 22. Juni: Juni: 24. Juni: Leibesübungen treiben, weder offen noch verſteckt gezwun⸗ gen werden dürfen, ihre Sportbetätigung in dieſen Sr⸗ ganiſationen einzuſtellen. Insbeſondere wird die Anus⸗ übung wirtſchaftlichen Druckes ſtrengſtens untersagt. Umgliederung der Firmenſportvereine Laut Durchführungsbeſtimmungen zur Verordnung des Reichsſportführers vom 16. Dezember 1936 betr. zukün⸗ tiger Aufgaben des Sportamtes der NSch„Kraft durch Freude“ iſt unter Punkt 2 angeordnet: Die beſtehenden Betriebsſportvereine ſind entweder als private und außer⸗ halb des Betriebes ſtehende ſelbſtändige Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen zu erklären, wobei ſie ihren Namen, falls dieſer auf den Betrieb Be⸗ zug hat, zu ändern haben, oder aber, ſie werden in die unter Obhut des Sportamtes der NS„Kraft durch Freude“ ſtehenden ſportlichen Einrichtungen der Betriebs⸗ gemeinſchaft eingefügt. Der Reichsſportführer beſtimmt hierzu:„Es ſind daher alle Beziehungen der ehemaligen Firmenſportvereine zůt den Betrieben zu löſen. In Zweifelsfällen iſt die Füh⸗ lungsnahme zwiſchen Gauführer des DRe und Gauſpori⸗ wart der NSG„Kraft durch Freude“ erforderlich. Ich verlange, daß dieſe Frage nicht nur dem Buchſtaben, ſon⸗ dern such dem Sinne der Anordnung nach ſchnellſtens erfüllt wird.“ Neuaufnahmen in den Wettkampfgemeinſchaſten Der früheſte zuläſſige Aufnahmetag in die Wettkampf⸗ gemeinſchaften der Betriebe iſt der 17. Dezember 1938, Von dieſem Tage ab treten dann die in der Sportordnung des Das bekanntgegebenen Uebertrittsbeſtimmungen und Sperrfriſten in Kraft. Soweit in Einzelfällen eine Sperr⸗ ſriſt von vier Monaten(Vereinswechſel om Ort] in Frage kommt, iſt der früheſte Freigobetermin— bei Eintritt die Wa am 17. Dezember 1938— Her 16. April 1939. Wieder mit Piola gegen Frankreich Der italieniſche Verbandskapitän M. Pozto hal die italteniſche Nationalelf au'geſtellt, die am 4. Dezember in Neapel den Länderkampf gegen Frankreich beſtreitet. Zwölf italien iſche Spieler werden ſich in Florenzp einem letzten Training unterwerfen. Dem belgiſchen Schiedsrichter Lange⸗ nus, der das Länderſpiel leitet, werden ichen die Asgrrih in folgender Aufſtellung ſtellen: Olivieri; Font, Rava; Cexe⸗ ſoli, Andreolo, Serantoni; Biavati, de Maria, Piola, Fer⸗ rari, Colauſſi. Sopyrighi by Vorhut-Derlag(Otto Schlegeh, Berlin 8W 68 m** Ein Bericht von General A. A. Nos koff 28 die ſie als ihre heilige Aufgabe betrachten, nicht ungenützt vorübergehen. Das Gewiſſen des Durchſchnittsengländers em⸗ pört ſich. Der Gedanke der Linie Kairo— Kap, der britiſchen Alleinherrſchaft über die Nilquellen wird ebenſo volkstümlich, wie der Ruf nach der Wieder⸗ herſtellung der Ehre des britiſchen Weltreichs und nach Sühne für Gordon, der einer der beſten Söhne Englands war. Das größte, das entſcheidenſte Hindernis wird damit endgültig überwunden. Salisbury, der Nach⸗ ſolger Gladſtones, iſt von nun an der Unterſtützung des Landes ſicher. Die Kataſtrophe von Adua Die Kataſtrophe von Adu a. die am 2. März 1896 der Welt bekannt wird, erleichtert den britiſchen Staatsmännern ihre Aufgabe beträch Die Vorgeſchichte des blutigen Dramas von Adua iſt kurz gefaßt folgende: Nachdem die Verſuche Italiens, ſich in Tunis eine afrikaniſche Kolonie zu erwerben, geſcheitert waren und weder das benachbarte Tripolis, noch Aegypten eine Expanſionsmöglichkeit boten, erwarb Italien unter der ſtillſchweigenden Duldung Eng⸗ lands die beiden Häfen am Roten Meer: Aſſab und Maſſaua. Nach und nach beſetzen die italieniſchen Truppen einen allerdings ſehr ſchmalen Küſten⸗ ſtreifen an den Ufern des Roten Meeres, in einer Ausdehnung von nahezu elſhundert Kilometern. Freilich bot öie neue Kolonie Erythräa recht wenig Ausbeutungsmöglichkeiten. Das Land. von Schutt und Geröllhalden bedeckt, mit einem Baſaltboden, der keinen Ackerbau zuläßt, weiten, völlig waſſer⸗ loſen Steppen, hatte durchweg wüſtenähnlichen Charakter. Eine geradezu hölliſche Hitze, furchtbare Sandſtürme und endloſe Gewitter in der Regen⸗ zeit, die das ganze Land in Seen und Sümpfe ver⸗ wandeln, machen dem Europäer das Leben zur Laſt. So war es erklärlich, daß die Italiener danach Ausſchau hielten, ihre Kolonie durch die Angliede⸗ rung fruchtbarer Gebiete zu vergrößern. Dazu bot das benachbarte Abeſſinien die beſte Gele⸗ genheit. Die Mahdiſten, die von Weſten her bis zum Tanaſee vorſtießen, wurden von den Italienern mit Geld und Waffen verſorgt. Aber die Derwiſche wurden von dem Negus Johannes IV. 1889 ver⸗ nichtend geſchlagen. Sein Nachfolger Menelik II. ſchloß mit Rom ein Handelsabkommen. Wegen dieſes Vertrages, aus dem Italien das Recht her⸗ leitete, die Schutzherrſchaft über Abeſſinien auszu⸗ üben, kam es zum Kriege. Nachdem die Italiener bereits ſchon 1895 beim Amba⸗Alagi eine ſchwere Schlappe erlitten hatten und im Februar 1896 die Beſatzung der Makalle bis auf den letzten Mann niedergemacht wurde, marſchierte der italieniſche General Baratieri in das wilde, unwegſame Bergland des Tigre ein. Die 20000 Mann ſtarken Kolonnen Baratieris wurden auf dem Vormarſch in den ſchluchtenreichen, alpenartigen FJelſenbergen mehr, als das notwen⸗ dig war, auseinandergezogen. Am 1. März 1896 griff Baratieri in drei Kolonnen die Stel⸗ lungen Meneliks(., der ſich der König der Könige und den Leutnant Gottes nannte, bei Adua an. Baratieri führte eine moderne Armee, durchweg europäiſcher Soldaten, gut diſzipliniert, mit den neueſten Waffen. Er hielt es für ein Kinderſpiel, die wilden Horden Meneliks, die zumeiſt nur mit Schwert, Spieß und Dolch kämpften, zu ſchlagen. So unterließ er es, die notwendigen Erkundungen vor dem Angriff vorzunehmen. Die Angriffs⸗ kolonnen ſtießen bald auf erbitterten Widerſtand. Auf allen Hügeln und aus allen Schluchten kauchten die mit Löwenmänen und Leopardenfellen beklei⸗ deten Krieger des Königs der Könige auf. Der italieniſche Angriff ſtockte, die Sturmkolonnen mußten zur Verteidigung übergehen. Trotz des heftigſten Feuers aus fünfzig Geſchützen ſtürmten die Abeſſinier vorwärts. Bald erſchienen ſie in Flanke und Rücken der Italiener. Die Abeſſinier, zumeiſt hochgewachſene kriegeriſche Amharen, waren den Italienern an Marſchleiſtung gewaltig über⸗ legen und Meiſter der Umfaſſungstaktik. So war es kein Wunder, daß die Scharen Meneliks mit Windes⸗ eile die Italiener völlig einkreiſten. Zwölf Stun⸗ den währte das furchtbare Morden, in den die italieniſchen Kolonnen aus⸗ einandergeſprengt und in dem waſſer⸗ loſen Gebirgstal von Adua einen hofſ⸗ nungsloſen Opfergang antreten muß⸗ ten. Unter geſchickter Ausnutzung des Geländes gingen die Abeſſinier zum Nahkampf über. Die Bajonette der Italiener waren im Handgemenge den Schwertern, Spießen und Dolchen des wilden Naturvolkes unterlegen. Als die Sonne über dem Schlachtfeld von Adus ſank, da war die italieniſche Armee nahezu vernich⸗ tet, fünfzig Geſchütze und faſt alle Feldzeichen vet⸗ loren, die meiſten Offiziere tot oder gefangen, die Trümmer der Armee Baratieri in wilder Flucht. Es war die furchtbarſte Niederlage, die jemals ei europäiſches Heer auf afrikaniſchem Boden erlitten bat. Zwar haten ſich die Italiener mit äußerſtem Mut geſchlagen, dennoch war der Eindruck in Rom niederſchmetternd, und es hat vierzig Jahre ges dauert, bis die Schmach von Adua ausgelöſcht wurde. England greift helfend ein Nach der Niederlage von Adua ſtanden nicht nur die engliſch⸗ägyptiſchen Intereſſen auf dem Spiel, ſondern das befreundete Italien lief Gefahr, ſeine Beſitzungen in Erythräa zu verlieren. Die Trüm⸗ mer der Armee Baratieris, die ohne jeden Gefechts wert waren, wurden von den ſiegestrunkenen Heeren Meneliks verfolgt und ein erneuter Vor marſch der Derwiſche unter dem Kalifen Abdullah ließ die Italiener Gefahr laufen, nicht nur ihre erythräiſchen Beſitzungen zu verlieren, ſondern völlig vernichtet und ins Rote Meer geworfen zu werden Unabſehbar konnten die Rückwirkungen eiles ſolchen Sieges der farbigen Waffen für Afrika 19 5 Deshalb folgten die britiſchen Staats männe gerne dem Wunſch Italiens, eine Entlaſtung in 00 ſer ſchwierigen Situation herbeizuführen, daß 1 5 liſch⸗ägyptiſche Streitkräfte längs des Niltals 5 ſtießen, um die italieniſchen Freunde von 5 drohenden Gefahr zu befreien. Wahrlich, die 1 5 der Weltgeſchichte iſt manchmal durch nichts ie zu Übertreffen. [Fortſetzung folgt) 2 fs Are. 1 niſſe gen ffs⸗ and. yten lei⸗ Der nen des ien in ier, tren her⸗ es des⸗ un⸗ dem 18 er⸗ ff⸗ ß des Die unge den dug ich⸗ hex⸗ d ie icht. ein ten tem om ge⸗ icht HANDELS- d WIR TSOl MHittwoch, 30. November 1938 Wiedervereinigung der Kraflwerk Rheinau AG, Mannheim, mii der Oberrheinischen Eisenbahn- Ges. AG, Mannheim Im Zuge der Vereinheitlichung der badiſchen Strom⸗ perſorgung haben ſich die beiden Aktionäre der Kraftwerk⸗ ſcheinau AG, Mannheim— Stadt Mannheim und Baden⸗ perk A, Karlsruhe— in freunsſchaftlicher Weiſe über hen wach dem im Jahr 1913 mit dem badif gat ge⸗ ſchloſſenen Vertrag zum 31. Dezember 1939 vorgeſehenen liebergang der Verſorgungsanlagen an das Badenwerk zuseinandergeſetzt. Hiernach ſind mit Ablauf des 31. März die Stromverteilungsanlagen derdGeſellſchaft, ſoweit ſie nicht im Gemarkungs ebiet der Stadt Mannheim lie⸗ gen, Lurch Kauf in den Beſitz des Badenwerks übergegan⸗ en. Die geſtrige o. HV. der Kraftwerk Rheinou AG hat zun im Hinblick auf den durch die Auseinanderſetzung mit der Neuen Mannheimer Zeitung IAF TS-ZETT TUNG Abend- Ausgabe Nr. 554 Aklien abbröckelnd Sehr sfiller Markt— Renfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: kleinſtes Geſchäft Fraukfurt, 30. November. Bei wieder nur kleinſten Umſätzen war die Kursentwick⸗ lung am Aktienmarkt zum Börſenbeginn uneinheitlich, während im Verlaufe infolge der ſtarken Geſchäftsunluſt eher Abbröckelungen überwogen. Im allgemeinen handelte es ſich meiſt um rein zufällige Veränderungen von durch⸗ ſchnittlich 0,50—1 v. H. Die Feſtſetzung der erſten Kurſe vollzog ſich wiederum ſehr ſchwierig, und der größte Teil der variabel gehandelten Papiere kam vorläufig nicht zur Notiz. Am Montanmarkt eröffneten Verein. Stahl 0,50 v. H. auf 131, während Hoeſch 0,25 v. H. nachgaben auf 115,25 em Badenwerk ſtark verkleinerten Geſchäftsumfong der und Mannesmann mit 106,25(106) voll behauptet lagen. Heſellſchaft deren„Wiedervereinigung mit der Ober⸗ J. G. Farben waren mit 146(146,25) faſt unverändert, ſeiniſhen ae ogg e, na„ lonnteim,„eſchloſen. Scheidcanſtalt jedoch 2 v. H. schwächer mit 106. Ueber den teren AK. von 5 il.„ nahezu reſtlos bei der Stadt Dulrchſchnitt ermäßigt waren Aſchaffenburger Zellſtoff mit Nonnheim liegt. Zur Ermöglichung der Vereinigung im 2 der Umwandlung haben die Bodenwerk Ac und die Stadt Mannheim ihre aktienmäßige Beteiligung an zer Geſellllſchaft(62,5 v. H. baw. 37,5 v..) an die OCG. Ibertragen, die dadurch Alle! rin geworden iſt. Die kraftwerk Rheinau AG, an der bis zum Vorjahr auch das NE. intereſſtiert war, wurde 1921 aus der früheren herausgenommen und verſelbſtändigt. In der Regel n 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet; das Abk. betrug zt 3,20 Mill., nachdem 1995 Herabſetzung um 0,80 kill.„ beſchloſſen worden war. Von den 136 Gefolgſchaftsmitgliedern, die die Betriebs⸗ ene im Berichtsjahr umfaßte, wurde der größere eil vom Badenwerk übernommen. Die Ertragsausſichten un Stromverkaufsgeſchäft werden auch für die Zukunft ſrotz des geringeren Betriebsumfanges günſtig beurteilt. Schweizerzigarrenfabriken Kautz u. Komp. in Engen⸗ begau. Die Firma iſt geändert in: Stumpenfabriken ſtautz u. Komp. * Eiſenbahngeſellſchaft Ach, Mannheim. Die im Jahre 1038 zu tilgenden Genußrechte aus der aufgewerteten Obli⸗ ationsanleihe vom Jahre 1911 der früheren Oberrheini⸗ ſßen Eiſenbahngeſellſchaft Ach ſind freihändig erworben worden. Eine Ausloſung findet daher nicht ſtatt. Sübdeutſche Drahtinduſtrie AG., Mannheim⸗Waldhof. — Geſteigerte Umſätze im neuen Geſchäftsjahr. Die HV. beschloß, den aus dem Geſchäftsjahr 1937/38(30. Juni) ſich eigebenden Ueberſchuß einſchl. Vortrag von 56 742/ zur Stärkung und zum weiteren Ausbau des Betriebes vor⸗ zutragen. Auf Grund der Neuwahl beſteht der Auſſichts vat der Geſellſchaft nunmehr aus folgenden Herren: General⸗ Erektor Robert Paſtor(Vorſitzer), Bergwerksdirektor A. Hochſtrate⸗s-amm i. W.(stellv. Vorſitzer), Direktor Ferdin. Barreau⸗Köln; ausgeſchieden ſind die bisherigen Mitglieder Eugen Nöther(ſtellv. Vorſitzer) und Direktor Jof Barth. 111(112,785). Der Rentenmarkt lag bei meiſt gehaltenen Kurſen weiter⸗ hin äußerſt ruhig. Im Freiverkehr bleiben Kommunal⸗ umſchuldung gehalten mit 92,25, hingegen 4 v. H. Renten⸗ bankablöſung 89,50(8995). Verlauf: Am Pfanobriefmarkt blieben die Kurſe behaup⸗ tet, nur Liquidationspfandbriefe der Gemeinſchaftsgruppe bröckelten v. H. ab auf 100,50. Auch im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft äußerſt lein und die Kursentwicklung ging meiſt leicht nach unten. In einzelnen führenden Werten beſtand auf der ermäßigten Baſis leichte Kaufneigung. Geſfüvel waren angeboten mit 126,50 nach 128. Sonſt ermäßigten ſich Verein. Stahl auf 104,50 nach 105,25, Hoeſch auf 114,50 nach 115,25. Von ſpäter notierten Werten lagen Adlerwerke Kleyer ſchwach mit 102,50(105). Der Freiverkehr lag ruhig. Verein. Fränk. Schuh 0,50 v. H. höher mit 84,50— 86,50, Ufa weiter nachgebend auf 82,50(8276). Berliner Börſe: Eher abbröckelnd Berlin, 30. November. An der tendenzloſen und ſtillen Verfaſſung der Aktien⸗ märkte hat ſich auch heute nichts geändert. Seloſt die piel⸗ beachteten Aeußerungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht vor dem Wirtſchaftsrat der Deutſchen Akademie blieben ohne jeden erkennbaren Einfluß. Vereinzelt ſchien ſich zunächſt auf ermäßigter Kursbaſis etwas Rückkaufs⸗ neigung zu entwickeln, dieſe Bewegung verſandete in⸗ deſſen ſchon in der erſten halben Stunde. Auffällig war, wie bereits geſtern, die große Zahl von Strich⸗Notizen, die ganze Marktgebiete beherrſchten. Am Montanmarkt hat⸗ ten Rheinſtahl mit plus h v. H. die größte Veränderung aufzuweiſen, Verein. Stahlwerke gaben einen Gewinn von 74 v. H. ſogleich wieder her. Am Kalimarkt gab das einzige angeſchriebene Papier, Wintershall, um 1½ v. H. Die Umſätze in den erſten Monaten des neuen Geſchäfts⸗ nach. Von chemiſchen Werten ſind Farben mit minus jahres ſind gegenüber dem Vorjahr geſtiegen.. a.. 11 10., 10 5 Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim Paul He W mit je minus 1 15 von Papier- und Zeuſtoff⸗ Schütze& Co. AG, Ludwigshafen⸗ Oggersheim.— 6(4) aktien Aſchaffenburger ſowie Feldmühle mit minus 1 5, H. Dividende. Dieſe Tochtergeſellſchaft der Kölſch⸗Föl⸗ bzw. minus 17 v. H. nennenswert verändert zu er⸗ zer Werke, Siegen, berichtet über einen recht günſtigen wähnen.— Von variablen Renten gab die Reichsalt⸗ lragseingang im abgeloufenen Geſchäftsjohr 1937/38 beſitzanleihe um 7 auf 12076 nach. Die Gemeinde⸗ (. 6. Die Fabrik ſchäſtigt. Wie in hauptfächlich die war in allen Abteilungen gut be⸗ früheren Jahren belieferte das Werk chemiſche Großinduſtrie beſonders mit Apparaten zur Durchführung des Vierjahresplones, büßerdem waren bedeutende Lieferungen in Spezial⸗ Halerial auszuführen. Der Umſatz in der Elektro⸗Stahl⸗ fegen hal ſich befriedigend entwickelt. Der Rohertrag tie um tber 50 v. H. auf 1,14(i. V. 0,89 bei 0,14 Mill. beigen Aufwendungen). In noch ſtärkerem Ausmaß er⸗ en ſich andererſeits auch Perſonalaufwendungen, näm⸗ f 0,00(0,61) Mill. 4. Daneben erforderten Zinſen 58 800(31000) 4. Auf wurden 95 000(63 100) 4 abgeſchrieben. Ein⸗ ſcließlich 1433(1156)/ Vortrag verbleibt danach ein Relngewiun von 42 349(36 264) /. Das Abk. von 0,50 Mill.& erhält daraus eine auf 6(4) v. H. erhöhte Divi⸗ dende.(SV. 6. Dezember.) Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal(Pfalz). Frhöhung des A genehmigt. Die V. in der 15 Ak⸗ konäre mit 18 655 Stimmen vertreten waren, beſchloß, aus dem für das Geſchäftsjahr 1937/38 nach Abſchreibungen ſich eigekenden Gewinn mit Vortrag von insgeſamt 341424 %%„ wiederum eine Dividende von 6 v. H. auf 2,56 Mill.„ Ak zu verteilen, der verbleibende Betrag wird gu neue Rechnung vorgetragen. Zuſtimmung fand ſerner die Erhöhung des Grundkopftals um 440 000/ auf nom. Nil. 4. Die jungen Aktien werden von einem unter Führung der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, ſtehen⸗ en Bankenkonſortium übernommen mit der Verpflich⸗ lung, ſie den alten Aktionären zu einem Kurſe von 106 . H. im Verhältnis:1 onzubieten. Die neue Satzung Furde unter Anpaſſung an das Aktiengeſetz durch eine kuſafung mit verſchiedenen Aenderungen feſtgelegt. Der f ite Aufſichtsrat wurde wiedergewählt. An Stelle des lich verſtorbenen Generaldirektors Corl Krecke(Ber⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 99%(minus). Im Börſenverlaufe erfuhr das Geſchäft keine Belebung, wobei die Notierungen teilweiſe ſchon unter dem Druck der Geſchäftsſtille abbröckelten. Hoeſch verloren 7. Aceh 58, Rheinſtahl und Licht⸗Kraft je 7, Waldhof 1 v. H. Dem⸗ gegenüber ſtiegen Daimler und Feldmühle je um 7 v. H. Der Kaſſarentenmarkt wies bei ſtiller Haltung keine un⸗ freundliche Tendenz auf. Kommunalobligationen und Pfand⸗ briefe blieben unverändert, Liguidations⸗Pfandbriefe waren eher leicht rückgängig. Bei den Stadtanleihen kamen ger Bonn und 28er Dresden ſe 7 v. H. höher an. Induſtrie⸗ obligationen gaben teilweiſe nach, ſo Farbenbonds um 1 und Feldmühle um. v. H. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien veränder⸗ 1 Schantr 2 v. H. Pommerſche rovinzial⸗ Portlandgement um um, v. H. an, its Bei den Induſtriepapieren kamen zuckerſiederei um 3,75 und Stettiner 2,50 v. H. höher an. Steuergutſcheine bliel Reichsſchuldbu 100,37 B; 1941er 9 98 G 98,75 B; 1944er 97,62 G 97,7 G 98,12 B. Ausgabe 2: L4ler 99,12 G 99,87 B. Wi raufbauanleihe: 194 Umſchuld.„Verb. 91,87 G 92,6 Am Börſenſchluß vermochten Farben um 76 v. H. auf 1466 anzuziehen. Auch RWE wurden um 6 v. H. herauf⸗ geſetzt. Andererf* tahlwerke um, Ein⸗ tracht Braunkohle und Niederlauſitzer Kohle um 1 v. H. nach. Nachbörslich wurden Farben mit 146,50 Geld- und Devisenmarkf Berlin, 30. November. Am Geldmarkt führte die ſtärkere Ultimobeanſpruchung zu einer Herauſſetzung der Blanko⸗ tagesgeldſätze um 0,25 auf 376— 336 v. H. Im Wechſelgeſchäft forder r 80,25 G 81 B; Aproz. um 0,75 146,75 bewertet. war Angebot vorhanden. Solawechſel wurden fällig und nicht mehr prolongiert, ſo daß dem Geldmarkt hierdurch zuſätzliche Mittel zufloſſen. Der Privatdiskontſatz war mit 270 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr iſt nach der geſtrigen Erholung eine gewiſſe Stetigkeit zu verzeichnen. Pfunde⸗ Kabel waren mit 4,6631(4,6625) wenig verändert; dem⸗ entſprechend lagen auch die Amſterdamer und Ztricher Pfund⸗Notiz mit 8,57(8,5696) bzw. 20,49(20,50%) auf Vor⸗ tagsbaſis. Der holländiſche Gulden konnte ſich nicht ganz behaupten, während der Schweizer Franken leicht anſtteg. Der franzöſiſche Frane war nahezu unverändert. Der Dollar ſtellte ſich in Amſterdam auf unverändert 1,8354, in Zürich auf 4,40(.40%). Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 30. November 29. November tr kont Geld] Brier eld Brieſ Aegypten lögypt. Pfd. 11,930 11,960 11,020 11,050 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,500 0,564 0,560 0,564 Belgſen 100 Belga] 2¼ 42,17] 42,25 42,20 42,28 Braſiſien 1 Milreis 0,146] 0, 148 0,146 0,148 Bulgarien. 100 Leva 6.047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 51,04 32,04 5189 51,90 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47, 10 England 1Pfd 2 11,630 11,660 11.620 11,650 Eſtland 100eſtn Kr. 4% 68,1368, 27 68,1368, 27 Finnland 00 finn Mk. 4 5,130] 5,140 5,125 5,135 Frankreich 1005 2½.523 6,537 6,513] 6,527 Griechenland 100 Dr 0 2,353 2,357.353 25357 Hollund ioc olden] 2 135,56 133,81 135,566 135,04 Jran( Teheran) ſpatlayi e 14,45 14,47 14.44 14.46 Island„ 100 181 Kr.]% 52,12 52,22 52,12 52,22 Italien„ 100 Lire] 4 13,00 13,11 13.00 13,11 Japan ichen].20] 0,078 0,580 0,678 0,580 Jugoſlapſentoh Dina! 5 5,594 5,705 5,604 5,705 Ronada 1 kan Dollar* 2,480 2,484 2,480.484 Lettland 100 Latts 5% 48,75 48,85 48,75 48.85 Litauen„ 100 Litas 3 41.04 42,02 41,04 42.02 Norwegen 100fronen 357. 58.44] 58.56 58,39 58,9 Polen 100 loty 451. 47.— 47,10 47.— 47,10 Poriugal 100 Eskudo 8 10,560 10,580 10,550 10,570 a 8 2 5 2——„ Sonncben id. 88 Hs 86 88 Schweiz 160 Franken 50,60 56,78 50,05 56,77 Spanten 100 Weſeten— 2—— 7 Türkei„ it t ud. 5¼ 1,978 1,982 1,978.982 Ungarn, 100Pengtz UN 8 8 9925 Uruguay, 1Goldpeſoo 0,899 1,901 0,929 1,931 Ber. Stantem 1 Dollar!.404.408.494].408 * Frankfurt, 30. November. Tagesgeld war auf Ultimo⸗ bedarf gefragt und höher mit 2,75(2,25). . ³-. d v d * Elektritzitäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Die H, in der 62 Aktionäre ein AK von 18,04 Mill.& vertraten, genehmigte den bekannten Abſchluß filr das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1937⸗38 und be⸗ ſchloß, aus dem mit 1450 781(1 448 286)/ ausgewieſenen Ueberſchuß eine Dividende von unv. 6 v. H. auszuſchütten, die ab 30. d. M. zahlbar iſt. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr wurden in der H ebenſo wenig wie im Geſchäfts⸗ bericht Mitteilung gemacht. Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 30. November. Während Brotgetreide am Berliner Getreidegroßmorkt infolge der Zurückhaltung der Mühlen ſo gut wie nicht Unterkunft fand, blieb Futtergetreide im allgemeinen zu 1 11.. i 1516 verwerten. Namentlich Fut f f. a det oe Her ee ae nech nan en, acht, wahdend von Fnzerhesere kebfglich kogerſählge m Vorſta g 2 1 Qualitäten von frachtgünſtigen Stationen aufgenommen dem Vorſtand Her Geſellſchaft ausgeſchieden iſt, neu in den M. Zum Abſchlußprüfer für 18/39 wurde Reinold Specht, Wirtſchaftsprüfer in Dortmund, gewählt, Wie er⸗ innerlich, hot die Geſellſchaft vor kurzem eine Teilſchuld⸗ keſchreibungs⸗Anleihe in Höhe von 2 Mill. 4 herous⸗ gebracht, die nach Mitteilung des Vorſitzers der HV. be⸗ keits untergebracht iſt. * Erſte Kulmbacher Actien⸗Exportbier⸗Brauerei Kulm⸗ wurden. Induſtriegetreide blieb ſtill, da der Bedarf gegen⸗ wärtig nur gering iſt. Von Braugerſten werden nur hoch⸗ wertige Sorten beachtet. Am Mehlmarkt erfolgen nunmehr die letzten Auslieſerungen auf die November⸗Kontrakte. 19— Bremer Baumwolle vom 30. Nov.(Eig. Dr.) Loko „18. 8 9 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 30. Nov. ch.— 7(6) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß,(Eig. Dr.) Alles unverändert. Tendenz ruhig.— Ge⸗ der HV am 20. 8 55 für das am 30. e 1938 mahl. Melis Tendenz ruhig; Wetter bewölkt, Regen. Uhgelaußene Geſchäftsjahr eine Diwidende von 7(i. V. 6)— e Schmalzuotierungen vom 30. Nov.(Eig. . H. auf die Stammaktien und von wieder 6 v. H. auf die Dr.) karktlage ruhig und unv. Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Berliner Metall⸗Notierungen vom 30. Nov. (Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,75; Standardkupfer lſd. Monat 54 nom.; Originalhüttenweichblei 19,75 nom. Standard⸗Blei lid. Monat 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,25 nom.: Original⸗Hütten⸗Alumnium 98—99 v H. in Blöcken 133; oͤto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37 bis 40. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 29. Nov. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher. durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W' 14 20,30; 'ᷓ 16 20,50; W' 17 20,60; W' 18 20,70; W 19 20,90; Roggen, durchſchnittl Beſchaſſenheit, 70/72 Kilo. Erzeugerſeſtpreis R 18 19,10) R 19 19,30; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 59/60 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G7 16,70; G8 17,00; Futterhafer, durchſchnftll. Beſchafſenheit, 46/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,90; H 14 17,40; Induſtriegerſte Mindeſtgewicht 68 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 18,70; G 8 19,00; Braugerſte 2 20,50; dto. 3 21,00; dto. 4 21,50. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 1938, Abſchnitt 6, feſt⸗ gelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe wer⸗ den notiert: Wieſenheu: a) Wieſenheu, handelsüblich, ge⸗ ſund, trocken mit Beſatz(bis etwa i an minderwertigen Gräſern 4,40—5,40%; b) Wieſenheu, gut geſund, trocken mit unerheblichem Beſatz(bis etwa 6/10) an minderwer⸗ tigen Gräſern 5,40—6,40 /, e) Acker⸗ und Feldheu(Suß⸗ heu), angeſätes Futterheu, gut, geſund, trocken, ohne nen⸗ nenswerten Beſatz an minderwert. Gräſern 6,20—7,20 4; Luzerne, Eſparſette: a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa 1 vollwert. Gräſerdurchwuchs—8, b) gut, ge⸗ ſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ½0 vollwertig Gräſerdurchwuchs 7,60 8,60„%; Kleeheu: a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa 3 vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs—7 4 b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ½ꝭ vollwert. Gräſerdurchwuchs 6,60— 7,60 K. Die Preiſe gelten ſe 100 Kilb waggonfrei loſe verladen Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden für das Gebtet des GWB Württemberg die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggonfret Erzeu⸗ gerſtation ſeſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30 4, Weizen⸗ und Dinkelſtroh 3,10 4. Hafer⸗ und Gerſtenſtroßh.— 4. Dleſe Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche bindfaden⸗ nepreßte oder gebündelte Ware. Für drahtgepreßtes Stroh durf ein Aufſchlag bis zu 0,20 4 ie 100 Kilo berechnet werden. Die Mehlnotierungen im Getreidewiriſchafts⸗Berband Württemberg[Preiſe für 100 Kilo, plus 6,50 4 Frochten⸗ ausgleich fret feder Empfangs⸗Stationſl.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder omtlich anerkanntem Kleberweizen.25„ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimtſchung von kleberreichem Auslandsweizen.50 4 Auſſchlag per 100 Kilo für Type 812. Reines Kernenmebl.50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf dte feweilige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812 mit 4 v. H. Kartofſel⸗ ſtärkemehl W 14 29,35;'y 16 29,35: W' 17 29,35, W 18 29,35? W' 19 29.35 4.— Bei Zuſotz von 7 v. H. Mais⸗ backmehl an Stelle von Kartoffelſtärkemehl, ermäßigt ſich der Preis um 30 Pf. je 100 Kg. Roggenmehl, Baſis type 997, R 18 23,30, R 19 23,50; Kleiegrundpreiſe ab Mühle ein⸗ ſchließlich Sock, Weizenkleie W 14 10,80; W 16 10,40; W 17 10,45;'y 18 10,50? W' 19 10,60: Roggenkleie R 18 10,40: R 19 10,50 Weizenfuttermehl jeweils bis zu.50& per 100 Kilo teurer als Kleie. Zuſchlag für Roggenſuttermehl .— je 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Markt⸗ verlauf: Die verkaufsverfügbaren Mengen am Weizen⸗ markt ſind nach wie vor ſehr groß. Die Mühlen können infolge der guten Verſorgung nur kleine Ergänzungskäufe vornehmen.— In Brau- und Induſtriegerſten finden faſt keine Umſätze ſtatt.— Das Angebot in Futtergetreide iſt reichlich. Futtergerſte kann ab und zu untergebracht wer⸗ den, während ſich bei Futterhafer größere Lagerbeſtände bilden.— Mehl und Mühlennachprodukte haben guten Abſatz. * Tabakſteuerwert im Oktober. Der Steuer wert der im Oktober gegen Entgelt verausgabten Tabak⸗ ſteuerzeichen und die aus dem Steuerwert berechnete Menge der Erzeugniſſe ſtellen ſich nach den Erhebungen des Stoti⸗ ſtiſchen Reichsamts wie folgt: Steuerwert Berechnete Menge der Er⸗ in Mill RM zeugniſſe in Kg. oder 1000 Et, Zigarren„ 106,75 750 354 1000 Stück Sigerteten„ 40,29 4297 466 1000 Stück Feingeſchnittener Rauchtabak 0,15 13 624 Kg. Steuerbegünſtigter Feinſchnitt und Schtoarzer Krauſer,„.33 1607 5⁴⁴ Kg. Bfeifentab ae.85 1212 446 Kg. Kautabak„„„6„.13 13 106 1000 Stück Schnupfta bak 7 53.09 151 391 Kg. Zigaretten hüllen 045 448 228 1000 Stick An Zigarettentabak ſind im Oktober 45 866 Dz. in die Herſtellungsbetriebe verbacht worden gegenüber 46 056 im September dieſes Jahres. Der Steuerwert betrügt für den Berichtsmonat 71,83 Mill.& gegenüber 71,68 Mill. 4 im Vormonat. * Börſenkeunziſſern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 21. bis 26. Dezember im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Oktoder⸗ 14111911 2111 26 11. Durchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926 Bergbau und Schwerinduſtrie 108,63 107 26 112.40 Verarbeitende Induſt ile 100. 10 99.24 101.67 Handel und Verkehr R 110 95 110,29 113,08 Geſamt 9 105.21 104.27 107,48 4%% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 100,08 100.08 100,11 Pfdbr. öff.⸗xechtl. Krebltanſtalten 99.64 99,62 99 71 Kommunalobligationen. 299.43 90,42 99.77 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.56 98.50 98.80 Durchf. 99.09 99.67 99,81 Außerdem 5% ee e ee„ 100.99 101,54 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 93.26 92.91 93,98 * Deutſche Seefiſcherei und Bodenſeeſiſcherei, Im Ok⸗ tober wurden von deutſchen Fiſchern und von Mannſchaf⸗ ten deutſcher Schiffe gefangen und an Land gebracht in der Nordſee 54,66 Mill. Kg Fiſche im Werte von 7,99 Mall. und 7,54 Schaltiere im Werte von 0,61 Mill. 4, in der Oſtſee 7,08 Mill. Kg Fiſche im Werte von 1,62 Mill.. Die Erzeugniſſe von Seetieren belieſen ſich für die Nord⸗ ſee auf 8,80 Mill. Kg im Werte von 2,18 Mill. 4. Die Geſomtmenge der in der Nord⸗ und Oſtſee geſangenen Seetiere und davon gewonnenen Erzeugniſſe ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 78,11 Mill. Kg im Werte von 12,839 Mill. J. Außerdem wurden im Bodenſee und im Rhein⸗ gebiet 34 800 Kg Fiſche im Werte von 44 400 4 gefangen. * Der Londoner Goldpreis betrug am 29. November für eine Unze Feingold 149 ſh 3 0= 86,8262, für ein Gramm Feingold demnach 57,5820 8d= 2,7952 J,. Am Dienstog wurde Gold im Werte von 1077 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 149 ſh pro Unze ſein ver⸗ kauft.— Die Bank von England kaufte Barrengold im Betrage von 117 Pfund Sterling. * Kapitalverkehrsſtener im Oktober.— Höheres Auf⸗ kommen im erſten Halbjahr. Im Oktober ſind insgeſamt 7,18 Mill. // an Kapitalverkehrsſteuer aufgelommen. Im einzelnen erbrachten die Geſellſchaftsſteuer 6,02, die Wert⸗ papierſteuer 0,06 und die Börſenumſatzſteuer 1,10 Mill.. Für den bisher abgelaufenen Teil des Rechnungsfahres 1938, die Monate April bis Oktober einſchließlich. errechnet ſich ein Geſamtaufkommen von 29,62(in der gleichen Vor⸗ jahrszeit 25,21) Mill., wovon auf die Geſellſchaftsſteuer 19,94(19.64), auf die Wertpapierſtener.18(184) und auf die Börſenumſatzſteuer 8,50(9,73) Mill.& entfallen. Von der Frankfurter Börſe. Für 3 075 000„ Aktien der Gritzner⸗Kayſer AG, Karlsruhe, iſt die Wiederzulaſſung zum Handel und zur Notierung an der Rhein⸗Mainiſchen Wertpapierbörſe zu Frankfurt a. M. beantragt worden. Berlin 55 5 1. e ace Me eee e 4½ Raſſel sz. Verb 97,— 99,75 4% Rhein. Bypbk. achm ELabemig Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. Rolin gw 114.6 115,60 fare r D Sire. Aube, 134,0 134,0 N R 35. 5 100,0 100,0 lab Kaſchtaes Schnell preſſes om. ⸗Stärtfe 1 Mae eutscie Pommern Alib. 1.%8 Schl. Landſch. 5½ bo. Liquid. 100,5 100, 7 Baſalt.⸗ G. Dſtren. MetalluGBV Bhil. Holzmann 58. 1 0 Rur 8 destverzinsl. Werte Röein prop, Altbeſ 134.5 134,5] Gpf, kw(fr%) 9078 90, 50 4½. Rom. 1 5. 100,0 100,0 Baur. El. Blef. Gef. Düſſelb. Hoefelbr Botefbetried e 1.-Holſt. Altbeſ. 148,2 ½ Weſtf. L. dpf 100,. 4% Rh⸗Weſtf dk. do. Elektr.⸗W. Donam. A. Node] 76,50 Hutſchenteuter, 4 84,— 83 62 un Anleihen: Westfalen Altbel. 133.0 133,6% be. Abfind 101,5 101,7 36, 12, 10, 4 100,0 100,00 Sergmann Clekt 5 arg Braunk 148.0. 2 ae Hauen Länder, Reichs po ft, 4½% Aachen v. 0. 4½ Sächf. Sdkreb. Berl. Kindl Br. O Fiſend Verkrem 1 55, Nen ich 132 0 gg out, Orang wubnele Schungebiete 4% Perinch- 38 102.7 105 Stadtschaften 11621„. 100,0 100,0 de. St. Pr. 8 152 80er„ meferung 1130 denmee, Mun zi, 25 1159 Danler Werken 558 5 4% Sachen es 0. 4½% Berl. Pfbrüm„Aeddef. 100,0 100,0 W 150 1280. 5 Induſtrie blauen 5 14257 Bomm Elſengieß 2 5. 5 145. 5 15 det Reig sant) 101,4 101.4„ 7. oldpf.... 100,0 100,0%ñ Süd. Udtredz. Doswaus nauer 136.0., Enzinger Unten 114,0 Jagden. 25.. 89.28 89.30 5 7. 1 5100 85 90,25 90,25 5 Sa 28 97.62 97,62% Pr. Zenzral⸗ 1 9. 10 100,7 100,7 Deauh Nürnberg„ Erdmannsd. Sp ohn. J. A.. 83,25 83,25 12 505 bb, lese 2 F. 8,12 92 4% Duſade 2% 9812 Stabiſch. R 5. 7 100,0 100, 0% Thür. gandes⸗ Braunk u. 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Hp. 29 109,0 100.0 4 Orauind. 103, 5 do. v. Heyden„ 0 gephardt 4 60. ktraftwert Thür. 0. Staglwerke 505 er len 8 5 Mannbelmulibel 4% D. Centrbkr. 4 100,0 100.0 e 8 5 9 0 In 8„ fle Krefft, W.. 90,25 90,25 N 4 8 8 81 0%%% TTV . Wee. 5 W 7 70 100,0 100,0 585, N. Pol 8 10170 101ʃ5„ 2005 2015 3 5 1 5 126 leben 4 Co. 122,2 Ae Wedge: 103.) 1000 Standbr, und Schuld f Seit. 5p. 118 100 0 100.0 Kae erer i 1e dann. weng.. fel. J,(Seeber, Gert. 10% EE . 8 It. 4½ ehne Zinsberechnung lemag... 145,0 145,00 Golbſchm! 1302 15„ d at Tust 130.0 130 0 Stfentl. Kredit-Anstalt. 1 100.0 100.0 90 disch Atlant, Ter 108.0 106.2 9 b. 210 Jeopoldgrube: ütgerswerte An 9* oldpfbr. 5* 2⁰ 8 8.—*„ rün t. nget 10,*[Sinde'sEis 168.5 167577 f, ę. 5 1525 22*. 7 5 5 8. de e e et fl 109.9 100 0% Henn. dete e de ace, 120 12200 dae s ue, i112, deen, drang 0, Satdeifareg Rel (dt Schußged.⸗ 4% do. R. lu! 100.0 100.0 Goldhvp. 1 15 100.0 100,0 do. Rabelwerke.. llackethal, Dragt 141,5 Sangerh. 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Drlodtb 111,2 111,2 148.0 148,5 Steatii⸗Magneſis 162,0.. Deutſche Bank. 110,5 76,5 2 8 1 113.5 11½„ 55 112.0 2 8 tock a Cie. 75 t. Eff. u.. 86. 86, 107,7 108.0„ 7 90 14. 725 7555 Goldbise.⸗Bk, 700.1 100,1 Stolberger Zink* t. Hypoth.⸗Ban, 11,5 11,2 22. 108,5“ Bebe Seen 8 17810 Sr chers Bent 1000 100.0 . Südd. Kucker 204½ 202,0 Dresdner Bank 110,0 1100 140,0 140,0 1 9 83,23 84, 5 op 5 113,0 113,0 „% ür. Glekte. u.„„„„ etchs 5 19.½5 192, „ riumpd Were.90 b. St Mbp 135.0 125 ..... Fucher, Brauerei 100,1 100, 2 h Weſt. Bader, 129.8 128.0 180,5 180,0 Tuchfabr. Aachen 112,0 Sächſiſche Bank 105,2 105, 88 eee„„ S 1 60.0 exein am* . 2 ee. Bed atech lil. e 1— 4* 5 2570 ff c de een, ls e eee 116,050, Sn 1050 1050/0. 125 205 „„ dei Denn, Gf Verkehrsw 120, 119.1 130.0 130,200 Mirai Alg. Stb. u Krm. 134,2 136,0 117,5 118,5 Ultrorta⸗Werke 1012 101.2 Dt. Kiſenb.⸗Betr. 09.25 70.— 100%% Boaal. 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