9 Neue Mannheimer Zei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Wek und 62 Big Trägerlohn, in unferen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voß.70 Mk einſchl 90 Pia. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue; R l..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Eimelpreis 1 0 Y ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmilltmeterzetle 50 Pfennta Für Famtlienue und Kleinanzeigen ermaßtate Grundotelſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr 9 Bei Zwangsveraleſchen oder Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewährt Keine Gewahr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Getichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A —— Samstag, 3. Dezember 1938 140. Jahrgang— Nr. 559 Mannheimer! Tut Eure ſoziale Pflicht! Die Führerrede in Reichenberg Ribbentrop⸗Beſuch in Paris „Die Geburtsurkunde Großdeutſchlands * 9 9920 Des Führers letzter Wahl-Appell an die Sudetendeutſchen- Angeheure Begeiſterung in Reichenberg dnb Reichenberg, 2. Dezember. Sb wie wir es von großen Tagen politiſcher Verſammlungen aus dem Reich her kennen, von den großen Führer⸗Kundgebungen, ſo iſt auch an dieſem Abend das Meſſegelände der Reichenberger Indu⸗ ſtrieſtadt das Ziel der ungezählten Tauſende. Ob⸗ wohl erſt um 17 Uhr die Hallen geöffnet werden, ballen ſich ſchon viele Stunden vorher Menſchen über Menſchen vor den Eingangspforten, und als endlich die Tore aufgehen, ſind alle Hallen im Nu gefüllt. Kurz nach 19 Uhr erſchallen Kommandos, und die Ehrenzeichen der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ und der SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“ werden herein⸗ getragen. Die Menge ſteht ehrfurchtsvoll mit er⸗ hobhenen Armen und grüßt die Feldzeichen. Dann kündet plötzlich von den übrigen Hallen her der Jubel der Menſchen, daß der Führer auf dem Meſſegelände eingetroffen iſt, und was gedämpft herüberklang, ſchwillt an zum Orkan, als Adolf Hitler, der Befreier des ſudetendeutſchen Landes, mit Gauleiter Konrad Henlein die große Meſſe⸗ halle betritt. Konrad Henlein ſteht Minute über Minute auf dem Podium, kommt aber nicht zu Wort. Die Menſchen geben keine Ruhe. Immer wieder dröhnt es in rhythmiſchen Sprechchören auf:, Wir danken unſerem Führer!“, bis Konrad Henlein ſich dann endlich Gehör verſchaffen kann. „Wenn in dieſen Stunden die Wogen der hellſten Begeiſterung emporſchlagen, ſo führt er u. a. aus, wenn Hunderttauſende ſudetendeutſcher Männer und Frauen an den Hörgeräten ſitzen, dann wird dieſer laẽnte Jubel und dieſe tiefe Freude übertönt von dem Gefühl der unausſprechlichen Dankbarkeit, die wir, mein Führer, für Sie empfinden. Das, was Sie uns und unſeren Kindern getan haben, iſt ſo viel und ſo groß, daß wir niemals dieſe Dankesſchuld ab⸗ ſtatten können.“ Immer wieder, oft mitten im Satz, brechen ſich die toſenden Heilrufe Bahn. Der Führer ſyricht: Dann tritt lautloſe Stille ein, und klar und hell erſcheint die Stimme des Führers Adolf Hitler. Volksgenoſſen und Genoſſinnen! Meine Sudetendeutſchen! Kaum 20 Jahre ſind vergangen, ſeit ſich der viel⸗ leicht tiefſte Schatten über das deutſche Volk gelegt hat— ein Zuſammenbruch, der um ſo erſchütternder wirkte, als er ein Volk traf, das mitten in einem großen geſchichtlichen Aufſtieg begriffen zu ſein ſchien. Viele Deutſche glaubten, was damals die andere Welt erklärte, daß nunmehr dieſer Emporſtieg für immer ſein Ende finden würde und die deutſche Na⸗ tion damit beſtimmt ſei, den Weg in die Zerſplitte⸗ rung, die Ohnmacht und in das wirtſchaftliche Un⸗ glück zu nehmen. In dieſen Tagen des Zuſammenbruchs befand ich mich in einem kleinen norddeutſchen Lazarett. Und wenn ich mich ſelbſtverſtändlich auch ſchon früher mit politiſchen Problemen beſchäftigt hatte, ſo wurde mir doch erſt in dieſen Tagen klar, daß, wenn nicht eine vollkommene Umwandlung beſtimmter Begriffe in Deutſchland eintreten würde, dann allerdings die Prophezeiung unſerer Gegner am Ende recht behal⸗ ten müßte. Dieſer Zuſammenbruch war nicht ein militäri⸗ ſcher, wie man dies aus parteipolitiſchen Grün⸗ den gern beauptete, es war auch kein politiſcher, es war im tiefſten Grunde ein allgemeiner ge⸗ ſellſchaftlicher Zuſammenbruch. Das deutſche Volt befand ſich mitten in einem Auf⸗ löſungsprozeß. Bismarck ſchuf einſt aus den Stäm⸗ men das Deutſche Reich, die deutſche Volkwerdung aber hielt leider mit der Gründung des Reiches nicht 5 Schritt! Im Gegenteil: In derſelben Zeit, da das Reich an äußerer Macht zu gewinnen ſchien, ſich weitete, ſtark und materiell reich wurde, begann der Volks⸗ körper als ſolcher ſich innerlich aufzulbſen. franzöſiſch⸗deutſche Hie Bürgertum- hie Proletariat: Ich will nicht von all den vielen Parteien ſprechen, die damals Deutſchland zu zerreißen begannen, nicht von dem konfeſſionellen Streit oder den Tendenzen ſeparatiſtiſcher Art, die vielleicht in dem einen oder in dem anderen Lande vorhanden waren, ſondern ich will von jener allgemeinen geſellſchaftlichen Auf⸗ löſung reden, die ſich in den beiden großen Begriffen Bürgertum und Proletariat ausprägte. Auf der einen Seite ſtand eine Welt, die ſich als bürgerlich deklarierte und behauptete, den nationalen Begriff zu beſitzen— auf der anderen Seite eine Welt, die ſich als marxiſtiſch bezeichnete und den ſozialiſtiſchen Begriff für ſich in Anſpruch nahm. Es war nicht ab⸗ zuſehen, welches Lager das andere würde überwin⸗ den können, und doch war das, meine Volksgenoſſen, die Schickſalsfrage für die ganze deutſche Zukunft: Denn zwei Welten können in einem Volk nicht beſtehen. Entweder es ſiegte eine von ihnen, oder beide mußten zu Grunde gehen. Schon vor dem Krieg waren beide ſteril geworden und hatten nicht mehr die Kraft, einen wirklich tiefen Einbruch bei der anderen Seite herbeizuführen. Mau kann nicht 60 Jahre lang einer Welt⸗ anſchauung auhängen, die beauſprucht, uni⸗ verſal zu ſein, weun man nicht in dieſem Zeitraum auch den univerſalen Sieg erringt. Was ſich in 20 oder 30 Jahren nicht durchſetzt, ver⸗ liert die Kraft zum Sieg. So war der Marxismus in der Geſtalt der einſtigen Sozialdemokratie ge⸗ altert, und die bürgerliche Welt in den Gebilden ehe⸗ maliger konſervativer und ſpäter liberaler Parteien erſtarrt. Wer überhaupt noch an eine deutſche Wie⸗ derauferſtehung glauben wollte, der mußte erkennen, daß die deutſche Nation nur durch eine gigantiſche Kraftanſtrengung gerettet werden konnte, Ein ganz neuer Weg mußte gegangen werden. Sein Ziel war, eine neue deutſche Volksgemeinſchaft aufzurich⸗ ten und dadurch einen wahren homogenen Volks⸗ körpe⸗ herzuſtellen. Der neue Weg: der Weg der Volksgemeinſchaft: Dieſen Weg bin ich im Glauben an ſeine Rich⸗ tigkeit, im Glauben an den natürlichen Inſtinkt, an die Kraft und den inneren Wert meines Volkes 15 Jahre lang gegangen. In dieſen Jahren habe ich vielen Menſchen oft bitter weh getan, als ich ihnen all das nehmen mußte, was ſie bis dahin vielleicht als rich⸗ tig, ja manchesmal ſogar als heilig angeſehen hat⸗ ten. Ich mußte in dieſer Zeit über tauſend lieb⸗ gewordene Traditionen hinweggehen, und ſie beſei⸗ tigen. Ich mußte alle Einzelſymbole zurücktreten laſſen gegenüber einem neuen, das beſtimmt war, dereinſt das Reichsſymbol zu ſein: das Symbol der deutſchen Nation!(Jubelnder Beifall.) Ueber einem Preußen, über einem Bayern, einem Sachſen und einem Württemberger ſteht ewig und immer der deutſche Gedanke, das Deutſche Reich! Dieſe hatten aber ihre Fahnen, ihre Standarten und ihre Flaggen. Ich mußte gegen dieſe Fahnen und Standarten nun zu Felde ziehen ohne Rück⸗ ſicht darauf, daß ſie einmal deutſche Geſchichte mit⸗ geſtaltet hatten. Ich mußte die Fürſtenhäuſer ab⸗ lehnen und alles, was ſich darum gruppierte, ohne Rückſicht darauf, was ſie einmal geleiſtet hatten oder vielleicht zu leiſten gedachten. Es war ganz klar: Die Nation mußte einen neuen Weg gehen und alles, was dem entgegen⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) eee eee b. Ribbentrop fährt Montag nach Paris Herzliche u. erwartungsvolle Begrüßung des Reichsaußenminiſters durch die Preſſe dnb. Berlin, 2. Dezember. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop wird ſich am Montagabend auf Einladung der franzöſiſchen Regierung zu einem kurzen Aufenthalt nach Paris begeben. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und der franzöſiſche e izeuminiſter George Bonnet werden in Paris eine die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen betreffende gemeinſame Erklärung unterzeichnen. Pariſer Erwartungen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 3. Dezember. Der für nächſte Woche angekündigte Beſuch des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in Paris wird von allen Frühblättern an hervorragender Stelle auf der erſten Seite gemeldet. Die Blätter betonen in ihren Ueberſchriften, daß Reichs miniſter von Ribbentrop mit den franzöſiſchen Miniſtern wichtige Beſprechungen haben werde. Zu den wichtigen diplomatiſchen Beſprechungen glaubt der„Matin“, daß die Mehrzahl der ſchweben⸗ den Probleme angeſchnitten werde und zwar im Geiſt von München. Ohne Zweifel ſei als Ergebnis ein konſtruktiver Beitrag zu dem Werk der Beruhi⸗ gung und des europäiſchen Wiederaufbaues zu er⸗ warten, für das ſich auch die franzöſiſch⸗engliſche Zu⸗ ſammenarbeit einſetze. Man ſei der Anſicht, daß die Zuſammenarbeit eine neue Etappe zu verwirklichen erlaube, deren Rückwirkun⸗ gen auf diplomatiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet ſehr günſtig ſein würden. Der Außenpolitiker des dem Quai'Orſay nahe⸗ ſtehenden„Petit Pariſien“ erklärt, die in wenigen Sätzen zuſammengefaßte deutſch⸗franzöſiſche Erklä⸗ rung ſtelle eine Verlängerung des Münchener Ab⸗ kommens dar, wie es auch die deutſch⸗engliſche Er⸗ klärung geweſen ſei, die im Anſchluß an die Zu⸗ ſammenkunft in München von Adolf Hitler und Chamberlain unterzeichnet wurde. Sie drücke den Willen beider Länder aus, gute nachbarliche Be⸗ ziehungen zu unterhalten und erkenne feierlich die Unverſehrtheit der gegenſeitigen Gren⸗ zen an. Der Wortlaut der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung werde kurz nach ihrer Unterzeichnung veröffentlicht werden. Der wirkliche Wert dieſer Verpflichtungen werde ſich zwar erſt richtig an Tat⸗ ſachen erproben; aber man könne ſchon jetzt feſtſtel⸗ len, daß eine beſſere Atmoſphäre geſchaffen 5 ſei, worüber man ſich auf beiden Seiten freue. Der rechtsſtehende„Jour“ unterſtreicht gleichfalls die Bedeutung der Beſprechungen, die der Reichs⸗ außenminiſter im Rahmen ſeines Aufenthaltes in Paris mit den franzöſiſchen Staatsmännern haben werde. Die marxiſtiſche Preſſe beſchränkt ſich auf die kom⸗ mentarloſe Veröffentlichung des von Havas verbrei⸗ teten Kommuniquéss über den Pariſer Aufenthalt von Ribbentrop. Nur die kommuniſtiſche„Humanité“ nimmt das bevorſtehende neue Friedenswerk zum Anlaß, um erneut die framzöſiſche Regierung und be⸗ ſonders den Außenminiſter Bonnet ſchärſſtens anzu⸗ greifen. a Dank und Opfer * Mannheim, 3. Dezember. Der Begriff„nationale Solidarität“ hat in dieſem Jahre ſeinen beſonderen Inhalt, der Name ſeinen beſonderen Klang erhalten. Gewiß: immer war dieſer Begriff der verbindendſte im Gemein⸗ ſchaftsleben der Nation, und immer war dieſer Tag, an dem die Nation ſich bewußter als an irgend einem anderen Sammeltag unter dem verpflichtenden Sinn des nationalen Opfer beugte, am meiſten her⸗ ausgehoben aus all den Bekenntnistagen deutſcher Gemeinſchaft. Gewiß reichte gerade an dieſem Tage das völkiſche Gemeinſchaftsgefühl auch weiter als an anderen Tagen über die ſtaatlichen Grenzen hinaus und war es ſtärker als ſonſt erfüllt von dem Bewußt⸗ ſein der großen Volkstumsgemeinſchaft, die ihre Grenzen erſt dort findet, wo deutſche Sprache, deutſches Weſen und deutſcher Geiſt ihr Ende finden. Aber dieſe früheren Tage der„nationalen Solidari⸗ tät“ waren Tage des Bekenntniſſes, nicht Tage der Erfüllung. Unſere nationale Solidarität konnte ge⸗ genüber Millionen deutſcher Volksgenoſſen nur in der Treue, noch nicht in der Tat beſtehen. Wir konn⸗ ten die Grüße und Wünſche unſerer Herzen über die Grenzen ſchicken, aber wir konnten noch nicht die helfenden Hände hinüberreichen. Heute iſt es zum erſtenmal anders. Zum erſten⸗ mal gewinnt der Tag der nationalen Solidarität einen anderen, weiteren, größeren Sinn: er iſt nicht mehr bloß Tag des Bekenntniſſes, er iſt bereits Tag der Erfüllung. In dieſem Jahre ſind 6 Millionen Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher, ſind 3 Millionen Sudetendeutſche in die große Heimat des Reiches zurückgekehrt. In die⸗ ſem Jahre hat ſich zum erſtenmal in der ganzen deutſchen Geſchichte der Ring des Reiches, des eini⸗ gen, volkshaften, nicht des zerfaſerten, dynaſtiſchen Reiches um die ganze deutſche Lebensgemeinde ge⸗ legt, ſoweit ſie im geographiſchen und geſchichtlichen Raum des Reiches liegt und ſoweit ſie nicht eine gül⸗ tiges Recht ſchaffende politiſche Entwicklung von Jahr⸗ hunderten ein längſt organiſch gewordenes Leben außerhalb der Reichsidee und des Reichserlebens hat finden laſſen. Zum erſtenmal iſt Großdeutſch⸗ land, iſt die deutſche Nation in ihren Grenzen „ſolidariſch“ geworden. Zum erſtenmal iſt ſie auch ſolidariſch ge⸗ worden in ihrem Geiſte. Wir wiſſen, daß die Herzen der Deutſchen Oeſterreichs und des Su⸗ detenlands uns immer gehört haben, genau wie unſere Herzen ihnen gehörten. Aber die geiſtigen und politiſchen Geſetze ihres Lebens waren andere als die unſeren. Sie lebten noch in einem geiſtigen Raum, den wir längſt verlaſſen hatten, ſie lebten unter einer politiſchen Form, die wir längſt über⸗ wunden hatten. Auf ſie ſtürmte und drängte noch alles das ein, was aus unſerem Leben und unſerem Denken längſt ausgeſchloſſen war. Sie waren Deutſche ſo gut und ſo treu wie wir: aber ſie kann⸗ ten das Deutſchland noch nicht, in dem wir lebten und in dem ſie nach dem Drange ihrer Herzen leben wollten und nach dem Geſetz der immanenten Ge⸗ rechtigkeit der Geſchichte auch wirklich leben ſollten. Heute hat dieſes Deutſchland ſie aufgenommen, nicht nur in ſeinem räumlichen, ſondern auch in ſeinem geiſtigen Bereich. Es wäre wenig, wenn das Großdeutſche Reich nichts wäre als die äußerliche Zuſammenfaſſung der 80 Millionen deutſcher Volksgenoſſen; es iſt alles, wenn dieſes Großdeutſche Reich iſt das Reich wirk⸗ licher deutſcher Brüderlichkeit, wirklichen deutſchen Gemeinſchaftsdenkens, wirklichen deutſchen Gemein⸗ ſchaftswollens. Und wir wiſſen, daß es das iſt, und daß es das— denn alles braucht ſein Wer⸗ den und Wachſen— ſicher wird. Es mag Zufall ſein, es iſt aber ſicher ein ſymptomatiſcher Zufall, daß am Tage der Nationalen Solidarität auch das ſudetendeutſche Volk an die Wahlurnen treten wird, um hier die Bereitſchaft ſeines inneren Ein⸗ gehens in den großen geiſtigen Raum des neuen der Lag der nalionalen Solidaritük int der Sag des Bekenntnis zur Boſksgemeinſchaſt N 2. Seite/ Nummer 559 — menue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zu bezeugen. Und es iſt für ftes Zeichen, daß wir ſie mit dem menſchli jönſten und umfaſſendſten Beweis unferes Gemeinſchaftsgeiſtes empfangen und in edlen Wettſtreit mit ihnen treten dürfen: ſo groß und ſo hinreißend wie der Drang ihrer Herzen zu ung und zu unſerem Reiche ſich offenbaren wird, ſo groß und ſo hinreißend ſoll auch unſer Opferbe⸗ kenntnis zur endlich erfüllten großdeutſchen Gemein⸗ ſchaft ſein. Deutſchen uns ſelbſt Wir wollen dabei aber die Demut nicht verlieren und uns bewußt werden, welch unendlicher, unausfüll⸗ barer Unterſchied zwiſchen dem Opfer beſteht, das wir bringen ſollen, und dem, das ſie ſelbſt gebracht haben. Wir geben für Stunden eines einzigen Ta⸗ ges ein paar klingende Münzen, während jene Jahre und Jahrzehnte das Opfer ihrer Exiſtenz und viele von ihnen das Opfer ihres Lebens ge⸗ bracht haben. Mit unſerer reichſten Gabe ſind wir noch Bettler vor ihnen; und vor der Not, die ſie zei⸗ gen, wird ſattes Geſichertſein zur Beſchä⸗ mung Braucht es da noch eines beſonderen Aufrufes, daß dieſer Tag der nationalen Solidarität diesmal ſein beſonderes Gewicht auch in unſerem Opfer er⸗ halten muß? Es gibt unendliche Not dort zu lin⸗ dern, wo zwanzig Jahre lang unendliche Verelen⸗ dung ſich breitgemacht hat. Heute haben wir Ge⸗ legenheit, unſeren Brüdern im Sudetenland und in Oeſterreich zu zeigen, daß keine Not ſo groß ge⸗ weſen ſein kann, daß wir ſie nicht von ihnen neh⸗ men. Heute haben wir Gelegenheit, ihnen zu be⸗ weiſen, daß ihre Not aufgenommen und ausgetilgt wird von unſerer brüderlichen Hilfe. Heute geben wir ihnen die ſchöne Gewißheit, daß die Not⸗ gemeinſchaft, die ſie zwanzig Jahre lang in tapfer⸗ ſtem Bekenntnis ihres Deutſchtums aufrecht erhal⸗ ten haben, für immer und unlösbar eingefügt iſt in die große Hilfsgemeinſchaft der deutſchen Nation. Und heute haben wir noch eine andere Gelegen⸗ heit, die nicht minder ſchön iſt: eine Gelegenheit des Dankes. Des Dankes an den Mann, deſſen Willen und deſſen Tat dieſes Großdeutſche Reich in dieſem Jahr geſchaffen haben, der dieſes große Werk der Löſung einer Aufgabe, an der Jahrhunderte ſich immer wieder verſucht haben und an der ſie immer geſcheitert ſind, der Erfüllung einer Sehnſucht, die die Träume und die Leidenſchaft der beſten Deut⸗ ſchen aller Zeiten bewegt hat, für ſich in Anſpruch nehmen darf. Freudiger Dank und demütige Hilfe— welch ſchöneren Zuſammenklang gäbe es für Begriff und Tat eines Opfers? Welch ſchönerer Ruf könnte über dem Tag einer nationalen Solidarität ſtehen, deren Erfüllung heute ſich ſo ſtrahlend offenbart, daß es niemanden gibt, der ſich Deutſcher nennt und ſich ihm verſchließen dürfte! BEN unſer (Fortſetzung von Seite trat, mußte ohne Rückſicht auf die Gefühle des einzelnen beſeitigt werden. ſich ſtärkſter Beifall.) Du waren die Konfeſſionen! Sie glaubten noch immer ihren alten Streit und Hader fortſetzen zu können. Streitſüchtige Prieſter, ſtreitſüchtige Biſchöfe mußten belehrt werden, daß die Zeit, in der die Religion zum politiſchen Tummelplatz wird, vorbei iſt. Wir mußten ſie zurückweiſen und immer wieder im Auge behalten: Die deutſche Nation darf nicht zerriſſen werden, und zwar durch gar nichts! (Brauſende Zuſtimmungskundgebung der Maſſen.) Schwerer aber noch war es, jene unwägbaren und oft undefinierbaren Gefühle und Empfin⸗ dungen geſellſchaftlicher Art, der Herkunft und des Klaſſenbewußtſeins, alle dieſe Ueberliefe⸗ rungen geſellſchaftlicher und perſönlicher Art allmäh⸗ lich auszurotten und das volklich Gemeinſame in den Vordergrund zu rücken. Die Verſchmelzung der beiden Joͤeale: Ich habe damals im Jahre 1918 zwei Ideale gefunden, die ohne Zweifel geeignet ſchienen, Menſchen zu begeiſtern und in ihren Bann zu ziehen: das ſozialiſtiſche und das nationaliſtiſche. Für dieſe beiden Ideale waren damals Menſchen bereit, wenn notwendig auch zu ſterben. Wenn ein Ideal nun einen Menſchen ſo ſehr zu begeiſtern ver⸗ mag, daß er bereit iſt, ſein Leben dafür hinzugeben, dann liegt darin eine gewaltige und zündende Kraft. Und ich war nun entſchloſſen, dieſe beiden Ideale in ein einziges zu verſchmelzen. Wenn das ge⸗ lang, dann konnte die Nation gerettet werden, wenn nicht, dann mußte ſie ſich immer mehr zerfleiſchen und endlich in Ohnmacht vergehen. Natürlich ſagten meine Gegner ſofort:„Das kann man nicht vereinigen! Nationalismus und Sozialismus ſind Begriffe, die niemals verſchmolzen werden können!“ Ich habe mich damals auf den Standpunkt geſtellt, daß die Intereſſenten an der Zerſplitterung nicht die berufenen Unterſucher ſein könnten über die Möglichkeit einer ſolchen Zuſam⸗ menfaſſung; denn ſie lebten ja von dieſer Zerppit⸗ terung. Wer war denn überhaupt berufen, dieſe Fragen zu überprüfen? Jene Parteiführer, die im ganzen Weltkriege zu Hauſe ſaßen, in den Par⸗ lamenten hockten oder ſich im Ausland herumtrie⸗ ben? Wenn jemand berufen war, das deutſche Pro⸗ blem zu unterſuchen, dann war dies der deut⸗ ſche Frontſoldat!(Die Maſſen ſtimmen mit ſtürmiſchen Heilrufen minutenlang dem Führer zu.) Die anderen Parteiführer, ſie haben jahrzehnte⸗ lang geredet, in dem Augenblick, in dem jeder an⸗ ſtändige Deutſche ſeine Pflicht tat, haben ſie zu Hauſe geſeſſen und geſchwätzt. Sie haben dabei nichts ge⸗ leitet. Das Ergebnis ihres Handelns war der Zer⸗ fall der Nation, der Zuſammenbruch der Wirtſchaft, die Vernichtung aller ſozialen Grundlagen. Ich habe zunächſt in viereinhalb Jahren kein Wort geſpro⸗ chen, ſondern habe ſo wie Millionen andere Deutſche einfach meine Pflicht erfüllt.(Wieder jubeln die Maſſen dem Führer minutenlang ſtürmiſch zu.) Als unn der Krieg zu Ende ging und ich vom Lazarett nach Hauſe kam, da habe ich es unter⸗ nommen, als Sprecher und Vertreter der Millio⸗ nen da draußen dieſe Ueberprüfung vorzunehmen! . wiederholen ſich die Huldigun⸗ 1 Maſſen ftr den Führer.) (Abermals erhebt Gerüchte in Rumänien: Samstag, 3. Dezember 1938 Suntstuüg, Dezember 1938 Codreanu im Gefängnis umgebracht? Die myſteriöſen Amſtände des„Fluchtwperſuches“ und des Todes Codreanus adnb Bukareſt, 2. Dezember. Das Regierungsblatt„Romania“ veröffentlicht einen Artikel, der ſich mit den letzten Vorgängen in Rumänien befaßt und gewiſſe Andeutungen enthält über das Vorgehen gegen die„Legion“, unter wel⸗ chem Namen die„Eiſerne Garde“ in Rumänien be⸗ kannt iſt. In dem Artikel heißt es unter Bezug⸗ nahme auf den Anſchlag gegen den Klauſenburger Univerſitätsrektor, daß dieſer Anſchlag das Signal zu einer gefährlichen Aktion geweſen ſei. Das Blatt fährt dann fort:„Deshalb mußte die Unterdrückung blitzartig kommen;: gegenüber der Drohung war eine andere Möglich⸗ keit nicht gegeben. Der Herd der Legionäre mußte ausgerottet werden, ſonſt wären uns allen die Hände gelähmt geweſen, gegenüber anderen ſchwe⸗ ren Gefahren, die das Blutopfer der ganzen Na⸗ tion gefordert hätten.“ „Es war kein Fluchtverſuch“ dnb. Rom, 2. Dezember. Die Ereigniſſe in Rumänien, die nach dem tragi⸗ ſchen Ende Codreanus und ſeiner Gefährten von der Eiſernen Garde jetzt zur Verhaftung des frühe⸗ ren Kriegsminiſters General Antonescu, zur Amts⸗ enthebung zahlreicher Beamter und zu ſcharfen Re⸗ gievungsmaßnahmen gegen alle Elemente, die mit der Eiſernen Garde ſympathiſterten, geführt haben, werden in ausführlichen Berichten der italieniſchen Preſſe aus Bukareſt behandelt. Es wird unter⸗ ſtrichen, daß die amtlichen Auslaſſungen über die Vorgänge in Widerſpruch ſtehen zu den hartnäckigen Gerüchten, die aus Kreiſen ſtammen. U. a. wird in Garde Bericht der Eiſernen einem Bukareſter der„Tribuna“ darauf hingewieſen, daß dieſe Kreiſe den rumäniſchen Innenminiſter verantwortlich machen für die„abſcheuliche Mordtat“. Anhänger Codreanus behaupten ganz offen, daß ihr Führer und ſeine Begleiter nicht bei einem Fluchtverſuch, ſondern im Gefängnis ſelbſt umgebracht worden ſeien. Budapeſtier Anmerkungen adnb. Budapeſt, 2. Dezember. Auch in der ungariſchen Preſſe findet der Tod Cod⸗ reanus lebhaften Widerhall. Das Blatt der Hunga⸗ riſtenbewegung„Magyarſag“ knüpft an die amtliche Meldung vom Tode Codreanus folgende Betrach⸗ tung:„Zelea Codreanu iſt mit ſeinen 13 Kameraden im Walde von Jilava geſtorben. Niemand weiß es wie, und vielleicht werden es niemals ſeine Anhän⸗ ger, deren Zahl ſich auf Millionen beläuft, begrei⸗ fen, daß ein wunderbarer„Zufall“ es war, daß alle 14 geſtorben ſind und kein einziger Schuß der Wachmannſchaft fehlgegangen iſt in dem Nebel und in der Finſternis der frühen Morgenſtunde.“ Auch der„Peſter Lloyd“ meint, die Umſtände, unter denen Coöreanu und ſeine 13 Anhänger knapp nach dem Anſchlag auf den Rektor der Klau⸗ ſenburger Univerſität an einem Waldrande von den Gendarmen niedergeſtreckt und noch am gleichen Vormittag im Gefängnishof von Pilava verſcharrt wurden, ſeien reichlich unklar. 2 Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß ich nun dabei von anderen Gedanken ausging als meine parla⸗ mentariſchen und parteipolitiſchen Vorgänger in Deutſchland. Ich ſah ja vor mir nicht Bürger, nicht Proletarier, nicht Katholiken, nicht Proteſtanten, nicht Bayern, Sachſen, Preußen, ſondern ich ſah vor mir deutſche Volksgenoſſen, die durch Geburt, Blut und Schickſal zuſammengehören und die durch falſche Erziehung und falſche Belehrung auseinander⸗ gebracht worden waren. Aufgabe der Zukunft mußte es nun ſein, ſie wieder zuſammenzuführen. Dieſe Frage wurde im Laufe der Jahre nicht theoretiſch er⸗ wogen, ſondern praktiſch öͤurch die Erziehungsarbeit der nationalſozialiſtiſchen Partei gelöſt! Langſam verſchwinden aus dem Geſichtsfeld unſe⸗ rer heutigen Jugend alle die lächerlichen Vorurteile, unter denen vielleicht manche ihrer Väter noch lei⸗ 20 Jahre wunderſamer Im ſbrigen aber können wir ſchon jetzt nach 20 Jähren mit den Ergebniſſen unſerer Arbeit zufrie⸗ den ſein. Wir brauchen dafür nicht Phraſen zu Zeu⸗ gen aufrufen, ſondern können Taten ſprechen laſſen. Niemand kann beſtreiten, daß ſich in dieſen 20 Jah⸗ ren eine wunderſame Entwicklung in Deutſchland vollzogen hat. Die Partei, die man einſt ſo verlacht hatte, hat ſich in Deutſchland nicht nur auf legalem Wege die Macht erobert, ſie hat auch die Volksge⸗ meinſchaft, die ihr als Endziel vorſchwebte, in ſich bereits verwirklicht. Als mich der verewigte Herr Reichspräſident, Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, berief, da hatte ich ſchon hinter mir rund 13 Millionen Wähler, faſt doppelt ſo viel als die ſtärkſte nächſte Partei! Die Nationalſoztalzeſche Partei trägt nun⸗ mehr ſeit dem Jahre 1983 die Verantwortung in Deutſchland, und das deutſche Volk kann über ſie jederzeit ſein Urteil abgeben! Es hat dieſes Ur⸗ teil abgegeben und es iſt ſo ausgefallen, wie ich es nicht anders erwartet hatte! Was iſt in dieſen wenigen Jahren nicht alles geſchehen?! Die ungeheuerſten Fragen ſind gelöſt, Probleme, an denen andere Staatsmänner, die fort⸗ geſetzt als Lehrmeiſter des alten Europa aufzutreten pflegen, auch heute noch leiden, und die ſie nicht zu meiſtern vermögen! Wir haben ſie bewältigt! Und zwar glänzend! Fragen wirtſchaftlicher und poli⸗ tiſcher Art, Fragen der Produktion. gewaltige nationalpolitiſche und außenpolitiſche Probleme wurden ausgepackt und gelöſt. Ich glaube nicht, daß auch nur einer unſerer Gegner von einſt das für möglich gehalten hätte, was nun geſchehen iſt. Schon 1933 beginnt der deutſche Aufſtieg, die Beſeitigung all der inneren Erſcheinungen des Ver⸗ falls, die Ueberwindung unſerer Klaſſen, Stände und Parteien, das Zurückdrängen aller Störenfriede, es erfolgte der Austritt aus dem Völkerbund. 1934 bereits vollzieht ſich die Feſtigung des Reiches, der Kampf gegen den wirtſchaftlichen Ver⸗ fall, der Aufſtieg unſeres Verkehrsweſens ſetzt ein, vor allem aber: die Verdreifachung der deutſchen Wehrmacht beginnt! 1935 wird der vielleicht entſcheidendſte Paragraph des Verſailler Vertrages beſeitigt: die Wehr⸗ pflicht wird eingeführt und damit zum erſten Male die neue deutſche Freiheit vroklamiert.(Die Maſſen ſpringen begeiſtert von den Sitzen auf und bereiten dem Führer minutenlange jubelnde Bei⸗ fallskundgebungen). Der Kampf zur Schaffung unſerer neuen deut⸗ ſchen Wirtſchaft wird erfolgreich weitergeführt. 1936 kann Deutſchland bereits einen weiteren Zwangsparagraphen des Schanddiktats beſeitigen: das Rheinland wird unter die Souveränität des Reiches zurückgenommen!(Wieder brauſen minutenlang ſtürmiſche Sieg⸗Heil⸗Rufe durch die Hallen.) Noch im Herbſt desſelben Jahres werden die letzten Reſte internationaler Beauſſichtigung in Deutſchland ausgetilgt. en gleichen Jahre tritt Deutſchland ausgetilgt. Im gleichen Jahre tritt als eine Macht auf, die an außenpolitiſchen Vor⸗ gängen nicht mehr desintereſſiert iſt, und ſchon ein Jahr ſpäter iſt es entſchloſſen, wenn notwendig auch unter dem Appell an die Waffen die Rechte des deutſchen Volkes wahrzunehmen!(Brauſender Jubel und erneute ſtürmiſche Sieg⸗Heil⸗Rufe.) den mögen. Und wenn mir einer ſagt:„Ja, da wer⸗ den aber doch welche übrigbleiben...“, dann ant⸗ worte ich: Der Nationalſozialismus ſteht nicht am Ende ſeiner Tage, ſondern erſt am Aufang!(Mit ſtür⸗ miſchen Siegheilrufen bereiten die Zehntauſende dem Führer minntenlaunge Kundgebungen). Warten wir ein, zwei, drei, fünf oder zehn Ge⸗ nerationen, daun wird von dieſen Verſteinerun⸗ gen der heutigen Zeit nichts mehr übrig ſein! Aber ein Volk wird dann da ſtehen: ſtark und geſund, geſchloſſen, einig und unüberwinbdlich. Es wird ſein Leben gemeinſam geſtalten und ſein Recht vertreten gegen jedermann, der es ihm nehmen will!(Wiederum erbebt ſich aus den Maſſen ein brauſender Beifallsſturm)]. Entwicklung: Dieſes Jahr 1937 gilt aber auch dem gewal⸗ tigſten Wirtſchaftsaufbau, den eine Nation je vor⸗ genommen hat. Der Vierjahresplan beginnt ſich zu verwirklichen. Aus Theorien und Planungen werden nunmehr Realitäten. Die Wehrmacht wird auf das außerordentlichſte geſtärkt. Und dann kommt das Jahr 19381! Das Jahr, das ſie nun ſelber in tiefſter Erſchütterung mit⸗ erleben durften, ein Jahr, das Pläne und Hoff⸗ nungen von vielen Jahrhunderten verwirklichte! Meine Volksgenoſſen! Das alles iſt das Er⸗ gebnis des Kampfes um die deutſche Volksſeele zu⸗ gunſten einer deutſchen Volksgemeinſchaft!(Wieder ſpringen die Maſſen auf und danken mit nichtenden⸗ wollenden Heilrufen und jubelnden Sprechchören dem Führer.) Vor keiner Drohung und keiner Erpreſſung zurück: In dieſem Jahre hat ſich dieſe deutſche Volks⸗ gemeinſchaft aber auch zum erſten Male gezeigt alg eine Realität, die vor keiner Drohung und keiner Erpreſſung zurückweicht!(Erneut durch⸗ brauſen ſtürmiſche Jubelkundgebungen einer grenzeuloſen Freude und Begeiſterung die weite Halle.) Wir haben ſehr maßvolle Begrenzungen un⸗ ſerer außenpolitiſchen Zielſetzung vorgenommen, aber irgendwo hören internationale Rechte auf, und das nationale Recht der Völker tritt in Er ſcheinung! Und für dieſes nationale Lebensrecht ſind wir heuer eingetreten, entſchloſſen auch zum ſchwerſten und letzten Einſatz. Millionen Dent⸗ ſcher haben dieſen Sommer und dieſen Herbſt nicht bei ihren Familien verbringen können. Viele Monate lang ſtanden ſie in den Kaſernen oder auf den Truppenübungsplätzen. Sie alle haben damit das feierliche Bekenntnis abgelegt, daß ihnen die deutſche Volksgemeinſchaft mehr iſt, als ein bloßes Wort, als eine Phraſe, eine heilige Verpflichtung, für die je elne be⸗ reit iſt, wenn notwendig, auch ſoſort ſein Lehen einzuſetzen, ſo wie das Millionen anderer vor ung getan haben. Groß⸗ euch, Aus dieſer Entſchloſſenheit iſt nun dieſes deutſche Reich entſtanden. Sie auch meine Volksgenoſſen, den Weg in die freigemacht, das euch nunmehr bei ſich hat! Daß ihr mit eurem ganzen zen Gemeinſchaft angehört, dieſer ſozialſten G ſchaft, die es heute auf der Welt Ihr habt aber nunmehr dieſe zens vor aller Welt zu beſtätigen! 2 aufgerufen am 4. Dezember dieſes Jahres Ihr ſtellt die Geburtsurkunde Großdeutſchlands aus: Als Abſchluß dieſes Jahres werdet auch ih mehr vor das Antlitz der ganzen Welt hintreten und euer Bekenntnis ablegen, es bejahen damit feierlich beſchwören! Ich weiß, wie dieſes Bekenntnis ausfällt. Es wäre ſachlich nicht notwendig. Es iſt aber notw als Abſchluß der Geburtsurkunde des Großdeu Reiches!(Abermals brauſen ſtürmiſche Sieghei durch die Hallen.) Die Geburtsurkunde des zweiten Reiches wurde unterzeichnet von den deutſchen Fürſten. Die Geburtsurkunde des Dritten Reiches wird ausgeſtellt und beſtätigt durch das deutſche Volk! Stürmiſche Siegheilrufe brauſen minutenlang zum Führer empor, in die ſich jubelnde Sprechchöre und immer ſich erneuerndes Händeklatſchen miſchen.) In dieſe Geburtsurkunde Großdeutſchlands haben ſich heuer bereits eingetragen alle die Männer unk Frauen unſerer deutſchen Gaue, aus Oſtpreußen, aus Pommern, aus Schleſien, aus Brandenburg, aus Berlin, aus Schleswig⸗Holſtein, aus Hamburg, aus Hannover, aus Mitteldeutſchland aus Franken und Schwaben, vom Rhein, vom Süden, von unſerer Oſtmark bis nach Wien. hat Herzen dieſer g 8 8 0 Und jetzt werdet auch ihr euch eintragen, auf daß ſie für ewige Zeiten Gültigkeit habe!(Die Sudetendeutſchen ſpringen von ihren Sitzen auf und bereiten dem Führer eine überwältigende hinreißende Kundgebung.) Großdeutſchland iſt entſtanden aus dem Wil⸗ len der deutſchen Nation! Das beſtätigen alle Mäuner und Frauen dieſes Volkes! Und dar⸗ auf wird einſt für ewig ſchwören die deutſche Jugend. Dazu fordere ich auch euch nun auf! Den Schlußworten des Führers folgen ergrei⸗ fende Szenen jubelnder Freude und begeiſterter Dankbarkeit. In ſtürmiſchem Wechſel brauſen„Sieg⸗Heille⸗ Rufe, Sprechchöre und Händeklatſchen zum Führer empor, bis endlich das Niederländiſche Dankgebet, von den Zehntauſenden ergriffen geſungen, die Kund⸗ gebungen zu einem einzigen großen Bekenntnis zu⸗ ſammenfaßt. Kaum iſt die Melodie des Niederländiſchen Dankgebetes verklungen, da eilen ſie zu Tauſenden aus den Verſammlungsſtätten, in denen Gemein⸗ ſchaftsempfang abgehalten wurde. und aus den Wohnungen zu den Abfahrtsſtraßen des Führers. Der Führer fährt wieder durch das Lichtmeer der Tauſende von Kerzen und Fackeln, wieder vorbei an dem im Scheinwerſerlicht zauberhaft erſtrahlenden Rathaus. Der Führer dankt immer wieder für die aus tiefſtem Herzen kommenden Aeußerungen der Liebe und der Verehrung. Sein Wagen muß Schritt fahren in dieſem Sturm der Begeiſterung.. Als das lange, jubelnde Spalier durchfahren itt, begibt ſich der Führer, begleitet von Gauleiter Konrad Henlein, zu ſeinem Sonderzug, der kurz nach 21 Uhr Reichenberg verläßt. Fünf Milliarden Yen koſtete Japan der Ching⸗ Konflikt. Wie das japaniſche Finanzminiſterium mit⸗ teilt, beträgt der Jahreshaushalt für militärische Ausgaben im China⸗Konflikt rund fünf Milliarden Nen. r Die Engländer bleiben bei ihrer Taktik: Wieder 97 Hüäuſer in die Luft gesprengt., Glaubt man daenit den Widerſtand der Araber brechen zu können? dnb Beirut, 3. Dezember. Wie aus Paläſtina gemeldet wird, wurde in dem Dorf Ras Elahmar in der Nähe von Safed ein eng⸗ liſches Panzerauio durch eine Landmine in die Luft geſprengt, wobei mehrere Soldaten verletzt wurden. Engliſche Truppenteile beſetzten daraufhin das Dorf und ſprengten 70 Häuſer in die Luft, wobei drei Araber, die ſich nicht rechtzeitig in Sicher⸗ heit bringen konnten, getötet und ſieben weitere ver⸗ letzt wurden. Die obdachloſe Bevölkerung mußte in die umliegenden Dörfer flüchten. In der Umgegend des Dorfes Freides ſüdlich von Haifa wurde ein engliſcher Soldat angegriffen. Daraufhin drang engliſches Militär in das Araber⸗ dorf ein und ſprengte 27 Häuſer in die Luft, wobei weitere 30 ſchwer beſchädigt wurden. Ferner wurde die Moſchee des Dorfes mit der geſamten Einrichtung geſprengt. Die Dorfbewohner hatten vorher die Sprengung von 30 anderen Häuſer an⸗ geboten, um die Moſchee zu erhalten, was je⸗ doch von den Engländern abgelehnt wurde. Als wei⸗ tere Sühne wurden unter den Dorfbewohnern fünf funge Männer geholt und ohne Gerichtsurteil ſofort erſchoſſen. Bei der Durchſuchung des Kaffeehauſes in der Hauptſtraße von Haifa kam es zu einer Schieße⸗ rei. Vier Araber wurden getötet und 17 verwundet. Im Bezirk Beiſan wurden vier jüdiſche Poliziſten zwungen werden. von Freiſchärlern angegriffen und drei erſchoſſen. Ein Jude ſtürzte ſich in einen Teich und konnte ſi retten. Später eintreffende engliſche Militärſl zeuge ſollen unter den Arabern zahlreiche Todes⸗ opfer verurſacht haben. 5 0 Hinblick 15 das immer brutalere Vorgehen der britiſchen Truppen in Paläſtina während der letzten Wochen iſt man in hieſigen arabiſchen A zu der Anſicht gekommen, daß England kein Mitte unverſucht läßt, um noch vor Beginn der Londoner Konferenz den Freiheitskampf der Araber endgültig niederzuwerfen. In London erhofft man ſich dene eine nicht zu unterſchätzende Stärkung des britiſchen Standpunktes. ü Aus allen Teilen Paläſtinas liegen Mee vor über eine zentral geleitete engliſche Aktion, 1 der man überall eine Einkreiſungstaktik in e dung bringt. Durch Umzingelung verſchteden e Widerſtandszentren ſollen die arabiſchen See kämpfer infolge des ſich bald einſtellenden Mange. an Verpflegung und Munition zur Uebergabe ge Da die Araber aber über ſämtliche egi Truppenbewegungen ausgezeichnet informiert 1 8 iſt es ihnen bisher ſtets gelungen, ſich durch ent 115 chende Gegenmaßnahmen der drohenden Umkla merung zu entziehen. r n Samstag, 3. Dezember 1938 3. Seite Nummer 539 — ——„— Mannheim, 3. Dezember. Die Rundfunkausſtellung wird verlängert Auch das Fernſehen bleibt bis 11. Dezember im Betrieb Nachdem bereits rund 50 000 Beſucher am Frei⸗ kagnachmittag die Südweſtdeutſche Rundfunkausſtel⸗ lung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim, die vom Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda durchgeführt wird, beſucht hatten und immer noch der Strom der Beſucher anhielt und aus Anfragen zu entnehmen war, daß der Beſuch durch Wehrmacht, Schulen und Gefolgſchaften noch eine größere Reihe von Tagen anhalten würde, hat ſich die Ausſtellungsleitung im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen entſchloſſen, die Ausſtellung eine Woche länger als vorgeſehen, alſo bis zum 11. Dezember, offenzuhalten. Dieſer Wunſch wurde auch ſeitens der ausſtellenden Firmen und Werke vielfach geäußert. f Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß auch das deutſche Fernſehen bis einſchließlich 11. De⸗ zember gezeigt wird. 886. Letze Neuheiten in Hemden, Krawatten, Hüten etc., bei Herrenmoden H. PUTTHMANN, p 1, Za, Breſte Straße Die Deutſche Reichsbahn gibt die an allen Tagen während der Ausſtellungsdauer geltenden Sonn⸗ tagshin⸗ und ⸗rückfahrkarten im Umkreis von 200 Kilometer von Mannheim nunmehr bis einſchl. 11. Dezember aus. Die Karten müſſen an einem der Kaſſenſchalter der Ausſtellung abgeſtempelt werden. Die Straßenbahnfahrt innerhalb des Straßen⸗ bahnnetzes von Mannheim⸗Ludwigshafen zur Aus⸗ ſtellung bleibt für den Ausſtellungsbeſucher weiter⸗ hin koſtenfrei, wenn er die Ausſtellungseintritts⸗ karte bei dem Straßenbahnſchaffner löſt. „Juden ohne Maske“ Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Filmveranſtaltung des Kreispropagandaamtes der NSDaAp mit dem aufſchlußreichen Film„Juden ohne Maske“ wiederholt wird. Das geſamte Programm mit den Beifilmen„Mannesmann“ und„Adolf Hitler in Italien“ läuft heute, Samstag, abends 23 Uhr, im„Gloria“ Seckenheimer Straße, und morgen Sonntag, vormittags 11 Uhr im„Scala“, Meerfeloſtraße Der Eintrittspreis beträgt auf allen Plätzen 40 Pfennig. Karten ſind an den Kaſſen der genannten Lichtſpieltheater zu haben. e Hohes Alter. Frau Eliſabeth Braitling Witwe, T 6, 17, begeht am 3. Dezember in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 85. Geburtstag. Unſe⸗ ren herzlichſten Glückwunſch! Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dante dem Führer durdi Dein Opfer am Caꝗ der nalionalen Soliduriſdt! . TbTTfTTTbPbPbPbGGbPbébTbTböböbTbTbPbTbTbTbTbTTbTbTbbbc Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim! Zum 6. Male hat der Führer zum„Tag der Nationalen Solidarität“ aufgerufen. Seiner Parole folgend, werden am 3. Dezember die verantwort⸗ lichen Männer von Partei und Staat, aus den Ge⸗ meinden und dem Wirtſchaftsleben in der Zeit von 16 bis 19 Uhr auf den Straßen mit der Sammel⸗ büchſe für den Gedanken der Gemeinſchaft werben und die Spenden aller Volksgenoſſen und Volks⸗ flaggen, um auch rein äußerlich dieſem Tag des Ge⸗ meinſchaftsbekenntniſſes einen würdigen Ausdruck zu verleihen. * Wir haben geſtern ſchon veröffentlicht, wo die führenden Männer der Bewegung in Mannheim ſammeln und wiederholen dieſe Angaben noch ein⸗ mal. Kreisleiter Schneider hat zuſammen mit dem italieniſchen Vizekonſul Spinielli ſeinen Sammelplatz auf den Planken im P⸗5⸗Quadrat vor der Defaka. Der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Die Spende des Führers (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) genoſſiunen für das große Winterhilfswerk des Führers entgegennehmen. Geſtaltet dieſen Tag zu einem einzigartigen Be⸗ kenntnis für den Führer und ſeine Tat und auch für die Männer, die, durch ihn berufen, an verantwortlicher Stelle der Geſamtheit dienen. Gedenkt der heimgekehrten Brüder aus der Oſtmark und dem Sudetenland, die noch unſerer Hilfe bedürfen. Vergeßt nicht ihre Opfer und ihre Treue und zeigt euch in eurer Haltung der geſchicht⸗ lichen Größe dieſes Jahres würdig! Es lebe der Führer! Es lebe Großdeutſchland! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Fahnen heraus! Zum„Tag der Nationalen Solidarität“ wird die geſamte Bevölkerung gebeten, die Häuſer zu be⸗ 5 Klaſſe-Programm in der„Libelle“: „Kanonen“ der Arkiſtik hielten Einzug Georg Krönlein erſchüttert die Zwerchfelle— Schöne Frauen- graziös und elegant am Trapez und auf dem.— Die Marſchanys kommen uns uban Wirlich: Wer nicht über Georg Krönlein lachen kann, dem iſt nicht mehr zu helfen. Der ſoll ſich gleich als hoffnungsloſer Fall von Peſſimismus und Weltſchmerz von dannen trollen. Dieſer Krön⸗ lein iſt eigentlich ganz zu Unrecht ein Diminutiv. Denn er iſt geradezu eine Krone des Humors. Mit einem ebenſo komiſch wirkenden Embonpoint, wie ihn Fatty, der dicke Star der Hollywood⸗Grotesken ſeligen Angedenkens beſeſſen hat, ausgeſtattet und einer grandioſen Fähigkeit auf allen Saiten des Humors zu ſpielen, ſteht er, von Kopf bis Fuß auf Stimmung eingeſtellt, auf der Bühne. In ihm hat die„Libelle“ einen ausgezeichneten Nachfolger für C. W. Popp, der vor vier Tagen noch mächtige Lach⸗ ſtürme herauſbeſchwor, gefunden. Man kommt auch bei Krönlein nicht aus dem Lachen heraus. Beſon⸗ ders ſeine Geſchichte aus der Stadt Hindenburg war ſo wundervoll, daß man ſich Krönlein gleich zwei⸗ mal anhören möchte. Damit die Komik nicht abreißt, wird uns zu An⸗ fang des eigentlichen Programms die Sache mit der„verrückten Farm“ präſentiert. Niolna und Partner ſorgen hier für zünftigen Klamauk.— Dann folgt eine Nummer, die zweifellos zum beſten gehört, was man auf dem Gebiet der Trapezakro⸗ batik im Varieté ſehen kann. Ein Luftakt, der von unerhörter Eleganz iſt: Ria Staldy und ihr Partner ſind die beiden Akteure, die hoch über unſe⸗ ren Köpfen gefährliche Arbeit leiſten. Die ſchöne ſchlanke blonde Frau, die ſcheinbar ihren Körper völlig mühelos wie eine Spiralfeder h/ und her⸗ ſchnellen kann, gleitet mit einer Sicherheit an Ar⸗ men und Beinen ihres mit dem Kopf nach unten hängenden Partners entlang, turnt mit ſo uner⸗ hörter Grazie unter der Decke herum, daß man ſich ſagen muß, ſo etwas bringt das Programm nicht alle Tage! Das iſt beinahe einmalig! Auch was Margit und Egon Lorant zei⸗ gen, iſt apart und elegant. Ihr Feld iſt das wip⸗ pende ſchwappende Drahtſeil, auf dem ſie mit beſtechender Sicherheit tanzen, laufen, ſpringen. „Sie“ iſt ein hübſche Erſcheinung, die im langen weißen Abendkleid arbeitet, während ihr befrackter Partner ebenfalls beweiſt, daß er zur großen Klaſſe gehört. Sein Sprung über einen gedeckten auf das Drahtſeil geſtellten Tiſch iſt wirklich keine Kleinig⸗ keit.— Alexander Koll iſt der Typ des fidelen fahrenden Sängers und ſingenden Verwandlungs⸗ künſtlers, der mal als Wolga⸗Wolga⸗Koſak und mal als tremolierender Neapolitaner ſich vorſtellt.— Die Karmanows und ihre fabelhaft dͤreſſierten weißen Pudels gefallen über alle Maßen, beſonders die kleinſten der temperamentvollen Vierfüßlerſchar, wenn ſie Rumba tanzen.— Auf bühnenhohen Stuhl⸗ pyramiden, die jede Sekunde zuſammenbrechen können, ſicher und elegant zu jonglieren, will gekonnt ſein. Die Lilian Ariſton Company beweiſt es mit den„Tollkühnheiten einer ſchönen Frau“. Auch die drei Stan leys, zwei blutjunge Mädels mit ihrem erfahrenen Partner, zeigen, was ſaubere Artiſtik iſt. Ihre Schleuder⸗Gymnaſtik verdient vollſtes Lob. Ein ebenſo ſtürmiſches wie exotiſches Finale brin⸗ gen die 5 Marſchanys, vier Senores und eine hübſche glutäugige Senorita mit ihren Tanz⸗ und Springkünſten, die ſie in den reizvollen Rahmen „Ein Feſt auf Kuba“ geſtellt haben. Alle fünf wirbeln wie beſeſſen über die Bretter, gleichſam wie bunte Kugeln ſieht man ſie vorüber kreiſen, hüpfen, aufſpringen olé! Das iſt das Temperament Mittel⸗ amerikas, Raſſe, Feuer und Können. Was Wunder, daß der Beifall am„Premiérenabend“ praſſelte. Der neuverpflichteten Hauskapelle Helmut Greſ⸗ ſer unſer Kompliment. Sie iſt in jeder Hinſicht ihrer muſikaliſchen Aufgabe gewachſen. Und ihr Rhythmus führt alle Tanzbeine in die Verſuchung, ſich auf dem Parkett des Saales zu drehen. Curt Wilh. Fennel. Gruppenführer Fuſt, wird ebenfalls auf den Planken ſammeln. Die Hitlerjugend wird bei der Hauptpoſt Obergebietsführer Friedhelm Kemper ihr Geld geben, während am Paradeplatz der Leiter des Fachamtes„Handel“ in der Deutſchen Arbeits- front, Reichsamtsleiter Hans Feit, zu finden ſein wird. Es ſammeln ferner: Gaufrauenſchaftsleiterin Frau von Baltz auf den Planken an der O⸗7⸗Ecke, NSV⸗Gauamtsleiter Dinkel auf den Planken vor P 3, BDM ⸗Obergauführerin Urſel Meyer zum Gottesberge vor der Hauptpoſt, Kreisobmann Schnerr an der O⸗6⸗Ecke auf den Planken, Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher an der. O⸗5⸗Ecke bei Engelhorn& Sturm, Polizeipräſident Dr. Ram⸗ ſperger an der Planken⸗Ecke D 1, SA⸗Oberſturm⸗ bannführer Noack an der Ecke P 1 Planken und Breite Straße,/ Sturmbannführer Freiherr von Geyr auf den Planken Pb 1, Bannführer Merz und Untergauführerin Baron auf den Planken vor der Völk. Buchhandlung, NScK⸗Sturmhaupt⸗ führer Flebbe vor 0 7 Ecke Friedrichsplatz, Han⸗ delskammerpräſident Goebels auf den Planken vor O 4, Stadtrat Hofmann auf den Planken vor 3 ͤ und NSöK⸗Staffelführer Kaiſer auf den Planken Ecke D 1. Es iſt ſelbſtuerſtändlich, daß auch ſämtliche Schriftleiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſich in oͤſe Front der Sammelnden eingereiht haben. Alte Münzen wieder im Kurs Aber nur für die WHW⸗ Sammlungen! Das WHW nimmt am„Tag der Nationalen Solidarität“ und auch an allen folgenden Sammel⸗ tagen bei ſeinen Haus⸗ und Straßenſammlungen, wie die NS meldet, neben den gültigen Münzen und Geldſcheinen alle auch außer Kurs ge⸗ ſetzten in⸗ und ausländiſchen Münzen, Gedenkmünzen, Plaketten, Prägemar⸗ ken uſw. entgegen. Sie werden umgehend einer rohſtoffwärtſchaftlichen Verwertung zugeführt. Jeder deutſche Volksgenoſſe möge einmal darauf⸗ hin ſeinen Schrank oder Schreibtiſch unterſuchen und dieſe für ihn meiſt wertloſen Münzen bereithalten. Es kann ſich dabei um eiſerne Kriegsmünzen, Alu⸗ miniumgeld, Meſſing⸗ oder Broncemünzen handeln. Mancher hat noch von ſeinen Reiſen her kleine Be⸗ träge an ausländiſchen Münzen, die er wegen Ge⸗ ringfügigkeit nicht einwechſeln will. Alle dieſe Mün⸗ zen— ſeien die Beträge auch noch ſo gering— er⸗ geben in ihrer Geſamtheit eine ſtattliche Summe, die eine fühlbare Hilfe für die Deviſenwirtſchaft dar⸗ ſtellt. Auch alle Dienſtſtellen des WH nehmen ſolche Spenden entgegen. Ein Dokument unſerer Zeit Kinder und Kindeskinder werden einſt mit einer heiligen Scheu im Herzen bewundernd vor dem Jahre 1938 ſtehen, als der Zeit, da der Größſte aller Deutſchen die alte Oſtmark und das Sudetenland dem Reich heimholte, als wir im Weſten wehrhaft an den Grenzen ſtanden, als der Führer mit ſeinen deutſchen Technikern und Arbeitern die Weſtbefeſti⸗ gung ſchuf. Kinder und Kindeskinder ſollen an dieſes ruhmvolle Jahr der Deutſchen eine bleibende Er⸗ innerung erhalten, ein Dokument, das einſt zum Stolze der Familie zählen ſoll. Dieſes Dokument finden wir in dem ſchönen Schmuckblatt des Gaues Baden, das an⸗ läßlich des„Tag der nationalen Solidarität“ mit den 9g WHW⸗ Briefmarken und mit ein em —— rere, Sonderſtempel zum Preiſe von.25 Mk. hem ausgegeben wird. Dieſes Blatt iſt nicht nur für des Sammler, es iſt für jede Familie des Gaues Bades beſtimmt. Wir im Gau Baden wollen unſere be⸗ ſonderen Erinnerungen an das Jahr 1938 für alle Zeiten feſthalten, wollen dieſes Jahr einmal ſpä⸗ teren Geſchlechtern immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen.. 5 Alle WHW⸗ und Kocß⸗Dienſtſtellen, alle Zeitungs⸗ verlage helfen im Vertrieb dieſes volkstümlichen Blattes mit. ä Mannheim im Lichterglanz Der Einzug des Weihnachtsmannes in! der ver⸗ gangenen Woche und die Südweſtdeutſche Rundfunk⸗ ausſtellung brachten ungeheure Menſchenmengeit nach Mannheim. Die Beſucher Mannheims fanden eine feſtliche Stadt vor, ſie fanden ein„Mannheim im Lichterglanz“. Inzwiſchen hat die Mannheimer Werbe⸗Gemeinſchaft noch eine Reihe weiterer Straßenzüge mit Lichterketten und Adventskränzen geſchmückt. So wird das Straßenbild am zweiten Adventsſonntag beſonders feſtlich ſein. Der Wunſch vieler Beſucher der Stadt Mannheim und vieler Geſchäftsinhaber iſt Wirklich⸗ keit geworden: Mannheim erſtrahlt im Lichterglanz! Für Fesigesienfe: Stoffe, Spitzen, modische Kleinigkeiten im Spezial- Geschäft 8122 Carl Baur N2, 9 Die meiſten Alpenpäſſe ſind verſchneit Verkehrsnachweis des DDA Deutſches Reich: Geſchloſſen: Großglockner, Prä⸗ bichl, Turracher Höhe. Mit Ketten befahrbar: Achenpaß, Arlberg(tägl. von—10 Uhr wegen Ar⸗ beiten zwiſchen Stuben und St. Chriſtoph für jeden Verkehr geſperrt), Fernpaß, Flexen, Gſchütt. Kärt⸗ ner Seeberg, Katſchberg, Loibl Niederalpl, Radſtätter Tauern, Stubalpe, Triebener Tauern, Zirler Berg. Schweiz: Geſchloſſen: Albula, Bernina, Flüela, Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard, Lukmanier, Ober⸗ alp, Pillon, St. Bernhardin, St. Gotthard, Splügen, Umbrail. Mit Ketten befahrbar: Forelaz, Jaun, Julier, Klauſen. Maloja, Ofen, Simplon. Italien: Geſchloſſen: Carlomagno, Campolungo, Cereda, Falzarego Gavia, Grödner Joch, Jaufen, Kreuzberg, Pennſer Joch, Pordoi, Sella, Stilfſer Joch. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Karer, Mauria, Reſchen, Rolle, San Angelo, Tonale, Tre Croei. Sämtliche übrigen Ketten befahrbar. Alpenpäſſe ſind noch ohne an Das blaue Licht am Weihnachtsbaum für alle! Oberbürgermeiſter Renninger hat wie alljähr⸗ lich an verſchiedenen Plätzen der Stadt Weihnachts⸗ bäume aufſtellen laſſen. Die Bäume ſtehen am Pa⸗ radeplatz, am Waſſerturm, vor dem Hauptbahnhof, auf dem Marktplatz, an der Friedrichsbrücke, auf dem Meßplatz ſowie in den Siedlungen. Erſtmalig wurde in dieſem Jahre an jedem der Weihnachts⸗ bäume ein blaues Licht zum Zeichen der Ver⸗ bundenheit mit den Deulſchen im Ausland ange⸗ bracht. * Ein nenzeitliches Bedürfuishäuschen iſt im Entſtehen, und zwar vor dem Quadrat K 1 am Luiſenring gegenüber der Friedrichsbrücken-Waage, die wohl bald auch im Zuge der Neugeſtaltung der Friedrichsbrücke wird weichen müſſen. Das alte „überirdiſche“ Bedürfnishäuschen iſt zwar noch„in Betrieb“, jedoch kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß auch ſeine Tage bald gezählt ſein werden. Nachtrauern wird ihm gewiß niemand, denn obwohl es nicht zu jener Sorte gehört, die im Volksmund den ſchönen Namen„Kaffee Wellblech“ führt, und Mannheim verſchiedentlich noch verunziert, ſo ent⸗ ſprach es nicht mehr neuzeitlichen Anforderungen. Es iſt allerdings möglich, daß doch bei dem einen oder anderen ein gewiſſes Bedauern über das Verſchwin⸗ den dieſes Häuschens ausgelöſt wird. Denn es ſoll vorgekommen ſein, daß mancher ungetreue Kavalier, der ſeine Begleitung gern loswerden wollte, dieſe bat, vor dieſem Häuschen etwas auf der Seite Breite Straße zu warten, indes er ſchmählich auf der an⸗ deren Seite nach dem Friedrichsring ungeſehen ver⸗ duftete. Gleichzeitig mit der Neuerſtellung des neuen Bedürfnishäuschens, das ſelbſtverſtändlich ein unterirdiſches wird, hat man damit bes gonnen, den unſchönen Gartenzaun des daneben⸗ liegenden Gärtchens zu entfernen. ** Der erſte Benz⸗Motorwägen in Modell. Die Mercedes⸗Verkaufsſtelle auf den Planken ſtellt zur Zeit ein Modell des erſten Benz⸗Motorwagens von 1885 aus, alſo des erſten der Welt. Es iſt von Lehrlingen des Daimler⸗Benz⸗Werkes Mannheim hergeſtellt worden, und läuft auch ſelbſtverſtändlich jederzeit betriebsfertig. Alles, vom altertümlichen Dreiradwagengeſtell bis zu Zylinder und dem gro⸗ ßen waagerechten Schwungrad eine genaue Nachbil⸗ dung(nur die Zündkerze könnte modern ſein), die natürlich zu viel Betrachtung und fachlicher Rede reizt. Daneben auch zu alltäglicher darüber, daß doch allerhand Mut dazu gehört, mit ſo einem pfuchenden Ungetüm unterm Sitzkiſſen loszubrum⸗ men, noch dazu auf drei Rädern. Im übrigen macht das Ganze auf ſeinen großen, ſchlanken Vollgummi⸗ rädern einen durchaus ausgeglichenen, ſtilvollen Eindruck, und auf jeden Fall haben die Lehrlinge von Daimler-Benz gute Arbeit geleiſtet. un Weihnachtsbäume werden in Mannheim nur auf dem Marktplatz, dem Zeughausplatz, vor der Heiliggeiſtkirche und vor dem Altersheim auf dem Lindenhof und im Almenhof, außerdem auf verſchie⸗ denen Plätzen in den Vororten verkauft. Der Ver⸗ kauf beginnt am Sonntag, dem 11. Dezember, und endet am Heiligabend um 17 Uhr. * ö tummer 559 90 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe D Samstag, 3. Dezember 1938 5 Das ſchöne Oberheſſen wird erſchloſſen! Von Göltingen bis Salzburg auß der Reichsautobahn Zur Eröffnung der Teilſtrecke Gießen-Alsfeld am 4. Jezember * Frankfurt a.., 3. Dezember. Weun am Sonntag die letzten Teilſtrecken auf der Reichsautobahn Frankfurt—Gießen—Kaſſel für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden, iſt eine durchgehende Berbindung von Karlsruhe über Frankfurt nach Göttingen in einer Geſamtlänge von 360 Kilometer hergeſtellt. Wenige Tage darauf werden auch in Süd⸗ deutſchland noch einige kleine Strecken dem Ver⸗ kehr übergeben, ſo daß dann eine durchgehende Auto⸗ bahnlinie von Göttingen über Kaſſel Frankfurt Karlsruhe Stuttgart München bis Salzburg mit 750 Kilometer Geſamtlänge beſteht. Mit der Freigabe der Teilſtrecke Gießen Alsfeld, die am Sonntag Gauleiter Reichsſtatthalter S pren⸗ glerr eröffnet, wird die große Autoſtraße vollendet, die das Land Heſſen von Norden nach Süden durch⸗ zieht und auf der der Führer am 23. 9. 1933 vor 700 Arbeitern den erſten Spatenſtich zum Autobahnbau vollzog. Es iſt eine der ſchönſten Strecken, die ſich, ohne das Naturbild zu ſtören, in die hügelige Land⸗ ſchaft Oberheſſens einſchwingt und dem Fah⸗ rer einen reizvollen Ausblick auf den Vogelsberg gewährt. Stellenweiſe ſind die beiden Fahrbahnen bis 25 Meter auseinandergezogen und durch Waloͤſt reifen getrennt. Dann wieder hat man die Fahrbahnen auch geſtaffelt, d. h. die eine Strecke bis zu drei Meter tiefer gelegt, um Abwechſlung ins Straßenbild zu bringen und einen freien Blick in die Täler zu ſchaffen. 36 Raſt⸗ und Parkplätze alſo faſt alle zwei Kilometer— ermöglichen dem Autofahrer den Aufenthalt im Walde oder auf Wieſen mit ausreichendem Platz zum Zelten. Damit weroͤen Gegenden Oberheſſens erſchloſfen, die bisher nur ſchwer und mit erheblichen Zeit⸗ verluſten zu erreichen waren. Sladt Meinheim kauft das Berckhe mſche Schloß Weinheim, 3. Dez. Die Stadtverwaltung Wein⸗ heim, die ſeit dem l. April 1926 mietweiſe ſich in einem Teil des Gräflich von Berckheimſchen Schloſſes befindet, hat nunmehr das Schloß ein⸗ ſehließlich der beiden Parks käuflich erworben. Es iſt dies umſomehr zu begrüßen, weil ſich dadurch der Neubau eines Rathauſes erübrigt. Die Einführung von Stoppſtraßen ſoll hier unterbleiben. Bezüglich Verkehrserleich⸗ terungen der Hauptſtraße iſt in Erwägung gezogen, daß durch das Haus Hauptſtraße 94(Dehlert) ein öffentlicher Durchgang durch den Hof des Turnver⸗ eins 1862 zur Inſtitutsſtraße geſchaffen werden ſoll. Winterbetrieb des Landesbades in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 3. Dez. Das Staatliche Landes⸗ bad. in Baden⸗Baden wird während der Winter⸗ monate 1938/39 erſtmalig in vollem Umfang offen gehalten werden. * Nußloch, 3. Dez. Die Gemeindeverwaltung hat die Einwohnerſchaft zur Mitüber⸗ wachung aufgefordert. Es iſt jetzt ſchon wieder⸗ holt vorgekommen, daß die Einfriedung der ſteil abfallenden Steinbrüche beſchädigt und zum Teil weggeriſſen wurde. Für Namhaftmachung des Täters wurden nun zehn Reichsmark ausgeſetzt. Aufregender Vorfall an der Schweizer Grenze Beim ſchweizeriſchen Zoll in den Rhein geſprungen * Rheinfelden, 3. Dez. Ein aufregender und noch nicht genügend geklärter Vorfall trug ſich hier beim Grenzübergang nach Rheinfelden⸗Schweiz zu. Ein Mann, der den deutſchen Zoll paſſiert hatte und nun von ſchweizeriſchen Beamten drüben abgefertigt werden ſollte, ergriff plötzlich die Flucht und ſprang kurz entſchloſſen beim Meſſerturm in den Rhein. Da er zu verſinken drohte, warfen ihm Zuſchauer von der Rheinbrücke einen Rettungsring zu, mit dem er ſich über Waſſer hielt, bis ihn zwei Männer, die mit einem Boot herankamen, bargen. Am Schweizer Ufer angekommen, wurde der Aus⸗ reißer von zwei Greuzbeamten in Empfang genom⸗ men und abgeführt. ick auf Lucwiie — shafen Was die Polizei notiert Radfahrer wurde ſchwer verletzt h. Ludwigshafen, 3. Dezember. An der Ecke Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Heinigſtraße ſtieß ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen und erlitt eine Gehirn⸗Erſchütterung neben Hautabſchürfungen. Man brachte den Be⸗ dauernswerten in das Städt. Krankenhaus. Die Schuldfrage bleibt noch zu klären. Die Diebſtähle häufen ſich Bedauerlich häufen ſich in letzter Zeit wieder die Diebſtähle und ſonſtigen Spitzbübereien. wurden im Stadtteil Süd zwei Fahrräder geſtohlen. Es handelt ſich dabei um einen Betrunkenen, der die Räder unter Zurücklaſſung des eigenen mitgehen hieß. Auch aus einer Waſchküche im ſüdlichen Stadt⸗ teil wurde ein Fahrrad entwendet. Glücklicherweiſe ließ ſich der Täter ermitteln. Er verbüßt zur Zeit wegen Fahrrad⸗Diebſtahls, der wohl ſeine Speziali⸗ tät iſt, eine längere Freiheitsſtrafe. So Proviſionsſchwindler wurde das Handwerk gelegt Ein wegen Diebſtahls, Betrugs uſw. vorbeſtraf⸗ ter hieſiger Dekorateur iſt im Juli d. J. für eine Herrenſtoffabrik in Gera als Vertreter aufgetreten. Ihm wurden Herrenſtoffe von größerem Werte zugeſchickt. Von dieſen Stoffen ſetzte er einige an Kunden, deren Zahlungsunfähigkeit ihm bekannt war, ab und ließ ſich die Proviſionen auszahlen. Einige Anzugsſtoffe verſetzte er im Leihamt, obwohl ſich die Lieferfirma das Eigentumsrecht vorbehalten hatte. d Ein gleichfalls wegen Betrugs u. a. wiederholt vorbeſtrafter Feinmechaniker hat im Dezember 1937 als Vertreter einer Möbelfirma einem Fabrikarbei⸗ ter⸗Ehepaar eine neue Kücheneinrichtung verkauft. Er erhielt als Anzahlung Kinderbeihilfe⸗Gutſcheine. Er gab dieſe Gutſcheine der Lieferfirma für ander⸗ weitige Verpflichtungen, die er ihr gegenüber hatte. —1 Zah reiche Kapellen ſpelen Am Tag der Nationalen Solidarität Am„Tag der Nationalen Solidari⸗ tät“ ſpielen auf verſchiedenen Plätzen, ſo vor der Hauptpoſt, Platz vor dem Arbeitsamt, Bismarckplatz, Univerſttätsplatz und Marktplatz, zahlreiche Muſik⸗ kapellen, auch wirkt die Heidelberger Sängerſchaft wieder mit. Im Städtiſchen Theater findet lum 17 Uhr) ein„Großer bunter Nachmittag“ unter Mit⸗ wirkung ſämtlicher Künſtler des Theaters ſtatt. Auf dem Bismarckplatz wird auch leiſtungs⸗Segelflugzeug aufgeſtellt. Ferner werden dort und in den Kammer⸗Lichtſpielen hochwertige Segelflugmodelle, die von Heidelberger Jungfliegern angefertigt wurden, verſteigert. ein Hoch⸗ „Saida“ traf im Tiergarten ein. Im Tiergarten iſt eine junge Löwin— mit dem klangvollen Namen Saida— eingetroffen. Sie ſtammt, im Austauſch mit Tieren unſeres Tiergartens, aus dem Mann⸗ heimer Tiergarten. Erloſchene Seuche. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt im Stadtteil Heidelberg⸗Weſtſtadt erloſchen. Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 3. Dez. Für 40jährige treue Dienſte erhielt Reichsbahn⸗ oherinſpektor Jakob Kurz, Karlſtraße 5, in Dien⸗ ſten bei der Güterabfertigung Mannheim⸗Rheinau, das goldene Ehrenzeichen überreicht. Im feſtlich geſchmückten Nebenzimmer des Zäh⸗ ringer Hofes fand kürzlich ein wohlgelungener Kameradſchaftsabend der Schloßgarten⸗ belegſchaft ſtatt. Das reichtzaltige Programm wurde von der Kapelle Peter Glotzbach eröffnet, der Betriebsobmann fand für die Betriebsführer und die Arbeitskameraden herzliche Begrüßungsworte. In raſcher Folge wickelte ſich das unterhaltende Programm ab. Zum Schluße wurde der bunte Heimatfilm vom Schloßgarten gezeigt, der allgemeinen Beifall fand. Gronatſplitter im Zeh! Nach 22 Jahren erſt davon befreit * Plankſtadt, 3. Dez. Ein hieſiger Landwirt der ſchon ſeit längerer Zeit an heftigen Schmerzen an den Zehen eines Fußes litt, mußte ſich ins Kranken⸗ haus begeben. Die Röntgen⸗Unterſuchung ergab, daß in der Zehenwurzel ein mehrere Zentimeter lan⸗ ger Granatſplitter, der aus dem Weltkrieg ſtammte, ſteckte. Bei der vorgenommenen Operation mußten dem Landwirt dann zwei Zehen abgenom⸗ men werden. Reife Himveeren in Plankſtadt * Plankſtadt, 3. Dez. Bei der warmen Witterung der letzten Wochen wurden in einem Garten in der Friedrichſtraße mehrere reife Himbeeren ge⸗ erntet. Auch andere Pflanzen beginnen wieder zu treiben. Kaum haben die Fliederhüſche die Blätter abgeworfen, ſo ſchwellen ſchon die Knoſpen. * Brühl, 3. Dez. Im Rahmen einer Feierſtunde fand im Saale„Zum Ochſen“ ein Appell der SA⸗ Sportabzeichenträger des SA⸗Sturmes 138/110 von Brühl, Ketſch und Mannheim⸗Rheinau ſtatt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Aufführung des Feierſpiels von Harybert Menzel:„Die SA.“ * Ketſch, 3. Dez. Den 70. Geburtstag konnte hier Herr Valentin Kemptner, Schulſtraße, feiern. Herz⸗ lichen Glückwunſch! A Plankſtadt, 29. Nov. In einem Ehrenabend des Cäeilienvereins konnte der Vereinsvor⸗ ſtand verſchiedene langjährige aktive Mitglieder aus⸗ zeichnen. Für jährige Mitgliedſchaft wurde Frl. Lenchen Seßler zum Ehrenmitglied ernannt, für 10jährige Mitgliedſchaft wurden geehrt Frl. Hilde Gaa, für 20 Jahre Schriftführer Valentin Seitz, für 15 Jahre die Sänger Joſef Lichter, Joſef Gund und Johann Gaa. * Oftersheim, 3. Dez. Der Garten⸗ Obſt⸗ und Rebbauverein hielt im„Ochſen“ eine gutbeſuchte Verſammlung ab. Vereinsführer Hepp konnte dabei Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Rehm, ſowie Obſtbauoberinſpektor Martin⸗La⸗ denburg begrüßen. Eingangs ſprach Bürgermeiſter Rehm über das neu feſtgeſetzte Oftersheimer Reb⸗ gelände, das durch die Landesbauernſchaft für die Oftersheimer Gemarkung bereits anerkannt wurde. Der ſiebenbürgiſche Dichter Heinrich Zillich lieſt am kommenden Montagabend(Neue Univerſität, Hörſaal 13, 20.15 Uhr) aus eigenen Werken. Was bringt das Städtiſche Theater? Das Städ⸗ tiſche Theater Heidelberg bringt im Monat Januar zwei bereits anderwärts mit großem Erfolg ge⸗ ſpielte Werke von Dramatikern der HJ zur Auf⸗ führung: die hiſtoriſche Tragödie„Der Herzog von Enghien“ von Fritz Helke(Spielleitung Martin Baumann] und das in der Gegenwart ſpie⸗ lende Schauſpiel„Station 15“ von Bernd Böhle (In zenierung Intendant Kurt Erlich). Weihnachtsausſtellung im Haus der Kunſt. Im Haus der Kunſt wird am Sonntagvormittag(11 Uhr) die Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler und der Chriſtkindlmarkt der Gedok eröffnet. Zur muſika⸗ liſch umrahmten Eröffnung ſpricht der 2. Vorſitzende des Kunſtvereins, Studienrat Senger. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater: Zum„Tag der Nationalen Solidarktät“ Großer Bunter Nachmittag(17 Uhr),„Don Carles“ (Kl. Pr., 20 gegen 23.30 Uhr). . Morgen Sonntag Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler und Chriſtkindlmarkt der Gedok, Stüdt. Theater:„Himmelblaue Träume(Geſchl. Kraft durch Freude“, 15 gegen 18 Uhr). Träume“(Pr. Gr. 2, 20 gegen 28 Uhr). „„ und am Montag Belzenickel⸗Umzug(16.30). Aus den Kinos: Capitol:„Nanon“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Eine Frau kommt in die Tropen“.(Samstag und Sonntag Spätvor⸗ ſtellung„Zigeunerbaron“.— Gloria:„Verwehte Spuren“. — Kammer:„Frau Sixta“.(Sondervorſtellung für die Jugend Samstagnachmittag u. Sonntagvormittag„Reineke Fuchs“).— Odeon:„Kleines Bezirksgericht“, Vorſt. f. „Himmelblaue Der Stabschef beim Arbeitsdienſt * Bergzabern, 3. Dez. Bergzabern, erlebte am Donnerstag die Ueberraſchung, daß der Stabschef Lutze zur Vereidigung von 2000 Arbeits⸗ männern kam und zu ihnen ſprach. Der Stabs⸗ chef Lutze wollte zu einem alten Kampfgefährten, dem Arbeitsführer Goecke de Vivi und ließ es ſich nicht nehmen, die auf der Roetzwieſe angetretenen Arbeitsmänner zu begrüßen. Ein Vorbeimarſch der Arbeitsmänner vor dem Stabschef und ſeinen Ehrengäſten unter denen ſich der ſdtellvertretende Gauleiter Leiſe, SA⸗ Gruppenführer Fuſt, Vertreter der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes befanden, beendete die eindrucksvolle Feierſtunde. * Hinterweidenthal, 3. Dez. Eine gemeine Tat wurde an dem neuerrichteten Schießſtand der hie⸗ ſigen Kriegerkameradſchaft verübt. An dem Kugel⸗ fang wurde die Mauer abgeriſſen und die Telephonanlagen zerſtört. Die Liegepritſchen und der Tiſch wurden in gemeinſter Art beſudelt. Die Kriegerkameradſchaft hat 300 Reichsmark Belohnung für die Feſtſtellung des Täters aus⸗ geſetzt. * Brühl, 3. Dez. Im Ortsteil Rohrhof gehen in nächſter Zeit wieder zwei Siedlerſtellen ihrer Vollendung entgegen, ſo daß nun in kurzer Zeit insgeſamt ſechs Siedlerſtellen fertiggeſtellt wurden. Die Eheleute bekamen dadurch ihre Möbel nicht ge⸗ liefert und waren um die Anzahlung geſchädigt. Dr. Max Kehm, der frühere Syndikus der Handelskammer Ludwigshafen a. Rh., iſt geſtor⸗ ben und wurde am Freitagvormittag im Krema⸗ torium zur letzten Ruhe gebracht. Märchenwieſen vor der Vollendung Ludwigshafens Sehenswürdigkeit an Weihnach⸗ ten, die große Märchenwieſe am Bahnhof und die kleinere am Bismarckplatz, gehen allmählich ihrer Vollendung entgegen. Die mit der plaſtiſchen und maleriſchen Geſtaltung der Märchengruppen he⸗ Dieſer vriginelle Kater wirbt für„Ludwigshafen im Märchenglanz!“ Er iſt überall zu finden. An der Rheinbrücke begrüßt er die Mannheimer, am Hauptbahnhof heißt er die Saarpfäl⸗ zer willkommen. Außerdem ſtellt er aber noch die Haupt; figur auf der Märchenwieſe dar. trauten Künſtler, die in der letzten Zeit Tag und Nacht an den Gruppen gearbeitet haben, werden erſt Ende der Woche ſoweit ſein, daß die wertvollen Gruppen im Laufe des Sonntags, des 4. Dezembers in Verbindung mit der gärtneriſchen Geſtaltung der Anlage geſtellt werden können. Die Geſamtanlage wird ſomit Anfang der kommenden Woche in voller weihnachtlicher Pracht zu ſehen ſein. * Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute 5 1 0 „Zum Goldenen Falken“, Prinzregentenſtraße: Mitglie⸗ derverſammlung der Kamoradſchaft eßemgliger Kriegs⸗ gefangener. „Goldene Gans“, Rohrlachſtraße 85: Geſellſchaft für Aquarien⸗ und Terrarien mentiere des Meeres“). Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, und am Sonntag Heimatmuſeum: Geöffnet von 10—12 Uhr. Pfalzbau⸗Konzertſaal: Konzert und Tanz. 5 JG ⸗Feierabendhaus: Vormittags Wertungsſingen. 20 Uhr Soliſtenabend„Kd“. An betden Tagen: Pfälzer Hof, Bismarckſtraße: Vogel⸗ und Vogelſhutz⸗ Ausſtellung des Kanarienzüchtervereins 1896. Geſellſchaftshaus, Bismarckſtraße: Weihnachtsausſtellung Saarpfälziſcher Künſtler, geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Pfalzbau⸗Kaſſeehaus: Kleinkunſthühne g Kaſſee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl! Konzert und Tanz Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Tanz, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Nanon“,— Palaſt⸗Lichtſpiele; „Andere Welt“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Liebesbriefe aus dem Engadin“.— Union⸗Theater:„Peter ſpielt mit dem Feuer“.— Atlantik:„Goldfieber“.— Alhambra Munden⸗ heim:„Jugend“. Sagee ale acles Samstag, 3. Dezember e der unde(„Blu⸗ Nationaltheater: 19.30 Uhr„König Ottokars Glück und Ende“. Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Nibelungenſaal: 15.30 und 20.30 Uhr WoW⸗Baſar mit Tanz. Bahnhofhotel Natſonal: 20.30 Uhr Feier des 15. Stiſtungs⸗ feſtes des Heimatbundes der Rheinländer und Weſtſazen, „Stadt Baſel“: Konze(Verlängerung 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Reunmfeſen⸗Gaſt⸗ ſtätte, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte. Lichtſplele: Univerſum:„Stärker als die Liebe“.— an! „Der Hampelmann“.— Alhambra:„Du und ich/ Palaſt, Capitol und Scala:„Eine Nacht im Mai“. 7 Gloria:„Der Tag nach der Scheidung“, Standige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöfinet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bie i Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: 17 Uhr. Manuheimer Kunſtverein, L 1, 1: und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 18 Uhrz Leſeſäle: Geöffnet von—13 Uhr 5 Ausſtellung von modernen Buchbinderarbeiten. Städtiſche Volksbücherei: Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. 6 Städtiſches Hallen bad, U 3, 1: Gebffnet von 10 bis 20 Uhr Palmenhaus am Lufſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. 5 Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Keuch⸗ huſtenflüge.. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 943 2. Schauburg: 1— Geöffnet von i bis 13 und 1 Geöffnet von 10 bis 18, 15 bi Geöffnet von 10 bis 13 Der Frosch Börgt seit Jahrzebnfen für die Söte des Gltbewährfen Erdal. Achfeè darduf beim Einkabf von Schohcreme, nimm. Erdal — Wenn Steine vom Himmel fallen: Vagallundlen des Medtades Können Meteore Katastrophen verursachen?— 50000 Tonnen prallen jährlich auf die Erde Frankfurt a.., 1. Dez. Die Forſcher des Frankfurter Inſtituts für Meteoro⸗ logie und Geophyſik ſind gegenwärtig auf der Suche nach dem Niedergangsort des Meteors, deſſen Fall am 20. Nov. 1938 gegen 18 Uhr im Weſten und Süden Deutſchlands beobachtet worden iſt. Da gab es an dieſem Abend in Frankfurt faſt kein Haus, in dem man nicht mit erhitzten Köpfen zuſammenſaß und eifrig die wunderbare Lichter⸗ erſcheinung am dunklen Nachthimmel beſprach und alle möglichen Mutmaßungen über das Weſen eines Meteors anſtellte. Das Frankfurter Inſtitut für Metebrologie und Geophyſik konnte ſich vor Tele⸗ phonanrufen kaum retten, und ernſthaft wurde be⸗ hauptet, daß man deutlich das Krachen von ſplittern⸗ den Bäumen gehört habe, alſo müſſe dieſer Himmel⸗ ſtein unmittelbar vor den Mauern der Stadt in einem Wald niedergegangen ſein. Aber auch in München, in Hamburg, in der Zentralſchweiz wurde die Feuerbahn des Meteors vom 20. November 1938 deutlich beobachtet, und in jeder der viele hundert Kilometer voneinander entfernten Gegenden war man der Meinung, daß der Meteorit in nächſter Nähe auf die Erde gefallen ſei. Wyo iſt nun der kosmiſche Bote geblieben? Wird er jemals gefunden werden? Wie groß und ſchwer war er, und hätte er eine Kataſtrophe verurſachen können? Das ſind einige der vielen Fragen, die in diefen Tagen an die deutſchen Sternwarten und For⸗ ſchungsinſtitute gerichtet wurden, und die zu be⸗ antworten der Wiſſenſchaft nicht allzu ſchwer fällt. Denn die Zeiten ſind vorbei, da die Aſtronomen es nicht glauben wollten, daß es Steine vom Himmel regnen könne; noch Ende des 18. Jahrhunderts ver⸗ wies man das Vorkommen ſolcher„Vagabunden aus dem Weltall“ mit aller Entſchiedenheit in das Reich der Fabel. Heute iſt bekannt, daß jährlich et wa 50000 Tonnen Meteorite auf unſerem Pla⸗ neten landen, wenn auch nicht mehr als oͤrei Fälle von Menſchenaugen beobachtet werden. Wenn die Foyſcher Glück haben, finden ſie die Einſchlagſtelle des Meteors vom 20. November. Zunächſt müſſen aber ſämtliche Beobachtungen über ſeinen Verlauf geſammelt ſein, und erſt nach ſchwierigen Berech⸗ nungen, die lange Zeit in Anſpruch nehmen, kann der mutmaßliche„Landungsort“ ermittelt werden. Aber vielleicht hat eine Berührung mit der Erde gar nicht ſtattgefunden! Viel häufiger kommt es näm⸗ lich vor, daß der Meteor aus der irdiſchen Atmo⸗ ſphäre wieder„entſchlüpft“, um ſeinen Irrweg im Kosmos fortzuſetzen. Kieſelſteine und Eiſenklumpen Dieſe letzte Möglichkeit ſcheint aber deswegen ausgeſchloſſen zu ſein, weil übereinſtimmend die Wahrnehmung einer deutlichen Exploſion gemeldet wurde. Der Meteor dürfte demnach mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 80 Kilometern in der Se⸗ kunde aus den geheimnisvollen Tiefen des Fixſtern⸗ raumes in die Atmoſphäre eingedrungen ſein, wo er durch den Luftwiderſtand in wenigen Augenblicken ſeine unvorſtellbar raſende Geſchwindigkeit verlor und ſich zu der ihm eigenen Temperatur des Welt⸗ raums bis auf mehrere tauſend Grad erhitzte. Durch den Unterſchied der Temperaturen auf ſeiner Außenſeite und im Innern wurde er unter weithin ſtrahlender Lichtentwicklung in einer Höhe von 10 000 bis 20 000 Meter über der Erde geſprengt, wo⸗ bei er ſich in Staub auflöſte oder in mehr oder min⸗ der großen Stücken zur Erde fiel. Wenn auch die Lichterſcheinung bei einem Me⸗ teorfall oft gewaltig iſt, ſo darf man ſich über den Umfang des niedergehenden Körpers ſelbſt keine übertriebenen Vorſtellungen machen. In der Regel ſind die Meteore nicht größer als eine Fauſt oder ein Männerkopf. Im Frankfurter Senckenberg⸗ muſeum wird ein Meteorit aufbewahrt, der nicht höher und breiter als 50 Zentimeter iſt, dabei aber 6,5 Zentner wiegt. Die weitaus meiſten Meteore beſtehen im weſentlichen aus Kieſelerde und Talk⸗ erde, nur etwa 2 Prozent enthalten in der Haupt⸗ ſache Legierungen von Eiſen und Nickel. Der größte unverſehrt erhaltene Steinmeteorit, den man kennt, iſt der am 9. Juli 1896 bei Knyahinya in Un⸗ garn gefallene, der 293 Kilogramm wog. Sonſt über⸗ ſchreitet dieſe Art von Himmelsboten das Gewicht von einem Zentner nur ſelten, weil ſie häufigem Zerſpringen in der Luft ausgeſetzt ſind. Am 10. Februar 1896 ſetzte ſolch ein Steinregen die Be⸗ völkerung von Madrid in eine wahre Panik, und am 30. Januar 1868 fielen nahe bei Pultuſk in Po⸗ len Ltwa 100 000 kosmiſche Steinchen im durchſchnitt⸗ lichen Gewicht von 67 Gramm zur Erde. Die Kataſtrophe in der Tunguſka⸗Steppe Anders iſt es bei den Metallmeteoren. So wird im Nationalmuſeum von Rio de Janeiro wohl der ſchwerſte Brocken, den man bisher fand und aus⸗ grub, aufbewahrt. Er ſtammt von Bemdego in Bra⸗ ſilien und beſitzt ein Gewicht von nicht weniger als 5360 Kilogramm. Sicher ſind aber in der Erde noch viel größere Koloſſe verſteckt. In der Nähe des Ca⸗ non Diablo in Arizona befindet ſich ein rieſiger Me⸗ teorkrater, der einen Umfang von 3,8 Kilometern und eine Tiefe von 250 Metern beſitzt. Trotz zahl⸗ reicher Bohrverſuche iſt man bisher noch nicht zum Meteoriten ſelbſt, der vielleicht ſchon vor Jahrtau⸗ ſenden hier niedergegangen iſt, vorgedrungen. Man vermutet ihn in einer Tiefe von 500 Meter unter der Kraterſohle und glaubt, daß er aus min⸗ deſtens 1 Million Tonnen Eiſen und Nickel beſteht. Sollte er einmal gefunden werden, würde ſein Abbau nur in einem jahrelangen Bergwerksbetrieb erfol⸗ gen können. Es iſt nur gut, daß der größte Teil aller Me⸗ teore, die zur Erde niederſtürzen, in den Ozean verſinken, oͤenn die Folgen wären unabſehbar, wenn wir auf dichtbeſiedeltem Gebiet einmal eine ſolche Kataſtrophe erleben müßten, wie ſie ſich am 30. Juni 1908 in der ſibiriſchen Tungaſka⸗Steppe er⸗ eignet hat. Der vielleicht 500 000 Tonnen wiegende „Vagabund des Weltalls“ zerſchellte und raſierte ein Berggebiet vom Umfang unſeres Siebengebirges vom Erdboden weg. Der Fall wurde von einem Zug der transſibiriſchen Bahn aus geſehen, der ſich auf der Fahrt von Kanſk nach Irkutſk befand. Die Zum Stapellauf des erſten deutſchen Flugzeugträgers In kommender Woche wird der erſte deutſche Flugzeugträger in ſein Element gleiten. Wir zeigen hier eine Luftaufnahme des amerikaniſchen Flugzeugträgers„Saratoga“. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Abgeordneter Beran bildet die neue tſchechiſche Regierung Der Vorſitzende des Verwaltungsausſchuſſes der neuen tſchechiſchen Einheitspartei, wurde mit der Neubildung der Regierung betraut. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Paſſagiere wurden vom Lichtſchein ſo geblendet, daß ſie ſich die Hand vor die Augen halten mußten, wäh⸗ rend das Getöſe ſo gewaltig war, daß der Lokomo⸗ tivführer ſofort den Zug anhielt, weil er der Mei⸗ nung war, die Eiſenbahnſtrecke ſei von Anarchiſten geſprengt worden. Die Bodenerſchütterung wurde damals von der Erbenbenwarte in Jena regiſtriert, die Exploſionswolke umwanderte in etwa 75 Kilo⸗ meter Höhe die ganze Welt und wurde am nächſten Tage auch in manchen Teilen Deutſchlands als un⸗ Die Hand auf der Verfaſſungs⸗Urkunde ſpricht der neue Staatspräſident der kiſchen Republik, Dr. Hacha den Eid. Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) tſchecho⸗ſlowa⸗ beſchreiblich ſchönes Abendrot geſichtet. Ein Glück, daß ſich die Erde dreht, denn wenn dieſer gigantiſche Meteor ſich um einige Stunden verſpätet hätte, würde er auf Europa niedergeſauſt ſein. Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht waer Berliner Brief Der Miniſter in den Weddiungkellern— 400 000 neue Wohnungen— Die Kapelle unter dem Eiſernen Kanzler— Was ſich der Berliner wünſcht— Neue Eroberungen des Klaviers — Berlin, im Dezember Mit dem ihm eigenen Tempo hat ſich der Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, nachdem die weltgeſchicht⸗ lichen Aufgaben des Jahres erfüllt ſind, inneren Fragen zugewandt. Wir hörten ſeine eindrucksvolle Rede vor dem Reichskulturſenat— kaum zwei Tage ſpäter begegnete man ihm perſönlich in den Ber⸗ liner Elends vierteln. Zwar ſind unſere „Elendsviertel“ faſt noch„Schmuckkäſtchen“ gegen⸗ über dem, was man an Wohnelend an der Peripherie von London, Paris, Neuyork findet. Aber unſerem fürſorglicher Gefühl für die Aermſten der Volks⸗ genoſſen erſcheinen auch ſchon die lediglich von nach⸗ läſſigen Hausbeſitzern nicht genügend gepflegten Kel⸗ lerwohnungen am Wedding untragbar. Begleitet von einem Stabe von Fachleuten ging Dr. Goebbels am Montag treppauf, treppab, klin⸗ gelte überraſchend an den Türen, trat ein in lichtloſe täume, wo Fenſterrahmen zerbrochen waren, wo die Waſſerleitung krank und die Wände feucht wa⸗ ken. Das hatten ſich die armen Frauen und Män⸗ ner nicht träumen laſſen, daß einmal bei ihnen ein Reichsminiſter erſcheinen, und ſich um die Löcher in den Wänden, um die feuchte Tapete, um die nicht⸗ teparierte Lichtleitung kümmern würde. Neulich abends hatte der Miniſter unter den Gäſten des Volkskomikers Carom geſeſſen, nun ſchritt er durch die Stuben der Weddingbewohner ſelber. Und aus dem Anblick grauer Wirklichkeit wurde ſofort ein großzügiges Sofortprogramm der Tat. Binnen zwei onaten werden durch Hilfe von Staat. Stadt und Partei die ärgſten Schäden des Berliner Wohn⸗ elends beſeitigt werden. Wo die Schuld an geizigen Hausbeſitzern liegt, werden dieſe energiſch zur Erfül⸗ lung ihrer Pflicht herangezogen, wo kein perſön⸗ liches Verſchulden vorliegt, wird amtliche und Par⸗ leihilfe eingreifen. Drei Millionen Mark wurden noch am gleichen Tage bereitgeſtellt, weitere Mittel werden folgen, bald wird Berlin keine Wohnungs⸗ fälle mehr, ſondern auch für die Aermſten nur ſau⸗ bere, lichte Räume haben. Und der Miniſter tat ein übriges: auch Volksempfänger ſchenkte er den von ihm Beſuchten, damit ſie Freude an den langen Win⸗ lerabenden haben. Es gab viele vergnügte Geſichter an dieſem Montag auf dem Wedding. * Hand in Hand mit der Sanierung der verelende⸗ ten Kleinwohnungen geht nun das großzügige Bauprogramm, das bis zum Jahre 1950 der Berliner Wohnungsnot ein Ende bereiten wird: 400 000 Neuwohnungen werden bis dahin erſtellt ſein, mit den modernſten Bautechniken. Die Land⸗ ſchaft um den Saalbau Friedrichshain, die alte Kampfſtätte der Nationalſozialiſten, wird eins der ſchmuckſten Wohnviertel werden. Man wird außer⸗ ordentlich preiswert hier wohnen— die Jahresmiete beträgt etwa 6 Mark für den Geviertmeter. Eine Zweizimmerwohnung koſtet 26 Mk. im Monat. Der alte Saalbau Friedrichshain aber bleibt als Denk⸗ mal der Kampfzeit erhalten. Hier wurden die Schlachten der ſeeliſchen und politiſchen Eroberung Berlins geſchlagen, hier wurde zuerſt an das neue Deutſchland geglaubt. In München hat ſich der engliſche Miniſterprä⸗ ſident Chamberlain neulich das Sternekkerbräu an⸗ geſehen, die Wiege der NSDAP, vielleicht wird er bald auch einmal den Saalbau Friedrichshain beſichtigen? 1. Bei der baulichen Neugeſtaltung Berlins ſtößt man auf immer neue Ueberraſchungen. Bei der Verſetzung der Siegesſäule fand man unter ihrem Unterbau eine Tropfſteinhöhle. Aehnlich ging es jetzt bei der Oeffnung des Unterbaus des Bismarck⸗ denkmals, in dem man eine kleine Kapelle entdeckt hat. Ein kleines Gotteshaus unter dem Bismarck⸗ denkmal. Niemand wußte bisher von ſeiner Exiſtenz, denn die alten Pläne des Königsplatzes ſind ver⸗ loren gegangen. Zu dem Gewölbe führt auf der Rückfeite des Denkmals ein ſchmaler Einſteige⸗ ſchacht, der mit einer gitterartigen Eiſenplatte zu⸗ gedeckt war. Beim Herunterſteigen bot ſich ein merkwürdiger Anblick: der äußere Umgang in drei Meter Breite wies ähnlich dem Raum unter der Siegesſäule mehr oder weniger lange Tropfſtein⸗ bildungen auf als Folge der von oben eingedrunge⸗ nen und durch die Mörtelfugen verſickerten Feuch⸗ tigkeit. Das innere Gewölbe aber war wie eine Ka⸗ pelle aus der romantiſch⸗frühgotiſchen Zeit ausge⸗ ſtaltet. Oben die Rolandsfigur des eiſernen Kanz⸗ lers, tief unten in der Erde ein Raum der Andacht, ſymbolhafte Erinnerung daran, daß der Eiſerne einmal das Wort ſprach:„Wir Deutſchen fürchten Gott, ſonſt nichts auf 1. 3 Die weihnachtliche Kaufſaiſon hat ſchon eingeſetzt in Berlin. Läden und Käufhäuſer ſchimmern im Glanz ihrer Weihnachtsdekorationen, und im Luſtgarten entſteht die gewaltige Budenſtadt des Berliner Weihnachts⸗ marktes, der eine ſchöne, neue Tradition des moder⸗ nen Berlin geworden iſt. Pfefferkuchenduft atmet von hier aus die Linden lang, Liliputaner haben wieder ihre Zauberſtadt aufgebaut, ein Rieſenweih⸗ nachtsbaum ragt gen Himmel, hier werden die gro⸗ ßen Berliner wieder zu ganz kleinen Kindern. Was wünſchen ſich die Großen diesmal zu Weihnachten? Die begehrteſten Weihnachtsgeſchenke des Berliners bleiben auch in dieſem Jahre Rundfunkapparate, Kameras und Winterſportdinge. Bei den Kameras gibt es viel geheimes Raunen um die neuen Mög⸗ lichkeiten der Farbphotographie, die ſich zu einem ganz großen Sport der Berliner entwickeln dürfte. Freudig darf man auch das immer ſtärker werdende Intereſſe für.. Klaviere begrüßen. Ja, es werden wieder Klaviere in Serien gekauft. Es waren nicht bloß Rundfunk und Grammophon, die das Inter⸗ eſſe für das Klavier etwas in den Hintergrund ge⸗ drängt hatten. Seltſamerweiſe ging es hier eben ſo ſehr um eine Raumfrage: Unſere Wohnungen in den Neu⸗ bauten ſind kleiner geworden, vielfach gab es keinen Platz mehr für das Klavier alten Stils. Da hat nun die neue Erfindung des Kleinklavieres Abhilfe geſchaffen, das nicht größer iſt als Großmutters Kommode. Das neue Kleinklavier findet man ſchon in vielen neuen Berliner Wohnungen, ja ſogar die Bühne hat es ſich erobert. Im Kabarett der Ko⸗ miker ſpielt jetzt Peter Igelhoff ſeine neuen und alten Schlager. Aber er ſitzt nicht mehr vor einem ſchweren, maſſigen Flügel, ſondern er rückt ſich ein Kleinklavier ganz vorne an die Rampe. Am Flü⸗ gel mußte er den Kopf ſeitwärts verrenken, um ins Publikum ſingen zu können, eine unnatürliche, krampfhafte Sache. Das Kleinklavier reicht ihm kaum bis zum Bruſtkaſten, er kann darüber hinweg frank und frei den Frontalangriff gegen das Publi⸗ kum unternehmen und hat ſo den herrlichen Kontakt, der das Geheimnis der Bühnenwirkung iſt. Und nun hat er den dreifachen Applaus, wenn er ſingt: „Kein Lied war je ſo ſchön wie das vom Donau⸗ dampfſchiffahrtgeſellſchaftsfapitän.“ g Der Berliner Bär. Nietzſche⸗Gedächtnishalle in Weimar. Seit vie⸗ len Jahren wurde von Friedrich Nietzſches Schweſter und ſeinen Anhängern der Plan erwogen, dem gro⸗ den. In einem Anbau 1 Gedenkprägung zur Schaffung Großdeutſchlands ausgeführt im Wiener Hauptmünzamt Aus Anlaß der Befreiung der Oſtmark und des Sude⸗ tenlandes hat das Wiener Hauptmünzamt eine Gedenk⸗ medaille ausgeprägt, in der dieſe Ereigniſſe ſinnbildlichen Ausdruck finden. Die Prägung, im Entwurfe ein Werk des bekannten oſtmärkiſchen Künſtlers, Bildhauer Haniſch⸗Concee, zeigt auf der Vorderſeite ein lebensnahes Bildnis des Schöpfers und Kanzlers Groß⸗ deutſchlands mit der Umſchrift:„Der Einer und Führer aller Deutſchen“; auf der Rückſeite iſt in künſtleriſch voll⸗ endeter Relieſgeſtaltung das Wahrzeichen des alten deut⸗ ſchen Reiches, der Reichsapfel, dargeſtellt; die Umſchrift dieſer Seite, welche auch die beiden hiſtoriſchen Daten trägt, lautet:„Das Großdeutſche Reich iſt erſtanden“. ßen Denker ein Monument zu errichten. Da das Nietzſche⸗Archiv als ſolches nicht in Frage kam, be⸗ ſchloß man, in ſeiner unmittelbaren Nähe eine be⸗ ſondere Gedächtnishalle zu errichten. Die Anregung dazu kam von Prof. Richard Oehler, einem Groß⸗ neffen Nietzſches und Leiter der Stadtbibliothek in Frankfurt am Main. Der Plan iſt nun nach Ent⸗ würfen von Profſeſſor Schultze⸗Naumburg in Angriff genommen und ſoweit gefördert worden, daß er fetzt bereits ſeiner Vollendung entgegengeht. Die neue Nietzſche⸗Gedächtnishalle in Weimar wird man durch einen Vorhof betreten; von ihm gelangt man in einen großen Geſellſchaftsraum, an den ſich ein Vor⸗ tragsſaal anſchließt. Die Räume werden mit plaſti⸗ ſchen Darſtellungen aus den Werken Nietzſches und mit Büſten von Heraklin, Plato uſw. geſchmückt wer⸗ des Vortragsſaales, ſchon vom Vorhof und der Wandelhalle aus ſichtbar, wird außerdem ein Nietzſche Zarathuſtra⸗Monument auf⸗ geſtellt werden. 2 G 9 2 ite/ Nummer 559 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — 8 2 Nun vb wolln In der kleinen ungariſchen Stadt Miskolcz waren vor etwa 20 Jahren in ſchneller Folge zahl⸗ reiche Einbrüche verübt worden, die die Polizei trotz ſorgfältiger Nachforſchungen nicht aufklären „ Aus der Art der Einbrüche ging jedoch her⸗ ſie immer von demſelben Manne ausge⸗ k waren. Im ganzen hatte der Dieb aus ver⸗ en Wohnungen Werte von 30 000 Kronen nach der damaligen Währung eine ganz Summe; erſt in dieſen Tagen ſollten die eine überraſchende Aufklärung erfahren. zürgermeiſter der Stadt erhielt einen höchſt digen Brief aus Chieago, in dem ein ſchwer⸗ abrikant von Sicherheitsſchlöſſern das Ge⸗ blegte, daß er die Einbrüche vor 20 Jah⸗ skolez verübt hätte,„Die acht Einbruchs⸗ le, die im Jahre 1918 in Ihrer Stadt vorge⸗ i ſind und die ſo viel Aufſehen erregten“, hieß Briefe,„ſind mein Werk, wie ich zu mei⸗ 1 1 55 es ner größten Schande bekennen muß. Ich hatte da⸗ mals ein Sicherheitsſchloß konſtruiert, von dem ich mir großen finanziellen Erfolg verſprach. Leider hatte ich zu Hauſe auch nicht den beſcheidenſten Erfolg, da kein Menſch mein Pa⸗ tent kaufte. Es blieb mir nur noch die Hoffnung auf Amerika, aber ich hatte kein Geld, dahin auszu⸗ wan Und ſo widmete ich mich, als Spezialiſt in Hlöſſern, dem Sport, die Schlöſſer der anderen zu öffnen, und wurde auf dieſe Weiſe Einbrecher.“ In Amerika hatte der Einbrecher aus Not das große Glück, das er in Ungarn vergeblich erhofft hatte. In kurzer Zeit gewann er in dem Lande, in dem die Unſicherheit ſo groß iſt, mit ſeinen Sicher⸗ heitsſchlöſſern ein Vermögen. Im Laufe der Jahre wurde der Fabrikant Millionär. Jetzt erwachte in ihm aber das Heimweh und zugleich die Reue über die Verbrechen, die er dort vor 20 Jahren begangen hatte. Er ſandte alſo Briefe an den Bürgermeiſter von Miskolez, der zunächſt glaubte, daß er es mit einem Spaßmacher zu tun hätte, und überhaupt nicht darauf antwortete. Da erſchien ſchließlich der Millio⸗ när in Perſon bei ihm und bat ihn um die Anſchrif⸗ len aller Perſonen, die er 1918 beſtohlen hatte. Seine Venbrechen ſelbſt waren in der Zwiſchenzeit verjährt. Die damaligen Opfer aber oder ihre Erben waren natürlich höchſt erfreut, von dem reumütigen Ein⸗ her das ihnen damals geſtohlene Geld ſamt den Zinſen von 1918 heute zurückzuerhalten. 2 Dre — Dank den umfangreichen, ſchlagartig durch⸗ geführten Erhebungen der Münchener Kriminalpoli⸗ zei konnte eine dreizehnköpfige gefährliche Ein⸗ brecher⸗ und Hehlerbande ausgehoben werden. Der letzte und erfolgreichſte Streich der Verbrecher war der Einbruch in ein Konfektionsgeſchäft im Tal, der ihnen Beute im Werte von 12000 Mark brachte, aber auch ihr Verhängnis wurde. Ein großer Teil der Diebesbeute des letzten Einbruchs konnte ſicher⸗ geſtellt werden. Bei den Hausſuchungen wurde eine nmenge von Waren gefunden, die von anderen ubrüchen herrühren. Die Haupttäter wurden t etwa durch eine Notlage auf die Verbrecherbahn fängt. Sie ſtanden in Arbeit und hatten guten dienſt. Frau des einen Einbrechers ver⸗ die ebenfalls und oͤas Ehepaar war in der Lage, ſich ein Hausmädchen zu halten. Zum Wegſchaffen des Diebesgutes bedienten ſich die Einbrecher Kraft⸗ wagen, die ſie auf der Straße entwendeten. Auch der Laſtkraftwagen, mit dem ſie die Beute im Tal in ihre Wohnungen brachten, war geſtohlen. Beim Polizei⸗ präſtdium in München befindet ſich eine große Menge beſchlagnahmter Waren. Fünf neue wertvolle Nadivapparate hatten die Täter aus einem Lager und einen weiteren Apparat von einem Rollfuhr⸗ werk herab entwendet. In einem Bettengeſchäft er⸗ beuteten ſie Leinenbettwäſche und fünf Daunen⸗ decken, von denen ſie drei gleich in Gebrauch nahmen. A Die Bei einem Einbruch in ein Photogeſchäft holten ſie ſich vier neue wertvolle Photoapparate. Aus Kraft⸗ wagen ſtahlen ſie Oſtmarkleinen, ein andermal einen Pelzſtutzer und wieder aus einem anderen Wagen fünf Muſterkoffer mit zwei Dutzend Stadttaſchen und weitere Damen⸗ und Handtaſchen aus beſtem Rinds⸗, Schaf⸗, Ziegen⸗ und Schweinsleder im Werte von 760 Mark. Den Geſchädigten konnten bereits Waren im Werte von 6000 Mark ausgehändigt werden. * — Es ſind jetzt gerade fünf Monate her, daß der Münchener Tierpark Hellabrunn auf nicht ganz all⸗ täglicher Weiſe zu einem paar ſehr ſchöner impor⸗ tierte Löwen kam, nämlich des abeſſiniſchen Löwen⸗ fräuleins„Julia“, das mit dem aus Oſtafrika im⸗ portierten Steppenlöwen„Romeo“ zuſammengetan wurde. Damals konnte berichtet werden, daß man mit dieſen beiden aus der Freiheit ſtammenden Lö⸗ wen ſpäter eine Zucht von importierten Löwen und damit eine neue Linie der Wüſtenkönige begründen wolle. Aber niemand hatte ſich bei dieſer Ankündigung träumen laſſen, daß ſchon ſehr bald ein freudiges Ereignis in der Löwenehe eintreten würde. Vor einigen Tagen merkte der Hellabrunner Raubtier⸗ wärter, daß ſich die abeſſiniſche„Julia“ etwas merk⸗ würdig benahm, und eines Morgens lagen in der ſchnellbereiteten Löwen⸗Wochenſtube drei reizende Löwenkinder.„Julia“ hatte Drillinge bekommen! Noch nie hat man in Hellabrunn ſolch ſtämmige Lö⸗ Mexikaniſches Verkehrsflugzeug abgeſtürzt Acht Tote dnb. Mexiko, 2. Dezember. Am Freitagmorgen ſtürzte über Balbuena, dem Flugplatz der Stadt Mexiko, kurz nach dem Start das Verkehrsflug zeug nach Merida ab. Fünf Paſſagiere und drei Auge⸗ hörige der Beſatzung fanden dabei den Tod. Die Maſchine, die der Tochtergeſellſchaft der Pan⸗ american Airways, der Compania mexicana de Avia⸗ von, gehörte, war gegen den Berg Penon in der Nähe des Flugplatzes geflogen und in Brand ge⸗ raten. Die Kinderkataſtrophe von Salt Lake Ci Die Zahl der Todesopfer auf 26 geſtiegen E Neuyork, 2. Dezember. Wie aus Salt Lake City berichtet wird, hat ſich die Zahl der Kinder, die bei dem gemeldeten Zuſammenſtoß eines Schulautobuſſes mit einem Güterzug ums Leben gekommen ſind, auf 26 erhöht. 12 Kinder liegen noch ſchwerver⸗ letzt im Krankenhaus. ſo daß mit weiteren Todes⸗ opfern gerechnet wird. Wieder ein Menſchenraub in ASA Mädchen von Banditen vergewaltigt und entführt +Neuyork, 2. Dezember. Ein neuer Fall von Menſchen raub, der nicht gerade dazu angetan iſt, das Gefühl der Sicherheit bei den amerikaniſchen Eltern zu erhöhen, ereignete ſich in der Nähe des Städtchens Exon Hill im Staate Maryland, unweit der Grenze des wenkinder geſehen. Der Raubtierwärter Toni iſt natürlich über dieſen ſo ſchnellen Zuwachs bei ſeinen importierten Löwen ſehr erfreut, denn nun wird die ganze Löwenzucht auf eine neue Baſis geſtellt. Es geſchieht ja jetzt außerordentlich ſelten, daß Lö⸗ wen aus der Freiheit in Zoologiſche Gärten kom⸗ men, und die meiſten in unſeren Zoos gezeigten Wüſtenkönige ſind ſeit vielen Generationen ſchon unter der Obhut von Menſchen geboren. Die neu⸗ gebackene Löwenmutter Julia benimmt ſich übrigens in ihrer neuen Würde recht brav. Sie läßt es zu, daß der Raubtierwärter zu jeder„Brotzeit“ zu ihr in den Käfig kommt und nachſchaut, ob auch ein jedes der drei Löwenkinder zu den mütterlichen Nahrungsgquellen findet. 0 — Eine Vierlingsgeburt unter dramatiſchen Um⸗ ſtänden erregt ſo allgemeines Intereſſe in Braſi⸗ lien, daß auch in den Zeitungen alle anderen Be⸗ richte dahinter zurücktreten. Ein Holzfäller, der nicht weit von Tatuhy in der Provinz Sao Paolo in den Wald gegangen war, hörte, als er an einer Eingebo⸗ renenhütte vorüber kam, Schreie herausdringen, Als er eintrat, fand er eine junge Indianerin, die auf einem Strohhaufen lag und vier eben geborene Knaben an der Bruſt hatte. Eine andre Indianerin, die ihr geholfen hatte, ſaß auf dem Boden daneben. Die Mutter hielt die kleinen Weſen völlig verzwei⸗ felt an ſich gerückt, und wußte ſich nicht zu helfen. Der Holzfäller lief ſo ſchnell er konnte nach Tatuhn zurück und benachrichtigte die Behörden. Vier Kran⸗ kenſchweſtern wurden ſofort mit Kleidungsſtücken und Nahrungsmitteln zu der jungen Mutter ge⸗ ſchickt. Auch die Regierung wurde benachrichtigt, daß die Vierlinge und ihre Mutter in höchſter Gefahr ſchwebten. Der bekannte Kinderarzt Prado fuhr dar⸗ ue aun Ulle Bezirks von Waſhington. Dort überfielen Banditen, die einen Laſtwagen benützten, z wei aus der Kloſterſchule auf dem Heimweg befindliche 18 jährige Mädchen. Der einen gelang es zu entkommen. Die andere jedoch wurde von den Ban⸗ diten auf den Laſtwagen geſchleppt, offenbar zu⸗ nächſt vergewaltigt und daun entführt. Die geſamte Polizei von Maryland und Waſhington fahndet nach den Mädchenräubern Bluthunde wur⸗ den angeſetzt, um die Umgebung des Tatortes abzu⸗ ſuchen. Die Befürchtung wächſt jedoch, zumal die Fahndungen noch keinerlei Anhaltspunkte erbracht haben, daß die Banditen ihr Opfer inzwiſchen er⸗ mordet haben. Waſſersnot in der Türkei Ganze Dörfer überſchwemmt adnb. Inſtanbul, 2. Dezember. Wie aus Urfa gemeldet wird, kam es in Oſt⸗Ana⸗ tolien zu ſtarken Ueberſchwemmungen, die durch reißende Gebirgsbäche verurſacht wur⸗ den. Die türkiſchen Zeitungen berichten, daß die Kataſtrophe 27 Todesopfer gefordert hat. Die Ueberſchwemmungen zerſtörten ganze Dörfer. Die Sachſchäden und die Verluſte an Vieh ſind bedeutend. Trauerfeier für die Waldenburger Opfer adnb. Waldenburg, 3. Dezember. Die Trauerfeierlichkeiten für die 20 in der Zeche Fuchsgrube tödlich verunglückten Bergknappen werden am Samstag um 10.30 Uhr im Rahmen eines Trauerappells durchgeführt. Dr. Ley wird durch den Organiſationsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Klaus Selzuer, vertreten ſein. Gauleiter und Oberpräſident Staatsrat Wagner wird im Namen des Führers ſprechen und einen Kranz des Führers niederlegen. — ezember 1938 Hilde Krahl ſpielt eine Hauptrolle in dem gegenwärtig in Mann⸗ heim laufenden Film„Der Hampelmann auf ſofort im Flugzeug nach Tatuhy und ritt weiten in den Wald bis zu der Hütte, wo in einer Hitze von über 40 Grad im Schatten die Wöchnerin lag, trotz den Bemühungen der Krankenpflegerinnen in ihrer hochgradigen Erſchöpfung dem Tode nahe, Der Arzt ließ der Kranken die notwendige Pflege ange⸗ deihen und kehrte dann im Flugzeug nach Sap Paolo zurück, verſchaffte ſich einen Brutapparat und die ge⸗ eigneten Mittel, und kehrte wieder in den Wald zurück. Bei der Ankunft fand er die Hütte von einer Schar Indianer umgeben, die mit ihren„Zauber⸗ worten“ und Heilkräutern die Wöchnerin zu retten ſuchten. Sehr energiſch entfernte Dr. Prado die abergläubiſche Menge, und indem er alle Hilfsmit⸗ tel der heutigen Aerztekunſt anwandte, gelang ez ihm, oͤie Mutter und die Vierlinge zu retten. *. — Kürzlich wurde einer Engländerin in den Straßen von Kalkutta eine wertvolle Perlenhals⸗ kette geſtohlen. Als Täter kam ein junger Einge⸗ borener in Verdacht. Doch er beſtritt den Raub, und auch durch eine körperliche Unterſuchung konnte die Kette nicht herbeigeſchafft werden. Aber die Po⸗ lizei wußte Rat. Bekanntlich werden in den Dig⸗ mantminen Südafrikas die Arbeiter, die in den Verdacht kommen, einen Diamanten geſtohlen zu haben, in ein Krankenhaus gebracht und dort mit Röntgenſtrahlen durchleuchtet. Sie haben nämlich in der Regel als Verſteck für den Diamanten ihren Magen ausgeſucht. An dieſes Verfahren erinnerte ſich in dieſem Fall die Polizei in Kalkutta. Sie brachte den jungen Bengalen alſo in ein Kranken⸗ haus und ließ ihn röntgen. Wie erwartet, konnte tatſächlich die Kette im Magen des Inders enldeckt werden. Wohl ooͤer übel mußte der Dieb nun eine Operation über ſich ergehen laſſen. Dieſe gelang auch, und der Engländerin konnte die Perlenhals⸗ kette wieder zurückgegeben werden. Ob der Bengale, aber wieder ſeinen Magen als Verſteck für Diebes⸗ beute benutzen wird, dürfte recht zweifelhaft ſeinz denn die Magenoperation wird ihm ſicher nicht ge⸗ rade angenehm geweſen ſein. 2** — In der kleinen Gemeinde Bullendorf im Hannoverſchen gibt es ein ſeltenes Tieridyll. Eine Henne wurde dort auf einem Neſt gefunden, die unter ihrem warmen Körper zwölf kleine Mäuſe ge⸗ borgen hielt. Die Glucke hatte wohl dieſe vierbeini⸗ gen Stiefkinder verlaſſen in dem Neſt vorgefunden und gab ihnen nun ihren mütterlichen Schutz. Fall Marius wird gekldrt Die Nacht vor einem Jahr ff Tse f ROMAN VON WILHELM SCHEER 33 Sie gingen weiter, und zwar auf dem jenſeitigen Gehſteig. Drüben ſahen ſie jetzt die Bäume eines Obſtgartens. Darin lag ein niedriges graues Land⸗ haus. Es war völlig dunkel. Ein Fenſter ſtand weit ofſen. Hegy ging auf die andere Seite hinüber und kam gleich wieder zurück. Er behauptete im rückwär⸗ tigen Garten einen Lichtſchein bemerkt zu haben. Sie berieten. Plötzlich hörten ſie aus einiger Entfernung Schrammelmuſik. „Ein Heuriger“, ſagte Bernd,„dort werden wir vielleicht Auskunft bekommen. Dieſe Leute wiſſen faſt immer über die Nachbarſchaft Beſcheid.“ Sie gingen bergauſwärts und kamen zu der Buſchenſchenke. Eine grüne Glühbirne hing in einem Fichtenkranz, und der Kranz war an einer lange Stange befeſtigt, die über die Straße ragte. Ein winziges, gelbgetünchtes Haus. Seitlich ein Torbogen, dahinter der Garten. Man konnte gut in den Garten hineinſehen. Eine Lampe hing im grünen Laub eines breitaſtigen Baumes. Seitlich ſaßen die Schrammeln, zwei Geigen und eine Ziehharmonika, Die wenigen Tiſche waren leer bis auf einen. An dieſem ſaß ein einziger Gaſt, man ſah ſeinen breiten Rücken. Ein einſamer Gaſt ließ ſich alſo aufſpielen! Sicher war er betrunken. Sie gingen durch den Torbogen in den Garten hinein. Der einſame Gaſt wandte ſich um. Es war Geza Horvath. Er begriff es Ein Schauer ſchüttelte Bernd. nicht, es war ihm unfaßlich. Geza erhob ſich mit einem Ruck. Der Stuhl hinter ihm polterte zur Erde, es kümmerte ihn nicht. Er war ſehr blaß, ein grelles Licht ſtand in ſeinen dunkeln Eulenaugen. Die Schrommeln ſpielten weiter. Der mit der Ziehharmonika begann zu ſingen. Der Wirt er⸗ ſchten auf dem Plan, ein kleiner Graukopf mit einer grünen Schürze. Er ſtellte den umgefallenen Stuhl wieder auf die Beine, dienerte eifrig und begrüßte die nächtlichen Gäſte: „Grüß Gott, die Herrſchaften, Nehmens Platz!“ Kerſtin zeigte auf einen abſeits gelegenen Tiſch. Hegy folgte ihr. Der Wirt ging mit ihnen, und ſie beſtellten Wein. Dann beobachtete Kerſtin geſpannt den weiteren Verlauf der Szene zwiſchen Bernd und Geza. Bernd war auf Geza zugegangen. Sie ſtanden ſich gegenüber. Es ſah ſo aus, als wolle Bernd ſich auf Geza ſtürzen, um ihn niederzuſchlagen. Gezas Blick flackerte; er trat etwas zurück. Plötz⸗ lich ſchien er ſich zu beſinnen. Er griff in die Taſche, holte Geloͤſtücke heraus, warf eines auf den Tiſch und ein zweites im weiten Schwung zu den Schram⸗ meln hinüber. „Komm!“ ſagte er dumpf. Er trat durch den Torbogen auf die Gaſſe hinaus. Bernd folgte ihm. Geza ging langſam bergaufwärts. ihm zur Seite. Sie ſprachen kein Wort. Geza ging vornübergebäugt und ſtarrte auf den Weg. Mit ſeinem Bart und den grauen Schläfen wirkte er jetzt wie ein alter Mann. Er war ohne Hut, er hatte ihn wohl im Garten der Schenke vergeſſen. Bernd beobachtete ihn. Er haßte Geza. Alle Liebe, alle Zuneigung war in ihm zerbrochen. Die ganze Welt war zerbrochen. Der Bergweg wurde immer ſteiler und einſamer, ſie kamen an den letzten Häuſern vorüber. Doch noch immer war die Schrammelmuſik zu hören, dünn und zirpend. 5 Geza bog in einen ſchmalen Fußpfad ab. Sie gingen an einem Zaun entlang, durch Weingärten, dann kam freies Land, Geröll, Gras, Unkraut. Der Mond trat hinter dem Gewölk hervor, ver⸗ ſchwand aber gleich wieder. Von hier aus ſah man nichts mehr vom Lichtermeer der Stadt. Aus der Ferne klang dumpfer Donner. Geza blieb ſtehen, ſein Kopf ſank noch tiefer auf die Bruſt. „Schau mich doch an!“ ſagte Bernd mit bebender Stimme.„Warum kannſt du mich nicht anſchauen, du?“ Geza richtete ſich etwas auf, ſah aber an Bernd vorüber. Da verlor Bernd die Nerven; er packte Geza an der Bruſt und ſchüttelte ihn. Geza ließ es zunächſt habe die Ehrel Bernd blteb geſchehen. Dann riß er ſich los, ſeine Augen fun⸗ kelten plötzlich im Zorn. „Sprich endlich!“ ſchrie Bernd,„du entgehſt mir nicht, hörſt du?“ „Schrei nicht ſo“, murrte Geza,„es iſt unerhört, wie du dich beträgſt!“ „Alſo gut, wir werden uns ruhig über alles unterhalten. Wie kommſt du hier herauf? Du haſt ganz beſondere Beziehungen zu dieſen Leuten..“ Gezas Zorn verflog. Er kniff die Augen zu⸗ ſammen und muſterte Bernd finſter:„Beziehungen? Was ſoll das heißen?“ „Zwiſchen dir und dieſen Menſchen müſſen be⸗ ſondere Verbindungen beſtehen. Sonſt wüßteſt du doch nicht, daß die Lansdorf ſich hier aufhält.“ Geza ſchwieg ſekundenlang. Dann polterte er los:„Es geht dich nichts an. Ich bin dir keinerlei Rechenſchaft ſchuldig.“ „Da irrſt du dich. Es iſt zwecklos, mit mir zu ſpielen und mich hinzuhalten. Ich bin dir auf die Spur gekommen und ich laſſe dich jetzt nicht mehr fort, bevor du mir nicht alles geſagt haſt.“ Geza ſchloß die Augen, riß ſie aber gleich wieder auf. Dann blickt er um ſich:„Bin verdammt müde.., bann kaum noch auf den Füßen fleyen.“ Bernd zeigte auf eine Gruppe von Felsgeſtein, das in der Nähe war. Sie gingen darauf zu und ſetzten ſich auf zwei Blöcke. So ſaßen ſie in der dunkeln Nacht. Ganz leiſe klang die Schrammelmuſik herauf. Bernd ſaß ſehr aufrecht, Geza vorgebeugt, die Ellbogen aufgeſt! tzt, das Geſicht in die Hände vergraben. Ein leichter 3 7 5 war aufgekommen und zerzauſte ihm das Haar. „Ich habe keine Zeit zu verlieren“, ſagte Bernd, „beeile dich!“ „Ich bin hierhergekommen, um noch einmal mit Erezi zu ſprechen, das iſt alles.“ „Das gleiche haſt du mir ſchon geſtern erzählt, in dieſem Nachtlokal oben in Buda. Du kannſt unmög⸗ lich annehmen, daß ich es dir glaube. Oder willſt du beſtreiten, daß du es warſt, der ihr auflauerte und der auf ſie ſchoß?“ Geza ſchrak hoch. Mit weitaufgeriſſenen Augen ſtarrte er auf Bernd. Bernd ſprach ruhig weiter:„Du hatteſt deine Waffe bei dir, ich weiß es. Aus dieſer Waffe fehlten heute morgen vier Patronen.“ „Die Lieber.“ 5 „Für alles haſt oͤu Erklärungen bei der Hand, Geza Horvath. Trotzdem überzeugſt du mich nicht. Du haſt mich geſtern belogen, du wirſt mich weiter belügen. Du ſagteſt doch geſtern nacht, du hätteſt die Waffe auf dem Tiſch liegenlaſſen, oben im Ate⸗ lier. Ich ſuchte ſie dort und fand ſie nicht. Heute morgen ſuchte ich ſie nochmals, da lag ſie in deinem Schreibtiſch. Und vier Patronen fehlten. Du haſt dich feſtgelogen.“ „Bernd, ich habe nicht auf ſie geſchoſſen. Es it eine wahnwitzige Idee von dir! Als die Schüſſe fielen, ſtand ich oͤrüben auf der andern Seite der Gaſſe. Ich wollte hinüberlaufen, aber da fuhr der Wagen ſchon fort. Irgend ein abenteuerlicher Menſch hat auf ſie geſchoſſen. Sie iſt eben in aller lei dunkle Dinge verwickelt, von denen wir nichts wiſſen.“ „Genug! Laſſen wir das. Wer ſagte dir, daß ſie ſich hier aufhält? Wer verriet es dir?“ „Keiner.“ 5 „Woher wußteſt du es? Es muß dir doch jemand verraten haben.“ „Ich kannte das Haus von früher. Vegh wohnte einmal dort, ich beſuchte ihn damals. Uebrigens ſollteſt du einen andern Ton anſchlagen, Bernd, dit biſt nicht mein Richter.“ „Seit wann kennſt du Vegh?“ „Das iſt lange her. Ich glaube, es muß fehl zwölf Jahre her ſein. Er war damals noch Offt⸗ zier, ein ſehr lieber Burſch. In einem Caſing wurde er mir vorgeſtellt, er machte einen ausge⸗ zeichneten Eindruck auf mich. Die Vegh⸗ hatten ſeinerzeit noch einen leidlichen Namen. Alte, gute Familie! Ein Jahr ſpäter hörte ich, daß der feſche Sandor— ſo nannten ſie ihn alle— 9 Dienſt quittiert hätte. Eine umme Affäre wäre darau ſchuld. ich auf der letzten Jagd verſchoß, mein (Fortſetzung folgt) Agunpr KN ON vorteilhaff Bei Nin ker Ne 4 = * a ilws a bentt das I wle Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 559 Der kommende Der erſte Adventſonntag hat mit der Niederloge der Kuſenſpieler in Oftersheim wohl die größte Ueberraſchung ber diesjährigen Runde gebracht. Und dennoch iſt dieſelbe zicht gor ſo groß, als ſte ausſieht. Oftersheim iſt unter⸗ hät worden, beſonders nachdem die Mannſchaft wieder lamplett war, ſtand mit ihr ein ganz anderer Gegner da ls 3. B. ber, der in Ketſch mit 29:1 verlor. In der Ta⸗ belle wirkt ſich dieſer Fehltritt der Mannheimer ſo aus, die Ueberlegenheit von Ketſch und Waldhof noch ellatanter in Erſcheinung tritt. Die verſchledenen Spielausſälle der letzten Wochen lebingten eine neue Terminliſte, die der Gauſpielwart in dieſer Woche herausbrachte, aus der übrigens erſichtlich, daß der Großkampf Waloͤhof— Ketſch, auf den ſchon alles portet, noch in dieſem Jahr am 18. Dezember ſtatfindet. Für den Sonntag ſind nachſtehende Spiele angeſetzt worden: g Freiburg— TV Weinheim 5 Turnerſchaft Durlach— TV Seckenheim TS Oſtersheim— TG Ketſch Sp Waldhof— TV Leuterhauſen Bun Mannheim— Turnerſchaft Freiburg dem Zuſammentreffen von Durlach und Seckenheim kommt unter Umſtänden beſondere Bedeutung zu. Secken⸗ heim hat bis jetzt unglücklich gekämpft. In Durlach wer⸗ ben es die Mannheimer Vorſtädter kaum zu Punkten bringen, denn die Turnerſchaft verſteht zu kämpfen und will gleichfalls die erſte Klaſſe behaupten. Der TB Neinheim wird in Freiburg die erſte Feuerprobe dach dem Wiedererſtarken der Mannſchaft zu beſtehen ha⸗ gen bezeichnen. In Of te rsheim muß Ketf ch an⸗ llelen. Es wäre nicht am Plotze, nun auch die TG Ketſch als verlierende Portei anzuſehen. Aber, wenn die Ket⸗ cher nicht auf Her Hut ſind, werden auch ſie nicht unge⸗ tupft davonkommen. Der Sport verein Waldhof empfängt ſchon am Vormittag den TV Leuters ha u⸗ ſen, der bei den Schießſtänden genau ſo wenig Chancen zum Sieg hoben wird, wie in der Vorrunde zu Haufe. Die Raſenſpieler empfongen den anderen Neuling, die Freiburger Turnerſchaft. Wir ſind geſpannt, wle ſich die Breisgauer halten werden, wenn wir ihnen auch keine Ausſichten auf Punktgewinn einräumen kön⸗ ſo darf man doch mit einem intereſſanten Kampf nen, rechnen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte End Valdhof 7 7 0 0 6419 14 200 Ketſch 7 7 0 0 93•31 4 ER Mannheim 8 5 0 3 72296 10 T 2 Weinheim 8 4 1 3 60 65 9 6 Freiburg 7 4 0 3 58:54 8 Iich Durlach 8 3 1 4 52.75 7 28 Leutershauſen 9 2 1 6 56267 5 20 Freiburg 6 2 0 4 45.54 4 2B Seckenheim 7 1 1 5 45555 3 288 Oftersheim 9 1 0 8 43˙112 2 Unsere wöchentliche Regel: Der Abwurf aus dem Torraum Doß über die einfachſten Regeln noch Unſtimmigkeiten bestehen, wie z. B. den Abwurf aus dem Torraum, ſollte man wirklich nicht glauben. Im ſonntäglichen Spiel in Oſtersheim konnte man ſehen, daß der Torwart mit dem Hall aus dem Torraum ging, ohne daß der Unparteiiſche kingriſf und auch der Spieler die Regelwiörigkeit, ſelbſt auf Vorhalten ſeines Spielwartes, nicht einſehen wollte. Bir wollen deshalb daran feſthalten, daß der Torwart nit dem Ball den Torraum nie verlaſſen darf, ohne Ball i ihm dies jederzeit geſtattet. Der Abwurf vom Tor⸗ kaum hot innerhalb desſelben zu geſchehen, wobei der Tor⸗ hart die Linie betreten darf, da dieſelbe ſa zum Tor⸗ kum gehört. Abwurf vom Tor gibt es dann, wenn ein Efleler der angreifenden Partei den Ball über die Tor⸗ linie getrieben hat. In dieſem Falle haben die gegneri⸗ ſcen Stürmer die Reſpektsgrenze von ſechs Meter längs kek Torraumlinie einzuhalten. Anders verhält es ſich it Bällen, die in den Torraum geſpielt werden, bei benen ja auch der Unparteiiſche das Spiel nicht unter⸗ bricht. In dieſem Folle brauchen die Angreifer die Re⸗ ſpeltsgrenze nicht einhalten. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: Reichsbohn muß nach Viernheim. In dieſer Staffel ſeien zunächſt einige Urteile geſtreiſt, die allerdings keine Aenderungen bringen, da wir die Splele ſchon ſo gewertet haben. So wurden drei Spiele der Mech, bei denen kein Unparteiiſcher zur Stelle war, bie ausgetragen gewertet. Das vierte Spiel gegen Reichs⸗ ahn wird nochdetragen. In dieſer Staffel wird es übrigens noch hochintereſſant werden. Dies bewies ſchon ber Verlauf der vorſonntäglichen Spielen mit den hunktverluſten der beiden führenden Mannſchaſten. Hand ballſonntag Reichsbahn, TV Viernheim, Jahn TV 46 ſind die Anwärter auf den Wer es wohl ſchaffen wird? Staffel Nr. 2: Der erſte Dezemberſonntag bringt wieder ein volles Programm mit allen zehn Mannſchaflen. Es ſpielen: TV Viernheim— Reichsbahn Sp Luftwaffenſportverein— Kurpfalz Necharau MTG— Poſt Sp Jahn Weinheim— TV 46 Mannheim SA ⸗Standarte 171—'ſchaft Käfertal Wir haben diesmal die Begegnung in Viernheim als wichtigſtes Spiel. In Weinheim ſteigt ein weiteres be⸗ deutendes Spiel. Der TV 46 muß nach Weinheim zur TG fahren. Die 46er können dort beweiſen, daß der Punkt⸗ gewinn gegen Reichsbahn nicht von ungefähr kommt. Die Poſtſportler empfangen ihren Platznochbarn, die M T G. Wir können dabei den Mchlern wenig Chancen einräumen. Die Flieger erworten diesmal den VfB Kurpfalz Neckarau. Nach der Niederlage gegen Käfertol können wir dem Gaſtgeber auch diesmal keine Hoffnungen auf Punktgewinn machen. Offen iſt dagegen wieder der Kampf der SA⸗Männer gegen Käfertal. Weinheim, Poſt und Sieg in der Staffel. Vereine Spiele Tore Punkte Jahn Weinheim 7 66:82 12 Reichsbahn 6 52•31 11 TV Viernheim 7 66.45 11 I 8 81:56 11 Poſt⸗SpV 7 74:36 11 MTG 6 29 68 4 Tſchit Käfertal 7 53:58 4 Kurpfalz Neckarau 1 37:54 3 Luftwaffenſporty 5 21•70 2 S A⸗Standorte 171 8 47.91 0 Staffel 2: Friedrichsfelds erſte Verluſtpunkte. Nun hat der TW Friedrichsfeld auch ſeine erſten Ver⸗ luſtpunkte aufzuweiſen. Die Mannſchaft, die ſich auf dem Felde in den bisherigen Spielen ſo glänzend geſchlogen hat, mußte ſich dem grünen Tiſch beugen. Das Nichterſchei⸗ nen in Hockenheim koſtet der Mannſchaft beide Punkte. Mit dieſer Entſcheidung, gegen welche nichts einzuwenden iſt, ſind die exſten vier in dieſer Gruppe wieder ſehr nahe zuſammengerückt. Auch hier bringt der zweite Adventſonntag ein volles Progromm mit den Spielen: TV Friedrichsfeld— TB Neulußheim TV Rot— Sp Schwetzingen T St. Leon— TG Ziegelhauſen T Hockenheim— Se Doſſenheim Zunächſt ſeien noch einige weitere Urteile genannt: Das Spiel Rot— Doſſenheim wird für Doſſenheim und das Spiel Rot— Handſchuhsheim für Rot als gewonnen gewertet. Es handelt ſich hier um Begegnungen, bei denen jeweils der Verlierer nicht antrat. Uebrigens wird das Spiel Friedrichsfeld— Doſſenheim, wie ausgegangen für Friedrichsfeld als gewonnen gewertet. Ziegelhauſen be⸗ kam die Punkte aus dem Treffen gegen Handſchuhsheim. In obiger Tabelle ſind alle dieſe Urteile berückſichtigt. Von den Spielen des Sonntags ſteht die Begegnung in Fried⸗ richsfeld im Vordergrund. Die Einheimiſchen, die gegen St. Leon beſtonden, ſollten auch nach Kampf mit Neuluß⸗ heim fertig weredn. In Rot wird der Sp Schwetzingen ſeinen derzeitigen Formanſtieg erneut unter Beweis ſtel⸗ len können und beide Punkte holen. Die T St. Leon empfängt Ziegelhauſen und dürfte die Partie gewinnen. Bleibt noch der TV Hockenheim, zu dem der Sc Doſſen⸗ heim fährt, allerdings ohne irgendwelche Ausſichten auf Punktgewinn zu haben. Vereine Spiele Tore Punkte Ty Friedrichsfeld 7 63˙27 12 TV Hockenheim 8 56:39 12 TB Neulußheim 7 75 50 10 TG St. Leon 6 48.86 9 Spy Schwetzingen 7 67 82 6 To Ziegelhauſen 1 46.56 6 TV Rot 6 20.36 4 Sc Doſſenheim 7 53.74 3 TV Handſchuhsheim 7 34:62 0 Die Spiele der Kreisklaſſe TV Brühl— Jahn Neckarau Polizei Sp— TW Schwetzingen T Laudenbach— T Neckarhauſen TV Großſachſen— TV Hohenſachſen TV Hemsbach— Bf Schriesheim TV Oberflockenbach— T Edingen Bei den Frauen: Poſt sp— Pf Neckarau Poſt Sp— Ve Neckara u TV Brühl— T Friedrichsfeld F VBrühl— Jahn Neckarau Kurpfalz Neckarau— Poſt Sp 2 VfR 3.— TB Germania Kleine Sport- Nachrichten FSerbert Liſt(Zwickau) und Hubert Offermanns(Neuß) beiſen am 27. Dezember im Berliner Sportpalaſt erneut ſeſammen. Diesmal hat Liſt die Fliegengewichtsmeiſter⸗ 1 ſchoſt zu verteidigen. Lolly Krieger, der Weltmeiſter im Mittelgewichtsboxen, nurbe in Neuyork von Billy Conn nach Punkten beſiegt. Aer Titel ſtand allerdings nicht auf dem Spiel. Gegen Eſtland am 28. Juni in Reval du den bereits bekanntgegebenen neun deutſchen Fuß⸗ * kal Länderspielen 1939 iſt noch ein neuer Kampf gegen I e hinzugekommen. Es handelt ſich um ein Rückſpiel, 1 am 28. Juni in Reval durchgeführt wird. Gegen Eſt⸗ 1 en wir bereits zwei Spiele ausgetragen und 0 gewonnen. Die erſte Begegnung am 15. 9. 35 in 5. verlief:0 und das zweite Treffen am 29. 8. 37 1 gönigsberg mit 41 Toren zu unſeren Gunſten. Len Harvey Nachfolger Tommy Farrs Heißer Favorit war Eddie Phillips als der härtere 900 er in dem Kampf, der am Donnerstagabend in der auer Harringay⸗Arena Großbritannien einen neuen kaeltebewichts meister geben ſollte. Gewonnen hat aber der zligentere den Harvey. Dicht vor dem ko. verlor in der vierten Runde die Kontrolle über ſeine ge, traf tief und wurde disqualifiztert. Len Horven Erbe des nach USA ausgeriſſenen Tommy n. Der Meiſter im Halbſchwergewicht errang zum n Male auch den Titel im Schwergewicht. Er hat in Er a ſeiner Laufbahn ſämtliche Meiſterſchaften vom Weltergewicht aufwärts in ſeinen Beſitz gebracht. Unter den Zuſchauern, 11000 waren gekommen, befand ſich auch der deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter Walter Neuſel, um ſich ſeinen künftigen Gegner anzuſehen, da er beabſichtigt, gegen den Sieger des Treffens anzutreten.— Der Kampf zwiſchen Harvey und Phillips war einer der aufregendſten, den England in den letzten Jahren erlebte, und er brachte eine große Ueber⸗ raſchung. Von Anfang an war der ſchuellfüßige Harvey im Vorteil und ſicherte ſich in den erſten zwei Runden Punkt⸗ vorteile; in der dritten erhielt Phillips eine Verwarnung wegen ungenauen Boxens. Dramatiſch war die vierte Runde. Harvey traf Phillips genau und zwang ihn zu Boden. Erſt bei„Neun“ kam Phillips wieder hoch. Er ſuchte ſein Heil in wilden, gefährlichen Schlägen, von denen einer klar unter der Gürtellinie lag. Der Ringrichter ließ den verteidigungsunfähigen Harvey wefterboxen, bevor er den Kampf abbrach und Phillips dtsqualifizierte. Zolyomi wieder vor Hoving Der junge ungariſche Schwimmer 5 verwies über 100 Meter Kraul Europameiſter oving(Holland) erneut auf den zweiten Platz. In Amſterdam legte Zolyomi am zweiten Tag die Strecke in 100,3 zurück, während Hoving kurz darauf in 1700, anſchlug. Die Ergebniſſe: 5 100 Meter Kraul: 1. Zolyomt(Ungarn]:00, 2. Ho⸗ ving(Holland):00, 4.— 200 Meter Kraul:. v. d. Kuil (Holland) 218,5; 2. Gref(Ungarn):19½ 100 Meter Bruſt: 1. Engel a.115; 2 Smithshuizen(Hol⸗ land):15,2.— 100 Meter Rücken: 1 Scheffer(Holland) 111,2; 2. Taylor(England):12— Frauen: 200 Meter Bruſt: 1. Wal berg(Holland:02,2.— 100 Meter Rücken: 1. 95 Feggelen(Holland):13) 2. Cor Kint(Holland) :14, 2. In Unterbaden⸗Weſt werden am Sonntag ſol⸗ gende Spiele ausgetragen: Brühl— Feudenheim 97 Mannheim— Seckenheim Viernheim— Friedrichsfeld Neulußheim— Ilvesheim Käfertal— Heddesheim Weinheim— Hockenheim Nach dem:0⸗Sieg von Brühl über Weinheim ſcheint ſich der Neuling endgültig in die Bezirksklaſſe ein⸗ Ceſpielt zu haben. Feuden heim muß, wenn es in Brühl gewinnen will, mit vollem Einſatz in das Spiel gehen. 7 Mannheim hat bei richtiger Einſtellung gegen Seckenheim reelle Erfolgsausſichten. Viernheim wird durch einen Sieg über Frledrichs⸗ feld ſeine Stellung beſeſtigen. Ilvesheim hat einen ſchweren Gang nach Neu lu ß⸗ hei m. Ein Sieg von Neulußheim iſt wahrſcheinlich. Käfertal wird durch einen Sieg über Heddes⸗ heim ſeine Stellung etwas verbeſſern können. Hockenheim, das wegen anderweitiger Veranſtaltun⸗ gen in Weinheim antreten muß, wird kaum um eine Niederlage herumkommen. In Unterbaden⸗Oſt finden keine Verbandsſpiele ſtatt. 05 Heidelberg empfängt den Karlsruher zu einem Freunoöſchaftsſpiel. Waldlauf in Schwetzingen Am kommenden Sountagnachmittag 2 Uhr findet in Schwetzingen ein Waldlauf zugunſten des WHW ſtatt. Der Lauf iſt offen für die Kreiſe Heidelberg und Mannheim und wird von dieſen beiden Kreiſen gemeinſam durchgeführt. Da es ſich um einen guten Zweck handelt und auch niedere Eintrittspreiſe feſtgelegt ſind, ſollte der Beſuch der Läufe, deren Start und Ziel auf dem Platz des TV Schwetzingen iſt, ein guter werden. 8 Turnländerkampf Deutſchland-Polen Für den zweiten Länderkampf der deutſchen und pol⸗ niſchen Gerätturner am 11. Dez. in Dresden herrſcht große Kartennachfrage. Es iſt damit zu rechnen, daß der Zirkus Sarraſani bis auf den letzten Platz gefüllt iſt, womit rund Die Spiele der Bezirksklaſſe 5000 Zuſchauer Zeuge der zweiten Begegnung ſein würden. Die beiden Mannſchaften ſtehen bereits feſt. Polen hat feine Auswahl nach den in Warſchau durchgeführten Meiſter⸗ ſchaften getroffen und eutſendet ſein ſtärkſtes Aufgebot mit dem neuen Meiſter Koßmann⸗Warſchau an der Spttze. Die Aufſtellungen lauten:. Deutſchland: Friedrich⸗München, Volz⸗Schwabach, Hlinetzky⸗ Frankfurt a.., Kiefer⸗Bad Kreuznach, Göggel⸗ Stuttgart, Lüttinger⸗Ludwigshafen, Sich⸗Düfſeldorf, Hauſtein⸗Leipzig. Polen: Koßmann⸗Warſchau, Pietrzykowſki⸗Warſchau, Bre⸗ gula⸗Warſchau, Gaca⸗Warſchau, Sloſarek⸗Warſchau, Noſtko⸗ wicz⸗Warſchau. Pradela⸗Schleſten, Bettyna⸗Bromberg. Dr. Diem aus Helſinki zurück Der Leiter des Internationalen Olympiſchen Inſtituts, Dr. Carl Diem, der einige Zeit Gaſt des Finniſchen Or⸗ wor, iſt wieder nach Berlin zurückgekehrt. Dr Diem hat während ſeines Aufentholts in Helſinki die finniſchen Olympiabauten und Orgonifationspläne eingehend ſtudiert und ſtand den Mitgliedern des Komitees mit Ratſchlägen aus dem reichen Schatz feiner Erfahrungen zur Ver⸗ fügung. Finnlands Preſſe und Rundfunk benutzten die Gebegenheit, Dr. Diems Anſichten über die fiuniſchen Olympiavorbereitungen zu hören, die ſeiner Anſicht noch ſchon jetzt ſo weit gediehen ſind, daß die ſportliche Durch⸗ führung der Spiele in jeder Beziehung als geſichert gelten kann. Säuberung im italieniſchen Fußballſport Der Vorſtans des Italieniſchen Fußballverbands beſchluß auf feiner in Rom veranſtalteten Tagung, die Raſſengeſetze auch für ſeinen Bereich in Auwendung zu bringen. Durch dieſe Maßnahme werden alle jene Elemente, die den neuen Beſtimmungen nicht entſprechen, aus dem ftalieniſchen Fuß⸗ ballſport entfernt. In erſter Linie werden davon die fremöd⸗ raſſigen Trainer und Manager betroffen. Die großen Ver⸗ dienſte des VBerbandskapitäns Vittorio Pozzo wurden lobend erwähnt und dabei feſtgehalten, daß Italien in den letzten fünf Jahren von 39 Länderspielen 29 gewonnen und nur 7 verloren und 3 unentſchieden geſtaltet habe. Die B⸗Manſchaft wurde in 17 Spielen nur einmal geſchlagen. In der erſten Hälfte des kommenden Jahres wird Italien Länderkämpſe mit Deutſchland(om 26. März in Italien), Jugoflawien, Rumänien und Finnland austragen. Verliner Amateurborturnier Der Berliner Polizei⸗SW veranſtaltete am Freitagabend gemeinſam mit der NSG„Kraft durch Freude“ im Berliner Sportpalaſt wieder eines ſeiner beliebten internationalen Viererturniere im Amateurboxen. Das Haus war auch diesmal mit 6000 Zuschauern faſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Bei den Vorkämpfen im Mittelgewicht kamen Walter Lütke⸗Berlin über den Polen Szulezyſki und Erich Campe⸗ Berlin nach ſchwerem Kampf über den jungen Schweden Sandberg zu Punktſiegen. In der Halbſchwergewichtsklaſſe erhielt Feldwebel Horne⸗ mann als Geſchenk einen zweifelhaften Punktſieg über den vorzüglichen Schweden Simonſon, und der Berliner Kubale konnte im zweiten Vorkampf durch eine energiſche dritte Runde den Polen Klimecki knapp n. P. beſiegen. Der junge Berliner Drägeſtein unterlag im Schwer⸗ gewicht dem ſchwediſchen Halbſchwergewichtsmeiſter„Per“ Andersſon knapp n. P. Polens Meiſter Pilat konnte dann im letzten Vorkompf Mietzner⸗Berlin ſchon in der erſten Nunde entſcheidend ſchlagen. Nach zwei Niederſchlägen brach der Ringrichter den ungleich gewordenen Kampf ab. Im Mittelgewicht fiel der Endſieg an den Berliner Polizeiboxer Erich Campe, der den Berliner Walter Lütke ſicher n. P. abfertigte und damit ſeinen 375. Kampf gewann. Den Höhepunkt des Abends bildete der Schlußkampf im Halbſchwergewicht zwiſchen den beiden Berlinern Hornemann und Kubale. Hornemann zeigte einen guten Diſtanzkampf und punktete eifrig mit linken Geraden, ſo daß er zu einem verdienten Sieg kom. Im Schwergewicht kam Polens Mei⸗ ſter Pilat kampflos zum Sieg, da der Schwede Andersſon wegen einer Handverletzung nicht mehr antrat. In einem Einlagekampf beſiegte dann Pilat den jungen Berliner Drägeſtein in der dritten Runde entſcheidend. In zwei Einladungskämpfen im Leichtgewicht gab es Punktſiege von Gorczyca⸗Berlin ſtber Weſtphal⸗Berlin und von Europa⸗ meiſter Herbert Nürnberg über den Schweden Johnſon. Kurt Foſt beſiegte Jakob Schönrath Berufsboxkämpfe in Roſtock Die Roſtocker Berufsbox⸗Veronſtaltung brachte am Freitagabend vor 1400 Zuſchauern in allen vier Acht⸗Run⸗ denkämpfen nur Punktſiege. Walter Müller(Gera) hatte in dem Hamburger Mittelgewichtler Cun ow keinen ebenbürtigen Gegner, konnte aber trotzdem zu keinem entſcheidenden Sieg kommen. Im zweiten Mittelgewichts⸗ treffen punkte Stein den Hamburger Sporer aus und im Leichtgewicht holte ſich der angriffsfreudigere Le o⸗ pold(Berlin) über den Oſtmärker Waldinger einen verdienten Punktſieg. Eine Ueberroſchung gab es im Schwergewicht, wo der Frankfurter Kurt Joſt gegen Jak. „(Krefeld) zu einem einwandfreien Punkt⸗ ieg kam. Jugendbücher „Das Neue Univerſum“. Verlag Unlon Deutſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft. Gerade rechtzeitig kam der 59. Band des Neuen Univerſums heraus. In ſeiner bunten Vielheit bietet er alt und jung viel Abwechflung und Unterhal⸗ tung. Beſonders die Jugend wird die neue Ausgabe freu⸗ dig begrüßen, denn ſie bringt intereſſante Erfindungen und Entdeckungen auf alle Gebieten, Erzählungen, Reiſe⸗ ſchilderungen, Jagden und Abenteuer. Lange Zeit kann ſich die Jugend mit und durch dieſes Buch unterhalten. Herrliche Abenteuergeſchichten führen in eine andere Welt. Beim Leſen vergißt der junge Menſch alles. Der jugend⸗ liche Leſer kann ſich aber auch über Länder⸗ und Völker⸗ kunde, das Verkehrsweſen, Induſtrie und Handwerk, Heer, Marine und Luftwaffe, über Elektrotechnik, Aſtronomie, Naturgeſchichte uſw. eingehend unterrichten. Intereſſant ſind die Schilderungen über allerhand Merkwürdigkeiten. Rätſel und Humoresken bieten abwechflungsreiche Unter⸗ haltung. Auch die Sportfreunde kommen zu ihrem Recht. Viele ausgezeichnete Aufnahmen und Bilder erhöhen noch den Wert dieſes beliebten Jugendbuches. * Der gute Kamerad“. Illuſtriertes Jungenfahrbuch. Verlag Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart. Preis 9,50 Mark. Ein weiterer Freund der Jugend,„Der gute Kameras“, erſcheint in der 52. Folge. In ausgezeich⸗ neter Auſma hung enthält das wertvolle Jugendbuch alles nach was die Jugend verlangt. Neben Erzählungen wird die Geſchichte, Kultur⸗, Kunſt⸗ und Literaturgeſchich e be⸗ handelt. Ein breiter Raum iſt der Wehrmacht, Seefahrt und der Luftfahrt gewidmet. Nirgends eine trockene Dar⸗ ſtellung, ſondern ſo, wie es die Jugend wünſcht. Sport und Technik ſind gleichtalls gebührend berückſichtigt. Be⸗ ſonders beliebt ſind die Experimente und die Spiele. Rät⸗ ſel, Rechen⸗ und Denkſportaufgaben bieten viel unterhal⸗ tende Kurzweil. Der Junge wird lange brauchen, bis er ſich durch ſeinen„Guten Kameraden“ durchgearbeitet 9 Ueber 1000 ſehr gute Aufnahmen und Bilder bringen Abwechflung. * *„Weking“, die Sage dom Heldenkampf der Nieder⸗ ſachſen. Von Fritz Vater. Zentralverlag der NS DAN. Franz Eher Nachf., München. Preis 4,80 4. Der Helden⸗ kampf des Sachſenherzogs Widukind oder Weking gegen drin Frankenkönig Karl wurde hier dichteriſch geſtaltet. Widukind, im Mittelpunkt des Geſchehens iſt ein Held echt germaniſcher Prägung, der um den Beſtand ſeines Volkes kämpft. Die Tragik dieſes Kampfes iſt plaſtiſch herausgearbeit. Der Verſaſſer verſucht auch die Beweg⸗ gründe des Frankenkönigs begreiflich zu machen. Der Leſer wird der Kultur unſerer Ahnen in ihrer Groß⸗ artigkeit nähergebracht. Das Germanentum mußte zu⸗ nüchſt zerbrechen, um in tauſendfährigem Ringem in neuer Form und Geſtalt ſich durchzuſetzen. Die Jahre 772— 785 waren entſcheidend für den Ablauf der ſpäteren deutſchen Geſchichte. Mit großer Geſtoltungskraft und packender Schilderung hat Fritz Vater das Schickſal der Sachſen und den germaniſchen Heldenkampf feſtgehalten. Im Anhang gibt der Verfaſſer Erläuterungen über die Entwicklungs⸗ geſchichte, die wertvolle Einblicke geben. W. Müller. Der Italieniſche Fußball⸗Bund will den Länderkampf gegen Deutſchland bereits am 23. März, der als Grün⸗ dungstag der faſchiſtiſchen Miliz Staatsſeiertog in Italien iſt, in Rom durchführen. Hamburgs Fußballelf für den Städtekompf gegen Bu⸗ dapeſt am 11. Dezember wurde wie folgt aufgeſtellt: Böhlke(Eimsbüttel); Dörfel(Hamburger), Miller (St. Pauli]; Rohde(Eimsbüttel), Reinhardt(HSV), Kleikomp(Eimsbüttel!) Ahlers(Eimsbüttel), Seeler, Höffmann(beide HSV), Linken(Holſtein), Carſtens (). Sachſen muß in dem Handboll⸗Gaukampf gegen Würb⸗ temberg am kommenden Sonntag auf die Spieler des deutſchen Meiſters MTS A Leipzig verzichten und tritt nunmehr in Göppingen wie folgt an: Köhler; Huck, Kunze: Dittrich 2, Dittrich 1, Petzold; Thärichen, Riet⸗ ſchel, Berthold, Münzner, Sturm. Die Europa⸗Meiſterſchaft im griechiſch⸗römiſchen Ringen die vom. bis 26. April in Oslo ſtattfinden, ſind jetzt end⸗ gültig geſichert. Norwegens Kronprinz Olav hat die Schirmherrſchaft übernommen. Der Italiener Turiello, der am 11. Januar in Brüſſel mit Wouters um die Weltergewichts⸗Guropameiſterſchaft boxt, beſiegte in Mailand den Franzeſen Cucchiarini in der vierten Runde entſcheidend. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a,., vom 3. Dezember: Noch immer ſetzt ſich bei lebhafter vom Atlantik ausgehender Wirbeltätigkeit auch bei uns die unbeſtändige und wechſelhafte Witterung fort. Vorausſage für Sonntap, 4. Dezember Veränderlich mit Aufheiterungen und nur verein⸗ zelten Schauern lim Gebirge vielfach Schnee), bei kräftigen weſtlichen Winden leichte Abkühlung. Südwestdeutsche Rundfunk-Ausstellung Fernsehen 2 um ersten mal im Gau Baden astaltet lnstitut füt deutsche Kultur- und Wirtschaftspfropagande * vom 26. November bis 4. bezember 1838 MANNHEIM RHEIN-NECKAR-HallkN Rundfunkist Freude Geöffnet von 9 Uhr bis 21 Uhr HANDELS- d WIRTSCHAFTS Samstag, 3. Dezember 1938 Die Umsätze des Groſßhandels Im 1. Halbjahr 1938 keine Steigerung Verminderſes Auffragsfempo Nach den Ermittlungen der Forſchungsſtelle für den Handel(Ich) beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit (Ra W) brachte auch das erſte Halbjahr 1938 dem Groß⸗ Handel eine Steigerung ſeiner Umſätze gegenüber dem glei⸗ chen Vorjahreszeitraum, doch war bei ſaſt allen Geſchäfts⸗ zweigen eine Verringerung des Steigerungsgrades im Ver⸗ gleich zur Geſamtjahresentwicklung 1937 feſtzuſtellen. Dieſe Tendenz dürfte in der Hauptſache dem überaus günſtigen Abſchneiden im erſten Halbjahr 1937(gegenüber dem erſten Halbjahr 1936) zuzuschreiben ſein, das ſich in einer Ver⸗ minderung des Aufſtiegstempos in dieſem Jahre auswirkte. Ferner iſt zu berückſichtigen, daß ein Anſteigen der Umſätze im gegenwärtigen Wirtſchaftsſtadium eine grundſätzlich andere Bedeutung beſitzt und deshalb auch anders zu be⸗ urteilen iſt als in früheren Jahren, in denen es in erſter Linie Kriſenrückſtände zu beſeitigen galt. In den einzelnen Monaten des erſten Halbjahres war das Maß der Umſatz⸗ zunahme recht unterſchies In den verſchiedenen Groß⸗ handelszweigen war die Erhöhung der Umſätze beſonders ſtark im Tabakwarengroßhandel, im Großhandel mit Strumpf⸗, Wirk⸗ und Strickwaren und im Schuhwaren⸗ großhandel. Der Großhandel mit Bauſtoffen hatte die ſtärkſte Erhöhung zu verzeichnen, doch blieben auch der Großhandel mit Laboratoriumsbedarf und der Kraftfahrzeugteilegroß⸗ handel nur geringfügig dahinter zurück. Der Stand des Vorjahres wurde vom Tuchgroßhandel, deſſen Umſätze im Vorjahr eine außergewöhnlich große Zunahme aufzuweiſer hatten, nicht erreicht. Dasſelbe trifft für den Großhandel mit ſanitärem Inſtallationsbedarf zu, bei dem ſich der Vorrang des öffentlichen vor dem privaten Baubedarf gel⸗ tend machte. Im einzelnen ergab ſich folgendes Bild der Umſatz⸗ entwicklung: Im Nahrungsmittelgroßhandel ſtiegen die Um⸗ ſätze im erſten Halbjahr 1938 gegenüber der erſten Hälfte des Vorjahres um 5 v.., die Steigerung im Süßwaren⸗ großhandel ging darüber hinaus(plus 9 v..). In dieſen beiden Geſchäftszweigen zeigte ſich im Gegenſatz zum Tabak⸗ warengroßhandel, deſſen Umſatzzunahme(plus 12,8 v..) ſich von der des Geſamtjahres 1937 nicht weſentlich unter⸗ ſchied, eine deutliche Abſchwächung im Vergleich zu den vor⸗ engegangenen Zeiträumen. Innerhalb des Textilwarengroßhandels iſt der Groß⸗ handel mit Strumpf⸗, Wirk⸗ und Strickwaren hervorzuheben, der eine Zunahme mit 14,5 v. H. ertzielte. Dagegen hatte der Tuchgroßhandel einen Rückgang um 3 v. H. aufzuweiſen, der jedoch durch die ſtarke Umſatzvermehrung im erſten Halbjahr 1937(plus rund 55 v..) hinreichend erklärt ſein dürfte. Im Schuhwarengroßhandel(plus 12 v..) lag die Zunahme der Umſätze, anknüpfend an die Ergebniſſe frühe⸗ rer Zeitabſchnitte, wieder bemerkenswert hoch. Der Großhandel mit Bauſtoffen wurde durch die auf den verſchiedenen Gebieten zur Durchführung gelangenden grö⸗ ßeren Bauvorhaben beſonders begünſtigt. Seine Umſätze erhöhten ſich am meiſten von allen erfaßten Großhandels⸗ zweigen(plus 18,2 v..), Allerdings können trotz anhal⸗ ntenden Baubedarfs durch Umſchichtungen in der Nachfrage Veränderungen eintreten. So wurde für den Großhandel mit Juſtallationsbedarf, deſſen Umſatzkurve eine Zeitlang ſteil nach oben zeigte, ein Rückgang um 4 v. H. feſtgeſtellt. Im Großhandel mit Eiſenwaren(plus 9 v..) und mit Hohlglas(plus 8 v..) geſtaltete ſich die Umſatzentwicklung weiterhin günſtig, vom Großhandel mit Flachglas wurden jedoch die Umſätze des Vorjahres in weſentlich geringerem UAmigug überſchritten(plus 2 v..). Beim Großhandel mit techniſchen Chemikalien und chemiſchen Rohſtoffen betrug die Umſatzzunahme 6 v.., beim Großhandel mit Kosmetika und Seifen 6,2 v. H. Der Großhandel mit Zahnbedarf konnte mit einer Zunahme um 10 v. H. den Rückſtand des Vorfahres wieder aufholen lerſtes Halbjahr 1937 gegenüber erſtes Halbjahr 1936 plus 1 v..). Im Großhandel mit Laboratoriumsbedarf ſtiegen die Umſätze recht erheblich (plus 45 v..), nachdem ſie ſich bereits im Geſamtjahr 1937(plus rund 15 v..) und im erſten Vierteljahr 1938 (25—0 v..) mehr als in den meiſten Hande Sñweigen erhöht hatten. Die Umſätze im Großhandel mit Edelmetallwaren, die ſich im erſten Vierteljahr 1938 gegenüber dem Vorjahr nicht der Neuen Mannheimer Zeitung - LETT TUNG UAittag- Ausgabe dr. 559 Exporf muß unbeding gepflegi werden Eine Akfion zur Förderung der Ausfuhr vorbereifel— Reichsminisfer Funk bei den Außenhandelskauflleufen In Berlin fanden am 1. und 2. Dezember wichtige Tagungen des Außenhandels ſtatt, zu deren Beginn der Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr. Hayler, Staatsrat Helfefrich in ſein neues Amt als Leiter der Abteilung Außenhandel der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Aus⸗ fuhrhandel einführte. Nachdem in verſchiedenen Vorträgen die außenwirtſchaft⸗ liche Lage Deutſchlands erörtert worden war, ergriff zu ſeiner abſchließenden Anſprache Reichsminiſter Funk das Wort und ging auf die einzelnen Probleme und Fragen ein. Er unterſtrich vor allem die großen Aufgaben des deutſchen Außenhandels, in erſter Linie des Exporteurs. In Anerkennung dieſer beſonderen Aufgaben ſei er zu der Arbeitstagung gekommen, um perſönlich zu und mit den Männern des deutſchen Außenhandels zu ſprechen. Gerade die Pflege des Exportes gehöre zu den ent⸗ ſcheidendſten und wichtigſten Fragen der deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik. Sie ſtehe im Augenblick abſolut im Vordergrunde. Eingehend zeichnete der Reichswirtſchaftsminiſter die Entwicklung des deutſchen Außenhandels in den letzten Monaten, wobei er besonders die Erfahrungen ſeiner Süd⸗ oſtreiſe und ihre Ergebniſſe darſtellte. Gegenüber der teil⸗ weiſe feſtzuſtellenden Aufregung über dieſe Reiſe hob Reichsminiſter Funk das Verſtändnis der ſeriöſen, aus⸗ ländiſchen, in erſter Linie engliſchen Preſſe hervor, die wenigſtens teilweiſe verſucht habe, die realen wirtſchaftlichen Grundlagen der Handelsbeziehungen Deutſchlands mit dem Südoſten zu würdigen. In dieſem Zuſammenhang kündigte Reichsminiſter Funk an, daß er eine Aktion zur Förderung des Exportes bereits vorbereitet habe, die insbeſondere auch eine Zuſammnefaſſung der Exportwerbung einſchließen werde, um auf dieſe Weiſe die Zerſplitterung in der Exportwerbung zu beſeitigen und dem Exportkaufmann mit der Werbung ein brauchbares In⸗ ſtrument für den Erſolg ſeiner Bemühungen in die Hand zu geben. Gleichzeitig verwies er auf die verſchiedenen Maßnahmen, die bereits in der letzten Zeit zur Förderung des Exportes von ihm angeordnet worden wären. Zur gegenwärtigen Lage übergehend, betonte Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk, daß es notwendig ſei, die von ihm ſchon einmal erwähnte geſunde Reaktion in der Wirtſchaft zu finden. Das bedeute, einer Steigerung der inländiſchen Produktion müſſe eine Steigerung des Exportes voran⸗ gehen und Hand in Hand damit die Steigerung der Produk⸗ tnion gewiſſer konſumtiver Induſtrien. Dieſer Primat des Exportes bedinge eine zeitliche Zurückſtellung anderer Aufgaben. Hieran ſchloß der Reichswirtſchaftsminiſter eine um⸗ faſſende und eingehende Analyſe der gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftslage und der daraus folgenden Aufgaben und Not⸗ wendigkeiten. Der deutſche Exportkaufmann, ſo ſchloß Reichswirtſchaftsminiſter Funk, erhalte heute einen ſtaats⸗ politiſchen Auftrag und eine hohe Verpflichtung, für deren Erfüllung er ſich, unbeſchadet aller beſtehenden Schwierig⸗ keiten, mit allen Kräften und Energien einſetzen müſſe und werde. Hierbei werde ihn die ſtaatliche Wirtſchaftsführung in jeder nur möglichen Richtung unterſtützen. Die verſammelten Vertreter des deutſchen Außenhandels dankten dem Reichswirtſchaftsminiſter für ſeine Ausſührun⸗ gen durch begeiſterten Beifall. Dieſen Dank faßte der Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr. Hayler, zuſammen in dem Gelöbnis, daß der deutſche Auslandskaufmann heute wie immer in vorderſter Front ſtehen und für das deutſche Vaterland arbeite und kämpfe. veränderten, ließen für öͤen Zeitraum des erſten Halbjahres (plus 5 v..) wiederum eine Zunahme erkennen. Im Großhandel mit Uhren und Uhrenbeſtandteilen(plus 8 v..) ſowie im Großhandel mit Schreib⸗ und Papierwaren, Büro⸗ und Buchbindereibedarf(plus 8,5 v..) ſetzte ſich die Stei⸗ gerung der Umſätze— wenn auch in vermindertem Umfange — ſort. Die gleiche Feſtſtellung gilt für den Papiergroß⸗ handel, deſſen Umſätze ſich um 2 v. H. erhöhten. Der Kraftfahrzeugteilegroßhandel ragte mit einer Zu⸗ nahme um 17 v. H. ebenſo wie im erſten Vierteljahr(plus 22 v..) weit über den Durchſchnitt hinaus. Im Groß⸗ handel mit Fahrrädern und Fahrradteilen ergab ſich eine Abnahme der Umſätze um 2 v. H. Bei ihm waren die unterſchiedlichen Ergebniſſe innerhalb des Berichtszeitraums beſonders bemerkenswert; denn einer nicht unweſentlichen Steigerung im erſten Vierteljahr von 9 v. H. ſtand eine ebenſolche Verminderung im zweiten Vierteljahr(minus 9 v..) gegenüber. Erhebung über die Zahl der füdischen Einzelhandelsgeschäfie Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat im Herbſt eine Erhebung über die Struktur des Einzelhandels durchge⸗ führt, die auch Anhaltspunkte erbracht hat, um die Zahl der jüdiſchen Einzelhandelsgeſchäfte zu ſchätzen. Nach dem Ftande vom 1. Auguſt dürften danach im Altreich etwa 9000 jädiſche Einzelhandelsunternehmen beſtanden haben. Allerdings wird ſich die Zahl ſeitdem nicht unerheblich verringert haben, denn vom 1. Auguſt bis zum Erlaß der Verordnungen gegen das Judentum iſt davon wahrſchein⸗ lich eine ganze Anzahl von Betrieben ariſiert worden. An⸗ dererſeits iſt zu berückſichtigen, daß noch nicht alle Betriebe am Stichtage die Umfrage beantwortet hatten. Die Zahl von etwa 9000 jüdiſchen Unternehmungen gibt jedenfalls einen Maßſtob dafür, um wieviel Geſchäfte es ſich ungeführ bei der Ausſcheidung der Juden aus dem Einzelhandel dreht. Da die Durchführungs verordnung beſtimmt, daß die jüdiſchen Betriebe von Ausnahmen abgeſehen grundſätzlich zu liquidieren ſind, iſt die Zohl der noch zu ariſierenden Einzelhandelsbetriebe durchous be⸗ grenzt. Verglichen mit der Geſamtzahl der Einzelhondels⸗ unternehmungen betrug der jüdiſche Anteil zuletzt noch 1,6 v. H. Die Entjudung des Einzelhandels war alſo ſchon recht weit fortgeſchritten. Die meiſten jüdiſchen Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte befanden ſich noch in Berlin. Größere Zahlen jüdiſcher Textilgeſchäfte gab es außerdem noch in Frankfurt a. M und in einigen bayeriſchen Städten. — Waren undd Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Dez.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,42; März 3,60; Mai 3,75; Juli 3,85.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Jan. 93,50; März 92; Mai 86,25 Juli 85,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dezember(38) 480) Jan.(39) 481; Febr. 480; März 476; April 476; Mai 474; Juni 473; Juli 472; Auguſt 466; Sept. 461; Okt. 456 Nov. 457; Dez. 458; Jan.(40) 460; März 462; Mai 464; Juli 465; Okt. 465; Tagesimport kaum ſtetig. Leinölnotierungen vom 2. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ d on: Leinſaat Pl. per Dez. 1076; Leinſaat Klk. per Dez. 12 Bombay per Dez. 127/16; Leinſaatöl loko 23,97 dto. per Dez. 22,9 per Jan.⸗April 22,7%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 61/6; Neuyork;: Terp. 26,50; Savannah: Terp. 21,50. * Der Abſatz für ſudetendeutſchen Hopfen iſt jetzt ge⸗ regelt. Die angekündigte Anordnung über die allgemeine Regelung des Verkehrs mit ſudetendeutſchem Hopfen konnte nunmehr vom Reichsnährſtand nach eingehenden Beſprechungen mit den Vertretern der altreichsdeutſchen und ſudetendeutſchen Hopfenwirtſchaft veröffentlicht wer⸗ den. Die Beſtimmungen der neuen Anordnung beziehen ſich nur auf den Abſatz der in den ſudetendeutſchen Ge⸗ bieten noch vorhandenen erheblichen Hopfenbeſtände. Nach⸗ dem bereits über 90 v. H. der Hopfenernte des Altreichs abgeſetzt werden konnte, iſt es der HV. der Heutſchen Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 2. Dezember An der Abendbörſe erhielt ſich die freundliche Grun tendenz, das Geſchäft konnte ſich aber nicht weiterbelehen da Umſatzaufträge nur in beſcheidenem Umfange einge gen waren, wodurch auch der Berufshandel zu keiner 1755 nenswerten Unternehmungsluſt angeregt wurde 19 Kurſe am Aktienmarkt waren zwar wieder überwiegen nom., lagen aber auf dem Berliner Schlußſtand 9 hauptet. U. a. notierten JG Farben 148, AEch 11625, 8 mens 192,50, Verein. Stahlwerke 105,75, Mannesmann 10798, Rheinſtahl 131,75, Reichsbank 191, Zellſtoff Walon 122 und Feldmühle Papier 116,75. e Am Rentenmarkt waren Induſtrie⸗Obligationen bei teilweiſe etwas Geſchäft beachtet. Die Kurſe blieben 1555 behauptet. Nach Pauſe notierten 6 v. H. Heff. Herkules mit 103(103,50) ſonſt 4,5proz. Hüttenwerke Siegerland 96,25, 6proz. NS 103,50 und 6proz. JG Farben 118. J. Freiverkehr waren Kommunal⸗Umſchuldung mit 92% un knapp behauptet. e FF TTT Brauwirtſchaft möglich, die noch vorhandenen ſudelen deutſchen Hopfen in unbegrenzter Menge in das Altrei und die Oſtmark abfließen zu laſſen. Es iſt alſo de Brauereien des Altreichs einſchließlich des Londes Deller reich geſtattet, ſudͤetendeutſchen Hopfen in beliebiger Menge zu bezrehen. Die feſtgeſetzten Erzeugerpreiſe 95 ſprechen etwa den zurzeit für die ſudetendeutſchen Hopfen notierten Marktpreiſen. Die Regelung des An⸗ und Ver. kaufs ſudetendeutſchen Hopfens iſt dem im Altreich ö, lichen Schlußſcheinſyſtems angeglichen worden. 5 „Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe von 1. Dezember. Das Angebot war an der heutigen Börse gering; angeboten war eine Obſtplantoge mit 9000 Obe bäumen. Nachfrage beſtand nach einer Metzgerei in Frei burg; geſucht wird ein Herrxenkonfektionsgeſchäſt ig Karlsruhe, Mannheim oder Freiburg, ferner ein Sang, torium im Schwarzwald. eine Unze Feingold 148 ſh 11 ö gleich 86,8184 /, für ein Gramm Feingold 57,4534 Pence gleich 279128, Am freien Markt wurde am 2. Dezember Gold im Werte von 1626 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/11 ſh pro Unze fein verkauft. Die Bank von England kaufte 766 Pfund Sterling Barrengold. 5 * Der Londoner Goldpreis betrug am 2. Dezember für Geld- und Devisenmarkt Paris, 2. Dezember.„(Schluß amtlich). London 177.80 Belgien 639 87 Oslo 891.— Neuyork 3801. Schweiz 862, Stockholm 919.— Berlin 1528.50 Kopenhagen 797.— Spanien 8 Italien 200,25 Holland 2069,— Warſchau 2700. London, 2. Dezember.(Schluß amtlich). Neunork 468,31 Liſſabon 110,18 Hongkong.200 Montreal 47187 Helſingfors 226,84 Schanghai 0,862 Amſterdam 860,75 Budapeſt 2425, Mokohama 5 Paris 177.90 Belgrad 214,— Auſtralien 125, Prüſſel 2779,50] Sofia 405,— Mexiko 55 Italien 8800,—[ Moskau 2535, Montevideo 198% Berlin 1166.75 Rumänien 660,— Valparaiſo 1200 Schweiz 2001,75 J Konſtantin 600,— Buenos Spanien 855 Athen 548.— auf London 1905, Kopenhagen 1941,—] Warſckay 2525.— Südafrika 100,2 Stockholm 1940,75 Muenos Aires] 1895,— Slo 1990.12 Rio de Jan. 293.— — xt. ̃ p Hauptſchrifeleſter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Win bauer, Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich ür Thea Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.- Han delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Griedenan, Suͤdweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung am bel Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Zerleger: Neue Manndeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R Il,-6. 2 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche ittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zu Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 4 Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſchelnen ale eitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 500 NSbAb-kiifleilungen Partetammitlichen Gekauntmachungen aumnommer An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim haben beute ob 10 Uhr eilige Flugblätter auf dem Kreispropaganda⸗ amt, Zimmer 3, abzuholen. Es müſſen auch die Ortsgrup⸗ pen kommen, die ſonſt ihr Propagandamaterial geſchickt bekommen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Neckarſpitze. 4. 12., 11 Uhr, findet im„Schwarzen Lamm“, Mannheim, 6 2, 17, eine Morgenfeier mit dem Thema„Deutſche Balladen“ ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. Wallſtadt⸗Straßenheim. 3. 12., 20 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 im Gaſthaus„Zur Roſe“. Die Zellenleiter holen ſofort auf dem Parteibüro(Propagandazimmer) wichtiges Material ab. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Kuchen für das Winterfeſt können am 3. 12., von 10—14 Uhr, im Roſengarten abgeliefert werden. Die Gaufrauenſchaftsleiterin Frau von Baltz iſt am Samstag zwiſchen 16 und 18 Uhr auf den Planken O0 7 zu treffen. Feudenheim⸗Weſt. 5. 12., 20 Uhr nehmen alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim am Lieder⸗ ſingen teil. Käfertal⸗Süd. 5. 12., 20 Uhr, Singſtunde im„Heidel⸗ berger Hof“. Wohlgelegen. 5. 12., nachmittags, holen die Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen Karten für die Großkundgebung bei Zick, Liebigſtraße 10, ab.— Gleichzeitig können die Theaterkarten abgerechnet werden. Achtung, Jugendgruppe! Lindenhof. 5. 12., 20.30 Uhr, Sport in der Drachen⸗ felsſtraße 5. Jugendgruppe Bismarckplatz. 5. 12., 20 Uhr, Heimabend Dhoräckerſtraße 10. Erſcheinen Pflicht. Handarbeit mit⸗ bringen. Amt für Technik— NS BDT Am 6. 12., 20.15 Uhr, findet im Planetarium in Mann⸗ heim eine Vorführung der beiden von der Reichswaltung des NS zur Verfügung geſtellten Tonfſilme„Bauen in Beton und Eiſenbeton“ und„Schnelle Straßen“ ſtatt. Eintritt frei. 5 Motorgefſolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Geſfolgſchaft tritt am 3. 12., 19 Uhr, ver der Luzenbergſchule an. Der Elternabend beginnt um 20 Uhr. Die Eltern ſind herzlich 8 d 5 otorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaſt tritt am 3. 12. um 19.435 Uhr vor dem Friedrichspark (Sternwarte) in Uniſorm zum Winterfeſt des NSͤck an. Stelle für Leibesübungen. J. Sämtliche Stamm⸗ und Gefolgſchaftsſportwarte in den Gefolgſchaften der Stämme 1. 9, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, Flieger, Marine, Motor und TB haben am kommenden Montag, 5. 12., pünktlich 20 Uhr, in Sportkleidung in der Turnhalle Mannheim, K 6, anzutre⸗ ten.— 2. Sämtliche Stamm⸗ und Gefolgſchaftsſchießwarte in den Geſolgſchaften der Stämme 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, Flieger, Marine, Motor TB haben am kommenden Mitt⸗ woch, 7. 12., 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung auf der Bann⸗Dienſtſtelle Mannheim, Schlageterhaus, Zim⸗ mer 62, zu erſcheinen.— 3. Der Bann Mannheim 171 führt in der Zeit vom 26. 12. 38 bis 4. 1. 39 ein Bann⸗Schilager durch. Teilnehmer wollen ſich umgehend auf der Bann⸗ Dienſtſtelle melden. —A⸗Stelle. Kameraden und Kameradinnen, die ita⸗ lieniſch lernen wollen, melden ſich umgehend ſhriftlich bei der—A⸗Stelle des Bannes 171 an. Näheres iſt aus dem Sonderrunsſchreiben vom 22. 11., das den Einheitsführern (JV und BDM entſprechend) zugegangen iſt, zu ersehen. Gruppe 3/171. Deutſches Eck. 3. 12., 16 Uhr, Antreten in Dienſtkleidung vox der U⸗Schule * e Dr. Klor. 7. 12., 20 Uhr, Dienſt in Deutſche Arbeitsfront KHreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Lehrgänge„Techniſche Wärmelehre“ und„Techniſche Mechanik“. Dieſe beiden Lehrgänge beginnen am Mitt⸗ woch, 7. 12., um 19 Uhr bzw. 20.30 Uhr in unſerem Berufs⸗ erziehungswerk O 4, 8/; auch hierfür können noch einige Teilnehmer zugelaſſen werden. Anmeldungen ſind abzu⸗ geben in unſerer Dienſtſtelle C 1, 10, oder aber am Mitt⸗ wochabend direkt beim Lehrgangsleiter. Lehrgemeinſchaften„Din⸗Normen“. Dieſer Lehrgang der in der Hauptſache für techniſche Kaufmänner, Lageriſten der Metallinduſtrie, techniſche Verkäufer und ſolchen aus dem Eiſenhandel gedacht iſt, beginnt in den nächſten Wo⸗ chen. Anmeldungen hierzu ſind noch erwünſcht. Wir for⸗ dern deshalb alle Intereſſenten auf, ſich umgehend bei uns anzumelden. Fachabteilung Geſundheit. Fachſchaft: Maſſierer, Maſ⸗ ſiererinnen, Bandagiſten und orthopäd. Mechaniker. Der für den 8. Dezember vorgeſehene Vortrag in der Hautkli⸗ nik in Heidelberg fällt wegen Erkrankung des Redners (Prof. Dittmar) aus. Nächſter Termin wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. Kraft durch Freude Fußwanderung in die Pfalz am Sonntag, 4. Dez. Ab Bad Dürkheim Seebach—Mundhardter Hof— Auf dem Röthel(Schanze)— Weißer Stein— Ebersberg(alte Grä⸗ ber) Ruine Limburg Dürkheim. Wanderzeit 4 Std..35 Uhr ob Colliniſtraße mit Verwaltungsſonderzug der Rhein⸗Hagrdt⸗Bahn. Fahrkarten zu.10 4 ſind vor Ab⸗ fahrt des Zuges am Schalter Colliniſtraße 1 zu löſen. Dürkheim an.35 Uhr. Rückfahrt ob Dürkheim 18.30 Uhr. Mannheim an 19.30 Uhr. Weihnachten im Kleinen Walſertal. Vom 25. Dezem⸗ ber bis 8. Januar 1939 mit der Oc 80/39 ins Kleine Walſertal. Teilnehmerpreis einſchl. Schikursgebühr 73.50 Mark. Unterkunſt in Hütten in etwa 1500 Meter Höhe, mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Be⸗ teiligung an den Schikurſen iſt Pflicht. Anmeldungen ſofort bei allen Köſß⸗Geſchäftsſtellen; Plankenhoſ, Langſtr. 39a, Neckorau Luiſenſtraße 46, Weinheim und Schwetzingen. Wanderung ins Neckartal an Weihnachten. Zweitages⸗ wanderung nach Waldkatzenbach am 25. und 28. 12. Ab Eberbach nach Burg Eherbach—Kotzenbuckel(628 Meter) Woldkatzenbach(Mittageſſen, Abendeſſen, Uebernachten mit Frühſtück!—Katzenbacher Pfad— Eberbach. Teilnehmer⸗ preis beträgt.50/ einſchl. 2 Mittageſſen, 2 Abend⸗ eſſen und 1 Uebernachtung mit Frühſtück. Fahrkarten müſ⸗ ſen am Schalter gelöſt werden. Anmeldungen bei allen KöcF⸗Geſchäftsſtellen. Da nur beſchränkte Teilnehmerzahl, bitte die Teilnehmerkarten rechtzeitig abzuholen. Melde⸗ ſchluß Freitag, 23. 12., 12 Uhr. oel; i vom 4. bis 13. Dezember im Nationaltheater Sonntag, 4. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung f. Theater⸗ ring der Hitler⸗Jugend Bann 317 Ludwigshafen, ohne Kartenverkauf,„Mein Sohn der Herr Miniſter“, Luſt⸗ ſpiel von André Birabeau. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete C 10 und 2. Sondermiete C5 u. für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Lud⸗ wigshaſen, Abt. 420—423,„Der Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Kattnigg. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 5. Dezember: Nachmittags, Schülermiete A 6, „Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends Miete E 11 und 1. Sonder⸗ miete E 6,„Ingeborg“, Komödie von Curt Götz, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Dienstag, 6. Dezember: Für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 139——141, 245—247, 264 270, 281—286, 361370, 508510, 528—530, 538540, 548 bis 550, 598600, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, frei⸗ willig Nr. 1900,„König Ottokars Glück und Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.45 Uhr. Mittwoch, 7. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, neu ein⸗ ſtudiert,„Peterchens Mondfahrt“, Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Shmalſtich. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete M 10 und 2. Sondermiete M 5 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 410—411, „Der Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Kattnigg. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 8. Dezember: Miete D 10 und 2. Sondermiete Du 5 und für die NS Kraft durch Freude, Kultur⸗ emeinde Ludwigshafen, Abt. 521—522,„Die ſchalkhafte itwe“, Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 9. Dezember: Miete F 14 und 1. Sondermiete F 6,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. . Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Weihnachtsmärchen von Geroͤt von Baſſewitz, Muſik v. Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete G 10 und 2. Sonder⸗ miete G5 und für die NSG Kraft durch Freude, Kultur⸗ emeinde Ludwigshafen, Abt. 523,„Tiefland“, Oper von ugen d' Albert, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 11. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Shmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete A 11 u. 1. Son⸗ dermiete A 6 und für die NS Kraft durch Freude, Kul⸗ turgemeinde Ludwigshafen, Abt. 417,„Der Wildſchütz“. Oper von Alb. Lortzing, Anfang 20 Uhr, Ends nach 22.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. a Montag, 12. Dezember: Miete H 10 und 2. Sondermiel H 5 und für die NSG Kraft durch Freude, Kultus gemeinde Ludwigshafen, Abt. 401402, 471472, 49109 in neuer Inszenierung,„Emilia Galvtti“, Trauerspiel von acling⸗ Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr, Dienstag, 13. Dezember: Für die Noch Kraft bur Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127129, 1 260263, 981386, 391—303, 504507, 514517, 588-500 570, 684586, 616, 684686, Gruppe D Ar, 1 Gruppe E freiwillig Nr.-900,„Emilia Trauerſpiel von Leſſing, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 4 Im Neuen Theater im Roſengarten Samstag, 10. Dezember: Für die NSch Kraft ͤurch Fr Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181—184, 227285, 5 519, 520, 554556, 564566, 588590, 594.596, 620, 690, Nahen Grupe Nr 1375, 11261250, Gruppe Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1900,„Die Sui tung“, Komödie von Heinz Lorenz, Anfang 20 Uhl, Ende 22.15 Uhr. ur die N80 Sonntag, 11. Dezember: Freier Verkauf und für die 1 Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. bis 147, 336341, 348355, Jugendgruppe Nr. 3065 1001-41125, 1755 Stiftung“, 1 von Heinz Lorenz Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 5 In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im welke Donnerstag, 8. Dezember: Für die NS Kraft 105 Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 110% bis 18, 16—17, 2135, 4142, 4649, 50— 56, 103—405, 111118, 419, 435437, 438, 501502, 525, 65 5 „Ingeborg“, Komödie von Curt Götz, Aufang 20 Ende gegen 22 Uhr. Was hoͤren wir? Sonntag, 4. Dezember Reichsſender Stuttgart i .00: Sonntag⸗Frühkonzert.—.80: Aus Mauna Kath. Morgenſeier.—.00 Senntagu gien ohne ee — 10.00: Morgenſeier der SA.— 10.30 See 355 (Schallplatten).— 11.00: Alte oberrheiniſche Meſſer 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines liel Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſpe 100 — 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallolatten e See; Chorgeſang.— 16.00: Bunter Nachmittag.— tab: hafen unter ſich. Schwänke und Lieder. 11 8 17755 am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.107 1 abendmuſtk.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 1 85 Deutſchlandſender 55 .00: Hafenkonzerk.—.00? Kleine Melodie d Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenen 10.36: Brahms⸗Konzert für Violine und Cello mit O 55 (Aufnahme).— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: 1 zud Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: AS geln Martinslieder.— 14.50: Werke von Puceini — 15.30: Unter dem Lichterkranz(Konzert).— 1800 Wien muſiziert.— 18.00: Die ſchwarze 1 nlker= Aeoriano Lualdi dirigkert die Berliner Ppunrme 19.00: Werke von Bach und Händel(Schallplatten 7 .40: Sporkecho.— 20.10 1001 Nacht ebe gel zan e 20.30: Soleidar bunter Vogel, Komiſche Hegr gapgenke Doniſch.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23,00 t Landſchaft, a 77 stag, 3. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittas⸗ Ausgabe 9. Seite Nummer 559 ut möbl. Zun. . 5 ö 7 12 leiden BELIEBTE GESCHENKE l berater, Fel Furtwengler e a zu vm. K 2, 23, narnszure, Eiwelg und Tuche ung Vtrichffeider. Fullober bent 5 l alriglert TS ch¹alkewsky* ist von genz vofzüg: 15 55 ng⸗Breiteſtr. 6. Symphonie in-Moll Patheuque) ict Heilwirku dle . 27795 chert Heitwif kung. 59 Westen. Strichröche. Strumgie 700 neu auf Schallplatten — Sie finden alles in großer Auswahl bei Lauf 2 0 anzundtren bel 8 Schalſplatten-Abtlg. 2 f 0 Jesu b Ns Kl Kunctstrase O 3,0 „„ Alteisen f Altmateria 21242 bes, au 1. 12 Altekaschinen 10 itär. Hosen 1255 25 15 Nähe Harktplatz Motoren usw. 0 ee ö für sämtl. Truppenteile Nachen auch Sie bitte einen versuch mit In k kur; St. Inhaber: Klara Assenheimer erhalten Ste prets wer einer NM a us f u Eisenhauer, au 1, 13 Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6, 1255 gegen Kaſſe die ohne Sefufsstörung durchfahtbet Fernſpt 53 17. ö 5 hr A R 2 T wird ihnen des bestätigen, . 0-Mobu Br. ſeeres Zim.“ Gebrauchten ailitäörsehneiderel preis für eine Trinkkur(25 Flaschen): 15 ff. 3 oder möbliert 820³ 0* f Ster Raum 1 18 5 Flügel 2700 f 5 1 5 08 7 28 25* 2. r oder der H t-Nled 1 7 beubte setinäherinnen n er, 2 35 PI Föchterpeusionat 05„ P 8 ofs 9106 Meliſet, 8 Ando Urs Ibs“ J 1 1 8 bostenlos 9 5 . 2 5 Karl⸗Mathy⸗Str. Aumfofnähe auch reparatur⸗ 5 5 die d Uu. 0 4⁰¹% 1. 8* ö 5 Weignäherinnen Nr. 5. bl. f ä bedürftig S874 gegr. 1914.[Genfersee] Schwelz e rr rr zerden eingeſtellt. ll. Henrenzimmerf zz. kauf. l 1 i MANNHEIM RUF 26796/26797 wer 2 8 8 Möbl. Zimmer i 1 Ar 1 6 Das Musterinternat, das komfortable 505 a in beſt 6 Ang. u. V 1 Korſettfabrik Felina, 5 1 ruhigem g. F Haus, dle gesunde Lage, der klassische Maunheim. 0. Dauermiet. zu Haush. zu verm. an d. Welgafts⸗ Paik, dis bewährte erstklassische Lehr- .— om. E. Hartmann Bismarckplatz 5, ſtelle d. Blattes. organisation, die Zuverlässigkeit det Laurentius taße 20, pt. 2 Trepp. 78290. die ernste n und Hackklotz 7 85 773 81 7 2 ö dt tüchtigu nzen 7 be e g. e d 7 A2„ Aints ae c e fagistrlertaste Meinem Mann I 10 aun ee c gr. leres An Want Ener 29 Dias Fachgeschäft FF schmeckt es besser . 0 1. 2 23 2 W W n g J Mädehenſte tert zu pes o. A..5, Stel n an Vistall und f 6 Zumm.-Sesse„ 5 dusbilfsweife f. für Küche, das G 57e. 27820 1 b det Slall und Porxellan mit Leberbeſat denn ich bereite unsere Liköre selbst ee nebenb. 1 Koch. O 8 1 55 155 O 2, 2 neben d. Post 8 N e mit Essenzen und Weingeist aus der , auch balbtaas auß Lohn. Ein Möhl n leeres Schön mobl. A. 5 Das Hunstgewerbehaus 5 8 Nr. 16, I. links. Mi 15 Ii 55 5 Zuschriften un tetritt könnte ſof ZiuufR m. fr. Ausſicht a. an 778g le 82 I- rogerie N Pest an die erfolg. Zu erfr. zu verm. 7792 d. Neckar ſof. zu* Rathausbogen 24/23 5 G 2. 2 1 hei G 2. 2 e won 0 itsſtelle d. in Mannheim, Luiſenring 55, vermiet. K 2, 16, Wishdug 55 Ut 5„ annheim* 25 Vor 1 7880 8585 bei Ziegler. 2 Tr. Iks. 7797 3 Eroße Ausuail in Essensen aller Art Obb Mattes. 8565) A 3, 10. 0 5 drei 8 Mannheimer Autoverleih, Janos 4 n Ver jetrt Schwetenger Sb. 58. Ja. 20 5 8 ermietungen 8855 erzina a er fit 5 f Haben Sie schon das Neueste Seitung laufend darüber, genau ſo, e Nerven, Herz und Schlaf 1 mig, Laden] vom voltsauto gehört: wie ſe n inen gangen Lertell der. 5 EEE ü im zeit beſorgt iſt, daß Sie ſchnellſtens Verkäufe 35 abzugeb. e 11 in ſehr verkehrsreicher Lage am Es wird ein Erzeugnis deutſcher Tech. und ausführlich alles Neue erfahren. f la 08 das zelt lahrzehnten bewährte Fahnhof Luzenberg, eventl. mit nig und deutſchen Erfindergeiſtes— Uebrigens: wollen Sie Ihrer Zeitung D 2 11 8 2 70 e 1 lehenraun 5 g 743 5. 8 8. 75 vonzschwche u te„gibt f führte. alſo ein Qualitätserzeugnis. die nicht auch einmal einen Gefallen tun? at Angefunne 8 d. natürlichen, ee e e e esch . Schneiderei usw. geeignet. Näh.: nächſten Wochen bringen aber darüber Empfehlen Sie die Neue Mannheimer 2 11 8591 Nachahmungen 9 0 5 zurück. Hllein echt: Heier, Luzenbergbrogerie. 9212 noch mehr Einzelheiten— ſelbſtver⸗ Seitung Ihren Bekannten, die ſie noch 6 Wasc U 2 Gebr. Singer- VVV 1 ſtändlich berichtet die Reue mannheimer nicht leſen! 5 1* 5 ff f f 11 1 mit Heißmangel ſofort zu ver⸗H.⸗ u.„Räder 0 fir Kleinanzeigen Seit Vielen. Anzahlung R.„ 99 8 955 A 0 16 Dein großes Lager iſt nichts wert, 5 f 2 5 9 ie. 72 24 155 Jahren die M2! Sele ene e, wenn es die Kunsſchaft nicht erfährt! 0862 Eke 5 8 15— la NN r S— Neuzeitliche 1200 1 5 170 752 Ne. 55 N 5 m nnge, 4 N 8 0 einrichtungen in 17155 7 ö* N a 5 8 hell. Edelhölzern: 1 Wo 1 e 5 Male 50 e ine e Ausstellurs 1 1 1 0 5 5 Birnbaum 403. r. ockwerken 5 VZ 18 9 0 . 25 2 70 Küche ld. N 6. 51 5 5 A c Bacnan ned inn 2— Verksufshäuser 8 Wie neu— e um 2 2 D 0 r Fernruſ 278 85 1 wird Ihr alier Hul, ,¶8 ELÆο⏑ N e een ee 5— 2 Wor Dippel d.6 Planten f 10 Ast 5* 0 ſchnitt und röſtet dann die Maronen bei mildem 2 Zeige 1 ale Mätloh 8 Feuer auf trockener Pfanne ungefähr 20 Minuten. 5 Mennheim: el 7 1 2 5 lang.(gegenüber der Hauptpost 1 2 G: W᷑ k. 5 5 Telefon 24105 4. 26 a 8 Kinder wagen Im Dezember iſt 1 galnuß knacken, Maronenbrei gibt man als Gemüſe zu Kurz⸗ Hintelstage; kite tr. 11 Anzelge Mats Aettbebheſten dlſhes Aepfel braten und Kiſten packen, gebratenem oder als alleinige Beilage zu Sauerkohl. L 00 am 0 Kinder erfreun mit Weihnachsgaben, Man wirft geſchälte Maronen in leiſe ſtedendes Lindennol Neerteldstraße 36. An, WAS DU . ö 0 7 Stange, Pg, Gott geb', daß wir's dazu übrig haben! Waſſer nimmt ſie nach 15 Minuten heraus und zieht e 2 fle wehen 2 gegendb eee 3 die dünne braune Haut ab, wobei man darauf achtet, tuen ee e 00% U vefkau- ilk f: 8 8 daß die Maronen nicht auskühlen, weil ſonſt— wie Samesrkarabe 15 fen hast ie f i T 10 0 Ula Dich 1 ü 1 100 fü bei Mandeln, die Heut ſich wieder feſtſetzt. Dann 5 .45 il Schlaraffia-Matratzen l 11. fl f b J 1 1 0 l ſchmort man die Maronen mit etwas Salz und einer ee erſpiel. balmfaseer: 52. bis 65. EN Die poetiſche Ader des großen! engliſchen Dich⸗ Priſe Zucker in Fleiſchbrühe ſo weich(40 Minuten), 5 amt FF ters Charles Dickens, des Schöpfers„Oliver daß ſie ſich durchs Sieb ſtreichen laſſen und trägt den erband pfl 1 15 Spezislrost mit Reli 13.— EU Twiſts“,„David Copperfields“ und zahlreicher Brei auf. Jogr. 1864 Mannheim I 2. 10 Ae 5 U e beben eb anderer unſterblicher Geſtalten, hat ſich, wenn auch Maroneubeignets ſtellt man aus Maronenbrei Lersdchert Familien- u. Einzelpersonen. 1 10 Herstellen 8 in proſaiſcher Form auf ſeine 22 Jahre alte Enke⸗ her, indem man kleine Bällchen mit dem Teelöffel für ſroſen Arzt und Aga NK G* 1 6 Matratzen-Bu rk lin Miß Monika Dickens vererbt. Nur dichtet Mo⸗ abſticht und ſie in Fett ausbackt. Stopdegelg bis delt 100 Wochendſlte 05 5 Ludwisshaten, Hasenstrage 19 nika Dickens keine Romane— ſie ſchreibt vielmehr Süße Maronennndeln werden aus Maronen her⸗ dis Mc. 50. Verpiſegung und Ope- . Schischthofs.) felephon 627 55. ein Kochbuch Offenbar beſitzt ſie auch die Liebe für geſtellt, die man in Milch mit Zucker und Vanille ene eee 1 9 das praktiſche Studium ihres Themas und für die weich kochte. Man zieht die dünne braune Schale Ne e 0 e 5 kleinen Leute, wie ſie ihr Großvater beſaß. Denn ab— das darf nie unterlaſſen werden— und dreht eee e 0 1 Neue Opiiker 5 Monika Dickens hat, bevor ſie die Feder zum Koch⸗ die dann ausgekühlten Maronen durch das engſte Suns merkel Je 15 0. den Filialen 5 12 9 buch anſetzte, als Köchin in vielen Haushaltungen Sieb der Fleiſchmaſchine. Die hervorquellenden Vototte. 125 e Sliſt Mannheimer Le AIham das Kochen„ſtudiert“. Ihr Buch ſoll, wie ſie aus. Nudeln werden auf einem großen, runden Teller 5 1 0 Uhl, Zeſtung drücklich hervorhebt,„lehren, wie man ſchmackhafte aufgefangen, in die Mitte Kompott gefüllt und das Ktätsyq tel. 21222. 21223 8 bieserent eller renhenhasgten Gerichte mit wenig Geld herſtellt“. Und das iſt doch. Ganze als Nachtiſch gereicht. 75 4 N 44 Prachtvolle bt. 40 ö Suszſalassgnäft ur A 1 gewiß etwas Gutes, wenn es auch nicht gerade lite⸗ Maronengemüſe macht die wenigſten Umſtände, 101 d 1 0 nn en rariſchen Ruhm und jene Summen einbringt, die abgeſehen von den geröſteten Maronen, denn man bl 0 renz, l I elefon 288 37 C1, 7 unsts trale ihr Großvater für ſeine Werke bekam. braucht, nachdem man die Schale abgezogen hat, die M 5 0 k l f fl 0 E 1b Jchesbechräpke 1.— Maronen nur in Fleiſchbrühe 1 e 0 w pla in Eſche mit 5 2 Wärmen bratet man ſie entweder auf, oder ſchmort eorg Wagenbla Moſerſournier raucher und Rosen im Winter ferne 2A 1 UNE 8 Herst. 5 5 R i f f ſie mit der Bratenſoße 5 85 ES CHRELRBRO NN 11 1. Für den befliſſenen. gibt es auch 55 5 Nußb., preis. 5 Nein(olf l 300. im Winter allerlei zu gärtnern. Blütenſträucher MS ging 3 f 10 10 und Bäume können ausgelichtet werden. Kranke Herrenzimmet ue, 9 S570 Anzahlung te 60. Holzteile, abgebrochene Aeſte und ſolche, die unſchön o 15 aal Monatsrate Mk. 157 wirken oder Wege behindern, werden entſprechend Wertetatten: ung Lager Raume Mzemnö fer 5. g zurückgeſchnitten. Baumſtubben ſollten nicht im Verkaufsstelle 83,7 Schwetz. Str. 48 K J Sgerod berden. Die 5 E 8 ecke; 7 e e e e e 2 ſtärkeren Froſtes nehmen wir Tannen⸗ und Fichten⸗ 5 5 reiſig, das wir vorſorglich bereit gehalten haben, die Tante um unſere ſchönen Roſen damit noch einmal zu Drucksachen überdecken. Auch empfindlichere, weil aus wärme⸗ lieiert schnell ren Ländern ſtammende immergrüne Gehölze müſ⸗ Praklika! und preiswert ſen vor ſtarkem Froſt geſchützt werden. Wir binden Druckerei eee eee ſie mit Tannenreiſig 1 8 8 ein. Dr. Haas 8 l. 46 Vergeßl die„ Keichle“ nicht!* 0 ar ni elten i au Maronen,— ein nahrhaſtes und vielſeitiges 5 5 e Mal der Senf(ſprich Moſtrich) aus, Wintergemüſe Aber hat man noch nen Reſt Die echten Kaſtanien oder Maronen ſind ein Der ſich grad noch kratzen läßt, nahrhaftes Wintergemüſe, das noch viel zu wenig Dann hilft wirklich zuverläſſig 0 gewürdigt wird. Sie ſind nicht teuer und ungemein Mordsgeduld und etwas Eſſig,— vielſeitig? man kann ſie als ſelbſtändiges Gericht Den man auf die trockne Maſſe Kurhaus V l 5 zum Mittag, als Auflauf am Abend, als H ruptmahl⸗ ſchabend, rührend wirken laſſen! 77 zeit oder ſüßen Nachtiſch zubereiten. Sie ſind eben⸗ Ein Verſuch ſchon— das iſt klar Zeigt, wie wieder wunderbar Praktika(die ſelbſt begeiſtert) leine Küchenſorgen meiſtert! ſo mannigfaltig wie die Kartoffel. Geröſtete Maronen iſt das einfachſte Gericht. Da⸗ zu macht man in die Schalen einen kleinen Ein⸗ PLANEENHOF RU PARAOEPLATZ EJ Man n Nummer 559 Samstag,? Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2. Dezember 19398 2 sensatlonelle Spät Vorstellungen im Zeichen eines spanne n- den HKriminal-Fiims! Was geschieht? Wer ist dabei? 8 5 15 5 5 Samstag. 3. Dez. u. Sonntag. 4. Dez. 5 bülte Acuaus ung AIHAMBRA Scalix capfrol ee eds. 11 Unt Marika öhk . 2(Flenken!. 25 Heerieldur. 56 iegplatz 8 8 or sta Kun Schöndsch Sie: Filtz Wenne chou— Kultur fim 0,.00,.00,.30 Unt Irgend. plan nge K 1, 3 Breite Straße Solelleitung 90 ute Wochens Brigitte Horne Joachim Gottschalk Dumilch EIn neues Metsterwerk Wolfgang Liebeneiners Le æxñ le age! Marika RR Viktor Staal Eine Nacht im Mal CLetste fuse Frits van Dongen Hilde Krahl Lamegan Die schönstepblebesgeschichte die seit langem ein Fila erzählt hat! Montag letzter Tag! Mio..00,.48,.30 Unt- 80 2. 0 Ur.-pfl dsf U leber Sonntag. 4. Dex. 11.15 vormittags 1 Urk- pfl Af Tel Spät-Vorstellungen Eine Nacht i im Mai S CALA: Sa.:.00,.00,.30 Samstag 77) S0.:.00, 6 00. 8 80 Bin neder lustiger UPA=flim- 23.00 Uhr Ein mätchenhatt schöner 88 9 80 10 300 98 Sonntag:.00..45..05,.25 5 2 8 9 5 Sonntag Anetag; 280 110. 600,.25 CAPITO L. Sa..15,.20,.30 Ein Triumph von lebenslust Sonntag..00,.50, 6 00,.25 S0.:.00,.00,.20..30 und Freude . Ein herrlicher Film! Hany Rahl. star Sima. Urzula Herking. Ingeborg u. Kusserow Elegant Scharmant! peter Hreuder? Theodor Loos, Else Elsſer, H. A. v. Schlefow, Osk. Sima Must: 0 75. Kulturfüm— Wochenschau 5 0* A 5 Verkäufe N Montag letzter Tag!? 8 0 8. Gaststätte Verschwinden eines Menschen tägl..00..10.20, So. ab 2 Un 72 D 11 2 Elta TR. 13 5 41 5 und ein seltsamer Mord auf 5 5 3 50 le er—— 2 0 Schloß Hellberg steigern die 5— Beginn: 1.00. f.30..10 auterh. Netzempf. Hlostergärichen Spannung über ein Rätsel, des- Niebe billig zu verkauf. sen sensationelle Pösungste bon e ab 4 Uhr Taurentiusstrabe 23 1 6. 13 Tel. 242 73 e ee eee e nen ee 7 Naiee Ubbsiee a bersteer Acdelosstenüngen 7 27768 Gustav Fröhlich J. Novoina, Odemar Gülstortf, Meyerlinek Heute Samstag, 2 Uhr Morgen Sonntag., 2 Uhr Hähmaschne cl Recife ne, ft verſenkbar, faſt re, Es ledet freundl. ein II AUBURG Helle Begeisterung ecle: deza von Bovαν N von 17—19 Uhr. Jean Schalch und Frau bei jung undd alt, über den neuen Müstk: Robert 3012 FN pi 0. 5 6 5 2 K 1. 5 Breite Stroße 0 Märchen-Tonfilm 8. l pk 5. Eine romanische Uebes- 5 NORDEN. N geschiſchfe, glühende Pesſellſöne. aut nähend, für aus denen die Wärme des nahen Eine Dichtung in Bind und Ton achlein dec dich 20„ an verkauf Orients und die Sehn such! 5 11 Norwegens Landschatt e NE UE WENT KUNST He e e e o aus dem Sack 931. Jugendliche zuge las SKI Scho a 8— HONSTE EEZEUGNISSE AUS f. Eſche, 2,10 Mtr. 8 ver Tag 4 ee DoE Alec truwelpeter cafe · Restaurant Zeughaus nach der 44/45. billig aß⸗ SUDETENLAND 3. D 4, 15 em Zeugheusplstz. Ruf 220 28 D 4, 13 8 zugeben. 7794 218——ů Se möütliches Famillen-Cafe Scheidung. II. K. DER OSTNH ARE MWaszerbabie; samstag uns Sonntes VSeTIAänꝗg S 9 Hans Söhnker, Johannes i e 8 1 2(Parbtonſümchen . ger niemann. Hilde Hildebrand 110., preisw. BUcHf BitDbEUCKFE zeifenblasen Bayerischer Hof Waldhefstrase 20 85⁰⁵ 5 5 des führende bayerische Blerrestaurent der Vorverkauf an der Kasse Necketstadt. Ausschank des bekennten guten beyf. lohfer Bleres. ks lodet ein ein een undbrau — et de Mg cc Man kann sich in aller Ruhe seine Einkäufe überlegen zu verkf. Waldh.⸗ Gartenſtadt, Am Kiefernbühl 16. 27782 ledem-Aonnode „ Dolvell-Hten antik. Wanduhr, Bild, zu verkf. Rbein aner 19, II IN UNSEREN WEFEIHNACHTS AUSSTELLUNG DAS KCUNSTHAUS AUF 283 40 N ANNH FEIN Qu 7. 178 breise.30,.50,.70 RM Erwachsene.30,.70,.— zamstag, Fonntag 5 Familien- u. Jugend-Vor stellung nt gem Härchenton um Aschenbrödel uni Micky Maus tinfritispreise für Hinder 30. 40. 47780 8358 Nicht die an sich im Preis niedrigste Drucksache ist die billigste, sondern die den besten Eindruck und Erfolg erzielende Wir liefern Ihnen solche Arbeiten vom Entwurf bis zum fertiger Druck Druckerei Dr. Ha as 50, 60, Brwachsene ab 50 g. — ſHolkcddienſ Dmg Capitol yang. Gottesdienſtanzeiger Heute Samstag Sountag, den 4. Deßember 1988 Nachf. mlm 10 5 2. Advent. Trinitatiskirche:.30 Vik. Jaeger; BURGERBRAU lUDowWIGs HAFEN anz Mannheim Jacht in der Abendstunge Vi 00 Taub⸗ Der Kusſtoß unſeres rühmlich bekannten 2 f Ab. Bunjes Soldatenschwanh 8 12190 e 0 00 ubi⸗ f 5 g N 0 0 und was noch sehr wich- ö f ſtummengottesdieuſt: 20.00 J Starkbieres 25 5 D E R läumsgottesdienſt. Pfr. Grimm. tig ist, man weiß auch R 1..6/ Fernsprechet 24951 Konkordienkirche: 10 Pfr. Bürck; 9 I gleich an Hand der An- 20.00 Vorbrag, Pfarrer Bürck.— 8 N Chriſtuskirche: 10.00 Pfr. Mayer; Ae 8 Zzelgen in der„Neuen 18 hl. Abendmahl, Vikar Wäldin. e National. Thogtor Mannnel Mannheimer Zeitung“, 8 Nenoſtheim: 10 Pfarrokar Bezel. annnelm welchen Preis man dafür Friedenskirche: 10 Pfarrer Zahn; Samstag. den 3. Dezember 1938 18.00 Vikar Preuß. 1 Vorstellung Nr. 105 Miete B Nr. 10 bezahlen muß. Der An- Johanniskirche: 10.00 Vikar Herr⸗ I. Sondermiete B Nr. 5 zeigenteil bringt j mann; 18.00 Vikar Schmitt. Ff 15 1 5 5 5 8 5 „ Aödig Itter duc und Ende! La, ase Kanten kin, Neckarau:.45 Pfarrer Kühn 5 f kaufsmöglichkeit d Lutherkirche: 10.00 Pfarrer Simon; Trauerspielins Autzügen(10 Bildern) 08 eiten un Lüders 5 l 5 von Franz Grillparzei es lohnt sich sehr, ihn 20.00 Abendfeier. Anf. 19.30 Uhr Ende Hach 22 45 0h, i n Si Len Eggenſtraße:.00 Pfarrer Jundt. hat am 3. Dezember 1958 begonnen zu studieren. Denken Sie Msrenbach Melanchthonkirche: 10 Vikar Adel⸗ vor Iden Ein en mann: 18.00 Vikar Kaufmann Zellerſtraße:.30 Vikar Kaufmann; den Anzeigenteil unserer „ SSS uu a 1 S r r 1 r ro 1— 11 1 Enppknnäsk Auferſtehungskirche: kandidat Rupp. 10.00 Pfarr⸗ St. Krankenhaus; 10.30 Pfr. Haas. — Diakoniſſenhaus: 10.30 Pfr Scheel Aufenthalt 8. 0 0 e 2 Samstag u. Sonntag Konzert in 1 20.00 dventsfeier. ——!r. ockbier⸗ dd Käfertal: 10 Vikar Metzger; 20.00 Dle„Kleine“ stets sehr schnell gefunden. Ae ee de in mannheim: im„Neckartal“ T 1, 5 lenlieh ui foallſlauuus in Sul und Linſe zelchnet die form* 8 5 Evang.⸗luih. Gemeinde b Ente erar- 5 EBER- Handtaschen aus (Diakoniſſenbaus kapelle. F 7 20) 8 SEN KN GNU EIN en e, Und wle lat derptels? Sonntag 17 Uh fare er Fritze LAnz-Kurs Tanz-Kurs 1: Saugesuod cds Beste und Preiswerteste 8 5 Sonntag 1 1* 2: Saubegl(Das krönlein des Humors). 4 ar niclit viel f 3: Baufluohtangabe d die AflrSK II des P dus vielen maßgebenden Alt⸗Katholiſche Kirche n Beeinn. Und die SkKllonen des Programms! kostet ember 4 Baufluohtrevlslon 5 55 eee Schloßkirche: 10.00 Uhr.— Erlöſer⸗ 6. der nne 5: Revisſon aut. 7* Ononbecher und Wiener schitt, Vor ollem nieht, kirche[Gartenſtadtſ: 10 Uhr. Karten abholen zum Nikolaus-Ball, I 2, 18 b. Ruf 269 17 Sookeſnöhe Jul. Vn yu iſluuuui Fabriketen. wenn Sle bedenken, 985 5: fonbau Reylslon 8 50 5 5 ott 85 Wie 3 Freireligiöſe Gemeinde Maunheim..: Kamin- Unter such über die weltderohmten Springer e Sonniag vorm zo 0h uur im cee Als Weihnechtsgeschenk empfenſen wir; Je Geragteradbos S M ARSCH AN VS EON HA O Sfreioe service e 0 Br. Wart Weiß. D—* ker ner: amenhüte Unfall- in ihrer tollen Szene„Ein Fest auf Kuba“ Matrkenfabrlkat 8 Anzeigen 88 N 1 amtl. Bekanntmachungen dbörte Schals 9 Deuts 16 Uhr: Tonz-Vsrleté, Eintritt tre 35. 1 5 Dad 85 8 sind v. unserem Morgen 16 Uhr Faminen- Vorstellung 6 Verl* kauf beute 1. 30-13 und ab 18 Un Breunholzver kauf. Ansteckblumen e e PLANE ENHOf be u uu bud vu Mannheim 0 7, 8 leader 8 454 1 2141 5 mener Summung bel Pepl Stoß- Ptelsworte 75 „Lldelles- Haus“ Käfertaler Wald Abt. I 2, 1 1 We ö 21& 0 O inhaber* erstklassige Aae p ein Im„Kerzenstüberl“ 3 5. 1 12 und 113 Sterholz und Sc Theresia Welz! Otig nal Weinheber!— Erstklassige Küche! 8 0 eidelberger alle haufen zum Anſchlag gegen 915 0 Neuer ostmärkischer Küchenchef! entate Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10.00 Pfr. Schäfer. Nheinau: 10.00 Pfarrer Vath. Pfinaſtberg:.00 Pfarrer Vath. Wallſtadt:.90 Pfarrer Münzel. Die Kindergottesdienſte finden im Große Konzerte im„Kleinen Bürgerbräu“ .00 Bisar Kaufmann. Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rhein 15 K 76 20.00 Adventsfeier.— Ing 8 8 S das errins 40 der angenehme und emutſiene „Neuen Mannbeimer Zeitung.“ eee Die ſtädt. Landwirtſchafts⸗Abteilg. verkauft am Mittwoch, dem 7. De⸗ 71 1938, von 9 bis 12 Uhr, im fortige Bezahlung. Der 3 Paradeplatz in grobet Auswem und seht oreiswert 9.8 zu beziehen. Uuücherel Dl. Hay — Sandhofen.30 Vikar Schward, am Montag, dem 5. und Dienstag, dem ee Siedl. Schönan: 950 Vik. Juomig. 6. e 1938, abends 8 uhr in 8 85 N Fichtl; jolgenden Lokalen: 0 Die amtlich vor 19 80 Vikar Walter. 4 Waldhof:.30 Vikar Zug; 18.00 in Ludwigshafen g. Rh. Seschrisbenen 8 5 E Pfarrer Clormann⸗ im„Großen Bürgerbräu“ Bau · f Formulare Fernsprecher 22 000 Grinzing: ſöglich 20 Uhr, Sonntag auch 16 Uhr PARADE PLATZ k