Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: Frei Haus monatlich 2% Mk und 62 Pia Trägerlohn, in unleren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk einſchl 80 Pig Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtt 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 1g, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgend Monat erfolgen. mhei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Tertmillimeterzette 50 Pfennta Kleinanzeigen ermäßſate Grundpreiſe tſt die Anzeigen Preieltiſte Nr. 9. 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Nach den Beſtimmungen des Ausnahmezuſtandes können Perſonen durch den Innenminiſter oder deſſen Organe unter Polizeiaufſicht geſtellt oder in Zwangsarbeitslager geſchickt werden. Von dem litauiſchen Propagandaamt wird eine längere Erklärung veröffentlicht, in der es u. a. heißt, daß im Zuſammenhang mit den Vorgängen im Me⸗ melland un verantwortliche Elemente und einzelne Hitzköpfe, die ſich teils als Woldemaras⸗Anhänger bezeichnen, eine ſchädliche Tätigkeit entfalten, die auch in der Studentendemonſtration vom Samstag ihren Ausdruck finden. Außerdem verſuche auch die Rechtsoppoſition, durch eine Stimmungsmache für eine ſogenannte nationale Konſolidierung für ihre Partei Geſchäfte zu machen und perſönliche Vorteile aus der ernſten Lage zu ziehen. Im Namen der Woldemaras⸗Anhänger ſei in Memel ein regierungs⸗ feindlicher Aufruf und ein Flugblatt in Form einer Zeitung verbreitet worden. Rücktritt der litauiſchen Regierung Alle dieſe Machenſchaften ſähen ſtark nach Provo⸗ kation aus. Die Regierung werde in dieſem ernſten Augenblick gerade derartige Umtriebe, von welcher Seite ſie auch kommen mögen, mit allen Mitteln ſtrengſtens vorgehen. Daher ſei über Stadt und Kreis Kowno als dem ideellen und wirtſchaftlichen Zentrum Litauens der Ausnahmezuſtand für ſechs Monate verhängt worden. Aeber 100 Studenten verhaftet anb. Kowud, 12. Dezember. Im Zuſammenhang mit Studentendemonſtratio⸗ nen in Kowno wurden in der Nacht zum Sonntag und im Laufe des Sonntag etwa 100 Studenten feſt⸗ genommen. Auch der Woldemaras ⸗ Anhänger Iwanauslas, der bei dem Militärputſch des Jahres 1934 eine führende Rolle ſpielte, wurde verhaftet. Bui den Kundgebungen der Studenten wurde der Rücktritt der jezigen Regierung und die Uebergabe der Regierungsgeſchäfte an Wol⸗ demaras gefordert. Der Beginn des beſchloſſenen Lehrſtreiks iſt für heute angeſetzt und ſoll bis zur Befriedigung der Forderungen fortdauern. Allge⸗ mein herrſcht unter der Studentenſchaft wegen des polizeilichen Vorgehens und Eindringens in die Hochſchule ſtarke Erregung. Das Vekenntnis des Memellandes Jaſt 100% e Wahlbeteiligung Leberwältigender Sieg des Deutſchtums ſicher dnb. Memel, 11. Dez. Die Wahl zum memelländiſchen Landtag iſt am Sonntag um 20 Uhr beendet würden. Die verſchloſ⸗ ſenen Wahlumſchläge werden in den Wahllokalen ge⸗ zählt, mit den Stimmliſten verglichen und aus allen Teilen des Landes noch im Laufe der Nacht nach Memel geſchafft, wo am Montag die Zählung ſämt⸗ licher Stimmzettel beginnt. Infolge des durch das litaufſche Wahlgeſetz vor⸗ geſchriebenen umſtändlüchen Verfahrens— jeder Wähler gibt 29 Stimmzettel ab— iſt mit der Be⸗ endigung der Zählung und der Bekanntgabe der Er⸗ gebniſſe erſt ungefähr in einer Woche zu rechnen. Schon jetzt liegen allendings anhand der Zählung der abgegebenen Waßlumſchläge nahezu voll⸗ ſtändige Feſtſtellungen über die Höhe der Wahl⸗ beteiligung vor. Es ergibt ſich daraus, daß die Wahlbeteiligung ſowohl in der Stadt Memel wie in den Landkreiſen bereſits um 19 Uhr faſt überall 95 v. H. und darüber erreichte. In einer ſehr großen Zahl von Orten iſt eine Wahlbeteiligung bis zu 100 v. H. erreicht. Die Wahlbeteiligung, die bei der letzten Landtagswahl immerhin auch ſchon 91,3 v. H. betrug, dürfte alſo erheblich über⸗ ſchritten werden. Die Wahl iſt ohne Zwiſchenfälle verlaufen. bis auf einen Vorfall in Karrolliſchken bei Memel, wo einige Litauer die Fenſtey des Wahllokals durch Steinwürfe zertrümmerten. Sie wurden alle von der Polizei feſtgenommen. Vor dem Wahllokal der Memeldeutſchen Liſte, wo gleich nach Beendigung der Wahl durch einen Lautſpfecherwagen die erſten Zahlen über die Höhe der Wahlbeteiligung bekannt⸗ gegeben wurden, W ſich nach 20 Uhr eine Uhr marſchierte der große Menſchenmenge. Um 2 unter Vorantritt Memeſdeutſche Orönungsdienſt eines Muſikzuges und begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung durch die feſtlich beleuchteten Straßen Memels. 8 Paris erkennt den deutſchen Wahlſieg an Drahtbericht unſ. Paxiſer Vertreters — Paris, 12. Dezember. Die Wahlen von Memel find natürlich auch von Paris aus mit höchſter Aufmenkſamkeit verfolgt wor⸗ den. Dabei hatte man auch in der franzöſiſchen Hauptſtadt erkannt, daß dieſe Wahlen abermals eine Volksabſtimmung für das Deutſchtum ſein werden. Selbſt in kommuniſtiſchen Zeitungen von Paris waren Photographien zu ſehen, die das Bild der An⸗ ſchlagſäulen von Memel wledergaben mit der In⸗ ſchrift:„Nichts kann uns rauben Treue und Glau⸗ ben zu unſerem Land.“ Daß der Ausfall der Wahlen nun ein unbeſtreitbarer Sieg des Deutſchtums iſt, wagt man auch in Paris nicht zu beſtreiten. Rund 90 v. H. aller Stimmen ſeien für Deutſchland ab⸗ gegeben worden. Rückſchlüſſe in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Dezember. Die engliſchen Blätter bringen in großer Auf⸗ machung die Meldungen über die Wahlen in Memel. Obwohl das Ergebnis der Wahlen nicht vor Ende der Woche erwartet wird, nehmen die Blätter ohne Aus⸗ nahme an, daß die Deutſchen eine überwältigende Mehrheit erreicht haben und ihre Stimmen gegen⸗ über den früheren Jahren vermehrt haben. In ihren Stellungnahmen zu den vorausſichtlich kommenden Ereigniſſen bringen ſie zum Ausdruck, daß eine Rückkehr Memels zum Reich den Frieden Europas nicht bedrohen würde. Greuelmärchen aus dem Memelland adnb. Memel, 12. Dezember. Der litauiſche Rundfunkſender in Memel hat ſich am Abend der Landtagswahl in ebenſo tendenziöſer wie irreführender Form mit einem Vorgang be⸗ ſchäftigt, der für den Betroffenen, einen amerikani⸗ ſchen Journaliſten, überaus beſchämend iſt. Der zur Zeit in Memel weilende amertka⸗ niſche Journaliſt Robert Sellmer, hat in der Nacht zum Wahlſonntag in ſinnlos betrun⸗ kenem Zuſtand die Straßen Memels unſicher ge⸗ macht, wobei er Vorübergehende gröblich beläſtigte und beſchimpfte. Männer des memelländiſchen Ord⸗ nungsdienſtes, die ihn in ruhiger Form mehrmals erſuchten, ſich vernünftig zu verhalten und nach Hauſe zu gehen, wurden von ihm gleichfalls beſchimpft, ſo daß ſie ſich ſchließlich genötigt ſahen, ihn zur Poli⸗ zeiwache zu bringen. Bei ſeiner Vernehmung auf der Wache benahm er ſich überaus widerſetzlich und belegte die Beamten mit den unglaublichſten Schimpfworten. So wurde ein engliſchſprechender Polizeibeamter, der die Vernehmung durchführte, von Sellmer als„deutſcher Baſtard“ und„Sohn einer deutſchen Hündin“ beſchimpft. Trotzdem wurde er unmittelbar nach Beendigung der Vernehmung wieder freigelaſſen. Obwohl Sellmer alſo allen Grund gehabt hätle, ſich ſeines Benehmens zu ſchämen, hat er nachträg⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) FCCC0ãé ͤVdßddſͤãã dbbbbbbbbb!bb!bhGbTbbßbGßGßGßãéꝗ⁵ ⁊dꝑ dd lich verſucht, die in Memel anweſenden Vertreter der Auslandspreſſe zur Verbreitung eines typiſchen Greuelmärchens zu veranlaſſen. Da er mit einem blaugeſchlagenen Auge von ſeiner Alkoholreiſe in ſein Hotel zurückgekehrt war, behauptete er, vom memelländiſchen Ordnungsdienſt oder von den Be⸗ amten auf der Polizeiwache blutig geſchlagen worden zu ſein. Er verwickelte ſich dabei inſofern in Widerſprüche, als er abwechſelnd bald den Ordͤnungsdienſt und bald die Landespolizei für ſein Mißgeſchick verant⸗ wortlich machte. Zur Aufklärung des Tatbeſtandes begaben ſich zwei namhafte amerikaniſche Journaliſten am Sonntagabend zur Polizeiwache, wo die beteiligten Beamten im Beiſein der beiden Amerikaner ſowie des Vertreters des Deutſchen Nachrichtenbüros über den Hergang vernommen wurden. Dabei ergab ſich einwandfrei, daß der betrunkene Sellmer vom me⸗ melländiſchen Ordnungsdienſt ohne die erwähnten Verletzungen auf der Polizeiwache eingeliefert wurde und ſelbſtverſtändlich die Wache auch unver⸗ letzt verlaſſen hat. Seine Entlaſſung erfolgte bereits um zwei Uhr nachts, während er erſt gegen drei Uhr nachts einen ſeiner amerikaniſchen Kollegen aus dem Hotelbett holte, um ſich bei ihm über die angeblich auf der Polizeiwache erlittenen Mißhandlungen zu beſchweren Er ſcheint ſich alſo nach ſeiner Entlaſſung auf der Polizeiwache noch längere Zeit auf der Straße herumgetrieben zu haben, wobei er ſich in⸗ folge ſeines Zuſtandes in irgendwelche Raufhändel verwickelt haben muß. eee. Anglaublicher Zwiſchenfall: Angariſche Terroriſten überfallen eutſche Mit Mo über die flowakiſche Grenze Staatsſekretär Karmaſin verletzt +˙ Preßburg, 12. Dez. Eine öffentliche Kundgbung der Deutſchen Partei in Unter⸗Metzenſeifen, unmittelbar an der ungari⸗ ſchen Grenze, wurde am Sonntag durch eine Gruppe ſchwerbewaffneter ungariſcher Terrpriſten geſtört, die gegen Schluß der Kundgebung über die ungariſche Grenze eingedrungen waren, die vom Kundgebungs⸗ platz nur etwa 1200 Meter eutfernt liegt. Die Ter⸗ roriſten verſuchten weiter, als die Kundgebung be⸗ endet war, Staatsſekretär Karmaſin, der bei der Kundgebung geſprochen hatte, und den Angehörigen der Deutſchen Partei den Rückweg vom Kundge⸗ bungsplatz abzuſchneiden. Sie ſchoſſen mit Schnell⸗ feuer waffen und ſogar mit Maſchinengewehren gegen die völlig un bewaffneten Deutſchen. Ein auf Staatsſekretär Karmaſin abgegebener Schuß traf ein Mädchen in den Hals und verletzte es ſchwer. Karmaſin ſowie mehrere Kundgebungsteilnehmer wurden durch Steinwürfe verletzt. Die flowakiſche Gendarmerie verſuchte die über die Grenze gedrun⸗ genen ungariſchen Terroriſten abzuwehren, Außer⸗ dem wurde eine mit Maſchinengewehren ausge⸗ rüſtete ſlowakiſche Militärabteilung eingeſetzt, der es gelang, durch Schüſſe und Träuengasbomben die un⸗ gariſchen Terroriſten in die Flucht zu jagen. Ein Rekordfall der Hetze dnb. London, 12. Dezember. „Sunday Expreß“([Beaverbrok) weiſt auf eine niederträchtige Lüge der jüdiſchen Flüſterprdpaganda einem Gebet einzuleiten! in Großbritannien hin und widerlegt ſie auf das deutlichſte. Das Blatt berichtet, daß in Großbritan⸗ nien behauptet werde, daß eines der jüdiſchen Flücht⸗ lingskinder, die kürzlich aus Deutſchland in Groß⸗ britannien angekommen ſeien, din Hakenkreuz auf dem Rücken gebrannt gehabt habe. Ein Wochenzeitſchrift(das Blatt ſagt nicht welche. Die Schriftleitung) habe ſich ſogar nicht entblödet, dieſe Geſchichte zu veröffentlichen.„Sunday Expreß! habe nunmehr einwandfrei feſtgeſtellt, daß an dieſer Angelegenheit nichts Wahres iſt, daß es ſich alſo um eine Propagandalüge handelt. Daß das Blatt dieſes Märchen überhaupt erwähnt, zeigt jedoch, bis zu welchem Grade die antideutſche Hetze im allgemeinen mit der Judenfrage in England ſich verſteigt. Hetze in Neuyork dnb. Neuyork, 11. Dezember. Die Neuyorker Juden veranſtalteten in der Car⸗ negie⸗Halle unter der Deviſe„Gegen die raſſiſche Unterdrückung“ wieder einmal eine der üblichen antideutſchen Hetzkundgebungen. Beſonders bemer⸗ kenswert an dieſer Judenverſammlung war, daß an ihr neben den Neuyorker Judenhäuptlingen auch zwei Biſchöfe teilnahmen. Der eine von ihnen, Biſchof Donohue, hatte ſogar die Geſchmackloſigkeit, dieſen üblen jüdiſchen Rummel, als deſſen Hauptakteur der hinlänglich bekannte Jude Laguardia fungierte, mit Ferner ſah man bei die⸗ ſer„Maſſenverſammlung“ neben dem Landwixrt⸗ 22ͤ Nene Manndeimer f Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 5——* maligen amerika⸗ Doe deſſen ſelt⸗ Vereinigten Staaten Viderf auslöſt, Rednern befand ſich auch der Rektor tliverſität in Waſhington, der zu⸗ aß er eine große Anzahl von Briefen ten katholiſche Amerikaner gegen diefer deutſchfeindlichen Juden⸗ undg roteſtierten. dieſe„Maſſenverſammlung“ Infolge des wüſten Durchein⸗ A 218 hör verſchaffen. ——— Letzte Mahnung Tokios an Moskau Japan verlangt unbedingte Wahrung ſeiner Fiſchereirechte dnb Tokio, 11. Dezember. Am Montag wird, wie Domei meldet, die japa⸗ niſche Regierung nähere Einzelheiten über die Unterredung zwiſchen dem japaniſchen Botſchafter Togo und Litwinow⸗Finkelſtein, die bekanntlich am 8. d. M. ſtattgefunden hat, veröffentlichen. Moskau habe, ſo heißt es weiter, bei dieſer Unterredung über den Fiſchereivertrag keinerlei aufrichtige Haltung gezeigt, ſondern darüber hinaus ſogar verſucht, die japaniſchen Rechte einfach in Ab⸗ rede zu ſtellen. Wie in dieſem Zuſammenhang„Hot⸗ ſchi Schimbun“ ausführt, habe der japaniſche Außen⸗ miniſter Arita nach Rückſprache mit der Wehrmacht und verſchiedenen anderen Stellen bereits neue In⸗ formationen an den japaniſchen Botſchafter in Mos⸗ kau geſandt. Soſern Sowjetrußland nicht in letzter Stunde unterzeichnen werde, ſei Japan bereit, falls ſich die Lage weiter verſchlimmern ſollte, zu Selbſt⸗ hilfemaßunahmen zu greifen, um eine ungehin⸗ derte Ausübung der Fiſcherei zu erzwingen Der letzte Termin am Ende des Jahres werde die Entſcheiduug über weitere Maßnahmen bringen. Die Aufrüſtung Auſtraliens Nicht weniger als 780 Millionen Mark ſollen dafür ausgegeben werden EP. Canberra, Dezember. Zur Beſchleunigung der Aufrüſtung wird die auſtraliſche Bundesregierung in den nächſten drei Jahren die bisher noch nicht erreichte Rekordſumme von 63 Millionen engliſchen Pfund(rund 780 Mil⸗ lionen Reichsmark) auswerfen. Das bedeutet eine Steigerung unt 19 Millionen Pfund gegenüber den bisher bekanntgewordenen Plänen. Verteidigungsminiſter Streed machte dieſe Mit⸗ teilung am Dienstagnachmittag im Abgeordneten⸗ haus und gab gleichzeitig die Aufgliederung dieſes Betrages bekannt. Danach werden ausgeworfen fitt die Flotte 20548000 Pfund, für das Heer 197704000 Pfund und für die Luftwaffe 16444000 Pfund. Zehn Millionen Pfund ſollen auf dem Auleihewege gedeckt werden. Im einzelnen ſind vorgeſehen zwei Zerſtörer des neueſten Typs und zwölf Torpedoboote! Von dem Ankauf eines Schlachtſchiſfs in England habe man abgeſehen, da die engliſche Regierung die Verſiche⸗ rung abgegeben habe daß genügend Streitkräfte zur Verteidigung Auſtraliens in Singapur ſtatio⸗ niert ſeien. Gleichzeitig werde man jedoch mit der engliſchen Admiralität zuſammenarbeiten um ein größeres Dock in Sydney anzulegen. 5 Bei der Armee ſoll die Miliz von 23000 Mann auf das Doppelte verſtärkt werden, ebenſo ſoll die Luftwaffe moderniſiert und leiſtungsfähiger geſtaltet werden. Morgen iſt eine wichtige Rede Chamberlains zu erwarten: Ids e Englat lellurig un net b Tunis Abwezige Kombinanionen der Londoner A reſſe- Will England das Mittelmpder als ſem Intereſſengebiet beſchlagnahmen? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. November. Morgen abend hält Miniſterpräſident Chamber⸗ lain auf dem Jubtiläumsbankett des Verbandes der ausländiſchen Preſſe, eine außenpolitiſche Rede, der man hier große Bedeutung beimißt und die mit Spannung erwartet wird. Die Rede wird durch den engliſchen und amerikaniſchen Rundfunk verbrei⸗ tet. Faſt alle Mitglieder Kabinetts und des ge⸗ ſamten diplomatiſchen Korps werden zu dem Ban⸗ kett erſcheinen. Chamberlain bereitet die Rede, wie verlautet, mit äußerſter Sorgfalt vor und hat den Entwurf mit Lord Halifax vorbereitet, der ebenfalls zu dem Bankett erſcheinen wird. Sämtliche Zeitungen nehmen die Rede zum An⸗ laß, um die Stellung zu den gegenwärtigen außen⸗ politiſchen Fragen erneut zu prüfen. Der diploma⸗ tiſche Körreſpondent der„Daily Mail“ iſt in der Lage, einige Stichworte im voraus auf die Rede ge⸗ ben zu können. Sie werde, ſo ſchreibt er, die Erwei⸗ terung des engliſchen Einfluſſes und die engliſche Bereitſchaft, an der Löſung der Frage in Europa mitzuwirken und Vorſchläge für eine neue Aera, der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit enthalten, Chamberlain werde Englands Jutereſſe an einem Fortwirken des Geiſtes des Münchener Abkommens zum Ausdruck bringen, aber auch die Anſicht äußern, England habe ſeine Arbeit au der Verwirklichung des Friedens geleiſtet und erwarte jetzt„Geſten“ von den anderen Groß⸗ mächten. Dat Blatt behauptet, eine Reihe von Blättern habe Chamberlain geraten, die Romreiſe im Januar abzuſagen. Chamberlain habe aber unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht die Abſicht, dieſem Rat zu folgen. Trotz der Ereigniſſe, die manchem ſeiner Kritiker Rückſchläge der Münchener Politik zu ſein ſchienen, ſei Chamberlain entſchloſſen, das Akußerſte zu tun, die Großmächte zuſammen⸗ zubringen.„Daily Telegraph“ erinnert daun an die Worte des ſüdafrikaniſchen Verteidigungsminiſters Pirom vor keiner Abreiſe aus England, Chamber⸗ lain habe getan, was er könne, jetzt ſeien die an⸗ deren Teilnehmer des Münchener Abkommens an der Reihe, einen Beitrag zu leiſten. Den bedeutendſten grundſätzlichen Beitrag zur außenpolitiſchen Lage liefert Serutator in der „Times“. Er geht von Maedonalds kürzlicher kolo⸗ nialpolitſſcher Rede aus und meint, es müſſe ver⸗ merkt warden, daß der Kolonialminiſter nicht davon gesprochen hätte, Deutſchland ſei unfähig, Kolonien zu haben. In der Tat könnten die Freißig Jahre, wächrend derer Deutſchland Kolonien beſeſſen habe, jeden Vergleich mit den erſten 30 Jahren irgend eiter anderen Kolonialmacht aushalten. Der Sinn der Rede ſei der geweſen, daß nach engliſcher Anſicht die deutſchen Kolonialſorderungen zur Zeit nicht Gegenſtand praktiſcher Politik ſein könnten, weil es am Vortrauen fehle. England müſſe ſich aber vom Fehler der Selbſtgerechtigkeit hüten, Deutſch⸗ land für die Unruhen in der Welt allein verantwort⸗ lich zu machen. Auch nach München ſeien Fehler auf beiden Seiten:-gemacht worden. England und Frankreich hätten ſich mit dem Ge⸗ danken an ein Mitteleuropa verſöhnt, in dem der: Einfluß Deutſchlands beherrſchend ſei. Aber, o eee. Im Hintergrund des Skoblin-Prozeſſes: Neue Mordtaten der GPu in Paris 2 Meißeuſſen im Jufammenhang mit der Entführung Millers ermordet Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 12. Dezember. Im Prozeß Plewitzkaja hat der vorgeſtrige Tag eine eigenartige Enthüllung gebracht. Eine Fran⸗ zöſin namens Eliſe Gody, die ein Färberei⸗ geſchäft leitet, ſchreibt in einem Brief an den Ge⸗ richtsvorſitzenden, daß ſie eine Reihe von Enthül⸗ lungen über die Entführung des Generals Miller zu machen habe. Sie ſei mit einem Ruſſen namens Senko verlobt geweſen. Dieſer Senko, ebenſo wie einer ſeiner Kameraden, der Oberſt Tſchimerin, ſeien aber auf rätſelhafte Weiſe ums Leben gekommen, „weil ſie zu viel von den Hintergründen der Eut⸗ führung gewußt haben.“ Der Oberſt Tſchimerin ſei als Leiche aus der Seine geftſcht worden. Dabei habe die Polizei feſtgeſtellt, daß es ſich um einen Mord handle. Ihr Verkobter Sento ſei ander Dür⸗ klinke der Wohmung erhängt aufgefun⸗ den worden. Die Polizei habe einen Selbſtmord angenommen, obwohl es ſich augenſcheinlich um eine Vergiftung gehandelt habe. Senko habe übrigens keinerlei Anzeichen eines durch Erhängen Getöteten gezeigt, ſondern im Gegenteil, er habe vielmehr Anzeichen einer Vergiftung zu er⸗ kennen gegeben. Seine Zähne ſeien von einem ſchweren gelbrötlichen Belag verfärbt geweſen. Trotz aller Enthüllungen, die ſie, Frau Gody, gemacht habe, Habe ſich die Polizei bisher nie aufraffen können, etwas Näheres über dieſe beiden rätſelhaften Todes⸗ fälle vorzunehmen. Allerdings, ſo erklärte die franzöſiſche Zeugin, habe ſie weder von Tſchlmerin noch von Senko ir⸗ gendwelche nähere Angaben tber die Entführung des Generals Miller erhalten können. Beide hätten ihr nur geſagt, daß ſie von einer gefährlichen kom⸗ muniſtiſchen Organiſation der Sowjets in Frankreich bedroht ſeien: Die Sowfjetbotſchaß't hat übrigens, wie die „Action Fransgaiſe“ berichtet, wiſſen laſſen, daß die Prozeßverhandlungen in Moskau eine lebhafte Un⸗ zufriedenheit“ hervorgerufen hätten. Die Sowſfet⸗ regierung werde aber das Ende des Prozeſſes ab⸗ warten) um erſt dann in Paris„gegen die Ver⸗ leumdung des Sowjetſtaates im Laufe eines Pro⸗ zeſſes zu probeſtieren, mit dem die Sowjetunion ab⸗ ſolut nichts zu tun hat“. frägt der Verfaſſer, wiellcher Zuſammenhang Veſteht zwichen den deutſchen Beſtrebungen in Mittel⸗ eurch pa und Italiens heſtrebungen im Mittelnteer? Weder der Führer noch Muſſolini ſeien ſo ſchhecht oder vo erfolgreich, wir es von Schwvarzfſehern dar⸗ geſtellt würde. Laßt uns in Fairneß zu Hitier zu⸗ geben, Naß er ſo weit gegangen iſt, wie es ihm mög⸗ lich geweſen iſt, einen Krieg als Mittel der Politik zu vermeiden. Ein Konflikt ſei nicht über weſteuro⸗ päiſche, ſondern nur über oſteuropäiſche Fragen möglich, und hier liege hie Bedeutung des wenen deutſch⸗franßöſiſchen Abkhmmens Der Form nach bedeute das Abkommen Rur einen Verzicht Deutſch⸗ lands auf einen Rachelrueg wegen Elſaß⸗Lothringen, der Subſtanz nach aber den Verzicht Frankreichs aatf das Bündnis mit Sowjetrußland und der Kleinen Entente. Das[Abkommen bringe die eug⸗ liſche und die franzöſiſcſze Politik auf die gleichen Linſen. Die noch vor einigen Monaten vorhandene Gefahr, in Konflikte Kineingezogen zu werden, ſei jetzt zum Verſchwinden gering Obwohl man aber auf dem Land Intereſſen⸗ ſphären abgrenzen könme und England ſich an ein deutſches Mitteleuropa ggꝛwöhnt habe, ſo ſei doch die See ein Ganzes. Deshalb ſei Englund ſehr empfindlich gegen⸗ über einem Vordröngen Deutſchlauds zu m Mittelmeer oder einer Benutzung des italie⸗ niſchen Bundesgenoſſen, um an der Nittelmeer⸗ küſte Fuß zu faſſen. Mau dürfe Italiens For⸗ derung nach Tunis, Korſika oder Nizza micht zu eruſt nehmen. Dieſe Forderungen ſeien wahr⸗ ſcheinlich nur erhoben worden, um Zugeſtändniſfe auf ganz auderen Gebieten einzutauſchen. Eng⸗ land habe ſich bereits auf Fraukreichs Seite ge⸗ ſtellt, um ihnen entgegenzutreten. Aber damit Deutſchland ſich nicht demſelben Irrtum über Chamberlains Charakter hingebe, wie zahlreithe ſeiner Krͤtiker in England, ſei es gut, Englands Stellung noch klarer zu machen. Oft werde ge⸗ fragt, an welchem Punkte England ſagen könne: Bis hierhey und nicht weiter. Die Antwort laute: Wenn Deutſchland oder Italien in der Lage ſeien, die engliſchen Mittelmeerverbindungen zu bedrohen oder England in Aſien auzugreifen. „Nicht in Mitteleuropa, ſondern im Mittelmeer von Spanien bis zu den Darganellen liegt der Schlüſſel für eine erfolgreiche konſtruktive Friedens⸗ politik.“ Aber es ſei möglich, daß eine große Be⸗ drohung des Friedens nicht von ͤrgendwelchen ſpe⸗ ziellen Forderungen, ſondern von dex zunehmenden Entfremdung unſerer Völker herkomene, die jede un⸗ wichtige Meinungsverſchiedenheit aufsauſche. Wenn Deutſchland an einer Löſung dieſes Problems mit⸗ arbeite, ſo könne das mehr dazu beitragen, einen Er⸗ ſolg der Chamberlainſchen Bemühungen zu gargn⸗ tiexen als irgendein Akt der Politik oder ein Appell an den britiſchen Eigennutz,„denn die Stimmung in England verhärtet fich vielleicht in gefährlichem Ans⸗ maß“. dee eee, Die Wahlen in Süsdflatvien: Stoiadinewilſchs erwarteter Wahlſieg Nur in Kroatien konme die pboſition um Matſchek Erfolge ertüngen — Belgrad, 12, Dezember. In Jugoſlawien wurden am Sonntag die Par⸗ lamentswahlen abgehalten. Die Abſtimmung war um 18 Uhr beendet. Da die Abſtimmung offen war, konnte das Kräfteverhältnis der drei Liſtenf von Beginn der Wahl an ſtändig verfolgt werden. Auch die jugoſlawiſchen Rundfunkſender gaben laipfend Berichte über den Stand der Abſtimmung in, den größeren Ortſchaften. Der Liſie des Miniſter(präſi⸗ denten Dr. Stojadinowitſch ſtanden die Liſtert der vereinigten Oppoſitionsparteien mit dem Prä ſiden⸗ ten der Kroatiſchen Bauernpartei, Dr. Matſcheſk, an der Spitze, ſowie des politiſchen Einzelgängers und Gründers der rechtsſtehenden Erneurungsbewagung „Zkorn“, Dr. Ljotitſch, gegenüber. Die Teilergebniſſe, die durch den jugoſlawiſchen Rundfunk bekanntgegeben wurden, laſſen den Söchluß u, daß die Regierung Dr. Stojadinowötſchs erwar⸗ tungsgemäß mit überlegener Mehrcßßeit geſiegt hat. Da nach dem jugoflawiſchen Wah geſetz die Partei mit der größten Stimmenzahl automatiſch im vornherein dreifünftel aller Sitze erhält, während der Reſt im Verhältnis der abgegebewen Stemmen zwiſchen ihrer Liſte und den übrigen Parteſen ge⸗ teilt wird, dürfte die Regierung in der neuen Skupſchtina eine überlegene Mehrheit beſitzen. So⸗ weit die bisher vorliegenden Ergebniſſe die Man⸗ dats verteilung in der neuen Kammer beuvteilen laſſen, kann die Regierungsliſte umt 300 bis 310 Abge⸗ ordneten rechnen, während die geſamte Oppo⸗ ſition unr 60 bis 70 Sitze erlaugt haben dürfte. Die Ergebniſſe von Belgrad und Agram EP. Belgrab, 11. Dez. Die vorläufigen Endergebniſſe der Waßl in Belgrad ergeben ſür die Liſte Stofjadina witſch 40 780, für die Liſte Matſchek 10 800 und für die faſchiſtiſche Liſte iotitſch 466 Stimmen. Alle fünf Belgrader Mandate fallen daher der Regierungsliſte zu. Bei den fetzten Wahlen im Jahre 19636 hakte die damalige Regkerungsliſte 32 000, die Matſchekliſte 9700 Stimmen errungen. In Ag ram meldet das vorläufige Ergebnis 40000 Stimmen für die Lſte Matſchek und 3000 Stim⸗ men für die Liſte Stojadinowitſch. Es exregte eini⸗ ges Auſſehen, daß der Erzbiſchof von Agram, Dr. Stepinac, ſeine Stimme für die Regierungsliſte ab⸗ gab. Für die Regierung ftimmten auch der Erz⸗ biſchof von Laibach und der Biſchof von Marburg. Das Wahlengebnis in Slowenien. liegt jetzt nollſtändig vor. Von 216921 abgegebenen Stimmen entfielen auf die Liſte der Regierungsparteien 170 140= 70,4 v.., auf die Liſte Dr. Matſcheks 45761 Stimmen= 20,9 v. H. und auf die Liſte von Dr. Ljotitch 1120 Stimmen= 0,7 v. H. Einzig da⸗ ſtehend iſt wohl das Ergehnis des Kreiſes Galitſch⸗ nik in Südſerbien. Von 4642 abgegebenen Stimmen entfiel eine einzige auf die Liſte der Oppoßtion und alle übrigen auf die derr Regierungspartei. Von den beiden Kandidaten der deut⸗ ſchen Volksgruppe konnte ſich nur der Schrift⸗ leiter des„Deutſchem Wolksblattes“ in, Neuſatz, Franz Hamm ein Mandatz ſichſern. Er wurde im Wahlkreis Kula mit 6895 Stinmen zum Abgeoydneten gewählt. Sein Gegenkandidett, der ebenfalls auf der Regie⸗ rungsliſte kandidierte, erhielt rund 3009 Stimmen, während die Oppoſitivn kaum 800 stimmen zuſam⸗ menbrachte.— Dagegen hat der andere offizielle Kandidat der deutſſhhen Volksgruppe, der Rechts⸗ anwalt Ludwig Kekeß, im Wahlkreis Apatin nur 1717 Stimmen erhalten, rbehrend die Mehrheit einem ſer⸗ biſchen Abgeordneten zufiel. Der einzige ungariſche Wahlbewerber, Gellert Fodor, wurde mit großer Mehrheit im Wahl⸗ kreis Topola zum Abgeordneten gewählt. Das Regierungskflatt„Vueme“ führt am Montag heftige Klage über den Teryor der Matſchek⸗Anhän⸗ ger in den krvatiſchen Gebeten und ſchließt ſeinen Artikel mit den Wurten:„Abſtimmen für Matſchet unter ſolchem Terror bedeutet nichts! Die Schloßbücherei ſtellt aus Zum Gedächtnis an Sterne und Bodoni „Er war in allem ein Muſter, ein Entdecker und Erwecker“: in dieſen Worten hat Goethe im Jahre 1806, ein Menſchenalter nach dem Tode des eng⸗ liſchen Sthriftſtellers, die Bedeutung des dichteriſchen Schaffens von Laurence Stern'e umſchrieben. Gemeſſen aun Zahl und Umfang ſeiner Bücher iſt es kein großes Werk, das Sterne der Nachwelt hinter⸗ laſſen hat; indeſſen ſeine beiden Romane der „Triſtram Shündy“ und die„Empfindſame Reiſe“ haben ihn unſterblich gemacht, weil in ihnen zum erſtenmal in der europäiſchen Literatur Lebensweis⸗ heit und Lebenserfahrung mit jener gemütvollen Heiterkeit und jenem noch in Tränen lächelnden Hu⸗ mor zur Darſtellung kamen, die für die Epoche der „Empfindſamkeit“ ſo kennzeichnend ſind. Sternes Einfluß auf die Dichtung ſeines. Volkes iſt denn. auch nicht minder groß geweſen wie der auf das epiſche Schaffen der deutſchen Klaſſik und Romantik: Dickens hat in ſeinen köſtlichen Romanen Sternes geiſtige Haltung weitergeführt, und noch bei den Neueren, bei Rudyard Kipling beiſpielsweiſe, wird ſie deutlich ſpürbar; ſeine„Empfindſame Reiſe“ hat Goethes„Werther“ beeinflußt; die Dich ter der Romantik, Jean Paul vor allem, verdanken ihm viel und ſind ſeinen Spuren willig gefolgt. Eine reizvolle kleine Ausſtellung hat ihm die Schloßbücherei im Gedenken an die 225. Wiederkehr ſeines Geburtstages gewidmet. Sie erinnert. in vielem au die liebenswürdige Schau der Werke von Charles Dickens, die vor einiger Zeit zu ſehen war. Wie bei dieſem, ſo umfängt auch hier den Betrachter dieſer ſchönen Erſtausgaben mit ihren vielen mei⸗ ſterlichen Kupfern der Zauber eines echten, heiter⸗ frohen im tiefſten Grunde weiſen und gütigen Hu⸗ mors. Kongeniale Künſtlerhänge haben diefe heute ſo ſelten gewordenen Bände mit Illuſtrationen ver⸗ ſehen: ſei es nun die Erſtausgabe des„Triſt ram Shandy“—„Leben und Meinungen des Triſt⸗ ram Shandy“ nennt ſich umſtändlich und genau der Titel dieſen vielbändigen Roman, der ſeinen Ver⸗ fafſer gleichſam über Nacht zu einer europäiſchen Berühmtheit erhob—, zu dem William Hogarth gemütvolle Kupfer geſtochen hat; ſei es die in Form eines fingierten Tagebuches gegebene Betrachtung der„Empfindſamen Reiſe durch Frank⸗ reich und Italien“, die Sterne 1708 ſchrieb, die ſpäter den genialen Zeichner George Cruikshank zu Bildern anregte, die denen ſeiner vollendeten Kupferſtiche in den Erſtausgaben der Romane ſeines Zeitgenoſſen Dickens nicht nachſtehen; ſet es endlich die große Geſamtausgabe von Sternes Werken non 1798, die der als Maler und Zeichner gleich bedeu⸗ tende Thomas Stothard mit einer faſt über⸗ reichen Fülle von Stichen geſchmückt hat. ſtansfVumcHrinkafſthmindſameumpf Die Schau engliſcher Ausgaben Steruſther Werke werden ergänzt durch eine Auswahl früher deutſcher Ueberfetzungen. Im Jahre des Erſcheinens der eng⸗ liſchen Erſtausgabe kam bereits, ron Leſſing an⸗ zeregt und unterſtützt, Johann Jacob Bodes Ueber⸗ tragung der„Empfindſamen Reiſe“ heraus, der ver⸗ ſchiedene andere folgten. Auch Mannhem iſt unter den Verlagsorten vertreten: hier erſchhen in dem berüchtigten Nachdrucksverlag des Prafeſſors der ſchönen Wiſſenſchaften und Künſte Autonm von lein die ausgezeichnete Uebertragung des Sprach⸗ ſehrers Gabriel Eckart, der Egidius Verhelſt, der jegabte Mannheimer Kupferſtecher, ein einbrucks⸗ volles Porträgt Sternes beigab. Und im Jahre 808 veröffentlichte hier der Schöngeiſt und Staats⸗ geamte Albert Friedrich in ſeinem aumutigen „Taſchen buch der Grazien“ vier der berühm⸗ ten Liebesbriefe Sternes an Eliſabeth. Gleichzeitig mit dieſer Ausſtellung gedenkt die Schloßbücherei des bedeutenden ſtalieniſchen Druk⸗ kers und Schuiftſetzers Gliambattiſta Bodoni, der neben dem Engländer Blaskerville, dem Deut⸗ ſchen Breitkopf und dem Franzoſen Didot zu den Erneuerern typog raphiſchler Kunſt im 18. Jahrhun⸗ dert gehörte. Sein Name iſt ſür den bibliophilen Kenner wie den Bücherf reund überhaupt zu einem Begriff geworden. Die Werke, die er druckte, ins⸗ beſondere die herrliche Prachtausgaben italieni⸗ ſcher, griechiſcher und röſ niſcher Klaſſiker ſind in der Tat unerreichte Meiſtertberke typographiſther Kunſt. „Kunſt der Einfachheit“ war Bodonis Ziel. Unker dieſe Aufgabe ſtellte er alle ſeine Verſuche bei der künſtleriſchen Geſtallurg des Schriftſatzes. Bei in wurde der harmoniſchf Zuſammenklang von äuße⸗ rer und innerer Geſtalll eines Werkes in böchſter Vollendung erreicht. gie koſtbaren Drucke, die er als Leiter der Offizin des Herzogs Ferdinand von Parma und ſeit 1791 much in ſeiner eigenen Werk⸗ ſtätte herausbrachte, fand unvergängliche, viel nach⸗ geahmte, aber kaum iſe wieder erreichte Meiſer⸗ werke der Buchkunſt. 8 B. — 5 Aus dem Nati iraltheater. Ottmar Gerſters Oper„Enoch Ardeſtt“, die am Sonntag, dem 18. Dezember, zum erſte nlnal im Nationaltheater ge⸗ geben wird, behandelt das tragiſche Schickſal eines Mannes, der, totgeglaub't, nach 12 jähriger Abweſen⸗ heit in ſeine Heimat zurückkehrt, und hier erkennen muß, daß ſich ſeine Frum in der Zwiſchenzeit neues Leben aufgebarzt bat. Heinrich Hollreiſer wird die Oper dirigienſen, die Spielleitung hat Curt Becker⸗Huert. Die Bühnenbilder entwirft Fr rich Kalbfuß. Die Titelprtie ſingt Hans Schwes ka.— Intendant Friedrich Brandenburg hat die faba⸗ niſche Schauſpieill⸗ und Balletta rue: Takarazuka Ka bimki für den 5. Januar 1950 zu einem einmaligen Waſtſpiel am Nati verpflichtet. i 5 D K ſo 0 Sündermann Hauptamtsleiter der Reichsleitung der NS DA Eine Neuerung auf dentſchen Landſtraßen Reichsamtsleiter Helmut Sündermann 2 8 92 Si 0 5 . 1 17 8 2 4 5 wurde zum Hauptamtsleiter der Reichs⸗ Sie reißen aus! Dieſes Schi! d wird bald auf allen deutſchen Landſtraßen zu ſehen ſein. Es zeigt dem leitung der NSDAP ernannt. 5 Jüdiſche Einwohner der Stadt Memel verlaſſen vor der Landtagswahl eilig mik Kraftfahrer an, daß ſich in dieſem Ort eine NSchk⸗Rufſtelle befindet. Seine Aufſtellung er⸗(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ihrer auf Laſtwagen verladenen Habe die Stadt. ſolgt durch den NSöug⸗Verkehrshilfsdienſt. Durch Zuſammenarbeit mit dem Roten Kreuz iſt 2 5 U breſſe-Hoffmann ander⸗Multiplex⸗K.) ſchnelle Hilfe zur Stelle.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Preſſe⸗Hoff. 86 d p Die Eröffnung der Münchener Architektur⸗Ausſtellung f Südafrikas Verteidigungsminiſter Pirow kehrt heim 8 Von rechts: Der Präſident des Hauſes der Deutſchen Kunſt, von Finckh, Gauleiter Wagner, der Füh⸗ 5 Miniſter Pirow(links) und der britiſche Kolonfal miniſter Malcolm MacDonald kurz vor der Ab. rer, der italieniſche Korporationsminiſter Lantini, Dr. Goebbels und Dr. Ley.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) reiſe Pirows von der Londoner Waterloo⸗Stattion.(Aſſoeiated Preß⸗ Zander⸗M.) Stapellauf eines neuen engliſchen Zerſtörers Die Beiſetzung der Königin Maud von Norwegen in Oslo Mit Kopfſchutz gegen Inſekten an der Frou Bon der Werft in Woolſton, England, lief ein neuer Der Trauerzug, der ſich hier zur Gruft in Akerſhus bewegt. Dem Sarge, dem zehn Würdenträger die Um gegen die Moskitos in den Sumpfgebieten Chi⸗ Zerſtörer vom Stapel, welcher den Namen„Dra⸗ Eskorte geben, folgten der König und der Kronprinz von Norwegen zu Fuß. nas bet ihren Kämpfen geſchützt zu ſein, haben ſich 8(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) japaniſche Wachen aus Provianteimern dieſen Kopf⸗ Bonfly“ erhielt. 5 8 a 5(Aſſociated Preß, Zander⸗M.(2) ſchutz gegen Inſekten geſchaffen. Zum Attentat auf den Chef des rumäniſchen Mfilitärtribunals Vor kurzer Zeit wurde in Cernauti auf den Chef des Militärtribunals, Oberſtleutnant Chriſten, der für viele Verurteilungen verantwortlich zeichnete, von Schülern der Hochſchule„Aron Pumnul“ ein Attentat verübt. Die Kugel traf allerdings nur die Schulter. Die franzöſiſche Kammer nimmt Stellung zur Politik Daladiers Der Attentäter Leonid Lututoviei Der Helfer Alex Rachmiſtirinc, 1 . 8 5 5 Vordergrund links ſict Daladier(0 1(Aſſociated Preß, Zander⸗M.(9 der nach dem neuen Geſet ebenfalls die Todesſtraſfe a. 0 e 1 1 85 80 55. lKAſſociated Preß, Zander⸗ K) 8 a d 5 au erwarten hat, f, 9 7 1 5 8 4. Seite/ Nummer 574 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Dezember 108g Mannheim, 12. Dezember. Wie war es am Silbernen“ Der„Silberne Sonntag“ hat gewaltige Menſchen⸗ maſſen auf die Beine gebracht. In den Straßen und in den Geſchäften der Innenſtadt herrſchte ein ge⸗ waltiger Betrieb. Die Straßenbahnen, die großen⸗ teils mit zwei Anhängern fuhren, waren den ganzen Nachmittag bis in den Abend hinein überfüllt. Be⸗ zeichnend für die ungewöhnlich große Zahl derer, die mit dem Kraftwagen„in die Stadt“ fuhren, waren die überfüllten Parkplätze; der Marktplatz beiſpielsweiſe war fenſeits des Brunnens in ſeiner ganzen Länge mit parkenden Wagen zugebaut, ſo daß es der Ent⸗ faltung beachtlicher Fahrkunſt bedurfte, um aus die⸗ ſem Knäuel wieder herauszukommen. Daß ſehr viele Käufer auch von auswärts kamen, haben wir im Bahnbericht ſchon erwähnt. Großbetrieb herrſchte in den Geſchäften jeglicher Art, ſo daß es ſchwer wäre, feſtzuſtellen, welche Branche diesmal am beſten wegkam. Auf Grund eini⸗ ger Auskünfte, die uns auf wahllos geſtellte Fragen gegeben wurden, iſt anzunehmen, daß man beim Einzelhandel allgemein mit dem„Silbernen“ zufrieden war. Da es ſich aber bei jeder Branche um eine Vielzahl von Geſchäften handelt, ſind kleine Abweichungen von dieſem Allgemein⸗Eindruck denk⸗ Har, aber es würde ſich dabei nur um Ausnahmen handeln. Insgeſamt ſcheint viel und mit der Ten⸗ denz zur guten Mittelware gekauft worden zu ſein— eine Folge der weiteren Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in den Spielzeug⸗ läden und in den Spielwarenabteilungen der Wa⸗ renhäuſer der Betrieb am ſtärkſten war. Da und dort ſahen wir an dieſen Stellen ſogar zufätzliche Kaſſen und erweiterte Warenausgaben. Ganz allge⸗ mein war das Verkaufsperſonal verſtärkt, die Aushilfskräfte waren übrigens nicht leicht zu be⸗ kommen, denn wir haben heute praktiſch ſa keine Ar⸗ beitsloſigkeit mehr. So ſprang manche verheiratete Frau, die früher einmal Verkäuferin war, wieder ein. In den Warenhäuſern war man übrigens auf eine zweckdienliche Steuerung des Verkehrs bedacht. Dieſe Treppe diente nur als Aufgang und jene nur als Abgang; auch Notausgänge wurden als Zubrin⸗ ger zu den Ausgängen benützt. In einem Falle wa⸗ ren die für alle Fälle zugezogenen Feuerwehrmän⸗ ner als interne Verkehrspoliziſten eingeſetzt. Das war recht nützlich, denn den Uniformträgern folgte jedermann aufs Wort— Ziviliſten hätten da einen utel ſchwereren Stand gehabt. In einem der großen Häufer waren übrigens die Fahrſtühle außer Be⸗ trieb geſetzt; man wollte da offenbar ſicher gehen, und bei Maſſenandrang beſteht ja immer die Gefahr der Ueberlaſtung der Förderkörbe. Da war es ſchon zweckmüßig, Schilder mit der Aufſchrift„Außer Be⸗ b“ anzubringen. trieb Die Wünſche der Käufer und noch mehr natürlich der Käuferinnen richteten ſich auf alles Erdenkliche, was zu den Sammelbegriffen Textilien, Wäſche, Le⸗ dexwaren, Porzellan, Kriſtall, Küchenartikel, Schmuck uſw. gehört. Die geſamten Beſtände wurden viel⸗ mals am Tage durchgemuſtert und vielfach hatten noch am Montag früh die Verkäuferinnen damit zu tun, wieder alles in Ordnung zu bringen. Ueber⸗ haupt das Verkaufsperſonal! Es hatte geſtern einen ſeiner ganz großen Kampftage— der koſtete Nerven und machte müde. Aber noch iſt keine Zeit zum Aus⸗ ruhen, denn der Weihnachtskauf iſt ja nicht zu Ende und wenn er herum ſein wird, kommt dann be⸗ kanntlich gleich öͤie Inventur. Auch diesmal fällt wieder auf, daß die Auswahl bei den Spielwaren mit jedem Jahre größer wird. Das gilt vor allem für Spielzeug, das für Kna⸗ ben beſtimmt iſt. Beim Mädchenſpielzeug erhalten ſich mehr die altbewährten Typen, voran die Puppe und das Puppenmöbel, nur ſind auch ſie moderner geworden. Erfreulich groß iſt auch die Auswahl an Spielzeug für die kleinen Kinder. Es gibt da ſehr nettes Holzzeug, mit dem ſich ſchon die noch nicht ein⸗ mal Zweijährigen verweilen können. Insgeſamt kommt beim Spielzeug aber immer mehr die Mechankſtierungstendenz zum Ausdruck. Was kann man heute doch nicht alles„auf⸗ ziehen“? Selbſt bei den Verkaufsſtänden auf dem Marktplatz und ſonſt auf der Straße findet man mit Uhrwerk verſehenes Spielzeug in Hülle und Fülle. Tanzende Bären, ſich überſchlagende Slurz⸗ flieger, rangierende Lokomotiven, ſpielende Katzen, mit den Ohren wackelnde und den Schwanz wie einen Propeller ſchlagende Eſel, eilende Gepäckträ⸗ ger, das ſind nur einjge Beiſpiele. Im übrigen ſind die„wahren Jakobe“ auf dem Marktplatz wieder darum beſorgt, daß wir Männer glatt raſiert ſind und eine gutſitzende Krawatte tragen, daß eitle Weiblichkeit zu billigem Schmuck und die Frauen zu preiswerten Fenſterledern lommen. und daß über⸗ haupt die ganze Meuſchheit ein Allheilmittel gegen Schnupfen hat. Die„wahren Jakobe“ haben be⸗ kanntlich alle ein geöltes Mundwerk. den Vogel ſchießt diesmal aber einer ab, der mit beſonders viel witzigen und auch von Derbheiten nicht ganz freien Worten„Nachtigallenflöten“ und gute Ratſchläge für Küche und Haus verkauft. Die Flöten und die Rat⸗ ſchläge gehen wie heiße Semmel ab. m. un Der neue Führer des/ Sturmbannes, II/32, Oberſturmſührer Hermann Heger, ein Saarpfäl⸗ zer, iſt von Oberſturmbannführer Kleiſt kürzlich eingeführt worden und ſprach dann zu ſeinen Män⸗ nern über das Ziel ſeiner Arbeit. Ihm liegt ebenſo die weltanſchauliche Schulung wie der Kampfſport am Herzen, um den Sturmbann zu jener kämpfer⸗ iſchen Gemeinſchaft zu machen, die in ſelbſtloſer Gilichterfüllung ihren Grundſatz getreu lobt: denn unſere Ehre heißt Treue. e Wilhelm Bingener F. Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Bingener in Feudenheim, der Herausgeber der Feudenheimer Vorortszeitung, iſt nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren geſtorben. Süngerehrung im Lehrergeſangperein Schlichte Jubelfeier zum 50 jährigen Beſlehen mit der Ehrung verdienter Sängerkameraden Zu einer einfachen Jubelfeier fanden ſich die Mit⸗ glieder des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen im Caſino zuſammen, um im engeren Rahmen die Ehrung verdienter Sänger vorzunehmen. Oberſchulrat Heck ſtellte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache den Gedanken des Idealismus heraus, mit dem die Sänger dem deutſchen Lied dienen, für ſich und für unſer Volk. Der Vereinsführer gedachte be⸗ ſonders des unvergeßlichen Chorführers Karl Weidt und des erfolgreichen Wirkens des jetzigen Sängerkreisführers Karl Hügel, der an dem Auf⸗ ſtieg des Jubelvereins beſonderen Anteil hat. Aus der Reihe der am Aufbau ſchaffenden Chorleiter ſei insbeſondere der jetzige ehrenamtlich tätige Chorfüh⸗ rer Fritz Beck genannt. Er hatte in drei Singpro⸗ ben die nicht unbedeutende Vorarbeit zu dem Feſt⸗ konzert geleiſtet. Gauamtsleiter Gärtner, der dem Konzert im Roſengarten beiwohnte, ließ die hohe Anerkennung der Vereinsführung und ihrer Sänger zum Ausdruck bringen. Oberſchulrat Heck konnte auch Erſten Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer den Muſibbeauftragten der Stadt Mannheim, als Gaſt herzlich begrüßen. Oberſchulrat Heck ſah in dieſem Jubelfeſt den Wendepunkt für ein neues, und kulturell bedeutſames Chor⸗ ſchaffen im Sinne unſeres Führers, der die Kunſt empochob zum Träger höchſter Kultur. Sängerkreisführer Karl Hügel nahm die Ehrung verdienter Sängerkameraden vor, die dem Verein die Treue hielten und würdige Träger des deutſchen Liedgedankens waren. Er überbrachte zu⸗ nächſt die beſten Glückwünſche des Bundesführers, Oberbürgermeiſters Meiſters, der eine geſchmackvoll ausgeſtattete Ehrenurkunde überreichen ließ. Im Auftrag des Sängerführers Schmitt, der, wie auch der Kreis Mannheim, herzlichen Glückwunſch Kraftwagendieb gefaßt Polizeibericht vom 12. Dezember Ein Verkehrsunfall. Geſtern ereignete ſich ein Verkehrsunfall auf der Straße von Sandhofen nach Scharhof, wobei zwei Radfahrer von einem Kraftradfahrer angefahren wurden. Beide Rad⸗ fahrer wurden erheblich verletzt. Das Kraftrad und die beiden Fahrräder wurden beſchädigt. Feſtgenommen wurde geſtern nachmittag auf der Breiten Straße vor K 1 ein 17 Jahre alter Gehilfe, als er mit einem am 9. Dezember entwendeten Perſonenkraftwagen wegfahren wollte. Der Gehilfe, der zudem nicht im Beſitze eines Führer⸗ ſcheines iſt, wurde in das Gefängnis eingeliefert. Winterfeſt beim Arion In dem dicht beſetzten Saale des Kolpinghauſes eröffnete das Philharmoniſche Orcheſter mit dem Adagio von Händel den weihnachtlichen Teil des Winterfeſtes des„Arion“ Mannheim, Iſenmannſcher Männerchor. Einen von Keller verfaßten gehaltvol⸗ len Vorſpruch brachte die Schülerin Liſelotte Stoffel hübſch zum Vortrag. Sodann ſang der Chor unter der Stabführung von Muſikdiroktor Viktor Di⸗ nand„Die Weihnachtsglocken“ von Bergmüller und anſchließend„Weihe des Geſanges“ von Mozart. Vereinsführer Karl Fink ſprach über die Be⸗ deutung des Weihnachtsfeſtes und führte dabei aus, daß dieſes Jahr unſere Herzen mit doppelter Freude erfüllt ſeien, weil wir dieſes deutſche Familienfeſt zum erſten Male zuſammen mit den deutſchen Brüt⸗ dern und Schweſtern aus der Oſtmark und aus dem Sudetenland im geeinten, ſtarken Großdeutſchland feiern könnten. Redner zeichnete alsdann verſchie⸗ dene Mitglieder des Vereins aus, die ſchon jahr⸗ zehntelang dem deutſchen Liede dienen. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielten das Ehrendiplom und die goldene Vereinsnadel: Fritz Stoffel, alt, Karl Wirth, Otto Walter, Fritz Zimmermann, für 15 Jahre den goldenen Sängerring: Heinrich Dolde, Alvis Meckler, Heinrich Tafel, für 10 Jahre die ſilberne Vereinsnadel: Heinrich Gott⸗ mann, Willi Lutz und Otto Papenberg. Mit dem Liede„Abendgruß“ von Arnold ließ ſich das Arionsquartett hören, deſſen ausgeglichenes, weiches Stimmaterial voll zur Geltung kam. Der weihnacht⸗ liche Teil wurde mit dem gemeinſamen Lied„O du fröhliche“ beſchloſſen. Im 2. Teil brachte der Chor verſchledene Chöre zum Vortrag. Der Verein, der über einen gutge⸗ ſchulten Chorkörper verfügt, erbrachte mit ſeinen Darbietungen den Beweis, daß er mit Eifer bei der Sache iſt. Das Geſchwiſterpaar Lore und Hans Herſchler zeigte in einem Akkordeon⸗Duett be⸗ achtliches Können. Lebhaftem Intereſſe begegnete die „Pfälzer Krott“, Elſe Zetler. Ein Tanz ſchloß ſich der Feier an. Hs. Die 4er Fußer feier'en Nach alt hergebrachtem Brauch feierte auch in dieſem Jahre die Kriegerkameradſchaft Mannheim des ehem. Bad. Fuß.⸗Art.⸗Rgt. Nr. 14 in den Räu⸗ men der Mannheimer Liedertafel ihre Barbara⸗ feier. Wie nicht anders zu erwarten, war die Vier⸗ zehnerfamilie wieder vollzählig erſchienen, was wiederum ein ſchöner Beweis dafür iſt, daß im Kriege geſchloſſene Freundſchaften von langer Dauer ſind. Kameradſchaftsführer Dr. Rein⸗ hardt begrüßte die Anweſenden mit herzlichen Worten. Sein ganz beſonderer Gruß galt der jungen Wehrmacht, die in ſtattlicher Anzahl ver⸗ treten war. Nach Ueberreichung der Ehrenſcheiben an die Kameraden Schellkes, Rinderſpacher, Janſon und Bechtelsheimer ſchloß Kamerad Dr. Reinhardt ſeine markante Rede und man konnte zum gemüt⸗ lichen Teil übergehen. Vergnügungswart Kamerad Rinderſpacher hat in der abwechſlungsvollen Darbietungsfolge des Programms bewleſen, daß er für dieſen Poſten der rechte Mann iſt. Frl. Grether hat es in witziger Weiſe verſtanden, die einzelnen Nummern anzu⸗ ſagen. Ganz beſondere Erwähnung verdient die Hauskapelle. kträchtlichem ſeeliſchen Gehalt, ausſprechen ließ, konnte der Sängerkreisführer für über 40jährige aktive Mitgliedſchaft folgende Sänger ehren: die Rektoren Auguſt Erſig, Karl Leh⸗ mann, Franz Obergfell, Franz Pfenning, Remy Ochs, Eugen Simmendinger und Karl Weber. Sie erhielten die goldene Ehrennadel. Mit der ſilbernen Bundesnadel wurden ausgezeich⸗ net Rektor Franz Berger und Rektor Wilhelm Leutz. Ste ſind 25 Jahre aktive Sänger. Sänger⸗ kreisſührer Hügel erinnerte in ſeiner Anſprache daran, daß die Sänger nach den Worten des Füh⸗ rers Künder des Volkstums ſeien. Rektor Auguſt Erſig dankte für die Jubilare und bekundete die Bereitſchaft der Sänger, treu zum LG und da⸗ mit zum deutſchen Lied zu halten. Sängerkreisführer Kaufmann ⸗ Heidelberg überbrachte die beſten Glückwünſche des Liederkran⸗ zes. mit dem der Jubelverein Jahre hindurch treuer Weggenoſſe war. Von den zahlreichen hieſigen und auswärtigen Glückwünſchen ſind u a. vom Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim, vom Wiener Schußbert⸗ bund, EG Berlin und vielen anderen Vereinen Wünſche zum weiteren Erfolg eingegangen. Die Jubelfeier wurde würdig umrahmt durch muſikaliſche Vorträge des Streichquartetts des NS⸗ LB. durch ausgeglichene Chordarbietungen unter Leitung von Fritz Beck und durch ſoliſtiſche Vor⸗ träge von Opernſänger Seefritz(Baß) und Kob⸗ litz(Tenor), die ſehr gefielen und herzlichen Bei⸗ fall fanden. Eine heitere Szene wurde von den Herren Buck, Stahl und Kotyrba und Frl. Vogel aufgeführt. Das Chormitglied Kotyrba ſprach auch einen Feſtprolog und würzte die Stunden mit kurzweiligen Plaudereien. Als Weihnachtsmann erſchien Chormitglied Stahl. Vergeſſen ſei Kam. Karl Buck nicht, der als Sänger und Humoriſt an⸗ K. Gu. regend zu unterhalten wußte. Von altersgrauen Odenwaldburgen und ſchwediſcher Landſchaft Zwei Vorträge ſpiegeln das Erlebnis der Heimat Zwei ganz verſchiedene Themen, zwei ganz ver⸗ ſchiedene Gruppen von Menſchen, die ſich gegen das Wochenende in froher Gemeinſchaft vor der weißen Leinwand der Lichtbilder einfanden. Und doch fällt es nicht ſchwer, für beide Veranſtaltungen den gleichen Hauptnenner aufzuzeigen. Ob es die mit hiſtoriſchen Erläuterungen durchſetzte farbige Schil⸗ derung der ſchwediſchen Landſchaft iſt, die Frau Aino Nordlund von Schenk ihren Hörern von der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde bot, ob der Darmſtädter Kulturhiſtoriker Profeſſor Köſer als vielbewährter Wandersmann zu ſeinen Kameraden vom Odenwaldklub von den Burgen und Schlöſſern oͤteſes uns allen vertrauten Gebietes ſprach: Heimat war es für die aus dem Norden an den Rhein hin⸗ übergewechſelte Schwedin ſo gut wie für den im Heſ⸗ ſiſchen wirkenden Gelehrten, und die Heimat war es denn auch, die beide Reoͤner den rechten Weg finden ließ, um über das Tatſächliche hinaus auch dem ſeeliſchen Erlebnis der Landſchaft Raum zu geben. War man alſo bei den Odenwaldwanderern im Wartburghoſpiz ſchon dank der freundlichen muſika⸗ liſchen Umrahmung des Handharmonikaorcheſters „Rheingold“ in beſonderem Maße auf die romantiſche Seite der Burgenfahrt ausgerichtet, ſo ſahen ſich doch auch die Erdkundler in der Aula alsbald in jene bunte Welt der Hiſtorie eingeſponnen, die von pfäl⸗ ziſchen Prinzeſſinnen und ſchwediſchen Königsſöhnen handelt und die intereſſanten Angaben über Wirt⸗ ſchaftsſtruktur und geologiſchen Aufbau freundlich auflockerte. In beiden Vorträgen wurden ſchöne Lichtbilder gezeigt, und die Odenwaldklübler freuten ſich, an Gebiete erinnert zu werden, die ſie ſich, wie ihr Wanderkamerad Köſer, erwandert haben: an der Bergſtraße, am Main, im Weſchnitzgebiet und im Neckartal. Bachs„Magntifikat“ Gehaltvolles Chor⸗Konzert der Konkordienkirche Bruno Penzien, der unternehmungsfreudige muſtkaliſche Betreuer der Konkordienkirche, bereichert das Muſikleben unſerer Stadt auf ſeinem Fach⸗ gebiete höchſt erfreulich. Schwergewicht ſeines Chor⸗ Konzertes am Sonntag war eine der kurzen Meſſen Johann Sebaſtian Bachs, die in Kantatenform auf lateiniſchen Text geſungen werden. Das„Magnifi⸗ kat“ erfordert fünfſtimmigen Chor, vier Soli, Or⸗ cheſter, Orgel und Cembalo. Zugrunde liegt der Lobgeſang der Maria nach dem Evangelium des Lu⸗ cas IJ, 46—55, wobei nach dem Muſter älterer Ton⸗ dichter die Worte nicht von einem einzelnen, ſondern abwechſelnd vom Chor, Halbchor, und den Einzelſtim⸗ men oder Duetten und Terzetten wiedergegeben werden. So beſteht das„Magnifikat“ aus zwölf Nummern. Der einleitende fünfſtimmige Chor er⸗ klang wie ein Jubelſchrei des ſtattlichen Vokalkör⸗ pers, den der hier ſchon oft erfolgreich eingeſetzte Kurpfälziſche Singkreis ſtellte. Die anſchließende Arie des 2. Sopraus, den Gertrud Ferckel⸗Lud⸗ wigshafen übernommen hatte begleitet mit ſeinen vielen barocken Verzierungen insbeſondere das Cembalo, ſtilgerecht bedient von Lieſelotte Pen⸗ zien Die Arie des 1. Sopraus(Luiſe Lobſtein⸗ Wirz, Heidelberg) begleiten nur Orgel und Oboe; (Paul Keßler⸗Freiburg i. Br. und Andreä); dieſe Arie iſt ganz ſchlicht gehalten und doch von be⸗ den die Sängerin auszuſchöpfen wußte. Aus den zwei Worten „omnes generationes“ baut der große Thomaskantor im folgenden Allegro einen Rieſenbau der Chorſtim⸗ men auf, zu dem das Andante con moto des an⸗ ſchließenden Baß⸗Solos, das Philipp Klingel⸗ Ludwigshafen mit viel Wärme und Innigkeit wie⸗ dergab, ſeltſam beruhigend kontvaſtiert. Altiſtin(die für ſolche Aufgaben beſonders prädeſtinierte Ger⸗ trud Kranz ⸗ Ludwigshafen) und Tenor(Berthold Stober aus Pforzheim) geſtalteten das Duett mit dem Ausdruck gläubiger Zuverſicht auf Gnade und Barmherzigkeit, vom Orcheſter(das Mannheimer 1—— Muſikfreunde ſtellten) in enz ſprechend weicher Geſtaltung wirkſam unterſtützt. Der Chor„Feeit potentiam“ erſtrahlt majeſtätſſch und findet dann den Uebergang zum Adagio⸗Aus⸗ klang. Dramatiſch bewegt gab der Tenor ſein Sol wieder. Warm und mit ſametweichem, dunklen Klang ſprach dann die Altiſtin zu den Herzen der Hörer nach entzückender inſtrumentaler Einleitung, Das Terzett der beiden Soloſoprane mit dem Solo⸗ alt, umſpielt geheimnisvoll den cantus kirmus zu⸗ ſammen mit zwei Oboen und dem Cello. Der in eine Fuge ausklingende Chor„sicut locutus est ſchließt den Lobgeſang der Maria. Bach bringt in⸗ deſſen noch eine letzte gewaltige Steigerung mit dem Maeſtoſo eines weiteren Schlußchors, des„Cloria patri“, das in ein Allegro übergeht. Vorausgehen ließ Penzien dem„Magnificat“ die ſechſte der acht Abendmuſiken und Kirchenkantaten D. Buxtehudes(„Ihr lieben Chriſten freut euch nun“), die ebenfalls für fünfſtimmigen Chor, Solf, Orcheſter und Orgel geſchrieben iſt und für den dritten Adventsſonntag ausgezeichnet paßt, ſowig zwei Werke Händels, das Concerto grosse-Moll, worin Käte Back Manſar und Hermine Baum die Soloviolinen und Adolf Müller ⸗ Heidelberg das Cello mit bekannter Zuverläſſigkeit und Ge⸗ ſchmack übernahmen ſowie das g⸗Moll⸗Orgelkonzert, das Käte Back⸗Manſar beſondere Gelegenheit zur Entfaltung ihres reifen Könnens gab. Das Konzert war ausgezeichnet beſucht— der ſchönſte Lohn für Bruno Penzien und alle Mitwir⸗ kenden. und Heidelberger Dr. Fritz Haubold Möbel e, Dietrieh [E211 billalen: Schwetzingen und Lampertheim S1 1890 Arbeiterrückfahrkarten im Weihnachtsverkehr beſchränkt Infolge des ſbark geſtiegenen Verkehrs und dez beſonderen Verhältniſſe im Zuſammenhang mit der Wiedervereinigung der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes mit dem deutſchen Mutterreich iſt öer Wagen⸗ park der Deutſchen Reichsbahn in Spitzenverkehrs⸗ zeiten ſehr ſtark beanſprucht. Im Einvernehmen mit dem Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat ſich daher die Reichsbahn dazu entſchließen müſſen, die Benutzung der zuſchlagspflichtigen Züge am Frei⸗ tag, dem 23., Samstag, dem 24., Montag, dem 26. und Dienstag, dem 27. Dezember, ſowie am Montag und Dienstag, dem 2. und g. Januar für Reiſende mit Arbeiterrüchfahrkarten auszuſchließen. Als Erſatz hierfür werden an dem gleichen Tagen in größtmöglichem Umfang zu⸗ ſchlagsfreie Weihnachts ⸗Urlauberzüge gefahren, die in günſtigen Fahrplananlagen und mit günſtigen Uebergängen und Anſchlüſſen und ſoweit möglich mit Schnellzuggeſchwindigkeit verkehren. Dieſe Entlaſtungszüge ſowie die zuſchlagsfreien Perſonenzüge können von den mit Arbeiterrückfahr⸗ karten reiſenden Volksgenoſſen benutzt werden. Haben Sie ſchon das WS M- Schmuckblalt mit den Briefmarken? Das Sonderpoſtamt des WoW im Gau Baden berichtet: Das Haus der Gauführung des Winterhilfs⸗ werkes in Karlsruhe war in dieſen Tagen Anzie⸗ hungspunkt für Hunderte von Sammlern und Volksgenoſſen, die ſich alle die neue Reihe der WW. Briefmarken, den ſchönen Sonderſtempel und das Schmuckblatt des Gaues Baden ſichern wollten. Vielen Zuſpruch erhielten auch die im ganzen Gau bei den WiHW⸗ und Köcy⸗Dienſtſtellen aufgemachten Verkaufsſtellen, alle wollten ſich füür Kinder und Kindeskinder eine Erinnerung an das ruhmvolle Jahr 1938 verſchaſſen. Die Nachfrage nach dem Schmuckblatt geht unentwegt weiter, der Verkauf wird auf Wunſch vieler Volksgenoſſen ver⸗ längert. Die Schmuckblätter ſind alſo bis auf wei⸗ teres über alle Dienſtſtellen des WoW erhältlich. Beſonderes Intereſſe fand bei den Sammlern auch die 12 verſchiedenen Kehrdrucke, die ſich in der diesjährigen Ausgabe der WSW Briefmarken bie⸗ ten. Auf dieſe Kehrdrucke ſei deshalb nochmals beſonders hingewieſen. Für die Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim befindet ſich die Verkaufsſtelle der WiHWs⸗Brief⸗ marken und für das Schmuckblatt in der Kreis⸗ führung des WOW, Mannheim, L. 5. 6. ** Silberne Hochzeit. Morgen Dienstag, den 13. Dezember, feiern die Eheleute Joſef Theobald und Frau Julianne, geb. Dreſcher, Mannheim⸗ Waldhof, Speckweg 96, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Herr Theobald iſt Zeitungsträger der RMg und wir gratulieren dem Arbeitskameraden herzlich! Wetterbericht des Reichswetterdieuſtes, Ausgabes ort Frankfurt a.., vom 12. Dezember: Einem mächtigen Hochdruckgebiet über Oſteuropa ſteht tiefer Druck über dem Oſtatlantik gegenüber. Dem⸗ entſprechend geht ein breiter Strom ſubtro⸗ piſcher Warmluft über das Feſtland nord⸗ wärts, der ſich bei uns hauptſächlich in der Höhe aus⸗ wirkt, in Weſteuropa aber auch in den Niederungen ungewöhnlich hohe Temperaturen hervorruft. Eine durchgreifende Aenderung der Geſamtlage iſt noch nicht zu erwarten. 5 Voraus ſage für Dienstag, 1. Dezember Beſonders morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis heiter, trocken, bei nächtlichem Aufklaren Froſtgeſahr, mittags ziemlich mild, Winde aus Süd bis Oſt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember . s 9 10 11 12, bein megel 9. 10.11. 12. eee. 8 Rheinfelden l 84.751,71 7017 Kaub 84,8 777001 Brelſoch 1 0 6e 8 1% e Nehl 8 3. 5„* Wees 300748 440533 We ee 5 5 Mannbeim.59 2 64 2,72, 225 Mannheim 2 8028 45 No tun heit die ſchr Str 31 litt Der gah den heir ſich 911 Montag, 12. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 574 5 5 — KSA 75 N 2 22 —. 2 2 7 8 121 Taurige Bilanz eines Wochenend es: mmer wieder. Todesopfer des Verkehrs! Ludwigshafen, 12. Dez. In den erſten Abendſtunden des Samstag kam es in der breiten Speyerer Straße in Schifferſtadt zu einem Ver⸗ ſchröunfall, der dem 27 Jahre alten Zimmermann Lang von Schifferſtadt das Leben koſtete. Ein dorſauswärts fahrendes Auty wurde von einem Oggersheimer Perſonenwagen im gleichen Augen⸗ lick überholt, als auf der anderen Seite zwei Zimmerleute mit einem Stoßkarren heimwärts fuh⸗ ken. Der Stoßkarren wurde dabei angefahren und gang gegen eine Haus wand geſchleu⸗ dert. Der Verunglückte begab ſich noch zu Fuß nach Honſe, mußte dann aber ſofort ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden, wo er noch am gleichen Abend einem ſchweren Schädelbruch erlegen iſt. Lang hinterläßt eine Frau und drei unmündige Kinder. 5 Sonntag abend fuhr in Ludwigshafen in der Frankenthaler Straße ein Kraftradfahrer auf einen zaherkommenden Straßenbahnwagen auf. Zum Glück ging es ohne Verletzungen ab. Nicht ſo in der gleichſtraße, wo eine Radlerin auf einen dort vor dem Hauſe Nr. 13 haltenden Kraftwagen auffuhr und ch am Fuße verletzte. 7. Einen Anteroffizier überfahren ⸗ geflüchtet Aber es gelang, den Autofahrer zu faſſen Germersheim, 12. Dez. Ein Laſtkraftwagen fuhr am Samstagabend von Germersheim in Rich⸗ zung Bellheim. Auf der Reichsſtraße 9, gegen Bell⸗ heim zu geriet der Laſtwagen von der rechten auf die linke Straßenſeite, dabei rannte er den vor⸗ ſchriftsmäßig mit em Fahrrad auf der richtigen Straßenſeite entgegenkommenden Unteroffizier Zimmermann zuſammen, der ſofort an den er⸗ littenen Verletzungen ſtarb. Der Fahrer fuhr weiter, ohne ſich um ſein Opfer zu kümmern. Der Gendarmerie gelang es auf Grund von An⸗ gaben, die von verſchiedenen Perſonen gemacht wur⸗ den, binnen weniger Stunden den Täter in Ingen⸗ heim zu ſtellen und dingfeſt zu machen. Es handelt ch um einen gewiſſen Paul von Pupke⸗ Iiwinſki. Belrunken am Sleuer Mädchen ge biet Jetzt zu Gefängnisſtrafe verurteilt Heidelberg, 12. Dez. Zu ſechs Monaten Gefängnis wurde wegen fahrläſſiger Tötung der Miährige Geſchäſtsreiſende Karl Jakob aus Wil⸗ helmsfeld verurteilt. Er hatte in angeſäuſeltem Zuſtand in großer Geſchwindigkeit Ziegelhauſen durchfahren, in einer Kurve die Herrſchaft über ſeinen Wagen verloren und dabei ein 19 jähriges Mädchen aus Peterstal tödlich verletzt. Es war unverantwortlich von., ſich mit etwa zwei Flaſchen Wein im Leibe an das Steuer zu ſetzen und zu fahren. Der Zuſammenſtoß im Bahnhof Königshofen u Perſonen wegen Trausportgefährdung verurteilt * Mos bach, 12. Dez. Die Strafkammer verur⸗ keilte nach zweitägiger Verhandlung, die zuerſt im Königshofener Bahnhofswarteſaal, dann im Ge⸗ nchtsgebäude zu Tauberbiſchofsheim ſtattfand, einen Jahnbeamten und einen Bahnarbeiter wegen ſhrläſſiger Transportgefährdung zu je ſechs Vochen Gefängnis, einen Bahnbeamten zu 50 Mark Geldbuße an Stelle einer Gefängnisſtrafe ben einem Monat. Beim Rangieren im Bahnhof bönigs hofen war ihre Güterzugslokomotive auf das Hauptgleis geraten und mit dem von Lauda kom⸗ menden Eilzug zuſammengeſtoßen, wobei es damals 70 Juli— 54 zum Teil ſchwer Verletzte gegeben e. Familienſtreit mit tragiſchem Ausgang Den Schwiegervater getötet , Lörrach, 12. Dez. Im nahen Schall bach be⸗ ſhwor der häufig betrunkene Landwirt Albert Giſt lei ſinkender Nacht wieder einmal einen ſchweren gamiltenſtreit herauf, mißhandelte Frau und duchter und ſtach ſchließlich mit einem Metzgermeſ⸗ — ſer auf oͤen 28jährigen Ehemann der letzteren ein, wodurch dieſer, ein gewiſſer Schöpflin, an Hals und Rücken verletzt wurde Dieſer wurde dadurch ſo zur Wut gereizt, daß er den Alten niederſchlug und ſo traktierte, daß Giſin im Lörracher Krankenhaus den inneren Verletzungen erlag. Schöpflin, ein ruhiger, nüchterner Menſch, wurde dem Amts⸗ gerichtsgefängnis zugeführt. Die Maul- und Klauenseuche geht um * Neckarhausen, 12. Dez. Da im Viehbeſtand der Wirtſchaft„Zur Krone“ die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche feſtgeſtellt worden iſt, wurden in das Beo⸗ bachtungsgebiet Ilvesheim, Brühl, Ladenburg, Edin⸗ gen, Schwetzingen, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt, Schriesheim, Leutershauſen, Großfachſen, Heddel⸗ heim, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, und alle Vororte Mannheims einbezogen. Mäuſe, pro Stück einen Reichspfennig! Das Dorf Forſt im Kampf gegen die Mäuſeplage * Forſt(Baden), 12. Dez. Um der Mäuſeplage Herr zu werden, hat die Gemeinde für jede abgelie⸗ ferte Maus einen Reichspfennig Vergütung aus⸗ geſchrieben. Eine fränkiſche Hundertjährige geſtorben * Wittighauſen, 12. Dez. Im benachbarten Pop⸗ penhauſen ſtarb im Alter von reichlich hundert Jah⸗ ren die aus Zimmern bei Grünsfeld ſtammende Witwe Sophie Imhof geb. Balbach. Von ihren drei⸗ zehn Kindern haben fünf ſchon vor ihr das Zeitliche geſegnet. Aus Frey wurde ein Freiherr Hochſtapler zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt Auch Sicherungsverwahrung angeordnet Freiburg, 12. Dez. Immer wieder gibt es Volksgenoſſen, die darauf hereinfallen, Menſchen, die ſich ihnen mit hochklingen⸗ den Namen vorſtellen, mehr Vertrauen entgegenzu⸗ bringen als es allgemein Fremden gegenüber der Fall iſt. Auf dieſe Schwäche ſpekulterte der 51jäh⸗ rige Albert Wilhelm Frey aus Laufen, um ſeine gutgläubigen„Kunden“ tüchtig übers Ohr zu hauen. Als„Ingenienr“,„Direktor“,„Weingutsbeſitzer“ und ſogar als„Freiherr“ verſtand er es, ſeine Kreditwürdigkeit überall vorzugaukeln. In 16 Fällen gelang es ihm, ſo zu einer Summe von weit über 1000 Mark zu gelangen, die er ſich Hauptſächlich in der Gegend von Baden⸗Baden und Raſtatt erſchwindelte. Neben Beſtellſchein⸗ und. Quittungsfälſchungen werden ihm Zechprel⸗ lereien zur Laſt gelegt. Schließlich trat der Ange⸗ klagte noch als„Wein reiſender“ auf und ein⸗ zelne Gaſtwirte zahlten ſogar ſchon bei Beſtellung die Hälfte der Rechnungen; ſie konnten natürlich auf die Lieferung lange warten. Frey brachte es ſogar fertig, daß er darüber hinaus noch Geld gepumpt be⸗ kam. Es iſt unglaublich, daß Volksgenoſſen immer wieder auf den Trick der„augenblicklichen Geldver⸗ legenheit“ hereinſallen. Die Hauptverhandlung vor der Zweiten Straf⸗ kammer Freiburg ergab einwandfrei die dem Ange⸗ klagten zur Laſt gelegten Straftaten, der wegen der gleichen Delikte nicht weniger als 15 Vorſtrafen in ſeinem Regiſter— darunter Zuchthaus und fünf⸗ jähriger Ehrverluſt— zu verzeichnen hal. Da es ſich bei dem Angeklagten Frey um einen äußerſt ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher handelt, dem je⸗ der ſittliche Halt fehlt, erkannte die Strafkammer auf fünf Jahre Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ghrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Weiter wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. Seine„wertvollen“ Briefmarkenſätze Briefmarkenſchwindler wandert in Sicherungs⸗ verwahrung * Stuttgart, 12. Dez. Der 41jährige verheiratete Joſef Weiler aus Riſchheim bei Buchen wurde eee e Zwiſchen Konſtanz und Kreuzlingen: Durch Stall- und Hausmauern liej die Grenze! 2779 Quaòralfmeler wurden ausgetauſcht- Deulſch-ſchweizeriſche Grenzkorrektur * Kouſtanz, 12. Dez. Der ſchweizeriſche Ständerat in Bern hat jetzt das deutſch⸗ſchweizeriſche Abkom⸗ men genehmigt, das eine Reihe von Grenzberichti⸗ gungen in Konſtanz und bei Schaffhauſen betrifft. In der Hauptſache handelt es ſich um Grenzverände⸗ 5 Romantiſche Bodenſeemetropole: Im Hof der Konſtanzer Stadtkanzlei Photo: NM. rungen zwiſchen Konſtanz und Kreuzlingen, und zwar werden insgeſamt 2779 Quadratmeter gegen⸗ einander ausgetauſcht. 5 Dieſe Regulierung wurde notwendig, da im Laufe der Zeit die Grenzſtädte Kreuzlingen und Konſtanz vollkommen zuſammengewachſen waren So zählte an verſchiedenen Stellen der beiden Städte der Geh⸗ ſteig einer Straße zum Reich, während die Fahrbahn zur Schweiz gehörte. Durch Stall⸗ und Hausmanern hindurch verlief die Grenzlinie, und an verſchiedenen Gebäuden kennzeichnete lediglich der Farb⸗ anſtrich die Zugehöriggkeit zum einen oder anderen Land. Im Zickzack verlaufend, zerriß dieſe ſonderbare „Grenze“— die auf die Abmachungen des Baſeler Friedens von 1499 zurückgeht, ganze Anweſen. Auf die Dauer waren dieſe Zuſtände nicht mehr tragbar. Konſtanz war zu einem wahren Schmugglerparadies geworden, und auf beiden Sei⸗ ten mußten die Zollwächter tatenlos zuſehen, wie der unüberſichtliche Grenzverlauf mißbraucht wurde. Auf Veranlaſſung der intereſſierten Zollverwaltungen iſt nun jenes Abkommen erzielt worden, das eine beide Teile zufriedenſtellende Grenzziehung ermög⸗ licht hat. Stiftung für die Wiſſeuſchaft * Freiburg i. Br., 12. Dez. Das Kuratorium der Freiburger Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft hat im Sommerſemeſter des abgelaufenen Berichtsjahres 19 542 Mark, im Winterſemeſter 19760 Mark, ins⸗ geſamt alſo faſt 40 000 Mark für Unterſtützung der wiſſenſchaftlichen Arbeiten der Univerſität bewilligt. Die Summe verteilt ſich auf die verſchiedenen Diſzi⸗ plinen und Inſtitute. Auf der Jahresſitzung wurden 1000 Mark für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ geſtiftet. von der Großen Strafkammer Stuttgart wegen 24 Verbrechen des Rückfallbetrugs, davon elf in Tateinheit mit erſchwerter Urkundenfälſchung und unerlaubter Titelführung, zu der Geſamtſtrafe von drei Monaten Zuchthaus, fünf Jahren Ehr⸗ verluſt und Sicherungsverwahrung ver⸗ urteilt. 5. Der wegen Diebſtahls und bereits ſechsmal we⸗ gen Betruges vorbeſtrafte Angeklagte hatte im Juli dieſes Jahres in zwei der be⸗ kaunteſten Briefmarkenzeitſchriften große Anzeigen erſcheinen laſſen, in denen er wert⸗ volle und beſonders geſuchte Briefmarken⸗ ſätze zu einem ſehr niedrigen Preis zum Verkauf und Eintauſch anbot. Die Angebote unterzeichnete er mit dem Namen „Diplomingenieur A. E. Stolz“, weil er wußte, daß vor ihm wiederholt in Händler⸗ und Sammlerkxreiſen öffentlich gewarnt worden war. Die angebotenen Markenſätze beſaß er überhaupt nicht. Andererſeits wurde feſtgeſtellt, daß auf ſeine Anzeigen zahlreiche Briefmarkenſammler und Händler Beſtellungen machten und die in den Anzeigen ausdrücklich aus⸗ bedungene Vorauszahlung darauf leiſteten oder ihm Auswahlſendungen von Briefmarken zuſandten, ohne irgendwelche Gegenleiſtung dafür zu erhalten. Da die Kriminalpolizei raſch eingriff, konnte der von dem Angeklagten angerichtete Schaden von über 6000 Mark durch Sicherſtellung von Einzahlungen voͤer Markenſendungen für die Einſender zum Teil wieder gut gemacht werden. In Freiburg: NS. Schweſlern wurden feiernch verpflichtet * Freiburg, 12. Dez. In feierlicher Weiſe erfolgte oͤie Verpflichtung der NS⸗Schweſtern des Gaues Baden, die ihre Ausbildungszeit hinter ſich haben und nunmehr die praktiſche Arbeit beim Volk auf⸗ nehmen. Gauamtsleiter Pg. Dinkel hob die Be⸗ deutung der Verpflichtung der NS⸗Schweſtern her⸗ vox, die einen neuen Markſtein in der Geſchichte den NS⸗Volkswohlfahrt darſtelle. Aus kleinen Amfän⸗ gen heraus habe ſich die NS⸗Schweſternſchaft zu einer Einrichtung entwickelt, die in der Lage iſt den Auftrag des Führers im Dienſt des geſamten Volkes zu erfüllen. Die Generaloberin der NS⸗Schweſternſchafk, Pgn. Böttger war aus Berlin gekommen, um anläßlich dieſer Feierſtunde zu den NS⸗Schweſtern ſprechen zu können. Sie ſchilderte ihre Erlebniſſe im Sudetenland und ging auf die Aufgaben der NS. Schweſtern näher ein. Im Vordergrund ſteht die Gemeindepflege, darüber hinaus erfolgt eine Be⸗ ſetzung oer Krankenhäuſer mit NS⸗Schweſtern. So ſind bis heute 1600 Schweſtern in 37 Kranken⸗ häuſern, ſechs Kinderkliniken und zwei Landfrauen⸗ kliniken. Der ſtellvertretende Gauleiter Röhn ſprach über das Werden des Großdeutſchen Reichs und über die beſondere Aufgabe, die den NS⸗Schweſtern innerhalb der Krankengemeinſchaft des deutſchen Volkes zufällt. Mit Hand ſchlag verpflichtete der ſtellvertretende Gauleiter jede Schweſter auf ihre Arbeit. * Karlsruhe, 12. Dez. Im Stadtteil Rint⸗ heim brach am Samstag aus uoch nicht geklärter Ur⸗ ſache in der Maſchinenfabrik Raſtädter ein Brand aus, wobei der Dachſtuhl eines Gebäudes und die Juneneinrichtungen vollſtändig vernichtet wurden. Raſches Eingreifen verhinderte ein weiteres Umſich⸗ greifen der Flammen. * Wiesloch, 12. Dez. Die vom Amtsgericht Mann⸗ heim vor zweieinhalb Jahren ausgeſprochene Ent⸗ mündigung des aus Speyer gebürtigen Wies⸗ locher Einwohners Wilhelm Karl Philipp Krae⸗ mer, eines 55jährigen Mannes, wegen Trunkſucht, iſt fetzt durch das hieſige Amtsgericht aufgehoben worden. * Müllheim, 12. Dez. Der älteſte Bürger der Stadt Müllheim, Landwirt Jakob Gugel, konnte ſeinen 90. Geburtstag feiern. Hauptſchelftlelter 4 und verantwortlich für Politik; Dr. Aloſs Win ban ste Stenvertreter des Hauptſchrlftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Elfen bart.— Han delsteil: Dr. Friz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friss Hammes. — Sport: Wild Malker.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Gurt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleltung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Frledenau⸗ Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr. Nückſendung nun 0 bel Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Beltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. 4 Verantwortlich far Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim, Zur Zelt Preisliſte Mr. 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und Mittag erſcheinen gleich teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 5 ö 2 10 12 10 1 10 12 10 12 10d 12. 10 13 12 10 Goldhyp. F fandbriefe 1 K 2 4% Rö. Hyp.⸗Bk. adiſche Walch. 100,0 100,0 Großkraft. Mym.. 148,0 Pentw. Hartſten ritemb. Wlertr, 9, Verk. 5 1 Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb. 9 1 v. Hypothekenbanker e 99.— 99.— 135 t. Borst. 67,— 67, Grün& Biffinge s 1 755 5 1. Oberbeſf. Pr.⸗Anl e 190. 100,0 100, 12. 10 4½ 50. k 38,30,30 90.— 00, Davr. Motoren... Leaf. walddef. 123,0 123,00 i ud Ler- Deutsche 5 de f 22. 100,0 100,% Bayt Bodener⸗ 5¼ do. Lig, Bfbr. 100,2 100,8 Julie Ber B. 1218 1350 e 0 1695 Dl 92575 55 e f leser zins! Werle Stadtenleldes de. champ 100.0 100,0 a Se- 100,2 100.2 e 1 e 12120 80 45 76 11 85 58 94, res, 6 ori 120 115 Bank- Aktien vl Reiche mer 120 1288 5% Augeturg 2 98,— 38.(e Wade eau l 1 101,0 101 J8% Süd eder::; Bronte Schlent. 103,0 103.0 Sananer Heſur 1670 1070 3 van, 11, bisch. Staatsanisihen 2 e VVV. e Lee debe s 3 ae, ee 1755 Sen- Gele 1100 lid verslenerungen 4% Parmſtad 26 05.75 66, Landes- und Ptovinz: S6 von is 90.— 99.50 5„ n den 147% 17 Cerntann e dr 180 0 d. den. 12% 120 Pere a, 108.0 1082 gd. Afekurang- , ident% 5 Gbr. 1... 100 2 100,2 len. Aber.. 164 108, M Modeln der.. 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Bold out e ee, ee ee e„Westf, Klett, Unt, von 1937 152 08, le 0% 107. 1. fund 5 09, 78 99,5 als. 09.25 99, 25 e G. 4%, Felemete date tie.. Menn. 1g 1% de Siege 110.5 120,0 4 8„ 102 152 58.— e 1 8. 5 0 162.0 Friebrichsbütt 5 Motoren Darn 116,0 116, ee. Hitramatiin.. 4½ 5 0 1955 98.— 8„ 101, 11% de, Sold⸗ Landschaften% Breuß Boder. Andreae-Noris 162, 102, a0 15.. 55 5 e d e 0 e cee 24 dec // v * 1 4 r. N 1 1 Bit. k. gu. 16. 100, 100, 88. Bellkoff 110% ner 5 10% If,„„„„„. di Reich 127,6 1278 5 100,2 100,2 ir— B. Seite/ Nummer 574 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Dezember 1998 R- Borxer verlieren in Kaiſerslautern In zwei Treffen verlieren die Mannheimer unverdient lich langen Pauſe befanden ſich Mann⸗ einmal auf Reiſen. Es waren die amstag in Kaiſerslantern gegen den n 1861 in den Ring ſtiegen. Obwohl theimern an techniſchem Können mußte die Gäſteſtaffel mit einer ge die Heimreiſe antreten. Die Keller wurden durch verbotene Trefſer ingrichter nahm jedoch davon keine war im Bantamgewicht durch Vier⸗ der das Kunſtſtück fertigbrachte, den er nach Punkten zu beſiegen. Nach einer zie heims Boxer en Bfüi⸗Boxer dortigen 7 1 die Einheimiſche nicht gleichzieh unverdienten 6: VfR⸗Leute Laier 1 kampfunfähie 2 Notiz. Ka Iling⸗Neuſtad Mannheimer Gei 8 Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Vierling⸗Neuſtadt— Geisler⸗ BfR. Die Zuſchauer bekamen einen hervorragenden Kampf zu ſehen. In den erſten zwei Runden gab es Schlagwechſel in vollendeter 2 ik. Bis zur Schlußrunde konnte ſich keiner der Kämpfer klare Vorteile verſchaffen. Der Mann⸗ heimer fällt in der Schlußrunde durch Luftmangel, was wohl auf ein mangelhaftes Training zurückzuführen iſt, zurück, ſo daß Vierling einen verdienten Punktſieg davon⸗ tragen konnte. Federgewicht: Emmerich ⸗Kaiſerslautern— Hoff⸗ mann ⸗ Mannheim. Trotz der langen Ringpauſe lief der Mannheimer zu ü ſchend guten Leiſtungen auf. Der 12 Pfund ſchwere mmerich konnte die erſte Runde noch einigermaßen ſtar en, dann wird er aber durch wuchtige rechte Haken immer mehr zurückgeworfen. Hoffmanns Punktſieg ſtand nie in Frage. Leichtgewicht: Emanuel⸗Kaiſerslautern— Treber⸗ VfR. Nach einer ausgeglichenen erſten Runde übernahm der techniſch beſſere und ſchnellere Mannheimer den An⸗ griff. Ein ſaub Diſtanztreffen, das ſich in der Schluß⸗ runde durch Tr lufwärtshaken noch beſonders aus⸗ zeichnete, brachte dem Mannheimer einen verdienten Punkt⸗ eg. Welterger Eberhahn⸗Kaiſerslautern gegen M ül lers Eberhahn hatte gegen den Mannheimer körperlich g Vorteile, die ſich ganz beſonders in der Schlußrunde erkbar machten. Der Mannheimer konnte ſein genaues Konterboxen an ſich ann aber in der zweiten Runde eine ung hinnehmen mußte und gegen e Kräfte beſaß, die wuchtigen Angriſſe lten zu können, mußte er ſich knapp gen bekennen. die erſte Rur reißen. Nachdem er d unverdiente Ver 5 Schluß nicht mehr ſeines Gegners au nach Punkten geſch Mittelgewicht: Saier⸗ VfR. Seethaler⸗Kaiſerslautern gegen ier, der nun nach ſeiner Militärzeit wie⸗ der für den VfR ſtartet, hatte bei ſeinem erſten Kampf wirklich Pech. Kaum hatte dieſes Treffen ſeinen Anfang genommen, wurde der 2 heimer durch verbotenes Kopfſtoßen derart gefährlich getroffen, daß er verletzt auf⸗ geben mußte. Seethaler hätte dadurch disqualifiziert werden m n, aber die Entſcheidung des Ringrichters Iautete.vo.⸗Sieger Seethaler. Acker monn⸗Kaiſerslautern ge⸗ gen Keller⸗VfR. Auch dieſes Treffen nahm einen irregulären Ausgong. Als unſauberer Boxer iſt Acker⸗ mann allgemein bekannt, ſeine Kampfesweiſe wirkt gro⸗ tesk, aber ſehr gefährlich. Keller wurde mit einem wuch⸗ tigen Unterarmtreffer klar ins Genick getroſſen, der ihn etwas ins Taumeln brachte. Nachdem der Ringrichter ge⸗ gen dieſes unſaubere Boxen von Ackermann nicht eingrift, zog es der Monnheimer vor, auf ein weiteres Kämpfen zu verzichten. In einem Jugendkampf kom Fröhlich⸗VſR über den viel größeren Brabandt⸗Kaiſerslautern zu einem überlegenen Punktſieg. Brabandt wurde wiederholt zu Bo⸗ den geſchlogen. Der Abbruch dieſes Treffens wäre längſt reif geweſen. Halbſchwergewicht: Mellerowitz in Mannheim FVerſtärkungen für die badiſche Leichtathletik Die badiſche Leichtathletik hat dieſer Tage wert⸗ volle Verſtärkungen erhalten. Richard Blöſch (früher Eppingen) iſt nach zweijähriger Abweſen⸗ heit wieder nach Baden zurückgekehrt und hat ſich in Kalfsruhe niedergelaſſen. Er iſt ſeinem früheren Verein, dem Karlsruher F, beigetreten. Beim KTW Wittenberg hat er ſich unter Reichsſportlehrer Lambert weiter verbeſſert und wird ſich in der Hauptſache auf die 1500⸗Meter⸗Strecke beſchränken. Wertvollen Zuwachs bekommen auch die badiſchen 1 Kurzſtreckenläufer, da der junge Berliner Melle vo⸗ wic z, Staffelmann der deutſchen Meiſterſtaffel des DoS Berlin, ſtudienhalber in Mannheim weilt, wo er ſich dem Po ſt⸗SV Mannheim angeſchlof— ſen hat. Mit Mellerowiez, der in der Beſtliſte mit 10,8 Sekunden für die 100 Meter und 22,1 Sekunden für die 200 Meter verzeichnet iſt, Neckermann, Kö⸗ ſter und Herrwerth hat nun der Poſt⸗SV Mann⸗ heim eine Bombenſtaffel über 4 mal 100 Meter. Die Mannheimer wurden bekanntlich in Breslau Dritte in der Meiſterſchaft. Die Slowaken räumen auf Im Zug der allgemeinen Generalreinigung in allen Lebenszweigen der Slowakei wird nun auch im flowakiſchen Schwimmſport Ordnung geſchaffen. Bisher war es ſo, daß die Schwimmer des Preß⸗ burger jüdiſchen Vereins Bar Kochba das Feld be⸗ herrſchten. Damit iſt es jetzt aus. Auch als Rekorde werden die Beſtleiſtungen von Juden nicht mehr anerkannt, ſondern nur noch die Zeiten der nächſt⸗ placierten Slowaken geführt, denen allein auch der Titel„ſlowakiſcher Meiſter“ zugeſprochen werden darf. 2— Deutſcher Turner-Sieg über Polen Breslauer Zwölfkampſſieger beſter Einzellurner Geſpannt war man auf das Abſchneiden unſerer Nach⸗ wuchsturwer in det Ländermannſchaft, die am Sonntag in Dresden gegen Polen kämpfte. Unſere Riege hielt ſich nicht nur ausgezeichnet, ſie übertraf ſogar die in ſie ge⸗ ſetzten Hoffnungen durch einen klareren Sieg als vor zwei Jahren in Warſchau. Deutſchland gewann den Län⸗ derkampf mit 691,2:6 Punkten nach der vereinbarten Wertung, was einem Verhältnis von 345,6:328,99 Punkten nach der internationalen Wertung entſpricht. Im Zirkus Saraſſani, der mit 5000 Zuſchauent bis auf den letzten Platz beſetzt war, gab es einen prächtigen zweiten Sieg über Polen. Unſere Vertreter ſchlugen ſich ſo hervorragend, daß von der erſten Uebung an ein Vor⸗ ſprung erzielt war, der immer weiter ausgebaut wurde. Der Zwölfkampfſieger des Breslauer Turn⸗ und Sport⸗ feſtes, Heinz Friedrich, war der beſte Einzelturner, dicht gefolgt von Mathias Volz. Der erfolgreichſte Pole, der Landesmeiſter Edmund Kosmann, konnte erſt den 7. Platz belegen. Der Vorſpruuig aus dem Pferdſpringen wurde am Barren ſtark ausgebaut. Durch die größere Sicherheit und Schwierigkeit der Uebungen konnten ſich alle acht Deutſwen vor den Polen placieren. Auch am Seitpferd waren unſere Vertreter klar überlegen. Ausgeglichenere Leiſtungen gab es an den Ringen. Am härteſten war der Kampf in den Freiübungen. Hier kamen die Polen nur auf 1,3 Punkte weniger als unſere Riege, ſie konnten zum erſten und zum einzigen Male im Länderkampf durch Pietrzykowſki den Beſten ſtellen, aber dichtauf folgten Friedrich und Volz. Am Reck kam die Ueberlegenheit der Deutſchen noch einmal klor zum Ausdruck. 1 Die Ergebniſſe: Einzelwertung: 1. Heinz Friedrich(D) 116,8.: 2. Mathias Volz(D) 116,2.; 3. Kurt Hauſtein(D) 115,4.; 4. Eugen Göggel(D) 114,6.; 5. Rudolf Lüttinger(D! 114,4.; 6. Jakob Kiefer(D) 112,8.; 7. Kosmann(P) 112,1.; 8. Joſef Pietrzykowſki(P) 110,6.; 9. Hlinetzky (]) 110,5.; 10. Georg Sich(D) 1099 P.— Die Beſten der Einzelübungen: Pferdſprung: Friedrich(D) 19,6.; VBadiſcher Rugbyſieg Gaufpiel Südweſt- Baden:18(.3) Im Frankfurter Sportfeld ſah man vor dem großen Fußballkampf um den Tſchammer⸗Pokal einen ſpannenden Rugby⸗Kampf zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt und Baden. Die badiſche Fünfzehn behielt auch diesmal die Oberhond, aber der Sieg fiel ihr doch recht ſchwer und die letzten entſcheidenden Punkte fielen erſt in den letzten zehn inuten. Bis dahin hatte die im Sturm recht ſtorke Südweſtmannſchaft den Kampf ziemlich offen geſtalten können. Dann hatten aber die Badener ihre Unſicher⸗ heit'm Zuſpiel überwunden und da ſich der Nattonalſpie⸗ ler Hübſch gerade zum Schluß ſtark einſetzte, kam ein hoher badiſcher Sieg zuſtonde. Durch einen Verſuch von Hübſch 1, der trotz guter Lage unerhöht blieb, ging Baden mit:0 in Front. Auf der Gegenſeite trat Liebmann einen Straftritt über die Stan⸗ gen und ſo ging es beim Stand von 313 in die Pauſe. Nach Seitenwechſel war der Kampf lange ausgeglichen, aber in den letzten 10 Minuten ſtellten ſich dann auf beiden Seiten noch Erfolge ein. Zwei Verſuche von Dr. Vogel und Hübſch 2, die beide von B. Pfiſterer erhöht wurden, brochten Bden mit 13:3 in Front. Dr. Dehmel holte für Südweſt noch einen Verſuch heraus und dann lief Dr. Vogel noch einmal für Baden ein und wiederum erhöhte Pfiſterer zum Treffer. Im Spiel der Nachwuchs mannſchaft kom Baden mit 20:3 Punkten zu einem ganz überlegenen Sieg. Mannheimer Tennisſieg Hallentennis⸗Städtekampf in Mainz In Mainz trug der Mannheimer Tennisklub am Sonn⸗ tag einen Stödtekampf gegen Mainz aus, der mit:3 P. gewonnen wurde. Im Hauptſpiel beſiegte Dr. Buß(Mann⸗ heim) Dr. Tüſcher mit:5,:6, 624. Das Doppel verloren Dr. Buß⸗ Hildebrandt gegen Dr. Tüſcher⸗Klein. Die Ergebniſſe: Einzel: Dr. Buß(Mannheim)— Dr. Tüſcher(Mainz) :5,:6,:4; Hildebrandt(Mannheim)— Klein(Mainz) :8 316,:5; Fütterer(Mannheim)— Heimbücher(Mainz) :6,:7 Brinckmann(Mainz)— Jung(Mannheim) :1,:6, Frau Bub(Mannheim)— Frau Brinckmann (Mainz):4,:3; Bender(Mainz)— Engert(Mannheim) :6,:5,:5, Doppel: Engert⸗Zung(Mannheim)— Brinck⸗ mann⸗Heimbücher:10,:6,:7; Dr. Tüſcher⸗Klein(Mainz) gegen Dr. Buß⸗ Hildebrandt(Mannheim):6,:2,:1. Hockey-Verbandsſpiele Gau Südweft: TV 57 Sachſenhauſen— Berliner HC (Sa):); SC Frankfurt 1880— Berliner HC:4; Wies⸗ boadener Toe— Schwarz⸗Weiß Köln(Sa):0; Reichsb.⸗ Rotw. Frankfurt— Eintracht Frankfurt(Sa]:0; Reichs⸗ bahn Frankfurt— Eintracht Frankfurt(Frauen)(Sa) ausgef.; Ich Höchſt— Schworz⸗Weiß Köln:8; Frank⸗ furter TV 1860— Malatzer HC:1; Frankfurter TV 60— Vadiſche Fechtmeiſterſchaften in Lahr Dr. Knieß(Ireiburg) Meiſter im Säbel, Blum(Karlsruhe) im Florett Im reich geſchmückten Feſtſaal des Friedrich⸗Körner⸗ Gymnaſiums wurden am Samstag die Kämpfe um die Meiſterſchaft des Gaues Baden im Säbelfechten ausge⸗ tragen. Von den 17 Teilnehmern aus allen Teilen des Gaues ſchieden in den Vorrundenkämpfen acht Fechter aus. In den ſpäten Abendſtunden traten neun Bewerber in die Endrunde, die einen recht ſpannenden und hochintereſſanten Verlauf nahm. Während dem Titelverteidiger Dr. Knieß (Freiburg) keinerlei Gefahr drohte. da er auch nicht eines der Gefechte verlor, entbrannte um den zweiten Platz ein hartes Ringen, aus dem der Freiburger Dr. Kohl, der Vereinskamerad von Dr. Knieß, ſiegreich hervorging. Schon am Sonntagvormittag begannen die Kämpfe im Florett⸗ fechten. Es war eine Vor⸗ und eine Zwiſchenrunde not⸗ wendig. Wie am Vortag Dr. Knieß im Säbelſechten von Sieg zu Sieg eilte, war hier der Karlsruher Otto Blum erfolgreich. Nach Erledigung der Hälfte der Kämpfe war ſowohl Dr. Knieß als auch Blum ohne Niederlage. So blieb es auch bis zur Begegnung der beiden, die ſchließlich Blum knapp mit:4 Treffern gewann. Die Ergebniſſe: Säbel: 1. und Gaumeiſter Dr. Knieß(Freiburger Turnerſchaft); 2. Dr. Kohl(Freiburger Turnerſchaft); 3. König(TV Lahr); 4. Iſſelhard(TV 46 Mannheim): 5. Merkle(TW 46 Mannheim); 6. Heinen(TW Villingen); 7. Link(TV Lahr); 8. Schneider(TV 44 Pforzheim): 9. Blum(TV Bretten).— Florett: 1. und Gaumeiſter Otto Blum(KT 406 Karlsruhe); 2. Dr. Knieß(Freiburger Turnerſchaft); 3. Beyer(Pforzheim): 4. Roth(Lörrach); 5. Beyer(Mannheim): 6. Pfeil(Weinheim); 7. Iſſelhard (TV 46 Mannheim): 8. Kahmann(Lörrach): 9. Schneider (Pforzheim); 10. Dr. Kohl(Freiburg). Reichsbundlehrer Sommer in Mannheim Nachdem Reichsbundlehrer Hermann Sommer erſt am verfloſſenen Wochenende in der badiſchen Landeshauptſtadt ſämtliche Spitzenſchwimmerlinnen) des Gaues 14 im Vierordtbad eingehend betreute, worauf ſich ſozuſagen als Probe aufs Exempel der Gauvergleichskampf Baden—Südweſt anſchloß, den die Badener unter Beteiligung einiger Mannhei⸗ mer überraſchend klar gewannen, weilte nun Som⸗ mer auch in Mannheim. Sommer, ein hier immer wieder gern geſehener Schwimmkamerad, hatte ſich für die drei Tage ſeines Hierſeins ein großes Ar⸗ beitsprogramm zurechtgelegt und dieſes auch glatt über die Strecke gebracht, wobei er durchſchnittlich 40—50 dankbare und aufmerlſame Schüler hatte. Allerdings waren wir am zweiten Tag, der vor⸗ wiegend den Waſſerballern vorbehalten ſein ſollte, mit Sommer ob verſchiedener durch„Abweſenheit“ glänzender Waſſerballſpieler enttäuſcht worden. Der Verlauf des Kurſes zeigte erneut, daß ein Sportler nie auslernt und immer hart an ſich ar⸗ beiten muß, will er die immerhin hochhängenden Früchte begehrter Siege genießen. Mit der ganz individuellen Bearbeitung eines jeden einzelnen Spitzenſchwimmers begann Sommer den Lehrgang, wobei die übrigen Teilnehmer genügend Gelegen⸗ heit hatten, das ſtiliſtiſche Können aller Lagen form⸗ vollendet zu ſtudieren. Am Waſſerballabend behan⸗ delte der Kursleiter Ballbehandlung ſowie ſonſtige techniſche Feinheiten des Spiels, ſchwimmeriſche Schnelligkeit, Taktik uſw., wobei Sommer ſein be⸗ ſonderes Augenmerk auch dem begeiſterten Nach⸗ wuchs ſchenkte. Ein Trainingsſpiel beſchloß den erſten Teil dieſes Abends. In der großen Halle warteten bereits die Frauen, denen Sommer nach gemeinſchaftlicher Gymnaſtik ein gründliches Training mit entſprechender Klein⸗ arbeit in Theorie und Praxis zeigte. Immer wie⸗ der betonte Sommer den Wert der Gymnaſtik, die jeder Schwimmer in ſeiner Freizeit zur Lockerung der Muskeln und Vervollkommnung der Atemtech⸗ nik, auch allein betreiben ſollte. Der dritte und letzte Tag brachte gemeinſames Stiltraining ver⸗ bunden mit Leiſtungsſchwimmen der Spitzenkönner. Eine Ausſprache beſchloß den Lehrgang, während der Kreisfachwart Klein Kamerad Sommer für ſein Wirken dankte. In der Zeit vom 28,—30. De⸗ zember 1938 wird Sommer wieder in Maunheim weilen, um dann durch eingehende Gymnaſtik und Vorführung ſeines ſelbſt gedrehten Filmes die Mannheimer noch weiter in die Kunſt des Sport⸗ ſchwimmens zu vertiefen. Mainzer HC(Frauen) ausgef.; JG Frankfurt— Neufag⸗ Allianz Frankfurt:5; Offenbacher RV— SC Forſthaus⸗ ſtraße Frankfurt:1; Sc Forſthausſtraße— JG Höchſt (Frauen):1; TS 61 Ludwigshafen— TV 46 Mann⸗ heim 111. Gan Württemberg: Allionz Stuttgart—Stuttg. Kickers (MSp):4; SSV Ulm— VfB Stuttgart(MSp]:1. S Se Poſt München ſiegt in Stuttgart Hallenhandballturnier am Samstag Obwohl auch das dritte Stuttgarter Hallenhoncballtur⸗ nier am Samstag gut beſetzt war— neben einer Reihe der beſten württembergiſchen Mannſchaften nahmen die Mei⸗ ſter von Baden und Bayern, SV Waldhof und Poſt Mün⸗ chen daran teil— füllten doch nur 3500 Zuſchauer, unter denen ſich auch Reichsfachamtsleiter Hermann befand, die große Stadthalle. Auch in ſportlicher Hinſicht verlief nicht alles glatt. So trat die Ta Stuttgart, die ſich durch den Schiedsrichter benachteiligt fühlte, in der Vorſchlußrunde nicht mehr zur Verlängerung gegen die Stuttgarter Kik⸗ kers an, ſo daß dieſe das Enoͤſpiel gegen Poſt München beſtritten. Die Bayern hatten zuvor den SV Waldhof glücklich mit:2(:1) ausgeſchaltet. Im Endſpiel ſiegten die Münchener mit:3(:3) Toren verdient. Die Ergebniſſe: Jugend: Endſpiel: Tas Stuttgart— SV Urach 32 n. V.(:).— Kreisklaſſe: Endſpiel: Böblingen— Tbd Stuttgart 113(:).— Frauen(Einlage): TV Cannſtatt— Tſch Stuttgart:1(:00.— Hauptturnier: Vorrunde: Tſch Göppingen— Stuttgarter Kickers:3(:), Tſch Stuttgart— PSV Stuttgart:2(:), Poſt München— TV Marbach:2(:), SV Waldhof— SS Stuttgart:1 (:).— Vorſchlußrunde: Stuttg. Kickers— Tſch Stuttgart:3(:), Turnerſchaft zur Verlängerung nicht mehr angetreten, SV Waldhof— Poſt München:4(:). — Endſpiel: Poſt München— Stuttgarter Kickers :3(:). Barren: Hauſtein(D) 19,7; Seitpferd: Göggel(D) 19,8; Ringe: Volz(D) 19,7; Freiübungett: 19,7; Reck Friedrich(D) 19,8 P. Mannſchaſtskampf im Kegeln Verein Mannheimer Kegler Sieger im Eichbaum⸗Wauder⸗ pokal.— Ueberraſchender Sieg von Rheingold im Wanderpreis Gau XIV. Nov. in der hieſigen Kegelſporthalle ausge⸗ tragene Wanderpokal der Eichbaumbrauerei war von 6 Städtemonnſchaften heiß umſtrit Am Start waren Karlsruhe, Worms, i 1 und Mannheim. Sieger b n Mannheimer mit dem ganz hervorragenden Ergebnis von 3950 Holz. An zweiter Stelle liegt Worms mit 9848, an dritter Stelle Ludwigshafen P8388; es folgen Heidelberg 3683, Weinheim 5 und Karlsruhe mit 3597 Holz. Da der Kampf über vier Bahnen mit je 25 Kugeln abwechſelnd in die Vollen und Abräumen ging, ſtellte er ganz beſon⸗ ders große Anforderungen an die einzelnen Starter. Wir wollen deshalb auch die Ergebniſſe der Monnheimer Star⸗ ter Höfer, Friedebach, Braun und Sponagel nicht uner⸗ wähnt laſſen, die mit ihren Holzzahlen von 425, 421, 409 und 406 zu dem ſchönen Siege ihren Teil beigetragen ha⸗ ben. Höfer hat mit 425 Holz das Höchſtergebnis des Tagez gebracht. Um den Wanderpreis des Gaues XIV 8traten insgeſamt 52 Mannſchaften an, darunter außer den bereits erwähnten Städten n Frankenthal und Mutterſtadt; Sieger blieb überroſchend„Rheingold Ma nn heim“ mit dem außergewöhnlichen Ergebnis von 610 Holz mit den artern Speier, Kohlſchmitt und Seethalet, Mit je 600 Holz an 2. bzw. Stelle Deutſche Eiche und Neckarperle, 4. Siegfried 1 Nes folgen Vorwärts Hemsbach 586, Präziſe 8= 594, Flottweg 580, Fortung 578, Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Ludwigshafen 575, Siegfried II 575, Phönix Ludwigshafen und Eintracht Mannheim mit je 572. Die weiteren Ergebniſſe weiſen z. T. nur 1 bis 2 Holz Unterſchied auf und können durch⸗ weg als gut bezeichnet werden. Holtung und Diſziplin der Kegler bei dieſen Kämpfen war ausgezeichnet. Die Klaſſen kämpfe im Mannheimer Ver⸗ ein gehen in der Vorrunde zu Ende. In der Liga führt Präziſe 8 mit 12 Punkten. Die Ausſcheidungs⸗ kämpfe nehmen mit dem dritten Hundert am kommen⸗ den Sonntag ihren Fortgang. Der Verein Mannheimer Kegler wird auch dieſes Jahr an den beiden Weihnachtsfeiertagen das beliebte Weiß⸗ Pietrzykowfki 0 — nachtskegeln durchführen.„ Spiele der Bezirksklaſſen Rheinpfalz: Bf Bürſtadt— Tura Ludwigshafen:0 Vfeè Frieſenheim— SpVg Mundenheim:1 Reichsbahn Ludwigshafen— Olympia Lorſch:3 Mutterſtadt 08— VfR Frankenthal:0 SpVg Oggersheim— TS 89 Oppau 113 Olympia Lampertheim— Blauweiß Worms:8 Mittelpfalz: TS Kaiſerslautern— Vſè Homburg:0 Kammgarn Kaiſerslautern— V Zweibrücken 1 Saar: FW Diefflen— Vfe St. Jugbert 111 Saar 05 Saarbrücken— VfL Güdingen 211 Sc Burbach— Bfeè Dudweiler:0 SV og Völklingen— Fc Mittelbexbach:4 FC Quierſchied— VfB Theley 210 TS Suljbach— Bf Dillingen 911 Rheinheſſen: SV Abenheim— FV 02 Biebrich 944 Fontana Finthen— Haſſia Bingen:5; Tura Kaſtel— F Va Mombach:1; Opel Rüſſelsheim— SpVg Weiſenau 520. Starkenburg: Kreisklaſſe 1 Mannheim Abteilung Weſt: 8 Mannheim— Rohrhof:0 Poſt Mannheim— 1846 Mannheim 40 Rheinau— Altlußheim 52 Oftersheim— Kurpfalz Neckarau 211 Ketſch— Reilingen 311 Abteilung Oſt: Ladenburg— Edingen 311 Wallſtadt— Schriesheim:2 Vs Darmſtadt— Haſſia Dieburg get Kleine Sport-Nachrichten Die ungariſchen Waſſerballſpieler des UTE Budapeſt kamen auf ihrer Deutſchlandreiſe zu einem weiteren Er⸗ folg. Der SS Wuppertal wurde 11:7(:3) beſiegt. Ueber 100⸗Meter⸗Kraul war Zolyomi und über 400 Meter Grof erfolgreich, und nur im Bruſtſchwimmen über 100 Me⸗ ter gab es durch Heina einen deutſchen Sieg. Wünsdorfs Degenfechter. Oblt. Wiedemann, Dochow, Lemp und v. Schlotheim ſowie Feldw. Garvs gewannen den Wanderpreis der SS⸗Gruppe Nordweſt durch einen 8iö⸗Sieg über ihren ſchärfſten Mitbewerber, Ss Hamburg. Der Finniſche Leichtathletik⸗Verband hat ſeinen Lang⸗ ſtreckenläufern Taiſto Mäki und Pekuri keine Start⸗ erlaubnis für die US A⸗Hollenſportfeſte gegeben. Begrün⸗ det wird dieſe Maßnahme mit den Olympia vorbereitungen. Die engliſche Firma Norton will im Jahre 1939 eine Rennpauſe einlegen. Allerdings ſollen Frith, White und Daniell mit Werkmaſchinen als Privatfahrer an der Eng⸗ liſchen TT teilnehmen. Berlins SS⸗Fechter ſpielten beim Internationalen Turnier in Wien am Samstag eine überlegene Rolle. Liebſcher, Bramfeldt, Kroggel und Rhinow belegten die erſten vier Plätze. Der Gan Mittelrhein beſtreitet die Vorrunde zum Reichsbund⸗Pokal gegen. Sachſen in Köln mit folgender Fußballelf: Kelter; Müſch— A. Moog; Kölling— Euler— Kuckertz; Simons— Gauchel— Wehrheit— Weyer— Aurednik. Ungarns Fußballer kamen in Hamburg gegen eine Städteelf vor 18 000 Zuſchauern zu einem verdienten:0 (:0) Sieg. Cſeh und Zſengeller waren die Torſchützen. Die Univerſität Bonn kam in einem Fußballkampf gegen die Univerſität Marburg zu einem hohen 813 31) Sieg. Die Schweizer Amateurboxer mußten nach ihrer Nieder⸗ lage in dem Länderkampf gegen Polen nun auch gegen eine Stadtmannſchaft von Poſen mit 719 eine Niederlage hin⸗ nehmen. Das Nebelhorn⸗Skiſpringen gewann in der Klaſſe 1 der Münchener Fidel Wagner. Die Beſtnote erzielte aber der in der Klaſſe 3 ſtartende Sepp Weiler(Oberſtdorf) mit 147,8 Punkten. 5 Der Sc Rießer See beſiegte am Wochenende im Kölner Eisſtadion die Düſſeldorſer Ec mit:0(:0, 221,:0) Toren. Im Kunſtlaufen gefielen beſonders die neuen Berliner Meiſter im Paarlaufen, Inge Koch/ Günther Noack.. Der Gan Niederrhein hat ſeine Pokalelf für den Reichs⸗ bundpokalkampf gegen Südweſt am Sonntog in Duisburg geündert und tritt nun wie folgt an: Buchloh; Janes, Bach; Rodzinſki, Stephan, Bender; Winkler, Stermſek, Stobba, Pickartz, Kobierſki. Purann(Berlin) zeigte ſich bei den Radrennen in Münſter in einer ganz hervorragenden Form. Er ſiegte im Fliegerkampf mit 35 Punkten vor Haſſelberg und konnte außerdem mit:11,38 Minuten einen neuen Bahn⸗ rekord aufſtellen. Dresden, Wien und Nürnberg haben einen Dreiſtäste⸗ kampf im Geräteturnen vereinbart, der regelmäßig wieder⸗ holt werden ſoll. Das erſte Treffen wurde für den 5. Februar nach Dresden angeſetzt. Siegesfeier bei der Mannheimer Amit kia Wie in jedem Jahre, ſo rief die Amicitia auch in dieſem Jahre in der Vorweihnachtszeit ihre Mitglieder und Gönner zuſammen, um im Klubhaus die Siege des vergangenen Sportjahres zu feiern und Rückſchau zu hal⸗ ten. Im weihnachtlich geſchmückten Saale fand ſich ſo am Samstagabend eine ſtattliche Zahl Mitglieder und Freunde ein, um gemeinſam einige feſtliche Stunden zu verleben. In ſeiner Begrüßung hob Dr. Martin die Ziele und Zwecke der Gemeinſchaft der Amicitia hervor, dankte den Freunden und Gönnern für die Arbeit des vergangenen Jahres und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch weiter, hin auf ihre Unterſtützung gerechnet werden kann. Die Siegerehrung nahm Vereinsführer Hoffmann vor. Seine Ausführungen galten den aktiven Kämpfern des Jahres, die 21 Siege für ihre Farben erkämpfen konnten. Beſondere Worte des Dankes galten dem lange jährigen Mitarbeiter und Vereinsführer Camp: hauſen, der als Anerkennung für ſeine Verdienſte zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde. Außerdem wurden zwei Jubilare geehrt, Ludwig Köhler wurde für ſeine 50jährige Zugehörigkeit die goldene Ehrenn überreicht, während Willi Reichert mit der ſilbernen Ehrennadel für 25 Jahre ausgezeichnet wurde. Beſonderen Anklang fand, daß der Vereinsführer eine Ueberſicht des ſportlichen Erfolge der Geehrten gab. i Der Sportführung wurde auch in dieſem Rahmen Dank Renumann⸗ geſagt für Ermöglichung des Erfolges der ſchaften. unter denen ſich diesmal auch Ruderinnen be⸗ fanden. Die eifrigſten Mitglieder wurden ſodann durch Buchpreiſe belohnt. Die Ausführungen klangen aus mit dem Anruf des Führers und den Liedern der Nation. Im bunten Teil der Veranſtaltung brachte Haus Kohl in bekannt meiſterhaftem Vortrag Balladen von Löwe und Lieder von Hugo Wolf zu Gehör und erntete reichen Beifall. Vom Nationaltheater war Hans Scherer zur Stelle, der beſonders mit einem Couplet in Mundart großen Anklang fand. Als Partnerin ſtand ihm Frl. Kron zur Seite, die hier neben ihrem tänzeriſchen Können bewies, daß ſie auch ſingen kann. Als feinfühlige Beglel⸗ terin erwies ſich Frl. Schumacher, die ſämtliche Vor⸗ träge am Klavier vervollſtändigte. Und dann ſpielte die Kapelle Mayer zum Tanz des alle Amieitianer noch lange Stunden in Kameradschaft zus ſammenhielt.. Fußball in Württemberg Unterland: F Koruweſtheim— Heilbronner Spg :0 SpVg.— VfB Sontheim 471; 5B Neckar“ gartach— F. acknang:1.. Stuttgart: Normannia Gmünd— Bis Sindelſingen :8; SpVg Untertürkheim— Vfè Böblingen:0; Vaihingen— Allianz Stuttgart:3; FC Urbach— Münſter 311. 808 Zollern: Spöer Tübingen—§ch He hingen 98 Obereßlingen— SSW Reutlingen•2, FV Plochingen 1 SpVg Tübingen:3, S N— Sportſr. Elingente g Schwarzwald: SpVg Troſſingen— Spog Schone :87 SpVg Oberndorf— BfR Schwenningen 147 1 8 Spaichingen— Fc Tailfingen:1: SC Schwennindg 10 FV Ebingen:0; SpVg Freudenſtadt TSWAiſtalg 2 58 Alb: F Ohingen— Luftwaffe Göppingen 121: Wergelſtetten— 8 Geislingen 2˙3 Fe eehte z BfR Aalen:3; Olumpia Laupheim— Reſchsba Ulm 91 Bodenſee⸗Corariberg: Bfch Friedrichshafen— 9, 94 denberg 111; Sp Feldkirch— Sp Weingarten 6 nl, 3— 8c Wangen:2 Ic Dornbirn— 86 enz:2. 8 ſtäne fabr 8 und Mar ſtraf Otte * r. N 2 8 222 6 n rin nere Hontag, 12. Dezember 1938 2. n Mannheimer Zeitung Abschluß der deulſch- rumänischen .riscnafisverhandlungen Gegensellige vorfellnaſſe Ergänzung beider Volkswirischaffen erhandlungen ſind 0 rend der Verhand⸗ n Vereinbarungen getroffen wor⸗ uc, die geltenden Verträge über verkehr zu ergänzen und zu für das laufende Jahr zum 1939 der Warenaustauſch⸗ Feſtlegung der Einzelheiten die⸗ 2 durch den Anſchluß der Oſtmark und an das eingetretene Ver⸗ 3 näniſchen Waren⸗ wurde noch eine vorgenommen. lbauk wird vom 15. Dezember areſt nicht wie bisher mit ) an⸗ umd 41,50 verkaufen. haben erneut beſtätigt, daß 5 iſche Bolkswirtſchaft ſich gegen⸗ ſeitig voyteilhaf, ſo daß die Möglichkeit gegeben iſt, den Han beiden Ländern weiterhin zum Vorteil beider Völker auszubauen. 5 verbeſſer n. 5 Oktober plan aufg ſes Plane des Sudet größerung berkehrs be gewiffe weitere Die rumän/ 98 ondern 1 Einzelhandelsausschuß der badischen Industrie- und Handelskammern Wirtſchaftskamwer er badiſchen Kammern kammer⸗Ab Vertreter se in Karlsruhe unter dem Vorſitz von Ratsherrn Fritz Mannſchott, Karlsruhe, zu einer Sitzung zuſammen. Nach Eröffnung der zung durch den Vorſitzenden begrüßte Bizepräſident Generalkonſul Oskar Huber, Karlsruhe, im Auftrage des verhinderten Leiters der Induſtrie⸗ und Hondelskammer⸗Abteilung, Präſidenten Fritz Rolf Wolff, die Teilnehmer und forderte zu gemeinſamer Zuſammen⸗ atheit aller Berufszweige im Rahmen der Wirtſchafts⸗ kammer Baden auf. Zunächſt erſtattete Dr. Brühne, Haus für Berufsgeſtal⸗ kung des Lebensmitteleinzelhandels, Neuwied, Bericht über „Die Einkommens verhältniſſe des deutſchen Lebensmittel⸗ einzel handels“. ſchilderte die trotz den Umſatzſteigerun⸗ gen der letzten Jahre inſolge Kürzung der Handelsſpanne hwierige Lage mancher Lebens mitteleinzelhändler. Ergeb⸗ Ulſfe ſtatiſtiſcher Erhebungen unterſtützten die Aus⸗ führungen. Hierauf erſtattete Dipl.⸗Ing. F. Rinderle, Geſchäfts⸗ 2 zirksa: telle für öffentliche Aufträge, führer der Karlsruhe, Bericht die verantwortungsvelle und erfolgreiche Tätigkeit der Bezirksausgleichsſtelle bei der planung und Vergebung von öffentlichen Aufträgen an die im allgemeinen und über die Möglichkeiten einer igung des Einzelhandels. ung nahm mit einem Vortrag von Aſſeſſor Dr. Gleuz, Karlsruhe, über den Entwurf eines Geſetzes über die Kreditverkäufe im Einzelhandel ihren Fortgang. In einem weiteren Vortrag erörterte Dr. Krieger, Mannheim, die Ariſierung im Einzel handel. Sachverständige der Indusirie und Handelskammer Mannheim c Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden am 30. November 1938 folgende Herren als Sach⸗ verſtändige beſtellt und vereidigt: Dr. Alfred Gutfahr, Mannheim, Dürerſtraße 12, Sachverſtändiger für Immobilien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Mann⸗ heim.— Hermann Götz, Weinheim(Bergſtraße), Bismarck⸗ ſtraße 12, Sachverſtändiger für das Immobilien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Weinheim.— Karl Mai, Heidelberg, Brückenſtraße 45, Sachverſtändiger für das Immobilien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Heidel⸗ berg,— Karl Haag, Mannheim, N 7, 7, Sachverſtändiger und Probenehmer für Gerſte und Malz.— Friedrich Kolb, Mannheim, C 3, 18, Sachverſtändiger und Probenehmer für Getreide.— Ludwig Schiffer, Mannheim Weſpin⸗ ſtraße 10, Sachverſtändiger und Probenehmer für Getreide. Haus Werle, Mannheim, Mühldorferſtraße 8, Sachver⸗ fändiger und Probenehmer für Mehl und Mühlen⸗ fabrikate. Ferner wupden folgende Herren als Wieger. Zähler und Meſſer beſtellt und vereidigt: Ferdinand Brenner, Mannheim, E 7,10.— Karl Dörr, Mannheim, Beethoven⸗ ſtraße g.— Johannes Lohrmann. Mannheim, A 3, 2.— Dilo Grabmayer, Mannheim, E 7, 27. 38 9s — * Beſiewechſel in der Mannheimer Zigarrenſuduſtrie. Die Kommanditgeſellſchaft unter der Firma Bremer Zi⸗ gorrenfabrifen vorm. Biermann und Schörling in Bremen dal das Geichäft der Firma Halle& Benſinger ſowie der Airmo Kahn& Eſchellmann(Zigarrenfobrikation) in Mannheim mit Aktiven und Paſſiven mit dem Firmen⸗ kecht erworben. Die beiden Mannheimer Betriebe werden 5 Zwetoniederlaſſung der Bremer Firma fortgeführt. * Aktienbrauerei Kaufbeuren.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ de. Der Auſſichtsrat beſchloß, für 1937/98 wiederum 8. H. Dividende zur Ausſchüttung vorzuſchlagen. Pektin Ac, Fran furt a. M. Die Geſellſchaft, die mit einem Act von 100 000./ arbeitet, hat ihren Sitz von Naunheim nach Frankfurt a. M. verlegt. Alleiniges iu e ai ate i Rechts anrolk Joachim Rieke(Frank. *„Vaterhaus“⸗Bauſparkaſſe Gmbä., Pforzheim. eder 5 v. H. Dividende. Die„Vaterhaus“⸗Bouſpar⸗ laſſe Gmb. Piorzheim deren ſämtliche Anteile(Stamm⸗ kapital 100 000%), wie kürzlich berichtet, von der Leon⸗ berger Baufparkaſſe echmöß. in Leonberg(Württ.) erwor⸗ en wurde, verzeichnet für das Geſchäftsfahr 1937 einen innewinn von 5833(5947), der ſich um den Vortrag au 8575(8597) /] erhöht. Es wird doraus wieder eine ihidende von 5 v. H. ausgeſchüttet. Die Vermögensüber⸗ Akfien schwächer Nuhlger Wochenbeginn Renien nachgebend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſchwächer. Frankfurt, 12. Dezember. 5 ung der Aktienlurſe ſetzte ſich fort, obwohl ſich das Ange im allgemeinen in engen Grenzen hielt nur ſtellenweiſe wurden größere Beträge zum Vertauf geſtellt—, ergaben ſich erneut durchſchnittliche Einbußen von etwa 1 v.., die aber im weiteren Verlauf eine Aus⸗ dehnung um etwa 74—1 v. H. annahmen. Die Aufnahme⸗ neigung blieb ſchwach, wobet auch das weitere Angebot in gtentenwerten ſtark beach wurde. Außerdem hiel ſich die Käufer foſt völlig zurück. Am Montanmarkt ware beſonders Ver. Stahl gedrückt mit 10 4(103), Höſch und Mannesmann gaben je u v. H. nach, Rheinſtahl ge⸗ alten mit 127%. Verhäl! behauptet lagen auch J Farben mit 1487 E mit 186%(187). Maſchinenwerte gi H. zurück. Von Elertr Die Rückbi werten lagen ACG mit 113—111 4, ebenſo Ges⸗ fürel mit 128—12(1284), während Licht u. Kraft bei 6,3 v. H. netto⸗Dividenden Abgang& v. H. anzogen auf 128½. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz auf 127.80 (128), ferner gingen im Frelberrehr Kommunal umſchuldung auf 92.05(92.10), ſpäte Schuldbuchforderungen auf 97.75 (98) und aproz. Rentenbank⸗Ablöfung auf etwa 89 Brief (89.50) zurück. Goldpfandbrieſe wurden bis zu 1 v. H. herabgeſetzt und halten jetzt meiſt bei 99 v. H. Auch Kom⸗ munal⸗Obligationen gingen vielfach auf 98.75(99) zurück; ferner blieben Stadtanleihen angeboten. ber Dresden kamen nach Pauſe mit 966(98) zur Notiz. Induſtrie⸗ Obligationen gaben teilweiſe„ v. H. und mehr nach. Gut gehalten waren Reichsbanr⸗VA mit 12(123.50). In der zweiten Börſenſtunde war die Börſe ohne Er⸗ holung. Vielfach ließen die Kurſe bei äußerſt kleinem Ge⸗ ſchäft weiter nach, u. a. Licht u. Kraft auf 127 nach 128.50, Bemberg auf 131.50 nach 133, Js Forben auf 147.50 nach 148.25, Reichsbank auf 185.50 nach 186.50, Hoeſch auf 107.50 nach 108, Mannesmann auf 105 nach 10536, Rheinſtahl auf 127.25 nach 127.75, AEG auf 111.25 nach 111.75. Im Freiverkehr wurden u. a. genannt: Dingler 98100 (98.50 100.50), Katz u. Klumpp 95—97(97-97, Raſtatter Waggon 51—53(51.50—53.50), Ufa⸗Film 81.75(82.25). Berliner Börſe: Aktien nachgebend Berlin, 12. Dezember. Zu Beginn der neuen Woche gelangten wieder nur un⸗ bedeutende Publikumsaufträge zur Abwicklung. Da auch der berufsmäßige Handel kaum noch über nennenswerte Engagements verfügt und inſolgedeſſen untätig bleibt, ergaben ſich im allgemeinen nur unbedeutende kursmäßige Veränderungen gegen den Samstag. Da die nach dem Steuentermin zu erwartenden Rückflüſſe am Geldmarkt noch nicht eingeſetzt haben und die techniſche Poſition infolgedeſſen noch etwas angeſpannt iſt, vermochte ſich eine Belebung nicht durchzuſetzen. Bei den überwiegenden Ver⸗ käufen handelte es ſich zum Teil um die Beſchaffung von Geldmitteln für das Weihnachtsgeſchäft. Am Montanmarkt hatten Buderus mit minus 4 und Rheinſtahl mit minus 98 v. H. die größten Einbußen aufzuweiſen. Von den Braunkohlenwerten ſind Niederlauſitzer und Ilſe Genuß⸗ ſcheine mit je minus 2, Eintracht mit minus 1,5, von chemiſchen Papieren Goldſchmidt mit minus 1,50 und Farben mit minus. v. H. zu erwähnen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungsaktien wurden Lichtkraft nach Berückſtch⸗ tigung des Dividendenabſchlaas 0,80 v. H. höher notiert. Stemens gaben dagegen um 7 v. H. nach und rundeten dieſen Verluſt ſogleich auf 1 v. H. ab. Von Maſchinenbau⸗ aktien ſielen Schubert und Salzer mit einer g⸗gen die letzte Kaſſa⸗Notiz erlittenen Einbuße von 279 und Rheinmetall Borſig mit minus 1 v. H. auf. Deutſche Wafſen gewannen dageden ½ v. H. Im übrigen ſind ſonſt nur noch Deutſche Linoleum mit minus 2 und Reichsbank mit minus 1 v. H. als ſtärker verändert zu bezeichnen; die übrigen Papiere wieſen nur Schwankungen um Prozentbruchteile auf. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um 10 Pig. auf 127,90. Die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 92,05, Reichsbahn⸗ vorzüge wurden zum erſten Kurs i v. H. höher notiert, gaben dieſen kleinen Gewinn ſpäter aber wieder ab. Im Börſenverlauf herrſchte an den Aktienmärkten bei geringen Umſätzen ein ſchwächerer Grundton vor Ver⸗ einigte Stahlwerke und Siemens verloren je 76. Rütgers 94, Licht⸗Kraft und Klöckner je 1, ferner Geſſitrel 196, Wintershall 134 und AG 2 v. H. Farben gaben um 76 v. H. auf 147% nach. Am Kaſſarentenmarkt ſetzte ſich der in den letzten Ta⸗ gen bereits zu verzeichnende Abbröckelungsprozeß in Pfanöbrieſen und Kommunalobligationen fort. Pfandbriefe gaben überwiegend um 7 v. H. nach, Frankfurter Pfand⸗ briefbank verloren ſedoch 1 v. H. auf 99. Kommunal⸗ obligationen erreichten verſchiedentlich einen Stand von 98½/. Stadtanleihen hatten verhältnismäßig ruhiges Ge⸗ * 8= und Länderanlethen goben Alte Mecklen⸗ ſchäf t, von Reich burger und Alte Thüringer je um 4 v. H. nach 27er Baden Staat büßten æ v. H. ein, bei den Zweckver da. ds⸗ anleihen ſtellten ſich Kaſſeler Bezirk um 7 v. H. niedriger. Induſtrieobligationen waven überwiegend rückgängig. Farbenbonds verloren 8, 36er Krupp 76, 36er AE, Daimler⸗Benz und Deutſche Conti Gas je 17 und Klöck⸗ 1,15 v. H. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben zumeiſt um 1 bis ½ v. H. nach. Vereinsbank Hamburg ſtiegen jedoch um H. Bei den Hypothek nbanken verloren Weſtdeutſche Bodenkredit 1 und Bayeri tze Hypo⸗ theken 1 v.., Bayeriſche Vereinsbank wurden jedoch um ½ v. H. Am Markt der Kolontalwerte ner fielen Kamerun durch einen Verluſt um 24 auf. Bei den Induſtriepapieren kamen Bergſ. ßchen Brauerei 2 und Prang Mühlen 24 v. H. höher zur Notiz. Anderer⸗ i verloren Deutſche Schachtbau gegen die Notiz vom ovember(r H Vereinigte Bautzener Papier ſtellten und Rückforth Nachf. 37 v. H. niedriger. Stenergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1:. 100,37 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; lo4ier G 100 B: 25 G 99 B; 194ger 98,12 G 98,87 B; 1944er 97,75 G 45er 97,75 G 98,5 B; 1946er und 1947er je 97,5 G 9gger 99,02 G 98,5 B; 19 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗GHer und 1946⸗48er je 80,75 G 81,5 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,675 G 92,425 B. Am Börſenſchluß trat keine nennenswerte Erholung ein, lediglich einzelne Papiere, wie Farben und Vereinigte Stahlwerke zogen um 4 bzw. 7 v. H. an. Andererſeits waren Reichsbank um 7, Hoeſch um s und Daimler um % v. H. rückgängig. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 127 bewertet. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 12. Dez. Am Geldmarkt trat heute erneut eine weitere Verknappung der flüſſigen Mittel ein, die im weſentlichen durch die heute zur Vorlage gelangenden Steuerſchecks bedingt wurde. Die Blankotagesgeldſätze zogen daher nochmals um g auf 3 bis 3½ v. H. an. Im Wechſelgeſchäft war etwas Angebot vorhanden. Der Privat⸗ diskontſatz blieb mit 27 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr waren dem Sams⸗ tag gegenüber nur geringe Schwankungen zu verzeichnen. Das Pfund notierte in Amſterdam.5976 8,5996), in Zürich 20,8(90 88). Pfunde⸗Kabel ſtellten ick auf 46728 (%. Der Dollar wurde aus den erſtge nom ten beiten Plätzen mit unv..84 bzw. unv. 4,42% gemeldet. Auf Samstag⸗Baſis verharrte auch der fran: öſiſche Franken. Der ſchweizer Franken war unweſentlich ſchmächer, der Gulden dagegen aut gehalten. Später zeigte der Gulden Befeſtigungstendenz. Diskont: Reiche bank 4. Lombard 3. Privat 8 9. H. Amtlich in Rm Dis J 12. Dezember 10 Dezember für kont eld Brie 6 Brief degpoten lögypt td... 11,035 1,965 11935 1,065 Argentinien IP.⸗Meſoſ 0,563.567.563 0,567 Belgien 100 VBelga 57 44,06 42,04 41,95 42,03 Braſitien 1Mil reis 0,1460 0,148 0,146] 0, 148 Bulgarien, ioh0veva] 6.047 3,053.047.053 Dänemark 100 Hronen] 4 51.96 52,06 51 9652,06 Dan zin 100 Gulden] 4 71— 47,10 47.— 47,10 England 1Pfd 2 11,6350 11,655 11.655 1,055 Eſtland IOeftn Rr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Iinnlond i inn Mi. 4 5,13 5,140 5,130 5,7140 Fantreich 1081 2%.558 6,572 6,563 6,577 Griechenland 00 Dr 5.353 2,357.353 2,357 doll nd 1000(den] 2 135,41 135,69 135,39 135,67 Irun( Teheran) ſpa fan 14,46 14,48 14.46 14.48 Jute 100 s Kr 5½ 52,15 32,25 52,15 52,25 Italien 10% Lire 3325 13,00 19595 10582 2 Japan Nen„ 0,579 0,81 0,570„58 eee 5.604 8,705 5,504 5,706 Ronado! tan. Dollar 2,472 2,470.472.476 Lettland 100 Vatts] 3“ 48,75 48.85 48,75 48,85 Sitauen 100Oitas 5 41.94 42.02 41,04 42.02 Nolwegen l00 Kronen]/] 58.47 58.59 58,47 58,59 Polen(o gloty]%, 410 47.— 47,10 Poreugal 100 Es kude 3 10.565 10,585 10,565 10,585 Saen, een ie, e. 8 5 Schweiz 400 franken 85 50.44 56,56 50,44 36,50 Spannen 100 Pete. 5 27—— 5 Türkel„ iu 1 fd. 5% 1,978] 1,982 1,978.982 Ungarn 1Omengö] 4 5 1. 2 Uruguay IGoldpeſoo.899 1,901 0,899 1,001 Ber. Staaten Dollar!.402.406.403.497 „ Fraukfurt, 12. Dezember. Tagesgeld noch ohne Er⸗ leichterung und unv. 2,75 v. H. — n ̃!!!! lx ſicht verzeichnet unter den Aktiven Tiloungshypotheken mit 2,80(2,585) Mill., ſonſtige Hypotheken mit un. .075, zugeteilte, noch nicht voll ausgezahlte Darlehen mit 0,05(.04 Mill., noch nicht ausgezahlte Darlehen mit 0,12(.21) Mill., Guthaben bei Banken, Sparkaſſen mit 0,61(0,855) Mill., rückſtändige Verſicherungsbeiträge mit 0,024(.031) Mill., unter den Paſſtven die Snar⸗ guthoben der nicht zugeteilten Bouſparer mit 2,83(2,705 Mill., Sparguthaben der zugeteilten Bouſparxer mit 9,06. (0,7) Mill., Ausoleichsbelträge mit 0,053(0,048) Mill. „, aufgenommenes Fremdgeld mit 0,175(0,26) Mill.. Bei unv. 0,132 Mill./ Rücklagen ſind Rückſtellungen auf 0,05 10,02], Wertberichtigungspoſten auf 0,18(0,20 Mill.& verringert.— Dem neugewählten Aufſichtsrat ge⸗ hören jetzt an: Direktor Karl Müller(Stuttgart), Vor⸗ ſitzer, Oberrechnungsrat Poul Bauſch(Korntal), stellv. Vorſitzer, Bez.⸗Notor Wilh. Bolay(Stuttgart) und Fabri⸗ kant Dr. ing. e. h. Fritz Wider(Stuttgart). „ Ferdinand Schenck Ach, Landau(Pf.). Verluſt⸗ minderung. Die Beſchäftigung des Unternehmens war auch im Jahr 1937 befriedigend. Im Berichtsfohr wurde ein kleines Sägewerk in Fiſchbach b. Dahn, das ſchon ſeit Jahren für die Geſellſchaft im Lohnſchnitt georbeitet hatte, käuflich erworben, In der Bilanz wurde erſtmals ein Be⸗ trag von 10000% zurückgeſtellt, der für die Alters verſor⸗ gungder Gefolaſchaftsmitglieder Verwendung finden ſoll. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß beziffert ſich ouf 108 Mill.(i. V. 2, bei 0,61 Mill.„übrigen Aufwendungen). Daneben ſteuerten ao. Erträge 0,02(0,01) Mill. bei. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 111(15) Mill. für Löhne und Gehälter, ſowie nach 0,00(0,12) Mill. 4 Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 104 400 (104 234) /, um den ſich der Verluſtvortrag weiter auf 115 227/ vermindert. Die ao. HV. genehmigte die Regularien ſowie die neue Satzung. Die Neuwahl des A hatte folgendes Ergebnis: Rechtsanwolt Rlegler (Saarbrücken), Rechtsanwalt Frank(Garlsruhe), Dipl.⸗ Ing. Neu(Fronlfurt a..)]. 4 Weſtfäliſche Drahtinduſtrie, Hamm(Weſtf.).— Wieder 5 v. H. Dividende. Ueber das am 30. Junt 1938 abge⸗ die zum Konzern gehörende Weſtſäliſch an das Werk ge⸗ laufene Geſchäftsjahr berichtet Friedr. Krupp Aktiengeſellſchaft Drahtinduſtrie, Hamm(Weſtf.], daß die ſtellten Anforderungen nicht gerin im Vorfahr waren. Die Verſandmenge hat ſich um etwa 5 v. H. ver⸗ mindert, weil der Abſatz im Ausfuhrgeſchäft ſeit Ende 1937 ſtark abfiel, und zwar im Zuſamm ang mit den * ag auf dem Weltmarkt als Folge der vorherge den Uebepſpannung. Der Auslan ſatz betrug jedoch immer noch mehr als ein Viertel des Geſamtverſandes. Im Inlandsgeſchäft konnten die aus dem Vierſah lan hervorgegangenen Anſprüche erfüllt werden, ſich der Inlandverſand um etwa 10 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahr erhöht hat. Größere Preis veränderungen für die zeugutſſe der Geſellſchaft im Inland ſind im Berichtsjahr nicht eingetreten. Die Preisſenkungsaktion wird aber im neuen Geſchäftsjahr zur swirkung kommen. Die gute Beſchäftigung und die Bemühungen, die Betriebsanlagen en wieder f der letzten Entwicklung anzupaſſen, führ zu einem befriedigenden Jahresergebnis. In der Gewinn und Verluſtrechnung werden der Jahresertrag mit 8 90 (7,70), Erträge aus Beteiligungen mit 0,2(0 02), Zinſen mit 0,23(0,06) und außerordentliche Erträge mit 0,07 (0,12) Mill. 4 ausgewieſen. Nach Abſchreibungen auf An⸗ dagen von 0,61(0,72) Mill. 4 ergibt ſich ein Reingewinn von 90,61(0,54), der ſich um den Gewinnvortrag von 9,15 0,10 auf 0,76(0,64) Mill.„ erhöht. Der Vorſtand ſchlägt vor, hieraus wieder 5 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien und unv. 4 v. H. auf die Vorzugsaktien auszu⸗ ſchütten. * Allgemeine Schweizeriſche Uhreninduſtrie As. Weiter erholt. Der 7. Jahresbericht dieſer Superholding der ſchweizeriſchen ÜUhreninduſtrie bezeichnet das Geſchäfts⸗ jahr 199788 als ein Jahr weiterer Erholung. Der Export ſtieg auf 240 Mill. sir und erreichte 78,2 v. H. der Rekord⸗ ausfuhr von 307 Mill. im Jahre 192 Mengenmäßig iſt die eingetretene Beſſerung noch günſtiger Die ſchwei⸗ zeriſche Uhreninduſtrie war voll beſchäftigt, die Arbeits⸗ loſigkeit ſank auf ein Minimum. Dabei betrug die Aus⸗ fuhr von fertigen Uhren und Werken 85 v H. des geſam⸗ ten Exportes der Uhreninduſtrie(86 v. H. im Jahre 1929). Die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Ührenluduſtrie für das Land habe in letzter Zeit noch zugenommen. Am ge⸗ ſamtſchwelzeriſchen Export hat die Ühreninduſtrie heute einen Anteil von 18,7 v. H. gegenüber 14,8 v. H. im Fahre 1929 und 10,8 v. H. im Jahre 1992. Die Erholung kommt, wie der Geſchäftsbericht weiter ausführt, vor allem im finanziellen Ergebnis der Tochtergeſellſchaften der Schlüſ⸗ ſelinduſtrien zum Ausdruck. Der Jahresabſchluß der Hol⸗ ding ſelbſt weiſt erſtmals einen Gewinn von 27 500 ff (i. V. Verluſt 636 000 ffr) auf. Er wird verwendet zur Herabſetzung des Orgauiſations⸗ und Kriſenkontos, das mit 3,88 Mill. ſfr auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Beteiligungen an den kontrollierten Geſellſchaften der Schlüſſelinduſtrien, deren Aktienmehrheiten in Händen der Holding ſind, ſtehen in der Bilanz mit 34,34(38,05) Mill. ſfr zu Buch. * Zinsſenkung für kurzſriſtige Schatz⸗ und Landes⸗ verteidiguugsbons in Frankreich. Das amtliche Geſetz⸗ blatt veröffentlicht am Sonntag mehrere Verordnungen des Finanzminiſters, die die Zinsſätze verſchiedener Kate⸗ gorten kurzfriſtiger Schatzbons und Landesverteidigungsbons herabſetzen. Dieſe Maßnahmen ſtehen im Zufſammenhang mit den günſtigen Auswirkungen der Vertrauens e m⸗ mung in der Kammer auf dem Geloͤmarkt. An zuſtändiger Stelle wird darguf hingewieſen, daß der Rückfluß der ins Auslaud abgewanderten Kapitalien, der ſett Mitte No⸗ vember anhalte, ſich fetzt verſtärkt und der Franken ſich gefeſtigt habe. Der Finanz niniſter hoff, durch die Here abſetzung der Zinsſätze für kurzfriſtige Bons das Intereſſe der Sparer auf die mittelfriſtigen Bons und den Reuten zu lenken. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Dezember. Zu Beginn der neuen Woche bewegten ſich die Umſätze im Berliner Getreideverkehr eiwa im Rahmen der Vortage. In Futtergetreide kommt es laufend zu Abſchlüſſen über kleine Mengen. Auch Induſtriegetreide wird, ſoweit es in zuſagenden Qualitäten erhältlich iſt, aufgenommen, ſer⸗ ner werden hochwertige Braugerſten noch immer beachtet. Von Brotgetreide iſt hingegen ſaſt ausſchließlich Weizen zu verwerten. Das Mehlgeſchäft bewegt ſich in ruhigen Bahnen. In Futtermitteln iſt der Bedarf noch wie vor ver⸗ hältnismäßig klein. Bremer Baumwolle vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Loko 9,84. Magdeburger Zuckerterminnotlerungen vom 12. Dez. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage; per Dez. 31,45—31,50; Tendenz ruhig, Wetter bewölkt. 2 Hamburger Schmalzuotierungen vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unveränder:. Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Dez.(Eig. Es notierten in J für die 100 Kily Eleitrolytkupfer wirebars 59,25; Standardkupſer lſd. Monat 53,50 nom.; Originalhüttenweichblet 18,75 nom.; Standard⸗Blei Id. Monat 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17 nom.; Standard⸗Zink lo. Monat 17 nom.; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 p. H. in Blöcken 19378 to. in Walz⸗ eder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,60 bis 39,60. n Der Londoner Goldpreis betrug am 10. Dezember für eine Unze Feingold 148 ſh 11 d= 86,7440%, für ein Gramm Feingold demnach 57,4534 d.78888 l. Am Samstag wurde Gold im Werte von 268 000 Pfund Sterling zu einem Preis von 148/11 ſh pro Unze fein verkauft. * Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: ſchweine, 137 Läufer. Preiſe: Milchſchweine Läufer 28—40. Marktverlauf gut. Dr.) 35 Milch⸗ 1725, 12. 100 12 0 12 10. 117.7 Iss Siemens a als 189,5 190, 7 Ser. Pandelsgel. 109,0 100.0 Stader ve berfabr 8 Com. u. Brivatd 140,0 148,0 Steatit⸗Magneſia Deutſche Bank, 55 Stettin Vortl.⸗Z. Di Centrolb. Kt. Di Eff. u. W. ⸗Bk 150% 128,5 Stock& Tie 5 N 90 2 0 Berlin 55 5 5 5 4% Rhein. Hypbk ö 5 157 KLademig 118.0 118.5 l 8 5 Landschaften t 35. 30, 39 99.— 99. 9 8 5 5 5 05 e. erzinsl. Werte 8 ol Ale% Westf.. Gdpf 90,.% Rh⸗Weſtf dr do, Elektr M. anleinen Veſfaſen Altbef 132.0 132.5/ de. Abffub 0,. 6 12 10. 1 90.— 90,50 Hergmann Get. 121.0 20 nnch Länder Meichspoſ, fr 15 1 e 1 e B 5 5 2370 ketenbrieje. Schutzgebl 1 uchen e e, 2„ 9335 St. Br f. utzgebiete 47% Berlinch⸗. 83 102. Stadtschaften 8„ 1858 22 10 4% Bochum 29 97, 97,50 4½ Verl. Pfbr um: Goldof km. 22 99,— 99,80 Se 145, e gant e? 03 1015 o„ Hen n eee dg 100 Scaug Märnzerg 8872 155, 1425106 9. 00,2 012% Dehnen, 9750 Sladeicd. l 8. 7 0,50 100.(J hür. Landes. Fraun u. Brikett 120, dean 1884 6.— 00.50% Pitten 26 8552 pp.⸗Bt. 1 1, Brem Wolllamm aichsant 10 4 09.— 00,50 Eſſen 28 98,12 98,12 1% Weſtd. Boden, Drown, Bop, 4 K 120,0 120.5 % eung Ant 1045 101.% Kaſſel 8 Hypoinek.-Sank Werte fred kg. 6 90.50 39,50 Suberus Eifenw 105,0 105,7 „Hreußen 1929 108.5 108,7% Kaſſe 7 5 1. 5 8 % do 1888. 4% Leipzig 1225„%% M 100,0 100, ba„5 „ FVaden 27 555 4½ Mannheim 2* e 1 1975 11 1110 1 27. 50 50.50 4%. b 100,7 109.8. harl. Waſſerw.„ 5 bie Sen nt 51.5 903% München 30 100.0 100,0 bert dingt: 100,3 100 5 Industrie- Oplisatlonen Chem Rucu. Adar unt.) 00,37 00.64% Pforzheim 2 ½ Verl Lig. de„ 99 aunſchw.2s 99. 90, 4 Wiesbaden 8 95,50 e 90.— 100,0 3 t. Brautnd 102.0 102,3 do, o, Heyden 1300 . 5 Haun dus de 30.— 90, 6 Groß Menn... de. Ind. 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Rückorth Goldschmidt, Th 127 lde geopoldgrübe 115,0 115.2 KRutgerswerte Grun& Bilfinges„: binde'sElsmaſch 1070 68. Guano Werte. 102, eindner. Goltfz 14/0 43,5 1 5 Eingner⸗ Werke. 14%.. achtteben. aberm. 4 Guckes 11.8 110,0 dofom. Krauß Salzdetfurth Kali Uacdethal. Drag 140,5 14,0 5„ Sangerbz. Maſ⸗ geda.. 108,0 110,0 fannesmann 105,0 105,6 Sarotti 8990 Halleſche Maſch.„Hausfeld. Bergbd 134, Schieß ⸗Deſries Hamburg. Eletir. 138,2 140,0 Markt, u. Rühl 120, Schl. g w. Beuth. Harburg. Gummt 142, Maſchinenbuckan do Elektr. u. Gas Harden Hergoau 32,2 134, Mech. Web. Sora 108,0 do. Vortl.⸗Zem Heidenau Papff Mercur Wol vr Schöffernoſ Br. Hemmoor Porti 170,0 172,0 Metallgeſellſchaft 116,0 7, Schubert& Salze Beſſ u. Hertul Br. 116, Utag Müglen van 1 4 Co. Hildebrand Mühl„ Mimoſa„129, 149,7 Schaltheiß 8 ötndrichs⸗Auff.„ 13½5 Mitteldiſch. Sta 5 Sch vabenbrau irſchbel g. 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Boder⸗ Sächſiſche Bank Südd, Bodenerdb Bereinsdt Hamb, Wit b. Bodenkredlt Verkehrs-Aktlen Agchen ftleinbahn AuG Verte hrsw Allg. gold u Krm Di. Eiſend. Betr. Di Reichb. 7½% ii Hambg.Hochbah ambg. Südam. Nordd. Blood Uach. u. Wi. Do, Allianz u. Stig. et do Levenspbt. 220 Berlin. Feuerverſ Colonia⸗Feuerv. er mes KRredito. agdebg Feuer Touringta srl. 4 22 117.2 137.0 67. 123.6 68.50 95, 60, Rückverſ 200,0 — — 9 Kolonial- Werte Otſch.⸗Oſtaf rita Kamerun Ftienb Meu⸗Guneg Olavi⸗ linen Schantung⸗ ö. A 10.0 87. 27450 108,7 Versicherungs- Aktien eee e e eee 8. Seite/ Nummer 574 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Dezember 193 dem Deben einer. 60% 505 4 A777.. ieee Der Mutter Ellernhaus Ehe ich von mir ſelbſt rede und von meinem eigenen Leben erzähle, muß ich auf meiner Mutter Elternhaus zurückkommen, wie es zur Jugendzeit meiner Mutter geweſen ſein ſoll. Es war immer der Inbegriff des Familienlebens, da ich ja einſam, ohne Geſchwiſter heranwuchs. Im Reinhardl⸗ ſchen Hauſe, Mannheim, M 1. 3, waren nach und nach vier Schweſtern meiner Mutter zur Welt gekommen, ſpäter folgten noch zwei Söhne. Die Schweſtern erhielten ihre Erziehung nach damaliger Sitte zu Hauſe zuſammen mit einer Freundin, Luiſe Molliet, und deren Schweſter. Freund⸗ ſchaft und Verwandtſchaft waren in den damaligen engeren Verhältniſſen von viel größerer Dauer⸗ haftigkeit als in der jetzigen raſchlebigen Zeit, und Heiraten unter Vettern und Baſen an der Tages⸗ borönung. Trotz des einfachen Unterrichts, den die Töchter genoſſen, wurden ſie, da ſie ſtrebſam waren, alle ſehr gebildete tüchtige Frauen. Humor und Mutter⸗ witz konnten 155 entfalten und zeichneten ſich insbe⸗ ſondere bei Wilhelmine, kurz Mine, und Luiſe Molliet, ſpäter Frau Kühn, bis ins ſpäte Alter darin ſo aus, daß mich noch jetzt die Erinnerung daran erfreut. Meine Mutter war mehr das ernſte Ele⸗ ment in dem heiteren Kreiſe und wurde oft von den anderen gefoppt, ſo bei einem Antrage, den ein würdiger, Pfarrherr ihrer Mutter für ſie machte. ieee Babette kehrte gerade mit Töpfen vom Markte zu⸗ rück und ſagte mit ruhiger Würde zur Magd, ſie möge einſtweilen die Töpfe auf den Tiſch ſtellen; da brach die im Nebenzimmer horchende Schar in ſchal⸗ lendes Gelächter aus, und der Pfarrherr verſchwand auf Nimmerwiederſehn. Das Elternhaus hatte viele Fenſter, und jede der Töchter hatte ihren beſtimmten Fenſterplatz, um fleißig zu nähen und zu ſticken. Da die Wohnung aber ebener Erde lag, fand ſich häufig die Gelegen⸗ Das waren die Töchter des Mannheimer Bankiers Johann Wilhelm Reinhardt 17771856 (von links nach rechts) Maria Barbara gen. Babette, ſpätere Frau Schultz, Mutter der Verfaſſerin, Karoline, ſpätere Frau Dr. Seitz, Wilhelmine, ſpätere Frau Reiß, Anna Maria, ſpätere Frau Michel. (Wachsboſſierung der Biedermeierzeit.) heit, ſich von den jungen Herren, die zur nahen Harmoniegeſellſchaft wandelten, den Hof machen zu laſſen, und ſie hatten der Verehrer viele. Der Nachbar Lilia zum Beiſpiel ſchickte meiner Mutter häufig in ſtiller Verehrung einen Herings⸗ ſalat, auf den in Kapern der Name Babette ange⸗ bracht war. Erhörung fand er zwar nicht, half aber doch in den Kriegszeiten getreulich, Hab und Gut in den Keller zu ſchaffen, in dem die Familie ihre Zu⸗ flucht ſuchte. Auch bei Hochwaſſer ſpielte man im Keller und beluſtigte ſich damit, in großen Waſchbottichen darin herumzufahren. 1824 überraſchte der Eisgang die Mädchen im Garten über dem Neckar. und ſie muß⸗ ten auf dem Dache des Gartenhauſes auf Erlöſung harren. Das Waſſer ſtand in den Straßen bis zur Trinitatiskirche. Damals brach auch der Damm an der Rheinſchanze auf dem linken Rheinufer. An der Einbruchſtelle, an der der Boden tief ausgekokt Teragsgegeben 0 D. q 7977759 7 imme eee 2 wurde, entſtand ſpäter(1844) der Ludwigsha⸗ fener Rheinhafen, jetzt Winterhafen genannt. 1827 ſchied Marie aus dem heiteren Kreiſe und heiratete am 4. Juni ihren liebenswürdigen Stief⸗ vetter Ferdinand Michel aus Mainz. Ein ſchöneres Paar ſoll nicht zu denken geweſen ſein, wie mir oft erzählt wurde. Das junge Paar machte nach der Hochzeit die für die damalige Zeit große Reiſe in die Schweiz. Sie fuhren im eigenen Landauer, einem Hochzeitsgeſchenk ihres Vaters, mit Extra⸗ poſtpferden, wie es damals in beſſer ſituierten Kreiſen üblich war. Kurz vor der Abreiſe fand der alte Herr, daß es doch ſchade ſei, nur zwei Plätze im Wagen zu be⸗ ſetzen; er klopfte ſeinem künftigen Schwiegerſohn auf die Schulter und meinte, er könne doch Babett⸗ chen mitnehmen. Ferdinand hatte ſchon als Vetter mit den Schweſtern gut geſtanden, ſo willigte er gerne ein. Die Reiſe wurde fröhlich angetreten. Man hatte dem Paar ein Verzeichnis der Gaſthöfe gegeben, wo ſie nächtigen ſollten, auch Empfehlungs⸗ briefe an einen Geſchäftsfreund in Baſel, Merian, wo ſie auch ſehr gut aufgenommen wurden. Meine Mutter hat dieſe Reiſe ausführlich beſchrieben. Beſchreibung der Schweizerreiſe Von Maria Barbara Schultz geb. Reinhardt Am 4. Juni 1827 trat ich mit meiner am Morgen desſelben Tages neuvermählten Schweſter Marie und meinem Schwager Ferdinand Michel um 3 Uhr nachmittags die Reiſe an. Bis Schwetzin⸗ gen wurden wir von Eltern, Geſchwiſtern und Ver⸗ wandten begleitet; von da aber fuhren wir allein noch bis Karlsruhe, wo wir abends.30 Uhr nach einem kleinen, glücklich überſtandenen Abenteuer wohlbehalten ankamen. Unſer kleines Unglück wa; daß uns einige hundert Schritte vor Karlsruhe am Walde der Koffer abgeſchnitten wurde. Zum Glück hörten wir das Raſſeln der Ketten, ſprangen alle aus dem Wagen und fanden den Koffer direkt hinter dem Walde liegen. Der Kutſcher, welcher beſtändig dem entlaufenen Dieb mit Säbel und Piſtole drohte, wovon wir noch nicht die Probe bei uns hatten, ſtellte den Koffer zur größeren Sicherheit vorne auf den Bock. Dann fuhren wir ſo ſchnell als möglich in die Stadt, wobei denn Ferdinand, immer von Marie an den Kleidern gehalten, mit entblößtem Brotmeſſer im Wagen ſtand, um bei wieder drohen⸗ der Gefahr die Diebe gleich niederzuſtoßen. Den 5. fuhren die Reiſenden nach Offenburg, den 6. nach Freiburg, wo ſie noch„bei einem herr⸗ lichen Abend von dem Ludwigsberge aus das ſchöne — So ſahen die Reiſenden Anno 1827 das Freiburger Münſter (Stahlſtich von H. Worms) mit Fabriken und Landhäuſern beſäte Tal und auf der andern Seite das entfernte Juragebirge ſahen.“ Den 7. ging unſere Reiſe bis Baſel. Die Stadt iſt ſehr ſchön gelegen. Den 8. blieben wir auf Zureden des Herrn Braun, an den wir empfohlen waren, in Baſel. Morgens beſahen wir bei faſt beſtändigem Regen, der uns bei⸗ nahe ein bißchen mutlos machte, das Münſter. Auch die unterirdiſche Kirche und der alte Saal, wo die Kirchenväter ſich früher verſammelten, wurde von uns in Augenſchein genommen. Alsdann gingen wir Herrn Wochers Panorama von Thun zu ſehen; es iſt von einem Schornſtein in Thun aufgenommen, in einem runden Gebäude angebracht, in der Mitte desſelben eine Erhöhung, den Standpunkt des Ma lers vorſtellend, von welchem man die Stadt und die Umgegend ſehr ſchön überſieht. Nach Tiſch hatte Herr Braun die Güte, uns in ſeiner Equipage um die Stadt und nach Arlesheim zu fahren, von wo aus wir dann zu Fuß, mit Parapluie bewaffnet, nach der Einſtedelei gingen. Den 9. fuhren wir nach Solothurn. Den 10. morgens ſollten wir den„Weißenſtein“ beſteigen, was aber bei dem immerwährenden Nebel vergebliche Mühe geweſen wäre; wir beſuchten alſo nur die Einſiedelei der heiligen Verena. Des Mit⸗ tags, als das Wetter ſich aufhellte, fuhren die Rei⸗ ſenden nach Bern. (Fortſetzung folgt) Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche ſe mm4pig. Kleine Anzeigen Offene Stellen Akkiengesellschaft ſucht ſpäteſtens zum 1. Januar 1939 tüchtig e und flinke 8276 Stenotypistin die an zuverläſſiges Arbeiten Höhere Schulbildung erwünſcht. mit kurzem ſelbfae schr: Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchriften, L zichtbild u. Gehaltswünſchen erb. unter U U 80 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. gewöhnt iſt. Angebote Ehrlich., 1 Madchen K Geſchäftshaus⸗ halt geſucht. Schön Mhm. K 1, 9. 98257 Stellengesuche Numoli [Anſager! Sketch— Duo freil F. M. Gaſteier, Maunh., J 5, 17, Fernruf 28794 881¹ Stenotynistin ſucht Stellung. Hätten Sie im Stellenmorkt der „Neuen Mannh. 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Staudt& Stern Nachf., Inh. Perl& Treiber. Mannheim (Darm⸗Import u. Sortier⸗Anſtalt, Burgſtraße 33). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Perl& Treiber. K 2003. Biſchoff& Henſel, Mann⸗ heim(Frieſenheimer Straße ba). Wilhelm Kunze, Kaufmann, Hans Otto Knecht, Oberingenieur, und Martin Wille. Betriebsleiter, alle in Mannheim, haben derart Ge⸗ ſamtprotura, daß je zwei derſelben gemeinſam oder einer mit dem per⸗ ſönlich haftenden Geſellſchafter ver⸗ tretungsberechtigt iſt. A 1914. Gebrüder Braun, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Mannheim(K 1 Nr.—). Eine Kommanditeinlage iſt erhöht. eine Kommanditeinlage iſt herabgeſetzt. B 440. Hut⸗ und Putzvertrieb Gesell ft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Maunheim(B 1. 2/3). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Guſtav Zimmern in Mannheim iſt Abwickler. B 452, Papier⸗Export Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim(Qu 7. 23). Max Kahn und Alfred Kahn ſind nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 28. November 1938 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Bücher⸗ reviſor und Wirtſchaftstreuhänder Ludwig Reinhardt in Mannheim iſt Abwickler. Erloſchen: Mar Sulzberger, Mannheim. die Firma ſind erloſchen. Max Oppenheimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Julius Weil. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Fiſchler& Schreck, Mannheim. Die Firmg jſt erloſchen. 57 Des reicht soger för das „Haupt“ geschenk! einen„ Krug „SCHLIcHTE“-Stein. nager för RMA. del Mannheim. Die Geſellſchaft hat 85 einen Kommanditiſten. ½ Krug für NM.25. Veränderungen:„NMonn bleibt eben (Eiſenwaren⸗Großhandlung, F 4.). man jedem Die Firma iſt geändert in: Emil eine Rfesen- Hammer freude A 843. Joſef Würzburger, Jug. Erich Kuhſe, Mannheim(Eiſen⸗ u„Trinkei Metallwaren⸗Großhandel, D6. 9,11). inn mä big. Die Firma iſt geändert in: Erich 5 Kuhſe. Der Firmeninhaber wohnt a 5 jetzt in Mannheim. regelmäßig Mann“, mit einem „Schiichteb nan Sind Sachen Und morgen fur dich unbrauchbar Ind sſehn herum schon Haß fur Hal, Gib eine„Hleine“ heul noch df Kommi es tum Ver fuull 3 Schwꝛelzin lend Fus lache Die Prokuren von Paula Sulz⸗ 1.0 vi de Feult Sen berger und Lothar Sulzberger und 9 Juen lasch con ef. * 1 A r e 2 292 2 7 7 —7 2 22