Einzelpreis 10 Y Neue Mannheimer Zeitung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 5 75 2* 2 Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millfmeterzetle 9 Pfennig, 9 mm Frei F 15 e 5 06 A f unſeren N breite Textmillimeterzeile 60 Pfennta Für Familien A Beſchäftsſtellen abgeholt.25„dur te Poſt.70 Mk einſchl f Kleinanzeigen ermaßtate Grundpreiſe Allgemein a 0 0 Pia. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abbolſtellen: Wald⸗ 5 iſt die Anzeigen Pretsltſte Nr 9. Bei Zwangsvergleichen oder bofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 18, 2 ftlei 5—f 2 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für de Fiſcherſtr. 1 Fe Haupiſtr 63 W Oppauer Stres Se vulſenſtr 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R l..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und Ubbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 k d kolſgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: arlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Auftrage. Gerichtsſtand Mannheim, I 0 eee eee Aiteneummemenunumeumeuuneeemmunemunn UU 0 Saal] dez, melden 2 ——ů— ne. Abend⸗ Ausgabe A Donnerstag. J. Dezember 1938 149. Jahrgang— Nr. 556 Die Autobahn-Banditen hingerichtet Handelskriegstendenzen in England Eine neue Ausrede Grünſpans Es ging alles ruhig zu Schnelle Sühne Der Führer lehnt Begnadigung ab— Horn und Reif hingerichtet * Mann hei m, 1. Dezember. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am 1. Dezember 1938 ſind, nachdem der Führer und Reichskanzler es abgelehnt hat, von ſeinem Guadenrecht Gebrauch zu machen, der am 13. Auguſt 1920 geborene Herbert Reif und der am 22. Auguſt 1919 geborene Johannes Horn hin⸗ gerichtet worden, die vom Sondergericht am 29. November 1938 zum Tod verurteilt worden waren. Es handelt ſich um die beiden Verbrecher, die am 13. November auf der Reichsautobahn bei Heidelberg in der Abſicht eines Raubüber falles den Bäckermeiſter Müller aus Offenbach mit ſeinem Wagen in derſelben Weiſe, wie ſie es ſchon an den Vortagen in vier Fällen mit anderen Kraftwagenführern getan hatten, durch Winken anhielten und um Mitnahme baten. Während der Fahrt hat Reif verabredungsgem äß vom hinteren Sitz aus mit einem verſteckt gehaltenen, ſchweren Eiſenhammer dem Kraft wagenführer mehrmals auf den Kopf geſchlagen und ihn ſchwer verletzt. ee eee. Die Amerika-Meiſe des früheren Außenminiſters: Reiſt Eden im Regierungs-Auftrag? „Im engſten Einvernehmen mit der Regierung“ Hofft Eden immer noch? Drahtbericht unſ. Lbndoner Vertreters — London, 1. Dezember. Lord Halifax teilte geſtern im Oberhaus mit, daß die Reiſe, die der frühere Außenminiſter Anthony Eden, demnächſt in die Vereinigten Staaten unter⸗ nehmen werde, im engſten Ein vernehmen mitder Regierung ſtattfinde, obwohl Eden zur Zeit nicht Miniſter ſei. Die Regierung halte die Reiſe für äußerſt wertvoll, ähnlich wie die Reiſe, die ſeinerzeit Lord Runeiman in die Vereinigten Staa⸗ ten unternommen habe. Wie erinnerlich, wurden bei dem Beſuch Lord Runcimans die erſten Anregungen für den kürzlich unterzeichneten Handelsvertrag aus⸗ getauſcht. Mit der Mitteilung Halifax' erledigen ſich wohl endgültig die Gerüchte, daß Eden den Uebertritt zur Oppoſition oder gar die Gründung einer neuen Op⸗ poſitionspartei plane. In letzter Zeit war die Rede davon geweſen, Eden werde die Leitung der Oppo⸗ ſitionsliberalen übernehmen. In einer Rede, die er vorgeſtern gehalten hat, hat er ſeine von der Cham⸗ berlainſchen Außenpolitik abweichenden Anſichten je⸗ doch derart vorſichtig formuliert, daß die in offener Oppoſition zu Chamberlain ſtehenden Kreiſe ent⸗ täuſcht wurden. Alſo hat Eden ſicherlich nicht die Hoffnung aufgegeben, innerhalb der Konſervativen Partei zu neuen Stellungen emporzuſteigen. Rücktritt des Landwiriſchaftsminiſters? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 1. Dezember. Das Kabinett hielt geſtern eine Sitzung ab, in der das ſogenannte Nationalregiſter gebilligt wurde. Es ſtellt eine Stammrolle für freiwillige Hilfsdienſte in Friedenszeiten und für die Dienſtpflichtigen im Mobilmachungsfalle dar. Der hierfür verantwort⸗ liche Lordſiegelbewahrer Sir John Anderſon wird hierüber heute im Unterhaus eine Erklärung abgeben. Ferner erörterte das Kabinett die Stellung des Land wirtſchafts⸗ Miniſters Morriſon. Dieſer hatte kürzlich ein Milchgeſetz eingebracht, das den Milchverkauf ſtraffer organiſieren und notwen⸗ dige hygieniſche Verbeſſerungen einführen ſollte. Das Geſetz ſtieß auf heftigen Widerſtand auch in der konſervativen Partei, ſo daß die Regierung das Geſetz zurückziehen will. Morriſon trug ſich darauf⸗ hin mit Rücktrittsabſichten. Das Kabinett hat einen Druck auf ihn ausgeübt, im Amt zu bleiben. Sollte Morriſon ſein Amt niederlegen, ſo wäre er nur charakteriſtiſches Beiſpiel dafür, wie gefährlich es iſt, in England Land wirtſchaftsminiſter zu ſein. Unzäh⸗ lige Politiker ſind dabei vor ihm geſcheitert. Morri⸗ ſon galt bis vor kurzem noch als ein möglicher ſpä⸗ terer Kandidat für das Amt des Miniſterpräſidenten. eee eee, Wohin ſteuert Rumänien? Schießen um jeden Preis. Eindeunger Erlaß an die adnb Bukareſt, 30. November. „Die rumäniſche Gendarmerie hat Mittwochabend einen Befehl erhalten, mit letzter Energie und ſum⸗ —205 gegen alle vorzugehen, die Gewaltakte ver⸗ 5 a 3 5 1 dei Terroriſten ſei auch die Aufforderung über⸗ flüſſig, die nach dem Geſetz dem Schießen vorher⸗ zehen muß.— Es ſei in ſolchen Fällen rückſichtslos zu ſchießen, um, um jeden Preis die Idee der Ord⸗ unng und Autorität aufrechtzuerhalten.. Aushebung einer Todesbrigade“ N EP. Bukareſt, 1. Dezember, Obgleich die Nachforſchungen in der Angelegen⸗ heit des Anſchlages auf den Rektor der Univerſität Klauſenburg Stefanescu Goanga mit unverminder⸗ tem Nachdruck forkgeſetzt werden, konnten die Täter noch nicht ermittelt werden. Die Spuren führen nach Temesvar, Bukareſt und Czernowitz. In allen dieen Orten wurden in verſchiedenen Wohnungen ſchwer belaſtendes Material vorgefunden. 05 „Der Zuſtand des verletzten Rektors hat ſich im übrigen bedeutend gebeſſert, ſo daß man jetzt nicht rumäntſche Gendarmerie mehr an ſeinem Aufkommen zweifelt. Aerztliche Be⸗ richte über ſeinen Zuſtand werden nicht mehr aus⸗ gegeben. Nach Berichten der Bukareſter Abendblätter ſoll es der rumäniſchen Polizei nach einer amtlichen Mitteilung gelungen ſein, eine weitverzweigte Organiſation auszuheben, die unter dem Namen „Todesbrigade“ tätig geweſen ſein ſoll. Ihr Zweck ſei es geweſen, auf verſchiedene rumäniſche Perſönlichkeiten und Behörden Attentate vorzube⸗ reiten. Die Mitglieder der„Todesbrigade“ ſollen, wie weiter behauptet wird, ſich aus Kreiſen der ehe⸗ maligen Eiſernen Garde zuſammengeſetzt haben. Flalieniſches Beileid für Codreann 1 EP. Mailand, 1. Dez. Das tragiſche Ende Codreanus und feiner Kame⸗ raden hat in Italien ſtarken Eindruck hervorgerufen. Coöreanu genoß als Führer der dem Faſchismus verwandten Bewegung der Eiſernen Garde große Sympathien. a 5 In einem Belgrader Bericht des„Corriere della Sera“ mird es als unglaublich bezeichnet, daß das Unſer Bildtelegramm zeigt Mobilgarde vor einem Eingang des Lyoner Bahnhofs in Paris. (Weltbild, Zander⸗M.) eee ge ne eng Ni baker bree In Paris wurden durch ein Sondergeſetz alle öffentlichen Verkehrsmittel und Einrichtungen unter Militär⸗ bewachung geſtellt. Das Einrücken der militäriſchen Verſtärkung in die Kaſerne Porte Clignancourt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) rumäniſche Regime eine ſolche Unterdrückungsmaß⸗ nahme ergreifen konnte. Die Bewegung der Eiſer⸗ nen Garde ſei keineswegs verſchwunden und werde auf keinen Fall auf ſolche Weiſe ausgerottet werden. Ihr Glaube werde nicht untergehen. Rumänien ſtehe vor ernſten Ereigniſſen. General Antonestu ſeines Poſtens enthoben dub Bukaxeſt, 30. November f Der frühere Kriegsminiſter der Regierung Goga, General Antoneseu, der erſt vor wenigen Wochen. wieder den Rang als Kommandeur eines Armee⸗ korps erhalten hatte, wurde mit der Begründung, er habe ſich in unerlaubtem Sinn politiſch betätigt, plötzlich ſeines Poſtens enthoben. 5 Luxemburg will keine Juden. Einer Verlaul⸗ barung des Luxemburger Juſtizminiſteriums zu⸗ folge ſind Geſuche von Juden um Aufenthalts⸗ genehmigung im Großherzogtum Luxemburg zur Zeit zwecklos. Die Verlautbarung verweiſt auf eine internationale Regelung der Emigzantenfrage. 9 Nummer 556 Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 Donnerstag, 1. Dezember 1988 Was ſollen dieſe Drohungen? Englische Drohungen mit Handelskrieg Sucht England in Deuſchland einen Prügelknaben für ſeine verunglückte Handelspolitik gegenüber Amerika? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 1. Dezember. Eine Art Handelskrieg gegen Deutſchland wurde geſtern im Unterhaus vom Sekretär des Außenhan⸗ delsamtes, Miniſter Hudſon, angekündigt. Miniſter Hudſon erklärte im Verlauf einer Debatte über den finkenden engliſchen Außenhandel, daß England nicht zögern werde,„die Schraube anzuziehen,“ in Fällen, in denen es glaube, daß andere Länder un⸗ fair mit ihren Außenhandelsmethoden ſeien. Er beklagte ſich darüber, daß Deutſchland in Ländern des Oſtens und Südoſtens zu hohe Preiſe zahle, z. B. den Weizen über Weltmarktpreis bezahle und andererſeits zu erheblich niedrigeren Preiſen verkaufe. Deutſchland komme damit in die Lage, die ſüdoſt⸗ europäiſchen Länder„zu ſtrangulieren.“ Miniſter Hudſon behauptete, daß die Vertreter aus den ſüdoſt⸗ europäiſchen Ländern oft nach England kommen und ſich beklagten. Dieſe Behauptung klingt außerordentlich unwahr⸗ ſcheinlich, denn es wäre wohl das erſtemal, daß ſich jemand darüber beklagt, zu gut bezahlt zu werden. Ferner beſchwerte ſich Hudſon darüber, daß ver⸗ ſchiedene Länder, die von England kauften, nicht mehr in England kauften. Es war nicht ganz klar, ob er auch hiermit Deutſchland meinte. Jedenfalls wäre ein ſolcher Vorwurf unberechtigt, da die deutſch⸗ engliſchen Import⸗ und Exportbeziehungen im Han⸗ delsvertrag einwandfrei geregelt und in ein pro⸗ zentuales Verhältnis zu einander geſetzt ſind. Miniſter Hudſon ſprach dann in ziemlich unklaren Ausdrücken davon, daß die britiſche Induſtrie ſich beſſer organiſieren müſſe, um in geſchloſſenen Grup⸗ pen mit der deutſchen Induſtrie zu verhandeln und Annahme ihrer Bedingungen oder Eröffnung des Handelskrieges von Deutſchland zu verlangen. Er behauptete, daß dieſe Organiſierung in Gruppen be⸗ reits Fortſchritte gemacht habe. Die Regierung werde dieſe Entwicklung weiterhin unterſtützen. Wenn Deutſchland ſeine Methoden nicht ändere, dann werde England mit der Anwendung der gleichen Methoden antworten, und England werde in dieſem Spiel gewinnen. So beendete Miniſter Hudſon ſeine düſteren Ausführungen. Die Zeitungen veröffentlichen heute die Rede Hudſons unter rieſigen Schlagzei⸗ len und in ſenſationeller Aufmachung unter Ueberſchriften wie„Engliſche Warnung an Deutſchland“,„England wird den deutſchen Han delsvorſtoß bekämpfen“,„England droht mit Han⸗ delskrieg“ uſw. Es iſt kein Zweifel, daß der engliſche Handel in den lesten Jahren zurückgegangen iſt und im laufenden Jahre einen neuen Rückgang aufweiſt. Es mutet aber außerordentlich eigenartig an, daß England Rache für dieſes Schickſal ausgerechnet in einem Handelskrieg gegen Deutſchland ſucht. Es hätte ſicherlich ſehr viel mehr Eindruck gemacht, wenn der amtliche Vertreter für den Außenhandel nachgewieſen hätte, daß der Rückgang im britiſchen Außenhandel gerade auf die deutſche Konkurrenz in Südoſteuropa zurückzuführen ſei. Dieſer Nachweis wäre Herrn Hudſon ſicherlich außerordentlich ſchwer gefallen. Die Erregung Englands über die Außen⸗ handelsziffern iſt an ſich verſtändlich, zumal in einem Augenblick, in dem die Regierung aus poli⸗ tiſchen Gründen einen Handelsvertrag mit den Ver⸗ einigten Staaten geſchloſſen hat, der im ganzen für die USA ſehr viel günſtiger iſt als für England. Aber es iſt nicht einzuſehen, warum der Rachefeld⸗ zug für ein ſolches„Mißgeſchick“ gerade gegen Deutſchland geführt werden ſoll. Was König Carol Ward Prite geſagt haben ſoll EP. London, 1. Dezember. Der bekannte Berichterſtatter der„Daily Mail“, Ward Price, hatte am Mittwoch eine Unterredung mit König Carol von Rumänien, über die er in ſeinem Blatte berichtet. Auf ſeinen Beſuch in Berchtesgaden eingehend, ſagte der König:„Ich war ſehr eingenommen von dem, was ich während der wenigen Tage in Deutſch⸗ land zu ſehen bekam. Als eine wirtſchaftliche Macht hat dieſes Land einen hohen Grad von Organiſation und Leiſtungsfähigkeit erzielt. Seine materiellen Er⸗ rungenſchaften ſind bedeutſam. Daß die Wirkung des wirtſchaftlichen Ausdehnungsdrangs dieſer Na⸗ tion außerhalb ihrer Grenzen ſpürbar werden muß, iſt natürlich.“ König Carol kam dann auf die Handels be⸗ ziehungen Rumäniens zu ſprechen und erklärte, eee Nachworte zur Ciano-Rede: „Die Achſe unzerbrechlich!“ Die Schilderung C anos über die Seplemberkriſe iſt der beſte Beweis dafür db Mailand, 1. Dezember. Die Kammerrede des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano wird von der Preſſe als das Haupt⸗ ereignis in größter Aufmachung in den Vordergrund geſtellt. Der„Popolo'Italia“ erklärt, der Inhalt der Rede könne als ein großes Kapitel der neuen imperialen Geſchichte Italiens an geſprochen werden. Was die Politik Roms im Verlauf des tſchechiſchen Dramas beſonders gekennzeichnet habe, ſei das treue Feſthalten an der Achſe. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, die Rede Cia⸗ nos habe die endgültige Klarheit über die Tragweite des Eingreifens Muſſolinis in die Septemberkriſe gebracht. Die Rede ſei nötig geweſen, denn nur all zu ſchnell verſuchten aus ländiſche Kreiſe den Schleier über den entſcheidenden Beitrag des Duce an der Löſung der äußerſt ſchweren Kriſe zu ziehen. Die„Stampa“ betont, aus der Rede Cianos er⸗ gäben ſich drei Punkte von bezwingender Klarheit und Richtigkeit: 1. die klare Einheit des italieniſchen Volkes, das, um ſeinen Duce gepaart, bereit geweſen ſei, in einen Krieg zu ziehen, wenn es nicht gelungen wäre, den Kouflikt zu lokaliſieren; 2. die praktiſche Probe für den hohen Grad der Schlagkraft aller Teile der bewaffneten Macht Italiens, und 3. die entſcheidende Aktion des Duce zur Ret⸗ tung des Friedens durch den Triumph der Ge⸗ rechtigkeit. München ſei kein Schlußpunkt, ſondern dort hätten ſich die Horizonte für das neue Europa geklärt. In München habe ſich die Achſe Rom— Berlin als der unzerbrechliche Angelpunkt des europäiſchen Lebens erwieſen. Die, Gazzetta del Popolo“ ſtellt feſt, aus den Wor⸗ ten Cianos habe man erkannt, daß die Außenpolitik des faſchiſtiſchen Italien eine Politik des Friedens, der Gerechtigkeit und der unbedingten Treue gegen⸗ über den Freunden ſei. Die Rede werde als ein bewunderungswürdiges Dokument für den politi⸗ ſchen, militäriſchen und menſchlichen Weitblick Muſ⸗ ſolinis in die Geſchichte eingehen. Der Außenminiſter habe die Beziehungen Ita⸗ liens zu Frankreich nicht erwähnt, die offenſicht⸗ lich noch weit von einer Klärung entfernt ſeien, wie übrigens die Lage in Frankreich ſelbſt. Stärkste Beachtung in Frankreich dnb. Paris, 1. Dezember. Die große Rede des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciando hat naturgemäß in der franzöſiſchen Preſſe ſtärkſte Beachtung gefunden, wenn auch ſeine Ausführungen— wie zu erwarten— in einigen Punkten Kritik und Widerſpruch hervorgerufen aben. 5 Das„Journal“ meint, man müſſe dieſer Kund⸗ gebung große Bedeutung zumeſſen. Auch der Vertreter des„Jour“ ſpricht von einer bemerkenswerten Manifeſtation. Nicht der Redner, ſondern ſeine Zuhörer hätten hinſichtlich des Kapi⸗ tels der italieniſchefranzöſiſchen Beziehungen deut⸗ liche Hinweiſe gemacht. Der„Excelſior“ ſtellt feſt, daß Graf Ciano nicht, wie man franzöſiſcherſeits erwartet hatte, die Stel⸗ lung Italiens zu Frankreich im Anſchluß an die Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens Fran⸗ Lois⸗Poncets dargelegt habe. Der italieniſche Außenminiſter habe ſich darauf beſchränkt, die Be⸗ dingungen zu erklären, unter denen ſich die inter⸗ nationale Kriſe im September und ihre Löſung in München abgeſpielt habe. Roms Votſchafter bei Lebrun — Paris, 30. November. Der neue italieniſche Botſchafter in Paris Guariglia hat geſtern in der üblichen feierlichen Weiſe dem Präſidenten der Republik ſein Beglau⸗ bigungsſchreiben überreicht. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache erklärte der Botſchafter u..:„Der Duce, der immer die europäiſche Wiedergeburt gewünſcht hat, hat kürzlich auch einen unbeſtreitbaren Beweis des Willens des faſchiſtiſchen Italien gegeben, an dieſer Wiedergeburt mitzuarbeiten.“ In ſeiner Antwort erklärte der Präſident der Republik u..::„In dem Augenblick, wo Sie, Herr Botſchafter, das hohe Amt übernehmen, das Ihnen ihr Souverän übertragen hat, können Sie vetſichert ſein, daß Sie bei mir und bei der Regierung der franzöſtſchen Republik ſtändig die unbeugſame Unter⸗ daß noch viel Raum für die Entwicklung der Außen⸗ handelsbeziehungen und für die Anlage ausländi⸗ ſchen Kapitals vorhanden ſei.„Ich habe“, ſagt er, „weitreichende Pläne für die Entwicklung Rumä⸗ niens. Sie können jedoch nicht ohne Geld durch⸗ geführt werden. Um zu Geld zu kommen, müſſen wir unſere Erzeugniſſe verkaufen. Wenn das eine Land ſie nicht haben will, müſſen wir ſie eben an ein anderes Land verkaufen.“ Rumäniens Weizen⸗ überſchuß, der 800 000 Tonnen im Jahr beträgt, ſei England zu einem günſtigen Preiſe angeboten, aber ausgeſchlagen worden. Es ſei, ſo ſagte der König, ihm verſprochen worden, daß engliſche Sachverſtän⸗ dige nach Rumänien zur Unterſuchung der Weizen⸗ frage kämen. Falls einige repräſentative engliſche Wirtſchaftsvereinigungen eine Abordnung entſen⸗ den würden, würden ſie genügend lohnende Mög⸗ lichkeiten vorfinden. Was die Zahlungsfrage an⸗ belange, ſo werde ſie ſich von ſelbſt auf der Grund⸗ lage des Güteraustauſches löſen. —— 2.. Die rechen Juden der Oſtmark Die Oſt mark beſitzt noch 102 jüdiſche Millionare ndz. Berlin, 28. Nov. Von den acht Milliarden Reichsmark, die das an⸗ gemeldete jüdiſche Vermögen im ganzen Reichsgebiet beträgt, entfallen allein auf die Oſtmark faſt 2,3 Mil⸗ liarden Mark, genau 2 295 085 000 Reichsmark. Der Jude der Oſtmark iſt ſomit verhältnismäßig etwa dreimal ſo reich wie der des Altreiches. Nach dem Zahlenmaterial, das der Wiener„V. .“ erſtmalig über das jüdiſche Vermögen in der Oſtmark veröffentlicht, gibt es unter den in der Oſt⸗ mark lebenden Juden 102 Millionäre, darunter 27 mit einem Vermögen mit mehr als 27 Millionen Mark. Beſonders bezeichnend iſt die gro diſcher Vermögen zwiſchen 50 000 und 200 Allein zu dieſer Gruppe haben ſich 9787 jüdiſche Fa⸗ milien bekannt. Weitere 1366 Juden meldeten ein Vermögen zwiſchen 200000 und einer Million Reichsmark an. Es gibt alſo in der Oſtmark 11235 ſteuerpflichtige Juden mit einem Vermögen von mehr als 50000 Mark. Dazu kommen 36 513 jüdiſche Familien, die ſich zu einem Beſitz von über 5000 bis 50 000 Reichsmark bekannt haben. Das Geſamtver⸗ mögen dieſer Familien erreicht die ſtattliche Hö 721 Millionen Mark, eine Summe, die ungefähr dem Haushalt der Schuſchnigg⸗Regierung entſpr Ins⸗ geſamt haben 47 768 jüdiſche Familien in der Oſt⸗ mark ihr Vermögen angemeldet. 1 r Die neue Verteidigungstaktik: „Aufomat Grünſpan...! J Wie der Pariſer Mörder ſich jetzt aus der Schlinge zu ziehen verſucht! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 1. Dezember. Der Mörder des Botſchaftsrates vom Rath, der Jude Grünſpan, iſt geſtern erneut vom Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen worden. Der Mörder erſchien in Begleitung ſeiner ſechs Rechts⸗ anwälte, von denen fünf der jüdiſchen Raſſe an⸗ gehören, während der ſechſte, der korſiſche Rechts⸗ anwalt Moro Giafferi, die taktiſche Leitung der Ver⸗ teidigung übernommen hat. Der Mörder begann mit der Behauptung, daß er in einem traumähnlichen, beinahe hypnotiſchen Zu⸗ ſtand gehandelt hat. Er will damit wahrſcheinlich glauben machen, daß er nicht boll verantwortlich für ſeine blutige Mordtat ſei. Immerhin widerſpricht dieſer taktiſchen Verteidigung die Tatſache, daß man bei dem Mörder einen Brief an ſeinen Onkel Abraham gefunden hat. In dieſem Brief ſchreibt der Mörder kurz vor ſeiner Mordtat: „Ich muß proteſtieren, damit die ganze Welt meinen Proteſt hört. Ich bin gezwungen, das zy tun, um der Judenſchaft zu helfen.“ Auf eine Frage des Unterſuchungsrichters, welche Zeitungen er geleſen habe, antwortete der Mörder, daß er in der Hauptſache die„Journse pari⸗ ſtenne“ und den„Stürmer“ las. Die „Journse pariſienne“ iſt eine in jüdiſcher Sprache erſcheinende jüdiſche Emigrantenzeitung in Paris. Am 1. November, ſo erzählte der Mörder dann wei⸗ ter, habe er von ſeinem Vater eine Poſtkarte erhal⸗ ten, in der dieſer von neuen Judenverfolgungen in Deutſchland geſprochen habe.„Ich ſah vor meinen Augen die Boykottſzenen, und ich konnte die Tra⸗ gödie der Judenſchaft nicht mehr länger ertragen. Ich bin um ſieben Uhr vormittags aufgeſtanden und weiß von dieſem Augenblick nicht mehr, was ich ge⸗ tan habe. Ich habe wie ein Automat ge⸗ handelt. Ich habe zunächſt eine Poſtkarte an meinen Onkel Abraham geſchrieben, dann habe ich irgendwo einen Repolver gekauft und ihn in einem Kaffee auf der Toilette geladen. Ich hatte keine feſte Abſicht, was ich tun ſollte. Vielleicht wollte ich mich ſelbſt morden, damit die ganze Welt das Unglück der Judenſchaft kennen lerne. Meine Erinnerungen über den Verlauf des Dramas ſelbſt ſind ſehr ungenau. Als ich auf der deutſchen Botſchaft erſchien, wurde ich am Haupt⸗ eingang von einem Angeſtellten empfangen, der mich nach dem Grund und der Urſache meines Be⸗ ſuches fragte.„Ich will ein wichtiges Schriftſtück überreichen“, antwortete ich.„Dann geben Sie es hier ab“, erwiderte der Angeſtellte.„Ich ziehe es vor, das Schriftſtück ſelbſt zu übergeben.“ Der An⸗ geſtellte führte mich dann direkt in das Büro des Herrn vom Rath. Was ſich dann dort ereignete, ſtützung und eine vertrauensvolle Hilfe finden weiß ich wirklich nicht mehr. Ich ergriff meinen werden.“ Revolver und ſagte dabei irgendwelche Worte:„Sie eee eee. Nach der Streik-Niederlage: London feiert Daladiers Sieg Das arbeiterparteiliche Blatt ſagt: Ein Wendepunkt in Frankreichs Geſchichte“ dnb. London, 1. Dezember. Der Zuſammenbruch des franzöſtſchen General⸗ ſtreiks wird von der Londoner Preſſe offen begrüßt und von allen Blättern als Anzeichen der Stärke Daladiers gewürdigt. Ebenſo einig ſind die Zei⸗ tungen, einſchließlich des offiziellen Organs der Labour⸗Party, der Meinung, daß die Linke eine ſchwere Niederlage erlitten hat. Die„Times“ beglückwünſcht Daladier und ſeine Miniſterkollegen. Hätte der Streik Erfolg gehabt, ſo wäre zweifellos die Folge die geweſen, daß Frankreich in zwei feindliche Lager geſpalten wor⸗ den wäre. Das Land wäre in einem Zeitpunkt ge⸗ fährlich geſchwächt worden, in dem es gerade ſtark und geeint ſein müſſe. Daladier habe ſich als ſtark genug erwieſen, einem Diktat unter gleichzeitigen Drohungen zu widerſtehen. Der„Daily Telegraph“ meint, daß durch den geſtrigen Sieg Daladters Autorität ebenſo geſtiegen ſei, wie die der Streikhetzer geſunken ſei. Wichtiger aber ſei noch, daß er an Anſehen in der übrigen Welt außerordentlich gewonnen habe. Der„Daily Telegraph“ warnt dann Daladier davor, gegenüber den Arbeitern zu ſcharf vorzugehen. Nachſicht werde am eheſten das bittere Gefühl der Niederlage überwinden. Bezeichnenderweiſe gibt der Pariſer Korreſpondent des„Daily Herald“(marxiſtiſch) zu, daß der Fehl⸗ ſchlag des Generalſtreiks einen Wendepunkt im pylitiſchen Leben Frankreichs bedeute. Das Blatt gibt der Hoffnung Ausdruck, daß Dala⸗ dier nicht eine Politik verfolgen werde, die mit Sicherheit auf den Widerſtand der franzöſtſchen Maſfen ſtoßen werde. Auch„News Chronicle“ rät Daladier, die Verordnungen Reynauds ſo abzu⸗ ändern, daß ſie für alle tragbar ſeien, und ſie dann bald dem Parlament vorzulegen. „Daily Mail“ ſpricht von einem überragenden Sieg Daladiers. Der„Daily Expreß“ ſpricht von einem Fiasko für die Linke. Die Niederlage für ſie ſel groß, und der Schaden, der ihrer Sache und der Stärke ihrer leitenden Männer angetan ſei, ſei ſo groß, daß man ihn erſt in langer Zeit überwinden könne. i haben die Juden in die Konzentrationslager geſteckt, Sie wollen uns wie die Hunde verjagen.“ Das etwa war es, was ich hervorſtammelte. Als Ant⸗ wort warf mir vom Rath eine Beleidigung ins Ge⸗ ſicht. Ich verlor den Kopf unter dieſer Beleidigung, und ich drückte meine Waffe nach ihm ab. Ich be⸗ tone, daß ich nicht die Abſicht hatte, zu ſchießen. Ich wollte ihn nur verletzen, damit die ganze Welt dar⸗ auf aufmerkſam gemacht würde, welche unerhörte Behandlung den Juden zuteil würde. Ich habe nicht gezielt, ich habe einfach losgeſchoſſen, denn es war das erſtemal, daß ich eine Feuerwaffe in der Hand hatte. Ich bedauere meine Tat außerordent⸗ lich, zumal vom Rath tot iſt.“ So erklärte der Judenjunge. In mehreren Pariſer Zeitungen, namentlich in der„Action Francafſe“ wird darauf aufmerkſam gemacht, wie ſehr die bisherigen Ausſagen des Juden Grünſpan ſich einander widerſprechen. Zuerſt gab der Mörder durchaus zu, daß er ein Attentat habe begehen wollen und zwar in vollem Bewußtſein ſeines Verbrechens. Jetzt aber unter dem Einfluß ſeiner Verteidiger ſucht er einen Zuſtand der Hyp⸗ noſe glaubhaft zu machen. Es wird nicht lange dauern, dann wird der Judenjunge noch behaupten, daß er im Zuſtand berechtigter Notwehr gebgndelſ Habe. 1 Der Mörder Grünſpan hat ſeine heroiſche Poſe ſehr ſchnell verloren. Gab er ſich urſprünglich oͤte Allüren eines makkabäiſchen Rächers, der aus jüdiſchem Ehrgefühl gehandelt, ſo ſpielt er jetzt die Rolle des verkannten und beleidigten Pſychopathen, der auf das Mitleid ſpekuliert. Dieſe Wendung iſt nicht nur bezeichnend für Grünſpan ſelbſt und ſeine Verteidiger, die ſie ihm eingeflüſtert haben. Sie gibt vor allem einen intereſſanten Hinweis auf die Beur⸗ teilung, die der Fall Grünſpan im franzöſiſchen Volke ſelbſt findet. Selbſt Grünſpan und ſeine Ver⸗ teidiger haben ſich wohl überzeugen müſſen, daß mit einer Heroiſierung dieſer Mordtat beim franzöſiſchen Volke kein Eindruck zu machen iſt, dazu war ſie wohl zu feige, in ihrer Art verbrecheriſch und in ihren Auswirkungen zu bedrohlich. Jetzt verſucht man es anders herum. Man wird aber, deſſen ſind wir ſicher, auch mit dieſer neuen Spekulation kein Glück haben. Wir halten das franzöſiſche Volk für zu anſtändig und die franzöſiſchen Gerichte für zu auf⸗ recht, als daß ſie beide nicht in aller Deutlichkeit des Abſcheus und des Strafmaßes von dieſer Tat diſtanzieren ſollen. Lloyd George über Veneſch Die Verſailler Taktik des früheren Prager Präſidenten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 20 November. Soeben iſt der zweite Band von Lloyd Georges Buch über die Verſailler Friedensverhandlungen erſchienen. Von Intereſſe dabei iſt, wie Llond George ſich über Beneſch äußert. Er ſchreibt, daß Be⸗ neſch auf der Friedenskonferenz beſtimmte Zuſagen gegeben habe, daß die Deutſchen in den ſudetendent⸗ ſchen Gebieten nicht unterdrückt würden. Es war beabſichtigt, ſo ſchreibt Lloyd George, ihnen volle Minderheitenrechte zu geben, und man war ſich dar⸗ über im klaren, daß es eine politiſche Torheit ſein würde, das nicht zu tun. Doch Herr Beneſch habe die tſchechiſchen Angelegenheiten mit großer Geſchicklich⸗ keit und Energie vertreten. Entweder ignorierte oder bagatelliſierte er die Tatſache, daß er die Eingliederung von Nationali⸗ täten in die tſchechiſche Republik forderte, die, wenn es nach dem Grundſatz des Selbſtbeſtimmungsrechteß gegangen wäre, ſich für die Zugehörigkeit zu anderen Staaten entſchieden hätten. Hätte die tſchechiſche Republik rechtzeitig und ohne auf den Druck von Deutſchland zu warten, ihr Verſprechen erfüllt und den verſchiedenen Nationalitäten in der Republik lokale Autonomie zugebilligt, dann wäre die Kriſe vermieden worden. Lloyd George fährt fort, es ſei ein Unglück geweſen, daß die Tſchechon Slowakei nicht durch einen klugen Polittker, den Präſidenten Maſaryk, ſondern durch einen impulſiv geſchickten, aber nicht ſehr weitſichtigen Politiker wie Beneſch vertreten war, der 1 vorausgeſehen habe, daß je mehr er zu wüunſche, deſto weniger erhalten könne. SSS * 8 Donnerstag, 1. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 556 —— Mannheim, 30. November. Vom Pelzwerk bis zum Kragenknopf So langſam ſteigt der Stimmungsſchwung und mit ihm die Begeiſterung für das Geſchenke⸗Kaufen! Wer jeden Tag in ſeinem Blatt die Werbung vor der Brille hat, fängt zeitig an zu laufen! Er nörgelt nicht mehr ſo durchs Haus er gibt die Groſchen ſparſam aus und fängt an, nachzudenken, damit er wiſſe, was und wem im einzelnen iſt angenehm von ſeinen Feſtgeſchenken! Hat er darüber nachgedacht, wird ihm der Kauf ja leicht gemacht, er braucht nur loszugehen und tritt dann überall ſogleich in ſeiner Weihnachtswünſche Reich und kauft im Handumdrehen! Vom Pelzwerk bis zum Kragenknopf, vom Strumpf bis zum Charakterkopf iſt jedes Ding zu haben; was ſo der Menſch zum Leben braucht, was er genießt und trinkt und raucht, das gibts als Weihnachtsgaben! Die Auswahl freilich iſt ſo groß, daß er bequem das große Los könnt' an den Einkauf wagen; doch weil dies fehlt zu jeder Zeit, faßt er ſich in Beſcheidenheit und läßt die Reichen klagen! Man kann ja auch mit wenig Geld ſich Freude machen auf der Welt, grad jetzt läßt ſichs beweiſen! Fangt zeitig mit dem Einkauf an, dem Kaufmann liegt ſehr viel daran, er wird euch dankbar preiſen! Geht mit dem Einkauf Hand in Hand am Ende auch der Kehle Brand, dieweil der Kopf euch ſchwirrte, ſo trink' nen Schoppen hinterher, und trinkt ihr mal ein Gläschen mehr, dann freuen ſich die Wirte! W. L. u Eine äußere Erneuerung erhält gegenwärtig das Gebäude D 6, 10, das durch die charakteriſtiſche Linienführung ſeines Aeußeren nicht leicht überſehen werden kann. Es handelt ſich bei dem Haus, das ſchon längſt Privatzwecken dient, um das ehemalige Hotel Pariſer Hof“, das einſt Eigentum von Ph. Hagen war und im alten Mannheim großes Anſehen genoß. Gegenüber befand ſich oͤas Rhein⸗ tor. Erſcheint heute bei gänzlich veränderten Ver⸗ hältniſſen die Lage des Hotels nicht gerade günſtig, ſo war dies früher anders, denn das Haus wollte nicht zuletzt jenen Reiſenden Unterkunft bieten, die zu Schiff auf dem Rhein hier ankamen. In ſeiner Formſprache erinnert der Bau an die Weinbrenner⸗ zeit. Eigentümlich iſt ihm das große Belvedere, das eine ſchöne Ausſicht gewährt. Der in der Seiten⸗ ſtraße angegliederte niedrigere Bauteil war früher ein ſelbſtändiges Haus, das in ſeinem Entſtehen noch ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die zeitgemäße Erneuerung wird dem Anweſen wieder etwas von ſeinem alten Glanze zurückgeben. Aufftellung einer Kommandantur Mannheim-Ludwigshafen Auf Befehl des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht wurde mit Wirkung vom 10. November die„Kommandantur Mannheim⸗Ludwigshafen“ auf⸗ geſtellt. Zum gemeinſamen Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen gehört auch der Standort Schwetzin⸗ gen. (Photo: Labor Schmidt) Als Kommandant wurde Oberſt Buchert, bis⸗ her Kommandeur II/ IR 13, berufen. Ihm iſt als Adjutant der bisherige Sachbearbeiter für die Stand⸗ ortangelegenheiten beim Stabe der 33. Diviſion, Juden ohne Maske Wiederholung des aufſchlußreichen Films Der mit Intereſſe erwartete und mit großem Beifall aufgenommene Film, der am vergangenen Samstag in einer Nachtvorſtellung im„Alhambra“ gezeigt worden war, wird auf allgemeinen Wunſch wiederholt. Wir werden alſo noch einmal Gelegenheit haben, in dem erſten Beifilm„Mannesmann“ das hohe Lied der Arbeit des deutſchen Menſchen zu ſehen, um dann die Tiefen der menſchlichen Gemeinheiten, von Juden erdacht ud von Juden dargeſtellt, zu erkennen. Den Ausklang der Veranſtaltung bildet der Film „Adolf Hitler in Italien“, der uns nach den grauen⸗ haften Judenviſagen ohne Maske wieder nach menſch⸗ lichen Höhen tragen wird. Um allen Mannheimer Volksgenoſſen Gelegen⸗ heit zu geben, dieſe einzigartige Filmveranſtaltung zu beſuchen, hat das Kreispropagandaamt im Ein⸗ vernehmen mit der Gaufilmſtelle folgende Spielzeiten feſtgelegt: 3. Dezember 1938, Spätvorſtellung, 23 Uhr, im „Gloria“, Seckenheimer Straße. 4. Dezember 1938, vormittags 11 Uhr, im Scala“, Lindenhof. 10. Dezember 1938, Spätvorſtellung, 23 Uhr, im „Alhambra. 11. Dezember 1938, „Capitoll. 15. Dezember 1938, Spätvorſtellung, 23 Uhr, im „Regina“, Neckarau. Der Eintrittspreis beträgt 40 Pfg. Der Vor⸗ verkauf iſt— um Verwechfſlungen vorzubeugen— diesmal nur auf die Ortsgruppen der NSDAP vormittags 11 Uhr, im Major Zierl, beigegeben. Die Kommandantur befindet ſich in Mannheim, Lameyſtraße 34, Ruf Nr. 40 084 und 40 586. Mit der Aufſtellung dieſer neuen Dienſtſtelle gehen die Geſchäfte des Standort älteſten, die bisher von der 33. Diviſion mitbearbeitet wur⸗ den, auf die Kommandantur über. Neben den rein militäriſchen Aufgaben iſt die Kommandantur zuſtändig für alle Fragen der Wehrmacht in der Oeffentlichkeit. Es ſind dies ins⸗ beſondere: Das Auftreten der Wehrmacht in der Oeffentlichkeit(3. B. bei Vereidigung der Rekruten, Gefallenen⸗Ehrungen, Paraden uſw.). Das Auftreten der Wehrmacht bei beſonderen Veranſtaltungen. Die Behandlung von Wehrmachtsfragen in der Preſſe, Rundfunk, Film uſw. Entſendung von Hilfskom⸗ mandos bei öffentlichen Notſtänden uſw. Aus dieſen Aufgaben ergibt ſich die Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit mit Partei, Staat, Stadt und Oef⸗ fentlichkeit. Oberſt Buchert, der neue Kommandant, iſt in Edenkoben⸗Pfalz geboren; er trat im Jahre 1911 in das Inf.⸗Rgt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111 ein und rückte mit deſſen MG ins Feld. Nach Wiederherſtellung von einer ſchweren Verwun⸗ dung wurde er 1915 mit dem Feld⸗Maſch.⸗Gew.⸗Zug 292 auf den öſtlichen Kriegsſchauplatz geſchickt. Im Jahre 1916— wiederum nach einer Verwundung— iſt er wieder im Rgt. 111; 1917 als MG⸗Offizier im Stabe der 301. Diviſion 1918 als Brigadeadjutant der 32. Reſ.⸗Inf.⸗Brigade. 1919—1920 Kompanie⸗Führer im III. badiſchen freiwilligen Bataillon, das auch in Mannheim für Ruhe und Ordnung zu ſorgen hatte. 1920—1922 im Inf.⸗Rgt. 14(Meiningen und Tübin⸗ gen). Nach ſechsjähriger Komp.⸗Chef⸗Zeit im JR 5 (Stettin), wurde er ins JR 13, deſſen Uniform er heute noch trägt, verſetzt. Die letzten vier Jahre führte er dort das II. Bataillon. und die beſch Erfahrungen empfehlen, frühzeitig vom Vorver⸗ kauf Gebrauch zu machen. Es iſt Sorge getragen, daß nur, ſoweit Sitzplätze vorhanden ſind, Karten aus⸗ gegeben werden, die auch nur für das betreffende Theater Gültigkeit haben. Tageskaſſen der angeführten Theater ränkt. Die DA auf der Rundfunkausſtellung Eine große Tafel in der Ehrenhalle der Mann⸗ heimer Rundfunkausſtellung gibt einen Ueberblick über die vielſeitige Rundfunktätigkeit der Deutſchen Arbeitsfront. Es gibt wohl kaum ein Arbeitsgebiet der DAF, über das nicht im Laufe der Zeit ſchon einmal im Rundfunk in Form von Hörſpielen oder Kurzdurchgaben berichtet wurde. Immer wieder iſt das Mikrophon mit in die badiſchen Betriebe gegan⸗ gen und hat durch den Aether Stimmungsberichle von den Stätten der Arbeit übermittelt. Wie oft kam nach den Mittagsmeldungen des Drahtloſen Dien⸗ ſtes die Bekanntgabe neuer Kößß⸗Fahrten. Mit wel⸗ cher Spannung lauſchten doch die Angehörigen von Urlaubern, die das Glück hatten, eine Mittelmeer⸗ fahrt zu erleben, den Schilderungen des Rundfunk⸗ ſprechers über die Erlebniſſe einer ſolchen Reiſe. Die DAß ging in dem Streben, den Rundfunk noch weiter ins Volk zu tragen, daran, ein beſon⸗ deres Empfangsgerät für die Betriebe zu ſchaffen. Unter der Bezeichnung„DA 1011“ hat dieſer Apparat ſeinen Eingang auch in viele badiſche Betriebe gefunden. Die beſonderen Eigenſchaften dieſes Gerätes beſtehen darin, möglichſt viele Laut⸗ ſprecher anzuſchließen, ohne daß der Empfang da⸗ durch ſchwächer wird. Des weiteren ſteht dem Be⸗ triebsführer durch Anſchluß eines Mikrophons die Möglichkeit offen, allmorgendlich zu den Arbeits⸗ kameraden zu ſprechen. vorbildliche MHaskenliiite Bonslino- Nayser Habig Brummels Pples-Wien Das gröbte Hufßpezislgeßchäft Dippel Nachf. Fleiner An den Dlanken- 9 2, 6 Steuerka'ender ſür Dezember (Mitgeteilt vom Städtiſchen Informationsdienſt) a) Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum: 5. Dezember: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn- und Gehaltszah⸗ lungen im November einbehaltenen Beträge. 15. Dezember: Gebäubeſonderſteuer und Grundſteuer, Rate für Dezember. 19. Dezember: Gebühren für November. 20. Dezember: Gemeindebierſtener für November. 20. Dezember: Gemeindegetränkeſtener für Nopbr. 1 Monat nach Erhalt des Steuerbeſcheids 1938: Ges werbeſteuer, Reſtzahlung für 1. bis 3. Viertel, gemäß des Gewerbeſteuerbeſcheids für das Rechnungsjahr 1938. ]) Finanzamt: c) Umſatzſteuer für November. 5. Dezember: Lohuſteuer, einſchl. Wehrſtener, ein⸗ behalten im November. 10. Dezember: a) Einkommen- nehſt Landeskirchen⸗ ſteuer für 4. Kalendervierteljahr. b) Körperſchaftsſteuer f. 4. Kalendervierteljahr. d) Verſicherungsſteuer. Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für November. 15. Dezember: a) Tilgungsrate für Eheſtandsdar⸗ lehen. b) Börſenumſatzſteuer für raum bis 30. Nevember. 20. Dezember: Lohn⸗ und Wehrſteuer für 1. bis 15. Dezember, ſoweit der einbehaltene Geſamt⸗ betrag 200 Mk. überſteigt. K 31. Dezember: Verſicherungsſtener der Monatszahler ene fir November. Ne 3 Ferner im Dezember 1938 fällig werdende Ab⸗ ſchlußzahlungen auf Grund der zugeſtellten Steuer⸗ beſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unhare Zahlung er⸗ ſpart Zeit und unangenehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueberweiſungen iſt die Angabe der Steuernummer und Steuerart dringend erforderlich. Abrechnungszeit⸗ An dem ehrwürdigen Büttner⸗Hauſe in Halberſtadt ſteht ein Wort, das uns wie aus der Seele geſprochen iſt:„Dat is dat Wahre— for god Geld gode Ware.“ Wir haben es zur Richtſchnur unſeres Schaffens gemacht. Geld gode Ware das iſt gutes Kaufen, wie wir es meinen und wie wir es unſeren Kunden bieten. Überzeugen Sie ſich ſelbſt! For god Der abgebildete Mantel, ein typiſcher Gebrauchsulſter aus tragfeſtem Cheviot in grau oder braun, diagonalgemuſtert, großzügig im Schnitt, im Rücken mit Gurt— koſtet RM 50.— Liuum Mollig warme Wintermäntel Mannheim O5-7 4. Seite Nummer 556 Neus Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe co Donnerstag, 1. Dezember 1938 Koönigsſchießen beim Schutzenverein Sandhofen n Sandhofen auf ſeiner Schießanlage am haſſerwerk ſein Königs⸗ und Jahresſchießen. enführer Pg. L. Fries, betonte in ſeiner ache zur Siegerehrung, daß der Schießſport ein g zur wehrpolitiſchen Erziehung ſei. Die hießanlage hat ſich ſehr gut bewährt. Ober⸗ ſchießleiter Hans Neudecker überreichte den Siegern die Auszeichnungen. Die Würde des Schützenkönigs errang Philipp Hugo. Erſter Ritter wurde Karl Lutz, zweiter Ritter Jakob Jung. Jahresmeiſter der Schützen, feſtgeſtellt in fünf Uebungen, wurden SS⸗Scharführer Ludwig Kremer(773), Philipp Hugo (719), Albert Wandrey(714). Unterkreisführer im DSV Karl Jäger, zeichnete in Bronce des Unterkreiſes Baden⸗Kurpfalz im DoS aus. In der folgenden Unterhaltung gab es viel Abwechſlung. Unter anderem ſang Frau Hilde Junge(Sopran) zwei ſchöne Lieder. Dann war Schützenball Parole. Teppiche e Bausbeck ut. 1% Men Filmrundſchau Sauburg:„Der Hampelmann“ Karl Heinz Martin drehte eine Liebesge⸗ ſchichte extra für Hilde Krahl, eine echt wieneriſche dazu; und das iſt ſie wahrhaftig wert, dieſe ent⸗ zückende ſchlanke Perſon mit dem Stupsnäschen. Hilde Krahl hat gezeigt, daß was in ihr ſteckt, umd daß ſie nicht nur hübſch und gut gewachſen iſt und ordent⸗ lich ſprechen kann. Natürlich iſt die Krahl Wiener⸗ Wäſcherin, muß die Paketerln herut tragen, wird ganz leicht angefahren; ſchon ſitzt ſie im Wagen drin, und die große Liebe geht los. Schön kompliziert iet diecheſchichte noch dadurch, daß die Nebenbuhler von ein und derſelben Firma ſind, der eine als Ju⸗ niorchef, der andere als kleiner Angeſtellter. Und dann gibts da noch ein paar Alte, die weiſe doͤer ſtrenge Worte ſprechen: Dos verhinderte Genie des Klavierlehrers, der die Muſik dazu macht: Anton Eöthofer. Und die robuſte Tante, die O hrfeigen gusteilt und die Moral vertritt: Anni Roſar. Frits van Dongen bringt die Rolle des ſtreb⸗ ſamen, auslandshungrigen jungen Mannes mit Lohnerhöhung ſehr originell und lebensvoll heraus, und wenn er auch keine wieneriſche Sprache ſpricht, ſo weiß er jedenfalls das Wiener Temperament aufs beſte zut imitieren. Wolf Albach⸗Retty paßt mit ſeiner lächelnd⸗ liebenswürdigen Verſpieltheit ausgezeichnet als Juniorchef auf Abenteuern. Ueber allem Schmerz und aller Freude der Liebe aber ſpielt und ſchwebt noch ein im Tanzkaffeehaus gewonnener Hampel⸗ mann zart ſymboliſch⸗philoſophiſch; und ſo lernen jedenfalls wir Zuſchauer aus dem Leichtſinn, und wie es ſcheint, ſpäter auch die Liebenden. Bei einem ſo wieneriſchen Film wird natürlich auch Muſik gemacht, ſie ſtammt von Hans Lang. Schon 12 Tage nach der Kataſtrophe von Adua bekommt der Sirdar die Mitteilung der Londoner Regierung, daß der ſchon lange vorliegende Plan Kitcheners, längs des Niltals auf Dongola vorzu⸗ ſtoßen, endlich bewilligt iſt. Der Sirdar ſelbſt ſoll die Armee führen. Das entſcheidende Telegramm wird dem Sirdar am 13. März 1896, gegen 3 Uhr nachts ausgehändigt. Als Kitchener das Telegramm überfliegt, gerät er in einen Zuſtand, der ihm ſonſt völlig fremd iſt. „Ausgezeichnet! Wunderbar!“ ruft er aus. Die helle Freude ſtrahlt aus den Zügen ſeines harten Geſichts, der Mund lächelt, die Strenge der Augen iſt verſchwunden. Beide Hände auf den Schul⸗ tern des vor Ueberraſchung erſtarrten Offiziers ruft der Sirdar: „Mein lieber Freund! Willigt Am 6. Juni beginnt der Vormarſch. Nach ſchwe⸗ ren Kämpfen mit den Derwiſchen bei Akasha und Firket wird am 23. September Dongola beſetzt. Zwei Tage ſpäter wird der Eroberer von Dongola zum Generalmajor der britiſchen Armee befördert. Der Feldzug iſt be⸗ Gegen Ende des Jahres erreicht die Vorhut des Sirdars die uralte Hauptſtadt Abeſſiniens Merawi. Vierhundert Kilometer der toten Bayundawüſte liegen noch zwiſchen der Armee Kitcheners und Khartum. Kitchener läßt eine wichtige Bahnlinie bauen Die Erfahrungen, die der Sirdax in den elf Jahren, die ſeit dem Tode Gordons verfloſſen ſind, geſemmelt hat, führen ihn zu der Ueberzeugung, daß die Durchquerung der Bayudawüſte für ſeine Armee ein äußerſt gewagtes Unternehmen iſt. Die leichtbeweglichen Heere des Kalifen Abdullahis haben viel Chancen, auch ihm dasſelbe Schickſal wie Hicks⸗Paſcha zu bereiten. Die lange Nilſtrecke mit ihren launiſchen Kata⸗ rakten und Sandbänken iſt eine unſichere Etappen⸗ linie; ſie kann auch überall angegriffen werden. Zwar iſt eine Eiſenbahnlinie von Wadi Halfa längs des Oſtuſers des Nils im Bau, aber die —. le Der Sternhimmel im Dezember Der letzte Monat des Jahres iſt zugleich auch der lichtärmſte. Nicht nur beſchreibt die Sonne ihre kürzeſten Bogen über dem Horizont, da ſie am 22. den tiefſten Punkt ihrer ſcheinbaren Jahresbahn erreicht, ſondern auch die Bewölkung pflegt beſon⸗ ders ſtark zu ſein. Im Durchſchnitt der letzten Jahre blieb an mehr als der Hälfte aller Dezembertage die Sonne völlig hinter Wolken verborgen. In den günſtigen Sommermonaten Juni, Juli und Auguſt hingegen zeigt der Durchſchnitt nur einen Tag ohne Sonne an. Schon vor vier Uhr nachmittags beendet die Sonne ihren Tageslauf, den ſie erſt gegen 8 Uhr morgens begonnen hat. Nach dem Erlöſchen der Abendoͤüämmerung wird als erſtes Geſtirn der Pla⸗ net Jupiter im Süden ſichtbar. Auf der größten amerikaniſchen Sternwarte, dem Mount Wilſon Ob⸗ ſervatorium, wurden kürzlich zwei neue Jupi⸗ ter monde entdeckt, wodurch die Trabanten⸗ ſchar dieſes Planeten auf insgeſamt elf angewachſen iſt. Man ſchätzt die Durchmeſſer dieſer neuen Monde auf nur 25 Kilometer; man kann ſie alſo im Ver⸗ gleich mit unſerem Eroͤmond, deſſen Durchmeſſer 3470 Kilometer beträgt, als Zwergmonde bezeichnen. In unſerem Planetenſyſtem dürften nur die Mars⸗ onde von noch geringerem Umfang ſein. Aller⸗ dings darf man nicht ganz außer Betracht laſſen, daß es noch weitere, wegen ihrer Kleinheit nur noch nicht entdeckte Trabanten geben mag. Außer Jupiter, der Anfang des Monats um 22 Uhr, Ende des Monats gegen 20 Uhr untergeht, iſt am Abendhimmel nur ein weiterer Planet ſicht⸗ bar: Saturn. Die ſcheinbare Drehung des Him⸗ melsgewölbes entzieht ihn zu Beginn des Monats erſt zwet Stunden nach Mitternacht unſeren Blicken. Der Anblick des Sternhimmels zu Anfang des Monats um 22 und in der Monatsmitte um 21 Uhr weiſt folgende Eigentümlichkeiten auf. Im Norden hat der Große Bär ſeine tiefſte Stellung überſchrit⸗ Nur die Texte, noch dazu von dem Fachmann Perak ſind bei aller rhythmiſchen Richtigkeit reichlich aus⸗ gewalzt, und dann wird da einmal ein Chopinſches Präludium tanzverarbeitet... Nicht ſchlecht, aber was den Klaſſikern recht iſt, ſollte den Romantikern billig ſein. Im übrigen: Wien iſt eben Wien, und hier hat ſich Karl Heinz Martin mit der Krahl große Mühe gegeben, und es hat ſich gelohnt. Im Nebenprogramm wird u. a. in neuartiger Weiſe für das ſchnelle Fahren mit den Schnelltrieb⸗ wagen der Reichsbahn Propaganda gemacht. Erich Hunger. u Führerſchein Klaſſe IV. Der Reichsverkehrs⸗ miniſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß eine Beſcheinigung der Motorſtandarten des NS auch die Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront von einer Prüfung für den Führerſchein der Klaſſe IVWent⸗ bindet. Selbſtverſtändlich bleibt es den Polizei⸗ Ahehörden in allen Fällen unbenommen, von ſich aus eine Prüfung der Bewerber auch dann vorzunehmen, wenn eine Prüfungsbeſcheinigung des NS er⸗ teilt iſt. ten und ſtrebt nun wieder aufwärts. Der Kleine Bär, der um ſeinen letzten Schwanzſtern, den bekann⸗ ten Polarſtern, herumſchwingt, zeigt ſenkrecht zum Nordhorizont herab. Weiter weſtlich nähern ſich Leier und Schwan der Sehfeldgrenze. Im ſüdweſt⸗ lichen Himmelsviertel ſind die Planeten Jupiter und Saturn die hellſten Geſtirne. Nicht ſchwer iſt es, die Umriſſe der hochſtehenden Bilder Andromeda und Pegaſus ausfindig zu machen. Genau unterhalb der linken Andromedaſterne trifft der Blick auf die dicht zuſammenſtehenden Sterne des Widders. Etwas ſchwieriger iſt es, die ausgedehnten Bilder des Wal⸗ fiſch und Eridanus aufzufinden. Die größte Anzahl hellerer Sterne iſt auf der öſt lichen Himmelshälfte vereinigt. Scheitelnahe finden wir die leuchtende Kapella im Fuhrmann, unter dieſem die Zwillinge mit Kaſtor und Pollux. Am Horizont erſcheinen Prokyon im Kleinen Hund und Sirius im Großen Hund. Orion und Stier ſchließen die Gruppe der Winterbilder nach rechts hin ab. Bei dem ſpäten Eintreten der Morgendämmerung wird man öfter Gelegenheit haben, einen Blick auf die vor Sonnenaufgang leuchtenden Sterne zu wer⸗ fen. Die des Abends im Oſten zu findenden Bilder Fuhrmann, Zwillinge und Kleiner Hund ſtehen nun⸗ mehr im Weſten; der Große Bär iſt bis zum höchſten Punkt des Himmels emporgeſtiegen. Das ſchönſte Geſtirn am Himmelszelt iſt in der zweiten Monats⸗ hälfte die in ihrem größten Glanz ſtrahlende Ve⸗ nus. Rechts von ihr iſt der rötliche Mars zu fin⸗ den, der ſich von Spika in der Jungfrau, in deren unmittelbarer Nähe er in den erſten Monatstagen ſteht, entfernt. Der Mond iſt folgendem Lichtwechſel unterwor⸗ fen: Vollmond iſt am., Letztes Viertel am 14., Neu⸗ mond am 21., und Erſtes Viertel am 29. Dezember. Am 17. geht der Mond am Mars, am 18. an der Venus und am 26. am Jupiter vorüber. Kurszettel der Hausfrau „Die Rute, die Rute, was macht man damit?“ Mancher Mutter iſt wohl das liebe alte Kinderlied durch den Kopf gegangen, als ſie außer den Aövenks⸗ kränzen und Wethnachtsſträußen heute auch die An⸗ gebinde des Nikolaustages zu Geſicht bekam. Zweier⸗ lei Sorten gibt es: Weiden ruten. die„beſſer ziehen“ und ſich anſchließend bei guter Pflege zu Palmkätzchen entwickeln, und braunglänzende Rei⸗ ſigruten, die hübſcher ausſehen, aber leichter bre⸗ chen, wenn man ſie ihrer Beſtimmung für die Hin⸗ terquartiere der böſen Kinder zuführen wollte. Man hat alſo die Wahl, da die einen wie die anderen uns ganze zehn Pfennige das Bündel koſten, und auch das Reiſtg ja in der Zimmerwärme ſpäter zar⸗ tes Birkengrün zu treiben beginnt. Um die Frage nach der Herkunft jetzt ſchon blühender Pal m⸗ zweige zu beantworten und die Käufer über das Angebot dieſer, unter Naturſchutz ſtehenden Vorfrüh⸗ lingsgabe zu beruhigen, ſet hier vermerkt, daß diefe 1 feilgehaltenen Kätzche Gartenweiden 1 r angepfla uzteg ſtammen, für deren Verwendung in Geſtalt des grünen Handelsſcheines eine beſondere polizeiliche Erlaubnis erteilt wird. Für das Blu⸗ mengeſchäft ſtellen nämlich die raſch wachſenden und haltbaren Triebe ein faſt unentbehrliches Hilfsmittel dar, das in den Kranzbindereien nicht ausgehen darf, und das man als Kulturpflanze hegt, um es Was denn freilich mit dem ſachgemäß auszuwerten. früher ſo gern betriebenen wilden Abreißen und Verſchandeln der freiwachſenden Weiden nicht in einem Atem genannt werden darf Was die Zufuhr an Obſt und Gemüſe angeht, io gab es heute wieder recht viele leere Stellen auf dem Marktplatz, doch konnte die Nachfrage überall befriedigt werden. Es gab neben heimiſchen Erzeug⸗ niſſen prächtige ſpaniſche Tomaten und manches Kiſt⸗ Auch elegante Schirme finden Sies seht pfelis wert bel Z EUNIER in der Breiten Stra s e Seit 1886 H 121 chen voll der hellen, grünroten Weintrauben aus Griechenland, die jetzt wohl als letzte ihrer Art das Feld behaupten. H 1. 6 An den Wild⸗ und Geflügelſtänden mehren ſich nun auch die Haſen. Man ſieht: die erſten großen Treibjagden haben ſtattgefunden, die außerdem auch ſo manchem Waldkarnickel das Leben koſteten. Fa⸗ ſanen, Rehe und Rebhühner ſind noch reichlich vorhanden, ſo daß Wildgerichte aller Art zur Ergän⸗ zung des Küchenzettels herangezogen werden können, Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 445; Salatkartoffeln 8; Wirſing—10; Weißkraut-40; Rot⸗ kraut—12; Blumenkohl, Stück 10—50, Roſenkohl 1830; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 7 bis 10; Spinat 1012; Zwiebeln 12—15; Schwarzwurzeln 25—35; Endivienſalt, Stück—18; Feldſalat 20—60 Ober⸗ kohlraben, Stück—15; Tomaten 12—50; Rettich, Stück bis 15; Meerrettich, Stück 1050; Suppengrünes, Bſchl. 5 bis 7; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl. 45; Champignon 80—100; Grauer Ritterling 50, Grünreizker 50; Aepfel 25—45; Birnen 25—45; Zitronen, Stück—10: Bananen, Stück—12; Markenbuttex 160; Landbutter 142 Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 104—12; Hechte 120, Bar⸗ ben 80; Karpfen 80—100, Schleien 120; Breſem 5080; Backfiſche 40; Kabeljau 95—45; Schellfiſche 5060; Gol d⸗ barſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlachtet 115 bis 140; Huhn, geſchlachtet 100105; Enten, geſchlachtet 140 bis 150; Tauben geſchlachtet Stück 60—100; Gönſe, geſchlach⸗ tet 130—150; Rindſleiſch 91; Kalbfleiſch 1104116; Schweiwe⸗ fleiſch 92. Hinweis Das Volkslied der Oſtmark. Unter dieſem Titel ver⸗ anſtaltet am kommenden Sonntagnachmittag 3 Uhr unter Mitwirkung namhafter Soliſter in der Turnhalle Käfer⸗ tal, der Geſangverein„Frohſinn“ 1897 e.., Mannheim⸗ Käfertal ſein diesjähriges Herbſtkonzert. Der Männerchor gingt Volkslieder aus Tirol, Kärnten, Steiermark, Ober⸗ td Niederdonau. Länge der Strecke Wadi Halfa-Merawi— Abu Hamed und die Schwierigkeiten, auf die man hier auf jeden Schritt ſtößt, ſind ſo gewaltig, daß der Bau viele Jahre dauern und koloſſale Summen verſchlingen würde. Und London möchte weder zu lange warten, noch zu viel Geld ausgeben. Die ägyptiſche Kaſſe kann aber die Koſten des Feldzuges nicht allein tragen. Die internationalen Kontrolleure ſorgen dafür, daß in erſter Linie die Verpflichtungen gegenüber den Kreditoren der verſchwenderiſchen Vorgänger des Khediven Abbas erfüllt werden. So kommt der Sirdar auf die Idee, ſein weiteres Vordringen gegen Khartum von dem Bau der direkten Eiſenbahnlinie Wadi Halfa— Abu Hamed abhängig zu machen. Die Linie ſoll den mächtigen Nilbogen von Don⸗ gola ſchneiden und würde ſomit faſt zweieinhalb Mal ſo kurz ſein, wie die Strecke längs des Stro⸗ mes. Ein kanadiſcher Pionieroffizier verſichert dem Sir⸗ dar, daß ein derartiger Bau, trotz der ungeheueren Schwierigkeiten, die ihm entgegenſtehen, doch möglich ſei. Girou ard iſt der Name des Offiziers. Dem Sirdar gefällt ſeine Gründlichkeit und der feſte Wille, von der jeder ſeiner Bewegungen und Handlungen durchdrungen iſt. Kitchener erkennt in ihm etwas von ſich ſelbſt. Da der Sirdar ſelbſt ein alter Pio⸗ nieroffizier iſt, unterzieht er ſeinen jungen Kame⸗ raden einem eingehenden Verhör. „Wie werden Sie gegen den Sand kämpfen, fragte er Girouard. „Er iſt für dieſe Bahn nicht ſo gefährlich, Exzel⸗ lenz, wie man ſich das gewöhnlich vorſtellt. Der Sand iſt in der Nubiſchen Wüſte nicht ſo beweglich wie in den anderen großen Wüſten Afrikas.“ Kitchener hat dieſelbe Erfahrung gemacht. Natür⸗ lich kann man mit ſolchen Annahmen nie reſtlos ſicher gehen, aber das Wagnis iſt berechtigt. „Und die Waſſerverſorgung?! Wie werden Sie Tauſende von Arbeitern vor dem Verdurſten ſichern und die Lokomotiven verſorgen?“ Girouard erzählt von einem Bahnbau in Kanada, der ungefähr unter denſelben Umſtänden ſtattfand. Die Ziſternen werden das Nilwaſſer heranſchaffen. Es wird nur die erſte Zeit— bis die Schienen bis 7. Soppright by Dorhut-Derlag(Otto Schlegel), Berlin 8 68 T eeeegaemagunuudmuſbgsagegaantasgadanmnuen managen mn penümenmguamnnseg data mon tngtate std aagtidadddagastataseagntatstgüntnünengtztgatettüngalenaigiad dean nenden ttt ttetauden un ned ratte dadtgentantattadtdtbg uu Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer e Ein Bericht von General A. A. Nos off Abu Hamed gelegt werden— ſehr ſchwer ſein Dann aber wird die Verſorgung gleichzeitig von Wadi Halfa und von Abu Hamed aus geregelt werden. „Uebrigens hoffe ich auf der Strecke ſelbſt Waſ⸗ ſerlöcher bohren zu können.“ Girouard entfaltet die Skizze mit den Ergebniſ⸗ ſen der ſorgfältig ausgeführten Erkundung der Strecke. Einige primitive Brunnen und Waſſer⸗ ſtellen hat er in der Wüſte bereits gefunden. „Warum ſoll es uns nicht gelingen, dieſe Waſſer⸗ quellen auszunutzen? Selbſtverſtändlich müſſen mir genügende Mittel zur Verfügung geſtellt werden Auch bitte ich darum, nur Ihnen ſelbſt, Exzellenz, verantwortlich zu ſein; die Einmiſchung anderer Inſtanzen würde ſich nur verzögernd auswirken.“ Dem Sirdar, der ſelbſt vor keiner Verantwor⸗ tung ſcheut, iſt die ſelbſtbewußte Sprache des jungen Offiziers ſehr ſympathiſch. „Das verſpreche ich Ihnen!“ entſchieden. Als alle möglichen Einzelheiten und Eventuali⸗ täten erwogen ſind und Girouard die ſchwerſte Prü⸗ fung ſeines Lebens glänzend beſtanden hat, wird er mit den Worten entlaſſen: „Morgen um 12 Uhr muß der ausführliche Ent⸗ wurf hier liegen.“ Kitchener zeigt mit der Hand auf die Tiſchplatte und deutet dann mit einem leichten Kopfnicken an, daß die„Audienz“ beendet iſt. Girouard findet in dieſer Nacht keine Stunde Schlaf. Am nächſten Tag ſteht er zur befohlenen ſagt er kurz und Stunde mit dem Entwurf in der Hand vor dem Sirdar. Kitchener nimmt die Arbeit: „Völlig undurchführbar!“ Urteil. Auch des Sirdars Gönner, Lord Cromer, zau⸗ dert. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, die drei⸗ hundertſiebzig Kilometer lange Wüſtenſtrecke vor den Angriffen der berittenen Derwiſchmaſſen zu ſchützen? Wie immer bleibt Kitchener unnachgiebig, Die Regierung geriet in eine äußerſt heikle Lage. Den Entwurf abzulehnen, hieße auf weitere Führung des Sudanfeldzuges durch Kitchener zu verzichten. Doch wer könnte eine derartige Verantwortung auf ſich nehmen! Der Name Kitchener bedeutet das blinde Vertrauen auf den Sieg für die ihm unter⸗ ſtellte Armee.. ja für ganz England. So werden die notwendigen Mittel und der Enk⸗ wurf ſelbſt von Parlament und Regierung bewilligt, Im Mai 1897 beginnt Girouard ſeine unglaub⸗ lich ſchwere Aufgabe. Der Sirdar ſelbſt ſteht ihm mit dem ganzen Gewicht ſeiner Perſönlichkeit zur Seite. Aber als Kitchener einmal ſo weit geht, daß er die Richtigkeit einer von Girouard getroffenen Maßnahme bezweifelt, muß er die ihm höchſt un⸗ erwartete Frage hören: „Sind Sie, Sir, verantwortlich für dieſes Unter⸗ nehmen, oder ich?“ Die Ueberraſchung des Sirdars wird noch grö⸗ ßer, als er den Rücken des ſich entfernenden Gi⸗ rouards ſehen muß. Aber der eigenwillige, ja deſpotiſche Sirdar wird das ſelbſtändige und ſelbſtbewußte Handeln ſeines jungen Untergebenen nie bedauern müſſen. Am 31. Oktober, alſo rund ein halbes Jahr nach Beginn der Schienenlegung, traf in dem in⸗ zwiſchen zurückeroberten Abu Hamed der erſte Zug aus Wadi Halfa ein. Der Sirdar brauchte von nun an nur 18 Stunden, um die Nubiſche Wüſte zu durchqueren. Girouards Erfindungsgeiſt und Energie hatten die Reiſedauer für dieſe Strecke um elf Tage verkürzt. So iſt das„tolle Unternehmen“ ſchon 1897 zur Tatſache geworden. Die techniſchen Schwierigkei⸗ ten waren ungeheuer. Aber Kitchener und hirouard blieben ſtets die Herren der Lage. 5 Durch geſchickte Schutzmaßnahmen ſicherte der iſt das einſtimmige Sirdar die geſamte Strecke. Die Reiterſcharen des Kalifen wagten es nicht, die waſſerloſe Nubiſche Wüſte zu durchqueren. Die Armee des Sirdars hat „Danke!.. Wann werden Sie mit der Bahn fertig ſein?“ „In einem halben Jahr, Exzellenz, wenn meine Forderungen erfüllt werden..“ Das„olle Anternehmen“ glückt Durch den Generalagenten, Lord Cromer, wird Girouards Entwurf der britiſchen Regierung unter⸗ breitet. Da gewaltige Summen erforderlich ſind, werden die beſten Spezialiſten befragt. jetzt in Abu Hamed eine ſichere Baſis für die weite⸗ ren Operationen gegen Khartum. Allah wirs die Angläubigen vernichten Noch ſtebt der Vollmond, eine ungeheure und ſilberne Scheibe, über dem Nil, jenem von Mythen und Sagen umflochtenen Fluß, an deſſen Ufern die Wiege einer der älteſten Kulturen der Menſchheit ſtand. Die Nacht iſt ſo hell wie der Tag. Kein Windhauch rührte ſich. Ungeheuer breitet ſich die uferloſe Wüſte aus. [Fortſetzung folgt) — 1 9 N 2 3 — * Frankreichs ſtarker Mann Min iſterpräſtdent Daladier hat gezeigt, wie man der Arbeit unterirdiſcher Aufwiegler, die Volk und Nation gefährdet, zu Hegegnen hat. (Preſſe⸗ Hofmann, Zander⸗M.) Ehepaar Grünſpan auf der Anklagebank In Paris wurde das jüdiſche Ghepaar Grünſpan, Onkel und Tante des Mörders Grünſpan, wegen widerrechtlicher Beherbergung ihres Neffen zu einer Gefängnisſtrafe von je vier Monaten und zu 100 Franken Geldſtrafe verurteilt. i Das gefeſſelte Rieſenflugzeng 5 a. Bei dem ſtarken Stur m, der kürzlich über England hinwegbrauſte, mußten auf dem Flughafen Croydon die riefigen engliſchen Flugzeuge, welche 42 Paffagiere befördern können, außerhalb der Hal⸗ len verankert werden. i Ganz wie die Großen Dieſe kleinen niedlichen Nackedeis wagten, wie ihre Eltern, auch einmal ein Tänzchen an der ſonnigen Küſte von Florida, wo man ja immer noch baden kann, wenn wir uns ſchon längſt in unſere Winter⸗ mäntel hüllen.(Aſſpeiated Preß, Zander⸗M.) See⸗Fernerkunder fliegt 5000 Km. weit Die Hamburger Schiffswerft Blohm u. Voß hat ein großes breimotoriges, hochſeefähiges Flugboot von 18 Tonnen Fluggewicht herausgebracht: den See⸗ Fernerkunder„Ha 138.“ Dieſes Flugboot hat eine Reichweite von 3500 bis 5000 Kilometer.. (Weltbild, Zander⸗Muktiplexeng 5 (Aſſoctated Preß, Zander⸗M. 2) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Anſchlag des Sonderſtreikgeſetzes in den Straßen von Paris Genau wie die Mobilmachungsbefehle, mit zwei gekreuzten Trikoloren, wurden die Sondergeſetze in den Straßen von Paris angeſchlagen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Unheimlicher Verbrecher terroriſtert die Frauen von Halifax Seit Tagen ſchwebt die weibliche Bevölkerung der engliſchen Stadt in Angſt, von dem unbekannten „Meſſerſtecher“ angegriffen und verſtümmelt zu werden.— Unſer Bild zeigt eine Gruppe weib⸗ licher Angeſtellter, die ſich von ihren männlichen Kollegen nach Hauſe bringen laſſen. Der neue polniſche Landtag trat zur erſten Sitzung zuſammen Unſer Bild zeigt einen Ueberblick über die erſte Sitzung des neugewählten polniſchen Landtages. (Aſſoctated Preß, Zander⸗M.) Pariſer Feuerwehr zeigt ihr Können 5 Mitglieder der Pariſer Feuerwehr bei einer Barren vorführung anläßlich der Leiſtungsdemonſtration vor dem Pariſer Stadtrat in dex Porte⸗Ehamperre t⸗Wache. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Michelangelos„Pieta“ für den italieniſchen Staat Mit Hilfe einer Summe, die ihm von privater Seite zur Verfügung geſtellt wurde, erwarb jetzt der ita⸗ Iteniſche Regierungschef Muſſolini aus dem Beſitz einer alten römiſchen Ariſtokratenfamilie Michelange⸗ los„Pieta“. Der Duce hat die berühmte Plaſtik dem italieniſchen Staat geſchenkt. (Atlantic, Zander⸗M.) Um kann man ſchon die Ohren lang ziehen! Sein Herr iſt ganz ſtolz auf dieſes Prachtexemplar von einem Spaniel.(Aſſociated Preß, Zander⸗.) 8 2 2 . * . 7 5 2 8 3 4 8 22. 2 8 0 8 1 Dee 0 Donnerstag, I. Dezember 193 age der Neuen Mann Beil Auflehnung wider den guten Ton Ein wohlerzogenes und dabei unbefangen heite⸗ res Kind iſt das beſte Zeugnis für die Wohlerzogen⸗ heit ſeiner Erzieher. Es beſtätigt, daß ſie ihm ein gutes Beiſpiel geben und darüber hinaus, daß dieſes gute Beiſpiel tatſächlich die wirkſamſte Art der Er⸗ ziehung darſtellt. Jedes an Leib und Seele geſunde und ſomit gutartige Kind wird dieſer Methode auch immer und in jedem Falle zugänglich ſein. Wir ſchmeicheln uns in aller Beſcheidenheit, ſelbſt ein ſolches Kind zu beſitzen. Es iſt weiblichen Ge⸗ ſchlechts und marſchiert gerade hoffnungsvoll auf ſein drittes Lebensjährchen zu. All die Zeit hindurch iſt es uns immer nur ein Quell ganz reiner Freude geweſen, und was die Wohlerzogenheit insbeſon⸗ dere anbelangt, ſo hat oͤas Kind uns ſchon manches liebe Mal durch ganz ſelbſtändig zutage tretende Willensäußerungen aus einer entzückenden Abgewo⸗ genheit von Eigenwillen und ſittlicher Einſicht über⸗ raſcht. Für Leute, die ob ſolcher„Vollkommenheit“ unſeres geliebten Kindes nun wahrſcheinlich ſchon mißbilli⸗ gend und mißtrauiſch ihre gewiß nicht weiſen Häup⸗ ter ſchütteln, kommt jetzt übrigens der Makel an dem ſchneeſchlohweißen Lamm. Das Kind mag nicht danke ſagen. Und, ſchamvoll geſtehe ich es zu, hier verſagt auch das anfänglich ſo hoch gerühmte Beiſpiel. Denn wir, die wir berufen ſind es zu geben, wir ſagen ſelbſtver⸗ ſtändlich danke, wo es ſich nur immer gehört. Wenn wir uns etwas zureichen, wenn wir einer dem ande⸗ ren etwas aufheben, wenn wir ein Geſchenk erhal⸗ ten, und vor allen Dingen dann, wenn das Kind ſelbſt uns kleine Dienſte erweiſt oder wenn es uns beſchenkt. So trägt man's in Wien! Anſer monatlicher Modebrief aus der Oſtmark-Hauptſtadt Wien, 1. Dezember Für die guten, wärmenden Mäntel haben die Modeſchöpfer ſtets beſonderes Verſtändnis und auch diesmal bringt uns der Winter eine reiche Auswahl ſolcher Modelle. Die fachlichen, praktiſchen Mäntel im ſtreng engliſchen Geſchmack zeigen herrenmäßige Macharten beſter Schneider⸗ arbeit. Die Stoffe aus Wolle ſind ſchottiſch, kar⸗ riert, geſtreift oder fiſchgrätenartig gemuſtert Man ſteht auch grobmaſchige Jerſeys ſowie Stoffe im charakter. Für die eleganten Tages⸗ und achmittagsmäntel verwendet man ſchmiegſame Bouclés und Miſchgewebe in warmen Farben, ver⸗ ſchiedene Tuch⸗ und Duvotinſorten. Modewollſtoffe mit plaſtiſchen Streifen⸗ und Wollwirkungen und zuletzt, nicht zumindeſt, ſchönſte Samte. Der winterliche Mantel verlangt unbedingt Pelzverbrämung. Und diesmal bedeutet dies keine große Ausgabe, denn die Mode iſt auf dieſem Gebiet beſonders entgegenkommend. Neben breiten Kragen und ganzen Aermeln aus ver⸗ ſchiedenem Rauchwerk bringt ſie ſchmale Einfaß⸗ blenden, kleine Revers, Taſchen und aufgeſetzte Motive aus Pelz— echt oder genau ſo wie echt. NS 4622³ 46 223. Geſellſchaftskleid aus Crépe Georgette und Spitze; am Ausſchnitt eine eingeſetzte Georgetteſchleife. Größe 42 und 46. 46218. Nachmittagskleid aus Seidenkrepp: neuartiger Ausſchnitt. Stoffverbrauch 3,75 m bei 95 em Breite für Gr. 42. Recordſchnitt in Aus ſchadͤhaft gewordenen Fellen kann man die guten Stücke herausſchneiden und zu neuen Ver⸗ brämungen verwenden. Und da das moderne Rauchwerk ſehr leicht und ſchmiegſam iſt, läßt es ſich immer wieder in andere Formen bringen und der Tageslinie vollkommen anupaſſen. Ganz reizend ſind die Kleidchen für den Winter nachmittag ausgefallen. Kurz und be⸗ ſchwingt ſind ſie, denn die langen, anſpruchsvollen Kleider ſind dem Abend vorbehalten. Es ſind jugendliche Entwürfe von kleidſamen neuartigen Schnitten; bald zeigen ſie Jäckchen⸗, Sweater⸗ und Boleromacharten mit leicht glockig ausfallenden Röcken, bald ſind ſie einteilig gehalten und fallen durch ihre ſchönen, weich fließenden Linien beſon⸗ ders auf. Viel Schwarz und Braun, jedoch ohne Eintönigkeit, mit glitzernder Gold⸗, Perlen⸗ und Flitterſtickerei oder mit weißem Aufputz. Sehr hühſche Wirkungen werden durch die Material⸗ gegenſätze erzielt: man verbindet Seidenkrepp mit Spitze, Samt mit Tüll, Sattin mit Lamé. Eine modiſche Anregung, die allen Frauen willkommen ſein wird, denn ſie geſtattet verſchiedene Stoff⸗ reſtchen in reizvoller Weiſe zu verwerten 482⁰2 46 262. Wintermantel aus doppelſeitig. Stoff, Säum⸗ chen ⸗ Verzierung; Revers mit Indiſchlamm verbrämt. Gr. 42, 44 u. 46. 42⁰¹ 46 281. Nachmittagskleid mit weißen Blenden und Blüten aus Marocain. Recordſchnitt in Gr. 42, 44 und 46. Eine Kindergeschichte von Martha Kutzner Und ſie gibt uns tauſendmal Gelegenhei die kleine gebefreudige Seele. Sie bringt vom S ziergang todſicher ein Gänſeblümchen mit 0 gleich ins Waſſer ſtellen!), ſie gibt glatt einen Lecker⸗ biſſen her, wenn man ihr nur kläglich genug Hun⸗ ger vortäuſcht, und ſie liebt insbeſondere volle Bon⸗ bontüten nur deshalb glühend, weil man aus einer ſolchen Fülle heraus ſo wunderbar verteilen und verſchenken kann. Wir bedanken uns für alles bei ihr. Unentwegt. Wir gebrauchen das ſchlichte Dankeswort dazu in einer ſolchen Skala feinſter Schwingungen, daß wir aus allen anderen Erfahrungen mit dem anpaſſen⸗ glaubten, ſchon allein dieſer Umſtand werde ſie ein⸗ den kleinen Weſen uns zu der Annahme berechtigt mal ganz von ſelbſt zur Nachahmung verlocken und ſomit leiten. . So ergriffen wir denn die nächſte beſte Gelegen⸗ heit, um uns das Würmchen einmal ernſthaft vor⸗ zunehmen. Wir nahten uns ihr ermahnungsſchwan⸗ ger mit einer wundervollen Biskuit⸗Tüte in der Hand. Biskuit mit Schokolade. Die mag die Kleine ſo ſchrecklich gern. Gleich ſtrahlen die ſüßen Augen gewaltig los und das Händchen ſtreckt ſich verlangend aus. „Komm her, mein gutes Kind, das iſt für dich!“ „Für dich“ echot ſie entzückt,„für dich! Haſt mit⸗ bracht! Ooohhh!“ „Ja, da haſt du es, ich ſchenke es dir!“ Die Verklärung erreicht ihren Höhepunkt. Mit beiden Händchen wird die Koſtbarkeit in Empfang genommen. Stumm. „Nun hör mal, Liebchen, willſt oͤu dich eben aber gar nicht bedanken?“ „Nein.“ Dieſe Erwiderung erfolgt in ganz fachlichem, feſt⸗ ſtellendem Tonfall, begleitet von einem erſtaunten Blick. Hier liegt alſo ein Mangel an Erkenntnis von der Notwendigkeit der Dinge vor. Da kann nur Belehrung helfen. „Liebchen, man muß ſich aber bedanken! Das ge⸗ hört ſich ſo. Vati, Mutti, Oma, Tante und alle guten Kinder beoͤanken ſich ſchön, wenn man ihnen etwas ſchenkt. Und du biſt doch jetzt außerdem ſchon ein großes Mädchen! Du mußt unbedingt danke ſagen!“ 5 2 5 Großes Mädchen—— wenn das nicht hilft? Für lein will oer Krümel ja nicht mehr angeſehen wer. den ſeit einiger Zeit. 1.„ kannſt ſchon alleine dich waſchen, bis nich zit klaan, bis grobooß—— kannſt mit Gabel eſſen ſtechſt dich nich, bis groboß—— brauchſt nicht Liz chen umbinden, bekleckerſt nich, bis groooß“ ſind einige wenige der täglich geübten Schlagr mit denen die junge Dame uns unermüdlich über ihre wachſende Zuſtändigkeit aufzuklären pflegt. Großes Mädchen—— das iſt alſo der Rettungs anker, den ich mit einiger berechtigter Hoffnung auf E LBE O- Strümpfe mit Weltruf Erfolg ausgeworfen hatte. Aber ach, wir dünken uns klug, wenn wir mit Liſt zu Werke gehen, und ſind doch töricht genug, der anderen Seite nicht die⸗ ſelbe Waffe zuzutrauen. Weil die andere Seite in dieſem Falle ein kleines Kind iſt. So ein Haſcherl, ſo ein Dummerle, ſo ein Hilfloſes, nicht wahr, Mit Pauken und Trompeten muß es uns doch auf ſolche ausgeklügelten Schachzüge hereinfallen! Der„Gegner“ ſitzt inzwiſchen ſeelenruhig auf dem Sofa, zieht genießeriſch Kekschen um Keksche aus ſeiner umfangreichen Tüte hervor, hört ſi Gewiſſenspredigt höflich an und platzt dann triüm⸗ phierend mit der beſten Verteidigung los, die es in dieſem Falle überhaupt nur geben konnte und die man ihm unbedachter Weiſe vorher ſelbſt ſchön gründlich beigebracht hat: „Ach wo! Bis gar nicht groß! Bis klaan! Bis noch viel zu klaan! Erſt wenn'ſt groß wirſt ſein, kannſt immer ſchön danke ſagen!!“ Aus. Für diesmal iſt die Schlacht endgültig ver⸗ loren. Jeder Rückzug abgeſchnitten, Die ein ehrenvolle Möglichkeit nur noch der Beweis, daß man eine Niederlage hinzunehmen verſteht. „Tja, mein Herzchen, wenn das ſo iſt, dann müſſen wir wohl tatſächlich noch etwas warten.“ Bis morgen vielleicht nicht wahr. Ach, du wirſt unſerer erwachſenen Verſchlagenheit ja immer noch viel zu früh zum Opfer fallen. Und ich würde mich darob faſt ſchämen, wenn es nicht eben um das Danken ginge. Um den unerläßlichen guten Ton. „55— F Jugendbücher für den Weihnachtsliſch Eine Reihe ausnehmend hübſch ausgeſtatteter Bände legt wiederum der Verlag Franz Schneider, Berlin⸗ Grunewald, vor und macht ſich damit ſelbſt das allerſchönſte Ehrengeſchenk zur Feier ſeiner nunmehr 25jährigen Arbeit am deut⸗ ſchen Jugendbuch. Es iſt ja nicht immer ſo ganz einfach, gerade für den heranwachſenden Buben, das dem Backfiſchalter zuſtrebende Mädel den richtigen Ton zu treffen und weder in jenen übertrieben abenteuerlichen noch gefühlsüberladenen Ton zu verfallen, der dem ſogenannten Jugendbuch lange Zeit geradezu als Makel angehangen hat. Aber viel tragen ja auch die ſo gewandelten Le⸗ bensformen, das von Grund auf umgeſtaltete Er⸗ ziehungsideal dazu bei, daß hier eine geſündere Luft weht als zu Zeiten von„Großmütterchens Sonnen⸗ ſtrahl“. Da haben wir gleich ein famoſes Jungens⸗ buch „Jungens, lernt fliegen!“, in dem Fr. W. Schmitz und Gg. Brütting die Sache der Fliegerei ebenſo unterhaltſam wie ſachlich einwandfrei darſtellen. Viele techniſch unterrichtende Zeichnungen und ganzſeitige Schwarz⸗Weiß⸗Bilder unterſtützen den Text des über 200 Seiten ſtarken Bandes, der in Ganzleinen 3,80 Mark koſtet und für Knaben über zehn Jahre gedacht iſt. Wenn von Spen Hedin die Rede iſt, leuchtet jedes Buben⸗ auge. Ueber H. E. Dettmanns Reiſebericht „Mit Sven Hedin durch die Wüſte Gobi“ braucht man alſo nichts weiter zu vermerken, als daß er mit ſchönen Tiefdruckbildern und Zeichnungen ausgeſtattet iſt und hübſch gebunden 2,20 Mark koſtet. Eine Kriegsgeſchichte voll Spannung und Ein⸗ dringlichkeit iſt Kurt Berkners „Tanks im Angriff“. Schilderung der gewaltigen Tankſchlachten des Welt⸗ krieges, die ſeit September 1916 als neue Waffe im furchtbaren Völkerringen auftauchen. Auch dieſer be⸗ bilderte Band koſtet 2,20 Mark. Zu unſeren Blau⸗ jacken und ihrem harten Dienſt führt dann das Buch „Mit Kreuzer Leipzig in See“ von Korvettenkapitän d. Reſ. Fritz Otto Buſch, der vom Leben an Deck und allen den für marine⸗ begeiſterte Jungens ſo intereſſanten techniſchen Vor⸗ gängen an Bord eines deutſchen Kriegsſchiſſes er⸗ zählt. Preis 2,80 Mark. g Für jung und alt, für Buben und Mädel, glei⸗ chermaßen anregend iſt das ſchon aus manchem Sonderaboͤruck bekannte, vielgerühmte Tierbuch von Erna Büſing „Mit zwanzig Zirkuselefanten um die Wel i 22 ganzſeitige Photos aus dem Zirkusleben, eis Vorwort von Hans Stoſch⸗Sarraſoni und net⸗ ter Buchſchmuck von Norbertine v. Breßlern⸗ Roth machen den Band als Geſchenk beſonders reizvoll. Preis 2,20 Mark. Für junge Mädchen liegen uns drei Erzählun⸗ gen vor, deren erſte unter oem Titel Nun erſt recht!“ a vom Schickſal einer jungen Sudetendeutſchen und ihrem Kampf um die Heſmat handelt. Die Verſaß ſerin Trude Norgard will damit der Jugend ihres Landes ein Denkmal dankbarer Erinnerung ſetzen, denn Erlebniſſe und Tatſachen haben den um viele Bilder und Karten bereicherten Band entſtehen laſſen, der in Ganzleinen 3,40 Mark koſtet. In Norwegens Bergwelt führt die zweite Jungmädel⸗ geſchichte a „Ein Sommer auf Bergwacht“ von Bernhard Stokke, der die enge Verbunden⸗ heit von Menſch, Tier und Landſchaft in der un⸗ endlichen Waldeinſamkeit mit viel Poeſie zu ſchil⸗ dern weiß und vor allem auch dem treuen Elte hund Wolf manches gewichtige Wort voll echtem Verſtändnis widmet. Leinenband, 3,40 Mark. In einem kleinen Mainſtädtchen nahe Würzburg endes die Sommerreiſe der Berlinerin Ditha, deren allmähliches Einkeben in die ſüddeutſche Belt Renate Goedecke zum Thema ihrer ſchlichtefröh⸗ lichen Novelle gemacht hat. So ein mit netten Zeichnungen durchſetztes Bändchen für 1,30 Mat wird auf jedem Gabentiſch noch Platz finden, Margot Schuber! 47 Verantwortlich: Maraot Schubert. Mannheim. 2 Größe 40, 42, 44. sind würdige Festgeschenke von bleibendem Wert und erfreuen immer Buch- handlung Emma Schäfer 12 2 Modeblätter und Scehnittmuster- Zentrale Anruf 266 0 Schenkt Stoffe 6 E 8 8 0 b E K 4 Sclnen gesellen! MANNHEIM BREITE STRASSE e 18 Aſt Plane nunge gibt. den al ter E Bahne Ablen Di letzten Himm lich ne nen J erſt el * 9 ger U Meiſe ſſch m dann zünd den w überg. 25 Reich,! Renten were 5 iken und 0 38 donnerstag, 1. Dezember 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7, Seite/ Nummer 556 Bon Frankfurt zum Königsſtuhl.. entern aflonales Planeten⸗Inſtikut wird nach Heidelberg verlegt Wichtige Forſchertäligkeit Auf der Jagd“ nach Himmelskörpern, deren Bahnen der Erde am nächſien kommen * Frankfurt a.., 1. Dez.(Eig. Bericht.) Das internationale Planeten⸗Inſtitut, das por 25 Jahren unter Leitung Prof. B rendels in Frankfurt a. M. auf Beſchluß von 19 wiſſen⸗ ſchaftlichen Akademien aus 16 Ländern errich⸗ tet wurde, wird am 1. April 1939 nach Hei⸗ delberg verlegt, um auf der dortigen Sternwarte ſeine Arbeiten in größerem Um⸗ fange fortführen zu können. Aſtronomen aller Länder ſtützen ſich bei der Planeten⸗Forſchung auf die Frankfurter Berech⸗ nungen, da es kein zweites Inſtitut dieſer Art mehr gibt. Von den rund 1500 bekannten Planeten wur⸗ den allein in Frankfurt nach den neuen, mit größ⸗ ler Sicherheit erarbeiteten Methoden für 250 die ahnen berechnet und für 600 die Störungen und Ablenkungen durch andere Planeten beſtimmt. Die Frankfurter Forſcher bemühten ſich in den lezten Jahren vor allem um jene neu entdeckten Himmelskörper, deren Bahnen der Erde ungewöhn⸗ ch nahe kamen. So ſtellte man erſt im vergange⸗ nen Jahr einen Planeten feſt(der in Heidelberg zu⸗ ert entdeckt wurde), der ſich mit 800 000 Kilometer Aus Baden Großfeuer in Ettlinger Papierfabrik * Ettlingen, 1. Dez. In einem Lagerraum ber Zelluloſeumhüllungen der Papierfabrik Gebr. Bohl K. G. iſt aus bisher noch nicht geklärter Urſache ein Brand ausgebrochen. Die ſofort alarmierte Feuerwehr konnte innerhalb kurzer Zeit den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Der betroffene Lager⸗ taum brannte vollſtändig aus, während das Feuer von den anderen Gebäudeteilen der Fabrik fern⸗ gehalten wurde. Der Betrieb der Papierfabrik wurde hurch den Brand nicht geſtört. Grä licher Selbſtmord in geiſtiger Amnacheung * Müllheim, 1. Dez. In einem Anfall von geiſti⸗ ger Umnachtung, hat hier eine Frau auf ſchreckliche Peiſe ihrem Leben ein Ende gemacht. Sie brachte ſch mehrere Wunden mit dem Meſſer bei, bann verſuchte ſie, ſich zu erhängen und ſchließlich zündete ſie ſich an. Mit ſchweren Brandwun⸗ den wurde die Lebensmüde in die Freiburger Klinik übergeführt, wo ſie ſtarb. 2800 Reichsmark über die Grenze deſchmuggeit Depiſenvergehen einer Ausläuderin 4 Freiburg i. Br., 1. Dez. Vor dem Freiburger Schöffengericht hatte ſich eine ſchweizeriſche Slaatsangehörige wegen Deviſenvergehens zu verantworten. Nach ihren eigenen Ausſagen hat ſie in ſechs Fällen 2550 Mk. in deutſchen Noten über die Grenze geſchmuggelt. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis und 2500 Mk. Gelsdſtrafe, erſatweiſe weitere zwei Monate Gefängnis. Ein Nonat der Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Hundert franzöſiſche Franken, 275 Schweizer Fran⸗ een und 280 Mk. wurden eingezogen. 4 Heidelberg, 29. Nov. Am Sonntag beging die dus Neckarhauſen bei Ladenburg gebürtige Frau fargarethe Wolf, geborene Ziehrer in erſtaun⸗ . Rüſtigkeit ihren neunzigſten Geburts⸗ ag. Weinheim, 29. Nop. Oberpoſtſchaffner a. D. Michael Keßler, Römerſtraße 5, feierte bei beſter von allen bisher bekannten am nächſten zur Erde hin bewegte und berechnete, daß er eine Eroͤnähe von 300 Kilometer hätte erreichen können, wenn Erde und Planet gleichzeitig in den Punkten des nächſten Abſtandes geweſen wären. Dieſe Nähe überraſchte, da man die im Jahre 1931 von Eros erreichte Eroͤnähe von 17 Millionen Kilometer als außergewöhnlich anſah. Die Bewegungen der Pla⸗ neten intereſſieren vor allem ſchon deshalb, weil die Möglichkeit beſteht, daß ein ſolcher Körper uns noch näher kommt und ſchließlich mit der Erde zu⸗ ſammenſtößt. In Heidelberg wird das Planeten⸗ Inſtitut ſeine Arbeiten mit denen der dortigen Sternwarte verbinden und ſeine Beobachtungen und Berechnungen in der Hauptſache den Neuentdeckun⸗ gen am Himmel und den erdnahen Bahnen zu⸗ wenden. * Wie Prof. Vogt, der Leiter der Königſtuhl⸗Stern⸗ warte uns hierzu auf telephoniſche Anfrage mit⸗ teilte, iſt die endgültige Verlegung des Inſtituts noch vom Ergebnis der Verhandlungen der dafür zu⸗ ſtämdigen Stellen abhängig. Jedoch kann mit gro⸗ ßer Wahrſcheinlichkeit damit gerechnet werden. Geſundheit ſeinen 75. Geburtstag.— Amtliche Fundabteilung: Gefunden wurde ein Addier⸗ ſtift, ein Stück Wachstuch, zwei Geldbeutel, ein Kin⸗ derpelz, eine Kindermütze, eine Kinderhandtaſche, eine Markttaſche, eine Herrenmütze, ein Paar Da⸗ menhandſchuhe und Einzelhandſchuhe, eine Taſchen⸗ lampe, ein Schreibzeug, eine Schutzbrille für Motor⸗ radfahrer, eine Heimſparbüchſe. Verloren ging: eine Damenuhr, zwei Geldbeutel, zwei Kleidergür⸗ tel, ein Mantelgürtel, ein Herrenring. Entlaufen: ein weißgrauer Fox. * Baden⸗Baden, 1. Dez. Das Staatliche Landes⸗ bad in Baden⸗Baden wird während der Winter⸗ monate 1938/39 erſtmalig in vollem Umfang offen⸗ gehalten werden. Vei Aeberlingen am Vodenſee: Vorgeſchichte wird lebendig Eine Steinzeilſtedlung wird rekonſirulert- Deutiſchlands größtes Freilicht⸗ muſeum ol. Ueberliugen, 1. Dezember. Wer im Sommer den Bodenſee, oder beſſer ge⸗ ſagt, den Ueberlinger See beſucht, der wird nicht verfehlen, Unteruhldingen und ſeinem Pfahlbaudorf einen Beſuch abzuſtatten. Außer den bandſchaftlichen Schönheiten kann hier oer Orts⸗ fremde alte Kultur der heimiſchen Landſchaft ſtudie⸗ ren, die rund um den See eine bewahrende Stätte gefunden hat. Die Funde von der Waſſerburg Buchau, um die es ſich hier handelt, haben eine naturgetreue Nachbildung erfahren und wiſſen vieles über den Kulturſtand der Bronzezeitmenſchen zu erzählen. Altbürgermeiſter Georg Sulger von Unter⸗ uhldingen hat 1922 das Pfahlbaudorf erbaut. Aus privater Initiative heraus iſt hier ein Werk der vorgeſchichtlichen Forſchung erſtanden, das im Fe⸗ bruar d. J. durch Uebernahme in die Betreuung des Reichsbundes für Deutſche Vorgeſchichte eine erheb⸗ liche praktiſche Förderung erfuhr. Der von den Gründern der Unteruhldinger Anlage bereits vor⸗ geſehene Plan, das bisher Geſchaffene zu einem Freilichtmuſeum von kulturell in ſich abgeſchloſſenen Ausmaßen weiter zu geſtalten kommt nunmehr zur Durchführung. In der Nähe der bronzezeitlichen Siedlung wird augenblicklich am Aufbau einer ſtein⸗ zeitlichen Pfahlbauſiedlung gearbeitet. Dabei iſt bemerkenswert, daß der Arbeitsvorgang in allen Teilen mit jenen geringen techniſchen Mög⸗ lichkeiten geleiſtet werden muß, die den Menſchen des Steinzeitalters zur Verfügung ſtanden. Die Häu⸗ ſer erheben ſich auf einem Pfahlroſt, der auf einer Reihe von in die Erde gedrehten Pfählen ruht. Die auf dem Pfahlroſt aufgeſetzten Pfähle, die das Gerüſt des Hauſes bilden, haben einen Durchmeſſer von fünf bis ſechs Zentimeter. Die Ineinanderfügung der Längs⸗ und Querverbindungen geſchieht natur⸗ gemäß vollkommen ohne techniſche Hilfsmittel; im übrigen wird mit Weidenbindung gearbeitet. Das Baugerüſt wird nach ſeiner Fertigſtellung mit einer dreifachen Lage von Rohr verkleidet, die mit Haſel⸗ nußruten befeſtigt wird. Dann kommt die Lehm⸗ verkleidung von innen und außen. Drei derartige Häuſer, darunter das„Führer⸗ haus“ und das„Töpferhaus“ ſind zur Zeit in Bau. Nach dem vorliegenden Plan der künftigen Anlage kommen dazu noch u. a. das„Verſammlungshaus“, das„Weberhaus“ und das„Haus des Holzſchnitzers“. Bei der ganzen Anlage handelt es ſich um eine genaue Nachbildung der bei Sipplingen feſtgeſtellten Steinzeitſiedlung. Dabei wird man darauf achten, daß ſich die Nachbil⸗ de fdr. Der Oberbürgermeiſter gibt Auskunft: Die Finanzen Heidelbergs Aus der Stadtralsſitzung: * Heidelberg, 1. Dezember. In der letzten Ratsſitzung berichtete Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Nein haus über den Rech⸗ nungsabſchluß 1937. Derſelbe ſchloß mit einem, der Betriebsmittelrücklage guzuführenden Ueberſchuß von rund 26000 Mark ab. Der Haushaltsplan für dieſes uunmehr abgeſchloſ⸗ ſene Rechnungsjahr war ausgeglichen und über ſeine äußerſt ſparſame Aufſtellung hinaus wur⸗ den Sparmaßnahmen im Laufe des Jahres durch⸗ geführt. Der Halbjahresabſchluß 1938, über den der Oberbürgermeiſter anſchließend Mitteilung machte, zeigt ein ganz anderes Bild. Hier ſpielen in der Finanzübergangszeit infolge der Ausgleiche mit Reich und Land eine Reihe Unſicherheitsfak⸗ toren mit, vornehmlich bei der Grundſteuer und der Gewerbeſteuer. Die vorläufigen Ergebniſſe des erſten Halbjahres ſind daher mit beſonderer Vor⸗ ſicht aufzufaſſen. Es kann heute noch nicht mit Sicherheit angegeben werden, ob ſich der bei Auf⸗ ſtellung des Haushaltsplanes angenommene Jahres⸗ fehlbetrag verringern wird. Bei aller Sparſamkeit, zu der nach wie vor die Lage zwingt, wird ſich die Stadtverwaltung im Rahmen des Möglichen die Erhaltung der Vermögensſubſtanz durch pflegliche Behandlung, die Pflege der Bauwirtſchaft und mit verſtärkter Energie die Vermehrung der geſamten Wirtſchaftskraft Heidelbergs angelegen ſein laſſen. Bei den nach den verſchiedenſten Seiten hin durch⸗ geführten internen Prüfungen wurde nebenbei feſt⸗ geſtellt, daß der Perſonalaufwand der Stadt, beſon⸗ ders in höheren Stellen, um ein Weſentliches hinter dem von Städten gleichen Ranges zurückbleibt. Entſprechend einer vom Gartenbauwirtſchafts⸗ verband allgemein gegebenen Anregung wird die Großmarkthalle im Stadtteil Hand⸗ ſchuhsheim aus dem Eigentum der Stadt käuf⸗ lich in das der hieſigen Großmarktgeſellſchaft m. b. H. übergehen. Sie wird vorausſichtlich in Bälde einen, den ge⸗ ſteigerten Umſätzen entſprechenden Umbau er⸗ fahren. Die Stadtverwaltung wird die, in ihrem heuti⸗ gen Zuſtand da und dort unzulängliche NS⸗Ge⸗ meinſchaftsküche(Untere Straße 58) um⸗ bauen. Der heute über eine ſchmale, ſteile Treppe führende Eingang wird durch einen bequemeren Weg(durch das Haus Bienenſtr. 7) und den Gar⸗ ten des Wohlfahrtsamtes erſetzt. Die Küche erhält neuen Terrazzoboden, Wandplatten um Kochkeſſel und Spülſtein und Neuanſtrich des Holzwerkes. Anſtelle der jetzigen Aborte wird eine Neuanlage erſtellt. entſteht dung nur auf das erſtreckt, was ſich nach den gemach⸗ ten Forſchungen bei der Sipplinger Anlage als ein⸗ wandfrei erkennen ließ. Nach Fertigſtellung der Steinzeitanlage und nach Erbeiterung der bereits vorhandenen Bronzezeit⸗ anlage beſteht die Abſicht, noch ein alemanniſches Gehöft aus der Zeit der Völkerwanderung zu errichten. Damit wird dann die Geſamtanlage von Unteruhl⸗ dingen zum größten Freilichtmuſeum Deutſchlands. Die geſamte Anlage ſoll durch eine hohe Hecke, voll⸗ kommen von den übrigen Strandanlagen Unteruhl⸗ dingens abgeſchloſſen, und in ihrer Geſamtheit ſo hergerichtet werden, daß ſie als ein geſchloſſenes Ganzes wirkt. Reichsautobahn Stuligart-München fertiggeſſellt Am. 10 Dezember wird die Strecke freigegeben dnb. München, 1. Dezember. Am 10. Dezember wird die Teilſtrecke Lim⸗ bach.—Miütiuchen der Reichsautobahn Stuttgart Müu⸗ chen in Betrieb genommen und für den Verkehr freigegeben. Die neue über 93 Kilometer lauge Teilſtrecke ſtellt die durchgehende Verbindung zwi⸗ ſchen Stuttgart und München her. 1 Der gleiche Termin iſt, wie wir bereits mit⸗ teilten, für die Eröffnung der Strecke Karls⸗ ruhe— Pforzheim in Ausſicht genommen. Wer hat ihn geſehen? Heidelberger Hoteldiener vermißt Die Kriminalpolizei Karlsruhe teilt mit: Vermißt wird ſeit dem 21. November 1938 in Heidelberg der Hoteldiener Willt Berberich, geboren am 11. April 1097 in Miltenberg bei Aſchaffenburg. Beſchreibung: 1,75 Meter groß, ſchlank, graugemiſch⸗ tes Haar, bartlos, ovales bleiches Geſicht. Beklei⸗ dung: grauer Velourhut, dunkelgrauer Mantel, grauer Anzug, rote Krawatte mit weißen Streifen, braune Halbſchuhe.— Wer ſachdienliche Angaben machen kann, wird erſucht, dies der nächſten Polizei⸗ biw. Gendarmerieſtelle mitzuteilen. Aus der Pfalz Die Seuche * Speyer, 30. November. Im Gehöft des Kloſters St. Magdalena iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gekommen. Sperrbezirk iſt das Gehöft und die Bären⸗ gaſſe. * Frankenthal, 28. Nov. Die Jugendſchutzkammer verurteilte den verheirateten Karl Gotterbarm aus Harthauſen wegen eines Verbrechens gewalt⸗ ſamer Vornahme unzüchtiger Handlungen in ſachlichem Zuſammentreffen mit einem Verbrechen der Unzucht mit Kindern zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis, deren Verbüßung er ſofort antrat. Die Nach⸗ ſtellungen und Handlungen des Verurteilten an kleinen Mädchen liegen ſchon um Jahre zurück. * Pirmaſens, 25. Nov. Auf der Staatsſtraße von Pirmaſens nach Zweibrücken wurde der Arbeiter Daniel Buchheit, der auf der rechten Straßen⸗ ſeite ging, durch einen Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden geriſſen. Man ſchaffte B. mit einem ſchweren Schädelbruch ins Pirmaſenſer Krankenhaus, wo er eine Stunde ſpäter geſtorben iſt. Der Autolenker konnte unerkannt entkommen. * Zweibrücken, 29. Noy. Ins hieſige Kranken⸗ haus wurde der 46jährige Heinrich Frapp aus Frankfurt⸗ M. tödlich verletzt eingeliefert. Er war in der Trunkenheit einem Laſtauto in den Weg gelaufen, unter die Räder gekommen und dieſe hatten ihm die Bruſt eingedrückt. Bald nach der Einlieferung iſt T. geſtorben. * Schaidt, 25. Nov. Wie gemeldet, war eines von zwei Kindern der Familie Nitſchke, die allein in der Wohnung zurückgelaſſen mit Streichhölzern ſpiel⸗ ten und ein Feuer entzündet hatten, der Rauch⸗ vergiftung erlegen. Nun iſt auch das andere ge⸗ ſtorben. B erli VVV. 30 1 0 1 3⁰ TI 1 97.% Rhein. Hupdk. achm Ksademig 118,1 1 B 134.0 134,0 Landschaften R 35. 86, 39 100,0 100.0 Halte Naschen 112,9 N Deutsche Pommern Altb. 1 25. e leztverzinsl. Werte Nbeinprov, Alibef 134,5 1355 10 ei.o 5½ do. Liauld. 100,6 100,5 Bafalt AG. 67 90,50 09 78%o. Kom, 1 f 100,0 100,0 Saur. El. Stef Ge... 100,0 100,0 4% Rh⸗Weſtf Bde. bo. Elettr.⸗We⸗ 1585 f„Holſt. Altbe. 214 5 8 5 antein en; Weſaſen Albel 133.0 133..% de. Abfind 01,5 101,5] 4 8, 12, 10, 4 100.0 100.0 Pergmann Elekt. 121, Ae nder neigeven e— 4% Sch, Bptren. G00 b. 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Soll „Herr Oud“, Rotterdams Bürgermeiſter, der den tradi⸗ tionellen Beziehungen zwiſchen Fußball⸗Ländermannſchaften von Holland und Deutſchland ein Halt diktierte, formal zu dieſem Verbot auch befugt ſein, wo aber nimmt er die moraliſche Berechtigung her? Gerade dieſe Frage wird heute auch in Holland von zahlreichen Kreiſen unverblümt geſtellt. Seit Jahren hat man von offfizieller niederländiſcher Seite immer betont, daß Holland in bezug auf ſeine Nachbarſtaaten eine Politik der Verſtändigung und guten Beziehungen ſühren, unbeeinflußt durch äußere Mächte im Sinne ſeiner tradi⸗ tionellen i Selbſtändigkeit. Wie aber ſind de artige Erkläru höchſter holländiſcher Regierun 8⸗ ſeite mit der judenfreundlichen Haltung des Rotterdamer Bürgermeiſters in Einklang zu bringen, der zweifellos durch eine auswärtige Macht, und zwar einzig und allein durch die jüdiſch⸗marxiſtiſche Internationale, aufs ſtärkſte beeinflußt iſt? Oder aber: wie verhält ſich die Abſage eines ſportlichen Kampfes zweier Nationolmannſchaften, deren Länder aute, friedliche Beziehungen verbinden, zu der gerade in letzter Zeit vor aller Welt ſo oft gerühmten holländiſchen Gaſt⸗ freundſchaft und Objektivität? D vort iſt klar. Sie wird von dem größeren Teil ſchen Volkes gegeben, der die jüdiſchen Hinter⸗ erkennt und dieſe Verletzung des olym⸗ Gedanke der jedem ſportlichen Wettkampf zu liegt, empört bedauert. Hollands Sportler pflegen Jahren gerade den Verkehr mit Deutſchland derart doß die Länderkämpfe im Fußball und Hockey ge⸗ die Ereigniſſe des niederländiſchen Sports ſind. war es doch am 31. Januar 1937? Rund 16 000 Schlachten bummler aus allen Teilen Hol⸗ lands ließen es ſich damals nicht nehmen, im Düſſel⸗ dorfer Rheinſtadion dem Fußballkampf Deutſchland— Holland beizuwohnen. Ober denken wir an die Auto ⸗ mobilrennen auſ dem Nürburgring, der Jahr für Jahr das Ziel von Tauſenden holländiſcher Mo⸗ torſportfreunde iſt. Einen kloreren Beweis für die engen ſportlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern gibt es wohl kaum noch, und jetzt wird ein Fußball⸗Länder⸗ kampf a weil fjüdiſch⸗marriſteiſche Propaganda in ihrem Deutſchenhaß ſelbſt vor einer alten Sportfreundſchaft keinen Halt macht und in einem von der holländiſchen Re⸗ gierung ein zten Bürgermeiſter auch noch ein williges Werkzeug findet. Das nüchtern denkende niederländiſche Volk ſieht ſich dieſes Treiben vorläufig ſcheinbar noch ruhig an. Immer mehr aber beginnt ſich das völkiſche Gefühl durchzuſetzen, das ſich Herärgert freimachen will von dem Einfluß jüdiſcher Elemente. Grunde ſeit ebgeſagt, Kampfgeiſt und Kameradſchaft entſcheiden Sonntag für Sonntag kämpfen in jedem Jahr Zehn⸗ tauſende von Fußball⸗, Handball⸗ und Hockeymahinſchaften auf den Spielfeldern in den Gauen unſeres Reiches. Wenn man dann am Montag in den Zeitungen die Spiel⸗ berichte überſchaut, ſo kann man vielfach etwa folgendes leſen: „X war techniſch und taktiſch überlegen, erzielte ein Ecken verhältnis ven 11:1. doch kam Y durch ſeinen un⸗ erhörten Kampfwillen zu einem knappen, nicht ganz ver⸗ dienten:0⸗Sieg.“ Nicht ganz verdient? müſſen wir uns hier fragen. Das an doch wohl nicht ganz ſtimmen, denn dieſe Beweis- führung hat einen Haken, der darin beſteht, daß der Be⸗ trachter des Spieles vergeſſen hat, daß Fußball, Handball und Hockey Kampf ſpiele ſülnd. Wir können gerade in den letzten Monaten und Wochen Beiſpiele genug dafür anführen, daß in einem Kampfſpiel Technik und größere Erfahrung vor einem unbändigen Siegeswillen, vor einer nichts zu überbietenden Kamerad⸗ ſchaft kapitulieren mußten. Wie war es Loch noch bei den beiden Endſpielen um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft? Schalke 04 ging als Favorit in den erſten Kampf, und nicht zu Unrecht, dar⸗ über war man ſich von vornherein ziemlich klar. Man er⸗ lebte eine Ueberraſchung, denn der beſſeren Technik und grö⸗ ßeren Routine der Weſtfalen ſetzten die Niederſachſen eine Einſatz⸗ und Kampfbereitſchaft gegenüber, die an⸗ ſchetrend nicht mehr zu überbieten war. Und ſo endete das erſte Spiel unentſchieden:3. Wer nun geglaubt hatte, daß die Hannoveraner„ihr Pulver verſchoſſen hüttengz und im zweiten Spiel„glatt eingehen“ würden, der wurde noch gründlicher eines beſſeren belehrt als im erſten Spiel. Nath 10 und 117 Minuten wurde Hannover 96 zum erſten Male Deutſcher Fußballmeiſter. Und was war das Geheimnis des gewaltigen Erfolges der Hannoverſchemm Elf? Der unbändige und unbedingte Wille zum Sieg, der nicht zu beirrende Einſatz, eine wundervolle Kamerodſchaft, die ſelbſt in den ſchlimmſten und gefährlichſten Perjoden des Kampfes nie eine Ver⸗ ärgerung aufkommen ließ, der es zutzuſchreiben iſt, daß manche unglückliche Handlung eines Mannes nie auch wur den Schatten eines Vorwurſs beim Nebenmann ſchuf, ſomdern das einende Band der Zuſammenarbeit und Auf⸗ oppferung nur noch ſtärker knüpfte. Hannover 96 lieſerte das beſhe Beiſpiel dafür, wie man durch Kampfgeiſt und Kameradſchaft eine Meiſterſchaft ge⸗ winnen kann. Oder Württembergs Hockey⸗Gaumannſchaft? Als ſie in den erſten Kampf um den Hockey⸗Silberſchild eingriff, gab man ihr nicht ſehr viel Chancen. Aber aus dem kraſſen Außenseiter wurde ein Elf, die mehrere„totſichere Favo⸗ riten“ aus dem Rennen warf und die, deſſen ſind wir ge⸗ wiß, auch weiterhin ihren Weg gehen wird. Und das beſte Beiſpiel: der Fußballſportverein Frank⸗ furt. Auch dieſe Elf ſtortete zu Beginn der Schlußrunden um den Tſchammerpokal als„Außenſeiter“. Es kann aber wieder einmal ganz anders, denn die Frankfurter erinner⸗ ten ſich wahrſcheintlich ihrer gruen kämpferiſchen Tradi⸗ tion, deren Höhepunkt wohl der Endkampf um die Deutſche Fußball meiſterſchoft im Jahre 1925 war, als der Alt⸗ meiſter 1. FC Nürnberg im Frankfurter Sportfeld erſt nach einem unerhörten Widerſtand der Frankfurter in der Verlängerung mit:0 die„Viktoria“ eroberte. Nun war es am letzten Sonntag ſo, daß die Münchener„Löwen“ im Hampf gegen den FS glatt überlegen waren, ſich tot kom⸗ binierten und in der Verlängerunig mit:2 den kürzeren zogen. Die Frankfurter zeigten, daß ſie die geborene Pokalelf ind. Die Mannſchaft befand ſich in einer ausſichtsloſen Lage, wor völlig in die eigene Hälfte gedrängt und brachte denonch die Energien auf, um die Entſcheidung herbei⸗ zuführen. Der kämpferiſche Einſatz hatte auch hier wieder — wie ſo oft vor allem in Pokalſpielen— über beſſere Kombinoticit geſiegt. Kämpferiſcher Einſatz und Kameradſchaft— gevgart natürlich mit einem gewiſſen Maß an Technik und tak⸗ tiſcher Erfahrung— ſind die Grundlagen jedes Er ole in einem Kampfſpiel. Vorausſetzung dabei iſt ferner, daß eine ausgeſprochene Kampfmannſchaft über eine gute kör⸗ perliche Kondition verfügt, daß ſie jedes x⸗beliebige Tempo annehmen und mitgehen kann, daß ſie in keiner Phaſe des Spieles„weich“ wird. Dieſe Vorausſetzung fehlt ſehr oft Mannſchaften, die in den Großſtädten beheimatet ſind. Berlin iſt eins der beſten Beiſpiele daſüür. Gaufachwart Dr. Vialon hat dieſe Mängel erſt kürzlich bei einer Reihe von Spielern verſchiedener Berliner Gauligavereine herausgeſtellt und auf eine Abhilfe durch Konditions⸗ tralting hingewieſen. Es komm' ferner hinzu daß in einem Großſtodtverein der Zuſammenhalt einer Mannſchaft zwangsläufig nie ſo ſtark ſein kann, wie bei einem Verein, der ſeinen Sitz in einer kleineren Stadt hat, wo es nicht ſo viele durch die aus den großen räumlichen Entfernungen entſtehende Trainingsſchwierigkeiten gibt. Hier muß ehen ſeder Snuie⸗ ler an ſich ſelbſt arbeiten, denn aus dieſer Apbeit des ein⸗ zelnen an ſich ſelbſt entſteht nachher die Grundlage ſür den kämpferiſchen Einſatz der Mannſchaft und für die Kameradſchaft. Ringen der Gauliga Bf 86 gegen Kraftſportverein Ketſch Die Bezirkskämpfe der 1 gehen allmählich ihrem nde entgegen. Am Tabellenende ſteht der Verein für örperpflege von 1886 Mannheim, der bis jetzt nur einen Kämpf gegen Sulzbach gewinnen konnte. Als vorletzten Gegner empfängt er am kommenden Samstag, 3. Dezem⸗ Per, abends 20 Uhr im Zähringer Löwen, Schwetzinger Straße 103, den Kraftſportverein Ketſch zum fälligen Rück⸗ kampf. Dieſes Treffen iſt für den BfK von großer Bedeu⸗ tung, da er bei einer Niederlage wohl mit Sicherheit aus der Gauligaklaſſe ausſcheidet. In der Vorrunde konnten die Ketſcher den Viet in Ketſch:5 ſchlagen. Dies dürfte ihm hier wohl kaum gelingen, wenn nicht der Bf auch bei diefem Kampf von dem ſchon ſprichwörtlich gewordenen Pech verfolgt iſt. Die ViKler werden nun auf Biegen und Brechen kämpfen, um dieſe Niederlage wettzumachen und um die Möglichkeit der Gauliga zu ſchafſen. Acht Jabrikmannſchaften im Straßenſport Für die neue Straßenrennzeit 1939 iſt bereits jetzt alles gerüſtet. Der Terminkalender wurde bekanntgegeben und gleichzeitig haben die Fabriken ihre Mannſchaften zuſam⸗ mengeſtellt. Acht verſchiedene Firmen beteiligen ſich an den Induſtrie⸗Rennen, Dürkopp, Wanderer und Phänomen mit je ſechs, Vietoria, Diamant und Adler mit je fünf, ſowie Expreß und Preſto mit je vier Fahrern, ſo daß alſo 41 feſt verpflichtete Straßenfahrer jeweils den Kampf auf en deutſchen Landſtraßen aufnehmen. Die Zahl zum Verbleib in der Teil⸗ nehmer wird ſich aber noch erhöhen, da nunmehr die Ren⸗ nen ſämtlicher lizenſierter deutſcher Berufsfahrer offen ſimd und ſicherlich noch andere Fahrer in freien Wett⸗ bewerb treten. In der Zuſammenſetzung der Mannſhaften hat es keine allzu großen Verönderungen gegeben, bemer⸗ kenswert iſt, daß dem Berufsſport junges Blut aus dem Amateurlager zugeführt wurde. So erſcheinen die drei Stuttgarter Weimer, Weiſchedel und Plappert, Pütter (Dortmund), Lück(Oberhauſen), Hupfel(Dortmund) und der Wiener Sztrakati neu und auch Huſchke iſt wieder da⸗ bei. Im übrigen wurden folgende Mannſchaften ver⸗ pflichtet: Adler: Heidel(Hannoger), Löber(Schweinfurt), Ru⸗ land(Köln); Schiller(Schweinfurt), Ziegler(Schweinfurt). Diamant: Bautz(Dortmund), Funke(Chemnitz), Geyer (Schweinfurt), Obe vbeck(Hagen), E. Schmidt(Dortmund). Dürkopp: Arents(Köln], Langhoff(Bielefeld), Lück (Oberhauſen), Sztrakati(Wien), Weckerling(Magdeburg), Wengler(Bielefeld). Expreß: Schultenjohann(Dortmund), Weiſchedel(Stutt⸗ gart), Wendel(Schweinfurt, Wölkert(Schweinfurt). Phänomen: Diederichs(Dortmund), Hauswald(Seb⸗ nitz), Küſter(Köln), Plappert(Stuttgart), Pütter(Dort⸗ mund), Umbenhauer(Nürnberg). Preſto: Schild(Chemnitz), Gerber(Chemnitz), Meyer (Chemnitz), G. Huſchke(Chemnitz). Victoria: Hodey(Eſſen], Kutſchbach(Berlin), Neubauer (Hannover), Siebelhoff(Dortmund), Weimer(Stuttgart). Wanderer: Fiſcher(Düſſeldorf), Hupfeld(Dortmund), Kijewſki(Dortmund), Pützfeld(Dortmund), Roth(Frank⸗ furt⸗M.), Seidel(Caſtrop). — 2 Judas Sünde wider den Sport Die unerhörte Provokation, die dos Verbot des Fuß⸗ ball⸗Länderſpiels Deutſchland— Holland durch den Rot⸗ terdamer Bürgermeiſter bedeutet, wobei es ganz gleichgül⸗ tig iſt, ob er ſich dazu aus Feigheit oder aus ſeiner jü⸗ diſch⸗marxiſtiſchen Einſtellung heraus beſtimmen ließ, hat hoffentlich ouch alle diejenigen hellhörig gemacht, die im⸗ mer noch glauben, im internationolen Sport ſei nur rein ſportliche Denkweiſe beſtimmend. Daß die Söhne Judas darüber eine ganz andere Meinung haben, daß ſie ſich auch den Sport für ihre Zwecke hörig machen wollen und lei⸗ der vielfach auch machen, dazu hätte es allerdings nicht erſt dieſes jüngſten Beiſpiels bedurft. Vielleicht ſei wieder einmal die wüſte Hetze in Erinnerung gerufen, die der ſeinerzeitige Präſident der ameritaniſchen Leichtathletik⸗ Union, Mahoney, gegen die Beteiligung von USA an den Olympiſchen Spielen in Berlin in Szene ſetzte, oder aber an ein noch jüngeres Vorkommnis, die wüſten Szenen, die ſich kürzlich in Neuyork auf Grund füdiſcher Hetze bei einem Fußballſpiel der Mannſchaft unſeres Dampfers „Bremen“ gegen die Elf des engliſchen Dampfers„Queen of Bermuda“ abſpielten. Es gibt zwei Grundſätze im internationalen Sport⸗ verkehr, nämlich daß Sport nichts mit Politik zu tun hat, ſondern im Gegenteil eins der geeignetſten Mittel iſt, Völker miteinander zu verbinden und näher zu bringen. Und das andere Geſetz heißt, daß Sport ritterlicher Kampf iſt. Wille zur Völkerverſöhnung und Bekenntnis zur Rit⸗ terlichkeit ſind nun aber beides Dinge, die jüdiſcher Denk⸗ weiſe diametral entgegenſtehen. Juda will nicht, daß, was ſelbſt nicht jüdiſch iſt, ſich verträgt und verſteht, daß Völ⸗ ker friedlich miteinander leben, und ebenſo iſt jüdiſcher Geſinnung der Begriff von Ritterlichkeit oder Fairneß ein Buch mit ſieben Siegeln. Deswegen ein Widerſinn, wenn Juden ſich als Sportler, Sportſörderer oder gar als Sportführer aufſpielen. Leider haben die Juden gerade auf dem Gebiet des internationalen Sports in einem Umfang Einfluß erlangt, daß es höchſte Zeit iſt, hier Wandel zu ſchaffen. Namentlich in Mitteleuropa, im alten Oeſterreich, in der Tſchecho⸗ Slowakei und in Ungarn, dazu im„demokratiſchen“ Amerika, dort, wo der Sport in der Form beruflicher Betätigung ſeine Entwicklung geſucht hat, haben die Ju⸗ den das Heft in den Händen und immer verſtanden, Wi⸗ derſtände gegen ihre Herrſchaft brutal zu unterdrücken. Was haben wir nicht bloß in Oeſterreich an füdiſchen Sport, Führern“ und ⸗Geſchäftemachern ausräumen müſſen! Bis zu ſeinem Tode im vorigen Jahr beherrſchte dort der Jude Hugo Meiſl den Fußballſport, er wor der Diktator, der den Ruhm einſtrich, wenn Oeſterreichs Spieler gewannen, während ſelbſtverſtändlich die Spieler ſchuld woren, wenn verloren wurde. Er führte alle Ver⸗ handlungen, er vertrat Oeſterreich im internationalen Fußballverkehr, ebenſo wie der Halbjude Theodor Schmidt Oeſterreichs hervorragendſter Vertreter im Olympiſchen Komitee war Und der Verein, der ſich alles, aber auch alles erlauben konnte, mochten es nun ſeine Fußballſpieler, Schwimmer, Leichtathleten, Fechter uſw. ſein, dieſer Liebling war die jüdiſche„Hakbah“. Sie machte die meiſten Auslandsreiſen, ſie war der„Vertreter Oeſter⸗ reichs“ bei ſo und ſo vielen Gelegenheiten, die aller⸗ dings ebenſooft mit Skandalen endeten. Hand in Hand mit den jüdiſchen Sportführern und, als was ſie ſich be⸗ ſonders gern aufſpielten, den Sport⸗„Mäzenen“, ging eine durch und durch verjudete Sportpreſſe. Nicht viel anders in der Tſchecho⸗Slowakei, wo auch vor allem der Fußball, weil mit ihm Geſchäfte zu machen waren, ſelbſtverſtändlich in den Händen eines füdiſchen Verbandspräſidenten— Dr. Pelikan— iſt, nicht an⸗ ders in Ungarn, wo der Jude Dr. Fodor kommandiert. Dort reſidiert auch der Geſchäitsführer des Internatio⸗ nalen Schwimmverbandes, Dr. Donath, gleichfalls ein Jude, ſowie auch der Internationale Fußball⸗Verband jahrzehntelong einem jüdiſchen Geſchäftsführer, dem Hol⸗ länder Hirſchmann, ſein Vertrauen geſchenkt hatte, was dieſer allerdings ſehr ſchlecht lohnte. Daß die Juden ihre unſauberen Hände ſelbſtverſtänd⸗ lich in erſter Linie im Berufsſport haben und daß ihnen hier der Boxſport das einträglichſte Geſchäft iſt, das zeigen mit geradezu robuſter Deutlichkeit die Verhältniſſe in USA. So ollgemein bekannt iſt die Sklavenhalterei, denn anders kann man das Verhältnis der jüdiſchen Manager zu ihren„Schützlingen“ nicht nennen, daß man ſich darüber nicht ausführlich zu äußern braucht. Auch bei uns war es ja in der Syſtemzeit nicht anders, da beherrſchte der Kleine Sport-Nachrichten Berlins Amateurboxer Januar in Poſen einen wurden eingeladen, am 8. Städtekampf auszutragen. Die Reichshauptſtädter werden dieſer Einlodung Tolge leiſten. Vfgl Schleſien Breslau wurde Hockeymeiſter des Gaues Schleſien„ſo daß nunmehr bereits fünf Hockey⸗Gaumeiſter feſüſtehen. Zum Turn⸗Länderkampf Ungarn— Italien am 4. De⸗ zember in Budapeſt treten die Italiener mit Meiſter Guglielmetti, Capuzzo, Armelloni, Neri, Fioravante, Monetti, Ternelli und Sottacoſa an. Joſef Manger(Freiſing), Weltmeiſter und Olympiaſteger im Gewichtheben, erhielt eine Einladung des Engliſchen Schwerathletik⸗Verbandes, am 10. Dezember in London zu ſtarten. Manger hat dieſe Einladung angenommen. Joſeph Declaux, der auch in Deutſchland beſtens be⸗ kannte franzöſiſche Rugbyſpieler aus Perpignan, iſt zum Berufsſport übergetreten und wirkte bereits am Sonntag in einer Dreizehner⸗Mannſchaft mit. Das Punkteſpiel der Südweſt⸗Fußball⸗Gauliga zwiſchen dem FSW Frankfurt und der TS 61 Ludwigshafen, das am kommenden Sonntag, 4. Dezember, in Frankfurt ſtatb⸗ finden ſollte, wurde abgeſetzt. Engliſche Fußballſchüler kommen zu Oſtern 1939 wieder nach Deutſchland. Einer Einladung des Frankfurter Ober⸗ bürgermeiſters wird die Loweſtoft⸗Schulvereinſgung Folge leiſten. Malter Neuſel, der Deutſche Meiſter im Schwergewichts⸗ boxen, befindet ſich zur Zeit in London, um hier einen neuen Kampſwertrag abzuſchließen. Len Harvey, Eddie Phil⸗ lips und Tommy Farr kommen als Gegner für Neuſel in Frage. Arno Kölblin wird beim Heuſer⸗Kampfabend am 9. Dez. in Berlin den Südfranzoſen Di Meglio zum Gegner haben, während der Wiener Weiß ſich mit dem früheren Weltmeiſter Sangchili⸗Spanien mißt. Die Begegnung Weiß— angchili wird vielleicht um die Eu ropameiſterſchaft im Bantamgewicht gehen. Frank Hough, der bekannte engliſche Halbſchwergewicht⸗ ler, wurde in Mancheſter von Großbritanniens Mittel⸗ gewichtsmeiſter Jack Mae Avoy in der 6. Runde entſcheidend beſiegt. Tiger Humery stellte Ih in London dem britiſchen Wel⸗ tergewichtsmeiſter Roderick und verlor in der dritten Runde durch Niederſchlag. Die Tiſchtennis⸗Kreismeiſterſchaften der Kreiſe Mann⸗ heim und Heidelberg finden am 15. Januar im Heidel- berger Römerhaus ſtatt. Ein Tiſchtennis⸗Städtekampf zwiſchen Heidelberg und Ludwigshafen wird am 6. Januar in Eppelheim zu Gun⸗ ſten des Wi durchgeführt. Vier holländſſche Landesrekorde gab es in Amſterdam bei einer Sanden der Schwimmer von Ujpeſt Budapeſt und der holländiſchen Spitzenklaſſe. Auch ein ungariſcher Landesrekord wurde hierbei erzielt. Die rekorde ſind: 100 Meter Kraul: Hoving(Holland) 59,4 Sek.; 300 Meter Kraul: van der Kuil(Holland):37, 400 Meter Kraul van der Kuil(Holland):55,4; 200 Meter Bruſt: Smitshuizen(Holland):45,63 und Enge(Buda⸗ peſt) 2146. Der K trägt am Sonntag, 4. Dezember, in Heidel⸗ berg gegen den 1. FC 05 Heidelberg ein Freundſchaftsſpiel aus, neuen Landes⸗ In Rotterdam ſtanden ſich am Mittwoch die holländiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft und eine ungariſche Nach⸗ wuchself gegenüber. Das Spiel endete mit einem 572 (:1) Sieg der Magyaren. Der Gan Niederrhein hat zum Reichsbund⸗Pokalſpiel gen Südweſt am 18. Dezember in Duisburg ſeine Fuß⸗ allelf wie folgt aufgeſtellt: Buchloh(Eſſen); Janes (Düſſeldorf)— Albrecht(Düſſeldorf); Rodzinſki(Hamborn) — Bender(Düſſeldorf)— Mengel(Düſſeldorf); Winkler (Eſſen)— Lohmar(Düſſeldorf)— Pauli(Wuppertal)— Pickortz— Kobierſki(beide Düſſeldorf). Im Gan Bayern werden am Sonntag, 11. Dezember, folgende Fußball⸗Gauligaſpiele ausgetragen: VfB Koburg gegen 1860 München,„Bayern“ München— Schwaben Augsburg, BC Augsburg— SpVgg Fürth, Wach Neu⸗ meyer Nürnberg— Jahn Regensburg. Der bekannte Schiedsrichter Wacker(J Niefern) wird am kommenden Sonntag, 4. Dezember, den Fußball⸗Gau⸗ vergleichskampf zwiſchen Württemberg und Sachſen in Stuttgart leiten. Jude Damſki in verſtändnisvoller und einträglicher Zuſammenarbeit mit dem Juden Kos lowſki als Ver⸗ bondsführer der deutſchen Berufsboxer, mit dem Inden Schapiro, der den Sportpalaſt beſaß, und den— um nur die berüchtigſten zu nennen, füdiſchen Sportjour⸗ naliſten Rolf Nürnberg, Peter Eyk(Josky), Willi Meiſl(dem Bruder des Wieners Hugo Meiſl), Peter Brie— den Berufsſport und damit weite Kreiſe der K intereſſierten oder ſenſationslüſternen Oeffentlich, eit. e Der Spuk iſt dahin, es will uns manchmal faſt ſo vor⸗ kommen, als ſei das alles ein Traum geweſen, wenn wir nicht bei anderen Völkern— in Paris regiert z. B. der amerikaniſche Jude Jeff Dikſon— noch ſehen würden wie gewaltig der Einfluß Judas auch auf ſportlichem Gebiet iſt, wofür das Rotterdamer Beiſpiel ja nur ein neuer Beweis, und wahrſcheinlich nicht der letzte iſt. Wenn deshalb ſchon ſeit Jahren bein Jude mehr Mitglied eines deutſchen Turn⸗ und Sportvereins ſein darf, ſo iſt es nur ſelbſtverſtändlich, daß wir darüber hinaus auch ſchärf⸗ ſtens darauf achten müſſen, daß jede Veronſtaltung bez Dan unter Ausſchluß der Juden zu erfolgen hat. Eine Gemeinſchaft mit ihnen kann es nicht geben, ſie ſind auch im Sportleben eine Seuche, vor der man ſich ſchützey muß. Ru. Der„blonde Hans“ trainiert die Leibſtandarte Kämpferiſcher Einſatz, Schlaggewalt und Härte haben der Boxſtaffel von der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ in ganz Deutſchland einen ausgezeichneten Ruf ge⸗ ſichert. Wie überall, fielen auch hier nicht die Fönen, ner vom Himmel. Hans Breitenſträter, Held aus wildbewegten Ringſchlachten, hat in Berlin⸗Lichter za felde ganze Arbeit geleiſtet.— Hans Breitenſträter, der Pianiſt. Seine Stafſel hört begeiſtert zu. Von links nach rechts: Kleinholdermann, Kleinwächter, Koch, Schäfer, Mietzner. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 Achille Varzi, einer der erſolgreichſten itolieniſcher Auto⸗Rennfahrer, der auch den Auto⸗Union⸗Wagem bereits zu Siegen ſteuerte, beabſichtigt, ſich vom aktiven Renn⸗ ſport zurückzuziehen. Ein ganoffenes Ringerturnier veronſtaltet der Aß Mainz⸗Koſtheim am kommenden Sonntag, 4. Dezember, Mit der Beteiligung guter Ringer aus dem Gau Sübd⸗ weſt wird gerechnet. Europameiſter Heinz Schlauch(Erfurt) begiht ſich erz Mitte Dezember auf die Schwedenreiſe. In Norxföping trifft er am 14. Dezember auf den ſchwediſchen Meiſter Björn Borg.. Der Ringer⸗Länderkampf Deutſchland— Eſtland wird am 20. Januar in Berlin ausgetragen. Die kürzlich in Reval ausgetragene Begegnung endete bekonntlich mit einem eindeutigen:2⸗Stege Eſtlonds. Am 22. und 2. Januar werden in Berlin internationole Turniere aus⸗ getragen. Joſef Manger und Rudi Ismayr, die beiden bekann⸗ teſten Freiſinger Gewichtheber, ſtorten am Wochenende im Gau Baden. Sie zeigen ihr Können bei Schwerothletib⸗ Veranſtoltungen in Schramberg und Hornberg Ismayr begleitet Weltmeiſter Manger auch nach London. Giuſeppe Lippi, der auch in Deutſchland bekannte ita lieniſche Langſtreckenläufer, ſtegte im traditionellen Laus ſen„Quer durch Florenz“ über 7,2 Km. in 28730 Mine vor Seſtini. Ein Hockey⸗Punkteſpiel wird am kommenden Sonn tag, 4. Dezember, im Gau Baden ausgetragen. Der delberger TV 45 trifft auf Tgde 78 Heidelberg. Brandenburgs Silberſchildelf für dos am Sonntag, 4. Dezember, in Stuttgart gegen Württemberg ſtattſin⸗ dende Endspiel lautet: Lichtenfeld; Rückert, Preuß, Get, des, Keller, Raack; Schulz, Mehlitz, Weiß, Schmolix, Meß⸗ ner. Erſatz: Steller. Poſt Mannheim verfehlt um 100 Punkte die Meiſterſchaſt Alljährlich in den Wintermonaten bringt das Reichs⸗ fachamt ſeine Statiſtiſtken heraus. Da werden einmal die Fünfzigbeſtenliſten aufgeſtellt, wird die Rangfolge in der DVm˖t der verſchiedenen Klaſſen ermittelt und darüber hinaus gibt es noch eine Weltbeſtenliſte. Daß dieſe Liſten nicht in einer Woche veröffentlicht werden, verſteht ſich am Rande. Bei den Aktiven waren bis jetzt die Marathon⸗ läufer und Geher an der Reihe; in der DVM iſt die Son⸗ derklaſſe erſchienen. Intereſſant und beachtenswert iſt dabei das Vorwort, das Dr. Bartens, der Preſſereferent dazu ſchreibt. Nach der Feſtſtellung, daß die eiligung in der DVM um etwa 35 v. H. zurückgegangen iſt, wird weiter geſagt, dieſe Athleten ſind aber nicht von der Aſchenbahn verſchwunden, ſondern ſie treiben weiter Sport und bilden, ſo ſchreibt Dr. Bartens die Werbetruppe aller der Organiſationen, die den Sport und die Parole„Volk in Leibesübungen“ mit beſon⸗ derer, neuer Intenſivität auf ihre Fahne geſchrieben haben. Es iſt eine weitgehende ee der Kräfte ein⸗ getreten, die der Schlagkraft unſerer Athletik und damit auch dem deutſchen Sport mehr geſchadet als genützt hat“. Dies ſind Worte, die zu überlegen ſind. Deutſcher Vereinsmeiſter wurde in dieſem Jahr wiederum der TS V 1860 München vor ASV Köln und BSC Berlin, dieſe drei Vereine bilden zuſammen mit den nächſten neun Vereinen, und zwar Deck Berlin, Pol. Berlin, SCc Berlin, DSC Düſſeldorf, Stuttgarter Kickers, 1. FC Nürnberg, Hamburger AC, Pol.⸗Sph Stuttgart und Heſſen Preußen Kaſſel die neu gebildete Meiſterklaſſe. Der letzte dieſer 12 Vereine hat 117773 Punkte geſchafft; mit 100 weniger ſteht an 13. Stelle in der Reichsliſte der Mann⸗ heimer Poſtſportverein. Nur wenige Punkte alſo waren es, die dem Poſtſportverein fehlen, um in die Meiſterklaſſe aufzurücken. Hätte z. B. Waibel neben zwei drei anderen Kameraden am fraglſchen Sonntag ihre ſonſt gewohnten Leiſtungen erzielt— es kam damals noch der Unfall van Dohm dazu— dann würde der Poſtſportverein zu den beſten deutſchen Vereinen zählen. ſent⸗ Doch tut dies augenblicklich nichts zur Sache⸗ Weſent lich iſt, daß es dem Poſtſportverein gelungen iſt, in vorderſte Front der deutſchen Leichkathlelikvereine die zuſtoßen. Dreizehnter in dieſer ſchweren Uebung im 995 zu ſein, iſt ein großer Erfolg, auf den die Poſt ſtolz 25 kann und mit ihr Mannheim, das damit gleichfalls zu J beſten deutſchen Städten in der Leichtathleik zählt. 10 dieſem Wettbewerb hat übrigens der TB 1846 den 50. 15 die Mannheimer Turngeſellſchaft, die im kommenden J 40 jähriges Jubiläum feiert, den 60. Platz belegt. — ͤ ͤK——„-„t᷑ Haupeſchrlfeleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauen Stellertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elfen bart 1 delsteilt Dr. Friz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz a nch — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau. und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, fämtliche in e Schriftleitung in Berlin: 85 e N Scha ſer. Berlingen üdweſtkorſo 50. Für unberiangte Beitrage keine Gewäbr.— Mück endung au Rückporto. ltung Herausgeber, Orucket und Verleger: Iteue Manndelmer ge Dr. Frig Bode& Co., Mannbeim, R 1. Verantwortlich lar Anzeigen und geſchäftlich⸗ Aittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 61 zie Anzeigen der Ausgabe A Abend und„ Mittag erſchelnen teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend äber 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 Bb dem B nleörie ſſe den von 18 Umfan ziemlie von 19 im zw volum! Welthe erſten rung Auf di der W. Länder itt die den kr Kennze ift z. K preiſe Aus fun öwei d niſchen länder gen, d ſcht g. ſeit 10 portext drohur wenig ſuhr 2 entſpri letzten Export wieder niens ſchafts! welſe keſchs durch geſühr! ſch in fork g buf de bieſer Schrur den ü dusfuf behond Nieder zuweiſ uhr L der er Str. Ichelne anne etib⸗ Fg.: don. Laus Min, onne tag, tſin⸗ Ger⸗ Meß⸗ TSCHAFTS-ZEILI der Neuen Mannheimer Zeitung Die Ausfuhr der Indusirieländer unſer dem Einfluß des Weli- handelsrückgangs Japaus Ausfuhr am ſtärkſten zurückgegangen Der Wettbewerbskampf erneut verſchärſt— Aus⸗ fuhr nach den Agrarſtaaten günſtiger Seit Sommer 1937 iſt, wie das Inſtitut für Konjunktur⸗ bopſchung in feinem letzten Wochenbericht(Hanſeatiſche Ver⸗ Legsanſtalt) ausführt, im Zuſammenhang mit dem inter⸗ naltonalen Konjunkturrückgang auch der Welthandel ſtark geſchrumpft; der Rückgang hielt bis Mitte dieſes Jahres an. Im zweiten Vierteljahr 1938 waren die Welthandelsumſätze dem Volumen nach um 12,5 v.., dem Wert nach um 16 v H. gledriger als im zweiten Vierteljahr 1937; damals hatten ſſe den höchſten Stand der vergangenen Aufſchwungsperiode 100 1032—1937 und— volumenmäßig— auch wieder den Umfang von 1929 erreicht. Obwohl der Rückgang ſomit ziemlich heftig war, iſt doch nicht die geſamte in der Hauſſe von 1996/37 erreichte Steigerung wieder eingebüßt worden; im zweiten Viertel dieſes Jahres lagen das Welthandels⸗ bolumen konjunkturell immer noch um 4,5 v. H. und die Helthandelswerte ſogar um 19 v. H. über dem Stand des erſten Halbjahres 1936, d. h. dem Stand vor Beginn der pprunghaften Erhöhung der internationalen Warenumſätze. Auf dieſem im zweiten Vierteljahr erreichten Stand hat ſich der Welthandel, nachdem ſich der Rückgang ſchon im Frſth⸗ ohr merklich verlangſamt hatte, auch im dritten Vierteljahr 10 zu halten vermocht. Wert⸗ und Menugenumſätze ſind zom zweiten zum dritten Vierteljahr konjunkturell ſogar bieder— wenn auch geringfügig— geſtiegen. Mit dem allgemeinen Rückgang im Welthandel iſt auch die Ausfuhr der Induſtrieländer faſt durchweg geſunken. gedoch war öie Abnahme der Ausfuhr bei den einzelnen Ländern keineswegs gleich ſtark. Bei weitem am ſtärkſten i die Ausſuhr Japans zurückgegangen. Dies hängt mit den kriegeriſchen Ereigniſſen im Fernen Oſten zuſammen. Kennzeichnend für die geſchwächte Wettbewerbskraft Japans iſt z.., daß im Gegenſatz zu der Entwicklung der Ausfuhr⸗ preiſe der meiſten andern Induſtrieländer die japanischen Ausfuhrpreiſe nicht geſunken ſind, ſo daß ſich die noch vor zwei Jahren beſtehende ſtarke Differenz zwiſchen dem japa⸗ niſchen Ausfuhrpreisniveau und dem anderer Induſtrie⸗ länder weſentlich verringert hat. Eine der wichtigſten Fol⸗ gen, die der oſtaſiatiſche Konflikt in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſcht gezeitigt hat, dürfte es wohl ſein, daß mit ihm die ſeit 1092 zu beobachtende ungewöhnlich ſtarke japaniiche Erx⸗ portexpanſion, in der man vielſach eine geſährliche Be⸗ brohung der europälſchen Intereſſen erblickte, vorläufig wenigſtens ihr Ende gefunden hat, Die Abnahme der Aus⸗ uhr Deutſchlands, die erſt Anfang dieſes Jahres einſetzte, entſpricht im Ausmaß etwa der des Welthandels. In den lezten Monaten hat jedoch die Schrumpfung des deutſchen Exports aufgehört; die übliche Herbſtbelebung konnte ſich wieder durchſetzen. Der Rückgang der Ausfuhr Großbritan⸗ niens war im ganzen etwas ſtärker als der der deutſchen. In der letzten Zeit iſt aber auch in Großbritannien die Ausfuhr nicht mehr geſunken, ſondern hat ſeit Auguſt ſogar eher wieder etwas zugenommen. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika war im Gegenſatz zu der aller übrigen Induſtrieländer lis Ende 1987 konfunkturell noch geſtiegen und in der eren Hälfte dieſes Jahres auch bedeutend weniger geſun⸗ len als die der andern Induſtrieſtaaten. Seitdem iſt je⸗ duch die Ausfuhr der Vereinigten Staaten ſtärker geſun⸗ lei, do ſich nun auch für Amerika die verringerte Auſ⸗ kohttefchigkeit des Weltmarkts bemerkbar mächte, und da bußerdem mit der Beſſerung der amerikaniſchen Wirt⸗ ſhaltsluge der Zwang zum Export nachließ. Vergleichs⸗ welſe am günſtigſten hat ſich ſedoch die Ausfuhr Frank⸗ teics entwickelt. Dieſe beſondere Entwicklung iſt bedingt hurch die ſtarke Entwertung des Franc. Dieſe hat dazu gelührt, daß die franzöſiſchen Ausfuhrpreiſe, obwohl ſie ſch in Fraue ausgedrückt dauernd erhöht haben, in Gold fork gefunken ſind. Die fronzöſiſchen Woren wurden alſo wf dem Weltmarkt billiger als die ausländiſchen, und kieſer Wetibewerbsvorteil ſicherte Frantreich trotz der Schrumpfung des Welthandels einen ſtabilen Abſatz. Unter ben übrigen Induſtrieländern, deren Anteil an der Welt⸗ dußfuhr durchweg erheblich niedriger iſt als der der eben bebondelten fünf bedeutendſten, hoben Itolien und die Niederlande einen relativ geringen Ausſuhrrückgang auf⸗ zupeiſen. Sehr ſtark zurückgegangen iſt dagegen die Aus⸗ fuhr Belgiens. Unter dem Einfluß des Welthandelsrückgangs hat ſich der Wellbewerbskampf zwiſchen den Induſtrieländern zun neuem verſchärft, wie auch die faſt allgemein geſun⸗ lezen Ausfuhrpreiſe für industrielle Fertigworen bewei⸗ i, Dabei haben ſich auf den einzelnen Abfſatzmärkten beltächtliche Verſchiebungen in den Anteilen der fünf Abeutendſten Induſtrieländer(Vereinigte Staaten von Amerika, Deutſchland, Großbritannien, Frankreich und Neha teren. Die Ausfuhr dieſer fünf Stogten nach Aubuſtriegebieten, ö. h. alſo der Handel diefer Länder un⸗ lich und ihr Warenabſatz in den übrigen Induſtrie⸗ Andern der Welt, iſt faſt allgemein erheblich geſunken Denn der Waxrenaustauſch der Induſtrieländer unter⸗ einonder iſt beſonders konjunkturempfindlich. Es handel ſch bei ihm zum großen Teil um einen„Spltzenousgleich“ det erſt in Gang kommt, wenn die inländiſchen Produk⸗ künskapazitäten weitgehend erſchöpft ſind, und wenn die allgemeine Wohlſtandsſteigerung wieder einen Bedarf nach düslöndiſchen Luxusgütern geweckt hat. Faſt ebenſo inet wie der Warenaustauſch zwiſchen den In⸗ ſileländern in der weltwirtſchaftlichen Hochkonjunktur ven 1006/87 zugenommen hatte, iſt er daher auch ſett dem Amichwung in der Weltwirtſchaft wieder geſunken. Es b infolgedeſſen beſonders bemerkenswert, daß die Aus⸗ uhr der Vereinigten Staaten nach einer Reihe von Fu⸗ bülkrkeſtaoten, wie Großbritonnien, den kleineren weſt⸗ Karſchen und den nordeuropäiſchen Ländern ſowie der aachchoitewakeſe auch in dieſem Jahr noch geſtiegen iſt, küwohl deren Geſamteinfuhr wie ihre Einfuhr aus den tigen Induſtrieländern abgenommen hat. 10 i Ausfuhr ber Jnduſtrieſtaaten nach den Agrarlän⸗ en hat ſich dagegen güuſtiger entwickelt, da diefe ihre Annfuhr nur wenig eingeſchränkt haben. Die deutſche Aus⸗ 10 hat in verſchtedenen Agrarländern ſehr beachtliche holge errungen. So konnke Deutſchland ſeine Ausfuhr 100 Finnland, den baltiſchen Staaten und nach Polen ſtark f 7 7 Dagegen iſt der deutſche Export noch Südoſteurovo ahll geblieben. In Lateinamerika konnte vor allem Aklien uneinheiflich Große Geschäfissfille Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich. Frankfurt, 1. Die Börſe verharrte weiterhin ker Zurückhal⸗ tung. Zum Monatsbeginn machte die ſehlende Limit⸗ erneuerung in noch größerer Geſchäftsſtille an den Vortagen bemerkbar, ſo daß ſich die Feſtſtellung der vorioblen Aktienkurſe wieder äußerſt ſch ig geſtoltete, die außerdem erneut g 5 Aufträge beruhte. Bei den vorläufig notierten! betrugen die Abweichungen nur Bruchteil 5 s. Ueber den Durchſchnitt von 78 verändert waren Reichsbank mit 192(191), Gummi mit 208 ½(207), ondererſeits Zement Heidelberg mit 148(140), am Mon⸗ tanmarkt gingen Höſch unter Berückſichtigung des Divi⸗ dendenabſchlages von netto 5,4 v. H. um faſt 1 v. H, auf 108½ zurück, Rheinſta bröckelten auf 129(130%), Verein. Stahl auf 104(104% ab, Mannesmann 4 v. H. höher mit 10674. ſonſt komen noch JG. Farben mit 14636(146), Weſtdeutſche mit 102% (10), Feldmühle Papier mit 117 2) und Jung⸗ hans mit unv. 987 zur Notiz. Elektropapiere lagen völlig geſchäftslos. Auch am Rentenmarkt dauerte die Geſchäftsſtille unv. an, vielfach kam weiterhin etwas Angebot heraus. Am Pfandbriefmarkt gaben Bad. Kommunal von 30 und 28 fe 0,25 v. H. nach auf 99 50. Liquidationspfandbriefſe gaben vorwiegend 740,25 v. H. nach, Stadtanleihen konnten ſich mangels Geſchäft behaupten, ebenſo die meiſten Induſtrie⸗ obligationen und fast alle anderen Rentenpapiere. 5 v.., Hoeſch jedoch 0,50 v. H. niedriger mit 101. Von den variablen Werten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 129,80(129,75), Reichs⸗ hahn.⸗A. auf 124(124), im Freiverkehr Kommunal⸗ umſchuldung weiter geoͤrückt auf 9247(92 25). An den Aktienmärkten war auch im Verlaufe die Ent⸗ wicklung uneinheitlich, es überwogen bei weitem leichte Rückgänge. Zweite Notierungn hatten Zement Heidelberg mit 147 nach 148, Reichsbank mit 191,25 nach 192, Mannes⸗ mann mit 106 nach 106,25 und Verein. Stahl mit 104,50 nach 1048. Am Einheitsmarkt waren Niederrhein. Leder ſtark gefragt, Taxe 170 gegenüber einer letzten Notiz von 164. Der Freiverkehr war ohne Geſchäft und meiſt unverändert, Höher lagen Ufa⸗Film mit 88 84 50(82,50) und Ra⸗ ſtatter Waggon mit 51 Geld(49,50 51,50), andererſeits Elf. Bad. Wolle 89—91(9092). Dezember. in als Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 1. Dezember. An der ſeit Tagen die Aktienmärkte beherrſchenden Ge⸗ ſchäftsſtille hat ſich heute zwar grundlegend nichts geändert, doch ſchien es, als ob die Bankenkundſchaft hier und da auf ermäßigter Baſis kleine Rückkäufe vornahm. Infolgedeſſen bot das Kursbild bei Börſenbegtnn kein ganz einheitliches Ausſehen, wenn auch Rückgänge in der Mehrzahl waren. Am heutigen Monatserſten iſt bei der Beurteilung des Umſatzes auch zu berückſichtigen, daß die Limiteerneuerungen zur Zeit noch nicht durchgeführt worden ſind. Bei den Montanwerten, bei denen noch nicht einmal die Hälfte eine Anfangsnotiz erhielt, fielen Hoeſch mit einer unter Berſckſichtigung des Dividendenabſchlages erlittenen Einbuße von 1 v. H. auf. Mannesmann kamen dagegen 0,50 v H höher an, Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Rheinebraun gegen letzte Haſſanotiz um.50. Ilſe Genußſcheine, ebenfalls nach Pauſe, um 1,75 p. H. Bei den Kaltwerten büßten Kalichemie gegen die fetzte Notiz am 28. November 175 v H ein, während Wintershall 1 v. H. gewannen, Von chemiſchen Papieren ver⸗ oͤvpyslten Farben ſogleich ihren Anfangs verluſt von„ v. (14696), Schering verloren 150 v. H. Elektro- und Ver⸗ ſorgungswerte konnten vereinzelt Beſſerungen von 9,25 bis 0,50 v. H. erzielen. Lahmeyer, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, blieben unverändert. Ferner ſind von Autvaktien BM(minus 1,25), von Textilvapieren Stöhr und von Brauereiaktien Schultheiß mit ſe minus 1 v.., andererſeits von Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Gummi mit plus 1 und von Bankaktien Reichsbankanteile mit plus 1% v. H. zu erwähnen. Im übrigen beſchränkten ſich die Veränderungen gegen den Vortag auf Prozentbruchteile — Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unv. 130, Zinsvergütungsſcheine zogen um v. H. an. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 92%(min.„ v.). Im Börſenverlauf nahm das Geſchäft weiter on Um⸗ fang zu, jedoch war der Unterton im allgemeinen freund⸗ Nenſen kaum veränderi 0 Gesfürel ſtiegen um, Ae, BMW Deutſcher Eiſenhandel je um 1 v. H. Forben gaben um& v. H. auf 146 nach. Am Kaſſarentenmarkt kam in Pfandbriefen teilweiſe etwas Material an den Markt. Liquidations⸗Pfandbrieſe neigten zur Schwäche. Von Kommunal⸗ Obligationen wur⸗ den Mecklenburger Hypotheken⸗ und Wechſelbank Deutſch⸗ Kommunale um 7 v. H. heraobgeſetzt. Bei den Stadt⸗ anleihen büßten 26er und 28er Breslau 4 ſowie 2er Kiel s v. H ein. Bei den Zweckverbandsanleihen ver⸗ loren Emſcher Genoſſenſchaft 1 v. H. Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen veränderten ſich kaum. Induſtrieobligationen la⸗ gen uneinheitlich, aber eher gebeſſert. Farbenbonds und Gutehoffnung gaben je um 7 v. H. noch, während 36er Mittelſtohl ½ v. H. und Aſchinger 7 v. H. gewonnnn. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien klieben ſo gut wie unverändert. Von Kolonialwerten ſtellten ſich Doag% und Schantung 7 v. H. niedriger. Induſtrie⸗ papiere lagen uneinheitlich. Hoffmann Stärte und Gebhardt u. König ſtiegen, beide nach Pauſe, um 4,50 bzw. 2,75 u. H. Demgegenüber gaben Gruſchwitz Textil und Mühle Rüningen nach Unterbrechung ebenſo wie Zeiß⸗ Ikon je um 3 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 99,62 G 00,37 B; 1941er 99,25 G 100 B; 1949er 98,25 G 99 B: 1943er 97,87 G 98,62 B; 1944er 97,387 G 98,12 B; gaser 97 G 98,12 B; 1946er 97,25 G 98 B: 1947er und 1948er G 98,12 B. iederaufbauanleihe: 1944/4 ßer 80,2 G 81 B; 1946/48er 2 G 80,87 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,75 G 92,5 B. Am Börſenſchluß war eine Erholung unverkennbar, obwohl die Umſätze weiter klein blieben. Golöſchmidt und Elektro Licht und Kraft gewannen je 1, Klöckner ſtiegen um 9 v. H. Farben kamen zu 147,25 an. Schuckert büßten % und Vereinigte tSahlwerke N v. H. ein. lich. Hoeſch und 1 8 1 7 andererſeits Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 1. Dezember. Am Geldmarkt ſetzten heute be⸗ reits zögernd Rückflüſſe ein, ſo daß die Blankotagesgeld⸗ ſätze um t auf 3 bis 3,25 v. H. ermäßigt werden konnten. Hand in Hand damit aug ein Wiederaufleben der Kauf⸗ neigung am Wechſelmarkt, wobei unverzinsliche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen und Solawechſel geſucht waren. Der Privatdiskontſatz blieb mit 2 v. H. unverändert. Im internationalen Depiſenverkehr zeigte das eng⸗ liſche Pfund heute eine weitere kräftige Erholung. Pfunde⸗Kabel notierten 4,6893(4,6656), die Amſterdamer Pfundnotiz zog auf 8,61(8,57), die Züricher auf 20,61 (20.51% an. Der franzöſiſche Frane war ebenfalls feſter und notierte an den zuletzt genannten beiden Plätzen 4,83%(.81) bzw. 11.56(11.50). Gegen London ſtellte ſich der France auf 178,28(178,84), Der holländiſche Gulden konnte ſich dagegen nicht voll behaupten. Der ſchweizer Franken und der Dollar waren nahezu unverändert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6. Privat 8 b. G. 5 Dis⸗ 1. Dezember 30 November e Bur kont el 5 Brie. ely Mrie' Aegypten lögept. Bd...070] 127000 11.9300 11,060 Argentinien IP.⸗Peſoſ 0,552 0,556 0,500 90.564 Belgien 100 Belgaf 2½] 42,16 42,24 42,17 42,25 Braſtiſen I Milreis. 0,146 6,148 0,140 0,148 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 52.11] 52,21 31,964 32.04 Danzig 100Gulden 4 47.— 47,10 47.— 47,10 England 1Pfdb 2 11.670 11,700 11,6300 11,650 Eſtland idbeſtn Kr. 4%] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlandichfinn. Mi. 4 5,145 5,155 5,1300 3,140 Fantreich 100 F 2½ 65548 6,862.523 6,537 kſechenlaͤnd 00 Dr.353 2,357.353.357 ol ind 00e olden 2 135.53 138,81 135,56 135,84 Frau Teheran) panen. 14.50 14,52 14,45 14,47 Island„ 10d fs Kr% 32,30 52,40 52,2 3722 Ftalſen, ich Sire 4% 13.09 13,11 13.09 13.11 Japan 1 en] 329 9,58, 05582 0,578.680 Aae ogg, 5.694 5,700 5,694].700 onado! kan. Dollar.480.484 2,480 2,484 Lettland 100 Latts(% 48,75 48.85 48,75 48,85 gitauen. 1008itas 5 41.04 42,02 11.94 42.02 Rorwegen loo Kronen].] 58,65 88.77 58.44 58.56 Polen 100 glotp] 4% 4% 410 47.— 17,10 Portugal 100 Eskudo 790 10,595 10,615 10,560 10,580 Rumä. 0 72 997 22 5 755 Schueden loan, ois 0, 502 60704 Schweig 100 franken% 0% 50,77 50,60 30,78 Span ſen 10 PVeſeten 5 5 5 20 95 Türkei„ itu t ufd. 3% 1,978 1982 1,978.982 Ungarn 100Pengs] 4— 2 5 12 5 Uruguay 1Goldpeſoo 0,899 1,901 0,899 1,901 Ger. Staaten Dollar!.404 2,408.404.408 „ Fraukfurt, 1. Dezember. Tagesgeld nach dem Ultimo leichter mit 2,50(2,75). Deutſchland Ausfuhrerfolge erzielen. In Auſtralien konn⸗ ten ſämtliche großen Induſtrieländer ihren Abſatz noch ausdehnen. Ein Gebiet, das noch in ſteigendem Umſang Induſtriewaren aufgenommen hat, iſt Vorderaſien. Hier konnten Deutſchland, Großbritannien und die Vereinigten Staaten ihre Ausfuhr beträchtlich erhöhen. Behauptet hat ſich die Ausfuhr der drei großen europäiſchen Induſtrie⸗ länder und der Vereinigten Staaten nach Nieder ändiſch⸗ Indien, die japaniſche Ausfuhr iſt aber dort ſehr ſtark geſunken. Britiſch⸗Indien dagegen hat ſeine Ausfuhr ſtark vermindert, wodurch neben der japaniſchen vox allem die engliſche und die deutſche Ausfuhr getroffen wurde. Ac für Cartonnageninduſtrie, Dresden.— Uuver⸗ äwbert günſtige Geſchäftslage. Von der Verwaltung der Ach für Cartonnageninduſtrie, Dresden, wird mitgeteilt, daß die in der letzten HVeerteilte Auskunft über die gün⸗ ſtige Geſchäftslage auch heute noch zutrifft. In der HVaam 17. Mai 1988 war mitgeteilt worden, daß der gegenüber dem Vorjahr erhöhte Auftragsbeſtand der Geſellſchaft auch weiterhin eine befriedigende Beſchäftigung gewährleiſte. * Valeucienne AG, Dresden.— Ariſiert. In der H wurde der Abſchluß 1937⸗38 mit 10(8) v. H. Dividende ge⸗ nehmigt; 2 v. H. hiervon fließen dem Anleiheſtock zu. Der Vorſitzer gab bekannt, daß der Auſſichtsxat beſchloſſen habe, den langfährigen Prokuriſten der Geſellſchaſt, Guſtav Richter, zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied zu be⸗ ſtellen und den bisherigen Vorſtand Alfred Roſenſtern ab⸗ urufen, womit die Geſellſchaft nun ariſtert ſel. Ab 2. Januar 1939 wurde zum ordentlichen Vorſtand Ewald van de Kamp beſtellt. Dem Aufſichtsrat neu hinzugewählt wurde Bankier Walter Stiehl, Berlin. Zur Geſchäftslage wurde erklärt, daß der bisherige Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres zufriedenſtellend ſei. Bei reichlichem Auf⸗ tragsbeſtand laſſe ſich wieder ein günſtiges Ergebnis unter dem üblichen Vorbehalt erwarten. * Die argentiniſche Ausfuhr.— Von Januar bis Ok⸗ tober mengenmäßig nur knapp halb ſo groß wie im Vor⸗ jahr. Die argentindſche Ausfuhr betrug in den erſten 10 Monaten dieſes Jahres 1157 Mill. Peſos gegenüber 202,7 Mill. Peſos in der gleichen Zeit des Vorfahres. Dieſem Rückgang der Ausfuhrwerte um rund 43,1 v. H. ſteht ein weſentlich ſtärkerer Rückgang der e n Ausfuhr (um 53,8 p..) gegenüber. Die erhebliche Verminderung beruht in erſter Linie auf geringeren Ausfuhren von Weizen(Rückgang um 2880 Mill. argentiniſche Dollaxf und von Mais(Rückgang um 381 Mill, argentiniſche Dollar) Die Wollaousfuhr war zwar um 12 000 To. größer, jedoch verminderte ſich ihr Wert um 37 Mill. Peſos. * Amerikaniſcher Außenhandel. Im Oktober d. J. er⸗ reichte die amerikaniſche Ausfuhr einen Wert von 277,03 Mill. Dollar gegenüber 246,36 Mill. im September d. J. und 833,14 Mill. Dollar im Oktober 1987 Anderexſeits ſtellte ſich die Eimfuhr auf 177,98 gegen 167,65 und 224,39 Mill. Dollar.— Der Außenhandel zeigt für Oktober 1938 einen Ausfuhrüberſchuß von 99,95 Mill. Dollar gegen 78,71 Mill. Dollar im September und 108,75 Mill. Dollar im Okt. 1937. — In den erſten 10 Monaten des laufenden Jahres ergibt ſich eine Ausfuhr von 2573,07(2711,07) Mill. Dollar und eine Einfuhr von 1612,90(2651,75) Mill. Dollar. Der Aus⸗ fuhrüberſchuß macht ſomit 960,12(59,32) Mill. Dollax. DNG a Abend- Ausgabe Nr. 556 — Londoner Kolonial Wollaukfion Zwiſchenbericht zur ſechſten Serie 1938 London, 1. Dezember. Die exſte Verſteigerungswoche der gegenwärtigen 6. Lon⸗ doner Kolonialwollauktionsſerie ergibt im Ueberblick, daß, ſo ſehr auch ſonſt die internationalen Warenmärkte ſtorker Schwankungen unterworfen waren, der Wollmarkt eine be⸗ merkenswerte Widerſtandsſähigkeit aufbringen konnte. Das gilt namentlich für die Preisbewegung. Die veyfloſſenen Auktionstage blieben ohne jede außergewöhnliche Preis⸗ ſpanne, obgleich der Prozentſatz der Zurückſtellungen infolge zu hoher Limitierungen zeitweiſe recht bedeutend ausfiel. Gegen Wochenſchluß führte die etwas angewachſene eng⸗ liſche Nachf vage nach ſchweißigen und vorgewaſchenen Kreuz⸗ zuchten in dieſen Poſitionen ſogar zu leichten Preisſteige⸗ rungen, die ſich zwiſchen 5 und 7,50 v. H. bewegten. Gerber⸗ wolle wurde nahezu vollſtändig angebracht, und zwar zu pari bis 5 v. H. höher. Merinos, beſonders die beſſeren Sorten, nahm zum überwiegenden Teil der Kontinent auf. Der Blick iſt zur Zeit auf die Neuſeelandverſteigerung gerichtet. Hier wird in erſter Linie ein ſtärkeres Angebot an Kreuzzuchten hervortreten. Die erſten Nachrichten aus Auckland melden ſehr gute Verkäufe. Doch werden immer⸗ hin noch einige Tage vergehen, bis ſich die Londoner Stel⸗ lungnahme hierzu herauskriſtalliſiert. Die Meinungen für die kommende Preisbildung ſind unterſchiedlich. An einigen Stellen iſt man der Anſicht, daß ſich die augenblicklichen Preiſe wohl nicht werden halten können, ſobald ein größe⸗ res Angebot in dieſen Wollſorten auf dem Markt erſcheint. Andere Großhändler dagegen ſind überzeugt, daß die Nach⸗ frage der Regierung groß genug ſein werde, um das be⸗ ſtehende Nachfrageverhältnis aufrechtzuerhalten. Zuſammen⸗ faſſend dürfte mit bemerkenswerten Veränderungen für die Merinopreiſe wohl kaum zu rechnen ſein, wohl aber für Kreuzzuchten. * D. A. S. Deutſche Antomobil⸗Schutz AG, Berlin.— Verluſtabſchluß. In der HBB. der D. A. S. Deubſche Auto⸗ mobil⸗Schutz AG, Berlin, gab ein Aktionär Proteſt gegen Genehmigung des Abſchluſſes zum 31. Dezember 1937 zu Protokoll, mit der Begründung, daß in der Tagesordnung die Behondlung der kommulativen Vorzugsrechte der Vorzugsaktien nicht vorſehen ſei. Der Abſchluß weiſt einen Verluſt von 994 J, aus, um den ſich der Gewinn⸗ vortrag auf rund 30/ rmäßigt. Das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr brachte der Geſellſchaft wiederum eine Stei⸗ gerung ihrer Gebühreneinnahmen, und zwar um rund 50 v. H. Die Anzahl der der Geſellſchaft angeſchloſſenen Teil⸗ nehmer hat ſich im gleichen Verhältnis wie die Gebühren⸗ einnahmen vergrößert, alſo ebenfalls um etwa 50 v. H. Einen ähnlichen Aufſchwung hat auch der Beſtand der bei der Geſellſchaft verſicherten Fahrzeuge bzw. Riſiken ge⸗ nommen. Die Leiſtungen der Geſellſchaft in Schadens⸗ und Prozeßfällen ſind ziffernmäßig geſtiegen, jedoch hot ſich der Schadensprozentſotz gegenüber dem Vorjahr nicht we⸗ ſentlich geändert. Die Geſellſchaft hat im Berichtsfahre für ihre Teilnehmer 3551 en arbeitet, die in 572 Fällen zu Freiſprü Teilnehmer führten, in 249 gelang, erhebliche Straf⸗ Fällen exmäßigungen zu erzielen. Außerdem wurden im Berichts⸗ jahre 4072 Zivilſchadensonſprüche zur Regreßdurchführung während es angemeldet. Die Geſellſchaft erzielte hieraus für ihre Teilnehmer von den Gegnern insgeſamt 0,69 Mill. /, die an die Teilnehmer ausgezohlt wurden. Die Verhandlun⸗ gen der Geſellſchaft mit dem Reichsauſſichtsamt für Pri⸗ votverſicherung wegen Erteilung der endgültigen Zulaf⸗ ſung der D. A. S. als Verſicherungsunternehmen befinden ſich noch immer in der Schwebe. Infolgedeſſen iſt die der Geſellſchaft durch den Amtsgerichtspräſidenten Berlin er⸗ teilte vorläufige Genehmigung zur Ausübung ihres Ge⸗ ſchäftsbetriebes erneut verlängert worden. A * Streik bei den Chrysler Motoreuwerken. In den Chrysler ⸗Motorenwerken in Detroit hrach am Mfttſpoch ein Streik aus, von dem etwa 15 000 Arbeiter betroffen ſind. * 4135 Kilometer moderne Straßen ſollen in Jugoflawten gebaut werden. Das große Straßenbauprogramm, das das fugoſawiſche Bautenminiſterium ausgearbeitet hat und das vom Miniſterrat bereits genehmigt wurde, ſieht den Bau von 4135 Kilometer Straßen mit einem Geſamtaufwand von .5 Mroö. Dinar vor. Der erſte Abſchnitt dieſes Programms wird 2000 Kilometer umfaſſen. In ſämtlichen Bonſchaften wird zu gleicher Zeit mit dem Bau bgonnen werden Für den Ausbau der internationalen Autoſtraße Subotica—Bel⸗ garas— Staatsgrenze iſt ein Betrag von 450 Mill. Dinar vor⸗ geſehen. Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 1. Dezember. Die Zufuhren und Abſatzverhältniſſe haben auch zu Beginn des neuen Monats keine Aenderung erfohren. Das Ge⸗ ſchäft zu den höheren Feſtpreiſen bewegt ſich etwa im Rahmen der Vortage. Brotgetreide wird am Platze kaum aufgenommen, auch in Induſtriegetreide ſind die Umſä ſehr klein. Von Futtergetreide findet Gerſte Ae während Hafer verngchläſſigt bleibt, da der Bedarf in letz⸗ ter Zeit vollauf gedeckt wurde. Verſchtedentlich werden noch wertige Brougerſten von frachtgünſtig gelegenen Sta⸗ tionen aufgenommen. Am Mehlmarkt glitt das Geſchäft in Weizenmehl wieder in ruhigere Bahnen. In Roggenmehl wird nach wie vor nur der laufende Bedarf abgerufen. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 1. Dez. (Eig. Dr.) Dez. 3,80 B 3,60 G; Jan. 3,85 B 8,70 G; Febr. 8,0 B 3,75 G; März 3,95 B 3,85 G; April 4,00 B 3,90 Ge Mat 4,05 B 4,05 G; Auguſt 4,35 B 4,25 G, Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage— per Dez. 31, bis 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalzuptierung vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Amerſcan Steamlard tranſito ab Kai 20 Dollar; American Purelard raff, per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kai für 100 Kilo 20,75—21 Dollar. Marktlage ruhig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten für die 100 Kilo in/ Elelkrolytkupfer (wirebars) 50,50; Standardkupfer lfd. Monal 53.75 nom.; Originalhüttenweichblei 19,75 nom., Standard⸗Blet(fo. Monat 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nord, Sta⸗ tionen 17,5 nom.: Standard⸗Zink lfö. Monat 17,25 nom.; 1. 88, ade Bab 98—99 v. H. in Blöcken 135 9. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗ Sit 30770 9 70 v. H. 137; Fein⸗Silber !CCC.ãĩͤâbvbbbbbbbbbbbbPbGbGbGbGbGbGbGbGbGTPTGTPTGTGbGbhbbbb'bb'''.ͤͥͤ!!!!!! x x xůx¶ ů·ůyÿp c cp x y ß xꝓßꝓ——wꝛꝛ' 1 30 Anleihen d. Kom.-Verb. Oderheſſ. Pr. Ant R 19. Stadtanlelkes. 4½ Augsburg 28 4% Baden 26 ½BerlinGold24 102,7 4½ Darmſtadi 28 90, 4½ Dresden 28. 4½ 7) Frankf, 20 4½ Hanau 28 277, e ½ Heidelberg 20 4½% Ludwigs. 26 4½ Mainz 26 K. 4½.: Mannheim 4% do. 27 4½ Pirmaſens 28 5 Ulm 28 A E Mannbeim. Aus! krankfurt Deutscte lestver zinsl. werte bisch. Staatsanleihen 10 1886 1. 30. R. N 1185 9 1 101, 101.4 dan 88 f. 4½5 90 25 b 5 6 2 7. 5 0 v 37.8, 98.62 98,75 aden 27. 99.— 09. dope, 27. 00,0 90,7 5 Feſſen 28 A. 0 09, 99. 10.S. ⸗Anl. 28 108,7 108.7 4% Wiringen 20 90.70 99,75 1 bo. 27 A- B 99.62 99,75 4% dt K. bahn 35 90,70 99,70 0 v. 8 Kea 90,— 00 40 aden 4 400 0 05.0 verschtelbungen 9775 1345 134.5 4½ be. Pfandbriefe u Schuld- 4% Pr. Ub.⸗Bfbrü. Ant. G ⸗Pforf. do. G. ⸗Rom ff; 100.0 100.0 8 R U Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb Had..⸗Udbt. Mannh. 25, R 2 6% do, Goldsg A1 47. * 8 4½ Obskom.- Bk. Sire. t. 91 5 R 12 1 Naſſaouddsbk, Gyfbr. 25, A 1 4% do. Kom. 26 81 1 30 Soldhyp. Pfandbriefe 1 30 v. Hypothekenbanker 1. 30 4% Rh. Pyp.⸗Bk. Mannb-4 100.0 4% bo, R 35,6, 39 100.0 5% do. Big. Pfbr, 100,6 4½ Rh.-Hyp- Bk. .⸗Kom. RI 100.0 SSüdd Voder. 27 Lig. Gpfbr. 8 und li o. A. 101,0 4% Württ öyp.⸗ Gpfbr. 1, 2. 100.2 4½%d 9 Eidtv.] 1 100,2 100, 100.0 100,0 100, 200.7 100,0 100,0% BayrBodener. Würzb..in 4% Bayr. Landw⸗ dan R 32. % Berl. Hy. ⸗Bk. 8 6 von 25 ½% Frkftr pop. Bk. „ % de. 0. A. K 9. 7 ½ do. Goldfom. „ 4½ dy. Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. ku u. 1 5½ de. did. k I 4½ do. Rom. k 5% Goth. Grder.⸗ Bant A1 4½ Mein. up. Bk. Gpfbr.k I. II. 1 4½ Pfälz. Hyp. Bk. 24/25/26 K lI-& 100.2 100,2 101,0 101, 100,0 100, 100,0 100. 100,3 100.5 99. 99.— 100.0 100,0 100,3 100.5 00. 69, 100,6 100,0 100,0 100. 100.0 100.0 100.0 101% 100, 100,2 Schuldverschreibuns. 5 Kruppreibſtoff 101,5 101,2 6 Lindner Brau 5 Neckar Stuttg 28 15 5 Roch ing Eiſen 100 2 100.0 in Aktien umwandelbar J. Jar ben K M⸗ nl. v. 28 1168 1177 ohne Zinsverrechnung Neckar Stuttg.21 1. 0,0 100. 10 0 99.50 100.0 109,0 99,75 100.0 — 20.25 5 99.12 100, 100,1 100.5 100.5 I de 83 100,0 100,0 Kredſtanstalten dar Cäadgt 4% Heſſ.Adsbt. 28, 8 103,5 103,5 u. 28. R 1. 2 107,5 10%. J 8 und 111,5 111,5/%% do. Sold⸗ 115,5 118.5] Swuldo. 28 K 2 99,50 99,50 119,5 119.5.. eee 4— 101.0 Reich 129,8 129,8 de. 100,0 100.0 Dr. Kom. S. Abl. 1 17 Landschaften 4% Oper, Bang ei 3 do. Big. 26. 20 0. A, A- 4% bo. Golbgom u. 3 5% Preuß Boder. Lig. Gold VII Zit.-A u. 1 6. A. 134.8 585 industrie Aktien * Gebrüder 69.50 69,50 E G. 5 114.0 113,3 Andreue⸗Noris 100.5 100.5 Aſchaff. Buntvaßp. 87,— 87. 100,81 de. Pell 100.7 100.5 99.25 99.25 100.6 1 30 1 30. 1. 3⁰ 1 30, 1 30 adiſche Malch. 100,0 100, Prgßkraft. MY.... pente. 755 2. Haar Fee%„% in dice..))))VCVVVVCCVTbTbTTbbbb e ahr. Motorenw. 1 8 0 20 122 ob. Ach.. Rheta⸗ Sumberg. 8 1 1 9/ nle erben, Ergee. feat Waldboi. 122,0 122 0 ſchiß. und Les⸗ Julius Berger 142.0 142.2„16070 ie7, Ffätz Mühlen 133.0 133.0 transportmhmm Brauer. Rleinlein 120,0 120,0 a e 7 1870 9. Preßh.⸗ Sprit 164.0 104,0 Sank-Aktien l. Reichzb Mar. 1240 24,1 Bronm See 120.0 120 00 Hani werte ffüſſen 13.3„ gdennSrsunteht 208.0 208 0, Hadiſche Banf. f ee ee e 0 150 Seren Vai atd 1 1855 Versſchsrungen emen Heidelbg. 1.0 150, durtmann 2 0 9 och. den an 8 16. hem. ue 25 1120 Henningergrauet 1220 1220 Adennmetal Dresdner Sam 110,0 110.0 2 on 25 Heſſen⸗Kaff Was 7, R. W E. Frankfurter Hau 7. 47. Mannheim. Perf 58 )CC.ô0ô00 ͤVV giilg de, Saat 10 0 101 6 Wörtern. 5 Dl. Bold. u. Stüber 198.0 190,0 1„„ 98 50 Farne er Keſchsbant 191,0 190. Di. Steinzeug. 3 ſchlinck 6 Rhein. Hyp.„Bank 133,0 135.0 Dürrwerke. 115,„ eta, Schanzün 124, 130,0 Srttig. tem-“ Würtba, Bank. 13.0 113.0 Durlacher 6. 109,0 Unort, Heilbrenn N 45. 5. waere. ee e nzinger⸗ nion„* 12* 1 Sinales 1 5 e 2 W. 5 3 Saane S Amtllen nieht notierte Werte ö 5 art. 1 Spin 105.0 100,0 Uieene Ndadh 187,0 187% e d Umtausch Obligationen Fportma g e ee 110,0 5 fas W 115 777 ĩðͤ aber u. Schleich. 6, 96.— 135.0 115,0 115.0% zal i Dezor⸗ Fabr. Ged. 1250 e 5%%. Perline Städtiicht kletir-Werte] e ihr, 79 180 f* bt Oelſeb. An don 192 1951 100.0 Jaanech ec ge de e 50 68s J de Naefe 1370 187,6 Seßtraf Waun gen u Ftelzwertz le 40s lomaädieDapia 17%%. Monz„„ de Sean„ 4% 88.- Weit Klette. Aal son 103“ 82 8, Fe cee 8. 4 5 5 e Strebſteff 12(4% 1„ 102 153 8. Friedri 55 ste ren 116,0 116,, Ultrama tin 85 1„1830 055 98.— oldſchmidt 130.0„ nes..„„%% Nuhrwohnungsbas„„ 97.7 Bea e e e e ee, eee, e, Sof 18„ 2 2 2 21 40. Seite Nummer 356 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Dezember 199g 5— 5 5 5.— Berwi lich 8 8 9 Konſul Spinielli der NS DAP, Gau Saarpfalz, und bildung tritt überragende Sprechtechnik, die namen! N een ung E Ultur b 5 insbeſondere dem Gauobmann Stahl für die Organi⸗ lich dem Sprechgeſang zugutekommt. g 5 5 kommens: ſation dieſer Veranſtaltung. Er ſchloß mit der Auf⸗ Die ſtrahlende Schönheit des Geſangs verbindch 2 8 2 forderung, eine wahre deutſch⸗italieniſche Gemein⸗ ſich beim„Trio Vocale Romanod“ mit außerordent⸗ L er des Slidens ſchaft im Sinn und Wunſch der Führer beider licher Zungenfertigkeit und äußerſter Lebendigkeit Völker zu geſtalten. des Ausdrucks. Am Sopran bewundert man die Deulſch-italieniſcher Gemeinſchaftsabend im Pfalzbau Dann betrat das„Trio Vocale Romano“, herrliche, leichte und lichte Höhe, die Süße und Lieh⸗ beſtehend aus Lavinia Mugnaini(Alt), Olga lichkeit des Vortrags, am Alt den erſtaunlichen Um . 2 3 5 25. 3 0 N gen Um⸗ Ludwigshafen, 1. Dezember. kömmlich iſt, den Kgl. Italieniſchen Konſul Spinielli Lamanuzzi(Sopran) und Guglielmo Bandini fang nach Höhe und Tiefe, die über den Bereich des Zum geſtrigen deutſch⸗italieniſchen Ge⸗ und die übrigen Freunde aus Italien namens der(Baß) begleitet am Flügel von Nora Ruſpanti, Tenors noch hinüberzureichen ſcheint und am Baß meinſchaftsabend führte die NS„Kraft durch NSDAP. Hebel erinnerte an die geſchichtliche Be— das Podium. Sie ſangen, durchweg italieniſch na⸗ die Beherrſchung ſelbſt der 2 enorlage ſowie vor Freude“ die italieniſche Kolonie mit deutſchen Freun: währung der großen Freundſchaft, an den be⸗ türlich, nicht weniger als 14 Terzette und je drei allem das ſympathiſche, ausgeſprochen männliche Ge den der holden Kunſt des belcanlo zuſammen. Der geiſterten Empfang des Duce bei uns und an die Duette für Sopran in Kombination mit Baß und ſamtgepräge. 8. 1 Konzertſaal des Pfalzbaues war mit den Fahnen der überaus herzliche Aufnahme des Führers in Italien, Alt. Unter den Terzetten war auch je eine Arbeit Ganz entzückend ſind die Volkslieder aus den Ab, Er beiden befreundeten Nationen feſtlich geſchmückt. an die Freundſchaft der beiden großen Männer und don Mozart und Haydn(dem das Programm die brußzen, aus der Romagna, das Abendlied, das man 51 Unter der großen Hörerſchaft waren viel Uniform⸗ den Empfang der deutſchen Arbeiter bei ihren Er⸗ Lebensdauer um 53 Jahre verkürzte) und unter den in Apulien auf Straßen und Gaſſen zu hören ge⸗ Ge träger der Formationen des Führers und des Duce holungsfahrten. Der Redner ſchloß mit„Sieg Heil!“ Duetten ein Beiſpiel aus dem Schaffen Carl Maria wohnt iſt, und die neapolitaniſche Tarantella. Viele 10 zu ſehen. Als Gäſte erſchienen drei italieniſche auf das italieniſche Volk und unſeren Führer. von Webers. Obwohl die deutſchen Hörer den ita⸗ Freude machte den Hörern auch die tonmaleriſche 0 Künſtlerinnen und ein Künſtler von Rang, um 5))( g g lieniſchen Text auch dieſer Lieder größtenteils na- Nachgeſtaltung der Hauptglocke Sankt Mareus zu 10 Lieder ihrer Heimat aus zwei Jahrhunderten vor⸗ 9 Kgl. Italieniſche Konſul Spiniel li nannte türlich nicht verſtehen konnten, zwang ſie doch der Venedig im„Gondellied der Mranona Mrangona“— zutragen, in Geſtalt von Duetten und Terzetten. als Zwen des Abends nicht nur die Vermittlung vollendete Wohlklang der Harmonien und der vokal⸗ Nach alledem bedarf es kaum der Erwähnung, mit Pg. Hebel begrüßte in Vertr 5 eines künſtleriſchen Genuſſes von ſeltener Schönheit, reichen Sprache, das zündende Temperament und welchem Jubel jede Zugabe bedankt wurde, und wie⸗ 99 10 g.* E 1 5 beßüßke in Vertretung des Kreis⸗ ſondern auch Gewährung eines Einblicks in die der ungewöhnliche Umfang des Stimmbereichs der viel Blumen es gegen Schluß regnete.. eiters Kleemann, der dienſtlich von Wien unab⸗ heutige italieniſche Geſangskunſt. Dann dankte Gäſte in ihren Bann. Zu höchſtgereifter Stimm⸗ Dr. Fritz Haubold. 8 ffene Stellen IH H kaatbesucte. 8 —. Borrgtlage Iltpgen Statt Kerteml Tlwoltässiger Arbeiter/ Ammer en 9 8 4½ Iimmer Alte Maschinen Allen kunden, die uns im November für Lager ſowie 55 8 Motoren usw durch rechtzeitigen Finkeuf 22 1 Jadezi., Garage, 8 jüngerer Ausläufer bei Mk. 7000.— kauft gegen Kaſſe unterstützten, denken wir herzlich Anzahlg. S536 Heinrich Krebs Betri 0 1 etfriebßfühfef u. Sefolgscheft y geſucht. Schriftl. Bewerbungen] au verkanfen. 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