hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außet Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 2 Mk und 62 Pia Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voß.70 Mk einſchl 80 Pfa Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pſa Beſtellgeſd Abholſtellen Wald- Schmetzinget Str 44 Meerkeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25 f d ſoigend Monat erfolgen Mannheimer General. Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R 1.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift! Nema zeit Mannheim Unzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 wm breite Kleinanzeigen ermäßfate tſt die Anzeigen Pretsliſte Nit 9 Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an für bi Penn Für Famtlien⸗ und Grundptelſe Allgemein gültig Bet Zwaängs vergleichen oder gewahrt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Tertmillimeterzetle wird teinetſen Nachlaß fernmündlich erteinſte Auftrage Sonntags⸗Ausgabe Au. Samstag, 10 Dezember/ Sonntag. 11. Dezember 1038 Share Sprache in Rom gegen dran 149. Jahrgang— Nr. 572 Eröffnung der deutſchen Architektur⸗Ausptellung Die panamerikaniſche Konferenz Jlalien betrachtet die Lage als ſehr ernst! „Die Aeberfälle in Tunis ſtellen einen glatten und klaren Angriffsakt gegen Italien dar“ Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 10. Dezember. Die neuen Ueberfälle auf in Tunis lebende Ita⸗ liener, wo jetzt nicht nur Juden und Marxiſten, ſon⸗ dern die Polizei ſelbſt über die Italiener herfällt und wo Italiener feſtgenommen worden ſind, nur weil ſte das faſchiſtiſche Parteiabzeichen trugen und die Giopinezza ſangen, haben in ganz Italien neue Proteſtkundgebungen hervorgerufen. Der italieniſche Generalkonſul in Tunis hat dem franzöſtſchen Generalreſidenten in energiſcher Form um die Ausübung des den italieniſchen Staatshür⸗ gern zuſtehenden Rechtsſchutzes erſucht und einige Meldungen wollen ſogar davon wiſſen, daß er mit der Ausübung des Selbſtſchutzes durch die Italiener gedroht hat, falls die franzöſiſchen Sicherheitsorgane die italieniſchen Staatsbürger nicht ſchützen können. Auch geſtern hat ſich die Entrüſtung der breiten Maſſen des italleniſchen Volkes über die Vorgänge in Tunis und die Demonſtrationen in Paris in anti⸗ franzöſiſchen Kundgebungen entladen. Zu Zuſam⸗ menſtößen iſt es dank der umfangreichen Sicher⸗ heitsmaßnahmen der Behörden, die beſonders in Rom oͤurch breite Entfaltung militäriſcher und poli⸗ zeilicher Kräfte ein imponierendes Ausmaß an⸗ nahmen, nirgendwo gekommen. Auch in Tripolis, wo man das Schickſal der in Tunis lebenden Italiener aus nächſter Nähe und mit beſonders großer Anteilnahme verfolgt, haben geſtern große Kundgebungen auf der Piazza del Ca⸗ ſtells ſtattgefunden, an denen auch die arabiſche Be⸗ völkerung teilgenommen hat. Wenn auch in Italien und im ganzen Imperium dank des glänzenden Ordnungsdienſtes der faſchiſti⸗ ſchen Behörden keinem einzigen Franzoſen ein Haar gekrümmt worden iſt, ſo wächſt die italieniſche Ent⸗ rüſtung doch täglich, und es läßt ſich nicht überfehen, daß die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſehr ernſthaft geſchädigt und vielleicht auf lange Zeit hin hoffnungslos verfahren werden, wenn die fran⸗ äbſiſchen Regierungsſtellen dem Treiben der Juden und Marxiſten nicht endlich ein Ende machen. Zum Beleg für die ernſte Auffaſſung der Lage durch die politiſchen Kreiſe Italiens ſeien die Aeußerungen zweier angeſehener Blätter zitiert. „Corriere della ſera“ unter der Ueberſchrift„Ma h⸗ nung“:„Frankreich riskiert es, die Möglichkeiten für eine allmähliche Wiederherſtellung gutnachbar⸗ licher Beziehungen zwiſchen beiden Ländern vielleicht für ſehr lange Zeit zu vernichten. Wenn die Regie⸗ rung von Paris die Ausbrüche niedrigen anti⸗ faſchiſtiſchen Haſſes weiter zuläßt, könnte ſie bei uns Reaktionen von bedenklicher Schwere hervorrufen.“ Die„Stampa“ unter der Ueberſchrift:„Ein An⸗ griff nach allen Regeln der Kunſt“: „Wenn man die in Tunis lebenden italieniſchen Staatsbürger provoziert, die durch nach der ſtreugſten jurſtiſchen Obſervanz vollkommene internationale Verträge geſchützt ſind, begeht man einen wahren und wirklichen Augriffsakt.“ Dabei ſteht es außer Frage, daß die italieni⸗ ſche Diplomatie nunmehr daran gehen wird, die wichtiaſten Mittelmeerprobleme zu löſen, die zwiſchen Rom und Paris ſtrittig ſind und unter denen das halbamtliche„Giornale'rtalia“ heute Tunis, den Suezkanal und Dachjibuti auf⸗ zählt. Das dem Außenminiſterium nabsſtoßende Blot legt noch einmal ausführlich dar, daß die italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen von Grund aus neu ge⸗ urdnet werden müßten, nachdem Frankreich ſeit dem Weltkrieg Italien überell und mit allen Mitteln entgegengetreten ſei, und nachdem die im Januar 1935 von Muſſolini und Laval vereinbarten Ablom⸗ men, die eine neue Aera italieniſch⸗franzöſiſcher Zu⸗ ſammenarbeit eröffnen ſollten, niemals juriſtiſch rechtskräftig geworden ſind, da die Ratifizierungs⸗ urkunden nicht ausgetauſcht worden ſind, da die im Artikel 1 des erſten Teiles der Abkummen vorge⸗ ehene Spezialkonvention über die Rechte der in Tunis lebenden italieniſchen Staatsangehörigen nicht ausgearbeitet worden iſt und da endlich Frank⸗ teich gegen die neben dem Abkommen getroffene Vereinbarung des franzöſiſchen Desintereſſements in Aethiopien verſtoßen hat, die nur ſo verſtanden 3 werden konnte, daß Frankreich Italien gegen den Negus freie Hand ließ. Dieſe Mitteilungen des offiziellen Blattes ent⸗ halten die erſte Teilveröffentlichung der Abkommen vom Januar 1935. Indem das„Giornale'Italia“ die Verſtöße Frankreichs gegen jenes Abkommen und als Folge davon ihre Nichtigkeit in völkerrecht⸗ lichen Sinne darlegt, beſtätigt es nochmals die römiſche Auffaſſung: Eventuelle franzöſiſch⸗italieni⸗ ſche Beſprechungen müſſen auf einer völlig neuen Grundlage ſtattfinden. Italien weiß ſich dabei der vollkommenen deut⸗ ſchen Unterſtützung ſicher. Muſſolinis„Popolo'Italia“ ſpricht dies heute mit den lakoniſchen Worten aus:„Deutſchland weiß, daß Italien die Rechte des deutſchen Volkes auf Leben und Ausdehnung ſeiner hohen Kultur anerkennt. Italien weiß, daß Deutſchland dieſelben Rechte des italieniſchen Bolkes anerkennt.“ 5 Beſondere Beachtung verdienen in dieſem Zuſam⸗ menhang die Ausführungen des„Regime Faſeiſta“ Faringceis. Das Blatt knüpft an die Frage des „Temps“ an, ob ſich vielleicht eines Tages heraus⸗ ſtellen werde, daß die Achſe Rom Berlin nach römi⸗ ſcher Auffaſſung von den Bebürfniſſen des italieni⸗ ſchen Irredentismus im Mittelmeer geſchmiedet wor⸗ den ſei, und antwortet darauf: „Es iſt klar, daß die Achſe zu dieſem Zwecke ge⸗ gründet worden iſt. Welchen Zweck hätte ſie ſonſt für Italien gehabt? Hat nicht Muſſolini wieder⸗ holt geſagt, daß die Ziele Italiens im Mittel⸗ meer, in Aſien und in Afrika ſeien? Daß Ita⸗ lien eine Inſel iſt, deren Leben ſich ganz und gar im Mittelmeer abſpielt? Haben wir nicht hun⸗ dertmal geſchrieben, daß die Erlangung der alten Grenze nach dem Kriege und die Garantie der deutſchen Bundesgenoſſenſchaft es uns end⸗ lich nach einem Dreſvierteljahrhundert natio⸗ naler Einheit erlaubt, uns mit allen Kräften dem Mittelmeer, unſerem hüchſten Ziele, zuzuwen⸗ den? Und daß eben deswegen die Achſe eine Danereiurichtung iſt, die un veränderlichen hiſto⸗ riſch,geographiſchen Notwendigkeiten entſpricht?“ eee eee, Neue Kriſe in Sicht: Daladier noch nicht über alle Klippen weg Die Abſtimmung über die Finanzverordnungen kann kritiſch für ihn werden! EP Paris, 10. Dezember Nachdem die franzöſiſche Kammer in der Nacht zum Sonnabend dem Miniſterpräſidenten Daladier ihr Vertrauen ausgedrückt hat, erhebt ſich die Frage, wie in der nächſten Woche die Abſtimmung über die Fin anzverordnungen der Regierung Dala⸗ dier ausfallen wird. Einzelne Redner der Rechten haben in ihren Ausführungen darauf hingewieſen, daß die jetzt von ihnen eingenommene Haltung 7 erſter Linie eine Antwort auf den kommuniſtiſchen Verſuch darſtellen, einen Generalſtreik zu entfeſ⸗ ſeln. dieſe, ihre Haltung lege ſie aber nicht fün die bevorſtehende Abſtimmung über die Notverordnun⸗ gen Reynauds feſt. Nach dem Bekanntwerden der verhältnismäßig kngppen Mehrheit Daladiers wurde in politiſchen Kreiſen die Zukunft ſeines Kabinetts mit einiger Skepſis angeſehen. Man hält es nicht für aus⸗ geſchloſſen, daß die Regierung bei einer weiteren Abſtimmung in der Minderheit bleiben könnte. Für dieſen Fall hält man zwei Möglichkeiten als die wahrſcheinlichſten: 1. Daladier werde erneut mit der Regierungsbildung betraut und dann ein Ka⸗ binett ohne verſteckte Gegner, wie Mandel, Cam⸗ pinchi uſw. bilden. Als zweite Möglichkeit wurde ge⸗ äußert, die Rechte würde nach einem möglichen Sturz Daladiers ſelbſt verſuchen, eine Regierung zu bil⸗ den, und halte hierfür Laval in Bereitſchaft. Ob ein Kabinett Laval lebensfähig ſein wird, hängt in erſter Linie von den Radikalſozialiſten ab, denen bisher die ſcharfe Kampfſtellung einzelner Rechts⸗ gruppen gegen die Sozialiſten ſtets Unbehagen ein⸗ geflößt hat. e ker em rr. Warum gibt man uns Unſere Kolonien nicht? Ritter von Epp widerlegt die engliſchen Kolonal-Greuelmäcchen dnb London, 10. Dezember. Reichsſtatthalter General Ritter von Epp legt in dem engliſchen Sonntagsblatt„Sunday Sun“, das in einem großen Teil Mittelenglands ſtark verbreitet iſt, die deutſche Kolonialforderung dar. Ritter von Epp betont, daß in erſter Linie Gründe der nationalen Ehre Deutſchlaud zu ſeiner Forderung veranlaſſen. Er wendet ſich dann gegen die im engliſchen Munde höchſt ſeltſame Behauptung, daß Kolonien für Deutſchland wertlos ſeien. Deutſchland, ſo erklärt v. Epp, habe vor dem Kriege ſeine Kolonien nicht voll ausnutzen können, weil die Kolonien ſich noch in der langen Periode des Aufbaues befunden hätten. Außerdem ſei der Wert von Kolonien damals nicht ſo ſtark erkannt worden. Ausführlich ſchildert der Artikel noch einmal die illegale Wegnahme der Kolonien durch den Verſailler Vertrag mit der heuchleriſchen Begründung, daß Deutſchland unfähig ſei, Kolonialvölker zu regieren. Heute beſtreite niemand mehr ernſteeft, daß die Be⸗ hauptung jeder Grundlage entbehrte. Deutſchland habe nie aufgehört, gegen dieſe erzwungene Ueber⸗ gabe und die flagrante Verletzung ſeiner Rechte ſo⸗ mie den Verluſt ſeiner lebenswichtigen Hilfsquellen zu proteſtieren Das deutſche Volk erwarte jetzt, daß das ihm angetane Unrecht wieder gutgemacht werde. Es ſei engliſcherſeits verſucht worden, die Ver⸗ weigerung von Kolonien mit Argumenten zu be⸗ gründen, die in Wirklichkeit nur willkürliche An⸗ nahmen ſeien, zum Beiſpiel, daß Deutſchlands Kolo⸗ nialbeſitz„die ſtrategiſche Sicherheit des britiſchen Imperiums gefährde“(). Für eine derartige Be⸗ hauptung gebe es überhaupt keine Begründung. Ko⸗ lonialgebiete ſeien für Deutſchland ein zuſätzlicher, aber nicht integraler Beſtandteil ſeiner Exiſtenz. Ge⸗ rade aus dieſem Grunde ſei es ſehr gut möglich, daß Deutſchland und England ihre beiderſeitigen natio⸗ nalen Intereſſen auf parallelen, ſtatt auf auseinan⸗ dergehenden mien verfolgten und ſyſtematiſch einander anpaßten. Deutſchland und England wür⸗ den heute nur noch durch die Kolonialfrage getrennt, und es würde ein Akt kluger Staats mannskunſt ſein, dieſe Frage zu löſen. Von Zeit zu Zeit werde engliſcherſeits auch be⸗ hauptet, daß Deutſchland niemals zufrie⸗ den ſei, und nach jedem Zugeſtändnis neue For⸗ derungen ſtelle. Solche Behauptungen ſeien ein großer Unfug und verrieten eine völlige Unkennt⸗ nis der Grundſätze der deutſchen Politik. Die apokalyptiſchen Reiter * Mannheim, 10. Dezember. Jedermann kennt das Bild der apokalyptiſchen Reiter, wie ſie Dürers großartige Viſion über die Erde ſchickt: ihre Huſe zerſtampfen das Leben und wecken den Tod, Blumen und Blüten verwelken und Bäume werden kahl, loderndes Feuer und ſtür⸗ zende Waſſer verwüſten die Erde, und erbarmungs⸗ los peitſcht die Geißel der vier die Leiber ſchreiender Menſchen Solche vier apokalyptiſchen Reiter raſen auch heute um die Welt und kreiſen die Menſchheit immer enger und enger ein. Es iſt der Haß, es iſt die Blindheit und die Feigheit, und es iſt, der größte von allen und von ihnen geführt und zugleich ihr Herr: der Krieg. Es fſt der Haß: wann hätte es davon in der Welt mehr gegeben!? Wann wäre ein breiterer Strom des Haſſes zwiſchen den Völkern geflutet? Wann wäre der Haß an ſich jemals ſo reines und ausſchließliches politiſches Axiom geweſen wie heute? Der Riß des Haſſes geht ſo tief wie nie durch die Welt und ſo tief wie nie durch die Völker, und ſchon frißt er am einzelnen Menſchen ſich feſt. Im größten Reiche der Erde, in Rußland, iſt der Haß politiſcher Glaubensſatz geworden, in Spanien morden ſich ſeit zwei Jahren in grauenhafteſter Form Menſchen des gleichen Blutes und des gleichen Landes, in Frank⸗ reich geht der Riß eines erbitterten und unaustilg⸗ baren Haſſes tief durch das Volk: der politiſche Haß der feindſeligen Weltanſchauungen, der wirtſchaft⸗ liche Haß des Nichtbeſitzenden gegen den Beſitzenden, der untergründige und untermenſchliche Haß des politiſchen und moraliſchen Nihilismus gegen Füh⸗ rung und Autorität. So zerreißt der Haß die Gefüge der einzelnen Völker, ihre Beſtändigkeit und Einheit, ihre Sauberkeit und Kraft. Das Regiment aber, das der Haß in der Welt⸗ politik führt, das kennt niemand beſſer als wir Deutſche. brauchen nur den Kopf über die Grenze zu erheben und wir haben Mühe, uns zu wehren vor der Flut des Haſſes, die uns da ent⸗ gegenbrandet. Es iſt der Blick in ein brodelndes In⸗ ferno: nur hier und da ragen ein paar Inſeln her⸗ aus, die den Glauben erhalten, daß die Welt dem anarchiſtiſchen Geſetz des Haſſes ſich noch nicht ganz verſchrieben hat, ein paar Inſeln, auf denen mutige Männer und Frauen dafür fechten, daß zwiſchen den Nationen die große Lehre menſchlicher Verbunden⸗ heit nicht ganz verloren geht. Aber es ſind heute nur mehr Pfeiler, auf denen erſt neue Brücken ge⸗ baut werden müſſen, wenn dieſer Strom des Haſſes wieder zurückgedämmt iſt. Wenn er zurück⸗ gedämmt iſt.... d. h. wenn es ihm wirklich nicht gelingt, die letzten Inſeln, auf denen die Fah⸗ nen des Friedens flattern, vollends zu überfluten Es iſt die Blindheit: auch Blindheit und Dummheit können eine Strafe Gottes ſein! Und wir ſpüren das von Tag zu Tag ſtärker. Hat man nur den Mut, einmal bis zu dem Urgrund der Frage vorzudringen: warum eigentlich dieſe Unraſt, dieſer Unfriede, dieſer Haß?, dann wird man entdecken, wie wenig man eine Antwort findet, die or Ver⸗ nunft und Gewiſſen beſtehen könnte, und lwleviel ſich da an Leidenſchaft, an Gefühlen, an Vorurteilen als Antwort aufdrängt, was nicht beſtehen kann. Oder warum ſind die Völker bereit, ſich aufeinander zu ſtürzen? Iſt die Erde nicht weit und nicht reich genug für ſie? Welche Intereſſengegenſätze, die nicht anders als durch Krieg und Feindſchaft zu löſen wären, werfen ſie denn gegeneinander? Haben wir nicht im September dieſes Jahres erlebt, daß die Welt drauf und dran war, in einer Verblendung Wir ſich in den Krieg zu ſtürzen, der gegenüber das „Hineinſchliddern“ in den Weltkrieg geradezu noch als ein Akt ſtaatsmänniſcher Weisheit anzuſprecher geweſen wäre? Wenn einmal die Geſchichte jener Tage geſchrieben werden wird, jener Tage, in denen man ſich bereits über den Frieden: nämlich über das grundſätzliche Recht Deutſchlands an den ſude⸗ tendeutſchen Gebieten geeinigt hatte, als man neben⸗ ſächlichſter Verfahrensfragen wegen die Waffen bereitlegte, wird man nicht das Wort Oxenſtiernas an ſeinen Sohn:„Wenn du wüßteſt, mit wieviel 2. Seite/ Nummer 372 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Dummheit die Welt regiert wird!“ als Motto über ſte ſetzen müſſen?! Es iſt die Feigheit. Warum war man damals drauf und dran, gegen jede Verantwortung und Vernunft in den Krieg zu gehen? Weil die Feig⸗ heit zur Flucht nach vorne trieb! Nicht die Feigheit vor dem möglichen äußeren Feind— die hatte da⸗ mals keines der beteiligten Völker, aber die Feig⸗ heit im eigenen Volke aufzuſtehen und zu ſagen: was wir zu tun uns anſchicken, iſt Wahnſinn! Erft die letzte, die allerletzte Stunde hat in jenen vier Stagatsmännern, die gerade in dieſem Augenblick zu beſitzen die große Gnade war, die Europa ſeinem Schickſal zu danken hat, jenen verzweifelten und großartigen Mut geweckt, der uns alle gerettet hat. Aber die Laſt der Erde iſt zu ſchwer, als daß ſie immer nur von acht Händen getragen werden könnte: die Völker müſſen mithelfen und die, die glauben, ſich ein Recht anmaßen zu dürfen, für dieſe Völker zu ſprechen, müſſen dabei an der Spitze ſein. Aber wie ſteht es damit? Statt die Völker zur Einſicht in die harte Realität der Dinge und der Entwick⸗ lungen zu zwingen, tarnt man dieſe Wirklichkeit vor ihnen. Es iſt ſo unendlich viel bequemer, ihnen Ribſtungen vorzuſchlagen, als ihnen die Wahrheit zu ſagen, ihren Inſtinkten und Leidenſchaften zu ſchmeicheln, ſtatt ſie in Zucht zu nehmen, ſie in Schlaf zu halten, als ſie in einem harten Erwachen in dieſe Welt des neuen ſtarken und harten Lebens zu füh⸗ ren. Die Rooſevelt und die Eden, die Churchill und die Keryllis— ſie hätten die ſchöne Aufgabe, Führer ihrer Nationen nach vorwärts zu ſein, und ſie hängen ſich ſelbſt noch an das Gewicht der Träg⸗ heit, das die Maſſe ihrer Völker nach rückwärts zieht. Es iſt oͤer Krieg: wir haben in den letzten Mo⸗ naten den Atem dieſes fürchterlichſten aller apokap⸗ lyptiſchen Reiter ganz nahe geſpürt. Und wir ſehen ihn heute noch, Schwert und Fackel in der Hand, um den Horizont unſeres Lebens ziehen. Und ſchien es uns damals, als hätte die tapfere Tat der vier ihn für immer in die Flucht gejagt, ſo dünkt es uns heute, als hörten wir ſeine Hufe wieder näher ſtampfen. Ihn brauchen wir nicht zu ſchildern, ihn kennen wir. Wir, alle Völker der Erde ſind ihm begegner auf den Schlachtfeldern des großen Krieges, als er durch die Jugend aller Länder ritt und ſie zu Mil⸗ lionen und aber Millionen aus der Blüte ihres Lebens holte. Er hockte, müde vom Morden, in den Ruinen zerſtörter Städte und Dörfer und er trieb ſein Roß worbei an den dunklen Fenſtern ſo vieler Stuben, in denen Mütter um ihre Kinder und Kin⸗ der um ihre Väter weinten. Wir kennen ihn und wir wiſſen, daß er wartet, uns aufs neue zu über⸗ fallen. Kein Land der Erde, daß nicht in Angſt vor ihm die Waffen höher ſchichtete, als ſie jemals ge⸗ ſchichtet lagen; kein Volk der Erde, das ſich nicht innerlich bereit gemacht hätte, ihm wieder zu be⸗ gegnen. a Die anderen, das ſind ſeine Vorreiter und Vor⸗ beretter: der Haß, die Blindheit und die Feigheit.“ Sie ſind ſchon eingebrochen in die Grenzen unſeres Friedens. Er ſelbſt, er ſteht hinter dem Hügel und wartet, bis er das Land des Friedens vollends ver⸗ wüſten kann. Aber ſolange er wartet, ſolange haben wir auch noch Zeit, ihn zu vertreiben. Wir ſind nicht wehrlos gegen ihn. Uns bleiben unſer Mut, unſere Tapferkeit, unſer Gewiſſen, unſere Gemein⸗ ſchaft. Legen wir alles zuſammen und helfen wir alle zuſammen, dann können wir Wälle bauen, die uttüberſteigbar ſind. Dr. A. W. — Die Emigrantenfrage Neue Auſiedlungsvorſchläge der britiſchen Regierung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 10. Dez. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß die britiſche Regierung neue Vor⸗ ſchläge für die Anſiedlung von jüdiſchen Emigranten im britiſchen Empire vorbereite. Es ſei vorgeſehen, jüdiſche Emigranten in Nordoſt⸗Rhodeſien antzuſtedeln. Das Gebiet ſei für europälſche Siedler durchaus geeignet und groß genug, jüdiſche Emigran⸗ ten aus allen Teilen der Welt aufzunehmen. Ge⸗ naue Angaben enthält die Meldung nicht. Der Kor⸗ reſpondent bemerkt, daß ſich die Vorſchläge noch im Stabtum der Erwägung befinden. Der Wahlkampf in Jugoſlawien Bombenauſchläge und Revolverſchüſſe in Agram EP Agram, 10. Dezember. In den letzten Tagen waren in Agram im Zuſam⸗ menhang mit der Wahlpropaganda mehrere Zu⸗ ſammenſtöße und blutige Zwiſchenfälle zu verzeich⸗ nen. So wurde auf eine Gruppe von Leuten, die Kundgebungen für die Regierung veranſtalteten, von Anhängern der Oppoſition, Revolverſchüſſe abge⸗ geben. Donnerstagabend explodierte eine mit Sprengſtoff gefüllte Schachtel, die auf ein Fenſter im erſten Stock eeines Hauſes geſtellt worden war, in dem ſich das Büro der faſchiſtiſchen Organiſation Zpor und die menſa Academica der der Regierungspartei ange⸗ hörenden Studenten befinden. Durch die Exploſion wurde ein vierzehnjähriges Dienſtmädchen ſo ſchwer werletzt, daß es bald darauf ſtarb. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die amtliche Mitteilung beſagt, eine Gruppe linksgerichteter und extrem nationaliſtiſcher Jünglinge ſei der Tat ver⸗ 5 dächtig. Jüdiſcher Hetzfilm von der britiſchen Zenſur in Singapure verboten. Wie aus Singapure gemeldet wird, iſt ein Paramount⸗Nachrichtenfilm, der auf die antijüdiſchen Maßnahmen in Deutſchland Be⸗ immt und einen Appell des Barons Rottſchild ie Juden enthält, von der Zenſur verboten 7 Es wurde jedoch niemand verwundet. Am Reichsminiſter Dr. Goebbels über: Die Baukunft im Dritten Reiche Der Führer eröffnet die zweile Architeklur- und Kunſthandwerk-Ausſlellung dub. Berlin, 10. Dez. Es iſt ein charakteriſches Zeichen für die ideen⸗ mäßige Fruchtbarkeit und die raſtloſe Schaffenskraft der nattonalſozialiſtiſchen Bauepoche, daß in dieſem Jahre ſchon zum zweiten Male eine deutſche Architek⸗ turausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt in München ihre Pforten öffnen kann. Die am 22. Januar eröffnete Schau hatte das erſte geſchloſſene Bild der Baugeſinnung und des Bau⸗ ſchaffens unſeres Zeitalters gegeben. Jetzt nach noch nicht elf Monaten hat der herrliche Kunſttempel an der Prinzregentenſtraße ſchon die Zweite Deutſche Architektur⸗ und Kunſthapdwerksausſtellung aufge⸗ nommen. In langen Reihen ſtehen unter Gewehr mit Feld⸗ zeichen und Fahnen je eine Ehrenkompanie des Hee⸗ res, der Luftwaffe, der/ Standarte„Deutſchland“, der SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“ und der Poli⸗ zei. In unüberſehbaren Reihen iſt die deutſche Ju⸗ gend. ſind die Hitlerfungen, die Pimpfe und der BDM k angetreten, die fiebernden Herzens auf die Ankunft des geliebten Führers harren. Der Führer trifft ein: Brauſender Jubel verkündet dann wenige Mi⸗ nuten vor 11 Uhr die Ankunft des Führers. Schmet⸗ ternd fällt der Präſentiermarſch in die jubelnden Heil⸗Rufe der Menge ein und unter den Klängen des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, ſchreitet der Führer mit dem Kommandierenden General des VII. Armeekorps, General der Infanterie Ritter von Schober, dem Kommandierenden General der Luft⸗ waffengruppe 3, General der Flieger Sperrle, dem Kommandeur des Luftgaues 7, Generalmajor Ze⸗ netti, dem Kommandanten von München, Oberſt von Mann, und Obergruppenführer Brückner die Fron⸗ ten ab. Vor dem Hauſe der Deutſchen Kunſt begrüßen dann der Vorſitzende des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Auguſt von Finck, mit dem Vor⸗ ſtand und der Ausſtellungsleitung, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Reichsſtatthalter in Bayern, Ge⸗ neral Ritter von Epp, den Führer. Der Führer tauſcht mit den ihn empfangenden Herren einen freundlichen Handſchlag und betritt dann das Haus. Schon lange vor Beginn der Feierſtunde fällt eine hochgeſtimmte Feſtverſammlung die lichtdurch⸗ flutete marmorne Ehrenhalle des Kunſttempels. Eine breite rote Samtfahne mit dem Hakenkreuz an der Stirnſeite der Halle bildet mit zwei ſchlanken Lor⸗ beerbäumen den einzigen Schmuck des repräſentati⸗ ven Feſtraumes. Vorbei an den grüßenden Menſchenfronten zu beiden Seiten des ſchmalen Mittelganges begibt ſich der Führer zu ſeinem Platz in der erſten Reihe. Die Feierſtunde beginnt: Von der Empore herab erklingt feſtliche Muſik. Das Orcheſter des Bayeriſchen Staatstheaters unter der Stabführung von Generalmuſikdirektör Clemens Krauß ſpielt den letzen Satz der dritten Sinfonie von Anton Bruckner. Dann tritt der Vorſitzende des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Auguſt von Finck, vor und ſpricht: „Mein Führer! Zum dritten Male in dieſem Jahre öffnen ſich, Ihrem Willen zufolge, die Tore dieſes Hauſes zu einer großen Schau, der„Zweiten Deutſchen Ar⸗ chitektur⸗ und Kunſthandwerk⸗Ausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt“. Mehr noch als die erſte in dieſem Jahr trägt dieſe Schau den Stempel Ihres Wollens, mein Führer, aber auch den Ausdruck eines neuen Lebens⸗ und Raumgefühls, das aus dem ſtolzen Bewußtſein unſeres Großdeutſchen Reiches erwächſt. Abermals haben Sie uns die Richtung gewieſen und die Aufbauarbeiten in vielen Stunden mit Rat und Tat gefördert. Wir danken Ihnen dafür aus vollem Herzen. Und mit uns dankt Ihnen, deſſen ſind wir gewiß, die ganze Nation, die den gewaltigen Auf⸗ ſchwung der deutſchen Baukunſt bewundernd mit⸗ erlebt.“ Dann wendet ſich der Staatskommiſſar für das Haus der Deutſchen Kunſt, Gaulefter Staats mini⸗ ſter Adolf Wagner an den Führer und führt etwa folgendes aus: Die Ausſtellung iſt wieder gerichtet und die Mei⸗ ſter der deutſchen Architektur haben uns wieder ihre beſten Werke nach München gebracht. Wir ſtel⸗ len dabei nicht mit Betrübnis, ſondern mit Freude feſt, daß unſer Haus faſt zu klein geworden iſt, um die Fülle der großen Werke zu faſſen. Ich darf Ihnen desbalß, mein Für or, molbon, daß die Anſtalt„Haus der Deniſchen Kunſt“ Ihren Befehl erwartet, um die Arbeiten zu be⸗ ginnen zum Ban eines neuen Ausſtellungs⸗ gebändes für die deutſche Architektur. Die Anſtalt iſt ſowohl in finanzieller als auch in arbeitsmäßiger Hinſicht bereit, die Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. Wenn in dieſem Hauſe wiederum große Bau⸗ werke zur Ausſtellung kommen, daun iniſſen wer alle, insbeſondere die Meiſter der deutſchen Archi⸗ tektur, welchen Anteil Sie, mein Führer, beſonders an dieſen Werken, Planung und Arbeiten, haben. Es iſt Ihr Geiſt, der aus allem ſpricht. Aber noch größer als dieſe Ihre Leiſtung auf dem Gebiete der Architektur und allen anderen Gebieten des Lebens der deutſchen Nation iſt die Leiſtung, die Sie als der Banmeiſter unſeres Großdeutſchen Vaterlandes vollbracht haben. Ich grüße Sie als dieſen Baumeiſter des Groß⸗ deutſchen Reiches und glaube, Ihnen den Dank aus⸗ ſprechen zu dürfen des glücklichen deutſchen Volkes, das in dieſem großen deutſchen Vaterhaus nun wohnen darf. 5 n. Jetzt begibt ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels vor das Mikrophon. Er führte u. a. aus: Die Baukunſt wird die Königin aller Künſte ge⸗ nannt, und wohl deshalb, weil ihre Wirkungen und Dokumente am bleibendſten und beſtändigſten ſind. In Stein und Marmor pflegt ſich eine Zeit zu ver⸗ ewigen. Darum ſind die großen hiſtoriſchen Epochen der Weltgeſchichte meiſtens auch die großen Bau⸗ perioden der Völker. Daraus auch iſt es zu erklären, daß die dem Nationalſozialismus mittelbar und unmittelbar vorangegangenen Syſteme in ihrer Architektur ohne eigenen und gewachſenen Stil geblieben ſind. Es hat ſich weder in der Wilhelminiſchen noch in der Nachriegsperiode ein demonſtrativ in die Erſchei⸗ nung tretendes deutſches Baugeſicht gezeigt. Der Zeit fehlte die Monumentalität, und ſie konnte des⸗ halb auch nach außen hin kein monumentales Ge⸗ präge tragen. Aus der inneren Unſicherheit iſt es zu erklären, daß dieſe Zeit auch nur ſehr ſelten Architek⸗ ten von wirklich großem Format hervor⸗ brachte. Wo ſie vorhanden waren, blieben ſie ent⸗ weder unentdeckt oder ohne Aufträge. Der Auftrag aber iſt immer der ſtärkſte Antrieb der Baukunſt. Hier zeigt ſich auch der grundlegende Wandel der durch den Nationalſozialismus heraufgeführten neuen Architektur⸗ Periode. Wir ſehen den glücklichſten Umſtand dieſer faſt phantaſtiſch aumutenden Blüte der deutſchen Baukunſt in der Tatſache, daß der Führer ſelbſt von der Architektur her kommt und heute die eigentlich inſpirative Kraft der deutſchen Bau⸗ kunſt der Gegenwart iſt. Er gibt der geſamten deutſchen Architektur die zu⸗ ſammenfaſſende Planung. In ſeiner Perſon iſt das gewährleiſtet, was der Vergangenheit überall fehlte: die Einheitlichkeit, die Konzentration der Mittel und die durchſchlagende Kraft der Profekte. Am 22. Januar 1938 wurde hier im Haus der Deutſchen Kunſt die erſte deutſche Arch'tektur⸗ und Kunſthandwerk⸗Ausſtellung eröffnet. Dieſe Aus⸗ ſtellung war erſt ein Anfang. Aber ſie ließ die ge⸗ ſamte intereſſierte Oeffentlichkeit ſchon aufhorchen. Jetzt wird zum zweiten Male eine derartige Aus⸗ ſtellung eröffnet. Was noch im Vorjahre Einzelzug zu ſein ſchien, das formt ſich nun zu einem feſt aus⸗ geprägten architektoniſchen Geſicht. Endlich beginnt in Deutſchland wieder nach vie⸗ len Jahrzehnten der Irrnis und Wirrnis eine ſtete Planung, die von ganz großen und entſcheidenden Geſichtspunkten getragen iſt. Es ſet mir geſtattet, hier dem größen verſtorbe⸗ nen Architekten Paul Jud weg Drooiſt ein ehrendes Wort des Gedenkens zu widmen. Er iſt der eigentliche Bahnbrecher der neuen deutſchen Ar⸗ chitektur. Weſentliche Vorausſetzung der kommenden Blüte der deutſchen Architektur iſt der Auftrag. Er iſt der eigentliche Anlaß der Baukunſt. Ohne Auftrag muß auf die Dauer auch das ſchöpferiſchſte Genie zum Erlahmen kommen. Und da it nun das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land in wirklich großzügiger und bahnbrechender Weiſe vorgegangen. Die Vielzahl der jungen nach⸗ wachſenden Architekten ſteht vor einer Vielzahl von Aufgaben und Aufträgen. Die ganze Summe der architektoniſchen Vor⸗ arbeiten in Deutſchland zeigt das Geſicht einer un⸗ geheuren Vielgeſtaltigkeit. Aber dieſe Vielgeſtaltigkeit bleibt nicht ohne inneren Zuſam⸗ menhang. Sie wird von einem beherrſchenden Geiſt getragen. Ein Wille und eine große Entſchloſſen⸗ heit gibt dieſer Unſumme von Arbeiten den feſten Mittelpunkt. Nur ein Bruchteil davon kann in der Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 193g 5— heute von Ihnen, mein Führer, zur Eröffnung kom⸗ menden zweiten deutſchen Architeklur ⸗ Ausſtellung gezeigt werden.“ Dr. Goebbels gab dann in großen Zügen einen Aeberblick über die Ausſtellung: „Der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt wartet mit den erſten Projekten für den mon u⸗ m un imac, MeH„yrfin s gutf München, die Hauptſtadt der Bewegung, Dres. deu, 2 N 2 9* 9 ee oel Aus ſchnitte aus ihren Plänen. Die Partei, die Reichs⸗ jugendführung. die Wehrmacht, der Generalinſpek⸗ teur für das deutſche Straßenweſen, Reichsbahn und Reichspoſt ſind vertreten.“ Dr. Goebbels fuhr fort:„Es iſt ein geradezu monumentales Programm. Aber dieſes Programm iſt im Gegenſatz zur Vergangenheit nicht dazu be⸗ ſtimmt, als Modell und Projekt in Architekten⸗ Büros zu vermodern und zu verkommen. Das was hier gezeigt wird, iſt bereits in der Planung oder ſelbſt ſchon im Bau. Man hat manchmal den Eindruck, als ſei Denutſchland insgeſamt ein großer neuer Bau⸗ platz geworden. Die aufſtrebende Weltmacht des Reiches bekommt ihr monumentales architekto⸗ niſches Geſicht. Die Durchführung dieſes monumentalen Pro⸗ arammes iſt dazu beſtimmt, auf Jahr hun⸗ derte weiter zu wirken. Die architek⸗ toniſche Umgeſtaltung der Städte ſoll den Ruhm der nationalſozialiſtiſchen Epoche in die feruſte Zukunft weitertragen. Daneben hat der Nationalſozialismus ein ganz großzügigess Wohn bau⸗ Programm in An⸗ griff genommen. Ich erinnere in dieſem Zuſammen⸗ hang nur an die großzügigen Pläne, die in dieſer Beziehung für die Reichshauptſtadt entworfen wor⸗ den ſind und zum Teil ſchon zur Durchführung ge⸗ bracht werden. Der erſte Grundſatz der modernen national⸗ ſozialiſtiſchen deutſchen Architektur heißt: klar ſein. Es verbindet ſich in ihr die höchſte Schönheit mit der letzten Zweckmäßigkeit. Schönheit und Zweck⸗ mäßigkeit werden hier in einer ſinnvollen Syntheſe vereinigt und ergeben darin das neue bauliche Ge⸗ präge unſerer Zeit. Wir waren nicht reaktionär genug, die modernen Errungenſchaften der Technik zu verleugnen. Wir haben uns nicht gegen den Siegeszug der Technik geſtemmt, ſondern ihn bereitwillig und freudig mitgemacht. Das bedingte auf der anderen Seite, daß wir die Technik nicht zur Herrin des Lebens erhoben, ſie auch nicht in einem leeren Formalismus erſtarren ließen, ſondern mutig den Verſuch unternahmen ſie durch die Geſetze der Schönheit und der Aeſthetik in⸗ nerlich zu beſeelen. Laſſen Sie mich bei dieſer Gelegenheit Ihnen, mein Führer, den Dank aller deutſchen Archi⸗ tekten zum Ausdruck bringen. Sie ſind der motoriſche Autrieb dieſes grandioſen und um⸗ wälzenden architektoniſchen Programmes ge⸗ weſen. Sie haben ſich allen ſeinen Plänen und Projekten mit wahrer innerer Leidenſchaft hin⸗ 2 gegeben. 70 45 l A8 fun 834130. Ste haben damit auch die ſchöpferiſchen Kräfte im Lande geweckt und wachgerufen, und jetzt erleben Sie die große Freude, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit an dieſen Plänen innerſten, aufrichtigſten und herzlichſten Anteil nimmt. Es oͤankt Ihnen dafür, daß Sie auf dieſem Ge⸗ biete die alten ausgetretenen Gleiſe der Vergangen⸗ heit verlaſſen haben und eine neue Entwicklung auf neuen Bahnen einleiteten. a Wir alle aber ſind glücklich, Zeugen dieſer er⸗ habenen Epoche der deutſchen Baukuaſt zu ſein. In Wirklichkeit errichten Sie die neuen monumentalen Bawten für die Nation. Sie ſind dazu beſtimmt, für die Größe unſeres Volkes Zeugnis abzulegen; in ſernſten Zeiten werden ſie künden von der Macht und Stärke unſeres Großdeutſchen Reiches, das Sie, mein Führer, geſchaffen haben! Und nun bitte ich Sie, mein Führer, die Er⸗ öffunng der zweiten großen deutſchen Architektur⸗ Austellung vorzunehmen.“ eee Die Konferenz in Lima eröffnet: „Südamerika und die tolalitüren Staaten Nach dem Wunſch der Londoner u. A S A⸗Demokraten ſoll dies das Haupnhema ſein adnb, Lima, 10. Dezember. In Anweſenheit der Spitzen der Behörden von Peru, des Diplomatiſchen Korps ſowie der Delega⸗ tionen von 21 Staaten fand am Freitagabend im Kuppelſaal des Kongreßgebäudes die feierliche Er⸗ öffnung der Achten Panamerikaniſchen Konferenz durch den Präſidenten von Peru, General Benavi⸗ des, ſtatt. f Einleitend gab der Präſident einen Rückblick über die Entwicklung der ſüdamerikaniſchen Staaten zu politiſcher und nationaler Selbſtändigkeit. Peru ſei dabei ſtets einer der Hauptträger des Gedankens der friedlichen Solidarität der amer f kaniſchen Staaten geweſen. Einheit ſei das höchſte Gut Amerikas, das ſtark ſein wolle, um geachtet zu ſein. Dieſer entſchloſſene Wille, ſo führte Benavſdes, ſich offenſichtlich an die Adreſſe Rooſevelts und der Vereinigten Staaten wendend, weiter aus, dürfte aber weder politiſch und wirtſchaftlich noch geiſtig zu einem kontinenta⸗ len Imperialismus führen. Hoffnungen der engliſchen Linkspreſſe 6 dnb London, 10. Dezember. Die Londoner Preſſe bringt der panamerikani⸗ ſchen Tagung in Lima lebhaftes Intereſſe entgegen. Natürlich verſucht ein Teil der Linksblätter, in ihrer Darſtellungsweiſe die Tagung für den ſog. demokra⸗ tiſchen Gedanken auszunutzen. Die Blätter erwar⸗ ten, daß die Monroe⸗Doktrin in Lima ihre neue Be⸗ ſtätigung finden werde. Ein Teil der Zeitungen hebt aus den bekannten durchſichtigen Gründen da⸗ bei hervor, Dieſe moraliſche ſind bezeichnend für die Verwirrung der Geiſter im demokratiſchen Lager diesſeits und jenſeits des At⸗ . eff 8 daß bei den Beratungen in Lima auch die Tat⸗ ſache eine große Rolle ſpielen werde, daß die totalitären Mächte immer ſtärker politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Einfluß auf ge⸗ wiſſe Länder Südamerikas ausübten,„wogegen ſich die Vereinigten Staaten zu ſchützen ver⸗ ſuchten“. So heißt es im heutigen Leitartikel des„Daily Telegraph“, die„expanſioniſtiſchen Beſtrebungen der totalftären Staaten“ hätten einen neuen Faktor in die politiſchen Berechnungen der nord⸗ und ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten hineingebracht.„Daily Tele⸗ graph“ läßt dann ſeiner Phantaſte die Zügel ſchießen, indem er meint, ſollte tatſächlich ein Uebereinkommen erzielt werden, durch das Lateinamerika„aus der Angriffsreichweite— ſei es politiſcher, militäriſcher oder wirtſchaftlicher Art— herauskommen würde, ſo hätte Rooſevelt der Sache des Friedens einen gro⸗ ſen Dienſt erwieſen.“ 5. Die liberale„News Chroniele“ haut in die gleiche Kerbe, indem ſie behauptet, daß das Hauptthema der Tagung„Die Durchs dringung Südamerikas durch die totalitären Theorien“ ſein werde. ü Händeringend verkündet das Blatt dann ſeinen Le⸗ ſern, daß dieſe Durchdringung bereits ernſte Aus⸗ maße angenommen habe, und daß die Demokratien der ganzen Welt es begrüßen würden, wenn man in Lima in jeder Hinſicht zu einer Erneuerung der Monxroe⸗Doktrin kommen würde. g Die Stellungnahmen dieſer engliſchen Blätter Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Nummer 572 ieee Die S2 dei Mannheim, 10. Dezember. Die ſilbernen Stunden Jetzt wird der Alltag einem leid, beſchwingter werden ſchon die Stunden, man hat das Herz voll Heimlichkeit und fühlt vom Zwang ſich losgebunden. Man ſieht die Menſchen lächelnd gehn und Päckchen und Pakete tragen, des Dienſtes Uhr bleibt einem ſtehn, man hört die Stunden ſilbern ſchlagen! Es klingt und ſingt in jedem Raum. der Hammer tönt, es träumt die Feder, durchs Haus weht Duft vom Tannenbaum, es muſtziert das Aktenleder! Man hat den muntern Klang im Ohr und ſummt ihn mit beim Kalkulieren. und hinter Werkſtatt und Kontor beginnt die Welt ſich bunt zu zieren. Offeri- und Pagbilder 8 240 nach Vorschrift billigst Photo- Kopien von allen Urkunden fur behördliche und private Zwecke Americ-photo I. 8, Der„Silberne“ zieht werbend auf, man geht im breiten Strom der Menge, und mehr und mehr von Kauf zu Kauf begibt man ſich der Silberklänge! Doch wird dabei, was Wunſch erſt war, jetzt zu realen Gegenſtänden, man lacht ſich leer den Beutel zwar, doch all ſein Glück hält man in Händen! gegenüber Bezirksam Und man geht heim, beſchwingt und froh, vom Klang des„Silbernen“ begleitet. man ſingt in dulci jubilo, das Herz zum Schenken ſchon bereitet! Und alles wird nun feierlich, die Stunden ſind wie weiße Flocken— und ſelbſtzufrieden freut man ſich auf Schlips und Hemd und e W. IL. Vorſicht beim Aeberholen Polizeibericht vom 10. Dezember Ein Verkehrsunfall: Geſtern nachmittag fuhr ein Radfahrer beim Ueberholen eines Pferdeführ⸗ werkes auf dem Ulmenweg hier gegen einen aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Kraftwagen, wobei der Radfahrer zu Boden ſtürzte und ſich eine Gehirnerſchütterung und eine Wunde über dem Auge zuzog. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Krankenhaus gebracht. Der Kraftwagen wurde leicht und das Fahrrad ſchwer beſchädigt. Bei der geſtrigen Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ Weiße Zößne, reiner Atem durch 5 die Sauerstoff- Zahnpasta LHA ſie iſt mild und erfriſchend, ſpritzt nicht. 1m genügt verkehrsordnung, 21 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden acht jugendlichen Rad⸗ fahren, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Ventile von ihren Fahrrädern entfernt. 1 Wegen groben Unfugs oder Ruheſtörung gelang⸗ en zehn Perſonen zur Anzeige. * Hohes Alter. Privatmann Robert Krämer, Dammſtraße 19, feiert am Sonntag, dem 11. Dezbr., in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 90. Ge⸗ burtstag. Der Altersjubilar, ein alter Mann⸗ heimer, iſt Kriegsteilnehmer von 1870/71. Wir wünſchen Herrn Krämer für die kommenden Jahre die Erhaltung ſeiner beneidenswerten Rüſtigkeit und auch mal ein paar Künſtler, Der Soldat im Mannheimer Stadtbild Enge Verbundenheit der Garniſon mit dem öffentlichen und kulturellen Leben Eine Diviſion iſt mehr als zwei Bataillone, und wenn da noch Flieger, Flak, Artillerie. Pioniere, Panzertruppen darunter ſind, dann wiſſen wir, was wir haben, und es iſt gut, ſich das gelegentlich ins Bewußtſein zurückzurufen, Früher hatten wir als belebendes Element die paar hundert Studenten der Handelshochſchule und bitter klagten wir, als ſie gen Heidelberg entſchwanden, wenn auch nur ein kleiner Bruchteil von ihnen ſich auf Bällen und Feſtlichkeiten die Mühe machte, ein wenig jugendlichen Elan in die pfälziſche Haupthandelsſtadt zu bringen. Aber jetz! haben wir die Soldaten, und die beleben die Planken wie das Kulturleben gar ſehr. Freilich, es iſt nicht alles wie in gemütlichen Vor⸗ kriegszeiten. Der jüngſte Leutnant hat bei der Fülle der techniſchen Lehre, der organiſatoriſchen Verpflich⸗ tungen gewaltig viel mehr zu tun, und zu viel Pro⸗ menieren bleibt dann keine Zeit. Aber ein guter Teil der Offiziere legt doch mittags und abends nach dem Dienſt den Weg über die Planken zurück, und ſehr dankbar ſind wir ihnen darum, die wir den Lo⸗ kalpatriotismus pflegen. Die Promenade iſt wohl eine lockere Gemeinſchaft, ganz ohne Pünktlichkeit und tiefere Verpflichtung. Gleichwohl manifeſtiert ſich in ihr der tägliche Geiſt der Stadt. An ihr mißt der Fremde, ob in Mannheim was los iſt. Wo viel Soldaten verkehren, da ſind auch hübſche Mädel, und wenn alles wettermäßig in Ordnung iſt, kommen Architekten und hohe Beamte von Partei und Staat vorbei... Das ſind die Planken, auf denen die Uniform jetzt das erſte Wort ſpricht. Und wenn wir erſt einmal ein paar Generalſtabsbieſen und rote Generalsaufſchläge ſehen, dann mag es nur den Rekruten bei noch e ter Grußtechnik ein wenig kalt den Rücken herunter⸗ laufen, wir freuen uns. Doch nicht nur auf der Straße macht ſich der Soldat bemerkbar. So eine maſſierte Anſammlung von Jugend und Lebenskraft iſt nirgendwo zu überſehen. So gibt es in den Vororten neugeborene, neu⸗ belebte Kleinpromenaden. Es gibt auch Soldaten, die dort die ganze Dienſtzeit hindurch regelmäßig ihre Lieſel aus der Gaſſe holen, im Kaffeehaus nach Ver⸗ mögen ſchnabulieren, oder mehr ländlich⸗ſolid zu Bier mit Wurſtebrot neigen, auf den verſchiedenen Hauptſtraßen das Grüßen mit ebenfalls verſorgten Kameraden üben, und dann mit einem längeren Mondſcheinbummel, ſofern vorhanden, abſchließen. Andere aber haben Räder und Motorräder; die ſind immer im Zentrum auf die iſt weniger Verlaß. Aber ſie tanzen dafür ſo ausgezeichnet. Und wie florieren die Tanzſtätten! Neue werden eröffnet, vorhandene werden vergrößert, und wenn ſie mit dreimal die Woch' anfingen, gehen ſie bald auf vier⸗ und fünfmal die Woche hinauf, und die Muſiker freuen ſich, daß ſie ſpielen dürfen. Gutes Tanzen inſpiriert den Muſiker, und lockert ihm die Finger, die Luft im Bruſtkaſten, die Phantaſie in der Seele. Die großen Kaufhäuſer, die großen Fabriken mit vielen hübſchen Mädchen, ſie ſollen Kameradſchafts⸗ abende machen. Aber ſo was klappt doch nicht, wenn keine jungen Leute mit Tanzqualitäten dabei ſind. Eine Zeitlang ſah es ſehr kritiſch aus, aber dann kamen die Soldaten, und ſeitdem gibt es richtige Freundſchaftsbünde von einzelnen Kompanien mit beſtimmten Firmen; denn ein Soldat, der ſich nicht auf den Sonntag freut, dem fehlt der letzte Schwung. Fragt man da mal herum, ſo hat mit wenigen Ausnahmen, die noch treu zum Arbeitsdienſt in weiter Ferne halten, dieſe ihren beim Flak, jene ihren bei den 110ern, die dritte einen 6ger, und ein ſtilles Raunen geht um von den neuen Panzertruppen, die leider ſo weit weg in Schwetzingen liegen. Dieſe Uebermacht des Soldatiſchen mag natürlich den einen oder anderen Ziviliſten betrüblich ſtim⸗ men. Aber es gibt auch zum Troſte ſei's vermerkt, auch noch zivilfreundliche Mädel; und auf jeden Fall mag's auch eine Lehre ſein: hätteſt du dich beſ⸗ ſer dran gehalten und wärſt nicht wankelmütig von Kelch zu Kelch nippend geſchwankt, dann würdeſt du heute nicht immer wieder beiſeite gedrückt! Das ſind ſo einige betrübliche und erfreuliche Folgen des großen Soldatenaufgebots in unſerer ehemals ſo zivilen Stadt. Ueberall macht ſich die Uniform belebend bemerkbar, in Konzerten, bei kulturellen Vorträgen, bei Ausſtellungen.. Denn das Militär in ſeinen höheren Chargen nimmt be⸗ wußt teil am Bildungsleben der großen Stadt der Muſik und des Theaters. Das traf ganz beſon⸗ ders auch in der Gaukulturwoche in Erſcheinung, und iſt eine ebenſo willkommene wie unentbehrliche Er⸗ gänzung. Denn der Soldat gehört der Natur jeder Gemeinſchaft nach an die Spitze ihrer geſellſchaftlichen Führung. Eine Gemeinſchaft ohne Soldaten iſt gar keine, weil ſie keinem fremden Druck widerſtehen kann, und da Kultur aus der Seele der vollkom⸗ menen Gemeinſchaft geboren wird, ſo haben wir ge⸗ rade auch durch das ſoldatiſche Element in unſerer Stadtgemeinde Hoffnung, zu einem erneuerten Kul⸗ turleben zu kommen, wie es den alten Mannheimer Traditionen entſpricht. ger. Die neue Ausſtellung im Kunſtverein Max Eichin und Werner Kornhag Vom Sonntag, dem 11. Dezember an zeigt der Mannheimer Kunſtverein in ſeinen Ausſtellungs⸗ räumen in L. 1, 1 eine Schau von Gemäſden, Agug⸗ rellen und Zeichnungen der beiden badiſchen Maler Max Eichin und Werner Kornhas. Die Aus⸗ ſtellung wird vorausſichtlich bis 8. Januar dauern und kann täglich lausgenommen montags) zu den bekannten Oeffnungszeiten beſichtigt werden. Die Weihnachtsverloſung des Kunſtvereins findet am Mittwoch, 14. Dezember, abends 6 Uhr, ſtatt. Die zur Verloſung gelangenden Bilder ſind auf der Galerie des Ausſtellungslokals ausgeſtellt. Geſchäftsſtenografen beweiſen ihr Können Aber nur die Hälfte der Prüflinge hat beſtanden Das Prüfungsamt für Kurzſchrift der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte am 19. No⸗ vember ſeine 35. Kurzſchriftprüfung durch. Von 121 Prüflingen haben 60 die Prüfung beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren ins⸗ geſamt 70 Teilnehmer zu verzeichnen. 45 Prüf⸗ linge konnten als beſtanden erklärt werden: Berta Adelhelm, Willibald Bauer, Berta Böckle, Hannelore Brand, Hilde Brodeſſer, Lore Dillmann, Lotte Engau, Marianne Fernekeß, Elfriede Fiſcher, Marieluiſe Fiſcher, Herta Garrecht, Irma Groß, Margarete Gut, Ruth Hambel, Klara Hellmuth, Pia Jäger, Lilli Keller, Edeltrud Kern, Hedwig Kühn, Irene Latin, Gerda Leibrock, Maria Mandel, Eleo⸗ nore Mehler, Lore Michel, Eliſabeth Müller, Han⸗ nele Mundinger, Lieſelotte Neumann, Giſela Peco⸗ roni, Gliſabeth Reinig, Ruth Rembe, Maria Ruders⸗ hauſen, Hanſit Sienz, Maria Schmitt, Lore Schühle, Gertrud Schüßler, Hilde Schulz, Amelie Schweitzer, Vohr, Erika Weeſe, Margarete Wetzel, Traudl Woch⸗ lik, Hilga Wolf, Renate Zehe. In der Abteilung 150 l ſchrieben 39, von denen die folgenden 13 Teilnehmer beſtan⸗ den: f Elfriede Albiez, Trudi Baumgärtner, Sofie Beck, Elſe Ehret, Betty Hepp, Helga Eugenie Herkner, Roſa Herzog, Eva e Juliane Kiefer, Marga Leiſter, Roſa Seidl, Lilly Schütz, Marta Schwarz. Von den vier Teilnehmern der Gruppe 200 Sil⸗ ben beſtanden: Thea Mauritz und Gertrud Thümmel. Omnibus falſch überholt- verunglückt Autobahnunglück fand gerichtliches Nachſpiel Das Mannheimer Schöffengericht verur⸗ teilte den 22jährigen Eduard H. aus Hof⸗Birkenfeld unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 900 Mark Geldbuße, wovon 400 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. Die Buße wurde an Stelle einer verwirkten dreimonatigen Gefäng⸗ nisſtrafe ausgeſprochen. H. hatte von Heilbronn aus einen geliehenen Kraftwagen geſteuert und auf die Neckerei der beiden mitfahrenden Freunde,„bei ſo langſamer Fahrt werde er noch auf der Autobahn ſterben“, die Fahrt beſchleunigt und einen Omnibus verkehrswidrig rechts überholt. Der Omnibus lenkte jedoch vorzeitig nach rechts und drückte den Wagen an das Brückengeländer. Der mitfahrende 20jährige Frank fand dabei den Tod. um Rhein⸗Haardt⸗Bahn, Mannheim⸗Ludwigshafen— Bad Dürkheim. An den beiden Einkaufſonntagen(11. und 18. Dezember 1938) verkehren außer den fahr⸗ planmäßigen Zügen noch folgende Verdichtungs⸗ züge zwiſchen Bad Dürkheim und Mann ⸗ heim: Bad Dürkheim ab: 11.50 und 12.50 Uhr, Mannheim ab: 17.50 und 19.05 Uhr. Die Züge Schnee? noch keinen Schnee in dieſem Jahre. Eines Tages aber wird er doch da ſein, und die Hauseigentümer werden wieder die Bi arge 5 reinigen und den Schnee zu beſeitigen haben. Die Frage:„Wohin gehört der Schnee?“ hat der Reichs⸗ miniſter des Innern jetzt im Einvernehmen mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen für das ganze Reich einheitlich geregelt. Wir leſen in ſeinem Runderlaß an alle Landesregie⸗ Wohin gehört der Wohl haben wir rungen, Gemeinden und Polizeibehörden, daß in Zukunft der Schnee nicht mehr längs der Bordſteine auf der Fahrbahn aufzuhäufen iſt. Wo der Fußgän⸗ gerverkehr es zuläßt und eine ſtarke Beanſpruchung der Fahrbahn vorhanden iſt, ſind die Bürgerſteige in einer Breite von etwa zwei Meter zu reinigen, der zuſammengekehrte Schnee iſt auf dem Bürger⸗ ſteige am Rande der Fahrbahn aufzuſchichten. jedoch ſo, daß die Straßenrinne zur Aufnahme des Tauwaſſers frei bleibt. Ueberall dort aber, wo der Fußgängerverkehr das nicht zuläßt und auch die Fahrbahn ſtark beanſprucht wird, iſt für die bal⸗ dige Abfuhr des Schnees zu ſorgen. Fahrbahnen dürfen im allgemeinen durch Schneehaufen nicht ein⸗ geengt werden. en Das Feſt der goldenen Hochzeit begingen in Seckenheim Herr Jakob Winkler und ſeine Frau Katharina, geb. Eder. Unter den zahlreichen Gra⸗ tulanten befand ſich auch der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim mit einem Geſchenk. Weiterhin wurde das Jubelpaar von der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde, deren Meßneramt Herr Winkler jahr⸗ zehntelang verſehen hat, in verdienter Weiſe geehrt. — Auf eine 40 jährige Dienſtzeit bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn blickt Reichsbahnbetriebsaſſiſtent 1 9 958 EN. Onlkufak! 0 Un 1 N 8 2 2 n 2 J. Groß in Seckenheim zurück. Ihm wurde das goldene Verdienſtkreuz überreicht, weiterhin waren Glückwunſchſchreiben des Führers und des Reichgz, bahnpräſidiums Zeichen der Anerkennung für den treuen Beamten. 8 Puppen am laufenden Band 17 Von hier aus gehen ſie auf den Weihnachtsmarkt und laſſen Tauſende Kinderherzen beim Lichter ſchein höher ſchlagen. a alles Gute! Annelieſe Stattmüller, Annelore Trautwein, Alfred halten auf allen Unterwegsbahnhöfen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) . 9 2 0 2 5 2 Mei geuuaui JS.HAl. nνeilicla a, Celrusg bit. s Endergebnis des großen Burnus-Preis aqusschreibens 5 2 4 5 2 e bie besten Gesamtleistungen: 5 1 9 5 erhielten wir im großen Burnus⸗Preisausſchreiben J. Preis: Frou Emma Squsel, Groß- Machnow Kr./ Teltow, Nibelungen Allee 1880 9 groß 5 r RM. 75.— monatlich duf Lebenszeit 2 5 1 1 1 90 e der 1 1510 N 7 in. Wittel Allee 103 on die Herzen der Hausfrauen erobert hat. Die beſten der eingegan 2. Preis: Frau Anna Bernhord, Frankfurt/ Main, 905 1 8285 1e Nezepte werden nun zu dem Wäſche⸗A Be zuſammengeſtellt.. 8 5 monatlich au 9329 Alle diejenigen, die Burnus noch nicht kennen, können dieſes Büchlein nach 5 3. preis: Frau Luise Sonnemonn, Köthen /Anhalt, Gevzer Straße 54 Fertigstellung ebenfalls erhalten und ſich beim neu eingerichteten Burnus⸗ 5 RM. 25. monatlich auf lebenszeit Waſchberatungs⸗Dienſt Rat und Auskunft holen. Schreiben Sie nur eine a ö; 878 5 nrichtigt. Karte an die Burnus A.., Darmſtadt. Auch Sie wird Burnus von ſeinen 1 Die Weiteren 1007 Preisttögef wurden von uns direkt bengchrichtig Vorzügen Uberzengen, Bien dot biolog sch den Schmand W 5 l 5 f 8 5 ſtücken heraus. Ohne ſcharfes Reiben und Bürſten, ohne langes Kochen er⸗„ 8 Die Gewinner des 3. Tei-pPreisqusschreibens: halten Sie mühelos und ſchonend ſaubere Wäſche. Sie ſparen dadurch Waſch⸗ i 1 postfach 74 RM. 2000. mittel, Arbeitskraft und Feuerung, denn mit Burnus: 1. Preis: Frau ſillo Wintergerst, Weilstetten bei Balingen /Wörtt., Postfo 5 i der beiſe g e in der ruhe Aug 2. preis: Frau Anni Schneider, Mönchen 25, Farchanter Straße 45. RM. 1 000. im Hausbelk eier bnen Burns oft ge Biere a 3 preis: fräblein Jutto Ehl, Bad Lippspringe/ Westf., Detmolder Straße 32.. RM. 500.— i Die 5 der obrigen l 0⁵0 Ribes Warden von uns 1 8 eee Anwendungsgebiete von Burnus ſind überall N 1 da, wo man Waſſer zur Reinigung verwendet. 5 4. Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung (Sonutags⸗Ausgabe * Samstag, 10. Dezbr./ Sonntag, 11. Dezbr. 1938 ——— Weihnachtsgutſle. Nanu ſagte das 8 ch, als es zarte Hände in ſeinem beſchaulichen in ſtörten, was mag denn da wieder los ſein Große Einladung? Aber nein— Weihnachten iſt j Und wil⸗ lig ſchlägt es ſich ſelbſt mit zewünſchten Seite auf, die gelb und ſtörriſch r er alljährlich er⸗ duldeten Backofenhitze, etwas beſonderes unter ihren dreihundert ſtern darſtellt. Hier ſtehen näm⸗ lich die große zeheimniſſe des Gutſelbackens ver⸗ zeichnet. Mmm— mir läuft ſchon beim Leſen das Waſſer im Munde ſammen. Aber ſelbſt, wenn du alles nimmſt ſofern du haſt was hier hübſch geordnet ſteht, dann haſt du es dennoch noch nicht geſchafft. Stimmt's Mutti? Jede Hausfrau hat hierin ihre kleinen— mehr oder minder vorteilhaf⸗ ten— Kniffe. Die eine meint acht Tage. die andere ſchwört auf 14 Tage„gehen“, die eine ſchlägt(näm⸗ lich den Teig) eine Viertelſtunde, die zweite eine halbe— kurz und gut— wo viele Hände am Werk, da ſind auch viele Wege. 3 * — 2 2 2 in Sicht. * Sie blicken nach der Unterſchrift. Selbſtverſtändlich anonym, werden Sie ſagen. Ja hierfür habe ich meine Gründe. Eines aber darf ich verraten. Ich bin nicht etwa eine neue Hausfrauentante der NM (das verſteht M. S. beſſer)— ich bekenne es offen wie es meinem Geſchlechte zukommt— ich bin ein Onkel. Hi, hi! Da jetzt haben Sie den größten Fehler ihres Lebens gemacht meint gerade meine Kollegin von der anderen Fakultät— da werden wir ſchon abgelenkt. Die Schulzes von nebenan ſind in ernſter Auseinanderſetzung. Wir können uns eine kleine Indiskretion nicht verknei⸗ fen: Galoclie cleacl ist nicht das, was Sie backen wollen, son- dern das, womit. Vor allem kommt es auf das Mehl an. Gut soll es sein, Ihren vielen Ansprüchen, mif einem Wort, Sie wollen sich darauf verlassen Können. Immer verlassen könpen Sie sich auf das gute Hildebrand Mehl mit der roten Haube. Sicher kennen Sie es schon, wenn nicht, dann prüfen Sie es. detzt zu Weihnachten is! die beste Gelegenheit. Jetzt brauchen Sie ein gutes Mehl. 8 60 „Jetzt ſei ooch net ſo kinniſch un geb emol e paar vun dene Gutſle her—, drängt zunächſt noch ſchüch⸗ tern der Jungverheiratete. Doch nur ein Kichern antwortet ihm— Hilde meint zwar, es klänge ver⸗ liebt.„Wo ſoll ich denn die Plätzchen herhaben ich habe keine gebacken...“— Aber liebes Kind— des riecht doch jeder... alſo los— mach keen Bleeödſinn...—„Wenn ich dir ſage— eine Frau, ein Wort(als ich Wörterbuch verbeſſern will, landet mir ein ganz und gar unfemininer Stoß in der Rippengegend).„Und überhaupt— wenn ich Gutſle backe ſoll, brauch ich mindeſtens zwanzig Mark Haus⸗ haltungsgeld für dieſen Monat mehr Oh Jeſ⸗ ſas— denke ich— das Stichwort des Hauskraches iſt gefallen! Aber wider Erwarten, nichts davon! „Gut— ich ſehe es ja ein— hier ſind noch zehn Mark— aber jetzt rück mit de Gutſle raus!“ Doch kann ein Frauenherz, und dazu noch ein jung⸗ verheiratetes ſo erbarmungslos ſein?„Ich hab doch lee Gutſle gebacke..“ Die Abendnachrichten ſind längſt vorüber. Aber Herr Schulze denkt noch nicht ans zu Bett gehen. „Ach— ich muß ja noch den Koſtenanſchlag für Mül⸗ ler machen...“ Dieſe echt männliche Strategie zu durchſchauen, fehlt ihr noch die lange Ehepraxis,— arglos geht ſie in das Schlafzimmer hinüber, nicht ohne den Ehemann darauf aufmerkſam zu machen, daß er nicht allzulange... es komme ja auf einen Tag ſicher nicht an Kaum iſt die Luft ſauber, da werden ſeltſam heim⸗ liche Geräuſche in der Schulzſchen Wohnung laut. Vorſichtig haben ſich Schlüſſel in Büffet⸗ und Kre⸗ denzſchlöſſer, die Angeln quietſchen ganz verſtohlen — Schulze wagt ſogar einige tiefe Kniebeugen—— aber nirgends! Verdammt! Sollte Lilo doch recht gehabt haben? Aber dieſer unverkennbare Geruch! Klatſch— die verdammte Blumenvaſe! Was hat ſie auch auf dem Schrank zu ſuchen? Im Türrah⸗ men erſcheint die alſo argliſtig Hintergangene und ſchleudert... nein, ſie weint nur ein Wort:„Du Gauner! Ich wett, du haſt auch ſchon die ganzen Geſchenke aufgeſtöbert...“ Nur ein leidenſchaft⸗ licher Schwur, daß dem nicht ſo ſei und die Barzah⸗ lung der reſtlichen zehn Mark vermögen die getrübte Vorweihnachtsſtimmung wieder einigermaßen zu reinigen „Ihr Männer ſeid ſchlimmer als kleene Kinner“, flötet es drüben abſchließend... und ohnmächtig höre ich den„Sehr⸗richtig“⸗Ruf meiner Kollegin über mich ergehen Er. Am, Sandkaſten der Wirtſchaft Zwei Mannheimer Aebunge firmen wurden Reichsſieger- drei weitere erhiellen eine lobende Beim diesjährigen Leiſtungswettbewerb der deutſchen Uebungswirtſchaft fielen von den ins⸗ geſamt ſechzehn Siegerpreiſen nicht weniger als zwei nach Mannheim. In Deutſchland beſtehen rund zweitauſend Uebungsfirmen, die ihren Mitgliedern die Möglich⸗ keit geben, Entſcheidungen zu treffen, zu denen ſie in der praktiſchen Berufsarbeit ſonſt keine Gelegen⸗ heit haben. Profeſſor Arnhold hat einmal die deutſche Uebungswirtſchaft mit dem Sandkaſten des Artilleriſten verglichen. Die deutſche Uebungs wirt⸗ ſchaft arbeitet, als wäre ſie die deutſche Wirtſchaft. Sie beſchäftigt ſich mit allen Fragen, die die Wirt⸗ ſchaft angehen. Die Arbeit vollzieht ſich dabei in engſter Anlehnung an die Praxis der Gegenwart. Man hat im Rahmen der Uebungswirtſchaft bei⸗ ſpielsweiſe auch eine Reichsbank eingerichtet, es iſt die Marktordnung eingeführt, es wurde eine Reichs⸗ anleihe aufgelegt, ja es iſt auch eine Außenhandels⸗ ſtelle vorhanden und die Geſchäfts verbindungen, die man mit nationalen Uebungsverbänden des Aus⸗ landes und mit in ausländiſchen Städten errichteten deutſchen Uebungsfirmen unterhält, bringen es mit ſich, daß man ſich auch mit allen Fragen der Deviſen⸗ bewirtſchaftung befaſſen muß. Die deutſche Uebungs⸗ wirtſchaft kann wirklich als der„Sandkaſten der Wirtſchaft“ bezeichnet werden. Wer in einer Uebungsfirma mitarbeitet, verſchafft ſich Erfahrun⸗ gen und einen Ueberblick, wie ſie der berufliche All⸗ tag nicht gewähren kann. In Mannheim gibt es bis jetzt zehn ſolche Uebungsfirmen. Davon haben ſieben am dies⸗ jährigen Leiſtungswettbewerb der deutſchen Uebungs⸗ wirtſchaft leiner Parallele zum Leiſtungskampf der Betriebe) teilgenommen. Daß zwei davon Reichsſieger wurden, ſpricht von dem vorbildlichen Arbeiten der Maun⸗ hetmer Uebungsfirmen. Darüber hinaus wurden aber noch drei weitere mit lobenden Anerkennungen bedacht. Am 19. November übergab im„Kaiſerhof“ in Berlin Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley den Lei⸗ tern der beiden ſiegreichen Mannheimer Uebungs⸗ firmen die Ehrenurtunden und die Preiſe. Es han⸗ delt ſich dabei um folgende: 1. Die Mannheimia“ Verſicherungs⸗AG., die ausſchließlih von der Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft getragen wird(Leitung Paul Neureuther und Hans Beckenbach). 2. Das Konſtruktionsbüro der Mann⸗ heimer Motorenbau Karl Benz.⸗G., die Anerkennung weſentlich Gefolgſchaftsmitglieder der MWM umfaßt (Leitung Hermann Peters und Willi Specht). Mit lobenden Anerkennungen bedacht wurden nachgenannte drei Uebungsfirmen: 1. Drogerie Karl Ehrig(Leitung: Erich Jacob); 2. die kaufmänniſche Abteilung der Mannheimer Motorenbau Karl Benz(Leitung Karl Schulz und Willt Specht) und 3. die Kaffee⸗, Tee⸗ und Kakao⸗ Großhandlung Theodor Froſch(Leitung Weſter⸗ mann). Dieſe fünf Firmen— insbeſondere natürlich die beiden Reichsſieger— wurden geſtern abend in einer ſchlichten Feier in C 1, 10 geehrt. Bei dieſer Feier waren auch zahlreiche Betriebsführer zugegen. Pg. Paul Neureuther, der zugleich Kreisreferent für die deutſche Uebungswirtſchaft iſt, entwarf ein Bild von der Arbeit der Uebungsfirmen, wobei er darauf hinwies, daß es ſich dabei um ein Glied in der Kette der Berufserziehungs maßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront handelt. Als Lehrertyp komme für dieſe Uebungsfirmen, die nicht Lehrge⸗ meinſchaften, ſondern Berufskameradſchaften darſtel⸗ len, nicht ein Wiſſenſchaftler in Betracht, ſondern nur ein überlegener Könner. Die Wirtſchaftsgruppen un⸗ terſtützen die Uebungsfirmen laufend durch Anre⸗ gungen. Beim diesjährigen Reichswettbewerb mußte jede Uebungsfirma ſieben Aufgaben löſen: Kennzeichnung ihres Strebens und der Wahl der Mittel, Aufſtellen einer Betriebsoröͤnung, Entwurf eines Organiſationsplanes, Durchführung einer Werbung einſchließlich Erfolgskontrolle, Gehälts⸗ und Lohnabrechnung, Löſung einer Einkaufsaufgabe und ſchließlich Anfertigung des Jahresabſchluſſes. Die Aufgaben konnten begreiflicherweiſe nur von den äl⸗ teren Mitgliedern der Uebungsfirmen reſtlos gelöſt werden, aber man habe auch die jüngeren zur Mit⸗ arbeit herangezogen. Kreisberufswalter Wandres überbrachte die Glückwünſche des am Erſcheinen verhinderten Kreis⸗ obmannes Schnerr. Dieſer werde jedoch an einem der nächſten Tage noch Gelegenheit nehmen, die Lei⸗ ker der beiden Reichsſieger zu ſich zu rufen, und ihnen als Anerkennung je fünfzig Mark für die Firmen überreichen. Pg. Wandres kam darauf zu ſprechen, welch großen praktiſchen Nutzen die Wirt⸗ ſchaft aus der Arbeit der Uebungswirtſchaft zieht, die ja mit ein Mittel zur Erzielung der notwendi⸗ gen Leiſtungsſteigerung darſtellt. Zum Schluß dankte Paul Neureuther ſeinen Ka⸗ meraden für ihre Mitarbeit. Das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer ſchloß die Feier. dr, W. th. Hiſtoriſches Geſchehen auf der eee, Leinwand: „Tanz auf dem Vulkan“ Spannender Tobes-Fum mit Gründgens und Sybille Schmitz im Alhamora-Theater Kurz nach der Uraufführung in Stuttgart iſt dieſer großangelegte und großartige Film bereits zu uns nach Mannheim gekommen. Die Drehbuchver⸗ faſſer haben einen unerhört intereſſanten Stoff ge⸗ ſtaltet; Hans Stein hoff hat Regie geführt und Bilder von ſeltener Eindrucksfähigkeit drehen laſſen, die das vom Revolutionsahnen erfaßte Paris des Jahres 1830 zeigen. Denn die„ville lumiere“ an der Seine iſt der Schauplatz dieſes erregenden, hiſtoriſch gewordenen Geſchehens, das eigentlich von einem einzigen Mann zu immer ſchnellerem Ab au', zu immer tolleren Phaſen geführt wird: von dem Schauſpieler Debureau, dem Liebling aller Pariſer, der auf der Bühne des Théatre des Funambules“ wahrhafte Triumphe feiert. Allabendlich ſchmettert er, mitten im Wirbel hübſcher Tänzerinnen ſtehend, ſeine biſſigen, aufreizenden Verſe gegen das Regime des verhaßten Bourbonenkönigs Karl X. in das Publikum und immer brandet ein Beifall zu ihm empor, der mehr iſt als die Anerkennung einer be⸗ geiſterten Theatergemeinde, der eine toſende Sympathiekundgebung der Pariſer für den Ver⸗ wegenen iſt, der es wagt, eine verhaßte Regierung lächerlich zu machen. Ueberhaupt begeben ſich in dieſem Theater ge⸗ heimnisvolle Dinge. In und vor dem Haus werden mit Spottverſen auf König Karl bedruckte Handzettel unter die Menge geworfen, weitergegeben und an⸗ geklebt. Die Polizei fahndet vergebens nach Ur⸗ hebern und Verbreitern. Es iſt Debureau, der große Schauſpieler ſelbſt, der Verſe und Zeichnungen ver⸗ faßt, der die Pamphlete drucken, und ſie heimlich in ganz Paris verteilen läßt. Und doch hat er auch außerhalb ſeiner Verſchworenen noch Mitwiſſer ſei⸗ ner revolutionären Tätigkeit, den Vetter des Königs, den Prinzen Louis Philipp und die ſchöne Gräfin Heloiſe, die Gattin des Grafen Cambouilly, die ſterb⸗ lich in ihn verliebt iſt. Doch ſeine Kühnheit verrät ihn ſelbſt dem verhaßten Monarchen. Auf der Bühne ſchleudert der tollkühne Debureau dem perſönlich an⸗ weſenden König ſeine ganze Verachtung ins Geſicht, wird verhaftet, ins Gefängnis geſchleppt und ſoll ſein Leben auf der Guillotine beenden. Da iſt die Flamme der Volksempörung zum alles niederwer⸗ fenden Brande geworden, vor dem der königliche Tyrann Hals über Kopf nach England flüchten muß. — Debureau wird vor dem Schafott von den Maſſen befreit, der Augenblick der Julirevolution war ge⸗ kommen, Karl X. mußte dem populären Louis Phi⸗ lipp weichen. Das Volk hatte geſiegt, und ein Schau⸗ ſpteler hatte die Lawine ins Rollen gebracht. Grandiose Szenen füllen neben den wundervollen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen dieſen Film. Beſonders packend die Befreiung Debureaus auf dem Wege zur Guillotine.— Der Film bietet einem ſo genia⸗ len Schauſpieler wie Guſtaf Gründgens pracht⸗ volle Möglichkeiten. Der faszinierenden Wirkung ſeines Debureaus kann ſich niemand entziehen. Er beherrſcht geradezu jede Szene. Sibylle Schmitz iſt als Gräfin Héloiſe eine wundervolle Partnerin für Gründgens, deren Charme immer wieder beſtrickt. Sehr ſympathiſch Hans Leibelt als Louis Philipp. Theo Lingen kann als Graf Cambouilly ſein Ko⸗ mikertalent wieder zur Entfaltung bringen, R. A. 5 8 N 2 N 2 Roberts iſt als König die Bosheit und Kauzig, keit perſönlich, und Hilde Hildebrand eine ſpitzbübiſch lächelnde Hofdame. Auch alle übrigen Chargen ſind glänzend beſetzt. Die ins Ohr ge⸗ hende aufrüttelnde Muſik ſchuf Theo Mackeben, Dazu gibt es ein blendendes Ballett und ausgezeich⸗ nete Photographie. Alſo ein Film aus einem Guß! Im Beiprogramm: Wochenſchau mit Bildern vom Tag der Nationalen Berlin und Kulturfilm. mit reizenden Solidarität in C. W. N e un e I. vorbildliche Aaken E Botzalſno- Heyer Habig Brummel- pPlen Wien Daf größte Hutspezlalgefchöft Dippel Nachf. Feiner An den Plaa ken 0 2, 6 Kommuna poliliſche Streiflichter Die deutſchen Gemeinden(Altreich) mit mehr als 1000 Einwohner beſaßen, nach einer Erhebung des Statiſtiſchen Reichsamtes im Vorjahr einſchl. Ber⸗ lins insgeſamt 101200 Klm., die Gemeinden unter 1000 Einwohner insgeſamt rd. 90 000 Klm. befe⸗ ſtigte Straßen. Bei den Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern hat die Erhebung ergeben, daß über die Hälfte der Straßen einfache, meiſt noch nicht ſtaubfreie Decken, ein kleinerer Teil auch noch altes Kopfſteinpflaſter aufweiſt. Für ein Bochumer HJ⸗Heim wurde durch den Polizeipräſtdenten eine Sammlung innerhalb der Beamtenſchaft des Bochumer Polizei⸗ präſidiums durchgeführt. Die Beamten hatten ſich freiwillig bereit erklärt, im Sommerhalbjahr den gleichen Betrag zur Verfügung zu ſtellen wie im Winterhalbjahr für die Winterhilfe. Die Samm⸗ lung erbrachte 31000 Reichsmark, womit jetzt ein Heim für die Bochumer HJ erſtellt wird. Das ſtädtiſche Wohlfahrtsamt Gießen iſt mit Rückſicht auf die veränderten Aufgaben und den Wandel unſerer Zeit in Städtiſches Sozial⸗ amt umbenannt worden, da die heutige Sozial⸗ arbeit nichts mehr gemein hat mit dem Wohlfahrts⸗ ſtaat marxiſtiſch⸗liberaliſtiſcher Prägung. Ric ae a Nerf Mayer Briefmarkenstube. 2 b erküt des Sammlers sämtliche Weihnachtswüönschs Die ſeit Mai 1937 in Duisburg planmäßig betriebene Müllausſortierung erbrachte in einem Monat u. a. rd. 85 Tonnen Eiſenſchrott und 1430 Klg. Halbedelmetalle, deren Preis im Durch⸗ ſchnitt 25 Pfg. je Kilogramm beträgt. An der Univerſität Münſter iſt mit Be⸗ ginn des Winterſemeſters ein Kommunalwiſ⸗ ſenſchaftliches Inſtitut gegründet worden. Solche Inſtitute, denen die Förderung der kom⸗ munalwiſſenſchaftlichen Forſchungsarbeit und die kommunalwiſſenſchaftliche Ausbildung der Studie ⸗ renden obliegt, befanden ſich bisher nur an den Univerſitäten Berlin und Freiburg(Br.) Zur Förderung des Spargedankens in der Ju⸗ gend hat die Sparkaſſe der Stadt Lage (Lippe) in allen Schulen der Stadt, d. i. für 1800 Schüler, ein Aufſatz⸗Preisausſchreiben durchgeführt zu dem Thema„Sparen und Sparkaſſe.“ Mehr als hundert Aufſätze wurden aus der eingegangenen Zahl ausgewählt und in einer Broſchüre veröffent⸗ licht. * Die Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſte ler in der Kuuſthalle, die bekanntlich von der Kreis⸗ leitung der NSDAp Mannheim veranſtaltet wird, ſoll in ihrer Geſamtſchau einen Ueberblick über die Leiſtungen der hieſigen Künſtlerſchaft geben. Es ſollte deshalb jeder Volksgenoſſe Anteil an den kul⸗ turellen Beſtrebungen der Partei, wie an dem Schaf⸗ fen der Maler und Bildhauer unſerer Stadt nehmen. Darüber hinaus aber auch, je nach perſönlichem Kön⸗ nen, das eine oder andere Kunſtwerk käuflich er⸗ werben, ſei es fürs Heim, fürs Büro oder für ein Geſchenk innerhalb des Betriebes. SIEMENS AS SERNNE Befstung, Vorführung und Verkauf im Fachgeschäft Helzöten- Kochplatten Heizkissen Hsdfttocknef Stsubssugef usw. Rosa Armbruster 4. 7e 22846 1 Barber 2 10, gut 20555 Wassef, Licht u. Radio Smbft; Bazlen am petadepletz 0 2. 1 Woldpefkstraße 18— .84 I Elektro-Radio-Schmelcher Auf 208 81 1 eee e Naht geiclenblall a de Namen 5 TEL. 2270 Robert Bollet Uſcht-, Kraft- und Schwechstrom— 8 Ruf 250 24 god 54 55 Herm. Nicolei ELS Kto Ra di o Karl Sch ertel, Feudenheim Hauptstrebe 122(Ecke WIelm Str.) Nuf 324 71 Elektro RA do Mennhelm- Rheinau, Neleissttabe 64 9 eee dlaküschen, elekt. adsense ee Marz& Kelb du 2. 4e— uf 24007 J r de — Samstag, 10. Dezbr Sonntag, 11. Dezbr. 1938 —— Was machen die Straßenmeiſtereien? Die Pflege der Reichsautobahnen im Sommer und Winter Wenn wir im Kraftwagen mit dem Gefühl größ⸗ er Sicherheit über die Reichsautobahnen zahineilen, iſt das nicht zum geringſten Teil den wackeren Männern zu verdanken, die in den Straßen⸗ meiſtereien in Hitze und Kälte, bei Regen und Son⸗ nenſchein, in Sturm und Wetter, jahraus, jahrein unverdroſſen ihre Pflicht tun. In Abſtänden von dürchſchnittlich 50 Kilometer ſind an den Autobahnen Straßen meiſtereien errichtet, deren Aufgabe es iſt, die Straßen ſtändig fahrbereit zu halten. Sie beſtehen im allgemeinen aus einer gro⸗ zen Halle, in der die Wagen und Geräte unter⸗ gebracht ſind, und aus einer Werkſtätte für kleinere Reparaturen an eigenen Wagen, ferner aus deren Dienſtgebäude mit den Verwaltungsräumen und den Wohnungen des Straßenmeiſters und ſeines Stellvertreters. Ein weiterer Flügel enthält u. a. einen Sanitätsraum, einen Aufenthaltsraum für das Perſonal, einen Raum zum Trocknen der Klei⸗ der ſowie eine Küche, in der die Männer Gelegen⸗ heit haben, ſich ein warmes Eſſen zu bereiten. Die Fahrbahnen ſtändig unter Kontrolle Die Reichsautobahnen ſtehen, wie die Strecken der Reichsbahn, ſtändig unter ſchärfſter Kontrolle. Die Fahrbahnen werden durch Streckenwärter, denen beſtimmte Bezirke zugewieſen ſind, abgegangen. Ferner fährt der Straßenmeiſter die zu ſeinem Be⸗ teich zählenden Fahrbahnen ab, um ſich von ihrem Zuſtand zu: überzeugen. Telephonleitungen entlang ——— Nicht unterkriegen laſſen! Wenn Sie unter Appetitloſigkeit, Abſpannungs⸗ und Ermüdungserſcheinungen leiden, die während der Wintermonate durch eine leichte Störung des Stoffwechſels verurſacht werden können, ſo nehmen Sie Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel. 2 8 SAMYER E R der Autoſtraßen ermöglichen die ſofortige Weitergabe von Meldungen an eine Straßenmeiſterei. Dieſe wiederum ſind unter ſich verbunden, ſo daß ſich die Straßenmeiſterei jederzeit über den Zuſtand der Straßen in den Nachbargebieten unterrichten kann. Harte Arbeit im Winter Im Winter werden durch Schnee und Glatteis naturgemäß die ſtärkſten Anforderungen an die Straßenmeiſtereien geſtellt. Schon bei geringem Schneefall müſſen die Schneepflüg ee ein⸗ geſetzt werden, um die Straßen ſchneefrei zu halten. Die ungeheure Arbeit, die allein bei Schneefall von dem Perſonal zu bewältigen iſt, mögen folgende Zahlen beweiſen: Dreimal muß ein Schneepflug die Meter breite Fahrbahn abfahren, bis ſie völlig von Schnee frei iſt. Um die beiden Fahrbahnen kiex Bahnmeiſterei zu räumen, muß alſo ein Schnee⸗ plug ſechsmal 50 Kilometer, d. h. 300 Kilometer, abfahren. Selbſtverſtändlich teilen ſich mehrere Schneepflüge innerhalb des Bereiches einer Straßen⸗ dan gepasst 1 9— ee lieferant saämtl Krantenkessen . im Kaufhaus meiſterei in die Arbeit, damit der Schnee ſo raſch als möglich beſeitigt iſt. Ein Schneepflug vermag bis zu 20 Kilometer in der Stunde zu räumen. Es t ſchon vorgekommen, daß die Schneepflüge 140 Stunden lang— natürlich bei ſtändiger Ablöſung des Fahrperſonals— ununterbrochen tätig ſein mußten. Die ungleichmäßig auftretenden gefährlichen Schneewehen verlangen einen nicht geringeren Ein⸗ ſatz des Perſonals. ö Nicht anders verhält es ſich bei Glatteis und Eisregen. Auch in dieſem Falle nehmen die Straßen⸗ meiſtereien Meldungen der Kraftfahrer über den Straßenzuſtand entgegen. 10⸗Tonnen⸗Laſtwagen, die mit einem elektriſch betriebenen Sandſtreuer aus⸗ gerüſtet ſind, fahren die gefährdete Strecke ab und heſtreuen ſie mit Sand. Stellt ſich wieder eine Schön⸗ wetterperiode ein, dann ſäubern Kehrmaſchinen die Fahrbahn und der Sand wird in Silos in den Stra⸗ henmeiſtereien geſammelt. Im Sommer ſind die Männer der Straßenmeiſtereien ſtändig unterwegs, um die Grünfläche zwiſchen den Fahrbahnen in Ordnung zu halten und kleinere, meiſt durch Unfälle heworgerufene Schäden an der Bahn auszubeſſern. Neue Mannheimer Zeitung Sonnkags⸗Ausgabe —— Von deutſcher Landſchaft und deutſchen Menſchen Die Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler in der Kunſthalle II. Neben den begabten Edgar John tritt mit zwei recht beachtlichen Oelgemälden ſein Bruder Walter John, der in den„Wieſenblumen“ eine ſchöne Probe geſchickter Kompoſition und geſchmackvoller Farblich⸗ keit gibt, und von dem Vater Hu go John wird ein Ausſchnitt aus Nürnberg manchem Nürnbergfahrer liebe Erinnerungen wecken. Das einzige Paſtell der Ausſtellung iſt die liebevoll mit dem bunten Stift umſchmeichelte„Kalla“ von Emmy Klett⸗Glaſer. Mit einem farbkräftigen und über das Nur⸗ähnliche zur Weſensdeutung vorſtoßenden Damenbildnis überraſcht Adolf Krapp und in Bruno Krölls Arbeitsdienſtler kommt das geſunde Weſen der neuen deutſchen Jugend überzeugend zum Ausdruck. Die inbrünſtige Naturverſenkung Hermann Kun⸗ z e s, der im Kleinen die Größe des Kosmos geſpie⸗ gelt ſieht, offenbart ſich in den„Königskerzen“ ebenſo ſchön wie in der„Schierlingswieſe“, um im„Würt⸗ temberger Wald“ einen erfolgreichen Anlauf zur Ausweitung in jeder Hinſicht zu nehmen: die Art, wie hier die Nähe mit der Ferne maleriſch und geiſtig zur Einheit gebunden wird, verrät ſchon viel von der künftigen Entwicklung des Landſchafters Kunze. R. Lange aquarelliert geſchmackvoll einen Bauernhof aus Weinheim, ſeinem Wohnſitz. Strand⸗ ſtimmung an der Oſtſee kann man die beiden Oel⸗ bilder vom Rigaſchen Meerbuſen überſchreiben, die Albert Ludwig aus dem Oſten mitgebracht hat, man ſchmeckt die ſalzige Briſe. Heinrich Merkels ſichere Art hat zu ihrem Vorteil einen Schuß mehr Temperament bekommen, der ſeine Malweiſe flotter macht. Das un ruhevolle der Karwendellandſchaft iſt ausgezeichnet erfaßt und um die„Feudenheimer Fähre“ ſpielt die allen Farben ſilbrige Töne vermit⸗ telnde Mannheimer Luft. Wilhelm Morano wählt ganz ſchlichte, faſt lyriſche Motive und baut ſie in einem eigentümlich ſchrägen Pinſelſtrich auf ſpar⸗ ſamen Farbtönen auf; er erreicht damit eine kolo⸗ riſtiſch feine geſchloſſene Wirkung. Wie Alfred Nos einen Gebirgsbach ſieht und maleriſch wiedergibt, das zeugt von Selbſtändigkeit des Blicks. Richard Papsdorf erfreut durch zwei hübſche Blumen⸗ bildet. An Alexander Renners Selbſtbildnis ge⸗ fällt neben der maleriſchen Bewältigung die poſenloſe Natürlichkeit, die auch der reizvolle„Herbſtmorgen am Rhein“ beſtätigt. Von Karl Stohner, deſſen leichte Hand ſich an ſamtig gemalten„Pfirſichen“ erneut berwährt, ſieht man außerdem einen„Dorfwinkel“, der aller Vor⸗ züge ſeiner gepflegten Malweiſe aufzeigt: die Sicher⸗ heit im Formalen wie die Kraft einer niemals auf⸗ dringlichen Farbigkeit. Von den drei gut gemalten Blumenſtücken, die Ludwig Straub ausſtellt, ver⸗ dient wohl der blühende Kaktus den Vorzug ſowohl durch die ſelbſtverſtändliche Geſchloſſenheit des Bild⸗ aufriſſes als auch durch den glücklichen Zuſammen⸗ klang der beherrſchenden Farben grün und weiß und die innere Lebendigkeit, mit der hier der Organis⸗ mus der wachſenden Pflanze ſich ausſpricht. Weni⸗ ger dieſes Lebendige als das Gewordene ſehen wir in dem ſtreng und ſachlich gemalten roten„Mohn“ von Otto Scheffels, der auch dieſes Mal den natürlichen Formen mit ſolcher zeichneriſcher Ge⸗ nauigkeit folgt, daß das Atmoſphäriſche um die Pflanze im Ackerfeld faſt ein wenig zu kurz kommt. Helene Schmid⸗pfeffer gibt ihrem Seebild durch die Schilfhalme eine eigene Note. Elſe Wolf⸗ Hornung entwickelt als Bildnismalerin eine ſchöne Fertigkeit, das beherrſchte Handwerk in den Dienſt anſprechender und doch nicht oberflächlicher Porträt⸗ wiedergaben zu ſtellen. 5 Die Kunſt des Holzſchneidens beherrſcht H. Lau mit einer ſchönen Sicherheit. Sein kraftvoller Schnitt iſt beſtimmt, die Verteilung der hellen und dunklen Maſſen ſehr wirkungsvoll. In Frieder Schulz tritt ihm, ſoweit das eine Blatt„1525“ eine Beurteilung zuläßt, eine beachtliche Begabung auf dem gleichen Schaffensgebiet zur Seite. Die Ra⸗ dierung iſt nur durch die lebenerfüllten Induſtrie⸗ blätter von Rudi Müllers vertreten, die eine ſorgfältige Arbeit erkennen laſſen. Otto Nord bringt in ſeiner Kohlezeichnung„Nach Tagesmühen“ Ruhe und Ruhebedürfnis ſehr ſachlich zum Ausdruck. Man notiert noch das gekonnte Damenbildnis(Zeich⸗ nung) von Robert Schäfer, die noch ein wenig un⸗ gelockerte Tuſchzeichnung, auf der Franz Sotta den Verbindungskanal feſthält, und Carl Korn⸗ meiers eigenartige Schwarz⸗Weiß⸗Blätter aus Alt⸗Weinheim. * Die Auflockerung der Ausſtellung durch die ge⸗ ſchickt verteilten Plaſtiken geſchieht in der Haupt⸗ ſache durch Werke kleineren Formats; nur zwei Großplaſtiken ſtehen ſich am Eingang gegenüber: „Mädchen“ von K. Trummer und„Torſo“ von F. Gelb. Trummers überlebensgroße weibliche Figur(in engl. Zement) iſt aus dem Block heraus empfunden. Obwohl ſie ſchreitet, iſt die Statik ſtär⸗ ker betont als die Dynamik. Die Haltung hat etwas feierliches, erwartungsvolles. Bei Gelbs Torſo iſt die Form bewegter und die Realiſtik ſtärker. Ger⸗ trud Beinling modelliert Köpfe und mit beſonde⸗ rem Erfolg Kinderköpfe von anmutigem Liebreiz, aber frei von jeder Süßlichkeit. In die Männer⸗ köpfe, ſtrenger geformt, verſucht ſie eine größere Linie zu bringen, indem ſie eine vereinfachende Deu⸗ tung anſtrebt. Roderich J. von Safft iſt das Ehrenmal für Mannheim⸗Seckenheim übertragen; das Modell ziert die Stirnſeite des Ausſtellungs⸗ raumes; es iſt glücklicher Ausdruck des Heldiſchen und Kämpferiſchen. Voll Leben iſt ſein Säbelfechter. An Grete Fleiſchmannus zwei Plaſtiken kann man die künſtleriſche Geſchloſſenheit und den Ernſt überlegter Durchgeſtaltung vorbehaltlos rühmen. Man wünſcht dieſer Ausſtellung, deren abwechs⸗ lungsreiche Fülle wir kurz skizziert haben, was ihr bei der Eröffnung die Männer der Partei gewünſcht haben: verſtändnisvolle Beſucher und willige Käufer! Dr. Fritz Hammes 5. Seite/ Nummer 572 Freiſpruch a von der Anklage fahrläſſiger Tötung Wieder ein Verkehrsunglück vor dem Schöffengericht Der Angekagte Dr.., der vor einiger Zeit auf dex Fahrt von Schwetzingen nach Mannheim, in Rheinau infolge nötig werdenden Bremſens mit ſei⸗ nem Wagen ins Schleudern kam und dabei einen Motorradfahrer tötete, einen anderen er⸗ heblich verletzte, wurde durch die Mannheimer Schöf⸗ fen von der Anklage der fahrläſſigen Tötung frei⸗ geſprochen. Nachweislich war ihm der Zuſtand der an der Unglücksſtelle aufgeſprengten Straße, der das Bremſen veranlaßt hatte, nicht bekannt geweſen. SWERI UND 607 Esso IN. e Eine Mittelſchule wird auch in Mannheim auf Oſtern 1939 eingerichtet und der Haupt⸗ und Grundſchule angegliedert. Die Aufnahme in die Mittelſchule ſetzt oͤen erfolgreichen Beſuch der vier unteren Klaſſen der Grundſchule voraus. Ueber den Anmeldungszeitpunkt für dieſe Schule, die zwiſchen Grund⸗ und höheren Schule ſteht, wird Näheres recht⸗ zeitig bekanntgegeben. — Die Erſten durch die Eiger⸗Nordwand Fritz Kaſparek(Wien) berichtet mit Lichtbildern im Alpenverein Man weiß von den vier wackeren Bergſteigern, die im Sommer die 1800 Meter hohe Eiger⸗ Nordwand, die letzte unbezwungene Wand der Weſtalpen durchſtiegen, daß ſie großartig gefeiert, aufs Breslauer Sportfeſt eingeladen und vom Führer empfangen wurden. Fritz Kaſparek, der lange genug hinter der Wand her war, eine Reihe von Ski⸗ und Trainingstouren im Berner Oberland unter⸗ nahm, für gründliche Vorbereitung, viel Proviant, Rebſchnur, Karabiner und Haken ſorgte, brachte geſtern neben beſonders bergſteigertechniſch aus⸗ gezeichneten Bildern viel intereſſante und luſtige Ein⸗ zelheiten vor; und kräftiger Beifall im vollbeſetzten Caſinoſaal dankte ihm. Er beginnt vorweg mit dem Schluß: den Ovationen und Feſteſſen, den 2000 Autogrammen, den erfrorenen Füßen und Händen, um das hinter ſich zu haben. Die beiden Partien, die getrennt mar⸗ ſchierten und vereint ſchlugen, ſind von Anfang an vom Flugzeug und durchs Teleſkop genau beobachtet worden, und als ſie endlich durch waren, kamen ja auch ſchon die Freunde und Bewunderer trab⸗trab den Berg rauf gelaufen. Es hat dann viel Gaſt⸗ freundſchaft und Geſchenke gegeben, Reporterbelage⸗ rung und ein Märchen von 20000 Mk in bar für die Beſteigung. Man kam nach Sonthofen, von da nach Breslau; ſie mußten im Stadion eine Ehren⸗ runde in gewaltigen Filzpantoffeln Nr. 47 machen. „Noch nie ſind wir uns ſo blöd vorgekommen!“ ver⸗ ſicherte Kaſparek, aber es mußte wohl ſein. 20 un⸗ vergeßliche Minuten beim Führer, ein Bild mit aus⸗ führlicher Widmung, Erholung auf einer Norwegen⸗ reiſe mit dem„Columbus“, und noch mal Feier in Wien. Aber zurück zum Anfang und zum Ernſt des Bergſportes. Eine erſchütternd ſachliche Schilderung und Rekonſtruktion der Geſchichte der Beſtei⸗ gung des 3984 Meter hohen Eigers ſeit 1865, der ja gerade in den Jahren 35—38 ſo viele Opfer for⸗ derte. Furchtbar vor allen Dingen die großangelegte Expedition der vier Deutſchen, die alle nacheinander zu Grunde gingen, der letzte 6 Meter von den Ret⸗ tern entfernt. Kaſparek und Harrer lein 26jäh⸗ riger Grazer Profeſſor) haben ſich ordentlich mit Ge⸗ rät, Setlen und Proviant eingedeckt, ſie waren darauf vorbereitet, bis zu 8 Tagen in der Wand zu blei⸗ ben. Der Proviant wurde ihnen zwar geſtohlen, aber mit den letzten frs. wurde neuer gekauft, und nach Trainings⸗ und Erkundungsfahrten auf die Mittel⸗ legihütte war man dann in Form. Wie bei den früheren gings von der Märchen⸗ wieſe aufwärts über leichte Eisſchollen des Hinter⸗ ſtößer⸗Juergangs, und hier gabs ſchon mal Lawinen. Harrer wurde die eine Hand zerſchlagen, er konnte zwei Tage keinen Pickel mehr führen. Da tauchen nun die beiden Münchner, Vörg und Heckmatier, denen man ſchon mal etwas reſerviert begegnet war, wieder auf. Sie waren abgeſtiegen, hatten aufs Neue angeſetzt, konnten in 30 Minuten die Stufen nachſteigen, die Kaſparek in ſechs Stunden geſchlagen hatte, und übernahmen nun die Führung, das ver⸗ ſtand ſich ganz von ſelber. Von Stund an Zuſa m⸗ menarbeit über die verſchiedenen Eisfelder, die Rampe, den Trichterquergang uſw. Harrer brach einmal in ein Loch ein, und mußte ſich ſchimpfend gefallen laſſen, daß er erſt geknipſt wurde. Kaſparek machte ſeinen erſten 18 Meter tiefen Sturz, ohne daß was paſſierte, Heckmeier ſtürzte auch gründlich, aber es ging gut. Es gab ganze Serien von Lawinen und manchmal war man dicht vor'm Abſchnappen. Auch Kaſparek bekam die Hand zerſchlagen, ließ ſie zu feſt verbinden und erfror ſich obendrein noch die Finger. In Nächten, die bis zu 16 Stunden dauer⸗ ten döſte man bis zu drei Stunden. Da mußte man denn alles auf eine Karte ſetzen, 25 Kg. Aus⸗ riütſtung flog über die Kante, man wollte es leicht haben und durchkommen Und es gelang, über den Oſtgrat ward ſchließ⸗ lich der Gipfel erreicht, wenn auch durch die Feuch⸗ tigkeit mit ebenſo ſchweren Ruckſäcken wie beim Einſtieg. Gelebt hatte man die beiden letzten Tage von Ovomaltine und einigen Haferflocken! Durch die Trainingstouren kannte man den Abſtieg gut, und die Triumphfahrt konnte beginnen. Ewig denk⸗ würdig aber wird es bleiben, daß aus zwei Seil⸗ ſchaften im Wettbewerb Bergfreunde werden, die ge⸗ meinſam daß Ziel erreichten! Hr. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält einen Profpekt der Firma Adolf Bauer, Schreibbedarf, Mannheim, R 1,—6, Marktplatz, betr.„Luxor⸗Füllhalter und ⸗Füllbleiſtiſte“. 9422. lige das Atben dn Drinen, Du Alin Anis vn. 6. Seite Nummer 572 Samstag, 10. Dezbr./ Sonntag, 11. Dezbr. 1938 Das verhängnisvolle Treiben der Hofjuden in Deutschland Ein beſonders wichtiger und entſcheidender Ab⸗ ſchnitt im Geſchichtsbuch der Juden in Deutſchland iſt ohne Frage das Kapital der„Hofjuden“. Sie hat das Gold und die ſchier unerſchöpfliche Fülle ihrer Kapitalquellen emporgetragen und ihrer Herrſchaft das Vertrauen der Kaiſer und Könige erſchloſſen. Die hiſtoriſche Quellenforſchung hat heute mit einer gründlichen Unterſuchung des Ju⸗ denproblems in Deutſchland auch dieſem„Phänomen“ ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet und das Hofjudentum in ſeiner geſchichtlichen Rolle ſchonungs⸗ in ein helles Licht geſtellt. Mit aller Sachlichkeit aber auch Gründlichkeit hat Schrifttum und For⸗ ſchung der Gegenwart die Sünden vergangener Epochen ausgeräumt und mit ihren Veröffentlichun⸗ gen endlich eine Lücke geſchloſſen, die bislang das Geſchichtsbild der Juden in Deutſchland völlig entſtellte. Das gilt vor allem von den ſoge⸗ gel Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie den D Olor min- Cachets Packungen zu 5 und 12 Stück. in den Apotheken. nannten„Hofjuden“, aus deren Exiſtenz und Wirk⸗ ſamkeit die entſcheibendſten Erkenntniſſe über die Urſachen und Macht des Judentums gewonnen werden kann. Im Stürmer⸗Verlag hat Julius Streicher jetzt ein Buch herausgegeben, das der Hiſtoriker und Gelehrte der Berliner Univerſität Dr. Deeg verfaßte. An Hand eines literariſchen und archivaliſchen Quellenſtudiums bringt er das Hofjudentum in ſeiner ganzen unſeligen Bedeutung zur Darſtellung. Wohl kaum ein Hof der vielen aroßen und kleinen Dynaſten der Vergangenheit blieb von dem wucheriſchen, blutſaugeriſchen Treiben dieſer „Finanzariſtokratie“ verſchont. Es iſt geradezu be⸗ ſchämend, wie ſich deutſche Fürſten immer wieder bereitfanden, die Hilfe des Juden in Anſpruch zu nehmen und mit ſeinem ergaunerten Geld die finan⸗ ziellen Sorgen ihrer Hofhaltungen zu beheben. Prachtliebe und Luxus verſchlangen große Summen, doch immer war ein Jude zur Stelle, der gegen entſprechende Privilegien und Wucher⸗ zinſen die Mittel herbeizuſchaffen verſprach. Zu⸗ meiſt kümmerte ſich der Landesherr wenig darum, mit welchen Methoden das geſchah. Als der Jude ins Land kam, war er arm und mittellos. Un⸗ ſaubere Geſchäfte, Wucher, Hehlerei, Diebſtahl, ja jedes Verbrechen war ihm recht, um ſeinen Reich⸗ tum zu begründen. War aber ein Vermögen er⸗ rungen, ſo fand ſeine Geriſſenheit auch den richtigen Weg, fich den Fürſten zu nähern. Trotz der Urfehde, die die Juden unter dem Kur⸗ fürſten Fbachim k aus Brandenbupg verkrieb,ge⸗ lang es ihnen bereits unter ſeinem Nachfolger, wite⸗ der Fuß zu faſſen. Joachim II. konnte die Judenab⸗ gabe gut gebrauchen und war daher nicht abgeneigt, ſie unter ſeinen beſonderen landesherrlichen Schutz zu nehmen. Mit 20 000 rheiniſchen Gulden erſchlich ſich der Hoſjude Michael das Vertrauen des Kur⸗ fürſten, und kaum dreißig Jahre nach der beſchwo⸗ renen Urfehde beginnt wieder die Invaſion der Juden in Brandenburg. Ihr Einfluß auf das Fürſtenhaus erreichte ſeinen Höhepunkt unter dem Nachfolger Michaels, des Prager Juden Judel⸗ ſohn Lippold, der wegen Falſchmünzerei aus Prag flüchten mußte. Ihn erhob Joachim der II. zum ſtgatlichen Münzmeiſter, Schatzbewahrer. Kammerdiener, Hofjuden und Oberaufſeher über alle Juden der Mark. Als ſtaatlicher Hofbankier „Komme gleich wieder!“ Von Georg Fverſter Fängt es nicht ſchon dabei an, da wir eines Tages unſer Kinn betaſten, unſer mehr oder minder weiſes Haupt prüfend befühlen? Ja, nötig hätten wir es wohl. Ein Blick auf die Uhr, noch eine Viertel⸗ ſtunde Zeit, dort iſt ein Friſeurladen, alſo hinein— wenn es klappt, dann ſchaffen wir ngch die Bahn. Es ſcheint aber nicht klappen zu wollen. Die drei oder vier Stühle ſind beſetzt. Und weitere drei oder vier Mann ſitzen ungeduldig wartend. Es würde beſtimmt nicht lange dauern, tönt es uns freundlich und ein⸗ ladend aus Scherengeklapper entgegen. bitte, Platz zu nehmen, vielleicht eine Zeitſchrift gefällig? „Komme in zehn Minuten wieder, habe nebenan noch etwas zu beſorgen“, ſagen wir dann und ver⸗ ſchwinden. Nicht jeder ſagt es; doch immerhin hat es wohl jeder ſchon einmal geſagt:„Komme in zehn Minuten wieder“— dachten aber dabei gar nicht daran, wiederzukommen. Wir haben uns ganz ein⸗ fach in den nächſten Friſeurladen begeben, wo es viel⸗ leicht ſchneller gehen würde. Eigentlich merkwürdig! Warum ſagten wir nicht ſchlicht und klar:„Danke ſchön, habe zu wenig Zeit!“? Wollten wir den Mann nicht betrüben? War es uns ſo bequemer? Wollten wir höflich ſein? Oder uns unangefochten beiſeite⸗ drücken?„Man muß ſich das wohl einmal genauer überlegen: die Floskel iſt etwas verdächtig. „Ich muß mir das noch überlegen, ich gebe Ihnen morgen Beſcheild“— haben wir nicht das ſchon man⸗ ches Mal behauptet, etwa bei einem Kauf oder ir⸗ gendeiner Verhandlung, obwohl wir es uns ſchon jetzt, ſchon in dieſer Minute, bereits überlegt und einen Strich unter die Sache gezogen hatten? Warum das? Weshalb nicht ganz einfach:„Beſten Dank, aber das iſt nicht, was ich ſuche, oder jener Punkt in 07. 13 betrieb er gleichzeitig das Gewerbe eines privaten Geldverleihers, und in kürzeſter Friſt geraten Stände, Städte und Hofleute in ſeine Schuldknecht⸗ ſchaft. Ehe ihm 1573 der Prozeß gemacht wurde — der Nachfolger Joachims II. überführte ihn zahl⸗ reicher Verbrechen und ließ ihn dafür vier⸗ teilen—, betragen allein die bei ihm vorgefun⸗ denen Gold⸗ und Silberpfänder über hundertelf⸗ tauſend Taler an Geldeswert, eine Summe, die nach heutigen Werten ein unermeßliches Vermögen dar⸗ ſtellt. Dem Prozeß Lippold folgte eine abermalige Austreibung der Juden. Hundert Jahre blieb Brandenburg daraufhin verſchont. Wie ſtark die Gelödmacht der Juden ſchon in früheren Jahren geweſen ſein muß, das zeigt ihr Unweſen am geiſtlichen Hof zu Trier. Hier drängten ſie ihren fürſtlichen Schuldnern ohne Schwertſtreich, mit papierenen Wechſeln ganze Städte und Dörfer, ja ſogar Länder ab und trotz der Volksaufſtände in den Jahren 1348 und 1349 gelingt es ihnen, die auch hier Münz⸗ und Zollregalien ver⸗ walteten, die Verbannung des aufrechten Predigers Malkow, der ſeine Stimme gegen dieſe Schmach er⸗ hoh, vom Trierer Erzbiſchof zu erzwingen. Aus dieſer Sippe der geiſtlichen Hoffuden, die im Laufe der Jahrhunderte zwiſchen den weſtdeutſchen Bis⸗ tümern wechſelten, ſtammten die im Rheinland und Weſtfalen zu großem Einfluß gelangenden Kölner Hofbankiers Oppenheim, ſpäter königlich preußiſche Kommerzienräte und Freiherren. Sie haben mit zahlreichen deutſchen Abdels⸗ geſchlechtern das Blut gemiſcht. Auch Frankfurt iſt mit einem Zweig dieſer Sippe be⸗ glückt worden, der u. a. auch der Jud Süß Oppenheimer, der berüchtigte Finanztyrann Württembergs, entſproß. Der Frankfurter Bankier und britiſche Generalkonſul Charles Oppenhei⸗ mer wurde 1890 engliſcher Baronet. Im Fürſtbistum Hildesheim ſind es die Schey, auch Schaie genannt, die den Ton unter den Hofjuden angeben. Eine Kette von Prozeſſen und Austreibungen kennzeichnen den Weg dieſer in Norddeutſchland bis zur Küſte berüchtigten„Wür⸗ denträger“, denn es iſt ihnen immer wieder gelun⸗ gen, in den Genuß neuer und erweiterter Vor⸗ rechte zu kommen. In Ungarn wird ſpäter ein Zweig dieſer Schaie geadelt, deſſen Abkömmlinge im 19. Jahrhundert mit hohen Würden ausgezeichnet werden und ſich den Frankfurter Rothſchilds ver⸗ ſchwägern. Von den nach Preußen Ueberſtedelten dieſes Stammes reißen während des deutſchen Nie⸗ derganges zwei, die Brüder Rotter, alias Schale, gemeinſam mit Moſes Goldmann auch Max Reinhardt genannt, die Berliner Kunſt⸗ bühnen an ſich. Aber auch nach England greift Hie Verfſppung über, Dort miſchen ſte ſich mit den Ab⸗ kömmlingen des aus Frankfurt ſtammenden Ban⸗ klers Worms, öſterreichiſcher Freiherr, und fin⸗ den ſo den Anſchluß an die internationale in ſich immer wieder verſchwägerte jüdiſche Hochfinanz des 19. und 20. Jahrhunderts. Dieſe internationale Verflechtungen, die in viele Jahrhunderte zurückreichen, und deren wichtigſte Ausſtrahlungen an die Namen Rothſchild, Gumpert, Oppenheim, Schey, Todesco, Lehmann,. Mardochai, Speyer und andere gebunden ſind, verfilzen immer mehr und wurden ſchließlich zu einer überſtaat⸗ lichen, zwar nicht ſichtbaren aber in allen hiſtori⸗ ſchen Entſcheidungen ſpürbaren Macht. Politik und Nachrichtendienſt, Staatsfinanzen, Wirtſchaft und Handelsgebräuche empfingen ſchon im ausklingenden Mittelalter den Keim füdiſchen Einfluſſes. Schon lange vor Einbruch der Rothſchilds in das inter⸗ nationale Finanzſpiel trieben ähnliche Judenkon⸗ zerne ihr Unweſen, als deren bedeutendſten einer der Stamm Gomperz auch Gumpertz, oder Gumpel, zu nennen iſt. Faſt in jeder größeren Hauptſtadt Europas richteten ſich ſeine zahlreichen Sprößlinge ein, um im 19. Jahrhundert aus der Reihe der gewöhnlichen Hofjuden zu Staatsräten, Rittern und Freiherrn emporzuſteigen. Vor allem aber verſtanden ſie es, die kriegeriſchen Auseinanderſetzungen der Fürſten zu nützen und oft für beide Parteien als Kriegslieferant, Bankier und Menſchen händler tätig zu ſein. Selbſt Friedrich der Große, deſſen Judenpoli⸗ tik eine allmähliche Beſeitigung der Eindringlinge zu erreichen verſuchte, erlag dem Zwang der Not⸗ wendigkeit, ſich ihrer zu beoöͤienen und dem einzelnen Vorrechte und Pfründen einzuräumen. Seine ſchwachen Nachfolger haben dieſem Einfluß nicht mehr zu widerſtehen vermocht, und ſo iſt es ſchließlich zu erklären, daß ſich aus einer Fülle von Einzelbevor⸗ rechtigungen in Preußen und im übrigen Deutſch⸗ land die übermächtige Stellung der Judenherrſchaft und die endgültige Emanzipation zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entwickeln konte.„Dem morſch gewordenen Preußen des 19. Jahrhunderts“, ſo leſen wir bei Deeg weiter, bleibt es vorbehalten, die Judengeſetzgebung des großen Friedrich vom Jahre 1750 als ſchlecht und unzeitgemäß zu bezeich⸗ nen. An Stelle des weiſen Geſetzwerkes des bedeu⸗ tendſten Hohenzollern ſetzt ſein ſchwacher Großneffe Friedrich Wilhelm III. das Judenſtaatsbür⸗ gergeſetz von 1812, deſſen verantwortlicher Ur⸗ heber kein geringerer als Hardenberg, der Stgatskanzler, iſt.“ Es war um die gleiche Zeit, als 1814 König Max von Bayern ſeinen Hofjuden Aron Elias Se⸗ ligmann zum Königl. Bayeriſchen Reichsfrei⸗ herrn von Eichthal mit dem Wappen der ausgeſtor⸗ benen ehrbaren Familie von Thalmann erhob. Ab⸗ kömmlinge ſeines Stammes verſchwägerten ſich mit dem Frankfurter Wechſelmakler Jſaac Speyer, deſſen Vorfahren um die Mitte des 17. Jahrhunderts Aufnahme in der Frankfurter Judengemeinde finden und zu kaiſerlichen Hofjuden aufſteigen. Söhne und Enkel dieſer Sippe ſind die Gründer der Lazard⸗ Speyer⸗Eliſſen⸗ Banken, die ihren Reichtum aus erfolgreichen Wertpapierſpekulationen zwiſchen der Alten und der Neuen Welt herleiteten. In Neu⸗ vhork und London entſtehen Filialen. Ein Sprößling, Sir Edgar Speyer, erhält den engliſchen Adel und heiratet 1902 die Tochter des Grafen Ferdinand von Stoſch. Zu den Speyer kommen gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Hamburger Beits. die 1910 von Wilhelm II. unter dem Namen Beit von Speyer geadelt werden. Mit dieſen verwandt und verſchwägert über das Feld der internationalen Digmantjuden iſt der Ber⸗ liner Bankhauſes Mendelſohn u. Co. und ge⸗ dem es laut Eintrag oͤes Berliner Zollbuches aus dem Jahre 1743 heißt, es paſſierten an dieſem Tage: „Ein paar Ochſen, ein paar Schafe, ein paar Schweine und ein Jüd, heißt Mendelsſohn.“ Seine Stämm⸗ linge ſind die ſpäteren Inhaber des mächtigen Ber⸗ liner Bankhauſes Mendelsſohn u. Co. und ge⸗ winnen Wilhelm II. zum Freunde, der, geblendet von dem Luxus dieſer Hofjuden, ihnen den Erbadel verleiht. War es in Preußen Hardenberg, ſo haben in Oeſterreich Metternich und ſein Gehilfe Gentz ſich zum eigenen Vorteil und ohne Rückſicht auf die Aus⸗ beutung des Volkes den Juden verſchrieben.„Ge⸗ ſtärkt“, ſo ſchreibt Deeg,„geht aus den napoleoni⸗ ſchen Kriegen allein das Hofjudentum hervor. aum iſt in den Jahren 1814 und 1815 der Krieg gegen Napoleon beendet, und der Wiener Kongreß eröff⸗ net, als auch ſchon der Habsburger Hofjude Simon v. Lämel und ſein Sprößling ſich einſtellen, um im Verein mit den Eichthals, Rothſchilds, Arnſteins und anderen hoffüdiſchen Kriegs⸗ gewinnlern das Werk der Emanzipation des Geſaml⸗ judentums in den Staaten Europas zu vollenden, Zwar gelingt es in letzter Minute dem diplomati⸗ ſchen Genie des bremiſchen Geſandten Smidt die all⸗ gemeine ſtaatsbürgerrechtliche Gleichſtellung der Ju⸗ den in den deutſchen Einzelſtaaten noch längere Zeit zu verhindern, der Kongreß aber bleibt in dem größ⸗ mit Blumen- Ornamenten und heraldischen Motiven, kleinen Mustern und Strei- fen, die dem Anzug des Herrn eine elegante und gediegene Note verleihen. SAleiſ? Ldlicl GFESCH RFI EINER nERRKNAR TUK EN 8 8 l 2 Modische Krawatten : 7 Schleifenbinder bieten 7 iD vnd Schleifenbinde . 9 0 wir in reicher Auswahl 2— 5 3 P 6,22 Fernruf 26771 ten Teil ſeiner Glieder im Bann der Judenclique“ Die Geſandten des Wiener Kongreſſes geben ſich am Vormittag den Türdrücker zum Bankbüro Na⸗ than v. Arnſteins in die Hand und erſcheinen nachmittags und abends zu den Tees und Bällen der Baronin Vögele, ſeiner Frau, Itzigs Tochter. Der Kongreß tanzt im Palaſt des Juden. Eine Parallele hierzu bietet der Fall Gerſon Bleichröder in Berlin. Er iſt nicht nur der Nutznießer des preußiſchen Machtzuwachſes nach den erfolgreichen Kriegen von 1866 und 1870, auch er weiß ſich das Vertrauen der höchſten Staatsſtellen zu er⸗ halten und wird der engſte Finanzberater Bismarcks. Die Hohenzollern nennen ihn Freund, und Söhne und Enkel finden Aufnahme im preußi⸗ ſchen Adel, werden Offiziere, vergeſſen aber nie, daß ſie Juden ſind. Ihre Reſidenz war ein prächtiges Palais, das Bleichröder im Kriege in Verſailles ſah, kaufte, abtragen, verfrachten und am Tiergarten in Berlin Stein für Stein wieder aufbauen ließ. Ein vielleicht noch engeres Verhältnis, das in mehrfachen Verſicherungen immer wieder die Freund⸗ ſchaft erneuerte, unterhielt Wilhelm II. zu ſeinem Hofjuden Ballin. Auf ihn ſei zum Schluß noch kurz verwieſen. Ehemals Auswandereragent, bezog der ſpätere Generaldirektor der Hapag mit 20 Jahren als Leiter der Paſſageabteklung ein Gehalt von 60 000 Mark. Unter rückſichtsloſer Ausſchaltung der Konkurrenz und verſtand es, während des großen Krieges den Einkauf für den Nahrungsmittel⸗ und Rohſtoffbe⸗ darf der Nation an ſich zu reißen. 6,5 Milliarden Mark betrugen die Umſätze dieſer Einkaufsgeſell⸗ ſchaft, die unter ſeiner Leitung aus der Not des Volkes ſchmutzige Geſchäfte machte. Dieſer Jude, der es vorzog, durch Selbſtmord zu enden, da man be⸗ rechtigte Zweifel in ſeine Kriegsgeſchäfte ſetzte, war einer der engſten Ratgeber Wilhelms II. Als der Zuſammenbruch kam, war er wie viele ſeiner Raſſe⸗ genoſſen bereit, ſich der Republik als„Hofſude“ anzu⸗ biedern. Sie hat es gewiß bedauert, daß ſie von die⸗ ſer„verheißungsvollen“ Offerte keinen Gebrauch mehr machen konnte. der Angelegenheit gefällt mir nicht?“ Wäre das nicht für beide Teile vorteilhafter? Verliefe auf ſolche Weiſe nicht manches im Leben gerader? Niemand hat je ſchließlich etwas davon, wenn wir verſprechen, „morgen noch einmal anzurufen“, obwohl es für uns ſchon heute feſtſteht, daß wir zum Beiſpiel auf die ſo⸗ eben beſichtigte Wohnung verzichten und— nicht tele⸗ phonieren werden. Niemand wird davon klüger, wenn wir Ausflüchte machen, nicht unſeren eigenen beſtimmten Standpunkt zeigen. Nichts wird dadurch gebeſſert, daß wir ſo höflich ſind, die kleinen oder auch die größeren Dinge unſeres Daſeins in ſelt⸗ ſamer Schwebe zu laſſen, ſo„höflich“, keine klaren Antworten zu geben und etwas verſteht ſich, ganz unverbindlich, zuzuſagen, was wir aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach nicht halten werden. Warum alſo machen wir uns da gegenſeitig etwas vor? Was iſt das für eine Höflichkeit, die verſpricht und nicht hält? Weshalb maskieren wir uns? Ja, wirklich ſonder⸗ bar ſind mitunter die Windungen unſeres Denkens und Fühlens. „Da lob' ich mir die Höflichkeit, das zierliche Be⸗ trügen— du weißt Beſcheid, iſt weiß Beſcheid— und allen machts Vergnügen!“ hat einmal der weiſe Humoriſt Wilhelm Buſch geſagt. Sicher hat er dabei vergnüglich in ſich hineingelacht und verſchmitzt mit den Augen gezwinkert. In Wirklichkeit macht es durchaus nicht allen ein ſo großes„Vergnügen“. Macht es zum Beiſpiel„Vergnügen“, wenn wir einen Brief, der irgendeine unbequeme Anfrage, irgend ein ſchwieriges Problem enthält, einfach un⸗ beantwortet laſſen in der Hoffnung, der andere würde die Form von ſchweigender„Antwort“ ſchon richtig verſtehen? Nein, ganz ſtcher nicht! Vielleicht kommen wir uns ſelber ſehr ſein und rückſichtsvoll vor. In Wahrheit aber würden wir viel ſtärker, po⸗ ſitiver wirken, wenn wir den Mut zu einer eindeuti⸗ gen Entſchließung auſbrächten, wenn wir ſchreiben würden: Mein Lieber, was du möchteſt, iſt möglich oder auch unmöglich— ich denke darüber ſo oder ſo. Natürlich haben wir ſelber nicht immer eine klare Einſtellung zu gewiſſen Dingen— wiſſen ſel⸗ ber nicht genau, was wir nun im Grunde wollen oder auch nicht wollen, was wir bejahen und was wir verneinen. Auch das für eine beſtimmte Zeit Unausgeſprochene oder Hinausgeſchobene hat Wert, ganz entſchieden ſogar, denn manches im Leben braucht eben verſchwiegene Entwicklung, braucht die Gelegenheit, verborgen zu wachſen und zu reifen. Und manche dumme Frage beantwortet ſich ja auch durch ihr bloßes Geſtelltſein und durch die darauf⸗ folgende eigene Einſtcht des Fragenden von ſelbſt. Wichtig aber iſt doch ſchließlich und im allgemei⸗ nen, daß wir eine Antwort finden— und daß wir, wenn wir ſie noch nicht wiſſen und„in zehn Minu⸗ ten wiederkommen“ wollen, es auch wirklich tun. Denn unſer Daſein beſteht nun einmal aus lauter kleinen und großen Entſcheidungen innerer und äußerer Art. Und nur an den klaren und tapferen Standpunkten, die wir beſitzen und zeigen, ge⸗ winnen die Dinge Geſtalt, kommt der Menſch zu ſich ſelbſt,„orientiert“ ſich das, was werden kann und geſchehen ſoll. Die Konzerte junger Künſtler“ Das erſte„Konzert junger Künſtler“ findet, wie bereits berichtet, am 14. Dezember, 18 Uhr, in der „Harmonie“ ſtatt. Der Zuhörerkreis ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus Fachleuten, Muſiklehrern und dem Teil des muſikliebenden Publikums, der Verſtänd⸗ nis für den künſtleriſchen Nachwuchs aufbringt und auch in der Lage iſt, durch Rat und Tat dieſen Nach⸗ wuchs zu fördern. Der Muſikbeauftragte der Stadt Mannheim, Dr. Ernſt Cremer, bittet alle Intereſſenten, die dieſe Konzerte beſuchen wollen, um Ein laßkarten beim Sekretariat Jim Rathaus nachſuchen zu wollen. Der Eintritt für dieſe Veranſtaltungen iſt frei. Bunte Abzüge vom Farbfilm. Auf dem Ge⸗ biet der Farben photographie ſind, wie auf einer von der Reichswaltung des NS⸗Lehrerbundes in Berlin veranſtalteten Beſprechung mitgeteilt wurde, neue Fortſchritſe erzielt worden. Nach den Farbbildern des Agfacolor⸗Verfahrens können jetzt auch Kopien und Vergrößerungen hergeſtellt werden. Künftig werden die Originalphotos nicht mehr durch das Umkehrverfahren in Poſitive ver⸗ wandelt, ſondern man gibt ihnen die Form von Farbnegativen, deren einzelnen Farben Kom⸗ plementärfarben zu den Farben der Wirklichkeit ſind. Von ihnen werden dann auf einem norma: len Dreiſchichten⸗Farbfilm Kopien an gefertigt, die die der Wirklichkeit entsprechenden Farben zeigen. Dabei iſt als bedeutſamſter For ſchritt anzuſehen, daß nun auch die Herſtellung far⸗ biger Papierabzüge möglich ſein wird. Roman von Gert Illing. lei bbi a roßer rt. Kleine Ro uf gro Fah und Verlags haus, Verlag Erich nder, Druck⸗ Berlin. Preis.85 l. l 1 In die idylliſche Inſelgemeinſchaft dreier Männer, 13 ſich losgelöſt vom Alltag erholen, platzt der Beſuch h jungen, unbekümmerken Mädchens. Das verſteht es A raſch, ſich dem Inſelleben anzupaſſen und es teilweiſe 15 bemerkt zu lenken. Die Männer hatten mit einem 9 lährigen Mädchen gerechnet und mußten dann eine 155 jährige ſunge Dame empfangen. Die Unbekümmertheit 12 vier Men en auf der Inſel liegt über der ganzen Ha 5 lung. Obwohl verſchledene Konflikte drohend auftauchen, löſt ſich doch alles wieder in feiner, humorvoller Weiſe au. Die einzelnen Menſchen ſind fehr fein geſchildert und 19 ganze Handlung ſo warmherzig aufgebaut, 1 man ſei ſtille Freude daran haben kann. W. f Aller. Nennhelm 0.13 ſchuf er ſich eine Monopolſtellung Sam Dezbr. Samstag, 10. —— Sonntag, 12 Dezbr. 19³8 Neue Maunhefmer Zeitung 0 Sonntags⸗ Ausgabe tolz des Soldaten Abteilung feine Maßschneiderei seit 1690 Uniformen nach Maß für Wehrmacht u. Partei Sämtliche Militär- Effekten Lenden err nee Mannheim, ff 1. 5 285 Herren- u. e fertig und nach Mag Lan Weka uach Aud Nasfe⸗ Militär-Effekten, Waffen, lederzeug tür alle Waffengattungen Breite Str., Tel. 228 08 SAA) wie 35, ſo hatte er gebüffelt und die Militäreffekten Mützen Lederzeug Hendschuhe Fllegethemden Marschsocken Blanke Walien Sneleleſten Karſen- und Meldeiaschen DI. HI BOAM- M- UAntform luizen Minterblusen Sel-Hosen Sl. Stiefel Sel-Hendschuhe . DM. Nletter westen fotbeutel Cor nister Hemden Sl. Blusen Föhttenmessef B. DM. und F. Falbschuhęe Sel-SGckchen Blusen. Nöchce Feldflaschen Mchgeschirr D9. Hg, BD. gegenumnöpge B DM. Hantel Lomplette Ski- Ausrüstungen 0 F 4, 1 Dem Patenkaulabkommen der Bad. . Bayr. Beamtenbank augeschlossen. 6 If Erstklassige 11 Ormemn füt alle Truppenteile Neichhaſtiges Tuchlager„ Nilſtéreffekten Josef& le N 7. 21 Treppe, Fernruf 22734 Standort Vertragsschneiderei 298 Soldaten NMIUTAE-NHUTZEHN Hof- WB ER, 1, 622. 5840 chin ſn Uſuenn sie erzieben zur Pan bi lia bn. Große Auswahl, mäßig e Preise bei Arnold Nachf. O 8, 8, Mannheim is Da Soldat, der ſeine Uniform mit reſpektloſen Namen wie„Brocken“ und„Klamotten“ belegt, will dadurch nur ſeine ſehr große Verehrung ironiſch verkleiden und verbergen. Denn die Uniform hebt ihn aus der zivilen Menge heraus, ſie gibt ihm Hal⸗ tung, gibt ihm eine genau fixierte Stellung in der Stufenleiter der militäriſchen Organiſation, und vor allen Dingen: ſie macht fung. Es mag das den wenigſten zu Bewußtſein kommen, und die jungen Rekruten mögen meinen, daß ſie's nicht nötig haben, jung zu ſcheinen, ſie ſind's doch! Aber Jugend hängt, wie man weiß, nicht von Altersk e ab, und frü⸗ her ſah mancher Primus in der Oberprima aus Schulter ſchief geſchrieben. Jugend iſt ein Bekenntnis zu jugend⸗ lichem Leben und jugendlichen Idealen der Natür⸗ lichkeit, des Kampfes, der Aufopferung, der Liebe und Freundſchaft, und das alles ſteckt ſymboliſch⸗ tradi⸗ tionell verwoben in einer richtigen Uniform drin. Wer mal lange Zeit inaktiv war, wie die meiſten Aelteren unter uns, und dann für eine Reſerve⸗ 7 die Uniform wieder anziehen durfte, der ſah m Spiegel einen neuen Menſchen. Ob es nun an 520 hohen Kragen oder an den braunen Wangen lag? Nein, es lag an der Uniform an ſich, die die militäriſche Tradition des ſoldatiſchſten aller Völker der Erde verkörpert. Sie verändert den Menſchen und gibt ihm mit neuen Verpflichtungen auch eine neue, jugendliche Haltung. Und darum ſind die eigenen Brocken, die„Extra⸗Uniform“ eine wichtige Sache, ein Lebensproblem über das man nachdenkt, und die Meiſter ihrer Anfertigung werden mit Be⸗ wunderung genannt und ihre Namen von Stube zu Stube geflüſtert. Das Exzellente und das Gleichmaß Der moderne Menſch iſt eitel und darum modiſch, ſogar die betont natürlichen Mannemer Männer ſind nach einigem Wioerſtreben ſeit Jahrzehnten im Bann der Mode und tun was ſie können mit Schlipſen und Hüten, ſpitz⸗ und ſtumpfwinkeligen Der Soldat hat das Revers um ſich herauszuheben. ſondern leichter, er iſt nicht der Mode unterworfen, ragt empor durch die einheitliche Form der Uniform, er iſt exzellent, weil er ein Kamerad all derer iſt, die einmal Exzellenz und Marſchall werden kön⸗ nen. Und ſo iſt das Gleichmaß ſeiner Bekleidung vielfachen Vorſchriften unterworfen, die ihm immer in dieſe Erinnerung zurückrufen, daß er das Beſon⸗ dere mit den Sonderrechten des Waffentragens uſw. nie durch ſich, ſondern immer nur durch die Kame⸗ raden iſt, mit denen zuſammen er jederzeit in Reih und Glied zu Truppenkörpern, Züge, Kompanien, Bataillonen vereint werden kann. Und darum gibt es zur Wahrung der Einheit eine Unmenge Vor⸗ ſchriften über die Bekleidung, geboren aus viel praktiſchen geſundheitlich-hygieniſchen Erwägungen ſo gut wie aus e vor allem aber aus dem Willen zur Einheitlichkeit. Ja, es iſt ein Paſſus in der Bekleidungsvorſchrift des Heeres nach dem vom jeweiligen Vorgeſetzten der Waffenrock auf Vorſchriftsmäßigkeit geprüft und mit einem Stempel verſehen werden muß. Die Nöten des Uniformschneiders Früher war's zwar noch ſchlimmer. Da gab es für all die feinen Kavallerieregimenter, für Garde, für Jäger. für Grenadiere, für Artilleriſten und Pioniere aller Landesfürſten überall verſchiedene Paradeuniformen. Da war einer froh, wenn er auf zwei, öͤrei ſpezialiſtert war, und ein Uniformſchnei⸗ der, der umzog und in eine neue Garniſon kam, der mußte ſchwitzen. Aber auch heute iſt es wahrhaftig nicht leicht, es muß auf den Millimeter ſtimmen, ganze Bücher kommentieren die Bekleidungsvor⸗ ſchriften, und die jüngeren Unteroffiziere und Fähn⸗ riche haben ihre Sonderwünſche. Es ſoll die Hoſe eine beſtimmte Weite haben, die in genauem Verhältnis zu den übrigen Maßen ſteht, ſie ſoll auf Träger und nicht auf Gurt gearbeitet ſein, die Feld⸗ bluſe ſoll locker ſitzen und nicht auf Taille Das alles geht noch, das iſt kein ernſter Konflikt⸗ ſtoff. Aber an zwei Punkten iſt es ſchwer mitein⸗ ander zu Rande zu kommen. Das iſt bei der Frage Schulterwattierung, und der Länge oder Kürze des Tuchrocks bei der Luftwaffe. Die Vorſchrift beſagt klar und deutlich:„Eine Wattierung darf den Trä⸗ ger nicht verunſtalten(keine überhöhten oder eckigen Schultern!]“. Aber wann fängt die Verunſtaltung an und wo hört Eleganz auf? Und beim Tuchrock (Fortſetzung auf Seite 8) Glan lui Jello golla ſis le ſun, die Neue Nannheimer Zeſtung, Sie üÜbeimitteſt am schnell und zuveflössig des Neueste àus aller Welt. ihr Unterheſtungsteſf und Bilderdienst ist SübBetrst Sktuell und interessent. 11 Eee Das Haus der flotten Or mn Mützen N, 6 in der Stelen Straße Ni, 6 Sämtliche Upiform Mützen V Of rätig und aul Anfertigung Uniformen in feinster Mag arbeit ilitär⸗Effekten Efstklässige Zvilschneſdete! p 7, 19 ſcharnagl⸗Horr Nähe Wasfefturm Fernruf 20249 Plenken C VVVVVVVVVVVVVVTVTVVV ee e 7 7 N 8 8 2 * 2 S N. 60 e e 6ðB‚ 1 4e N er Rünskstraße c 22757 s S 25 e 85 19080 2 22 2 8 5 25 5 220 N 55 2 255 N 8. 8 155 8 255 8. des e meins 5 er dune geschten Vetceussted dd 25 dd 00. n Dee ee 5 1 eee eee 2 N ee ee, 4 * eee ee e. e 5 PPP Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dezbr./ Sonntag, 11. Dezör. 1999 . „Sturm auf den Dilsberg“ Heidelberger Hitlerjungen drehen einen Film „Jugendwert“- ein neues filmiſches Werlurteil- Am Sonntag: Eröffnung der Fugendfilmarben 193839 im Gebiet Baden NSG Karlsruhe, 10. Dez. Der Filmſachbearbeiter des Gebiets Baden, Pg. Dall jo, der mit Uuterſtützung der Gaufilm⸗ ſtelle die Jugendfilmſtunden, die am Anfang des neuen Arbeitsjahres ſtehen werden,„iuſzeniert“ hat, machte uns einige ſehr aufſchlußreiche Angaben über die künftige Einſtellung der Jugend zum Film. Als richtungsweiſend in dieſem Hinblick gelten die diesjährigen Reichsfilmtage der Hitler⸗ jngend in Wien. Bisher war es ſo üblich, daß Filme erſt dann vor der Jugend abrollen durften, nachdem ſie zuvor 6 Wochen lang dem allgemeinen Publikum zugänglich waren. Es gab keine Erſt⸗Aufführung vor der Jugend. Das heute in der Geſamtſchau überaus wertvolle Kulturgut Film, wurde ihr alſo gleicher⸗ maßen aus zweiter Hand gereicht. Daß unter ſol⸗ chen Umſtänden die Sauberkeit der bildmäßigen Vorführung leidet, iſt auch dem Laien klar. Durch⸗ aus begreiflich iſt, daß ein überſpieltes Filmband ſich nicht gut für eine, wenn auch ſchlichte Feierſtunde— zu einer ſolchen wird die Jugendfilmſtunde zumeiſt geſtaltet— eignet. Die Forderung der Jugend nach dem„Erſtfilm“ für ihre Filmſtunden voll verſtehend, hat Dr. Goeb⸗ bels— wie bekannt— der deutſchen Jugend vier der beſten Filme der neuen Produktion als Erſt⸗ aufführungen(zugleich mit der öffentlichen Auf⸗ führung) zugeſagt. Nicht allein das. Schon der Autor, der Regiſſeur, die wenig genannten Film⸗Schöpfer, werden indirekt beeinflußt werden, bei der Geſtaltung eines Stoffes auch die zu erwartende Reagenz der Millionenzahl der jungen Filmfreunde auf das werdende Filmwerk in Rechnung zu ſtellen. Man kann ſie nicht einfach übergehen dadurch, daß man ihnen ein„Jugend ver⸗ boten“ vor die Naſe hängt oder günſtigenfalls ein „Jugend erlaubt“ zuläßt; man muß ihrem aus⸗ drucksvollen Willen nach dem guten Film ſchlecht⸗ hin entſprechen.— Das Prädikat„jugendwert“— ein Gewinn der Wiener Reichsfilmtage— wird einem ausgeſprochenen Lob gleichzuſetzen ſein. Der Film iſt es wert, der Jugend gezeigt zu werden! Vom„Jugend erlaubt“ zum„jugendwert“— in dieſer Gegenüberſtellung offenbart ſich— ſo man ſich in ihren Sinn vertieft— das Abgehen von einem nicht mehr zu haltenden Standpunkt. Derjenige aber, der das Verſtändnis der Jugend für den Film etwa anzweifeln möchte, wird eines anderen belehrt werden, ſo er erfährt, daß das junge Geſchlecht bereits dazu übergegangen iſt, eigene Filme zu drehen. In Wien wurden bereits Teile des von einer Arbeitsgemeinſchaft der Reichs⸗ jugendführung hergeſtellten Films„Marſchtritt Deutſchland“ gezeigt, der zu einem großen Er⸗ folg zu werden verſpricht. Intereſſant iſt ferner zu erfahren, daß ſich auch die badiſche Hitlerjugend mit reiſen Plänen zu einem„Film der Jugend“ trägt. Die Filmarbeitsgemeinſchaft der Hitlerfugend Hei⸗ delberg— das iſt gewiß— hat bereits mit den Vor⸗ arbeiten zu einem Film„Sturm auf den Dils⸗ berg“ begonnen. Junge Autoren mit aus eigenem Erleben geſchöpften Filmthemen werden geſucht. Pg. Dalljo gab uns zum Schluß der Unterredung einige Einzelheiten über die Eröffnung der Jugendfilmarbeit am heutigen Sonntag be⸗ kannt: Eine zentrale Eröffnungsfeierlichkeit findet im Karlsruher„Capitol“ ſtatt, bei der vor der Auf⸗ führung von„Burgtheater“ Obergebietsführer Kemper ſprechen wird. Parallel zu dieſer Veran⸗ ſtaltung werden an den größten Orten in Baden 43 Filme, vor deren Aufführung jeweils die Bannführer ſprechen werden, das beginnende Film⸗ arbeitsjahr einleiten, das neue Erfolge zu bringen verſpricht. Gauleiter Robert Wagner ſpricht Ju Karlsruhe und in Mannheim NSG Karlsruhe, 10. Dez. Am Donnerstag, dem 15. Dezember,.45 Uhr vormittags, wird der Gau⸗ leiter Robert Wagner in der Tagung der Kreis⸗ perſonalamtsleiter und der Perſonalreferenten der Gliederungen auf der Gauſchulungsburg Frauen⸗ al b über die künftige Geſtaltung der Perſonalpolitik das Wort ergreifen. Am Samstag, dem 17. Dezember, abends 8 Uhr, ſpricht der Gauleiter auf der Generalmitgliederver⸗ ſammlung in Mannheim. Eine Schau aus dem Leben Das Urteil des Gauleiters über die Gaukulturſchau NSG Karlsruhe, 10. Dez. Donnerstag beſuchte Gauleiter Robert Wagner die Gaukulturſchau 1988. An dem faſt zweiſtündigen Rundgang nahmen Prof. Haupt, der die Ausſtellung zuſammengeſtellt und aufgebaut hat, ſowie Pg. v. Tieſenhauſen vom Reichspropagandaamt teil. Der Gauleiter er⸗ klärte, es handele ſich hier nicht um eine Ausſtellung im üblichen Sinne, ſondern um eine wirkliche Schau aus dem Leben. * Bisher ſind weit über 11000 Volksgenoſſen in der Gaukulturſchau geweſen. Es ſei daran erinnert, daß die Gaukulturſchau am Sonntag, dem 11. Dezember, geſchloſſen wird. * Wertheim, 10. Dez. Im nahegelegenen Mon d⸗ feld vergnügten ſich ältere Schüler damit, ſich an einem in der Dreſchhalle angebrachten Aufzug gegen⸗ ſeitig in die Höhe zu ziehen. Leichtſinnigerweiſe ließen ſie den Strick los, als ſie wieder einen Kame⸗ raden drei bis vier Meter hoch hinaufgezogen hatten, der auf die zementierte Tenne herunterfiel. Schwerverletzt ſchaffte man ihn ins Wert⸗ heimer Krankenhaus. * Sinsheim, 10. Dez. In der Gemeinde Grom⸗ bach iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gekommen. Die Gemeinde bildet einen Sperrbezirk. Ein 330 Jahre altes Rathaus * Bürſtadt i.., 10. Dez. Das Bürſtädter Rat⸗ haus, das im Dezember des Jahres 1608 fertiggeſtellt wurde, kann auf ein Alter von 330 Jahren zurück⸗ blicken. Das ſchmucke Bauwerk iſt eines der älteſten Holzfachwerke des Riedgebietes. — * (Fortſetzung von Seite 7) heizt es: er ſoll das Geſäß bedecken! Aber aus irgend einer unerfindlichen Reitertradition wollen halt viele von der Flak, wie man jeden Abend auf den Planken beobachten kann, ſo kurz angezogen wie nur möglich herumlaufen, und der arme Schneider hat die Laſt, wenn's am Ende nicht genehmigt wird. Schneidersprache und Abzeichengewimmel Es iſt klar, daß die Uniformſchneider dazu neigen, ſich kriegeriſcher Ausdrücke auch im Handwerk zu be⸗ dienen. Es iſt zunächſt wohl kein Wunder, daß ihnen die Flanken Kummer machen, und daß es allerhand zu„beſetzen“ gibt, aber wer weiß, was ein „Vorſtoß“ iſt? Vorſtöße ſind Ränder meiſt in der Nähe von Knopflöchern, auf denen man am Waffen⸗ rock die Paſpelierungen in der Waffenfarbe an⸗ bringt. Auch die Hoſennähte, jene, die von Rekruten in elektriſcher Kontaktverbindung mit den beider⸗ ſeitigen Mittelfingern ſtehen müſſen, werden hiervon betroffen. Bei Generälen und Generalſtäblern tre⸗ ten dazu breite Bieſen, ſo daß ſie für den Mittel⸗ finger ſchon mehr Spielraum haben. Daß das gut in Form bügeln„dreſſieren“ heißt, läßt ja auch tief blicken, aber im übrigen iſt die Uniformſchneiderei durch den Reiterſchlitz mit ſo überholten Dingen wie Schößen behaftet, bei den Muſikern und Spielleuten gibt es ganz amtlich ſogar noch ſo was Romantiſches wie„Schwalben neſter“; aber dem„Halbſteh⸗ umfallkragen“ haftet etwas Diplomatiſches an. Der Unterſchied von Schulterklappen und Achſel⸗ ſtücken dürfte ſich ja wieder herumgeſprochen haben. Aber weiß man, daß es bei jeder Waffe zwei bis drei Dutzend verſchiedene Dienſtgradabzeichen gibt, daß die Flugwaffe 24 Abzeichen für Sonderaus⸗ bildung(Waffenmeiſter, Funkermeiſter uſw.) hat, die Kriegsmarine ſogar 30, und daß es bei der Marine auch noch Epauletten gibt? 5 Allerlei verschiedene Uniformen Es heißt amtlich nicht Uniform, ſondern beim Heer, je nachdem„Waffenrock“ oder„Feldbluſe“. Der erſte iſt glatt auf Taille, die zweite hat aufgenähte Taſchen und ſoll eigentlich locker ſitzen, hat nur fünf Knöpfe und trägt keine Paſpelierung. Es gibt aber auch eine Feldͤbluſe für beſondere Gelegenheiten, und da iſt alles wieder anders. Der weiße Rock iſt für Bürodienſt bei Offizieren gedacht, bier wird ziemliche Freiheit gelaſſen, Hauptſache wahrſcheinlich, daß es weiß iſt. Bei der Luftwaffe heißt die Uniform „Tuchrock“ mit Sakkoform(die alſo leicht zu kurd geraten möchte), außerdem die„Dienſtbluſe“, die von Natur immer etwas kurz zu ſein ſcheint, den „weißen Sommerrock“, und ſchließlich den„Abend⸗ geſellſchaftsanzug“, kurze Jacke mit u⸗förmiger Schal⸗ weſte. Hoſe mit Treſſen.„Kleiner und großer Geſell⸗ ſchaftsanzug“ wird außerdem nach den Smokingregeln unterſchieden, weiße oder dunkle Weſte, weiße oder dunkle Schleife, große oder kleine Ordensſchnalle. Außerdem gibt es noch den lzweireihigen)„kleinen Rock“ für Generäle und bei der Kriegsmarine dit „Meſſejacke“, etwas Aehnliches wie der Geſellſchafts anzug der Luftwaffe, aber Mariner oder Luftwaffen⸗ generäle haben wir ja hier nicht, daß dies beſon⸗ ders ſtudiert werden müßte. In den Tuchen und Kammgarnen wirdt der Aus wahl einige Freiheit gelaſſen. Damit wären die Hauptſachen angedeutet, wirk⸗ lich beſchrieben füllten ſie ein Buch aus. In dieſem Rahmen wirkt die handwerkliche Technik und Tüchtigkeit unſerer Mannheime nicht in indiskrete Einzelheiten verlieren. 5 Dr. Hr. „r„„„„ 9 — Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1988 ——— Brief aus der Main-Metropole Die Frankfurter Oper auf dem Balkan Die Stadt kauft das Klei 5 Nitolakirche in neuem Gewand„Süßer“ im 8 Haus 8 N Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe EEVCETCCCCCCCCCCCC 2 2 — Von unſer em Korreſpondenten Aepfeln gekeltert iſt. Er ſchmeckt vorzüglich, jedoch 7* 7 7177 8 Frankfurt a.., 7. Dezember. zapfen ihn die meiſten Wirte als„Süßen“ oder 83 21 U 4 2 5 5 f 108 Schon im Frühjahr hatte die Frankfurter„Rauſchen“ und laſſen ihn nicht ausgären, denn die 2 5 8 Oper mit einer Gaſtſpielreiſe nach Südoſteuropa Jahreszeit iſt dafür ſchon etwas vorangeſchritten. 8 8 großen Erfolg, vor allem in Jugoſlawien und Bul. Der Aepfelwein braucht zum Gären 9 des 8 garien. Da die Umbauarbeiten im Frankfurter ſtimmte Kellertemperatur, die jetzt zwar noch vor⸗ 3⁰⁰ jn der Runskstrabe Opernhaus ſich noch bis Weihnachten hinziehen, war handen iſt. Wird es aber plötzlich kalt, ſo wäre die es möglich, anfangs Nopember eine zweite Gaſtſpiel⸗ Einlagerung größerer Mengen unausgegorenen reiſe nach dem Balkan anzutreten, die in Buka⸗ Aepfelweins doch ein erhebliches Riſiko. reſt mit Aufführungen der„Götterdämmerung“* ee 850 und„Figaros Hochzeit“ ſowie mit einem Symphonie⸗ Vor wenigen Tagen feierte Auguſt Euler, der 5 konzert des Orcheſters im Athenäum begannen. In erſte deutſche Flugzeugführer in ſeinem Heim unter⸗. der bulgariſchen Staatsoper in Sofia hatte die halb des Feldberges im Schwarzwald den 70. Ge⸗ 0 Frankfurter Oper mit einer Aufführung des ge⸗ burtstag. Anläßlich dieſes Feſttages teilte der Frank⸗ 0 ſamten„Rings“ und mit Verdis„Rigoletto“ ſtürmi⸗ furter Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs 5 . 2 21 ſchen Erfolg, während man in Athen ebenfalls mit mit, daß in der Stadt Franbfurt zur Erinnerung an Richard Wagners„Ring“ und mit Mozarts„Figaros das erſte deutſche Flugzeugwerk, das Auguſt Euler Hochzeit“ herzlichen Beifall vor ausverkauften Häu⸗ ins Leben gerufen hatte, ſern errang. Wichtiger aber als dieſer augenblick⸗ eine Euler⸗Gedächtnisſtätte errichtet werden 90 liche Erfolg iſt der künſtleriſche Austauſch, der ſich N 2 1 5 5 5 durch die Gaſtſpielreiſe anbahnt. So wird im näch⸗ ſoll. 1 Gedächtnisſtätte ſollen die Erinnerun⸗ ſten Frühjahr der Frankfurter Generalintendant gen aus den erſten Tagen der deutſchen Fliegerei Hans Meißner geſammelt und zur Schau geſtellt werden. in Bukareſt die rumäniſche Aufführung von 3 5 Immer wieder kann man hörer 5 bei i Schillers„Jungfrau von Orleans“ ein⸗ hören, daß bei den in Kliniken geborenen Kindern die Gefahr einer Ver⸗ ſtudieren, wechſlung beſtehe. Dieſer unausrottbare Irrtum 2 84 während das Kgl. Theater in Athen nach Frank⸗ hat in allen Krankenhäuſern zu beſonderen Siche⸗ 5 63 furt kommt, um auf dem Römerberg Sophokles rungsmaßnahmen geführt, ſo daß ein Vertauſchen N** „Elektra“ darzuſtellen. der Kinder völlig unmöglich iſt. So erhalten in den 25 9 5 Frankfurter Univerſitätskliniken die neugeborenen 25 5 Das„Kleine Haus“ der Städtiſchen Bühnen, das früher in nichtariſchem Beſitz befindliche Neue Theater, das in der Spielzeit 1935—36 den Städti⸗ ſchen Bühnen angegliedert wurde, war von der Stadt zunächſt auf Pachtvertrag übernommen wor⸗ den. Kinder Kennmarken an das Aermchen, deren Ver⸗ ſchluß erſt geöffnet werden kann, wenn die Kinder die Klinik mit der Mutter verlaſſen. Nun hat der Leiter der Frankfurter Univerſitätsklinik Profeſſor Dr. Guthmann noch weiter verfügt, daß von jedem neugeborenen Kind ſofort ein Fußabdruck genommen wird, der auf der Kennkarte jeden Zweifel au der Identität PPC 3 0 G C 8 des Kindes ausſchließt, 8 70 Kr„„ ü NIN ebenſo wie bei Erwachſenen der Fingerabdruck zum* iure 0 8 en- wänert 7 Nachweis der Perſönlichkeit genügt. Man hat dieſes 0 88 für die 5„ in amerikaniſchen Kliniken ſchon mit 5 : eſtem Erfolg erprobt. Es iſt leicht durchzuführen, Nieren Oorm denn das Kinderfüßchen wird nur mit Stempelfarbe 1 Beutel RNA-SO Karton N50 ein wenig eingefärbt und verurſacht keinerlei Koſten. 8 5— 5— 1 Ne in ede ee Die Deutſche Reichsbahn hat wiederum von 5 Frankfurt aus 9 Am 1. Dezember wurde das„Kleine Haus“ nunmehr Eigentum der Stadt Fraukfurt. Durch die Bereitſtellung entſprechender Mittel iſt nunmehr die Möglichkeit gegeben, das geſamte Haus mit Bühne und Zuſchauerraum ſo inſtandzuſetzen, daß es bald in bühnentechniſcher Beziehung und hinſichtlich der äußeren Geſtaltung ein Schmuckſtück der Stadt Frankfurt ſein wird. Im„Kleinen Haus“ ſollen vor allem das klaſſiſche und moderne Kam⸗ merſpiel ſowie das Geſellſchaftsſtück gepflegt werden. 4 k 9 147¹* „Die alte Nicolaikirche auf dem Römerberg, eine dertltsſten Frankfurter Kirchen, die im Jahte 1264 zum erſten Male urkundlich erwähnt wird, hat man gründlich inſtandgeſetzt. Vor allem wurde der neue Verputz durch Entlüftungsrohre gegen die auf⸗ ſteigende Feuchtigkeit geſchützt. Von dem ſchönen Umgang der Kirche, der im Jahre 1470 von Eberhard von Friedberg der Kirche angebaut wurde, ſahen die Frankfurter Patrizier mit ihren Familien den Kaiſerkrönungen und Feſten auf dem Römerberg zu. * In vielen Frankfurter„Heckenwirtſchaften“ gibt es augenblicklich noch ſüßen Aepfelwein, anfangs Dezember immerhin eine Seltenheit. Bel dieſem„Stoffche“ handelt es ſich um Apfelwein, der aus ausländiſchen, hauptſächlich nordfranzöſiſchen eine neue Schnellomnibuslinie in Betrieb genammen, die die Mainſtadt mit Kaſſel in zweidreiviertelſtündiger Fahrt verbindet. Die neue Linie wird vorläufig in beiden Richtungen mit zwei Kurſen bedient, die man ſo gelegt hat, daß Lücken im Fahrplan der Eiſenbahn ausgefüllt ſind. Die 193 Kilometer lange Strecke verläuft ganz auf der Autobahn, nur in Frankfurt und Kaſſel werden die Zubringer befahren. Die neue Strecke iſt die ſchönſte der von Frankfurt ausgehenden Reichsautobahnlinien, beſonders in der Gegend des Knüll und des heſſiſchen Berglandes. 5 4 Die Unterbringung der Fernlaſtzüge während der Ruhepauſen hat ſich in den letzten Jahren zu einem ſtädtebaulichen Problem geweitet, denn dieſe Mammute der Landſtraße kann man nicht überall gebrauchen. Frankfurt baut deshalb an der Hanawer Landſtraße einen modernen Autohof für etwa 60 Fernlaſtzüge und Über⸗ nachtungsräume für 70 Fahrer. Er wird mit allen Einrichtungen verſehen ſein, die der Fernfahrer in ſeinem ſchweren Berufe und in den wenigen Ruheſtunden, die ihm zur Verfügung ſtehen, braucht. Der neue Autohof ſoll bis zum Frühjahr nächſten Jahres betriebsfertig ſein. Robert Möſinger. eee Stadt im Spiegel der Statiſtik: 8 825 N 252577775 1a 1z parade 00 gioße Sperlelhsus 8 8882828. 2255 8 9 dd 2525 ds dds dds 25 N 2 85 S 80 25 n 8 5 2 N 25 8 Se * 2. 1 8 770 0. ee 222 28955 277225 1340 Einwohner 35 Bat! ö 5 . . 8 * — 9 * f i zühll Groß⸗Ludwigshafen 88 leben. ingerwen tel ugte 0 0 W 5 s velcte, deten e Erfreulichem Geburtenüberſchuß ſteht Abwanderung gegenüber Der Herbſt 5 49 0 becedesshebee brachte größere Eßluſt und vermehrten Kinobeſuch ug f dr. f. h. Ludwigshafen, 10. Dezember. Im Fremdenverkehr hielt ſich die Zahl der b 1 a Nach den Ludwigshafener Wirtſchaftszahlen, die Gäſte annähernd auf dem Staude des Augnuſts, 5 e Inde das Statiſtiſche Amt errechnet, ſtieg die Einwohner⸗ für die Hoteliers ergaben ſich aber mehr Ueber⸗ b von zahl Alt⸗Ludwigshafens Ende September auf nachtungen. Im Schiffs⸗Güterverkehr gab es einen den Rekordſtand von 109 030(Ende September 1937 Rückgang von 605 800 auf 550 000 Tonnen. Der Gut⸗ 5 0 2. 12 nur 107 870) Seelen. Wenn trotzdem die Einwohner⸗ habenbeſtand der Städtiſchen und der Bezirks⸗Spar⸗ nel ate. weid voten 10 zahl Groß“⸗Ludwigshafens nur unweſentlich ſtieg kaſſe betrug Ende September 34,443(Ende Auguſt Weide Kun 0 aus (von 143 470 auf 143 4801), ſo lag das im weſentlichen 1938 35,344) Millionen Mk. 8 82,8.“ Mennne an der ziemlich ſtarken Abwanderung aus den neu Im Poſtſcheckverkehr eingemeindeten Vororten. Im ganzen zogen aus Ludwigshafen 1042 Perſonen weg, während nur 953 zuzogen. Vielleicht hängt es mit den bekannten öffentlichen Bauarbeiten zuſammen; und Oppau 3. B. iſt ja eine Stadt, die viele einſchlägige Fach⸗ kräfte zu ſtellen vermag. 187 Lebendgeborenen ſtehen erfrenlicherweiſe nur 88 Sterbefälle im September gegenüber. Die Beliebtheit der hieſigen Entbindungsanſtalten ergibt ſich allein ſchon daraus, daß wieder 76 kleine Schreihälſe von glücklichen, auswärts wohnenden Müttern hier entbunden wurden. Die Umzüge lie⸗ ßen im Vergleich zum Hochſommermonat Auguſt etwas nach; ſie betrafen aber immer noch 1313 Per⸗ ſonen! gs Ehepaare ſchloſſen den Bund, der ein ganzes Leben halten ſoll. Die Chemie⸗Metropole hatte Ende September einen Kraftfahrzeug⸗ bark von insgeſamt 7734 Fahrzeugen, das ſind 36 mehr als Ende Auguſt; die Zunahme betrifft in erſter Linie, wie es in unſerer fleißigen Stadt zu er⸗ warten iſt, Laſtwagen, in zweiter Linie Krafträder, die ſich— namentlich als Leichtkrafträder und Erſatz für Fahrräder— im Verkehr zwiſchen Wohnung und Arbeitsplatz immer mehr durchſetzen. Leider ſtieg auch nochmals die Zahl der Verkehrsunfälle(von 61 auf 70 mit ebenſopiel Verletzten). i ſtieg der Geſamtumſatz von 246 482 000 auf 260 631 000 Mark. Gewaltige Beſucherzunahme brachte der erſte Herbſtmonat und der Beginn der Winterſpielzeit den Lichtſpielthegtern. Die Beſucherzahl ſtieg von 76 068 auf 107 990. Fleiſch⸗ und Milchverbrauch ſtiegen ebenfalls er⸗ heblich und zwar in Alt⸗Ludwigshafen von 3,8 Kg. Fleiſchverzehr ſe Kopf der Bevölkerung im Septem⸗ ber 1937 auf 4,1 Ka. im September 1938, und von 8,0 auf 82 Liter Milch je Kopf. Am Baumarkt gina die Zahl der Bauanträge zurück, dagegen gab es viel Baugenehmigun⸗ gen aus früheren Anträgen. Der Wohnungsbeſtand war mit 40 822 Woßh⸗ nungen Ende September 1938 wieder größer als je zuvor. Die für Arbeitsſuchende unverändert gün⸗ ſtige Lage des Arbeitsmarktes ſpiegelt ſich wider in der außerordentlich großen Zahl der Krankenkaſſen⸗ Mitalieder(62 1501) und in der Geſamtzahl der Ar⸗ geitsloſen, die von 334 weiter ſank auf 305. Auf 1000 Einwohner gibt es nur noch 21(Ende Auguſt 1938 noch.3) Arbeitsloſe. Beim Woßlfahrtsamt gab es Ende September nur noch 4108[Ende Auguſt 4226) Fürſorgevarteien. Dagegen ſtfea der Fürſorge⸗Auf⸗ wand von 210 110 auf 217 660 Mk. Der Reichsinder der Labensßaltungskoſten ſank im Monatsdurch⸗ ſchnitt von 126,5 auf 125,2. 298254 Dede een 170 20 e NN NN Nc Nc 5 8 JGGCCCFCCTCCCTCTCCCTC(Cã ã ͤvvbbbbbbbbbbbGb0bbTbbb00b0b0bT0bbb0b0bbb00bb0bb e eee ee e b TT e 8 1 21 21 Ao 775 10. Seite Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe nnen us dem Leben einer a Erzähf von Ahh RGI Sch12 Wenne Die„Lebenserinnerungen einer alten Mannheimerin“ ſind von Fran Anna Rö ch⸗ 5 ling geb. Schultz niedergeſchrieben worden, 1903 und 1904 ſich in Hausbaden bei Badenweiler zur Erholung aufhielt. Ihr Gedächtnis war noch von einer außerordentlichen Friſche mals 73 bis 74 Jahre alt. der Sommerzeit der Jahre Sie war da⸗ als ſie in und Schärfe, ſo daß ihre Aufzeichnungen ſich im Ganzen als durchaus zuverläſſig erwieſen haben. in früherer Zeit gemacht hatte und die ein ſehr lebendiges Bild von Ihrer Niederſchrift lagen offenbar einzelne Notizen zugrunde, die ſie ſich ſchon Alt⸗Maunheim, namentlich in der Mitte des vorigen Jahrhunderts geben. Doch redet denn hier wirklich eine alte Mannheimerin zu uns? Wir erfahren, daß Auna Schultz in Mainz geboren iſt, daß ihr Vater ein Mainzer war, und daß ihre Mutter von beiden Seiten her aus der Rein Neuwied nach Mannheim übergeſiedelt iſt. hardtſchen Familie ſtammt, die von Aber einmal hat die Chroniſtin in Mainz nur ihr erſtes Lebensjahr zugebracht und iſt dann mit ihrer Mutter wieder nach Mann⸗ heim gezogen, und zum andern haben die Neuwieder Reinhardts ſich ſehr bald in Mann⸗ heim heimiſch gemacht. wurde dort bereits Oberbürgermeiſter, Der Urgroßvater, der ö und ſeine Tochter Wilhelmine, die ſich mit dem im Jahre 1767 nach Mannheim kam, Bankier Friedrich Baſſermann verheiratete, wird uns als eine„Mannheimerin vom alten Schlag, als eine Frau vom echten Schrot und Korn“ geſchildert. Wir müſſen uns dabei freilich in die Zeit zurückverſetzen, in der in Maunheim noch einzelne Familien eine führende Stellung einnahmen und ihr Einfluß ſich auf verſchiedenen Gebieten des ſtädtiſchen Lebens geltend machte. Es war ein ſtädtiſches Patriziertum entſtanden, das vielfach durch verwandtſchaftliche Beziehungen mit einander verbunden war. haft zu ſpreizen und zu überheben, auf dem Bewußtſein des eigenen eigenen Tüchtigkeit ſowie auf einer ſtarken. ruhte. uxus, In dieſem Umkreis iſt Anna Schultz aufgewachſen, und haltung war frei von allem übertriebenen blide Bürgertugenden. und aus dieſer Einſtellung heraus ſind ihre Erinnerungen niedergeſchrieben. boren wurde, zählte Mannheim etwa 20 000 Einwohner, als ſie In dieſen Kreiſen herrſchte ein kernhafter Stolz, der, ohne ſich parvenü⸗ Wertes und der Auch die Lebens⸗ man bewahrte ſich die Einfachheit Als ſie ge⸗ ſtarb, war die Stadt auf rund 180000 Seelen angewachſen. Wenn ſie auch dieſe erſtaunliche Entwicklung und alle dadurch bedingten Veränderungen und Umwälzungen mit wachen Augen verfolgt hat, ſo weilte ſie mit ihren Gedanken doch Jugendzeit. wigshafen von Anfang an miterlebt hat, zu weiſen ſein. Neckargemünd, im Dezember 1938. Herkunft und Heimat Ueber die Vorfahren der Verfaſſerin iſt zur Er⸗ gänzung der nachfolgenden Piederſchrift noch zu be⸗ merken: Ihr Urgroßvater mütterlicherſeits, Johann Wil⸗ helm Reinhardt, den wir als Johann Wilhelm Reinhardt den Alteren, bezeichnen wollen, war der Sohn von Andreas Laurenz Reinhardt, Gaſthalter und Weinhändler zu Neuwied, daſelbſt Bürger⸗ meiſter von 17801795(geſt. 28. Februar 1804 in Neuwied) und ſeiner zweiten Frau Anna Katha⸗ rina, geb. Gad dum, aus Neuwied(daſelbſt ge⸗ ſtorben 29. Oktober 1790). Als Johann Wilhelm Reinhardt d. Ae., im Jahre 1767 von Neuwied nach Mannheim auswanderte, fand er dort bereits Verwandte von väterlicher und mütterlicher Seite vor. Die Neuwieder Reinhardts waren u. a. ver⸗ treten durch Johann Andreas Reinhardt. Handels- mann aus Neuwied, der ſich am 17. Februar 1789 in Mannheim verehelichte mit Maria Eliſabeth Mayer, einer Tochter des Mannheimer Stadt⸗ hauptmanns und Bierbrauers Mayer„zur alten Pfalz“, ſowie durch Andreas Reinhardt, Bürger und Holzſchreiber, der am 9. Juni 1819 im Alter von 35 Jahren ſtarb. Die Gaddums waren in zwei Linien ſeit Anfang des 18. Jahrhunderts in Mann⸗ heim anſäſſig und haben ſich in Mannheim bald an⸗ geſehene Stellungen erworben. Der Name Gaddum iſt heute noch in Mannheim vertreten. Was die Familiengeſchichte dem Kinde überlieferte Wenn ich verſuche, einige Aufzeichnungen aus den Ereigniſſen meines Lebens zu machen, ſo muß ich zunächſt zurückgreifen auf Perſonen und Ver⸗ hältniſſe, von denen ich als Kind erzählen hörte. Mein Urgroßvater mütterlicherſeits ſtammte⸗ aus der Neuwieder Familie Reinhardt. Er hieß Johann Wilhelm Reinhardt(geb. am 27. März 1826) und war als junger Mann nach Mannheim übergeſiedelt, hatte daſelbſt die Handlung gelernt und, nachdem er zunächſt einige Jahre Geſchäftsführer im Tuchladen von Gaddum ſelig Wittib geweſen war. zuſammen mit ſeinem Freunde Clotus, der ein kleines Kapi⸗ tal beſaß, am 17. September 1781 ein Manufaktur⸗ warengeſchäfſt in Mannheim errichtet, das ſich mit dem Vertrieb ſowohl engliſcher als auch einhei⸗ miſcher Stoffe, wie ſie die Landleute trugen, be⸗ faßte. Später hat er den Handel auch noch auf Pfälzer Weine, Tabak und Getreide ausgedehnt. Das Geſchäft befand ſich in dem im Jahre 1789 um 10000 Gulden erworbenen, in der nördlichen Ecke des Quadrates F 2. 6 gegenüber dem Marktplatz gelegenen Hauſe, in dem das junge Paar auch die am liebſten in dem alten Mannheim ihrer Daß ſie außerdem auch das ſprunghafte Wachstum der Nachbarſtadt Lud⸗ darauf wird au ſpäterer Stelle noch hin⸗ D. R. Nutzinger. erſten Jahre in einigen kleinen Zimmern zur Miete gehauſt hatte. Zur Zeit findet ſich darin, wohl aus dem Reinhardtſchen Geſchäft entſtanden, das Manu⸗ fakturwarengeſchäft J. Groß, Nachf. F. J. Stet⸗ ter. Ueber der Eingangstür war noch in den neunziger Jahren der Name Johann Wilhelm Reinhardt zu leſen. Das Reinhardtſche Geſchäft, an dem zunächſt Clotus, dann nach deſſen Austritt wenige Jahre lang ein Herr Chriſtenfels beteiligt war, war ſehr ange⸗ ſehen und viel in Anſpruch genommen. Neben dem großen Laden lag ein kleines Zimmer, das Comptoir genannt wurde, und in dem die ſpäter kränklich ge⸗ wordene Großmutter zu ſitzen pflegte und regen Anteil an allem nahm, was vorging. Meine Groß⸗ mutter hat öft erzählt, welche Mühe es machte, den Frauen der Landleute die Stoffe zu verkaufen, da „% Herausgegeben von * RMA FMN WIT 2 Inger das Blumenmuſter des Kattuns genau auf die Mitte der Mütz D heim, aus der die Die Urgroßmutte und ſehr ange⸗ ſehen n ſe Ihr Vater Georg Elias Koog war 2 ter in Jan auf der Gienantſchen und Handelsmann, auch Ratsverwand⸗ 0 Am 8. Juli 1732 hatte er ſich gelze zu Wattenheim ver⸗ heiratet mit Anna Barbara Gienanth(geſt. zu Lambsheim 9. Februar 1794). Aus dieſer Ehe ſtam⸗ men außerdem ie Familien Geih, Haas, Stumm, Böcking, Baſſermann. Thor⸗ becke u. a. ab. reicher Ausſtattung einziehende junge enttäuſcht über den geringen Wäfche⸗ Mannes geweſen ſein. Das Glück war jedoch dem jungen Paare hold. Johann Wil⸗ helm Reinhardt war ein kluger, begabter Mann, der die Zeitläufe zu Ende des 18 und An⸗ fang des 19. Jahrhunderts auszunutzen verſtand und zu großem Vermögen kam. Er betrieb außer dem Manufakturwarengeſchäft Getreide⸗ und Weinhan⸗ Die mit Nr Inf 7 Frau ſoll vorrat ihres Johann Wilhelm Reinhardt Oberbürgermeiſter in Mannheim 1752—1826 Der Mannheimer Marktplatz zur Zeit der Geſchäftsgründung des Wilhelm Reinhardt in f 2, 6 (Nach dem Stich von Klauber in den„Nues de Mannheim“, 1782) „ Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 1 5 5 8 2 2 del, ſpäter auch Bankgeſchäfte, beſonders in den Kriegszeiten. Unter anderem war er auch lieferant des Kaiſers Napoleon J. ſeiner Mitbürger machte ihn 1810 zum Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Mannheim, der er durch ſeine bedeutenden Geldmittel von großem Nutzen war Die Urgroßeltern hatten keinen Sohn, ſondern nur zwei Töchter, Anna Katharina(geb. 16. Mai 1785) und Wilhelmine(geb. 12. Oktober 1787), beide an Verſtand und Energie dem Vater ähnlich, der ſie auch im Geſchäft und in der Buchhaltung be⸗ ſchäftigte und im übrigen ſehr ſtreng hielt. Um dem Ausſterben des Namens Reinhardt vor⸗ zubeugen, ſollten die beiden Schweſtern Vettern aus der kinderreichen Familie Neuwied heiraten. Wil⸗ helmine heiratete jedoch am 29. Juli 1805 den ſpäte⸗ ren Bankier Friedrich Ludwig Baſſer⸗ mann. Katharina dagegen kam dem Wunſch ihrer Eltern nach und verehelichte ſich zu Mannheim am As Slibe wanne Kriigero dustenpocbon cht gur im Orangebeutel 0 Wein⸗ 7 5 Das Vertrauen 6. November 1803 mit ihrem Großvetter Johann Wilhelm Reinhardt(geb. in Neuwied am 9. April 1777, geſt. in Mannheim am 25. Juni 1858). Sie ſelbſt war geboren zu Mannheim am 16. Mai 1785 und ſtarb daſelbſt am 20. Auguſt 1852. Dieſe beiden waren alſo meine Großeltern. Ich erinnere mich ihrer aus meinem ſechſten Lebens⸗ jahre. Was ich daher nachſtehend von ihnen erzähle, beruht auf Ueberlieferung aus dem Familienkreiſe, Das junge Paar erhielt von den Eltern Rein⸗ hardt ein eigenes Wohnhaus mit großen Kellern zu⸗ gewieſen, in dem das Weingeſchäft betrieben wurde, Es war das ſpätere Rongeſche Haus D 2. 1 Mein Mutter, Maria Barbara, gewöhnlich Ba⸗ bette genannt, wurde zu Mannheim am 13. Novem⸗ ber 1804 als älteſtes Kind geboren und ſoll ſehr klein und zart geweſen ſein. Sie war ſchon in den erſten Monaten ziemlich krank und blieb auch ihr ganzes Leben etwas ſchwächlich, erreichte aber doch ein Alter von nahezu 67 Jahren. Hier ſeien die in ihrer Art originellen„Kriegsnotizen“ eingefügt, die von Babette Reinhardt am 8. Mai 1814, alſp im Alter von neuneinhalb Jahren, niedergeſchrieben, aber leider bald abgebrochen wurden: „Den 5. November 1813 zeigten ſich nach der Großen Völker⸗Schlacht bei Leipzig das erſte Koſaken⸗Freikorps unter Anführung des K. K. Oeſtreichiſchen Oberlieutnant Arnſtein von Heſſen⸗Homburg Hußaren jenſeits des Neckars, wo die Herren Offiziers herüberkamen und in den Drei Königen, zwiſchen drei und vier Uhr zu Mittag ſpeiſten, wobei der Großvater auch war. Vorher brachte der Großvater die Herrn Offiziers, welche ſehr artig waren, zu der Groß⸗ mutter, welchen dieſelbe mit Kirſchengeiſt auf⸗ wartete, wo wir Kinder alle zugegen waren. Viele Menſchen fuhren über den Neckar, um die erſten der Deutſchlands Befreyer, welchen Wein, ELB E O- Strümpfe mit Weltruf 77 7 tho Sience MAN ο 685 Brod, Tabak und Fourage für ihre Pferde ge⸗ bracht wurde, zu ſehen, nach dem ſie erfrischt waren, ritten ſie wieder nach Keferthal zurück, dagegen ſahen wir den andern Abend die erſten Bayriſchen Truppen mit Brennenden Lunden hier einziehen, welche mit lautem vivat rufen empfange wurden. Dieſen folgten ſofort die Oeſterreicher uſw., welche ſich alle nach der Schweiz zogen all wo am 21. oder 22. September 1813 bei Baſel und einige andern Orten der rein übergang glücklich bewerkſtelligt und durch die Schweiz in Frankreich eingedrungen wurde. 8 Tage ſpäter den 1. Januar 1814(unvergeß⸗ licher Tag) erfolgte der allgemeine Rhein⸗ Uebergang hier, bei Raſtadt, bei Oppenheim, bei Bacherach, bei Neuwid, zugleich in derſelben Nacht.“ Schon früh ſchloß ſie ſich innig an ihre Couſine Babette Baſſermann, die älteſte Tochter von Fried⸗ rich Baſſermann und Wilhelmine geb. Reinhardt, an, welche Freundſchaft bis zum Tode meiner Mut⸗ ter dauerte und ſich auch auf mich übertrug. Beide Couſinen hatten das traurige Los, ihre Männer nach ganz kurzer Ehe zu verlieren. Babette Baſſermann hatte ihren Vetter Wilhelm Baſſermann geheiratet, der aber ſchon 1832 im Alter von 28 Jahren ſtarb und ſie mit 26 Jahren als Witwe mit 4 Kindern zurückließ. Meine Mutter, die ſich erſt im 25. Le⸗ bensjahr in Manheim verheiratet hatte, verlor ihren Gatten, Johann Auguſt Schultz aus Hachen burg ſchon am 24. November 1831 in Mainz und ſtand nun mit mir, ihrem einzigen, ſieben Monate alten Kinde(geb. zu Mainz am 25. April 1831 allein da. Sie kehrte deshalb von Mainz, wy ſie mit ihrem Gatten gelebt hatte, ins Elternhaus nach Mannheim zurück. (Fortſetzung folgt) it⸗ de⸗ n 10 1 dss Freude macht. Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite(Nummer 57 Dies und Das vom Winterſport Stangenmarkierung im Rieſengebirge wiederhergeſtellt Die Stangenmarkierungen im Rieſengebirge, die im Herbſt von den Tſchechen vor ihrem Abzug zerſtört wur⸗ den, ſind jetzt durch die Mitglieder der Rieſengebirgs⸗ vereine vollſtändig wiederhergeſtellt worden. Dieſe Mar⸗ tierung durch Stangen, die die Wanderer und Skiläufer boſonders bei Nebel und Schnee ſicher über die weiten Hochflächen des Rieſengebirges leitet, iſt keine Erfindung der Neuzeit. Schon in alten Reiſebeſchreibungen wird ſie erwähnt. So ſchreibt z. B. Tobias Volkmann in ſeinen 1777 in Bunzlau gedruckten„Reiſen nach dem Rieſen⸗ gebirge“, daß die den Weg bezeichnenden Stangen im Winter oft dreifach übereinander geſteckt werden müſſen, um immer wieder in den Schneemaſſen den Weg ſicher zu beiſen. 5 In vier Stunden von Berlin ins Erzgebirge Die neue Müglitztalbahn, die von Heidenau bei Dres⸗ den ins Oſterzgebirge führt, macht es möglich, das Erz⸗ gebirge in Zukunft in vier Stunden von Berlin aus zu erreichen. Die neue Bahn wird dem Ausflugsverkehr vor allem dem Winterſportverkehr, neuen Auftrieb geben, zumal das Oſterzgebirge nun zu dem von Berlin aus am ſchnellſten zu erreichenden Winterſportgebiet wird. Man hofft die Bahn noch vor Weihnachten in Betrieb nehmen zu können. In etwa dreijähriger Bauzeit iſt das Werk vollendet worden, und künftig fahren die Züge von Dres⸗ den nach Altenberg, der Endſtation, in 90 Minuten, wäh⸗ rend man bisher 2 Stunden benötigte und außerdem umsteigen mußte. Von Berlin bis Altenberg wird man künftig in vier Stunden fahren. Pöhlbergſchanze mit Tieſſtrahlern Eine weitere ſächſiſche Sprungſchanze, die Grenzland⸗ ſchanze am Pöhlberg bei Annaberg, wird noch in dieſem Winter eine Beleuchtungsanlage erhalten. Acht Tiefſtrahler sollen die Anlauf⸗ und Aufſprungbahn ſo erhellen, daß in Zukunft nicht nur das Training bei Dunkelheit ſtatt⸗ finden kann, ſondern auch Nachtſpringen ausgetragen wer⸗ den können. Joſef Bradl geht zum Militär Zoſef Bradl, der beſte Skiſpringer der Oſtmark und nun einer der beſten Winterſportler Großdeutſchlands über⸗ haupt, wird im Januar des nächſten Jahres 21 Jahre alt und muß dann zum Arbeitsdienſt. Anſchließend wird er dann ſeiner Dienſtpflicht genügen, auf die er ſich beſonders ſteut, da er die Möglichkeit ſieht, Hochgebirgsjäger zu werden. Deutſche Winterſportwerbung in London und Paris In dieſen Tagen iſt in London eine Winterſport⸗Aus⸗ ſtellung eröfnfet worden, in der Deutſchland mit einem großen Stand der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr vertreten iſt. Vor einer Zuſammenſtellung ſehr ſchöner deutſcher Winterſportaufnahmen iſt eine kleine Skihütte aufgebaut, die durchaus wirklichkeitsgetreu ein⸗ gerichtet iſt. Auch in Paris iſt Deutſchland im Augenblick mit einer Winter⸗Werbeſchau der RD vertreten: im „Sliſalon“ an der Porte de Verſailles, einer Winterſport⸗ Ausstellung, die bis Weihnachten geöffnet bleibt. Hier wirbt u. a. eine mächtige Karte von Großdeutſchland für die ſchönſten deutſchen Winterſportgebiete. Sowohl in London als auch in Paris finden die deut⸗ ſchen Abteilungen allergrößtes Intereſſe. Der deutſche Volksſegelſchlitten im Bau Wirz ih ding ate Nachricht durch die Preſſe, daß Reichs⸗ e Dſchͤmmer und Oſten bei einer Königs⸗ berger Kuverft einen der neuen Volksſegelſchlitten in Auftrag gegeben hat, eine Tatſache, die auf die Bedeutung, die man dem Segelſchlittenſport beimißt, hinweiſt. Die „Preußiſche Zeitung“ in Königsberg nennt nun nähere Einzelheiten. „Der verhältnismäßig billige Volksſchlitten iſt im ver⸗ gangenen Jahr durch Gaufachwart Dr. Perrey vorge⸗ schlagen worden. Er entſpricht einem Fahrzeug der 12⸗ Quadratmeter⸗Klaſſe und ſieht ſeſte Maße vor, die auf jeden Fall eingehalten werden müſſen. Durch eine aus meh⸗ reren bekannten Eisſeglern beſtehenden Kommiſſion wur⸗ den die Einzelheiten feſtgelegt und ein dem Reichsſport⸗ führer vorgegeigter Entwurf fand die Genehmigung Welche Beachtung dieſer neue Volksſchlitten gefunden hat, geht wohl am beſten daraus hervor, daß fortlaufend Anfragen und Beſtellungen auf Zeichnungen nicht nur aus Deutſch⸗ land, ſondern auch aus dem Ausland eingehen. Die an⸗ genehmſten Vorteile dieſer Eisſahrzeuge ſind die billigen Herſtellungskoſten. Das für den Schlitten verwandte Ma⸗ terial iſt Kiefer⸗ oder Tannenholz. Die Herſtellungskoſten im Selbſtbau betragen einſchließlich Segel und Bronze⸗ kufen(im Rohguß) 300 Mark. Durch das geringe Gewicht von etwa 210 Kilogramm ſoll dieſer dauerhafte Schlitten trotzdem ſchnell ſein. Er iſt 7 Meter lang; die Kon⸗ ſtruktionslänge von der Läuferſlanke bis Mitte Ruderſtock beträgt 4,65 Meter. Das Segel, deſſen Fläche genau 12 Quadratmeter ausmacht, weiſt 4 Latten auf, und iſt zwei⸗ mal zu reſſen. Der Maſt beſteht im Gegenſatz zu dem der anderen Schlitten aus einer Stange und iſt nicht ge⸗ keimt. Das aus Eiſen vorgeſehene Steuerlager kann auch aus Holz gemacht werden, während Schotklemme und Segelrutſcher ebenfalls geringe Abweichungen auſweiſen dürfen. Eine Verlegung des Schwerpunktes iſt durch die Verſetzung des Maſtes vorgeſehen. Während der Schlitten ſonſt maſſiv iſt, iſt lediglich die Verkleidung für den Sttz des Schlittenführers in Sperrholz geſtattet.“ Bisher iſt in Oſtpreußen eine ganze Reihe von Schlitten in Angriff genommen worden. Obwohl der deutſche Volks⸗ ſchlitten in dieſem Jahr erſtmalig herausgebracht wird, iſt doch zu erwarten, daß er bei den diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften bereits mit Wettfahrten bedacht wird, Durch dieſe ſtarke Herabſetzung des Herſtellungspreiſes ür einen Eisſegelſchlitten wird es möglich ſein, weite Kreiſe dem herrlichen Eisſegelſport zuzuführen. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen In Mannheim gibt es am Sonntag wieder zwei Spiele, N drei Mannheimer Vereine beteiligt ſind. Es en: i Bin Maunheim— Bſe Neckarau SpVg Sant oſen— Phönix Karlsruhe 5 Neckarau, das am Sonntag gegen Waldhof ſcheiterte, hat auch gegen den Uf Mannheim kaum Ausſichten zu Funktgewinn zu kommen. Die Hintermannſchaft des Vßſſt ausgezeichnet und ſchwer zu überwinden, was ſchon die geringe Torzahl von 6 Toren bei 8 Spielen beweiſt. Da auch die Säuferreihe in ihrer derzeitigen Beſetzung ſehr gut iſt end der Sturm äußerſt ſchnell und überlegt arbeitet, hat Neckarau geringe Ausſichten. 1 0 VfR Mannheim tritt mit folgender Mann⸗ an; tter Conrad Rößling 5 Henninger Feth Rohr Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger „ Der VfL Neckarau hat folgende Mannſchaft be⸗ ſtimmt: Dieringer Lutz Gönner 5 Benner Größle Hack Veitengruber Henneberger Roth Klamm Wahl Die SpVg Sandhofen empfängt Phönix Karls⸗ ruhe. Sandhofen iſt bis jetzt noch ohne jeden Punkt⸗ ewinn. In ſieben Spielen konnte der Sturm nur drei Tore ſchießen, ein Zeichen, daß dieſer Sturm v lkommen harmlos iſt. Wenn Sandhofen endlich ſeinen erſten Sieg erringen will, dann muß es gerade gegen den Karlsruher Torwart Havplicek dauernd aufs Tor ſchießen. Wenn end⸗ lich die Pechſträhne abreiſt, dann könnte Sandhofen den erſten Sieg feiern. Sandhofen tritt mit folgender Mannſchaft an: Rohrmann Michel(2) Streib(2) 8 Schenkel Wetzel K. Wehe Fluder(7) Barth Weikel Fenzel(2) Wieder Koch-Noack Am Freitagabend fiel im Berliner Sportpalaſt die erſte Enbſcheidung zu den Berliner Kunſtlaufmeiſterſchaften. In Abweſenheit von Liſa Grätz Otto Weiß verteidigte das be⸗ kannte Berliner Paar Koch/ Noack mit einem ſchwierigen und ausgezeichnet aufgebautem Programm ihren Titel als Berliner Paarlaufmeiſter erfolgreich. Das Meiſterpaar erreichte 11, Punkte, während die Zweiten, Ripplinger/ Dräger nur auf.2 Punkte kamen.— Der übrige Teil des Kunſtlauſprogramms ſtand im Zeichen der ungariſchen Gäſte Nadine v. Szelazzi, Elenore v. Tertak und dem Geſchwiſterpaar Szekenyeſſy ſowie dem unvergleichlichen Benno Faltermeier. Im Eishockeyſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft Nord ſiegte der Berliner Schlittſchuh⸗Club gegen Brandenburg veroßent mit:1(:0,:1,:1) durch Tore von Ball(), Haffner und Jaenecke, Rad- Weltmeiſterſchaſten 1941 in Deutſchland Am Vortage des Kalender⸗Kongreſſes der UE trat am Freitagabend das ſtändige Büro des Rad⸗Weltverbandes zu einer Sitzung zuſammen. Nach dem Verzicht Polens auf die Durchführung der Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1941 er⸗ klärte Deutſchland durch ſeinen Vertreter, Reg. v. Lütt⸗ witz, ſeine Bereitwilligkeit, die Weltmetſterſchaften 1941 in Deutſchland durchzuſthren. Im Verlauf der Beſprechungen wurde auch der Ein⸗ ſpruch Deutſchlands gegen die Beſtrafung des Hannove⸗ raners Heide, der während der Frankreich⸗Rundfahrt ausgeſchloſſen und beſtraft worden war, zurückgewieſen. *Das Spiel der Handball⸗Kreisklaſſe Ve Neckarau— Polizei wurde auf den 18. Dezember verlegt. Recklau Als man Roderich Menzel nach einer ſeiner letzten Tennisreiſen einmal fragte, wo er denn eigentlich ſteckte, antwortete er:„Ich rannte einem kleinen weißen Tennis⸗ ball nach und kam dabei nach Neuyork, nach Kalifornien, ſetzte mit einem Sprung über die Südſee nach Auſtralien, machte einen Satz nach Japan und kam über die malaitſchen Inſeln nach Indien; von Ceylon aus eilte ich in den Sudan und noch Aegypten und haſtete von dort nach Athen zurück, um ſchließlich wiederum zu Haus zu landen.“— Das iſt etwa keine bloße Angabe. Nein. Roderich Men⸗ zel gehört ohne Zweifel zu den weitgereiſten Tennisſpie⸗ lern unſerer Zeit. Auf allen großen Tennisplätzen der Welt— bis auf Südamerika,— auf den purpurroten An⸗ lagen des La Feſta Clubs von Monte Carlo, auf dem „Centre Court“ Wimbledons oder im Tennisparadies der Neuen Welt, überall kennt man die hünenhafte Geſtalt des Sudetendeutſchen. eine Spielkunſt, ſein ſportliches Auftreten, ſein kämpferiſcher Einſatz, vor dem ſich ſchon die beſten Tennisſpieler der Welt beugen mußten, machte ihn immer zu einem gern geſehenen Gaſt. Nun iſt„Roderich“ nicht mehr Vertreter der Tſchecho⸗ Slowakei, für die er ſo oft, namentlich im Davispokal, kämpfte. Nach der Rückkehr des ſudetendeutſchen Gebietes iſt auch er ins Reich zurückgekehrt. Er ſiedelt nach Berlin über; Berlin war ja ſchon immer ſeine zweite Heimat. Hier trat er dem Lawn Tennis⸗Club„Rot⸗Weiß“ bei, während er ſich beruflich ſchriftſtelleriſch betätigen will. Ein hieſiger Verlag gab ihm den Auftrag, einen Sport⸗ roman zu ſchreiben. Um den Miſter G⸗Pokal Selbſtverſtändlich wird Menzel auch Tennis ſpielen. Mit dem Training hat er bereits begonnen, zunächſt, um die Kondition zu fördern, mit Leichtathletik, Boxen, Gymnaſtik. Doch richtet er ſein Hauptaugenmerk auf das Tennistraining in der Halle, weil er hofft, Deutſchland bei den kommenden Spielen um den„Miſter⸗G⸗Pokal“ zu vertreten. Wer ſein Partner ſein wird, ſteht natürlich noch nicht feſt, vielleicht Henner Henkel, der zwar augen⸗ blicklich ſeiner Militärpflicht genügt, aber jeden Sonnabend Urlaub erhält, um in der Halle zu trainieren. Menzel, der noch nie auf Holz geſpielt hat, muß ſich erſt umſtellen, glaubt aber, daß er ſich mit Henkel gut einſpielen wird, um im rechten Augenblick in Schwung zu ſein. Kommt Europa wieder hoch? Was Menzel über die augenblickliche Situation im europäiſchen Tennisſport meint? Er iſt in dieſer Hinſicht ein Experte erſten Ranges, auf deſſen Urteil man ſchon etwas geben kann. Seiner Anſicht nach ſteht es mit dem europäiſchen Tennisſport nicht ſo ſchlimm, wie man es im allgemein annimmt, denn da vergeſſe man zumeiſt in Rechnung zu ziehen, die europäiſchen, vor allem die Spie⸗ ler Mitteleuropas, ſeien doch durchweg Amateure, hätten alſo lange nicht ſo ideale Trainings⸗Möglichkeiten und eine ſo ausgezeichnete Pflege, wie die Amerikaner oder Auſtraller, die eben nur Tennis ſpielen und weiter nichts tun. „Ja, aber vor Jahren ſpielte Europa mit Borotra, Cochet, Kozeluh, Lacoſte, Morpurgo, Froitzheim, Molden⸗ hauer, Perry und wie ſie alle heißen mögen, eine entſchie⸗ den wichtigere Rolle im Tennisſport der Welt...“ „Das ſtimmt ſchon. Das waren aber alles Tennis⸗ indtvidualiſten, wie ſie nicht alle Jahre zum Vorſchein kommen. Europas Spitzenſpieler ſind im Augenblick bis auf einige wenige noch entſchieden zu jung, ſowohl dem Alter wie der Spielerfahrung nach, um jene große Rolle Es geht um die Fahrkarte nach Oslo In Mannheim Deutſchlands erſo greichſte Ringer am Start— Am 13. 14. und 15. Dezember im Friedrichsvark Ein lang gehegter Wunſch, in den Mauern Mannheims mal wieder einen Ringer⸗Großkampf miterleben zu kön⸗ nen, geht nun für die Ringſportintereſſenten unſerer Stadt und der näheren Umgebung in einem überraſchend reichen Maß in Erfüllung. Am kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird im Friedrichspark ein ringkampfſportliches Programm abrollen, wie es Mann⸗ heim wohl noch nie zu ſehen bekam. Denn in nicht weni⸗ ger als vier Gewichtsklaſſen Welter⸗, Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht kommen je ſieben der erfolgreichſten Ringer Deutſchlands nach Mannheim, die ſich in einem Drei⸗Tage⸗Turnier, das nach den internationalen Regeln und mit genauem Körpergewicht durchgeführt wird, die Teilnahmeberechtigung zu den Euxopameiſterſchaften in Oslo erkämpfen wollen. Aus der Erkenntnis heraus, daß unſere Nationalmann⸗ ſchaft für die großen Aufgaben, die ihr für das kommende Jahr geſtellt werden, eine Auffriſchung benötigt, was nicht nur der verlorene Länderkampf gegen Eſtland in Reval bewies, hat den Hauptſportwart Theo Schopf veranlaßt, dieſe Auswahlkämpfe anzuſetzen und durchzuführen. Wäh⸗ rend die Ringer der vier ſchweren Gewichtsklaſſen vom 12. bis 19. Dezember in Ettlingen für die bevorſtehenden internationalen Aufgaben eine beſondere Schulung erfah⸗ ren, kommen die Bantam⸗, Feder⸗ und Leichtgewichtler im Januar zu einem gleichen Lehrgang nach Berlin. Im Ver⸗ laufe des Berliner Lehrganges werden ebenfalls Ausſchei⸗ dungen getroffen, die im Kuppelſaal im„Haus des Deut⸗ ſchen Sports“ durchgeführt werden. Wenn wir am 20. Januar in Berlin in dem Rückkampf gegen Eſtland, am 4. und 5. Februar im Länderkampf — in doppelter Beſetzung— gegen Schweden in Stockholm ehrenvoll beſtehen wollen, muß der deutſche Ringkampf⸗ ſport ſeine wirklich beſten Könner in der Reihe der Nationalſtaffel ſtehen haben. Weitere harte Prüfſteine für unſere Nationalmannſchaft vor den Europameiſterſchaf⸗ ten werden noch der Länderkampf gegen Dänemark, der am 19. Februar in Nykjöbing und die internationalen Zwei⸗Tage⸗Turniers am 22. und 23. Januar in Berlin und in anderen deutſchen Städten. Nun heißt es für unſere Ringerelite bei den Auswahlkämpfen in Mann⸗ heim ſowohl wie in Berlin mit Leiſtungen aufzuwarten. Nur Ringer, die ſich bei dieſen Auswahlkämpfen mit Kraft, Technik, Ansdauer und Härte an die Spitze ſetzen, werden auch im Kampfe gegen unſere nordiſchen Gegner ehrenvoll beſtehen. Die Veranſtaltung ſteht unter der Leitung und Aufſicht des Reichsfachamtes, während für die Durchführung Mannheims älteſte Schwerathletikvereine, Sportvereini⸗ gung von 1884 und Verein für Körperpflege von 1886, verantwortlich zeichnen. Nachdem ſich die Kämpfe auf einem Podium in der Saalmitte abwickeln, iſt jedem Be⸗ ſucher beſte Sichtmöglichkeit geboten. Um das lokale Inter⸗ eſſe zu wecken, gab das Reichsfachamt den beſten Mann⸗ heimer Ringern Benzinger⸗Feudenheim, Schmitt⸗Feuden⸗ heim, Hammer⸗Sppg. 84 und Rudolph⸗Vig. 86 zu die⸗ ſen Auswahlkämpfen beſondere Startgenehmigung. Anſchließend geben wir die Teilnehmerliſte bekannt: Weltergewicht: Schäfer, Ludwigshafen; Nettesheim, Köln; Ehrl, München; Paar, Bad Reichenhall; Fink, Stuttgart: Gocke, Dortmund; Eckweiler, Mainz; Benzinger, Mann⸗ heim. Mittelgewicht: Schweikert, Berlin; Laudien, Wilhelms⸗ haven; Lindauer, Hof; Wenz, Stuttgart; Hilgert, Stutt⸗ gart; Röttger, Hilgen; Hoffmann, Greiz; Höchſt, München; Schmitt. Mannheim. Haroſchwergewicht: Ehret, Ludwigshafen; Böhmer, Bad Reichenhall; Siebert, Mainz; Seelenbinder, Berlin; Engel⸗ hardt, Nürnberg; H. Rupp, Mhm.⸗Sandhofen; Rager, Stuttgart;: Hammer, Mannheim. Schwergewicht: Hornfiſcher, Nürnberg; Liebern, Dort⸗ mund; Werner, Nürnberg; Strobl, München; Huber, München; Garbe, Hamburg; Rudolph, Mannheim. Auf die Ausſichten dieſer Ringer werden wir in einem weiteren Bericht zurückkommen. Roderich Menzel erzählt ; Ba oer Ne zu ſpielen. Die alte glänzende Oberſchicht gehört der Ver⸗ gangenheit an, die junge Schicht muß ſich erſt bilden. Henkel wird wiederkommen Nehmen wir hier Deutſchland als Beiſpiel. Henkel, der deutſche Spitzenſpieler, iſt erſt 21 Jahre alt, Schon mit 19 Jahren gehörte er zu den fünf Beſten der Welt. Sollte er heute mit 21 Jahren ſchon verbraucht ſein? Nein. Es iſt nur eine Schwächeperkode, die jeder durchmachen muß. Ich bin der Anſicht, daß Henkel bald wiederkommt. Und mit Henkels Formaufſtieg wird Deutſchland wieder eine große Rolle ſpielen, deun mit Henkel, von Metaxa und vielleicht mir dürfte die deutſche Daviscupmannſchaft jedem Gegner gefährlich werden. Verſtärkung auch bei den Frauen Eine weitere nicht unweſentliche Verſtärkung erhält der deutſche Tennisſport durch die bisherige tſchechiſche Mei⸗ Henner Die beliebtesten Herren- Geschenke Krawatten— Oberhemden— Schlafanzüge Damensporthüte— Herenhüte— Handschuhe o 5, S Kölle 05,8 Herrenausstatter 701 8291 ſterin Frau Hein⸗Müller(Karlsbad), die nun gleich mir und den beiden ausgezeichneten ſudetendeutſchen Tennis⸗ ſpielern Willy Springel/ Saaz, der jetzt bei„Blau-Weiß“ Berlin ſpielt, und R. Melzer⸗Komotau für Deutſchland ſtartberechtigt geworden ſind. Namentlich Frau Hein⸗Mül⸗ ler verfügt über eine große Spielſtärke, ſie gewann für die Tſchecho⸗Slowakei im letzten Frauenländerkampf mit Polen den einzigen Punkt.“ Daviscupſpiele in jetziger Form— eine Sklaverei „Ob in den nächſten Jahren Europa in der Lage ſein wird, den Daviscup zurückzuholen?“ „Durch den Uebertritt von Budge zum Berufsſport wäre die Situation hierfür äußerſt günſtig, wenn es kein Auſtralien gäbe. Die Auſtralier haben den Vorteil, ziem⸗ lich ausgeruht in die Interzonenſpiele zu ſteigen, während unſere Spieler von Kampf zu Kampf gehetzt, mehr zer⸗ mürbt als ſpielfähig die Reiſe über den großen Teich antreten müſſen. Die Daviscupſpiele in der jetzigen Form ſind für alle europäiſchen Teilnehmer, die die erſten Run⸗ den überſtehen, eine Sklaverei. Eine Aenderung des Spielſyſtems— alle 2 Jahre— iſt unbedingt erforderlich. Menzels Standpunkt als der eines oft an den Davis⸗ pokalſpielen aktiv Beteiligten deckt ſich hierin vollkommen mit dem dem Fachamts. Skizunft Feloͤberg unter neuer Führung In ihrem ſchönen Heim auf dem Felsberg, dem Opel⸗ haus, hielt die Skizunft Feldberg, jene ſportliche leiſtu gs⸗ ſtarke Skiläufergemeinſchaft, ihre Rechenſchaftsſitzung ab, in der u. a. eine neue Vereinsleitung beſtimmt werden mußte, da der bisherige Vorſitzende Karl Goſewich, Frankfurt, infolge beruflicher Ueberlaſtung das Amt g: geben mußte. Die Leitung rückt mit der Wahl von Pro⸗ ſeſſor Dr. Mittermaier, Freiburg/ Br., wieder direkt ins Ski⸗ und Arbeitsgebiet der Zunft. Der ſcheidende⸗ Vereinsführer wurde mit dem goldenen Ehrenzeichen der Zunft ausgezeichnet. Die Skizunft Felöberg kann gerd nete innere Verhältniſſe feſtſtellen und ſportlich bemerkens⸗ werte Wettlauferſolge aus dem letzten Winter bei den Internationalen Felöbergläufen und bei den Gaumeiſter⸗ ſchaften, in Mannſchaftswertung, ferner in einer Anzahl von. Einzelwettbewerben. Der neue Leiter ſteht dem Le⸗ ben der Skizunft Feldberg ſehr nahe, er gehört zu den Mitbegründern. ——— Der Kreis Oſtpfalz tritt am 26. Dezember in Kandel zum Sücweſt⸗Gaupokalſpiel gegen die Südpfalz mit fol⸗ gender Fußballelf an: Froſchmeier; Kiefer, Stoll; Räcgle Ulrich, Keil; Reinhardt, Lukas, Maſſar, Sattel, Statter; Erſotz: Tiator, Miller. Korpsſührer Hühnlein ſtartete 1 einen NSKK-Verkehrshilfsdienſt Neue große Se ſbſthilſe⸗Aktion der geeinten deutſchen Kraftfahrt Von unſerem Kroftfahrt⸗Mitorbeiter K. G. von Stackelberg Berlin, 9. Dezember. Am Freitag ſtartete Korpsführer Hühnlein bei Königs⸗ wuſterhauſen eine neue, große Aktion des NS, die der erſten Hilfe bei Landſtraßen⸗Unglücken, Pannen oder ſonſtigen Notlagen von Verlehrsteilnehmern dient: den NSKK⸗Verkehrshilfsdienſt. Im engſten Einvernehmen mit dem Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei und in komerasſchaftlicher Zuſammenarbeit mit der Gendarmerie, dem Roten Kreuz und dem Kraftfahrzeughandwerk iſt dieſer neueſte Dienſt an der Motoriſierung auf die Beine geſtellt worden und wird ſich nun in Kürze über das ganze Reich erſtrecken. Gibt es jetzt alſo einen Unfall auf einer Lanoſtraße, dann wird der neue Verkehrshilfsdienſt des NS in fol⸗ gender Weiſe in Kraft treten. Der nächſte, an der Unfollſtelle vorbeikommende Paſſant wird nach dem nächſten Schild ſuchen, das eine Rufſtelle des Verkehrshilfsdienſtes ankündigt. Dort findet er einen Fernſprechanſchluß mit der Nummer eines zuſtän⸗ digen Zonen⸗Führers. Den ruft er on und der veran⸗ laßt dann auf das ſchnellſte alle weiteren nötigen Maß⸗ nahmen, ſetzt ſich mit der Gendarmerie, mit einer Werk⸗ ſtatt, mit dem Roten Kreuz, dem Sanitätsdienſt, einem Arzt, dem Arbeitsdienſt oder der Feuerwehr in Verbin⸗ 1 je nachdem, was durch die Gegebenheiten erforder⸗ lich iſt. In Zukunft wird man auf allen Reichsſtraßen und ſpäter dann auch auf den Landſtraßen 1. und 2. Ordnung alle—10 Kilometer eine Rufſtelle des Verkehrs⸗Hilfs⸗ dienſtes finden. Das Gebiet der Zonen⸗Führer wird da⸗ bei einen Umkreis von 50 Kilometern umfaſſen und die Zonen⸗Führer werden Tag und Nacht bereit ſein. Die Ab⸗ gabe der Meldung iſt für jeden Verkehrsteilnehmer koſten⸗ los. Bisher iſt der Einſatz erſt in der Motorgruppe Kur⸗ mark erfolgt, wo bereits 29 NSKK⸗Zonen und 304 Ruf⸗ ſtellen beſtehen. Allmählich aber werden im ganzen Reich 600 NS K⸗Zonen⸗Führer mit 8000 Rufſtellen eingeſetzt werden. Die Einteilung erfolgt innerhalb der Bereiche der NScK⸗Motorgruppen.. In Anweſenheit des Chefs der Ordnungspolizei, Ge⸗ nerol Daluege, ſowie zahlreicher Vertreter der zuſtän⸗ digen Miniſterien, des Deutſchen Roten Kreuzes, des 1 Kraftfahrzeughandwerks und des Reichskraſtwagen⸗Be⸗ triebsverbondes erprobte Korpsführer Hühnlein am Freitag praktiſch die neueſte Organiſation ſeines Korps. Bei angenommenen und dargeſtellten Verkehrsunfällen ein Laſtzug ſollte mit einer leicht verderbenden Ladung von der Fahrbahn gerutſcht ſein— ein verunglückter Tankwagen, der in Brand geraten ſein ſollte, bildete die Gefahrenquelle eines Waldbrandes und zwei zuſammen⸗ geſtoßene Perſonenkraftwagen nebſt verletzten Fahrern erforderten ſchnelle Hilſe— erwies ſich der Einſatz des Verkehrshilfs⸗Dienſtes ols ſchnell und gut. Im Nu wa⸗ ren Werbſtattwagen, Gendarmen, Sanitäter, Kranken⸗ ſchweſtern, Aerzte, Arbeitsdienſt oder NSͤK⸗Hilfstrupps, vom Zonen⸗Führer alarmiert an der Unfallſtelle, ſo daß man ein wirkungsvolles Bild von der künftigen Arbeits⸗ weiſe dieſes neuen Einſatzes erhielt. Das dichte Telephonnetz, das über kurz oder long alle Reichsſtraßen und Landſtraßen 1. und 2. Ordnung über⸗ ziehen wird, dürfte zudem aber auch für die Polizei eine wirkungsvolle Unterſtützung bieten, wenn es gilt, nach Verkehrsſündern oder Verbrechern zu foͤhnden. Grundlage iſt Gemeinſchaftsdienſt! Die geeinte deutſche Kraftfahrt hot mit dieſem neuen NSc⸗Verkehrshilfsdienſt eine eigne Selbſthilfeorgani⸗ ſation geſchaffen, die vom Staat gerne gefördert wird, weil ſie in ſeinem Intereſſe liegt. Die Baſis dieſer neuen Aktion iſt nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsgeiſt, in dem jeder einzelne Mann, in dem alle beteiligten Organiſatio⸗ nen, NS, Polizei, Deutſches Rotes Kreuz, Handwerk und Reichskroftwagen⸗Betriebsverband hier in frei⸗ willigem Dienſt zuſammenarbeiten. Ehrenholber, ohne Ent⸗ gelt werden die eingeſetzten NS ⸗Männer ihren Dienſt tun und undenkbar wäre die ganze Organiſation, wenn nicht alle Beteiligten in nationalſozialiſtiſchem Gemein⸗ ſchaftsgeiſt geſchult wären. In keinem andern Land wäre drum ein ähnlicher Einſatz möglich. Das NSͤc aber hat durch ſeine Schulungsarbeit die Grundlagen dafür geſchafſen, daß es fetzt überall Männer als Zonen⸗Führer einſetzen kann, die auch wirklich Ga⸗ rantie dafür bieten, mit klarem Ueberblick und ſchnellem Beurteilungsvermögen für die Erforderniſſe des Augen⸗ blicks das Richtige zu veranlaſſen, So iſt dieſer neue NSͤKK⸗Verkehrshilfsdienſt eine wei⸗ tere, ſehr wirkungsvolle Maßnahme zur Förderung un⸗ ſerer Verkehrsentwicklung! — Pruckse chen lar industrie, Hendel und Gewerbe von der Duuckere Ur. Haas, f, 16 Zur heiligen Nacht Ein Geſchenk verehren, N Vorweihnachtliche Knittelverſe Was ſoll ick ſchenken? Willſt Du lieben Freunden zum Thema So erforſche mit Fleiß Was ſie wirklich nötig haben. Wähle mit Liebe ſolche Gaben, Die wertvoll ſind bei geringem Preis. Zum Exempel: Wenn bei einer holden Fraue Die Nerven verſagen, ihre Reize verblühn, Dann ſchenk Bioeitin. Oder, wenn ein ſtarker Mann Erſchöpft und nervös ſchlecht ſchlafen kann, So erfreue auch ihn mit Bioeitin. Iſt es ein Kind mit bleichem Geſicht, So ſchenke dem armen. ſchwächlichen Wicht Biocitin, 5 Er wird es lohnen mit Wachstum und Blühn— Fürwahr ein gutes Geſchenk iſt: BIO(Ci TI Steigerung der körperlithen und geiſtigen Kräfte. Verhilft daneben zu beſſerem Schlaf, Appetit und beſſerem Ausſehen. Von.70 Mart(Tabl) und 320 Mark(Buder) an in Apotheren und Drogerien Seit 30 Jahren bewähr⸗ ter Nerven⸗Nährſtoff zut 12. Seite/ Nummer 572 —: ³˙¹ wm] ²˙¹.]mm fest auf Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezhr. 1938 50 Siedlerhàuser als zweite Erweiterung der Siedlung Blumenau Zwiſchen Blankenburger Weg und Riedbahn— etwa in der Mitte zwiſchen der Gärtnerſiedlung und der Gendarmeriekaſerne bei Sandhofen ſind ſeit Juni fünfzig Kleineigenheime hochgewachſen. Das Wachstumstempo war nicht bei allen gleich; einige ſind bereits bewohnt, während andere noch nicht unter Dach ſind. Die meiſten aber ſtehen jetzt im Rohbau fertig da, ſo daß man am heutigen Samstag⸗ machmittag mit gutem Grund das Richtfeſt begehen kann. Bei den fünfzig Häuschen handelt es ſich um die Die in den Jahren 1936/37 erbauten Volks ⸗ gemeinſchafts⸗Häuſer ſind von den jetzt ihrer Vollendung entgegengehenden räumlich getrennt. Zwiſchen beiden Gebäudegruppen liegt nicht nur der öſtliche Ausläufer der Gärtnerſiedlung, ſondern auch noch ein Stück Wald. Die neue Baugruppe iſt ein ab⸗ geſonderter und geſchloſſener Baukomplex, der ſich auch im Bauſtil von den beiden erſten Bauabſchnit⸗ ten weſentlich unterſcheidet. Zwar tragen auch die neuen Häuſer ausgeſprochenen Siedlungscharakter, aber ſie erſcheinen gefälliger als die erſte Form. Blick auf die neuen Häuser, kurz vor ihrer Fertigstellung zweite Erweiterung der Siedlung Blumenau. Die Blumenau gehört zu den jüng⸗ ſten Ausweitungen unſerer Stadt. Als vor Jahren das Reſtaurant Blumenau er⸗ richtet wurde, lag dieſe Ausflugsſtätte, die zu einem gerne aufgeſuchten Ziel für Spaziergänger wurde, noch weit ab vom Wohngebiet. Nordwärts dehnte ſich der weite Sandtorfer Bruch, oſt⸗, ſüd⸗ und weſtwärts war ſie vom Wald umſchloſſen. Bald nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution wurde in die⸗ ſem Wald die erſte Breſche geſchlagen: es entſtand die Gärtnerſiedlung, in der 52 Berufsgärt⸗ ner, die vordem arbeitslos waren, Wohnung, Arbeit und Verdienſt fanden. Dieſe Gärtnerſiedlung ſtand noch in reſpektvoller Entfernung von der„Blu⸗ menau“. Im Jahre 1936 aber ſchob ſich der Wohn⸗ gürtel erheblich näher heran: zwiſchen Gärtnerſied⸗ lung und„Blumenau“ wurden 21 Kleineigenheime errichtet. Ein Jahr ſpäter folgten weitere 24 Häus⸗ chen. Dieſe beiden Bauabſchnitte waren das Werk der Gemeinnützigen Eigenheim ⸗Baugenoſſenſchaft „Volksgemeinſchaft“, Mannheim. Dieſe Genoſſen⸗ ſchaft zeichnet auch für den nunmehr im Rohbau fer⸗ tigen Fritten Bauabſchnitt verantwortlich. Allein ſchon die Tatſache, daß die Dächer viel ſteiler ſind und die Häuſer mehr Fenſter haben, ſtellt einen augenfälligen Unterſchied dar. Insgeſamt erſcheint der neue Haustyp als Fortſchritt, als eine glückliche Weiterentwicklung des erſten Typs. Die neuen Siedlerhäuſer ſind aber auch ge⸗ räumiger als die alten. Im Erdgeſchoß ent⸗ halten ſie zwei Zimmer und die Küche, und(in einem Anbau) eine Waſchküche. Im Obergeſchoß befinden ſich drei weitere Wohnräume. Außer der Küche ſind alſo fünf Wohnräume vorhanden, das heißt: der neue Haustyp iſt für entwicklungsfähige Familien berechnet. Die geſamte Wohnfläche mißt 95 Geviert⸗ meter. Soweit bei den Siedlern der Wunſch nach Stallungen für Kleinvieh beſtand, wurde dem Normaltyp eine zweiteilige Erweiterung(für Schweine oder Ziegen und für Hühner) angegliedert. Zu jedem Anweſen gehören durchſchnittlich 550 Ge⸗ viertmeter Gartenland. Anſchluß an das Waſ⸗ ſerverſorgungsnetz beſteht nicht; das Waſſer wird durch Pumpen gewonnen— einige Siedler ließen ſich elektriſche Waſſerpumpen mit Verſorgungslei⸗ tung ins Haus legen. Auf dieſe Weiſe haben ſie fließendes und billiges Waſſer. Der Raum, auf dem die fünfzig Kleineigenheime ſtehen, war im Frühjahr noch Waldgelände. Es muß⸗ ten viele Bäume geſchlagen werden, aber man hat beim Fällen darauf geſehen, vom Baumbeſtan d ſoviel wie nur möglich zu erhalten. So blieb vor allem am Gleiskörper der Riedbahn ent⸗ lang ein Waldſtreifen erhalten. Auf der Gegenſeite grenzt die Baugruppe ebenfalls an Hochwald. Im übrigen iſt ſie nicht unweſentlich mit kleineren Baumbeſtänden durchſetzt. Das alles gibt ihr den Charakter einer Waldſiedlung. Bei einer Siedlung, in der immer wieder einund⸗ derſelbe Haustyp auftritt, beſteht begreiflicherweiſe die Gefahr der Eintönigkeit. Im vorliegenden Falle iſt man dieſer Gefahr durch variierte Anordnung der Standpunkte begegnet. Die etwa 300 Meter lange Straße, die die Längsachſe der Sied⸗ lung darſtellt, wurde nicht gradlinig ge⸗ zogen, ſondern weiſt einen Bogen auf, an dem die Literatur Hermann Ducken:„Die Sicherheit Indiens“ hundert engliſcher Weltpolitik. buchhandlung. Berlin. Ein Johr⸗ Grote'ſche Verlags⸗ Mit einer Karte. Der berühmte Hiſtoriker— manchem Mannheimer von ſeiner Heidelberger Lehrtätigkeit her auch als ſeſſeluder Redner in Erinnerung, hat hier eine klar geſchriebene, faſt erſchöpfend zu nennende Beſchreibung britiſcher Welt⸗ politik im 19. Jahrhundert gegeben. Ein geſchliſſenes kbeines Eſſoy über Weſen der Macht“ leitet ein in die europäiſchen Geſamtprobleme ſeit der Liquidation der mittelalterlichen Hierarchie. Ganz mit Recht werden die kolonialpolitiſchen Vorſpiele im Oſten, um die Türkei und im mittelaſiatiſchen Bezirk dem „Zeitalter des Imperialismus“ zugerechtet, und nun geht es in einer geradezu dromatiſchen Schilderung weiter in die langwierig⸗komplizierte Neugruppierung, die der „Das Eintritt des Deutſchen Reiches in die Weltpolitik nötig — 1 Anweſen geſtaffelt ſtehen. Dieſer Löſungsverſuch 16 ſicherlich beachtlich, wenn er auch vielleicht nicht als reſtlos geglückt zu betrachten iſt. Immerhin bedeutet er aber im Gefüge oͤes Mannheimer Siedlungsgür⸗ tels eine eigenwillige Variante, 8 Das Bautempo wurde zeitweiſe im Zuſammen⸗ hang mit jedermann bekannten ſtaatspolitiſchen Not⸗ wendigkeiten geoͤroſſelt. Das hatte zur Folge, daß die Häuſer nicht— wie beabſichtigt— bereits am 1. Okto⸗ ber bezugsfertig waren. Abgeſehen von den zwangs⸗ läufigen Pauſen war man jedoch mit Nachdruck bei der Bauausführung. Man muß ſich vergegenwär⸗ tigen, daß im Juni erſt der Wald gefällt wurde und daß man trotz aller Hemmniſſe nunmehr bereits das Richtfeſt begehen kann. Mit dem neuen Bauabſchnitt iſt die Siedlung Blumenau ein beträchtliches Stück ſtad⸗ wärts gewachſen. Sie hat damit nach Süden hin ihre weiteſtmögliche Ausdehnung erreicht. Rund hundert Meter von ihr entfernt wird einmal die Oſt⸗Weſt⸗Verbindung der Reichsautobahn vorhei⸗ führen. Jenſeits der Autobahn ſtehen dann bereits die erſten Anweſen der Schönau. So erſtreckt ſich alſo fetzt ſchon ein faſt ganz zuſammenhängender Wohn⸗ und Siedlungsſtreifen von der Zäellſtoff⸗Fa⸗ brik Waldhof bis zum Reſtaurant Blumenau. Auch dieſer Streifen zeugt vom Aufbau willen des neuen Deutſchlands. N Zwei bereits bewohnte Häuser (Photos 2 Göller) Sorge um die Sicherheit Indiens beberrſchte die Welt. Daß aber die elaſtiſche engliſche Diplomatie doch noch zu einem Arrangement mit den Ruſſen kam, weil ſie in Japan für das 20. Jahrhundert den„Degen“ auf dem Feſtland fand, den Preußen im 18. Jahrhundert abgegeben hatte,— das überſahen unſere Staatsmänner; oder jedenfolls wüß⸗ ten ſie ſich nicht im rechten Augenblick umzuſtellen und ſich ebenfalls zu„arrangieren“. So kam es zunt Weltkriege mit Enaland auf ruſſiſchez Seite, weder wegen der Flottenrüſtung noch der deutſcheg wirtſchaftlichen Konkurrenz, ſondern wie Oncken zwingend nachweiſt, ſeit 1901 um Indiens willen. Und ſo iſt dos Buch auch eine wertvolle Ergänzung zu Onckens früheren Forſchungen zur Vorgeſchichte des Weltkrieges, Seine Entſtehung verdankt es übrigens einem Vortrage in der Berliner„Militäriſchen Geſellſchaft“. Die Darſtellung geht dann zur Beſchreibung der Aus⸗ wirkungen des Weltkriegs auf das Empire weiter, und beſchäftigt ſich ett einem Schlußkapitel ausführlich mit der neuen Weltlage, die der Einmarſch in Abeffinſen ſchuf⸗ machte. Der Gegenſatz England— Rußland aus der Erich Hunger, 6 FFF a. a eee, 2 e. fü fol — ab—— 1 * Bauherr: Gemeinnützige Eigenheim-Baugenessenschaft 8 7— f E. f. 5 MANNREIM B 1, 7a mn. FENHRNNRUF 28489 0 b. H. 5 3 5 i 5 5 6 1 F * Wilhelm Tiibler Baustoffe-Grossvertrieb c R. K UN Zz 16 8 co. Ruf 265 51/53 C 115 16/17 Ruf 265 51/53 Mennhelm-industrlehsfen, Hlunlenstrase Nr. 5. Fernsptecher 201 9/515 5 g f 5 lleferung aller Baustoffe fabfikatlon: Bimsbaustoffe Eisen e Baubeschldge e Eisenbaten„ Bddr like! e Baugeld ie W 3 3 1 80....!.. ̃.. e g EEE ̃ bbc l A ilien“ 5 Uelststrade 10 7 re J 1 Maunheim⸗Lindenhof i Fernruf 51413 Ziegelwerk II. Nheinkieshaggerei 5 Meeräck⸗ rſtraße 12 8 Ruf 25089— N. Nrumm Jun. 3. 5 Maagheim- Wallstadt Ausführung Brühl bes Aan eim N e e ben e 56 us e e. 155 Bahntio. von Schlosserarbeiten Fefnsprechet Schuetzingen Vr. 46 32370 23.2 30 ug 9376 meinrich Schäffler ir. J. Scblemmitzauel aon auh Fugen Heckmann Karl Waibel Gl. ASEREI und SCHREINEREI Eipsef- u. Stukkateurgeschäft NEN AGEIl Sipser- und Stuck teurmeister 4 321 5 1 kichendortfstratze 23/ Ruf 50186 8 Nin.. 01 e BAUGSESCHAT 1 8 1 hoststr. 2 Ruf 487 61 5 eee Hoch„u. 8 Ausführung von Putzarbelten Jlohannstather Ieibab 9285 u 4. 23 nuf 244 26 0 2, 24 Rut 219 08——— 5 9256 — 0 IIe a Auslührung von Malerarbeiten Otto 1 FFK Mannheim Wwallstadt bel Mannheim D 4 H 1 1 senchoten adden tree 6 Taubergrund 14 Ruf 319 23 Blaue-Hut-str. 13 Ruf 80 u 580 El Eugen Die ir 4 5 862 tür industrie, Hendel und Mannhelm-Wallstadt W. U. R. LOSS 0—— Gewerbe von der am Bahnhof 25 rernruf 532 86 NMatEgtiEiS ER D 1 . Ausſüin f Ausführung von. — eee, Mehr bauen, besser wohnen! dune vr bers f 46 l 2 eee! g 8 0 7 Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 —— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 572 Elnspaltige Klelnanzelgen bls zu einer Höhe von OOo mm je mm 5ßl. Stellengesuche le mm 4 Pl. Anzeige aAnnahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Bedeutendes ludustrte- Unternehmen in Norddeutschland mit Niederlassung in Mannheim, sucht zum 1. Aprul 1989 intelligente, junge Leute mit höherer Schulolldung und quten Umgangs- jormen ür gründſiche Kaufmännische Pehre. Bs sind borgesehen aunächst awetlahre Dehr-⸗ seit in unserem Stammhause mit Hosten- guschuh und auschlleßend das dettte fahr in der Nieder lessung Mannheim. Bei ent- sprechender Befähigung u. ſadelloser Führung pestehen ur später Butwickiungs möglichkeiten mit sot. Verwendung im Auslande. Ausführl. Angebote mit Pichibild und Zeugutsabschriſten erbeten unter B M 127 an die Geschäftsstelle 9434 Konstrukteure und Zeichner für Fahrzaugbau gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften, Foto und Gehaltsansprüchen erbeten an THousEN& cO., Boizenburger Wesft, Fahrzeug- u. Maschinenfabrik, Bokrenburg/ Ee 5371 Stellengesuche 41939 au verandern 2 1 9 9 Muqs Koulouillin in ungeklindigter Stellung, in allen kaufmduntschien Arbeiten, dess Buchhaltung und Mahnwesen bewandert, sucht sich aum Januar Zuschriften unter B O 118 an d. Geschäftsst. I ald. Mane übernimmt Besorgungen aller Art. Angebote unter F 41 an die Geſchäftsſtelle d. heson Blattes.* 819 lich heil. S. 8 Fabiik für Prästisſonsteile. Fr. 613% an Ale Berlin W 35. Bilanzsicherer Beiriebsbuchhalſer 31 Jahre, gewissenha ſe und interessterte betsön- in einer norddeutschen Maschinen- wünscht sich zum 1. Febr. 1939 in entwicklungskänige bositlon nach Suddeutschlend au berängern Zuscheiſten unter Tüchtiges, älter. Mädchen 033 ſucht ſofort Stellung. Zuſchriften unt. I Als Leiter des Maupfmagdaazins einer größeren Maschinen labrik in Mannheim wird zum möglichst baldigen Eintritt ein flüchtiger Kaufmann aus der Eisenindustrie g 83 ue hn. Austührliche Angebote unter Beifügung von Zeugnisabschritten und Lichtbild sowie mit Angabe der Gehaltsansprüche u des früh. Eintritt Termines werden unter B L. 126 bung bietet 9³⁰⁵ Große Versſcherungs Gesellschaft aucht zum Ausbau ihrer vorhand. Organisation in Mhm. u. Umgebung Bezirks-Inspektor gegen Gehalt und Provision. Herren mit guten Fach Kenntnissen und Eignung für Organisation u. Wer- gieh Gelegenheit zu entwieklungsfähiget Dauerstellung Angebote unter A W 112 an die Geschäftsst. SAcfuH Grodes Markenartkel-Unternehmen Werber — 9434 durch die Geschäftsst, d. Blattes befördert zu reklametechnischer Bearbeitung von jeschäſten und Gasſwirtschaſten. Nachweis entsprechenger Prexis er- forderlich. Bewerbungen mit ge- nauem Pebenslaul. Zeugnisebschrif- ten, Pichtbild und Angabe ob Führer- scheln erbeten unter d 3 115 an die Lagerist beo Ni auche von nämhaft. Groshandels-Unteruehmen zesucht. Es kommt nur eine kaufmännisch geschulte Kraft mit guten Warenkenhtnissen in Betracht. Bewer- bungen mit Gehaltsansprüchen erbeten unter A 8 108 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 6878 Geschäftsstelle dleses Blattes. 9821 für erstklassige gesucht. R 1.-6 Zweitourendrucker Illustrations und Mehrfarbendrucke sofort Druckerei Dr. Haas, Mannheim Ich ſuche Noch 2 flüchtige Maaleche Dachdeckergeſchäft Rieth Egellſtr. Nr. 6. 8729 Tuchxertreter z. Verkauf„. Her⸗ ren⸗ u. Dawen⸗ Stoffen an Priv. wo. noch eingeſt. Friedr. Diedrich, Tuchverſand, Cottbus, Schillerſtraße 33. —.— 7 Neuheit leicht verkäuflich für den Haus⸗ gebrauch. V2 Ter tete gesch behr. Adrian e für Bäckerei und Konditorei ſofort geſucht. Fein bäckerei und Konditorei Guſtav Maier Ludwiashafen am Rh., Mundenhei⸗ mer Straße 237. 8767 Jüngere, perfekte Kenotypistin für Danerſtellung 9055 15 fort geſucht. Namburg-Amerika 14 O 6 Nr. 4. Anges. chem. Fabrik ſucht für 75 Verkaufsabteilung üngeren baut. Angestellten im Alter von 20 bis 25 Jahren. Intereſſante, ausbaufäh. Tätig⸗ keit in Werbekorreſpondenz, Ver⸗ kaufs⸗ u. Karteiweſen. Eintritt möglichſt bald.— Bewerbungen von Herren mit entſprechenden Fähigkeiten mit Zeugnisabſchr., Referenzen und Bild unter L 151 an die en dieſes Blattes. Zuverläſſige, ſelbſtändige Sprgchstunbenhilte ür interne Fachpraxis zum.1. 1939 geſuch t. Ausführliche Be⸗ werbungen unter C F 146 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9476 Wir suchen: zum baldigen Eintritt: ace ne mögl, aus der Werkzeug⸗ oder Golgbearbeitungsmaſchtuenbrauche ſowie kalender amen der mit dem Refa⸗Syſtem ver⸗ traut iſt. Bewerbungen mit aber hatten Sie mir doch etwas gesagt, daß Sie eine neue Haushalts- hilfe brauchen. Für Mk..50 hätte Ihnen gewiß schon ge⸗ bolfen werden können. Durch mich: „Nans in allen Gassen“ dle Kleinanzeige in der Neuen Mannheimer Zelfung Eintrittstag, Lichtbild u. Zeug⸗ nisabſchriften ſowie Gehalts⸗ anſprüchen erbeten an: 9394 Gebrüder Lin ck, Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei, „Gatterlinck“, Oberkirch(Baden]. Junger, ſchreiber. Geſchäftsſtelle d. Kaufmann für Verrechnungs⸗ und Export⸗ abteilung von Elektrofabrik sofort gesuch.. Flotter Stenograph u. Maſchinen⸗ Bei guter Auffaſſung Anlernung möglich. mit Gehaltsanſprüch., Eintritts⸗ termin unter B 8 183 an tüchtiger Bewerbg. die Bl. 9440 am Platze als geſucht. Gef Zeugufsabſchr. Krankenkasse mit ſehr günſtigen Tarifen ſucht für Mitteldeutſchland ſeriöſe Vertreter Nen Speſen u. feſten Zuſchuß. uto wird evtl. zur Verfügung geſtellt. Angebote möglichſt mit Erfolgsnachweis unter B K 125 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 76 ſtelle dieſes Bla T etauntes roh-Intemebnen hat für den Bezirk Baden 35 Saarpfalz eine beriretung Es kommen nur Herren in Frage, die bei den Fahrrad⸗ hänblern und Haushalt⸗Artilel⸗ Geſchäften gut eingeführt ſind. Es handelt ſich um einen Artikel, der leicht verkäuflich iſt und gute Verdienſtmöglichkeit bietet. Schriftl. Bewerbungen erbeten unter M I 4887 an Ala An⸗ eigen N.., Mannheim. 7 Suche zum 1. Januar All. aud. Mäacheg Vorzuſtellen zwiſchen 4 5 bei Dr. Nal bach, P 7, 16. nete Honor mit guter Allgemeinbildung per⸗ fekt in Stenographie u. Schreib⸗ maſchine, von Elekten wee 2. Eupedlentin unter T W 57 an die Geſchäfts⸗ J. Angebote mit u. Gehaltsanſpr. 7 sam. zucht Zuverläßtger, ehelicher junger Mann 30 jlohre alt. mit qutem Peumund, fleißig und streb- Vertrauensstellung als Kontrolleur, inkassobeamter oder sonst Ahnl. Posten klautlion kann gestellt werden. Zuschrilten unter U A 61 an die Geschäſtsst. Y 8 E 15 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8100 zuchen ie Flellung! Eine kleine Anzelge in dieſer Zeſtung 682 7 24 bilft Ihnen Buchhaltung firm, ſucht Stellung. Angebote erb. 8 S 8 28 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8134 Intellig., zuverläſſ. Fräulein mit guten Zeugniſſen und guter Schul⸗ bildung ſucht Stelle als 8158 Hollerith Sortiererin und Tabelliererin Angebote unter B J 124 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Junger Mann mit Bürokenntniſſen. Führerſchein Flaſſe 8. zucht Beschäftigung ttes. Perfektes, kinderlieb. Allein-Mädchen 155 mod, gepflegten Haushalt zum Februar 1939, 1 5 Näheres: evtl. früher. ge⸗ 94 2 Fernſprecher Nr. 429 44. Tüchtige Sumpf- Verkäufer deren od. Damep) mit entſpr. Aus⸗ weispapieren, z. Privatverkauf , geſucht. Billigste Bezugs- duelle Anfr. u. U 0 64 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. S563 Junges Tages- madchen 9468(ev. Pflichtfohr) in kl. gepflegt. Haushalt 8112 geſucht. Ang. u. B A 116 ot d. Geſchäfts⸗ a 9468 telle 8. Blattes. Ruh. gewissenh Frau für Dienstag u. 1 5 nachmit⸗ ags für Haus⸗ rbeiten geſucht. (inden hof. Gefl. Ang. unt. E W 137 an die Geſchäftsſt. 8783 1 ehrliches d ehen ober Frau . Tagesſtelle ge⸗ ſucht. Vorzuſt. zwiſch. 20 und 21 Uhr. 1 Treppe. 8765 Braves, fleißig. Lalmadchen das rodfahren., f. Lehensnitft. besch. gesucht Ang. u. T B 37 d. Geſchäftsſt. 81 Werderſtraße 28, 3 gleich welcher Art.— Zuſchriften unter T H 43 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſeg Blattes. 8170 Jung. Mann ſucht zum 1. 1. 39 oder ſpäter Jertrauensstelle oder ähnlichen Poſten. Geſchäftsſtelle d. Bl. Büro. U. Buchhaltungs- r beiten werden abends übernommen. Angebote unter 8 Q 28 an 130 Geſchäftsſtelle d. Bl. 8129 UüwIssenhaftar Autofachmann Anfang 80, langj. Fahr⸗ u. Werk⸗ * 8093 ſtattpraxis, in ungekünd. Stel⸗ lung, ſucht*8104 Großianksfelle zu übernehmen. Kaution vorhand. eventl. Barga an 55 4 43 0 2 2 Jung. Kontoristin in ſämtlichen Büroarbeiten und mittl. Alters, als Lagerverwalter, Kassierer Zuſchriften unter R V9 an die beſ. erfahren in Betr.⸗Buchhaltg., Betriebskoſten⸗ ermittlg. Unloſtenkontrolle und Statiſtik, mit ſehr guten Zeug⸗ niſſen und Dipl.⸗Examen, Sucht Anstellung in Induſtrie oder Handel zum 1. 1. 39 od. ſpäter. Gefl. Angeb. unter A T 109 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 9380 Junger Arbeiter (26 Jahre alt) 8195 sucht Beschälugung (ſichere Exiſtenz] gleich welch. Art. Angebote unter B T 134 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nettes freundl. Mädchen ſucht Stelle in klein., guten Kaſſee (Tageskafſee] für Hausarb. dienen(Anfängerin) 15. Januar 1939. Gefl. 2 unter K V 111 an die Geſck ſtelle dieſes Blattes. g Aeltere und jüngere anderschwestef mit ſehr gut. Erfahrungen ſuchen ſofort oder ſpäter in nur gutem Hauſe Stellung. Angebote unter 8 0 24 an die Geſchäftsſtell dieſes Blattes.* 8127 Ihr Wagen bracht sichefen Schofz; eine M AN NES MANN STAHLGAN AGE Y Generalvertretung: Fi ma lug Büro post& Kriegelvol Mannheim .034 Lindenholplatz 3 Fernru! Danzigerin 23 J, Lyz., erfahren in Säugl.⸗ uu. Kinderpflege(mit Examen), beſte Empf., ſucht zum 1. 1. 39 b. ſpät. Stellung, auch als Haus⸗ tochter, Reiſebegleit. Reiſe wird ſelbſt bez. Zuſchr. mit Gehalts⸗ angabe erb. unt. P A 26 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7916 Filialleiterin Junge, tüchtige, unabhäng. Fran ſucht Wirkungskreis als Filial⸗ leiterin. Branche gleich.)— Kautionsfähig. Zuſchriften unter R W. 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9872 10 Upp. ee 2½ To. kurzfristig lieferbar 1 entsprechd. länger Schumann-Anhänger und Aufbauten jur Spestal⸗ trausporte, kursfristig lieferbar durch 8181 K. E. Herning Leopoldstraße 6— fel. 277 23 Limousine bis 2 Liter, nur gut gepfleczt,unuür aus Privathand zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis und Baufahr unter P R 52 an die Geſchäfts⸗ 8199 ſtelle dieſes Blattes. Private Randels- Unterrichtskurse Mannheim, Tullastr. 14 zwischen Frledrichsring u. Christus- beirche Fernsprecher 424 12 Gründl. u. doch schnelle Ausbildung in Buchführung aller Systeme, Bllanz- wesen, Scheck- u. Wechselkunde, Rechnen, Maschinenschreiben, Reichskurzsehrift. Schönschnellschreilben. Rundschrift usw Auskunft und Prospekt kostenlos— Eintritt jederzeit 834 Englisch Spanisch Unterr., Konverſ., rose Korreſp. uw. enelebflt Mortatl. 1.—. Prakükantes betrieb. Angebote unter T P 50 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blatt. T 4. 1(Eckhaus). 58152 2 J Elektrotechnik dach. Auto- u. Flugreugban Kanarien- hähne Einſatzbauer, Zuchtkäfige zu verkf. Werk⸗ tags ab 17 Uhr. Käfertalerſtr. 17, IV, links. 48168 . eee ee eee W. Ber Fernsprecher Nr. 271 05 Inhaber und Leiter: Privai- Handelsschule Schüritz 0 7, 25 horst Am 9. Januar 1939 beginnen geschlossene Handelskurse und Sonderkurse für Kurzschrift und Maschinenschreiben Mäßziges Schulgeld— Prospekte frei— Für Beamtenkinder zugelassen Kunststraße nächst Universum Nädel aus 8 Haufe eine i zwecks 291 ſamer Ski⸗Wan⸗ derungen u. Be⸗ ſuch von Veran⸗ ſtaltungen. Vinc. Inh.: W. Krauss N14, 10 Privat- Hendelsschule 7 Stock Fernsprecher 217 92 Gegründet 1899 Zuſchriften unt. G17 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 48107 beglunt ein geschlossen Am 9. Jan. 1939 Cen g e Tü hrte, Malbiahreskürs zur Vorbereitung für den kaufmönnischen Beruf. Drucksachen liatert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas R Il.—6 von teamtenkindern in Kurzschrift und Maschinenschreiben Unterrichtszeit: 18-20 od. 17-19 Uhr- 4 mal wöchentl. Seginn: 9. Januar 1939 NMäßiges Schulgeld Auskunft u. Prospeke kostemos, Meine Priuali- Handelsschule dar ohne besondere Genehmigung besucht werden. N Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dezbr. 7 So untag, 11 Heiraten i ngenleur ga ante mitte gr. gute Sportiſigur, gutes Bin- sucht Helrat. Mäheres r Ehe- Bund, Frau k. Monrmann eim. M 3. ga, Fernspreoher 27766 Obetechnungsrat Sehr gepflegte Bischeinung. t passende Hella t. Mäneres Deutscher Ehe-Bund, Frau E. Mohrmann Nannbelm. M 3. ga, fernspreoher 27766 1 Anfang 0 sich. Debens- gute Er scheinung. sucht a lrat. Näheres Geb. Dame 10 erin. jſrau mit ca. 70 000 Ah. Dermög. cht pass. Helrat Näheres utsocher Ehe-Bund, Frau E. Mohrmann Rannhelm, M 3, 9 a Fernruf 27766 tücht Hoeus- Techniker in Weltfirma 33, prot., sumpatisch Erscheinung. icht durch mich einfach gedteg 4 mit Ausstatſung, kennen zu lernen. 8154 Fiau Rosa UHHER. Ludwigsbafen 3.., Ja . 174 Telephon 6005 brnehme Eheanbahnung a. Pl. 1 Bon dorf erst be E olg. 10). ree/ u. vor- Spfeche a Sonmlaqs. The- Anbahnung seſt fest 2 Johtzehnt. bekennt f. kath. Fhewillgge. Absolute Vetschwiegenhelt. cannt voinehme, erfolgreiche En- a. in 16 Wochen wurden wWiedet ö tolge gemeldet. Neuland- Verlag, Pasing, Vert.. Oskar Keiler, NHannheim Ff. N 7, 1. Vers lle Grundlage für gen rtolg Tätigseit ist dee seit 19 Jahten rnehme, gewissenhalte upd le Behandlung der mir ge en Aufgaben. 18 eigene Filialen n sich in den Dienst Ihrer 38 Aiele fausende Vormefkungen liegen vor und unter dlesem Hinweis en, dat mein Ehean- it das größte Deutsch- nds Ist. auch Sie den von vleſen erpro! ten Weg— es ist nur meiner hr Vorteil. Frau Derendorf Mannheim, Lameystt. 12, Ruf 447 47 Sprechzeit täglich, auch Sonntags. CCC ²· mA Neizende 20erin Erziehung. 75 000, eleg. sſtattung, erſehnt Idealehe mit ſump., edeldenkend. Herrn. Frau Perendorff. Mannheim, Lameyſtraße 12. V8 Chormante Enüdreißigerin eleg. Erſcheln⸗„weltgewandt, geiſt. rege, e ſpoxtl., entzſick, Landhaus. 50905% Apät. mehr, möchte geb., gut ausſeh. Herrn in gut. Poſtt, Lebenskameradin ſein. Vis Frau Derendartf. Mannveſm, Camavstraße 12. Zwei ehe erſehnt aut ausſeh. Fünfzigerin, wertv Grundbeſitz, an Fabrik⸗ untern. beteiligt, bleib. Monats⸗ m. v. 1000 // mit kuftiv., rv. Herrn. Frau Deren⸗ dorff. Mannheim. Lamenſtr. 12. V8 5 a. gut Fam., Dame, ev., 5 8150/51 wünſcht E charakterfeſtem Herrn Kind angenehm). Ver⸗ Zuſchrift., mögl. mi Lichtbild, nur von Selbſtintereff. erb. unter B H 123 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Verſchwiegenh. Wilwe, öſſerin, ſtattl. Erſchein., vornehm. Charakter, mit monatl. Eink. v. 300/ 50 000„ Vermög., ſucht ſerlöſen Herrn zwecks Heirat kennenzulernen. Zuſchriften unter CH 148 an die Geſchäftsſt. 8225 Fräulein, 23 J. alt, Ausſteuer, e 12 Morg. Land, 1 Morg. Wingert, etw. Bargeld, ſucht Herrn in ſich. Stellung kennenzulernen zwecks Heirat. Zuſchrift. wit Bild unt. 9g an die Geſchäftsſt. Aaäatsbeamter ere J- fle Erſch eing., groß, ſchlank, wünſcht intellig. jg. Dame kennenzulernen. Bitte beſuchen Sie mich zw. unverb. Rückſprache. auch ſonntags, u. ſichere Ihnen ſtrengſte Verſchwiegenh. zu. Frau Käthe Reiß Mh., 0 6. 3, a. d. Plank., Tel. 26795 41jähr. ſehr häuslich, ſolidem, (Witwer m. trauensvolle 8181 Dehrergt. Erde Weinnachtswunteh Sb agl. önbſne Gebild. Dame Erſch., m. tadell. 5 a Ruf, Lizeumsb., 26 Ihr., hübſche tücht. i. Haush., Erſchg., m. tadell. Ausſt. und ſpät. Ruf und ſchön. Verm.,., da es Verm.,., da es i. an paſſ. Geleg. fehlt, a. d. Wege a. liebſt. m. Lehr. bid. ſonſt. mittl. Beamt. bek. zu w. zw. ſp. Heirat. Str. Verſchwieg. Zuſchr., mögl. m. Bild u. 8 R 27 a. d. Geſch. d. Bl. 8132 ihr an poſſ. Gel. fehlt, a. d. Wege m. charakterfeſt. Hrn., i. ot. Poſ., a. liebſt. Lehrer (Beamt. od. Ind.] bek. zu werden zw. ſpät. Heirat. Zuſchr. u. A X 113 8105 *8224 fräulein 30., ſehr tüch⸗ tig im Haushalt, mit 3j. Jungen, ſucht ſol., tücht. Handwerker zw. ſpäterer 8086 Heirat Auch Witwer m. Kind angenehm. Zuſchriften mit ſchſt. O. Blatt. Weltdekannſe, er felgrelche Ehennbahnung Seit 1912 Lolert 10 t Tangier. Partie vorgemerkl. Täglich 1— Berlin, Grunewaldstrabs 19 Nahe Behr. plati. Tel. 250544 Heldrachzwunach Herr, 27., geb., 1,73 gr., in gut. Sbellg., wünſcht ein brav., nettes Mädchen v. 18— 26., mit guter Vergangenheit, zwecks ſpäterer Heirat kennenzulernen. Zuſchr. mit Bild (w. zurückgeſ..) u. R N 88 an d. Geſchſt.*8075 Trau- Schau Wem Heiratsauskünfte Ermittlungen all. Art. Verbin⸗ dung an jed. Ort, erled. gewiſſenh. Detektiv⸗Inſtitut „Greif“, P 7. 23 Ruf 268 29/538 61 e Wwe., 36., ev., 1,60 groß, ſymp. Aeuß., eleg. Heim (10j. Tochter, 100 Monatszuſch.) wünſcht d. mich Daid. Heis al Frau H. Schwager reelle Ehe⸗ Anbahnung, 'hafen am Rh., Bismarckſtr. 17. S882 Damen aus beſt. Krſ., in ſed. Alt. tls. m. gr. Verm. und Grundbeſ. g (Einheiratmögl.) wünſch. Ehe⸗An⸗ bahng. d. Frau Aätla oehmlut, Rümngerg Peter Renteinstrasse 99 zugeſ.“ Hof 43595 S891 Lehrer, 29 Ihr., evang., 1,68 gr., flotte Erſchg., w. glück. Ehe dorch. mich Fran H. Schwäger, reelle Ehe⸗ Anbahnung. Lihafen am Rh., Bismarckſtr. 17. S882 Dame 4 Jahre alt, gute Erſcheing., mit eigen. Heim, wünſcht charakter⸗ voll. Herrn ken⸗ nen zu lernen zwecks 81708 Heirat Zuſchriften F Q 51 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Fräulein, 25 J. ſympatiſche Er⸗ ſcheing., tad. Ver⸗ gangenht., häus lich, evgl., ſchlk., gebild., vermög., wünſcht gebildet. Herrn zwecks Hofrat kennenzulernen. Nur ernſtgem. Zuſchr., evtl. mik Bild u. B V 136 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. 8779 Distr. Diskr.Ehrenſache ſefprachſswanach Geſchäftsmann, Mitte 80.,., mit Vermögen, unt. bekannt zu den zwecks Heirat Zuſchriften unt. A V 114 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8741 t. in feſt. A KR 107 aa die 357 12 e v. Coburg wünſcht m. Dame mit gut. Charakt. wer⸗ Fräulein, Anfg. 30, kath., aus at. Fam., m. tadell. Vergangh., ſehr häuslich u. als Dawmenſchneide⸗ rin ausgebildet, wünſcht mit cha⸗ raktervoll, Herrn zw. glückl. Heirat in Verbindg. zu tret. Gute Ausſt. u. ſpät. Vermög. vorhanden. Ver⸗ trauensv. Zuſchr. erb. u. U B 62 an d. ſtelle. Erſtklaſſige -Zim.-Wohng. Prinz⸗Wilhelm⸗ Str. 19, Vordhs., II. Obergeſchoß. ca. 130 qm, Kü., Bad, Zentralheizung, Warmwaſſ., 3 1. 4. 1939 zu verm. Näheres S485 Allmendinger, part., Seitenban, A. Speer,. Heidelberg, Feruſprech. 2586. Frau(Rentnerin) findet 8671 angenehm. Heim bei alleinſt. Ehe⸗ paar in Bensheim a. d. B. Angebote unter Z. W 187 an die Geſchſt. d. Blatt. Wochenend! 1 ſchön. leer. Zi. in Heiligkreuz⸗ ſteinach zu verm. Ang. u. X R 192 on d.. 5 ſtelle. U nan Schwarzwald: Einzelzimmer m. Küchenbenütz., monatl./ 40.—, Doppelzimmer 1 75.— Zentr.⸗ Heizg., fließ. w. u. kolt. Waſſer. Herrl. Sonnen⸗ lage, über 900 m Anfragen unter X K 125 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8575 brobes Immer und Küche 3 Tr. hoch, ſoſort zu verm.(Nähe Lanz.) Angeb. u OP 155 ͤ an die Geſchſt. 8785 8228 Gr. schön. leer. Zim. Waſſ., Gas Licht, ſof. zu v. Kaiſer⸗ rina 40. 3. Stock. Gut möbl. Zim. f. Ehep., Kochgel. ſowie Einzelzim. ſof. zu v. Kaiſer⸗ ring 46, 3. Stock S5⁵8 br., gut möbl. Henlenummer zum 1. 1. 9 z u vermieten. D 7, 19, 2 Trepp. A faulelem Brunnenpfad l. Entamien- ellennaus küche, Spülküche. eingerichtet. Bad. Garten, Mietpreis 5 1 Fm! zu u N Uebe nahme Bon 800. Genoſſenſch.⸗ Anteilen erford. Zuſchriften unt. B Q 131 an die Geſchſt. d. Blatt. 8763 Sähbne! Tm. Küche Preis 45 1 an ruh. ält. Mieter (2 im Abſchluß) U ⁰B5, 9, 2 Trepp. Daſelbſt anzuſeh. Montag. 8221 Stellung, Geſchäfts⸗ Mädchenzi., g Zimm. Wohn⸗ 939 Grünen Teldum ger Laden mit 2 Nebenräumen geeignet für alle Branchen, zu vermieten. Angebote unter T G 42 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 38166 Groß. Laden (ſeit 40 J. gutgeh. Herrenkonfekt.⸗ Geſchäft u. Kurzwaren) in guter Lauflage zu verm. Lager⸗ u. Büro⸗ räume können n. abgeteilt werden. * 8111 Schwetzinger Straße 98. Gutgehende EckwWirtschaft in guter Lage Mannheims, an tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute zu verpachten. Angebote unter B R 192 an 9285 Geſchäftsſtelle d. Bl. 9438 Tennisplatz, Hebelſtraße 1, bochprt., Vorgarten, ſonn. f freie Lage, ſchöne-Zun.-Wohng. Badez., Ofenheiz., z. 1. 1. od. ſpät. zu vermiet. Näh.: Bismarckplatz 3. Büro, Feruſpr. 406 51.* 8235 2 schäne helle Büroräume mit Zentralheiz., nahe Paradeplatz, zum 1. 1. 30 zu vermieten. Zuſchriften unter B U 135 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S194 2 Schöne Büroraum in beſter Lage, Tel.⸗Anſchluß und entralheiz., zu vermieten. Näh.: D 4. 15. Zimmer 20. 9484 Oststadt,-6 Zimmer-Wohnung neuzeitlich, ruhig, ſonnig, im (Allee und Vorgarten), Balkon, Erker, Heizg. u. Warmw., in ſchönſter Lage zum 1. 4. 39 zu vermieten. Beſ. v. 11—1 Uhr bei Walz, Werderſtraße 31. 78169 öde m. Wonpnag mit allem Zubehör, 1 große Manſ., Zentralheizg, uſw., in beſter, ruh. Lage der Oſtſtadt, Sonnenſeite der Richard⸗Wagner⸗Str., in unmittel⸗ barer Nähe des Waſſerturms und der Auguſta⸗Anlage, zum 1. März 1939. evtl. auch früher. zu ver⸗ mieten. Näheres: 9442 Feruſprecher Nr. 403 81. 2 D 2, 6 MObELLE MXNITEL K OS ME-KLEIDER 3 ͤ Haus der Harmonie -Zummer- 1 Wohnungen Küche, Bad, Haus⸗ angeſt.⸗ Zimmer, Speicher Keller, ab ſof. zu verm. 8 Büroräume 1. Obergeſchoß, 800 qm groß. D 2, 4% ſof. zu vermiet. Auskunft: S485 Höhne, Mannheim D 2, 4/5, 5. St. A. Speer, Sehr ſchön e Anmer-Rohnnng mit Zentralheizung, Warmwaſſer⸗ verſorgung, evtl. mit Garage, zum 1. April 1939 zu vermieten. 9412 Sophienſtraße 22, 2. Stock. Näheres durch Hausmeiſter Höfler. Schöne . Au Timer wonung mit Diele, Badezimmer, Spetiſe⸗ kammer und 2 Kellern, als Büro oder Wohnung zu„ Näheres; Friedrichsring, U 65 IZa, 3. Stock. 27961 Schöne, ſonnige -amef-⸗Wonung mit Zentralheizg. u. Warmwaſſer, Parkring 35, 2 Trepp., gegenüber e zu verm. Näh. bei „Neska“, D 7. 13, Feruſpr. 276 81. A in bester Lage(Raiserring) zum 1. März Zu vermieten. Angebote unter B 2 140 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9456 prinz, Wnelm Str. 15 part. -LZimmer-Wonnung gal in Vorort Mannheim gutes, alt ein⸗ eingeführt. Ge⸗ ſchäft, großer Umſatz. be ſte 9 chäftslage, 85 April 39, 12 auch früh. zu vermieten. Alles Nähere Jakch Neuer-! Immob.⸗Büro. Mannheim. B 2 8. FFernſpr. 283 66 und 510 44 Büro- und Lagerräume Hinterhs., part., über 300 qm Z. 1. 1. 39 zu vm. Näher. S 6, 13, 1 Treppe links. F Schöne 8781 -Am.-Wohng. mit Bad, Zentr.⸗ Heizg. u. Warm⸗ waſſerverſorg., z. 1. 4. evtl. 1. 3. 39 zu vermieten. Anzuſeh. 3. 11—1 und—5 Uhr Wohnungen in bester Oststadtlage mit Mädchenzimmer, Zentral⸗ heizung. Warmwaſſerverſorgung, eingeb. 7 Aufzug uſw., zum 1. April 1939 9464 zu vermieten. Anfragen unter C D 144 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. p 7, 24 balntofnde fle. mib. 2. (Heidelbergerſtr.] um in beſt. Haush. Bürors 2 z. vm. Bismarck⸗ er, ruhigen platz 5. 2 Trevp. Betrieb geeign., 8185 2 Stockwerke je 250 am, ganz od. etr., zu verm. z f Näbtres. e Möbl. Zimmer Renner, P 7. 24, an berufst. Hrn. Fernſpr. 225 00. ſof. zu vermiet. Sperr, J Dammſtraße 7, Heidelberg Feruſprech. 2586. . — e n 3 6 1 part., Vorderhs. Feruſprech. 2586. 8113 mit Bad zum 1. 2. 39 zu vermieten. iry. 9474 Werderſtraße 17. Oststadt: 2 45 Zimmer 1 f Wohnungen een 925 Diele 18 55 allem neuzeitl. Zubehör. Warm⸗ waſſerheizung und Verſorgung, dle dam eingeb. Bad uſw., zum 1. 4. 39 7 em 3 7 30 0 zu vermieten.% en ben z, Angebote unter G E 145 an die[kompl. Ri. 51.30 Geſchäftsſtelle d. Bl. 9466 b 15 10 kompl., RM. JU. 3 Immer 1 in allen pfelslagen Lud F 2, 9 fl. em Noerket ö Mietgesuche -Zimmer- Wohnung m. Küche u. Bad, in gut. Lage, v. alleinſtehd. Pen⸗ ſtonärin zum 1. April od. früher zu miet. geſucht. Ang. u. X 124 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8509 J- Zimme-Wohnung mit Bad zum 1. Januar 1939 ge⸗ ſucht. Angebote an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ig. Ausländ.⸗Ehepaar ſucht ſofort 7 mMöbi. Zimmer mit Bad und gebote unter 1 Dampfheizung. An⸗ G 67 an die Ge⸗ unter B D 119 9410 1 Gebrauchte Fahrzeuge 50 S BMV, Baujahr 88 50 PS BAH N 45 PS BM N 2 Opel-Capriolet Fofd Nheinland.- Cabriolet Ford Koln Fiat 500 Dopolino Fiat II00 Aturig DK Reichshlasse Adler junior Hanomag Gatanl Mercedes Benz, 100 PS ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8241 Garage f/ Ann 19 mit Küche oder al den ae 98 r auch Manſarde 55 1 1 15(iar alleinſteh. Alig. u. 1 K 45 Perſon 8144 an d. Geſchäfts⸗ z. miet. geſucht ſtelle. 18174 Aug. u. S v 34 zum! an die Geſchſt. Eallmge 5 0 10*8144 Irck Ammer. Gebild. anſtänd. Wonnang berufst. Fräul ſu cht 18137 m. Diele u. Bad oder 4⸗Zimmer⸗: Wohnung und Küche Hyitschen wagen mit Bad, Man⸗ evtl. a. 2 leere f. 5 ſarde. mögl. wit Räume. Opel-Blilz 3 Seilenluphe- Zentralheizg., i. Ang. u. 8 V 31 8 8 guter Wohnlage a. d. Heſchäftsſt.[ Opel Blitz, 5 Gang v. ruhig Dauer⸗ 5 mieter, zun unschön wobl, aut/ 10 Opel Blite 1 e heigbar. Zimmer 3/ to Magus Diesel 225 mit Badegelegh., e Angebote unter Neckarſt.⸗Oſt od. 7. X H 123 an die Umgebg. bevorz Geſchſt. d. Blatt. Ane u. S F 16— 8555 a. d. Geſchäftsſt. U 5 El 0 * 0 Geſucht werden 8 0 dul nöbſerles Zimmer 1. Januar, fl. Waſſer, zu miet. geſucht. Angebote unter B E 120 an die Geſchäftsſtelle 8. Blattes. 8141 -3 Zimmer mit Küche in Mannheim, part. od. 1. Stck., auf ſofort. Am liebſten Park od. A— Ang. A J 199 an 52 Ge ſchäfts⸗ ſtelle. 8707 zum mögl. od. 2 Zimm. 3 Seiten-Mellet- Ripper 13/50 PS Ford-Kippe- 79/50 PS Ford- Hippe: 73/50 PS Ford- Waidhofstrage 7 Ruf 309 01 Dezbr. 1090 al uon Man of. geruch Näh. lugaben U. 1 99 m d. Geſch dieſ B . 2 5 u Wagen 1100 und Motor. Räder Dun Lövenich 8.6 Breite Strabe Fernspr. 228 33 faſt neu bereift, neue Schonbezüge, im Ausſehen wie neu. zu verkaufen. tag von 11—15 Uhr. Weis, Mannheim, Meerwieſen⸗ ſtraße 25, Lindenhof. Sonnige 4. bis-Zim.- Wohnung Kaufmann, 90 J. alt, ſucht gut möbl. Zim. m. Bad u. mögl. 2 Apri 37 zum Ne 30 Delefe, in Zen- Oſtſtadt bzw. L. 3 Stadt bevorzugt.„od. Nähe T gebote u. S N 22 1. Januar 39. 5 an d. Geſchäfts⸗ Ang. u.*. 156 ſiene. 747 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8617 Sehr 9 gut möbl. Wahn-Schlafz. Nähe Bahnhof Waſſerturm, mit Badbenütz., Koch⸗ z Berufst. zum gelegenh. 555 1/2. 15 Febr. geſucht. b. berufst. Dome Ang. u. B N 128 geſ. Prei Schig. u. a. d. Geſchäftsſt. B G 5 a. Geſch.———= 5 8749— Zum 1. Jan. 39 bent ut L nl in Waſſer, Näheſm. Zentralheizg. Waſſert.— Plan⸗ geſucht. kenhof, ſoſort] Angebote zu miet. geſucht. 8 W. 32 an Preisangeb. unt. Gef chaftsſtelle T E 40 an die Blattes. Geſchſt. 8162 Gr. leer., ſonnig. Zimmer an berufst. Hrn. od. Dame ſof. zu vm. IL 13, 1, part. 48236 Gr. lderes Zimmer ſepar.(evtl. mit Zubeh.) 3⸗ 1 od. Oſtſtat unter die d. Aelt. Frl. ſucht einf., aut heizb., ſaub. Zim. in gt. Hs., etw. K chgel. erw. Angeb. unt. T X 58 a. Geſch. 48215 Automorkt Zu verkaufen: 9462 Aeldodes-Sent-Linonsige ſechsſitzig, 55 PS., mit Pullman⸗ Karoſſerie, Baujahr 1928, Steuer abgelöſt. Anfragen unter G G 143 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Guterhaltener Jagen bis 13 Liter, von Privat, gegen Kaſſe gefucht. Preis bis 1300 Mk. Angebote Telephon Nr. 427 44. ent- Uaewaben %½ To., Typ M 16, in gutem Zu⸗ 8204 ſtand, für RM. 800.— zu ver ⸗ kaufen. Näheres: 9478 Fernſprecher Nr. 480 77. Nur erſtklaſſigen 28222 627 Sitzer gegen bar zu kaufen geſucht. Bau⸗ jahr, Km.⸗Leiſtung, Preis⸗Angaben unter T 2 60 an die Geſchäftsſt. bpefsopen- Auf. 56 Opel. 2 Liter 25 000 Km. gel., 4 neue und alles Winterzubehör⸗ Zuſt., preisw. zu Modell. Reifen Wagen in erſtkl. d. Bl. Auto Aus Privathand gut erhaltener Mercedes, 2 u. 2,3 Liter, ſowie ebenſolcher Opel, 1,9 Liter, ſo⸗ fort zu kaufen geſucht. Angebote unter T V 56 an ſtelle d. Bl. erbeten. Opel. Kadett — Der Hadett Lin-Jpenia preiswert Beſichtigung Sonn⸗ S952 itürige ſchwarze Limouſine, letztes verkaufen. Angebote unter U E 65 an die Geſchäftsſt. 8237 die Geſchäfts⸗ 5* 82 zu verk, 25 Mh.„Setkeuheme Sperlal-Wertetihe Wollmann Mels er des Kraft. tahrzeughandweſkz Schw eizinger St. Jö Ruf 401 39 Aut e- Bereifungag. 80. b OPEIL- Kad'eit 37 neuwert. Limon, Spezial, gegen 1 1600.— Kaſſe 5⁰⁰ Freiburger Str. Nr. 47. Fernſpr. I. NS bülc normal, Baujahr 1988, z. Torwert gegen Kaſſe ab⸗ zugeben. S942 J 6, 13/17. Fernſpr. 275 12. Kleineres bis mittleres Bauart Zuſtano neuere in gut. zu kauf. geſucht. Ang. u. B P 10 a. d. Geſchäftsſt. 87⁵ Helewapan HS U 15 Ztr. Tragf. verſteuert u. ver⸗ ſichert, billig zu verkaufen. 48190 T 3, 28. Aulo-Veſlelh 8 8612 aper Automobil. G. m. b. H. ang buschslt. 40 Gebrauchter D KY Aſitzig, gut erh., auch ſteuerpflicht,, gegen bar zu kauf. geſucht. Angeb. m. Preis⸗ ang. u. Beſchrei⸗ bung u. R N 8 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. pgfer Flick Bahnhof- Sarage Ludwigshafen Schulstraße 13 Telefon 50700 Wanderer Cabriolet Typ W 52, 62 PS m. Horch⸗Karoſſ., erſtklaſſig. Stück, m. roter Leder⸗ polſterung, kurz gefahren. pveis⸗ wert abzugeben. Ang. u. 4A 6197 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8699 Ae oder ähnlich in gutem Zuſt., gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Angebote mit Baujahr, gefahr. Km. und Preis unt. O K 150 an d. Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8226 neuwertig, ſtändehalber ſoß⸗ Nheinhänſerſtu nee Ml um⸗ zu verkaufen. Anzuſeh. Montag von 10—12 Uhr und nachm. 5 Uhr 8771 parterre. 0 1 Wel Wiablich wifksan welbol wil imat 010 Neue Mannheims Zeltung ſühaanmmdumg 1 . Belegenh.-Kauf ö fal Laboe neuwertig, 19 000 Klm. gef., hellgrün m. Le⸗ derpolſterung, in erſtkl. Zuſtonde ſofort beſ. Um⸗ ſtände halb. preis⸗ wert zu ver⸗ kaufen. 8699 Ang. u. K F 196 erſt a. d. Geſchäftsſt. BELIEBTE GESCHENKE and Ptricfrürfeider. Fullover Testen. Strihrä che., Strümgſe Sie tinden alles in großer Auswahl bei Mähe Inhaber: Klara A — Au 1, 12 Marktplatz ssenheimer Ein Mieter mand 1 il f miert, Grundſt ter(Be kann in germie erſtatte! l freie L AZimn hohe. Mietei. für nu zugebe Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 572 ö 8—— en worden ng der 505 worden. Hierbei handelt es ſich alſo um ſolche zu verſtehen. Die Hausgemeinſchaft bildet eine dungsſteuer geſtundet oder niedergeſchlagen 5 gusdehnu 2 e die nach Geſetz oder Rechtsgeſchäft für räumlich nahe Fitkeftander derbundene. nachbärlich war und der damit ſeit dem 81. März auch Sie Mieſerschuizireiheif gebörige eines beſtimmten Betriebes zur Ver⸗ zuſammengehörige Einheit. Von einer ſolchen ausſetzung auf den ununterbrochenen Emplang einer f dündigungsſchutz beſteht gemäߧ 32 des fügung gehalten werden müſſen und dem Betriebs- Hausgemeinſchaft könne bei einem Haus block Mietbeihilfe erfüllt. Ein Kün 25 0 5 1 55 2575 50 5 8 5 des inhaber weder gehören noch ihm vermietet worden(Neubaublock), deſſen Bewohner, ſoweit ſie nicht in 1.. Tode des Hilfsbedürftigen Meterſchukgeſebes nich 8 5 5 die je- ſind, jedoch einem Betriebsaugehörigen mit Rückſicht demſelben„Haufe“ wohnen, ſich kaum vom Sehen 5 kann nach 1 1 85 19 5 Gebäudeen . lietweiſe oder auf Grund eines ſonſtigen auf ein zwiſe 8 5 1 a N N 1 5„ zu deſſen Gunſten dem Namen nach die 0 gand mietweile 0 0 en zwiſchen ihm und dem Betriebsinha enne eine Rede ſe Reichs gerichtsbriefe 8 3 8 5. 10 ebsinhaber kennen, keine Rede ſein.„Reichsgerichts f ſchuldungsſteuer geſtundet und auf deſſen Namen die 0 gtverhältniſſes in Gebäuden inne hat, die im beſtehendes Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis über⸗ IV 51/8.— 16. 6. 1938) lum oder in der Verwaltung der Gemeinden laſſen wurden. Ausgeſchiedene Betriebsangehörige Mietbeihilfe gewährt worden iſt, einem über- 75 ſofern dieſe Gebäude entweder öffentli 6 Hilfs bedürftigen nunmehr 1 feen, ſofern dieſe Gebäude entweder öffentlichen können danach keinen Mieterſchutz beanſpruche 1 f lebenden Hilfsbedürfgige 1 . gpecken oder zur Unterbringung von Angehörigen 8 5 Dr 9 Familiengemeinschafi und aufſeinen Namen eine Mietbeihilfege⸗ 5 der Verwaltung zu dienen beſtimmt ſind. Im Rah⸗ 3 Mieibeihilfe währt werden, ſofern, abgeſehen von den beiden, 0 als erfüllt anzuſehenden Vorausſetzungen, auch die s Vierjahresplanes hat ſich inzwiſchen die 3 8 j Fi. 3 8 en des Bie. 5 E 2 H Im ch Sind Mietbeihilfen nach dem Tode des Woh⸗ Notwendigkeit herausgeſtellt, auch ſolche Gebäude ausge Eins ali zum Kündigungsſchutz freizuſtellen, die im Eigentum Der Noorfft 8 55 5 3 1% Hilf bedürftz inter, ſonſtigen Vorausſetzungen für die Gewährung einer Der Begriff der Hausgemeinſchaft iſt heute im nungsinhabers auch an die hilfsbedürftigen Hinter⸗ 8 8 den An⸗ 1 — — g 7 5 5 3 5 Mie ihilf en ſind. Ihr Betrag darf de ſtehen, ſofern ſie gemeindlichen Zwecken die Rechtsleben in vielfacher Bezlehung von Bedeutung. bliebenen zu zahlen, die mit dem Verſtorbenen in 1 1 e oder, falls ö Dritter ſtehen, ſofern ſie gemeindlichen Zwecken die⸗ Eine Entſcheidung des Reichsgerichts enthält hierzu Familiengemeinſchaft gelebt haben? Dieſe Frage teil des überlebenden Hilfsbedurfſtie der, zen ollen. eine nähere Begriffsbeſtimmung. Obwohl die Ent⸗ erhebt ſich häufig, wenn beiſpielsweiſe bei einem mehrere Überlebende Hllisbedürfſige e ir Dieſe geſetzliche Regelung iſt durch die zweite ſcheidung auf das engere Gebiet der Zuſtellung Kleinrentnerehepaar der Ehemann als Wohnungs⸗ und weiter ee 188 1 1 düöflhrungsverordnung zur Verordnung über den postaliſcher oder gerichtlicher Urkunden(sog. Ersatz inhaber ſtirbt. Sie iſt jetzt durch einen Beſcheid des auf den damen e erer muß also in jedem Falle gündigungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom zuſtellung an den Hauswirt oder ſeinen Vertreter) Reichsinnenminiſters geregelt worden, den die! . Auguſt 1938 erfolgt. Zur Kündigung des Miet⸗ abgeſtellt iſt, iſt bie aus ihr zu entnehmende Be⸗„Deutſche Zeitſchrift für„Wohlfahrtspflege“ ver⸗ auch geringer ſein als dieſe. gerhältniſſes iſt jedoch nicht die Gemeinde aktiv legi⸗ griffsbeſtimmung von allgemeinem Intereſſe. Das öffentlicht. Für die Errechnung des Anteils ſoll eine früher ler vielmehr ſkebt dieſes Recht nach wie vor dem Reichsgericht beſtätigt in grundſätzlicher Beziehung Die Mietbeihilfen werden ſeit 31. März dieſes ergangene Entſcheidung des Bundesamtes für das bründſtückseigentümer als„ zu. Der Mies die Anſicht des Kammergerichts, daß unter„Haus“ Jahres an Stelle der bis dahin gewährten Stundung Heimatweſen(die Aufteilung des Lebensunterhalts U fe Beamte, Angeſtellte oder. der Gemeinde) allgemein ein durch eine Hausnummer kenntlich oder Niederſchlagung der Gebäudeentſchuldungs⸗ betr.) ſinngemäß angewendet werden. Dort entfielen 5 lle einer F den Erſatz der 2 gemachtes Gebäude oder durch eine Hausnummer ſteuer hilfsbedürftigen Mietern gegeben. Wenn auch bei einer vierköpfigen Familie auf feder Elternteil 10 erlichen Umzugskoſten verlangen— ſelbſtver: gekennzeichneter Gebäudeteil verſtanden werde. dieſe Stundungen, wie die Mietbeihilfen, die an ihre zwei Sechſtel und auf fedes der beiden Kinder ein 5 üblich nur innerhalb 25 e dies er Mehrere Eingänge eines und desſelben„Hauſes“ Stelle getreten ſind, für die gemeinſame Wohnung Sechſtel der Unterſtützung für den lauſenden Lebens⸗ . Femieter tedoch von der Gemeinde wieder zurück. würden nicht durch beſondere Hausnummern, ſon. dem Namen nach nur zugunſten eines Hilfs⸗ unterhalt. Der Ausfall an Mietbeihilfe, der ſich erſtattet bekommt. dern durch dieſelbe Hausnummer mit dem Zuſatz bedürftigen gewährt wurden, ſo kamen ſie danach durch den Tod des bisherigen Wohnungs- 5 Abgeſehen von dieſen Verwaltungswohnungen„“,„b“ uſw. oder„Eingang“,„II“ uſw. bezeichnet. doch anteilmäßig allen Hilfsbedürftigen der Fami⸗ inhabers ergibt, kann erforderlichenfalls urch eine T aud durch die neue Verordnung auch indirekte Auch der in neuer Zeit geprägte Begriff der„Haus⸗ liengemeinſchaft zugute. Jeder von ihnen war alſo zuſätzliche fürſorgerechtliche Mietbeihilfe ausgeglichen Flent⸗ und Werkwohnungen für mieterſchutzfret er⸗ gemeinſchaft“ ſei in demſelben Sinne einſchränkend ein Mieter, zu deſſen Gunſten die Gebäudeentſchul⸗ werden. DGK. e Anten faus f 0 0 Rontenhaus Kobn. Haus eee use sig ufrrg ö f Geschäftshaus mt Einfahrt und Magazin agg ga giger⸗ IESE MEMscREM EI! 0 beim Wasserturm I 4* 2 Zimmer usw Wohnungen f. Wir suchen dringend:„ 2 05 0 r me alles in beſter Sie brauchen keine„ausbar“ auf- 110 2 Kl ir 7 a 8 1 N. 5 Orenung, ſehr zustellen, berelten Sle elne asse 5 II Mehr Fam Hauser mit Wirtſchaft Mlete„5 MI 25 1— MI 5 8 b 7300 N Schinter-sas — f. u. 5 5 brauereifrei, Abgaben RN 2900— Abgaben. RN 360 Abgaben RN 1500. Anes Naber Waben übtsssd en nachweisb ſor⸗ Preis RM 56000.— Preis. RM 70000.— Preis RM 50000. Jakob Neuer! genehm plaudern Mielshäuser 18 1 Anzahlung RM 25 000.— J Anzahlung.. RM 25 000.— Anzahlung. RM 25 000.— 8 99858 15 a illig 5 Immob.⸗Bürs, Schlüter-Jee J zu verkaufen. Ueber diese und andere Oblekte Nzheres durch: Maunbein e 5 im Hause haben. Th. Fasshold& Co. 32. rernspr. 287 22 P 2. 6. Feruſpr. 289 0 und 510 44. a rden Saag rs nr eeeeee S785 Auch als täg- liches Setränk Wird er Sie stets aufs neue über- zeugen, immer berelt, Ihrer Zunge an- genehm zu schmeichein. 1 8 7 10'r. 5 f Nenteniaus Seckenhetmer Str., mit 4. und Bäckerei n Wirtschaft Lindenhof, 142 Zimmer, Küche, Zim. 15 1 5 * 85 2⸗Zim.⸗Wohng. pro Stock, bei f Preis/ 80 000.—, Anzahlung: F U 0 0 Laden, Werrſtätten uſw., wegen 20 000.“ Anzahlg.. 14 10 006.—. a Ul Ul eu Mannheim, 0 RKentenusus U. Fabriken Alles Nähere Mohnblockte e lee Kiaſt. rerks U f. 5 2 M. 20 000.—. beziehbar 1. 2. 30, Preis Mark 5 a u erbitten Angebote bei unverbind 18 900 5 Anz ahlu 0 J f 15 5 FF W 1—, Anzahl—8000.—.— * licher u korrekter Beratung an 10 110 MNentenfiaus„ N 1 0 5 1 915 Schläte 15 1 ff klo ö N 82 8 2 8 5 vordere Oſtſtadt, Ia Zuſtand und, ess. 2- Familienhaus vreisgünftig, bei 551 ces Gesel fel 22836 erbaut 1932, gut gepflegt, 4,2 Zi., 4,3 Zi. 1012 000 Mark gebrüder Mack o. f. 6. Bankgeschäft für Hypotheken- und Grundbesſtz u. 4d4 Zimmer, Küche, Bad.] Nannheim 5 Ruf 28182 mit Vor und Rückgarten Anzahlg. S829 im Neckartal ü a 5 Aubahbe we, lac 00. derkenſen. goschäftsbeltlcbe-Llsgenschafſen S820, 4 Pets„ 0 dc., br. i entguſen. (Kleingemünd) 5 Zim., K. Bd. 1 S785 Wegzugs ſoſort zum Einheits⸗ 5 Zu verk. 992 ; 1801- fallen- geg. Barauszahlg. II kaufen FF kaufen. Erforderl. Anzahlung ie 25 Wirtsch. —— U N Prei 0 2 4 37 Anzahlung M. 30 000.—. Bab, Preis, 10 000.—, An⸗ 5 5 f 1 Frleltlehsplat2 1 Mannheim kernrut 42174 0 an rel.(Hpotheken 5 zahlung“ 8000.—. fm, ee 1 Verloren 6 Parten. p„ 5 mmobilien. 0 ee. 91 5 in eee emtem fins, geschöftshaus e e eee ee 255 2 f Seckenheimer Straße, Lad 1 5 rid ge.: 5 0 5 A amohſlien, 10 4 12* Hema, Kiche un, Ludwigsbeien sig. 2 Simmer, Küche, Laden] Sernzuf 514 Tr. le t. 2 00h 1 Entfaufen e 5 5 del 5 wegen Wegzugs ſehr günſtig zu a 1 0 kann bezogen werden,./ 3000., Metzzerslarw. 15 000., Str. N Ieh biete an 8299. e verkaufen. Anzahl. M. 18000. Aim 400 A 15 Win bea. de 000 n a ee Saane nes u Rolbr. N zs en 8 i er a e de e en 0(% Slitdenbergek, 75* 3 MNentfenftaus Fern idimn el Anzählüng. 8355 libenunt. 50600. Prinz⸗2Wilh. Sir. dckhnauzer Wee 8 f 6 Zimmer Zubehör, Heiz, günſtig 5 g 1 ft 9 500. 2895 Ge. Bel 8772 0 mit Laden und neun zu verkaufen durch! 8303 Ludwig Herzog, mobi 95 17 0. 22 0 1 19 5 11 9 Zi arbes 37 einwohnungen, gute Wohn⸗ 5 U 1 e 7 bz b 818 eden in n e een e. J. ornume, Mannneim. ee de ede oe e cee de Mell f. 6 4 8 10 5 sehr gut. Zustande 40 000.—, Anzahlg. M. 15 000.—. L. 7. 6— Grundſtücks verwertung, Ludwigſtraße 42, Fernſpr. 611 65. Nane. 5 tag— täheres durch: Ruf Nr. 213 97. 10 Räume, ſof( 8 Oststadt- Villa eprüder mac x onnhaus — a günſtig S906 1 5 8771 Anfang Grunbſtücksverwertung, Oststadt-Willa in gut. 1 und guter Rente, 52 verkaufen. Vermischtes. u. 6 Jeroze Wohnungen, 3 5 imm, Küche f Friedrichsplatz 1, a. Waſſerturm, mit 2 bis im. Wohnungen, zu Preis ca. Mk.“ . U. Bad 1 8 1 Küche u Bad m. 19 155 Luisenring 0 Ruf Nr. 421 74. möglichſt“4⸗Zimmer⸗Wohnungen, kaufen geſucht. Nur Angebote mit 28 000.— 8 Terrass, Garage u. Gart. Alleinbeauftragt Bütro u. ſchöne von Selbſtreflektanten 9484 n ee. 59185 1 U Wein Wohnungen zu kaufen gesuchl. i— Immo- Büro, 0,. Angebote unter B J 139 an die elbstkäaufer sucht Kaiſerring 26, Lindenhof , 3 9785 d 5 ſehr günſtig, 2 e. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5 Ruf Nr. 443 64. werden in lellbeträgen auf Finfamilien-Haus in sehr gut. Zustande zu verkaufen. 2 5 e a 7 1 5 9 A e im., Küche, Bad. Garten, Alleinbeauftr. 1 1 5 Weidner, N eee ausgellehen. „,. Nah N 8 5 5 3 . Fim ollen 2 Nerktelst: Geschäftshaus Onſtadt oder Lindenhof, bei 20.000 Herrschaflliche. nervöles nei: Hail s Saur ronoml inmohmen Kr% änz vreſem, b 7000 R Ang. s on Anzahlg zu kaufen. Ofters Hertör, klug erm Ruf Nr. 428 64.[ Ju verk. Reſt Amortiſ.⸗Hypoth. Ingevote unter P X 138 an dis ungen. Schwäche dungnn⸗d feckerstr. 2 0 Aennhelm. Augusts anlage 28/ Fernrutf 4335 93 5 A 1 Immobilienbüro Ss Geſchäftsſtelle d. Bl. 9452 a Herzbeklemmung 2 e ö 89000 ee 9 Ka mann N B. 7. Bad Dürkheim 15 Angſtgefühle⸗ Ruf 20217 Zu verkaufen: 5634 a 5 in Heidelberg das Herz durch Vas f 1 212 1 5 i, beſt. Villenlage, 2 n 1 Ein Einfamilienhaus Malus 1 odenwald, Einfamilten-Haus-Meubau 0 8 er Fe dee e l 2 ide 5 mit alle omf., bl 10 alle in ruhiger Oststadtlaze Höhenlage, 2c 3 Zim. 2 Vetand: e eee, zünſt 15 ver⸗ſche RM..70 rentab., 2⸗ bis 4⸗ 1 N i 1 Zi.⸗Wohnungen, e brei, Gil. 4005. 0500 Schubert, U 4. 4 n 51„nei durch nur in Apotheken A. Munzinger, 5„ evtl, mit Bad, b. Daa Ruf Rr. 280 44. a Bale Befleiliqun W. Weebef, innobillen-Büre 8 Weide e 7 0 9 rzkx ct d Kapitalanlage! Erſtklaſſiges Mehrfamilienhaus m 3 d Zimmerwohng,, Bad, Logata ete Garag preiswert zu haben. Verzinſung ca. 10% mit etwa 20 000 RM in Lebens⸗ od. ca. 1215 000% 1 In Villenwohnlage. Ca. 20 000. Eigengeld 1 9 gef Zwelfamilienhaus e e e 7 Beraſtraße 21,. Futtermittelbranche geſucht. S889 Angebote unt. T 8 53 an die Geſchäftsſtelle d Bl. Ang. u. P N 48 vordere Oststadt. getrennte 2 6—— chubert. U 4. 4 mobilen, a, F. Geſchäftsſt.] Zh. u. W. W. Preis 46 Mille. 15 777 Aerin zuchl 5 1 Ruf Nr. 280 44. Geschstishaus„ nacheleganl. Willa er 2. Werthe ede. nnen. ben, e 0 0 0 10 gan. fahrt u. Werkſtalt, wegzugsb. abe Manu an vornehm den⸗—— 1 2 5 2000 am Grundfl. mit Garage bei 8000 R. Anzahl. zu ver⸗ 85 5 Fgudennelm kende Perfönlich⸗ bie gage— nahe Kaiſerring unter dem Einheits. N e. e 1 4 2. Gesc. 8 Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör, in gut gepflegtem Zuſtande, an Rich 1 1 75 1904 erbaut, m.. 7 EI f li i Wir kaufen aulend lohe Rendite, über R./ 8 000.— raſch entſchloff. Käufer zu RM. 8 3 3. U.-3. Wha. bels I alm! U—— 9 g 2 ol..— i. Jahr, Preis i leteingang, geringe Steuern, 40 000.— bei 18 000.— Anzahlg. 3 erstkl 0 skte 5 Stock, Preis 4 O0, weg⸗ Wer an Nheumaflswus Hypotheken Alen.“ 55 000.— ſofort ab⸗ zu verkaufen. Hohe Rente. 5 1* 5 1 5 2 7 8 zugs halber 70 Haus lool licht, Maze rund f 5 8 1 5 Villa. Neub Miete ca. 8000. zu verkaufen. Salas Uich Mask rundschulden 1 ö agel aus je 7 5 In der 91 1 Ost- 19 al Steuern zirka 1. f. In 1 le 1 15 unt belepschmenen us w. 5 stadt etwa 2, inheitsw..„ 2600.— ſofort 1 erl(ar. Diele, Gorten leldet und erbitten angebote. 5 Nentenhaus in 9 65 5 ſonniger Lage, mit zu verkaufen.„. zu R. 10 000.— 5. f 1 Kaiserring-Talersall 8 Ausſicht auf Park. 2 Wohnüngen. e Immob.⸗Bäro, zu verkaufen d. hen ien mitenem 3 1 Lage— Schwetzinger Vor⸗ zu RM. 55 000.— bei 15 000.— Villenmäßiges 1 Feng ene 3 5 f. Meſüner ae ee e 75 eie e e K 85 f.8 0 1 f lot, Le, g. u. 4⸗Zimm.⸗Wohng., Anzahlung zu verkaufen. Osisiadfhaus Zentralheiz. Garage vorhanden,] Immobilien,[Nuk Nr. 443 64. Beusheim Berg⸗ 9 Kultgart-0 feckarstr. 24 V bai retswert für etwa R. unterlagen erteilt: S59 1 zum 1. 4. 39 zu vermieten. Kaiſerring 2 ſtraße, nlehts. 8867 Ruf 26217 . ge a verkaufen. i. mit 2 Garagen. 1600 am de Auskunft gibt 0426 Ruf Nr. 443 6, Einige banpiftraße 27. konfed glen gels 8 äheres durch: Hans Simon, Immobilien lände u- hochelexaut. Etagen- Feruruf Nr. 509 10. 5 45 S028 Hamburg 26. N 52 — 1 14, 8 Teleton 20387 wohnungen von 5., Diele, 5 8 b 1 Nobert Eheri eingeb. Bädern, annäh. z. Ein-————— 1 5 Hypotheken heitswert zu verkaufen durch U 0 0 0 10 aus 00„ 1 5 i 0 a a fern, 25 47 95 7 1 5 n Heidelberg i r Politik: Dr. Alois n baue x. 5 1 5 N 5 1 Stellvertreter des Hauptſchrlftleit d verantwortlich für T 15 Oiel Jullus Hatry in busen teig Vue A ahlang 9,, ummer Hähe Lindenhof Wſſenſchel ves ülterdoldang, Kan Oase 6 ebe er Sb Han mit etwa 20 Zimmern u. Zubehör, 0 geſucht. zahlung] Kü., Bad fehr Ga 8 delsteil; Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hoem mes. 5 bei„ 40 000.— Anzahlung zu ver⸗ gegründet 1902 Fernruf 409 12[wird garantiert. Zuſchriften unter[ſchönſe Wohn⸗ f. Warten geeig⸗— Sport: Wiud Maler.— Südweſldeutſche Umſchau, Geriche ö kaufen. Ernſthafte Reflekt. erhalt. 5 + 2 36 an die Geſchäftsſt. 9432 lage, mit Aus- net, ſpätere Bau⸗ und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim., 1 Heid 15 ſchriftl. Auskunft durch: 855 Büro: Karl-Ludwig-Straße 23 ſicht auf Neckärſ plätze, fof. günſt. Schelfäeikuns in Berün Sa n lee, Berlin eiebenan. 5 fog 90 1 5 5 e ee 125 Tweifamilfen-Maus n 21 verkaufen Für unbverlangte Beiträge 5.— Rückfendung nur 9 6e 3 85 5 elender Feudenheim, 23 u.&1 Zimmer 185 15255. bel Rückporto. f n e 5 1 nz. zu verk. Schubert, Immob. 5 Ir„ Monnbeim, K 1, 46. a 5 U 4. 4, Ruf Nr. 280 44. S8 Alles Nähere Fiſcherſtraße 19, Verantwortlich für Anzelgen und geschäftliche Mitteflungen 8 l Hildaskraße beſie Wohnlage auch als Mehr- f Fernſpr 486 76. akob Faude, Mannbeim. 5 5 familienhaus verwendbar, evtl. 5 7 ö 135, 4954 0 Lcd. und“8⸗Zimmer⸗Wohng, Grundstück Aab eue—— 95 1 Zur Zeit Preisliſte Ir. 9 aditig. bd. gel, es Zimm, gauche, 9 Am En Aus Heizg. Garten, Garage, bezleß⸗ 5 g Ammob.⸗Bü ro Was e Anzelgen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſcheinen gleich 1 Gar Zentralheizung, Garage, bar n. Vereinbar., ſofort günſtig in Jugenheim a. d. Bergſtr., Mannheim teltig in der Ausgabe 5 1 arten zu verk. Näh, durch: auch als Bürohaus verwendbar zu verkaufen durch: S720 etwa 24000 am Baugelände, in P 2 6 Sie suchen finder Ausgaße à Mittag äber 10 500 f 1 5 N. L. Friedrich, billig zu verkanfen durch: S55 Hugo Klemm, Immobilſen ſchönſter Lage, zu günſtig, Beding Fernſprechet Sie dureb eine Ausgabe& Abend ber 9 500 mob, Hypoth. Bauſachverſt. Z. Zilles. Immobilſen. und übelbe Zähringerſtraße 2, im ganzen oder geteilt ſofor zu] 289 66/540 4% Ausgabe B äber 11 000 ber Nechtsfront— Heidelberg, Oppotheken⸗Geſchäft— gegr 1877 de Fernſprecher 7178. verkaufen. G. Brand, Darmſtabt, leine Anzeige 5 — Hapdnſtraße 2, Fernſpr. 2216.. 4. 1. Feruſprecher 208 7b. eee ee Macken fenſtraße 16. 82511“ Ses in der& 12 Geſamt⸗ DA. Monat November über 21 500 1200 L. D 8 k. 1989 85 1 Son! te g, ez 1 un heim n onntags Ausgabe 8 18.2 ezbr. tta 1 12 12 5 5 5 A Samste 17 24 N 0 8 Er Zeitt 8 56 er 572 n 5 ö ,I gc, lle uunum e 775 1 1 1.. aun unn 7 ae„% e, 61 22 7 a 2 be, ll uu, J Uu un 11„.,** 8 ö J 0 0 0 AA ** e S N 42 28 1% 2 teil- bunter Gar- aus Lanstseidentribt oder 95. in hübschen Größen. keigerung Welling mit hübschem Reverz- 5 „*„ e 5 mitt.-K 75 wundchen- Weste 30 Morgenrocl 9 N nisol, Oberteil mit 8 kraftige Striokart quergestreift aus terstseiden. Trile, mit 0 Il 8 ft 3: 5 este ppfen Marocaine Auf- N 5 er Ta mit einfarbigen Kanten Gr. 1 zchlieen 28 5 Manteſ 73 emen- Pullover 90 Morgenrock 28 lour, sportliche Liakksztriekmuste, in hübscher aus u. eicen rike mit 90. N 5 Form, itz, ganz ge- Ausführung, Leschmackyolle kHüdschem Bubikragen und N 5 VVV 55 Vafleifengarmierung 2 28. 25 28 Mante 00 Damen. agelchen 90 Morgenrocl 28 mit neuartigem 50 g 9 8 5 aus angera tseide. 8 disch n in neuartiger Ltriekausführung 15 flotter 6.. utter 3 mit Knopfgarnitur eee ee N 9 85. 5 8 91 K 5 1 Was mit Han 7²⁵⁸ aschkun v zung und oderner e e„ aar E ganstrumpfe 6 5 Hands chun 95 Weh Uns tseiche Aaere de d i; chen b e elegante für Damen, gestrickt mit mo ging er Soß ple Artzt W edaetetahig Paar discher Han stiekerei» Faar s 45 oa enstrüm 95 fands chuhe 30 eu, elegantem 16e dee der hochwer- für Damen, Napps, gefüttert f . 1185 1. 58 5 11. in Sportlicher Ausführung Paar 5 U Sarnitur 5 30 Damenstrüum 1e lands chune Charmeuse,„ Jaterkleid und Wolle„Kunstsei 2 plattiert, 45 für Herre Schläpfer mit Strickrand, in m. besonderg Kräftiger Sohle Geschenkpackung„ 8 8 Paar n, gestrickt, Kd er- 1* andstück, kräftige Qua itat „ ee elze. Schals schen kücher Lchürzen. Webscha daschentücher f besonders weiche Quslitzt,*⁵ 1 moderne gene rem meng. lung, Original Wien 2 Kitte Zierschurze für Kin de 2, Lestreift und für Damen, aus buntem Trach er Albeit VVV Stück 4 benstoff 5 Schra g oha 30 Jaschentu aus buodzeien gan, elegan- ke Muster in Vi 333 Wiekelschurze „ gute Qualitt 20 aus buntem mit farbiger Kante, Stück 0 agen 90 Tasche aus Sealeleketrik Kanin- Stücke Traehtenstolf, 95 mit langem N* Niücher Wileischürze für Herre n, feines Mako mit Putf. oder halbem Arm, auf Kunstseide Lefüttett, N e 55 1 55 5 29 5. err 5 5 men-. nde, Wamen-scn! N 78 55 105 7 0 n 8 f . NN MER 41 ENB E. WWW N DN 0 n—— — 1 DIE KAMERA Acc in die DER TAG IN Zur Münchener Archiſekfur- und Kunsigewerbe-Aussfellung Die rieſige Abfertigungshalle des Flughafens Berlin⸗Tempelhof (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Graf Zeppelin“ lief vom Stapel Der erſte deutſche Flugzeugträger„Graf Zeppelin“, kurz vor ſeinem Stapellauf. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 r Eine der Eingangshallen vom Neubau der Reichskanzlei die nahezu vollendet iſt. Architekt: Prof. Albert Speer, der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ob er wohl aubeißt? Carola Höhn und Guſtav Dießl in dem Ufa⸗Film„Der grüne Kaiſer“, deſſen nach dem gleichnamigen Roman von Haus Medin gedreht und von filmiſch dargeſtellt wurde. Handlung Paul Mundorf als Regiſſeur Der Satz, der die Liebe entſchied 7 Von Karl Nils Nitolaus „Der Chef hatte ſchon zweimal nach dir gefragt! Mach dich nur auf eine gutgefütterte Standpaute gefaßt. Kriegſt ein Ding reingewürgt wie eine Fliegerbombe. Irgendein ganz fauler Zauber liegt in der Luft!“ Mit dieſen Worten empfing der lange Tiede ſeinen Arbeitskameraden, den Architekten Heinrich Bruhns, der wie eine verirrte Henne ins Büro hereinflatterte. „Da bin ich ja denn erheblich im Mülleimer!“ dete Bruhns nicht. Der Chef der großen Baufirma, Stuhl. Den Hut feuerte er wild auf den Kleider⸗ ſchrank. Dann ſtürzte er fort. Der lange Tiede begann zu arbeiten. Er benei⸗ dete bruhns nicht. Der Chef der großn Baufirma, in der beide arbeiteten, konnte ſehr handfeſt reden. Nach zehn Minuten erſchien Bruhns wieder auf der Bildfläche. Er machte einen etwas zerknitter⸗ ten Eindruck.„Na, hat er dich fertiggemacht?“ fragte der lange Tiede. „Es ging noch an!“ wehrte Bruhns ab.„Aber was tue ich, daß ich mich nun endlich zu einer ge⸗ wiſſen Pünktlichkeit aufrapple?“ „Weißt du“, begann Tiede langſam und bedäch⸗ lig,„du ſollteſt heiraten! Du bit lange fällig. Du lungerſt abends zu lange umher. Nachts findeſt du nicht rein ins Bett und morgens nicht raus!“ „Meine Wirtin hat mich wieder nicht geweckt!“ wehrte Bruhns ab. „Das iſt es ja!“ fuhr Tiede fort.„Die Wirtinnen haben nicht genug Intereſſe daran. Aber deine Frau, die würde dich ſchon auf den Schwung brin⸗ gen!“ „Du weißt, daß ich Anſprüche ſtelle an die Frauen!“ Ich weiß!“ unterbrach ihn Tiede.„Einerſeits biſt du der große Künſtler, für den gerade das Beſte gut genug iſt. Und andererſeits biſt du der kleine Angeſtellte, der eins reingewürgt kriegt, wenn er zehn Minuten zu ſpät komm.“ „Warum ſuchſt du mich immer zu demütigen?“ entgegnete Bruhns verärgert. „Weil du anders nicht aus den Wolken heraus⸗ zukriegen biſt, in denen du umherlatſchſt“, ſagte Tiede ruhig.„Deine Mädchen beweihräuchern dich in einer ſchandbaren Weiſe!“ 3 5 „Bitte, unterlaß die Konkrolle meines Privat⸗ lebens!“ ſagte Bruhns bitter. 8 „Ach was!“ fuhr Tiede fort.„Die albernen Gänſe! enn an einer von ihnen was dran wäre, dann würdeſt du ſchon lange geheiratet haben.“. Bruhns ſetzte ſich ſchweigend an ſeinem Tiſch. Beide Männer arbeiteten.. Bruhns fühlte ſich ein bißchen durchſchaut. Es war an Tiedes Vorwürfen etwas Wahres dran. Andererſeits ärgerte es Bruhns, daß Tiede ſo mit ihm umſprang. Er wollte es dem anmaßenden Bur⸗ ſchen ſchon beweiſen. — Abends wurde Bruhns von Edith im Geſchäft abgeholt. Sie war brünett und ſehr elegant. Sie hatte eine entzückende Stupsnaſe und außerdem redete ſie immer ſehr geſcheit daher. Vor der Firma, in der Bruhns arbeitete, war ein großer freier Platz. Und in den Anlagen, die dieſen Platz zierten, ſtand in der Mitte ein großes Denkmal. Eine rieſige Bärin aus Bronze lag da und um ſie herum turnten ihre Jungen. Es war eine monumentale, wirkſame Bildhauerarbeit. Bruhns hatte immer über ſie hinweggeſehen. Wenn er ins Büro ſtürzte, hatte er es immer ſo eilig, daß er ſich nicht weiter nach irgendwelchen Statuen um⸗ ſehen konnte. An dieſem Abend aber geſchah es nun, daß die Beleuchtung ſehr günſtig war. Jedenfalls erſchien das Denkmal noch wuchtiger als ſonſt. Bruhns blieb ſtehen und betrachtete die Tier⸗ gruppe. Edith, die ſoeben einen ununterbrochenen Vortrag über ihre Schneiderin, das Auto ihres Bruders und die Unverſchämtheit ihrer Portiers⸗ frau beendet hatte, lenkte ihren Redefluß angeſichts des Denkmals über auf das künſtliche Gebiet. Sie lobte die Wucht des Denkmals. Sie redete davon, daß die Jungen in anderem Stil modelliert ſeien als das Muttertier. Sie warf mit Fachausdrücken nur ſo um ſich, daß ſie irgendwann mal als Gaſtſchülerin in einer Kunſtgewerbeſchule geweſen war. Bruhns hörte geduldig zu.„Entzückend iſt, wie ſte ſo daherredet!“ überlegte er.„Was ſie ſagt, iſt unwichtig. Ein nettes Mädchen! Aber heiraten könnte ich ſie nicht.“ Damit waren für ihn die Akten über Edith ge⸗ ſchloſſen. Am ſpäten Abend ſchob er ſie ab. Er ſagte, er würde ſie bald wieder anrufen. Aber er tat es nicht. 5 N Am nächſten Tag war er mit Ruth verabredet. Ruth hatte blaue Augen und pechſchwarze Haare, was ihr wunderbar ſtand. Sie las unentwegt Bücher über fremde Länder; ſie hielt ſich, weil ſie jedes Jahr in ihren vierwöchigen Ferien mal ins benach⸗ barte Ausland rutſchte, für eine Weltreiſende. Sie war ſtolz auf ihren„weiten Horizont“. Mit ihr ſchlenderte Bruhns wieder über den Platz. Wieder blieb er an dem Denkmal ſtehen, das für ihn unbeabſichtigt ſo etwas wie ein Prüſſtein für Mädchen geworden war. Es intereſſierte ihn, was Ruth zu den bronzenen Tieren ſagen würde. Ruth ſah das eherne Bildwerk an. Sie begann, die Bärin mit den Löwen Venedigs zu vergleichen und mit anderen Statuen, die ihr irgendwo auf ihren Reiſen begegnet waren. Es war klug, was ſie ſagte, aber ſie tat es etwas zu lehrhaft. „Vunn ich ſie heiraten würde, das wäre, als ob ich lebenslänglich zur Schule gehen ſollte“, überlegte Bruhns. Und behutſam ſchloß er auch über Ruth die Akten. Es ſah verdammt ſo aus, als ob der lange Tiede mit ſeinem abfälligen Urteil über Bruhns' Mädchen recht behalten ſollte. de Und wieder an einem andern Abend, ta traf Bruhns ſich mit Ilſe: ſie war ſtill und verſonnen. Ihr Lächeln blühte immer ſo beſcheiden auf. Ihre Stärke war, daß ſie wunderbar zuzuhören verſtand. Man konnte mit ihr nicht nur reden. Man konmte auch mit ihr ſchweigen. Das war mit Edith und Ruth nicht möglich. Wieder ging Bruhns an dem Denkmal vorbei. Wieder blieb er ſtehen. Modell des Kriegsminiſteriums (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) In der Heeresnachrichtenſchule Halle⸗Saale Unterricht im Feld⸗Dauerlinienbau. Geübt wird die Ausführung von Bindungen am Stangenmodell. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ilſe betrachtete die metallenen Tiere. Sie blickte die jungen Bären, die ſich unter der liegenden Mutter ſpieleriſch hervordrängten, lange an. Dann ſagte ſie: „Hoffentlich haben ſie es warm, die kleinen Tiere, bei der Mutter!“ Bruhns war betroffen. Er ſah Ilſe an. Aber ſie merkte es nicht.„Dieſe Bronzeſtatuen können doch eigentlich gar nicht frieren!“ überlegte er. Dennoch beſchloß er in dieſem Moment, Ilſe zu heiraten. Am nächſten Morgen erzählte er Tiede von ſeinem Entſchluß. Der beglückwünſchte ihn ſehr. Von der Bärin mit den Jungen Bruhns nichts. Das war ſein Geheimnis. Es iſt eben verſchieden: Dem einen wird die Macht der großen Miltterlichkeit vielleicht klar angeſichts des Liedes, das durch einen ſtrahlenden Abend geht, ein anderer begreift ſie angeſichts einer bronzenen Bärin, die mit ihren Jungen ſpielt. Groß iſt die Viel⸗ falt des Lebens. Und trotzdem iſt es immer nur ein Weg, welcher der richtige iſt. aber ſagte eee ee Vermächtnis der Vergangenheit Muſik⸗Abend der Friedrich⸗Liſt⸗Schule Der deutſche Muſik⸗Abend der Friedrich Liſt⸗ Schule zeugte in der Programmgeſtaltung erneut für den ausgezeichneten Geſchmack des muſikaliſchen Leiters Aſſeſſor Dr. K. Riehl. Die zweite Folge des„Vermächtniſſes der Vergangenheit“ widmete er den Meiſtern der klaſſiſchen Symphonie und einigen ihrer Vorläufer. Das ſtattliche Schulorcheſter ver⸗ ſtärkte er durch Bläſer der Ortsmuſikerſchaft, bezog mehrere Soliſten von gutem Können aus den eigenen Reihen mit ein und konnte ſich ſo ohne Bedenken an intereſſante und ſogar ziemlich ſelten zu hörende Inſtrumentalwerke mittlerer Schwierigbeitsgrade wagen. Eine erfreuliche Bekanntſchaft machte man gleich zu Anfang mit der„Feſtmuſik“ von Johann Kaſpar Ferdinand Fiſcher(16501746), der 16961716 Markgräflicher Kapellmeiſter am Hofe der Gemah⸗ lin Ludwig Wilhelms von Baden zu Schlackenwerth in Böhmen und dann in Baden⸗Baden war. Er ſtarb in Raſtatt, und blieb als einer der bedeutend⸗ ſten Klavierſpieler ſeiner Zeit nicht ohne Einfluß auf J. S. Bach. Das Spiel des Cembalos, das M. Boos(Ole) tadellos bediente, ergänzt er durch Streicher und Bläſer und lehnt ſich an die fran⸗ zöſtſche Suite an mit Entrée. Gavotte en Rondeau, Echo und Menuet. Beſondere Freude machte Hörern wie Spielern die muſikaliſche Spielerei des„Echo“, das der kleine Streichchor dem Tutti jedesmal auf dem Fuße folgen läßt. Dann folgte Händel mit dem Andante für Ge⸗ ſang und Orcheſter aus ſeinem„Giulio Ceſare“, einer ſeiner Opern von europäiſcher Berühmtheit, die Händel 1724 für die Londoner Opern⸗Akademie ſchrieb. L. Neugebauer ſang das Tenor⸗Solo „Es blaut die Nacht“ mit gut entwickeltem, trag⸗ fähigem Organ. M. Boos entfaltete in der Wie⸗ dergabe des Haydnſchen-Dur⸗Klavier⸗Konzerts die Heiterkeit, Friſche und urſprüngliche Erfindungs⸗ gabe dieſes erſten klaſſiſchen Meiſters des modernen Symphonieſtils. Der Schlußteil des Programms brachte zunächſt Mozarts köſtliche Serenade Nr. 6,-Dur, für zwei kleine Orcheſter. Die Prinzipal⸗Violinen 1 ſpielten zuverläſſig und ſauber K. Schwarz(0 IL a) und L. Lehr(III), die Prinzipal⸗Violinen II G. Langlotz(II!) und O. Ehrenpreis(II), die Prinzival⸗Viola A. Lukas(U I e) und den Prinzipal⸗Contrabaß H. Strohmeier. Reizend entwickelte Riehls Stabführung die Kontraſte zu den Tutti⸗Stellen, insbeſondere im bezaubernden Rondo. Starken Sonderapplaus erzielte. Aſſeſſor W. Mönchmener für ſein treffliches Violin⸗Solo in der Beethovenſchen k⸗Dur⸗Romanze, Werk 50. In Schuberts Ballettmuſik II aus Roſamünde zeigte das Liebhaber⸗Orcheſter zum Schluß noch ein⸗ mal ſeine anſprechende Leiſtungsfähigkeit. Die Tanz⸗ weiſen Franz Schuberts wurden rhythmiſch bezwin⸗ gend und dynamiſch fein differenziert nachgeſtaltet. Der ziemlich gut beſuchte Muſenſaal geizte nicht mit herzlichem Beifall. „Dr. Fritz Haubold. 18. Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dezbr./ Sonntag, 11. Dezbr. 1938 Brief ,las fen der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Lereßgeſetzliche Verantwortung. Hlge meines Frau G.„Wie ſind Vater und Sohn, Großvater und Enkel miteinander verwandt?“—— Nach 8 1589 BGB. beſtimmt ſich der Grad der Verwandtſchaft nach des Zahl der ſie vermittelnden Geburten. Da⸗ nach ſind Vater und Sohn im erſten, Großvater und Enkel im zweiten, Urgroßvater und Urenkel im drit⸗ ten Grad miteinander verwandt. Geſchwiſter ſind im zweiten Grad, Onkel und Neffe im dritten Grad verwandt. Zwiſchen Geſchwiſter⸗Kindern(Vettern) beſteht Verwandtſchaft vierten Grades. Gemäß Pa⸗ ragraph 1590 BGB. ſind die Verwandten eines Ehe⸗ galten mit dem anderen Ehegatten verſchwägert. Verſchwägert ſind alſo die Verwandten des Ehe⸗ mannes mit der Ehefrau und die Verwandten der Ehefrau mit dem Ehemann. Wenn alſo zwei Män⸗ ner zwei Schweſtern heiraten, ſo ſind die Ehemänner mit der Schweſter ihrer Frau verſchwägert. Nicht aber ſind die Ehemänner miteinander verſchwägert, weil zwiſchen den Ehegatten keine Verwandtſchaft be⸗ ſteht. Ebenfalls beſteht keine Schwägerſchaft unter den Verwandten der Eheleute. Der Bruder des Ehemannes iſt alſo mit dem Bruder der Ehefrau nicht verſchwägert. Der Grad der Schwägerſchaft be⸗ ſtimmt ſich nach dem Grade der ſie vermittelnden Verwandtſchaft. Da Vater und Tochter im erſten Grad, Großvater und Enkelin im zweiten Grad, Geſchwiſter im zweiten Grad miteinander verwandt ſind, iſt der Ehemann mit dem Vater ſeiner Frau im erſten Grad mit dem Großvater und mit dem Bruder ſeiner Frau im zweiten Grad verſchwägert. H. Sch.„Was iſt als Unterſchied unter 1. Groß⸗ eltern und unter 2. Großelternteil zu verſtehen? Liegt hier ein Unterſchied? Werden Kinder eines Miſchlings erſten oder zweiten Grades in die H. ufgenommen?“—— Als jüdiſche Miſchlinge erſten Grads werden Miſchlinge mit zwei vollfüdiſchen Großelternteilen bezeichnet, während jüdiſche Miſch⸗ linge zweiten Grads einen volljüdiſchen Großeltern⸗ teil haben. Großeltern ſind die Eltern der Mutter oder des Vaters. Großelternteile kann jeweils ein Teil der Großeltern ſein. Dieſe Kinder werden nicht in die HJ aufgenommen. A. S. 110.„Mein Schwager iſt ſchon fünfzehn Jahre in Amerika und möchte mit ſeiner Frau und ſeinem Kind wieder zurück in die Heimat, weil es immer ſchlechter für einen deutſchen Arbeiter wird. Er iſt noch deutſcher Staatsbürger. Kann er ſofort wieder in die Volksgemeinſchaft eingereiht werden und in Arbeit kommen; er iſt Schneider von Beruf? Anders liegt der Fall bei meinem zweiten Schwa⸗ ger, der ſchon zwei Jahre amerikaniſcher Staats⸗ bürger iſt. Wie wären bei dieſem die Ausſichten?“ — Wenn Ihr Schwager Deutſcher geblieben iſt, kann er in Deutſchland jederzeit wieder Arbeit fin⸗ den, Er kiſt ſelbſtverſtändlich nach wie vor Deutſcher⸗ Der zweite Schwager kann ſich die deutſche Staats⸗ angehörigkeit wieder erwerben und ſich dann nach Arbeit umſehen. E. H.„Vor etwa fünf Jahren beendete ich meinen franzöſiſchen Sprachunterricht. Seit dieſer Zeit hatte ich keine Gelegenheit mehr, meine Kenntniſſe zu verwerten und habe faſt alles verlernt. Mein Mann, der ſich noch nie mit Fremoͤſprachen befaßte, möchte die franzöſiſche Sprache im Selbſtunterricht erler⸗ nen, und ich meine alten Kenntniſſe auffriſchen. Be⸗ merken möchte ich noch, daß es ſich um ein Lernen won Grund auf handelt.— Welche Methode, oder welches Buch iſt zu empfehlen, in dem die Grund⸗ Hegriffe, wie Konjugationen der Verben vorhanden ſind?“—— Sie laſſen ſich am beſten in einer Buch⸗ handlung beraten, die Ihnen über die einzelnen Werke genau Auskunft geben kann. L. H. 21.„Weſches iſt der größte Paſſagierdamp⸗ fer der Welt? Mein Freund behauptet der fran⸗ zöſtſche Dampfer„Normandie“ mit 82 799 Brutto⸗ regiſtertonnen, ſei das größte Schiff der Welt; ich behaupte der engliſche Dampfer„Queen Mary“ mit 92 000 Bruktoregiſtertonnen ſei das aröſte Schiff. Wer hat recht?—— Diesmal hat ihr Freund recht, denn die„Queen Mary“ hat nur 81235 Brutto⸗ regiſtertonnen. M. F.„Zwei Jahre beſuchte ich die höhere Han⸗ delsſchule, wo ich mit Abgang die Mittlere Reife erhielt(1938). Da ich leider zu ſpät erfahre, daß ich nur zweijährige kaufmänniſche Lehrzeit zu machen, und nun einen Lehrvertrag von drei Jahren abgeſchloſſen habe, bitte ich Sie, mir mitzuteilen, was ich in dieſer Sache unternehmen kann. Auch hörte ich, daß in dieſer Hinſicht ein Geſetz beſtehe. Muß mein Arbeitgeber, wenn ich darauf beſtehe, mir eine Lehrzeit von zwei Jahren bewilligen? Kann ich mich irgendwie an die Handelskammer wenden?“ —— Sie wenden ſich wegen dieſer Angelegenheit am beſten an die Deutſche Arbeitsfront, der Sie doch ſicher als Mitglied angehören. K. L.„Wir waren beiſammen geſeſſen, haben die Rede gehabt über Fremdenlegion. Ein Nachbarſohn iſt vor neun Jahren als er 16 Jahre alt war, im Jahre 1929 in die franzöſiſche Fremdenlegion aus⸗ gewandert. Wenn er in nächſter Zeit wieder zu⸗ rückkehrt, muß er ſeine Militärzeit nachdienen?“ —— Der junge Mann wird die Zeit nachdienen müſſen, die ſein Jahrgang abzuleiſten hatte. L. B. Anſchriften von Firmen kann der Brief⸗ kaſten nicht mitteilen. Vielleicht können Sie bei Ihrer zuſtändigen Handelskammer anfragen. W. B. 23.„Iſt es möglich, als Privatmann ein vermitteltes Kaffeehaus in Pacht zu übernehmen? Wie erlangt man hierzu den Gewerbeſchein? Welche Bedingungen beſtehen in ſolchem Falle noch?“—— Sie können das Kaffee nur übernehmen, wenn Sie die beruflichen Vorausſetzungen dazu erfüllen. Viel⸗ leicht ſetzen Sie ſich einmal mit dem Bezirksamt in Verbindung. G. D.„Ich bin ſeit 1. 10. 38 an Iſchias erkrankt. Nun Habe ich am 21. 11. 38 wieder angefangen zu arbeiten, was aber nur drei Tage ging, da ich am vierten Tage wieder zu Hauſe bleiben mußte. Nun hat mir meine Firma 1,50 Mark Bürgerſteuer von dieſen drei Tagen Lohn abgezogen, trotzdem ich am Stichtage, alſo am 24. 11. 38 nicht gearbeitet habe, da ich ja von dieſem Tage ab wieder krank bin. Habe ich nun, was ich beſtimmt glaube das Recht, dieſe 1,50 Mark von der Firma zurückzufordern? Wieviel Stunden kann ich mit einer Wer Birne brennen, bis ich eine Kilowattſtunde erreicht habe?“ —— Dieſe Frage können Sie nur mit der Lohn⸗ abteilung Ihrer Firma direkt regeln, die, wenn ſie einen Betrag zuviel abzieht, Ihnen dieſen auch wie⸗ der zurückvergütet. Mit einer Ber Birne können Sie 40 Stunden brennen, bis eine Kilowattſtunde verbraucht iſt. W. H. Wir haben die genaue Höhen der Brücken noch nicht in Erfahrung bringen können, Sobald wir Beſcheijd erhalten geben wir Ihnen Antwort. N. B. 100.„Mein Mitſpieler macht allein einen Schafskovpf mit Kreufdame, Herzdame und Eckſtein⸗ dame, Kreuzbauer, Schippenbauer; was muß er Trumuf machen?“—— Da Schafskopf verſchieden geſpielt wird, müſſen Sie dieſe Frage in ihren Spie⸗ lerkreiſen ſelbſt klären. J. L.„Beim Skatſpiel gibt es bei uns immer Wortwechſel, ſobald eine Revolution angemeldet wird. Iſt es richtig, daß der Spieler die Revolution ſofort auf den Tiſch legen muß, und die anderen Spieler den Blinden und ihre ganzen Karten gegen⸗ ſeitig austauſchen dürfen?“—— Revolution iſt kein Weſensbeſtandteil des Skatſpiels und ſteht deshalb außerhalb der Deutſchen Skatordnung. Unter den Spielern müſſen vorher genaue Vereinbarungen ge⸗ troffen werden, die damit erſt Spielregelwert er⸗ halten. G. B. 100.„War der Komponiſt der Oper„Car⸗ men“ Georges Bizet füdiſcher Abſtammung?“—— Bizet iſt kein Jude. H. W.„Wieviel beträgt das tägliche Urlaubsgeld für einen weiblichen Hausdienſtbhoten und guf wie tritt wird er bezahlt? Wir größ ist die Wärtezefk ff s Urlaubsgeld bezahlt wird? Wenn ein Haus⸗ dienſtbote zufällig die Kuſine der Frau des Arbeit⸗ gebers iſt, und dieſer Hausdienſtbote zuerſt vier Monate ohne Bezahlung, dann gegen 25 Mark Mo⸗ natslohn beſchäftigt war, können dann die vier Monate ohne Bezahlung auf die Wartezeit für das Urlausgeld angerechnet werden? Iſt für die Erhe⸗ bung der Klage wegen Kündigung und wegen des Urlaubsgeldes eine beſtimmte Friſt vorgeſchrieben, in der die Klage erhoben werden muß?“—— Ihre erſte Frage können wir nicht beantworten, da die Angaben nicht genügen. Wenden Ste ſich damit an die DAfß, Abtlg. Rechtsberatung. Nach einer Dienſt⸗ zeit von ſechs Monaten kann der Hausdienſtbote An⸗ ſpruch auf Urlaub erheben. Die vier Monate ohne Bezahlung zählen nicht als Dienſtverhältnis und dürfen nicht auf die Wartezeit angerechnet werden, da ja ſicher eine Anmeldung nicht erfolgt war. Die Klage können Sie jederzeit erheben. R. L.„Was für einen Kurs oder Geldwert hat⸗ ten 1000 Mark in Papier, am 1. Februar 19199—— 1000 Papiermark hatten am 1. Februar 1919 einen Goloͤwert von 465 Mark. Cerberus.„Wer hat die Aufſicht oder Kontrolle über den ſicheren Betrieb der Fahrſtühle in den Warenhäuſern? Iſt dies einer techniſchen Behörde unterſtellt oder iſt es wie bei den Aufzugskranen u. dgl. im Mannheimer Haſengebiet, wo alter Tra⸗ dition nach einem Privatingenſeur dieſe Funktion überlaſſen ſein ſoll. Iſt das letztere Verfahren auch richtig und zuverläſſig?“—— Die Kontrolle unter⸗ ſteht der Dampfkeſſelinſpektion. Die Eigentümer der Kranen müſſen dieſe nach den Vorſchriften der In⸗ ſpektion durch einen Privatingenieur prüfen laſſen. H. 100.„Was bedeutet das Wort vom? Iſt das für den Adelſtand? Da ſich der Adelſtand von ſchreübt, ſo iſt mir das unerklärlich, was vom für ein Titel iſt. Eine Antenne wurde an meinem Hauſe während meiner Abweſenheit angebracht, ohne daß ich gefragt worden wäre. Muß ich mir das gefallen laſſen, oder was kann ich dagegen tun? Kann ich dieſelbe ohne weiteres abſchneiden?“——„Vom“ iſt ein Zuſatz zum Namen, wie er früher zur Unterſcheidung oft vorkam; er ſtellt kein Adelprädikat vor. Gegen die Anbringung einer Antenne können Sie nichts unter⸗ nehmen. Es iſt ſonſt allgemein üblich, daß man ſchon aus Gründen des Anſtandes den Hauseigentümer wegen der Anbringung frägt. Entfernen dürfen Sie die Antenne nicht. JJ 100.„Bei welcher Stelle kann ich altes Me⸗ tall wird Alpakaſilber ete. und alte Münzen verkau⸗ fen,— Ich beſitze einen Aflammigen Gasherd, eine Flamme davon brennt immer rußig. Was kann man dagegen tun?“—— Das alte Metall können Sie einem Juwelier zum Kauf anbieten. Bei den Kleinanzeigen finden Sie immer die Anſchriften von Geſchäften, die Metall aufkaufen. Die alten Münzen können Sie an die Reichsbank verkaufen. Sie laſſen den Gasherd am beſten durch einen Fachmann nach⸗ ſehen. Den Artikel über das Pflichtjahr können Sie im Sekretariat unſerer Schriftleitung nach⸗ leſen. Fleierfragen B. V.„Ich bin im September d. J. aus der evan⸗ geliſchen Kirche ausgetreten. Wie lange muß ich noch Kirchenſteuer entrichten?“ Sie müſſen die Steuer für das Jahr 1939 noch bezahlen. Mieter und IDafnung Friedensmiete 109.„Sie brachten unlängſt einen Artikel, wonach in Zweifelsfällen die Friedensmiete von den Preisſtellen oder Einigungsämtern feſtge⸗ ſtellt werden kann. Ich bewohne 5 Zimmer, Man⸗ ſarde, Küche, Bad und zahle 100 Mark im Monat. Muß aber alle Abgaben beim Gas⸗ und Waſſerwerk aus einer Miete von 150 Mark monatlich bezahlen, weil meine Wohnung 1914 jährlich 1750 Mark Miete gekoſtet hätte, wie das Gaswerk mir ſchrieb. Der Hausherr iſt neu und weiß nicht, was meine Woh⸗ nung 1914 Miete koſtete. Meine Wohngegend war früher Herrſchaftsviertel, heute ſind es ſchon Altwoh⸗ nungen und kein Menſch würde dafür nochmal 1⁵⁰ Mark monatlich bezahlen. Dieſer Satz iſt alſo über⸗ holt und wäre es an der Zeit, daß auch beim Gas⸗ und Waſſerwerk neuzeitliche Berechnungen angewandt werden. Ich muß alles in allem im Jahre über 100 Mark mehr an Abgaben bezahlen, weil die alte Miete von 1914 bei allen Rechnungen zugrunde ge⸗ legt wird. Dies iſt doch ein Unrecht. Meine Rekla⸗ mationen waren bisher ohne Erfolg. Kann ich nun auch Feſtſetzung der heutigen Miete beantragen? Welche Stelle iſt dafür zuſtändig? Kann das Gas⸗ und Waſſerwerk gezwungen werden, die Entſchei⸗ dung anzuerkennen und ſeine Berechnung abzu⸗ ändern?“—— Die neue Feſtſetzung der Miete kön⸗ nen Sie bei der Preisbildungsſtelle(Mieteinigungs⸗ amt Mannheim, F 1, altes Rathaus) beantragen. Ob ein ſolcher Antrag allerdings Erfolg haben wird, ſcheint uns immerhin zweifelhaft. Aus den Liefe⸗ krungs bedingungen der ſtädtiſchen Werke Mannheim Aftirß ich ergeben, welche Miete der Berechnung der Gebſthren zu Grunde gelegt wird. Eine Abänderung dieſer Bedingungen werden Sie wohl kaum errei⸗ chen können. Erbschafts- Angeſegenfieifen O. R.„Sind verheiratete Kinder(Stiefkinder) dem Stiefvater oder der Stiefmutter gegenüber genau ſo erbberechtigt wie die eigenen Kinder? Erbt ein Ehegatte nach Ableben des anderen Teils ein Viertel und die Kinder drei Viertel oder zunächſt ein⸗ mal die Hälfte des ganzen und von der zweiten Hälfte ein Viertel und die Kinder drei Viertel? Iſt dies der Fall nur, wenn ein Ehevertrag gemacht iſt?“ —— Stiefkinder ſind dem Stiefvater und der Stief⸗ mutter gegenüber nicht erbberechtigt. Sie können jedoch durch Teſtament zu Erben beſtimmt werden. Ein Ehegatte erbt nach Ableben des ande⸗ ren Ehegatten, wenn eine teſtamentariſche Beſtim⸗ mung nicht vorhanden iſt, nur ei, Viertel des Nach⸗ laſſes des verſtorbenen Ehegatten. Die übrigen drei Viertel fallen den Kindern zu. Iſt ein Ehevertrag vorhanden, ſo findet, je nach der Art des Ehever⸗ trags zunächſt eine Trennung des Nachlaſſes in den auf jeden Ehegatten entfallenden Anteil ſtatt, und erſt dann kann die Teilung des auf den verſtorbe⸗ nen Ehegatten entfallenden Anteils unter deſſen Erben vorgenommen werden. IJnzxis tische Fragen A. F.„Am 30. 3. 1932 wurde ich vom Landgericht Heidelberg verurteilt, an ein Enkelkind laufend und rückwirkend bis 15. Juli 1928, das ſind 44 Monate, monatlich 40 Mapk zu bezahlen. Dieſer monatliche Unterhaltsbetrag wurde vom Amtsgericht Heidel⸗ berg laut Beſchluß vom 8. Januar 1935 auf 30 Mark herabgeſetzt, und auf meinen weiteren Einſpruch wurde durch Beſchluß des Landgerichts Heidelberg vom 13. Dezember 1935 der Unterhaltsbetrag auf 15 Mark feſtgeſetzt, weil nach Feſtſtellung des Landge⸗ richts das Enkelkind keinen Unterhalt mehr nötig hat, da Vater und Mutter ſelbſt für ihr Kind ſorgen können. Die laufend zu zahlenden Unterhaltsbeträge wurden 1933 ſchon vom Amtsgericht Heidelberg auf⸗ gehoben. Müſſen die durch Gerichtsbeſchluß ermä⸗ ßigten monatlichen Unterhaltsbeträge für die rück⸗ wirkende Zeit nachgezahlt werden?“—— Die rück⸗ ſtändigen durch Urteil feſtgeſetzten, ſpäter ermäßigten Unterhaltsbeträge ſind nachzuzahlen, da Verjährung nicht eingetreten iſt.(8 218 BGB.) F. R.„Ich verdiene wöchentlich 36 Mark netto. Kann eine Firma bei dieſem Einkommen Lohnpfän⸗ dung vornehmen? Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Der vor einem halben Jahr gekaufte Gegen⸗ ſtand iſt per Nachnahme gekommen. Ich habe die Annahme verweigert; nun will die Firma den ganzen Betrag von 80 Mark pfänden laſſen. Iſt eine ſolche Pfändung zuläſſig, da ich doch den Gegenſtand nicht beſitze?“—— Ob ſie zur Abnahme und Zahlung des in Rede ſtehenden Gegenſtandes verpflichtet ſind, kann ohne nähere Kenntnis des Sachverhalts nicht beur⸗ teilt werden. Jedenfalls aber kann der Verkäufer Warum plagen Sie sich mit Husten und Heiserkeit! Sie ſollten Huſten, Erkältungen, Kotarrhe, Verſchleimung und Heiſerkeit ſtets rechtzeitig bekämpfen und ſich nicht von ſolchen Beſchwerden Ihre Nachtruhe rauben laſſen. Nehmen Sie in ſolchen Fällen Anſy⸗Huſtenſirup. Sie werden bald wieder freier atmen. Der Schleim wird ge⸗ lockert, der Huſtenreiz ſchwindet, und die entzündeten Schle ite finden die zur Heilung notwendige Ruhe. Die natürlichen aus der Rinde der virginiſchen Trauben⸗ kirſche und der Fichtennadel hergeſtellten Beſtandteile des Anſy⸗Huſtenſirups ſind auch für Ihre Kinder völlig un⸗ ſchädlich. Dabei iſt Anſy⸗Huſtenſtrup nicht teuer. Er kann von Ihnen leicht ſelbſt bereitet werden. 280 g Zucker, % Liter kochendes Waſſer und aus der Apotheke eine Flaſche Anſy⸗konzentriert für M.75, das iſt alles, was Sie für etwa. Liter Anſch⸗Huſtenſirup brauchen, Er reicht für eine ganze Familie longe Zeit, um Erkältungen und Huſten wirkſom zu bekämpfen. Den von der Mutter ſelbſt⸗ bereiteten Huſtenſirup nehmen auch Ihre Kinder gern. V37g ohne Titel(Urteil oder Zahlungsbefehl) nicht voll⸗ ſtrecken. In dem zum Vollſtreckungstitel führenden Verfahren können Sie Ihre Enwendungen gegen die geltend gemachte Forderung vorbringen. Von jhrem Wochenarbeitsverdienſt iſt der Betrag von 95 Mark unpfändbar. Von dem den Betrag von 35 Mk. über⸗ ſteigenden Arbeitsverdienſt iſt, da ſie verheiratet ſind und zwei Kinder haben, ein Drittel pfändbar. A.., A.„In Ihrer Nummer vom 16. 11. 38, erſchien ein Artikel über Einfriedigung, Jagdrecht⸗ ausübung und Größe der Fläche, wo dieſe ausgeüht werden darf. Hierüber kam es am Stammtiſch zu Meinungsverſchiedenheiten, da es in dem oben er⸗ wähnten Artikel hieß, Maſchendraht 4 Zentimeter Maſchenweite und 20 Zentimeter in den Boden, Hat ſich dieſes Geſetz geändert? Denn in früheren Jah⸗ ren durfte das Jagdrecht ausgeübt werden, wenn ein Gküifidſthk mit Stacheldraht in 15 Zentimeter Ent⸗ fernung eingefriedigt war. Bei einem Garteng rund ſtüick, das mit Gemüſe und Obſtbäumen bepflanzt iſt. nützt vor Eindringlingen(wie Kaninchen uſw.] auch die 20 Zentimeter in den Boden reichende Einfriedi⸗ gung nichts, da die ſchlimmſten Schädlinge ſich durch Höhlen Eingang verſchaffen. Es kann doch dem Be⸗ ſitzer eines ſolchen Grundſtücks nicht zugemutet wer⸗ den, daß er ſeine Anpflanzungen, die der Volks⸗ ernährung dienen, fallen laſſen muß, weil er ſich nicht genügend gegen Schädlinge ſchützen kann.“—— Eine genaue Beantwortung Ihrer Anfrage kann erſt folgen, wenn ſie uns den Artikel, den Sie im Auge haben, und den wir unterm 16. 11. 38 nicht fin⸗ den können, zugehen laſſen. Für heute ſei nur auf § 7 des Reichsjagoͤgeſetzes, beziehungsweiſe der Aus⸗ führungsverordnung hierzu hingewieſen. Glückliche Ehe.„Ein auf dem Land wohnender Ausländer, mit einer jungen deutſchen Frau ohne Kinder verheiratet, hat ein offenes Geſchäft und ver⸗ langt von ſeiner Frau, daß ſie eine Stelle in einem Laden in der Stadt annimmt und ihren Haushalt tagsüber von einer fremden Perſon führen läßt. Die monatliche Vergütung ſeiner Frau will er abholen. Wenn nun die Frau ihren Haushalt ſelbſt verſehen will und die Zumutung ihres Mannes ablehnt, darf er dann ſeine Frau ſo ſchikanieren, daß es für ſie un⸗ erträglich iſt? Welche Schritte müßte ſie dagegen unternehmen und welchen Betrag muß er ſeiner Frau geben, um nach ſeinem Geſchmack gut bürgerlich kochen zu können?“—— Für die Scheidung der Ehe ſind die Geſetze des Staates maßgebend, dem der Ehe⸗ mann z. Z. der Erhebung der Klage angehört(Artikel 17 des EG zum BGB.). Da nicht angegeben iſt, welche Staatsangehörigkeit der Mann beſitzt, kann eine weitere Auskunft nicht gegeben werden. Es iſt aber anzunehmen, daß das Verhalten des Mannes ein ausreichender Grund zur Erhebung der Scheidungs⸗ klage iſt. Ein Betrag, der dazu erforderlich iſt, daß die Ehefrau„nach dem Geſchmack des Ehemannes gut bürgerlich kochen kann“, kann ohne nähere Kenntiſſe der Verhältniſſe nicht angegeben werden. Welches Haushaltungsgeld der Mann ſeiner Frau geben muß, richtet ſich nach ſeinen Vermögens⸗ und Einkommens verhältniſſen. Am Sonntag, den II. und 18. Dezember ist user Haus uon 14 is 12 Unt geüfhet: Paradeplatz MANNHEIM Breite Straße Nr r 1 Aenne eee Sonntag,. Dezbr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe gatgeber für den Weinnachtseinkauf. Die Kunſt, zu ſchenken Kunſt kommt von Können her. Die Kunſt, zu ſchenken erſteht alſo, wer ſchenken kann. Aber nicht ſeder kann es. Es iſt z. B. nicht der Sinn des Schen⸗ ede lens, wenn Emil zu ſeiner Auguſte ſagt:„Alſo, hör' mal, Kind, wir wollen uns nichts vormachen, nicht? Hier haſte zwanzig Mark. Mir ſchenkſte'nen neuen Schlips zum blauen Anzug, weinrot, mit blauen Punkten drin, ne neue Melone, Kopfweite 56, ein Oberhemd, Kragenweite 39, und wenn die Moneten noch langen, ein Kiſtchen Zigarren von meiner Sonn⸗ jagsſorte, du kennſt ſe ja.“ Und wenn Auguſte dann 1„Ja, is gut, Emil. Und mir kannſt ne neue Handtaſche ſchenken,'ne braune, die zu meinem Mantel paßt,'ne neue Damaſttiſchdecke, Größe 190130, nen neuen Morgenrock, aber gefüttert und geſteppt, wie's heute modern is, und ſchließlich noch ein Armband für meine Uhr. Die Uhr kannſt gleich mitnehmen, ſie liegt in der Schublade vom Nacht⸗ ſpind.“— Nein, das iſt nicht die richtige Art ſich eine Weihnachtsfreude zu machen! Schenken muß man mit dem Herzen, nicht bloß mit dem Geldbeutel Der gehört zwar mit dazu, aber der edle Schenker ſpricht nicht darüber. Er denkt nach über das, was er ſchenken will und verliert dann angeſichts der Fülle des Angebots nicht den Kopf. Er geht den gol⸗ denen Mittelweg und kauft, aus Freude am Schen⸗ ken, Sachen, die überraſchen und Freude machen. Die findet er in den Fachgeſchäften und in den Hand⸗ werksläden und Werkſtätten. Die Geſchäfte aber findet er im Anzeigenteil ſeiner Zeitung und beim Bummel durch die Straßen. Er weiß auch, daß in den Nebenſtraßen Geſchäfte ſind, Er iſt überhaupt pielfeitig in der Auswahl und in der Berückſichtigung der Branchen. Er denkt eben, bevor er kauft und ſchenkt: erwidert: Zuerſt die Kinder Natürlich, denn das Weihnachtsfeſt iſt in erſter Linie ein Feſt für die Kinder. Im Mittelpunkt der kindlichen Wunſchwelt ſtehen die Spielſachen. Wer hat ſchon mal ernſtlich darüber nachgedacht, daß die Spielzeuginduſtrie Deutſchlands ſeit Jahrhunderten führend in der Welt iſt. Wer weiß, daß es in Deutſchland ganze Spielzeugdörfer gibt, in denen täglich an der Wunſch⸗ und Märchenwelt unſerer Kinder gearbeitet wird? Alles, was in dieſen Wo⸗ chen in die Städte gewandert iſt und heute in den Auslagen der Spielwarengeſchäfte Auge und Herz der Kinder ergötzt, iſt geſegnet vom Fleiß deutſcher Heimarbeit, gleichviel, ob es geſchnitzt, gegoſſen, ge⸗ baſtelt oder bunt bemalt worden iſt. So kommen die meiſten Puppen aus dem Thüringer Wald, aus dem Sonneberger Bezirk, die Bleiſoldaten, Burgen und Eiſenbahnen aus dem mittelfränkiſchen Gebiet, aus der Gegend von Nürnberg⸗Fürth, und die ſchönen holzgeſchnitzten Pferde⸗ und Ochſengeſpanne aus dem Odenwald und dem Erzgebirge. Wer von uns weiß, daß die deutſchen Spielzeugdörfer vielfach noch zu den Notſtandsgebieten gehören, daß alſo der Er⸗ trag der mühſeligen Arbeit für die Menſchen dort kaum das zum Leben Notwendige abwirft. Denken beim Schenken, und hier ganz beſonders! Jedes Ge⸗ ſchenk, das wir im Hinblick auf die Herſteller kaufen, Lichterglanz und Wunder der Technik locken aus Schaufenſter des Spielwarengeſchäftes. (Photo: C. Müller) wirft einen Strahl unſerer eigenen Weihnachtsfreude auch in die Herzen dieſer deutſchen Brüder und Schweſtern! Was wünſchen ſich die Großen? Dieſe Frage iſt natürlich ein Kapitel für ſich. Haben wir ſchon mal darüber nachgedacht, wieviel Branchen es in der deutſchen Geſchäftswelt gibt und wieviele Artikel in den einzelnen Branchen zu haben ſind? Man denke einmal darüber nach! Und dann notiere man! Zuerſt die Frau! Sie wird die Herrenartikelgeſchäfte an den Fingern her⸗ zählen und überlegen. An Hemd und Handſchuhe, Socken und Schlips dachte ſie ſchon. Auch an die Zigarren. Aber den Schirm, den Stock, die Flaſche mit den drei Sternen, die Brieftaſche, das Meſſer mit Nagelſchere und Korkenzieher, das neue Buch, das Briefpapier, den Füllfederhalter, oͤie Gamaſchen, das Grammophon, das Radio, die längſt gewünſchte Armbanduhr— dies und vieles andere, vergaß ſie es nicht? Und der Mann? Na, ſo das nächſtliegende, den wollenen Seelenwärmer, die Filzpantoffeln, den neuen Knirps und den Morgenrock hat er gewiſſen⸗ haft aufnotiert. Aber es gibt noch tauſend andere Dinge für eine Frau! Darf der Mann nicht mal in ein Damenwäſchegeſchäft gehen? Er ſoll es getroſt mal tun. Er kommt dabei auf den Geſchmack— auf den Geſchmack ſeiner Frau! Und wie iſt es mit ſchö⸗ nem Porzellan, mit Kriſtall, Keramik, Tiſchwäſche und aparten Lederneuheiten, mit allen Dingen, die der Schönheitspflege dienen? Oh, für ſo etwas ſind Frauen immer empfänglich, den Schmuck nicht zu vergeſſen! Aber dann auch nicht wieder zu lange überlegen! Nicht warten bis zum heiligen Abend und dann hinter Kerzen und Baumkugeln her⸗ rennen! Rechtzeitig überlegen, rechtzeitig einkaufen und immer gewillt ſein, mit dem Einkaufen der Weihnachtsgeſchenke ſich und anderen eine Freude zu machen! Die andere Seite das ſind die Verkäuferinnen und Verkäufer hinter den Ladentiſchen! Haben wir es ſchon ſchwer mit der Wahl der Geſchenke und der Zuſammenſtellung der Geſchenkliſte, ſie haben es hundertmal ſchwerer! Zu ihnen kommen diejenigen, die wohl wiſſen, was ſie kaufen möchten, aber im einzelnen beraten ſein möchten. Da will eine Dame wiſſen, was man an Herrenwäſche ſchenkt. Ein Herr will Schmuck für eine Dame und wüßte gern, welche Steinfarbe zu dieſem oder jenem Kleid getragen werden kann, wel⸗ 19. Sekte/ Nummer 572 Mit Kerzenſchimmer und Tannengrün wirbt die Buchhandlung für das deutſche Buch. (Photo: Dulſky) ches die Monatsſteine ſind und woran man echten Schmuck und ob überhaupt, von falſchem unterſchet⸗ den kann! Die Verkäuferin muß alles wiſſen, muß kluge Ratſchläge geben, freundlich ſein, auf den Leti⸗ tern hin und her rutſchen, liebenswürdig lächeln und auch Unmöglichkeiten möglich zu machen ſuchen. Auch die Verkäuferin begreift den Sinn des Schenkens, nur ſteht die Sache bei ihr anders aus. Sie ſäße auch lieber daheim vor dem Adventskranz und äße Mutters guten Napfkuchen oder ginge mit ihrem Bräutigam auf den Bummel, vorbei an den ſtrahlenden Fenſtern. an den lockenden Auslagen, durch die flutende Menſchenmenge. Aber ſie muß hinter dem Ladentiſch ſtehen, lächeln, zuhören, zu⸗ reden, ſchweigen, je nach der Beſchaffenheit des ⸗ Kunden und der Kundin. Ja, das iſt eine andere Seite, die aber auch uns etwas angeht. Wir können durch rechtzeitigen und überleg⸗ ten Einkauf den Verkäuferinnen und Ver⸗ käufern die ſchweren Stunden leichter und freundlicher geſtolten, können ihnen durch unſere Freundlichkeit etwas mitgeben vom fröhlichen Geiſte der Weihnacht und ſie da⸗ durch teilnehmen laſſen an unſerer Freude! W. IL 1 ccc Wer praktisch schenkt. schenkt doppelt 25525444„4„ Mullwindeln Wicekelteppich Uberjäckchen Für das Kind Erstlingsjäckchen doppelt. 483„47 mit farbig. Umrandung.13„85 Sete bee 2281.10 mit Mütze, Handarbeit.80.95 Für die Dame Trägerhemd Unterjacken Mao Handtücher G78,(33 35 Mako 382 73 oder Normal....38.85 Gerstenkorn. 70, 63 Achselhemd men.45 lesen ales Men a8 00 C Hosen plüsch....58 3. 30 Frottier...70,.15, 88 Trägethemd.schidpt. El. Charm, o. Juv..98,.60.30 Für den Herrn Aecbtbe wess.,.50 Kissenbezüge glatt und gebogt.10,.78,.45 Kleidchen god Must, mit longem Arm.93,.60 Anzüge 2 lle .93,.98 2 2 6„„„ Mantel ganz gefüttert 3 10.50,.80 Hemdchen Rokoke ed. Höschen 78 Ehestands darlehen und Klnderr .95 .95 .50 69 Schlafanzüge fm 3 95 2 teils geblumt.98,.75 Ne.75 8. 8 Bettjäckohen 4811.95 steppt, gx. gef. 14.0. 14.75 Frauenphemden, Nachtſack, Schlüpfer u. Röcke angerauht in all. Preislagen WAGNER&(O. mit 2 Kragen„„„.30.93 Bere. J reine Seide„.30,.48.93 Schlafanzüge Flanell, 1 120.95 Popellne, moderae Must. 8 8 80 8 12.30 10.95 Damastbezüge 130%/180 gute Aussteuer qual..30, 693,.50 Oberbettücher gebogt Biber.30,.30, 4. 73 Linen.. 30,.30,.73 Bunte Tischdecken 130/160.78,.93,.75 Teegedecke é Serviett. in mod. Pastellfarb..30, 7,80,.718 Das größte Spezialhaus für Betten und Aussteuern 5 Stepp- u. Daunendecken b Schlafdecken Einfarbig....40,.30,„83 Jacquardt(B wolle).48,.78.90 Kamelhaarfarb. 18.60, 12.50, 11.2 Wolldecken.. 24.78, 20,93 Kamelhaardecken.. 31.80, 27.20 Tailenröcke 2 30 mit N od. Klöppel- 99 5 Reisedechen. 24.90, 18.70, 1 7. 30 Charmeuse...73,.28 4 Sporthemden spitz., Para.30,.30, 1. Trägerhemd 28 5..30,.6.95 Bettücher Steppdecken 14˙* Schlüpfer. 4 95 strapaz, Qual.-Haustuch.30,.93 21.78 18.78 dale. 8.95 Obsgengen..18 fer 24 2360 Pepencggte f, 47: aut eltener Werkstätte 80 und 160 om breite Linons 130 u. 160 130 u. 160m Damani gestr. u. gebl. in Auch 1 K 1 großer Auswahl Am Sonntag. 11. u. 18. Dez., von 1419 Uhr gasffnet! elchenbelhllfe werden in Zahlung genommen. N 1. 4 H 1, 13 H 1. 14 Breitestraßge Ane. couches Neue Gänsefedern n. Daunen 2. Selbstrelßen ½ kg.50 RM. 4..—, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen 3. erlssene Federn mit Daunen.75,.75, rIma.75, feinste.—. Ia Volldaunen.75, .50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Vare Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ KG vor tofrel. Prima Inlette m. Garant. billig. Uchtgefallendes auf meine Kosten zurück. Wü Manteuffel ansemästerel, Neutrebbin 7 à(Oderbr.) Itestes u. größtes Bettiedern-Versandge- schäft d. Oderbruches. Stammh. gegr. 1858 deszel sofas in allen Formen gehr preiswert Origln.-Schlaraffla- emddd-Gom pP G6, 8 An- und Verkauf In alten und neuen Bildern s leis günstig. 2 egenüber der Pfarrkirche . 2, Ferarut 270 08 8 S807 la N.. ore zu vortellh. Preisen Bu 7 0 2 N 60 5 25 5 „ dein tzdarlehen., be. Akten⸗Rollſchränke in Eiche, Weihnachtsgesckenke —— beuensdeckungsscheine Größe 125220, RM lab im Fach geschaft N 4, 13/14 Lunststraße ddesangbücher 2 3 e 1 in 1 Augeigen dersramren 1 s enal. Zügen u Roll⸗ g 12 vom eintachtten bis zum fe intten Rodernisteren] labdendersthl. Rah. 28.50,[kür den Schreibtisch zeigt nnen passende Eindend in tefchef Ausweh! m n Schreibtiſche in Eichen. ich d 80, der Dawe— des Herrn 4 schulgesengbüther det Milena e a ee Sahbne Schreſpmappen Weihnachts- kvang. Buchhandlung N12 8 2 19 Schreſbunterlagen, Papierkörbe Hedlece levi o kanne im, Os 2, 16 beben 3 Arhbeiter-Spind Schreibtisch- Garnituren 0 ese 7 en K 2 Teuatubtesmetet Gegi. 1894— Nu 25864 Gale 5 ee e Preiſe auf Anfrage, aut eu billig. 5* direft vom Herſteller 3 5 i 8 1 f j 7 5. di 5 1 5 MANN N f Für Kleinanzeigen seit on oi büng Möbelwer flätte RU 2 ch m 1 d 1, Jakob Krumb 418 ude machen Bre te Straße 1 25 d dle Al! See, W, Jahren die M2! 2 a WIEN BERGSTR. 375, TEL 52582 20. Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 2 N . * 1 ie . 41 74 A * N . — 1 Ale . A n Se ile de Vr dpd dle V. 0d ee a e Nee N. NN N eee N NN fllles steht zum Rau für die schöne Weihnark ns 15 2 22 N MU 12 a V 12 W N 12 a DN 2 211 2 5 1 25 3 eee eee eee eee e eee deem mme ** 2 Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1098 Wa mic, Ali * ce ee e e 3* 2., 7* S 12— e 5 5 85 4 . N Nee eee, eee 2 Nee N 1 eee — — A= N eee 1 — E ee Ftühzeſtig haben wir vorgesorgt, um für Wein- nachten, etwas Besondetef zu bleten. Gerne geben wir Anregungen für photo Festgeschenke, Besuchen Sie um bitte 2 ö N fecht beld, denn wer frün kauft, üt em beiten dren pH OTO- UND KINO HAUS OO FEN LEDERWAREN die belebten Festgeschenke l. 0 1 —— 7. eine 10 2 Willkommene — Weihnachtsgabe l 8211 NMANNHEIH, p 6 22 PLANE FEN-NFEUBAUTEN- RUF 275 29 2 Iruckerei Dr. Haas, f.-6 Walle Steiugꝛole 2 mensdei Uf 18 Freſt5lran 19. e gegenüber Schauburg Druchsadſien 8 gegenbber Flankenbof 0 6, 3 gegenüber Plankenhot a eee e ner den 11. und 18. Dez., von 14—19 Uhr N u. Gewerbe bon ger* e Laubsäge-Garniluren S Zastler- MWerkzeuge S Werkzeug-Schränke Werkzeug- Räslen das sind Geschenke, mit denen Sie Freude bereiten. Sehen Sie sich bitte einmal die große Aus wahl an im Fachgeschäft Engelen& Weigel früher eisger& Oppengeimer kcke E 2, 13 Rut 21280 /81 Ecke E 2. 13 Wilnelm Hofmann E 2, 13 „ürnberger znielwarenhaus Hlanken Das große Fachgeschöft Alle Spielwaren, Kinderfahrzeuge, Kindermöbel für elektrische Eisenbahnen —2⁰⁴ ab geoobliſdqv Qa Idlunbl Schaumweine„ Südwelne= Pfelz Weine„ Weinbrand«„ Noselweine UeGe„ Num- Atdc a Punsche Quinn. poubu agu SCHLATTER F. 34 Fernruf 237 15 Weinhandlung Oferthen aul. M, lee, 8 15. 1 Muschis N 7 * e, ee Anzeigen helfen verkaufen Ein nenennut ist kein luxus im(iegentetl. er ist ür ren Nopf notwendig. gans h- gesehen dabon, daß er lhre UNlei dung erg sn! Hut-Weber das moderne Huthaus in der Breiten Straße.] 1. 6 Herrenhemden/ Krawatten N Der Fos einer Frou, ein PELIZMANTEI der PEL. ZIAcKE Ein IOunscdii den Se in diesem Jahr erfüllen konnen Bergman& Nahlend Optiker NMANNH EIN Femnspiechef 22179 N E Uhren-, Gold-, Silbetweten 5 oder breuchen Sie einen pelzkregen A modeftnen Schmuck finden pelzgefnſtur? ich führe sse in allen 8e in grobef Auswahl dei Wollen Sie i achònes Fötben und Fellerten. 9.4 Göhrine 9.4 Schlatzimmef, Speise, Wohn- kieftenzimmer, eine Ebene ii 8 C 57 E 2 M. G EN G. Kürschnermeister potedeplatz Gegr. 1622 e„ e Waldhoistraße 7 Fernruf 31717 Modelle in etstklassigen OQuslltsten zu billigen Preſsen bel + n „alles für die Aussteuer Dina Müller wwe. Qu 5. 4 Zum. n 1 f ck.) bel Sie finden für jede Gelegenheit Wonnungseinrichtungen(gegenübel klabete 5 Weihnachtsfest ein passendes Geschenk in 00 nden Sie dei uns: 5——— Emil schulz eme massenen Kriſtall e Porzellan—. m neuen Ausstattungen 0 1, 16 Cwischen Caulhaus u. Theater) C 1, 16 ee e Keromik„ Schleiflack Teppiche- Gefdinen photo- Alben* 8 5 „ 5 Tisch- u DäHVe cen e ee 5 F chimmel mann Läufetstoffe · Bettumrendungen 8 5 rmor Schrelbzeuge 8 a Sli An u ib nu liſi⸗ 1 Sie bitte unsere 4 Schaufenster! 0 7. 11 Heidelberger Straße 75 10 te mann egelin 15¹ kinden sleelegente Hodelle in N Anruf 27792 0 7, 25(KKunststraße) Stadttaschen u. Damentaschen a Gtoe Freude zun. Des Hen Lebt Weihnachtsfest durch eine ä D 2— 5 Strobe Auswahl in: nabliochie geochienke a 3 ö ee eee e e Eine vorbildliche Auswahl zeigt nen des Hohner Auch a de A 4 8 5 1 2e uer Netessalres— Brieftaschen— Gelubeutel„ Harmonlka 1 N i tür elne Herren-Wssche und Mode-Artike 0 a Sol 2 2„ 4. duch dann, wenn die r etet später h 5 K 1, 5 b Jullane weber VV dense reden bemmerdaeken— baer f Sebdub ure a 1 ea 25. D 3, 11 nerrenwzsche Bettwäsche- rischwische . feimuf 25194 Der Herr“ b 2. 16 Ftank kn—— 99 He LANE EN rale Aus wall I.— Ielgehlund in 10 Mongtargten 7 du 1. 17/18 22 5 24 4„„ —. 1 — — 88 4 2 1 eee — — A= * eee ä E N 2 K eee 1 2 r * Samstag, 10. Sonntag. II. Dezember 1938 ANDELS- V WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung ITTTLNOG Sonntags- Ausgabe Nr. 572 bie inſernaſionalen Kriegsschulden Von Gilbert C. Layton, nachſtehende ihrungen des bekannten liſchen Wirtſcha rs ſind deshalb von In⸗ tereſſe, weil ſie ein Muſterbeiſpiel dofür geben, wie unmöglich die Erfüllung wirtſchaftlicher Ver⸗ pflichtungen auf rein politiſcher Grundlage iſt. Man ſollte annehmen, daß nunmehr England vol⸗ les Verſtändnis für die Unmöglichkeit der Ab deckung ähnlicher politiſcher Schulden aufbringt, die andere Länder betreffen. Die Schriftleitung. In dieſen Tagen nach dem Abſchluß des engliſch⸗ amerikaniſchen Handelsvertrages und nach der end⸗ gültigen Feſtlegung der lange umſtrittenen deutſch⸗ franzöſiſchen Grenze, ſcheint es an der Zeit, noch einen weiteren Ueberreſt aus alter Zeit zu erledi⸗ gen: die internationalen Kriegsſchulden. Obwohl alle Länder an der Bereinigung dieſer Frage ſtark intereſſtert ſind, betrifft ſie doch in erſter Linie das Verhältnis zwiſchen England und den Vereinigten Staaten, und es iſt bezeichnend für die Größe der Schwierigkeiten, die einer Löfung noch entgegen⸗ ſtehen, daß der Handelsvertrag zwiſchen dieſen bei⸗ den Staaten das Kriegsſchuldenproblem unberührt gelaſſen hat. In Amerika werden von hoch und niedrig An⸗ ſichten vertreten, die dem britiſchen Standpunkt ge⸗ nau entgegengeſetzt ſind. England hat ſeinen Ver⸗ bündeten vor und nach Eintritt der USA in den Weltkrieg große Summen geliehen, deren Rückzah⸗ lung vom Ausgang des Krieges und von der Lage der Schulonerſtaaten abhängig ſein ſollte. Amerika hat dagegen die Gelder, die es England und Frankreich zur Verfügung ſtellte, rein als Anleihen aufgefaßt, die nach Friſtablauf auf Heller und Pfennig zurück⸗ gezahlt werden müſſen. Es ſei kurz in die Erinne⸗ zung zurückgerufen, daß Lord Balfour kurz nach Kriegsende den Schuldnerländern Englands mit⸗ teilte, der Betrag ihrer Verpflichtungen gegenüber England ſei davon abhängig, was die USA von Großbritannien verlangten. Als einige Jahre dar⸗ auf die Möglichkeit einer Regelung zuerſt halbamt⸗ lich, dann in einem amtlichen Schritt Lloyd Georges bei Präſident Wilſon erörtert wurde, wurde der amerikaniſche Standpunkt ganz ſchroff klargeſtelll: Von einem Nachlaß auf den Kapitalbetrag der Schulden könne keine Rede ſein, die Verträge Groß⸗ britanniens mit ſeinen Alliierten könnten Amerika nicht beeinfluſſen, und die Reparationsfrage habe keinerlei Verbindung mit der Frage der amerikani⸗ ſchen Forderungen gegenüber ſeinen ehemaligen Verbündeten. Daß dieſer Standpunkt keine ſehr ſtarken morali⸗ ſchen Stützen hat, liegt klar auf der Hand. Die 18 A, ſind damit der einzige Staat, der keine Opfer bringen will. Die Moratorien für gewiſſe Zeit⸗ käume wurden von den Amerikanern nur aus Furcht vor einer allgemeinen Wirtſchaftskriſe zu⸗ geſtanden, der ſich auch Amerika nicht hätte entziehen Vor allen Dingen aber bann kein noch ſo Iklcher Standpunkt um das grundlegende Haftsgeſetz herum, daß ein Gläubigerland auf Zins⸗ und Rückzahlungen nur dann hoffen kann, wenn es einen Einfuhrüberſchuß aufweiſt; daß ein Schuldnerland nur dann zahlen kann, wenn es aus ſeiner Warenausfuhr und den anderen Poſten der Zahlungsbilanz einen Deviſenüberſchuß herauswirt⸗ ſchaften kann. Amerika hat dagegen ſeit dem Kriege eine Handelspolitik verfolgt, die einem Einfuhrüber⸗ ſchuß direkt entgegenarbeitete, es hat die Ausfuhr ermutigt und die Einfuhr abgeſchreckt, ſo daß die amerikaniſchen Kriegsforderungen letzten Endes von dem amerikaniſchen Sparer getragen werden muß⸗ ten und müſſen. Angeſichts dieſer Tatſachen ſind alle Pläne zur techniſchen Beſeitigung des Problems der Kriegs⸗ ſchulden müßig. Man hat in London vorgeſchlagen, die Schulden in Waren ſtatt in Gold zurückzuzahlen; oder die amerikaniſchen Wertpapiere im Beſitz eng⸗ liſcher Staatsbürger gegen die Schulden aufzurech⸗ nen; oder beſondere Kriegsſchuldenverſchreibungen auf dem Weltmarkt zu verkaufen und den Erlös zur Befriedigung der amerikaniſchen Gläubiger zu ver⸗ wenden; oder auch ſogar die Produktion beſtimmt abgegrenzter Diſtrikte zur Zahlung der internatio⸗ nalen Schulden zu verwenden, die betreffenden Landesteile alſo ſozuſagen nur für Amerika arbeiten zu laſſen. Alle dieſe Pläne ſind aber nur techniſche Verſchiebungen der Schuld auf andere Schultern, ohne daß damit die Grundfrage gelöſt wird, wie eigentlich das Schuldnerland, hier alſo Großbritan⸗ nien, den notwendigen Deviſenbetrag freiſtellen ſoll. Es iſt im Grunde nicht an der Tatſache vorbeizu⸗ gehen, daß die Zahlungsfähigkeit Großbritanniens faktiſch eine irgendwie nennenswerte Belaſtung nicht mehr verträgt. Wenn England die Zahlungen an Amerika ſelbſt in verringertem Umfange wieder auf⸗ nehmen wollte, wenn es irgendeinen der obigen Pläne verwirklichen wollte, ſo müßte der engliſche Staatshaushalt innerhalb kürzeſter Friſt hoffnungs⸗ los aus dem Gleichgewicht geraten. Die engliſche Währung wäre einem unwiderſtehlichen Druck aus⸗ geſetzt, nicht bloß durch die tatſächlichen Zahlungen, ſondern auch durch die unvermeidlichen Baiſſeſpeku⸗ lationen der Weltbörſen und durch die Zurückziehung des Fluchtkapitals aus London. Jede Zahlung, die über einen ſymboliſchen Betrag hinausgeht, müßte die hritiſche Wirtſchaft ſchweren Erſchütterungen ausſetzen. Und nach Anſicht aller unbeteiligten Wirt⸗ ſchaftskenner hätten die Vereinigten Staaten davon keinen Vorteil, ſondern ſchweren Schaden. Es iſt zwar richtig, daß Großbritannien am kom⸗ menden Fälligkeitstage einen erheblichen Teil, wenn auch nachweislich nicht alles, der dann gerade fäl⸗ ligen halbjährlichen Zinſen und Amortiſationsquo⸗ ten an Amerika zahlen könnte. Aber ebenſo richtig iſt es, daß ein bloßer derartiger Verſuch wieder auf lange Zeit die Zahlungsfähigkeit Großbritanniens erſchöpfen und ſeine Wirtſchaft in neue Wirrungen ſtürzen würde. Welche Löſung iſt demnach überhaupt möglich? Notwendig iſt neben einer neuen, ſorgfältig ausge⸗ arbeiteten Technik der Rückzahlung vor allem ein kräftiger Nachlaß auf den Geſamtbetrag der Schul⸗ den. Vor einiger Zeit iſt der Vorſchlag aufgetaucht, daß die Schuldnerländer der Vereinigten Staaten neue Schuldverſchreibungen auf dem amerikaniſchen Markt begeben ſollten, die an die Stelle aller vorher beſtehenden Verpflichtungen zu treten hätten. Die Summe dieſer Schuldverſchreibungen müßte natür⸗ lich der Aufnahmefähigkeit des Marktes angepaßt werden, womit eine Art automatiſche Garantie für ihre Sicherheit verbunden wäre. Der Verzicht auf einen großen Teil der Forderungen würde voll durch die Vorteile ausgeglichen werden, die mit der Sicher⸗ heit der neuen Schuld und mit der Erübrigung rieſi⸗ ger internationaler Transferierungen erworben werden— Transferierungen, die unter den heutigen Verhältniſſen ohnehin unmöglich wären. 76. õD.õõõõ d y Deuschland in der Welfwirischaff Die Ausfuhr muß aufrechf erhalſen werden Rückgang unserer Auslanesschulden auf 9,5 Mrd. Mark— Anzeichen aul Wiederansfieg der Welfwirischaff Auf einem Vortragsabend des Vereins zur Fyör⸗ derung des Gewerbefleißes ſprach am Freitag in Berlin der Direktor bei der Reichsbank Dr. Rudolf Eicke über Fragen unſeres Außenhandels. Der Vortragende führte aus, daß auf die günſtige Welthandelskonjunktur der bei⸗ den Vorjahre ein Rückſchlag erfolgt ſei, von dem natur⸗ gemäß auch der deutſche Export nicht unberührt bleiben konnte. Die deutſche Ausfuhr ſei nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Ergebniſſen für dieſes Jahr auf 5,2 Mrd. gegenüber 5,9 Mrd./ im Vorfahre zu ſchätzen. Die Ein⸗ fuhr werde mit 5,3 Mrd./ zu veranſchlagen ſein gegen⸗ über 5,5 Mrd.„/ im Vorjahre. Die Einfuhrmenge ſei jedoch erheblich geſtiegen, da die Weltmarktpreiſe für Roh⸗ ſtoffe und Nahrungsmittel im laufenden Jahre durch⸗ ſchnittlich um 15 v. H. gegenüber dem Vorjahr geſunken ſeien. Es komme jetzt darauf an, die Ausfuhr ſoweit auf⸗ rechtzuerhalten, daß ſich nicht der Zwang zur Einſchrän⸗ kung wichtiger Rohſtoffbezüge aus dem Auslande ergebe. Vor allem ſei es erforderlich, daß für die Ausfuhr, die nun einmal unſere Hauptdeviſenquelle ſei, die unbedingte Vorrongſtellung in der Rohſtoffzuteilung ſowie in der Bereitſtellung von Arbeitskräften und Produktionsſtätten geſichert werde. Eine notwendige Vorausſetzung für eine erfolgreiche Ausfuhr ſei eine Verkürzung der Lieferliſten im Exportgeſchäft, Wir hätten in den Jahren 1936 bis 1938 infolge der mangelnden Liefermöglichkeiten die Ex⸗ portchancen bei weitem nicht voll wahrnehmen können, ſo daß uns manche Deviſeneinnahme entgangen ſei. Der deutſche Handel mit dem Auslande ſei in den letz⸗ ten Jahren infolge der deutſchen Deviſenknappheit viel⸗ fach zu einem Gegenſeitigkeitsverkehr geworden. Dieſer direkte Austauſchverkehr von Lond zu Land habe unſere Bewegungsfreiheit in der Zeit des Aufſchwungs des Welthandels gehemmt, biete aber gegenwärtig in der neuen Kriſe des Welthandels für den Hondelsverkehr mit vielen Ländern eine Stütze. Unſere Ausfuhrpolitik habe mit einem Dumping nichts gemein. Die deutſchen Maß⸗ nahmen zur Exportförderung ſuchen nur einen Teil des Vorſprungs auszugleichen, den andere Länder ſich durch Abwertung ihrer Währungen verſchafft haben. Im übrigen herrſche der Grundſatz, für die hochwertigen deutſchen Aus⸗ fuhrwaren ſchon im Intereſſe der deutſchen Deviſenlage auch angemeſſene Preiſe zu erzielen. Die Reichsbank be⸗ mühe ſich, die Exportwirtſchaft durch Kredithilfe und Mil⸗ derung des Kursriſikos noch Kräften zu unterſtützen. Zur Frage der Auslandsſchulden wies der Redner darauf hin, daß ein weiterer Rückgang zu verzeichnen ſei, und zwar vorwiegend durch Auflöſung von Regiſtergut⸗ haben im Reiſeverkehr von Ausländern. Auf die reſt⸗ lichen Auslandsſchulden habe Deutſchland im vorigen Jahr noch etwa 250 Mill./ an Zinſen in das Ausland transferiert. Dieſe Summe werde ſich in dieſem Jahre durch den mit einigen Ländern vereinbarten Uebergang von dem Syſtem der Fundingsbonds der Konverſionskaſſe zur Barzahlung von Zinſen ſowie durch die Regelung öſterreichiſcher Anleihen vermehren. Der ſtändige ſtarke Abbau unſerer Auslandsſchulden, die 1920 noch 26 Mrd., betragen haben, auf etwa 9,5 Mrd.%, eröffne günſtige Perſpektiven für die Zukunft. Zum Schluß betonte der Vortragende, daß jenſeits des Ozeans gewiſſe Anzeichen vorhanden ſeien, die auf einen Wiederanſtieg der Wirtſchaft hindeuten. Insbeſondere würde eine endgültige politiſche Befriedung fürden Außen⸗ handel der Welt eine erhebliche Belebung bringen. Man miütſſe ſich daher rechtzeitig auf eine Wiederbelebung des Weltgeſchäfts einſtellen. Deutſchland biete als eines der größten Einkaufsländer der Welt eine wichtige Stütze für den Neubau der Weltwirtſchaft. * Gründung der Auſtro⸗Fiat⸗ Flugmotoren Gm. b.., Wien. Zur fabrikmäßigen Erzeugung, dem Umbau und der Inſtandſetzung von Flugzeugmotoren aller Art ſowie einzelner Beſtandteile für eigene Rechnung wurde in das Hondelsregiſter Wien die Auſtro⸗Fiat⸗Flugmotoren⸗ ..b. H. eingetragen. Das 500 000„ betragende Stamm⸗ kapital iſt mit 125 000/ bar eingezahlt. * Württembergiſche Cattun⸗Manufaktur, Heidenheim⸗ Brenz.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die Weder Würt⸗ tembergiſchen Cattun⸗Manufaktur, Heidenheim ⸗ Brenz, genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 19937⸗38 mit 640 540(874 1760 Gewinn. Es wurde beſchloſſen, auf das AK von 2,5 Mill. Mark eine Dividende von wieder 10 v. H. zu verteilen. 8 v. H. werden in bar ausbezahlt, während 2 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Der alte Anleiheſtock aus den Jahren 103537 wird aufgelöſt uwd es erhalten daraus die 200%. Aktien 8,05„ und die 500 Aktien 20,13/ außer den 8 v. H. regulärer Dividende. Ueber den weiteren Verlauf des neuen Geſchäftsjahres können endgültige Urteile heute noch nicht abgegeben werden. Für die nächſten Monate iſt die Geſellſchaft voll beſchäftigt. * Gebrüder Adt AG, Wächtersbach.— Gewinnabſchluß. Die Geſellſchaft führt im Geſchäftsbericht für 1937/8 (30..) aus, daß nunmehr die Schwierigkeiten, die ſich aus der Wiedereingliederung der ſaarländiſchen Betriebs⸗ ſtätten des Unternehmens in das deutſche Wirtſchaftsgebiet ergeben haben, überwunden ſind. Fabrikatoriſche Maß⸗ nahmen haben die Leiſtungsfähigkeit der Werke in Ens⸗ heim und Schwarzenacker geſteigert. Gleichzeitig wurde eine Beſſerung in der Verſorgung mit Rohmaterialien er⸗ telt, ſo daß die Umſätze in beachtlichem Umfange gehoben und die vorjährigen Betriebsverluſte des Ensheimer Werks abgeſtellt werden konnten. Auch für die Erzeug⸗ niſſe des Wächtersbacher Werks hielt die geſteigerte Nach⸗ frage an, ſo daß das betriebliche Ergebnis dieſes Werkes einen erhöhten Nutzen aufwies. Die bisher erfolgten In⸗ veſtierungen ſowie die geſtiegene Nutzleiſtung der Fabri⸗ kattonsanlagen erfordern für die Folge erhöhte Er⸗ neuerungskoſten, ſo daß die Anlageabſchreibungen für 1937/38 ſchon auf 106 462(54 400) 4 angeſtiegen ſind. Nach deren Vornahme ſchließt die Jahresrechnung wieder mit einem betrieblichen Ueberſchuß, der ſich noch durch ao Er⸗ träge aus Anlageverkäufen ſowie der Auflöſung unver⸗ brauchter Rückſtellungen erhöht. Der überwiegende Teil des erzielten Jahresertrages mußte aber zur Wieder⸗ erſtarkung der eigenen Mittel verwendet werden, ſo daß ſchließlich nach Vornahme der erforderlichen Rückſtellungen und Auffüllung der in der vorangegangenen Verluſtperiode ſtark in Anſpruch genommenen geſetzlichen Rücklage noch ein Reingewinn von 7671/ verbleibt, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 124 582„ Verluſt, der aus der Rück⸗ lage gedeckt wurde). Im einzelnen zeigt die Erſolgsrech⸗ nung den ausweispflichtigen Rohüberſchuß mit 1,46(i. V. Roherträge 1,85 bei 0,93 Mill.„4 übrigen Aufwendungen). Im Juli 1939 kann die Firma auf ein hundertjähriges Beſtehen zurückblicken.( 20. Dezember.) Hofbrauhaus Coburg Ac in Coburg.— Wieder 9 v. H. Dividende. Das abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/88 der Hofbrauhaus A in Coburg erbrachte einen Rein⸗ gewinn von 99 396(i. V. 104 201) 4, der ſich zuzüglich des Gewinnvortrages auf 148 390(147 994)„ erhöht. Der am 14. Dezember ſtattfindenden HV ſoll vorgeſchlagen werden, hieraus wieder eine Dividende von 9 v. H. zu verteilen und den Reſt von 49 390(48 994)% auf neue Rechnung vorzutragen. Namensänderung der Schocken Ac, Berlin. Eine ao HV der Schocken AG, Berlin, beſchloß, die Firmen⸗ bezeichnung zu ändern in„Merkur Ac)“. Die Zweig⸗ niederlaſſungen der Geſellſchaft führen in Zukunft die Be⸗ zeichnung Kaufſtätten Merkur. Außerdem wurde der Sitz der Geſellſchaft von Berlin wieder nach Zwickau in Sach⸗ ſen, dem Hauptverwaltungsſitz der Geſellſchaft, zurückver⸗ legt. 5 * Meiſterprüfung nur in einem handwerklichen Voll⸗ beruf. Beim R virtſchaftsminiſterium häufen ſich in letzter Zeit Ant auf Befreiung von der Meiſterprü⸗ ſung er es wird um Genehmigung gebeten, eine a 1 ein Teilhandwerk, z. B. Herrenfriſeur Solche Anträge werden vom Reichs⸗ tzlich abgelehnt; denn noch der Teiltätigkeiten keine Mei⸗ Durchbrechung dieſes 8 unter anderem in einem Erlaß des rs,„würde ſich auf die Lei⸗ ſtungs igkeit der Betriebe und auf die Berufsausbildung der Lehrlinge nachteilig auswirken“. Waren und Märkte Ratetrdamer Getreidenotierungen per 10. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kg.): Per Jan. 3,627 März 8,80 per Mai 4,05; per Juli 4,15 Mais(lin 0 per Laſt von 2000 Kg.) per Jan. 98; per März 9725, per Mai 89,75; per Juli 88. gagdeburger Zuckernotierungen vom 10. Dez. .] Gemohl. Mehl 31,45—31,50 Tendenz ruhig; Januar 3,95 B, 3,80 G; Februar 3,95 B, „00 B, 3,90 G; April 4,05 B,.95 6; Mai Auguſt 4,45 B, 4,35 B; Dez. 1038 3,90 B, 5 Tendenz ſtetig. Bremer Baumwolle vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Loko 9,73. Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midddl.(Schluß! Dezember(38) 465; Jan.(39) 4,5 F 465; März 468; Apoll 466; Mai 463; Juni 459; Juli 456; Auguſt 450; Sept. 450; Okt. 441; Nov. 440; Dez. 444; Jan.(40) 445; März 448; Mai 350 Juli 451; Okt. 451; Loko 502, Tendenz abgeſpannt. Berliner Metallnotierungen vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,50; Standardkupfer lfd. Monat 53,75 nom.: Originalhüttenweichblei 18,75 nom.; Standard⸗Blei[fö. Monat 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 17; Stondard Zink lfd. Monat 17; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 v.., in Blöcken 133; Sto. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,7039, 70. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 9. Dezember. Auf⸗ trieb 411 Kälber, 710 Schweine und 248 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 48—68 und Schweine 40—58 Pfg. je 2 Kg. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 853 Stück Groß⸗ viehviertel): Ochſen 67—78, Bullen 64—75, Kälber 50— 75, Rinder 67—78, Kälber 78—95, Schweine 74 und Schafe bis 80 Pfg. je 7: Kg. Marktverlouf: Kälber und Schweine verteilt und Schafe mittel. * Maul⸗ und Klauenſeuche ſetzt auch nach Finnland eingeſchleppt. In Sücdfinnland wurde guf zwei Bauern⸗ höfen Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt. Dies iſt umſo bemerkenswerter, als dieſe Seuche damit zum erſtenmol in Finnland auftritt. * Schweizeriſcher Obſterport. Im Oktober wurden nach Deutſchland 805 Wagon Moſt⸗Aepfel und Birnen expor⸗ tiert, 68 Waggon nach der Oſtmark. An Tafel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsobſt wurden in der gleichen Zeit 181 Wagen ausge⸗ führt. Dr.] Nürnberger Hopfenmarkt vom 3. bis 9. Dezember Der diesjährige Hopfenertrag des Altreichs iſt nun nahezu verkauft. In den Anbaugebieten liegen zuſammen nur noch etwa 1000 Dz., meiſt Hopfen geringer Beſchof⸗ fenheit und Ausſchußhopfen. Die Lager des Handels ſind auch ſchon zum größten Teil geräumt und der Vorrat der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft wird nur noch auf 500 Dz. geſchätzt. In der heute ſchließenden Berichtswoche Markte wieder regere Nachfrage und es zeigte ſich am wurde ein Geſamtwochenumſatz von 898 Dz. erzielt, davon 267 Dz. für die Ausfuhr und 631 Dz. für Inland sbedarf. Die Preiſe blieben bei durchaus ſeſter Stimmung unver⸗ ändert. Bezahlt wurden für Hallertauer 200245, für Tettnanger 200%, für Gebirgshopfen 170 180 und für Württemberger und Badener 196, je 50 Kg. Die Aug landslieferungen erfolgten zu Weltmarktpreiſen. Wochen⸗ ſchlußſtimmung: bei anhaltendem Einkaufsintereſſe ſehr freundlich und ſeſt.— Am Saazer Markte wird weiter leb⸗ haft eingekauft, ſo daß die Vorräte durch die ſtarken Käufe merklich abgenommen haben. Die Qualitäten ſind vorgerückt; bei feſter Stimmung bewegen ſich die Preiſe im Rahmen von 108132/ je 50 Kg. Dem Nürnberger Klatze wurden im November 12 409 (im Vorjahre: 5222] Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefah⸗ ren und damit den erſten drei Monaten der Saiſon 75 529(67 179) Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im November 14715(16087) Ztr. und damit im erſten Vier⸗ teljahr der Saiſon 39 158(39 735) Ztr. Am franzöſiſchen Markte haben ſich im allgemeinen keine beſonderen Veränderungen ergeben, nur im Elſaß zeigte ſich etwas regere Nachfrage. Notierungen für Elſäſſer Hopfen beſſere Qualität 675—1050 Franes(44,90—68,80%), für Burgunder 1050 Franes(68,80„]) und für nordfran⸗ zöſiſche Hopfen 650— 1050 Franes(42,60 68,80 4) je 50 Kg.— In Belgien hat der Geſchäftsgang wieder ruhigere Formen angenommen. Es notierten Poperingher Stadthopfen mit 525 Franes(44,60 /) je 50 Kg. —— * Wuppertal Sitz der Reichsfachſchule des deutſchen Eiſenwarenhandels. Wuppertal wird die Reichsfachſchule des deutſchen Eiſenwarenhandels erhalten. Wenn die Wupper⸗Stadt als Sitz dieſer Fachſchule ausgewählt wurde, dann geſchah dies vor allem aus der Erkenntnis heraus, daß Wuppertal als Mittelpunkt des Bergiſchen Landes und ſomit der Bergiſchen Eiſeninduſtrie anzuſehen iſt. Das Ziel der Anſtalt liegt in einer beruflichen Aus⸗ bildung erwachſener Angehöriger des Eiſen⸗ und Hans⸗ haltswarenhandels. Am 1. April nächſten Jahres ſoll der Schulbetrieb beginnen. Der Hlausschatz der Famſſie Seit 880 nergesdeiſtes Spexialfabrikst def Fitms fl. Th. Schlatter, p 3,4 Magen gitter Weinhandlung W. Feldmann Husikinsttumentenbeu 8610 32, 8 Zahlungsefleichterung- Ruf 220 73 — d WarsfC Me ee, Cummi-Kʒapf au 2. 19 (Fregasseh e ben eleganten Damenhut den apàſten Schal von Käthe Müller bs: N 2,7 in 14 Tagen ist Weihnachten! Denke vor Weihnachten daran! IV. Zeughaus 0 2,15 U. Nandeflal legt das seſt qahfzehnten be. Wöhfte, erste Fachgeschöft für pHO O uναNo photohaus Nloos Appefste suf fellzehlung Uhren von Arnold, erprobt, begehit- Nach Jahfen zeigt sich erst hr Wert Fei iber 60 Jafren Haus Fudiigeschidüft 2 Be zählen nicht, Denken zahlen können. agel Fenn Sie daß auch der Einzelhan 15 A Nachf Sie daran, bnungen bezablen 2 5* 5 1 2— Jopeſen Jeppichè, IInoſeum O 6, 6 Planken cht vielen a9 igen 04 funstirobe a8 dle wren Nate gen. 3 2 für wenig Geld inden Ste herrliche Welbnacht-loschente Kull. N 3, 10 adio Ceräte in den verschiedenst. Modellen, eine enorme Auswahl nur best. Markenfabrikate finden Sie in unseren neuen Ausstellungs-Näumen Das Fachgeschäft j für Elektro und Radio M ARZ A KOLB Mannheim, Au 2, 4e, Ruf Nr. 24007 25 2 22. Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Akiien uneinheiflich Stiller Wochenschlußß Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwächer Fraukfurt, 10. Dezember Auch der Wochenſchlußverkehr unterſchied ſich nicht von den Vortagen. Die Geſchäftsſchrumpfung hat eher noch zugenommen, andererſeits hielt die Zurückhaltung gegen⸗ über weiter vorliegenden kleinen Abgaben in vollem Um⸗ fange an, während Käufe nur vereinzelt erfolgten. Am Aktbenmarkt war die Haltung zumeiſt weiter ſchwächer, auch unter dem Einfluß des ſich mehrenden Angebots in Renten. Von dieſen gingen die meiſten Golöpfanöbriefe ½ v. H. zurück. Rheiniſche ſogar erneut 74 v. H. er⸗ äßigt auf 99. Auch in anderen feſtverzinslichen Werten erfolgten überwiegend leichte Herabſetzungen, insbeſondere bei Stadtanleihen. Am Markt der Dividendenwerte konn⸗ ten ſich Bergwerksaktien gut behaupten und teilweiſe auch leicht erhöhen. Mannesmann 106(105), Klöckner 115% (115), Hoeſch und Verein. Stahl jeweils unverändert 108% bzw. 103. Behauptet lagen auch chemiſche Papiere, nur Farben⸗Induſtrie 36 v. H. leichter mit 148½. Sonſt kamen vorerſt Conti Gummi mit 203(205), Weſtdeutſche Kaufhof mit 102(103), Berger Tieſbau mit 137 ¼½(1397 und Reichsbankanteile mit 187(187%) zur Notiz. Im Verlaufe herrſchte weiterhin Geſchäftsſtille und die Kurſe bröckelten überwiegend weiter um etwa 45 v. H. ab. Etwas höher ſtellten ſich JG⸗Farben mit 148,75 nach 148,50, die ſpäter notierten Papiere wieſen durchſchnittliche Rückgänge von ebenfalls 1 bis 1,50 v. H. auf, wobei Hapag angeſichts res niedrigen Kursſtandes beſonders gedrückt waren mit 67(68,50). Auch der Einheitsmarkt nahm einen 91 ſchwächeren Verlauf. Großbankaktien lagen unein⸗ eltlich. Am Rentenmarkt ſind außer den erwähnten Goldpfand⸗ briefen und Stabtanleihen noch Liquidationspfandbriefe anzuführen, die teilweiſe ſchon nahe an den Pariſtand heranreichen. Staats- und Länderanleihen blieben meiſt gehalten. Auch Induſtrie⸗Obligationen wenig verändert, jeboch nicht ganz einheitlich. Von den öffentlichen Anlei⸗ gen bröckelten Reichsaltbeſttz“ v. H. ab auf 128, dagegen Reichsbahn⸗BA auf 123,50. Im Freiverkehr Kommmnal⸗Umſchuldung gut gehalten mit 92,10—92½(92,05). Von unnotierten Werten gingen Dingler Maſchinen 77 v. H. höher aus dem Markt mit 98,0—100,50. Anbererſeits Katz u. Klumpp 96—97(9700). Berliner Börſe: Aktien wieder uneinheitlich Berlin, 10. Dezember. Zum Wochenſchluß hat ſich an der Geſamttendenz der Börſe bei nach wie vor eng begrenzten Umſätzen nichts ge⸗ ändert. Stärkerer Verkaufsdruck war nicht feſtzuſtellen da aber der berufsmäßige Handel die vor der ſonntäglichen Unterbrechung üblichen Realiſationen vornahm und Auf⸗ nahme bei der Kundſchaft kaum beſtand, bröckelten die Kurſe eher ab. Nur ganz vereinzelt waren bei Zufalls⸗ käufen auch kleine Steigerungen feſtzuſtellen, ſo daß das Geſamtbild etwas uneinheitlich war. Man rechnet im übrigen damit, daß am Montag die ſeit langem erwarteten Beſtimmungen über die Verwertung ildiſchen Effekten⸗ beſitzes für die erſte Rate der Sühnezahlung(15. ds. Mts.) herauskommen würden. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Harpener um 1,25, Rheinſtahl um e und Laurahütte um 7 v.., während Mannesmann ½ und Hoeſch ½ v. H. höher einſetzten. Braunkohlenwerte waren bis auf Bubiag (minus) und Deutſche Erdöl(plus„ v..) geſtrichen. Bei den Kaliaktien fielen Salzdefourth mit minus 198, bei den chemiſchen Papieren Goldſchmidt mit minus 2½ v. H. auf. Farben verringerten ſogleich einen Anfangsverluſt von ½ auf 76 v. H. und ſtellten ſich damit auf 148756. Deutſche Atlanten lagen mit minus 1½ b. H. niedriger. Von Verſorgungswerten gaben Schleſ. Gas um 1½ und * Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Bei der Zu⸗ laſſungsſtelle für Wertpapiere an der Bayerſſchen Börſe in München wurde der Antrag auf Zulaſſung von nom. 15 Mill.„ auf den Inhaber lautende 4½ v. H. Hypo⸗ thekenpfandbriefe Reihe 42 der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank, Mannheim, geſtellt. Plandbriefe nachgebend RhEAch um 1 v. H. nach. Angeboten waren auch Ma⸗ ſchinenbauwerte, ſo Deutſche Waffen(minus 1½) und Demag(minus 1 v..). Ueber Prozentbruchteile hinaus verändert waren im übrigen nur noch Reichsbank mit plus 1 v.., Hotelbetrieb mit minus 1 v.., Hapag mit minus 1% v. H. und Conti Gummi mit minus 277 v. H.— Im variablen Rentenverkehr notierten Reichsaltbeſitzanleihe unverändert 128. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 92,05. Im Börſenverlauf erfolgten Umſätze nur ſehr ſpärlich, wobei allerdings leichte Kursbeſſerungen überwogen. Far⸗ ben wurden mit 1487 notiert. Hotelbetrieb. Daimler und Rheinmetall Borſig ſtiegen je um 7½ v.., während Man⸗ nesmann im gleichen Ausmaße nachgaben. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt ſetzte ſich die bereits am Vor⸗ tage zu beobachtende Bewegung fort. Zahlreiche Pfand⸗ briefe gaben erneut um 7 v. H. nach. Liquidationspfand⸗ briefe lagen hingegen verſchiedentlich etwas freundlicher. Kommunal⸗Obligationen konnten ſich behaupten. Bei den Stadtanleihen ſtellten ſich Wer Dresden Gold um 7 v. H. niedriger. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zu⸗ meiſt auf Vortagsbaſis gehandelt. Bei den Induſtrie⸗ obligationen ſtellten ſich Farben⸗Bonds„ v. H. höher, während Gelſenberg 26 v. H. verloren. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ änderten ſich zumeiſt nur unbedeutend. Lübecker Commerz⸗ bank büßten gegen die Notiz vom 7. November 1 v. H. ein. Bei den Hypothekenbanken gaben Bayeriſche Hypo⸗ theken um ½, Weſtdeutſche Bodenkredit um 7 und Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um 7 v. H. nach Von Kolonialwerten ſtellten ſich Schantung um 1 v. H. nie⸗ riger. Von Induſtriepapieren kamen Nordſee Deutſche Hochſeefiſcherei und Poppe u. Wirth je um 2½ v. H. höher an, Zucker Raſtenburg ſtiegen um 2 v. H. An⸗ dererſeits büßten Deutſche Babcoc 4, Fahlberg Liſt 3, Vik⸗ toria⸗Werke und Vereinigte Bautzener Papier je 2½ v. H. ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1989er u. 1040er je 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,25 G 100 B; 1948er 98,12 G 98,87 B; 1044er 97,62 G 08,37 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗GHer und 1946⸗48er je 80,62 G 817 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,675 G 92,425 B. Am Börſenſchluß traten nur vereinzelt Kursverände⸗ rungen ein. Das Geſchäft nahm eher weiter an Umfang ab. Vereinigte Stahlwerke gewannen 1 und Mannes⸗ mann 6 v. Farben ſchloſſen zu 149. Andererſeits ſtellten ſich Geſfürel 36 v. H. niedriger. Nachbörslich ölbeb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 10. Dez. Der Geldmarkt ſtand heute im Zei⸗ chen der Steuerzahlungen, deren Geſamtbetrag weit über eine Milliarde Reichsmark hinausgehen dürfte. Obwohl im Hinblick auf dieſen Termin ſchon rechtzeitig die ent⸗ ſprechenden Bereitſtellungen flüſſiger Mittel vorgenommen wurden, ſo ergab ſich heute doch noch eine weitere Ver⸗ teuerung von Blankotagesgeld um 7 auf 275-375 v. H. Im Wechſelgeſchäft war das Angebot nicht mehr allzu um⸗ fongreich und mühelos unterzubringen. Der Privat⸗ diskontſatz war mit 27 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr zeigten das Pfund und der Franc erſtmals wieder eine geringe Erholung. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,6709(.6865), die Amſter⸗ damer Pfund⸗Notiz lautete 8,5995(8,5976), die Züricher 20,66(20.63). Der franzöſiſche Franc ſtellte ſich an den genannten Plätzen auf 177,41(177.56) bzw. 4,84 ½(4,8475) bzw. 11,65%(1,62/½). Die niedrigere Amſterdamer Notiz für den Franc ergab ſich aus einer kräftigen Steigerung des holl. Gulden. Der Dollar war kaum verändert. Der Schweizer Franken konnte ſich behaupten. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 1 10 Dezember 9. Dezember ür kont l Brie eld] Brief Aegvypten lägypi. Po.. 11,935 11,965 11,9250 11,955 Argentinien IP.⸗Peſoſ 0,563 0,567 0,563.567 Belgien 100 Belgaf/ 41,95 12,03 41,97 42,05 Braſiſten 1 Milreis 0,146 0, 148 0,1460 0, 148 Bulgarien, 100 Leva 0 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100flronen 5196 32,06 51.91 32.01 Danzig 100 Gulden 4 47, 47,10 e England 1Pfd 2 11,625 1,665 11,625 11,655 Eſtland 100eſtn Kr. 4 68,1368, 27 68,13 68, 27 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,130 5,140 5,125 5, 135 Frankreich 100 JT 2½ 6,563 6,577 6,553 6,507 Griechenland 00 Dr 5.353 2,357.353 2,357 Holl ind 100 lden] 2 135,39 135,67 135,35 135,63 rant Teheran) pana: 14.46 14.48 14,45 14,47 sland. 100 isi Kr 57 52,15 52,25 52,10 32,29 Italien 100 Lire] 4 13,00 13,11 13,00 13,11 Japan 1 Jen].29] 0,679 0,581 0,570 0,681 Jagel ent 5694 5,700 5,694] 5,700 Ronada 1 kan Dollar:= 2,72].470 25474 25478 Lettland 100 Latts 5% 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100 fditas 3 41,442.02 41,904 42,02 Norwegen 100 ftronen 3½¼ 58,47 38,59 58.42 58.54 Polen 100 floty][47,4710 47— 47,10 Portugal 190 Eskudo 5 10,565 10,585 10,555 10,578 a 18 2 22 2** 2 Echweden 100: 2,5 8075s 88 68550 Schwen, iooßraaten% 4 8855 56,44 50,56 Spanien 100 Peſeten— 3 2 8 Türkel 5 148.615. 57.978.982.978.982 Ungarn 100Pengö 4 22 5 2 282 Uruguay 1Goldpeſo 0,899 1,901 0,899 1,901 Ger. Staaten 1 Dollar 1.403.497 2,493.497 * Fraulkfurt, 10. Dez. Tagesgeld unverändert 2 v. H. Pariſer Börſe: freundlich Paris, 10. Dezember Die Pariſer Börſe war, was die franzöſiſchen Werte anbetrifft, auch in dieſer Woche wieder freundlich geſtimmt, wenn auch die Hauſſe der letzten Wochen nicht in gleichem Maße angehalten hat. Im allgemeinen haben die fran⸗ zöſiſchen Werte, beſonders gewiſſe feſtverzinsliche und ver⸗ ſchiedene Induſtrieaktien, wieder Kursgewinne zu verzeich⸗ nen. Die internationalen Werte slieben infolge der feſten Haltung des franzöſiſchen Frankens dagegen weiterhin ver⸗ nachläſſigt. Die Unterzeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens hat an der Börſe zu einem beachtlichen Opti⸗ mismus hinſichtlich der Zukunft der europälſchen Lage Anlaß gegeben. Gegen Wochenſchluß traten zwar gelegent⸗ lich Beſorgniſſe zur innenpolitiſchen Lage im Zufammen⸗ hang mit dem Wiederzuſammentritt des Parlamentes in Erſcheinung. Franzöſiſche Werte eröfneten daraufhin am Donnerstag unregelmäßig, ſchloſſen jedoch wieder feſt, da dann doch die Börſe für das Kabinett Daladiex keine un⸗ mittelbare innerpolitiſche Gefahr vorausſah. Zum erſten Male ſeit mehreren Jahren bemerkte man in dieſer Woche auch recht kräftige Käufe von ſeiten der Privatkunoſchaft, die den Glattſtellungen der Berufsſpekulation gegenüber einen gewiſſen Ausgleich boten. Am Rentenmarkt herrſchte insbeſondere nach Renten mit Währungsgarantie Nachfrage. Die vierprozentige Rente von 1925 ſtieg von 147 ffs. am vergangenen Frei⸗ tag auf 151,50 ffs. am Donnerstag, die 4 3prozentige von 1938 von 141,70 auf 145,45 ffs. Die übrigen feſtverzins⸗ lichen Werte waren befeſtigt. Von Bankaktien ſetzten Bank von Frankreich die Auf⸗ wärtsbewegung fort; der Kurs ſtieg von 9445 auf 9600 ffs. Auch die übrigen Bankwerte tendierten feſt. Bei den franzöſiſchen Induſtrieaktien herpſchte ſtarke Nachfrage nach Elektropapieren; auch Eiſenbahnen waren gefragt, während Chemiewerte unregelmäßig blieben, aber gegen Wochen⸗ ende ziemlich feſt lagen. Der Markt der internationalen Werte blieb weiter ziemlich vernachläſſigt. Suez gaben erneut 800 Punkte auf 17 910 ffs. nach; Royal Dutch verloren annähernd 200 ſſs.(Kurs 6420 ffs.). Selbſt Goldgruben bröckelten leicht ab. Der Geldmarkt war infolge der zahlreichen Kapital⸗ eingänge aus dem Auslande außerordentlich flüſſig. Die ſeit Veröffentlichung der Notverordnungen zurückgefloſſe⸗ nen Kapitalien werden offiziell auf 8 Milliarden Franken geſchätzt. Am Deviſenmarkt hielt die außerordentliche Befeſtigung des franzöſiſchen Frankens, insbeſondere dem engliſchen Pfund gegenüber, an, das von 177,80 ffs. am vergangenen Freitag auf 177,50 ffs. zurückſiel. Der Dollar ſchwankte um 38 fs. herum; zum Wochenſchluß ergab ſich eine leichte Abſchwächung gegenüber dem Dollar auf 38,40. Der Ein⸗ monats report für das engliſche Pfund verſchwand faſt voll⸗ ſtändig; am Mittwoch wurde ſogar ein leichter Deport von 2 Centimes notiert. Für Dreimonate ging der Report bis 0,20 ffs. zurück. In dem Wochenausweis der Bank von Frankreich ſür oͤte Zeit vom 24. November bis 1. Dezember wurde eine Verminderung des Wechſelbeſtandes von 1,2 Mrö. auf gegebene Serien, Samstag, 10. Dezbr./ Sonntag, 11. Dezor. 1g. zbr. 1999 — 9,98 Mrö. ffs. und eine Vermehrung des Notenum um 2 Mrö. 670 Mill. ffs. auf 109,467 Mrd. ffs. wohl ip, folge des Ultimobedürfniſſes ausgewieſen. Dieſe Zunahme iſt jedoch durch eine Abnahme der Kreditoren um iber 2 Mrd. ffs. faſt ausgeglichen worden, ſo daß die Goch, deckung ſich nur unweſentlich veränderte und zwar 5b 60,21 auf 60,17 v. H. 5 lauſt Londoner Börſe: ſchwach London, 10. Dezember, Die Londoner Börſe zeigte in der verfloſſenen Woch eine kaum unterbrochene Auſwärtsentwicklung der Kurſe die indeſſen weniger ein ſchärferes Ausmaß annahm da für aber recht nachhaltig ausfiel. Die Zunahme 905 Arbeitsloſigkeit, die neuen Finanz⸗ und Wirtſchaftsverorz⸗ nungen der neuſeeländiſchen Regierung, die Erklärungen des ſüdafrikaniſchen Verteidigungsminiſters Pirow 9970 die Feſtſtellungen des Kolonialminiſters Malcom Macho nald zur Kolonialfrage, haben in der Berichtswoche auf ſämtliche Märkte der Börſe einen Druck ausgeübt. Dem herauskommenden Material ſtand nur eine zögernde Auj⸗ nahmewilligkeit gegenüber. In gewiſſem Umfange machte ſich auch die Zurückführung franzöſtſchen Fluchtkapitalz von den engliſchen Märkten zu den franzöſiſchen bemerkbar Am Markt der feſtverzinslichen Werte gaben ſowohf heimiſche als auch internationale Regierungsbonds durch. weg nach. Neben den engliſchen Werten litten vor allem die franzöſiſchen, die von der neuerlichen Spannung im franzöſiſch⸗italieniſchen Verhältnis beeinflußt waren. Der Aktienmarkt war einer weitgehenden Geſchäſts⸗ unluſt ausgeſetzt und nur ganz vereinzelt ergaben ſich ge⸗ gen Schluß der Berichtswoche Anſätze zur Erholung. So rief die Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung eine Stimmungsbeſſerung hervor, die allerdings unt vorübergehend war. Der Deviſenmarkt ſtand im Zeichen einer neuen Pfund. Baiſſe. An der Donnerstagsbörſe war das Pfund beſon⸗ ders ſcharfen Abgaben unterworfen, die den Kurs gegen über dem Dollar von 4,68, auf 4,6674 herabbrückten, ob⸗ gleich die Währungsausgleichsbehörde ſtark interventierte. An der Freitagsbörſe erreichte dieſer Kurs 4,60 58. Der Ausweis der Bank von England ergab eine gu⸗ naß me des Notenumlaufes um 30 000 Pfund, was ſich lediglich aus einer gewiſſen Anſpannung angeſichts ber Weihnachtsfeiertage ergab. Der Silberpreis betrug zum Wochenſchluß 20 ½ bew, 19% für Barren und 218 bw. 2½0 für Feinſilber, * Guſtav Hoffmaun AG, Kleve. Der Aufſichtsrat billigte den Abſchluß für 1937/8. Bei Abſchreibungen von 957 (0,53) Mill. 4, Zuweiſungen von 0,19 Mill.„ an die geſetzliche Rücklage und 0,24(0,20) Mill.„ an die Pen⸗ ſions⸗ und Unterſtützungskaſſe, verbleibt einſchließlich des Gewinnvortrages ein Gewinn von 29 000(13 897), der vorgetragen werden ſoll.(V 11. Januar.) * Eiſenbahn⸗Bank, Frankfurt a. M.— Obligations⸗ zinſen ſollen herabgeſetzt werden. Die Verwaltung der Eiſenbahn⸗Bank hat für Mitte Januar 1939 die Ab⸗ haltung einer AR⸗Sitzung beſchloſſen, die ſich mit der Frage der Einberufung einer Obligationärperfammlung zur Herabſetzung des Zinsfußes.— bisher 5 v. H.— der im Umlauf befindlichen 2 946 450% Obligationen befaſſen ſoll. Hierbei handelt es ſich um verſchiedene ſeit 1808 aus⸗ die nach der Aufwertung von einem Nennwert von je 1000 auf 150/ umgeſtempelt wurden. * Frankona Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗A G, Berlin. Die HV genehmigte den bekannten Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/38, der die Verteilung einer Dividende von wieder 7½ v. H. geſtattet. Die Neufaſſung der Satzun⸗ gen fand ebenfalls einſtimmige Annahme. Der Auſſichts rat wurde in feiner bisherigen Zuſammenſetzung wieder⸗ gewählt. * Neues Vorſtandsmitglied der Hamburg ⸗Amerika⸗ Linie. Der Aufſichtsrat der Hamburg⸗Ameriko⸗Linie hot in einer Sitzung am 8. Dezember an Stelle des verſtor⸗ benen Direktors Otto Laeſch Herrn Hermann Aldag zum ordentlichen Vorſtandsmitalied der Hamburg⸗Amerikg⸗ Linie ernannt. Direktor Aldag, der ſeit beinahe dreißig Johren in den Dienſten der Deutſch⸗Auſtroliſchen Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft und der Hapag ſteht und zuletzt die Liniendienſte nach Auſtralien und Niederländiſch⸗Indlen leitete, wind ebenſo wie ſein Vorgänger im Vorſtond der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hauptſächlich die Frachtbelange der Reederei bearbeiten. * Schweizeriſche Sprengſtoffgeſellſchaft, Gamſen. Die mit 630 000 ſfrs AK ausgeſtattete Geſellſchaft wird 15 v. H. Dividende zahlen 1 10 9[Goldhyp. Pfandbriefe 18 1 8 10 0 10 0 10. 9 Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb.% g- pforf„ Hypotnekenbanker% Kd. ppp.-, dada Meng, 690 0 300. gregteag, Mm 146.0.:.(pen, bertkel s- eitemb, elt,,, Veen derheſſ. Pr.-Anl. ust. G ⸗Bfbrf. 10 9 Mann f—4 00, 90.— Uaur. Br. Bforzg. 67, 60, Frün& Bilfingen 0 1. ulle, Brauerei Deuische 55„ f 100,0 100, 3½ do. f 85,3080 99.— 90. Bayr. Mororenw.. eilt Walbbef. 123.0 122.6 bob, a0... hein. lestverzinsl. werte Sstadtentein es de R 22 100,0 100,0% dayrvo dener. 5½ do. Lig. fbr. 200,5 100,5 Bemberg, J. B. 1330 134. art-u. Pnrgerb s. 0 122.6 ſchiff. und Fee⸗ ES Wer zins!l. f 98.47 gc Tann! 100.0 1000 Würzb. J- ih 100.2 100,2% Rh.-Oys Bf. Julius Berger 137, 140, flaſenmudte. 167,0 167,]Pfälz Müßlen. 133.0 1330 transport hm„. 107 Augel urg 2 98,— 985 n 4½ Baht. vandw⸗ G. tom. Rl-Ul 90,— 99.500 Brauer. Kleinlein 1210 120 ald u. Re„. Pf. Preßh.⸗ Sprit 164.0 16% Bank- Aktien Bt. Reichsb Nor, 123,5 2,1 otscn. Staatsanleihen%½ Pertinnld24 1027 102 u... 100,0 100,0] dank k 3. 101,0 10,0% übe Bede zz Bronce Schlent 103.0 103,0 Hanauer Hefbr 1570 167„ adiſche 8 f 3 97 585 inchold 2s. 3½ Berl. Hyp.⸗Bk tg. Gpfbr. 8 Brown. Boveri 120,5 120 5 Sanfwerke Füſſen. 138,5 bein. Braunkohl 203 3 203.5 55 5 85 lid 110 00 Vetsleneraß 1 10 9. 4% Darmstadt 26 9 97% Landes- und Provinz.] 8 6 von 28. 99,50 99,50 und U e. A... 100,8 100,8 Harpener 134.0 135,5 Ubeinelektra St. 1140 115,20 u. Priva„2 110, con 0„ 0 4½ Friſtr b yp. Bt. 4% Württ Guy ⸗ 5(emen Feidelba. 133.) 148.5 Lannnann en: 1370 1320 ro dor. 1200 Deu ck an; 138.5 108, Bad. eiftekurang- 4% She r: 4% Hagang 20 95% 95% Haaben, tom. Giroverd, Ki r 60.80 100,0], Goftg. 1. 1. 100 2 100.2(Lem. Alber.. 108.0 169 0, SennüngerSrauet 122.0 1220 demea. 127.7„20. Oresdger Cant 208˙2 008% A, Mom. on eee e e e e ee dee 5½ do. gig. Pl. be, Kdt, 1 100,2 100,2 8 Saane. f Ade e, .: U„ 5 annh. 7 90,50 100,0] 5. A. R 8. 1 a e 5„„„ 92,0„ 8 2 ee ra— 4255 1 10 12 465 N 20 25 225 25 85 55 9. 29, R 2 00 100,1 100,2 F 129,5 131,0 Holzmann. P. Roeder. Gebr. l fl pyp 2 101 Württ Transport 40% de b. 35.. 5 98, 4% Fdwigd. 26 08.— 08.— 4. do. Geids A1 09,25 99,50 4% de. Wolb Rom. Schuldverschreibung demag,. 1440 145, fungdans 50 Calzwe. Heilb Ida „do v 87.ff. 98.75 98,75 4½ Mainz 26 A. 96, 90,— 4½ Kaſſel d kr. 20* 2 99.— 99.—„Di. Bold. u. Silber 192.0 192.0 U g„95 50 98,500 Falzwe, Heilbronn... Reichsbank 187,0 186.2— ½% aden 27.. 08,5% 4½ Mannheim 98. 98.—- 1 1 2 90.75 100,004 bo. Pfbr. Br. js Kruppkreidſtoff 101,0 101,0 Dt. Steinzeug achlinc 4 Ke...... Rhein. Hon. Bank 134,5 124.5 3 1 1 5 0 05 97 do. 2 5 80 97,50 4½ bbstom.- Bt. J Gyfbr. kal u. 1 99.50 100,0 e e ,, lein. e 128,0 127.0 Scan Slobch 91, 91.— Württda Bank. 13.0 113,0 % Heſſen 28 A- 9,% Pirmaſens 28 99.— 1. 6 1 1 5 0 9˙4 eckar Siuttg 8 99.62.. Dirxrlacher Hof. norr, Heilbronn 245,0 240,0 Schwarz ⸗ 117.0 117,0 4% Ane des 108,7 un 2..„ en een„%% do. dn en 90051 99.8. Bh ing. Ellen 200.2.87 5 1135 Kolb u. Schlee. 122,0 122,0 Seilind(Wolſ. 4½ Thüringen 40 09.70 99,70] Manndeint Knust%½ da. f 8— 95. 905 Gig Gb g 5 N„ e. Cenſerven drgun e e 5 . 1% 54 f 18 6,12 5517 u dein on 8 60 100 2) ee ü, be eee 5 c e e een der 5. dune, Gan 65 0, Amtlien nieht notierte Werde 5 i 5. 0. 12 90.12%½ Mein. Pop. Sk. Eßlinger MNaſch. 105,0 105.0 fech, Elektrigttat 99.—. Stuttga 3 i 4% Weh. bann 35 99,0 90.90'kandbrlefe u Schuld 4½ Raffau bdgdf pf Anf.. 71 118 0 117.7 Sli 5 1505 0. Stuttgart. Hoſb r. Umt h Obligationen 0 5. 5 f. ufbr.k U. U. iu 109,0 100. Eitlinger Spinn, 105,0 105,0 Löwenbr. Münch 19 ½0 190,0] Südd⸗ 2 mtausc 8 1 88 1555 505 verschtelbungen 6% 2 25, A 1 100,0 100,1 4½ Pfälg. 5 5p. Sk. ohne Zins verrechnung Exportmal zz Ludwig 39. Ak. Or. 110.5 140,5 Zucker o a 4% do, 88, 100,0 100,1] Crecltsostelten der Cindet de.. 26.81 1009 99.75 14/8/70 Kli-& 100.0 100,5„ tecarsluttg.21.0, 100, faber u. Schleich. 40, 06.— die. Walzmüble 135,0 135,0 Jenus Bergen. n ui: 10. Oezd % pet adapt. 28 dr. Kom.. Al. 1 133.9 139.8, N. 44 00 5 ahr, Gebr.. 48 9 148.0 lhalntraftiwert.. ere in dt. Oelfab.% f bon 1388. sss.. 103,5 103,5 27 n. 78, R 1, du. 17 149,5 140,. A, 4 5 100.6 Industrie- Aktien 30 Farben.. 148.5 149, Mainzer Akl⸗Br. 88,75 88,75* do. Glanzſtoſf.. 5% Großkraft Mannheim u Pfalzwerke] 1041 100,5 VVV.. e. 4% 25 99.25 der Sebrüder. 70,— 70,80 Neiamec gente) be.— 44.0 len.... e de Sethenie:. Ce, We. Wefef Elbe. And den 8 1% 88 581037 1155 150% de. Kalt; Landschaften n e 2 98% 8.,, Felemürte ape:.. 117 Menus.. 122.8 12 de. Strosſteſf 120,0 110,344 8„ 1828/1953 48. e 0 e 9 Andtege-Koris 162,0 163,0 Friebrichsbütie... Motoren Darmſt. 110,0 1160 do. Ultramarin,, 4% 195016 45 . 61/8 peſf. 9. Popbe(Iſtrr.Lanpſch. 3 Aſchaff. Buntvap. 86,.— 80, g olbſchmib! 128.0 128.7 Hiederrb- Bed„ Osigt& Haeffne n 4% Mubrwobnuugsban„„ 158 15 aden di Neis 258 10] Ste üs lf:4l 100 2 100 C C 6. dh be& 100.8 100 al, e. Jedes., Heisler Gatte 4230 425 ler- See....,(Gelten Sell 6— o. 7 d ee ee 4 — 10. 0 10 5 8 W 9 1 19. 10. 9. 1 10 9. Berlin Kassel dz nerd.. 33 Landschaften 4% Rhein. Hypde achm Koagdemig 118.5.. Dresdner⸗Veiz. Hoeſch götn Ogw 108,1 108,5 fatrenzen te„ 118.3.. Slemeng a Gate 100,7 100, Her. andelsgel. 1190 lie Deutsdie Oſtpreuß. Alibeſ.. 133,5 1 Scl Land R 35. 36, 89. 90,— 99.50 Dae, Kasch nes 11s 113,00 Schnelpreſſer 87,12 87,00 Poffm.⸗ Stärke 5 N 109. 0 Stader 47 85 5 S 1103 1 Pommern Alb. 1 5 4 1 cr 8 90.50 90.50 5½¼½, do. Liquſd. 100,5 100, Baſalt... 66,50 67, Düren Metall. Hhil. Holzman 140, 141][Riederl. Kotzle;, 148,0„. Steatii⸗Magneſſa. 160,0] Deutſche Bank. 55 15 lestverzinsl. Werte Nbeinprov,Alibef 134,5 134,5 0 1„ 00.7 4/89. Rom z 5 90, 990 0 Bayr. El, Lief. Gel... Düſſeld. Hoefelb:.. Hotelbetrieb.. 19,12 70,5 Rordd. Kabelw) Stettin, Portl.⸗3.. 109,00 Di Gentrolb.⸗Ar. Ill 25 1 a.-Holſt. Altbe.... 4%„ 10% Uh⸗Weſtf od. do, Elektr.⸗We... Dyonam. U. Nobel. 78,50[Hutſchen reuter, 4 85,45 86,] do. Steingutfdß 128.2 Stock& gie„Dit. Eff.⸗ u..⸗Ok. 80,— Anleihen Westfalen Alibel. 192.5 132.5% de. Abfind. 101,0 46,12, 10, 4 99,50 100.0 Pergmann elekt. 721,.. pintracht Braunk 151,5 150 7 endete ene 100. 107,2 Stöbrgammgarn 120,2 128,0 Dr. Golddise Bt,. 105 dien Länder denckpelf. J Aachen 2. 98.0 a 4½ öächſ. Bdkred Verk. Kind Zr. 2270... Piſenb.⸗Verkrem. 4,5[lle Sergbau..., 148.5 Usnabrüc Kupfe s. Stolberger nk. 85, Di. Hypotb.⸗Ban 1 905 Rertenbrieſe. Schutzgebiete 4 Berlinch⸗ S338. 102,7 Stadtschaften 1 8 0 d 90,50 100,0 5 Kia 8 1278 102.(Flettr Aeferung 11375 107,0 9 2 5 e g 3 7 1 1„. Jebt. e 0 22055 e 65 f 1065 1 1 10 5 2 zSchleſ.. D. Rraſt u. 8.„ 5 i 5 33.5 N 285 nch.„ r. L„„„. Südd. 5 5 resdner* 3 1 4% Benunſchw s e eder gporum 65100 5 Goldpf. kn. 22 99,50 90,50 fete u Monier 14 Ae 5 57 85%„ Induſtrie Blauen. gemm Eifengſe 95——222 feen des 82,50 82,50 Meining. Hop 8. 172 6 Pt. Reichsanl.27 101,3 10ʃ,3 4½ Breslau 28 1 90.55 Gol dpf.. 100,„0% Südd. Bblred. Deswauckanauer.. 135,0 6 gelh 5 55 a 125 115 Aeodſen 8 80. 86.— Bonarth Brau. 5 18 Jur. Elektr. u. G 3.. Reichsbank. 186.5 1870 4% 85 Lede. 5,12 8760% A nrg n 0 9% n 1000 100 0/ Erman sb. Set 11270 110.0 eh g... 81. 80,50 enden,, e 1 12 bo.„F. 29, 60% Hüſſeldorf 26 93.62 5 6% Thür. gandes⸗ raunk. u. Brikett.. Erl Bau. 8 reußengrube.. kTucher, Brauerei 95.— 98,— Ro Weſt. Boder⸗ 19 0 1 Reichsanl. 1934 009,50 99,624 98.1. r dem Won ang aum. ee t fagla, Porzelan 138,1 149,0 Tuchföbr. Aachen 107.2 105,0 Sächſiſche Bank 04, loi, n 103, 101˙6 eee 25 71 55 Hypotnek.- Ban werte ½ Weſtd, Boden: Brown, Bop.&& 120,5 120.5 Pahlderg- Siſt. 153,0 a We 55 aa 30.— 27737 mien be 90,50. Süd. Budenerdd 107 „„ n eee kredit kn. 6 99,50 100,0 Buderus, Eifenw. 105,7 105,2 agen ie g. 6 TTT elt dietadlſch. l, Pereinzok Hank. 121 lte 10 185 7 8 95 4% e 98.— 97, 00½ Banr Hdbdk. 10, Württ. bt. 510 100,1. Buſch. 55 8 5 5 5 5 3 555 Klöckner Werk 11511 1150 J. 2 Reinecker 169,65 00,0 e 10175. Wſt d. Bodenkredit 111.0 U. 550 7 390 864% do, 27. 97,75%́ BayrVereins⸗ artonn Dresden„ Fein⸗Juie⸗Sp inn infelden Rraff 124, m. Char 5 4e Ser un 51 5048 99.30 4% Munchen u 160,0 1000], bank 3 88.113 100.8 100. iar Waffe. 114 114.0 Felten a n, 1500 129,0 doe. Gen bela Senunk. 5 200 403,8ſdo. Gun Mei. 730 Verkehrs- Allen 4% Praunschm 20 90,— 00. 4% eden 8 Fern ce 100 s does ingusttie- Obligationen VVV Beecpen ge.08.[goumar g Jourd 03,50 67750 de. Gekteigtin 0. 118.05, Stalin rte. 103,0 103 Aachen alennbaen 1160 1181 J 1 1 5 6% Wiesbadens 9. ½ Braun ſchwg⸗. 0„„ Froebein, Zucker. g 1 de. Spiegelglas 119,5 8 f 1„ AGf Verkehrsw 1180 43 45 i de ee 2 0 1023 102.5 titzer Leden wiegelg l f 2 e 127 28 02 885 e das. 7 22. 30d Stehe Wee e bes 5 g den. 80 d, dacg dea we Tpüe.o. e Sewere e 18, 5e fte ener 50 J ag get n des e 7 N Mannbelmltbey 3/1 D. Cenirbkr. 2 99,— 99,50 5 1 5 5 125 do, Ind. Gelſe... 84.30 e„ 83,62 88,50 Kreft. W 87. 88,— kh.-⸗Weſtf. Elekte 117. 1150, Ütramarn 12370 125,051 Eiſenb.⸗Veir. 745 11 1. 3 5 2„ 5 Ar* 5 57 9„We 3„ 7% Nicht 57 100, 100.1% Pppotd e 0 2 90 50 5 Nate 0 100,3 100, 30 Kbriene Un 10 Gerreshm. Glad. Kron. Meral. 4 Niebec Montan 101.0 Boge Tel ragt 130 152.2 dr Meichb. 1% 50 F ee Concgeoln Vera 11s 1620 Gef. el Uatern 1507 128.2 Fürperzbuſch. 8 ccc 17% D. 1„Concordia 5. el. 8 8 5 2 8 nderer⸗ 3 2 n 05, 95% denen 0 0 4400 ab se 7 00 50 100 0e Mb M. Len.., o Conte Gum 2030. Olaz Schalte.. aßmeder 8 Ce.., 114,( Aelbernrüde 5 c. Hargein, ien 85 2s 4 0 Ham dane 0 104 75 bin Genz: 103.3 103 Standbr. und Schuld 4 rtf Pop. 116 100.0 100, 6s Fucer Fr. r 103.7 108,. aumter- Genz. 150,1 1310 Slaaztg. Jucterf. 182.0 188-5 ladragütte 131. nieſtes ue e.. Hater Gee. ben Kredit- Anstalt. 4½ Gotha Grdkr. ohne Zins berechnung 3„ 143, 145,0 ſ Goc bart, Gees. 1290 128.5 dels. Br. Riese... er Mugen 2. i Peadernd, een eee ien Diſch. Ant Aus 28 0 e f ö 90,50 100.0 ö Atlan Ter 1050 107.0 Goldſchmſdt, Tb. 129,0 128,5 Je 11750(Nu 0 32,0 130,0 Wend. Kaufb u. 102,0 103 icnerungs· Al Andau Altbeſtßz 132,%½ Ur) ae I. 1000, Goldpfbre dt? 9 Uſchinger s. 103.2 isch Atlan Tel. 05,0 10/0 Grün& Bilfingee.„ eopoldgrude. 118.2 163 Rütgerswerte„ 132,0 130,0 b. 0 103,0 Versio 5 ee e, e: e e e 1 2845 3 K 90, i 1 1 5 99.50 100.0 N 5 2 5 1 120,8 11 lass Auer 110,0 112.5 N 2 e 2 8 Westen 11270 1135 ee 3050 205 ußgene 4½ Did. St. f... 5 5 ebnen.„0 lackethal. Drayt 144,0 141,5 25 Sangerb. Ma 7·⁰ Mi„ 1 Antede ige. 4% Drwolbr N. 10 160.0 100,0% Mittel. Sor Alellen do. Zinoleum 14%.. Hageda... 110.0 109,0. annesmann S s Wiffner Meton.70 90, Serlin Feuerver e en% Württ. 885„ N„ 100.0 100,0 5 do. Spiegelgl. 5 g Sara Scho, elk Ikon. 130,7 14„00 Colonia⸗Feuerv. „Württ. Wer. 4) 0 industrie-A piegeig„ bHalleſche Maſch. 2 8 ansfeld. Bergb. Schieß⸗Delries 1„„0 1 855 4½ Pr. Bodenkr. ndustrie-Aktien 50. Steinzeng Hamburg. El 8 3 ier Maſch.⸗Fb.. 183,0 Permes⸗Rredidv. 5 5 g. Eletix. 140,0 139,2 Rarkt, Kühl 5* er. 5 8 Anleihen: dann bt. 21 1005 150.3, Geldpfbr, 2 21 00,80 99,0 Alete ne 108. de f ae e e, eee e„ee en en de Fler. 805 e provinz Bezirks-, Zweckver- 4 Kaſſ. der 14 59,75 100,0% br. CentrBod. e 118,0„ do Ton u. Sas.„ Harpen. Bergbau 134,7 133,5 Mech. Web. Sorav do. Bortl. Beim. ucketf. sel. Wanzl. Toutingiacktt. 55 bände, Kteiſe und Städte 4½ Mittelb pt. 30 90,12 99.]. Goldpf. 1928 99. 100.0 A. C.. 112,5 113,5] de Waffen 138.2 139,7 Heidenau. Pap f.. Mercur Wollw. Schöffervof Br. 5 5 1. 4½% ObſchlUrbt. 1 8 do. Liquid. 28 100.5 100,2 Alſen, Port. em. do. Eiſenhand. 130,0 139.7 Hemmoor Portl. 172,0 170,0 Metallgeſellſchaſt Schubert& Salze 7] Sank- Aktien Kolonial- Werte 5 4% Drandend ges 69,37 00. 4½ Rheinpr. K 1 101,0 101,00% Ur. Hop t Ammendorf Pap 90,50 97.— Didler⸗Werke. 93, 93.25 Peſſeu. Herkul Br. 110%. Dag Mühlenbau Schuckert 4 Ce. 175,0 134.2 Ang. Ot. Gr.. Anft, 96.37 9,25 Ptſch.-Oftafrita, 100% Je 9 105 99, 4% Westf. Tote 7 7 8 H. Bf. 29 514 90,50 99,50 Amperwerke, 113,20 Dierig. Tyriſttan. 170,5 Hildebrand Mühl.„ Mimoſaa Schultheiß„ 101,0 101,2 Badiſche Vant 115,0„ Rametun ien 88,75 90,7 „ Vommern„ 489. Pl. A. 28 K 100,0 100,0 1 l Pfanddr Anbau Koblend 109,0 100. Horim. Akt ⸗Br. 170,2 17,00 Hindrichs⸗Auff. 13½5 13700 Mitteldtſch. Stab Schwabendräu.. Bank ſ. Brauind. 115,5 113,5 Neu-Gunea.% 7 ere 1 3 1 25 20 99,— 90,, 7 b 00 89. 00, 50 Uſchaffog. Jellſt. 110.5 111,0] do Untonbr. 202, 202,0 Hirſchberg. Leder... Mühle Rün engen Seld&Naumaunm.. Bayr Hyp. u. Wb. 97.5 97, Olavl⸗Mines 275 lſt. A.„„„ 6% bl. em. 25„. edo, Kom. 20 99,— 99.—„R. Maich. 130,0 137,0 Preadnei Gardir 108,0 108, Bochtief.-G. 141,0 138,0 Mülzeim. Berg Siemeus Glasind 106,0 107,0 dg. insbk. 106,7 10% Schantung⸗. 10 109.0 110% N aſſen aus⸗ nem n. rlin. Ge: ende 12 5 . 2 5 E MANNNHEIN REPORNTAQ VON JOHANN NEWE L, MUK DEN AU8 DEM FER So repräsentativ sieht das Herz von Hsinking aus: Eine Ecke des Regierungsviertels der Hauptstadt. U. oͤreteinhalb Jahrzehn⸗ ten, beim Ausbruch des ruſ⸗ ſiſch⸗apaniſchen Krieges, war die heutige Hauptſtadt Mand⸗ ſchukuos nur eine der vielen kleinen Stationen an der von den Ruſſen aus ſtrategiſchen Gründen gebauten Bahn von Harbin nach Port Arthur. Sie hieß damals Kwang⸗ tſchentſe und die eigentliche Stadt lag— wie das in China ſo häufig vorkommt— eine beträchtliche Strecke von der Eiſenbahn ab. Nach Beendigung des Krie⸗ ges wurde die bisher ganz unter ruſſiſchem Einfluß ſte⸗ hende Mandſchurei in zwei Teile geteilt, von denen der nördliche den Ruſſen verblieb, während der ſüdliche Teil unter den Einfluß der Japa⸗ ner fiel. Die Südſtrecke der Bahn von Kwangtſchentſe nach Port Arthur wurde an die Japaner abgetreten und hieß von da ab Süd⸗Mandſchuriſche Bahn, während die Noroſtrecke ſowie die Anſchlußlinien von Harbin nach Oſten und Weſten den Namen Odſttchineſiſche Eiſenbahn erhielt. Am nörd⸗ lichen Endpunkt ihrer Bahn, den ſie von nun an Chang⸗ chun nannten, erhielten die Japaner von der damaligen Regierung eine Konzeſſion, die ſie ſofort auszubauen be⸗ gannen. Zu allererſt legten ſie vom Bahnhof aus eine große Straße ſozuſagen ins Blaue hinein und wurden ob ihres Optimismus ausgelacht. In den nächſten Jahren jedoch zeigte ſich die Weitſichtigkeit des japaniſchen Vorgehens. Um dieſe Verkehrsſtraße herum breitete ſich ein großes Wohn⸗ und Geſchäftsviertel aus, das allerdings ſeit der Erhebung zur Hauptſtadt ein noch ſchnelleres Wachstums⸗ tempo angeſchlagen hat. Bis zum Jahre 1932 blieb Chang⸗ chun nur eine mittlere Stadt, die, außer ihrer Aufgabe als Treffpunkt zweier Eiſenbahn⸗ ſyſteme, keine weitere Bedeu⸗ tung hatte. Nach der Unabhängigkeits⸗ erklärung mußte man für Mandſchukus eine neue Hauptſtadt finden. Muk⸗ den war bis dahin die wich⸗ tigſte Stadt des Landes, wo auch der damalige Machthaber der Mandſchurei, Marſchall Chang Hſue⸗liang reſtdierte. Die Verlegung der Hauptſtadt von Mukden nach Chaug⸗ chun erfolgte in der Haupt⸗ ſache aus politiſchen Gründen. Die Mandarine der früheren Regierung wurden zwar beim Umſchwung vertrieben, aber viele ihrer Anhänger und Freunde blieben zurück und ſchafften eine für die neue Re⸗ gierung nicht gerade günſtige Atmoſphäre. Zudem war Changchun frei von Euro⸗ rechts das Bauamt päern und ſomit frei von„Einmiſchungsmöglich⸗ keiten“. Man konnte alſo dort ruhig und ungeſtört arbeiten. Ferner iſt Hſinking, d. h.„neue Hauptſtadt“, wie ſie fortan genannt wurde, der geographiſche Mittelpunkt des Landes und beſaß überdies eine ſolide japaniſche Baſis in der dortigen — Links das Finanzministerium, Photos(2) Newel, Mukden N Innerhalb von fünf Jahren hat japaniſcher Fleiß eine Stadt aus dem Nichts hervorgebracht, die keinen Vergleich mit irgend einer anderen modernen Stadt der Welt zu ſcheuen braucht. Da Platz genügend vorhanden war, konnte man auch großzügig vorgehen und gleich von Anfang an aus Mandschukuos Hauptstadt entsteht aus dem Nichts japaniſchen Konzeſſion. Schließlich ſind die Japaner nun einmal das Rückgrat des neuen Staates. Hſinking war natfirlich nicht auf ſeine Rolle als Hauptſtadt vorbereitet. Infolgedeſſen beſaß es auch keine impoſanten Gebäude wie Mukden, wo ſich unter dem alten Regime jeder Mandarin einen Sie könnte auch in Kalifornien liegen Blick auf eine der Hauptstraßen der Hauptstadt von Mandschukuo Palaſt erbaute, die fetzt als Muſeen, Armeehaupt⸗ quartiere uſw. Verwendung gefunden haben. Nach dem Einzug in Hſinking wurde als erſtes ein Fünf⸗ fahresplan zum Aufbau der Hauptſtadt in Angriff genommen, der im vorigen Jahr ſeinen Abſchluß gefunden hat. Was die Japaner in dieſer Zeitſpanne geleiſtet haben, iſt wirklich bemerkenswert. Noch am Tage ſeiner Krönung, am 1. März 1934, mußte der Kaiſer, nachdem er ſeinen Palaſt und die dama⸗ ligen Grenzen ſeiner Hauptſtadt verlaſſen hatte, eine weite Strecke über freies Feld fahren, um zum Altar des Himmelstempels zu kommen, der ſchon damals als Zentrum des neuen Regierungsviertels aus⸗ erſehen war. Heute findet der Kaiſer, als er im vorigen Jahr noch einmal über dieſelbe Strecke fuhr, ſtatt der winterlichen Felder, eine der modernſten Städte der Welt, mit glänzenden Regierungs⸗ paläſten, breiten aſphaltierten Straßen, grünen Parks und Plätzen, ſowie ein ausgedehntes Wohn⸗ viertel, in dem jedes Haus in ſeinem eigenen Garten ſteht. dem Vollen ſchöpfen. Schon die Straßenanlage iſt muſtergültig. Die ſehr breiten Straßen ſind durch Grünſtreifen in drei Teile getrennt, von denen der breiteſte Mittelſtreifen dem Schnellverkehr der Kraftwagen dient. Auf den ſchmalen Seitenſtreifen bewegen ſich die langſameren Pferdedroſchken und auf beiden Seiten wieder ſind die ebenfalls recht breiten Gehſteige für den Perſonenverkehr. Vor allem fällt in Hſinking die lockere Geſtal⸗ tung der Stadt auf. Wohl gibt es große Läden⸗ und Büropaläſte mit vielen Stockwerken und Gän⸗ gen, aber ſie ſtehen alle einzeln nebeneinander und ſind von allen Seiten frei. Zuſammenhängende Häuſerreihen, wie ſie in den Hauptſtädten jeder anderen Stadt der Welt zu finden ſind, gibt es nur in den Seitenſtraßen, wo die Fronten für kleinere Ladengeſchäfte vorbehalten ſind. Mietskaſernen oder Wohnblocks ſucht man in der neuen Stadt ver⸗ gebens. Die große Mehrzahl der Wohnhäuſer be⸗ ſteht aus Ein⸗ höchſtens Zweifamilienhäuſer, die ausnahmslos in ihrem eigenen Garten ſtehen. Da⸗ durch erweckt die Wohnſtadt von Hſinking den Ein⸗ druck eines ungeheuer großen Villenviertels. In der Zeitſpanne des erſten Fünffahresplanes iſt die Einwohnerzahl Hſinkings von 130000 1 Mandschukuo baut auf! Zehntausend Arbeiter sind beim Bau des zweit gröbten staudammes der Welt beschäftigt, der bei Kirin entsteht. (Schirner, Zander⸗M.) auf 350000 geſtiegen. Die Stadt bedeckte 1932 eine Fläche von rund 21 Quadratkilo⸗ meter— heute ſind es ſchon 100 Quadratkilometer geworden, die ſich wie folgt verteilen: Für Regierungsgebäude 6, qkm Für Alleen, Straßen und Wege 2 Für Parks, Grünanlagen und Kin⸗ derſpielplätze 105 Für militäriſche Zwecke 90 Für Wohnhäuſer 77 Für Lagerplätze und andere Han⸗ delszwecke 80„ Für induſtrielle Zwecke 863 Für andere Zwecke 5 Für Verſuchs⸗ und Tierfarmen und landwirtſchaftliche Zwecke 20„ Die Koſten des erſten Fünffahresplanes belké⸗ fen ſich auf über 100 Millionen Yuan(rund 73 Mill. Mark). Hatte der erſte Plan rein zweckmäßige Auf⸗ gaben, ſo ſoll der in dieſem Jahr beginnende zweite Fünffahresplan mehr Wert auf die äußere Geſtal⸗ tung der Stadt legen. Dazu gehören die Anlage rieſiger Grüngürtels an der Peripherie der Stadt. Dort ſollen die Bewohner Hſinkings Erholung fin⸗ den. Hinter dem Grüngürtel wird ein National⸗ muſeum, ſowie eine große Bibliothek entſtehen. Ein botaniſcher Garten iſt bereits im Bau. Für die Sportler werden mehrere Stadien, ein Golfplatz und eine Rennbahn errichtet werden. Eine Beſchreibung der Hauptſtadt Mandſchukuos wäre unvollſtändig, ohne eine Schilderung des Nachtlebens. Hier geht es recht ſolide zu. Natürlich gibt es eine Unmenge von Cafés ſowie einige Lichtſpielhäuſer, wo meiſt japaniſche Tonfilme aufgeführt werden. Daneben florieren einige Tanz⸗ lokale, ſogenannte„Taxi dance halls“, in denen die tanzfreudigen Beſucher, meiſt Japaner, für einen Ven viermal die Auswahl zwiſchen den fapaniſchen, chineſiſchen, koreaniſchen und ruſſiſchen Tänzerinnen haben. Dabei geht es laut und fidel zu und ge⸗ trunken wird faſt ausſchließlich Bier, das ſchon lange zum eigentlichen Nationalgetränk des Japa⸗ ners geworden iſt. Aber Punkt ein Uhr werden alle Lokale geſchloſſen. Dann ſchläft Hſinking Ein leben voller Abenleuer Wie aus Henry Pu-vi der Kaiser Kang-Teh von Mandschukuo wurde Kaiser Kang-Teh und seine Gattin Das Leben Pu⸗Pis, das reich an abenteuerlichen Geſchehniſſen iſt, ſei im folgenden kurz ſkizziert: Henry Pu⸗ Mi wurde am 11. Februar 1906 als Sohn des Mandſchu⸗Prinzen Tſchun geboren, der ein Bruder des 1908 verſtorbenen Kaiſers Kwangſu geweſen iſt. Prinz Tſchun wurde bekannt durch ſeine Archiv NM. Miſſion, die er im Juni 1901 in Berlin im Auftrage der kaiſerſich chineſtſchen Regierung durchführen mußte. Er wurde nämlich an der Spitze der chine⸗ ſiſchen Sühnegeſandtſchaft nach Berlin ge⸗ ſchickt. Er übernahm, als unmittelbar nach Kaiſer (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntags beilage) Kanterſtein und Lärchengrün, zwei Schlöſſer im mittleren Deutſchland, waren nur durch eine kleine Wegſtunde getrennt. Das eine iſt heute ſpurlos ver⸗ ſchwunden, Lärchengrün aber, tief im Walde ver⸗ ſteckt, wird jezuweilen noch von einem ſtaunenden Wanderer aufgeſpürt, der dann, vergeblich nach ei 1 Zugang ſuchend, den tiefen, von einer ernden Pflanzenwelt erfüllten Waſſergraben umkreiſt. Zwiſchen beiden Häuſer herrſchte viele Jahre hin⸗ durch bittere Fehde, eines auf der Grenze gelegenen Dorfes, einiger Wieſenſtreifen und Ackerbreiten wegen. Der Kanterſteiner wie der Lärchengrüner waren rechthaberiſche, gewalttätige Herren; beide trugen lange Narben am Leibe von Wunden, die der andere geſchlagen hatte, denn mehr als einmal ſchon waren ſie an der Grenze ſamt ihrem Gefolge aueinandergeraten. Hier wie dort fehlten ſeit langem die Hausfrauen. Die Frau von Kanterſtein war bald nach der Geburt ihres erſten Kindes geſtorben. Die kleine Agnes wuchs unter der Obhut einer treuen Schaffnerin heran, lernte früh ſich des Hausweſens anzunehmen, regierte die Mägde, wachte über die Gefälle und ſammelte ſorglich die guten Dukaten, die Korn⸗, Vieh⸗ und Wollhändler ins Haus brachten. Nur ſelten gab ſie etwas davon wieder her, etwa wenn ein Reichskrämer ſeine golddurchpirkten Seidenſtoffe vor ihr ausbreitete. Solcher Feſtkleider hatte ſie ſchon ein halbes Dutzend in ihrer Kammer hängen, obgleich ſie nie Gelegenheit hate, eines davon anzu⸗ tun. Die Frau von Lärchengrün hatte, als der Junker Rudolf halb erwachſen war, bei einem Sturz mit dem Pferde das Leben verloren; ſie war damals eilig und beſorgt in den Sattel geſtiegen, weil eben wieder Lärm eines hitzigen Streites und der Klang mächtiger Hiebe auf Armſchienen und Blechhauben zu vernehmen geweſen war. An ihrer Stelle wal⸗ tete eine diebiſche und betrügeriſche Schließerin, bis ſie ertappt und aus dem Hauſe geſchafft wurde. Das beſorgte, unter Zugabe eines nachdrücklichen Fuß⸗ trittes, Haſſan, der Kammermohr, der dem Lärchen⸗ ſteiner einſt von einem Verwandten geſchenkt wor⸗ den war und ſich ſo eingelebt hatte, daß er nur noch im bitterſten Winter, vor den gloſtenden Kaminen kauernd, der ſonnendurchglühten fernen Heimat ge⸗ dachte. Für die Fortgejagte rief der Hausherr eine ent⸗ fernte junge Verwandte herbei, die verwaiſt und verarmt ſich bereitwillig einſtellte und den ſchweren Schlüſſelbund an ihrer ſchlanken Taille befeſtigte. Sie war von ſanften Geſichtszügen und gefällig ein⸗ nehmenden Weſen, und nur, wer zufällig den ſchie⸗ fen, grünleuchtenden Giftblick auffing, den ſie zu⸗ weilen, wenn ſie ſich unbeobachtet glaubte, verſenden konnte, ſtutzte erheblich. Haſſan, mit dem Inſtinkt des Naturkindes, faßte beim erſten Anblick eine tiefe, Abneigung gegen ſie, während der alte Lär⸗ chengrüner, wenn ſie auch einige Jahre älter war als der Sohn, doch zuweilen dachte, ſie ſei vielleicht die richtige Hausfrau für den Junker. Doch tat er nichts weiter dazu, da ſich dergleichen ganz von ſelbſt zu machen pflegt. Eines frühen Morgens traf Junker Rudolf, als er mit Haſſan an der Grenze von Wald und Feld entlangſtreifte, auf ein junges Mädͤchen, das in ſchlichte ungefärbte Wolle gekleidet war und einen gewaltigen Knoten goldblonden Haares, läſſig ge⸗ 1E Braut VOII DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG ſchlungen, im Nacken trug. Sogleich ſtieg er ab, ließ Haſſan mit den Pferden zurück und ging wohl⸗ gemut neben der anmutigen Erſcheinung einher. Er hielt ſie für die Verwalterstochter vom nahen Krongut, von deren Schönheit er ſchon gehört hatte, und dies Gerücht, ſchien ihm, habe keineswegs über⸗ trieben. Er hatte wohl auch richtig geraten, denn das Fräulein wußte über alles, was rings zu ſehen war, verſtändig zu ſprechen und guten Rat zu ge⸗ ben, wie dies und jenes beſſer zu machen ſei. Nach⸗ dem ſolche haushälteriſchen Reden eine Weile ge⸗ währt hatten, ließen ſie es genug ſein und küßten ſich unverweilt im Baumſchatten, länger noch als vorher das kluge Geſpräch gedauert hatte, und es zeigte ſich, daß ſich das Fräulein auch hierauf treff⸗ lich verſtand. Als ſie ſich aber zum dritten Male trafen, ſagte unvermutet das Mädchen, mit den Lippen noch dicht an den ſeinen:„Ich muß mich wundern, Junker, daß ihr mich nicht von eurem Mohren über die Grenze jagen laßt. Wißt ihr nicht, wer ich bin? Das Fräu⸗ 14 lein von Kanterſtein! Der Junker erſchrak gewaltig; ſeine heftige Ver⸗ liebtheit fand ſich plötzlich auf einen ganz anderen Boden verſetzt, aus dem ſie aber noch reichere Nah⸗ rung zu ziehen wußte, ſo daß ſie augenblicks mäch⸗ tig in Kraut und Blüten ſchoß. Lange brauchten die Verliebten ihren bedenklichen Handel nicht mehr geheimzuhalten. Der Kanter⸗ ſteiner ſtarb, und bald darauf auch der Lärchen⸗ grüner, als habe er es eilig gehabt, dem Widerſacher nachzukommen, um die alte Fehde auf unbekannten Feldern fortzuführen. Der noch währenden Trauerzeit halber ſollte die Trauung nur mit wenigen Getreuen auf Lärchen⸗ grün gefeiert werden. Als aber am Hochzeitsmor⸗ gen die Braut von Kanterſtein mit kleinem Gefolge hergeritten kam, zum erſten Male in einem ihrer Prunkkleider, deſſen Goldfäden vom glänzenden Ge⸗ ſpinſt ihrer Haare beſchämt wurden. da fand ſie Lärchengrün in unheimlicher Stille, und niemand harrte ihrer an der Zugbrücke, ſie zu empfangen. Nur eine Magd ſah ſie, durch den Torbogen hin⸗ durch, mit verzweifelten Gebärden über den Schloß⸗ hof laufen. Dann trat Haſſan eilig heraus, im Feſtkleid, grün beturbant, oͤen juwelengeſchmückten Säbel an der Seite. Auf ſchwarzem Kiſſen trug er ein Perlengeſchmeide, das der Junker ihr zum 0 Brautſchmuck beſtimmt hatte. „Haſſan“, fragte ſie verſtört,„was geht hier vor? Du bringſt mir Perlen, die Tränen bedeuten.“— „Wohl Tränen“, verſetzte oer Mohr, und dicke Trop⸗ ſen rannen ihm, doppelt klar auf der Ebenholz⸗ ſchwärze, über die Wangen,„viel Tränen!“— und plötzlich begriff die Braut hellſeheriſch, was ſich er⸗ eignet hatte. Sie ſtieß einen erſchütternden Schrei aus und glitt vom Pferde. Haſſan ließ daß Kiſſen fallen und fing ſie auf. Jammernd drängten ihre Frauen hinterdrein. Der Junker hatte ſich in aller Morgenfrühe er⸗ hoben, mit Haſſan, wie er immer tat. im nahen Teiche geſchwommen und dann einen kargen Imbiß eingenommen, ein Hafermus mit friſcher Milch. Da⸗ rauf hatte ihn ein Unwohlſein und wachſender Schwindel befallen, und als der alte Arzt, eilig ge⸗ weckt, herbeikam, fand er ihn ſchon leblos mit ver⸗ krampften Gliedern. Er legte ihm eine Flaumfeder auf die Lippen— ſie bewegte ſich nicht; er ſtach ihm Lanterstein Erzählung von Adolf Obée eine haarfeine Nadel in die Bruſt, daß ſie auf die Herzſpitze zu ſtehen kam, und als ſie noch leiſe ſchwankte und zitterte, ſchrie er eilig Haſſan herbei, der eben die lebloſe Braut niedergelegt hatte, und ließ die Haushälterin holen. „Den Säbel heraus!“ rief er Haſſan zu,„und dich, Elende, laß ich in Stücke hauen, wenn du nicht auf der Stelle bekennſt, welches Gift du angewendet haſt!“ Rieſengroß, wutflammenden Auges, ſtand der Schwarze mit der funkelnden Klinge vor der Zit⸗ ternden. Da begann ſie zu wimmern und brachte aus ihrem Kleid ein Schächtelchen hervor, das ihr ein Taternweib gegeben habe. Mit der Zungenſpitze prüfte der Arzt das weiße Pulver.„Atropa!“ mur⸗ melte er und rannte davon, ſeine Gegenmittel zu gebrauchen. Heilige Kühe und Affen In der Zwei Wochen lag der Kranke in tiefer Bewußt, loſigkeit; erſt dann durfte man hoffen, daß der ſtarke Körper das tödlich Pulver verwinden werde. Die Giftmiſcherin hatte man in hartem Gewahrſam ge⸗ halten. Als keine Gefahr mehr war, wurde ſie aus dem Hauſe gewieſen, weil man den alten Namen, den auch ſie trug, nicht mit Galgen und Rad verun⸗ glimpfen wollte. Wieder war es Haſſan, der ihr wie ihrer Vorgängerin, über den Schloßgraben half, und diesmal ſo nachdruckſam, daß das Fräu⸗ lein, wie das Geſinde berichtete, gleich einer Schwalbe über die Zugbricke geſtrichen ſei. Bald darauf vereinigten Kanterſtein und Lärchen⸗ grün ihre Wappen und fügten ein neues Feld hin⸗ zu, das über einem beerenbeſetzten Tollkirſchenzwelg einen weißbärtigen Männerkopf zeigt, zur Erinne⸗ rung an den Arzt, der den letzten Lärchengrüner und damit noch auf lange Zeit das Geſchlecht am Leben erhalten hatte, denn aus Lärchengrün wie aus Kanterſtein— die Vermählten lebten bald hier bald dort— ging eine ganze Schar blühender Kin⸗ der hervor. Vas ich in Henares Sah/ Von Sepp Popfinger „Großer Sahib, Allah möge dir noch viele Tage voll Sonnenſchein ſchenken, weil du ſeinen treuen und fleißigen Gläubigen Selim Hadſchi Ibn Seroba Maſtufo zu deinem Begleiter auserwählt haſt“, quaſ⸗ ſelte mein neuer mohammedaniſcher Diener ſal⸗ bungsvoll hervor, als ich ihn für meinen Aufenthalt in Benares, der heiligſten und ſeltſamſten aller in⸗ diſchen Städte, engagiert hatte. Selim Hadͤſcht Ibn Seroba Maſtufo, deſſen Na⸗ men von Indien bis Mekka reichte, beteuerte mir, daß er alle Sehenswürdigkeiten der heiligſten Stadt genau kenne. Selim ſchimpfte über alle Bräuche der Hindus, er war eben ein eingefleiſchter Mohammeda⸗ ner. Er bat:„Komm, o Herr, wir gehen jetzt zum Durgatempel, zu den heiligen Affen.“ Dieſer Tem⸗ pel beherbergt einige hundert braune Affen, die, wie alle Tiere, im Gerüch der Heiligkeit ſtehen. Sie ſcheinen das auch zu wiſſen, denn ſie ſind von einer beiſpielloſen Wiloͤheit und Aufdringlichkeit. In In⸗ dien gilt auch das Hornvieh als heilig, ſo berühren die Hindus beim Vorbeigehen die Kühe und Kälber und falten ihre Hände zum Beten. Für einen Ge⸗ müſehändler bedeutet es ein überaus großes Glück, wenn ſolch' eine heilige Kuh ſeinen Laden irgendwie einmal aus„Verſehen“ betritt und von den Waren frißt. Die Religion verbietet dem Hindu das Abſchlach⸗ ten dieſer Tiere. Was aber dem Hindu verboten iſt, iſt dem Mohammedaner erlaubt, und ſo muß eine Kuh auch in Indien Glück haben, wenn ſie nicht eines Tages von einem Mohammedaner geſchlachtet wird, denn der Engländer will im Hotel ſein Beef⸗ ſteak. Arme Leute dürfen die meiſt frei herumlaufen⸗ den Kühe melken. Man kann bemerken. wie Frauen geduldig warten, bis eine heilige Kuh ihren Miſt abwirft. Mit hochgehaltener Hand wird er nach Hauſe getragen, an die Wand geklebt und gedörrt. Die Büßer verreiben dieſe Kuhfladen zu Staub und ſchmieren ſich damit das Geſicht und die Stirne ein. Man kann dieſe Kuhfladen auch kaufen. Wird man mit dem Urin des heiligen Viehes beſprengt, ſo weichen die böſen Geiſter von einem. Am„Brunnen der Weisheit“ begegneten wir auch den Pilgern mit den heiligen Kühen. Sie drängten und gingen mit dem heiligen Vieh zur Blatterngöt⸗ tin oder zur blutdürſtigen Durga, ihre Opfer zu bringen. Andere, grotesk bemalte Pilger, perehr⸗ ten wieder unter einem heiligen Pappelbaum die Bilder von heiligen Schlangen, die aus dem Boden ragten. Um den„Brunnen der Weisheit“ hockten die Verzückten und Fanatiker, ſtammelten mit er⸗ löſchender Stimme Gebete und ſchwangen die ſchrille Klingel, bis ihnen die Stimme ſchwand. Ich konnte nur den Kopf ſchütteln, als ich die Büßer und Joghis ſah. Mein Diener erklärte mir: „Schau, Sahib, dieſer Mann dort ſitzt ſchon ſeit 25 Jahren in ſeinem Karren, die Beine ſind zurück⸗ gewachſen, und dieſer hier liegt ſchon ſeit mehreren Jahren auf einem Brett mit Hunderten von ſpitzen Nägeln. Der eine, der dort durch die Menge geht und den rechten Arm gegen den Himmel veckt, macht dies ſchon ſeit zwanzig Jahren. Der Arm iſt längſt in der Stellung feſtgewachſen und verdorrt, nur die verwachſenen Sehnen halten die dürren Knochen.“ Es kann keinen ſehnlichſteren Wunſch eines Hin⸗ dus geben, als am heiligen Ganges zu leben, und in ihm zu ſterben iſt bedürfnis. Mein Diener führte mich zum Leichen verbrennungsplatz an den Ganges. Beiderſeits von ihm erheben ſich die Paläſte der Hanaradſchas, von denen Pripgt⸗ treppen zum Fluſſe hinabführen. Kleine Tempel umſäumen die Ufer. Da die Gegend um die heilige Staoͤt Benares ſehr holzarm iſt, genügt dem Hindu ein ganz kleiner Scheiterhaufen, auf welchem zwar nur ein Teil der Leiche Platz hat. Dem Toten wird letztesmal Gan⸗ geswaſſer über den Kopf geſchüttet, dann wird der Scheiterhaufen mit einer Fackel entzündet. Neben dem Feuer ſitzen die Angehörigen des Toten und laſſen ſich Geſicht und Schädel raſieren. Einige wieder kochen ihren täglichen Reis am Totenfeuer, Eine andere Geſellſchaft hällt das Totenmahl und bewirtet die Geiſter des Verſtorbenen und ein Brahmane ſegnet das Totenfeuer. Aus irgend⸗ einem Grunde zertrümmert der Leichenverbrenner Großgarage Alter Westen EOTHT ATN VO HAH AUD BAUHCAR TEN „Können Sie den Mann beſchreiben?“ Der Wirt zuckte mit den Schultern.„Gott, es war nichts Beſonderes an ihm. Er ſah gut aus. Eben ein funger Menſch. Er hat ſich auch ganz ver⸗ nünftig benommen; mal hat er auch mit Herrn Schmal ein Glas Bier getrunken. Ja, da fällt mir ein: Der alte Herr, der eben hier geſeſſen hat, der hat auch mit dem Mann in der Lederjoppe ge⸗ ſprochen. Aber Bier haben ſie nicht zuſammen ge⸗ trunken.“ „Danke. Alſo, Herr Wirt: Schmal erfährt nichts von dieſer Nachfrage!“ „Natürlich nicht! Ich weiß doch!“ verſicherte der Wirt. 1 „Denn alſo los, Krügell“ Sie grüßten freundlich und verließen die Kneipe. 5 „Der iſt gewarnt, der Goldzahn⸗Otto! ſagte Rietzel mißgeſtimmt.„Der alte Herr hat uns er⸗ kannt. Die Burſchen ſind verflixt ſchlau!“ Sie gingen wieder vor die Tür des Hauſes, in dem Schmal wohnte. Der Kriminalinſpektor ſpähte hinauf.„Kein Licht vorn. Der Goldzahn⸗Otto iſt nicht zu Hauſe. Ich kenne die Wohnungen ganz genau.“ Er zündete ſeine Pfeiſe wieder an.„Aber das hilft nichts— dann werden wir uns mal hier aufbauen. Vielleicht kommt der Burſche noch. Gehen Sie die Straße hinunter, Krügel! Dort iſt ein Tor⸗ weg, in dem Sie nicht zu ſehen ſind. Ich werde mir mal ne Droſchke holen und mich dort in der Ecke in ihr verſtecken... Kann ne ganz nette Weile dauern, bis Schmal erſcheint!“ ſetzte er philoſophiſch hinzu. ... Der ältere Herr, der vorhin die Kneipe ver⸗ laſſen hatte, ging ruhig ſeines Weges. Er ſchwang dabei ſeinen derben Stock. Dann wartete er auf eine Elektriſche und fuhr die Müllerſtraße hinunter. An der Friedrichſtraße ſtieg er aus, nahm eine Droſchke und fuhr bis zum Potsdamer Platz. Vor dem Bahn⸗ hof blieb er ein Weilchen ſtehen und ſah ſich um. Dann ging er gemächlich in den Bahnhof hinein und ſtieg in einen Zug nach Potsdam. b a Mit der„Gemüſekraft“ hatte es angefangen. Hellmuth hatte Nachtdienſt gehabt. Die Tankſtelle war Tag und Nacht offen. Eine Klingelleitung lief in die Chauffeurkammer, wo der dienſthabende Tank⸗ wart ſchlief; manchmal kam er auch nicht dazu. Heute nacht hatte Preetz als Letzter den„Star“ eingefahren, und dann war Preetz ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe gegangen. Konnte ja ſein, daß das Kind ge⸗ kommen war. Hellmuth war um drei Uhr aufgeſtanden. Das Schlafen war nicht mehr geweſen als ſo ein bißchen Duſeln. Um vier Uhr früh war Neumann gekommen. Und da war es losgegangen! Fritz Huckemann lief in der Garage herum wie ein gereizter Löwe. Er rüttelte an den Schlöſſern der Boxen. Es war jetzt acht Uhr, und die ganze Be⸗ ſcherung hatte ſich herausgeſtellt: Türen waren mit falſchen Schlüſſeln geöffnet worden, die Wagen durch⸗ wühlt. Und wer wußte, was noch alles ans Tages⸗ licht käme?“ „Hellmuth!“ ſchrie Huckemann. Der Schweiß lief ihm übers Geſicht. Jetzt wurde am meiſten getankt; jetzt hatte er nicht mal Zeit, alles genau zu unter⸗ ſuchen. Um neun Uhr kam der Buchhalter Mühſam, und um zehn wollte ſchon der erſte Pachtbewerber ſich einfinden, um die Garage zu beſichtigen. Es war zum Verrücktwerden! Hellmuth kam aus der Kammer. Ex hatte ver⸗ ſucht, den verſäumten Schlaf ein bißchen nachzuholen. Eigentlich hatte er jetzt frei, aber Huckemann hatte ihn gebeten, dazubleiben. „Alſo nun erzähl noch mal alles der Reihe nach! Wag war mit der„Gemüſekraft“!? Wie hat Neu⸗ mann es entdeckt?“. „Alſo er brüllte nach mir wie n Wilder.„Hell⸗ muth!“ ſchrie er,„Jemüſekraft is aufjebrochen!“— Ick renne hin. Der hat wohl verkehrt jeſchlafen? denke ick. Wat will er bloß?— Da ſteht er vor ſeinem Wagen, hat ihn noch jar nich aus die Sammelgarage rausjefahren und ſchimpft.„Ick weiß janz jenau“, ſagt er,„daß meine Zijarrenkiſte immer auf dem Vorderſitz ſteht. Und wo iſt ſie jetzt? Liegt hinten!“ — Na, na denk' ick, nu man immer ſachte! Vielleicht hat der Herr Neumann jeſtern nacht nen kleenen jeſchnaſſelt?„Det werden Se wohl ſelber jemacht haben, Herr Neumann!“ will ick ihm beruhigen.— „Wat?“ kollert er.„Und das hier?“— Und da is doch tatſüchlich det Polſter von ſeinem Wagen auf⸗ jeſchnitten, jenau wie bei dem„Garage“! Die Zigarrenkiſte liegt auf em Hinterſitz.—„Das tu ick nie!“ brüllt Neumann.„Meine juten Zijarren! Meine Zijarren, die mein frößtes Vajnüjen ſindl! Und dann auf den Kopf geſtellt, daß die guten Zijarren durcheinanderkugeln. Da, die Hälfte von ihnen iſt zerbrochen! Die Kiſte hat eener auf den Boden jeſchmiſſen!“— Ick ſeh' mir det Polſter an. Neumann hatte noch far nich alles bemerkt.—„Es ſind Spitzbuben in der Garage!“ ſchreit Neumann. Und denn ſauſt er mit die„Jemüſekraft“ ab. Natür⸗ lich erſt der Vergaſer nich in Ordnung, und ick mußte Benzin auffüllen.“ „Gut“, ſagte Huckemann,„das war alſo die„Ge⸗ müſekraft“. Und was war weiter bis jetzt, bis ich kam?“ „Da war ber Wagen von Herrn Kleinſchroth, das rote Kabriolett. Auch aus C. Da hatten ſie das Ver⸗ deck auffeſchnitten. Janz vorſichtig, war nich viel zu ſehen, aber richtig n Schnitt, daß man hineinlangen konnte... Na, Herr Kleinſchroth is ja'n ruhiger Mann.„Klären Sie das auf, Hellmuth!“ ſagte er nur. Er hatte es eilig.“ „Und jetzt“, fuhr Huckemann fort,„fetzt iſt der Drücker von der neuen Limouſine abgebrochen, von Herrn Zornack ſeiner Limouſine! Ich hab' es eben entdeckt. Und ich ſchwöre dir, Hellmuth: Dabei bleibt es nicht! Ich ſpür' das in allen Knochen.. Wenn ich bloß Mühſam nicht einweihen müßte—! Haſt du denn gar nichts gehört? Keinen Ton, Hellmuth?“ „Den letzten Wagen fuhr Preetz ein. Den„Star“. Alle anderen waren ſchon im Stall. Ick jing noch⸗ mals ringsum, und dann bin ick in meine Kammer jejangen.“ Wieder haſtete Fritz in die Sammelgarage C. Er betrachtete die Wagen von oben bis unten.„Da, Hellmuth, da iſt die Scheibe eingedrückt! So'ne Ge⸗ meinheit... Un da drüben? Himmeldonnerwetter — da fehlt ja ſchon wieder ein Drücker!“ „Guten Morgen, Fritz!“ rief eine frohe Stimme. „Guten Morgen, Fräulein Sandner!“ Huckemann warf Hellmuth einen raſchen Blick zu und legte dabet, unmerklich für Charly, einen Finger auf die Lippen. „Sie wollen wohl den Wagen haben?“ „Ja, es wird Zeit, ins Geſchäft zu kommen.“ Im Gang brummten die Motoren. Die Ge⸗ ſchäftsleute fuhren die Wagen aus ihren Boxen. Gott ſei Dank, in die Boxen hatten die Halunken nicht hineingekonnt! Die waren gut geſichert; bis jetzt wenigſtens hatte es da keinen Anſtand gegeben. — „Denn man los, Fräulein Sandner, Benzin muß noch genügend drauf ſein.“ Charly ſtieg ein. Ihr ſchmales, junges Geſicht ſtrahlte. Ihr ganzes Weſen war von ſolcher Heiterkeit er⸗ füllt, daß es Fritz trotz ſeiner Erregung auffiel.„Wie geht es Frau Preetz? Iſt es ein Junge oder ein Mädchen?“ „Vorläufig noch zweifelhaft, Herr Huckemann. Die beiden Freundinnen blieben die ganze Nacht da, um gegebenenfalls die Hebamme zu holen. Preetz iſt auch gar nicht zu Bett gegangen. Auch ich habe kaum ein Auge zugemacht.“ Sie lachte. Wie hätte ſie auth ſchlafen können? Es war ja ſo angenehm geweſen, daß ſolches Leben in der Wohnung herrſchte. Nein, nach dem geſtrigen Abend ſchlafen? Vallendar war mit ihr ausgegangen! Und morgen war Sonntag, und ſie würde ihn treffen, und— „Der arme Preetz!“ ſcherzte Huckemann,„daß er ſich noch nicht dran gewöhnt hat? Er hat doch ſchon Uebung in ſolchen Sachen.“ Charly ſchaltete die Zündung ein und trat auf den Anlaſſer. Der Wagen rührte ſich nicht, gab keinen Laut von ſich. „Zündung vergeſſen, Fräulein Sandner?“ Fritz hatte ſchon eine unheimliche Ahnung. „Nein, die Zündung iſt in Ordnung. Aber der Wagen ſpringt nicht an. 8 „Hat ſich bei der„Gemüſekraft“ angeſteckt“, lächelte Fritz. Nur nicht den Humor verlieren! Er trat an den Wagen und öffnete die Haube. Grißf in den Motor hinein. Seine Finger kannten jede Schraube; er brauchte gar nicht hinzuſehen... Aber jetzt er; blaßte er.„Die Kabel ſind durchgeſchnitten; da kann der Wagen nicht laufen.“ Charly beugte ſich aus dem Wagen.„Die Kabel durchgeſchnitten? Sie ſind wohl nicht recht bei Troſte, Herr Huckemann?“ Mit der flachen Hand ſchlug er auf den an die Wut zerſprengte ihn faſt.„Iſt nicht das Einzige Die meiſten Wagen aus der Sammelgarage C ſin kaputt. Weiß der Kuckuck, wer das gemacht hat! Oh ſte dem alten Pächter einen Streich ſpielen wollten „Tankwart!“ ertönte eine Stimme aus den Gang. 55 Jetzt kommen die Boxen dran! durchzuckte es Fritz. Ich habe es gewußt! Natürlich— da hatte einer dem alten Pächter einen böſen Streich geſpielt itte, wer ruft denn da?“ 8. Man konnte es ſchlecht verſtehen, weil in K er Motor heulte. Der Fahrer ließ den Motor im Leer lauf mächtig auf Touren kommen. Eigentlich war 2 22988 —— 2 SAS.. nn aufbekommt. i gekommen! meinen Wagen h 0 IE SONNTAG zie Hirnſchale des Toten mit einer Keule. Noch hat das Feuer den Toten noch nicht ganz verzehrt, als auch ſchon die Reſte mit langen Bambusſtangen in den heiligen Fluß geſtoßen werden. Knochenreſte, Holz und A ſche ſchwimmen dann langſam und träge dem Meere zu. Der Hindu wirft nicht nur alle toten Tiere, ſon⸗ dern auch die Leichen der Heiligen, der Ausſätzigen und Kinder, die nicht verbrannt werden dürfen, in den Ganges. Zu jeder Tageszeit baden Tauſende pon Menſchen darin, ſie trinken es auch, das heilige Waſſer der Stadt Waranaſi, denn Waranaſi heißt die Stadt, die das beſte Waſſer hat. Aufgedunſene und ſtinkende Leichen treiben langſam im Waſſer hinab, und die Fiſche werden fett dabei. Und doch gilt dieſes ekelhafte Waſſer als heilig! An den Tiſchen der Prieſter lagen Früchte und Blumen, die frommen Geſchenke der Gläubigen, für welche ihnen die Prieſter als Dank das grelle Zei⸗ chen Schiwas, die Keile oder Schmetterlingsblume, weiß auf die Stirne malten. Je höher die Sonne ſtieg, je mehr erwachte die Stadt und deſto toller wurde das Leben und Treiben am Ufer des Ganges. Frauen in bunten Gewändern tauchten andächtig in die ſchlammigen Fluten, während die Sonnen⸗ ſtrahlen auf den von Waſſer triefenden Bronzege⸗ ſtalten der Männer tauſendfach glitzerten. Am Eingang des goldenen Tempels lärmten zahlreiche Fakire zwiſchen heiligen Kälbern und Kühen, die hier ein⸗ und ausgingen. Jeder Hindu wich den plumpen und blöde glotzenden Tieren ehr⸗ fürchtig aus. „Was iſt denn das für ein Tempel?“ fragte ich Selim. „Dies iſt der Kuhtempel, ſchau Sahib, der Fuß⸗ boden ſtarrt ganz dick von Kuhmiſt. Du weißt ja, dieſer Kuhfladen iſt heilig, er wird nicht nur von den Büßern als Aſche auf das Haupt geſchmiert, ſondern bient auch als Allheilmittel.“ a Durch ein Loch in einer Tempelmauer ſah ich die Pilger tanzen, wild, fanatiſch, grotesk. Immer mehr Menſchen ſammelten ſich an. Und überall betete dieſes unbegreifliche Volk zu einem Heer von Göttern, deren Namen ſte ſicher nicht alle kennen. ˙4õbl⁰ Dörr ES ISH Nacht, und mein Herz.. Von Chrisfien Morgensfern Es iſt Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält's nicht aus, hält's nicht aus mehr bei mir. Legt ſich dir auf die Bruſt, wie ein Stein, ſinkt hinein, zu dem deinen hinein. Dort erſt, dort erſt kommt es zur Ruh, liegt am Grund ſeines ewigen Du. BEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEIT Jeoòer qein eigener Gchauſnieler Don Felix Niem kasten Kleider machen Leute, ſagt das Sprichwort. Der Friſeur hilft außerdem nach, er macht dich zu einer „Erſcheinung“, und wo du nunmehr zu erſcheinen ge⸗ ruhſt, in dem neuen Anzug, friſch vom Haarſchneiden, leiſe duftend nach Wohlbehagen und Siegesſicherheit, da dringſt du ſiegreich durch.(Es ſei denn, du über⸗ triebeſt es, und alle lachen über dich, ſoweit ſie ſich nicht ärgern.) Wo nämlich der gute Schauſpieler ſparſam in den Mitteln iſt und gerade deshalb über⸗ zeugt, da übertreibt und verdirbt es der ſchlechte Ko⸗ mödiant durch viel zuviel Geſchrei. Solche Schau⸗ ſpieler oder Komödianten ſind wir alle, auch du, auch ich, der ich dies ſchreibe. Indem ich damit mein Teil auf mich nehme, darf ich hoffen, dir, lieber Leſer, dein eigen Teil ebenfalls aufpacken zu dürfen. Wir wollen uns nicht vor uns ſelbſt verherrlichen. Jeder Menſch hat ſeinen Traum und muß leider in einer Wirklichkeit leben, die den Traum nie ganz erreicht. Der Menſch ohne Traum, ohne Sehnſucht, ohne Seitwärtsſchielen und ohne Bruſtheraus und Blick in den Spiegel— ach Gott, welch ein arm⸗ ſeliger, trockener armer Menſch! Männlein wie Weiblein, eitel oder ſehnſüchtig, aber höher hinaus wollen ſie alle. Bet den Männern richtet ſich die Sehnſucht auf dieſe, bei den Frauen auf jene Ziele, das verſteht ſich, aber ſehnſuchtslos iſt niemand, und insgeheim eine Rolle ſpielt jeder. Jeder ſpielt ſeine Rolle ſoß wie er ſich das vorſtellt. Der„Geſunde“ möchte gern Kraft ausſtrömen durch jede Bewegung ſeiner athletiſchen Geſtalt, und die bezaubernde Frau ſtellt ſich vor, ſie bezaubere entweder durch eine unnachahmliche Grazie ihrer Bewegungen oder durch den ſeelenvollen Blick ihres Auges, das richtet ſich ganz nach dem Typ. So einer (ſo eine) möchten wir ſein. Im gewöhnlichen Leben ſind wir es leider nicht, außer wenn wir es uns einbilden, während die anderen gar nichts davon merken. Wir haben aber unſere Entſchuldigungen. Erſtens ſind wir oft ſo müde, zweitens haben wir ſelten die Mittel, drit⸗ tens fühlen wir uns in unſerer altgewohnten Klei⸗ dung ſelber ſchon alltäglich. Da läßt es ſich natür⸗ lich nicht„leben“, wir können uns nicht„entfalten“. Nun aber haben wir einen Schnaps getrunken, nun hat uns der Schneider den neuen Anzug geliefert, nun legen wir, ſo wir weiblich ſind, das funkelnagel⸗ neue phantaſtiſche Abendkleid an, und ſchon machen dieſe Kleider Leute aus uns, ſie ſteigern uns. Das ganze Ichgefühl erhebt ſich. Vorher ſchon hat unſere Phantaſie uns zugeflüſtert, wer, was und wie wir ſein werden, wenn wir ſo einmal daherkommen. Nichts Gewohntes mehr nichts Erinnerndes, nichts Mahnendes iſt dann an uns, ſondern reine, ſchiere Zukunft, Friſche und Erneuerung. In dem neuen Anzug(Abendkleid) ſoll aus dem Traum nun Wirk⸗ lichkeit werden, daher erregt uns der Gedanke an das werdende neue Koſtüm. „Läſſig hingelehnt, erwähnte der Graf beiläufig.“ Odert„Ein bezaubernder Reiz ging von dieſer Frauengeſtalt in dem fließenden, wallenden Abend⸗ kleide aus...!“ Manche träumen es, impera⸗ torenhaft, direktorial, ſportlich⸗rekordlich, manche weich lyriſch, aber kräumen tut es feder(jede), und nun iſt der Anzug(das Kleid) fertig, und der Traum ſoll nun Wirklichkeit werden, die Hilfsmittel jeden⸗ falls ſind alle da, Entſchuldigungen haben wir jetzt nicht mehr. Aus dieſem Grunde ſtehen wir im neuen Gewand beim erſtenmal ſo merkwüdig zwieſpältig und lei⸗ den an großer Angſt. Einen Bekannten habe ich, der ſich im neuen An⸗ zug erſt etwas wälzen muß, um die Pein loszu⸗ werden. So machen Kleider Leute. den Helden. Für das Theater legſt du bereits mit feſtlichen Vorgefühlen deine Theaterkleidung an, die dir ſo⸗ fort den gemeſſenen Würdeſchritt aufzwingt, die ge⸗ radere Haltung, die feierliche Seelenſtimmung. Nicht einmal zanken möchteſt du dich in ſolcher Feſtklei⸗ dung, ſondern höchſtens einen würdigen Verweis erteilſt du, falls du nicht vorziehſt, edel überhaupt zu ſchweigen. So ſehr biſt du drin in deiner Rolle. Sie lautet:„Herr von Schulze, Edelmenſch und Graf!“(Sie lautet:„Schwebende Schönheit; oder: Wieſo beträfe uns das?“ Und dann haben wir durch das neue Koſtüm Ein⸗ laß gewonnen in die Welt, die uns vorſchwebt, wir ſind das geworden, was wir gern ſein möchten. Der Schneider und der Friſeur und die neue Umgebung, für uns ſind ſie Regiſſeur, Theaterfriſeur und Koſtümentwerfer geworden. Der Darſteller ſind wir ſelbſt. Es fehlt nur leider das Stück, denn indem wir den Mund aufmachen und etwas ſagen... Ja, es So macht der Helm fehlt nur leider das Stück, es fehlt der Inhalt, 8885 zuletzt ſehen wir ein, daß die Kleider nur den An⸗ ſchein von Leuten machen, nur den Anſchein. Aber einſtweilen ſind wir ſoweit noch nicht, einſt⸗ weilen ſind wir der Doge von Venedig und ge 0 en nicht, ſondern ſchreiten. Wir ſind ſehr groß in dem neuen Kleide und ſind infolgedeſſen großmütig, wir ſind gnädig, wir lehnen es ab, ſo kleinlich zu ſein wie etwa dieſe Leute, dir gar nichts ſind, die nur ſo umherlaufen, die ihre gewöhnliche Alltagskleidung tragen und die zu Hauſe, in Hausſchuhen, über ſolche Dinge reden wie die Güte der Wurſt, Höhe der Preiſe nud Krach im Treppenhauſe. Solche ſind wir nicht, denn davor ſchützt uns unſere einſtweilen noch 8 noble Kleidung, in der wir unſere Rolle ſpielen, wir Schauſpieler. Die Krone auf dem Kopf verbietet es uns, in Eile zu rennen. Wir geruhen gnädigſt, zu ruhen. Wer darüber lachen möchte, lacht über ſich ſelbſt, denn auch er iſt nicht anders und muß ebenfalls ſchau⸗ ipielern. Auch ihn macht das Kleid zu dem, was dem Kleide gemäß erforderlich iſt. Uebrigens iſt morgen und im anderen Kleide alles wieder vergeſſen. Da ſind wir wieder wir ſelbſt und ſind— Gott ſei Dank — eine Menge falſchen Krampf los. Geſchauſpielert haben wir nun das Theater iſt aus, und wir machen weiter wie ſtets, nur fühlen wir uns insgeheim jetzt etwas gelabt, denn wir ſind nun zufrieden. Wir hatten es mal erprobt. Der Verräter Von Karl Gebhardt War eine gar harte Zeit in deutſchen Landen, der die Schweden ihren Stempel aufdrückten! Anno domini 1632, wenige Wochen vor dem Weihnachtsfeſt, zog eine Schar Reiſiger, beute⸗ lüſterner Schweden, die Weſer entlang gen.. einen kleinen Flecken im Weſerlande. Die goldenen Kirchengeräte, ſo die Kirche des Fleckens beherber⸗ gen ſollte, wollten ſie ſich holen, ſollte es auch man⸗ chem Manne unter ihnen Kopf und Kragen koſten. Denn, das hatten die verſchiedentlichen Zuſammen⸗ ſtöße mit Bauern und Bürgern gelehrt; die Hiebe, die Heimat, Haus und Hof verteidigten, waren nicht ſchlecht. Aber größer als die Furcht vor den Senſen und Dreſchflegeln der Bauern, vor dem Tod im fremden Lande war die Gier nach gleißender Beute, die ſie zuſammenſchweißte; wußten ſie doch, daß ſie einzeln eine leichte Beute der Deutſchen geworden und wie Haſen gejagt und erſchlagen worden wären. So hielten ſie notgedrungen zuſammen. wie wohl jeder nur auf ſeinen Vorteil bedacht blieb. Bis auf einen, der, faſt ein Knabe noch, inmitten der Schar ritt. Für ihn galt es nur, die Heimat noch einmal zu ſehen. Der Gedanke trieb ihn vor⸗ wärts bei Tag und Nacht. Deshalb nur ritt Ole Svenſon mit den anderen. Beute lockte ihn nicht. Seine Hände waren zwar blutbefleckt von der Wal⸗ ſtatt, allwo er ſeinen Mann geſtanden, aber rein vom Blute wehrlos überraſchter Bauern und Bür⸗ ger. Er allein hatte den Glauben an die ſchwediſche Waffenehre bewahrt, die die anderen, ſeine Gefähr⸗ ten in zahlloſen Schlachten, in den Schmutz traten. Zähneknirſchend war er Zeuge der Grauſamkeit ge⸗ worden, die die entmenſchte Soldateska auf ſich ge⸗ laden, hatte hie und da auch dreingeſchlagen, da. wo es ihm gar zu viel des Uebels dünkte. unterließ dies aber ſchon bald, als er merkte, daß ſie heimlich über ihn ſprachen, vielleicht über kurz oder lang zu Gericht über ihn ſaßen. Er war der Hemmſchuh, eee der ihr zügelloſes Treiben behinderte, ein unnützer Narr, der, ſtatt ſich mit ihnen die Beute zu teilen, fromme Reden hielt und ſie anſchließend ver⸗ wünſchte. Kein Wunder, daß er ſchließlich für ſein eigenes Leben fürchten mußte, um das es, hätte er nicht vormals dem Tollſten unter ihnen, dem wil⸗ den Bengt Oreſon, den ſie ſeiner Tollkühnheit wegen zum Führer gekürt hatten, in der Schlacht bei Lützen das ſeine gerettet, wohl ſchon längſt geſchehen geweſen wäre. So fand er ſich ſchließlich drein in das tolle Treiben der einſtigen Waffengefährten, ſchlich ſich, begann wieder einmal eine Plünderung und Metzelei, zur Seite und ließ ſie gewähren. Auch heute wollte er dies tun, wiewohl es ihn ganz beſonders ſchmerzte, daß ſie diesmal gar eine Kirche auszuräubern gedachten. Aber er ſah keinen Weg, ſie von ihrem Vorhaben abzubringen, wußte er doch noch nicht, daß er, vielleicht wider ſeinen eigent⸗ lichen Willen, zum Verräter werden ſollte. So ritten ſie denn, die Räuber und der Ehrbare, in den dämmernden Abend hinein, als ſich ihr Führer plötzlich umwandte und ſeinen Gaul anhielt. Raſch drängten ſich die Vorderſten um ihn zuſam⸗ men. Er nickte gewichtig nach vorn. wo, gleich einem Silberband die Weſer floß. Drüben, das wußten ſie, lag.., ihr Ziel. Der Fluß war hier ſo flach, daß es wohl eine Kleinigkeit war, ihn zu Pferd zu überqueren. Schon drängten die Unge⸗ dultigſten wieder zum Aufbruch, doch Oreſon hatte für heute genug. Er befahl im Schutze des Waldes ein Lager herzurichten und den Ueberfall auf den nächſten Tag zu verſchieben. Dann ſtreckte er ſich zum Schlaf.. Sbenſon aber nahm ſeinen Umhang und! lief hinunter zur Weſer. Niemand beachtete ihn, war man doch ſeine ſonderbare Art gewohnt. Mochte er ſich zu fein dünken, in ihrer Geſellſchaft zu lagern! Wen kümmerte das? Wenn er nur ſonſt kein Hin⸗ dernis mehr war. Sein harmloſes Verrücktſein, wie ſie es nannten, ſtörte ſie nicht. Drüben, am jenſeitigen Ufer der Weſer färbte die untergehende Sonne die Schetben der Kirche purpurrot. Es ſah aus, als wäre der Brand hinein⸗ geſchleudert worden. Das brachte den Jüngling zu⸗ das verboten; die Gaſe verdarben die Luft. Aber Fritz griff heute nicht ein. g „Tankwart!“ Die Stimme klang beinahe kläg⸗ lich.„Ja, ich komme! Ach, Sie ſind es, Herr Schmitz? Was iſt denn los?“ „Da hat einer die Krampe von meinem Schloß auf⸗ gebrochen!“ Der Fluch ließ ſich nicht unterdrücken:„Himmel⸗ hergottſakrament!“ Fritz hätte ſich auf den Kopf ſtellen mögen und in dieſer Stellung durch den Gang tanzen. Richtig: Die Krampe von Box 23 war herausgebrochen! Er knipſte das Licht an. War der Wagen geſtohlen? Heute wäre alles möglich Gott ſei Dank, er ſtand noch da! Huckemann riß den Schlag auf. Sein Atem ging freier; es ſchien nichts weiter geſchehen zu ſein.„Laſſen Sie den Wagen mal anſpringen, Herr Schmitz!“ Der junge Schriftſteller war völlig ratlos.„So etwas! Da bezahlt man ſeine teure Pacht, damit man ſicher iſt... Dann hätte ich auf der Straße parken können!“ Er ſtieg in den Wagen. „Herr Huckemann!“ „Gleich, Fräulein Sandner“. Und ſchon lief Fritz wieder zurück. Es war ihm ganz einerlei, daß ſein Hemd am Körper klebte.„Ja, Ste können nicht fahren, Fräulein Sandner! Da müſſen neue Kabel rein— der Wagen muß repariert werden..“ „Ich muß doch aber ins Geſchäft!“ rief ſie, nun auch empört.„Ich muß in fünf Minuten dort ſein! komme zu ſpät!“ 8 Der Schokoladenvertreter Zornack tauchte auf, Iſt en auch etwas am Wagen zerſtört worden? Mein Drücker iſt durchgefeilt. Glatt durchgefeilt. Ich habe ein Sicherheitsſchloß, das niemand ſo leicht Ich muß nämlich meine Waxe im Wagen laſſen. Aber ich werde die Garagenleitung verantwortlich machen, wenn etwas fehlt!“ „Ich drehe durch!“ ſtöhnte Huckemann. Ein neuer Wagen fuhr an C vorbei. Schmitz hielt und ſtieg aus. Er lächelte ſchon wieder.„Gott Ich bin mit einem blauen Auge danon⸗ ſei Dank: Mein Wagen iſt in Ordnung. Man hat nur mein Vorlegeſchloß beſchädigt... Iſt hier auch eingebrochen worden?“ „Sieht einer mit dem Krückſtock!“ ſchimpfte Zornack.„Aber meine Ware ſcheint da zu ſein. Nee, n ſte nicht aufbekommen. Patent⸗ Sieht man doch wozu schloß, meine Herrſchaften! es gut iſt!“ „Ihre Tür baben Ste nicht auſbekonkrmen?“ Miß⸗ auiſch ſah Fritz ihn an.„Aber den Drücker ab⸗ efeilt? Merkwürdig! Wozu denn?“ e, tr „Darum ſollten Sie ſich kümmern, Herr Hucke⸗ mann!“ „Ich muß eine Droſchke nehmen. Charly ſah auf die Uhr.„Laſſen Sie meinen Wagen aus⸗ beſſern, Huckemann!“ Ihr kleiner Aerger war ver⸗ flogen. Es war fa ſo gleichgültig. Was lag an dem Wagen? Morgen morgen— im Achtzylinder! Den Hut in der Hand, kam Schmitz auf ſie zu. „Darf ich Sie vielleicht mitnehmen, gnädiges Fräu⸗ lein? Ich muß nämlich zu einem Verleger, aber ich brauche nicht zu pünktlich zu ſein.“ Er lachte auf⸗ munternd. „Sehr liebenswürdige, Herr Schmitz! Ich nehme es an.“ „Aber iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß man ſich hilft!“ Sein Wagen fuhr zur Ausfahrt hinaus. „Ich muß losmachen!“ grollte Zornack.„Ich verſäume mich! Ueber den Schader rede ich nach⸗ her im Büro. Das Schloß muß mir erſetzt werden. Außerdem— ſcheint ja eine nette Wirtſchaft hier zu ſein!“ Das Brummen ſeines Motors verſchlang Hucke⸗ manns empörte Antwort. Zornack entſchwand im Tunnel Unwillkürlich ballten ſich die Hände des Tank⸗ warts zu Fäuſten. Das mußte ihm widerfahren! Gerade jetzt! Um zehn erſchien der erſte Pacht⸗ bewerber— und Polizei, Kriminale in der Garage! In der Garage, in der er, Fritz Huckemann, der Erſte Mann war... Wenn das Hilde erführe—! Eine Schande war es. Eine Herabwürdigung. Ach was, vonwegen„Nichts dafür können“— ſo was kam eben nicht vor, durfte nicht vorkommen! Wenn der neue Pächter davon hörte, wäre er die längſte Zeit hier Tankwart geweſen Vallendar ſchlenderte den Gang herunter. Mächtig früh heute! wunderte ſich Fritz. Na ja, heute kam alles früher. Das ſollte wohl ſo ſein. „Guten Morgen, Huckemann!“ Als Vallendar vor ihm ſtand, groß, kräftig, mit ſeinem friſchen, ſtrahlenden Geſicht, kam es Fritz vor, als würde alles heller, einfacher. „Fräulein Sandner kommt wohl gleich?“ Vallen⸗ dar blickte auf den kleinen Zweiſttzer. „Nee, die iſt weg. Herr Schmitz fährt ſie hin. Ihr Wagen iſt kaputt.“ i Ein Schatten flog über Vallendars Geſicht. Schade! Was iſt denn mit ihrem Wagen? Er lief doch geſtern noch.“. Huckemann fiel plötzlich etwas ein. Vallendar— das war der richtige Mann! Vallendar— dem konnte man ſich anvertrauen!„Ich muß Ihnen etwas erzählen, Herr Vallendar! Denken Sie: Heute nacht waren Spitzbuben bei uns in der Garage! Die ganzen Wagen in( ſind beſchädigt; beim„Fräu⸗ lein“ haben ſie ſogar die Kabel durchgeſchnitten. Was ſagen Sie dazu? Und ich bin doch verantwortlich! Wenn ich Mühſam das melde— der holt ſofort die Polizei. Und ſtellen Sie ſich das vor: Heute kommen die Pachtbewerber! Und dann: Poltzei in der Garage? Wenn ich das doch bloß vermeiden könnte!“ Wie elektriſtert hörte Vallendar zu.„Was: Spitz⸗ buben—?“ Er überlegte.„Zornacks Wagen auch?“ „Ja, da haben ſie den Drücker abgefeilt; aber ſie konnten das Schloß nicht aufbekommen.“ „So? Und Schmitz iſt für Fräulein Sandner ein⸗ geſprungen?“ „Ja. „Alſo dann ſchießen Sie mal los, Huckemann!“ Fritz erklärte, zeigte und ſchimpfte dabei.„Was wird das noch für Unannehmlichkeiten geben, wenn die anderen Beſitzer kommen!“ Vallendar reckte ſich. Das war etwas für ihn! „Wo hat Burds Wagen geſtanden? Dort doch wohl?“ Huckemann war verwirrt.„Der„Garage“? Ja, an dem Abend, als das Unglück geſchah, ſtand er dort, jetzt ſteht er hinten im kleinen Stall.. Nun muß ich rauf und Mühſam einweihen! Das iſt keine einfache Sache...“ „Augenblick, Huckemann! Wer von den geſtellten könnte verdächtig ſein?“ „Von der Belegſchaft? Da lege ich meine Hand für ins Feuer! Für jeden! Von der Belegſchaft kommt niemand in Frage!“ „Richtig, das meine ich auch. Alſo iſt es ein Mieter— einer der neuen Mieter.“ Vallendar machte einen Rundgang und ſchnippte dabei mit den Fingern. „Huckemann— die Sache klären wir auf! Wir beide gemeinſam! Ich fühle es ſchon in den Fingerſpitzen, wie alles zuſammenhängt. Hören Sie zu! Heute abend rufen Sie die Belegſchaft zuſammen. Sonſt zu keinem Menſchen ein Wort! Auch nicht zu Mühſam! Miühſam iſt ein ängſtlicher alter Herr. Sie haben recht: Der würde gleich die Polizet rufen. Und dann gäbe es ſchockweiſe Unannehmlichkeiten.. Wir, Huckemann und Vallendar— verſtehen Sie— wir beide werden uns den Burſchen greifen. Ich komme heute abend früh zurück. Werde alles vorbereiten. Iſt der Raum hinten frei? Ja? Alſo wundern Sie ſich nicht, wenn gegen nachmittag ein Laſtwagen hier Unterkunft ſucht. Weiſen Ste ihm den Platz an! Tun Sie ganz harmlos! Verlaſſen Ste ſich auf mich! Es geht hier um mehr als nur darum, einen Spitz⸗ buben zu fangen. Begriffen. Huckemann?“ Sein Temperament war unwiderſtehlich. An⸗ „Wenn Ste meinen, Herr Vallendar—?“ „Ich meine! Wie wär's, wenn Sie morgen Müh⸗ ſam erzählen könnten: Das und das iſt geſchehen, aber wir haben den Halunken, und ſo und ſo heißt er, wir haben ihn feſtgenommen!?“ Fritz ſtrahlte.„Ja, das wäre allerdings groß⸗ artig!“ „Gut! Abgemacht! Handſchlag, Huckemann! Ich fahre jetzt los. Komme heute zeitig zurück. Schreiben Ste alles auf, was ſich ereignet hat! Aber im übrigen halten Sie den Mund!“ Er drückte dem Tankwart die Hand und holte ſeinen Achtzylinder. Na fa! dachte Huckemann und beſchwichtigte ſeine Bedenken. Es wäre ſchon am beſten ſo! Mühſam würde ganz aus dem Häuschen geraten. Und der Herr Vallendar— der wußte ſchon, was er wollte. Der würde die Sache ſchon fingern! Und dabei rieb ſich Fritz die Hände, als habe er den Miſſetäter da⸗ zwiſchen.„Wird gemacht!“ rief er Vallendar zu, der eben an ihm vorbeifuhr. Die Gedanken Vallendars aber gingen wieder einmal krauſe Wege. Schmitz—1 Wie kam Schmitz ausgerechnet geſtern abend in Ruffors Weinſtube? Er hatte gelächelt. Lag in dem Lächeln nicht ein geheimes Zugeſtändnis: Ste wiſſen ſchon, warum ich hier bin Herr Vallendar? Alſo wurde Charly von der Polizei bewacht. Schmitz war Kriminalbeamter— natitrlich! Und heute früh hatte er Charly ſelbſt ins Geſchäft gebracht Vallendar fuhr jetzt an einem Buchladen vorüber und hielt. Stieg aus, ging auf das Schaufenſter zu und betrachtete die Bücher. „Leihbücherei“, ſtand auf kleinen Würfeln, die abends von innen erhellt wurden. Vallendar ſuchte. Unter einem Zettel„Neuerſcheinungen“ fand er, was er ſuchte und was er doch nicht vermutet hatte:„Hans Schmitz: Das Tal der Verbannung.“ Er las den Titel ein paarmal. Dann wäre ja alles Unſinn, war er erklügelt hatte? Ein Kriminal⸗ beamter ſchrieb doch keine Romane! Schmitz war alſo wirklich ein junger Schriftſteller, der vielleicht hoffte, er könne durch ihn einen Filmſtoff verkaufen. Was ſtimmte nun? Ganz in Gedanken verſunken, ſtieg Vallendar wieder in ſeinen Wagen.„ (Fortſetzung folgt) F KS 5 Murk e. rück aus ſeinen Träumen. Morgen würde es grau⸗ ſame Wirklichkeit ſein. In aller Frühe ſchon würde es überall brennen, würden die Schweden die Wei⸗ ber ſchänden und die Männer. zu Tode peinigen. Haſtig löſte er den Kahn, der unweit von ihm im Waſſer lag, und ruderte mit leiſen Schlägen hinüber. Er gehorchte einer inneren Stimme, die ihm befahl, dieſes Unheil, das unfchuldigſte Menſchen bedrohte, abzuwenden. in tiefreligiöſes Gemüt ward ſo demütig vor der Erkenntnis, daß Gott ihn zu ſeinem 7 Werkzeug ausgewählt hatte, daß er darob vergaß, ein Judas zu ſein. So kam es, daß die Schweden, als ſie in der Frühe hinüberritten, die ſichere Beute zu holen, von einer wachſamen Schar von Bauern mit Senſen und Aexten erwartet und nach blutigem Kampf in die Flucht geſchlagen wurden. Spenſon, der Verräter, aber lebte nur noch kurze Zeit in dem Dorf, das er gerettet hatte. Sein Geiſt umnachtete ſich, und er ſtarb, ohne Schweden je wieder geſehen zu haben. So die Kirchenchronik zu B... an der Weſer, allwo die Fenſter der Kirche in gar bunten Bildern dieſe Geſchichte erzählen. Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbelklage. Kwangſu auch die eigentliche Regentin Chinas, die Kaiſerin⸗Mutter, Tſu⸗Hſi, geſtorben war, die Regentſchaft für ſeinen zum Thronfolger berufenen, damals zweijährigen Sohn, der als Kaiſer des rie⸗ ſigen Reichs der Mitte den Namen Hſuan⸗Tung an⸗ nahm. Am 12. Februar 1912 wurde Hſuan⸗Tung jedoch durch die Revolution zur Abdankung ge⸗ zwungen und lebte ſeither beinahe als Gefangener in ſeinem Palaſt inmitten der kaiſerlichen Stadt von Peking. Im Juni 1917 wurde er von einem General wieder auf den Thron von China geſetzt. Aber das Mandſchu⸗Kaiſertum konnte ſich nicht halten. Er mußte nach einer Woche wieder abdanken. Die Jung⸗Chineſen veranlaßten dann auch ihn, ſich im Mai 1922 den Zopf abzuſchneiden. Im gleichen Jahr verheiratete er ſich. Als im November 1924 der General Feng den kaiſerlichen Palaſt be⸗ ſetzte, entfloh er zuerſt nach dem außerhalb Pekings gelegenen Wohnung ſeines Vaters und be⸗ gab ſich ſchließlich mit ſeiner Familie nach Tientſin. Dort beſchlagnahmte die republikaniſche Regierung alle ſeine Schätze und ließ ſogar die Edelſteine von ſeinen Kleidern heraustrennen. Unter dem Schutz der Mächte lebte Henry Pu⸗Ni, der ohne die chineſiſche Revolution als Kaiſer in Peking reſidieren würde, von nun an als Privat⸗ mann in Tientſin und erhielt von Japan eine 1931 entging er monatliche Rente von 250 Dollar. einem Bombenanſchlag, der auf ihn verübt werden ſollte und der die Aufmerkſamkeit wieder auf ihn lenkte und auf die Rolle, die ihm von der japaniſchen Politik in Oſtaſien zugedacht war. Am 20. Februar 1932 wurde er dann zum Herrſcher der Mandſchurei ausgerufen und hielt einen Mongt ſpäter in Chang⸗Chun, der neuen Haupkſtadt, ſeinen Einzug als Staatspräſident mit diktatoriſchen Befugniſſen der von einigen Generälen ausgerufe⸗ nen mandſchuriſchen Republik. Als im Sommer des gleichen Jahres Japan den neuen Staat Man d⸗ ſchukud anerkannte, erhielt Pu⸗!Hi im Oktober 1932 den offiziellen Titel„Regent.“ Am 20. Januar 1934 erklärte er ſich offiziell be⸗ reit, die ihm angetragene mandſchuriſche Kaiſer⸗ würde anzunehmen und beſtieg im März nach alt⸗ chineſiſchem Zeremoniell den Thron ſeiner Väter, den nun die Mandſchu⸗Dynaſtie, nur unterbrochen von den Jahren 1912 bis 1934, ſeit 1644 nach Chriſti in ununterbrochener Geſchlechterfolge inne hat. Pu⸗ Di führt nun als Kaiſer neuen Staates Mandſchukuo den Namen Kang ⸗Teh(d. h. Ruhe und Tugend). Intereſſant iſt noch, daß am 19. März 1934 diechineſiſche Regierung den nunmehri⸗ gen Kaiſer, auf deſſen Kopf ſie 10 000 Dollar geſetzt hatte, wegen„Hochverrats und Paktes mit dem Erb⸗ feind Chinas“ zum Tode verurteilen ließ. Zum Glück für Kaiſer Kang⸗Teh und ſeine Dynaſtie konnte dieſer chineſiſche Urteilsſpruch jedoch nicht vollſtreckt werden. des Ei, ei! Wer kommt denn da? Luſtiges Zuſammenſetzſpiel Wer die Stücke richtig zuſammenſetzt, ſieht die Antwort vor ſich. Das„Napoleon-Pünktchen“ Else v. Möllendorf spielt im Curt-Götz-Film„Napoleon Pariser ist an allem schuld“ ein devue-Girl, das auf seltsame Weise zum„Pünktchen“ von Napoleons Gnaden und beinahe zum dunklen Punkt des spleenigen Lord Cavershott(Curt Götz) wird. Ihr Lebensalter und Ihr Kleingeld! Ein überraſchendes Spiel mit Zahlen Sie haben doch Kleingeld in der Taſche. Aber bitte, nur unter einer Mark. Alſo bis zu 99 Pfen⸗ nigen; ich will nicht wiſſen, wieviel es iſt. Aber ich werde es Ihnen ſagen. Ich werde Ihnen dabei aber auch ſagen, wie alt Sie ſind. Denn es beſtehen lebhafte Wechſelbeziehungen zwiſchen Alter und Kleingeld. Nehmen Sie bitte Ble ſchreiben Sie Ihr Alter auf. Nehmen Sie es jetzt zwei Mal. Zählen Sie fünf hinzu und nehmen Sie das Ergebnis 50 Mal. Nun zählen Sie ſo viel ab, als das Jahr Tage hat, alſo 365. Laſſen Sie ſich nur egit, denn es geht noch weiter. Jetzt zählen Sie den Betrag des Kleingeldes hinzu, den Sie vor⸗ t und Papier und Meier, Müller, Schulz und Schmidt Ich heiße Meier! Weit und breit dem Namen Ruhm und Ehr gebührt: Mein Ahn hat ſchon zur Römerzeit als Mator Volk und Schwert geführt. Ich heiße Müller! Stadt und Land gab einſt mein ſtolzer Ahn vas Brot. Wenn je ſein Radwerk ſtille ſtand, dann fehlte Korn, dann herrſchte Not. Ich heiße Schulze! Stets voran, von der Gemeinde ſelbſt gekürt, hat einſt mein Ahn als Ehrenmann die Sippen und den Ort geführt. Ich heiße Schmidt! Im ganzen Land ſind wir geehrt ſeit Jahr und Tag. Der ſtolze Name Schmidt entſtand aus Flamme, Erz und Ambosſchlag. So trägt ein Schickſal jeder Mann im Namen ſeiner Sippe mit, auf den er ewig ſtalz ſein kann, wie Meier, Müller, Schulz und Schmidt. Puck. hin feſtgeſtellt haben. Zu dieſer Geſamtſumme zählen Sie jetzt noch 115 und dann ſind Sie erlöſt. Jetzt nennen Sie mir das Endergebnis.— So. Ich danke Ihnen. Sie ſehen hier das Ergebnis: die beiden erſten Ziffern ergeben Ihr Alter, die beiden letzten das Kleingeld. Ein Irr⸗ tum iſt ausgeſchloſſen.“ 5 71. b ** 4 2 0 „Karl, ich wünſche mir einen neuen Spiegel zu Weihnachten, aus dieſem bin ich herausgewachſen!“ Uasee Naloeleche Kreisrätſel e 9 N 2 5 1 DN 2 188 In den bezifferten Kreiſen ſind Wörter mit folgender Bedeutung enthalten: 1. Milchprodukt. 2. Muſikinſtrument. 3. Badeort in Südfrankreich. 4. Krankheit 5. Warenpreisverzeichnis 6. Fruchtentleerte Ge⸗ treidehalme. 7. Nordfrieſiſche Inſel. 8. Haus⸗ tier. 9. Raubtier. 10. Teil des Kopfes I. Gerichtsbeamter. 12. Engliſche Hafenſtadt 13. Himalaja⸗Staat. 14. Farbe. 15. Hülſenfrucht. Die. zwei Buchſtaben jedes Krei⸗ ſes ſind der Reihenfolge nach in die betreſfen⸗ den Ringfelder einzutragen. Sie ergeben, hintereinander geleſen, einen Sinnſpruch. Denkſportaufgabe. Bevor Herr P. das Büro verließ, diktierte 5 Fräulein., der Stenotypiſtin, folgenden rief: Ihr Schreiben vom.. erwidere ich Ihnen, daß die beſtellten Blechdoſen vorgeſtern an n[dreſſe abgeſandt wurden, ſo daß dieſelben heute bereits in Ihrem Beſitz ſein dürften. Die etwas verſpätete Abſendung batte ihre Urſache in einem Maſchinenſchaden, der mich zwang, meinen Betrieb für ein paar 8 ſtillzulegen.“ Beim Einſpannen des Bogens bemerkte Fräulein Z, daß die 985„, der Schreib⸗ maſchine ausgehakt war. ihr das Einſetzen nicht Nele änderte ſie den Brieftext etwas ab und ſchrieb doch den Brief, damit ihn Herr P. nach ſeiner Rückkehr unterſchreiben konnte. — Trotz Umgehung des Buchſtabens„s“ blieb der Sinn erhalten auch wurde der eigentliche Text nicht länger.— Was ungefähr ſchried nun Fräulein 3 5 e e e e H H e Ei W a l n e? Kürzungsrätſel. In den Wörtern: Korduan— Renate— Barock— Kawaſſe — Kaſino— Marter— Remonte— Beleg— Mimoſe— Lafette— Karrete — Onkel ſtreiche man je zwei nebeneinanderſtehende Buchſtaben. Es erſcheinen dann neue Wörter und zwar wiederum Hauptwörter wogegen die erſten Buchſtaben dieſer Buchſtabenpaare verbunden, uns einen treuen Freund im kalten Winter nennen. Aus zwei mach' eins. Ahn— All— Berg— Bier— Bock— Buſch — Chriſt— Dorn— Eck— Eis— Ernſt Fluß— Frau— Furt— Hand— Helm — Ill— Ilm— Kuß— Macht— Nerz Not— Ort— Pelz— Pflicht— Punkt — Ruhr— Schluß— Sinn— Spruch— Stand— Stein— Thal— Treff— Trug 5— Wehr. Je zwei der vorſtehenden Hauptwörter ſind 5 einem Doppelwort zu vereinen, die in ihren nfangsbuchſtaben eine gern geübte Beſchäfti⸗ gung nennen. Scharade. Das eine wird ohne Feuer gar, Die andern werden durch Feuer heiß; Das Ganze liegt auf dem Rücken zwar; Doch iſt es auf der Reis Sprichworträtſel. „Es geht, wie im Kramladen. Das Glück darf man nicht warten laſſen. Wer will. der kann. Ein jeder macht's. wie er's verſteht. Beſſer mein als dein. 5 Er iſt aller Welt Freund. Was fein ſoll, das ſchickt ſich wohl. a Einem jeden der vorſtehenden Syrich⸗ wörter entnehme man ein Wort. Zu einem Satz verbunden ergeben dieſe Wörter wieder⸗ um ein Sprichwort. D en g= e Literariſches Verſteckrätſel. Jalls einer kommt und ſagen kann, Jeh hab' es allen Leuten recht getan, So bitt ieh dieſen lieben Herrn, Er woll mich dieſe Kunſt auch lehren Werden die fettgedruckten Buchſtahen in vorſtehendem Vierzeiler richtig miteinander verbunden, ſo nennen ſie uns deſſen Verfaſſer. Inhaltsreich. Jedem der folgenden Wörter ſind drei zu ſammenſtehende Buchſtaben zu entnehmen, welche, im Zuſammenhang geleſen, ein Spri wort ergeben. 1 75 Oſtfriesland— Schuljahr— Ungewitter Ragtime— Meiſter Widerbal— Lobgeſang — Wonnemonat— Tannenberg. Auflöfungen aus voriger Nummer; f s ätfelz Illuſtriertes Kreuzworträtſe Waagerecht: Boje, Aale, Elch, Beet. 1 1 5 recht: Rolle. Hecht, Farbe Iller.— In die Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Silben rätſel: 1. Erinnerung gg, Semeſter, 3. Iſchl 4. Spachtel. 5. Taran 0 6. Kormoran, 7. Edelweiß 8. Immer maun,. Nandu 10. Eiſenzeit, 11. Truhe 12 10. 13. Greiſenbart, 14. Einſpruch 15. Murg. Diarium 17. Erwerb 18. Dundee 19. Elen 20 Limonade, 21. 35 22 Sie Beleg, 24. Ohrdruf, 25. Rohrpoſt 26 Enter 27. 1— Es iſt keine Tugend geboren werden. ſondern ſich edel a 0 100 Problem: Ueberſicht“(über 1 Das neue Herz: Hafer. Marie S Henne. Mäzen, Hagen, Birne Feier 18 9 8 1 Marta, Bozen. erde— Franz Grillparzer.. Geographiſches roblem 1 * Anfang befindet ſich im oberen Teil. Die elnen Teile ergeben folgende der, Weichfel 2 Lech 3. Rom, 4 Planen 5 6. Nui 7 005— Weiche nicht vom Pfade der Pflicht. F sets wil, 101 itatenrätſel: 1 er 3 der fängt nichts dergen Jen Denen Orts veränderung! Don. 185 Swelfitbtae Skates Sa 1 U Samstag, 10, Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 —— Megen Amtsunterſchlagung vor Gericht Gefängnisſtrafe für ungetreuen Bahnagenten er Karlsruhe, 10. Dez. Wegen Amtsunterſchla⸗ gung ſtand vor der Großen Strafkammer der 35 Jahre alte zuletzt in Neureut wohnhafte verheiratete Adam R. aus Ketſch. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, er habe in der Zeit vom 6. April bis 18. Auguſt als Bahnagent in Neureut der Reichs⸗ bahn zuſtehende Gelder, die er von den Empfängern von Sendungen erhoben hatte, ſowie Frachtüber⸗ weiſungen und ſonſtige Gelder, die der Reichsbahn⸗ zuſtanden, im Geſamtbetrag von über 1000 Mark veruntreut und für eigene Zwecke verwendet, nach einiger Zeit der Kaſſe jedoch wieder zugeführt. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Sammlung von internationaler Bedeutung: Cundalen und Schuhe aller Völker . kann man im neuersffnelen Deulſchen Ledermuſeum in Offenbach a. M. ſehen E. P. Offenbach a.., 10. Dezember. In Offenbach a.., der Stadt der weltbekann⸗ ten Lederwareninduſtrie, wurde in Anweſenheit zahl⸗ reicher Vertreter von Behörden und der Lederwirt⸗ ſchaft, das Deutſche Leder⸗Muſeum durch Gauleiter dern die weitverzweigten wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen der Lederwareninduſtrie zu den Exportländern untermauert. Neben den einzelnen Erzeugniſſen der Offen⸗ bacher Lederwaren⸗Induſtrie, wie ſie ſich beſonders Zur Verheimlichung dieſer Verfehlungen habe er in und Reichsſtatthalter Sprenger feierlich eröffnet. durch den modiſchen Geſchmack auszeichnen, birgt das den Regiſtern unrichtige und unvollſtändige Eintra. Der Schöpfer dieſer reichhaltigen und wertvollen Muſeum u, a. deutſche Lederarbeiten aus dem Mit⸗ gungen gemacht. Der Angeklagte bekannte ſich in vollem Umfange ſchuldig. Er befand ſich, da ſein Einkommen nur ſehr beſcheiden war, in bedrängten Sammlung iſt Profeſſor Hugo Eberhardt, der Leiter einer Kunſtgewerbeſchule, der in jahrzehnte⸗ langer Arbeit ein auf den Werkſtoff Leder ſpeziali⸗ telalter bis zur Gegenwart unter denen beſonders die Meiſterwerke in der Handvergoldung und der Lederſchnitt⸗Kunſt hervorragen, Amtlicher dschenfahrplan wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Die Strafkammer ſiertes Muſeum ſchuf. Nach Umgeſtaltung eines von eine Sammlung von Sandaleu, Schuhen und für Mannheim berückſichtigte zugunſten des Angeklagten, daß er ein der Stadt Offenbach a. M. zur Verfügung geſtellten Stiefeln aller Völker bis zur ägyptiſchen Fuß⸗ ur volles Geſtändnis abgelegt und ſelbſt dazu beigetra⸗ Gebäudes, birgt dieſes Muſeum jetzt einen Beſitz bekleidung, Ludwigshafen gen hat, daß der Sachverhalt in vollem Umfange auf⸗ geklärt werden konnte. Strafmildernd fiel ſeine wirtſchaftliche Notlage in die Waagſchale. Die Straf⸗ kammer erkannte wegen Untreue in Tateinheit mit Verbrechen nach 88 350/351 auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, ſowie 100 Mark Geloſtrafe. Die Geldſtrafe, ſowie zwei Monate der Freiheits⸗ ſtrafe gelten durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt. aus aller Welt und aus vielen Jahrhunderten der Leder⸗Bearbeitung. Offenbach a. M. hat mit dieſem Fachmuſeum ſeiner bedeutendſten Lederinduſtrie⸗ zweige eine Spezialſammlung erhalten, die ein⸗ zigartig in der Welt daſteht und die nicht nur der deutſchen Lederwirtſchaft überhaupt Geſchicht⸗ liches und Richtungweiſendes zu geben vermag, ſon⸗ .. dd b Wer hat ihn geſehen? europäiſche Volkskunſt in der Lederverarbeitung, vor allem aus dem Sattlerhandwerk, Fellbekleidungen aus allen Ländern der Welt und eine ausgedehnte Sammlung ſiameſiſcher Schattenſpielbilder. Schließ⸗ lich wird das Zunftweſen des Lederhandwerks und in einer techniſchen Abteilung das Leder in ſeinem Verarbeitungsgang demonſtriert. Der Bürſtädter Ortsälteſte geſtorben u. Heldelberg * N 8 8* t 1 51 N Die Plankſtadter Pachtpreiſe Ludwigshafener wird vermißt 80 1- 15 Dez. e. wurden geregelt auß iſt im Alter von 90 Jahren geſtorben. In ne* Ludwigshafen, 10. Dez. Vermißt wird ſeit 16. ſeinen„Poſten“ als Ortsälteſter rückt nun der dojäh⸗ 5 .„ Plankſtabt, 10. Dez. In einer großen Verſamm⸗ November der Elektriker Karl Schmidt, wohnhaft rige Spenglermeiſter i. R. Valentin Ofenloch nach. Winter-Ausgabs 1938/9 ch lung der hieſigen Pächter und Verpächter von v. d. Tannſtraße 6, geboren am 23. September 1897. le Grundſtücken wurden im Rathausſaal im Beiſein Schmidt iſt 1,76 Meter groß, hat dunkelblondes Haar, 4 OESBERALL 20 HABEN 5 des Kreis⸗ und Ortsbauernführers ſowie des Bür⸗ graue Augen und lückenhafte Zähne. Der Vermißte Ser Deuuote Sinh r germeiſters die Pachtpreiſe für Grundſtücke neu feſt⸗ trägt ſchwarzen Filzhut und iſt bekleidet mit grauem i 0g Lee 0. geſetzt, da dieſe vielfach zu hoch und nicht mehr ver. Ueberzieher mit Trauerflor im Knopfloch, dunkel Nie. oe ue a 8 ale 1 des tretbar waren. Preiſe von 3,50 Mark bis 4 Mark geſtretftem Anzug, blaugeſtreiftem Hemd mit ſchwar⸗ resis e. 6 pro Ar, wie ſie häufig vorkamen, konnten nicht bei⸗ zem Selbſtbinder und ſchwarzen Halbſchuhen. Sach⸗ 2 behalten werden. Die Neuregelung erfolgte nach 5 5 1 0 0 den Aufenthalt 595 cHslotterie Sonntag, 11. Dezember einem genauen Plan; man ſetzte je nach Lage und Schmidt werden von der Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ e 5 8 Nationaltheater: 15 uhr ⸗peterchens Mondfahrt“.— tte Zonen feſt. Die e 8 5 wigshafen a. Rh. erbeten. Tür arbeitsbefehafung 20 Uhr„Der Wiloſchütz“, Oper von Lortzing. Güte Zonen feſt. Die neuen Preiſe ſind: 1. Zone Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familten⸗Vorſtellung; 280 Mark pro Ar, 2. Zone 2,60 Mark, 3. Zone 2,30 5 5 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. g Mark, 4. Zone 2 Mark, 5. Zone 180 Mark, 6. Zone Blick in den Speyerer Gerichtsſaal ier 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ 70 Mark, 7. 5 5 Som 11 525 profektors. 57⁰ 1 5 1 1, 1 e* Speyer, 10. Dez. Der 28 Jahre alte Johann Was ören Caſino, R 1, 1: 1120 Uhr Kanarien⸗Ausſtellung. je 1 ar 8 r. Für die Bemar ung Grenzhof Schwind aus Mannheim⸗Käfertal wurde vom Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Rennwieſen⸗Gaſt⸗ wurde eine Sonderregelung getroffen; hier bewegen Schöff erich 8 1 4 ſtätte, Flughafen ⸗Gaſtſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, ſich die Pachtpreiſe zwiſchen 2,30 Mark und 1,70 Mark e ene 5 Nen. 5 Ballhaus. pro Ar. Die Neuregelung tritt ab 1 November 1938. Jahr acht Monaten Zuchthaus 2 00 Dienstag. 13. Dezember Lichtſpie le: in Kraft. 5 5. Haftfortdauer verurteilt. Er hatte in fünf Einzel⸗ Reichsſender Stuttgart Univerſum:„Ziel in den Wolken“— Alhambra:„Tanz fällen unter falſchem Namen Geſchäftsleute in.30 Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: auf dem Vulkan“.— Schauburg.„Der Spieler“— Waldſee und Schwetzingen geprellt. Der Für Dich daheim.— 10.00: Paracelſu ſpricht deutſch.— Palaſt, Capitol und Scala:„Kautſchuk“,— Gloria: Staatsanwalt hatte gegen den ſchon zehnmal Vor⸗ 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00:„Verwehte Spuren“ beſtvaften zwei Jah Zuchthaus d Sich 105 Muſikaliſches Allerlei(Schallplatten).— 16.00: Muſik am 8 Hockenheim, 10. Dez. Infolge des ſtarken An⸗ e ahve Zuchthaus und Sicherungs⸗ Nachmittag.— 18.00: Aus Zeit und Leben— 19.00: Mu⸗ Ständige Darbietungen br 125 erritelen 8 5 18 bäche vet verwahrung beantragt. 1 12 1 e A 00 5 1 1 1 0 Städtiſches Schloßmuſenm: Gebffnet von 11 bis 16 Uhr 5 0. t 1 Tyrtker. Zum 75. Todestag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: 4 8 70„.. mußte eine Teilung der Aus gabezeiten 1 eee Frauen 1 00 e N Tanzmuſik(Schallplatten.— 21.00: Haydn ⸗Ziklus. 5 e E 7. 20: Gebeine von 10 bis le und von . 6 Di 10 8 51 wegen Abtreibung zu vi n Mor Ge⸗ 5. Abend. Ein Konzert Hoſe der Kaiſerin Mari 2 E Die Hücheraus gabe. fünante verurteilt. 35ͤ 3. Tbereſte 0b Racrichen 2220. olitiſche Zel⸗ Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9 Gebfſnet von 11 bis nun jeweils Samstags von 15 bis 17 Uhr für Schü⸗ 1 5 tungsſchau.— 22.35: Unterhaltungs⸗ und Volks muſik.— 16 lor. Leſeſaal: Gebeiſnet von 11 bis 13 Uhr. ler und Jugendliche und von 17 bis 19 Uhr für Er⸗ Ein 20jähriger Mann aus Speyer hatte verſchie⸗ 24.00: Nachtkonzert. e Oeſterreichiſche Werkkunſt der wachſene ſtatt. dene Gas⸗ und Stromautomaten mittels Nachſchlüſ⸗ Deutſchlandſender a e W e 15 1 f ſels und gewaltſam geöffnet und das Geld entwen⸗.00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: 110 10 Uhr I. 1, 1: Geöffnet von 11—13 Lampertheim, 10. Dez. In Verbindung mit det. Er erhielt fünf Monate Gefängnis. Das iſt unſer Weg]— 10.30; Fröhlicher Kindergarten.— ödtiſches Hallenbad, I 3, 1: Geüff an 8 bis 43, fer dem Holzfällen im Wald wird fetzt auch das Her⸗ g 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſtk zum Mittag.— almen haus am Luſſenpark: Geöffner ba 5 J ausſchleifen des Stammholzes aus den 15105 e e e ee 0b bon l s 1 uhr i e 17 85 Schr 15.40: 10 Jahre Aerztin auf einer Nordſee⸗Inſel.— 16.00: 3 550 1 einzelnen Schlägen vollzogen, 311 welchem Zwecke Finderlohn für das WSW Muſtt am e 1 18.00 Dag Sudeten an in den e Wald am Karlſtern Bis Einbruch zahlreiche Bauern mit ihren Pferden herangezogen 5. i Augen großer Deutſcher. Hörfolge.— 18 30: Die däniſche eee 5 werden.* Schifferſtadt, 10. Dez. Eine ſchöne Uebung iſt Pianistin Galina Werſchenſkaſa ſpfett.— 18.55: Ahnentafel. Flughafen: Täglich 10 bis 17 uhr Runoflüge und Keuch⸗ 5 von der hieſigen Fundſtelle eingeführt. Wer wieder— 19.15: Spuren im Schnee.— 20.10: Hebbels ent. e 5 be A ib e 8 8 ichs 2; 1% r. j 1757 15 58 10 2 75. Todes— 20.30: Tapi Sinfoniſches 5 n 11. Dezen 2„ feſtgeſetzte Vo f * Im Reichsadler“⸗Saale fand die erſte öffentliche 35 den Beſit 0 verloren gegangenen Gegenſtan⸗ 5 80 e ee 20.40: Polſtiſche der Chriſtuskirche,„Ftalten ische Gren 401 Honk nd gebung mit greieleiter Koch: des kommt entrichtet als Finderlohn eine Spende Festung aue e el 00“ dente deute Maſtk., 22.30: bag, den 18. Dezeinber, 20 Uhr, verlegt. 5 Worms nach der Kreis⸗Umorganiſation ſtatt. für das WHW. Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Barrabas von Geczy ſpielt. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein* lefon 343 21. die erfreuen sollen. G. m. b.., Mannheim, Ou 7. 29 5 einzukaufen, bedarf der sachkundig bedienen. Sie Sind Wert- Weih ch 7 +5 .. b N 5 nddusge schenke Ueberſegung und des finden dort eine große Auswahl iIIImtmunununmunmum m Fadi GV 1. guten Geschmacks. Er- schmissſger Polstermöbel und 5 im Hadigeschaft lelchtern Sle sich diese Lüngen& Batzdorf formvollendeter Kleinmöbel. hestä nadie R due ind brels wet. elle Amen papferausstattung CCC ͤdddbTb0GG0T00TGT0é0TéT00TGGGGT0T00TbTTbb SLonntae, den 11. Dezember, von 14 bis 19 Uhr geöffnet 8231 Kaum ertönt das Telefon 81, 5 5 i mit Druck und Prägung deset ebnen namspecks Schnell RADIO-NMENYNY EN. privat: Orucksachen . Und die Scheibe, die entzwei K 5 1 e, die entzwei Großhandlung i 0 A 5 e 15 Ist erneuert, eins. zwei drei Frankturt/ Man 17 Elbestraße 32 Sandhofen Domsfiftsträse 8 7 rei 6 0 316 82 das Fachgeschäft für dkob Krumd Glaserei Lechner“ e ue n 5 8 l i Des Spezlalgesenztt für ale Handarbeiten 1 s 6. 30 rel. 2 Stench stosse enen Buro · une Rundfunkgeräte— Akkuladestaton— Röhren— Pfüfstation 0 1. 7 reite Straße 9 e 5—— 2 einfachster und feinster Att. . 825 5 a e e 3. f n. tonzen ee D 2, 15 D 2. 15 für lei; it iel Fe 5 elnanzeigen Seit vielen hafmon kes— 22 2 SC Ken 5 0 in. 1 2 Summibeſle. Gumf̃ſ- d. Zeluloſdpuppen Pianos- Flügel- Harmonium: Kissen 5 Jahren dle Magz 5 Zerg 1e rn nde tenncneg, Sulenden usw, a Teewärmer. , f rolletteartikel: Flsſet und feschen- neu und gebraucht in großer Auswahl und stlen Preislagen Schürzen ie des Geheimnis einer erfolgrelehen kemme Nes etsd egel gaoslelseifen 509 Tausch Niete Ratenzahlung 9032 fubnikoſſonsbvehhaltung, denn nor 3e NQasletkl ngen Nouson- Fabikoie 3* 5 5 emwögleßh die Siderrahmen dos no und Gies Summungen 5 gebeletuten——. So gedit e och , Unkostensenkung 3 1 Sind Sachen fur dich unbrou bar 0 ch Mor Js die zwangsläufige Rechen · 1 1 8780 0 55 N 2. 12 Feintuf 22016 Judd stehn um 2 h 5 1 Stoffe. 2 8 orbeit der Rechnenden DEA von un- Alles nur in eisten NHelken u. Quelltsteg TIN größtes lager am platze 60 eine v flleine“ heul noch au/ J n, D 81 chsteborem Weft, sis zerglisdleft die Veitsuf nuf on Hendtunzen Ind morgen ommſ es zum Ver frauſ. 0%* 1 Unkosten möhelos. Jeder verbuchte del ful kmpfen une 90 Lade le N 1 5 deneg vir zelbstälig rechnerisch er laßt, ſocde Sochong noch Mork und Menge automatisch soldier. J. Keidung 1 95 22 5 0 1 5 Kletern- Flehten- Brennholz vollk. trocken, auf — 15. 1 05. a ereia e.* . e Damen sclre Herren · Artiltel. ſer Mk..00 pro Ztr. eiche Aus weh] in 2 frei Haus Mibeim 15 155 e in Wolle, Nacco u. Seide, flotte Oberhemden, Spormemden 35 loben kFtagen N 9. 65 Lust, 1 Jäckchen und Pullover, Strlek. Kragen, Binder, warme Wäsche 7 j mpertn 0 7 15 7780 kleider, Schals u. Mereckillcher Schals, Handschuhe, leger- 5 5.—. Strümpfe und Söckchen, Hand- jacken, Motofradhandschuhe 1 ch, cake 7 schuhe, Taschentücher, Haus- Wollene Socken, Sportstrümpfe a dal 0 Cinik und Berufs mäntel, Horgenröcke Hosenteägergarnlturen, flotte 5 5 Ihm 1 7. Pullover, Strickwesten, Gema es, 5 ie 5„— 2 eihnachtstisch stellen. Um die richtige Marke brauchen Sie sich nicht zu sorgen Zigarren-Bender kennt sich aus. 1 Zigarren Bende Qu 2, 7 persgrut 224 40 Wochen- odef Honststaten 7 all, Art, Qualität 755 u. Preislagen in grob Auswahl! Für jedermann tragbare 4 lung u. R 18. 1 uch Ehestands- Darlehen! Erachtfreler Versand. Katalog od. Vertteterbesuch unverbindlich dur: Stuttgart- N ichen-Möbe versand. Jugerstr. 12 ö schen, Nachthemden, Schlaf. anzüge, Taschentücher, Anzüge NHäntel, Stutzen 9 i 20 Cnderiòͤ sclie Swickanzüge, Pullover, Schals Handschuhe, Kniestrümpfe Söckchen Bine, ertragen Sie alla weſteren Einzel · beben ber die femose Votsteckein eugſchtung IDEAL. sUfZ, den ele. zchen Wogendufzug ond verlongen Se unverbindliche Orgonisonlonsvor. zchlöge von Wim 5 Schlafdecken, Tischdecken 8 F 4, 1 (% Kg 1,15 R. 4 Enten.25 R. Felir Müller Landshut 100 Niederbayern. bratfert. Darmstadt Ruf 4205 [Dem Ne enksufabkommen def Badischen und Bayeffschen beemtendent engechſossen ..... ͤ v ͤ CCCCC.CC..ãͤͤõãͤ6³ y ͤ yd ß e 7 SON DER BEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEIT INC Aus der Werkstatt der Erzähler Nuſe Planner⸗Petelin: Das heilige Band. Roman. [Propyläenverlag Berlin, Leinen 480 Mark.) Dieſes Buch führt weit nach Oſten in die fruchtbare Landſchaft, die ſich am Fuße der Karpathen fernhin oſt⸗ wärts dehnt. Dort haben einſt, vor mehr als hundert⸗ zig Jahren, p)e Bauern die edlung Brunnen tal gegründet. Eingeſprengt in das bunte Völkergemiſch der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie jenſeits der Kar⸗ pathen, haben ſie in ihrer neuen Heimat in guten und ſchlimmen Tagen ihr Deutſchtum treu bewahrt. Inmitten von Polen, Ruthenen und Juden lebten ſie ihr eigenes Daſein als fleißige, unermüdlich tätige Bauern. Das Be⸗ wußtſein, Glieder des deutſchen Volkes zu ſein, lebte tief und ſtark in ihnen; es umſchloß ſie wie ein unlösbares, ein heiliges Band, nicht anders als der von den Vätern ererbte proteſtantiſche Glaube, der ihnen Troſt gab und Stärke in Stunden der Not und der Sorge. Jäh und grauſam trifft dieſe Siedler der Ausbruch des Weltkrieges; ſeine Schrecken brechen mit der vernichtenden Gewalt eines Naturereigniſſes ein in den ſtillen, arbeits⸗ ſamen Frieden ihres Dorfes. Ruſſiſche Heere überfluten das Land: es iſt zu ſpät zur Flucht. Abgeſchnitten von ihren kämpfenden Brüdern, erfahren ſie zwei Jahre hin⸗ durch hinter der feindlichen Front alle Entſetzen, alle Grau⸗ ſamkeiten des Krieges: plündernde Koſakenſchwärme rau⸗ ben ihren Beſitz, hungernde Soldaten erpreſſen das Letzte an Vorräten, ſtehlen das Vieh, verwüſten die Felder. Krankheit und Hunger zermürben die Kraft auch der Slärkſten; der Tod droht eine furchtbare Ernte zu halten. Da befreit ſie der ſiegreiche Vormarſch der Verbündeten in einem Augenblick, als der Untergang allen gewiß erſchien. Mit der erſchütternden Eindringlichkeit der Wärme und Anteilnahme, wie ſie aus eigenem Erleben heraus möglich ſind, hat Roſe Planner⸗Petelin das Schickſal der iedlung Brunnental geſchildert. Aus einer Fülle von ergreiferden Einzelſchickſalen formt ſich das Schickfal eines ganzen Dorſes. Unvergeßlich prägen ſich die zahlreichen prachtvollen Geſtalten dem Gedächtnis ein: der für ſeine Gemeinde reſtlos ſorgende gütige Pfarrer, ein Mann, mit dem Wiſſen eines Univerſitätsprofeſſors“, der fern von den Stätten der Wiſſenſchaft als Vorbild tätigen Chriſtentums lebt und wirkt; der alte Kurator etwa, den das Schickſal am härteſten trifft, weil der letzte ſeiner Söhne ſein eigenes Volk verrät, und der nicht ſterben kann, bis ihm die Ge⸗ wißheit wird, daß der ferne Donner der Geſchütze das Nahen der Befreier kündet; oder— neben vielen anderen — die Geſtalt des Schulzen, deſſen ruhige männliche Sicherheit die Gemeinde zuſammenhält, deſſen entſchloſſe⸗ nes Handeln ſie vor dem Schlimmſten bewahrt. Dieſes Buch iſt mehr als ein Roman und eine Dichtung, ſo ſehr nuch die kunſtvoll geknüpfte Handlung und die reife Ge⸗ ſtaltungskraft ihm einen hohen epiſchen Rang ſichern: es iſt in der lebensvollen Unmittelbarkeit und Wirklichkeits⸗ nähe, mit der es geſchrieben, zugleich ein überzeugendes geſchichtliches Dokument, das die unendliche Schwere und Tragik auslondsdeutſchen Schickſals offenbart. Ludwig Böhm. * Anton Gabele:„Talisman“. Ein Bericht. Leinen..80„/.— „Die Zwillingsbrüder“, Roman. Leinen..80 l. Beide im Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig. Anton Gabele führt im„Talisman“ aus der Welt, aus einer ſcheinbaren Ueberſchau der Welt in eine. Kindheit zurück. Da iſt Einer, deſſen Augen im Umtrieb und in den Wirren draußen weit aufgeriſſen worden find. Es iſt ein unnatürlich Wacher. Er müht ſich um den Frieden, den die Welt nicht geben kann. Er taſtet ſich aus einem Labyrinth zurück. Er muß ſeinen Kindern, die in der Stadt aufgewachſen ſind, das gelobte Land wenigſtens von ferne zeigen. Er erzählt den Kindern vom Heimathaus im ſchönſten Wieſengrunde. Dort kommen und gehen die Menſchen, von denen feder ſeine Eigenart hat und einen unbegrenzten Raum dazu, in dem er ſie auslebt. Da ſind die Tiere, die eine ländliche Natur erfüllen. Dieſe Tiere ſind hingeſtellt als ob ſie zu der Krippe des Herrn gehören würden. Da iſt es wie in einem frommen Abendlied, wie in einem friſchen, frohen Morgenlied. Der es erzählt, iſt ein Schwabe. Deswegen ſieht er ſo viel und denkt er ſo laut. Er weiß, was uns bewegt— das Eine von jeher und immerfort, das auf derſelben Höhe bleibt, wenn das Jungſein uns bis zur Sonne emporträgt, wenn wir alt und müde in die Abgründe unſerer ſelbſt hinabſinken. Die„Zwillingsbrüder“ ſind harte Bauern, ſo hart wie Geldſtücke. Gabele lebt mit den Bauern und greift einzelne heraus und ſtellt ſie in naturwilder Triebhaftigkeit hin, daß ſte wie von Wettern umdräut ſind. Es iſt viel Hand⸗ lung in dieſem Roman. Die Menſchen werden geſtoßen, ſie wehren ſich ſchlagen wild um ſich. Es geſchieht ihnen da⸗ heim vielleicht mehr, als manchem Menſchen in der Fremde hegeguet. Aber ſie leben ungerührt vor ſich hin. Da, wo ſie ſtehen da bleiben ſie ſtehen. Gabele erzählt von dieſen Bauersleuten ſchonungslos alles. Und was um ſie und mit ihnen vorgeht, das errregt ein Echo, daß es über Berg und Tal dröhnt. Karl Schuler. großen Kriſtian Elſter:„Jon Maar und die Juriſten“(Paul Neff Verlag, 2 Kriſtian Elſte des füdlichen 0 ſtokratiſchen Großbzuern e in einem dieſer übriggeblie⸗ benen, brummig mit der Gegenwart und der Stadt ver⸗ feindeten Exemplare gezeichnet. Eine erhabene und ſchöne Geſtalt, dieſer alte Jon Maar, der in Oslo ſtudierte und die Stadt haſſen lernte, ſeine Haltung aber nicht verlor, und nun ſe letzten Tage damit verbringt, dem juriſti⸗ ſchen Ausſchuß, der da die Gerechtſame und See und Län⸗ dereien unterſucht, und damit auch ſeinen Kindern und Schwiegerſöhnen, ein Bein nach dem andern zu ſtellen Die mächtige Geſchloſſenheit im Charakter des alten Gau⸗ häuptlings, deſſen Güte und Herrſchertalent in dieſer Welt keine Betätigung mehr findet iſt klar umriſſen, und in all ihrer urtümlichen Trollhaftigkeit faſt bis ins Religibie hinein eindringlich aufgezeigt Dieſe Sorte großer Men⸗ ſchen, die das Norwegen des Mittelalters ſchufen, und die eigentlich um 1400 ſchon ausſtarben, ſind auch in der nor⸗ wegiſchen Literatur ſelten ſo feſt angepackt und bildhaft hingeſtellt worden. Bei Hamſun und Undſet findet man ſie nicht, und die Verſuche der übrigen Romanciers haben nicht das nötige Niveau. Elſter hat allerdings auch eine Satire ſchreiben wollen. Das iſt ihm nicht gelungen. Die Juriſten, die er als Relief um den Alten herumgruppiert, ſind unmögliche Karikaturen, und ſein Dialog iſt ja auch nicht geſchliffen genug. Beſſer gelingen ihm die Geſtalten, die das Format * haben und doch verſagen: etwa der Archivar, der dem Mittelalter und der Natur naheſteht, dem aber im rechten Augenblick das Fünkchen Temperament und Brutalität ab⸗ geht. Hübſch iſt auch der verbummelte Student als Stiefel efel⸗ putzer, der mindeſtens für eine zähe Rache taugt. Die Ueberſetzung von Käthe Miethe iſt im Klang gut, u. a. durch Einbeziehung einiger norwegiſcher Ori⸗ ginalworte wie Field. Bei Eigennamen wie Smaalenene und Lödingen kommen Fehler vor. Die Ueberſetzung von Vornamen wie Wurm für Orm halte ich nicht für glücklich. Erich Hunger. Lüttkemanns Brink. Roman von Auguſt Verleger. lag C. Bertelsmann, Gütersloh. Preis.40 l. In der Gemeinde Elleruhagen hat man zwiſchen Hof⸗ beſitzern, die im Brook wohnen, und den abgefundenen Miigliedern, die im Brink hauſen, eine dicke Trennungs⸗ mauer gezogen. Die Enterbten im Brink, der ſaſt un⸗ fruchtbaren Sandwüſte, kleben an ihrem kärglichen Be⸗ ſitz genau ſo wie die Hofbouern on ihren Muſtergütern. Obwohl viele verwandtſchaftliche Fäden hinüber und her⸗ überführten beſteht zwiſchen dem Brink des kleinem Man⸗ nes und den Hofbauern im Brook eine ſtille aber ver⸗ biſſene Feindſchaft. Der Lehrer, ein Abgefundener, kämpft für die armen Menſchen im Brink. Zuſammen mit dem Landrat, deſſen Vorfahren gleichfalls aus dieſer Gegend ſtammen, ſetzt er den Bau einer großen Fabrik durch, die den Menſchen im Brüik Arbeit und Brot bringen wird. Prächtige Geſtalten treten uns entgegen, allen iſt die Liebe zur Heimat, ob Brink oder Brook, oberſtes Geſetz. Die Handlung dieſes kleinen Fleckchens Erde kann man auf unſere deutſche Heimat mit ihrem zu engen Lebensraum Ver⸗ ausdehnen. Der ewige Kampf der von der Welt Ent⸗ erbten wird hier im kleinen ausgetragen. Brink und Brook müſſen zuſammenarbeiten. W. Müller. Heer und Helden J. Benoiſt⸗Mechin: Die Geſchichte des deutſchen Heeres ſeit dem Waffenſtillſtand 19181938. Band I. Ver⸗ lag Dietrich Reimer, Berlin. 270., geb. 7,50, broſch. .— Mark. Ein Franzoſe ſchreibt die Geſchichte des deutſchen Hee⸗ res!— das iſt an ſich ſchon eine Merkwürdigkeit, geradezu aufregend aber wird die Angelegenheit, wenn man ſieht, wie dieſer Franzoſe ſeine Aufgabe anpackt und meiſtert. Er ſchreibt ſelbſt darüber, daß er nicht eigentlich eine Ge⸗ ſchichte des deutſchen Heeres ſondern eine deutſche Ge⸗ ſchichte für ſeine Landsleute ſchreiben wollte, daß er aber bei den vorbereitenden Studien immer wieder auf die Erfahrung geſtoßen ſei, daß die deutſche Geſchichte der Nachkriegszeit, wenigſtens bis 1928/29, in gemäßigter Fort⸗ ſetzung aber noch bis 1933 in der Tat eine Geſchichte der deutſchen Reichswehr geweſen ſei. Dieſe Auffaſſung iſt gewiß einſeitig— wäre ſie richtig, hätte die deutſche Nach⸗ kriegsgeſchichte ſicherlich einen anderen Verlauf genom⸗ men— aber zuzugeben iſt, daß gerade in den entſcheiden⸗ ſten Nachkriegsperioden bis 1923, in denen des Reiches und des Volkes Schickſal auf der Waage ſtand, die Armee Sinn und Entwicklung dieſes Schickſals beſtimmte. Schon aus der Problemſtellung, mit der der Verfaſſer an ſeine Arbeit herangegangen iſt, geht alſo hervor, daß bei dem Werk dieſes Franzoſen der Inhalt den Titel bei weitem ſprengt, daß es ſich nicht um eine gleichgültige Schilderung der inneren und äußeren Entwicklung einer Organiſation und einer Inſtitution handelt. Der Grad aber, in dem dieſer enge Rahmen überſchritten worden iſt, läßt ſich ſchwer ſchildern: es iſt jedenfalls eines der erregendſten politiſchen Bücher über die deutſche Nach⸗ kriegsgeſchichte entſtanden. Ebenſo überflüſſig dabei feſt⸗ zuſtellen, daß der Verfaſſer eine außerordentliche Objek⸗ tivität wahrt, die jeden Deutſchen das Buch ohne ein Nebengefühl des Mißtrauens oder der Abwehr leſen läßt, wie, daß trotz dieſer Objektivität, die auf eine deutlich ſpürbare und ehrliche Bewunderung der deutſchen Armee und ihrer Leiſtungen gegründet iſt, die franzöſiſche Schau dieſer von ſopielen Wirren durchzogenen deutſchen Epoche im einzelnen nicht ohne Einſeitigkeiten und Schtefheiten in der Beurteilung von Menſchen, Erſcheinungen und Entwicklungen ſein kann— aher macht nicht gerade das den beſonderen Reiz des Buches aus, unſer Schickſal ein⸗ mal unter der Perſpektive eines fremden Beſchauers zu ſehen? Staunenswert iſt die Matexialkenntnis, über die der Verfaſſer verfügt und die dem Buche den Wert eines hiſtoriſch⸗politiſchen Dokuments verleiht. Dem erſten Band, der ſozuſagen das politiſche Werden und Wirken der Reichswehr bis zum Jahre 1923 ſchildert, ſoll ein zweiter Band folgen, der die Geſchichte des deut⸗ ſchen Heeres bis 1938 behandeln ſoll. Nach dem Erlebnis des erſten Bandes wird man dieſer Fortſetzung mit größ⸗ tem Intereſſe entgegenſehen dürfen. 2 Eicke: Kämpfer und Helden Germaniens. Quelle und Meyer, Leipzig. 342 S. Geb. 3,80 Mark. Das Buch iſt vor allem für die Jugend beſtimmt und Geschlechter ⸗Geschichte im Roman Jua Seidel:„Lennacker“. Das Buch einer Heimkehr. (Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stutgart Berlin, Mk..50) Haus Brandenburg:„Vater Oellendahl“. Roman einer Familie.(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart Ber⸗ lin, Mk..50) Alfred Bohnagen:„Die Fenner Chronik“. Der Roman eines Geſchlechts.(Adolf⸗Sponholtz⸗Verlag, Han⸗ nover. Mk..80) Seitdem in den letzten Jahren, insbeſondere aus dem engliſch ſprechenden Ausland verſchiedentlich dickbändige Geſchlechter⸗Romane zu uns gekommen ſind und erhebliche Gegenliebe gefunden haben, mehren ſich auch in Deutſch⸗ land wieder die Erſcheinungen dieſer Art. Von den drei hier angezeigten großen Famkliengeſchichten iſt In a Seidels neuer Roman„Leunacker“ die weit⸗ geſpaunte, den zeitlichen Raum von Jahrhunderten um⸗ ſaſſende Ahnenſchau einer proteſtantiſchen Pfarrer⸗Dyna⸗ ſtie. Oberleutnant Hans Lennacker kehrt als Letzter ſei⸗ nes Geſchlechts aus dem Wirrſal des Weltkrieges heim und verbringt in einem von ſeiner Tante Ulrike geleiteten Damenſtift die erſte Nachkriegsweihnacht. In den zwölf heiligen Nächten nahen ſich ihm in einer Art Traum⸗ zuſtand, aber dennoch erlebnishaft die Charakterbilder awölf ſeiner Vorfahren, die alle im Pfarrberuf ihres Le⸗ bens Erfüllung fanden. In zwölf von ſtarker dichteriſcher Geiſtigkeit erhellten Erzählungen vollziehen ſich vor dem inneren Auge des dreizehnten Lennacker ſchickſalshafte Le⸗ bensentſcheidungen ſeiner Vorfahren, Glieder einer unun⸗ terbrochenen Kette, die das Zeitalter der Reformation mit dem neunzehnten Jahrhundert verbindet. Aus dem viel⸗ fältigen Erleben und Kämpfen der Ahnen ſtrömt dem Jüngſten des Geſchlechts die Kraft des Sichbehauptens inmitten einer verworrenen Welt zu. Auf den inneren Reichtum dieſes„Buches einer Heim⸗ kehr“, das aus einer großartig dichteriſch vertieſten Viſion heraus neben der feſſelnden Geſtaltung perfönlicher Schickſale eine erſtaunlich ſchöpferiſche Einfühlungskraft in die deutſche Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte der letzten vierhundert Jahre verrät, kann im Rahmen dieſer Be⸗ trachtung nur andeutend hingewieſen werden. Ein ſtar⸗ kes, tiefes und wahrhaft deutſches Buch; das Buch der begnadetſten unter den ſchreibenden zeitgenöſſiſchen Frauen in Deutſchland. * Hans Brandenburgs„Vater Oellendahl“, ein auf ſiebenhundert Seiten breit und liebevoll erzählter „Roman einer Familie“, umfaßt jene Epoche, die mit den ſogenannten Gründerfahren einſetzt und bis in die erſten Nachkriegsjahre hinein reicht. Brandenburg ruft mit der in ſchöner Anſchaulichkeit und nicht ohne Humor erzählten Geſchichte einer Familie des weſtdeutſchen Induſtriegebiets jenes ſorgloſe, ſatte, aber dennoch von reger Geſchäftig⸗ keit angetriebene Deutſchland der kaiſer wieder herauf. Aus tauſend guten Beobachtungen, die bis in kleine ſamiliäre und berufliche Einzelheiten des Alltags gehen und mit viel Ergötzlichkeit vorgetrogen werden, entſteht dieſer umfangreiche Bericht vom Leben und Treiben eines gutbürgerlichen Hauſes der Vorkriegs⸗ zeit, das Bild einer Lebensführung, die über den Einzel⸗ fall des Vaters Oellendahl hinaus wohl als ſymptomatiſch für dieſen heute verſunkenen Zeitabſchnitt angeſehen wer⸗ den kann und damit dokumentariſchen Charafter erhält. * Auch in Alfred Vohhagens Roman eines Ge⸗ ſchlechts„Die Feuner⸗ Chronik“, die wiederum wie⸗ derum Jahrhunderte zurückgeht, ſpielt der ſpekulative Be⸗ trieb der Gründerjahre hinein, der den Untergang des alten Geſchlechts herbeizuführen droht, was jedoch durch einen neuen Sproß, der ſich auf die Arbeit ſeiner Hände verläßt, verhindert wird. Das Buch gibt ſich ſchlicht und anſpruchslos. Seine unkomplizierte und volkstümliche Darſtellungsart, in der ſich Kulturgeſchichtliches verſchie⸗ dener Zeitabſchnitte anziehend widerſpiegelt, iſt geeignet, fruchtbringend in die Breite zu wirken. f Carl Onno Eiſen bart. beiden Hohenzollern⸗ aus der löblichen Abſicht entſtanden, der deutſchen Jugend, die in der Periode eines falſch verſtandenen Humanismus in der Helden⸗ und Sagenwelt des ſogenannten klaſſiſchen Altertums beſſer Beſcheid wußte als in der ihrer ger⸗ maniſchen Vorfahren, mit dem Reichtum, der Schönheit und der hohen Ethik der deutſchen Heldenſage und Hel⸗ dengeſchichte vertraut zu machen— ein Zweck, dem das gen und mit ſeiner ſchönen und ſtarken Sprache vollauf Buch mit ſeiner ausgezeichneten Auswahl der Erzählun⸗ gerecht wird. Win bauer. * Von Bruno Schwietzke. Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh. Preis 4,40 Mark. Die Kämpfe in Flandern mit ihren unmenſchlichen Schrecken tauchen wieder vor uns auf. Der Tod von Flandern, der reiche Ernte bei den verſchiedenen Völkern hielt, iſt ſchon längſt ſchlafen gegangen. Die Gräber ſind eingeebnet, die Bunker ſind verſchwunden, die Ruhe iſt wieder eingekehrt! Die deutſche Jugend, die dort in hel⸗ denmütiger Selbſtauſopferung ſtarb, erhält in dieſem Buch ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Ohne Pathos, ohne Herausſtellung des einzelnen, iſt das Buch geſchrieben. Gerade deshalb wirkt es um ſo eindringlicher und auch „„ ſtarben in Flandern. erſchütternder. Das ſtille Heldentum von Freund und Feind ſpricht aus jedem Kapitel. Still, manchmal verzwei elt mit dem Waſſer, das überall iſt, ringend tut der Sol t ſeine Pflicht, ebnſo ſtill ſtirbt er auch. Ueber ollem ſteht die Pflicht und die Liebe zum Vaterland. Dieſe licht und dieſe Liebe läßt unſere Soldaten auch 0 hrecken in Flandern aushalten. Mit der gleichen nheit ſteht die Front auf der anderen Seite. Obwoßf Tod von Flandern durch dieſes Buch zieht, hat es 9100 etwas großes an ſich, es ſchildert den Heldenmut und den Opſerſinn des deutſchen Soldaten. Die ſche Jugend kann und wird ſich an dieſen Helden ein N ld nehmen * 5 Wir Frontſoldaten. Roman von Guſtav Flechſig. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn. 8 Der Verfaſſer, der den Krieg in all ſeinen Schrecken miterlebt hat, ſchreibt eine eigene Sprache, die Sprache des Frontſoldaten. Der Krieg vom Anfang bis zum Ende und an den verſchiedenen Fronten wird feiszenha't gedch ert Nichts iſt beſchönigt, das Grauen und das große Sterben lebt wieder auf. Der Verſaſſer malt in den düſteren Far⸗ ben des Krieges ohne ſede Uebertreihung. Manchem mag die Sprache oft ſchonun s offen klingen, der Krieg war aber nur ſchonungslos Das Buch iſt ein Mahnmal, der heutigen Jugend errichtet von der ſchlichten Pflicht treuer Frontſoldaten. W. Müller. ch 2 Mit Mörſern am Feind von Dr. Otto Bloß.(Ver⸗ legt bei Ferdinand Schöningh in Paderborn. Preis broſch..30.) Ein Buch von der Tätigkeit der ſchweren Artillerie im Weltkrieg. Es gibt einen ſehr guten Einblick in alle Erſcheinungsſormen dieſer Waſſe und ihre vielſeitige Verwendung im Stellungs⸗ und Bewegungskrieg. Der Verfaſſer iſt ein geſchickter Schilderer; feine packende, bündige Schreibweiſe feſſelt und zeichnet ein eindrucks⸗ volles Bild von den unvergeßlichen Leiſtungen der tap⸗ feren Kanoniere, die in den vier Jahren des Weltkrieges ſo manch gewichtige Wort mitſprachen. Dr. Bode * Die Trommel ſchlug zum Streite, Deutſche Gedichte vom Weltkrieg, geſ. von W. Weſtecker. Verlag Albert Langen, Gg. Müller, München..80 Mk. Nicht Haßgeſang noch Hurrapatriotismus iſt auf dieſen 160 Seiten Raum gegeben, ſondern der wahrhaftigen Empfindung und der tiefen Ergriffenheit vor dem männ⸗ lichſten Schickſal: vor dem Krieg. Weſtecker hat mit ſiche⸗ rer Hand aus der dichteriſchen Spiegelung des Menſchen umformenden Erlebniſſes herausgegriffen, was Ausſicht hat, die Kriegsgeneration zu überdauern. Mag der eine dieſes der andere jenes Gedicht vermiſſen, das ihm lieb geworden iſt, es gibt keine beſſere Sammlung der Kriegs⸗ lyrik als dieſe. Denn ſte rührt her von einem, der ſelbſt dabei war, der den Stoff beherrſcht, der ein ſeines Geſüßl für die Echtheit dichteriſchen Klangs und für den inneren Wert hat und der nicht nur aus rein äſthetiſchem Geſüßl heraus urteilt. Wenn man die ſchöne Sammlung durch⸗ blättert ſo findet man den Satz in Weſteckers Einleitung beſtätigt, daß die hier geſammelten Gedichte vom Weltkrieg „nicht nur die ſtolze Erinnerung unſeres Volkes an eine ſchickſalhafte Zeit, ſondern auch ein unvergeßliches Zeichen beginnender Volkwerdung“ ſind. Fritz Hammes. Künstler und Philosophen Adolf Menzel von Karl Scheffler.(Paul Liſt Verlag. Leipzig. Mit 109 Abbildungen. Preis Leinen.80.) Karl Scheffler hat ein ausgezeichnetes Werk geſchafſen. Er hat das ganze Arbeiten Menzels, der unumſtritten zu den berühmteſten und volkstümlichſten deutſchen Künſtlern gehört, geſchildert und erklärt. Die Bewunderung für die unvergänglichen Leiſtungen des Künſtlers ſchwebt über dem Buch, aber dennoch läßt ſie kein unkritiſches Verliebtſein groß werden. Die Klarheit und der ſtarke Hang zur Wahr⸗ heit, der auch Menzel in ſeiner Malerei beherrſchte, ſpricht aus dieſer Biographie. Trotz der Sachlichkeit der Scheffler⸗ ſchen Darſtellung, oder vielleicht gerade durch ſie, tritt Menzels Bedeutung voll und ganz hervor. Wie es bei einer Arbeit über Menzel gar nicht anders möglich iſt, iſt das Wort durch das Bild in ſtärkſtem Maße ergänzt. Es ſind zunächſt nicht weniger als 64 Tafeln mit ſorgfältigen Wiedergaben wichtiger Bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken aus allen Schaffensperioden beigegeben. Im Text finden ſich daneben viele Illuſtrationen und Initialen aus den berühmten Holzſchnittwerken. Sie vervollſtändigen das Buch zu einem geſchloſſenen Ganzen, das Art und Geiſt Menzels eindrucksvoll übermittelt. Dr. Bode. * Troktat über Kuuſt und Photographie von Hans Flüg⸗ gen.(Preis—.80.) Ein Maler und Künſtler erörtert hier ein Thema, das nicht etwa nur die künſtleriſchen Fachkreiſe angeht, ſoudern auch das Publikum, dem das Schönheitsreich der Kunſt heute ja wieder weit erſchloſſen iſt. Das Büchlein bedeu⸗ tet nicht Kampf gegen die Photographie! Der photographi⸗ ſchen Technik würd ihr Recht innerholb der ihr geſteckten Grenzen objektiver Bildberichterſtattung durchaus zuer⸗ kannt, aber vor fabſcher Einſchätzung und Ueberſchätzung ührer Möglichkeiten und Wirkungen wird gewarnt. Ueber die notwendige ſcharfe Grenzziehung hinaus aber bildet das Bändchen einen wichtigen Beitrag zur Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Kultur und Technik, der jeden angeht. So hat Flügge ausgeſprochen, was Kunſtliebhaber wie Künſtler, Erzogene wie Erzieher, Gebildete wie Bildende in einer Zeit bewegt, die Kunſt wieder als einen weſent⸗ lichem Beſtandteil ihres Ausdrucks empfindet. Fennel 0 Arthur Schopenhauer. Sämtliche Werke Band 3. Verlag Brockhaus, Leipzig. Preis geb..50, br..35 l. Von der großen Schopenhauer⸗Ausgabe des Brockhaus⸗ Verlages liegt nunmehr der Band 3 mit der Fortſetzung des grundlegenden Schopenhauerſchens Syſtemwerkes über die„Welt als Wille und Vorſtellung“ vor. Auch gegenüber dem neuen Bande gilt, was bei Erſcheinen der früheren geſagt worden iſt: die Großzügigkeit wie die Pietät, mit der Brockhaus das gewaltige Schopenhauerſche Werk verwaltet und dem deutſchen Volke von neuem nutzbar macht, erweckt immer wieder die Dankbarkeit der deutſchen Schopenhauer⸗ gemeinde, die dieſe Neuausgabe ebenſoſehr als Verpflichtung wie als Geſchenk entgegennimmt. Win bauer. *. Alltagsrätſel des Seelenlebens. Der Leipziger Philoſoph Hans Drieſch geht in ſei⸗ nem neuen Buch„Alltagsrätſel des Seelen⸗ lebens“(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Sttuttgart, 6 /] den Problemen der Wahrnehmung, Erinnerung und den Fra⸗ gen nach dem Weſen des Menſchen auf den Grund. Es iſt erſtaunlich, wie wenig wir über uns ſelbſt wiſſen. Man nimmt viele Dinge als ſelbſtverſtändlich hin, die es in Wirklichkeit nicht ſind. Die Wahrnehmung, daß wir er⸗ ſaſſen, was unſere Sinne uns vermitteln, ein alltäglicher Vorgang, den wir als gegeben hinnehmen, erweiſt ſich bei näherem Zuſehen als dem Hellſehen verwandt, und ſo er⸗ ſcheint auch die Erinnerung als eine beſtimmte Form des Hellſehens in der Vergangenheit. Es gibt da Fragen über Fragen. Warum haften Er⸗ lebniſſe mit ſtarkem Gefühlsten ſo beſonders ſtark im Ge⸗ dächtnis? Hinterläßt ein Sinneneindruck wie etwa das Sehen Spuren im Gehirn? Und wenn es nicht ſo iſt, wie durch die Beobachtungen bei Hirnverletzungen nachzu⸗ weiſen iſt, wie entſteht dann Erinnerung? Die Löſung 8 aller Probleme, die damit zuſammenhängen, iſt zur Zeit noch nicht möglich, aber das Problematiſche läßt ſich ver⸗ einfachen. Drieſch hütet ſich davor, Vermutetes für Ge⸗ wußtes auszugeben, und die Folgerichtigkeit der Aus⸗ einanderſetzung macht das Mitdenken zum Genuß. Bei der Unterſuchung über das Ich und die Seele ergeben ſich Ausblicke auf die Nicht⸗Vererbbarkeit des Gelernten und auf das Todesproblem. Das Ich ſpielt bei Drieſch eine hervorragende Rolle, und das„Ich will“ iſt für Leib und Seele die höchſte Inſtanz. So gibt das Buch auf viele Fragen Antwort, die mit dem geiſtigen Weſen des Menſchen zuſammenhängen. 8 Richard Gerlach. Urquell echter Dichtung Johann Gottfried Herder:„Stimmen der Vil⸗ 5 1 eingeleitet von Joſef Nad ler.(Exnſt Klett⸗ Verlag, Stuttgart. Geb. 4.) Ludwig Erk:„Die dentſchen Volkslieder mit ihren Singweiſen“. Herausgegeben von Johannes Koepp in 14 Heften(Fatſimile⸗Druck), Ludwig Vacggen⸗ reiter⸗Verlag, Potsdom. Je 1,75. 5 Zu gleicher Zeit erſchienen Neuausgabe und Fakſimile⸗ 8 Jene en Liederſammkungen, die ſeit fünf und drei Menſchenaltern die Entwicklung des deutſchen Geiſtes⸗ und Gemütslebens befruchtet haben. Viel zu lange führten Johann Gottfried Herders„Stimmen der Völker“ das Schattendaſein ſtubenblaſſer Erſcheinungen der Literatur- und Geiſtesgeſchichte. Er erkonnte und be⸗ ſchrieb ſchon früh die Seele des Volksliedes, in die er uu Straßburg Goethe einführte, den ihr eigenen Stil des Lebendigen, Sprunghaften, Ungekünſtelten, Stegreiſ⸗ mäßigen. Das Volk im Zuſtand ſeiner Natur und li; ſprünglichkeit iſt der wahre Schöpfer und Träger des Volksliedes. Der treffliche Herausgeber bindet f nicht wie bisher üblich, an die willkürliche Auswahl, die Johann von Müller, beraten von Frau Koroline Herder, aus der von Herder vorbereiteten großen Ausgabe der „Volkslieder“ traf, ſondern geht im Sinne Herders 9910 über hinaus. Nur dem Liebhaber echter Poeſie will 1 05 dienen und zu einem der Größten des deutſchen Geiſte führen. Enthalten iſt auch Goethes wunderſam 1915 empfundene Uebertragung aus dem Morlackiſchen ea herrliche„Klaggeſang der edlen Frauen des Aſan⸗ ga, die an der Scheidung vom Gatten, Heim und ihren Kik dern ſtirbt. 0 5 Genau 100 Jahre ſind vergangen, ſeitdem Ludwig Christian Erk, damals Lehrer der Muſik am(gl. Se minar für Stadtſchulen in Berlin, ſeine umfangreiche Liederſammlung mit Melodien herauszugeben N 1898 bis 1845 erschienen die 13 Oktav⸗Heftchen. Mehr an 800 Volkslieder(nur deutſche, nicht kos mopolitiſch 5 gezogen wie von Herder!) ſind hier in Wort und Ton 11 gehalten, mit gewiſſenhaften Erläuterungen der 1 und oft auch köſtlichen zugehörigen Spielregeln, die 1 heute noch verwenden laſſen im heiteren Kreiſe. Es. die Frucht überaus fleißiger Sammelarbeit. Sechs 5 ſchönen Hefte, die im Erſtöruck längſt bibliophilen 777 5 heitswert haben, liegen im korrekten Fakſimilie⸗Druck 50 Dr. Fritz Haubold. „ Berichtigung. In unſerer Würdigung des Verlag werkes„Mit Napoleon in Rußland“ iſt 1 bei der Angabe des Verlegers ein Irrtum unterlaufen Das Buch iſt nicht, wie angegeben, im Verlag Reclam, ſondern bei Velhagen u. Klaſing erſchienen. E Und 20 PN AEN Naluuig U ue Negember az y„ 4 eumstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1998 N 5— 9 2 9 4 7 2 2 1 i i Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 29. Seite/ Nummer 572 1 29. Seite/ Nummer 972 Stall Karfen — Meine liebe Mutter und Schwi 7 8 0 8 egermutte b Großmutter, Schwester, Schwägerin e N Zute 1 eee U 171 KLEIN SCHREIB. 1 a 9 1255 5 3 0 8 de ——— as m 5 rĩeda Bos dpenzezimmer 2 5 1550 Suünstige Raten. Zu b i 8 geb. Gebhard 2 Wohnzimmer, Wohnschränke 2 OLYMPIA 5 8 0 — wurde gestern von ihrem schweren, mit 1 881 in allen Breiten u. vielen Holz- 85 N 5 tragenem Leiden, durch den Tod 8 großer Geduld er- 89 at 5 nell und dunkel, gebelzt F 1 und poliert.— Wer Weinnacn- E — 5 1 2 b Mannheim(U 3, 22 N C 0 19 Id 10 U 3, 22), den 9. Dezember 1938. 8 ae e n e E ma E 8015 1 alle Fälle bel Möbel- Sehmidt— alter garant. Meiſter ſehr preisw. lem Im Namen det trauernden Hinterbliebenen:— in E 3, 2 vorbeigehen und sien abzugeben. Angebote unt. N. 130 def 8— e ae 2 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Vi75 15 Luis 8 1 e Preise ansehen. Sle———.— 5 3 0 e onn, geb. Bosch. wissen doch: Gute Möbel brau- 8 Mehrere neue Küchen 155 Paul Bonn 8 chen nicht teuer zu sein— etwas zuxrückgeſetzt U— wegen kl. Fehler von doch 2 dei Walter und Else Bonn 9 8 5 1 2— Mehrere gear u neue 190 5 i 7 N 1— Schlafzimmer i i— 2 Die E ee 5 unserer lieben 8 mod., H. Fehler von rlag 2 er Stille statt. 5 9 RM 240. an näht mon om 140 Hebrauchtes eſchenes desten selbst. 0 llerrenzimmer ee e un rer Ae 8 10 9 5 Seſſel, Tich und 2 0 Stül le 8 195 iin 280. 1 Neue Chatzelongues—— ns Danlesagung. 25. Haumann der 2 5 5 a. R 7 5 macht es sogar Spoßl euer 1 b vielen Bee innigster Anteilnahme sowie Schränken dee Leoncnedesdoe. 6 2 en Kranz: und Blumenspenden beim Heimgang Tiſche, Stühle, Schreib schinen bes ixon viele r. unserer teuren Entschla fenen, Frau N. 77 2 iche n Rollſateue ae meide gebrauchte 1 1 85 Klub keſſei kültseinrichtungen 05 1 4 mit Sofa. Dielen⸗ Schrank 172 Garnitur ete. neu u reis 5 i 4 f MFId rnst Ist Dermo e geschaffen. Wanellnsagen e. Nähmaschinen le Es tt verlöhich u. mild, billig zu ver Möbel- Gunther 1 alle e geb. Haußer dabei schmeckt os so gut kaufen. An⸗ S 3. 8 751 ab RM 87. 917 5 W 85 60 Be. 55 auen 85 ntag ch aut Lellaan ung— N 1 8 rem Gebrauc äfts⸗ 2 e en vorgescht! 7 7 115 Mannheim(Waldparkstr. 8, den 10 Dezember 1938. 5 e ein. ſtelle. 0 Nechm. seöftnet! a e 10 8775 Mahnfteft 63 5 Icks⸗ armol ist sparsam. Mann I ntahune. N.. 5. N Im Namen der Hinterbli 5. kenn es be i 1 3 Voecben-Rate..20„„ e 175 interbliebenen:. 0 quem feſſen u. Elegant. 8160 Gbr 64 1 5 1983 Kincies ö ö Jebr! uschipen,* 6 1 eges Heinrich Ernsi, Hauptlehrer 15 e 8 Dermol, de abr oe Wesellschaftsieig Zeiten eee g 8 e Jerkemilie. Es istyollcomme chädlich. 1 f 0 und Tochter Anita 05 e tudwig Stucky abzugeb. Sonn⸗ 6 7. 15 vin 19 0. tag 11— 19 Ihr l 0 Im Rinderheim 5 een J 0 ſaa pepe ken u Brogerien glg dv üt:58 L. G, 14, ö. Senboth Mas i St. Georgen 0 8 i C U 5 * l 0 8 1000 m U. d. N 7115 vom 5. Juli 1994 und der Durch⸗ pp Dannendoche 4 u 8. Uwolpote führungsverordnungen. Perſönlichſ/ 1 5 Neues mo 2 11 Aalen Seide ben Sn 8 Gebr. Sofa Ande- Jelſstellen* Hotel Adel Süalage e in Herrenelb än 5. 5 fleute Herbert vo ring i f a ˖ b ſiche⸗ Die unterzeichneten Mannheimer Rechtsanwälte sind in Gut Baden Kreis Verden(Aller Kassen. Tisch Bild gigen. Beſtstellen N ee dee E chen clie Liste det und Carl Wegener in Bremen. 5 1„ droßef Aus wa! d e 11 85 5 Erholung. sicht Die Geſellſchaft hat 13 Komman⸗ Blocks zu verk. 78148 cue 181 0 5 1 prosp. Otto Braun, küchen raue Annelieſe silecka, Landhaus 81 115 E h 31 8 ditſſten. Die Kommanditgeſell⸗ Eichelshelmerſtr. penalges haf n„ Hüchenchel. ei auf der Bleiche. 8106 lieb achanwalte für Steuerrecht 7 5 1 5 e n ſed. Aus führung Nr. 40, II. IkSs. 10 Dobler Freude 5 Halle enſinger in Mannheim* 0 eingetragen. mit Aktiven und Paſſiven und mit Vertr. basbackofen eee eee ist des Schleher fühl dem Firmen recht erworben Georg 5 Kempter mit Wärmeſchrk. 7 8 5 Pabſt i 9 0„tie eren Die allgemeine Rechtsanwaltspraxis üben wir neben 15 ee 5 8 beten 2 Fun Fl. u. Küchen et—.— and Geschenle fühl der Steuerpraxis unverandert f derart Geſamtprokura, daß federſſ ksſensttaße 5 dien n ee den 5 10 r len eh gener er den eee ge ue green Tut e fe 0 ezem 0 ö ſchafter oder mit einem i f I kreis mit gero 1 5 eine 1 2 Geſamtprokuriſten die Talelhestocge. K ble 10. Hlosmmeſische Nroöperaie de, HUHEiro- fabrik 155 H F a K 1 1 n Kusſerrotes 1 Na 8 2 5. 5 8 5 Ans Tanke A 425. Halle& Benſinger in Wi Muschi Uhrgepäuse ich 885 erhzlt D 5 Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Mannheim.(Cigarren abrikac on. R.( 50.—, gegen 177 g 8 Tatterſallſtraße 13). Die ofſene 9 Tulbenen mit Nußb.⸗Holz ichenschre I 0 Zeit„3 Anruf: 20819 Handelsgeſellſchaft it aufgelöſt Wat anluna vii Polſter, b 15 110 99 ee ging. 15 Aktiven 1 Ki zn ver, mit Stu! Malſon- 8 1 aſſiven ſowie mit der Firma 5 5 kauf 8125 abz 9 5 8 95 Dr Eugen Gerhard 5 5 auf die Kemmansiigeſel. Solingen 71. Neude wollpraße 40 a. V Nützliche Bei Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Ha e e—— eee 1 5 V ceschenlee 70 L 8, 7 b 21316/17 e in Bremen. S bereiten stets Freude 11 F555 5 5 5 0 2 2 859 133 35 1 1 i* ö a Se a reale g, derer i 1 Dr. Fritz Münzer„ eee,, 0 5 0 ö 5 aufgels Erz! 1 Wiekeſo Sie zie in Seldenpa- eie Hande glatte cao des Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht 255 9 ging mit Alpen fe ee e 5 e 55 im 110 190 961. und Paſſiven ſowie mit der Firma Lebt enderen, Fabotogfeinhelten. af eenen a ee ere mneielg: sene 6 Anruf: 23464 Aer an be Kommanditgefelfſchaft 55 F 8 0 1 e e 5 zenfab 155 Firma Bremer Eigar⸗ Schrank 8 VVV N . 5 8 2 rau roten wire A. Neuburger e, 1 5 18. b. 2 f 5 1 Böl⸗ Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Arden 5 8 10 Boveri& Cie. eee Mitalento- Schönheits- Creme e 11 0 7. 18 Anruf: 27033 91 1 ſchaft in Mannheim. zurueh⸗ 150 5 zur pflege und Verschönerung der out. Olese nicht, N 0 855 5 85 but ole Erhöbr 15 755 genommen 1 ſettende Schöghells-Creme verreibt sich sehr lelcht, drings 38 6 F ung de rasch in die Haut ein, klebt 1 2 Grundkapital 30 5 n. klebt gaicht ond macht die Had 157 Dr. Franz Osthelder beſchloſſen, die ne 1 V lautet Fal 5 gen⸗ Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht eb 2 Miglenen 8 95 Ter ed e, 17 885 e ule⸗ O 6,3 Anruf: 23136 1(Grundkapital, Aktien. 5 e e e 11 einteilung iſt entſprechend geän⸗ 5 8 ee 88 c 15 W. ö N dert. Als nicht 17 n 1180 1. 6er beteten Kukifel-Fserib- Befih. lehteftede 5 olfgang Schilling gebdbeng en J e e ee 05 b erden 12 neue, au bu— 115 Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht den Inhaber lautende Aktien im. 05. be⸗ L 5 1 Anruf: 233 62/63 e von ſe 1000., zum i pfaff- 95 105 W ausgegeben. Das 8. ee Nähmaschine enkapital iſt jetzt ein ilt in: 5 100 5 10 15 000 4 50 Mö BEL FABRIK UND EIA TUNGSs HAUS an 45. 115 6316 tien zu je 200 R und 3000 f ö 15 55 Firma iſt erloſchen 2 1 geen Hannheim. 9 8. 1 Singer. Die weige Vitalis-Creme Vital 0 5 a ſchen. 8 1 Bra die Amtl. Bekanntmachungen Manuheim, 8. Dezember 1988. beſcränkter 1 55 1 mit Frankona Rück- und Nähmaschine e der W e eee der 8 Neueintragungen: er Haftung in Mann„; 5 8 bone ons nne buge eine Naocßpog aden — ö N i 9 9 1 8 55 4 2148. Bremer Eigarrenſab iken heim. Die Firma iſt erloſchen. Mitversicherungs- Aktien„Gesellschaft gebraucht 25. 1 05 100 eln frisches, ichön ge- ton. D460 e Bronce- dar⸗ 2 dandeus regten vorm. Biermaun& Schörling Mannheim, 3. Dezember 1098; seng neus Mar- elende Genen der, 40 g erte, Tee 0, geen erden elt utszerich. Maunheim ich zb. Werk Kahn& Eſchenmann in Veränderung: 5 im Berlin. aenasbessch en Sg dere 40 Fee dere. Sig dere d 28 Ca Se 088 ſtes ür dle 8 keine[Mannheim( Tatterſallſtraße 190, 1 95 55 ee e Mann In der heutigen Hauptverſammlung wurde die nee eg 9 77 5 2. ö 3535 'ach⸗ 8 Zweigniederſaſſung der Firma ple Intvork“ Nahen. akab⸗Va⸗ Dividende für das Geſchäftsſahr 1937/8 auf 50 d besuche kiah. n +0ſ= f 925. 1988. 1 Ci alrenſabriken vorm. 1 e ee Gewürze für die Aktie Vuchſabe 060 11 Neil. 220 für 15 merehinen wer 8885 5 pee der lil 1014 15 e essen Gren eg ait men. Aonmen gelehnt, e. dern ende fand ben egg, fahr Fuse. db d dende daran en enen, Träger von Zahnersatz Aida Haftung in Maunh im. dann 1 September 1987, derungen, jedoch unter Ausſchluß 12. e ber 5. ab e eee f 1 o s bes eee geen ben Sec, wen die Gebigplene ig d Uhlemann und Georg infolge Umwandlung der Aktien⸗ der Verkindlichbeiten, über auf bei der Dresdner Bank“ i lin, F pfaf enhuber geht cleblig sitzt Es biſcen sſch ngtplieh Im Laufe der Zell Se⸗ zan, beide in Mannheim baben geſellſchaft 1 e Bremer Ci⸗ den Kaufmann Willy Loubier in Mannheim 985 Mit 1 5. 1 1. 14 n vnd anderen Relnigungsmefhoden . zeigt Geſamtprokura, daß eder garrenfabriken vorm. Biermann K Nannbeim, der es unter der bet der deutſchen Bank in Heri an JJjjVVVVVV 0 i 8 5 in Gemeinſchaft mi: Schbrling in Bremen auf Grund Ind. Wille i Nachf. Mannheim und München,. 2 Stck For ſeden Trager ve Zannersete dt daher d als anderen e 1 des 8 1115 5. 5 und führt. Y Loubier allein weiter⸗ bei der ùVVVVVVVVV Aktiengeſellſchaft“ Stock. a denn es relnſgſ i g und vert i der Durch ührungsverordnungen. u Berlin. äß• 6 1 Aeel. Hakearrene geen 1 ˖ Perſönlich haftende Geſellſchafter 8 renn holz v er ka u f. bet der„Commerz⸗ u. Privatbank Aktiengeſellſchaft“ 770 das Gebiß hineingelegt. in ee ſeſ 100 d zbanner⸗Verlag ſind die Kaufleute Herbert von e ſtädtiſche Landwirtſchafts⸗Ab⸗ in Berlin, Frankfurt a.., Manuheim und eng id rer kamuie emand eig Cogatgebil unſt 5 Geſellſchat mit be Düring in Gut Baden, Kreis teilung verkauft am Freitag, dem München. schenken Sie hm elne Packung Kukſdent Er e ſch e e ent Sabre Jerder(iner ind eeuc bel 16. Dezember 1098, von 912 Uhr, bel dem Pankhauſe Harb& ces cheſelſchaft mit be. Inge eo o m. ie eee 1 nec Oescdeftsſih rer. Ver g Semen duden. Tel rena, Kaen aer el) Ale I. fl oel der e e ee„ der gleiten Dr. Walter„ Mehls, 18 Kommanditiſten. Die Komman⸗ 12 5 11 ald Abt. I 18, I It, rant g 25 ten⸗ und Wechſelbank“ in Höhe 8 m, 5 1 Aupbelm 1 ehls, ditgefellſchaft hat das Geſchäft der 90 Sterholz und Schicht⸗ egen Rlückgab a. M. mit ſtabil. Holz⸗ nt zum Geſchäfts⸗ Firma Kahn& Eſchellmann in ufen zum Anſchlag gegen ſo⸗ 4255 ckgabe des Dividendenſcheines Nr. 54 zur wendeltreppe, m. vor. a Mannheim mit Akkiven und Paſ fortige Bezahlung. e 9488 Kandel ⸗Abfan⸗ b. Dauben ahn& Rheinauer in ſiven und mit dem Firmenrecht Der Oberbürgermeiſter, erlin, den 9. Dezember 1938. rohre, au: Ab⸗ been zu(Zurichterei in Roh⸗ erworben. Georg Pabſt in Bremen Aufnahme in die erſte Klaſſe Der Vorſtand. bruch; fererer Wufrieſtraß: fe el und Hermann von Bremen in der Mittelſchule. Nur nicht hungern V. E.[Akkn] 25. i Kit aufgelost Wirtſchafts⸗ Kenzingen haben derart Geſamt⸗ Nach einer Anordnung des Unter⸗ 8 9 1 1055 ſelfer Dr Kurt Fli„prokura, daß feder von ihnen be⸗ſrichtsminiſterlums wird auf eſtern les könnte ſhnen scheden, Essen sie Waſchmaſchine. ider heim it allein Fluch in Mann⸗ rechtigt iſt, gemeinſam mit einem 1939 in Baden, alſo auch in Mann⸗ zich ruhig all— aber bleiben 8 Vronze⸗Wohn. 5 fen. 1. En 1 Liquidator. perfönlich haftenden Geſellſcha' ter heim, die Mittelſchule eingeführt. ichlank, esstisch und gesund durch zimmer⸗Leuchter Wicht der Weihnacht 2 a jam, bal Fleitz 80 e 3 115. 1 Dieſelbe wird der Grund⸗ und eee eee eee eee ae 6 aan, sondern Pr. Cnblufig empflenitz ,, eee eee ee dias geändert in: Carl vorm. Biermaun& Schörling auf einem erfolgreichen vierfährigen V 1121222*5ĩ³8—d7̃ 78. bc ben ge e e Loge kae 7 N efreie i** 4002 W. 3 1 5 e in ane Beſuch der Gruneſchule auf und Hohneraogen und e W en 1 1 8 aal ten gede, Sehmetzen⸗ Fagene beim(Tatterſallſtraße 13], Jweig⸗ umfaßt ſechs Klaſſen. Ste gilde f VVVVVANRCVCo heim Zweigniederlaſſung niederlaſſung der Firma Bremer das Mittelſtück zwiſchen der Volks⸗. 5 Hühneraugen 5 1 dweignlede g n Mannheim. Die Eigarrenfabriken vorm. Biermann und höheren Schule Mütte 1 Reicht Euren Kindern gegen Durchfall Hornhaut ond Schwleleg beseitigt rasch, schmerzlos ond rlaſſung iſt aufgehoben.& Schörling in Bremen. Kom- Ueber den Zeitpunkt der An⸗ + Magen- u. Darms rungen die bewährie 1 Fällen bewährſe Kuklfol-Pflasfer. Das e ds sei 20 jahren ie Klesfgtes jj die Mittelſchule für f, enen den geber Wee ls. 7 See Fe ee e e dee m. 25„29. September 1987, infolge Um⸗ das Schulfahr 1939/40 wird in 5 25 14 1 5 Sie bel Users. chtel Koklrof- Pflaster kosſet RA 75, . Pirmg iſt erloſchen. wandlung der 4. beet in nächſten Wochen ere Hekun e 1-Anfangs-Kindernahrung! 5 und besseren Seegarten und i Erzeugnisse 1 gde 455. Müſertal.. Firma Bremer Cigarrenfabriſen machung erfolgen. Sti Wolken aneh 9 3233 . 1 5* en Archut a iſt erloſchen 1 1 Mannheim, 9. 9 Tu haben in Aphtheken und Drogerien K 1 1 lor Se. abafate sengen alt lhoen gern kostenlos und portoffes UKlrol- 5 IFabrlk. Berllin-Lichterfelde erg, Mannheim. Die 4 535 5 5 2 2 2= 8. gz 20 30. Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dezbr. Sonntag, 11. Dezbr. 1938 Caf 3 Verkündete: Getraute: 0 7 Sie Haben November Dezember 1938 November/ Dezember 1938 Kim. Angeſt. Leonhard Becher— Sieglinde Bürgermeiſter Kinde kwagen J Verſ.⸗Angeſt. Ludwig Metzger Katharina Köck 0 Arzt Dr. med. Kurt Heinze— Elſa Sotta Kfm. Alfred Veith Hilda Federle clen Vos feil Ing. Dr. Robert Benke— Anne⸗Marie Krüger 112 Dp pPWagen Geſch.⸗Führer Adam Brockenauer Luiſe Collignon geb. Finanzpraktikant Robert Brand— Emma Gerner Kinderbetten Maiſch 355. Schweißer Kurt Wunſch— Helene Kriem Bäckermeiſter Valentin Holzſchuh— Maria Schork Wen 1 0 75 e 2 2 f 9 85 Sie 1 vor dem Kauf Kaufmann Erich Kuhſe— Wilhelmina Lehr Wickelkommoden Ing. Hermann Voß— Margareta Haiger Ihrer Höbel unzer reich Kraftwagenf. Paul Kuhlmann— Walburga Müller 5 Kinderstühle Elektroinſt. Friedrich Rabe Annaliſa Ebert 2 55 i 1 haltige Lagef besichtigen Verkäufer Karl Wellenreuther— Gertrud Föll N a e ee Auen 17 8 1 Wielans Friedrich Bestimmt finden Sie die Uoff. Hans Schöpfe Elſa Wichert e Autoſchloſſer Joſeph Schweikert— Mathilde Wieland 15 01 0 Schloſſe h. Lorbacher— Elſa Gall 2 Kim. Angeſt. Gebh rell Gertrud Oßwald 5 Nöbel für lnren Geſchmacł Schloſſer Jo 1 eim, Angeſt. E 75 80 N Schneider Franz Göhe— Eliſe Badinger ele ar des große F 2 7 Gar 8 Eiter Ann Helm Qu 2. 1 Mannheim Ju 21 7¹ 1 Arbeiter Eugen Kuby— Hermine Zipf* Sperielheus 7 Graveur Georg Wacker— Katharina Schmidt geb. Oswald— Möbel Spezialhaus Dachdecker Franz Stadtmüller— Lena Helbig 2832 Arbeiter Friedrich Roll— Gertrud Kunt geb. Schneider—— Kim. Ferdinand Müller— Annemarie Mangold Rundſchleiſer L. Ruland— Maria Reichert geb. Schönig 7 8 Fickert K Merkle Schiffsführer Hch. Kratz— Martha Sturgalla Autoſchloſſer Erwin Stadelmeier— Anna Keller Was 911 0 08. Schloſſer Georg Schreckenberger— Frieda Kübler 2 Scherer Kurt Nauerz— Eliſabetha Eckerl geb. Ehreiſer 8 11, 12 pu 21760[ Maſbinenſchloſer Emit Duball— Maria Hörner Haushaltartikel Oefen Herde Kraftfahrer Heinrich Kübler— Paula Wunderlin 3 3 Obergefreiter Robert Schrör— Auguſte Büchler Zementeur Karl Müller— Irma Bender— Flugzeugführer Karl Heinz Kinzler— Frieda Lohle. III K Kraftfahrer Adam Weidner— Anna Heiler 2 D Schreiner Otto Mohr— Mathilde Sen waren 8 er zeuge Schreiber 8 Fernfahrer Willy Reicheneker— Gertrud Graf Rennecke— Elſe Bauer Kraftwagenführer Franz Gelbarth mit Fedeteinlage und Kob⸗ Küchenmeiſter Herb.— Agnes Pfau 2 5 5 2 8 5 hasrauftage zu. N 120. ö Kraftwagenf. Hch. Veigel— Maria Doſch Kachenveesgen. Brotkasten Techn. Arthur Kirchner— Auguſte No oſenberger 8 1 885 5 ö 0 Kraftfahrer Ernſt Raff— Hedwig Dexheimer Fleischheck-Neschinen. Mesgermeiſter Richard Ackermann— Gerta Bieſemann Geschaft KESSLER. ö Ing. Siegfried Liebau— Anna Frerchs Nugleitungsaſſ. Ernſt Helbig— Philippine Staudacher 80 Tapezie- u. Pole ls 6 Kraftfahrer Matthias Buck— Elſa Walter Kaffee mahlen. Brotschneid- Werkzeugſchloſſer Friedrich Häuſermann— Irma Frey 2 27, 25 Nähe ing R 401% 5 Noschinen, Teschenmesser] Former Martin Linder— Lydia Garbers N Geborene: Kohlenkasten 85 E Schuus—. 5 Glelchmaß N Schreiner Wilhelm Hampe— Anng Hauſer geb. Zieſel November/ Dezember 1988 Pf Ff 7 N W Kfm. Robert Eiſenbeiß e. S. Wolfgang Friedrich Matthias ññññ?— Adolt l er 8 Schmuckstücke Tsstlicher Be- Maler Erwin Kraft e. S. Wolfgang 1 b K 1, 4(Bteite strebe) Geſtorbene: 5 N sſtz vieler Frau- Städt. Angeſtellter Anton Karolus e. S. Helmut 5 Neven De ember 1988 an den Füßen, das 9 0 1 NMSd- Zimmermann Friedrich Failmezger e. S. Heinz und e. S. 8. sind die reizenden gen, Für sie Friedrich 9 3 5 5 8 5 Hef die Thsyſis„ bie 15 755 Privatmann Samuel Böttigheimer, geb. 12. 1846 5 5 e Arbeiter Oskar Rögner e. S. Günther Walter N 7 Friſeur Jpſeph Imhof, geb. 25. 2. 1879 Fantaslepantöftelthen. 5 tenhelter e e. S. 5 10 0[ Motorboot⸗Unternehmer Friedrich Adler, geb. 9. 9. 1861 In vielen Far ben und 8„Sportssef“, Leicht und Zier- Mechaniker Peter Klaiber e. T. Edeltrau mma Rentenempfänger Ludwig Dorn eb. 11. 1. 1871 8 8 1 70 ritt i N Handelsvertreter Johannes Lux e. T. Annelieſe Lebige A terin Emilie Noll 855 18. 3, 1890 Mustern kault man gung selbst bei volls 1 9 f 8 8 S Roff 8 B 5 oss 81 i 7 e in Erscheinung. Ober Ait Eugen Fievenz g. S. Pol e e Wolfgang Kraft, geb. 24. 11. 1938 sſe bei 8 e anderen Theſysle-Nedeſſe Arbeiter Franz Alois Haas e. S. Antonius Joſeph Karlheinz Hartmann, geb. 18. 11. 1938 den wir bereitwillig Auskunff. Schneider Anton Hoffmann e. S. Horſt Rentenempfänger Heinrich Reinemuth, geb. 17. 2. 1867 Hilderrelche Druckscfiriften frei. Heizer Georg Dölger e. T. Giſela Anna Maria Schmied Heinrich Joh. Melchior Todt, geb. 15. 1. 1901 Arbeiter Karl Höge e. T. Ehriſta Rentenempfänger Johannes Heckmann, geb. 14. 8. 1864 Ii. 45 Häckermeiſter Joſeph Hanf e. T. Edeltraud Kaufm. Emil Guſtav Ludwig Schwager, geb. 12. 10. 1889 Maurermeiſter Wilhelm Gerold e. T. Renaee Rentenempfanger Johann Englert, geb. 11. 1. 1876 Alleinverksuf Maler⸗Vorarb. Val. Schulz e. S. Wolfgang Heinrich Ernſt Privatmann Emanuel Wolf, geb 17 7 1858 Mannheim, 0 2. 2 05 en ee, Gehrig e. T. Irmgard Anna 5 Rachel Altſchüler geb. Schwarz. Ehefrau des Privatmanns (a. Paradeplatzi Fernsprecher 26237 8 Walter Rudolf„ S. Klaus Peter. 5 Ferdinand Altſchüler, geb. 16. 5. 1874 0 9 85 Hilfsmeiſter Joſeph Hermann Adolf Grathwol e. T. Irm⸗ 8 Anna Maria Berberich geb. Neff, Ehefrau des Formers* 2 Raupintr 61. Fernsprecher 46 83 gard Käthe Kriemhilde Saler eee een e e des A 10 le 5 g Inſtallateur Otto Ludwig Reichert e. S. Walter Karl Röstung im Fenster Au 1,2 Berta Kopp geb. Bayer, Ehefrau des Rentenempf. Jakob Kaufmann Rudi Heinrich Sar e. D. Erika Fransziska Gottlieb Kopp. geb. 20. 9. 1870 8 1. 3(Breite Str.] 8 7 555 5 4 Werkmeiſter Auguſt Kappus e. S. Alfred Kraftwagenführer Philipp Emil Dubois, geb. 17. 9. 1901 5 2. e Weihnachtsfreude Zandwirk Adolf Gaaſtatten e ee Geht Anng Barbara Edelmann geb. Ihrig, Witwe des Arbeiters Kaufmann Emil Albert Six e. T. Chriſta⸗Erna Johann Peter Edelmann, geb. 9. 11. 1861 Sämtliche Geräte j Kaufmann Georg Wilhelm Rudolf e. T. Irmgard W 5 5 Wwe. des durch praktische Geschenke Elektromonteur Alfred Gaßner e. S. Manfred Nꝭ zam chinen eee e deen 11 3845 Ante ans nden ee „ Kraftwagenführer Karl Stutz e. S. Manfred Wilhelm Karl 80. M 5 1 5 15 b. Bletſcher 85 des Kaufm Ersatz telle 0 Steppdecken Koch Emil Johannes Beek e. T. Doris Gertrud küänrende deutsche Fablkste in alen H 1 e cb. 1 5 1551 5 8 . 5 1 n 5 1 0 Oskar. 7 171 Traugott 5 Preislagen. Günstige Zahlungsbedinoung ee ee geb. 20. 2. 1859— großes Faebsortimen Flektroingenieur Eugen Karl Grötz e. S. Joachim f 5 3 5 Stück 14.30 17.50 19.73 Schloſſer Willi Väth e. T. Urſula Inge Sebastian Rosenberger, 04. 1 Se 492 5 0 1928 ESCH- HAND- g Arbeiter Paul Schenk e. T. Ursula reraru aaa— Sahm esche Spestaigeschebt. Ster ten empfänger Johann Karl, geh. 17. 0. 1868 OFEN SCHUN 1 Maſch.⸗Schloſſer Friedrich Deobald e. T. Chriſta Wilma um Natlonaltheater— Ehestandsdaflehen und Rentenempfänger e 5 3 5. Reichsbah 5 5 Steppdecken Kranenf, Friedrich Müller e. S. Wolter Hermanz Heinrich Eindetrbeihllfen werden in Zahlune genommen 5 857 0 e belrau des Reichs bahnarb. Kohlen- LEöbkER 9 N Maſch.⸗Arbeiter Albin Kunz e. S. Werner Edgar raham deim geb 175 5 mi le Hreuswollſülungen[graf twagenf, Hermann Schlörtt e. S. Hermann Alfred Berta e e Ges- und 2 Suck 22.75 24.73 29.75 Hausmeiſter Martin Moßbacher e. S. Günter N. 0 23. 8. 50 13 8 70. e Ehef rau d. Eiſen⸗ komb. Herde Anleftuns Reichsbahnſupernumeror Jul. Wingender e. S. Horſt Georg Die Vosfseũcle ad 6 Teo ee en e„ Waschkessel Zzuschnlt 99 855 Elektromonteur Anton Schmitt e. T. Gerda Maria f..— Daunendecken Maurer Georg Bähr e. T. Chriſta ist bekenntiſch die schönste.. 70 1 11 1955 im 1 Norsch 8 mit guten büllungen. Schreiner Joſ. Ludwig Rumig e. S. Heinz Joſef Das gute Gelingen des Wein 1 ine 7 19 12 1929 5 Fachgeschaft 38 Stn 32. 38.— 69. Kaufmann! Alfred Will Bormann e. T. Briattte Wilma nochtsgeböcks gefſcft mit de e Ang Voll ah b. Klotz. Witwe d. Oberpoſtſchaffners 8 cane an——ä 25 5 5* Reichsbank Inſp. Rich. Heinrich Huber N Chr 1 5 Katharina Vollrath ge 10 a 8 Luises rage 2 Me lchsbank⸗Juſp. Rich. Heinrich Huber e. T Chriſta, 2. Ein Quslſtétzgesheid büfgt Adam Vollrath, geb. 3. 3. 1880 Betten-Spesiaiges cha ft Dipl.⸗Kſm.„Dr. d. Betr.⸗Atriſchaktskehre Helmut Richard dafur! Sie ethalten ihn bei Kaufmann Adolf Speck, geb. 27. 1. 1894—— 5 1 ö e 1 5 1 Kermat 8 Manke Helene e nn geh 0 1. 8 Kraftwagenf.[ Kaiserring 42 f F 1 855 Fritz e. T. Helga Vera Franz Joſeph bartmann geb.? Enestandsdarlen 1 0 grof J. Schmalzl, R.9 Clektroſchweißer Otto Breunig e. T. Gertrud Dorothen Anna Fürſt geb. Buſſe, Ehefrau des Rentenempfängers— ſteder Ehestandsdarlehen gegenüber 8 4 Schloſſ. Erich Alfr. Aug. Th. Frey e. T. Chriſta Luiſe Anna 8 595 1 Mannheim, Qu 5—4 Anton Fürſt, geb. 7. 1. 1887 für . derdelbllle Ruf 266 28 0 5 Wilh. Jos, Strack e. T. Eliſabeth Annnegrete Relinde 20 flenetstghen zwischen Defeke u. Heberec Eliſabetha Uhrig geb. Schwöbel. Witwe des Packers Adam 1 1 eee 3 ſuderbelbllle kegiſtrator Arie Butter e. T. Helga Chriſta 5 Ührig, geb. 14. 9. 1865 5 Neue Gönsefedern 5 S lektromonteur Jean Siegel e. S. Gerhard Led. Mechaniker Werner Valentin Schell, geb. 22. 1920 mit Daunen 3. Selbstreiben, dopp gewasch 8..6 1 7 Bierbrauer Wilhelm Schöllhorn e. T. Irma Maria Handelskammerſyndikus a. D. Dr. phil. Max Kehm, geb. W kg.50, beste Qual 3 Weiße 27 05 Sattler Erwin Georg Bunn e. S. Horſt 1 großes Weihnachts ⸗ Sortiments ⸗Poſtpaket 15. 4. 1871 Daunes.40,.50, 6 75.. 00 Kfm. Rob. Jakob Schneider e. T. Lore Antonie Echte Rudolf Hermann Bretzer, geb. 4. 1. 1938 15 980 Gee 400 f Kraftwagenf. Wilh. Karl Ludw. Jung e. T. Ingrid Rectate kn krger K I en Oberſtadtſekretär Johann Georg Straub, geb. 14. 11. 1879 ehr zart and. elch 580 6% 00 Landwirt Joſ. Thomas Mayerhöffer e. T. Maria Luiſe 5 Blechdoſe mit Nürnd Anüichten 8 Maria Amalie Leovoldine Ernſt geb. Haußer, Ehefrau des Nechoshme ab 20.— Ra gertofte, Getalle Schi! Schuhmachermſtr. Franz Xaver Heilig e. S. Adolf Br n 8 191 1 Hauptlehrers Heinrich Ernſt. geb. 5. 11. 1885 tur reolle, staubfreie Ware werte 1 Bet und e. S. Franz Joſef. 5 5 auf bla 1 1 21 We 1 5 3 Elſa Faul geb. Baſſermann, Witwe des Kfm. Philipp Faul, Jaretie lolette Nichtset aurück 7 5 ind e. S. F 5 Voſef runde au aten, ½ Kilo⸗Palet weiße auf— ſa We Maſf W 5 4*. 70 alle a Maſſeur Aloiſins Johannes Joſeph Kanka e. S. Adalbert laten(5 Ste.), 1 Paket mit 6 Stck weiße auf Oblaten, geb. 2. 1. 1870 Auna Wodfich, d. se Gegrerach e 0 Kinderwagen- Kinderbetten usw Regiſtrator Guſt. Aoͤolf Schmitt e. T. Edith Anna 2 Pakete mit je 6 Stück glaſterte ſog, Baſler„ Kilo Oberkellner Johann Broſch, geb. 21. 11. 1862 Alles u großes Betifedern- Versandgeschäfte G billigst Ger A n. 3 1 Hue dae ande l Holaten f. Ledige Telephoniſtin Emilie Kölbel, geb. 11. 12. 1869 Oderbruches. Ueber 80 Jahre in Betrieb. ald iest n tober Aus-ae 55 U D Chriſta Bähr geb 29. 11. 1938 .... d Alles it Berpack d.90, lorto extra Nachnahme oder 1 5 8 W. Meiner e ge gu 1. 16 Voselnſ, Poſtich. Kone 451.88 Nürnberg„N SHA, Leb Lina Gündling, geb 10. 11. 1988 Neuer 9 298 0 u. Audech Au 1. f 10 juchenfabrit mo Nürndera-5“69 vorm. E. Otte Schmidt Gerhard Siegel, geb. 28. 1 1938 8 8 boschenkpakete im„Weinnaontsgevand 2 dee ee 15 in n Horſt Auguſt Neuert, geb. 8. 1938 Bi Gerade die Weihnachtspakete, mit denen wir An⸗ e 11 1 95 Jung 55 Kraftfahrers Rich. 0 ri. N 5 0 f Remegius arth. geb. 27 5 7 15 er gehörige, 555 erwandte oder gute Freunde in der Luiſe Zwingenberger geb. Beiſel, Ehefrau des Zimmer⸗ Schi tur die Freu und das king] Ferne überraſchen wollen, verlangen eine beſonders manns Karl Jakob Jwingenberger, geb, g, 3. 2805 Mannheim Los feſtliche Ausſtattung. Liebe und Sorgfalt Maurermeiſter Johann Müller. geb. 28. 2. 1870 Ach 99 5 5 lerktplatz 15 6 Kochbücher in sroser Auswahl] mitſſen den Geſchenken und ihrem Behälter ein Großer Umsatz Margareta Cale geb. Abt. Ehefrau des Kernmachers Wilh. i 8 ur 2171 15 g I 8 2 i 5 3. 1884 Aerkou empflehlt 8856 ſtimmungsvolles Weihnachtsgewand verleihen 9 Egle, geb. 31. U 1 5 0 5 8 elga Lina Liſelotte Niebel, geb. 17. 12. 1936 5 BuchhandlungEkmmaschäfer So ſollte die Hausfrau vorrätige Kartons durch kleiner Nutzen Friederike Ohruberger geb. Brennenſtuhl, Ehefrau des Krankenkasse für Familien N. 8 N 7, 24 enrutf 26603 7. 24 Bekleben mit buntem Weihnachtspapier ver⸗ Rentenempf. Wilhelm Ohrnberger, geb. 23. 12. 1863 und Einzelversicherung ſchönen, um etwaige Kennzeichen früheren Inhalts zu beſeitigen. Auf bunte Papierwolle oder Tannengrün ſollten nun die Geſchenke gebettet werden und auch Eta Doiny geb. Simon, Witwe des Handelsmannes Aaron Dojiny, geb. 12. 7. 1877 Johanna Gutmann geb. Marx, Iſaak Gutmann, geb. 11. 5. 1870 schüsse bei Krankennausbe handlung: 10 Arzt einschl. Operation, Arznel, Zahnbehandiuns, Brillen in einfach. 0 assung, volist. frei. Hohe 2u. Witwe des Kaufmanns Anflike Möbel! 1 192— 9 2 1 2 8 Bestrahlung porzellane 1 1 1 erhalten. Selbſtgebackene Weih⸗ und dazu eine fortlaufende Katharina Rehm geb. Bauer, Witwe des Schneiders Friedr.] Pche nne und Sterbegele 11 7 3 35 nachtsleckereien ſehen in ihrer Buntheit in glas⸗ 8 Rehm. geb. 6. 10. 1859— 4. Aimmereinrichiungen] flaren Zeil b anbenteln mit Silber. oder gute Werbung: das ſind Horde be Wolgang ab 199595 1870 0 1 beine — 8 7 4 8 8 577 5 i Fri 2 5 30. 11. 192 nzelperson 5 80 Perser- Teppiche Goldſchnürchen noch einmal ſo appetitlich aus. Ein Erfolgsmomente, die Rein⸗ 1 5 1 Gerlich geh. 28. 11. 1877 3 und mehr Personen El 830— Kunst- und Auktlonsbaus n dae! mit Silber⸗ 5 pri 5 ch Bankbeamter Artur e 11 1275 1 W Filialen in allen Vororten 0 ametta durchzogener Tannenzweig verſchönt das ewinn bringen. Verſuchen Bertha Kälbermann geb. Mayer, Wwe. des Privatmann und in Schriesheim Dr. Fritz Magel proſaiſchſte Geſchenk. Und 11 1 0 die Sen mit 5 5 885 Max Kälbermann, geb. 16. 1. 1862 Sie einmal eine Werbung Spengler Johannes Hönig, geb. 9. 8. 1886 wertvolles Geschenk mung verſetzen und ihn aufs innigſte mit den viele andere Geſchäftsleute. lieb Brüſtle, geb. 21. 6. 1854 5 h 67 Gebern verbinden. Waltraud Reibel, geb. 4. 10. 1938[Teilzahlung Repatatu Photo-Apparat! Nicht unerwähnt darf bleiben, daß vor allem die Karlheinz Reibel, geb. 4. 10. 1938— 4 äußere Umhüllung hie b⸗ und ſtoßfeſt ſein muß, Luiſe Brüſtle geb. Schelling, Wwe. des Landwirts Gott⸗ Ruf 27371 3 Gõroßefus alis don von In. 2 un ferner eine knotenfreie Umſchnürung und eine Moderne Verkaufsstelle tür Nihil andere sade einrichtungen Passen Sie sich bon uns deutlich lesbare Auſſchrift haben muß, damit nicht Werkstätte fur LLON Dir fi das-, Kohlen- und ersten! eine ungewollte, den Empfänger wie Abſender ver. i e 5 l sollen Dir ſieffen K o m b. Mer de Photo- Drogerie ärgernde Verſpätung eintritt. Dieſe iſt aber durch N 8 e Du mußt Dir selber helten, bauerbrandöfen Ludwig a Schülthelm rechtzeitig es Verſenden abzuwenden. Nament⸗ 1 N ei n e e lich bei Auslandspaketen ſind dieſe Punkte von 5 Inh. E. GO EDE Du regelmäbig in ger 7 3,21 5 i 19 größter Wichtigkeit und man wird aut tun, über die Sei e ban Mannheim, Qu 3,21 16d Mane J. Cassin 2 m„ ungefähre Laufzeit bei der Poſt genaue Auskunft Stoſſhuöpfe Fer 0 i ö 88 ee Vet 33 einzuholen NMonogromme usw. nsprecher 8 10 1 nes en Echte leppiche von N 350.- an GEO SSE AUS STFETLTUNG VON Edel Erzeugnisse otientà scher Knũpfeunst Xx Perser-Teppichen und Brücken Echte Brücken von M 60. an ämdige Ausſtellung bon Semälden Hehkannfer Meister W. Ohnesorg, 27. 1 1 aut Wunsen. gegenüber 1 1 287 80 0 5, 14 Telefon 24139] buntem Seidenpapier und verſilberten oder vergol⸗ Jandwirt Johaun Fe mann, 8 kit 7950 2 4 5 1 geb. 17. 8. 1859— 15 i D ankeul zutef Oblekte deten Nüſſen, blankgeputzten, rotbäckigen Aepfeln in der Neuen Mannheimer Straßenbahnſchaffner Herm. Jof. Schmitt, geb. 1. 8. 1889 19 1235 ausgefüllt und der geſamte Inhalt mit bereiftem 5 8 8 Emilie Joh. Magdalena Bach geb. Walter, geb. 24. 10. 1861— U ber 1. Tannengrün bedeckt, dem der Weihnachtsbrief oder Zeitung. Sie werden ge⸗ 5 1 15 0 Wi 28. 11. 1881% Mank i ein ⸗kärtchen aufgeheftet wurde, ſo wird das Weih⸗ nau ſo zufrieden ſein. wie**NVTNNV 5 annheim f. iner 8 j 2 1 2 5„ I. S 0 5 25 Ein schönes, praktisches und nachtspaket den Empfänger in freudevolle Stim⸗ ſo z f Bildhauer Karl Silveſter Jäger, geb. 23. 2. 1870. gte„Dezbr./ Sonntag, 11. Dezbor. 1938 almstag, 10 301 Sonntag, 11. De br. 1938 5 Sate 8— C Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgäbe 91. Seite/ Nummer 572 A 2 e— 8 85 8 f Etstklasslge Habgenfertigung 225 8 2 uf 23547 AAN NH EIN P 2 5 0 e. 29 75 Modiſche Kleinigkeiten 550 Zu Weihnachts- Jus Mensstst abbruch 3 Delegenbeit! Einige 25 Oberhemden, Krawatten, Hüte, 5 ee, Versch. aut erh. 2 1 Posten neue gebr. Tische S Handſchuhe, Schals und noch vieles* v. Priv. 3. verk.: 11 g f 2˙ 85 Fenster 5 ferron- un Stühle 5 mehr— ſind eine ſtets willkommene 5 3 große Werk⸗. 1 zu k cht. 0 5 f en ſeattfenſter 0 Spopfanzüge e 24 Wetihnachtsgabe. Meiſter Zwirn e e e e n e,. bee le n gather dis, Käſten Tiere, Ständer 3 Farben, billig aten e e 3; eon i! 1 we in verkaufen. 2 2 805 22 in jener geſchmackvollen Art, die 3 Anh. Tel. 440 70 Perlen d d. Horzt kuzen 10— auch unſerer Fertigkleidung eigen it! 8 1 3 uſpr. 22 ö. 2 5 a Herders 8180 2 Pn 174 5 e 1 8 ene n S. Engellioin., In- h n nge ee 8 77 5 neueſte Auflage, 0 Land 0 zu kauf. geſucht.— Praktiſche Gaben! Mannheim O5—7 S ungebraucht. Marken. 12 m. Preis 8 12 unde dund 100[110 unter b. 2 1* — e e 2 8 25 8 1 Tiroler 1 2552 b N ole Nöyll, in Goldr., neu u. geſpielt Neue ch t. w as E 1 ch 8 Juſchriſten unt. derrl. Malerei, acht. Modelle 8 F. J% an die erſte Künſtler, Pracßtv. Medolge 1 Geſcht. d. Blatt. anſtatt 2500. 500. fe,. secs 00— l 0 ane ten en. Neinklavier 3 8 55 s zu ve„billig abzugeben. Gr. 44, zu verkf. 2 8 nd„„ f Angebote unter Ne 5 Er Anzuſ. ab Sonn⸗ ſegantes Dolsezimmef Das pfRMHsSNHe An T Wönsch 8 88 88 pen B B 117 an die* tag 10 Uhr gut erhalten, Büfett 2,50 m, preis⸗ 5 1„0 Sag Geſchäftsſtelle 5. Klavierbaner Veilſtraße Nr. 20 wert zu verkaufen. Angebote unt. Geschenk i„ ef,s von NEUGEBAUE e eee e e e ade Se „„ 5. R 8 Ein felt 0 Jahren beſtehendes lars gane beben N a 0„ Lebensmitteigeschäft mit 1⸗Zim.⸗Wohn., f. Verkäuferin KLEIN. Sonntog ist onsef Habs oder Filialleiterin ſehr geeignet, günſt. zu verkauf. Angebote unter Bis 7 6 N 15 9 26 fn 8 5 0 T X 59 an die Geſchäftsſt. 8217 5 RADIO f abtappor Körting„Transmars“ 3 g sr ae Denker rise Dynamo Lux 1 ruckknopff euer. Baufahr 1937/38, faſt tig, ö Spezial. u. Marken e ee ae 5 Fabrikate.⸗Käfertal, Obere Riedſtr. za, in roher Auswagl Fernſprecher 51475. 2 5 7. Monte%% lolenante Melll-Uund E 11 7 empfehlen immer wieqer NHöbel-Volk; felzmantel 3 g : 5 au, 1 1 „ Abrele Straße“ sle wissen warum 61d abre) f. Damenrad F 0 144.18 J 4 25 MAH FHH: 2 18streh gert Sitte besuchen Sie kaufen 885 gebraucht, binigf ee Adr, in der Ge⸗ abzugeben bei 5 E 2 7. 1 ee fifa— g e 2 Schreibtischsessel Schöne Einige S802 Hoblenbadeofen 3 b IId ub 1 5 5. 55 neu, Handwerks⸗ J 5 5 Verkäufe 5 arbeit, auch ür Laden-„ elzette che e e f e Mariin b. sen drt pünfch zteas schwer— a Wohnzi, gesign, Et Brücken, Deutſche Gaßautomat. 2 Atasfehwas, 17 50 ler dat 8 fleht Wir Vater her—izats ö Fayenten Ama Wegzugshlöb. faſt 9 5 Mücglebne Füanichunz e l 8 72 1 Waldhof Str. U Da bat die Kraft für Extrastunden . N Wegz b. S 2 ahne u. ZJtür.= m ackofe 1 ahophon 5 e zu vk.: m. Stoff bezog. schränke, weiß u. u. Waſchmaſchine III, Sths. rechts. 9 5 le, K SuS“ stats sehr schnell gefunden. U stoß, doppelte. auch einzeln. f 0 preisw. zu verk.“ mit Regalen poliert, Vitrinen, mit Feuerung 8232... ĩ KKK be es blatt, glzfiure ebsonbe Anzus 8 2, 1. TI.] und Theken Kom maden, giele Juſtal. Kemkes für RMk 15.—, l f. Origin. Hoon, bei Moßmer. billig zu ver⸗ gute Oelgemälde, u 7. 15, part., 73 5 8 30 1 ferstiche! elektr. Waſſer 8193 kaufen. 48103 Zinnteller und am Friedricherg. 5 Kcufgesuche a rn 0 beige u 8 555 1 Zu erfragen 5 88214 Geſucht—— 4— ch 5 8 zu verkaufen. el. geleiſen 48196 U 1. 11. Laden. ro zen, Porzell⸗ 5 5 e ee lerer. Feidelberg, Nachttiſchlam., Linde 9 Wen Figuren, Sofa. lte beige 0 Alteisen ale Nigeteisen Zähringerſtr. 8, 1 Gaskochplatte KIllder-„„ Leber ſen e⸗ 10 80 105 5 Häft Altmaterial 1 8027 re Alammig, zederſeſſel, Klein⸗ viel freude bereſten! f 4 ies d ee bene, haeater Fasferd Ifta.(ester. Werte, Mauer La ohgescha Aiteſlaschinen 5 5 khnſtänder 5 garniert 8212 mit ſehr reichlich mit Backofen Betten. Spiegel, andenoller*(nur Bechſtein g Motoren usw i eltäberwürſe 0 e Dekor. zu verkf. zu verk. Bit**. W.50.80 oder Blüchner) für Dame geeignet. tauft geaen Aale e arterre, 38. 0 7 8 „55 aloe eee wasch. Couch, Wipp-noller Aölehöchfächchen zu kaufen gesucht, Heinrich grebe, ie Genen! Polo pparate. Orelräder dich fc 8 e W Habeſerte 20.[feu und as⸗ Schwen Sir. 47, Jagendräder asc oder Beteiligung an soichem e — 48146 braucht, beſthek. 5 N 00 nl 1 9 5 Marken, auch A ee e Tleppenläuter bebr. adio 8 Schönes gegen bequewe i 3 5 Zuschriften u. L K 20 an die Ceschdſtsst 25 hammer Monatsraten——PPfaffenhuber 12 10 schriften 4. Fgauch defekt Muh l. der in Miete 5 u 1. 14, Metetkse 3 kan. 8 pbmper bei S808 ano 5 Schaufenster 3 2 8 ud%% del 5 f 4 Hir) HSchrank bear Speth. e ee e e ee ten Tee ola, Seſſel, 3 g Zimmermann, zu y PPPnnngn 2 5 60 1 1[Kunſtſtraße]„ e Preischigeb. aus 60 i 1 em, mit 4 Stühlen Gebrauchte 17 n 5 8 Privathand mit 0 1 2 aus Privathand N 5 Mizufen. Ss Für ſchl, Figur Verl, Fongerbt⸗ Truhe int Oel. näher. e K chr 35 kauf. gelucht. oller. lud bo- l- Artner gut erhaltenen Anguf. 8 2 auf nur geſchmack⸗ 0 All en gesu Angeb. m. Preis F reſbmasch 15 J kuba. Cula way W gemälde i 5 Angebote mit Angabe der Licht⸗ e 54 9500 5 e dad e lee e erte ee e ee lane 8, dl bee reg e . 5 2 zim⸗ſtelle. 25 g C 1 b f +* an die . Olen Delzkragen Mahagoni mer der Nute Tel., Sg wn dme, e: ele Pieles. Blattes. 148 flerrenzimmer Heſchaftssſtelle d. 55 lAupfer; Lamm, 150 em Ig., Oval. Tisch zu tauſch. geſucht. Opel Ofym pi 5 a dunk. Eiche und Blattes. 48192 9 e telen. z u f. 15 /, ſchwarz. Sog u. Polſter⸗ Ana. u. T I 55 0 ano e 5 8 Grog handlun Mabſoſ, wing keinewalhſen„ Pelzkragen ſtühke, ehr aut an d. Geſchiſter mode n N gebr. zu kaufen 2 Dez 550 5101 18 Breitſchwanz, 120 erhalt., zu verkf. ſtelle. 820037 000 km, ſehr geſucht. Ang. u. 22 mal- 0— em la., 40% zu Dam mſtr. Nr. 4. laut erbalten j 11 Malratzen⸗ ee R. d. Geſch. 5 e e ee e Uhh-Iniüg keen gest. cl! Miagerperauker e 8abben e 2 ate e eee Waagen Zu erfr. bi der—— f 5 N 5 5 6. — beige ae b e ſſelhmangel- 1 Frack-Auzüg den n ee ein boten eat, aner m lee ze Bücher. 1 8 Felar lebe gpl, ar. terte Flaur, das geddo Ohlistbaumschmuoke Geſchäftsſtelle d. Bl. 9400 tauft öh“„ Sernſok. 281 94. kinder und Eisenbahn boschäft ö Kapp- Zylind 4 Röhren touch oder Brillanten e 8 „Noten preiswert, auch mit Annahmeſt. alles ſehr gut er⸗ zu verkaufen. äußerſt billig abzugeben. Anzu⸗ 6 Kerk. 48218 geteilt, zu verkf. Schaedla haltet, zu verkf. Anzuſeh. Sonnt, ſehen ab Montag bei 646% Divan 10 e F 7, B. V. zu, verkauen„ Adr.. 5, Geſchſt. Kirchenſtrake 10, Pfaadt. eudwigshafen a. Rh., zn kauf. geſucht. Goldschmuck. g„38. prt. 36820 8205 M 2, 7. 8165 Treppen. Oberes Rheinufer 33. anz 1 9 638 perlen an d. chäfts⸗ kaun zu Hiöchstprei 1— Fleisch: Wolf- kene. 1 zen 8* 1 Blitz Ditel be i i a 1 fl. Fzephabn t 1. 28. Breitekt undd jetzt hole 1 noch ein 10% 1 Wolf 1 e e S580 per leckere Marinoden und 3 ale N Ang. u. K 0 104 Aaugstotf zwo„echte Schlutoper“, die l e 5 5 5 mag„sie“ nämlich so gern. . maſchine billig z..— 0 Mtr.(kein zu verkauf. 8789 blau u. 5 4e Sen, e une ee 5 5 75 5 It. d. att.. geſucht(auch mi 5 ob es wohl waschbœr ist? Ja, die vielen entzückenden Sachen Neis ere ere ee de Aue 1295 eb f f f 25 8 1 Anzüge, Schuhe Angeb. u. — cus Wolle, Seide, Kunstseide und die neucriiqen Mischqe Hähmaschine e eee 2 webe sind heute ſast alle waschbar! Es ist der besondere e u Zee NKaule b Vorzug der Persil-Kaltwäsche, daß man duch farbige Woll 1„ gere, 1 3, 17 kets getragene 1 und Seidensdchen schonend und billig waschen kann. Man Welte e. Blatt Tune und verkauf Anzüge a sagt mit Recht: Wer kalt wäscht, wäscht schonend! Derum Pelzmantel r 26. für alles, was waschbar is!: brgunlich, ili gehſafammer„ a ö zu verkf. 8281 v. Priv. zu kfn. Helene Mol, e bflkanten- Nschwel 4 4 5 5 2 Ad 1 5 5 100 6 5 5 Weis für Händler durch die schonende Kaltwäsche mit Persil! Oefen. 26384 F zl 22. Gesc. Se ethele 6..be kt, Lobe. Serlutf 2 572 Nummer 572 Neue e e Soyn tagung Zaabe 1 ee e eee eee e eee eee ee ee 50 0 uncl morgen am en 78 u n f 8 Wer Freude mit Qualitatswaren machen will, seien es Kleidetrstoffe Morgen am„ Slbennan Sonntag Jon. Uhr gebt 0 8 Wäsche Weig waren Schlafdecken etc, ee 5 3 1 Erst der kauft bei Sucſis, dem altbekannten, soliden Fachgeschäft! bre 8 43 Geſ. 3 We 25 10 N 155 0 2* N 60.— 2 4 oft JJCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCTCCTCCCTCCCTCCTCTCTCT0TCTCTCCTCT(TTVTTTTVTVTVTVTVT(TCT((TVTVT(TVTVTVTVTVTvVV eee eee, 5 * 5 Alb 4 Das Dante gt Thea 885 Montag 1 bienstag 2 Dezember at Jon ble blume M 1„ bez.„bez. V Bayerische Sonntag, den 11. Nerenber! 23 N Vorstell 128 9 8 „ Nibelungensaal 7 E lung Ni. 11. I hel Rosengarten, 20 Uhr 5 GuaArlFTATSSIER Nachmittags- Vorste ellung eee e 5 2 5 kn NMeister-Abend froher Unterhaltung! eee i Paferchens Monofaup 5 günst. Zahlgsbd. 5 4 Akademie Konzert 5 Sie sehen und bören PERSUNLICH ez Manne Nie nas in Mani Ein Märchenspiel in 7 H ildern 708 chf., Manne ve! ö Gerdt von Bass 4 5 Wäscherei Mu* von C 8 7 asche 5 us! lemens Seb 8 g a 1 88 3— N 8—— 36.9 keen ses. edge 5 des Natlenaltheater- Orchesters— 8 S 105 11. Dexember Iltt 5 Dirigent: Deutschlands schönste Tänzerin Drucksachen e 8 5 5 dar Druckeral Ur. haas, f 1.-9. i Wilnelm sStrien: Werner Finck. a 8 Karl Elmendorff g Covent Garden opere London vom Kabatettd Komike Berlin 6 5 Der Wildschüt⸗ 55 2 975 0 Die Stimme der Nat 5 N 8 Kurt Enge! Nobert Grüning Echten Schmuck eſchenke kame pee nee ze 8 8 d. Liebling all. Rundfunkhörer E der 3732 d Fel 5 einem. ustspiel von Kotzebue fei 5 Rolf Schickle u. Franz Sembec 5 7 bearbeitet Gaspar(att ado 5 2 Meister en 2 Flügeln splelen solistisch und begleiten e ee e von besonderem A 8 ae 0 Spezlalg 2 7 Karten Mk. 1. bis.- im Verkehrs- 2 ae 2248 5 Violoncello 9182 ae d 28 bee Idar- Obersteiner- Rang: Neues Thoater N eckel, O 3, 10, Tel. In Lehafen; Sibelius: l. Sinfonie. Zum ſ. Male J Leg t Je cee en ff deinem 07.1 Sönge r 5 Tel. 5 4 en oze Hayn: Violoncello-Konzert D dur e gegenüber Ufa-Falast Vorstellung Nr. 0 1516 75 Schubert: Unvollendete Sinfonie 2 Die Siüiftun 2 2 arten.50 bis 6. RM. in den bekannten 2 29 2 18 5 g Vorverkauisstellen. Für Montags- 25. Dezember bis 2. Januar: 15 ei,, von konzert nur an der Abendkasse. j t 1 ort 2 Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr W 2 Elnführungsstunde Sonntag. den 11. Desember n 2 SP 4 Zahlungsaufforderung. 1.0 Uor in der Hochschule ür Fiusih. E 4. 12 Gesellschaftsreisen 108850 wor ame Plahneie gur nach Schröcken fälig. Mieter, die 51s 69 15 5 5 1 K 5 ö(Vorarlberg) 1300— 1700 m. ideale Stigelände(bis 2550 nicht zablen. ſind im Verzuge. ion P etet). Seieurse, Fül Nichtsportl nder voller Er- St28 5 Mit 1 E 0 8 E J 8 62 E Dp ö ane e e 452 Tage-Faukt e e S. den über Weihnachten u. Silveſter in die Arlbergalpen a e p erstel. Hoteluner. 92. NAH i 15 a 70 Anme duncen eiliest. Weitere Reis n Körbersee, 8 , Fahrt zum Rörbersee(7ο, eeeng roh. denz Gihvretla dene Prospekt. 2 5 Preis RM. 72.50. Heidelberger Straßen- und Bergbahn- 55 8 8 Der Körberſee iſt der Glanzpunkt des Bregenzer Fernsprecher 5041 254 8 Waldes. Schneeſicheres Skigebiet. Am 5. Dez. 38 8 nach eigener Ueberzeugung bereits 50 bis 60 em Eser 8 50 sehen Neuſchnee und 10 Grad minus feſtgeſtellt. Siehe die Aufnahmen in meinem Schauſenſter.) Gute Unterkunft und Verpflegung in den Gaſthöfen 25 Mohnenfluh“ und„Tannberg“ in Schröcken. i 19 Fließendes Waſſer u. Zentr ralheizung. Skifahrten 2 Fra — Salober(1900 mn). Höferkamm(1900), 1 d 1 lien Warther Horn(2300). Mohnenfluh(2600). Tei Kaffeefahrten nach Warth und Hochgrumbach mit 1 erwarten bon 51 herrlichen Schußfahrten in ſtäunbendem Pulver⸗ 1 5 ſchnee. Skiſchule am Platze. Ab fahrt am 8 25. Dezember logg an der Stadtkirche(Adolf⸗ 1 EON H AR b a 5 Hitler⸗Platz) über Autobahn Ulm nach Bregenz. Schöne m dere war Rückſahrt am Januar 1939. Dieſe Fahrt 8 70 Uber dle Feßttage biſch den ganzen Winter durchgeführt. In Pforzheim. 5 8.— Tro Wes n ee kann jewelle zugeſtiegen werden. eine dior, 8 ee, Formen 11 Verlangen Sie bitte ausführlichen Proſpekt. 9 5 ö f Eweitagesfahrten Cortina U Ampezz0 ane die Wagenverzſerung s über Weihnachten und Neufahr in das e hei den richt 105 bARADEPIATZ E7 Me bel den richtigen Feldberegebiet. Dolomiten 88 1 indervagen Geſamtpreis 16.50 RM einſchließlich Abendeſſen, FVV 9 Unbernachtung u. Frühſtück in Meuzeuſchwand. Devisen dureh uns! 8 ine i 3. Jeden Sonnfagzum Wintersport Tirol und Oberbayern Beachten Sie bitte erstilassigc, Hintertux, Seefeld, Kitzbühel nachHundseck u. Unterstmatt enrwold. Obermoot, Seyrüchrell meine sehenswerte vernickelte Räder Abfahrt ſtets vom Adolf⸗Hitler⸗Platz, Karlsruhe. Garmisch- Partenkirchen Anmeldungen an Reiſebüro Pi e 75 Karlsruhe, 25. Der 38. 2. Jan, 39 8b 2 95. 22 Laiſerſtraße 36, Fernſprecher 1322 9470 und nech dem feste jeden Semzteg Möbel 5 Ausstellung weiteſe Abfanit en und doch — 22 Kegelbah i Haus- Hoyd- Reisebüro„ 6⁰ noh 4 rage f l zchnelderin Mannheim. O 7, 9 50 billig: Mittwoch/ donnerstag/ Ffeſtag Samstage A 1 1115 9 Fernrul 2323/52 BINZEMN HOFER 2 5 1 5 85 It Landauergierhalle Kk 2, 26 S. h tg f 0 25„0 Seyboth. 8150 Schwetzinger Straße 48 16 9 630 13 80 10 5 2 ien 8 5 5 5(Socke Kepplerstfage) 1 1 1 5 Famſſien-Anzeigen in die MM FFF Wee 55 1 Das gute Fachgeschäft 68 Heigelte- so billig sind 101 oli Ber a 307 40 ans Schenken denken e ee 0 7 le — 1 40 9 send— nützen Sſe gleich den eisten offenen Sonnteg— Sie rats — 75 welqen zufriedene mit mem Einksut sein. ois spöter Aegt cclidne qe, in flosten und Oréngen.— Und tells Ste noch micht ſtän . techt wissen Wos— dun— wenn wir ihnen teien ſchaf die ſedes Traden doifen— Scene n, die zum Gutengezogensein 8 eite gehdlen, die eifteuen immet: SlSdli. N 5 K heim eine ler Entæliciten F„Se. fische f OPA T HASSE fer 2 f 5 5 Der Schals, Strünp fe, Wäsche aller Art begrönce 1 e KE Naiuseuu Akti 5 5— all. Porzellan„ füt inn 3 f 15 Halstücher, Krawatten, Garnituren. Wäsche bind Speise- Kaffee-, Tee- Setyſce 55 AN in FE 2, 2, Marktstrabe 15 und elles, wos dle bedeu- für's Kind.. Seen 8e ö ni f tengsten Netkenfebriken von Alles, vom warmen Unterzeug bis zum Fäustling 6 a Kunstlerhond formen ſießen. N N 5 ö doll dies— und noch Mel mehr— kaufen Sie gut 0 prob ö und bieiswett aus gtoßet Aus wen bei Zum— bäiſc 0 Echtes Kristall 7 N Trineglas- ö eſſen glas- Garnituren durch Schöne Bowlen Likor-Seryſce Toſledde-Setnituren und Meles andere mehr. 55 0 2 9 (C ĩͤ bbb fisch 5 1 und Und alles, was der Wohnung Einzelmöbel Rohmöbe 80 Schlatzimm., t. m. Büfett 108. Schrank Itüt. 26. 8 f é Haushalt braucht! tetemm.! 765. Ausziehtisch. 38. Schrenk 2 tür. 35. Bettumrendungen- fete U 4 5 180 om breſt. Stüli. 8. Schranß S tür. 50. g 155 Es lohnt, unsere Fenster an- 529 stur o. tack. Küchenbüfett 75. Kommode. 23. 8e A 50Ol wird 1 on Küchentisch, 20.“ Nachttisch... f ö 1 e Au zusehen und sseh die welen 1 Anette e 8 Wir zeigen nen gern unsefe go N ö schönen Dinge zeigen zu 1 risch 5 Schrank, 2Ztür. 35. Anrichte 20. 1 lassen. Kein Kaufzweng!„ Stohle 1 Schtelbtisen 30. Ftistertoſlette 22. 5. 8 kiockei Bücherschrank 40. Putzschrenk. 9. 1 2 9 Sesam Chaiselongue 23. Nodiotischchen 4. 8 preis 450. C06 33. Schreſbtiseh. 40. A.&. ut 220 24 ame Jtammerer: Rich. Baumann& co. 0 i eh Verkautshäuser— uf 278 88— f l. 78 TAPETEN IEP PICHE„ din i 1 i 8 5 820 8