Einzelpreis 109 Erſcheinungswelſe: Täglich amal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Baus monatlich 24%, Mt und 82 Pia Trägerlohn in unteren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voß 2 7% Mt einſchl 60 Pia Poſbef⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Stt 44 Meerteldſtr 1g. Unzeigenpreiſe: 22 mm brette Millimeterzetle 9 Pfeuntg. 7d mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfenntga Für Familten⸗ uns letnanzetaen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aülttg iſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 0. Bei Zwangsveraleichen oder 0 Wannheimer General-Anzeiger Le Fiſcherſ de H tr 85 7 2 8 f 2 2 Konkutf ird k erlei Nachlaß gewahrt Keine Gewmahr Kür e 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Ferniprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Seen e 0 155 ae der 1 . d tolaend Wonat erfolgen. Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 00— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Auftraae Gerichtsſtond Mannheim, Abend- Ausgabe A Nr. 586 Montag, 19. Dezember 1038 149. Jahrgang— Janz Europa stöhnt unter der Kälte gal ö n e Wihlen in der Slowakei- Chamberlain heute wieder vor dem Unterhaus ann ö einer. öder. 5 And es ſoll noch kült den! Edens Neuporker getzrede In Polen iſt das Thermometer bereits auf 33 Grad unter Null geſunken! 0 dub. Berlin, 19. Dezember. 5 5 i Die Akraine erſückt unter Die leit Freitag über faſt ganz Deutſchlaud lie⸗ f Schnee 1 15 e hat ſich weiter verſchärft. In der AS. Kiew, 19. Dezember. Reichshauptſtadt ſind die Temperaturen am Sonn⸗ 91780 5 rain 0. tagabend auf 14 Grad Minus geſunken, nachdem das. 5 abe een Inbuſtrtebeztrk, dem Thermometer den Tag über 13 Grad nicht unter: nesbecken, wird ein plötzlicher Wintereinbruch ſchritten hatte. Man rechnet mit noch weiterer Zu⸗ von ungewöhnlicher Schärfe gemeldet. Seit der nahme der Kälte und dem Auhalten des eiſigen Oſt⸗ Nacht zm Samstag herrſcht im ganzen Donezgebiet windes. Jedoch dürften bei dem Zuſtrom der ein wilder Schneeſturm, der jeden Verkehr kalten Luftmaſſen aus Oſteuropa Schueefälle vorerſt erſtickt. In der nach Stalin benannten Stadt Sta⸗ noch 15 5 e 128 5 lino mußte außer dem Autobusverkehr auch der Im Reich wurden im Tagesdurchſchuitt in Weſt⸗ Straßenbahnverkehr eingeſtellt werden. Völlig un⸗ 55 eee und in Oſtdeutſchland 16 Grad terbrochen iſt zur Zeit der geſamte Eiſenbahnverkehr. 5 5 Die Bahnanlagen ſind mit Schneewehen von zum 3 Teil zwei Metern Höhe bedeckt. In äußerſter Eile Paris friert nicht minder ſind außer den Eiſenbahnbedienſteten des Gebietes (Bon unſerem Pariſer Vertreter) die geſamten Familienangehörigen und alle erreich⸗ 5 Paris, 19. 5 5 haren Kollektivbauern eingeſetzt worden, um die d. 5 5 5 5 Schneemaſſen zu beſeitigen. Aus verſchiedenen Dör⸗ Eine ſcharfe Kältewelle iſt geſtern über Frankreich fern wird berichtet, daß Menſchen infolge der Kälte hereingebrochen. Das Thermometer, das ſich bisher erfroren ſind. Im ganzen rechnet man im Donez⸗ noch immer über + 10 Grad gehalten hatte, fiel in gebiet mit 20 To des opfer u des plötzlichen Kälte⸗ Stund 1 güde S 5 5 2 5 5 W 5. 10. 1 10 Grad. In* einbruchs. Unfer Bild zeigt Miſter Eden bei feiner Hetzrede im Waldorf⸗Aſtorka⸗Hotel in Neuyork. Naney und Belfort verzeichnete man— 15 Grad, in Aſſoeiatob Preß, Zander⸗Mulkiplex⸗æ) — Verdun— 12 Grad, in Paris— 10 Grad. Nur in ö ö 0 e Ime den ſüdlichſten Gegenden Frankreichs blieb der Him⸗ 8 mel etwas gnädiger. Biarritz verzeichnete 55, 15 5 25 ſeilbe. 6, Nizza + 10, Korſika. 12, Algier 1757 3 3 2 5 Vier 8 4; 5. 5 E Vier Jahre ter lenkt breto Auto ges Cafablanca. 18 Grad. Der plötzliche Kälteeinbruch Der bretoniſche Separatismus rührt ſich: 1. 90 1 e fte er 3 hat den„Sonntagsverkehr in Paris tro des ſchönen ſuchten, die Polizeipräſibien von Nantes, Quimper, en a dn beinahe völlig zum Stillſtand ge⸗ J Rennes und St. Brieue anzuzünden, und im Juni ah geb gaht Die Fariſer Vürger ſaßen ſrerend un den dieſes Jahres wurden bekanntlich zahlreiche öffent⸗ 5 350 Nur 1 e eilten 75 5 25 316 f liche Denkmäler, die die Einverleibung der Bre⸗ Pc Naſe vermummt über die leeren Straßen. g Ir 105 2 8 1 85 13 Sportler hoffen, daß heute die Seen im Bols de Bo⸗ Ein verwegener Proteſt-Anſchlag gegen den Pariſer Anitarismus e, lagne und im Park von Verſailles ſo zugefroren l 5 0 Pig 5 5 i. 5 a 2 55 end, daß der Schlitkſchuhſpork beginnen kaun. EP. Paris, 18. Dez. 2 5 durch dieſe Tätigkeit ein Alibin verſchaf Ei walti Donnerſchlag weckte am Sonn⸗ 5 1 Auch England jammert e 5 e auf halbem Wege Bei dem Anſchlag von Pontivy handelt 55 ſich Aufſtand in Mexiko . 0 zwiſchen Nantes und Breſt liegenden bretoniſchen nicht um die erſte Kundgebung der bretoniſchen Auto⸗ Revolte der Goldhemden.— Bisher 30 Tote PI anb London, 19. Dezember. Stizdtchens Pontivy, das 9440 Einwohner zählt. An nomiſten. Die Sprengung des Denkmals von Pon⸗ EP. N E 19. Dezemb N 1.. g 5 1 f f 7 ne 5 P. Neuyor Dezember. 15 een eee 8 ene 1 N 1 0. 95 e e als im Anal 59s dar e e e e e Von der eee e Grenze tref⸗ e England wehen, haben die ſtärkſte Kältewelle mit gingen die Fenſterſcheiben in Trümmer. 5 2 85 e„ i 9 7 9 ſich gebpacht, die man ſeit zehn Jahren hier 5 ti legentlich des 400. Jahrestages der Einverleibung ſen Meldungen ein, wonach in Mexiko ein Auſſtand telung ſich gebpacht, nan 5 e Jahre! Auf dem Platze vor der Kirche von Pontivy der B 9 F erst ade Im No, der ſͤg en Golden den ttattaefün 15 erlebt hat. Die für hieſige Verhältniſſe un⸗ bekannt Hand de⸗ er Bretagne in Frankreich zerſtört wurde. Im r ſogenannten„ hemde ſtattgefunden habe, rdute. gemöbnliche 15 es find talſächlich ür 1 Grad war das Denkmal von 115 annter Han 85 vember des gleichen Jahres ſprengten die bretoni⸗ Dreißig Perſonen ſollen im Verlauf entſtandener nene 1 15 itt auch nicht 99555 0 lde ſpreungt worden. Es han el ſich um 3155 ſchen Autonomiſten in Ingrandes die Eiſenbahn⸗ Kämpfe ums Leben gekommen ſein. Eine amtliche bil- 1 n 1 19 7 5 keh 35 das allgemeine Broncessstakne, die die Freiheit 1 N linte nach Näntes kurz vor dem Eintreffen des Zu⸗ Beſtätigung und nähere Einzelheiten über die Er⸗ FRV a 5 die Abschaffung der provinziellen Sonderrechte ges, in dem ſich Miniſterpräſident Herriot befand. eigniſſe waren bisher nicht zu erlangen. 1 Leben geblieben. Bisher ſind zwei Menſchen in ſowie die Errichtung des einheitlichen franzöſi⸗ n 5. g UI London an der Kälte geſtorben. ſchen Nationalſtaates verherrlichen ſollte.— Y— Die Rundfunkſtationen hatten die größten Schwie- Durch die Erploſion war die Statue in Stücke ge⸗ 5 „22840 . rigkeiten, ihren Sendeplan durchzuführen, da die nicht gegen Kälte eigens geſchützten Waſſerkühl⸗ aulagen der Sender zum Teil eingefroren waren. Ein Londoner Sender mußte ſeine Sendungen über vier Stunden lang unterbrechen, weil eine Röhre der Waſſerkühlanlage durch den Froſt geplatzt war. Die Kälte wird verſchärft durch einen ſchar⸗ ſen Sturm, der bis zu 90 Stoͤkm. erreichte. Die Kanalſchiffahrt iſt ſtark behindert. Eines der Fähr⸗ riſſen worden. Unmittelbar nach der Exploſton wurde, ein ſchwerer Perſonenkraftwagen gehört, der ſich raſch entfernte. Bereits kurze Zeit nach dem An⸗ ſchlag auf das Denkmal erſchien der Unterpräfekt von Pontivy⸗Chulliat und ſtellte die erſten Ermittlungen an. Bis zur Stunde konnte jedoch noch keine Spur von den Tätern entdeckt werden. In amtlichen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß der Auſchlag auf das Denkmal die Antwort Die Sanktionierung von München: Geſtern hat die Slowakei gewählt Nach der Feſtſtellung De. Tiſos ſtimmien 98/ mit Ja! dnb Preßburg, 19. Dezember. Nur in einigen Teilen der Oſt⸗Slowakei, ſo beſon⸗ ſchiffe vom Kontinent konnte in Dover nicht landen der bretoniſchen Autonomiſten auf die Verur⸗ Der Vorſttzende der flowakiſchen Regierung, Dr. ders der unter ungariſchem Einfluß ſtehenden und kehrte nach Frankreich zurück. teilung ihrer Führer Debeauvais und Mordrek,. Tiſp, hielt am Sonntagabend im flowakiſchen Rund. Unter⸗ Zips. iſt der Anteil der Ja⸗Stimmen die am Samstag von dem Gericht in Renne; funk eine Anſprache über das Ergebnis der Wahl, niedriger. So belief ſich die Zahl der Ja-Stimmen Dagegen iſt es bel uns noch warm! dnb. Warſchau, 19 Dezember. Der ſtarke Froſt, der jetzt in Nor d⸗Oſt⸗ Polen 33 Grad erreichte, hat überall im Lande er⸗ hebliche Schäden verurſacht. Die Züge kommen meiſt mit großen Verſpätungen an. Das Elektrizitäts⸗ werk in Wilna wurde durch die Kälte für mehrere Stunden ſtillgelegt. In Wilna, Warſchau, Lodz und underen Städten trugen zahlreiche Perſonen ſchwere und zum Teil tödliche Erfrierungen davon. Jn Belgrad minus 20 Gras . anb. Belgrad, 19. Dezember. Aus allen Teilen Jugoſlawiens, vor allem aus Serbien und Bosnien, wird eine ganz außergewöhn⸗ liche Kälte gemeldet, die teilweiſe mit ſchweren Schneeſtürmen verbunden iſt. Der Eiſenbahnver kehr erleidet mehrſtümdige Verſpätungen. Zahl⸗ reiche Telephonleitungen ſind unterbrochen. Y Belgrad zeigte das Thermometer heute früß nie weniger als minus 20 Grad Celſius. i .„ zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt worden waren, ſein dürfte. Innerhalb der autonomtſtiſchen Kreiſe von Pon⸗ tivy herrſcht eine beſondere Erregung darüber, daß fünfzehn jüngere Leute wegen einer Kundgebung, die ſie gelegentlich der Anweſenheit des franzöſiſchen Handelsminiſters in der Gegend vor einem Monat durchgeführt hatten, zu je drei Tagen Gefängnis verurteilt worden waren. Sie hatten Handzettel an⸗ geſchlagen, auf denen die Worte ſtanden:„Die Bretonen ſind keine Franzoſe.“ Die gleichen Handzettel waren auch in der Nacht zum Sonntag wieder angeklebt worden. Gegen das jetzt geſprengte Denkmal waren von bretoniſchen autonomiſtiſchen Kreiſen ſchon wieder⸗ holt Drohungen ausgeſtoßen worden. Die Polizet hatte im Laufe dieſes Jahres das Denkmal längere Zeit hindurch bewacht. Die Ermittlungen der Polizet nach den Tätern haben in großem Umfang eingeſetzt. Einer der Füh⸗ rer der bretoniſchen Autonomiſten, Lainé, wurde hald nach dem Anſchlag auf dem Bahnhof von Ren⸗ nes verhaftet. Er hatte dort die Autonomiſtenzeitung „Breiz Atac“ verteilt. Es wird angenommen, daß wobei er bekanntgab, daß die Wahlbeteiligung un⸗ gemein ſtark geweſen ſei und daß nach den bisher eingegangenen Berichten 98 v. H. der Slowaken und der Einwohner der Slowakei ſich für die Re⸗ gierung ausgeſprochen hätten. Dieſes Ergebnis übertreffe alle Erwartungen, und es bedeute, daß das heute regierende Regime in der Slowakei dem ſlowakiſchen Volk weder fremd noch gleichgültig ſei und daß ſich die ſlowakiſche Regierung auf eine brei⸗ teſte Zuſtimmung ſtütze, derer ſich in der letzten Zeit keine Regierung habe rühmen können. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis ſtimm⸗ ten in Preßburg, der Hauptſtadt der Slowaket, 66127 Wahlberechtigte mit Ja und 3357 mit Nein, ſo daß 95 v. H. Ja⸗Stimmen abgegeben wurden. Ferner liegt das Ergebnis der größeren flowakiſchen Städte vor, in denen an Ja-Stimmen gezählt wur⸗ den(die eingeklammerten Zahlen bedeuten Nein⸗ Stimmen): Neuſohl 26 220(805), Sillein 9 400 (105), Neutra 11008(85), Tyrnau 13117(252). Roſenberg(Pater Hlinkas Heimatsort) 7740 (460. Die Weſt⸗Slowakei und ein großer Teil der Oſt⸗Slowakei ſcheinen ſich mit überwältigender Mehrheit für die Regierung ausgeſprochen zu haben betſpielsweiſe in Untermetzenſeifen nur auf 31 v. H. In den Abenoͤſtunden fanden in den Städten der Slowakei vielfach Kundgebungen ſtatt. Vor dem Regierungsgebäude in Preßburg hatte ſich eins vieltauſendköpfige Menſchenmenge angeſammelt, zu der ſchließlich der Propagandachef der ſlowakiſchen Landesregierung, Mach, ſprach. 5 Prager Genugtuung (Funkmeldung der NL.) . Prag, 19. Dezember. Die bisher eingegangenen Ziffern der flowa⸗ liſchen Landstagswahlen vom Sonntag bedeuten ein überwältigendes Bekenntnis der flowa⸗ kiſchen Bevölkerung für die Regierung. Ja⸗Stim⸗ men wurden bisher 1 164000 gezählt, was einem Hundertſatz von 97,5 aller abgegebenen Stimmen ent⸗ ſpricht. Bisher ſind 58 Kandidaten, darunter die beiden deutſchen, in den flowakiſchen Landtag ge⸗ wählt worden. Das Ergebnis von ſechs Bezirken ſteht noch aus. Die Prager Montagspreſſe bezeichnet die ſlowa⸗ kiſchen Wahlen als eine Volksabſtimmung. Das * Nummer 586 flowakiſche Volk habe denen klar geantwortet, die nach der Münchener Entſcheidung ein Plebiszit ver⸗ langten, weil ſte überzeugt waren, daß die Slowakei ſich in einen anderen Staat eingliedern wollte. Der „Voeer“ ſchreibt u..:, ihre Hoffnungen wurden enttäuſcht und das flowakiſche Volk erblickt im Rahmen der tſchecho⸗flowakiſchen Republik die Siche⸗ rung ſeiner autonomen ſtaatlichen Selbſtändigkeit ſowie die Möglichkeit ſelner vollen nattonalen, kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Entfaltung.“ Das Blatt hebt ferner hervor, daß über 200 Gemeinden einhellig die Regierungsliſte gewählt haben. Der Beſuch Br. Schachts in London Irrige Vermutungen der Auslandspreſſe über die Geſprächsthemen dnb Berlin, 19. Dezember. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt von einem privaten dreitägigen Beſuch bei dem Gouverneur der Bank von England aus London zurückgekehrt. Der Beſuch war zwiſchen den beiden Bankleitern vereinbart worden, weil es dem Gouverneur der Bank von England infolge körperlicher Indispoſition während einer Reihe von Monaten nicht möglich ge⸗ weſen war, zu den regelmäßigen monatlichen Zu⸗ ſammenkünften bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Baſel zu erſcheinen. Der nun⸗ mehrige Beſuch gab Gelegenheit, eine Reihe von Dingen zu beſprechen, die ſich aus dem regelmäßigen dienſtlichen und geſchäftlichen Verkehr der beiden Inſtitute ergeben. Bei dieſem Beſuch hat ber Reichsbankpräſident Gelegenheit gehabt, eine Reihe von führenden Her⸗ ren der City und des öffentlichen Lebens zu ſehen, wobei natürlich auch allgemeine wirtſchaftliche Fra⸗ gen berührt worden ſir z. Die in der ausländiſchen Preſſe erſchienenen Be⸗ richte über angebliche Vorſch äge, Pläne uſw., die Dr. Schacht entwickelt haben ſoll, ſind reine Vermutungen. da Dr. Schacht es vermieden hat, irgendeinen Preſſevertreter zu ſehen oder Mit⸗ teilungen an die Preſſe zu geben. Insbeſondere iſt jede Vermutung, als ob Dr. Schacht über irgendwelche Kredite geſprochen häkte, irrig. Richtig iſt, daz Dr. Schacht gewiſſe Gebanken⸗ gänge entwickelt hat, wi, man unter Mithilſe der Reichz regierung die Auswanderung der Iun⸗ den aus Nautſchland erleichtern könne. ohne datz jedoch hierüber irgendwelche definitiven Ab⸗ ſprachen zuſtande gekonmen ſind. Es iſt ledig⸗ lich vorbereitet, haß die Leitung des bekannten Evien⸗ Komitees demnächſt mit den deutſchen zu⸗ ſtändigen Stellen weiterberät. eee. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Außgabe Montag, 19. Dezember 1988 Aktive Interventionspolitik: Englischer Riiftungskredit für China England will ſich ſelbſt und der Welt den Beweis ſeiner Handlungsſre ehen liefern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Dezember. Die Hilfsſtellung, die England China leiſtet, kommt heute zum erſten nale in einer offiziellen Form zum Ausdruck. Die engliſche Reglerung hat der chineſiſchen Regierung einen Kredit in Höhe von 6 Millionen Mark bewilligt. Der Kredit ſoll vor allem dem Ankauf von ſogenannter halbmtlitä⸗ riſcher Ausrüſtung dienen, insbeſondere fallen hierunter Laſtwagen. Die Waren, die Ching in England kauft, ſollen auf der neuen Straße von Burma nach China geſchafft werden, die als Thinas neues Tor zum Weſten bezeichnet wird. England hält nach wie vor daran feſt, daß in China die Politik der offenen Tür gelten müſſe und beklagt ſich über die Behinderung Her britiſchen Schiffahrt in China durch die japaniſchen Behörden. Verſchiedene Häfen wie z. B. Tſingtau, ſind über⸗ haupt für die britiſche Schiffahrt geſchloſſen. Der Sechs⸗Miklionen⸗ Kredit iſt der erſte Kredit aus dem neuen 120 Millionen⸗Fond zur Unter⸗ ſtützung von Exporten aus politiſchen Gründen, der kürzlich beſchloſſen wurde. Symplome für ſchärferen Kurs? adnb. London 19. Dezember. Die Londoner Morgenblätter beſchäfttigen ſich eingehend mit der Abſicht der britiſchen Regierung, der chineſiſchen Regierung eine Apleihe von 500 000 Piund zu gewähren. Wie der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Times“ hierzu ſchreibt, beſteht die Ausſicht, daß weitere Summen ſolgen würden. Die Anleihe ſtelle die erſte Antwort Londons auf einen de Appell des Marſchalls Tſchanglaiſcheks ar. Der öiplomatiſche Korreſvondent des„Daily Telegraph“ bezeichnet die Anleihegewährung als ein Zeichen dahür, daß die Regterung eine ſteifere Haltung gegen die„Beeinträchtigung britiſcher Intereſſen“ in verichledenen Teilen der Welt ein⸗ nehme. In Regierungskreiſen ſet man der Anſicht, daß die britiſchen Handelsintereſſen im Fernen Oſten nur dann geſchützt werden könnten, wenn England den praktiſchen Beweis erbringe, daß es ee eee, Eine Stahlhelm“-Gedüchtnisſtätte Die Ntolal-Kirche in Magdeburg von Seldte als Erinnerungsſtätte eingeweiht (Funkmeldung der NM.) + Magdeburg, 19. Dezember. In Anweſenheit des Reichsführers/ Himmler, der auch als Vertreter des Führers erſchlenen mar, des Reichsminiſters Dr. Dorpmüller und des Reichs⸗ ſtatlhalter Gauleiter Jordan wurde von Reichs⸗ arbeitsminiſter Franz Seldte am Sonntag die Alte Nicolaikitche in Magdeburg als Zeughaus⸗Muſeum und als Erinnerungsmal an die im Weltkrieg und insbeſondere auch an die im Kampf um ole nationale Freiheit Gefallenen des ehemaligen„Stahl⸗ Helm“, Bund der Frontſoldaten, gewelht. Zahl⸗ reiche Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht wohnten der Feier bei. Reichsminiſter Selöte gab zu Beginn feiner Rede einen hiſtoriſchen Ueberblick über die wieder⸗ Hergeſtellte Alte Nicolaikirche, die zu den älteſten und ehrwürdigſten Gebäuden Magdeburgs zählt. In ihrer Geſchichte ſpiegelt ſich zugleich Glück und Not der Stadt wider. Nun endlich werde, ſo führte der Miniſter aus, das alte, echt deutſche Gebäude wieder einer ſeiner großen Vergangenheit würdigen Be⸗ ſtimmung zugeführt. Und zwar ſet dies durch die Großhgerzigkeit des Führers ermöglicht worden, der unter Zuſtimmung des Miniſterpri⸗ ſidenten Generalfeldwarſchall Hermann Göring, ihm, dem Miniſter, das Gebäude auf 99 Jahre durch Vertrag mit dem preußiſchen Staat verpachtet habe, damit es zu einer Erinnerungsſtätte an das Front⸗ bämpfertum, die gleichzeitig die Fahnen und Tra⸗ bitionszeſchen des ehemaligen„Stahlhelm“ und Er⸗ innerungsſtücke an die alte Armee in ſich berge, gestaltet werde. Aus yöllſtem Herzen dankten alle Frontkämpfer dem. Führer für die Tat. Noch kürzlich habe der Führer, ſo führte der Miniſter weiter aus, in Rei⸗ chenberg feſtgeſtellt:„Wenn jemand berufen war, das deutſche Problem zu unterſuchen, dann war die⸗ ſes ber beutſche Frontſoldat.“ Frontfoldaten ſeien die Gründer und Mitglieder des ehemaligen„Stahl⸗ helm“ geweſen. Rückſchauend dürfe man heute feſtſtellen, daß der „Stahlhelm“ ſeinen Weg in Ehren augetreten und in Ehren bis zu Ende gegangen ſei. Zum Beweis dafür wies der Miniſter auf die Ehren⸗ tafel mit den Namen der vielen Toten des früheren Bundes hin, die im Kampf gegen Volksverrat und Marxismus ihr Leben gelaſſen haben. Aus dem Geiſt ihrer Kameradſchaft ſei der Geiſt der Volksgemeinſchaft erwachſen. Deshalb ſtelle das neue Frontkämyfermat kein totes Muſeum dar, ſon⸗ dern die neue Weiheſtätte müſſe ſein eine lebendige Erinnerungsſtätte, die uns immer wieder von dem Vermächtnis der Frontkämpfer künde nämlich von der Notwendigkeit des unbedingten Einſatzes bis zum letzten im Dienen und Opfern, wenn Deutſch⸗ land in Not ſei. entſchloſſen ſei, dem„ungerechten Vorgehen der Ja⸗ paner“ Widerſtand zu leiſten. Die Möglichkeit er⸗ blicke man in der Unterſtützung Chinas. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſtellt feſt, daß die Beſprechungen des britiſchen Bor⸗ ſchafters in Tokio mit der japaniſchen Regierung in London„Beunruhigung“ hervorgerufen hätten. Eine Erklärung Aritas (Funkmeldunga der N in 3) + Tokio, 19. Dezember. In einer Erklärung vor der Preſſe betonte Außenminiſter Arita, daß China in erxſter Linie von ſeinem gegenwärtigen halbkolonialen Zuſtand be⸗ freit werden müſſe. Die Bildung einer einzigen wirtſchaftlichen Einheit in Oſtaſien werde der beſte Weg ſein, um die Unabhängigkeit Chinas, Mandſchukuos und Japans ſtcherzuſtellen. ——— daß der daß 0 Arita bedauerte, genannte Wirtſchafts⸗ block zwiſchen den genannten Ländern in der Aus⸗ landspreſſe ſchon dahin kommentiert worden ſei, daß Japan den Austichluß aller ausländiſchen Unterneß⸗ mungen aus China beabſichtige. Japan denke nicht daran, die europäiſche un amerikauiſche Tätigkeit im Fernen Oſten zu behindern, müſſe aber im Jutereſſe der dan⸗ des verteidigung und der wirtſchaftlichen Sicher heit die wirtſchaftliche Beteiligung fremder Staaten einſchränken. Auf eine Frage über das Ausmaß der Einſchrän⸗ kungen erklärte der Außenminiſter, daß dieſe ſich von ſelbſt ergeben werde. Die Einſchräukungen würden ſich jedenfalls beſonders auch auf politiſchem Gebiet ergeben, wenn China wirklich unabhängig werden ſull. Exterritoriale Rechte ſow'e die Fremdennieder⸗ laſſung und Ausnahmerechte aller Art würden allmählich abgeſchafft werden müſſen. Zum Neunmüchte⸗Pakt erklärt der Miniſter, daß er aus einer Zeit ſtamme, in der China noch nicht unabhängig geweſen ſei. Hieraus ergebe ſich ohne weiteres ſeine Nichtanwendbarkeit auf die heutige neugeſcha ſene Lage. Die Anleihen Amerikas und Englands hätten nur zur Folge, die Feindſeligkeiten unnötig zu ver⸗ längern. eee eee Heute ſchon wieder eine außenpolitiſche Deballe: Chamberlain ſtellt ſich der Oppoſition Die Regierungspreſſe ſagt der Oppoſition und ihren Führern die Meinung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Dezember. Die heutige außenpolitiſche Debatte im Unter⸗ haus iſt von der Preſſe in ungewöhnlichem Umfang vorbereitet worden. Vor allem die der Regierung naheſtehenden Zeitungen nehmen ausführlich zu den gegenwärtigen außenpolitiſchen Problemen Stellung und greifen die Oppoſition wegen ihrer außenpolttiſchen Haltung an. Bezeichnend für die Anſicht in Regierungskreiſen iſt ein Leitartikel der „Sunday Times“, in dem es heißt, daß die Oppo⸗ ſiton anſcheinend glaube, wenn England ſtatt Cham⸗ berlain einen Miniſterpräſtdenten wie den gegenwär⸗ tigen Leiter der Oppoſition, Attlee, hätte, ſich die Dinge vollkommen ändern würden. sittlee brauche nach Anſicht der Oppoſition nur zu ſchreien, und die Diktatoren würden ängſtlich in die Keller fliehen. Das ſei eine völlige Verdrehung der Wahr⸗ heit. Keine Politik ſei geährlicher als die Poli⸗ tik des Bluffs. Die Politik, die die Oppoſition vorſchlage, würde eines Tages notwendigerweiſe zu der gefährlichſten Kombination, die ſich die Demokratien vorſtellen könnten, führen, nämlich zu einer Annäherung zwiſchen Deutſchlond und Rußzlaud. Auch Churchill wird von der„Sunday Times“ aus dem gleichen Grunde ſcharf angegriffen. Zur Frage der jüdiſchen Auswanderer erklärt das Blatt, daß zwar eine tieſe und inſtinkttve Abneigung in England die Folge der Maßnahmen in Deutſchland geweſen ſei, aber ſo ſehr man auch dieſes Gefühl in Einklang mit dem britiſchen Charakter bringe, dennoch könne die Folgerung, die vielfach daraus zezogen würde, keine praktiſche Politik darſtellen. Das Blatt wendet ſich gegen die Propaganda für einen Boykott Deutſch lands und gegen die Polttik der Gewalt gegen Deutſchland und ſchreibt, es ſei angemeſſener, wenn England nicht nur ſeine Sympathie mit den Juden in einer all⸗ gemeinen Form zum Ausdruck bringe, ſondern ſich darauf beſinne, welche Maßnahmen es in den Ge⸗ bieten ergreiſen kann, die ſeiner eigenen Kontrolle unterſtehen. Gemeindewahlen in Polen Wahlerfolg der deutſchen Einheitsliſte in Lodz dnb. Warſchau, 19. Dezember. Die Ergebniſſe der Kommunalwahlen, die am Sonntag in mehr als 50 polniſchen Städten durch⸗ geführt wurden, werden erſt heute abend vorliegen. Opern Erstaufführung im Nat'ona'theater: Ottmar Gerſters„Enoch Arden“ Starker Premieren⸗Erfolg mit Hans Schweska in der Titelpartie Das Schickſal Enoch Ardens. ſeit Tennyſon un⸗ gezählte Male in vielfacher motiviſcher Abwandlung von Dichtern und Muſikern geſtaltet. bildet auch das ſtoffliche Element der neuen Oper Ottmar Ger⸗ ſte rs, der bisher weniger als Dramatiker denn als Konzertkömponiſt, insbeſondere mlt Kammermuſik, weiteren Kreiſen bekannt geworden iſt. K. M. von Denenow ſchrieb ihm zu ſeiner Oper den Text. In pier dramatiſchen Bildern wird ſene Geſchichte vom Seefahrer Enoch Arden neu erzählt. der von einer lezen Reiſe nicht zurückkehrt und für verſchollen erklärt wird. Sein Weib findet nach langer Warke⸗ zelt ein neues Ebeglück. als nach mehr als einem Jahrzehnt der Tatgeglaubte, der ſahrelang auf eine einſame Inſel verſchſagen war und dort ein Robin⸗ ſon⸗Dafein führte, plötzlich heimkehrt. Um das neue Geck ſeiner Frau nicht zu zerſtören, räumt er, un⸗ erkannt von ihr, entſagend das Feld und gibt ſieh den Tod, 5 Das But iſt in feinem Handlungsaßlauf aut und wirkungsvoll gegli⸗hert. Das erſte Bild bringt den N Wehren und Kfeſcod Enoch Arens zur letzten Fahrt, im zweiten werden wir Zeugen des neuen Gasaſſicks der Scheflersfrau mit dem Müller des Dorfes. Das dritte Bild zeigt den Vorſchonenen ir zumpfer Verzweiflung auf der Robinſon⸗Irſel und ſeine feltund durch ein vorüßerkahvendes Schiff. und das vierte brſnot den tragiſchen Ausklang öleſes He kehrerſcheckſals. 5 Gerſter, der einſtige Orcheſtermuſtker, iſt eln den Fan fenden Pravis. Er offenbart in der Arden⸗Partitur ſowoßl ernſtes Traditionsbewußt⸗ ſein nie kriſchen Frrtichrittsgeiſt. Er wirft namentlich in ſotztechriſcher Hinſicht met⸗ ſterliches eigenes Können in die Wacgſchoſe vepwen⸗ det eingängige Leit⸗ und Erinnerungsmotive wirk⸗ ſam und geſchickt, und obwohl ſeine Muſik augen⸗ scheinlich mehr ſinſoniſche denn dramatiſche Elemente in ſich ſchliefßt und Gerſter auf lange Parlando⸗ Strecken für die Sänger weder bequem noch dankbar ſchreibt, ſo weiß er doch durch ſeine reizſame herbe Harmonik, ſeinen geſchärften Sinn für klangliche Sonderwirkungen, die ſich nicht ſelten zu einer augen⸗ fällig illuſtrativ anmutenden inſtrumentalen Natu⸗ raliſtik verdichten, ſtark zu intereſſieren, wenn auch nicht immer reſtlos zu überzeugen, da die Kraft des ſolchermaßen entfeſſelten muſikaliſchen Ausdrucks mehr gegenſtändlich als ſeelenmaleriſch bleibt. Ge⸗ legentlich wünſcht man ſich nach verheißungsnollen Anfätzen einen weiterreichenden melodiſchen Atem, denn daß Gerſter eine ſchöne ſanghare Linie en ſuin⸗ nen weiß, zeigt er in der Noywendung volksliedarti⸗ cher Sätze, zu denen ſich als weiteres ohrge⸗ fälltaes Charakteriſtikum der ſcharfrühythmiſterte Volkstanz geſellt. Auch der eine oder andere Chor⸗ ſatz, insbeſondere der Eingangschor zum letzten Ak! anhalt! ſien zu Steigeynnoen non bemerkenswer⸗ ter Leuchtkraft. Ein ausgedehntes Orcheſterrorſpie iſt in ſeinem breitgelagerten Mufalk für gaſchalt hren von ebenſo feſſelnden Reiz wie eine be vegte zuſtandsſchiſdernde Juiſchenmoſtk als Ueber leltung zum Robinſonakt. Beide ſagen. obwohl ſie es kaum werden wahr haben wollen, über den Sin; oniker Gerſter mehr aus, als über den Dramatiker Das Werk als Ganzes verdient mit Recht reſpektier⸗ zu wen eis opkrteemzſſcoren dende en eit genöſſiſchen Opernſchaffen, einem Gebiet. das gegen. wärtia nicht ger de übermäßig fruchtbringend beßauß iſt. Einem ernſtſtrebhenden Tokent wie Gerſter darf desßalb das Tor nicht verſchoſſen bleiben. Eine ſorgſam ſtudierte Auffüßrung unter Heln⸗ rich Hollreiſers muſikaliſcher Leitung brachte dem Werk, wie anderwärts, auch in Mannheim ſtar⸗ ken Erfolg. Zum biſziplinſert ſpielenden und auf pfoſtſſche Ausdruckskraft ßehachlen Orcheſter geſellte ſich die von Curt Becker⸗Huert reglemäßig ſicher geführte ſingende und darſtellende Sotelgemein⸗ ſchaft mit Haus Schweska als Enoch Arden an der Spitze. Geſonglich beſtens in Form und als Darſtel⸗ ler von ſtark wirkender Cbarakteriſtif, gebührt Schweska ohne Zweifel das Hauptverdienſt am Zu⸗ ſtandekommen des beträchtlichen Premierenerſoloas. Marlene Müller⸗Hampe kverſenkte ſich als An⸗ nemarie mit Glück in die differenzierte Se⸗lenver⸗ zaſſung der von Geſichten. Ahnungen und Zwaffeln gequälten Frau zwiſchen den be den Männern und behauptete ſich in ihren Zwiegeſängen mit Schweska reid Se MSA Mf„dae den eller ſtimmlich und ſchauſvlelerſſch ſeßr ſymvalßiſch chorok⸗ deriſterte. mit muſikalſſcher Ueberlegen heit. Die übrigen Portien: der Sgiliheiß[Hous Scherer), der unge Enoch Arden(Hildegard Rößler) und der Mäflerburſche[Gerbard Singer] haben nur epiſodiſche Bedeutund. Friſch, lebendig und klang⸗ ſchön klangen die Chöre[Karl Krane und ein vaor von Wera Donalies und der Tanzgruppe einſtudierte Schiffertänze boten im einleitenden Neil des vierten Bildes eine freundlich⸗ Algenweide. Friehrich Kalbfuß ſchuf die Bühnenbilder, die dem Atmoſphäriſchen der ſchichtgttaften Begeſenkaft zexecht zu werden ſuchten und flluſtratſye muſika⸗ che Stimmungen wirkungsvoll unterſtützten. Am Schluß wurden alle Mitwirkende oft gerufen. Carl Onno Eiſenbart „Otto Philipp Braun. Der in unſerer onntagsbeilage pom 18. Dezember erſchtenene Ar⸗ kel„Otto Phllipp Braun, Aufſtieg eines Deutſchen i Südamerika“ ſtammt, wie noch nachgetregen ſei, us der Feder des Schriftſtellers Otto Grube, em Verfaſſer des demnächſt im Bärenreiter⸗Verlag zu Kaſſel unter dem Titel„Ein Leben für die Frei⸗ heit“ erſcheinenden Buches über das phan aſtiſche Schickſal des Groß⸗Marſchalls Otto Philipp Braun. Mit einer Bekanntgabe der offiziellen Ergebniſſe iſt erſt für den 28. Dezember zu rechnen. In Warſchau beteiligten ſich knapp 49 v. H. aller Wahlberechtigten. Bedeutend ſtärker war die Wahlbeteiligung in anderen Städten. In Lodz und Poſen kommt die Wahlbeteiligung bei 60 v.., in Pommerellen bei 80 bis 94 v. H. zu liegen. In Lodz hat die deutſche Einheitsliſte einen be⸗ deutenden Wahlerfolg davongetragen. Nach den bis⸗ herigen Zählungen haben für die deutſche Liſte wenigſtens 21000 Deutſche geſtimmt. Danach dürften die Deutſchen mindeſtens ſechs Vertreter im Stadt⸗ parlament erhalten. Dieſer deutſche Erfolg in Lodz wird erſt dann deutlich erkennbar, wenn man ſich vor Augen hält, daß auf die deutſche Liſte im Jahre 1934 nur 18 000, im Jahre 1936 nur 16000 Stimmen fielen. Die Wahlbeteiligung der Deutſchen war auch ſehr rege im Vergleich zu der verhältnismäßig ſehr ſchwachen bei den Polen. i Daladiers Fahrt nach Korſika Bereits in den erſten Tagen des Jaunar adnb Paris, 19. Dezember. Zu dem geplanten offtziellen Beſuch des Mni⸗ ſterpräſidenten Daladier in Korſila und Tunis will der„Jour“ erfahren haben, daß dieſe„Propaganda⸗ reiſe“ in ben allererſten Tagen des Januar ſtattfin⸗ den werde. In Baſtia ſei von franzöſtſcher Seite zu dieſem Zweck bereits ein Propagandagusſchuß gebil⸗ det worden, der eine Reihe von Kundgebungen und einen ſogenannten„Franzöſiſchen Tag“ orga⸗ niſteren werde. ar ⏑‚⏑‚⏑‚rBBBBBBBBBBBBBBBBBZ ZBB Hauptlchelftlelter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win dauer. Stellvertreter des Hauptſchriſtleſters und verantwprtlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onne Eilenbart.— Han⸗ delsteil: Dr Fritz Rode,— Lokaler Teil; Dr. Fris Hammes. — Sport: Willßv Moller.— Eüdweſtdeutlche Umſchan, Gericht und Bliderdienſt? Curt Wiibelm Fennel, fämtliche in Mannbeſns, Schriftleitung in Berlin: Dr E n Schaffen Berlin Friedenau, Südweſtkorſe 60. Für unvperlangte Beiträge keine Gewöbr.— Nückſendung wu bei Rückporto. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Jeikung Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim R 1 4 6. Berantwortlich tür Anzeigen und geſchatliche Mitteilungen Jakob Faude Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Ne. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe 5 ö Ausgabe& Mittag äber ſo 500 Ausgabe& Abend über 9 800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 Neue Bücher Heurf Bidon:„Paris“. Verlag Ernſt Klett. Stuttgart, Gerziß: Es iſt ſchon richtig, daß Poris nicht Frankreich iſt. Und doch ſplegelt die Geſchichte dieſe Stud. all das wi⸗ der was Frankreich im Lauf der Jah hunderte erlebt hat, denn von der Seine ſind letzlich doch alle die Strömungen ausgegangen, hoben die Stürme begonnen, die die Ge⸗ ſchicke der ſeit langem ſo einigen, zentroliſtiſch denteaden Nation beſtimmen. Mon muß nur erſt einmal hlineinleſen in dleſes ſo überaus geſchmackvoll ausgeſtattete Buch, dann wird wie ein ſpannender Film in immer neuen drama⸗ tiſchen, erregenden Szenen oe in polltiſcher, ſuzialer, wie künſtleriſcher Hinſicht ungemein bewegte Ai ben der Weltſtadt abrollen. Bidau verſteht es trefflich, in knappen ſparomen Stichen Epochen und Geſchehntne zu ſkizzieren. Ob das nun die Bartholomäusnacht oder die ſchönen Tage unter Heinrich IV. geweſen ſind. Großartig auch die„Klei⸗ nigkeiten“: die Veſchreibune einer Straße im alten Bois und ihrer Welt, beiſpielsweiſe der Rue Sf. Honore, iſt be⸗ ſonders für den Leſer, der die Stadt genauer kent, relz⸗ voll, aber auch ſedem anderen wird damit ein weſteuro⸗ päiſches Kulturbild aus länoſt verfloſſenen Tagen geboten, Iſt es nicht intereſſant zu erſohren, daß Paris Anno 1702, im Todesjahr des Sonnenkönigs, bereits 20 Stadtptertel, 22 000 Fäuſer zählte, von denen die meiſten pier⸗ und fünfſtöckig, viele ſogar ſchon ſechs⸗ und ſiebenſtöckig waren, und daß 780000 Einwohner reeiſtriert wurden, von denen 150 000 Bedtente waren. Die Welt der Theoter, das Leben der Dichter, Schauſpieler, Maler und ihres Publikums, Wen und Arlſto roten der Tae des aneten regime, werden vom Verfaſſer ebenſo tre iflich beobachtet ge⸗ zeichnet, mie die wilden Sangculo ten der Großen Revo⸗ lution und die Monate des Schreckens, den erſt Robes⸗ pierres Tod beendete. Bidou erzählt, was Napoleon l. für die Geſtaltung des Stabtbildes tat, vergißt nicht das lie⸗ benswerte Zeitalter der Romantiker, die egterungs⸗ periode des dritten Napoleons und dle grouenvollen Zu⸗ ſtände während 12 Revolution von 1871, als zahlreiche Bauwerke der Stadt, die ein einziees großes Kunſtwerk iſt, von der Kommune in Brand geſteckt wurden. Mit der Gegenwart ſchließt das Buch, das niches bewelſen, nichts beſchönſgen und nichts verſchletlern will. dos einſach dos Geſicht der franz böſiſchen Hauptſtadt und ſelnes Volkes, wie es im Wandel der Zeiten ausgeſehen hat, zeichnet— ein Paris ohne Schmin te. Es iſt ein Buch, das ſich auch in Deutſchland viele Freunde erwerben wird. Seine Keber⸗ ſetzung beſorgee Oskar Weitzmann. 5 . W. Fennel 1 DER TAG IN 3 18 51 3 175 f Finnlands neuer Außenminiſter Der neue chineſiſche Botſchafter beim Führer Der neue Bundespräſidentt der Schweiz Zum neuen fiwilcpen Außenminister wurde ber 5 Der neue Botſchafter überreichte dem Führer ſein Beglaubigungsſchreiben. In der Mitte Botſchaf⸗ Die vereinigte Bundesverſammlung wählte für 1989 Zeitungsverleger Ellas Erkko ernannt. ter Cßen Chieh, links neben ihm Botſchaftsſekretär Tau und Millttäratttachs Oberſtleutnant Hſü; den Vizepräſidenten des Bundesrats, Philipp Etter (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.(9 rechts vom Botſchafter Botſchaftsrat Tann und Reichspräſidialrat Kiewitz. zum Bundespräſidenten. ni⸗ Au e e Nicht von Milo——— ſondern die„antike“ Venus von Brizet 8 Das gläſerne Flugzeug ſtartet f Der in der Nähe von Lyon lebende Bildhauer Cremoneſe(Mitte) ſchuf eine Marmorſtatue der Dieſes Flugzeug wurde in den Vereinigten Staaten für luftphotographiſche Zwecke ge⸗ da⸗ 5 ee Venus und vergrub ſein Werk in einem Acker. bei Brizet. Ein Jahr ſpäter wurde das Kunſtwerk 1 baut. Der Führerſitz aus Glas ermöglicht eine Sicht nach allen Seiten, während ſich der Photo⸗ fin⸗ als„antiker Fund“ ausgegraben und entſprechend bewundert.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) aparat im Boden befindet. eſch⸗ — Ein großer Fall Eiſenbahnkataſtrophe: Zum Glück nur vier Perſonen verletzt! Unfreiwillige Verdunkelung von 25 Städten ö Dieſer Rieſenſchornſtein aus 50 000 Ziegeln in Neu⸗ Aus ungeklärter Urſache fuhr in der Nähe von Auſtin, Texas, der fliegende Miſſouri Pazific in Durch einen großen Brand des Elektrizitätswerks reich ſüd⸗Wales, wurde einmal nicht. mit Dynamit umge⸗ einen Baumwollſpeicher, nachdem die Maſchine und einige Wagen entgleiſt waren. Wie burch ein in Kingſton, Surrey, England, wurden im Themſe⸗ wi: legt. Es wurden die reſtlichen Ziegel durch ein Wunder wurden hierbei nur vier Perſonen verletzt. tal mehr als 25 Orte zu einer unfreiwilligen iger Drahtſeil fortgeriſſen. 5(Aſſockated Preß, Zander⸗M.(7 5 Verdunkelungsübung verurteilt.— Das nleder⸗ gebrannte Elektrizitätswerk. 8 Weihnachtsumzug in Rumänien a Streik und Gummiknüppel Auch n Rumänien ſind die Weihnachtsbräuche In Chikago kam es wieder einmal bei einem Streik der Zeitungsgewerkſchaftsleute zu Aus. 8 jahrhunderte alte Tradition. 7 einanderſetzungen, in welche die Polizei mit Gummiknüppeln eingreifen mußte... 5 0 Es iſt verteufelt kalt geworden! ö(Scherl Archiv, Zander⸗M.) 4. Seite Nummer 386 Monnheim, 19. Dezember. Wenn der Nordoſtwind weht! Nachdem wir nun mit dem unaufhaltſamen Fort⸗ ſchritt der Jahreszeit alle unſere gute Sommer⸗ Farbe verloren haben, iſt es recht ſpaßig zu ſehen, wie ſte ſich bet Nordwind wieder ſchüchtern zeigt umd falſch übers Geſicht verteilt. Sie legt ſich vor⸗ wiegend auf Naſe und Naſenumgelaung, und die bräpſten Männer ſehen aus wie Quartalsſäufer, von den Frauen gar nicht zu reden. Gut, daß die Leute es alle ſo eilig haben und die Chriſtklndl⸗ Promenade im Eilmapſch vollführen. Man wird ganz verwirrt; wie in einem Karuſſell ſchwirren liebe Plankengenoſſen warmer Tage an einem vor⸗ bet. Wir andern rennen, anders hält man die Niürme micht, umd auf jeden Fall entziehen wir uns dadurch genauer peinlicher Muſterung. Und wenn zwei Vollbepackte ſich dennoch mal aufhalten, dann machen ſie's kurz und ſprechen ſo weiſe⸗unwahrhaftige Worte wie:„Ach ja, ich bin auch beim Einkaufen, man kann Es ſich eigentlich garnicht leiſten!“ Und der andere en rauf zuſtimmend:„Nein, wer kann das ſchon heut⸗ zutage..“ Und dann reiben ſie ſich ſchnell einmal die Hände, die von den vielen Paketen ganz ſteif gefroren ſimnd. 8 Es iſt immer wieder dasſelbe! Wir tun ſo, als wäre Winter und Oſtwind bei uns eigentlich ab⸗ geſchafft und verboten und würde nur ſo aus Zu⸗ fall mal durch die Zyklone hindurchgeſchmuggelt. Kalt iſt bet uns nur im Hochſommer, und dann geht man ja in Ferien nach Nordland oder Norddeutſch⸗ land. Aber ſo um Weihnachten heruen pflegt ſich doch der Winter zu einer kleinen Kaltluftdemonſtration herbeizulaſſen; ſozuſagen nur zur Wahrung der Rechte und Grundſätze. Und da ſtehen wir, die Schlittſchuhe verroſtet, die Schuhſohlen löchrig, die dicken Strümpfe ſind nicht zu finden, und im Hand⸗ umdrehen iſt die Haut am Hals, am Nacken, am Handgelenk aufgeſprungen. Der Wagen ſpringt nicht an, das Kühlerwaſſer gefriert, in der ſchönen Flaſche Ruppertsberger, geſtern erſt gerade an⸗ genippt, ſteckt ein dicker Eiszapfen. Wer, zum Don⸗ nerwetter, hat die Flaſche zwiſchen die Fenſter geſtellt? Das ſind die Späſſe des Winters. Jetzt wiſſen wir auch, warum gegenüber, beim Nachbar Junſtalla⸗ teur, ſchon ſeit dem frühen Morgen das Telephon geht. Auch alles Leute, bei denen's gefroren hat. Heiheifeifei, fetzt müſſen wir Kaffeewaſſer nebenan holen, wo wir doch noch vorgeſtern Krach mit denne Hewwel wege der Wäſchelein''habt hawwe! Oben hört men ſchon dle Lötlampe brauſen. Ein Glück noch, daß keine Großentſchetdungen in der Fußballerei los ſind. Sonſt müßte man ſich noch drei Stunden kalte Füß' und zugefrorenen Schrei⸗ hals dazuleiſten. Ob wir morgen doch . lleber elektriſch ins Ge⸗ ſchäft fahren? Auf dem Rad.. es zieht gemein! Dr. Hr. Das MHM. Schießen des Aung ſtamms III. 171, Neckarſtadt-Oſt Der Jungſtamm III/171 Neckarſtadt Oſt, rief ge⸗ ſtern zu einem WH W⸗ Schießen in den Räumen der Wirtſchaft Walter am Clignetplatz. Zehn Gewehre auf vier Stände verteilt ſtanden zur Verfügung. einer darunter ſogar für vorſchriftsmäßige acht Me⸗ ter Entfernung. Das Schleßen war billig; fünf Sthuß für einen Groſchen, und groß war der Beſuch. 8000 Schuß Munktion waren bis 18 Uhr draufgegan⸗ gen und dag müßte einer Beſucherzahl von 2000 ent⸗ ſprechen, wenn jeder fünf Schuß abgegeben hat. Es waren bekannte Namen unter den Eltern, und von der HJ war natürlich auch alles da, Bannführer Merz mit der großen Büchſe, Gebietsſtreifenführer Lenzen, der Stellvertreter des Jungſtammfüh⸗ rers, Oberlungſtammführer Höchtl uſw. Uebri⸗ gens wurde auch einmal ein kleines Wettſchießen zwiſchen auserwählten Mannſchaften verſchiedener Jungſtämme improviſtert. Jungſtamm III/171 blieb Sieger mit 267 Ringen, reihenweiſe ſaßen die Zwölfer. Uebrigens ſtand nicht nur das ſerisſe Feinkorn⸗ ſchießen in Flor, ſondern man konnte ſich auch ſpaßhaft unterhalten. Beim Herzkarten⸗ ſchießen z. B. gab es auf Herztreffer einen herzhaften Knallkorkknall. Beim Kerzenſchießen mußte man ſich mancherlel Kritik gefallen laſſen, wenn man in roher Welſe die Kerzen ſtatt ihr Licht kaputtſchoß. Mit Bäl⸗ len Konſervenbüchſen umzuwerſen, war ſchon immer ſehr luſtig, aber beim Bogenſchießen auf eine große Puppe war es gut, wenn man den Rat eines erfahre⸗ nen jungen Freundes befolgte, die Finger mögllchſt locker daran zu laſſen. Da muß man ſich auskennen, wenn es einem nicht ein Stückchen Haut abziehen ſoll. Und wer fämtliche Groſchen vertan hatte, der ſchaute zu den Dekorationen empor von jenem Jä⸗ ger,„der die Brill trug auf der Nas“,— und wollte W ee den Has“, und hatte da ſeine helle Freude ar en. 8 Es war eine glänzende Idee, dleſes Wo W⸗ Schießen des Jungvolks. Es wird ſicher Nachfolge finden. f ger. * Die Sammelpropaganda der Jugend war ge⸗ ſtern auf den Straßen und Plätzen etwas durch die Kälte beeinträchtigt. Die Konzerte mit den Muſik⸗ zügen der Formatlonen mußten abgeblaſen werden. Angetreten war man ſchon, aber weiter ging es nicht. Und auch Turnen bei zehn Grad iſt ja nicht durchführbar. Denke man aber darum nicht, daß dem Eiſer dadurch Abbruch getan wurde. Unterwegs waren ſie immer die Jungens und die Mädels, ein I- Suelmannszug tat noch am ſpäten Nachmittag ſeine Pflicht, etwas gedeckt im Plankenhof ſtehend. Und dann ſuchte man halt die Lokale heim mit Ge⸗ ſang und Harmonikakonzert, einleitenden Anſage⸗ reden und ſchlagfert!ger Erwiderung, wenn elner der Gäſte ſich erkühnte, aufrelzende Zwiſchenbemer⸗ kungen zu wagen. Da haben wir manches Lob ge⸗ hört, von Gäſten, die zugegen waren, und es auch ſelbſt proßterten mit den Kulrpſen anzubandeln, und das Sammel⸗Ergebnis war dann auch immer doppelt großartig. . — Neue Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe Montag, 19. Dezember 1938 Kennkartenzwang für Juden Anfang Januar müſſen die Anträge geſtellt werden Der Polizeipräſtdent in Mannheim teilt mit: Gemäß 8 1 der 3. Bekanntmachung über den Kenn⸗ kartenzwang vom 23. Juli haben alle Juden, die deutſche Staatsangehörige ſind, unter Hinweis auf ihre Eigenſchaft als Jude die Ausſtellung einer Kennkarte bei der zuſtändigen Polizeibehörde zu beantragen. Für Juden, die nach dem Inkraft⸗ treten dieſer Bekanntmachung— das iſt nach dem 1. Oktober 1938— geboren ſind oder noch geboren werden, iſt der Antrag innerhalbdreil Monaten nach der Geburt zu ſtellen. Ich fordere daher alle Juden deutſcher Staatsangehörigkeit auf, den Antrag auf Ausſtellung einer Kennkarte in der unten näherbezelchneten Zeit zu ſtellen, und zwar ſolche mit den Anfangsbuchſtaben des Namens: —0D von Montag, den 2. Januar bis einſchl. Mittwoch, den 4. Januar 1939. El von Donnerstag, den 5. Januar bis ein⸗ ſchließlich Samstag vormittag, den 7. Januar. IM e von Montag, den 9. Januar bis einſchl. Mittwoch, den 11. Januar. NR von Donnerstag, den 12. Januar bis einſchl. Samstag vormittag, den 14. Januar. —2 von Montag, den 16. Januar bis einſchl. Mittwoch, den 18. Januar. Die Anträge ſind perſönlich bei den Polizei⸗ revieren und Polizeirevterzweigſtellen oder Land⸗ poſten(Polizeiwachen) in deren Bezirk die An⸗ tragſteller wohnen, zu ſtellen. Antragsformulare werden auf den Polizetwachen ausgegeben. Für Minderfährige hat der geſetzliche Vertreter den Antrag zu ſtellen. Die Minderjährigen haben aber trotzdem zur Antragſtellung perſönlich zu erſcheinen. Entbunden vom perſönlichen Erſcheinen ſind nur die Kinder unter 10 Jahren. Bei der Antragſtellung ſind für jede Perſon, die das 10. Lebensjahr vollendet hat, fünf Lichtbilder und für ſämtliche Perſonen Geburtsurkunden ober Familienſtamm⸗ buch und Nachweis der Staatsangehörig⸗ keit vorzulegen. Bei Eheleuten und Kindern einer Familſe genügt der Nachweis der Staatsangehörigkett des Ehemannes oder Vaters. Das Lichtbild muß 52474 mm groß ſein und die dargeſtellte Perſon ohne Kopfbedeckung im Halbprofil nach rechts zeigen, Vor-ul feier in der ſo daß das linke Ohr gut ſichtbar iſt. größ muß 30—35 mm betragen. nicht retuſchiert ſein. karte beträgt 3 Mk. Da Juden vom 1. Januar 1939 ab ihren Vor⸗ namen, ſoweit dieſe nicht bereits ausgeſprochen jüdtſch ſind, die vornamen„Iſrael“ und„Sara“ beifügen müſſen, iſt es dringend geboten, daß dieſe Angelegenheit bis zur Beantragung ber Kennkarte durchgeführt iſt. Bei Beantragung der Kennkarte müſſen die zuſätzlichen Vornamen beigefügt werden. Die Kennkarten werden von der Paßſtelle des Polizeipräſidiums ausgeſtellt. Die Antragſteller er⸗ halten zur Empfangnahme dieſer Karten beſondere Ladung. Reklamationen über früheren Erhalt der Karten ſind daher überflüſſig und können nicht be⸗ rückſichtigt werden. Die Kopf⸗ Das Lichtbild darf Die Gebühr für eine Kenn⸗ Bezüalich der Kennkarte wird noch auf folgende Vorſchriften aufſmerkſam gemacht: Inden über 15 Jahren haben ſich, ſobalb ſie eine Keunkarte erhalten haben, auf amtliches Erfordern jederzeit über ihre Perſon burch ihre Keunkarte auszuweiſen. Ferner haben Juden, ſobald ſie eine Kennkarte erhalten haben, bei Anträgen, die ſte an amtliche oder partetiamtliche Dienſtſtellen richten, unaufge⸗ fordert auf ihre Eigenſchaft als Jude hinzuweiſen ſowie Kennort und Kennummer ihrer Kennkarte anzugeben. oder, falls die Anträge mündlich geſtellt werden. unaufaefordert ihre Kennkarte vorzulegen. Das gleiche gilt für ſede Art von Anfragen und Eingaben, die Juden an amtliche oder partei⸗ amtliche Dienſtſtellen richten ſowie bei der voltzei⸗ lichen Meldung bei Zu⸗ und Wegzügen. Wird ein Jude durch eine 3. Perſon vertreten, ſo hat der Ver⸗ treter unaufgefordert auf dle Elgenſchaft des Ver⸗ tretenen als Juden hinzuweiſen ſowie Kennort und Kennummer der Kennkarte des Vertretenen anzu⸗ geben. Wer ben Beſtimmungen des Kennkartenzwangs zuwiderhandelt, wird gemäß 8 13 der VO. über Kennkarten vom 22. 7. 1938 mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit Gelsdſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Hermann⸗Goͤring⸗Kaſerne Die mo oriſierte Gendarmerle hat Kinder der Ortsgruppen Sandhofen und Waldhof zu Gaſt Kleine Gäſte in ber Hermann⸗Göring⸗Kaſerne Mannheim⸗Sandhofen. 76 waren es, zuſammen⸗ geſtellt von der NSV der Ortsgruppe Sandhofen und Waldhof, die von der motoriſierten Gendar⸗ merle⸗Bereitſchaft zur Vor⸗Julfeier eingela⸗ den worden waren. Wie war man da erſtaunt über das ſchöne Bild, das ſich dem Auge Zarbot, über die reich gedeckten Tiſche über die freundliche Aufnahme, um die ſich die Wachtmeiſter von der„Grünen“ ſo väterlich beſorgt bemuhten Da war dann in den allermeiſten Fällen ein Sofortverſtehen feſtzuſtellen, was zur Ehre der Freudenſpender geſagt ſein darf. Ueberhaupt war alles in beſter Ordnung. Eine Feterſtunde, wie die in der gut geheizten Groß⸗ Garage der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne, konnte unter keinem günſtigeren Stern beginnen. Auf Einla⸗ dung waren zahlreiche Gäſte erſchtenen. Man ſah Kreisleiter Schneider, Kreisobmann der Daß Schnerr, Kreisamtsleiter der NSV Eckert, dann die Vertreter der Ortsgruppen Sandhofen und Waldhof. Von der Schutzpollzet war Mafor Saxe mit Adjutant Hauptmann Wahl erſchtlenen. Hauptmann Paſchedag betonte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache die Bedeutung der deutſchen Po⸗ lizet in der deutſchen Volksgemeinſchaft, die heute in einem anderen Verhältnis zum Volke, im Volke ſteht, als dies noch vor dem Jahre 1993 der Fall war. Auch hler babe der gleiche Glaube, die gleiche Aufgabe und beſonders die Loſung, daß wer in Opfern ſchenkt, beſchenkt ſich ſelbſt, Einkehr gehal⸗ ten. So ſeien wieder aus freiwilligen Spen⸗ den von der Bereitſchaft 638 Mark zuſammenge⸗ kommen. zuzüglich noch 100 Mark in Sachwerten. Dieſer ſchöne Betrag werde im Geiſt ſoz aler Hilfs⸗ bereitſchaft an bedürftige Kinder umgeſetzt. Eine freudige Ueberraſchung für die Bereitſchaft ſel5et waren Beförderungsurkunden. die Hauptmann Paſchedeng ſberreichen konnte. Dan? murde auch dem unermüdlichen Ausrichter der Vor⸗Julfeier, Bezirks⸗ Oberwach meiſter Krüger, gezollt. Nun ſchnell noch zu den kleinen Gäſt en. Hier war die Hauptſache einmal Kakao und Kuchen, wo⸗ bel man ſich ſehr gütlich tat, dann nach einem Prolog, geſprochen von GendarmeriesWachtmeiſter Ketels, und dem Lied„O Tannenbaum“ dag mit Spannung erwartete, und nun angekündigte Erſcheinen des Weihnachtsmannes. Nach der anfäng⸗ lichen Hartherzigkeit ließ ſich Knecht Rupprecht aber doch noch ſehr erweichen, und vackte einmal ordentlich aus vom Schuhwerk, den Wäſcheſtücken bis zum großen Pappbeller, aufgefüllt mit Süßigkeiten Auf der ganzen Ilnie fiel das Abſchlednehmen ſchwver. Daß mit freudig ſtrahlenden Geſicht eln kleiner Junge aus der Schar der Beſchenkten den Dank aller an die motoriſterte Gendarmerie in Versform flott aufſagte, ſei nicht zuletzt geſagt. Weihnachtsfreude für Sudetendeuiſche Frauen und Kinder N Eine Spende der Mannheimer Damenſchueiber⸗Innung In einem Nebenzimmer des„Deulſchen Haufes“ war geſtern ein Eadentiſch aufgebaut: Kleider und Mäntel, Bluſen und Röcke, dazu aller⸗ hand nette Kleinigkeiten vom warmen Wollſchal bis zum hübſch geſteckden Taſchentuch lagen als frel⸗ willige Sonderleiſtung der Mann helmer Damenſchneider⸗In nung unter dem ſilbern überrieſelten Chriſtbaum, während Frau Obermeiſterin Georgette Kieſer dieſes beachtliche Ergebnis opferbereiten Gemeinſchaftsgeiſtes voll Stolz dem Kreishandwerksmeſſter dem Beauftragten der NSV und ſo manchem der hereinſchauenden Innungs mitglieder vorwies. Ueber achtzig Hauptgeſchenke, für's Zweijährige ſo gut wie für die erwachſene Tochter oder die Mutter,— das viele nette Kleinzeug gar nicht ge⸗ rechnet,— ſind in dieſem Jahr zuſammengekommen. Lauter neu gefertigte Sachen aus guten, warmen Stoffen, die gediegenes ſchnelderiſches Können ver⸗ raten und ſo ſorgfältig gearbeitet ſind, daß jede an⸗ ſpruchsvolle Kundin an dieſen Bieſen und Säum⸗ chen, den Smoknäherelen und Applikatlonen, den Bögelchen und geſtickten Blumenſträußchen ihre Freude haben könnte. Und manches Brieſchen, manche Weihnachtskarte mit herzlichen Grüßen aus der Rheinneckarſtadt wandert mit dieſen ſchönen Dingen in die Oſtmark. Ja, hier und da iſt ſogar, — das fühlt man mit weiblicher Neugier,— noch etwas Beſonderes hineinverſteckt. Sollte dies runde, harte Päcklein hier nicht gar eine Halskette für die kleine Empfängerin des allerliebſten blauen Hängerchens ſein? Und ob oleſe umfängliche Hülle dort an dem ſoliden Frauenkleib wohl noch ein paar 5. warme Strümpfe birgt? Mit Liebe iſt fedenfallz alles vorbereitet, mit Liebe und rechtem Opferſinn haben ſich vor allem auch kleinere und kleinſte Be⸗ triebe an dieſer Spende für die Sudetendeutſchen beteiligt, während größere Ateliers infolge einer Arbeitsüberlaſtung ihre Gaben bei weniger ſtark beſchiftigten Berufskameradinnen in Auftrag fer⸗ tigen ließen und auch damit in doppeltem Sinne Weihnachtsfreude bereitet haben. M. S. Winterfeſt der Zeiſungs händler Die Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenhändler, die von ihrem fonntagsloſen Daſein ſich doch ſeit einigen Jahren zwei bis drei ſtille Tage zum Feſtefeiern herausſuchen, verſammelten ſich am Samstag im gro⸗ ßen Caſtnoſcaal zum fünften Winterfeſt der Orts⸗ fachſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg. Dieſe drei Städte zuſammen ergeben mit den Angehöri⸗ gen eine ſtattliche Zahl, und der Caſinoſaal war auch bis zum letzten Platz beſetzt. Ortsfackſchaftsleiter Neumann begrüßte, freute ſich tber die zahlreich anweſenden Verleger und Schriftleiter, und über die Kameraden aus Karls⸗ ruhe, und verlor auch einige Worte über die grund⸗ ſätzliche Bedeutung der Einfügung der Zeitungs⸗ händler in die Reichswreſſekammer. die ſich ouch im Vierfahresplan neuerdings auswirke. Mit dem Dank an den Füßrer, der auch den Zettungshänd⸗ lern die ihnen gebührende Stellung im Volksganzen eingeräumt, verkntpfte er das„Sieg Heil!“, und anſchließend erklangen die nationalen Lieder. Den gemütlichen Teil beherrſchte natürlich Dietz, der Anſager und Spaßwart, der ſeine Schutzbefohle⸗ nen hinterm Vorhang mit Elan und Begeiſterung herausſtrich. Es gab dann mit einer längeren Pauſe zum Loſeverkauf, eine Reihe von guten und auch vorzüglichen Unterhaltungsnummern, z. T. aus der Fachſchaft ſelbſt. Es ſangen Georg Schröder, Georg Otto und Carola Otto, die ſowohl mit Arie wie mit Volkslied ſchönen Erfolg buchen konnte. Auch das Doppelquartett der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ unter ihrem Dirigenten Gärtner(von Dietz flugs auf den Namen„Die luſtigen Acht“ umgetauft] konnten ſich mit ihren vier Liedern hören laſſen, ſchön abgewogen wie die klaren Sti men eingeſetzt wurden. Ferner ſpielte Heinrich Schonder geſchickt und muſtkaliſch mehrere Kylo⸗ phonnummern. Gabriele Loibl und Günther Roeder vom Nationaltheater tanzten und waren natürlich der Clou des Abends, vom Anſager mit Blumen beſchenkt. Und ſchließlich lachte man ſich halbtot, als Lene Kamuf als Knorzebachin von ihrem Audole, von denne neie Leit im Haus und Mannem iwwerhaupt erzählte. 5 Es war ein luſtiger Abend, die Tombola war reichbeſchickt, und ſchließlich gab es ſogax noch 13 Filmrunsſchau Schauburg:„Fracht nach Baltimore“ In der Nachkriegszeit herrſcht in Hamburg Ebbe auf dem Frachtenmarkt; es muß etwas geſchehen, und die Jugend, ſogar die weibliche in Geſtalt der Reo⸗ dertochter Sabine ergreift die rettenden Vexſchrot⸗ tungsmaßnahmen. Es geht aber vor allen Dingen um eine Wettfahrt nach Baltimore mit der böſen Konkurrenz: jene bleibt mit fotgehetzten Maſch inan Itegen, dagegen die liſtig aus Antwerpen auslaufende „Seſoſtris“, hei, die ſchafft's. und rettet noch einen franzöſtſchen Dampfer obendrein. Da ſotelt noch ein wenig Geflirtel mit dem ame rikaniſchen General⸗ agenten hinein(Zeſch⸗Ballot, der das ſachlich an⸗ ſtändig macht) und vor allem der Etigenſinn des ver⸗ dienten 1. Offiziers, der, durch Attila Hörbiger verkörpert, den echten Seemannsgeiſt zur Schau trägt. Hilde Weißner hat die Haltung und die ſtrah⸗ lende Herzlichkeit einer Hamburger Reedersfochter, und Atttila ſieht ſehr energiſch aus mit Pfeife und Wuſchelhaar und wetterharten Furchen um die Naſe. Sehr ſchön iſt es, bei allen übrigen Männern water⸗ kantlariſche Soroche zu ßävey. aber ſanſt merkt man den Männerdlalogen gelegentlich an, daß ſie von einer Frau 1 ſind(Ch. Rißmann]. Hans Hin⸗ rich führte Regie und brachte das rein Simmungs⸗ mäßige der Hanſeatenſtadt, auch aus dem Kneipen⸗ piertel,%t heraus. Im Nebenprogramm ein intereſſanter Film vom Orgelbau. Man lernt alles mögliche über Linnen⸗ pfeifen, Zungenpfeiſen, Schallmeien uſw., und Pro⸗ feſſor Walter Reimann ſpielt Schütz und Bach mit Knabenchor. 1 Erich Hunger. Minder. Klein reichen kleiner Steine zugelaſſen am kleinsten Küche 185. Küche 175 Küchenſchrk. 55 Küchentiſch 28. Schlafzimm. 225. Schlaſzimm. As. Schrank, lit 3. Schrank ir 50. Schrank. Ztr. 105. Mat ratz en 8. 35. 49 Mr Cyaiſelongue 28, c Jaumabnäld. Berkauishänſer r 1. Nr. 7 8 Feruruf 278 f ieee Frohe Weihnachten gurch eine schöne oled — und wenn Sie genau hinsehen, dann merken Sie, daß selbst die kleinste 1 Klemanzeige fdr wenige Groschen in der Neuen Mannheimer Zeitung schon Erfolg hat. Bei Kleinanzeigen liegt es also aus dem nicht an der Gröle, son- Berliner dern nur daran, daß sie Atelier lh, Krege oh D 3. 8(Hlanhen) S Postkarten Hk..30 an fen Klavier unn Dortmund nach Mannheim? Ang. m. Koſten⸗ ong. u. F 8 13g 8978 e auch zu jeder Gelegenheit aufgegeben werden. Das ist nämlich die Hauptsa che. Sie durlen bei keine Gelegenheit vergessen, wie wertvoll die Kleinan- zeige unserer Zeitung ist 8 85 2 28 8 Schlittſchuhe! 8 die kunſinch sdahn, die ingen 60 eröffnet wird, hat dem Weihnachts ⸗ 5 8 mann ſchon etzt eine Flut von 0 85 Wunſchzetteln beſchert: Alt und jung 1 1 wünſcht ſich Schlittſchuhe oder Schlitt⸗ 2 8 ſchuhſtiefel! Wegen der Güte und =* Preiswürdigkeit am liebſten aus der 8 5 Sportabteilung von Meiſter Zwirn 1! 5 5 8 5. Lue cho- 2. 8 83 2 Sportabteilung Mannheim O 5 5 7 3 8 * Mon 13. 1 ſchwi der woche wand mom mit pun! 15 6 ne b ſchne kult! das g Sch ſchn ten gen N alſo nach! hält, 20 C Schn die 9 Tief! über n n ener * . o 2 ene ee n Montag, 19. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite./ Nummer 386 5 Der Neberfall kam zu plötzlich: 20 Grad Kälte im Schwarzwald! 13.15 Glad in der Oberrheiniſchen Tiefebene Mit Schneefall nicht zu rechnen io. Karlsruhe, 19. Dezember. Unter geradezu ſturzartigen klimatiſchen Um⸗ ſchwungserſcheinungen iſt der ganze Oberrhein und der Schwarzwald nach langen allzu warmen Herbſt⸗ wochen in ein Kältegebiet von hohen Graden ver⸗ wandelt worden. Binnen Tagesfriſt ſank das Ther⸗ mometer um zehn, zwölf, fünfzehn Grad und erreichte mit dem vierten Advent einen vorläuffgen Tief⸗ punkt, der ſogar in der milden Rheinebene 13 bis 15 Grad Kälte aufwies. Vielfach war auch Hoch⸗ nebelbildung die Folge der ungewöhnlich ſchnellen Kaltluftüberflutung, die auch die Garten⸗ kulturen weithin noch unvorbereitet traf. Dabei iſt das ganze Oberrheingebiet, auch in ſeinen höchſten Schwarzwaldteilen, his auf Geringfügigkeiten ſchneefrei, daauf den vor einigen Wochen erfolg⸗ ten erſteren ſtarken Schneefall kein Nachſchub, dage⸗ gen eben ungewöhnlich warme Tage folgten. Nach Schnee ſieht es mit dieſem Kälteüberfall alſo nicht aus, wenn auch der Luftdruck langſam nachgibt. So lange dieſe plötzlich enorme Kälte an⸗ hält, die im Schwarzwald ſich ſogar auf 20 Grad ſteigerte, wird erfahrungsgemäß auch mit Schnee nicht zu rechnen ſein. Bemerkenswert für die Lage iſt, daß ſelbſt um die Mittagszeit in den Tieflagen der Rheinebene die Temperaturen nicht über 10 Grad Kälte ſtiegen. Vodenſeepegel ſinkt bei größer Kälte wener * Nadolſzell(Bodenſee), 18. Dez. Die plötzlich aufgetl ene große Kälte hat die Hoffnungen aller an der Waſſerwirtſchaft und am Waſſerverkehr intereſſtlerten Kreiſe völlig enttäuſcht, denn es iſt nunmehr nicht allein mit keinem Zu⸗ gang durch Niederſchlägge zu rechnen, ſondern auf der anderen Seite unter der Einwirkung der großen Kälte mit einem kleiner werdenden Zufluß an den Gebirgswaſſern. Das bedeutet für den ſchon ab⸗ nopm niedrigen und für die Schiffahrt hinderlichen Waſſerſtand am Bodenſee und Uunterſee weitere Rückgänge im Pegel. Dieſer iſt jetzt für den Unterſee, wo die Flachufer ſich unheilvoller auswir⸗ ken, als am Oberſee, ſeit geraumer Zeit bei einem Stand von 2,76 Meter geblieben, ein Stand, der un⸗ gefähr um 50 Zentimeter unter dem Mittel liegt. Dleſes Weniger von rund dreiviertel Meter hat für die ganzen Verkohrsverhältniſſe ungemein nachtel⸗ ligs Werkungen. Sowohl auf dem eigentlichen See wie auch im Rheingebiet weſtwärts reichen ſür ver⸗ ſchledene Uſerorte die feſten Landebrücken nicht mehr aus, weil die Schiffe auf Grund ſtoßen würden. Es ſind daher umſtändliche und teure Verlängerungs⸗ Der intereſſante Jall: Die Mache der bauten in den See hinaus bis zur Erreichung einer genügenden Waſſertteſe erforderlich. Eiſenbahn⸗Benzinkeſſel wagen in Brand Mehrſtündige Verkehrsunterbrechung auf der Strecke Ulm— Friedrichshafen *» Stuttgart, 10. Dez. Sonntag früh iſt in der Nähe des Bahnhofs Durlesbach in einem von Ulm nach Friedrichshafen fahrenden Güterzuge ein Beuzin⸗Keſſelwagen umgefallen und in Braud geraten. Der gegen das andere Gleis der zweigleiſigen Strecke gefallene Wagen beſchädigte die beiden Hauptgleiſe auf eine längere Strecke. Per⸗ ſonen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Nach fünf Stunden war ein Gleis wieder befahrbar. Bis dahin mußte der Zugverkehr durch Omnibuſſe oder Umleitung einzelner Züge aufrecht erhalten werden. Der Brand wurde durch die Feuerwehren der Um⸗ gebung mit Schaumlöſchverfahren gelöſcht. Die Fahrer merkten nichts! Laſtzuganhänger reißt Steintreppe weg „„ und ſeine Ladung ergießt ſich auf die Straße U Rimbach(Odenwald), 19. Dez. Ein elgenarti⸗ ger Verkehrsunfall ereignete ſich vormittags in der Kurve der Hindenburgſtraße. Ein Laſtzug des Erlenbacher Steinbruches befand ſich auf der Fahrt talabwärts und paſſierte die ſehr enge und nicht ungefährliche Kurve der genannten Straße. Beim Einbiegen in dieſelbe löſte ſich der letzte der zwet Anhänger aus ſeiner Kuppelung. Er wurde durch die Schnelligkeit auf die äußere Seite der Kurve getrieben, wodurch die ſteinere Frei⸗ treppé des angrenzenden Wohnhauſes fortge⸗ riſſen wurde. Der Anhänger ſtürzte um und er⸗ goß ſeine ſchwere Schotterlaſt in den Eingang des offenen Hofes. Erſtaunlicher Weiſe wurden ber Fah⸗ rer und Begleiter erſt durch Zurufe von Paſſanten auf den Unfall aufmerkſam. Großbeleugn mit Chriſtbäumen Wegen volksſchädlichen Verhaltens verhaftet h. Ludwigshafen, 18. Dezember. Der für den Chriſtbaumverkauf für den Stadt⸗ bezirk Ludwigshafen Rhein als Großhändler zuge⸗ laſſene O. Wütſcher aus Oggersheim iſt wegen umfangreicher Betrügereten und Preisüber⸗ ſchreitung von der Kriminalpolizei ſeſtgenommen worden. Wütſcher kaufte im Odenwald his zu 15 000 Weihnachtsbäume ein, bei denen er ſeine Verdienſt⸗ ſpanne von 20 v. H. weitaus überſchritt. Bei den angeführten Lieferungen verſtand er es, die Be⸗ hörden dadurch zu täuſchen, daß er auf den der Be⸗ hörde vorgelegten Belegen minderwertige Bäume als beſſere Sorten bezeichnete. Durch dieſe Machen⸗ ſchaften erzielte Wütſcher gegenüber dem nachgewie⸗ ſenen Einkaufspreis einen enormen Reingewinn. 70 ole Frontſoldaten wurden in deulſche Erde gebettet: Tole Helden Sie waren während zes Krieges in kehrten heim der Schweiz geſlorben- Feierliche Aeberführung der Särge zum Ehrenmal bei Meersburg In feierlicher Weiſe wurden am Samstagabend 70 tote Frontſoldaten, die während des Weltkrie⸗ ges in der Schweiz als Internierte geſtorben maren, vom Friedhof Konſtanz aus nach der Gruft bes auf bem Lercheuberg bei Meersburg zu erſtel⸗ leuben Ehrenmals übergeführt. Die Toten waren in den letzten Monaten durch den Volksbund Deulſche Kriegsgräberfürſorge aus der Schweiz, wo ihre Ruherechte abgelaufen waren, nach Kon⸗ ſtanz überführt worden, um ihnen nunmehr eine letzte würdige Ruheſtätte in der Heimat zu geben. Die Feier begann unter dem Geläute aller Glok⸗ ken der Stadt mit einer milltäriſchen Trauerparade von der Friedcßhofshalle Konſtanz nach dem Bahn⸗ hof, an der ſich neben elner ſtarken Vertretung der Wehrmacht auch die Vertreter der Behörden und der verſchledenen Formationen betefligten. Die Särge ruhten auf pier Leicheuwagen mit Vierergeſpaun, flankiert von 24 Fackel⸗ trägern. Das Infanterleregiment 14 ſtellte eine welte Strecke Weges das Spalier, das darauf von den For⸗ mationen übernommen wurde. Nach dem Einbrin⸗ Verſchmähten Den kreuloſen Bräungam der Zuhä lerei und Kuppelei bezichtigt Freiburg, 19. Dezember. Von einem bitteren Nachgeſchmack war ein Lie⸗ es verhältnis für einen 23 Jahre alten An⸗ geſtellten in Freiburg begleitet, das er mit einer 7lährigen geſchiedenen Frieda H. aus Lahr unter⸗ hielt. Als er, hauptſächlich des Altersunterſchiedes wegen, das Verhältnis löſte, lief die H. zur Polizei und beßichtigte den geweſenen Liebhaber wahr⸗ beitswidrig der Kuppelei und des Verbre⸗ Heus der Zuhälterei, Ihre mit breiſter Stirn vorgetragenen unwahren Angaben, von welchen ſie auch bei einer Gegenüber⸗ ſtellung mit dem Beſchuldigten nicht abließ, hatten gur Folge, daß der junge Mann für kurze Zeit in Haft genommen wurde. In die Enge getrieben, be⸗ guemte ſich die H. ſchließlich zu einem Eingeſtändnis, ſie habe die Beſchuldlgungen erfunden, um ſich an im für die herbeigeführte Trennung zu rächen. Nun wurde der Spieß gewendet und gegen bie H. Anklage erhoben. Der Einzelrichter des hieſigen Amtsgerichts be⸗ ſtrafte die rachſüchtige Evastochter wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung mit Einbeziehung einer Dieb⸗ ſtahlsſtrafe von vier Wochen mit insgeſamt ſechs Monaten Gefängnis. Dem zu Unrecht Be⸗ ſchuldigten wird die Befugnis eingeräumt, das Ur⸗ teil zu veröffentlichen. Vergiſtete Pralinen Die frühere Braut aber war vorſichtig * Haunover, 10. Dez. Das Schwurgericht Hanno⸗ ver verurteilte den 20 Jahre alten Auguſt Finger aus Offenſen wegen verſuchten Mordes zu vier Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt. Der Angeklagte hatte im Jahre 1936 auf einem Tanzvergnügen ein heute ſiebzehnfähriges Mädchen kennengelernt und ihm die Ehe verſprochen. Die El⸗ tern des Mädchens waren gegen dieſe Verbindug, und nach einem Beſuch im Elternhaus ſchrieb das Mädchen dem Verlobten den Abſchriedsbrief. Auf dem Schützenfeſt kam es dann zu iner Aus⸗ einaderſetzung. Der Angeklagte nahm dabei ſeiner „Braut“ Taſche und Hausſchlüſſel weg. Er kaufte Pralnen, beſtrich ſie mit Strychnin, ging in die Kam⸗ mer der ehemaligen Verlobten und legte die vergifte⸗ ten Pralinen in eine Schale und in das Nähkäſtchen. Als das Mädchen nach Hauſe kam und von den Süßigkeiten eſſen wollte, kamen ihr die Bonbons verdächtig vor, und ſie rührte ſie nicht an. Der Angeklagte gab bei ſeiner Vernehmung zu, aus Eiferſucht die Pralinen vergiftet zu haben. gen der Särge auf dem Schiff entbot Gauführer Dr. Schaack den heimgekehrten Kriegern den erſten Gruß der deutſchen Heimat, wobei er zugleich auch herzliche Dankesworte an die Schweiz für das wäh⸗ rend zweier Jahrzehnte gewährte Ruherecht richtete. Die Trauerparade des Infanterieregiments ſchoß hierauf drei Ehrenſalven. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſetzte ſich das Schiff nach Meersburg in Bewegung. Nach der Ankunft in Meersburg wurden die Särge wieder auf vier Leichenwagen geſtellt und unter außerordentlich ſtarkem Geleit nach der Gruft auf dem Lerchenberg gebracht. Die Beiſetzung der Toten in der Gruft des Ehrenmals erfolgte durch Angehörige des Infanterieregiments 14. Der Führer des Reichsbundes ehemaliger Kriegs⸗ gefangener, „Freiherr v. Lersner, dankte dem Schweizer Volk dafür, daß es den Kriegsgefangenen 20 Jahre laug Raſt und Ruhe gewährt habe. Für den Oberbefehlshaber des Heeres und das Ge⸗ neralkommando des V..⸗K. legte General Spang zwei Kränze nieder. Gauleiter Robert Wagner ließ durch Kreisleiter Rakow in Konſtanz Gruß und Kranzſpende übermitteln. Für das Infanterie⸗ regiment 14 ſprach deſſen Kommandeur, Oberſt Vaterrodt, für das badiſche Mintiſterium des Innern, Landrat Dr. Maler. Der deutſche Ge⸗ ſandte in Bern war durch den Generalkonſul Dr. Vogt vertreten. Weitere Kränze wurden noch von Behörden und Formationen zu Ehren der Helden niedergelegt. Beſonders anerkennend vermerkt wurde die ſtarke Abordnung des Bundes deutſcher Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen in der Schweiz. Staatsrat Ahlhorn, der in Vertretung des Führers des Bundes Deutſche Kriegsgräberfür⸗ forge erſchtenen war, hob hervor, daß Tat und Opfer des deutſchen Frontſoldaten in ihrer Wertung nicht mehr wandelbar ſind: ſie ſind eingegangen in die ewigen Werte, in denen ein Volk ſeinen Gelſt ſchult, ſeine Seele bildet, ſeinen Willen formt und aus⸗ richtet, Der Redner ſchilderte u. a. daun die Qual der Kriegsge⸗ ſaugenſchalt. Es ſei vielleicht von allem das ſchwerſte Schickſal der Front oldaten, nahe und angeſichts der Heimat, erfüllt von breu⸗ neuder Sehnſucht nach ihr, doch noch durch Wunden oder Krankheit den bitteren Tod erleben zu müſſen, Wie viele Kameraden ſind in die Heimat zurückge⸗ kehrt aus der gaſtlichen Schweiz und gedenken ihrer mit dankerfüllten Herzen ihr Leben lang. Aber Nachdem die Kleinhändler unter dieſen 8 Umſtänden ebenfalls gezwungen waren, die Bäume weit über den Normalpreis abzuſetzen, wurde die breite Schicht der Bevölkerung geſchädigt. W. wurde wegen ſeines volksſchädlichen Verhaltens dem Gericht vorgeführt und in Haft genommen. In der Wormſer Kohlgaſſe: Raubüberfall auf Miſchausträger Mit der Bierflaſche niedergeſchlagen * Worms, 19. Dezember. In einem Hauſe in der Kohlgaſſe in Worms wurde auf einen Milchausträger ein ſchwerer Raubüberfall ausgeführt. Der Milchaus⸗ träger wurde dabei erheblich verletzt. Der Tü⸗ ter konnte entkommen. Der 32jährige Milchausträger Georg Bernhard verſorgt in Worms eine Reihe Kunden, die er im Laufe des Vormittags mit Milch beliefert. Als er an dieſem Tage kurz vor ein Uhr mittags ſeine Kunden im Hauſe Kohlgaſſe—10 verſorgt hatte und die Treppe in dem zielmich dunklen Hausflur hinabging, trat ſeitwärts aus dem Dunkel plötzlich ein Mann heraus. Ehe Bernhard etwas ſagen konnte, bekam er mit einer gefüllten Bierflaſche mit ſolcher Wucht einen Schlag auf den Kopf, daß die Flaſche in Stücke zerſprang. Wahrſcheinlich hatte der Täter die Abſicht, dem Milchausträger den auf dem Verkaufsgang einge⸗ gangenen Geldbetrag— es waren etwa 40 Mark— zu rauben. Sein Plan mißglückte jedoch, da es ihm nicht gelang, ſeinem Opfer die Schädeldecke einzu⸗ ſchlagen. Bernhard konnte vielmehr, ehe er be⸗ wußtlos zuſammenbrach, noch um Hilfe ſchreten. Dann verließen ihn die Kräfte. Haus⸗ bewohner waren auf die Hilferufe aufmerkſam ge⸗ worden und ſtürzten aus den Wohnungen. Als der Täter ſah, daß man auf ihn aufmerkſam geworden war, ließ er von ſeinem Opfer ab und ergriff die Flucht. Die Hausbewohner verfolgten ihn, konnten ihn jedoch nicht mehr erreichen. Er wurde aber er⸗ kannt und die Polizei iſt ihm auf der Spur. Der Verkehr fordert Opfer Der raſende Tod „ Walldorf, 19. Dez. Auf der Motorradfahrt von Heidelberg nach Mannheim ſtürzte der Muſiker Fritz Lamade in dieſen Tagen ſo ſchwer, daß er den davongetragenen Verletzungen erlag. Er wurde jetzt hier in ſeinem Heimatort beerdigt. Oberſt z. V. Eberhard Landeskriegerführer Südweſt *. * Weinheim, 19. Dez. Im hieſigen Kranken⸗ haus fand der Bäcker und Gastwirt Dör ſam aus Nieder⸗Liebersbach Aufnahme. Er war mit ſeinem Motorrad in Birkenan beim Ausweichen vor einem Fuhrwerk ſchwer geſtürzt. Nachts gegen 28 Uhr wurde dem 99 Jahre alten verheirateten Hilfsſchaff⸗ ner Peter Steiger von Darmſtodt, beim Rangie⸗ ren auf dem hieſigen Güterbahnhof, das linke Bein abgefahren. Der Verletzte perſtarb in⸗ folge der Verletzung in der Klinik in Heidelberg Schlierbach. Wäldwege für Autos bis Johauniskrenz Johanu'skreuz, 10. Dez. Die Hochſtraße Forſt⸗ haus Taubenſuhl—Johanniskreuz wird im kammen⸗ den Jahr weiter ausgebaut und damit der Kraft⸗ wagenverkehr weiter in den Pfälzerwald hinein möglich werden. * Doſſenheim, 19. Dez. In Doſſenheim konnte Frau Luiſe Schmich, geb. Bernhard, Mutter von elf Kindern, frohgemut ins 70. Lebensjahr eintreten. Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Dezember: Der Zu⸗ ſtrom kalter, aus Innerrußland ſtammender Feſt⸗ landsluft hält unverändert an, ſo daß auch im Weſten und Süden des Reiches Fröſte um— 15 Grad erreicht ſind. Schneefälle ſind vorerſt nur vereinzelt und in geringfügiger Wetſe wahrſcheinlich.- Vorausſage für Dienstag, 20. Dezember Wolkig bis heiter, höchſtens ſtrichweiſe etwas Schnee, bei lebhaften öſtlichen Winden Fort⸗ dauer kräftiger Fröſte, Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Dezember 2 5% Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 19. Dezember— 12,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 12,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 18 17 Goldhyp. ⸗Ffandbeſete 117 Frankfur! lestwerzinsl. Werte Otsen Stastsanleihen 15 do, d f 2. F. % aden 27. 17 85 n 27 57 15 28 A= % Ur. St. Anl. 28 %Thüringen 4 9% 0. 5 Anleihen d. Kom. Verb.% r, sb. ⸗Pfbrf. derbe. Pr. Au N erheſſ. Pr.*** Deuisce de f 72 Stagtsalelnee 908. 98.— 102.7 %/ Augsburg 22 4% 0 Baden 28 4½́Berlintzoldes % Darmſtadt 26 4½%)Presden 28. 4% 0 Frankf, 20 18 1 ½% Heidelberg 28 4½ Ludwigs. 26 08. % Mainz 28 K 90. 4% faſſeinder 26 4½% Mennbeim28 07.0 Nn 4½ do. 21 97.50 4% Ubstom.- UE 710. 99. 9, Uiror 8 Im 25 2 2 „Munnbeim, Aus 123 1 Württ. Wenn * u * 19. 17. 101,3 101. 2 toss 9525 Dt, Rennt.. 95, „Schatz d. R. 90 50 20, g bad.⸗Bdbt. von 88(. 4/68 0— 80. Mann. 79, f 7 4% do. Golbs, Al „de o 873 f. 4% de, R 15 Pfandbriefe u Schuld verschtelbungen Krodltanstalten 4 Ange: % Naffaugdabl, Gpfbr, 28, A 1 4% de. Rom. 26 81 2.2 do. G. omg 100,0 100 99,0 09.5 „Landes- une Provinz: 5 banken, kom. Gtroverb 99.50 00.54 .25 99 5 99.50 99,5 90.5ʃ — 9. 78.50 88.5 98.02 98 67 100.0 100, 100,0 104% Di. nm.. NH bl. 31 * ½eſſ. adsl. 20, aner; u a * do, Hold⸗ 1 85 ec 99.75 93,75 * AHeſſ. u. Hupb dias. u- do. 1 1 Oſtpr. vand! 17 75 Reich 148,0 100,2 100,21 CK 2 140,5 Landschaften 133.5 133,5 149.5 Hypothekenbanker 4% Bahr Bodener. Würzb. Ii 4½% Haut. ande dankt k 32 % Berl. ö yv.: BR 8 9 von 28 4½% Freftr bv. Uf 1 14 5¼ de. 21s, Bl. 5. 8 %s, Golbſtom. R* % be. Pfbr.⸗Bk. Gyfbr. ka u. 1 5% de. Vid. k 4½% de. Rom. f, 9% Goth.&Srder.⸗ 15 e oi t „Mein. Pop. Usfor-f Ul. 10 % fätz. Hy Bk. 2445776 Kli. 57 de. 91d. 26.48 5. A, A- % do. Woldgem „„ 5d Breuß Do der. i. Wold ee.. git. lu. 1. K 10 17 99,75 99.75 101% 101, 90. 1003 100, % Rü. Hud. Ot. Manng f—4 4% bo. N 38,36, 5% do. Lig. fbr. % Rh.-Hyn-Bk. G.„Rom. R-I deu) Bobcr. 217 Big. Spfbr. 8 und l s... % Würn ov ⸗ Apfbr. 1, 1. %do Fidtv.! 0 Krupp xeidſtoff %% Vindner rau 20 5 Neckar Stutta 28 35 Koch ing Eiſe: 99.— 09.— 99.— 99, 700.5 100,5 99,— 0.— 100,6 100, 100,0 100. 0 99,75 99, 75 5 Schuldvetschreibung. 99 62 100, *** .18 95.50 im Aktien amwandeibnn A. alben Mun⸗ Anl. 8. 22 119.1 118 3 ohne ins vertecznung „ RNetarsintig. 21 1. 0,0 100, industrie Aktlen 1 Sebrudet 4. 5 „ cha. Buntpag d belles 00.— 69, 114,7 115.2 dleſen Helden hier wurde die Rückkehr ins Leben N—— 2 5 verſagt und erſt die Toten nimmt nun die Erde Wu re. 15% u. 10%%¶᷑ Wee 14 15 10 10 der Heimat wieder auf. e i and. 4% 31½ 1 Gleich einem Gelöbnis, im Geiſte der Toten für gel„ 1172 0 1 155 ee Volk und Vaterland zu kämpfen, erklangen zum Ab⸗. 10 3 4% 4 0% Veckar⸗Roge! ſchluß der erhebenden Feier die Lieder der Nation. deln erke s 0 366] Nannbeſe.) 15 205i c 15 17. 1 11 117 19 17 19 17 adtſchr aich 00.0 100, Srgnkraft. bm.. 148,0... abk. S. Ber 97,, rn 4 Biking 21 Os. 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Seite/ Nummer 586 Das neue Sportjahr des NSIJK Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, Gene⸗ ralleutnant Friedrich Chriſtiauſen, gab am Freitag im Haus der Flieger zu Berlin Rückblick und Aus⸗ blick über die deutſche Sportfliegerei. Stolz über die großartige Entwick⸗ Er berichtete mit . 37 am Geburtstage des Führers auf⸗ lung des im geſtellten nati zialiſtiſchen Fliegerkorps, dem heute in 16 Gru 60 Standarten rund 62 000 Sturm⸗ männer, lieder der HJ⸗Fliegerſchar, 63 000 Jungflieger und 35 000 Förderer angehören. Auf zahl⸗ reichen Wettbewerben des In⸗ und Auslandes haben die deutſchen örtflieger ihr Können unter Beweis geſtellt And die gri Zahl der Erfolge iſt der beſte Gradmeſſer für die veranti ugsbewußte Führung und den ſelbſt⸗ neue Jahr erſter loſen Einſatz der Männer des NS. Das Bringt eine Reihe von Großveranſtaltungen. In Dinie iſt der Rundflug durch den Sudetengan zu nennen, an dem 50 Flieger teilnehmen werden. Die Strecke geht von Eger aus über Korlsbad nach Reichen⸗ erg und Breslau. Vom 11. bis 18. Junt wird der Deutſch⸗ flug veranſtaltet, deſſen Endziel Köln ſein wird. Von zugelaſſenen Bewerbern werden in erſter Linie wieder erhöhte Orteraufgaben zu löſen ſein. Dem Nach⸗ wuchs iſt ein Zuverläſſigkeitsflug in der Zeit vom 14. bis 16. Juli unter Teilnahme von 480 Maſchinen vorbehalten. Die deutſche Meiſterſchaft im Geſchicklichkeitsflug wird an den Tagen vom 27.—80. Juli im Rahmen der zweiten in⸗ ternationalen Luftrennen in Frankfurt om Main entſchie⸗ den. Vom 12.—14. Auguſt iſt der deutſche Küſtenflug 1939 angeſetzt, der wiederum mit einem Zuverläſſigteitsflug Anſerer Sportfliegerinnen von Karlsruhe nach Wyk auf Föhr über 1000 Kilometer verbunden iſt. Vom 16.—17. Sep⸗ tember findet der Alpenquerflug ſtat. Der Rhön⸗Segelflugwettbewerb wird in der Zeit vom 23. Juli bis 6. Auguſt veranſtaltet. Außerhalb des rein fliegeriſchen Programms kommen noch folgende Veranſtaltungen zur Durchführung: .—10. April: Reichswettſchießen des NSF in Bad Kiſſingen; 26.—29. Maj: Reichswettbewerb für Segelflug⸗ modelle auf der Waſſerkuppe; 30. Juni bis 2. Juli: Reichs⸗ wettkämpfe des NSßck in Kaſſel; 25.—28. Auguſt: Reichs⸗ wettbewerb für Motorflugmodell in Bordenberge; 28.—29. Oktober: Rei wettbewerb für Saalflugmodelle:.—12. November: Fliegerhandwerker⸗Wettbewerb in Frankfurt am Main. Vom 10.—12. Februar finden in Innsbruck die Sliwettkämpfe des NS⸗Fliegerkorps ſtatt. Motorflug. 18.—21. Mai: Rundflug durch den Sudetengau; 11.—18. Juni: Deutſchlandflug 1999; 14.—16. Juli: Zuverläſſigkeits⸗ lug(Startberechtigt ſind nur Flugzeugbeſatzungen, die bis zum 14. 7. 99 an keinem fliegeriſchen Wettbewerb teilge⸗ nommen haben) 27.—30. Juli: Deutſche Meiſterſchoft im Geſchicklichkeitsflug in Frankfurt a..; 12.—14. Auguſt: Dritter deutſcher Küſtenflug 1939; 16.—17. September: Zweites internationales Luftrennen des NS⸗Flieger⸗ Torps in Frankfurt am Main. Segelflug. 18. Juni—2. Juli: Dritter Zielflug⸗Wettbewerb; 25. Inni— 20. Juli: Nationaler Segelflug⸗Wettbewerb für dop⸗ pelſitzige Segelflugzeuge in Hannover; 23. Juli—6. Au⸗ guſt: Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb 1939(20. Rhön). Badſtübner warf 3 Tore F Mera Leipzig auch Wehrmachtspokalſieger Im Eudſpiel um den erſtmalig ausgeſchriebenen Hand⸗ ballpokol der Wehrmacht ſiegte der deutſche Handballmeiſter MSA Leipzig in Halle über den Mitte⸗Meiſter Weißen⸗ fels. Abermols mußte ſich die Mitte⸗Mannſchaft der beſ⸗ ſeven Taktik der Leipziger beugen, die mit einem Tor Un⸗ terſchied 716(:3) erneut ſiegreich blieben. 12 Grad kälte ſtellten die Spieler und nicht zuletzt auch die Zuſchauer aui eine harte Probe. Die ausgezeichnete Leipziger Ver⸗ teidigung mit Lange und Schünzel im Verein mit der . eifrigen Läuferreihe ſtoppte die Angriffe der Weißenfelſer, die ſich zu ſehr auf Klingler und Laqgua eingeſtellt hatten und die Außen vernachläſſigten. Badſtübner kom immer wieder am rechten Weißenfelſer Verteidiger Heene vorbei und wehrte ſeine Schüſſe mit kräftigen Torwürſen ab, von denen fünf zu Erfolgen führten. Göllner und Proſſer brachten anfangs die Weißenfelſer in Führung, aber Bad⸗ ſtitbner ſtellte eine Minute vor Schluß noch den verdienten Sieg ſicher. —— Feierſtunde im Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs Unſerem Bericht vom Samstagabend iſt noch nach⸗ zutragen, daß auch Herr Hermann Mosgraber für feine 40 jährige Zugehörigkeit zum Mannheimer Ruderklub die goldene Clubnadel überreicht bekam. Sc Rieſſer See und der EV Füſſen vertreten den Gau Bayern bei den weiteren Kämpfen zur deutſchen Eishockey⸗ meiſterſchaft. In einem Ausſcheidungsſpiel bezwang der EV Füſſen am Sonntag die HG Nürnberg:0(:0,:0, :). Den fünften Sieg in ununterbrochener Rethenfolge er⸗ rangen die Schweizer Eishockeyſpieler in dem Länderkampf gegen Frankreich in Zürich. Selbſt mit ihren Nachwuchs⸗ leuten ſiegten die Eidgenoſſen 11:0(:0.:0,:). Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 19. Dezember 1938 Jußball im Reich Brandenburg: Minerva 93— Berliner SV 92 272; Friſen Cottbus— Hertha⸗BScC:1; Blauweiß— Union Oberſchöneweide:3, Tennis⸗Boruſſia— SC 05 Brandesi⸗ burg:3; SC Elektra— Wacker 04:1. Schleſien: Ratibor 03— Hertha Breslau 311. Sachſen: Fortuna Leipzig— Guts Muts Dresden 20: Sportfr. 01 Dresden— Pf 96 Halle(Geſ⸗Sp):2; Kon⸗ kordia Plauen— Merſeburg 99(GeſSp]:1; Pol. Chem⸗ nitz— Bie Hohenſt.⸗Ernſtthal(Ge:0; Chemnitzer BC— BC Hartha(GeſSp] ausgef.: Tu 99 Leipzig— Tu Leipzig(GeſSp) ausgef.; Fortuna Magdebura— Wacker Leipzig 140 Nordmark: Polizei Lübeck— MSW Lüneburg:2; Ham⸗ burger SB„ Rothenburgsort:2, Victoria Hamburg— Sperber Hamburg 211. Niederſachſen: Bremer SV— Werder Bremen Sp!:5; Vs Osnabrück— Weſtſalia Herne 373 Niederrhein: Rotweiß Eſſen— Duisburg 48/99 ausgef.; Turu Düſſeldorf— Duisburger Spielv(GeſSp] 218. Heſſen: VfB Großauheim Dunlop⸗SV Hanau Heſſen Bad Hersſeld Spieln. Kaſſel 411. Oſtmark: Grazer Sc— Vienna Wien 112 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Eintracht Frankfurt— Union Niederrad 411 RTS Mainz 05— Wormatia Worms 513 Karlsruher FB— Ulmer FV 94 12 Stuttgarter S— SpVg Untertürkheim 313 Phönix Karlsruhe— Südſtern Karlsruhe 310 Bezirksklaſſe Südweſt Rheinpfalz: VfR Frankenthal— Reichsbahn Ludwigs⸗ hafen:2, SpVg Mundenheim— Tura Ludwigshafen 020; (Geſ⸗ :1: Abſchwimmen 1938 beim ZW 46 Eine ſportliche ſchöne Ausbeute brachte das diesjährige Abſchwimmen der Schwimmriege des TW 1846 Mannheim, diedamit ihre alte Tradition erneut unterſtrich. Im Gegen⸗ ſatz zu den Vorjahren war die Teilnahme in dieſem Jahr nurden Sportſchwimmern der Abteilung vorbehalten, ſo daß dadurch der zahlenmäßigen Beteiligung eine beſtimmte Grenzegeſetzt war. Bedauerlicher Weiſe mußte dieſes Mal die allen Abteilungen des DV 1846 zugängige Eugen⸗Lang⸗ Gedächtnisſtaffel ausfallen. Im übrigen jedoch kann die techniſche Leitung der Schwimmriege mit der Jahres⸗ abſchlußbilanz 1038 zufrieden ſein, denn der„Reingewinn“ kommt in einer beachtlichen Leiſtungsverbeſſerung zum Ausdruck, die die Gegenüberſtellung der Vorfahreszeiten zeigt. Dies gilt vor allen Dingen bei den gut beſetzten Feldern der Männer. Dr. Guſtel Ehrlich vermochte z. B. die 200 Meter Bruſt 1938 in:02,63 Min. gegen:11,2 Min. im Vorjahr herabzudrücken, wie er auch über 100 Meter mit 119,8 Min. die beſte Zeit 1938 herausſchwamm, wäh⸗ rend 1937 die Beſtzeit mit:26,63 Min. verbucht war. Beide Wanderpreiſe gingen ſomit in ſeinen Beſitz über. Erwäh⸗ nenswert noch die Totſache, daß der Kraulſchwimmer Benno Weniger in der Bruſtlage mit:23,53 Min. diezweitbeſte Zeit herausholte. Im Kraulſchwimmen war der Altherren⸗ ſchwimmer Willy Fitznuer auch in dieſem Jahr der Schnellſte und konnte ſeine Vorjahreszeit um 7/0 Sek. auf :07? Min. drücken. Im Mehrkampf der Männer(ie 100 Meter Bruſt, Rücken und Kraul ſowie 40 Meter Tauchen), konnte ſich Fitzner mit 82,2 Punkten in die Siegerliſte eintragen, damit den hierauf ruhenden Wanderpreis ge⸗ winnend und die Vorfahrespunktzahl um ein ganz erheb⸗ liches Stück verbeſſernd, während in der Klaſſe 2 Frank mit 44 Punkten vor Dr. Ehrlich mit 25 Punkten zu finden iſt. Erfreulich iſt weiter die Feſtſtellung, daß nunmehr auch Hans Stoll nach vielmonatiger Zwangspauſe inſolge eines ſchweren Unfalls beim Skilaufen wieder im Border⸗ grund mit anzutreffen ſein wird. Beim Kunſtſpringen (Klaſſe 1) war erwartungsgemäß Otto Volk klar in Front anzutreffen, während Fritz Feuchter in der Kl. 2 unſchlagbor blieb. Im übrigen ſei erfreut feſtgeſtellt, daß in der Mannheimer Springerſchule ſich allmählich einige Nachwuchsſpringer herauskriſtalliſieren, deren Leiſtungen zu gewiſſen Hoffnungen berechtigen. Erbittert und verbiſſen kämpfte ſelbſtverſtändlich die ſtattlich vertretene Männerſugend. Ein herrliches Rennen lieferte ſich hier über 100 Meter Kraul das Dreigeſtirn Reichoard, Vath und Leiſt, bei dem Reichard ausge⸗ ſprochener Ueberraſchungsſieger wurde. Verhältnismäßig ſchwach war die Beteiligung bei den Frauen, zumal die großen Stützen Gurris und Stengel zur Zeit ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. Liſelotte E n⸗ finger ſtellte hier die verdiente Doppelſiegerin in Bruſt und Rücken. Abſchließend ſei bemerkt, daß der wiederholte Start des TV 1846 in den verſchiedenen Wettkämpfen wie auch die Schulung durch Reichsbundlehrer Herm. Sommer ſich poſi⸗ tiv im Geſamtſtil auswirkte. Die Ergebniſſe: Mehrkampf für Männer Kl. 1: 1. Willy Fitzner 82,2 Punkte; Kl. 2: 1. Frank 44., 2. Dr. G. Ehrlich 25.; für Altersturner 32—35 Jahre: 1. Willy Röder 45,7.; 2. W. Wenzel 45,7.; über 35 Jahre: 1. Korl Stahl. — 100 Meter Mäunerbruſt(Wanderpreis]: 1. Dr. G. Eh r⸗ lich:19,8 Min.; 2. Benno Weniger:23,3 Min.; 3. Fritz Engel:26, Min.— 100 Meter Männer⸗Jugendbruſt: f. Karl Blauth:28,63 Min.; 2. Wilh. Leiſt 1231 Min.: 3. Aderholt:38 Min.; 4. Wilh. Vath:41 Min.— 100 Me⸗ ter Frauenbruſt: 1. Liſelotte Ensinger:45 Min.— 200 Meter Mäuuerkraul: 1. Willy Fitzner 2188,6 Min. — 100 Meter Frauenrücken: 1. L. Euſinger:57 Min. — 100 Meter Männer⸗Ingendrücken: 1. Willy Schlu py :36,8 Min.— 100 Meter Männerrücken: 1. Wilh. Bie⸗ der mann:27,6 Min.; 2. W. Ftitzner 128,2 Min.; 3. Hans Stoll 131,7 Min.— 100 Meter Männer⸗Jugend⸗ kraul: 1. Ad. Reichard:18 Min.; 2. Wilh. Vath:18, Min.; 3. Wilh. Leiſt 10,3 Min.— 200 Meter Männer⸗ bruſt(Wanderpreis): 1. Dr. G. Ehrlich:02,63 Min.; 2. Frank:11, Min.; 3. Gerh. Mietſch:12,83 Min.— 100 Meter Männerkraul: 1. Willy Fitzner:07, Min.; 2. Benno Weniger:08,1 Min.; 3. Wilh. Biedermann 1417 in.— 40 Meter Streckeutauchen für Jugend: 1. W. Leiſt 27 Meter(28,2 Sek.)]; 2. P. Bogenſchütz 23 Meter (19,6 Min.): für Männer: 1. W. Fitzner 40 Meter (80 Sek.); 2. Frank 40 Meter(31,2 Sek.).— 100 Meter Männerbruſt Kl. 2: 1. Dr. G. Ehrlich:19,8 Min.; 2. Fritz Engel 126,6 Min.; 3. K. Kuhn:30, Min.; Kl. 3: 1. Benno Weniger 123,2 Min.; 2. Frank:28 Min.; 3. Mietſch:29 Min.— Kunſtſpringen Kl. 1: 1. Otto Bol k; Kl. 2: Fritz Feuchter. Vis Speyer— Olympia Lampertheim:2; Normannie Pfiffligheim— Olympia Lorſch 5707 Bürſtadt— Mus, terſtadt 68:0; TSG 89 Oppau— Frieſenheim 5703 Blauweiß Worms— SpVg Ogger Mittelpfalz: Kammgarn Kaiſers.— Homburg⸗ Nord:1; Fe Rodalben— Reichsbahn Kaiſerslautern 14; DSV Landſtuhl— Vis Homburg:2; Bft Kaiſerslautern gegen VB Zweibrücken 213. l Main: Vie Germania 94— SpVg Enkheim⸗Bergen 951; SpVg( Fechenheim 03— Ves Neu⸗Iſendurg 22; Sportfreunde Frankfurt— 36 Farben:4; VfL Rödel⸗ heim— Vfs Unterliederbach:2; Germania Schwanheim gegen Griesheim 02:1. Rheinheſſen: SV 99 Weiſenau— Opel Rüſſelsheim :1) SW 1911 Zoſtheim— F Hofheim⸗Ried:0, SV 09 Flörsheim— Viktoria Walldorf 921. Starkenburg: Sc 07 Bürgel— 98 Darmſtadt 1178; Germania Oberroden— FS Heuſenſtamm 521; Germ. Bieber— SpVg 04 Arheilgen 070; Viktoria Mülheim— Kickers Obertshauſen:1; VfB Offenbach— Fe(8 Egels⸗ bach 41: MSW Darmſtadt— 99 Offenbach kamflos für Offenbach. Saar: S Burbach— VBſh Theley:0; Saarbrücken— FC Mittelbexbach:0; Vfs Dudweiler— TW Sulzbach:0; SW 09 Völklingen FC Quierſchied :0; Vfs Güdingen— Saar Saarlautern 610. Fußball in Württemberg Unterland: FV Backnang— SpVg Renningen 207 Spe Ludwigsburg— Knorr Heilbronn:0; Heilbronner SpVg— FV Neckargartach 111. Stuttgart: Normannia Gmünd— VfR Gaisburg 22t: Vs Böblingen— VfB Obertürkheim:0: Bf Sindel⸗ fingen— Allianz Stuttgart 520. Zollern: FV Nürtingen— FGeſ. Hechingen:0; Vf. Kirchheim— S Eningen:1; SS Reutlingen— Spfr Tübingen:1; Spfr Eßlingen— FW Plochingen 370; SpVg Tübingen— VfB Obereßlingen 212. Schwarzwald: SpVg Schramberg— Ic Mengen:2; SpVg Speichingen— Spvg Troſſingen:0, FV Ebingen gegen Bf Schwenningen:3; FV Tuttlingen— Spog Oberndorf:1; TSV Aiſtaig— SC Schwenningen 2107 FIC Tailfingen— SpVg Freudenſtadt:0. Alb: Sp Göppingen— FC Eislingen:1; Bſs Hei⸗ denheim— TS Mergelſtetten:0) VfR Aalen— F Uhingen:0; Reichsbahn Ulm— Luftwaſſe Göppingen 112, Bodenſee⸗Vorarlberg: FC Bregenz— VfB Friedrichs⸗ hafen:0; SpVg Weingarten— Fe Bludenz 10:3; Fc Luſtenau— Sp Felokirch:0; Fe Lindenberg— F Dornbirn:2. Ergebniſſe der Kreisklaſſe 1 Mannheim Abtig. Weſt: Rheinau— 08 Mannheim:1; Kurpfalz Neckorau— Ketſch 124; Poſt Mannheim— Altlußheim 075; TV 1846 Mannheim— Rohrhof:0; Reilingen— Ofters⸗ heim 211. Abtg. Oſt: Edingen— TV Viernheim:1; Hemsbach JV Ladenburg:2. 0 Neue Nennungen für das „Braune Band“ Nunmehr liegt auch das Nennungsergebnis vom London für das Brune Band von Deutſchland vor, nachdem in Paris und Berlin bisher 33 Unterſchriften abgegeben wor⸗ den waren. Für die 100 000⸗Mork⸗Prüfung am 30. Juli in München wurde ein Dutzend Engländer genannt, davon gehören allein neun dem indiſchen Fürſten Aga Khan und ſeinem Sohn Aly Khan. Aus dieſem Aufgebot überragen der fünfjährige Sultan Mahomed und der ſchon auf frau⸗ zöſiſchen Bahnen erfolgreich geweſene Billy of Spain. Schon im letzten Jahre war der Stall Khan in den beiden größten deutſchen Rennen durch Dardanelles 2 vertreten Doppelt vertreten iſt der Stall Paget, während der Stall Blagrave legend of France, einen in Frankreich gezogenen Hengſt, nannte.. Aus dem eben einer 1 h eimerin Frzählſt von Anna Röchling- SIZ Herausgegeben von Dr. Richard Nutzinger Ein wenig Politik und noch einmal das Theater 1842 trat zum erſten Male ein politiſches Ereig⸗ nis in meinen Geſichtskreis, der Tod des Herzogs Ferdinand von Orléans, Sohnes von Louis Philipp, durch einen Sturz aus dem Wagen am 13. Juli, ein Ereignis, das alle Welt erſchütterte und ja auch, wie ſich ſpäter zeigte, von einſchneidender Be⸗ deutung für den Beſtand der Dynaſtie in Frankreich wurde. Auch der Brand von Hamburg am 5. bis 8. Mai 1842 ergriff die Gemüter in Süd⸗ deutſchland, und man ſteuerte nach Kräften zur Lin⸗ derung der Not bei. Auch ich durfte meine Spar⸗ büchſe dafür öffnen. Noch ein anderes Ereignis machte mir einen tie⸗ fen Eindruck. Jenny Lind, die ſchwediſche Nach⸗ tigall, ſang die Agathe im Freiſchütz. Die Arie„Und wenn die Wolke ſich verhüllet“ bleibt mir unvergeß⸗ lich. Ich war aus Rand und Band und opferte aus meiner Sparbüchſe Fl..—, um Jenny Lind noch⸗ mals zu hören; das erſte Billet war mir geſchenkt worden. Mannheim und die Das Unwetter zieht ſich zuſammen Es herrſchte im Hauſe Louis Alexander Baſſer⸗ mann ein reger idealer Zug. Mein Onkel war ſelbſt Meiſter auf dem Violoncell und zog viele Muſik⸗ freunde in ſein Haus, das gleichzeitig, ebenſo wie das ſeines Bruders Friedrich Daniel Baſſermann, des be⸗ kannten Abgeordneten zum Reichsparlament in Frankfurt am Main, der Sammelpunkt der damals politiſch regen Geiſter war. Profeſſor Welcker von Heidelberg, Gervin us, Häuſſer, Mathy, Hecker und viele andere verkehrten in dem gaſt⸗ lichen Hauſe, und auch die Frauen nahmen regen Anteil an der geiſtigen Auferſtehung. So hatte ich Gelegenheit, viele kennen zu lernen, zu denen ich bewundernd und lernend auſſchaute und mit denen ich ſpäter in der Vereinstätigkeit in nahe, freund⸗ ſchaftliche Beziehungen trat. 3 5 Ende 1847 und 1848 regte ſich der freiheitliche Geiſt auch in der Badiſchen Abgeordnetenkammer, in der Friedrich Daniel Baſſermann flammende Reden hielt, in denen er ein deutſches Parlament forderte. Auch auf religiöſem Gebiete regte er ſich, wozu äußerlich die Ausſtellung des Heiligen Rockes in Trier die Im Laufe der Jahre hörte ich noch Henriette Sonntag, die Patty, ſah die Rachel als Phädra und Adrienne Lecouvreur. Monſieur Baillehache, hatte uns ſchon vorher mit gehörigem Akzent Stellen aus Phädra einſtudiert, ſo daß wir Mädchen großen Genuß von der Ausführung hatten. Theater war überhaupt unſer Höchſtes, und unſere Schwärmerei hatte keine Grenzen. Wir hatten am Mannheimer Theater vorzügliche Kräfte, ſowohl für Oper als für Schauspiel. Die An⸗ tigone und die Iphigenie von Emilie Häuſſer — der ſpäteren Frau von Engelberg— höre ich im Tonfall immer noch, wenn ich daran denke; es waren unvergeßliche Aufführungen, mit Pfeufer als Oreſt und Hämon. Da mein Onkel Seitz Mitglied des Theaterkomitees war, und die Künſtler viel bei ihm verkehrten, hatte ich als Backfiſch oft Gelegen⸗ heit, ſie aus der Ferne bewundern zu dürfen. Halb⸗ erwachſen, im rotwollenen Kleide, mußte ich ver⸗ ſchwinden, wenn es gerade anfing, amüſant zu wer⸗ den. badiſche Revolution Veranlaſſung gab. Johannes Ronge predigte da⸗ gegen und verlangte die Erneuerung der katholiſchen Kirche. Ich hörte ihn, wie er vor verſammeltem Volke im Baſſermannſchen Garten ſprach. Es ent⸗ ſtand die deutſch⸗katholiſche Gemeinde, der viele der beſſeren Familien Mannheims beitraten. s Nachdem ſich in ganz Deutſchland Zündſtoff an⸗ geſammelt hatte, traf plötzlich die Nachricht ein, daß am 22. und 23 Februar in Paris eine Revolution ausgebrochen, und es zum Kampf gekommen ſei, nach⸗ dem die Regierung das Reformbankett verboten hatte. Am 24. entſagte Louis Philipp dem Throne zugunſten ſeines Enkels, des Grafen von Paris, je⸗ doch zu ſpät; die Republik wurde proklamiert, ſo daß die königliche Familie nach England flüchten mußte. Die Ereigniſſe in Paris verfehlten ihren Eindruck in Deutſchland nicht, wo ſie den Boden gut vorbereitet fanden. Am 27. Februar wurde eine Volksverſamm⸗ lung in der Aula abgehalten und eine Kommiſſion gewählt, die ſich am 1. März nach Karlsruhe begab und eine Petition überreichte, in der Volksbewaff⸗ nung, Preſſefreiheit, Schwurgerichte und ein deut⸗ ſches Parlament verlangt wurden. Die anderen 7 Städte hatten ſich angeſchloſſen. Als abends die Kommiſſion mit der Bewilligung der drei erſten For⸗ derungen heimkehrte, war der Jubel groß. Der Sturm und Drang erfaßte nach und nach auch die anderen Bundesſtaaten. Der Bundesrat in Frank⸗ Der Erbauer des 1 Friedrich Ludwig Baſſermann und ſeine Gattin Wilhelmine, geb. Reinhardt, die Eltern des Abgeordneten Friedrich Daniel Baſſermann. Nach einem Gemälde des Mannheimer Malers Louis Coblitz furt am Main erklärte ſchwarz⸗rot⸗gold als die Far⸗ ben Deutſchlands und ließ den alten Reichsadler am Bundespalais anbringen. Süddeutſchland erwartete damals ſein Heil von Oeſterreich, wo es in Wien auch zu blutigen Auftritten kam. Das Volk blieb Sieger, Metternich mußte abdanken und ſich durch die Flucht der Volkswut entziehen. Der Sturm bricht los In Baden waren es die Führer der radikalen Partei, Hecker, Siegel, Herwegh, Struve, die zum Aufſtand drängten, der vom Bodenſee her ſeinen Anfang nahm. Als der Aufſtand auch Mann⸗ heim ſich näherte, wurden die Wertſachen verſteckt, und ſchließlich ſchien es geraten, daß die Großeltern mit den Wertpapieren nach Mainz flüchteten. Bald folgte meine Mutter mit Anna Seitz und mir nach, Onkel und Tante Seitz blieben in Mannheim zurück. Erſterer gehörte der Bürgergarde an und exerzierte täglich mit Herrn von Wöllwarth, dem Großvater der ſpäteren Oberin des Allgemeinen Krankenhauſes, Gräfin Pückler, im Hofe des großelterlichen Hauſes, Als die Revolution in Baden durch die preußi⸗ ſchen Truppen unter dem Prinzen Wilhelm von Prußen 1849 niedergeſchlagen wurde, mußten die Führer des Aufſtandes flüchten; ſpäter gingen viele nach Nordamerika. Gottfried Kinkel fiel den Heſ⸗ ſen in die Hände, wurde an Preußen ausgeliefert und zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, ſpäter aber durch Karl Schurz befreit. Von Trützſchlen und andere wurden in Mannheim, viele in Raſtatt erſchoſſen. Robert Blum ſtarb den Märtyrertod in Wien. Ein Schrei des Entſetzens ging durch die Welt. Unſer junger Geiſtlicher, Schellenberg, der Blum eine Gedächtnisrede hielt, wurde deshalb ſehr ange⸗ feindet, ertrug es aber mit Würde und wurde ſpäter unſer allverehrter freiſinniger Prediger und Freund. Eigentümlich iſt es, daß die Ereigniſſe in Baden, nachdem wir in Mainz geborgen waren, ſo wenig in meinem Gedächtnis hafteten, obgleich die in Mann⸗ heim miterlebten Ereigniſſe doch ziemlichen Eindruck auf uns gemacht hatten, wie die nachfolgenden Briefe heweiſen. 1 Was alte Familienbriefe erzählen: Revoluttonszeit in Mannheim Parlamentariſches Vorſpiel Babette Schultz an Marie Michel. a Mannheim, den 3. März 1848, Liebe Marie! 5 Schon geſtern erfuhren wir durch die BGeitungen, und Herr Röder beſtätigte es, daß der Karneval auch in Mainz aufgehoben ſei.. Auf Deinen geſtrigen Brief hatte ich mir vorgenommen, Dir die Leviten zu leſen, indem ich nicht begreifen konnte, daß Du die Ereigniſſe in Mainz gar nicht erwähnteſt. Heute nehme ich mein Wort zurück, denn ich ſehe Du biſt Feuer und Flamme. Hier lebt man auch in einem wahren Fieber. Wie Du weißt, gingen am Mittwoch viele hundert Männer nach Karlsruhe, die Petition zu überreichen. Die erſten Kaufleute waren an der Spitze: Jörger, Artaria, Reiß, alle Base ſermänner, Wilhelm und viele andere. Der zweite Bürgermeiſter und mehrere Gemeinderäte waren auch unter der Zahl. Aus dem Oberland waren ebenſo große Deputationen da. i FTortſetzung folgt) geſtieg Ern Ger Auß Golt ſowf im No! 4, d. k hat in auch di ver ält monat rechnen zeitlich Abg. ſuhr ve erzeugr 273 M wurde uh“ vo Von ropa a teiliat ſeeiſche: monots Er nü eine ſchließt 92, Mi * Re talherac wurde Alten, wur en, ſchloſſen werk A und des * Ak v. H. D tag, der ſte gern „ N Wieder dem Ge Betriebe bie etwe der Zuc Preis u Zuckerri Reich, L kentenbpr n r de 1580 Nen . big. 88 Tiich. A nhalt Alt mdurg! uring. N. (er Schu dultiae 85 a Ar Romnz 1 Minde. f %urunden Hannes 60 Bomm, Sachen 8e 11 55 HaxnnnLs- uu WIR TSC HAFrS-ZHhrrux Montag. 19. Dezember 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Der Außenhandel im November Im Außeunhandet Großdentſchland ö ber öle Einfuhr 522,1 Mill. 4, Jie Dear 10 f.. Gegenüber dem Vormonat iſt dite Eluſuhr um.2 Mill. 4. die Ausſuhr um 37 Mill. 4 geſu len. Die Handelsbilanz zen geſamfen Reichsgediets ſchließt im November mil einem Einfuhrüberſchuß in Göbe von 69 Mill. 4 a5 ü Die Einfuhr des Altreichs. ſomte der angrenzenden adetendeulſchen Gebiete ging von 475,3 Mill. 4 im Oktober auf 461,8 Mill. 4 im No⸗ vember, d. h. um annähernd 3 y. H. zurück. Der Rück⸗ gang, der ausſchließlich auf einer Verminderung des Ein⸗ ſuhrvolumens beruht, waer hier alſo ſtärker als bei der Wale des 5 Neichsgebietes. bgenommen hot im Bereſch der Geweröliche. ſchaft die Einfuhr no Robſtoſſen(— 8,6 Mill 4 un Jolbwaren(— 3,1 Mihl.. In der Ernährungswirtſchaft it die Einfuhr von pflanzlichen Nahrungsmitleln gefun⸗ len— 98 Mil. Al bet tteriſchen Nahrungsmitteln wurde das Vormonatsergebnis gagegen überſchritten( 6,9 Mill. , Insgeſamt war die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmieteln nur wenig geringer als im Oktober. Regkonol betrochtet entfällt der Rückgang der Einfuhr im November Kusſchließlich auf Ueberſee. Insgefamt haben die überſeeiſchen Lieferungen um 25,6 Mill. 4 abgenom⸗ men und zwar waren an Zdieſem Rückgang Amerika(in erſter Sinie die Ber inigten Stagten von Amerika] mit 21.1 Mill. und Afriko mit 4,3 Mil. beteiligt. Die Einfuhr aus Europa iſt gegenüber Oktober um 12,5 Mill. 4 geſtiegen. Warengruppen Einfubr) Non. Okt. Ernährungswirtſchaft 332 205.1 208.0 ir.2 10.8 b) Nahru gsmitiet kieriſchen Urſprungz 45.9 39,0 ed Nabrundsmitiel pflanzlichen ürſprungs] 121.8131 di Genu mittel 7 28,2 27,1 Cewerd iche Wirtſchaft 2824 262.8 ef„ 120.9 138,8 D Halbwaren„„„„„ 8, 914 c) Ferti ware„„„„.2 32.9 1. Vorerzeugniſſe„„„ 8 181 16,3 a 2. Enderzeugniſſe 5 16.1 16.6 Außerdem Rückwaren 8.3.5 uſammen.8 7 Gold und Silber 33 910 15 Die Ausfuhr des Altreichs ſowie der angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete betrug im Nopember 429,4 Mill. 4. Sie war damit um 37,1 Mill. , ö. h. 8 v.., geringer als im Vormonat. Abgenommen hat in der Hauptfache Faz Ausfuhrvolumen, ſedoch waren auch die Ausfuhrpreiſe niedriger als im Oktober. Noch der der ältnismäßig ſtarken Zunahme der Ausfuhr im Vor⸗ monot war im November wieder mit einem Rückgang zu rechnen, da die Aus uhrumſätze in dieſem Monat fahres⸗ zeitlich regelmäßig zurückzugehen pflegen. Abgenommen hat gegenüber Oltober vor allem die Aus⸗ ſußr von Fertigworen, und zwar iſt der Abſatz von Vor⸗ erzeugniſſen um 7,3 Mill. 4 und von Enderzeugnigen um 273 Mell. Ageſunken. Auch bei Rohſtoſſen(Steinkohten) wurde das Vormonatsergebnis nicht erreicht. Die Aus⸗ fuh, von Halbwaren war koum verändert. Bon den einzelnen Erotellen war in erſter Linie Eu⸗ tora an dem Rückgang der Ausfuhr im November be⸗ teiliot(— 23,5 Mill. 4: ſeboch wurde auch bei den über⸗ ſeeiſchen Erkteilen linsgeſamt— 18,3 Mill. 4 das Vor⸗ mongtsergebnis durchweg unterſchritten. 5 Wareng' uppen(Ausfuhr) Nov Okt. Etnährunz wirtſcha f.8.1 a Le ud) Tiere 3.4.2 b) Nah ungem nel ſeriſchen Urſprungs.4.4 c) Nahrungsmittel pflan lichen Urſprungs.3 21 e.7 24 Gewerhliche Wirt cha ft!!! 422 5 461.0 Matt e.1 39.0 Sall waren 35.0 37.3 ) Fer gma gen 350.5 385,ĩ1 1. Roferzeugenſfe 10% 12.4 2. Ender eugniſſe„„ 245.3 272.7 Auderdem Riſckwa en.2.4 * Zuſommen 429.4 eld und de l 414 Die Handelsbilanz des Altreichs elnſchließlich der ongrenzen en ſu! etendeutſchen Gebiete ſchließt im November mit einem Einſuhrüberſchuß von 92,0 Mill. 4 gegen 8,8 Mill. 4 im Vormonat ab. * Reis u. Co., Alz, Maunheim⸗riehrichsſeld.— gapi⸗ talheralſetzung und Firmenänderung. In einer av. wurde das Altienkavpltal durch Einziehun von 350 00% 4 Aten, mel he von Aktionärſeite zur Lerfügung 1 8 wurden, auf 550 C000/ herabgeſetzt. Außerdem wurde be⸗ ſchloſſen, dem Namen der Firma in 1 Textil⸗ werk Als“ zu ändern. In der Beſetzung des Vorſtandes und des Aufſich⸗srates iſt kein Wechſe! eingetreten. „ Akrienbranerei Ludwinsbafen an Rhein.— Wieder 3 8. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, ter am Frei⸗ tag, dem 27. Januar ſtatt'irderden HV nach rei hſchen Aßſchrelungen und Rückſtenungen bſe Verteilung einer Dividende von 5 v. H.(wie im Vorfahr) auf 1,4 Mill. 4 Ac in Vorſchlag zu kringen. Acttenb:auverein zu Plenen l. B. Die Verwaltung lägt der En am 25. annar eine Dſpidende von wieder 6 p. H. vor. Das Geſchäftsſahr 1538788 brachte eine Adſatz⸗ ſteicerung um etwas über 10 v. H. * Nannethge und Gieſecke Ach, Klein wanzleben. Wieber 8 v. H. Divldende. Dieſe Zuckerfabrik hatte nach dem Geſchäftsſayr für 1937/8 in den landwirtſchaftlichen Bitrloben im Jahre 1937 eine Rekordernte in Zuckerrüben, bie etwa 20 v. H. höher war als 1936 Allerdings war ber Zuckergehalt weſenklich nleöriger, wodurch der Rüben⸗ reis ungünſtig beeinflußt wurde; der Erſis je Hektar Zuckerrüben überſtlen infolgedeſſen den des Vorfohres nur um etwa 8 v. H. Dle Getreideernten waren im allge⸗ mei en ebenſo wie im Vorfahr ausgefalln. in der Maſt⸗ viehwirtſchaft haben ſich die Preisverhältniſſe verſchlechtert. Ibend-Aus gab vr. 386 Geringe Geschäffsfäfigkeif am Wochenbeginn Kursem wicklung uneinheiſhich— Renien gui behaupiei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Sehr ruhiges Geſchäft Frankfurt, 19. Dezember Die Kunodſchaft iſt den etwas regeren Verkäuſen der Bürſe am Samstag nur ſchwach gefolgt. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich daher zu Beginn der neuen Woche in ſehr engen Bahnen. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas uneinheitlich, da teilweiſe Glattſtellungen erfolgten. Im allgemeinen hielten ſich die Veränderungen bei 494 u. H. im Durchſchnitt. Von Bergwerkswerten ſeſt lagen Rheinſtahl mit 182,(1317). Mannesmann gewannen 73 v. H. auf 1074, Hoeſch lagen mit 108476 voll behauptet, während Verein. Stahl auf 10177(105% und Buderus auf 106(107) abbröckelten. JG Farben eröffneten 4 u. H. niedriger mit 150% und ſchwankten ſpäter zwiſchen 18015073. Maſchtnenaktien kamen meiſt„ v. H. höher zur Notiz, ferner Reichsbank 1 v. H. feſter mit 185% und Zellſtoff Waldhof 7 v. H. höher mit 125. Von Elektro- papteren kamen zunächſt nach Pauſe nur Mainkraftwerke 374 v. H. ſchwächer mit 92 zur Notiz. Auch an den übrigen Marktgebteten ſehlten erſte Notierungen. Der Rentenmarkt laa im ganzen zwar ſtill, aber gut behauptet, Reichsanleihe ⸗Altbeſitz lelcht gefragt mit 128 (1277). Im Freiverkehr gingen Kommunal⸗Umſchuldung mit 92.05 und 92.10 gut behauptet um. Prandbrlefe lagen ruhig und behauptet, Naſſ. Liqutb. 4 v. H. ermäß' gt auf 100.25. Stadtanleihen blieben zumeiſt unverändert, teil⸗ weiſe zogen ſie leicht an. Etwas mehr erhöht 1927er Pforz⸗ heim mit 97.25(96.50). Induſtrie⸗Obligatlonen konnten ſich größtenteils eine Kleinigkeit nerbeſſern. Schwächer notierten Reichsbahn⸗BA mit 123.75(124.25). Im Verlauſe hörte faſt jegliche Geſchäftstätigkeit auf, ſo baß weitere Notierungen kaum erfolgten. Die Geſamt⸗ haltung blieb uneinhettlich. Buderus 106.75 nach 106.50, Siemens 188.50 nach 189. Von erſt ſpäter notierten Mg⸗ pieren ſind zu erwähnen: Rhein. Braun ohlen 204.50 202), Holzmann 14(142.50), andererſeits Geſfürel 129 50(181.50). Im ſtbrlgen bewegten ſich die Schwankungen unter 1 u. H. Der fereiverkehr lag ſtill und behauptet. Dingler 98.100, Verein. Fränk. Schuh 80—82, Ufa 837g. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berlin, 19. Dezember Zu Beginn der Weihnachtswoche, dle erfahrungsgemäß auch in früheren Johren ein⸗ Umſatzſchrumpfung mit ſich zu bringen pflegte ließ die Geſchäfts tätigkeit der vorigen Woche gegenüber erheblich nach. Wohl waren vnd der Bankenkundſchaft hier und da noch Kaufaufträge erteilt worden, die vorbörslich auf eine geringe Beleburg ſchlie⸗ ßen, es zeigte ſich aber auf Glattſtellungsbedürfnis des berufsmäßigen Handels. der ſich in Erwartung der er⸗ wähnten Belebung am Samstag wohl etwas zu ſtark ein⸗ gedeckt hatte. Die Kursgeſtoltung war daher uneinheitlich. Kennzeichnend für die Geſchäſtsſtile waren dle zahlreichen Strich Notizen. Am Monfanmarkt zogen Harvener bei kleinem Bedarf um 17. Rheinſtahl um e und Mans⸗ felder um 71 v. H. an, während Verein Stahlwerke, Klöck⸗ ner. Buberus Mannesmann und Stolberger Zink Ein⸗ bußen von 4 v H, ca erlitten. In der chemischen Gruppe ermäßigten ſich Farben um 74 v. H. auf 130g, Rittaers um 1. Chem. von Heyden um 3 v. 8 Auch Elektrowerte waren überwiegend schwächer, dach alng die Einbuße gur bei Geſfürel mit minus 296 über Prozent⸗ bruchteile inaus Von Verſorgungswerten wurden Bokula unter Berückſichtſoung des Diyſdendenobechlogs nahezu unverändert gehandelt. Mit Kursgewinn fielen auf: Bet den Maſchinenbauwerten Berliner Maschinen(pins 2 bei den Bauwerten Holzmann(plus). bet den Kaltaktten und Kabel- und Drahtwerten Salzdetfurth ſowie Felten (ie plus 1) un“ bei den Papter, und Zollſtoffaktten(plus 26), wäßrend Bemberg mit minus 1 v 5) zu den kräf⸗ tiger gzörückten Werten gehörten. Bon variablen Bankaktien ſtiegen Reichsbankontelle bei gan; kleinem Umſfatz um 1 v. Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltheſitz⸗ anleihe um 10 Pig. auf 128 an. Die Gemeindeumſchul⸗ durgsanleiße ſtellte ſich auf unv. 92 Im Rärſenverlauf war die eursgeſtaltune gusgeſprochen uneinheitlich, woe zie epwicktung vieſſoch von Zufſ eig keiten abß ine. Dos Gefkäft nehm vue tene cerise M, fang an. Gefen vel ſtteßen um 88. Sok⸗detfurth und Bußtog ſe um 1 R. We um 1½. Nßei-Hraun um 3 und Ber⸗ der um gc v. 8 Demdesenlber hatten Scherins J Feld fütle 1% und Gjetrocht Braunkohle 4 v. H. ein. Farben ſtellten ſich auk r. Am Kaſſarentenmarkt gingen gleichtalls nur kleine Be⸗ träge um. Pfandbriefe und Kommuval⸗ Obligationen konn⸗ ten ſich behaupten. Stadtauleigen lagen zumeiſt freund⸗ licher. Wer Breslau gewannen, während 26er Augsburg Gold 4 v. H. einbüßten. Von Reichs⸗ und Länderanlelhen gaben lediglich 29er Braunſchweig Staoht um 4 und Der Bauern um g v. H. nach. J. Delofſama gewannen 1 v. H. Induſtrieobligationen konnten vielſach ihren Kursſtand beſſern. Fal ben Is und Krupp eibſtoff beſeſtigten ſich je um, während Concordio Spinneret im gleichen Aus⸗ maße nachgaben. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen nicht ganz einheitlich. Halle Ban verein ſtiegen um t, bei den Hpothelenban zen gewannen Bayeriſche Hypotheken 2, während Rheiniſch⸗Weſtfällſche Bröͤenkrest. 4 v.., Rheiniſche Hypotheten und Hamburger Hupotheken e 1 v. H. verloren. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Doag um 7 und Kamerun um 2,50 u. H. Induſtriepapfere lagen überwiegend freundlich. Deutſche Kabel und Zeiß⸗ Ikon gewannen nach Pauſe 5,75 bzw. 6,0 v., wobet in beiden Werten Zuteilung vorgenommen wurde. Phönix Braunkohle und Limdner ſtiegen um 3,50 bzw. 298 v. H. Vereinigte Glanzſtoff kamen 4 v. H. höher an. Anderer⸗ ſeits büßten Markt⸗ und Kühlhallen.59, Kemp 5 u. H. und Harburg Eiſen 6,25 v. H. ein, allerdings ſämtlich nach Unterbrechung. Steuergutſcheine wurden geſtrichen bzw. notiert. 5 Reichsſchuldbuchfoederungen Ausgabe 1; 1d 9er 99,62 G 100,37 B: 1940er 99,602 G 100,37 B; logier 99,25 G 100 B; 1942er 98.25 G 99;: 191ger 98,12 G 98,87 B: 10er 97,75 G 98,5 B; 1946er 97,5 G 98,5 B; 1948er 97,5 G 98,5 B.— Ausgabe 2: 1940er 99,62 G 100,37 B; 1947er 97.37 G 98 12 B. Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,62 G 92,57 B. 1 Am Börſenſchluß bröckelten die Notierungen verſchte⸗ dentlich ab. So verloren Vereinigte Stahlwerke 4, Daim⸗ ler 8 und Nlewerlauſitzer Kohle 2 v. H. Eintrecht Braun⸗ kohle konnen ſich hingegen um 1,50 v. H. erholen, Farben ſchloſſen zu 150,25. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 19. Dez. Am Geldmarkt waren heute um 6 v. H. niedrigere Sätze von 274 bis g v. H. anzulegen. Die wel⸗ tere Entſvannung hängt ofſenbor mit der beute erfolgenden Steuerüberweifung des Reiches an dle Länder zuſammen. Das Wechlelseichäft bewegte ſich in ruhloen Bahnen, wobei eher etwes Nachfrage zu verzeſchnen war. Der Privat⸗ diskontſatz blieb mit 27 v. H. unverändert. Im internationalen Devlſenverkehr zeigte as englische Piund den Samstagkurſen gegentzber eine leichte Ehrung und zwar ſtellten ſich Pfunde⸗Rabel au,.079(.6703), die Amſterdamer Pfundnotlz au! 8,6076(8,590 urd die Zeriter auf ea(20.64 /,). Mitgezoben wurde dodurh der fran⸗ zöſiſche Franken, der ſich in Zſtrich au 11.61(1,624), in Amſterdam aßer wegen des ebenfalls feſteren Gulden auf un v..84 ſtellte. Der Dollar und der ſchwe zer Franken blieben nahezu unverändert. Diakont: Reiche bank 4 Lombard g. Arivat 9 v 8. unverändert Amtlich in m Dige 19 Sez m er 17 Dezember ii ont e 1 Wrfen Aennoten läpypf ufd 11.950 11,980 11,93 11.969 Argentinien[R⸗Peſo 0,502 9,66 0,562 0,66 Beinen 100 feige, 11.0 42.04 11.90.04 Braſilien 1Milreis.1400 9,14% 0,146 0,148 Bulgvarten, ſohweva 0.047 3,033.047 23.053 Deinem loogronen] 4.02 32.2 5191 52.04 Dani(coculden] 4 7, 47,10 17, 47,0 England 1d 11.0500 1,68 11.630 1660 Eſtland o en Kr 4 68.13(68,27 58,13, J 68,275 Finnlandiiremnn Mi 5,1350 5,145 5,10] 5/140 T ankteic nt 2% 555630 9,577 6553.567 Arircheniond 001 8.950 2,357 2353.357 o id 18 c len 2 135.36 135,64 135,30 138,64 rin, Neheran, ien e 14.48 14,0 14.46 14.48 slaud 100 Kr% 2,21 35,31 32,12 52.72 Italien 1% Lire] 4 13.0% 13,11 13.00 13,11 Japan ichen 329 0,079 0,08 0,570 0,881 Auna e 5.594 35,700 3,694.706 enada l dan Dollar z.460 9,473 2,00 473 Lettland 100.ts] 3“ 18,75 48,85 48,75 18.85 Gltauen Litas 2 11.04 42.02 41.94 42.02 Nolwegen tonroren]! ½] 58.55 88 67 58,49 88,57 volen b loten. 105 17. 47.1 47.— 47,10 Vor ugat 10, Es tube 5 10,57 10,95 10,560 10,580 1 90 2. 9* 22* Lumen 100: 5..0 59% 0% 0 Schwelg 100 runlen 15 50.44 50.56 50,4% 56,50 gan en 100 Beste 2 5 4 2 Site, u( eld.% 1678 1882 188.887 Ungarn 1 pPe nas]! 155 5 55 5 Urugugs Goldpeſoſ 0,899 1,901 0,890 1,901 Her. Stgnten Dollar„4921.490.4021.4% Frau furt, 19. Dez. Tagesgeld weiter etwas ermägigt auf 3(3,25) v. H. . ͤ ͤͤddddddddddddddd/dꝶ?ꝗw g dd d Da in der intenſtven Landwirtſchaft des Unternehmens mit Ausnahme von Dünger eine weitere Steigerung aller Ausgaben eintrat, bleibt das Geſamtergebnis hinter dem des Vorjahres zurück. Die Zuckerfabrik verorbeitete in der Kampagne 1937/8 rund.2 Mill. Doppelzentner(i. V. 0, Mill. Doppelzentner] auf Zucker, außerdem wurden 0,84(0,20) Mill. Doppelzentner Rüben getrocknet. Lant Gewinn- und Verluſtrechnurg ſtellt ſich(alles in Mill. der Jahresertrag auf 5,60(10.71 bei audererſeits 4,46 übrigen Aufwendungen). Beteiligungen erbrachten.24 0,18), ſonſtige Kapitalerträge 0,80(0 0g) und außerordent⸗ liche Erträge 0 96(0 21). Nach Anlageabſchreibungen von 0,48(0,41 plus 9,86 andere Abſchretbungen) ergibt ſich ein⸗ ſchlioßlich 64 028(148 18)„ ein Geſamig winn von 1 152 792 1 154 028) 4. Der HV am 19. Dezember wird ſolgende Verwendung vorgeſchlagen: Wieder 100 000/ zur geſetzlichen Rücklage, wieder 6 n. H. Gewinn verteilung und 62 792 Vortrag auf neue Rechnung. Anordnung zur Organiſationsvereinſachung im graphiſchen Gewerbe c Berlin, 19. Dez. Im Zuge der Vereinheitlichung der Wirtſchaftsorganiſation haben der Reichswirtſchafts⸗ miniſter und der Reichskommiſſar für die Preisblldung eine Anordnung über die Organtſatlonsvereinfachung im graphiſchen Gewerbe erlaſſen. Durch dieſe Anordnung ſind die bisher von den ödret marktregelnden Verbänden des grayphlſchen Gewerbes, nämlich dem Deutſchen Buchdruckerei⸗Verein E in Berlin, dem Verband deutſcher Oſſſet⸗ und Stelndruckereien EV in Leipzig und dem Bund der chemigraphiſchen Anſtalten, Kuv er- und Tieſdruckerelen Deutſchlands EV in Berlin wahrgenommenen Marktregelungs⸗Beſugniſſe, die auf der von dem Reichskommiſſar für die Preisüberwachung er⸗ laſſenen Anorönung für das graphiſche Gewerbe vom 21. Mai 19388 beruhen, den dleſen Verbä den entſprechenden Fachgruppen der Wtrtſchaftsgruppe Druck⸗ und Papler⸗ verarbeitung übertragen worden. Da die erwähnten Ver⸗ hände ausſchließlich marktregelnde Aufgaben wahrza⸗ nehmen hatten, ſind ſie durch die fetzt angeordnete Regelung überflüſſig geworden und infolgedeſſen mit den entſprechen⸗ den Fachgruppen vereinigt worden. Die Fachgruppen haben damit nicht etwa die Aufgabe eines Kondttionen⸗ oder gar Pretskartells übernommen. Zweck und Ziel der Orönung für das graphiſche Gewerbe(Orga) iſt vielmehr die Erziehung der angeſchloſſenen Betriebe zu betriebs⸗ wirtſchaftlicher richtiger und volkswirtſchaftlich rationeller Kalkulation. Anordnungen der Ueberwachungsſtelle für Gartenbauerzeugniſſe, Getränke und ſonſtige Lebensmittel weiterhin in Kraft Berlin, 19. Dez. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß von der bebanntlich durch Verordnung vom 6. Dezember aufgelöſſen Ueberwachugsſtelle für Gar⸗ tenbauerzeugniſſe, Getränſee und ſonſtige Lebensmittte er⸗ laſſenen Anordulengen und die von ihr getroffenen Per⸗ fügungen auch weiterhin in Kraft bleiben. Ferner bleiben die ron ihr für die Zeit nach dem 1. Januar 1009 erteilten deviſenrechtlichen Genehmigungen bis zum Ablauf der in den devpiſenrechtlichen Genelmigungen giezannten Gül⸗ tigkeitsdauer in Kraft. Das Gleiche gilt von den aus⸗ geſtellten Ausſfuhrbewilligungen. Hinſichtlich der An⸗ tragsſtellung tritt inolge der Umorsaniſation keine Aen⸗ derung ein. Die Räume befinden ſich nach wie vor Berlin W 8, Kronenſtraße 61/63. Die Anſchriſt iſt vom 1. Januar 1989:: Relchsſtelle für Garten⸗ und Weinbau⸗ erzeugniſſe als Ueberwachungsſtelle, Berlin W 8, Kronen⸗ ſtraße 61/68. Winterſchlußverkauf 1939 ab 30. Jaunar J Berlin, 19. Dezember. Die Wlnterſchlußverkäufs beginnen in dieſem Winterhalbjahr am 30. Januar 1939. Eine Reihe von Waren des Textllfachgebletes find wieder wie im vorigen Jahre von den Verkäufen ausgenommen. Die Liſte dieſer Artikel wird in einer im Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlichten Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters bekanntgemacht. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. Dezember. Infolge des ſtarten Froſtes, der Kahnve ladungen voll⸗ ſtändig unterbindet, aber auch ſonſt die Zuſuhren beein⸗ trächtigt, waren zu Beginn der neuen Woche die An⸗ lieferungen im Berliner Getreldeverkehr recht gering. An⸗ dererſeits blieb aber guch die Kaufluſt klein, zumal die Verarbeiter und Verbraucher vol erſt ausreichend verſorgt ſind. Vor der Jahreswende wird auch nicht mit einer Belebung des Geschäftes gerechnet. Brotgetrebde, insbeſon⸗ dere Welzen, wurde in Waggonladungen verſchiedentlich aufgenommen. Auch Fut ergetreide hatte ruhiges Geſchäit, Induſtriegetreide lag verhältnismäßig ſtin. Braugerſten in guten Sorten wurden noch immer beachtet. Am Mehl⸗ markt hat ſich die Lage nicht geändert. Bremer Baumwolle vom 19. Dez.(Etg Dr.) Loko 981 Magdeburger Zuckerterminustierungen vom 19. Dez. (Eig. Dr. Unverändert, Tendenz rubig— Gemahl. Meleis prompt per 10 Tage—; per Dez. 31,50: per Dez.⸗Jan. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter: heiter, ſehr kalt. Hamburger Schmalzuo lerungen vom 19. Dez.(Eig. Dr.]. Marktlage ruhig, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 19. Dez.(Gig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elertrolytkupfer Entrebars ag, 75; Standard⸗Kup er d. Monat 54 nom.: Orlginalhttttenwelchbloi 18% 5 nom.; Stundard⸗Blei ld. M. 18,¼5 nom.; Originalhütten ohzink ab nor'd. Stati nen 17785, Staudard⸗Zink fo. Monat. 17, nem; Original- hitlen⸗Alumtnium 98—99 v. H. in Blöcken 133, do. in Walz, oder Drahtbarren 90 v. H. 137, Fein⸗Silber 33,60 bis 39,60. * Der Londoner Golbvreis betrug am 17. Dezember ür eine Unze Feingold 148 fh 11 d S 86,7007, für ein Gramm Feingold demnach 57,4534 Pence= 278768 Am Samsſag wurde Gold im Werte von 262 000 Pfund Sterling zu einem Preite von 148/11 ſh je Unze fein am Londoner Markte verkauft „ Weiuverſteigerungen in Malnz. Das Weſngut der Stadt Mainz erlöſte in einer Weinverſteicerung für 12 Halbſtücke 1g.7eer durchſchnittlich 706„, insgeſamt 8470 4. Vier Halbſtlck gingen zurück. Das Weingut Oberſt Schaltz⸗ Werner in Gauhiſchofsheim erzielte für 18 Halbſtück Hurch⸗ ſchnittlich 918, insgeſamt 10 040. Zurlik ging ein Halbſtück. Das Weingut Guſtav Senfter in Nierſtein ſetzte zu durchſchnittlich 1670% vier Hal bſtück und zwei Viertel- ſtitck ab, bei einem Geſamterlös von 8800% Belm Wein⸗ gut Gunderloch Uſinger in Nackenheim ſtellte ſich der Durchſchnittserlis auf 1083% der Geſamterlös auf 14.750 Mark. Schließlich erbrachten beim Weingut Oberſtlz, Lie⸗ brecht in Bodenheim die lager We ene durchſchnittlich 9024 Mark je Halbſtück, insgeſamt 18110% Hier kamen ein Halbſtück, ſieken Blertelſtück un 400 Flaſchen, meiſt Ans⸗ leſen, zum Ausgebot. Die fünf Weingüter zuſammen erlöſten 84670&. Rekowerlös für Moſelwein. Der 4. Tag der 100. Weinvyerſtei-erung des ſeg. Groen Ringe? in Trier bracht: für elne jggrer Gdelßeerangleſe einer Roko derlös. Eln Fuder Wehlener⸗Zeltinper⸗Seunenuhr wupde mil 220204 bezahlt, wobei die zahlreſchen Anſtelgerer nur je 10 Flaſchen zugetellt erhielten. Das iſt Fer beſte Preis, der ſeit 1905 für einen Moſelwein bezahlt wurde. * Rhein⸗See⸗Rerlehr von und nach Spauſen. Die Damyfſchifonts⸗Geſellſchaft„Neptun“, Bremen und Köln, Sie beonntlich ſeit 50 Jahren den Rhein⸗See⸗Verkehr non Köln und den Niederrheinhäfen nach Nord⸗ und Oſtſee⸗ häſen unterhält, wird im ſommenden Frühſahr ben Firek⸗ ten Rhein⸗See⸗Verlehr auf de ſpanſſchen Häfen ausbeh⸗ nen mit einem Anſchlußverlehr von Köln ins Oberrhein⸗ gebtlet ſowte von und nach Süddeutſchland. i 15 18 17 16 17 1 11 5 1 5 10 17 10. 17 N i 5. 5. kr. 2 8 5 5 222... Deutsche Vommern K„% Schl. Lanbich. 5½ do. Liauid 100.5 100.6 Bafalt A. 09.62 69,30 Dnren Mietal Www bhil Helzmans 144,0 3 40,0 145,0 Steatu⸗Magneſta... Deutſ de ank. 15,0 158,0 testvgrzins! Werte Ab inprop. Alibel 133.3 133, W 99. 85 1 7 8 7 99. 90. e*** Ae 2 5 55 W Na 1 75 80„„ 2 W 107,5 1½.0 5 1 e 2 8 7 3 2„ 2 It. Ultbel. 8. E. 97 5„h⸗Weſtj 5 ektr.⸗*** un im. obe„„0% Hutſchenten 2 2 83 8 1. 1. 5 7578 anleinen. 2220. i, de n. e eee ee ee, erima len, fintach Benant 1/0 lſe vergbau 146.5 e 2 06.7 105.0 ia e 8 5 e Reich, Länder, Reichspost Fi% Sächſ. Bd tre Berl. ſtindl Br. 222,0 230.0 ſenb⸗Bertrem 162.5 1 de ee 5.„ Stolberger Zink 35. 85, Di Huboth.⸗Bau, 11 5 110.5 Henle Der. ble% Aachen„* 11621 99. 99. de Sf. r. 2840 257.0 Cietn Aefetung 120,5 110.4 nußſch. 132.7 133,5 hhöntt. Braunk. 103.5 Jebr. Ste wert 11,2 1200 Di Ueberſee⸗ Ban 100%, 100.0 ulenbrleſe. Schusgeblete 4 Serlinc Stadtschaften 3½Schlel. Bökred. i de Ara u s 155,7 ſeg.e Flekir vicht u Kr. 129.7 1290 Immo, Münch 72.62 72.02 Pittler. Werkleug. Sud Jucker 213,0 Sesdner Bank 108,2 108, —⁵⁸ un e eceee, ,s. eden Pibenen üs Pte,. oewaus dae:„ ageleardt ran 83.14 877 Indu irie laue. 145,70 hem Gena.. Taue dere den 81.25 88. meinang Dur f 1.. 4 necsanlz, 10% 3010 4% Presta. Gelbe: 93..4% üb. vokten Goma aner.„ Eninger unten ſos 0 10% len e e ee ee eee, 138•0 847 ran Leben 15 99.23 9 1 825 5 e„ 9 0 5 100,0 une 93 5 130, CFrbmannsd Spi 112.0 112, Jobn. J. 4. 82,50 82.5 Wee 5 1 n 555 5. 1 5 5 4% do, Lens 5. F. 90,2 99,2% n 5 5 5 d 8„7% r. 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Graßhoppers bei ſei u der 3[:8] Nieder Zürich, der Handballmeiſter der Schweiz, tem Gaſtſpiel in Berlin gegen den Tabellen⸗ ndenburgiſchen Gauliga, SV Elektron, eine lage hinnehmen. Wald hofgewinntin Neunkirchen? Obwohl drei Spieler, Heermann, Schneider und lmeier fehlten, gewann Waldhof gegen die Bo⸗ üſſen⸗Mannſchaft in Neunkirchen mit:1. Leider war der Beſuch des Spiels ſehr ſchwach. Bei dem ſcharfem Oſtwinde waren höchſtens 400 Zuſchauer erſchienen und auf dem hartgefrorenen Raſenboden hatte es die beiden Mannſchaften ſehr ſchwer, zu einem ſchönen Spiel zu kommen. Die Walodhof⸗ Mannſchaft ſpielte trotzdem konſequent flach und er⸗ zielte in der erſten Halbzeit durch zwei ſchöne Kom⸗ binationstore eine:0⸗Führung. In jedem Falle hatte der aroße Mittelſtürmer Pfeiffer den Ball ins Netz gelenkt. Nach dem Wechſel hatten die Bo⸗ ruſſen den heftigen Wind im Rücken und bedrängten das Waldhof⸗Tor vorwiegend, doch konnte nur ein Freiſtoß von Theobald in der Mitte der zweiten Halbzeit zum Tor verwandell werden. Die Waldhofer Mannſchaft zeigte ein eifriges und techniſch ausgezeichnetes Spiel. Die Flügelleute Herbold und Günderoth wurden mit feinen Vorlagen verſehen und wären die beiden bekannten Boruſſen⸗ Verteidiger Emil Welſch und Maus nicht ſo gut auf dem Poſten geweſen, ſo wäre noch mancher Treffer die Viertelſtunde Boruſſen konnten bei aller Ueberlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht in derſelben Weiſe überzeugen. Ihr Stürmerſpiel war meiſt haſtiger und nicht ſo methodiſch, wie das von Waldhof. Die Umſtellung in der Waldhof⸗Mannſchaft machte ſich nicht zu ihrem Nachteil bemerkbar. Siegel verſah den Mittelläufer⸗ poſten ausgezeichnet und Draiß, der in der erſten bei der großen Kälte unſicher wirkte, vollbrachte nachher manche große Parade. Weiterhin fielen Siffling 3 und beſonders der große Mittel⸗ ſtürmer Pfeifer auf, der ſich als ein ſehr tüchtiger Stürmer erwies. Walter Neuſel bort in Frankfurt Die Frankfurter Stadtverwaltung bemüht ſich ſchon ſeit längerer Zeit um einen größeren Kampf⸗ abend der Berufsboxer in der Mainſtadt, in deſſen Mittelpunkt ein Vertreter der deutſchen Spitzen⸗ klaſſe ſtehen ſoll. Jetzt ſind dieſe Bemühungen von Erfolg gekrönt worden. Am Samstagvormittag wurde der deutſche Schwergewichtsmeiſter Walter Neuſel von Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs und DRe⸗Gauführer, SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Beckerle empfangen. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Weſtfale zu einem Kampf verpflichtet, der in der erſten Märzhälfte— vorgeſehen iſt der 11. März!— in der etwa 12 000 Zuſchauer faſſen⸗ den Frankfurter Feſthalle ſtattfinden ſoll. Walter Neuſel, der erſt vor zwei Tagen aus England zurückgekehrt iſt und dort von den Veran⸗ ſtaltern viel umworben wurde, kämpft vor ſeinem Frankfurter Start nur noch„ und zwar am 12. Februar in Dortmund. Die Gegner des Weſt⸗ Montag, 19. Dezember! 1938 feſt, doch ſoll für Frankſurt ein Schwergewichtler gen bereits fetzt 22 Punkte vor. Unter den z zahl der beſten europäiſchen Klaſſe verpflichtet werdei. reichen Anträgen intereſſiert vor allem jener, der Da hier die Auswahl nicht ſehr groß iſt, lerdings auch die Möglichkeit in Betracht, Kölblin meder Arno Neuſel antritt. Tommy Farr ſcheitert an Lou Nova Der frühere Farr mußte im oder ein Amerikaner kommt al⸗ daß ent⸗ gegen die ſein. rufsſpieler nung trägt. dort Die wohnhaften Danach ſollen in Land ganz oder teilweiſe zu Spieler Amerikaner Antrag auf Einführung offener Turniere für Be⸗ und Amateure ein. Fällen, bringen wieder eine Ergänzung zu den bisherigen Regeln darſtellt und den veränderten politiſchen Verhältniſſen Rech⸗ in denen ein einer Nation kommt, ſofort ſpielberechtigt einmal den britiſche Empiremeiſter Tommy 3 f 5„ Newyorker Madiſon Square Gar⸗ Gleichzeitig mit dem Kongreß iſt eine Tagung 2 5 5 e Dante 0 eſetzt. den die Hoffnungen auf einen Titelkampf mit Joe der Davispokal⸗Nationen angeſetzt Der Waliſer unterlag dem kali⸗ Louis aufgeben. forniſchen Talent Lou Nova in einem 15⸗Runden⸗ kampf in zwei mörderiſchen Schlußrunden. Lou 5 5 Nova, der vor acht Wachen Bärlund in der 7. Karl Gall fährt wieder Runde zur Aufgabe zwang, hat ſich durch dieſen a a 5 5 5 neuerlichen Sieg das Recht erworben, neben Max Der mehrmalige deutſche Motorradmeiſter Karl Baer in erſter Linie als Herausforderer für Joe Gall, der in dieſem Jahre ſeinen Titel nicht ver⸗ Louis anerkannt zu werden.— Bis zur 14. Runde teidigen konnte, da er ſchon kurz nach Beginn der verlief der Kampf für den Favoriten Tommy Farr Rennzeit verunglückte, hat ſich entſchloſſen, wieder recht günſtig; ſieben Runden waren zu ſeinen Gun⸗ zu ſtarten. Er hat ſeine Tätigkeit in der Verſuchs⸗ ſten. Da kam der Wendepunkt. Farr jagte ſeinem abteilung von BMW bereits aufgenommen und Gegner eine Serie von linken Geraden ins Geſicht und auf den Körper, als Lou Nova im Toben der einem wilden Angriff wirbelnden Fäuſten erſchütterte er Farr, rechte und linke Gerade trieben den Waliſer durch den Ring. einem fürchterlichen Lou Nova, der lediglich die verſchaffte ſich Zuſchauer zu Hilflos und erſten den Sieg. offe⸗ Strafgericht ausgeſetzt. ſechs Runden für ſich hatte, durch dieſe beiden Schlußrunden einen überzeugen⸗ Den Ausſchlag gab ſeine Kondition und ſein nicht zu erſchütterndes anſetzte. war er AN Draufgängertum. wird Mit bracht. im einer BMW⸗Rennmaſchine kanntlich nach Beendigung einer der engliſchen TT ſchweren Unfall erlitten, daß er lange Zeit bewußk⸗ los im Krankenhaus lag. er transportfähig kommenden auf Alle und Welt glaubte, daß Ende einez unſerer Großen bedeuten würde. Meiſter ſind eben aus zäheſtem Holz geſchnitzt. Sportjahr wieder im Sattel ſitzen. der Inſel Zwei wurde Gall Man hatte be⸗ Trainingsfahrt bei einen ſo Monate ſpäter war nach München dieſer Sturz das ge⸗ Doch Ein ähnliches Mißgeſchick erlitt der berühmte Ire Stanley Woods in Belgien. Eine Sturz⸗ Tennis-Kongreß in Paris Für die Generalverſammlung des Internatio⸗ verletzung führte dazu, daß ein Finger ſeiner rech⸗ ten Hand bewegungsunfähig wurde. Aber auch Woods ſoll ſich ſchon wieder mit Renngedanken agen Neunkircher Mannſchaft gefallen. Die falen inn Dortmund und Frankfurt ſtehen noch nicht nalen Tennisverbandes am 17. März in Paris lie⸗ tragen. damm 0 n f 5 tene 5e en Handelstegiker Amtsge zit Wannheim s 3b. P 1 Kt(Für die ewe in 1 teine Eerfe 2 Gewahr) Mannheim, 17. Dezember 1938. 2 2 8 tenot istin oder rodeln? 4 2440. wan auler&. go.*. 8 i Maunheim(Großhandel mit Mine⸗ 9275 1 Eintritt von be⸗ 8 Und Poides macht he erg pen e—— eutendem Unternehmen d. Holz⸗ Ihnen und ihren 7. 24). Die offene Handelsgeſell⸗ industrie. 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Mannheim durch Verfügung vom 15. Dezember 1938 als Abwickler abberufen worden(88 147, 161 Ab⸗ ſatz 2 HGB). Alleiniger Abwickler iſt Jonas Löb. Beigeordneter a. D. in Mannheim. Erloſchen: A 1363. Curt Hahn& Co,, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 816. Bananen⸗Vertriebs⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Lian. Mannheim. Die Firma iſt(t 77 erloſchen. A 211. M. Lefo& Cie. i.., Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. A 794. Max Mayer, Mannfactur⸗ waren. Mannheim. Die Firma iſt 9 724. Süphbeutſche Import⸗Agen⸗ 5 Hein rich Baer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 1136. Herbert Stiefel, Mann⸗ heim. Die Firmg iſt erloſchen. A 1674. Leopold Imber, Maun⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 1294. Wilhelm Gön. Maun⸗ heim. Die Firma iſt erkfoſchen. A 95. Nathan Kahn, Mannfeim⸗ Fendenheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. A 1940. Geſchwiſter Gutmann. Mannheim. Die Geſellſchafteiſt auf⸗ gelüſt. die eingetragenen Prokuren und bie Firma ſind erſoſchen. A go Hermenn Sαnffer& Cn. 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