Einzelpreis 10. eit Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzetle 9 Pfennig. 79 wm breite Tertmillitmeterzeile ö Pfennig Für Famtlieu⸗ und Kleinanzeigen ermaß tar Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisltſte N 9 Bei Zwangsveraletchen oder 4 + 2 annheimer Genecab b umzelger Konkurſen nurd keinerten Nachtaß gewahrt Kerne Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchaftsſteue: k 1.0. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 2495 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für kernmündlich erteilte Autrage Gerichtsſtond Mannheim. Abend-⸗ Ausgabe A b N hei Erſcheinungsweiſe: Täglich z2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich 2% Mk uad 62 Pia Trägerlohn in underen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk, durch die Pon 2 71 Mk einſchl 50 Pia Poſtbeſ⸗Geb Hierzu 72 Pia Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerteldſtt 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 28 fd folgend Monat erfolgen. Donnerstag. 15. Dezember 1038 140. Jahrgang— Nr. 580 :.::. Ein hiſtoriſcher Abſchnitt Auf den Tag genau wuede das Bauprogramm 1938 fertiggeſtellt anb Rangsdorf b. Berlin, 15. Dez. Die ſtolze Baugeſchichte der Reichsautobahnen verzeichnet heute einen beſonderen Tag: Durch die Vollendung von acht neuen Abſchnitten mit einer Geſamtlänge von rund 200 Kilometern iſt das Bauziel 1938 planmäßig und auf den Tag genan erreicht. Hunderttauſende deutſcher Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt haben in auf⸗ opferndem und raſtloſem Schaffen das gigantiſche Werk der Straßen des Führers ſoweit voran⸗ gebracht, daß nunmehr der 3000. Kilometer frei für den Verkehr iſt. Der Erbauer der Autobah⸗ nen, der Generalinſpektor für das deut che Straßenweſen Dr. Todt, vollzog am Vormittag die feierliche Verkehrsübergabe dieſes hiſtoriſchen Kilometers an der Anſchlußſtelle„Halliſches Tor Rangsdorf“ des Berliner Südringes der Reichsautobahn. Die 21 Kilometer Rangsdorf⸗Oſt Dreieck auf der ſchlichten Feſtakt die harte und mühevolle Arbeit eines ganzen Jahres gekrönt wurde, iſt für das Autobahnnetz von großer Bedeutung. Denn hier iſt mit der Eröffnung des reſtlichen Teilſtückes des Süd⸗ ringes das Schlußſtück für die Umfahrung Berlins fertiggeſtellt- Alle auf Berlin zueilenden Autobahnſtrecken ſind nunmehr miteinander durch den Ring verbunden. Von größerer Bedeutung iſt aber, daß durch den jetzt freigegebenen Abſchnitt eine durchgehende Autobahnverbindung von der Oſtſee bis zu den Alpen und gleichzeitig vom Oſten zum Weſten des Reiches beſteht. Man kann heute auf der Autobahn von Stettin über den Berliner Ring nach Nürnberg München und weiter nach Salzburg fahren. Ebenſo iſt nun⸗ mehr ohne Unterbrechung eine Verbindung von Frankfurt/ Oder nach dem Ruhrgebiet über die Auto⸗ bahn möglich. Im Reich werden mit der Südtangente des Berliner Ringes zur gleichen Zeit ſieben weitere Teflabſchnitte der Reichsautobahnen mit einer Ge⸗ ſamtlänge von 163 Kilometern fertiggeſtellt. Im einzelnen handelt es ſich um den Abſchnitt Berlin⸗ Ring— Teupitz auf der Strecke Berlin— Breslau und die Abſchnitte Breslau— Brieg und Huben⸗ land— Gleiwitz, um die Teilabſchnitte zwiſchen Forſt⸗Oſt und Forſt⸗Weſt auf der Strecke Breslau— Forſt, um den Abſchnitt Bielefeld Herford und den Abſchnitt Hannover ⸗Oſt Bad Nenndorf auf Reichsautobahnſtrecke heute mit einem lange der Strecke Ruhrgebiet— Hannover und um den Abſchuitt Buisdorf Ittenbach auf der Strecke Köln— Frankfurt a. M. Der Feſtakt: Der Schauplatz des heutigen Feſtaktes, die An⸗ ſchlußſtelle Halliſches Tur Rangsdorf an der Süd⸗ tangente des Berliner Ringes, bietet ein feſtliches Bild. Auf den hohen Böſchungen wehen im ſchnei⸗ dend kalten Morgenwind von hohen Maſten die Fahnen des Reiches. Girlanden ſchmücken die Ehrentribünen, vor denen unten auf dem Mittel⸗ ſtreifen der Bahn eine Ehreunabordnung des NSst K in Sturzhelmen angetreten iſt. Dahinter haben die Reichsautobahnarbeiter Aufſtellung genommen. Rings im Gelände ſind Tonfilmwagen aufgefahren. Auch eine große Zahl von Preſſevertretern iſt verſam⸗ melt, um dieſe hiſtoriſche Stunde feſtzuhalten. Punkt 10 Uhr trifft Generalinſpektor Dr. Todt mit Gauleiter Stürtz ein und ſchreitet die Front der NSsict⸗Formationen ab. Dann meldet Baudirektor Uſinger von der Ober⸗ ſten Bauleitung der Reichsautobahn dem General⸗ inſpektor die im Bereich der Oberſten Bauleitung Berlin nunmehr neu fertiggeſtellten Strecken. Anſchließend ſpricht namens der Auto⸗ bahner der Arbeſter Heiner aus Ronne⸗ burg in Thüringen.„Nachdem der größte Teil von uns“, ſo ſagt er,„einige Jahre an den Autobahnen bei Wind und Wetter, Tag und Nacht mitgearbeitet haben, von der Planierung bis zur fertigen Decke, iſt es uns eine heilige Pflicht, in dieſer hiſtoriſchen Stunde anläßlich der Einweihung des 3000. Kilo⸗ meters zu verſichern, daß wir auch weiterhin unſere ganze Arbeitskraft einſetzen werden, um dieſes große Werk des Führers zu vollenden. Der Führer gibt uns allen ein Beiſpiel, wie man das Schwierigſte bezwingt. Ihm ſind wir zum größten Dank ver⸗ pflichtet, denn er erhielt uns den Frieden und hat Deutſchland frei gemacht. So ſchauen wir in Frieden an den neuen Ring, die neue Bahn.“ Sodann nimmt der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt das Wort. Er weiſt darauf hin, daß, wie auch in den zurückliegenden Jahren das Bauziel pünktlich erreicht worden ſei. Es habe nicht immer ſo aus⸗ geſehen, als ob es möglich ſein würde, dieſes Teil⸗ ziel des Jahres 1938 zur vorgeſehenen Zeit zu erreichen. Eine noch dringlichere Aufgabe habe im Sommer dieſes Jahres Arbeitskräfte, Geräte, Bau⸗ maſchinen und Bauſtoffe von den Reichsautobahnen weggezogen, eine Aufgabe, die der Sicherung der Grenzen des Reiches gegolten habe. Je größer aber die Schwierigkeiten geworden ſeien, deſto zäher ſei auch der Wille der Reichsautobahner geweſen, das geſteckte Ziel dennoch zu erreichen. „Den deutſchen Bauarbeitern“, ſo fährt Dr. Todt fort,„ren Angehörigen und der deutſchen Bau⸗ induſtrie muß höchſte Anerkennung dafür ausge⸗ ſprochen werden, daß ſie trotz der Beſchränkung, die ihnen überall auferlegt werden mußte, die Fertig⸗ ſtellung des 3000. Kilometers ermöglicht haben. Alle, (Fortſetzung auf Seite 2) . Autoba Das Echo der Absage Vonnets an Italien nen fertig orgen um Frankreichs Aufrüſtung Die Feſtſtüfte bei Rangsdorf 4. Mit Tannengrün Rangsdorf, einem Tribünen und ſchönen Punkt geſchmückte beſonders Fah nenmaſten an der Südtangente des — „ 7 r 2 der Anſchlußſtelle Halleſches Tor Berliner Autobahnringes, an dem heute der 3000. Kilometer der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben wurde (Scherl Bilderdienſt,.) Das Scho der Erklärungen Vonnets: Frankreichs Fategoriſches Nein“ an Rom „Verhandlungen über den Status quo im Mitte meer kommen weder für Frankreich, noch für England in Frage“ EP. Paris, 15. Dezember. Die Pariſer Blätter bringen in großer Auf⸗ machung die Erttärungen des Außen:nin ſters Bonnet vor dem Außenpolliſchen Ausſchuß der Kammer, wonach Frankreich keinen Fußbreit Bodens an Italien abtreten wolle und jeder Verſuch, eine italieniſche Forderung nach dieſer Richtung zu verwirklichen, zu einem bewaffne⸗ ten Konflikt führen müſſe. Die Blätter unterſtreichen auch die Erklärungen, durch die Bonnet ſich die am 4. Dezember 1936 von dem damaligen Außenminiſter Delbos ausgeſpro⸗ chene Bereitſchaſt zu eigen machte, daß im Falle eines nichtprovozierten Angriffs Frankreich Groß⸗ britannnien ſofort zu Hilſe kommen weroe. In Verbindung damit bringen die Blätter die Erklä⸗ rungen Chamberlains, wonach das engliſch⸗italient⸗ ſche Abkommen ſich auch auf Tunis beziehe Der rechtsſtehende„Jour“ ſchreibt England und Frankreich hätten nein geſagt. Noch niemals ſei die Stellung Frankreichs und Englands klarer zum Ausdruck gebracht worden, niemals habe ſich ein ſolcher Gleichklang in den diplomatiſchen Hand⸗ lungen und in den Gefühlen der beiden Völter kundgetan, wie dies jetzt der Fall geweſen ſei. Die radikalſozialiſtiſche„Exe Nouvelle“ erklärt, die italieniſchen Forderungen kämen weder für Frankreich noch für England in Frage. Frankreich und England ſeien in dieſem Punkte eng miteinander verbunden. Ein anderes radikalſozialiſtiſches Blatt hebt hervor, der franzöſiſche Botſchafter in Rom, Frangois⸗Poncet, habe den formellen Auftrag erhalten, vorläufig keine Verhandlungen mit der italieniſchen Regierung ein⸗ zuleiten. Der diplomatiſche Korreſpondent einer dem Quai d' Orſay naheſtehenden franzöſiſchen Nachrich⸗ tenagentur ſchreibt dagegen, in der Umgebung des franzöſiſchen Außenminiſteriums weiſe man darauf hin, Frankreich ſei keineswegs abgeneigt, mit Ita⸗ lien ein„gerechtes und vernünftiges Arrangement“ zu treffen. wie dies bereits Großbritannien durch den Abſchluß des engliſch⸗italieniſchen Vertrages getan habe. Vorbedingung für derartige Verhand⸗ lungen ſei jedoch die unbedingte Aufrecht⸗ erhaltung des Status quo im Mittelmeer. —5 2—. 5 Eine Verfügung Starates (Funkmeldung der NM.) Rom, 15. Dezember. Eine Verfügung des Parteiſekretärs Miniſter Starace, daß Faſchiſten weder der Italieniſch⸗ Franzöſiſchen Kriegsteilnehmervereinigung noch der Italieniſch⸗Franzöſiſchen parlamentariſchen Gruppe angehören dürfen, wird von den römi⸗ ſchen Mittagsblättern ſtark beachtet. Die beiden Vereinigungen wurden kurz vor dem Laval⸗Muſſolini⸗Abkommen vom Januar 1935 ge⸗ gründet. * Das Mittagsblatt des„Giornale'Jtalia“ betont in einem redaktionellen Kommentar, daß die Ver⸗ orduung des Parteiſekretärs eine aufrichtige Undgroße Freude bereite. Die Faſchiſten ſeien Um ſo glücklicher, je mehr die Stellungen geklärt würden, denn ſie könnten um ſo ſchärſer der Wahr⸗ heit von heute ins Auge ſehen, der klaren und ſtarken Wahrheit MRuſſolinis, die Italien begeiſtere und leite. „Die Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich ſind in Italien in einer ſehr genauen Frage ſammengefaßt, die in aller Herzen iſt. Wenn man bon Frankreich ſpricht, kann man in Italien nur an das italieniſche Imperium denken und an jene Brüder, die außerhalb der Grenzen gleichfalls an das Wort des Duce glauben.“ z t⸗ Das Verhandlungsprogramm für Rom: Tunis und das ſpaniſche Problem Hefliger Agilationsſſurm der Linken gegen Chamberlams Rom-Reiſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 15. Dezember. Für die außenpolitiſche Debatte am nächſten Mon⸗ tag haben die Sozialdemokraten einen Mißtrauens⸗ antrag gegen Chamberlain geſtellt, in dem aus⸗ geſprochen wird, daß die Außenpolitik der Regierung nicht das Vertrauen des Hauſes habe. Wenn auch der Ausſprache keine große praktiſche Bedeutung zukommt, ſo erwartet man von ihr doch eine Klarſtellung der engliſchen Haltung vor dem Beſuch in Rom. Eine erſte Andeutung hiervon hat Fhamberlain geſtern im Unterhaus gemacht, als er eine Anfrage erklärte, daß der gegenwärtige Beſitzſtand in Tunis in den Status quo im Mittelmeer eingeſchloſſen ſei, wie er im engliſch⸗italieniſchen Abkommen feſtgelegt ei. Deshalb ſei jede Aktion, die ſich gegen den jetzigen Beſitzſtand in Tunis richte, eine Angelegen⸗ beit, die die eugliſche Regierung in höchſtem Grade angehe. Die Möglichkeit irgend eines An⸗ griffs komme jedoch augenblicklich nicht in Be⸗ tracht, i Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, wird Tunis nicht den Hauptgegenſtand der engliſch⸗ftalieniſchen Beratungen im Januar in Rom bilden, ſondern die ſpaniſche Frage, die man hier für erheblich wichtiger und ernſter hält als die kürzlich vorgebvach⸗ ten italieniſchen Forderungen. Inzwiſchen ſetzen die Oppoſitiousparteien im Parlament ihre Agitation gegen die programmäßige Durchführung der Chamberlain⸗Reiſe nach Italien fort. Dex Miniſterpräſident und der Unterſtaats⸗ ſekretär des Auswärtigen, Butler, wurden geſtern mit Fragen beſtürmt, die beſtimmt waren, den Wert des engliſch⸗italieniſchen Abkommens herabzuſetzen und die Regierung zu kritiſchen Erklärungen gegen⸗ iber Italien zu veranlaſſen. Eine Reihe von An⸗ fragen der Arbeiterparteſ und des Fraktionsvor⸗ ſitzenden der Oppoſitionsliberalen, Sir Archibald Sineair, liefen darauf hinaus, Italien zu werdächti⸗ 2. Seite“ Nummer 580 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Dezember 1938 gen, es habe in letzter Zeit Verſtärkungen nach Nationalſpanien entſandt. Unter⸗ ſtaatsſekretär Butler ſtellte demgegenüber feſt, es ſei möglich, daß eine gewiſſe Beiſtandsleiſtung aus ita⸗ Iteniſcher Quelle ſtattgefunden habe, es ſei aber nicht anzunehmen, daß ſie auf mehr als einen Erſatz von Verluſten hinausgelaufen ſei. Mit Beſtimmtheit ſei keine Vermehrung des Perſonals der italieniſchen Freiwilligen vorgenommen worden. Der mit den Kommuniſten ſympathiſierende Ar⸗ beiterxabgeorönete Pritt verſuchte, aus dieſer Aus⸗ kunft des Unterſtaatsſekretärs herauszuleſen, Ita⸗ lien habe die gegenüber England übernommenen Verpflichtungen wiederholt gebrochen, und fragte den Miniſterpräſidenten, ob er es unter die⸗ ſen Umſtänden mit der Würde eines Miniſterpräſi⸗ denten für vereinbar halte, nach Rom zu reiſen. Chamberlain wies die Anfrage ſelbſt zurück, Die linksradikale Arbeiterabgeordnete Ellen Wil⸗ kinſon kündigte daraufhin an, ſie werde bei der nächſten Gelegenheit eine eingehende Ausſprache über dieſe Frage erzwingen. Chamberlain lehnte es ferner erneut ab, ſich über die Frage zu äußern, ob die engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Generalſtabsbeſprechungen ſich auch auf Tu⸗ nis bezogen hätten. London und Vonnels Nein EP, London, 15. Dezember. Die Erklärungen des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Bonnet vor dem Auswärtigen Kammeraus⸗ ſchuß, daß Frankreich in keinem Falle franzöſiſches Gebiet abtreten werde, werden von den engliſchen Blättern faſt ausſchließlich nur in Schlagzeilen kom⸗ mentiert. Der„Dally Expreß“ läßt ſich hierzu aus Paris berichten, das Entgegenkommen, das Chamberlain in ſeiner Rede vor dem Auslandspreſſeklub gegen⸗ über Frankreich gezeigt habe, habe die franzöſiſche Regierung zum erſtenmal zu einer endgültigen Stellungnahme gegenüber deu italieniſchen For⸗ derungen bewogen. 8 (Fortſetzung von Seite 1) ganz gleich wo ſie ſtanden, haben zu ihrem Teil dazu beigetragen.“ Dr. Todt gedenkt nun, wührend leiſe das Lied vom guten Kameraden erklingt, der Auto⸗ bahner, die in treuer Pflichterfüllung ihr Leben für das Werk laſſen mußten und teilte mit, daß ihren Angehörigen an dieſem Tage eine Chren⸗ ſpende zugeht. Dr. Todt erinnert dann daran, daß gleichzeitig in dieſer Stunde in den verſchiedenſten Gauen des Reiches weitere Strecken der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben würden und betont, daß in ſtol⸗ zer Freude ſich heute alle Reichsautobahner im gan⸗ zen Deutſchen Reich im Geiſte die Hand reichten. „Ich übergebe dieſe Teilſtrecke“, ſchloß Dr. Todt, „und damit den zuſammenhängenden Ring in Berlin, ich übergebe das Bauziel 1938, den 5000. Kilometer, hiermit dem Verkehr!“ Darauf nimmt der Gauleiter der Kurmark, Stürtz, das Wort. All das, was in den hinter uns liegenden ſechs Jahren in Deutſchland geſchaffen wurde, ſo betont Gauleiter Stürtz, ſei nur der Wandlung des deutſchen Menſchen im Innern und im Aeußern zu verdanken.„Dieſe Wandlung des deutſchen Men⸗ ſchen, dieſe Zuſammenballung der im deutſchen Volk lebendigen Kräfte und dieſer geſchloſſene Einſatz, iſt das Werk unſeres Führers Adolf Hitler, dem wir Uns alle verſchrieben haben, und dem zu dienen uns nicht etwa eine ſchwere Pflicht, ſondern eine große Freude iſt. Ihm gilt in dieſer Stunde, in der ein großer Arbeitsabſchnitt des Werkes der Straßen Adolf Hitlers ſeiner Vollendung entgegengegangen iſt, unſer Denken und Fühlen!“ Das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, dem Schöpfer dieſes gigantiſchen Meiſterwerkes der deutſchen Autobahnen, findet ein begeiſtertes Echo, das in den Liedern der Nation ausklingt. Unter den flotten Weiſen des NS ⸗Muſik⸗ zuges begeben ſich Dr. Todt und ſeine Ehrengäſte zu ihren Wagen, gleichzeitig beſteigen die Reichsauto⸗ bahnarbeiter die Omnibuſſe. Dann ſetzt ſich, beglei⸗ tet von den Heilrufen der Menge, die lange Kolonne in Bewegung. „Weder Vertrauen noch Mißtrauen.“ Ne Deutſchen und die Regierung Beran Erklärung des Abgeordneten Kundt in der Prager Abgeordneten-Kammer dnb Prag, 14. Dezember. Das Prager Parlament hat heute die Regie⸗ rungserklärung des Miniſterpräſidenten Beran ge⸗ nehmigt und hierauf das Ermächtigungsgeſetz au⸗ genommen, das dem Miniſterpräſtdenten im Einver⸗ nehmen mit der Regierung weitgehende Vollmachten zur Neuoronung des ſtaatlichen Lebens erteilt. In der Sitzung nahm auch der Führer der deut⸗ ſchen Volksgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei, Ab⸗ geordneter Ernſt Kundt, zu der Regierungserklä⸗ rung des Miniſterpräſidenten Beran Stellung. Ab⸗ geordneter Kundt erklärte, der Klub der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten und Senatoren werde ſich vorerſt jeder zuſtimmenden oder ablehnenden Stellung⸗ nahme zu der Regierungserklärung und ihrem Programm enthalten. So wie die in den neuen Parteien vereinigten Poli⸗ tiker des im weſentlichen noch immer gleichen Par⸗ laments ſich bemühen müßten, ihre bisherige Ein⸗ ſtellung durch eine neue abzulöſen und in einem neuen Geiſt eine neue Zeit mitgeſtalten zu helfen, ſo wollten auch die im Parlament von Prag verbliebe⸗ nen Vertreter der deutſchen Volksgruppe Vergange⸗ nes überſehen und an der Neugeſtaltung einen ihnen zukommenden Anteil nehmen. „Wir werden“, ſagte Abgeordneter Kundi, weder Mißtrauen noch Vertrauen erklären, ſondern mit Realismus beurteilen, ob der in der Regierungs⸗ erklärung wiederholt zum Ausdruck gebrachte gute Wille, einen neuen Geiſt in der Innen⸗ und Außen⸗ politik walten zu laſſen und insbeſondere ein neues Verhältnis zum Deutſchen Reich und deutſchen Volk zu finden, auch in die Tat umgeſetzt wird. Dieſe Tat wird ſich vor allem auch darin zu offenbaren haben, daß von nun an auch ein neues Verhältnis und eine neue Rechtsordnung gegenüber dem in der Tſchecho⸗ Slowakei verbliebenen Deutſchtum in kürzeſter Friſt verwirklicht wird.“ Abgeordneter Kundt erklärte weiter daß der Klub der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten und Senatoren bereit ſei, der Reglerung bei der Ueberwindung der Schwierigkeiten nach beſten Kräf⸗ ten mitzuhelfen. Dies ſetze ſedoch voraus, daß nun⸗ mehr von den Staatsorganen wie vor allem auch nom tſchechiſchen Volk ſelbſt die Tatſache anerkannt werde, daß ſelbſtverſtäudlich die hier verbliebenen Deutſchen Träger der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Gemeinſchaft ſind. Forderungen zum lſchecho-ſlowaliſchen Judengeſetz EP. Prag, 14. Dezember. Die Feſtſtellung in der Regierungserklärung, wonach das Judenproblem für das Gebtet der Tſche⸗ cho⸗Slowakei gelöſt werden müſſe, hat„Prawdi Liſt“ zur Aufſtellung nachſtehender Forderungen veran⸗ laßt: 1. Zugewanderte Juden dürſen ſolange keine Ar⸗ beit erhalten, als noch Tſchechen beſchäftigungslos ſind: 2, die Abwanderung der aus den abgetretenen Gebieten in die Reſt⸗Tſchecho⸗Slowakei zugezogenen Juden ſei zu fördern;: 3. die Frage, wer als tſchechiſcher Jude zu gelten habe, ſei baldigſt zu regeln. Dabei ſeien entweder dieſenigen Juden, die ſich bei der Volkszählung im Jahre 1910 oder diejenigen, die ſich im Jahre 1930 zur tſchechiſchen Nation bekannten, als tſchechiſche Juden zu erklären; 4. den tſchechiſchen Juden ſei nur ein ihrer zahlen⸗ mäßigen Stärke entſprechender Anteil an den ein⸗ zelnen Berufsgruppen zu gewähren. Eine Regelung ſei insbeſondere für jene Berufszweige notwendig, in denen die Juden weit über ihren Bevölkerungsanteil beteiligt ſeien. prozentualen Sie müſſen noch warten EP. London, 15. Dez. Die ſoſortige Einwanderungserlaubnis für 10 000 Juden nach Paläſtina kann, wie Kolonialminiſter Macdonald im Unterhaus mitteilte, von der eng⸗ liſchen Regierung nicht gegeben werden. Der Mi⸗ niſter betonte, man müſſe erſt die für Januar ge⸗ plante Paläſtinakonferenz abwarten, um darüber eine Entſcheidung zu treffen. War ein Staatsſtreich geplant? Auflöſung des Parlaments in Ecuador dnb. Paris, 15. Dez. Havas meldet aus Quito(Ecuador): Mittwoch früh um 4 Uhr, hat der Präſident von Ecuador ein De⸗ kret erlaſſen, das die Auflöſung des Parlaments an⸗ ordnet infolge des Beſchluſſes der Linksoppoſition, zu ihrem Chef den General Larrea zu wählen. In ſeiner Erklärung kündigt der Präſident ſeine Abſicht an, weiterhin gemäß der Verfaſſung und den Geſetzen der Republik zu regieren, ohne eine Dikta⸗ tur einzuführen. Ein zweites Dekret, das um 5 Uhr früh erlaſſen wurde, beruft das Wahlkollegium ein, das für das nächſte Jahr neue Parlamentswahlen vorbereiten ſoll. Die Wahlen werden am zweiten Sonntag im Verſchiedene Mitglieder des aufgelöſten Parlo⸗ ments verſuchten, krotz des Auflöſungsdekrets der Regierung weiterzutagen. Sie wurden per⸗ haftet. In politiſchen Kreiſen Quitos iſt man der Anſicht, daß die energiſchen Maßnahmen der Regie⸗ rung den Plan der äußerſten Linken, die Macht zu ergreifen, unmöglich gemacht haben. In Quito iſt die Zenſur für alle ins Ausland ge⸗ henden Nachrichten eingeführt worden. Stärkſter Eindruck in Lima + Lima, 15. Dezember. Die Nachricht von dem verhinderten kommuniſti⸗ ſchen Staatsſtreich in Ecuador hat in Lima und be⸗ ſonders in den Kreiſen der panamerikaniſchen Kon⸗ ferenz ungeheueres Aufſehen hervorge⸗ rufen. Gewiſſen Delegierten, die aus allzu durch⸗ ſichtigen Gründen immer von einer„faſchiſtiſchen Bedrohung“ ſprachen, iſt die Meldung über den neuen Linksputſch offenſichtlich ungelegen gekommen, Wie man hier aus Quito erfährt, hat der Ver⸗ teidigungsminiſter der Preſſe mitgeteilt, daß das Militär die Anordnungen des Staatspräſidenten anerkenne. Sämtliche Nachrichtenzentralen ſeien militäriſch beſetzt worden. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß auch der Präſident des Kongreſſes, Ari⸗ zaga Luque, verhaftet wurde, Der Bauernſtreik in Mexiko! Ueberfall auf einen General— Lebeusmittelmangel in Veracruz dnb. Mexiko⸗Stadt, 15. Dezember. Der Kommandeur des Wehrkreiſes von Veracruz wurde von ſtreikenden Kleinbauern angegriffen und durch einen Schuß verletzt, als er ſich von der Streiklage perſönlich überzeugen wollte. Die ſtreikenden Kleinbauern überfielen auch Le⸗ bensmitteltranspoxte, die nach Veracruz unterwegs waren. In der Stadt ſelbſt hat ſich bereits Mangel Mai ſtattfinden und die neugewählten Kammern an Reis, Mais und Gemüſe bemerkbar gemacht. Ab werden am 10. Auguſt zuſammentreten. Donnerstag gibt es kein Fleiſch mehr. a eee Beſorgte Parlamentarier Frankreichs Kammer geht die Aufrüſtung der Luft- u. Marinewaffe zu langſam Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Dezember. Der Luftfahrtminiſter Guy Lachambre ließ ſich geſtern von der Luftfahrt⸗ und der Finanz⸗ kommiſſion der Kammer eine nene Vollmacht zur Verſtärkung der Luftarmee geben. Im nächſten Jahr ſoll die Luftarmee um 1350 Offiziere und 18 300 Mann verſtärkt werden. Dabei betont die„Epoque“, daß der Bau franzö⸗ ſiſcher Flugzeuge nach wie vor ſtaxk im Rückſtand ſei. In den letzten Monaten hätten die franzöſiſchen ſtaatlichen Flugzeugfabriken noch immer nicht mehr als 40 Flugzeuge im Monat herausgebracht. Nach dem Bauprogramm der Regierung, das 4800 Flug⸗ zeuge bis April 1940 vorſehe, müßte nun, um dieſen Rückſtand aufzuholen, die Durchſchnittsproduktion von 200 auf 240 Flugzeuge im Mongt erhöht werden. Alles in allem ſei dieſes Bauprogramm, das im Frühjahr 1938 in Kraft geſetzt worden ſei, bis jetzt ſchon mit 1400 Flugzeugen im Rückſtand. Die franzöſiſche Luftflotte verfüge an modernen Apparaten augenblicklich über 60 Kampfflugzeuge „Morane“, 200 leichte Aufklärungsflugzeuge„Potez 36“ und„Liore 45“ und 20 Bombenflugzeuge „Amiot 350“. Von den übrigen zur Verfügung ſtehenden Flugzeugen dürfe heute ſchon nicht mehr die Rede ſein, da dieſe Flugzeuge viel zu langſam ſeien. 5 Der Marineminiſter Campinchi hielt in der Marxinekommiſſion der Kammer einen Vor⸗ trag. worin er mitteilte, daß die franzöſiſche Flotte im Jahre 1942 eine Stärke von über 700000 Tonnen er⸗ reichen würde. Das neue Großkampfſchiff von 35000 Tonnen„Ri⸗ chelieu“ werde am 17. Januar 1939 vom Skapel ge⸗ laſſen werden. Gleichzeitig ſei am 22. November d. J. das neue Flugzeugmutterſchiff„Joffre“ auf Stapel gelegt worden. Die optimiſtiſchen Mitteilungen des Marinemini⸗ ſters fanden einige Kritik innerhalb der Kommiſſton. Der Marineminiſter mußte ſchließlich auch zugeben, daß im Bau der franzöſtſchen Kriegsſchiffe ſtarke Verſpätungen eingetreten ſeien. Der Kreuzer„Jean Bart“ ſei mit elf Monaten im Rückſtand, das Groß⸗ kampfſchiff„Richelieu“ mit acht Monaten. Nach einigen weiteren Zahlen gab der Miniſter ſchließlich zu, daß die überſtürzte Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche in den Werften und Arſenalen die Haupturſache dieſer Verſpätungen ſei. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno El fen bart.— Hanz delstell: Dr. Fritz Bede.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wilv Maäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗riedenan, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Nückſendung wur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeſmer Zeltun Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,—6. 8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäfkliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zelt Preisliſte Nr. 9 gülirig. Ole Anzeigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erscheinen gleiche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe N Mietag äber 10 800 Ausgabe à Abend über 9 800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 .. ⁰ꝙ y ã¶ãõdddddpdcdſddſſſů dd Die entfernte Geliebte Von Alfred Bareſel Als ich ſechzehn Jahre alt war, liebte ich Jo⸗ hanna Mürböck. Aber ihr Vater trat von Anbeginn ahwehrend dazwiſchen. Die Mutter hingegen bekun⸗ dete Mitgefühl: an jenem Abend, da ich Johanna zum letzten Male ſehen durfte, lud ſie mich zu Kar⸗ toffelpuffern ein, gleichſam zum Troſte. Dann ver⸗ gaß ich Hannchen. Aber mit den Kartoffelpuffern hub die Sache zwanzig Jahre ſpäter noch einmal an. Als meine Gattin an einem regneriſchen Sonntag, entgegen all meinen Erwartungen, ſolch knuſperige Dinger auf den Tiſch brachte, ſagte ich:„Leider kann niemand in der Welt ſo gute Kartoffelpuffer backen wie Jo⸗ hanna Mürböcks Mutter.“ Ich hatte es halb ärger⸗ lich, halb träumeriſch geſagt.„Wer war Johanna Mürböck?“ fragte meine Frau. Ich entwarf ein roſa⸗ rotes Bildnis. Am nächſten Sonntag gab es Kalbs⸗ braten. Demzufolge erwähnte ich Johanna Mürböck noch oft bei paſſenden Gelegenheiten. Ich lobte ihr gül⸗ denes Haar und deſſen geſchmackvolle Drapferung, ihren beſcheidenen Charakter, ihre liebevolle Für⸗ ſorglichkeit. Zwar weiß ich gar nicht mehr, wie ſie eigentlich war und ausſah. Aber ich glaubte ſchließ⸗ Iich ſelbſt daran. Es gefiel mir, daran zu glauben. Jeder von uns, ſeien wir ehrlich, trägt ja ſolch Idealbild einer entfernten Geliebten im Herzen umher und bolt es in geeigneten Augenblicken her⸗ vor. Meiſt ſind es Damen die man im Eiſenbahn⸗ abteil, beim Auſtehen am Pyſtſchalter flüchtig ſah: oder Damen, deren Mutter uns vor zwanzig Jah⸗ ren zu Kartoffelpuffern einlud. Doch die Zunei⸗ gung, die im Quadrate der Entfernung— ob räum⸗ lich oder zeitlich— wächſt, iſt trügeriſch. Und mei⸗ ſtens endet die Sache auch damit, daß deine Frau agt:„Ich glaube beinahe, es wäre beſſer geweſen, hätteſt Johanna Mürböck geheiratet..“ durch Zufall 0 vergeſſenes Photo. Meine Herren.. Die n jenem Abend, da meine Frau dies ſagte, ſand im Schreibtiſchkaſten Johannas und berufen. Elfriede B inne rung verſchönt alles. Sie hatte auch Jo⸗ hanna Mürböck verſchönt; im Quadrate der Ent⸗ fernung. Meine Herren, geben wir uns die Hand darauf: Laſſen wir die Johanna Mürböcks ruhen. Es iſt ungezogen, ſie aufs Tapet zu bringen, nach⸗ dem unſere Frau den halben Sonntagvormittag in der Küche geſtanden und Kartoffelpuffer gebacken hat. Ein wohlgelungener Verſuch: Erſtes Konzert junger Künſtler Die Stadt bahnt dem Nachwuchs ſeinen Weg Dr. Ernſt Cremer, der Muſikbeauftragte der Stadt Mannheim, kann mit dem äußeren wie mit dem künſtleriſchen Erfolg des erſten Konzerts junger Künſtler recht zufrieden ſein. Im Kon⸗ zertſaal der„Harmonie“ hatte ſich ein für die unge⸗ wohnte Nachmittagsſtunde recht anſehnlicher Kreis ſachverſtändiger und ſtark intereſſierter Zuhörer eingefunden. Man ſah Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger und Bürgermeiſter Dr. Walli, Kreisamtsleiter Pg. Lind und Staats kapellmeiſter Elmendorff, den Leiter der Kreismuſikerſchaft Max Adam, und die Frl. Metz, Leiterin der ſtädtiſchen Muſikbücheret, Lehrer und Meiſterſchüler unſerer Muſikhochſchule, Privatmuſiklehrer und ſonſtige ausübende Künſtler und natürlich auch viele Angehörige der fünf Debütanten. Vorgeſtellt wurden zwei pianiſtiſche Kräfte, zwei Sängerinnen und ein ganz junger Geigenvirtuos. f Die Klaviervorträge bildeten quaſi die„Eckſätze“ des geſchmackvoll aufgebauten Programms. Es be⸗ gann mit Johann Sebaſtian Bachs Chromatiſcher Fantaſte und Fuge in d⸗Moll, von der Hans von Bülow in ſeiner Neuausgabe ſagte:„„.. Wer nicht zwiſchen den Zeilen zu leſen vermag, wer nicht über ein gewiſſes Quantum receytiver Genialität ver⸗ fügt..„bleibe in reſpektvoller Entfernung von der Chromatiſchen Fantaſie abſeits ſtehen.“ Wilhelm Heckmann, den wir ſchon als tüchtigen Pianiſten ſchätzen, bewies mit ſeiner Reproduktion, daß er ſelbſt die nötige Fantaſte hinzubringt. Er iſt zur Ausdeutung ſolch anſpruchsvoller Meiſteywerke rei e Berger ſang Richard Wag⸗ Weſendoncklieder, die e 1558 als„Fünf Ge dichte für eine Frauenſtimme“ ſchrieb Elfriede Ber⸗ ger ſchien anfangs ein wenig unter Lampenfieber zu leiden, das auch ihre Atemführung beeinträchtigte. Als ſie ſich freigefungen hatte, offenbarte ſich die Fülle ihres Materials. In„Schmerzen“ und„Träu⸗ men“ drang die Sängerin auch ſchon erfreulich weit zum ſeeliſchen Gehalt der Tondichtung vor. Die Senſatton des Konzerts junger Künſtler war ihr allerfüngſter, Otto Schärnack aus Freiburg, ein Bub in kurzen Hoſen, der den ſchwerſten Prüf⸗ ſtein für Geiger mühelos bewältigte: er ſpielte nicht nur die berühmte Bachſche Chaconne in d⸗ Moll für Violine ſolo, ſondern die ganze Sonate, frei aus dem Gedächtnis! Aus einem Kinderherzen erwuchs hier das einzigartige Werk in aller ſtrah⸗ lenden Schönheit. Stürmiſcher Beifall rief den ver⸗ blüffend jungen Könner immer erneyt heraus. Maria Corbe, längſt beſtens eingeführt, ſetzte ihr reiches und in gewiſſenhafter Stimmbildung wohlentwickeltes Organ ein für je drei Trunk⸗ und Pfitzner⸗Lieder. Ganz beſonders gefielen die heite⸗ ren Lieder, dank ihrer humorvollen, temperament⸗ und lebenſprühenden Vortragskunſt. Last, not least; Carola Werner, die als tüchtige Pianiſtin man⸗ chem Muſikfreund ſchon länger bekannt iſt. Sie gab der Brahmſchen kis-moll- Sonate(op. 21), die Brahms Clara Schumann zueignete, den dichte⸗ riſchen Gehalt und ihr volksliedhaftes Urelement, und erſchloß den Hörern den Ernſt und die Tiefe ihrer beſtechend großzügigen Anlage. Ein Funken mehr Kraft und Temperament, und die Nachgeſtal⸗ 58 des großartigen Werkes iſt kaum zu übertref⸗ en. 5 Alle Inſtrumentalſoliſten bewältigten ihr Pen⸗ ſum ohne Gedächtnisſtütze, und für alle fünf Mit⸗ wirkende gaß es reichen Beifall. Dr. Cremer ſprang für R. Borupka ein und begleitete die Sän⸗ gerinnen vorbildlich am Flügel. a Dr. Fritz Haubold. O Nationaltheater. Lortzings„Wildſchütz“, durch ſeine Friſche, ſeine beſchwingte Leichtigkeit und ſeinen feinen Humor eine der ſchönſten deutſchen heiteren Opern, wird heute Donnerstag unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer im Na- tionaltheater wiederholt.— Ottmar Gerſters Oper „Enoch Arden“, die am Sonntag, dem 18. Dezem⸗ ber zum erſten Mal im Nationaltheater gegeben wird, behandelt die ſchickſalsſchwere Geſchichte des Schiffers Enoch Anden, der nach kurzer Ehe Weib und Kind verläßt, um noch einmal mit ſeinem Schiff auf große Jahrt zu gehen. Durch einen Sturm ſtrandet ſein Schiff in der Sübdſee, er rettet ſich auf eine Inſel und wird erſt nach vielen Jahren durch einen Zufall gerettet. Heimgekehrt, findet er ſeine Frau, die lange Jahre vergebens auf ihn gewartet hat, als die Gattin eines auderen Mannes. Als er von niemand, auch von der eigenen Frau nicht, er⸗ kannt wird, geht er ſtill aus der Welt. Den Enoch Arden ſingt Haus Schweska. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Heinrich Hollreiſer. ö O Abentenrerromane leſen ſie am liebſten. Eine intereſſante Aufgabe hatte ſich eine Leihbücheret im Oſten der engliſchen Hauptſtadt geſtellt.,, Sie führte eine Stattſtik über die ausgegebenen Bücher und berückſichtigte dabet ganz beſonders die Wün⸗ ſche der Londoner Fabrikarbeiterin⸗ nen. Die mit viel Sorgfalt aufgeſtellte Statiſtil iſt von beſonderem Wert, weil ſie die Fabrikarbei⸗ terinnen in verſchiedenen Altersgruppen erfaßt. So hat ſich hier nun ergeben, daß die Mädchen von 14 bis 25 Jahren in erſter Linie Abenteurer⸗ romane leſen. Die Mädchen über 8 Jahre bevor⸗ zugen Biographien und Bücher, die ſich in irgend einer Beziehung mit der Weltpolitik befaſſen. Die Leihbücherei hat nun gerade für die Mädchen von 14 bis 25 Jahren eine noch eingehendere Auf⸗ ſtellung gemacht. 40 v. H. der Jabrikarbeiterinnen wünſchen ſich Abenteurergeſchichten und Detektiv⸗ romane, 20 v. H. Romane, in denen die Liebe die Hauptrolle ſpielt, 15 v. H. ausgeſprochene Wildweſt⸗ geſchichten, 10 v. H. hiſtoriſche Romane, 10 v. H. Bio⸗ araphien und Reiſebeſchreibungen und fünf v. H. aphoriſtiſche Bücher. Die Unterſuchungen dieſer Leihbücherei erfaßten auch die Fabrikarbeiter. Und hier ſind die Intereſſenten faſt die gleichen, nur daß bier die Detektipgeſchichten an erſter Stelle die Wildweſtromane an ſteh a neben hat der engliſche eſſe an Wochenſchriften u eines wurde Hermann Straßenweſen, Feſtaktes das deutſche . 85 5 5 1 3 . 5 5 5 Wie in alter Zeit. tanzt man in einer Lon don er Can⸗Can. Die Ueberreichung des Werner⸗ Im Rahmen gleichnamigen Geſellſchaft, tor für im Werner ⸗ Stark, der überreicht. Re vue Siemens⸗ Ringes an Dr. Todt Siemens Werner⸗Siemens⸗Ring dem Generalinſpek⸗ wieder; (Aſſockated Preß, Zander⸗M 0 Haus durch den Präſidenten der (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.(3) Deutſche Blaue Jungs in Dänemark Das deutſche Segelſchulſchiff(der Kriegsmarine„Albert Leo Schlageter“ beſuchte in dieſen Tagen die In däniſche Hauptſtadt. Mit fachkundigem Blick betrachten hier die Beſatzungsmitglieder in hagener Muſeum die Nachbildung eines alten nordiſchen Handelsſchiffes. . Tſchecho⸗ſlowakiſche e e beſpricht Anleihe in London In London kam auf der Viktoria⸗Station eine tſchechiſch⸗ſlowakiſche Finanzkommiſſion an, welche mit dem britiſchen Finanzminiſterium Einzelheiten üb er eine wird. Maleriſche Weihnachts tracht in Ungarn Die prächtigen Weihnachtstrachten ann Dorf⸗ madchen in Moloſfa. 30 ⸗Millionen⸗Pfund⸗Anleihe beſprechen Nur durch die Kontrolle der memel⸗ ländiſchen Landespolizei können bei der Wahl im Memelland die Zäh⸗ ler den Zählſaal verlaſſen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.(4) Beſonderes Intereſſe fand im Pariſer Plewitzkaja⸗Prozeß das (unſer Bild), hervorhob. Ribet Alle Jahre wieder: Die ſüße Herde rückt an! Wie alljährlich, ſo herrſchtgauch jetzt wieder Hochdruck um die ſüßen Marzipanſchwernchen, kelnem bunten Teller zu Weihnachten fehlen, um ſte⸗ in der rieſigen e e 8 . Vorbereitung zur internationalen Verkehrsaus ſtellung 1940 in Köln Maiwald und Staatsſekretär Dr. Königs teilnahmen. 5 Neuer Autohof für Fernlaſtfahrer Berlin⸗Weißenſee wurde 55 neue Autohyß wei e nagen Ven eksgertandes, ſeinex mung als Melde-, Sammel⸗ und einem Kopen⸗ Verteklungsſ übergeben. Unſere Aufnahme zeigt die geſamte An⸗ lage mit den Gebäuden und den rieſigen Hof im Modell. Das Schlußplädoyer im Pariſer Prozeß Schlußplädoyer des Reichsbeiſtandes der insbeſondere die dunkle Rolle des ehemaligen Innenminiſters Dormoy (Weltbild, Santa⸗Claus⸗Feſt in güßnacht Der größte und impoſanteſte St. Nikolaus⸗Umzug lindet allfährlich in Küßnacht am Rigi ſtatt. Hun⸗ 5 derte kleiner Kläuſe, mit ihrem maleriſch erleuchteten KRopfſchmuck durchziehen— voran die Kapelle— 1 e am Klausabend. die auf ö Nachdem der Führer den Plänen der Internationalen Verkehrsausſtellung 1940 ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben hat, fand in Köln eine Beſprechung ſtatt. an der u. a. der Prä⸗ ſtdent der Ausſtellung, Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, ſowie Reichskommiſſar Dr. Beſtim⸗ tolle 1 fämtliche durch Bertin kommende Fernkäſtwägen * Zander⸗M.) Maunheim, 15. Dezember. „Ich muß gauz dringend den Weihnachtsmann ſprechen!“ (Weltbild, Zander⸗M.) Was die Polizei notiert Drei Verkehrsunfälle: Geſtern vormittag ſtieß auf dem Schwetzingerweg bei der Steinzeugwaren⸗ fabrik Friedrichsfeld der Führer eines Klein⸗ kraftrades mit einem ihm entgegenkommenden Pferdefuhrwerk zuſammen. Der Führer des Kleinkraftrades ſtürzte zu Boden, wobei er ſich eine Schädelverletzung zuzog. Er mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Bei zwei weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden ein Kraftfahrzeug und ein Fahr⸗ rad beſchädigt. * Das Parken iſt neuerdings verboten auf der weſtlichen Seite der Roſengartenſtraße zwiſchen Goethe⸗ und Lameyſtraße. ſtüömeiſter Nicol und das Muſikkorps des Flieger⸗ horſts unter Muſikleiter Fiſcher in der Turnhalle am kommenden Samstagabend veranſtalten. rr r e— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Dezember 1938 Wieder einmal im Scheinwerfer: Links oder rechts? Vom Parken in Mannheims Einbahnflraßen Die Einteilung unſerer Innenſtadt in Qua⸗ orate birgt— das weiß jeder aus Erfahrung— im Zeitalter des motoriſierten Straßenverkehrs große Gefahren in ſich. Der Kreuzungen ſind es gar viele und die Straßen ſind nicht gerade breit. Nur die„Breite Straße“ und die Planken ſind geräu⸗ miger, woraus wieder übermäßige Inanſpruch⸗ nahme dieſer Hauptverkehrsſtraßen erwuchſen. Zu ihrer Entlaſtung mußten die nächſtgelegenen Par⸗ allelſtraßen herhalten. Das heißt: das gilt bis jetzt nur zum Teil. Kunſtſtraße und„Freßgaſſe“ ſind ſchon ſeit mehreren Jahren Einbahnſtraßen, ihre weſtlichen Fortſetzungen(Leopold⸗ und Akademie⸗ ſtraße) ſind es vor kurzem geworden. Demnächet werden nun auch Luiſen⸗ und Marktſtraße und Kloſter⸗ und Erbprinzenſtraße als Parallelſtraßen der Breiten Straße zu Einbahn⸗ ſtraßen erklärt werden; die Durchführung dieſer Maßnahme iſt wohl nur noch eine Frage der An⸗ lieferung der notwendigen Schilder Die Zahl dieſer erforderlichen Schilder iſt recht groß, denn es handelt ſich da nicht nur um Ein⸗ bahn⸗ Pfeile und Einfahrtverbots⸗ tafeln, ſondern auch um Parkverbotsſchil⸗ der. Grundſätzlich darf man in Einbahnſtraßen auf beiden Straßenſeiten parken, es ſei denn, es iſt auf einer Seite ausdrücklich durch Parkverbotsſchilder unterſagt. Angeſichts der geringen Breite der Mannheimer Einbahnſtraßen kann das beiderſeitige Parken nicht geſtattet werden, nur vor dem„Ufa⸗ Palaſt“ iſt es zugelaſſen. Im übrigen beſteht in den in der Innenſtadt ſchon vorhandenen Einbahnſtraßen einſeitiges Parkverbot, und Hasſelbe wird auch bei den noch kommenden Einbahnſtraßen der Fall ſein. Die Regelung iſt bisher ſo daß nur links geparkt werden darf. Man kann über die Zweckmäßigkeit dieſer Rege⸗ lung verſchiedener Meinung ſein. Sicherlich wider⸗ ſpricht ſie der grundſätzlichen Uebung, rechts zu par⸗ ken. Das Rechtsparken empfiehlt ſich ſchon aus ver⸗ kehrstechniſchen Ueberlegungen. Die allermeiſten Kraftwagen haben heute Linksſteuerung. Iſt ein Wagen nun aber auf der linken Straßenſeite geparkt, ſo iſt es dem Fahrer beim Anfahren zunächſt überhaupt nicht möglich, nahende Fahrzeuge recht⸗ zeitig zu bemerken; erſt wenn er ſchon ein Stück vom Ranoſtein weg iſt, kann er die Straße nach rückwärts überſchauen. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſehr ſchwer und auch gefährlich, ſich wieder in den Verkehrsſtrom einzuordnen, zumal die parkenden Wagen in Mannheim meiſt ſehr dicht hintereinander ſtehen, was zur Folge hat, daß beim Start beſondere Aufmerkſamkeit auf die Vermeidung von Zuſammenſtößen zu verwenden iſt. Fahrbahn frei iſt. Damit aber iſt die Gefahr eineßz Zuſammenſtoßes mit einem in Fahrt befindlichen Fahrzeug ganz erheblich geringer. Im übrigen ſtimmt die Anordnung des Linksparkens auch nicht mit dem Grundſatz, daß links überholt werden muß, überein. Da aus dem rechtsſeitigen Parkverbot Vorteile an den Kreuzungen auch nicht erwachſen, iſt es nicht erſichtlich, worin Vorzüge der heute in unſerer Stadt beſtehenden Einbahnſtraßen⸗Parkordnung zu er⸗ blicken ſind. Der Hinweis darauf, daß der Fah⸗ rer, der links parkt, ſich in unmittelbarer Nähe des Gehweges befindet, iſt nicht ſtichhaltig, denn in der Mehrzahl der Fälle kann er ſeinen Wagen nur auf der rechten Seite abſchließen, und dazu muß er unter den gegebenen Verhältniſſen die Fahrbahn betreten. Unſeres Erachtens ſpricht alles dafür, in den Mannheimer Einbahnſtraßen den Grundſatz des rechtsſeitigen Parkverbotes wieder fallen zu laſſen, und dafür das Parken auf der linken Stra⸗ ßenſeite auszuſchließen. Eine entſprechende Entſcheidung erſcheint uns im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt beſonders wichtig, denn wenn erſt einmal auch in den kommenden Einbahnſtraßen die Parkverbots⸗ Biel günſtiger liegt der Fall, wenn ſchilder rechts aufgeſtellt ſind, iſt es ſchon aus finan⸗ rechts geparkt wird. Da ſtehen die Wagen ziellen Gründen ſchwer, daran noch etwas zu zwar auch nicht weniger eng, aber der Fahrer kann, ändern. bevor er anfährt, ſich davon überzeugen, ob die G56 eee Geſundes Volk Der neue Reichs Schulungsbrief der NS DA Es erreichen immer mehr Menſchen ein hohes Alter. Vor 100 Jahren betrug das durchſchnittliche Sterblichkeitsalter des deutſchen Menſchen rund 33 Jahre; heute durch die Fortſchritte der ärztlichen Kunſt, Seuchenbekämpfung und Verminderung der Kinderſterblichkeit rund 63 Jahre! Dieſes Ergeb⸗ nis zeigt am beſten, daß wir auf dem rechten Wege ſind, wenn heute Partei und Staat ſich tatkräftig für die Volksgeſundheit und ⸗kräftigung einſetzen. Hiervon gibt der Reichs⸗Schulungsbrief Nr. 12(verſtärkte Folge) ein eindruckvolles Bild. Er veranſchaulicht zunächſt, daß wir auch hierin an uralte Traditionen anknüpfen. Ströbels Aufſatz„Germaniſche Leibesübungen durch 15 Jahr⸗ eee eee Die Sporifiſcher halten Rückſchau Erfolgreiche Jahresbilanz auf der Vezirkstagung Am 11. Dezember hielten die Sportfiſcher des Reichs verbandes Deutſcher Sportfiſcher E.., Bezirk Nordbaden, im Lokal„Weldebrän“ ihre Bezirksſitzung ab, die mit einem Rückblick auf das Jahr 1938 verbunden war. Bezirksführer Seubert konnte außer den vie⸗ len vom Bezirk erſchienenen Sportkameraden, den Oberbezirksführer Owart aus Karlsruhe begrüßen. Der ſtarke Beſuch dieſer Sitzung, es waren 20 Be⸗ — Mit der Lufthanſa in den sonnigen Süden! Alpenflug ſchön und erilebnisreich— Verbilligte Luftreiſe nach Italien In dieſen nebelverhangenen und unwirtlichen Wintermonaten hat das Wort Italien für uns Deutſche einen beſonders zauberhaften und verlocken⸗ den Klang. Und es iſt darum wertvoll zu wiſſen, daß die Deutſche Lufthanſa all denen, die in den ſonnigen Süden reiſen wollen, die Gelegenheit bie⸗ tet, im Großflugzeug über das ſchroffe ſchneebedeckte Alpenmaſſiv hoch hinweg zu gleiten und binnen we⸗ nigen Stunden bereits am Zielort anzukommen. Dieſe ſchnelle und„luftige“ Verbindung von Deutſch⸗ land nach Italien wird ſchon lange von allen Leuten der Wirtſchaft und der Induſtrie außerordentlich geſchätzt und ſtark in Anſpruch genommen. Aber auch die ſollten es wiſſen, die ſich zum Winterſport nach Cortina in den Dolomiten oder an die paradieſi⸗ ſchen Geſtade von Sizilien oder Neapel begeben wollen, daß man mit der vielhundertpferdigen Kraft einer Lufthanſamaſchine über die ragenden Gipfel der ſchweizeriſchen oder Tiroler Berge hinweg zur ſtädtereichen Po⸗Ebene und von dort über die Zin⸗ nen des Apemins nach Rom fliegen kann. Für die Wintermonate iſt von der Luft⸗ hanſa auf dieſer Italienſtrecke, wie uns mitgeteilt wird, eine Sonderflugpreisermäßigung geschaffen worden und zwar erhält der Paſſagier auf der Strecke Frankfurt a. M. Mailand Rom auf den Rückflug einen Preisnachlaß von 50 alles Arger Auch ein alter Herd mag kochen, aber was ſparen Sie mit einem neuzeitlichen Roeder⸗Herd nicht an Seit, Brennſtoff, ſehen Sie ſich das alles doch einmal an, vergleichen Jie einmal, was man Ihnen heute bietet im Schaufenſter bei S Engelen& Weige vom Hundert.(Der Rückflug muß innerhalb von 15 Tagen angetreten werden.) Solchermaßen ſtellt ſich der Preis für einen Flug von Frankfurt a. M. nach Mailand und zurück auf 105 Mark, während man nach der Ewigen Stadt am Tiber und zurück für 165 Mark fliegen kann. Zuſätzlich kann zu dieſer Vergünſtigung noch die Gutſchein⸗Krmäßi⸗ gung in Höhe von 15 v. H. je Flugabſchnitt in An⸗ ſpruch genommen werden. Wenn man es ſich alſo richtig überlegt, reiſt man im Flugzeug ſehr billig nach Italien und außerdem iſt es die ſchnellſte Ver⸗ bindung, die zum Süden führt. Nachſtehend bringen wir kurz die Startzeiten der auf dieſer intereſſanten Strecke eingeſetzten Flugmaſchine J 52: Sie fliegt täglich auf dem Flug⸗ hafen Rhein⸗Main(Frankfurt) um 11.05 Uhr ab und iſt— kaum glaublich, aber wahr— bereits um 13.40 Uhr in Mailand, um 14 Uhr ſtartet ſie dort wieder und gerade zur Zeit, um einen guten Kaffee Espreſſo einzunehmen, um 16 Uhr, landet ſchon das Flugzeug auf dem Rollfeld von Rom. Die Zeiten für den Rückflug ſind folgende: Um 12.05 Uhr ab Rom, 14.05 Uhr an Mailand, 14.45 Uhr Start zum Alpenflug, 17.20 Uhr bereits an Frankfurt a. M. „Schnell zum Ziel!“, das iſt die Parole der Luft⸗ hanſa für dieſe Reiſe, die allen Benutzern herrliche und unvergeßliche Eindrücke ſchenkt. cf. Man kann sich in aller Ruhe seine Einkäufe überlegen und was noch sehr wich- tig ist, man weiß auch gleich an Hand der An- zeigen in der„Neuen Mannheimer Zeitung“. welchen Preis man dafür bezahlen mug. Der An- zeigenteil bringt jeden- Tag die günstigen Ein kaufsmöglichkeiten und es lohnt sich sehr, ihn zu studieren. Denken Sie vor Ihren Einkäufen an den Anzeigenteil unserer „Neuen Mannheimer Zeitung.“ kche E 2. 13 aut 21280/861„ sirksvereine vertreten, legte Zeugnis davon ab, welches Intereſſe die Sportkameraden den Be⸗ langen ihres Sports und der Fiſchereiwirtſchaft entgegenbringen. Bezirksführer Seubert ſtreifte in ſeiner Rede die zwei größten Ereigniſſe des Jahres für das deutſche Volk, im März die Eingliederung Oeſterreichs und im Oktober die des Sudetenlandes und gedachte der Toten es Weltkrieges, der Bewegung und der im vergangenen Jahre verſtorbenen Sportkameraden. Dann berichtete er über das verfloſſene Jahr. In ſportlicher Hinſicht könntenß die Fiſcher fehr zu⸗ frieden ſein, es ſei nur auf das in Villingen ab⸗ gehaltene Gauwurfturnier hinzuweiſen. Dieſe Wett⸗ kämpfe der Werfer brachten ſchöne Erfolge ſowie wert⸗ volle Preiſe ein erfreulicherweiſe auch einigen Sport⸗ kameraden unſeres Bezirks. Unter den Ju⸗ gendwerfern marſchiert der Bezirk an der Spitze und verſpricht für die Zukunft noch vieles. In dieſem Jahre konnten der„Angel⸗ ſportverein Ketſch“ auf ſein zehnjähriges und der„Fiſchzuchtverein Mannheim“ auf ſein 40jähriges Beſtehen zurückblicken. Außerdem hielt der Angelſportverein Rheinau ein Preisfiſchen, ver⸗ bunden mit einem Kameradſchaftsabend ab. Der Kein Weihnachtsbaum ohne die Holz⸗Ab⸗ zeichen des WW! Am 17. und 18. Dezbr. werden ſie durch die Hitlerjugend verkauft. Bezirksführer beſuchte auch in dieſem Jahre bei verſchiedenen Vereinen die Verſammlungen. Er fand dabei alles in beſter Ordnung. Drei Vereine wurden mit Buchpreiſen bedacht. Die Sportkamera⸗ den Kellen benz, Kaiſer, Meſſer und Schweizer haben die ſilberne Ehrennadel für langjährige Verdienſte erhalten. Zum Schluß gab der Bezirksführer bekannt, daß an Stelle des zurückgetretenen Oberbezirks⸗Sportwarts Trumpp, Karlsruhe, der Sportkamerad Weber, Mann⸗ heim, ernannt wurde. Der Oberbezirksführer Owart dankt nun dem Bezirksführer Seubert ſowie allen Vereinsführern für die im vergangenen Jahre geleiſtete Arbeit. Außerdem brachte er zum Ausdruck, daß er den Ein⸗ ladungen nach Mannheim immer gerne Folge leiſte, wo viel erſprießliche Arbeit geleiſtet werde. Außer⸗ dem teilte er mit, daß jetzt ſämtliche Sportfiſcher⸗ Vereine dem badiſchen Landes⸗Fiſcherei⸗Verein an⸗ geſchloſſen ſind. Oberbezirks⸗Sportwart Weber hielt dann einen Vortrag über das Weſen der Turniere und ihre Be⸗ ſtimmungen. Den Vereinen wurde es zur Pflicht gemacht, innerhalb ihrer Reihen noch ſtärker als bisher zu üben für kommende Turniere. Zum Schluß gab Bezirks⸗Führer Seubert noch bekannt, daß im nächſten Jahre Vereinstur⸗ niere abzuhalten ſind; das Gauwurfturnier wird in Karlsruhe ſtattfinden. Im kommenden Jahre kann der„Angelſport⸗ verein Rheinau“ auf ſein 20jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Hinweis Orgelkonzerte Arnd Landmauns. Im nächſten Orgel⸗ konzert, am kommenden Sonntag, 18. Dezember laus⸗ nahmsweiſe um 20 Uhr) kommen ausſchließlich Werke ttalleniſcher Meiſter zur Aufführung.(Freſco⸗ baldi, Paſquini, Peſcetti, Scarlatti, Boſſi). Den Vor⸗ trag der Geſänge hat Sopranſängerin Elſe Domber⸗ ger aus Stuttgart übernommen; ſie wird u. a. eine Reihe neuer Weihnachtslieder von Alfredo Calira erſtmalig zur Aufführung bringen. tauſende“ bringt überraſchende Forſchungen zutage; unſer heutiges germaniſches Sportleben iſt raſſiſch bedingt, aus Felsbildern und Funden ſtellt ſich her⸗ aus, daß Germanen der Bronzezeit be⸗ reits Ski gelaufen ſind. Aus dem Hallſtattkreis (800 bis 500 vor unſ. Zeitr.) iſt ein germaniſcher Knochenſchlittenſchußh vorhanden. Der Schulungs⸗ brief verfolgt nun die Entwicklung von Sport und Medizin durch das Mittelalter bis zur Gegenwarl. Höchſt packend iſt ein Lebensbild des Paracelſus, deſſen Seelengröße und Sendung überzeitlich iſt. Zwei Bildtafeln führen Operation, Krankenſtube, Blutübertragung. Bäder. Heilmethoden im Spät⸗ mittelalter und zur Paracelſuszeit vor. Andere Ta⸗ feln zeigen die modernen Methoden. Die Richtlinien des Reichsärztefüh⸗ rers für„Nationalſozialiſtiſche Geſundheitsfüh⸗ rung“ behandeln ausführlich und ſehr klar die hohe Aufgabe des Arztes, die Reform der Sozialverſiche⸗ rung, Betriebsbetreuung, Alkohol, Heilpraktiker⸗ frage. Prof. Vogel legt höchſt überſichtlich die „Volksernährung“ in allen Einzelheiten klar; Kauf⸗ mann, Bauer, Hausfrau, Arzt werden hier viel ler⸗ der Fechmenn für 0 Uf nen. Für alle iſt auch wichtig, die„Nationalſozia⸗ liſtiſche Wohlfahrtspflege“ genau zu kennen, damit jeder weiß, wofür wir ſammeln. Der ideale Sozia⸗ lismus zeigt ſich hier mitten im Aufbau, WSW, Nachwuchspflege, Jugenderholung, Hitlerfreiplatz⸗ ſpende, Jugendſchutzgeſetz und die ganze praktiſche Erfüllung des Programmpunktes 21 der NS DA in der Gegenwart wird hier offenbar. Jeder Volksgenoſſe iſt, abgeſehen vom allgemein notwen⸗ digen Intereſſe für dieſe Dinge, ja irgendwie per⸗ ſönlichſt mit ihnen verflochten. Dieſer Schulungsbrief ſollte alſo eine ganz beſon⸗ ders große Verbreitung finden. Jeder kann ihn gleich bei ſeinem Blockwart beſtellen. Mancher wird friſche Kraft und neuen Mut aus dieſer Ueberſicht und all dieſen Anregungen ſchöpfen! Wilhelm Albrecht. in der Breſten Strebe KN.627 Kurs zettel der Hausfrau Als Neuheit dieſer erſten, auf dem Freiland mit leichten Nachtfröſten geſegneten Wintertage ſtellen wir heute den Grün⸗ oder Kräuſelkohl vor, von dem es wie vom Roſenkohl verlangt wird, daß er zur Erhöhung ſeines etwas ſtrengen Wohlge⸗ ſchmackes ſchon mal Temperaturen unter Null mit⸗ gemacht hat. Die Mannheimerinnen ſind, wie man hört, nicht allzu vertraut mit dieſem in Norddeutſch⸗ land hochgeſchätzten Gemüſe, das ähnlich wie Spinat zubereitet, zuſammen mit kleinen, angeröſteten Kar⸗ toffeln als Beigabe eines Kaſſeler Rippenſpeers oder eines knuſprigen Hammelbratens ganz vorzüg⸗ lich ſchmeckt. Auch der nicht ſauer eingelegte, ſcharf gebratene Haſenziemer und ſelbſt ein Weihnachts⸗ gänslein vertragen ſich mit dieſem preiswerten Win⸗ teraemüſe. Und wer es einmal fleiſchlos, als Haupk⸗ gericht probieren will, der backe Pfannkuchen dazu. Nur gut abgebrüht, und vor dem Schmelzen in Salzwaſſer richtig weichgekocht muß der Grünkohl ſein, weshalb er ſich denn auch hinſichtlich ſeiner Zu⸗ bereitungsdauer vom raſch fertigen Spinat unter⸗ ſcheidet. Mitten im Winter gibt es in den Glashäuſern geſchickter Gärtner einen kleinen Frühling, der uns neuerdings Mengen von Kreſſe und einen eben⸗ falls in Käſten gezogenen, faſt abfallfreien Feld⸗ ſa lat beſchert, ſo daß man neben den derberen Dauergemüſen die zarten friſchen Salate nicht zu entbehren braucht, zumal ja auch Kopfſalat, Endivien und junge Rotrüben immer noch reichlich zu haben ſind. Ja, ſelbſt wer jetzt ſchon ein öſterliches Rührei mit Schnittlauch auf den Tiſch bringen will, konnte die nötigen Zutaten dafür heute auf dem Haupt⸗ wochenmarkt einhandeln. Denn Eier gab es wieder genug, und der Schnittlauch prangte ebenfalls bün⸗ delchenweiſe zwiſchen reichlich angebotenem Ro⸗ ſen⸗ und Blumenkohl. Die Nähe des Weihnachtsfeſtes aber kündigt ſich mit immer häufiger ſeilgebotenen Lichterzweigen, rauhreifbeſtreuten Tännchen im kleinen Moos gar⸗ ten an während vom Schwarzwald her die würzig duftenden Zweige voller brauner Zapfen zu uns in die Ebene kommen, und nun auch die Miſteln um die Gunſt der Käufer werben. 18 9 Donnerstag, 15. D — Neue Mannheimer Zei tung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 580 Die Giftpfeile trafen ihn ſelber: Wenn man anonyme Poſtkarten ans Gericht ſchreibt Gefängnisſtrafe für einen Denunzianten In Frankenthal verurteilt * Frankenthal, 15. Dezember. In einer außerordentlichen Sitzung hatte ſich vor dem Schöffengericht Frankenthal der 51 Jahre alte ledige Karl Kopp aus Nie⸗ derkirchen wegen dreier Vergehen der wider beſſeres Wiſſen begangenen ſalſchen Anſchul⸗ digung zu verantworten. Der Angeklagte ſchrieb am 27. Februar 1997 an die Staatsanwaltſchaft in Frankenthal eine nicht unterzeichnete Poſtkarte, in der er die Metzger Fried⸗ rich Biffar in Niederkirchen und Georg Biffar, Metzgermeiſter in Hochdorf, beſchuldigte, das Fleiſch eines notgeſchlachteten Ochſen ohne Fleiſchbeſchau und ärztliche Unterſuchung als geſundes Fleiſch weiterverkauft zu haben. Die darauf behördlich ein⸗ geleitete Unterſuchung ergab jedoch, daß das Fleiſch vom Fleiſchbeſchauer beſichtigt und der Verkauf vom Bezirkstierarzt in Neuſtadt genehmigt war.— Am 10. Januar 1938 ſchrieb Kopp wieder eine anonyme Poſtkarte an die Staats⸗ anwaltſchaft und verlangte die Strafverfolgung des Ortsbauern⸗ führers Bach in Niederkirchen, weil dieſer, obwohl in ſeinem Gehöft die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen war, entgegen dem ausdrücklichen Verbot durch Herumlaufen in anderen Anweſen und Ställen bewußt die Maul⸗ und Klauenſeuche weiterverbreitet hätte. Die eingeleiteten Ermittlungen ergaben ein⸗ wandfrei, daß der Ortsbauernführer nach Ausbruch der Seuche in ſeinem Gehöft in ausdrücklichem Auf⸗ trag des Amtstierarztes fünf Einwohner in Nieder⸗ kirchen aufſuchte, ſich aber ſeines Auftrages vor den Türen der Landwirte entledigte; er hatte weder die Häuſer noch die Ställe betreten, um die Verbreitung der Seuche ſorgfältig zu vermeiden. Am 22. Juli 1938 richtete der Angeklagte eine dritte anonyme Poſtkarte an die Staatsanwaltſchaft und 5 beſchuldigte den Feuerwehrkommandauten Hieronymus Konrad aus Niederkirchen des ſtahls von Schlauchverſchraubungen und Meſſing⸗ teilen im Gewicht von mindeſtens 100 Pfund. Entgegen ſeinem hartnäckigen Leugnen in der Vorunterſuchung geſtand er jetzt, die Poſt⸗ karten geſchrieben zu haben. Er habe die Nachrichten von„zuverläſſigen Leuten“ zugetragen bekommen und wollte mit ſeinen Anzeigen die Ge⸗ meinde vor Schaden bewahren.(1) Der Angeklagte entpuppte ſich in der Beweisaufnahme als ein ein⸗ fältiger Schwätzer, wich einer klaren Antwort immer feige aus und log in unverſchämter Weiſe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange⸗ klagten ein Jahr Gefängnis. Das Schöffengericht Dieb⸗ * donaten Gefängnis, abzüg⸗ Unterſuchungshaft. Den Belei⸗ Veröffentlichungsbefugnis verurteilte Kopp zu 10 N lich zwei Wochen digten wurde die erkannt. 6 U⸗ Jüdiſcher Weinpantſcher Zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt * Worms, 15. Dez. Vor dem Wormſer Amts⸗ gericht ſtand der Jude Karl Jſaak aus Worms, der ſeit 1922 in Oſthofen eine Weinhandlung betreibt. Im Auguſt erfolgte eine Anzeige gegen ihn. fofortige behördliche Unterſuchung ergab, daß Iſaak etwa 50—55 Halbſtück Wein mit einem chemiſchen Stoff, der die 500fache Süßkraft des Zuckers beſitzt, verfälſcht hat. Außerdem waren ſeine Bücher in einer, wie er ſelbſt ſagt,„ſchweinemäßigen Unord⸗ nung“. Ueber die Herkunft von mehr als dreißig Halbſtück Wein war aus den Büchern nichts feſtzu⸗ ſtellen. 5 War der Jude abweſend, ſo mußte ſein Buchhalter das„Mittelchen“ in den Wein ſchütten, den er faſt reſtlos in den Verkehr brachte. In der zerhandlung vor) dem Wormſer Bezirksſchöffen⸗ gericht wollte der Jude Glauben machen, daß er an⸗ genommen habe, das Süßen ſei erlaubt. Dabei hat er immer wieder dem Buchhalter eingeſchärft, ja auf⸗ zupaſſen, daß ihm niemand bei der Pantſcherei zu⸗ ſieht. Sogar ſolche Weine, die direkt vom Winzer zum Verbraucher transportiert worden ſind, fälſchte Iſaak unterwegs. Frühere Geſchäftsfreunde beſorgten ihm das Rezept. Sie haben in der Verhandlung die Ausſagen ver⸗ weigert.* Iſaak machte in der Verhandlung den denkbar ſchlechteſten Eindruck. Leugnen und Veroͤrehen war Die 2 * eee ee Landflucht he Es iſt ein böſes Wort, das Wort Landflucht. Etwas Undeutſches liegt darin. Flucht heißt: im Stich laſſen; fliehen tut aber der Feige! Ein Volk, das ſich zu den Werten des Blutes und des Bodens bekennt, darf aber nicht vom Land fliehen. Und es muß, wenn es ſchon einmal durch eine mißliche Ent⸗ wicklung in der Vergangenheit in dieſes Uebel ver⸗ ſtrickt worden iſt, alle Mittel anwenden, um die Flucht zum Stehen zu bringen. Iſt es denn tatſächlich wahr, daß wir das Land, das Leben auf dem Land fliehen müſſen? Oder iſt es nicht vielmehr ein hohes und heiliges Ziel, auf dem Lande als Bauer zu leben und auf deutſcher Erde Ernährer des Volkes zu ſein? Vom Schickſal iſt der Bauer auf ſeinen Platz ge⸗ ſtellt, als wichtigſter Vorpoſten gegen den Feind, Es geht um ein ausgeſtochenes Auge! Prozeß um einen Verſicherungsfall- Der Angeklagte beanſpruchte 760 000 Mark Entſchädigung * Köln, 15. Dezember. Vor der 1. Großen Strafkammer des Landge⸗ richts Köln begann ein Prozeß um einen Verſiche⸗ rungsfall, der in die Reihe der ganz großen Verſicherungsbetrugsverſuche eingereiht werden muß, falls ſich die Schuld des Angeklagten nachweiſen läßt. Ein 47 Jahre alter Kaufmann K. aus Köln iſt be⸗ ſchuldigt, an mehreren in⸗ und ausländiſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften einen Betrugsverſuch dadurch begangen zu haben, daß er ſich ſelbſt ein Auge ausgeſtochen habe und dafür Verſicherungsſummen von etwa 760 000 Mark beanſpruchte. Der von dem Angeklagten Mitte Mai vorigen Jahres gemeldete Unfall er⸗ regte bei zwei namhaften deutſchen Verſicherungen Bedenken. Die von ihnen veranlaßten Nachfor⸗ ſchungen ergaben ſolche Verdachtsmomente, daß der Beſchuldigte am 3. Auguſt verhaftet wurde. Außer den beiden deutſchen Verſicherungsverträgen hatte er auch bei Lloyds in England eine Verſiche⸗ rung gegen den Verluſt verſchiedener Körperteile abgeſchloſſen. Auf das Zeugnis des jüdischen Köl⸗ ner Arztes, der ihm das Auge entfernt hat, bekam er als Anzahlung auf 59 000 Pfund 30 000 Pfund ausgezahlt. Zu der Verhandlung ſind etwa 30 Zeugen gela⸗ den, die ebenſo wie mehrere mediziniſche Sachver⸗ ſtämdige in den nächſten Tagen vernommen werden. Höchſt intereſſant iſt, daß im Verlauf der Verhand⸗ lung noch ſechg weitere Unfälle bekannt wurden, von denen die beiden letzten allerdings in die Zeit der Unterſuchungshaft fallen. U. a. hat der Angeklagte ſchon 1914 und 1918 kleinere Entſchädi⸗ gungen für leichte Unfälle und 1931 für den Ver⸗ luſt von drei Zehen bei einem Straßenbahnunfall in Bonn 58 000 Mark erhalten. Dazu erklärt er, daß er ſehr leicht hinfalle, weil er ſchwache Fußge⸗ lenke habe, und daß er deshalb ſehr ängſtlich und ſeit Jahren bei verſchiedenen Geſellſchaften ver⸗ ſichert ſei. Den in Frage ſtehenden Unfall ſchildert er fol⸗ gendermaßen: Am 10. Mai 1937 ſei er in ein Küchenmeſſer gefallen, das er für eine Reiſe nach England mit anderen Stahlwaren in einen Koffer packen wollte. Einzel⸗ heiten des Unfalls wiſſe er nicht mehr. Der jüdiſche Arzt, der ihm das Auge herausnahm, habe auch das zweite Auge als gefährdet bezeichnet. Die Ver⸗ handlung befaßte ſich dann mit der Vermögenslage das Angeklagten, weil die Höhe der Prämien in Widerſpruch u den geringen Einnahmen ſtand. ißt Volkstod! der„Hunger“ heißt. Der„Blockade“ heißt. Der Bauer iſt Kämpfer in der großen Schlacht, die aus⸗ gefochten wird um des deutſchen Volkes Nahrungs⸗ freiheit, um ſeine Freiheit und Exiſtenz überhaupt. Jeder Soldat muß auf dem Poſten bleiben, auf den der Befehl ihn geſtellt hat. Auch dann, wenn dieſer Poſten gefährlich, heißumſtritten iſt, gerade dann! Und der Soldat, der trotzdem ſeinen Poſten verläßt, um in der Etappe einen angenehmeren Poſten zu erhalten, ein ſolcher Soldat iſt fahnenflüchtig. Auf Fahnenflucht ſteht aber der Tod! Der Tod des Volkes, das Dorf, Acker, Hof im Stich läßt. Das deutſche Bauerntum hat in den vergangenen fünf Jahren Großes, kaum Glaubhaftes geleiſtet. Es hat ſich wacker geſchlagen und iſt nicht gewichen, auch wenn die Laſt der Arbeit den einzelnen faſt zu erdrücken ſchien. Welche Gefahr aus der Landflucht kommen kann, das haben die Führer des deutſchen Bauerntums klar erkannt. Und ſie haben dieſe Gefahr zu m Gegenſtand ernſter Erörterungen gemacht, als ſie vor kurzem zum Reichsbauerntag in Goslar zuſam⸗ menkamen. Dort hat der Führer des deutſchen Landvolkes R. Walther Darrs den bringenden Appell an die Nation gerichtet, das Uebel der Land⸗ flucht bei der Wurzel zu packen und Helfer im Exiſtenzkampf unſeres Volkes zu ſein. Vergeſſen wir das eine nie: Landflucht heißt Volks⸗ to d! Auf vereiſter Straße verunglückt Zwei Tote, zwei Schwerverletzte bei Autounglück * Frankfurt a.., 15. Dez. Ein Frankfurter Perſonenauto kam auf der Neichsſtraße zwiſchen Hanau und Schlüchtern auf der durch Froſt leicht vereiſten Straße plötzlich ins Schleudern und rannte gegen einen Baum. Der Auprall war ſo gewaltig, daß von den Inſaſſen zwei Frankfurter Beamte auf der Stelle getötet wurden. Die beiden anderen Mit⸗ fahrer aus Nen⸗Iſenburg wurden ſchwer verletzt. Bei den Toten handelt es ſich um den Tierarzt Dr. Korte und deu Heilgehilfen Val. Heil, die beim Staatlichen Veterinär⸗Unterſuchungsamt tätig waren. * Karlsruhe, 14. Dez. Fabrikant Konrad G öſſel, Gründer und Inhaber des Baumaterialien⸗ und Platten⸗Spezzialgeſchäftes, iſt im Alter von 82 Jah⸗ ren geſto ren.— Feſtgenommen wurde eine 21jährige Frau aus Heidelberg, wohnhaft in Karlsruhe, wegen Urkundenfälſchung und Betrug. Sie hat ſich als„Frau von Traetteur“ ausgegeben und unter dieſem Namen kleinere Geldbeträge er⸗ ſchwindelt. ſeine Hauptverteidigung, aber das ſchlechte Gew ſen des gemeinen Fälſchers ſchaute überall hervor. Er war im Auguſt verhaftet worden, kam er gegen Stellung einer Sicherheit von 10000 Mark wieder auf freien Fuß. Gericht verurteilte ihn fünf Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe wegen der Weinfälſchungen, ſowie zu 500 Mark Geldſtrafe wegen des geſetzwidrigen Zu ſtandes ſeiner Weinbücher. Den Tod eines Mädchens auf dem Gew ſſen Unbelehrbarer Verkehrsſünder in Pforzheim 1 zut Das verurteilt * Pforzheim, 15. Dez. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den 30 jährigen Einwohner., der wegen leichtfertigen Fahrens bereits wiederholt vorbeſtraft und dem auch der Führerſchein abgenommen iſt, wegen Fahrens ohne Führerſchein zu ſechs Mos naten Gefängnis. Er hatte entgegen dem aus⸗ drücklichen Verbot ſeinen Laſtkraftwagen im Oktober ſelbſt geſteuert und dabei einen Radfahrer und deſſen ebenfalls radelnde Tochter umgeriſ⸗ ſen, wobei das 12jährige Mädchen einen Schädel bruch und andere Verletzungen erlitt. Während der Krankheit trat eine Bauchſellentzündung hinzu, die den Tod im Gefolge hatte. T 2 Aebermäßiger Alkoholgenuß hat ſchlimme Folgen Acht Monate Gefängnis für Körperverletzung mit Todesfolge * Offenburg, 14. Dez. Am erſten Sitzungstage der diesmaligen Schwurgerichtsſeſſion wurde gegen den 50 jährigen, bisher unbeſcholtenen und ſtrafloſen Otto Kaluza aus Gleiwitz wegen Körperverletzung mit Todesfolge verhandelt. In reichlich angetrun⸗ kenem Zuſtande kam der Angeklagte mit zwei ande⸗ ren Arbeitskameraden in Streit, in deſſen Verlauf er einen kräftigen Schlag gegen den Kopf des Franz Koziollek führte. Er traf dabei den vor dieſem ſte⸗ henden Bierhumpen derart kräftig, daß dieſer zer⸗ ſplitterte. Einer der Splitter drang Koziollek in den Hals und verletzte die Hauptvene, ſo daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Die Beweisaufnahme ergab eine Verkettung un⸗ glücklicher Umſtände, die im weſentlichen jedoch auf den reichlichen Alkoholgenuß zurückzuführen waren. Das Gericht würdigte das bisherige ſtrafloſe leben des Angeklagten entſprechend, und verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten, wobei zehn Wo⸗ chen Unterſuchungsbaft angerechnet werden. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Vor⸗ Was Ludwigshafens Polizei notiert: Wer ſah den üblen Burſchen? Die Kriminalpolizei erſucht um Mitarbeit h. Ludwigshafen, 15. Dezember. Ein bisher noch unbekannter junger Mann be⸗ läſtigte in den Abendſtunden in der Unterführung der Frieſenheimer Straße eine hieſige Volksſchülerin unſittlich. Der Täter iſt etwa 23—25 Jahre alt, 1,80 Meter groß, hat rundes und friſches Geſicht, auffal⸗ lend dicke Lippen, auf der Oberlippe eine Kruſte, trug braunen Anzug, hellgrauen Mantel und Hut, braune Halbſchuhe und führte eine Aktentaſche bei ſich. Sachdſenliche Mitteilungen erbittet die Krimi⸗ nalpolizei Ludwigshafen am Rhein. Am 12. ds. Mts. entlieh ſich ein Mann von aus⸗ wärts bei einem hieſigen Autoverleiher einen Per⸗ ſonenkraftwagen zu einer Tagestour. Beim Zurück⸗ bringen des Fahrzeugs am 13. 12. 38 enkfernte ſich der Betreffende unter betrügeriſchen Vorſpiegelun⸗ gen, ohne ſeine Leihgebühren zu bezahlen. de Auf der Kreuzung Ludwig⸗ und Jubiläumsſtraße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt, Perſonen glücklicherweiſe nicht verletzt. In der Jubiläumsſtraße wurde ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen ſo kurz überholt und angefahren, daß der Radfahrer ſtürzte. Erfreulicher⸗ weiſe kam er ohne Verletzung davon. Im 99. Lebensjahe Freiburgs älteſte Bürgerin geſtorben * Freiburg i. Br., 14. Dez. Freiburgs älteſte Bürgerin, Frau Apollonia Burkart, die am 16. Ok⸗ tober ihr 99. Lebensjahr vollendete, iſt an den Fol⸗ gen einer Verletzung geſtorben. r 11. 15(4. is 14. 5 14 1 14. 3 15. 14 1(4. 7 B% Raſsel z. Ber). dschatten 4% Rhein, uod achm Kgadewig 11,. 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Den Litauern war nicht verborgen geblieben, daß der rege Sportverkehr, der zwiſchen dem Memelland und der alten deutſchen Heimat f ihren Unterdrückungs⸗ beſtand, Maßnahmen ütgegenwirkte. Außerdem zeigte ſich der he bort dem litauiſchen weit überlegen. Als Oktober 1932 in Kowno ente„Kammer für körperliche Kultur“ gegründet worden war, verſucht man die Turn⸗ und Sportvereine des Memellandes dazu zu bewegen, ihre übſtändigkeit aufzugeben und ſich dem großlitauiſchen Sportverband anzuſchließen Selbſt ſtändlich lehnten olle in Frage kommenden Vereine Verbände des Memellandes dieſes S e U Anſinnnen ob. Die Folge war ein Auslandsſtartverbot: weder durften memel⸗ Turn⸗ und Sportvereine Verkehr mit deutſchen Vereinen pflegen und nach Deutſchland, insbeſondere Oſt⸗ preußen, fahren, noch durften umgekehrt deutſche Ver⸗ eine ins Memelland herein. Das war Ratürlich für di einheimiſche Turn⸗ und Sportbewegung, namentlich für die Schwimmer, Fußballſpieler, Ruderer und Boxer ein ſchwerer Schlag; die Leiſtungen mußten naturgemäß ſinken. Um dem Rückgang einigermaßen zu ſteuern und um den Schwierigkeiten, die von litauiſcher Seite auf alle Art hand Schikanen die Sportbund“ die hier Erziehung genoß Olle auch ſehen Strümpfe Berchtesgadener Jäckchen, im Winter⸗Skianzug. zeichen des Sonnenrad bei den „Memeldeutſche im Memelgebiet entlegenſten Turn⸗ und Sportvereinen mmen, unterſtützte ſich gegenſeitig und ſſen Ausgleich zu den Folgen des Aus⸗ 0 deutſchen Turn⸗ und Sportvereine des Memellandes traten dem Bund bei, d wenn litauiſche Kriegskommandant mit aller⸗ i Entwicklung zu ſtören ſuchte, ſo voll⸗ Aufbau des Bundes immer intenſiver den doch der gründlicher. e wieder zu heben, der turneriſch⸗ gele tur die Leiſtungen ern vor allem dadurch, daß man neben tlichen Uebung auch das Volkstum pflegte, eine über Fachliche hing ehende Bedeutung zu gewinnen. war um ſo m der Fall, als der„Memeldeutſche geſamte memeldeutſche Jugend umfaßte, ihre zrakterliche, weltanſchauliche und ſportliche und ihren völkiſchen Pflichten nachkam. ßerliches Kennzeichen dieſer Jugend ſind. wie man es beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau konnte, ſchworze Hoſen, weiße Hemden neid weiße bzw. dunkelblauer Rock, weiße Bluſe und Das Ab⸗ „Memeldeutſchen Sportbundes“ iſt das grüne im weißen Feld auf rotem Grund. Eine ormation des Sportbundes iſt übrigens der jetzt Wahlen ſo hervorragend in Tätigkeit getretene Ordrtungsdienſt“. Bundesführer iſt der Memeldeutſchen, Dr. Neumann. Nachdem ſtand aufgehoben wurde, hat ſoſort auch der Verkehr mit dem Reich wieder eingeſetzt. Ende November fand bereits, wie érinnerlich, der große Städtekampf Memel— Königsberg in Königsberg ſtatt. Der memel⸗ deutſche Sport iſt wieder frei. Sonder Fſithrer de der Krie Neue Molorſportſchule Reichsteiter Korpsführer Hühnlein weiht die Molor portſchu'e Niederſachſen in Gandersheim und Wei bereitet wurden, zu entgehen, wurde der „Memeldeutſche Sportbund“ im Wütter 1 gegründet. In echter Kameradſchaft nahm man die Ver⸗ Die tauſendjährige Niederſachſenſtadt Bad Ganders⸗ tt den Führer des National⸗ orps, Reichsleiter Hühnlein, in Anlaß zu dieſem Beſuch war die er Motorſportſchule Niederſachſen der Korpsführer— der im Auguſt zum Richtfeſt erſchienen war— im heim konnte ſozialiſtiſchen ihren Mauern feierliche Einw des NS, zu der vorigen Joßres auch Juli 1936 ſelbſt den Grundſtein gelegt hatte. Die mit mo⸗ deruſten 0 en verſehene Schule iſt ſchon anfangs Juni d. mäßig in Betrieb genommen worden, dgültig fertiageſtellt. jetzt wurde ſie Weiterhin ſichtbar erhebt ſich auf einem felſigen Hügel vor den Toren der alten Stodt, auf dem Unterberg, das ſtolze, innen wie außen den tyviſch nationalſoz liſchen Bauſtil tragende langgeſtreckte Schn!nsebäude, bei deſſen An⸗ lage und Ausſtottung nach den Plänen des Architekten Duſtmann⸗Berlin die Erfahrungen der letzten Jahre in vollem Umfong berückſichtiat wurden, ſo daß man dieſe 26. Motorſportſchule des NS zur Zeit als die mo⸗ dernſte, ſchönſte und zweckmäßigſte bezeichnen kann. Die motorſportbegeiſterte Jugend, an der kein Mangel in wird in dieſer neuen Hochburg der Mo⸗ Schulung angelernt vormili⸗ Deutſchland iſt, toriſierung neben der ideellen, weltanſchaulichen mit neuzeitlichen Hilfsmitteln kraftfahrtechniſch und erhält domit zugleich auch eine gediegene täriſche Ausbildung. Die Flaggen des Reiches und des Korps wehten zur Feier des Tages über den Dächern des prachtvollen Schul⸗ baues, auf deſſen großen Hof gegen 11 Uhr Reichsleiter Koxpsführer Hühnlein in Begleitung des Inſpekteurs der Motorſportſchulen des NSͤc Obergruppenführer Schnüll eintroſ. Die Bevö Stadt hatte ihm einen herz⸗ lichen Empfang Führer der Motorgruppe Niederſachſen des Gruppenführer Wagener, und der Schulleiter, Standartenführer Winter, erſtatteten Mel⸗ dung. Angetreten waren in Stärte von 300 Mann die Teilnehmer des ſoeben abgeſchloſſenen dritten Lehrganges mit ihren Ausbildern und etwa 200 Lehrgangsteilnehmern der Kreienſer Motorſportſchule ſowie auf beſondere Ein⸗ ladung des Korpsbührers 30 Hitlerjungen vom Vorwerk Brounſchweig der Volkswagenfobrit Fallersleben. Viele Ehrengäſte von Partei und Staat hatten der Einladung des Korpsführers Folge geleiſtet, unter ihnen Miniſterpräſident Klagges in Vertretung der braun⸗ ſchweigiſchen Staatsregierung. Die Anweſenheit vieler hoher Offiziere der Wehrmacht ließ erkennen, welche Be⸗ deutung gerade die Wehrmacht der motorſportlichen Aus⸗ bildung der Jugend beimißt. Nach dem Abſchreiten der langen Front in Begleitung der Formationsführer verſchaffte ſich der Korpsführer nach einer kurzen Anſprache durch eingehende Frageſtellung einen Ueberblick über die Zuſommenſetzung der Lehrgänge nach Alter, Beruf, Beſitz von Führerſcheinen uſw. Dann beſichtigte der Korxpsführer den Schuldienſt in den Lehr⸗ ſälen, in der Lehrwerkſtott und im Modellſaal. Später wurden dem Korpsführer auch techniſcher Dienſt⸗ Fahr⸗ übungen und Kradexerzieren vorgeführt. Am Nachmittag erfolgte vor dem Rathaus in Ganders⸗ heim im Beiſein von Ehrenſormationen des NS und der anderen Gliederungen der Partei die feierliche Ueber⸗ reichung des Ehrenbürgerbriefes der Stadt durch den Bürgermeiſter an Reichsleiter Korpsführer Hühnlein. —— Charley Mills, der bekannte deutſche Traber, gewann am Sonntag„nur“ ein Rennen in Mariendorf. Er hat nunmehr 2908 Siege, verfehlte alſo die Zahl 3000 um nur zwei Erfolge. Cetllia Colledge zum 3. Male englische Eislaufmeiſterin Cetilia ſteuert wieder auf die Weltmeiſterſchaft zu— 10000 Pfund koſtete ihre Ausbildung Zum fünften Male nacheinander errang Eng⸗ ands Meiſterin im Eiskunſtlaufen, die 18jährige Cecilia Colledge, gegen die ſchwere Konkurrenz von Weltmeiſterin Megan Tayle i 5 Landes. Wieder leuchteten vieltauſendkerzige Scheinwerfer auf die blitzende und glitzernde Fläche der Londoner Wembley⸗ Halle. Zebntauſende warteten geſpannt auf das Laufen ihrer drei inge Cecilia Colledge, Megan Taylor und der 14jährigen Daphne Walter. Zuerſt lief Megan Taylor. Mit Reſpekt folgte das Publikum ihrer exakten, aber keines⸗ wegs hinreißenden Letſtung, Hinterher kam Cecilia Colledge. Mit Jubel wurde ſie empfangen. Im Jubel gingen die letzten Takte ihrer hinreißenden Kür unter. Der Kampf war entſchieden. Megan Tanlor blieb klar geſchlagen. Cecilia aber ſtrahlte über das ganze Geſicht, denn ſie war ja nicht nur n fünften Male engliſche Landes⸗ meiſterin geworden, nein, ſie hatte noch dazu für ihre Niederlage, die ſie Anfang Februar! bei den Weltmeiſterſchaften in Stockholm erlitt Damals hatte ſie bittere Tränen geweint und nich bittere Worte gebraucht. Das paßte ſo gar ni zu reizenden Erſcheinung. Die Nerven ſind mit ihrer 3 von Megan Taylor „gerächt“. 1 5 5 durch⸗ Die britiſche Meiſterin Cecilia Colledge (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗M.) gegangen, ſagte man. Vielleicht hatte man damit Recht. Aber ein wirklicher Sportsmann, oder in dieſem Falle eine Sportlerin, muß eben auch ſportlich verlieren können. Ge⸗ rade in England, wo doch das Wort vom Fair play ſo groß geſchrieben wird und wo doch ſchon vor Jahrzehnten das ſchöne Wort entſtand— es wird auch heute noch immer gern und oft zitiert—:„Nicht daß Ihr verloren habt, iſt entſcheidend, ſondern wie Ihr dieſe Niederlage ertragen habt“.— Nun, Cecilia wird Stockholm vergeſſen haben, Megan Taylor auch, und das engliſche Publikum ſchon lange. Nun ſteuert das 18jährige Mädchen, die funge Lady aus dem Londoner Weſtend, zunächſt auf die Europameiſter⸗ ſchaft zu, die Ende Januar in London ausgetragen wird, und dann auf die Weltmeiſterſchaft. die Anfang Februar in Prag zur Durchführung tommt. Mehrere Jahre ſtand das blonde, hochgewachſene Mädel im Schatten Sonja Henies oder„Häſetens“, wie man in Berlin ſagt. 1935 auf der Wiener Kunſteisbahn. Zum neunten Male ſicherte ſich Sonſa Henie den Weltmeiſtertitel. Er wurde ihr einſtimmig zugeſprochen. Aber unmittelbar hinter der Norwegerin wurde die Engländerin Ceeilia Colledge placiert, die gleichſalls Hervorragendes zeigte, aber doch noch nicht ganz an ihre Rivalin herankam. 1936 wurde Sonja Heuie im Februar in Paris zum zehnten Male Weltmeiſterin, Cecilia befand ſich nicht unter den Laufende Ihren Platz nahm Megan Taylor ein, heute ihre ſchärfſte Gegnerin. Dann kamen die Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Sonſa über⸗ traf ſich wieder einmal, wurde Siegerin. Aber knapp, nur ſehr knapp, fiel die Entſcheidung zu Gunſten der Nor⸗ wegerin aus. Sonja Henies Uebertritt zur Berufsſport machte den Weg frei für die Engländerin. Es war nach dem Abtreten von Sonja Henie klar, daß nunmehr Ceeilla Colledge ihr Erbe antreten würde. Die erſten Tage des März 1937 feierte Cecilia ihren größten Triumph, als ſie ſich in London mit ziemlichem Abſtond vor Megon Taylor den Weltmeiſtertitel holte, nachdem die Europameiſterſchaften einen Monat vorher in Prag das gleiche Ergebnis gebracht hatten. Dann kam das Jahr 1938, in dem Ceeilia. die Titelverteidigerin, von Megan Taylor geſchlagen wurde. Es war eine rieſige Ueberraſchung. Viele junge Mädchen möchten zum Theater, noch mehr zum Film. Aber alle möchten ſicher einmal Eislauf⸗Welt⸗ meiſterin werden, ſofern ſie eben Eis laufen. Das iſt in der ganzen Welt ſo. Aber nur wenige denken. welch un⸗ geheure Energie notwendig iſt, um Leiſtungen zu erreichen, wie ſie eine Colledge, eine Henie, Taylor oder wie ſie alle heißen mögen, zeigen. Und vor allem iſt viel Geld nötig. Nach eigenen Angaben hat die bisherige Ausbildung Cecilig Colledges bisher 10 000 engliſche Pfund, das ſind gut und gern über 120 000 deutſche Reichsmark, geloſtet. Sie kann ſich das leiſten, denn ſie ſtammt aus einem Hauſe. das mit Glücksgütern reichlich geſegnet iſt. „Zehntauſend Pfund, 120000 Mark?“ wird mancher fragen.„Wie iſt das nur möglich?“ Cecilia hat ſelbſt oft genug die Erklärung dafür gegeben. Zunächſt der Trainer. Er bekommt für 20 Minuten Anleitung 15 Mark. Das iſt eine ganz ſchöne Summe, wenn man bedenkt, wie viele Stunden eine Läuferin vom Format der Cecilia Collegde nehmen muß. Und dann kommt dazu die Miete für die Bahn, wenn Cecilia trainiert. Dann die Reiſen, die Koſten für die Kleidung. 120 000 Reichsmark als Aufwendung für die Ausbildung einer Eislauf⸗ Amateurin? Das iſt reichlich viel. Aber meiſtens ſteht jg im Hintergrund die Ausſicht, als Berufsläuferin viel Geld zu verdienen. Aus Hollywood hörte man ja erſt kürzlich, daß„Häſeken“, ob⸗ wohl ſie noch gar nicht ſehr lange„arbeitet“, eine der am meiſten verdienenden Stars ſei. Kunſtlaufmeiſter der Oſtmark Die zum erſten Male unter dem Banner des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen durchgeführten Eiskunſt⸗ laufmeiſterſchaften der Oſtmark wurden am Mittwoch in Wien enſchieden. In Abweſenheit von Felix Kaſpar geſtal⸗ tete ſich der Kampf um den Meiſtertitel der Männer bis zum Schluß ſehr ſpannend und ſchließlich konnte Rada nur mit einem Vorſprung von zwölf Hundertſtel Punkten den Kampf für ſich entſcheiden. Bei den Frauen war Emmy Putzinger ungefährdet und das Paarlaufen ſah die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin auf einſamer Höhe. Die Ergebniſſe: Männer: 1. Edi Rada Platzziffer 7, 313,4 Punkte; N Herbert Alward 8/313,8) 3. Emil Ratzenhofer 8/282,24.— Frauen: 1. Emmy Putzinger 5/326; 2. Emmy Pollak 19/908 3. Anita Wägeler /05,74.— Paare: 1. Geſchwiſter Pan⸗ ſin 5/11,54; 2. Faulhaber⸗Dr. Eigl 12,9; 3. Schrittwieſer⸗ Jauernigg 14,5/9,88. Der Herbſt wurde ſtets feſtlich begangen, mit Ge⸗ ſellſchaft und Feuerwerk. Ich hatte meine kleine Bütte und half tüchtig Trauben ſchneiden. Der Moſt war zwar ſüß, der Wein aber nachher ſehr ſauer. Der Reichtum an Aepfeln war ſo groß, daß der Kut⸗ ſcher ſie mit dem Leiterwagen nach Hauſe fahren mußte. Dort gab es einen beſonderen Obſtkeller, in dem das Obſt jede Woche einmal von der Familie ausgeſucht wurde. Michels in Mainz erhielten eben⸗ falls ihren Teil, der bequem mit dem Dampfbodt verſandt werden konnte. Wehe aber, wenn die Körbe nicht pünktlich zurückgeſandt wurden! Darauf ſah der Großvater ſehr. Auch die Couſinen konnte man dem Kapitän des Dampfſchiffſes anvertrauen, und ſo kamen ſie für die Ferien häufig zu uns. Es war eine herrliche Zeit, und wir Enkel genoſſen die Liebe der Großeltern in Frzählt von Anna R GMHIIHS-S Mienen, in „% Herausgegeben en einer 1 eimerin 50% Dr. Rj˖M aT NMUHZ Inger nun unn un vollem Maße: In jedem Lebensalter war es für uns ſchön. Die Großmutter, immer tätig, ließ uns doch volle Freiheit im Hauſe, wo es ſich in all' den Gän⸗ gen und dem großen Hofe prächtig ſpielen ließ. An guten Dingen war nie Mangel, und die Speiſekam⸗ mer ſtrotzte von friſchem und getrocknetem Obſt. Die Sonntagnachmittageſſen für die verheirateten Kin⸗ der waren fein ausgedacht, und ſtets gab es Torten und Meringuen von Frau Konditor Hoff. Groß⸗ vater ſpendierte den Schwiegerſöhnen feine Weine, konnte aber bös werden. wenn ſie dieſelben nicht mit Aufmerkſamkeit tranken, ſondern, ſo zu ſagen, hinun⸗ tergoſſen. Den Champagner lieferte Herr Philipp Faul, der ſpäter der Großvater meiner Schwieger⸗ tochter Helene, geb. Lanz, wurde. Es herrſchte ein heiterer Ton unter den Ge⸗ ſchwiſtern und deren Ehegatten, beſonders Friedrich „.. die Hochzeit von Oukel Wilhelm mit Marie Baſſermann fand im„Ruſſiſchen Hof“ ſtatjt Empfehlungskarte des „Gaſtgebers“ vom Hotel „Ruſſiſcher Hof“, das kenecke von Os lag. gegenüber der heutigen Hauptpoſt an der Plan⸗ ien ein, mit Jagdſchrank und Gewehr, ihn ſelbſt ſtellte ſie als ziemlich ähnliche Puppe hinein. Dieſe Zim⸗ mereinrichtung hat er wohl auch ſpäter noch wirk⸗ lich erhalten. Am Neujahr bekamen die Enkel mit dem Neu⸗ jahrsweck jedes einen Dukaten. Auch die Geiſtlichen erhielten zu Neujahr Dukaten. Großvater brachte alle oͤieſe Neujahrsgelder wohlgeordnet in einem Säckchen mit nach Hauſe nebſt der Verteilungsliſte, ſo daß Großmutter keine beſondere Mühe damit 1 Ein beſonderer Anziehungspunkt für die verſchwägerten und befreundeten Familien war der Baſſermannſche Garten an der Rheinſtraße mit ſeinem im klaſſiſchen Stile erbauten Gartenhaus Reiß neckte ſich gerne mit meiner Mutter. die ihren Tiſchplatz neben ihm hatte. Sie mußte ſtets das beſte Stück von der Gans ſich von ihm vorlegen laſ⸗ ſen. War er ausgelaſſen, ſo trug er ſie, die von ſehr zierlichem Wuchſe war, wie ein Baby im Zimmer herum. War es im Sommer ſehr heiß, ſo ſorgte die Großmutter für die Behaglichkeit unds hatte für die Herren ſtets ſehr leichte, blau und weiß geſtreifte Jacken bereit. Ihre größte Freude war das Weihnachts feſt; da öffnete ſich das Heiligtum, der große Sagal. Die Töchter und Söhne mußten ihre Wünſche kundgeben, und für die immer tätige und praktiſche Hausfrau war der gute Einkauf der Sachen eine liebe Beſchäf⸗ tigung. Großvater hatte ſtets für jede Familie 100 Gulden beſtimmt, und es war erſtaunlich, wie viele Dinge dafür beſcholst werden konnten. Um die ſei⸗ denen Stoffe ja recht gut und ſchön zu finden, zog Mutter von Laden zu Laden, ehe ſie befriedigt war. Auch ſcherzhafte Ideen führte ſie aus. Michel wünſchte ſich immer eine Herrenzimmereinrichtung; da richtete ſie ihm eine Puppenſtube ganz nach Wunſch (Nach einem zeitgenöſſiſchen Litho) hatte. Ueberhaupt hatten die Großeltern eine of fene Hand und taten viel Gutes. g 5 Wie ich hörte, hat man in der damaligen Zeit einen Haushalt mit Wagen und Pferden mit 12 Gulden beſtreiten können. In der Kleidung war man ſehr einfach, ebenſo im täglichen Leben. Groß⸗ vater trank täglich auf der„Harmonie“ im Hauſe D 2, 6 für 12 Kreuzer Zuckerwaſſer. Deſſert erhielt er an Wochentagen für 6 Kreuzer und teilte ſtets mit mir, während Großmutter und Mutter zuſahen. Seine Taſſe Kaffee trug ich ihm ins Comptoir u erhielt als Lohn, was in der Untertaſſe war. war rührend gut gegen mich und war wie ein gute Kamerad.(Fortſetzung folgt) Zur Beantwortung vieler Anfragen aus dem Leserkreis: a Die vollständige Ausgabe mit vielen Bildern und Slammtafeln 85 „Lebenserinnerungen einer alten Mannheimerin von Anna Röchling- Schultz, herausgegeben von D. Richard Nutzinger ist als Buch erschienen und in allen Mannheimer Buchhandlungen zu haben, N annere een u n„. Honnerstag, 15. Dezember 1928 — n eee eee ee 25 N Die Sparkassen im November Mederum sſärkerer Einlagenzuſluß als im Vorfahr Nach den ſoeben bekanntgewordenen Ergebniſſen der Monatsausmeiſe der deutſchen Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken(ohne Oſtmark und Sudetenland) für Ende November 1938 hat ſich die günſtige Bewegung der Spareinlagen im Berichtsmonat foptgeſetzt. Der Ein⸗ ſahlungsüberſchuß betrug 183,0 Mill. ,, alſo 80,0 Mill. mehr als im November 1937. Dieſe Erhöhung des Einzahlungsüberſchuſſes iſt rechneriſch nur auf die Steige⸗ rung der Einzahlungen zurückzuführen, die mit 573,7 Mill. um 117,2 Mill.„ über den Einzahlungen im Ver⸗ gleichsmonat des Vorjahres lagen. Auch die Rückzahlungen ſind mit 390,7 Mill., gegenüber denjenigen vom No⸗ vember 1937(353,5 Mill.% angeſtiegen. In Aubetracht des um ſaſt 10 Mr./ höheren Spareinlagenbeſtandes iſt dieſe Entwicklung der Abhebungen fedoch als durchaus normal zu bezeichnen. Unter Berückſichtigung der gering⸗ fügigen Zinsgutzchriften und der ſonſtigen Veränderungen erhöhten ſich dee Spareinlagen im Berichtsmonat insge⸗ ſamt um 199,3. Mill. 4 auf 17, Mrd.. g Auch die ſonſtigen Gläubiger der Sparkaſſen ſind im November 1638 kräftig angeſtiegen, und zwar ebenfalls ſtärker als im Vorjahr. Der Zuwachs betrug 176,0 Mill. gegenicher 18,1 Mill.„ im Vergleichsmonat des Vor⸗ jahres und 46,3 Mill./ im Vormonat. Dieſe Entwicklung entſpricht weitgehend der ſaiſonmäßigen Erwartung. Der Beſtand der ſonſtigen Gläubiger ging damit im Berichts⸗ monat erſtmalig über die 3⸗Mrd.⸗Grenze hinaus. Es iſt allerdings zu erwarten, daß dieſe Grenze im Lauſe des Dezember wieder unterſchritten wird. Gegenüber dem Stand von Ende November 1937 haben ſich die Giro⸗ einlagen um über 420 Mill., vermehrt. Der Geſamteinlagenbeſtaud der Sparkaſſen erreichte Ende November 1938 mit 20,5 Mrd.& einen neuen Höchſt⸗ ſtand. Der geſamte Einlagenzufluß bei den deutſchen Sparkaſſen und Girokaſſen betrug im Berichtsmonat 375,8 Mill. J. Ueber das Aktivgeſchäft im November läßt ſich feſt⸗ ſtellen, daß die Sparkaſſen den hohen Einlogenzufluß in erſter Linie zur Verſtärkung ihrer Bankguthaben, alſo Hauptſächlich ihrer Noſtroguthoben bei den Girozentralen, Jenutzten. Die Bankguthaben wurden insgeſamt um 297,5 Mill.% aufgeſtockt. Rund zwei Drittel hiervon(182,3 Mill.) wurden auf die täglich fälligen Konten eingezahlt. Einen weiteren weſentlichen Betrag führten die Sparkaſſen der Wertpapieranlage zu. Der Gffektenbeſtand erhöhte ſich im Berichts monat um 92,3 Mill./ es kann angenommen werden, daß die Zunahme im weſentlichen wiederum auf die weiteye Beteiligung der Sperkaſſen am Konſoli⸗ dierungswerk des Reiches zurückzuführen war. Im Hyvothekengeſchäft kam es abermals zu einer be⸗ achtlichen Beſtandserhöhung. Die zuſätzlichen Ausleihungen im November ſtellten ſich auf 34,2 Mill. 4; ſie waren da⸗ mit trotz der fortgeſchrittenen Jahreszeit noch um einige Millionen höher als im Vormonat(plus 27,9 Mill.). Im Betriebskreditgeſchäft der Sparkaſſen überwogen aller⸗ dings im Berichtsmonat die Rückflüſſe. Die ſonſtigen Schulöner gingen um 6,9 Mill.„ und die Wechſel um 22 Mill. zurück. Dieſe Tendenz deutet wohl auf die Flüſſigkeit in der mittelſtändiſchen Wirtſchaft hin, die auch aus der ſtorken Steigerung der ſonſtigen Gläubiger zu er⸗ ſehen war. 5 —— * Bavaria⸗ und St. Pauli⸗Brauerei, Hamburg.— Wie⸗ der 6 v. H. Dividende. Den Rohertrag weiſt die Geſell⸗ ſchaft nach den neuen Beſtimmungen mit 4420 Mkll. aus(i,. B. Erlöſe 14,91, dagegen ſonſtige Aufwendungen 4% Will.%). Neben den nur unweſentlichen Erträgen aus Beteiligungen wurden aus Zinſen 0,23(0,2t) und au auß rorden lichen Erträgen 0/06(0,19) Mill./ verein⸗ nahmt(3. V. noch 9,1 Mill./ Pacht⸗ und Mieteinnahmen). Abichretbungen guf das Anlagevermögen, die die kurz⸗ lehigen Gegenſtände wiederum voll berückſichtigen, ſind mit 50%(1,04) Mill. vorgenommen(i. V. noch 400 000% andere Abſchreibungen). Ginſchließlich 98 828(52 990) Vortrag ſteht ein Reingewinn von 662 796(539 598)% zur Verfügung der HV am 30. Dezember, der die Aus⸗ ſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende auf das 9 Mill. betragende Grundkapital vorgeſchlagen wird, * Jagenberg⸗Merke Ach, Düſſeldorf.— 6(5) v. H. Dividende. Die KP. der der Abſchluß für das am 30. Juni abgelauſene Geſchäftsjohr 1937½8 vorlag, beſchloß, auf das As von 3,3 Mill.„ eine Dividende von 6(5) . G, zu verteilen. Der Umſatz erfuhr lout Bericht des Vorſtandes eine Steigerung von 8,6 v. H. Der Aus⸗ landsumſotz der Maſchinenfabrik hat ſich mit 43 v. H. auf der Höhe der Vorfahre geholten. Der Rohüberſchuß wird Ait 4,70(,t abzüglich.27 ſonſtigenr Aufwendungen) Mill.„ ausgewieſen, zu dem noch 90,06(0,04) Mill./ Nebeneinnahmen kommen. Nach Abzug oller Auſwendun⸗ gen und nach Vornahme von 372 343% Aulageabſchreibun⸗ gen ergibt ſich einſchließlich 35021(32 282)/ Vortrag ein Reingemiun non 221 207(205 021).— In der Bilouz er⸗ ſcheinen neben dem uny. An von 3,3 Mill. 4 Rücklagen Erhöht mit 0,6(0,7), Rückſtellllungen unv. mit 0,06 und Wertberichtigungen ebenfalls unv. mit 6,0 Mill.. Die 0 Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 2,05.(2,00) Mill.. R. Ihm Az, Raunheim bei Mainz. Dieſe Leder⸗ ſahrik, deren Ac i. B. um 400 000 auf 600 900 4 gus erb⸗ techniſchen Gründen herabgeſetzt wurde, wobei die 400 000 ur Verfügung geſtellten Aktien in ein Darlehen ohne ingliche Sicherung umgewandelt wurde, weiſt für das ob⸗ e Geſchäftstahr 1987½38(zum 31. Mai) einen eingeminn von 107 876/ aus. Ueber die Höhe der Di⸗ videndenausſchüttung werden keine Angaben gemacht. Der Rogertrag hat ſich etwas erhöht und zwar non 974 000 auf 0 Mill./ während u. a. Perſonalkoſten 658 000(i. V. 507 gh), Anlageabſchreibüngen 2 000(04 000„ und bonſtige Aufwendungen 287 000(189 000)„ exforderten. * Kloſterbrennerei, Erſte Badiſche Wein⸗ und Edel⸗ brauntweinbrennerei Ach, Emmendingen. Die ö der Kleſterbrenneret Erſte Badiſche Wein⸗ und Ebelbrannt⸗ weinbrennerei Ach, Emmendingen, beſchloß für das Ge⸗ ſchäfts ahr 1937/88(31..J, das nur einen Zeitraum von 10% Monoten umfaßte, die Ausſchüttung einer Dividende don 8 v. H. p. x.., von der 2 v. H. p. r. t. in den An⸗ leiheſtock für Rechnungen der Aktionäre abgeführt werden. 7 5.. 18 i Is 14 Goldhyp.- Pfandbriefe 15 14 i„ 1 1 15 41. 15 LEITUNG Abend- Ausgabe Nr. 380 — Aklien anziehend Nur kleine Umsate Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſehr ſtill Fraukfurt, 15. Die Erholung der Aktienkurſe r ſchritte, da von der Kundſchaft mäßige Aufträge vorlagen. Indeſſen waren die Umſätze überaus klein und auch die Bewegung nicht einheitlich nach oben gerichtet. Im allge⸗ meinen hielten ſich die Abweichungen unter 1 v. H. Die Matlertafeln wieſen wiederum große Litcten auf. Von den zunächſt notierten Papieren ſtellten ſich J Farben auf 148%(148), Reichsbank auf 1857(1844), Verein. Stahl (128) und Metallgeſell⸗ Mannesmann 105¼ 99),(113%) und M 1%(171). Im Verlaufe nannte man infolge der Geſchäftsſtille vielfach knapp gehaltene Kurſe, teilweiſe auch etwas höhere Bewertungen. Dezember. machte leichte Fort⸗ 5 Auch am Rentenmarkt herrſchte weitgehende Geſchäfts⸗ ſtille. Von öffentlichen Anleihen beſſerten ſich Reic altbeſitz auf 127,50(127,40), Reichsbahn VA auf 123546 (123½4). Am Pfandbriefmorkt kam auch einiges Material heraus. Die Kurſe blieben jedoch hehauptek. 4% v. H. Kommunol⸗Landesbank Darmſtaßt, 9½ v. H. erhöht auf 99. Von Liquidationswerten Frankf. Hyp. 1004(1004), Rheiniſche 100,40(1004). Stadtanleihen notierten meiſt unverändert. Induſtrie⸗Obligationen logen nicht ganz einheitlich, größtenteils aber—½ v. H. feſter, darüber hinaus 6 p. H. JG⸗Forben 119(118/6]. Von Ausloſungs⸗ anleihen Dekoſama 133(139%)„ober Hamburger All⸗ beſitz nach Pauſe 124%(1254). Kommunalumſchuldung halbamtlich unv. 92,05. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft zwar eng begrenzt, die Geſundhaltung war jedoch weiter leicht befeſtigt. Verhältnismäßig lebhaft J ⸗Farben mit 148 bis 149% nach 148, ferner Rheinſtahl 130131 nach 131. Im übrigen hielten ſich die Schwankungen bei etwa 4 v. H. auf 1884. Sonſt zeigten ſpäter notierten Werte meiſt Beſſerungen bis 1 v. H. Nach Pauſe notierte Berger Tieſbou 143(137) und Süd., Zucker mit 210(213). „„Von unnotierten Werten Elſäſſ. Bod. Wolle 88—90 (87-89), Raſtatter Waggon 537(53), Ufa Film 83½(82½). Berliner Börſe: Aktien überwiegeng freundlich Berlin, 15. Dezember. Von der Bankenkundſchaft waren heute eher kleine Kauf⸗ aufträge, vielfach allerdings noch limitlert, erteilt worden, während andererſeits der Abgabedruck weiter nachgelaſſen hat. Inſolgedeſſen konnten ſich an faſt allen Maritgebieten geringe Kursbeſſerungen durchſetzen, denen hier und da allerdings noch kleine Einbußen gegenüberſtanden. Die Tendenz war ausgeſprochen freundlich, da man der An⸗ nahme iſt, daß ſich in den letzten Wochen ein gewiſſer An⸗ lagebedarf angeſammelt hat, der nun allmählich zu befrie⸗ digen iſt. Mau verweiſt dabei auch auf den bevorſtehenden Kupontermin des 1. Januar, wenn dleſer auch zu einem erheblichen Teil für die Aufbringung der Einzahlungen auf die aufliegende Reichsanleihe herangezogen werden wird.— Am Montanmarkt waren Stolberger Zink nach Pauſe und gegen letzte Kaſſa⸗Notiz 2½, Rheinſtahl 1, Hoeſch und Verein. Stahlwerke ſe. v. H. feſter. Von nur zwei mit einer Anfangsnotiz verſehenen Braunkohlen⸗ werten gewannen Deutſche Erdöl 1 v. H. Von Kaliaktien ſtiegen Salzdetfurth um 27, Wintershall um 14 v.., von Elektro- und Verſorgungswerten Licht und Kraft um 2, Geſfürel um 1% und Schleſ. Gas um 1, während Siemens 1% v. H. einbüßten. Von chemlſchen Papieren ſetzten Farben ½ v. H. höher mit 148.75 ein und behaup⸗ teten dieſes Niveau unter leichten Schwankungen. Mit auf⸗ fälligeren Beſſerungen ſind ferner Weſtd. Kaufhof mit plus 1 v.., Demag(plus). Feldmühle(plus 196) und zu erwähnen, während Metallgeſellſchaft(plus 2 v..) BMW 2, Allg. Lokal und Kraft 14 und Ach für Verkehr 1 v. H. einbüßten.— Im variablen Rentenverkehr be⸗ auptete ſich die Relchsaltbeſitzanleihe bei unv. 127.50. Auch die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde wie geſtern mit 92 notiert. Im Börſenverlauf war der Grundton ausgeſprochen feſt. Auf den meiſten Marktgebieten führten kleine Kauf⸗ aufträge zu weiteren Kursſteigerungen. Farben ſteegen um d v. H. auf 14976. Schering gewannen, Hoeſch ,. Conti⸗Hummi 7 und Reichsbank 7 v. H. Ferner ſtiegen Daimler, Geffürel, Deutſche Erdöl und Salzdethfurt je um 1 v. H. Rheinmetall Borſig kamen 17, von Heyden 2% und Ilſe Genußſcheine 14 ſowle Siemens 3% v. H. Höher au. Der Kaſſarenteumarkt lag verhältnismäßig ruhig. Nur vereinzelt erfolgten in Kommunalobligationen noch weitere Angleichungen, auch Pfandbriefe konnten ſich im allge⸗ meinen behaupten. Bei den Stadtanleihen fielen 27er Kö⸗ nigsberg und Wer Görlitz durch einen Rückgang um je 1 v. H, auf, Reichs⸗ und Länderanleithen tendierten günſtig, 30er Mecklenburg ⸗Strelitz wurden um 1 v. H. — Renien beruhigi heraufgeſetzt. Alte Hamburger büßten c v. H. ein. Von Zweckverbandsanleihen waren 86er Ruhrverband um v. H. rückgängig. Feſter lagen Induſtrieobligottonen, von denen Leipziger Bier, Aſchinger, Farbenbonds und Mont Cenis je 1 v. H. gewannen. Klöckner⸗Werke waren jedoch um 1 v. H. rückgängig. Von den zu Eiuheitskurſen gehandelten Bankaktien zogen Vereinsbenk Hamburg um/ und Deutſch⸗Ueberſee um 1 v. H. an. Von den Hypothekenbanken büßten Mei⸗ ninger Hypotheken und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit je. v. H. ein. Am Markt der Kolonialwerte war die Kursgeſtoltung uneinheitlich. Während Dag um/ v. H. rückgängig waren, wurden Kamerun um 4 v. H. und Otavi Minen um 56/ heraufgeſetzt. Von Induſtriepaplieren be⸗ feſtigten ſich Ammendorfer Papier um 274, Keramag um 3 und Grün u. Bilfinger, letztere nach Pauſe, um 3½ v. H. Demgegenüber verloren, ſämtlich nach Unterbrechung, Ver⸗ einigte Glanzſtoff 4 Magdeburger Mühlen 5 und Falken⸗ ſteiner Gardinen 3941 v. H. Berliner Kindl gaben um 3 %½ v. H. nach. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 19 9er und 1940er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,25 G 100,12 B; 19 4zer 98,12 G 98,87 B; 194ger und 1944er je 97,62 G 98,5 B; 1048er bis 1948er je 97,5 G 98,25 B.— Ausgabe 2. 1939er 99,62 G 100,57 B; 1948er 97,5 G 68,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4 per und 1946⸗48er je 80,87 81,62 B; 4pröz. Umſchuld.⸗Verb. 91,62 G 92,37 B. Auch am Börſenſchluß ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe fort, ſo daß die Notierungen zumeiſt den höchſten Tagesſtand exreichten. Farben ſchloſſen zu 150. Rütgers ſtiegen um 4, Deſſauer Gas und BMW öje um 1, Geffürel um 1½, Licht u. Kraft um 1, und Schleſiſche Gas um 1% v. H. Die Altbeſitzanleihe wurde mit 12776 notiert. 6 S Auch nachbörslich kamen Umſätze nur auf der erhöhten Kursbaſis zuſtande. Geld- und Devisenmarki Berlin, 15. Dezember. Am Geldmarkt waren heute unveränderte Blankotagesgeldſötze von 3 bis 3,23 v. H. an⸗ zulegen. Die höhere Beonſpruchung ergab ſich zum Teil inſolge des Medio. Zum anderen iſt die Berlülckſichtigung, daß heute die erſte Rate auf die Sühnezahlung der Juden fällig wird und dies den Markt in gewiſſer Beziehung ebenfalls vortbergehend belaſtet. Das Wechſelgeſchäft hielt ſich in engſten Grenzen, wobei Angebot und Nachfrage guten Ausgleich fanden. Der Privatdiskontſatz war mit 278 v. H. un verändert. Im ju ternationalen Deviſen verkehr lag das engliſche Pfund heute etwas ſeſter. Pfande⸗Kabel ſtellten ſich auf 4,6765(4,66 9½, in Amſterdam lautete die Pfumd⸗Nyotiz 8,60 74 8,5835], in Zürich 20,66%(20,61%) und in Paris 177/71 (177,70). Aus der letztgenannten Notiz geht hervor, daß auch der franzſſiſche Franken angeſtiegen iſt. In Amſter⸗ dam und Zürich notierte er 4837(4,886), in Zürich 11,63 (11.60). Der Dollar ſowie der ſchweizer Franken und der holländiſche Gulden hielten ſich auf geſtriger Baſis. Letz⸗ terer lag eher etwas feſter.. Diskont: Reiché bank 4, Lombard 8, Privat 8 v. 6. Amtlich in Nm Dis- 15 Dezember 14. Dezember iim kont] eld] Brie eld J Brier Aegvpten läggpt. fo... 1,950 1,980 11,9025 11,935 Argentinien IP.⸗Peſo( 0,561] 0,565 0,501].565 Belgien 100 Beigaf 2½] 41,7 42,05 4,08 42,06 Braſiiten„1 Mitreis] 0,146 0,148 0,146 0,148 Bulgaren Ibo veva] 6 3047 3,0353 3,047.053 Dänemark 100 Kronen 4 52 02 52,12 51,91 52,01 Danza loo ulden 4 47.— 47,10 47.—. 47,10 England„ fd 2 11.650 14,80 11,625 11,635 Eſtland Iden Kr.%[ 68,13 527 68,1368, 27 Finnland ihn Mi.] 4 5,125 5,147 57128 5,135 ſFrantreich 100 fr 2% 67558 6,872 6,543 6,357 Griechenland 11 0.353 2,357 2,3530 2,357 Holl ud 100 Iden] 2 135.32 135,60 135,44 135,72 Jran( Teheran) en 14.48 14.50 14,45 ¼ 14,47 IJsland. 100 tf fr 5% 52,21 52,31 52,10 37,20 Ftalſen 100 Lire] 47% 13,00 13,11 13,00 13,11 Javan Men] 3 0,670[0,581 0,678] 0,080 geg e 5.5904 65.700.604 5, 700 onado J kan. Dollar 258 2,472 2,468 2,472 Zettland 100 Vatts 5%] 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100 8ltae 3 41,04 42,02 4,04 42.02 Norwegen 1bogronen] 3½] 58,55 58,75 58.42 58.54 Polen 100glotn—. 47.— 47,10 47. 47,0 Porſugal 100 Eskudo 5 10,575 10,595 10,535 10,578 19 72*———* 8: 0 r 2% 50.908 60, 10 50,85 30.97 Schwei 160 Franken 1½ 56,4 56,56 50.44 55,50 Spanien 100 Peſeten 5 9 9—— 2 Türkei. tu L Pb. 5¼.978 1,982.978 1,982 Ungarn, teopengö] 4 2 15 2 8 Uruguag 1Woldpeſoo 0,899 1,901 0,899 1,901 Her, Staaten Dollas!.402.400.4024.406 * Frankfurt, 15. Dezember. Tagesgeld war ſtark geſucht und wurde auf 3,50(3) v. H. erhöht. In der Bilanz erſcheinen nach insgeſamt.10 Mill. Anlopeabſchreibungen die Anlagen mit.92 Mill.. Vor⸗ räte betragen.81, Außenſtände, Wechſel, Schecks, Kaſſe und Bankguthoben zuſammen.51 Mill. 4. Neben dem AK von 1 Mill./ werden die geſetzliche Reſerve mit .05, Rückſtellungen mit.10 Mill.„ ausgewieſen. Oskar Müller& Cie,, Schwenningen. Dieſe Metall⸗ warenfabrik ſchließt das Geſchäftsſahr 1937/38(30,.) mit einem Rohertrag von 907 000„ ab. Hiervon beonſpruchten Löhne und Gehälter 257 000 und Steuern 25 000 J. Danach verbleibt ein Reingewinn von 24 120/ bei einem Ad von 200 000. Ueber die Verteilung des Reingewinns wer⸗ den Angaben nicht gemacht. Der Auſſichtsrot wurde neu gewählt und fetzt ſich zuſammen aus Bankier Auguſt Stortz, Rottenburg, Maſor d. R. Manfred Haller, Schwen⸗ ningen, Rechtsanwalt Dr. Franz Mederle, Rottweil, und Kaufmann Friedrich Müller, Mannßeim. Malzfabriken J. Eiſenberg u. Eigersleben Ach Erfurt. — 3[ v. H. Dividende. Der HB am 14. Januar wird die Verteilung einer Dividende von 5(4) v. H. auf die 1,68 Mill.„ Ack vorgeſchlagen. Ah Paulauerbtänu Salratorbrauerei und Thomas⸗ brän, München.— Wieder 8 v. H. Dividende. Bei der Geſellſchaft betrug der Jahresſtberſchuß 1997⸗38 nach Abzug der ordentlichen Abſchreibungen und der Abſchretbung auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter in Höhe von 546 591(454 988), 127704 145. rund 588 645(559 930) /, ſo daß einſchließlich des Vortrages 702 708(719 8)/ zur Verfügung ſtehen. Es iſt die Aus⸗ ſchüttung von wieder 8 v. H. Dividende vorgeſehen. Auf neue Rechnung ſollen 200 708(164 063)„ vorgetragen wer⸗ den, H 23. Januar. In den letzten Jahren war jeweils darauf hingewieſen worden, daß 2 v. H. der Dividende aus den Exträgniſſen der Beteiligungen ſtammten. Holſtein⸗Braueret, Hamburg⸗Altouna.— 0(5) v. H. Dividende. Der Aufſichts rat beſchloß, der HB am 14. Januar eine Dividende von 6(i. V. 5) v. H. vorzuſchlagen. * Das erſte deutſche Schwammfiſcherei⸗Unternehmen. Vor einiger Zeit iſt auf der Werft von Sietas in Cranz⸗ Neuenfelde ein intereſſanter Schiffsneubau vollendet wor⸗ den. Der von dem Hamburger Unternehmer Ludolph ange⸗ kaufte frühere Fährdampſer„Semper“ der bamburger Ho⸗ fen⸗Dampſſchiffahrt⸗Geſellſchaft wurde dort zu einem Spezial⸗Schwammfiſcherei⸗Fahrzeug umgebaut. Das Schiff, dos den Namen„Sponaio“ erhielt, hat die Werft verlaſſen und wird in nächſter Zeit zur erſten Fangreiſe nach den weſtindiſchen Gewäſſern auslouſen. Damit iſt nun auch in Deutſchland, wenn auch vorerſt in kleinem Umfange, da⸗ mit begonnen worden, die Schwammftſcheret im Mfittel⸗ meer und in Weſtindien, die bisher ausſchließlich von ausländiſchen Unternehmern betrieben wurde, gufzuneh⸗ men„wodurch mieberum ein Beitrag zur Depiſenerſparnis im Sinne des Vierfahresplans geleiſtet wird. verſchiedenen Heinrich Lanz AG a Uebernahme von Hoffherr-Schranß Verhandlungen, über die wir bereits berichteten, wegen der Uebernahme des Attienpakets Hofherr⸗Schrantz Ach, Wien, der größten Land maſchinenſabrik der Oſtmark, durch die Heinrich Lonz AG, Mannheim, ſind nunmehr zum Abſchluß gebracht wor⸗ den. Eine in Berlin abgehaltene Auſſichtsxatsſitzung der Mannheimer Geſellſchaft faßte die letzten diesbezüglichen Beſchlüſſe. Das An der Wlener Geſellſchaſt in Höhe von 3 Mill. S lag zuletzt überwiegend bei der Oeſterreichiſchen. Induſtrie AG. Die ſeit einiger Zeit geführten L. Tabakmaſchinenabteilung verſelbſtändigt. Die Tabakmaſchinen⸗Abeilung der Hofherr⸗Schrantz A wurde unter der Firma Tabak⸗ und Spezfal⸗Maſchinen⸗ fabrik Hofherr⸗Schrautz Gubch., Wien verſelbſtändigt, wobei die Stammanteile von der„Univerſelle“ Cigaret⸗ tenmaſchinen⸗Fabrik J. C. Müller& Co. in Dresden übernommen wurden. Mit einem Stammkapital von 500 000%½% auf das zunächſt 125 000/ Bareinzahlungen geleiſtet ſind, wurde in das Handelsregiſter die Tabak⸗ und Spezial- Maſchinenfabrik Hofherr⸗Schrantz Gmbüß, Wien, einge⸗ tragen. Gegenſtand des Unterehmens iſt die Erzeugung, der Handel und die Vermietung von Maſchinen für die Tabakverarbeitung, Papierverarbeitung und für ſonſtige induſtrielle und gewerbliche Zwecke ſowie die Erzeugung und der Vertrieb von Beſtandteilen und Behelſen für dieſe Induſtrien, ferner die Betetligung an gleichartigen oder auch anderen Unterehmungen. Geſchäftsführer iſt Ing. 570 Franz Nenninger, Wien. Bevollmächiigier für die Maschinenprodukflon Zur Sicherſtellung ausreichender Inlandsverſorgung dey deutſchen Volks⸗ und Wehrwirtſchaft iſt die Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Maſchineninduſtrie ven beſonderer Bedeutung. Zur beſchleunigten Durchführung dringender Arbeiten für eine einheitliche Ausrichtung und Auswei⸗ tung der deutſchen Maſchinenproduktion hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter das Geſchäſtsführende Präſidtalmitglies der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau. Pg. Direktor Karl Lange, als Bevollmächtigten für die Maſchinenproduktion eingeſetzt. Direktor Karl Lange, 1889 in Weilburg an der Lahn geboren, nahm nach mehrjähriger kaufmänniſcher Aus⸗ landsarbeit in Südamerika am Weltkrieg 1914—1918 an der Weſtfront als Hauptmann d. R. des Rah. 51 teil. Nach wechſelnder kaufmänniſcher und verbandlicher Tätigkeit in U Zweigen der Fertiginduſtrie übernahm er im Juli 1024 die Geſchäftsführung der Spitzenorganiſation der deutſchen Maſchineninduſtrie, der jetzigen Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau. Mehrfache Studienreiſen führten ihn ins Ausland. Er nahm an den im Ausland geführten Han⸗ delsvertragsverhandlungen Deutſchlands mit ausländiſchen Staaten als Sachverſtändiger teil. Pg. Direktor Lange iſt als Geſchäftsführendes Pröſtdialmitalied der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Maſchinenbau gleichzeſtig Reichs beauftragter Leiter der Prüfungsſtelle Maſchinenbau und Geſchäftsfüh⸗ rendes Vorſtandsmitglied der von ihm im Jahre 1925 gegründeten Axbeitsgemeinſchaft der Eiſen, Stahl und Me⸗ tall verarbeitenden Induſtrie(AVI). Er iſt Mitglied der Akademie für Deutſches Recht. —— * S. A. d' Induſtrie eptonniere, Mülhauſen.— Ge⸗ winuſteigerung. Für 1937/8 verzeichnet dieſes führende elſäſſiſche Baumwollunternehmen eine Gewinnſteigerung auf 1,31(i. V. 1,04) Mill, ffs; hiervon werden 1 Mill. ffs der ſtotutariſchen Reſerve zugeführt und 0,31 Mill. ſis ppx⸗ getragen. Die letzte Dividendenverteilung erfolgte mik 4 v. H im Jahre 1632/3. Straßburger Comptoir Rhénan de Transports Flu⸗ viaunx.— 12(10 v. H. Dividende, Für das abgelaufene Geſchältsſahr wird aus einem erhöhten Reingewinn von 1,05 Mill. fs eine Dividende von 12 v. H. gegenüber 10 v. H. i. V. ausgeſchüttet. * Der Ausbau der türkiſch⸗franiſchen Straßenverbin⸗ dung Trapezunt.—Täbris. Auf der türkiſchen Seite iſt ſetzt entſprechend den Erſorderniſſen eines neuzeitlichen Laſt⸗ wagenverkehrs die große Tranſitſtraße, die von der Schwarzenmeerküſte bei Trapezunt noch Täbris führt, vollſtändig ausgebaut worden, indem auch das letzte 40 ki⸗ lometerlonge Teilſtück bis zur iraniſchen Grenze fertig⸗ geſtellt wurde. Die Koſten hierfür bezifferten ſich auf 0,0 Mill. Türkpfund. Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. Dezember. Die Kaufluſt im Berliner Getreideverkehr war weiterhin nur mäßig, da der Bedarf der Mühlen ſowie der übrigen Ver⸗ arbeiter und Verbraucher nur gering iſt. Die Mühlen verfügen noch über nennenswerte Beſtände und nehmen nur vereinzelt in Weizen Ergänzungskäufe vor. Induſtrie⸗ getreide wird lediglich von zuſagenden Stationen und in guter Beſchaffenheit beachtet. Braugerſte hat ruhiges Ge⸗ ſchäft, da die Brauereien nur hochwertige Sorten auf⸗ nehmen und die erforderlichen Bezugsſcheine pielſach be⸗ reits ausgenutzt ſind. In Futtergetreide kommt es lau⸗ ſend zu Abſchlüſſen über kleine Poſten, ſo namentlich in Futterhafer, ſoſern es ſich um lagerſähige Qualitäten han⸗ delt. Futtermittel liegen ſtill. Biemer Baumwolle vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Loko 9,80. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 15. Dez. (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prömpt per 10 Tage— per Dez. 3,45—3150; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe 30; Rohzucker⸗Mslaſſe 8,00 Ten⸗ denz ruhig; Wetter trübe. Hamburger Schmalznotierungen vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. 2 Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Dez. 61 Dr.)] Es notierten in„ für die 100 Kilo: Eletirolotrnoſer wirebars 59,25; Standardkupfer(ſo, Monat 53,50 0 Originalhüttenweſchblei 18,50 nom. Standard⸗Blet 16. M. 18,50 nom.; Origtnalhüttenrohzink ab nord, Stationen 17 nom.; Standard- Zint lid. Monat 17 nom.; Orxigtnalhütten⸗ Alumnium 98.99 v. H. in Blöcken 13g; ole, in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 187; Fein⸗Silber 36,8039, 80. 14. 5 N 5 6% Ng. Oyp. Bt. adiſche MNaſch. 00,0 100, Sroßkraft. Ny 148% 5„— 2 5 Frankfurt anleſhen d. Kom. Verb.% 2.„ Hypothekenbanker]“ Ranuß E 69,— 90,— Jar. Br. Pfoszb, 6.%, Bein 4„ e pers barten. e 95.— 08, Verkehre Auen IberheſfPr.⸗ Anl.. f 19, 100,0 100, 15 1 4½ bo. ke 35,30, 00.— 00. Sant. Motoren. 44,0 4 eilt Walbhef. 123.0 1240 Se... Nbg: Denische ds K 22 100,0 100,0% Banr ba bener. 5½% du. Big. Ber. 200.4 100,2 Semberg, J. B. 40 133.“ 4 1 2 e ſchiß, und Lee⸗ lesmer fins l werie e W„/ o/ e: 0 e 54. Bend. 8d 180 le. SanU ARI ue de 36 145 % Augsburg 2 98, 88,4 Württ. Wohn„Vagt.Bandwe. N 5 0 103,0 Hanauer Seſpr 1670 165„ 5 123.6 25, 4½8 Baden 26 98.— 28,— N U. 09.50 100,0 bannt R 31 101.0 101,% do Bodck. 27 Bronce Schlent 103.0 103,0 eee 1670 167. 00 81 5 Dtsch. Staatsanleihen 4% Berlincheld24 102,7 1037 40 Sid. Gpfbr. 8 Brown. Boveri 120,5 120 0 Ban aen. 132.7 fein, ranakent 200 0 200,0 Sadie Pant: 16 5 a 5 g a 5„Berl. pvp Br b U 0. fl 00,6 Harnener 138, 132.7 Mbeinelettra St., Tem.-u. Privat 110, 10, Versicherungen 10888 8 1 5 e 225 8 Landes- und Provinz: 0.. 4% Württ. 5p. 77 5 Heidelbg. 146, 147,0 Nartmann, 4 Hr. 132.0 132.0 doe Botz. 128,0 158.2 Deut che an 1652 1 05 bad. Afeturant: id n. Ant. 1 101. 101.3 4%(0 Frankf. 25 0818 08,5 banken, kom. Giroverd f fr.„ 99, 00.— Sefer 1 2 ioo 100,0 ben Alder. 108 8 104.5. 9 8„ e 0 5 1 1 e ee ee,, 1900 181„ 1 95 7 95.— 8 e 50 20 0,0 5% 1 a dt.% 2 100.1 ade Fade! 1a 100% 100,0 atmier- Benz. 125.) 127. Sean d 14%. Roeder, eb, 7 130.5„ de. Hor Jank 0% 8 7 7 be e 3 g. 6 b 2, de.. eee ee. h Sebüücversenrelbune gb ede 1 fff% fass. en 5 gen Jafggöf gie.. fee be,,— e F. 88,„ 5 ainz 3„ 4½ Kaſſelgdkr.„„ e Krupp reibſtof. 100,0 D Steinzeug 2„. Mhein. Hyp.⸗Bank 134,3 134.5 15 08.50„4% 97.50 J.„ br. 3: 1 Scrijtg. Stem. 21 91. 91, 1 f i—.. 11 0 JCCꝓꝓꝓ%%%%%%%CC CC JJ ͤ ⁵TTTPTTVuu..ßcc c oK e e 2 85 dene ee 10 l Leeden dene 5. eee ö I dblringen 79 59.70 89.70] Mannern Uns 133.7% de, f 5 59. 58,% Goth. Grder. tu Aktien amwandelbar inder ton. Kraft Alwürt 8„ b F do, 2 A 09.62 95,62 unnbeim.Uus 5 4½ bs. A 10 08.50 98,50 Bank 7 100,1 100, 300 Tarnen N= EſchweilerdergFwg„. Amtlich nien: notlerte„ rA 5— 5 1 8 50 255 Eßlinger Maſch. 103.1 1040 fech, ttt. 100, 2 2 l 2 ddr gebn 55.80 205, Standbflete u Schuld- 4% neten tn.. e. 4 0 55.— 5. F ̃..„ Umtausch Obllzattonen 4 50. v 33 R. 2 90.12 90,2 verschtelbangen pfbr. 15, A 1 1000 0% 4% Pfälz. 5p. St. ohne Zins ver technung Ewortmalz„00 de Ge 110,0 120,„„ a G e. 00.“ 100 Ceecttspetalten de, Linde, Ee VVV 2255 5 135,0 13540 VE an 13 Peſbr, 55 Wes 28171 133.7 17% 3 K, industrie Arti 20 babes. 148 4% Neinger Zl. 952/ 8 103,5 103 pes dhe 2 de. 13 149.5 14,5 e deen 00,5 ibo. ingustrie- Aktien el e., M E de Greßtraft Mauntelm u Plalzwerle 1841 90, 0 (00 ̃?! ͤ, ⁵᷑q 0%% 2 7 3 a 5 5 2 8„ 1 U. 7. 5* 2 5 3 j/ b V * 7 1 l 7 5. 2 5„Bu 1 7. 7 72705„525%;„ 5 25 bunt 7 ö 5 MRA 27 75 l 100% lool 4„ ehe K i001 100 l. b. eb eee 4d 2 480 ll„„ e e e c e! Nummer 380. N i Zei 8 5 b a 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Ab bend⸗ ⸗Au⸗ Sgabe Donnerstag, 15. Dezember 193 Kleine Sport-Nachrichten smeiſtern, die im Bantam; 1 Toma(Rumänien) un für den Entſcheidung Titel eines ben, ſim haſar Sang⸗ anerkannt es in darüber Am Neri 8 Aus welchen Motiven der zu Im Berliner Sportpalaſt Brandenburg Berlin in Die Reichs⸗Skiwettkämpfe des Arbeitsdienſtes e ee Chonce kommt, wird allen unklor ihn erſt a 1 Ülſch Els shockeymeiſterf chaft über vom 17. bis 19. Februar in rol veranſtaltet en Tagen in der Deutſchl 8 einwandfrei 1* 14 4 3 5 5 5[(Wien 1 1(:0,:1,:0 zu einem ſchane tragungſtätte lommt die nähere Umgebung Innsbruck delltſchen Pleiſter Ernſt Wien verlieren r wurde er innerhal eſiegt, daß er von zehn 5 Der e Tomo— Sang gleichen Veranſtalt n wurde Gu ntamgewichts den nur zwei füt i muß Seefeld in Frage. eig Neis 9 7 n hat 5 1 7 65 2 1 e tach innerhalb von drei r(Jena)— 12155(Weida); 17 0 8 I elf 7 e ſtimmungen nach innerhalb von dr Weißenborn(alle Deſſau); Paul Deu e tale e in 8 De ſin 1 ewerbe zu ſammeln tragen werden. Da der ausgezeichnete! 1 Beckert(Je Lederer(Weida)— König egi des neuen Jahres nach Ameri et um Sixto⸗ (Jena) Schönborn B 9 B a enach) Escobar um die Weltmeiſterſ chaft zu fordern, hat er noh E 1 ſſ 1 eigenen Angaben kein und Zeit on dem Weiß wurde übergangen Die S 0 1 g 5 i Die Stuttgarte ters. en 5 e 0 8 9* Kickers aben für den zweiten gler-Verband 1 5 5 5 5 Titel eines Europameiſters, den er nur lb am rl; ein 0 5 ſtsſpie! 1 1 1 Hure— 7212 3 5 0 0 Abe e anertount, es ſind die 6 Mete Aurel Toma und Sangchili anerkannt nen Tisch“ verlor, weil er ihn nicht rechtzeitig verteidigte Ta bell 5 ſſene 7 Schmarrn 8 7 55 8* f 95 ige. ellenſü Eſſener TB Schwarz w R⸗Klaſe, die Star 0 Mann-Bobt⸗ 5 pieder en Man kann geſpannt ſein, wie ſich die JBl aus dieſer Klaſſe. Nach eingehender hatte man ſich auch mal Bon den Situation herauswindet. 5 5. 5„ 5 8— gratis und nler fordern reic Istrierte Herfliches Tafelobst 8 1 narken Alantte- post ur 6 e Fuga Mohmann famburg! — — 1 8 — Dei Speersort 6. 5 8 10 1 Handels trealſter N N Amtsgericht Mannheim FG 3b. (Für die Angaben in ue keine 1 860 Gewähr! 2 Mannheim, 14. Dezember 1988.* D Oeffentliche Erinnerung. Veränderungen; 5 8 Zur Zahlung an die Stadttaſſe] B 314. Danzas K Cie. Geſellſchaft— 8 Mannheim waren bezwe werden ſmit beſchräntter Haftung, Maun⸗— 82 fällig ſpäteſtens am: heim(internationale Transporte, 5955 15. Dezember 1938: die Gebäude⸗Güterhallenſtr. 29). Durch 2 0 8 5 85 ö 1 erſtene zrundſtener chluß vom November Künstlethand schuf Ftüchte aus ſonderſteuer und Grundſteuer, 1990 5 beſch e 18 15 0 e 4 2 Bluſen und Pullover 5 Rate für Dezember 1928 938 wurde beſchloſſen das Stamm- 2 5 7 3 8 20. Dezember 1938: die Gemeinde⸗ kapital von 100 000 R/ um 200600 Narzipan in natürlicher Schönheit! bierſtener für November 1938; Reichsmark zu erhöhen und den 8 4 28 Welche Dame würde ſich nicht darüber— 20. Dezember 1038: die Gemeinde⸗ des Geſellſchafts vertrages antſpre freuen! Für den Weihnachtsmann 8 getränkeſteuer für November 38ſchend zu ändern. Die Erhöhung is S 2 1. J 8 1 Monat nach Erhalt des Steuer- erfolgt, das„ 5 8 2 iſt das ein Wink mit dem Zaunpfahl. 25 beſcheids 1938: die Gewerbeſteuer, jetzt 300 000.. Als nicht 2 2 1 8 35 5 85 Reſtzah lung f für 1. bis 8. Viertel 1 wird veröffentlicht: Die* Sportliche Bluſen bekommt er für 6 1938 gemäß des Gewerbeſteue e„Aktiengeſellſchaft 2 RM.75, elegante zu 12.75, ſchöne 5 5 f beſcheids für das Rechnungs⸗ Danzas& Cie.“ in Baſel bringt in 9 3 1K* N F. jahr 1938; ass Anrechnung auf die von ihr über⸗ Abendbluſen für 15.50, Pullover aus Offene Stellen 955 Verkäufe 20. Dez 1988: die bis dahin fällig nommene Stammeinlage in die Ge⸗ 855 feiner Wolle von RM.25 bis 15.25 Wes 5 f n Ein Geschenk werdende Vergnügungsſteuer. ſellſchaft ein: a) ihre Geſamtforde⸗ 2 5„ 8 8 Zuverläſf 20. Dez. 1938: die auf Grund von rung aus Altdarlehen in Höhe von— und aus Wollbouclé zu RM 12.50 f Zuverläſſge, Stundungen und Forderungs⸗ 196 730.36., b) ihre Forderung 8 ſtadtkundige 5„ 8 75 in fällt erden, aus Gewinnanteil aus dem ab⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ aus ute 5 97 2 2 5 F rau Beha liches. n 2 608 S 3e den Steuerzahlungen u Säum⸗ gelaufenen Geſchäftszahr 1936 mit 4 m 2 Llebrmädchen ägl. euige Std niszuſchläge anteilsmäßig 3269.64.. 9 5 2 855 tägl. euige Std. An dieſe Zahlun ird Stammanteil mit 200 000 R. iſt 8 8 1 2 Zahlungen wird erinnert 5 1 5 für zum Austragen durch Kleinmöbel. Wohn- Wird eine Sieuerza nich damit geleiſtet.= Mann nh e i m d 3 1 184006 2. 2 g S ö 230. S Ir 5 5 0 eee cht. 8406 u. 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