Einzelpreis 10 Y Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mat außer Sonntag Bezugspreiſe: fret Haus monatlich 2% Mt uad 62 Pia Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſchl 60 Pfa Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pla Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ Mannh 2 G L 200 2: Anzeigenpreise: 22 mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 7d mm eimer General-Anzeiger breite Tertmillimeterzeile ö Pfennta Für NFamtlieu⸗ und Nlein anzeigen ermaßtate Grundotelſe Allgemein aültig tſt die Anzeigen Preisliſte Nr 9. Bet Zwangsveraleichen odetz —. 2486 2 Konkurſen wird teinetler Nachlaß gewahrt Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1..0. Fern precher: Sammel⸗Nummer 2495 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben on beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Auftrage Getichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A 21. Dezember 1038 Mittwoch,. 140. Jahrgang— Nr. 590 Schwedens ſtolzeſtes Schli verbra Die neue Negierungskriſe in England- Daladiers Veſuch in Tunis Der Brand der Stockholm“ Der ſchwediſche Paſſagierdampfer auf der Werſt von Monfaltone ausgebrannt EP. Mailand, 21. Dezember. Die Feuersbrunſt an Bord des Mytorſchiffes „Stockholm“ dauert noch an. Dichte Rauchwolken ſieht man aus dem am Kai der Vereinigten Adria⸗ Werften von Monfalcone verankerten, blendend wei⸗ ßen Rumpf des Schjifſes aufſteigen, das ſchon ſtark Schlagſeite hat und vorausſichtlich ausbreunen wird. Dieſes Luxus⸗ Motorſchiff ſollte die modernſte und ſchönſte Einheit der Schweden⸗Amerika Linie in Göteborg werden. Aus dieſem Grunde war Prinzeſſin Ingeborg von Schweden bekanntlich am 30. Mai dieſes Jahres als Taufpatin zum Stapellauf des Schifſes nach Italien gekommen. 200 Feuerwehrleute arbeiteten anb Mailand, 21. Dezember. Zu dem Brand auf dem in der Werft von Mon⸗ faleone im Bau befindlichen Motorſchiff„Stockholm“ werden erſt jetzt nähere Einzelheiten bekanntgegeben. Danach brach das Feuer im Innern des Mittel⸗ — hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne m a zeit Mannheim für — ſchiffes aus, wo einige Arbeiter mit Sauerſtoffgeblä⸗ ſen zu tun hatten. Obwohl ſofort verſucht wurde, die Flammen im Keime zu erſticken, gelang es in⸗ folge der leichten Brennbarkeit des zur Schiffsaus⸗ rüſtung erforderlichen Materials, der friſchen Far⸗ ben und Lacke, der Gasbomben für die Gebläſe und der noch nicht verlegten elektriſchen Leitungen, nicht des Brandes Herr zu werden. Die Belegſchaft der Werft und 200 Feuerwehr⸗ leute, die in zahlreichen Löſchzügen aus Monfal⸗ cone, Trieſt, Goerz und der übrigen Umgebung berbeigeeilt waren, arbeiteten fieberhaft mehrere Stunden lang, um den Brand zu löſchen. Aber alle Anſtrengungen blieben vergebens. Mit ungeheurer Geſchwindigkeit breitete ſich die Feuersbrunſt über das gewaltige Schiff aus, das bald vollſtändig in Flammen ſtand. Zwiſchendurch hörte man die Explo⸗ ſtionen der von den Flammen ergriffenen für die Gebläſe bereitliegenden Sauerſtoffbomben. Der Sturm fachte das Feuer immer ſtärker an und trieb einen glühenden Funkenregen über die Werft hin⸗ weg, ohne weiteren Schaden anzurichten. eren ret Das nennt ſich Winter: Ski-Nennen mitten in Mailand! 16 000 Schneeſchaufler kämpſen einen vergeblichen Kampf gegen Schneemaſſen dnb. Mailand, 21. Dezember. In dem ununterbrochenen Schneegeſtöber, das über 24 Stunden auhielt, hat ganz Oberita⸗ lien ein arktiſches Ausſehen angenom⸗ men. Beſonders ſchwierig geſtalteten ſich die Ver⸗ kehrsverhältniſſe in den größeren Städten. So wurde Mailand in zwei Zonen eingeteilt, in denen faſt 16000 Schneeſchaufler eingeſetzt wurden, um die Straßen von den Schneemaſſen zu befreien. Die Straßenbahnen erlitten verſchiedentlich große Ver⸗ kehrsſtyckungen, da die elektriſchen Weichen nicht mehr funktionierten und die Straßenfahrzeuge ſtek⸗ keublieben und den Verkehr verlegten. In Mailand liegt ſo hoher Schuee, daß im Stadtpark ſogar heute ein großer Skiwettbewerb der Freizeitorganiſation veranſtaltet werden kann. N Auch auf den Eiſenbahnlinien traten große Ver⸗ ſpätungen bis zu 1% Stunden ein, vor allem auf den Linien von der Riviera und von den Alpen. In Genua mußten die Arbeiten im Hafen vollſtändig eingeſtellt werden, da das Schueegeſtöber und ein eiſiger Sturm, der mit einer Geſchwindigkeit von 75 Std.⸗Km. über die Stadt hinwegbrauſte, jeden Aufenthalt im Freien unmöglich machten. Auf den Bergen des Apennin oberhalb Geunas liegt der Schnee über zwei Meter hoch. Auf den Hügeln um Piacenza iſt 60 Zentimeter hoch Schnee gefallen. Auf der Eiſenbahnlinje Bo⸗ logne Mailand riß ein Stromleitungsdraht, wo⸗ durch der Bahnverkehr längere Zeit lahmgelegt wurde. Von allen Orten werden mehr oder weni⸗ ger ſchwere Unfälle gemeldet. Zahlreiche Perſonen erlitten beim Ausgleiten Knochenbrüche und ſonſtige Verletzungen. Verſchiedentlich kamen auch Zuſam⸗ menſtöße von Straßenfahrzeugen vor.. Minter-Anwelter in Fugoſlawien dub Belgrad, 21. Dezember. Das winkerliche Unwetter hält in Jugoſlawien weiter an. In den Großſtädten bilden die Straßen eine gefährliche Glatteisfläche. Die Märkte fallen meiſt aus, da die Bauern nicht erſcheinen. Auf der Timoktalbahn von Miſch nach Prahove an der Do⸗ nau in der Nähe der bulgariſchen Grenze blieb ein Güterzug ſtecken. Der Verkehr mußte auf dieſer Strecke eingeſtellt werden, da der Schnee in den tie⸗ fen Schluchten des Timoktales bis zu drei Meter hoch auf der Eiſenbahnlinie liegt. In Sübſerbien wurde der Autobusverkehr auf zahlreichen Strecken eingeſtellt. Der Zugverkehr auf den internationalen Durchgangslinien erleidet mehrſtündige Verſpätun⸗ gen, während der Bezirksverkehr oft nach den fe⸗ weiligen Wetterverhältniſſen durchgeführt wird. Be⸗ ſonders gefährlich war am Dienstagabend in den nördlichen und öſtlichen Landesſtellen ein Eis⸗ nadelregen, der jede Sicht hemmte. Frankreich rechnet mit noch ſtrengerer Kälte! (Funkmeldung der N M.) A Paris, 21. Dez. Aus den letzten Wettervorherſagen geht hervor, daß Kälte und Schnee nicht nur bis Ende nüchſter Woche anhalten werden, ſondern man rechnet ſo⸗ gar mit einer weſentlichen Verſchärfung der Kälte⸗ welle. Schwanken die Temperaturen in der Haupt⸗ ſtadt am heutigen Mittwoch zwiſchen 8 und 12 Grad unter Null, ſo werden für die kommende Nacht und den morgigen Tag 20 Grad unter Null an⸗ geſagt. Sämtliche Eiſenbahnzüge aus Frankreich erlei⸗ den ſtarke Verſpätungen, beſonders der Verkehr von Muſſolini weiht Carbonia 46 und nach England iſt ſehr in Mitleidenſchaft gezogen, da die Fährſchiffe ihre Beſtimmungsorte nur mit großen Verſpätungen erreichen oder überhaupt nicht auslaufen. An der franzöſiſchen Atlantiſchen Küſte iſt die ge⸗ ſamte Schiffahrt durch die Stürme ſtark behindert. Vielfach können die Fiſcherbobte nicht mehr auslau⸗ fen. Wegen des Froſtes mußten die diesjährigen Heringsfänge im Kanal ſofort beendet werden. Im Hafen von Beſt ſind zwei zu einer Werft gehörende Schwimmdocks von 35 Meter Höhe, 25 Meter Breite und 25 Meter Länge gekentert und untergegangen. Schneeſtürme in Polen anb Warſchau, 21. Dezember. In ganz Polen wurde am Dienstag ein bedeuten⸗ der Temperaturanſtieg ſeſtgeſtellt, der von heftigen Schneeſtürmen begleitet wurde. Dadurch wurde in vielen Teilen des Landes der Eiſen bahn ver⸗ kehr lahmgelegt. In Warſchau konnte in der Nacht zum Mittwoch der Eiſenbahnverkehr nur mit Verſpätungen bis zu vier Stunden abgewickelt wer⸗ den, zumal die Eiſenbahnſtrecken auf der rechten Seite der Weichſel völlig verſchneit waren und die mit der Freilegung der verſchneiten Strecken be⸗ ſchäftigten Arbeiter in den Streik getreten waren. Sthifjbrüchige ſechs Tage im Eis Vergebliche heroiſche Bemühungen zur Rettung zweier Juiſter Seeleute Juiſt, 21. Dezember. Wie gemeldet, wurde am Montagfrüh das Motor⸗ rettungsboot„Bremen“ der Station Norderney der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger alarmiert, um dem bei der Inſel Juiſt im Eis feſt⸗ ſitzenden Motorboot„Juiſt“ Hilfe zu bringen. Dem Rettungsboot war es jedoch nicht möglich, an die „Juiſt“ heranzukommen. Am Dienstag unternah⸗ men fünf Männer vom Juiſter Ruderrettungsboot einen neuen Verſuch, die zwei Mann Beſatzung, die ſeit Donnerstag voriger Woche im Eis feſtſitzen, zu befreien. Auch dieſer Verſuch, der unter größten Schwierigkeiten unternommen wurde, hatte keinen Erfolg. Die Rettungsmannſchaft bahnte ſich mit einem Wagen und einem kleinen Beiboot unter größten Anſtrengungen einen Weg durch das Eis, um an die Unfallſtelle an der Oſtſeite von Juiſt zu gelangen. Dabei geriet ein Mann in das offene Waſſer und verſank. Nach Rettung dieſes Mannes, der ins Dorf zurückgebracht wurde, konnten ſich die übrigen vier Mann bis dicht an das feſtſitzende Fahrzeug heranarbeiten. Die Schiffbrüchigen wur⸗ den zunächſt mit Proviant verſorgt. Eine Bergung mit dem kleinen Boot erwies ſich jedoch als unmög⸗ lich, ſo daß die Rettungsmannſchaft zurückkehren mußte, ohne die bedrohten Männer von dem Mo⸗ torbvot„Juiſt“ mit heimzubringen 5 Die Eibe bei Harburg zugefroren + Hamburg, 21. Dezember. Seit Dienstag früh waren mehrere Eisbrecher un⸗ ermüdlich tätig, um den Schiffahrtsverkehr von Har⸗ burg nach Hamburg wenigſtens einigermaßen auf⸗ recht zu erhalten. Es gelang ihnen aber nur, bis Moorburg vorzuſtoßen. Dort hatte ſich auf der Elbe eine derart dicke Eisſchicht gebildet, daß es unmög⸗ lich war, eine Breſche zu ſchlagen. Oberhalb der Elbbrücken iſt der Schiffsverkehr völlig ſtillgelegt worden. Die ganze Elbe bis weiter über Over hin⸗ auf gleicht einer langen Eisbahn. Das Eis hat hier eine Stärke bis zu 25 Ztm., und man kann über das Eis nach Moorwarder oder Oberwarder gehen. Verſtärktes Eisſreiben auf dem Rhein + Köln, 21. Dez. Das Treibeis auf dem Rhein hat ſich weiter ver⸗ ſtärkt. Die Schiffahrt iſt ſo gut wie eingeſtellt. Nur hin und wieder ſieht man einen Dampfer, der einem Hafen zuſtrebt, um hier Schutz zu ſuchen. Die Mo⸗ ſel führt ebenfalls in ihrer ganzen Breite Treibeis. Die Schiffahrt iſt hier gänzlich zum Erliegen ge⸗ kommen. Von Lahn und Main wird Eisſtand ge⸗ meldet. nnen . (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.] Die Sommeſchlacht- Anfang vom Ende? Amtliche engliſche Darſtellung der Kämpfe 1916 (Von unſ. Londoner Korreſpon denten) — London, 20. Dezember. Als Teil der amtlichen engliſchen Geſchichte des Weltkrieges iſt der zweite Band über die militäri⸗ ſchen Operationen in Frankreich und Belgien 1916 Erſchtenen, der die Somme ⸗Schlachten behandelt. Dic Darſtellung wird bei ſachkundiger deutſcher Sekte auf mancherlei Kritik ſtoßen, wie auch Kritik von engliſcher Seite nicht ausgeblieben iſt. In der Fülle von militäriſchen Einzelheiten finden ſich aber eine Reihe von Bemerkungen, die allgemeinem Intereſſe begegnen werden. Ein intereſſantes Moment der Kämpfe war das erſte Auftreten von Tanks. Vor dem Kriege waren in verſchiedenen Ländern erſolgloſe Verſuche unternommen worden, brauchbare„Landſchlacht⸗ ſchiffe“ zu konſtruieren. Im erſten Jahr des Welt⸗ krieges entſtand in England der Wunſch, eine Waffe zu beſttzen, die eine wirkungsvolle Antwort auf dic deutſche Maſchinengewehr verteidigung ſein konnte. Die verſchiedenen Vorſtöße führten jedoch nicht eher zu einem Ergebnis, als bis Winſton Churchill ſich der Sache annahm. Ihm verdanken es die Eng⸗ länder, daß ſie 1916 eine Anzahl Kampfwagen mit Raupenketten im Kampf erproben konnten. Der unmittelbare Erfolg war nicht überwältigend, hat aber die Engländer zu weiteren Verſuchen ermutigt. Im Intereſſe der Geheimhaltung waren die Tanks ſo weit hinten ſtationiert, daß ſie vor Beginn der Offenſive zu lange Anmarſchwege hatten. Von 42 Tanks bei der 5. engliſchen Armee erreichten 30 ihren Startpunkt. Hinzu kamen ſechs den Kanadiern zugeteilte Tanks. Von den 36 ſpielte ein knappes Dutzend eine Rolle im Kampf. Die Beſatzungen waren nicht genügend ausgebildet und ohne Erfah⸗ rung, man hatte nicht genügend Vorſorge für Kraft⸗ ſtoffverſorgung getroffen, das Zuſammenwirken zwi⸗ ſchen Tauks und vorrückender Infanterie klappte nicht, die Entfernungen zwiſchen beiden waren 3 groß, kurz, der Sinn der Verwendung von Tanks trat zunächſt nicht zu Tage. Das amtliche engliſche Urteil lautet jedoch, daß gerade dieſe anfängliche Unſcheinbarkeit der neuen Waffe dazu geführt habe, daß die deutſchen Stellen den Tank unterſchätzten:„Die ſehr begrenzten Er⸗ folge, die die Tanks bei ihrem erſten Erſcheinen und noch ein Jahr darnach erzielt haben, mag das deutſche Oberkommando über ihre Möglichkeiten irregeführt haben. Jedenfalls war der Gegner ſo langſam in der Ergreifung von Gegenmaßnahmen, daß bei Cambrai November 1917 der erfolgreiche Ueberraſchungs⸗ angriff mit 362 Tanks von verbeſferter Bauart keinen Widerſtand in Geſtalt von ſpezieller Tankabwehr 2. Seite Nummer 590 n Neue Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe Mittwoch, 21. Dezember 1988 faub, ebenſo wie der deutſche Vormarſch März 1918 ohne Hilfe von Tanks vor ſich ging.“ Die taktiſche Seite der britiſchen Unter⸗ nehmungen erfährt in der offiztellen Darſtellung ver⸗ ſchiedentlich Kritik. Z. B. habe es, vor allem bei den Angriffen in der erſten Julihälfte, der engliſchen Führung an der Fähigkeit gefehlt, zie Pläne den tatſächlichen Gegebenheiten anzupaſſen. Die Zutei⸗ kung der geſamten Feldartillerie an die Diwiſionen wird getadelt. Die unteren Kommandoſtellen, von der Diyfſion abwärts, ſeien zu ſehr gegängelt worden. Man habe ihnen, die die Hand am Puls der Schlacht hatten, nicht genügend Initiative gelaſſen. Die In⸗ fanterie ſei ungeübt in der Ausnutzung der beweg⸗ lichen Feuerwalze geweſen. Die Franzoſen hätten ihte Offenſiven durch Tiefenfeuer der ſchweren Ar⸗ killerie auf ſchmalem Raum vorbereitet, während die Engländer das Feuer ihrer weniger zahlreichen ſchweren Artillerie zu ausſchließlich auf die Front⸗ ſtellungen in großer Breite gelenkt hätten. Schließ⸗ lich hätten die Engländer zu viel von ihrer Infan⸗ terte erwartet. Der Befehl, Stellungen unter allen Umſtänden zu halten, ſei von den Franzoſen für falſch gehalten, in der engliſchen Armee aber nicht unbekannt geweſen. Dadurch ſeien viele ſchwere Ver⸗ luſte entſtanden. Ferner wird bemängelt, daß Haig den gleichen Fehler wie die deutſchen Stellen begangen habe, nämlich den Gegner zu unterſchäzen. Bei ſeinem Entſchluß, am 15. September einen gro⸗ ßen Durchbruchsverſuch zu wagen, haße ſich Haig weitgehend auf die Mitteklungen ſeines Geheim⸗ dtenſtes verlaſſen, der über ein ſtetiges Abſinken der deutſchen Kampfmotal enfolge der ſchweren Verluſte berichtet hatte. In den nachfolgenden Kämpfen ſtell⸗ ten ſich dieſe Vermutungen als ſchwerer Irrtum heraus. Selbſt der letzte Verſuch des Jahres Mitte November war ein Fehylſchlag. Der Tapferkeit der deutſchen Truppen wird ein hohes Zeugnis aus⸗ geſtellt. Was die taktiſche Seite betrifft, ſo lautet das amtliche Urteil, daß die Deutſchen zwar durch zu ſtarren Widerſtand an verſchiedenen Stellen ihre Verluſte unnötig vergrößert, aber im Verlauf der Kämpfe ihre Defenſiytaktik lelaſttſche Berteidigung) heſſer weiterentwickelt hätten als die Engländer ihre Offenſivtaktik. Im Gegenſatz zur amtlichen Kritik an kaktiſchen Einzelheiten der engliſchen Kriegführung ſteht die Tendenz des Buches, die Halgſche Schule in ſtrategiſcher Hinſicht zu verteidigen. Es wird betont, daß man bie von den engliſchen und fvanzöſiſchen Politikern den Militärs auferlegte Bindung berückſichtigen müſſe, daß die brittſchen Maßnahmen den franzöſiſchen Plänen untergeordnet waren, Haigs verlängerte Offenſtve hätte trotz threr mageren Ergebniſſe im einzelnen doch zur Ent⸗ laſtung der Franzoſen im großen beigetragen. Durch den Druck auf die deutſche Sommefront ſet bei Ver⸗ dun die Initiative an die Franzoſen übergegangen. Ferner wird zur Verteidigung der engliſchen Hee⸗ resleitung eine neue engliſche Verluſtrech⸗ nung herangezogen, die allerdings äußerſt frag⸗ würdig iſt. Im Gegenſatz zu der amtlichen deutſchen Verluſtziffer von rund 500 000 Toten an der Somme kommen die engliſchen Stellen auf 680 000 gefallene Deutſche, denen 628 000 auf engliſcher und franzbſi⸗ ſcher Seite gegenüberſtehen. Dieſe Rechnung wird ſelbſt von engliſchen Kritikern als„weit entfernt davon, überzeugend zu ſein“ bezeichnet. Einleuch⸗ tender klingt ber Hinweis darauf, daß, unabhänglg von Zahlen, an der Somme ein unwiederbringlicher Verluſt an hochausgebildeten Offtzteren, Unteroffi⸗ zieren und Mannſchaften eingetreten iſt, der, vor allem auf deutſcher Seite, durch den nachfolgenden Erfatz nicht wieder gutgemacht werden konnte. Die Verteidigung der engliſchen Kriegführung wird zu einer großen Rechtfertigung geſteigert. In dem Bemühen, die Fülle der Enttäuſchungen in den Augen der engliſchen öffentlichen Meinung nicht als nutzloſen Aderlaß, Rückſchläge ober gar als Mhederlage erſcheinen zu laſſen, wird die Theſe aufrechterhalten, daß die Somme ein engltſcher Sieg geweſen ſei, der die Grundlage für den end⸗ gültigen Sieg gelegt habe:„Wenn zu Beginn des Jahres 1916 Falkenhayn am Enoͤſteg der Mittel⸗ „Afrikaniſcher Frühling“ — Paris, im Dezember. Afrika— aein dieſes Wort erweckt all unſere Jugendſehnſucht in die noch zu erſorſchende Ferne. Eine Sehnſucht, die wir mit Anſtand in die„geſetz⸗ ten Jahre“ herttberretten dürfen. Und noch immer träumen wir blitzſchnell— denn auch das Träumen hat an Tempo gewonnen— von Karawanenſpuren. endloſer Wüſte, verſchlagenen Arabern, bewun⸗ dernswerten Tuaregs, hochbeinigen Meharls, von viel Sonne und Hitze und dem Kitzel, ja dem Glücksgefühl einer vermeintlichen Gefahr. Wem das Leben je wenigſtens eine Koſtprobe Afrika vorge⸗ ſetzt hat, der denkt auch immer an die Armut, das Elend, die Krankheit und den Schmutz dieſes Erd⸗ teils mit vieltaufendjähriger Vergangenheit und ungewiſſer Zukunft. Auch manche Giralda, von der der Muezzin die Gläubigen, die Söhne des Prophe⸗ ten zum Gebet ruft, während der ſamtene Schleier Allahs um die Moſcheen und die Dörfer und Städte, die in ihrem Schatten welken, weht, wird unvergeß⸗ lich bleiben. Namen wie Sahara, Niger, Sudan, Timbuktu, Dakar, Caſablanca, ez, Marrakeſch, Al⸗ gier und Tunis haben für uns alle einen ſonder⸗ baren Klang. Aber ſie ſagen uns nichts lber das zeitloſe Afrika, wo nichts drängt, wo keine Kultur dauernd ſiegte, wo alles auf das Flüchtige, wie ſeit zweitauſend Jahren ſo heute, abgeſtellt iſt,— über dieſes Flüchtige, Unfaßbare, an dem der ſtürkſte Wille ſcheitert, dies allzu Afrikaniſche. Doch die„Knechte Allahs, außer dem es keinen Gott gibt und Söhne des Propheten, ſie alle waren von jeher da und werden immer ſein“, ſo ſagt uns Fr. Sieburg in feinem neueſten Buch Afri⸗ kaniſcher Frühling“(Societätsverlag, Frank⸗ furt), das völlig dazu angetan iſt, unſere Afrika⸗ Neugler teilweiſe zu befriedigen und unſere Afrika⸗ Sehnſucht zu dämpfen oder zu ſteigern. Es iſt der Bericht über eine viermonatige Reiſe durch die afrikaniſchen Beſitzungen Frankreichs, womit der Schöpfer des„Gott in Frankreich“ ſeine Betrachtung über unſeren weſtlichen Nachbarn erweitert. Wenn der Europäer einem Norbafrikaner gegenüberſteht, daun ſtehen ſich Ehriſt und Muſelmane, Kreuz und Halbmond gegenüber. Und die Widerſprüche zwi⸗ ſchen dem verfallenden Karthago. Beduinenzelten, 5—.— Die Anſtimmigkeiten im Londoner Kabinett: Doch Neuwahlen in England? Verſtärkte Krink an Hore Veliſha Rücktritt des Kriegsminiſters? EP. London, 21. Dez. Die erneuten Unſtimmigkeiten innerhalb der Re⸗ gierung ſollen nach einer Darſtellung der„Evening News“ zu einer baldigen allgemeinen Wahl führen. In den Kreiſen des inneren Kabi⸗ netts vertrete man die Anſicht, ein ſolcher Schritt würde die politiſche Atmoſphäre klären und die Stel⸗ lung Chamberlains und ſeiner Hauptmitarbeiter ſtärken. Die ſich anbahnende Kabinettskriſe iſt in politi⸗ ſchen Kreiſen und in der Preſſe weiterhin der Ge⸗ ſprächsſtoff des Tages. In ſteigendem Maße wird der Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha einer Kritik unter⸗ zogen. Der„Star“ ſchreibt am Dienstag:„Der vorherrſchende Eindruck in politiſchen Kreiſen iſt der, daß Hore⸗Beliſha gehen wird. Der wirklich ge⸗ gen ihn vorgebrachte Vorwurf iſt, daß, während er vertrauensſelig Reden hält und das öffentliche Rampenlicht auf ſich zu ziehen ſcheint, er nichts vor⸗ wärtsbringt.“ Kundgebungen gegen Morriſſon EP. London, 20. Dez. In Ipswich kam es am Dienstagnachmittag ge⸗ gen den ſchon ſeit langem von landwirtſchaftlichen Kreiſen angegriffenen Landwirtſchaftsminiſter Mor⸗ riſon zu Kundgebungen. Der örtliche Verband der landwirtſchaftlichen Gewerkſchaft nahm eine Ent⸗ ſchließung an, in der die Enttäuſchung der Landwfrt⸗ ſchaft über den„Verſuch Morriſons, ſich mit land⸗ wirtſchaftlichen Fragen zu beſchäftigen“, ausge ſprochen wird. Der nene frauzöſiſche Botſchafter für Sowfet⸗ ſpauien. Der neue franzöſiſche Botſchafter für Sowjetſpanien, Jules Henry, wird zu Beginn der kommenden Woche ſein Amt in Barcelona antreten. Ergebnislos! Keine Einigung zwiſchen Tokio und Moskau in der Fiſchereifrage (Funkmeldung der N MZ.) + Tokiv, 21. Dez. Das Außenamt wurde heute von dem fapank⸗ ſchen Botſchafter iu Moskau, Togo, unterrichtet, daß die geſtrige Ausſprache mit 2 inow⸗Finkelſtein völlig ergebnislos verlaufen iſt In politiſchen Kreiſen rechnet man daher nicht mit dem Abſchluß eines Proviſoriums. Es wird aber ausdrücklich be⸗ tont, daß Japan feine Rechte wahren werde. Eine ähnliche Erklärung gab der Spvecher des japaniſchen Außenamtes in der heutigen Preſſe⸗ konferenz ab. Frankreich will Eindruck machen: Auf große Fahrt nach Tunis. Eine ganze Schlachtflotte ſoll Daladler anfangs Januar nach Tunts begleiten adnb Paris, 21. Dezember. Der„Jour“ will wiſſen, daß Miniſterpräſident Daladier ſeine Inſpektionsreiſe nach Korſika und Tunis am 2. Januar antreten wird. Daladier wird ſich an Bord des Panzerkreuzers„Joch“ begeben, der von den Kreuzern„Algerie“ und„Emile Bertin“ begleitet ſein wird. Außerdem wird eine Flottille von Torpedobootszerſtörern und Unterſeebooten ſo⸗ wie ein Geſchwader von Waſſerflugzeugen den Mi⸗ ee Eine Weihnachtsgabe der Nation: „430000 Mk. für Opfer der Arbeit Der Ehrenausſchuß der Stiftung für Opfer der Arbeit tagte dnb. Berlin, 21. Dez. Im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, trat vor einigen Tagen der Ehrenausſchuß der„Stiftung für Opfer der Arbeit“, dem die Staatsſekretäre Walter Schuhmann, Mom, mächte zweifelte, ſo waren doch die untergebenen Befehlshaber und die Offtziere und Mannſchaften an der Front von der Kraft und Unbeſiegbarkeit des deutſchen Heeres überzeugt. Die Schlachten an der Somme zerſtörten dieſe Illuſton. Das alte Ver⸗ trauen in die deutſche Kraft ſchwand. Falkenhayn wurde nach zwei Somme⸗Monaten erſetzt, und am 17. November, mitten in der Schlacht von Flers⸗ Courcelette, wurden die beiden Korps⸗Komman⸗ deure Marſchall und Kirchbach algelöſt. Solche Veränderungen auf Heutſcher Seite folg⸗ ten nur offenbarem Verſagen. Von geringerer Be⸗ deutung war das Ausmaß der Geländeverluſte, ob⸗ wohl daran erinnerte werden muß, daß der Rückzug der Deutſchen zu Beginn des Jahres 1917 eine un⸗ mittelbare Folge der Geländeverluſte an der Somme, großen Einfluß auf den weiteren Gang der Ereig⸗ niſſe hatte. Der Sleg der Entente konnte nur da⸗ durch gewährleiſtet werden, daß die deutſche Armee durch Niederlagen aufgelöſt und zerſtört wurde. Das wurde erſt in zwei weiteren Jahren erreicht, in denen viele Fehler begangen und pfele Rück⸗ ſchläge erlitten wurden. Aber in der Pikardie im Sommer und Herbſt 1916 wurden die Grundlagen für den Endſieg gelegt.“ Das iſt die einſeitige engliſch⸗militäriſche Auſ⸗ faſſung von der Sommeſchlacht. Dr. Emil Georg von Stauß, Mog, Thyſſen, Mog, angehören, zu ſeiner üblichen Weih⸗ nachtsſitzung zuſammen. Der ehrenamtliche Ge⸗ ſchäftsführer der Stiftung, Miniſterialrat Dr. Zieg⸗ ler vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, erſtattete den Geſchäftsbericht für das Jahr 1938. Anſchließend ging der Ehrenaus⸗ ſchuß zur Beſchlußfaſſung, über die von der Ge⸗ ſchäftsſtelle vorbereiteten 3096 Geſuche über. Es wurde für insgeſamt 2134 Geſuche ein Betrag von 439 854,50 Mark in einmaligen und laufenden Zahlungen bereitgeſtellt und bewolligt. 942 Geſuche mußten abgelehnt werden, da die Vorausetzungen für eine Unterſtützung aus der Stiftung nach deren Richtlinien uicht gegeben waren. Unter den bewilligten Geſuchen befin⸗ den ſich 716 Anträge, die erneut mit e ner Unter⸗ ſtützüng im Geſamtbetrage von 83 262,0 Mark bedacht wurden. Die Geſamthöhe der ſeit Be⸗ ſtehen der Stiftung getätigten Ausſchüttungen erreicht damit einen Betrag von rund ſechs Mil⸗ lionen Mark. und Dr. Fritz Es iſt dafür Sorge getragen worden, daß die Be⸗ dachten noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeſt in den Beſitz der ihnen zugedachten Unterſtützungen gelangen. Der Ehraenausſchuß beſchloß weiterhin, die im vergangenen Jahre in enger Verbindung mit der NS ſehr erfolgreich durchgeführte Verſchickung von Waiſenkindern, deren Väter im Beruf tödlich verunglückt ſind, auch im kommenden Jahre, und zwar in erheblich erweitertem Umfange, durchzu⸗ führen. niſterpräſtdenten auf ſeiner Reiſe begleiten. In Be⸗ gleitung Daladiers werden ſich der Chef des Aoͤmi⸗ ralſtabes, Vizeadmiral Darlau, ein General der Luftwaffe und ein General des Landheeres befinden. In Ajaccio wird Daladier vorausſichtlich eine poli⸗ tiſche Rede halten. Von Korſika aus wird ſich Daladier nach Tunis begeben und bort wahrſcheinlich auch die militäriſchen Verteidigungsanlagen, die ſogenannte afrikaniſche Maginot⸗Linie, beſuchen. Frankreich ſperrt Italiener ein EP Paris, 21. Dezember Das Strafgericht in Tunis hat den Italiener Ubaldo Rey unter der Anklage, am 8. Dezember eine unerlaubte Kundgebung organiſtert und zum Raſſen⸗ haß aufgefordert zu haben, zu drei Monaten Gefängnis und 500 Franken Geloͤſtrafe verur⸗ teilt. Da Rey während des Krieges in der franzö⸗ ſiſchen Armee gekämpft hat und ausgezeichnet wor⸗ den iſt, wurden ihm bei der Strafzumeſſung mil⸗ dernde Umſtände zugebilligt. Großer Fuwelendiebſtahl in Kopenhagen dnb. Berlin, 21. Dez. Wie der Berliner Kriminalpolizei aus Kopen hagen telegraphiſch mitgeteilt wurde, iſt dort in der Nacht zum Dienstag ein großer Juwelendiebſtahl verübt worden. Visher noch nicht ermittelte Täter drangen in die Räume eines Goldſchmiedegeſchäftes ein und ſtahlen Schmuckſachen im Geſamtwert von 80 000 däniſchen Kronen. eee Bei den Schmuckſachen handelt es ſich um Hals⸗ geſchmeide, Armbänder und Ringe aus Platin, Weißgold und Gold, die mit Brillanten und Saphi⸗ ren beſetzt ſind. Die einzelnen Stücke ſind mit den Goldſchmiedezeichen 1 H, T T, H, R ſowie E L. verſehen. Die Kopenhagener Polizei vermutet, daß es ſich bei den Dieben um internationale Verbre⸗ cher handelt, die ihre Beute in das Ausland ſchaffen werden, um ſie dort unter der Haud zu Geld zu machen. Auch die deutſche Kriminalpolizei hat da⸗ her unverzüglich umfaſſende Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern eingeleitet. Für ihre Wiederherbeiſchaffung iſt von der däui⸗ ſchen Polizei eine Belohnung von 1090 däniſchen Kronen ausgeſetzt worben. Sachdienliche Mittei⸗ lungen nehmen alle deutſchen Polizeidienſtſtellen entgegen. 5 5 weiter Wüſte, Oaſen und Flugzeugen, modernen Häfen und Großſtädten aus Glas und Eiſenbeton wollen überbrückt fein. Sieburg greift auf das ge⸗ ſchichtliche Werden Nordafrikas zurück, auf die Er⸗ oberung durch Frankreich und die Schwierigkeiten der Verwaltung. Wir ſehen mit ihm die franzöſt⸗ ſchen Piontere und Beamten der Kolonſalverwal⸗ tung, durchweg ausgezeichnete Menſchen, und ahnen, was Frankreich aus ſeinen Kolontlen machen könnte, wenn hinter dieſen Pionieren und Beamten ein ein⸗ heitlicher kolontaler Wille des Mutterlandes ſtünde, Wir übernachten in der Sahara, neben dem Wüſten⸗ auto in ben helßen Sand begraben, über uns das Gewicht des unendlichen Firmaments. Wir ver⸗ ſtehen ben Tuareg, der trotz ſeiner verdienten Strafe aus dem Gefängnis entlaſſen werden muß, weil er dort„aus Mangel an Wüſte“ dahinſtecht und dem Tode nahe iſt. Mit Sieburg ſpürt man leiblich die Hitze in Timbuktu, man leidet mit ihm und freut ſich mit ihm über das Erleben. Zwar vermerkt Sieburg ſelbſt, daß die Reiſe durch den afrikaniſchen Frühling keine Heldentat war. Gewiß nicht. Aber hier ſchreibt ein Afrika⸗Bummler, der Ohren hat zu hören, Augen zu ſehen, Nerven zu empfinden, Bil⸗ dung und Verſtand zu wiſſen, über eine gepflegte, reich abgeſtufte Sprache voll innerer Spannung ver⸗ fügt, um ein großes Bild zu malen, auf dem ſich viel erelgnet, das gut komponiert iſt und den genan richtigen, paſſenden Rahmen erhielt. Dabei will er nur das Selbſtverſtändliche erzählen, alſo beiſpiels⸗ weiſe,„daß bei den algeriſchen Grubenarbeiten die Mitgliedskarte für die Gewerkſchaften als Talisman gegen Verhungern gilt, daß die fünfzehn in Maroklo lebenden Angehörigen der Vereinigten Staaten Anſpruch auf eine beſondere Gerichtsbarkeit haben, daß es in ber Sahara lebendige Krokodile gibt, daß verhungernde Mauren ihren wiederkäuenden Kame⸗ len den Futterbrei aus dem Schlunde zu rauben verſtehen, um ſich ſelbſt damit zu ſättigen, daß die Tuaregs ein Alphabet haben, daß die Schlöhs bei ihrer Unterwerfung einem Stier die Sprunggelenke durchſchnelden, daß die Nomaden in der Wüſte das Kaninchen, um es von dem freien bivakierenden Haſen zu unterſcheiden, den Zivilhaſen nennen, daß dle Deutſchen die eigentlichen Erforſcher der Sahara ſind, baß die Fullah keine Neger ſind, olwohl ſte ſo ausſehen, daß die ſchwarzen Kinder leidenſchaft⸗ lich gern in die Schule gehen, daß die Elefanten herden mit einer Vorhut marſchtieren, daß der Bau⸗ ſtil in Marokko andaluſiſch iſt, daß viele Juden Nord⸗ afrikas aus Karthago ſtammen, daß Waſſer eine Gottesgabe, Regen eine Seltenheit und Hunger etwas Selbſtverſtändliches iſt.“ Dieſe Aufzählung der Selbſtverſtändlichkeiten ſtammt aus der köſtli⸗ chen Vorbemerkung, wo Sieburg ſelbſt geſteht, wie gekränkt er war— und wir hätten es gewußt, auch wenn er es nicht geſtanden— als der Oberſteward des franzöſtſchen Dampfers, der ihn wieder nach Europa brachte, mit dröhnender Stimme feſtſtellte, es ſeinen nur„lauter ganz gleichgültige Leute an Bord“, und wie er aus dieſer Kränkung eine Nutz⸗ anwendung zog. Der„Afrikaniſche Frühling“ iſt ein großartiger, ſachlich⸗rvmantiſcher Bericht(von 48 Bildͤſeiten und einer Karte begleitet), den eine ähnliche Wehmut⸗ und Abſchiedsſtimmung durchzieht, wie das Tagebuch einer Weltreiſe mit dem letzten Viermaſtſchoner, der auf ſeiner Reiſe nur noch Turbinendampfern begeg⸗ net. Es iſt vielleicht das letzte Buch über ein Afrika, das den Sprung bon der Natur zur Technik, von den verträumten, tatenloſen Muſelmanen und wil⸗ den; Völkern zur Zivfliſation noch nicht gewagt hat. Dr. Hanns⸗Erich Haack. (Nationaltheater. In dem Luſtſpiel„Die drei Eisbären“, von Maximilian Vitus, das am Sonntag, dem 25. Dezember, dem erſten Weihnachts⸗ feiertag, zum erſtenmal im Neuen Theater im Ro⸗ ſengarten aufgeführt wird, ſind beſchäftigt: die Damen Mebins, Stieler und Thoms und die Herren Fried⸗ rich Hölzlin, Krauſe, Langheinz und Linder. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher.— Am 5. Ja⸗ nuar findet im Nationaltheater das einmalige Ga ſt⸗ ſpiel der fapaniſchen Schauſpiel⸗ und Ballettgruppe Takarazuka Kabuki ſtatt. Dieſes Gaſtſpiel bringt zum erſtenmal die außerordentlich hochent⸗ wickelte fapaniſche Theaterkultur nach Mannheim, und darf deshalb als ein einmaliges künſtleriſches Ereignis angeſprochen werden. „Pour le ntérite“ ſtaatspolitiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll. Das große Heldenepos deutſcher Flieger, der neue Karl⸗Ritter⸗Film der Ufa„Pour le mérite“, deſſen Uraufführung im Berliner ÜUfa⸗Palaſt am Zoo bevorſteht, hat die öchſten Prädikate, nämlich„ſtaatspolitiſch und künſt⸗ eriſch beſonders wertvoll“ erhalten. Dieſer Film iſt außerdem das erſte Werk, das von der Reichs⸗ jugendführung durch das Prädikat„Jugendwert“ ausgezeichnet wurde. O Beifallsſtürme um Erua Sack in Paris. Mit ihrem erſten Konzert in Paris hat Kammer⸗ ſängerin Erna Sack die begeiſterte Sympathie der Muſikgemeinde der Salle Gaveau im Sturm er⸗ obert. Der Beifall ſteigerte ſich immer wieder zu einem Sturm der Bravorufe, und die Zuhörer gaben ſich erſt zufrieden, als Frau Sackſieben Zugaben, gefungen hatte. Von Charles Cerne am Klavier wirkſam unterſtützt, brachte Erna Sack deutſche, frau⸗ zöſiſche, italteniſche und engliſche Volkslieder, Schu⸗ bert, Pergoleſe, Giordano, Delibes, Roſſini und Jo⸗ hann Strauß zu Gehör und nahm mit ihrer ſilber⸗ hellen Stimme das internationale Publikum ge⸗ fangen. 6 Luiſe Ullrich in Argentinien erkrankt. Von Luiſe Ullrich iſt jetzt Nachricht aus Argentinien ein⸗ getroffen. Seit mehreren Wochen hatte ſie nicht ge⸗ ſchrieben, ſo daß ſich ihre Angehörigen ſehr um ſie ſorgten. Jetzt teilte ſie aus San Carlo di Bariloche Viktor de Kowa mit, daß ſie erkrankt geweſen ſei und ſich noch nicht, wie urſprünglich wohl fühle. Deshalb kann ſie noch nicht, wie urſprünglich ge⸗ plant, bis Weihnachten zurückkehren. Sie hofft, Mitte Februar wieder in Deutſchland zu ſein. Bon den Dezemberheften ber beiden Bruckmann ⸗Kuuſt⸗ zeitſchriſten bringt„Die Kunſt“ einen beſonders ſchönen arbdruck des Gemäldes„Ruhe auf der Flucht“ von Adrigen Iſenbrant, das in der Münchner Alten Pinakothek hängt und durch die verdichtete Stimmung gefangen nimmt. Zu den Plaſtiken des Berliner Bildhauers Ludwig Kaſpar ſchrelbt Bruno Kroll und hebt die Statik und das Architek⸗ toniſche in ihnen beſonders heraus. Der Aufſatz über Malerei in Norwegen mit Bildwiedergaben macht auf eine viel zu wenig bekannte Malerei im nördlichen Europa auf⸗ N Auf dem Terytbogen lieſt man gefeſſelt, was Vincent van Got, in einem Brief über künſtleriſche Pro⸗ bleme und Erneſto de Flori über Bih nente zu klagen hat. Ein Auffatz 77 5 Jacopo della Querela, einen ſieneſiſchen Bildhauer des Quattrocento, berührt ſich mit dem ähnlichen Aufſatz im„Pantheon“, das aus der Samm⸗ lung des Lord Rothermere einge befonders wertvolle Ge⸗ mälde in ſchönen Abbildungen de Eine Bildanalyse über Hans von. ungleiches Liebespaar iſt auf⸗ ſchlußreich 1 den Vergleich mit Hans Baldungs Ge⸗ ſtaltung bes gleichen Motivs. Ausgezeichnet gelungen ſind die Reproduktionen nach dem Gelnhauſer Bldtepplch. Beide beſtens ausgeſtattete te werden durch andere Beiträge und die Runßſchauen über Ausſtellungen und Verſteige⸗ rungen bereichert, Fritz Hammes. —— 9 eee Privatkanzlei des Führers Negozio Ariano— Ariſches Geſchäft 5 8 95 leger 9955 1 5 der Privatkanzlef des Führers ſtatt. Hier hat Im Rahmen der Judenverordnungen kennzeichnen nunmehr die ariſchen Geſchäftsleute Ztal tens e mann, der Chef der Privatkanzlei des Führers eine„Unterredung“ mit dem ebenfalls ihre Firmen durch Schilder, in denen darauf aufmerkſam gemacht wird, daß es ſich um hts 4(Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K.) ein ariſches Geſchäft handelt.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) 5 Achtung, die Maner fällt! 111865 2 2 f 4 Die Flammen, die dieſes Induſtriewerk in Barton Japans 8 e bei Tokioter Luftſchntz⸗ Sie ſind die Geſündeſten!. Ville im Staate Illinois(USA), vernichteten, Uebung Dieſe vier Pärchen können zufrieden und glücklich ſein. Sie wurden anläßlich eines Wettbewerbs brachten die oberen Mauern zum Einſtürzen. Während Tokio„brannte“, allerdings nur für den eines Klubs in der Nähe von Chikago als die acht geſündeſten Farmer bezeichnet. Wie ſie es erreicht Unſerem Berichterſtatter gelang es, die Mauern Luftſchutz, beſichtigte der japaniſche Innenminiſter haben, beſagt die Inſchrift an der Mauer Arbeite und ſpiele hart und ſchlafe acht bis neun Stun⸗ während des Sturzes zu photographieren. Der die Arbeiten des Zipilluftſchutzes. den. Iß Gemüſe, Kornfrüchte, Fleiſch, Milch und Früchte. Schaden beläuft ſich auf 500 000 Dollar. 5 Die Memelländer feierten ihren Wahlſieg Es brannte auf dem Zentralbahnhof in Utrecht! ö Die begeiſterte Menge auf 2 Katſer⸗Wilhelm⸗Platz in Memek. Im Zentralbahnhof von Utrecht, dem wichtigſten Knotenpunkt des holländiſchen Eiſenbahnnetzes, (Aſſociated Preß, Zauder⸗M.(7) brach ein Großfeuer aus, das ſchweren Schoben anrichtete.(Weltbild, Zauder⸗Multiplex⸗K.) 1 5 uden ermordet 8 Er beging Selbſtmord N Der„ 1 Aſſiſtent an einer 1 5 Weihnachtsmann und Strandkoſtüm 3 5 Der Präſident der betrügeriſchen amerikaniſchen Dro⸗ 8 Klinik in Laufanne, erſchoß den angeſehenen Chef. Dieser uns mertwürilg anmutende Kontraſt iſt in Kalifornien das nakürlichſte von der Welt, ö gengeſellſchaft Meſkeſſon und Robinſon, F. Donald. 2 5 des e Dr. Charles Mean. mwäo man in Los Angeles auch im Dezember noch im Strandanzug einkaufen geht, während die Pla⸗ Coſter alias Philipp Mute a, beging Setbſtmord, 5 t 5. Zander⸗M.) kate mit dem Weihnachtsmann bereits auf der Straße erſcheinen. 5 f„ als man ihn verhaften wollte. f. 85 Eette Nummer 390 Mannheim, 21. Dezember. Die längſie Nacht Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgaße Mittwoch, 21 Eroßdeulſche Volksgemeinſchaft der Tat Zum erſtenmal: Großdeulſche Weihnachtsfeiern— Sei auch du Weihnachtsmann! Non * noch niemals iſt das deutſche Volk einem Wellhnachtsfeſte mit ſo großen Gefühlen der Dank⸗ barkeit und Freude entgegengegangen wie in dieſem Jahr. Wäh die Welt jenſeits der deutſchen Grenzen erfüllt iſt von Unruhe und Sorge, ſenkt ſich 0 als ſchönſtes Geſchenk des Führers für ſein Volk Feindlicher als Regen und Straßenſchmutz, als tieſer Weihnachtsfriede über die deutſchen Lande. und Glatteis fühlen wir die Macht des Win⸗ dem zunehmenden Dunkel der Tage. Ein unangenehmer Zwang, morgens im Finſtern aus dem Bett zu krauchen und Licht anſtecken zu müſſen! Unangenehm auch, ſchon am frühen Nach⸗ mi wieder die Lampe anzuzünden und ſo nur wen unden das Tageslicht genießen zu dürfen, das dem ſo oft verhangenen Winterhimmel an ſich nur müde und gedämpft auf die Erde fällt. Wie abhängig ſind wir doch von dem Geſchenk der Sonne, wie inbrünſtig ſehnen wir die helle Zeit wieder her⸗ bet, und wie ehrlich geloben wir, dieſe langen Tage dann gut auszunützen und mit dem Früheſten aus e Federn zu ſchlüpfen. ters in Vorläufig ſchlagen wir uns mit den ſpäten Mor⸗ gen und den frühen Abenden herum. Aber nun ha⸗ hen wir die Hälfte dieſer ſchlimmen Zeit überſtan⸗ den, die längſte Nacht iſt am 21. Dezember, 15 Ned! Eintoptspiel 22 Das bekangſe und d viele jehtteiche 88 ſele tür die Fele de Unler⸗ val ungssp Mannheim im Ratheus und dann geht es glücklicherweiſe wieder bergauf. Morgens wird ein Stückchen Tag angeflickt, und abends wird ein Stückchen Tag darangehängt, und ſo ſtreckt ſich im Laufe der Zeit das Licht über die dunklen Stunden aus, und dann ſagt die Sonne eines Tages: Guten Morgen, von nun an ſtehe ich wieder früher auf als ihr! Dann weckt uns das Licht wieder jeden Tag, dann ſehen wir die Welt wieder in Helligkeit liegen, wenn wir gerade die Augen aufſchlagen, und das iſt dann ein anderes Aufſtehen als jetzt. Aber der Gedanke an dieſe kommende Zeit tröſtet uns ſchon ein wenig über das Dunkel unſerer Tage, und am 22. ſtellen wir aufatmend feſt: Gott ſei Dank, jetzt wenden wir uns wieder der Sonne zu! Berſpälungen im Bahnverkehr Eisbildungen und Schneefälle wirken ſich aus Der Einbruch der winterlichen Witterung blieb auf den Verkehr bei der Reichsbahn begreiflicher⸗ weiſe nicht ohne Auswirkung. Vor nunmehr vier Tagen ſtellten ſich die erſten Zugverſpätungen ein; dabei handelte es ſich vornehmlich um die von Nor⸗ den kommenden Verbindungen, die zunächſt unter ſtarker Eisbildung zu leiden hatten. Inzwi⸗ ſchen haben ſich nun auch bei den von Oſten kom⸗ menden Zügen Verſpätungen eingeſtellt, die ver⸗ mutlich nicht nur auf Vereiſungen, ſondern auch auf den neuerlichen Schneefall zurückzuführen ſind. Die Verſvätungen betragen bisher meiſt nur etwa dreißig Minuten bis eine Stunde, es ſind aber auch ſchön ſölche bis zu drei Stunden da. Die ſtärkſten Abhweſchungen findet man dabei bei den von Nor d⸗ deitkſchland kommenden Zügen. In unſe⸗ rem Bezirk entſtanden bisher noch keine erheblichen Verſpätungen, ſo daß die Züge, die hier auf der Fahrt nach Norden oder Oſten durchkommen, ſich— von unweſentlichen Abweichungen abgeſehen— an die Zeiten des Fahrplanes halten. Für den Reiſenden iſt es ſicherlich nicht gerade erfreulich, wenn er lange auf ſeinen Zug warten muß oder wenn er ͤurch Zugverſpätungen den An⸗ ſchluß verſäumt. Aber er möge dabei bedenken, daß dieſe Zugverſpätungen, wie wir ſie jetzt erleben, im Grunde genommen nur der augenfällige Ausdruck des oberſten Grundſatzes unſerer Reichsbahn iſt: Sicherheit vor allem! Treten Vereiſungen oder Schneeverwehungen von Weichen auf, ſo müſ⸗ ſen dieſe, das normale Funktionieren beeintröch⸗ tigenden Behinderungen zuerſt vollſtändig beſeitigt ſein, ehe die betroffene Strecke wieder freigegeben wind. Die Reichsbahn bat zur Zeit allenthaſben Ar⸗ Heitskylonnen unterwegs, die einzig und allein auf ſölche Vereiſungen und Verwehungen ihr Augen merk richten. Do die Kälte nun aber ein Dauer⸗ zuſtand iſt und Schneefall ja meiſt auch nicht nur kurze Zeit währt, haben dieſe Kolonnen an eln und derſelben Weiche mehrmals am Tage zu tun. Wenn aber nicht alles in Ordnung iſt. wird einem Zug keine freie Fahrt gegeben und das gibt dann die Verſpäßtungen. die im Intereſſe der Sicherheit un⸗ permeſdlich ſind.—m. Aber noch mehr! Nicht nur in der Geborgenheit dieſes Friedens begeht das deutſche Volk Weihnach⸗ ten, auch eine jahrtauſendalte Sehnſucht iſt erfüllt: Großdeutſchland iſt erſtanden! Und zum erſtenmal nach der Heimkehr der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes in das Reich ſteht das deutſche Volk im Lich⸗ terglanzggroßdeutſcher Weihnachtsfeiern. Doch ſchon„droht“ ein„Schatten“ auf dieſen Lichterglanz einer großdeutſchen Volksweihnacht zu fallen! Noch immer gibt es gar manche unter uns, die von einer Volksweihnacht nichts wiſſen wollen, weil Weihnachten ein Feſt der Familie und nicht ein„Volksfeſt“ ſei. Wie töricht ein ſolches Gerede! Niemand denkt daran, der Familie das Weihnachts⸗ feſt zu entreißen und es in den Lärm der Straßen hinauszutragen. Aber ein anderes ſoll geſch es ſoll das Weißhnachtsfeſt der deutſchen Familie ausgerichtet ſein auf die deutſche Volksgemeinſchaft! Das iſt der Sinn der ſtrahlenden Lichterbäume auf den deutſchen Straßen und Plätzen. Das auch iſt der Sinn der Weihnachtsfeiern für die Betreuten des Winterhilfs werkes, wie ſie am Tage vor dem 24. Dezember allüberall begangen werden, als Zeichen dafür, daß nicht nur keiner hungern umd frieren, ſondern auch kein deutſcher Volksge⸗ noſſe das Weihnachtsfeſt einſam und verlaſſen ver⸗ bringen ſoll. Kann es einen ſchöneren Höhepunkt im Ablauf des Winterhilfswerkes geben als di ſes weihnachtliche „Einander⸗ helfen“ der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft? Fragt nur die Hunderttauſende. denen das Winterhilfswerk an den vergangenen fünf Weih⸗ nachtsfeſten den Lichterbaum in die Stuben getragen hat und mit ihm eine Fülle weihnachtlicher Gaben und Geſchenke und— wie ſich das für einen rechten Weihnachtsmann von ſelbſt verſteht— auch einen Sack mit Spielzeug und Bilderbüchern für die Kin⸗ der. Ein wohlgefüllter Ofen ſpendet behagliche Wärme. Kerzenſchimmer erhellt den Raum. Mit dem Duft der Tannenzweige miſcht ſich der Duff feſt⸗ lichen Weihnachtsgebäcks. Heißt das: das Weih⸗ nachtsfeſt auf die Straße tragen oder ein Volksfeſt veranſtalten? Fragt ſie nur, die Hunderttauſende, denen an Volksweihnachten 1937 an Liebesgaben⸗ und Weihnachtspaketen allein 1 412 692 Stück, an Spielzeug 1073 598 Stück, an Weihnachtsbaumſchmuck und Weihnachtskerzen 258 102 Pakete und 568 727 Tannenbäume beſchert wurden; fragt ſie nur, ob ſie vor dem Jahre 1933 jemals eine ſolche von der Volksgemeinſchaft getragene wahre Volksweihnacht gekannt haben? Oder fragt das unermüdliche Heer der getreuen Helfer und Helferinnen des 3—— Gefahren der glatten Fahrbahn Polizeibericht vom 21. Dezember Vier Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich vier Verkehrsunfälle, wobei fünf Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt wurden. Der größte Teil dieſer Verkehrs⸗ unfälle war auf die glatte Fahrbahn zurückzu⸗ führen. Bet der Auffahrt zur Schlageterbrücke kam eine Zug maſchine infolge der durch Schnee her⸗ vorgerufenen Glätte der Fahrbahn ins Schleudern und fiel um, ſo daß das Fahrzeug quer über die Straße zu liegen kam. Der geſamte Fahrzeugver⸗ kehr wurde für die Dauer von 45 Minuten dadurch ſtillgelegt. Durch Umleitung auf die andere Auf⸗ fahrt zur Schlageterbrücke konnte der Verkehr auf⸗ recht erhalten werden. 6 Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Sechs jugend⸗ lichen Radfahrern, die ſich verkehrswiörig ver⸗ hielten, mußten die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt werden. „Tag der deulſchen Polizei“ am 29. Jaunar 1939 Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Po⸗ lizet hat die geſamte Polizei des Reſches zum„Tag der deutſchen Polizei“ aufgerufen, der auf den 29. Januar 1939 feſtgelegt iſt und wieder im Dienſte des Winterhilfswerkes ſtehen wird. Außerdem wird der„Tag der deutſchen Poli⸗ zei“ in beſonders eindrucksvollen Veranſtaltungen dem deutſchen Volke ein Bild von ſeiner neuen nationalſoztaliſtiſch umgeformten Polizei geben So iſt z. B. in der Reichshauptſtadt in Gegenwart der höchſten Stellen von Partei und Staat, und in An⸗ weſenheit hoher ausländiſcher Gäſte eine Veranſtal⸗ kung geplant. Die Polizei wird weiter an dieſem Tage, unter⸗ ſtützt durch die SS, eine Straßenſammlung „ Winterhilfswerkes, die— obwohl doch um das eigene Feſt auch beſorgt— ſich nicht genug tun konnten, treppauf und treppab zu eilen, um auch den allerletzten Volksgenoſſen noch rechtzeitig zu beſche⸗ ren? Oder denkt an die Bilder der Wochenſchauen in den Lichtſpieltheatern, auf denen Miniſter und Reichsleiter der Partei an erſter Stelle ſtehen, das Füllhorn weihnachtlichen Glücks vor den dankbaren und htenden Augen der Beſcherten auszuſchütten. Wie anders hört ſich jetzt das Wort Volksweihnacht an! Aber auch das weihnachtliche Füllhorn des Win⸗ terhilfswerkes iſt nicht unerſchöpflich. Irgendwann und irgendwie muß einmal nachgefüllt werden. Und das nun iſt die andere Seite deutſcher Volksweih⸗ nacht! Mit den Helfern und Helferinnen des Win⸗ terhilfswerkes müſſen die Spender und die Opfern⸗ den Hand in Hand arbeiten! Da nützt auch nicht der Einwand: ſoeben hatten wir doch erſt Eintopf⸗ ſonntag! Soeben hatten wir den Tag der Natio⸗ nalen Solidarität! Soeben hat die HJ geſammelt! Hat der Führer etwa auch ſo gedacht? Hätte er nicht ſagen können: ich habe euch doch eben erſt das Saarland zurückgebracht! Ich habe euch doch eben leuc erſt die Wehrhoheit wiedergegeben! Ich habe die Rheinlandzone wieder beſetzen laſſen! Nun ſoll ich auch helfen, daß noch die Oſtmark wieder in das Reich kommt? Und gar das deutſche Sudetenland? Und ſoll noch einen Wall aus Beton und Eiſen im Weſten errichten? Nein! Der Führer hat nicht ſo gefragt. Er hat, kaum daß ein Werk ihm gelungen, ſchon das nächſte begonnen! Und ſo deutſche Volksgenoſſen, wollen wir es auch machen! Alle! Wir wollen, kaum daß wir für den Eintopf und für den Tag der Nationalen Solidari⸗ tät gegeben haben, getroſt weiter opfern. um ſo mehr, weil uns der Führer die Oſtmark und die Sudetendeutſchen wieder ins Reich gebracht hat. Denn nun gilt es, dieſen deutſchen Volksgenoſſen, die noch niemals Volksweihnachten begehen konnten, weihnachtliche Freude in Hülle und Fülle zu bereiten. Wie dieſes beginnen? Nun: ſobald es jetzt wieder heißt die Pfundſpende bereitzulegen dann legen wir das Doppelte hin! Es geht ſchon. Es iſt ja auch in den Vorjahren gegangen. Das deutſche Volk kann wahrlich ſtolz auf das ſein, was es mit der Pfund⸗ ſpende des letzten Winterhilfswerkes zuſammenge⸗ tragen hat. Eine einzige Zahl ſagt es uns: im Win⸗ terhilfswerk 1937⸗38 wurden bei der Pfundſpenden⸗ ſammlung über 29 Millionen Kilogramm Lebens⸗ mittel geſpendet, auf das Kilogramm genau waren es 29 254 716 Kilogramm! Aber im Vorfahre waren die Oſtmark und die Subetendeutſchen noch nicht mitzu⸗ betreuen, konnten noch nicht mitbetreut werden. Des⸗ halb heißt es: diesmal doppelt geben! Mit der deutſchen Jugend, mit den Sammlern und den Helfern des deutſchen Winterhilfswerkes wollen wir Spender getreu zuſammenſtehen, damit wir auch dem Führer ein Geſchenk unter den Lichter⸗ baum legen können: die unlösliche deutſche Volksgemeinſchaft! 5 5 Friedrich Bubendey. Dies CFCCUCwCC.......ããã ͤ ͤ ͤvVcccwccwccCGccccGccGccccccGccccccccccccccccc durchführen, ſie wird im Einvernehmen mit der NSW aus eigenen Mitteln bedürftige Volksgenoſſen einladen und aus ihren Küchen ſpeiſen. Außerdem wird neben den laufenden Spenden für das Winter⸗ hilfswerk eine Sonderſpende zum„Tag der deutſchen Polizei“ durchgeführt. Anſer Jubiläums- Wandkalender „Mannheim als Feſtung und Hafenplatz!“ dieſem Satz iſt der Schmuck des Mit Wandkalenders der „Neuen Mannheimer Zeitung“ für 1939 charakteri⸗ ſiert, der der Auflage dieſer Nummer beiliegt. Das erſte Bild zeigt unſere Stadt mit den Feſtungs⸗ werken und der Neckar⸗Schiſfbrücke im Vordergrund um das Jahr 1750. Das zweite Bild führt in den Mannheimer Hafen um das Jahr 1830 mit den erſten umfangreichen Lagerhäuſern und Dampfbyoo⸗ ten. Zugleich weiſt der Aufdruck auf dem Kalen⸗ darium darauf hin, daß die„Neue Mannheimer Zeitung“ 1939 einhundertundfünfzig Jahre beſteht. 3 ſtellung Wir verbinden mit der 3 des Kalenders den Wunſch, daß er allen Beziehern, nur glückliche Tage anzeigen möge. für Sie, freut sich auf Zeumer Ihren Besuch Das groge führende Huthaus — in der ZBrelten Straße 1225 Seit 50 Jahren H 1, 21 „Nanu, Sie kennen Korff noch nicht!“ Rühmann⸗Film im Alhambratheater Man könnte ihn auch„Rühmann und die Detek⸗ tive“ nennen, dieſen Film, in dem erſchröcklich viel gegangſtert wird und der gute Haus wieder einmal in einen Wirbel von tollen Situationen gerät. Eben noch harmloſer Muſtkus in einem däniſchen Kurort, ſchon nach Amſterdam ans Trocadero engagiert, all⸗ wo er die Glanzuummer wider Willen ſpielt. Er iſt nämlich, ohne es zu ahnen, von einem Sherlock Hol⸗ mes Nr. 2 verpflichtet worden und wird mit einem Schlage der berühmteſte Mann ganz Hollands. Warum? Nanu, Sie kennen Korff noch nicht?! Das iſt doch der Held ſenfationellſter und bekannteſter Detektivromane, der unweigerlich in jedem neuen Band die Gangſter aller Schattterungen auf inter⸗ eſſante Art zur Strecke bringt. Alle Welt weiß ba⸗ von, nur ihm ſelbſt dämmert es erſt allmählich, welche prominente Perſönlichkeit er über Nacht dank dieſer Schmöker, die von irgend einem Unbekann⸗ ten fabriziert werden, geworden iſt. Jetzt aber wird er nicht nur im Roman zur Gangſterfagd ein⸗ geſetzt, ſondern höchſt perſönlich ſoll er ſie verfolgen, ohne daß er jedoch— und das iſt das Komiſche an der Affäre— weiß, welche heroiſche Roſſe er zu ſpielen hat. Harmlos trillert er auf ſeiner Flöte im Varieté, das einem Schwerverbrecher gehört, der Korff, alias Rühmann, lden er für einen gefährlichen Gangſterkiller hält), heimlich mit Hilfe eines dienſt⸗ baren Geiſtes, der Singſing zur Ehre gereichen würde, vom Leben zum Tode befördern möchte. Daß nun Korff⸗Rühmännchen ſtändig zwiſchen allen(13) Stühlen ſitzt, und daß er ſchließlich das Zerz einer ſteinreichen Juwelierstochter anknabbert, das alles kommt in dieſem ſehr bewegten Film vor. Zum Schluß aber wird ſeinem Helden Gelegenheit ge⸗ boten, alle Böſewichte zu überrumpeln, um dann ſelbſt im Verlaufe des happy end als zukünftiger Muſtergatte glanzvoll⸗komiſch aus der grotesken Ats gelegenheit hervorzugehen. der Hut- Fachmann Außer Rühmann wirken in dieſer kriminaliſtiſch⸗ angehauchten Komödie u. a. noch Franz Schaf⸗ heitlin, Viktor Janſon, Fritz Raſp, Jakob Tiedtke, Agnes Straub und Senta Foltin mit. Im Beiprogramm: Ein Ausflug ins romantiſche Tiroler Land und die Wochenſchau. Curt Wilh. Fennel. Gefängnisſtrafen für Abkreibungshandlungen Vor der Mannheimer Strafkammer: Mit einem größeren Abtreibungsfall hatte ſich am Dienstag die Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim zu befaſſen. Angeklagt waren außer einem Ehepaar zwei Mannheimer Aerzte, der 47 Jahre alte Dr. B. und der 45jährige Dr.., die unter dem Verdacht ſtanden, an einer Frau Ab⸗ treibungs handlungen vorgenommen zu haben. Dr. B. hat ſchon einmal im Jahre 1981 an der gleichen Frau ſolche ſtrafbaren Eingreife vorge⸗ nommen. Die ihm diesmal zur Laſt gelegte Abtrei⸗ bung ſoll nach der Anklage im Jahre 1937 erfolgt ſein. Dr. H. war angeklagt, im gleichen Jahre eine Unterſuchung dieſer Frau durchgeführt zu haben, die als eine Abtreibungshandlung betrachtet wurde. Die Verhandlung erbrachte ein wenig erfreu⸗ Drei Verurteilungen-ein Freiſpruch Die Eltern der Frau drängten auf eine Heirat. Es wurde auch davon geredet, daß die Abtreibungsange⸗ legenheit zur Anzeige gebracht werden müſſe. Schließlich glaubte das Paar, allen Schwierig⸗ keiten durch Eingehung einer Scheinehe aus dem Wege gehen zu können. Doch das Unheil nahm ſeinen Lauf. Eine anonyme Anzeige veranlaßte die Staats. anwaltſchaft, das Strafverſahren gegen alle Betei⸗ ligten einzuleiten. Nach langdauernder Verhandlung, in deren Ver⸗ lauf auch zwei mediziniſche Sachverſtändige gehört wurden, verurteilte das Gericht den Arzt Dr. B. wegen Abtreibung zu einer Gefängnisſtrafe liches Bild über die Folgen eines Liebes verhält non zehn Monaten abzüglich zwei Monate niſſes zweier junger, bisher unbeſtrafter Unterſuchungshaft. Die beteiligten Eheleute er⸗ Menſchen. hielten eine Gefängnisſtrafe von je ſechs Monaten, Es wurde feſtgeſtellt, daß die Frau, weil ſie nicht verheiratet war, kein Kind zur Welt bringen wollte, und daß ihr Freund ſie von dieſem Vorhaben nicht abhielt. Nach der Abtreibung kam es gelegentlich zu Streitigkeiten zwiſchen den jungen Leuten. abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. wurde freigeſprochen. Das Urteil zeigt, daß im nationalſozlaliſtiſchen Staat Abtreibungshandlungen jeglicher Art auf das ſtrengſte beſtraft werden. Dr. H. a„ e Soldbre.Stansbrtefef,, 1 FW 21 20 2 20 21 20 21. 20 8%½ Br. Gd. ⸗Pfbrf. Nb pb.: Ut. adiſche Bea,„ regkraft, WW ann 3 F Tank furt F.. Mann N 14 09.— oo. Lang. Br. Peres 61, ef, rän& Bitktune:. Den. Serien. ade reg Lertents Aktien eutsche berbeſſ. Br. Amt.* R 19 1 68 g 735 55 N 1 5 1128 e.555 0 dien ellſt. Waldhof 125.0 124.5 5 U Zinsl. Werte Stecgtsgleldee 1 G e 100 100 en 99,75 99.7% 185042 3 ne ee 143, faſenmugte.. 1070 167 Pfale Mütlen. 34.0 134.0 kante Won 2 ester zins!„ e ür 3„ an 2 8 G K— 10 7 Hate u Nen 3 0 V4. Presb.⸗ Sort 5 4 240 12 % Augsburg i 8. 98. 4 Württ. Wohn 4½ Baht. vandw⸗„Kom. R- 99.— 99.— Brauer. Kleinleln 118,2 115.7 7 105% Pf. Preßh.⸗ Sprit 1040 164 Sank-Aktlen Bt. 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Seine„freie Zeit“ nutzte er inſofern aus, als er ſich„dem zarten Geſchlecht“ wid⸗ mete. So trat der Angeklagte auch zu einem 28. jährigen Mädchen aus Heimbach[Amt Emmen⸗ dingen) in nähere Beziehungen. Als das Mädchen keine guten Auskünfte über den Angeklagten erhielt, löſte es das Verhältnis. K. war natürlich damit keineswegs zufrieden und ließ dem Mädchen keine Ruhe, ſondern ſuchte immer wieder mit ihr zuſam⸗ men zu treffen. Eines Tages erfuhr er, daß ſeine „Braut“ mit einem anderen Burſchen ein Verhältnis unterhalte. Von Eiferſucht gevlagt beſtellte er das Müäb⸗ chen telephoniſch zu einer Ausſprache 5 am Mittag des 28. Juli zwiſchen 12 und 13 Uhr an den Waldrand von Heimbach. Das Mädchen kam dem Wunſche Krotzingers nach und erſchien an der verabredeten Stelle, wo ihr der Angeklagte aufgeregt entgegentrat und aus einer verſteckt gehaltenen Pi⸗ ſtole vier Schüſſe auf ſie abfeuerte. Blutüberſtrömt ließ der Angeklagte das Mädchen, das noch um Hilfe rufen konnte, am Tatort zurück, ohne ſich weiter um es zu kümmern. Glücklicherweiſe konnten die Kugeln auf operali⸗ vem Wege entfernt werden. Nur einem Zufall war es zu verdanken, daß die Schüſſe nicht tödlich wirkten. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte ſeine Tat mit völliger Ueberlegung begangen Hat. Es wurde erwieſen, daß er ſeine Geliebte früher ſchon einmal zu erwürgen verſuchte. Der ärztliche Sachverſtändige bezeichnete den Angeklagten als einen minderwertigen Charakter mit den Erſchei⸗ nungen einer auffälligen Gemütskälte und Gefühls⸗ röhheit. K. ſei im Zeitpunkt der Tat zurechnungs⸗ fähig geweſen und deshalb voll verantwortlich. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtra'e von acht Jahren abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft, unter Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Bet der Urteilsfindung konnten, da der An⸗ geklagte die Tat in voller Uaberlegung ausführte und ſein Opfer hilflos ſich ſelbſt überließ, keinerlei mildernde Umſtände berückſichtigt werden. Gendarmenmörder wurde hingerichtet Sühne für das Verbrechen in Elſenberg * Neuſtadt an der Weinſtraße, 21. Dez. Am 21. Dezember iſt der am 26. Avril 1918 geborene Erich Boos aus Elſeuberg in der Saarpfalz, hin⸗ gerichtet worden, der durch Urteil bes Sondergerichts in Kaiſerslautern vom 7. Dezember 1938, wegen Mordes nud Verbrechens gegen das Geſetz zur Ge⸗ währleiſtung des Rechtsfriedens zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden iſt. Boos hat am 27. November 1938 in Giſenberg einen Gen darmeriebeam⸗ len erſchoſſen. Aus Baden Karlsruhe vor dem Feſt Weihnachtliche Gauhauptſtabt * Karlsruhe 21. Dezember. einmaligem Reiz zeugenden Wenn die von Abende zwiſchen der Jahreswende mit bunten Fol⸗ gen der Darbietungen in den Kunſt⸗ und Unterhal⸗ tungsſtätten ausgefüllt ſind ſo wendet ſich die Auf⸗ merkſamkeit der Karlsruher natitrlich in noch höhe⸗ rem Maße den Sonderveranſtaltungen am Jahres⸗ ende zu. So locken der Silpeſter⸗Ball der Gro⸗ ßen Karnevalgeſellſchaft in der Feſthalle, die Ver⸗ anſtaltungen in den Konzertkaffees und den übri⸗ gen Gaſtſtätten, um noch einmal in überſchäumen⸗ der Lebensluſt die Freude am Daſein zu betonen und dann zukunftsfroh und voller Hoffnungen in das neue Jar hinüberzugleiten. Wenn das Badiſche Staatstheater ſeine Weihnachtsfeſtvorſtellungen mit„Triſtan und Iſolde“ und mit Kienſcherfs neuem Märchen„Hans im Glück“ erfolgreich gegeben bat, wird es zum Jahres⸗ wechfel mit der Operette„Meine Schveſter und ich“ von Benatzky bem alten Jahr Ade ſagen und ohne Zweffel eine frohbewegte Menge im großen Haus vereinigt ſehen. So freut man ſich jetzt ſchon auf die kommenden Genüſſe und nimmt ſich vor, dies⸗ mal„beſtimmt dabei zu ſein“. Indeſſen leuchten noch die Lichterbäumchen auf dey Kaiſerſtraße, die Adventskränze in der Wald⸗ ſtraße und in der Erbprinzenſtraße und drüben im Stadtteil Durlach die Adolf ⸗Hitler⸗Straße im Schmuck einer hübſchen und ſinnigen Weihnachts⸗ dekbrativn. Zahlreiche Weihnachtsbäume verbrei⸗ ten im Stadtgebiet den Glanz ihrer Kerzen, und ihr Schimmer fällt noch auf die Feſttage, die das denkwürdige Jar 1938 beſchließen. Nochmals: Der Trommler von Philippsburg“ Heimatliches Hörſpiel im Rundfunk * Karlsruhe, 19. Dez. Das in dieſem Sommer in Philippsburg zum Stadtjubiläum mit beſtem Erfolg uraufgeführte Heimatſpiel von Hanspeter Moll„Der Trommler von Philippsburg“ wurde von Dr. Karl Weis zu einem Hörſpiel um⸗ geſtaltet, das im Januar im Reichsſender Stuttgart zu hören ſein wird. Der„Fliegende Rheinländer“ in Gicht Schnelltrebwagen Dortmund-Baſel über Köln-Frankfurt-⸗Mannbeim⸗- Karlsruhe-Freiburg bg. Karlsruhe, 20. Dezember. Die Abſichten der Reichsbahn, in dem Sommer 1938 bereits eine neue Schnelltriebwagen⸗ verbindung längs der ganzen Rheinlinie von Weſtfalen. Niederrhein bis zum Rheinknie bis Baſel zu ſchaffen, ließen ſich infolge der Abhüngig⸗ keit von der Fertigſtellung der Fahrzeuge zum ge⸗ nannten Zeitpunkt nicht verwirklichen. Die Zeit⸗ lage war indeſſen ſchon vorgeſehen. Der„Fliegende Rheinländer“, wie man ihn nennen wird, ſoll nunmehr kommen — und wird die Oberrheinſtrecke, alſo Frankfurt⸗Baſel in günſtiger Nachmittagslage in beiden Richtungen durcheilen. Der Schnelltriebwagen wird ſich voraus⸗ ſichtlich etwa 19 Uhr in Mannheim befinden und dort einen Schnitt mit dem Schnellzug D 203 München Rheinland haben, der über die Riedbahn Mainz gefahren wird. Der Schnelltriebwagen dagegen fährt in beiden Richtungen die Mainſtadt Frankfurt an, nimmt damit einen bisher ungewohn⸗ ten Weg der Schnellverbindungen, fährt ſomit einen„Abſtecher“ nach Nordoſten. Maßgeblich hier⸗ für iſt der beſondere Charakter Fieſes„Fliegenden Rheinländers“, der nicht allein die Totalſtrecke Dortmund—Baſel, ſondern auch die Zwiſchenintereſ⸗ ſen von Niederrhein und Main und umgekehrt wahrnehmen ſoll. Der neue Schnelltriebwagen wird alſo von Dortmund über Köln das Rhein⸗Main⸗ Gebiet mit Frankfurt ſchneiden und von dort über Mannheim, Karlsruhe, Freiburg nach Baſel laufen und umgekehrt entſprechend. Die genauen Fahrpläne ſind noch Gegenſtand der laufenden zwi⸗ ſchendirektionalen Beſprechungen. Man kann mit einem Abgang von Frankfurt nach Süden etwa um 10.30 Uhr, mit einem Durchgang in Mannheim etwa 11.30 Uhr, in Karlsruhe etwa 12.15 Uhr, in Freiburg etwa 13.45 Uhr und einer Ankunft in Baſel 14.30 Uhr rechnen. Umgekehrt wird bei einem Durchgang etwa 19 Uhr in Mannheim, Frankfurt etwa 20 Uhr er⸗ reicht, Karlsruhe etwa 18.90 Uhr, Freiburg etwa 17 Uhr und Baſel etwa 16.30 Uhr verlaſſen werden. Die Fahrzeit auf der Mittelrheinſtrecke zwiſchen Frankfurt und Köln iſt mit knapp 2 Stunden ein⸗ zuſetzen. Man kommt damit zu einer zeitgerechten Abfahrtszeit in Köln etwa 8 Uhr und einer An⸗ kunftszeit etwa 22.30 Uhr. Es handelt ſich aber hier wie erwähnt noch um den Rohbau, der eigentliche Schliff zum endgültigen Fahrplan kommt erſt ſpäter. Auf feden Fall iſt dieſe neue Verbindung zu dieſer ſehr günſtigen Tageszeitlage mit ihren viel⸗ ſachen ausgezeichneten Anſchlüſſen ——— Die rätſelhafte raſende Jeuerkugel: Wo iſt eigentlich der Meltor geblieben? Feſtſtellungen eines Frankfurler Aſtronomen Mas ein Flugkapitän ſah Menſchen, die von Lähmung befallen wurden X Frankfurt a.., 21. Dezember Der Leiter der Frankfurter Sternwarte und des Planeteninſtitutes, Dr. Boba, ſprach, wie der „Frankf. Generalanzeiger“ berichtet, auf einer wiſſenſchaftlichen Sitzung über die wiſſenſchaftlichen Feſtſtellungen zum letzten großen Meteor fall vm 2 6. November. Immer noch iſt das Planeteninſtitut mit der Sich⸗ tung des Beobachtungsmaterials und der Unter⸗ fuchung der Nachrichten beſchäſtigt. Weit über 300 Beobachtugen ſind der Frankfurter Forſchungs⸗ ſtells aus allen Teilen Deutſchlands zu⸗ gegangen. Auch das Ausland meldete der Stern⸗ warte Beobachtungen. Eine faſt ſenſationelle Mitteilung ſtammt von einem Flug kapi⸗ tän, der das Meteor auf ſeinem Fluge in der Nähe von Ingolſtadt ſah und ſeine Richtung genau anſchnitt. Aus allen Mitteilungen und den in Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Sternwarten angeſtellten Berech⸗ nungen ergibt ſich ein einigermaßen geſichertes Bild. Mau hat es zweifellos mit einer Himmels⸗ erſcheinung von außerordentlicher Helligkeit zu tun. Sie beeinflußte manche Menſcheu ſy fehr, daß ſie nicht mehr weitergehen konnten, von einer Art Lähmung befallen waren und am ganzen Körper zitterten. Die Bahnbeſtimmung hat ergeben, daß die Feuer⸗ kugel ſich in der Richtung Dortmund— Vier⸗ waldſtätter See bewegt hat. Zum erſtenmal muß ſie bei Montabaur aufgeleuchtet ſein. Ihr Hemmungspunkt lag in der Nähe der Rheinquellen. Von dort an verlor das Meteor an Leuchtkraft und Geschwindigkeit. Die größte Entfernung im Verlauf der beobachteten Bahn mag 150 und die geringſte beim Hemmungspunkt ſiebzig Kilometer geweſen ſein Die Geſchwindigkeit konnte mit einiger Sicher⸗ heit berechnet werden. Die Strecke von Montabaur am Taunus bis zu den Rheinquellen legte es in fünf Se⸗ kunden zurück. Sie betrug etwa achzig Kilometer in der Sekunde. Es iſt ſehr zweifelhaft, ob das Meteor überhaupt den Erdboden berührt hat. Sicher dürfte ſein, daß es ſich über Deutſchland teilte. Auffallend war, daß drei Tage ſpäter wieder ein Meteor von der gleichen Helligkeit auf faſt derſelben Bahn auftrat, das aber nur von wenigen beobachtet wurde. 5 Als Ausgangspunkt für beide Meteore iſt die Gegend der Leoniben im Sterubilb des Löwen feſtgeſtellt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß beide zum Schwarm der Leoniden gehörten, durch andere Planeten aber abgelenkt wurden. f 5 eine erſtklaſſige Außen verbindung durch das 8 Vn Rheins ganze Weſtgebiet längs des und iſt die erſte, die in Baſel das Ausland berührt. Sie iſt auch wie bisher Schnelltriebs⸗ wagenverbindung der Reich it, in glei⸗ cher Weiſe dem Wirtſchafts⸗ und dem Fremdenverkehr zu dienen. Moment tritt zum erſtenmale mit grund und angeſichts der Bedeutung der ſtrecke gleichzeitig in ſtärkerem Maße. erkehr wie ſe letzte in den Vorder⸗ Rhein⸗ Froſt von Kehl bis Köln Die gegenwärtigen Kältegrade * Mannheim, 21. Dez. Mittwoch morgen wurden von amtlicher Stelle in Baden und Rheinland fol⸗ gende Kältegrade gemeſfen: Mannheim 7(Nordweſt⸗ bedeckt), Breiſach 6 leichter Schneefall), Kehl 6(leich⸗ ter Schneefall), Köln 7(ſtill heiter). Verſchwundenes Brachenbild Von Bubenhand zerſtört? * Seelbach, 19. Dez. Die bedeutendſte Burg des Schuttertals neben Geroldseck war im frühen Mittelalter Burg Lützelhard über Seelbach, die der Sage nach von dem Geroldsecker Burgherrn Walter zerſtört wurde. In den Jahren 1926 bis 1929 wurde die umfangreiche Ruine mit ihren wert⸗ vollen romantiſchen Baureſten durch Zeichenlehrer Karl Hammel ausgegraben. Bei dieſen Arbeiten wurde ein in Relieſform ausgeführtes Drachen⸗ bild entdeckt, das ſich an der Innenſeite eines mitt⸗ leren Fenſterpfoſtens auf der Weſtſeite der Burg befand. Dieſes Relief, wehl der intereſſanteſte Ueberreſt der alten Heimatburg iſt ſeit einigen Ta⸗ gen verſchwunden und es iſt anzunehmen, Haß das Drachenbild von roher Bubenhand abgeſchlagen wurde. Was gibt es Neues in Lampertheim? Straferhöhung für wilden Fahrer Lampertheim, 21. Dezember. Der Einwohner M. war im Juni vom Schöffen⸗ gericht wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Mit ſeinem Laſtauto hatte er zuerſt einen anderen Laſtwagen, der ſelbſt gerade ein Motorrad überholte, und dann noch einen Bauernwagen über⸗ holt, obwohl ihm ein Perſonenauto entgegenkam. Die Folge war, daß er auf den Bauernwagen auffuhr, Inſaſſen und Pferde verletzte und auch noch auf einen Perſonenwagen prallte, der beſchä⸗ digt wurde. Nicht genug damit beſchimpfte er außer⸗ dem die Betroffenen. Da ihm die Strafe zu hoch war, legte er Berufung zur Großen Strafkammer ein mit dem„Erfolg“, daß die Strafe auf vier Monate erhöht wurde, wobei das Gekicht betonte, daß ſeine grobe Fahrläſſigkeit beinahe an Vorſatz grenze. 5 Eine hieſtge Frau ſteckte einen 50⸗ und zwe 20. Markſcheine, um ſie beſonders„gut“ aufzuheben, in die Manteltaſche des Sohnes. Der zog den Mantel ahnungslos an und verlor den 50 und den einen 20⸗Markſchein, als er auf der Straße, ſein Taſchen⸗ tuch herauszog. Zwei Männer gaben gleichtzeitig die Scheine, die ſie an verſchiedenen Stellen gefunden hatten, auf dem Polizeiamt ab. Es gibt noch ehrliche Finder! i Ludwigshafen, 21. Dez. Im Stadtteil Frieſenheim kam es am Dienstagabend in der Kreuzſtraße zu einem ſchweren Zuſammen⸗ ſtonß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und der Städti⸗ ſchen Straßenbahn. Eine längere Verkehrsſtörung war die Folge dieſes Verkehrsunfalls, bei dem der Straßenbahnwagen ſchwer beſchädigt wurde. Per⸗ ſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Die Schuldfrage wird von der Polizei geprüft. * Wolfſtein, 21. Dez. Der z4jährige Ein⸗ wohner., der kurz vor der Einfahrt eines Zuges das Gleis überſchritt, wurde von dem Zuge erfaßt und auf der Stelle getötet. * Vöhrenbach, 19. Dez. Abends kurz nach 10 Uhr wurde der verheiratete Schloſſermeiſter Hilfen auf der Heimfahrt mit dem Fahrrad bei der Wirk⸗ ſchaft„Zur Warteck“ von einem auswärtigen Kraft⸗ wagen erfaßt und überfahren. Der Verunglückte war ſofort tot. Er ſtand im Alter von 50 Jahren. * Hochſpeyer, 21. Dez. Der Landwirt Jakob Walther, der letzte hieſige Altvetran von 1870/71, iſt neunzig Jahre alt geworden. Slall besonderer Anzeide Frau in Mülhausen im Elsaß. Mannheim, Am Sonntag, dem 18. Dezember. schied plötzlich und unerwartet in. kolge Herzschlages in ihrem 73. Lebensjahre von uns unsere liebe, güte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter elene geb. Marquisei. Helene Röchling, geb. Klug Dr. Curi Röchling Hildegard Genisch- Richling Gisela Genisch- Röchling Die Beisetzung bat in Mülhausen im Elsaß stattgefunden. Schwiegervater, Hert Glasermeisſer 90 Klein, Mannheim Stall besonderer Anzeige Unser lieber Vater, Bruder, Großvater, Onkel und Heinrich Mlei Elmri El ist heute nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 70 Jahren, 8 Monaten, nach langer Krankheit von uns gegangen. 5 Mannheim(Alphornstr. 10), 21. Dezember 1938 In tiefer Trauer die Kinder: Famille Alfred Klein, Villingen/ Schwarzwald Elisabeih bieinhold, geb, Klein, Brunndòbra 1, Vogtl. Marie Schwerz, geb. Klein, Kaſertal Emille Fröhlich, geb. Klein, Chicago die Familien⸗ Druchſachen in wenigen Stunden durch Die Fenerbestaftung findet am Freitag dem 24 Dezember 1938. mittags 12 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof, statt. Druckerei Or. Haas mannheim, R 1,.6 eee ee eee g eee: 5. Seite 1 Nummer 590 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Jußball nach dem 18. Dezember und vor dem 8. Januar 1939 Der 18. Dezember— kein Wertmeſſer An dieſen 18. Dezember werden die Anhänger des runden Lederballs noch lange zurückdenten. Und zwar ſowohl die, die es ſich trotz der ſibiriſch anmutenden Kälte in allen Teilen des Reiches nicht nehmen ließen, zu einem Kampf zum den Reichsbundporal oder um die Puntte ſowie zu einem Freundſchaftsſpiel zu gehen, als auch die, die abends hinter dem warmen Oſen im Rundfunk die Ergebniſſe der Kämpfe hörten. Man war auf allerlei Ueberraſchungen im Kampf um den Reichsbundpokal gefaßt geweſen, nachdem f alle Gaue wegen des„Goldenen Sonntags“ mit ſeinem umfangreichen Geſchäftsbetrieb und der dadurch bedingten Abſage vieler guter Spieler erhebliche Umſtellungen in ihren Mannſchaften hatten vornehmen müſſen. Aber das, was die Ergebniſſe zeitigten, hatte man doch nicht erwartet, pbwohl man in Pokalſpielen ja allerhand gewohnt iſt. Während man für den:0⸗Sieg des Gaues Niederrhein über den letzten Pokalendſpielteilnehmer Südweſt eine Er⸗ klärung darin findet, daß der Niederrhein z. Z. eine Ver⸗ tretung aufs Feld ſchicken kann, an die außer der Oſtmark kaum eine andere Elf heranreicht, ſo iſt der:0 ⸗Steg Schleſiens über den Gau Nordmark doch wohl kaum ein gerechter Wertmeſſer für die Spielſtärke der beiden Mann⸗ schaften. Das ſoll das Können und den Einſatz der Schleſier in keiner Weiſe ſchmälern. Das gleiche gilt für den:0 ⸗ Sieg Oſtpreußens über Niederſachſen, das ohne die Spieler des Deutſchen Meiſters Hannover 96 und ohne eine Reihe weiterer guter Kräfte, die zunächſt aufgeſtellt worden waren, in Allenſtein an⸗ treten mußte. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hingewieſen, daß bei allen dieſen drei„Bombenüberraſchungen“ die Ueber⸗ raſchungsſieger den Vorteil des eigenen Platzes hatten und, was noch wichtiger iſt, daß ihre Spieler keine weiten Reiſen zu abſolvieren hatten, was wiederum bewirkte, daß ſie mit weſentlich ſtärkeren Mannſchaften antreten konnten. 5 Die anderen Ergebniſſe gehen in Ordnung, wenn auch bemerkt werden muß, daß ſowohl der Pokalfavorit Oſtmark gegen Baden als auch der Gau Bayern mit ſeinen ſieben Nationalſpielern gegen Heſſen ſchwer zu kämpfen hatten. Württemberg. Mitte und Sachſen gewannen„erwartungs⸗ gemäß“. So finden ſich nun in der Zwiſchenrunde am 22. Januar Niederrhein. Oſtmark, Bayern, Württemberg. Sachſen, Schleſien, Oſtpreußen und Mitte wieder zuſammen. Es wäre ſchade, wenn in dieſer Zwiſchenrunde die beiden vörausſichtlichen Endſpielgegner— das darf man vielleicht heute ſchon ſagen— Niederrhein und Oſtmark aufeinander treffen würden, wodurch der Reichsbundpokal erheblich an Reiz verlöre. Aber auch in anderer Hinſicht bildet der 18. Dezember nur einen ſehr ene Maßſ ſtab, wir meinen hier das Zuſchauerintereſſe. In den acht Spielen kamen nur etwa 23 000 Zuſchauer, eine Zahl, die bei anderen Witterungs- verhältniſſen weit, weit übertroffen worden wäre. Aber die grimmige Kälte, die in allen Teilen Deutſchlands Herrſchte, beeinträchtigte das Intereſſe ganz erheblich. Man kann es ja ſchließlich auch niemanden verdenken, wenn er an einem ſolchen Tag lieber hinter dem warmen Ofen bleibt. Die 28 000, die dennoch aushielten, kann man ruhigen Gewiſſens als„Fußballfanatiker“— hier im guten Sinne gemeint— bezeichnen. In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt, daß der Gaufachwart der Nordmark, Staatsra! Stanik, ſchon am Samstag gegen die Austragung des Vorrundenkampfes in Breslau beim Reichsſachamt Einſpruch erhoben hatte, on bei der grimmioen Kälte und den glatten und hart⸗ gefrorenen Spielfeldern dem Zufall natürlich Tor und Tür geöffnet ſei. Die Mannſchaft mußte aber dennoch reiſen. Wie man ſpäter hörte, will Gaufachwart Stanik am Montag nach einmal gegen die Gültigkeit des Spiels Einſpruch erheben. 5 Vor dem 8. Januar Es ſteht nun endgültig feſt, daß der En tſcheidungs⸗ kampf um den Tſchammerpokal 1 dem F Frankfur!⸗M. und dem Sportelub Rapid Wien am Sontag, dem 8. J 5 nuar 1 9, um 14 Uhr, im Olympia⸗Sta⸗ dion durck rt wird. Der Vorvertauf wird am Don⸗ nerstag, dem 22. dezember, Lröffnet. Da mit Sicherheit anzunehmen iſt, auch aus dem Reich viele Fußball⸗ anhänger Zeuge s Kampfes ſein wollen, ſei noch mit⸗ geteilt, daß Beſtellung en auf Eintrittskarten von aus⸗ wärs an das Reichs achamt Fußball im Dai, Charlotten⸗ burg 9, Haus des Deutſchen S ts, Zimmer 177 zu rich⸗ l zu üb werden, daß dieſes Tre gleich mit den bisher durchgefü Vorausſage erſcheint völlig unmöglich, da ſich zwei in ihren Spielauffaſſungen völlig verſchiedene Mannſchaften gegen⸗ überſtehen. Auf der einen Seite die techniſch hervorragende Elf des Meiſters der Oſtmark auf der anderen Seite eine Mannſchaft, die an Ehrgeiz und Kampf bis zum Umfallen kaum zu überbieten iſt. Wieder wird es zu einer Kraft⸗ probe zwiſchen dem Altreich und der Oſtmark kommen, die hier wie dort begrüßt wird. Wenn eine Wiener Mittagszeitung im Hinblick auf den Reichsbund⸗Pokalkampf Oſtmark gegen Baden ſchrieb: „Bei der Breslauer Veranſtaltung hat die Oſtmark den Sieg davongetragen, ſie oder i Vereine haben auch ſonſt eine Reihe bemerkenswerter Erfolge aufzuweiſen ge⸗ habt, was aber noch immer bewirkt hat, die im Altreich von der beſonde 85 Saiter unſeres Fußballs zu überzeuge Es bedarf imer wieder neuer Beweiſe, und da 1510 ich nun unſere Elf mit aller Energie auf den Wettbewerb um den Reichs⸗ pundpolal feſtlogen müſſen“, ſo gilt das in gleicher Weiſe für unſere Wiener Freunde auch wohl für das Tſchammer⸗ pokal⸗Endſpiel. Wir möchten dabei allerdings bemerken, daß die Wiener Zeitung hier wohl etwas zu weit geht, denn uns iſt kein maßgebender Fachmann bekannt, der in Wort oder Schrift das anerkannt gute Können der Oſt⸗ märker bisher irgendwie geſchmälert hat. Doch das nur nebenbei! Abſtiegsbedrohte wehrten ſich verzweifelt! In den 17 deutſchen Fußballgauen kamen außer Hen acht Treffen um den Reichsb no al noch 15 Geiellſchok!sſyiele und 13 Meiſterſchafts kämpfe zur Durchf ührung, die nicht weniger große Ueberraſchungen ergaben als die ertreiben, kann doch wohl geſagt en die intereſſanteſte Paarung im Ver⸗ ten Endſpielen iſt. Eine Vor allem war bedrohten Mann⸗ Vorrundenſpiele um den Reichs bundpokal feſtzuſtellen, daß ſich die vom Abſtieg ſchaften verzweifelt wehrten und in den meiſten Fällen auch wertvolle Punkte erobern konnten Dabei gab es natürlich ein Maſſenſterben von Favoriten, vor allem im Gau Brandenburg. Bei derartigen Boden⸗ und Wit⸗ terungsverhältniſſen, wie man ſie am Sonntag überall vorfand, kann der Zufall natürlich eine viel größere Rolle ſpielen als ſonſt unter„normalen“ Verhältniſſen. Der„Papierſorm“ nach gab es von den 13 Punkte⸗ kämpfen nicht weniger als 9 Uekerraſchungen, wobei die „Gefährdeten“ dringend notwend dige Punk te buchten. Wer iſt nun nach dem 18. Dezember bef ſonders„ge⸗ fährdet“? Im Gau Oſtpreußen⸗Danzig: v. d. Goltz Altmeiſter VſB Königsberg und der Neuling Preußen Königsberg. Im Gau Pommern: Der Preußen Bor. Stettin, der Stettiner Polizei Im Gau Brandenburg: Elektra(früher Bewag), Frieſen⸗Cottbr„Wacker 04 und Brandenburger SC. Im Gau Schleſien: Breslau(66, Reichsbahn Gleiwitz, SW Klettendorf ſowie die beiden Neul inge Ratibor 03 und 1. FCE Breslau. Im Gau Sachſen: Konkordia Im Gau Mitte: die Spielvg. Erfurt. Im Gau Nordmark: ſterſchaft alles Tilſit, der Raſenſport Neuling Nordring Stettin, Greifswalder SE und die Plauen und Fortuna Magdeburg Tu R Leipzig. (Neuling) und Hier iſt ebenſo wie in der Mei⸗ ſehr offen. Die drei Vereine mit den Mittwoch, 21. Dezember 1988 Pauli und beni tüſten Punkten hei ißen: Po meiſter Altona 93. Im Gau Niederſachſen: Nur ein Wunder könnte Algermiſſen 1911 noch retten. Bedroht ſind weiter MSV Lüneburg, SV Blumentha und auch der Altmeiſter Arminia Hanover. Im Gau Weſtfalen: Beſonders gefährdet iſt der S Höntrop, aber auch die Spielver ei nigung Herten und Preußen Münſter müſſen fach erh 0 renge Im Gau Niederrhein: Die wenigſten Punk! e hat Düſſeldorf. Sonſt iſt 5 0 alles offen. 8 Im Gau Mittelrhein: Am Ende ſteht der Gaumeiſter(!) Alemannia Aachen. Im Gau Nordheſſen: Die untere Hälfte der bilden Dunlop Hanau(Neuling), Kewa Kurheſſen Kaſſel(Neuling) und Sport Kaſſel Im Gau Südweſt: Auch hier ſind die beiden Neulinge Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt und TSch Ludwigshafen unter den letzten Vier. Am ſchlechteſten ſteht der FV Saarbrücken da. 5 Im Gau Baden: Phönix Karl Fruhe, SpVg Sandhofen und FV Offenburg liegen am Ende. Im Gau Württemberg: Sportog Cannſtatt und SV Feuerbach, die beiden Neulinge ſind auch hier unter den letzten Vier. Im Gau Bayern: Der Neuling VfB Coburg und der Be Augsburg bilden den Schluß der Tabelle. Im Gau Oſtmark: Am ſchlechteſten ſtehen die pier Liganeulinge Amateure Fiat Wien, Grazer Sportekub, Wacker Wiener Neuſtadt und Amateure Steyr da. ligei Lübeck, St. Turu Tabelle Wa henbuchen, Der Fußballſport 1938 Ein Jahr fußballſportlicher Erfolge liegt hinter uns. An dieſer Tatſoche ändert auch nichts, daß die Bilanz der Kämpfe mit anderen Ländern ſcheinbar eine andere Sprache ſpricht. Den zehn Siegen in elf ausgetragenen Kämpfen im Jahr 1937— der elfte endete unentſchieden— ſtehen 1938 „nur“ zehn Punkte aus neun Spielen gegenüber, da neben drei Siegen vier Unentſchieden und zwei Verloren zu quittieren ſind. Aber es waren Kämpfe gegen England, alſo dem Vertreter des Fußball⸗Mutterlondes und gegen die Schweiz, immer Deutſchlands ſtärkſtem Gegner, weng es um„Einſatz“ geht, die als verloren in der Bilanz ſtehen. Diesmal war die Weltmeiſterſchaft der Einſatz und 8 die Eidgenoſſen die Gegner der Vorrunde. Da iſt es ein ſchwacher Troſt, daß Deutſchland in einem Dutzend von Jahren gegen dieſen Gegner ohne Niederlagen blieb; er kann kämpfen, wenn es not tut, die Weltmeiſterſchaft be⸗ wies es aufs neue. Großdentſche Einheit— neue Erfolge. Damit ſind wir beim ſcheinbar zweiten Mißerfolg, dem Ausſcheiden aus der Weltmeiſterſchaft. Alle hatten nach der Serie ſtolzer Erfolge im Vorfahr ihre Erwartungen hoch⸗ geſchraubt und waren enttäuſcht, daß die deutſche Ver⸗ tretung über die Vorrunde nicht hinouskam. Aber voll überraſcht hat dieſer Umſtand den Fachmann nicht. Man vergeſſe doch nicht, daß gerade die Oſtmark ins Reich heim⸗ gekehrt war, mithin— trotz aller Auffaſſungsunterſchiede Kleine Sport-Nachrichten mit Rück⸗ Eishockeymeiſterſchaft nicht am Spengler⸗ Die Schweizer Reiſe des Wiener EV wurde ſicht auf 555 Spiele um die deutſch abgeſagt. Die Wiener nehmen pokal in Davos teil. Fürſt Ulrich Kinsky ſtarb im Alter von 45 Jahren in Wien an den Folgen eines Schlaganfalles. Kinsky war der beauftragte Leiter für den Golopprennſport in der Oſtmark und als Poloſpieler und Sportflieger ſehr be⸗ kannt. Die olympiſchen Eintrittpreiſe feſtgeſetzt Das Organiſationskomitee für die 12. Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki bot die Preiſe für die Eintrittskor⸗ ten feſtgeſetzt; nachdem der Plan eines Stadion⸗Paſes fallen gelaſſen worden iſt, 8 für alle i der Spiele nur Einzelkarten ausgegeben. Die Dadurch bedingte Rieſenzahl von Karten gliedert ſich in Sitzplätze und Stehplätze. Beide Gruppen ſind je noch einmal in Plätze 1. und 2. Klaſſe unterteilt. Die Höhe der Eintritts⸗ preiſe ſchwankt zwiſchen 10 und 250 Finnmark(100 Finn⸗ mark= 5,25%). Für die Eröffnungs⸗ und Shlußfeier ſind von 30 bis 250 Finnmark anzulegen. Für den Beſuch der Leichtathletik⸗Wettkämpfe werden 25 bis 250, für die Schwimmkämpfe 20 bis 175, für das Ringerturnier 20 bis 120, für die Boxkämpfe 20 bis 150, für das Fußballturnier 20 bis 150, für die Radrennen 10 bis 100 Finnmark uſw. gefordert. Die Vorbeſtellungen innerhalb Finnlands wer⸗ ben bereits ab 10. Februar 1939 entgegengenommen. Die Quote der Eintrittskarten für alle übrigen Nationen wird erſt am 1. April 1939 feſtgeſetzt. Der Verſand der Karten erfolgt im Laufe des Monats Juni 1940. S Waldhof in Wiesbaden Der SV Waldhof wird an beiden Feiertagen ſpielen. Nach ſeinem Meiſterſchaftsſpiel auf eigenem Platze gegen den 1. FC Pforzheim wird Badens Altmeiſter am zweiten Weihnachtstage in Wiesbaden eine Gaſtrolle geben. Gegner iſt der SV Wiesbaden in Bezug auf Stil und Taktik— das großdeutſche Symbol auch in einer großdeutſchen Vert retung zum Ausdruck kommen mußte. Nun, die deutſche Elf war im Kampf gegen die Schweiz noch nicht die Einheit des letzten Jahres, aber ſie wuchs bald in ihre. Aufgabe hinein und über den Rahmen des Durchſchnittlichen hinaus. Waren die letzten ſicheren Siege gegen 3350 en und Rumänien und der Erf folg einer großdeutſchen Nachwuchself gegen Bulgarien im Herbſt d. J. nicht der Beweis der wiedergefundenen Särke und der beginnenden Einheit in der Spielauffaſ⸗ ſung? Der Fußballſport hot im Jahr 1938 an innerer Stärke gewonnen und das in einem machtvollen Bekenntnis nach außen hin zum Ausdruck gebracht. Die Zahl der Mann⸗ ſchaften hat zugenommen, und die Neihen der Zuſchauer ſind dichter und ſtärker geworden. Der Umſtons, daß ſo⸗ wohl Pokolſteg als auch Meiſtertitel an Vereine fielen, die erſtmals ihre Namen in die Siegerliſte einzeichneten, tab das übrige. 1929 ſtellt nun den deutſchen Fußballſport vor neue große Aufgaben. Oſtmark und Sudetenland tragen ihre Kämpfe in den Reihen der DRe⸗Kameraden der 16 Gaue aus. Ihre erſtmalige Teilnahme bedeutet für die Mannſchaften des Altreiches eine ſtarke e Geg⸗ ner) aft. Die Mehrzahl der Länderkämpfe findet jenſeits der deutſchen Grenzen ſtatt, ein Umſtand, der größere Leiſtungen verlangt. Flalien baut ein Volks-⸗Motorrad Bei Ausführungen über den italieniſchen Motorſport kündigte General Vaccaro das italien iſche Volks⸗Mroxrad an, das durch tatkräftige Unterſtützung der Induſtrie nicht mehr als 2000 bis 2500 Lire koſten wird. Die Zahlungs⸗ bedingungen wurden ſo günſtig geſtellt, daß feder italie⸗ niſche Arbeiter und Angeſtellte das Volks⸗Motorrad, das eine Geſchwindigkeit von 70 bis 75 Km. ⸗Stö. entwickeln ſoll, erwerben kann. Eder Turiello in Berlin Italiens beſter Weltergewichtsboxer, Saveri Turiello, der am zweiten Weihnachtsſeiertag in Mailand mit dem Belgier Felix Wouters um die freie Europameiſterſchaſt ſeiner Gewichtsklaſſe kämpft, tritt am 13. Januar im Ber⸗ liner Sportpalaſt gegen den deutſchen Meiſter Guſtav Eder an. Wenn Turiello im Beſitz der Europameiſterſchaft' iſt, dann ſoll verſucht werden, von der JBu die Einwilligung zu erlangen, daß der Kampf um die Europameiſterſchaft geht. Die Strecke würde dann von 12 auf 15 Runden er⸗ weitert werden. FErzaähſt von Anna RGMIIng- SIZ e Herausgegeben von Dr. Rjchard Vutzinger teilte III. In Ludwigshafen warten die Kanonen. Babette Schultz an Marie Michel. Mannheim, den 16. April 1848. g Liebe Marie! Um Dich zu beruhigen, will ich Dir nur ſagen, daß wir, Gott Lob, trotz aller Aufgeregtheit noch alle wohl ſind. Das Volk will jeden Tag ein Crawall⸗ chen haben, und da ziehen ſie, ſobald es abends 8 Uhr wir, an die Häuſer, deren Bewohner irgendetwas nicht nach ihrem Sinn getan, und pfeifen und ſchreien. Am Samstag wurde allerdings ſehr unnötig Alarm geſchlagen. Um ſich dafür zu rächen, zogen ſie abends bei allen Stadträten oder wer nur irgend damit zu tun hatte, herum und ſchrieen und machten Katzen⸗ muſik. Julius Gaſſermann) bekam auch eine Demon⸗ ſtration, neben uns bei Jörger ſtellten ſie ſich auf und ſchrieen immer fete Beiſele heraus“! Geſtern morgen 12 Uhr war eine Volksverſammlung auf dem Paradeplatz; man ſagt, die Republikaner Dies it die als Holzſchnitt aus der„Iuaſtrierten. von 1848 erhaltene berühmte Szene, von der Anna Röchl ing⸗Schultz berichtet: Am 8. April 1848 ſpricht Mathy zum Volk vom Balkon des Alten Rathauſes e gegenüber aber, auf dem heute noch vorhandenen langen Balkon des Baſſermannhauſes, lauſchten auch die Mitglieder der befreundeten Familien ſeinen Worten. 5 haben ihre Stärke, auf wieviele ſie ungefähr zählen könnten, unterſuchen wollen. Hoff und Streuber hielten ſehr gemäßigte Reden, und die Partei war ſchlecht vertreten. Das iſt jetzt ſchon die dritte Volksverſammlung, der ich beiwohnte; das erſte Mal war ich bei der Tante auf dem Balkon, jetzt habe ich aber Courage. und Anna und ich ſtellten uns auf den Platz. Geſtern war es allerdings ein bißchen viel gewagt, da man alles zu fürchten glaubte; es ſind auch für den Notfall Mili⸗ tär und Kanonen in Ludwigshafen, die auf den erſten Wink Hierber kommen. Wir haben keinen Mann von der Linie hier. Sie waren durch die Republikaner ſo verdorben worden, daß man fürch⸗ ten mußte, daß ſie gegen die Bürger kämpfen wür⸗ den, und da wurden ſie an die Grenze geführt; da geht es ihnen nicht ſo gut wie hier. Sie ſollen auch wieder ganz zahm ſein. Alle Wachen ſind von Bür⸗ gerggbeſetzt. Das heißt, da ſind der Adel, die Ange⸗ ſtellkem, die Schullehrer und was die Muskete tragen kann, dabei. Die Liceiſten auch. Geſtern abend wurden wir ſehr erſchreckt; gegen 8 Uhr zog ein Haufen Leute ganz ſtill in dichten Maſſen bei uns vorbei zu Uria, wo ſie beinahe eine Stunde ſchrieen und tobten, auch mitunter Reden hielten. Sie hatten die Frechheit, durch einen Schloſſer alle Türen öffnen zu laſſen, um nach ihm zu ſuchen. Da ſie ihn nirgends fanden, ließen ſie einen Zettel zurück, worin ſie ihn ermahnten, in 12 Stunden die Stadt zu verlaſſen oder alles zu ge⸗ wärtigen. Wie ich höre, hat er den Mut zu bleiben. Er ſagt, er ſei vom Großherzog angeſtellt, und nur der könne ihn ſeines Amtes entheben. Jedermann lobt ihn darum. Nun geht es alſo heute Abend wieder los. Da er neben Seitz wohnt, haben wirs aus erſter Hand. Heute kann es aber etwas ſtür⸗ miſch werden, denn die Bürger wollen ſich von ſo ein paar Lumpenkerls nicht mehr vexieren laſſen. Seitz ſagte, ertrage morgen dem Stadtrat ſeine Flinte zurück, wenn den Bürgern nicht erlaubt würde, heute Abend davon Gebrauch zu machen. Der Schreck von geſtern ſteckt uns noch in allen Gliedern. Nun weiß Gott, was es heute Abend gibt. Ueber Tiſch hatten wir ein kleines Vorſpiel. In einem Wirtshauſe war Streit, es ſetzte blutige Köpfe, da kam die Bürgerwehr herbei, die Schul⸗ digen zu verhaften. Gemmingen der heute die Schloßwacht hat, hat einen Kerl eigenhändig ge⸗ packt. Das hätten die Herren ſich wohl nicht träu⸗ men laſſen, daß ſie noch ſo Dienſte tun müßten. Man ſagt, es ſolle wieder Militär her, aber Heſſen oder „es ſind auch für den Notfall Militä r und Kanonen in Ludwigshafen Badiſcher Fußartilleriſt mit ſeinem Geſchütz. ſonſtige, keine Badenſer. Die werden die Kerls auch wieder nicht hereinlaſſen wollen. Die Bürger ſagen aber, diesmal ſetzten ſie alles daran, die Truppe müſſe herein. Hecker und Struve haben ſich 5 5 600 Mann nach der Schweiz geflüchtet, hört maß eute. Heute morgen war Kammerſitzung, in Welther wie man glaubt, Heckers Verhaftung beſchloſſen wurde. Das wird große Senſation machen, und wir ſehen einer unruhigen Oſterwoche entgegen. Hecker ſoll mit einer blauen Bluſe, zwei Piſtolen im Gürtel und einer Feder auf dem Hut im Oberland herumgezogen ſein. Seine Frau iſt ganz fanatiſterk von ihm, aber ſeine Schwiegereltern ſollen ſehr be⸗ kümmert ſein. Sein Anhang brachte am Samstag vor ſeinem Hauſe trotz ſeiner Abweſenheit ihm ein Hoch, und da ſoll Frau Hecker vom Fenſter ihnen it dem Taſchentuch zugewinkt haben Viele Grüße von Anna und den Mädchen. Euch alle grüßt Deine Dich liebende Schweſter 4 B. Schultz. Valentin Streuber war Gemeinderat und Führer einer Kompanie Bürgerwehr. Er wurde nachher wegen des Aufruhrs verhaftet. Die zunehmende Zügelloſigkeit zeigte ſich in allen möglichen Katzenmuſiken gegenüber un⸗ beliebten Leuten. Von Uria war Regierungs⸗ rat und hatte ſich in der vormärzlichen Zeit als Zenſor verhaßt gemacht. Er blieb trotz aller Drohungen in Mannheim, ein damals ſeltenes Beiſpiel von Beamteutreue. raren Jolgt! In Rohr Hoffu Berich fei. führu: zur 2 Weltn ſicht ba Beſtä; ſie do Erſche keiten, größer erhalt Inter! nicht aufzul Die bei eit mutzun des 3 und 2 die Zr des ſtellun Niegt erzeug erzeug Reichs trug d Hektar dieſer Zucker ſtellune belief Doppe! Mit heißt e heträch 8, bſter Fabrik Wirku: Zucker: zukünf den, einem waren, Zuckere Verb ra 2 tragsei die Dit Aufefh druck g ſchäſits; Die E Wolle in Err worden ſchwieri G Reiten Dieſe Geſchäf! Mill. 5 wieder * N. 6 v. H. Septem Abſchre gewinn ſchloſſer und 0, von de; und be, Dich. Ant Unbalt ul amburg Wuring. r Sch Sch 8. D A. Provinz. Bände, f Brande e 00 5 Bomm 99 85 8 Mittwoch, 8 21. Dezember 1938 DELS. be nd- Ausgabe Nr. 390 8 Mitſeldeuische Rohzuckeriabriken Im Geſchäftsbericht der Vereinigung mitteldeutſcher Rohzuckerfabriken für 1937/8 wird ausgeführt, daß die Hoffnung, die ſtatiſtiſche Lage des Zuckers werde ſich im Berichtsjahre weiter verbeſſern, leider enttäuſcht worden et. Es ſei vielmehr wieder, zum erſten Male ſelt Durch⸗ führung der erfolgreichen internationalen Bemühungen zur Anpaſſung des Zuckerangebots an die Nachf vage am Weltmarkt im Jahre 1931, eine beträchtliche Erhöhung der ſichtbaren Weltvorräte an Zucker eingtreten. Wenn dteſe Beſtände auch zum größten Teil gebunden waren, ſo ſeien ſie doch in erſter Linie die Urſache für die unerfreulichen Erſcheinungen am Weltzuckermarkt und für die Schwierig⸗ keiten, die die Organe des Internationalen Londoner Ab⸗ kommens zu überwinden Hatten, die Exportquoten einiger⸗ maßen in Einklang zu bringen mit dem Bedarf der Ein⸗ fuhrländer. Zweifellos ſeier hierfür die vermehrten Kriſenerſcheinungen in der Weltwirtſchaft, die weltpoltti⸗ ſchen Vorgänge und die dadurch bedingte rückgängige Enk⸗ wicklung des Weltzuckerverbrauchs in höherem Maße ver⸗ antwortlich zu machen als die Ausdehnung der Zucker⸗ erzeugung. Der Weltzuckermarkt teile mit anderen Roh⸗ ſtoffmärkten das Schickfal, doß er mehr und mehr aufhört, ein Spiegelbild des ſogenannten freien Spieles wirtſchaft⸗ licher Kräfte zu ſein, die ihre Anregungen aus einem größeren Kreis in Wettbewerb ſtehender Volkswirtſchaften erhalten. Wenn man ſich die bisherige Arbeitsweiſe des Internationalen Zuckerrats vor Augen hält, könne man nicht umhin, ihm einen großen Teil der Verantwortung aufzubürden. Die der Vereinigung angeſchloſſenen Fabriken haben bei einem zur Zeit der Rübenbeſtellung angeordneten Aus⸗ nutzungsſatz von 100 v. H. im Durchſchnitt 1243 v. H. des Zucker⸗Grunderzeugungs rechts in Form von Zucker und, Trockengut erzeugt. Im Reichsdurchſchnitt ſtellt ſich die Zucker⸗ und Trockenguterzeugung auf etwa 115 v. H. des Zucker⸗Grunderzeugungsrechts. Die Trockenguther⸗ ſtellung hat ebenfalls günſtige Ergebniſſe aufzuweiſen und Regt mit durchſchnittlich 23,9 v. H. des Zucker⸗Grund⸗ erzeugungsrechts ſowohl über der angeordneten Pflicht⸗ erzeugung von Zuckerfuttermitteln als auch über dem Reichsdurchſchnitt. Nach der Statiſtik der Vereinigung be⸗ trug öte Rübenerntefläche 54317 Hektar, war alſo um 5948 Hektar oder 10,9 v. H. größer als im⸗ Vorjahre. Von dieſer Erntefläche entfielen 43 269 Hektar auf Rüben zur Zuckererzeugung und 1 048 Hektar auf Rüben zur Her⸗ ſtellung von Trockengut. Die Geſamtrüben verarbeitung belief ſich auf 20 18g 533 Doppelzentner, das ſind 4 613 699 Doppelzentner oder 29,7 v. H. mehr als im Vonfahre. Mit der Begründung des Großdeutſchen Reiches, ſo heißt es im Bericht weiter, bat auch die Zuckerwirtſchaft beträchtlich an Ausdehnung zugenommen, und zwar ſind 8 bſterreichiſche und 15 ſudetendeutſche rübenperarbeltende Fabriken ſowie 2 Raffinerien neu hinzugekommen. Welche Wirkungen dieſe Veränderungen auf die großdeutſche Zuckerwirtſchaft im allgemeinen und im Hinblick auf die zukünftige Geſtoltung des Exportes von Zucker haßen wer⸗ den, an dem die ſudetendeutſchen Fabriken bisher mit einem erheblichen Prozentſatz ihrer Erzeugung beteiligt waren, läßt ſich noch nicht überſehen. Die öſterreichiſche Zuckererzeugung befindet ſich in Uebereinſtimmung mit den Verbrauchsanſprüchen dieſes Gebietes. Leipziger Wollkämmerei, Leipzig. tragseingaug im laufenden Jahr. die Dindende von 8(i. V. 6] v.., wovon 2 v. H. dem Anlelheſtock zufließen. Die im Geſchäftsbericht zum Aus⸗ druck gebrachten Erwartungen hinſichtlich des neuen Ge⸗ ſchäftsfahros haben ſich erfreulicherweife bisher er fllt. Die Erteilung von Verkämmungsauftrügen in Merino Wolle ſowie in Zellwolle blieb welter befriedigenb. Auch in Eroßbred⸗Wolle iſt der Auftragseingang beſſer ge⸗ worden, wenn auch die Verſorgung in diefer Qnalttät schwieriger und knapper als bisher bleiben dürfte. Glashüttenwerke vormals J. Schreiber und Neffen, Reitendorf, Bezirk Mähriſch⸗Schbuberg(Subetengau). Dieſe Glashüttenwerke(Ack 8,0 Mill. Ke) weiſt für das Geſchäftsjahr 1937 einen Betriebsverluſt von 1,72(2,40) Mill. Ke. aus, der nach Informatlonen des Ded wiederum aus den Rücklagen gedeckt wird. Nordweſtdeutſche Kraftwerke Ach, Hamburg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die HV nahm den Abſchluß zum 30. September 1088 zur Kenntnis der nach 4,34(3,15) Mill. Abſchreibungen einſchl. 008 Mill.„ Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 0,83(0,93) Mill.& ausweiſt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, hieraus wieder 6 v. H. Dividende zu verteilen und 0,003 Mill. // vorzutrogen. Im Berichtsjahr wurden von dem Betrieb der Geſellſchaft 450 Mill. kWh erzeugt und bezogen, gegenüber 967 Mill. kWh i. V. Der Mutter⸗ eſellſchoft der Nordweſtdeutſche Kraft,„der Preußiſche lektrizttäts AG, wurden rund 43 Mill. kWh gegenüber 1 Mill. kWh i. V. geliefert. Im Verſorgungsgebtet der Geſellſchaft das rund 24000 Quadratkilometer umfaßt und beſſen Beſiedlungsdichte zum größten Teil erheblich unter Reichsdurchſchnitt liegt erhöhte ſich der Stromverkauf— hel weiter rück äufigem Erlös für die abgegebene[WB— um 14,33 v. H. Der in den nächſten Jahren zu erwartende weitere Anſtieg des Leiſtengsbedorfs im Gebiet der und der Preußenelektra macht es notwendig, außer⸗ brdentliche Mittel für den Ausbau der Erzeugungs⸗ und Verteilungsanlagen aufzuwenden. Die Kraftwerke wer⸗ den erheßlich erweitert. 8 3 5 Phönomen⸗Werke Gustav Hiller Ach, Zittau.— 8 v. H. Diuldende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der H am 21. Januar die Verteilung einer Dividende von 8(i. V. 6 Fus 2) v. H. vorzuſchlagen. * Aktien⸗Malsfabrik, Landsberg b. Halle a. S.— Wie⸗ der 85 v. H. Dividende. Im Aufang des Geſchäftsfahres 1997/88 der Altien⸗Molzfabrik Londsberg, Landsberg bei Halle a. S. erfolgte der für die Zukunft des Unterneh⸗ wens entscheidende Uebergang der Aktienmehrheit in — Beſſerer Auf⸗ Die H genehmigte Aklien uneinheiflich Sehr sfiller Marki— Renten wenig geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſehr ſtill Frankfurt, 21. Dezember. An der Börſe blieb das Geſchäft auch heute äußerſt klein. Zahlreiche Strichnotierungen gaben den Märkten das Gepräge. Die Beteiligung von außen her war weiterhen ſehr gering, was vor der Weihnachtspauſe allerdings kaum überraſcht. Am Aktienmarkt überwogen anfangs wieder kleine Abgaben, doch war die Kursentwicklung nicht ein⸗ heitlich bei durchſchnittlich 7194 v. H. betragenden Ver⸗ änderungen. JG Farben gingen weiter zurück auf 150 (15176), ferner Ac auf 113.75(114.50), während von den übrigen führenden Papieren Verein. Stahl unter leichten Schwankungen mit 104.50—104.75, außerdem Mannesmann mit 108 und Hoeſch mit 108 behauptet blieben. Maſchinen⸗ aktien bröckelten zumeiſt 94 v. H. ab. Sonſt kamen vor⸗ erſt noch Cement Heidelberg mit 145.50(146.50), Conti Gummi mit 205.75(206), Weſtdeutſche zaufhof mit unver⸗ ändert 103 und Reichsbank nach Pauſe mit 186.23(185.50) zur Notiz. Am Rentenmarkt war die Entwicklung ebenfalls etwas ungleichmäßig, da leichter Nachfrage auch kleine Abgaben gegenüberſtanden. Von öffentlichen Anleihen gingen Reichs⸗ altbeſitz auf 128.15(12825) zurück, dagegen Reichsbahn⸗V al 2 v. H. befeſtigt auf 124. Von Induſtrie⸗ Obligationen blteben niedrigſtehende 5proz. Papiere gefragt. Der Pfand⸗ brieſmarkt lag ſehr ruhig und behauptet, wobei ſich An gebot und Nachfrage etwas ausgeglichen haben Stadt⸗ anleihen kamen ebenfalls meiſt unverändert und nominell zur Notiz. Im Freiverkehr hielten ſicß Kommunal ⸗Um⸗ ſchuldung bei 92.10, Aproz. Rentenbankablöſung bei 88.50. Im weiteren Verlaufe bewegte ſich das Geſchäft in enaſten Grenzen, größere Abweichungen traten kaum ein, lediglich Deutſche Linoleum gingen auf 154.50 nach 151 ohne beſon⸗ deren Umſatz. Sonſt zeigten zweite Notierungen Rhein⸗ ahl mit 132.25 nach 132, Junghans mit 100 nach 9oßs und Cement Heidelberg mit 145 nach 145.50. Von den führenden Werten bewegten ſich Ich Farben bei unverändert 150, Verein. Stahl zwiſchen 104.50 bis 104.75. Die erſt ſpäter notterten Werte lagen überwiegend etwas niedriger und größtenteils nominell. Schuchert verloren 2 v. H. auf 170.50, andererſeits kamen Ilſe Genuß nach Panſe mit 131.50(128) zur Notiz. Am Einheitsmarkt war die Haltung ebenfalls uneinheitlich. Stark gefragt blieben weiterhin Nieberrh. Leber. Von unnytierten Werten nannte man Katz u. Klum y mit 92.50—94.50(98.50—95.50), Dingler mit unv 98100, Verein. Fränk. Schuh mit 78 Geld und Ufa mit 82(82.22 Verliuer Börſe: Ruhig und uueinheitlich 0 Berlin,. Dezember. Nach der im geſtrigen. eingetretenen Be⸗ feſtigung, namentlich am N tienmarkt, war man heute vorbörslich geneigt, mit einer ſeſteren Börſe zu rechnen. Dieſe Erwartungen haben ſich indeſſen nur unvoll,ommen erfüllt, was im weſentlichen mit der außerordentlichen Ge⸗ häftsſtille zuſammenhing. Wieder konnte nur etwa die Hälfte aller variabel gehandelten Aktien eine Anfangs⸗ notiz erhalten, Bei der Feſtſetzung der Anfangsnotierun⸗ gen waren ſehr oft Zufälle mitbeſtimmend. Inſolgedeſſen hielten ſich Kursgewinne bzw. Einbußen elwa die Waage. Stark, beachte! wurde die Beauftragung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Funk durch Generalfeldmarſchall Göring mit der Huſamtenfaffung der Maßnahmen zur Inten⸗ ſtvierung der Wirtſchaft. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Rheinſtahl auf ein Angebot von 6000% um% Klöckner und Hoeſch bei Mindeſtſchlüſſen um je 4 5., während Verein. Stahlwerke im letztgenannten Ausmaß anſtiegen. Kalialtien ſetzten ihren Anſtſeg weiter leicht fort, ſo Salz⸗ detſurth um' und Wintershall um 1 h. In der chemiſchen Gruppe fielen nur Farben auf, die nach dem kräftigen Vortagsanſtieg zunähſt um 19 v. 5 zurück⸗ gingen, nach Ablauf der erſten halben Stunde aber wieder A v. H. zurückgewannen und ſich damit auf 150,75 ſtelllen. Elektrowerte hatten kaum nennenswerte Ahweſchungen gegen den Vortag aufzuweiſen; ſelbſt die zunächſt um 1 5. H. gebeſſerten Slemens gingen ſpäter wieoͤek um v. H. zurück. Dagegen wurden von Verſorgungswerten teferungen 1,50 und RWE z v. H. höher bezahlt. Mit auffälligeren Veränderungen gegen den Vortagsſch'uß ſind ſonſt noch zu erwähnen: Süd. Zucker(plus 3) Feldmühle (plus), dagegen Berliner Maſchinen(minus 1 v.) und Aschaffenburger(minus 1/0 v.§.)— Von variablen Renten ging die Reichsaltbeſitzanleihe um 7,5 Pig. auf 12876 zurück. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 92. Im Börſenverlauf hielt ſich das Geſchäft in außer⸗ ordentlich engen Grenzen. Auch die Kursveränderungen waren zumeiſt nur bedingt. Farben wurden mit 149 be⸗ wertet. Acc und Dierig gewannen je% v. H. Eintracht Braunkohle ſtiegen um 275, während Reag 2 v. 5. ein⸗ üßten. Der Kaſſarenteumarkt bot ein ruhiges Bild. Pfand⸗ briefe und Kommunalobligationen blieben unverändert. Eiquidationspfandbriefe waren nur leichten Schwankungen unterworfen. Stodtanleihen wurden überwiegend ge⸗ ſtrichen. Reichs⸗ und Länderanleihen konnten ſich gut be⸗ haupten. 28er Bran „Ar e Ein derten ſich nur 4 v. H. und Dezember 8.. 2 Reichsſchuldbuchforderungen 1 i G 100,37 B; io tler 99,37 G 100,12 B; 1942er B; 10 4ger 9 je 97,87 1947er 1Sgabe 2: denburg Bei Pauf e Glanzſtoff 1 1 eraufbauanleihe: und Ausmaß ßten Kaff igatione Benz Daimler geg 9e den len nach Unterbringung im 0 Am Marlt der Kolontolwerte wurden Doag H. heraufgeſetzt. Otavi rend Schontung 1 v. H. einbt die Kursbeſſerungen. 0 & Co.%, Li ichen ſowie Fahrlberg Liſt, Induſtriewerk Plauen je 3 v. H. Schwächer lagen gegen 9 Hildebrandt⸗Mühlen mit e 884, S ck und Meye ger dio. verloren le oſama wurden um 7 v. H. niedriger, höher bewertet. eler 11 N ſche en die Notiz Hypothekenb heriſche Hypotheken um&, während ſich gew A v. e v. H. gehandelten Bankaktien d. Deutſ Bezirk inen D höher Ueberſee ken umburger und Klöck 1 an Von ner⸗ an. driger. verän⸗ verloren vom K ſtiegen 19. Hy⸗ gleichen Ausmaße ab⸗ Minen 1 1 i ikör mit— 3. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bezw. unverändert. Ausgabe 1: 5 des Gildemeiſter —4 v.., 1089er 8,25 G 99 B; 104er 98 G 98,75 B; G 98,62 B: 1948er 97,75 G 98,62 1948er 97,75 G 98,5 B. 1944-gö5er und 1946⸗48er 81,37 G 82,12 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,62 G 92,37 B. Am Börſenſchluß war der Grundton licher, was auch in der Kursgeſtaltung gewannen. en Bei den Induſtrie⸗ 0 n⸗Zellſtoff Y. 7 05 Eis und fer⸗ und 5 etwas zuverſicht⸗ verſchiedentlich zum Ausdruck kam. Rheinſtahl ſtjegen um 78, Harpener und 0 H. Licht⸗Kraft gewan⸗ nen 4 und Deutſche Linoleum& v. H. Farben ſchloſſen zu Vereinigte 150. Die Reichsaltbeſitzanleihe Na ch. Nachbörslich blieb Stahlwerke je um 1 v. gab es ruhig. im Verlauf auf 128 Geld- und Devisenmarki Berlin, 21. Dez. Am Geldmarkt waren heute unver⸗ änderte Blankotogesgeldſätze von 276 bis 278 v. H. zu zah⸗ len, Die durch die geſtrige Fälligkeit eines großen Poſtens Lieſerſchatzanweiſungen bedingte Flüſſigkeit des Marktes hielt heute alſo an. Dos löſte auf der anderen Seite re⸗ gere Nachfrage liche Re Privat nach allen verfügbaren kurz⸗ und mittel⸗ friſtigen Anlogewerten wie Privatdiskonten, ichsſchatzanweiſungen und Solawechſeln aus. ontſatz wax mit 2 v. H. wieder unverändert. unverzins⸗ Der An den internationalen Deviſeumärkten lag des eng⸗ liſche Pfund heute wieder erheblich ſchwächer und zwar wurden in London für ein Pfund nur noch 4,6868(4,721 Dollar gezahlt. In Amſterdam ging das Pfund gouf 8,586(8), in Zürich auf 20,64(20,60%) zurück. Der fran⸗ es Pfundes kaum Zürich lichen Veränderungen. und Zürich mit 184(unv.) ben 4,427 etwa auf geſtriger Haſis. ſpäter lag das Pfund ſchwächer. Diskont: Reichsbank 4. Lombard g. Privat 3 v. 8. che Franken machte auffälligerweiſe dieſe Bewegung mit und notierte in Amſterdam und Auch der holländiſche Gulden und der ſchweizer Frertren zeigten keine weſent⸗ 64 Der Dollar wurde in Amſterdam 2] notlert. Auch 95 3 Dis- 1 2, Dezember 20 Dezember eee em en e eld 3 Brſet degvoten lägypt. fd. 11,05 1,035 11,94 1,070 Argentinien IR. Meſoſ 0,503,.567 0,563 0,567. Belgien Boelgaf% 47% 42.08 41,07 42,05 Braſiften 1 Milreis.140%.148 0,146 0, 148 Bulgarien, logvevaf 6.047 3,053.047] 3,053 Dünemarf do ronen] 4 51782 31.93 598 32108 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 England 1d 2 11,605 11,635 11.640 11,70 Eſtland iolefin Kr. 4% 68.13 68,27 68,13 68,27 Finnlanditiun Ak. 5,145] 5,125 5,13 6/145 Fantreſch 100 Fr 2¼ 65530 6,567 5,563 6,577 Griechenland 00 r 0.353 2,357.353 2,387 doll ind 10, iden] 2 135,40 135,68 135,0 138,68 Jran Teheran! pa en 14,43 14,45 14.47 14.40 Island. 100 sf Kr 5% 52,% 32,11 52,17 32.27 Ftalſen 10 Lire 4] 13,09 13,11 13.09 13,11 Japan en] 3,29] 0,077 0,079 0,670 0,881 Jugoſlavieniootina 5604 8,700 5160904.700 Ronado 1 lan. Dollar 2,469] 2,473.47.47⁴ Lettland 100 LVatts] 5 48,75 48,85 48,75 48,85 gitauen„ 100Litae 41.94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen 210˙ 38.32 88.44 58,50 58,62 polen 00 lztotn] 4% 47. 4710 47, 4,10 Porugal 100 Es kudo 455 10,540 10.560 10.570 10,590 a 9 375 725 5. Saen lone.,, de Schibels 100 franken% 50% 3056 50,44 50,50 Suan en 10% Geſeten 5—— 725 7 2 Türkei„ itu t fd. 3½.978.982 1,978.982 Ungarn eomengö 4* 5 92 7855 Urugnay lGoldpeſoſ 0,899 1,901 0,899 1,001 Gex. Slaaten Dollar 2,4021.490 2,492].490 Frankfurt, 21. Dezember. Tagesgeld unverändert 2,50 v. H. ariſche Hände. Das Brauwirtſchaftsjahr 1937/8 brachte der Brauinduſtrie einen weiteren Anſtieg des Ausſtoßes und damit eine zuſätzliche Beſchäftigung. Auch konnte die Geſell⸗ ſchaft ihre beiden Betriebsſtätten in Landsberg bei Halle o. d. Saale und in Löbau i. Sa. wiederum befriedigend ausnutzen und der Kunsſchaft beſonders auch bei der Dek⸗ kung des zum Teil erſt ſehr ſpät freigegebenen„Zuſfatz⸗ bedarfs“ zur Verfügung ſtehen. Die Gerſte der 1088er Ernte iſt in den für die Betriebsſtälten in Frage kom⸗ menden Produktionsgebieten gut, zum Teil ausgezeichnet ausgefallen. Der Eiweißgehalt iſt weſentlich niedriger als im Vorfahr. Der Malzverkauf, der beſtimmungsgemäß erſt om 1. November begonnen hat, erbrachte befriedigende Er⸗ gebniſſe, wenngleich auch die Preiſe ſtellenweiſe unter recht erheblichem Druck ſtehen. In Anbetracht der fortſchreiten⸗ den Abſatzentwicklung derödeutſchen Brauinduſtrie hofft die Geſellſchaft aber, im neuen Jahr wieder ein befriedigendes Ergebnis ausweiſen zu können. Der Johresertrag erſcheint in der Erfolgsrechnung mit 1,06 Mill., während außer⸗ ordentliche Erträge, die u. a. Teiles des Veräußerung eines bisherigen einen Buchgewinn aus der Aktienbeſitzes enthalten, mit 0,48 Mill./ verzeichnet werden. Im Vor⸗ johr ergaben ſich Betriebseinnerenen von 15 Mill. /, He⸗ nen ſonſtige Aufwendungen von 0,29 Mill.„ gege nüber⸗ ſtanden? ferner wurden an Zinſen, Mieten und anderen Kapitglerträgen 0,13 Mill./ 0,10 Mill./ vereinnahmt. berichtigungen auf das Anlagevermögen Mill.„ und Rückſtellungen ſächlich für Steuerzwecke(. V. 0,09), von 0,215 Mill., verbleibt von und an ſonſtigen Erträgen Nach Abſchreibungen und Wert⸗ 0,4(0,11) haupt⸗ zuzüglich Vortrog ein Reingewinn von 285 640(255 15 5 wieder v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen Auf neue Rechnung vorgetragen werben 660(0,02) Mill. I. * Deutſche Werke Kiel.— Kapitalerhöhung auf 40 Mill. zhung des Grund⸗ kapitals um 15 Mill./ auf 40 Mill. J. Die Erhöhung i Aktien Mark. Eine ao Hs beſchloß eine Er iſt mittlerweile durchgeführt worden; die neuen burden vom Reich übernommen * Trierer Kalk⸗ und Dolomitwerke Als, Wellen(Ober⸗ Di nahm den tsjahr zur „ H 8 moſel).— Wieder 6 v Abſchluß für das am itnis, der nach 110 124% 175 871 Aulage⸗ und 3071 zltglih 1179/ Vortrag (39 608)/ ausweiſt. Es werden auf 600 000% Grundkapita Neuvortrag. Der geſetzl 1 weitere 22000/ zugewieſen; ſteigt damit auf 10 v. H. des Grundkapitals. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner Ge⸗ ſamtheit wieder gewählt. Nach dem Bericht hat ſich infolge der weiter ſteigenden Wirtſchaftsbeleb der Geſamtver⸗ ſand auf 165 000 To. erhöh:. nahme iſt in Rohſtein und Dolomit zu verzeichr td in Sinter⸗ dolomit ein kleiner Rückgang eintrat, le bedeutende Steigerung iſt insbeſondere auf die jetzt in den natürlichen atzgebhieten Ler Geſellſchaft herrſchende ſtarde Bautätig⸗ H. Dividende. ingen(i. V. bſchreibungen) zu⸗ en Reingewinn von 41 307 weder 6 v. H. Dividende 5 kommen zum age wurden außerdem A keit zurückzuführen. * 20 000/ Ordnuungsſtrafe. eine Firma der Vorder⸗ 8 von 20 000 bei Lieſerung von Kieſern⸗ Sortenſchwindelg ſchuldig gerade dieſer den Preis⸗ Eine pfalz mußte in nommen werden, ſchnittholz ſich eines machte. Die b Form der Umg vorſchriften auf W gegenbringen und gegen Verſuche dleſer nehmender Schärfe vorgehen. 5 * Die Bautätigkeit in Baden. In den erſten neun Mo⸗ naten des Jahres 1938 wurden in Baden nach den vor⸗ läufigen Ergebniſſen der monatlichen Bauſtatiſtik insgeſamt 6004 Wohnungen fertiggeſtellt gegen 6541 Wohnungen in der gleichen Zeit des Vorfahres. Dagegen wurden in der Berichtszeit 8602 Wohnungen zum Bau genehmigt, das ſind 25 Wohnungen mehr als von Januar bis September 1937(8577). Auf 1000 der Bepßllerung wurden 3,8 Bau⸗ erlaubniſſe für Wohnungen und 2,5 ſertiggeſtellte Wohnun⸗ gen gezählt. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Dezember. An der Geſamtlage des Berliner Getreideverkehrs hat ſtch kaum etwas geändert. Die Anlieſerungen ſind in Anbe⸗ tracht der Witterungsverhältnine nur mäßig, audererſeits hat die Kaufluſt im Hinblick auf die Jahreswende ernent nachgelsſſen. Brotgetreide iſt am Plotze vereinzelt zur ſpäteren Lieferung abzuſetzen, Futtergetreide mit niedrigen Frachtloſten wird verſchiedentlich aufgenommen, während Induſtriegetreide und Braugerſte kaum Geſchäft haben. Am Mehlmarkt finden die bekannten Weizenmehlfabritate Beachtung. Auch für einige Futtermittel beſteht Kouf⸗ neigung. Bremer Bau nwolle vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Loko g. Magdeburger Zuckertermennd ierungen vom 21. Dez. (Lig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig— Gemahl. Me⸗ lis prompt per 10 Tage 91,50; per Dez.⸗Jon. 31,45—31,50; Tendenz ruhig, Wezter Sprühregen.. Hamburger Schmalznotſerungen vom 21. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. * Raſche Erzeugungs⸗ und Umſatzzunahme in der Oſt⸗ mark ſeit dem Umbruch. Die Induſtrieerzeugung zeigt in der Oſtmark eine weitere Fortſetzung ihrer aufſteigenden Entwicklungstendenz. Der Produbtionsindex(1929 gleich 100), der ſett März ununt hen ſteiet, fat wie im neueſten Monatsbericht d Wiener Inſtituts für Wirt⸗ ſchafts⸗ und Konjunkturforſchung mitgeteilt wird, Im. Jul (letztvorliegende mit liegt er um 16 v. H. über dem Durchſchnittsſtand des hung dem Holzmarkt Art mit zu⸗ Dez.(Eig. Konjunkturjahres 1929. Börſenkennziſſern. Die vom Stakiſliſchen Reſchsamt errechneten Börſenkennziſſern ſtellen ſich in der Woche vom 12. bis 17. Dezember im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: 5 Wochen durchſchnitt Nonembers 5 12 10 12 12 12 1712. Turchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926. 100 Berabau und Schwerinduſtrie, 105,00 104 96 100.40 Verarbeitende Induſt ie 98.48 9764 100,76 Handel und Verkehr 2 109 54 108.80 111.28 Geſamt 8 103.31 162.53 105,95 %% Wertpapiere Pfandbriefe der Huv.⸗Akt.⸗Banten 99,98 99 19 100.08 Pfdbr, öff.⸗xechtl. Kreditanſtalten 99.61 99.32 90 65 Kommunalobligationen 99.32 09Ä,01 99.43 An ethen der Länder.cemeinden 98.30 97.07 98.62 Durchſchnittt 180850 99.03 99,58 Außerdem 5% Induſtrleoßligalſonen. 100,30 90.80 101,24 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 92.08 92 01 93,20 r:::.——.—— Hauptſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhallung: Car! Onno Elſen bart.— Han- delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wilv Maller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer Berlin/ N riedenau. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beträge keine Gewähr. Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbetmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäffelich⸗ Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Ne. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und Mkittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausanbe 8 Ausgabe J Mittag über 10 800 Ausgabe A Abend über 9 800 Ausgabe 8 über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 55 55 f 21 20. 21 20 i 0 500 385 21. 20 Be 2 2„12% Rhein. Hupdt achm Kondemtg 113,0 115,0 Fresbner⸗veidz⸗ 8 TI e 1292 1334 kennen R 35, 1 50 90.— 90.— ace Naſcgee 1000 Schnellpreſſer 80,— 80,25 5 Deutsche 5 0 ern Hlib. i% Schl. Lanbſch. 5¼ bb. giquld 100.5 100,5 Bafalt AG. 08.62 70, Düren. Metallb 11 Nor nvrop. Alibef 138.8 133,5 Ge Er 0975%. Rom. 45 69, 600, Sabri Jef ce.. üſſeld. beſelbe lestver zinsl. Werte a elſt. Ade. de ee e% befor do. Elektr⸗ WT... Don am, A, Nobel 80.— 80.25 Anleihen: Westfalen Alldel. 132.0 13176 des. Ab„„ne e en 90.— oe, Vergmann Etet.... ekintracht Braun 146 0 143.5 Reich, Länder, Reichspoſt 7% Aachen. 1 88.50 e 1 0 2 0 e W 7220 läſenb.⸗ Vefkrom 12 75 Reitenbriefe. Schusgebiele 47 Berlinch Sas Stadtschaften ect dee N Sen 5 8 8 3 5 0 188 2% 2% Fee z. ert pfbrnen. Goeldpf. kn. 22 00, Betonen Moner 50.0(45 Tegeler e 23.50 83,2 brech sanl e. 101.3 4% Preslin.. Geldef.. 00, 00,% dh 8e Voswaus nauer 188,0 137,0 Enzinger Unten 100.5 105.2 VVV 4½% Bresan 5 6˙% Pr. Zentral- 9% 100,0 100,0 Bcaub Rürndergg. Erdmannsd, Spi 112,5 112.2 4% b5 1 5 99,12 99,12 4% Suede 2 Siabtſch. R K. 7 90, 99,. 05 e 1155 100 7 klang ee ick 934 5„Bk.„— 8 Woll läm. 5 5 1 5 1050 4½% Sen 28. 0*., Weste boden, Irown, Jop.& 6 120, 120.[pablberg. vi 155.9 152.0 11 3 8 1005 4½ Kaſſel 125 4 Hypothek.-BanLw² ere fed ka. 6 99.— 09, Bug c ene 100,5 N J. G. 149,8, 14,7 8%% Leipzig 2 Baut 100,5% Württ. 5 L 510 100,1. Buſch. Opt.„„ Feibiſt,. 5 Sen 95.75 98.7504 Mannen.. 4% an: 2 5„ a i e 4% Dauern 27. 8,87 08,87 4%„n de. 4„„bank 58112 100 0 100.0 harl. Waſſerw. 114.5 114,6 Felten& Gulll. 70 135, 4½ München %. Ser un 02s 00.2 4% Gforzbelm 29 08, 835 7½% Berl. Lig 8. 100, 5 bligationenCbem Buckau 55 100, 100. Industris-Oblig 5 1 5 5 5 8 rauſtadt, Zuckern Froebern, Zuckerf, Hraunſchw.29 99.— 99, 7% Braunſchwg⸗ 46 5 103.0 103, 5 30.6 138 5 1 rr, 4% Sachſen 1927 28.82 98,0 Manndeimultbe f%.Kenirötr. 13 99, Is Coeich v. se e Sbillingwor d lebe 4 co 1122 J ichs pot.58 00, 100,3 1 oth.⸗Bt. 99, 99, Mittelſtah 35 100,0 100,3 Coriſtoph 4 unn. OerresomGlasb 13000 1255 ein do. 38 F. 1 10„ 100,1 olbpfbr 1 0 99. e Matronzellſtoſ. Concordia Berg 101, Gef. f. el. Unter, 1 U. 5 1 37 e 5 5 Kh-M⸗ Don. G. 00 87 Conte Gumm 205.9 204,2 Glas Schalte. 4% Pr. Sdsrtbt. bp. Bf. 1 7 99. 8 uke Kr.⸗ Bl. 103.7 103.7 0 44% JSlauzig ugerk.„ 1270 Ad. Reute: 98.50 900 Pfandbt. und Schuld/ rtf. Pop. 1 16 ſamer⸗ weng. 130,0 130,10 Ghbedhart, Gebr. 162,7 104.0 n devi Gbribr 1030 103 0 öffentl. Kredit- Anstalt. ½ Gotha Grbkr. ohne Zinsberechnang euag e 16˙0 14%[Goloſchmidt Tt 17,7 149.0 Diſch. Ant Auel 128,0 28.0 5 40 Gelbefbr. 46. 6 Aſchtnger 2 e 124 14%(Grun& Dufte 5 0 Undalt Allbeſitz 133.0„ e„ 09, 9 55 b. Bt. 99.— 69, 4% Harp Berge 113.9 113.1 b 60 106,7 106-7 Guauo- Werte 103, VVV 99. e en ene e de ee 12% 121, gaberin.& Gude 112.8 Wing uutdel ee ne e eee de een, ede ha Dean 4 41 dr. Schutgeb. 4½ lb. S. K. A.„, 6% 5 2 Allen. Linoteum 155,0 151,0 Pageda. 100,5 119.0 Auleie 1d„„ 4% Prbpfbr. R. 15 100,0 100.0...„.— 99, 1110 1„ Spiegelgl... Halleſche Maſch. 3 735 dae 814 12.1„ 4% Württ kr„ 0,5 6 ede Ind ustrie-Aktien 5 Lit e N i 135 137,0 2 5„ 1 205. o de Tel u. Na. b 22 Anleihen: bann. dtr. 27 99.50 99,50 30 W N 3 8 77 55 5 1 do Ton.608, 141,0 Varpen, Bergbau 130,5 135,0 drovinz. Beira, geber-. Watte 9 5% 2 1 90 1 4.. c. 113.5 114,0 de Waffen 12 e Heldenau Baht... Wande, ftreiſe und Städte 2233, ede. 181775 100% lb Alen em 35 1 5 5 1 7 75 e 85 5 99— e de 100,2 565 1„ 3 ag ii 4 ierlg, Gbriſttan 17558 1 e 5 0 8„Ur Pfanbeer. Anhalt Kobl 109.0 109.0 Dorim. Ati ⸗Br. 1 Pindrichs⸗Au mn. eee. 152 5 95.— 89.5 a 40 fa 100 19% de Unten:, f c elch e Hoeſch,Küln Bg Hoffut.⸗Stärke Bhil. Holzmann Votel betrieb Hutſchen reuter, lie Bergban do. Genußſch. 5 Im mob. Münch. Induſtrie Blauen acobſen. W. ohn. J... Jahla, Vorzell au Hali⸗Chemie Kali Aſchersleber ſteramagg ſelöckner⸗Werke ſtnorr. C.. Roksw. u. Chem. Hollmarck Jourd. Kötitzer Leder raftwerk Thür. Rrefft,.. Nronpt. Meta l ſcüppersbuſch, ahmeger 4 Co, urahütte Zeipz. Br. Riedeck „eopoldgrube Uinde'sCtsmaſch Eindner, Gottft Eingner⸗Werke. dotom. Krauß annesmann ausfeld. Bergs. Markt- u. Rühlg MafchinenBuckau Mech. Web. Sora Mercur Wollw. O Meiallgeſelſchaßt Miag Nuüglen dar Mimoſ a AMitteldtſch. Staß Mühle Mun engen Mutzen, Berg 21 108.1 14375 70,25 83 50 149,5 131˙2 72.— 150,0 85,50 83,75 83 130,0 113.2 87,50 118,5 114, 5 110% 108,0 20. 10 5 ſeggenten eckarwerke 143,5 Niederl. Noble 78,75 Nordb. Kabelwz 71.87 do, Steingutfs renſteinckftoppel „ Jenabrück Rufen 131.5 N Braunk. ittler, Werkzeug 147, Bomm kiſengieß. 86,5 Bonarth rau. Jongs& Zahn Greußengrube 130,0 e asguin Faxowk. Reichelt Merallſch. 113.50 J. C. Reinecker Aheinfelden Kraft Rhein. Braunt. do. Elektelzitat 128.0 98. Spiegelglas 35 2 1 .80 Rh.-Weſtj, Elekts 88.804 Miete Montes 118,2 Riedel de Huzn. achtleden Roſenthal, Porz obbergrube . Noſtzer Zucker „Ferd. Rückfortg . Rutgerswerte 1 1 Scho 135, Schleß⸗Teſtles Schl. gw. Beuth, 123,5 d Elektr. u. Ga. 105,5 be. Bortl.⸗Zein. „ Schöffergof Br⸗ 117, Schubert& Salze Schuckert 4 65. S hultge eus dlasiag 106,2 165, 206,0 205, de. Bund Maſch. 21. 20. 2 2¹ 20. 5 21 20. e Stemens& Hale 188,0 180, e e 119,2 11% Sia der le derfabr Com. u. Privatb 110.8 110,7 144,0 Steatit⸗Magneſia 160.0.. Deutſche Bank 115,0 15,0 „„ Stettin. Bortl.⸗ J. 187, 107,0 Dt Centrelb.⸗Rr. 110,5 110,7 „„ Stocg& Cie 10% Dt Eff. ⸗ u..⸗Bk. 80.— 80, 105,6 100.0 StöurRammgarn 1728.0 178,0 Di. Bolddtsc. Be, 100, 100,2 „132,2 Stolberger Zink 84,5] Dt Huvorb.⸗ Ban, 110,7 110,7 „„ Gebr. Stellwerk 1% 170.2 Die lleberfee⸗Ban 101% 161,8 „ Südd Jucker 210,0 208,5 Dresdnet Bauk 108.0 108,0 „%„ emoelbofer eld 79, 78,0 Meining Hop 82.7 11% 227%„„, aur. Klette u. 8. Reichsbank 86,0 186,8 „„Triumph Werte Ng. Pgp. At. Mm., 134,5 134,0 „ Tucder, Brauerei 98. g West. Zober 125, 1285 184.0 185.0 Tumfabr. Aachen 108,0... Sächſiſche Jank 104,0 104.2 35,% 37,37 ene 80,50 91,— Südd, Bodenerds.. 1070 8 8 Vereinsht. Hamb. 124.8 124,5 158,0 ſer enen„td. Bobenkredii 110,0 hem. Chart. 3 93.— 95, Lerkehrs-Aktlen 5 5 10572 Aachen Rleinb ann 9⁵.75 04 Ach werter 5 73 2 120.0 119, de Ultramarin 118,0 118, e 8 25 5 Biktoxtar werte 1015 109.0 Vogel. Tel Oradt 120,0 155, De Reich. 7% l 27 942 92,37 Wanotree, werte 185.0 88% Harndg. Hpaön 94,75 64, e e ee e eee ee e e efferwt e 5 0„ 8 See 1„ Nordd. 1 689.— 985 1 158, 187 Weird auth. Ah. 109,2 103, Versicherungs- Aktlen 3 Weiter einn Aach. u. J, Feuer 888,0 883,0 Wet, Deaf; do Rüde, 20 1 rah 5 77 Wickiller⸗R. 4 e Adlon u. Sig.) 270,0 20 „do. bt. Mickelterks 120,0 be. Stahlwerke 132,09 Tek.“ Bolm. 255 1 75 Wiffner Mean 60,37 90. ee. 2 g 40. /i Jenn 1s Cole hig⸗ Jener. 5125 555 later Nac. Fd. e 3 385 „ e ele dee. e, Nagdedg, Feu 132„„ uckerfefelWausk.. Touring, 188,0 187 0 5 8 Bank- Aktien Kolonial- Wer 173, Aug. Ot. Gr., Ant 40,12 90,12 Olſch.⸗Oſtafrilo 102.0 ag Ban„ Famerun Eiſent Hauk f. Br 1 Neue ute uind 8 u. Wb. 97,75 07% 5 e ee e — A1 ge- Ziffer) einen Stand von 115 erreicht, Da⸗ e 2 . 8. Seite Nu mmer! 590 8988—ů— Neue Mannheimer Halbzeit bei den Hockeyſpielern Dreikampf Heidelberg-Mannheim-Karlsruhe in der Gauklaſſe den der Vfg. Mannheim zu ver⸗ letzten Spiel ihrer erſten Hälfte beendet. Jetzt, eilte ihn in gefollene nachgeholt ſind, läßt aſſung ermöglichtat, die ein Bild über reichen Verlauf vermittelt, den die Kämpfe M Te einen G 1 mei 1ſt ter ginn der en wir, daß ieler und ihr Vorgän er Heidelberger H 11 8 i en woren. 9 1846 Mannheim und mit achten, während m einen guten f um den Ab elberger ˖ ruhe, den Neu vorbei laſſert zu müſſen. vor dem Be annheimer Raf Abſte n den anderen ttelplotz kaum zutr⸗ ieg ſchienen die reſtlichen Vereine immer noch gut ſchen Hockey⸗ gegen ſeine war der Verlauf? Mei verlor ſchon das 8 der chen Hockey⸗Gauklaſſe um den H C H, der Herbſt werſten Gegner und Karlsruhe. gegen den HTV 46, um ſich dann ſpäter aber Der Gaumeiſter VfR Mannheim hatte in den finden, TVM 46 enttäuſchte nach autem Start, erſten Spielen ſehr ſt 0 zu kämpf der HTW 46 konnte der Spitſe nicht gefährlich werden Daß zuerſt nicht zu werden die Heid rger TG 78 enttäuſchte ſogor über alle ten, war teilwei ſe zeigte die 1 Die überraſchendſte Erſcheinung war zu Beginn Mannſch einer Ar ahme i alle: Spielen doch Her heimer TB Germania, der ſeine Erfolgsſerie wieder f„um zu gewinnen. Ledialich gegen den ſiche ſd b mit einem klauen Siege über den Gaumeiſter unterſch doch, die den Kampf um die Spitze austrugen, bis in den 8 f ls gefährlicher Gegner der MTV Karls⸗ 8 tpf um die zu nenne d den HC nachdrücklich zunrerſtrich. So zeigte, daß den wir nach Beendigung der Vorrunde eine dicht ge⸗ ſcheidenden ſſene Spitzengruppe, beſtehend aus dem SCH, dem dings die Vit und dem MTV. MT führt das Mittelfeld an, das der Vorrunde Turngemeinde ohne Sieg klar das Schlußlicht abgibt. darunter drei l f ten TB Germania muf ute, um gegen Schluß allerdings nicht mehr durch⸗ Aufſtellung mit einer klaren 0s VfR Mannheim und HC waren es ſchließlich Ohne dieſen Verluſt wäre ſeine Anſprüche auf den Titel durch bie. genau ſo gut zum vorletzten Platz der Tabelle reicht. während die geſpielt, muß alſ eine unmboliche l bezahlen. Niederlage im HC nicht tra⸗ ouch n geweſen, Her 8 Spiel, ten können, es zu ent⸗ umt. ver wird aller⸗ lverteidigung werden. Der VfR hatte in nur einmal auswärts, bei TB Germania, lſo iet der Rückrunde ſechsmal zum Gegner, mal nach Heidelberg und außerdem nach Zeitu ng Abend⸗Ausgabe dieſer Elf fin wenn man Hocke 18 715 1 darauf zurü olge für di TG, Germa ompl etten U ruhern, die in Hauſe hatten die Zukunft von den ihr bren, donn ließ aber ein HCH 4 den zwar noch die Mar yſpieler, nd Fra einheim c) wurde man zu 887 ruher der Ri 16, HCH und TG 78 gelingt zeigen. igen Ver ug 15 erſte Kampf mit Erſatz ge U die größte Ueber⸗ Das plötz⸗ 3 eine ganz uſchaft betrachtet, wie die Heide (HC), findet, iſchen Kräften ſo⸗ ſpie ſtarken Elf Pech, in den nicht zuſammen⸗ Anſicht bekehrt, Gegner waren, wie die des Hb waren 6 unterlagen. ickrumde noch zu müſſen, alſo bis⸗ bis zur Spitze einen am gen den HTW 46 * Unentſchiede n:1 gegen horchen. Eine unglückliche:2⸗Niederlage gegen den VfR warf die unbeſtändige Elf später jedoch neut zurück, auch gegen Kar hal, am meiſten ampf um die Füh die zu unaus ge bringen. erfolg gegen die, MTG ſpäter n Namensvetter f ruhe und ſchlie gegen die Tabellenplatz d beſſeren Heidelberger bisher nur zweim eglichenen Das Unentſ [Sruhe r nnen. Im mer hin ſollte die Mamiſchaft, zu Ueber ur noch T var nicht zu ge⸗ noch vier rroſchungen fößig hrung einzugreifen, ſollten Leiſtungen hindern, da chönen Erfolgen immer unerwartete Verluſte Rück⸗ T W 1846 Heidelberg konnte nach dem Niikangs⸗ den Monnheimer chieden gegen Karls⸗ 5 78 brachte den 5. Torverhältniſſes. Da die al zu H hauſe ſpielten— erſchiedene Spiele mußten zu Beginn auf fremden Plätzen ausgetragen werden, da die ei gene Anlage hergerichtet wurde— ſollten ſie in der Rückrunde noch manche Ueber⸗ raſchung zu bringen in der Lage ſein. T B Ger mani a hinter die Heidell a anderen ein Vor⸗ er nicht 8 Heide bis alls, um die fo gend io daß die Man hatte, ſchließlich zurückfiel. Die größte es aber in der Elf fünfmol auf Das Tabellenende die nur noch ein ſt 8 b die ärke aufzuweiſc eſten Spieler, iſt. um die er Allerdings berger Lokolr Vereine bei ſich vor dem leicht wird aber Heidelberger zu Wir erwarten, daf Vg liegt, wobei mir derum der große Wurf den Hauptgegnexu muß ſtehen müſſen. ſo weit können. den Heidek⸗ hat alle anderen s reicht, um. ſein. Viek⸗ gerade die machen. HCH und dem mern wie⸗ noch zu zu rück⸗ und der Hauſe, zu retten, auch der 8 ——— Roman Wörndle(Partenkirchen), einer unſerer beſten Abfahrtsläufer, wurde vom Norxwegiſchen Skiverband Training der norwegiſchen Abfah l verpflichtet. Vom Reichsfachomt m ber migung erteilt, ſo daß Wörndle ſchon am Reiſe antritt. 5 Reinhold Münzenberg, der 99 mol in der deutſchen Nu⸗ tionalfußball⸗Elf ſtand, hat ſeinen bisherigen Ver mannia Aochen verlaſſen und ſoll ſich dem Eſſe Schwarzweiß zugewendet haben. de D Neu erschlenen Die volkstümliche Darstellung dreihundertjährigen Stadtschicksals in neuem Sewande Zum vierten Male in verhältnismäßig kurzer Zeit hat das rege Interesse weitester Kreise eine Neuauflage der be- liebten Mannheimer Erzählungen von Gustav Wieder- kehr notwendig gemacht. in wesentlich bereicherter Aus- stattung, dabei seinem Preise nach als ein echtes Volks- buch, hat dieses immer noch einzige derartige Ouellen- werk über Werden und Wachsen unserer Stadt nunmehr seinen Weg in die Oeffentlichkeit angetreten. Krieg und Frieden. Sturmtage und ruhiges Gedeihen, kulturelle Blüte und künstlerische Hochleistungen finden hier in lebensnaher, persönlicher Gestaltung ihren historischen Niederschlag, während viele ganzseitige und im Text ein- gestreute Bildbeigaben der gemütvollen Schilderung Alt- Mannheimer Lebens besondere Anschaulichkeit verleihen. Preis gebunden RM..60 eiſiuaclitegeschieul fesoucless geeiguel Zu haben in allen Buchhandlungen und im Verlag Druckerei Dr. Naas, Mannheim, RI, W. Lampert Spezialhaus für Bürobedarf Mannheim 8 L 6. 12 Tel. 21222/212 23 lllnnne II NMARKI IN. Eisenbahnen Netellbaukæsten LSubsògekasten Werkzeugkasten .6 ase Pfeiffer Offene Stellen Karl Spranger, Rosswein Armband⸗Uhr, 5 Klappdeckel⸗Uhr Mantel(11=13.) 7 Uolehs Pelsſage aug ld daumauasl. 15 Ste Not f NI U Ochs 1 Mabch⸗ 1 Hates Nosgelbas 128, 148, 150, 11-13.), gebr., 1 168, preisw. zu verk. Adr. zu erfr. in d. Geſchſt. 18222 fa Tdabten Merimlaster ab NMMk. 40. per Sofort od. später gesucht. 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