— ei hnacht Freu de macht* — * 150 »auellen Erbes und alten Kultur bewahren, aber gleichzeitig nicht län⸗ erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: fret Haus monatlich 2 ½ Mk und 62 Pia Trägerlohn in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voß 2 70 Mk einſchl 0 Via Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald. hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr. 18, Fe Huuptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr.! aunhel Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: K J.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für 8 Anzeigenpreise: 22 um breite Millimeterzetle 9 Pfennig. 7d mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzeſaen ermaßtate Grundpreiſe tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr 9. Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an ſernmündlick Für Familien und Allgemein aültig Bet Zwangs vergleichen oder keinerlei Nachlaß gewahrt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und ertetlte Auftrage Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 8. Dezember 1038 Neuer Zwiſchenfall in Tunis 149. Jahrgang— Nr. 567 Außenminiſter Bonnet über die künftige deutſch-ůranzöſiſche Nolitik Skeigende Erregung Heftige Reaktion in Italien auf die italienfeindlichen Ausſchreitungen dnb Paris, 8. Dezember. Nach hier vorliegenden Meldungen kam es auch in den Abendſtunden des Mittwoch in Tunis wieder zu italienfeindlichen Ausſchreitungen. Ein Haufen von etwa 1000 Perſonen zog vor das italieniſche Geueralkonſul in der Nähe des Bahnhofes. Er war vorher mit blauen und roten Tintenfäſſern ausgerüſtet worden, mit denen er eine regelrechte Bombardierung des Gebäudes vornahm. Auch die Fenſterſcheiben wurden zertrümmert. Die Demon⸗ ſtronten zogen dann vor das italieniſche Heim. Erſt jetzt griff die Polizei ein und verhinderte weitere Ausſchreitungen. Den ganzen Abend über herrſchte Unruhe in der Stadt; immer wieder durchzogen Gruppen von Juden und Marxiſten unter italien⸗ feindlichen Rufen die Straßen. Jlalien erwidert dnb. Rom, 7 Dezember. Neue ſpontane Proteſtkundgebungen gegen die anti⸗italieuiſchen Demonſtrationen in Tunis und auf Korſika ereigneten ſich am Mittwoch, wie in Mailand, Turin und Bergamo, auch in zahl⸗ reichen Städten Nord⸗ und Süditaliens. Florenz erlebte am Mittwoch wiederum lebhafte Solidaritätsbeweiſe für die italieniſchen Brüder in Tunis und Korſika, die vor dem ſtark bewachten fran⸗ zöſiſchen Konſulat in lebhaften Proteſtkundgebungen gegen die Unterdrückung der italieniſchen Landsleute in den franzöſiſchen Beſitzungen zum Ausdruck kamen. In Neapel zogen Tauſende, darunter auch viele Studenten, unter dem Geſang der Nationalhymnen und vaterländiſchen Lieder durch die Hauptſtraßen, um gegen die Zwiſchenfälle von Tunis und Korſika zu proteſtieren. Als deutſche Ko Urlauber von den dort liegenden Schiffen auf ihrem üblichen Landausflug in den Straßen Neapels mit dem Zug der italieniſchen Kundgeber zuſammentrafen, gaben ſie ihrer Sympathie für das jitalieniſche Volk leb⸗ haften Ausdruck, worauf es zu langanhaltenden be⸗ geiſterten Kundgebungen für den Duce und den Führer kam. Der italieniſche Generalkonſul hat wegen der wiederholten Zwiſchenfälle in Tunis von neuem bei der Generalreſidenz Frankreichs prote⸗ ſtiert. Die römiſche Abendpreſſe veröffentlicht die Nachricht dieſes nenen italieniſchen Proteſtes unter großen Ueberſchriften, die ſich gegen die Gewalttätigeit den Italienern in Tunis gegen⸗ über richten und hebt dabei beſonders„die ſkandalöſe Parteinahme der Behör⸗ den“ zugunſten„des jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Mobs in Tunis“ hervor. Ribbenkroy Bonnel unterzeichnen Unſere Aufnahme hält den feierlichen Augenblick der Unterzeichnung der deutſch⸗ franzbſiſchen Er⸗ klärung im Großen Uhrenſaal des franzöſiſchen Außenminiſteriums im, Bilde ſeſt. baren Schreibtiſch vor dem monumentalen Kamin ſieht man den An dem koſt⸗ Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop(links) und den franzöſiſchen Außenminiſter Bonnet(rechts) bei der Unterzeichnung der auf handgeſchöpftem Büttenpapier in Kunſtſchrift aufgezeichneten Erklärung. Vonnet über die deutſch-franzöſiſche Gemeinſchaſts aufgabe: Eine Briicke zu bilden zwischen zwei Achſen! Anterredung Vonnets mit deulſchen Preſſevertretern-Freundſchaft nicht nur zwiſchen den zwei Mächten, ſondern zwiſchen allen [Funkmeldung der Nm.) + Berlin, 8. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Zwei Achſen und eine rücke gibt das„Berliner Tageblatt“ eine Unter⸗ redung wieder, die der Außenpolitiker des„B..“ am Mittwochabend mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Bonnet im Quai d' Orſay hatte. Außen⸗ miniſter Bonnet drückte zunächſt ſeine aufrichtige Befriedigung über das Zuſtandekommen der deutſch⸗ ſrangöſiſchen Erklärung und den Verlauf ſeiner ariſer Begegnung mit Reichsaußenminiſter pon Ribbentrop aus. Die eben unterzeichnete Erklärung ſolle das Klima zu einer aufrichtigen Zuſammen⸗ arbeit ſchaffen, die zum Nutzen beider Völker auf allen Lebensgebieten beitragen werde. „Es iſt notwendig“, ſagte der Außen miniſter, „daß alle Nationen in einer Atmoſphäre der Eintracht leben können, ohne deshalb ihre tra⸗ ditionellen Freundſchaften aufzugeben. Im übrigen kann ich nur voll und ganz der Meinung des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in dieſer Frage zuſtimmen: es gibt zwei Achſen, und von Achſe zu Achſe muß eine Brücke geſchla⸗ gen werden.“ Die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung ist ein klares eiſpiel einer Grenzſtabiliſierung, und es erhebt ſich in dieſem Zuſammenhang die Frage, ob durch eine Beſtätigung der Grenzen nicht eine weitgehende Vereinfachung der eurvopäiſchen Politik auf die Dauer erreicht werden kaun. Niemand wünſcht mehr als ich, daß die Nationen Europas die ſo mannigfachen Reichtümer ihres indi⸗ ihrer viele Jahrhunderte ger ihr Daſein bedroht und ihre Grenzen in Frage geſtellt ſehen mögen, um ſich umſomehr einer fried⸗ lichen Zuſammenarbeit widmen zu können.“ Auch dem Sonderkorreſpondenten der„National⸗ zeitung“ Eſſen, Erich Schneyder, der mit dem Reichs⸗ außenminiſter Ribbentrop nach Paris gereiſt iſt, ge⸗ währte Miniſter Bonnet eine Unterredung kinfſter Bonnet äußerte ſich in offenherziger une liebenswürdiger Form über ſeine Anſichten zur Ge⸗ fialtung des künftigen deutſch⸗franzöſiſchen Verhält⸗ niſſes.„Die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung, welche einen wichtigen Beitrag zum europäiſchen Frieden darſtellt, wurde von der öffentlichen Meinung Frankreichs einmütig mit Genugtuung auf⸗ genommen. Das franzöſiſche Volk, deſſen fried⸗ liche Beſtrebungen übereinſtimmen mit dem Ziel für Ehre und Würde, wünſcht wirklich, daß ſich mit Deutſchland normale Beziehungen und eine aufrich⸗ tige Zuſammenarbeit herausbilden mögen.“ Die Gebiete, auf welche ſich die Zuſammenarbeil der beiden Länder richten kann, ſind ſehr zahlreich. Wenn die geiſtige Atmoſphäre die erſte Vorausſet⸗ zung einer Zuſammenarbeit der beiden Länder iſt, ſo ſcheint mir, daß Handels- und Wirtſchaftsaustauſch eine der wichtigſten Bedingungen für das Wohl⸗ ergehen des einzelnen und den Wohlſtand der Na⸗ tion zu bilden. Eine kraftvolle Anſtrengung muß ferner auf dem Gebiet der geiſtigen Wechſelbezie⸗ hungen gemacht werden, und mit Bezug auf den Reiſeaustauſch.“ Im Rahmen der politiſchen Unterhaltung kam das Geſpräch auch auf die allgemeinen und über den deutſch⸗franzöſiſchen Rahmen hinaus intereſſieren⸗ den Probleme, ſo u. a. auch auf die Fragen, die mit dem Spanienkrieg in Verbindung ſtehen. Der franzöſiſche Außenminiſter meinte dazu: „Frankreich wünſcht lebhaft eine Beendigung des Konfliktes zwiſchen den Spaniern, die frei ſein müſſen, ihr Geſchick nach eigenem Willen zu lenken. Es hat nicht verſäumt und wird nicht verſäumen, in die Beendigung dieſes mörderiſchen Kampfes im Rahmen eines allgemeinen Abkommens zu erreichen, wenn es glaubt, daß dies eine notwendige Voraus⸗ ſetzung für eine allgemeine Befriedung Europas dar⸗ ſtellt.“ 60. Geburtstag des Präſidenten des Reichskriegs⸗ gerichts. Der Führer und Reichskanzler übermittelte dem Präſidenten des Reichskriegsgerichts, General der Artillerie Heitz, Berlin, anläßlich ſeines 60. Ge⸗ burtstages telegraphiſch ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche. und wie ſteht es mit dem Nuſſenpakt? „Die Entſcheidung für Frankreich heißt jetzt: emweder mil Berlin oder Moskau!“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Dezember. Die heutige Morgenpreſſe ſpricht nach wie vor ihre lebhafte Genugtuung über die Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Friedenserklärung und über den Erfolg der deutſch⸗franzöſtſchen Ausſprache aus. Von beſonderem Intereſſe jedoch iſt heute ein Leit⸗ artikel des ehemaligen Kriegsminiſters Fabry im Matin“. Fabry macht darauf aufmerkſam, daß nun für Frankreich der Augenblick gekom⸗ men ſei, wo es ſich entſcheiden müſſe, ob es ſeine Politik mit Sowjetrußland fortſetzen oder ob es ie Verſtändigung mit Deutſchlaud vorziehen wolle. Eines ſchließe das andere aus. Als Frankreich einſt den Ruſſenpakt unterzeichnen habe, habe es noch gedacht, erklärt Fabry, daß auch Deutſchland dem ſogenannten Oſtpakt beitrete. Aber unter der Volksfront habe der Ruſſenpakt eine andere Richtung genommen. Er ſei namentlich für die franzöſiſche Innenpolitik beſonders gefährlich geworden. Frankreich habe den Pakt ſeinerzeit unterzeichnet, um den Krieg zu vermeiden. Stalin jedoch habe ihn unterzeichnet, um den Krieg herauf⸗ zubeſchwören. Jedenfalls hätten ſich die politiſchen Verhältniſſe ſeit der Unterzeichnung des Ruſſen⸗ vaktes weſentlich geändert. Die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung, die jetzt durch die gemeinſame Erklä⸗ rung eingeleitet worden ſei, ſei„die Reſultante einer anderen Politik. Fabry fordert, daß im Intereſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung, die für Frankreich weſentlich beſſer ſei als eine Zuſammen⸗ arbeit mit den Bolſchewiſten, der Ruſſen pak! gekündigt werden müßte. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) * 2 2 2 Tunis, Nizza, Korſika Italieniſche Irridenta im Mittelmeerraum Von unſerem römiſchen= Korreſpondenten a Rom, 7. Dezember. Wenngleich auch in Rom das Ergebnis der Zu⸗ ſammenkunft von München freudigen Herzens be⸗ grüßt worden iſt, was angeſichts der hervorragenden Rolle, die Muſſolini dabei geſpielt hat, ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, ſo hat man hier doch nie, den überſchweng⸗ lichen Optimismus geteilt, der als Nervenreaktion breite Maſſen in England und Frankreich ergriffen hatte und der das Zeitalter des ewigen Friedens bereits herankommen wähnte. Man erkannte in Rom zu deutlich die Schwere der beſtehenden Gegen⸗ ſätze. Zwar haben England und Italien ihr Ver⸗ tragswerk in Kraft geſetzt, und auf einer neuen Grundlage laſſen ſich die Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern vorläufig günſtig an. Aber mit unver⸗ minderter Schärfe beſteht der italieniſch⸗fran⸗ zöſiſche Gegenſatz weiter, und es läßt ſich auch nach der Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens durch den Botſchafter Frangois Poncet, d. h. nach der Anerkennung des Imperiums durch Frankreich, die nach römiſcher Auffaſſung nur die reichlich ſpät erfolgte Erledigung einer diplomatiſchen Formen⸗ frage iſt, kein Anſatz zu konkreten Verſtändigungs⸗ möglichkeiten ſehen. Der italieniſch⸗franzöſiſche Wegenſatz iſt eine Mittelmeerfrage! Ueber Spanien braucht in dieſem Zuſammenhang gar nicht mehr geſprochen zu werden, denn es liegt auf der Hand, daß Italien die Zurückziehung der Freiwilligen nicht etwa ſo auf⸗ gefaßt wiſſen will, daß es ſich nun aus Spanien völlig zurückzöge, und das Feld den franzöſiſchen und bolſchewiſtiſchen Kräften überließe. Davon kann ſelbſtverſtändlich keine Rede ſein! Andere Problemeè, die das italieniſch⸗ſranzöſiſche Verhältnis trüben, werden durch die Namen Kor⸗ ſika, Nizza, Tunis bezeichnet. Italien be⸗ trachtet dieſe Gebiete, deren Verluſt es aus allgemein politiſchen Gründen nie verſchmerzt hat, als italie⸗ niſch, weil in der Vergangenheit zum italieniſchen Machtbereich zugehörig und von einer italieniſch fühlenden Bevölkerung bewohnt wird. Das trifft nicht nur auf Korſika und Nizza zu, die erſt ſeit verhältnismäßig kurzer Zeit Frankreich gehören, ſondern auch auf die nordafrikaniſche Beſitzung Tunis, in der mehr Italiener als Franzoſen leben und die vorwiegend von Italienern koloniſiert und zu ihrer augenblicklichen Blüte gebracht worden iſt. Daß dieſe eigentlich zu Italien gehörenden Gebiete unter franzöſiſcher Herrſchaft ſtehen, iſt nach römi⸗ ſcher Auffaſſung um ſo ungerechter, als Frankreich * 4 4 1 7 4 5 8 14 2. Seite/ Nummer 567 dünn bevölkert iſt und ein rieſiges Kolonialreich 1 litiſchen und wirtſchaftlichen Erwägungen eſe po werden aber jetzt noch durch den vom Faſchismus be⸗ lebten Volksgedanken verſtärkt. Je mehr ſich 8 italieniſche Volk von ſeiner unauflöslichen, auf Raſſenreinheit beruhenden Gemeinſchaft mit den ita⸗ lieniſchen Einwohnern von Nizza, Korſika und Tu⸗ nis überzeugt, deſto ſchmerzlicher iſt ihm logiſcher⸗ weiſe die Abtrennung durch politiſche Grenzen. Auf⸗ N ßzreich ſind in dieſer Beziehung die Ausfüh⸗ rungspunkte in der letzten Nummer der Raſſenzeit⸗ ſchrift„Difeſa della Razza“. Das Blatt ſagt, nach⸗ dem es feſtgeſtellt hat, daß Korſen und Nizzarden Italiener ſind:„Die Tatſache, daß der Paß des außerhalb der politiſchen Grenzen lebenden Italie⸗ anders iſt als der des innerhalb der Grenzen beſagt gar nichts: was wirklich wichtig ie Raſſe“. Und an anderer Stelle:„Wenn ſich die politiſchen Grenzen mit den Raſſengrenzen nicht decken, ſind ſie ohne Zweifel Schritte im harmoni⸗ ſchen Körper der Raſſe. Aber wenn die Raſſe ſtark und lebensfähig, d. h. wenn ſie rein iſt, können die von den politiſchen Grenzen verurſachten Schritte niemals ſo tief ſein, daß ſie den Teil vom Ganzen trennen.“ Man erkennt aus dieſen Worten des einflußrei⸗ chen und angeſehenen Organs, daß der in dieſem Jahre ſo mächtig in Erſcheinung getretene Raſſen⸗ gedanke des Faſchismus folgerichtig auch den Volks⸗ edanken verſtärkt hat und den nationalen begriff dafür hat zurücktreten laſſen. Der Entwicklung einer italieniſchen Irridenta auf Kor⸗ ſika, ͤas Frankreich mit Gewalt an ſich genommen, und in Nizza, das Napoleon III. zum Schmerz aller Italiener nach recht üblen Erpreſſermethoden ſeinem tpire einverleibt hat, ſteht alſo nichts im Wege. In Tunis braucht eine ſolche Irridenta gar nicht mehr zu entſtehen, denn ſie exiſtiert lange genug. Der Raſſen⸗ und Volkstumsgedanke beweiſt auch hier ſeine revolutionäre Kraft und läßt überlieferte Vor⸗ ſtellungen und Verhältniſſe in ihrer ganzen Frag⸗ würdigkeit erſcheinen. Inſofern hat die„Difeſa della Nazza“ vollkommen Recht, wenn ſie ſchreibt:„Der italieniſche Raſſengedanke gewinnt die Bedeutung einer ſchickſalhaft dynamiſchen Bewegung: wie ein Kriſtallkern in einer Salzlöſung eine unwiderſteh⸗ liche Anziehungskraft auf die Molekühle ausübt, wo⸗ durch ſich der Kriſtall nach den un veränderlichen Na⸗ turgeſetzen immer mehr ausdehnt, ſo muß auch der⸗ jenige Teil einer Raſſe angeſehen werden, der in ſeinen beſtimmten politiſchen Grenzen ſitzt: Er wird ſchickſalhaft zum Anziehungskern aller abgetrennten Teile. Wie die Molikühle rings um den Kriſtall in dauernder Bewegung ſind, und erſt zur Ruhe kom⸗ men, wenn ſie ſich auskriſtalliſtert haben, ſo iſt es auch mit den Tauſenden von Menſchen, die ſich zwangsläufig mit den Brüdern ihrer Raſſe vereini⸗ gen müſſen.“ Er Der dynamiſche, revolutionäre Raſſenbegriff des Faſchismus prallt mit dem ſtatiſtiſchen und ju riſtiſchen Ziviliſationsgedanken Frankreichs zuſammen, und es iſt ſchwer abzuſehen, wie bei der ſtarren, franzöſiſchen Haltung ein wirklich befriedigender Ausgleich ſtande kommen kann. Der geſtrige Pariſer Veſuchstag dnb Paris, 7. Dezember. Das Comité France⸗Allemagne gab am Mittwoch zu Ehren des Reichsminiſters des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop ein Frühſtück unter dem Vor⸗ ſitz des Präſidenten Seapini. Neben den Miniſtern de Monzie und Pomaret, dem deutſchen Botſchafter in Paris und dem franzöſiſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, nahmen an der Veranſtaltung zahlreiche Vertre⸗ ter aus Politik, Kunſt und Geiſtesleben teil. Präſtdent Scapini wies auf die vom Comité France⸗Allemagne und der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft geleiſtete Arbeit zur Herſtellung guter Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich hin. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters ſtell s ſich als eine bedeutſame Etappe dar. Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop erklärte in ſeiner Antwort, das Comité France⸗Allemagne und die Deutſch⸗Franzöſiſche Ge⸗ ſellſchaft, aus dem Geiſte der Frontkämpfergenera⸗ tion geboren, hätten im Laufe ihres Beſtehens den Geiſt der gegenſeitigen Achtung der Soldaten des Weltkrieges auf weite Kreiſe der Bevölkerung, ins⸗ beſondere die junge Generation der beiden Länder zu übertragen verſtanden. Die Beziehungen von Volk zu Volk bildeten einen weſentlichen politiſchen Beitrag für die Beziehungen von Staat zu Staat. Am Abend gab der deutſche Botſchafter Graf Welczek auf der deutſchen Botſchaft eine Abend⸗ tafel, an der neben dem Reichsaußenminiſter teilnahmen Miniſterpräſtdent Daladier, der ſtellver⸗ tretende Miniſterpräſident Chautemps, Außen⸗ miniſter Bonnet, Innenminiſter Sarraut, Finanz⸗ miniſter Reynaud, Miniſter für öffentliche Arbeiten de Monzie, Arbeitsminiſter Pomaret, Kammerprä⸗ ſident Herriot, die Vorſitzenden der auswärtigen Ausſchüſſe des Senats und der Kammer, Beérenger und Miſtler. Anſchließend fande ein Empfang ſtatt, zu dem ſich zahlreiche Vertreter aus Politik, Kunſt und Geiſtes⸗ leben ſowie des Diplomatiſchen Korps eingefunden hatten. Moskau am Werk Es will England zur Unterſtützung Rotſpauiens veranlaſſen — Warſchau, 7. Dezember. Die Moskauer amtliche Telegraphen⸗Agentur ver⸗ breitet Meldungen aus London, wonach unter kom⸗ muniſtiſcher Führung ein neuer Feldzug zu Gunſten des Eingreifens Englands in Spanien begonnen hat. Die TAS hebt hervor, daß von dem ſogenannten Spanienkomité nicht weniger als 10 Millionen Flugblätter gedruckt worden ſind, die in ganz England verbreitet werden. In dieſen FFlugblättern werden die Engländer aufgefordert, auf die Unter⸗ hausabgeordneten zu Gunſten eines Eingreifens Englands„gegen die faſchiſtiſche Gefahr in Spanten“ einzuwirken. Zur gleichen Zeit ſollen Maſſenver⸗ ſammlungen unter der gleichen Parole abgehalten werden und große Sammlungen im ganzen Lande ſollen ſchließlich auch eine weitgehende finanzielle Unterſtützung der ſpaniſchen Bolſchewiſten erbringen. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Dezember 19388 Der Pariſer Prozeß gegen die Plewitzkafa: Geheil — unis der Entführung General Millers lliftet ſich Der frühere Innenminiſter Dormoy unter merkwürdigen Amſtänden als Zeuge geladen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Dezember. lin ſtellte ſich eine n heraus, die das ung brachten, daß Im Prozeß Reihe von merkwürdiger Gericht ſchließlich; der ehemalige Blum, der ſoz unbedingt als Zeuge Die Rolle des führung Millers er hier die meiſten Ein rband der weiß⸗ Rendezvous in einen Hinterhalt gelockt hatte, um ihn den Sowjets auszuliefern. Wo jedoch dieſes Rendezvous ſtattfand, konnte nicht näher beſtimmt werden. Man weiß nur, daß General Skoblin den General Miller nach der Untergrundbahnſtation Jasmin beſtellt hatte. Die Plewitzkaja ſelbſt leiſtete einen„Schwur bei allen Heiligen“, daß ſie ſelbſt von der Entführung des Ge⸗ nerals Miller und von der Mitſchuld ihres Gatten keine Kenntnis gehabt habe. Weitaus wichtiger waren dann die Zeugenaus⸗ ſagen mehrerer Pariſer Polizeibeamte über die weiteren Vorgänge bei der Entführung. Einer der Pariſer Polizeibeamten ſchilderte, wie die Polizei völlig im Dunkeln tappte, bis ein beſonnener Bür⸗ ger mit geſundem Menſchenverſtand ſie darauf auf⸗ merkſam machte, daß dicht neben der Untergrund⸗ bahnſtation Jasmin eine Privatſchule der Sowfetbotſchaft für Kinder des Bot⸗ ſchaftsperſonals liegt. Aber es dauerte lange, bis die Polizei die Erlaubnis erhielt, in dieſer Schule eine Hausſuchung abzuhalten, die natürlich keinerlei Ergebnis mehr hatte. Noch ſenſationeller waren die Mitteilungen des Polizeikommiſſars von Le Havre. Dieſer Beamte teilte mit, daß am Abend der Entführung, die in Paris mittags um 1 Uhr ſtattgefunden hatte, der ſowjetruſſiſche Dampfer „Marie Illianowa“ überſtürzt und ohne die vorgeſchriebenen Formalitäten zu erfüllen, den Hafen von Le Havre verließ. Die Abfahrt des Dampfers ſei ſo eilig geweſen, daß die Paſſa⸗ giere noch nicht einmal Zeit gefunden hätten, ihre Päſſe viſieren zu laſſen und daß der Dam⸗ pfer ſogar noch ein Flugzeug, das er an Bord * hätte nehmen ſollen, in Le Havre zurückließ. Warum aber dieſe Eile? Nachmittags gegen 4 Uhr war nämlich von Paris her ein Schuellaſtwagen eingetroffen. Von dieſem Lastwagen war eine große Kiſte von etwa 2,10 Meter Läuge und 60 Zentimeter Höhe und Breite abgeladen und in aller Schnelligkeit auf den Dampfer umgeladen worden. Mehrere Zollbeamte machten der Polizei ſofort von diefer verdächtigen Umladung Mitteilung, aber es ſei nicht mehr möglich geweſen, eine Kontrolle vorzunehmen, da der Dampfer ſofort verſchwunden geweſen ſei. Als der Poltzefkommiſſar nun einen Bericht über dieſen Zwiſchenfall der überſtürzten Abfahrt des Dampfers nach Paris gerichtet habe, ſei er nicht etwa belobt, ſondern beſtraft worden. Einer der Vorgeſetzten von ihm erklärte: „Das iſt wirklich ärgerlich. Ihr Bericht iſt ja gut und ſchön, aber wir ſtehen augenblicklich in ſehr guten Beziehungen zu den Sowjets, da könnte Ihr Bericht nur Unannehmlichkeiten ſchaffen.“ Die Folge war jedenfalls, daß der Beamte„ſtrafverſetzt“ wurde. Er nahm jedoch dieſe Maßnahme nicht an, ſondern gab ſeine Demiſſion. Auf eine Zwiſchen⸗ frage des Vorſitzenden erklärte der Beamte, daß die Maßregelung ſeinerzeit von dem Innenminiſter Dormoy verfügt worden ſei. Im weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlung ſtellte dann die Verteidigung den Antrag, daß der ehemalige Innenminiſter unbedingt als Zeuge vernommen werden müßte. Die Vertei⸗ digung glaubt nämlich zu wiſſen, daß der Innen⸗ miniſter Dormoy am Tage der Entführung einen Beſuch des ſowjetruſſiſchen Botſchafters Potem⸗ kin empfangen habe. Die franzöſiſche Regierung hätte nach Eintreffen des Berichts des Polizeidirektors von Le Havre angeb⸗ lich die Abſicht gehabt, einen ſchnellen Torpedoboots⸗ zerſtörer ſofort hinter dem ſowjetruſſiſchen Dampfer herzuſchicken, um an Bord eine Unterſuchung abzu⸗ halten. Auf dieſe Maßnahme ſei jedoch verzichtet worden, da der Innenminiſter Dormoy angeblich nach dem Beſuch des Botſchafters Potemkin zu der Anſicht gekommen ſei, daß der ſowjetruſſiſche Damp⸗ fer keineswegs verdächtig ſei. Die Zeitſpanne zwi⸗ ſchen der Entführung in Paris und der Abfahrt des Dampfers in Le Havre ſei zu gering geweſen, als daß auch das ſchnellſte Laſtautomobil während dieſer Friſt von Paris nach Le Havre hätte fahren können. Der Gerichtspräſident ſchloß ſich dem Autrag der Verteidigung an und erklärte, daß er mit allen Mitteln verſuchen werde, den Innenminiſter als Zeugen vorzuladen. Im weiteren Verlauf wurden dann mehrere weiß⸗ ruſſiſche Offiziere vernommen, die ſich in der Haupt. ſache über die Schuld des Generals Skoblin ausſprachen. Der Oberſt Kuſſonſky geſtand dabei, daß er ſich ſelbſt einigermaßen ſchuldig fühle, denn er habe vielleicht zu ſpät erſt von dem Verſchwinden des Generals Miller an ſeine Kameraden Mittelung gemacht. Der Admiral Kadroff ſeinerſeits betonte, daß in ſeinen Augen die ld des Generals 5 lin keineswegs zweifelhaft ſei. Er ſelbſt habe den General Skobelin nach der Entführung„vernom⸗ men“. General Skoblin habe ſich dabei ſehr inſicher und verdächtig gezeigt. Vor allen Dingen aber ſei es ein Beweis für ſeine Schuld, daß er ſich jeder weiteren Befragung durch ſeine überſtürzte Flucht entzogen habe. 5 eee Der Ruf des Jahres 1938 an der Memel: Am Sonntag wühlt das Memelland! „Dies iſt deutſches Land und wir ſind Deutſchlands Kinder!“ (Funkmeldung der NM.) + Memel, 8. Dezember. Der Führer der Memeldeutſchen, Dr. Neu⸗ mann, hat am Mittwochabend auf einer mitreißen⸗ den Kundgebung der memeldeutſchen Wahlhelfer mit Worten unbeugſamer und klarer Entſchloſſenheit für die Memelwahl am kommenden Sonntag die Parole ausgegeben. Die Kundgebung ſchloß mit einem glühenden Bekenntnis der im größten Saal Memels verſammelten Tauſende von Wahlhelfern für Dr. Neumann und ſeinen kompromißloſen Kampf um Freiheit und Recht des deutſchen Memellandes. Stürmiſcher Beifall begrüßte den Mann, den vier Jahre in litauiſchen Zuchthäuſern nicht zu zer⸗ brechen vermochten. Dr. Neumann erinnerte zu⸗ nächſt an das Programm, das er im Jahre 1933 als Führer der damaligen Sozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft des Memellandes veröffentlichte. Damals habe man die Partei zerſchlagen und einen Skandal⸗ prozeß gegen ihn und ſeine Mitkämpfer in Szene geſetzt, weil der wachſende Einfluß der Partei die Träume chauviniſtiſcher großlitauiſcher Kreiſe zu zer⸗ ſtören drohte. „Wir haben“, ſo fuhr Dr. Neumann fort,„Ach⸗ tung vor einer jeden Volkskultur. Aber der Clique, die all das Unheil über unſer Heimat⸗ land gebracht hat, der gilt unſer Kampf. Uunſere Heimat ſoll wieder frei werden! Das iſt unſer Recht, unſer doppeltes Recht, weil es verbrieft iſt in der Konventſon und in den Statuten.“ Dr. Neumann kam dann auf das Jahr 1938 zu ſprechen, das auch die Memeldeutſchen in ſeinen Bedenklicher Zwiſchenfall Bulgariſche Bauern von rumäniſchen Gendarmen getötet dnb. Sofia, 8. Dezember. Aus der unweit der rumäniſchen Grenze gelege⸗ nen bulgariſchen Stadt Varna wird gemeldet, daß in einem bulgariſchen Minderheitendorf bei der Stadt Siliſtra in der Dobruoſcha zwei bulgariſche Bauern von rumäniſcher Gendarmerie getötet wor⸗ den ſeien. Aus gleicher Quelle verlautet auch, daß ſich der in der Dobrudſcha lebenden bulgariſchen Min⸗ derheit lebhafte Erregung über dieſe Tat und die Verſtärkung der rumäniſchen Gendarmerie in der Dobrudſcha bemächtigt habe. War ein Attentat geplant? Umfan reiche Poligeimaßnahmen bei der Abreiſe des Prinzregenten Paul aus London Drahtbericht unſ, Pariſer Vertreters — London, 7. Dezember. Prinzregent Paul von Jugoflawien verließ geſtern London nach 14tägigem Aufenthalt. Für die Abfahrt een Vor dem Wiederzufammenkritt des Nariſer Parlaments: Daladier wird zu kämpfen haben Nicht weniger als 60 Interpellanonen der Martiſten und Naſionaliſten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Dezember. Heute nachmittag um 3 Uhr tritt das franzöſiſche Parlament zu einer außerordentlichen Sitzung zu⸗ ſammen, die bis zum 31. Dezember dauern ſoll. Die innenpolitiſche Lage für das Kabinett Daladier ſcheint zwar durchaus ſicher und ſtabil zu ſein, doch zeigen die Marxiſten, daß ſte alles unternehmen wer⸗ den, um der Regierung Schwierigkeiten zu bereiten. In der Kammer ſind bisher nicht weniger als 60 Interpellationen eingebracht worden, die in der Hauptſache von den Marxiſten ausgehen. Die Marxiſten verlangen nicht nur Auskunft über die Außenpolitik und über die deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigung, ſondern auch über die Notverordnungen und die Sozialpolitik der Regierung. Auch der nattonaliſtiſche Abgeordnete de Keryllis hat ſich der marxiſtiſchen Oppoſition gegen den Außenminiſter Bonnet angeſchloſſen. N Heule Nachmittag um 2 Uhr, kurz vor Eröffnung des Parlaments tritt in der Kammer der Aelteſten⸗ rat zuſammen, um die Tagesordnung feſtzulegen. Der Miniſterpräſident Daladier wird dabei ſelbſt er⸗ ſcheinen. Wie man ankündigen zu können glaubt, ſoll heute Nachmittag ſchon eine allgemeine Aus⸗ ſprache über die Politik der Regierung ſtattfinden. Es ſoll dabei vor allem geklärt werden, ob die Re⸗ gierung eine unbedingte Mehrheit im Parlament finden kann, und zwar ſowohl für ihre Außenpolitik wie für ihre Sozialpolitik und ihre Finanzpolitik. Dabei ſpielt natürlich auch die Frage der Wahl⸗ reform eine gewiſſe Rolle, inſofern nämlich, daß, wenn die Wahlreform jetzt ſofort beim Wiederzu⸗ ſammentritt des Parlaments genehmigt würde, die Regierung die Möglichkeit hätte, jeden Augenblick die Kammer aufzulöſen. Aber der Miniſterpräſident Daladier ſcheint ſich in den letzten Tagen dahin ent⸗ ſchloſſen zu haben, zunächſt das Budget für 1939 unter Dach und Fach bringen zu laſſen. Dieſe Aufgabe erſcheint ihm dringlicher, erklärt heute der„Petit Pariſien“, als die Genehmigung der Wahlreform. Dieſe Taktik ſchwächt natürlich in etwas die Stel⸗ lung der Regierung gegenüber dem Parlament, zu⸗ mal die Mittel⸗ und Rechtsparteien an der Wahl⸗ reform beſonders intereſſiert ſind. Die radikale Kammerfraktion hat geſtern abend in einer Sitzung ſich dahin ausgeſprochen, daß die Wahlreform nicht unbedingt dringlich ſei und bis auf das nächſte Jahr vertagt werden könnte. Bann zog und ſie zu einem Block zuſammenſchweißte, der in unmißverſtändlichen Kundgebungen fein Recht forderte. „Das Jahr 1938“, ſo fuhr Dr. Neumann fort, „geht zur Neige. Es hat Grenzen verſchwinden laſſeu, die der Verſailler Vertrag geſchaffen hat, und hat damit rieſige Unruheherde des europäi⸗ ſchen Friedens ausgemerzt. Jetzt ſtellt noch au euch das Jahr 1938 die Frage: Wer ſeid ihr? (Jubelnde Zurufe: Deutſche!) Ihr habt bei der Wahl am 11. Dezember Gelegenheit, Jekeuntnis dapon abzulegen, zu welchem Kulturkreis wel⸗ chem Volk ihr gehören wollt.“ Den Memeldeutſchen rief Dr. Neumann zit; Ihr werdet mir eure Stimme geben und damit gleichzei⸗ tig das Bekenntnis ablegen, daß ihr auf keine Pro⸗ vokation achten und den langen Weg von 20 Jahren, den ihr mit übermenſchlicher Geduld gegangen ſeld, weiter beendet werden. Wir wollen der Welt zei⸗ gen, daß es möglich iſt, dem Recht zum Siege zu verhelfen, ohne daß man ſie erſt zum Aufhorchen 1 88 durch die Not und die Todesſchreie gequälter Opfer. Wir müſſen aber ebenſo von unſeren Gegnern verlangen, daß ſie jede Provokation unterlaſſen und der augenblicklichen Stimmung Rechnung tragen und ſich an das gewöhnen, was ſite uns 15 Jahre lang vorenthalten haben. Unſerg geg⸗ ner allein tragen die Verantwortung, daß wir uns abgekehrt haben und jetzt nur den Kampf für unſere Freiheit und unſer Recht kämpfen, Memeldeutſche! Dies iſt deutſches Kulturland, und wir ſind ſeine Kinder! vom Viktortabahnhof waren außergewöhnliche Vor ſichts maßnahmen getroffen. Der Bahnſteig und ein Teil des Bahnhofes war durch Barrieren abgeſperrt und eine große Anzahl von Polizei⸗ und Kriminalbeamten füllte den Bahnhof und den Vorplatz. Von den Vereinigten Staaten war die Polizei unterrichtet worden, daß der Ver⸗ dacht beſtehe, eine kroatiſche Terrorgruppe habe ſich nach England begeben, um Prinzregent Paul zu ermorden. Amtlich wurde dementiert, daß Prinzregent Paul ſeine Abreiſe beſchleunigt habe, Die Paläſtina-Konferenz Wer ſoll eigentlich daran teilnehmen? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Dezember. Der Eindruck völliger Unklarheit über die be⸗ vorſtehende Paläſtina⸗Konferenz, der in hieſigen politiſchen Kreiſen beſteht, wurde geſtern ernent durch eine Erklärung Macdonalds beſtätigt. Mae⸗ donald teilte dem Unterhaus mit, daß die Regle⸗ rungen von Aegypten, Jrak, Transjordanien und Saudiſch⸗Arabien ihre Teilnahme zugeſagt hätten. Mit dem Yemen ſchwebten noch Verhandlungen. Auch die Vertreter der füdiſchen Organiſationen hätten die Einladung angenommen. Ueber die Hauptbeteiligten, die Paläſtinaaraber, konnte er dem Haus dagegen keine Auskunft geben. Er gab zwar bekannt, aß verbannte oder geflohene Araberführer freigelaſſen und ihnen Reiſeerleichte⸗ rungen gewährt würden, falls ſie für die Teilnahme an der Paläſtinakonferenz ausgewählt würden. Sie würden lediglich von Paläſting weiter ausgeſchloſſen ſein. Er machte aber keine Mitteilung darüber, wer denn die arabiſchen Verhandlungsführer auswählt, ob die Paläſtinaaraber ſelbſt oder die englischen Be, hörden oder der Oberkommiſſar, Hiervon aber wir das Schickſal der Konferenz abhängen. SFr Tr nmꝝꝝm;;;ñ Hauptſchelfelelter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauek⸗ Skenvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich für Theaker, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Oune El ſen bart. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fris Hamme, — Sport: Wilyv Müller,.— Südweſtdeutſche Umſchau, Oericht und Bilderdienſt: Furt Wilhelm Fennel, fämtliche in Mannbein⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Geledenau, Südweſtkorſe 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mückfendung nut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, 8 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jokob Faude, Mannbeim. 5 Zur Zelt Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und à Mittag erſchelnen glach, keilig in der Ausgabe g Ausgabe A Mittag über 10 800 Ausgabe& Abend über 9 300 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗ Dean. Monat November über 21 500 E V% CC TTT .—. 0*.. ene d n Donnerstag, 8. Dezember 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 567 — . Mannheim, 8. Dezember. 1 iet Bülrs werf des Pesiſcnen Dolf= 859 Sd 1 5 N D Wer hat Ideen? zwiſchen der Karneval⸗Anfangfeier Die Pauſe und dem 1. Januar wird von den Mannheimer Karnevalvereinen dazu benützt, oͤie Vorbereitungen für die Fasnacht 1939 zu treffen, die in der üblichen Weiſe mit dem Neujahrsumzug und der Beglückwün⸗ ſchung des Stadtoberhauptes im Rathaus eingeleitet wird. Wie wir erfahren, hat der Karnevalaus⸗ ſchuß, der in der Zuſammenſetzung keine weſentliche Veränderung erfahren hat, beſchloſſen, den nächſtjäh⸗ rigen Kʒarnevals zug am Fasnachtsſonntag ſo auszugeſtalten, daß er hinter dem letzten in keiner Weiſe zurückſteht. Um ihm eine recht originelle Note zu geben, werden die Karnevalsfreunde, die Jö een bereithalten, gebeten, ſie ſchon jetzt dem Vorſitzenden des Karnevalausſchuſſes, Verkehrs⸗ direktor Böttcher(Verkehrsbüro im Plankenhof) zu übergeben. Je zeitiger die Ideen vorliegen, deſto eher dürfen ſie auf Verwirklichung hoffen, da oͤſe Verantwortlichen, denen ſie zur Prüfung vor⸗ gelegt werden, genügend Zeit zu Aenderungen ooͤer Wer ſeine Idee noch nicht zu ſofort an die Sch. Ergänzungen haben. Papier gebracht hat, gehe deshalb Abbeit! Schlußwanderung des Odenwaloklubs 400 marſchierten über die Höhen ins Weſchnitztal Der Odenwaldklub hatte am 4. Dezember zur Schlußwanderung 1938 aufgerufen und rund 400 Wanderluſtige entführte der Sonderzug der OEG dem Trubel der Großſtadt. Grau in grau lag die Lanoſchaft um die Bergſtraße und nur matt grüßten Weinheims Burgen von den nebelverſchleierten Höhen als die Wanderſchar in faſt endloſer Kette die Serpentinen zum Hirſchkopf emporſtieg. Schweigen lag im winterſtillen Wald, ſchwach nur leuchtete das Grün der Wieſen von den Hängen und das Braun der Ackerſcholle. Leicht verſchleiert lag das Weſchnitz⸗ tal, wo im gaſtlichen Niederliebersbach die Wander⸗ gemeinde zu guter Raſt ſich wieder zuſammenfand. Hügelauf, hügelab, wechſelnd in Feld und Wald wurde der Gebirgsrand erreicht, aber auch hier ver⸗ hüllten leichte Schleier das ſonſt ſo liebliche Bild. Ueber Sulzbach erreichte man mit dem ſinkenden Abend Weinheim und ſo mancher alter Wanderkame⸗ rad mußte erneut beſtätigen, daß auch die kleinen Wanderungen mit ihren beſcheidenen Reizen das Herz des Wanderfreundes zu jeder Jahreszeit er⸗ freuen. Damit war das Wanderfahr 1938 beſchloſ⸗ ſen. Am 1. Januar 1939 iſt die Traditionswanderung nach dem Eichelberg. an Sprachkurſus Italteniſch für Anfäuger. Die vielen Anmeldungen und Anfragen haben das Volks⸗ bildungswerk Mannheim veranlaßt, noch einen zweiten Anfängerkurſus zur Durchführung zu bringen. Zu dieſem zweiten Kurſus, der frei⸗ tags, 20 Uhr, in der Caſa'Italia. A 2, 5, ſtatt⸗ findet, können noch Anmeldungen bei der Kreisdienſt⸗ ſtelle, Rheinſtraße—5, entgegengenommen werden. *Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport in Fendenheim hielt im Klubhauſe ſeine Geueralver⸗ jammlung ab. Dabei ehrte man den verſtorbenen Förderer des Vereins, Hermann Boch. Die finan⸗ gtellen Schwierigkeiten, mit denen der Verein durch hohe Zinszahlungen und verminderte Einnahmen zu kämpfen hatte, zwangen, den Platz an die Stadt Mannheim zu verkaufen. Das Klubhaus bleibt Eigentum des Vereins. Der ſeitherige Vereins⸗ jührer ſtellte ſein Amt zur Verfügung. An ſeine Stelle trat Pg. Heinrich Brunner. 47000 Weihnachtsbäume im Anrollen Die Baumzuteitung für Mannheim iſt größer als im letzten Fahr— Baumkauf dringend erwünſcht!— Am S Im letzten Jahr haben die für Mannheim geneh⸗ migten Weihnachtsbäume nicht ausgereicht. Am letz⸗ ten Tag fanden ſich auf den vollſtändig geräumten Verkaufsplätzen noch viele Kaufluſtige ein, deren Wunſch nicht mehr befriedigt werden konnte. Man half ſich zunächſt damit, daß man raſch noch eine Anzahl Bäume, die für den Verkauf garnicht be⸗ ſtimmt waren, herbeiſchaffte. Beſonders ſchön waren dieſe„Nothelfer“ nicht, aber dafür wurden ſie dann auch zum Einheitspreis von fünfzig Pfennig abge⸗ geben. Ein Händler wollte jedoch gegen Abend noch 2000 gutgewachſener Bäume nach Mannheim bringen, viele Mannheimer aber hatten mit dieſer zuſätzlichen Zufuhr nicht mehr gerechnet; es blieb ein ſehr großer Ueberſtand, und nach Weihnachten konnle der Händ⸗ ler die Bäume zuſammenhacken. Es wäre dringend zu wünſchen, daß aus dem letztjährigen Vorgang die Folgerungen gezogen wer⸗ den. Dazu aber iſt zuallererſt notwendig, daß die Bevölkerung möglichſt frühzeitig ihre Weihnachtsbäume kauft. Nur ſo iſt die Gewähr gegeben, daß der Baumhandel rechtzeitig feſtſtellen kann, ob die Baumzahl ausreicht. Gegebe⸗ nenfalls könnte er dann noch eine Nachgenehmigung erwirken, aber das müßte ſchon einige Tage vor dem Feſt geſchehen. Wenn die Baumverteilung begrenzt wird, ſo na⸗ türlich nur, um zu verhindern, daß zuviel Bäume geſchlagen werden und ein Teil davon übrig bleibt. Man will damit alſo einmal volkswirtſchaftlichen Schaden und zum andern auch privatwirtſchaftliches Riſiko vermeiden. Die Zuteilung erfolgt auf Grund der Zahl der in unſerer Stadt vorhandenen Haus⸗ haltungen. Erfahrungsgemäß wird in rund 40 v. H. der Haushaltungen kein Weihnachtsbaum aufgeſtellt; die Zahl ſchwankt. Der Bedarf läßt ſich alſo nicht genau vorausbeſtimmen. Im vergangenen Jahre waren für Mannheim(ohne die WHW⸗ Bäume) 43 000 Weihnachtsbäume genehmigt. Da dieſe Zahl nicht ausreichte, hat man das Kontingent in dieſem Jahre auf 47 000 erhöht. Es iſt anzunehmen, daß man damit durchkommen wird, aber ſicher iſt es doch nicht. Wie ſchon im letzten Jahr, ſo ſind auch diesmal die Preiſe feſtgelegt, und zwar ſowohl für den Groß⸗ wie für den Klein handel. Die Bevölkerung wird es intereſſieren, daß die Kleinhandelspreiſe gegenüber dem Vorjahre etwas ermäßigt wurden. Die Preiſe richten ſich natürlich nach der Größe der Bäume; ſie betragen für Bäume in der Größe von Baldiger onntag beginnt auch de Weihnachtsmeſſe .70 Meter bis.30 Meter bis zu.90 Mk. „ͤfl!„„ .00 2 7.00 75„„..50. 1„„ 0, Das ſind die Preiſe für Rottannen. Weißtannen koſten die Hälfte mehr. Nicht preisgebunden ſind Bäume von mehr als 4 Meter Größe. Feſtpreiſe gibt es außerdem auch nicht für die langnadligen Douglastannen. Die Kleinhandelspreiſe werden an jedem Verkaufsſtand ausgehängt ſein. Die Zahl der zum Kleinhandel mit Weihnachts⸗ bäumen zugelaſſenen Händler iſt ebenfalls be⸗ ſchränkt, iſt mit neunzig aber doch noch recht ſtattlich. Auch die Verkaufsplätze ſind wieder genau vorgeſchrieben. Verboten iſt auch diesmal der früher übliche Verkauf in Torhallen, Gehöften, Gärtnereibetrieben und der Hauſierhandel. Der geſamte Baumverkauf wird ſich auf folgenden Plätzen vollziehen: Meßplatz, Zeughausplatz, Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Platz vor dem Alters⸗ heim Lindenhof, auf einem Platz in der Bäckerweg⸗ ſiedlung(er wird diesmal aber nicht an der ver⸗ kehrsreichen Mannheimer Straße liegen). Platz „Am Almenhof“, auf den Kirchweihplätzen in Wald⸗ hof, Käfertal, Wallſtadt, Feudenheim, Seckenheim, Friedrichsfeld, Rheinau, Neckarau, Pfingſtberg und (in der Nähe der Straßenbahnendhalteſtelle). Der Baum⸗Kleinverkauf wird am nächſten Sonntag (nicht am Montag) beginnen und bis 24. Dezember dauern. Der Großhandel vollzieht ſich ausſchließlich auf dem Meßplatz, und zwar an beſonderen Stän⸗ den. Wie wir erfahren, lagern dort zur Zeit 20 000 Bäume. Heute früh haben dort nunmehr die Klein⸗ händler damit begonnen. ſich beim Großhandel mit Material einzudecken. Dieſer Großhandel wird ab Sonntag neben dem Kleinverkauf einhergehen. * Zuſammen mit dem Kleinverkauf. wird am näch⸗ ſten Sonntag auch die Weihnachts meſſe auf dem Meßplatz ihren Anfang nehmen. Die Plätze wurden geſtern nachmittag vergeben. Es werden ſich ein Dutzend Verkaufsgeſchäfte einfinden: Spiel⸗ zeug⸗, Zuckerwaren⸗, Lebkuchen⸗ und Baumſchmuck⸗ geſchäfte. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt geplant, die Mannheimer Weihnachtsmeſſe im nächſten Jahr in größerem Rahmen aufzuziehen, und zwar auf dem künftigen Meßplatz am Acdolf⸗Hitler⸗-UÜfer. Wenn man diesmal noch davon Abſtand nahm, ſo im Hinblick auf die Ver⸗ kehrsbeſchränkungen durch den Umbau unſerer Friedrichsbrücke. Aber 1939 ſoll es dann anders ſein— ein Vorſatz, den man nur begrüßen kann! dr. w. th. Kolonialer Anterhallungsabend des Reichskolonialbundes, Kreisverband Mannheim Die Vorbereitungen für den kolonialen Unter⸗ haltungsabend im Roſengarten am Samstag, dem 10. Dezember ſind abgeſchloſſen und laſſen einen wirklich unterhaltenden Abend erwarten. Die Kolonialfrage iſt im Rollen. Sie wird über kurz oder lang im Sinne Deutſchlands gelöſt wer⸗ den, und die Hoffnung der Kolonien, bald wieder unter den Schutz der Mutter Germania zurückzukeh⸗ ren, wird in Erfüllung gehen. In ergreifender Weiſe iſt die Erwartung in dem Spiel„Der Kinder Hof⸗ fen“ zum Ausdruck gebracht. Unter den mitwirken⸗ den Künſtlern des Abends ſind auch Guſtl Stark⸗ Gſtetten bauer, der jugendliche Filmſchauſpieler Franz La ſch, der Anſager vom Reichsſender Leip⸗ zig, Sora von Lacezewſka vom Johann⸗Strauß⸗ Theater in Wien und andere Künſtler von Ruf. Die deutſchen Privatſchulen in den alten deut⸗ ſchen Kolonien, insbeſondere in Oſtafrika, haben hart um ihren Beſtand zu ringen. Und wenn auch die deutſchen Eltern alles aufbieten, um ihren Kindern eine deutſche Erziehung zu ſichern, ſo können ſie dies doch nicht ohne die wirkſame Hilfe der deutſchen Hei⸗ mat durchführen. Dieſem großen völkiſchen Zwecke ſoll der Ueber⸗ ſchuß aus der Veranſtaltung zugeführt werden. Hier iſt alſo jedem Deutſchen Gelegenheit gegeben, ſeine Anteilnahme an den deutſchen Kolonien und den in ihnen ſchaffenden deutſchen Menſchen durch den Be⸗ ſuch in der Tat zu beweiſen. ** Arbeitsgemeinſchaft„Raſſe und Volk“. Da der Leiter dieſer Arbeitsgemeinſchaft vorausſichtlich bis Januar verhindert iſt, ſeinen geopolitiſchen Arbeits⸗ kreis durchzuführen, muß der Beginn der Arbeits⸗ gemeinſchaft verlegt werden. Der Beginn wird rechtzeitig bekanntgegeben. un Buchmacher in Mannheim. Dem Buchmacher Alfred Maiſch in Mannheim iſt, ſo meldet der Badiſche Staatsanzeiger, die Erlaubnis erteilt wor⸗ den, bis 31. Dez. 1939 in Mannheim, im Hauſe N 2, 13, ſowie anläßlich der vom Bad. Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Renn⸗ bahn gewerbsmäßig Wetten bei öffentlichen Lei⸗ ſtungssprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu vermitteln und in ſeinem Geſchäftsraum den Kauf⸗ mann Otto Haſch als Buchmachergehilfen zu be⸗ ſchäftigen. Die Volksdeulſche Bühne gaſtiert heute in Neckarau Die„Volksdeutſche Bühne“, Berlin, die zur Zeit im Kreis Mannheim Gaſtſpiele veranſtaltet, bringt heute, Donnerstag abend, im Evangeliſchen Ge⸗ meindehaus, Neckarau, das Schauſpiel„Schwie⸗ gerſöhne“ von Alexander Paul zur Aufführung. Karten ſind auf der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle und an der Abendkaſſe zu haben. Jeder Volksgenoſſe benutze dieſe Gelegenheit, dieſes feſſelnde Schauſpiel, das in ſpannender Weiſe wichtige Fragen unſerer Zeit behandelt, zu ſehen. Kommen Sie zu Paul Eipper! Heute abend wird uns Paul Eipper aus der Fülle ſeiner Erlebniſſe und Freundſchaften mit Tieren erzählen, von Tigern und Löwen, von Gorillas und kleinen Antilopen, von Seehunden und Hauskatzen, von großen und kleinen Tieren, von zahmen und wilden. Alle kennt er, mit allen hat er ſich beſchäftigt, ſie geſtreichelt— und dankbar auch von ihnen etwas Liebe empfangen. Verkürzte Lehrzeit auch im Einzelhandel Die vom Reichswirtſchaftsminiſter angeordnete Verkürzung der Lehrzeiten und insbeſondere die frühere Ablegung der Lehrabſchlußprüfungen gilt auch für die Lehrlingsausbildung im Einzelhandel. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat ihre Berufs⸗ warte aufgefordert, ihre Arbeit vornehmlich in der Erfüllung dieſes Erlaſſes zu ſehen. Sie ſollen durch geeignete Ratſchläge Lehrherrn und Ausbildungs⸗ leitern Möglichkeiten zeigen, wie Ausbildungs⸗ lücken beſeitigt werden können. Die noch ver⸗ bleibende Ausbildungszeit iſt ſo zu geſtalten, daß das Lehrziel beſchleunigt erreicht wird. Es wäre deshalb falſch, die Lehrlinge mit Arbeiten zu befaſſen, die nicht dem Ausbildungsziel dienen. Auch die Lehr⸗ linge ſelbſt ſollen alles meiden, was ſie von ihrer be⸗ ruflichen Erziehung ablenken könnte. Sie ſollen jede Ausbildungs möglichkeit nutzen, um die Kauſmannsgehilfenprüfung zu den früheren Ter⸗ minen beſtehen zu können. Auf einer beſonderen Tagung haben inzwiſchen Betriebsführer und Aus⸗ bildungsleiter der größeren Einzelhandelsbetriebe Wege für die Durchführung des Erlaſſes beſprochen und feſtgelegt. Hund und Herr im Straßenverkehr Zu dem von der Straßenverkehrsordnung vorgs⸗ ſchriebenen Verhalten des Verkehrsteilnehmers ge⸗ hört auch die Sorge dafür, daß der Hundehal ter auf ſeinen Hund aufpaßt, damit dieſer nicht dien Verkehrſtört und andere Verkehrs⸗ teilnehmer gefährdet. Die Haftbarmachung der Hundehalter iſt zu begrüßen, wenn ſie auch— wie das Oberlandesgericht Königsberg entſchied— nicht überſpitzt werden darf. Dort hatte ein Hundehalter mit ſeinem ſonſt ſtets gehorſamen Hund am Rande der Landſtraße geſtanden, als ein Kraftfahrzeug ſich näherte. Plötzlich ſprang der Hund auf die Fahrbahn und veranlaßte durch ſein unerwartetes Auftauchen vor einem Kraftfahrzeug deſſen Fahrer, auszubiegen und in den Straßengraben zu fahren. Hatte nun der Hundehalter ſeine Sorgfaltspflicht verletzt, weil er ſeinen Hund nicht an der Leine geführt und ihn nicht rechtzeitig zurückgerufen hatte?. Das Gericht ſprach ihn von dieſer Anklage frei und begründete dieſes Urteil wie folgt: Man würde die Au! chts⸗ oder Verwahrungspflicht überſpannen, wollte man vom Hundehalter ſchlechthin fordern, ſeinen Hund dauernd an der Leine zu führen. Es muß aber vom Hundehalter das Maß von Vorſicht verlangt werden, das von jedem anderen Verkehrsteilnehmer beanſprucht wird. Der Hundehalter muß jede Vorkehrung treffen, die mit Rückſicht auf die Bedürfniſſe des täglichen Lebens und den Verkehr an dem jeweils in Betracht kom⸗ menden Ort verſtändigerweiſe von ihm verlangt wer⸗ den kann. Dieſer Sorgfaltspflicht iſt der Angeklagte nachgekommen. Der Hund ſtand unmittelbar vor dem Unfall neben ſeinem Herrn und befand ſich alſo unter deſſen Einwirkung und Aufficht. Der Hund gehorchte ihm ſonſt ſtets aufs Wort und hat noch nie Verkehrsteilnehmer angebellt oder iſt ihnen nachgelaufen. Unter dieſen Umſtänden war der Hundehalter nicht gehalten, beim Herannahen eines Kraftfahrzeuges weiter Vorkehrungen zu tref⸗ fen, um einem gefährlichen Verhalten ſeines Hundes zu begegnen. elne 4% 2 8 F e d 2 0 b 8 E N Ffumidunen man Die Sache mit der Braunſimte Pferdehändler⸗Prozeß vor dem Maunheimer Schöffengericht 1 Auf dem Mannheimer Pferdemarkt kaufte ein Walldorfer Viehhändler durch Vermittlung eines Händlers drei Pferde zu je 300 Reichsmark. Zwei der Pferde hat er gleich wieder zurückgegeben. Eine Braunſtute nahm er mit nach Walldorf, um ſie dort einem Landwirt zu einem hohen Preiſe zu verkaufen. Der Verkäufer verlangte eine Summe von 700 Reichsmark. Kurz danach ſtellte ſich heraus, daß das Pferd dämpfig war und ein kaum heibbares Lungenleiden hatte. Der Käufer verweigerte die Zahlung und ließ das Tier ſchlach⸗ ten. Der Verkäufer wußte, daß das Pferd Dämpfe hatte und nicht einwandfrei war. So hatte der Walldorfer Viehhändler unter Verſchweigung des Zuſtandes oͤen Landwirt getäuſcht und noch 400 Reichsmark zu erſchwindeln verſucht. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Walldorfer Viehhändler wegen Betruges zuſieben Monaten Gefäng⸗ nis. * Nicht identiſch! Die am hieſigen Hauptfriedhof und in den Vorortfriedhöſfen Feudenheim und Käfertal anſäſſigen Grabſteingeſchäftsinhaber legen Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie mit dem in unſerem Gerichtsbericht vom 7. Dezember„Der Grabſtein für die Hauswirtin“ erwähnten Inhaber eines Grabe ſteingeſchäftes nicht identiſch ſind. ö AIIIIUAIHF WII Mfg Für alle Stadtortsgruppen erfolgt an der Fendel⸗ Gutjahrhalle(Werſthallenſtraße) vom 8 bis 14. De⸗ zember die Ausgabe von Kraut an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C. Ausgabezeit täglich von 8 bis 16 Uhr. Näheres erfahren die Bedürftigen auf Ortsgruppe. ihren Hinweis In der„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ ſpricht heute im Aulagebäude A 4, 1 Frau Aind Nordlundvon Schenk zu Lichtbildern über„Das Landſchaftsbild meiner ſchwediſchen Heimat“. 22222 25 2225 2225 + JJTTTTTCTTTFCTCTCTCCTCCCTCTCTCCTCVVVVCVTT S 4. Seite/ Nummer 567 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 8 — Donnerstag, 8. Dezember 1988 e 9 2 5 Nr 5 .. e * 12.—*— 11 Aufſchlußreicher Vortrag in Neuſtadt: Wie der Frühjahrsfroſt die . Mälziſchen Weinberge heimfuchte Intereſſanter Rückblick— Die Erträgniſſe im Herbſt beſtäligen die voraus- geſagten Schäden SW. Neuſtadt a. d. Weinſtr. 8. Dez. Die biologiſche Reichsanſtalt hält hier zur Zeit unter Vorſitz ihres Präſtdenten, Dr. Riehm(Berlin⸗ Dahlem), in der Staatlichen Lehr⸗ und Verſuchs⸗ anſtalt für Wein⸗ und Obſtbau eine Tagung ab, an welcher die Vorſtände ſämtlicher deutſchen ſtaat⸗ lichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalten für Weinbau mit ihren Stäben teilnehmen. Außerdem nehmen an der Tagung Vertreter des Reichsgeſundheits⸗ amles und des Land wirtſchaftsminiſteriums teil, wie auch zum erſtenmal der Weinbau der Oſtmark durch Hofrat Dr. Wahl⸗Wien vertreten iſt. Am zweiten Tag der Beſprechungen werden auch Ver⸗ treter der Induſtrie an den Verhandlungen teil⸗ nehmen. Während der Vormittag des erſten Tages inter⸗ nen Beſprechungen und Ausſprachen vorbehalten war, ſtand am Nachmittag im Mittelpunkt der Ta⸗ gung ein Referat von Dr. Kordes⸗Neuſtadt a. d. Weinſtr., der über die Früßjahrsfroſtſchäden in der Pfalz und ihre Auswirkungen für den Weinbau ſprach. Den intereſſanten Ausführungen des Red⸗ ners, die an Hand amtlicher Zahlen in eindeutiger Welſe ein Bild von den vielfach kataſtrophalen Froſt⸗ ſchäden des Frühjahres 1938 gaben, entnehmen wir folgendes: Durch die hoßhen Temperaturen im März 1938, die Ende des Monats bis zu 21 Grad im Schatten hetzugen und den dadurch bedingten frühzeitigen Austrieb der Reben waren im geſamten pfälziſchen Weinbaugebiet die beſten Ausſichten für die Ernte 1938 gegehen. Die langen Sonnenausſtrahlungen hatten nicht nur die frühen Rebſorten, ſondern auch Silvaner und Rieslinge weit nortreiben laf⸗ ſen, gutes Holz und viel Geſcheine berechtigten zu den chönſten Hoffnungen. Mäßhrend ſchon die Nacht vom 18. zum 19. April trockene Strahlfröſte brachte, ſank die Temperatur in der Nacht vom 21. zum 22. April guf minus 7 Grad und verurſaächte, da Nebel und Rauhreif herrſchten, ungeheure Schäden in den peälziſchen Weinbergen. 2 An Hand einwandfreien Materials wies der Redner damals feſtgeſtellte Schäden von 25 bis 50 v. H. in der Nordopfalz(Alſenztal), von 50 bis 75 v. H. an Ober⸗ und Unterhardt und von 75 bis rund 100 v. H. an der Mittelhardt, alſo dem pfälziſchen Edel⸗ weinbaugebiet, nach. Kälte und Froſt verurſachten ein Abſtorben der bereits vorhandenen Knoſpen, weitere Erſcheinungen, wie Windbrüche und Durch⸗ rieſeln vervollkommneten ſpäter die Kataſtrophe. Die Erträge im Herbſt beſtätigten die im Frühjahr vorausgeſagten Schäden im all⸗ gemeinen, wenn ſich auch aus den Trieben des alten Holzes heraus gewiſſe Erträge ergeben haben, die allerdings das Geſamtreſultat nicht ſonderlich beeinfluſſen konnten. Die Hauptſchäden wurden im Kerngebiet des pfälziſchen Qualitäts- weinbaues, an der Mittelhardt, feſtgeſtellt. Sie betrugen bis zu 96 v. H. Die Oberhardt brachte hier und da an den Hängen beſſere Erträge, die nur Verluſte bis zu 25 v. H. ergaben, im all⸗ gemeinen waren hier jedoch die Ausfälle viel höher, ſie betrugen beiſpielsweiſe in Hainfeld, Flemlingen, Bergzabern und Schweigen bis 75 v. H. Am ſchlimmſten betroffen waren die Gemarkungen Alſterweiler, Diedesfeld und Rhodt, die 85 bis 98 v. H. Ausfall hatten. Auch die Unterhardt mußte erhebliche Ver⸗ luſte verbuchen, die in Harxheim ⸗Zell 40, in Grünſtadt und Um⸗ gebung 50, in Mühlheim 70 und in verſchiedenen anderen Gemeinden bis zu 98 v. H. betrugen. Ledig⸗ lich das Anbaugebiet der Noroͤpfalz wies ein weſent⸗ lich beſſeres Ergebnis aus. Wenn auch vereinzelt konnten hier ſogar Mehrerträge von 100 bis 200 v. H. gegenüber dem zehnjährigen Mittel feſtgeſtellt werden, wie überhaupt ſämtliche genannten Zahlen Vergleiche gegenüber dem zehnjährigen Mittel dar⸗ ſtellen. Der Redner ſchloß ſeine intereſſanten Aus⸗ führungen, die durch verſchiedene Karten und Licht⸗ bilder vervollſtändigt wurden, mit der Feſtſtellung, daß gerade der pfälziſche Winzerſtaud ſehr ſchwer um ſeine Exiſtenz zu ringen habe und es heute noch nicht zu überſehen ſei, wie dieſer Ertragsausfall gedeckt werden ſoll. Präſident Dr. Riehm dankte dem Redner für ſeine Ausführungen, die das beſondere Intereſſe der Verfammlung gefunden hatten. —— Todesstrafe für den Elfenberger Mörder Vom Sondergericht in i 10 5 Sühne für den Mord am * Kaiſerslautern, 8. Dezember. In der geſtrigen Sondergerichtsver⸗ handlung in Kaiſerslautern wurde das Ur⸗ teil gegen den Mörder Boos nachts um 12 Uhr gefällt. Es lautet wegen vorſätzlichen und über⸗ legten Mordes zum Tod mit den üblichen Nebenſtrafen. In der Verhandlung wurde der der Anklage zu⸗ grunde liegende Sachverhalt noch einmal erörtert. Aus der Erörterung und durch die Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Boos, nachdem er ſich aus ſei⸗ nem Dienſt entfernt und ſich einige Wochen bei Ver⸗ wandten und in der Gegend herumgedrückt hatte, etwa am 25. November bei ſeinen Eltern in Eiſen⸗ berg landete. In der Nacht zum 27. November wurde er von mehreren Beamten der in Eiſenberg ſtatio⸗ nierten Gendarmerie geſtellt und feſtgenommen. Während des Ankleidens im Schlafzimmer ſeiner Eltern ließ er eine Piſto le, die er bis dahin mit⸗ geführt hatte, in die Unterhoſe gleiten. Nach mehrſtündiger Vernehmung auf der Gendarmerieſtation benutzte er einen Angen⸗ blick, wo der ihn vernehmende Gendarmerie⸗ beamten Linnebacher ſich mit ſeinen Papieren befaßte, um dieſen zu erſchießen. Er hat nach minutenlangem Ueberlegen bewußt den Schuß auf den Kopf des Beamten abgegeben. Boos iſt dann geflüchtet, wurde ſpäter in Worms feſtgenommen und ſchließlich ins Amts⸗ gerichtsgefängnis Kaiſerslautern eingeliefert. In der Urteilsbegründung wurden die Tatſachen noch einmal feſtgelegt und nach dem Plädoyer des Staatsanwalts dem Angeklagten keine mildernden Umſtände zugebilligt. Der Verurteilte hat die Tat mit voller Ueberlegung ausgeführt; es muß ihn nun die ganze Schwere des Geſetzes treffen. Noch 633 Gehöfte verſeucht Der neue Staud der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 8. Dezember. In der Zeit vom 29. November bis 6. Dezember 1938 war in Baden eine lebhafte Seuchen bewegung feſtzuſtel⸗ len. Jetzt ſind noch 106 Gemeinden und 633 Gehöfte verſeucht. Die Seuchenausbreitung war im Amts⸗ bezirk Raſtatt beſonders ſtark. Im ganzen wurden in der Berichtswoche 20 Gemeinden befallen, davon 8 neu und 12 erneut. Es handelt ſich folgende Ort⸗ ſchaften: Amt Bühl: Stollhofen, Sinzheim, Stein⸗ bach. Amt Kehl: Renchen, Zierolfshofen. Amt Mannheim: Mannh.⸗Seckenheim. Amt Pforz⸗ heim: Göbrichen, Amt Raſtatt: Wintersdorf, —1 Langemarckſtudium der Reichsſtudentenführung Der 3. Lehrgang beginnt in Hannover Wie bekannt, fanden in Heidelberg und Kö⸗ nigsberg die erſten beiden Lehrgänge des Lange⸗ marckſtudiums der Reichsſtudentenführung ſtatt. Am 9. Dezember wird nun in Hannover der dritte Lehrgang dieſer Art feierlich eröffnet. Langemarck⸗ ſtudium iſt der verpflichtende Name, den der Reichs⸗ ſtudentenführer der Vorſtudien⸗Ausbildung verlie⸗ hen hat. Wie einſt die Kampfgemeinſchaft der Kriegs⸗ freiwilligen von Flandern ſoll dieſe neue Einrich⸗ tung den wahren deutſchen Sozialismus verwirk⸗ iek auf Ekudwigshafen Das Ludwigshafener Weihnachtspreisausſchreiben Das Weihnachtspreisausſchreiben des Ludwigs⸗ hafener Verkehrsvereins hat ſtärkſtes Intereſſe ge⸗ funden. Tauſende und aber Tauſende von findigen Köpfen haben ſich um des Rätſels Löſung bemüht, dasz im Endreſultat nicht anders lauten konnte als: „Lupwigshafens Märchenwieſe, die große Weih⸗ nachtstberraſchung für Jung und Alt!“ Nachſtehend die glücklichen Gewinner der fünf erſten Preiſe: 1. Preis Rupprecht Vollmer, Ludwigshafen, Königsbacherſtraße 11; 2. Preis Elſe Bäurle, Kirch⸗ heimbolanden, Bahnhof; 3. Preis Ruth Joos, Lud⸗ wigshafen, Platenſtraße 3; 4. Preis Roſa Schmidt, Manngeim, Gartenfelöſtraße 4; 5. Preis Erna Haſel, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 35. Insgeſamt kamen 200 wertvolle Preiſe zur Ver⸗ loſung. Sämtliche Preiſe ſtellte Ludwigshafens Ein⸗ zelhandel zur Verfügung. Alle Preisträger erhalten beſondere Mitteilung. Die Liſte mit den Gewinnern wird im übrigen in der Zeit vom 7. bis 10. Dezember an den Anſchlagtafeln der Stadthäuſer Süd und Nord und der bürgermeiſteramtlichen Geſchäftsſtel⸗ len veröffentlicht. Die Gewinner werden gebeten, ihre Preiſe umge⸗ hend, ſpäteſtens aber bis 10 ds. Mts. im Stadthaus Süd, Zimmer 414 in Ludwigshafen abzuholen. Die NS- Sammelbüchſe beraubt Ein beſonders ſkrupelloſes Vergehen Aus einer Wirtſchaft im Stadtteil Frieſenheim wurde die dort aufgeſtellte Sammelbüchſe der „NSW“, geſtohlen. Die Büchſe wurde am andern Tag beraubt linksrheiniſch am Brückenhäuschen ge⸗ funden. Eine im Stadtteil Nord wohnende Frau wurde von ihrem Manne angezeigt, weil ſie in den letzten Jahren mehrere Ladendiebſtähle ausführte und Waren im Werte von 400500 Mark mit ſich gehen hieß. Aus einem Haus im ſüsdlichen Stadtteil wurde ein Herrenfahrrad, Marke„Dixi“, Nummer unbe⸗ kannt, im Werte von 64 Mk. geſtohlen. Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Geſellſchaftshaus, Bismarckſtraße: Wethnachtsausſtellung Saarp'älziſcher Künſtler geöſfnet von 15 bis 18 Uhr. Theaterſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Gaſtſpiel des National⸗ theaters für Kc:„Ingeborg“. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleintkuunvühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Banyeriſcher Hieſt? Kenzert und Tanz Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Nat.⸗Theater⸗Gaſtſpiel“.— Palaſt⸗Lichtſriel:„Die kleine Sünderin“.— Ufſas⸗Licht⸗ ſpiele:„Die fromme Lüge“.— Unioeu⸗Theater:„Erpreſſer“. — Atlantik:„Polizeiauto 99“. 5 lichen, indem ſie fähigen, fungen Volksgenoſſen ohne Abitur den Weg zur Hochſchule bahnt. In einer oͤreiſemeſtrigen völlig koſtenloſen Ausbildung, die das dem Reichsſtudentenführer unterſtehende Reichs⸗ ſtudentenwerk finanziert, will die Vorſtudien⸗Aus⸗ bildung einer Ausleſe von Arbeitern⸗ und Bauern⸗ ſöhnen, oͤie ſich in der Bewegung, im Arbeitsdienſt und in der Wehrmacht bewährt haben, zur Hoch⸗ ſchulreife führen— die erſten beiden Lehrgänge die⸗ ſer Art in Heidelberg und Königsberg haben ihre Bewährungsprobe bereits beſtanden. Im Städtiſchen Theater ſieht der Weihnachtsſpiel⸗ plan folgende Aufführungen vor:„Tannhäuſer“(1. Weihnachtstag) und(„Bettelſtudent“(2. Weihnachts⸗ tag). Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Der Untergang Karthagos“(St. Pl.⸗ Miete B 12. Pr.⸗Gr. 3, 2022.45 Uhr). Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler und Chriſtkindlmarkt der Gedok, Aus den Kinos: Capitol:„Nanon“.— Gloria:„Verwehte Spuren“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Dir gehört mein Herz“.— Kammer: „IA in Oberbayern“.— Odeon: Neues Programm. Nůud nu Tiſuoulziuopun Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 8. Dez. Unter Leitung von Muſikmeiſter Freybott veranſtaltete im großen ſtimmungsvoll geſchmückten Saal der Firma Neuberger& Co. die Kapelle des Regiments 110 ein ſchönes Werkkonzert. Schnei⸗ dige Marſchweiſen und luſtige Soldatenliederpot⸗ pourris erklangen, in welche die Gefolgſchaft fröh⸗ lich einſtimmte. Es war eine ſchöne Feierſtunde, für welche die Belegſchaft den auswärtigen Gäſten durch herzlichen Beifall dankte. * Ketſch, 8. Dez. Am Mittwoch konnte einer der älteſten Bürger unſerer Gemeinde, Herr Valentin Feuerſtein, Mannheimer Straße, ſeinen 8 0. Ge⸗ burtstag feiern. 5 * Brühl, 8. Dez. Der Fußballverein hielt im„Adler“ ſeine diesjährige Winterfeier ab. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ehrung zweier aktiver Spieler. Das Programm brachte gute Unterhaltung. Für muſikaliſche Genüſſe ſorgte die fleißig ſpielende Vereinskapelle. Baben⸗Baden, Raſtatt, Steinmauern, Sandweier, Gaggenau⸗Ottenau. Amt Sinsheim: Grombach. Amt Stockach: Zizenhauſen, Menningen. Amt Ueberlingen: Oberſtenweiler, Leutſtetten. Amt Waldshut: Dangſtetten, Bergöſchingen. Weinheimer Nolizen UI Weinheim, 8. Dez. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern Rentner Adam Böhler und Frau Annemaria, geb. Henes, Guntersſtraße 12.— Am Mittwoch feierte Polizeihauptwachtmeiſter a. D. Philipp Vetter, Adolf⸗Hitler⸗Straße 66, ſeinen 70. Geburstag.— Am 29. November abends wurde auf dem Wege vom Birkenauer Tal zum Hauptbahnhof hier ein ſchwarzer Damengeld⸗ beutel mit 2 Zwanzigmarkſcheinen und Silber⸗ Frau Weiß erzählt's der ganzen Nachbarſchaft. wie einfach jetzt das Säubern der fettigen und ſchmierigen Ar⸗ beitsjacken, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗ Monteur⸗ oder andere Werk⸗ N ſtattkleidung-in heißer ſen⸗ I Loöſung einweichen und mit in ses nachkochen, ſo ſagt ſie. Und wer es erprobt, beſtätigt, daß es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die jede richtige Handwerkerfrau kennen ſollte! — geld verloren, vermutlich auch gefunden und unterſchlagen. Um ſachdienliche Mitteilung an dig Polizei hier wird gebeten. * Schriesheim, 8. Dez. Die Eheleute Johann Peter Schuhmann, Landwirt, und Anna Maria, geb. Frank, konnten das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiern. Wir gratulieren! U] Hohenſachſen, 8. Dez. Die Haushalts⸗ ſatzung nebſt Haushaltsplan für das Rechnungs⸗ jahr 1938 liegt für eine Woche auf dem Rathaus zur Einſicht auf. Die Hebeſätze betragen: für land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betriebe 340 v.., für Grundſtücke 200 v.., für Gewerbeſteuer 403 v. H. und für Bürgerſteuer 500 v. H. « Plaukſtadt, 8. Dez. Hier fand im Rathausſaal eine gut beſuchte Verſammlung ſtatt, in der der Bau⸗ ernführer zu den erſchſenenen Grundſtückspächter und»verpächter ſprach. Er ſetzte dabei die Pacht⸗ preiſe feſt. * Nußloch, 7. Dezember. Wie alljährlich am erſten Montag im Dezember fand auch geſtern hier wieder der„Spätjahrsmarkt“ ſtatt. Dieſer Markt geht auf ein altes Marktrecht zurück, wonach Nuß⸗ loch als Marktflecken ſowohl am Pfingſtdienstag als auch am Montag im Dezember einen Marktieg ab⸗ halten darf. Das hieſige Standesregiſter verzeichnet für die Zeit vom 9. bis 29. November zwei Gebur⸗ ten, eine Trauung und zwei Sterbefälle. * Grünsfeld, 7. Dezember. Unter die Räder eines Wogens fiel infolge Scheuens des jungen Geſpanns der Landwirt Vollrath. Mit Oberſchen⸗ kelbruch und doppeltem Schädelbruch wurde er in bedenklichem Zuſtand dem Krankenhaus zugeführt, Blick ins Viernheimer Rathaus U Viernheim, 8. Dez. Unter dem Vorſitz des Beigeordneten Weitzel der die Dienſtgeſchäfte des in Urlaub befindlichen Bürgermeiſters Bechtel ver⸗ ſieht, fand im Sitzungsſaale des Rathauſes eine Ge⸗ meinderatsſitzung ſtatt, auf deren Tagesoro⸗ nung die Erſtellung einer Leichenhalle auf dem Friedhofe ſtand. Der Sitzung war am Vormit⸗ tag im Saale des„Ratskellers“ eine Tagung des Pretsgerichtes vorangegangen, wo die Entwürfe der an dem Ausſchreiben beteiligten neun Architekten begutachtet wurden. Beigeordneter Weitzel dankte namens der Gemeinde Prof. Lieſer von der Tech⸗ niſchen Hochſchule Darmſtadt, der auch den Vorſitz des Preisgerichtes übernommen hatte, daß er ſeine reichen Erfahrungen auf dieſem Gebiete in uneigen⸗ nütziger Weiſe der Gemeinde zur Verfügung geſtellt hat. Die Neuplanung des Friedhofes wird als drin⸗ gend notwendig befunden und die dazu erforder⸗ lichen Mitteln wurden bewilligt. Anſchließend erfolgte die Beſichtigung der Leichenhalle⸗ Entwürfe im Ratskellerſaale. Mit den erſten Preiſen wurden die Architekten Müller⸗Kappler(Darmſtadt) ausgezeichnet. Den zweiten Preis erhielt der Entwurf von Architekt Reg.⸗Baumeiſter Großmann(Darmſtadt). Weiter erhielten drei Entwürfe eine Anerkennung. Mik dem Bau ſoll bald begonnen werden. Die Baukoſten werden auf 40 000 RM geſchätzt. * Altveteran Tüchermeiſter Valentin Stumpf k beging in der Familie ſeines Sohnes Nikolaus, See⸗ gartenſtraße, in guter Rüſtigkeit ſeinen 90. Ge⸗ burtstag. Der Jubilar, der der älteſte Orts⸗ bürger Viernheims iſt, war Feldzugsteilnehmer von 1870/1.— Weiter feierte der Alexanderſtraße 1 wohn⸗ hafte Georg Kaiſer bei beſter Geſundheit ſeinen 82. Geburtstag. * Speyer, 8. Dez. Der auf dem Wege von Dudenhoſen nach Hanhofen von hinten durch einen Kraftwagen angefahrene 63jährige ledige Bäcker Werner von Aumüßile bei Haßloch, iſt im hieſigen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Der Autolenker iſt noch nicht feſtgeſtellt. sucht Ludwigshafens 1 u eine Sehenswürdigkeit von einzigartiger Romantik! zr. 17 D. — schlechter unter den Fügen des Bremen. im Dez. Seit Monaten waren die Bremer um den„Krank⸗ heltszuſtand“ ihres geliebten Roland beſorgt, jenes weltbekannten Standbildes des barhäuptigen Rit⸗ lers mit dem hocherhobenen Schwert, das ſchon ſeit einem halben Jahrtauſend vor dem Bremer Rat⸗ haus treue Wache über das Wohl und Wehe der alten Hanſeſtadt hält, mit deren Geſchichte es eng⸗ ſtens verbunden iſt. So ernſt war der Roland er⸗ krankt, daß man ſich im vergangenen Frühjahr ſchweren Herzens dazu entſchließen mußte, ihn pollſtändig abzutragen, um eine gründliche„Ope⸗ ration“ an ihm vornehmen zu können. Nachdem ſchon einige Zeit vorher die Schwert⸗ ſpitze wegen Brüchigkeit entfernt werden mußte, wurde der alte Herr auch in den Beinen wackelig, petdächtige Riſſe zeigten ſich an allen Teilen des Körpers und ein kleiner Stoß genügte ſchon, um ganze Stücke aus dem mächtigen Steinkoloß heraus⸗ fallen zu laſſen. Die„Aerzte“ ſtellten feſt, daß die eiſernen Dollen, die das Skelett des Standbildes bilden, ſich durch Bodenerſchütterungen und WPitterungseinflüſſe im Laufe der Zeit derart ausge⸗ dehnt hatten, daß ſie das ganze Gefüge ſprengten. Geſchickten Steinmetzmeiſtern iſt es nicht nur ge⸗ lungen das Monument ſachgemäß auseinanderzu⸗ nehmen, ſondern auch ſo auszubeſſern, daß nichts von der Schönheit und Eigenart des alten Bild⸗ werks verloren ging. Freilich war das eine recht mühſelige und langwierige Arbeit, aber nun iſt ſie o weit gediehen, daß man mit dem Wiederauf⸗ hau beginnen konnte, der bis zum Frühjahr fertig⸗ geſtellt ſein ſoll. Vergeblich hat man bei der Unterſuchung des alten Fundaments nach irgendwelchen Dokumenten Jex emen Nodandl lat gexettet bas berühmte Standbild wird neu aufgebaut 6— Was kommende Ge- trutzigen Ritters finden werden aus vergangener Zeit geſucht, die über die genauere Geſchichte des Bremer Rolands hätten Aufſchluß geben können. Man fand nichts als einen Pfeifen⸗ kopf und eine zerbrochene Kachel. Was die Stadt⸗ väter vor fünf Jahrhunderten verſäumt haben, wurde nun nachgeholt. Bei der Neulegung des ver⸗ breiterten Grundſteins wurde eine große Kupferkaſſette eingemaueyt. deren In⸗ halt den kommenden Geſchlechtern einmal einen Ein⸗ blick in das Leben ihrer Ahnen aus dem 20. Jahr⸗ hundert geben ſoll, wenn die Rolandsſäule etwa im Jahre 2500 oder 3000 wiederum erneuerungsbe⸗ dürftig oder gar beſeitigt werden ſollte. Man wird dann nicht nur einige Ausgaben der Bremer Tages⸗ preſſe aus dem Jahre 1938 in der Hand halten, ſon⸗ dern auch erfahren, welche Perſönlichkeiten bei der Einmauerung des Dokumentenbehälters zugegen waren, wird eine Denkmünze zum Bremer Roland⸗ jubiläum im Jahre 1904 bewundern und ſich für zahlreiche Beiträge bekannter Hiſtoriker über die Rolandforſchung intereſſieren; nicht zu vergeſſen die künſtleriſch ausgeführte Urkunde des regie⸗ renden Bürgermeiſters über die Erneuerung des Bremer Rolands, die da u. a. lautet:„Im ſechſten Jahre des Dritten Reiches wurde Roland zum zweitenmal neu errichtet, nachdem ein erſter Neu⸗ aufbau des Standbildes von 1404 ſchon im Jahre 1512 oder 1513 ſtattgefunden hatte. Ueber ein halbes Jahrtauſend hat dieſer ſteinerne Roland auf dem Marktplatz treue Wacht gehalten, er ſah bas erſte Reich ſich neigen und das zweite heraufkommen, er erlebte deſſen Zuſammenbruch und die glänzende Wiedergeburt der Herrlichkeit des Reiches und das Werden eines größeren Deutſchlands durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung Adolf Hitlers.“ eee Drei Aerzle und eine Er findung Wer iſt der Vater der Anäſtheſie? Neuyork, im Dez. Wohl die größte Errungenſchaft, die die Ver⸗ einigten Staaten auf kulturellem Gebiet zu verzeich⸗ nen haben, iſt die Erfindung der Anäſtheſie, der Narkoſe, die zum erſtenmal eine ſchmerzloſe Operation ermöglichte. Es ſteht außer allem Zwei⸗ fel, daß dieſe für die Entwicklung der Medizin ſo hedeutſame Entdeckung amerikaniſcher Her⸗ kunft iſt, und da die Geſchichte der USA, nicht ſehr teich an derartigen kulturellen Großtaten iſt, die Weltgeltung eplangten, iſt es verſtändlich, daß man hem Mann, dem als erſten eine ſolche Anäſtheſte ge⸗ lang, durch den Tonfilm ein Denkmal ſetzen well. So ließ ſich eine der größten Filmgeſellſchaften Hollywoods einen Stoff mit dem Titel„Sieg über Schmerz“ ſchreiben, der die Entdeckung der Anäſthe⸗ ſie behandelt und die erſte ſchmerzloſe Operation, die im Jahre 1846 durchgeführt wurde, auf der Lein⸗ wand zeigen ſoll. Ehe dieſer Film aber noch begon⸗ zen werden konnte, iſt unter den Medizinern Ameri⸗ kas ein Streit entſtanden, wer denn eigentlich als der geiſtige Vater der Narkoſe verherrlicht werden ſoll. Es ſind nämlich, wie einem Bericht über die jüngſte Jahresverſammlung der Anäſthe⸗ ker in Neuyork zu entnehmen iſt, drei ameri⸗ kaniſche Aerzte da, die Anſpruch darauf er⸗ heben können, als Erfinder der Anäſtheſie zu gelten. Welchem von den oͤreien gebührt die geplante Ehrung? Bereits vor 90 Jahren tobte dieſer Streit, der nun, da der Film gedreht werden ſoll, von neuem aufflammt. Die Dreharbeiten ſollen ſolange aufgeſchoben werden, bis dieſe hiſtoriſche Frage nun endgültig gelöſt iſt. Aber wird das überhaupt möglich ſein angeſichts der großen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten? Im Filmſtoff iſt es der Chemiker und Geologe Jackſon in Boſton, der 1846 die Entdeckung machte, daß die Einatmung von Aether⸗Dämpfen den Men⸗ ſchen in einen Zuſtand der allgemeinen Empfin⸗ dungsloſigkeit verſetzt. Jackſon wird auch in den meiſten wiſſenſchaftlichen Werken als der eigentliche Erfinder der Narkoſe bezeichnet. In der Perſon des mit ihm befreundeten Zahnarztes Dr. William G. T. Morton hat er jedoch einen Gegenſpieler, der nicht weniger Anhänger beſitzt. Morton iſt es geweſen, der die Anäſtheſie mit Aetherdämpfen län⸗ gere Zeit erfolgreich beim Zahnziehen anwendete und ſchließlich von ſeiner bedeutungsvollen Ent⸗ deckung gleichfalls im Jahre 1846 der Pariſer Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften Miteilung machte. Bereits ein Jahr ſpäter wurde auch in Deutſchland von dem Chirurgen Schuh die erſte ſchmerzloſe Operation erfolgreich durchgeführt. Eine Großtat der For⸗ ſchung trat ihren Siegeszug um den Erdball an. In die Streitfrage„Jackſon oder Morton?“ iſt aber noch ein dritter Amerikaner verwickelt, nämlich der Arzt Horace Wells, der ebenfalls im Jahre BILDER VOM TAGE Der Berliner Weihnachtsmarkt Der traditionelle Weihnachtsmarkt im Berliner Luſtgarten wurde eröffnet. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Revue⸗Operette— friſch aus Hollywood Nelſon Eddy und Jlona Maſſey in dem neuen Metro⸗Revuefilm mit Elleanor Powell. „Hoheit tanzt inkognito“ (Photo: Metro⸗Goldwyn cc yd ã ͤãã dd õãõppfpfpfpfpffßffßffßfßfffßfßßßßcßßßcßßccccccßccccccccc 1846 zum erſtenmal die Narkoſe bei mehreren Ope⸗ rationen anwandte. Bei der Jahresverſammlung der Anäſthetiker traten namhafte Aerzte für Wells ein und verſicherten, dieſer habe ſeine Entdeckung zwar nicht vor Jackſon und Morton veröffentlicht, Zwei Araufführungen H. F. von Zwehl:„Die Kinder von Hameln“ Düſſeldorf, im Dezember. Die deutſche Märchenmythe vom Rattenfänger von Hameln hat durch Hans Fritz von Zwehl eine Dramatiſierung gefunden, die das Düſſel⸗ dorfer Schau spielhaus in Anweſenheit des Verfaſſers ur aufführte. Der Reiz jeder Sage liegt zum weſentlichen Teil in der Sphäre des Ano⸗ uhmen, des Geheimnisvollen, Schaurigen, die es umgibt. Sie zu dramatiſteren heißt— auch wenn Man ſo geſchmackvoll zu Werke geht wie von Zwehl das Dunkel aufzuhellen, die epiſche Tatſache zu deuten und darüber hinaus umzuwerten. Eine Auf⸗ gabe, die jeden Dramatiker reizt, die aber ihre Ge⸗ ſahren hat. Für ſein Werk beanſprucht der Autor die Be⸗ zeichnung„Luſtſpiel“ Wir erblicken in dem vier⸗ akligen Spiel ein Märchen, deſſen Moral politiſch umgewertet iſt. Die illuſtrative Anlage des 1. Aktes und ſein lyriſcher Ausklang überzeugt am meicten. Hier bleibt es bei dem Kern des Sagenthemas: Ver⸗ lreibung der Ratten durch den Pfeifer Klaus. In den wefteren Bildern wird die durch den Wortbruch der meler Bürgerſchaft verurſachte Rache vor einen ſeſchichtlichen Hintergrund gerückt, der die neue chlußvariante motivieren ſoll(Konradins Schlocht bel Tagligcozzo, die„kaiſerlote“ Zeit). Die Kinder don Hameln, ſo deutef der Dichter, werden vom Rattenfänger, der gleſchzeitig Sänger und— Krie⸗ ger iſt, nicht in den Kovpenbera gelockt, ſondern ſie algen ibm freiwillig, meil ſte in ihm ihren Herzog, kbren Führer ſehen, deſſen Autorftät durch die miefchürgermoral ihrer Väter nur bekräftiot wird. e Jugend wird den beſoraten Eltern wieder zu⸗ gebracht, die aber jetzt für immer gegen die Rat. lenbiſſe des kleinbürgerlichen Eabismus gefeit iſt Den Ehroniſten läßt Zwehl abſichtlich übertreiben, em er ihn von einem grauſigen Ende der Kinder berichten läßt weil dadurch die Moral eine stärkere kögung erfährt. Zwehl geht es alſo, wie wir ſehen um die So lire auf das Spießbürgertum und das politiſch⸗ Lehrſtück Ganz wird aber gieſe zwar geſchickt mo lierte aber doch willkürliche Löſung nicht über leugen auch dann nicht wenn das Fyriſche breiter ausgeſpielt wird als man es in Düſſeldorf für rich⸗ tig hielt. Die Düſſeldorfer Uraufführung war exakt und ausgefeilt. Das Publikum hielt ſich, wie es ſchien, an die liebenswürdig⸗behagliche, ſagen wir ruhig weihnachtsmärchenhafte Detailſchilderung der Hameler Bürger, das altdeutſche Butzenſcheiben⸗ milieu, an die mit Humor gezeichneten und darge⸗ ſtellten Typen und an das Ende des 1. Aktes mit ſeinem geheimnisvollen Mondnachtzauber bei plät⸗ ſcherndem Brunnen, während die pathetiſche Sprache der Jugend dem moraliſchen Kinderſpiel nicht ganz gemäß war. Dr. Julius A. Flach. 8 Juliaue Kay:„Die arme Marie“ Mainz. im Dezember. Das Mainzer Stadttheater brachte als Uraufführung das Volksſtück„Die arme Marie“ der oſtmärkiſchen Dichterin Juliane Kay, die be⸗ reits an anderen Bühnen mit dem Schauſpiel„Char⸗ lotte Ackermann“ und zwei Luſtſpielen freundlichen Erfolg hatte. Im Mittelpunkt der Handlung dieſes Volksſtücks ſteht ein Mädchen aus dem Volke, das aber vor ihnen erfolgreich angewandt. Wer alſo ſoll die Hauptfigur in dem geplanten Film werden — Jackſon, Morton oder Wells? Nur einer kann der eigentliche Entdecker ſein, und ſo wartet man in Hollywood das Urteil der Wiſſenſchaft ab. den Liebſten, der ihm zu entgleiten droht, durch eine Notlüge an ſich feſſelt, dadurch aber das Schickſal herausfordert und ſich in Schuld verſtrickt. Das böſe Gewiſſen läßt der armen Marie keine Ruhe, treibt ſte von Haus und Hof, von Mann und Kind fort. Als Dorfmuſikantin findet ſie ihren notdürftigen Unter⸗ halt, ſucht ihr Unrecht wieder gut zu machen und ſtraft ſich ſelbſt, um die Strafe des Himmels vom Haupte ihres Kindes abzuwenden. Das Ganze iſt grau in grau gemalt und reichlich mit Sentiment durchtränkt. Die Heldin, wie die anderen Figuren, die in ihr Leben eingreifen, ſind in ihrer pſychologiſchen Zeichnung nicht immer über⸗ zeugend, immerhin gibt es einige gutgeführte Szenen, die dramatiſches Talent verraten. Die Inſzenierung beſorgte Heinz Hofer, für das Bühnenbild war Helmut Obſtfelder verant⸗ wortlich. Die Hauptrolle lag in Händen von Mathilde Schmitz, die ſich redliche Mühe gab, aus dieſer Geſtalt ein Weſen von Fleiſch und Blut zu machen. Ihr Partner war Franz Geſien, der mit klaren Strichen die Rolle des Georg umriß. Die Neuheit fand freundliche Aufnahme. L. Linken bach ere Fichte über die Juden Derjenige Jude, der über die feſten, man- möchte ſagen, unüberſteigbaren Verſchanzungen, die vor ihm liegen, zur allgemeinen Gerechtigkeits. Menſchen⸗ und Wahrheitsliebe hindurchdringt, iſt ein Held und ein Heiliger. Ich weiß nicht, ob es deren gab oder gibt. Ich will es glauben, ſobald ich ſie ſehe. Nur verkaufe man mir nicht ſchönen Schein für Realität! *. Fällt euch denn hier nicht der begreifliche Gedank⸗ ein, daß die Juden, welche ohne euch Bürger eine; Staates ſind, der feſter und gewaltiger iſt als die eurigen alle, wenn ihr ihnen auch noch das Bürger recht in euren Staaten gebt, eure übrigen Bürge völlig unter die Füße N werden? Faſt durch alle Länder von Europa verbreitet ſi⸗ in mächtiger, feindſelig geſinnter Staat, der mi lien übrigen im beſtändigen Kriege ſteht, und de n manchem fürchterlich ſchwer auf die Bürger drückt 's iſt das Judentum. Ich glaube nicht, und ich hoffe es in der Folge darzutun, daß dasſelbe dadurch, daß es einen abgeſonderten und ſo feſt verketteten Staat bildet, ſondern dadurch, daß dieſer Staat auf den Haß des ganzen menſchlichen Geſchlechtes aufgebaut iſt, ſo fürchterlich werde. Von einem Volke, deſſen Gering⸗ ſter ſeine Ahnen höher hinaufführt als wir anderen alle unſere Geſchichte, und in einem Emir, der älter iſt als ſie, ſeinen Stammvater ſieht— eine Sage, die wir ſelbſt unter unſere Glaubensartikel aufgenom⸗ men haben; das in allen Völkern die Nachkommen derer erblickt, welche ſie aus ihrem ſchwärmeriſch ge⸗ liebten Vaterlande vertrieben hatten; das ſich zu dem den Körper erſchlaffenden und den Geiſt für jedes ole Gefühl tötenden Kleinhandel verdammt hat und verdammt wird; das durch das Bindendſte, was die Menſchheit hat, durch ſeine Religion, von unſeren Mahlen, von unſerem Freudenbecher und von dem üßen Tauſche des Frohſinns mit uns von Herz 3 derzen ausgeſchloſſen iſt; das bis in ſeine Pflich en und Rechten und bis in die Seele des All vater ins andere alle von ſich abgeſondert,— von ſo einem Volke ſollte ſich etwas anderes erwar“ laſſen, al⸗ vas wir ſehen, daß in einem Staate, er unum⸗ ſchränkte König mir meine väterliche Hütte nicht neh⸗ men darf, und wo ich gegen den allmächtigen Mini⸗ ſter mein Recht erhalte, der erſte Jude, dem es ge⸗ fällt. mich ungeſtraft ausplündert? Dies alles ſeht ihr mit an, und könnt es nicht leugnen, und redet zuckerſüße Worte von Toleranz und Menſchen rechten, indes ihr in uns die erſten Menſchen rechte, kränkt. ** Wenn du geſtern gegeſſen haſt und hungerſt wie⸗ der, und haſt nur auf heute Brot, ſo gib dem Juden, der neben dir hungert, wenn er geſtern nicht gegeſſen hat, und du tuſt ſehr wohl daran.— eber ihnen Bürgerrechte zu geben, dazu ſehe ich wenigſtens kein Mittel, als das, in einer Nacht ihnen allen die Köpfe abzuſchneiden und andere aufzuſetzen, in denen auch nicht eine jüdiſche Idee ſei. Um uns vor ihnen zu ſchützen, dazu ſehe ich wieder kein anderes Mit⸗ tel, als ihnen ihr gelobtes Land zu erobern und ſie alle dahin zu ſchicken. „ Muſik in Baden⸗Baden. Das vierte Zyklus⸗ Konzert des Baden⸗Badener Sinfonie⸗ und Kur⸗ orcheſters(Leitung von GMD. G. E. Leſſing) brachte das ſtimmungsvolle in vornehme Klangfar⸗ ben getauchte„Notturno“ für Orcheſter(Werk 18) von Max Trapp erſtmals zur Wiedergabe. Den orcheſtralen Abſchluß des Konzertes bildete die Sin⸗ fonie in e⸗Moll Nr. 1 von Jean Sibelius, die in der Ausdeutung des Dirigenten ihren ganzen finniſchen Klangzauber in allen vier Sätzen entfal⸗ tete und die nordiſche Landſchaft mit ihrer endloſen Melancholie wie die Menſchen in ihrer nationalen Eigenart in herrlichen Klangfarben und prachtvollen Steigerungen lebendig werden ließ. Als Soliſt ſang Domgraf⸗Faßbaender Händel, Wolf und Muſſorgſky. Inge Karſten. O Impfforſchung auf neuen Wegen. Auf der Feier, mit der das neue Haus des Hygieniſchen In⸗ ſtituts Anhalt in Deſſau eingeweiht wurde, machte der Direktor des Inſtituts, Dr. Wolters, auf⸗ ſehenerregende Mitteilungen über wichtige Er⸗ gebniſſe auf dem Gebiet der Impfforſchung. Der Vortragende betonte, daß die in Deſſau ent⸗ wickelten Aluminium⸗Impfſtoffe es möglich machen, an die Ueberwindung der Ziviliſationsſeuchen den⸗ ken zu können. In der Tiermedizin ſtehe man vor dem Abſchluß der Vorbeugungsmaßnahmen gegen Wundſtarrkrampf bei Pferden. Bald werde man zu einer Löſung der Impffrage gegen Wundſtarrkrampf auch beim Menſchen ſowie gegen Kinderkrankheiten kommen. i eee o 2FCCC00Tb0CCb0CVTGTGT0T0Ve 3 28110 471„ 6. Seite/ Nummer 567 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Eine hartnäckige Fehde hat ſoeben der Oberſte Gerichtshof von Los Angeles beendet, nämlich durch ſein Urteil gegenüber einer unbotmäßigen Zeugin, die in Hoſen vor Gericht erſchienen war. Die„Frau in H n“ ſiegte, und damit iſt ein wichtiger Präze⸗ geſchaffen, der vermutlich rege Nachahmung der unbegrenzten Möglichkeiten finden e junge Lehrerin aus Hollywood ſollte in einer Diebſtahlsſache vor dem Gericht Zeugenaus⸗ ſagen machen. Man hatte ſie in ihrem Hauſe beſtoh⸗ Sie erſchien vor Gericht in einem Paar ſchöner gen Hoſen und einer blauen Trikotfacke. Präſident verſchob die Zeugenausſage und be⸗ f der Zeugin, nach Hauſe zu gehen und ſich an⸗ ſtändig anzuziehen. Aber am nächſten Tage erſchien die kleine hübſche Lehrerin vor dem Gericht in einem Paar grüner Hoſen mit orangefarbenem Pullover. Der erzürnte Richter ſchickte ſie abermals nach Hauſe. ie ſolle am nächſten Tag als Frau und nicht als Mann gekleidet erſcheinen! Aber das obſtinate Frauenzimmerchen wollte ſeine Weiblichkeit wohl durch Koketterie bezeugen. Sie erſchien alſo diesmal, gleichſam triumphierend, in flammend roten Hoſen. Je erlor der Richter die Geduld. Er ordnete die ige Verhaftung der ungehorſamen jungen Leh⸗ erin an ſowie die ſofortige Verurteilung zu fünf Tagen Arreſt. Die hartnäckige kleine Lehrerin ap⸗ pellierte jedoch an die höhere Inſtanz, und der Oberſte Gerichtshof hob darauf die erſtrichterliche Verurteilung mit einer für alle Zeiten denkwürdigen Entſcheioͤung auf. Es entſchied nämlich, daß ſich„Ho⸗ ſeutragen für beide Geſchlechter ſchickt“. So iſt die Mode ſanktioniert worden, die in den Vereinigten Staaten immer mehr an Boden gewinnt. Ein Glück nur, daß der Dieb der kleinen Lehrerin nicht alle die prächtigen Hoſen auch noch geſtohlen hatte! *. — Der Zufallsfund eineg kanadiſchen Eiſenbahn⸗ beamten hat nach einem Bericht des Muſeumsbdirek⸗ tors Currely zur Eutdeckung des älteſten Wikinger⸗ grabes auf amerikaniſchem Boden geführt und da⸗ mit einen neuen, wiſſenſchaftlich einwandfreien Be⸗ weis erbracht, daß bereits gegen Ende des 10. Jahr⸗ hunderts weiße Menſchen nach Nordamerika kamen. Als im Jahre 1931 der kanadiſche Eiſenbahnbeamte James Dodd in der kanadiſchen Provinz Ontario, etwa zwei Meilen von der Siedlung Beardmore entfernt, unweit des Schienenſtranges bei Ausgra⸗ bungen ein in zwei Stücke gebrochenes roſtiges Schwert ſowie Stücke einer Axt und eines Schildes fand, ahnte er ſicher nicht welchen Dienſt er damit der archäologiſchen Wiſſenſchaft erweiſen ſollte. Dodd war eher enttäuſcht als erfreut über ſeinen — Ke Ne „Daun nimm boch bitte ſelber das Steuerrad, bitte ſehr!“ Die Machl vor einem jahr ede aca deren dd 8d H OMAN VON WILHELM SCHEIDER 37 Fall Marius wird gekldri Doch wo war der Täter? Bernd hörte Lärm in dem benachbarten Wein⸗ garten, dumpfes Poltern, Krachen von Zweigen. Sicher verfolgte Hegy den Täter. Bernd entſchloß ſich, Hegy zur Hilfe zu eilen. Deshalb lief er auf die Straße zurück. Vielleicht würde der Täter die Straße zu erreichen verſuchen, man mußte ihm den Weg abſchneiden. Bernds Gedanke erwies ſich als richtig. Doch kam er zu ſpät. Der Täter hatte die Straße er⸗ reicht, lag aber ſchon am Boden Hundert Meter bergabwärts hing eine Laterne über der Gaſſe, ſchwach ſickerte das Licht durch die Bäume. Und unter dieſer Laterne, hingeſtreckt auf das Pflaſter, lag ein Mann. Daneben ſtand jemand, etwas vorgebeugt, den am Boden Liegenden ſcharf beobachtend. Bernd lief die Gaſſe hinab. Als er herankam, ſtarrte ihn der andre an. Es war Vegh. Bernd betrachtete den Menſchen, der dort vor ihm lag, zuſammengekrümmt, mit wachsbleichem Geſicht und geſchloſſenen Augen. ö „Er iſt bewußtlos“, ſagte Vegh,„ich ſchlug ihn nieder, er kam dort aus dem Weingarten heraus.“ Bernd ſah, daß der am Boden liegende Menſch eine Waffe krampfhaft in der Hand hielt. Er bitckte ſich, um dem Bewußtloſen den Revolver wegzu⸗ nehmen, doch Vegh hinderte ihn daran:„Laſſen Sie nur! Das Ding iſt ausgeſchoſſen, ich weiß es... er bedrohte mich damit.“ „Ich werde mich um die Polizet kümmern“, ant⸗ wortete Bernd, deſſen Verwirrung immer größer wurde. „Nicht nötig“, ſagte Vegh,„dort kommt ſie ſchon.“ Tatſächlich ſah Bernd zwei Poliziſten im Lauf⸗ schritt die Gaſſe heraufkommen, hinter ihnen wurde Geza Horvath ſichtbar. Fund, denn er verwendete ſeine Freizeit dazu, um abbauwürdige Erze in ſeiner kanadiſchen Heimat zu ſuchen. Er hoffte, mit einer ſolchen Entdeckung ein⸗ mal reich zu werden. So warf er das roſtige Schwert und die übrigen Waffenreſte in einen Geräteſchup⸗ pen, weil ſeine Frau das„alte Gerümpel“ nicht in der Wohnung dulden wollte. So mußten Jahre ver⸗ gehen, ehe der bekannte kanadiſche Archäologe und Leiter des Königlichen Archäologiſchen Muſeums zu Ontario, Charles Trick Currely, von dieſem Fund auf irgendwelchen Umwegen Kenntnis erhielt. Cur⸗ vely, der durch ſeine Ausgrabungen in Griechen⸗ land und der Türkei bekannt geworden iſt, witterte hinter dieſer Nachricht etwas Beſonderes, und ſo ſchickte er dem erſtaunten James Dodd eine Ein⸗ ladung, auf Koſten des Muſeums nach dem 800 Kilo⸗ meter entfernten Ontario zu kommen und ſeinen Fund mitzubringen. Dodd, der die Waffenreſte immer für indianiſchen Urſprungs gehalten hatte, leiſtete dieſer Aufforderung Folge. Currely unter- ſuchte die Fundstücke und kam zu dem überraſchenden Ergebnis, daß es ſich hier um echte nordiſche Waden aus dem 10. Jahrhundert handle. Er ließ Schwert, Axt und Schild photographieren und ſandte Abzüge an die berühmteſten archäologiſchen Fachleute Euro⸗ pas. um deren Meinung zu hören, Die wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchung wurde mit aller Sorgfalt durchgeführt. Sämtliche befragten Forſcher ſchloſ⸗ ſen ſich einmütig der Meinung Currelys an und bezeichneten den Fund ofs normonniſcher Herkunft. Damit hat man nunmehr bei Beardmore in der Pro⸗ vinz Ontario das älteſte Wikingergrab Nordamers⸗ kas entdeckt. Vermutlich iſt der Mann, der diere Waffen trug, von Indianern überfallen und getötet worden. Der Eiſenbahnbeamte Dodd hat vom Archſtologiſchen Muſeum von Ontario eine Tauſeno⸗ dollar⸗Prämie für ſeinen Fund erhalten. Die Wiſ⸗ ſenſchaft aber hat dank ſeiner Entdeckung einen er⸗ neuten klaren Beweis dafür erhalten, daß bereits gegen Ende des 10. Jahrhunderts die kühnen Wikin⸗ ger die nordamerikaniſche Küſte betraten und bis ins Innere Kanadas vordrangen. Vermutlich waren dieſe Seehelden an der Südweſtküſte Grönlands ge⸗ landet und hatten von hier aus durch die Hucdſon⸗ Bay ihre Expeditionen nach dem unbekannten We⸗ ſten ausgeführt. 2 In ber engliſchen Hauptſtadt fand dieſer Tage ein Kongreß ſtatt, der einzig daſtehen dürfte. Trafen ſich auf ihm doch alle diejenigen Leute aus allen Tei⸗ len der Welt, die bereits den Nachweis dafür gelie⸗ fert haben, daß ſie„einen Vogel“ haben So konnte man auf dieſer Londoner Tagung unter an⸗ derm jenen Amerikaner begrüßen, der es erſt vor wenigen Monaten verſtanden hat, die größten Blätter ſeines Landes mit ſeinen verrückten Ideen zu beſchäftigen, zuletzt damit, daß er eines Tages gerade während des lebhafteſten Verkehrs mit einer l 0 Wieder ein jüdiſcher Raſſenſchänder dnb Hamburg, 7. Dezember. Während erſt geſtern die Verhaftung des füdi⸗ ſchen Raſſenſchänders Dr. Erwin Jacobſen gemeldet wurde, iſt ſchon wieder ein Jude des Verbre⸗ chens der Raſſenſchande überführt und feſt⸗ genommen worden. Diesmal handelt es ſich um einen Angehörigen dieſer verkommenen Raſſe na⸗ mens Fritz Benſinger. Der 32 Jahre alte Jude hat ſich trotz der beſtehenden Geſetze noch im Herbſt dieſes Jahres mit einem deutſchblü⸗ Bernd glaubte zu träumen. Was war hier ge⸗ ſchehen? Vegh hatte den Täter niedergeſchlagen? Und Geza holt die Polizei? Und jetzt erſchien auch Doktor Hegy. Er kam aus dem Weingarten, wankte ein wenig und blutete am Kopf. Anſcheinend war er bei der Verfolgung ge⸗ fallen. Die beiden Poliziſten blieben vor dem am Boden Liegenden ſtehen. „Ein Mordverſuch“, ſagte Vegh, und ſeine Stim⸗ me klang kalt und beſtimmt,„dies hier iſt der Täter. Ich ſchlug ihn nieder, er iſt nur betäubt. Sehen Sie, er rührt ſich ſchon. Aber ſeien Sie vorſichtig mit ihm, er iſt ein gefährlicher Burſche.“ 24. Es war elf Uhr am Vormittag. Hofrat Baudiſch, der den Fall Lansdorf ſeit heute nacht bearbeitete, ſaß an ſeinem Schreibtiſch und blätterte in einem Aktenſtück. Es war noch ein zweiter Mann im Zimmer: der Aſſiſtent Jurek, ein junger, gutausſehender Menſch, der ſich ſeine Sporen bei Baudiſch verotent hatte und der augenblicklich damit beſchäftigt war, die Holzjalouſien herabzulaſſen. Hofrat Baudiſch zündete ſich eine Zigarette an. Er galt als der beſte Mann des Morddezernats. Aeußerlich war er der Typ des feinen und ſtillen Gelehrten: klein, etwas verwachſen, mit dicken Brillengläſern. 5 In dieſem Augenblick läutete das Tiſchtelephon. Man meldete dem Hofrat das Wiedereintreffen von Bernd Uhley und Kerſtin Mörk. Die beiden hatten ſich, vollkommen übermüdet, heute Morgen um ſieben Uhr zurückgezogen. Jetzt ſtellten ſie ſich abermals dem Hofrat zur Verfügung. „Müſſen etwas warten“, ſagte Baudiſch und legte den Hörer wieder auf. Nachdem er ſeine goldgeränderte Brille geputzt hatte, begann er, ſeiner Gewohnheit gemäß, die vorläufige Lage mit ſeinem Famulus Jurek durch zuſprechen. „Es wird Ihnen klar ſein, mein Lieber, daß wir nun den Fall Marius Uhley, der ja ſchon einige Patina angeſetzt hat, hier einfügen. Dabei möchte ich nicht einmal behaupten, daß die Sache Uhley da⸗ Donnerstag, 8. Dezember 199 hohlen Kokosnuuß, die er dann mit einem Zahnſtocher vorwärts zu treiben verſuchte, auf dem Broadway erſchien. Sein Tiſchnachbar auf dem Bankett, das zu Ehren der Eröffnung des Kongreſſes gegeben wurde, war ein Landsmann von ihm, der es auch zu einer gewiſſen„Berühmtheit“ gebracht hat. Aller⸗ dings befaßt ſich dieſer Hankee nicht mit hohlen Ko⸗ kosnüſſen, ſondern mit Renupferden, denen er täg⸗ lich Kaviar und Auſtern zu freſſen gibt.„Warum tun Sie das eigentlich“, erkundigte ſich ein harmloſer Außenſeiter bei dem Herrn von jenſeits des Ozeans. „Weil ich überzeugt bin, daß dieſe Nahrung die In⸗ telligenz der Pferde fördert“, erhielt er darauf zur Antwort. Ein merkwürdiger Typ iſt ein Mr. Greenwood der von dem bevorſtehenden Weltunter⸗ gang felſenfeſt überzeugt iſt. Er hat für alle Fälle auch ſchon vorgeſorgt, indem er ſich eine Art Arche Noah gebaut hat.„Wenn es eines Tages ſo weit iſt, und die Sintflut kommt“, ſo erläutert Mr. Greenwood ſeinen Spleen,„dann kann ich jederzeit losgondeln. Selbſtverſtändlich habe ich inzwiſchen auch ſchon die Auswahl unter den Tieren getroffen, die ich ſeinerzeit mitnehmen werde, damit in kom⸗ menden Jahrmillionen die dann lebende Menſchheit wird ſagen können: Seht, das haben wir Mr. Green⸗ wood aus Amerika zu verdanken, wenn von der Fauna, die einſt auf Erde lebte, wenigſtens einige Exemplare guf uns überkommen ſind!“— Der Kon⸗ greß fand übrigens im Zeichen des Jokers, alſo des Narren im Kartenſpiel, ſtatt— und das hatte wohl auch ſeine Richtigkeit! * — Bei einem Hoſbeſitzer bei Randers in Schles⸗ wig wurden, da der Kuhſtall desinfiziert werden ſollte, die Kühe in den Pferdeſtall gebracht. Als die Tiere nun zurückgeführt werden ſollten, fehlte eine Kuh. Nach langem Suchen entdeckte man, daß das Tier eine dreieinhalb Meter hohe Treppe nach dem Boden geſtiegen war und ſich, da ſte nicht wieder herunter konnte, auf das Bett eines Knechtes ge⸗ legt hatte. Als man ſie fand, war ſie gerade damit beſchäftigt, einen vom Knecht geſchriebenen Brief zu verſpeiſen. Das Rettungskorps der Gemeinde mußte mit großer Mühe das Tier an Seilen durch die Bodenluke wieder hinablaſſen. * — Auf einem Familientag in Kaſſel der bis ins Mittelalter zurückzuverfolgenden ariſch⸗ chriſtlichen Sippe Iſrael wurde beſchloſſen, künftig bei Namens⸗ änderungen den Namen„Calden“ zu wählen. Cal⸗ den heißt ein Ort bei Kaſſel, wo um 1600 ein Hof⸗ beſitzer namens Chriſtoph Iſrael, der älteſte bisher aufgefundene direkte Vorfahr der vor allem in Niederheſſen anſäſſigen und verbreiteten Familie lebte. Ariſche Familien Iſrael findet man weiter im Rheinland, im Elſaß, in Sachſen. Mähren und Schweden. Der Name Iſrgel für ariſche Familien läßt ſich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Ein Biſchof dieſes Namens war damals Erzieher des bekannten Erzbiſchofs Bruno, Ottos des Großen Bruder. Auch im Trierer Land gab es im 12. und 13. Jahrhundert Geiſtliche namens Iſrael. In der fran⸗ zöſiſchen Diözeſe Limoges ſtarb im Dezember 1014 ein Auguſtiner⸗Chorherr Iſrael, der ſpäter heilig geſprochen wurde. Nui dun lui tigen Mädchen verlobt und Raſſenſchande getrieben. Molſpaniſche Deſerteure als Einbrecher in Paris dnb Paris, 8. Dezember. Die Pariſer Polizei hat ſechs Deſerteure der rotſpaniſchen Milizen feſtgenommen, die ſeit dem Monat Oktober verſchiedene Einbrüche verübt und ſtädtiſche Warenlager ausgeplündert hatten. — Lina iſt ein junges Mädchen, mit deſen Leiſtungen der Arbeitgeber in Ein eck eigentlich rect zufrieden war. Aber in dieſen Tagen erlebte 95 mit Lina allerlei Seltſames. Sie war purlog ver ſchwunden und mit ihr der Pelzmantel. der Hut und auch die Schuhe der Hausfrau. Es lag klar auf der Hand, daß Lina, vom Fernweh gepackt, ſich mit diesen Sachen ausſtaffiert hatte und dann in die weile Welt gefahren war. Die Gendarmerie benachrichtige die niederſächſichen Polizeibehörden und auch die Kriminalpolizei in Hannover. Neben einer genauen Perſonalbeſchreibung fügte man hinzu: Beſondere Kennzeichen: auffallend ſchön. Nun begann eine elf⸗ rige Suche, die in Hannover von Erfolg gekrönt wurde. Ein Kriminalbeamter nahm die von Ein⸗ beck kommenden Züge unter die Lupe und heſah ſich die auffallend ſchönen Mädchen beſonders genau Innerhalb wniger Stunden hatte man Ling erwiſch Der Traum von der großen Dame war ausge⸗ träumt. * — Noch nie iſt der Tod eines Mannes von den Frauen in der Türkei ſo bedanert worden wie der von Kemal Paſcha Atatürk. Auf Bildern konne man ſehen, wie Frauen bitterlich weinten, alz der Sarg mit dem„toten Vater der Türken“ in Ankarg eintraf. Man darf ruhig ſagen, daß er von der weib⸗ lichen Bevölkerung des unter ihm wieder zuſammen⸗ gewachſenen osmaniſchen Reiches geradezu ver⸗ göttert wurde. Daß er es wat, der die goldenen Käfige der Harems, in denen die Frauen hindäm⸗ mernd ein Pflanzenleben führten und nur zu böfk geguält und gar hingemordet wurden. das wird die türkiſche Frauenwelt ihm niemals vergeſſen. Er war unſer„Napoleon“, hat in dieſen Tagen eine Fithrerin der weiblichen Studentenſchaft in Ankara erklärt und hinzugefügt:„Nein! Atatürk war größer als Napoleon, der in ſeinem Code eipil die Frauen ſehr wenig gut bedacht hat. Aber Kemal hat uns befreit, die wir vordem wie Mumien waren. Gr hat den Stein über unſerm Grabe gehoben, in dem wir verweſten. Solange noch eine Türkei lebt, wird ſie ſeiner danbar gedenken, der an uns Frauen nur Gutes getan hat. Unſere Verehrung für ihn itt grenzenlos. Und wir werden unſere Tochtet Roch lehren:„Betet für dte große Seele dieſes Mannes, der uns und euch von dem Fluch der Knechtſchaſt erlöſt hat!“ * — Aus Amerika wird eine neue Mode⸗ Entdeckung gemeldet Man fand, daß bei der gegenwärtig herr⸗ ſchenden Kleidermode in den warmen Gebieten der USA die Knie der Frauen den Blicken der Oeffent⸗ lichkeit ausgeſetzt ſind. Die Knie ſehen aber angeb⸗ lich in ihrer gewöhnlichen Farbe nicht reizend ge⸗ nug aus. Weshalb man dazu überging, ſie zu ſchminken. Sie leuchten jetzt rot unter den kurzen Röckchen oder unter dem Badeanzug hervor. Der Unſinn treibt immer noch tolle Blüten! d. — In Waſhington iſt ein gewiſſer Pasquale Marinaceci verhaftet worden, weil er mit einem Spazierſtock ſpazieren ging, an dem eine Autohnpe befeſtigt war, die er jedesmal in Tätigkeit ſetzte, wenn er ungeachtet des Verkehrs eine Straße über⸗ queren wollte. Da er ſich nicht um Verkehrsregelg und Vorfahrtsrechte kümmerte, ſondern offenſichtlich nur Autofahrer mit ſeinem hupenden Spazierſtock 2 beläſtigen wollte, wurde ihm der Stock ſowie eine 5 Geloͤbuße abgenommen. 8 — Wie aus amtlichen Zuſammenſtellungen her⸗ vorgeht, gibt es auf den polniſchen Eiſenbahnel eine erſchreckend hohe Zahl„blinder Paſſagiere“ Im Jahre 1937 wurden im ganzen polniſchen Eiſenbahn⸗ netz 178 000 Perſonen, die keine Fahrkarte beſaßen, feſtgehalten. Die meiſten Schwarzfahrer gibt es im Wilnagebiet(92 000), Warſchau ſteht mit 37 000 er⸗ tappten blinden Paſſagieren an zweiter Stelle. Die ehemaligen preußiſchen Eiſenbahndirektionen Poſen und Kattowitz ſtellen mit 2000 und 1500 Schwarz⸗ fahrern rühmliche Ausnahmen dar. Dieſe Ziffern bilden natürlich nur einen äußerſt geringen Prozen⸗ ſatz der tatſächlich durchgeführten Blindfahrten. mals von meinem inzwiſchen in den Rugheſtand ge⸗ tretenen Kollegen Horn irgendwie läſſig behandelt worden wäre. Nein, man gab ſich die größte Mühe und arbeitete außerordentlich ſorgfältig. Alle Um⸗ ſtände deuteten auf einen Selbſtmord hin. Aber nun müſſen wir doch wohl an einen Mord glauben.“ „Warum, Herr Hofrat? Der Kreis der verdäch⸗ tigen Perſonen iſt beſchränkt. Und jeder von ihnen hat es bisher verſtanden, ein einwandfreies Alibi herbeizuſchaffen.“ „Gut, nehmen wir einmal die einzelnen Per⸗ ſonen durch, mein lieber Jurek. Beginnen wir mit der Lansdorf!“ „Die Lausdorf war am Abend des 1. Auguſt in Hamburg. Beweis: Telegramm der hamburgiſchen Polizei. Man erkundigte ſich im betreffenden Hotel.“ „In Ordnung! Nummer zwei iſt Sandor Vegh.“ „Sandor Vegh“, ſagte Jurek,„war am 1. Auguſt ebenfalls nicht in Wien. Er iſt ſchon am 29. Jult nach Paris zurückgereiſt. Am frühen Nachmittag des 1. Auguſt erſchien er auf einem Polizeibüro des Boulevard Clichy und meldete eine neue Wohnung an. Beweis: Auskunft der Pariſer Polizei.“ „Hm.. alſo Nummer drei.“ „Nummer drei iſt Baron Horvath. Dieſen Mann, Herr Hofrat, müſſen wir völlig ausſchalten. Er hätte damals vielleicht eine Anzeige gegen Vegh machen müſſen, nachdem er ihn im Spiegel geſehen hatte, aber er unterließ es, weil er nur an einen Selbſtmord glaubte. Uebrigens iſt ſein Alibi ein⸗ wandfrei. Am Abend des 1. Auguſt hielt er ſich in einem Budapeſter Kaſino auf, er ſpielte von zehn Uhr bis in die Nacht. Beweis: die Anweſenheits⸗ liſte des Kaſinds.“ „Stimmt. Kommen wir zu Nummer vier.“ „Nummer vier iſt Anderſon⸗ Ward. Dieſer Menſch hat auf die Lansdorf geſchoſſen, weiter wiſ⸗ ſen wir augenblicklich noch nichts über ihn. Im Fall Uhley hat auch er ſein Alibi erbracht. Er iſt am Abend des 30. Julis von Wien aus nach Zürich ge⸗ fahren, alſo am 31. Juli dort angekommen. In Zü⸗ rich hat er ſich vom 31. Juli bis zum 3. Auguſt in einem Hotel aufgehalten. Beweis: Auskunft der Hoteldirektion.“ g Hofrat Baudiſch ſtand auf. Er begann im Zim⸗ mer auf und ab zu wandern. Schließlich blieb er vor Jurek ſtehen: „Mein Lieber.. trotzdem hat einer von dieſen Marius Uhley getötet.“ * Sandor Vegh ſaß in guter Haltung vor dem Hofrat. Sie waren allein im Zimmer. Baudiſch hatte ſich eutſchloſſen, Vegh noch einmal zu ver⸗ nehmen. Er ſchob ihm Zigaretten zu.„Sie rauthen doch?“ „Gern.“ i Vegh war nervbs. Er rauchte einige haſtige Züge, Der Hofrat begann mit ſeiner Vernehmung, wurhe aber ſoſort durch Vegh unterbrochen. Er könne nicht ausſagen, bevor er nicht wiſſe, wie es Fräuleit Lansdorf gehe. Baudiſch beruhigte ihn. Der Fall ſehe günſtig aus. Sie habe die Speration gut überſtanden. Ju wenigen Wochen würde ſie os Spital als geheilt verlaſſen. 1 Veghs Augen glänzten auf:„Das Herz iſt nicht beſchädigt?“ 7 „Nein. Sie hat Glück gehabt. Sie wird wieder ge⸗ ſund werden. Leider iſt ſie vorläufig nicht ver⸗ nehmungsfähig, und ſo müſſen wir warten „Und ich? Ich bleibe ſo lange in Haft? 0 „Das liegt an Ihnen. Sie können die Sache wels tertreiben, wenn Sie ſich entſchließen, Ihre Bez, hungen zu Anderſon⸗Ward preiszugeben.“ „Herr Hofrat.. nochmals: Ich ſchwöre Ihnen daß ich den Menſchen nicht kenne.“ 15 „Aber Anderſon behauptet doch ſelber, Sie! kennen.“ f ine „Wenn er es behauptet, dann iſt es eine gem 10 Lüge. Oder glauben Sie wirklich, daß ich ihn 15 dergeſchlagen und an die Polizei ausaeliesert fie wenn ich irgendwelche Beziehungen zu ihm u halten würde?“ g 4 ö be „Oh, mein Lieber, wir erleben täglich die 15 ſamſten Dinge. Aber laſſen wir das letzt! 5 ginnen wir noch einmal von vorn! Wie kamen 5 eigentlich dazu, Ihre Kuſine im Budapeſter Gel Hotel auf dieſe ſeltſame Weiſe zu überraſchen?“ (Fortſetzung folgt! Aünprk 5 5. GU Won. vorteilho 1 527 8 Anker Donnerstag, 8. Dez —— ember 1938 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgade 7. Seite Nummer 567 NSDAP-Miſſeilungen pPartetamtlicheb Sekauntmacmungen aumammer Anordnung der Kreisleitung Am Freitag, 9. Dezember, 18 Uhr, findet im großen Ratssaal. Mannheim, Rathaus N 1, eine Sitzung für alle grelsamtsleiter und Ortsgruppenleiter ſtatt. Anzug: Dienſt⸗ anzug · Kreisorganiſationsamt. An alle Filmſtellenleiter! Die Filmſtellenleiter der Stadtortsgruppen treten am ig, 10. 12. pünktlich 22.30 Uhr, im Dienſtanzug vor er„Alhambra“ zum Ordnungsdienſt an. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Seckenheim. 8. 12. 20 Uhr, Filmveranſtaltung im Palaſt⸗ er:„Juden ohne Maske“ mit Beifilmen. Die ver⸗ u Karten für den Film„Kaiſer in Kalifornien“ haben Jugendgruppe Rheintor. 9. 12., 20 8 5 17 der„Arche Noah“, 8 5. e für folgende Lehrgänge können noch Anmeldungen ngenommen werden: Nr 173 Engliſch, Stufe IV, as Geheimnis um Vortragsreihe A. De 1 Kapitän⸗ 2. Vortrag der land“. Lichtbildervort -Boot„Deutſch 7 von Erleuhr 8. 12. 20 Uh flichth 5 1 5 ſprü „Flora“ 1 1 deer, ee end in der Donnersta 12., 19 Uhr, in 0 4,—90, Zim⸗ leutnant a. D. Ernſt Noebel Der V„der urſprüng⸗ 0 Lortzingſtraße, für alle Frauenſchafts⸗ und mer 62; Nr. 101 B ſtatiſtik, Beginn: Freitag, 9. 12., lich am Dienst 3. 12., in der Ha D 2, 6, ſtatr⸗ Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgrupp 0 e 9 Jugendgruppe. Hilde dient Miel. Sämtliche Mädel, die ſich für den Hil sdienſt gemeldet haben, kommen am 8. 12., 20.15 Uhr 91 einer wichtigen Beſprechung auf die Kreisſrauen⸗ chaftsleitung, L 9, 7, 2. Stock. BDM 2 12/171 Wafdpark. 9. 12., 20 Uhr, tritt die Gruppe zum Sport vor der Dieſterwegſchule au. Turnſchuhe und Sport mitbringen. e Sofort Fächer leeren! Führeranwärterinnen. 9. 12., 20 Uhr, Singaben f dem Untergau, N 2, 4. a a. 2 Deutſche Arbeitsfront 19. Uhr, in 0 4, 8 47; Nr. 190 Das induſtrielle Freitag, 9. 12., 20.30 Uhr, in Rechnungsweſen, Begi O 4,-9, Zimmer 47. Der Lehrgang Durchſchreibebuchführung findet nunmehr in O 1, 10, Jugendſaal, ſtatt. folgende jeden Freitag, 20.30 Uhr, Im Laufe der kommenden Woche beginnen Lehrgänge: Die Technik des neuzeitlichen Jahlur Kreditverkehrs, Deviſenbewirtſchaftung, ſchaft für das Verkehrsgewerbe. Anmeldungen ſind ſpäteſtens 15. 12. in O 1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront. waltungen, die unſere am 5. 12. fällig itertum“, Folge 16 und„Aufbau“ 5 chen haben, werden gebeten, dies alsbol en. Wir bringen unſere Mitteilung, wonach des Jah⸗ resabſchluſſes wegen, alle unſere Rechnungen einſchließlich der Folgen Oteferun⸗ 22 noch Normalfilm⸗ ründen m verlegt werden. ulturgemeinde An alle Mitglieder des Theaterringes. finden ſollte, muß aus techniſchen apporatur) in das Planeta Abteilung K Auch dieſes Jahr können unſere Mitglieder wieder für die Märchen⸗ vorſtellungen des Nationaltheaters„Peterchens Mond⸗ fahrt“, Karten zu—.95 und.25„ in der Geſchäftsſtelle Plankenhof, P 6, erhalten. SFagesaleucleꝛ Donnerstag, 8. Dezember Nationaltheater: 20 Uhr„Die ſchalkhafte Witwe“, von Wolf⸗Ferrari. Oper is Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 0 für dieſe Veranſtaltung Gültigkeit. der 8„Arbeitertum“ 17 und„Der Aufbau“ 23 bis Kileinkunttbühne Libelle: ge⸗ U ekenhelm. 9. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im„Roſen⸗ 8 N 5 ite e een 1 05 16255 9 Erinnerung. 20.30 Uhr Kabarett und Tanz Die Pol. Leiter fahren 19.22 Uhr mit der OEG reiswaltung M el i r ,, e 1 Meiſtererhebungsfeter der Kreis⸗ A 10 0 uhr mit Fahrrad ab Geſchäftsſtelle. 9 annheim, Rheinſtr. 3 Seen le e daß diefe den obigen Ver⸗ ee Meiſtererhebungsfeter der K ein D 1 2. angefe ell fä flichtun ünktli b 6 H 8 8 7 0 i Jlvesheim. Der auf 5 12. angeſetzte Appell fällt aus. Berufserziehungswerk. O 4, 8/9 pflichtungen pünktlich nachkommen können. Harmonie, D 2, 6 20.15 Uhr Paul Eipper ſpricht. l delt NS⸗Frauenſchaft Am Donnerstag, 8. 12. finden folgende techniſche Lehr⸗ 8 Wlanelarium: 16, Uhr Vorführung dee Sweresnprfplektors; der Rheinau. 8. 12., 20 Uhr, nehmen die Frauenſchafts⸗ und gänge im Berufserziehungswerk fia Ta 0 Kraft durch Freude 1 Uhr, Lichtbildervortrag:„Zellteilung und Fort⸗ g 115 der an der Mitgliederverſamml der 0 5 5 8.. 5 a Danzung te ea im„Bad chen Hof tell. ung der Uhr), Fachzeichnen III(19 uhr), Feſtigkeitslehre(20.30 An Weihnachten ins herrliche Tiroler Land. Vom 25, Kunſthalle: 20.13 uhr Vortrag von Prof. Dr. Beenken⸗ der Waldhof. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum 1 0 Rechenſchleber(20.30 Uhr), Drehen für Fortge⸗ Dezember bis 2. Januor mit der Uß 1/30 nach Tirol Leipzig„Ruisdakel und die Landſchaftsmalerei“. ata Rohrenkopf⸗ chrittene(20.30 Uhr). Anmeldungen hierzu, ſoweit noch(Brixental). Unterkunftsorte ſind Hopfgarten, Weſtendorf, Lichtlpiele: eib. Neckarau⸗Rord. Sämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗(möglich, beim Uebungsleiter. 1 15 9 N f 65 St. 1 7 Univerſum:„Ziel in den Wolken“.— Alhambra: 15 1. ume der Veranf 8 7. Teilneh reis 39/ einſchl. Fahrt, Unterkunft un 1d ich“.— Schauburg:„Helden i an„.— Palaſt: N ſelesmitglieder nehmen an der Veranſtaltung„Schwieger Der Lehr 5 5 g N V) b e und ich Schauburg:„Helden in ell ſöbne“ im Gemeindehaus teil. findet am 1 1 und Höhere i 1 Verpflegung. In den Unterkunſtsorten haben Schifahrer„Erpreſſer“.— Scala:„Die kleine Sünderin“.— Capitol: her geudenheim⸗Oſt. 9. 12., 20 lühr, nehmen ſämtliche Frauen gemeinchas n Abend, 20.80 Uhr, bott. Zu dieſer Lehr⸗ Gelegenheit, on den Schikurſen teilzunehmen.„Ehrenlegion“.— Gloria:„Verwehte Spuren“. nel 5 fr Großkundgebung im Nibelungenſaal teil.— Der gemeinschaft können ſich noch einige Teilnehmer einfinden. Weihnachten im Kleinen Walſertal. Vom 25. Dezem⸗ Ständige Darbietungen im⸗ Singabend iſt erſt am 12. 12. 20 Uhr, im Heim und der Die Anmeldung kann beim Uebungsleiter vorgenommen ber bis 8 Januar 1939 mit der Oß 804¼9 ins Kleine Städtiſches Schloßmuſen 6 öffnet von 10 bis 12.80 und f thelmabend am 14. 12. werden. Wolſertal. Teilnehmerpreis einſchl. Schikursgebühr 78.50 o 5 1 alt Pismarckplatz. Die Hefte„Volks⸗ und Haus wirtſchaft“ Der Lehrgang der Maler für die Stufe 1(Anfänger) Mark. Unterkunft in Hütten in etwa 1540 Meter Höhe. 5 5 5 5 de bönven bei Frau Fenge. Heinrich⸗Lanz⸗Straße 2, abgeholt und Stufe II(Fortgeſchrittene) wird in den nächſten Ta⸗ mitten im beſten Uebungs und Fourengebiet. IIC ͤ * werden. g gen eröffnet. Hierzu können noch einige Aumel⸗ bei alen dd e aide e ee 57 113 1 f ine Sandhofen. 8. 12., 19.30 Uhr, Stab-, Zellen⸗ und Block⸗ dungen in C 1. 10 ſtattfinden Stoffbehandl eht bei allen Kdiß⸗Geſchäftsſtellen; Plankenhof, Langſtr. goa, Städtiſche Kunſthalle: Geöfenet von ih bis 1g und vos 8 ſtabenſchaftsleiterinnenbeſprechung.— 20 Uhr Heimabend 5 5 Stofſbehandlung geß Neckarau Luiſenſtraße 46, Weinheim und Schwetzingen. 14 bis 16 Uhr. Leſefaal: Geöffnet von 10 bis 13, 18 Ara 5 d aus unſerem Lehrgangsplan hervor und iſt in C 1, 10 Volksbildungswerk bis 17 und 19.306 bie 2130 Uhr 0 ßer Ingendgruppe Neckarau⸗Nord. 8. 12. 20 Uhr, Heim⸗ erhältlich. 5 3 85 5 15 5 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet bon 10 bis 18 len abend im„Famm“., Bleiſtift, Papfſer und Hondorbeit mit⸗ 0 8 den Lehrgang Werkſtoffkunde J und III nehmen e e 1 8 l W e und 14 bis 16 Uhr. 54850 wir ebenſo noch Anmeldunge ut* in 5 5 0 orausſichtlich bis Januar 1939 verhindert iſt, ſeinen 7 25 i 2 11 bringen. g gen entgegen. Termin für Be JJ 5 i 1 e Städtiſche Schloßbücheref: Ausle⸗ von 11 bie 18 und ans gugendgruppe Humboldt. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend einn desſelben(Mitte Dezember) wird in der Tagespreſſe f von 17 bis 19 Uhr. Leſed gal geöffnet 1 bis 19 2 eier Fröhlichſtraße 15 4 i 5 5 gezwungen, den Beginn der Arbeitsgemeinſchaft zu ver⸗ 5 5 5 0 5 1(Wentsfeier]. Fröhlichſtraße 15. bekanntgegoben. Stoffbehandlung in dieſen Lehrgemein⸗ legen. Der Wiederbeginn der Arbeitsgemeinſchaft wird von 15 bis 19 Uhr. f a elt gugendgrnppe Waldvark. 9. 12., 20.15 Uhr, Hetmabend ſchaften geht aus unſerem Lehrplan hervor. rechtzeltig därch Rund ſchreiben uns durch 817 Preſſe he⸗ Ausſtellung von modernen Buchbinderarbeiten. 15 Adventsfeier“ in der Dieſterwegſchule.. In den nächſten Tagen beginnt in der Albrecht⸗Dürer⸗ kanntgegeben. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ nur Jugendgruppe Strohmarkt. An Stelle des Pklichtheim. Schule in Käſertal ein neuer Lehrgang in Kurzſchriſt, Sprachkurs: Italieniſch für Anfänger. Donnerstag, ſtraße 13: Ausleihe 10.30 bis 12.30 Uhr. Leſeſaal 11 bis ſſt abends am Freitag gemeinſamer Beſuch der Kundgebung Stufe II(ab 60 Silben). Anmeldungen für dieſen Lehr⸗ 8. 12., 20 Uhr, in der Caſa'Italia, A 2, 5, zweiter Abend. 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. 0 im Roſengarken. Treſſpunkt 19.50 Uhr in der Wandelhalle gang ſind zu richten an die Ortswaltung der DA, Mann⸗ Italieniſch, 2. Kurs. Freitag, 9. 12, 20 Ühr, in der Städtiſche Jugendbücherei, R 7. 46: Ausleihe 16 bis 20 Uhr, 1 rechts. heim⸗Käfertal. Caſa'Italia, A 2, 5. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 348 21. 1 t— r——.— Herrlich geles. Amtl. Bekanntma e Fremdenheim 250 am Oberrhein, nimmt in ſeinem Oeffentliche Erinnerung. der kebagl. eingericht u. beſt. geführten Hierdurch wird an die Zahlung nt⸗ heim Gäſſte auf, die Ruhe und lolgender Steuern erinnert: jeb⸗ Erholung ſuchen. Beſte Verpfleg., 1. Lohnſteuer einſchl. Wehrſteuer, 5 auch Diätküche. Mäßiger Penſions⸗ einbehalten im Monat November geß preis. Anfragen Poſtfach 5, Laufen⸗ 1938, fällig am 5. Dezember 10383; ölt burg a. Oberrhein. 9330 2. Einkommen⸗ nebſt Landeskirchen⸗ zen ſteuer für 4. Kalenderviertelſahr N 1938, fällig am 10. Dezember 38; Ver J. Körperſchaftſteuer für 4. Kalen⸗ 25 8 derpiertelfahr: 1938, fällig am Frisch vom Seeplatz: 10. Dezember 1938; 4. Umſatzſteuer für November 1938, lale 2 fällig am 10. Dezember 1988: em 2 5. Verſicherungſteuer. Abſchlags⸗ zahlung der Viertelfahrszahler 5 1 0 5 November 1938. 5 D 5 5 Zugleich wird an e Zahlung f er⸗ gamen Fisch.. ½ uo 28„ der im Laufe des Monats auf Sagten Sie 1 N Grund der zugeſtellten Steuer⸗ lein- ich f 1 a f asschnitt... ¼ K 30 K beſcheide fällig ene gc sagte 33 i .* Fi 1 noch fällig werdenden„2 hluß⸗ 5. 8* tock apelſau-Filet ½ u 403 zahlungen“ erinnert. ine 3% Rabatt 8433 Eine Einzelmahnung der oben 9 0 aufgeführten Steuern erfolgt nicht mehr Wer eine Zahlung verſaumt, hat ohne welteres die gebühren⸗ her⸗ pflichtige Erhebung des Rückſtandes 1 er den koſten⸗ ne im Wege der Im Beitreibung zu erwarten ihn⸗ 2 Wird eine Zahlung nicht recht⸗ ö zeitig geletſtet, ſo kſt mit dem Ab⸗ 5 5 lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ im heinnacktsgeschenhe ſetzlicher Vorschrift ein einmaliger er⸗ im Facngescheft Säumnis zuſchlaa von 22) des rück⸗ Die 5 ſtändigen Betrages verwirkt Man zahle möglichſt unbar. Un⸗ sen„Norma“ bare Zahlung erſpart Zeit und un⸗ arß⸗ e angenehmes Warten bei der ern erfarbstifte Finanzkaſſe. ent Silberstifte Bei allen Einzahlungen und 1 heit Ueberweiſungen iſt die Angabe 0 süfelten der Steuernummer und Steuerart — 9 Auswahl! Beste gedlenung! öringend erforderlich. — 5. r 1 Finanzamt Mannheim⸗Stadt, 0 en Jakob Krumd Paſtſcheckkonta Karlsruhe Nr 1460, b 1. 7 Brelte 8 rage Girokonto 112 Reichsbank Mannh. Finangamt Mannheim⸗Neckarſtadt, dem Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr 78845 7 Gtrokonto 111 Reichsbank Mannh. isch Finanzamt Schwetzingen, her⸗ ben schönen Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr 148g, chen Girokonto 113 Reichsbanf Mannh. Finanzamt Weinheim, 4 Roſtſcheckkonſo Korlaruße Nr 1331 Girokonto 111 Reichsbanknebenſtelle ige. aus der 8330 Weinheim. Arbeitsver gebung. Abbruch der alten Bedürfnis⸗ anſtalt und Wartehalle au der Friedrichsbrücke Nähere Auskunft beim ſtädt. Hochbauamt, Baubüro 105 pelz-Etage lein 1 Ju— 1 „Jülic del D 5. 7, 3. Stock, von—12 und 15 In 3 5 25 1, ll. bis 17 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ eilt egaraluten und Umai beltungen[bedingungen, ſoweit vorrätig, er⸗ 5 hältlich ſind. Einreichungstermin: icht dach neuesfen Modellen Donnerstag, 22. Dez. 1938. 9 Uhr, ih Rathaus N 1. Zimmer 124. Zu⸗ ſchlagsfriſt:„ 1939. 4 Sund Stöß„ , e Beften a Hine ſetkant iu ale Kant dr Fisgnibellabrhe un Aenderung des Ortsbauplaues in Ladenburg. — J. Die durch Bekanntmachung wele vom 28. Oktober 1037 auf der Ge⸗ zie⸗ markung der Stadt Ladenburg ver⸗ 5 hängte Bauſperre für das Bau⸗ Grobe ebiet begrenzt von der Adolf⸗ nell, PiklerStraße, der Wallſtadter Str. und ihrer Verlängerung von der Bachbrücke bis zum Bahndamm, der öſtlichen Seite des Bahndamms bis zur Adolf⸗Hitler⸗Straße wird e Freude ür wenig eine Geld um ein weiteres Jahr verlängert. nie⸗ 5.. 1 d 8 ind die Lagerbuch Nummern ale au enn nen der Klein: s, 462. 461, dell. dale, lde, iter Aeigenteil unseter Zei- 480d, 400, 461m, 4612, 461f, 461g, tung bieten, der gefade 460 b, 460 f, 460g. 460i, 149 15 5 in der Wein nachtszei 461k, 4611, 461 a, 461d, 44/1, 446/2, 0 ee ant ene, d, a 2 un 25 Sie Gelegenheitskäufe bringt. Die Bauſperre wird mit der Be⸗ lerl⸗ Lesen Sie den Kleinan kanntmachung wirkſam. 6⁴ zelgentei! täglich. Sie Mannheim, 6. Dezember 1938. 5 Bezirksamt— Abt. 11/38. werden Ipbre Freude da zan hahen und manchen Forteikhaften Kauf ma chen können. Kleinanzeigen in der Neuen Mannheimer Zeitung“ sind billig und vermitteln alles. S hlachthof— 87 5 reibank Kuhfleiſch Anf Nr. 1300. St 16 ſthokalee H, 8 89 H, 9 Sarontie- Punkt 5:„Oberzeugende Fochleistungl“ Ihre Söte worde von Millionen erkannt, schuf ihr Millionen freunde. Und diese Millionen ermög- lichen den votleilhoften Preis 3½ Pfennig. Sſarantiert b ö 9 9 1 1 1 ö ö 222... ͤ ͤ v 8. Seite“ Nummer 567 Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Dezember 1038 5— Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Erſte Nieder age für BSG Lanz Mit Ausnahme des abgeſetzten Treffens Altenbach— Laudenbach konnten die Spiele des erſten Dezemberſonntags im vorgeſehenen Rahmen durchgeführt werden. Die ein⸗ zelnen Ergebniſſe: Aſchbach— Zellſtoff:2 Weinheim— Lützelſachſen 34 Gartenſtadt— Unterflockenbach 311 Bopp u. Reuther— Lauz:2 ſtanden zum Teil im Zeichen nicht gelinder' Ueberraſchungen. Als eine ſolche muß zunächſt der Sieg von Bopp u. Reuther über die BSpo Lanz angeſehen werden. Die Arbeit wurde den Mannen von Bopp u. Reuther nicht leicht gemacht, denn Lanz zeigte heftigſten Widerſtand, der aller⸗ dings nicht verhindern konnte, daß die„Waldhöfer Indu⸗ ſtrieler“ bei der Pauſe ſchon mit:0 das Spiel gemacht hatten. Daß dieſes„Lokaltreffen“ zeitweilig recht rauh⸗ beinig lief, wäre bei allem nicht gerade notwendig geweſen. — Ebenfalls überraſchend kommt der Sieg von Lützel⸗ ſachſen, das bei Jahn Weinheim— wenn auch nur napp— die Punkte entführen konnte. Der Spe Gartenſtadt iſt immer noch„mittenmang“ der Spitzengruppe, denn auch Unterflockenbach konnte die Waldhöfer nicht aus dem Sattel heben.— Daß Zell ⸗ ſt off Mannheim in A ſchbach eine Punkteteilung er⸗ reichte, ſei für die Mannheimer immerhin als ein Achtungs⸗ erfolg gewertet, darf man doch nicht vergeſſen, daß Aſchbach zu Hauſe eine kräftige Klinge zu ſchlagen verſteht. Bei der Betrachtung der Tabelle iſt eine geballtere Zu⸗ ſammendrängung der Spitzengruppe feſtzuſtellen, was einerſeits begründet iſt durch die erſte Niederlage der Die„Alten“ Was heißt im Fußballſport„alt“? Die„Alten“ des Fußballſpiels ſind heute zu einem gewiſſen Teil in den Vereinen tätig, wenn ſie ſich auch„nur“ ut der Verwaltung betätigen. Dort aber werden ſie gebraucht. weil Er⸗ fahrung und der Wille zur geſunden ſportlichen Auſſaſſung ein Vorrecht der„Alten“ iſt, die aber auch verdienen, auf die Jungen übertragen zu werden. Ein Teil dieſer „Alten“ hat die Anfangsjahre des Fußballſports in Deutſchland mitgemacht, hat zum Teil an der Wiege dieſes Sportes geſtandar und hat geholfen, ihn auf den Weg z bringen, der zum Erfolg führte. Der junge Sportler ohn heute findet„ſein Bett gemacht“. Seine Wettſpiele ſind für ein ganzes Jahr vorgezeichnet und vorbereitet. Sein Verein beſitzt einen Spielplatz mit feſtſtehenden Toren, ſein Umkleideraum atmet Bequemlichkeit, eine große Zuſchauerzahl jubelt ihm zu, Sportlehrer ſtehen mit gutem Rat zur Seite. Und iſt er ein guter Spieler, ſo häufen ſich Ehren und Anerlemmung in Form der nativo⸗ nalen und internationalen Berufung auf ſeinem Haupt. Das Studium der„Alten“ hat Technik und Taktik ent⸗ wickelt, die Spielkultur iſt vorgeſchritten und ſachtundige Berichterſtatter loben ſeine Leiſtung. Doch laſſen wir die⸗ ſen Gegenſatz zwiſchen denn„Alten“ von ehemals und den Jungen von heute und betrachten wir einmal, wie der „Alte“ im Fußballſport zum Einſatz kommt. Nichts kann ſeinen Einſatz hindern Bis in welches Lebensjahr kann der„Alte“ Fußball⸗ ſpielen? Dieſe Frage ſtellen, heißt ſie unbeontworbet laſſen, weil es hierbei auf die mannigfachent Umſtände ankommt. Ein geſunder Mann kann bis ins hohe Alter Fußball ſpielen. Die wetttampfmäßige Betätigung ver⸗ langt ihm nicht ſo viel ab, daß ihm hierdurch Gefahren drohen. Er ſpielt ja nicht mit der Jugend. ſondern in ſeiner Alterstlaſſe, denn der Fußballſport kent ſogen. „Alte⸗Herren⸗Mannſchaften“, deren Mindeſtalter 32 Jahre beträgt. Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß die Spieler dieſer Alterskloſſe nicht erſt im ſpäten Alter zum Fußball⸗ ſport kommen, ſondern ſich in der Jugend bereits zu ihm bebannten und bis ins Alter Gefallen an ihm fanden. Zum Fußballtalent gehört Begabung; Technik und Taktik verlangen Erfahrung, die nicht erſt geboren werden kann, wenn das ſpätere Alter die Begeiſterung zum Fußball weckt. Es gab Spieler der höchſuen Spielktlaſſe, die noch aktiv waren, als ſie das 6. Jahrzehnt aal Lebensaltern hinter ſich gebracht hatten, und es gab„Alte“, die kurz vor dem Erreichen des 4. Jahrzehntes noch zur internationalen Verwendung berufen wurden. Es gibt große und größte Fußballkönner, die noch Mitte der 30er Jahre der Jugend etwas vormachen, und in England, dem Mutterland des Sports, erlangt der Berufsſpieler erſt ſeine volle Ver⸗ wendungsmöglichkeit, nachdem er drei Jahrzehnte Lebens⸗ alter und mit ihm eine gehörige Form Erfahrung und Spiellönnen hinter ſich gebracht hat. Wann alſo iſt der Fußballſpieler„alt“? Schottland beſiegt ungarn:1 20 000 Zuſchauer wohnten in Glasgow dem Fuß ball⸗ Länderkampf zwiſchen Schottland und Ungarn bei. Die Schotten kamen mit 31(:0) zu einem verhältnismäßig leichten Sieg. Sie mußten die ganze zweite Spielhälfte hindurch nur mit zehn Mann aushalten. Durch den Regen in der Nacht war der Spielgrund des Ibrox⸗Parks glatt und ſchlüpfrig, und beſonders den Ungarn machte der durch⸗ weichte Raſen viel zu ſchaſſen. Die erſten 45 Minuten ſtanden ganz im Zeichen der Schotten, die in regelmäßigen Abſtänden bis zur Pauſe ſchon drei Tore vorlegten. Den Führungstreffer erzielte der Halbrechte Walker(Hearts), der in der 18. Minute einen von der ungariſchen Abwehr verwirkten Elfmeterball unhaltbar verwandelte. Der Halblinke Black(Hearts) ſchoß in der 26. Minute das zweite Tor und bereits vier Minuten ſpäter war Ungarns Torhüter Sgabo diesmal „Lanzer“ im ſiebten Spiel, aber auch durch die Punkt⸗ gewinnung der auf der Lauer liegenden mittelbaren und unmittelbaren Verfolger des Tabellenführers. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte BSpo Lanz 7 5 1 1 22:7 11:3 Bopp u. Reuther Mh. 7 5 1 1 29.11 11˙8 Zellſtoff Mannheim 6 3 2 1 218 8¹4 Gartenſtadt. N 6 4 0 2 18:6 8·4 Lützelſachſen 4 2 2 0 12˙10 62 Aſchbach 5 2 1 2 10¹9 5 5 Jahn Weinheim 5 1 1 3 10:19 37 Unterflockenbach 6 1 0 5 6˙21 210 Laudenbach 6 0 2 4 9215 2˙10 Altenbach 4 0 0 4.26 0˙8 Der kommende Sonntag bringt die Spiele: Laudenbach— Aſchbach Lützelſachſen— Zellſtoff Bopp u. Reuther— Weinheim Unterflockenbach— Lauz wobei es immerhin möglich ſein kann, daß die Tabelle einige Aenderungen erfährt. Die führenden Mannſchaften Lanz und Zellſtoff haben ſchwere Reiſen vor ſich, und nur Bopp u. Reuther kann ſich ſicher wähnen, denn es iſt nicht anzunehmen, daß Weinheim augenblicklich die Elf wäre, der eine Ueberraſchung zuzutrauen iſt. im Fußball durch den ſchottiſchen Linksaußen Gillick(Everton) zum dritten Mal geſchlagen. Nach der Halbzeit kamen die Schotten ohne den verletzten Innenſtürmer Black wieder. Die Gäſte konnten jetzt den Kampf gegen die zahlenmäßig leicht geſchwächten Schotten offener geſtalten; es reichte aber nur zum Ehrentor, und zwar durch einen Elfmeter⸗ ball wegen Hände im Strafraum. Gegen den von Dr. Saroſi ſcharf geſchoſſenen Ball war Dawſon im Tor der Schotten machtlos. Termin- Aenderungen in Baden In der badiſchen Fußball⸗Gauligo gab es einige Ter⸗ min⸗Aenderungen. Dos Punkteſpiel zwiſchen Vſk Mann⸗ heim und Spöͤgg Sandhofen wurde vom 1. Januar auf den 15. Januar verlegt. Am 15. Januar fällt daher die die Begegnung fn Mannheim gegen Freiburger FC aus, neu angeſetzt wurde für dieſen Tag dos Trefſen Freiburger F gegen SV Woldhof. Der Spielplan für den 15. Januar hat nunmehr ſolgendes Ausſehen: Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim Freiburger FCE— SV Waldhof Bf Mannheim— SpVgg Sandhofen V Offenburg— VfB Mühlburg VfL Neckarau— Karlsruher F —— 2 Schwedens Ringer ſiegten 16:12 Finnlands Staffel unterlag nach harten Kämpfen Schwedens Ringer haben in der großen Kraftprobe gegen Finnland ihre Vormachtſtellung behauptet. Nach dem Sieg des Nachwuchſes in Stockholm mit 2216 ſiegte die Meiſtertlaſſe im zweitä Ti gigen Turnier in Helſinki verdient mit 16:12 über die beſonders in den leichten Gewichtsklaſſen ſehr ſtarken Finnen. In jeder Gewichtsklaſſe wurde mit doppelter Beſetzung gekämpft, im Verlauf der zwei Tage alſo insgeſamt 28 Begegnungen durchgeführt. Eine unbeſtrittene Vormachts⸗ ſtellung zeigten die Schweden dabei im Mittel⸗ und Halb⸗ ſchwergewicht, wo alle vier Kämpfe gewonnen wurden. Der Mittelgewichts⸗Olympiaſieger J Johannsſon wie auch der ſchwediſche Nachwuchsringer Lindblom waren ihren finniſchen Gegnern klar überlegen, und auch Schwedens Halbſchwergewichts⸗Olympiaſieger Axel Cadier bewies ſeine große Klaſſe durch Fallſiege über Manſikka in 14:08 Minuten bzw. Lappalainen in:02 Minuten. Aber auch Ackerlindh zwang die Finnen Lappalainen in:39 und Manſikka in:20 Min. vorzeitig auf die Schultern. Drei ſchwediſche Erfolge im Schwergewicht, davon allein zwei Siege von Carlſten, beſiegelten die finniſche Niederlage. Ueberraſchend war der vierfache Erfolg der Finnen im Weltergewicht. Meiſter Virtanen und Kinnunen gewannen alle Kämpfe, wobei der ſchwediſche Olympiaſieger Svesberg jedesmal geſchlagen wurde. Der finniſche Olympiaſieger der Federgewichtsklaſſe K. Pihlajamäki ſtellte zwei Erfolge ſicher, ohne daß ihn ein entſcheidender Sieg dabei gelang. Pech hatte der finniſche Leichtgewichts⸗Europameiſter Koskela, der nach ſeinem entſcheidenden Sieg über den Schweden Jönsſon in:10 Minuten wegen einer Ver⸗ letzung am zweiten Tage nicht mehr antreten konnte. Badens Gewichtheber Gauklaſſe Die Einteilung der Bezirksgruppen für die Kämpfe um die badiſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsgewichtheben wurde wie folgt vorgenommen: Unterbaden: Ve Neckarau, SVg 84 Mannheim, Bf Käfertal, A Weinheim.— Mittelbaden: Germanio . t 7 292 1 5 892 Karlsruhe, 1. Ac Pforzheim, AS Grötzingen, TV Raſtatt.— Oberbaden: KS Kuhbach, ASV Lahr, SV Kollmarsreute, ASW Freiburg. Die Meiſterſchaftskämpfe in den einzelnen Bezirken werden am 15. Januar ausgetragen. Als Uebung iſt ein Dreikampf vorgeſehen. Glückwünſche des Reichsſporthührers Nach dem überwältigenden Bekenntnis des Sudeten⸗ landes zum Großdeutſchen Reich ſandte Reichsſportführer von Tſchammer und Oſtan an Gauleiter Konrad Henlein in Reichenberg nachſtehendes Telegramm:„Der Dank des ſchaft Ihnen und allen Ihren Mitarbeitern herzlichſte Glückwünſche. Ihr getreuer von Tſchammer, Reichsſport⸗ führer.“ Gleichzeitig erhielt /⸗Oberführer Willi Brandtner, Reichenberg, folgendes Telegramm:„Der geſtrige Tag iſt in der Geſchichte des Deutſchen⸗Turn⸗Verbandes ein herr⸗ Kleine Sport-Nachrichten Norwegens Amateurboxer konnten in Oslo Finnland mit 10:6 Punkten im Länderkampf beſiegen. Allerdings mußten die Finnen erſatzgeſchwächt antreten. Zum 33. Großen Autopreis von Frankreich iſt die Ausſchreibung ergangen. Auf der 7,80 Km. langen Rund⸗ ſtrecke bei Reims ſind 51 Runden, alſo 399,330 Km., zu fahren. Gleichzeitig findet ein Rennen für 1500 Cem.⸗ Rennwagen und der Große Motorradpreis von Frankreich ſtatt. 29 Auslandsſiege errangen unſere Turnierreiter, die in Genf, Rom, Brüſſel, Warſchau, Bukareſt, Amſterdam. Dublin, London und Gingen an den Start gingen. Drei⸗ mol gewannen ſie den Nationen⸗Preis. Der Führer und Reichskanzler hat für den Mann⸗ ſchoftskampf beim Berliner Reitturnier, den ſogenannten Preis der Nationen, einen koſtbaren Ehrenpreis für die ſiegreiche Mannſchaft geſtiftet. Zum Berufsſport tritt der holländiſche Flieger⸗Rad⸗ weltmeiſter v. d. Vijver über, der wie ſein Landsmonn van Vliet in Auſtralien ſein Debut gibt. Auch die bei⸗ den Erſten der Straßenweltmeiſterſchaft, die Schweizer H. Knecht und J. Wagner, haben Berufsfahrerverträge an⸗ genommen. Niederſachſens Rugby⸗Fünfzehn tritt am Sonntag, 11. Dezember, in Toulouſe gegen die ſtorke Pyrenäen⸗ Mannſchaft an. Die Franzoſen bieten folgende Spieler auf: Maurel; Tourte, Gauſſens, Cranpagne, Alaolella, Crosnier, Raynaud; Clarae, Andrieu, Jalibert, Qua⸗ ranta, Delque, Pharamond, Mailhe. Am Sonntag in Dresden Zweiter Turn⸗Länderkampf Deutſchland— Polen Im Dresdner Zirkus Saraſſani kommt es am Sonn⸗ tag, 11. Dezember, zur zweiten Begegnung zwiſchen den beſten deutſchen und polniſchen Turnern. Dieſer Länder⸗ kampf in der ſächſiſchen Hauptſtadt hatte bereits einen Vorläufer, anfangs Juni 19936 ſtellte ſich eine deutſche Riege in Warſchau vor und konnte den erſten Länderkampf mit 326,8:293,7 Punkten klar gewinnen, obwohl— was auch in Dresden wieder der Fall iſt— nicht unſere ge⸗ ſamte Spitzenklaſſe antrat. Sprichwörtlliche Rüſtigkeit der alten Turner Mit beſonderem Nachdruck wird der regelmäßige Turn⸗ betrieb der älteren Kameraden im deutſchen Turnleben ge⸗ fördert und mit beſonderer Liebe aufrecht erholten. Jeder mittlere und größere Turnverein beſitzt Altersriegen, die jene Kameraden zuſammenfaſſen, die noch über das Wett⸗ kampfalter hinaus regelmäßig Leibesübungen treiben. Ein hervorragendes Beiſpiel für dieſe oft ſprichwört iche Rüſtigkeit der„Alten“ im Turnen iſt der Nürnberger Fritz Engelhardt, der ſchon ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte und noch immer ein aktives Mitglied der Alt⸗Herren⸗Riege des TV 1860 Nürnberg iſt. Zu den be⸗ kannteſten Vereinigungen der alten Turner gehört das Arno⸗Kunalh⸗Treffen im Kreis Bremen und in Berlin die Koſſag⸗, Dombrowſki⸗, Voigt⸗ und Unkrott⸗Vereini⸗ gung. In verſchiedenen größeren Städten beſtehen Alters⸗ riegen⸗Vereinigungen, wie z. B. in Berlin und Leipzig, die gemeinſame Wanderungen unternehmen und Zu⸗ ſammenkünfte haben. Es handelt ſich dabei immer um Turner aus verſchiedenen Vereinen, die ſich zuſammen⸗ finden. In den Vereinen, Kreiſen und Gauen gibt es regelmäßige Alterswettkämpfe und alljähvlich wird für das Reich ein Altersturnen in Freyburg U. durchgeführt, das immer zu dem Zeitpunkt des Geburtstages von Jahn um den 11. Auguſt herum ſtattfindet. Das Altersturnen 1939 iſt auf den 13. Auguſt ſeſtgelegt worden. Im Turnen gibt es folgende Altersklaſſen: 40⸗ bis A8jährige, 45⸗ bis 50 jährige und über 50 Jahre alte Tur⸗ * ner. Dieſe Klaſſeneinteilung hat ſich als richtig und vor⸗ bildlich bisher gezeigt. Die Turner lehnen Meiſterſchaften der Alten ab, da ſie nur Meiſterſchaften der Männer kennen und im traditionellen Altersturnen in Freyburg/ U. eine den alten Turnkameraden beſonders vorbehaltene, für das ganze Reich gültige Wettkampfart geſchaffen haben. Um den Aelteren in den Wettkampfbedingungen Exleichte⸗ rungen zu verſchaſfen, werden alle Ausſchreibungen dem Leiſtungsgrad des jeweiligen Alters angepaßt und immer wieder nachgeprüft. Die Aelteren haben alſo von allem anderen Wettkampfhetrieb der Aktiven deutlich abgehobene Wettkämpfe und eigene Wettkampfhedingungen. Im be⸗ ſonderen werden alle Uebungen vermieden, die eine ſtarke plötzliche Kraftanſtrengung erfordern. Und bei den Geräte⸗ übungen werden alle Uebungen weggelaſſen, die den äl⸗ teren Turner zwingen, den Kopf längere Zeit nach unten zu halten. Zur Propagierung des regelmäßigen Sport⸗ betriebes der Aelteren haben ſich, da der regelmäßige „Turnbetrieb der Alten“ ſchon eine Tradition im deut⸗ ſchen Turnleben geworden iſt, beſondere Formen heraus⸗ entwickelt, ſo Werbemärſche der älteren Turner, beſondere örtliche Veranſtaltungen der älteren Turner auf den Marktplätzen und eigene Turnfeſte der Aelteren. Die turneriſche Fachpreſſe hat ebenfalls das Arbeitsgebiet des Altersturnen als ein ſelbſtändiges Gebiet aufgenommen und widmet ſich nachdrücklichſt dieſem Zweige der allge⸗ meinen Arbeit. e Wenn ſich nun die Polen ein zweites Mal zum Län⸗ derkampf mit unſeren Turnern ſtellen, dann tun ſie das in dem Bewußtſein, daß ihre zweijährige Schukungs⸗ arbeit inzwiſchen Früchte getragen hat und ſie in Dresden durchaus in der Lage ſind, gegen unſere Könner ein ehren⸗ volles Ergebnis herauszuholen. Beſter Turner der Polen dürfte zweifellos der zweimalige Meiſter Kosmann ſein, dem aber Pietrzykowſki, der 1937 und 1938 jeweils den zweiten Platz in der Meiſterſchaſt belegte, kaum nachſteht. Wenn von unſerer ſogenannten erſten Wahl auch nur Meiſter Friedrich dabei iſt, ſo iſt bei dem guten Können unſerer Turner doch mit einem klaren Siege zu rechnen. Die beiden Mannſchaften ſtehen wie folgt: Deutſchland: Friedrich(München), Volz(Schwobach), Hlinetzky(Frankfurt a..), Kiefer(Bad Kreuznach), Göggel(Stuttgart), Lüttinger(Ludwigshafen), Sich(Düſ⸗ ſeldorf), Hauſtein(Leipzig). 5 Polen: Kosmann, Pietrzykowſki, Bregula, Gacz, Szlo⸗ ſarek, Neſtkowiez(alle Warſchau), Pradella(Kattowitz), Bettyna(Bromberg). Eishockeyſpieler üben in Garmiſch Zur Vorbereitung auf die vom 2. bis zum 12. Februar kommenden Jahres in Zürich und Baſel zum Austrag ge⸗ langenden Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Eishockey werden die deutſchen Eishockeyſpieler vom 15. bis zum 25. Januar in Garmiſch⸗Partenkirchen zu einem Lehrgang zuſammengezogen. Die Lehrgangsteilnehmer werden ſich zum größten Teil aus den Spieler zuſammenſetzen, die am vergangenen Wochenende in Wien weilten. Bekannt iſt bisher lediglich, daß ſich unter ihnen die Wiener Wurm, Cſöngei, Nowok, Zehetmayer und Demmer be⸗ finden werden. Auch Feiſtritzer und Neumaier kommen für die Teilnahme an dieſem Lehrgang möglicherweiſe noch in Betracht. Das Deutſche Motorſportabzeichen Die hervorragenden Leiſtungen und der opferwillige Einſatz der Männer des deutſchen Kraftfahrſports, die ſtändig für Deutſchlands Anſehen und Geltung kämpfen, haben den Führer veranlaßt, als ein äußeres Zeichen ſeiner Anerkennung das Deutſche Motorſportabzeichen zu ſtiften. Das Deutſche Motor⸗ ſportabzeichen— Entwurf von Paul Casberg— wird auf Vorſchlag des Korpsführers Hühnlein ver⸗ liehen und kommt ſomit einer Ordensauszeichnung gleich, ſetzt jedoch einen ſich über Jahre erſtreckenden erfolgreichen Einſatz im Kraftfahrſport voraus. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) licher und ſiegreicher Abſchluß bisherigen Einſatzes. Ich beglückwünſche Sie und alle Kameraden aufrichtig und herzlich zu Eurem Erfolg. Und nun vorwärts zu neuem Wirken im Dienſt der politiſchen Leibes hung des Deutſchen Volkes. Ihr getreuer Jon Tſchammer. feige Deutſchen Volkes. Ihr getreuer don Tſchammer. Reichs ſportführer.“ Ko ⸗Sportlarie 1939 iſt erſchienen Jeder Schaffende, der mit Koc rege emäßig ge übungen treiben will, muß die Jahresſportlarte erwe en Sie berechtigt ihn zur Teilnahme an allen Veranſtaltungen, die das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ betreut. Für 1939 liegt die Jahresſportrarte nunmehr vor. Sie it in allen Köß⸗Dienſtſtellen und bei allen Kdzy⸗Sportlehrern erhältlich und wird gegen eine einmalige Gebühr 8 60.20 ausgegeben. Ihre Gültigreit erhält die Karte durch die Verwendung einer Jahreswertmarte in Höhe don .30. Dazu kommen dann von Fall zu Fall die für die leweiligen Veranſtaltungen vorgeſehenen geringen Beträge. Die neue Jahresſportkarte bietet Raum für die Be⸗ ſtätigung der Teilnahme an den Uebungsſtunden der Be⸗ triebsſportgemeinſchaften, an den Sportkurſen der NS „Kraft durch Freude“, an den Betriebsſportappellen und an Sonderveranſtaltungen für einen Zeitraum von fünf Jahren. Damit erhält nicht nur der Inhaber ein Dorumen ſondern auch für den Betriebsführer wird die Jahresſport⸗ karte ſeines Gefolgsmannes von Wichtigkeit, denn ſie wird in einigen Jahren erſchöpfend Auskunft geben können über den Geſundheitszuſtand ihres Beſitzers. Platz iſt auch für amtliche Eintragungen aller Art freigehalten, wie z. B. von Ernennungen, für zukünftige Sport⸗ und Uebungs⸗ warte über die Teilnahme an Lehrgängen. Auch der Er⸗ werb des Reichsſportabzeichens, des SA ⸗ Sportabzeichens und ſonſtiger Leiſtungsabzeichen kann in der Jahresſport⸗ karte amtlich beſtätigt werden. Schließlich ſei noch bemerkt daß die Inhaber der Jahresſportrarte den Unfallſchutz durch die Deutſche Sporthilfe genießen. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 8. Dezember: An der Vorderſeite einer neuen Störung hat ſich zunächſt verbreitete Aufheiterung eingeſtellt, die in der ver⸗ gangenen Nacht vielerorts zu Nachtfroſt Anlaß gab, Heute früh macht ſich bereits das Eingreifen der neuen Störung durch Bewölkungszunahme bemerkbar. Auch kann ſtrichweiſe mit dem Auf⸗ treten von Niederſchlägen gerechnet werden. Dig Temperaturen ſteigen wieder etwas an. f Vorausſage für Freitag, 9. Dezember Wolkig bis bedeckt und ſtrichweiſe auch Nieder⸗ ſchläge, ausgeglichene Temperaturen und vor allem nachts wieder milder. Winde aus Süd, Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Dezember + 7,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Dezember + 0,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,7 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Ubein-Pege! hein Adel 5. 6. 65 8. Rheinfelden staub.304,52 62 Breiſach RIB 1680168 1,681.93 Kehl 8 9 en 1 ö Mlazau' 1 Neckar Wee Mannheim Mannheim 1 W 251205 Schneebericht vom 8. Dezember Taunns, Obenwald, Speſſart, Vogelsberg, Heſſiſches Bien Pfälzer Bergland keine Schueeſporkmöglich⸗ eiten. Rhön: i Waſſerkuppe, Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 15 em, davotz Jem Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Thüringer Wald: 5 Oberhof: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 12 em, davon 2 em, Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. 5 Schmücke: Schneetreiben,— 2 Grad, Schneehöhe 20 em, davon 4 em Neuſchnee, verharſcht, Ski und Rodel gut. Alpen: Predigtſtuhl: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 40 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig. Sudelfeld: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 65 em, davoß 40 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Oberſtdorf: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 5 em, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel nur ſtellenweiſe. Oberammergan: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 18 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel meßig. 1 Zugſpitze: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 10 em, Pu verſchnee, Ski ſehr gut. Schwarzwald: ö Im höheren Schwarzwald Schneedecke und gute Spore ee vorhanden. Einzelmeldungen liegen nicht von ei verhältnismäßig milden Temperaturen it die Schneedecke bis zu 1000 Meter hinauf noch ſtark geſährbet Was hören wir? Freitag, 9. Dezember Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik. 135 Der Werkmeiſter der Geſchwindigkeit. Hörſpiel.— 1 ö Leiſtungsſteigerung auf dem Gebiet des Sports 1100 Volksmuſtk.— 12.00: Mittagskenzert.— 14.00: Schön Stimmen(Schallplatten).— 16.00: Muſik am 110 17.00: Zum b⸗ÜUhr⸗Tee(Schallplatten).— 18,00 Mörchenlande(Schallplatten).— 18.30: 1 Leben.— 19.00: Mit dem Kopf durch die Wand. Hörl um den Dickſchädel— 20.00: Nachrichten.— 20.15: 1 Godunoff. Muſtkal. Volksorama von Muſſergſky.— W lt Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert, Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert. 10,00 Lob der Kartoffel. Hörſzenen.— 11.30: 30 hunte Minuten, — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwe bis drei.— 15.15: Charles Kullmann ſingt(Schallpl.)— 15.30: Landjahrmädel kehren heim.— 16.00: Muſfk am Nachmittag.— 18.00: Muſik für die langen Abende. 18.30: Barnabas von Geczy ſpielt.— 19.15 Welt Melodien.— 10.10: Gaſpar Caſſado ſpielt.— 20.40 Mu 5 am Abend.— 21.20: Waldwinter. Gedichte.— 22.25; An 1 8 Auskauſchkonzert.— 25.25: Muſtk zur guten acht, 5 N . Ich und tem chs Deuischer Beiriebsw.rischafſer-Tag Beirlebs vergleich 1 In der Vortr⸗ nungsweſens ſprach am Karl Ruberg, Frankſurt a. Mittwoch ., bie Jlolterung der einze 5 2 g auf J 28 Ri n zur Organ n zwiſchenb etrieblichen Ilge über die Neuordnung des Rech⸗ Proſeſſor Dipl.⸗Af m. über„Betriebsvergleich“. Er zeigte, daß die zwiſchenbetriebliche Vergleichs rech chnung nen Unternehmung und des ein⸗ Innenkontrolle spergleich ſoll ein objektives Ur⸗ ges- und Betriebsſtruktur ſowie Bet ri lebe ige ſchehen ermöglicht a die werden. ation der Buchführung Vergleich Rück⸗ gibt Dr.. oſt enp fahren, klarer io 55 85 tion * Deutſche Woerner⸗ derter Reingewinu. 2 erzeug niſſe Jahr 17 3 men. Der Kontenrahmen ermöglicht die Ve r 11170 14 9 N A) inheitlichung der Betriebsrechnung und der Auffaf ſſung 0 1 aber den Konteninhalt. Damit ſind wichtige Voraus⸗ einſchl. getzungen für den Betriebsvergleich gegeben. Der Begrif nehmungsvergl eich ein. Betriens vergleich Während ſchließt der der Hetriebsbuchführung und die Koſtenrechnung zurück. Der Unternehmungsvergleich bietet ein bedeutungsvol⸗ les Werkzeug zur Beurteilung der Kreditſicherheit; der Belrtebsvergleich wird in erſter Linie ausgenutzt für die Erſchwert wird der Betriebs⸗ iunerbetriebliche Kontrolle. vergleich immer durch die nicht E Madden erſtrecken, giemals davon abſchrecken, haupt zu wagen. ber den Wertinhalt der Betriebszahlen. heltlichkeit nicht erreicht wird, muß gleich ſich in erſter Linie auf diejenigen Betriebserſchei⸗ die zahlenmäßig eindeutig faßbar ſind. Ungleichheiten in den Betrieben einer Gruppe dürfen aber iche einhei der den Betriebsvergleich über⸗ In der Dynamik können auch ungleich⸗ örlige Betriebe miteinander verglichen werden. Dag Intereſſe beim Betriebsvergleich wendet ſich in den verſchiedenen Betriebsgruppen ganz ungleichen Betriebs⸗ So wird in Betrieben, deren Kapazitäts⸗ ſchwankt, Hetriebsvergleich ſich in erſter Linie auf das Verhältnis Betriebsleiſtung Kraftfahrerzeugungsbetriebe, In ſolchen Betrieben, ſchaftlichkeltsgeſtaltung weitgehend durch die Organiſation des Betrlebes beſtimmt iſt, richtet ſich der Betriebsvergleich vor allem auf die Richtzahlen zur Ueberprüfung der Orga⸗ in Fertigungsbetrieben. Gruppe von Betrieben, in denen die Wirtſchaftlichkeit ſich por allem nach der Ausübung einzelner Funktlonen rich⸗ let, müſſen die verſchiedenartigen Betriebstätigkeiten durch den Betriebsvergleich im beſonderen kontrolliert werden. So viel auch in den letzten Jahren über den Betriebs⸗ bergleich geſchrieben und geſprochen iſt, bis zur vollkom⸗ menen Auswertung im Dienſt der Betriebskontrolle üſt noch ein weiter Weg, auf dem jedoch d lichung der Buchführung eine neue und wichtige Etappe vorgängen zu. ausnutzung in kurzen Friſten des Betriebsvolumens zur Legerelen, Verkehrsbetriebe, Einzelhandel. nifation, z. B. erreicht iſt. Beiriebswirischafiliche Kosfenlehre in der ſehr ſtark in denen die gesieuerien Wirischafl Profeſſor Dr. Walter Thoms ⸗ Heidelberg ſprach über der geſteuerten Wirtſchaft“ und „Das Koſtenproblem in führte u. a. aus: Die Koſten ſind kein iſolterter, Unternehmungs⸗ vergleich auf den Bilanzen und Ertrags rechnungen auf⸗ baut, geht der Betriebsvergleich in der Hauptſache auf die Solange erſtrecken: In der britten urch die Vereinheit⸗ objektiver Tatbeſtand 23 569) Unter⸗ lagen (17 000) ſich auf der Wirt⸗ Kahan. das im Vorfahr Gewinn 85proz. Umfang geſchttttet werden. auf 3,72 ut unwandelbarem Wertausdruck; ſie ſind Teile des Volks⸗ lebens, deren Rang, Höhe und Bedeutung durch die völ⸗ iſche Wertordnung beſtimmt wird. bas Koſtenproblem in der geſteuerten Wirtſchaft; wichtigſte Inſtrument der Steuerung der Wirtſchaft iſt der Verhängnisvoll iſt die Hattsnalſpztaliſtiſche Führerſtaat. Grundlegend neu iſt denn das Hleichſetzung von Wirtſchaft und Kapitalverwertung; dann ind Koſten als Kapitalverzehr zu betrachten. Die Koſten ſind der Aus⸗ bruck für den Inhalt und Aufbau des betrieblichen Arbeits⸗ elnſatzes. Das Koſtenproblem umſchließt nun alle Fragen geh Zuſammenhanges vom betrieblichen Arbeitseinſatz zur bebeutet aber Arbeibsentfaltung. beutſchen Arbeits wirtſchaft. Die Zielrichtung der Kalkulation der Zukunft werden optimaler Größe Ile Koſten des Betriebes Nutzung abgeben ſind entſcheidend mit lebens mit exakten Größen. Jedes Soztalproönkt erhält ſeinen Wert durch das vö'⸗ liche Wertgeſüge; dieſes wird durch natürliche und hiſto⸗ Der volkswirtſchaftlich gerecht⸗ der einem Sozialprodukt ſelnen entſprechenden Rang in der völkiſchen Wertordnung Ache Tatſachen be fertigte Prels ſtimmt. iſt der Preis, und nicht öte Grenzkoſten. für die Preisbemeſſung, Relſe nicht ausſchließlich von den Koſten beſtimmt werden, Die Preiſe ſind das wichtigſte Inſtrument unſeres Volks⸗ Die dure · und Klein- dchrelbmaschjnen Zu besſchtlgen im OEVYNMRPIA- LADEN danpbelm p 4, 18— Anruf 287 28 Pian Oo Hd. pol, wie neu, beſte Ausführ., W R. 400. evtl. auch Teilzahlg. neu, faſt neu, Br. Damenmantel bl. Koſtüm hellgr. Georg.⸗Kleid, weinr. Georg. Kl. alles Gr. 48, kl. Tepp., 1,50„2 m, 2 Berbind.⸗Stücke 1 Chaiſel.⸗Decke, rein ſchafwollene Steppdecke, rot, verſch. P. Halb⸗ ſchuhe, neu, Gr. 89, 2 Waſſerkeſſel verchr., 1. Waage mit Gewichtſtein. billigſt zu verkf. Angeb unt. 4 C 198 an die Geſchſt. — Adr. i. d. Geſch. od. Telef. 270 80. 8045 wenn auch die Wirtſchaft zwiſchen und Die e Koſten 1980 Ztr.(71 An Fuuflem Hauptgut Verkauf. (Hohenſelde, Er iſt nicht gleicht ſſigen Preis. lung auf Grund der olkentliche Auftra nungsweſens weiter Ausdruck von einer gemeinſchaft. ler geſetzlicher ung Verbindlichkeiten 8 000(0 600 0 forderungen Vortrag auf 83 938 verteilung lie „ Aktiengeſellſchaft eſchingen. für 1937 ein 5 von 4313 Verluſtvortrag auf 759 * Indien Wie aus Neu⸗Delhi gemeldet wird, wird die indiſche Re⸗ gierung nach Ablauf der Amtszeit der geſetzgebenden Ver⸗ den Beſtimmungen des Ottawa⸗Abkommens für Handelsfragen bei Mohamed Zafrullah erfolgreichen in ſammlung und zupücktreten. dem Generalgouverneur führt hatte, 95 6 Mill. Pfund 1,24 Mill. ber roblem eine wodurch die herv ſchickſal herſtelle 4. 2 Rücklage, 4000(5 1 050 30 36 600 000(94 000) * Saar⸗ ⸗Bauinduſtrie 8 Sa 117 Mark A ausgeſtattete Geſe G Nach 1780 will vom Der Sachb der ſeinerzei teilte im Oktober eng en) ausweiſen. (d. H. 61000 Pfund mehr den 28 000 Pfund zugeführt. 1,39 gegen 1,2 03 zugsdividenden erfordern 65 060 Pfund Stammaktien⸗Dividende 1175 ſteigt von 1,03 auf 1,48 Mill. Pfund an, wovon indeſſe n kapitaliſtert und in Form von Bonusakti Kapitalien tamm⸗AK von 2,8 von 50 v. H. 8 Mill. Pfund. 79 we Be N die Bil lanz verze „erhöht. gen nicht vor. 17 erhöht. ind iich zu Ende gegang 5 dieſer Konzern der Mill. Pfund) 1 Abſchreibungen uſw. einen Gewinn von 123 Mill. Piund in den beiden erforderten der Penſionskaſſe wer⸗ ergibt ſich dann noch an Pfund. die unveränderte 868 000 Pfund. (1,35 bzw. anach ſteigt das S Angebote und Vierraden mit 1840 Ztr. ſtehen ungefähr 20 000 Ztr. bedeutend mit dem geſetzlich höe Durch die Verordnung über d been 15. W zerke A, 75 0 rer cfeits 0 115 1 höht. rlautern. aſthaug 0 420) l, bei Le Mannheim. ein 1 ene t bei 110 000 0 dorunter 2 betragen papiere 5 100(43 700) Dos Anlagevermögen hat t erzielte zum Sternen Abſchreibungen ergibt ſich ſt ie Preis⸗ ungen für hat das iſt ei 7 Vermin⸗ von 5031 A K, vol⸗ a Rück⸗ 51.60 0 Vorräte , Waren⸗ Die mit 500 000 im Geſchäfts⸗ erte jahr 1937 einen Rohüberſchuß von 2,34 Mill./(i. B. 1,68 Auffaſſung Mill.„ bei andererſeits 0,18 Mil ſonſtigen Auf dieſe dungen). Nebeneinnahmen 6 ten ſich auf 16 000 Betriebsver⸗ Mark. Wg en erforderten Löhne und Gehälter 1,68 5 ſoztale Abgaben 0,17(0,10), Steuern 0,00(0,04) Mill. I. Nach 0,31(0,20) Mill./ Anlageabf e und Bil⸗ dung einer freien Rücklage von 0,065 Mill% verbleibt ein Reingewinn von 31 726(61 990 70 155 ſich um den Angaben über die Gewinn⸗ Donau⸗ um den ſich der 5 20.000 A. Ottawa⸗Abkommen zurücktreten. earbeiter von Indien, auch die indiſchen e ee ee en Parlament mit, daß die Zeit in Uebereinſtimmung mit dem Ottawa⸗Abkommen in raft befindlichen Beſtimmungen * Carreras Ltd., Steuern als i. V) Es 1,15 w. Mill er bisherigen für die Vierraden ſtammen bereits ge Am 8. Dezember kommen Berkin märkiſche und pommerſche Hauptguttabake zur Ein⸗ e Zunächſt werden ungefähr 5500 Ztr. kiſche Hauptgut⸗Tobake angeboten, (Schwedt und Bleſſin und Zellin] bei einem Mittel von 71,80 4 liegen. aus Gatow mit engliſch⸗ London ge⸗ zur kündigt ſeien. London.— Erhöhter Gewinn. Für Geſchäftsjahr kann liſchen Tabakinduſtrie(Ak 3,78 185 000 Die Vor⸗ Der Vor⸗ ien im aus⸗ Waren undd Märkte Märkische und pommerische Haupiguſlabake O Maunheim, 7. Dez. in helle mär⸗ die Ortspreiſe und 67,(Alt 78.— zum Die Ortspreiſe halten ſich hier zwiſchen 71. gemeinden ſind vertreten (60 40. kauf. Blerraden mit 2535 Ztr. Weiter kommen etwo 39 Ztr. für dos der Mittelpreis ſich auf 49,10 2 Altertums Kannen Zinn verſilb., 50. 11 ⸗6eige mit Kaſten, 15. Staubsauger Miele, faſt neu, 90.—, zu verk. 1 Hitzner, K 1, 17b * 804 Eictenes Büfell und Wandulz zu verkf. Anzuf, nachm.—5 Uhr. Adr. in der Ge⸗ Zurückgenommen. eichenes Speite- zimmer gebr., neuwertig, Auszugtiſch 1 Lederſth. Eiche 90. 55 ch. Baumann lo. 1% Nr. 78. Fernruf 278 85 8620 1 üfet ˖ 285 1 Büfett Vertaufshäuſer Lest die Mz! ſchäftsſt. 8697 Am 7. Dezember verschied unser lieber, sorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Franz JIosel Bühler im 80. Lebensjahre. Frankfurt a.., den 8. Dezember 1938. Ulrichstrage 31 Hans Bühler und Familie In tiefer Trauer: treu Die Beerdigung tindet statt: am Freitag, nachmittags 3 Uhr. auf dem Hauptfriedhof in Mannheim. dem 9. Dezember, Schwedt Criewen und Flemsdorfl und 50,70„(Rog⸗ ſen) bei einem Mittel von 65,60„ Von größeren Anbau⸗ mit 4197 (66] und Roſſom mit 1278 Ztr. Obergut zum Ver⸗ Ztr.(69 /, ſtellt, ſowie 750 Ztr. leichter Hagel⸗ und Abfalltobak(insbeſondere aus den Gemeinden Altrüdnitz und Flemsdorf), Mittelpreiſe feſtgelegt werden. für die keine tigt die angegriffenen Gewebe. In Apotheken&.43 und.50 5 hrtes, kräuterhaltiges S Enchält 7 erprobte k. Stark ſchleimlöſend, auswurffördernd. Reinigt, beruhigt und trol ahlreiche ſchriftliche Anerkennungen zufriedener Mrzte! pommerſchen Hauptguttabaken werden 8604 Ztr. Die Oxtspreiſe liegen zwiſchen 72„(Schö⸗ „(Geeſow) bei einem Mittel von ungefähr 7 größte Angebot ſtellt Fiddichow mit 1275 Ztr. 1155 Gartz mit 1121 Ztr.(63), Cunow mit ), Pinnow mit 858 Ztr.(70%) und Cum⸗ 5 mit 92 Ztr.(67„]. Von dieſen Tabaken ſind Ztr. heller oder gemiſcht, u. a. erhebliche Teile der ale aus Cummerow und aus Schönow. An ausgeboten. W) und 60 (Eig. Dr.) 3,45 6 März 3,70; Od alt von 2000 Kilo; 100 Kil 51. per 5 Mats dſl. per per Jan. 25 März 95,25: Mai 83,25, Juli 86,50. Lirerpod ler Batimwollkurſe vam 1. Dez.(Eig. Dr.) Miòdl.(Schluß! Dezember(8) „ April 4683; Mai 9 uſt 454; Sept 450; Oktober 4 Dez. 440 449, März 451; Mai 458; Juli 454; Okt. 454; 1 ſtetig. * Schweinemarkt Adelsheim. Zufuhr; 90 Milchſchweine Preiſe: Milchſchweine 45—50, Läufer 75 Verlauf ſchleppend. und 2 Läufer. bis 82/ das Paar. * Zuckerabſchlüſſe in der Tſchecho⸗Slowakei. Für 1937⸗98 ſchüttet die Böhmiſche Zuckerinduſtrie⸗Geſellſchaft, Prag, an Dividende 6 v.., d. h. 12 Ke je Aktie aus. Eine 7,5proz. Dividende, d. h. 45 Ke je Aktie brutto(i. N. 41 Ke netto) wird der Verwaltungsrat der Zuckerfabriken Schoeler u. Co. AG, Prag, der GV in Vorſchlag bringen. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 7. Dezember Verkaufs bedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbar 60 Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v H. Skonto; für Gewebe: Preiſe: Baumwollgarne, beſte ſüs⸗ deutſche Qualttät: Baumwollgarne ebeſte ſüdd Quallität) Nm. das Kg 7 letzte Börſe heutige Börſ⸗ Nr 20 enal. Troſſel, Warp⸗ und Pincoyvs..24—127 1211.24 Nr 20 engl. Troſſel. Warp⸗ und Pincops..55.58.32155 Nr 86 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops. 1,66 1,69.43146 Nr 42 Pines„„„ ene nene Baumwollgeweßhe(beſte ſüdd, Qualitäh Pfg. das Meter 86 cm, Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus 2er. 27,0 27,3 25.6 27,1 ec em, Ren forces 19/ 18er per 1 ftr Boll aus 30/00 er. 206.927,14 26—27.0 86 om, glatte Fattun⸗ oder Erolſes 15 ver % frz. Zoll aus 86/22 er 24,2 24.7 24.024 5 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw Exoten⸗ Baumwolle dte faſt ausſchließlich ge⸗ handelt werden bedingen böhere Preiſe.— Nächſte Börſe am 21. Dezember. Hamburger Kaffee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für ig. netto in Reiche pfennig, unverzoll! Vaſis Prime Santos(Kontrakt 1) 7 12 10 Uhr 612 12.80 Uh Brie Ge ld bezahlt Brief Geld bezahl! Dezember 32 30— 32 30— März 32 30— 32 30— Ma! 32 30— 32 30— An? 32 30— 32 30— September 32 30— 32 30— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand. 25, frei Seeſchiffs Homburg. für 50 leg einſchl Sack. 7 12— 10 Ur 30 6 12.— 2 Uhr 15 Termine Brie Geld] bez. Brief] Geld bez. .90.70*.90.70 2 .00.75*.90.75 90 .95.80 02.90.80* .80.80*.85.90 9 .05 2185*.05.95 2 .00.90 2.15 4,05 5 .10 4,00 42.25.15 92„ .20.10*.35.25 5„ .30.20„.40.30 5„ .35.25—.45.35 5 .40.30 2.50.40 925 .45.35*.55.45 92 1/ N10 N. 00 5601 NM. 660 661 e 100 K n Kraft ab in trait ar 8 2 2 ie 10 2 12.2 Alum., u. leg.] 133 137 133137[Bronzeleg. 88 80 8386 do. Legier 58 61 58 61[Neuſilberleg. 32, 55, 52% 55¼ Blel nicht leg. 17. 10%] 17-19[Micke n. leg.] 236240 36240 Hartbſen 190 221% 19% 21[Zint ſein 181.— 20“. 19—21 Kupfer n. ler 57. 59/57 ½ 59% do roh. 14, 10, 15-17 Meſſingleg 40 43 4043 Zinn n. leg. 252 262 252 202 Rofquß leg 57/8 60. 57% 60,„[ Banfa⸗ Zi 254 274 264 274 * Steigender Verbrauch des Süßmoſtes. Als Folge der neueren Erkenntniſſe über den Geſundheitswert der ver⸗ ſchtedenen Nahrungsmittel, iſt die Nachfrage nach Obſt in den letzten Jahren ſtetig geſtiegen. Im Zuſammenhang Rhein-Mainische Abendbörse Gut behaupfe! Frankfurt, 7 war die Um⸗ klein, da nennens⸗ Es zeigte ſich aber Dezember nö tendenz ehr Bei weiterhin freundlicher ſatztätigkeit auch an der Ab werte Kundſchaftsbeteilig 5 Jer überwiegend weiterhin g rage, wogegen Angebot überhaupt nicht in Erſch ng Die Kurſe lagen durchwe g gut behauptet, und vi elſach auch um Bruchteile i Prozentes höh ſetzten zwar mit v. H. ermäf ſpäter zum Ber⸗ Schlußſtand Montanwerten Mannesme mit 10475 36 t ein, erneut mit 107, Far waren geſucht. Verein. ber Von Stahl liner lagen und Hoeſch mit 108% höher. Farben⸗ eiverkehr 100 bis unverändert. JG mit 118%, im Fr Eſſener Steinkohle 92.15. 15. ruhig und hö her gefragt H. 6 wald 9976, 5 v. H. eu mſchuldung lagen Bonds 1 v 5 v. 100% und Kommunal⸗ Süß moſt zugenommen. Deutſchland eine hoch⸗ und verbreitet worden. Mengen von Wirt⸗ umd venobſt unter weitgehender und Ergänzungsſtoffe zu verwerten. Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ iſt der Verbrauch an Süßmoſt ins⸗ geſamt von 11 Mill. Liter im Jahre 1990 auf 59 Mill. Liter im Jahre 1937 geſtiegen. Je Kopf der Bevölkerung erhöhte er ſich von 0,2 Liter auf 0,9 Liter. Er dürſte da⸗ mit eine Höhe von ſchätzungsweiſe 10 v. H. des Verbrauchs an Wein und Aepfeln erreicht haben. Im Jahre 1937 wurden 45,5 Mill, Liter Apfolſaft, 100 Mill. Liter Trau⸗ bemſaft und 3,5 Mill. Liter Beerenſüßmoſt verbraucht, Der weitaus größte Teil des Süßmoſtverbrauchs, mehr als drei Viertel, entfällt alſo auf Apfelſaft. Traubenſaft mit einem Sechſtel und vor allem Beerenſüßmoſt mit knapp 6 v. H. der Geſamtmenge treten demgegenüber an Be⸗ deutung erheblich zurück. Der Anteil des Traubenſaftes hat fedoch im Laufe der letzten Jahre zugenommen. Im ganzen entſprach der Süßmoſtverbrauch im hre 1938 etwa einem Verbrauch von reichlich 1 Kilo Friſchobſt je Kopf der Bevölkerung, im Jahre 1937 betrug er 1,35 Kllo Friſchobſt. Die Preiſe für Süßmoſt waren in den letzten Jahren im ganzen ziemlich unverändert, vereinzelt ſogar leicht abwärts gerichtet. anrch der Verbrauch von iſt damit hat VBährend der Nachkriegszeit ſtehewde Süßmoſttechnik ent die es heute ermöglicht ſchaftsäpfeln, Trauben Erhaltung der Nähr⸗ Nach einem Bericht des in Bee Leinölnotierungen vom 7. Dez.(Eig Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 107g: Leinſagf Klk, per Dez. 124; Bombay 12/13 Leinſaatöl loko 23,6; dto. per Dez. 226; ver Jan.⸗Aprif 24% meumwen⸗Sel ano 18.5; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez 61/6 Neuyork: Terp. 26,50 Savannah: Terp. 21,50. Geld- und Devisenmarkt Paris, 7. Dezemde Schluß amtlich London 177.37 zelgien 538 37 Oslo 892.50 Nennor! 3783. Schweiz 855,12 Stockholn 915,50 Berlin 1517.— Kopenhagen 71. nanien— Italien 199,20 Holland 0 2050.— Warſchau 2700,— ondon, 7. Dezem er.(Schluß amtlich! Neunor! 468,56 Liſſabon 110,18 Hongkong 1 Montrea 472.25 Helſingfor 26,84 Schanoha 0862 Amſterdam 891.37 Budapeſt 2425, Mofo hama 8 Paris 177,53 Belgrad 214, Auſtralien 125.— Brülſſel 2784.50 Sofia 405, Meriko 1 A e 8006,— Moskau 2535, Montepiden 1987, Be klin 1169.— Rumänien 660, Nalparaiſe 120,0 Schweiz 2009,50 Konſtantin 6 Muenos Span ien 2 Athen 548.— auf London 1905,— Ronenbagen 1041, Warſcka 2525. Südafrika 100,12 Stockholm 1940,75 Wuenos Aires] 1895, cslo 1990,12 J Rio de Jan. 293.— Melalle Hamburger Wetafinotierungen vom 7 Dezember Banca- u 0 5 tupfen 1 riei Geld Frieſſ eld BrteiſchedSütten rohem p. 100 68 16,7516, Januar 53. 53. 274.02 Feinſilber(Rm per eg) 40, 37.— Frebrua 33, 53, 274 Feyungold(Ran peng,.84] 2,79 März 53. 53.74. lt⸗Blatin(Abfälle) Apri 53 53.274. Cireabr. RM per g.20 2,40 Maß 53, 53.24, Lechn reines Platin Jun g N N Detatlor(RM ver g.40 7 Jul!—** 5 August N 75 5 Abl Septeind* 7 5 Antimon Regules chineſ Oktober 8 8(ver toy. 45,.—47.— Nopembe 1 5 Queckſilbe r(Eper Flaſche 171.80 Dezember 53,— 53. 274,027, 0 Wolframerz chinefß n 55, Jahre nicht (onktſonferengden faden 1 6, 12 el. 21222. 21223 dpoeaümmen beſteh, aus: Bü⸗ ſett 160 om brt., Eiche geritzt mit echt Nußb. pol., Ausziehtiſch echt Eiche, 4 Polſter⸗ stühle S870 fr AM. 295. abzugeben. Möbel- Schmidt E 3, 2. Carl Friedmann Mannheim Prakiische deschenke Narr 7 Qu. 3. 20 8 S5 Tu U aus eigen. 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Sülze 230 ar 289 —ů— Fp den Sintopfsonn ag Srieg- Makkaroni, Srlss-Nudeln gefarbt 500 gr 343 Sroge Linsen, gespaſtete Ethsen, grun 600 er 433 Semũse- Konserven lug Dose 360 n Bohnen 300 f 18 8 Maggl-Elntopf-Warfel 13 Knorr-Eintopf-Würfes 103 Selseheringe, Matjesfiet P. 13 Appelsfischpaste 22 Rahmköse, Camembert 13 Münstefkäss 400 128 gr. 2 binöre n,.75„ 1,59 Bowlen, Sekt Fl, 88 Augusta Anlage 3 a Tal..900 S 8, 7. — 1 10. Seite/ Nummer 567 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 6 Donnerstag, 8. Dezember 1938 . en Dis oe 808er d ten d ede len FBFFFFFTTTCTCTTCCC10C0C0CC(0bb00%%GC Heute letzter Tag. Erpresser Heute Donnerstag und Ffeiteg nachmittegs und abends singt und spielt det ſtallenische Helstetgeigef e nene dee eee, AL ES SAN DEO NAS AT! joachim 3 5.20 1 eee eee Atschülef Benjemino Sigli's mit seinet Kapelle. Für Klemanzeigen———— selt vlelen Jahren ee Murk pflun 5 Heute Donnerstag EIN PIANO[nur 2 Uhr nachm. WEIHNACHTEN en- Vor Härchen- Vorstellung Wird zurlek gestellt! Bin Programm. wie es Sich kaum lusſiger denken lag Dle Attrektion der Weltstöädte! 7 1 1 1 1 . 4 43 9 1 5 4 8 a eee, e, Itelsiuecte LEBkENs⸗ Mirrkl Hasen im Fell.. 500 f 72 gunge Enten. 00 f.10 dunge Mastgänse 300 f.25 Plockwurst schnittfest 500 2.80 Meine neue Sendung zum Fest bietet lünen eine gioße Auswahl neuer und gespielter Pianos in allen gewünschten Preislagen. 0 HECKET 726 Idste. 36 nns 8 ren S S mee, N 2 5 C A LA Lindenhof, Meere Ip Meng nde Vintoris v. Ballasko 400 640.0 Une geute letzter Tag! sss , 8 1. 5 88 National- Theater ame Donnerstag. 8. Dezember 1988 Vorstellung Nr. 113 Miete D Nr. 10 rr 78 zur Il. Sond te D Nr. 5 28 Gesucht wird elngearbeiteter(cle dera g 25 48 Cervelatwurstspettd. 500 f.00 5 1 90 due schalchafte WItve J Sflaumen en stin J. bee 8 chliche misc Oper in drei Ak 1 8 2 . mme 15 14 0 4 5 e eee, eee e eee 78 Erdbeeren gelstbt. ½ Dose I. 35 Was mag drinnen sein.? — Musik von Ermanno Wolf-Ferrari 2 Wermut deutscher ½¼ Fl. o. 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