zn Pia Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pia Beſtellgeld hofſr 12 Kronprinzenſtr 42 Abholſtellen Schwetzinger Str 44 Abbeſtellungen müſſen bis ſpateſt 25 fd folgend — Neue Mannhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: Frei Haus monatlich 2 e Mk und 62 Pia Trägerlohn in unteren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poß 2 7½ Mek einſchl Wald- a 8 0 Meerkeldſtt 1. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Monat erfolgen Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R l..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für iet Seitun Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzette 9 Pfennig, 7d wm breite Tertmillimeterzeile h Ufenntg Rleinanzeiaen ermaß far Grundptrelſe tſt die Anzeigen Preisliſte Ni 9 Konturſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an ſern mündlich Einzelpreis 10 L. Für Familien und Allgemein afltig Bet Zwangsvergleichen oder ae wahrt Keine Gewähr für beſondeten Plätzen und Getichtsſtond Mannheim. wird keinerlen Nachlaß erteilte Auftrage Abend- Ausgabe A Mittwoch. 14. Dezember 1038 49. Jahrgang— Nr. 578 Rooſevelts Aufriiſtungsfanalismus Neuer GPu-Prozeß in Paris- Die Araber uppellieren an das Weltgewiſſen Nieſiges Wehrprogramm Rooſevelt will noch über die Vorſchläge der Sachverſtändigen hinausgehen dnb. Neuyork, 14. Dez. Das Marineminiſterium in Waſhington gibt Ein⸗ zelheiten zu den Plänen bekaunt, die für das nächſt⸗ jährige Flottenbauprogramm, das dem Kongreß im Jauuar vorgelegt werden ſoll, beſtimmt ſind. Danach iſt der Bau von insgeſamt 22 Kriegsſchiffen geplant, von denen mindeſtens ein bis zwei Schlacht⸗ ſchiffe zu 45000 Tonnen ſein werden, die vor allem im Stillen Ozean eingeſetzt werden ſollen. Drei neue Stützpunkte werden für die Luftflotte im Atlantik vorgeſehen, ſerner neue Flughäfen in Alaska für das Heer und die Marine ſowie der weitere Ausbau von Hawai und anderer Inſeln im Stillen Ozean als Stützpunkte. a Schließlich umfaßt der Plan des Marineminiſte⸗ riums ein gewaltiges Flugzeug baupro⸗ gramm, das zur Zeit dem Präſidenten Rooſevelt zur Genehmigung vorliegt. Es verlautet, daß Rooſevelt nicht nur die ur⸗ ſprünglich von dem Kriegs⸗ und Marineminiſterium angeforderte Zahl der Flugzenge befürworten werde, ſondern dieſe ſogar noch erhöhen wolle. Durch die Einführung von Ausbildungsmöglich⸗ keiten für weitere 28 000 Spezialarbeiter im Schiffs⸗ bau, wird die Geſamtzahl der jährlich Ausgebildeten 100 000 erreichen. Die Lehrſchulen auf allen Marine⸗ werften ſind augewieſen worden, ſoſort die höchſt⸗ mögliche Zahl von Lehrlingen aufzunehmen. Das Marineminiſterium wies darauf hin, daß infolge der niedrigen Bautätigkeit für die Kriegs- und Han⸗ delsmarine in der Zeit von 1922 bis 1932 ein beſon⸗ derer Mangel an Architekten, Ingenieuren, Kupfer⸗ ſchmieden und Technikern herrſche. Sleht es wirklich auf ſo ſchwachen Füßen? Englische Weltreichs-Corgen Matdonalôs Peſſemismus werd von der Oppoſition ſcharf angegriffen EP. London, 14. Dezember. Auf die Rede, die Kolonialminiſter Mac⸗ Donald am Dienstag im Verfaſſungs⸗Klub hielt, hat eine Reihe konſervativer Unterhausabgeordneter eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten gerichtet. Dieſe Abgeordneten haben ſich aus dem erſten Teil der Erklärungen des Kolonjalminiſters eine Wen⸗ dung herausgeſucht, in der davon geſprochen wird, daß das britiſche Weltreich noch zu unſeren Lebzeiten zuſammenbrechen und in Stücte zerfallen könne. Die„Daily Mail“ leitartikelt am Mittwoch ziemlich ſcharf gegen dieſe Aeußerungen, die ein fähi⸗ ger junger Miniſter nicht hätte machen dürfen. Das Blatt nimmt ferner eine weitere Feſtſtellung Maec⸗ Donalds aufs Korn, daß innerhalb des Imperkums „zerſetzende Kräfte nationaliſtiſcher Art“ am Werk ſeien, und weiſt dabei auf Südafrika, Kanada, Auſtralien und Neuſeeland hin, wo derartige Aeuße⸗ rungen auf Widerſtand ſtoßen müßten. Es hat den Anſchein, als ob dieſe theoretiſchen Gedankengänge Mac Donalds, denen allerdings opti⸗ miſtiſchere Aeußerungen folgten, von unzufriedenen Regierungsanhängern zu einem Vorſtoß gegen die Politik Chamberlains benutzt werden ſollen. Engliſche Militär-Miſſion kehrt zürück EP London, 14. Dezember. Die engliſche Militär⸗Miſſion in Portugal kehrt am Freitag nach London zurück. Am Dienstag wurde ihr von der portugieſiſchen Militär⸗Miſſion, die eng mit ihr zuſammengearbeitet hat, ein Ab⸗ ſchieds⸗Bankett gegeben. Es handelt ſich um eine Abordnung aus allen engliſchen Waffengattungen, die nach einem mehr als ſechsmonatigen Aufenthalt in Portugal ihre Ver⸗ handlungen abgeſchloſſen hat. „ Alauiten-Aufſtand Bauden⸗Ueberfälle als Druckmittel auf Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Dezember. Wie der Intranſigeant berichtet, haben die Unab⸗ hängigkeitsverträge, die Frankreich mit den Repu⸗ bliken Syrien und Libanon abgeſchloſſen hat, eine merkwürdige und beängſtigende Rückwirkung gehabt. Es verlangen nun nämlich die Alauiten, die zur Republik Syrien geſchlagen worden waren, ihre Unabhängigkeit. Sie begründen dies damit, daß ſie ſelbſt katholiſcher Religion ſeien, während die ſyriſche Republik überwiegend mohammedaniſch ſei. Außer⸗ dem beſtünden tiefe Raſſenunterſchiede. Weil die Un⸗ abhängigkeitsforderungen auf friedlichem Wege nicht genehmigt wurden, gingen die Aluiten unter Füh⸗ rung des Abgeordneten Soliman Muchid zum Auf⸗ tand über. Die eingeborenen Poliziſten wurden alle auf einmal überfallen, entwaffnet und ohne Waffen und ſogar ohne Stiefel nach Damaskus zurück⸗ geſchickt. Als auch dieſes draſtiſche Mittel nichts half, wurden ſyuſtematiſche Ban denüber⸗ fälle auf alle durchreiſenden Auto⸗ mobile organiſiert. Zahlreiche Reiſende wurden angehalten und ihres Geldes und ihrer Wertſachen beraubt. Wenn die Ueberfallenen Widerſtand leiſteten, wurden ſie auch noch bis aufs Hemd ausgezogen. Gegenüber Demonſtrationen in Tunis Mobilgarde ſchreitet gegen einen Demonſtrations zug in Tunis ein. (Weltbild, Zandͤer⸗Multiplex⸗K.) dieſem Bandenunweſen ſchickte nun Damaskus eine größere Polizeiabteilung aus. Es kam zu einem Ge⸗ fecht, bei dem einige Tote und Verletzte zu beklagen waren, bei dem aber vor allem die ſyriſche Polizei von den Aufſtändiſchen ſchmählich in die Flucht ge⸗ ſchlagen wurde. Der Führer der Aufſtändiſchen, der Abgeordnete Soliman Muchid, hat jetzt noch einmal ein„Friedensangebot“ an Damaskus gerichtet. Als Gegenleiſtung verlangt er aber nach wie vor die An⸗ erkennung der völligen Unabhängigkeit des Alauitenſtaates. ee eee eee, „Nur eine politiſche Aktion...“ Hollands ⸗Nationale Judenſammlung' Proteſtkundgebungen nauonaler Kreiſe Es gibt genug andere Not“ (Sunkmeldung der N m.) . Amſterdam, 14. Dezember. In einer Verſammlung von„National⸗Herſtel“, einer Vereinigung, die ſich für die nationalen hollän⸗ diſchen Belange einſetzt, ſprach Dr. Emmens ſich ſehr ſcharf gegen die„Nationale Judenſamm⸗ lung“ in Holland aus. Unter ſtarken Zuſtimmungsäußerungen ſeiner Zuhörer ſtellte Emmens feſt, daß in Holland genug Not vorhanden ſei, die bekämpft werden müßte. Zu⸗ erſt müſſe für die eigenen notleidenden Volksgenoſ⸗ ſen geſorgt werden. Der Bürgermeiſter von Barne⸗ veld, der die Judenſammlung in ſeiner Gemeinde verbot, hade daher völlig richtig gehandelt. Die Judenſammlung ſei zudem vorwiegend aus politiſchen Erwägungen und nicht aus Erwägungen der Menſchlichkeit in Szene geſetzt worden. Der Redner warnte ſchließlich vor jeder falſchen Gefühlsduſelei und den Machenſchaften der Marxiſten und jener konfeſſionellen Gruppen, die im Fahrwaſſer der Marxiſten ſegelten. Auch Niederländiſch-Indien wehrt ſich (Funkmeldung der NM 3) I Amſterdam, 14. Dez. Das niederländiſch⸗indiſche Blatt„Java⸗Bode“ wendet ſich ſehr entſchieden gegen die Zulaſſung von jüdiſchen Emigranten nach Niederländiſch⸗Indien. Wenn es etwas gebe, ſo ſchreibt das Blatt, das nie⸗ mals zugelaſſen werden dürfe, ſo ſei es die Einwan⸗ derung von Juden. Auch für landwirtſchaftliche Siedler dürfe keine Ausnahme gemacht werden, denn es ſei mit Sicherheit anzunehmen, daß dieſe Juden, wenn es ihnen in den ihnen zugewieſenen Gebieten nicht mehr gefalle, in die Städte abwanderten. Das Blatt zählt dann eine Reihe von Beiſpielen aus der Nachkriegszeit auf, wo auch ein Zuſtrom von Juden in Niederländiſch⸗Indien habe beobachtet werden können. Das Blatt weiſt ſchließlich auf den verderblichen Einfluß der Juden auf politiſchem Gebiet hin und verlangt, daß jede Propaganda für die Zulaſſung von Juden in Niederländiſch⸗Indien unterbleibe. Neuer GPA. Skandal in Paris Man hörte die Telephongeſpräche Kereuſkis ab P Paris, 14. Dezember. Neben dem Prozeß gegen die Plewitzlaja hatte ſich das Pariſer Gericht am Dienstag noch mit einem zweiten Prozeß zu beſchäftigen, in deſſen Hin⸗ tergrund die GPu ſteht. Angeklagt war der„wei= ruſſiſche“ Jude Iſidor Sternberg, der gegenwärtig flüchtig iſt, ein franzöſiſcher Ingenieur, Biquart, und ein Spanier, Benoveſte. Den drei An⸗ geklagten war es auf bisher nicht aufgeklärte Weiſe gelungen, die Telephongeſpräche des Direktors der weißruſſiſchen Zeitung„Das neue Rußland“, Fon⸗ darneſki, und eines bei ihm wohnenden Mitarbeiters Kerenskis abzuhören. Der Abhörapparat befand ſich in der Wohnung Sternbergs. Die Arbeiten an der Abhör⸗Einrichtung wurden zu der Zeit, als Marx Dormoy Innenminister war, von geheimnisvollen Arbeitern der franzöſiſchen Poſtbehörde ausgeführt, über die niemals etwas näheres bekannt wurde. Es beſteht kein Zweifel, daß der Abhörapparat es der GPu ermöglichte, über die Geſpräche des weiß⸗ ruſſiſchen Journaliſten Auskunft zu erhalten. Der Angeklagte Biquart gab zu, daß er über die Be⸗ ziehungen Kerenſkis zu nationalſpaniſchen Perſön⸗ lichkeiten habe Erkundigungen einziehen wollen. Das Urteil wird in acht Tagen gefällt werden. Die Konferenz von Lima as. Lima, im Dezember. Auf faſt allen panamerikaniſchen Konferenzen waren die wichtigſten Gegenſpieler der Vereinigten Staaten— die ihrerſeits jetzt wie früher danach trachten, ihren Einfluß auf beide Amerika möglichſt feſt zu gründen— die Argentinier. Und es will scheinen, als ob ihre Politik, die ſich zunächſt, wie das nicht anders möglich iſt, im Negativen, in der Ab⸗ wehr zu weitgehender nordamexikaniſcher Pläne und Vorschläge, auswirten muß, bereits zwei Erfolge erzielt hätte, ehe noch die ſachlichen Konferenz⸗ beratungen begonnen haben. Denn gerade erſt iſt die Konferenz zuſammengetreten, gerade erſt ſind die üblichen Begrüßungsreden gehalten, die Ausſchüſſe gebildet worden, und ſchon ſcheint es feſtzuſtehen, daß der nordamerikaniſche Plan einer kon⸗ tinentalen Defenſiv⸗ Allianz keineswegs verwirklicht, daß er deshalb wahrſcheinlich auch von den. Nordamerikanern überhaupt nicht vorgebracht werden wird. Der argentiniſche Außenminiſter Cantilo hat ſchon in Buenos Aires, ehe er ſeine Reiſe nach Lima antrat, in unzweideutiger Form feſtgeſtellt, daß Ar⸗ gentinien ſich zwar mit allen amerikaniſchen Natio⸗ nen ſolidariſch fühlt, daß es aber nicht gewillt iſt, dieſes Solidaritätsgefühl in einem Militärabkom⸗ men oder ähnlichen Pakten auszudrücken. Auf der Fahrt nach Lima iſt die argentiniſche Delegation zu⸗ ſammen mit der chileniſchen, braſilianiſchen, der uru⸗ guayiſchen und der paraguayiſchen gereiſt, und wäh⸗ rend der mehrtägigen Dampferreiſe von Valparaiſo nach Callao, dem Hafen von Lima, war Gelegenheit, den argentiniſchen Standpunkt zu den wichtigſten Konferenzfragen mit demjenigen der anderen Abord⸗ nungen zu vergleichen. Dabei konnte feſtgeſtellt werden, daß eine weitgehende Uebereinſtimmung zwiſchen den Delegationen Argentinfens, Chiles, Uruguays und Paraguays, alſo zwiſchen den La Plata⸗Staaten und Chile beſteht, was die ablehnende Haltung zu dem Plan der Gründung eines amerika⸗ niſchen Völkerbundes, eines interamerikaniſchen Ge⸗ richtshofes und des Abſchluſſes einer amerikaniſchen Defenſiv⸗Allianz angeht. In den beiden erſten Fragen ſcheinen auch die Braſtlianer mit den vor⸗ her genannten Ländern einig zu gehen, während ſie hinſichtlich der amerikaniſchen Defenſiv⸗Allianz der nordamerikaniſchen Theſe zuneigen. Da jedoch, angeſichts der Oppoſition der drei La⸗ Plata⸗Länder und Chiles, gar nicht davan zu denken iſt, daß ein nordamerikaniſcher Allianz⸗Vorſchlag an⸗ genommen würde, werden wohl die Braſilianer ihren bereits 1936 vorgebrachten und damals vertagten Vorſchlag eines amerikaniſchen Sicherheitspaktes erneut vorbringen, wobei dann in dieſem Vorſchlag einige Elemente des urſprünglichen nordamerikani⸗ ſchen Planes verarbeitet werden könnten. f Nummer 578 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe Mittwoch, 14. Dezember 1938 r hatten 1936 angeregt, die ameri⸗ ten ſich verpflichten, im Falle einer zefährdung der territorialen Integrität oder der litiſchen Unabängigkeit eines amerikaniſchen Lan⸗ es gemeinſam über die Abwehr einer ſolchen Be⸗ drohung zu beraten. Dabei war unter der Bedrohung der politiſchen Unabhängigkeit nicht allein ein mili⸗ täriſcher Angriff, ſondern auch aus ländiſche Propaganda zu verſtehen, wodurch die Selbſtän⸗ digkeit des Landes gefährdet werden könne. Sollte ein ſolcher braſilianiſcher Vorſchlag durchgehen, ſo wäre das die Erweiterung des 1936 angenommenen 0 atzes der Konſultatton. Die Nordamerikaner ſcheinen ſich damit abzu⸗ finden, daß ihr Verſuch, eine geſamtamerikaniſche Allianz zuſtandezubringen, geſcheitert iſt, noch ehe ſie offiziell mit einem ſolchen Vorſchlag hervor⸗ traten. Die Tatſache, daß Präſident Rooſevelt ſeine offenbar gehegte Abſicht, per önlich auf der Konferenz von Lima zu erſcheinen, zurückgeſtellt hat, deutet ebenfalls darauf hin. Auch dafür dürfte letzten Endes argentiniſche Haltung verantwortlich ſein; denn Argentinier haben in der Tat Rooſevelts Beſuch Lima gefürchtet. Sie mochten annehmen, daß der ſident verſuchen würde, ſeinen ganzen perſön⸗ 1 Einfluß einzuſetzen, um ſeine Pläne durchzu⸗ gen. Die führende argentiniſche Zeitung„La ſa“, die ſonſt, was die Beziehungen Argentini⸗ zu anderen amerikaniſchen Staaten angeht, durch ihre diplomatiſche Formulierungskunſt und ihre che bekannt iſt, hat in dieſen Tagen en ausgeſprochen, daß Argentinien ein Beſuch Rooſevelts auf der Konferenz von Lima unerwünſcht ſſeil da der ruhige, geordnete und von außen unbe⸗ einflußte ö Konferenzverhandlungen Verlauf der unter Umſtänden geſtört werden könne, wenn ſich eine an Rang und Gewicht allen anderen Delegier⸗ ten übergeordnete Perſönlichkeit an den Debatten Deteilige, Das ſind ganz andere Töne, als man noch 1936 vernahm, als Rooſevelt der begeiſtert begrüßte Gaſt der argentiniſchen Hauptadt war und die erſte große Rede auf der Konferenz von Buenos Aires hielt. Freilich,— jene Konferenz war eine außerordent⸗ liche, außerhalb des Rahmens der gewöhnlichen Panamerika⸗Konferenzen veranſtaltete Zuſammen⸗ kunft, zu deren Veranſtaltung Rooſevelt eingeladen hatte und die auf Rooſevelts ausdrücklichen Wunſch in Buenos Aires ſtattfand. Und außerdem, ſo muß man hinzufügen, beſtand damals die begründete Aus⸗ ſicht, daß Argentinien und USA bald in einem Handelsvertrag zueinander finden, und daß der Nor⸗ den dem Süden einen neuen Markt für argentini⸗ ſches Fleiſch eröffnen würde. Dieſe Hoffnungen hat man jetzt begraben, und außerdem iſt die Animoſi⸗ tät der Argentinier gegenüber den Nordamerikanern nicht gering, da dieſe erſt kürzlich wieder verſucht haben, Argentinien als Weizenlieferanten vom braſilianiſchen Markt zu verdrängen. Rooſevelt kommt alſo nicht nach Lima, und die Amerikaner werden kaum von ihrem Vorſchlag einer Defenſiv⸗Allianz ſprechen. Das ſind die beiden erſten Erfolge der Argentinier, noch ehe die Konferenz⸗ beratungen richtig begonnen haben. Zwar wird man den Nordamerikanern eine Reihe von Konzeſſionen machen, man wird eine Entſchließung mitunter⸗ ſchreiben, die den Glauben an die Demokratie aus⸗ ſpricht! man wird ſich bereit erklären, politiſche Flüchtlinge aus Europa aufzunehmen, ſoweit die Grundfätze der Einwanderungspolitik dieſes zulaſ⸗ ſen, man wird ſogar bereit ſein,„die Abſchaffung der Deviſenbewirtſchaftung zu prüfen“,— freilich nur, ſoweit die wirtſchaftliche und finanzielle Situation des Landes das geſtatten,— kurz, man wird immer dabei ſein, wenn es heißt, grundͤſätzliche und mög⸗ lichſt allgemein gehaltene Reſolutionen zu unter⸗ schreiben. Aber man wird ſich um ſo genauer über⸗ legen, die Unterſchrift unter neue Pakte, konkrete Abmachungen politiſcher, wirtſchaftlicher oder gar militäriſcher Art zu ſetzen. Deshalb ſcheint es, daß auch die Konferenz von Lima, wenn nicht alles täuſcht, zwar wieder zahlreiche Entſchließungsterte, aber wenig praktiſche, konkrete neue politiſche Fak⸗ ten bringen wird. Eden bei Rooſevelt. Der frühere britiſche Außen⸗ miniſter Eden wurde am Dienstag von Präſident Roosevelt empfangen. Co wütet der Bürgerkrieg 4 Flieger der Barcelonatruppen bombardierten die offene Stadt Cabra in der Provinz aus dem nationalſpaniſchen Lager berichtet wird, kamen dabei 300 Perſonen der Ukerun Hier ſieht man Verwandte der Geto teten und Verwundeten vor dem Krankenhaus in ums Leben. Cordoba, wo ſie auf Nachricht warten. a Artillerie im Madrider Königsſchloß So zerſtören die Roten ſpauniſche Denkmäler adinb. Burgos, 14. Dezember. Wie hier bekanntgegeben wurde, haben die Sow⸗ jetſpanier in Madrid im dortigen ehemaligen Königsſchloß vier Batterien Artillerie untergebracht Cordoba. Wie zivilbevölkerung (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) in der ſtillen Hoffnung, daß die Artillerie der Na⸗ tionalſpanier dieſes hiſtoriſche Bauwerk und die dortigen Kunſtwerke reſpektieren werde. In Bur⸗ gos weiſt man auf dieſes üble Manöver der Roten hin und macht die Oeffentlichkeit erneut darauf auf⸗ merkſam, wie die Roten mit den Nationalſchätzen verfahren. Denn unter der Erſchütterung der roten Batterien beim Feuern ſind bereits mehrere Teile des Palaſtes eingeſtürzt, der im übrigen ſchon gänz⸗ lich ausgeplündert worden iſt. erna Arabischer Hilferuf nach Aerzten Proteſt an das Rote Kreuz Warum nimmt man ſich Paläſtinas nicht an? anb. Beirut, 14. Dezember. Der Präſident der arabiſchen Aerztevereinigung ovn Haifa, Ruſchdi Tumeimi, richtete, wie ſyriſche Zeitungen berichten, an den Paläſtina⸗Ausſchuß in Beirut einen dringenden Hilferuf um Entſendung von Aerzten nach Paläſtina. Tauſende von Frauen, Kindern und Männern bedürfen, ſo heißt es in dem Notruf, der ärztlichen Hilfe. Die arabiſchen Aerzte in Paläſtina ſeien nicht mehr in der Lage, die an ſie geſtellten Anforderungen zu erfüllen. 8 Der Paläſtina⸗Ausſchuß in Beirut erließ darauf⸗ hin einen Aufruf an das Rote Kreuz und an den Roten Halbmond, Paläſtina beſchleunigt Hilſe zu bringen. Paläſtina ſei voll von Waiſen und Witwen in den Dörfern und von Gefangenen in den Kon⸗ zentrationslagern, die dringend der ärzlichen Hilfe beöſtrfen. Präſident Tumeimi richtet au die humanitären Einrichtungen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes die Frage, warum beide Hilfs⸗ expeditionen nach Ländern ſchicken, wo Krieg, Seuchen und Brände wüteten, aber nicht nach Paläſtina, wo es noch ſchlimmer zugehe. Die Beiruter Zeitung„Annahas“ berichtet über weitere grauſame Mißhandlungen von Arabern in der Nähe Jeruſalems. Dort hätten engliſche Trup⸗ pen bei der Durchſuchung des Dorfes Ramallah 50 Araber verhaftet und ſo ſchwer mißhandelt, daß ein Araber, ein 80jähriger, dabei geſtorben ſei. Bel onſperren in Halfa (Funkmeldung der NM zZ. E Jeruſalem, 14. Dezember. Die„Paläſtina⸗Poſt“ meldet, daß der in der Mitte der Stadt Haifa gelegene arabiſche Markt durch 15 vier Meter hohe Betonſperren gegen die Außenwelt abgeſperrt werde, angeblich um„Verbre⸗ chern“ die Flucht in die Stadt hinein oder aus der — 2 8 bir 8 75 2 N 5 + Stadt hinaus unmöglich zu machen. Das Blatt be⸗ richtet weiter, daß wahrſcheinlich die Kollektipſtraße in Höhe von 400 Pfund, die von den Engländern bereits eingetrieben werde, zur Beſtreitung der Koſten für die Errichtung der Sperrvorrichtung ver⸗ wandt werde. Autonom, aber nicht ſelbſtändig! Zurückweiſung der Selbſtäudigkeitsbeſtrebungen in der Slowakei EP. Preßburg, 14. Dez. Gegen die Beſtrebungen, die Slowakei zu einem ſelbſtändigen Staat umzugeſtalten, wie ſie insbeſon⸗ dere beim Empfang des Profeſſors Tuca in Preß⸗ burg ſich geltend machten, wendet ſich die„Narodnie Noviny“, das Blatt des flowakiſchen Juſtizminiſters. Es erklärt offen, daß die Slowakei ſich als ſelbſtändiger nicht eine Woche lang halten könnte. Staat fahrzeuge. Die Armee auf dem Gebiet der Slowakei durch der artige Forderungen zu zerſetzen, ſei nicht nur ſinn⸗ los, ſondern geradezu gefährlich. Wenn heute von einigen Perſonen ein ſelbſtändiger Staat und ein ſelbſtändiges Heer gefordert werde, ſo komme dies geradezu einem Proteſt gegen die Tätigkeit der bis⸗ herigen flowakiſchen Führer gleich. Mit einer ſolchen Agitation müſſe Schluß gemacht werden. Nur im Rahmen der Jöderation ſei die Slowakei zu er⸗ halten. Das Wachſen der Autobahnen Schon im nächſten Jahr der große Deutſchlandring nb, Berlin, 14. Dez. Aus Anlaß der Fertigſtellung des 3000. Kilometers der Reichsautobahnen, weiſt der„VB“ darauf hin, daß wir erſtmalig in der kurzen Geſchichte der Reichsautobahn erleben, wie ſich das Netz vervoll⸗ kommnet und zu ſchließen beginnt, daß viele kurze Abſchnitte zu einem Ganzen vereinigt werden und dadurch bedeutſame, mehrere Gaue verbindende Strecken entſtehen. Bereits im kommenden Jahr würden weitere wichtige Bahnen fertiggeſtellt ſein, ſo ein großer geſchloſſener Ring durch Deutſchland: Berlin— Köln— Stuttgart— München— Berlin. Wurden im Jahre 1936 rund 360 Fahr⸗Millionen Fahrzeugkilometer, 1937 rund 800 Millionen auf Reichsautobahnen zurückgelegt, ſo zählte man in den erſten zehn Monaten dieſes Jahres bereits weit über eine Milliarde Fahrzeugkilometer. Trotz der gewal⸗ tigen Verkehrsſteigerung ſind die Reichsautobahnen die unfallſicherſten Straßen geblieben. 5 Politik in Kürze Der Reichs miniſter des Innern hat im Einver⸗ nehmen mit dem Stellvertreter des Führers durch die ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Sie⸗ bente Verordnung zum Reichs bürgergeſetz beſtimmt, daß die ehemaligen jüdiſchen Beamten, denen bisher auf Grund beſonderer Beſtimmungen das volle zuletzt bezogene Dienſteinkommen als Ruhegehalt zugebilligt war, mit Wirkung vom 1. Januar 1939 ab auf das nach den allgemeinen Vorſchriften erdiente Ruhegehalt beſchränkt werden. ** Im Einvernehmen mit dem Oberkommando Her Wehrmacht erklärt ſich der Reichsinnenminiſter damit einverſtanden, daß zugunſten von bevorzugt unterzubringenden Perſonen bis Ende September 1939 die freiwerdenden Angeſtelltenſtellen der Ver⸗ gütungsgruppen IX bis VI bei den Reichsbehörden, der Reichsbank, im Staats⸗ und Gemeindedienſt und bei allen öffentlichen Körperſchaften nur zu 40 v. H. mit Verſorgungsanwärtern bzw. Militär⸗ anwärtern beſetzt werden. E In der Meldung über das Recht der jüdiſchen Miſchlinge war aufgeführt, daß dieſe zur Apotheker⸗ ſchaft zugelaſſen ſeien, da die neue Beſtallungsord⸗ nung lediglich Juden im Sinne des Reichsbürger⸗ geſetzes ausſchließt. Tatſächlich hat aber, wie der Reichsapothekerführer telegraphiſch mitteilt, ſeit der Machtergreifung auf Grund der Beſtallungsordnung kein Halbjude eine Apothekerbeſtal⸗ lung erhalten und es werde ſie auch keiner bekommen. Gelbe Scheinwerfer für alle franzöſiſchen Kraft⸗ Einer im amtlichen Pariſer Geſetzblatt erſcheinenden Verordnung zufolge müſſen ab 1. Ja⸗ nuar kommenden Jahres alle Kraftfahrzeuge mit gelben Scheinwerfern verſehen ſein. — n ZBB Hauptſcheiftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alojis Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlejters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— Han delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes. — Sport: Wills Müller.— Güdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleſch⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe 4 Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 TTFCCCTCTCCCC0ͤã ͤ ͤvwddwßdddGdßdßdGGdßßß/ã ã õp.....PGffpfFfFfPfPFPFPPfffPPpPpPpPpPpPpPPPpPhPhPPPPhPhPPPPVPPVVVVVVVVVVVVTVTVTVTVyrFTPfTſTPTſTVTyThTſThVTyVTTVyTTVVTVTꝓVVcTch/kTkTkTkßTßTßT—ßTꝓTꝓTꝓT—TꝓTꝓTꝙBw(Ghͥb!:!:!:!.!:!:.:.:.:.!!! ⁰Gę ydßdßdßdßdßdßpßßß y Philipp Müſt gaſtierte in der Heimat Tſchaikowſky⸗Abend des Saarpfalz⸗Orcheſters mit Hugo Kolberg * Ludwigshafen, 14. Dezember. Für den Tſchaikowſy⸗Abend des Saarpfalz⸗ Orcheſters gelang es der Stadtverwaltung lin Zuſammenarbeit mit der NSG„Kraft durch Freude“), um einen Dirigenten von Format zu ge⸗ winnen, der Groß⸗Ludwigshafen ſeine Heimat nennt und hier ſeine Ausbildung erlebte: Philipp Wü ſt, der Generalmuſikdirektor der Stadt Breslau. In Oppau geboren und zunächſt im Volksſchullehrer⸗ ſach tätig, brachte das große Erleben der Front den jungen Reſerveoffizier nach der Heimkehr der Muſik ſo nahe, daß er umſattelte und ſich ihr hauptberuflich widmete, als er nach erſten eigenen Tonſchöpfungen im Dirigentenſach ſeine beſondere Begabung ent⸗ deckt hatte. So wurde er ſchon 1934 Generalmuſik⸗ örektor des Nationaltheaters Mannheim und Leiter der Akademiekonzerte. 1936 ging er nach Breslau als Leiter des dortigen Muſikweſens. Den Tſchaikowſky⸗Abend begann das verſtärkte Landes⸗Sinſonie⸗Orcheſter Saarpfalz mit„Romeo und Julia“, der Ouvertüren⸗Fankaſie nach Shake⸗ ſpeare. Sie entſtand 1869, als der größte ruſſiſche Tondichter erſt 29 Jahre alt war, und wurde von dem ruſſiſchen Komponiſten M. Balakireff angeregt, dem ſie auch gewidmet iſt. Klarinette und Fagott malen die Unerbittlichkeit des Schickſals aus, die auf dem klaſſiſchen Liebespaar laſtet. Das Allegro giuſto, das von Streichern und Holzbläſern eingeleitet wird, markiert mit ſeiner Unruhe und Leidenſchaft den Haß und Streit zwiſchen den Häuſern Montague und Capulet. Aus Hörnerklängen erwächſt die herr⸗ liche romantiſche Epiſode der Niebesſehnſucht. Aus dieſem Zauberlande reißen wilde Klangorgien zu⸗ rück und künden kommendes Liebesweh und Tod. Das Moderato aſſai faßt das Erleben nochmals wehmutsvoll zuſammen und verklärt das kragiſche Ende der Liebenden. Nun folgte Tſchalkowſkys Werk 35, das„Konzert für Violine mit Begleitung des Orcheſters oder des Pianoforte“(in-Dur), das in dieſem Falle natür⸗ lich mit großem Orcheſter aſſiſtiert wurde, zumal es keineswegs nur den Soliſten zu unterſtützen hat, ſon⸗ dern ihm mitunter auch ſelbſtändig gegenüberſteht. Dem eleganten flüſſigen Thema im Allegro mode⸗ rato tritt zauberhaft eine Melodie gegenüber, die vom Violinſolo übernommen und verarbeitet wird. Die große Kadenz liegt ungewöhnlich weit vor dem Schluß. Ihr folgen die verſchiedenen Themen in köſtlicher und glanzvoller Verarbeitung. Die Can⸗ zonetta iſt ganz kurz, ſchlicht und begeiſternd. Das Violinſolo ſetzt mit einem entzückenden g⸗Moll⸗ Thema ein. Das Sätzchen verplätſchert leiſe und träumeriſch. Ohne Pauſe ſchließt ſich das Finale an. Das Werk ſchließt mit demſelben hinreißenden Schwung, mit dem es begann, und damit rundet ſich dieſes Kunſtwerk beſonders glücklich und befriedi⸗ Können das köſtliche Melodiengeſchmeide und be⸗ geiſterte namentlich mit den vollendet geſtalteten Kadenzen. Philipp Wüſt ſtellte an den Schluß Tſchaikowſkys Sechſte pathethiſche Sinfonie, ſeinen Schwanengeſang. Philipp Wüſt rühmt man zu Recht ſeine auf umfaf⸗ ſendſter Kleinarbeit fußende Partiturdeutung nach, und dieſe gewiſſenhafte Detailbemühung kam auch gerade dieſem eigenartigen Werke ſehr zuſtatten. Wüſt dirigiert mit ruhigen klaren Bewegungen, die weniger durch Gleganz als durch Sicherheit und Deutlichkeit beſtechen und von einem urmuſikan⸗ tiſchen Geiſt geſteuert werden. Kein Wunder, daß das Saarpfalz⸗Orcheſter dieſem Dirigenten gern und mit vorzüglichem Gelingen folgte, und daß die Hörerſchaft der alten Heimat Philipp Wüſt begeiſtert herzlich aufnahm und ſogar an den Schlüſſen ein⸗ gend. Hugo Kolberg, der Konzertmeiſter der zelner Sätze Beifall durchbrach. Berliner Philharmoniker, entfaltete mit reiſſtem Dr. Fritz Haubold. eee Schopenhauer über die Juden Der große deutſche Philoſoph Schopenhauer, der das Judentum in ſeiner Heimat Frankſurt a. M. ſehr genau ſtudieren konnte, gehört zu den ſchärfſten Gegnern der jüdiſchen Raſſeeigenſchaften. Das Vaterland des Juden ſind die übrigen Ju⸗ den. Daraus geht hervor, wie abſurd es iſt, ihnen einen Anteil an der Regierung oder Verwaltung irgend eines Staates einräumen zu wollen. Ihre Religion, von Hauſe aus mit ihrem Staate ver⸗ ſchmolzen und eins, iſt dabei keineswegs die Haupt⸗ ſache, vielmehr nur das Band, welches ſie zuſam⸗ menhält, das Feldzeichen, daran ſie ſich erkennen. Dies zeigt ſich daran, daß ſogar der getaufte Jude, keineswegs, wie doch ſonſt alle Apoſtaten, den Haß und Abſcheu der übrigen auf ſich ladet, vielmehr, in der Regel, nicht aufhört, Freund und Genoſſe der⸗ ſelben, mit Ausnahme einiger Orthodoxen, zu ſein und ſie als ſeine wahren Landsleute zu betrachten. Sogar kann, bei dem regelmäßigen und feierlſchen Gebete der Juden, zu welchem zehn“ vereint ſein müſſen, wenn einer mangelt, ein getaufter Jude dafür eintreten, jedoch kein anderer Chriſt. Dasſelbe gilt von allen übrigen religiöſen Handlungen. Demnach iſt es eine höchſt oberflächliche und falſche Anſicht, wenn man die Juden bloß als Reli⸗ gionsſekte betrachtet: wenn aber gar, um dieſen Irrtum zu begünſtigen, das Judentum, mit einem der chriſtlichen Kirche entlehnten Ausdruck, bezeich⸗ net wird als„Jüdiſche Konfeſſion“, ſo iſt dies ein grundfalſcher, auf das Irreleiten abſichtlich berech⸗ neter Ausdruck, der gar nicht geſtattet ſein ſollte. Vielmehr iſt„Jüdiſche Nation“ das Richtige. Als vor ungefähr 25 Jahren im engliſchen Parla⸗ ment die Judenemanzipation debattiert wurde, ſtellte ein Reoͤner ſolgenden hypothetiſchen Fall auf: ein enaliſcher Jude kommt nach Liſſabon, woſelbſt er zwei Männer in äußerſter Not und Bedrängnis antrifft, jedoch ſo, daß es in ſeine Macht gegeben iſt, einen von ihnen zu retten. Perſönlich ſind ihm beide fremd. Jedoch iſt der eine ein Engländer, aber ein Chriſt; der andere ein Portugieſe, aber ein Jude. Wen wird er retten?— Ich glaube, daß kein einſich⸗ tiger Chriſt und kein aufrichtiger Jude über die Antwort im Zweifel ſein wird. Sie aber gibt den Leitung dieſer Bühne. Maßſtab für die den Rechte. Den Juden Anteil am Staat einzuräumen, ist abſurd. Sie ſind und bleiben ein fremdes, orienta⸗ liſches Volk, müſſen daher ſtets nur als anſäſſige Fremde gelten. Aus dem Nationaltheater. Heinrich Hollreiſer dirigiert Ottmar Gerſters Oper„Enoch Arden“, die am Sonntag, dem 18. Dezember in der Inſzenie⸗ rung von Curt Becker⸗Huert zum erſten Male im Spielplan des Nationaltheaters erſcheint.— André Birabeaus Luſtſpiel„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ wird am Montag, dem 19. Dezember zum letztenmal im Nationaltheater gegeben. Von der Heidelberger Univerſität. Der frü⸗ here Direktor der Kinderklinik(Luiſen⸗Heilanſtalt) in Heidelberg, Prof. Dr. Moro, wurde zum Ehren⸗ mitglied der Rumäniſchen Geſellſchaft für Kinder⸗ heilkunde und Kinderfürſorge ernannt. Dr. med. habil. Otto Buſſe wurde die Dozentur für das Fach„Geburtshilfe und Gynäkologie“ unter Zu⸗ weiſung an die Mediziniſche Fakultät der Univerſi⸗ tät Heidelberg verliehen. Der Direktor der Pariſer Komiſchen Oper ge⸗ ſtorben. In Paris iſt Albert Carré geſtorben. Mit ihm hat Frankreich eine der bekannteſten Perſönlich⸗ keiten ſeines Theaterlebens verloren. Carré, der 1852 in Straßburg geboren wurde, begann ſeine Laufbahn als Schauſpieler. Doch ſchon bald zeigle ſich ſeine große Begabung als Bühnenſchriftſteller. Er wurde Autor erfolgreicher Luſtſpiele und ſpäter für lange Jahre Direktor des bekannten franzöſi⸗ ſchen Nationaltheaters, der Pariſer Komiſchen Oper. Von 18981914 und von 19181925 hatte Carrs die. Während des Weltkrieges gab er eine kurze Gaſtſpielrolle als Direktor der Comédie francaiſe, um dann aber wieder an ſeinen alten Wirkungskreis zurückzukehren. Carré wird in der franzöſiſchen Theaterwelt nachgerühmt, daß es ihm gelungen ſei, die franzöſtſche Komödie durch ſein Wirken auf einer beachtlichen Höhe zu halten. Juden einzuräumenden Mittu —— Bei Ecke Z 80 Zen Die ſo für vo Sandbt lette Hockers nur n. unter klangle — freu Das päiſchen der Si ſind. iſt es des Te Es Uebe Bron köpfige vertret von W᷑ land e Einwa kelten Da; lichen Laufe ſpreng kundig wieder deutſch letzten für V kund Wit Geſinn und di Bereit rufung bergs: deutſch Volks! Mittwoch, 14. Dezember 1938 Neue Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 578 Mannheim, 14. Dezember. Steinzeitliches Hockergrab in Feudenheim Bei den Erdarbeiten einer Neubaugrube an der Ecke Ziethen⸗ und Scheffelſtraße ſtießen Arbeiter in 80 Zentimeter Tiefe auf ein vorgeſchichtliches Gefäß. Die ſofortige Unterſuchung durch die Denkmalspflege ſür vorgeſchichtliche Funde ließ in dem kalkarmen Sandboden noch die ſpärlichen Reſte eines Ske⸗ lettes in Schlaflage, eines ſogenannten liegenden Hockers, erkennen. Das ganze war gewiſſermaßen nur noch ein Schatten und wäre ohne das Gefäß unter den groben Schaufeln der Arbeiter ſang⸗ und klanglos mit dem Sande verſchwunden. freude macht der neue Hut von Dl 75 PEI. Nachfolger inhaber Kerl Flelner 9 2, 6 b An en Das Gefäß gehört in die Gruppe der weſteuro⸗ päiſchen Glockenbecher, wie ſie im Heimatlas der Südweſtmark auf Bildtafel X, 48/51 abgebildet find. Mit ſeiner beſonderen Form und Verzierung iſt es die Erkennungsmarke oder der Paßausweis des Toten. Es ſtellt ihn in die Zeit um 2000 v. d. Zw., an den Uebergang von jüngerer Steinzeit zur Broncezeit. Die Funde dieſer meiſt kurz⸗ köpfigen Menſchen ſind in unſerem Gebiete reich vertreten. Sie erzählen uns von einem Volke, das von Weſten in die Rheinebene und nach Süddeutſch⸗ land einwanderte und das mit gleichzeitig nordiſcher Einwanderung zur Bildung des Volkstums der Ur⸗ kelten in Süddeutſchland beitrug. Lageſkizze von F. Gember Das Gefäß war, wie die meiſten vorgeſchicht⸗ lichen Gefäße nicht ſo hart gebrannt und deshalb im Laufe der Jahrtauſende von Pflanzenwurzeln zer⸗ ſprengt und in viele Teile zerbrochen. Aber die kundige Hand des Konſervators wird es im Muſeum wieder zuſammenſetzen. Hier bildet es für die deutſche Vorgeſchichtsforſchung, deren Leitung in den letzten Monaten vom Führer zu einem Reichsamt für Vorgeſchichte erhoben wurde, eine neue Ur⸗ kunde zur Volksgeſchichte. Wir mögen erkennen, welche Kräfte in gleicher Geſinnung zuſammenwirken müſſen: der Spaten und die Aufmerkſamkeit des Arbeiters, die dauernde Bereitſchaft des Denkmalpflegers, die innere Be⸗ rufung des Forſchers, um dem Ausſpruch Roſen⸗ bergs:„die Vorgeſchichte iſt das alte Teſtament des deutſchen Volkes“, Geltung zu verleihen und im Volksbewußtſein zum Durchbruch zu. Mil dem A⸗Bool im bombengeſpickten Netz Kapitänleumant Noebel ſpricht im Volksbildungswerk zum A⸗Deutſchlans⸗Film Es war ein hochintereſſanter echter Film aus der Kriegszeit, der da geſtern abend im Planetarium gezeigt wurde. Bremer Reeder wollen 1915 nicht klein beigeben, Kapital wird gezeichnet und wie man ſich erkundigt, liegen die Pläne zu einem Handels⸗U⸗Boot von Prof. Erbach(T. H. Danzig) bereits vor. Nach 140 Tagen iſt„U⸗Deutſch⸗ land“ fertig, und holt Juni 1916 mit Kapitän König für 60 Millionen Mark Rohgummi, Nickel und Zinn von Baltimore. Dann tritt USA auch in den Krieg ein,„U⸗Deutſchland“ wird zu„U⸗155“ mit zwei Ge⸗ ſchützen mittleren Kalibers und ſechs Torpedorohren beſtückt und mit 76 Mann Beſatzung. Feuergefecht mit einer bewaffneten Viermaſtbark, norwegiſcher Dampfer„Benguela“ als Priſe, Fernfeuergefecht mit einem bewaffneten Dampfer, ſchließlich drei Tage Orkan, Heimkehr und Waffenſtillſtand Das alles zeigt der Film: Bau des Schiffes, Pro⸗ file der Konſtruktion, Trickzeichnungen von der Um⸗ gehung der Minenfelder, die flinke Zuſammenarbeit beim Kreuzerkrieg, beim Antreten als Priſenkom⸗ mando, bei oer Uebernahme von Beſatzungen, der genaue Wortlaut des Geheimbefehls für die Fernunternehmung mit dem Ziel der Behinderung der Zufuhr für die franzöſiſchen Truppen in Ma⸗ rokko und Kreuzerkrieg an den Azoren. Und ſehr klar und deutlich die Wirkung von einem Dutzend 10,5-Zentimeter⸗-Granaten auf die Takelage eines Viermaſters. Der Film iſt von Korvetten⸗Kapitän Meuſel hergeſtellt worden. Kapitänleutnant Noebel nun hat die Fahrten auf der U 155 ſelbſt nicht mitgemacht. Er war Ing.⸗ Offz. auf„U 32“, deſſen Fahrten Freiherr von Spie⸗ gel z. Z. Generalkonſul in San Franzisko) in ſeinem Buch über die„U 202“ beſchrieben hat. Er erklärt uns erſt vorneweg einmal die Wirkung der Tiefen⸗ ſteuer und der zuſätzlichen Waſſerbelaſtung in den Tanks; wie man im Schwebezuſtand unter Waſſer fahren, wie man das Schiff achterlaſtig machen muß, um es hoch zu bringen, und vorlaſtig, um es tauchen zu laſſen, und wie der Antrieb unter Waſſer durch Akku⸗Elektrizität geſchieht. Er ſchaltete ſich dann noch zweimal während Filmpauſen ein, erzählte, daß wir zu Beginn des Kriegs nur 17 Frontboote hatten, und daß wir die Tauchzeit von 5 und 10 Minuten auf 15—30 Sekunden her⸗ unterdrücken konnten. In Flandern wurden kleine Vom 16. bis 18. Dezember: Ausſlellung 2 des Weihnachtsbuches der NS Auch in den Mannheimer Buchhandlungen Die NS⸗Volkswohlfahrt und das Deutſche Win⸗ terhilfswerk haben, wie bereits gemeldet wurde, für die von ihnen betreuten Volksgenoſſen in dieſem Jahr eine beſondere Ueberraſchung: ein Weihnachts- buch. Es trägt den Titel„Ewiges Deutſch⸗ land“ und enthält die ſchönſten Stücke aus der deutſchen Dichtung ſowie wertvolle Bilder von Künſtlerhand. Das Werk heiß mit Recht ein deut⸗ ſches Hausbuch. Es wendet ſich mit ſeinen ſeeli⸗ ſchen Werten nicht nur an die Beſchenkten des WoW, ſondern an jede deutſche Familie Deshalb hat der Buchhandel die Aufgabe übernommen, die⸗ ſes Werk der Allgemeinheit zu zeigen und zugäng⸗ lich zu machen. Die Buchhondlungen im Gau Baden veranſtalten vom 16.— 18. Dezember Sonderauslagen, in deren Mittelpunkt das Hausbuch„Ewiges Deutſchland“ ſteht. So kann jeder Volksgenoſſe dieſes Weihnachtsbuch kennen⸗ lernen das er gern in ſeinen eigenen Bücherſchrank einreihen wird. In den Auslagen des Buchhandels wird er aber auch noch viele andere Bücher finden, mit denen er anderen und ſich ſelbſt zu Weihnachten eine Freude bereiten kann. Die Ausſtellung des Hausbuches„Ewiges Deutſchland“ lädt alle Volks⸗ genoſſen ein, in die Buchhandlungen einzutreten und hier im vorweihnachtlichen Lichterſchein das gute Schrifttum anzuſchauen und auszuwählen. So iſt dieſe Ausſtellung des Hausbuches ein Appell an die Volksgemeinſchaft, ſich um das deutſche Buch zu ſammeln gemäß dem Leitſatz der diesjäßrigen Buch⸗ woche:„Das Buch iſt ein Kraftquell der Nation.“ Typen gebraucht, einzelne nur mit Minenlegervor⸗ richtung. Ende des Krieges waren verloren gegan⸗ gen: 199 Boote, verwendungsbereit 183, in Bau und Auftrag rund 400. 5000 Seeleute von der Üboot⸗ waffe blieben; 30000 fielen vor ihr auf Seiten des Feindes; 750000 Deutſchen aber koſtete die Blockade das Leben. Von der Enge an Bord erſuhren wir manches, von der greulichen Hitze in den Tropen(45 bis 50 Gradl), und wie das Durchfahren und Unterlaufen von Minenfeldern(50 000 Minen in der Norcſeel) auf die Nerven gehe. Ein Erlebnis mit einem UÜbootnetz wurde beſonders ausführlich gegeben. Ge⸗ fühl gegen etwas Weiches zu ſtoßen, Exploſion, die alles umwirft, aber keinen Schaden ſtiftet; dauernde Verfolgung durch den engliſchen Zerſtörer, ſchließ⸗ lich auf Grund bei 40 Meter und abgewartet. Die Strömung wirft das Boot von Klippe zu Klippe. Wie es zu toll wird, geht es mit letztem Reſt an Strom hinauf, die Luft iſt rein. Und alsbald findet ſich auch die Erklärung für die Hartnäckigkeit des Engländers: das bombengeſpickte Nie tz hatte ſich rund um das Boot gelegt! Trotzdem iſt die Reiſe um Schottland herum und zu⸗ rück„klar gegangen“. Waſſerbomben fürchtete man deswegen ſo, weil die kleinſte nadelgroße Verletzung des Oeltanks ge⸗ nügte, um eine Schweißfährte von Oel an die Ober⸗ fläche zu legen, und dann war man den Verfolgern ausgeliefert. Von ſich nähernden Granateinſchlägen beim Tauchen, vom Rammfporn des Zerſtörers, der mit Volldampf heranbrauſt, und anderem, das Schick⸗ ſalsverbundenheit und Kameradſchaft ſtärkt, hörten wir. Von der Zuſammenarbeit von Kommandant und leitendem Ingenieur, von der bangen Frage: „Was iſt beſchädigt?“— und vom„Bootsgefühl“, das jedes„Ichgefſihl“ ausſchalte. Und was dann noch ein richtiger Orkan durch drej Tage bedeutet, was es vor allem heißt, bei Windſtärke 11 Wache zu ſtehen, das alles wurde ans durch die klare und ſach⸗ liche Art des alten Seeoffiziers anſchaulich vor Au⸗ gen geführt. Unẽnter den Anweſenden befand ſich übrigens auch ein Mannheimer, Ingenieur Fritz Herkenne, der 1918 die dritte Fahrt auf die Höhe von Halifax als I T⸗Gaſt mitgemacht hat. ger. Reichsleißungsſchreiben in Kurzſchriſt Die Ergebniſſe in Mannheim Die Geſamt- Beteiligung in Wannheim⸗Stadt be⸗ lief ſich auf 907 Teilnehmer. Davon lieferten im Schnellſchreiben 791. Teilnehmer brauchbare Arbeiten (= 87,1 v..) und 116 Teilnehmer unbrauchbare Arbeiten(= 12,9 v..) ab. Beim Richtigſchreiben waren 589 Arbeiten brauch⸗ bar(= 65 v..) und 318 Arbeiten unbrauchbar „ Die Teilnehmerzahl in den einzelnen Abteilun⸗ gen war wie folgt: 60 Silben= 7,5 v.., 80 Silben 12,7 h.., 100 Silben= 16,6 v.., 120 Silben 26,4 v.., 140 Silben= 19,5 v.., 160 Silben 9,8 v.., 180 Silben= 5,2 v.., 200 Silben= 1,1 v.., 220 Silben= 0,5 v.., 240 Silben= 0,6 v.., 260 Silben= 0,1 v. H. Die Bewertung der Bild: a) Schnellſchreiben: Note 1— ſehr gut (o Fehler 231,8 v. H. der Teilnehmer, Note 2— gut(—3 Fehler)= 42,9 v. H. der Teilnehmer, Note 3— genügend(—6 Fehler)= 12,4 v. H. der Teil⸗ nehmer, unbrauchbare Arbeiten= 12,9 v. H. der Arbeiten ergab folgendes Teilnehmer. b) Richtigſchreiben: Note 1— ſehr gut (o Fehler)= 7,2 v. H. der Teilnehmer, Note 2— gut(-3 Fehler)= 28,6 v. H. der Teilnehmer, Note 3— genügend(—6 Fehler)= 29.2 v. H. der Teilnehmer, unbrauchbare Arbeiten= 35 v H. Teilnehmer. zee Arbeitsführer Kieſer, der Leiter des Melde⸗ amtes 132 Mannheim J im Reichsarbeitsdienſt, iſt als Leiter des Meldeamtes 140 nach Lörrach verſetzt worden. Pg. Kieſer, der ſeit 1934 in Mannheim war, iſt geborener Karlsruher, war Offizier im JR 113 in Freiburg. Im Krieg kämpfte er erſt als Infan⸗ terieoffizier im Weſten, dann als Flieger auf ver⸗ 5 8 er aue 2 5 ede Frau ſpendet dem M Iinter⸗ hilkswerk ein Weihnadmspaket:- für hilksbedürktige Volksgenollen ——— Sammeltage im Sau Baden 8= Dezember. ſchiedenen Kriegsſchauplätzen, und zuletzt an der Pa⸗ läſtina⸗Front, wo er auch zum Hauptmann befördert worden war. Nach dem Krieg ausgeſchieden und in kaufmänniſchen Berufen tätig, trat er 1933 in den. freiwilligen Arbeitsdienſt ein, mit dem er im Sandtorfer Bruch arbeitete. Im Sommer 1933 wurde er Abteilungsführer und zu Ende des Jahres Meldeamtsleiter, Gefährliches Spiel Wenn wir die Dezember-Nummer des Aufklä⸗ rungsblattes„Kampf der Gefahr“ in die Hand nehmen, wird es uns klar, warum das Titelbild auf das gefährliche Spiel mit Chriſtbaumkerzen hinweiſt. Haben wir doch täglich 13 Brände, die durch Kinderhände verurſacht werden. Und gerade der Weihnachtsbaum bringt nun Gefahren mit ſich, die Unvorſichtigkeit und Leichtſinn hervorrufen können. „Das iſt ja eine ſchöne Beſcherung“, ſo lautet die wie immer buſtige Schlußſeite des Heftes „Kampf der Gefahr“, die ſich mit der Beſcherung um [Zeumer hat auch reisende Knaben- und Kindermülzen Das große, moderne Fachgeschäft In der Breiten Straße Seit 1888 H 1, 7 H 1, 6 2 den Weihnachtsbaum befaßt. Auch die Wunderkerze iſt kein Spielzeug für Kinder, was uns der Artikel in dieſem Heft zeigt. Sehr eindringlich iſt der Weihnachtswunſch einer Mutter für ihren Mann.„Feſt der Liebe— Feſt des Leichtſinns?“,„Weihnachten nicht zu Hauſe“ und andere Aufſätze machen die Dezember-Nummer des Heftes„Kampf der Gefahr“ ſehr intereſſant und es lohnt ſich ſchon, zehn Pfennig für dieſes anzulegen, das bei allen Orts⸗ und Kreisdienſtſtellen der RAS, oder bei den Propagandaämtern der NS DA erhält⸗ lich oder zu beſtellen iſt. Was hören wir? Freitag, 16. Dezember Reichsſender Stuttgar⸗ .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Die Holzſchnitzer von Berchtes⸗ gaden.— 10.30: Bunter Bilderbogen um Schlittſchuhe und Eislauf.— 12.00: Mittagsſonzert.— 14.00: Schöne Me⸗ lodien(Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Zum 5⸗Uhr⸗Tee(Schallplatten).— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 18.30: Ständchen der Wehrmacht.— 19.30: Blasmuſik aus London.— 19.50: Die luſt ge Harmonika (Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Halteſtellen des Lebens. Hörſolge mit Muſik. 21.10: Sinſonie⸗ Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz und Unter⸗ haltung.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Erna Sack ſingt (Schallplatten.— 15.90: Jungmädel— ganz geheimnis⸗ voll.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: 5 0: Ein Wie⸗ genlied. Märchenſpiel.— 18.30: Zeitgenöſſiſche Kammer⸗ muſik.— 19.15: Don Juan. Sinſon.⸗Dichtung von R. Strauß.— 19.30: Militärmuſik au? London— 19.50: Walter Gieſeking ſpielt(Schallplatten).— 20.10: Adriano Lualdi dirigiert die Berliner Philharmoniker(Aufnahme). N Vielleicht ein Dreſſinggown? Männer, die tagsüber ſtramm arbeiten, wollen es ſich abends zu Hauſe bequem machen. Mit ſichtbarem Be⸗ hagen ſchlüpfen ſie in den Hausmantel! Auch auf Reiſen, im Schlafwagen, im Hotel iſt der Hausmantel gut zu gebrauchen. Man ſieht gut darin aus, man iſt„angezogen“! Hauptpreiſe: 19.50 24. 28. 33.— um Praktiſche Gaben! Mannheim O5—7 Männer lieben ce ljäoskiclze gemoͤtkichhkeit o die Fraben woliè daran denken? * Oder eine warme Haus jacke? Vor der obligaten Abendzigarre ſchlüpft man hinein und fühlt ſich wohl. Eine kluge und erfahrene Frau ſagte einmal:„Die Hausjacke iſt überhaupt ein Born der häuslichen Gemütlichkeit!“ Der Weihnachtsmann findet bei Engelhorn eine große Auswahl in vielen Farben und Formen in den Hauptpreislagen von RM 13.16. 21. lum Praktiſche Gabenl Mannheim O 5 4. Seite/ Nummer 378 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Dezember 1938 Die Spaten ruhen nicht! Nach dem Feſtungsbau wieder Vodengewinnung Beſichtigungsfahrt und Führertagung des Reichsarbeitsdienſtes NSG. Karlsruhe, 14. Dezember. Unter Führung von Oberſtarbeitsführer Helff begann am Montag, 12. Dezember, eine große Be⸗ ſichtignugsreiſe der leitenden Männer von Gau und Gruppen des Arbeitsgaues XXVII— Baden. Die Fahrt wird die ganze Woche in Anſpruch neh⸗ men und dient in erſter Linie der einheitlichen Ausrichtung der Arbeitsvorhaben und ihrer Durch⸗ führung. Nachdem nunmehr die Arbeiten an der Weſt⸗ grenze des Reiches eine gewiſſe Ausbauſtufe erreicht haben, gilt es in erhöhtem Maße, die Kraft des Reichsarbeitsdienſtes wieder bei ſeinen urſprüng⸗ lichen Aufgaben einzuſetzen. Als erſtes wurde am Montag das neu in Angriff genommene Großarbeitsvorhaben„Bauernſied⸗ lung Schindelberg“ bei Odenheim beſich⸗ tigt. Hier iſt ſeit etwa einem halben Jahr die RAD⸗ Abteilung 4/70 Odenheim am Bau der Zufahrts⸗ ſtraße zur Siedlung eingeſetzt. Es handelt ſich um die Errichtung einer Erbhofſiedlung von etwa 25 Aus Baden Auto prallt auf Ommbus Drei Inſaſſen ſchwer verletzt Reuchen, 14. Dez. Zwiſchen Renchen und Densbach fuhr ein von Appenweier kommender Perſonenkraſtwagen auf einen infolge ſtarken Ne⸗ bels haltenden Omnibus auf. Von den vier In⸗ ſaſſen des Perſonenautos wurden drei ſchwer verletzt, während der vierte mit dem Schrecken davonkam. Sittlichkeitsprozeß in Pforzheim Gefängnisſtrafe für Vergehen an Lehrmädchen * Pforzheim, 14. Dez. In der Reviſionsver⸗ handlung gegen den 47 Jahre alten, ledigen Fritz Heer aus Pforzheim fällte die Große Strafkam⸗ mer nach eintägiger Sitzung folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen ſittlicher Vergehen an min⸗ derjährigen Lehrmädchen, nachgewieſen in zwei Fäl⸗ len, zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ein em Jahr und zehn Monaten verurteilt. Der bereits in der erſten Verhandlung am 21. Juni die⸗ ſes Jahres ausgeſprochene Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte von drei Jahren wurde beibehalten. * Die Verfehlungen beginnen im Jahre 1929 und gehen bis ins Jahr 1934 hinein. Durch die bereits im Juni abgehaltene Verhandlung zog wie ein roter Faden der Verfall der Moral des Angeklagten, der gekennzeichnet wurde durch unzüchtige Zeich⸗ mungen, Tagebuchblätter und über 1000 Bilder, die im Film. feſtgehalten ſind und im Gerichtsſaal vorgeführt wurden. Blick in Karlsruher Gerichtsſäle Wegen Abtreibung verurteilt * Karlsruhe, 14. Dez. Vom Schöffengericht wurde die 28 Jahre alte ledige Luiſe Blau aus Graben zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. Wegen verſuchter Abtreibung erhielten drei Mit⸗ angeklagte, und zwar der 34 Jahre alte verheiratete Heinrich Scholl aus Graben drei Monate, der 27 Jahre alte ledige vorbeſtrafte Anton Scherrmann aus Ettlingen zwei Monate Gefängnis. * Zuchthausſtrafe wegen Blutſchande Die Jugendoͤſchutzbhammer des Landgerichts Karls⸗ ruhe verurteilte den 42jährigen verheirateten ſchwochſinnigen Theodor Becker aus Odenheim, der ſich an ſeiner 15jährigen Tochter vergangen hatte, zu einem Jahre Zuchthaus. Neubauernſtellen, wobei das Gelände teils durch Ry⸗ dung, teils durch Umlegung innerhalb der drei Ge⸗ markungen Odenheim, Michelfeld und Oeſtringen ge⸗ wonnen wird. Träger der Arbeit iſt die Badiſche Landesſiedlung in Zuſammenhang mit dem Badiſchen Kulturbauamt Heidelberg und dem Felobereini⸗ gungsamt Sinsheim. Geplant iſt der Einſatz von oͤrei Reichsarbeitsdienſtabteilungen mit einem Ar⸗ beitsaufwand von etwa 80 000 Lohntagewerken und einer Bauzeit von rund 5 Jahren. Der zweite Teil des Tages ſah die Teilnehmer in der Rheinniederung, wo u. a. die RA D⸗Abteilung 5/274 Rußheim beim Bau des Scheidgrabens ein⸗ geſetzt iſt. Dieſer Entwäſſerungsgraben, der in ſei⸗ nen Abmeſſungen einem Kanal gleicht, dient zur Trockenlegung des Niederungsgebietes zwiſchen Hoch⸗ ſtetten, Rußheim und Huttenheim. Der erſte Tag der Beſichtigungsreiſe fand ſeinen Abſchluß in Baden⸗Baden. 77. ãããã⁊ yvyvddddbddbãã Das ſiebte Schadenfeuer Wieder braunte es bei Ueberlingen * Ueberlingen, 14. das Anweſen von Dez. Sonntagnacht wurde Bernhard Strobel in der Ge⸗ meinde Bermattingen zum größten Teil ein Raub der Flammen. Die Familie entging nur mit knap⸗ per Not dem Erſtickungs⸗ und Feuertode. Vier wertvolle Kühe verbrannten mit, ebenſo die Maſchinen, Geräte und die Ernte. Innerhalb zweier Monate iſt dies ſchon der ſiebte Brandfall im öſtlichen Bezirk Ueberlingen. Vom Licht verzaubert Vorweihnachtli —— ches Karlsruhe Brief aus der badiſchen Gauhaupiſtadt * Karlsruhe, 13. Dezember. Das Geſicht der Stadt hat ſich wie mit einem Schlage verändert. Es iſt lichterfüllt! Es leuchtet und lädt ein. Denn Tauſende von Weih⸗ nachtslichtlein brennen nun jeden Abend auf den Tannenbäumchen der Leuchtſäulen als geſchmackvolle und künſtleriſche Weihnachts beleuchtung, die Badens Gauhauptſtaoͤt in dieſem Jahre erſtmals in ihren Hauptgeſchäftsſtraßen aufzuweiſen hat. So⸗ weit das Auge reicht, bieten ſich den Beſuchern in der Kaiſerſtraße märchenhafte Ausblicke dar. Leucht⸗ fäule an Leuchtſäule, Tannenbaum an Tannenbaum ſtehen da. gerade ausgerichtet; dazu ſpenden die Bogenlampen und die Reklamebeleuch⸗ tungen ihr gleißend Licht, und in den Geſchäften ſelbſt wetteifern ſinnvolle Auslagen aufs friedlichſte miteinander in der Wahl der Idee und der künſt⸗ leriſchen Dekoration. Wo in anderen Geſchäfts⸗ ſtraßen, ſo in der Waldſtraße und in der weſtlichen Erbprinzenſtraße, die Einheitlichkeit der Weihnachts⸗ beleuchtung aus techniſchen Gründen durchbrochen wurde, ziehen elektriſch beleuchtete Adventskränze an grünen Girlanden, die quer, über die Straßen hän⸗ gen, die Aufmerkſamkeit auf ſich. Einen gefälligen Anblick bietet auch die Kaiſerpaſſage, die mit leuchtenden Kränzen in grünem Schmuck und einem herrlichen Lichterbaum von ſich reden macht. Beſon⸗ dere Blickpunkte ſind in der Stadt die alljährlich zur Aufſtellung kommenden großen Chriſt bäume auf dem Lorettoplatz und auf dem Kaiſer⸗ platz. Hinzu kommt in den nächſten Tagen der „Weihnachtsbaum für Alle“ auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz, und ſchließlich wird die feſtlich illumi⸗ nierte große Halle des Hauptbahnhofes mit ihrem Lichterbaum und der geſchmückte Bahnhofsvorplatz den Feſttagsgäſten und Urlaubern den Willkomm der Deutſchen Reichsbahn und der Stadt Karlsruhe ent⸗ bieten. Bekanntlich erleichtern wieder Feſttagsrückfahr⸗ karten, die vom 21. Dezember an täglich an allen Bahnhöfen ausgegeben werden, den Reiſeverkehr und ſomit auch den Beſuch der Weihnachtsſtadt Karlsruhe. Und ſo ergiebt ſich allabendlich ein Strom von Beſuchern von auswärts und, nicht zu⸗ letzt, aus dem Häuſermeer von Groß⸗Karlsruhe und ſeinen Vororten ſelbſt, durch die feſtlich beleuchte⸗ ten Straßen. Jen intene ante Fall In Stuttgart nahte das Verhängnis Frau Nachtwächter ſtiehlt— In Hannover beſa; ſie Siebenzimmerwohnung Auch Mannheimer Fuweller wurde„beſucht Hannover, 14. Dezember. Ein nicht alltäglicher Fall beſchäftigt in den näch⸗ ſten Tagen die Große Strafkammer in Hannover; eine ſechzehnmal wegen Betruges, Wechſelgeld⸗ Schwindels und ſchweren Diebſtahls vorbeſtrafte Angeklagte hat ſich wegen erneuter ſchwerer Dieb⸗ ſtähle zu verantworten. Die angeklagte Frau., die Frau eines Nachtwächetrs, der Koblenzer Ju⸗ welier K. und der Ehemann der Angeklagten wer⸗ den beſchuldigt, koſtbare Schmuckgegenſtände ge⸗ ſtohlen zu häben. Die Angeklagte trieb ihr Un⸗ weſen vor allem in Süd⸗ und Weſtdeutſchland, wohin ſie von Hannover aus Reiſen unternahm. Der berühmte Fehler, den ja glücklicherweiſe je⸗ der Verbrecher einmal begeht, wurde auch Frau G. zum Verhängnis. Sie ſuchte zum zweiten Male in⸗ nerhalb ganz kurzer Zeit ein Juweliergeſchäft in Stuttgart auf; dem Juwelier fiel die ſehr vornehm gekleidete Dame gleich auf; er wußte zwar nicht ſofort, mit wem er es zu tun hatte, aber er war ganz unwillkürlich beſonders aufmerkſam, ohne gleich irgendeinen Arg⸗ wohn zu haben. Da aber mußte er plötzlich die Ent⸗ deckung machen, daß eines der koſtbaren Arm⸗ bänder, die er auf den Ladentiſch gelegt hatte, fehlte. Und nun wußte er, daß er bereits einmal, vor ganz kurzer Zeit, die zweifelhafte Ehre des Be⸗ ſuchs dieſer Dame gehabt hatte, und daß mit dieſem Beſuche zugleich ein koſtbares Armband im Werte von 400 Mark wieder verſchwand— ohne Bezahlung natürlich. Es dauerte nicht lange, bis man heraus hatte, um wen es ſich handelte. Im Augenblick, als die Polizei am Tatort er⸗ ſchien, ließ die Diebin zwar das geſtohlene Armband ſehr geſchickt wieder auf den Laden⸗ tiſch fallen, aber ſie mußte den Diebſtahl zugeben. Wenige Stun⸗ den darauf verhaftete man in einem Koblenzer Hotel auch den Ehemann der Frau., einen in Hannover angeſtellten Nachtwächter; und im Verlauf der weiteren Ermittlungen hatte man auch ſchnell einen Hintermann entdeckt; das war der jetzt ebenfalls an⸗ geklagte Koblenzer Juwelier, der bei ſeiner„Liefe⸗ rantin“ von Zeit zu Zeit beſtimmte Schmuckſachen beſtellte. Der Kreis war dann bald geſchloſſen. In der ele⸗ gant eingerichteten Siebenzimmerwohnung des Ehe⸗ paares in Hannover, fand man für etwa 15000 Mark Schmuckſachen, die noch nicht an den Mann gebracht worden waren. Man fand weiter ſehr elegante Garderobe des ſaube⸗ ren Paares— der Mann war als Wächter tätig und verdiente wenig über 100 Mark, während die Woh⸗ nung allein 130 Mark koſtete— und durch die Ge⸗ ſtändniſſe der Angeklagten konnten auch ſehr bald die Hauptgeſchädigten ermittelt werden: Juweliere aus Frankfurt a.., Stuttgart, Mannheim, München, Koblenz, Bonn uſw. Auch die Kunſtinſtitute und das geiſtige und ge⸗ ſellige Leben in der Gauhauptſtadt bieten willkom⸗ mene Gelegenheiten, Auserleſenes zu genießen und zu erleben.„Hans im Glück“ heißt das Weih⸗ nachtsmärchen, das, non Otto Kienſcherf verfaßt, im Badiſchen Staatstheater zur Uraufführung gelangt; auf die Feſttage ſelbſt werden„Triſtan und Jſoldde“ in Neuinſzenierung und die„Zauber⸗ flöte“ aufgeführt. Im Badiſchen Kunſtverein bringt eine Weihnachts⸗Ausſtellung von Gemäl⸗ den und Plaſtiken einheimiſcher Künſtler eine wohl beſchickte Schau. 8 Verträumt liegen die Gärten und Anlagen, der Schloßgarten, der„Botaniſche“. Zwiſchen dem bloßem Geäſt der entlaubten Bäume grüßt überall das treue Grün der edlen Nadelhölzer, in Erwartung des erſten ausgiebigen Schneefalls. Auch im größten Vorort von Karlsruhe, in der alten Markgrafenreſidenz Durlach, iſt in der Hauptgeſchäftsſtraße eine ſinnige Weihnachtsaus⸗ ſchmückung mit elektriſch beleuchteten Girlanden an⸗ gebracht worden; außerdem wird auf dem Markt⸗ platz wieder ein großer Lichterbaum Alt und Jung erfreuen. In dͤu'te jubilo Ein Sohn, der das Geld ſeiner Mutter verpraßte * Ludwigshafen, 14. Dez. Ein 29 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von hier wurde in Haft genommen, weil er als Sachwalter das Vermögen ſeiner wegen Geiſteskrankheit in einer Heilanſtalt untergebrachten Mutter auf unglaubliche Weiſe teilweiſe verpraßte. Der tödliche Unfall ſeines Va⸗ ters brachte ihm eine Verſicherungsſumme von 2700 Mark ein, die er zweckmäßig anlegen ſollte. Inner⸗ halb vier Tagen hat er in Dirnenkreiſen durch Auto⸗ fahrten und übermäßigen Genuß von Alkohol einen Betrag von 900 Mark verjubelt. Es konnten noch 1800 Mark ſichergeſtellt werden. Koblenzer Mädchenmord aufgeklärt * Frankfurt a.., 14. Dez. Vor einigen Tagen wurde in einem Hausflur in Koblenz die 20 jährige Lieſel Frank tot aufgefunden. Den Ermittlungen der Kriminalpolizei iſt es jetzt gelungen, den Täter feſtzunehmen. Er hat ein umfaſſendes Geſtänoͤnis abgelegt. Es handelt ſich, wie der„Frankf. Generalanzei⸗ ger“ mitteilt, um einen gewiſſen Hans Frank, aus Frankfurt, der jedoch mit der Toten nicht verwandt iſt. Frank hatte das Mädchen in einem Lokal in der Koblenzer Altſtadt kennengelernt und es nach Hauſe gebracht. Im Hausflur überfiel Frank das Mädchen und verſuchte, es zu vergewaltigen. Das Mädchen wehrte ſich, und bei dem Kampf iſt der Tod durch Erſticken eingetreten. Eine vorſätzliche Tötung ſcheint nicht vorzuliegen. Nach der Tat ging Frank zum Koblenzer Haupt⸗ bahnhof und fuhr zu einem Bekannten nach Neu⸗ wied. Später fuhr er nach Niedermendig zu ſeiner Frau zurück. Frank iſt in Frankfurt geboren, war mehrere Jahre lang in einer Brauerei in Mann⸗ heim tätig und ſeit einigen Jahren in Koblenz be⸗ ſchäftigt. Er wird ſich wegen ſeiner Tat bereits in der nächſten Schwurgerichtsſitzung zu verantworten haben. f Die erleichterte Gemeindekaſſe * Lörrach, 14. Dez. In der Angelegenheit der im Sommer d. J. aufgedeckten Unterſchlagungen bei der hieſigen Gemeindekaſſenverwaltung iſt maun⸗ mehr nach Abſchluß der Vorunterſuchung die An⸗ klage gegen drei der Beſchuldigten erhoben worden. Die erſte Verhandlung, die vor der Großen Straf⸗ kammer in Freiburg ſtattfindet, iſt auf den 21. De; zember feſtgeſetzt. * Mosbach, 14. Dez. Der 63jährige Landwirt V. Weber kam beim Futterſchneiden mit der rech⸗ ten Hand in die Maſchine, die ihm die Hand glatt a b⸗ ſchnitt. * Viernheim, 14. Dez. Der hieſige 48jährige Ein⸗ wohner G.., der als vorbeſtrafter Menſch erneut vor dem Schöffengericht Darmſtadt ſtand, wurde, da er dem Wahnſinn verfallen iſt, nicht be⸗ ſtraft. Es wurde vielmehr ſeine Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnel. Berlin%aſſelsz. Werd Oſtpreuß. Altbeſ. 123.5 133.5 Deutsdte Pommern Altb. 1 9.-Holſt. Altbeſ⸗ Anleihen Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe. Schutzgebiete ½% Bochum 29 180 14 13. 4 6 Di, Reichsanl. 27 101,3 103 e % Schag 85 09,25 90, 4% Dulsburg 28 07.70 720 o, lese 2 f. 90.2 0)%% Düfßeldor 2 99.3) 4 KReichsant 184 0 5 00.804, Eger 26* e 100 105 1 5 0 5 * 5 108,7 108, ſſel 29 5 5 175 N 5 4½ Leipzig 28. ½ Aachen o 27 98.87 95,75 95,76 e Gol dpf d 4½% M imze 97,50 97,50% Bapt Oddk..“ 4½ Faden 27..50 98.54% Mana beim f r, 15% Laß r g„Mu 28 100,0 100,00 bank 3 3911 u bo. Ser, An, 1 04,25 00,25 4% Munchen 0 15 055 5½ Berl. Lig 8. 4% Davern 27. 00. 50,2 4½ unde 27 4½ Pforzheim 20 % Segunſchne eg 95, 1(4% Wiesbaden 28 90,— 90. 4½ Heſſen 199 100.0 Pon 5 do. v. Heyden 1610 5 Kraftwerk Thi 15 50. Stahlwerke cen en eee Wanndeumnubel b eee e e, eee e de de de e e eee, % Uchspoſt v. 56 100,1 400.2 ½% D Hypoth.⸗Ot 8 5 0 36 90,62 90,02 Sbillingwortz 127% Gertenhm. Glasd 112,1 fKronpr. 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Hypdt. achm Evadewig RR 35, 88, 39 99.— 90. llalke asche 5½ do. Liguid 100,2 100,2 Sajalt.- 3 101 0% Rh⸗WeſtfBdr. do. Elektr.⸗We 8—„6, 12, 10, 4 99.— 99,— Bergmann Elett. 4½% Sächſ. Bdered. Berl. Kindl Br. E do. St.-r ½ Schleſ Bdkred. do. Rraft u... Goldpf. km. 22 99.— 99,—Beion⸗ u Monier. 14,7 144,0 3½ Südd. Bokred. Boswaucknnauer 135,0 1 9, 10 100 0 100, Seauß Nürnderg Braunk. u. Brikett Oyp.⸗Bt. 8 21 99,— 99,500 Brem. Wollfäm, 101,0 161,2 Brown, Bop.& 6 120,5 120,0 Buderus, Eiſenw 104,7 105,0 Buſch. Opt 85 artonn Dresden 134,0 133.8 100,9 199,7 5 5 Dart. Waſſerw. 114,1 114,2 100,3 100 5/Industrie- Obligationen Chem. Buda do Grünau. 99.— 99. kredit Em. 6 99.— 99, 2½Dürtt pk. 1 110 5 Aſchinget 26 102,7 do. Steinzeug 5 ecumulat⸗Fabt 02,2 203,5 do Tel u. Kab 125,5 ug Baugeſ enz 117.5 118,0 do Ton u. Sig 14 141,7 . G 112,1 112,5] do Waffen 3 Alſen, Bortl. gem Dresdner⸗Lelvz. Düſſeld. Hoefelbr Elektr. Lieferung 115,0 114.6 . u. Kr. 127.5 127,7 ugelhardt 84.75 e unn 111,0 111,5 ſacobſen. 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Gr.- Ann 90, 96,— biſch.-Oltafrita 0,0 99750 100.7 Basdiſche Bant 115,0 115,0 Kamerun Fi 8 „„[ Bant f. Brauind 115,5 115,5 Neu- Gun 05 Hayr Wb. 95.50 bn 104, 104,24 da. 12 gan ſto 51g der Sp 0 * ſich ſonf non 0 vem die mal Mittwoch, 14. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * 5. Seite Nummer 578 Streifzug durch die deutſche Fußballgauliga Aeberraſchungen in allen Gauen- aber nur einmal Führungswechſel brachte Wieder ganze Anzahl ſtolperten der letzte Meiſterſchaftsſonntag eine vin Ueberraf chungen, wobei die Favoriten doch gab es in den 17 Gauen nur einen ein⸗ zigen 7 rungswechſel, und zwar im Gau Sachſen, wo der Altmeiſter VfB Leipzig den SC Planitz von der Spitze verdrängte. Es führen jetzt: Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein Der Abſtand zu den Verfolgern iſt wohl kaum noch einzuholen. Pummern: Viktorio⸗Stolp 2012 Hier die gleiche Situation wie im Danzig. Brandenburg: Hertha⸗B S C 13:5 Punkte. Hier iſt das Feld der Verfolger Mine rog 93, Blauweiß, Tennis⸗Boruſſia und BSV 92 ſehr dicht. Schleſten; Preußen Hindenburg Punkte. Der Gaumei ſter Vorw.⸗Raſenſport Gleiwitz ſteht nicht viel ſchlechter da, und die Entſcheidung wird zwiſchen die⸗ ſen beiden Matinſchaften liegen. Sachſen: VfB Leipzig 1315 Punkte. Im Gau Sachſen iſt noch alles„drin“. Meiſter BC rtha ſolgen dicht. Mitte: De eſſau 05 20:0 Punkten. Auf einſamer Höhe thronen die Männer aus der Jun⸗ kersſtadt. Das Torverhältnis von 43:5 beſagt genug. Nordmiark: Eimsbüttel 18:4 Punkte. Wenn nicht alle Berelnmungen über den Haufen ge⸗ worfen werden, liegt die Entſcheidung zwiſchen Eims⸗ büttel und dem Meiſter SSV. Wie ſchon ſo oft! Niederſachſen: Vfs Osnabrück 14:3 Punkte. Es gibt kaum einen Gau, in dem das Feld ſo dicht iſt wie im Gau des Deutſchen Meiſters. Denn auch Han⸗ nover 96 und Eintracht Braunſchweig haben das gleiche Punktverhältnis. Aber die Torquote des Vs Osnabrück iſt mit 3,600 noch etwas beſſer ols die der Hannvve rener mit 3,556 und Eintracht Braunſchweig mit 2,571. Weſtfalen: Schalke 0 4 12:4 Punkte. Es ſieht doch ganz danach aus, als ob der Gaumeiſter auch dieſes Mol wieder— allen„Miesmachern“ zum Trotz— den Titel erringt. Vs Bochum und Weſtfalia Herne folgen dichtauf. Niederrhein: Schworz Weiß Eſſen 1518 P. Von Zu⸗Null⸗Sieg zu Zu⸗Null⸗Sieg eilt der Altmeiſter vom Niederrhein. Gaumeiſter Fortuna Düſſeldorf wird aufpaſſen müſſen, daß die Mannen um Buchloh, Stephan ud Stermſeck nicht weglaufen. Wenn im Gau Nieder⸗ rhein die Meiſterſchaft nach dem Torverhältnis entſchieden werden ſollte, dann iſt Schwarz⸗Weiß mit ſeinen 34:4 gegenüber den 21:9 Treffern von Düſſeldorf nicht mehr einzuholen. Mittelrhein: Tura Bonn 17:7 P. Mit einem Punkt hält Tura die Spitze, dicht bedrängt von Köln⸗Sülz 07 und Bf 99 Köln. Nordheſſen: Heſſen Bad Hersfeld 151g. P. Herbſtmeiſter wunde Heſſeit Bad Hersfeld da er gegen den Meiſter Honau 93 gewann. Es folgen Hanau 9g, Sportelub 03 Kaſſel und Spielverein Kaſſel. Südweſt: Wormatia Worms 17:7 P. Wormatia führt— augenblicklich. Am beſten ſteht aber der Fußball⸗Sportverein Frankfurt do, der hinter dem 20:2 P. rieſengroß und Punkte. Gau Oſtpreußen⸗ 20 22 SC Planitz und 8 Meiſter Eintracht den dritten Plotz beſetzt, aber vier Minuspunkte weniger hat als der Tabellenführer Wor⸗ matia. Der Geu Süsweſt iſt der tyniſche Gau, in dem die Favoriten zehr nach Verluſt⸗ als nach Pluspunkten abgeſchätzt werden müſſen. 1 Baden: VfR Manuheim 17:1 P. Die Favoritenſtellung des Vin Mannheim iſt gegen⸗ über ſeinen Verfolgern ſehr klar. Württen erg: Stuttgarter Kickers 14:4 P. Württemberg hat ein dichtes Feld, da der SSV und der VfB Stuttgart nicht viel weniger Punkte Ulm auf⸗ zuweiſen haben. ſtehen ſie allerdings weit ſchlechter da. Bayern: Neumeyer Nürnberg 13:7 P. führt der frühere ASV Nürnberg die Tabelle FE Schweinfurt 05, Bayern München, Jahn Regen, 5 und dem 1. Fc Nürnberg an, doch ſteht der „El b„ Uach Verluſtpunkten gerechnet, am beſten da. Oſtmark: Wacker Wien 17:5 P. Wacker Wien liegt an der Spitze, doch machen ſich nich! weniger als 5 weitere Mannſchaften noch Hoffnung auf den Titel, nämlich die Admira, der Meiſter Rapid, der Wiener Sportelub, Vienna und Auſtria. Hoffnungslos geſchlagen liegen die vier Neulinge am Tabellenende. Eutſcheidungen durch beſſeres Torverhältnis? ganz danach aus, als ob Relativ gerechnet vor d Es ſieht in mehreren Gauen einige Gaumeiſterſchaftan wieder durch die beſſeren Tor⸗ quotienten entſchieden werden. Deshalb iſt ein gutes Torverhältnis von beſonderer Wichtieſeit für alle die Mannſec Nennen wir Preußen. haften, die Ausſicht auf die Meiſterwürde haben. einige: Hindenburg Allenſtein(42:10), Hindenburg(50:17), Vorw.⸗ Raſenſp. Gleiwitz Deſſau G6(43:5) 1. S Jena(23:12). Steinach 08 ), Eimsbüttel HSW(38:13). Vfs Osnabrück 18:), Hannover 96 Schalke 04(17:), Vfs 48 Bochum 23:7J, Schwar„Weiß Eſſaf(684.), Hanau 93 (24:), FSV Frankfurt(21:). VfR Mannheim(23:7 Probleme der Leibesübungen: Der Führer hat befohlen, daß jeder Deutſche ſich körper⸗ lich ertüchtige und tüchtig erhalte. Er will, daß wir ein „Volk in Leibesübungen“ werden, und der Reichsſportführer hat den Auftrag, das, was für viele heute noch ein Schlag⸗ wort zu ſein ſcheint. in die Tat umzuſetzen. Leibesertüch⸗ tigung iſt, weil ſie für uns gleichbedeutend mit Leibes⸗ erziehung iſt, eben reine Privatſache mehr, ſondern für jeden deutſchen Volrsgenoſſen, gleichgültig, ob Mann oder Frau, eine Pflicht der Nation gegenüber. Die Wege, die zur Verwirklichung des geſteckten Zieles führen, ſind mannigfaltig, und vielen ſcheint, weil viele ſich um die Ertüchtigung des Volkes durch Leibesübungen bemühen, die dadurch gegebene Zerſplitterung bedauerlich und recht wenig unterſchiedlich von der Uneinigkeit, die vor der Machtergreifung durch Adolf Hitler gerade auf dem Ge⸗ biet der Leibesübungen herrſchte. Aber das iſt bei näherem Zuſehen nur ſcheinbar ſo, das ſind Entwicklungsſtufen, wie ſie z. B. bei der Jugend faſt überwunden ſind und Jweiſen⸗ los auch bei den Erwachſenen in einer abſehbaren Zeit be⸗ ſeitigt ſein werden. Es iſt das eins der Or eganiſations⸗ Probleme, das noch zu löſen iſt. Nun wird mancher fragen, Je nachdem er es fertigbringt, von überkommenen Vor⸗ ſtellungen und augenblicklichen Verhältniſſen ſich frei zu machen, wird ihm die Möglichkeit der Löſung dieſes ganzen Fragenkomplexes leichter ſein bzw. erſcheinen. Es mog in oteſem Zuſammenhang recht nützlich ſein, den Blick einmal auf die ſudetendeutſche Turnbewegung zu werfen, die zu innerſt Anteil hatte an der politiſchen Kampfbewegung, an der Einigung und Ertüchtigung der Sudeteydeutſchen, die dann in der befreienden Tat des Führers ihre Erfüllung fand. Hier liegt ein Fingerzeig für die Aufgaben der dent⸗ ſchen Leibeserziehung ganz allgemeiner Art und im Um⸗ fang für das ganze Reich. Die Turnbemegung der Sudeten deutſchen war und iſt eine reine Erziehungsbewegung. Sie wie das wohl möglich ſei. Mleine Sport Nochrichten Berliner SA⸗Boxer werden den Deutſchlandbeſuch der Boxrſtaſel der faſchiſtiſchen Miliz erwidern. In Rom kündet man die Begegnung für den 1. Februar an. Zum Wehrmacht-Pokalendſpiel Die Mitteldeutſche Kampfbahn in Halle iſt am kommen⸗ den Sonntag der Schauplatz des Endſpieles um den 1 8 ball⸗Pokal der Wehrmacht. Der deutſche Meiſter MTS Leipzig trifft auf die Soldaten mannſchaft vom MSV We 5 ßenſels, ſo daß alſo eine W iederholung des Meiſterſchafts⸗ kampfes bevorſteht, der an gleicher Stätte zuletzt mit 615 Toren einen knappen Sieg der Leipziger erbrachte Beide Vereine haben für den bevorſtehenden ihre ſtärkſten Mannſchaften aufgeboten, die ſich om tag in ſolgender Aufſtellung gegenüberſtehen: TSA Leipzig: Wendt; Lange, Schünzel; Doſſin, Schumann: Güllner, Proſſer, Jungmann, Baoͤſtübner. Kampf Sonn⸗ Schreck, Höfner, MS Weißenfels: Kuhwald; Heene, Ruck; Schneider, Helbing, Bachmann; Wünſche, Spieler, Loqua, Klingler, Stahr. Bf 86— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim Als letzten Gegner der Rückrunde in der Gauliga der Vi 86 Mannheim am im Zähringer Löwen, Schwetzingerſtraße 103, den Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, der heute ſchon als Bezirksmeiſter feſtſteht. Am Tabellenende ſteht der Bf 86, für den dieſer Kampf von großer Bedeutung iſt, denn bei einer Niederlage iſt er dem ſicheren Abſtieg verfallen. Sicher hätte der Vfͤ in den vergangenen Kämpfen teilweiſe andere Ergebniſſe erzielen können zo empfängt Sonntagvormittag, 211 Uhr, daß ſein weiteres Starten in der oberſten Klaſſe ſichergeſtellt wenn auch zugegeben werden muß, Faß er geweſen wäre; Auch im Vor⸗ von außerordentlichem Pech verfolgt war welcher bekanntlich mit einem hätte das Punktverhältnis ſicher in einem kampf gegen Feudenheim, Sieg der Vorſtädter:2 endigte, anders ſein lönnen, Die ViͤKler werden Kampf auf Biegen und Brechen verſuchen, dus möglichſte herauszuholen, doch iſt kaum anzunehmen, daß es ihnen gelingt, dem Abſtieg zu entrinnen. Wir w lleu th ffſen, daß das Treffen, welches unter Leitung van Kampfrichter Mundſchenk, Mannheim, ſteht, einen ſportlich einwand⸗ den Verlauf nimmt. „Sudetendeutſche Sportsleute“ in Mannheim Januar 1939 eine ſudeten⸗ deutſche repräſentative Mannſchaft. Dieſe wird aus den beſten Spielern der ſudetendeutſchen Städte Aſch, Eger, Falkenau, Graslitz, Karlsbad und Neudek beſtehen; ſpört⸗ lich eine ſehr ſtarke Elf. Der Bfg ging, abgeſehen vom ſportlichen Genuß, den dieſe Begegnung bringt, bei ſeiner Ein! adung davon aus, den deutſchen Brüdern im Sudeten⸗ land die innige Verbundenheit der Mannheimer Volfs⸗ genoſſen mit ihnen zu beſtätigen. Weil bei dieſer Ver⸗ anſtaltung, die groß aufgezogen wird gunz Mannheim intereſſiert iſt und dabel ſein wird, wurde als Austra⸗ gungsort der ſportlichen Begegnung das Mannheimer Stadion gewählt. Nikkanen ſchwer verunglückt Weltrekordmann im Speerwerfen, Yrſö bedauernswerte Opfer eines ſchweren Motorradunfalls geworden Nikkanen wurde aus dem Bei, wagen geſchleudert und am linken Arm verletzt. Noch ſchlimmer erging es dem Fohrer Kostela. Dieſer funge Leichtathlet wurde in hoffnungsloſem Zuſtand in das Krankenhaus eingelieſert. Nikkanen hat erſt in dieſem Jahr mit einer Weite von 78,70 Meter einen neuen Speerwurf⸗Weltrekord auſfgeſtellt. Der Vin empfängt am 1. Der finniſche Nikkanen, iſt das „Die Turngemeinde“ hat vom Knaben bis zum Mann und vom Mädchen bis zur Frau Erziehungsgliederungen aufgerichtet mit dem Ergeb⸗ nis, daß auf dieſe Weiſe ein ganzer Voltsteil einheitlich auf den Führer ausgerichtet war.„Voltes Einheit, Raſſe⸗ reinheit und Geiſtesfreiheit“, das waren die Kampfworte und ſie haben ſich, wie die Ereigniſſe gelehrt haben, Erziehungsideal bewährt. Wenn nun auch die polit Aufgabe erfüllt iſt, ſo bleibt doch die erzieheriſche ger über dem Volk nach wie vor beſtehen, ebenſo wie das 3 im Geiſt der bisherigen Gemeinſchaftserziehung 15 amen Turnboden des Volkes weiterhin zu b. h. auf dem Weg über die„Turngemeinde“ eln Leibesübungen“ zu ſchaffen. ganiſieren, „Volk in Hören wir einmal, wie ſich Toni Sandner, der ſudeten⸗ deutſche Gauſportwart und Leiter der Turnſchule 5 Weg dazu denkt. Er ſtellt in dem ſudetendeutſchen Zentral⸗ organ„Die Zeit“ folgende Grundſätze auf: „Die Turngemeinde iſt die gemeinſame ſation der geſamten törperlichen Ertüch 0 ſamten Leibeserziehung in einem Ort. Sie hat die Pfl dafür Sorge zu tragen, daß die entſprecher nden Vorturner und Uebungsleiter dafür bereitgeſtellt werden. Sie ſi d dann Angehörige der betreffenden Forma auftragte derſelben für die„körperliche Schul den„Sportdlenſt“, Alle Uebungsleiter zuſammen die Vorturnerſchaft der Turngemeinde. Sie arbeiten gemeinſamem Plan der Turngemeinde und nach den Richt⸗ linien ihrer Gliederungen. Das gemeinſame Programm heißt: Körperliche Grundſchule. Sie iſt bei der Mannſchaft ein ſoldatiſch⸗ wehrhaftes Turnen, bei der Jugend eine den Altersſtufen entſprechende Ertück und bei den Mädchen und Frauen eine der Aufga Muttertums entſprechende Leibesübung. Leibeserziehung kann immer nur Jugenderziehung. Mannſchaftserziehung und Frauenerziehung ſein. Die Turngemeinde hat ſerner die Pflicht, in allen Zweigen der Leibesübungen in Form von beſonderen Wettkampf⸗Gemeinſchaften fenen Kameraden Leiſtungsförderung und Uebungsmöglichkeiten zu teil werden zu laſſen, die auf ihrem beſonderen Leiſtungsgebiet beſon⸗ ders vorwärts kommen mollen und ſollen. Verfehlt w es jedoch, in der Turngemeinde künftighin nur noch ei Wett“ampf organiſation ſehen zu wollen. Ihr Sinn iſt u bleibt vielmehr der Turnboden des Volkes. Eine ganz ſondere Pflicht hat die Furngemeinde auch fenen gegenſther, die noch nicht oder nicht mehr in einer Formation Wienſt tun. Das ſind die Kinder bis zum g Das zehnten Lebensfſahr ſo⸗ wie die älteren Volfsgenoſſen. Kinderturnen und Alters⸗ Dnen turnen bleiben deshalb auch weiterhin zwei Hauntgebiete des deutſchen Turnens. Die Turngemeinde oarganiſier 9 die Leibesübung vom norſchulnklichtſgen Kind bis n Greis. Es muß eiſern daran feſtaehalten werden, daß it den Turnoßteffungen wie bisßer ein jeder Altersſtute und echendes jedem Geſchlecht und ſedem Berustätigen entſpr Turnen geſchaffen und getrieben mird.“ Es iſt ſelhſtyerſtändlich. daß ein ſo gewaltiges wie es die Schaffung eines„Volkes in ee 0 nicht von den Menſchen allein gelßſt merden kann, d.., daß zur Verwir'lichune auch gewiſſe Noransſebungen ge⸗ hören in erſter Linie nebangskätten. Geräte und neßungs⸗ leiter im bauntamtlichen Beruf. Dieſe materiellen Grund⸗ agen zy icha'fen. Lonn u! icht An eg ge Fer Veißesü hun henden Noſesgenoſſen ſelhſt ſein ſondern dafür zu ſorgen iſt eine Angelegenßeit der Gemeinſchaft elſo der Gemeinden. Die Turnenden ſelbſt müſſon, ſoll das Werk gelinsen, au⸗ dere Werte ols materieſte beiſtenern, nämlich ren Aschlis⸗ mus., füren Wiſſen eu Kameradſchaft und Ginſatz und 1 Frotfmilligen. duß eßrenowilſchen mifarbeit. Nur ſo läßt ſich das Nie erreichen. Welche Reseſchnung man dieſem ge⸗ meiyſchaſlichen Woſſen und dieſer gemeinſamen Arbeft gaßen miſͤ 0 due boden!„dens„Farnese Soi, ar „Orts-Sypotgemeinſchon“ uam. das iſt ſich ßer „Verein“ ſcheint uns gllerdinas ie dioſe gewaltige Aufgabe er könnte nur kleinſte Einheit, nie groß meinſchaft ſein. nehens un zheeiche ns Die Amateurkorer des Gaues Südmeſt beſtreiten den Gaukampf gegen Weßfole“ om 16. Dezember iu Faerhelcfen mit folgender Staffel(Fliegengewicht aufmör she, Pam⸗ berger, Joswig. Schöneberger(olle Frankfurt), Heß, Puffan(beide Sgarbrücken! Ams, Louven(beige Frank⸗ fürt) und Fronz([Ludwigshaken). Aus dem Frzählt von Anna Rôüchling-SëU LZ 90 en einer W e Herausgegeben von.. Richard Vutzinger. eimerin Was Anna Röchling-Schultz von ihren Eliern berichte! Mein Vater Auguſt Schultz wurde ſpäter als Mainzer von Ferdinand Michel bei den Großeltern eingeführt und meiner Mutter als nicht rauchend und nicht ſchnupfend empfohlen. Er ſtammte aus Neu⸗ wied, aus dem kinderreichen Hauſe des Pfarrers Jo⸗ hann Juſtus Schultz, hatte ſeine kaufmänniſche Lehre beim Bankhauſe Schaafhauſen in Köln gemacht und dann mit einem Bekannten Völker ein Produkten⸗ geſchäft in Mainz gegründet. Die Hochzeit ſand am 4. Juni 1830 in Mannheim ſtatt und muß ſehr klein gefefert worden ſein, da die Nachbarin und beſte Freundin meiner Großmutter ſich ſtets beklagte, ſie habe ſich das Hochzeitskleid um⸗ ſonſt machen laſſen. Auch von einer Reiſe, ausge⸗ nommen die nach Neuwied, ſprach meine Mutter nie. Es blühte ihr wenig Glück, denn ſchon im No⸗ vember erkrankte mein Vater an einer Krankheit, die anſcheinend Influenza war, wenn ſie auch da⸗ mals nicht ſo bezeichnet wurde. Sie legte den Keim eines frühen Todes in ihn. Auch das Geſchäft ſcheint nicht recht floriert zu haben. m 25. April 1831 wurde ich in Mainz geboren, am 24. Nopember desſelben Jahres ſtarb ſchon mein Va⸗ ter. Rührend ſind die Briefe meiner Großmutter geweſen, die ſte in der ſchweren Zeit an meine Mut⸗ ter ſchrieb. Michels ſchloſſen ſich immer feſter an uns an, ihr Haus wurde meine zweite Heimat, und ihre Kinder waren mir wie Geſchwiſter. Bald jedoch kehrte meine Mutter ins Elternhaus zurück, für ſie ein ſchwerer Schritt. Für mich ſelber wurde es die Stätte, die mir ſtets im Gedächtnis bleiben wird, und der ich, nächſt meiner Mutter, meine Entwicklung verdanke. Meine Mutter war eine tief innerliche Natur, die bis an ihr Lebensende an ihrer geiſtigen Bildung weiterarbeitete. So nahm ſie mit 60 Jahren auch noch Klavierſtunden. Mir war ſie Freundin und Vertraute, meinen Freundinnen und Couſinen eine zweite Mutter. Da ich als Kind ſehr ſchwach und kränklich war, ſo widmete ſie ſich vollſtändig meiner Pflege und Erziehung. Ich beſuchte die Volksſchule bis zu meiner Einſegnung, dann wurde ich durch Herrn Beil im Hauſe unterrichtet und beſuchte nur ſtundenweiſe das Inſtitut Baillehache, um Franzöſiſch zu lernen. Es war oft recht anſtrengend und ermüdend, ſo allein mit dem Lehrer die Stunde abzuſitzen. Später kam als Unterrichtsgegenſtand Engliſch und als Teilnehmer an den Stunden Fanny Röchling und Theodore Krauß dazu. Die gute Krankheiten Großmutter nahm mich ſtets mit, wenn ſie ihre An⸗ ſtalten beſuchte und lehrte mich den Haushalt ken⸗ nen, da wir natürlich keinen eigenen haben konnten. 1832 heirgtete meiner Mutter Schweſter, Karo⸗ line, den praktiſchen Arzt Dr. Joſeph Seitz(geb. 26. Mai 1802, geſt. 26. Januar 1869). Die Großeltern kauften 1833 das Baron Eichthal⸗ ſche Haus in der Breiten Straße M 1, 3. Meine Mutter und ich ſiedelten mit hinüber, Dr. Seitz und Frau mit ihrer am 14. Februar 1834 geborenen Toch⸗ ter Anna blieben im alten Hauſe. Die Schweſter meiner Mutter, Wilhelmine oder Mine, verheiratete ſich mit dem ſpäteren Oberbür⸗ germeiſter Friedrich Reiß. Ihre Ehe blieb längere Zeit kinderlos. Eine Tochter, Anna, kam am 2. Sep⸗ tember 1836 zur Welt. Meine Mutter pflegte ihre Schweſter, ich durfte ſtets mit, und hatte meine Spielſachen dort. Es war dies im Hauſe E 7, 20. Onkel Reiß ſorgte dafür, daß der Kaufladen ſtets gefüllt war, was ihm inſofern leicht war, als er ein Geſchäft in Kaffee, Zucker und getrockneten Früch⸗ ten betrieb. Das zweite Kind von Reißens hieß Wilhelm und war geboren am 15. Junf 1838. Wenn, wie es leider öfters vorkam, ſchwerere in den Familien Sorge bereiteten, 4 pflegten die Großeltern die Enkel zu ſich zu neh⸗ men. Sie wurden im 3. Stockwerk untergebracht, deſſen Zimmer für den häufigen Beſuch im jugend⸗ lichen Alter die gemütlichſten waren, was man ſich ja vorſtellen kann. Ich bewohnte eines davon zuletzt im Alter von 15 Jahren zuſammen mit meiner Cou⸗ ſine Anna Michel, ſpätere Frau Hofbaurat Weyland, Darmſtadt, geb. 3. Juli 1829, während der Zeit, in der ſie das Großherzogliche Inſtitut beſuchte. Wie viele ſchöne und ernſte Stunden verlebten wir darin, von der Zeit meiner Konfirmation an und ſpäter bis zu meiner Verlobung! Damals war Anna Michel gerade zu Beſuch da. Die jüngſte Schweſter meiner Solche ſchönen Puppen⸗ ſtuben hatten damals die Mannheimer Kinder! Hier ſieht man eine Puppen ⸗Wäſchekammer; ganz rechts die große Wäſchepreſſe, wie man ſie in Originalgröße für Menſchengebrauch heute noch im Trachtenſaal des Städtiſchen Schloß⸗ Muſeums bewundern kann. Mutter, Eliſe, heiratete am 9. März 1837 den Ta⸗ bakhändler Louis Alexander Baſſermann (geb. 13. April 1814 in Mannheim, geſt. 6. Januar 1864 in Stuttgart). Ungefähr aus dieſer Zeit ſtammen meine erſten perſönlichen Erinnerungen. Durch den Eintritt von Dr. Seitz in den Familienkreis kam in das klein⸗ bürgerliche Leben mehr Kunſt⸗ und Geſelligkeits⸗ pflege. Es wurden Feſte in Haus und Garten ab⸗ gehalten, an denen auch ſtets meine Freundin Karo⸗ line Geib von Lambsheim(Pfalz) teilnahm, die öf⸗ ters den ganzen Winter bei uns weilte. Nichten und Neffen von Neuwied kamen zu ihrer Fortbil⸗ dung zu Onkel und Tante Reinhardt, ſo daß ich ſtets mehr mit erwachſenen Mädchen als mit Kin⸗ dern verkehrte; ſo kam ich auch oft zu Marie Baſ⸗ ſermann, Tochter des Eiſenhändlers Ludwig Baſſer⸗ mann, welche ſich am 8. Oktober 1840 mit meinem Onkel Johann Wilhelm Reinhardt verheiratete. Mik dem erſten Blechgeſchirr, mit dem ich damals bei ihr ſpielte, unterhielten ſich nach und nach drei Generationen. wie auch meine eigenen Enkelkinder. Die Puppe Dorothea war ihrer aller Entzücken. Von Familien, Häuſern und Gärten im alten Mannheim Sowohl die Hochzeit von Tante Eliſe als auch die von Onkel Wilhelm durfte ich mitfeiern, erſtere zwar nur aus der Ferne, vom oberen Treppenhauſe aus, da ich Keuchhuſten gehabt hatte. Die Hochzeit von Onkel Wilhelm mit der ſo überaus anmutigen Marie Baſſermann fand im damals noch beſtehenden „Ruſſiſchen Hof“ ſtatt. Die ganze Enkelſchar ſaß zu⸗ ſammen an einem Tiſche und war natürlich ſehr aus⸗ gelaſſen. Die erſten Jahre wohnten die beiden fungen Ehe⸗ paare im ſehr geräumigen dritten Stocke des groß⸗ elterlichen Hauſes, von unſerem Wohnzimmer ge⸗ trennt durch den großen Saal, der mit holländiſchen Landſchaften ausgemalt war. Dieſe Dekoration ſtammte noch aus der Eichthalſchen Zeit, und ich er⸗ innere mich, daß an der Decke ein Eſel das Eichthal⸗ ſche Wappen trug, was uns natürlich ſehr beluſtigte. Louis Alexander Baſſermann war der dritte Sohn des Bankiers Friedrich Ludwig Baſ⸗ ſermann und deſſen Ehefrau Wilhelmine Reinhardt, der früher erwähnten Schweſter mei⸗ ner Großmutter Anna Katharina. Louis Alexander ſowohl als auch ſeine Frau waren bei der Hochzeit noch ſehr jung. Sie machten die Hochzeitsreiſe gleich⸗ galls im eigenen Wagen nach Italien und waren drei Monate abweſend. Ihr älteſter Sohn Eugen wurde am 11. Mai 1830 im großelterlichen Hauſe geboren (geſt. 15. April 1870). In der Zwiſchenzeit war die Straße E 7 und D 7 (die fetzige Rheinſtraße) in Plan gelegt worden, und die beiden Schwäger Johann Wilhelm Reinhardt, mein Großvater, und Friedrich Ludwig Baſſermann, erwarben für ihre Söhne Land zum Bauen von Häuſern mit großen Gärten. Dieſe waren ſpäter der Sammelpunkt der Familien und das Entzücken der Jugend. Der Baſſermannſche Garten war ſehr kunſtvoll angelegt, wurde aber von uns gemie⸗ den, da wir ſehr großen Reſpekt vor der Großmut⸗ ter der Baſſermannſchen Kinder hatten. Bei uns im Reinhardtſchen Garten wa⸗ ren allerdings auch die Roſen geheiligt, und die Trauben ſollten nur zum Herbſten gepflückt werden, doch war es ein Hauptvergnügen, die Sonntagsmor⸗ gen draußen zuzubringen, und wenn dann die Kin⸗ der von Babette Baſſermann am Brunnen überſtie⸗ gen, ließen wir uns das herrliche Obſt gut ſchmecken. (Fortſetzung folgt) Der neue Gouverneur des Memellandes Der litauiſche Staatspräſident Smetona hat den Memellitauer Viktor im neuen Gouver⸗ Memellandes ernannt. 18 31 Eine neue Daladierbüſte in Avignon In dem kleinen Heimatort Daladiers, Avignon, hat jetzt eine neue große Büſte des Alcckt in die DER TAG INM BILD E Miniſterpräſidenten Aufſtellung gefunden. Siams jugendlicher König bei einer Parade Der erſt 13 Jahre alte König, der plötzlich von der Schule in Lauſanne zurückderufen war, um ſeine Thronpflichten zu erfüllen, während einer Parade in Bangkok. Ein Schweizer baut Maſchineumenſchen Nach zehnjähriger Arbeit hat jetzt der Schweizer Auguſt Huber in Niederteufen einen Roboter fer⸗ tiggeſtellt, der als der vollkommendſte Maſchinen⸗ menſch der Welt angeſehen wird. Unſer Bild zeigt ihn in dem Augenblick, in dem er ſeinem Kon⸗ ſtrukteur Feuer gibt. Walfänger⸗Stempel der Deutſchen Reichspoſt Die erſten Poſtſachen mit dem„Walfänger⸗Stempel“ ſind nunmehr von der Antarktis her zur Weihnachts⸗ zeit in die Heimat gelangt. Bild links: Auch in Wien: Eindrucksvolle Rekruten⸗ Vereidigung Auf dem Wiener Heldenplatz wurden die Rekruten des Standortes Wien auf den Führer und Reichs⸗ kanzler vereidigt. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Im Arlberg iſt ſchon Winter! Eine neue Aufnahme von Arlberg, wo ſchon vorzügliche Abfahrt am Steilhang können wir vorläufig Hoppla! Dieſer Affe ſcheint ein guter Reiter zu ſein, denn bei der großen Schau, die kürzlich in Melbourne ſtattfand, konnte ſelbſt der wildeſte Hürdenſprung des Greyhounds ihn nicht abſchütteln. Schnappschüsse vom Pariser Sensstionsprozeß Der Geri verlieſt einen Bei Dormoy, der ſich w zu erſcheinen. nſtdent Delgorgne des früheren Innenminiſters rte, als Zeuge vor Gericht (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Madame Gody ſagt aus Die Inhaberin einer Pariſer Wäſcherei, Madame Gody, erklärt als Zeugin, daß zwei ihrer Freunde, die um die Entführung General Mil⸗ lers wußten, von der Gpu in paris beſeitigt wurden. (Aſſociated Preß, Zander⸗M. 8) Schneeverhältniſſe herrſchen. Von dieſer nur träumen.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.(). Mit Perücke und Bubikopf ſehr ſchön von ihrem Frauchen gekämmt, warten dieſe beiden Zwergpudel einer Engländerin auf den Anfang einer Schönheitskonkurrenz. Sie können ihre eventuelle Krone nicht ſchnell genug haben, Ein bißchen„luftig“ für Dezember! Junge Meiſter des Steptanzes trafen ſich in Lon⸗ don, um in einem Wettbewerb den beſten Step⸗ tänzer feſtzuſtellen.— Ein kleiner Kavalier be⸗ grüßt, ſeine leichtbeſchürzte Tänzerin am Eingang zur Tanzhalle. Schutl ſchafts der Großa erklär von d teil a Vertre aktion. port d der fu der C. der B Ausga Dabei aktion tien bi bei de Die daß di alten hältni; richten AG v Geſellf ringer Seetra * 0 des 2 legt n der ei Aufwe (0,12) gegenü Mill. Steuer tetun er Mill. Geſchã auf eit bericht des H auf un beſſere würde, geſte ig als au nahme laſſen erſchein Einem ſtehen ſchulde durche, Bankzi Mill. Bawkſe * 7 10) v. 30. S wie de ſelmeh Verma gegeben einem Bru 0,51 N nach A für Lö gaben Reinge dem 8 den ſo v. H. unv. 2 Rückſte .55), 4. Ma ſin d. mach un 12. Ju miſſton guslän HANngLS- U WIRTSCHAFTS Mittwoch, 14. Dezember 1938 Die Kapiialerhöhung im Fendel-Konzern Bezugs recht für die Kleinaktionäre der Badiſchen AGG. für Rheinſchiffahrt und Seetrausport gewährt In der vor einigen Tagen abgehaltenen av. Badiſche AG für Rheinſchiffahrt und Seetransport Mann⸗ heim, in der wie in den vorausgegangenen go. Hauptver⸗ ſammlungen der beiden anderen zum Fendel⸗Konzern ge⸗ hörenden Mannheimer Geſellſchaften, der Rheinſchiffahrt Ach vorm. Fendel und der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft, die Erhöhung des Grundkapitals um fe 4 Mill. auf 8 Mill. beſchloſſen worden wor, hatte Generaldirektor Schuth mitgeteilt, daß eine Entſcheidung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums über die Gewährung des Bezugsrechts der Kleinaktionäre noch nicht vorliege, daß ſich ſedoch der Großaktionär, die Bergwerksgeſellſchaft„Hibernia“, bereit erklärt habe, bei einer poſitiven Entſcheidung des RWM von den übernommenen Paketen einen entſprechenden An⸗ teil an die Kleinaktionäre abzutreten. Der Antrag des HV der Vertreters der Minderheitsgruppe, die go. HV bis zur förmlichen Zuſicherung des Bezugsrechts der Klein⸗ aktionäre zu vertagen, wurde abgelehnt und den Verwal⸗ tungsonträgen mit 3599 Stimmen gegen 142 Stimmen des Vertreters der Minderheitsgruppe zugeſtimmt. Wie der SW'enunmehr erfährt, wurde jetzt den Klein⸗ aktionären der Bad. AK für Rheinſchifſahrt und Seetrans⸗ port das gewünſchte Bezugsrecht gewährt. Die Zuteilung der jungen Aktien ſeitens des Uebernohme⸗Konſortiums, der Commerz⸗ und Privatbank, der Deutſchen Bank und der Badiſchen Bank erfolgt im Verhältnis:1 bei einem Ausgabekurs von 105 v. H. zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Dabei unternehmen die Kleinaktionäre die auch den Groß⸗ aktinnären auferlegte Verpflichtung, über die kungen Ak⸗ tien bis. Oktober 1912 nicht zu verfügen und dieſe u. U. bei dem Baukenkonſortium zu hinterlegen. Die Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſteriums, daß die Uebernehmer der neuen Aktien den Inhabern der alten Aktien ein Bezugsrecht auf junge Aktien im Ver⸗ hältnis:1 anbieten können, gilt, wie ergänzend zu be⸗ richten iſt, auch für die Kleinaktioäre der Rheinſchiffohrt Ach vorm. Fendel ſowie der Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft, deren zahlenmäßige Bedeutung allerdings ge⸗ ringer iſt als bei der Bad. AG für Rheinſchiffohrt und Seetransport. * Eſplanade⸗Hotel⸗AGG, Berlin.— Weitere Erhöhung des Verluſtvortrags. Die Eſplanade⸗Hotel⸗Ac, Berlin, legt nunmehr ihren Abſchluß zum 31. Dezember 1997 vor, der einen Bruttogewinn von 141(4,77, dagegen ſonſtige Aufwendungen 0,446) Mill./ ausweiſt, wozu noch 0,06 (0,2) Mill. 4 außerordentliche Erträge treten. Dem⸗ gegenüber erforderten u. a. Löhne und Gehälter 0,69(0,70) Mill. 4, Abſchreibungen 0,25(0,28), Zinſen 081(0,19), Steuern 0,24(0,26) Mill.„ und Beiträge zu Berufsver⸗ hetungen 0,001, ſo daß ſich ein Verluſt von 71 135,(6354 ergibt, um den ſich der Geſamtverluſt auf 0,301(0,23) Mill.& erhöht. Die genehmigte dieſen Abſchluß. Im Geſchäftsberſcht wird hervorgehoben, daß ſich die Hoffnung auf eine weitere Geſchäftsbelebung wie ſie im Vorfahres⸗ bericht ausgeſprochen ſei, erfüllt habe. Der Betriebsgewinn des Hotels Eſplanade weiſe eine anſehnliche Steigerung auf und auch das Hotel Thüringer Wald, Oberhof, zeigte beſſere Ziffern. Wenn trotzdem mit Verluſt abgeſchloſſen würde, ſo liege dies ſowohl in dem mit rund 100 000% geſteigerten Zinſendienſt auf Hypotheken und Grundſchulden als auch in der Verringerung der außerordentlichen Ein⸗ nahmen begründet.— Die Ausſichten für das Jahr 1938 laſſen eine weitere Beſſerung erwarten In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen mit 11,37(11,64 Mill. AI. Einem Umlaufvermögen in Höhe von 9 86(0,39) Mill. ſtehen 10,2(funv.) Mill./ durch Hypotheken und Grund⸗ ſchulden gesicherte Baukdarlehen gegenüber ſowie 9,47(.8) durch Hypotheken und Gemnoͤſchulden geſicherte rückſtändige Bankzinſen 0,08(0,12) Mill.& Warenſchulden, 0,55(0,54) Mill./ Konzernſchulden,.11(0,115 Mill. 4 ſonſt ige Bankſchulden ſowie 0,025(0,08) Mill./ Steuerſchulden, * Magdeburger Mühlenwerke Ac, Magdeburg. 8 (10) v. H. Dividende. Inſolge der im Geſchäftsfahr 1937/8 0. September) eingeführten Mehltyven⸗Aenderung ſo⸗ wie des Beimiſchungszwonges von Maismehl und Kartof⸗ ſelmehl blieb bei der Magdeburger Mühenwerke Ach die Vermahlung hinter der Vorjahrshöhe zurück. Die frei⸗ gegebenen Kontinente wurden wieder vo llausgenutzt. Bei einem Jahresertrag von 1,21 Mill./ gegenüber 1,72 Mill. „(Bruktogewinn i. V. von dem bei einem Vergleich noch 0,51 Mill.„ übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind, wird nach Abzug fämtlicher Aufwendungen, hierunter 0,4(0,34) für Löhne und Gehälter und 0,00(0 3) für ſoziale Ab⸗ gaben einſchließlich 64224(538 7410% Gewinnvortrag ein Reingeminn von 286 584(336 4%/ ausgewieſen, aus dem 8(10) v. H. Stammaktiendividende ausgeſchüttet wer⸗ den ſollen, während die Vorzugsaktien fatzunasgemäß 3 v. H. Dividende erhalten— In der Bilanz erſcheinen bei unv..606 Ac(alles in Mill. 4] Rückloben mit 0,81(0,76), Rückſtellungen mit unv..08. Verbindlichteiten mit.68 (.55, hierunter allein Alzeptyerbindlichkeiten 1,28(0,25), das Umlaufvermßoen mit 3,88(2,79), hierunter Vorräte mit 2,80(1,78) und u. 6. Warenforderungen mit 9,76 (.), das Anlagevermögen ſchließlich mit.60(1,56) Mill. JJ, Dos neue Geſchäftsſahr iſt bisher normal verlau⸗ fen.(HB 31. Dezember.) 4% v. H. Rumäniſche Renten von 1913. Die Firna J. Heurn Schröder und Co. London. gibt bekannt, daß ſie gemäß dem engliſch⸗rumäniſchen Abkommen von 1996 die Mittel für die Einlöſung der Kupons per 1. Oktober 1938 der durch das Schröder⸗Abkommen vom 4. Julf 1928 und durch das Pariſer Abkommen vom R. Mai 1928 ge⸗ regelten Stücke der 4½ proz. Rumäniſchen Renten von glg erhalten hat. Von den unter das vorgenannte Pariſer Abkommen fallenden Stücken kommen nur die Kupons für die Einlöſung in Frage, die mit einer Bank⸗ erklärung darüber verſehen ſind, daß die Skücke als am 4 Mai 1936 in engliſchem Beſitz befindlich abgeſtempelt ſind. Die Kupons werden entſprechend der Bekannt⸗ machung des Council of Foreign Bondholders vom 42. Juli 1938(vergleiche Mitteilung der Ständigen Kom⸗ miſſton zur Wahrung der Intereſſenten deutſcher Beſitzer ausländiſcher Wertpapiere vom gleſchen Tage wegen der Vereinheitlichung rumäniſcher Renten des Berliner Ab⸗ kommens vom 10. November 1928) mit 49 v. H. ihres Pfund Sterling⸗Nominals abzüglich 77 v. H. Gebühren für das Clearing⸗Inſtitut eingelbſt. 5 der Neuen Mannheimer Zeitung -ZETTUNG bend Ausgabe Nr. 3578 Weiſere leichie Erholung am Akfienmarkf Geschäff sehr ruhig— Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Börſe. Tendenz: freundlich. Auf Grund kleinſter Käufe der Kundſchaft erſuhr die Börſe am Aktienmarkt eine weitere leichte Erholung, zu⸗ mal Abgaben nur noch in kleinem Umfange vorgenommen wurden. Das Geſchäft blieb indeſſen weiterhin ſehr ruhig, da ſich die Kuliſſe nur zögernd daran beteiligte. Im Durchſchnitt lagen die erſten Kurſe—1 v. H. über dem geſtrigen Stand, ſtärker erhöht nach Pauſe waren Deutſche Linoleum mit 147%(145). Von Montanwerten zogen Rheinſtahl auf 130%(129), Mannesmann auf 106(105% und Verein. Stahl auf 103%(103) an. Maſchinenwerte beſſerten ſich um 7 v. H. Elektro⸗Papiere lagen ruhig, AE 1 v. H. höher mit 113½, hingegen Siemens 18877 (189. J Farben bei erwas mehr Umſatz 148(147%). Knapp behauptet lagen Weſtdeutſche Kaufhof mit 101½ (4014). An den übrigen Marktgebieten fehlte es on Bank⸗ notierungen. Der Rentenmarkt lag ſtill. Es überwogen noch kleine Abgaben, doch traten nur auf Teilgebieten weilere Rück⸗ gänge ein. Reichsaltbeſitz unv. 127. Im Freiverkehr ſtellten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf unv. 92,05, ſpäte Schulobuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge je v. H. höher mit 97, bzw. 81, 4 v. H. Rentenbank⸗Ab⸗ löſung gehalten mit 8874— 88986. Induſtrieobligationen woren zumeiſt leicht erholt und Stadtanleihen konnten ſich behaupten, ebenſo Liguidgtions⸗ ppfandbriefe. Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligatio⸗ nen gaben dagegen in Anpaſſung an die ſchon auf 99 bzw. 98% ermäßigten Papiere weiter nach, insbeſondere einige über Pari ſtehende Serien. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte an den Aktien⸗ märkten nahezu Geſchäfsſtille, ſo daß weitere Notierungen kaum erfolgten. Leicht ſchwankend waren JG Farben mit 14898148 nach 148, etwas höher ferner Bember mit 133 nach unv. 132 und Ach für Verkehr mit 118½ nach 117%(117). Im übrigen lagen die erſt ſpäter notier⸗ ten Papiere uneinheitlich und Abweichungen bis 1½ v. H. Noch Pauſe erheblich niedriger lagen Hanfwerke Füſſen mit 133(138%). Im Freiverkehr waren Dingler noch leicht ermäßigt auf 97—99, andererſeits Raſtotter Waggon wei⸗ ter geſucht mit 53(51%). Berliner Börſe: Aktien wieder freundlich, Reuten gehalten Berlin, 14. Dezember Nach der ſich bereits geſtern anbahnenden Erholung der Aktienmärkte zeigte ſich heute anhaltendes kleines Pu⸗ blikumsintereſſe, das ſich auf faſt alle Marltgebiete er⸗ ſtreckte. Allerdings fehlte es auch nicht an Glattſtellungen, namentlich des berufsmäßigen Handels, der ſich geſtern in Erwartung einer kräftigeren Nachfrage der Banken⸗ kundſchaft wohl etwas zu hoch engagiert hatte. Der Grund⸗ ton blieb indeſſen unverkennbar freundlich, mit einer nennenswerten Belebung iſt vor dem Weihnachtsfeſt ohne⸗ dies kaum zu rechnen. Am Montanmarkt ſetzten Harpener im Vergleich zum letzten Kaffa⸗Kurs 2 v. H. höher ein, Buderus ge⸗ wannen 1, die meiſten übrigen Werte des Marktes ca- „ v. H. In der chemiſchen Gruppe konnten Farben einen Aprozentigen Anfangsgewinn ſchon in der erſten Viertel⸗ ſtunde um weitere c v. H.(148) erhöhen. Die geſtern gut erholten Schering waren dagegen wieder 7 v. H. ſchwächer. Unbedeutendes Geſchäft hatten Braunkohlen⸗ werte, von denen Rheiniſche Braun 1% v. H. hergaben, während Deutſche Erdöl und Ilſe Genußſcheine je rn: gewannen. Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren meiſt etwas ſchwächer⸗ Eine Ausnahme bildeten Alcch mit plus 1% v. H. Von Autoaktien zogen BMW um 1, Daimler um 1½, von Maſchinenbauwerten Schubert und Salzer um 2, von Metallaktien Deutſcher Eiſenhandel um 175 und von Brauerei⸗Papieren Schultheiß in Nachwirkung der Dividendenerhöhung um 1% v. H. an. Deutſche Li⸗ noleum waren bei kleinem Bedarf und nach Pauſe 2, Conti Gummi 1 v. H. feſter. Andererſeits ermäßigten ſich Nord. Lloyd um 17, Holzmann um 17 v. H. Von variablen Renten wurde die Reichsultbeſitzanleihe zu unverändert 127 gehandelt. Die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 92. Im Börſenverlaufe traten auf einzelnen Marktgebieten leichte Rückſchläge ein. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr ruhigen Bahnen. Geſfürel verloren 4, Conti Gummi g, Siemens und Daimler je 1 v. H. Farben notlerten mit 148.25, Am Kaſſarentenmarkt wurde wiederum ein Ausgleich vollzogen, indem in einzelnen Pfandbriefen und Kommunal- obligationen, die die Abwärtsbewegung nur zum Teil mit⸗ gemacht haben. Kursermäßigungen um-. v. H. er⸗ folgten. So wurden Deutſche Wohnſtätten⸗ Hypothekenbank Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Dezember. Wenn auch die Zufuhren für dieſe Jahreszeit noch immer ver⸗ hältnismäßig klein ſind, ſo genügen ſie jedoch vollauf, um den Bedarf zu befriedigen. In Gerſte⸗ und Futtergeteide haben die Anlieferungen eine Verſtärkung erfahren. An⸗ dererſeits hat die Kaufluſt für Futtergerſte nachgelaſſen. Futterhafer in lagerfähigen Qualitäten wird jedoch noch immer beachtet. Für Induſtriegetreide hat ſich nur ge⸗ ringes Intereſſe erhalten. Braugerſten in hochwertigen Sorten mit niedrigen Frachtkoſten bleiben abzuſetzen. Von Brotgetreide iſt am Platze lediglich Weizen in kleinen Mengen unterzubringen. Bremer Baumwolle vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Loko 9,73. Magbeburger Zuckerterminnotierungen vom 14. Dez. (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Me⸗ lis prompt per 10 Tage; per Dez. 31,50 Tendenz ruhig; Wetter trübe. N J Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. 4 Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart,. Dez. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen. württemberatſcher, durchſchnittliche Be⸗ und Thüringer Landeshypothetenbank⸗ Pfandbriefe je um % v. H. herabgeſetzt. Mecklenburgiſche Hypotheren⸗ und Wechſelbank Gold Kommunale notierten ½ v. H. niedriger. Bei den Stadtauleihen wurden 26er Dresden Gold um N v. H. heraufgeſetzt, 7er Kolberg im gleichen Ausmaß herabgeſetzt. Reichs⸗ und Länderanleihen erwieſen ſich als widerſtandsfähig. 27er Bayern⸗Staat gaben um 4 v. H. nach. Induſtrieobligationen konnten ſich zumeiſt erholen, Lediglich Harpener büßten i v. H. ein. Farbenbonds und Aſchinger ſtiegen hingegen je um, 36er Ach um, Gute Hoffnung und Klöckner⸗Werke ſe um 7 ſowie Che⸗ miſche Werke Eſſen⸗Steinkohle um 7 v. H. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ änderten ſich nur unbedeutend. Lediglich Vereinsbank Ham⸗ burg verloren, v. H. Bei den Hypothekenbanten fielen Meininger Hypotheken durch einen Rückgang um“ v. H auf, andererſeits ſtellten ſich Rheiniſche Hupothefßen/ v. H. höher. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Schantung um „% und Doag um, v. H. Bei den Induſtrie⸗ Papieren wurden Vereinigte Gumbinner Maſchinen und Fröheln Zucker ſowie Bergmann, letztere nach Pauſe, je um 3 v. H. heraufgeſetzt. Lindener Bräu gewannen gegen die Notis vom 29. November 4 v.., wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Schwächer logen Steinfurt Waggon um 2% und Chillingworth um 397 v. H. Steuergutſcheine wurden, unverändert ſeſtgeſetzt. teilweiſe gegen letzte Notiz, Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99.62 G 100,37 B; 1940er 99,5 G 100.25 B; 1041er 0,25 G 100 B; 1942 r 98,25 G 99 B; 19 ger 98,12 G 98.87 B; 1g44er 97,02. 98,37 B; 1945er bis 1948er je 97,5 G 98.25 B. Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,62 G 92,7 B. Am Börſenſchluß bröckelten einzelne Werte weiter ab, ſo Vereinigte Stahlwerke um, Mannesmann um/ und 78. Salzoetfurth um 7 v. H. Andererſeits konnten Jung⸗ hans um 6 v. H. ſich erholen. Farben, in denen der Um⸗ ſatz insgeſamt rund 250 000% betrug, ſchloſſen zu 148 ½. Die Altbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 127% bewertet. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 14. Dez. Am Geldmarkt wurden heute wieder unveränderte Blonkotagesgeldſätze von 3 bis 3 v. H. ge⸗ fordert. Die darin immer noch zum Ausdruck kommende Anſpannung hängt offenbar mit dem Medio zuſammen, daneben iſt die Beanſpruchung auch durch den Lohn⸗ zohlungstermin höher. Im Wechſelgeſchäft bließen die Um⸗ ätze gering, Angebot und Nachfrage hielten ſich die Waage. An den internationalen Deviſen märkten waren heute nur geringe Veränderungen feſtzuſtellen. Das ensoliſche Pfund notierte in Amſterdam mit 8,58(8,5736) etwa auf geſtriger Baſis, zog aber in Zürich auf 20,61%(80,5817) an, da der ſchweizer Franken leicht rückläufig war. Pfunde⸗ Kabel wurden zuletzt mit 4,6640(4,6618) gemeldet. Der Dollar ſtellte ſich an den erſtgenannten beiden Plätzen auf unv. 184 bzw. 4,42. Der franzöſiſche Franken war gut gehalten, der Gulden etwas ſeſter. Diskont: Reichsbanf 4 Lombard 8. Privat 8 5 8 Amtlich in m Dis⸗ 14 Dezember 13 Dezember tu kont veld] Brie 1 Myfe degnpten läggpi. Pd. 11,0550 11,955 11915 1,045 Argentinien IP.⸗Peſoſ 9,561].565 0,562 0,66 Belgſen 100 Belga 75 1,08 42,06 42,04 42.12 3 1Milreis 45 0,146 60, 148 0,146 0,148 ulgarien 100 Leva.047 3,053.0% 3,053 Dänemark 190 Kronen, 45191 52.0 5187 J 51,07 Danzig loo Gulden 4 47.— 47,10 475 47,10 K land Ieſty Kr. 75„„ Finntondichfiun Mt. 5,12 ,½135 5,120 5,130 Fankteich 100 Fr 2¼.543 6,57 6,538 6,552 Briechenland 00 Dr 5.353 2,357.353 2,357 dollend 10% Iden] 2 135,44 135,72 135,44 135,72 Jran(Teberan) pan 14,4, 14,47 14.44 14.40 Island. 100 isl Kr 3%[ 52,10 35,20 52,00 32.10 Italien 10“ Sire 1 13,00 13,11 13,0% 1 Japan en] 0,078 0,680 0,678 0,68 Aeaabe de 5 1 2455 11 2 1 onado! lan Dollar 2 7„.475 Lettland 100 Lats% 48,5 9905 40% 1505 Eitauen. 100 Litas 41.94 42.0 41,0 42. Norwegen 100 Kronen 311 58.42 88.54 58,37 85,40 golen. tcoglotn 40 1,„ Vorfugal 100 Eskudo 30 1.555 10,57„545„565 Rumänien 100 ve 155 9 2 74 22 Schweden 100 fer 105 59,88 50.97 50,81 809,903 Schwer 100 Franken 55 50,44 56.50 56,44 56,50 Span ſen 100 Peſeten 12985 8 8 2 Fürtei. itt k. Pfd. ½.978.982.978.982 Ungarn 100Pengb 5 5 1 8 Uruguay tGoldpeſoſ 0,899 1,901 0,899 1,901 Ger. Staaten Dollar.402.400.402.406 * Frankfurt, 14. Dezember. Tagesgeld noch ohne Ent⸗ ſpannung und unv. 3 v. H. ſchaffenheit 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 14 20,50; We 16 20,70; Wö 17 20,80; W' 18 20,90; W' 19 2,10; Roggen durchſchnittl. Beſchaffenheit, 7072 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 18 19,30 R 19 19,50; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaf enheit. 5960 Kg., Erzeugerfeſtpreis G7 16,0, G 8 17,20; Induſtriegerſte, Mindeſtgewicht 68 Kilb G 7, Erzeu⸗ gerfeſtpreis 18,90 G. 8 19,20; Braugerſte Bh 2 Erzeuger⸗ höchſtpreis 20,50; B 3 21; BG 21,50, Futterhafſer, durch⸗ ſchnitliche Beſchafſenheit, 46—49 Kilo H 11 Erzeugerfeſt⸗ preis 17; H 14 17,50. N Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ uung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 1938. Abſchnitt 6. ſeſt⸗ gelegten Beſtimmungen Als vorläufſae Erzeugerpreiſe wer⸗ den notiert! Wieſenheu: a) Wieſenheu handelsüblich, ge⸗ ſund trocken mit Beſatz(bis ewa J an minderwertteen Gräſern 4405,40; b] Wieſenhen, gut geſund, trocken mit unerheblichem Beſatz(bis etwa /) an minderwer⸗ tigen Gräſern 5,40—6,40 J, e] Acker⸗ und Feldhen(Süß⸗ heu), angeſätes Futterheu., gut, geſund, trocken, ohne nen⸗ nenswerten Beſatz an minderwert. Gräſern 6,2070 Luzerne, Eſparſette: a] geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa i vollwert. Gräſerdurchwuchs 7, b) gut, ge⸗ ſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ½¼q0 vollwertig Gräſerdurchwuchs.608,60 /; Kleshen a) geſund. trocken, handelsüblich mit bis etwa g vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs—7„ b] gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit Wohnungsverhälinisse und Bauauigaben im Sudeienland Zu den wichtigſten Aufgaben in den zurückgekehrten ſudetendeutſchen Gebieten wird auch die Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe gehören. Hierzu ſtellt das ſpeben erſchienene Sonderheft 45 des Inſtituts für Konfunktur⸗ forſchung„Der künftige Wöhnungs⸗ und Siedlungsplan“ von Dr. Walter Fey(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg) feſt: e Von den ſchätzungsweiſe 950000 Wohnungen in den zurückgekehrten ſudetendeutſchen Gebieten ſind mindeſtens 180 000 oder rund ein Fünftel aller Wohnungen überfüllt, d. h. mit mehr als zwei Perſonen je Wohnraum belegt. Die Wohnungsüberfüllung iſt rund viermal ſo groß wie im Altreich und etwa doppelt ſo hoch wie im Land Oeſter⸗ reich. Rund zwei Drittel aller Wohnungen im Sudeten⸗ land beſtehen nur aus 1 oder 2 Räumen.(Dabei iſt die Küche noch als Wohnraum gezählt.) Von den 1⸗Raum⸗ wohnungen ſind rund die Hälfte, von den-Raumwohnun⸗ gen mehr als ein Fünftel überbelegt. Hinzu kommt der vielſach ſehr ſchlechte bauliche Zuſtand der Wohnungen. Mindeſtens 20 000 Wohnungen ſind längſt abbruchreif; mindeſtens noch einmal die gleiche Zahl wird in den kom⸗ menden 10 Jahren abbruchreif werden. Das ergibt zu⸗ ſammen einen Bedarf an 40 000 Erſatzwohnungen. Infolge der fahrelangen Wirtſchaftsnot müſſen ferner ſchätzungsweiſe 30 000 Familien auf eine eigene Wohnung verzichten. Außerdem werden ohne Berückſicht gung der bisher auſgeſchobenen Haushaltsgründungen— in den nächſten 10 Jahren etwa 50000 Familien neu hinzukom⸗ men, für die Wohnungen gebaut werden müſſen. Um die heute noch in fremder Wohnung, in überfüllten und abbruchreifen Wohnungen lebenden Familien mit eigenen hinreichend großen Wohnungen zu verſorgen und um gleich⸗ zeitig den Wohnungsbedarf der in den nächſten 10 Jahren zuwachſenden Haushaltungen und den laufenden Erſatz⸗ bedarf zu decken, müßten alſo etwa 300 000 Wohnungen geſchafſen werden. Im Vergleich zu den vorhandenen Wohnungen gehen die Bauaufgaben, die in kommenden Jahren im Sudetenland gelöſt werden müſſen, über die künftigen Aufgaben im Altreich und auch in Oeſterreich weit hinaus. bis etwa ½¼bo vollwert. Gräſerdurchwuchs 6,60—7,60 L. Die Preiſe gelten ſe 100 Kild waggoufrei loſe verladen Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden für das Gebiet des GWB Würtiemberg die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Klo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ gerſtotion ſeſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30, Weizen⸗ und Dinkelſtroh 3,10, Haſer⸗ und Gerſtenſtroh.—. Dieſe Preiſe gelten für geſunde handelsübliche bindfaden⸗ zepreßte oder gebündelte Ware Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Auſſchlaa bis zu 0,20% je 100 Kilo berechnet werden Die Mehlnotterungen im Getrekldewirtſchoits⸗Verband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo plus.50 4 Frochten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗ Station!— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 h H Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen.25„ per 10 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen.50% Aufſchlag ver lun Kiſo für Type 812. Reines Kernenmehl.50% per 100 Kilo Aufſchlag aui dte jewetlige Type Weizenmehl, Baſis⸗Tupe 812 mit 4 v H Kartoftel⸗ ſtärkemehl Wü 14 29,45; Wö 16 29,45; Wü 17 29,157 W 18 29,45; W' 19 29,45.— Bei Zuſatz ven 7 v. H. Mais⸗ backmehl an Stelle von Kartoffelſtärkemehl, ermäßigt ſich der Preis um 30 Pf. ſe 100 Kg. Roggenmehl, Bafistype 997, R(8 23,30, R 19 23,50. Kleiegrundpreiſe ab müßle ein⸗ ſchließlich Sack Weizenkleie Wö 14 10,30; Wö 16 10,40 W 17 10,45; W' 18 10,50 W' 19 10,60; Roggenkleie R 18 10,40 R ig ihn Weizenfuttermehl ſeweils bis zu 2 50 4 per ld Kilo eurer als Kleie. Zuſchlog für Roggenſuttermehi 2— e 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen des Reichsmeßlſchlußſcheins moßgebend. Markt⸗ verlauf: Das Geſchärt hat ſich in der abgelaufenen Be⸗ richts woche nicht belebt. Es ſind weder in Brotgetreide noch in Induſtriegetreide nennenswerte Umfätze zu erzie⸗ len.— Die Anlieſerungen in Futterhater und Futteögerſte halten an, jedoch iſt auch hierin in dieſem Monat mit einer Beſſerung der Abſatzlage nicht mehr zu vechnen. Die anfallenden Mengen Mehl und Mühlennachprodukte können untergebracht werden. Leinölnotierungen vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: FLeinſaat Pl. per Dez. 104/16) Leinfaa: Klk. per Dez. 12 Bomban per Dez. 121/ꝗ: Leinſaatöl loko 289; dto, per Dez. 22,0; per Jan.⸗April 22,7½% Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 76 lNeu⸗ york: Terp. 26,25; Savannah: Terp. 21,25. Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolylkupier (wirebars] 59,5; Standardkupfer lo. Monat 53,5 nom.; Originalhüztenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei Ifd. M. 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 17 nom.; Standard⸗Zink lfd. M. 17 nom.; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 9899 v. H. in Blöcken 188, Fto, in Wa z ber Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,80 39,80. * Börſenkennziffern. Die vom Staiiſtiſchen Reichs amt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 5. bis 10. Dezember im Vergleich zur Vorwoche wie folgt:. Wochen durchſchnitt Nopember⸗ 5 12 10 12 28 11 3 12. Lurchſchnttt Aktienkurſe(Inder 1924/4928 100) Bergbau und Schwerindustrie, 105.(69 106 66 100,40 Verarbeitende Induſt ee 98.48 99.04 100,76 Handel und Verkehr 109 54 115,00 111,28 Geſamt 7 01.57 105.05 5% Wertpapiere Pfandbriefe der Hu. alkt.⸗Banten 99 g 100 08 100,08 fdr, öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 90.61 90.58 9 65 Kommunalobligationen. 90032 90.38 99.43 An eihen der Länder u clemeinden 98.30 98.5 08.02 Durchſch niit 100,50 90.65 99.68 Uußerdem 1 5% ee ee ee 100.80 100.80 101.24 4% Wemeinde⸗Umſchuldungsanl. 92.08 92 20 93,26 * Gute Ergebniſſe bei den Erdölbohrungen in Jugp⸗ ſlawien. Im Mafewica⸗Gebirge bei Tuzla wurden bei Erdölbohrungen ausgezeichnete Ergebniſſe erzielt. Bei Bohrungen bis zu 2000 Meter, die im Auftrage ſtaatlicher Behörden erfolgten, krarnte ſeſtgeſtelll werden, daß dos unter großem Druck aus Erdöl an verſchledenen Stellen der Erde hervorquoll. s f f i 1 3 13 1 5 1 8 14 13 Goldhyp. Pfandbriefe N. 23 N f f 19. 5 5 t. dt Mal 00.0 100, Grogkraft. Myh m 5. 8 5 5 Frankfurt anieſhen d. com. Verb. fs Ang. G. for VV F„ e: e bene Serben. 2„. 1 g N Pr.⸗Anl.*. 19 5 100,0 Joo, 4½ do. N 35,36, 89 09.- 90.—- Bayr. Mototrenw.* ellſt Waldbef 124.0 123,5.f. e Deulsdie 8 5 d f 12. 100,0 100,0% Saur bobenee. 72 0 3 100,2 200.2 enn 5 5 133.0 132 2 aſenmumt:. 670 167. Na mae 1 1 158 9 7 9 97 5 lestver zinsl. werte 75 be, df Lenauz, elo 1670 10)(. Seb. eß 14. Je, Sank- Artie vi- Reiche Jer, 183 2 123.2 2 8 8 U 5 2 7 5 1 1 9 603. 1 5 9 0 5 1 4 4%„Haben 26 08. 68. ig U. 100.0 100,0] Saat f 2 101,0 10, 5 Srobn ane, 120 0 120.5 Haniwerte Füſßſen 134( gde ergunten 2008 20 0H edig am. 1 5 Otsch Staatsanleihen 4½ Berlincheld ze 20 13 5 5 5 e, A 5 Darpener„ b„ 0 u ee K„%, e deen dase 19.0 180 ersienerungen n Darmſtadt 8 90. 5 50 45 von 25„. N 0 b„Hartmann r. f do ocz. 1282 en 9 115% 1 a 1988 14 13 1 3 eee und Prorinz 4% Freſtrö yp. B.% Würn oppe⸗ 5 e 12 155 1905 benninger Brauer 178 10 Kbein metall. 30.7 10 Dresbnet Dan 08,0 10840 e N a dr n. 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