„ lle Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mt und 62 Pa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poßt.70 Mk einſch! 60 Pfa Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerkeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; le 1.0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Millimeterzetle 9 Pfennig, d mm breite Kletnanzeigen ermäßſate Grundpreise iſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bet Zwangsveraleſchen odes keinerlei Nachlaß gewahrt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Getichtsſtand Mannheim, Tertmillimeterzelle 50 Pfennig ird erteilte Auftrage. Mittag⸗ Ausgabe A Donnerstag, 22. Dezember 1038 149. Jahrgang— Nr. 591 Flugzeuge im Kampf gegen die Eisnot- Nom rechnet mit Chamberlains Verm lflung Die englische Kabinetiskrife Beabſichtigt Chamberlain einen grundſätzlichen Ambau des Kabinetts? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dez. Miniſterpräſident Chamberlain hatte geſtern eine Audienz beim König. Obwohl dieſer Beſuch als „Routinebeſuch“ bezeichnet wird, ähnlich wie ver⸗ ſchiedene Abgeordnete und andere Miniſter ihn in den letzten Tagen beim König machten, kommt ihm im Zuſammenhang mit der jetzigen innerpolitiſchen Kriſe doch erhöhte Bedeutung zu. In den letzten Tagen ſind Kräfte am Werk, um die vor zwei Tagen berichtete Revolte einiger jüngerer Miniſter gegen den Kriegs miniſter Hore⸗Beliſha und den Verteidigungsminiſter Sir Thomas Juſkip, die wegen reiner Verteidi⸗ gungsfragen ausgebrochen iſt, in eine politiſche Kriſe umzuwandeln mit dem Ziel, die Außen⸗ politik der Regierung zu äudern. Gefliſſentlich werden Gerüchte verbreitet, Chamberlain ſei tief enttäuſcht über die Ergebniſſe ſeiner Be⸗ friedungspolitik und geneigt, einen Kurswechſel vorzunehmen. In dieſem Zuſammenhaug be⸗ richtet„Daily Mail“, daß im Januar Eden, der geſtern von ſeiner Amerikareiſe zurückkehrte, aufgefordert würde, in das Kabinett einzutreten, und ihm das Verteidigungsminiſterium zu übergeben. Dieſer Plan hänge mit Chamberlains Abbſicht zürſammen, die Grundlage des Kabinetts nach dem Geſichtspunkt der ſogenannten Einheitsfront zu er⸗ weitern. Chamberlain ſei hierzu um ſo mehr in der Lage, als ſein Anſehen in letzter Zeit ſtändig gewachſen ſei und er von der überwiegenden Mehr⸗ heit im Lande und im Parlament als der geeignetſte und einzige Mann gehalten wird, der eine ſolche nationale Einigung zuſtandebringen könne. Eine Beſtätigung für dieſe Vermutung war nicht zu erhalten. Inzwiſchen iſt es innerhalb der Re⸗ gierungsparteien zu einem Konflikt wegen der An⸗ griffe auf Hore⸗Beliſha gekommen. Hore⸗Beliſha gehört den Nationalliberalen an, deren Vorſigender der Schatzkanzler Sir Jon Simon iſt. Die National⸗ liberalen haben verlangt, daß die Vorwürfe gegen Hore⸗Beliſha unterſucht werden, damit ihnen von Regierungswegen entgegengetreten werden könne. Andererſeits iſt ein Großteil der Konſervativen ge⸗ neigt, die Vorwürfe gegen Hore⸗Beliſha zu unter⸗ ſtützen. Englands Luftrüſtung die beſte der Welt' Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dezember. Geſtern wurden verſchiedene Mitteilungen ge⸗ macht, die bezeichnend für die britiſche Luftaufrüſtung und ihre verſchiedenen Zweige ſind. Luftfahrtmini⸗ ſter Sir Kingsley Wood teilte im Unterhaus mit, daß die Produktion von Flugzeugen im letzten Jahr we rdoppelt worden ſei. Der Luftfahrtſachver⸗ ſtändige der„Daily Mail“ berichtet hierzu, daß im letzten Jahr 300 Flugzeuge monatlich, alſo 3600 im Jahr verglichen mit 2000 jährlich bis Mai hergeßellt worden ſeien. Dieſe Produktion umfaßt Kampf⸗, Bomben⸗, Erkundungs⸗ und Marineflugzeuge. Im kommenden Mai werde die Produktionsziffer rund 5000 betragen. Ge⸗ genwärtig ſeien etwa 100 000 Mann in der Flugzeuginduſtrie beſchäftigt. Die Herſtellungsdauer für Flugzeuge betrage zwi⸗ ſchen 20 und 80 000 Arbeitsſtunden.. Verteidigungsminiſter Sir Thomas In kip glaubte mitteilen zu können, daß England die beſte Luftverteidigung und vor allem die beſte Luftrüſtung habe. Einzelheiten, die dieſe Be⸗ hauptung bewieſen hätten, teilte Inſkip nicht mit. Der Lordſiegelbewahrer Sir John Anderſon gab bekannt, daß die Regierung rund 300 Millionen Mark zur Verfügung ſtelle, um England mit einer genügenden Anzahl von Luftſchutzkellern zu verſehen. g Hei einer Bevölkerung von rund 47 Mil⸗ lionen werden Luftſchutzkeller für 20 Mil⸗ lionen gebaut. Für diejenigen Häuſer, die keinen Keller und keine Möglichkeit des Einbaues von Luftſchutzkellern be⸗ * ſitzen, werden transportier bare Stahl⸗ luftſchutzkeller geliefert, die im Garten oder ſonſtwo in der Nähe des Hauſes einen halben bis dreiviertel Meter in das Erdreich eingegraben wer⸗ den können. Ein Luftſchutzſachverſtändiger, Prof. Holdane in der„News Chronicle“ ſchreibt hierzu, nach den Erfahrungen, die er in Spanien gemacht habe, habe ſich gezeigt, daß das Ueberſtehen von Luft⸗ angriffen in tiefen Kellern durchaus nicht ein Höh⸗ lenbewohnerdaſein darſtelle. Die Bevölkerung ſuche dieſe Keller gerne auf. Die moraliſchen und kör⸗ perlichen Wirkungen des Aufenthaltes in tiefer ge⸗ legenen Kellern ſei ohne alle Bedenken. Berſtärkung der belgiſchen Luflabwehr dub Brüſſel, 21. Dezember. Die belgiſche Regierung hat im Parlament einen Geſetzentwurf für die Organiſakion der Luftabwehr eingebracht. Der Entwurf ſieht die Schaffung einer ausſchließlich für die Luftabwehr beſtimmten Truppe von 15000 Mann vor. Ferner ſollen mehrere neue Flugzeuggeſchwader aufgeſtellt werden. Die Geſamt⸗ koſten werden auf 120 000 000 Franken veranſchlagt, wovon die Hälfte ſofort verwendet werden wird. Sardiniens neue Stadt Carbonig Unſer Bild zeigt einen Blick auf die neue Stadt Carbonia, die Muſſolini dieſer Tage einweihte. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Fallen wartet zunüchſt mal ab Vor dem Chamberlain-Beſuch keine weiteren Schritte in der Tunis-Frage Drahtberichtunſ. röm. Korreſpondenten Rom, 22. Dezember. Die wiederholten Erklärungen des franzöſiſchen Außenminiſters Bonnet, daß Frankreich keinen Zoll ſeines Landes an Italien abtreten würde, haben in den politiſchen Kreiſen Roms keinen großen Eindruck hervorgerufen. Man hat ſich hier nie großen Illuſionen über die franzöſiſche Verhand⸗ lungsbereitſchaft gemacht und will offenſichtlich vor dem Beſuch Chamberlains in den zwiſchen Italien und Frankreich ſtrittigen Fragen nichts mehr unter⸗ nehmen. Die Ausführungen, die Chamberlain im Unterhaus über ſeine bevorſtehende Romreiſe ge⸗ macht und in denen er die Hoffnung ausgeſprochen hat, daß die römiſchen Beſprechungen die Beziehun⸗ gen zwiſchen den Mittelmeerländern feſtigen würden, können in Rom nur im Sinne eines größe⸗ ren Verſtändniſſes für die italieniſchen Forderun⸗ gen von engliſcher Seite und einer ſich daraus er⸗ gebenden engliſchen Vermittlungsaktion gedeutet werden. Trotzdem bedauert man es hier ſelbſt verſtändlich, daß Bonnet durch ſeine Erklärungen künftige Ver⸗ handlungen von vornherein erſchwert hat. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ legt dar, daß Bon⸗ net einen Tatbeſtand, der zweiſeitig ſei, einſeitig zu vereinfachen ſuche. Frankreich habe die Abkommen von 1935 durch ſein Verhalten nichtig gemacht, und infolgedeſſen müßten die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen von Grund auf neu geregelt werden. Dabei müſſe man bis auf Artikel 13 des Londoner Vertrages von 1915 zurückgehen, in dem Italien ko⸗ loniale Entſchädigungen verſprochen worden ſind⸗ Wenn Bonnet ruhiger überlegt hätte, würde er vor⸗ ſichtiger geſprochen haben. Italien beunruhige ſich jedoch über„die vorzeitige und hart⸗ näckige Serie von Nein“ nicht. ae T geren Noch eine Fernoſt-Kriſe? Neuer ernſter Konflikt Tokio-Moskau Abbruch der Fiſchereiverhandlungen- Japan will ſeine Rechte ſelbſt ſchützen! (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 22. Dezember. Nachdem Moskau die berechtigten Forderungen Japans in der Fiſchereifrage abgelehnt hat, ſcheint man in Tokio davon überzeugt zu ſein, daß ange⸗ ſichts der rechtswidrigen Verhandlungsmethoden der Sowjetunion weitere Bemühungen um das Zu⸗ ſtandekommen eines Proviſoriums überflüſſig ſeien. Das Blatt„Aſahi Schimbun glaubt zu wiſſen, daß die japaniſche Regierung den Abbruch der Verhand⸗ lungen für unvermeidlich anſehe. Die japaniſche Regierung ſei deshalb eutſchloſſen, bei einem vertrag⸗ loſen Zuſtand die japauiſchen Fiſchereirechte durch „geeignete Maßnahmen“ zu wahren. Der Sprecher der Marine, Admiral Kauazawa, erklärte heute, daß die Marine für den Schutz der Fiſchereirechte durch⸗ aug vorbereitet ſei. Anti-Japan-Hetze in Auſtralien + London, 22. Dezember. Wie aus Sidney gemeldet wird, hat der neue auſtraliſche Poſtminiſter Cameron am Mittwoch einen marxiſtiſchen Sender in Sidney während der Durchführung des Programms grſchloſſen und ihm die Sendeerlaubnis entzogen, nachdem der Sender bereits mehrfach verwarnt worden war. Der direkte Anlaß zur Schließung des Senders waren Sendun⸗ gen, in denen zum Boykott japaniſcher Waren auf⸗ gefordert wurde. Die Hetze hatte ſogar dazu geführt, daß von den Konſuln verſchiedener Länder bei der auſtraliſchen Regierung Proteſte unternommen wur⸗ den. Der auſtraliſche Generalſtaatsanwalt Menzies, der zur Zeit im Auftrage der auſtraliſchen Regie⸗ rung mit den marxiſtiſchen Gewerkſchaften Verhand⸗ lungen führt, erklärte, daß die Weigerung der Marxiſten, Roheiſen für Japan zu ver⸗ laden, eine„nicht zu rechtfertigende Provokation darſtellen würde, die zu internationalen Verwicklun⸗ gen führen könnte. Ungarns Außenminiſter von Ciaup nach Rom eingeladen. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciando lud perſönlich den ungariſchen Außenminiſter Grafen Cſaky zu einem Beſuch nach Rom ein. Kampf um den Suez-Kanal Von unſerem römiſchen— Korreſpondenten Rom, 20. Dezember Unter den nach römiſcher Auffaſſung zwiſchen Italien und Frankreich noch offenen Fragen, die unbedingt gelöſt werden müſſen, bevor von der An⸗ bahnung freundſchaftlicherer Beziehungen swiſchen beiden Ländern die Rede ſein kann, ſpielt das Pro⸗ blem des Suez⸗Kanals eine beſonders wichtige Rolle. Wenn in den nächſten Wochen und Monaten die internationale Politik zum guten Teil durch den Stand der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen über⸗ ſthattet werden wird, wenn die engliſche Vermitt⸗ lungspolitik ſich um eine Ausſöhnung bemühen wird, ſo wird in den Beſprechungen und Verhand⸗ lungen die Suez⸗Kanalfrage von Italien an erſten Stelle zur Diskuſſion geſtellt werden. Italien hat von jeher an der Benutzung dieſes internationalen Verkehrsweges einen bedeutenden Anteil gehabt. Bis 1934 befand es ſich immer unter den fünf an der Durchſahrt am ſtürkſten beteiligten Na⸗ tionen(1934: Großbritannien, Holland, Deutſchland, Italien). Mit Beginn des abeſſiniſchen Krieges aber rückte Italien mit einem gewaltigen Sprung an die zweite Stelle hinter Großbritannien, wic die folgende Tabelle zeigt: Anteil der einzelnen Nationen am Schiffsverkehr in Prozenten: 1935: Großbritannien 46,31; Italien 21,73; Deutſch⸗ land 7,48; Holland 5,61; Frankreich 4,55. 1936: Großbritannien 45,77; Italien 22,56; Deutſch⸗ land 7,88; Holland 5,55; Frankreich 4,49. 1937: Großbritannien 46,31; Italien 17,71; Deutſch⸗ land 8,05; Holland 6,51; Frankreich 4,22. Nach dem offiziellen Ausweis der Suez⸗Kanal⸗ geſellſchaft waren in den beiden erſten Trimeſtern 1938 Großbritannien mit 50,16, Italien mit 13,39. Deutſchland mit 9,11, Holland mit 8,62, Frankreich mit 5,10, Norwegen mit 4,7 v. H. am, Schiffsverkehr auf dem Kanal beteiligt. Vorbereitung und Durchführung des abeſſiniſchen Krieges und ſpäter die beginnende Erſchließung des Imperiums ſind die klar zu Tage liegenden Gründe für die gewaltige Beteiligungszunahme Italiens am Kanalverkehr. Was bedeutet das nun praktiſch? Die Verwaltung des Suez⸗Kanals liegt bekanntlich in den Händen einer internationalen Aktiengeſell⸗ ſchaft. Ihr Verwaltungsapparat iſt aus 10 Fran⸗ zoſen 10 Engländern, zwei Aegyptern und ſeit kur⸗ zer Zeit einem Holländer zuſammengeſetzt und ent⸗ ſpricht ſomit der finanziellen Beteiligung der ver⸗ ſchiedenen Aktien am Aktienkapital. Um dies und die Finanzgebarung der Geſell⸗ ſchaft zu verſtehen, iſt es nötig, kurz ihre Geſchichte zu ſtreifen. Der franzöſiſche Ingenieur Leſſeps erhielt, nach⸗ dem er die Kanalbauarbeiten in Angriff genommen hatte(die übrigens nach dem Entwurf des Italie⸗ Nummer 5 1 wurden) vom Vizekönig Mandat für den Bau und das Ge⸗ die Compagnie univerſelle du ez. Die Koſten des Baues dur ichnung, an der ſich faſt aus⸗ ſchließlich franzöſtſches und ägyptiſches Kapital be⸗ teiligte, nicht ganz gedeckt, und Leſſeps überſchrieb die nicht bezahlten Aktien auf das Konto des Vizekönigs. Die engliſche Regierung hatte urſprünglich das ganze Unternehmen abgelehnt. Als ſie aber ſpäter die ungehe utung des Kanals für das Em⸗ pire erka zte ſie den günſtigen Augenblick einen Geldverlegenheit oöͤes Vizekönigs aus und ü ſein Aktienpaket ab, ſo daß ſich heute der Geſellſchaſt faſt aus⸗ franzöſiſchen und engli⸗ u Händen befindet. Die Geſellſchaft hat den Kanal ſeit jeher nach f kapitaliſtiſchen Geſichtspunkten hmens verwaltet und ſie iſt dabei 0 0 ren. Ihre Dividenden find von 510 Frank(1932) auf 820 Franken(1937) geſtiegen. Der Börſenwert der Aktte, deren Nominalwert 250 iſt, betrug 1937 25 285 Franken. Dieſe . 9 Bed hohen Gewinne erzielte die Geſellſchaft durch die ſtarke Benutzung des Kanals. Der Durchfahrts⸗ preis beträgt pro Perſon 10 Goldframken, pro Nettotonne Güter ſeit 1935 5,75 Goldfranken. Da Italien, wie wir ſahen, ſeit dem abeſſiniſchen Krieg unter den den Kanal benutzenden Nationen an zweiter Stelle ſteht, trägt es alſo an zweiter Stelle zu den hohen Gewinnen der Geſellſchaft bei, ohne auch nuf den mindeſten Einfluß auf die Kanalver⸗ waltung zu Die Durchfahrtsgebühren müſſen in Deviſen be⸗ zahlt werden und wirken ſich alſo geradezu als droſ⸗ ſelnd auf die wirtſchaftliche Erſchließung und den Ausbau des Imperiums aus. Italien hat für den Verkehr mit ſeinem Imperium allein im Jahre 1937 175 Millionen Lire in Depiſen an die Geſell⸗ ezahlen müſſen, und ſo iſt es nur zu verſtänd⸗ man in Rom dieſe Sachlage nachgerade als lich anſieht und Abhilfe verlangt. Forderungen Italienß gehen, ſo⸗ Haben. Die weit ſie ſich heute ſchon im einzelnen deutlich erken⸗ nen laſſen, dahin: der Verwaltungsrat ſoll nicht mehr aus den Vertretern der Aktionäre, ſondern aus Vertretern derjenigen Staaten zuſammengeſetzt werden, die an der Kanalſchiffahrt hauptſächlich be⸗ teiligt ſind und infolgedeſſen hauptſächlich zur Er⸗ haltung des Kanals beitragen. Die Durchfahrts⸗ gebühren ſollen auf das Minimum geſenkt werden, das zur Erhaltung des Kanals, techniſchen Arbeiten atſw. unbedingt erforderlich iſt. Rom wendet hier alſo in international wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen einen der faſchiſtiſeken Leitſätze an, daß nämlich nicht das private Intereſſe des Ka⸗ pitals, ſondern die Lebensintereſſen der Völker den Ausſchlag zu geben hätten, und mit Recht ſtellt man in Rom feſt, daß Italien ſich in dieſer Frage zum Anwalt aller Völker gegen die privatwirtſchaftliche Kapitaltyrannei Frankreichs und Englands gemacht habe. Neben den rein wirtſchaftlichen Erwägungen ſpielen ſelbſtverſtändlich für Italien in der Suez⸗ frage auch politiſch⸗ſtrategiſche Gedanken eine Rolle. Im abeſſiniſchen Kriege hat England bekanntlich mit der Schließung des Suezkanals gedroht. Was die Vexwixklichung dieſes Planes für ble italieniſche Kriegsführung in Oſt⸗Afrika bedeutet häkte, wiſſen wir heute aus den Werken De Bonos und Grazia⸗ nis. Muſſolini hat infolgedeſſen die engliſche Mah⸗ nung mit dem nachdrücklichen Hinweis beantwortrt, daß die Schließung des Suez⸗Kanals für Italien ein Kriegsgrund ſein könnte. Bei der Bedeutung, die das Imperium in immer ſteigendem Maße für Ita⸗ Ilten gewinnen wird, iſt es naheliegend, daß die faſchiſtiſche Regierung auch aus politiſchen Gründen Einfluß auf die Kanal verwaltung gewinnen will. Wie die Geſellſchaft ſich aus dem Dilemma zie⸗ hen wird, bleibt abzuwarten. Die italieniſche For⸗ derung läuft darauf hinaus, ſie zu verſtaatlichen. Im Falle Englands bietet das keine Schwierigkei⸗ ten, denn die engliſchen Aktien ſind ohnehin in Händen der Regierung. Anders liegt es aber bei den franzöſiſchen Suezaktien. Daß Italien ſeiner⸗ ſeits entſchloſſen iſt, die Frage mit aller Energie in Angriff zu nehmen, geht aus den Worten hervor, die kürzlich das halbamtliche„Giornale'Italia“ geſchrieben hat:„Die Suez⸗Frage iſt heute ein untrennbares Teilſtück des Geſamtproblems der europälſchen Zuſammenarbeit.“ eee Ein vergeblicher Verſuc: Es war nichts mit Blun Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 8 2 Donnerstag, 22. , Einheitsfront-Idee Tardien hatte abgelehnt- trotzdem hochgeſtellte Perſönlichkeiten“ ſich für die Idee Blums eingeſetzt halten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 22. D Nachdem die merkwürdigen tiſches Zweigeſpann Blum⸗Tardi Volksfront in Frankreich zuſta tungsgemäß geſcheitert ſind, demen feder der Beteiligten entſchieden, überhaupt jemals eine der⸗ Verſuche, ein poli⸗ eu zur Rettung der ingen, erwar⸗ artige politiſche Phantaſie gehabt zu haben. Tar⸗ dieu veröffentlicht in der Wochenzeitſchrift„Grin⸗ goire“ eine Erklärung, worin er mitteilt, daß in der Tat„ein Zwiſchenträger von hoher Autorität“ ihm einen Brief„zweier politiſcher Perſönlichkeiten aus dem ſotzialdemokratiſchen und dem radikalen Lager“ überbracht habe, worin ihm das Angebot ge⸗ macht wurde, entweder ſelbſt die Führung einer Regierung der nationalen Union zu übernehmen oder zum mindeſten als Miniſter in ein derartiges Kabinett einzutreten. Tardieu beſtätigt alſo, daß der frühere Kammer⸗ präſident Buiſſon ihm einen Brief des früheren Miniſterpräſidenten Leon Blum und des früheren Außenminiſters Delbos überbracht habe. Er habe, fügt er hinzu, ſofort aufs entſchiedenſte abgelehnt. „Wenn ich nämlich nach dem üblichen Sprachgebrauch meine politiſche Karriere abgebrochen habe, indem ich ohne weiteres alle ſogenannten öffentlichen Ehren hätte ernten können, dann tat ich eg ſicherlich nicht, um jetzt wieder an denſelben Platz zurückzukehren, den ich verlaſſen hatte. Werde ich jemals in die Regierung zurückkehren? Es iſt möglich, aber nicht wahrſcheinlich. Denn es iſt ſchließlich auch Clemenceau wiedergekehrt und es kann alſo auch mir wider⸗ fahren. Jedenfalls will ich unter keinen Umſtänden wieder jenes unnütze Palaver zwiſchen Herriot und Marin aufangen, mit dem ich ſo viele Jahre meines Lebens vergeudet habe. Nein! Unter keinen Um⸗ ſtänden will ich wieder in eine ſogenannte Regierung des nationalen Wohls eintreten, wie einſt unter Poincars und unter Doumergue. Ich habe genug von dem politiſchen Spiel des Palais Bourbon und des Palais Luxembourg. Ich kenne auch das parla⸗ mentariſche Gaukelſpiel viel zu gut.“ Zum Schluß betont Tardieu, daß er nach wie vor alle ſeine Kraft für den Wiederaufbau Frankreichs einſetzen wolle. Aber dieſer Wiederaufbau könne unter keinen Umſtänden durch den völlig verbrauch⸗ ten und verfaulten Parlamentarismus vollzogen werden“. Nach dieſer Darſtellung Tardieus iſt alſo das merkwürdige politiſche Zwiſchenſpiel, das Leon Blum und Delbos ausgeheckt hatten völlig klar. Aber na⸗ türlich können weder Leon Blum noch Delbos heute zugeben, daß ſie an einem verunglückten Unter⸗ nehmen beteiligt waren. So verlangt es einmal die parlamentariſche Spielregel. 5 Der ehemalige Außenminiſter Delbos gibt immerhin in einer durch das Havas⸗Büro veröffent⸗ lichten Erklärung zu, daß er in einem Privatgeſpräch „mit einem Freund“— gemeint iſt natürlich der ehe⸗ malige Kammerpräſident Buiſſon— von der Mög⸗ lichkeit, Nützlichkeit und Notwendigkeit einer Mit⸗ en nationalen Re⸗ ei nur„eine habe er, Del⸗ irgendeinem zutreten“. arbeit Tardieus gierung geſproche! Hypotheſe“ geweſen. bos,„ſeinen Freund feſten Angebot an Tardieu here Leon Blum ſeinerſeits geht heute im laire“ mit ſeinem Dementi noch viel tont, daß er niemals an Tardieu geſchrieb daß er auch niemand beauftragt habe, einen Brief in ſeinem Namen an Tardien Auf keinen beauftragt, mit und daß zu ſchreiben er auch ſchließlich niemals einen Zwiſchenträger zu Tardieu geſchickt habe. Leon Blum will alſo über⸗ haupt nichts von dieſem politiſchen Zwiſchenſpiel ge⸗ wußt haben. Zum Schluß will Leon Blum daß es ſich bei der ganzen verun nur um eine Art„Judenfeldzug“ handelt, denn er erklärt,„ich weiß viel zu gut, woher ödtleſe Geſchichte ſtammt, wer ſie in Umlauf geſetzt hat und was man damit beabſichtigt“. glauben machen, ckten Geſchichte Eisnot im Waltenmeer: See, Flugzeuge reiten Juiſter Kinder 21s Kinder ſollen noch aus der Eisgefangenſchaft befreit werden dnb Juiſt, 22. Dezember. Am Mittwoch iſt es zwei Flugzeugen der Luft⸗ hanſa gelungen, auf dem am Strande der Jnſel Juiſt behelfsmäßig hergerichteten Flugplatz zu landen und etwa 50 Perſonen und die Poſt nach dem bei Norden gelegenen Flugplatz zu bringen. Es wurden ſämt⸗ liche Inſaſſen des Müttererholungsheimes und acht Kinder aus einem Kinderheim abtransportiert. Am Nachmittag wollten die Flugzeuge noch ein⸗ mal nach Juiſt zurückkehren, um weitere Kinder zum Feſtland zu bringen. Wegen ſtarken Schneetreibens mußte dieſe Abſicht jedoch aufgegeben werden. Wenn ſich das Wetter beruhigt, werden die Flugzeuge am Donnerstag die Inſel erneut anfliegen. Sie werden dann die 218 Inſaſſen der beiden Kinder⸗ heime herüberbringen, damit dieſe über Weihnach⸗ ten noch bei ihren Familien ſein können. Am Mittwoch iſt es auch endlich gelungen, die beiden Beſatzungsmitglieder deg Motorſchiffes „Iuiſt“ zu retten und wohlbehalten nach Iniſt zu bringen. Ueber dieſe mutige Rettungstat erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Ein mit vier Mann der Rettungsſtation Juiſt und dem alten Vater des einen Beſatzungsmitgliedes der„Juiſt“ beſetztes kleines Boot war um 8 Uhr morgens zu Waſſer gebracht worden, nachdem es zunächſt eine lange Strecke über die aufgetürmten Eisſchollen getragen werden mußte. Gegen 11 Uhr kamen die Männer bei den Schiffbrüchigen an, die ihren Rettern eine Strecke auf dem Eis entgegengegangen waren. Die Rückfahrt wurde nun ſofort angetreten und gegen 13 Uhr traf das Boot mit den Geretteten wohlbehal⸗ ten auf der Inſel Juiſt ein. Trotz des mehrtägi⸗ gen Aufenthaltes auf dem kleinen Motorſchiff in⸗ mitten der rieſigen Eiswüſte des Wattenmeeres, haben die Geretteten keine körperlichen Schäden da⸗ vongetragen, eee Iſt er immer noch nicht gewitzigt? Wofür will Beneſch noch weillerkümpfen“ Ein angeblicher Brief des früheren iſchecho-ſlowaliſchen Staatspräſidenten dn Prag, 21. Dezember. In der tſchechiſchen Provinz wurden Flugzettel verbreitet, auf denen ein angeblicher Brief Be⸗ neſchs an den tſchechiſchen Schriftſteller Karl Capek abgedruckt wird. Danach ſchreibe Beneſch, daß er „ſeinen Kampf“ nicht aufgeben werde. Der„Prazſyk Vecer“ ſchreibt hierzu, daß es ſich bei dieſem Brief wohl um ein Manöver der Kom⸗ Alles für den Kriegsfall Die Aufrüſtungspſychoſe in der Welt greift immer mehr um ſich EP. Prag, A. Dez. Die Prager Polizeidirektion hat eine Bekannt⸗ machung veröffentlicht, in der der Bevölkerung die Beſtehenden Vorſchriften betreffend die Anſchaffung von Gasmasken erneut in Erinnerung gebracht werden. So wird vor allem den nach Prag neu Zu⸗ gezogenen oder den noch Zuziehenden die Pflicht zur Beſchaffung von Gas masken auf⸗ erlegt. Die Anſchaffung für den Haushaltungs⸗ vorſtand hat innerhalb von zwei Monaten, die für die übrigen Haushaltsmitglieder in Abſtänden von je weiteren zwei Monaten zu erfolgen. Für die bisher ſchon in Prag wohnhaften Perſonen wird die Beſchaffung der Gasmasken bis zum 30. Juni 1989 verlängert. Die Schweiz lagert Benzin ein EP. Beru, 21. Dezember. Der Bundesrat hat einen Beſchluß gefaßt, der die Grundlage bilden ſoll für die Anlage genügen⸗ der Vorräte an Benzin und Benzol für Kriegszeiten. Die Militärverwaltung ſorgt zwar ſelbſt für die nßtigen Reſerven, doch ſoll nun auch die Privat ⸗ wirtſchaft zu einer gewiſſen Vorratshaltung verpflichtet werden. Nach dem Beſchluß wird ab 1. Januar 1939 die Erteilung der Bewilligung zur Einfuhr von Benzin und Benzol davon abhän⸗ gig gemacht, daß ſich der Kontingentinhaber vertrag ⸗ lich verpflichtet, mindeſtens ein Viertel der ihm fähr⸗ lich zur Einfuhr bewilligten Mengen Benzin und Benzol auf Vorrat zu halten. Für die Hälſte der einzulagernden Vorräte ſtellt der Bund die notwen⸗ digen Tankanlagen koſtenlos zur Verfügung und ſorgl auch für die Inſtandhaltung dieſer Tankan⸗ lagen. Die Vorratshaltung an Dieſel⸗ und Gasbl, ſoweit es ſich um motvpriſche Treibſtoffe handelt, iſt vorläufig durch eine Bereitſchaftserklärung der Im⸗ porteure zur Haltung von Mindeſtvorräten ſicher⸗ geſtellt. Flugzeuge wichtiger als Autos! EP London, 21. Dezember. Das Aufrüſtungsprogramm der engliſchen Re⸗ gierung hat es erforderlich gemacht, ein neues gro⸗ ßes engliſches Privatunternehmen in großem Um⸗ fang in die Dienſte der Regierung zu ſtellen. Es han⸗ delt ſich um das Motorenwerk Triumph Company Otd. in Coventry, das einen Auftrag in Höhe von 100 000 Pfund(11 Millionen Mk) erhalten hat und ſich in den nächſten Monaten ausſchließlich mit der Herſtellung von Flugzeugteilen beſchäftigen wird. Ein verbohrter Deutſchenfeind Eine neue Hetzleiſtung des US A⸗Miniſters Ickes dnb Waſhington, 21. Dez. Der bereits mehrfach durch ſeine Haßausbrüche gegen Deutſchland hervorgetretene Innenminiſter Ickes hat jetzt beim Poſtmeiſter der Vereinigten Staaten den Antrag geſtellt, die Verſendung ame⸗ rikaniſcher Poſtſachen auf deutſchen Dampfern zu unterbinden. Ickes„be⸗ gründet“ ſeinen Antrag lediglich mit den üblichen Gemeinplätzen, die ſeine bekannte Deutſchfeindlich⸗ keit zum Ausdruck bringen. muntiſten handeln dürfte und fordert den Schrift⸗ ſteller Capek auf, ſich zu erklären. Darüber hinaus aber müſſe man die Unterſuchung über die an der September⸗Kataſtrophe Schuldigen beſchleunigen, damit ein für allemal der zerſetzenden Tätigkeit der Beneſchfreunde ein Ende bereitet würde. Die„Narodni Liſty“ teilen mit, daß die Auf⸗ löſung der kommuniſtiſchen Partei nach den Weih⸗ nachtsfetertagen erfolgen werde. Das Zweiparteien⸗ ſyſtem dulde keine dritte Partei, deren Zielſetzungen der neuen Ordnung im Staate feindkſch ſeien. Die kommuniſtiſche Partei iſt bekanntlich im Okto⸗ ber dieſes Jahr nur eingeſtellt worden. Den kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten, Senatoren und Stadt⸗ verordneten blieben alſo ihre Mandate erhalten. Dieſe Sachlage iſt von den Kommuniſten natürlich zu Störungsmanövern reichlich ausgenützt worden. Weiter teilt das Blatt mit, daß neben der Kom⸗ muniſtenfrage auch die Judenfrage nach Weih⸗ nachten gelöſt werden würde. Die innere und äußere Lage des Staates dulde keinen Aufſchub. Dieſe beiden Hinderniſſe beim Neuaufbau des Staates müßten beſeitigt werden. Die„Expreß“ fordert, man müſſe darauf achten, daß bei dem Aufbau der neuen Induſtrien in der zweiten Republik keine Juden und Emigranten an leitende Stellen geſetzt würden. Die Bedingung für die Erteilung der Bewilligung zur Errichtung neuer Betriebe, daß nämlich 51 v. H. des Kapitals in tſche⸗ chiſchen Händen ſein müſſen, genüge nicht, da ſich die Juden in der letzten Zeit maſſenweiſe„zum tſche⸗ chiſchen Volk bekennen“. Prag erhält zehn Millionen Pfund EP London, 22. Dezember. Schatzkanzler Sir John Simon teilte Dienstag⸗ nacht im Unterhaus mit, daß die engliſche Regierung Prag nunmehr die zugeſagte Summe von zehn Mil⸗ lionen Pfund für„dringende Notwendigkeiten“ voll⸗ ſtändig überwieſen habe. Banditenunweſen in Mexiko Fünf Wahlvorſteher ermordet anb. Mexiko⸗Stadt, 22. Dezember. Auf der Straße von Mizquitie nach Henſuquillo im Staate Jalisco in Mexiko überfielen Banditen fünf Wahlvorſteher, die nach den Gouverneurwah⸗ len im Staate Jalisco in ihre Hetmatorte zurück⸗ kehren wollten. Alle fünf und ihre zwei Begleiter wurden ermordet. 5 5 Tauſende von Verletzten infolge Glalteis db. Budapeſt, 21. Dez. Ein Todesopfer und einige tauſend Verletzte, darunter ſolche mit ſchweren Knochenbrüchen und Gehirnerſchütterungen, forderte das Glatteis, das infolge eines in der Nacht zum Mittwoch niedergegangenen Regens die Straßen von Budapeſt bis zum Nachmittag bedeckte. Der Autobus⸗ und Kraftwagenverkehr mußte zum Teil völlig eingeſtellt werden, da auf manche an⸗ ſteigende Straße der hügeligen Wohngegenden von Ofen kein Kraftwagen heraufkam. Aber auch in Peſt wurde der Verkehr ſchwer in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Alles Streuen der Straßen half nicht, da der Regen auch die friſchgeſtreute Straßendecke bald wieder in eine Eisdecke verwandelte. Am Mittwochnachmittag ſetzte endlich ſtärkeres Tauwetter ein, ſo daß der Fahrzeugverkehr wieder ohne beſondere Gefahren aufgenommen werden konnte. Schwere Verkehrsunfälle haben ſich glück licherweiſe nicht ereignet. Die weitaus überwiegende Zahl der Glatteis⸗Opfer ſind Fußgänger. Die Sühne Der zweite Mörder des„/⸗Rotteuführers Kallweit hingerichtet dnb Berlin, 21. Dezember. Am 21. Dezember wurde der am 15. Mai 1911 in Gaisheim(Oberpfalz) geborene Peter Forſter hin⸗ gerichtet, der vom Sondergericht in Weimar am glei⸗ chen Tage wegen Mordes und Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit verurteilt worden war. Forſter hat zuſammen mit dem ſchwer vorbe⸗ ſtraften und bereits rechtskräftig verurteilten und hingerichteten Berufsverbrecher Bargatzky am 13. Mat 1938 im Buchwald bei Weimar einen Wach⸗ poſten, den ½⸗ Rottenführer Kallweit, meuch⸗ lings ermordet. Niemand will ſie haben! Mexiko ſchiebt Juden ab.— Kuba errichtet Konzentrationslager Mexiko, 21. Dezember. Die mexikaniſche Einwanderungsbehörden hiel⸗ ten am Sonntag 50 mit dem Motorſchiff„Orindeo“ in Veracruz eingetroffene Juden an und verboten ihnen, an Land zu gehen. Andere Juden, die ödem⸗ nächſt in Mexiko einwandern wollen, werden vor⸗ ausſichtlich ebenfalls abgeſchoben werden, wie dies bereits mit den letzten Judentransporten geſchehen it. „Ultimas Noticios“ teilt in dieſem Zuſammen⸗ hang mit, daß die in letzter Zeit in Havanna einge⸗ troffenen 300 Juden von den kubaniſchen Behörden in ein Konzentrationslager gebracht worden ſeien. Das gleiche Blatt behauptet, daß im mexikaniſchen Unterrichtsminiſterium zahlreiche Juden als Beamte tätig ſeien, darunter der aus Litauen ſtammende Jude Heinrich Guttmann. Der überarbeitete“ Miniſter Auſtraliſcher Luftfahrtminiſter wegen„geiſtiger Ueberarbeit“ zur Dispoſition geſtellt EP. London, 22. Dezember. Mit einer eigenartigen Begründung ſtellte am Dienstag der auſtraliſche Miniſterpräſident Lyons ſeinen Zivil⸗Luftfahrtminiſter Thorby einſtweilen zur Dispoſition. In der amtlichen Bekanntgabe heißt es, Thorby„leide an geiſtiger Ueber⸗ arbeitung“ auf Grund ſeiner allzu ſtarken An⸗ teilnahme an der Verteidigungsarbeit und werde deshalb ins Ausland geſchickt. In der Darſtellung des Melbourner Korreſpondenten der„Daily Mail“ mird zur Erklärung hinzugefügt, die Oppoſition verlange ſchon ſeit einiger Zeit den Rücktritt Thorbys. Hauptſchrifelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win ban et Serlvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno El ſenbart.— Hau delstefl: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teit; De. Fris Hammes. — Sport: Willy Müller.— Sürweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt:; Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim, Schriftleitung in Berlin: Dr G F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, weſtkorſo 0. Für unverlangte Beiträge keme Gewähr.— Nückſendung uur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: N. Mannbeimer Zeltung Dr Fri Bode& 5 Mannbein, R I, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteil Jakob e u de. Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Hie Anzelgen dex Ausgabe A Abend und à Mittag erſcheinen glei zeitia in der Ausgabe 8 Ausgabe A Ntittag äber 10 No Ausgahr& Abend über 9 800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 50 Mannheim, 22. Dezember. Taufend Goldatengeſchenke Immer mehr Uniformen tauchen in den Straßen der Innenſtadt auf; ihre Träger ſind trainierte Ge⸗ ſtalten, die nicht von etwas Wind und Schnee gleich beiſeite ins Kaffeehaus geweht werden. Die ſpazie⸗ ren im Lichterglanze, und ruhig⸗gemeſſen, ohne die geringſte Unruhe, warten ſie auch vor den großen Büros und Geſchäftshäuſern, wo die Mädels jetzt ſchon mal länger über die Zeit dabehalten wer⸗ den. Denn wo lernt man beſſer warten als beim Militär? Wir andern ſind natürlich abgemeldet, minde⸗ ſtens als Männer und Kavaliere. Aber als tröſtende Berater ſind wir doch noch zu etwas nütze, 6. B. für die Frage ſoldatiſcher Weihnachtsgeſchenke. Zweimal angerufen und zweimal angehalten, in einem Falle ſogar mit dem vertraulichen Du,— das iſt doch ſymptomatiſch. Doch unterſchlagen wir den Du⸗Fall, ſo hieß es in den drei übrigen Fällen faſt übereinſtimmend:„Sie ſin doch vun der Zeidung, Sie wiſſe doch alles! Sage Se mr blos, was ſchenkt mr dann ſo'me Bu? Die kriche doch alles vun der Wehrmacht un' Platz hawwe ſe aa keener. Wiſſe Se nix Nützliches, gell Sie wiſſe was?“ Höchste Zeii, auch mal an„seinen“ Huf zu denken! NUT-WEBER Das moderne Huthaus in der Breiten Straße 4 1. 6 * Hierauf iſt zu antworten, daß die Wehrmacht bei⸗ leibe nicht alles liefert, und daß der Soldat und auch der Arbeitsmann in mancher Weiſe ja ſeine eigene Hausfrau iſt, und daß die Zahl der praktiſchen Ge⸗ ſchenke Legion iſt. Da haben wir doch vor kurzer Zeit in einem Mannheimer Schaufenſter eine Liſte won nicht gerade 1000, aber immerhin 70 ſtreng not⸗ wendigen Sachen und Gebrauchsgegenſtänden für die Rekruten geſehen. Wir waren drei Gediente, haben alles genau durchgenommen und gemuſtert, und kamen zu dem Ergebnis, daß es, genau genom⸗ men, doch nur eine Art Exiſtenzminimum iſt. Bruſt⸗ beutel, Brieftaſche, Putzzeug, Notizblock, Meſſer (mindeſtens achtteilig!), Seifenetui, Raſierklingen, Kompaß, Stopf⸗ und Flickzeug für Waffenrock nicht nur, ſondern auch verſchrammte Hände und Füße, alſo Leukoplaſt und Mullbinde... So geht es wei⸗ ter und hört nicht auf. Und ſoll man etwa Brillan⸗ tine für überflüſſig erklären? Sowas gab es zwar zu unſerer Zeit nur für ſog. Snobs; aber glücklich, wer noch mit ſeinen Haupthaaren zu kämpfen hat. Bei uns iſt der Sturmwind harter Zeiten drüber hinweggegangen. Aber ſchon bei Hautereme ſtim⸗ men wir freudig zu, und wer konnte andererſeits Einwände gegen gutes Fuß⸗ und Körperpuder vor⸗ bringen? Es iſt eine merkwürdige Vorſtellung, daß der Soldat 70 unentbehrliche Sachen der täglichen Pra⸗ ris in Taſchen, Brotbeutel, im Torniſter verſtaut haben ſoll. Aber es iſt etwas dran, ſo kompliziert iſt der mooͤerne Menſch. Schließlich ſind die Spinde ja auch größer geworden. Und der rechte Soldat iſt ja nicht nur Soldat, bärtiger Krieger, wilder Drauf⸗ gänger, ſondern auch ein Mann der ſchönen Uni⸗ form, der ſich pflegen muß, damit man ſeine Freude an ihm habe, wenn man über die Feiertage mit ihm ausgeht. Und darum ſoll man ihm auch ruhig eine Nagelſchere, ſogar eine Nagelfeile ſchenken dürfen, und duftendes Raſierwaſſer Ja, meine Damen, wir geben es offen zu und berufen uns dabei auf die Bäder der Spartaner, wie auf die Raſiermeſſer unſerer bronzezeitl. Vorfahren ums Jahr 2000 v. Chr. Etwas Eitelkeit ziert den Soldaten; in den Kaſernen pflegen mannshohe Spiegel zu hängen, ſo hell und blank wie je in einem Modeſalon: denn der Uniformierte muß beim Aus⸗ gehen auf zahlloſe Knöpfe und Koppelſitz achten. Und was endlich die leidige Magen⸗ und Proviantfrage betrifft,— es gibt keine konzentriertere Soldaten⸗ Nahrung als Schokolade, das hat ſchon Bernhard Shaw vor 30 Jahren zur Ueberraſchung aller ſchwärmeriſchen Mädchen in dem Luſtſpiel„Helden“ nachgewieſen. Alſo ſchenkt auch ruhig Schokolade. Er wipd vielleicht der Form halber ein wenig brum⸗ men, aber praktiſch iſt ſie ſchon, wenn ſie nicht zufäl⸗ lig auch ſchmecken ſollte. Dr. Hr. 100000 Mark auf Losnummer 1817170 Ziehung der 12. Reichslotterie für Arbeits⸗ beſchaffung Am Mittwoch begann in der Hauptſtadt der Be⸗ wegung die öffentliche Ziehung der 12. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung der NSDAP. Am Nachmit⸗ tag wurden alle Gewinne und Prämien gezogen. Dabei fiel der Hauptgewinn in Höhe von 100 000 Mark auf das Doppellos Nr. 1817170. Die erſten zehn Prämien in Höhe von je 2500 Mark fielen auf die Nummern 119 665, 330 193, 644 112, 792 432, 1 010 492, 1 076 123, 1 625 723, 1 737 809, 2 525 813 und 3 133 748. Gezogen wurden außerdem die Endnummerngewinne von 2, 3, 5 und 10 Mark. Heute gelangen die Erſatznummern zur Ausloſung. Die Ziehungsliſte erſcheint am 30. Dezember.(Ohne Gewähr.) ze Strafzettel in Sicht. Viele Pferde⸗ und Beſpannfahrzeugbeſitzer in Mannheim und in den Vororten haben einen Strafzettel zu erwarten, weil ſie es unterließen, die Anmeldung bei den Gemeindeſekretariaten oder bei der Land⸗ wirtſchaftlichen Abteilung, wozu durch die Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters vom 7. Dezember in allen Zeitungen aufgefordert worden war, rechtzeitig vorzunehmen. Mit der all⸗ gemeinen Viehzählung hängt dieſe Anmeldung nicht zuſammen. 5 eee eee Morgen abend Volksweihnachtsfeiern Die Kinderbeſcherung im Nibelungenſaal Morgen, Freitag, finden in allen Ortsgruppen Volksweihnachtsfeiern der Partei ſtatt mit einer Beſcherung der Kinder der vom WoW betreuten Volksgenoſſen. Für die Hauptfeier im Nibelungen⸗ Ja al, zu der die Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Neckarſpitze, Neuoſtheim, Plankenhof, Platz des 30. Januar, Schlachthof, Strohmarkt und Waſſerturm eingeteilt ſind, iſt folgendes Programm vorgeſehen: 18.50 Uhr: Feſtliche Muſik, geſpielt vom Muſikzug 4 der Politiſchen Leiter. 19.00 Uhr: Uebertragung der Weihnachtsanſprache 1 des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Gedicht„Weihnacht“ von Annemarie Koeppen, vorgetragen von einem BDM⸗Mädel.. 8 Märchenſpiel. Ausgeführt vom Na⸗ tionaltheater Mannheim und dem Schauſpieler Karl Marx als Weih⸗ nachtsmann. Gemeinſames Lied„O Tannenbaum“. Beſcherung durch den Weihnachtsmann. Kurze Anſprache des Kreisleiters. In ähnlicher Weiſe werden auch in allen anderen Ortsgruppen die Feiern durchgeführt werden. Die Kinder werden außerdem noch mit Kakao und Kuchen bewirtet. wischen zehn und achtunddreißig Pfund! Die große Lebensmittelausgabe des WH zu Weihnachten— Dazu für die Kinderreichen ein Haſe Das Winterhilfswerk führt zur Zeit ſeine weih⸗ nachtliche Sonderausgabe von Lebens⸗ mitteln durch. Dieſe Ausgabe ſteht außerhalb der Reihe der monatlichen Zuwendungen und iſt beſonders reichhaltig. Es werden dabei alle Betreu⸗ tengruppen berückſichtigt. Um einen Begriff davon zu geben, mit welchen Mengen den Betreuten durch dieſe Sonderausgabe geholfen wird, ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß ſchon jeder Alleinſtehende insge⸗ geſamt 10% Pfund Lebensmittel erhält, während auf eine ſechsköpfige Familie beiſpielsweiſe ins⸗ geſamt 28% Pfund, und auf eine elfköpfige Familie ſogar 38% Pfund entfallen. Es iſt erfreulich, daß jedem bedürftigen Volksgenoſſen, vor allem aber auch den Kinderreichen, mit ſolch großen Mengen unter die Arme gegriffen werden kann. Zum größten Teil befinden ſich die Betreuten herekts im Beſitze der Sonderzuwendung, denn dieſe Ausgabe geht— wie wir erfahren— heute zu Ende. Wir haben geſtern Gelegenheit genommen, einmal die Ausgabeſtelle einer Ortsgruppe zu beſuchen, und haben dabei wieder einmal geſehen, wie glücklich die Menſchen find, die durch das WHW erſt in die Lage nerſetzt werden, das Weihnachtsfeſt ohne Not zu begehen. Manche Mutter ſchleppte da recht ſchwer an den vielen Pfunden, die man vor ihr auf⸗ getiicht hatte. Zwar iſt die Zahl derer. die das Höchſtmaß an zugeteilter Menge lüber 38 Pfund für elf Köpfe) erhalten, nicht allzugroß, aber die Fälle, wo rund ein Viertelzentner auf eine Familie ent⸗ fällt, ſind keineswegs ſelten. Was erhalten die Betreuten bei dieſer Sonder⸗ ausgabe? Es iſt vielerlei: Mehl, Zucker, Grieß, Reis, Hülſenfrüchte, Fett, Marmelade, Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ konſerven, Obſtkonſerven und anderes, ja bei den mehrköpfigen Familien iſt ſogar ein Viertelpfund Kaffee dabei. Teigwaren ſoll es übrigens zuſätzlich nach Weihnachten noch geben. Die Auswahl iſt alſo wirklich reichhaltig, man kann damit etwas anfangen. Nicht zu vergeſſen iſt neben dieſer Jebensmittel⸗ ausgabe die Zuteilung von Wild aus der Spende der Jägerſchaft. Bis jetzt wurden in Mann⸗ heim nur Haſen ausgegeben, und zwar haben alle ſechs⸗ bis elfköpfigen Familien je einen Haſen be⸗ kommen. Das Gewicht ſchwankte zwiſchen drei und fünf Kilogramm. Ein zehnpfündiger Haſenbraten kann ſich aber ſicherlich auch auf einem Tiſch, um den elf Eſſer herumſitzen, ſehen laſſen! Wir waren geſtern draußen im Schlachthof, wo die Haſen ausgegeben wurden, in der Freihank. Da⸗ bei machten wir die Feſtſtellung, daß weniger die Frauen ſelber den Haſen in Empfang nahmen, ſon⸗ dern daß ſie einen ihrer Buben ſchickten. Für dieſe Buben war es nun ein Ereignis, Meiſter Lampe nach Hauſe zu tragen. Voll Stolz und mit lachendem Geſicht„ſchnappten“ ſie ſich den Haſen an der Kordel, mit denen ſeine Hinterläufe zuſammengebunden waren, und mancher legte den Braten dann über die Schulter, denn das war die einfachſte Methode, den noch im Fell ſteckenden Haſen zu Muttern zu bringen. Insgeſamt wurden zu Weihnachten rund 250 Haſen ausgegeben. Die gleiche Zahl Kar⸗ nickel lagert noch im Kühlhaus. Die Kaninchen werden nach dem Feſt an die Reihe kommen, ebenſo die Faſanen und auch einiges Rotwild. Damit wer⸗ den dann die weniger kinderreichen Familien beglückt werden. Wie wir erfahren, wird im Laufe der Woche auch noch eine Kleiderausgabe ſein. Dabei werden nach Möglichkeit die Wünſche, die die Betreuten im November als„Wunſchzettel“ einreichten, berückſich⸗ tigt. Reſtlos wird das allerdings aus begreiflichen Gründen nicht möglich ſein, aber es wird doch jeder Bedürftige etwas Brauchbares erhalten. f 5 die bei der AUSWah] der feſf-Cigareffe: ſchenken Sie wahren Genuß dorch beſſeres Bauchen NN D * 5 5 * 1 1 Seite mmer 591 —— 8 Am Samstag, 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mauunheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. Weihnachten in der„Flora“ Monats⸗ mlung getragen, die die„Flora“, Verein der Blumenfreunde, am Dienstag im großen Saale dex Liedertafel abhielt. Die Bühne trug diesmal nicht den üblichen feſtlichen Schmuck, da die Verloſung beſtimmten Blumen ſchon die Papier⸗ llen trugen, die ſie auf dem Heimwege vor der Von weihnachtlicher Stimmung war die Vel 9 ſtrengen Kälte ſchützen ſollten. Aber dafür ſtrahlte der mächtige Weihnachtsboum umſo heller. Vereins leiter Illhardt konnte außer einem der Kreisleitung das in Bad Dürkheim Ehrenmitglied Henſel be⸗ erkrankten Gartendirektor Buß⸗ lt Pg. Illhardt auch die Feſtanſprache, in ergleiche zwiſchen den wechſelvollen Vor⸗ der Natur und der nationalſozialiftiſchen heſtand lebende 8 25 ieizt oc iht WeiIhnScHt Un SCH. Ein flotter Fuchs vom grogen Pelzhaus e 9 S488 H 1. 6 H 1. 7 n— Volksgemeinſchaft zog. Wie in der Natur das Art⸗ fremde ſich nicht behaupten kann, ſo müſſen auch im Volk, wenn es nicht entarten ſoll, alle fremdraſſigen Elemente ausſcheiden. Ein überzeugendes Beiſpiel für die Richtigkeit dieſer Feſtſtellung iſt die Dpug⸗ lastanne, auf die man bei der Aufforſtung unſerer Wälder große Hoffnungen fetzte, die ſich aber, wie ſich fetzt zeigt, von Jahr zu Jahr zurückentwickelt, weill ſie artſremd geblieben iſt. So iſt es auch mit anderen Pflanzen, vie trotz aller züngsverſuche nicht heimiſch werden können. Bei einer Charakteriſierung und Kriegs- und Vorkriegs⸗ weihnachten, wobei er beſonders der Jahre 1918 und 1923 gedachte, verwies der Redner darauf, daß wir diesmal ganz beſonderen Anlaß dazu haben, das Feſt der Winterſonnenwende in Freude und Dank⸗ barkeit zu begehen, weil uns der Führer den Frie⸗ den erhalten hat. Herr Stetter nahm im Namen des Führerrin⸗ ges die Ehrung von Frau Scheufele, die vier⸗ zig Jahre dem Verein die Treue gehalten hat, durch Ueberreichung einer Palme vor. Die ehrenden Worte klangen in dem eindringlichen Appell an die zahlreich verſammelten Mitglieder aus, an keine Fahnenflucht zu denken, damit der Verein auch im kommenden Jahr ſeine Aufgaben in vollem Maße erfüllen kann. Ehrenmitglied Henſel, der vor 45 Jahren der erxſten Weihnachtsverloſung in der„Flora“ bei⸗ gewohnt hat, zog einen Vergleich zwiſchen dem damaligen einfachen und dem heutigen reich aus⸗ geſtalteten Gabentiſch. Mit beſonderem Beffall wurde der Dank unterſtrichen, dem er Vereinsleiter Illhardt für ſeine unermüdliche Tätigkeit zollte. Umrahmt wurde das geſprochene Wort durch Vorträge des Back Quartetts, des„Fieder⸗ tafel“⸗ Quintetts unter Mantars Leitung, und Frau Knell und Frl. Hofmann, die am Flügel ſpielten. Den Abend beſchloß die übliche Ver⸗ lo fung, bei der niemand leer ausging. Die größte Freude riefen wieder die Gemüſekörbe hervor, die immer nur vor Weihnachten zur Ausgabe gelangen. Sch. e Streupflicht nicht vergeſſen. Wenn man unter „normalen“ Umſtänden Sand und dergleichen auf den Bürgerſteig wirft, iſt einem ein Strafmandat wegen Verunreinigung der Straße ſicher. Anders bei Glatteis, mit dem nun nach Eintritt des Froſtes gu rechnen iſt. Jetzt wird dieſe Art von„Verun⸗ reinigung“ zur Pflicht. Bei Glätte alſo ſtreuen! n Die Waihnachtsbäume waren um das Wochen⸗ einde ſchon recht ausgeſucht. Die kleinen Bäume waren ziemlich ausverkauft, und die großen für viele Volksgenoſſen nicht erſchwinglich. Es iſt, da⸗ her zu begrüßen, daß geſtern neue Fuhren kleiner Bäume anxrollten, die auf alle Verkaufsſtellen ver⸗ teilt, alsbald die Aufmerkſamkeit der Kaufluſtigen fanden. Heute ſind ſie überall(Sandhofen und Neckarau ausgenommen) zu haben, und werden gewiß ſchnell weg ſein. Alſo: raſch zugreifen! möglichen Kreu⸗ aunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Blinde unterm Weihnachtsbaum Beſcherung im Blindenheim ie jedes Jahr, ſo fand hieſigen Blindenhei nachtsfeier ſtatt. Die Bli einem feſtlich geſchn 5, d Tannengrün ausgeſchlagen war und in deſſen ein Taunenbat wenn die Blii eine deutſche We eben undenkbar. Im weſentlichen beſtritten die Blinden ſelbſt Vor Der unter Leitung des erblindete Muſiklehrers Blum ſtehende gemiſchte Chor des Blinden vereins ſang Beethovens„Heil'ge Nacht, o gieße du“ und Brahms„Wiegenlied“, aber noch mehr bewies er an den erheblich ſchwierigeren Chörenn aus Haydns„Danklied an Gott“ und an Glucks„Hoch tut euch auf ihr Tore der Welt“ ſeine ausgezeichnete Schulung und hervorragende Muſi kalität. Als Soliſten hörte man den blinden Sänger Hans Kohl mit Schuberts„An die Muſik“ und Beethovens„Die Himmel rühmen“; das Können dieſes Baritoniſten iſt ſo bekannt, daß man über ſeine geſtrigen Vorträge keine weiteren Worte zu ver⸗ lieren braucht. Hans Kohl wurde am Klavier von Muſiklehrer Blum begleitet. Blum wartete aber auch noch ſelbſt mit ſoliſtiſchen Klaviervorträgen auf, und zwar ſpielte er ausdrucksvoll Schuberts „Impromotu“ und„Nocturne“. ich geſtern wieder im ere Weih⸗ en Rau m des t brennenden Kerzen ſtand. Auch nicht ſehen konnten sfeier ohne Lichterbaum iſt 5 Zu Beginn der Feier ſprach der ehrenamtliche Leiter des Blindenheims M Stadtamt⸗ ktannheim, mann Runkel, einige einleitende Worte, bei denen er ſeiner Freude Ausdruck gab daß e Ratsherrn Quatfaſel, und einen Vertreter des ßen konnte; auch Dir ſtädtiſchen Fürſorgeamt war 5 ſchluß an die Vorträge der Blinden erfreute Elſe Zettlexr mit dem Gedicht Weihnachten“ von Arno Holz. Zum Schluß der Feier hielt Kohl eine kurze Anſprache. Er kennzeichnete Weih nachten als Feſt des Lichts, das ſich aus der ger⸗ maniſchen Zeit bis in unſere Gegenwart erhalten hat. Durch die Jahrhunderte hindurch ſei der Tannen⸗ baum das Symbol deutſcher Weihnacht geblieben. Weihnachten äußere ſich nicht in lauter, ſondern in ſtiller Freude. Dieſe Freude ſei diesmal beſonders tief, weil jetzt zehn Millionen Volksgenoſſen, die im Laufe dieſes ereignisreichen Jahres ins Vaterland zurückgekehrt ſind, zum erſtenmal Weihnachten wie⸗ der in Deutſchland feiern können. Hans Kohl er⸗ innerte daran, daß auch das eine Frucht der Arbeit Adolf Hitlers iſt. Er brachte auf den Führer das „Stieg Heil“ aus. Dann erklangen auch in der Weihnachtsfeier der Blinden die Lieder der Nation. Nun begann die Beſcherung. Alle Blinden erhielten eine Geloͤſpende und dazu mancherlei nütz⸗ liche Dinge. Anſchließend nahmen die Blinden und die Gäſte gemeinſam das Abendeſſen ein.— Zu er⸗ wähnen iſt noch, daß der Leiter des Badiſchen Blin⸗ denvereins Karlsruhe, Landesblindenpfleger Va⸗ noli, dem Heim zu Weihnachten ein Relief des Führers, da geſtern überreicht wurde, zum Geſchenk machte. N zamtsleiter Eckert zeipräſidenten begrü⸗ u macher vom erſchienen. Im A El 77 Hans Hans Thoma-Schule arbeitete fürs WH W In der Hans Thoma⸗Schule wurde dieſer Tage eine Ausſtellung von Handarbeiten gezeigt, die die Schülerinnen aller Klaſſen im Alter von zehn bis achtzehn Jahren fürs WHW augefertigt hatten. Einen ganzen großen Handarbeitsſaal füllten die wunderſchönen Stücke, alles aus beſter Wolle und guten Stoffen gefertigt. Es war ein buntes Gewimmel von Jäckchen und Häubchen, Schals und Hemoͤchen, Kleidchen und Röckchen, Mützchen und Schürzchen. Am meiſten waren Einſchlagtücher zu ſehen; die ſind ja wohl nicht allzu ſchwer mit bunter Seide zu ſäumen, aber darum nicht minder nütz⸗ lich: 77 an der Zahl; da kann man ſchon etliche Babys drin einwickeln. Ferner zählten wir 27 Mützen und Häubchen und obendrein noch neun Teufelsmützen, 41 Babyhöschen, 52 Mädchenhemden und 46 Mädchenkleider, zuſammen mit allem ande⸗ ren an Söckchen und ſogar Lätzchen 350 Stücke. Das alles wird nun eilends heute an das WHW eweiter⸗ gegeben, und die Mädels wie die drei Lehrerinnen können ſehr ſtolz ſein; denn ſoviel brachten ſie noch in keinem Jahr zuſammen. Weihnachts- und Neufahespoſt richtig freimachen Weihnachtspakete gut verpacken Mehr als 100 000 Brieſſendungen täglich haben umzu reichende Anſchriften, bei 70000 davon muß die Poſt Ermittlungen nach dem Empfänger anſtel⸗ len und 30 000 dieſer Sendungen gehen täglich zurlick, weil der Empfänger nicht ermittelt werden kann. Das ſind beinahe 11000 000 Sendungen jähr⸗ lich. Nahezu 5000 000 davon können nicht dem Ab⸗ ſender zurückgegeben und müſſen vernichtet werden, weil die Abſenderangabe fehlt. Sehr groß iſt auch die Zahl der Pakete, deren ungenügende Verpackung während der Beförderung durch die Poſt ausgebeſſert werden muß oder deren Anſchrift abfällt. Wenn dann im Paket das Doppel der Anſchrift fehlt, werden zeitraubende und koſt⸗ ſpielige Ermittlungen nach dem Empfänger erfor⸗ derlich. Die Pakete mit verderblichem Inhalt er⸗ reichen in dieſen Fällen weder den Empfänger noch den Abſender. Von den zu Weihnachten und Neujahr abgeſandten Glüchwunſchdruckſachen nach dem Aus⸗ land müſſen viele von der Beförderung ausgeſchloſ⸗ ſen werden, weil ſie nur nach den Inlandſätzen frei⸗ gemacht worden ſind. Briefe und Poſtkarten ſind oft nur mit dem doppelten Inlandſatz ſtatt mit 25 oder 15 Pfg. freigemacht. Sie werden zwar abge⸗ ſandt, der Empfänger muß aber das Doppelte des Fehlbetrages zahlen. Viel Arbeit bleibt der Poſt, viel Aerger und Veröruß bleiben den Abſendern und den Empfän⸗ gern erſpart, wenn die Abſender auf allen Sen⸗ dungen ihre Anſchrift angeben, die Empfänger in der Anſchrift deutlich bezeichnen, Pakete gut ver⸗ packen, die Anſchrift haltbar daran befeſtigen, eine Doppelanſchrift in das Paket legen und Aus⸗ landsſendungen richtig freimachen. zee Verbilligte Glückwunſch⸗Bildtelegramme. Um weiten Kreiſen die Möglichkeit zu geben, zu den Feſt⸗ tagen Glückwunſch⸗Bildtelegramme zu verſenden, hat die Deutſche Reichspoſt für Weihnachten und Neujahr verbilligte Glückwunſch⸗Bildtelegramme ein⸗ geführt. Dieſe können bei allen Aemtern und Tele⸗ grammaunahmeſtellen der Deutſchen Reichspoſt in der Zeit vom 20. Dezember bis zum 6. Januar nach allen Orten Großdeutſchlands aufgegeben werden. Auskunft erteilen die Telegrammannahmeſtellen. Die Elſaß-Lolhringer trafen ſich Das Weihnachtsfeſt der ehemaligen Elſaß⸗Loth⸗ ringer im Reich, füllte den großen Saal des Deutſchen Hauſes bis auf den letzten Platz. Pianiſt Alfred Schmidt am Flügel ſchuf echte, deutſche Weih⸗ nachtsſtimmung. Horr A. Färbach, Sohn des Ehrenmitgliedes des Opernſängers Färbach hatte die Anſagen des Abends, und eine Schülerin, die junge Sängerin Fräulein Neufeldt⸗Rödersheim, mit ihrem ſon⸗ nigen Pfälzer Gemüt begeiſterte alle durch ihre Lieder. Fräulein Hilde Werner ſprach die Weih⸗ nachtsgedanken und Ki der der Vertriebenen trugen ſchöne Weihnachtsgedichte vor. In treuer Kameradſchaft ſpielten die Heidelber⸗ ger Elſaß⸗Lothringer„Die Kunkelſtube“, pon Landsmann Weiß, Heidelberg. Viel zu klein war Trachten mit alten Spinnrädern und mit ihren ſchönen Spiel in hetmatlicher Sprache zurück in die Heimat verſetzten. Dieſe„Kunkelſtube“ iſt ein Heimatſpiel, wie es ſein ſoll. Der Nikolaus be⸗ ſchenkte alle Großen und Kleinen. Noch nie in den 20, Jahren, waren die Kinder ſo reich beſchenkt wor⸗ den. Die Freude ſtrahlte aus aller Augen dem Lichkerbauym zu. Die Tochter einer vertriebenen Engelhardt, ſpielte dann lange mit ihrer Freundin auf dem Schifferklavier. Wie gerade dieſe Muſikſtücke ſo recht die Zuhörer begeiſterten, zeigt folbendes unvergeßliches Begebnis. Ein altes Mütterchen, das vorher vom Nikolaus ein Leb⸗ kuchenherz geſchenkt bekam, brachte es der jungen Künſtlerin um ſo ihren Dank auszuſprechen, da ihr die Worte hierzu fehlten. Familie, Frl. Ffeſttagsverkehr mit Arbeiterrückfahrkarten. Wie bereits mitgeteilt wurde, dürfen wegen des ſtarken Feſttagsverkehrs zuſchlagspflichtige Züge am 23., 24., 26. und 27. Dezember ſowie am 2. und 3. Januar von Reiſenden mit Arbeiter⸗ rückfahrkarten nicht benutzt werden. Als Erſatz dafür verkehren ſchnellfahrende und zuſchlagsfreie Entlaſtungszüge. Auskunft erteilen die Bahnhöfe. Eine weitere Erleichterung wird dadurch geboten, daß die Geltungsdauer aller vom 21. Dezem⸗ ber ab gelöſten Arbetiterrückfahrkarten von zehn auf vierzehn Tage verlängert iſt. Die Rückfahrt braucht alſo mit einer am 21. Dezember gelöſten Arbeiterrückfahrkarte erſt am 3. Januar, mit einer am 22. Dezember gelöſten erſt am 4. Januar uſw. beendet ſein. NSDAP-Miffeilungen Partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Au alle Rundfunk⸗Hauptſtelleuleiter des Kreiſes Maun⸗ heim! Freitag, 23. Dezember, treten ſämtliche Rundſunk⸗ Hauptſtellenleiter pünktlich um 16.45 Uhr in der„Har⸗ monte“, Mannheim, D 2, 6, an wegen Geräteverteilung aus der Dr.⸗Goebbels⸗Rundfunkſpende. Dienſtanzug. Kreispropagandaamt. An die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen! Allen Be⸗ ziehern des„NS⸗Preſſebrief“ zur Kenntnis, daß die Folge 11038 geſtern mit der Ortsgruppen⸗Poſt verſandt be⸗ ziehungsweiſe verausgabt wurde. Kreispreſſeamt. Ortsgruppen der NSDA p Humboldt. Die Ortsgruppengeſchäftsſtelle iſt in der Zeit vom B. 19. bis einſchließlich 4. 1. für den Publikums⸗ verkehr geſchloſſen. Jungbuſch. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe iſt in der Zeit vom 21. 12. bis 3. 1. geſchloſſen. Dienſtſtunden der Kaſſe bis 23. 12. Allen Parteigenonen und Parteigenoſ⸗ ſinnen ein frohes Weihnachtsfeſt. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle bleibt für den Pu⸗ blikumsverkehr vom 23. 12. bis einſchl. 3. 1. geſchloſſen. Neuoſtheim. Donnerstag, 20.30 Uhr, Antreten aller Po⸗ litiſchen Leiter lohne Wolter und Warte] in der Schule. Platz des 30. Januar. Die Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe iſt vom 23. 12. bis einſchließlich 4. 1. geſchloſſen. Waſſerturm. zel Feudenheim⸗Oſt. cht, wie por⸗ her bekar achtsfeiex im itgegeben Saale des Gaſthe 1 te der Feier neh⸗ men teil alle Poli Leiter in orm und die Par⸗ teigenoſſen. 3 Die Dienſtſtellen des Bannes, Jungbaunes ſowie der Untergaue BD und Im ſind vom 22. 12. 38 bis einſchl. 5 3 1 1939 geſchloſſen. 23. 12. treten ſämtliche unkt 18.30 Uhr an an Jungvolk und Jüngere ortgebiet Seckenheim. titen des S 5 Sec rnhalle Ahrigen an. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſte. 3 Berufserziehungswerk. O 4, 8/9 Aufhaukamere er, bis einſchl Sämtliche Lehrgemeinſchaftn fallen ab Donn Januar 1939 aus. Anfang Januar 1939 beginnt in der Albrecht⸗Dürxere Schule in Mannheim⸗Käſertal ein neuer Lehrgang in Kurz⸗ ſchrift für Anfänger und für Fortgeſchrittene ab 50 Silben. Anmeldungen ſind zu an die Ortswaltungen der DAF, Mannheim⸗Käf der Nord. Sprechſtunden: montags und Fdonnersta 20—22 Uhr. Anmeldeſchluß 4. Jonuar 1939. haften ießlich 4. Letzte Neuheiten 95 in Hemden. Krawatten, Hüten etc. bei Nerrenmoden f. PUTTNMRANN. p 1. Za, Breſte Straße Im Berufserziehungswerk, O 4, 8/9, führen wir im Januar 19 eine„Lehrgemeinſchaft für Dieſelmotore“ durch. Thema der Vorträge: Kennzeichnung der Wirkungs⸗ weiſe einer Verbr.⸗Kraftmaſchine allgemein; beſondere Kennzeichen des Dieſelmotors. Die Brennſtoſſe für den Dieſelmotor, Eigenſchaften, Gewinnung und Verhalten im Brennſtoffpumpen, Einſpritzventile. Bauteile des⸗⸗ dieſelmotors. Steuerung und Steuerorgane, Umſteuerung. Sonderheiten des Zweitakt⸗Schiffsdieſelmotors— Gegen⸗ kolbenmaſchinen. Der Einbau des Motors im Schiff, Vorteile des Dieſelbetriebes, Wirkungsgrade, Breunſtoff⸗ bedarf und Wirtſchaftlichkeit des Dieſelmotors. Experimen⸗ tolvortrag über Brennſtoſſe und Schmiermittel durch Rhenanla⸗Oſſag. Doppelwirkende Großdieſelmotore für Schiffsantrieb. Störungen im Betrieb und ihre Beſeitt⸗ gung. Anmeldungen hierzu in C 1, 10. Kraft durch Freude Sportamt Mannheim 5 Kursausfall. Der jeweils donnerstag von 20 bis 21.80 Uhr ſtattfſindende Kurs in Allgemeiner Körperſchule köllt ab ſofort aus und beginn: wieder am Montag, dem 9. Januar 1939. Kursausfall in den Weihnachtsferien. Mit Ausnahme der Schwimmkurſe fallen ab 23. Dezember bis 2. Januar fämtliche Sportkurſe des Sportamtes Mannheim der NSc „Kraft durch Freude“ aus. Feierabend Achtung!— Weihnachten 2 Tage im ſchöuen Schwarz⸗ wald. Am 25. und 286. 12. zwei Tage in den herrlichen Schwarzwald nach Schonach bei Triberg(887), beſonders Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. morgens.30 Uhr, ab Paradeplatz mit Nur das notwendige Gepäck mitnehmen. Sofortige An⸗ meldung nötig, da nur noch beſchränkte Teilnehmerzahl. Anmeldungen bei den Köfy⸗Geſchäftsſtellen; Plankenhof, Langſtraße zga und Neckarau: Luiſenſtraße 46. Wanderung ins Neckartal an Weihnachten. Zweitages⸗ wanderung nach Waldkatzenbach om 25. und 26. 12. Ab Eberbach nach Burg Eßerbach—Katzenbuckel(628 Meter Waldlatzenbach(Mittogeſſen, Abendeſſen, Uebernachten mit Frühſtück—Katzenbacher Pfad Eberbach, Teiluehmer⸗ preis beträgt.50„ einſchl. 2 Mittageſſen. 2 Abend⸗ eſſen und 1 Uebernachtung mit Frühſtück. Fahrpreis 2,70 Mark. Sonntags⸗Rückſahrkarte muß von jedem Teil⸗ nehmer ſelbſt bezahlt werden. Abfahrt ab Maunheim (Hauptbahnhofß.06 Uhr Anmeldungen be allen Köcy⸗ Geſchäftsſtellen. Meldeſchluß: Freitag, 23. Dezember. Folgende Ski⸗Omuibusfahrten ius kleine Walſertal ſind noch frei: Oß 866/89 vom 7. bis 15. Januar. Teil⸗ nehmerpreis einſchließlich Skigebühr 48,50 Mark.— Of 807199 vom 14. bis 29. Januar. Teilnehmerpreis ein⸗ schließlich Skigebühr 76,50 Mark. Sage ale icles Donnerstag, 22. Dezember Nationaltheater: 20 Uhr Enoch Arden“. Kleinkunſtbühne Libelle: ih Uhr Hausfrauen⸗Vortellung; 20.80 Uhr Kabarett und Tanz 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors; Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtlpiele: 5 Ufa⸗Palaſt:„Dir gehört mein Herz“.— Alhambra:„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht“.— Schauburg:„In geheimer Miſſton“.— Palaſt: Scotland Yard auf falſher Spur.“— Gloria:„Stärker als die Liebe“.— Scala:„Ehrenlegion“, — Capitol:„Die Cſardasfürſtin“, Ständige Darbietungen f Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 un von 14.30 bis 16 Uhr. a Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr 5 Städtiſche Kunſthalle: Geöftnet von ig big is und von 14 bis 16 Uhr, Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 15 bis 17 und 19.30 bis 2130 Uhr f. Sonderausſtellung: Oeſterretchiſche Werkkunſt den Gegenwart. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr. 5 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—18 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. 5 Gedächtnisausſtellung für Giambattſſta Bodont! und Laurence Sterne Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 10.30 bis 12.30 Uhr. Leſeſgal 11 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. 5 Städtiſche Jugendbſtcherei, R 7. 46: Ausleiße 16 bis 20 Uhr 230 f JI. 2, 9: Schallplattenvorführung —1— 2 Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Geßbifnel von 10-20 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. f Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21. Jeht hefe alle Gaben besorg, hun darf et such,sich selbefein Kkisſchen Zigesrtenschenkenundweiles Weih- CCC 4 7 8. 5 70 a 8 SAND STATLOUATMTAT eine Ml.! 6.—. *. 5 Augusta-Anlage 5, *. A 65 8 C H R 0 N 1 K SUNMATRA. n 25, 30, 40 Pig. Kisten mit 50 Stück Illustrierte Preisliste kostenlos. I. BARRARINO D J, Z, am Paradeplam, Teefon 206 78; K J, 3, Brelte Straße, Teteton 21887: O 4. 7, am Strohmarkt. Telefon 20592; Au J, S. Breite Strase Teleten 258 63. Palasthotel, Telelon 42957. gen gele wut plöt die habe wa den gru. dari ſage ließ gen erz Fe L die von chene ſo 1 war Win ſchw ſtar! wach es i aus 5000 Ma kam nu quer geri 0 „Atclilenmenscgen“ im dtaxꝝ Deutschlands letztes Höhlendorf wurde Freilichtmuseum Halberſtadt, im Dezember. i Das letzte deutſche Höhlendorf, das vor nicht allzulanger Zeit noch bewohnt war, iſt jetzt zun einem Freilichtmuſeum umgeſtaltet worden. Schon viele Fremde, die auf ihren Wanderun⸗ gen durch den Harz in das unweit von Blankenburg gelegene Dorf Langenſtein geraten ſind, haben ver⸗ wundert ihre Schritte angehalten, wenn ſie ſich plötzlich menſchlichen Behauſungen gegenüberſahen, die nichts mit den ſonſtigen Wohnhäuſern gemein haben. Da führen Türen und Fenſter in naturge⸗ wachſenen Felſen, die gewaltig und ſchwer zu bei⸗ den Seiten der Straße aufwuchten. Schweine grunzten, Hühner gackerten und Ziegen meckerten darin, aber der Beſucher ließ ſich von Einheimiſchen ſagen, daß vor nicht allzu langer Zeit in dieſen ver⸗ ließartigen Räumen auch Menſchen ihre Wohnun⸗ gen hatten. Ja, da kamen Greiſe auf ihn zu, die erzählten, daß ihre Wiege ſelbſt noch in einer dieſer Felshöhlen geſtanden habe. Oh, das war eine ſchöne Zeit, meinten ſie, und die Kinder, die im Fels ihr Zuhauſe hatten, wurden von den anderen in den gewöhnlichen Häuſern arg cheneidet. Denn in dieſen Löchern konnte man ſich ſo recht als„Indianer“ oder„Zigeuner“ fühlen, da war es im heißen Sommer kühl und im ſtrengen Winter warm, und man brauchte niemals vor den ſchweren Gewittern Angſt zu haben, denn einem ſtarken Fels iſt ſelbſt der heftigſte Blitz nicht ge⸗ wachſen. Nun ſoll man aber ja nicht glauben, daß es in Deutſchlands letztem Höhlendorf recht primitiv ausgeſehen hat, ſo etwa wie die Urzeitmenſchen vor 50000 Jahren gelebt haben mochten. Weit gefehlt! Man verfügte über Küche, Wohnzimmer und Schlaf⸗ kammer, alſo über eine Dreizimmerwoh⸗ nung, die je nach den Verhältniſſen und den Be⸗ quemlichkeitsbedürfniſſen der Beſitzer beſtens ein⸗ gerichtet war. Einige Möbel konnte man ſich freilich erſparen, denn das Bettgeſtell meißelte man ſich aus dem Stein heraus, der auch bei manchen Höhlen Tiſch und Bank bergab, und auch die Schränke verſtand man ſeinerzeit ſchon„einzubauen“. Man hatte ſeinen Ofen, über dem der Rauchabzug ins Freie— hinauf zum Gärtchen auf dem Felsplateau führte, wo die Kinder tagsüber ſich in der Sonne tummelten und die Hausfrau ihr Gemüſe zog. Damit kein Naſeweis durch den Kamin in Mutters Kochtopf flog, war er wie ein Brunnen mit einer mannshohen Mauer umgeben, was aber manchen kleinen Strolch nicht hinderte, dem Nachbarn inſofern einen Streich zu ſpielen, als er ihm als Segen, der von oben kam, einen Stein oder gar eine tote Maus ins Zimmer beförderte. Die Langenſteiner hatten ſich ſo ſehr an ihre Höhlen gewöhnt, daß ſie nur ungern dem polizei⸗ lichen Räumungsbefehl folgten, der vor etwa 60 Jahren erlaſſen wurde, um dieſen„vorſintflut⸗ lichen“ Zuſtand aus dem Wege zu ſchaffen, wie es damals hieß. Einſt dienten die Höhlen als Kaſemat⸗ ten für die Soldaten des Biſchofs von Halberſtadt, der oben auf dem Berg eine ſtolze Burg beſaß. Als die Feſtung von den Schweden im Dreißigjährigen Krieg zerſtört wurde, vergab der Kirchenfürſt den ausgehöhlten Felſen an Mietsleute, die ſich darin recht wohnlich einzurichten wußten. Das Beiſpiel machte Schule, denn auch im Um⸗ kreis der Burgruine entſtanden zahlreiche Höhlen⸗ wohnungen, die den„Erbauer“ faſt nichts gekoſtet haben und die obendrein ſo„felſenfeſt“ waren, daß auch das ſchwerſte Erdbeben nicht daran hätte rütteln können. In Langenſtein braucht man ſich alſo heute über die Beſchaffung von Luftſchutzräumen keine Sorgen zu machen, ſie ſtehen in Ueberzahl zur Verfügung, aber lieber iſt es den Bewohnern, wenn im Sommer recht viele Fremde zu ihnen kommen, die Deutſchlands letztes Höhlendorf, das nunmehr zum Freilichtmuſeum erklärt worden iſt, einer Wür⸗ digung unterziehen. eee ieee Flüche gehen in Erfüllung Wir wiſſen oder wir hoffen wenigſtens, daß gute Wünſche, wie wir ſie unſeren lieben Freunden zu hohen Feſten ausſprechen, in Erfüllung gehen, denn in fedem von uns lebt der Glaube an überſinnliche Mächte, die uns erhören. Noch kräftiger allerdings ſcheint, wenn wir in der Geſchichte blättern, die Kraft des Fluches zu ſein. In einer Plauderei, die Chriſtian Wiedersheim im Januarheft von Velhagen 8 Klaſings Monatsheften veröffentlicht. erinnert er an einige ſolcher beſonders eindrucksvoller Flucherfüllungen. Im Jahre 1313 lud Jakob Molay, der Großmeiſter des Templerordens, ehe er verbrannt wurde, den König Philipp und den Papſt Clemens V. binnen Jahresfriſt vor Gottes Richter⸗ ſtuhl. Der König ſiechte dahin, ohne daß man eine Krankheit bei ihm entdecken konnte, und auch der Papſt ſtarb im Jahre darauf. Aehnliches geſchah, als Patrick Hamilton als erſter Märtyrer der Reſor⸗ mation in Schottland verbrannt wurde. Als der Dominikaner Campbell ihn noch auf dem Scheiter⸗ haufen verhöhnte, lud Hamilton ihn vor Gottes Ge⸗ richt. Campbell, dem die Worte des Verbrannten unaufhörlich in den Ohren nachklangen, verfiel bald darauf in Wahnlſinn und ſtarb innerhalb eines Jahres. Urbain Grandier forderte vom Scheiterhaufen herab den Pater Lactanz vor Gottes Gericht, als er 1633 verbrannt wurde. Lactanz wurde beſeſſen, wie man damals ſagte, und ſtarb nach oͤreißig Tagen in einem Wutanfall, immer Grandier zurückſtoßend, den er vor ſich zu ſehen glaubte. Noch viele ähnliche Fälle erzählen die Chroniken vergangener Jahrhun⸗ derte. Das Charakteriſtiſche und Weſentliche dabei iſt, daß es ſich jedesmal um Gefühlseindrücke von ſolcher Stärke handelt, daß der Verſtand dagegen machtlos iſt. Man verſuche nur, ſich ſelbſt einmal in eine ſolche Lage hineinzudenken: ein Menſch ſoll lebendig verbrannt werden, nach den Erregungen der Tage vorher iſt es ſoweit, iſt oͤer Augenblick ge⸗ kommen. Die Aufregungen haben ſich zu einem Höhepunkt geſteigert. Haß, Feinoſchaft, Vernich⸗ tungswille und Grauſamkeit überſchreien das natür⸗ liche Mitgefühl. Und nun der Rachefluch des Opfers, der unter ſolchen Umſtänden durch alle Mauern des Verſtandes und der Vernunft hindurch in Gefühls⸗ tiefen dringt, aus denen alles Zureden und vernünf⸗ tiges Ueberlegen ihn nicht mehr herausholen kann, der dort wirkt und ſich erfüllt. Selbſt ein aufgeklär⸗ ter moderner Menſch müßte, unter ſolchen Umſtän⸗ den betroffen, wider Willen und beſſeres Wiſſen glauben, daß er dem Fluche verfallen iſt. Engelsmuſik Von der ſchönſten Begrüßung, die je einem See⸗ mann zuteil wurde, erzählte ein alter Hamburger Segelmacher. Dieſer war vor dem Krieg in Nähe der von Bomben fallen in den Sandkaſten Ein Beſuch bei der fliegertechniſchen Schule in Jüterbog.— größe, das über einem Sandkaſten angebracht iſt, lernen die einer Bombenabwurfvorrichtung kennen. Sie hat mächtig viel Arbeit für den amerika⸗ Millionenbetrugsſkandal Meckeſſon und (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Unterſuchungskommiſſion niſchen Robbins. Bild rechts: Treibeis auf der Elbe Die deutſchen Flüſſe führen alle Treibeis, und die Schiffahrt droht ſtillgelegt zu werden: Die Elbe bei Magdeburg. (Preſſe⸗Hofmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) An einem Modell in Original⸗ jungen lieger die Arbeitsweiſe „Zander⸗Mulktiplex⸗K.) Deutſch⸗Neu⸗Guinea mit ſeinem Schiff auf einem Korallenriff geſtrandet. Nach ſiebenſtündigem Kampf mit den Wellen wurde er an eine kleine Inſel ge⸗ trieben. Das Eiland ſchien bewohnt, denn an einer Stelle im Buſch bemerkte der Schiffbrüchige auf⸗ ſteigenden Rauch. Seine Freude über dieſe Ent⸗ deckung ſchlug jedoch ſofort ins Gegenteil um, als ihm klar wurde, daß es ſich hier wahrſcheinlich um Menſchenfreſſer handelte. Enttäuſcht und erſchöpft verkroch er ſich im Gras: ihm war jetzt alles gleich. Plötzlich trug der Wind eine Stimme herüber und er vernahm:„Du Rindvieh warum nimimſt du den Stich nicht mit dem As?“ Das waren die ſchönſten Begrüßungsworte, die je an die Ohren des alten Seebäxren gedrungen ſind. Wei. Streiflichter auf Verliner Ausſtellungen Berlin, im Dezember. Das großzügige Hilfswerk, das ö ie NS⸗Volks⸗ wohlfahrt für die deutſche Kunſt ins Leben gerufen hat, iſt in verhältnismäßig kurzer Zeit äußerſt er⸗ folgreich geweſen. In 28 Ausſtellungen ſind 4582 Werke ausgeſtellt und 2033, alſo faſt die Hälfte ver⸗ kauft worden. Der Erlös, rund eine halbe Million, iſt den Künſtlern voll zugutegekommen: denn die Verwaltungskoſten und Speſen übernimmt reſtlos die NS. Die Arbeit geht unvermindert weiter. Zweite Berliner Hilfswerk⸗Ausſtellung Die jetzt eröffnete zweite Berliner Hilfswerk⸗ Ausſtellung wirkt abgerundeter als die im vorigen Jahr, zumal in noch größerem Umfang bekannte Künſtler einbezogen worden ſind. Man trifft auf Ernſt Kolbe und Karl Wendel, zwei großzügige und herbe Landſchafter, auf Philipp Frank, den Im⸗ preſſtioniſten von blühender Farbigkeit, auf Erik Richter, den liebenswürdigen, romantiſch empfin⸗ denden Idylliker. Vertreten ſind auch Conſtantin Gerhardinger und Thomas Baumgartner, die bei⸗ den künſtleriſch verwandten, an Leibl anknüpfenden Bayern. Zu den ſchönſten und reifſten Arbeiten, die die Ausſtellung enthält, gehören die Lanoſchaften von Fritz Rhein, darunter die fein empfundenen, duftig gemalten„Bäume im Winter“, Franz Eichhorſt zeigt eine ſonnig helle„Veſper“, Willy Jaeckel ein großes, farbig kühnes Paſtell„Pflügen⸗ der Bauer“, Ernſt Auguſt von Mandelsloh eines ſeiner reizvollen Aquarelle und Willy Repke ein bemerkenswertes, auch techniſch ſehr eigenes Bild „Der Holzſchuhmacher“. Charakteriſtiſche Arbeiten ſieht man auch von: C. Agethe, A. Birkle, W. ter Hell, H. Heſterberg, Koch⸗Zeuthen, C. Th. Protzen, K. Richter, J. Steib und K. Walther. Unter den Plaſtikern behauptet der junge Rudolf Agricola, der diesjährige Staatspreisträger, mit emſiger Schaffensfreude einen vorderen Platz. Die kleine Bronze„Sitzendes Mädchen“, die bei Scheibe ihr Vorbild hat, und der ſchmale, feingliedrige „Stehende Knabe“ zeugen erneut von großer Be⸗ gabung, während die„Große Stehende“ noch unaus⸗ geglichen iſt. Man begegnet ferner einer ſchönen, klaſſiziſtiſch empfundenen„Weiblichen Gewandfigur“ von Hanna Cauer, einem großen, kraftvoll durch⸗ geführten„Ruderer“ von Hermann Zettlitzer und bemerkenswerten Arbeiten von E. P. Hinkeldey und A. Tölken. Bei Buchholz und Gurlitt Die Galerie Karl Buchholz zeigt neue Kollek⸗ tionen von Alfred Partikel und Karl Röſſing. Das Anziehende an Partikels Malerei iſt, daß ſich in ihr eine jugendliche, tonreiche, freudige und akzen⸗ tuierte Farbgebung mit einem heimlichen Hang zu altmeiſterlicher Feinheit und Zeichnung verbindet. Seine großen Landſchaften, darunter„Schnee⸗ ſchmelze“ und„Winter in den Maſuren“, zeichnen ſich zudem durch äußerſt klares Bildgefüge aus, durch eine Ordnung, in der jedes Detail bedeutſam iſt, ohne ſich vorzudrängen. Zu größter Vereinfachung führt dieſer Geſtaltungswille in den ſchönen, teil⸗ weiſe unwirklich bräunlich oder bläulich gehaltenen Aquarellen. Die Aquarelle von Karl Röſſing, größtenteils Landſchaften aus dem Inntal, trachten nach farbig geſättigter Wiedergabe des Natureindrucks. Röſſings Eigenart kommt vielleicht noch ſtärker zur Geltung im Holzſtich, einer Technik, die der Künſtler meiſter⸗ lich beherrſcht. In einer Holzſtichfolge zum Vater⸗ unſer entwickelt er eine eigenwillige, manchmal nicht ganz ungezwungene, gleichwohl äußerſt ein⸗ prägſame Symbolik, in der man den Figuren Raphaels und Schillers ebenſo begegnet wie dem Fallbeil der franzöſiſchen Revolution und den Tanks. s Die Galerie Gurlitt bringt Kollektionen von zwei Fräuen. Aus den Bildniſſen der Wienerin Grete Kmentt⸗Montandon, unter denen das„Bild⸗ nis eines Mathematikers“ das bemerkenswerteſte iſt, ſpricht ein weiches, farbig gefälliges Naturell. Herber iſt die Malerei der Weſtfälin Eltſabeth Liſt⸗ ner. Ihre türkiſchen Landſchaften und Figuren⸗ bilder, darunter die eindrucksvollen„Drei türkiſchen Landmädchen“, ſind knapp in den Umriſſen, ſparſam und gedämpft in der Farbgebung. Südamerikaniſche Kunſt Das Ibero⸗Amerikaniſche Inſtitut fährt fort, durch Ausſtellungen die kulturellen Beziehungen zu Südamerika zu vertieſen. In das argentiniſche Volksleben gewährt Einblick die farbige Graphik von Luis Caputo Demareo. Was ſich auf der Straße einer ſüdamerikaniſchen Kleinſtadt abſpielt, ſchil⸗ dert er humorvoll in figurenreichen Szenen, deren gedämpfte, aparte Farbigkeit romantiſch überhaucht iſt. Auch charakteriſtiſche Illuſtrationen in Schwar⸗⸗ weiß zu ſüdaßmeikaniſchen Tierfabeln zeigt der Künſtler. Marina Nunez del Prado. eine bolipia⸗ niſche Plaſtikerin, hat ſich die Darſtellung der In⸗ dianer zur Aufgabe geſetzt. Man ſieht von ihr aus⸗ drucksvolle Köpfe und merkwürdig maſſige Figuren, in denen ein fremdartiger, ſehr ausgeprägter Form⸗ wille ſich äußert. In Guillermo Rodriguez(Uru: guay) lernt man einen begabten Holzſchneider, in Emmy Nielſen⸗Reyes eine moderne Landſchafteren kennn. Dazu geſellen ſich drei deutſche Künſtler, die in Argentinien gearbeitet haben: die Maler G. Hur⸗ tula und Hedwig Woermann und der Plaſtiker J. Jaenichen. E. D. Carls. Weltreiſe des Wiener Mozart⸗Knabenchors. Unter Leitung ſeines Kapellmeiſters Dr. Georg Gruber hat ſich der allſeits bekannte und beliebte Wiener Mozart⸗Knabenchor nach Hamburg begeben, von wo aus ſich der aus 200 Knaben beſtehende Chor nach Amerika einſchiffen wird. Die kleine Sänger⸗ ſchar wird die geſamten Staaten der amerikaniſchen Union durchreiſen, um über Kanada nach Kalifor⸗ nien und San Francisco zu gelangen, wo überall Konzerte vorgeſehen ſind. Die Reiſe geht von den Vereinigten Staaten dann nach Auſtralien, wo der Chor ſeine in der ganzen Welt anerkannte Sanges⸗ kunſt gleichfalls hören laſſen wird. Im ſpäten Früh⸗ jahr nächſten Jahres erſt werden die unterneh⸗ mungsluſtigen Wiener Sänger in die Donauſtadt zu⸗ rückkehren. Der Geburtsort Haus Memlings Der Stadt ⸗ archivar von Brugge, Tarmentier, veröffent⸗ lichte eine Studie über alte Gebäude und Rechts⸗ ſatzungen der Stadt, wobei er mitteilte, daß es ihm gelungen ſei, den Geburtsort des nach Brugge um 1465 eingewanderten deutſchen Malers Hans Memling feſtzuſtellen. Er fand nämlich Urkun⸗ den mit der Eintragung vom 15. Januar 1465, wo⸗ nach an dieſem Tage der deutſche Maler Hans vam Memnelingke das Bürgerrecht der Stadt Brugge er⸗ hielt. Hierbei fand er den weiteren Vermerk, daß der Maler in Selingſtadt geboren wurde. Der Ort iſt ein Städtchen am Main, im Nordoſten von Darmſtadt, im Südoſten von Frankfurt gelegen. Was den Familiennamen des Malers betrifft, ſo ſteht dieſer zweifellos im Zuſammenhang mit dem Orte Memlingen bei Aſchaffenburg, welchen Ort man bisher als die Geburtsſtätte des Malers betrachtet hat. Wihrſcheinlich ſtammen die Voreltern des Ma⸗ lers aus Memlingen. Ansbau der Herder⸗Hochſchule in Riga. Be⸗ kanntlich beſteht in Riga ſeit 15 Jahren eine pri⸗ vate deutſche Hochſchule, das ſogenannke Herder ⸗Inſtitut. Dieſe Hochſchule iſt dank der zähen und unermüdlichen Arbeit ihres Rektors, Profeſſor Dr. W. Klumberg zur Zentrale der deutſchen Wiſſenſchaft Lettlands geworden. Die lettländiſche Regſerung nahm nun ein Ergänzungs⸗ geſetz an, demzufolge es künftig geſtattet ſein wird, am Herder⸗Inſtitut wiſſenſchaftliche Geſellſchaften und Vereinigungen zu gründen. Dieſen Geſell⸗ ſchaften dürfen außer dem Lehrkörper der Hochſchule auch Perſonen angehören, die wiſſenſchaftlich oder kulturell tätig ſind. Dieſes Ergänzungsgeſetz iſt für die Herder⸗Hochſchule und damit für das Deutſch⸗ tum Lettlands von großer Bedeutung, da eine ganze Reihe von wiſſenſchaftlichen und anderen Vereini⸗ gungen nun die Möglichkeit haben wird, ſich an ihr zu konſtituieren, womit ſie einer Auflöſung auf Grund eines anderen Geſetzes indirekt entgehen, ODeutſche Muſik in Neapel. Zu einem großen Erfolg für die zeitgenöſſiſche deutſche Muſik geſtaltete ſich ein deutſch⸗italieniſches Austauſchkonzert int Rahmen des Ständigen Rates für die internationgle Zuſammenarbeit der Komponiſten, das in Neapol unter Leitung von Dr. Heinz Dreves ſtattfand. Es wurden Werke von Reznicek, Graener, Irmler, Trapp und Richard Strauß aufgeführt. Gleich zu Beginn mußte die„Donna Diang“⸗Ouvertüre von Reznicek wiederholt werden. Starker Beifall wurde auch Graeners Turmwächter⸗Lied zuteil, und der Celliſt Hpelſcher mußte nach Trapps Cellokon⸗ zert eine Zugabe ſpielen. Nach dem„Don Juan“ von Strauß als Abſchluß feierte man den Dirigen⸗ ten und das ausgezeichnete Orcheſter in herzlicher Weiſe. . Seite“ Nummer 591 — — Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Dezember 199 Nu und vrůub ullnue Non — Der Erfinder des Sektes war ein geiſtlicher Herr, der Pater Kellermeiſter des Kloſters Haute⸗ villters, Dom Pérignon. Er iſt es geweſen, der um 1700 zufällig, ſo ſchreibt Hans W. Broſe in einem illuſtrierten Aufſatz des Januarheftes von Velhagen & Klaſings Monatsheften, die beiden entſcheidenden Entdeckungen gemacht hat, auf denen ſich die Sekther⸗ ſtellung im Grunde auch noch heute aufbaut: Dom Pe⸗ rignon hat unzweifelhaft den Flaſchenverſchluß er⸗ dacht, der noch heute— nicht nur beim Schaumwein verwendet wird: er hat den bis zu ſeiner Zeit gebräuchlichen, in Oel getränkten Haufſtopfen durch den Kork erſetzt, der aus der Rinde der ſpa⸗ niſchen Limouſineiche gewonnen wurde und ge⸗ wonnen wird. Dieſer Kork allein war und iſt im⸗ ſtande, dem Kohlenſäuredruck des Schaumweines ſtandzuhalten! Jetzt aber kommt das Entſcheidende — und ſicher ging dies der Erfindung des Kork⸗ ſtopfens voraus—: Dom Peérignon iſt es geweſen, der das noch heute angewandte Flaſchengärverfahren erfunden hat. Ob Pérignon nur von dem Drang beſeelt war, die geringe Qualität der kleinen Weine ſeiner Heimat, der„humide“, durch einen frommen Betrug zu verbeſſern, oder ob ihm in der Tat die weltumſpannende Idee des„doux vin de Cham- pagne“, dieſes„Götterfunkens“, bereits klar umriſ⸗ ſen vorgeſchwebt hat: Wer vermag das heute noch zu ſagen? Jedenfalls kann nicht daran gezweifelt wer⸗ den, daß Dom Psrignon, als er bei ſeinen zahlloſen Verſuchen, den kleinen Landwein der Champagne zu verbeſſern, zum Zucker griff, ein Ergebnis zeitigte, das ihn nicht minder überraſcht hat als ſeine Nach⸗ fahren in aller Herren Länder: durch die ſogenannte zwefte, die Flaſchengärung, veränderte der Wein nicht nur Ausſehen und Geſchmack, er erlangte auch ein Geſi Wirkung, die gegenüber dem Urſtoff nicht nur als eine Verände⸗ rung, ſondern als eine Vervollkommnung betrachtet weyden mußte: ein Stillwein, aus gärendem Moſt gewonnen, war ein zweites Mal in Bewegung ge⸗ raten. Und war auf vieſem Wege zu einer reineren Jugend, einem lieblicheren Wohlgeſchmack und einer tieferen Wirkung gelangt, als ihn jemals ein noch ſo junger und eoͤler Wein hervorzubringen ver⸗ möchte. ** — Aus einem eigenartigen Wettbewerb aller ame⸗ rikaniſchen Großſtädte iſt vor kurzem die Stadt Cle⸗ neland im Staate Ohio als Siegerin hervorgegangen. Es ging um den freilich recht zweifelhaften Ruhm, die— ſchmutzigſte Stadt der Vereinigten Staaten zu ſein. Man hat feſtgeſtellt, daß über der fünfgrößten Stadt der USA jährlich ein Regen von 50 000 Ton⸗ nen Ruß herniedergeht, der einen Schaden, ſoweit ſich dieſer überhaupt errechnen läßt, von etwa 10 Millionen Dollar anrichtet. Wie kommt es, daß Cleveland die ſchmutzigſte Stadt Amerikas iſt? Es iſt eine der wichtigſten Induſtrie⸗ und Handelsſtädte der Vereinigten Staaten, bildet als Sitz der Stan⸗ dard Oil Company einen Mittelpunkt der Petro⸗ leuminduſtrie und gilt als größter Holzmarkt Nord⸗ amerikas. Man hat jedoch beim Bau der Fabrik⸗ anlagen den grundlegenden Fehler gemacht, die mei⸗ ſten dieſer Gebäude in den Weſten der Stadt zu ver⸗ legen; und da den größten Teil öͤes Jahres der Weſt⸗ wind weht, werden Ruß, Staub und Rauch fortgeſetzt qiter ütber die Stadt getrieben. In Cleveland hat man auf Grund der bitteren Erfahrungen das erſte miſſenſchaftliche Inſtttut für Rauch⸗ und Rußforſchung errichtet. Der Jahresbericht dieſer Anſtalt beſagt unter anderem, daß in keiner anderen Stadt der Welt ͤͤte Renigungsanſtalten ſo viel Geld verdienen mie in Cleveland. Allein für die Reinigung von ſchwarz gewordenen Kleidern und Anzügen werden jährlich mehrere Millionen Dollar ausgegeben. Da⸗ hei iſt Cleveland an ſich eine ſchöne Stadt. Sie be⸗ ſitzt breite, ſich rechtwinklig ſchneidende. baumbe⸗ pflanzte Straßen, weite Plätze und Gartenanlagen. Ein Siebentel der Bevölkerung iſt deutſchſtämmig, und Richard Wagner hat im Ecdgewater⸗Park ein großes Denkmal erhalten. Sogar ein deutſches Theater gibt es in Cleveland, das ſich in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit aus einer Provinzſtadt in eine Metropole entwickelte, die bereits die Einwohnerzahl von einer Million überſchritten hat. 2b. — Von einem Stachelrochen beim Baden in der See gebiſſen und daran geſtorben iſt die achtzehn⸗ jährige Heſſie Laing an der Thames Cvaſt auf der Nordinſel von Neuſeeland. Der Unfall ereignete ſich unweit der Küſte an einem beliebten Badeſtrand, wo ſich noch niemals ein ähnliches Unglück zugetra⸗ gen hat. Man nimmt an, das Seeungeheuer habe ſich in dieſes Gewäſſer verirrt. Das junge Mäd⸗ chen, das ſich erſt nach längerem Kampfe befreien konnte, erlitt zwei ſchwere Wunden, eine an der Hüfte und eine an der Bruſt. Von Augenzeugen, die ſich am Strande aufhielten, wurde ſie in ohn⸗ mächtigem Zuſtande an Land gebracht, ſtarb jedoch ſchon auf dem Wege in das Krankenhaus. Wieder ein Autoſallenbandit zum Tode verurteilt dnb Hamburg, 21. Dezember. Das Hanſeatiſche Sondergericht verurteilte am Mittwochnachmittag den 21 jährigen Wolf⸗ gang Stockloſſa, der am 29. November 1938 in Hamburg⸗Farmſen den Straßenraub an einem Taxichauffeur ausführte, als ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen Verbrechens gegen das Geſetz gegen den Straßenraub mittels Autofalle vom 22. Juni 1938 ſowie wegen verſchie⸗ dener Fälle des Diebſtahls, des Betruges, der Unter⸗ ſchlagung und wegen widerrechtlichen Schußwaffen⸗ beſitzes zum Tode und zu zehn Jahren Zucht⸗ haus. Weiter wurde auf lebenslänglichen Ehren⸗ rechtsverluſt und Sicherungsverwahrung erkaunt. Glatteis lähmt Wiener Verkehr Wien, 21. Dez.(Funkm. der MN3) Der Kälteeinbruch in der Nacht zum Mittwoch hat in Wien große Glatteisgefahr heraufbeſchworen. Da die Bodentemperatur erheblich niedriger blieb als die warmen Luftſtrömungen, bildete ſich im Nu auf allen Straßen und Plätzen Eis. Alle Bemühun⸗ gen, durch Streuen von Sand und Viehſalz die Ge⸗ fahr zu beseitigen, waren vergebens, da ſich infolge des feuchten Nebels und zeitweilig niedergehenden Regens über dem Streuſand immer wieder neues Glatteis bildete. Glücklicherweiſe ſind jedoch bisher keine nennenswerten Unfälle zu verzeichnen ge⸗ weſen. Hingegen kam es, vor allem in der inneren Stadt, zu ſtarken Verkehrsſtörungen. Zeitweiſe war der Verkehr überhaupt lahmgelegt. Bergſleiger ködlich abgeſtürzt dnb. Innsbruck, 21. Dez. Am 17. Dezember unternahmen die Bergſteiger Joſef Mandl und Simon Petritſch aus Schwaz eine Wanderung auf die Wandlalpe im Unterinntal. Als die beiden bis zum Abend nicht zurückkehrten und im Lauf der Nacht aus der Rich⸗ tung der Alpe Hilferufe vernommen wurden, gin⸗ gen Rettungsmannſchaften von Hakk und Schwaz auf die Suche. Nach zweitägigen angeſtrengten Be⸗ mühungen konnte jetzt Petritſch auf einem Felsband völlig erſchöpft angetroffen und durch Abſeilen ge⸗ borgen werden. Er gab an, daß ſein Kamerad beim nächtlichen Abſtieg plötzlich vor ſeinen Augen ver⸗ ſchwunden und, ohne einen Laut zu geben, in eine etwa 80 Meter tiefe Felsſchlucht ge⸗ ſtürzt ſei. Mandl muß jedenfalls ſofort tot ge⸗ weſen ſein. Die Bergung der Leiche iſt vorausſicht⸗ lich erſt im nächſten Sommer möglich. Neun Bergleute eingeſchloſſen Acht glücklich gerettet dnb. Beuthen, 21. Dezember. In der Nacht zum Mittwoch ſind auf der Abwehr⸗ grube in Klausberg infolge Gebirgsſchlages 10 ROMAN voN JoHANNES TRALO — Jim lacht laut auf, und Rigo ärgert ſich mehr darüber, als ihm guttut. „Das waren keine Zulangerdienſte, die ich ge⸗ rade jetzt leiſten ſollte“, ruft er.„Aber das Mädel tat mir leid!“ Nun erſt ſieht Rigo in Jims Geſicht, und jetzt hätte er lieber nichts geſagt. „So alſo liegen die Dinge?“ dehnt Jim jede Silbe.„Deine Bankleute ſind dieſelben, die es auf das Mädel abgeſehen haben? Sieh mal an!“ Rigo ſteht zum Erbarmen aus. Sein Geſicht iſt plötzlich verfallen und grün. „Jim!“ bettelt er. „Paßt doch aber gar nicht zuſammen: Bank und die Sache mit dem Mädel?“ fährt Jim ungerührt ſort. „Du kenuſt die Leute nicht“, beſchwört ihn Rigo. „Wir ſind beide verloren, wenn die was merken! Der Bo „Den du gar nicht kennſt!“ „Das iſt es ja gerade! Nirgends fühl ich mich ſicher vor ihm, und vielleicht weiß er jetzt ſchon alles über das Mädel und mich.“ ch „Alſo nun red mal vernünftig!“ befiehlt Jim. „Wenn du mich jetzt noch hintergehſt, wird er alle wiſſen, dein unbekannter Boß. Darin kannſt du dich auf mich verlaſſen. Ich glaub aber, du antworteſt mir lieber.“ „Was willſt du wiſſen?“ ringt Rigo ſich ab. „Dein Auftrag wegen des Mädels kam von deinen Bankleuten?“ Rigo nickt. „Von derſelben Stelle. Ich war ſelbſt fehr er⸗ ſtaunt, Jim.“ „Und wie war der Auftrag?“ „Ich ſollt genau feſtſtellen, ob das mit ihren El tern ſtimme und ſo. Und dann ſollt ich ihre Bekannt, ſchaft machen.“ „Weiter nichts? Belüg mich jetzt nicht, Rigo!“ „Wahr und wahrhaftig! Ich ſollt ihre Bekannt⸗ ſchaft machen und ihr Vertrauen gewinnen. Weiter wirklich nichts!“ Jim ſchenkt die Gläſer voll. Er hat Miſchgläſer bringen laſſen. Aber das Sodawaſſer ſteht noch im⸗ mer unangerührt da. „Na, trink mal!“ meint er gutmütig und ſchiebt Rigo ein Glas hin.„Haſt dich ja mächtig aufge⸗ regt. Aber du haſt eine ſolche Dummheit gemacht, daß es ſchon beſſer iſt, wir überlegen mal zuſammen.“ Rigo findet auch, daß er eine Stärkung verdient habe und kippt ſeinen Whisky weg. „Was können ſie nur mit dem Mädel wollen?“ grübelt Jim.„Doch nicht Mord?“ „Um des Himmels willen!“ Sogar Rigo iſt ehrlich erſchrocken. „Entführung und Erpreſſung doch ſicher! Na. Proſt! Du haſt deinen Auftrag erfüllt, und weiter geht uns die Sache nichts an. Im Gegenteil— Finger davon! Das Mädel iſt eine lebensgefährlich Perſon für dich und jeden, der mit ihr zu tun be⸗ kommt.“ Rigo muß an Jims ablehnendes Verhalten gegen Harriet denken. Wenn ſich ſelbſt Jim vor ihr fürch⸗ tet, dann freilich dürfte ſie auch wohl für ihn ver⸗ loren ſein. Das begreift Rigo langſam. Aber es ſchmerzt ihn. „Bankleute, die ſich mit Mädchen befaſſen“, ſchüt⸗ telt Jim gerade unwillig ſeinen Kopft.„Nette Leute, deine Leute, muß ich ſchon ſagen!“ „Warum?“ wirft Rigo ein. „Du fragſt noch?“ wundert ſich Jim.„Biſt alt zenug, um zu wiſſen, daß nie was Gutes dabei raus⸗ kommt, wenn ſich jemand auf andere Sachen, als auf ſeine eigentliche Arbeit einläßt. Doch was geht es uns an? Iſt ja ſonſt zu brauchen, dein unbekannter Boß. Und ich will rein ins Geſchäft! Ihr verdient und verdient, und ich ſoll dabeiſtehen und in den Mond gucken? Fällt mir gar nicht ein! Was denkſt du alſo für mich zu tun, Rigo?“ Mit einem tiefen Seufzer reißt Rigo ſeine Ge⸗ danken von Harriet. „Kannſt du mit nach Frisko kommen?“ fragt er dann. 5 „Ach könnte ſchun———“ „Du brauchſt offenbar Geld?“ grinſt Rigo, und das aufſteigende Gefühl von Ueberlegenheit gibt ihm einen kleinen Troſt. dei nu Olo im Schuckmannflöz, Oberbank, innerhalb der 400⸗ Meter⸗Sohle einige Strecken trotz verſtärkten Ausbaues teilweiſe zu Bruch gegangen, wobei neun Bergleuten der Weg nach dem Schacht abgeſchnitten wurde. Die ſofort auf⸗ genommenen Bergungsarbeiten führten nach vier⸗ ſtündiger Dauer zur Befreiung von fünf Ein⸗ geſchloſſenen, von denen vier völlig unverletzt ge⸗ blieben waren. Nur der fünfte hatte einige Ver⸗ letzungen im Geſicht und am Kopf davongetragen. Nach weiteren vier Stunden konnten drei weitere ebenfalls unverletzt aus ihrer Lage befreit werden. Das Schickſal des neunten eingeſchloſſenen Berg⸗ mannes iſt noch unbekannt. Zwei Tote in einer Bochumer Grube dnb Bochum, 21. Dezember. Auf der Schachtanlage„Fröhliche Morgenſonne“ wurden in einem Streckenvortrieb des Flözes „Dicke Bank“ infolge Gebirgsſchlags am 20. Dezember 1938, zwei Hauer durch auslaufende Kohle verſchüttet. Trotz ſofortigen Einſatzes der Grubenwehr gelang es nicht mehr, die Ver⸗ ſchütteten zu bergen. Mit Rückſicht auf die ſchwierigen Verhältniſſe iſt mit einer Bergung der Verunglückten erſt in einigen Tagen zu rech⸗ nen. Zwei Schulkinder ertrunken dnb. Ditreu, 21. Dezember. Ein ſchweres Unglück trug ſich am Dienstag auf der zugefrorenen Ruhr bei Birkesdorf zu. Eine Schulklaſſe war zur Ruhr gezogen, wo ſich ein Teil der Kinder am Ufer und die übrigen auf dem Eiſe vergnügten. Als der Lehrer eine kleinere Gruppe Jungen, die abſeits auf dem Eiſe spielte, zurückholen wollte, gab plötzlich das Eis nach und der Lehrer ſowie die Jungen brachen ein. Der Lehrer konnte mit Hilfe der am Ufer ſtehenden Jun⸗ gen fünf der eingebrochenen Knaben retten. Leider ſind zwei Jungen im Alter von 10 und 11 Jahren ertrunken. Sie ſind offenbar unter dem Eiſe abgetrieben worden. Anruhen wegen zweier Mädchenmörder unb Buenos Aires, 21. Dezember. In Cordoba, der Hauptſtadt der gleichnamigen argentiniſchen Provinz, wurden nach mühevoller ein⸗ monatiger Suche zwei Verbrecher feſtgenommen, die ein neunjähriges Mädchen entführt und ermordet hatten. Die Unholde hatten dann die Leiche des Kindes zerſtückelt und in einem Ziegelofen ver⸗ brannt. Die Bevölkerung Cordobas verſuchte in ihrer Empörung über das ſcheußliche Verbrechen die Polizeiautos mit den beiden Verbrechern und ſpäter das Juſtizgebäude zu ſtürmen, um die Täter zu lyn⸗ chen. Es mußten ſchließlich berittene Polizeiſtreifen eingeſetzt werden, um die Ordnung in der Stadt auf⸗ recht zu erhalten. „Was denkſt du dir eigentlich?“ ärgert ſich Jim. „Immer hinter dir herreiſen und dann noch Son⸗ derflugzeuge und ſo—, meinſt du, das hat man um⸗ ſonſt?“ „Aber du ſollſt ja haben!“ beruhigt ihn Rigo und langt nach ſeinen Geſäßtaſchen. Zwei ſehr ſtattliche Banknotenbündel heraus, und beide legt er vor Jim hin. „Bitte, nimm!“ meint er nachläſſig und fühlt ſich im Augenblick ſehr groß. Jim betrachtet jede einzelne Note ſehr eingehend und muß an ſich halten, um ſeine ehrfürchtige Be⸗ wunderung nicht gar zu deutlich werden zu laſſen. „Na,— und?“ bedrängt Rigo ihn ſiegesgewiß. Aber Jim winkt ab. Er holt eine Fünfzig⸗Dollar⸗ Note aus ſeiner eigenen Brieftaſche und beginnt von neuem. Und dieſes Mal klemmt er ſogar eine ſehr ſtarke Lupe ins Auge. „Bin doch neugierig“, ſagt Rigo,„was du finden wirſt.“ „Nichts, zum Donnerwetter!“ platzt Jim ganz wider ſeinen Willen heraus.„Das iſt es ja gerade! Einfach doll, wie die hier gemacht ſind!“ „Vielleicht kommt es daher“, belauert ihn Rigo, „weil meine Noten echt ſind?“ „Jawohl!“ meint Jim trocken.„Genau ſo echt wie deine andern Papiere. Wie nennſt du dich eigentlich jetzt?“ „Aber ſieh doch das Waſſerzeichen!“ ereifert ſich Rigo.„Sieh dir alles genau an!“ „Tu ich doch!“ „Und was würdeſt du nun tun, wenn du Kaſſierer einer Notenbank wärſt?“ Jim iſt vor Erregung ein Schein bläſſer gewor⸗ den. „Ich würde ſie als echte Stücke annehmen und gutſchreiben“, ſagte er dann endlich„Verdammt noch einmal!“ Und nun iſt es an ihm, ſeinen Whisky hinunter⸗ zuſchütten, aber nur, um dann zur Entſcheidung auszuholen. „Bringſt du mich nun ins Geſchäft oder nicht, will ich wiſſen?!“ Fünftes Kapitel Es war der letzte Abend an Bord. Die kleine, rothaarige Miß Nelly Rice hat ſtih beſonders fein gemacht. Sie will tanzen und be⸗ beängſtigt ihren Vater, den Büchſenfleiſchexporteur zteht er Heinz Rühmaun als flötenſpielender Schlangenbeſchwörer in dem gegenwärtig in Mannheim gezeigten Film„Nau u, Sie kennen Korff noch nicht?“ — In Serajewo ereignete ſich ein Eiferſuchts⸗ drama, deſſen Vorgeſchichte nicht alltäglich iſt. Dic 38jährige Frau Razija war bereits dreimal ver⸗ heiratet. Aus einer dieſer Ehen hat ſie eine Tochter, die heute 18 Jahre zählt. Nachdem ſich Razija vom erſten Gatten hatte ſcheiden laſſen, heiratete ſie einen gewiſſen Pliska, zu dem ſie ſchon früher Beziehun⸗ gen unterhalten hatte. Aber auch von Pliska ließ ſie ſich nach einigen Jahren ſcheiden und heiratete dann einen 19jährigen Huſſein Krivanovic. Vor zwei Jahren mußte dieſer Krivanovie zum Heeresdienſt einrücken. In ſeiner Abweſenheit trat ſie von neuem zu ihrem zweiten Gatten Pliska in Beziehungen und überſiedelte ſchließlich mit ihrer Tochter zu ihm. Auch als Krivanovie vom Heeresdienſt zurückkehrte, blieb ſie bei Pliska, beſuchte aber häufig in aller Heimlichkeit den dritten und rechtmäßigen Gatten. Schließlich erfuhr Pliska, daß ſeine frühere Frau und jetzige Geliebte ihn mit ihrem rechtmäßigen Gatten Krivanovie„betrüge“. Wutentbrannt ſtürzts er in die Wohnung des Krivanovic, ergriff eine Art und erſchlug die Frau und ihre Tochter. Der Mörder wurde verhaftet. * — Hinſichtlich der Schnelligkeit der Vögel macht man ſich oft übertriebene Vorſtellungen. Wenn man behauptet, daß ſie viel ſchneller zu fliegen vermöchten als ein ſchnelles Flugzeug, ſo iſt das ein Irrtum. Eine Waldtaube, die zu den ſchnellen Fliegern ge⸗ hört, vermag ſelbſt mit einem Schnellzug, der 75 Kilometer in der Stunde zurücklegt, nicht Schritt zu halten. Früher wurde oft erzählt, daß die Mauer⸗ ſchwalben in zwölf Stunden von Afrika nach Nord⸗ deutſchland fliegen könnten. Das trifft aber keines⸗ wegs zu. Solche Flugleiſtungen vermögen Vögel nicht auszuführen. Die Mauerſchwalbe legt in einer Stunde nicht mehr als 75 Kilometer zurück. Droſſeln und Finken fliegen etwa 45 Kilometer in einer Stunde, aber viele von den kleinen Singpögeln brin⸗ gen es nicht über 35 bis 40 Kilometer. Die Schnel⸗ ligkeit eines Vogels iſt nicht von ſeiner Größe ab⸗ hängig, ſondern von der Form ſeiner Flügel und ſei⸗ nem Gewicht im Verhältnis zu der Flügelſpanne. Es liegt ein Bericht vor, daß eine Schwalbe in drei Stunden 520 Kilometer zurückgelegt habe. Falls hier nicht ein Irrtum vorliegt, kann dieſe Leiſtung nur möglich ſein, wenn ſie vor einem ſtarken Winde ge⸗ flogen iſt, ſo daß ſie alſo halb getrieben wurde. aus Chikago, durch ihr aufregendes Abendkleid, Aber ſie war zwei Jahre in einem Penſionat der franzöſiſchen Schweiz; er iſt überaus froh, ſie wieder zu haben, und als wohlerzogener, amerikaniſcher Vater würde er ſich überhaupt nicht erlauben, irgend etwas an ſeiner Einzigen offen zu bemän⸗ geln. So erfreut ſich den Miß Nelly trotz ihrer achtzehn Jahre ungeſtört des erhabenen Bewußtſeins, eine 15 tiefſtausgeſchnittenen Damen des Abends zu ein. Und dieſes Hochgefühl wird in keiner Weiſe ge⸗ trübt. Auch daß der vierte Platz an dem kleinen Tiſch beim Dinner leer bleibt, läßt ſie kühl. Ihr genügt es vollkommen, daß Jim Ellington erſchien. Nelly redet viel, wenn auch nicht gerade Erheb⸗ liches, während Miſter Riee von neuen Abſatzge⸗ bieten für Büchſenfleiſch träumt und ſich zwiſchen⸗ durch freut, daß ſeine Kleine offenbar zufrieden iſt⸗ Aber leider verwandelt ſich die muntere Idylle bald von Grund auf. Ein ſchwarzes Abendkleid von erleſener Einfach⸗ heit bringt Unruhe in den Speiſeſaal. Arme und Hals der Trägerin ſind ſchmucklos. Um ſo ſtärker wirken die ſchweren, ſchwarzen Flechten und die blauen Augen. Die anweſenden Damen empfinden dieſen Verzicht auf jeden Prunk denn auch als Herausforderung und unlauteren Wettbewerb, und Nelly iſt weit entfernt, das neue Mädchen weniger zu mißbilligen als die andern. „Gräßlich auffallende Perſon!“ Jim. „Och—“, meint der mit einer höchſtſträflichen Toleranz. Nelly jedenfalls hätte einen höheren Grad von Abſcheu lieber an ihm bemerkt. „Mögen Sie die etwa?“ ruft ſie ihn nicht ohne Schärfe zur Ordnung. Doch da war das Unglück ſchon geſchehen. kFortſetzung folgt! f 1 ref e bemerkt ſie gil Ang 2 * Pie! ber a Bahn harſen wurde geschl. mitfal uur 0 zeuge. fahren leben ſigen Verl *. Kraul ler noch auf d. ſchwe⸗ legen aus L Sec 8. Aufall tag a. in Ni durch A nh letzt. eutko ſitzige Auſtr Mitte gegen 1 * * geniet einen bei fu N. De thaler zum retten gen e kannt der h Ei! Por erkan Ab einga Perſo 9 blieb Lokal noch Lokal ſonen Dam: Ait: 7 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Anglück am unbewachten Bahnübergang: ſehtransportauto von Perſonenzug zermalmt Eine Frau getötet, zwei Männer ſchwer verletzt * Bad Kreuznach, 22. Dez. Ein beladener Biehtransportwagen des Spediteurs Rei⸗ ber aus Waldalhesheim ſtieß auf dem ungeſicherten Bahnübergaug zwiſchen Windeheim und Schweppen⸗ harſen mit einem Perſouenzug zuſammen und wurde 50 7 5 weit geſchleift. Das auf die Wieſen geſchleuderte Vieh wurde furchtbar zugerichtet. Die mitfahreunde Frau des Wagen beſitzers konnte uur als Leiche unter den Trümmern des Jahr⸗ zeuges hervorgezogen werden. Reiber und der mit⸗ fahrende Metzgermeiſter Schömenauer fauden mit lebeus gefährlichen Verletzungen Aufnahme im hie⸗ ſigen Krankenhaus. Bei Altleiningen verunglückt Berkehrsunglück: Ein Toter, ein Schwerverletzter * Ludwigshafen, 22. Dez. Ins hieſige Krankenhaus wurde der Atme Rudolf Schi n d⸗ lex aug Altleiningen eingeliefert, der bei einem noch nicht näher bekaunten Verkehrs wufall auf der Bezirksſtraße Hertlingshauſen Altleiningen ſchwere Verletzungen erlitten hatte. Bei gleicher Ge⸗ legenheit hatte der Einwohner Willibald Denzer aus Otterbach den Tod gefunden. Wieder einmal Fahrerflucht Sechs Schwerverletzte bei einem Verkehrsunfall Worms, 22. Dez. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich in den Abendſtunden des Dieus⸗ tag auf der Mainzer Laudſtraße. Hier wurden ſechs in Richtung Rheindürkhelm marſchierende Perſouen durch einen ins Schleudern gekommenen Anhänger angefahren und ſchwer ver⸗ letzt. Der Lenker des Wagens konnte unerkannt entkommen. Es handelt ſich um einen vier bis ſechs⸗ ſiigen Wagen in alter Bauart mit einem dunklen Auſtrich. Der Anhänger weiſt Beſchädigungen auf. Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizeiſtelle ent⸗ gegen. Kopfſturz auf vereiſter Straße Ingenieur erleidet ſchwere Verletzungen * Bellheim bei Landau, 22. Dez. Der hieſige In⸗ genieur Kelcher kam auf der Staatsſtraße mit einem Auto infolge der Glätte ins Schleudern. Da⸗ bei fuhr er in einen Wingert, mehrere Wingert⸗ ſteine umrennend, und überſchlug ſich mit dem Fahrzeug. Kelcher erlitt ſtarke Körperquetſchungen und einen Schädelbruch. Sein Auto iſt vollſtändig demoliert. Es brannte in Viernheim! J Viernheim, 22. Dez. In dem landwirt⸗ ſchaftlichen Auban des Hauſes Franz Bauer 8, Kiesſtraße 27, brach nachmittags aus ungeklärter Ur⸗ ſache ein Brand aus. Die Feuerwehr nahm mit einem Löſchzug die Löscharbeiten auf und konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken. Außer dem Seiten bau ſielen dem Feuer Stroh und Hen zum Opfer, das Vieh konnte gerettet werden. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. iu ulbus eue Qui ſuſuill Treibeis auf dem Neckar Der Neckar weiſt trotz Nachlaſſens der Kälte ver⸗ ſchiedentlich Treibeis in größerem Um⸗ fange auf. Zu einer feſten Eisdecke iſt es nicht gekommen. Die Schiffahrt iſt eingeſtellt. In dex Peterskirche findet in der Heiligen Nacht eine Weihnachsmuſik(um 23 Uhr) mit Werken von Bach, Pachelbel, Ftank u. a. ſtatt. Es wirken Hans Kohl Wi Mannheim und Eberhard Heidegger (Orgel) mit. — V. Eberhard wird Landeskriegerverbands⸗ führer Südweſt Karlsruhe, 22. Der Reichskriegerführer/ Gruppenführer neralmafor a. D. Reinhard, hat für den verſtorbenen Landeskriegerführer SA⸗Bri igadeführer Major z. VB. Freiherrn von Lindenfels Oberſt z. V. Eberhard mit der Führung des Landeskriegerverbandes Südweſt des NS⸗Reichskriegerbundes beauftragt. * Leutershauſen, 21. Dez. Unfere älteſt wohnerin, Witwe Margareta Geißler, Blasauf, feiert heute ihren 91. Geburtstag. OL. Langeuſteinach, 22. Dez. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feierten die Eheleute Johann Bauchert, Zipumermtelſter, und ſeine Ehe⸗ frau Ehriſtine geborene Knab. Jubilar iſt 85 Jahre alt, die Jubilarin 80 Jahre. * Zimmern, A. Tauberbiſchofsheim, 21. Dezember. Johann Igers, Altveteran von 1870/71, trat in ſein 92. Lebensjahr ein. Oberſt z Dezember. Ge⸗ Iulsdien Died und Bergstraße Weinheimer Nolizen Weinheim, 21. Dez. Bürgermeiſter Dr. Bez⸗ ler hatte eine Anzahl Betriebsführer, Behörden⸗ und Schulvorſtände, die Abteilungsführer der Stadt und die Parteiführer zu einem Kameradſchafts⸗ abend in das Walter⸗Köhler⸗Haus eingeladen. Die Bahnhofſtraße, die den Eingang zur Stadt bildet, hat durch das Entfernen früherer hoher Mauern im letzten Jahre ein würdiges Ausſehen erhalten, Bet der Verbreiterung der Straße vor einigen Jahren machte die Aufftthrung der Mauer beim Dünowſchen Anweſen beſonderes Kopfzerbre⸗ chen und koſtete die Stadt mehrere tauſend Mark. Nachdem das Dr. Dünowſche Haus verkauft war, ſchuf Architekt Armin Hördt für die obere Bahnhof⸗ ſtraße durch Umbau ein Kaufhaus, deſſen große Aus⸗ ſtellungsräume bereits ihrer Beſtimmung dienen. Sinsheimer Nolizen L. Sinsheim, 22. Dez. tag ſtand Sinsheim ſtellungen: tierzüchterverein Sinsheim mit der 6. großen Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelausſtellung auf, die mit einer Prämiierung und Gabenverloſung verbunden war. Auch bei dieſer Schau zeigte ſich erneut die große Am Samstag und Sonn⸗ im Zeichen zwei ſchöner Aus⸗ ick auf Ludwigshafen Was Ludwigshafeng Polizei uptiert: Anterſtützungs⸗Schwindel veorſucht h. Ludwigshafen, 21. Dez. Eine hieſige, Z4jährige geſchiedene Frau wurde wegen Betrugs angezeigt, durch Vorſpiegelung fal⸗ ſcher Tatſachen, hatte ſie ſich 20 Mark vom Wohl⸗ fährtsamt erſchwindelt. Außerdem ließ ſie ſich etwa fünf Wochen lang vom hieſigen Amt die Unterſtüt⸗ zung auszahlen, obwohl ſie während dieſer Zeit in Mannheim wohnte. Nach Einbrechern wird gefahndet! Das Verkaufshäuschen Ecke Franken⸗ thaler⸗ und Schlachthofſtraße wurde in der Nacht zum Dienstag aufgebrochen und daraus Ziga⸗ ketten, Schokolade und Bonbon in erheblichen Men⸗ gen entwendet. Die Täter ſind leider noch unbe⸗ kannt. Gebeten wird, einſchlägige Wahrnehmungen der hieſigen Kriminalpolizeiſtelle mitzuteilen. Die täglichen Verkehrsunfälle Ein Krafthahrer beſchädigte geſtern nacht das Port al der Rheinbrücke und entwiſchte un⸗ erkannt in Richtung Mannheim. E Abends gegen 18,15 Uhr wurde vor dem Orts⸗ eingang Maudach ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen von hinten angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer blieb unverletzt, während ſein Fahrrad von dem Lokalzug, der um dieſe Zeit die Unfallſtelle paſſierke, noch hundert Meter mitgeſchleift wurde. Der Lokalzug mußte anhalten. Dem Lenker des Per⸗ ſonenkraftwagens war durch den austretenden Dampf der Lokomotive die Sicht genommen worden. J..-Sänger ſeierten Eine ſchöne Dekoration zeigten Saal und Bühne des JG.⸗Feierabendhauſes, wo der Ge⸗ ſangverein der Badiſchen Anilin⸗ und Syoda⸗ Fabrik wie alljährlich ſeine große Weihnachts⸗ feier vorbereitet hatte. Einem Orgelvortrag folgte Begrüßung aller Feſtgäſte durch Vereinsleiter Pro⸗ kuriſt Wiens. Aller Zauber der Weihnachtszeit ergoß ſich auf die große Vereinsfamilie, Männerchor Michael Prätorius'„Es iſt ein Ros entſprungen“ erklingen ließ, unter Stabfüh⸗ rung von Dr. Alfred Waſſermann. Der ſtell⸗ vertretende Vereinsleiter Funk gab einen Rückblick auf die Jahresarbeit des größten Geſangvereins der Pfalz und ſeine 3 künſtleriſchen Sondererſolge, die nur mit einem Stamm treuer Sänger zu erreichen waren. Funk ehrte ſo für 15fährige Sänger⸗ ſchaft die Sängerkameraden Eduard Fenrich, Al⸗ bert Kreuzweg, Valentin Voltz, Kurt Lindemeyer und Wilhelm Siegel, weiter für 10jährige Aktivität Fritz Kreidemacher, Jakob Schneider, Otto Dopler und Alfred Rett. Auch die acht„Rekruten“ wurden ausgezeichnet, um ſie zu weiterer Ausdauer anzu⸗ ſpornen. Für 25jährige unterſtützende Mitglied⸗ ſchaft wurden EChriſtian Flörchinger, Hermann Daſche, Ludwig Neurohr, Heinrich Reich und Rein⸗ hard Willig geehrt. Der Letztgenannte erhielt die ſilberne Ehrennadel. Dann teilte ſich der Vorhang, und vor den vielen großen und kleinen Kindern rollte das Märchenſpiel vom„Goldenen Ball“ ab. Woran ſterben die Ludwigshafener? In unſerer Stadt erlag im Oktober ö. J. jeder ſechſte Geſtorbene Herzkrankheiten, im September jeder ſiebente, Krebskrankheiten jeder ſiebente Geſtorbene im Ok⸗ tober, jeder ſechſte im September, Krankheiten der Verdauungsorgane jeder neunte bzw. jeder ſieb⸗ zehnte Geſtyrbene. 8 e e Großer Saal des 9- Geierabendhanſes: 14.30 und 17.80 Uhr Märchen vorſtellung von„Kraft durch Freude“ dex Betriebsgemeinſchaft(„Hänſel und Gretel“]. Jedes Kind erhält ein Geſchenk. Neuer Marktplatz: Weihnachtsmarkt. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und 715 Baueriſcher Hiefl? Konzert und Tan Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Konzert in Tirol“— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Helden in Spanien“.— Ufa⸗Lichtſpiele:„Der Biberpelz“.— Union⸗Theater:„So ein legel“. Atlantik:„Urlaub auf Ehrenwort“.— mbra in Mundenheim:„Mord im Nebel“. In der„Reichskrone“ wartete der Klein⸗ als der Leiſtungsfähigkeit des hieſigen Kleintierzuchtvereins. Im„Löwen“ hatte der Kanarienzuchtverein Sins⸗ heim und Umgebung ſeine große Viihnachtsaus⸗ ſtellung, die ebenfalls mit einer Verloſung verbun⸗ den war. Es iſt ja bekannt, daß der Kanarienzucht⸗ verein über erſtklaſſiges Material verfügt, das in zahlreichen auswärtigen Schauen ſchon beſte An⸗ erkennung gefunden hat. Dieſer gute Ruf wurde auch dieſes Jahr wieder vollauf gerechtfertigt. Geburtskagsfefern in Nußloch * Nußloch, 21. Dez. Am Dienstag feierte der hier im Ruheſtande lebende Fabrikant Friedrich Stauch, der frühere Beſitzer der Steinzeug⸗ und Tonwerke Nußloch, in erfreulicher körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Fabtikant Fror. Stauch ſtammt aus Adelsheim, und hatte vor dem Krieg lange Zeit ein großes Baugeſchäft in Lud⸗ wigshafen inne. Das von ihm geleitete hieſtige Werk ging vor etwa Jahresfriſt in den Beſitz ſeines Soh⸗ nes über. Am Mittwoch vollendet ein geſchätzter hieſiger Mitbürger, Schuhmachermeiſter Friedrich Beurer, bei erfreulichem Wohlbefinden ſein 80. Lebens⸗ jahr. Der hochbetagte ſtammt von der Seegegend und hat hier eine zweite Heimat gefunden.— Am ſel⸗ ben Tag feiert Schreinermeiſter Georg Kunz⸗ mann feinen 71. Geburtstag. .— Beliebter Badearzt geſtorben k. Mingolsheim(Amt Bruchſal), 22.„Dez. Der ſeit Kriegsende hier 1 Badearzt, Dr. Rams⸗ perger(an der Front vier Jahre als Stabsarzt) wurde abends von einem Unwohlſein befallen. Der in den 6her Jahren ſtehende beliebte Arzt ließ ſich im Auto nach dem Krankenhaus Bruchſal fahren, kehrte jedoch unterwegs um, weil er ſein Ende nahen fühlte. Geſtern früh iſt Dr. Ramsperger entſchlafen. Vor einigen Monaten wurde bei einem ihn batroffe⸗ nen Unfall ſeine verw. Schweſter getötet und er ſelbſt erheblich verletzt. L. Brühl, 22. Dez. Der neue Haushalts⸗ plan für 1938 ſchließt in Einnahmen und Ausga⸗ ben mit je 332 716 Mk. ab. Die feſtgeſetzten Hebe⸗ ſätze betragen: 314 v. H. für die landwirtſchaftlichen Betriebe; 133 p. H. für die Grundſtücke: 323 v. H. für den Gewerbeertrag; 420 v. H. für die Zweig⸗ ſtellenſteuer und Warenhausſteuer und 500 v. H. für die Bürgerſteuer. Die Aufſichtsbehörde hat be⸗ reits ihre Zuſtimmung zu dem neuen Haushalts⸗ plan gegeben. .. St. Ilgen, 22. Dez. Frau Barbara Braun, geb. Steinmann konnte hier ihren 75. Geburtstag zegehen.— Als Ergebnis der Viehzählung wurden hier feſtgeſtellt: 16 Pferde, 93 Stück Rindvieh, 170 Schweine, 33 Schafe, 120 Ziegen, 225 Kaninchen, 2192 Hühner, 42 Gänſe, 23 Enten, 1 Truthahn, 47 Bienen⸗ völker. * Oſterburken, 21. Dez. Hier wurde in Gegen⸗ wart einer Anzahl Schäfereibeſitzer das Richtfeſt der bei der Talmühle eingerichteten Schaſſchwemme abgehalten. in der vom nächſten Jahr ab Tauſende von Schafen vor der Schur gereinigt werden ſollen. — Die ſchulpflichtige Tochter eines hieſigen Ein⸗ wohners nahm bei einem Beſuch, den ſie ihrem im Wald tätigen Vater machte, das zum Holzfällen be⸗ nutzte Beil zur Hand. Ein ungeſchickter Hieb des Kindes mit dem Beil traf den eigenen Fuß und brachte dem Kinde eine ſehr ſchmerzhafte Verletzung bei, die die Ueberführung ins Krankenhaus nötig machte. Korbmacherei im Werden * Hamm, 22. Dez. Die Herſtellung von Span⸗ körben und Korbmacherei unſerer Gemeinde iſt weit bekannt. Doch haben erſt ſeit zwei Jahren einige Betriebsführer als Korbmacher ihre Meiſterprüfung abgelegt. Für den Reichsberufswettkampf, der hier bis fetzt noch etwas Unbekanntes war, hofft man mehrere Teilnehmer gewinnen zu können. e Ein⸗ geb. Aus der Pfalz Der Froſt öroſſelt Zug-Tempo Verſpätungen bei der Eiſenbahn— Weſtwall⸗ Arbeiter kehren heim * Neuſtadt a. d.., 22. Dez. in den Nachbargauen brachte auch der die Nacht auf Donnerstag erhebliche verſpätungen, auch im allge⸗ meinen nicht über eine Stunde hinaus bewegten. Die Bahnhöfe an den Hauptſtrecken der Pfalz boten in der Nacht auf Donnerstag ein außergewöhnlich leb⸗ haftes Bild. Die zum Heimaturlaub heimkehrenden Weſtwall⸗ Arbeiter den Haupt⸗ bahnhöfen Kaffee⸗ und Teepauſen und wurden durch freiwillige Helferinnen NS⸗Frauenſchaft mit den wärmenden Getränken verſorgt. Aus den langen Zügen erklangen die fröh⸗ lichen Lieder der Heimfahrer. Dienſtnachrichten aus der Pfalz * Speyer, 21. Dez. Ernannt iſt: Poſtrat Dr. Bruno Pfiſter von Würzburg zum Oberpoſtrat in Ludwigshafen a. Rh.— Verſetzt wird: Poſtinſpektor Ernſt Bopp von Eiſenach nach Landſtuhl; Poſt⸗ inſpektor Fritz Wagner von Langenſalza nach Lud⸗ wigshafen a. Rh. Poſtinſpektor Franz Willy von Sonneberg nach Speyer.— Geſtorben iſt: Oberpoſt⸗ ſchaffner Auguſt Schall in Ludwigshafen a. Rh. Pfalziruppen unter Glas Zinnſoldatenſchau in Neuſtadt a. d. W. * Neuſtadt a. d.., 19. Dez. Am Sonntag wurde im Stadtmuſeum eine überaus ſehenswerte Zinn⸗ ſoldatenſchau eröffnet. Auf Tiſchen und in Schränken ſieht man da unzählige feinbemalte Figuren in den buntleuchtenden Uniformen aller Jahrhunderte. Be ſonders reizvoll erſcheinen die vom Kaiſerlauterner Volkskundemuſem geliehenen vielen Zinnſol⸗ daten in den Uniformen der pfälziſchen Truppen⸗ teile aus zwei Jahrhunderten. Ein Spielzeug, das geſchichtlich bedeutungsvoll genug iſt, auch die„Gro⸗ ßen“ zu feſſeln. unſerem und Mittwoch und Zug⸗ In wieder wenn dieſe ſich machten auf der aus ununterbrochen eee In uten Hausern clev Feli c ute Hause i be U 15 450 Wieder zwei HJ⸗Heime eingeweiht 8 * Neuſtadt a. d.., 21. Dez. Durch den Führer des Gebietes Saarpfalz, Hauptbannführer Walter Kröcher, wurde am vergangenen Sonntag in Neu⸗ fechingen a. d. Saar, das neu errichtete„Hermann⸗ Göring“⸗Heim ſeiner Beſtimmung übergeben, und damit der Hitlerjugend von Brebach, Fechingen und Neufechingen eine würdige Heimſtätte geſchaffen. Am gleichen Tage konnte auch die kleine Gemeinde ihres H- Walsheim bei Landau das Richtfeſt Heimes feiern. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 22. Dezember: Während über Oſt⸗ und Mitteldeutſchland die Fröſte eine weitere Milderung erfahren haben, haben ſie ſich in unſerer Gegend zwiſchen 5 und minus 10 Grad ge⸗ halten. In der Höhe ſetzt ſich noch immer der Zu⸗ ſtrom milder Luſtmaſſen, ort 9 5 mit ihr auch die Niederſchlagstätigkeit. Die Niederſchläge beſtehen in den Niederungen aus Schnee oder Graupeln, doch hat der Frankfurter Wetterflieger in grö⸗ ßerer Höhe heute früh auch Regen feſtgeſtellt. Die kommende Nacht wird vorausſichtlich mit Auf⸗ lockerung der Bewölkung ſtärkeres Anziehen des Froſtes bringen. Vorausſage für Freitag, 23. Dezember Nachts wieder ſtärkerer Froſt und zeitweiſe aufheiternd, dann wieder unbeſtändiger mit Neigung zu Niederſchlägen,(wahrſcheinlichz Schnee), veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Dezember — 4,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Dezember— 7,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 7,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halbe 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,6 Millimeter 1,6 Liter fe Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember bein- Beg, 18 19 20 2 25 Mbein⸗Aegel 19 20 21 2 Rheinfelden 1,70.64 1068 167161 Kaub.211,19 1,101 08 Freſſach. 14130., 40.40 Kein. 1,12 097.880,78 geh„ 11188058, wegar⸗ege! Maxau. 3133.06.98.09.00 Aar eger Mannheim 207 200.01.80 187% Wannheſm 190 148.80. 88 Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Dezember 1939 Die erſten Skiwellbewerbe im Schwarzwald Die reichsoffenen Hochfirſtläufe— Der große Dauerlauf über 40 km Schauinsland Feloͤberg ⸗ Schauinsland Mit dem Januarbeginn und Eingang ſoll der Schwarz⸗ wald ſeine erſten umfaſſenden Skiwettkämpfe ſehen. Ein⸗ mal am 1. Januar die für Abfahrt und Sprunglauf ge⸗ N ſchaffenen Hochfirſtwettläuſe in Neuſtadt(Schwarzwald), der Stätte der letztjährigen Deutſchen und Wehrmachts⸗ Skimeiſterſchaften(zuſammen mit dem Feldberg), und weiter eine Woche danach, am 8. Januar die Konkurrenz in der ſchweren Prüfung über die 40 Kilometer im Gro⸗ ßen Dauerlauf, der als Gau lauf vom Skiklub Freiburg durchgeführt wird und mit Start am Schauinsland zum Feldberghauptgipfel und wieder zurück geht. Für die beiden Läufe, die ſeit Jahren Klaſſeteilnehmer an den Start brachten, geben die Ausſchreibungen die Einzelheiten. Der Große Dauerlauf— er ſei als Gau⸗ lauf zuerſt behandelt— beginnt um 10 Uhr am 8. Ja⸗ nuar am Raſthaus Schauinsland. Gelaufen wird mit Se⸗ kundenabſtand, jeder Läufer hat ſeine beſtimmte Ablaufzeit. Nachſtart fällt weg. Die Strecke vom Raſthaus, 1101 Me⸗ ter, zum Gipfel, 1284 Meter, weiter über die Halde, 1142 Meter, Notſchrei, 1121 Meter,(6 Kilometer), Weſtweg, Wiedener Eck, 1050 Meter(12,5 Kilometer), Trubels⸗ mattkopf, 1282 Meter, Weſtweg Notſchrei(19 Kilometer), Stübenwaſen, 1388 Meter, zur Todtnauer Hütte, 1321 Me⸗ ter, und von dort über Stübenwaſen zurück zum Notſchrei 684 Kilometer), Siebelhügelweg zum Ziel Raſthaus. Zugelaſſen ſind die Klaſſen 1, 2 und 3 ſowie Alters⸗ Haſſen, außerdem Mannſchaftsklaſſe. Das Mindeſtalter iſt 28 Jahre. In der Mannſchaftswertung werden die drei zeitbeſten Läufer eines Vereins gezählt, gleich welcher Klaſſe Es ſtehen u. a. zwei Wanderpreiſe zur Verfügung. — 8. Meldeſchluß gerverkündigung 15.30 Uhr am Rathaus. an den Skiclub Freiburg iſt der 4. Januar, 12 Uhr. Die Hochfirſtwettkämpfe in Neuſtadt ſehen am 1. Januar.45 Uhr den Start des Abfahrtslaufes am Hochfirſt⸗Raſthaus, 1192 Meter, Rennſtrecke auf der Ab⸗ fahrtsſtrecke in der Nordflanke des Hochfirſt. Höhenunter⸗ ſchied 340 Meter dann anſchließend 14,30 Uhr das Sprin⸗ gen auf der Hochfirſtſchanze, deren kritiſcher Punkt bei 50 Meter liegt. Zum Abfahrtslauf ſind teilnahmeberech⸗ nigt Frauen und Männer der Kl. 1, 2, 3, Altersklaſſen, bei Sprunglauf Klaſſe 1, 2, Altersklaſſen und Jungman⸗ nen. Meldeſchluß an den Ski⸗Club Neuſtadt iſt der 30. Dezember, 20 Uhr. Zur Verfügung ſtehen u. a. zwei Herausforderungspreiſe in Abfahrt und Sprunglauf. Die Sportanlagen, Ziel des Abfahrtslaufes und Sprunghügel liegen nur wenige Minuten oberhalb des Bahnhofes Meuſtadt. w. Die Spiele der Kreisklaſſe 2, Mannheim Ju zwei Spielen ſiegen die Platzherren Der Ausfall einer ganzen Reihe von Mannſchaften, die im Laufe der letzten Wochen ihren Abgang vollzogen, da ie angeblich infolge Spielermangels keine Mannſchaft mehr zuſammen brachten, beginnt ſich eigentlich erſt jetzt auszu⸗ wirken. Sonntag für Sonntag liegen einige Mannſchaften brach, während das Spielprogramm ſelbſt von erheblichen Schrumpfungen nicht verſchont bleibt. So konnte auch der Goldene Sonntag nur zwei Spiele: Zellſtoff— Bopp u. Reuther 50 Gartenſtadt— Lützelſachſen 40 bringen, die im Zeichen klarer Siege der„Hausherren“ standen. Für Bopp u. Reuther galt es dabei, die zweite Niederlage zu quittieren. Die Leute von Zellſtoff machten einen ſtabileren und auch geſchloſſeneren Eindruck, wogegen Bopp u. Reuther— mit einigem Erſatz— nicht in Fahrt kommen wollte. Schließlich tat auch der trotzende Eiswind ſein Möglichſtes, um ſein Recht geltend zu machen, und zwar dergeſtalt, daß er eben den Leuten von Bopp u. Reuther weniger zugetan war als den Mannen von Zell⸗ ſtoff, die ihn zuweilen gut zu werten wußten. Schon das Pauſenergebnis von:0 ließ erkennen, daß Zellſtoff nicht beizukommen war. Ebenfalls ſicher mit:0 beſiegte der Sp Garten ſtadt ſeine Gäſte aus Lützelſachſen, wobei auch ſchon bei Halbzeit die Partie als entſchieden gelten konnte. 1 Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte BSc Lanz 8 6 1 1 278 13˙8 Bopp u. Reuther Mh. 9 6 1 1 uns 186 Zellſtoff Mannheim 8 5 2 1 30˙9 12¹4 Gartenſtadt 1 5 0 2 17:6 10:4 Oſttzelſachſen 6 2 1 2 18:18 6·6 Aſchbach 6 2 1 3 18:18 5 7 Laudenbach 1 1 2 4 13:18•10 Jahn Weinheim 6 1 1 4 12.25 4 9 Unterflockenbach 7 1 0 6 7·26 212 Altenbach 4 0 0 4.26 0¹8 Jn der Tabellen⸗Raugordnung hat ſich kaum etwas ver⸗ ändert. Nach wie vor hat Lanz die Führung, aber das Feld der Verfolger bleibt dicht ran, trotz der Niederlage von Bopp u. Reuther, die zwar jetzt einen Verluſtpunkt mehr haben als Zellſtoff und Gartenſtadt. Sind erſt einige Mannſchaftsausfälle— von denen wir eingangs ſprachen— geklärt, ſo wird eine neue Terminliſte den Betrieb flotter geſtalten. Dabei bleibt am Ende wenigſtens zu hoffen, daß bis nach der Austragung der erſten Tſchammer⸗Pokal⸗ Runde 1939 die Lage ſo weit ſondiert iſt, daß eine recht⸗ zeitige Ermittlung des Meiſters möglich iſt. Ski-Reichsweltkampf des NS Zur Vorbereitung auf die ſkiſportlichen Reichswett⸗ kämpfe des NS⸗Fliegerkorps, die auf die Tage vom 8. bis 12. Februor 1999 nach Innsbruck angeſetzt wurden, werden in Trainingslagern die ausgewählten Skiläufer zuſam⸗ mengezogen und geſchult. Die einzelnen Standorten der Oſtmark ſind zur Aufnahme der aus dem Reich kommenden Skiläuſer bereit. Nahezu 500 Wettkämpfer werden zu den Reichswettkämpfen zugelaſſen, bei denen es die gleichen Bedingungen zu erfüllen gilt, die dann bei den NS⸗Win⸗ terkampfſpielen 1939 in Villach gefordert werden. Die Er⸗ gebniſſe der NS ͤK⸗Reichswettklämpfe dienen als Richt⸗ linien für die zu den NS⸗Winterkampfſpielen abzugeben⸗ den Nennungen. 2 2 Reichsprüfungskämpfe der Schwimmerinnen Am 21. und 22. Januar finden in Frankfurt a. M. die erſten reichsoffenen Prüfungskämpfe der deutſchen hwim⸗ merinnen ſtatt, Zu dieſem großdeutſchen Frauen⸗S ywimm⸗ ſeſt werden erſtmals auch die Schwimmerinnen der Oſt⸗ mark und des Sudetenlandes erwartet. Bei den zweitägigen Kämpfen werden Einzel⸗ und Staffelwetthewerbe für alle Klaſſen ausgetragen. Beſonders zu erwähnen iſt eine 4 mal 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel, für die der Fachoamtsſport⸗ wart die Beſetzung der einzelnen Mannſchaften auf Grund der Leiſtungen in den vorangegangenen Rennen ſelbſt vor⸗ nehmen wird. Der Präſident des Inter: tees, General Vaccaro, be Sitzung im Haus des Italien zu Rom mit den Problemen italteniſchen Sports, wobei er beſonders auf die Ver⸗ hältniſſe im Radſport, Fußballſport und Motorſport zu ſprechen kam. In der Entwicklung des ballſports i h Anſicht Vaccaros rung des 1 Der italien tionalen Olymp igt ſich anläf 7 en Olympiſchen Komitees und dem Programm des 70 1 Höhe auch w is der Anſicht Nationalelf ſolange als mög⸗ Auswechflungen nur ſtufenweiſe en. Das größte Intereſſe gelte en gegen Deutſchland und Eng⸗ titſchland findet am 26. März lich beizub lt und langſam v zur Zeit den Län land. Das Spiel gegen Der ſtatt, mit England laufen wegen des Termins noch Ver⸗ handlungen. Italiens Nationalelf trägt im nächſten Spiel⸗ jahr auswärts nur drei La rkämpfe aus, 1 5 gegen Jugoſlawien, gegen Rumänien und ge land. Der Kampf in Helſinki ſoll die Azzuri im Hinblie auf 1940 mit den dortigen Verhältniſſen dertraut machen. Bezüglich der Bukareſter Togung ſtellte General Vaccaro ſeſt, daß Italien ſich urſprünglich vom Mitropa⸗Pokal⸗ Wettbewerb und vom Internationalen Cup zurückziehen wollte. Da aber die Mehrzahl der in Bukareſt vertre⸗ tenen Nationen ſich für die Aufrechterholtung ausſprach, erklärte ſich Italien bei entſprechender Verminderung der Vereinne zur weiteren Teilnahme bereit. Bei ſeinen Ausführungen über den italieniſchen Motorſport kündigte General Vaccoro das italie⸗ niſche Volksmotorrad an, das durch tatkräftige Unterſtützung der induſtriellen Erzeugung nicht mehr als 200 bis 2500 Lire(etwa 260330 Mk.) koſten wird. Die Zahlungsbedingungem werden ſo günſtig geſtellt, daß jeder italieniſche Arbeiter und Angeſtellte das Volks⸗ Ehrenliſte deutſcher Meiſter 1938 Deutſche Weltmeiſter Winterſport Zweier⸗Bob: Fiſcher⸗Thielecke(Ilmenau]: i (Frauen): Chriſtel Cranz(Freiburg); Ski⸗Abfahrtslau (Frauen]: Liſa Reſch(Garmiſch⸗Partenkirchen); Alp. Kom⸗ bination(Frauen): Frauen: Chriſtel Cranz(Freiburg); Eis⸗Kunſtlauf(Mänier): Felix Kaſpar(Wien); Eis⸗Kunſt⸗ lauf(Paare): Maxie Herber⸗Ernſt Baier(Berlin). Tiſchtennis Frauen⸗Einzel: Trude Pritzi(Wien). Radſport Steher: Erich Metze(Dortmund); Zweier⸗Radball: Köping⸗Schäfter(Hamburg⸗Stellingen). Gewichtheben Federgewicht: Georg Liebſch(Düſſeldorf); Mittelgewicht: Adolf Wagner(Eſſen); Schwergewicht: Joſef Manger (Freiſing). Handball Feldſpiel: Deutſche Nationalmannſchaft; Hallenſpiel: Deutſche National mannſchaft. Segeln Starbootklaſſe: Walter v. Hütſchler(Hamburg)⸗J. Weiſe (Berlin). Kanuſport Zweier⸗Kajak(1000 Meter): Triebe⸗Eberle(München); Vierer⸗Kajak(1000 Meter): Wanderfalke(Eſſen); Einer⸗ Kanadier(1000 Meter): Neumüller(Wien): Zweier⸗ Kanadier(1000 Metex): Weinſtabl⸗Poiſl(Wien); Vierer⸗ Kajak(10 Km.]: Tgd München. Deulſche Europameiſter Leichtathletik 800 Meter: Rudolf Harbig(Dresden); Stabhochſprung: Karl Sutter(Freiburg); Hammerwurf: Karl Hein(Ham⸗ burg); Weitſprung: Wilhelm Leichum(Berlin; 4 mal 100⸗ Meter⸗Stafſel: Deutſche Nationalmannſchaft(Kerſch, Horn⸗ berger, Neckermann, Scheuring); 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: Deutſche Nationalſtaffel(Blazejecak, Bues, Linnhoff, Har⸗ big); Kugelſtoßen(Frauen): Hermine Schröder(Ludwigs⸗ hafen): Weitſprung(Frauen): Irmgard Praetz(Salz⸗ wedel); Diskuswerfen(Frauen): Giſela Mauermeyer (München); 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel(Frauen): Deutſche Nationalmannſchaft(Kohl, Krauß, Albus, Kühnel). Schwimmen 100 Meter Rücken: Heinz Schlauch(Erfurt); 200 Meter Bruſt: Joachim Balke(Bremen); Kunſtſpringen: Erhard Weiß(Dresden); Turmspringen: Erhard Weiß(Dresden); 4 mal 200 Meter⸗Kraulſtaffel: Deutſche Nationalmann⸗ ſchaft(Birr, Heimlich, Freeſe, Plath). Boxen Berufsboxen: Halbſchwergewicht: Adolf Heuſer(Bonn); Schwergewicht: Heinz Lazek(Wien). Ringen Griechiſch⸗römiſcher Slil: Weltergewicht: Fritz Schäfer (Ludwigshafen). Segeln Dlympiajolle: Ernſt Bickel(München). Motorſport Rennwagen: Rudolf Caracciola(Berlin); Krafträder bis 250 cem: Ewald Kluge(Chemnitz); Krafträder bis 500 cem: Georg Meier(München). Nadſport Einerkunſtfahren: Kurt Frey(Chemnitz). Rudern Einer: Joſef Haſenöhrl(Wien); Zweier o. St.: Rl am Wannſee Berlin; Vierer o. St.: Wratislovia Breslau; Achter: Berliner Ruder⸗Club. Eiskunſtlauf Männer: Felix Kaſpar(Wien); Paare: Maxie Herber⸗ E. Baier(Berlin). Rollſport Kunſtlauf: Männer: Fritz Händel(Nürnberg); Frauen: Lydia Wahl(Nürnberg); Paare: Margret Lauer⸗Karl Waldeck(Dortmund). Rodeln Männer: Martin Tietze(Brückenberg); Frauen: Frie⸗ del Tietze(Brückenberg); Doppelſitzer: Feiſt⸗Kluge (Flinsberg). Kegelſport Internationale Bahn: Kurzenberger(München). Deutſche Meiſter Leichtathletik Hornberger(Frankfurt⸗M.), 200 Meter: Scheuring(Gaggenau), 400 Meter: Linnhoff(Berlin), doo Meter: Harbig(Dresden), 1500 Mete:: Mehlhoſe (Berlin), 5000 Meter: Syring(Wittenberg), 10 000 Meter: Berg(Köln), Marathonlauf: Bertſch(Stuttgart), Mann⸗ ſchaften: Potsdamer Sportfreunde; 110 Meter Hürden: Kumpmann(Köln), 400 Meter Hürden: Glaw(Berlin), 3000 Meter Hindernis: Kaindl(München), 4 mal 100 Meter: Deutſcher Sportelub Berlin(Leichum, Fiſcher, Mollerowicz, Schramm), 4 mal 400 Meter; Luftwaffen⸗ SV Berlin(Straßen, Hähnel, Brandſcheid, Linnhoff), 4 mal 1500 Meter: Hamburger Ac(Berberich, Kröger, Körting, König), 50 Km. Gehen: Dill(Berlin), Mannſchaften: SA⸗Brigade 35 Leipzig, 10 Am. Gehen: Schmidt(Ham⸗ burg), Hochſprung: Weinkötz(Köln), Stabhochſprung: Haunzwickel(Wien), Weitſprung: Long(Leipzig), Drei⸗ ſprung: Kotratſchek(Wien), Kugelſtoßen: Woellke(Ber⸗ lin), Hammerwurf: Hein(Hamburg), Diskus: Lampert (München), Speerwurf: Stöck(Berlin), Zehnkampf: Sie⸗ vert(Hamburg), Fünfkampf: Sievert(Hamburg), Vereins⸗ meiſterſchaft: TSV 1860 Mün hen. Frauen: 100 Meter: Kraus(Dresden). 200 Meter: Kraus(Dresden), 8h Meter Hürden: Gelius(München), 4 mal 100 Meter: Sc Charlottenburg(Müller, Vogt, Albus, Dörffeldt), Hochſprung: Friedrichs(Würzburg), Weitſprung: Praetz(Salzwedel), Kugelſtoßen: Mauer⸗ meyer(München), Diskuswurf: Mauermeyer(München), Speerwurf: Gelius(München), Fünfkampf: Mauer⸗ meyer(München), Vereinsmeiſterſchaft: SC Charlotten⸗ burg). Männer: a Schwimmen. a Männer: Kraul 100 Meter: Fiſcher(Bremen), 200 Me⸗ ter: Plath(Berlin), 400 Meter: Arendt(Berlin), 1500 Meter: Arendt(Berlin), 100 Meter: Rücken: Schlauch (Erfurt), 200 Meter Bruſt: Balke(Bremen), Kunſtſprin⸗ gen: Weiß(Desden), Tumſpringen: Weiß(Dresden), 4 mal 100 Meter Kraul: Spandau 04(Wille, Müller, Block, von Eckenbrecher), 4 mal 200 Meter Kraul: Schwaben Stuttgart(Schmidt, Stetter, Lougwitz, Kienzle), 4 mal 200 Meter Bruſt: Hellas Magdeburg(Rückevoldt, Schubert, Köhne, Ohrdorf), Lagenſtaffel Bremiſcher SV(Rundmund, Balke, Heibel), Waſſerball: Waſſerfreunde Hannover, Ver⸗ einsmeiſterſchaft: Schwimm⸗SC Hellas Magdeburg. Frauen: 100 Meter Kraul: Schmitz(Berlin), 400 Me⸗ ter Kraul: Halbsgut(Berlin), 100 Meter Rücken: Schmitz (Berlin), 200 Meter Bruſt: Buſſe(Berlin), Kunſtſpringen: Daumerlang(Nürnberg), Turmſpringen: Heinze(Berlin), 3 mal 100 Meter Kraul: Nixe Charlottenburg(Waren⸗ holz, Halbsguth, Arendt), 400 Meter Lagenſtaffel: 1. DS Duisburg 1910(Kellermann, Wollſchläger, Taich), 3 mal 100 Meter Bruſt: Duisburg 1910(Depuhl, Pichaida, Woll⸗ ſchläger), Vereine: Nixe Charlottenburg. Rudern. Einer: Haſenöhrl(Wien), Zweier o. St.: Rk am Wann⸗ fee, Zweier m. St.: Frieſen Berlin, Doppelzweier: Ger⸗ mania Frankfurt a.., Vierer o. St.: Regensburger RV, Vierer m. St.: Wratislavig Breslau, Achter: Berliner RC. Kanuſport Lauge Strecke 10 000 Meter: Einerfaltboot: Hradetzky (Wien), Zweier⸗Faltboot: MTV München, Einer⸗Kafak: Kleckers(Düſſeldorf), Zweier⸗Kajak: Tgo München, Zweier⸗ kanadier: PSV Wien. Kurze Strecke 1000 Meter: Einerkajak: Hradetzky(Wien), Einerkanadier: Neumüller(Wien), Zweierkajak:„Schnecke“ Linz, Zweierkanadier: PSV Wien, Viererkajak: Wander⸗ falke Eſſen, Staffel: Tgd München. Segeln Olympiajolle: Pohl(Berlin), Starboot: von Hütſchler (Hamburg), 6⸗Qm⸗Klaſſe: Dr. Collignon(Berlin), 22⸗OQOm⸗ Rennjolle: Roſenberg(Berlin). Flaliens Olympiakomitee — tagte motorrad, das eine Geſchwindigkeit von Km. entwickeln ſoll, erwerben kann. General Vaccaro ſprach von dem Profekt einer gemein. ſamen italieniſch⸗deutſchen Radrundfohrt und erklärte, daß dieſe Veranſtaltung ſich in den kom⸗ menden Jahren nach gründlicher Vorbere 1 ſicherlich verwirklichen laſſe. Für das kommende Jahr haben ſo⸗ 70 bis 75 Std. wohl Italien auch Deutſchland ihre Rundfahrten be⸗ reits ausgeſchrieben und Italien ſei weiter der Veron⸗ ſtalter der Weltmeiſterſchaften. Schwedens Olympiſches Komitee tagte Prinzen Gu ſtaf Adolf „Komitee in S Unter dem Vorſitz des hielt das Schwediſche Olympiſ ſeine erſte vorbereitende E tſitzung im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki ab. Die Ver⸗ treter von 19 Spezialverbänden wohnten d T bei. den Wunſch aus, daß die Arbeiten zu einer 0 nis für den ſchwediſchen Sport führen mögen und erfſuchte die Leiter der Spezialverbände, ihre ganze Kraft für eine würdige und kampfſtarke Olympiavertretung Hinſichtlich der Finanzierung der Vorbereitungen konnt die Mitteilung gemacht werden, daß ein größerer Betrag bereits zur Verfügung ſteht. Es wurde ein engerer Ar⸗ beitsausſchuß gewählt, dem u. a. Prinz Guſtaf Adolf Direktor J. S. Edſtröm, Einar Raberg, Tor W 14 bom und Bo Ekelund angehören. Auch Dänemarks Ringer in Verlin Eine ausgezeichnete Beſetzung wird das am 23./24. Ja⸗ nuar in Berlin angeſetzte Internationale Ringer⸗ turnier erfahren, nachdem nach Finnland und Eſtland jetzt auch noch Dänemark Nennungen abgegeben hat. In drei Gewichtsklaſſen wird Dänemark durch ſeine Meiſter vertreten ſein, und zwar im Bantamgewicht durch Eigil Johanſen, im Federgewicht durch Robert Voigt, der ſchon beim Berliner Olympiaturnkler mitwirkte, und im Halßd⸗ ſchwergewicht durch Charles Jeſſen. Diplomatie der Jugend Zum vierten Male deutſch⸗franzöſiſch⸗ belgiſches Winterſportlager Deutſche, franzöſiſche und belgiſche Jugend nimmt am dem Winterſportlager teil, das die Jugendführung des Deutſchen Reiches on den Tagen vom 27. Dezember bis 6. Januar nun ſchon zum vierten Male veranſtaltet. Wie die früheren Veranſtaltungen, ſo werden auch diese Lager im Zeichen der Kameradſchaft und der Verſtändigung der Jugend der drei beteiligten Länder ſtehen. Das von Bannführer Maubach geleitete Hauptlager in Hinter⸗ moos bei Saalfelden im Salzburger Land wird 63 junge Franzoſen und 30 Deutſche aufnehmen. Im Lager der Jungvolkführer in Grain im Allgäu werden 15 Führer der franzöſiſchen Pfadfinderbewegung zu Gaſt ſein. Das deutſch⸗belgiſche Jugendlager findet in Mittezell im All⸗ gäu ſtat:. Neben der sportlichen Betätigung in den deutſchen Winterſportgebieten dienen dieſe Gemeinſchaftslager in erſter Linie dazu, die jungen Menſchen aller Berufe und Stände in ihren politiſchen Anſchauungen einander näher zu bringen. Tägliche kurze Vorträge auf politiſchem, kul⸗ turellem und ſozialem Gebiet werden Anlaß geben zu einem freien Meinungsaustauſch, wobei zu bemerken iſt, daß beſonders die jungen Franzoſen alle politiſchen Rich⸗ tungen ihrer Heimat vertreten. Landesſtatthalter Hintermoos die Gäſte empfangen und Dr. Rainer, der Leiter des Dae Gau Oſtmark, wird ſelbſt an den erſteg Tagungen mit ihnen die Lagergemeinſchaft teilen. Die Rückrunde beginnt Hockey⸗Punktſpiele in Baden. Die Spiele der Rückrunde in der bone Hockey⸗Gau⸗ liga wurden jetzt feſtgelegt. Die zweite Serie beginnt danach am 15. Januar und ſoll am 26. Februar beendet ſein Der Spielplon lautet: 9 15. Januar: Tade is Heidelberg— VfR Mannheim, MT Karlsruhe— T 46 Heidelberg, MTG Mannheim DV Mannheim 46, Germania Mannheim— HCT Heidel⸗ berg. TV 46 Mannheim— Vfßt Mannheim, einz 22. Januar: MT Mannheim— MT Korlsruhe, TW 46 Heidelberg 1 Heidelberg, Tgdͤͤe 78 Heidelberg— Germania Mann⸗ im. 29. Jaunnar: HC Heidelberg— M Karlsruhe, TV 46 Heidelberg— TV 46 Mannheim, Bft Mannheim— Ger⸗ 1 Mannheim, MTG Mannheim— Tgde 78 Heidel⸗ rg. 5. Februar: H Heidelberg— TV 46 Mannheim, Tgoͤs 28 Heidelberg— MTV Karlsruhe, M7 Mannheim 125 Mannheim, TV 46 Heidelberg— Germania Mann⸗ 12. Februar: Tgöde 78 Heidelberg— H Heidelberg, TV 46 Heidelberg— VfR Mannheim, TV 46 e 1 9 Karlsruhe, Mich Mannheim— Germania Mann⸗ Im. 5 19. Februar: MTV Karlsruhe— VfR Mannheim, 0 Heidelberg— Mic Mannheim, TW 46 Heidelberg Tgoͤe 78 Heidelberg, Germania Mannheim 5 40 Mannheim. 26. Februar: HC Heidelberg— BfR Mannheim, M7 Karlsruhe— Germanio Mannheim, Tgoͤe 78 Heidelberg= TV 46 Mannheim, TV 46 Heidelberg— Mi Mannheim. Dem FC Hanau 99 werden die drei gewonnenen Punkte aus den Fußball⸗Punkteſpielen am 6. November gegen 8707 2 5 und 555 517 e gegen Kurheſſen Kaſſel abgezogen, da der Verein ſeine Beiträge z ät aun den Das entrichtete. 5 5 Wirtschafts-Meldungen „ Deutſch⸗niederländiſche Verhandlungen über Fragen des Arbeitseinſatzes. Zwiſchen einer deutſchen und einer niederländiſchen Delegation ſind am 17. Dezember in Ber⸗ lin Verhandlungen über Fragen des Arbeitseinſatzes von Arbeitern und Angeſtellten beider Länder beendet worden. Die Verhandlungen wurden niederländiſcherſeits von dem Direktor des Reichsdienſtes der Arbeitsloſenverſicherung und Arbeits vermittlung, Dipl.⸗Ing. RA Verwey, und deut⸗ ſcherſeits von dem Miniſterialdirektor im Reichsarbeils⸗ miniſterium, Dr. eus Engel, e Verhandlun⸗ gen führten zu einer Verelnbarung, die den beider⸗ feitigen Staotsangehörigen die Aufnahme von Arbeit im anderen Lande auch weiterhin ermöglicht. „ Engliſche Anleihegewährung aus Ausland wieder er⸗ ſchwerl. Der engliſche Schatzkanzler Sir John Simon gab am Diestag im Unterhaus auf Anfrage bekannt, daß die im Februar verfügte zeitweilige Milderung der Be⸗ ſchränkung in der Gewährung von Anleihen ans Aus- land wieder aufgehoben worden ſei. Auf eine weitere Anfrage teilte Simon mit, doß die Summe von 10 Mil⸗ lionen Pfund, die England der Tſchechoſlowakei zu leihen ſich bereiterklärt habe, in Prag bereits gezahlt worden ſei. — Man habe einen beſonderen Beamten nach Prag geſchickt, der über die Verwendung des Geldes berichten ſolle. Waren uncl Märkte E Rotterdamer Getreidenotierungen vom 21. Dez. (Eig. Dr.) 5(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,478 März 3,67%; Mai 3,82½; Juli 3,97 Mais lin Hfl. per 800 von 2000 Kilo) per Jan. 98; März 97,50; Mai 89,50; ult 87,50. 2 5 2 Schweinemarkt Grünsſeld. Zufuhr: 122 Ferkel 6 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 6585„, Käufer 110190 4 das Paar. Marktverlauf flott. Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dezember(38) 487; Jan.(39) 485; Febr. 484; März 483, April 480; Mai 478, Juni 471; Juli 466; Auguſt 400; Sept. 455; Okt. 450; Nov. 451; Dez. 453; Jan.(40) 453; März 456; Mai 458; Juli 459; Okt. 459; Tendenz gut behauptet. Berliner Metalluotierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.] Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer wirebars) 59,75; Standard⸗Kupfer lid. Monat 54 nom.; Originalhüttenweichblei 18,75 nom.; Standard⸗Blei lfd. M. 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ nalhütten⸗Aluminium in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 187; Fein⸗Silber 36,80— 39,80. Juduſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 21. Dezember Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbar 60 Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. Skonto; für Gewebe: Preiſe: Baumwollgarne, beſte ſüd⸗ deutſche Qualität: Baumwollgarne(beſte ſüdd. Qualität) Nm. das Kg heutige Börſe letzte Börſe Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops. 122125.211,24 Nr 50 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops..53.58.52—.55 Nr 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops...611,57.431,40 a r Baumwollgewede(beſte ſüdd. Qualität) Pfg. das Meter 86 em. Cretonnes 16/16 per/ frz. Zoll aus öh n ne ore bs em, Renforces 19/18er per ¼ frz. Zoll aus 30)... 56 cm, glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per ade frz. Zoll aus 86/49 24.024, 24,024 5 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deytiſen⸗ baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle, die faſt ausſchließlich ge⸗ bandelt werden, bedingen höhere Preiſe.— Nächſte Börſe am 18. Januar. 5 5 * Getreide⸗ und Mehlvorräte am 20. November ſowie Flaſchenverkaufsgeſellſchaft mbo, Düſſeldorf, Vermahlung von Brotgetreide im November 1938. Auch im November haben ſich mit Ausnahme der Gerſtebeſtände dite Vorräte der zweiten Hand gegenüber dem Vormonat weiter erhöht. Insgeſamt lagerten an Weizen 1 696 200 Tonnen(Vormonat 1 593 700 Tonnen), davon in den Mühlen 48 v. H.(49 v..), an Roggen 1941 400(1 878 600) Tonnen, von denen 38(88) v. H. ſich in Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 238 100(232 400) Tonnen, an Gerſte 405 800(439 400) Tonnen, davon 10(10) bzw. 15(45) v. H. in den Mühlen. Gegenüber dem Vor⸗ monat wieſen die Vorräte an Weizenbackmehl mit 178 700 (159 500) Tonnen und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 131 600(119 000) Tonnen eine Zunahme auf. Die Ver⸗ arbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeigt im November gegenüber dem Vormonat beim Weizen mit 363 700(Vormonat 388 800) Tonnen und beim Roggen mit 273 500(320 700) Tonnen eine Abnahme. * Verlängerung der deutſchen ſchaft um 10 Jahre. Wie wir hören, Flaſchenverkaufsgeſell⸗ iſt die Deutſche durch frei⸗ willigen Beſchluß aller Geſellſchafter um 10 Jahre bis Ende 1949 verlängert worden. Der Vertrag dieſer Ver⸗ kaufsgemeinſchaft, die zwölf Firmen umfaßt, war bis Ende 1939 befriſtet und ein Jahr vorher kündbor. Bei der Ver⸗ tragsverlängerung haben ſich gegenüber den bisherigen Beſtimmungen nennenswerte Aenderungen nicht ergeben. * Kommt die Milchflaſche aus Papier? Nachdem man in Deutſchland ſchon vielfach für eine ganze Anzahl von Verwendungsarten Glas durch Papier oder Papiermaſſe erſetzt hat, kommt jetzt die Nachricht aus Amerika, Haß man dort eine leiſtungs fähige Milchflaſche aus Papier her⸗ geſtellt hat. Die Univerſität des Staates Wisconſin iſt gegenwärtig mit der Entwicklung eines neuen Papier⸗ behälters beſchäftigt, der die Milchflaſche aus Glas er⸗ ſetzen ſoll. Der Vorteil des neuen Stoffes ſoll, wie das Blatt der Wirtſchaftskammer Bayern meldet, in feiner größeren Widerſtandskraft gegenüber Flüſſigkeit und Bak⸗ terienkulturen beſtehen. Die Flaſche iſt durch einen Ueber⸗ zug aus Paraffin völlig ſteriliſiert. i Geld- und Devisenmarkt Paris, 21. Dezember.(Schluß amtlich). London 177.10 Belgien 640.62 Oslo 888.50 Neuvork 3800.— Schweiz 858.75 Stockholm 913.25 Berlin 1526.50 Kopenhagen 792,50 Spanien 0 Italien 200.10 Holland 2005,.— Warſchau 2700,.— ondon, 21. Dezember.(Schluß amtlich). l Neuyork 406,15 Liſſabon 110% J Songkon.300 Montreal 470.87 Helſingfors 22684 Sch 99993 0 862 Amſterdam 857,62 Budapeſt 2425, Vokobama— 9 Paris 177,10 Belgrad 214,— Auſtralien 2 Vrüſſel 2766,50 Sofia 405,— Mexiko— Italien 50,—[ Moskau 2535, Montevidev 1087 Berlin 1169.50[ Rumänien. 660,— Balparaiſo 120,0 Schweiz 2004,50 Konſtantin 600,— Buenos 7 1 8 548.— auf London 10 enbagen 85 arſckau 2525.—Sü 1 Stoch 1042,— Buenos res 4858, 5 Oslo 1990,25 J Rio de Jan. 293, Meialle Hamburger Mekallnotferungen vom 21. Dezember 5 Banca- u. Brie 51 See 5 5 Briei Geld rie Brieſſcheld ttenrohzint p. 100 kg) 17,2517, Januat 54, Feinfülber(Rt per kap. 30,80 30,80 Februar 54, Feingold(RM per 9g).84 2,79 150 5 A 3 N 10 5 Lircapr. RM per g) 2,30 2, Mai 54— Techn. reines Platin 2 3 1 7 Detailpr. RM ver g..40 uguſt 25 8 7 s Loco N . 88 Antimon Regules chineſ. 3 e 0 1 K ſaſche).. 1. Dezember 54, Wolframerz N 2. 106, Dr. Retter wird im Hauptlager Donnerstag, 22. Dezember 1938 Schrag„Söhne AG, Bruchſal. Die auf 12. fene HV. dieſer mit Januar 1 beſteht aus den Herren Er Bürk⸗Kauffmann 315 000„ arbeitenden Malz 8 Erh. Bürk⸗ Kauffmann. Schwennin⸗ K 18 Mill. und Ende Juni auf rd. 16,5 Mill. geſchätzt werden. NRhein-Mainische Abendbörse fabrik rmenänderung und Sitzver⸗ Jen(Vorſitzer), Oberſt Hirzel, Zürich, Oberkammerrat Fr. Bis zum Ende des dritt Vierteliahres iſt aller Wahr⸗ legun eſchluß zu faſſen. 3 Kreuzer, Freiburg und Dir. Hans Brandl, Hüfingen. ſcheinlichkeit nach eine weitere Abnahme um 1% Mill. Sul . 5 SN 1 125 25 5 3 i en. roßbri ien hatte krächtliche wirt⸗. 21. Dezember * n Mußbach vorm. Süddeutſche Metall⸗ Die Kraftfahrzeuginduſtrie. Im 5 ee e 510 5 05 5 Frankfurt, 21. Dezember waxrenfabrik Mußbach. In einer do. OV wurden Frau Dr. die! ktion als auch der A 4 179 33 5 5 blen ag Ende Juni 1115 An der Abendbörſe entwickelte ſich infolge der ſch. a i ˖ r i d. ne zeugen gee 0 5 Lei n,, 35 ſchaftsbetetligun ir in einzelnen Spezial⸗ i d nen 18 gene 7 12 September um f eine halbe Million über denen chen Kundſchaftsbeteiligung nur in einzelnen Spez 1 1 1 In einer anſchlleßenden Ad lau zirtſchaft und im übrigen die Feſt⸗ 10 Geſchäft, a 5 6 a 7. Arz es Vorjahres. Auch Frankreich hat ſeit dem Februar papieren kleines währ rige ſtellv AR⸗Vorſitzender hergeſtellt, 2 v. H. weniger als im De e. N„ g 585 5 8 a 5 5 0 lich e Umſatz e . r. m fl. Bor e 0. 5 5 85 N Der Geſamt⸗ öher loſenzahlen als im Jahre 1937. Die ſaiſon⸗ ſetzung der Kurſe ſe zlich ohne Umſatz vorge t a.„um AR⸗Vor⸗ iſatz verminderte u„5 v. H. 40 5 b 1 b 25 In bet Länder nur in 101 2 5 kaum zu erkennen. 7. or zum ſtellv. AR⸗Vorſitzer ge⸗ wertmäßig nur um 21 v. H. auf 106,6 Mill. A t tl. 7 0 11 10 a e nommen wüde C kau 85 1 85 . N 70 7 7 8 1 0. 0 55 1 U 1 Or⸗ 7 1 1 In 1 ine Verän un n wählt er BVorſtondsmitglied Auguſt Weis Rückgang waren Krafträder und Dreikraftfahrzeuge über 55. e die Arbei loſiak 5 Kah auch wieſen N e 735 2 5 wurde ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt durchſchnittlich beteiligt. 11 Hein 5 Mie arden 8 58 75 4155 gegenüber den Mittag ungen auf. ähren! Der AMpfaln 3 8 18 5 N a 77 58 N 2 Mill.) 8 auf 1 d rer 111 5 1 er ginge am 57 0 a der Saar⸗ erngas AG, Saarbrücken.* Internationale Transportfragen bei der Internatio⸗ 18 0405 Mill. u. a. JG Farben mit 150 behauptet lagen, 0 72 755 f i nanſtabſchu. In der wunde des erſte Jahres- nalen Handelskammer. Der bei der Internationalen Han⸗ Die Firma Bata Montanmarkt Mannesmann um 2 v. H. auf 10776 une abſchl 31. Oktober 1 vom 1. April 1937 bis 1 5 pril delskammer vor kurzem gegründete Ar ziſche Gas A, Ludwigs⸗ benutzer trat in dieſen Ta ſt wur⸗ dauſtalt Sſchuß der Vertel Verein. Stahl um„ v. 5 Arbe ba 1000 für ihre Strumpf⸗Fabri⸗ Meta o. Erträgen, denen u. o, Perſonalaufwendungen von 108 000 4 und 91261 Abſchreibungen gegenüberſtehen, i Verluſt von 50873 4 aus. Aus der Bilanz 921 400 4 Robüberſchuß und u 00 in Mill.): Anlogevermögen 6,53, Fdavon Rohr⸗ ngen 4,9, Maſchinen 1,1, in Bau befindlichen Anlagen vermögen 1/12, darunter 0,55 flüſſige Mittel, ngen und 0,14 Forderunger; andererſelts Ack ichtigungen 0,55, Rückſtellungen 0,13, Verbind⸗ davon Anzahlunugen 1,58, Lieferſchulden 5, langf Darlehen der Oeffa 9, Ac Seidenſtoffweberei Donaneſchingen.— Kapital- Kühleinrichtungen betreffen. Ferner wird die 2 des Syſtems einheitlicher Tarife und eine B der Transporte befürwortet.— Der Aus außerdem mit dem m der Eiſenbahn⸗ und Str tarife in einzelnen Ländern und mit den Frachtbedingungen der Seeſchiffahrtskonferenzen. Von der deutſchen Gruppe der Internationalen Handelskammer nahmen drei Vertreter an den Beratungen tell lichleiten erhöhung. Der Abſchluß für 1937/88(90. Juni) Hieſer 11 Die Arbeftsloſgkeit im Ausland. Die 9 4027 als Fllialbetrieb von Schweizer Seite gegründeten ti in der Welt iſt nach einen Bericht des Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ im F Sommer dieſes Jahres nicht in demfelbon Umfar gegangen wie in der gleichen Geſamtarbeitsloſigkeit Geſellſchaft(A 115 000/ auf. In der HV wurde 240 000% zu erhöhen. Der weiſt einen Verluſt von 158 beſchloſſen, das Kapital au! Ad wurde neu gewählt und : a zu rück⸗ Zeit des Vorjahres. Die kann Ende März 1938 auf ungefähr decken; darüber hinaus ſoll en. Ferner iſt von der Bato Schule errichtet worden, ür die Strumuf⸗Herſtellung ta einen weiteren Schritt 0 geleitet. * Die deutſch⸗finniſchen Wirtſchafts vereinbarungen ver⸗ längert. Die deutſch⸗fiuniſchen Wirtſchaftsvereinbarungen ſind am 21. Dezember 1938 in Berlin im weſentlichen un⸗ erändert für das Jahr 1939 verlängert worden. Gleich⸗ iſt eine 2 barung über eine Aenderung des niſchen Handelsvertrages von 1934 getroffen wor⸗ für die Verzollung von Motorrädern und Ver⸗ brennungs motoren in gleicher Weiſe, wie ſie 1936 ſchon für die Verzollung von Kraftfahrzeugen vereinbart wurde, ge⸗ wiſſe Erleichterungen vorſteht. Bei den guten Ergänzungs⸗ möglichkeiten der deutſchen und der finniſchen Wirtſchaſt 855 5 on eit gie 0 werden binnen kurzem den u. a. notiert: 0 Hafen a. t vom 31. Oktober 1037 in Paris zuf 55 n eingeſtell;; wie verl 0 175 a 0 1 ffür 518 81. Ma 1505 20 e 5 0 in Paris zuſammen. Di weitere 1000 Arbeiter e Die Produktion von Da⸗ 1937, Adlerwerke Kleyer 105 öl 122, Geſſitrel Zuſami f Gas Ac und ern C Strümpfen ſoll erheblich erweitert werden. Die 12973, von Schiſſahrtswerten gaben Nordd. Lloyd zum Ein⸗ n 1 5 N 9 zn 1 Pars r„ fei 1 1 2 5 1 5 2 gosgeſe„Saarbrücken, entſtonden ſſt, ais zul in Kürze in der Lage ſein den geſamten heitskurs 1 v. H. nach auf 68. weiterhin ſtill. Von Stadt⸗ anleihen wurden 4½ v. H. Mainz mit unv. 96 und 47 v. H. Baden mit unv. 98 ex umgeſetzt. 6 v. H. Ich Far⸗ ben wurden zu unv. 149% gefragt und im Freiverkehr nannte man Kommunal⸗Umſchuldung wie mittags mit 82.10. Der Renteumarkt lag Jahre 1939 der deutſch⸗finniſche nöͤͤlage der getroffenen Ver⸗ Im Sommer 1639 wer⸗ iſt zu hoffen, daß auch im Warenverkehr ſich auf 8er G einbarung günſtig entwickeln wird. den die beiderſeitigen Regierungsausſchüſſe in Helſinki zu⸗ ſammenkommen, um die Entwicklung des öcutſch⸗finniſchen Wirtſchaftsverkehrs auf allen Gebieten zu überprüfen und etwaigen ſich daraus ergebenden Möglichkeiten Rechnung zu tragen. Noh- Moöbe Waſchtomm. 23.— Heselmoion 1 Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser lieber Bruder, Onkel und Schwager ickard Nein wald 4 .— Schrank tür. 28.— 8 ch. daumen ao. Fabrikat„Modaap“ Darmstadt) r 2 be. 78 im Alter von 29 Jahren. heute nach langem, ren. 286 schwerem Leiden gestorben ist. gebraucht, zut erhalten, komplett u ern 278 88 mit allem Zubehör— evtl. auch Dynamo f. 220 Volt Gleichſtrom preiswert zu verkaufen. V20 Ernst Schmiitnelm Herren-, Damen u. 2 Rinder- Räder ſehr bill. zu pk. L 2. 8, Hauſer. Mannheim. den 21. Dezember 1938 Bichelsheimer Str. 28 In tiefer Trauer: Familie Elise Reinwald Wwe. Federn und Metalwarenfabrik, 8955 deidelberg, Zwingerſtraße 18. Dt i K 2 Ranarlen- Die. 1 8 Aller e Von Blumen- Ein neuwertiger 9696 höähne un ransspenden bittet man stand zu nehmen. f 254 J 42 adio Höng Trammaw 30 f te Sanger 8 zu verkaufen. Körting ⸗Spitzen⸗ Stck. v. 6 4 an, 8 a ſuper Modell 38 Wechſelſtrom e 110/125/150½20/40., techniſches[Stck. 150, 5 Mehrere 55 erhaltene Wunder m. Druckknopfſteuerung, verkauſen. 5 K dchleabsdhn anz Ski Skeitose beim Fernempfang ein Super K 1. 17, 3. Stock N 5 1 fla 9 und itte— eee ener Reichweite, Schönes 2 un Sell Nahempfang ein Geradeaus⸗ Weil achicgeschenk 2 5. empfänger v. vollendeter Klang⸗ in i Piano 1 Paar zi Hobnschranke.812% Mad treue. Wird uur bereut wenn El. Eisenbahn m. 1 Radio(Netz. i. gerſchiedenen 335 14 81 einem größeren Körting⸗ Radio. vielen Wagen u. preisw. zu ver⸗ 1 Stoppuhr, Ausführungen, verkauf. 851 Der Radio kann mit 5 Röhren Dampfmaſch. m. kaufen. 8655 1 Batterieempf., Holzarten und 1 u. 8 Röhren laufen. Sehr günſtig v. Zub. all. auf Neckarau, 1 Netzanode Preislagen Unt. Kirchfeld 19. zu verkaufen. Näheres J 1. 8/4, Sperrholzplotte Reckaraner Str. zu verkf. 8612 bill. abzugeben. 3 Trepp. rechts, Fernſpr. 237 76. angeſchl., zu pk. Ar. 91, parlerre A 2. 4. V, rechts] Möbelhaus Aeum Ho änder 1 155 5 Alu- 1 Herr.-Mantel Hinzenhäfer Klavierſtuhl, kl. le c Aüherhauben Pelzfutter, für Schwetzingerſtr. Schränkchen. bill. 5 Kraftfahrer, 184 Ar 8 Fin h S 8 d ö* Elni i 2 ahds. 8. 2 Faörfkate. an. 1 Sleipult ese Saler Ried. Gprmenn, Fe 84443 geben 8664 zu verkf. 49050 Mhm. J 7, 7, vrt. i 1 A 3. Meffert“ F 5. 5. I. 8571 8040 35 125 zu beachten im We ine 1 LVM PIA LADEN Nannbelm b 4, 13 Anrul 287 23 Weinbrände Liköre. Rum. Arrac sowie sämiliche Spirituosen deutscher Wermuth Laiter RM.85 Zum Ualbaun⸗- enen nichttropfende. Verſuchen Sie unſere bewährte Spezialität Sie werden ſie alle Jahre wieder kaufen Il. Jon Fichte Kur tbörsten- Progeris für die Festtage! Rehbraten 500 f.33 Hünner 800 f.20 Jg. Enten 500 f.10 4g. Masigänse 300 f.80 Weihnachts-Karpfen. 300 93.3. 78.3 Frische Seefische.„„„ 800 f von 25.3 an N N 4, 13.14 Nordd. Salami u. Servelatwurst. 126 f 48.3 e 5 58 55 Würstchen p. 6 st 484 Corned beef pos.03 Puppenstube 1 J f 2 Pflaumen gemischte Frucht Apfelmus 4 Klo von 98. Kun Melt. mit 2 Zimm. u. 0 dl Erbsen Kilodose 8 2 n Karotten gesehn,% Doe 35 S mcsdine e ede Hepplerste, 32 Haushalt- Mischung.... Klees 49.4 carl S ant erb. günftig ae godienung Waakäuleiin wlort geln Gt. inf. Fräul. od und für Weih⸗ Misgeler-Bienfube Witwe, bis 40 umme J. Verkäuferinnen Fur Hodewaren u. Besals Mollwar en und Trikotagen sn baldigen Eintritt gesuckt. Kur gg ehialtene Angebote mit Zeugnis. abschi. u. Geſialtsauspruchen erbeten unter EK 150 an die Geschäftsstelle add Suche sofort. Nangere Jahre, in klein. nachts Freitag 9021) K 7. b. frauenlof. Haus⸗ und Samstag but bei pater kale Fersen., Heirat leder Art finden Sie durch eine Angelge in bleſer Zeitung geſucht. Zuſchr. unt. 2 J 14 an d. Geſchäftsſt. ö. Blottes. 8650 ietzgeref Könf Qu 2, 21. 8997 Hfelhesuoſe Toſnußg 2. Od. 3 Ilm. mit langfähr. Ia Zeugn.,, ſelbſtänd. im Kochen und der ganzen Haus⸗ haltführung, ſucht Stelle zum 1. Februar bei klein. Familie oder Eine Reiſedecke? Das wäre eine wundervolle Gabe! Zu Hauſe ziert ſie die gemütliche Kautſch. Am Wochenende dient ſie als Auto⸗ decke und als Raſtplaid beim Picknick. Der Weihnachtsmann findet ſehr ge⸗ ſchmackvolle Farben und Muſter zu den erſchwinglichen Engelhorn ⸗Preiſen! Je ο u S 2 1 0 Wethngcht Freude macht Reiſedecken!„Mannheim O5—7 5 5 * acht, was Euch d als Haushälterin. 8654 . Küche, Bad ſofort geſucht. Angeb. u. 259 Anna Roos, Richard⸗Wagner⸗ Straße 8, 1 Treppe, an d. Geſchäfts⸗ lee 800 Beamtenwitwe Großer Akfenschrank gebote mit Preis u. Abmeſſungen unter G J 149 an die Geſchäfts⸗ Angeb. u. 2 K. 15 a. F. Geſchäftsſt. 5 Laaphähgg Kohlenhandlung ſtelle dieſes Blattes. 9712 8600 Friedr. Kaul 8855 1 e Hofstaetter 8 5 1 9e Lobr. Mutechafte- 8 Lulſenring, E U 5 Immobili Fernſpr. 221 36. Aach mit Baß n 5— in Heppenheim Großer Venrleih-Autos ſucht ſoſort luftberelſt. ſof. Laden od, Neg al zu kaufen geſucht. An⸗ Mühl. Zimmer 210 Kaufen les. Mannheimer Autoverlein für Schußh⸗ u. Lederwaren by., jetzt Schwetzinger S. 58 Tel. 43 94 bei 15 000 RM. Anzahlg, ſofort Ruf Nr. 401 96. 8 zu verkaufen. Näheres durch: zu verk. R 4, 6, 3. Stock. Bowitz. Ruf 426 17 dungs Wachs-Schnittbohnen bos 82.4 Friedmann e 7 1 gut erhalt., geg. 5 5 ſoſ. zu perm Kaſſe 90¹˙³ N 1 1 Pormie 55 2 5 A 5 ebot t. zu kauf, geſucht, en en dlis Vermischtes l 3 9 5 25 Lulſenpark, 3⸗ 5 4⸗Zim.⸗ E f d. Geſch. d. Bl. verwendend. ohnungen mit Bad, 1912 er⸗ f Näheres 9015 baut, für nur etwa 37 000 RM. Deutscher für Perſonen⸗ und Laſtwagen ver⸗ 2 gut mödl. mietet ſofort S339 Auto- Islinger Zimmer zu verm. 9019 Waldparkdamm 3 Sekt wundervoll im Ge Lest die Az!, Robert Ebert Immobilen Hypotheken Mannheim 7 Hafenſtraße 19/21, Feruſpr. 218 22. f. Stock links. Augusta- Anlage 3 — 4 900 Appetit-Zalate tsteltert:... 125 f 23 u. 18 8 7, 9a. Fernspr. 21747. 5 Velssrdinen, fentheringsfilet a Soße Dose 27. 5 3 4 3 3 i***— Seblachsschnttzel leicht get. 125 f 25. Krabben 128 2 28.3 Wanda e 5 2 10 mayonnalse 128 f 20. Sarülnen auer. 128 f 17. 5 flasche K gel 5 Flaschen 10.25 große Matlesheringe stack 28 0 Salz hörings 10 s. 48.3 Nbullarchan Weizenmehl rypes12, 300 f 18 5 Sultanien so 388.4 verkaufen. 8852 H 424% f. Si. Uabamüden- Haus bau, Feudenheim, 356g. Ztimm. gebr. Kaffee 125245. Elerteigwaren 800g 44. 3 an 8 N 755 5. 2 800 feat, a.3 Rahmkäse, Camembert... Stgek 18 4 a el e e 20% Schmelzkäse Giollander, Tilsiter). 94 Schweizer, Edamer, Tilsiter Käse 1237 30 Automarkk Auto Handa, J. 7 Lil. Dasoe⸗i Nokkstessen und dezu die schoene elektrische Köfee. Haschlne Adler-Humpf-Labrialett Taxpreis RM. 1600.— Opel-Kadeft-Kabfiolim. in schöner Form, 30 vordſent der es genossen xu weiden. Jeder kann sich diesen Luxus lels en, wenn ot vofteilbaft am techten Platz Kauft. 8 Ci l UrER-TEE züger Dessertwein oder Noselwein lier.25 Tafelllxköre, Weinbrand r..88, Fl.68 . Apen 5 Taxpreis RM. 1888.— zu verk. A viluuq Ron ſil uu au hulqaſiſoß: 1 8, 22 Fels& Flachs Limonfine, f ˖„ schone Geschenke Opel, 2 lit 5 Lebkuchen— Schokoladen— Pralinen. ne Ford⸗Generalvertretung, ſe f* lese gebeltvolle ergiebige Mischung 7 ek 1 Schwarz. Herr., Fernruf 438 65/ 438 8g. Kapriolimonſine. kostet das Zehntel nur RM 65 ung Bonbonnieren K C0 Wintermantel abzuneb. dal zeigt sſch 8s tögiſehes Getränk immer 7 (9710 IK 9, 3, Meffert. eder von det besten Sele, Hochato- matisch, chstaktervol von Geschmeck Frack uU. Weste (ſtarke Figur), Mofonad-Auzu; 5 O.8 Der N Nr Z. Klein- Anzeigentel 7 FCC 5 LIBELLEHAUS 5t e ſten! 55 e 8 9 eh afl e Ne N 2 85 der Uten Ge Sen 8. ee Gr e e — donnerstag, Dezember 1988 ——„-—˙ Ill — 10. Seite/ Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe III Das ole Weihnachts- Festprogramm an Ufa- Palast Erſe Frei Geſc 50 Y hofſt Ned Abbe Al nach dem Roman„Die beiden [Wuücdtauben“ v. Skhowronnek der in Ostpreußens Wäldern Spielt. karin Hardt leny Marenbach paul Richter- lan Petrovich ö Paul Wegener Ab heute.55,.45,.20 Uhr 1 jugendliche haben keinen Zutritt 85 2e Noba- Vo e„Scho Sede National⸗Theater amen Denen 22. Dezember 1938 Vorstellung Nr. 133 Miete D Nr. 11 J. Sondermiete D Nx. 6 Enoch Arden (Der Möwenschrei) Oper in 4 Bildern nach Tennyson von K. M. von Levetzow Musik von Ottmar Gerster 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr 8³⁰⁰ Wem klingt es nicht zauber haft im Ohr. wem prickelt es nicht wundersam im Blut, wem zuckt es nicht unwider⸗ stehlich in den Gliedern beim Klang eines Namens: 15 Nur heute und morgen An . EIn Carmine- Gallone Flim 0 Ein Fim mit Gustav Fröhlich Buch: Ernst Narlschka: Nach einer Idee von Lubitz, Forster, Ritter biſch 1 5 a splelleitung: tcarmine Gallone 1 0 Spielleitung: jürgen von Alten Lieder: Peter Kreuder Musik: Alois Melichar Pal 5 Der weltberühmte ſenor zum ersten Nale in einem großen Seit Tiba vol. Uates lala gobuist gelt Lustspiel, des ihn von einer neuen, Ubertaschenden Seſte fliſſ 5 1 10 Benden i zelgt. Neben ihm eine Schar bekannter u. bewähtfter Patsteller: wir, r Soll eradhlen von ſtemden handen, ærtegen- 8 8 i der carla Rust Lẽucie Englisch Heinz Salfner met den HAbenfeuern, echlen Herlen, schönen Richard Romanqwsky- Peul Kemp- Theo Uingen g 5. 8 mmer. Frauen und gefdhrliehen Mannern! 5 ollches Sue unmochen Benjamino Gigli singt außer dem Iftelschilager u. a Him soll die Vlllaglicikelfen jut eine IUleile N e e Lieder von Schubert, Brahms, Grieg und Verdi! griff vergessen lassen, damit das Dasein wieder 90h Ae me unc ee 2 en hen Dieses neue Gigli. Elm geo t du ch seine Schah. 1 Ahinlichè Lustspiel Handlung, seine gi ohe Besel. wol zung und durch seinè hiertlicie Musik zu den 2 ſtisdꝭ, gereinigt und elasſisch u- Hatseille. 9 Genua, Sanſond, die Duxusjacht„ Hlbaltos“ im. grôbten Publikums-Erfolgen der Spielzeit! Gaz 2 Milteimeer sind die romanischen Schau- 0 Kultutfüm seefahtt und Wissenscheſt 5 2 51dlze 5 oe genden Band lung 9 we 8 n r 755 E 2, 17— pfenken Jugendliche haben Zuttitt 58 ö 40 5 f s 633 Erstaufführung heute.00.50.30 im ſchlr 9 Pie Bars teller 1 1 d i Habt zen n g Fra 0 5— 5 Die Mädels, die Mädels vom gebt N Chantant. 8 0 U St II Frö h 5 5 2 92 f Ole nehmen die Llebe nicht ao cd JI 0 55. 2 80 tragisch 5 2 aus 0 2 MN f 5 1 2 92 0 + 1 N Das 85 die Llebe. dle dumme Neue Modelle 8 5 2 8 gegueme Zahlungswelss- Prospekte gras 5 ſ 95 Die macht das Männchen wies den Auerhahn so blind und die vielen anderen lusti. gen und träumerischen Weiser Marta Eggerth, Nans Söhnker Paul Kemp. Paul Hörbiger, inge List, Ida Wüst, charl. Daudert Ruth Hellberg- Paul Wegener- Erich Fiedler A. Wäscher-P. Westermeier- f. Pointner u. a 881 Aiſmänlleh sieht es feder ein der RADIO soll von III osgocooccogggoogodggdoo E 1 mi ei* sorgen füt die tente t f 58 i Operettenstimmung. Des Fachgeschätt seit 1920 W 2 1 8 21 IJ 18* Felttage 22. Dezember statt. Sichern Sie sich schon Nur heute u. morge kernrut Nr. 22909 N 4, 24 in den Eigene Werkstätte— Antennenbau Pfalzbau Wiriſckafts betrieben An heute im Vorverkauf Eintrittskarten für eine Sonderprogr. lürck-Düsseldorft Wirkliche Weihnachtsfreude und bereiten Sie damit ein willkommenes Geschenk! 2 An bel den Festtagen: Spa e ö dem N 0 5 Im— cal Weihnschtsball mit verstäöfktem Orchester und dem Ero Neueste Deuligtonwochenschau und Kulturfilm 8 8 Kabetettprogtamm— Sektleuben— Eintritt 50 Pf. Fra „Winterzauber im Schleslerland“ 5 5755 affe. cabsrel!;ß 65 f Labatettptogremm— konzeft— Elntt rel te Antangsrelten:.00.45.18 unr Hiegesgecrg 5 der d 48. NM. f 8 25557 4 Im, Schrammelmusſe— kintfitt frei 995 9.— U.— 1 e 2 8 Wagen auch a. ä N eee b inde eilzahlung. 5 der Endres, Neckarau aus K 1, 5 Breite Straße Tel. 240 88 3 D 0 f g 5 Sbgt Wie HKale nder 1939 Au S Neue ſormſchbne aumerklam!* 5 N. des Geschent, des des Doppelherz: auf 3 denzen familie Beil- 5 dem Sabentiſch! Tebe- Taschenkalender Gewinn bangt 5 ö. Umlegekalender g Wenn sich üb 4 85 8 4 U. Lampert cue Welch! eine Wohltat für uns alle! Tages-Notlzbücher Herz und Augen laben, 1 Der Augenblick ist gekommen! dete, dusebne ge.— em rde f, 0 9 1 1 6, 12 38.— S853 DO 1 E 1 NE R Z 1 er denn-Ersatzkalender, 1 2 f„ 0 chern 5 Das Fest wird jetzt vorbereltet, Telelon2 1222/23 H. Seeberger Ooppelberz- Verkaufsstelle: Piog. Ludwig& 9 ech Je. 8080 Speku⸗ 11 75 bel Lensslngs finden Sle alles, was sie brauchen. 8 4, 20. Polſterei chltinelm. O s. S u. F. Frfegrſenspistz 19 e Jakob Kum e a* Aten eksrent Lautenbauet 0 1. 7 a jeder kenn zie Zul vefttegen. gelärbt 1½ lag 36 8 Four rodeln? Verbringen Sie ihre Weihnachisferien 8 Eler-Makkaroni 40 N Beldes ist gesund. im sonnig · winterlichen cb 777.. a % kg e% Ond beides macht Alleinverkauf 5 artes enaltgudein.½ u 32 1 9 0 Schluchsee/ Schwarzw. 6s n 50 0 a EE Inannhelm, 0 2, 2 8 5 7 25 i kemstenmerk 10 Freude, wenn Sie„Pension Waldhaus“ Tel. 82 H f. 2 805 K 1, 9 e Keane Die f f 70 8050 1 5 2 den, 8 1/10 Dose— gu die gute bürgerlſche Famillenpenstlon bensions⸗- U age 61. Fernsprecher 403 schwelzer- K336„30— Schlittschuhe und preis.80 bis 1.— Mark. Zimmer unverbindlich 5 1 eie„ iner 2 Rodelschlitten Akoda Besitzer: Otto Schäfer.. Ne Edamer-Küse haben. Olese be- 2 2. 2. Me eee: Ksss asg 20 bebe e Sake Stiskplsses- Libet Scotts les Fefeherine, zTor-bose 30 dd übetsds prelsse bet hlenherde ti 1 f e dukt 2 s 1 Vielen kotmen unde preislagen ö Neringastheke 230g, 19 Echriche Schwarz at Meet ung in uns di. 25 ſteue nielschaslat ee 23 Tel. 252 26½ 7 p 5, 10 Chrom- Beschlag zen sie in diesem goht erfüllen konnen Boeslen n erte ind beremſt 3 e 123 r* 888 in großer Aus- Unten, Gold-, Sbetweten dds sind Gesche nk e dle das dieſe neriagsaaiat 128 br.„18 2 wan noch vor- und modernen Schmucé finden. 75 1 5 40 5 FFV r(handen del sie in robert Auswonl bel JJ 8 ich i. auick-Lacden mil hekzannmaechungeg Zimmer Göhring Besuchen Ste dle 2roße Scher ſchen A L 1 1 s m den becgeutend erwelteten 8 p eessgeplen, gene 9 255 2. H 3,1 8 Seel. 1822 agumen der 3 Stockwerke ene sveff hen auf der Kußfleiſch. Anf. Nr. 1500 N Freitag rüh 8 Uhr lügersgrungstt 23 poredepletz Schlachthof a 999 St. 80⁵³