Einzelpreis 10 Pf. inungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 2 1 monatlich.08 Mt und 62 Pia Trägerlohn in unſeren 2 7 8 a 10 1 und Geſchäftsſtellen abgeholt 225 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſchl. I e 950 17 5 Allgemein aültig 0 Pia Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pſa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ f 705 1 8 aeg oder ofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18, 5 5 5 115 eien e e für Fo f5iſcherſtr 1. be Hauptſtr 43 W Oppauer Sti 8 8e Lutſenſtr 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 eh ben 22 e Plätzen und EE. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernn Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 0 Morgen-Ausgabe 4 5 Aontag, 12. Dezember 1058 149. Jahrgang Nr. 573 i ros 0 25 9 ü a 5 136 8 8 5 1 5 8 5 r ach lrei 9 lh ſib 7 . er Führer über die neue Baukultur- Landtagswahlen im Memelland U 95 Tunis, Corſika, Dschibuti Memeldeulſches Bekenntnis 5 ll, 1 0 9990 a U ö 2 8 2 5 Die Streilfragen, die Italien eventuell ſelbſt zu löſen“ beabſichtigt ſtr EP. Rom, 11. Dezember. der nächſte Haushalt für die Luftwaffe werde 198 e 5 1431 T etwa 200 Millionen Pfund(rund 2,5 Milliarden Die führende außenpolitiſche Wochenſchrift„Rela⸗ f 5„ 1 10 zioni Internationali“ äußert ſich am Samstag über Mark) betragen. Das ſeien etwa 80 Millionen . den italieniſchen Irredentismus in Tuneſien, der Pfund mehr als im Jahre ae an iwie bit 80 Jahren die Herzen eines jeden Italieners ſoviel wie in den Jahren 1929 bis 1934. i bewege, und heute im Vordergrund der Politik ſtehe. 5 5 8 Frankreich, ſo fährt das Blatt fort, habe ſeiner⸗ Ein Schweizer Staatsſchutzgeſetz zeit gegen den Willen Italiens Tuneſien erobert, Neue Maßnahmen gegen ſtaatsgefährliche Umtriebe das ſeinen heutigen Stand ohne die italieniſche Arbeit niemals erreicht hätte Tuneſien und i EP. Bern, 11. Dezember. 15 ſeien 55 zwei gegen Italien gerichtete Der Bundesrat hat einen Beſchluß gegen ſtaats⸗ Piſtolen geworden. gefährliche Umtriebe und zum Schutz der Demo⸗ Frankreich könne Tuneſien nur mit Hilſe der ita⸗ kratie gefaßt. Dieſer Bundesratsbeſchluß gliedert ſich lieniſchen Zuſammenarbeit halten, zumal der größte in acht Artikel und ſieht u. a. Gefängnisſtrafen bis Teil des Grundbeſitzes und der freien Berufe in zu einem Jahr oder Geldſtrafe bis zu 2000 Franken flalieniſchen Händen lägen. bzw. beide Strafen zuſammen vor für denjenigen, 8 3 5 5 5 1 der es unternimmt, die verfaſſungsmäßige Ordnung Wenn dieſe Zuſammenarbeit einmal aufhörte, der Eidgenoſſenſchaft oder der Kantone rechtswidrig 0— 5 Tuneſien Jar Frankreich verloren, da die ara⸗ zu beſeitigen oder zu gefährden. Oeffentliche un⸗ liſche Bevölkerung eindeutig franzoſenfeindlic ſei. wahre Behauptungen, die geeignet ſind, die innere Trotzdem aber. habe Frankreich bis jetzt alle Abkom⸗ oder äußere Sicherheit der Eidgenoſſenſchaft zu ge⸗ men mit Italien gebrochen.. fährden. ſowie öffentliche Aufreizung gegen die Zu der Frage von Dſchibuti äußert ſich die Raſſe, Religion, oder Staatsangehörigkeit einzelner f a 1 55 1 Wochenſchrift: Bevölkerungsgruppen werden mit Haft bis zu drei In einer mitreißenden Kundgebung im größten Saal von Memel ſprach der Führer 8 Memel⸗ „Italien hat auf der Friedenskonferenz Dſchi⸗ Monaten oder mit Geldſtrafen bis zu 2000 Franken deutſchen Dr. Neumann. Neben dem Rednerpult der memeldeutſche Ordnungsdienſt. buti verlangt. Heute ſind die Geſchicke Dſchibu⸗ bzw. beiden Strafen zuſammen geahndet. e(Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) tis in ſeinen Händen.“ 8 Das Blatt ſchließt:„Es iſt unmöglich, die Be⸗ 5 wegung eines 45⸗Millionen⸗Volkes aufzuhalten. 9 Italien wird geradlinig ſeinem Ziel zuſtreben.* E 5 4 Entweder werden dieſe Fragen gelöſt, oder das T Die Deutſchen gingen geſchloſſen zur Wahl Jüdiſcher Zuzug für litauiſche Liſten Gayda gegen die Suezkanalgeſellſchaft(Funkmeldung der N M3) bingewieſen, daß ähnliche Verhöre ſich ſchon feuer 5 N 2 5 zugetragen haben, vor allem von minderjährigen 5 EP. Rom, 11. Dezember. Memel, II. Dezember; Kindern des deutſchen Gymnaſiums in Kowno. Übbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Der Herausgeber des halbamtlichen„Giornale dJtalia“, Gayda, ſetzt die Auseinanderſetzung mit Frankreich über die„natürlichen Anſprüche“ Ita⸗ liens in einem dem Suezkanalproblem gewidmeten Leitaufſatz fort. Bei der Vertretung ſeiner ſtändig wachſenden lebenswichtigen Intereſſen an dem wirtſchaftlich, politiſch und militäriſch wertvollen Suezkanal, ſo ſhreibt Gayda, ſtoße Italien und Frankreich. weil dieſes die Verwaltung des Kanals mit 19 Aufſichts⸗ lalsmitgliedern, denen nur zehn Engländer, zwei Aegypter und ein Holländer gegenüberſtünden, voll⸗ Nach den im memeldeutſchen Wahlbüro vor⸗ liegenden Meldungen aus dem ganzen Memel⸗ laud hatten die Wähler bereits um 15 Uhr in den einzelnen Kreiſen zu folgenden Prozentſätzen abgeſtimmt: Memel⸗Stadt 85 v.., Memel⸗Land 90 v.., Heydekrug 80 v.., Pogegen 90 v. H. Die memeldeutſche Landbevölkerung veranſtal⸗ tete während des Wahltags an vielen Stellen ſpon⸗ tane Umzüge. Sie zogen mit Fahnen unter dem Geſang von Freiheitsliedern von Dorf zu Dorf. In einzelnen Dörfern iſt die geſamte Bevölkerung Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ in Hamburg einge⸗ troffen. Das Kriegsmarine⸗Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ traf am Freitag zu einem Beſuch im Ham⸗ burger Hafen ein. Um 16 Uhr wurde es an der Ueberſeebrücke feſtgemacht. Bevorſtehende Anerkennung der Frauco⸗Regie⸗ rung durch Prag. Die Agentur Fournier meldet aus Prag, Informationen aus guter Quelle zufolge, werde die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung ſehr bald de jure das nationale Spanien anerkennen und einen Botſchafter nach Burgos entſenden. Wieder zwei Zerſtörer in USA vom Stapel ge⸗ lündig beherrſche. Die Rieſengewinne der Geſell⸗ unter Vorantritt des Ortsgruppenleiters des s ef i Zerſtö 51 85 9 0 8 5.. 5 8. laufen. In Newport liefen zwei Zerſtörer vom ſhaſt hätten es ihr ermöglicht, das Aktienkapital be⸗ memeldeutſchen Kulturverbandes geſchloſſen zur Stapel, dien Dan Flottenaufrüſtungs⸗ teits mehrfach zurückzuzahlen und auch 1937 wieder Wahl marſchiert. programm vorgeſehen war 5 lte hohe Dividende(820 franzöſiſche Franken gegen⸗ Eine Verſtärkung haben allerdings auch die Der ſchwediſche Verteidigungsminiſter geſtorben. Wahlſäulen geben die Parole über 600 Franken im Jahre 1936) auszuſchütten. Der Geſellſchaft gehe es mehr um die Profite ihrer Aktionäre, als um die lebenswichtigen Intereſſen aller Schiffahrt treibenden Völker. Beiſpielsweiſe abe die Flotte Italiens im Jahre 1937, um die Ver⸗ litauiſchen Parteien erhalten: Tauſende von Juden, insbeſondere auch ſolche, die aus Großlitauen zu⸗ gereiſt waren, ſind, teilweiſe ſogar in geſchloſſenen Gruppen, zur Wahl gegangen. Dieſe Juden, die ſich bei der vorigen Wahl vielfach der Stimme enthiel⸗ Verteidigungsminiſter Janne Nilſſon iſt über⸗ raſchend an einer Gehirnblutung im Alter von 56 Jahren geſtorben. für dieſe erſte Wahl, die die Memeldeutſchen in einem Block vereinigt ſieht. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee ede 0 bindung mit dem Imperium aufrechtzuerhalten, über ten, um es weder mit den Litauern noch mit den 3 1 Millionen Lire an Kanalgebühren bezahlen Deutſchen 9 zu verderben, haben jetzt zweifellos Neue Vernehmung Grünſpans: 0 für die litauiſchen Liſten geſtimmt. 5 f 20 1 5 n zu dem Schluß, 1 7 Sy 5 — toblem ſei heute von dem Geſamtproblem der euro⸗ 334 j 1 II I 2 ewe 2 I E lign fiſchen Zuſammenarbeit auf der Grundlage der Merkwürdige litauſſche Methoden N Gleichheit der Rechte, der Poſitionen und des dnb Kowno, 10. Dezember. Vertes aller Nationen im Verhältnis ihrer Inter⸗ eſen nicht mehr zu trennen. Neue Kundgebungen in Tunis dnb Paris, 10. Dezember. In Souſſe(Tunis) veranſtalteten jüdiſch⸗marxi⸗ ſiſche Elemente eine italienfeindliche Kundgebung nud zerſchlugen an den Mauern der italieniſchen chulen Flaſchen mil blauer und roter e Die Kundgeber führten Plakate mit ſich, i enen u. a. Italien für den Negus gefordert 12 mal mehr! So baut England ſeine Luftwaffe aus 5 EP. London, 10. Dez. 8 Luſtfahrtminiſter Sir Kingsley Wood teilte am teltagabend in einer Rede in Derby mit, Am 3. Dezember wurde der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Kulturverbandes v. Cerpinſki von der litauiſchen Staatsſicherheitspolizei ver⸗ haftet und nach dreiſtündigem Verhör wieder frei⸗ gelaſſen. Der Vorſitzende des Kulturverbandes v. Reichardt überreſchte am Samstag dem litauiſchen Miniſterpräſidenten eine Beſchwerde wegen dieſes Zwiſchenfalles, in der u. a. darauf hingewieſen wird, daß an den Verhafteten während des Verhörs von Beamten der Staatsſicherheitspolizei die Forderung geſtellt wurde, in der litauiſchen Staatsſicherheits⸗ polizei mitzuarbeiten, andernfalls ein ihn belaſten⸗ des Dokument veröffentlicht werden würde. Dieſes Dokument, das die Beamten ſelbſt als Fälſchung bezeichneten, beſtand aus einer photographiſchen Ko⸗ pie einer Erklärung von Cerpinſki, in der litauiſchen Staatsſicherheitspolizei mitarbeiten zu wollen. Der Vorſitzende des Kulturverbandes fordert, daß dieſe Methoden endlich eingeſtellt werden, und daß eine ſtrenge Unterſuchung des Zwiſchenfalles durchgeführt wird. In dem Schreiben wird darauf Geloͤſpenden der Fudenſchaft der ganzen Welt fließen Grünſpan ins Gefängnis zu EP. Paris,. Dezember. Der Jude Herſchel Grünſpan, der Mörder des Geſandtſchaftsrats Ernſt vom Rath, wurde am Freitag ſeinem Onkel Abraham und ſeiner Tante Chana, die ihn in Paris beherbergt haben, gegen⸗ übergeſtellt. Die drei Angeklagten erklärten dem Unterſuchungsrichter Tesnisres, es habe keine wei⸗ tere Perſon der Szene beigewohnt, als ſich der Mör⸗ der nach dem Erhalt des Ausweiſungsbefehls durch die franzöſiſche Polizei von ſeinen Verwandten ver⸗ abſchiedet habe, um ſich an einem dritten Ort zu verſtecken. Der Unterſuchungs richter Tesnieres fahndet gegenwärtig nach einem gewiſſen Nathan, der mit Herſchel Grünſpan häufig zuſammen war und auf ihn einen nicht geringen Einfluß gehabt zu haben ſcheint. Ueber dieſen Nathan befragt, erklärte Grünſpan:„Ich habe ihn ſelten geſehen und kenne ſeine Adͤreſſe nicht. Aber ich werde angeſtrengt nach⸗ denken, und vielleicht kann ich mich entſinnen.“ Grünſpan hat von vermögenden Juden aus aller Welt zahlreiche Geldſendungen ins Gefäng⸗ nis erhalten, in erſter Linie aus jüdiſchen Krei⸗ ſen von Amſterdam. Grünſpan erklärte am Freitag dem Uunterſuchungs⸗ richter erneut, er habe bei dem Mord keine Kom⸗ plizen gehabt, er habe allein gehandelt. Eine Rekonſtruktion des Verbrechens wird in den nächſten Tagen bei dem Verhör der Zeugen aus der deutſchen Botſchaft durch den Unterſuchungs⸗ richter ſtattfinden. Das Befinden des Papſtes hat ſich wieder ver⸗ ſchlechtert. Der Zuſtand des Papſtes ſoll ſich, wie „Regime Faſeiſta“ zu berichten weiß, wieder ſoweit verſchlechtert haben, daß in der Umgebung des Hei⸗ ligen Vaters lebhafte Beſorgniſſe entſtanden ſind. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe zonumentalba Eröffnung der Architekturen⸗Ausſtellung: errichten wir Weil wir für einmal für das Volk und zum andern für die Jahrhunderte bauen b München, 10. Dezember. er Zw Bei der Eröffnur eiten Deutſchen Ar⸗ chitektu d K Ausſtellung hielt der Führe a Es d vor uns ebenſo wie in Kunſtausſtellungen, vor⸗ llungen für Plaſtik und r ſelten aber fanden Aus⸗ architektoniſche Entwürfe anderen wiegend Werke der ſtellungen gezeigt wur dieſem Jahr in Deutſchland tsſtellungen Werke der handwerks zu zeigen. n r nicht ausgeſtellt, um eilung des Publikums Rückſchlüſſe auf die it ihrer Ausführung zu ziehen, ſondern u u Volk, und zwar ſowohl dem Künſt⸗ ler als auch dem Auftraggeber und der breiten Maſſe Dieſe erſt au zeigen, die, zum Bau beſtimmt, jene Werke zu m nausführung befinden oder ſchon ſich in vollendet ſit ſoll das Volk ſehen, was ge⸗ 8 In 5 e baut nud wie gebaut wird Wür hoffen, urch auch das Auge des Volkes dafür geſchult weld eine une Früher f niger be fertige u zu üben. bedeutende unendlicher Fleiß und welch in dieſen Bauwerken ſtecken. i Einzelne mehr oder we⸗ ich darf wohl ſagen, leicht⸗ hliche Kritik an ſolchen Werken Kritik ſind viele große und ſtler verbittert, manchmal ge⸗ rad ezu den Tod getrieben worden. Das hängt damit zuſammen, daß der breiten Maſſe ſehr wenig Einblick in die unermeßliche Arbeit zu eigen iſt, die in ſolch einem Bauwerk verborgen liegt. Das Volk ſoll an der Entwicklung dieſer Werke ſelber ſelch' immenſer Fleiß dazu gehört. ſolche g Bauten zu entwerfen und bis ins einzelne tail gewiſſenhaft und ſorgfältig durch⸗ zuführen, Dann wird es mit Andacht und Ehr⸗ furcht vor dieſen monumentalen Gemeinſchaftslei⸗ ſtungen ſtehen und geſchult werden im Sinne der Erziehung zu unſeren eigenen künſtleriſchen Auf⸗ faſſungen. Der zweite Grund aber iſt der, die Künſtler ſelber lernen zu laſſen! Denn der einzelne Künſtler überſieht im allgemeinen nur das, was bereits entweder gebaut iſt, oder was ihm durch Hürftige Publikationen bekannt wird. Wenn man überhaupt einer Zeitepoche ein einheit⸗ liches Sti geben will, dann iſt es wichtig, daß die gegenſeitig ihre Werke ſchon im Werden ekommen, um dadurch voneinan⸗ der zu lernen. Denn es kann la auf dem Gebiet der Kunſt kein Patent und keinen Muſterſchutz geben. Es wird ſelbſtverſtändlich die Ehre jedes Künſtlers fein, dadurch ſeine Arbeit den Reichtum des allgemei⸗ men Kwltuwvbäldes noch zu vermehren und ihm eigene Züge einzuft Allein es iſt wichtig, daß ſich dar⸗ aus nicht eine rfahrenheit ergibt, ſondern daß eine Geſamtaus richtung erfolgt, ebenſo wie der Volkskörper ein einheitliches Gebilde darſtellen ſoll und muß. Die Kunſt unſeres neuen Reiches ſoll da⸗ her einen ſo glei artigen Charakterzug erhalten, daß man in ſpäteren Jahrhunderten daraus ſchließen kaun, daß dies ein Werk des deutſchen Volkes und dieſer unſerer Epoche iſt. Drittens ſoll aber auch der Auftraggeber lernen! Auch er ſoll ausgerichtet werden und eine Befruch⸗ tung erfahren, er ſoll aus dieſen Ausſtellungen er⸗ meſſen, wie große Aufgaben geſehen werden und wie ſie zur Löſung gebracht werden können. Hier hat man vielleicht einen Einwand: Kann man denn überhaupt heute bauen? Na⸗ türlich, meine Volksgenoſſen, iſt umſer Bauen nicht nur, wie alles, was wir in unſerem Reiche tun, durch die beſondere Zweckmäßigkeit bedingt, ſondern auch durch zwangsläufige allgemeine Erſorderniſſe beſtimmt. Es war z. B. in dieſem Jahre notwendig, zum Schutze des Friedens unſeres Reiches viele Hun⸗ derttauſende von Bauarbeitern von den Bau⸗ ſtellen des inneren Reiches wegzuziehen und ſie zum Bau unſerer Weſtbefeſtigungen einzuſetzen. 1 Das hat vielleicht in dem einen oder andern Fall Schwierigkeiten mit ſich gebracht. Allei vergehen. e Arbeitskräfte, die wir zur Zeit an den großen Wehrmachtsbauten, Kaſernen und Be⸗ feſtigungen einſetzen, werden wieder zurückſtrömen und vollkommen zur Verfügung ſtehen für unſere ſonſtigen Arbeiten. Entiſcheidend iſt die Planung: Entſcheidend iſt, daß unſer Bauen und unſere ſtädtiſche Entwicklung zunächſt planmäßig durchdacht wird. In den Werken dieſer Ausſtellung ſehen Sie nicht etwa das Ergebnis der Zeit zwiſchen der letzten Architektur⸗Ausſtellung und der heutigen, ſondern in ihnen liegt die Arbeit von vielen, vielen Jahren, Planungen, die zum Teil, ſoweit es ſich um meine eigene Perſon handelt, auf Jahrzehnte zurückgehen, ſoweit es ſich um die Ausführung handelt, auf Jahre fleißigſter Arbeit zurückblicken können. in das wird Was Sie hier ſehen, iſt daher nicht das Ergebuis einer Eintagsarbeit, ſondern eines jahrelangen immenſen Fleißes, eine Durcharbeitung der Probleme bis zum letzten! Das mögen ſich die Kritikaſter, die ohne Kenntnis der Dinge ein leichtfertiges Urteil abgeben wollen, geſagt ſein laſſen! Wie notwendig es iſt, die großen ſtäste Aufgaben gründlichſte durchzudenken, d auch manche ſtädtiſchen Behörden und mancher pri⸗ vate Auftraggeber vor Augen halten, die kommen und erklären, ſie hätten einen Plan, aber ſie könnten ja noch nicht anfangen zu bauen. entgegnen:„Ihr Plan iſt ja überhaupt noch ni angefangen zu werden. Sie müſſen J t bis drei Jahre durchdenken! Machen notwendigen Modelle und glauben Si Ihre erſten Modelle ſchon zur Durchfü gen. Auch die Werke größter Meiſter an einem Tage geboren.“ Wenn unſere Behörden und privaten geber ihre Bauaufgaben in dieſer Weiſe g durchdenken, wenn in den Städten die bleme richtig überlegt und geprüft werden, dann vergehen Jahre bis endlich wirklich bauwülrdige Eutwürfe entſtehen. Das kann ich Ihnen verſichern: Wenn dann dieſe Entwürfe als bauwürdig angeſehen werden können, dann ſind ſtets auch die Arbeitskri das Ma⸗ terial vorhanden, um ſie zu verwirklichen Auch wir hier haben ſo gearbeitet! Ich will nur ein einziges Projekt herausgreifen: den Entwurf einer neuen Münchener Oper. Viele Jahre wurde daran geſchafft, und nun gewinnt dieſes Projekt all⸗ mählich Form und Geſtalt. Aber es wird noch eine lange Arbeit erforderlich ſein, dieſem Werk die letzte Ausführungsreife zu geben, und dasſelbe gilt von den großen Bauten in Berlin und den Bauvorhaben im übrigen Reich. Ihnen muß werden Auftrag⸗ indlich Verkehrspro⸗ 1 Mir bauen nicht für die Zeit ſondern für die Zukunft: Vergeſſen wir niemals: Wir bauen nicht für un⸗ ſere heutige Zeit, wir bauen für die Zukunft! Daher muß groß, ſolide und dauerhaft gebaut werden und damit auch würdig und ſchön. Jeder Auftraggeber, jeder Architekt, denen vielleicht im Augenblick irgendein architektoniſches Mätz⸗ chen bemerkenswert oder intereſſant erſcheint, ſie mögen ſich überlegen, ob ihr Vorhaben auch wirk⸗ lich einer jahrhundertelangen Kritik ſtandhalten kaun. Darauf kommt es an! Wie es nicht gemacht werden darf!: Es iſt das leicht auszuſprechen, aber wir haben zahlloſe Beiſpiele für Arbeiten, bei denen man ſich das nicht überlegt hat, die weder ihrem Zweck ent⸗ ſprechen und damit ihren Aufgaben genügen, noch größenmäßig in einer ferneren Zukunft ausreichen können. Auch dafür möchte ich nur ein Beiſpiel heraus⸗ greifen. In Deutſchland gibt es etwa 40 Millionen Proteſtanten. Dieſer Bekenntnisproteſtantismus hat ſich in Berlu einen Dom gebaut, der als Zentralkirche der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches für die dort lebenden dreieinhalb Millionen Prote⸗ ſtanden dient. Der Faſſungsraum dieſes Domes be⸗ trägt 2450 Sitzplätze, die numeriert ſind und in denen alſo die bervorragendſten proteſtantiſchen Fa⸗ milien des Reiches ihr Unterkommen finden ſollen. Meine Volksgenoſſen, das geſchieht in einem Zeit⸗ 55 Intereſſanter Zwiſchenfall im Skoblin⸗Prozeß Dormoy verweigert die Aussage Er ſei für ſeine Amtstäligkeit nur dem Parlament veranlwortlich! EP. Paris, 10. Dezember. Die Sitzung im Prozeß gegen Frau Skoblin, die Plewitzkaja, am Sonnabend nahm gleich zu Beginn eine ſenſatilonelle Wendung. Mit großer Spannung waren die Ausſagen des bereits zweimal vergeblich vorgeladenen ehemaligen Innenminiſters Marx Dormoy erwartet worden. Dormoy, der der Sozialiſtiſchen Partei angehört, war zur Zeit der Entführung des Generals Miller Innenminiſter. Die Anklage hat aus zahlreichen Zeugenausſagen die Ueberzeugung gewonnen, daß Dormoy die Un⸗ terſuchung über die Fährte, die nach Le Havre und damit nach Sowfetrußland führte, niedergeſchlagen habe. Zu Beginn der Gerichtsſitzung erſchien Marx Dormoy aber nur, um dem Gerichtsvorſitzenden einen Brief zu überreichen und ſofort wieder den Gerichtspalaſt zu verlaſſen. Der Vorſitzende verlas darauf den Brief. Dormoy erklärt, mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun zu haben. Er habe ſich über ſeine FF War das notwendig 2 Hollands„Naklonalſammlung“ für Juden Ein leidenſchaftlicher Proleſt Muſſerts„Nur unter dem Druck der Regierung“ dub Amſterdam. 10. Dez. Der Führer der NSB, Muffert, kommt in der Wochenſchrift„Volk en Vaderland“ noch einmal auf die kürzlich erfolgte ſogenannte„nationale Sammlung für die füdiſchen Flüchtlinge“ zurück. Er ſtellt feſt, daß weiteſte Kreiſe des nieder⸗ ländiſchen Volkes größte Erbitterung über die Sammlung verſpüren, nicht nur weil falſche Vor⸗ ſtellungen erweckt worden ſeien, ſondern weil gleich⸗ zeitig durch dieſe Sammlung für fremde Juden die Mißachtung der Not des eigenen Volkes deutlich zum Ausdruck gekommen ſei. Die durch den Miniſter⸗ präſidenten bekanntgegebenen Unterſtützungsſätze für jüdiſche Flüchtlinge ſeien bei einer fünfköpfigen Fa⸗ milie etwa fünfmal ſo hoch wie die Unterſtützungs⸗ ſätze für die holländiſchen Arbeitsloſen.(1) Auch die Bezeichnung„nationale Sammlung“ ſei falſch. Die Sammlung ſei unter dem Druck der Regierung und der politiſchen Parteien mit ihren jüdiſchen Hintermännern durchgeführt worden. Der größte Teil des holländiſchen Volkes habe nicht an ihr teilgenommen. Muſſert bezeichnet es als eine Entwürdigung des Königshauſes, daß die bei dieſer Sammlung verwandten Anſtecknadeln in der Farbe des könig⸗ lichen Hauſes ausgeführt geweſen ſeien. Viele Niederländer ſeien über dieſe Vorgänge empört. Muſſert fordert ſchließlich eine großangelegte wirk⸗ lich nationale Sammlung für holländiſche Hilfs⸗ bedürftige nach dem Beifſpiel des Winterhilfswerks. 20000 holländiſche Arbeiter in Deutichland anb Amſterdam, 10. Dez. Der holländiſche Sozialminiſter äußerte ſich in einer Mitteilung an die Zweite Kammer zur Lage der holländiſchen Arbeiter, die in Deutſchland Arbeit und Brot gefunden haben. Die Regierung habe ſich davon überzeugen können, ſo ſchreibt er, daß die Arbeitsbedingungen in Deutſchland überaus günſtig ſeien. Die niederländiſchen Arbeiter ge⸗ nöſſen in Deutſchland volle Freiheit, und es hätten ſich bisher keinerlei Schwierigkeiten ergeben. An⸗ fangs ſei unter den niederländiſchen Arbeitsloſen der Wunſch, in Deutſchland Arbeit zu finden, nicht ſehr groß geweſen. Hierin ſei jedoch mittlerweile eine grundlegende Aenderung eingetreten. So ſei z. B. der Drang unter den holländiſchen Baufach⸗ arbeitern und Arbeitern aus verwandten Gebiet en nach deutſchen Arbeitsſtellen ſo groß, daß ihr Ange⸗ bot die freien Arbeitsſtellen weit übertreſſe. Die Regierung habe allen Grund gehabt, die Moglich⸗ keiten, die ſich holländiſchen Arbeitern in Deutſchland böten, auszunützen. Die Zahl der holländiſchen Arbeiter, die im Laufe dieſes Jahres in Deutſch⸗ land Arbeit gefunden hätten, betrage rund 20 000. Die Unterbringung holländiſcher Arbeits⸗ loſer in Deutſchland müſſe als auße ordentlich ge⸗ lungen bezeichnet werden. Tätigkeit während ſeiner Amtszeit in der Re⸗ gierung nur vor dem Parlament zu verant⸗ worten. Dieſer Brief hat im Gerichtsſaal ſtärkſtes Aufſehen hervorgerufen. Der Verteidiger der Witwe des Generals Miller hat, nach einer Bemer⸗ kung des Staatsanwalts, daß die Haltung Dormoys den geſetzlichen Gebräuchen entſpreche; erklärt:„Wir werden die Wahrheit auch ohne ihn erfahren.“ Für das Gericht war damit der Fall Dormoy offiziell abgeſchloſſen; aber im Gerichtsſaal unterhielt man ſich noch lange über die Haltung des ehemaligen ſozialiſtiſchen Innenminiſters. Darauf wird der 76jährige Schriftſteller und Hiſtoriker Bourtzeff verhört. Bourtzeff gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß General Skoblin die Entführung vorbereitet hat, und daß ſeine Frau mitſchuldig ſei. Nach ihm wird der Direktor eines Mode⸗ hauſes der Avenue Hugo verhört, beidem Frau Skoblin ſich am 22. September 1937 von 11.50 Uhr bis um 13.40 Uhr aufgehalten hat, trotzdem ſie wie⸗ derholt erklärte, daß ſie es außerordentlich eilig habe. Der Zeuge erinnert ſich daran, daß Frau Skoblin ihm geſagt habe, daß ihr Mann ſie unten im Wagen erwarte, und daß ſie daher nicht lange bleiben könne. Der Zeuge will Frau Skoblin auf⸗ gefordert haben, ihren Mann doch heraufzubitten, doch habe Frau Skoblin das immer wieder abgelehnt. In dieſem Zuſammenhang wird feſtgeſtellt, daß Frau Skoblin an dieſem Tage Käufe in Höhe von 2700 Franken in dem Modehaus getätigt hat. Daun folgt als Zeuge ein ehemaliger ruſſiſcher Unteroffizier und jetziger Kraftdroſchkenfah⸗ rer Trotzki. Trotzki behauptet, daß General v. Miller von einer Bande ſowjetruſſiſcher Mörder ent⸗ führt worden ſei. Ein gewiſſer Savine, ein Somjet⸗ agent, habe ihm vorgeſchlagen, ſich au dieſer Ent⸗ führung zu beteiligen. Im Jauuar 1937 habe er ihm bereits von der be⸗ vorſtehenden Entführung des Generals erzählt.„Ich wußte“— ſo erklärte Trotzki—„daß auf dem Boule⸗ vard de Montmorenen eine Wohnung hergerichtet worden war, in der das Opfer empfangen werden ſollte. Man hat General Miller dorthin verſchleppt und lebend in eine Kiſte geſperrt. Auf die erſtaunte Frage des Präſidenten„Wer hat Ihnen das ge⸗ ſagt?“ erklärte Trotzki:„Einer meiner Freunde, der eine hohe Stellung bei den Sowfefs fune hat und noch nicht erſchoſſen worden iſt.“ Trotzdem der Gerichtspräſident Trotzki mehrfach nahelegt, den Namen des Betreffenden zu nennen, weigerte er ſich hartnäckig. Nach dieſer ſenſationellen, aber nicht kontrollier⸗ baren Enthüllung Trotzkis wurde das Zeugenver⸗ hör für kurze Zeit unterbrochen. Der Buchführungsſachverſtändige Février ſtellte hierauf feſt, daß in den Jahren 1931 bis 1935 die Ausgaben des Ehepaares Skoblin jedenfalls höher waren als die Einnahmen. 2. Dezember 1988 —— und nicht mit ſchwer, gar mit Klaſſenl f„wie in einer ſolchen Zentralkirche von 2450 Sitzplätzen der Seelennot von ungefähr dreieinhalb Millionen Menſchen ab⸗ geholfen werden ſoll. In Wirklichkeit müßte dieſer Dom 100 000 Menſchen faſſen. Man wird mir frei⸗ lich ſagen: Glauben Sie, daß da 100 000 Menſchen hingehen?! Das zu beantworten iſt meine Sache, ſon⸗ dern wäre Sache der Kirche! Aber Sie werden ver⸗ ſtehen, ͤaß wir die wir nun wirklich eine Volksbe⸗ wegung 0 Volk im ſind, für unſere Bauwerke das Auge behalten müſſen, daß wir Hallen bauen müſſen, wo 150 000 oder 209000 Menſchen hineingehen. Das heißt: Wir müſſen ſie ſo groß bauen, als die techniſchen Möglichkeiten dies heute geſtatten, und zwar bauen für eine Ewigkeit! Ein anderes Beiſpiel auf dem Gebiet des Theaters. Ein Städtchen von etwa 15 000 bis 20000 Einwohnern baut ſich um 1800 ein Theater von damals mit 1200 Menſchen Faſſungsraum. Nun kommt im Laufe der Jahre die Bau⸗ und die Feuer⸗ ſchutzpolizei und beginnt, die Zahl der Theaterbe⸗ ſucher aus ſicherheitpolizeilichen Gründen zu be⸗ ſchneiden. In derſelben Zeit nun wächſt dieſes Städt⸗ chen auf 100 000 oder 150 000 Einwohner, d. 9. der Zuſchauerraum des Theaterchens wird kleiner, die Zahl der Bewohner der Stadt aber wächſt unaus⸗ geſetzt. Einmal aber ergibt ſich die Notwendigkeit, ein neues Theater zu bauen, und nun baut man die neue Theater für dieſe Stadt von 150 000 Einw nern wieder für 1000 oder 1200 Perſonen Faſſungs⸗ raum, für genau ſo viele Menſchen alſo, als das alte Theater vor 100 Jahren ſchon faſſen konnte. Dabei hat man vergeſſen, daß unterdes durch un⸗ ſere neuen Tondichter— ich nenne Richard Wagner — das Orcheſter von 16 Muſtkern auf, ſagen wir ß Muſiker anſchwoll, daß Komparſerie und Chor zu⸗ nahmen, daß vor allem die techniſchen Belange fehr viel mehr Menſchen erfordern, ſo daß jetzt dieſe Theater 450 oder 500 Bühnenarbeiter, Chormitglie⸗ der, Soliſten oder Soliſtinnen, Tänzer und Tänze⸗ rinnen zählt, alſo 450 big 500 Mitglieder, und 1000 Menſchen ſehen zu! Das heißt, je zwei Zuſchauer müſſen einen Mitwirkenden erhalten! Das war vielleicht in einem kapitaliſtiſchen Zeitalter denk⸗ bar. Bei uns iſt das unmöglich, denn wir müſſen unſere Theater aus Volksmitteln erhalten! Weil es allein ſchon deshalb notwendig iſt, daß nuſere breiten Maſſen in unſere Theater hinein⸗ kommen, müſſen ſie eine ßheſtimmte Größe heſttzen! Man fragt: Was? Wie ſollen wir eine Oper er⸗ bauen mit 3090 Sitzplätzen?„Ja, wir möchten ſo⸗ gar die Zahl erhöhen, denn wir wollen, daß das zolk zu Tauſenden an den Werken der deutſchen Kunſt teilhaben kann.“ Das gleiche gilt für andere Bauwerke. Wir hören heute bei Staatsbauten, Kommunalbauten uſw. häufig die Bemerkung, daß, wenn der Bau fertig ſteht, er ſchon zu klein iſt! Es iſt die Aufgabe des öffentlichen Auftraggebers, ſich dies zu überlegen, d. h. von vornherein zu überlegen, was in der näch⸗ ſten menſchlich abſehbaren Zeit überhaupt erforder⸗ lich iſt, um die richtige Begrenzung vorzunehmen Bei diefer Gelegenheit möchte ich darauf hin⸗ weiſen, daß eine wahrhaft munumentale Bguaus⸗ führung allerdings auch eine ſehr weiſe und nütz⸗ liche Begrenzung des ſonſt ſofort krebsartigen Wachstums öffentlicher Inſtitutionen mit ſich bringt. Je monumentaler dieſe Bauten, je größer ſie in der inneren Konzeption ſind, umſo mehr begrenzen ſie eines Tages von ſelber ein uferloſes Wachſen von Aemtern. Denn das Schlimmſte ſcheint mir zu ſein, wenn die Aemter miteinander zu konkurrieren beginnen mit der Zahl der Zimmer. Wenn ein Amt erklärt: „Wir haben 2300 in unſerem Miniſterium!“— und das nächſte ſagt:„Wir kommen unter 2600 ſchon gar nicht mehr aus!“ Es iſt alſo notwendig, daß man ſich bei der Pla⸗ nung dieſes und vieles andere gründlich überlegt! Daß nicht planlos und verfahren in unſeren Städ⸗ ten gearbeitet wird, ſondern alle Aufgaben ein⸗ heitlich geſehen und dann logiſch gelöſt werden, d.., daß man nicht plan⸗ und ziellos in den Städten herumbauen läßt, ſondern, daß man alle Bauvorhaben in eine Ordnung bringt. Denn gebaut wird ſo oder ſo, nur in einem Falle baut jeder wie er will, und dorthin, wo er glaubt hinbauen zu können, im anderen wird planmäßig vorgegangen, und das ergibt großzügige, bewundernswerte architektoniſche Löſungen! Warum gerade heule ſoviele Bauten? Ein anderer Einwand iſt ber:„Müſſen wir gerade jetzt ſo viel bauen?“— Jawohl! Wir müſſen jetzt mehr bauen als ſonſt, weil man vor uns überhaupt nicht oder ganz miſerabel ſchlecht gebaut hat. Und zweitens: Wir befinden uns nun einmal in einer großen Erneuerungsepoche des deut⸗ ſchen Volkes! Wem das noch nicht aufgegangen ſein ſollte, der muß es trotzdem glauben] Es ist ſchon ſo! In der Nachwelt werden einmal die Jahre(öh, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938 ſchon als etwas mehr gel⸗ ten als für manchen zurückgebliebenen Zeitgenoſſen von jetzt! Man wird damit die Epoche der größlen Auferſtehung des deutſchen Volkes, der Gründung eines gewaltigen, großen, ſtarken Reiches verbinden! ; ½½ x Haupltſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue k⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theaker Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Eiſen ban. delslell: Dr. Fri Bode.— Lokaler Teil: Or, Frits Homme — Sport: Willov Maler.— Südwweſtdeueſche Umſchan. Gern und Vilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſäunliche in Mannbein⸗ Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer Berlin⸗Eriedenall Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nu bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Berieger: Neue Mannbelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm, K 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 8 Oie Anzelgen der Ausgabe& Abend und à Mittag erſchelnen gleich. zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe A Abend über 3 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über A 500 E 3 Dr. 1 * A ** n Montag, 12. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 573 E Dieſe Jahre werden einmal identiſch ſein mit dem Emporſtieg einer Bewegung, der es zu verdanken iſt, daß das deutſche Volk aus einem Gemengſel von Parteien, Ständen und Konfeſſionen zu einer gei⸗ ſtigen, willensmäßigen Einheit verſchmolzen wurde. Eine ſolche Zeit hat nicht nur das Recht, ſon⸗ dern auch die Pflicht, ſich in ſolchen Werken zu perewigen! Wenn jemand ſagt:„Warum bauen Sie mehr als früher?“— So kann ich nur ſagen:„Wir bauen mehr, weil mir mehr find, als wir früher waren.“ Das heutige Reich iſt etwas anderes als das hinter uns liegende. Es wird keine Eintagsfliege ſein, denn es wird nicht getragen von einzelnen, wenigen Menſchen oder Intereſſentengruppen. Dieſes Deut⸗ ſche Reich wird zum erſten Male in ſeiner Geſchichte erkenntnis⸗ und willensmäßig getragen vom deut⸗ ſchen Volke. Daher verdient es wohl, daß man ihm auch jene Denkmäler ſetzt, die einmal reden werden, wenn die Menſchen ſchweigen ſollten. Heute möchte ich beſonders den Künſtlern dan⸗ ken, die, wenn ſie auch im einzelnen nicht genannt werden können, mit einem unendlichen Fleiß und mit einer Inbrunſt ſondergleichen ſich dieſen Auf⸗ gaben widmeten. Wir haben zahlloſe Menſchen, für die es einen Acht⸗ oder Zehnſtundentag gibt, die täglich eine beſtimmte Arbeit in einer beſtimmten Zeit leiſten. Das iſt dem Künſtler ganz unmöglich. Die Ar⸗ beit, die ihn erfaßt hat, läßt ihn nicht mehr los, verfolgt ihn bis in den Schlaf, bis in den Traum. Er iſt beſeſſen von einer Arbeit und kann ſich von ihr nicht mehr entfernen. Alles, was dieſe zahlloſen deutſchen Künſtler mit wirklich unendlichem Fleiß und fanatiſcher Hingabe leiſten, das können wir gar nicht im einzelnen er⸗ meſſen. Aber wenn das deutſche Volk im einzelnen dafür nicht den Dank ausſprechen kann, dann will ich als des Volkes Sprecher dieſen Dank ausdrücken. Natürlich, der ewige Dank liegt im Werk ſelbſt! Damit ſichert ſich der Künſtler den Weg in die Unſterblichkeit. Daß ſich bei uns nun viele Künſtler auf die⸗ ſem Wege befinden, ihn gefunden haben und auf ihm weiterſchreiten, wird ihnen die Aus⸗ ſtellung zeigen, die ich die Ehre habe, damit zu eröffnen!“ Eine neue Tanz-Kultur „Ausrottung des fremden Geiſtes bei Tanz, Unter⸗ haltung und Humor“ 8 Ndz. Berlin, Dezember. In der„Bewegung“, dem Zentralorgan des NS⸗ Studentenbundes, wird entſchieden die Auffaſſung, daß die leichte Unterhaltung weltanſchauungsfrei ſei, eine Meinung, die beim Beſuch von Tanzlokalen entſtehen könnte, abgelehnt. Es wird betont, daß jene Auffaſſung vom Leben abzulehnen ſei, die einen privaten und dienſtlichen, einen politiſchen und un⸗ politiſchen Teil kenne. Auch die heiteren und an⸗ geblich„neutralen“ Seiten des Lebens, Unterhal⸗ tung, Lachen und Tanz gehörten in die Kamerad⸗ ſchaft. Dieſe Gebiete ſeien leider heute noch die Ein⸗ fallstore fremden Geiſtes und ſittlichen Verfalls, Der Jazz blühe in den repräſentativſten Hotels wie in den Bars, und das Weſentliche am Tanz ſei, daß er an das Triebhafte, an das Tie⸗ . an den Untermenſchen appel⸗ iert. Wer als Deutſcher dieſes Treiben mitmache, ver⸗ fündige ſich. Die Kameradſchaften hätten den Auf⸗ trag, der moraliſchen Verwahrloſung auf den„neu⸗ tralen“ Gebieten des Lebens dadurch, daß ſie anders ſind, zu ſteuern und dem Eindringen fremden Gei⸗ ſtes nach der Ausrottung aus dem politiſchen und ſozialen Gebiet auch nunmehr bei Tanz, Unterhal⸗ tung und Humor Einhalt zu gebieten. Angeklärte Lage in Rumänien: Slrebt König Carol nach Diktatur? Der Einfluß der Jüdin Lupestu vorläufig unvermindert EP. Budapeſt, 11. Dezember. Der Bukareſter Berichterſtatter des Mittags⸗ blattes„Uj Nemzedek“ glaubt am Samstag mitteilen zu können, daß noch vor Weihnachten tiefgehende Aenderungen in Rumänien zu erwarten ſeien. Dem Kronrat vom Freitag hätten ſämtliche ehemaligen Miniſterpräſidenten, mit Ausnahme Julius Manius, beigewohnt. Maniu ſtehe weiter in ſchärfſtem Gegenſatz zum Hofe und zum Regime. König Carol nehme alle Machtmittel des Staates in Anſpruch, um den Entſcheidungs⸗ kampf gegen das Lager der Unzufriedenen, und zwar nicht nur gegen die Eiſerne Garde, ſondern auch gegen die um Manin geſcharte Oppoſition, austragen zu können. Wie der Sonderberichterſtatter des„Az Eſt“ aus Bukareſt meldet, iſt der neue Botſchafter für Paris, Tatarescu, am Freitag unerwartet nach Italien ab⸗ gereiſt. Preſſevertretern gegenüber habe Tatareseu erklärt, ſein Beſuch in Italien habe nur einen pri⸗ vaten Charakter und ſtehe mit keiner politiſchen Miſſion in Verbindung. Noch bevor er ſeinen neuen Poſten in Paris einnehmen werde, werde er noch einmal nach Rumänien zurückkehren. Das rechtsradikale„Magyorarszag“ ſchreibt zur Ernennung Tatarescus zum Pariſer Botſchafter, hinter dieſer Ernennung ſtehe wahrſcheinlich eben⸗ falls die füdiſche Frau Lupesc u. Die Er⸗ nennung beweiſe, daß der jüdiſche politiſche Einfluß in Rumänien noch immer nicht aufgehört habe. Der Prozeß gegen die Czernowitzer Attentäter EP. Bukareſt, 11. Dezember. Der Prozeß gegen die zehn im Zuſammenhang mit dem Attentat gegen den Militäranwalt von Czernowitz, Criſteseu, verhafteten Perſonen wurde auf Samstag, den 17. Dezember, anberaumt. Der Prozeß findet vor dem Kriegsgericht in Czernowitz ſtatt und dürfte die erſten Todesurteile ſeit Einführung der Todesſtrafe in Rumänien bringen. Im Zuſtand des Rektors der Klauſenburger Univerſität, Stefanescu⸗Goanga, auf den ein Re⸗ volveranſchlag verübt worden war, iſt am Samstag eine kritiſche Wendung eingetreten. Die Aerzte haben die Hoffnung aufgegeben, ihn am Leben erhalten zu können. Wahltag in Jugoflawien In öffentlicher Abſtimmung ſollen 371 Abgeordnete beſtimmt werden EP. Belgrad, 11. Dezember. Heute wählt Jugoſlawien. Von den etwa 4 Mil⸗ lionen Wählern werden vorausſichtlich über drei Millionen von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen und in direkter öffentlicher Abſtimmung 371 Abgeordnete der neuen jugoflawiſchen Skupſchti⸗ na wählen. Der Wahlkampf wird zwiſchen drei Li⸗ ſten geführt, und zwar der Regierungsliſte, geführt von Dr. Stojadinowitſch; der Liſte der Vereinigten Oppoſition und der Kroaten mit Dr. Matſchek an der Spitze und der faſchiſtiſchen Liſte des früheren Miniſters Ljotitſch. Ljotitſch war es bei den letzten Wohlen nicht gelungen, die für ein Mandat notwen⸗ digen 40000 Stimmen zu erhalten. Der Kampf wird daher in der Hauptſache zwiſchen Regierung und Dr. Matſchek geführt. Bereits im Laufe des Samstags wurde der Telephon⸗ und der Telegra⸗ phen verkehr im Lande eingeſtellt und bis Montag eingeſtellt bleiben, damit die Behörden ſämtliche Drahtverbindungen zur Verfügung haben zur ſchnellen Durchgabe der Abſtimmungsergebniſſe. Außerdem wurde am Samstagmittag ein für das ganze Land bis Montag geltendes Alkohol ⸗ Ausſchankverbot in Kraft geſetzt. Hellſeher Hull Eine Agitationsrede gegen die autoritären Staaten dnb. Waſhington, 10. Dezember. Staatsſekretär Hull hielt am Samstag in der erſten Arbeitsſitzung der am Freitagnachmittag er⸗ öffneten panamerikaniſchen Tagung in Lima eine lange programmatiſche Rede, in der er alle die Ideen zuſammenfaßte, die er und Rooſevelt in den letzten Jahren wiederholt gepredigt haben. Hull warnte vor„gewiſſen Staaten“, ohne ſie zu neunen, obwohl jeder Zuhörer wußte, daß damit Deutſchland, Italien und Japan gemeint waren. Gleichzeitig forderte er alle Länder Europas auf, ſich der„panamerikaniſchen Weltanſchauung“ anzu⸗ ſchließen. Zur Erläuterung dieſes nebelhaften Be⸗ griffes entwarf der nordamerikaniſche Vertreter ein Phantaſiebild der„ideal geſinnten, glücklichen, fried⸗ lichen und demokratiſchen“ Völker der weſtlichen Halbkugel, die ſowohl völkiſch wie wirtſchaftlich mit den Ländern Europas nicht verglichen werden könnten. ö Dann ließ der Staatsſekretär ſeiner Phantaſie völlig freien Lauf und ſchilderte in den düſterſten Farben die furchtbaren Gefahren, die dem ameri- kaniſchen Erdteil angeblich drohen. Panamerika dürfe nicht zulaſſen, daß die be⸗ waffnete Macht eines fremden Staates oder einer Kombination von fremden Staaten Ame⸗ rika überfalle.(1) Natürlich müſſe jeder amerikaniſche Staat ſelbſt entſcheiden, was er tun wolle, um dieſen Angriff auf die gemeinſamen amerikaniſchen Intereſſen ab⸗ zu wehren. Die Vereinigten Staaten jedenfalls würden zu Lande, zu Waſſer und in der Luft in angemeſſes⸗ ner Weiſe rüſten, ſolange dieſe Gefahr beſtehe. Nach dieſer eigenartigen Begründung für die ge⸗ waltige Aufrüſtung der Vereinigten Staaten fügte Hull noch hinzu, daß Waffengewalt nicht das ein⸗ zige Werkzeug ſei, durch das man Länder erobern könne. Auch die Propaganda von Welt⸗ anſchau ungen und„andere Mittel“ könnten benutzt werden. Japaniſcher Proteſt in Tolio Weitere Verſchärfung der geſpannten Beziehungen EP. Tokio, 11. Dezember. Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat die japaniſche Regierung wegen der Ausweiſung von japaniſchen Angeſtellten aus den Oelfeldern von Sachalin einen ſcharfen Proteſt nach Moskau gerichtet. Japan ſieht hierin eine Verletzung des Friedensvertrages von Porthmouth aus dem Jahre 1905. Bisher haben nach den in Tokio vorliegenden An⸗ gaben die örtlichen Sowjetbehörden aus Sachalin 55 Japaner ausgewieſen; 67 Ausweiſungsverfahren ſind noch in der Schwebe. Wenn ſie durchgeführt werden würden, wäre der ordnungsmäßige Betrieb auf den Oelfeldern in Frage geſtellt. 5 In amtlichen japaniſchen Kreiſen ſieht man die Entwicklung auf Sachalin als eine weitere Ver⸗ ſchärfung der ohnehin geſpannten ſowjetruſſiſch⸗ japaniſchen Beziehungen an. Erzellenz Lantini beim Führer. Der Führer empfing am Samstag im Führerbau zu München den italieniſchen Korporations⸗ und Wirtſchafsmini⸗ ſter Exzellenz Lantini. Royſefeld fordert Mittel für Ausbau der Gegen⸗ ſpionage. Präſident Rooſevelt hat am Freitag an⸗ gekündigt, er werde vom Kongreß zuſätzliche K redite fordern, die dem Ausbau des amerikaniſchen Nach⸗ richtendienſtes und dem Ausbau der Gegenſpionage dienen ſollen. eee „Chamberlains Außenpolitik iſt verfehlt..“ Ein Angriff des Eden⸗Kreiſes Die„Norkthire⸗Poſt“ macht ſich zum Sprachrohr der Oppoſition EP London, 11. Dezember. Die Gegner der„hamberlainſchen Außenpolitik gefallen ſich wieder einmal in einer neuen An⸗ griffswelle gegen Miniſterpräſident Chamberlain. Die konſervative„Horkſhire Poſt“, die als das Sprachrohr der Auffaſſungen des verfloſſenen Außenminiſters Eden anzuſehen iſt— iſt doch der Herausgeber dieſes Blattes der Schwiegervater Edens— ſucht jetzt in einem längeren Aufſatz die Vorwürfe zu entkräften, die von konſervativer Seite gegen dieſe Zeitung wegen ihrer fortdauernden be⸗ wußt negativen Kritik an Chamberlains Außen⸗ politik gerichtet worden ſind. Die„Norkſhire Poſt“ befaßt ſich zunächſt in ſpal⸗ tenlangen Ausführungen mit der Wiedergabe der Chamberlainſchen Außenpolitik, natürlich unter ihrem eigenen Geſichtswinkel geſehen. Dabei kommt das Blatt ſelbſtverſtändlich zu einer Geſamtverurtei⸗ lung der Chamberlainſchen Außenpolitik, ſei es nun oͤie Entſendung von Lord Halifax nach Deutſchland im November 1937, ſei es der„erzwungene Rück⸗ tritt“ Edens, das Verhalten Englands beim Anſchluß Oeſterreichs oder ſchließlich der„Weg nach Mün⸗ chen“. Mit Bezug auf die Zeit nach München glaubt das Blatt, Chamberlain vorwerfen zu können, er habe es verſäumt, die nationale Einheitsfront durch Hinzuziehung der anderen Parteiführer und„der nicht in der Regierung ſitzenden fähigſten Männer in ſeiner eigenen Partei“ zu ſtärken, um der„gefißr⸗ lichen europäiſchen Lage“ entgegenzutreten. Die Zeitung Edens wirft ſich dann zum Hüter der Zukunft Englands auf und behauptet, nichts könne auf die Dauer das Auſehen der Konſervativen Partei mehr ſchädigen, als wenn ſie zu eigenem parteipolitiſchen Vorteil weiter⸗ hin einer Politik„blinde Unterſtützung“ leihen würde,„die in ſo ernſter Weiſe die nationalen Geſamtintereſſen gefährde“. a Abſchließend bricht öͤas Blatt in den Kaſſandraruf aus:„Dem Faſchismus iſt im Namen der Demokra⸗ tie Widerſtand zu leiſten!“ 5 Dieſe Haltung des Blattes hat in politiſchen Kreiſen ſtarkes Befremden hervorgerufen, da man aus der verſöhnlicheren Haltung Edens in der letzten Zeit den Schluß auf Annäherungsabſich⸗ ten Edens an Chamberlain gezogen hatte. Durch dieſen neuerlichen Artikel ſind dieſe Ausſichten auf eine Annäherung vorläufig wieder ſehr gering geworden. NSDAP-Miſſeilungen Partetamtiiichen Bekauntma mungen aumommes Ortsgruppen der NS DA Erlenhof. 12. 12., 21 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter im Lokol Krämer, Waloöhofſtraße 76. Die Geſchäftsſtelle iſt un bieſem Tage geſchloſſen. NS⸗Frauenſchaft 30. Jannar. 12. 12., 15 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen in der NSW, Große Wallſtatt⸗ ſtraße.— 13. 12., 19.15 Uhr, Abrechnung der Beitragsmar⸗ ken in der Gefchäftsſtelle Augartenſtraße 44. Neu⸗Eichwald. 12. 12., 20 Uhr, Singſtunde im Heim.— 13. 12. 20 Uhr, Heimabend. Neckarau⸗Nord. 12. 12., 20 Uhr, Singſtunde im„Lamm“. D 12. 12., 14 Uhr, Nähnachmittag bei Frau Mayfarth.— 12. 12., von 10—12 Uhr rechnen die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen den Beitrag bei Frau Erlewein ab. Sandhofen. 12. 12., 20 Uhr, Abrechnung der Beitrags⸗ marken in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Friedrichsfeld. 12. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen] 13. 12., 15 Uhr, Besprechung in I 9, 7. Schlachthof. 13. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſt⸗ aus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße, für ſämtliche Fronenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Neckarſtadt⸗Oſt. 16. 12., 19.30 Uhr, Stab, und Zellen⸗ auenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung. Anſchließend Sing⸗ probe bei Bode, Käfertaler Straße. 5 Sitler⸗Jungen, Achtung! Der Bannſpielmannszug 171 mimmt zu ſeinem weiteren Ausbau eine große Anzahl Hitler⸗Jungen als Trommler und Pfeifer auf, gleich wel⸗ chen Alters. Bevorzugt werden ſolche, die irgendein In⸗ ſtrument beherrſchen. Die Anmeldungen haben möglichſt ſolort zu erfolgen bei Sa⸗Führer Bahm, Wollſtattſtraße 51 Nähe Gabelsbergerplatz) oder montags ab 20.30 Uhr in der=5⸗Schu le. 5 Führerſchulungswerk der H. Arbeitsgemeinſchoft Vor⸗ geſchichte, das alte Teſtament des deutſchen Volkes. Mon⸗ tag, 12. 12., 20 Uhr, in der Allgem. Berufsſchule, U 2. 5 BDM Fſthrerſchulungswerk der HJ. Arbeitsgemeinſchaft orgeſchichte, das alte Teſtament des Heutſchen Volkes. ontog, 12. 12., 20 Uhr, in der Allgem Berufsſchule, U 2. NSK O Kameradſchaft Innenſtabt. Montog, 12. 12. 20.15 Uhr, itgliederverſammlung im„Koſino“, R 1. Erſcheinen aller litglieder iſt Pflicht.. Gruppe Hirnverletzter Krieger. Die Sprechſtunde findet jeden Mittwoch von 16.3018 Uhr in M 2, 6 ſtatt. Reichsnährſtand Kreisbanernſchaft Heidelberg. Wegen Verhinderung des i 8 Kreisbauernführers und der Sachbearbeiter müſſen die Sprechſtunden am Dienstag, 13. 12., ausfallen! Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Die den Ortsznaltungen überſandten Formulare für den Monatsbericht November ſind ſofort auszufüllen und an die Kreiswaltung einzuſenden. Kraft durch Freude Achtung!— Weihnachten 2 Tage im ſchönen Schwarz⸗ wald. Am 25. und 26. 12. zwei Tage in den herrlichen Schwarzwald nach Schonach bei Triberg(887), beſonders für Skiſport geeignet. Teilehmerpreis 16.10 Mark einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. Abfahrt am 25. 12., morgens zwiſchen.00 und.30 Uhr ab Paradeplatz mit Omnibus. Genaue Abfahrtszeit wird noch bekanntgegeben. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtraße 39a und Neckarau(Luiſenſtraße 46) entgegen. Da nur beſchränkte Teilnehmerzahl, bitten wir um recht⸗ zeitige Anmeldung bei den genannten Geſchäftsſtellen. Volksbildungswerk Montag, 12. 12., 20 Uhr, geopolitiſcher Arbeitskreis in der Friedrichſchule. Montag, 12. 12., 20 Uhr Fotokurs für Anfänger, Peſta⸗ lozziſchule A. Dienstag, 13. 12., Ernſt Noebel ſpricht über„Das Ge⸗ heimnis des U⸗Deutſchland“ im Planetarium 20.15 Uhr. Dienstag, 13. 12.: Arbeitskreis für Dichtung, 20.15 Uhr, in der Friedrichſchule. Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der Liedertafel, K 2, um 20 Uhr ſtatt: Montag, 12. 12.: Probe für Männer.— Mittwoch. 14. 12.: Probe für Frauen.— Mittwoch, 21. 12.: Geſamtprobe. Amt Kulturgemeinde Wir weiſen hiermit auf die vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland Gruppe Mannheim in D 5. 2 veranſtaltete Ausſtellung und Verkauf auslandsdeutſcher Volkskunſt⸗Erzeugniſſe hin die bis zum kommenden Mitt⸗ woch verlängert wurde. Es iſt wünſchenswert, daß dieſe Ausſtellung von möglichſt vielen Volksgenoſſen beſucht wird. alt durch Feude. Montag, 12. Dezember Allgemeine Körverſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. 5 Betriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadion(Sport⸗ gem. Palaſthotel). 18 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikholle (Arbeitsamt, Friedr.⸗Wilh.⸗Verſ.). 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle(Süddeutſche Fettſchmelzeſ. 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule(Olex). 18 bis 19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule(Hutchinſon). 19 bis 20.30 Uhr Eliſabethſchule(Rhenanta⸗Rheinſchiffahrt). 20 bis 21.80 Uhr Peſtalozziſchule(Adolf Pfeiffer). 18 bis 19.30 Uhr Luiſenſchule(Joſ. Vögele AG). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Joſ. Vögele AGG]. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichsſchule U 2(Kauf⸗ haus Anker) 20 bis 21.30 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule(Modehaus Neugebauer). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jewells Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1. Kauf⸗ haus Hanſa A in Halle 1 und Johann Schreiber in Halle 3. 21.30 bis 23 Uhr Kaufhaus Anker in Halle 2. Deutſche Gymnaſtit Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.80 bis 21.30 Uhr Schulhofſtraße 4(am Roſengaxten], 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikfgal, Goetheſtraße 8. Ski⸗Gymnaſtik Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr (Tulla⸗Oberſchule. Volkstanz Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. f Reiten: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 15 bis 16 Uhr, 21 bis 22 Uhr und 22 bis 29 Uhr Reithalle, ſtädtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Dienstag, 13. Dezember Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule Betriebsſportkurſe: 18—19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle (Daimler⸗Benz Verkaufsſtelle). 20— 21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B(Engelhorn u. Sturm). 14.30—17 Uhr Halle im Be⸗ trieb(Schütte⸗Lanz, Rheinau). 16.30—18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draſswerke). 17 45— 19.15 Uhr Peſtalozziſchule A (Gerling⸗ Konzern). 18 bis 19.30 Uhr()⸗2⸗Schule(Tele⸗ funken). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule am Neckorauer Uebergang(Enzinger Unionwerke] 18.30 Uhr bis 20 Uhr Peſtalozziſchule B(Schenker u. Co.) Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21.00 Uhr Walohofſchule; 20.00 bis 21.30 Uhr Mäochenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 (Vollmer). a Schwimmen: Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Stäsd⸗ tiſches Hallenbad. Holle 2. Betriebsſportkurſe: 18.80 bis 20 Uhr Städtiſches Hollen⸗ bad, Halle 1(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke und Wernes und Nicola). Borer Betriebsſportkurſus; 18 bis 20 Uhr TV.Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhoſſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof⸗ Sage hal eacleꝛ Montag, 12. Dezember Nationaltheater: 20 Uhr„Emilia Galotti“. von Leſſing. In Neuinſzenierung. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführune des Stervenproſektors: Roſengarten: 20 Uhr 4. Akademiekonzert des National⸗ theater⸗Orcheſters. Dirigent: Karl Elmendorff. Soliſt: Gaſpar Caſſado. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaoſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpie le: Univerſum:„Ziel in den Wolken“.— Alhambra:„Tanz auf dem Vulkan“.— Schauburg:„Der Spieler“.— Palaſt, Capitol und Scala:„Kautſchuk“.— Gloria 5„Verwehte Spuren“. Trauerſpiel Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 12 bis 16 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöſinet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bie 16 Uhr. Theatermuſeum, B 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr ö Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—43 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Giambattiſta Bodoni und Lawrence Sterne. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 16 bis 10 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.0 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 10 bis 19 Uhr? 3 i Städtiſche Jugendbücherei, R 7. 46: Ausleihe 16 bis 20 Uhr, Kinderleſehalle: Gebzifnet von 15 bis 19 Uhr. i Städtiſches Hallenbad Geöffnet von 16 bis 2 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geoffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. 8 Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 349 21. 0 Nummer 573 4. Seite Maunheim, 12. Dezember. 7 Offenſivgeiſt am Silbernen Mannheim am dritten Advent— Großangriff der Kaufluſtigen Mit dem geſtrigen dritten Adventsſonntag hat der Großangriff auf die weihnachtlichen Beſtände der Geſchäfte begonnen. Der Einzel⸗ handel hatte zwar ſchon ſeit einiger Zeit keinen Grund, über Geſchäftsſtille zu klagen es ſcheint ſogar, als würde in dieſem Jahre von erfreulich vie⸗ len frühzeitiger als ſonſt gekauft, aber geſtern ſetzte nun nach alter Gepflogenheit der Großandrang auf die Läden ein. Das gehört ſo zum„Silbernen Sonntag“. Gleich um 14 Uhr, als die Laden⸗ türen geöffnet wurden, ging's mit dem Schauen und Kaufen los. Wie üblich gab es auch am diesjährigen „Silbernen“ wieder viele„Sehleute“, die den Ver⸗ kaufsſonntag zu einem„Patrouillengang“ benutzten und ſich dabei über die Abſtimmung von Wollen und Können klar wurden, jedoch war natürlich die Zahl derer, die gloich zugriffen, sedeutend arößer. Je weiter der Nachmittag voranſchritt, umſo ſtärker wurde das Gedränge in den Geſchäften und auf den Straßen. Daß ging ſo bis nach Ladenſchluß. Soweit man feſtſtellen konnte, hat ſich die Verlegung der Verkaufsſtunden auf die Zeit von 14 bis 19 Uhr(im vergangenen Jahr waren dieſe von 13 bis 18 Uhr feſtgeſetzt) günſtig ausgewirkt. Das nahende Weihnachtsſeſt kam auch im Beginn des Baumverkaufs und der Weihnachtsmeſſe zum Ausdruck. Wir haben dieſer Tage erſt darauf hingewieſen, wie wichtig es iſt, daß die Weihnachtsbäume nicht erſt in letzter Stunde gekauft werden. Viele benützten erfreulicherweiſe gleich den geſtrigen Sonntag, auf dem Baummarkt ihre Auswahl zu treffen. Den übrigen Mitbürgern kann nur dringend angeraten werden, es ihnen noch im Laufe dieſer Woche gleich⸗ zutun. Der geſtrige Sonntag, an dem uns übrigens der Himmel in herbſtlicher Huld lachte, ſtand alſo vor⸗ nehmlich im Zeichen der weihnachtlichen Vorberei⸗ tungen, aber damit war das Programm dieſes Wochenendes noch lange nicht erſchöpft. Am Sams⸗ tagabend wurde manches geſellige Feſt begangen, vor allem von Traditionskameradſchaften alter Soldaten. Bei einem dieſer Feſtabende trat— darauf ſei beſonders hingewieſen— erſt⸗ mals das Muſikkorps Schutzpolizei, Erscheinung. Man erinnert ſich wohl noch daran, daß bei der kürzlichen Fahnenübergobe an die hieſige Schutz⸗ polizet das Polizei⸗Muſikkorvs aus Frankfurt her⸗ angeholt werden mußte, weil wir in Mannheim nicht über ein ſolches verfügten. Inzwiſchen wurde nun aber auch in unſerer Stedt mit der Aufſteſlung eines Polizei⸗Muſikkorps begonnen. Dieſer Plan, kann begreiflicherweiſe nicht von heute auf morgen verwirklicht werden. es iſt dazu ſchon eine geraume Zeit erforderlich. Wie wir hören. iſt damit zu rech⸗ nen, daß das Muſikkorps der Mannheimer Schutz⸗ polizei erſtmals im Ayril am„Tag der Deultſchen Poffzef“ öffentlich als Einßeit auftreten wird. Beim Sonntagsrückblick muß natürlich auch ver⸗ merkt werden, doß wir diesmal wieder Eintopf gegeſſen haben. Der monatliche Eintopfſonntag iſt uns ſchon ſo zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß mon darüber kaum mehr ſpricht. Unſere Frauen haben ihn als feſten Beſtandteil in ihr Kochpro⸗ gramm aufgenommen, zumal er ihnen die Mühe in der Küche etwas erleichtert. Auch an dieſem Sonn⸗ tag hat uns das Eintopfgericht wieder köſtlich ge⸗ ſch eckt und unſere Spende gaben wir umſo freu⸗ diger, da wir in dieſen Tagen augenfällig zu erken⸗ nen Gelegenheit haben, wie wichtig ſie iſt: die Weih⸗ nachtszeit verlangt von jedem von uns im beſonde⸗ ren Maße ein Opfer, denn es gilt, öͤen weniger be⸗ güterten Volksgenoſſen und deren Kindern eine zuſätzliche Freude zu bereiten. dr. w. th. *. der allerdings nur zum hieſigen Teil, in Viele Käufer kamen von auswärls Der„Silberne“ wirkte ſich im Bahnverkehr aus Bei der Reichsbahn war der Fernverkehr am Samstag lebhaft und am Sonntag mäßig; auch der Ausflugs verkehr bewegte ſich geſtern in ſehr engen Grenzen. Auffallend ſtark war aber an beiden Tagen der Stadtbheſuchs verkehr. Er ſetzte am Samstag lebhaft ein und nahm am Sonn⸗ tagnachmittag weit überdurchſchnittliches Ausmaß an. Das war vornehmlich eine Folge des„ſlber⸗ nen“ Sonntees, der offenbar viele Käufer von aus⸗ wärts nach Mannheim lockte, weil hier die Laden⸗ geſchäfte geöffnet hatten. Betrunken den Ve kohr gefährdet! Was die Polizei notierte Im Laufe des Samstag ereigneten ſich, wie der Polizeibericht vom 11. Dezember mitteilt, zwei Verkehrsunfälle, der eine infolge Trun⸗ kenheit eines Kraftfahrers, der andere aus Un⸗ achlſamkeit. Drei Fahrzeuge wurden beſchädigt, von denen das des betrunkenen Kraftfahrers abgeſchleppt werden mußte. Drei Perſonen wurden verletzt und in das Krankenhaus eingeliefert, darunter der be⸗ trunkene Kra'tfahrer, von welchem Blutprobe ent⸗ nommen und Führerſchein und Zulaſſung abgenom⸗ men wurden. * Infolge Trunkenheit mußte ein Radfahrer, weil er den Verkehr erheblich gefährdete, vorläufig feſtgenommen werden und nach Entnahme einer Blutprobe in den Notarreſt der Zentralwache einge⸗ liefert werden. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. N* Ferner mußte eine weitere Perſon wegen Trun⸗ kenßeit in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. 8. Wegen groben Uuſugs und Ruheſtörung gelang⸗ ten drei Perſonen zur Anzeige. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe zer 1998 Am Samstag im Ni Bunter Al belungenſaal: end im zeichen des Kolonialgedankens — Der erste Anterhaltungsabend des Kolonzalbundes— Koloniales Spiel und nettes Künſtierkabarett— Ein Feſt len Unterhalt bend hatte f trotz des ur man 2 nach dem WHW⸗Feſt und den Säulengang i n. Hugo Voiſin, in deſſ iden die künf Geſamt⸗ en kraftvollen tein leitung lag, las von Egon Fr. Kirſch du den Herrn auch tar nimmermehr!“ der viel die„Mahnung“ von Hans grüßungsanſprache durch de den Viktor Dick, in der auch auf eine Löſung der kolonf wurden, al⸗Prolog ß„Mußteſt Vir verzichten d ſang auch N der Be⸗ vorſitzen⸗ Ausſichten geſtreift 1 1 7 hob ſich der Vorhang zu einem„Kolonialen Spiel“ 8 in 3 Bildern von Heinrich Lemmél(Wiesbaden), der ſich vor etwa einem Jahr auch mal hier durch einen Vortrag über Togo einführte. Das Stück hieß„Der Kinder Hoffen“, es traten ſämtliche Kolonien in weiblichen Figuren von der Schauſpielſchule, mehr oder weniger tro⸗ piſch geſchminkt, in geſchmackvollen arabiſch ſtiliſier⸗ ten Koſtümen auf, erzählten bon ihrer Not ſowohl wie von ihren Erzeugniſſen, und baten um Rück⸗ kunft der„Mutter Heimat“. Dieſe ſtellte ſich dann im zweiten Bild in rotem Mantel mit Trauerflor angetan vor, erzählte von der Größe des Reiches und der Befreiung der Oſtgaue, und die kolonialen Kinder riefen im Sprechchor:„Wir wollen deutſch ſein, lebend oder tot“ Bei einem Zuſammentreffen mit einem weiſen, langbärtigen Mann wurden dann Recht und Unrecht, Weltgewiſſen und Weltwünſche geprüft, ſowie auch der Völkerbund, und alle mit Hoffnung und ſtarkem Willen auf glückbringende Zukunft verwieſen. Homann⸗Webau hatte das tönende untermalt und aufge⸗ Pathos muſtlaliſch lockert. Die Mädels bewieſen hier gute Schule in den Sprechchören; denn es war nicht einfach, bei Lautſprecherechb ohne tragenden Rhythmus hier immer den Anſchluß zu finden. Beſonders erfreuten Irene Kinzinger als„Mutter Heimat“ und Theo Meyer als„Weiſer“, die beide ihre Dekla⸗ mation mit Würde und Natürlichkeit durchführten. Es folgte hierauf ein längeres Kabarett⸗Programm, geleitet durch den Anſager Franz Laſch, den der eine oder andere von der großen Induſtrieausſtel⸗ lung vor 2 Jahren in Erinnerung haben wird. Er hatte es beſonders viel mit den Zuſtänden und Ma⸗ nieren vor und nach der Ehe zu tun, ſang darüber auch einiges, brachte ſogar die Gemeinde zum Mit⸗ ſingen, und hatte als beſte Nummer das Wiener Fiakerlied. Allgemein war man natürlich geſpannt auf Guſtl Gſtettenbauer, der allerdings auch nicht geſchickte Imitationskunſt mehr ta walten ſonſt, ſeine pfiff und großen Stis gepe ant Saltos ſchlug, aber doch jedermann durch ſeine friſche Art bezauberte. Die beſte Erſcheinung des Abends war Sora v. Laczewſka, die über einen vorzüglichen hohen Sopran verfügt, und damit ſeriöſeg und luſtiges Schlager⸗ und Walzer⸗Wea⸗ neriſches und ſogar Opernhaftes erklingen ließ. U. a. entzückte ein Frühlingslied von Fleiſchmann, der Taubertſche„Vogel im Walde“ und ganz be⸗ ſonders Amor und Pſyche aus d' Alberts„Die toten Augen“. Der Begleiter Rudolf Funk war gut eingeſpielt. Es tanzten dann noch aus der Tanzgruppe Hamm die Kleineren und Größeren, lauter muſi⸗ kaliſche, elaſtiſche, gut eingefuchſte Mädels, an denen man ſeine Freude haben mußte, ſelbſt wenn eine wie die niedliche Allerkleinſte, einen Augenblick verwirrt, verſagte, und ſich dann geſchickt aus der Affäre zu iehen wußte. Außerdem tanzte noch das Tanzpaar Karin und Kaſpar Larſen in verſchiedenartig⸗ koſtümierter Aufmachung. Den Abſchluß bildete „Smott, der muſikaliſche Komödiant“, der ſich als Rundfunkanſager mit einer reichhaltigen Miſchung von Wetter⸗ und Wirtſchaftsnachrichten vorſtellte, den ſtändigen Aufbau in den Münchner Bierſorten entdeckte, und wieder ſehr amüſant wirkte mit dem Tiroler Quartett in einer Perſon. Den ganzen Abend hatte Homann ⸗Webau mit ſeinen Leuten vom SA⸗Muſikzug mit heiteren und ernſten Stücken unterhalten, darunter Oberon⸗ Ouvertüre und das„Feſtliche Präludium“ des Diri⸗ genten ſelber, und obendrein bei der Schauſpiel⸗ wie Tanzgruppe mit begleitet. Das war nun der erſte Verſuch, den kolonialen Gedauken in Mannheim auch in einem geſelligen Rahmen einzuführen. Er iſt nicht gerade ſchlecht ausgefallen. Die An⸗ weſenden,— unter ihnen übrigens Generalmafor Zimmermann, Major Zierl, der Aoſutant des Standort⸗Kommandanten und Dr. Rein muth in Vertretung des Oberbürgermeiſters,— hatten ſich alle gut amüſiert. Aber ſicher wird es erfolg⸗ reicher ſein, wenn man, wie dies ja auch vorgeſehen iſt, das nächſte Mal ein Feſtgroßen Stiles ſteigen läßt. Erich Hunger, r Gefiederte Sänger lkraten an: um Knorren“, Klingeln“ und, Hohlrollen“ Die große Kanarienvogel-Ausſtellung im Caſinoſaal mit Austragung der hadiſchen Juchtmeiſlerſchaſt Um dies gleich vorweg zu nehmen: auch End⸗ unterzeichnete gehörte zu jenen Glücklichen, die zwei Groſchen an die große Lostrommel riskterten um für den einen dieſer beiden Groſchen alsbald mit dem be⸗ kannten, zeitungspapierumwickelten Würfel unterm Arm heimwärts zu ſtreben. Jenem Würfel näm⸗ lich, der in Wahrheit den Namen Transportkäfig führt und dazu dient, den dottergelben, leiſe piepſen⸗ den Gewinn nach Hauſe zu tragen Daß ſolches Erlebnis am frühen Sonntagmorgen freundlich ſtimmt, iſt nun freilich kein Wunder; aber es hätte dieſer Wohlwollen fördernden Anregung nicht erſt bedurft, um von der großen Ausſtellung der badiſchen Kanarienzüchter im Caſinoſaal nur das Allerbeſte zu berichten. Iſt es doch keine gewöhnliche Vogelausſtellung, nur für die Leute und zum Erwerb niedlicher, lebendiger Weihnachtsgeſchenke! Nein, um viel größere Belange geht es diesmal, wo nach mehr⸗ jähriger Pauſe Mannheim wieder dazu aus⸗ erſehen iſt, zugleich mit der allgemeinen Schau der beiden ortsanſäſſigen Vereine eine Veranſtaltung der Landesfachgruppe Baden zu umfaſſen. Für die zünftigen Züchter, die bis aus Lörrach, eee Vielerlei Getier eniſteht im Werkunterricht: Aulos Elefanten-Nil pferde. Mann he mer Jugend im Dienſt des Weihnachtsmannes— Die MHM Spende ter Volksschulen— Viele der Werk- und Handarbellskünſtler haben ſich bereits ſpeziallſiert Seit 1934 werden nun im Werk⸗ und Handarbeits⸗ unterricht der Mannheimer Volksſchulen große Mengen von Geſchenken hergeſtellt und zu Weih⸗ nachten dem WW übergeben; und immer ſchöner, variationsreicher, zahlreicher ſind die Spiel ſachen und nützlichen Gegenſtände, die die Mädels und Buben(zuſätzlich übrigens zur Lehrplanarbeit) aufertigen. Geſtern war in der Aula der Friedrichs⸗ ſchu le, wo auch die Ausſtellung„Volksgemeinſchaft, Schickſalsgemeinſchaft“ noch zu ſehen war, die Spende auf ſämtlichen verfügbaren Tiſchen ausgebreitet und Viel Freude macht ihm das Baſteln von Weihnacht⸗ ſpielſachen! (Schiener, Zander⸗Multiplex⸗K.) an den Wänden aufgehangen. Schulrat Pg. Heck dankte in kleiner Anſprache den Schülern und Lehr⸗ kräften, die ſich hier ſelbſtlos eingeſetzt, und konnte verſichern, daß hier der Würde des Jahres 1938 ge⸗ mäß gehandelt und gearbeitet worden ſei, und über⸗ gab dann das Ganze dem NSV⸗Kreisamtsleiter Pg. Eckert. Dieſer dankte herzlich, gedachte der Not in den beiden neuen Gauen des Reiches, und wies auf die Verpflichtung hin, den Brüdern im Oſten zu hel⸗ fen. Der größte Teil werde dorthin geleitet werden, und unter den Eltern und Kindern viel Freude bringen. Der Fachberater für Werkunterricht, Hauptlehrer Beiſel, und die Handarbeitsinſpektorin Spieß führten dann durch die Ausſtellung, und wieſen auf die vielen Neuigkeiten des Jahres hin. Einzelue Schulen ſind ſchon direkt ſpezialiſiert. und ſtellen ganze Reihen von Möbeln, Autos, Laſt⸗ zugkippwagen hin. In andern vorſtädtiſchen Gegen⸗ den wiegt ländliche Farbfreudigkeit in der Herſtel⸗ lung von viel Getier, von Gänſen, Gockeln, Schafen vor. Andere ſind mehr exotiſch eingeſtellt, und las⸗ ſen die Elefanten und Nilpferde daherrollen. Beſon⸗ ders erfreulich ſind allerlei Geduldſpiele zum Zu⸗ ſammenſetzen, und das Angelſpiel, das ich ſelbſt pro⸗ bierte, war überaus ſchwierig. Weit verbreitet war das Spiel„Menſch ärgere dich nichtl“, z. T. wunderbar geklebt, und dann ſind noch die neuarti⸗ gen Spielſachen zum Zuſammenſetzen da: eckige und zylindriſche Holzſtücke durch Kerben und Sperrhölz⸗ chen verbunden, mit denen man der Reihe nach Loko⸗ motiven, Laſtwagen, Möbel und alles mögliche hin⸗ ſtellen konnte. Ebenfalls hatte ſich kindlich phautaſievoller Eifer und geſchmackvoll⸗auregende Überwachung durch die Handarbeitslehrerinnen ſehr ſegeusreich bei den vielen Kleidchen, Hemdchen, Püppchen, Bett⸗ chen ausgewirkt. Eine wunderſchöne Wiege aus einem Obſtkörbchen fiel mir auf, daneben ein großer, fix und fertiger Kinderwagen auf Holzgeſtellt aus Waſchkorb, und von dem neuen Wachstuchſpielzeug erzählt mir Frl. Spieß, daß viel Mütter ſchon ſelber daran gingen, es zurecht zu baſteln; leicht zu machen wie es iſt. Inſofern wirkt ſich die Arbeit der Schule auch ge⸗ ſchmackbildend in der Familie aus. Das Ganze alſo nicht nur ein Zeichen guten Wil⸗ lens und liebevoller Einſatzbereitſchaft der Kinder, ſondern wahrhaftig auch von Talent und hohem Stand der Ausbildung in handwerklicher Geſchick⸗ lichkeit zeugend. cer. mehr als genug zu ſehen. Freiburg, Furtwangen, Konſtanz herbeigeeilt ſind, alſo ſchon ein höchſt wichtiges Ereignis, das der Vor⸗ prüfung zur Deutſchen Zuchtmeiſterſchaft gilt. Von den 332 hier in edlem Sängerwettſtreit erprobten Kanarienhähnchen haben nicht weniger als 8s die große Konkurrenz ſiegreich beſtanden. Doch nur wer von dieſen 83 wiederum die geforderte Punktzahl von 920 erreicht hat, wird ſich endlich am zweiten Januar⸗ ſonntag zur Ermittlung des beſten deutſchen Kanarienvogels in Nürnberg einfinden dürfen, Uebrigens, daß hier kein Irrtum unterläuft: es iſt nicht der einzelne Vogel als ſolcher, dem dieſe. Bewertung zuteil wird, ſondern immer ein ſoge⸗ nannter Stamm von 4 Stück, die jeweils eine halbe Stunde lang vor zwei amtierenden Richtern probe⸗ ſingen müſſen. Gewöhnliche Sterbliche aber mögen ſich hier gleich darüber belehren laſſen, daß es kei⸗ neswegs ausreicht, wenn einfach„der Vochel peiſt“ Vielmehr gelten da ganz verzwickte Regeln, wie ſie die weiland Meiſterſänger von Nürnberg mit ihren Tabulaturen kaum kunſtvoller erſinnen konnten, 10 verſchiedene„Spezialtburen“ muß ſo ein Stamm vortragen. Vom„Knorren“ und„Klingeln“ und „Hohlrollen“ bis zum„Kollern“,„Schockeln“ und „Pfeifen“, wobei es neben dem Umfang und der Reinheit der Tonſkala vor allen Dingen auf die Tiefenlage ankommt. Es iſt alſo keine einfache Sache, und ſtolz kann der Träger des erſten Ehrenpreiſes, Karl Kern aus Sinsheim ſein, der für ſeinen Stamm 333 Punkte erzielte, während unſer Mann⸗ heimer Züchter Georg Müller, der auch als Aus⸗ ſtellungsleiter verantwortlich zeichnet, ihm als Träger des 2. Ehrenpreiſes mit 321 Punkten nur wenig nachſteht, und auch Gärtner ⸗ Weinheim als Träger des 3. Ehrenpreiſes die gleiche Punktzahl erreichte. 5 Sind dies nun lauter Fragen, mit denen ſich vor allem die erprobten Züchter auseinanderſetzen, ſo bleibt doch für die zahlreichen, nur aus Liebhaberei herbeiſtrömenden Beſucher der Ausſtellung noch Nicht nur die Lostrom⸗ mel(ſtehe oben) mit dem ihr zugehörigen Geſtell voll Gewinnerglück, deſſen Lücken auch am heutigen letz⸗ ten Ausſtellungstag von den Vereins mitgliedern getreulich immer wieder mit einwandfreien Zuchl⸗ produkten nachgefüllt werden,— nicht nur die hinter ſchützenden Holztürchen verborgenen Sangesſteger⸗ die einen ganzen Raum für ſich haben, ſondern au manches andere bleibt dem Tierfreund zur Betrach⸗ tung überlaſſen. So gibt es gleich neben dem Ein⸗ gang wieder f das große Waldvogeldiorama mit der Mahnung zu vernünftigem Vogelſchutz; von einer Ludwigshafener zvologiſchen Handlung wur den befonders ſchöne, wertvolle Schmetterlings⸗ und Käferſammlungen beigeſteuert, und daß auch alle Arten von Zier⸗ wie Zuchtkäfigen nebſt ſämtlichen Hilfsmitteln zur Geſunderhaltung der gefiederten Lieblinge nicht fehlen, verſteht ſich schließlich von ſelbſt. So bleibt nur zu wünſchen, daß der ſtarke Beſuch des Samstag und Sonntag auch dem Monkag treubleiben und mancher geheime Weihnachtswunſch nach ſo einem trillernden kleinen Hausgenoſſen dabei erfüllt werden möge. f M. S. Wei otterie Tür Arbeits befefaßung reren. ꝗ6ꝙ+ u n. D e D 7 c Montag, 12. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 573 Geſchäft iſt Geſchäft Jude vom Sondergericht verurteilt Vor dem Mannheimer Sondergericht ſtand jetzt zer jüdiſche Kaufmann Aron, genannt Adolf Mül⸗ ler aus Mannheim, der 59 Jahre alt aus Herles⸗ hauſen gebürtig und in Mannheim als„Hoſen⸗ müller“ bekannt iſt. Er hatte in ſeinem Laden parteiamtlich— ähnliche Uniformausrüſtungs⸗ Gegenſtände vorrätig gehalten, natürlich in der Hoffnung, daß deutſche Volksgenoſſen bei Bedarf ſich dergleichen ausgerechnet bei einem Juden kaufen würden. Das Sondergericht verurteilte ihn wegen Vergehens gegen§ 5 des Heimtückegeſetzes zu 650 Mark Geloͤſtrafe oder drei Monaten Gefäng⸗ nis und Einziehung der betreffenden Gegenſtände. Lotte Stiobldtgemm tlnden Sle in Mannheims größtem un EUMER in der 5 u. Mützenhaus Sreiltenstraßsef H 1. 6 Seit 50 Jahten H 1, 7 Mit Fahnen und Girlanden Richtfeſt bei der Blumenau An der Erweiterung der Siedlung Blumenau wurde am Samstagnachmittag Richt⸗ feſt begangen. Der neue aus fünfzig Kleineigen⸗ heimen beſtehende Bauabſchnitt war mit Fahnen und Girlanden reich geſchmückt. Eines der Anweſen zeigte den Richtbaum. Der Aufſichtsratsvor⸗ ſitzende der Gemeinnützigen Eigenheim⸗Baugenoſſen⸗ ſchaft„Volksgemeinſchaf t“ Mannheim, Stu⸗ dienrat a. D. von Bloedau, begrüßte die am Bau beteiligten Unternehmer und Arbeiter ſowie die Ver⸗ treter von Partei, Staat und Stadt. Er kam in ſeiner Anſprache auch auf die Gründe zu ſprechen, die eine Verzögerung der Bauausführung zur Folge hatten, und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Eigenheime nun ihrer Fertigſtellung entgegengehen können. Zum Schluß gedachte er des Führers, auf den er das„Sieg Heil!“ ausbrachte. Kreis⸗ geſchäftsführer Kilthau überbrachte die Grüße des Kreisleiters und würdigte vor allem die geſundheit⸗ lichen Vorteile der Siedlung. Im Auftrage des er⸗ krankten Oberbürgermeiſters ſprach Ortsgruppen⸗ leiter Ratsherr Weickum, der ſeine Genugtuung über den neuen Beitrag zum Mannheimer Sied⸗ lungsgürtel zum Ausdruck brachte. Dann ſprach ein Zimmermann den Richtſpruch, leerte ſein Glas und zerſchellte es am Bau. Auf den Feſtakt folgte ein kameradſchaftliches Beiſammenſein im Reſtaurant Blumenau“. m. Walobeſitzer, ſyendet Weihnachtsbäume! OL. Karlsruhe, 10. Dez. An alle Waldbeſttzer des Gaues Baden ergeht die herzliche Bitte: Spen⸗ det wie immer dem Wi Win reichlicher Anzahl Weih⸗ nachtsbäume zur Ausgabe an Hilfsbedürftige in den Großſtädten. Jeder Deutſche hat an Weihnachten für ſeine Kinder gern einen Weihnachtsbaum. Das Op⸗ fer der Waloͤbeſitzer ſichert den WHW⸗ Bedürftigen die⸗ ſen alten ſchönen deutſchen Brauch. Der Weihnachts- mann des Wi W e will dafür Sorge tragen, daß er auch in der kleinſten und beſcheidenſten Wohnung deutſcher Menſchen zu finden iſt. Walobeſitzer, meldet alsbald eure Spende an die nächſte WH W⸗Dienſtſtelle! Feierſtunden alter Soldaten Sliftungsfeſt der 109er und Wimerfeſt der 11ler 8 Die Kamera dſchaft der Badiſchen Leibgrenadiere Mannheim beging am Samstagabend im Ballhaus ihr 39. Stiftungs⸗ fe ſt in Form eines wohlgelungenen Feſtabends. Bei der Feier des Vierzigjährigen im nächſten Jahr werden die ehemaligen loger mit einem großen Jubiläumsprogramm herauskommen. Der große und der angrenzende kleine Saal des Ballhauſes waren bis auf den letzten Platz beſetzt, worin wieder einmal deutlich zum Ausdruck kam, eine wie große Gemeinde die alten badiſchen Leib⸗ grenadiere in Mannheim darſtellen. Kameradſchaftsführer Schön gedachte bei ſeinen Begrüßungsworten beſonders der anweſenden Grün⸗ derkameraden und gab ſeiner großen Freude Aus⸗ druck, daß das neue Infanterie⸗Regiment 109 eine ſtarke Abordnung entſandt hatte. Der Kommandeur des II/ J. R. 109, Oberſtleutnant Roers, brachte zum Ausdruck, daß es ſich das junge Regiment zur Ehre anrechne, eine ſo ſtolze Tradition fortführen zu dürfen. Traditionsverbandsführer Ficht⸗ Karls⸗ ruhe, bezeichnete die Mannheimer loger⸗Kamerad⸗ ſchaft als eine tragende Säule des Verbandes. Im Laufe des Abends wurde Kamerad Beche⸗ rer, der beſte Kameradſchaftsſchütze und zugleich beſte Einzelſchütze des großen NeS⸗Reichskrieger⸗ bundesſchießens in Berlin, zuſammen mit einigen weiteren erfolgreichen Kameraden ausgezeichnet, während dem Kameraden Schneider die Nadel für 25jährige Mitgliedſchaft überreicht wurde. Die Anſprache und Ehrungen waren in ein umfang⸗ reiches Unterhaltungsprogramm eingebaut, zu dem eine Abteilung der Kapelle ehemaliger Mi⸗ litärmuſiker Mannheim ⸗ Ludwigshafen, die „Fünf Harmoniſten“ die erſte Riege des TV 46, der Zauberer Kreuzolin i, der KXylo⸗ phoniſt Kreuz, die Karlsruher Solotänzerin Jul⸗ chen Grim m,„Polli und Molli“ vom Reichs⸗ ſender Stuttgart und eine aus Kameradentöchtern beſtehende Tanzgruppe ihr Können beiſteuerten. Hund im Friedrichspark Am gleichen Abend feierte die Kameradſchaft ehemaliger 111er Mannheim im Fried⸗ richspark ihr Winterfeſſt, an dem auch der neue Stadtkommandant, Oberſt Buchert, ein ehemali⸗ ger Offizier des Regiments, teilnahm. Außerdem waren im ſehr gut beſetzten Saal zahlreiche Vertre⸗ ter von Partei, SA und Stadtverwaltung anwe⸗ ſend. Den Regimentsverband vertrat Major Vie r⸗ ling. Den Willkommengruß entbot der ſtellver⸗ tretende Kameradſchaftsführer Haller. In die unterhaltende Vortragsfolge teilten ſich die Akroba⸗ tengruppe„Drei Weltons“, der Zauberer William, die Tanzgruppe Betty Sauter, die „Fünf Harmoniſten“, Elſe Zettler und Mitglieder des neugegründeten Muſikkorps der Mannheimer Schutzpolizei. In beiden Veranſtaltungen folgte auf die Dar⸗ bietungen allgemeiner Tanz, der Kameraden, Ange⸗ hörige und Gäſte noch lange zuſammenhielt. m. „Der Spieler“ in der Swpauburg Doſtojewskis berühmter Roman als Ium Was in dieſem Film handelnd oder leidend ins Bild tritt, ſind zwar äußerlich die Figuren des Spieler⸗Romans Doſtojewſkis, doch erſcheint in die⸗ ſem Falle eine vergleichende Betrachtung zwiſchen Roman und Film wenig angebracht. Denn gerade das, was den Roman dämoniſch anziehend macht, die pſychologiſche Tiefenſchau, der großartige Ver⸗ ſuch, dem problematiſchen Weſen eines dem Spiel⸗ teufel rettungslos Verfallenen vom Seeliſchen her nahezukommen, fehlt dem Film, oder, beſſer geſagt, kann in ihm als einer beſonders gearteten, dem epi⸗ ſchen Prinzip weſensfremden Kunſtgattung nicht recht zur Entwicklung kommen. Pſychologiſche Ver⸗ ſenkung erfordert weite und breite Darſtellungs⸗ ausmaße. Der epiſchen Feder ſind da keine Gren⸗ zen geſetzt, dem Film aber ſehr ſpürbare. Die Op⸗ tik, das Hauptwirkungsmittel des Films, will Handlung, will Ereignis, und ſo hat denn Gerhard Lamprecht, der vielerfahrene Regiſſeur, dem Peter Hagen und Alois J. Lippl das Drehbuch verfertigten, ſich anſcheinend unter bewußter Ab⸗ wendung vom Pſychologiſchen des Romans an die feſſelnde Abenteuerlichkeit des Stoffes ſelbſt und an das erregende, von Laſtern und Leidenſchaften vielfältiger Natur erfüllte Spielermilieu eines deutſchen Badeortes gehalten, wo ſich um die Jahrhundertwende die Creme der internationalen eleganten Welt, untermiſcht mit allerhand dunklen Exiſtenzen, ihr Stelldichein zu geben pflegte. Dabei ergab ſich nun, daß der eigentliche Grund⸗ gedanke des Stoffes, das Schickſal eines unbegüter⸗ ten jungen Menſchen, Alexej, aufzuzeigen, der, um einer unerwidert geliebten Frau zu helfen, im Zu⸗ ſtand höriger Leidenſchaft dem Spielteufel verfällt, daß dieſer Grundgedanke zurücktritt hinter der Ge⸗ ſtalt eines anderen tiefverſchuldeten Spielers, des Generals Kiriloff, der, in den Netzen eines ihn ſkrupellos bewuchernden(von Karl Mortell und Hilde Körber glänzend geſpielten) Hochſtapler⸗ paares hoffnungslos verſtrickt, auf lange Strecken als der eigentliche Held des Films empfunden wird, umſomehr, als dieſer General der ſtarken Dar⸗ ſtellungskunſt Eugen Klöpfers anvertraut iſt und neben ihm Lida Baaro va ſteht, als ſeine ſchöne, von jenem Alexef ekſtatiſch geliebte Tochter Nina, die übrigens in verzweifeltem Kampf ihre Frauen⸗ ehre gegenüber dem ſchurkiſchen Hochſtapler zu ver⸗ teidigen hat, der ſie unter Androhung von Repreſ⸗ ſalien gegen ihren Vater gefügig zu machen ſucht. Nina, ganz ein Kind dieſer durch und durch wurmſtichigen Geſellſchaft, im Kern aber doch un⸗ verdorben und deshalb in einem ſeltſamen charak⸗ terlichen Zwielicht ſtehend, wird ſchließlich vom Schickſal ihrem„Milieu“ entführt und in das Haus eines gütigen Arztes verſchlagen(Albrecht Schoen⸗ hals ſpielt ihn mit ſchöner Menſchlichkeit), wo ſich ihr eine neue, reinere Welt und natürlich auch das erſehnte Tor des Glücks erſchließt. Die Baarova. zeichnet das Beſondere des Charakters dieſer Gene⸗ ralstochter mit ſicherem ſchauſpieleriſchem Vermögen. Den jungen Alexef ſucht der Arzt aus den Klauen des Spielteufels zu befreien, indem er ihm ins Ge⸗ und geht, anſtatt zum Bahnhof— in den Roulette⸗ Saal.. Hoffnungsloſer Fall! Hannes Stelzer ſpielt dieſen Jungen und ſucht ihm Profil zu geben. Die Rolle iſt nicht ſehr dankbar, dabei aber charak⸗ terlich kompliziert und nicht leicht. Nach taſtender Vorfühlung erhält die Figur im zweiten entſcheiden⸗ den Teil des Films unter Stelzers Händen ſcharfen Umriß und lebendigen Inhalt. Dann iſt da noch eine Glanzrolle: die Schwieger⸗ mutter des Generals, die er in höchſter Not zu be⸗ erben ſucht und deren Tod ihm bereits angezeigt wird, die aber plötzlich ſehr geſund als eine zweite Adele Sandrock inmitten des geſellſchaftlichen Sün⸗ denpfuhls auftaucht, ſehr kraftvolle Worte redet, ſich an der Verlegenheit der Erbſüchtigen herzhaft weidet und zuguterletzt, ebenfalls von der Spielwut ge⸗ packt, den größten Teil ihres Vermögens dem Rou⸗ lette-Moloch in den Rachen wirft. Hedwig Blei h⸗ treu ſpielt dieſe Tante mit großartiger Ueberlegen⸗ heit und gibt damit dem Film ſeine wirkſame hu⸗ moriſtiſche Note. Carl Onno Eiſen bart Erprobt, Adelheid- Quelle Das berühmte Nierenwasser bewährt, beliebt: 0 prospekte kostonlos von der Mineralbrunnen 6 Bad Odertzingen SO οE,jes. sessel Peter Rixius, Großhandlung. Mannheim Verbindungskanal. link. Ufer 6 Telefon 26796097 Wilhelm Müller, Mineralwassergroßbhandlung Mannheim. Hafenstraße 11 Tel, fon 21636 Am Samstagmittag bei Durlach: „Badens Gau eiter eröffnet die neue Antobahnflrecke OL Karlsruhe, 11. Dezember. Auf der Anfahrt zur Brücke über die Bahnan⸗ lagen zwiſchen Durlach und Karlsruhe fand heute vormittag die Eröffnung der Reichsautobahn⸗ Teilſtrecke Karlsruhe Pforzheim durch den Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtatt. Dazu waren die Ehrenformationen aufmarſchiert. Auch die Arbeiterſchaft hatte ſich eingefunden. An⸗ weſend waren das Führerkorps der Partei, Ver⸗ treter des Reichs und der ſtaatlichen Behörden, der Wehrmacht, der kommunalen Verwaltung und der Wirtſchaft. Nach dem Vorſpruch eines Arbeiters ergriff der Gauleiter das Wort, um in markanten Ausführungen auf das gigantiſche Werk des Füh⸗ rers hinzuweiſen. Seine Anſprache ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer des Groß⸗ deutſchen Reiches. Dann durchfuhr der Gauleiter als Erſter das weiße Band. Ihm folgten Hunderte von Autos und Omnibuſſe. Auf dem Rückweg ließ der Gauleiter bei Karlsruhe die unüberſehbare Wagenkolonne an ſich vorbeiziehen. a 1 * 1 Zur feierlichen Autobahneröffnung hatten ſich, wie noch berichtet wird, zu dem feierlichen Anlaß rund 2000 am Autobahnbau gefunden. beſchäftigte Arbeiter ein⸗ In ſtiller Minute gedachte man der ſechs Todesopfer, die das Werk leider zu An⸗ fang gefordert hat. Drei Arbeiter waren an der Bauſtelle zu Tode gekommen, drei weitere auf dem Wege zur Arbeit tödlich verunglückt. und Großvater, Herrn und ein Enkel Gott der Allmächtige hat heute abend ½7 Uhr meinen lieben Mann, unseren geliebten Vater, Schwiegervater, Bruder Custav Ohnsmann Melzgermeisſer 5 nach arbeitsreichem Leben im 66. Lebensjahre zu sich gerufen. Tapfer und mit großer Geduld hat er seine Leiden getragen, wer ihn kannte, versteht unseren Schmerz. Mannheim(H 6, 14), den 10. Dezember 1938. In tiefer Trauer: Marla Ohnsmann verw. Lanz geb. Gollner Eugen ohnsmann u. Frau Chrisſel geb. Fischer Emil Roller u. Frau Friedel geb. Ohnsmann Richard Walz und Frau Liesel geb. Lanz 15 Katzenfelle (Winterpelze) bel Rheuma“ Gicht und Hexenschuß bestens bewährt. 8. F Lazkenfelt onen gegen Kalte Füße. A orchen-iogerie 5 H l, 10 Für Wäsche- Ausstattungen empfehlen wit uns in sämtlichen Stickereien, Hohlsäumen, Kanſen Knopflöchern, Knöplen, Monogrammen in jeder Größe, bei taschester und billigster Bedienung. 84 schw. Aue,“ 4 3 20510 vorzuſtellen; Beerdigung am Dienstag, dem 13. Dezember 1938, nachmittags 2 Uhr. ü auf dem hiesigen Hauptfriedhof. gerichtet. 5 Dank aus. Luisenring 47 i Danksagung. Für die liebevolle Anteilnahme und Wertschätzung deim Tode meines unvergeblichen Gatten, die trostreichen Worte, die zahlreichen wundervollen Blumenspenden, spreche ich, auch im Namen meines Sohnes und der Angehörigen, tief empfundenen Mannheim, Dezember 1938 Frau Elis abe ih Mrempin ſchaften. Aulnabmge in dle erste Hase dor Höpezen Lehranstalten Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen— ein⸗ ſchließlich der aus der dritten Klaſſe der Voltsſchule kommenden—, die auf Beginn des neuen Schuljahres 1939/0 in die erſte Klaſſe der Höheren Schule eintreten wollen, finden am Mittwoch, dem 14. De⸗ zember 1938, von—13 Uhr, bei den einzelnen Schulleitungen ſtatt. Die Eltern haben bei der Anmeldung das letzte Schulzeugnis iſt vorzulegen. Aufnahmeprüfung, der Beſtätigung der deutſchblütigen Abſtammung und wegen der Schüler, die können, wird weitere Weiſung erſolgen. Die Direktionen aller Schulen behalten ſich vor, angemeldete Schuler wegen Raumſchwierigkeiten nachträglich einer anderen An⸗ ſtalt zuzuweiſen. 2. Die Höheren Schulen in Mannheim. Sämtliche Höheren Schulen haben und ſind auf das Ziel der Reiſe Die Lehrpläne in den deutſchkundlichen Fächern ſind für alle Höheren Schulen die gleichen. Hauptform: Oberſchule für Jungen. 1. Adolf⸗Hitler⸗Schule, Friedrichsring 6: 2. Leſſingſchule, Gutenbergſtraße 12; 3. Mollſchule, z. Z. im Gebäude der Tullaſchule, Tullaſtraße 25; 4. Tullaſchule, Tullaſtraße 25: 5. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße—6. 5 Die vier Oberſchulen der Hauptſorm beginnen mit Engliſch als erſter Fremdſprache, in der dritten Klaſſe ſetzt Latein ein. Die Oberſtufe(Klaſſe 68] iſt matiſchen und ſprachlichen Zweig gegabelt. bunden ſind verpflichtende ſprachliche(Franzöſiſch, Italieniſch oder Spaniſch) und i Das Gymnaſium(Sonderform) hat als Pflichtſprachen: Latein ab 1. Klaſſe, Griechiſch ab 3. Klaſſe Engliſch ab 5. Klaſſe; dazu ab 6. Klaſſe wahlfreier Unterricht in Franzöſiſch oder Italieniſch. Es beſtehen drei Oberſchulen für Mädchen: 1. Eliſabethſchule(ſprachliche Form), Rheinſtraße. D 7. 38 2. Liſelolteſchule(ſprachliche Form), Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße: J. Hans⸗Thoma⸗Schule(haus wirtſchaftliche Form). D 7. 22. Die Oberſchulen für Mädchen Engliſch als erſte verpflichtende Fremdſprache. (Klaſſe 6 bis 8) hat eine hausmirtſchaftliche Form mit Engliſch als Pflichtfach und eine ſprachliche Form mit den Pflichtſprachen Engliſch und Latein oder eine weitere lebende Fremdoſprache(Franzöſiſch, Italteniſch. Spaniſch! und als Wahlſprache eine lebende Fremd⸗ ſyrache oder Latein. Für die Anmeldung in die Oberſchulen für Mädchen ſind die abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. St 1. Anmeldungen. ihre Kinder perſönlich Wegen der nicht rechtzeitig angemeldet werden einen achtſtufigen Aufbau (Univerſität. Hochſchule) aus⸗ A. Höhere Schulen für Jungen. Sonderform: in einen naturwiſſenſchaftlich⸗ mathe⸗ Mit der Gabelung ver⸗ naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematlſche Arbeitsgemein⸗ 1% U g ua S a% 0* Odse S K* Deutſche und norwegiſche Marken⸗ fabrikate aus Hickory⸗ und Eſchen⸗ hölzern: naturgetrocknet und ein⸗ wandfrei gemaſert. Engelhorn's Ski⸗Fachleute wählten gut! Eſchen⸗Ski RM 18. 16.50 12. 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Danach ſtützt ſich ein großer Teil der In⸗ duſtrie noch immer die Kinderarbeit, trotzdem bereits ſeit vielen en ein Einſchreiten der Be⸗ hörden dagegen verlangt wurde. In der Zigaret⸗ teninduſtrie und in der Textilinduſtrie müſſen Kin⸗ der unter dem Alter von ſieben Jahren täglich elf Stunden hintereinander arbeiten und erhalten da⸗ für täglich einen Lohn von ein bis zwei Annas (ſechs bis zwölf Pfennig). Das Durchſchnittsein⸗ kommen einer ganzen Familie beträgt monatlich in der Zigaretteninduſtrie 18 Mark, bei Hafenarbeitern 21 Mark und in der Textilinduſtrie 24,60 Mark. In den meiſten anderen Berufen beträgt das Durch⸗ ſchnittseinkommen 9 Mark. Mehr als die Hälfte des Einkommens muß für Eſſen, d. h. Reis ver⸗ wandt werden. Andere Lebensmittel ſind zu teuer. icht ſtellt feſt, daß etwa zwei Drittel der Bevölkerung völlig unterernährt ſind. Durchſchnitt⸗ lich werden 40 Pfg. pro Kopf Erwachſener für Eſſen monatlich ausge n, eine Summe, die in Europa gerade zu einem Mittageſſen ausreicht. Für Woh⸗ nung werden etwa 11 v. H. des Einkommens ver⸗ ausgabt. Dabei ſind die Wohnungsbedingungen ſehr ſchlecht, weil ſeit den letzten 25 Jahren keine neue Woh gebaut wurden. Es ſind überhaupt d Wo Ein großer * Der Ber nicht gei zohnungen vorhanden. Teil der beiter beſitzt gar keine Wohnung, ſon⸗ dern übernachtet, auch wenn er verheiratet iſt, auf dem S zenpflaſter. Die Sterblichkeit der Bevölke⸗ rung, beſ im jüngeren Alter, hat ſich daher während letzten Jahre verdoppelt. Das Schlimmſte iſt jedoch die Verſchuldung, unter der die ganze Beyölkerung unerhört lendet. Ein hem⸗ mungsloſes Wucherſyſtem bedrückt die Familien und verhindert jede Beſſerungsmöglichkeit. Die Urſachen der Verſchuldung liegen in Ausgaben für allgemeine Notwendigkeiten, ferner für Heirat, Krankheit, To⸗ desfall und Haus reparatur. Bei den Hafenarbeitern wurde eine verhä 8 Neigung zur Trunken⸗ heit feſtgeſtellt Durchſchnitt werden von dieſen Kreiſen je Kopf 5 Mark im Mont für Alkohol aus⸗ gegeben. — Vor einem Londoner Gericht läuft zur Zeit einer der typiſchen jüdiſchen Bankerottprozeſſe, wie wir ſie in Deutſchland aus der Syſtemzeit noch in übelſter Erinnerung haben. Der Filmjude Julius Hagen, deſſen richtiger Name Julius Jakob Klei⸗ menhagen iſt, hat nicht weniger als 416 000 Pfund Schulden, denen ein Vermögen von ſage und ſchreibe 50 Pfund gegenüberſteht. Kleimenhbagen, der heute 54 Jahre alt iſt, kam als junger Mann nach Eng⸗ land und wurde durch die Natxraliſterung ſeiner El⸗ tern britiſcher Staatsangehöriger. Im Jahre 1929 wurde er Direktor einer Filmgeſellſchaft mit einem Ighresgehalt non 1500 Pfund(damals 30,000 Mark), Mit einem Jahresgehalt gründete er eine neue Filmgeſellſchaft, machte ſich zum Generaldirektor und ſicherte ſich das nette Monatsgehalt von 600 Pfund, zuzüglich Speſen. In den folgenden Jahren betei⸗ ligte er ſich an mehreren anderen Filmgeſellſchaften, die aber infolge der ſteigenden Ppoduktionskoſten in Schwierigkeiten gerieten. Großzügig übernahm Hagen Garantien bis zu 525 000 Pfund, ohne daß er jemals in der Lage geweſen wäre, im Ernſtfall auch nur einen Teil dieſer Garantien einzulöſen. Hier⸗ üüber war ſich Hagen auch vollkommen klar, denn er ließ ſich vorſichtigerweiſe beſtätigen, daß er nur für kleine Beträge in Anſpruch genommen werde. Praktiſch wurde von der Garantie niemals Gebrauch gemacht, und es bleibt Hagens Geheimnis, wie es unter dieſen Umſtänden zum Bankerott kommen konnte. Der Gerichtshof war der Meinung, daß Hagen gewagte Geſchäfte riskiert und zuviel in die eigene Taſche geſteckt habe 1937 machte er einen letzten Verſuch mit einer Neugründung, für die er ſich 500 Pfund bei einem Geldverleiher pumpte, der nunmehr auch um ſein Geld betrogen iſt.— Der Prozeß iſt noch nicht abgeſchloſſen. * — Unter den vielen Artikeln und Schilderungen der Pariſer Blätter, die ſich aus Anlaß der Pariſer Miniſterzuſammenkunft ichsaußenminiſter von Ribbentrop beſt Anekdote zu i ſeinen Leſern aus der Grenobler Studienzeit des Reſchsaußenmini⸗ ſters zum beſten gibt. Der deutſche Student Joachim von Ribbentrop, der in der Zeit von November 1911 bis Mai 1913 an der berühmten füsfranzöſtſchen Univerſität ſtudierte, ſo erzählt einer ſeiner damali⸗ gen franzöſiſchen Kameraden, ſei als ſchneidiger, wohlerzogener junger Mann, der ſich ſtets mit aus⸗ geſuchter Sorgfalt kleidete in Grenobler Studenten⸗ kreiſen gern geſehen geweſen. Manchmal habe der lebensluſtige junge Deutſche gemeinſam mit ſeinen franzöſiſchen Kameraden auf dem Weg über die Hausmauer die Penſion des geſtrengen Abbes Lan⸗ celon heimlicherweiſe verlaſſen, um auf nächtlichen Bummel zu gehen. Was aber wohl wenige wiſſen dürften, ſei die tägliche Begegnung zwiſchen dem Studenten„Trop“ und dem ſiebenundzwanzigjähri⸗ gen Geographieprofeſſor Daladier auf dem Wege zur Arbeitsſtätte geweſen. Der heutige Reichsaußen⸗ miniſter und der jetzige franzöſiſche Miniſterpräſident wohnten nämlich monatelang in derſelben engen Gaſſe nur einige Häuſerlängen voneinander entfernt. eine 1199 das Verbrechen ⸗ 1938 das Gefländnis dnb Görlitz, 10. Dezember. Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Görlitzer Schwurgericht am Samstag den am 26. Oktober 1893 geborenen Richard Neumann, der zur Zeit eine zwölfeinhalbjährige Zuchthausſtrafe wegen eines Notzuchtverbrechens und Totſchlags an der ITjährigen Hildegard Schulz verbüßt, wegen eines im November 1919 begangenen Mordes an dem Dienſtmädchen Hulda Förſter aus Berthelsdorf bei Lauban zum Tode. Neumann hatte im Zuchthaus einem Mitgefangenen genaue Einzelheiten über den Mord an der Hulda Förſter verraten. Jünf Tage nach dem Mord zum Tode verurteilt dub Königsberg, 10. Dezember. Das Sondergericht verurteilte am Samstag den 31 Jahre alten Reinhold Schiemann aus Gumbinnen wegen Mordes in zwei Fällen zwei⸗ mal zum Tode und wegen Diebſtahls und ſchwerer Urkundenfälſchung zu drei Jahren Zuchthaus und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Schiemann hat am 5. Dezember, alſo vor fünf Tagen, in der Nähe von Gumbinnen das alte Ehe⸗ paar Buch, das entfernt verwandt mit dem Täter war. umgebracht. Er wollte von den beiden Geld leihen, wurde aber abgewieſen. Darauf fuhr er nach Hauſe, holte ein Beil und begab ſich wieder in das Dorf, wo das Ehepaar wohnte. Er erklärte dieſem, Daß ſie ſi 1 38 in inchen und nunmehr in Paris wieder treffen würden, ſo fügt das Pariſer Blatt hinzu, hätte ſich wohl niemand träumen laſſen, am wenigſten die beiden Staatsmänner ſelbſt. * einer des — Wie ein Roman klingt die Geſchichte Erbſchaft, die der Einwohner Nikolaus Suſzuk Dorfes Jerenowka an der Grenze dieſer Tage antreten ſoll. Jahren 1920/1 einer deren ler im Bezirk Koſtopol und Bande, die den Warenſch ſzuk war in den iſtgefürchteten Schmugg⸗ and an der Spitze einer muggel m der Sowjet⸗ union im Großen betrieb. Auf einem ſeiner Züge rettete er dicht an der ſowjetruſſiſchen Grenze einen ſchwer verwundeten Mann vor den ihn verfolgenden roten Soldaten. Es handelte ſich um den Beſitzer eines großen Bankhauſes namens Jarmalajew, in Kiew, der unter Mitnahme wertvoller Schmuckſtücke aus dem Sowjetparadies fliehen wollte. Er wurde aber ergriffen und zum de verurteilt. Im letzten Augenblick gelang es ihm, zu entfliehen, er wäre aber ohne die Hilfe des Schmugglers doch in die Hände der Bolſchewiſten gefallen. Der Schmuggler pflegte den verwundeten Flüchtling mit größter Sorgfalt und borgte ihm, er geneſen war, das Geld für die Ueberfahrt nach Amerika, wo Jermala⸗ jew in einigen Banken Geld deponiert hatte. Jer⸗ malajew, dem es gelang, ſich in Amerika eine neue Exiſtenz zu ſchaffen, ließ dem Schmuggler, der ſein gefährliches Gewerbe aufgab und ein biederer Bauer wurde. aus Dankbarkeit regelmäßig größere Geld⸗ ſendungen zukommen. Jetzt erhielt Suſzuk, der in⸗ zwiſchen Beſitzer eines großen Bauerngutes gewor⸗ den iſt, von einem Neuyorker Anwalt die Mittei⸗ lung, daß ſein vor einiger Zeit verſtorbener Freund ihm bei ſeinem Tode die Hälfte ſeines Vermögens in Höhe von einigen Millionen Dollar verſchrieben habe. * — Der Oberſte Gerichtskof von Dublin ſoll ſich jetzt dazu äußern, ob die ſüdiriſche Regierung eine Erbſchaft autreten darf, die in einem Teſtament feſt⸗ gelegt wurde, zur Zeit, als eine ſüdiriſche Regierung er habe ſeine Fahrradlaterne verloren und der Alte möge ſuchen helfen. Kurz darauf ſpaltete Schiemann ihm mit dem Beil den Schädel. Die Leiche begrub er an Ort und Stelle am Ufer der Rominte. Dann ging er ins Haus zurück und ſagte der wartenden 62jäßraen Frau, der Onkel habe ſich den Fuß ver⸗ ſtaucht; ſie möge mitkommen und ihm nach Hauſe helfen. Der Rohling ermordete dann auch noch die Frau, die er gleichfalls am Abhang des Fluſſes be⸗ grub. Nach dieſen grauſigen Mordtaten ſtahl er das Sparkaſſenbuch und hob 700 Mark ab. Schon am Tage darauf konnte der Mörder gefaßt und ver⸗ haftet werden. .* Folgenſchwere Schlagweltererploſion dnb London, 10. Dezember. Im Kohlenbergwerk Little Mill(Southayrſhire) hat ſich am Freitagabend eine ſchwere Schlagwetter⸗ exploſion ereignet, durch die drei Knappen getötet und ſechs ſchwer verletzt wurden. 30 Todesopfer des Taifun auf den Philippinen dnb. Manila, 10. Dezember. Nach den neueſten Meldungen aus den vom Taifun heimgeſuchten Provinzen ſtellt ſich jetzt her⸗ aus, daß die Verheerungen der Unwetterkataſtrophe ein bedeutend größeres Ausmaß angenommen haben als man zuerſt annahm. Man rechnet jetzt mit min⸗ deſtens 50 Todesopfern. Auch die Zahlen der Ver⸗ letzten und Obdachloſen haben ſich erſchreckend ver⸗ mehrt. ö HOMAN VON JoHANNES TRALOW Erſtes Kapitel Die Londoner Trinity Church liegt am Primroſe Hill in einer jener Wohngegenden für„beſſere Leute“. Die kleine Kirche hält ſich brav und grau in der Front der ebenſo grauen Einfamilienhäuſer und deutet nur ganz beſcheiden durch ein kleines Türm⸗ chen ihren Charakter an. Die ganze Gegend verbirgt ihre unterſchiedlichen, geordneten Familienleben nach außen hinter einer faſt ſchon puritaniſchen Uniform, und das Gottes⸗ haus paßt ſich ſeiner Umwelt und dem ebenfalls meiſt grau verhangenen Himmel taktvoll an. Dennoch und gerade darum iſt die Trinity Church eine richtige engliſche Kirche, und Reverend Hillor iſt der Paſtor einer recht begüterten Gemeinde. Natürlich hat er alle Rechte eines engliſchen Geiſt⸗ lichen, und ſo würde es denn auch keinem ſeiner Ge⸗ meindemitglieder einfallen, für eine Eheſchließung etwa eine weltliche Behörde zu bemühen. In Eng⸗ land nehmen Leute, die etwas auf ſich halten, dafür einen Reverend in Anſpruch, und wenn der ſeine Eintragung ins Kirchenregiſter gemacht hat, ſo iſt damit die junge Ehe ſo gut und beſſer geſchloſſen als bei einem Standesbeamten, dem überhaupt nur recht fragwürdige Freigeiſter etwas zu verdienen geben. Miſter Steve aber hat wohl zuſammen mit Mi⸗ ſter Ferguſon ſein großes Juweliergeſchäft in der Fleetſtreet; doch er wohnt in der Trinity⸗Gemeinde, und ſchon darum gehört er nicht zu den Freigeiſtern. Ueber die Art, wie eine Eheſchließung ſtattzufinden habe, beſitzt er im Gegenteil ſehr ordentliche und ſehr feſte Anſichten! Zwar iſt er ſelbſt keineswegs gewillt. ſein mehr als ſechzigjähriges Junggeſellenleben noch zu guter Letzt durch eine Ehe in heillvſe Verwirrung zu brin⸗ gen; aber mit der Trauung, die jetzt in der Trinity Church vor ſich geht, hat er doch inſofern etwas zu tun, als er gemeinſam mit ſeinem Teilhaber Fer⸗ guſon ſeine ſchützende Hand über die Braut und die Hochzeit hält. Harriet Grawert heiratet nämlich, und wer nicht weiß, was das bedeutet, kennt die inneren Angelegen⸗ heiten der Firma Steve und Ferguſon aus der Eity nicht. Die immer ſo gut angezogene Harriet— viel zu gut angezogen, und wo ſie das wohl her habe? fin⸗ den ihre Kolleginnen—, alſo die Stütze dez Chefs im Büro, die liebenswürdige Verkäuferin, die im⸗ mer nur in Sonderfällen eingeſetzt wurde, wenn es galt, feſtgefahrenen Verkaufsverhandlungen durch weiblichen Reiz neuen Auftrieb zu geben, die unent⸗ behrliche Harriet verläßt wider alles Erwarten die Firma! Ganz im geheimen neigt der kleine dürre Mi⸗ ſter Steve zu reſpektloſen Bemerkungen, die er ſich natürlich wohl hütet, jemals laut werden zu laſſen, und ſo nennt er denn das Ganze bei ſich einen Be⸗ triebsunfall. Denn Harriet hat ihren Zukünftigen im Geſchäft bei einer jener Verkaufsverhandlungen kennengelernt, deren letzter, folgenreicher Abſchluß, nämlich die Verlobung, der Firma ebenſo unerwartet wie unerwünſcht gekommen iſt. Vier Jahre gehört Harriet dem Hauſe Steve und Ferguſon nun an, und in dieſer Zeit iſt ſie ihren Chefs wie zu einem geliebten Familienmitglied ge⸗ worden. Beſonders der kleine Miſter Steve hat alle ſeine ungenützten Gefühle ihr zugewandt, und ſo hätte ihn denn auch ein Einbruch in ſeine Safes weit weniger gekränkt als dieſe Heirat. Leider war ſich Miſter Charles Rubber aus Boſton dieſer Tatſache gar nicht bewußt, als er ſich mit Har⸗ riet verlobte. Mit dem größten Erſtaunen ſah er vielmehr das ganze berufliche Mißtrauen der Juwe⸗ liere gegen ſich aufflammen. Doch Charles Rubber erwies ſich auch in dieſer Lage als Mann von Welt. Und eigentlich gewann er Harriet erſt ſo richtig durch die gewinnende Herzlichkeit, mit der er über die Kränkung hinwegſah und den beiden alten Her⸗ ren ſeine glänzenden Vermögensverhältniſſe offen darlegte. Charles Rubber iſt eben ein Zauberer, wenn er Menſchen gewinnen will, und ſo gaben ſelbſt Miſter Steve und der rundliche Miſter Ferguſon . im autonomen Sinne noch gar nicht beſtand. Objekt öieſes Rechtsſtreites iſt Schloß und Gut Monivea Caſtle. Dieſer Beſitz gehörte Miß Kath leen Pfrench, der 1937 im Alter von 79 Jah Charbin(Mandſchukuo) verſtorbenen ehemaligen engliſchen Diplomaten in Ruf der Prozeßverhandlung wurde ein bez a Licht auf die Vorgänge der ſowjetruſſiſchen Re tion geworfen. Der Vater von Kathleen Pf hatte nämlich eine Ruſſin geheiratet, die Lie ten im Werte von vier Millionen Pfund Ste hren in Fnac Tochte Ting in die Ehe gebracht hatte. Ferner hatte der Vater in ſeiner ruſſiſchen Villa wertvolle Sammlungen angelegt. In der Sowjetrevolution Miß Pfrench ein ganzes Jahr lang in den Kerkern der Sowjets feſtgehalten. 0 war von oͤen Sowjets beſchlagnahmt worden. Zum Glück brachten ihr ihre iriſchen Beſitzungen ſopfel ein, daß ſie leben und bei ihrem Tode ihrem Hei⸗ matland die hochherzige Stiftung machen konnte. Laut Teſtament ſollen in Monivea Caſtle zwanzig bedürftige Künſtler eine Heimſtätte finden. * — Seit drei Jahren wird am Fuße des ſagen⸗ umwobenen Kyffhäuſers an der Ausgrabung der alten Kaiſerpfalz Tilleda gearbeitet, deren Beſtehen ſich ſeit 786 urkundlich nachweiſen läßt, Doch iſt die⸗ ſer Königshof— der erſte, der jetzt in Mitteldeutſch⸗ land freigelegt wurde— ſicher viel älter. Die Frei⸗ legung der Pfalz, die einſt eine Morgengabe Kaiſer Otto II. an ſeine Gemahlin, die griechiſche Prin⸗ zeſſin Theophano war, geſchah auf Anregung und unter Leitung der Landesanſtalt für Volkheitskunde in Halle⸗Saale. Zahlreiche wertvolle Funde ſind bei dieſer Arbeit gemacht worden. Die rieſige Halle der Pfalz, ein ſtarker Wehrturm und ein Wohngebäude, das ſogar Heizungsanlagen aufweiſt, ſind die with⸗ tigſten oer freigelegten Anlagen. Nicht zu vergeſſen, daß die Kaiſerpfalz Tilleda einſt auch der Schauplatz eines für die deutſche Geſchichte und für das deut⸗ ſche Schickſal entſcheidenden Vorgangs war. Hier fand nachweislich im Jahre 1194 die Ausſöhnung zwiſchen zwei mächtigen Gegnern, zwiſchen Kaiſer Heinrich VI. und dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen ſtatt. 5 — Der Operateur des Krankenhauſes in Pan⸗ cevo(Jugoſlawien). Dr. Gjuriſie, konnte wührend einer ſchwierigen Halsoperation feſtſtellen, daß der Pulsſchlag ſeiner Patientin immer ſchwächer wurde. Es konnte nur eine ſofortige Blutübertragung hel⸗ fen. Da es unmöglich war, in ſo kurzer Zeit einen Blutſpender zu finden, entſchloß ſich der Arzt, der Frau ſein eigenes Blut zu übertragen Die Fran konnte gerettet werden. ihren verſtockten Widerſtand endlich auf, um dafür deſto großzügiger die Rollen der Brautväter zu übernehmen. Denn davon ließen ſie ſich in keiner Weiſe ab⸗ bringen! Wenn ſie ſich ſchon mit der Heirat abfinden mußten, weil ſie zuletzt Harriet das Glück, Miſtreß Rubber zu werden, nicht mißgönnen durften, ſo woll⸗ ten ſie wenigſtens die Hochzeit ausrichten. Doch eine richtige Hochzeit! Ueber eine ſtille im Straßenkleid und in einem nüchternen Büro mit anſchließendem Frühſtück zu vier Perſonen, wie Rubber das vor⸗ ſchlug, ließen ſie überhaupt nicht erſt mit ſich reden. So fehlt es denn jetzt in der Trinity Church weder an einer kleinen, ehrbaren Hochzeitsgeſellſchaft aus Freunden und Angeſtellten der Firma, noch an ebenſo neidiſchen wie weiß gekleideten Brautjungfern und ſogar nicht an Blumen ſtreuenden Kindern, um die ſich zum Glück einige verheiratete Angeſtellte rechtzeitig bemühten. Die Braut aber ſteht im Schleppkleid mit Schleier und Myrtenkranz neben Miſter Rubber. deſſen dunk⸗ len Rock und geſtreifte Beinkleider ſelbſt ſtrenge Richter als vorbildlich anerkennen müſſen. Was Steve und Ferguſon in die Hand nehmen, geht in Ordnung! Denn daß die Braut ihre Gedanken nicht zur Ge⸗ genwart dieſer Minute zwingen kann, das ſieht keiner. Aber ſie kann es nicht. ſo ſehr ſie ſich das gut geprägte Geſicht Charles Rubbers auch vorzuſtellen verſucht. Es anzuſehen, wagt ſie nicht. Nur das eine weiß ſie: wenn der ältere Herr im ſchwarzwei⸗ ßen Talar der anglikaniſchen Kirche mit ſeiner Amts⸗ handlung fertig iſt, dann iſt ſie Miſtreß Rubber. Und davor hat ſie eine kleine ſtechende Angſt. Doch das werde wohl vielen Bräuten ſo gehen, tröſtete ſie ſich; denn im Grunde kenne ein Mädchen den Mann, der ihr Mann werden ſolle, meiſt recht wenig. So wenig wie ſie Miſter Rubber. Beim Verkauf eines Solitärs ſah ſie ihn zum erſtenmal, und als ſie ihn dann in ihrer Teeſtube wiedertraf, bat er ſo artig, ob er ſich zu ihr ſetzen dürfe, daß ſie ihn nicht gut abweiſen konnte. Zwei Theaterbeſuche, ein Abend im Ritz folgten; doch nie glaubte ſie an eine ernſthafte Werbung. Als er ſie dann doch fragte, ob ſie ihn wohl heiraten ⸗würde, da verſchanzte ſie ſich hinter ihre Chefs und war froh, daß die väterlichen Freunde ſich ſo voll Beden⸗ ken zeigten. Schließlich aber fiel auch dieſes ſchein⸗ bar ſo uneinnehmbare Bollwerk, und nun tat ſie einen Schritt nach dem andern, von dem keiner ihr un⸗ widerruflich ſchien, und die alle ſie zu dieſem letzten führten, den ſie jetzt tun ſoll. So freilich iſt Harriet auch wieder nicht, daß ſſe nicht nein geſagt hätte, wenn ſie entſchloſſen gewe⸗ ſen wäre, nein zu ſagen. Aber zum erſtenmal⸗ in ihrem vierundzwanzigjährigen Leben weiß ſie nicht, was ſie hätte tun ſollen. Denn dieſer Mann, um den ſie die andern Mädchen ſo heftig beneiden, iſt nun mal der einzige, der ſie je fragte, ob ſie ſeine Frau werden wolle. Und fie dürfe ihr Glück nicht von ſich ſtoßen, ſagte zuletzt ſelbſt Miſter Steve. Ihr Glück! Immer hörte ſie, daß der Hochzeitstag der glücklichſte Tag im Leben einer Frau ſei. Vor⸗ erſt aber kann ſte ſich vieler Stunden erinnert, in denen ſie ſehr viel glücklicher war. Aber das werd wohl noch kommen, das müſſe ja noch kommen, ſagt ſie ſich immer wieder. 7 Reverend Hillor hat inzwiſchen die blumigeren Gefilde der freien Rede zugunſten der vorgeſchrle⸗ benen Formeln verlaſſen. So ſpricht er denn von dem chriſtlichen Jüngling Charles Rubber und der chriſtlichen Jungfrau Harriet Grawert. a Da blickte der Geiſtliche mit viel menſchlichem Wohlwollen auf den etwas reichlich geſetzten Jüng⸗ ling, der nach allem, was man ihm geſagt hat, den beſten Kreiſen angehört, und auf die funge ſchlanke Braut. Sie gibt an Größe ihrem keineswegs klei nen Bräutigam kaum etwas nach, wenn ſie jetzt au den Kopf geſenkt hält. Aus dem weißen Schleier drängen ſich die ſchwarzen Haare dicht und wellig ins feine bleiche Geſicht, während lange Wimpern die dunkelblauen Augen verſchleiern. (Fortſetzung folgt) 1 Leet Wo e Nu 9 Die Vorſchlußrunde des FSV Frankfurt— Wiener SC:2 2. Frankfurt, 11. Dez.(Eig. Drahtber.) Dem Frankfurter S war auch in dem Kampf gegen SE Wien das Glück treu. In dem ſpannen⸗ den, wildbewegten, harten Kampf, der die Grenzen des Erlaubten oftmals weit überſchritt, warfen die Frankfurter den Wiener Sc mit:2 Toren nieder. Damit konnten die Frankfurter Fußballer die Fahr⸗ karte nach Berlin erringen, wo ſie am 8. Januar gegen Rapid um den Tſchammer⸗Pokal kämpfen werden. Strahlende Sonne lag über dem Frankfurter Sportfeld in dem ſich 35 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Die Frankfurter traten mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft an, während Wien auf dem rechten Auferpoſten Erſatz eingeſtellt hatte. Maunſchaftsaufſtellung: SV Fraukfurt: Wolf; May, Schweinhardt; Böttgen, Dietſch, Fend; Armbruſter, Schuchardt, Doſedzal, Fauſt, Wörner. Wiener Se: Klimbſch; Frag, Purz; Galli, Kment, Merkel; Kral, Geiter, Epp, Kaczmarſkr, Link. Die Frankfurter wählten mit der Sonne. Die Wiener hatten Anſtoß und leichtfüßig und beſchwingt ging der Ball wie am Schnürchen von Mann zu Mann. Der Frankfurter Torwart Wolf mußte gleich mehrfach eingreifen und ehe ſich die Frankfurter recht perſahen, erzielte in der 3. Minute Wien das erſte Tor, Sehr ſchön vom Rechtsaußen hereingegeben kam der Ball zum Mittelſtürmer Epp, der an Kaozmarſki verlängerte. Dieſer nützte das Mißver⸗ ſtändnis zwiſchen May und Schweinhardt aus und ſchon zappelte der Ball zur größten Ueberraſchung der Frankfurter Zuſchauer im Netz. Nach dem An⸗ ſtoß diktierte Wien weiterhin das Spiel. Die Frank⸗ fürter waren in der Defenſive; ihre Vorſtöße wur⸗ den bereits im Mittelfeld von den Wienern ab⸗ gefangen. Bei den Wienern glänzte der Mittel⸗ ſtürmer Epp und der Halblinke Kaczmarſki mit lünſtvollen Angriffszügen, ebenfalls der Halbrechte eiter, durch ſehr ſchöne Ballbehandlung und auch ſchön erzielte Schüſſe, aber er war ſichtlich durch ſeine gegen Rapid erzielte Verletzung behindert. Nach einer Drangperiode der Wiener von fünf⸗ zehn Minuten kam allmählich Frankfurt auf und brängte bis zum Schluß der Halbzeit ſtark. Beſon⸗ gers der Mittelſtürmer Doſedzal verſtand es glän⸗ zend, ſeine Leute geſchickt einzuſetzen. Allerdings fiel der Frankfurter Sturm immer wieder in ſeine alte Taktik, und die beiden Halbſtürmer hinkten zu ſehr nach. Die Angriffe können von der Wiener Ver⸗ leioigung ſicher abgewehrt werden. Hier zeichnet ſech Rapid Wien— 1. Fc Nüruberg 210(:0) J. Wien. 11. Dez.(Eia. Drahtber.) Im Wiener Stadion ging unter dem Anzeichen einer ganz großen Veranſtaltung der Vorſchlußrunden kampf um gen Tſchammerpolal zwiſchen Rapid Wien und dem 1 Nürnberg vonſtatten. Gegen 18 000 Zuſchauer halten ſich lange vor Beginn eingefunden, darunter der Ahze⸗Bürgermeiſter der Stadt Wlen, SA⸗Brigadeführer Lozich, der Gauſportführer des Gaues 10,/ Brigade⸗ üührer Schnelder, Gaufachwart für Fußball in der Oſt⸗ Fark, Hauptmann Jani ſch, Prof. Dr Nerz und andere Schon das Vorſpiel, die Meiſterſchafts begegnung der Ju⸗ gendmannſchaft Rapid und Oſtbahn 11 aus Düſſeldorſ, die die Wiener mit 221 für ſich entſchieden, hatte Stimmung ins Haus gebracht. Daran ſchloß ſich das Hauptſpiel, das der Karksbader fen ter Pfützner mit nachſtehender Mannſchaft „Rapid Wien: Raftl; Sperner, Schlauf: Wagner, Schörg, Skoumal; Hofer, Schors, Binder, Holec, Kaſpirek. , 86 Nürnberg: Stolz; Billmann, Pfänder; Luber, 1 785 1, Oehm; Gußner, Spieß. Schmitt, Uebelein 2, Bis zur 25. Minute der erſten Halbzeit iſt das Spiel Alen. Allerdings machen ſich bei Rapi Schwächemomente ler geſamten Verteidigung bemerkbor, die den Nürnbergern einiger Entſchloſſenhett zu dem einen oder anderen Rieser verholfen hätten. Erſt in der 7 Minute knallt die ſile Binder Bombe aus 20 Meter knapn über die Stange. In Anſchluß daran müſſen fün' bis ſechs Nürnberger her⸗ 1 ton, um ihr Tor reinzuhalten. Das Leder kommt zu zünde, der alles überläuft, auch den Torhüter Rattl über⸗ zielt doch geht ſein Shuß knape neben der Stande ins lud Im Gegenaneriff kann der Nürnberger Torhüter noch letzten Angenblick ein Geſchoß des Linksaußen mit dem 190 abweßren und eine Minute ſpäter rollt Gußner den 30 geichoſſenen Ball Raft! in die Hände. Jann hat Ant anf arifsvertode des Clubs erſchöpft und Rapid In der 20. Minnie kaun Schors nach guter Vorarbeit won Hofer— Binder Heeen d Leber ins Netz ehen. 15 ha. Stolz ſchwere Arbeit zu leiſten, die er vorſtetig Nur 1 Es kommt vielſach zu Maſſenfzenen nor dem 1 Heiligtum, doch immer wieder vermag die in(, kämpfende Verteidigung das Aergſte zu verhüten. lier Keiſtoß Bin ders wird zur Ecke abgelenkt Ein wei⸗ 1115 Freiſtaß van Schors verfehlt knapn das Zte,, und im unt Angriff des Hulbrechten muß Raftl ſeine ganze dog al bieten. um Gußvers Geſchoß zur Ecke zu delen. Metegtumal kann ſich der Rapid⸗Sturm durchletzen, Binder . ſeinen Geoner Stolz aus dem Tore. Bimbo en dem beſſer placſerten rechten Verbinder zurück, en Schuß vom Pfoſten zurückſpringt Beim Halbzeitpfiff des Schiebsrichters 10 e Wiederbeatnn haben Kundt und Uebelein 2 auß⸗ naß zee Gelegenheiten, die ſie fedoch vergeben. Stalz 5 zweimal Rapider Stürmern das Leder vom Fuß neh⸗ iu, Sench Gußner set ſich einigemale prächtig äber ſei⸗ 10 aner hinweg. Die Nürnberger ſind ſetzt beſſer. ct füngen mächtig auf Ausgleich. Ihre Verteidigung Elur auf. Die Halfreihe unterſtützt nech Kräften den 110 der jedoch nur ſelten über die Verteidiaung der 5 r binwegkomm. In der 2 Minute wird Holee ver⸗ ſpielt jedoch bald weiter. Das Spiel nimmt schärfere 12 Tſchammer⸗Pokals: Graf als glänzender Taktiker aus, und Purz fiel durch ſein eminent ſchnelles Startvermögen auf. Von den Frankfurter Außenſtürmern iſt der un⸗ verwüſtliche Armbruſter ſehr aktiv. Er unternimmt zahlreiche Alleingänge, hat aber das Pech, daß keine Flanken nicht genau vor das Tor kommen. Spiel wird von der 20. Minute ab härter und härter. Dem Schiedsrichter gelingt es nicht, die aufkommen⸗ den Fouls im Keime zu erſticken. Von den Wiener Spielern ſind mit Ausnahme von Epp, der Vertei⸗ digung und dem Torwart, ſämtliche Spieler den Frankfurtern körperlich etwas unterlegen. Trotzdem ſi» Meiſter im Kopfballſpiel ſind, können die Frank⸗ furter höher ſpringen, und ſo ſchnappen ſie ihnen viele Bälle vor der Naſe fort. a Das Die Wiener verſuchen, ihre körperliche Unterlegen⸗ heit abſichtlich oder unabſichtlich durch verſteckte Fouls auszugleichen, und die Frankfurter bleiben ihnen die Antwort nicht ſchuldig. So ſetzt es auf bei⸗ den Seiten zahlreiche Strafſtöße. Einmal wird Doſedzal, als er eine wunderſchöne Flanke von Armbruſter mit dem Kopf freiſtehend aufnimmt, etwa 16 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Der fällige Elfmeter bleibt aus. Allmählich kommt das Spiel der Frankfurter Läuferreihe immer mehr auf Touren. Beſonders Dietſch füttert ſeinen Sturm mit ausgezeichneten Vorlagen, mit denen er vor allem die Flügelſtürmer jetzt mehr beſchäftigt. Im Sturm iſt Doſedzal der Turm in der Schlacht. Er iſt überall auf dem Spielfeld zu finden und unzwei⸗ felhaft der beſte Mann der Frankfurter. Mehrfach ſtreichen ſeine Bomben aus 20 und 20 Meter glatt über die Latte. Leider geht Fauſt, der Halblinke, VR Mann VfR Maunheim— Bf Neckarau 411(:1) m. Maunheim, 11. Dez.(Eig. Ber.) Mit dem hintereinander folgenden Auſmarſch der drei Hauptgegner: Pforzheim— Waldhof— Big, war der Vf. die lezten Wochen wohl vor ſeine ſchwerſte Aufgabe in den Pflichtrunden geſtellt. Es hieße Uebermenſchliches verlan⸗ gen, eine ſolche Ketter ſchwerſter Treſſen ohne Niederlage zu beſtehen. Der Kampf gegen Pforzheim wurde Lurch ein bitteres Abſeitstor verloren; der folgende gegen Waldhof nur durch die Unterlegenheit der Angriffsreihe. Für den Gaumeiſters ging es in der Hauplſache wohl darum, die Vorrunde ungeſchlagen abzuſchließen was am Rhein ſeit einer Reihe von Jahren für einen Titelverteidiger ja nicht mehr der Fall war. Die angeführten Niederlagen Neckaraus, vor allem aber wohl der Einfluß der nahenden 72 Der 1. J Nürnberg verliert gegen Rapid Wien Formen an, doch hat es der Unparteiiſche jederzeit in ſei⸗ ner Gewalt. Raftl muß einigemale rettend eingreifen. Der Club erzwingt einige Ecken, die jedoch ergebnislos verlaufen. 8 Glücklicher iſt Rapid, das in der 31. Minute wie⸗ derum durch Schors, der von Binder vorbilblich frei geſpielt wird, auf 210 ſtellt. Erſt jetzt iſt das Gefecht entſchieden, ſteht der Sieg des Wiener Clubs feſt. Rapid beherrſcht nun ſouverän das Feld. Billmann rettet auf der Linie zur Ecke, als Stolz durch Schors bereits geſchlagen iſt. Kaſpirek ſchießt, Hofer und Binder pfeffern daneben oder darüber. Dann hat Uebelein 2 eine große Gelegenheit, doch ſtreift ſein Schuß knapp über das Tor. Noch ein Freiſtoß Binders, und noch einer. Ein überraſchender Durchbruch Gußners, der bis zu Spieß gedeiht. Dann ertönt das Aus des Schleds⸗ richters.:0 müſſen die Nürnberger geſchlagen vom Feld gehen. Rapid Wien hat ſich den Aufſtieg in das Finale des Tſchammer⸗Pokals erkämpft. Stürmiſcher Jubel um⸗ brandet die beiden tapferen Mannſchaften, die zweifellos ihr Beſtes gegeben hatten. a 8 Der Beifall galt gleichmäßig den ſtegreichen Wienern wie auch den tapferen Verlierern, den Nürnbergern. Bel Rapid zeigte die Verteidigung erſt während der zweiten Spielhälfte ihr gewohntes Können. Namentlich während der erſten zwanzig Minuten unterliefen den Drei, insbeſondere Raftl, einige ſchwerwiegende Fehler, die leicht verhängnisvoll hätten werden können. In der Läuferreihe war nur Wagner von der erſten bis zur letzten Minute eine hochſtehende und vollwertige Kraft, Schörg wurde den in ihn geſetzten Erwartungen nicht ganz gerecht. Die etwas unorthodoxe Spielweiſe der Nürnberger bereitete ihm ſicht⸗ liches Unbehagen. Der zum erſtenmal nach ſeiner Krankheit eingeſtellte Skoumal kam nur die erſte Hälfte mit, nach Wiederbeginn war er mit ſeinen Kräften zu Ende. Im Sturm war die rechte Seite Hoſer—Schors die treibende Kraft. Binder wurde gut bewacht, könnte aber trotzdem einige Male ſein großes Können überzeugend dartun. Schwächer wor der linke Flügel Doch trägt hier die Schuld zum großen Teil Holee, der ſich ſeine Dribbel⸗ künſte durchaus nicht abgewöhnen kann und dadurch ſeinen Nachborn zur Linken vollkommen ausſchaltete.. Die Nürnberger hatten ihre Hauptſtſitze im Vertei⸗ bdigungstrio. Dieſe drei Mann kämpften mit dem Mut der Verzweiflung. Immer wieder ſtürzten ſich Billmaun und Pfänder in das dichteſte Kompfgetümmel, touchten überall dg auf, wo es iroendwie geiährlich war, und der ſtämmige blonde, rechte Verteidiger war auch nicht ſelten ſogar ganz vorn im Angriff zu finden. Der Torhüter war beweglich, gut plaeciert, energiſch und fangſicher. In der Läufer reihe würde der Deckungspilot Uebelein 1, die Säule von Oehm, fehr gut aſſiſtſert. Nur muß ſich der Seitenläufer ſein ſtreckenweiſe überhartes Spiel obgewöhnen. An Stelle Kreiſels war Luber tätig, der ſich mit An⸗ ſtand aus der Affaire zog. Der Sturm hatte ſeine Haupt⸗ stütze in den beiden hervorragenden Fliigeln Gußner— Kundt, von denen der Lin'saußen ſchlechthin eine vollendete Leiſtung hinlegte. Auch der Mittelſtürmer Schmitt zeigte Snielverſtöndnis, dagegen fielen die beiden Verbinder Spieß— Uebelein 2. namentlich aber der rechte Verbinder, deutlich aus dem Rahmen. Alles in allem muß geſogt werden, daß der Sieg der Wiener Mannſchaft verdient war und auch dem Spielverlauf entſprach. Es mar woßl kein großes Spiel das die beiden Gegner vorführten, aber es war hart und es war ſpannend von der erſten bis zur letzten Minute. 8. 12 Dezember ISW Frankfurt- Se Wien 58S Frankfurt ſchaltet SC Wien aus 4 2. n 2 Ne 4 . 9 7 0 5 0 2 2 1 938 2 .2 auf zahlreiche Ideen von ihm nicht ein, ſo daß meh⸗ rere klare Torchancen vergeben wurden. So vergab Fauſt, der durch ſeine Verletzung ſichtlich behindert war, acht Me vor dem Tor eine ganz klare Chance. Schuchardt läßt eine Bombe aus 30 Meter ab, die der Wiener Torwart mit einer glänzenden Pa⸗ rade eben noch aus der Ecke herauslangt. Die Frankfurter erzielen drei Ecken. Dann bricht auf eite Wörner durch, doch hing der Sturm wieder ſehr zurück. In der 30. Minute fällt dann der verdiente Aus hstreffer. Bei einem plötzlichen — oß gibt Doſedzal den Ball zu Wörner, die⸗ T er zu Doſedzal zurück, und erhält dann von dem gleichen Spieler den Ball ſehr ſchön zuge⸗ ſpielt und braucht dann nur aus einer Entfernung von acht Meter den Ball zu verlängern. Das Spiel wird immer härter. Bei den Wienern wird Epp und Geiter unfair angenommen. Auf der Frankfurter te Doſedzal und der kleine Wörner. Unangenehm fällt auch das harte Spiel von Schuchardt auf, der ſich körperlich zu hart einſetzt. Kurz vor Schluß der erſten Halbzeit übernimmt dann wieder Wien das Kommando. Mit einer glänzend vor⸗ getragenen Kombination überrennt der Wiener Sturm die Frankfurter Deckung. Wolf läuft aus dem Tor, eine Flanke kommt zu dem Halbrechten Geiter, der, angegriffen, hoch vors Tor ſchießt, und da gelingt es May, mit einer Bravourleiſtung, den hohen Ball aus dem Tor herauszuköpfen. Nach der 4. Ecke iſt dann Schluß der erſten Halbzeit. Das gleiche Bild bringt die zweite Halbzeit. erſten Minuten gehören wieder den Wienern, die mit techniſchen Glanzleiſtungen drillieren. Dann dreht Frankſurt wieder ſtark auf, und in der 15. Minute verlängert Doſedzal eine Flanke zu Wörner, der aus 13 Metern unhaltbar einſendet. Ein wunderſchönes Kabinettſtückchen von Doſed zal ungeschlagen Feſtzage, dürften der Anlaß geweſen ſein, daß auch dieſer Nachmittag im Stadion große Zuſchauerlücken aufwies. er gibt w Die (Etwa 5000 Beſucher!. VfR: Vetter; Conrad, Rößling; Henninger, Feth, Rohr; Spindler, Fuchs, Lutz, Adam Striebinger, Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner, Benner, Klamm, Größle; Veitengruber, Henneberger, Roth, Hack, Wahl. Vom Anſtoß Neckaraus weg, der abgefangen wird, bricht Fuchs glatt durch, doch wenige Meter vor dem Netz haut er Leder aus dem Lauf darüber. Nach einem für Bft glücklich abgelaufenen Gegenſtoß des fe tritt der Gau⸗ meiſter bereits die dritte, allerdings ebenfalls ergebnisloe Ecke. Einen wunderbar von Roth aus 20 Meter Entſer⸗ nung geſchoſſenen Ball holt ſich Vetter ſicher unter der nach den bisher geſtiegenen Spielſzenen ſcheint ein ider Kampf heraus zu wachſen Das ziemlich früh gende Führungstor für BfR geht auf nicht alltägliche 8 vor ſich: Dieringer, wie beide Neckarauer Vertei⸗ diger bemühen ſich auf einem Knäuel um die Abwehr. Der Ball kommt zum vollſtändig freiſteheuden Striebinger, der prompt ins ungedeckte Gehäuſe einſchießt, 10. Dann aber beherrſcht Lutz in beſter Stellung inſofern nicht den klar berechneten Schuß, als er den am linken Pfoſten niedergehenden Dieringer voll anſchießt, anſtatt ins lange Eck zu viſieren. Die 4. Ecke für Vicht komm) ebenſo prächtig abgezirkelt wie die vorausgegangenen herein, doch auch ihr bleibt der Erſolg verſagt. Gauz unerwartet zieht Neckarau mit unhaltbarem Schuß von Wahl gleich.:1 Das eigenartige Abwehrſyſtem Neckaraus, bel dem Gönner, Größle, Klamm und Lutz die Abwehrmauer bilden, gibt dem BfR⸗Angriff eine harte Aufgabe, bei der aber ein Foul⸗ elfer gegen fes herauswächſt den Striebinger, gut täuſchend, für Dieringer unhaltbar, ſicher verwandelt, 21. Ein Prachtſchuß des halblinks ſtürmenden Hack ſtreicht ſcharf am Pfoſten vorbei. Auf Flankenwechſel Wahl— Veitengruber, fiſcht Vetter den beiährlich eingedreßten Ball in glücklicher Stellung ab. VfR verſchuldet eine Serie von Strafſtößen, von denen ein beſonders gefährlich getretener von Hack, nur durch die Klaſſe eines Hüters wie Veiter, im utſcheidenden Moment am ausgleichenden Erfolg verhin⸗ Hert wird. Der Kampf iſt äußerſt lebhaft und wechſe voll; ſo ſtoppt Dieringer einen raffinierten Flachball von Lutz gerade noch auf der Forlinje. Die 5 Ecke Vfg's, von Strie⸗ binger einfach fabelhaft geöreht, zieht um den Pfoſten herum ins Aus. Der kurz darauf folgende Pauſenpeiff beſchließt eine in ſeltenem Ausmaß bewegte. vom VfR aber wenig imponierend durchgeführte erſte Hälfte. Der außerordentliche Elon der Neckorouer, die dem Gaumeiſter bisher ſcharf zuſetzten. hält die Spannung für die Fortſetzun, in geſteigertem Maße aufrecht. Was Vfyt im Angriff beſſer war, lich der Partner in gediegener Deckung und Abwehr aus. So ſchwankt das Zünglein an der Waage der Entſcheſdung immer noch, wern man auch auf Grund des bereits erreichten 5i0⸗Eckenverhältniſſes für den VfR andeſſen Endſieg kaum zweifelt. Auch der 6. wiederum ſein gegebene Eckball von VfR kurz nach Wie⸗ deranſtoß, bleibt ohne Reſultoat, Dofür vermag aber Lutz guf vorbildliche Hereingabe von Striebinger, unter veraeb⸗ lichem Herauslaufen von Dieringer, mit ſicherem Ein⸗ lenken 31 zutreiben. Damit iſt die Sicherung des Tref⸗ fens für den Titelhalter wohl erreicht. Einen roffinierten, aber etwas ſchwachen Ball von Lutz konn Dieringer gerode noch abdrücken. Auch der aufgerückte Conrad verſucht ſich in einem nicht üblen Schuß, der über den Kaſten geht. Aus dem Hinterhalt bervorſchnellend, knallt Fuchs, Dierin⸗ ger vollſtändio überrumpelnd,:1. Die Soche bleibt auch weiter in lebhoften Bohnen, aher Pf iſt weit nicht mehr ſo konzentriert ung geſchloſſen, bei allem unleugbaren Ein⸗ ſatz. Die beiderſeitigen weiteren Verſuche bleiben ohne Er⸗ ſolg, Mit einem Eckenverhältnis von:2 für VfR und einem ähnlich wie gegen Waldhof etwas hohen Ergebnis beſchließ“ Fer Nachmittag. Der Vie hatte mit ſeiner Umgruppierung der Mann⸗ ſchaft— trotz Fehlens von Wenzelburger— einen taktiſch guten Zug getan. Die Hauptkräfte waren in der Deckung und Abwehr konzentriert, was ſich beſonders in der erſten Hälfte auf die Geſamtabwicklung einſchneldend auswirkte. VfR wurde im Konzept nicht unweſentlich geſtört, zumal die Verteidigun⸗ nicht ſo ſattelfeſt wie ſonſt erſchien. Mit etwas mehr Glück wäre der Gleichſtand vor der Pauſe zu erreichen geweſen. Nach Seitenwechſel ollerdings lockerten ſich Deckung wie Abwehr unter der Torſkala des Gegners, ſo daß deſſen Geſamtſtil ſicherer wurde. Der von Klamm wie auch Lutz entblößte Sturm konnte bei allem Eifer die Leiſtung der der Hintermannſchaft nicht anglelchen, was 140 fahrgang Nr. 5783 nöſpiel Rapid Wien— 1. JC Nürnberg:0 hätte ein weiteres Tor für Frankfurt verdient, doch wird der Frankfurter, als er ſchießen will, zu Fall gebracht. Bei einer Vorlage von Rechtsaußen täuſcht Doſedzal ſehr geſchickt und will Fauſt den Ball über⸗ laſſen. Doch dieſer iſt auf den Schachzug nicht vor⸗ bereitet und ſtartet zu ſpät und vergibt damit eine ſichere Chance. Von der 28. Minule an ſind die Wiener Spieler wieder da. Sie haben die„2. Luft“ und ſchnüren die Frankfurter ſtark ein. In der 30. Minute wird eine ſchöne Kombination von Rechts⸗ Wer richtet Ihre 2 Klepper-Narle fachmännisen S ki 07.24. Tel. 51992 außen mit einem Tor von Epp abgeſchloſſen, wobei wieder der Frankfurter Torwart zu früh aus dem Kaſten herausläuft. Die Angriffe der Wiener meh⸗ ren ſich, ſie ſind für 10 Minuten dauernd überlegen. Geiter muß für drei Minuten verletzt ausſchei⸗ den. Nach ſeinem Wiedereintritt tauſcht er den Platz mit dem Rechtsaußen. Vier Minuten vor Schluß ereignet ſich ein häßlicher Zwiſchenfall: Schuchardt ſpringt den Mittelläufer Kment unfair an, der ver⸗ letzt am Boden liegn bleibt. Der Schiedsrichter weiſt darauf Schuchardt vom Feld. Die Frankfurter laſſen ſich jedoch nicht entmutigen und übernehmen das Kommando. Zwei Minuten vor Schluß macht der Wiener Er⸗ ſatzläufer Merkel im Strafraum Hand. Der Schieds⸗ richter gibt Elfmeter. Wörner verwandelt den Ball. In dem ſtürmiſchen Jubel verlaſſen die Frankfurter glückſtrahlend das Spielfeld, während die Wiener, die ſich mit der Entſcheidung des Schiedsrichters nicht abfinden können, ſehr deprimiert in ihre Kabinen gehen. Herbſimeiſte auch dieſes Spiel, wie erwartet, auf das Verluſtkonto brachte. Roth ließ ſich in der Sturmmitte ganz gut an, ebenſo Wahl, der Conrad ſchwer zu ſchaffen machte, jedoch dem rechten Geſamtflügel fehlt die Erfahrung und Routine gegen ſolch ſchweren Gegner. Hack trat nicht ſo in Er⸗ ſcheinung. Jedenfalls hat die Mannſchaft dazu beigetra⸗ gen, den Kampf— beſonders vor der Pauſe— weit be⸗ wegter, als man glaubte, zu geſtalten. Der Gaumeiſter hatte in ber erſten Hälfte nicht ſeine übliche Form herauszuſtellen vermocht. Es wurde reichlich hoch, wie auch ungenau zugeſpielt und die Verteidigung zeigte— auch von ſeiten Conrad— ausnahmsweiſe merk⸗ liche Unſicherheit. Nach dem Wechſel wurde unter den ſtei⸗ genden Erfolgen die Sache wieder ſattelfeſter. Vetter ſtellte ſeine Zuverläſſigkeit beſonders ins Licht, und im Sturm hatten Striebinger und Lutz einen guten Tag. Adam und Fuchs fielen ungewohnterweiſe etwas aß. Jedenfalls iſt aber die Geſamtbewertung der abgeſchloſſe⸗ nen Vorrunde maßgebend, und ihr Ablauf muß ohne Vorbehalt einfach als glänzend bezeichnet werden. Küßhn⸗Lauff ließ als Spielleiter reichlich verſchwom⸗ mene Entſcheidungen vom Stapel, brachte aber die Sache gerade noch annehmbar über die Zeit. A. M. Vier Tore nach der Pauſe VfB Mühlburg— F Offenburg 410(:0) Gegen den FV Offenburg endlich glückte dem V8 Mühlburg mit:0(:0) der erſte Heimſieg. In der erſten Hälfte ſah es allerdings noch nicht nach einem ſo klaren Siege der Mühlburger aus, deren umgeſtellte Elf iu Sturm zu umſtändlich ſpielte. Nach der Pauſe wurde be⸗ herzt geſchoſſen und die Tore blieben nicht aus. Noe, der zuerſt Rechtsaußen ſtand, ſpäter den Sturm führte, konnte nicht ganz überzeugen. Bei Offenburg geſiel anfangs das ſriſche Spiel, der überragende Mann war der Stopper Merz. Später fielen die mit drei Erſatzleuten ſpielenden Offenburger ihrem eigenen Tempo zum Opfer. Der Sturm konnte ſich nur auf Einzelaktionen beſchränken.— Bis zur Pauſe war Mühlburg zwar ſtark überlegen, konnte aber gegen die zahlreiche Abwehr nichts ausrichten. Vier Minuten nach der Pauſe erzielte Oppenhäuſer das Füh⸗ rungstor, dem wenig ſpäter Raſtetter den zweiten Trefſer folgen ließ. Nach einer Vorlage von Oppenhäuſer ſtellte Fiſcher auf:0 und Raſtetter ſchaffte endlich das:0.— 2500 Zuſchauer, Schiedsrichter Albrecht(Mannheim). Pforzheim beſiegt Freiburger FC— 1. Fc Pforzheim:0(:0) Dem 1. Fc Pforzheim iſt der ſchwere Gang nach Freiburg nicht gut bekommen, der Freiburger FC befand ſich in prächtiger Spiellaune und beſiegte den 1. FC Pforzheim verdient mit:0(:0) und glich damit die hohe Vorſpielniederlage in etwas wieder aus. Der Freiburger FC war faſt während des gan⸗ zen Spiels überlegen und Pforzheim hatte es nur dem vorbildlichen Einſatz ſeiner hinteren Reihen, voran der Torhüter Gärtner, zu danken, daß es beim:0 blieb. Der Sturm der Pforzheimer ent⸗ täuſchte ſtark und kam nie zu einer zuſammenhän⸗ genden Leiſtung. Bei Fee arbeitete die geſamte Mannſchaft ohne Tadel, ſehr gut war vor allem der Angriff. Das einzige Tor fiel in der 15. Minute der zweiten Spielhälfte, als Möller eine geſchloſſene Kombination des Sturms mit dem Torſchuß abſchloß. Gärtner war gegen dieſen Schuß machtlos. Die letzten zehn Minuten ſpfelte Freiburg ohne ſeinen Mittelſtürmer Lehmann, der vom Platz geſtellt wurde.— 4000 Zuſchauer. Schiedsrichter Seltzam (Heidelberg). a 19 G 2 8 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 12. Dezember 1035 Die Spiele der Bezirksklaſſe Keine Aenderung in Anterbaden-Weſt Abteilung 1 Phönix Mannheim— f Ilvesheim 11 eim Heddesheim 41 enheim 510 Feudenheim:0 Käfertal— Neulußheim:1 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte 6 4 2 31.18 16•8 7 1 3 26:15 15˙7 5 4 2 21:15 14.8 5 4 3 23:22 14.10 4 5 3 22.20 13:11 4 4 3 19:18 12:10 4 3 4 25:23 11.11 3 5 3 13:16 1111 4 3 5 18.25 11:19 5— 6 21:16 10 12 4 2 5 22.20 10.12 2 3 6 12.28:15 1— 9:26:18 Sp Käfertal— Olympia Neulußheim:1 U n, das erſt am Vorſonntag gegen deutlichen Erfolg herausholen in Käfertal und war damit aller ne weit ſchwerere Aufgabe geſtellt, Einſatz aller Kräfte und allen Könnens Leider ſpielte die Mannſchaft diesmal ſo daß Käfertal einen vecht verdienten 10 Vora die zu erfordert k weit unt 1 Beginn mehr vom Spiel, man kom⸗ am verſchiedentlich gefährlich in den e Güſtehintermaanſchaft einigemale ſtark in Trotzdem kann Neulußheim das im Felde hte, in der 10. Minute überraſchend sum 8 r kommen. Wein hatte von rechts einen ſcharfeni ß auf den Kaſten gejagt, den Torwart Sch berühren, aber nicht mehr abwehren Spielhälfte brachte zuerſt gefährliche An⸗ ſte, die ber, wenn auch nur mit Mühe, ab⸗ ö konnten. Später kam Käfertal wieder id konnte in der 14. und 15. Minute durch reßler in Führung gehen. Neulußheims etwas nervös gewordem, man konnte zaſtge nicht mehr halten. In der iſtein den 3. Treffer ein und ult den Ball in das von Torwart r. Leider verließen nun Torwart in unſportlicher Weiſe das Spiel⸗ ſtark auf Werner ehr Phönix Mannheim— Ilvesheim:1(:1) In dem erſten Heimſpiel nach längerer Zwangs⸗ pauſe hatten die Leute hinter der Uhlandſchule die kampfesſtarke Mannſchaft der FG Alemannia Ilves⸗ heim zu Gaſt. Der Spielverlauf zeigte die Gäſte nach dem Anſpiel während der erſten 45 Minuten meiſtens überlegen und bald erzwangen ſie die erſte Ecke, die allerdings hinter dem Netz im Aus ver⸗ puffte. Wiederholt erarbeiteten ſie ſich ſchöne Ge⸗ legenheiten, doch ging der Ball knapp daneben oder wurde von Münd gehalten. Die Platzherren brach⸗ ten ihrerſeits verſchiedene ſchöne Angriffe an, doch erwies ſich der Sturm als zu unentſchloſſen, aber das gute Schlußtrio, mit Torwächter Mayer an der Spitze, vereitelt jeden Erfolg. Ein Strafſtoß von Heinz konnte die Ilvesheimer Mauer nicht durch⸗ brechen, und auch ein gut gemeinter Torſchuß von Lang prallte vom Pfoſten zurück. In der 32. Minute führte ein ſchneller Durchbruch der Alemannen durch deren ſich immer frei poſtierenden Linksaußen Zeh zum Führungstreffer 011. Nach Seitenwechſel flammte das Tempo auf bei⸗ den Seitez weſentlich auf und bei wechſelvollem Spiel hatten beide Hintermannſchaften mitunter ihre liebe Not. Nach 63 Minuten erreichte Phönix auf ſchönes Zuſpiel von Rasmus an Wunſch durch Flachſchuß am ſich hinwerfenden Mayer vorbei den vielumjubelten:1⸗Gleichſtand. Wechſelvoll verliefen die letzten Minuten und um ein Haar hätte Rasmus noch mit einem Fernſchuß auch den letzten Punkt für die Grünſchwarzen gerettet. So teilten ſich die Mannſchaften in die begehrten Punkte. Schiedsrichter Bühler ⸗Muggenſturm bot eine ausgezeichnete Leiſtung. Seckenheim— Heddesheim:1 Es iſt eine längſt feſtſtehende Tatſache, daß der Bezirk Unterbaden⸗Weſt heuer von oben bis unten keine Mannſchaft beſitzt, die über einen ſchußkräftigen Sturm verfügt und gerade bei den früher ſo ſchuß⸗ freudigen Seckenheimern iſt ſogar ein beſonders auf⸗ fallender Rückgang in Bezug auf die„Schießkraft“ der Elf zu verzeichnen. War alſo auch diesmal eine ſchwache Stürmerreihe zu finden, ſo befriedigte auch hier mehr das Spiel der hinteren Mannſchaftsforma⸗ tionen. Erfreulich war, daß das Spiel, wenn es auch keine allzu großen Lichtblicke bot, wenigſtens in anſtändigen Bahnen lief, wie man dies immer gerne ſteht. Etwa 300 bis 600 Zuſchauer verfolgten das Spiel mit lebhaftem Intereſſe. Den Reigen der Torerfolge eröffnete Seckenheim in der 30. Minute, und zwar war es Walz, der einen unbedingt zu harten Elf⸗ meter ſicher verwandelte. Knapp nach der Pauſe er⸗ reichte Gruber mit einem Kopfball das:0 für Seckenheim, während wenig ſpäter, begünſtigt durch eine ſchwache Abwehrparade des Seckenheimer Tor⸗ warts, der Heddesheimer Ehrentreffer durch den Rechtsaußen von Heddesheim fällig war. Durch zwei weitere Treffer der Seckenheimer durch Walz, der immer noch die Hauptſtütze der Seckenheimer Elf iſt, kamen die Heddesheimer enoͤgültig aus dem Rennen, womit das Spiel in ſeinen Schlußphaſen immerhin noch einen beachtlichen Sieg der Secken⸗ heimer herausſtellte. 07 Mannheim— Feudenheim:0 Zwei Mannſchaften, die am Vorſonntag durch prächtige Leiſtungen Punktgewinne zu verzeichnen hatten, trafen in Spogg 07 und Feudenheim aufeinander. Für beide Vereine galt es, durch wei⸗ tere Siege ſich von dem Tabellenende zu entfernen, jedoch vollbrachte weder der Platzbeſitzer noch die Gäſte eine Leiſtung, die den Sieg hätte herausholen können. Auf beiden Seiten wurde keineswegs die Leiſtungsſtufe des vergangenen Sonntags erreicht, und ſo blieb es ſchließlich bei einem torloſen Un⸗ entſchieden, womit dem gezeigten Können entſpro⸗ chen wurde. Zwar hatte Feudenheim in der zweiten Halbzeit, vor allem gegen Schluß des Spiels Vor- teile aufzuweiſen, die aber nicht ausreichten, um die ſichere gegneriſche Abwehr ſchlagen zu können. Die Deckungsreihen waren überhaupt auf beiden Seiten die überragenden Mannſchaftsteile, was ſchon in dem:0 zum Ausdruck kommt. Die Stürmerreihen konnten nur vor der Pauſe gefallen, ſpäter ließen ſie ſtark nach. Feudenheim konnte dann im Feldſpiel eine leichte Ueberlegenheit herausarbeiten, die aber nicht in die entſprechenden Tore umgeſetzt werden konnten. Brühl— Hockenheim 50 Auch die Hockenheimer mußten am Sonntag die Ueber⸗ legenheit der Brühler anerkennen, die mit 5 Toren be⸗ wieſen, daß ſie ſich zu einem ernſt zu nehmenden Gegner entwickelt haben, bei dem die Punkte nur ſchwer zu holen ſind. Schon die erſten 15 Minuten entſchieden den Kampf. Brühl iſt ſofort im Bilde und trägt ſchnelle Angriffe vor, die bei der Gäſteverteidigung wenig Widerſtand finden. Körber ſchießt nach wenigen Minuten den Führungstreffer, ſein Schuß wird von Auer im Fallen abgeſchlagen, aber der Nachſchuß geht über ihn hinweg ins Tor. Eine ſchöne Kombination zwiſchen Piſter und Funk, beſchließt letzterer mit einem ſcharfen Schuß, der das zweite Tor einbringt. Auch der dritte Treffer wird durch Piſter eingeleitet, der energiſch nachſetzt und zu Körber flankt, der direkt einlenkt. Das vierte Tor kommt einer Flanke von links, die wieder Körber ins Netz jagt. Die Gäſte fallen nun ganz auseinander und ſind nervös geworden. Trotzdem haben ſie eine Chance als ein Händeelfmeter fällig wird, der aber von Schmeckenbecher leicht geſchoſſep wird, ſo daß Langlotz den Ball halten kann. Dann iſt Gantner frei durch, kommt jedoch an Langlotz, der herausläuft, nicht vorbei. Nach der Pauſe iſt das Spiel nicht mehr intereſſant, die Brühler ſind zwar immer noch die Beſſeren, die vor allem durch ihr ſchönes Stellungsſpieſ auffollen, es iſt aber nicht mehr der richtige Druck dahinter. Ein Foul⸗Elf⸗ meter bringt noch den Treffer durch Moſer und dabei bleibt es. Als Unparteiiſcher amtierte Röhler⸗Mug⸗ genſturm ausgezeichnet. uus Kirchheim bleibt ungeſchlagen Abteilung 2 Rohrbach— Schwetzingen:1 Eberbach— Plaukſtadt:4 Walldürn— Limbach 311 Wiesloch— Neckarhauſen:2 Kirchheim— 05 Heidelberg 211 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor Punkte TS Rohrbach 11 7 3 1 28:14 17:5 Kirchheim 10 6 4— 39:19 16˙4 TS Plankſtadt 11 6 3 2 27:19 15.7 Vikt. Neckarhauſen 11 5 2 4 31:24 12 10 Schwetzingen 1 3 4 4 21.27 10.12 Eberbach„„ 4 2 5 18.24 10.12 Walldürn I 4 2 5 18.31 10.12 SC 05 Heidelberg 10 4 1 5 25.21 911 Wiesloch 1 2 3 5 24.20:13 Union Heidelberg 10 3 1 6 18:26 7·13 Freya Limbach 11 1 1 9 19·40:19 Wiesloch— Neckarhauſen:2 Neckarhauſen war der erſte Gegner, in der Rück⸗ runde auf dem Wieslocher Gelände. Die Gäſte ha⸗ ben durch ihre hohen Reſultate in den letzten Spie⸗ len bewieſen, daß der Sturm beſonders ſchußfreudig iſt. Für Wiesloch war es deshalb eine beſonders große Aufgabe, gerade bei dieſem Gegner Punkte zu holen. Das Spiel ſtand unter der guten Leitung von Pfeiffer⸗Brötzingen. Die Gäſte hatten Anſpiel und zeigten gleich, daß ſie nicht gewillt ſind, Punkte ab⸗ zugeben. Mittelläufer Betzold und Linksaußen Fuchs ſind die treibenden Kräfte. Immer wieder rollten die Angriffe von Neckarhauſen vor das Wieslocher Tor und in der 15. Minute fällt durch eine Flanke von rechts das 1. Tor für die Gäſte. Wenige Minu⸗ ten ſpäter fällt der Ausgleich durch Kopfball von Keßler. Neckarhauſen iſt weiter etwas mehr ton⸗ angebend und drängt längere Zeit Wiesloch in die eigene Spielhälfte. Die einzelnen Angriffe des Geg⸗ ners werden von der guten gegneriſchen Verteidi⸗ gung zunichte gemacht. Ein Fehler der Gäſtevertei⸗ digung bringt überraſchend Wiesloch durch einen ſcharfen Schuß von Schnauz ein 2. Tor. Nach der Pauſe ſieht man Wiesloch ſtändig im Angriff liegen. Das Spiel des Gaſtgebers iſt ge⸗ nauer und flach, während Neckarhauſen ein hohes Spiel zeigt. Immer wieder ſind es die Flügel von Neckarhauſen, die gefährliche Situationen ſchaffen, aber auch die Abwehr von Wien iſt beſſer geworden. Der Gaſtgeber erzielt nach einem ſchönen Flanken⸗ ball von rechts ein weiteres Tor, das eine Wendung dem ganzen Spielgeſchehen gab. Neckarhauſen ſpielt nervös und nützt die Vorteile nicht aus, während Wiesloch immer wieder im Angriff liegt. Nach zwei weiteren Erfolgen, die nacheinander von Wiesloch erzielt werden, kann Neckarhauſen nur ein Tor entgegenſtellen. Zehn Minuten or Schluß geht der Tormann der Gäſte zu früh heraus und der Ball findet den Weg in das leere Tor. Die letzten Minuten zeigen einen aufopfernden Kampf, der das Reſultat nicht mehr zu ändern vermochte. Eberbach— Plankſtadt:4 Die Platzherren hatten allen Grund, bei dieſem Spiel Kampfgeiſt zu zeigen, ging es doch bei dieſem Spiel für ſte um die nötigen Punkte für die Bezirksklaſſe. Doch die Plankſtäter zeigten ſofort vom Anſpiel weg das ſchönere und techniſch reifere Zuſammenſpiel. Es ſah ſchon am Anfang nach einem deutlichen Sieg der Gäſte aus, zumal die Eberbacher ſehr ſpät ins Spiel kamen. Schon nach 10 Minuten heißt es durch ein Selbſttor von Rohr 011. Nach weiteren fünf Minuten erhöht Plankſtadt durch Ber⸗ linghof auf:2. Immer noch iſt Eberbach ſtark im Nach⸗ teil. Allmählich kommen die Einheimiſchen beſſer auf. Mit viel Energie wird das Tor der Gäſte beſtürmt. Heckmann ſtellt bei einem Gedränge das Ergebnis auf :2. In der Folge verhilft ein Foul⸗Elfmeter den Mül⸗ ler ſchön verwandelt, den Gäſten zum:3. Mit dieſem Ergebnis werden die Seiten gewechſelt. Eberbach ſchafft alsdann mit viel Eifer und kann wei⸗ tere Tore aufholen. Mackermall ſtellt durch Kopfball das :3⸗Ergebnis her. Gegen Schluß der Spielzeit zieht Plankſtadt wieder an und Berlinghoff kann nach ſchönem Zuſammenſpiel die Partie au: Remis ſtellen. Aber ei⸗ nige gefährliche Angriffe der Gäſte beenden die Partie.— Schiedsrichter Scherer ⸗Neckarau leitete mäßig. Kirchheim— Heidelberg:5 Bereits bei dem Freundͤſchaftsſpiel am letzten Sonntag gegen Karlsruhe, haben die Heidelberger eine beachtliche Leiſtung geboten. Sie übertrafen dieſe Leiſtung heute noch bei weitem. Der Sieg der Kirchheimer hing tatſächlich an einem dünnen Faden. Wenn er auch erſt knapp in den letzten fünf Minuten errungen werden konnte, ſo war er trotz⸗ dem nicht ganz unverdient, obgleich den Heidelber⸗ gern ein Unentſchieden zu gönnen geweſen wäre. Von Anfang an lieferten ſich beide Mannſchaften ein hartes Ringen und jede Partei ging darauf aus, ſo raſch wie möglich zu Erfolg zu kommen. Kirchheim iſt durch ſeine reifere Geſamtleiſtung etwas im Vor⸗ teil, kann aber die gegneriſche Hintermannſchaft nicht durchbrechen. Ganz überraſchend gelingt es in der zehnten Minute dem Mittelſtürmer Windiſch einen Kombinationsangriff mit dem erſten Treffer abzuſchließen. Im weiteren Spielgeſchehen wogte der Kampf auf und ab. Beide Mannſchaften wehren aber die Angriffe mit Erfolg ab. Dadurch kam es dann bis zur Pauſe von dem Stand:1 nicht ab. i Selbſtverſtändlich war dieſes knappe Ergebnis noch keine Garantie für einen Enderfolg, da die Platzelf, um ſo mehr, als der Gegner als Meiſter⸗ ſchaftsanwärter ſich von der beſten Seite zeigte, in Form bam. Die Heidelberger ließen den Favoriten kaum zur Entfaltung kommen. Die Verteidigung wuchs immer mehr in die Größe ihrer Aufgabe hinein und leiſtete vorzügliche Abwehrarbeit. Im Sturm verſuchte man es mit drei Leuten das geg⸗ neriſche Tor immer wieder in Gefahr zu bringen und die Heidelberger hatten einige Minuten, in wel⸗ chen ſie dominierten. Zehn Minuten vor Spielende bekommen die Hei⸗ delberger einen direkten Freiſtoß zugeſprochen, der zum Entſetzen der Kirchheimer zum Ausgleich ver⸗ wandelt wurde. Da die reſtliche Spielzeit für einen Sieg der Einheimiſchen anſcheinend nicht ausreichte, geſchah das Unerwartete. In den letzten 5 Minuten, als bei einem Gegenangriff der einheimiſche Mit⸗ telſtürmer Windiſch eine hohe Vorlage erfaßt und zum ſiegbringenden 2 Treffer einſendet. Somit war der Heidelberger Klub, der ſich bei dieſer Begeg⸗ nung ſehr tapfer geſchlagen hat, beſiegt. Die Spiel⸗ leitung des Schiedsrichters Rippler⸗Würm ließ ſehr zu wünſchen übrig. Walldürn— Limbach:1 Obiges Ergebnis wird dem tatſächlichen Kräfte⸗ verhältnis beider Mannſchaften in keinem Verhältnis gerecht. Das Spiel, das unter der Leitung von Schieds⸗ richter Kurtz-Oftersheim vor einer kleinen Anzahl von Zuſchauern ausgetragen wurde, begann für die Einheimiſchen verheißungsvoll. Faſt 20 Minuten lang ſtand die Verteidigung von Willdürn auf der Mittellinie, konnte aber außer 3 Ecken keine Tore Der erſte Sieg SpVgg Sandhofen— Phönix Karlsruhe:2 t. Mannheim, 11. Dez.(Eig. Ber.) Die beiden noch ſiegloſen Mannſchaften, die trotz ihres anerkannt guten Könnens am Tabellenende ſtehen, lie⸗ ferten ſich im Mannheimer Norden einen zeitweilig mör⸗ deriſchen Kampf, deſſen unheimliches Tempo von dem Ge⸗ bot der Stunde, ſich endlich mit größter Energie dem Punkteſammeln zu widmen und keinen Meter Boden ohne ſchärfſte Gegenwehr abzugeben, diktiert war. Be⸗ ſonders Sandhofen, das bisher auch zu Hauſe noch keine Lorbeeren ernten durfte, gab ſich große Mühe. die „ſchwarze Serie“ zu durchbrechen, denn eine weitere Niederlage auf eigenem Feld hätte nicht nur den unweiger⸗ lichen Rutſch nach unten bedeutet, ſie hätte weiter noch die viel ſchlimmere Gefahr in ſich getragen, daß ſich die Mannſchaft an das Verlieren gewöhnt und dann wo! jedes Spiel aus Mangel an Selbſtvertrauen, das durch oͤteſen Erfolg wieder gefeſtigt iſt, ſchon im voraus ab⸗ gegeben hätte. Nun der erſte Sieg wird neuen Mut und die Kraft geben, den Klaſſenverbleib zu erhalten. Auf alle Fälle kann man mehr, als bisher geboten wurde, denn vier Tore, mehr als man bisher in 7 Spielen ſchoß, wollen erzielt ſein. Torwart Rohrmann hat man ſchon lange nicht mehr ſo gut geſehen, wie gerade in dieſem Spiel, in dem er ſich ſelbſt übertroffen hat und die ſchwierigſten Bälle in Momenten hielt, in denen ſeinen hartbedrängten Vor⸗ derleuten, die ſich den„rollenden“ Angriffen des Gegners mit Macht entgegenſtemmten, die Luft knapp wurde. Für den früh angeſchlagenen Michel, der nach Wiederein⸗ tritt im Sturm mitwirkte, ging Schenkel aus der Läufer⸗ reihe in die Verteidigung zurück, um mit Becker, der auch auf dem Poſten eines Backs gefiel, tüchtig abzuſchlagen. Die Läuferreihe, die mit dem Gegner etwas mehr„Tuch⸗ fühlung“ haben ſollte, hatte in der Zerſtörung der geg⸗ neriſchen Angriffe ſehr viel Mühe aufzuwenden, ſo daß der Sturm, in dem Barth und Weikel überragten, mitunter ohne Nachſchub war, was deſſen gute Leiſtung nur noch unterſtrich. Der tatenluſtige Karlsruher Phönix, der lange Zeit klar feldüberlegen war, ſchlug ſich ohne Föhry in verzweifelter Gegenwehr, aber er hatte das reichlich un⸗ erwartete Pech, auf ein entſchloſſener de je kämpfendes Sandhofen zu ſtoßen. Halvicek im Tor erledigte ſeine Ar⸗ beit in gewohnter Umſicht, doch die Treſſer des Gegners vermochte auch er nicht zu halten. Die Verteidigung Wenzel— Lorenzer, deren Abſchläge keine Wünſche offen ließen, war zu Beginn nicht ganz im Bilde, als die An⸗ griffe der Sandhöfer in verwirrender Art vorgetragen waren. Die Läuferreihe ſpielte großartig und ſorgte auf lange Strecken für eine deutliche Ueberlegenheit im Feld⸗ ſpiel, von dem der Sturm mehr„profitiert“ hätte, wäre ſeine Durchſchlagskraft etwas ſtärker geweſen. Heiſer, der für vorbildliche Angriffe fleißig beſorgt war, ſchoß wohl wie ſeine Kameraden mit großer Wucht, fand aber, ebenſo wie dieſe, bei Rohrmann keine Gegenliebe. In unvergleichlichem Angriffsgeiſt übernahm Sand⸗ hofen vom Anſpiel weg das Kommatido Man hatte ſofort mehr vom Spiel und während der Phönix nur zu einer Ecke kommen konnte, hatte ſich Sandhoſen ſchon nach 15 Minuten eine:0⸗Führung geſchaffen. Das erſte Tor ſchoß Barth mit unheimlicher Wucht und der 2. Treffer hatte den kleinen Fenzel zum Schützen, der vorbildlich in Stellung gelaufen war und totſicher eitiſchoß. Phönix hatte eine Bombenchance, wenig ſpäter ein Tor aufzuholen, als ſich Michel bei der Abwehr den Fuß verknaxte und Wehe danebengriff. Der Halbrechte Cuntz ſteuerte allein auf den Kaſten, er kam auch frei zum Schuß, doch Rohrmann klärte den ſaſt ausſichtsloſen Fall und hatte dann das Glück, daß ein wuchtiger Schuß von Graß an die Latte knallte, als vor ſeinem Tor reichlich dicke Luft herrſchte. Der Phönix griff in unerhörtem Elan immer wieder an und brachte Sandhofen wiederholt in ſchwere Bedrängnis. In der 36. Minute wer es dann Cuntz. der ein Miß⸗ verſtändnis zwiſchen Torwart und Verteidigung aus⸗ nützte und das erſte Gegentor ſchoß. — erzielen. Ein Handtor, von Günther geſchoſſen, win berechtigterweiſe nicht gegeben Der Schiedsrichter iſt in ſeinen Entſcheidungen etwas kleinlich, und ez hat den Anſchein, als ob er das ganze Spiel ver⸗ pfeifen wollte Vierte, fünfte und ſechſte Ecke folgen kurz hintereinander und immer noch kein Tor. Dann flankt Albert Schnabel ſchön in die Mitte, der Halb, rechte Eder iſt zur Stelle und köpft zum 110 ein. Zwiſchendurch ſpielen ſich vor Limbachs Tor drg⸗ matiſche Szenen ab. Das Eckball verhältnis ſteigert ſich bis zu 10:1. Der Halbrechte Eder iſt es, der mit Kopfball auch das zweite Tor erzielt. Schon glaubt man an einen unentſchiedenen Ausgang, ha nüt der Gäſte⸗Linksaußen ein Mißverſtändnis jn der Walldürner Abwehr aus und holt ein Tor auf. Noch 5 Minuten ſind zu ſpielen, da bekommt Eder den Ball nochmals auf den Kopf und ſtellt mit ſchönem Kopfſtoß das Endreſultat her. Rohrbach— Schwetzingen:1 Bei prächtigem Herbſtwetter— eine große Zahl Zuſchauer wohnte bei— ging das Verbandstreffen der Nachrunde vonſtatten. Die Rohrbacher Elf hatte 1— Fachmann und Berater Ski Sport-Dobler 2 erſtmals wieder ihren Mittelläufer Hummel zur Stelle, welcher infolge Verletzung beim Eber⸗ bacher Spiel ſeither nicht mehr mitwirken konnte, und was für die Platzelf eine Verſtärkung bedeutete. Schon gleich vom Anſpiel weg wurde hartnäckig aber fair gekämpft. Die Gäſte fanden ſich weit beſſer zu⸗ ſammen als die Einheimiſchen und bedrohen das Tor der Platzelf des öfteren. Die beſtgemeinten Schüſſe wurden aber eine ſichere Beute des Hüters der Platzherren. Zeitweiſe geſtalteten die Einheimi⸗ ſchen das Spiel ausgeglichen; aber die Stürmer ſpielen zu ſyſtemlos, um Erfolge erzielen zu können, :0 ging man in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel iſt der Kampf ſehr wechſel⸗ voll und vor allem ſind die Gaſtgeber weit beſſer im Spiel als in der erſten Hälfte. Schon wenige Minu⸗ ten nach Anſpiel vergeben die Platzherren zwei ſichere Torgelegenheiten. Der Kampf wird nun immer ſpannender und wog in der Folgezeit ſtark auf und ab; doch können, die beiderſeitig vorhan⸗ denen Chancen zunächſt nicht verwertet werden. Aus einem Gedräge heraus konnte der Halblinke der Gäſte Dettling ſeine Mannſchaft mit unhaltbarem Schuß in Führung bringen, aber bereits wenige Minuten ſpäter brachte ein Foulelf den Rohrbachern den direkten Ausgleich. Zehn Minuten vor Schluß wurde der Torhüter der Platzherren bei einer er⸗ folgreichen Abwehr erheblich verletzt und mußte de Reſt des Spieles ausſcheiden Für ihn hütet Wurm das Tor. Die Gaſtgebez greifen nun heftig an und es gelingt ihnen, buch⸗ ſtäblich mit dem Schlußpfiff durch Renſch im Allein⸗ gang den zweiten und ſiegbringenden Treffer zu er⸗ zielen. Schiedsrichter Knörr⸗Rothenfels war dem Spiel nicht gewachſen. von Sandhofen Auch nach Wiederbeginn ließ der Phönix nicht locker. Seine Angriffe blieben nach wie vor äußerſt gefährlich ſo daß es nicht ausbleiben konnte, daß in der 55. Minute der Ausgleich fiel. Rohrmann hatte die 5. Ecke ins Feld zurückgeſchlagen, der Ball kam aber dem Phönix⸗Halbrechten Cuntz ſo ſchußgerecht auf den Fuß, daß er, den Pfoſten ſchrammend, unhaltbar im Netz ſaß. Die Freude der Karlsruher hatte aber nur kurze Beine. Schon drei Mie nuten ſpäter überlief Weikel die Verteidigung, ſcholtete den herausſtürzenden Havlicek mit einem geſchickten „Schnickel“ aus, und ſchob das Leder zum dritten Sand⸗ höfer Treffer in das verwaiſte Tor. Phönix verſtärkte noch ſeinen Druck, aber aus der geballten Abwehr der Sandhöfer ſtieß Barth durch und ſchoß unhaltbar den 4. und entſcheidenden Treffer, der auf das Konto der ges ſamten Karlsruher Abwehr ging, die im Drang noch vorn, die Deckung einmal mehr vernachläſſigt hatte. Noch ein. mal warf Karlsruhe alle Kraft in ſeinen Angriff, dach Sandhofen war glücklicher und hielt ſeinen Sieg. Die Mannſchaften ſtanden in folgender Auſſtellung: Sandhofen: Rohrmann; Michel, Becker; Schenkel, Wet⸗ zel, Wehe; Weikel, Barth, Fenzel, Ehrbächer, Reklau. Phönix Karlsruhe: Haplicek; Wenzel, Lorenzerf Butſcher, Nied, Ochs; Graß, Cuntz, Heiſer, Joran, Biehle⸗ Schiedsrichter Wacker⸗Niefern leitete das dende ramentvolle Spiel in gewohnter Umſicht.— 5 Fußball im Reich Oſtpreußen: Raſenſp. Preußen Königsberg— Bus Danzig:3; Horck Inſterburg— Hindenburg Allenſtein 94. Brandenburg: Hertha⸗BSc— Minerva 93 03, Ben, liner SB 92— Blau-Weiß 90 22; Wacker 4— Tenn Boruffta:4; S Elektra— Union Oberſchöneweide ga Frieſen Cottbus— SC 05 Brandenburg 310. 5 Preußen Boruſſia Stettin— M7 Pommerensdorf Polizei Stettin— Nordring Stettin:1; Germania Stolp gegen OS Pütnitz:0. Schleſten: FV Breslau 06— Hertha Breslau 118 8 Klettendorf— Spᷣg Breslau 02:17 1. FC Breslau= Vorwärts Raſenſp. Gleiwitz:4; Preußen Hindenkurg SV Ratibor 03:0; Reichsbahn Gleiwitz— Sporifren Klausberg 12. 5 1 gegen Tun 99 Leipzig:1; Geſellſchaftsſpiele: Dresbne Sc— Rieſaer S 771; Polizei Chemnitz— Sparta Sault bad 55:2; Konkordia Plauen— Wacker Leipzig 4237 Spot freunde 01 Dresden— Schwalbe Brüx 13:4. 5 Sachſen: BE Hartha— SC Planitz:4; Bf dein Mitte: Fortuna Magdeburg— S 95 Deſſau le Spielvg. Erfurt— Se 8 Steinach:0; 1. SB Jeng n Thüringen Weida:0; VfL 96 Halle— Cricket Viktor Magdeburg 311; Wacker Halle— Tus Leipzig(GS 9 Nordmark: S Shwerin 03— Boruſſia Harburg 84 Holſtein Kiel— Werder Bremen(GS) 221. 911 Niederſachſen: SV Hannover 96- SV Afgermiſſen! 5 :1; Eintracht Braunſchweig— Fortuna Leipzig(G8) ge SV Göttingen 05— Arminia Hannover(GS):0. 1 Weſtfalen: Arminia Marten— Bfd 48 Bochum 10 Weſtfalia Herne— SpVg Röhlinghauſen:1; Arm Bielefeld— SV Höntrop 125; Boruſſia Dortmund— S Herten 411. l 15 Niederrhein: Schwarz Weiß Eſſen— Weſtende 9215 born 920; Turu Düſſeldorf— Duisburg 48⸗40 0474; 5 Benrath— SS Wuppertal:4; Union Hamborn 45 born 07:0; Rot⸗Weiß Eſſen— Fortung Düſſeldorf 14 Mitelrhein: Vg Köln⸗Sülz 07— Alem. Aachen 3 Vigt Köln— S 08 Bonn⸗Beuel:3; Tura B 5 Vis 99 Köln:1; Tus Neuendorf— Rhenania War gs :1; Sus Troisdorf— Mülheimer SV:2; Bonner — Schalke 04(GS):7 740 Heſſen: Heſſen Bad Hersfeld— 8 Hanan 4 7 Dunlop Hanau— Sc 03 Kaſſel:37 Kewa Wachen buen Kurheſſen Kaſſel 01; Be Spirt Kaſſel— Spielve Kaſſel:4.. Seltt Oſtmark: Grazer S— Auſtria Wien 226. des Wiener Neuſtadt— Vienna 01; Amateure Sten Wacker Wien:4; WSH W⸗Stödteſpiel Wien kirchen 311. 12 S 2 r n 17 2. Dezember 1938 Montag, 12. Dez 93 N 5 5 . eue Mannheimer Zeitung M Ausgab Sei N er 573 —— 8 orgen⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 9“ 5 2 2 7 5 Gauligakm i gakämpfe im Monnſchaſtsringen Di i 5 5 Die badiſche Handball-Gauliga ö 5* Oftergge! f i g .„Eiche Sardhofen Kurz⸗ Oftersheim eine einwandfreie Punktniederlage 5 2 5 1 en 2 KS 5 kaſſteren mußte. Der Ketſcher kam in der Zwangshocke S Waldhof— Ilchalt Freiburg 19 Der Gaſt aus ber Dreiſamſtadt hatte einen n beſiegt SV Bulzbach 2 durch geſchicktes Kontern eines Armſeſſelgriffes zu einer TS S e 95 Mann Erſatz. Die Mannſchaft wirkte als Ganzes Werbe ie Glaf r A 1 F a ſchmäche f R=. Ta⸗ 8 In der Meiſterſchaftsrunde der unterbadiſchen Ringer⸗ uberbleten e ros aller Anſtrengung acht mehr TV Weinheim— Bf Maunheim 8212 noch ſchwächer als auf dem VfR⸗Platz vor acht Ta 8 bauliga konnte der füddeutſehe Gruppen⸗Sieger„Eiche“ e 5 5 5 gen. Im Angriff wird das eine Mal zu hoch und a Sandboſen einen lebten Famof gegen deu Kraftſportverein ee eien 1 e das Feder. S Waldhof— Turnerſchaft Freiburg 19:1(10:1) dann wieder zu nieder zugeſpielt. Weiche Bälle 5 Sulzbach mit einen eßſ beſchließen. Leide der 1 zwiſchen Adam ⸗ Mannheim und Stoh⸗— 4 r 7 8. ſchei och nit Befall 5 15 15 wee man 956 1 5 ner⸗Ketſch. Ohne ſich beſonders ausgeben zu müſſen Der Sportverein hatte ſich für dieſes Wochenende 1 F 5 705 eee er Ringerveranſtaltungen in Sandhofen nur ſelten berichten ſiegte Adam nach 2 Minuten durch Armzug. ein großes Programm vorgenommen und auch durch⸗ ten die Gäße eigentlich e ihrem W 1925 911 5 on kaun, Der Geaner aus Sulzbach kam nicht vollſändig. Die Leichtgewichtler Wel k⸗Ketſch und Ju hl Mann- geführt, wenn auch der erwartete ſportliche Erfolg weißen Preß und mit dem Anſtand, mit dem ſie er 55 905 e die staffel für Haß und dete 1 8 1 5 begannen ſehr temperamentvoll. Weik hatte das nicht reſtlos erreicht wurde. Am Samstag war die ins Unabänderliche ſchickten. Kampfgeist hätte mn. er 2 0 3 e 11 ihre Glück ſofort einen Untergriff erfolgreich ausführen zu kön⸗ Mannſchaft in Stuttgart beim Hallenturnier. Die etwas mehr erwartet. Gut hielten ſich der Torwart och Rechnung, denn ler ſchlugen ſich überraſchend 8515 bei dem Juhl ſchon nach 30 Sekunden auf beide Waldhöfer hatten zunächſt die Stuttgarter SS⸗Sport⸗ linke Berteidiger und die Außenſtürmer. Spie en 75 gan den Ju unſchaftskampf 5 55 5 5 a i gemeinde zum Gegner und konnte dieſelbe nach einem ter Buff, Weinheim, hatte keine chere Arbeits en Ane urs 1 Keeiee dene la, ouſer⸗ Mannbein gegen großen Spiel ausſchalten. Im nächſten Gang aber beißen F machten ihm bie St Kampfe gegen er nicht reſtlos überzeugen. Er ließ e de l 1 er mußte aber ſeinem gegen Poſt München reichte es nicht J ih von ſeutem Gagner überrumpeln und verlor dann Punkt überlaſſen Kontern zu Wertungen kam, Sieg und Mannſchaft kam nicht mehr im entfernteſten an die 8 5. 1. ee Der W 1 0 0 1 185 5 8 5 Leiſtung der Vorrunde und unterlag mit:4 Toren. SV Oftersheim— Tſchaft Durlach:4(:2) 5 eber konnte einen verdienten Punktſieg davontragen. 1 ziemlich harte Auseinanderſetzung gab es im Turnierſi 5 55 n je Stu! Dieſem Treff 11 bt auf die Abſtiegsf ahl Noch mehr Baer war man von dem Ausgang des Mittelgewicht zwiſchen Walter ⸗Monnheim und Joh. Ae e 155 n Seen s 9 e 1 De 5 Aren befonderg geg fen Mittelgewicht kate les zwiſchen Ingor und Milbert. Der Eppel⸗Ketſch. Der Mannheimer kam in der Boden⸗ 8 7 Kie 1 8 1325 Aigen; die Sympathien ſich die größte Mühe und ſahen ihre Mühen auch an dieſem 5 ite Gaſt 55 e von Janor in der Unter⸗ runde durch Aufreißer zu einem klaren Vorteil und ſiegle aller Zuſchauer verſcherzt hatten, Poſt München und 5 Alteger In gewohnt ſuerer Weiße amtes der A knapp, aber verdient nach Punkten. eee ee e I La Ach en — den. Jeboh ur Weil 7* 3 5 Reichs 1 gleit 1— nie Sk 1 Ur 8 zichter, Gau omann Drees ⸗Mannheim.. 9 5 Treffen 5 Halbſchwergewicht mußte die Entſchei⸗ Reichsfachamtsleiter Herrmann bei. Ufer 5 lung zum Spezialist 2 5. 8 ng bringen. n dieſer Begegni ſtand ſi i— 3 Sni 1 f earl Der Kampfverlauf: e 1 e e Der Sonntag brachte dann das Spiel gegen die Willi Marquet, EIsahethstr. 1 am Frledrichsptatz- Fernspr. 42069 Bantamgerbicht: Allraum⸗Sandhoſen gegen Eber le⸗ 77 85 5. B, Freib 8 8 rſchaft. Wi war di bat Pier brauchte es nicht lange. bis beihe hinge Ringer gegenüber die ſic aus vrelen Schlachten genan Plaghercen dabel in keiner Mi V dan dene eben en Hit kennen. Eppel kam in der erſten Halbzeit durch Armzug Platzherren dabei in keiner Minute des Kampfes ge⸗ herrlichen Winterſonntag gelohnt. Unter der guten Leitung nel mit Erfolg pariert, ſah man Allraum in der gleichen Ein aus dem Stand zu einer Wertung, die dem Mannheimer, fährdet. Raumgreifendes Stürmerſpiel, ſtahlharte 185 Maier, 46 Mannheim, entwickelt ſich auf dem Wald⸗ ſer⸗ un z Schulterſchwung und Heu ug bringen für All⸗ der ſich tapfer ins Zeug legte, den Sieg koſtete. Würfe und geſchickte Täuſchungen ließen der Frei⸗ n 1 ee e ee raum e erſten Wertungen. Nach 2,58 Mi 5 7 5 2 e zurger Hinter ſchaf e f 8 0 li 1 5 17 77 8 ee te, Eberle mit Aufreißer und Abwurf 5 i 1915 Der Schlußkampf war für Hammer⸗ Mannheim im burger Hintermannſchaft aber auch gar keine Chanee len lagen. Aehnlich ergeht es nun aber ouch den Platz- ete. Schultern. Schwergewicht gegen Baro⸗Ketſch eine ſichere Sache. Der zum erfolgreichen Eingreifen. Die Hintermann herren; auch ſie müſſen zuſehen, wie ihre:1⸗Führung ber rg wicht Rotdenböfer⸗Sandboſen gehen ebe. Feiſcher verlor zach 290 Minnten durch Elndrzicken der ſchaft des Gaſtgebers hatte keine droße Aufgabe zu e e 1 9 90 cht. ot he 0 6 San 8 ve⸗ cke. 1 1 81 2 g en: 1 Nn Haft. der d uh„ 01 22 1 277 2 ulsbach Beide greifen heftia en, keiner wolle Brücke bewältigen, dasſelbe gilt für Trippmacher im Tor. dem Spielgeſchehen entſpricht. Als äußerſt hart bat ſich 5 10. faßten Die Ain Zart 9 Oltersheimer Abwehr gezeigt, dach konnte auc iſſe laute was ab, denn keiner kam zu einer Griff⸗ 2 7 N urlachs Torwart mehrmals ſein gutes Können unter der ausführung. In den keſtlichen 3 Minuten hat der Ein⸗ Süddeutſche Gauli 1 m K f Beweis ſtellen. 8 i twas meh Angrif 8 glü ih. MN mi⸗ eber kanu St e e ee 3 5 9 1 0 9 77 0 1155 e Platzherren, deren Au⸗ mer mehr aufholen und unteralag nach Punkten ai e ie ee e eee en re 5 85 5* und können auch durch plackerte Würfe den Vorſprung ten. b 1 A genen Weber 1⸗ Gau XIII Südweſt Gau XVI Bayern weiter ausbauen. 1 liegen die auer ulsbach. Somme batte in dieſem Treffen keine ſchwere 8 5 0 8 8 mit vier Toren in Führung, wobei Waibel mit vier Treſ⸗ ſel⸗ Aufgabe zu löſen. Der Gaſt war ihm an Körperkraft und F 03 Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 122 5 8 1 bn 8. fern beſonders erfolgreich iſt. Die beiden anderen Tore er⸗ im Erfahrung klor unterlegen. Weber wehrte ſich ſo gut er)CCCCCCCGCCCTTCCCC( Be Augsbu Spa Fürih 4 1% M konnte. Seine Niederlage war nach 2 Minuten durch Auf⸗ SV Wiesbaden— JV Saarbrücken:0„ 2 werfen verſteht. In den letzten Minuten ſetzen die Gäſte nu⸗ reißer und Eindrücken der Brücke beſtegelt. Vereine Spiele gew. uneniſch. verl. Tore Punkte Neumeyer Nürnberg— Jahn Regensburg:2 Tiefere bekonnten Enzſpurt ein. Sie können wohl zwei wel 5 880 5 1 9 5 Verein Spiele gew unentſch. verl Tore Bunkte reffer aufholen, aber zu mehr reicht es nicht mehr. Ja, nun Sulzbach. In dieſer Bed Ves Keel nerſchle⸗ A e 12 3 5 4 120 195 Neumeyer Nürnberg10 6 1 3 17.13 13.7 wenn die Mannſchaft etwas früher eingeſetzt hätte, wäre ark kraffer. Deuu leitet ait Hüftzug ein, ließ Aufreißer ol. FSW Fronkfurt„ 1328 eos Scmeinurr 0 1 2 l 11 NT e 0 Senden h man B ſchon auf Kickers Olfenbach 11 6 1 4 2012 1309 Bayern München 9 4 3 2 13:12 11:7 in Frage zu ſtellen, aber ſo reichte es zu nicht mehr als 15050 beben Schultern. e: gf... Aus 8 1 8 2 53 9 55 1 Fe Nürnberg 7 4 2 1 14.11 1⁰˙4 mit dieſem Sieg ſchon auf den zweitletzten Platz zuſommen der Mittelgewicht: Ignor⸗Sandhofen gegen Milbert⸗ Rot⸗Weiß Frankfurt! 4 1 5 16.18 911 1860 München 9 2 6 11 10˙8 mit Freiburg vorgegrbeitet und wird ſich wohl beſtimmt 15 Eulzbach. In dem lebhoften Treffen entpuppte ſich der d Nirmatene 1 f 1 5 1925 9215 Schwaben Augsbura 11 3 3 5 23.25•18 noch weiter emporarbeiten. Für Durlach wird es nun aber 5 Vergſträßler als ein gallz gefährlicher Gegner. Ignors Tech Ludwigshafen 10 33 7 14.26 614 Spa Fürth 10 3 2 5 12.19•12 892 langſam Zeit wieder Funkte zu ſammeln, denn auch nige kraftpolle Hammeslocks konnten zu keinem Erfolg kommen, I Saarbrücken 12 333 9 16.34•18 BE Augsburg 11 2 4 5 18.20 8˙14 Seckenheim wird ſich noch weiter vorarbeiten. pern de der Gaſt eine energiſche Verteidigung entgegnſetzt. Kurz f 5 VfB Cobura 10 2 f 7 1826 517 8 8 3 5— Hhöſer 7 18 1 1* Se* B J Gau XIV Baden S Feuerbach— Sportfr. Stuttgart 425(42 Tech Ketſch— T Seckenheim:8 Grö) er⸗ daß Ignor in dieſer Lage ſeine Schwäche hal e VfR f 8 i Ver No) Zufßauern diefe tten ſich auf dem Fob⸗ ,,,, de Milbert prompt aus und warf ſeinen Gegner beim zwei⸗ l Mannzeim— Be Reckaran del rich der Neuling S Feuerbach und die Sport⸗ ernareen war auch ih Kiel gegen den ei Seele len Heberſtüxzer platt auf die Schultern 5 S bn N N 4˙2 freunde einen erbitterten Pampf um die Punkte, den einn e ee zu i geſtoltel. Damit ißt 5 1 7 833 enburg:0 E 8 2 5 25 15 einmal die Hochſpannung für die ſonntägliche Begegnen bed Gelbſchwergewicht: Bofſert⸗ Sanöhoſen ohne Gegner. Freiburger 56— 1. Fc Pforzheim 110 ſchließlich, die Sportfreunde knapp mit:5(:9) für beſtehen geblieken und zum andern haben die getſcher br. uch⸗ Schwergewicht: H. Rupp⸗Sonshoſen ohne Gegner. een Ser de u nd e, ere die, ie ae den Von Begin an hen e ch e), 5 Bi Mannheim% e„ ii ein kampfbetontes Treffen dem Schiedsrichter Fenner nete en erde 1811 0 3 1. FC Pforzhei 2 2. 975 i Waibli 1 f f N erſatz mer reten müſſen. der gerade darein lieg er Heberraſchung in Kelſch 7 u d p Eppg 81 Maunh S8 Walohol!UͥÜ! 5 e 5 vg. 81 Mannheim kam durch eine:4⸗Niederlage Karlsruher 88 9 4 115. If In dem Spiel Seckenhei d iiſche piel 5 0 ö f. 9 zarlsruher f 5— 4 17:13 10·8 VfB Stuttgart— Stuttgarter SC:0:0) In dem Spiet gegen Seckenheim, das der Unparteiiſche ö um den zweiten Platz Vi Neckarau 983. 5 12˙21.10 3000 Zuſch 5„ a N aus Doſſenheim ohne Tadel leitete, legten die Platzherren 4 8177 91 5 5 2 Zuſchauer ſahen ein Spiel, bei dem der VfB im Ann be 8. 5 1 m eden Einen überraſchenden Verlauf nahm die Begegnung 7 Sltenbura 5 2 5 7 1400 110 F 75185 1 zeil gekämpft 116 e e e Aber zwischen Vc Ketſch und Sppg. 81 Mannheim. Während Ubönir Kortsruhe 3 2 2% 949 214 nahm, das für den Stuttgarter S6 recht ſchmeichelhaft it. die kegere Leitung der Keiſcher Stürmefreiße en ſchied doch 11 Mannheimer alles daranſetzten um den zweiten Platz SpVg Sandbolen 8 1— 7.25 2˙14 Beiderſeits waren die Mannſchaften neu aufgeſtellt. Beim Neft 1 een ae Fünfmal ae Secken⸗ in können, war die Kraft des Haſtgehers ger mit Vi war Aug, der leit lange zen mieder uma; pielte eims Abwehr kapitulieren, trotz der guten Deckungsarzßeit, 115 einem unbeugſamen Siegeswillen ſeinem Gegner entgegen⸗ Gau X Mürttemberg der beſte Mann der dem Sturm neues Leben gab. Die Sie gr When ler eren 0 Munten l 19 71 ocker. trat, um ſich von Abſtiegsgeſahr zu retten, d rößer. Sin 85 Abwehr wär des Sc beſter Mannſchaftsteil, die mit dem hai.0. 1 ene e 5 5„doch größ Stuttgarter Kickers— Union Böckin 512 5 und ſchaffte den verdienten 510⸗Vorſprun lich Schon das erſte Treffen der Bantamgewichtler endete mit Beh Stulfgart— Stuttgarter SG 40 Läuſer Burkort und dem aus Luckenwalde gekommenen e iuute eem Ueberraſchungsſieg von Kurz⸗Ketſch ſüber d ent e ene e Haos erstmals vorteilhaft verſtärkt war. Das einzige; Wider Erwarten ärgerde ſich dieles Bild nach der Pauſe. 5 dbber 3 1155 1 5 an ſch i er den Mann⸗„— Sportfreunde Stuttgart:5 Tor fiel in der 65. Miüttute durch einen Kopfall von Einmal fehlte in der Angriffsreihe des Gaſtgebers der en Die een e behtelten i 1 5 1 Uln Ulmer FV 94:0 Hagar, der eine Kopfballflanke von Rutz einkbpfte.— A. 5 Reihe war ohns erſichtlichen Grand often Wekliv, ſo daß 8 0 8 1 950 95 1 exeine Spiele zew uneniſch. verl. Tore Punkte Schiedsrichter Blind ⸗ Heilbronn. 1 165 i n 5 27 15 10 8 9 121 a8 de am r Stahl⸗Ladenbur chan 2 5 8 8 ö 0 eimer Vorſtä⸗ter ſtär n, be⸗ der kein leichtes Amt hatte. 8 88 1 3 5 5 3 131 185 Stuttgarter Kickers— Union Böckingen:2(:1) benen war 0 der Druck der e Fer ſich nun Mi⸗ 5 5 N 8 a U 13 00. 5 3 8 5 7. Dle Stuttgarter Kickers kamen im Spiel gegen die emerkbar machte. Die Einheimiſchen mußten ſich in dieſer tete er NFC S8 ü 9 1 5 3 1915 55 Union Böckingen zu einem klaren und verdienten Sieg von Hälfte nicht nur mit vier Treffern beonügen, ſondern muß⸗ 1 5 er Schwerathletik⸗Verein Vc 86 dem ſicheren Sportfr Stuttaort 9 9 2 5 211 10 512(.1J. Die über 3000 Zuſchauer ſahen einen ſpannenden en auch drei Gegentreffer entgegennehmen. Allmählich 1 5 Abſtieg verfallen ſein. Ulmer FV 94 11 3 3 5 12416 913 Kampf, der jederzeit fair durchgeführt wurde und den laſſen die Aktionen der Seckenheimer nach, ſo daß Ketſch als 1 Die Ergebniſſe: N in enhönten 9 3 2 4 10 15-10 Rahmen des Erlaubten nicht überſchritt. Der Kickers⸗ verdienter Sieger den Platz verlaſſen kann. d N SpVa Cannſtatt 9 2 3 4 8914 7711 Sturm ſpielte ausgezeichnet bis auf Merz, der in der i 755 17 05 e gab es inſofern eine Ueberraſchung, Se Stuttgart 9 2 2 5.17.12 Mitte des Spiels ausfiel. Schiedsrichter: Hirſch⸗Cannſtatt. TV 62 Weinheim— VfR Maunheim:12(:4) en 4. a 2 hei ſtar ö 5 8.. n 2 8 R N 12(5: 1 5 ſer⸗Maunheim von dem ſtark aufkommenden SW ffeuerbach 9 1 2 6 15 414 1. SS Ulm— Ulmer F 94:0(:0) In der Vorrunde war den Raſenſpielern damals vorn, 4 5 f 4500 Zuſchauer waren Zeuge eines ſchweren Ge⸗ ein verhältnismäßig leichter Sieg in den Schoß ge⸗ e Das le ſe Hocke ſel der Vorrund fechts um die Punkte, bei dem ſich in der 35. Minute fallen und es waren nicht wenige, die für die Rück⸗ 500 2 f 2 leider ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Torhüter runde den Platzherren die größeren Chancen ein⸗ 5 a Feucht von Ulm und dem FV⸗Mittelläufer Peter⸗ räumten, dies um ſo mehr, als bekannt war, daß der 1 TG 78 Heidelberg— TV 46 Heidelberg:1 Brand, der in den Sturm vorgegangen war und dieſem mann ereignete, wobei Feucht vom Platz getragen Gaſt mit Aufſtellungsſchwierigkeiten zu kämpfen Web 995 letzte Spiel der Vorrunde um die badiſche Hockey⸗ e 1 e auf:2 oufzuholen, wurde. Dieſer Umſtand behinderte die g4er ſtark, hatte. i meiſterſchaft führte die beiden Heidelberger Vereine Th ein Tor von Zalie stellte jedoch die alte Differenz und ſo daß der SSV durch ſeinen beſt ſenſpi en Fun Ted an zuſammen, die is auf dem Plag der Turn. damit den Enoſſeg sicher. 1 7 in der 19. 155 80 Ma 1 997 Pele er e 1 0 5 1 19 0 5 gemeinde einen K f ine i 5 Spi ſchi⸗ Schiedsri b je Hof; 5 0 V 5 9 105 8 55% ²˙ 1 2 9 8 Spiel entſchieden. Schiedsrichter: Heß 936 Sue der Mannheimer auf ein gutes 5 85 1 8 8 r S. onde wieder geſtiegen. Der Spielverlauf ſah aller⸗ 1 Siege des Turnvereins 1846 gerechnet, ſo zeigte öͤie Turn⸗- i 25 5— a 5 lauf ſan er gemeinde Spi. i Am Sonutogvormittag nahm der badiſche Meiſter Re⸗ dings zunächſt nich a 3. Die P 10 5 5 e eee 5 18 pauche für ſeine in Speyer erlittene Niederlage und ſchickte Be Augsburg— SpVgg Fürth:0(:0) fanden ſich 1 15 e 1 e dann Adergegende iich nnn dar en die Gäſte mit:0 Toren nach Haufe. Leider ware! die. 5 8 a nen 1 annſchaft keineswegs gewillt iſt, kampflos das kimſtände, die das Spiel begleiteten, nicht die günftigſten, Bei dem Augsburger Ergebnis überraſcht weniger die Mannheimer und konnten immer wieder im Mann⸗ 12 8 ellenende weiter zu zieren. Die Vorrunde zierten beſonders die Platzverhältniſſe durch die Witterung ſehr 5 der Fürther als die hohe Tordifferenz und heimer Strafraum gefährliche Situationen ſchaffen, 1 04. ie zwar dauernd den Schluß der Tabelle, aber die Rück ſchlecht, was ſich beſonders bei den Gäſten bemerkbar och entſpricht dieſe dem Spielverlauf und dem gegen⸗ die nicht immer ohne Folgen behob rden ko der. tunde follte die Elf ein geſährlicherer Gegner werden machte. wärtigen Unterſchied in der Monnſchaftsform. Das iſt te= 1 81 gez 5 en wer en konn⸗ 5 0. 1 9 f den, Bite: Scholl Mempel, Dr. Kulzingerf Harle, Schwab, um ſo bemerkenswerter, als die Elf über zwei Drutel en. So hatten auch die Gaſtgeber bis ur Pauſe N her der Fall war. Turnverein 1846 erreichte: f.„Sch. 2 i f i F: A= 1 3³5 nicht die Leiſtungen, die man erwartete. Die Mannſchaft Briegel; Heiler Geyer 2, Geyer 1, Henſolt, Schiffer. der Spielzeit nur mit zehn Monin kämpfte und ſämtliche eine richt unverdiente:!⸗Führung erringen kön⸗ iſt noch N 5 8 b Speyer: Albig 2; Clemens, Winkler; Hemmrich, Gen⸗ Tore mit einem Biermännerſturm ſchoß. Nach torloſer nen. Nach dem Verlauf dieſer Hälfte zi ie 1265 15 h zu unbeſtändig und neben guten und überraſchen⸗ tes 2, Eck; Kraus, Lubich, Scheffel, Dr. Volz, Fuß Halbzeit ſchoß Wörlen aus einem Gedränge heraus in 0 10 ide? ear a ſchli ßen, Stolb 5 brachten bisher immer wieder Niederlagen Die Mannheimer ſind von Anfang an beſſer im Bilde, der 60. Minute Nr. 1. in der 7. 89, und 88. Minute war aber für beide Mannſchaften noch alles drin. 80 9 88 285 1 5 Mannſchaft zu rückwarfen. 1 n die 5 55 vertefdigen müſſen um ihr Tor rein. 618 4 5 8 1 5 5 1 und Mar⸗ Wenn der Sieg aber doch noch bei den Mann⸗ 1 ſte Halbzeit brachte einen intereſſanten Kampf halten zu könnal. Lange Zeit gelingt auch nichts, bis Dr. auardt(J. Der Ehrentreffer bliet den Gaſten verſagt. heimern blieb, lag dies einmal da 5 di au 1 Mannſchaften. TG konnte durch 0. langen 1 5 durch eine Prachtleiſtung— Schiedsrichter: Siegler⸗München. 4000 Zuſchauer. ſräßler auch 30 911 775 eis debe e 18 75 en ſchönen Schuß des Halblinken, den Berbner im TV⸗ os Führungstor erzielt, wobei es auch bis zur Pauſe pi ücklich gekämpf 5 unde Tor 9 5 1.. bleibt. In der zweiten Hälfte haben ſich die Pfä 33 ſpieler unglücklich gekämpft hatten. So war es a 1 e e S el 8908 gende und rauen 17 55 3 55 5 115 3 N.— Jan Regens burg 0⸗2(00) beute. Da waren die Leitungen bes Uasurtelſhen 12 Spiel an ſich Die Tc kam 1705 115 1555 1 135 555„ e 325 Das Spiel in Herrenhttte war eines der weni⸗ die beſonders bei den Einheimiſchen Kopfſchütteln 55 VVVVVVVVVVVJVVCTC e N gen ſchönen, die man ſeither in Ziegelſtein erlebt erregten und ſehr dazu beitrugen, daß die Mann⸗ musgleich. Das Siegestor ließ die ſich vorzüglich ſchla⸗ 3. Tor, diesmal nimmt Geyer eine kurze Vorlage ſchön hatte. Die Regensburger kon en nur durch voll⸗ ſchalt immer nervöſer wurde. Es iſt hier immer 110 75 Eintermauncchaft der Turngeſellſchaſt aber nicht in, auf und kraut ein. In der letzten Minute bringt ein ſten körperlichen Einſatz die ſchwache Platzmann⸗ wieder das alte Lied zu beobachten, daß die Spieler er en bei dem Urenſcrden iel oled, An beiden VV ſchaft beſtegen. Das iſt ihnen auch gelungen, obwohl ſich zu ſehr von den Unraxteiiſchen beeinfluſſen 00. die Deckungs reihen die beſten Mannſchafts⸗ ihre Leiſtungen einen 210⸗Sieg kaum verdienten. laſſen, anſtatt einfach ihr Spiel weiter zu ſpielen. 5. dem Te„ wieſen Schwächen auf. die bei Sch 61 Ludwigshafen— TV 46 Mannheim 11 Es gab bei Nürnberg zahlreiche Verletzte, und am Wenn auch anerkannt werden muß, daß der Un⸗ 1 545 i Zwei Herren des nn 4 ſtanden nur noch 9 Mann von Neumeyer parteiiſche nach der Pauſe mehrmals mit ſeinen Ent⸗ 1011 f 5 286 Ludwigshafen und mußlke ſich dort mit einem glück auf dem Feld. Dennſtedt und Schmidt mußten ver⸗ ſcheidungen nicht das Richtige traf, ſo war dies für 00 lichen Unentſchieden zufrieden geten. Die Ludwigshafener, letzt vom Platz getragen werden. Nach ausgegliche⸗ die Niederlage der Weinheimer nicht ausſchlag⸗ i Mic ſiegt in Ludwigshafen i 35 VVV 1 0 e. ner erſter Halbzeit ſchoß Peſahl in der 5. Minute gebend. Mannheim war nach der Pauſe im Sturm 25 Reichsbahn SB Ludwigshafen— MT Maun⸗ auch gegen die Mannheimer e ausgezeichnete 725 Abſeitsſtellung das:0 und in der 3. Minute ſtärker und zeigte nicht nur die beſſeren Kombi⸗ 80 5 heim:3 Leiſtung. Bei den Mannheimern war es sor allem Witt⸗ am Tärber zum 220. Die Nürnberger konnten bis nationen, ſondern war auch im Wurf ſtärker. f Nach de. 5 brock im Tor, der eine glänzende Arbeit zeigte und zahl⸗ zum Schluß gegen die rückſichtslos ſpielenden Gäſte——— m 71 Sieg der Mech gegen die allerdings 2 5 5 a f z 5 5 JJJJ%%%%%%%%// delt epesgler pill bein Pe örelb e avormittag bc e i 5 5 ie Mannheimer ni mi ner reiburg 5 8 en Ludwigshafener Vertreter. Niederlage über den Rhein zurück mußten 1 g 5 70. ſicher 31 zu ſchlagen. Herbold und Sc 61: Stark; Schowalter, Bahm; Stadler, Dörr⸗ BfB Koburg— 1860 München 24(:3) 1 1 e 55 3 Wals hof, der 199 chm 46 Mannheim] leiteten den Kampf, zu dem ſam, Brümmer; Hildebrand, Ott, Scheib 1, Brand, Breit. i 4 1 zu ſo manchem großen Erfolg verhol 1% beide Mannſchaften in 1 Aufſtellung. f 18 46: 1 Lut 1 geber Bachnik Schenk a 1„wen“ ſtellten ſich in Koburg un dat bat lich nun bedingt durch ſeine Sleußftele, 5 6 116 ů Reichs bahn: i 5 f 5 Schlicker; Ruffler, Seidel, Schlenvogt, Maler, Kefer. gans aus gezeichneter Form vor und gewannen ver⸗ drelbare angeſplolen, menn auch penner nicht mer 108 eohm; 85 Röſch: Beck, Brand: Braun, Scherrer, Nach au änglich beſſerem Spiel der Mannheimer gelang dient mit 42(:). In der Mannſchaft gab es keinen Pera alte it, ſo bedeutet er doß für ſeden Klus eine i— emer, Schönung, Latz, Schneider, Peters. 925 es durch 155 eine 1 5 5 5— ſchwachen Punkt, lediglich in der letzten Viertelſtunde. 1 Gönnen ö 162 a0 2 91 Rrch: Schillinger; Laukötter 1, Junge, Bechthold. war der Kampf offen und nach der Pauſ, hatten die Mann, kam i f. f 1* dieſes alten Kämpen 5 700. 515 5 heimer nur noch wenig zu bestellen. Die TSch hatte den en die Gaſtgeber etwas auf. Janda 2 ſchoß das viel haben. enn wir uns in Monnbelm auch erſt saren Hornig, der; Seubert, Hünthger, Synther, Boos, Zaſie. 3 Sieg der Mich war eigentlich nie gekährdet. Be⸗ relts bei Halbzeit lacen die Mannheimer durch zwei Tore 8 80 20 in Führung, gachdem ſie mehr vom Spiel gab hatten Die Ludwigshafener erreichten nicht die Nannſchaftsleiſtung der Mir, waren zudem auch techniſch unterlegen. Nach dem Wechfel gelang es ihnen zwar durch Kampf etzt ſicher in der Hans, ſcheiterte aber immer wieder an der vorzüglichen Abwehrleiſtung von Wittbrock im Mannheimer Tor, der ſich nur einmal ſchlagen ließ, als Schlicker eine Flanke von Brand ins eigene Tor lenkte. Verſchiebene Strafecken ſanden in Wittbrock gleichfalls ihren Meiſter, ſo daß es ſchließlich bei dem für Mannheim glück⸗ lichen:1 Plieb. 8. Führungstor, das von Löſch ausgeglichen wurde. Bis zur Pauſe aber ſtellten Janda 2 und Krumm auf:1. In der zweiten Hälfte wurde Koburg ſtark zurückgedrängt und Krumme erhöhte auf:1. Ein Selbſttor von Janda 1 verhalf Koburg zu einem billigen zweiten Trefe. 5 f gewöhnen müſſen, Fritz Spenoler nicht mehr im blat⸗ ſchwarzen bzw. weißblauen Dreß ſpielen zu ſehen, fo 2 ſchen wir dem ſympathiſchen Sportsmann doch auch bei ſeinem neuen Klub aute Erfolge. 1 zu ihrem Spiel, am 18 Dezember. Fri K mals ſpietberechtiat wird. 5 1 e 9 Die Raſenſpleler haben übrigens das Pech, daß 45 e 0 10. Seite/ Nummer 573 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 12. Dezember 1938 CCC Ab heute:.00.00 8 20 Uhr JIseginn!.00. nl l möenstlelstune der 8 8 CPO dustaf Gründgens an IA chgusplekunst! der in Hannhe rRAMcOlce „künstlerlse Vorprogramm: Jugendnleht SE ENHEIA ERST Anzeigen helfen verkaufen Der Millionentflm der Johiz, der im cus Narlad̃ ven, HAN ABEs Hannes Stelzer, Camilla Horn lrene von Meyendorff Dleser Film hat dle Ausrelchnung Nemenschneiders Werke in Franken im gastierte. ROA N h Wertvoll“ zugelassen! Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen Jachamt Schwerathlekik Musik Eintrittspreise? Ringplata EHaæssenòf nung Is. 4s Uhr 91 Dienstag, den 18., Mittwoch, den Id. u. Donnerstag, den Iq. Desember logs im SFrledricis part MNanmfeim Nuswahlkämpfe im Ringen (griech. röm.) au den kur opa meister schaften 1939) Am Skart iſt Deutſchlands geſamte Ringer⸗Elite der Welter, mittel-, Halbſchwer⸗ u. Schwergewichksklaſſe Kampfbühne in der mitte des Saales LTaulsprecher anlage ſnumeriert): Jageskarte 2. Mahier es Hitfaßsdule Beginn jeweils 20 Une e, Dauer karte 4.— FMH. J. Par keit fnumèeriest): Tageskarte.30 fu, Dauer karte 250 KM Il Harkeit ſunnumeriert): Iageskarte O. RMH, Dauerkarte.50 KRA. Stenplats: Tas eskarte O. 60 eM einschl. Sporigroschen. 9 National- Theater uammem Montag. den 12. Dezember 1938 Vorstellung Nr. 110 Miete H Nr. 10 II. Sondermiete HNr. 5 In neuer Inszenierung: Emilia Galotti Trauerspiel in fünf Autsügen von G. E. Lessing parterre-Lager mit 2 Büroräumen zu miet. geſ., womögl. Toreinfahrt. Angeb. unt. OR 157 an die Geſchäftsſt. 8803 personen- Automarkt. Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Fuchs s- Orthopädie-Mech.-Meistet 8131 D 1. 11 Tel. 219 32 Anerkannte Metsterarbeit in Munstaltedern. run Apparaten Fuheinlagen nach Gipsabdruck. Leibbinden, Bandagen. Pieferant sämtl. 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