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Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A Samstag. 17. Dezember 1038 149. Jahrgang— nkundgebung in Neuts Judengeſetz in Jtalſen- Der Kolonialſtreit zwischen Rom und Paris Memel feiert ſeinen Wahlſieg Mit rieſigen Fackelzügen bekennt ſich Memelland zu Deutſchland und dem Nationalfoziausmus dnb Memel, 17. Dezember. Mit einer Kundgebung von ſpontaner Gewalt haben die Memelländer nach Bekanntgabe der end⸗ gültigen Ergebniſſe der Wahlabſtimmung ihr deut⸗ ſches Bekenntnis noch einmal bekräftigt. Am Freitagabend vereinte ſich die geſamte memeldeutſche Bevölkerung zu einem gewaltigen Aufmarſch, wie ihn Memel noch nicht geſehen hat. Unter unbeſchreiblicher Begeiſterung der Maſſen, die zu vielen Tauſenden die Straßen umſäumten, nahm der Führer der Memeldeut⸗ ſchen, Dr. Neumann, den Vorbeimarſch des Ord⸗ nungsdienſtes und der Sportverbände ab, die mit brennenden Fackeln durch die Stadt marſchierten. So wurde dieſer Tag für Memel zu einem er⸗ neuten Bekenntnis von ſo elementarer Kraft, daß niemand mehr dieſes Bekenntnis überhören kaun. Unter froſtklaren Winterhimmel wehen die grün⸗ weiß⸗ roten Fahnen des Memellandes auf allen Häu⸗ ſern und ſelbſt abgelegenſte Bauernhütten haben ſich ſeſtlich geſchmückt. Dann bricht die Dunkelheit her⸗ ein. Nun flammen die Lichterketten auf und bren⸗ nende Kerzen auf unzähligen Fenſtern. In der Stadt Memel iſt das Standbild der Boruſſia, das vor 15 Jahren von Frevlerhand geſtürzt wurde und erſt ſeit wenigen Wochen wieder ſeinen Platz vor dem Landlagsgebäude einnehmen konnte, feſtlich angeſtrahlt. Um 19 Uhr erheben ſämtliche Kirchen⸗ glocken im ganzen Memelland ihre eherne Stimme. Zu gleicher Zeit flammen überall an den Grenzen mächtige Feuerſtöße auf. Neben der Jugend aber ſtehen zu dieſer nächt⸗ lichen Feierſtunde brüderlich vereint die Männer und Frauen dieſes armen Landes der Bauern und Fiſcher, die nach 15 Jahren der Unterdrückung heute die Gewißheit im Herzen haben, daß ihr zähes Feſt⸗ halten nicht vergeblich war, daß keine Macht der Welt ihnen mehr das Recht nehmen kann, ſich als Deutſche zu ihrem Volk zu bekennen. Um 20 Uhr umſäumen dichte Menſchenmaſſen die Straßen der Stadt Memel, um an dem Fackelzug der memeldeutſchen Gliederungen teilzunehmen. Dann formieren ſich die memeldeutſchen Verbände zu einem gewaltigen Zug, dem ſich die Sportver⸗ bände mit der geſamten memeldeutſchen Jugend anſchließen. Als der lange Zug der Fackelträger ſein Ende erreicht, kennt die begeiſterte Menge kein Halten mehr. Die Abſperrketten der Polizei und des Ord⸗ 8 nungsdienſtes werden durchbrochen und nun bietet ſich ein wahrhaft ergreifendes Bild: Tauſende und aber Tauſende von Armen ſtrecken ſich Dr. Neu⸗ mann und ſeinen Mitkämpfern zum Gruß entgegen. Nur langſam ſtrömen die Menſchenmaſſen nach Abſchluß der Kundgebung wieder ab. Auf dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Platz ſieht man die Jugend ſpontan noch Volkstänze vorführen. Hier oben in dem ſonſt ſo nüchternen Ort bei einer Kälte von mindeſtens t5 Grad iſt dies ein ungewöhnlicher und packender Anblick. Noch lange ſieht man feſtlich bewegte Menſchenmaſſen in den Straßen Memels. dann hat diefer unvergeßliche Tag eines gewaltigen Volks⸗ bekenntniſſes ſein Ende gefunden. Die neueſte Sensation aus Frankreich: Regierung der nationalen Einigung.. Ausgerechnet Léon Blum ſoll der Valer dieſes Gedankens ſein! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Dezember. In den Wandelgängen der Kammer iſt geſtern abend plötzlich ein ſenſationelles Ge⸗ rücht aufgetaucht. Es handle ſich dabei nämlich um einen neuen Verſuch, eine Regierung der nationalen Einigung in Frankreich zu bilden. Der ſozialdemokratiſche Parteiführer Leon Blum habe ſich, ſo wollte man wiſſen, ſo weit über⸗ wunden, daß er in einem Brief einen perſönlichen Appell an den ehemaligen Miniſterpräſidenten Tardieu gerichtet habe, um dieſen zur Mitarbeit aufzuſordern. Auch der ehemalige Miniſterpräſident eee Wachſende engliſche Erbitterung gegen Japan: Mit Waſhington gegen Tokio Durch entſchiedene Hallung“ hofft man die offene Tür“ noch retten zu können! EP. London, 17. Dezember. Der japaniſche Plan zur Schaffung einer„neuen Oroͤnung im Fernen Oſten“ beſchäftigt im ſteigen⸗ den Maße die zuſtändigen Stellen der Londoner Re⸗ gierung. Kreiſe die dieſen Stellen naheſtehen, wol⸗ len wiſſen, daß England in Zuſammenarbeit mit Amerika und Frankreich verſuchen wird, gegenüber allen japaniſchen Plänen, dem in irgendeiner Weiſe die Intereſſen dieſer drei Mächte im Fernen Oſten berühren könnten, eine„entſchiedenere“ Hal⸗ tung einzunehmen, als das bisher der Fall ge⸗ weſen ſei. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Zuſammen⸗ apbeit eingeleitet wird durch formelle engliſch⸗ameri⸗ kaniſche Vorſtellungen in Tokio. Dieſe Vorſtellun⸗ gen ſollen eine Klärung über den von Außenminiſter Arita verkündeten Plan zur Schaffung der neuen Ordnung im Fernen Oſten bringen. Weder Lon⸗ don noch Wafhington ſind bisher offiziell von den keuen Zielen Japans in China unterrichtet wor⸗ den, haben jedoch ſchon jest erkennen laſſen, daß ſie nach wie vor an dem Grundſatz der offe⸗ nen Tür feſthalten und jede Aenderung in der bisherigen fernöſtlichen Ordnung als Eingriff in ihre eigenen Rechte und Intereſſen betrach⸗ ten würden. „Mancheſter Guardian“ ſtellt dabei feſt:„Die einzige Politik, die Erfolg haben kann, iſt, in Echina Feſtigkeit zu zeigen, und eng mit der Regierung der Vereinigten Staaten zuſammen⸗ Zuarbeiten. Solange England und Amerika im Fernen Oſten in einer gemeinſamen Front ſtehen, kann Japan wenig tun. Auf dieſe Art und Weiſe könnten wir unſere Intereſſen in China retten und, was viel wichtiger iſt, China ſelber.“ Ueber die Stellung der Signatarmächte des Waſhingtoner(Neun⸗Mächte⸗ Abkommens ſtellt das gleiche Blatt folgende Betrachtung an:„Die Sig⸗ natarmächte des Neun⸗Mächte⸗Vertrages ſind Amerika, England, Frankreich, Belgien, Italien, Holland, Portugal und China. Es iſt möglich, daß Japan auf Unterſtützung von Italien und Portugal rechnen kann. Die Vkreinigten Staaten werden ſicherlich feindlich bleiben und was den Reſt anbe⸗ trifft, ſo hofft Japan einen Druck ausüben zu kön⸗ nen. Der Schlüſſel zu der ganzen Lage iſt offen⸗ ſichtlich England— das England, welches unter einer nationalen Regierung in der ganzen Welt vor dem Angriff zurückweicht. Falls England durch Drohungen überredet werden kann, einer Reviſion des Neun⸗Mächte⸗Vertrages zuzuſtimmen und die neue Ordnung in Oſtaſtien anzuerkennen, muß dann nicht Amerika gezwungen werden, dieſelbe Rich⸗ tung einzuſchlagen?“ Zur Vermeidung einer ſolchen Entwicklung fordert das Blatt eine entſchiedene eng⸗ liſche Haltung und ein enges Zuſammengehen mit Waſhington. Neue Flottenbaſis auf Ceylon Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f— London, 17. Dezember. Der„Daily Telegraph“ meldet, daß im Trinco⸗ malee auf Ceylon eine neue Flotten⸗ und Luftbaſis eingerichtet werde. Die im letzten Jahr durchgeführ⸗ ten Erkundungsflüge hätten gute Ergebniſſe gehabt. Der große ſtrategiſche Wert Ceylons, der bereits von den Holländern im 18. Jahrhundert erkannt worden ſei, ſei jetzt wieder entdeckt worden. Er werde in volles Licht gerückt werden, falls es den Japanern gelingen ſollte, Siam zu überreden, einen Tunnel durch die malaiiſche Halbinſel zu bauen. Vorläufig ſind für den Ausbau des Stützpunktes in Trieo⸗ malee rund 20 Millionen Mark vorgeſehen. Flandin ſei ebenſo wie der Kammerpräſident Herriot diskret um ſeine Meinung und ſeine Mitarbeit an⸗ gegangen worden. Wenn dieſe Gerüchte, die augenblicklich im Par⸗ lament umgehen, wirklich der Wahrheit entſprechen ſollten, dann könnten ſie nur beweiſen, wie ſtark der Marxismus in Frankreich nach dem verunglückten Generalſtreik vom 30. November im Rückgang be⸗ griffen iſt. Es iſt kein Geheimnis, daß beim Ge⸗ werkſchaftsring der CGT, der unter dem Einfluß der erſten Volksfrontbegeiſterung ſeine Anhänger⸗ zahl von 800 000 auf über fünf Millionen hatte ſtei⸗ gen ſehen, heute eine wahre Maſſenflucht eingeſetzt hat. Wahrſcheinlich dürfte die CGT nach dem 1. Ja⸗ nuar 1939 kaum noch etwas mehr als eine Million Mitglieder zählen. Darüber hinaus erſcheint es aber bis zum Beweis des Gegenteils wirklich unglaublich, daß Blum ſich an Tardieu und Flandin gewandt haben könnte. Tardieu war bisher innerpolitiſch das rote Tuch für alle Marxiſten in Frankreich, zumal, nachdem er in mehreren Kampfreden die ganze Kor⸗ ruption des demokratiſchen Syſtems und des Par⸗ lamentarismus aufgedeckt hatte. Flandin aber wurde bis in die letzten Tage von den marxiſtiſchen Neo⸗Patrioten als Verräter behandelt, weil er nach dem Münchener Friedensabkommen ein Glück⸗ wunſchtelegramm an den Führer und Reichskanzler gerichtet hatte. 480 000 Ausländer in und um Paris Die Pariſer Stadtverordneten unterhalten ſich über die unerwünſchten Ausländer 9 5 EP. Paris, 16. Dez. Am Donnerstag kam es im Pariſer Stadtverord⸗ netenparlament zu einer teilweiſe hitzigen Aus⸗ ſprache über die ſtarke Zuwanderung von Juden, die dem franzöſiſchen kleinen Handwerker und den Angehörigen der freien Berufe das Brot wegnehmen. Die Stadt oder der Staat müßten gegen dieſe un⸗ erwünſchte Konkurrenz unbedingt Abhilfsmaßnah⸗ men treffen. Ein Stadtverordneter teilte mit, in der Pariſer Gegend gäbe es rund 480 000 Ausländer, unter denen ſich viele unerwünſchte Elemente befän⸗ den, die ſchnellſtens des Landes verwieſen werden müßten. Wie nicht anders zu erwarten, haben linksgerich⸗ ete Abgeordnete, darunter einige Juden, gegen dieſe Ausführungen proteſtiert. Numerus clauſus für Juden an der Univerſität Prag gefordert. Der Verein der tſchechiſchen Medi⸗ zinſtudenten hat Flugzettel herausgegeben, in denen der Numerus clauſus für alle Juden an der Prager Univerſität verlangt wird.. Neuer Präſident in Chile gewählt. Nach einer Meldung aus Santiago de Chile iſt Aquirre Cerda vom Parlament zum Präſidenten der Republik pro⸗ klamiert worden. 5 Kreuzzugsritter Rooſevelt „ Mannheim, 17. Dezember. In Amerika iſt die Mode der ſogenannten lite⸗ rariſchen Abſtimmungen ſeit langem eingeführt; eine Reihe von Zeitſchriften haben ſich darauf geradezu ſpezialiſiert und damit ihre Geltung in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit begründet. Man greift irgend ein Thema— in der Regel ſind es Fragen nach der Popularität eines Staatsmannes oder nach dem Ausgang irgendwelcher Wahlen— heraus und läßt das Publikum ſeine Meinung in Form einer mehr oder weniger improviſierten Ab⸗ ſtimmung ſagen. Vor einiger Zeit kam nun eine dieſer Zeitſchrif⸗ ten auf die Idee, ihrer Leſerſchaft die Frage nach der Popularität der fünf europäiſchen Hauptmächte: England, Frankreich, Deutſchland, Italien und Ruß⸗ land, in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit vorzu⸗ legen. Die Antworten ſind intereſſant: 50 v. H. der Abſtimmendeen bekannten, daß ſie am meiſten für England übrig hätten, 40 v. H. gaben Frank⸗ reich ihre Stimme, je 4 v. H. Deutſchland und Italien und 2 v. H. ſtimmken für Väterchen Stalins bolſchewiſtiſches Reich. Nun wäre es lächerlich, ſolche Abſtimmung etwa als allgemein gültig gelten zu laſſen. Der Prozent⸗ ſatz der amerikaniſchen Oeffentlichkeit, der von ihr erfaßt werden kann, iſt ſo gering, daß er nicht als typiſch für das 120⸗Millionenvolk Amerikas ange⸗ ſehen werden kann. Außerdem wenden ſich ſolche Abſtimmungsfragen an eine beſtimmte Leſerſchicht⸗ in dieſem Fall an die ſehr enge Schicht? literariſch intereſſterten Intellektueller ſo daß ſie höchſtens Anhaltspunkte für das Denken und Urteilen einer kleinen Kategorie, niemals aber für die Meinung und Geſinnung des Geſamtdurchſchnitts des amerk⸗ kaniſchen. Volkes gelten können. Im Grunde ge⸗ nommen ſind alſo ſolche Abſtimmungen für den Politiker wie für den Soziologen mehr oder wenk⸗ ger belangloſe Spielereien, Wir Deutſche regen uns daher auch nicht auf, daß wir nur 4 v. H. der ausgeteilten Sympathien bekommen haben. Wir wiſſen, daß der wirkliche An⸗ 9 an Sympathien, die Deutſchland, auch das neue Deutſchland des Dritten Reiches, unter den Millio⸗ nen amerikaniſcher Bürger genießt, ganz anders ausſieht, als es uns die Abſtimmung einer Zeitſchrift für blaſterte Intellektuelle weismachen will. Aber wir ſind doch dankbar für dieſe Abſtimmung, weil ſie uns gerade die Mentalität diefer Kreiſe offen⸗ bart, die zwar ebenſowenig typiſch für das amerika⸗ niſche Volk wie wirklich urteilsfähig über die Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland ſind, die aber gern als typiſch gelten und ihr eigenes Urteil gerne dem Ur⸗ teil des amerikaniſchen Volkes unterlegen möchten. Es iſt ganz gut, einmal ihre Geſinnung in der Nackt⸗ heit einer Prozentberechnung kennen zu lernen. Man begreift dann nämlich, woher es kommt, daß das offizielle Amerika, das ſich ja nicht mit dem amerkkaniſchen Volke, ſondern mit der Schicht dieſer Intellektuellen identifiziert, heute den Ehrgeiz hat, in der antiautoritären Weltpolitik die Führung zu übernehmen. Es war bereits in der Septemberkriſe zu beobachten, wie Amerika England und Frankreich aufzuputſchen verſuchte: die Rooſeveltbotſchaften waren nicht nur eine offene Einmiſchung in inner⸗ europäiſche Diskuſſionen, ſie waren die offene An⸗ kündigung einer amerikaniſchen Einmiſchung in einen eventuellen innereuropäiſchen Konflikt. Daß Rooſevelt ſich damals zu weit vorgewagt hatte und er hernach vor der entrüſteten öffentlichen Meinung ſeines Landes einen Rückzug antreten mußte mit der zum mindeſten höchſt anfechtharen und irreführenden Erklärung, er habe nie daran gedacht, Amerika in einen europäiſchen Krieg zu verwickeln, ändert ebenſo wenig an der Tatſache, daß in Paris und in England ſeine Botſchaften als ſolche Eingriffs⸗ abſichten gedeutet worden ſind, wie an der anderen Tatſache, daß man in Washington über die Einigung von München augenſcheinlich höchſt ungehalten war, — ſo ungehalten, daß man England mehr oder weniger deutlich wiſſen ließ, nach ſolcher„Kapitu⸗ lation“ halte man es nicht mehr für einen ſicheren und zuverläſſigen Partner,„„ i Nr. 583 Nummer 583 —̃— Seit dieſer hat Amerika den Kampf gegen die autoritären Staaten ſozuſagen in eigene Regie übernommen. Mit welcher Schärfe und welcher Skrupelloſigkeit er geführt wird, dafür hat die letzte Zeit genug an Beweiſen geliefert. Es wird nicht nur die Wirtſchaftspolitik dafür eingeſpannt— der eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Handelsvertrag iſt in Waſhing⸗ ton ebenſo offen als Kampferklärung gegen die auto⸗ ritären Staaten b chnet worden, wie die Handels⸗ vertragspläne mit den verſchtiedenen ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten— es wird die ganze Mlilitärpolitik ten europa reifer ſchützen müſſe, es wird eine neue Monroedoktrin für Südamerika in Szene geſetzt, die den deutlichen Zweck hat, den ganzen amerikaniſchen Kontinent unter der Führung der Us A zu einem Angriffsblock gegen die autoritären Staaten zuſammenzuführen, und es wird ſchließlich eine ſolche Volksverhetzung en masse getrieben, daß ein Hörſpiel über eine Mars⸗Invaſion als die keit eines faſchiſtiſchen Ueberfalls auf Ame⸗ enommen wird. Es iſt in Amerika alſo eine ebenſo ſtupide wie ſkrupelloſe und organiſierte Hetze im Gange. Der weltpolitiſche Hintergrund und Zweck einer ſolchen Hetze iſt ganz klar. Amerika hält heute ſtärker als ſeine demokratiſchen Freunde in Europa an der ideologiſchen Zweiteilung der Welt feſt. Hat man in Europa, wo die Dinge ſich enger im Raume ſtoßen, erkannt, daß die Realitäten eines Nebeneinanderlebens wichtiger ſind als die Ideolo⸗ gien verſchiedener Weltanſchauungen, ſo iſt man in Amerika den europäiſchen Realitäten noch ſo weit fern, daß man ſich mit friſch⸗fröhlicher Ungebunden⸗ heit in den Krieg der Ideologien ſtürzt. Und da man bisher noch keine Tradition in der Geſchichte aufzuweiſen hat, möchte man ſich eine ſolche Tra⸗ dition jetzt mit der Miſſion eines demokratiſchen Vorkämpfertums ſchaffen. Die führenden Männer Amerikas, das gilt insbeſondere für Rooſevelt und Hull, ſind politiſche Kreuzzugsfanatiker von wahrhaft mittelalterlicher In⸗ tranſigenz. Dabei iſt man freilich nicht ſo uneigennützig, nur an die Sorgen der euvopäiſchen Demokratie zu den⸗ fen. Wenn Amerika ſo eifrig für eine demokratiſche Einheitsfront mit Europa ſchwärmt, dann hat das auch ſeine guten egviſtiſchen Gründe. Amerika weiß, daß über kurz oder lang die Auseinanderſetzung mit Japan über den Stillen Ozean heraufziehen wird. Für dieſe Auseinanderſetzung will es heute ſchon den Ring um Japan ſch̃nieden. Die Staaten ſeiner demokratiſchen Weltanſchauungsallianz ſollen auch die Staaten ſeiner militäriſchen Kriegsallianz gegen Japan ſein. So heiligt auch in Amerika der Zweck das Mittel, vermiſcht ſich beides: eine noch gus der puritaniſchen Zeit ſtammende aggreſſive Ueberheblichkeit und Sturheit in der Ideologie mit den Angſtkomplexen des modernen Machtſtaates. skſtſeine ſchlechte Miſchung für die Nerven des amerikaniſchen Volkes ſelbſt wie für den Frieden der Welt. Und man muß ſich vorſehen daß dieſe Miſchung nicht unſer aller Schickſal vergiftet! Dr. A. W. Endlich mürbe geworden? Rotſpauniſche Waffenſtillſtonds⸗Sehnſüchte? Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 16. Dezember. Im„Giornale'Italia“ wird aus Paris gemel⸗ Het, daß die Notlage der ſpaniſchen Roten Ausmaße angenommen habe, die ihren baldigen und völligen Zuſammenbruch vorausſehen ließen. Azana habe aus Valencia den Sozialdemokratenführer Beſteirv kom⸗ men laſſen, um die Lage mit ihm zu beſprechen. Be⸗ ſteiro habe dargelegt, daß er nicht mehr an einen Sieg glaube und daher ein Miniſterium der natio⸗ nalen Union geſchaffen werden müſſe, welches mög⸗ lichſt ſchnell Waſfenſtillſtandsverhand⸗ lungen mit der Burgos⸗ Regierung auf⸗ nehmen ſolle. In Madrid nehme der Kohlen⸗ und Nahrungsmittelmangel ſo kataſtrophale Ausmaße an, daß der rote General Miaja Negrin mitgeteilt hale, die Verteidigung könne unter dieſen Umſtänden nicht mehr durchgehalten werden. Zwiſchen den roten Heereskommiſſaren ſeien ſchwere Meinungsverſchie⸗ denheiten ausgeſprochen. 200 Todesurteile in Bartelona EP. London, 16. Dezember. Die„Times“ meldet aus Barcelona:„In Barce⸗ long wurden 200 Perſonen zum Tode und weitere 20 bis 90 zu hohen Gefängnisſtrafen verurteilt. Es wird behauptet, daß dieſe Perſonen einer national⸗ ſpaniſchen Organiſation angehört hätten, unter ihnen ſind bekannte Offiziere, Aerzte, Anwälte und Prieſter. Einige von ihnen hätten an die nationalſpaniſchen Truppen Informationen über die Verhältniſſe an der rotſpaniſchen Front gegeben, andere wieder hätten Signale mit nationalſpaniſchen Flugzeugen getauſcht. Eine ganze Anzahl der Verurteilten hätten verſucht, eine bewaffnete Erhebung herbeizuführen. Ein Teil der Verhafteten ſoll ſich ſeit dem Aufſtands⸗ verſuch im Juli 1936 verſteckt gehalten haben. Die wichtigſte Perſönlichkeit unter den Verur⸗ teilten ſei der Maſor Antonio Aimat, ein Stabsoffizier, der zugleich als perſönlicher Freund des Generals Franco bezeichnet werde.“ Engliſche Forderungen an Franto 5 EP. London, 15. Dezember. Die Zahl der Kriegsgefangenen britiſcher Natio⸗ nalität in Nationalſpanien wurde von dem Unter⸗ ſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Butler, auf Aufrage des Abgeordneten der Arbeiterpartei Day im Unterhaus bekanntgegeben. Die Zahl der eng⸗ Itſchen Kriegsgefangenen betrage 86, die der kanadi⸗ ſchen 34. Weiter wurde mitgeteilt, daß der Gene⸗ ralagent in Burgos, Sir Robert Hodgſon, angewie⸗ ſen wurde, im Auftrage ſeiner Regierung Vorſtel⸗ lungen zu erheben, um eine Entlaſſung der Ge⸗ fangenen zu erzielen. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. Dezember 1938 Die Löſung der Judenfrage in Flalieg: Kein Immobilienbeſitz für Juden! Juden dürfen nur ein begrenzles Immobilienvermögen beſitzen EP, Nom, 16. Dez. Die ftalieniſchen Juden werden jetzt gezwun⸗ gen, ihr Immobilienvermögen anzuzeigen und größeren Beſitz ſowie größere Unternehmen dem Staat abzutreten. Jener Teil des Immobilien vermögens, deſſen Wert ein Steuerminimum von 20 000 Etre überſteigt, und diejenigen Unternehmungen. die über hundert Arbeiter beſchäftigen, müſſen einem Juſtitut abge⸗ treten werden. Dieſes Inſtitut wird neu gegrün⸗ det und hat die Aufgabe, die Immobilien zu erwer⸗ ben, zu verwalten und planmäßig wieder zu ver⸗ kaufen. Der Abtretungswert wird auf Grund von Schätzungen und des bereits feſtgeſtellten Steuer⸗ werts feſtgeſetzt. Für Bauplätze und noch nicht ab⸗ geſchätzte und verſteuerte Immobilien werden be⸗ ſondere Erhebungen durchgeführt. Die ihren Be⸗ ſitz abtretenden Juden erhalten beſondere vierpro⸗ zentige Schuldverſchreibungen des Inſtituts. Jüdiſche Unternehmungen der ſtaatlichen Vertei⸗ digung mit über hundert Angeſtellten werden einer beſonderen Ueberwachung unterſtellt. Wenn ſie ihren Beſitz nicht innerhalb einer beſtimmten Friſt ver⸗ kaufen, kann ihn der Staat übernehmen und die Be⸗ ſitzer mit Schuloͤverſchreibungen des Staates ent⸗ ſchädigen. Vorſchläge zur Entjudung Polens EP Warſchau, 17. Dezember. Die Zeitſchrift„Zespol“, die dem Landwirtſchafts⸗ miniſter Poniatowſki naheſteht, veröffentlicht einen Vorſchlag zur Löſung der Judenfrage in Polen, der neben dem Entzug der politiſchen Rechte des Juden⸗ tums eine planmäßige Auswanderung von 15 Millio⸗ nen Juden im Zeitraume von 10 Jahren vor⸗ ſteht. Es wird von einem Beſtaud von drei Millionen Juden in Polen ausgegangen, von denen im erſten Jahre 100 00, in den folgenden Jahren je 120 600 bis 200 000 zur Ans wanderung veranlaßt werden ſollen. Unter Berückſichtigung des Bevölkerungszuwachſes in dieſem Jahrzehnt müßten insgeſamt 1659000 Juden das Land verlaſſen, um ihre Zahl im Lande auf 1,5 Millio⸗ nen herabzuſetzen. Sollte die Jahresquote nicht erreicht werden, dann ſchlägt die Zeitſchrift Strafbeſtimmungen in Form von erhöhten Steuern, zwangsweiſer Beſetzung von Arbeitsplätzen in jüdiſchen Unternehmungen mit Nichtfſuden, Ausſchluß der jüdiſchen Betriebe von Staatslieferungen uſw. vor. Aus Polen ausgewan⸗ derte Juden dürften ihre Kapitalten nur in Geſtalt von Obligationen einer ewigen Rente ausführen. In dieſem Zuſammenhang iſt bemerkenswert, daß ſich ariſche Wirtſchaftskreiſe in Krakau unter dem Na⸗ men„Chriſtliche Wirtſchaftsfront“ zuſammengeſchloſ⸗ ſen haben. Ihre Aufgabe iſt es, die polniſche Wirt⸗ ſchaft zu entſuden. Sie hat an die Behörden eine Denkſchrift gerichtet, in der zwölf Grundſätze zur Löſung dieſer Frage aufgeſtellt ſind. Anlijüdiſcher Aufruf in der Slowakei EP. Preßburg, 17. Dez. In Preßburg und anderen Städten wurden am Freitag in rot⸗weiß⸗blauen Farben amtliche Plakate an den öffentlichen Gebäuden angeſchla⸗ gen, die zum Boykott der Juden auffordern. In dieſen Plakaten heißt es u..: „Die Juden ſind ſchon immer eure Ausbeuter geweſen! Heute müſſen ſich alle Nichtfſuden zu einem einzigen antijüdiſchen Block zuſammenſchließen. Kauft nicht bei Juden!“ In dem Aufruf heißt es weiter:„Vor 1918 gaben ſich die Juden hier als Magyaren aus, vor dem 6. Oktober als Tſchecho⸗Slowaken. In dem von Ungarn beſetzten Gebiet ſind ſie heute wiederum Ma⸗ gyaren und hier wollen ſie auf einmal Slowaken ſein. Wir glauben ihnen nicht. Wir laſſen uns von den Juden nicht mehr täuſchen. Vernichtet nicht das Eigentum der Juden, ſondern bewacht es ſorgfältig, denn es wird heute oder morgen flowakiſches Ei⸗ gentum ſein.“ Der Aufruf ſchließt mit den Worten:„Wer heute noch Juden unterſtützt, iſt ein Volksverräterl“, Jüdiſcher Groß-WMaffenſchieber adnb. Amſterdam, 16. Dezember. Die Amſterdamer Polizei hat den Juden Holz⸗ mann wegen Meineides verhaftet und damit einen fkrupellboſen Großſchieber und Waffenlieferanten der Sowjets unſchädlich gemacht. Sowohl in der Wohnung als auch in den Geſchäftspäumen des Juden erfolgten Hausſuchungen, in deren Verlauf umfangreiches Belaſtungsmaterial ſichergeſtellt wer⸗ den konnte. Zwei Unterſuchungsrichter und vier Staatsanwälte, begleitet von einem großen Polizei⸗ aufgebot, führten dieſe Hausſuchungen durch. Der Jude Holzmann hat ſchon ſeit längerer Zeit die Aufmerkſamkeit der holländiſchen Behörden auf ſich gelenkt. Es iſt allgemein bekannt, daß er in hohem Umfange gemeinſam mit den füdiſchen Brü⸗ dern Wolff, die in dem Haag anſäſſig ſind, Waffen und Kriegs material nach Sowfetſpanien ge⸗ ſchoben hat. Holzmann trat auch als Vertrauens⸗ mann der ſowjetruſſiſchen Regierung auf. Durch dieſe Waffenſchiebungen hatte er es verſtanden, ſich ein rieſiges Vermögen zuſammenzuſcharren. Außer der Anklage wegen Meineides, die durch die Haager Staatsanwaltſchaft erhoben wird, läuft gegen Holzmann eine Unterſuchung, die durch die ſtaatliche Geheimpolizei durchgeführt wird. Dſieſe erſtreckt ſich in erſter Linie auf internationale Ge⸗ ſchäfte Holzmanns und vor allen Dingen auf weitere Schiebegeſchäfte mit Rotſpanien. Holzmann iſt Oſtjude und iſt ſeinerzeit in Deutſchland wegen Beamtenbeſtechung verurteilt und des Landes verwieſen worden. eee eee eee Die rumäniſche Kriſe: Einheitspartei- ohne Einheit! Die wichligſten Parteiführer hallen ſich der Neugründung fern EP. Bukareſt, 17. In den politiſchen Kreiſen wird als intereſſante⸗ ſtes Moment bei der Bildung der rumäniſchen Ein⸗ heitspartei verzeichnet, daß weder die führenden Politiker der alten Liberalen Partei, noch die der Nationalen Bauernpartei zur Unterzeichnung der Eingabe um Bewilligung zur Gründung der Ein⸗ heitspartei veranlaßt werden konnten. Ferner hat ſich das am Donnerstag verbreitete Gerücht als un⸗ zutreffend herausgeſtellt wonach der Leiter der alt⸗ rumäniſchen Gruppe der Nationalen Bauernpartei, Michalache, die Eingabe zur Bildung der Ein⸗ heitspartei unterzeichnet haben ſollte. Michalache habe vielmehr ſeine Unterſchrift ebenſo verweigert wie dies die Leiterr der Siebenbürger Gruppe der Partei, Maniu und Madgearu, getan haben. Am Freitag wurde ſchließlich bekanntgegeben, welche Perſönlichkeiten die Bildung der Einheits⸗ partei befürwortet hatten. Darunter finden ſich ſämtliche Mitglieder der Regierung, mit Ausnahme der Geiſtlichen und der militäriſchen Würdenträger, ferner Politiker aus früheren Parteien In der amtlichen Verlautbarung wurde mit allem Nachdruck betont, daß ſich auch führende Per⸗ fönlichkeiten aus Stebenbürgen an der Eingabe be⸗ teiligt hätten, ferner mehrere penſionierte Generäle. Schließlich wurde darauf verwieſen, daß ſich auch drei führende Männer aus der ehemaligen Sozial⸗ demokratiſchen Partei und der ehemalige Staats⸗ ſekretär im Auswärtigen, Gafeneu, für die Ein⸗ heitspartei ausgeſprochen hätten. Dezember. Gemeindewahlen in Polen Diesmal meldet ſich auch die Oppoſttion zu Wort EP. Warſchau, 16. Dezember. Die Innenpolitik von Polen wird gegenwärttg beherrſcht von der ſehr lebhaften Propaganda der Parteien für die am kommenden Sonntag ſtattfin⸗ denden Gemeindewahlen. Während bei den Novem⸗ berwahlen in das Parlament der Regierungsgruppe die Möglichkeit in die Hand gegeben war, den Ein⸗ fluß der Oppoſitton bis auf einen geringfügigen Reſt auszuſchalten, geſtattet die Wahlordnung ſur die Selbſtverwaltungskörper den Parteien die Vor⸗ eee Der franzöſiſch-italieniſche Streitfall: Bonnet wiederholt ſein, Nein“ an Rom Starke Hoffnung auf die deutſch-franzöſiſche Friedenserklärung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Dezember. Der Außenminiſter Bonnet wiederholte geſtern vor der Senatskommiſſion für auswärtige Ange⸗ legenheiten ſeinen Vortrag, den er 48 Stunden vor⸗ her vor der zuſtändigen Kammerkommiſſion gehalten hatte. Er betonte abermals, daß durch die Unter⸗ zeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Frie⸗ denserklärung in Paris eine neue Aera zwi⸗ ſchen den beiden Nachbarländern eröffnet worden ſei. Man hoffe, daß namentlich die wirtſchaftlichen Besztehungen ſchnell zu einer Einigung und zu einem weſentlich geſteigerten Warenaustauſch führen könn⸗ ten. Was die Beziehungen zu Italien angeht, ſo betonte Bonnet nochmals, daß Frankreich keinen Fingerbreit Boden abzu⸗ treten gedenke. Jusbeſondere dementierte er dabei gewiſſe Preſſe⸗ meldungen, die davon ſprechen, daß Chamberlain bet ſeiner Romreiſe der italieniſchen Regierung„zur Beſänftigung“ die Abtretung von Engliſch⸗Somali⸗ land und Franzöſiſch⸗Dſchibuti anbieten könnte. Was die Spanienpolitik Frankreichs an⸗ geht, ſo erklärte Bonnet, daß Frankreich ſich nach wie vor an die Entſcheidungen des Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes halte. Der Senator Laval proteſtierte bei öteſer Ge⸗ legenheit entſchieden gegen die Untätigkeit der fran⸗ zöſtſchen Außenpolitik gegenüber dem General Franco. Beinahe alle europäiſchen Länder mit Aus⸗ nahme natürlich der Sowjets hätten heute ihre diplo⸗ matiſchen Vertreter in Burgos. Nur die franzöſiſche Regierung habe dazu noch nicht den Mut faſſen kön⸗ nen. Die Mehrheit der Senatskommiſſion ſchloß ſich itbrigens der Anſicht Lavals an, daß Frankreich an⸗ geſichts ſeiner ſtarken Intereſſen im nationalen Spa⸗ nien in Burgas einen öiplomatiſchen Vertreter Haben müßte. „Eine entſchloſſene Klärung iſt noiwendig“ dnb. Rom, 17. Dezember. Der Direktor des„Giornale'Italia“ beſchäftigt ſich in Fortſetzung ſeiner Artikelſerie über die Tunisfrage mit der Franzöſterung der dort lebenden Italiener. Das Recht Italiens, das Blut und den Geiſt ſei⸗ ner nach Tunis ausgewanderten Söhne zu vertei⸗ digen, das von Frankreich als Gegenleiſtung für die italieniſche Anerkennung ſeines Protektorats be⸗ ſtätigt würrde, ſei in der Tat eines der Grund⸗ probleme der Beziehungen zwiſchen Italien und Franéreich, ein Problem, das heute, wo die Nationen die natürlichen Rechte ihrer Angehörigen und ihrer Raſſe verflechten., beſonders tief empfunden werde. Ebenſo wie Dſchibuti ſei aber Tunis ſchon in der Zeit des italieniſchen Feldzuges in Libyen ein gegen Italien gerichteter Stützpunkt geweſen. Eine entſchloſſene Klärung ſei notwendig. Europa ende nicht an der afrikauiſchen Küſte, ſondern finde ſeine Fortſetzung in gauz Nordafrika bis zu den Grenzen der Sahara. Italien habe das Recht und die Pflicht, ſeine beſom⸗ deren Rechte in Tunis geltend zu machen, und zwar nicht nur auf Grund der dort anſäſſigen Bevölke⸗ rung— gleichgültig, ob ſie nun einen italieniſchen oder einen franzöſiſchen Paß habe— und wegen der anderen durch das unverläßliche Sonderregime be⸗ dingten Rechte, ſondern auch im Hinblick auf die ge⸗ ſamte Kultur Nordafrikas. f Ungarureiſe Ciauos am Montag. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciando trifft— einer Einladung des Reichsverweſers folgend— am Montag, den 19. d. M. zu ſeinem kürzlich angekündigten viertägigen Ungarnbeſuch in Budapeſt ein. lage einer eigenen Stimmliſte. Davon wurde nichl nur in der Hauptſtadt, ſondern auch in den übrigen Städten und zahlreichen Gemeinden von der Oppoſi⸗ tion Gebrauch gemacht. Inzwiſchen haben die Wahlen in einigen Gemein⸗ den von fünf Provinzen ein ungefähres Bild der Stimmung in der Wählerſchaft vermittelt. Wäh⸗ rend in zwölf Kleinſtädten Pomerellens die regie⸗ vungsfreundlichen Liſten in der Minderheit blieben, konnten ſie in 197 Dörfern der Provinz Lodz 55 vom Hundert, in 600 Gemeinden der Provinz Lublin über 60 v.., in zahlreichen Gemeinden der Pro⸗ vinz Bialyſtok rund 80 v. H. aller Stimmen für ſich buchen. In mehreren deutſchen Siedlungen bet Lodz gelang es der deutſchen Liſte, insgeſamt 34 Sitze in den Gemeindevertretungen, in vier Dör⸗ fern die Mehrheit zu erringen. Der Kaiſer von Annam verunglückt Bei der Elefantenjagd das Bein gebrochen Drahtbericht uns. Pariſer Vertreters . 8— Paris,.. Dezember. „Wie das fpanzöſiſche Kolonialminiſterium mit⸗ teilt, iſt der unter franzöſiſcher Schutzherrſchaſt ſtehende Kaiſer von Annam, Bao⸗Dal, in Indochina bei einem Jagoͤausflug verunglückt. Der Kaiſer wgr zu einer Elefantenjagd ausgerückt, war dabei aber geſtürzt und hatte ſich das linke Bein gebrochen. Ein Sanitätsflugzeug war ſoſort von Saigvon aus⸗ geſchickt worden, um den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen. Wegen allzu ſtarken Sturms konnte das Flugzeug jedoch nicht landen. Der Verletzte mußte daher unter ärztlicher Beihilfe auf dem Land⸗ wege nach Saigvon zurücktransportiert werden, Englands Politik in Porlugal Portugieſiſche Rüſtungsaufträge an die britiſche Juduſtrie? EP London, 1. Dezember. In hieſigen Wirtſchaftskreiſen rechnet man damit, daß ſchon in der nächſten Zeit größere porkugleſiſche Ritttungsaufträge(Flugzeuge uſw.) bei engliſchen Werken untergebracht werden dürften. Den Anlaß zu dieſer Vermutung hat die Bemerkung des por⸗ tugieſiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Salazar ge⸗ legentlich des Abſchtedsempfanges für die britiſche Militärmiſſion am Mittwochabend gegeben. Dr. Salazar hielt bei dieſer Gelegenheit eine kurze Rede. in der er betonte, die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der portugieſiſchen und der engliſchen Miſſion hätte es ermöglicht,„einen beſſeren Weg zur Ga⸗ rantierung der gegenſeitigen Intereſſen zu finden“, In London hält man es für nicht ausgeſchloſſen, daß England zur Sicherung ſeiner Mittelmeer⸗Ver⸗ bindung in Zukunft eine noch ſtärkere politische Aktivität in Liſſabon entfalten wird. 1 Vorläufig Großgarage Ein Luftſchutz⸗Unterſtand für 77 000 Perſonen! EP. London, 17 Dezember. Ein Luftſchutz⸗Unterſtand für 77000 Perſonen ſoll demnächſt im Londoner Stadtbezirk Holborn unter der Ruſſell⸗Straße errichtet werden. Die Bezirksabgeordneten haben am Mittwochabend dem Plan ihre Zuſtimmung gegeben. In Friedenszeiten ſoll der Unterſtand als Groß⸗Garage für Privat⸗ kraftwagen dienen.. Vaido Voevod rumäuiſcher Geſandter in Ber lin? In politiſchen Kreiſen Bukareſts verlautet, daß der frühere Miniſterpräſident Vaido Voevod zum Geſandten Rumäniens in Berlin auserſehen wor⸗ den ſei. Haupt ſchriftleiter 8 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baust Stelbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onns Een bort. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes, —. Sport: Wild Müller.— Südweſideuiſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Monnbein Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Frledenan Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung ue 5 bei Rück 5 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fels Bede Go., Mennbeim, E I. 6 2 lich für Anzeigen und geschäftliche Mittellungen Jakob aud, Aannbeim. 8 8 8 Zur Zeit Preistiſte Nr. 9 aüttig⸗ 5 der Ausgabe A Abend und gleich . teitig in der A e b 8 Ausgabe A Mittag über 10 800 Ausgabe A Abend über 9 500 Aus gade B Geſamt⸗D.-A. Monat November über 21 B00 rene Schenken Sie Opfik! Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 17. Dezember. Gefährliche Heidelberger Straße Straße,— das iſt für Ortsfremde die Gegend zwiſchen O 7 und P 7,— paſſiert alle paar Stunden was, und wer nichts zu tun hat und Anregung für müde Nerven braucht, In der Heidelberger der muß ſich nur hinſtellen.„Heiſſa“, da ſchlingert ein Motorrad ſo verdächtig betrunken daher und „Brrr“, liegt es auf der Seite, während der Fahrer, über ſeinen geſchundenen Knöchel ächzend, doch noch aus alter Gewohnheit den Benzinhahn abſtellt. Er iſt ſo nüchtern wie nur einer, aber auf einmal kam er halt ins Schleudern.„Komiſche Straße“ meint er, und ſchiebt beiſeite, öden Schaden zu veranſchla⸗ gen. Aber ſo geht es weiter.„Juchhu und Trara“, der ſchwere Wagen läß ſich warnend vernehmen, er hat ſich nicht mehr ganz in der Gewalt und ſteht dann nach tadelloſer Kehrtwendung gottlob noch guer mitten auf der Bahn.„Rabumm!“ rauſcht der O7, 13, stellt Sie zufrieden 22370 Kleine ſeitwärts hinein in die Reihe der Parkenden. „Knurr⸗Ritſchratſch!“ kommt die Straßenbahn noch dazu und bohrt hier und da noch ein Loch ins Blech, und weit verſtreut liegen die Glasſplitter. Die kritiſche Ecke iſt ungefähr zwiſchen den beiden großen Kaffees, und noch ſo 50 bis 60 Meter weiter waſſer⸗ turmwärts. Es iſt keine lange Strecke, aber da klepperts, da rauchts, da geht allerhand in die Luft an gutem Gummi, blankem Lack und beſter deutſcher Motor⸗Wertarbeit. Die wenigſten Unfälle kommen natürlich zur Kenntnis der Polizei. Es iſt ja bei dieſen unge⸗ wollten Schleuderkunſtſtücken ſelten, daß es um Blut und Leben geht. Das. übliche bleibt, nachdem die verbeulten Wagen ſich in ihren verkehrswidrigen Stellungen kreuz und quer zur Fahrtrichtung einen Augenblick beruhigt haben, eine winkende Hand und die ſtereotype Frage:„Alla wie, was is', hawwe Se was abkricht? Sin' Se verſichert? Los, nix wie fort, oͤrtwwe in dem Kaffee!“ Worauf die beiden ihre mehr oder minder verbeulten Autos beiſeite fahren oder auch ſchieben laſſen, und beim beruhigenden Bittertrank mit Zigarre die Sache ausknobeln. So ſehr man der Richtigkeit des Verfahrens zu⸗ ſtimmen muß, ſo beſorgt iſt man doch um die Häu⸗ figkeit dieſer Schleudergeſchichten, und man ſieht ſich nach Urſachen um. Da iſt nun vielerlei zu be⸗ denken. Die Schienen der Straßenbahn liegen ziemlich überhöht, und ſind nicht beſonders gut ein⸗ gefaßt. Bei Regenwetter kann man's am beſten be⸗ obachten; denn da ſammelt ſich dort ſoviel Waſſer an, daß ein geſchickter Fahrer, der ſich etwas Mühe gibt und richtig zielt, ſchon Spritzer bis auf den Bürgerſteig ſenden kann. Wer ſich da nicht aus⸗ kennt, der kommt natürlich leicht ins Schleudern. Ferner aber ergibt ſich durch die Ueberhöhung zu beiden Seiten, etwa zwei Spannen breit von den Schienen entfernt, eine kleine abgerundete Abdach⸗ ung. Auch die kann einem bei feuchtem Wetter das Leben ſchwer machen. Das ſind die beſonderen Mo⸗ mente, die man kennen muß. Allgemein iſt es aber auch noch ſo, daß die Fahrer von den inneren Plan⸗ ken auf erſtklaſſiger Straße mit himmliſch⸗feen⸗ hafter Weihnachtsbeleuchtung in eine dunklere Straße mit Bäumen und) nur wenig Neonlicht hineintrudeln..„ und ſchon ſitzen ſie in der Patſche. Hierauf ſei alſo mit aufkläriſch erhobenem Finger hingewieſen und beſonders Ortsfremde mögen ſich der Tücken der Aeußeren Planken durch Gasweg⸗ nehmen und feinfühliges Bremſen erwehren. Denn ſo ſehr das„Leben in Gefahr“ von den Philoſaphen als wünſchenswert bezeichnet wird, ſo tut's einem doch leid um den ſchönen Lack und das viele Geld, und beſſere Gelegenheit zu ſinnvoll⸗herviſcher Be⸗ tätigung iſt überall in der Umgegend vorhanden. wo außerdem friedliche Radfahrer und flanierende Zeitgenoſſen nicht mitbetroffen werden. 5 1. Hr. Nummer 583 ———— „Wir danken dem Führer“ der Bannführer empfängt 282 Stimmungsvolle Eröffnung der Weihnachtsſammiung der Jugend Abendliche Feier am Waſſerturm Der Wind pfiff empfindlich kalt, aber das hinderte oͤie über achthundert Jungen und Mädels nicht, ſich geſtern abend vor dem Waſſerturm zur feierlichen Eröffnung der Wo W⸗ Sammlung der HJ und des'ꝰDM einzufinden. Mit ſchneidigem Spiel und frohem Lied rückten die Einheiten an. Die Fahnen poſtierten ſich auf den beiden Aufgängen zum Waſſerturm. Davor tritt der Spielmannszug an. Das Groß gruppiert ſich um das Becken des ſtadtſeitigen Waſſerſpiels. Die Lichter des großen Weihnachtsbaumes miſchten ihren lieblichen Glanz mit den kräftigen Strahlenbündeln der Schein⸗ werfer. 5 Fanfaren ſchallen in den Winterabend hinein. „Nur der Freiheit gehört unſer Leben“ ſingen die Jungen und Mädels. Dann ſpricht Sturmbann⸗ führer Eckert, der Kreisleiter der NSV, zur Ju⸗ gend. Er würdigt die Weihnachtsſammlung von H und BDM als Ausdruck der Entſchloſſenheit der deutſchen Jugend, das große ſoziale Hilfswerk des Führers zu unterſtützen. Er weiſt darauf hin, daß die dem WSW geſtellte Aufgabe in dieſem Win⸗ ter größer als je zuvor iſt, da den ins Reich heim⸗ gekehrten Brüdern und Schweſtern der Oſtmark und des Sudetenlandes Hilfe gebracht werden muß. Er ermahnt die Jugend, beim Verkauf der ſchönen Ab⸗ zeichen ſich immer deſſen bewußt zu ſein, daß ſie das nicht zuletzt für den Führer tut. Damit eröff⸗ net Pg. Eckert die Weihnachtsſammlung der Jugend und wünſcht ihr einen guten Erfolg. Zum äußeren Zeichen übergibt er dem Bannführer eine mächtige Sammelbüchſe. die Sammelbüchſe Bannführer Merz erinnert die Jungen und Mädel daran, daß die Hilfe, die den heimgekehrten Brüdern und Schweſtern gebracht wird. die Abſtat⸗ tung einer Dankesſchuld für ihr gläubiges Ausharren und Kämpfen bedeutet. Wie in den ver⸗ gangenen Jahren werde ſich die Jugend auch dies⸗ mal mit aller Kraft für den Erfolg der Sammlung einſetzen und ſo beweiſen, daß ſie bereit iſt, wenn der Führer ruft. Dann gibt der Bannführer den Be⸗ fehl zum Beginn der Weihnachtsſammlung, die er unter den Leitſpruch ſtellt: Wir danken dem Führer mit unſerer Einſatzbereit⸗ ſchaft!“ „Ein junges Volk ſteht auf, zum Kampf bereit“ hallt es über den Platz. Dann grüßt die Jugend den Führer und zum Abſchluß ſingt ſie ihr Fahnenlie d. Die Abteilungen ſetzten ſich in Be⸗ wegung. Das gibt kleinere Stauungen im Straßenverkehr, aber dieſe ſind raſch behoben, und bald vernimmt man nur noch fernen Trommelſchlag und Geſang. dr. W. th. Platzkonzerte am Sonntag-Nachmittag! Anläßlich der HJ⸗ Sammelaktion für das Win⸗ terhilfswerk finden morgen, Sonntag, in der Zeit von 17 bis 18 Uhr, Platzkonzerte ſtatt. An allen Plätzen, wo die großen Weihnachts ⸗ bäume errichtet ſind,— in der Innenſtadt alſo am Waſſerturm, auf dem Paradeplatz und Marktplatz— werden Muſikkapellen zugunſten des WHW konzer⸗ tieren. aner ne Vor oem Mannheimer Schöffengericht U: Einbrecher wandert in das Zuchthaus Empfindliche Strafe, um den Täter von der Verbrecherlaufbahn abzubringen Der 24 Jahre alte Balthaſar Haas aus Mannheim wurde vom Schöffengericht in Mann⸗ heim unter den Vorausſetzungen des verſchärften Rückfalls wegen 23 Wirtſchaftseinbrü⸗ chen, begangen in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen, zu drei Jahren Zuchthaus und zu fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sechs Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten angerechnet. Im September und Oktober unternahm der An⸗ geklagte einen Diebesfeldzug und ſuchte Wirtſchafts⸗ lokale in der Neckarſtadt, auf dem Lindenhof, in der Schwetzinger Vorſtadt und in der Innenſtadt nachts heim. In vier Fällen verübte der Beſchuldigte in einer Nacht zwei und in einem Fall ſogar drei Ein⸗ brüche. Er bediente ſich dabei eines Dietrichs, ſchloß damit die Hof⸗ oder Haustüre auf, verſchaffte ſich dann Zugang zu dem Wirtſchaftsraum und den Ne⸗ benräumen, indem er das Fenſter des Aborts aus⸗ hängte und einſtieg. Mit einem ſtarken Meſſer oder einem Stemmeiſen öffnete der Einbrecher dann ge⸗ waltſam die Kaſſe und andere Schubladen des Büfetts. Auf dieſe Weiſe fielen dem Dieb rund 570 Mark Bargeld und 130 Mark Sachwerte in die Hände. Nach ſeinen eigenen Angaben hatte Haas nur ſein Augenmerk auf Geld gerichtet, Schinken, Würſte und Likör nahm er nur da mit, wo kein Geld zu ſtehlen war. Weit über 100 Mark machen den Wert der geſtohlenen Zigaretten aus. Haas„ar⸗ beitete“ ſo vorſichtig, daß er in keinem Fall von den Wohnungsinhabern geſtört wurde. In Ludwigshafen wurde Haas von der Polizei angehalten, als er gerade dabei war, mit einem Nach⸗ ſchlüſſel eine Haustüre zu öffnen. Haas mußte die Ausweispapiere abgeben und wurde auf den nächſten Tag zur Wache einbeſtellt. Wer aber nicht kam, war der Angeklagte. Die Polizei verſtändigte dar⸗ auf die Mannheimer Kriminalſtelle, die inzwiſchen auf die zahlreichen Wirtſchaftseinbrüche aufmerkſam wurde und eine Razzia durchführte. Haas wurde in ſeiner Wohnung aufgeſucht, und man fand einige geſtohlene Sachen bei ihm. Nach anfänglichem Leugnen legte dann der Verhaftete ein rückhaltloſes Geſtändnis ab. Haas hat ſchon zwei einſchlägige Vorſtrafen. Wenn ihm nicht rechtzeitig ein ordentlicher Denk⸗ zettel verabfolgt wird, beſteht die Gefahr, daß er zum Schwerverbrecher wird. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft charakteri⸗ ſierte ihn als einen haltloſen Menſchen, der aus einem inneren Hang heraus auf die ſchiefe Bahn geriet. Wie aus den Akten hervorgeht, führte H. bisher, die in kurzer Zeit verübten Diebſtähle aus⸗ genommen, ein tadelloſes Leben. Aus der Vielzahl der Fälle iſt zu folgern, daß nur mit einer ganz empfindlichen Freiheitsſtrafe der Strafzweck erreicht werden kann. Die mildernden Umſtände müſſen verſagt werden, da es ſich um einen rückfälligen Dieb handelt, der ſich ſein Schickſal ſelbſt zuzuſchrei⸗ ben hat. Der Antrag lautete auf vier Jahre Zucht⸗ haus und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Schöffengericht hat 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt als angemeſſene Sühne ausgeſprochen. Ihm konnte nur das offene Geſtändnis und die Einſicht über ſeine Taten zugute gehalten werden. Haas hat auch die Koſten de— Verfahrens zu tragen. Vor der Mannheimer Jugendſchutzkammer: Dem Laſter verfallen Hohe Straſen für Sittlichkeits verbrecher Wieder mußten ſich zwei ganz üble Sittenverder ber vor der Jugendſchutzkammer in Mannheim ver antworten. Der 51 Jahre alte Friedrich Habernaier aus Heidelberg iſt kein unbeſchriebenes Blatt. Er hat 43 Einträge im Strafregiſter, unter dieſen Vorſtrafen befinden ſich allein vier wegen ſittlicher Verfehlun⸗ gen. Seine letzte Strafe mit 1½ Jahren Gefängnis, verbüßte er bis Ende März 1938. Schon kurze Zeit darauf verfiel er in die alten Leidenſchaften Ein Beamter der OEch wurde auf ſein widerliches Trei⸗ ben aufmerkſam und ließ ihn und einen jungen Mann feſtnehmen. Der Angeklagte veranlaßte den 18jährigen G. aus Mannheim, mit ihm Unzucht zu treiben Er verdarb den Jugendlichen in unverantwortlichſter Weiſe. G. erhielt eine Strafe von zehn Wochen Gefängnis, die durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt ſind. In dem ausführlichen Gutachten wird der Ange⸗ klagte H. als ein aſozialer und arbeitsſcheuer Menſch geſchildert. Die Jugendſchutzkammer ging über den Antrag der Staatsanwaltſchaft weſentlich hinaus und verur⸗ teilte den Sittlichkeitsverbrecher zu vier Jahren Zuchthaus und zu fünf Jahren Ehrverluſt. Mit aller Schärfe müſſe dieſem unverbeſſerlichen Verbre⸗ cher deutlich gemacht werden, daß es ſo nicht mehr weitergehen kann. Wenn dieſe Strafe auch ohne den Erziehungserfolg bleibt, dann wandert Habernaier unweigerlich in die Sicherungsverwahrung. Für ſolche Leute iſt kein Platz in der Gemeinſchaft, die ihre Jugend von ſolchen Verderbern rein halten will. * Ein ſehr verdorbenes Bürſchlein iſt auch der. 20 Jahre alte Walter Dobler aus Ludwigshafen. Er hat auch ſchon manche Verfehlungen auf dem Kerb. holz und neigt ſehr ſtark zu ſittlichen Entgleiſungen. Sechs Jugendliche gaben Zeugnis von dem Treiben des Angeklagten, der in der ſchamloſeſten Weiſe die zum Teil unter 14 Jahre alten Jugendlichen ſyſte⸗ matiſch verdarb. Die Jugendſchutzkammer billigte hier letztmals wegen der Jugendlichkeit dem Angeklagten mildernde Umſtände zu und verurteilte ihn unter Einrechnung einer früheren Strafe zu drei Jahren Gefäng⸗ nis.— Beide Angeklagte wurden auch zu den Ko⸗ ſten öͤer Verfahren verurteilt. Zweieinhalb Millionen kleiner bunter Holzabzeichen warten darauf, am 17. und 18. Dezember von der Hitlerjugend ver⸗ kauft zu werden. Vergiß nicht, auch einige davon für deinen Weihnachtsbaum zu ſichern! Mit oder ohne Ketten? Verkehrsnachweis über die Alpeuſtroßen Deutſches Reich: Ohne Ketten befahrbar: Adolf⸗Hitler⸗Paß, Aflenzer Seeberg, Brenner, Ob⸗ dacher Sattel, Packſattel, Perchauer, Schober, Sem⸗ mering, Zirlerberg. Mit Ketten befahrbar: Achen⸗ paß, Arlberg(bis auf weiteres noch täglich von 7 bis 10 Uhr geſperrtl), Fernpaß, Flexen, Gſchütt, Kärnt⸗ ner Seeberg, Katſchberg, Loibl, Niederalpl, Plöcken, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Radſtätter Tauern, Re⸗ ſchen, Stubalpe, Thurn, Triebener Tauern, Wurzen. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Faucille, Lenzerheide, Marſchairuz, Mollendruz, Moßes, Weißenſtein. Mit Ketten befahrbar: Jaun, Julier, Maloja, Montets, Morgins, Ofen, Wolfgang. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andola, Fugazze, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Apriea, Fimabanche, Karer, Mauria, Rolle, S. Angelo, Tenda, Tanole, Tre Croci. Die übrigen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. feng 10 ce 284 8 cler ge n, 4. Sette/ Nummer 583 Am Samstagabend auf dem Marktplatz: Die Jä er übergeben ihre Wilsſpende Ein Aufruf an die Bevölkerung Maunheims! In dieſem Jahre wird die Jägerſchaft ihre Wild⸗ ſpende zum WH W in feierlicher Form am Sams⸗ tag, dem 17. Dezember, abends 18.30 Uhr, dem Kreisleiter übergeben. Oer beuuſche Böger“ en treuer elfer des W. Das geſpendete Wild wird unter Beteiligung der Jägerſchaft im Fackelzug auf Wildwagen z um Marktplatz gebracht. Der Zug uimmt um 17.45 Uhr Aufſtellung im Schloßhof, marſchiert punkt 18 Uhr ab durch die Breue Straße, Kunſtſtraße bis zum Waſſerturm und von da durch die Planken und Breite Straße zum Marktplatz. Dort erfolgt die feierliche Uebergabe des Wildes. Die Verauſtaltung wird durch den Rundfunk auf⸗ genommen und vom Reichsſender Stuttgart am 20. Dezember zwiſchen 18 und 19 Uhr in ber Sende⸗ reihe„Aus Zeit und Leben“ übertragen werden. Die Bevölkerung wird gebeten, da es ſich um eine ſelten zu ſehende Veranſtaltung handelt, ſich recht zahlreich einzufinden. Die Verauſtaltung endet ſpäteſtens um 19 Uhr mit Rückſicht auf die um 20 Uhr in der Rhein⸗Neckar⸗Halle augeſetzte General⸗ mitgliederverſammlung der NS DA. Der Kreisjägermeiſter für den Kreis Maunheim Hofmann. Orient- und Perser-Jenpiche F. Bausback leit B 1 2 nut 26467 * Auf den Ausgleich kommt es an! Reihenunterſuchungen jugendlicher Augaſctellter Jeder berufstätige Menſch iſt geſundheitlichen Gefährdungen ausgeſetzt, nicht nur Kurch Unfälle oder Berufskrankheiten. Nein, halten wir uns nur vor Augen, daß die Eigenart eines Berufes den Kör⸗ per immer nur einſeitig in Anſpruch nimmt. Denken wir nur an Berufe mit überwiegend ſitzen⸗ der oder ſtehender Arbeitsweiſe, beiſpielsweiſe an den käufmänniſchen Beruf, dann wird uns klar, daß einſeitige körperliche Arbeit oder, wie bei kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten geringe körperliche Inanſpruch⸗ nahme zu Gefahren werden können, wenn nicht ein geſunder Ausgleich geſchaffen wird. Berückſichtigen wir weiter, daß unter den Werk⸗ tätigen gerade die Jugendlichen beſonders ge⸗ fährdet ſind, dann leuchtet uns ein, wo der Hebel zuerſt zum Vorteil der allgemeinen Volksgeſundheit anzuſetzen iſt. Aus dieſer Erkenntnis heraus führt die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche An⸗ geſtellte Jahr für Jahr in vertraglich geregelter Gemeinſchaftsarbeft mit dem Hauptamt für Volks⸗ geſundheit der NSDAP ärztlich: Unterſuchungen ihrer jugendlichen Mitglieder durch. Erfaßt werden in dieſem Jahr von den ſogenann⸗ ten Reihenunterſuchungen alle männlichen Lehr⸗ linge, die Oſtern 1939 in das zweite Lehrjahr, und alle weiblichen Lehrlinge, die Oſtern 1939 in das dritte Lehrjahr eintreten; ferner die 1921 geborenen weiblichen Angeſtellten. Die dabei ſich als notwen⸗ dig erweiſenden Maßnahmen ſollen Geſundheit und Arbeitskraft ſichern und ſteigern. Die von der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskran⸗ kenkaſſen vorgeſehenen Unterſuchungen ſind für die Jugendlichen koſten los. Seit 1933 wurden ins⸗ geſamt 81547 Verſicherte von dieſen planmäßigen Reihenunterſuchungen erfaßt. Für die jetzt kommen⸗ den Unterſuchungen ſind etwa 25 000 Jugendliche vorgeſehen. 1 5325 Auch das ilfswerk für deutsche bildende unt ſörderſt Du durch Deinen Miigliedsbeitrag zur 89. * Vom Planetarium. Am Montag, dem 19. De⸗ zember, ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im dritten Vortrag der Reihe Strahlung und Leben über„Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen Materie und Strahlung— Aufbau der Atomkerne“. Den Vortrag erläutern zahlreiche Lichtbilder. Hinweis „Der bunte Weihnachtsteller von Ad.“ Unter dleſem Titel findet am 2. Weihnachtsfeiertag, um 20.15 Uhr im Nibelungenſgal eine Veranſtaltung erſter deutſcher Künſt⸗ lex ſtatt. Der amüſante Plauderer von der Waſſenkant Arnold Riſch wird eine auserleſene Künſtlerſchar aufüh⸗ ren. Es ſind dies vor allen Dingen Herbert Jäger, der „Jäger aus Kurpfalz“ mit einem Wunſchkonzert nach Wünſchen des Publikums, die von den deutſchen Sendern beſtens bekannte Saxophon⸗Virtuoſin Ingrid Jarſſen, der Ufaſtar Inge Veſten u. a. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. Dezember 1938 Samstag Generalmitgliederverſammlung der NS DA in der Rhein-Netkar-Halle— Beginn 20 Ahr Die Kreisleitung der NS Daß teilt mit: Am Samstag, dem 17. Dezember 1938, findet um 20 Uhr in der Rhein ⸗Neckax⸗ Halle eine Generalmitglieder⸗Verfammlung für folgende Ortsgruppen ſtatt: Bismarckplatz— Deutſches Eck Plankenhof— Platz des 90. J Oſt— Nenoſtheim— Wohlgelegen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz— Jungbuſch— Neckaxſpitze annar— Rhein tor— Strohmarkt— Waſſerturm— Neckarſtadt⸗ Es ſpricht unſer Gauleiter Robert Wagner itber das Thema: „In Treue und Glauben zum Führer und ſeinem Werk“. Der Kreismuſikzug ſpielt. Der Unkoſtenbeitrag beträgt 20 Pfennig. Die Einlaßkarten erhalten die Mitglieder der genannten Ortsgruppen durch ihre Blockleiter. dee Froher Abschluß eines Pfalzbummels Knecht Rupprecht beim Schwarzwaldverein Ein Wanderverein, der regelmäßig ein⸗ bis zwei⸗ mal im Monat gemeinſame Wanderungen unter⸗ nimmt, bei denen die Teilnehmer ſich auch näher kommen, kann ſich mit größerem Recht als ein ande⸗ rer Verein als eine große Familie fühlen. Ein ſol⸗ cher Varein hat deshalb auch die Berechtigung, ein Familienfeſt zu feiern. Aus dieſem Grunde hatte ſich die Führung der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Schwarzwaldvereins entſchloſſen, erſtmals in dieſem Jahr das Weihnachtsfeſt mir ihren Mitgliedern gemeinſam zu feiern. Wie ſich das für richtige Wanderer geziemt, wurde vorher noch eine Wanderung veranſtaltet, wenn dieſe auch kürzer als gewöhnlich ausfiel. Bei der Schillerſchule in Mundenheim trafen um die Mittagsſtunde die Wanderluſtigen zuſammen. Unter Führung von Bruno Wiens⸗Ludwigshafen ging es auf der Ludwigshafener Rheinſeite zunächſt bis zur Rehbach⸗ Mündung. Unterwegs hatten die zahlreichen Mannheimer Teilnehmer Gelegen⸗ heit, das Mannheimer Strandbad von der anderen Seite aus zu ſehen. Sie konnten insbeſondere auch die„roten Giulini⸗Berge“, die den Strandbadbeſu⸗ chern bei Weſtwind viel Kummer machen, aus näch⸗ ſter Nähe bewundern. Daß auf dieſe„Berge“ hin⸗ auf richtige kleine Bergbahnen führen, läßt den Schluß zu, daß die Mannheimer Strandbasbeſucher den Gedanken an ein baldiges Verſchwinden dieſer Berge ſich wohl aus dem Kopf ſchlagen müſſen. Die Wanderer wandten ſich dem Rehbach zu und ge⸗ langten an deſſen ſtellenweiſe ſehr maleriſchen Ufern entlang, vorbei an Neuhofen und an der Reh⸗ hütte zum Limburgerhof, wo im Feſtſaal des JG⸗Farben⸗Reſtaurants die Weihnachtsfeier abgehalten wurde. Dort hatten ſich noch zahlreiche Mitglieder der NSDAP-Mifſeilungen Farttamnticdae Gehnauntmach unden sumommas An alle Stabdtortsgruppen! Heute, A treten ſämtliche Fahnen der Stadt⸗ ortsgruppen mit Fahnenbegleitern um 18 Uhr vor der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, au. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Kreisorganiſatiousamt. Lehrgaug für Spyrtleiter der Politiſchen Leiter Die Ortsgruppenleiter ſind dafür verantwortlich, daß zu den Lehrgängen, die ſonntags von 9 bis 16.30 und ven 10.30 bis 12 Uhr im Stadion bereits durchgeführt wrden, die hierfür gemeldeten Sportleiter unter allen Umſtänden regelmäßig erſcheinen. Kreisorganiſatiousamt. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Pflichtmitgliederverſammſung am 17. 12. Ich moche die Kaſſenleiter darauf aufmerkſam, daß ſömtliche Karten reſt⸗ los verkauft werden müſſen. Der Kreiskaſſeuleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Es wird gebeten, die Januar⸗Auflage„Kampf der Ge⸗ fahr“ bis ſpäteſtens 28. 12. 88, 12 Uhr, akzuholen, da die Geſchäftsſtelle von da ab bis 2. Januar 1939 geſchloſſen iſt. Ortsgruppen der NSDAP Deutſches Eck. 17. 12., 19 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Walter und Warte vor der Geſchäftsſtelle. Dienſt⸗ anzug. Nichtuniſormierte Armbinde. Die Mitglieder der Ehrenbereitſchaft treten mit dieſer an. Bismarckplatz. 17. 12., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie ſämtlicher Partei⸗ genoſſen am Bismarckplatz, Tatterſallſtraße, zur Teilnahme an der General⸗Mitgliederverſammlung in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Parteigenoſſen begeben ſich öirekt zur Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Almeuhof. 18. 12., 8 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Letter in einwandfreier Uniform am Gemeinſchaftsheim (Niederſeld, Weg 2) zur Einweihungsfeier an. Plankenhof. 17. 12., 19 Uhr, Antreten der Polittſchen Leiter, Walter und Warte am Lameyhaus. N 7. Zivil Armbinde. Waſſerturm. Die Polttiſchen Leiter, Pol ⸗Leiter⸗An⸗ wärter, Du Obmänner und NSW. Walter treten am 17. 12., 19.15 Uhr, vor der Chriſtuskirche in Uniſorm an. Ziniliſten mit Armbinde. Wohlgelegen. 17. 12., 18.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter DAßf⸗ und NS V⸗Walter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle in Uniform Zivil mit Armbinde. Für die Pg. und Pan. iſt es Plicht, an der Verſommlung teil⸗ zunehmen und haben ſich ſo rechtzeitig zur Rhein⸗Neckar⸗ Halle zu begeben, daß bis ſpäteſtens 19.45 Uhr die Plätze eingenommen ſind. Neckarſpitze. 17. 12. 19 30 Uhr, Antreten der Polttiſchen Leiter, Walter und Obmänner vor der Schlachthofgaroge. Dienſtanzug. Nichtuniſormierte Armbinde. NSF rauenſchaft Käfertal⸗Süd. 19. 12., 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im e Adler“(Käfertal⸗Nord]. Afertal⸗Nord. 19. 12., 20 Uhr, Abrechnung im Heim „Schwarzer Adler“. e Kaſſenverwalterinnen! J. 9, 7, wichtig 19. 12., 15 Uhr, in e Beſprechung. „Schwarzwälder⸗Familie“ eingefunden, die mit der Reichsbahn gekommen waren. Der rührige Diet⸗ wart und Vergnügungskommiſſar Otto Mayer⸗ Mannheim hat ein reichhaltiges Programm zu⸗ ſammengeſtellt. Ausgezeichnete geſangliche Darbie⸗ tungen des Doppel⸗Quartetts„Die Nußknacker“ (Ludwigshafen) unter Leitung von Fritz Baunach wechſelten ab mit ſehr beifällig aufgenommenen Sologeſängen von Opernſänger Hugo Voiſin (Bariton), Giſela Müller(Sopran) und Dr. Wöſchler(Tenor). Hervorragende muſikaliſche Genüſſe vermittelte der Zitherklub Ludwigs⸗ hafen unter Leitung von Karl Hemrich und als Soliſt am Klavier Muſikdirektor Hans Forth⸗ Mannheim, der auch den Soloſängern ein feinfüh⸗ liger Begleiter war und der den muſikaliſchen Part eines von drei Schülerinnen der Mannheimer Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater(Urſula Schindehütte, Käte Carl und Erika Hirſch) trefflich gebrachten muſikaliſchen Schwanks übernommen hatte. Neben dieſen mehr für die Erwachſenen gedachten Darbietungen, zu denen auch noch die mit hervor⸗ ragender Vortragskunſt von Hugo Voiſin zu Ge⸗ hör gebrachten Pfälzer Dialektvorträge zu zählen ſind, gab es auch für die Kinder zugeſchnittene Ge⸗ nüſſe. Hier iſt wieder in erſter Linie Hugo Voiſin — der auch als humorvoller Anſager fungierte— als Märchenerzähler zu nennen. Den Höhepunkt bildete aber das Auftreten von Knecht Ruprecht (Guſtl Klumpp⸗Mannheim), der trotz ſeines drohen⸗ den Rutenſchwingens doch bald der erklärte Lieb⸗ ling aller Kleinen war, die er dann auch reichlich beſchenkte. Alles in allem eine wohlgelungene Feier, die ſich würdig an die ſonſtigen anerkannt vorbild⸗ lichen Veranſtaltungen des Schwarzwaldvereins an⸗ reiht. Achtung, Jugendgruppe! Strohmarkt. 19. 12., 20.15 Uhr, in M 6, 12, feier. 83 Motorgefolgſchaft 1/171. Zur Sammlung für das WSW ktriit die Geſolgſchaft am 17. 12., 14.30 Uhr, in Winterdienſt⸗ anzug auf dem Gockelsmarkt an.— Am 18 12. ſteht die Geſolgſchaft ebenfalls um 8 Uhr in Winterdienſtanzug auf dem Gockelsmarkt. Achtung, Abnahme für das Je. Leute, die die Be⸗ dingungen noch erfüllen wollen, treten am 17. 12. um 14.30 Uhr in Uniſorm mit Rad vor der Gef.⸗Dienſtſtelle zum Schießen an.— 17. 12., 18.30 Uhr, Abnahm⸗ des Schwim⸗ mens vor dem Städt. Hallenbad. 30 Pfg. ſind mitzubringen. — 18. 12. Abnahme des Geländeſports Antreten: 8 Uhr mit Rab in Uniform vor der Gef.⸗Dienſtſtelle N 2, 11. BDM Gr. 20/171 Schwetzingerſtadt 2. 17. 12. aß 14 Uhr ſam⸗ meln. Antreten in Dienſtkleidung Wallſtattſtr. 54. 18. 12., ab 9 Uhr ſammeln. Antreten Wallſtattſtraße 54. Gr. 29/171 Humboldt. 18. 12. tritt die ganze Gruppe um 9 Uhr zum Sammeln an. Gr. 3/171 Deutſches Eck. 17. 12., 15 Uhr, Antreten der Mädelſchaften G. Günther, E. Boos, G. Becker in Dienſt⸗ kleldung auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Gr. 21/171 Wohlgelegen. 17. 12., 14.30 Uhr, Antreten Advents⸗ ſämtlicher Mädel in tadelloſer Dienſtkleidung in der Bibtenaſtraße zum Sammeln. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Gr. 22 Neckarſtadt⸗Oſt. 17. 12.,.30 Uhr, treten alle Mädel, die noch zur Schule gehen, vor der NSV⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lenauſtraße u, zum Sammeln an.— 18. 12. morgens 9 Uhr, Antreten der übrigen Mädel, ſowett ſie nicht beruflich verhindert ſind. Mädelgruppe 12/171 Waldpark. Die Gruppe tritt am 17. 12., 14.45 Uhr, in Kluft an der Johanniskirche an. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſte. 3 Berufserziehungswerk. O 4. 8/9 Lehrgänge für den Einzelhandel! Anfang Januar be⸗ ginnen wir mit nachſtehenden Lehrgemeinſchaften: Nr. 148: Weſen und Aufgabe dex Kalkulation. Nr. 136: Spitzen, Teppiche und Gardinen. Nr. 141: Lack und Farben. Nr. 148: Kundenberatung und Kundenbehandlung. Nr. 145: Schaufenſtergeſtaltung. Nr. 184: Strick und Wirkwaren. Anmeldungen werden bis 90. 12. in C 1, 10, Zimmer 8, entgegengenommen. Weitere Lehrgänge, die Anfang Januor 1989 zur Durch⸗ führung gelangen: Nr. 176: Franzöſiſch(Stufe). Nr. 178: Cerele Francais. Nr.: Engliſh Club. Nr. 188: Kaufmänntſchs Rechnen(Stufe). : Fabrikbuchhaltung. 2: Lager und Verſand. Nr. 221: Deviſenbewirtſchaftung. Nr. 220: Arbeitsgemeinſchaft für Exportkaufleute. An meldeſchluß: 30. 12.. Der Stoſſplan für ſämtlich oben ongeführten Lehrgänge iſt aus dem Winterplan des Berufserzlehungswerkes er⸗ ſichtlich, der in O1, 10, Zimmer 8, koſtenlos zu erhalten iſt. In den nächſten Tagen beginnt in der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule in Käfertal ein neuer Lehrgang in Kurzſchrift, Stufe 2(ab 50 Silben). Anmeldungen ſind zu richten an die Ortswaltung der DAß Mannheim⸗Käfertol⸗Süs, — Große Werbeſchau am Tag der Briefmarke 1939 Der 8. Januar 1939 wird wie in den vergangenen Jahren von allen Freunden der Philatelie als„Tag der Briefmarke“ begangen. Aus dieſem Anlaß ver⸗ anſtaltet der Verein Mannheimer Poſt⸗ wertzeichenſammler im großen Saale der „Harmonie“ eine umfaſſende Sonderſchau, die ödtes⸗ mal weniger den Beſitzern wohlgefüllter Groß⸗ Sammelbände, als jenen gilt, denen es um die Be⸗ arbeitung intereſſanter Sonderthemen geht. So wind die Ausſtellung unter anderm die Anlage einer Flugpoſt⸗Sammlung zeigen, oder Vorſchläge brin⸗ gen, wie man etwa die„berühmten Männer“ aller Länder zu einer lehrreichen kulturpolitiſch⸗hiſtoxi⸗ ſchen Ueberſicht ordnen kann. Auch eine geſchloſſene Folge ſämtlicher Briefmarken, Poſtkarten und Son⸗ derſtempel der Nürnberger Reichsparteitage wird zu ſehen ſein. Mit beſonderem Vergnügen hört man, daß auch wieder die Einrichtung eines Sonderpoſtamtes ge⸗ plant iſt, wo der Mannheimer Sonder⸗ ſtempel zum Tag der Briefmarke 1939 verausgabt wird. Immer willk mmen sud 8122 Safanmls, Namds cine Frümpfe., Sasqcien- EN n er m Spezlal- Geschäft Carl Baur N2, 9 Sprechſtunden; montags und donnerstags von 20—22 Uhr, oder an die Ortswaltung der DA Käfertal⸗Nord. An⸗ meldeſchluß: 30. 12. 38. Wir möchten heute ſchon darauf aufmerkſom machen, daß ob 22. Dezember 1938 bis einſchl. 4. Januar 1999 fämt⸗ 15 Lehrgemeinſchaſten und Aufbaukomerasdſchaften aus⸗ allen. Ortswaltungen Rheintor. Die Ortswaltung Rheintor veranſtaltet am Samstag, 17. 12. 20 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz einen Fa⸗ milienabend, wozu ſämtlſche Betriebsabmääner und deren Mitarbeiter ſowie Betriebsführer mit Familienangehörſgen eingeladen ſind. Kraft durch Freude Volkschor Nächſte Probe Mittwoch, 21. 12., 20 Uhr, in der„Lieder⸗ taſel“, K 2. Geſamtprobe. 0 vage halenucles Samstag, 17. Dezember Nibelungenſaal: 20 Uhr Gauleiter Robert Wagner ſpricht. 9 20 Uhr„Ingeborg“. Komödie von Curt Ypetz. Libelle: 16 Uhr Tanztee; 90.80 Uhr Kabarett und Tanz⸗ „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt:„Ein Mädchen geht an Land“.— Schauburg: „Fracht von Baltimore“.— Palaſt:„Scotland Hard auf falſcher Fährte“.— Gloria:„Kautſchuk“.— Alhambra: „Zwei Frauen“.— Scala und Capitol: Liebelei und Liebe“ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Gebffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Theatermuſeum. E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und don 15 bie 17 Uhr IE Städtiſche Kunſthalle: Gebſenet von ii bis ig und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 Uhr. Ir aN Sonderausſtellung: Oeſterreichiſche Werkkunſt der Gegenwart. Mannheimer Kunſtverein, I 1. 1: Geöffnet bon 10 bis 13 und 14 bis 6 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe don 11 bis 18 Ude: Leſeſäle: Gebifnet von—19 Uhr Gedächtnisgusſtellung für Giambattiſta Bodont und Laurence Sterne. Stäbtiſche Volksbitcherel: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von 11—18 Uhr. Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 10 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 943 21. Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a..: Der Zuſtrom kalter aus Ruß⸗ land kommender Feſtlandluft hält an und hat auch bei uns, unterſtützt durch nächtliche Ausſtraßlung, Froſtzunahme gebracht. In Mittel⸗ und Oſtdeutſch⸗ land wurden heute früh Fröſte von mehr als minus zehn Grad gemeſſen. Mit der Fortdauer der Froſtperiode iſt zu rechnen. Schneefälle treten nur ſtrichweiſe und in geringfügiger Weiſe auf. Vorausſage für Sonntag, 18. Dezember Wolkig bis aufheiternd, höchſtens geringfügige Schneefälle, bei lebhaften öſtlichen Winden Fortdauer der Fröſte. Amtlicher Winterſportwetterbericht Zur Zeit beſtehen nur in den Hochalpen noch mehn oder weniger gute Sportmöglichkeiten. Wohl hat fetzt für Deutſchland eine Froſtperiode begonnen, doch ſind nennenswerte Schneefälle dabei— wenig⸗ ſtens vorerſt— nicht zu erwarten. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Dezember + 4,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. 1— 4,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 45 rad. 5 5 ö Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember bein- Regen 1316 15 10 17,[ Mbein⸗ege. 1413. 16 17. Rheinfelden 1,72 1,10 1,71% 7/1 76 Kaub 1,461,421 401.21 2 085 5 5 113 105 1272 10 Köln.751,62.40 1038 2 8 J. f 7214 i Maxan?: 334 2 1..0% eee, Mavnbdem.2217.12.11 2 08 Wannheim.132.152.0504 772770 ˙..... ²- ˙ S „ e. r e.. 8 . Ser ee 8 25 & RN Samstag, 17. Dezember 1938 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 583 g 6 45 2 l Sübwelldeuiſche Umfch⸗ Das Ende einer blutigen Familientragödie: zuchthaus-Arteil im Kehler Mordprozeß 7 Fahre Zuchthaus für rabiaten Ehemann Er hatte die Schwiegermutter erſchoſſen und ſeine Frau ſchwer verletzt * Kehl, 17. Dez. Geſtern vormittag fand im Keh⸗ ler Rathausſaal vor dem Schwurgericht Offenburg die Verhandlung gegen den am 2. April 1911 in Duisburg⸗Bleck geborenen und zuletzt in Kehl und Offenburg wohnhaften Peter Lorenz Daum ſtatt. Der Angeklagte hat am Morgen des 21. Juni 1938 ſeine Schwiegermutter in der Wohnung in Kehl mit einer Piſtole erſchoſſen und auf ſeine flüchtende Ehefrau gleichfalls Schüſſe abgegeben, die jedoch nur Fußverletzungen hervorriefen. Der Angeklagte lebte mit ſeiner Frau in zerrütteten Verhältniſſen, an denen nach ſeiner Anſicht die Schwiegermutter die Schuld trug. Der Täter ver⸗ ſuchte, nach der verübten Tat Selbſtmord zu be⸗ gehen, jedoch war das Magazin der Piſtole bereits leergeſchoſſen. Das Schwurgericht verurteilte Daum wegen Tot⸗ ſchlags und verſuchten Totſchlags zu ſieben Jah⸗ ren Zuchthaus. Fünf Monate der Unterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. Schnelle Juſliz Schwerverbrecher zum Tode verurteilt dnb. Stuttgart, 17. Dez. Am 6. Dezember war gegen den 35 Jahre alten Karl Schülke aus Hamburg von der Strafkammer des Landgerichts in Ulm in einem Verfahren nachträglich die Siche⸗ rungsverwahrung angeordnet worden. Auf dem Transport von Ulm ins Zuchthaus mittels Eiſenbahnſammeltransports hatte Schülke, ein oft vorbeſtrafter Schwerver⸗ brecher, einen Fluchtververſuch unternommen, bei dem er zwei Gendarmeriewachtmeiſter angeſallen und zu töten verſucht hatte. Der Fluchtverſuch war jedoch mißlungen. Das Sondergericht in Stuttgart verurteilte nunmehr am Freitag Schülke wegen Rechtsfriedens⸗ bruches in Tateinheit mit einem Verbrechen des verſuchten Totſchlags und einem Verbrechen des Widerſtandes zum Tode und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ab. Auch eine pfälziſche Lieſelotte Gaſtſpiele, die ſie vor den Richter brachten * Speyer, 17. Dez. Wegen fortgeſetzten Dieb⸗ ſtahls und Hausfriedensbruches wurde die 19jährige Lieſelotte Weber aus Speyer vom Amts⸗ gericht zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Sie war aus dem Erziehungsheim aus⸗ gebrochen, trieb ſich ſeit Anfang September um⸗ her und ſtachl bei Leuten, die ſie aus Mitleid vorübergehend beherbergten, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke und auch Geld. In zwei Fällen drang ſie auch in Wohnungen ein, wo niemand zu Hauſe war. In einer dieſer Wohnungen hauſte ſie wochen⸗ lang und empfing„Kavaliere“. In unbeſchreiblich verſchmutztem Zuſtande hinterließ ſie die Behau⸗ ſung, allerdings nicht ohne etwas mitgenommen zu haben. Auch in Germersheim, Landau, Neuſtadt und Frankenthal hat ſie ſolche Gaſtſpiele gegeben, die aber nicht Gegenſtand der Verhandlung in Speyer waren. Aus Baden Anglücksfall im Phillppsburger Bahnhof Vom Zug zu Tode geſchleift „ Philippsburg, 17. Dez. Am Mittwoch⸗ abend ereignete ſich auf dem hieſigen Bahnhof ein tödlicher Unfall. Der Metzgermeiſter Martin Ma u⸗ rer kam aus Gründen, die noch unterſucht werden, beim Verlaſſen des Zuges, der ſich bereits wieder in Bewegung befaud, zu Fall und wurde dabei eine Strecke weit geſchleift. Obgleich der Zug alsbald zum Stehen gebracht werden konnte, hatte der Ver⸗ unglückte bereits ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß er am Donnerstagnachmittag im Bruchſaler Krankenhaus ſtar b. Ob der Unfall dem eigenen oder fremden Verſchulden zuzuſchreiben iſt, wird die Unterſuchung ergeben müſſen. Ein Weinheimer Jubiläum * Weinheim, 16. Dez. Nur wenigen dürfte es noch in Erinnerung ſein, daß heute vor 25 Jahren ein Autotaxameterbetrieb eröffnet wurde. Der Wagen, zuerſt ein offener und ſpäter ein ge⸗ ſchloſſener Benzperſonenwagen, fand gemeinſam mit den heutigen Wagen ſeine Aufſtellung am Haupt⸗ bahnhof. Immatrikulat onsfeier in Karlsruhe 126 Ausländer an der Techniſchen Hochſchule * Karlsruhe, 17. Dez. Im großen Saal des Stu⸗ dentenhauſes fand die feierliche Immatrikulation der in dieſem Semeſter ſehr zahlreich neueingetre⸗ tenen Studierenden ſtatt. Der Studentenführer cand., mach. Willibald teilte u. a. in einer Rede folgendes mit: Von den neueingetretenen Studie⸗ renden ſeien ſchon in den erſten Wochen etwa 65 v. H. den Kameradſchaften beigetreten. Unter den Studierenden, die zur Verpflichtung vor den Rektor und den Studentenführer traten, befand ſich auch ein Vertreter der neueingeſchriebenen ausländiſchen Studierenden. Schon ſeit einer langen Reihe von Jahren zeigt die Anzahl der an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ſtudierenden Ausländer, die von der Aka⸗ demiſchen Auslandsſtelle der Techniſchen Hochſchule in perſönlichen und Studienangelegenheiten betreut In dieſem Win⸗ eingeſchriebenen werden, eine erfreuliche Stetigkeit. terhalbjahr beträgt die Zahl der ausländiſchen Studierenden 126. Zahlenmäßig am ſtärkſten ſind dle Gruppen der Norweger mit 27, der Eſtländer mit 23, der Bulgaren mit 16 und der Tür⸗ ken mit 16 Studenten. Insgeſamt ſind an der Tech⸗ niſchen Hochſchule zur Zeit 25 Nationen vertreten. Von den einzelnen Fakultäten zeigt die Abteilung für Maſchinenbau und Elektrotechnik mit 56 auslän⸗ diſchen Studierenden den ſtärkſten Zuſpruch. ick auf Ludwigshafen 2 2. 2 Handlaſchenräuber im Gedränge Was die Polizei notiert h. Ludwigshafen, 16. Dezember. Einer 65jährigen Frau aus dem Stadtteil Mun⸗ denheim wurde beim Einſteigen in die Straßenbahn der Linie 11 in ſtarkem Gedränge von einem bis jetzt noch unbekannten Täter die Handtaſche geöff⸗ net und eine darin befindliche Geldbörſe mit einem 20-Mark⸗Schein geſtohlen. * In einer Gaſtſtätte, im Stadtteil Oppau, ent⸗ wendete ein Mann ſeinem Arbeitskameraden 10 Mark. Der Dieb wurde bei der Tat beobachtet, feſt⸗ genommen und der Beſtrafung zugeführt. * Einem verheirateten Mann aus der Gartenſtadt Hochfeld wurde ſein am Parkplatz am Pfalzbau ab⸗ geſtelltes Herrenfahrrad im Werte von 30 Mark von einem bisher leider noch nicht ermittelten Dieb ent⸗ wendet. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die hieſige Kriminalpolizei. Einen Freibollonſtart können die Ludwigshafener am e Sonntag, vormittags 11 Uhr, er⸗ leben. er Ballon„Baden-Baden“ ſteigt bei gün⸗ ſtiger Witterung im Hindenburgpark auf, unter Führung von Prof. Schmitt. 80. Geburtstag feierte geſtern Herr Johann Gg. Werry, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, Luitpoldſtraße Nr. 124, in aller Rüſtigkeit. Herzlichen Glückwunſch! 40jähriges Dienſtjubiläum feierte Herr Gottlieb Nübel, Ludwigshafen, Sieglindenſtr. 24, als Leiter der Abnahmeſtelle für Häute und Felle der Metzger⸗ innung im Städtiſchen Schlachthof. Herzlichen Glück⸗ wunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Hanptausſchank der Aktienbrauerei, Schillerſtraße: walterappell des Reichskolonialbundes „Goldene Gans“: Filmvortrag über Vogelſchutz und Win⸗ terfütterung. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. und am Sonntag Pſalzban⸗Konzertſaal: 20 Uhr Tanz. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: nachtsfeier des Geſangvereins BAS. Hindenburgpark: 1 Uhr Ballonſtart. Heimatmuſeum: Geöffnet von 10—12 Uhr. Gaſtſtätte„Hemshof“. Weihnachtsfeier der ſchaft der Schwaben. An beiden Tagen; Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tonz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Tanz. Amts⸗ 18 Uhr Weih⸗ Landsmann⸗ Lichtſpiele: Wochenende im Zeichen des WH W Für das Winterhilfswerk ſetzt ſich heute und morgen mit den zwölf ſchönen Holzabzeichen die HJ ein. Bei der Sammlmung gelangt der Fan⸗ farenzug des Jungvolks zum Einſatz, Jungmädel ſammeln in den Trachten der zum Verkauf kommen⸗ den Abzeichen, Handharmonika⸗Gruppen werden auf den Straßen zu hören ſein, eine Fernſprech⸗ leitung der Techniſchen Bereitſchaft des Jung⸗ volkes am Bismarckplatz iſt im Betrieb, dort kſt auch ein Segelflugzeug der Fliegergeſolgſchaft zu ſehen, im Anatomie⸗Garten Schießbuden. Durch die Filmgruppe des Bannes ſind Freilicht⸗ vor führungen abends vor dem Straßenbahn⸗ gebäude am Bismarckplatz beabſichtigt. Die Motor⸗ gefolgſchaft zeigt am Sonntagvormittag auf dem Langemarckplatz Ausſchnitte aus ihrer Arbeit, eben⸗ ſo iſt die Marinegefolgſchaft auf allen Plätzen zu finden. Der Bannmuſikzug ſpielt am Sonnntag(11 Uhr) auf dem Langemarckplatz und(11.45 Uhr) vor der Hauptpoſt. Beſtandteil der Aniverſitäts-Kliniken Staatlich anerkannte Schule für Maſſage und Fuß⸗ pflege Die neuzeitliche Geſtaltung der Reichsgeſundheits⸗ führung macht in Zukunft die Ausübung des Maſ⸗ ſage⸗ und Fußpflegeberufes von dem Beſtehen einer ſtaatlichen Prüfung abhängig. Die Zulaſſung zu dieſer Prüfung iſt an den erfolgreichen mindeſtens halbjährigen Beſuch einer ſtaatlich anerkannten Maſſage⸗ und Fußpflege⸗Schule geknüpft. Eine der⸗ Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Konzert in Tirol“.— Palaſt⸗ —1 artige anerkannte Maſſageſchule iſt nunmehr an den Heidelberger Univerſitätskliniken unter Ler⸗ tung von Prof. Kirſchner Direktor der chirur⸗ giſchen Klinik errichtet worden. Der nächſte Halb⸗ jahhreskurſus deſſen Teilnehmerzahl beſchränkt int, beginnt am 15. Januar 1939. Das Kirchenmuſikaliſche Inſtitut veranſtaltet am heutigen Samstag eine Abendmuſik(Adventsfeier) in der Peterskirche.— In der Provpidenzkirche fin⸗ det eine lauf geſtern angekündigte) weihnachtliche Abendmuſik erſt am Montag ſtatt. „Handel und Wandel in Heidelberg“ ſo betitelt ſich die neueſte Ausgabe des„Heidelberger Frem⸗ denblatt“. Das nach verſchiedenen Blickpunkten hin (Landwirtſchaft, Wohnen usw.) auſſchlußreich behan⸗ delte Thema wird wieder aufs beſte von einer grö⸗ ßeren Anzahl ſchöner Aufnahmen ergänzt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Himmelblaue Träume“(Geſchl. Vorſt. f. d. Kulturring Gr. D, 20 bis gegen 23 Uhr). Morgen Sonntag Städt, Theater:„Schneeweißchen und Roſenrot“(Beſ. erm. Pr., 15 bis gegen 17 Uhr!—„Himmelblaue Träume“ (Pr. Gr. 3, 20 bis gegen 23 Uhrj. Stadthalle: Weihnachts⸗Singen der Städtiſchen Singſchule (20.15 Uhr). An beiden Tagen: Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler und Chriſtkindlmarkt der Gedok. „und am Montag Städt. Theater:„Der Maulkorb“(cheſchl Vorſt. f. d. Kulturring Gr. C, 20 bis gegen 23 Uhr). Aus den Kinos: Schloß⸗ Filmtheater:„Dir gehört mein Herz“.— Gloria: „Das blaue Licht“.— Kammer:„Der Fall Deruga“,.— Odeon:„Das blonde Geſpenſt“.— Capitol:„Ich liebe Dich“ Lichtſpiele:„Unter vier Augen“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Der Tag nach der Scheidung“.— Union⸗ Theater:„So ein Flegel!— Atlantik:„Die weiße Schwadron“,— Märchen⸗ und Sonntag.30 Uhr in vorſt ellu ng am Samstag 14 Uhr Gretel“). den Palaſt⸗Lichtſplelen(„Hänſel und Nuus uu Niſwoulziu qyuu Blick auf die Sparge ſtadt 17 Des Dez. Hybridenbeſitzer, die Winter 1937/38 und 1939 ord⸗ können Beihilfen für und Beeren⸗ * Schwetzingen, ihre Hybriden im nungsgemäß vernichtet haben, Erſatzpflanzungen von Obſtbäumen ſträuchern erhalten. Vowußtſos aufgefunden * Plaukſtadt, 17. Dez. Kurz vor Eintritt der Dunkelheit wurde am Donnerstag auf der Land⸗ ſtraße nach Schwetzingen, quer über den Gleiſen der elektriſchen Straßenbahn liegend, ein verheirateter Arbeiter von hier bewußtlos aufgefun⸗ den. Ueber die Urſache iſt man ſich im Unklaren, da zur Stunde keine Zeugen zur Stelle waren. Ob Verkehrsunfall vorliegt oder Schlaganfall, wird die Unterſuchung ergeben. Nachfolgende Arbeitskame⸗ raden veranlaßten, daß der Unglückliche in die Klinik gebracht wurde. 551 Letzte Neuheiten 5 in Hemden. Krawatten. Hüten etc. bei Herrenmoden f. PUTTMANN. p 1. Za. grelte Strage * Plankſtadt, 17. Dez. wurde unter großer Am Freitag nachmittag Beteiligung der verſtorbene Georg Huber, Rentner, von der Leichenhalle aus zur letzten Ruhe getragen. Im Alter von 80½ Jahren iſt hier in der vergangenen Nacht Ober⸗ lehrer Johann Kretz verſchieden. Der Verblichene war die größte Zeit ſeines Lebens im Angelbachtal als Oberlehrer tätig und lebte hier in Plankſtadt im Ru heſtand * Oftersheim, 16. Dez. Die Jung mädel⸗ gruppe Oftersheim hatte im Saale„Zur Roſe“ die Eltern zu einem wohlgelungenen Elternabend eingeladen. Alle Anweſenden hat⸗ ten ihre helle Freude an der flotten Vortragsfolge. Zu Beginn grüßte die Führerin der Jungmädel⸗ gruppe Urſula Elfaeſſer, die zahlreichen Ehren⸗ gäſte, darunter auch Ortsgruppenleiter und Bürger⸗ meiſter Rehm und die Untergauführerin Trudel Weber. * Hockenheim, 17. Dez. Am Sonntag, dem 18. Dezember, nachmittags 3 Uhr, findet eine Zuſa m⸗ menkunft der 50 jährigen ſtatt. Neulußheim, 17. Dez. Der vereinigte Männer⸗ geſangverein hält am Sonntagabend ſeine dies⸗ jährige Winterfeier ab. Ver Benzintank explodierte! Zwei Autoinſaſſen verbrannten, ein dritter ſchwer verletzt *„ Frankfurt a.., 17. Dezember. Am Freitag nachmittag ereignete ſich auf der Hanauer Landſtraße ein furchtbares Unglück, dem drei Meuſchen zum Opfer fielen. Ein aus Hanan kommendes Perſonenauto ſtieß auf einen Hilfsgerätewagen der Straßenbahn. Bei dem Zu⸗ ſammenſtoß explodierte der im Auto befindliche Benzintank und der Wagen ſtand ſofort in Flam⸗ men. Da die Türen klemmten, konnten ſich die drei Inſaſſen nicht mehr retten. Zwei Mäuner verbrannten im Wagen während der Dritte mit ſchweren Brandwunden durch die Feuerwehr aus dem Wagen geholt wurde. Er iſt auf dem Transport ins Krankenhaus geſtorben. UI Lützelſachſen, 16. feierte Frau Katharina 83. Geburtstag. Heddesheim, 16. Dez. Frau Barbara Lips, wohnhaft in der Friedrichsſtraße feierte ihren 73. Geburtstag. U Laudenbach, 16. Dez. Frau Katharina Noe, geb. Obermayer lam Markt) feierte ihren 70. Ge⸗ burtstag. * Walldorf, 15. Dez. In der hieſigen Gemeinde iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erneut aus⸗ gekommen. L. Nußloch, 15. Dez. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen konnte hier Frau Magdalena Schwe i⸗ kert, Witwe, ihren 84. Geburtstag begehen. Dez. Bei beſter Geſundheit Ziegler, Witwe, ihren Ferdinand Weber 5 Das große Kunſt- und Auktionshaus p 7, 22 Ueber 500 Peiser Brüchen ab. 60. Teppiche ce. 2 m ab NH.. 360. Planken Antike HMGbe! Gemälde odere Stilmöbel alls Pflvatbe ss im Hause Kaffee Wien [a det zuf Besichtigung seinef Weſhnechts- Ausstellung ein, Kunstgegenstände Silber und POf zelten Wertvolle Schmucksschen mit großen Pfrillenten 6. Seite/ Nummer 583 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der kommende Hand ballſonntag Wer wird Herbſtmeiſter: Waldhof oder Keiſch? Es iſt das erſte Mal in unſerem Gau, daß ſich zwei Vereine über die Hälfte der Spiele ohne Spiel⸗ und Punktvperluſt haben behaupten können. Dies war aller⸗ dings nur möglich, weil die Begegnung dieſer beiden Ver⸗ eine ſich verzögerte. Ueberhaupt haben wir noch ſelten einen ſo ſpannenden Verlauf der Spiele erlebt wle in dieſem Jahr. An der Spitze marſchieren Waldhof und Ketſch einträchtig nebeneinander. Mireine Splele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ep Waldhof 9 9 0 0 98˙20 18 Tr Ketſch 9 9 0 0 109186 18 fn Mannheim 10 7 0 3 97172 14 FC Freiburg 8 5 0 3 67161 10 TW 62 Weinheim 10 4 1 3 75 86 9 Tſchit Durlach 10 3 1 6 6192 7 TW Leutershauſen 10 2 1 7 56 82 5 TV Seckenheim 9 2 1 6 59˙69 5 26 Freiburg 8 2 0 6 5486 4 Te Oftersheim 11 2 0 9 51123 4 Der vierte Adventsſonntag bringt zwar nur vier Spiele, wird aber doch der intereſſanteſte Spieltag der Runde ſein. Es ſpielen: Sp Waldhof— Tach Ketſch 6 Freiburg— Bf Maunheim TW Seckenheim— Teſchaft Freiburg TW Leutershauſen— TW 62 Weinheim In dieſem Jahr empfangen die Waloöhöfer die Ketſcher in der Vorrunde zu Hauſe. Im Vorjahr und vor zwei Jahren hat die T Ketſch zu Hauſe den Waldhöfern mäch⸗ tig eingeheizt, um dann auf dem Waldhofplatz nicht im entfernteſten mehr an dieſe Leiſtungen zu kommen. Heuer werden die TGler auch in Mannheim eine beachtliche Rolle ſplelen; dtes umſo mehr, als ſie eine reelle Chance haben. Der Bf Mannheim muß nach Freiburg fahren und ſich dem Fc ſtellen, der erſtmals mit Spengler antreten wird. Die Raſenſpieler haben es damit zum zweiten Male nicht gerade günſtig erwiſcht. Bei Walohof ſpielte Reinhard: fein erſtes Spiel gegen den VfR und nun iſt es beim ia Spengler. Aber dennoch ſollten die Mannheimer be⸗ ſtehen können. Die beiden übrigen Spiele verblaſſen gegen ö ie beiden Treffen in Mannheim und Freiburg. Weinheim ſollte ſich auch in Leutershauſen behaupten können, nachdem ſchon in der Vorrunde ein glattes:7 gelang. In Seckenheim wird die Freiburger Turnerſchaft erwartet. Die Frei⸗ burger müſſen alſo dreimal hintereinander die Neiſe nach Mannheim antreten. Die Mannheimer Vorſtäster ſollten dieſen Kampf gewinnen und damit zunächſt der dringend⸗ ſten Abſtiegsſorgen behoben ſein. Unſere wöchentliche Handballregel Verhalten zum Gegner An und für ſich iſt dieſe Frage klar zu enkſchetiden. Die Mannſchakten ſollen ſich kameradſchaftlich und ſportlich be⸗ nehmen. Aber im Kampf kommt doch ſo manches vor, was ſich nicht vermeiden lüßt. Wir wollen uns für heute nun mit dem„Hineindrehen“ befaſſen, das aber nur in den Gehirnen der feindlichen Zuſchauer und des Gegners exi⸗ ſttert. Es iſt jederzeit den Stiirmern und Angreifern er⸗ laubt, ſich um ihre eigene Achſe zu drehen. Ein Stürmer kann alſo kurz vor einem Verteidiger plötzlich eine Wen⸗ dung beichreiben, ohne einen Regelverſtoß zu begehen. Läuft ihn z. B. in einem ſolchen Fall ein Verteidiger an, ſo begeht dieſer trotz des Drehens des Stürmers den MRegelverſtoß. Alſo endlich Schluß mit den Reklamationen wegen„Hineindrehen“! Die Spiele der Bezirksſtaffel Staffel 1: Spielfrei Nachdem in dieſer Staffel die Vorrunde faſt unter Dach und Fach iſt, gehen die Mannſchaften ſchon in die Weih⸗ nächtsferlen. Wir begnügen uns daher mit der Tabelle. Vereine Spiele Tore Punkte TN Vlernßeim 9 80 52 15 John Weinheim 9 71·f7 15 Poſt⸗Sp d 9 10:40 14 Reichsbahn 8 61·41 12 TV 46 Mannheim 10 84.65 11 Tſchit Käfertal 9 72:70 8 Kurpfalz Neckarau 9 51167 3 M7 7 41:72 4 VLuftwafſenſportv 7 29 98 2 SA⸗Stondorte 171 9 53103 0 Staffel 2: Drei Spiele Da man in dieſer Staſfel mit den Spielen noch etwas weiter zurück iſt bringt auch der kommende Sonntag ſaſt noch einen vollen Spielbetrieb. Es ſpielen: V Friebrichsſeld— TV Schwetzingen Sc Doſſenheim— TV Handſchuhsheim T St. Leon— TBd. Neulußheim Die beiden Erſten in der Tabelle werden zwei weitere Siege landen, wenn auch abel die Aufgabe, die St. Leon zu löſen hat, etwas ſchwieriger iſt. Neulußheim hat zwar keine Ausſichten mehr für den Endſieg, aber gar ſo billig wird man dennoch nicht ſeine Haut verkaufen. zingen hat bei Frtledrichsſeld Sſichten auf Punkt⸗ gewinn. Handſchuhsheim muß nach Doſſenheim und wird dort verſuchen, endlich zu den erſten Punkten zu kommen. Doſſenheim und Handſchuhsheim rangieren miteinander am Tabellenende, wie aus unſerer Tabelle erſichtlich iſt. Schwet⸗ keine Au Vereine Spiele Tore Punkte To ie 8 8 79:39 16 TV 10 78:52 14 TG L 8 78.47 13 TBd Neulußheim 9 86 67 10 Sp ingen 9 85 98 8 TV 9 8 35.60 6 TG 8 52.71 6 SC 8 58.89 3 TV Ha 0 7 34:62 0 Vor der Entſcheidung in der Kreisklaſſe Vfe Neckarau erwartet die Polizei Aus obiger Tabelle iſt klar erſtktlich, daß für die Mei⸗ ſterſchaft nur noch zwei Klubs in Frage kommen, und zwar die Mannheimer Polizei und der Verein für Leibesübun⸗ gen Neckarau. Eigentlich war dieſe Entſcheidung ſchon am Vorſonntag fällig, aber ſie wurde um acht Tage verlegt. So bringt denn diefer letzte Adventsſonntag nicht nur die Entſcheidung in der Gauklaſſe, ſondern auch im Kreis. In den hinteren Reihen ſcheinen ſich beide Mannſchaften die Waage zu halten, aber der Sturm der Poltziſten ſcheint wurfkräftiger zu ſein, was vielleicht den Ausſchlag in Neckarau geben kann. Die weiteren Begegnungen der Kreisklaſſe lauten: Jahn Seckenheim— BSc Zellſtoff Bfg Neckarau— Polizei⸗Sportverein TV Oberflockenbach— TW Edingen VfL Schriesheim— TW Neckarhauſen Vom Vorſonntag iſt noch nachzutragen, daß der TV Schwetzingen Über Jahn Neckarau mit 1376 ſiegreich bleibe konnte. Für den kommenden Sonntag wird die BSG abermals eine Niederlage hinnehmen müſſen An der Bergſtraße ſollte Edingen in Oberflockenbach nicht ganz ohne Ausſichten in den Kampf gehen. Schriesheim kann zu Hauſe als Favorit betrachtet werden. Die Spiele der Vezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Heddesheim— Hockenheim Feudenheim— Seckenheim Ilvesheim— 07 Mannheim Weinheim— Friedrichsfeld Phönix Mannheim Käfertal Viernheim— Neulußheim Heddesheim empfängt Hockenheim kaum zu einem Erfolg kommen können. Secken heim, das noch gute Ausſichten auf die Ta⸗ bellenſpitze hat, beſucht Feuden heim. Die Feuden⸗ heimer, die in der letzten Zeit wieder viel Boden gut⸗ machen konnten, werden alles daran ſetzen, um gegen Seckenheim zu einem Erfolg zu kommen. Ein Unent⸗ ſchieden würde hier nicht überraſchen. Ilvesheim ſpielt gegen 07 Maonnheim. Die Mannheimer haben erſt am letzten Sonntag gegen Feu⸗ denheim eine gute Partie geliefert. Hockenheim muß ſich alſo vor Ueberraſchungen hüten. Weinheim hat zu Hauſe gegen Friedrichs ⸗ feld nichts zu fürchten. umd wird Phönix Mannheim empfängt Käfertal. Der Ausgang dieſes Spieles iſt durchaus offen. Der Tabellenführer Viernheim iſt durch Ne u⸗ lußhelm ungefährdet. Die Abteilung Unter baden ⸗Oſt hat folgende Spiele angeſetzt: Union Heidelberg— Neckarhauſen Wiesloch— Rohrbach Schwetzingen— Walldürn 95 Heidelberg— Planukſtadt Unklon Heidelberg iſt bis jetzt ſchlecht in Schwung gekommen. Die Lage am Tabellenende iſt ge⸗ fährlich. Bei richtiger Einſtellung ſallte es am Sonntag gegen Neckorhauſen zu einem Stege reichen. Wiesloch empfängt Rohrbach. Wenn Wiesloch die gleiche Leiſtung aufbringt wie am vergangenen Sonn⸗ tag, dann wäre vielleicht ein weiterer Erfolg fällig. Schwetzingen könnte auf eigenem Gelände zu einem Erfolg über Walldürn kommen. 5 Heidelberg hat gegen Plamkſtadt kaum Ausſicht auf Erfolg. Silberſchild-Spiele beginnen im Frühjahr Das Fachamt Hockey im Das gibt bekannt, daß in Ausſicht genommen iſt, einen Tell des Silberſchild⸗Wett⸗ bewerbs 1939 bereits Ende öteſer Spielzeit auszutragen, um eine zu ſtarke Terminanhäufung zu vermeiden. Es iſt möglich, daß zunächſt nur eine Ausſcheidungs runde der beim Silberſchild⸗Wettbewerb 1938 in der erſten und zweiten Runde ausgeſchiedenen Gaumannſchaften durch⸗ geführt wird. Die Meldungen der Gaumannſchaften ſind urch die Gaufachwarte bis zum 31. Dezember beim Reichs⸗ fachamt einzureichen. Samstag, 17. Dezember 1988 Vier Trainingsgemeinſchaften Anſere Waſſerballer denken an Helſinki ſo energiſch be⸗ l ſich in den nch⸗ ſport erſtrecken. „Meter⸗Krau⸗ Waſſerboll⸗ t Hoch alles Die vom Reichsfochamt Schwim trtiebene Förderung des Nachwu ſten Monaten auch auf den W Wenn es auch lelchter iſt, einen tüchtigen lex heranzubilden als ei ſchußg „entdecken“, ſo ohnen drei⸗ viertel aller mmi 1. d ſt. Es be⸗ reitet alſo ö die während einer ganzen Saiſon reg abzu⸗ halten. Bei uns aber ver ſich die guten Spieler auf mehrere Gaue, ſo daß es bisher nur zu gelegentlichen Wochenendturſen unſerer beſten ieler kam. Ein junger, talentierter Waſſerballer wird m ülcht zum National⸗ ſpieler in den gelegentlichen Ke 1 Für ihn kommt es darguf an, daß er mit noch J den zuſammentrifft, von ihnen lernt, an ihrem Können wächſt und ſchließlich eine Richtſchnur für ſein tägliches Training bekommt. Das iſt bei unſeren Verhältniſſen aber nur dadurch möglich, daß die beſten und talentlerteſten Spteler einiger Gougruppen regelmäßig zuſommen kommen und unter ſachverſtändiger Leitung eine ſyſtematiſche Förderung er⸗ fahren. Zu dieſem Zwecke will das Reichsfgchamt Schwim⸗ men für die ruhigeren Winte ate zunächſt ſogenannte Waſſerball⸗Stützpunkte errichten, in denen ganze Arbeit ge⸗ letſtet werden ſoll. So ſind Hannover für die nördlichen Gaue, Dortmund für die drei weſtdeutſchen Gaue Weſtfolen, Nieder⸗ und Y elrhein, Stuttgart für Baden, Württemberg, Bay und Südweſt und Wien für die Oſtmark als umelplätze der Trainings⸗Gemein⸗ ſchaften vorgeſehen. Stamm der für die Notio den Spieler zu erwei alterung unſerer Länderſieben zeitig zu begegnen. Vor der Klärung in der Beru sringerfrage Unter dem Vorſitz des Reichsfachamtsleiter für Schwer⸗ athletit, Kurt Frey, hat jetzt in Berlin eine Beſprechung ſtaltgefunden, die ſich mit der Neuregelung der Frage des Berufsringens beſchäftigt und die notwendigen Beſchlüſſe faßte. Wie das Fachamtsorgan mitteilt, ind als erſte Maßnahmen die Streichung von rund 100 Mitgliedern des Deutſchen Ringkämpier⸗Verbandes, die Beſchränkung der Zeitdauer für die einzelnen Turniere und die Einführung bon Matchabenden anzufehen. Bei den von der Liſte Ge⸗ ſtrichenen handelt es ſich um Leute, die entweder für den aktiven Sport zu alt ſind oder aber ihre Aufgabe lediglich darin erblicken, gegen jede Geſundung Oppoſition zu treiben. Hinſichtlich der Turniere, die ja dle wirtſchaftliche Grundlage des Berufsringkampfes bilden, werden ab d Ver⸗ recht⸗ einer 1 und um ſo wirkungsvoll Fanuar 1999 klare Richtlinien für Großſtädte, mittlere Stüdte und Provinzſtädte erlaſſen, Kämpfe um Deutſche Meiſterſchaften werden ausſchließlich nur noch bei Match⸗ abenden Lurchgeführt. Beſonders wichtig iſt die Einſetzung eines Sport⸗ ausſchuſſes, beſtehend aus dem Hauptſportwart des Reichsamtes Theo Schopf und den Berufsringern Willi Müller und Hans Schwarz jr., dazu ſelbſtverſtändlich dem Verbandsführer Kurt Frey. Dieſer Ausſchuß wird künftig die Beſetzung aller Turniere überprüfen, die Aus⸗ wüchſe bei Herausforderungen um Gelöprämten unterbin⸗ den, dafür Sorge tragen, daß alle unter Vertrag ſtehenden Berufsringer zum täglichen Morgentraining anzutreten haben ufw. Das Ringen auf Rummelplätzen wird unter⸗ ſagt werden, es wird eine allgemeine Sportordnung feſt⸗ gelegt und eine Durchprüfung aller Berufsringer vor⸗ genommen. Verträge sportlicher und geſchäſtlicher Art wer⸗ den künftig nur noch Gültigkeit haben, wenn ſie offtztell genehmigt ſind. Die Starts deutſcher Beryfsringer im Ausland werden einer ſtrengen Kontrolle unterworfen. Weſtfalens Boxer ſiegen Gan Südweſt unterliegt in Saarbrücken 1018 Die kampfkräfttge Amateur⸗Boxſtofſel des Gaues Weſt⸗ falen, die erſt am vergangenen Sonntag einen Sieg gegen Brandenburg davongetragen hat begann am Freitag thre Süddentſchlandreiſe in Saarbrücken. Als Gegner trat in dem mit 1000 Zuſchauern gut beſuchten ſtädtiſchen Saalbau eine Mannſchaft des Gaues Südweſt an. Die Gäſte er⸗ wleſen ſich als die routinferteren Boxer und zeigten auch eine beſſere Kondition, ſo daß der Geſamtſieg von 1016 Punkten für die Weſtfalen durchaus verdient war, Ledig⸗ lich Bamberger und Meiſter Schöneberger holten Erfolge für den Gau Südweſt heraus, Heß und Pufſay boyten unentſchieden, wührend alle übrigen Treffen von den Gäſten gewonnen wurden.— Die Ergebniſſe(Fliegen⸗ gewicht aufwärts): Bamberger(Südweſt) beſiegt Strangfeld(Weſtfalen) nach Punkten; Kaiſer(W) beſiegt Joswig(S) n..) Schöneberger(S) beſiegt Schmitz(W) n. P. Heß(S)— Raff(W) unentſchieden; Puſſay(S)— Kalinowſki(W) unentſchieden; Kubiak(W) beſiegt Ims(S) n..; Roſkl (W) beſiegt Louven(S) n..; Knorr(W) beſiegt Franz (S) n. P. Finnlands Leichtathletik 1939 Die Tagung des Finniſchen Leichtathletik⸗Verbandes in Helſinki ſtand gauz im Zeichen der Vorbereitungen für dle Olympischen Spiele. Die einzelnen Wettkampfausſchliſſe erhielten genaue Anweiſungen zwecks Ueberwachung des Trainings und Förderung der Leiſtungen in allen Uebun⸗ gen. Die Meiſterſchaftstermine für das Jahr 1939 wur⸗ den wie folgt feſtgelegt: u. Mal: Geländelauf; 1. Juli: 000 S 5 e i e ee N s . 2 0 er AAENER Der Hausschat Fon 5 Seit a0 hergesteſnes Speziallabfikst der 6. I. Schlatter, P.4 Staffel und Junioren; 15/16. Juli: Bezirksmeiſterſchaſtenz 4. bis 6. Auguſt: Landesmeiſterſchaften;./3. September: Zehnkampfmeiſterſchaft. Beſtätigt wurden die Abſchlüſſe von Länderkämpfen mit Eſtland am 17./18. Jult und mit Schweden am 27.28. Auguſt mit je zwei Mannſchaften in Stockholm und Helſinki. Mit Deutſchland ſind die Ver⸗ handlungen noch nicht zum Abſchluß gekommen, die grbßte Schwierigkeit macht hier die Terminfrage. Aus dem gleichen Grunde mußte ein Antrag Italiens auf Durch⸗ führung eines Länderkampfes in Helſinki abgelehnt wer⸗ den. Als neue Landesrekorde wurden die 78 70 Meter im Speerwerfen von Yris Nikkanen und die Zeit von 30102 von Taiſte Mäkl! im 10 000 Meter⸗Lauf, die gleichzeitig neue Weltbeſtleiſtungen darſtellen, anerkannt. Den Kalevg⸗ Pokal für die beſte Vereins⸗Mannſchaftsleiſtung in dieſem Jahre erhielt Helſinki Kiſa Veikot, mit dem Kulmas⸗Pokal wurde Välnö Mulnonen für ſeinen Sieg im Marathon⸗ lauf der Pariſer Eu ropameiſterſchaften ausgezeichnet. Aeber 1000 Meldungen! Subetenbefreiungslauf ein Ski⸗Weltereignis. Zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Sports ſollte es ſein, daß ein Ski⸗ Wettbewerb eine Beteiligung von über 1000 Läufern gefunden hat. Dieſes Rekordmelde⸗ ergebnis konnte von Reifträger verbreitet werden, wo ſich Freitagnachmittag ununterbrochen neue Nennungen für den Sudetenbefreiungslauf einfanden. Da es im Gebirge unaufhörlich ſchneit, beſtehen auch keine Befürchtungen mehr für die Wetterverhältniſſe. Welche Begeiſterung der erſte Sudetenbefreiungslauf hervorruft, geht neben dem Meldeergebnis ſchon daraus hervor, daß die Gauleiter Kourgd Heuleln und Joſef Wagner ihr Erſcheinen zuge⸗ ſagt haben und der Preisverteilung beiwohnen werden. Sport für den Jungarbeiter Ueber eine halbe Million Uebungsſtunden Durch die Vereinbarung zwiſchen dem Jugendführer des Deutſchen Reiches und dem Reichsorganiſationsleiter ſtehen die großen Orgenilſatlonen der HJ und der Daß am Anfang einer neuen Arbeit. Es gilt, die Leibes übungen der berufstätigen Jugend innerhalb der Arbeits⸗ zeit, für die ein Mindeſtmaß von zwei Stunden in der Woche vorgeſehen iſt, bis in den letzten Betrieb hinein. zutragen. Die Vorarbeiten wurden vom Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geleiſtet. Der Erfolg war groß. Vom Oktober 1937 bis Auguſt 1938 wurden 680 307 Uebutigsſtunden für Lehrlinge und Jungarbeiter abgehalten. Dieſe Zahl verdankt ihre an⸗ ſehnliche Höße nulcht zuletzt dem weltgehenden Verſtändnis vieler deutſchen Betriebsführer. Frankreich will keine ausländiſchen Verufsſpieler Die franzöſiſche Regterung hat im Rahmen der für aus⸗ ländiſche Arbeiter getroffenen Beſtimmungen verfügt, daß dieſe Maßnahmen auch fur die in Frankreich tätigen Berufs⸗Fußballſpieler Anwendung finden werden. In Zukunft wird ausländiſchen Berufsſpielern, die für ihre ſportliche Tätigkeit in franzöſiſchen Vereinen notwendige Arbeitserlaubnis nicht mehr ertellt. Ausnahmen werden nur noch gemacht, wenn die Anweſenheit des Spielers nicht für den Verein, ſondern für den franzöfiſchen Fuß. ballſport überhaupt als wünſchenswert angeſehen wird, Bei der Prüfung einzelner Fälle wurde fedoch feſtgeſtellt, daß dieſe Ausnahme in zehn Fällen nur einmal vorlag. Weniger hart ſoll dieſe Maßnahme auf die in Frankreſch anſäſſigen Trainer und Sportlehrer angewandt werden. Belgien führt:0 Im Billard⸗Länderkampf gegen Deutſchland. 1 In D u 117[dorf nahm heute der Billard⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Belgien um den Glorteux⸗Pokal feinen Anfang. Der Auftakt war für die deutſchen Ver⸗ treter wenig glücklich, do ſie die beiden erſten Spiele am Nachmittag verloren, Als erſtes Spiel ſtieg die freie Narlie zwiſchen Gabriels(Belgien) und Joachim(Deutſchland über 500 Punkte. Der Belgler war in glänzender Form und ſiegte mit 50033— einem Durchſchnitt von 100— klar. In der anſchließenden Kunſtſtoßpartie auf 24 Figuren zwiſchen van den Kerkhove(Belgien) und Tiedtke(Deutſch⸗ land) ſiegte der Belgler mit 111:75 Punkten„nachdem er ſchon bold nach Beginn die Führung an ſich geriſſen hatte. Nach zwei Partien führt alſo Belgien 410. Babens Rugby⸗Mauunſchaft für den am 1. Januar flatt⸗ findenden Kampf gegen das Comits Bourgone in Diſon wurde woe folgt aufgeſtellt: Schaller; Meliſet, Dr. Vogel, Hübſch 2, Hübſch 1: Kohlweiler. Dr. Loos; Lenz, Bahner, Ehhalt; Kobe, B. Pfiſterer; Wollenwein, Karch, Ziegler. 85 Obenland, Rothmund, K. Ehhalt. räßhoppers Zürſch, der Schweizer Handballmeiſter, gaſtlert am kommenden Sonntag, 18. Dezember, in der Reichshauptſtadt und ſplelt gegen den SV Elektro Berlin, Der Länderkampf im Säbelfechten der Nachwuchs, mannſchaften von Itallen und Ungarn, der in Mailand unter Leltung von Erwin Casmir ſtattfinden ſollte, wurde von den Undgrn abgeſagt. Als deutſche Rekorde wurden nachſtehende Leiſtungeg unferes Europameiſters Joachim Balke(Bremen): 100 Meter Bruſtſchwimmen in 110,7, aufgeſtellt am 29. 7 in Haritnover, und über die gleiche Strecke:09, au geſtellt om 18. November in Bremen, anerkonnt. Dieſe Zeit iſt auch Weltrekord. Weinhandlung ä W. Feldmann NMuüsleinstrumentenbeu 8610 3 2, 8. Zehlungsefle chterfung- Ruf 22073 50 gut und Wäre pflelsweft Gummi-Kapf 3 (Frebgssseh n Alleinveſietung der Welimatken Sechzteln, 5 uthner, Flügel g 3 Ibach. 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Die Volks⸗ und in* Ludwigshafen, 17. Dez. Die günſtige Arbeits⸗ Blick Is Viernheimer Rathaus Anſchlußverkehrs zwiſchen der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ Heimatkundlichen Lehrwander en des Pfälzer⸗ 15 einſatzlage in der Pfalz hielt ſich nach dem Bericht Viernheim, 17. Dez. Unter Vorſitz von Bür⸗ e und Rei ich bahn hat die Gemeinde 8 0 175 99 ee 85 Lan e dem des Arbeitsamtes Ludwigshafen auch im Novem⸗ germeiſter“ Bechte L fand hier eine Sitzung der Ge⸗ 1 en e 85 zuſtändigen nn Vor⸗ e en eee und rch⸗ ber. Nur im A rbeitsamtsbezirk Kaiſerslau⸗ meinderäte ſtatt. Aus ſteuertechni chen Gründen iſt 15 1 erhoben.— Ferner wird die Er ſt e l⸗ 1655 n 1 0 und Verſtändnts der Heim 0 er⸗ tern trat aus jahreszeitlich bedingten Gründen eine es erforderlich, daß das Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ für fon 1905 1 59555 e e 191 0 0 1 bb mende 90 1090 fo 5 2 61. 0 13 in Abschwächung der Beſchüfttgungslage im Baugewerbe trigktälswe rk anſtelle der ſeitherlgen Ueber⸗ 1 N ee eee Entwurf des das ie Jahr 1580 kelgende 1 0h 1 0 155 0102 ein, wodurch die Zahl der Arbettsloſen eine verhält⸗ ſchußabgaben mit einer Konzeſſtonsabgabe(Weg⸗ Mieten Nölters Harmſtadt erfglseg 5 e eee ee 8 Ann tig nismäßig geringe Zunahme erfuhr. Ende Novem⸗ benutzungsgebühr) belaſtet wird. Der hierzu erfor⸗: 5 rsweiler 5 Euſſerthal Ramburg,— orf 1 ber zählte man in der Pfalz noch 709 Arbeltsloſe, Lerlichen Satzung, die ab 1. April 1057 rückwirkend Jwiſchen zwei Roſſen en 8 Ruine Gchrafenec e Orenpfeie 0 9515 1 vorwiegend Männer(613 Ende Oktober) während in Kraft tritt, wurde zugeſtimmt. Demzufolge hab* Biblis, 17. Dez. Es. wall— Albersweller. 7. Mal 1939: Enkenbach— okal eee a N 75 1805 di 0 Demzufolge haben Biblis, 17. Dez. Es kommt gelegentlich vor, Alſenbhorn— Quelle der Alſenz— Schelmenkopf— die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz Ende Novem- die werbenden Betriebe 15 Prozent des zum⸗ ß ein Radler ſich ſeinem ſchn en N N e e F e hon 1957 85 falz Ende Novem zent des Jahresum⸗ daß ein Radler ſich ſeinem ſchwankenden Rad beſ⸗„Thingſtätte alt Gericht“— Dreibrunnental Eis⸗ ber 1937 noch 10 224. betragen hatte. Die Reichs⸗ ſatzes als Konzeſſtonsabgabe an die Gemeinde zu ſer nicht anvertraut und das ihm offenbar betrun⸗ wob— Reichsautobal St orte berg Hoch⸗ anſtalt für Arbetts vermittlung und Arbeitsloſenver⸗ zahlen.„Die geſamte kaufmänntiſche, techniſche und ken ſcheinende Stahlroß nach Hauſe führt. Im be⸗ e e Ja 8 85. 1 8 1 ſicherung unterſtützte Ende November 387(Ende kaſſenmäßige Verwaltung wird ſelbſtändig durchge- nachbarten Groß⸗Rohrheim nahm ein Mann in den(Erſte Hilf 5 100 ch A N eee Skinher 32ʃ ade 3 Nur 8 j 8 2. 8 N N Hilſe— en). 3, Septe 1 9 Oktober 800) gegen 6144 Ende November vorigen führt, bleibt aber dem Bürgermeiſter unterſtellt. Ab beſten Jahren beſagte Rückſicht auf ſein Stahlroß Ebernburg pe 5 91 1 e Montfort f Queck⸗ Jahres. Bei N otſt an dsarbeiten waren Ende J. Januar 1939 werden die Werke unter der Be⸗ und zugleich auf ſeinen Gaul. In ſchwankendem ſilberverhülttung— Obe wöſchel 16. 8 ktober 10901 ortz Nopember 194 Volksgenoſſen beſchäftigt, vorwlegend zeichnung„Gemeindewerke“ von der übrigen Zuſtande ſah man ihn durch die Hauptſtraße wan⸗ Hair feld 8 e e 1 1 50 1 5 an ung in Ludwi shafen und Landau.— Die Hackfrucht⸗ Gemeindeverwaltung getrennt. Des weiteren ſind deln, wobei er ſich an dem Leitſeil des Gaules und 0 a e 80 2 5 19 5 lde⸗ er te iſt beendet, die ausländiſche Arbeiterſchaft im Intereſſe einer zentralen Leitung eigene Ver⸗ gleichzeitig am Stahlroß feſthielt. Als die Polizei tr Eber S n. 5 n 115 zur Rückkehr in ihre Heimat frei. Die winterlichen waltungsräume notwendig, denen auch ihn dieſerhalb ſtellte, wurde er auffäſſig, ſo daß wrän e 4 7 2 Aoryn 1 he Sſte 1087 1 S f. 151 3 e 7 N 1 155 e 1 mangels an Arbeits⸗ de 1 ein Ausſtellungsraum ange⸗ ihm Schlafgelegenheit im Polizeigewahrſam gab gen räften noch beſchränkt. rbeitsloſe Bergarbeiter 0 erden ſoll. und den Gaul in einem Stall unterſtellte 7 7 5 997 ſind in der Saarpfalz nicht mehr vorhanden. Eine Offenburger Gärtneret intereſſtert ſich für.. Stra burger Feſtungsgelände wird 15 In d den gutbeſchäftigten Betrieben der Stein⸗, ke⸗ das am Kirſchenweg links gelegene Sandgelände, um* Lampertheim, 17. Dez. Unſer älteſter Soldat Promenade uge⸗ ramiſchen und Glasinduſtrie beſteht weiter Fach⸗ hier eine Gärlneret ftr hauptſächlich Topfpflanzen und einzige Kriegsveteran feiert heute, Samstag, Neue St erb n. arbeiter mangel Arbeitskräfte, die von weſt⸗ zu errichten. Dieſe Erzeugnſſſe ſollen tellweiſe für ſeinen 90. Geburtstag. Herr Philipp Borheimer 1 ene Stroßen werden angelegt pfälziſchen Diamantſchleifereien entlaſſen wurden, Exportzwecke verwendet werden. Der Gemeinderat verfügt noch über eine ausgezeichnete Geſundheit.„ Straßburg, 15. Dez. Der Gemeinderat von ſetzte man ſofort bei Baumaßnahmen ein. In der beſchließt, der Firma den nördlichen Großteil des* Lich⸗Hff., 14. Dez. Das breieinhalbjährige Straßburg hat ſeinen Bürgermeiſter ermächtigt, den Pfalz gibt es nur noch 32 arbeitsloſe Metallarbeiter, b zum Preiſe von 40 Pfg. pro Geviertmeter Töchterchen des hieſigen Müllers Poſtau lief Vertrag mit dem franzöſiſchen Staat zu unterzeich⸗ g und zwar nicht mehr vollelnfatzfhige Kräfte. Jetzt 1 1955 85 übrige Raum gegenüber des während des Spiels mitten auf die Fahrbahn direkt nen, durch den das frühere Peſtungsgelände in den ler fehlen einige hundert Metallfacharbeitek. Die übri⸗ 59 55 8. bleibt evtl. den Kleintierzüchterſted⸗ vor einen Omnibus. Das Kind wurde überfahren Beſitz der Stadt übergeht. Der Kaufpreis beträgt DA gen Berufe und Induſtrien ſind ebenſo gut beſchäf⸗ ungen vorbehalten.— Im Intereſſe eines beſſeren und töolich verletzt. ſieben Millionen Franken. Die Stadt hat bereits bes, tigt, wenn man von den Polſterer⸗Handwerksbetrie⸗ für Abtragung der Wälle, Ausfüllung der Gräben, 5 150 925 5 5 1 abſtieht. Der Kraft⸗—— 5 ee Beſeitigung der engen Tore uſw. größtenteils auf er fahrerbedarf der Reichsbahn und der Bedarf a.— dem Wege von Notſtandsarbeiten 23 Millione 100. 8 0. d d darf an zu Gad röter Slo n 5 5 8„ 5 5. ege von ſtandsarbeiten 22 Millionen ber een Kraftwagenführern überhaupt halten an. Bedeutung. Ole Sauptbabl 1 5 Veſeher fa 1 1 75 15 zuteil. Er hat mit der Angel einen Hecht im Franken ausgegeben. Auf dem ehemaligen Feſtungs⸗ ſt Angestellte. ſind weiter knapp, ebenſo techniſche Norddeutſchland, hauptſächl ich aus Berlin, 115 Aus- ,,, B iguf Ange E. 8 8 5 8⸗ Sportplätze 0 ahftchtiat Stranbir 1185 gef landsdeutſche, vorwiegend aus Holland, beſuchen es. E 8 2 baut, Sportplätze, außerdem beabſtchtigt Straßburg, 1 Einſt Reſt Die Beſucherzahl jeder Sommerzeit beläuft ſich auf zandau im Auſſchwung einen Promenadengürtel hier anzulegen. onis inſt Reſidenz der Pfalzarafen 175 bis 85 Unter Kurfürſt Karl Philipp ging 5 1 14. Dez. In der Ratsherrenſitzung 10 Jahre Erholungsheim„Haardter Schloß das Schloß in Privatbeſitz über. Der bekannkeſte der gab der Bürgermeiſter einen Bericht, aus dem 3 mn e Mpt. Neuſtadt a. d. W 135 Dez 5 25 j Inhaber war Dr. Aug u ſt Ritter von Clemm, überzeugend der ſtarke Aufſchwung hervorgeht, den Ein zäher Selbſtmörder —*„ D. W. 5. 1 1 2 1 61038* 14 zan 5 e Zei 0 171 8 2 U Weindorf Haarot gelegene Haardter Schloß 505 Reichs zrat der Krone Bayern und Vorſitzender der Landau in euerer Zeit genommen hat, wirtſchaftlich* Heilbronn, 16. Dez. Der 30jährige leoͤige Ar⸗ e eee 8 ö 1 as sfälziſchen Bahnen. Er iſt auch der Erbauer des wie kulturell. Im kommenden Jahr werden bedeut⸗ beiter Eugen Horch wollte ſi uter den fahr 5 kleine Gegenſtück zum großen Heidelberger Schl 0 ö ö 59 gen K) wollte ſich unter den fahrplan dieſe Burg Winzin, en, einst 9 ide ger S lloß, neuen Teiles des Schloſſes. ſame Bauarbetten in Angriff genommen werden. mäßigen Zug Oſterburken— Heilbronn werfen 155 kafen, bat 5 10 ech tool b 6 Krematorium geht aus dem Beſitz des könnte aber noch durch den Lokomotivführer ab⸗ tigen es zählt mit ſeinen vielfältig gegliederten Wein⸗ Peiri- Heil! 1 0 1 in die Hände der Stadt gehalten worden. Dann zog er ſeinen Kittel aus, In bergterraſſen zu den ſchönſten Motiven der Wein⸗ i N. e 1 8 ee hängte, und ſprang in ihre ſtraße. Im Jahre 1928 ging das Schloß in den Einen. Hecht im Rhein gefangen a dein migllebsbeittag für dir nb 1 ſtm ee Ahſicht vor, einen vorbeifahrenden tdige Beſitz des Verbandes der kaufmännischen Angeſtell⸗ eyer, 16. Ein befonde Gli 5 2 0 in e„ Zug, ſo daß er ſofort tot war. Das Motiv zu 0 in über fl erbelungs dis den 1 lerk Dez. Ein beſonderes lück wurde 1 kin opfer für die zukunft unſeres dieſer Tat iſt unbekannt. Zuletzt war er in Her⸗ 55 8 in Anglerkreiſen bekannten Auguſt Bender von Volkes. bolzhelm bei einer Autovermietung in Arbeit, wird.— 1— 8 a* 5 8 ſtellt 0 a—* 05 pelze- Wie neu, s 75 N . Zimmenx wird Ihr alfer Hul,„., 5 977— N N 1 U J 0 U bestehend sus f 77 3 1 J g Bösel% em Dippel d.6 Planken N, Mule 25 70 breit. Eiche de. 5 N U tet must Sch a 6 ausn Nußgb. 1 8 5— 4, 0 2 SV in 1 ö Kusstehtt 5 7 4. 155 r 5 5— Kinder Magen. 8 a J* Ehes ton ds daf lenen D e Ver⸗ für 293 3 es leuheften, billiges! N. 1 Rel 9 Jan A a Stange P2, l Medi 6 4 1950 M²ödel. E. gegendb Heuptpost 55 zing 7 ort 1— ö 1 ö dehnt 241 i 155 i. ee e 5 8 bögt. Ig W f 5 E 3, 2 Katäts ai 8—— a versſohert Famillen- u. Einzelpersonen I Känmaschinen m. leu, mit Garantle · 80 7 22 1 281 1 0 für treten Arzt 5 5 5„ Oummi-Sgüngchürzen zu fingen dt aaf aeg ge, Lee dachte e 0 bo- ednet. eee Uulaaauduuuduubaadu 52 2 wickelt und zuletzt auf die Tiſchplatte ausgebreitet, die e e eee e(schragkEeustün- MN I. 5 K U f fl 5 E i Die gummierte Abſeite verbietet eine regelrechte 1 warmem Raume getrocknet werden, um ihr lok⸗ ae e eee eee 925 1 re Wäſche, da ſie deren Haltbarkeit beeinträchtigen eres Gewebe zu behalten. e e 1 Pers, M, 4 50[singer 22305 eh— Georg Wagenblaß würde, ſie müſſen deshalb auf andere Weiſe gewa⸗ 5. Patt 20. 050 ESCH EIL RH RON ſchen werden. In einer Schüſſel mit lauem Waſ⸗ oll Abooladegctom 0 1 aufnehime- 80d J 2,8 u, den Füllen M Ae eee eglet. 8 ſer ſchlage man auf 4 Liter 2 geſtrichene Eßlöffel ö. II dll J. ll l eee.— ENHRES Wer durch MWohnzimmet 52 Seifenpulver ſchaumig, tauche eine weiche Hand⸗ Liter Milch, auch aufgelöſte Trocken- oder ver⸗„ ue lerrenzimmef us bürſte hinein und bearbeite nun ſtrichweiſe, die auf dünnte Büchſenmilch, ſeze man mit 1 Päckchen Va⸗ 1 ern A j eee e dem Tiſch oder einem Brett ausgebreitete Schürze nillezucker, 5 Eßlöffel Zucker und/ Teelöffel Salz— ch Zeigen Werestitten- und Lagef-Riume auf der Stoffſeite, überſpüle ſie mit klarem Waſſer ſowie 250 Gr. geriebener Blockſchokolade zum Kochen Zurddgene md, 1 5 Verkaufsstelle: 33,7 und hänge ſie auf einer Stange recht glatt zum auf, füge dann 8 Blatt aufgelöſte Gelatine bei und f 9 Wlrdt. Ehestandsdätlehen. Tellzahl. gestaltet Abtropfen und Trocknen auf, Plätten muß der rühre, ausgekühlt, 2 Eigelb oder Trockenei darunter. 110 5 N N a Gummierung wegen unterbleiben. Mit dem Schneebeſen bis zum Erſtarren ſchaumig 1010 geſchlagen, fülle man die Creme in Stiel⸗, Wein⸗ gebr., neuweriſg, al Wird nicht ür die Feſttage: gläſer oder tiefe Glasſchälchen und garniere ſie ent⸗ Ja e Piet weder mit geſtiftelten Mandeln, Haſelnüſſen oder mit Naben. 185. Harpfen mil Meerrellichlunke 922 Suppenmakrönchen. Sie gereicht in dieſer W 2. vergessen!“ In ziemlich ſtark geſalzenem Waſſer läßt man orm auch dem Gäſtetiſch zu beſonderer Ehre. I. 1 Sach — Jo Suppengrün, eine Zwiebel, Lorbeerblatt und Ge⸗ 1 Hoch 103. §· junior würz kochen, legt den geſäuberten, in größere Stücke Seſami⸗ IU 1 zerteilten Karpfen hinein und läßt ihn gar werden, ee e eg. . kichendornstrage 9 fernrui 508 43 aber nicht zerkochen, und danach auf einem Sieb Hler. Haumapg Al ee e 5 etwas abtropfen. Man übergießt ihn danach mit auf 71 175 1 — folgende Art bereiteter Meerrettichtunke: Aus einem ö f rernraf 288 ä 3 80 N 7 e Löffel Fett, einem Löffel Mehl macht man eine Ein⸗ spricht 92 1 e e, 6020 — 8 5 N 9 72 1„„ 0. Nes brenne, füllt mit einer Taſſe Milch auf, gibt Eſſa, 5 e— N e„ 1 Zucker, Salz nach Geſchmack hinzu und zum Schluß die Fiese. Stele e. 1 1. Beim Kabf för Hr 300. geriebenen Meerrettich, der aber nicht mehr mitkochen Lameysitale c. 5 b 5 a darf.(Wieviel Meerrettich man braucht, richtet ſich Tante Kagden do, eerteldstrage 36, D Atahlong MR 60.7 nach der Schärfe der W 1 ee — ach der Schärfe er Wurzeln). n budwligsshafen: 13 8 Monelstafe f. 15 Denken Sie auch rechtzeitig an die praktiſchen bcdelstrese 35, fel 0s 2 1 55 a Fiſchkonſerven, die in den„ſüßen Tagen“ den— 7 3 nel Blut- NN richtigen Ausgleich ſchaffen. Es gibt ſo viele well 4 We — 8 N kateſſen von der See in den verſchiedenſten Appetit⸗ 8 1 i ö 8„ 7 07 5 3 daß Ste für jeden Geſchmack das Richtige Schlaraffia-Matratzen günstigen 1 55 eſorgen können. beimfsber: 32, pl 65, gi dingungen 15 N ö 1 55 Manchmal iſt man mit Gefluche e„„ 7 Tausch une Hilete 0 2 rer 44 Ganz erheblich auf der Suche Spezial ost mit Keli 5 25 5 15. 2 Für ganz„Verfrorene Nach dem Enbe von der Schnur e 1 75 el 1 Arnold 22 2 2 83 75 00 2 1 1 8 2 — Bettjäckchen und ⸗ſchuhe erſetzen die Wärmeſflaſche.— 15 1 255 2 11 5 1 1 2. 12 —.—„ 5 Wenn ni ie Geduld ermangelt, 0 a Sie zeichnen ſich durch den Vorzug aus, daß ſie den Man ſie schließlich doch noch 411 Satzen Burk ben im lem Körper des Schläfers auch im ungeheizten Zimmer Will man nicht vergeblich taſten beehren e tesb8n 4 r 0 und an kälteſten Wintertagen gleichmäßig durchwär⸗ Nach den nicht vorhandnen Quaſten, men, ganz abgeſehen davon, daß die dadurch wegfal⸗ Mache man, wie's mir gelungen— en, lende Wärmflaſche, die Bettfedern nicht mehr aus⸗ Quaſten mal aus Sicherungen 40 oͤbrren und badurch wertlos machen kann. Da dieſe(Durchgebrannten, das verſteht ſich 4„Wärmer“ meiſt aus weicher Wolle geſtrickt oder ge⸗ Lieber Leſer!) und es dreht ſichh — häkelt ſind, ſo bedürſen ſte der öfteren Reinigung, Nur darum, mit Bohrer und 1— 5 r um immer ſchön locker und ſchmiegſam zu bleiben, Schraubenzieher bis zum Grund eine Eigenſchaft, auf der ihre wärmende Wirkung be⸗ Zu burchſtoßen glatt bie Röhre; 8 KAUFHAUS V R ruht. Bei ihrer Rakwäſche in lauem Seuenwaſſer Schließlich bleibt nur noch die ſchwere iſt jedoch jedes Reiben und Auswinden zu vermer⸗ Hülle da aus Porzellan 97 n— den, um ein Verdehnen des Gewebes zu verhüten. Wie ein Rohr. Schaut einmal an, 77 MANNHEIM TU RNMHAUS N73 Mehrmals geſpült und nur durch Auso rücken von Welche Möglichkeit ſich beut, PLANMCLEN HOF DU DANADEPIATZ E, g ber meiſten Näſſe befreit, müſſen die Wollſachen in Wenn man keine Mühe ſcheut! 1 Irmgard Finkh erzählf: Jex gal cle geschminkten aqua Wenn Hans⸗Thomas mit Vater allein war, dann ſprachen ſie ſo miteinander wie zur Zeit, da Hans⸗ Thomas ein Bub und leidenſchaftlicher Leſer von Indianerbüchern war. Vater war„das ehrwürdige Bleichgeſicht“ und Hans⸗Thomas, die pfeilgeſchwinde Blinoſchleiche“. In dieſer Indianerterminologie lag der tiefe Kontakt, die Zärtlichkeit und das Ver⸗ trauen, die zwiſchen dem mutterloſen Knaben und dem Vater herrſchten. Die waren geblieben: Kon⸗ takt, Zärtlichkeit und Vertrauen. Nur daß ſich ſonſt manches geändert hatte. Hans⸗Thomas war zum Mann geworden. Energiſch, vernünftig, zielbewußt. Vater aber.. ja, Vater wurde in der letzten Zeit ein wenig ſonderbar. Er kämmte mit übertriebener Sorgfalt die reſtlichen Haare über die Glatze, wählte zu lange Krawatten, um dann an zu jugendliche Tönungen zu geraten und überhaupft „Ehrwürdiges Bleichgeſicht“, ſagte Hans⸗Thomas und rauchte heftig.„Die bemalte Squaw kann das Wohlgefallen der pfeilgeſchwinden Blinoͤſchleiche nicht finden. Die bemalte Squaw iſt alt. Und ſie geht auf Männerfang aus. Hüte dich, oh ehrwür⸗ diges Bleichgeſicht! Hugh.“ Vater fuhr auf. Aber er beherrſchte ſich raſch wieder. „Die pfeilgeſchwinde Blindſchleiche iſt noch zu jung, um ein richtiges Urteil über Frauen zu haben. Oder ſprichtſt du nicht in dieſer deſpektierlichen Weiſe von Frau von Neß?“ Und. da Hans⸗Thomas ſtumm weiter rauchte, fuhr er energiſcher fort:„Ich intereſſiere mich für die Dame. Ich wünſche nicht, daß in einer ſolchen Art von ihr geſprochen wird. Es wäre mir, im Gegenteil, in unſer aller Intereſſe lieb, wenn du dich mit ihr verhalten wollteſt.“ Das Geſpräch fand in der großen Halle des Luxushotels ſtatt, in dem Vater und Sohn ihren Winterurlaub verbrachten. Hans⸗Thomas ſchwieg. Er verſtand, daß jedes Wort jetzt falſch wäre. Aber er hatte Angſt. Angſt um dieſen nahezu Sechzig⸗ fäöhrigen, der auf dem beſten Wege war, von einer Abenteuerin gefangen zu werden. Der junge Mann hätte dem geliebten Vater ein ſpätes Glück von Herzen gegönnt. Aber er war 30 Jahre alt, er verſtand genug vom Leben und von den Frauen, um zu wiſſen, das dies kein Glück wäre. Dieſe Frau von Neß war kein guter Meniſch, das ſah er. Sie meinte nicht den prächtigen Menſchen, der Vater war, ſie wollte die Frau des reichen alten Mannes werden. Aber dazu war ihm ſein Vater su gut. 2 Beate von Neß machte ſehr ſorgfältig Toilette. Geſchickt verteilte ſie den dunkeln Puder über ihre Haut. Die Haut war ſchlecht. Da half kein kosmeti⸗ ſches Kunſtſtück mehr. Man konnte nur geſchickt ver⸗ ſtecken, was die Zeit und ein ausſchweifendes Leben da verwüſtet hatten. Aber man konnte verſtecken. Nach einer Stunde eifriger Arbeit zeigte der Spiegel das Bild einer großen, eleganten Frau mit henna⸗ rotem Haar und ebenſolchen Fingernägeln. Die Farbe der Augen harmonierte wunderbar mit dem grellen Grün des Kleides. „Vielleicht bringe ich den alten Eſel heute dazu, ſich zu erklären“, dachte Beate, während ſie das Verliner Brief Weihnachten wie noch nie— Das neue Geſicht Berlins— Neues Uraufführungskino Georges Falſtaff— Tanzfrauendämmerung — Berlin, im Dezember. Das wird ein Weihnachten wie noch niel Sah man je ſolche Menſchenfülle in den Stra⸗ ßen, Gab es je ſo viel Lichterglanz in den Ge⸗ ſchäften und Kaufhäuſern? Klirrte je ſo viel Geld in die Regiſtrierkaſſen? Nach Feierabend klappen die Verkäuferinnen zuſammen wie die Raſiermeſſer, die müde Hand mag kaum noch am Untergrundſchalter bie Abonnementskarte für die Heimfahrt aus dem Handtäſchchen zu langen. Die Depoſitenkaſſenvor⸗ ſteher ſchmunzeln ob der Beträge, die täglich die klei⸗ nen Geſchäftsleute auf ihr Konto abliefern. Tritt man ins Haus, begegnet man paketbeladenen Mie⸗ tern, die glücklich ſind, wenn man ihnen den Fahr⸗ ſtuhl aufſchließt. Von der Mitte der Behrenſtraße bis zur Friedrichſtraße ſteht eine Menſchenſchlange — das ſind die Eintrittskartenkäufer für die Feier⸗ tagsvorſtellungen des Metropoltheaters. Bereits am Dienstag haben Scala und Wintergarten gemeldet, daß alle ihre Feiertagsvorſtellungen ausverkauft ſind, das Kabarett der Komiker legt für den erſten Feier⸗ tag eine Nachtvorſtellung um Mitternacht ein. In Extrazügen rollen Armeen von Weihnachtskarpfen aus Norddeutſchland nach Berlin und eine Gaſtwirte⸗ delegation iſt nach Dresden gefahren, um Chriſtſtol⸗ len einzukaufen. Ich will in einem Großhotel ein Zimmer für meinen Weihnachtsbeſuch beſtellen. „Bedaure“, ſagt der Empfangschef,„wir ſind ſchon bis über Sylveſter ausverkauft, ganz Sudeten⸗ deutſchland ſcheint über Weihnacht nach Berlin zu kommen“. Hoffentlich laſſen ſie uns Berlinern auch noch ein Plätzchen. Weihnacht wie noch nie! * Als Weihnachtsgeſchenk iſt den Berlinern wieder neue Kunde geworden von dem kommen⸗ den Umbau Berlins. Immer deutlicher tre⸗ ten die gewaltigen Pläne ins Licht, die aus Berlin die monumentalſte Stadt Europas machen werden. Jetzt tritt auch der großartige Zuſammenhang zu Tage, der zwſchen den einzelnen neuen Großbauten beſtehen wird. In einem phantaſtiſchen Rhythmus ſchwingt ſich eine Linie von dem Geviert der Reichs⸗ kanzlei hinüber nach dem Zentralbau der Wehr⸗ macht an der Nordſüdachſe. So monumental hat Mars noch nie gewohnt. Welche Entwicklung von dem beſcheidenen Stabsgebäunde in der Bendler⸗ ſtraße, wo Herr von Seeckt einſt den Wiederaufbau des deutſchen Heeres begann! i 8 Der Potsdamer Platz wird vorerſt an Bedeu⸗ kung verlieren, gegenüber dem„Runden Platz“ an Täſchchen an ſich nahm, um zum Tanztee hinunterzu⸗ gehen.„Noch etwas Parfüm... ſo.. er ſoll ver⸗ dammt reich ſein. Nur der lange Kerl von Sohn na, mit dem werde ich ſchon irgendwie fertig werden * Vater ſah ein wenig ärgerlich auf, als Hans⸗ Thomas plötzlich, wie aus der Erde gewachſen, vor Frau von Neß ſtand und ſich verneigte. „Darf ich bitten?“ Die Muſik ſpielte, einſchmeichelnd und ſüß, einen Dango. Automatiſch ſtand Frau von Neß auf. Hans Thomas nahm ſie in die Arme. gut, er führte herriſch und ſicher. „Sie ſind die bezauberndſte Frau, der ich in mei⸗ nem Leben begegnet bin“, ſagte er, eindringlich, zur Muſik. Die Frau gab ſeinem Druck nach. Sie ſah ihm in die Augen. Sah in klare, kluge Männeraugen. „Schade um Sie...“ ſagte der Mann.„Möchten Sie nicht meine Freundin werden?“ „Was erlauben Sie ſich?“ ziſchte ſie. tanzte weiter. „Sie verkennen die Situation“, lächelte Hans⸗ Thomas.„Schade um die Zeit, die Sie mit meinem alten Herrn verbringen. Sie wiſſen nicht, daß die Fabrik und die Villa mir gehören. Erbteil meiner Mutter. Der alte Herr hat nur ein kleines Gehalt. Er hat mir geſagt, er möchte in Penſion gehen, um mit einer geliebten Frau in einer Kleinſtadt, für eine große Stadt reicht es nicht, ein beſcheidenes Le⸗ ben zu führen. Ich kann mir Sie nicht denken, in einer Kleinſtadt in einem beſcheidenen Leben.“ „Ich mich auch nicht“, ſagte Beate unwillkürlich. „Geben Sie mir den Schlüſſel von Ihrem Appar⸗ tement“, befahl Hans⸗Thomas.„Wir beſprechen das alles in Ruhe unter vier Augen..“ Der Druck ſeines Armes wurde ſtärker.„Sie ſind wirklich eine bezaubernde Frau..“ Als Hans⸗Thomas ſeiner Dame nach Beendi⸗ gung des Tanzes die Hand küßte, glitt ein kleiner Schlüſſel in ſeine Rechte. * „Warum iſt Frau von Neß ſofort nach dem Tanz mit Dir verſchwunden?“ fragte Vater ärgerlich. „Haſt Du ſie beleidigt?“ „Im Gegenteil. Ich habe ihr vorgeſchlagen, meine Freundin zu werden. Ich habe ſie angelogen. Ich habe ihr erzählt, daß du arm biſt und daß alles, Fabrik, Villa und Geld, mir gehört.“ „Und?“ „Hier iſt der Skalp der bemalten Squaw“, ſagte der Sohn. Auf dem Tiſchchen lag ein Schlüſſel. Die Num⸗ mer 37 war darauf eingraviert. Die Nummer der Appartements der Frau von Neß. „Die pfeilgeſchwinde Blindſchleiche hat mehr In⸗ oͤjanergeiſt gezeigt als das ehrwürdige Bleichgeſicht“, ſagte der Vater langſam.„Wir wollen andere Jagdgründe aufſuchen. Hugh.“ „Und was machen wir mit dem Skalp der bemal⸗ ten Squaw?“ Der Vater winkte einem Hotelpagen. Er tanzte Aber ſie der Potsdamer Brücke lund der ſicherlich einmal einen größeren hiſtoriſch fundierten Namen erhal⸗ ten wird). Neu iſt die Nachricht, daß hier ein gro⸗ ßes Lichtſpiel⸗Uraufführungstheater entſtehen wird. Es wird 2300 Plätze enthalten, davon 1518 im Par⸗ kett. Hier entſteht das repräſentative Kino Berlins mit vollſtändig ausgebauter Spielbühne, Orcheſter und Theaterorgel. Daneben erhält die Kamerad⸗ ſchaft der Künſtler ein eigenes Heim, mit Bühne und einem Gartenhof, wie ihn in bezaubernder Form auch das Münchener Künſtlerhaus beſitzt. Eine andere Frontſeite des Runden Platzes wird von dem neuen Verwaltungsgebäude der Allianz beherrſcht Alle Bauten des Runden Platzes erhal⸗ ten Läden die aber in Kolonnaden verſteckt ſind Das wird eine reizvolle architektoniſche Bereicherung Berlins ſein. Im Thüringenhaus des Runden Platzes wird es auch ein Kaffee Thſtringen geben. Einen anderen Einblick in die Neugeſtaltung Ber⸗ lins eröffnen die Pläne für den Ausbau der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Straße. Die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Brücke wird erweitert und vergrößert, dicht in die Nähe des Doms kommt der Neubau der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Auch von den Plänen für den Neubau des Diplomatenviertels wird einiges be⸗ kannt, insbeſondere die Entwürfe für den Neubau der Italieniſchen Botſchaft, die der Größe des Im⸗ periums entſprechen wird. Alle dieſe Bauten werden Berlins Geſicht grund⸗ legend verändern. Die preußiſche Idylle verſchwin⸗ det, eine Weltmacht ſchafft ſich ihr Antlitz. * In der Welt der Berliner Abende gibt es ent⸗ zückende Dinge. Gründgens hat das letzte Stück Pagnols„Südfrüchte“ wie einen Film inſtze⸗ niert— eine Augenweide, geſchmückt mit wunder⸗ vollen ſchauſpieleriſchen Delikateſſen. Und Heinrich George legt im Schillertheater einen Fallſt af f hin— man kann ſich kaum denken, daß Fallſtaff je⸗ mals ſhakeſpeariſcher geſpielt wurde. Dem Rieſen⸗ format des gewaltigen Leibes entſpricht eine Größe des Humors, die unvergleichlich iſt. Er hat eine Pracht und eine Ueppigkeit, die alle menſchliche Nie⸗ dertracht in der Sonne zergehen läßt. Nie war das Wort wahrer, das er ſpricht, wenn ihn der Prinz zu herb abfertigt:„Verbanne den dicken Hans und du verbannſt die ganze Welt!“ Das Schillertheater iſt noch nicht vier Wochen eröffnet, ſchon bringt es die dritte Inſzenierung heraus— welcher Fleiß, welches Tempo, welche Leidenſchaft der Kunſtübung! Die Varietés haben ſich aufs Weihnachtliche ein⸗ geſtellt. Die Scala beherrſcht Ludwig Manfred Lom⸗ mel mit ſeinem breiten Humor, der Wintergar⸗ ten ſetzt ſein Jubiläumsprogramm fort, in dem die Hillergirls in alten Berliner Uniformen aufmar⸗ ſchieren und Gewehrgriffe kloppen, daß den ſoldati⸗ Sie wird nach Auſtralien ſtarten! Die„Arado 79“-Maſchine mit der der große Auſtralienflug geplant iſt. Ein neues Filmgeſicht Ellen Bang, die im Kaiſer“ mitſpielt. Ufa⸗Film„Der grüne (Photo: Ufa) ãããã000ã ͥã ã ãõyTdbbbbTbTbTbTbTbTTTTTTc „Bitte bringen Sie der Dame vom Appartement 87 ihren Schlüſſel. Ich laſſe ihr ſagen, ſie ſoll beſſer darauf achten. Er könnte in unrichtige Hände kommen.“ (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die erſten Film⸗Schritte Die junge ſcharmante Nordländerin Kirſten Hei⸗ berg ſtellt ſich in dem Curt⸗Goetz⸗Film„Napo⸗ leon iſt an allem ſchuld“ als Sängerin und Tänzerin vor.(Photo: Tobis(Ritter) ſchen Fachleuten im Parkett das Herz vor Freude puppert— ſo präeis geht das vor ſich. In der Fe⸗ mina iſt eine kubaniſche Kapelle die Attraktion, deren Sehenswürdigkeit ein Urwaldtrommler iſt. Natürlich tanzt man hier den Lambethwalk, von dem Rhythmenkenner entdeckt haben wollen, daß er nichts anderes wäre als eine Kopie unſres Rhein⸗ länders. Getanzt wird nach wie vor gern und viel in Berlin. Man hat ſogar eine neue Mode erfun⸗ den, um die bisher tanzfreien Stunden zwiſchen 7 und 9 Uhr abends auszufüllen: die Cocktail⸗ ſtunde. Es gibt ſchon drei Lokale, die zur Cock⸗ tailſtunde einladen, wo im ſchummrigen Licht die Leute tanzen, die am Nachmittag oder nachts offen⸗ bar keine Zeit dazu haben. Die Gigolos ſind ver⸗ ſchwunden, manchmal ſchreibt einer eine Poſtkarte aus dem Arbeitsdienſt. Ihr Ende fiel mit dem Er⸗ ſcheinen eines Romans zuſammen in einem Ber⸗ liner Boulevardblatt, das hinter die Kuliſſen der Eintänzerei mitleidlos hineinleuchtete. Nun haben wir noch die Eintänzerinnen, deren Tage vielleicht auch gezählt ſind. Es liegt ſchon wie Dämmerung über ihren angemalten Zügen, ſie ſprechen ſchon viel vom Heiraten. Die Geiger und Saxaphonni⸗ ſten der Kapellen erhalten von ihnen glühende Blicke, vielleicht laſſen ſie ſich erweichen, das Jung⸗ geſellenleben aufzugeben und Fräulein Madeleine und Fräulein Lou aus dem Zuſtand der Tanzfrau ins Stadium der Ehefrau zu überführen. Der Berliner Bär. eee eee Der Anwalt und die Zuckerkringel Von Günter Sch⸗⸗ Der Rechtsanwalt Mühlberg lief mit ſeiner Frau durch die weihnachtlichen Straßen der großen Stadt. Plötzlich blieb er mit einem kleinen Freudenſchrei vor dem in weiße Schneewatte gepackten Auslagen eines kleinen Zuckerwarengeſchäfts ſtehen und zeigte auf ein rundes Glasſchälchen, das neben den Schoko⸗ ladenjungen mit der Marzipankartoffelkiepe ſtand. „Das ſind ſie! Endlich, Eva.“ Frau Mühlberg entdeckte runde und ſehr bunte Zuckerſtückchen, über deren innere Beſchaffenheit ein fäuberlich in Rundſchrift gemalter Zettel ausſagte: „Chriſtbaumſchmuck mit flüſſiger Füllung, 125 Gramm 17 Pfennig.“ „Wem willſt du das ſchenken, Werner?“ „Mir ſelbſt, Eva, du wirſt lachen. Aber für dieſe Ringe hätte ich vor dreißig Jahren mehrpfündige Prunkpackungen der teuerſten Pralinen unbeſonnen geopfert, ſo herrlich ſchmeckten ſie mir. Immer ſchon habe ich die Schaufenſter im Dezember daraufhin ab⸗ geſucht, ob ich meine Zuckerkringel nicht doch ein⸗ mal irgendwo wiederfände.. Das aber ſind ſie.“ Sie betraten das Geſchäft und erwarben gleich ein halbes Pfund des koſtbaren Gutes. Als die Verkäuferin die Tüte kunſtgerecht verſchließen wollte, ſagte Mühlberg:„Warten Sie mal, Fräu⸗ lein“, und griff auf einmal drei Ringe; einen knall⸗ roten, einen papageiengrünen und einen, der war gelb wie die Sonne auf Oeldrucken. Er ſtopfte ſie in den Mund, und auch Frau Eva mußte probieren. Sie ſuchte ſich den kleinſten Kringel aus. Als ſte wieder auf der Straße ſtanden, verzog der Rechtsanwalt das Geſicht und kaute und ſchluckte offenbar noch immer mit einiger Anſtrengung. „Na, wie iſt's, Werner?“ 8 „Hm, ich glaube, das Zuckerzeug hat ſich nicht geändert, aber ich.“ Er kaute weiter, doch die durch⸗ dringende, auf Hochglanz gefärbte Süßigkeit der feſten wie der flüſſigen Genüſſe machte ihm ſchwer zu ſchaffen. Jedenfalls verlangte er nach keinen weiteren Proben. Auch Eva hatte nach einer genug. An der nächſten Ecke ſchenkte er zwei kleinen Mädchen, die vor einem Spielwarengeſchäft ſtanden und ſehnſüchtig in das große Puppenhaus ſtarrten, den ganzen Segen im Wert von 34 Pfg. Minus vier Kringeln. Die Kinder waren ſo überraſcht, daß ſie das Dankeſchön vergaßen. Dafür begannen ſie ſo⸗ fort in den reichen Vorrat eine gewaltige Breſche zu legen. Mühlberg und ſeine Frau ſahen ihnen eine Weile zu und gingen dann nachdenklich weiter. Nach fünf Minuten ſagte der Rechtsanwalt:„Ent⸗ ſchuldige Eva, mir iſt ſo merkwürdig flau in der Magengegend“, betrat eine Stehbierhalle und ver⸗ langte einen doppelten Korn.— Als er herauskam, ſagte er:„Jetzt iſt mir wieder beſſer.“ Anderntags ſchrieb er die rührende Geſchichte von dem kleinen Jungen, der für ſein Leben gern Zuckerkringel aß, Jreißig Jahre ſpäter den Traum ſeiner Knaben⸗Weihnachten noch einmal verwirk⸗ lichen wollte und— einen Schnaps trinken mußte. Er ſchickte ſie an das Feuilleton des„Kuriers“. Der Schriftſteller aber, der ihn kannte, ſandte ihm das Manuſkript bald zurück, und auf dem Brief, den er beilegte ſtand:„Dieſes Thema iſt ſo oft be⸗ handelt, oͤuaß— Verzeihung, lieber Doktor— ſchon ein Dichter kommen müßte, um ihm noch eine neue Wendung abzugewinnen.“ Außerdem ſei das Leben ja auch ſo, oͤaß die ſchöne Jugendzeit nicht wieder komme Herzlichſt.. uſw. „Der Schriftleiter ſaß ſeit 25 Jahren auf ſeinem Seſſel und kannte die Einſendungen melancholiſcher Leſer ſeines Blattes ſchon, ehe er ſolche Geſchichten zu Ende geleſen hatte 0 S. eee — 5 — 0 RNA. 0 2 eee SS n Ig r Samstag, 17. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgaze Nans dns vul lui Nn Vor der 17. Moabiter Strafkammer Berlin hatte ſich eine Komplizin der berüchtigten Laden⸗ diebin Cora Bernhardt geb. Cohn zu verantworten. Die jetzt 44 Jahre alte Bernhardt trat dabei als Zeugin auf. Sie verbüßt augenblicklich eine fünf⸗ jährige Gefängnisſt aße, zu der ſte wegen Banden⸗ diebſtahls in zehn Fällen und einfachen Diebſtahls in 16 Fällen vom Berliner Schöffengericht verurteilt wurde. Gegen die gefährliche Gewohnheitsverbreche⸗ rin, die eine der ſchlimmſten Ladendiebinnen Ber⸗ lins war, iſt außerdem auch auf Sicherungsverwah⸗ rung erkannt worden. Das Auftreten dieſer Jüdin zur Zeit ihres unheilvollen Wirkens war beiſpiel⸗ los zügellos und frech. Schon als Kind hatte die geborene Cohn Diebereien begangen. In ihrer Fa⸗ milte wunde ſte deshalb„das Raubtier“ genannt. In ausgeprägter Form traten mit zunehmendem Alter all die Minderwertigkeiten der jüdiſchen Raſſe bei ihr zutage, aber auch fene ſchlimmen Eigenſchaf⸗ ten in intellektueller Hinſicht, die von den Inter⸗ eſſterten ſo oft als geiſtige umd ſeeliſche Verkommen⸗ heul ausgegeben wurde, obwohl nichts anderes da⸗ hinter ſteckte, als raſſenmäßig bedingte Raffiniertheit und Anpaſſungsfähigkeit. Als 19jährige bereits war Cora Bernhandt geb. Cohn Privatſekretärin des da⸗ mals allgewaltigen Juden Albert Ballin, und ſie hat dieſen Poſten jahrelang bekleidet. Nach Beendigung des Krieges, im Jiebertaumel der Inflationszeit, ge⸗ hörte die Jüdin zu den Stammgäſten zweifelhafter Berliner Nachtlokale. Es gab kein Laſter, dem ſie nicht frönte. Ihre perverſe Neigung brachte ſie mit Zuhältern, Dirnen und anderen Verbrechergeſindel zuſammen, und jetzt hatte Cora Bernhardt geb. Cohn jene Atmoſphäre gefunden, die ihrem niedrigen Charakter entſppach: den Sumpf, in dem ſie ſich wohl und heimiſch fühlte. Von dieſer Zeit an begann ſie Jahre hindurch teils allein, teils gemeinſchaftlich mit einem oder mehreren Mittätern Luxusgeſchäfte in ganz Deutſchland zu plündern. Raffiniert verſtand ſie es, ſich in vielen Fällen der Beſtrafung zu ent⸗ ziehen, indem ſie ärztliche Atteſte beibrachte, und ſo⸗ gar erreichte, daß ſie als geiſteskrank bezeichnet wurde. Große Werte— Pelze, Schmuck, koſtbare Stickereien und andere Gegenſtände— fielen der jüdiſchen Verbrecherin und ihrem Anhang in die Hände. Für den Erlös der Beute führte die Bevn⸗ hardt ein tolles, hemmungsloſes Vergnügungsleßen. Nachdem ſie drei außereheliche Kinder zur Welt ge⸗ Pracht hatte, die in Vipiſenhäuſern untergekommen ſind, lernte ſie einen vermögenden Mann kennen, der ſie heiratete. Trotzdem ſetzte die Verbrecherin ihre Diebereien fort, bis ſie endlich für immer durch die Anordnung der Sicherungsverwahrung unſchäd⸗ lich gemacht worden iſt. * Von einer eigenartigen Tierfreundſchaft berich⸗ tet ein Wildwächter aus Kanada. Er erzählte: Ich habe ein einzigartiges Kurioſum erlebt. Eines Nachts wurde ich durch meine Hunde geweckt, die wütend kläfften. Ihr Bellen war heiſer und über⸗ ſchlug ſich. Ich warf die Oberkleider über, denn es herrſchte eine beißende Kälte, griff mein Gewehr und trat nach draußen. Fünf Schritte von der Haus⸗ tür entfernt, lag ein weiblicher Panther.. und ſchien große Schmerzen zu haben. Die aroße Katze machte Bewegungen, wie wir ſie von unſeren Haus⸗ katzen kennen, wenn ſie um Vergebung bitten. Ich weiß nicht, wie ich den Mut gefunden habe, mich dieſem Exemplar der ſonſt ſo heimtückiſchen Tiere zu nähern. Jedenfalls hatte ich bald feſtgeſtellt, daß das Tier eine ſchwere Wunde an dem rechten Hin⸗ terlauf hatte. Ich ſollte jeden Panther töten, wie und wo ich ihn treffe, hier aber ſiegte meine Tier⸗ liebe. Ich verband den hilfloſen Panther und pflegte ihn 14 Tage lang. Dann mußte ich Geburtshelfer ſpielen, ich erhielt vier wunderhübſche Junge. Die Mutter fraß mir aus der Hand und legte ſich ein halbes Jahr lang jede Nacht vor meinem Bett zur Ruhe. Sie begleitete mich auf den meiſten meiner Wanderungen, treuer als ein Hund, und freundete ſich ſelbſt mit meiner Hundemeute an. Alle fünf wichen nicht von mir, trotzdem ſie ſtändig dazu Gelegenheit hatten, die Freiheit und die Wildnis lockte ſie nicht mehr. Als ich zu einer kurzen Fe⸗ rienzeit meine Hütte verließ und abſchloß, nahm ich die Panther mit, die mir getreulich überall hin folg⸗ ten. Ich habe ſie einem Zoo in Montreal über⸗ geben. it — Ju Schweden kann man ſeinen Alkoholbedarf bekanntlich nur in einem beſchränkten Maß auf Kar⸗ ten, oder beſſer auf Alkoholbücher becken. Nur ge⸗ gen dieſe Bücher verkaufen die ſtaatlichen Alkohol⸗ verkaufsſtellen das koſtbare Naß. Da es auch in Schweden Menſchen gibt, die ſich nicht beſonders viel aus dieſen Flüſſigkeiten machen, ſo kam es gele⸗ gentlich vor, daß Alkoholbücher an gute Freunde ver⸗ liehen wurden, die ſich auf dieſe Weiſe das Doppelte der zuſtehenden Ration verſchaffen konnten. Jetzt ſtand ein ſolcher Alkoholverächter vor Gericht. Für das Verleihen ſeines Alkoholbuches erhielt er 50 Tage Haft... zu je zehn Kronen. Das heißt, er kann ſeine Strafe, ſtatt ſie abzuſitzen, auch abzahlen, für ſeden Tag Freiheit zahlt er dann zehn Kronen an die Staatskaſſe. Eine ſtrenge Strafe für ſeine Gutmütigkeit. * — Das Ehepaar Müller aus Hettſtadt bei Halle hatte mit dem Motorrad eine Hochzeistreiſe nach Oſt⸗ preußen unternommen. Auf der Rückfahrt geriet das Fahrzeug in der Nähe von Helmſtädt ins Schleudern und ſtürzte um. Dabei kam die Frau unter die ſchwere Maſchine zu liegen. Während der Mann ſich bemühte, ſeine verletzte Frau unter der Maſchine hervorzuholen, näherte ſich ein Autofahrer, der den Vorgang nicht rechtzeitig bemerkt hatte, überfuhr die am Boden liegende Frau und ſchleifte ſie noch etwa 25 Meter mit. Die Schwerverletzte wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo ſie je⸗ doch bald nach ihrer Einlieferung ihren ſchweren Verletzungen erlag. 1. — Eine Statiſtik Londoner Weihnachtseinkäufer während der zweiten Dezemberwoche, die bei mehr als 2000 Beſuchern großer Londoner Warenhäuſer norgenommen wunde, hatte folgendes originelles Er⸗ gebnis: Von 10 Beſuchern waren neun Frauen. Ein Drittel befand ſich in Begleitung anderer Frauen. Von den männlichen Käufern befand ſich keiner in Begleitung eines anderen Mannes. Nur einer von zwanzig Käufern trug ſelbſt ein Paket. Frazren brauchten im Durchſchnitt weſentlich mehr Zeit, be⸗ vor ſie eine Wahl trafen. Die längſte Zeit war: 25 Minuten für einen füunf⸗Schilling⸗Schal. Die kürzeſte Zeit brauchte ein Mann, der in dreieinhalb Minuten ein Damenkleid im Wart von vier eng⸗ liſchen Pfumd ausſuchte. An einem Stand mit Toiletteartikeln in einem Warenhaus nahm von den vorübergehenden Frauen jede Dritte einen der dort liegenden Spiegel auf, um darin ihr Geſicht zu kon⸗ trollteren. Von 30 Beſuchern in einem Warenhaus, die befragt wurden, verlangten ſechs nach der Bücher⸗ abteilung, 19 nach Spielſachen, drei nach Wäſche und nvei nach Fahrrädern. Die ſechs bücher verkaufenden Beſucher waren fämtlich Jugendliche. Nur ſioben von dieſen Beſuchern hatten ſich einen Einkaufszettel gemacht,— vier davon Männer. Die am meiſten gehörten Bemerkungen waren:„Wievtel koſtet es?“ —„Einſach füß!“—„Nein, keine Streifen!“— „Leider!“—„Engliſches Fabrikat?“—„Dankel“ Frauen fragten im allgemeinen erſt nach dem Preis der Wire, bevor ſie andere Fragen ſtellten. Männer 2 erſt ihre Wahl ünd fragten dann nach dem Preis. 5 8 0 Autobandit Heller hingerichtet Vier Tage nach der Tat dnb. Nürnberg, 17. Dezember. Die Juſtizpreſſeſtelle Nürnberg teilt mit: Der 24 Jahre alte Willi Heller, der am 16. Dezember 1938, nachmittags 17 Uhr, vom Son⸗ dergericht Nürnberg wegen eines gemeinſchaftlich be⸗ gangenen Verbrechens gegen daß Geſetz gegen den Straßen raub mit Antoſallen in Tat⸗ einheit mit einem gemeinſchaftlich begangenen Ver⸗ brechen des verſuchten Mordes ſowie wegen eines weiteren Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Riechtsfriedens zweifach zum Tobe verurteilt worden war, wurde am gleichen Tage um 24 Uhr hingerichtet. Heller hat gemeinſchaftlich mit der 21 Jahre alten Anna Mündel am 13. Dezember 1938 den Taxi⸗ chauffenr Joſef Weidner von Nürnberg in der Nähe von Fiſchbach in räuberiſcher Abſicht überfallen und durch einen Kopfſchuß ſchwer verletzt. Bei der Ver⸗ ſolgung durch Nürnberger Kriminalbeamte ſchoß er auf dieſe und verletzte zwei Beamte durch Hand⸗ durchſchüſſe. Ueber den Prozeß⸗Verlauf werden folgende Ein⸗ zelheiten gemeldet: Angeklagt waren vor dem Sondergericht der 24 Jahre alte ledige Willy Heller aus Schwarzen⸗ bach an der Saale und ſeine Geliebte, die 21 Jahre alte Anna Mündel aus St. Pölten, die am 13. De⸗ zember einen Ueberfall auf einen Taxichauffeur aus⸗ führten. Dem Ueberfallenen, der durch einen Schuß verletzt wurde, gelang es zu entfliehen und um Hilfe zu rufen, während Heller mit ſeiner Geliebten in den nahen Wald flüchtete. Einer ſofort eingeſetzten Poltzeiſtreife gelang es, die Autobanditen zu ſtel⸗ len. Heller gab eine Anzahl von Schüſſen auf zwei Polizeibeamte ab, von denen jeder an der Hand ver⸗ letzt wurde. Zu Frankenſſthrer Gauleiter erſchienen. Beide Angeklagten zeigten vor Gericht nicht die geringſte Reue, ja ſie ſaßen ſo ſeelen⸗ ruhig da, als ob gerade ſie der ganze Pro⸗ zeß nichts anginge. Nicht einmal das Todes⸗ urteil konnte eine Gemfütsbewegung bei beiden auslöſen. der Verhandlung am Freitag Julius war auch Streicher Ueberhaupt gewann man aus der ganzen Verhand⸗ lung den Eindruck, daß es ſich bei dieſen Verbrechern um Menſchen handelt, öte auf Grund ihrer ſchlech⸗ ten Erbmaſſe als minderwertig anzuſehen ſind und eine dauernde ſchwere Gefahr für die Volksgemein⸗ ſchaft bedeuteten und weiterhin ſein würden. Sie haben ihren verbrecheriſchen Trieben hemmungslos nachgegeben. Für ſolche Elemente iſt in Deutſch⸗ land kein Platz mehr, weshalb gegen ſie die ganze, Schwere des Geſetzes zur Anwendung kommen mußte. J Heller und Mündel wurden antragsgemäß ver⸗ urteilt wegen gemeinſchaftlich verübten Verbrechens gegen das Geſetz gegen Straßen raub mittels Auto⸗ falle vom 28. 6. 1938 in Tateinheit mit einem ge⸗ meinſchaftlich begangenen Verbrechen des verſuchten Mordes, Heller außerdem wegen eines Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährletſtung des Rechtsfrie⸗ dens, und zwar Heller zweimal zum Tode und oͤſe Mündel einmal zum Tode. Beiden Angeklagten werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. 5 Die Verteiödiger des Heller und der Mündel haben Gnadengeſuche eingereicht.(Nach der obigen Meldung zu urteilen, iſt die Hinrichtung der Mün⸗ del zunächſt aufgeſchoben worden.) ue dn Nummer 583 Aug Ein Betrüger in Großformat dnb. Neuyork, 16. Dez. Die Unterſuchung der Rieſenbetrügereien bei der Drogen⸗Großhandlung Meneſſon and Robiuſon, bei denen, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, 87 Millionen Dollar perſchwunden ſind, brachte eine neue ſenſationelle Wendung. Im Polizeihauptquartier wurde durch Fingerabdrücke feſtgeſtellt, daß der an⸗ geklagte Präſident der Drogen⸗Großhaudlung, Do⸗ nald Coſter, ein alter Bekannter der Polizei iſt, der im Jahre 1913 als Philip Muſica bei dem fi⸗ nanziellen Zuſammenbruch der United States Hair Company feine Hände im Spiel hatte und der Unterſchlagung von einer Million Dollar beſchuldigt worden war. Polizeiinſpektor Donovan erklärte in dieſem Zuſammenhang, daß Muſica damals zwar verurteilt worden ſei, daß aber das Urteil nicht vollſtreckt wor⸗ den ſei. Aus den Polizeiakten gehe weiter hervor, daß Coſter im Jahre 1906 in einer anderen Dieb⸗ ſtahlsaffüäre zu einem Jahr Gefängnis und 5000 Dollar Geldſtraſe verurteilt worden ſei. Der ſtellvertretende Juſtizminiſter MecHamhou teilte mit, das Juſtizamt in Wafhington unterſuche Spuren, die darauf hindenteten, daß Coſter auch an der Verſchiffung von Waffen und Munition nach kriegführenden Ländern beteiligt iſt. Das Kriegs⸗ material ſei in Kiſten mit der Auſſchrift„Milkof Magneſia“ verſandt worden. N Leichtſinn am Steuer- oreli Todesopfer dnb. Torgan, 16. Dezember. Am Donnerstagnachmittag ereignete ſich in der Nähe von Züllsdorf ein ſchweres Kraftwagenunglück, dem drei Meuſchen zum Opfer fielen. Ein Leipziger Perſonenkraftwagen, der von einer Frau geſteuert wurde, fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum, wobei die Fahrerin, deren Kind und eine Beglei⸗ terin auf der Stelle getötet wurden. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß die Fahrerin ihrem Kind während der Fahrt etwas zu eſſen gab, wobei ſie die Gewalt über das Steuer verlor. Kopenhagener Reeperbahn niedergebrann anb. Kopenhagen, 16. Dezember. Eine der letzten alten Reeperbahnen(Seiler⸗ bahn), die in der däniſchen Hauptſtadt noch zu fin⸗ den ſind, wurde in der Nacht zum Freitag durch Feuer zerſtört. Zugleich mit der 500 Meter laugen Holzbahn wurden große Vorräte an Hauf und Flachs ſowie zahlreiche wertvolle Spinnmaſchinen vernichtet. Der Sachſchaden wird auf zwei Mil⸗ lionen Kronen geſchätzt. Das Feuer ſoll an einer Spinnmaſchine durch Reibung einiger Drühte, die ſich verwickelt hatten, entſtanden ſein Vomber ſtürzt brennend ab Sieben Tote EP. Ro m, 16. Dezember. In der Romagna hat ſich ein ſchweres Flugzeugunglück ereignet. Ein dreimotoriges Bombenflugzeug des Miiltärflugplatzes von Forli ſtreifte bei dem Städtchen Ceſana das Haus des Wärters des dortigen Schießſtandes und ſtütrzte brennend ab. Dabei wurden drei an der Stelle ſpielende Kinder nuter den Trümmern des Flugzeuges begraben. Die vier Juſaſſen der Maſchine und die drei Kinder konn⸗ ten nur noch als Leichen geborgen wer den. Das Haus geriet in Brand. f ROMAN Vox JoHANNES TRALOW 5 0 „Ich nicht!“ wehrt ſich Jim mit Macht.„Stand nur im Telegramm drin. Ich hab nämlich'n Kabel von der alten Beß, müſſen Sie wiſſen, und der junge ann iſt auch in Enkel, aber nicht von der Beß, ſondern von ihrer beſten Freundin. Edy Gauden helßt er. Uebrigens hochfeine Friskoer Familie, die Gaudens. Schwer reich! Und Edy entſprechend blöd. Dürfte weit eher was für Sie ſein als ich.“ „Unverſchämt!“ „Das auch“, freut ſich Jim ſeiner kleinen Rache. „Aber hier hab ich's ja, das Telegramm! Hat unter Brüdern ſtebenhundert Dollar gekoſtet! Sehen Sie, hier. Da ſteht das vom Kreött bei der Weſtminſter Bank, und ſofort ſollen Sie kommen. Miß! Und hier fängt die Geſchichte vom Edy an. Wörtlich! heirat unter allen umſtänden verhindern... Iſt erle⸗ digt!“ unterbricht Jim ſich ſelbſt und macht einen Strich,„Können wir ſtreichen! Und nun weiter: wenn ſie will ſtop— ſehen Sie, Sie brauchen nicht! —edy zwar reichlich blöd ſtop muß mich immer über ihn ärgern ſtop aber enkel von meiner Freundin wally ſtop ſein großwater war gar nicht blöd ſtop kann ſich alſo nächſte generation wieder geben ſtop erklären ſie das harriet ſtop... Na, was hab ich geſagt?“ a i „Ich heirate, wen ich will!“ „Eben ſagten Sie noch: überhaupt nicht.“ „Aber das mit dem Kredit ſtimmt!“ ſprengt Fer⸗ guſon die Unterhaltung. 5 phoniert. Ein Kredit, Steve, iſt uns für Miß Har⸗ riet exöffnet, ich muß ſchon ſagen: beträchtlich! Sehr beträchtlich, Stevel“ „Na, wieviel denn?“ will Steve wiſſen. Schließlich ſind ſie als bedeutende Juweliere an größte Sum⸗ men gewöhnt. 5 „Sage nichts gegen die Anweiſung, Steve!“ ruft Ferguſon ſtreng.„Sie iſt einfach überzeugend!“ „Wieviel?“ 5 5 3 Unbegrenzt“, fluſtert Ferauſon. „Ich hab draußen tele⸗ 5 „Und die Bank?“ Stimme. „So weit ihre Mittel reichen, unbegrenzt, ſagt dle Bank.“ Die beiden Männer ſind von Feierlichkeit um⸗ wittert. „Ferguſon“, ſagt Steve ernſt,„man hat uns großes Vertrauen erwieſen.“ „Na, dann nichts als auf den nächſten Dampfer mit Miß Joreſter und los!“ zerſtört Jim wenig rückſichtsvoll ſegliche Stimmung. Aber aus Stim⸗ mungen macht er ſich im Augenblick nichts.„Die alte Dame fliegt ſelbſt nach Neuyork“, fährt er fort. „Aber ſie hat recht. Sehr recht! Das iſt um keinen Schritt zupiell Miß Foreſter hat dringend Schutz nötig.“ 8 Der kleine Steve iſt empört. „Wir geben zu“, ſagt er,„daß ſich Ihre Ein⸗ miſchung in die Hochzeit, ſo peinlich ſie für uns alle auch war.“ „Ich bekam erſt heute morgen das Kabel. Seien Sie froh, daß ich noch zur rechten Zeit kam.“ „Ich wollte etwas Aehnliches andeuten— ah, hm — wie war doch der Name?“ f „Sagen Sie ruhig: Jim!“ i „Ich wollte bemerken, daß ſich Ihr Dazwiſchen⸗ kommen jetzt weſentlich anders darſt ⸗Ut, Miſter Jim. dämpft auch Steve ſeine Aber als Schutz dürften Miſter Ferguſon und ich immerhin ausreichen.“ 5 Mit ſtärkſtem Nachdruck ſchüttelt Jim den Kopf. „Sagt das nicht, Gentlemenen!“ meint er.„Ihr ſeid gute Leute, große Juweliere in der City mit direkter Alarmglocke zur Polizel, mit Panzerge⸗ wölbe und Selbſtſchüſſen. Alles hochfein! Aber für dieſe Sache langt es nicht.“ „Es langt wohl“, miſcht Ferguſon ſich ein,„um eine junge Dame ihrer Großmutter zuzuführen!“ „Die Großmutter iſt der einzige Lichtblick. Die Queen hat einen etwas längeren Arm, als ihr, Gentlemenen, oder ich.“ 5 „Sie muß in der Tat ein ſehr großes Gut da unten haben, aber..“ 5 „Ein Gut, Mann?!“ ereifert ſich Jim.„Ein Königreich, ſagte ich! Und verdammt gut bewacht. Queen Beß hat einen Grenzſchutz, vor den Jungens kann man getroſt den Hut abnehmen! Und das iſt gut ſo. Denn ich bin erſt beruhigt, wenn Miß reſter bei ihrer Großmutter iſt.“ 5 5 2 Harriet ſieht Jim ganz entſetzt an, und auch die beiden Herren beginnen, ihn zu begreifen. „Nicht ſicher?“ haucht Harriet. „Nein.“ „In London nicht ſicher? Unter dem Schutz zweier Männer wie Miſter Steve und Miſter Fer⸗ guſon nicht ſicher? Iſt das wirklich Ihr Ernſt?“ „Ja. Eins müſſen Sie noch hören, ehe ich gehe. Charles Rubber handelt immer nur im Auftrag. Hier, ſehen Sie ſich dieſen Brief noch einmal an. Für Sie iſt es gleichgültig, auf welche Weiſe ich zu ihm kam, aber er iſt das Anſehen wert. Ein Auftrags⸗ brief iſt er und keine Benachrichtigung! Und von einer Heirat ſteht nichts darin. Eines allerdings weiß ich ſelbſt noch nicht, nämlich, was man mit Miß Foreſter beabſichtigt. Doch das kann ich ver⸗ ſichern: keineswegs ſollte Rubber ſie heiraten! Dieſe Heirat war'ne Extratour von Rigo— wollt ſagen, von Rubber, So was macht der manchmal, und es ſollt mich wundern, wenn er mal hart damit anliefe. Rubber iſt— entſchuldigen Sie, Miß— nur'ne kleine Nummer. Aber ſein Auftraggeber muß ein großer Mann ſein“ „Sind Sie hinter dem auch her?“ Voll ſpöttiſchem Mißtrauen fragt Harriet es. „Ich bin hinter niemanden her, Miß Foreſter, ich ſehe mir nur die Welt ein bißchen an.“ „Sie handeln alſo nicht im Auftrag meiner Großmutter?“ „Ich habe keinen Auftrag von Queen Beß, und wenn ich Ihnen beiſprang, geſchah es einzig, weil ich mit meinem Freund Charley eine alte Rechnung zu begleichen habe.“ „Sagen Sie mir, was Charles Rubber für ein Mann iſt!“ Harriet ſtößt es hervor. Sie kann nicht mehr anders. Im Grunde will ſie nichts über Rubber wiſſen und alles über Jim. Sie hat das unbezwing⸗ liche Verlangen, aus ihrem Mißtrauen heraus und zur Klarheit über ihn zu kommen;: mit einem Ruck 1 77 5 ſie das Netz zerreißen, in das ſte ſich verſtrickt ühlt. 5 Aber im gleichen Augenblick weiß ſie auch, wie ohnmächtig ihr Verſuch iſt. „Was Charles Rubber für ein Mann iſt?“ ſagt Jim.„Kein Gentleman, junge Dame.“ „Ein Mann, der ſich wie ein Gentleman be⸗ nimmt und doch keiner iſt, das iſt ein Verbrecher, N Miſter Ellington. Iſt Charles Rubber ein Ver⸗ brecher?“ „Das ſagte ich nicht. Aber daß Sie fahren müſſen, ſagte ich. So ſchnell wie möglich!“ Voll Zorn wendet Harriet ſich ab. Warum ank⸗ wortet er ihr nicht? ö „Ich fahre, wann ich will!“ ruft ſie trotzig, „Ausgezeichnet!“ nächſten Schiff.“ Er hat ſeine gute Laune wieder und empfiehlt ſich. Miſter Steve aber fühlt ſich verpflichtet, ihn zu geleiten, obgleich wohl ein Menſch von der Art Jim Ellingtons bis jetzt niemals die Schwelle ſeines ehrbaren Hauſes überſchritt. Endlich bricht Ferguſon das Schweigen, das hinten 0 Jim zurückblieb. „Ein zweifelhafter Meuſch!“ ſagt Ferguſon. Auch Harriet hat ihre Zweifel. Aber ſie quälen u beſchämen ſie. Sie weiß nicht, ob ſie nicht doch nickt Jim.„Alſo mit dem ſoeben einen Mann unbedankt gehen ließ, von dem ihr der größte Dienſt in ihrem Leben erwieſen wurde? Drittes Kapitel 5 In einem ſind Miſter Steve und Miſter Ferguſon vollkommen einig, und zwar darin, daß ihr Schlitz⸗. ling Harriet nur Luxuskabine fahren dürfe. Dien Hochachtung, mit der man auf der amerikaniſchen Botſchaft dem Namen Miſtreß Elizabeth Foreſter, Foxeſton, Slüd⸗Kalifornien, begegnete, macht in Ver⸗ bindung mit der Bankanweiſung einen zu großen Daß die belden Herren es ſich fer⸗ ner nicht nehmen laſſen, Harriet bis Southampton Eindruck auf ſie. zu begleiten, iſt ſchon ſelbſtverſtändlich! Miſter Steve bringt ſogar Brummel mit. Er denkt nicht mehr daran, ſein Haus gegenüber den Trinity Church zu verkaufen. Die Meinung ſein-en wohlanſtändigen Gegend über ihn iſt ihm in einem bedauerlichen Grade gleichgültig geworden. Miſter Steve fühlt ſich im Mittelpunkt von Geheimniſſen und noch nie ſchien ihm ſein Leben ſo intereſſant. [Fortſetzung folgt). 5 ARüörpfr 8 0 2. vor 1 8 LI. Samstag, 17. Dezember 1938 DELS- ur Dr. Tod Generalbevollmächiigier für die Regelung der Bau wirischaff Miniſterpräſiden: Generalfeldmarſchall Göring hat als Beauftragter für den Vi rjahresplan durch Erlaß vom 9. d. M. den Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen Dr. Todt zum Geueralbevollmächtigten für die Rege⸗ Lung der Bauwirtſchaft ernannt. für die Zukunft eine Ord⸗ keit, des Hochbaues ſowohl als 8 ſichert werden, die insbeſondere den der Rohſtoffbewirtſchaftung und des Arbeits⸗ hnung trägt. mung der ge auch des 2 Einſatzes Re Einzelhandelsumsäße im Okiober 10„% höher als im Vorjahr Die Forſch bu ratorium ſü ngsſtelle fü Wirtſchaf den Handel(Fſch) beim Reichs⸗ lichkeit(Ra W) und das Inſtitut für Konjunkturforſchung legen folgenden gemeinſamen Be⸗ richt über die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze im Oktober vor: Die Umſätze des deutſchen Facheinzelhandels lagen im Oktober 1938— wie im Durchſchnitt des 3. Vierteljahres — um 10 v. H. höher als im entſprechenden Vorjahrs⸗ zeitraum. In den Sommer⸗ und Herbſtmonaten wurden ſomit etwas kräftigere Umſatzſteigerungen gegenüber 1937 Halbjahres, das Zu⸗ nahmen um 8 v. H. gebracht hatte. Die Umſatzerhöhung im Oktober war vor allem durch den geſteigerten Abſatz von Bekleidungsgegenſtänden und von Wohnbedarf hervor⸗ gerufen. Ein Vergleich mit 8 erzielt als im Durchſchnitt des 1. 1933 offenbart den außerordentlich günſtigen Stand des Oktober 1938. Der Wert der um⸗ geſetzten Waren übertraf im Berichtsmonat den entſpre⸗ chenden Stand des Jahres 1933 um mehr als 60 v.., während in den vorangegangenen Monaten nur jeweils Zuuahmen um etwas über 50 v. H. feſtgeſtellt wurden. Im Einzelhandel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, der im Auguſt und September recht kräftige Erhöhungen erreicht hatte, zeigten ſich im Oktober wieder ähnliche Steigerungen wie im 1. Halbjahr. Die Umſätze der Lebens⸗ mittelfachgeſchäfte(vorwiegend ohne Friſchobſt und gemüſe) lagen um 7,3 v. H.(vorläufige Zahlen) über dem Vorjahrsſtand; in den Fachgeſchäften für Schokolade und Süßwaren betrug die Zunahme 11,6 v. H. für Tabak⸗ waren 12,5 v. H.(vorläufige Zahlen). Die ländlichen Gemiſchtwarengeſchäfte mit überwiegendem Vertrieb von Lebensmitteln haben nur eine ganz geringe Steigerung ihrer Umſätze(um 1,2 v. H. vorläufige Zahlen) ver⸗ geichnet. Für den Textilwarenfachhandel ergab ſich im Oktober eine Erhöhung der Vorjahrswerte um 13,2 v..; dabei wurden in einigen Zweigen nur ſehr geringe Zunahmen, wie z. B. in Fachgeſchäften für Wäſche, für Schnitt⸗ und Manufakturwaren und für Teppiche, Möbelſtoffe und Gar⸗ dinen(um 1,6 bis 3,1 v..), in anderen Zweigen recht kräftige Steigerungen gemeldet. So machten die Zunahmen in den Fachgeſchäften für Wirk⸗ und Strickwaren, für Herren⸗ und Knabenbekleidung und für Herrenkopfbeklei⸗ dung 17,8 bis 23,3 v. H. aus; zu dieſen Steigerungen Hürften wohl die Einkäufe der bereits in der zweiten Oktoberhälfte vom Militär entlaſſenen Reſerviſten beige⸗ tragen haben. Andererſeits iſt auch bei der weiblichen Kopfhekleidung— offenbar infolge eines beſonders aus⸗ geprägten Modewandels— eine ſehr kräftige Umſatz⸗ belebung(ölus 26,0 v..) eingetreten. Auch in den länd⸗ lichen Gemiſchtwarengeſchäften mit vorwiegendem Ab ſatz von Textilwaren wurden bemerkenswerte Umfatzerhöhun⸗ gen(um 16,0 v..) gegenüber Oktober 1937 erzielt. Die weitaus kräftigſten Steigerungen wieſen jedoch die Fach⸗ geſchäfte für Sportartikel und ⸗ bekleidung auf(plus 31,5 w..), deren Umſätze zweieinhalbmal ſo hoch wie im Ok⸗ tober 1933 lagen. Auch die Schuhwarenfachgeſchäfte haben im Oktober 1998 bedeutende Erhöhungen ihrer Vorjahrs⸗ umſätze(plus 25,0 v..) erzielt, im vorangegangenen Monat September hatte die Steigerung 21,0 v. H. be⸗ tragen. Im Einzelhandel mit Hausrat und Wohnbedarf machte ſich im Oktober wieder eine anſteigende Tendenz bemerk⸗ bar. Die Möbelfachgeſchäfte meldeten Umſatzzunahmen um 19,0 v. H. gegenüber 10,8 v. H. im 3. Vierteljahr 1938. Die Fachgeſchäfte für Eiſenwaren, Oefen und Herde, die im 3. Vierteljahr eine leicht rückläufige Entwicklung nah⸗ men und auch im Oktober 1937 hinter den entſprechenden Ergebniſſen des Jahres 1986 zurückgeblieben waren, konn⸗ ten ͤdurch ihre Mehrumſätze im Oktober 1938(um 12,7 v..) wieder aufholen. Auch der Fachhandel mit Keramik umd Glaswaren zeigte mit einer Umſatzſteigerung um 10.0 v. H. wieder eine günſtigere Entwicklung. Die infolge der großen politiſchen Ereigniſſe im September ſehr leb⸗ hafte Umſatzgeſtaltung im Handel mit Funkgeräten hat auch im Oktober angehalten, die Vorjahrsumſätze wurden wie⸗ derum um 60 bis 65 v. H.(vorläufige Zahlen) übertroffen. Der Abſatz von Nähmaſchinen, der im Durchſchnitt des 3. Vierteljahres die Ergebniſſe von 1937 um rund ein Fünf⸗ tel überſtieg, nahm im Oktober weiterhin um ein Fünftel bis ein Viertel zu. Die Handelsumſätze in Kraftfahr⸗ zeugen haben den Verkaufswert vom Oktober 1937 nicht ganz erreicht. In den Drogerien hielt ſich die Umſotz⸗ ſteigerung auf der gleichen Höhe wie im Durchſchnitt des 3. Vierteljahres(plus 8 v..), Die Neckar-Donau-Linie— kein Strellobfekf mii der Main- Donau- Linie In dem ſoeben erſchienenen Heft 4 der„Süddeutſche Waſſerſtraßen“ bringt der Südweſtdeutſche Kanalverein einige interesante Vergleiche der beiden Verbindungen zu dem von anderer Seite aufgeworfenen Vergleiche der beiden Verbindungen des Rheins zur Donau über den Neckar bzw. über den Main. Danach iſt z. B. die Strecke von Saarbrücken nach Regensburg über den Neckar um 1994 Km., d. h. um ein volles Viertel kürzer als die Strecke über den Main. Außerdem wird die Neckar⸗Donau⸗ Verbindung nach den neueſten Plänen 17 Stauſtufen, d. h. wiederum ein volles Viertel weniger aufweiſen, als die Geſamtſtufenzohl der Main⸗Donau⸗Linie. Es wird auch mit Recht darauf hingewieſen, daß die ſüdweſtdeutſchen Kanalkreiſe ſtets den Standpunkt vertreten haben, daß die Neckar⸗Donau⸗Linie keineswegs als Konkurrenz zu der Main⸗Donau⸗Linie onzuſehen ſei, ſondern daß beide Waſ⸗ ſerſtraßen⸗Verbindungen ihre volle Berechtigung haben. Das beſtätigen auch die im gleichen Heft veröffentlichten Vorträge, die Staatsrat Dr. Jarres⸗Düſſeldorf und Mi⸗ niſterialdirektor Dr. Gaehrs vom Reichsverkehrsmini⸗ ſterium auf dem Deutſchen Binnenſchifſahrtstog in Magde⸗ burg vor kurzem gehalten haben. Einen wichtigen Beitrag für den zukünftigen Woſſer⸗ ſtraßen⸗Anſchluß Deutſchlands vom Rhein über die Schweiz zur Rhone bringt der reich bebilderte Auſſatz von In⸗ genieur Charles Boxel⸗Genf ſtber„Die franzöſiſch⸗ſchwei⸗ zeriſche Waſſerſtraße Rhone— Rhein“.— Die Bedeutung des Anſchluſſes des Saarlandes an das im Entſtehen be⸗ griffene füddeutſche Waſſerſtroßen⸗Netz wird von Dr. Hell⸗ wig⸗Saarbrücken behondelt. Er ſtellt feſt;„Solange der Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal nicht exiſtiert, ſolange bedeutet je⸗ der Fortſchritt im Ausbou der ſüddeutſchen Waſſerſtraßen eine weitere Zurückdrängung der auf die Eiſenbahnfracht ongewieſenen ſaarländiſchen Maſſengüter gegenüber den Erzeugniſſen der Ruhr; das beweiſt ſchon ſetzt das unauf⸗ haltfame Vordringen der Ruhrkohle gegenüber der Saor⸗ kohle am ganzen Oberrhein, in Ludwigshofen⸗Mannheim und in Baſel.„ 1 Deuischlaud der besfe europäische Kunde Brasiliens Vorirag des brasilianischen Wirischaffspolifikers Prof. Cardim in Berlin Auf Einladung des Iber kaniſchen ſprach in den Räumen des utſch zirtſchaftsv für Süd⸗ und der bekannte braſilianiſche Wirtf 0 i io Sergio Cardim, Ord. P. eſſor der Hochſchule für Soziologie ur Sab Paulo, über die wirt⸗ ſchaftlichen Möglichkei Braſiliens und ſeiner Bezieh gen zur deutſchen W̃ chaft, ſowie über die Stellung Staates Sao Paulo in der i en Wirtſchaft. Im einzelnen führt Bodenſchätze jenes en(Gummi,. Holz, Mineralprodukte, Gefrier Er wies auch auf 9 6 nen und Flugverke den Zentren Rio de Janeiro ſchließung des Inneren a für den in⸗ und lã raſilien“ vor ffee, Zuckerrohr, Tabak, ſch, Früchte und Kakao). twicklung der Eiſenbah⸗ bie ſich fächerförmig von und Sao Paulo zur Er⸗ ei ndel und insbeſondere den de raſt Wirtſchaftsaustauſch. In dieſem Zuſammenhang erhebe ſich die Frage, ob Bra⸗ ſilien auf den gewaltigen deutſchen Markt verzichten könne, zumal Deutſchland ſeit über 30 Jahren der beſte Kunde Braſiliens in Europa ſei. Im zweiten Teil ſeiner hochintereſſanten Ausführungen zeigte Prof. Cardim die he ende Stellung des Staa⸗ tes Sao Paulo in ioniſchen Wirtſchaft, wobei er beſonders die ierarbeit des„Bandeiras Pau⸗ liſtas“, der von S lo ausgehenden Expedition ins unerforſchte Inne Eine daran anſchließend landſchaftlichen en Reic würdigte. Filmvorführung veranſchau⸗ lichte die Schönheiten von Rio de Ja⸗ neiro und die ungeheure Bautätigkeit von Sao Paulo, des zweitgrößten Induſtriebezirks des amerikaniſchen Kontinents. Seit zehn Jahren entſtehen dort in jeder Arbeitsſtunde drei neue Häuſer. Prof. Cardim ſchloß mit Dankesworten für die gaſtliche Aufnahme, die er in Deutſchland gefunden Unter der Zuhörerſchaft des enommenen Vortrags befanden mit großem Beifall aufe ſich zahlreiche Vertreter von Staat, Partei und Wirtſchaft. Amerikanische Schifisbaufen Das diesjährige Bauprogramm erfüllt (Funkmeldung der NM) * Waſhingron, 17. Dezember. Die ſchiffahrtsbehörde vergab Banaufträge für drei Dampfer, die den Fahrgaſt⸗ und Frachtverkehr zwiſchen a New Orleans und der Oſtküſte Südamerikas verſehen ſollen. Die Geſamtbaukoſten belaufen ſich auf 9,65 Millionen Dollar. Die Dampfer ſollen 160 Meter lang und 20 Meter breit ſein. Die Bundesſchiffahrtsbehörde hat damit ihr diesjähriges Bauprogramm, das 50 Schiffe im Geſamtbetrage von 140 140 Millionen Dollar vorſah, erfüllt. Minderbeschäffigung der englischen Reedereien 2 Der Fehlbeſtand an Handelsſchiffen der engliſchen Flotte führt in politiſchen und Preſſekreiſen zu bit⸗ teren Kommentaren. Die Kritik bewegt ſich um das von Lord Runeiman am Dienstag im Oberhaus ge⸗ machte Zugeſtändnis, daß ſich der Schiffsbau in einer unangenehmen Lage befinde und daß die engliſchen Reeder keine Inlandsaufträge unterbringen könnten. Es hat ſich in breiten Kreiſen die Ueberzeugung be⸗ die Handelsflotte im Kriegsfalle ihren Aufgaben nicht gewachſen ſei. In einem Bericht an den Heraus⸗ geber der„Times“ vom Mittwoch vergleicht der Nationalliberale Sir Charles Coupar Barrie die Schiffahrtsweltzahlen mit denen Englands. Dieſes habe 1914: 41,6 v. H. der Welttonnage beſeſſen und verfügt heute nur noch über 26,4 v. H. Das bedeute 1744 Schiffe, oder in Tonnage ausgedrückt, 1216 685 Tonnen weniger als 1914. Während vor 20 Jahren noch 312 000 Arbeiter beſchäftigt wurden, ſeien es gegenwärtig 17920. Der Handelsſchiffsbau auf fremden Werften betrage 1800 000 Tonnen, auf eng⸗ liſchen 885 000 Tonnen, während England 1929 noch 50 v. H. und weiter zurück 80 v. H. der Welttonnage haute. In anderen Blättern wird ferner darauf hingewieſen, daß England heute für 7 Millionen Pfund Schiffsbauaufträge an das Augland vergeben hat, während in normalen Zeiten das Ausland in England Beſtellungen im Werte von rund 10 Mill. Pfund aufgab. Die intereſſierten Kreiſe verlangen angeſichts der erhöhten Baukoſten laufende Regierungs⸗ beihilfen zum Bau einer Schiffs ⸗ reſerve. Sir Charles Barrie fordert eine Jah⸗ resunterſtützung der Schiffsbauinduſtrie von 1,5 Mill. 4, wofür zwiſchen 50 und 60 Handelsſchiffe mit einer Geſamttonnage von 500 000 Tonnen jährlich gebaut werden werden könnten. Er hält, im Einver⸗ TSO! der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZEITITTLNG Mittag-Ausgabe Nr. 583 eee nehmen mit Schiffsbau⸗ und Reederei ⸗Kreiſen, ein Handelsmarine⸗Miniſterium für beſonderes f erfor⸗ derlich. Aus den Ausführungen Runeimans im Oberhaus ging allerdings hervor, daß man in Regie⸗ rungskreiſen bisher noch zu keinem Entſchluß gekom⸗ men iſt. Auch bleibt abzuwarten, wie man dem Mangel an Mannſchaften abhelfen will, da doch der Schiffahrtsverband erklärt hat, daß von den angeblich zur Verfügung ſtehenden 10000 Mann nur ein paar Hundert im Ernſtfalle abgerufen werden könnten. * Hildebrandſche Mühlenwerke Ac, Böllberg⸗Halle (Saale). In der HV wurde der dividendenloſe Ab⸗ ſchluß zur Kenntnis genommen. Der Reingewinn von 3914% geht auf neue Rechnung. Der Aufſichts⸗ rat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Ueber die bisherige Entwicklung des neuen Geſchäftsjahres wurden keine Mitteilungen gemacht. * Mitteldeutſche Engelhardt⸗Brauerei AG, Halle a. S.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die HV. ge⸗ nemigte den Abſchluß für 1937/8, der nach Geſamt⸗ abſchreibungen von 443 459 395) Mark einen Reingewinn von 236 314(230 585) Mark ausweiſt. Die Dividende wurde auf wieder 6 v. H. für 3 Mill. Mark AK. feſtgeſetzt. * Nähmaſchinenfabrik Adolf Knoch AG, Saalfeld(Saale). — Wieder 6 v. H. Dividende. Dieſe Nähmaſchinenfabrik berichtet für 1937/38 über weiter erhöhte Umſatzzahlen. Die Ausfuhr nahm an der Steigerung teil. In der Haupt⸗ abteilung Nähmaſchinen iſt die volle Inanuſpruchnahme der Leiſtungsſähigkeit noch nicht erreicht worden. Der Rückſtand, der in erſter Linie in der Abſchließung alter xportländer zu ſuchen iſt, konnte durch zuſätzliche Fer⸗ tigung wieder ausgeglichen werden. Der Rohüberſchuß wird mit 0,78(0,98 bei ſonſtigen Aufwendungen von 0,23) Mill. // ausgewieſen. Löhne und Gehälter beanſpruchten 0,51(0,46), ſoziale Abgaben 0,04(0,04), Steuern 0,07(0,06) Mill.„. Nach 0,08(0,12) Mill./ Aulageabſchreibungen wird einſchließlich“ 23 798/ Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 103 580/(66 068)/ ausgewieſen, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf 0,64 Mill.„ Ax verteilt werden. Nach Mitteilung der Verwaltung hat ſich die gute Beſchäftigung im neuen Geſchäftsjahr fortgeſetzt. * Opel⸗Produktion.— Wenige Typen. Die Jahrespro⸗ duktion 1938 wird 115 000 Perſonen⸗ und 26 000 Laſtkraft⸗ wagen erreichen. 1932 harte die Produktion nur ein Sie⸗ bentel betragen. Während 1932 im Inland 14000 Wagen abgeſetzt wurden und 7000 ins Ausland gingen, betrug die Ausfuhr 1938 allein 37 000. Die Zahl der Beſchäftigten betrage 26000. Innerhalb der Ausfuhr gingen 19838 nach England nur noch rund 500 gegenüber 6100 im Jahre 1937; nach einer Reihe anderer Länder konnte dagegen die Aus⸗ fuhr verdoppelt oder verdreifacht werden. Die Geſellſchaft hat ihrem 2,5 Liter-Wagen neue Eigenſchaften und einen neuen Namen gegeben. Er ſei in der Ganzſtahlbauweiſe hergeſtellt, ſei ein Fünfſitzer, während der Vorgänger nur als Vierſitzer angeſprochen werden konnte, ſeine Maße ſeien weiter; das Gewicht das gleiche. Die echte Autobahn⸗ geſchwindigkeit wird mit 112 Km.⸗Std. angegeben. Die maſchinellen Einrichtungen für den Bau dieſes Wagens hätten annähernd 6 Mill./ erfordert. Seiner Produktion von 141 000 Perſonenwagen in den vier Grundformen ſtellt Opel, offenbar im Hinblick auf die Miſſion des Oberſten v. Schnell, als Geſamterzeugung der übrigen 12 Perſonen⸗ wagenfabriken eine Schätzungsziffer von 165 000 Stück gegenüber, die ſich auf 34 Typen verteile. Von dem 1,1⸗ Liter⸗Perſonenwagen entfielen 43 500 auf die Produktion im Jahre 1938, von dem 1,5 Liter 46 600, von oem 2,5 Eiter 21600 und von dem 3,5 Liters 3300 Stück, . Die tſchechiſch⸗engliſchen Anleihe⸗Verhandlungen ſtok⸗ ken. Die tſchechiſch⸗engliſchen Verhandlungen über die von England an die Tſchecho⸗Slowakei zu bewilligende Anleihe in Höhe von 10 Millionen Pfund(rund 125 Millionen /) ſind bisher zu keinem Abſchluß gekommen. Die Ver⸗ handlungen, die auf engliſcher Seite von dem Wirtſchafts⸗ Sachverſtändigen der Regierung, Sir Frederick Leith⸗Roß, und von tſchechiſcher Seite von dem Vorſitzenden der ſeit Wochen in London weilenden Abordnung, Dr. Poſpiſil, geführt werden, wurden am Mittwoch im Schatzamt fortge⸗ ſetzt. Man rechnet nicht damit, daß ſie vor Weihnachten beendet ſein werden. Waren und Märkte Liverppoler Baumwollkurſe vom 16. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dezember(38) 477; Jan.(39) 475; Febr. 474; März 474; April 471; Mai 469; Juni 464; Juli 460; Auguſt 455; Sept. 451; Okt. 447; Nov. 458; Dez. 449; Jan.(40) 450; Mörz 453; Mai 454; Juli 455; Okt. 456; Tendenz ruhig, ſtetig. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 16. Dez.[Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,47% G: März 3,67½; Mai 3,80; Juri 4,00; Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 96,25; März 96,50; Mai 88,25 Juli 86,75. n Milliarden 2 Die Entwicklungslinien des Welthandels zeigen in den ruhigen Vorkriegszeiten eine aufſteigende Bewegung. und Güteraustauſch ging reibungslos vor ſich. Die Welthandelsumſätze nahmen ſtets zu und haben ſich von 1900 bis 1913 beinahe verdoppelt und zogen einen Wohlſtand aller Völker nach ſich. Der zwiſchenſtaatliche Waren⸗ Im Jahre 1929 erreichte der Welthandel ſeinen Höhepunkt, dieſer„Rekord“ war aber nur die Folge einer Scheinkonjfunktur, die mit einem Zuſammenbruch im Jahre 1931 endete und die ganze Welt in eine ſpürbare Mitleidenſchaft zog. Im Jahre 1934 ſchrumpfte der Welthandel auf 95,8 Milliarden Mark zuſammen, um ſich dann langſam zu erholen. In der zweiten Hälfte 1937 erlitt der Welt⸗ handel einen ſtarken Rückſchlag, deſſen Auswirkung aber erſt jetzt zum Ausdruck kommt. (Tuſokan, Zander⸗M.I 5 Savannah: —— Nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 16. Dezember Auch oͤie Abenbörſe war ohne Anregung von der Kund⸗ ſchaft und nahm daher gleich dem Mittagsverkehr auf allen Märkten einen überaus ruhigen Verlauf, wobei auch der bevorſtehende Wochenſchluß von gewiſſem Einfluß war. Die Geſamthaltung blieb aber weiterhin behauptet und die Grundſtimmung blieb freundlich, was auch in vor⸗ wiegend gut behaupteten Kurſen zum Ausdruck kam. U. a. notierten J Farben 149%, Verein. Stahl 104%, Metall⸗ geſellſchaft 118,4, Adlerwerke 104, Geffürel 130 und Ac für Verkehrsweſen 1 v. H. höher mit 120. An den Rentenmärkte herrſchte nahezu Geſchäftsſtille, Reichsanleihe⸗Altbeſitz wurden zum Einheitskurs 6 v. H. höher mit 1277 notiert. Im Freiverkehr ſtellten ſich 2048 Kommunalumſchuldung wie mittags auf 92.10, Leinöluotierungen vom 16. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 11; Leinſaat Klk. per Dez. 2556; Bombay per Dez. 12,75, Leinſaatöl loko 23,9; öto. per Dez. 22,9; Jan.⸗April 22,77: Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez.%; Neuyork: Terp. 273 Terp. 22. * Der Düngemittelmarkt in Süddeutſchland im November In Süddeutſchland waren die Abrufe für Stickſtofſdünge⸗ mittel außerordentlich lebhaft und überſchritten die im Vergleichsmonat des Vorjahres gelieferten Mengen be⸗ trächtlich. Das Frühbezugsgeſchäf, für Thomasmehl iſt in vollem Gang. Die Herbſtvergütungen, die auch in dieſem Jahre gewährt wurden, veranlaßten Handel und Verbrau⸗ cher, ſich im Rahmen der verfügbaren Mengen in verſtärk⸗ tem Maße einzudecken. Allerdings wurde mit Rückſicht auf die diesjährige Kürzung der Kontingente ber voxfährige November⸗Abſatz nicht erreicht. Beſſer lagen die Verhölt⸗ niſſe bei Superphosphat, bei dem ſich infolge der gewährten Frühbezugsvergünſtigungen ein etwas lebhafteres Geſchäft entwickelte und die Ware prompt geliefert werden konnte. Die im November geltenden günſtigen Bezugs bedingungen für Kalidüngeſalze veranlaßten einen Anſtieg der Kali⸗ abrufe. Bemerkenswert war die Bevorzagung der höher⸗ prozentigen Salze. Die Abſatzverhältniſſe für Düngekalke beſſerten ſich. Die Auftragseingänge für kohlenſauren Kalk ſind der Jahreszeit gemäß gut. Dieſe Beſſergeſtaltung der November⸗Umſätze führt man auf die verhältnismäßig günſtige Witterung für die Kalkdüngung zurück. Infolge verhöngter Verſandſperre in einigen Gebieten konnten leider die Verſandzahlen des Vorjahres nicht in allen Tei⸗ len erreicht werden, doch hofft man, daß dieſe nur varüber⸗ gehend ſind, und daß ſie den weiteren Abſatz von Dünge⸗ kalken in den Wintermonaten nicht weiter ſtörend beein⸗ fluſſen. * Sinkender Umſchlag in Häfen des Oberrheins. Der Geſamtumſchlag der Rheinhafenanlage in Badiſch⸗Rhein⸗ felden belief ſich im November auf 5713 Tonnen gegen 8182 Tonnen im gleichen Monat des Vorfahres. An der Anlageſtelle in Grenzach ſtellte ſich der Umſchlag auf 221. Tonnen gegen 1175 Tonnen im November vorigen Jahres und in Weil am Rhein auf 7382 Tonnen gegen 4793 Tonnen im November 1937. Der Geſamtumſchlag in Baſel und den benachbarten Häfen belief ſich auf 177 351 Tonnen, wovon 161 376 Tonnen auf die Bergfahrt und 15 975 Ton⸗ nen auf die Talfahrt entfielen. Der Geſamtumſchlag in dieſen Häfen war demnach um 39 381 Tonnen geringer als im November 1937. 215 Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzollt 0 Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 106, 12 10 Uhr 15.12 12.80 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt Dezember 32 30— 32 30— März. 32 30— 32 30— Rag 22 30— 32 30— Full 2 30— 32 30— September„1 32 30— 32 30— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter ho Stand. 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 16 12— 10 Uhr 3015. 12.— 2 Uhr 15 1 Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Nov..00.75*„.90.75 2 Dez..95 3,80 395 80 Januar.00.90 0.003,90 8 Februar.05 3,95.05 395 4 März.10.00.10.00 7 April. 4,204.10.20 4, 10 Mai..25.15.25.15 5 2 5 Juni.35.25.35 4. Juli.404.235.40.30 Auguſt.45.33.5.335%„%. Sept..50.40„.50.40 Okt... 1.50 440. 4,50 4,0 Geld- und Devisenmarkt Paris, 16. Dezember.(Schluß amtlich). London 177.63 Belgien 630.75 Oslo 890,75 Neunork 3804,— Schweiz 858,75 Stockholm 913,2 Berlin 1526.50 Kopenhagen 702,50 Spanien— 2 1 Italien 200,10 J Holland 2066,50 J Warſchau 2700. London, 16. Dezember.(Schluß amtlich). N Neuvork 466,87 f Liſſabon 110,18 J Songkong.300 Montreal 471.37 Gelſingfors 226,84 Schanghai.862 Amſterdam 859,12 Budapeſt 2425, Yokohama 72 Paris 177,60 Belgrad 214,— Auſtralien 125, Brüſſel 2772. Soſta 405,— Mexiko 22 Italien 8875,—] Moskau 2535, Montepider. Berlin 1164.50[ Rumänien 660,— Valparaiſo 120. Schweiz 2063,50 Konſtantin 600,— Buenos Spanien 258 Athen 548.— auf London 195 Kopenbagen 1941,.—[ Warſchau 2525.— Südafrika 100,12 Stockholm 1942,37[ uenos Aires] 1805,— Cslo 1990,25[ Rio de Jan. 293.— 5 Melalle Hamburger Metallnofierungen vom 16. Dezember 1 Baneca- u. i Kupfer Straits zinn e Brieff Geld Briefſcheld e p. 100 kg) 17. 17, Januar 53,50.53.50 273,0 273.0 Feinſilber(RM per leg). 39.80 30,80 Februar 53,50 53.50 273,0 273,0[Feingold(RM per 9)..84 2779 5 53.50 53.50 273.0273000 Alt⸗Platin(Abfälle) Avril 53 5053,50 0273,00 273,0. Circapr. RM per 9 2,20 20 Mat 53,50 53,50 273,0 273,0 Techn. reines Platin Ju„ Detailpr. RM per 9..40 Juli 964 43„„4* 9 Regules chineſ. Oliob er( per to).. 44,— 40 November 1 Queckſiber(per Flaſche).. 11.80 Dezember 53,5053, 50275, 0273, 1 56, Wolframerz chineſ, in sn e Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 7 7 715 5 RM 665 85 603 Ran. 5 in aft ab in a 1 100 KE 13 12. 10 12. ie 100 ke 15 12. 10, 2 klum. n. leg.] 133137 133137 Branzeleg. 88 ½ 8688/80 do. Legier 5861 58-61 Neufilberleg. 535 ¼ůß5 5% Blei nichtleg. 161—18¼ 16 ½— 1837, Nickel n. leg.] 236—246 Hartblei.. 19-21 19 21, Zint fein 10—21 19—2¹ Kupfer n. lec. 57/60. 58 60% do roh. 15 17 2 155 Meſſingleg. 40 43½ 41-43% Zinn n. leg.“ 251-261 28 25 Rotguß leg.[ 58 60% 5860 Banka⸗Ziunf 253273] 255. Frachienmarki Duishurg- Ruhrort Auch an der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen den Vortag keine aaſertende Aenderung. 5 Schlepplöhne notierten mit dem allen 122—. S Sams Han Zee r I Samstag, 17. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 588 C 5 0 9. 7 N 8 Miete,„Lohengrin“, von Richard Wagner, Eintauſch von Deutſchlaudſender Deutſchlandſender 5 Mauufaluiaul- Noulio al lſaalac- 5 e aufgehoben, Anfang 19 Ühr, Ende Uhr..00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20:.00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 89575 5. Wo zul et 5 Montag 1 Weihnachtstag), 26.„Dezember: Nachmittags. Im Roten Ochſen zu Saſſenſeld.—.00: Sonntagmorgen Es weihnachtet auf den Be„ Hbrſgenen.— 14.00: 1 2 0 n xialj A Y 10 e„Peterchens Mondfahrt“, Weihnachtsmär hen ohne Sorgen. 10.00: Morgenfeier.— 10.30: Tſchai⸗ 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſtit zum Mittag 8 e 1 fich Gerdt 1213 Baſſewitz, Muftk von Clemens Schmal⸗ kowfky: Vierte Sinſonie.— 11.80: Orgelfantaſten.— Alerlei von zwei bis drei.— 15.13: Aus 1 U 1 13 3 ich, Anſang 14 Uhr Ende 16.30 Uhr.— Abends außer 12.00: Muſtt z Mi— 14.00: Wide wat N 1 Volksliederſol— 16.00: Muſitk am Nachmittag. vom 18. 9 8 0 14, Uhr 0 Uhr. 2 8 0 12.00: Muſtt zum Mittag. 00: Widewau Märchen. Gauen. Volksliederfolge. Muſit, e 8 bis 27. Dezember Miete„Carmen„Oper von Georger Bizet, Eintauſch ſpiel.— 14.30: Das Alltag und das Wunderbare. Hör⸗— 18.00: Junge Dichtung.— 18.15: Violine und Klavier. im Nationaltheater von Gutscheinen aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende folge.— 15.15: Blasmuſik.— 15.30: Unter dem Lichter.— 18.40: Deutſchlands wiffenſchaftlicher Anteil an der Aus⸗ f egen 22.90 Uhr. 5 kranz.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Du oder beutung Abeſfiniens.— 18.55: Ahnentafel.— 20.10: 8 Sreutg e Dezember: Nachmittags⸗Vorſtenung,„Peter- Dienstag, 27. Dezember: Miete A 12 und 2. Sondermiete Ich. Jagd klieger in Höhen und Tieſen.— 18.00: Die liner Philharmoniker ſpielen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. Gens Nonpfahst N Weihnachtsmärchen von Gerdt von 2 9,„Die Gänſemagd“, Märchenoper von Lill Erik Geiſterhand.— 18.80: Das Wendling⸗Quartett ſpielt.—— 23.00: Barnabas von Gecqgy ſpielt. Baſſewitz, 119 15 on Clemens Schmalſtich, Auſang 14.30 Hafgren, Aufang 20 Uhr, Ende 22.40 Uhr. 19.15: Orgelkonzert.— 19.40: Sportecho.— 20.10: Von En 3 3 Mie 2 3. 2 4 de f S 0 b 1 2 26 5 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends Miete B 11 und 1. Son⸗ Im Neuen Theater im Noſengarten Nachher Seele. Jomantiſche Kantate.— 22.20: Kleine Mittwoch, 21. Oezember Lermiete B 6 und für die NSG Kraft durch Freude, Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungsmuſik. Fulturgemelnde Ludwigshafen, Abt. 416, zum erſten Montag, 19. Dezember: Für die NS Kraft durch Freude, Reichsſe S 9. a 7 ö. 1 255 tt ech e Reichsſender Stuttgart 0 Nale,„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſter. Ein Fultargemeinde Mannbeim, Abt 156—138, 151.—153, 251 7 a 1.30: Morgenmuſik(S 14— tanſch von Gatſcheinen aufgeheben, Anfang 20 Uhr, Ende bis 1 391893, 529530, 560, 570, 579, Gruppe Montag 19. Dezember 1 e 910 1 5. a ee etma 22.45 hr. Nr. 005 Fruppe E freiwillig Nr. 1900,„Der Me ichsſender Stuttaarf 20: Für 2 o 12.00: 4 4 13 l Oper pr 4 1 Anf 5 r 5 51 1 5. und Wiuterſounenwende.— 11.30: Volks muſtk. 3 Manfag, 10. Oezemper: Miete 6 de und 2. Sonzermiete Ende aa 2d len Albert Sorting, Anfang 20 Uhr. bibo Früßkonzer c.30 Frölich Morgenmuſik.— Mittags konzert.—.00: Aus Mannheim. Frohliche Ee, zum letzten Male,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, S0 1(1. Weih 12 7 8.20: Für Dich daheim.— 10.00: Spuk auf dem Weih⸗ Allerlei.— 16.00: Wiener Mittwoch ⸗Jauſe bringt Geſang, ſtſpiel non André Birabeau. Anfang 20 Uhr, Ende Male Sie ien ace). 25, Dezember: Am enten nachtsmarkt. Hörſplel.—.30: Voltsmuſtkt.— 12.00 Muſik und Fröhlichkeit.— 18.00: Ans Maunheim: Volls⸗ 30 Uhr, 5 5 5 Bitus 1 15 e Luſtſpiel von Maximillan Mittagskonzert,— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten).— muſik.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19 00: Franz Dienstag, 20. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ e ang 20 Uhr, Ende ge en 22.80 Uhr. l 16.00 Muſik am Nachmittag— 18.00; Springerle und Völker fin ˖(Schallplatken)— 19.15: Erſter Motorflug der miete B 6,„König Ottokars Glück und Ende“, Trauer⸗ bar ag(e. Weihnachtstag), an debenbe:„Die drei Eis⸗ Hutzelbrot.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Reichs⸗ Gebrüder Wright Hörspiel. 19.40: Winterſonnenwende. ſplel von Fraus Grillparzer, An ang 14 Uhr, Ende 17.15 E 105 0 duet daß Maximilian Vitus, Anfang 20 Uhr, ſendung: Wethnachten im Arbeitsgemeinſchaftslager.— Spruch und Lied um die Lichtkehre.— 20.00: Nachrichten. Uhr.— Abends Miete H 11 und 1. Sondermiete H s und Don; e gegen 22.30 Uhr. 8 1—. 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Muſtk zum Feier⸗ 20.10: Deutſche Dichter befingen die Weihnacht.— 20 30: für die, NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mann⸗ gunerstag, 29. Dezember. Für die NSch Krau durch abend.— 22.00 Nachrichten.— 22.30: Des deutſche Lied. Großes Wei i on; rt 22.00: Nachrichten.— 22.30: heim, Abt. 180—132,„Der Prinz von Thule“, Operette Freude Lulturgemeinde Mannheim,. Ab: 159, 296.244,— 24.00: Nachtkonzert. i 9 1 Weinnach skleder.— 22.50: Tanzmuſtk von Nudolf kattnigg, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uihr. 259, 359, 524520, 644646, Jugendgruppe Nr. 6261000, 0 8 Alte Volks⸗ und Weihnachtslieder..50? 2 7 n 56 Deutſchlandlender Mittmoch 21. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter. Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— oo,.00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 11.80: chen) Mont ahrt“, Weihnachtsmärchen von Gerdt von zTiefland“, Oper von Eugen d' Albert, Anfang 20 Uhr, (Schallplatten).— 24.00: Nachtkonzert Deutſchlandſender 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.; 3 z 2 Baſſewitz, Muſik von Clem. Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. 14.00: Allerlei von zwei bis 9955. 15.15: Sudetendeutſche.00: Kleine Melodie.—.30: Denne 10905 Ene 17.90 Uhr.— Abends für die Nich Kraft durch—— Künſtler muſtzieren.— 15.43: Haushaltführen leicht Der Gott in uns, der zeigt ung was wir 5 Bin Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 321— 35, 842 J gemacht.— 16.00: Muſtk am Nachmittag— 18 00: Werk⸗ Fröhlicher Kindergarten.— 11.05 ene 120 a f bis 337, 360, 584.537, 544—547, 574—576, Grupve D Nr. 1 55 ſtof⸗Ingenkeur— ein neuer Beruf.— 18.15. Cellofe nate. 12.00: Muſik zum n— 14.00: e 85 400 s 800, Gruppe E Nr. 601900,„Der Wildſchütz“, Oper 8— 18.45: Weihnachtslieder zur Laute.— 19.15: Der Nuß⸗ drei.— 15.15: Kinderliederſingen. 690:* tr am Nach⸗ on Albert Lortzing, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.45 Ihr. 55 ren 0 E Tnacker Kleine Weihnachtsreiſe ins Traumland.— 20.10: Betrieb eine. 16.90 Muſt 18.20: Donnerstag, 22, Dezember: iete D 11 und 1. Sonder⸗ Vom Winter.— 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: 8 757 18.00 25 8 8 8 ee ee 55 Unter⸗ miete D 6 und für die Nec Kraft durch Freude, Kul⸗ Sonntag, 18 Dezember Kleine Nachtmuſtk.— 23.00: Barnabas von Geczy spielt. Wiegen⸗ und Weihnachtslieder.— 18.45. Verwen kurgemeinde Mannheim, Abt. 291, 518520, 588500, 688 8 8 b V 20.30 Ste Nicolas bis 690,„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſter, An⸗ 5 Reichsſender Stuttgart% 95 fang 20 Ühr, Ende ewa 22.45 Uhr..00: Frſühkonzevt.—.;0: Katholiſche Morgenfeler.— Dienstog, 20. Dezember Weſbnachtspuvertüke, e ee Freitag, 23. Dezember: Miete F 12 und 2 Sondermiete.00: Orgelkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallplatten). Reichsſender Stuttgart 22.30: Kleine Nachtmuſtik.— 23.00: Be as von Gecez F 6,„Emilia Galotti“, Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 10.00: Morgen eier der HJ.— 10.30: Blasmuſik.— 11.30:.30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbetts⸗ 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr.. Frohe Weiſen(Schallplatten).— 12.00: Muſik am Mittag. pauſe.—.20: Für Dich Faheim⸗— 10.00: Flamme empor. Samstag, 24. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung für den— 14.00: Fröhliche Kinderſtunde.— 15.30. Der Städtiſche Winterſonnenwende der HJ.— 11.30: Volksmuſik.— ſpielt. E Im Winterhilfswerk ſchaffen wir Theaterring der Hitler⸗Augend Bann zi7 dudnigsba en, Singchor Augsburg ſingt.— 16.00: Muſit am Sonntag. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſtkaliſches Allerlei.— ohne Kartenverkauf,„Peterchens Mondfahrt“, Weih⸗ nachmittag.— 18.00. Die Sinfonie des Kammerzellſchen 15.00: Auflöfung des Märchenpreisausſchreibens.— 16.00: mit Deinen Opfern die Voraus · nachts märchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Hauſes.— 19.00: Wir fliegen auf den Weihnachtsberg. Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Aus Zett und Leben.— 5 Clemens Schmalſtich, Anfang 15.30 Uhr, Ende 18 Uhr. Fröhliche Weihnachtsreiſe.— 20.00: Nachrichten.— 2015: 19.00: So om Weihnachte rom. Heitere Szenen.— 20.00: Oſetzung, überall dort zu helfen, Spuntag.(1. Weihnachtstag, 25. Dezember: Nachmittags. Die Jahreszein von Handn: Der Winter.— 21.00: Gäſte Nachrichten.— 20.10: Liebe in Dur und Moll(Schallpl.) wo wir nach nationalſozialiſtiſchen Grund ⸗ ſätzen dazu verpflichtet ſind. Vorſtellung,„Peterchens Monbfabrt“, Weihnachtsmärchen von Geroͤt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmal⸗ ſtich. Anſang 14 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends außer im Silbernen Stern. Weihnachts märchen für Erwachſene.— 21.00: Der junge Goethe. 5. Abend Elſaß 1770/71.— — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und Tanz.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 24.00: Nachtkonzert. 22.35: Konzert aus der Schweiz.— 24.00: Nachtkonzert. N L dad ad d l 9 bancesucbe er afgesubhe eff preiswertes Angebot! 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Auch hier iſt der Beweis erbracht, daß Zeitungleſen glücklich macht. 7) ĩð»2d. y Dre . ſuche; erzie Beſu tung den ſpond Aus Grur nung den quo it ſt M ſpond lieniſ heiße eine nung Jr Korre Itali. Recht. in Ti zugeſt ſen 2 und d laſſen Ein De dinien zuneh deutſa gerech für de lieniſt entſche Di lich ni ſchlage hätten runge getrag in Ga dienſte vativen Regier Ausſp⸗ tag ge Die antrag Wind N antrag ligen 7 tritt, i zogen glaubt Grund die na ſoll. 2