.— ‚— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Daus monatlich 2% Mk uad 62 Pia Tragerlohn in unteren einichl Wald- l 5 Meerteldſtt 1g, Ve Hauptſtr 68 W Oppauer Str 8 8e vutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25(d folgend Monat erfolgen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk durch die Poſt.7 Wek 30 Pia Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen hofſtr 12 Kronprinzenſtt 42 Schwetzinger Stt 44 Ne Fiſcherſtr! e Wannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K I.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim ür Anzeigenpreiſe: 22 um brette Milltmeterzetle 9 Pfennig breite Textmillimeterzeiſe 50 Pfennta Für Familten- und Kleinanzeſaen ermaß fate Grundoteſſe tſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben 79 mm dullgemein aültig Preisliſte N19 Bet Zwangs ve raleichen oder Nachlaß gewahrt Keine Gewahr für an beſonderen Platzen und feineren jernmündlick erteilte Auftrage Getichtsſtnd Mannheim, Abend- Ausgabe A Freitag, 2. Dezember 1038 140 Jahrgang— Nr. 558 e— du Führer ſpricht heute in! 500 000 franzöſiſche Arbeiter Opfer der marxiſtiſchen Reichenberg in Erwartung Heute abend um 19.30 Ahr wird von hier aus der Führer zur Nation ſprechen dub. Reichenberg, 2. Dez. Wer da glaubte, daß die Ereigniſſe der letzten zehn Wochen im deutſchen Sudetenland keine Steige⸗ rung mehr erfahren könnten, der wurde in dieſen Tagen, da die Hauptſtadt des jüngſten Reichsgaues den Führer Großdeutſchlands erwartet, eines beſ⸗ ſeren belehrt. Seit Tagen iſt die Bevölkerung Reichenbergs da⸗ bei, die Stadt in einen Feſtſchmuck zu kleiden, der alles das, was man in den Tagen nach der Befrei⸗ ung erlebte, um ein Vielfaches übertrifft. In der ganzen Stadt gibt es wohl kaum ein Schaufenſter, das nicht das Bild des Führers zeigt. Ueberall arbeitet man an den Anlagen für eine ge⸗ waltige Illumination und ſelbſt in den kleinſten Häuschen ſtehen ſchon hinter den Fenſtern die Wachs⸗ kerzen, die mit Tauſenden und aber Tauſenden klei⸗ ner Flämmchen am Abend die Anfahrtsſtraße des Führers in feſtlichen Glanz tauchen werden. Den Auftakt zu dem für Reichenberg, ja für den ganzen Sudetengau bedeutenden Tage bildete be⸗ teits am Donnerstagabend der Einmarſch mehre⸗ rer Kompanien der Leibſtandarte „Adolf Hitler“. Eine unbändige Freude empfing dieſe großen, kräftigen Geſtalten, die mit ihrem ſchmucken weißen Koppelzeug durch die Straßen der Gauhauptſtadt in ihre Quartiere marſchierten. Des Führers ſtolze ſchwarze Garde kündigte als erſte ſeinen Beſuch. Als die erſten Strahlen der aufgehenden Sonne auf die dichtbewaldeten Höhenzüge des Jeſchken⸗ Maſſivs und der Iſerberge fielen, machten ſich be— reits Tauſende zu Fuß, auf Fahrrädern und in Laſt⸗ wagen auf nach Reichenberg. Die Arbeit ruht. Heute iſt Nordböhmens Feiertag. Aber auch aus den entfernter liegenden Teilen des Gaues, ja aus den angrenzenden Gebieten des Altreiches bringt die Reichsbahn in Sonderzügen Tauſende von Men⸗ ſchen in die alte Tuchmacherſtadt, die ſchon in den erſten Vormittagsſtunden das übliche Bild eines großen Tages bot. Natürlich hat es auch die Ju⸗ gend nicht zu Hauſe gehalten. Sie hat ſchulfrei, und Buben und Mädels ziehen ſingend durch die Stra⸗ ßen, neben den Kolonnen der Formationen der Bewegung her. Allexorts ſieht man bereits auch Bilder und Poſt⸗ karten mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das hier im Laufe des Tages auf ſeiner Fahrt in das befreite Sudetenland erwartet wird. In dem lebhaften Getriebe der Straßen ſah man am Vormittag auch lange Fahrzeugkolonnen der Ordnungspolizei, die auf großen Plakaten und Transparenten die Bevölkerung aufriefen, dem Füh⸗ rer und Befreier am 4. Dezember ihre Stimme zu geben. Die Gauhauptſtadt iſt in Hochſpannung. Mit offenen Herzen und in freudigſter Stimmung warten die ſudetendeutſchen Menſchen darauf, noch einmal aus dem Munde des Führers, der um 19.30 Uhr in Reichenberg ſpricht, den letzten Appell für den 4. De⸗ zember entgegenzunehmen. Der Führer auf der Fahrt in den Sudeteng au (Funkmeldung der NM.) + Görlitz, 2. Dze. Der Führer traf heute mittag auf der Fahrt in den Sudetengau, wo er am Abend in Reichenberg beim Generalappell vor der Wahl zu den ſudeten⸗ deutſchen Volksgenoſſen ſprechen wird, in Görlitz ein. Der Führerzug lief um 11.37 Uhr auf dem Haupt⸗ hnhof ein und ſetzte nach etwa einviertelſtündigem Aufenthalt die Fahrt fort. Die Nachricht vom Ein⸗ treffen des Führers hatte ſich in der Stadt mit Win⸗ deseile verbreitet. Innerhalb kurzer Zeit waren ſchon vor der Ankunft des Zuges die Bahnſteige und die angrenzenden Straßenzüge mit einer vieltau⸗ ſendköpfigen Menſchenmenge beſetzt, die Adolf Hit⸗ ler begeiſtert zujubelten. Der Führer in Reichenberg eingetroffen (Funkmeldung der NM 3) Reichenberg, 2. Dez. Am Freitagmittag, kurz vor 14 Uhr, traf der Führer fahrplanmäßig mit dem Sonderzug in der Hauptſtadt des jüngſten Gaues Großdeutſchlands ein. Beim Einlaufen des Zuges in die Halle wurde der Führer und Reichskanzler von Gauleiter Konrad Henlein und den Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht begrüßt. Die Reichenberger Bevölke⸗ rung bereitete dem Befreier ihrer Heimat einen be⸗ geiſterten Empfang. „Graf eppelin“ über Eger und Komotau (Funkmeldung der N m.) Frankfurt a.., 2. Dezember. Wie die Zeppelin⸗Reederei mitteilt, überflog das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ auf ſeiner Sudetengau⸗ fahrt am Freitag um 11,59 Uhr Eger in Richtung Reichenberg. Um 12,40 Uhr erſchien es in 600 Meter Höher über Komotau, ebenfalls in Richtung Rei⸗ thenberg. Badenweiler Marſch nur in Anweſenheit des Führers. Von zuſtändiger Stelle wird noch einmal darauf hingewieſen, daß der Badenweiler Marſch im allgemeinen nicht geſpielt werden ſoll, ſondern nur in Anweſenheit' des Führers. Zivilklage des Vaters des ermordeten Geſand⸗ ſchaftsrates vom Rath. Herr vom Rath, der Vater des ermordeten Geſandſchaftsratés, hat dem Unter⸗ ſuchungsrichter mitgeteilt, daß er in den Verhand⸗ lungen gegen den Mörder Herſchel Grünſpan als Zivilkläger auftreten werde. Clreikhetze Cudelendeutſchland wählt 1 c Das Sudetenland ſteht im Zeichen der Ergänzungswahlen zum Deutſchen Reit kate fordern auf, dem Führer die Ja⸗Stimme zu geben. hstag. Zahlreiche Pla⸗ (Schirner 2, Zauder⸗M.) dnb Brüſſel, 2. Dezember. Die als„Proteſt“ gegen die Anerkennung der ſpaniſchen Nationalregierung durch Belgien erfolgte plötzliche Abreiſe des Vertreters der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten iſt unter Umſtänden erfolgt, die als ein⸗ zig daſtehend in der diplomatiſchen Geſchichte bezeichnet werden können. Der rot⸗ ſpaniſche„Botſchafter“ Ruiz Funes verließ mit ſeinem ganzen Perſonal die belgiſche Hauptſtadt, ohne ſich in irgendeiner Form zu verabſchieden. Er unterließ ſowohl den fiblichen Abſchiedsbeſuch beim Außenminiſter als auch die Ueberreichung des Ab⸗ berufungsſchreibens beim König. Er begnügte ſich damit, ſeine Viſitenkarte im Außen miniſterium ab⸗ zugeben, doch darüber hinaus wurde die belgiſche Re⸗ gierung vom Barcelona⸗Ausſchuß von der Abbe⸗ rufung überhaupt nicht unterrichtet, ſondern erfuhr dieſe erſt durch eine Preſſemeldung. Die belgiſche Regierung zog daraufhin ſofort ihren eigenen diplo⸗ matiſchen Vertreter in Barcelona zurück. In Regierungskreiſen iſt man ſehr unge⸗ Ein Volſchafter reit ohne Abſchied ab Brüskierung der belgiſchen Regierung durch den bisherigen Vertreter Rotſpamens halten über die Unhöflichkeit und das allen diplomatiſchen Ueberlieferungen ins Geſicht ſchla⸗ gende Vorgehen der rotſpaniſchen Machthaber. Dieſe Auffaſſung wurde in der Kabinettsſitzung am Frei⸗ tag ſogar von den ſozialdemokratiſchen Miniſtern geteilt. Gerüchte, daß die extremen Marxiſten von der Gruppe Vandervelde, die bekanntlich über die Aufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Burgos ſehr erboſt ſind, die Machthaber von Barce⸗ lona zu ihrem Schritt veranlaßt hätten, ſind vor⸗ läufig unbeſtätigt, erſcheinen aber nicht völlig aus der Luft gegriffen zu ſein. Man hält es für wahr⸗ ſcheinlich, daß Barcelona durch ſeinen Schritt ver⸗ ſuchen wollte, die Regierung Spaak in neue Schwierigkeiten zu bringen Die belgiſche Preſſe findet für das Vorgehen der ſpaniſchen Bolſchewiſten die gebührende Antwort und bezeichnet das flegelhafte Verhalten des ſogenannten „Botſchafters“ Sowjetſpaniens als eine Unver⸗ ſchämtheit und Beleidigung ohnegleichen. n Mit Begeiſterung begrüßt die Bevölkerung von Komotau den Stellvertreter des Führers bei ſeiner Ankunft in der Stadt. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Aufſchwung des Sudetengaues In 60 Tagen ein Aufbau, der an Wunder grenzt dub Reichenberg, 1. Dezember. Am 1. Oktober kehrten die erſten Teilgebiete des Sudetenlandes zum Deutſchen Reich zurück. Von dem Tag an, an dem deutſche Truppen eine befreite Stadt, ein befreites Dorf betraten, begann auch der Wiederaufbau, und die Bilanz von 60 Tagen, die wir heute mit ſtolzer Freude ziehen können, iſt das Ergebnis des geſchloſſenen Einſatzes des ganzen deutſchen Volkes für das befreite Sudetenland. Gleichzeitig mit der Befreiung des ſudetendeuk⸗ ſchen Gebietes ſetzte auf Anordnung von Dr. Goeb⸗ bels die Arbeit des WSH Wein. Insgeſamt wur⸗ den bis zum heutigen Tag im ſudetendeutſchen Ge⸗ biet 34 Millionen Mark ausgegeben und damit die ärgſte Not gelindert. Weitere 11 Millionen ſind für die nächſten Monate vorgeſehen. Dazu kommen die Aufwendungen des WHW 1938/39, die für das ſude⸗ tendeutſche Gebiet noch einmal 35 Millionen Mark vorſehen. Auch die N S' hatte ſofoxt eine großzügige Ak⸗ tion eingeleitet. Allein 14,5 Millionen Mark ſtehen für dieſe Aktion zur Verfügung. 15.000 Volksgenoſſen werden durch die Hitlerfrei⸗ platzſpende verſchickt, 1500 Mütter durch die Mütter⸗ verſchickung und 70 000 Sudetenkinder durch die Kin⸗ derverſchickung. Um den Geſundheitszuſtand der Sudetenkinder, die unter den tſchechiſchen Maßnahmen ganz be⸗ ſonders gelitten haben, ſogleich zu verbeſſern, wur⸗ den auf Wunſch des Führers ſogleich 50 000 Fla⸗ ſchen Vigantol herangeſchafft, um mit dieſem Mitlel die Rachitis zu bekämpfen. 40 000 Kinder wurden in der Zeit vom.12. November zur Kräftigung ins Altreich verſchickt. Auf dem Gebiet der Mirtſchaft wurden zur Förderung der gewerblichen Wirtſchaft ſogleich 150 Millionen zur Verfügung geſtellt. Durch die Einführung der Reichsmark⸗Währung im Verhältnis von 1 CES⸗Krone— 12 Reichspfennig wurden die in den Händen der Sudetendeutſchen be⸗ findlichen CS⸗Kronen um 38 v. H. gegenüber dem normalen Kurswert höher bewertet. Vom Treuhänder der Arbeit für den Sudeten gau wurde die ſofortige Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 v. H. angeordnet. Der ſofortige Angriff auf die Arbeitsloſig⸗ keit hat in dieſen 60 Tagen für 50000 Volksge⸗ noſſen wieder Arbeit und Brot gebracht. Allen ſchaffenden Volksgenoſſen wurde ſogleich das Recht 2. Seite Nummer 558 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Dezember 1938 der Reichs verſicherung gegeben. Denen, die noch nicht von der Arbeitsloſigkeit befreit werden konnten, wird eine Arbeitsloſenhilfe gegeben, die bis zum heutigen Tage weit über 10 Millionen Reichsmark ausgezahlt hat. Bei Straßenbauten, Waſſerleitungsanlagen und Arbeitsvorhaben Oeffentlicher Körperſchaften ſind 10000 Männer eingeſetzt orden. Um den Fremdenverkehr nachdrücklichſt zu fördern, wurde ſogleich der Landesfremdenverkehrs⸗ verband Sudetengau gegründet. Die deutſche Reichs poſt hat die völlig un⸗ zu reichenden Poſtverbinoͤungen ſogleich ſtark ver⸗ mehrt und über 100 Kraftpoſtlinien eingerichtet. Zur Unterſtützung notleidender Gefolgſchaftsmit⸗ glieder hat die Reichspoſt eine Million Reichsmark zur Verfügung geſtellt und zum Teil bereits aus⸗ gezahlt. Das Fernſprechnetz iſt nicht nur, obwohl es von den Tſchechen gründlich zerſtört worden war, wieder hergeſtellt worden, ſondern bereits weſentlich ausgebaut und eine große Zahl neuer Leitungen ge⸗ legt worden. Auf dem Gebiet der Kommunalverwal⸗ kung wurde ſogleich die Deutſche Gemeindeordnung eingeführt. Die bisher völlig unzulängliche Fürſorge⸗ leiſtung der Gemeinden wurde ſofort we⸗ ſentlich erhöht und damit die Exiſtenz zahlreicher Volksgenoſſen geſichert. 60 Röntgenapparate werden in Kürze dem Sude⸗ tengau zur Verfügung ſtehen, ſtaatliche Geſundheits⸗ ämter werden errichtet und 30 Verwaltungsſtellen des Gauamtes für Volksgeſundheit zur Durchfüh⸗ rung der Geſundheitsführung in den Betrieben ein⸗ gerichtet. Zahlreiche Krankenhäuſer werden neu er⸗ richtet werden. Die Exiſtenz der ſudetendeutſchen Land⸗ und Porſtwirtſchaft wurde durch die Einführung des Reichs nährſtandgeſetzes geſichert. Ein be⸗ ſonderer Verſorgungsapparat hat die Lebensmittel⸗ verſorgung der ſudetendeutſchen Bevölkerung ſicher⸗ geſtellt. Für etwa fünf Millionen Mark Lebensmit⸗ tel ſind aus dem Altreich in die ſudetendeutſche Ge⸗ biete geliefert worden. Die land wirtſchaftliche Marktordnung wird in kürzeſter Friſt eine weitere Sicherung für den Beſtand der ſudetendeutſchen Land wirtſchaft bringen. Die für das Altreich gültigen Preiſe und Liefer⸗ verhältniſſe für Stickſtoff und Kali⸗Handelsdünge⸗ mittel ſind bereits auf das ſudetendeutſche Gebiet ausgedehnt worden. Damit ſind die Düngemittel für das Sudetenland ganz erheblich billiger geworden. Dazu werden künftig Reichsbeihilfen zur För⸗ derung der Ertragsſteigerung von Grünlandflächen und zur Umſtellung von Grünland auf Ackerbau gegeben werden, die denjenigen, die für die Oſtmark gelten, entſprechen werden. Der Hopfenabſatz wird geſichert, ſo daß der ge⸗ ſamte Hopfen der diesjährigen Ernte reſtlos abgeſetzt werden wird. Ferner kommen Reichsmittel für die Neupflan⸗ zung von Obſtbäumen, für die Lagereinrichtung von Obſt und Gemüſe und zahlreiche andere Hilfsmaß⸗ nahmen für die Landwirtſchaft des Sudetengaues zur Durchführung. Auch auf dem Gebiet der Tier zu ch tt ſind be⸗ deutende Reichsmittel zur Beſchaffung und Zucht⸗ erhaltung hochwertiger Zuchttiere bereits zur Ver⸗ fügung geſtellt. Auf dem Gebiet der Waſſerwirtſchaft ſind ſogleich die notwendigen Aemter in Karlsbad, Leit⸗ meritz, Reichenberg, Mähr.⸗Schönberg, Mähr.⸗Trübau und Troppau eingerichtet worden und Regulierungs⸗ arbeiten an den Nebenflüſſen der Eger, an der Gör⸗ litzer Neiße, an der March, an der Theiß und an der Mohra begonnen worden. Talſperren im Gebiet der Eger, des Goldbaches, der nördlichen Zuflüſſe der Biela, der Polzen und der oberen Oder werden zur Zeit vorbereitet. Auch in der Forſtwirtſchaft ſind ſogleich alle not⸗ wendigen Maßnahmen eingeleitet. Heute iſt kein Waldarbeiter im Sudetenland mehr arbeitslos. Durch die ſofortige Einführung des im Altreich gültigen Arbeitstarifes wurde ſchlagartig eine ſoziale Verbeſſerung der Lage der Waldarbeiter erreicht. Auf kulturellem Gebiet wurde ſogleich das Schulweſen, das unter tſchechiſcher Herrſchaft ſo ſchwer vernachläſſigt wurde, in Ord⸗ nung gebracht. Neue Lehrpläne und Richtlinien ſür die Volks⸗ und Bürgerſchulen ſind bereits verkündet, zahlreiche neue Volks und Bürgerſchulen neu eingerichtet und Parallelklaſſen eröffnet worden. Eine Bücherſpende für die vollkommen entleer⸗ ten Schülerbüchereien der deutſchen Volks⸗ und Bürgerſchulen im Betrag von 50 000 Mark wird zur Zeit zuſammengeſtellt. Eine Notaushilfe für die durch die bisherige ſchlechte Bezahlung in Not geratene Lehrerſchaft des Sudetenlandes ſteht gleichfalls bevor. Eine Wiedergutmachungsaktion für die Schäden, die den Lehrern erwachſen ſind, die ſich unter der tſchechiſchen Herrſchaft zur NSDAP und SDP be⸗ kannten, iſt bereits im Gang und wird in kurzer. Zeit abgeſchloſſen ſein. 0 Die kommende Monate werden einen Geſamt⸗ Ausbau des ganzen Schulweſens bringen, die Schaf⸗ fung von zwei nationalpolitiſchen Erziehungsanſtal⸗ ten und zahlreichen Schullandheimen. 5 Die aus der Reſt⸗Tſchecho⸗Slowakei ausgewieſe⸗ nen oder geflüchteten Lehrer erhalten vom Reich. ihre bisherigen Bezüge und arbeiten an ſudetendeut⸗ ſchen Schulen. ſteht eine vollkommene Erneuerung ſämtlicher be⸗ ſtehenden Schulgebäude im Sudetenland vor. Ferner wurden vier Handelsakademien, vier Handelsſchulen, eine Staatliche Gewerbeſchule für von Lehrerinnen an Fachſchulen für Frauenberufe neu gegründet. Das Geme Reiches einzubauen. 15000 Bände der nationalſozia⸗ ereiht worden. Eine Buchſpende des Deutſchen Reiches an die ſudetendeutſchen Büchereien iſt an⸗ ane 1 Für die Theater des Sudetengaues ſind 750 000 Mark vom Reich zugebilligt worden. Ein Plan, der ſich über mehrere Jahre erſtreckt, Maſchinenbau und eine Anſtalt zur Heranbildung indebüchereiweſen iſt bereits in den Stand geſetzt worden, ſich in die Büchereinflege des liſtiſchen Literatur ſind neu in die Büchereien ein⸗ militäriſch durchſucht. Die Folgen des Generalſtreiks: eber 500000 Arbeiter entlaſſen Scharfe Auswirkung der kommuniſtiſchen Streikhetze auf die Arbeiterſchaft dnb. Paris, 2. Dez. Die Blätter erörtern allgemein die ſtrengen Sanktionsmaßnahmen gegen die Anſtifter der Ge⸗ neralſtreikbewegung und gegen die ungehorſamen Beamten und Angeſtellten, die der Streikparole Folge geleiſtet haben. Während der CGT⸗Verband und natürlich auch die marxiſtiſche und kommuniſtiſche Preſſe von„brutalen Repreſſalien“ ſprechen und die Geſetzlichkeit der ergriffenen Maßnahmen mit ar⸗ beitsrechtlichen Spitzfindigkeiten zu beſtreiten ver⸗ ſuchen, ſtimmen die großen Blätter bis zu den radi⸗ kalſozialen Zeitungen dieſen Maßnahmen der Re⸗ gierung zu. Mit beſonderer Genugtuung verzeich⸗ nen die Blätter, daß vor allem die Haupträdelsfüh⸗ rer und notoriſchen Streikhetzer aller ihrer ſtaat⸗ lichen und ſonſtigen offiziellen Poſten, Sonderauf⸗ träge und Ehrenämter enthoben worden ſind. Die„Action Frangaiſe“ erklärt, daß nun die ſchönen Tage für dieſe Ausbeuter der Arbeiter vor⸗ bei ſeien; der Beruf des Hetzers bringe nichts mehr ein. Das Blatt verlangt jedoch darüber hinaus die ſofortige Verhaftung und Beſtrafung dieſer Aufwiegler. Daladier wiſſe beſſer als irgendwer, daß dieſe Unruheſtifter mit allen Mitteln verſuchen werden, Rache zu üben. Es ſei daher nötig, daß dieſe Provokateure des inneren und aus⸗ wärtigen Friedens ſchnellſtens außerſtande geſetzt werden, die Intereſſen des Landes noch weiter zu ſchädigen. Der„Figaro“ berichtet ausführlich über die Be⸗ ratungen des Regierungschefs mit den hauptſäch⸗ lichſten Miniſtern. Daladier habe unter einmütiger Zuſtimmung ſeiner Regierungskollegen ſeine Auf⸗ faſſung über die notwendigen Sanktionsmaßnahmen dargelegt und erklärt, er wolle ſich gegen die Streik⸗ hetzer und höchſten Verantwortlichen an der Agita⸗ tion unerbittlich zeigen, dagegen größtmögliche Nach⸗ ſicht für die von Gewerſchaftsbonzen verhetzten kleinen Angeſtellten und Beamten walten laſſen, da dieſe ja nur den von oben gegebenen Befehlen der Gewerkſchaft Folge geleiſtet hätten. Nach ſaſt vier⸗ ſtündiger Sitzung ſei dann Innenminiſter Sarraut noch über eine Stunde mit Daladier zuſammen⸗ geblieben. Der„Figaro“ vermutet, daß Sarraut den Fall der kommuniſtiſchen und ſozia 1 demokratiſchen Bürgermeiſter vor⸗ getragen habe, die entgegen den Regierungsmaß⸗ nahmen ihre ſtädtiſchen Angeſtellten dadurch zum Streik gezwungen haben, daß ſie die Bürgermeiſter⸗ ämter und Stadtverwaltungen ſchloſſen. Wahrſchein⸗ lich würden alle ſchuldigen Bürgermeiſter wegen Rebellion gegen die Zentralgewalt ihrer Aemter enthoben werden. In den ſpäten Abendſtunden des Donnerstag haben die Sekretäre der Bau-, Metall⸗, Textil⸗ und der anderen wichtigſten Gewerkſchaftsorganiſationen am Sitz des CGT⸗Verbandes eine Beratung abgehal⸗ ten, um die Haltung feſtzulegen, die die Gewerk⸗ ſchaftsangehörigen der verſchiedenen Induſtriezweige gegen die ſowohl von Regierungsſeite als auch den Unternehmern ergriffenen Maßnahmen einnehmen ſollen. Es wurde beſchloſſen, daß die Gewerkſchaftler ſich überall der Unterzeichnung von Einzelarbeits⸗ verträgen widerſetzen ſollen. Die Arbeit ſolle nur dann wieder aufgenommen werden, wenn keine Strafmaßnahmen oder Entlaſſungen in den Betrie⸗ ben gegen die Teilnehmer an den Streiks ergriffen werden.() Gleichzeitig werden vom CGT⸗Verband genaue zahlenmäßige Angaben über die von Straf⸗ maßnahmen oder Ausſperrungen betroffenen Strei⸗ kenden in den einzelnen Induſtriezweigen gemacht. Aus dieſen Mitteilungen geht hervor, daß viele Hunderttauſende von Gewerkſchaftsangehöri⸗ gen in allen Teilen Frankreichs durch die Schuld der marxiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Hetzer ihr Brot verloren haben oder empfindliche Geldſtrafen entrichten müſſen. So gibt die Metallgewerkſchaft die Geſamtziffer der Entlaſſenen mit 500 000 Maun an. Allein in Paris und Umgebung zähle man 300 000 Eut⸗ laſſungen, in allen Betriebszweigen in Nord⸗ Frankreich mehr als 100 000, in der Textilindn⸗ ſtrie für ganz Frankreich ebenfalls 100 000. Bei den Seeleuten in Dünkirchen, Boulogne und Rouen ſeien Geldſtrafen von 250 Franken je Kopf wegen Streikbeteiligung verhängt worden. — æS˙5..!!! T 5000 Rundfunkempfänger ſind an die Bevölke⸗ rung verteilt worden. Welch gewaltiges Bild Ueberblick! Welche Unſumme an dieſen 60 Tagen geleiſtet worden! Schlagartig hat der Aufſchwung des Sudeten⸗ landes eingeſetzt und er wird ſich von Woche zu Woche, von Monat zu Monat in immer ſchnelle⸗ rem Tempo fortſetzen, denn an die Seite der Sudetendeutſchen iſt öͤas ganze deutſche Volk ge⸗ treten. Und wenn heute Tempo und Ausmaß des ſudeten⸗ deutſchen Wiederaufbaus das Ausland wie ein Wunder anmutet, ſo iſt es nicht das Wunder, das von ungefähr über das Land gekommen iſt, ſondern das Wunder des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches, das Wunder, das dem Volke d e 1 Führer täglich neu beſchert. entrollt dieſer kurze Arbeit iſt in Memeldeutſcher überfallen Drei Litauer als Täter ermittelt und feſtgeſetzt dub Heydekrug, 2. Dezember. In der Nacht zum Donnerstag überfielen in Heydekrug drei betrunkene Litauer den Memel⸗ deutſchen Tſcheſchkewitz und beſchimpften ihn in un⸗ glaublicher Weiſe. Als die Litauer eine Streife des Memeldeutſchen Ordnungsdienſtes bemerkten, er⸗ griffen ſie die Flucht. Während der Verfolgung gab einer der Litauer einen Schuß ab, der jedoch glück⸗ licherweiſe niemand traf. Die drei Litauer konnten ermittelt und von der Landespolizei feſtgeſetzt werden. Das alte Lied Weiter mit„bewährten Methoden in Paläſtina“ nb. Jeruſalem, 2. Dezember. Am Donnerstagmittag entwickelten ſich nordweſt⸗ lich von Hebron größere Gefechtshandlun⸗ gen, in denen die Engländer wiederum zu ihren „bewährten Methoden“ griffen. Britiſche Militär⸗ flugzeuge ſtellten zunächſt eine größere Einheit von Freiheitskämpfern feſt und nahmen ſie unter ſchwe⸗ res MG⸗Feuer. Die Araber entzogen ſich durch Aufteilung in kleinere Gruppen der Angriffswir⸗ kung, ſo daß die ſpäter eintreffenden engliſchen Truppen ſich mit ihnen in weiter verſtreutem Raum auseinanderzuſetzen hatten. Nach dem amtlichen Be⸗ richt ſind ſieben Araber getötet und vier gefangen worden. Ueber Verluſte auf Seiten der Engländer wurde nichts verlautbart. Gegen die Zentralpolizeiſtation und die Polizei⸗ ſtation im Manshieh⸗Viertel der Stadt Jaffa wur⸗ den am Donnerstag wieder Bomben w Arfe aus⸗ geführt. Unmittelbar darauf wurde das Ausgehverbot über Jaffa verhängt. Unweit von Ramleh wurde ein Perſonenzug beſchoſſen. In Haifa wurde ein Araber vom Militärgericht zum Tode verurteilt. Emir Abdullah von Transjordanien iſt am Don⸗ nerstag zu Beſprechungen mit dem engliſchen Ober⸗ kommiſſar in Jeruſalem eingetroffen. Ueber den Inhalt der Beſprechungen wie überhaupt über den geſamten Zweck der Reiſe des Emirs iſt nichts be⸗ kannt. i Wieder 197 Tote im November dub. Jeruſalem, 2. Dezember. Nach einer Aufſtellung der„Paleſtina Poſt“ wurden im Monat November bei den Kampfhand⸗ lungen in Paläſtina 197 Perſonen getötet, darunter 174 Araber. Verwundet wurden 131 Perſonen, von denen 50 Araber waren. Die Totenzahl der letzten fünf Monate beträgt 1556. wobei die Araber mit 1261 Toten bei weitem die ſchwerſten Verluſte hatten. Im Laufe des Monats November wurden außerdem 60 arabiſche Städte und Dörfer Kriegeriſche Zeichen in Südamerika Wieder blutige Greuzſtreitigkeiten zwiſchen Ecuador und Peru dnb. Guayaquil(Ecuador), 2 Dez. Die langjährige Spannung zwiſchen den beiden ſüdamerikaniſchen Republiken Ecuador und Peru hat ſich— wenige Tage vor der Eröffnung der panameri⸗ kaniſchen Tagung in Lima— wieder einmal erheblich verſchärft. In dem ſtrittigen öſtlichen Grenzgebiet iſt es erneut zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen, bei denen nach hier eingetroffenen Mel⸗ dungen einige ecuadorianiſche Soldaten getö⸗ tet und zahlreiche verwundet worden ſind. Als Zei⸗ chen des Proteſtes gegen dieſe Vorfälle, iſt der vor⸗ läufige Staatspräſident Ecuadors, Dr. Manuel Borrero, von ſeinem Poſten zurückgetreten. Auch das Kabinett hat ſeinen Rücktritt angeboten, der allerdings nicht angenommen wurde. Ob Geuador unter dieſen Umſtänden an der Ta⸗ gung in Lima teilnehmen wird, erſcheint äußerſt zweifelhaft, zumal die ecuadorjaniſche Regierung überhaupt erſt nach längerem Zureden befreundeter Regierungen in die Entſendung einer Abordnung eingewilligt hatte. Vor ausverkauftem Muſenſaal: Dittersdorſs „Doktor und Apotheker“ Eine ganz entzückende Operuſchul⸗Aufführung „Der Apotheker und der Doktor“, hieß die komi⸗ ſche Oper in zwei Akten von Carl Ditters von Dit⸗ tersdorf bei ihrer Erſtaufführung 1786 in Wien. An Gluck und Mozart klingt Dittersdorfs gefälliges Bühnenwerk an. Es zeigt eine Reihe geradezu kammermuſikaliſcher Feinheiten. Dittersdorf ſtammte aus dem muſizierfreudigen Wien. 1770—95 war er Kapelldirektor des Fürſtbiſchofs Schaffgotſch von Breslau auf Schloß Johannisberg und ſtarb zehn Wochen vor der Jahrhundertwende auf dem Land⸗ gute Neuhof in Böhmen. Sein„Doktor und Apothe⸗ ker“ liegt ein Jahr vor ſeiner komiſchen Oper„Hie⸗ ronimus Knicker“. Er ſchrieb außerdem Oratorien, Sinfonien und anderes. Unter Direktor Chlodwig Rasbergers ſicher und überlegen führendem Stab baute das Kleine Hoch⸗ ſchulorcheſter, das immer beſſer zuſammenwächſt, das Vorſpiel aus den drei hübſchen Motiven(den beiden Hauptthemen und dem Andantino) auf. Der Vor⸗ hang enthüllte dann einen idylliſchen Kleinſtadt⸗ Marktplatz mit der obligaten Apotheke und der vor⸗ gebauten Laube im Mittelpunkt. Die Pillendreher⸗ Familie und der ältliche Schwiegerſohn in spe, ein invalider Hauptmann Sturmwald, ſingen dem ſchö⸗ nen kühlen Sommerabend ein liebliches Loblied. Leonore, das Töchterlein, liebt freilich insgeheim einen andern, den Sohn des mit dem Apotheker ſchwer verkrachten Doktors und vertraut ihren Lie⸗ beskummer den Hörern in einer rührenden Arie. Die panzerbewehrte Frau Mutter entwickelt in einem drolligen Terzett ihre Ausſteuerpläne für das gute Kind. Dann bringt eine nächtliche Fenſterl⸗ Szene die Liebhaber der Tochter des Hauſes und ihrer zielbewußteren Baſe auf den Plan. Mit aller⸗ hand Zwiſchenfällen heben ſie den alkoholſeligen Hauptmann aus dem Sattel und erſchleichen ſich den Heiratskonſens, entführen ihre Bräute und ernten zuguterletzt ſogar noch den verwandtſchaftlichen Segen. Den eingebildeten, ehrgeizigen und ach ſo gern kurpfuſchenden Apotheker Stößel mimte mit viel Ge⸗ ſchick Kurt Schumacher. Ueberzeugend ließ er ſeine Laune auswechſeln bei der lateiniſchen Lob⸗ hudelei des ſcheinheiligen Chirurgus Sichel, den Fritz Seiller mit viel Jorſche, Schneid und gut ——-— Durchs Los zum Mörder beſtimmt Die Mörder des Klauſenburger Rektors verhaftet EP. Bukareſt, 1. Dez. Wie aus Klauſenburg gemeldet wird, ſind die bei⸗ den Urheber des Attentats auf den Rektor der Klau⸗ ſenburger Univerſität feſtgenommen werden. Es han⸗ delt ſich um die beiden Handelsakademiker Nicolge Francu aus Kronſtadt und Trajan Pocuraru aus Lugos. Francu geſtand, ſich an dem Anſchlag betei⸗ ligt zu haben. Er und Pocuraru ſeien durch Los zur Verübung des Revolverattentates beſtimmt worden. Die Begleitumſtände bei der Verhaftung Franeus ergaben, daß er ſich mit dem Gedanken trug, Selbſtmord zu begehen. Veſſere Verbindung nach Moskau Tſchaugkaiſchek baut Eiſenbahnen EP. Schanghai, 1. Dezember. Nach hier vorliegenden Meldungen iſt auf chine⸗ ſiſcher Seite der Bau zweier neuer Eiſenbahnlinien in Gang, die eine beſſere Verbindung zwiſchen Sow⸗ jetrußland und China herbeiführen ſollen. Auf chineſiſcher Seite arbeitet man beſchleunigt am Bau einer Linie von Packt an der Weſtgrenze der Schenſi⸗Provinz nach Lanchau, der Hauptſtadt von Kanſu. Auf ſowjetruſſiſcher Seite wurde die Um⸗ wandlung einer Autoſtraße in eine Eiſenbahnlinie in Angriff genommen, die die Turkſib⸗Bahn mit der chineſiſchen Grenze verbinden ſoll. Das Material für den Bau der Paoki⸗Lanchau⸗Bahn wird, wie es heißt, durch Abbau der Bahnen an der Grenze des von den Japanern beſetzten Gebietes gewonnen. So liegen Nachrichten darüber vor, daß große Mengen Schienen von dem China verbliebenen Teil der Peking—Hankau⸗ und der Lunghai⸗Bahn fork⸗ geſchafft wurden. Der japaniſche Vorſloß nach Schenſi EP. Peiping, 2. Dezember. Der japaniſche Verſuch, in die Provinz Schenſt einzudringen, ſtößt auf unerwartete Schwie⸗ rigkeiten. 10000 Mann regulärer chineſiſcher Truppen aus dem ſüdweſtlichen Teil der Provinz Schenſi ſind weiter nördlich aufgetaucht und entfal⸗ ten einen Bandenkrieg. Die Stärke der chineſiſchen Streitkräfte im Norden der Provinz Honan wurde von einem japaniſchen Sprecher mit ungefähr 250 000 angegeben. Zwei Züge prallen zuſammen (Funkmeldung der NM.) Sydney, 2. Dezember. Heute früh ereignete ſich im Nordoſten Auſtraliens ein Eiſenbahnunglück. Bei Hughenden in Queens⸗ land ſtießen zwei Züge zuſammen. Die Lokomotiv⸗ führer der beiden Züge und ein Heizer wurden ge⸗ tötet, ein Zugfüthrer ſchwer verletzt. Das Krachen beim Zuſammenprall der beiden Lokomotiven war meilenweit im Lande zu hören. Haupeſcheifeleiter und berantwortlich für Politik: Or. Alots Wia bauer. Stellvertretet des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elſenbart— Han, delskeil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und Bilderdienſt; Curt Wilhelm Fennel, ſämtiſche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Or E F Schaffer Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 0. Für unverlangte Beitrage keine Gewähr.— Nückſendung aur bel Rückporto, Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I,—6. Verantwortlich lür Anzeigen und geſchäftiſche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und& Mittag erſcheinen gleich zeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 77 dd entwickelten Stimmitteln geſtaltete. Erheblich wei⸗ cher und zaghafter zeichnete mit Recht Karl Hauck ſeinen Freund und Mitverſchworenen Gotthold, den Sprößling Dr. Krautmanns. Von den Bräuten iſt Roſalie, die Nichte des Apothekers, wie geſagt, die aktivere. Elſe Spatz lieh ihr ihre beſonders ſchöne und kultivierte Stimme der Verkörperung dieſer Rolle, die ſie mit viel Liebreiz und Ueberlegenheit ausſtattete. Maria Corbe gefiel als Apotheker⸗ lochter darſtelleriſch und geſanglich ebenfalls recht gut. Im Handumdrehen iſt ſie zur Eheſchließung plötzlich bereit, als ſie in dem reizvollen Sextett heimlich ins Bild geſetzt iſt. Peter Weiler hat als invalider, bramarbaſierender und trunkliebender Hauptmann Sturmwald keine beſonders dankbare Aufgabe; umſomehr iſt anzuerkennen, daß er der Rolle nichts ſchuldig blieb, ein durchdringendes Schnarchkonzert abſolvierte und ſich von den Explo⸗ ſionen im Laboratorium erheblich einſchwärzen ließ. Wie Mathilde Frieſe ihre Aufgabe als Oberſt⸗ kommandierende im Apolhekerladen anfaßte, das hätte man anfangs faſt für eine karikaturenhafte Uebertreibung halten mögen; bald zeigte ſich in⸗ deſſen, daß Dittersdorf ſich den Hausdrachen wohl ſo exaltiert vorgeſtellt haben mag. In Nebenrollen wirkten Ernſt König und Paul Schaufuß mit. Nicht nur bei dieſem Hausknecht fiel im Sprechen der Anklang an mundarkliche Eigenheiten ein wenig ſtörend auf. Der ſtimmbilb⸗ neriſchen und darſtelleriſchen Reife der meiſten Mit⸗ wirkenden hält die Sprechkultur noch nicht in allen Fällen ganz die Waage. Die Spielleitung des Kam⸗ merſängers Richard Schubert ſorgte recht erſolg⸗ reich für flotten, glatten und ſicheren Ablauf des heiteren Spiels. Ehlodwig Ras berger hielt Or⸗ cheſter und Sänger tadellos zuſammen, vermittelte prompte Einfätze und bewies recht glückliche Han in erheblichen Streichungen aller entbehrlichen Wie⸗ derholungen. Ernſt Bekker ſind ſehr ſtimmungs⸗ volle Bühnenbilder zu danken. Otto Junker ſorgte dafür, daß kechniſch alles klappte. Zum Schluß wurden mit den Hauptdarſtellern Rasberger und Schubert vom ausverkauften Muſenſaal immer er⸗ eut herausgerufen. N 5 . Dr. Fritz Haubold. Franz Koblitz geht nach Nürnberg. Opernſün⸗ ger Franz Koblitz vom Nationaltheater wurde nach erfolgreichem Gaſtſpietl als„Tamino“ vom Generalintendanten Dr. Maurach als erſter lyrk ſcher Tenor an das Nürnberger Opernhaus verpflichtet.„5„ r rr ede ZUN Tad DER NATION ATEN forlDbaRITAT am kommenden S ber Füh 0. S 1 5 iffenſchaft t f m nmenden Sonnabend. Führende Männer von Staat und Partei, von Kunſt und der Wiſſeiſchaft ſammeln wieder für unbemittelte Volksgenoſſen E neee, 9 Generalfeldmar f (Weltbild, Zand chall Göring er⸗Multiplex⸗K.(2) Der NSaK⸗Führer Hühnlein ſammelt mit den deutſchen Rennfahrern Rudolf Heß (Atlantie, Zander-Multiplex⸗ gt.) König Ca ol traf wieder in Bukareſt ein wieder in der rumäniſchen Hauptſtadt eingetroffen. Hier begrüßt der König auf die Kabinettsmitglieder. Dahinter Kronprinz Michael.(Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) K Carol dem Bahr Der Sfeger lächelt Der Pariſer Verkehr war nicht behindert Unſer Bild wurde aufgenommen, als er vom K iegs⸗ Nur die Mobilgarde belebte am Tage des geplanten Generalſtreiks das gewohnte, Bild auf den miniſterium ſeine Radivanſprache an d franzöſiſche Pariſer Boulevards Volk gehalten hat.(Aſſocjated Preß, Zander⸗M.) Pietro Mascagni 75 Jahre alt Der bekannte talieniſche Opernkomponiſt begeht am (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) 7. Dezember nen 75. Geburtstag. (Scherl Bilderdienſt, Drei Tore in 97 Jahren! Bei dieſem„Mauerſpiel“, welches ährlich am St. Andreas⸗Tag von den Studenten gon Con an Der neue„Jan the Ripper“ an vielen Orten Englands!. Aus verſchiedenen Orten Englands mehren ſich die Berichte von einem Meſſerſtecher, der bisher zahl⸗ reiche Frauen überfiel und verletzte. Hier ſieht man die vierzehnjährige Iyy Smithman, die in Bredſord von einem Mann durch fünf Meſſerſtiche ſchwer am Arm verletzt wurde. (Aſſockated Preß, Zander⸗M.) einer 221 Jahre alten Mauer ausgetragen n. d, gab es während 97 Jahren nur insgeſamt dret For⸗ erfolge. Zwei Mannſchaften je elf Mann— verſuchen, entlang der Mauer den Bill in die Tore zu drängen, die ſich an den beiden Enden der Mauer befinden.(Aſſociated Preß Kander ⸗.) 4. Seite Nummer 358 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Dezember 1988 Mannheim, 2. Dezember. Vorſicht bei ſchlüpfriger Fahrbahn! Polizeibericht vom 2. Dezember Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich drei Verkehrsunfälle, wobei ſechs Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt wurden. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Zwei der Unfälle waren auf die ſchlüpfrige Fahrbahn zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Bei der geſtrigen Verkehrs⸗ überwachung wurden wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung 15 Per⸗ ſonen gebührenpflichtig verwarnt und an neun Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs wurden fünf Perſonen an⸗ gezeigt. seit 1886 in der Breiten Ströbe H 1,—7 Ned An den zwei Verkaufsſonntagen vor Weih⸗ nachten am 11. und 18. Dezember ſind für alle Arten von Verkaufsgeſchäften die Verkaufszeiten von 14 bis 19 Uhr feſtgeſetzt. Das Zufahren von Waren iſt an den genannten Sonntagen in der Zeit von 14— 20 Uhr geſtattet. Die Eigerwandbezwinger ſprechen in Mann⸗ heim. Unter der Schirmherrſchaft des Reichsorgani⸗ ſationsleiters und des Reichsſportführers unterneh⸗ men zwei der Bezwinger der Eigernordwand, die Gemeinſchaftsführer der Ordensburg Sonthofen, Andreas Heckmaſer und Ludwig Vörg, zu Gun⸗ ſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes eine Lichtbildvortragsreiſe durch die deutſchen Gaue. Die beiden Eigerwandbezwinger werden im Januar in drei badiſchen Städten Lichtbildervorträge halten, und zwar am Donnerstag, dem 26. Januar in Mannheim, am 27. Januar in Heidelberg und am 28. Januar in Karlsruhe. ** Der nächſte Hufbeſchlaglehrgang in Mannheim beginnt am 2. Januar 1939. Geſuche um Aufnahme ſind ſpäteſtens bis 15. Dezember an den Vorſtand der Schule zu richten; ſpäter eingehende Zulaſſungs⸗ geſuche können nicht berückſichtigt werden. Auskunft über die Aufnahmebedingungen, die Koſten des Un⸗ terrichts und den Lehrplan erteilen die Bezirkstier⸗ ärzte. u Die Hinrichtung der beiden jugendlichen Auto⸗ fallenſteller läßt daran erinnern, daß erfreulicher⸗ weiſe in Mannheim und Umgebung Kapitalver⸗ brechen, die die Verhängung der Todesſtrafe nötig machen, immer ſehr ſelten geweſen ſind. In den letzten fünfzig Jahren dürften im Hofe des Amts⸗ gefängniſſes kaum mehr als vier bis fünf Hinrich⸗ tungen erfolgt ſein. Die letzte öffentliche Hinrichtung fand hier vor 86 Jehren ſtatt und zwar am 25. Mai 1852. Damals wurde ein 27jähriger Bauernknecht aus Großſachſen wegen Mordes enthauptet. Scharf⸗ richter war der Waſenmeiſter Michael Müller aus Ladenburg. Die Richtſtätte befand ſich auf der Wieſe beim Waſſerturm. Kolonialfragen im Volksbildungswerk Wie ſteht's mit der Rückgabe? Kurt Bütow(Windhuk) ſprach über Deutſch-Südweſt von heute Wie ſtehts mit der Rückgabe? Das iſt die häufigſte Frage im Reich wie auch in den Ko⸗ lonien, und wenn ſie erörtert wird, dann ſind Eng⸗ länder und Buren immer dafür— nur natürlich nicht beim eigenen Mandatsgebiet. Da ſprechen tauſend Gründe dagegen, offenſichtliche Schein⸗ gründe wie die von der Kap⸗Kairo⸗Bahn, an die niemand mehr glaubt, oder ſtrategiſche Phantaſien von einer Bedrohung des Indiſchen Ozeans, des Nils, von Aden durch Flugzeuge aus Deutſch⸗Oſt⸗ afrika. Trotzdem und alledem gibt es nun eine ſehr gute Ausſicht, daß wir wieder zu unſeren Kolonien kom⸗ men. Das iſt die gefährliche Lage, in der ſich die zwei Millionen Weißen der Südafrika⸗ niſchen Union unter den acht Millionen Negern und einer Million Farbigen befinden, die ſich in einem ſehr fortgeſchrttenen Stadium der Bolſchewiſierung befinden. Es arbeiten hierfür Dimitroffs Agenten und einge wanderte deutſche Juden tatkräftig zuſammen, und eine mehr oder weniger aktive Auseinanderſetzung iſt hier ſo gut wie ſicher. Mit Hinblick darauf müſſen wohl auch die bekannten Trinkſprüche des ſüdafrikaniſchen Verteidigungsminiſters Pirow zu verſtehen ſein, der ein geborener Deutſcher aus Itzehoe iſt und die Offiziere der„Emden“ wiſſen ließ, er würde deut⸗ ſchen Kolonfalbeſitz in Afrika begrüßen. Auch als Wirtſchoftswiniſter mag er das im üßvigen tun; denn eine deutſche koloniale Planwirtſchaft würde den ſüdafrikaniſchen Nährmittelexporteuren gut zu verdienen geben. Und man zweifelt nicht doran. wenn Italien in anderthalb Jahren 75000 Weiße in Abeſſinien anſiedelte, daß wir das Mehrfache auf die Beine bringen würden, und das würde für die Weißen eine Erhöhung ihres Stcherheitsgefühles ſein. ö Nun ſind dieſe Gedankengänge nicht jedermann bewußt. Man hat wenig Talent, in die Zukunft zu blicken. Und vor allem: man iſt von einer wenig deutſchfreundlichen jüdiſch beeinflußten Preſſe⸗ und — Radiopolitik beherrſcht und benebelt. Der Präſident, General Herzog, deutſchblütig und in der Oppoſition ein Anhänger der Rückgabe, iſt heute dagegen. Er hat ſich einer buriſchen Delegation aus Deutſch⸗Süd⸗ weſt vor einigen Jahren gegenüber ſo ausgeſprochen: das Mandat gleich in die Union aufnehmen, könne er nicht, aber in 3 bis 4 Jahren käme ſowieſo eine großzügige Neuordnung der Kolonialfrage in Afrika. Hinter ihm ſtehen Iſidor Schleſinger aus Frankfurt, der Preſſe, Film und Propaganda be⸗ herrſcht, und ſein wirtſchaftlicher Hintermann iſt der Kupfermagnat Erneſt Oppenheimer. Von alldem ſind die Eingeborenen merkwürdig unberührt. Sie können immer noch ganz ſchönes Deutſch, ſie hören den deutſchen Kurzwellenſender mit, ſie fragen immer wieder:„Wann kommt Dütſch⸗ mann wieder?“ Bütow, der in ganz Afrika ein⸗ ſchließlich der Union, Rhodeſiens Deutſch⸗Oſt und der portugieſiſchen Kolonien herugekommen iſt, konnte hier entzückende Anekdoten von der einfach⸗ſchlichten Treue der Neger erzählen. Wie ſie genau Beſcheid wußten in der deutſchen Herrſcherchronologie von allen drei Hohenzollern über„Kaiſer Hindenburg“ bis zu„Kaiſer Hitler“, welcher hat ſo viele Soldaten und kann machen Wumm⸗Wumm! Sie haben deut⸗ ſche Kokarden im Kraushaar ſtecken, ſie bekleben ihre Häuſer mit deutſchen Zeitungsbildern, und der Re⸗ ſpekt vor unſerer Rechtlichkeit iſt in ihnen noch ſo lebendig wie vor 24 Jahren. Schlimm iſt bei alledem nur die Bedeutung der Angola⸗Buren, die man nach dem Kriege auf meiſt deutſchem beſchlagnahmten Boden anſiedelte, und die 52 v. H. der Bevölkerung ausmachen. Dem Vortrag folgten in einer zweiten Abteilung eine Reihe von Karten und Bildern, von Buſch und Bergen, deutſchen Farmen und Flaggen, von Wild, Buſchmannszeichnungen und Hottentotten und Hererokapitänen, alles ausgezeichnete Auf⸗ nahmen. Bütow ſpricht friſch, frei und klar, aber mit einer nicht ganz gezügelten Neigung zur humor⸗ vollen Anekdote und Zwiſchenbemerkung. Dr. Hr. eee Die Feuerwehr ein Teil der Polizei Feuerlöſchpollzei ſtehr neben den Schutzvollzeien und der Gendarmerie Die Neuordnung und Vereinheitlichung des Feuerlöſchweſens iſt nunmehr durch ein„Geſetz über das Feuerlöſchweſen“ geregelt wor⸗ den. Dieſes Geſetz, durch das die Eingliederung der Feuerwehren in das Polizeikorps des Reiches vollzogen wird, enthält in drei Abſchnitten Beſtim⸗ mungen über die Feuerlöſchpolizei, die Feuerweh⸗ ren und ſchließlich gemeinſame Vorſchriften. In der dem Geſetz vorausgeſchickten Begrün⸗ dung wird ausgeführt, daß die wachſende Bedeu⸗ tung des Feuerlöſchweſens vor allem für den Luft⸗ ſchutz es erfordere, ſchon ſeine friedensmäßige Or⸗ ganiſation hierauf abzuſtellen. Dazu ſei die Schaf⸗ fung einer ſtraff organiſtierten, vom Führerprinzip geleiteten, reichseinheitlich geſtalteten, von geſchulten Kräften geführte Polizeitruppe (Hilfspolizeitruppe) unter ſtaatlicher Aufſtcht nötig. eee In der Alhambra: 2„% Ein E 77 8 „Du und ich /n Se as Auch die Filmproduktion hat ihre geheimen Ge⸗ ſetze, denen zufolge einmal die Wiener Operette, dann wieder der Freiheitskampf von 1813 oder koſtümfreudiges ancien régime geradezu ſerienmäßig den Markt beherrſchen. Neuerdings ſcheint ſich nun eine intereſſante Gattung von Werken durchzuſetzen, die in Anlehnung an zahlreiche entſprechende litera⸗ riſche Erſcheinungen wichtige Etappen kultur⸗ und ſozialpolitiſcher Entwicklung im 19. Jahrhundert auf der Leinwand wiederzugeben verſucht. Da zeigt ſich denn, daß nicht nur etwa die große Pariſer Weltaus⸗ ſtellung von 1897, nicht nur die beſonders ergiebige engliſche Kolonialgeſchichte eine Fülle wirkſamer Vorwürfe bietet, um menſchliches Schickſal in groß⸗ angelegten Zeit⸗ und Sittengemälden einer nicht zu fernen, alſo noch nicht eigentlich„hiſtoriſchen“ Ver⸗ gangenheit zu ſchildern und manche im Tages⸗ geſchehen der Gegenwart kaum noch beachteten weſentlichen Zuſammenhänge zwiſchen dem Geſtern und dem Heute aufzuzeigen. So geht es auch mit dieſer Geſchichte des Strumpf⸗ wirkerehepaares Uhlig, die ſich über ein ganzes Menſchenalter erſtreckt und zugleich ein ungemein in⸗ tereſſantes Kapitel deutſcher Wirtſchaftsentwicklung lebendig macht. Als Johann Uhlig, der wie Vater und Großvater in der Fron des Wirkſtuhles und im ſtändigen Kampf um kärglichſten Verdienſt aufge⸗ wachſen iſt,— als dieſer Johann Uhlig ſeinen drei⸗ ßigſten Geburtstag feiern geht und im kleinen Dorfwirtshaus zu Oberlungwitz ſozialiſtiſche Reden mit hinterwäldleriſchem Gottſuchertum zuſammen⸗ prallen, da lebt der Sedantag noch in friſcher Erin⸗ nerung, und der Kampf zwiſchen Menſch und Ma⸗ ſchine ſcheint noch keineswegs beendet. Wenn aber Brigitte Horney, deren großes Künſtlertum hier ein ganzes Frauenleben von der jungen Mutter bis zur abgeklärten Greiſin ergreifend geſtaltet, am Schluß mit Schwiegertochter und Enkelſöhnchen ſpricht, dann fällt der Blick dieſer bezaubernden Ma⸗ rone aus dem behaglichen Wohnzimmer auf ein rieſiges Induſtrieunternehmen, in deſſen weiten Hallen eben die erſten kunſtſeidenen Strümpfe ge⸗ ſchaffen werden, um als Zeugniſſe einer neuen Zeit mit neuen Werkſtoffen und neuen Produktionsfor⸗ men ihren Siegeszug in die Welt anzutreten. Unendlich viel liegt dazwiſchen und wird von dem Spielleiter Wolfgang Liebeneiner in einer Fülle trefflich komponierter Bilder eingefangen. Aber dieſe Vielheit und dieſe Bilderfülle ſind es auch, die dem in ſeiner künſtleriſchen Geſamthaltung hervorragenden Filmwerk in gewiſſer Hinſicht ge⸗ fährlich werden, weil dadurch die eigentliche Hand⸗ lung immer wieder vom Detail überwuchert wird und ſomit an Stelle der Ganzheit nur die Menge der„ſchönen Stellen“ den Ausſchlag gibt. Es kommt hinzu, daß ein eigentlich filmwirkſamer dramatiſcher Kern, wie wir ihn etwa in„Kautſchuk“ hatten, die⸗ ſem durchaus als Entwicklungsroman angelegten Bildſtreiſen fehlt. Und das iſt.— mindeſtens im Augenblick noch— vom Kinobeſucher aus betrachtet, ein Mangel, mit dem man ſich erſt auseinanderſetzen muß, auch wenn die Zeichnung der einzelnen Charak- tere noch ſo überzeugend,— die Atmoſphäre im alten Weberhaus noch ſo ſpukhaft⸗echt und an E. T. A. Hoffmann wie an Gerhart Hauptmann gemahnend erſcheint. Der Roman von Eberhard Frowein„Du aber biſt das Rad“ hat den Anſtoß zu dieſem ſchon als Verſuch unbedingt ſehenswerten Werk gegeben. Und der epiſche Zug des Romans iſt auch dem Drehbuch treu geblieben, für das außer dem Autor Frowein noch Curt J. Braun verantwortlich zeichnet. Die Liſte der Mitwirkenden umfaßt beinahe ein halbes Hundert von Namen. So ſei neben der Hauptdar⸗ ſtellerin hier nur noch Joachim Gottſchalk ge⸗ nannt, dem der kaum weniger ſchwierige Part des Mannes und ſeine Wandlung vom jungen Hand⸗ werker zum alternden Großunternehmer zufällt. Im Beiprogramm gibt es einen ausgezeichneten Kulturfilm mit teilweiſe erſtmaligen Mikroauf⸗ nahmen von allerlei ſeltſamen Kleinlebeweſen in den blauen Waſſern des Golfes von Neapel. Margot Schubert. Im erſten Abſchnitt des Geſetzes wird angeord⸗ net, daß der Reichsminiſter des Innern beſtimmt, welche Gemeinden eine Feuerlöſchpoli⸗ zei einrichten müſſen. Er beſtimmt ferner, inwie⸗ weit die bisherigen Berufsfeuerwehren in die Feuerſchutzpolizei übergeleitet werden. Die Beam⸗ ten der Feuerſchutzpolizei ſind Polizeivoll⸗ zugsbeamte. Damit ſteht die Feuerſchutzpolizei als vierte Sparkle der Polizei neben der Schutz⸗ polizei des Reiches, der Schutzpolizei der Gemein⸗ den und der Gendarmerie. Die Altersgrenze wird auf den Tag feſtgeſetzt, an dem der Beamte der Feuerſchutzpolizei das 60. Lebensjahr vollendel. Nach Abſchnitt II des Geſetzes ſind Feuerwehren: a) die Freiwilligen Feuerwehren, b) oe Pflicht feuerwehren, e) die Werk feuerwehren. Jede Gemeinde, in der eine Feuerlöſchpolizei nicht beſteht, hat eine leiſtungsfähige und den ört⸗ lichen Verhältniſſen entſprechend ausgerüſtete Frei⸗ willige Feuerwehr oder Pflichtfeuerwehr oder beide Feuerwehren nebeneinander aufzuſtellen. Ver⸗ ſchiedene Feuerwehren in einer Gemeinde bil⸗ den unbeſchadet ihrer verwaltungsmäßigen Selb⸗ ſtändigkeit eine Einheit. Der Führer der Ein⸗ heit iſt der Leiter der Feuerlöſchvolizei Die von den freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine und Verbände werden aufgelöſt. An die Stelle der Vereine tritt eine nach Löſcheinheiten gegliederte Hilfspolizeitruppe. Der freiwillige Dienſt in dieſer Hilfspolizeitruppe iſt ein ehrenvoller, opferbereiter Einſatz für die deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft. Die Beſchaffung und Erhaltung der für die freiwilligen Feuerwehren und Pflichtfeuerweh⸗ ren erforderlichen Löſchgeräte und ſonſtigen An⸗ lagen, ihre Uniformierung und Ausrüſtung iſt Auf⸗ gabe der Gemeinden. Zum erſtenmal wird die Frage der Vergütung des Lohnausfalles an die Wehrmänner ge⸗ ſetzlich geregelt. Es gibt Fälle, in denen den Feuer⸗ mehrmännern, die der Volksgemeinſchaft ihre freie Zeit, ihr Leben und ihre Geſundbeit opfern, nicht zugemutet werden kann, bei der Brand⸗ und Kata⸗ ſtrophenbekämpfung auch den Lohnauskall zu tragen. Hier beſtimmt das Geſetz daß den Mitgliedern der Feuerwehren der Lohnausfall bei der Brand⸗ und Kataſtroyhen bekämpfung zu erſtatten iſt, ſoweit ihnen die unentgeltliche Hilfeleiſtung billigerweiſe nicht zugemutet werden kann. In der Tatſache. daß für Organiſation der Feuerwehren als Hilfsvolizeitruppe an dem Grund⸗ ſatz einer aus freiem Willen kommenden Leiſtung ouch in Zukunft feſtgehalten werden ſoll, liegt, ſo betonte General Daluege bei der Preſſebeſprechun zugleich eine f Anerkennung für die großen Verdienſte, die ſich die bisherigen Feuerwehren um die Erhal⸗ tung deutſchen Volksgutes und deutſchen Lebens erworben haben. Die äußeren Formen der bis⸗ herigen Organiſation entſprachen zum Teil noch einer Zelt, in der ſich der Staat um ein ſo wichtiges Gebiet wie das Feuerlöſchweſen nicht kümmerte und ſeine volkswirtſchaftliche und wehrpolitiſche Beden⸗ tung außer acht ließ. Im Rahmen dieſer unzuläng⸗ —.. ·— lichen Organiſation haben die Führer und Männer der deutſchen Feuerwehren durch freiwilligen Ein⸗ ſatz Nationalſozialismus der Tat bewieſen! a. Feuerlöſchpolizei als Freund und Helfer Ein Aufruf des Reichsführers Der Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, hat zur Verkündung des Feuerlöſchgeſetzes an die Formationen der deut⸗ ſchen Feuerwehren folgenden Aufruf gerichtet: „Männer der deutſchen Feuerwehren! Mit dem von der Reichsregierung beſchloſſenen und nunmehr verkündeten Geſetz über das deutſche Feuerlöſchweſen iſt ein neuer Stein auf dem Wege zum Geſamtaufbau des deutſchen Polizeikorps ge⸗ ſetzt worden. Ihr ſeid nunmehr An gehörige der Deutſchen Polizei als Feuerſchutzpolizei Des Wansclageltel des Heu- Eln elegante: Hen d Eine modische KNawuatte Elin apaffter Schlafanzug Ein vornehmer Morgen mantel Eine elegante Hausjacke Ein aparter Schal oder Cachenez Ein Paar Handschuke usw. dies alles aber soll von dem Nerrenwäsche-Spezlalisten A. Langenberger, E I, 17 Ores sein, dem kleinen Laden mit der g/oßen Auswahl oder freiwillige Hilfspolizei Vollmachten und Pflichten. Eure ſelbſtloſe, durch Zahlen der Leiſtungen be⸗ wieſene, ſtets aufs neue in der Stille geleiſtete Ar⸗ beit ſeit Uebernahme der Macht im Dritten Reich durch unſeren Führer Adolf Hitler, die Toten und Schwerverletzten unter euch, zeugen von dem natto⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſte in euren Reihen, zeugen von der Erfüllung des Gelöbniſſes: Freund und Helfer jedes Volksgenoſſen zu ſein. Ich begrüße euch in den Reihen der Polizei. Ich erwarte von euch, daß ihr nunmehr die Organiſation in allen Teilen und die Leiſtungen der deutſchen Feuerwehren auf allen Gebieten zur höchſten Stufe bringt.“ mit allen geſetzlichen „Ewiges Deutſchland'“ Der ſtarke Glaube des Führers, die unendliche Liebe zu ſeinem Volke, das bereit war, unerſchütter⸗ lich auch die ſchwerſte Bedrängnis auf ſich zu neh⸗ men, ſchenkte 10 Millionen Deutſchen ihre Heimat wieder und führte ſie zurück in das große Reich, Dieſes gewaltige Geſchehen unſerer Zeit ſpiegelt ſich nochmals im Dezemberheft der Monatsſchrift„Ewi⸗ ges Deutſchland“ wieder. Auch die„Bergbauern in Kärnten“ und die „Schlaggenwälder im Sudetenland“, von denen das Dezemberheft in vielen Bildern berichtet, erleben in dieſem Jahr zuſammen mit ihren Landsleuten zum erſten Male nach langen Jahren der Not und Un⸗ terdrückung das Weihnachtsfeſt ſorglos in der Gebor⸗ genheit des mächtigen Reiches. In dieſem Jahr wird das heilige Feuer der„Winterſonnenwende“ hell in ihren Herzen auflodern und ihnen die Kraft geben für die Aufgaben, die noch vor ihnen liegen. Ebenſo gedenken wir in gleicher Liebe und Dank⸗ barkeit der deutſchen Brüder im„Memelland“, die durch die wiedergewonnene Ehre und das Anſehen des Reiches endlich auch eine Beſſerung ihres ſchwe⸗ ren Schickſals erringen konnten. Hsbel- Souigiaues * 2. S Mittelstr. 18 Wenn wir dann am„Feſt der Sippen“ unterm Weihnachtsbaum ſtehen, dann geloben wir dem Führer aufs neue treue Gefolgſchaft. Beſonders tief empfunden drückt der bekannte Volkstumsforſcher Prof. Eugen Fehrle⸗Heidelberg dieſes heilige Ge⸗ löbnis aus, wenn er ſeinen Beitrag im Dezember⸗ Heft des„Ewigen Deulſchtands“ mit den Worten ſchließt:„Alles Vertrauen von Menſch zu Menſch und von Menſch zu Gott beruht im deutſchen Volke in Vergangenheit und Gegenwart auf der Treue.“ 5 Die Monatsſchrift„Ewiges Deutſchland“ iſt bei den NSV⸗Blockwaltern für 10 Pfg. zu haben. zel Sozialverſicherung beleiht Neubauten. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen übernimmt das Reich Bürgſchaften zur Förderung von Wohnungsbauten, die aus Anlaß der Neugeſtaltung deutſcher Städte notwendig ſind. Nach einer Anweiſung des Reichs⸗ verſicherungsamtes iſt es erwünſcht, daß dieſe Woh⸗ nungsbauten auch von den Trägern der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung durch Hypothekendar⸗ lehen nach den Grundſätzen gefördert werden, die für den Kleinwohnungsbau maßgebend ſind. an Gebühr für Eintragungen ins Familien⸗ ſtammbuch. Nach einer in der„Landgemeinde“ gege⸗ benen Auskunft handelt es ſich bei Eintragungen in ein Familienſtammbuch neuer Art um die Erteilung einer ſtandesamtlichen Urkunde, für die mithin eine Gebühr von 60 Pfg. zu erheben iſt. Soweit es um die Eintragung in ein Familienſtammbuch alter Art handelt, beſteht noch keine Möglichkeit, eine Gebühr zu erheben. Hinweis Die Bundesgruppe Bundes heimattrener Schleſier dem 3. Dezember, abends 20.30 Uhr, im Wart⸗ burghoſpiz, F 4, 76, ihre übliche Monats verſamm⸗ 35 5 bung ab, zu der alle Landsleute herzlichſt eingeladen ſü⸗ Mannheim ⸗Ludwigshafen des e am Samstag, re e e re reit 2. Dezember 1938 Freitag, 2— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗„Ausgabe 5 2— — Landau an den Tag, in dem ſie dem als Zeugen vernommenen Verletzten unvermittelt eine ſchal⸗ Kaltblütiger Mörder Er hatte ein 1s jähriges Mädchen i Vorher Schießübn * Frankfurt a.., 2. Dez. Das Schwur⸗ gericht in Limburg verurteilte am Donnerstogabend den 20 Jahre alten Karl Hofmann aus Burg⸗ ſolms wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehreurechte. Hofmann hatte am 11. Oktober in Oberbiel im Weſterwald in einer Gaſtwirtſchaft ein 15 jähriges Mädchen durch drei Schüſſe in den Kopf getötet. Bevor er zu der Tat ſchritt, hatte er mit der Waffe, die er ſich am Tage nach einem Streit wegen des Mädchens an⸗ geschafft hatte, in einem Steinbruch regelrechte Schießübungen veranſtaltet. * Mord am Ende einer Liebe Die Erſchoſſene wird, Generalanzeiger“ entnehmen, als ein braves Mäd⸗ chen geſchildert, das trotz ſeiner Jugend die„Seele“ des elterlichen Geſchäftes geweſen ſein ſoll Der Angeklagte war in einer Fabrik in Wetzlar beſchäf⸗ ligt. Da er an Muſik intereſſiert war, hatte er ſich in ſeiner Freizeit durch Selbſtunterricht im Gebrauch der Handharmonika unterrichtet und hatte ſich auch ein gutes Inſtrument gekauft. Für dieſe Studien wie wir oͤem„Frankfurter eb hat er 600 Mark aufgewandt. Damenwäsche ob Trläot⸗ Seide, dann strumpf- Hornung. 07.5 Geld verdiente er durch ſonntägliches Muſizieren in den im Umkr von Burgſolms. Auf 0 Art k 55 er in dieſem Sommer auch in die chaft in Oberbiel, die von den Eltern der ieren geführt wird. Damals war das Mädchen erſt vierzehn Jahre alt. Als die Eltern merkten, daß er ſich mehr als nötig um das Kind eis kümmere, wechſelten ſie unauffällig die Sonntags⸗ muſtk und beauftragten einen entfernten Ver⸗ üer Unglücklicherweiſe waren ſie dabei aber an einen jungen Mann geraten, mit dem ſich der Angeklagte in einem Dilettantenverein„Blaue Veilchen“ über⸗ worfen hatte. Der Angeklagte verſuchte an einem 9 5 vor der Tat ſeine junge Freundin wegen der Mäßltahme ihrer Eltern zur Rede zu ſtellen und geriet auch dabei wieder an ſeinen doppelten Riva⸗ len, der das Mädchen aus einer Geburtstagsfeier heraus vor die Saaltür beſtellt haben ſoll, um eben⸗ ls mit ihr zu ſprechen. Während des nun ent⸗ ſtandenen Wortwechſels zwiſchen den beiden Kavalie⸗ 10 aus eigenem Recht entſchlüpfte das junge Mäd⸗ chen wieder in den Saal. Zuvor hatte es dem Hof⸗ mann in Ausſicht geſtellt, ihn in Burgſolms einmal düfzuſuchen. Da es im Laufe der Woche ausblieb, entſchloß ſich der Angeklagte zu der Tat. Er blieb von ſeiner Arbeit fort, fuhr nach Gießen und Frankfurt und hat ſich hier eine Schußwaffe be⸗ ſorgt, die ihm nach verſchiedenen vergeblichen Ver⸗ ſuchen in einem Waffengeſchäft ohne Schein aus⸗ gehändigt worden iſt. In einer nach Braunsfeld zu gelegenen Steingrube hat er dann regelrechte Schjeßübungen abgehalten. An dem Tatmorgen verlangte er von dem Mäd⸗ chen ſeine Briefe, die er der 15jährigen geſchrieben hatte, zurück, erhlelt ſte ohne weitere Ausſprache und bat das Mädchen dann, mit ihm in einen unbenutzten Saal im erſten Stock zu kommen, er habe ihr noch zum Tode verurteilt n Weſterwald-Gaſthaus erſchoſſen ngen veranſtaltet: etwas zu ſagen. Das letzte, was dann gehört haben, vor allem die Mutter in der Küche, 99 5 drei Schüſſe. feſtgeſtellt, daß alle drei Schüſſe rigen in den 8 o pf gegangen ſind. Die Ohrfeige im Gerichtsſaal Die allzu ſchlagfertige Ehefran Außenſtehende des Mädchens Später wurde der 15 ä h⸗ * Landau, 2. Dez. Ein ungebührliches Benehmen legte in einer Sitzung der Strafkammer die Ehefrau eines wegen Körperverletzung Angeklagten aus lende Ohrfeige verabreichte. Das G dul⸗ dete natürlich eine ſolche Art von„Selbſth icht ſprach gegen die ſchlagfertige Ehefrau wegen Ungebühr vor Gericht eine dreitägige Haftſtrafe aus, die ſofort vollſtreckt wurde. Zuſammen mit ihrem Manne wurde ſie dann ins Gefängnis abgeführt. * Waſſerjagd am Vodenſee 5 * Ermatingen, 2. Dez. Waſſerjagd auf dem nehmlich am Unterſee war bis jetzt klar, und der außergewöhnliche Tief⸗ ſtand des Sees vergrößerte das Jagdgebiet. Am erſten Jagdtag waren am. von der Schweiz aus mehr als hundert Jäger vertreten. Schon in den frühen Morgenſtunden knallten die Büchſen, und in Maſſen flogen die aufgeſcheuchten Wildvögel in die Höhe. Am erſten Jagdtag wurden mehr als ſiebzig Belchen(Waſſerhühner) erlegt. Der Gangfiſchfang iſt auch ſeit einer Woche freigege⸗ ben. Hier waren aber die bisherigen Fangergebniſſe noch unbefriedigend. Man Hofft, daß das kältere Wetter den Fiſchern einen reichlicheren Fang ermög⸗ Der Gangfiſchfang gehört zu ihrer wichtigſten licht. Der Einnahmequelle während des Winters. hatte die zwar vor⸗ Pig W etter Tage und Dieſer Bodenſee, „begonnen. Das Von Heidelberg bis Konſtanz: Führende Männer und Frauen ſchwingen die Sammelbüchſe Der Tag der nationalen Solidarität in Baden nsg. Karlsruhe, 2. Dez. Alle Volksgenoſſen in Stadt und Land des Gaues Baden werden am Samstag freudigen Herzens wetteifern, um nach den Worten des Führers zu handeln. Wieder gehen die Män⸗ ner des öffentlichen Lebens in perſönlichem Einſatz mit dem Beiſpiel voran, indem ſie nicht nur ein beſonderes im materiellen Opfer tun, ſondern ſelbſt mit der Sammelbüchſe auf die Straße gehen. Es ſammeln in Heidelberg: Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner, Gauamtsleiter Prof. Dr. Schneider, Gauamtsleiter Prof. Pychlau. Mannheim: Obergebietsführer Kemper, Ober⸗ gauführerin Meyer zu Gottesberge, Gaufrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau von Baltz. Karlsruhe: SA⸗ Obergruppenführer Ludin, NScͤK⸗ Gruppenführer Zahn, Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy, Gaupropaganda⸗ leiter Schmid, Gaugeſchäftsführer Rückert, Gauſchatz⸗ meiſter Clever, Gaupreſſeamtsleiter Munz, Gau⸗ amtsletter Gärtner, Gauamtsleiter Dinkel, Landes⸗ N70 Dr. forſtmeiſter Hug. Pforzheim: Miniſterpräſident Köhler, Gauamtsleiter Klingler. Raſtatt: In⸗ nenminiſter Pflaumer in Baden⸗Baden, SA⸗Ober⸗ führer Dr. Neuſcheler in Raſtatt. Offenburg: Gaurechtsamtsleiter Rupp. Emmendingen: Landesbauernführer Engler⸗Füßlin. Freiburg Staatsminiſter Dr. Wacker, Oberſtarbeitsführer 2. Helff, Gauamtsleiter Dr. Kerber, Gauwirtſchafts⸗ berater Dr. Kentrup. Villingen: Gauperſonal⸗ amtsleiter Schuppel. Lörrach: Oberregierungs⸗ Waldshut: Gauinſpekteur Bruſt. Gauamtsleiter Mauch. Stabschef Lutze in Karlsruhe Nach der Pfalz weitergefahren NSG. Karlsruhe, 2. Dez. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze traf am*VVör zu kurzem Aufenthalt in der Gauhauptſtadt ein. Er landete um 10.40 Uhr auf dem Karlsruher Flug⸗ hafen, wo er von Obergruppenführer Ludin(Süd⸗ weſt), Obergruppenführer Fuſt(Kurpfalz), Ober⸗ rat Plattner. Konſtanz: führer Dorr, Oberführer Polizeipräſident En⸗ Oberſturmbannführer Oberbürger⸗ meiſter Dr. Hüſſy, Standartenführer Frank von der Standarte 109 empfangen wurde. Der Stabs⸗ chef fuhr in Begleitung von Obergruppenführer Fuſt nach der Pfalz weiter, V gelhardt, * wo er einer Vereidigung von Arbeitsmännern beiwohnt. Am 10. Dezember: Eröffnung der Autobahnteilſtrecke Karlsruhe—Pforz⸗ heim durch Reichsſtatthalter Robert Wagner * Karlsruhe, 2. Dez. Wie ſchon gemeldet, erfolgt am 10. Dezember die Eröffnung der Reichsauto⸗ bahnteilſtrecke Karlsruhe(Ettlingen)— Pforzheim. Die Feier findet 10½ Uhr vormittags an der An⸗ ſchlußſtelle Karlsruhe, Robert⸗Wagner⸗Allee, ſtatt. Nach Begrüßung durch die Leiter der Oberſten Bau⸗ leitungen Frankfurt⸗M. und Stuttgart und dem Werkſpruch eines Arbeitskameraden ſpricht Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, der ſo⸗ dann als erſter die neue Strecke befährt. Der Seniorchef der Seitz⸗Werke ſtarb * Bad Kreuznach, 1. Dezember. Kurz vor Vollen⸗ dung ſeines 66. Lebensjahres ſtarb der Seniorchef der weltbekannten Seitz⸗Werke in Kreuznach, Georg Hch. Seitz, der gemeinſam mit ſeinem bereits 1929 verſtorbenen Bruder Theobald Seitz das Unterneh⸗ men aus kleinſten Anfängen heraus zu ſeiner heu⸗ tigen in der Welt anerkannten Größe führte. Das Werk hat eigene Vertretungen und Zweigfabriken in allen Erdteilen und beſchäftigt allein in Bad Kreuz⸗ nach rund 2000 Gefolgſchafts mitglieder. Seit dem Tode ſeines Bruders hatte Georg Heinrich Seitz die Ge⸗ ſamtleitung der Werke. Bein Ein Reh erhieit künſtliches Tuttlinger * Tuttlingen(Wttbg.), 2. Dez. In der Orthopädiewerkſtätte Ernſt Huber wurde dieſer Tage für ein Reh, das in einem Tuttlinger Privatgarten lebt, ein künſtliches Bein angefertigt. Das Tier, das ſchwer verletzt worden war, kann nun durch menſch⸗ liche Hilfe wieder munter im Freien herumſpringen und erfreut ſich beſten Wohlbefindens. Das Reh be⸗ findet ſich im Beſitz eines Tuttlinger Augenarztes. Paratyphus in einem Gaſthaus Auf geſundheitspolizeiliche Maßnahmen achten! A Offenburg, 2. Dezember. ſtärkſten Achtung geſi Maßnahmen mahnt, ereignete Triberg. In einem Gaſthaus Wirtsfamilie Fälle von aufgetreten. Obwohl ſofort Iſoli en getroffen worden waren, erkran lich einer in dem Gaſthaus abgehaltenen Hi mehrere Gäſte mehr oder minder ſchwe Ein Fall, der zur polizeilicher Nußbach bei innerhalb t y 1 85 1 8 der feier bder zeits an Paratyphus. Vor dem Schöffengericht Offenburg hatten nun die Wirtsleute zu verantworten. 2 lung erbrachte indes nicht den ſchlüſ ſig Nachweis der Ariktichen Nichtbeachtung der ſperrmaßnahmen durch die Angeklagten, da Ti erreger auch anderweitig auf die Hochzeitsgäſte tragen werden konnten. Immerhin lag wiſſe Fahrläſſigkeit vor, denn man hatte die ge⸗ ſundheitspolizeilichen Maßnahmen doch etwas zu leicht gehandhabt. Das Gericht kam zu dem Ent⸗ ſchluß, das Verfahren auf Grund des Straffreiheits⸗ geſetzes einzuſtellen, da ein urſächlicher Zuſammen⸗ hang zwiſchen den Erkrankungen innerhalb der Wirtsfamilie und der Gäſte nicht nachgewieſen wer⸗ den konnte. Ausländiſche Stuoͤenſen an der Freiburger Antverſität Feierliche Verpflichtung der Ausländer * Freiburg i. Br., 2. Dez. Die Univerſität Frei burg i. Br., die ſchon immer ein ſtarkes Ausländer⸗ kontingent unter ihren Studierenden hatte, kann auch im laufenden Semeſter unter ihren 2785 Stu⸗ dierenden 80 Ausländer aus 26 Staaten begrü⸗ ßen. Diesmal hatte man der Verpflichtung dieſer Ausländer einen beſonders feierlichen Rahmen ge⸗ geben. Der Rektor Prof. Mangold verfolgte in ſeiner Rede die Geſchichte der Unjyerſität und wies darauf hin, daß ſie ſich ſeit 1871 aus einer Landes⸗ zu einer Reichsuniverſität entwickelt habe, die in⸗ folge ihres Grenzlandcharakters durch die außen⸗ politiſchen Ereigniſſe ſtets ſtark berührt worden ſei. Der Rektor ſprach die Hoffnung aus, daß die Aus⸗ länder ſich mit uns als Studenten und Dozenten in einer Arbeitskameradſchaft zuſammenfinden würden, daß ſie ſich in Deutſchland umſehen ſollten, um mit einem gerechten Urteil über deutſches Wollen nach ihrer Heimat zurückzukehren. Im Anſchluß an die Verpflichtung, die in einem Gedenken an die Staatsoberhäupter ausklang, hatte die Stadt Freiburg i. Br. zu einem Empfang in das Rathaus gebeten, an dem die Stadtverwal⸗ tung einſchließlich des Oberbürgermeiſters teil⸗ nahmen. Volksmuſikabend in Oftersheim * Oftersheim, 1. Dez. Der Verein zur Pflege der Volksmuſik hielt in der„Roſe“ einen wohlgelun⸗ genen Volksmuſikabend ab, bei dem ſämtliche Abtei⸗ lungen des Vereins auf den Plan traten. 5 5. 8 7 8 5 2 1 2. 1 1 B HR 7 e 8% Rhein. Hupbk. achm. Kabewig.. 118,10 Dresduer⸗Leipz. utrocgen Ro„.. 127,0 Poeſch. Köln Ogi 109,8 108.2 Siemens 4 Hats 193,0 180,7] Berl. Pandelsgef. 12% 121,2 Sxli Seren 134,0 134,0 landschaften R 35, 8 0 100,0 100,0 Halde Maſchines 112, Schnellpreſſen 87,12 86,— lleckarwerke 82. bHoffm.„Stärke 148,20 Stader Sederfa br... Com. u. Brlvatb 111,5 111 Deutsche Pommern Alib. 1% Schl. Lanbſch. 8 ¼ d. Liquid. 100, 100,00 Baſalt., G... 67.75 67. Düren. Metalw 160,. Niederl. Kohle 147.0 148,0 Poll, Holzmann 143,2 144,20 Stearit⸗Magneſic Deutſche Bank.. 116,5 110,5 lestverzinsi. Werte Abeinpror Alltbeſ 134,5 134,5 Gpf. kn.(free) 99.50 90,50 4½ 0. Rom. f-3 100,0 100,0 Bayr. El. Lief. 21..... Dülſſeld. Hoefelbe.... Nordd. Kabeiwe. 138,5 Hotelbetrieb. 70,- Stettin. Vorl. 3. 1111 113,0] Dt Centralb.-Ar. 112.2 112.0 51. S. Holſt. Altbei. 3 5% Weſtf. V. dpf 100.0 47052270 7 do. Elektr.⸗W..... Dunam. A. Nobel 77,37 77,50], do, Steingutfb.„butſchenreuter, G. 85,- 84.— Stock& Cie. Ot. Eff.⸗ u..⸗Bl. 86.25 86, Anleihen: Weſtfalen Altbel. 132.5 133.0 5% do. Ab find 101, 2, 10, 4. 100,0 100,00 Bergmann Elekt. 121,0 121,5 ntracht Braunk. 148.0 lrenſteins Roppel 108,5 107.7 StodrRammgarn 129,0 1202 Dt. Golbdisc⸗Bt, 100.0 Reich, Länder, Reichspoſt 1 1— 615820 Bdkreb. Berl. Kindl Br.„Liſenb.⸗ Verkram. 160,0 Usuabrück. Kupfen lſe Bergbau.„ 152,0 154,0 13 ink. 35,— Dt. Hypoth.⸗Han, 11½ 111.5 Retenbrleſe, Schutzgebiete 44 lachen d. 3 0% 786 dtschaft 1 16-21. 100,0 100,0 58. 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Seite/ Nummer 558 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Große Aufgaben der deutſchen Ringer Die deutſchen Freiſtilringer ſtehen am Samstag, 3. 7280 0 280 3 b Dezember, in Dortmund vor einer nicht leichten Au denn zum erſten Male werden ſie Belgiens ſta nern gegenüberſtehen. Do bei uns in Deutſchland der Ariechiſch⸗römiſche Stil jahrzehntelang vor ſchte, hu Deutſchland bisher recht wenig Länderkämpfe im Freiſtil⸗ ringen ausgetragen. Es iſt überhaupt noch nicht lange her, daß in Europa Länder⸗Ringkämpſe im freien Stil ſtatt⸗ finden. Früher war die Schweiz die einzigſte Freiſtilnation und auch Belgien veranſtaltete hin und wieder in dieſer Stilart Wettkämpfe. Seit einigen Jahren iſt ja nun ein Wandel eingetre— ten, ſeitdem viele andere Länder eingeſehen haben, d der Kampf freien Stil, beſonders wenn er von Rin⸗ gern durchgeführt wird, die auch ſchon durch die Schule des griechiſch⸗römiſchen Stils gegangen ſind, ſehr intereſ⸗ ſant ſein kann. Nach dem großen Siege im Länderkloſſement ber den Europomeiſterſchaften, auf denen Deutſchland, wie er⸗ innerlich, vier Titel errang, trugen wir im November vorigen Jahres den erſten Freiſtilländerkompf aus und ſchlugen die Schweiz mit:2 Punkten in Bern. Den zwei⸗ ten Länderkampf im Mai d. J. verloren wir gegen Un⸗ garn knapp mit:3, wurden beim Vierländertreffen in Stockholm von Schweden mit:1, von Amerika mit 413 und von Ungarn wiederum mit 413 beſiegt. In der ſechſten Länderbegegnung gegen Amerikas Freiſtilringer in Stutt⸗ gart vor einigen Wochen mußten wir dann eine:2⸗Nie⸗ derlage einſtecken. Mon erſieht aus dieſer Bilanz, daß ringen— international geſehen— aufzuholen haben. Die Kraftprobe gegen Belgien in der Kraftſporthochburg Dortmund wird allerlei Aufſchlüſſe geben. wir im Freiſtil⸗ allerhand Terrain weſtfäliſchen intereſſante Die Mannſchaften: Zantamgewicht: Antonie(Dortmund);— Dewilde (Belgien).— Federgewicht: Biſchoff(Dortmund)— Jan⸗ ſen(Belgien).— Leichtgewicht: Weikart(Dortmund— Lalemond(Belgien)— Weltergewicht: Nettesheim(Köln) gegen Culot oder Caſtadot(Belgien).— Mittelgewicht: Schäfer(Ludwigshafen)— van der Veecken(Belgien). Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigshofen— van Puym⸗ broeck(Belgien).— Schwergewicht: Liebern(Dortmund)— Charlier(Belgien). Da wir gegen Belgien bisher noch keinen Kampf aus⸗ getragen haben, iſt eine Vorausſage kaum möglich, zumal ſich deutſche und belgiſche Ringer auch in Einzelkämpfen bisher ſehr wenig gegenüberſtonden. Da ſich aber das Freiſtilringen, wie ſchon weiter oben betont, in Belgien großer Pflege erfreut, iſt damit zu rechnen, daß die deutſche Mannſchaft auf einen ſtarken Gegner trifft. Am 20. Januar Rückkampf gegen Eſtland Für dieſe Woche war eigentlich ein Länderkompf gegen Polen in Beuthen in Ausſicht genommen, doch mußten die Polen infolge Verletzungen mehrerer Spitzenkönner abſagen. Am 20. Januar wird aber nun ſchon der Rück⸗ kampf gegen Eſtland in Berlin ſtattfinden. „Unſere Spitzenringer brauchen mehr Härte“ Hauptſportwart Theo Schopf nimmt im Fachamts⸗ organ„Kraftſport“ Stellung zu den letzten Niederlagen unſerer Ringer— Vierländer⸗Turnier in Stockholm gegen Us A, Schweden und Ungarn ſowie gegen Eſtlond in Reval— und betont einleitend, daß ſowohl in Stock⸗ holm als auch in Reval das Pech auf unſerer Seite ge⸗ weſen ſei. Bei aller Berückſichtigung dieſer Pechſträhne wolle man ſich aber keiner Täuſchung hingeben und ein⸗ geſtehen, daß uns die derzeitige Kompfſtärke unſerer Spitzenklaſſe nicht befriedigen könne. Die bedauerliche Tatſache, daß wir in Großdeutſchland zurzeit keinen Schwergewichtler von internationalem Formot haben, bedeute für uns bei Länderkämpfen und künftigen inter⸗ nationolen Prüfungen einen bemerkenswerten Nachteil. Was unſeren Ringern mit geringen Ausnahmen fehle. ſei Jie, Härte, die bei kräfteverzehrenden mehrtägigen inter⸗ ücktlonalen Turnieren und Meiſterſchaften unbedingt not⸗ wendig ſei um erfolgreich durchſtehen zu können. In Er⸗ kenntnis deſſen werde das Reichsfachamt ſeine 0 und Vorbereitung auf eine andere Grundlage ſtellen kommenden vielſeitigen und ſchweren Kraftproben erforderte Man ſei überzeugt, daß man in Deutſchland aus dem zahlreich vorhandenen Ringermaterial nach enſiver und gewiſſenhafter Schulung in allen Klaſſen Spitzenkönner herausbringen könne. . Zur Erfaſſung der zehn beſten Ringer jeder Gewichts- klaſſe wird as Reichsſachomt eine Beſtenliſte auf⸗ ſtellen, in der i Spitzenleute ihrem Können ent⸗ ſprechend eingeſtuft berden. Wer in die Beſtenliſte Auf e ſinden will oder ſeinen Platz in dieſer halten oder gedenkt, muß ſich durch Kämpfe quali ukönner werden in Traininosdemei g 0 ßt. In regelmäßigen Uebungsabenden ſol⸗ len ſie unter Leitung der Gaulehrwarte das von den Ringlehrern Gelernte feſtigen und erweitern. Das Berliner Reitturnier vom 27. Januar bis 5. Februar in der Deutſchlandhalle iſt um zwei Prüfungen bereichert worden und umfaßt nunmehr insgeſamt 57 Wettbewerbe. Hinzugekommen ſind eine Eignungsprüfung für Einſpänner und eine Dreſſurprüfung der Kloſſe NM für Amozonen. Freitag, 2. Dezember 199 — Fußball— jenſeits der Grenzen Fußballwetten und Lebensſtandard Seit Beſtehen der engliſchen Fußballwetten, den„Foot⸗ ball Pools“, iſt ein heftiger Kampf gegen eine Einrichtung entſtanden, die heute im engliſchen Leben einen breiten Raum einnimmt. Von vielen führenden Männern des öffentlichen Lebens iſt auf die mannigfachen Gefahren hin⸗ gewieſen worden, die durch die Wettleidenſchaft herauf⸗ beſchworen ſind. Sogar im engliſchen Parlament bildeten die Fußballwetten mehrfach Gegenſtond der Diskuſſion, doch ſind bisher geſetzliche Maßnahmen gegen die„Wettinduſtrie nicht erfolgt. Der Staat betrachtet ſie im Gegenteil als eine willkommene Bereicherung ſeines Steueretats. Wenn man hört, daß jährlich 50 Millionen Pfund das ſind nach unſerem Gelde über 600 Millionen Mark für Wetten ausgegeben werden, und wenn man weiß, daß die Wetter ſich gerade aus den Bevölkerungsſchichten zu ſammenſetzen, welche mit Glücksgütern nicht geſegnet ſind und die nun hoffen, durch den Einſatz eines Schillings ein Vermögen zu erwerben, ſo kann man daran die Gefahren ermeſſen, die aus der Wettleidenſchaft entſtehen können bzw. ſchon entſtanden ſind. Im„Daily Telegraph and Morningpoſt“ unterfucht George S. Royds die Auswirkungen auf den Lebensſtandard beſonders der handarbeitenden Bevölkerung. Er bezeichnet die Fußballwetten als einen Angriff auf die Geſunodheit, Kultur und Arbeit des Engländers. Oft genug gebe der Arbeiter ſein letztes Geld für die Wetten aus, um dann mit ziemlicher Sicherheit Enttäuſchung auf Enttäuſchung zu erleben. Viele lebensnotwendige Dinge würden oftmals dem Haushalt durch dieſe Ausgaben entzogen. 8 Die Gefahren würden nicht geringer, ſondern ſtiegen von Ein„Hannoveraner“ mußte außer Konkurrenz ſtarten. 50 Jahre Hannoverſches Stutbuch In dieſen Tagen begeht die Hannoverſche Wormblut⸗ zucht ein ſchönes Jubiläum, denn jetzt ſind 50 Johre ver⸗ floſſen, ſeitdem im Johre 1888 das Hannoverſche Stutbuch geſchaffſen wurde. Der Verband Hannoverſcher Züchter wird dieſes Tages am 2. Dezember gedenken. Schon ſeit Jahrhunderten beſteht in Hannover eine blühende Pferdezucht, die in der ganzen Welt bekannt iſt. Hannoveraner, gezogen auf einer für die Pferdezucht beſonders geeigneten Scholle, betreut vom Bauern mit ſicherem züchteriſchem Gefühl und mit von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbtem Verſtändnis für das edle Pferd haben weit über die Grenzen hinaus Ruf und Anerkennung in Wirtſchaft, Wehrmacht und Sport gefunden. Das Nieder⸗ heute das größte geſchloſſene, rein bäuer⸗ f ſachſenlond iſt liche Warmblutzucht⸗Gebiet Deutſch Auf faſt allen Gebieten des P ts iſt das han⸗ noperſche Warmblutpferd mit führend. Es gibt kaum ein größeres deutſches Turnier und kein wichtigeres deutſches Halbblutrennen, bei denen nicht hannoverſche Pferde mit Erfolg antreten. Darüber hinaus ſpielt der Honnoveraner auch im internotionglen Turnierſport in immer ſtärker werdendem Maße eine große Rolle. Bei faſt allen olym⸗ piſchen Reiterſpielen, die als die wichtigſte internationale Prüfung des Turniers gelten, war dos hannoverſche Pferd beteiligt. Schon im Jahre 1912 in Stockholm befanden ſich in der deutſchen Monnſchaft zwei Hannoveraner, von denen„Dona“ unter Oblt. von Kröcher im Jagdſpringen nach Stechen um den Sieg Zweiter wurde. In Paris konnte 1924 der in ſchwediſchem Beſitz befindliche Han⸗ noverauer„Kreuzritter“ in der Militory einen vorderen Platz belegen. Im Jahre 1928 blieb der Hannoveraner „Draufgänger“ unter Freiherrn von Longen in der Dreſ⸗ ſurprüfung Sieger und gewann durch den Mannſchafts⸗ ſieg in der Dreſſur auch noch die zweite goldene Me⸗ daille für Deutſchland mit. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin beſond ſich in der deutſchen Equipe von den Hannoveranern„Alchimiſt“, der in der Mannſchafts⸗ wertung des Jogdſpringens die goldene Medaille mit ge⸗ wann. Waren ſchon in Amſterdam ländiſchen und norwegiſchen Mannſchaft in der ſchwediſchen, hol⸗ insgeſamt ſechs Ueber Omdurman liegt tiefe Stille. Ein er⸗ eignisreicher Tag iſt verſunken. Brandgeruch liegt über der Stadt. Schwarze Ruinen ſtarren in die ſtumme Nacht. Hunderte von Toten liegen in den Straßen, ſie liegen ſo, wie ſie im Kampf gefallen find. Die erkalteten Hände krallen ſich noch um die Waffe. Die Toten liegen um das mächtige Grab⸗ mal des Mahdis, ſie liegen vor den erbärmlichen Hütten der Eingeborenen, überall dort, wo ſie der Tod ereilt hat. Mächtig ſteht die Ruine des Grab⸗ mals des Mahdis über der Stätte der Verwüſtung. Auf dem Fluſſe ankern die Kanonenboote des Sirdars; ſie haben ihr erſtes Wort geſprochen. Aber noch iſt die Streitmacht des Kalifen Abdullahi, des großen Nachfolgers des toten Mahdis, unverſehrt geblieben. Was Waffen tragen kann, iſt außerhalb von Omdurman. Wie groß das Heer Abdullahis iſt, das kann kleiner ſagen, auch der Kalif ſelbſt nicht. Vielleicht ſind es 70000 oder gar 100 000 Mann, die nördlich von Omdurman in den Sandhügeln von Kerreri liegen und die letzten Befehle des Kalifen erwarten. Prieſter und Wahrſager gehen durch die Reihen der Krieger und wecken die Erinnerung an jene uralte Ueberlieferung, die davon ſ richt, daß an dieſer Stelle mitten in der Unendlichkeit der Wüſte der Zorn des Propheten eine Armee vernich⸗ ten wird. Der letzte Lanzenträger im Heere des Kalifen weiß es, daß Allah dem Heere der Mahdiſten den Sieg über Hicks⸗Paſcha und Gordon geſchenkt hat. Auch der Sirdar wird dieſem Los nicht ent⸗ gehen. Kerreri wird das Grab der weißen Teufel, der ungläubigen Chriſten, werden. Was ſind vor Allah die Kanonen des Sirdars, was ſind vor der Hand des Propheten, die die Lan⸗ zen und Schwerter der Mahdiſten führen wird, die furchtbaren Maſchinengewehre Kitcheners! Der Glaube an Allah wird die Fauſt der Mahdiſten führen und die Ungläubigen vernichten. Abdullahi und ſeine Emire wiſſen, daß Tauſende von Derwiſchen auf dem Schlachtfelde bleiben wer⸗ den. Sie werden getötet werden in einem Kampf, der heilig iſt, ſie werden ſich ohne zu zögern, in den Kugelhagel werfen, weil ihnen nach dem Tode für die ruhmreiche Sache des Propheten alle Freuden des Paradieſes gewiß ſind. Ein Man werden konnte. Tauſende werden ſterben, aber über die Leichen ihrer toten Brüder werden ſich die unabſehbaren Le⸗ gionen des Mahdis auf den Feind ſtürzen und ihn niederringen. Unendlich lange hat ſich Aboͤullahi mit ſeinen Emiren beraten, ob er den Angriff Kitcheners ab⸗ warten oder ſelbſt ſein Heer zum Sturm führen ſoll. Die Meinung im Rate der Emire war geteilt; aber ſchließlich hat Abdullahi, mutig, kühn und verwegen Hannoveraner am Start, ſo wurden in Berlin von Dänemark, Holland, Norwegen, Oeſterreich, Schweden und Belgien zuſommen ſogar neun Hannoveraner herausge⸗ bracht, von denen„Jaſon“ in der Military die bronzene Medaille für Dänemark gewann. Von den 24 deutſchen Pferden, die 1936 in Berlin antraten, waren nicht we⸗ niger als zehn Hannoveraner. Intereſſant iſt folgende Entwicklung: Beim Berliner Hollenturnier ſtund im Jahre 1936 in den Einzelprüſun⸗ gen Hannover mit 11 Siegen an zweiter Stelle hinter Oſtpreußen mit 31 Siegen. 1937 hatte Hannover 21 und Oſtpreußen 24 Siege zu verzeichnen. In dieſem Jahr nahm Hannover mit 18 Siegen die Spitze vor Oſtpreußen mit 17 Siegen ein. Das ſeit 1920 in Hamburg zur Entſcheidung gelan⸗ gende deutſche Springderby gewann Hannover bisher drei⸗ mal, und zwar durch Apoll(1926) und Derby(1929 und 1931). Das„Braune Baud des Springſports“ in München⸗ Riem ging bei der erſten Austragung 1937 durch Olaf an Hannover. Bei den neun internationalen ausländiſchen Turnieren des Jahres 1938, an denen deutſche Reiter teilnahmen, errangen wir 26 Einzelſiege und 144 weitere Einzelpreiſe, ſowie 3 Siege und 2 zweite Plätze im Preis der Nationen. Von den 23 im Preis der Nationen geſtorteten deutſchen Pferden waren 16 Hannoveraner. Viermal wurde bisher der„Preis der Zuchtgebiete“ bei den Reichsnährſtandsſchau⸗Turnieren ausgetrogen; do⸗ bei gewann Honnover zweimal den Preis. Von den in den Vorkriegsjahren im Rennſport eine bedeutende Rolle ſpielenden Hannoveranern ſeien nur die Namen Ready, Deſpot und Halloh erwähnt. Von den Turnierpferden nohm die Honnoveranerin Pepita eine Sonderſtelle ein, die wegen ihrer Ueberlegenheit im Jahre 1914 in der Olympia⸗Vorbereitungsprüfung außer Konkurrenz ſtarten mußte. Es würde zu weit führen, die Namen ſämtlicher be⸗ rühmten Hannoveraner aufzuzählen. Es ſeien hier nur Goliath, Draufgänger, Baron, Olaf, Alchimiſt, Hammer, Fridolin erwähnt, ſie alle trugen und trogen zum Ruhme des hannoverſchen Pferdes bei. n erschüttert Afrika 75 eneneededededddddddddeeendededdddmmcddddmdddddmddmddddomddddddnddoddenndandondsendnddmdnnnndndonmdtdd ldd dbb d ed Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer«% Ein Bericht von General A. A. Noskoff 30 wie immer, die Emire bavon überzeugt, daß die Derwiſche ſtets im Angriff geſiegt haben. Auch dies⸗ mal wird Abdullahi die Mahdiſten zum Sturm füh⸗ ren. So liegen die Scharen des Kalifen, bereit zum letzten Sprung, in einem rieſigen Halbkreis rings um Kerreri. Noch ſchlafen ſie, aber ſie ſchlafen mit der Waffe in der Fauſt, denn vielleicht wird der Kalif noch in dieſer Stunde den Befehl zum nächt⸗ lichen Angriff geben. Kitchener zur Entſcheidungsſchlacht bereit Die Kette der Späher, die weit vor der Haupt⸗ maſſe des Heeres in den zahlloſen Sandhügeln der Wüſte liegt, beobachtet unausgeſetzt das Gelände, das in leichten Senkungen zum Nil abfällt. Der Kalif hat für dieſe Nacht außerordentliche Vorſichts⸗ maßregeln getroffen. Einem ſeiner vertrauteſten Freunde, der ſeit den erſten Anfängen der Mahdi⸗ Bewegung als Kundſchafter tätig iſt, iſt es gelun⸗ gen, in das Heer des Sirdars einzudringen und wichtige Meldungen zu überbringen. Demnach hat der Sirdar die Abſicht, in dieſer Nacht anzugreifen. So ſtoßen die Erkundungspatrouillen der Mahdiſten in der vom Mondlicht übergoſſenen Nacht ſo weit zum Nilufer vor, bis ſie die Umriſſe einer beſeſtig⸗ ten Linie erſpähen, die ſich an die Flanken des Nils anlehnt. Es iſt die Zeriba, das befeſtigte Lager des Sirdars. Hinter der drei Kilometer langen Umwallung ſteht das Heer Kitcheners zum entſchei⸗ denden Schlag bereit. Es war eine außerordentliche Leiſtung, das 25 000 Mann ſtarke Expeditionskorps mit ſeinem unge⸗ heuren Troß, der ſtarken Artillerie und den verſchie⸗ denen Maſchinengewehrabteilungen in muſtergülti⸗ gem Zuſtand bis vor die Tore von Omdurman zu führen. Die Militär⸗Eiſenbahn Wadi Halfa— Abu Hamed war bis zum Atbara⸗Fluß vorgetrieben worden, was alleroͤings erſt nach der blutigen Schlacht von Atbara am 18. April 1898 ermöglicht Eine ſtarke Transportflotte beglei⸗ tete die Armee nilaufwärts, um ihre Verſorgung während des Marſches zu ſichern. Das Land längs des Nils, ehemals von volk⸗ N reichen Sieoͤlungen bedeckt, iſt wüſt und leer. Ver⸗ brannt und verödet liegen die Dörfer, die der Kalif niederbrennen ließ, um den Vormarſch der Armee Kitcheners zu erſchweren. Freilich, es ſind nicht al⸗ lein militäriſche Maßnahmen, die das Land entvöl⸗ lert haben. Der Mahdismus hat ſich immer mehr zu einer ſchrankenloſen militäriſchen Deſpotie ent⸗ wickelt, die dazu geführt hat, daß die Stämme, die ſich dem Kalifen nicht unterworfen haben, rückſichts⸗ los ausgerottet wurden. Schaudernd und mit ver⸗ ſtörten Geſichtern erzählen die Flüchtlinge, die bei den Vorpoſten Kitcheners eingetroffen ſind, von den furchtbaren Greueln der Mahdiſten. Der Sudan, einſt ein blühendes Land von 8 Millionen Einwoh⸗ nern, iſt heute kaum noch von 2 Millionen bevöl⸗ kert. Das iſt die grauenvolle Bilanz der Mahdiſtenherrſchaft. Aus Aegyptern wurden Soldaten Durch dieſes Land marſchiert in der brütenden Hitze der Auguſttage die Armee Kitcheners. Ihr Vormarſch wird durch unaufhörliche nächtliche Regengüſſe, die das ganze Land in Sumpf, Moraſt und Schlamm verwandeln, aufgehalten. Aber die Armee Kitcheners iſt nicht die Armee des unglück⸗ ſeligen Hicks⸗Paſcha, die bei ihrem Marſch nach Khartum, abgeſchnitten von der ganzen Welt, in ihr Unglück marſchierte. Die Truppen Kicheners ſind von einer hohen Moral beſeelt. Alles, was für eine kämpfende Truppe notwedig iſt, erhalten ſie mit der unfehlbaren Pünktlichkeit eines Uhrwerks. Die Ver⸗ bindung mit Kairo iſt geſichert, der Telegraph arbei⸗ im Dienſte des„Intelligence Service“ ſteht. Jahr zu Jahr. Während der Etat der Fußballwettbüros z ſei et Jahre 1934 nur 8 Millionen Pfund betragen habe, ſchon in der Spielzeit 1935/6 auf 20 Millionen f gewachſen. Im Februar d. J. ſeien es ſchon 40 1 onen Pfund geweſen. Vorausf zung für dieſe ſprunghafte Ent wicklung war die ſtets ſich ſteigernde Zahl der Wett die 1934 etwa 2 Millionen, 1935/36 ſchon 5,15 Million und in dieſem Jahr bereits 9 Millionen lte ek, en betragen habe, Wenn man dabei in Rechnung ſtelle, daß es etwa 105 Millionen Haushalte in England gebe, ſo könne man sh denken, wie viele lebensnotwendige Dinge nicht gekauft würden. Hierin ſei auch eine ſchwere Gefahr für die Judt ſtrie zu ſehen. Und die Induſtrie ſolle darauf dringe daß ein Wandel geſchaffen werde. Wörtlich heißt es „Eine Handvoll von Wettbüroinhabern wird bald in 1025 Lage ſein, durch ihren„Wettbewerb' Induſtriekonzerne⸗ deren Gedeihen ſie ſchon jetzt ſehr heftig gefährden 1 „* ruinieren, indem ſie ihnen die Kunden entziehen.“ Wenn man weiß, daß die Fußballwetten heute nicht mehr eine rein engliſche Angelegenheit ſind, ſondern auch in an⸗ deren Ländern, beiſpielsweiſe in Schweden, der Schweiz und Belgien Eingang geſunden und dort ähnliche 1 wirkung gezeigt haben, und wenn man weiter weiß, daß es auch einmal in Deutſchlans geſchäftstüchtige Leute 015 die ſich mit derartigen Plänen befaßten, ſo kann man 501 Glück ſagen, daß Deutſchland Her ſchlechteſte Nährboden für derartige Geſchäfte iſt, die einem kleinen Kreis von „Managern“ Glück, d. h. klingende Münze, bringen, der großen Maſſe aber das Gegenteil. Leiſtung und Zuſchauerzifſer Wir haben in Deutſchland bei den letzten beiden End, ſpielen um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft über 200 000 Zuſchauer zählen können, ein Beweis für das Intereſſe das bei uns ſür den Volksſport Fußball herrſcht, Voraus- ſetzung für dieſes Intereſſe ſind aber die guten Leistungen f n, dte von den Spitzenmannſchaften gezeigt werden In welch ſtarkem Maße aber Leiſtung und Zuſchauerzifſer vonein⸗ ander abhängen, beweiſt das Beiſpiel Aſton Villa. Als die Mannſchaft in der vorigen Saiſon in der zweften en Diviſion um den Aufſtieg in die erſte Diviſion kän kamen zu einem„einfachen“ Punktkampf fehr 0 50 00—60 000 Zuſchauer. Mancher Kampf der erſten Diviſion wurde in dieſer Beziehung übertroffen. Dieser Zuſtand hielt auch an, als die Birminghamer zu Beginn der Saſſon einen erſolgverſprechenden Start hatten. Als dann dit erſten Spiele verloren wurden und als daraus eine Kette von Niederlagen entſtand, ließ dos Intereſſe ganz erheblich nach. Beſonders erſtaunlich war nun, daß am letzten Wochen⸗ ende nur 20.000 Zuſchauer zu dem Kampf kamen, in dem ſich der Pokalſieger Preſton Northend und Aſton Villa gegen⸗ überſtanden. Die Platzbeſitzer ſchlugen Aſton mit.2, das dadurch noch weiter in der Tobelle ſank. Das wird den Birminghamern um ſo peinlicher ſein, als erſt kürzlich wieder eine Rieſenſumme für neue Spieler ausgegeben wurde. Nejedlys„zu ſchwache Bruſt“ Als es vor einiger Zeit in Marſeille einen Skandgl gab, weil zwei Ligaſpieler ſich von ihrer Militärdienſtpflicht wegen„zu ſchwacher körperlicher Konſtitution“ geoͤrückt hatten, wurden die Drückeberger mit Recht mit wenig ſchmeichelhaften Kommentaren ins rechte Licht geſtellt. In dieſem Falle waren die Spieler und ihre geſchäftstüchtigen Hintermänner ſchuld. Jetzt hörte man wieder, daß in der Tſchecho⸗Slowakei bei der Muſterung für den Militärdienſt ein gewiſſer Nejedſy als dienſtuntauglich erklärt wurde,„weil er zu ſchmüchtig gebaut ſei, eine zu ſchwoche Bruſt habe, der man nicht zu⸗ trauen könne, einen Karabiner zu tragen“. Weiter wurde geſagt, daß er für large Märſche ungeeignet ſei. Dieſer„gewiſſe Nejedly“ war aber niemand anders als der beſte Fußballſtürmer der Tſchecho⸗Slowakei. Wir möch⸗ ten nur wiſſen, in welcher Form ſich die Militärärzte ein Bild von den körperlichen Fähigkeiten des Untersuchten ge⸗ macht haben tet muſtergültig, ſelbſt die Poſt trifft ohne weſenk⸗ liche Störungen ein. Der Sirdar wußte, wie nol⸗ wendig dieſe Dinge für die Kampfmoral der Truppe waren und traf dementſprechend ſeine Vorberei⸗ tungen. So iſt die Armee von höchſtem Vertrauen zu der oberſten Führung beſeelt. Die Fellachen⸗ und Sudaneſen⸗Bataillone ſind von Kampfesluſt er⸗ füllt. Die Siege von Dongola und Atbara, wo einer der beſten Emire des Kalifen vernichtend ge⸗ ſchlagen wurde, haben das Selbſtbewußtſein dieſer Truppenteile gefeſtigt. Es iſt Kitchener gelungen, aus den Aegyptern Soldaten zu machen, die von eiſerner Diſziplin und von glühendem Glauben an den Sieg erfüllt ſind. Ein jeder weiß:„Der Sirdar wird ſiegen!“ So ſchläft die Armee Kitcheners in der Mond⸗ ſcheinnacht des 2. September 1898 hinter den Gräben, Wällen und Paliſaden der Zeriba. Die Soldaten liegen auf dem bloßen Boden, die Waffe im Arm. Zelte wurde nicht aufgeſchlagen, um die Truppe tauch bei einem plötzlichen Ueberfall ſofort in ge⸗ fechtsbereitem Zuſtand zu haben. Alle Hautfarben ſind in der Armee des Sirdas vertreten, Peth⸗ ſchwarz ſind die Geſichter der ſudaneſiſchen Infan⸗ terie-Bataillone. Daneben ſtehen die weißhäuligen Engländer und Schotten, die Fellachen mit gelh⸗ lichbraunen und die irregulären Araberſtämme mit bronzenen Geſichtern. Ebenſo bunt iſt auch die Be⸗ waffnung. Während die engliſchen, ſudaneſiſchen und fellachiſchen Truppen über die modernſten Gewehre und Maſchinengewehre verfügen, ſind die arabiſchen Hilfstruppen mit Lanzen und Schwertern bewaffnet und tragen über den Rücken geworfen den Schild aus Rhinozerushaut. Das Gelände von der Zeriba iſt ſorgfältig er⸗ kundet worden. Die Schußentfernungen ſind genalt feſtgelegt und mit Fähnchen und Stöcken markiert. Die Maſchinengewehre können ihr Ziel nicht verfeh⸗ len. Viel Hoffnung ruht auf dieſer neuen Maſchinen waffe. Freilich, faſt ebenſo groß it das Mißtrauen, das ihr entgegengebracht wird. Viele engliſche Militärſpezialiſten ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß ein gut geleitetes Gewehrfeuer unbedingt wirkungsvoller ſein müßte. Aber Kitchener glaubt an die neue Waffe, und morgen wird der Entſcheidungs⸗ tag des Maſchinengewehrs ſein. Ein arabiſcher Kundſchafter berichtet Auch der Sirdar und ſein Stab ſind zur Ruhe gegangen. Nur Slatin Paſcha, der im Nachrich⸗ tendienſt der Armee tätig iſt, findet keine Ruhe. Noth um 1 Uhr nachts ſitzt er einem großen Araber, der 5 das bunte Kleid der Derwiſche gehüllt iſt, gegen⸗ Über. 5 8 Der Sohn der Wüſte zittert vor Kälte, denn er hat ſoeben den Nil durchſchwommen. Der Araber if ein alter Bekannter Slatin Paſchas. Er iſt einer der beſten Freunde des Kalifen. Es iſt ener ſelbe Kundſchafter, der Abdullahi die Nachricht von dem bevorſtehenden Angriff der Engländer überbracht hal. Abdullahi ahnt es nicht, daß ſein beſter Kundschafter (Fortſetzung folgt) 11 1 S 8 L g K 2 1 9 HANDELS- m WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Freitag, 2. Dezember 1938 Hosſengesſalſung und Lagerhalfung in deuischen„ Koſtengeſtalung und 05 rhaltung n durch. Dem Bericht für 1937, der ſe im erſten D! des„Ueberblick“ ver⸗ d, iſt wieder der Warenhausbegriff des Waren⸗ ftlialſteuergeſetzes von 1933 zugrunde gelegt, nachdem 933 mit dem Warenhausbegriff der Einzelhondelsſchutz⸗ bung gearbeitet worden war. Dieſe Umſtellung hat zur Folge, daß die Unterſuchungen wieder an die Ergebniſſe aus der Zeit vor 1933 anknüpfen können; denn damals Aatareeg über 8 0 2 2 5 1 der Warenhäuſer für einen längeren Zeitraum ger zu kennzeichnen 5 die Entwicklung von 19271937 gingen die Um 2 0 te 1928 und 1929 ihren höchſten in den 975 Jahren ſcharf zurück— im Einzelhandel allgemein der Im Jahre 1933 waren die Waren⸗ er Zeit it, als Umſaz⸗ und Koſtenbewegung haben in engem Zuſam⸗ genhang geſtanden: Mit dem Rückgang des Umſatzes von 33 hat der Anteil der Koſten ſtark zugenommen. rreichte der Anteil der Koſten am Umſatz im Jahre faſt 32 v. H. den höchſten Stand. 1934 trat mit der öbelebung zwar eine leichte Entlaſtung ein, 1935 war in neuer Rückſchlag zu verzeichnen. Erſt ſeit 1936 ntwicklung beſſer geworden. 1937 beliefen ſich die Kosten auf 29,1 v. H. des Umſatzes. Für die Unterſuchung her Warenhäufer im Jahre 1937 ſtanden die Angaben von ern mit einem Umſatz von 850 Millionen Mark einer Beſchäſtigtenzahl von über 65 000 zur Verfügung. Die Umſä itze dieſer Häuſer lagen 7,7 v. H. über Vorjahrs⸗ e. Dabei iſt die Zahl der Kaſſenzettel leicht— um H.— geſunken. Damit iſt der Umſatz je Kaſſenzettel lebhaft— von.40/ im Jahre 1936 auf 153 ½ re 1037— geſtiegen. Die Zahl der Beſchäftigten iſt t— um 1,6 v. H.— erhöht worden. Die Ver⸗ ſtungen haben daher nicht ganz ſo ſtark zugenom⸗ wie der Umſatz geſtiegen iſt.— Die Lagerwerte waren e des Jahres 1937 um rund 11 v. H. höher als am luß des vorangegangenen Jahres. Da der Umſatz 1937 nut um 7,7 v. H. zugenommen hat, iſt die Umſchlagshäufig⸗ kelt des Warenlagers(von 4, 3Zmal im Jahre 1996 auf 4, 2mal im Jahre 1937 geſunken. Der Lagerwert je Beſchäftigten hal ſich von 2810% im Jahre 1936 auf 3070, erhöht. Reichsbankausweis Normale Belasfung In der vierten Novemberwoche ſind bei der Reichs⸗ bank 92,5 Millionen/ Kreditmittel neu beanſprucht wor⸗ u Mill., Trotzdem bewegen ſich die Neuausleihungen dex Berichtswoche in normalen Grenzen, beſonders wenn man berückſichtigt, daß der Rückfluß von Kreditmitteln Aden zerſten bret Novemberwochen mit 939 Mill./ noch her der jetzigen Neubeanſpruchung liegt, und wenn man ler die zuſätzliche Kreditverſorgung der Oſtmark und Sudetengaues in Betracht zieht. Insgeſamt ſind an Reichsbanknoten und Rentenbank⸗ ſcheinen zuſammen 759,8 Mill.„ in den Verkehr abgefloſ⸗ ſen, wobei ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 750,9 Abend- Ausgabe Nr. 558 Aklien meisf erholf Elwas belebiere Märkie— Bei Renfen eiwas Angebof Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: überwiegend freundlich Frankfurt, 2. Dezember. Wenngleich ſich die Umſätze angeſichts 90 immer noch unbedeutenden Kundſ chaftsbeteiligung nach wie vor in engſten Grenzen bewegten, ſo war die Börſe am Aktien⸗ markt doch auf einen freundlichen Grundton geſtimmt, urde von einem ganz ähnlichen Warenhausbegriff aus⸗ 1 2 in überwiegend leicht gebeſſerten Kurſen aus⸗ N f N e gen, wie er jetzt wieder zugrunde gelegt wird. Auf 155 5 Initi er Berufshandel zeigte nach dem Ulitmo etwas Meiſe wird es möglich, wichtige Zahlen über die Ent⸗ mehr Initiative und ſchritt zu kleinen Käufen, zumal Angebot nur wenig vorlag. Bevorzugter waren Montan⸗ umenzuſtellen und Jam ihve gegenwärtige Lage ge⸗ 8 die bis zu 1 v. H. höher einſetzten und nach den rſten Kurſen meiſt nochmals ein wenig höher lagen. Höſch 109,50—140, Mannesmann 107,50, Verein. Stahl 105—4105,50, Rhein. Stahl 184,25—131,75(150%, Von Elektropapieren waren Ac um 1, v. H. auf 116% erholt, Licht und Kraft 1834,75(194,25), hingegen Lahmeyer 118(118,74). 3G. Far⸗ 0 0 0 8 7 205 ben ſetzten 0,75 H. höh i it 148. 2 bera fes f umſätze ſoß nur adch halb ſo roß wie 1928/29. Erſt in 1 8 1 ein mit 148, Bemberg feſt mit Jahren 1936 und 1937 begann auch bei den Waren⸗ 9(133,75). kaſchinenaktien lagen ebenfalls meiſt 436885 1 5 8 8 1 78* 5„50—4 v feſter Nicht nz beh 1 Scheide⸗ * ine Wiederzunahme de 8 i 2„. ter. ganz behauptet waren Scheide⸗ ern eine 1 8 me e allerdings anſtalt mit 196(198) und Reichsbank mit 101(191 25) rückt Rauch noc im Jahre less anbält Mit dieſer ſowie Metallgeſellſchaft mit 115,50(ius) 8 icklung ſind die Warenhäuſer weit hinter anderen allgeſellſchaft mit 115,50(146). gen, vor allem den entſprechenden Gruppen des Fach⸗ Der Rentenmarkt lag weiter ſtill, wobei weiterhin einiges s, zurückgeblieben. Angebot überwog. In Pfanobrieſen und Staatspapleren wurde es bei unveränderten Kurſen aufgenommen. Von Stadtanleihen blieben 4,50 v. H. Darmſtädter von 28 mit 96 angeboten. 1928er Mainz gaben auf 96(96,50) nach, Indu⸗ ſtrieobligationen lagen gut behauptet, merklich erholt waren 6 v. H. JG. Farben auf 118(11676). In der Altbeſitzanleihe des Reiches erfolgte wegen der Ziehung heute und morgen keine Notiz. Im Freiverkehr blieben Kommunalumſchul⸗ dung mit 92,15 behauptet, ſpäte Schuldbuchforderungen 9795 nach zuletzt 98,25. Der Verlauf der Bövyſe blieb recht ſtill, die Haltung war aber unter geringfügigen Schwankungen freundlich. Etwas höher lagen Bemberg mit 136 nach 13575, Berger Tiefbau mit 144 nach 143 und auch ſonſt traten vielfach Beſſerungen um etwa 0,25—0,50 v. H. ein. JG. Farben ſchwankten mit 148—148,25—448, ebenſo Mannesmann mit 107,75—1077 nach 107,50 und Verein. Stahl mit 105,50—405,75. Bei den erſt ſpäter notierten Papieren überwogen Erhöhungen von 0,50 bis 1 v.., Th. Goldſchmidt gewannen 1,75 v. H. auf 131,75, andererſeits Rhein. Braunkohlen 206(208). Im Freiverkehr waren Dingler mit 99 um 1 v. H. und Raſtatter Waggon mit 51,50 um 0,50 v. H. höher gefragt, Katz u. Klumpp 97—99(96—98), Ufa 84.75(84,50). Berliner Börſe: Aktien überwiegend erholt Berlin, 2. Dezember. Die heutige Börſe brachte inſofern eine Ueberraſchung, als man auf Grund der vorbörslich nahezu völlig fehlenden Ordereingänge zumindeſt nur mit gehaltenen Kurſen ge⸗ rechnet hatte. Es zeigte ſich fedoch nach der in der letzten Woche eingetretenen Kursermäßigung etwas lebhaftere Rück⸗ kaufsneigung, während Angebot kaum zu verzeichnen war. Infolgedeſſen konnten die Kurſe faſt auf der ganzen Linie Erholungen aufweiſen. Am Montanmarkt zogen Buderus wodurch die geſamte Kapitalanlage der Bank auf um 1,25, Verein. Stahlwerke um i und Hoeſch um 9,75 v. H. Millionen 4 ſtieg. Ende Oktober 1998 betrug die an. Von Braunkohlenaktien waren Niederlauſitzer um 0,50, lastung 817 Mill./ und Ende November 1937 Eintracht um 1 v. H. erholt, während Leopoldgrube auf klein⸗ ſtes Angebot 3 v. H. einbüßten. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben bei lebhafterem Umſatz ſchon in der erſten Viertelſtunde um etwa 1 v. H. auf 148,25, Goldſchmidt um 0,75 v. H. Bet den Elektrowerten fielen namentlich Siemens mit plus 3, AEch mit plus 1 und Schuckert mit plus 1 v.., bei den Verſorgungswerten RWE mit ebenfalls plus 1 v. H. auf. Sonſt ſind als gebeſſert noch beſonders hervorzuheben: Südd. Zucker(plus 3,50), 5 und Stöhr(je plus 2,25), Weſtd. Kaufhof(plus 1 v. H. Schwä⸗ cher lagen andererſeits Reichsbankanleihe um 1,50, Deutſcher Eiſenhandel und Deutſche Waffen um je 1 v. H.— Im Au 774,8 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 5 1 g 1 5 88 25 2 variablen Rentenverkehr blieben Reichsaltbeſitz der heute 10. 1155 f e. ſtattfindenden Ziehung wegen 9 5 8 F ſam mlauf an e stellte ſich mithin um umſchuldungsanlethe ſtellte ſich auf 92,15(plus 2,50 Pf.). 5 1 890 7 5 5 Im Börſenverlauf war der Grundton überwiegend ſeſt. 91 0 det Berichtswoche auf 5 Mill.„ gegenüber 9007 Das Geſchäft war jedoch nur zeitweiſe etwas lebhafter. in der Vorwoche, 9856 Mill.„ zur gleichen Zeit Mannesmann gewannen 76, Reichsbank, Schering und des Vormonats und 7180 Mill./ am gleichen Vorjahrs⸗ termin. Die Deckungsbeſtände zeigen einen Rückgang um 0,2 A 768 Mill., der auf die Deviſen entfällt, die mit Mill.„ erſcheinen, während die Goldbeſtände unver⸗ andert 70,8 Mill./ betragen. Deutſcher Eiſenhandel je 71 v. H. Ferner ſtiegen Weſt⸗ deutſche Kaufhof um 1, Rheinſtahl um 1,25 und Nieder⸗ lauſitzer Kohle um 1,75 v. H. Bemberg wurde um 1 v. H. heraufgeſetzt, ferner kamen Vereinigte Stahlwerke um 98 v. H. höher an. Farben ſtellten ſich auf 148. Der Kaſſarentenmarkt wies weiterhin ruhige Haltung Pfandbrief e und Ko mmunalobligationen konnten ſich upten. tions⸗ Pfandbriefe waren verſchiedent⸗ Bei den Stadtanleihen ſtellten au 1 beha ſich 5 328 er, 26er Dresden Gold hingegen 2 v. H iger. Von Re und Länderanleihen gaben Alte Hahudger um ½ v. H. nach. Sonſt waren keine nennenswerten Bewegungen zu verzeichnen. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Farbenbonds um 98, während Aſchinger um 76 v. H. niedriger zur Notiz kamen. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien waren keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen. Lediglich Vereinsbank Hamburg büßten % v. H. ein. Auch die Hypothekenbanken unterlagen nur geringen Schwankungen. In Kolonialwerten wies die taltung erneut keine einheitliche Linie auf. Wäh⸗ no um 4 v. H. onzogen, waren Dogg um 1 v. ngig. Von Induſtriepapieren ſtiegen Pongart Bräu und Reichelbräu, beide noch Unterbrechung, um 5 bzw. 3 v. H. Heß⸗Herkules⸗Bräu kamen 396 v. H. höher an. Niedriger logen demgegenüber Dürener Metall, Hu⸗ Mülheimer Bergwerk, ſämtlich H. Braunkohle bertus nach Unterbrechung um je 4 v. Steuergutſcheine blieben unverändert. und Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,62 G 100,5 B; iger 99,25 G 100 B; 1942er 98,12 G 98,87 B; 1943er 97,87 G 98,62 B; 1944er und 1945er je 97,25 G 98 B; 1946er bis 1948er je 97,12 G 98,12 B Ausgabe 2 1939er 99,62 G 100,37 B. Wiederaufbauanleihe: 1946/48 er 80,37 G 81,12 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,775 G 92,525 B. Am Börſenſchluß traten bei geringer Umſatztätigkeit zumeiſt weitere Steigerungen ein. Ach wurden um, Gebr. Junghans um% und Elektriſche Lieferungen um 1 v. H. heraufgeſetzt. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 2. Dezember. Am Geldmarkt ſetzten heute ver⸗ ſtärkte Rückß lüſſe ein, ſo daß eine kräftige Ermäßigung der Blankotagesgeldſätze um 0,25 auf 2,75—3 v. H. vorgenommen wurde. Entſpvechend dieſer Veryflüſſigung zeigte ſich leb⸗ haftere Kaufneigung für alle verfügbaren kurz⸗ und mittel⸗ friſtigen Titel. Der Privatdiskontſatz war mit 27 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen im allgemeinen in engen Grenzen. Das engliſche Pfund zeigte allerdings nach der geſtrigen Er⸗ holung heute wieder Schwächeneigung und notierte in Amſterdom 8,5934(8,6136), in Zürich 20,59(20,61) und in Paris 178,14 178, 30). Alunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 4,6743(4,6806). Der franzöſi France lag gegen das ſchwä chere Zürich mit 11,56 111. 55900 etwas feſter, gab aber in Amſterdam wegen der Guldenbefeſtigung auf.83 (4,83 ½) nach. Der Dollor blieb international unverän⸗ dert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. G. 1 Dis⸗ 2. Dezember 1. Dezember e 5 kont] Geld[ Brie Meld g Brief degupten lägypt.RfDd.. 11,945 11,975 11,970 12,0% Argentinien 1B.⸗Peſof 0,563 0,367 0,562 0,560 Belgien Lo elga, 2 42,01 42,00 42,16 42,24 Braftlien 1 Milreiss 0,146 0,148 0,146 0,148 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 52,00 32,10 52.11 52,21 Danzia 100 Gulden] 4 47.— 7,10 47,.— 47,10 England 105 2 11,645 11,675 11,670 11,700 Eſtland 100 eſtn Kr. 4%] 68,13 658,27 68,13 68,27 Finnland 100flun Mi. 3 5,145 5,55 Fankreich 100 ff 2½ 6,548 65, 62 Griechenland 00 Dr 0.353 25357 pollund ibo olden 2 135,53. 135,81 ran( Teheran) ſpaan 2: 14.50 14.52 sland„ 100 isl Kr. 5½ 52,30 52,40 Italien 100 Lire] 4% 13,00 13,11 Japan en 329 0768%0[ 0,682 ena fene gane 5 5,094 5, 700 onada 1 lan. Dollar 2,480 2,484 Lettland 100 Latts- 5¼] 48,75 48,85 48,75] 48,85 Sitauen. 100 Litas 5 41,04 42,02 41,904 42,02 Norwegen 10 fronen 3½] 58.52 58.04 58,65 58,77 Polen„ i00glotp] 4% 4 4,10 47 47,10 Poriugal 100 Eskudo 5 10,575 10,595 10,595 10,615 d de:— 4.———— 2 Schweden 100 f: 55,58 50/ſo[ 8051s 60785 Schweig 160 Franken% 56,02 5,74 55,55 50,77 Spanien 100 Peſeten 5——*——— 7 Türtet.. tit t. Pfd. 5¼ 1,978 1,982.978.982 Ungarn„ 100 Peng] 4.—— 1. Uruguay, 1Goldpeſoc 0,899 1,901 0,899 1,901 Get. Staaten 1 Dollar!.494.498.4904].408 Frankfurt, 2. Dezember. Tagesgeld ermäßgt auf 2,23(2,50) v. H. Glashütte Achern AG, Achern.— 6(5) v. H. Divi⸗ 8 dende. Die den Gerresheimer Glashütten naheſtehende,* Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke, Dornap.— Wieder wit 380 000/ Ack ausgeſtattete Glashütte Achern As, 6 v. H. Dividende. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von Achern, erzielte in dem am 31. Auguſt abgelaufenen Ge⸗ 1 229 730(1 424024)„ und anderen Abſchreibungen von ſchäſtsſahr 108738 nach 40 000(57 400)„ Abſchreibungen eiten. von 58 359(32 426)& einſchließlich Ge⸗ 1 Gemäß HV⸗Beſchluß kommt eine auf 6(5) öhte Dividende Zur Verteilung. Daneben werden J„der geſetzli hen Rücklage zugewieſen, die ſth damit auf 70 000% erhöht. Dem Arbeiterunterſtützungs⸗ 17 05 wurden vor Feſtſtellung des Reingewinns 40000% führt. * Dyckerhoff u. Widmann KG., Berlin.— Endgültige Abfindung der freien Aktionäre 210 v. H. Das Kammer⸗ gericht in Berlin hat die den ausſcheidenden Aktionären der Dyckerhoff u. Widmann KG., Berlin, zu gewährende Abſindung endgültig auf 210 v. H. ſeſtgeſetzt. Die erſte Juſtanz hatte auf 450 v. H. entſchieden. Auf die den aus⸗ cheidenden Aktionären geſchuldeten Beträge ſind 6 v. H. Zinſen ab g. Juni 1937 zu vergüten. Wie man weiter ehährt, hat öie Geſellſchaft ſich freiwillig entſchloſſen, auch ale dieſenigen Aktionäre gemäß dem Spruch des Kammer⸗ gerichts zu behandeln, die noch dem Umwondlunasbeſchluß ihre Aktien an die Geſellſchaft veräußert haben, bevor das aundvengahren eingeſetzt wurde. Dieſe Aktionäre erhalten alſo die Differenz zwiſchen dem von ihnen ſeinerzeit an⸗ heommenen Preis und dem Kurs von 210 v. H. nachver⸗ 27 000(11928)„ ergibt ſich für das Geſchäftsſohr 1937/98 einſchl. des Gewinnvortrages von 355 321(322 402)/ ein Gewinn von 1373 415(1 255 321) Der Aufſichtsrat ſchlägt der H. am 21. Dezember eine Dividende von wie⸗ der 6 v. H. auf 15 Mill. 4 AK. vor. * Franz Eckert& Cie. AG, Waldkirch Br.— Kapfital⸗ herabſetzung. Einer zum 19. Dezember eingeladenen HVB. der Fronz Eckert& Cie. AG, Waldkirch Br., wird die Herabſetzung des Grundkapitals von 250 000 auf 200 000%¼ vorgeſchlagen. * Lederer⸗Bräu AG, Nürnberg. Der auf den 21. De⸗ zember einberuſenen HV wird u. a. der Antrag unter⸗ breitet, die 10000„ Vorzugsaktien Lit. B, die ſich im Eigentum der Geſellſchaft befinden, in erleichterter Form einzuziehen. Danach wird das Grundkapital noch aus je 1005 5 Stammaktien und Vorzugsaktien Lit. A be⸗ teh 5 Deſterreichiſche Fanto Ac, Wien. Die Oeſterreichiſche Fanto Ach, Wien, hat zum 17. Dezember nach Wien eine ao. HV einberufen, die Beſchluß zu faſſen hat über die Uebertragung des geſamten Geſellſchaftsvermögens auf die Hauptaktionärin, die Benzol⸗Verband Gmb, Bochum. * Neues deutſch⸗ venezolaniſches Handelsabkommen. Zwiſchen dem Deutſchen Reich und Venezuela iſt eine Zuſatzvereinborung zu dem deutſch ⸗ venezolaniſchen Januar 1909 getroffen worden, die den in den letzten Jahren bereits erheblich gewachſenen Handelsverkehr zwi⸗ ſchen den beiden Ländern nunmehr auf eine ſeſtere Grund⸗ lage ſtellt. Die Vereinbarung, die am 30, n in Cargcas unterzeichnet wurde, tritt om 1. Deezember d. in Kraft und gilt vorläufig für ein Jahr. »Selbſthilfebeſtrebungen der Kakav⸗Pflanzer der Gold⸗ küſte. Auf eine Anfrage im Unterhaus, für welchen Zeit⸗ punkt mit der Schaffung einer Organisation der weſtafrika⸗ niſchen Kakap⸗Pflanzer für den Abſatz ihrer Erzeugniſſe gerechnet werden könne, hat der Staatsſekretär für Kolo⸗ nien, Malcolm Mac Donald, keine Antwort geben können, ſondern lediglich— wie ſchon bei früheren Anfragen— erklärt, daß die Vorſchläge der Kakao⸗Kommiſſion ſehr weit⸗ zeichen ſeien und eine eingehende Prüfung erfordern. Deshalb könne er auch nicht annähernd einen Termin für die Inkraf keßung, der Vorſchläge der Kommiſſion angeben. Auf eine weitere Anfrage, ob die Regierung es verhindern würde, daß die Kakao⸗Käufer wieder ein Monopol bilden gab Mac Monald ebenfalls keine beſtimmte Antwort, ſon⸗ dern ſagte lediglich, daß er von dieſer wichtigen Frage Notiz nehme, und daß alle Umſtände in Erwägung ge⸗ zogen würden. Die Kakao⸗Pflanzer der Goldküſte haben vielfach bereits die Hoſſnung aufgegeben, daß von der Re⸗ gierung rechtzeitig Maßnahmen zur Sicherung des Abſatzes und der Preiſe beim Verkauf der Kakao⸗Ernte ergriffen werden; ſie ſind bemüht, einen freiwilligen Zuſammen⸗ ſchluß der Pflanzer zuſtandezubringen Außßerordenilich rege Nachfrage am Inlands-Eisenmarki Markt⸗ Nach dem in„Stahl und Eiſen“ erſchienenen 3 bericht war das Inlandsgeſchäft der Eiſoninduſtrie im No⸗ vember wieder außerordent rege. Der Beſtellun im Augu Kaufluſt bemerkbar. und Bau⸗ ten Tage Nachle aſſen der allem Betonſtahl Reihe von Bauplänen letzten Monaten gang erinnerte an die nirgends machte ſich ein Beſonders gefragt wurden vor ſtähle, da nunmehr eine ganze Aus ührung kommt, die in de vordringlicher Aufträge zurückgeſtellt werden mu t blieb die Schwierigkeit, Inlandsaufträge zur friſtgemäß Lieferung bei den Werken unterzubringen. Die Verhäl t⸗ niſſe im Lagergeſchäft blieben deshalb natürlich ſchwierig, die Verkäufe gingen zum großen Teil auf Koſten Beſtandes. Die allgemeine Geſchäftsbelebung, die Monat auf den Auslandsmärkten einſetzte und einer Feſtigung der Preiſe führte, hät keine wei Fortſchritte gemacht. In einigen Erzougniſſen wurde Geſchäft ſogar wieder ruhiger. Bei Stabſtahl blieben Umſätze zwar noch ziemlich regelmäßig, doch wurden den freien Märkten bereits wieder Unterbietungen gemel⸗ det. Im Ruhrbergbau hat die arbeitstägliche Kohlenför⸗ derung im Oktober wieder die 400 000⸗Tonnen⸗Grenze überſchritten. Einer weiteren Ausdehnung des Abſatzes 1 zur des im vergangenen auch zu teren das die von ſtanden die a ltenden Beſörderungsſchwierigkeiten hem⸗ mend entgege Am Ausland markt übten die Käufer trotz einer Be in der Eiſen- und Stab linduſtrie größte Zuxückhaltung bei Neuabſchlüſſen. Die deutſchen Werke waren die einzigen regelmäßigen Abnehmer. und eröffnete Vergleichsverfahren. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im No⸗ vember durch den Reichsonzeiger 155 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 11 eröffnete Vergleichsverfah⸗ ren bekanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 141 und 15. Waren und Märkte Dezember. Auch Woche be⸗ * Konkurſe * Berliner N vom 2. im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer ſchränkte ſich die Kaufluſt auf Futtergerſte, Induſtrie⸗ getreide und hochwertige Braugerſten, wobei weiterhin Anlieferungen mit niedrigen Frachtkoſten bevorzugt blie⸗ ben. Im allgemeinen ſtanden jedoch überwiegend mittlere Sorten zum Verkauf, ſo daß das Geſchäft keinen größeren Umfang annahm. Futterhafer bleibt vernack ſigt, da die Vorräte in letzter Zeit aufgenommen werden konnten. Von Futtermitteln zeigt ſich für Cif⸗Meßle und Oelkuchen Intereſſe, aber auch hierin iſt der Bedarf bereits zu einem nennenswerten Teil gedeckt. Für Brotgetreide haben ſich die Abſatzverhältniſſe nicht gebeſſert. Namentlich Roggen wird kaum aufgenommen. Das Mehlgeſchäft hat eher wieder nachgelaſſen. Bremer Baumwolle vom 2. Dez.(Eig. Dr.). Loko 10,21. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 2. Dez (Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 10; per Dez. 31,45—31,50; Ten⸗ denz ruhig, Wetter bewölkt, milde. Hamburger Schmalznotierungen vom 2. Dez.(Eig. Dr.). Alles unverändert, Marktlage ruhig. Berliner amfliche Noflerungen Weiren märk. e Hafer mörk. Berlin 7577 209 i. Berl. 46/49 Jutſerwz Bl 80 45 5 88. Erzenopr. 5 4 161 Roggen märk. 191 30 Weizenmehl 10 28,95 Braugerste. Erzeugerpr. 12 20.35 neu, frei Berl. 14 29,65 märk. Stat. nd'gerst ir Bl. Roggenmeh 11 22.25 gute, frei Ber! mürk, Sta.. Erzeugerpr. 12 22.35 mark' Stat kutterg. 50.60 165 132245 Biktortia⸗Erbſen Seradelle ö 5 9 5 Kleine Erbſen e ab Har bg 16,33 incl. 4,0 Jutter⸗Erbſen Erdnußkuchen ab Hbg 15,83.30 Peluſchken Erdnußkuchenmehl 17.33 Ackerbohnen Trockenſchnitzel.58 Wicken deutſch. 28.— Soyabohnſchrot aßhgf 15,53.60 Futter 855 ab Stetein 1 9„ 0 Lupinen blau 16, /17. Kartoffelflocen Stolpf.. Leihſick ein 21.22.50 ab Berlin 5 * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark ffir die Umſätze im Monat November 1938 werden wie folgt ſeſtgeſetzt: Staat Einheit um Stant Einheit RM Aegypten 1 Pfund. 12,06 Jugoſlawien 100 Dinar 5,70 Argentinien 100 Papierpeſos] 58,60 Lerltand.. 100 Lat 48,80 Be gien. 100 Belga. 42,23[Litauen 100 Litas 41,98 Braſilien 100 Milreis 14, 70 Luxemburg 500 Francs 52,79 Bulgarien 00 Sewa 3,05 Rorwegen 100 Kronen 50,10 Canada. I Dolla n 2,48 Paläſting 1 Pfund 11.79 Dänemark 100 Kronen.. 52,52] Polen 100 Zlotn. 47.05 Danzig 100 Gulden 47.05 Portugal„100 Estudos 10,58 Eſtland. 100 Kronen 68,20 Rumänien 100 Lei.50 Finnland 100 finn. Mark 5,19 Schweden 100 Kronen 60,58 Frankreich 100 rancs.58 Schweiz 100 ranten 36.60 Griechenld. 100 Drachmen. 2,36 Spanten 100 Peſeten„ 12,12 Großbrittan] 1 Pfd S erling 11,75 Tſchechei. 100 Kronen 8,0 Sean„100 Gulden 135,70 Fürkei 1 Pfund 1,598 ran 100 Rialas 14,1[ungarn 100 Pengo Island. 100 Kronen 52,70 bei Ausfuhr nach Ungarn) 61,44 Ita ien 100 Lire 13,10[Uruguay 1 Peſobp Japan 100 Hen 68,04 VSt vA merit] 1 Dollar 2,50 Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 5. d. M. Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten in, für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,75; Standardkupfer, läd Monat 54 nom.; Originalhüttenweichölei 19,75 nom.; Standard⸗Blei lfd. Monat 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17,50 nom.; Standard⸗ Zink lid. Monat 17.50 nom.; Originalhütten⸗ Aluminſum 98—99 v. H. in Blöcken 135 dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 187; Fein⸗Silber 36,80 bis 39,80. * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Ge⸗ bietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat ab 2. Dezember im Einvernehmen mit dem gleichen Beſchluß des Zink⸗ walzwerksverbandes ihre Preiſe für je 100 Klg. um 0,25% erhöht, nachdem ſie am 30. November 1938s um 0,0% er⸗ mäßigt worden waren. ſüllet, ſelbſt wenn ſie ſeinerzeit vorbehaltlos veräußert haben. Freunoſchafts⸗“ Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag vom 26, 5 —:——TTTßßßßßßßßxßßxßß...ĩðò ß ß ß ß ͤ 2 1 1 Goldhyp. Pfandbriefe 2 1 1 3 3 5 N 22* 4 100,0 100,0 5 5 frankfurt anlelhen d. Kom.-Verb. Ang. G. 0 eee ae 100 o J00(0 Bene Br Big, 6e, ee. Eren Hüte.,, ee Serben., ate gtaen. e Verkenhfs. Aktien Pr. Ul...„100,0 100, i ½ do. K 35, 36,30 100,0 100,0 Bapr. Motorenw. 149.5 1400„122,1 1220 Sn nc. t. bein. 1 1. 5 1010 25 0 1217 190 1000 eh 15 35 99 5 9 15 8 Jallas gger 143.0 14200 flafenmugie 107,0 107,0 e i 505 err adtanletbes 0 100,0 Wi 8 00.2 4½½ Rh.-Hyp Julius Berger 0. 5 4 133.0 133.0 1 Fei erte Estver zins l. werte ee 720 5 5 100. ö 18 155 100,2 1 f 45 8 wo b 100 0 Brauer Sg 1090 0 1 1880 2 8 9. Sorit 1640 104% Bank- Aktien l. Reichab Nor, 134.0 124,1 4½8. Baden 26 98,50 98.„ 100,0 100,0 bank K 1. 101,0 101% 5% übe s odere. 5 120.0 Hanfwerke Füſſen 135,7 134,5 dein. Sraunkohl. 206 0 Habiſche Bank. 115,0 ech Staatsanisſhen 4% Wannen 1 18 0 roi. 8 10000 105 i e 10 1 5e er 145 Seat bee 0 libe Verslene rungen 10 1 Darmſta ndes- und Provinz: vs 1 5 Here fement Heidelbg. 147,0 147,0 Hartmann 4 Br. 132.0 132.0 8 ocz, 132, Feu che Lan 0 5. Reeg. 1 15 1001 ae 8 975 ds anten, dem. Grover e. 150 0 100,0 obe 1. 5. 100 2 100.2 len elbe s e e nee e DVo»»ßnk % 4 ůõ5 g 18. Bl. dſibe, Cibte. 4 100,2 100,2 M 5 0 70 den Ban 11,0 111 Mannheim Ber. , 5 19 8 99,25 99.25 4% Pebederg; 26 1 e u., W. 100 100k:))))%VCCCCCCTVꝙCVCCCCCTCTGT0T0TTTCT0T0T0T0T0TTTVTT wp Sos.-Bant 101:0 101.0 Württ Transvorf., 5e 5 2. F. 7 4% 8 dwigsg. 26 4% bo. Golds) Al 99.50 99,75% be Gebet. Schuldverschreibung. Ptheld u. Siber 190,0 198.0 Jangans. 98.97 08 50 hantieren., fechs tant 9, 190 55 1 5. 95.5 4% Pannen 51 4% 2 A n de,. gruppkfeipſtef 10l,5 101,5 De Steinzeng... 5 Saane en, en 1, Adern or baut 18,0 128.0 85 en 2. 99. 90, 4½ Mannheims RI u 2 100,0 100.0%% do. vſbr.· St. 100.0 100.0 Sindner Brau... Dürrwerke. 115,0 115,[hein Schanzlin 124,5 124,5 Sc we e 91,50 91,50 Württba. Bank. 113.0 113.0 1 e 99,37 98,50 4½' do. 27—*—t esto. ö.„Epfor enn r 1093 100.3 55. Durlacher 50„ Unorr, peilbronn. 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Slanzſta. 1270 755 borgtrek, magen A. lag 14 10005 2 1075 1075 1. Fund 9 100,0 100,0.„e 045 00,25 l 8 7 0 F ee. fie Been. 123% 12305 e Siesbfef 120 JJV 8 285 0 55 felomt 55 2 f 5 1953 8, e e e de% Brack Heger. Aabrene- ers 188„„ mae da ile fie e e 1„ 1050 15 05, . 5 326 7 Lig. Golb 5 e e 87.— 87, golbſchmtdt 130,3 130.0 Werd. geber. Sei 9 W 97.75 1 3 5 55 1005— 71 11.1 9 Bit. E. Ju. J. K. 100,5 100,6 be. gelldef 1100 EE 90,— 90, 15% Meeinelbe non 1940 920 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Kleine Sport-Nachrichten Senſa ſtart daß on. Die Ueberlegenheit gegenüber den in US en Sechstagefahrern war zuletzt ſo groß gew orden, Rennen an Intereſſe verloren, da Kilſan⸗Vopel Spitze übernahmen und nicht mehr die faſt vom Start weg die Freitag, 2. Dezember 1998 len. Die Reichsführung des Das hat die Rugbyſpiele genehmigt. Viererbob-Wellmeiſterſchaſt eſe internationale einzuholen waren. Ein neuer Droh mußte hier Abhilſe 8 ſchaffen. So großer Beliebtheit ſich die beiden Deutſchen 9 Das 3 1 1 50 83 8* 1. 3 f 5 5 2 8— 8 82155 e Hocken tagt am 27 und 22. Januar Training hingibt, und man geht wohl nicht fehl in der erfreuten, der Wunſch, den Verlauf der Sechstagerennen in Cortina i e sakademie. Alle Gaufachwarte, Annahme, daß der Wiener Georg v. Metaxa ſein Partner ſpaunender zu geſtalten, ſetzte der erfolgreichen Laufbahn Schon elf Mannſchaften gemeldet ochwarte, zuſchieesrichterobleute und Gauſachbear⸗ in Stockholm ſein wird. der Deutſchen als Mannſchaft ein vorläufiges Ende. Ki⸗ en werden teilnehmen lian⸗Vopel, in v n Schlachten erprob und ſeit Jahren Obwohl der Tag des Meldeſchluſſes für di 20 1275 f 85 b Vom.—11. Dezember in Kopenhage F ielen Sclac 1 e ie am 28. n „ier⸗Gaue⸗Turntampf Südweſt, Dez Kopenhagen aufeinander eingefahren wie kaum ein zweites Paar, wur⸗ 29. Januar in Cortina'Ampezzo zum Austr 10 5 5 32 0 80 Für de hom 9 11. Dezember 1 Kopenhage tattfin⸗ 9 5 N N 7 7 8 5 ag gelangende n und Niederehein, der in der erſten Dezember⸗ 5 85 vom„„ Dezember in Kopenhagen ſtattfin⸗ den getrennt und mit Amerikanern zu neuen Mannſchaf⸗ Viererbobweltmeiſterſchaft noch längſt nicht heran it, Düſſeldorf ſtattfinden ſollte, wird erſt am 7. April denden Vorſchlußrundenkompf Dänemark Frankreich ten vereint. In Bu fal lo erhielt Kilian den Ameri⸗ eine ausgezeichnete Beteiligung jetzt ſchon feſt. fich ausgetragen. ha. die beteiligten Nationen folgende Mannſchaften ge⸗ kaner Thomas als Partner, Vopel wurde mit f Land in 5 ttalieniſck 9555 115 1105 510 rt Daß Deutsch — 1 1 8. 8 5 8 5 95— 5 an n dem teniſchen Winte f 8 Sportprogramm der cyechter ſieht im April und ſel gepaart. Die große Fahrkunſt der Deutſchen ſe M. 115 1175 9 sch bt, 150 5 1 inen ſtärk, 1 Gau meiſterſchaften, i Auguſt und September Dänemark: Anker Jakobſen, Helge Plougmann, Niels aber auch in den neuen„Mannſchaftsehen“ durch. Bereits ſten Mannſchaften aufmarichtert, wird von den Veranſtaltert te kämpfe, vom Auguſt bis 14. September Körner und Velſchow Rasmuſſen. nach 38 Stunden liegen die beiden Deutſchen ſammen mit beſonderer Freude begrüßt. Die Führung der deut en die 1 ften in Meran u bam 16.—19. No⸗;, 1 mit ihren neuen Partnern t R 110 ſchan Maſchinen wird Fiſcher⸗N Sec Erſurt und Kili N vemk 11 25 e 775 57 e 1 8 Frankreich: Jean Borotra, Chriſtian Bouſſus, Bolelli e 0 1 8 5 15 5 95 8 0 9 1 9 5 5 lian⸗Garmiſch⸗ ember die e Mannſchaßts⸗Meiſterſchaft vor. und Jocques Brugnon allein vor dem übrigen Feld, und auch die den Deutſchen Partenkirchen anvertaut. Ein dritter Schlitten ſteht in ge, 221. 1 N 8 4 N. f gu rie eaner W W. on Gel 7 43 8 ührer Hühnlein nahm am Mittwoch in München 95 Nane 175 1 1 N 7 1 8 0 7 15 8 me)) Frankreich 2 Ru⸗ des neuen DDC Präſidenten, Peden, wurden überrund tutzen aus der gear nzen Sache mänien(), der ung Omnibus- Sonderfahrt nach aber beſtimmt die Veranſtalter, denn Halle Schweiz und Belgien(je 1) ein. Aialien f* N ziehen die in 1 1 111 leichfalls 55 1 r. Jung 8 bor und iſt natürlich gleichfalls durch zwei Manr f 1 5 fn le i 10 5 Bufallo wird geſtürmt und muß von Zeit zu Zeit gewalt⸗ Aus Engl 0 5 f 5 a die Me 157 9 95 ten vertreten, 90 5 haftlie Zuſammenarbeit zwiſchen Mühlburg ſam geräumt werden, um neuem Zuſtrom Platz zu ma hen. 1 5 59 8115 wird 915 die 9[dung der Verteidiger s D De N Die Geſchaftemacher o 1 alfb auf 5 Mceevoy⸗Black erwartet, ebenſo rechnet man mit einer g. gehn bis jetzt zur Eishockey⸗Welt⸗ Die Geſchäftemacher kommen alſo auf ihre Ko ten. 1 einer Be⸗ ein M kenzel Nationen ſich in Berli 2. Februar in in einem unerhört Zürich und Baſel .7 Januar in Stockholm ſchorfen Zu dem „VfB Mühlb urg— VfR wichtigen Gauligatreffen Mannheim“ eine billige Fahrgelegenheit zu ermöglichen. Die Abfahrt erfolgt um 12 Uhr am Paradeplatz. Eine Niederlage der Rheinländer bedeutete geradezu eine in Heidelberg Studentenmannſchaft gegen die badiſche Gauvertretung ſpie⸗ teiligung Amerikas und Luxemburgs. und zwar Deutſchland, Eng⸗ wird am kommenden Sonntag dem* 3 0 2 1 Hollor Tang Polel 4. Dezember 1938, eine Omnibus⸗Sonderſahrt nach Mühl⸗. f ſch R 5 00 7 iſ 8 ſi 0 N ace te dee,, e, dee ae en eee dee, Südafrikaniſche Nugby⸗Studenten Geſchwiſter Pauſin ſtark geſeter Am zweiten Tag des Münchener Ei smeetings im 10 regenten⸗Stadion bildeten wiederum die Vorf ührunge 75 50 Der Gau Baden des DR wird zu Beginn des neuen Geſchwiſterpaares Pauſin den Höhepunkt Die um den Königspokal Geſchäft geht vor Sport Jahres eine Reihe intereſſanter Rugbyrepräſentativtämpfe ſterſchafts zuekten wurden immer 1 mit Beiſa 1 eilung 5 Se deen Ten per 8 austragen. So ſpielt am 8. Januar in Heidelberg eine 52 8 00 e 19 75 0 ac behritten Vorſchlu 9 5 Fawchen e 7700 Kilian—Vopel wurden getrennt n 1 e e e 3 Lohner Epi Auge ger, Horſt Faber, Erit Par 0 um den Kön spokal vom.—7. Januar in ee in Amerika ohne Kilian⸗Vopel haben 0 3 1 8 1. e 85 e. Herbert Allward. Benno Faltermeier ſorgte i fl dana rt. Ue die Aufſtellung der Mann⸗ keine Zugkraft, zugleich aber waren in faſt ununterbroche⸗ ſchaft in Diſon gegen Comités Bourgogne angetreten iſt. für den Humor. Ein 2000. Meter⸗Schnellaufen gewan verlautet noch nichts. Man hört lediglich, daß ner Reihenfolge die Sieger in dem deutſchen Paar ge geben. Am 16. April wird in Heidelberg dann eine ſüdafrikaniſche München vor Wien und Berlin, während im 10 000 lter Mannſchaftsreunen Berlin vor Wien und München ſiegte, wie neu, Gr. 42, L281 Deckbetten und Kissen braun. Preis, in bester Ausführung 25 N 1 70 a K e, 2 3 J 170.—, zu verkf. zu niedrigsten Preisen e 2 VggechER D Adr. i. der Ge⸗ f 5. 25 1 27760 Wir nehwen ihre aiten H 1, 3 5 eite 5. abe und Ludwigshofen. 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