1111 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal autzer Sonntag Bezugspreise: Frei Haus monatlich Al Mt und 62 Pia Trägerſohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk, durch die oy 2 7 Mk einſchl 50 Pia Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeſd Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Stt 44 Meerkeldſtt itz, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 1 Abbeſtelungen müſſen bie(pateſt 25(d folgend Mona erfolgen Mannheimee General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: R 1.0. Feruſprecher! Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für 2 AUnzeigenpreiſe: 22 mum breite Millfſmeterzetle 9 Pfennig, 7 mm breire Tertmillimeterzetle 5% Pienntg Für Kamilten und Kleinanzeigen ermaß tate Grundoreliſe Allgemein aültig iſt dte Anzeigen Pteisliſte N 9 Bei Zwangsveraleichen oder Kollkurtſen wird keinerler Nachtaz gewahrt Leine Gewahr Für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Platzen und jernmündlich erteilte Auftrage Gerichtsſtänd Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Donnerstag. 22. Dezember 1038 149. Jahrgang— Nr. 392 * zaläſtina iſt eine olle! England jſucht weiße Siedler für ſeine Kolonien Moskauer Einmischung in Spanien Chineſijche Gefangene So geht es in Paläpfina zu! Erſchütternder Bericht des arabiſchen Paläſtina-Ausſchuſſes dub. London, 22. Dezember. Ein hier eingetroffenes Telegramm des Ara⸗ hiſchen Paläſtinaausſchuſſes lenkt die Aufmerkſam⸗ keit der Weltöffentlichkeit erneut auf die brutalen Methoden gegen die arabiſchen Freiheitskämpfer in Paläſtina, deren Bekanntwerden von intereſſierter Seite in wohlverſtandenem eigenen Intereſſe ge⸗ fliſſentlich unterbunden wird. In dem Telegramm wird darauf hingewieſen, daß trotz aller Dementis der britiſchen Regierung die unmöglichen Terror⸗ methoden weiter andauerten. „Am 6. Dezember“ ſo heißt es in dem Telegramm U..,„wurde das Dorf Attil von Engländern ange⸗ griffen. Bei dem Angriff wurden auch Frauen und Mädchen getötet und 30 Häuſer angezündet, wobei drei Perſonen verbrannten. Am 12. Dezember wurde der Bürgermeiſter von Gaza, obwohl er bettlägerig krank war, verhaftet und ins Gefängnis geſteckt. Am 15. Dezember drangen Engländer in Hebron in der Morgendämmerung in die Häuſer ein und ſchlugen erbarmungslos auf die ſchlafenden Männer, Frauen und Kinder ein. Lädem wurden nieder⸗ gebrannt und Häuſer zerſtört. Die Bewohner waren 14 Stunden lang Regen, Kälte, Hunger und Durſt ausgeſetzt. 800 Einwohner wurden verhaftet. Am 19. Dezember wurden die Einwohner des Dorfes Jatta, in der Nähe von Hebron, zuſammen⸗ getrieben und mit Gewalt gezwungen, den Groß⸗ mufti zu verfluchen, und den Engländern Dankes⸗ bezeugungen auszuſprechen. Man zwang ſie ferner, gegen die Brüder Baminahim vorzugehen, als dieſe den Verſuch machten, ſich zu verteidigen. Durch Bombenwürfe wurden 60 Perſonen getötet und 100 verwundet.“ Zum Schluß heißt es:„Paläſtina iſt eine Hölle. Wir appellieren dringend an die öffentliche Mei⸗ nung, die Menſchheit und die Frauenvereinigungen der ganzen Welt die Frauen und Kinder Palä⸗ ſtinas von den Roheiten der Engländer zu befreien.“ Wieder öͤrei Todesurteile adnb Jeruſalem, 22. Dezember. Drei Todesurteile und drei weitere Urteile auf hohe Gefängnisſtrafen, die von dem Kriegsgericht in Jeruſalem gegen Araber gefällt worden waren, ſind von dem Kommandierenden General der briti⸗ ſchen Streitkräfte beſtätigt worden. Die Leiche eines erſchoſſenen Arabers wurde im Akko⸗Bezirk gefunden. 0 Nördlich von Beiſan wurde die Oelleitung erneut angebohrt und in Brand geſteckt. Mittwoch abend wurde eine arabiſche Frau im Dorfe Irtah— angeblich verſehentlich— von einer britiſchen Militärſtreife angeſchoſſen und verwundet. U dase eee eren. „Nichteinmiſchung“ in der Praxis: Ruſſiſche Piloten nach Cowjelſpanien And das trotz aller„Nichteinmiſchungs“verſprechungen der Moskauer Regierung EP. London, 21. Dezember.“ Die fortgeſetzte Einmiſchung Sowfetrußlands in Spanien wurde am Mittwoch im Unterhaus von dem konſervativen Abgeordneten Sir Henry Page Croft gebrandmarkt. Er legte der Regierung die Frage vor, ob ſie im Hinblick auf die Ankunft von 95 ſowjetruſſiſchen Piloten im November und wei⸗ teren 60 im Dezember in Sowjetſpanien nicht daran denke, Vorſtellungen durch den Nichteinmiſchungs⸗ Ausſchuß erheben zu laſſen. Als der Regierungsvertreter die Frage beant⸗ worten wollte, ſchnitt ihm der Sprecher das Wort ab, indem er feſtſtellte, daß noch weitere 129 Fragen auf der Tagesordnung ſtünden und die Antwort daher aus zeitlichen Gründen nicht erfolgen könne. Auch Waſhington unterſtützt Vartelona (Funkmeldung der NM.) . Waſhington, 22. Dezember. Die Us A⸗Regierung geht immer offener dazu über, dem bolſchewiſtiſchen Spanien auch wirtſchaft⸗ lich Hilfsſtellung zu geben. Bisher ſandte Amerika insgeſamt 690 000 Fäſſer Weizenmehl, das von der hieſigen Ueberſchußbehörde für Ziviliſten zur Verfügung geſtellt wurde. Jetzt aber ſollen— nach einer Mitteilung des Washingtoner Außenamtes— für„ſpaniſche Ziviliſten“ während des nächſten Halbjahres monatlich 100 000 Fäſſer Mehl nach Spanien ge⸗ ſandt werden. Die Bundesregierung liefert alſo aus ihren Beſtän⸗ den, die ſie zur Haltung des Inlandpreiſes den amerikaniſchen Farmern abgekauft hat, etwa das zehnfache des bisher nach Spanien verſchickten Mehls. Der amexrikaniſche Vizeaußenminiſter Wel⸗ les hat darüber hinaus auch noch an andere Länder appelliert, gleichfalls entweder überſchüſſige Pro⸗ dukte, oder, falls dieſe nicht vorhanden, Geld beizu⸗ ſteuern. In hieſigen nationalſpaniſchen Kreiſen hat man dieſe Aktion Waſhingtons ſofort in ihrer eigent⸗ lichen Bedeutung erkannt und darauf verwieſen, in welchem Maße So wfetſpanien aus der amerika⸗ niſchen Hilfe Nutzen zieht. Denn im nationalſpani⸗ ſchen Gebiet iſt die geſamte Bevölkerung ausrei⸗ chend verſorgt und nur in Rotſpanien herrschen 1 Hunger und Elend, ſo daß ſich die Aktion der USA einzig und allein als lebensverlängernd für das bol⸗ ſchewiſtiſche Terrorregime auswirken könnte. Immer noch keine Kriegsführendenrechte? anb. London, 22. Dez. Unterſtaatsſekretär Butler gab am Mittwoch⸗ abend vor einer Abordnung der„Londoner Vereini⸗ gung der Friedensgeſellſchaft“ die Erklärung ab, daß die Regierung zur Zeit nicht beabſichtige, General Franco Krjegführenden rechte zu ge⸗ währen. Ein fapaniſches Gefangenenlager für chineſi ſche Soldaten in der Nähe von Hankau. .(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) FFFFFTFCCCCCCCCTVVTVTTTVTDVTVTVTDVTDVDVDVDVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVVVDVV Solange die Vorſchläge des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes beſtehen blieben, halte die britiſche Regie⸗ rung als Mitglied des Ausſchuſſes daran feſt. Sie habe keine Vorſchläge zur Aenderung der Lage zu machen. Die Regierung werde auch weiterhin die britiſchen Handelsſchiffe einſchließlich der von den Hilfsorgantſationen gecharterten Schiffe auf höher See ſchützen. Hierzu ſchreibt Vernon Bartlett in der liberalen „News Chroniele“, Chamberlain werde in Rom der Gewährung von Kriegführendenrechte an Franco nicht zuſtim⸗ men, obwohl der Bericht Hemmings, der nunmehr allen im Nichteinmiſchungsausſchuß vertretenen Regie⸗ vungen vertraulich zur Kenntnis gebracht worden ſei, einen derart ſtarken Appell für die Gewährung von Kriegführendenrechte an General Franco enthalte, daß man annehmen müſſe, daß Hemmings für eine fundamentale Aenderung des geſamten Nichtein⸗ miſchungsplanes ſei. ente edge Alllozufammenſtoß sperrt Paßſtraße Mehr als 200 Kraftwagen können weder vorwärts noch rückwärts dnb. Mat land, 22. Dezember. Jnfolge der ſtarken Schneefälle ſtießen zwei Kraftwagen auf der Autobahn, die von Genna in die Po⸗Ebene führt, an einer ſchwierigen Stelle auf der Höhe des Giovi⸗Paſſes zuſammen und verſperrten die Straße, ſo daß faſt zwei Tage lang kein Fahrzeug den Paß paſſieren kounte. Mehr als 200 Kraftwagen und Laſtwagenzüge ſtanden in langen Reihen auf der Autobahn, ohne auch nur einen Schritt vorwärts zu kommen. Bis jetzt konnte die Straße noch nicht wieder freigemacht werden. Schwerer Froſt über Holland EP. Den Haag, 21. Dez. Der ſcharſe Froſt, der vor einigen Tagen ein⸗ ſetzte, hat in Holland die meiſten Binnengewäſſer zu⸗ frieren laſſen. Einzelne Inſeln, wie Marken im Zuiderſee, Schiermonnikoog und Ameland, ſind vom Verkehr vollkommen abgeſchnitten. Ein Flugzeug mußte eingeſetzt werden, um eine notdürftige Ver⸗ bindung mit den beiden letzten Juſeln aufrecht zu erhalten. Die Kälte iſt infolge des ſchneidenden Oſt⸗ windes ſchärfer als in dem Eisfebruar des Jahres 1929; ſie hat ſchon verſchiedene Opfer gefordert. Auf den wichtigſten Binnenſchiffahrtsſtraßen ſind Eis⸗ brecher eingeſetzt worden. Die Fahrtrinnen können nur mühſam offen gehalten werden. Zwei Todesopfer der Kalte anb. Berſenbrück, 22. Dezember. Der ſtarke, plötzlich einſetzende Kälteeinbruch hat im Kreiſe Berſenbrück zwei Todesopfer gefordert. In der Scheune eines Gaſtwirtes in Doethen wurde ein älterer aus Hartlage ſtammender Mann erfro⸗ ren aufgefunden. Im Penter Knapp bei Bramſche fand man als zweites Opfe der Kälte in einem Graben die Leiche des 46jährigen Beſenbinders Georg Schulenberg aus Pente. EE Beflaggung der Dienſtgebände am Neujahrstag fällt künftighin ſort. Nach einer Anordnung des Reichsminiſters des Innern fällt die bishei übliche Beflaggung der Dienſtgebäude am Neufahrs⸗ tage künftighin for!. Rieſenflugzeuge über dem Ozean Von Igor Sikorſky Der Verfaſſer nachſtehenden Artikels iſt der be⸗ (annte Konſtrukteur, der bereits im Jahre 1913 dus erſte viermotozige Großflugzeug der Welt er⸗ baute. Heute beiliegen die von ihm konſtruterten Flugboote im regelmäßigen Dienſt den Stillen Ozean. Die Schriftleitung. Es iſt nicht allzulange her, da nahmen angeſehene Fachleute an, daß Flugzeuge bei einer Vergrößerung ihrer Abmeſſungen notwendig an Tragkraft verlie⸗ ren würden, bis ſie ſchließlich nicht mehr imſtande wären, den Boden überhaupt zu verlaſſen. Man wies darauf hin, daß die Natur Vögel nur von be⸗ ſchränktem Gewicht hervorbringt. Der Strauß über⸗ ſteigt dieſe Gewichtsgrenze und vermöge deswegen nicht zu fliegen. Man ſprach von dem„Geſetz der Zweiten und Dritten Potenz“, wonach bei Vergrö⸗ ßerung eines Gegenſtandes ſeine Oberfläche in der zweiten, ſein Volumen lalſo auch ſein Gewicht) da⸗ gegen ſich in der dritten Potenz erhöhe— das Gewicht des Flugzeuges wachſe raſcher als ſeine Tragfähig⸗ keit, denn dieſe hängt von der Oberfläche der Trag⸗ flächen ab. Die nach dieſer Regel berechneten Grenzen wur⸗ den jedoch wieder und wieder überſchritten, und allen Vorausſagen zum Trotz erwieſen ſich die größeren Flugzeuge als die leiſtungsfähigeren. Das Geſetz der zweiten und dritten Potenz würde das Schickfal⸗ der Großflugzeuge in der Tat beſiegeln, wenn dieſes nur ein getreues Nachbild einer kleineren Maſchine wäre. Das iſt aber keineswegs der Fall. Deshalb erzielt man bei einem größeren Flugzeug ſogar eine ungleich größere Nutzleiſtung. Will man beiſpiels⸗ weiſe 10 Tonnen Nutzlaſt 5000 Kilometer weit be⸗ fördern, ſo tut das ein einziges Flugzeug viel raſcher bei gleichem Brennſtoffverbrauch oder es verbraucht weniger Brennſtoff bei gleicher Geſchwindigkelt, als es zehn kleinere Flugzeuge mit nur einer Tonne Nutzlaſt tun würden. Die Größengrenze bei Flugzeugen wird wohl ein⸗ mal nicht durch techniſche Schwierigkeiten, ſondern nur durch kaufmänniſche Geſichtspunkte und Erforderniſſe des Luftverkehrs gegeben werden. Der Luftverkehr iſt vor allem eine raſche Beförderungsart. Es iſt durchaus nicht widerſinnig, einen Fahrgaſt drei Tage auf einen Dampfer warten zu laſſen, der zur Ueber⸗ querung des Atlantik eine Woche benötigt. Sollte aber ein Paſſagier oer ein Brief drei Tage warten, um dann den Ozean in 18 Stunden zu überqueren, ſo würde die lange Wartezeit den Wert des Luft⸗ verkehrs hinfällig machen. Nur ein täglicher Flug⸗ 2. Seite/ Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Dezember 1998 dienſt über den Ozean kann dem Luftverkehr ſeinen vollen Wert verleihen. Vergleichen wir einen Ozeandampfer, der 2500 Fahrgäſte mit ſich führt, mit Großflugzeugen, die 100 Paſſagteren Patz bieten, ſo könnte man zunächſt glauben, daß man 25 Flugzeuge braucht, um einen Dampfer zu erſetzen. Tatſächlich würde aber ein Dampfer jede Woche einmal eine Reiſe unterneh⸗ men, während jedes Flugzeug mindeſtens fünf Reiſen bewältigen würde; daher könnten fünf Großflugzeuge mit je 100 Paſſagierplätzen einen Ozeandampfer vollauf erſetzen. Auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Bau und dem Betrieb der„Ching Clipper“, der Groß⸗ flugboote, die den regelmäßigen Dienſt über den Pazifik verrichten, glaube ich, daß man Großflug⸗ boote von 500 und gar 1000 Tonnen Gewicht bauen könnte, daß aber eine größere Anzahl von 100⸗ bis 250⸗Tonnen⸗Maſchinen mit großer Flughäufigkeit das Rückgrat des internationalen Flugverkehrs ſchon in der nächſten Zukunft bilden werden. Für kürzere Strecken erſcheinen mir Flugzeuge von 30 bis 100 Tonnen Gewicht beſonders geeignet. Das 1000⸗Tonnen⸗Flugboot für den Verkehr liber den Ozean iſt eine Frage der kommenden Jahre. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir von Europa nach Amerika in Großflugzeugen rei⸗ ſen, die den Atlantik in 20 Stunden überqueren. Es wird dort an die 50 bequemen Kabinen geben, einen großen Speiſeraum, der abends als Tanzſaal be⸗ nutzt wird, eine Bücherei, und beinahe den ganzen Luxus eines modernen Vergnügungsdampfers. Nur ein Schwimmbecken wird fehlen, um die verwöhnten Anſprüche eines Weltreiſenden vollauf zu befrie⸗ digen. Beim Bau ſolcher Maſchinen müßte man viele techniſche Aenderungen vornehmen. Die Kraft des Ptloten würde nicht ausreichen. um die Kon⸗ trollflächen des mit Motoren in einer Geſamtſtärke von 10000 PS ausgeſtatteten Flugbootes zu beobach⸗ ten. Dafür müßte er mechaniſche Kraft in Auſpruch nehmen. Die mächtigen Motoren ſowie die ver⸗ ſchiedenen Hilfsmaſchinen würden ſich im Innern der Tragflächen von rieſenhaften Ausmaßen befin⸗ den. Da würde es einen Kompreſſor zum Ver⸗ dünnen des Benzin⸗Luft⸗Gemiſches, eine elektriſche Kraftzentrale und eine Wärmezentrale geben, um eine gemütliche Temperatur im Innern zu bewahren, während das Flugzeug mit 400 Stunden⸗Kilo⸗ metern und noch ſchneller durch die eiſige Höhenluft raſt. Was ich hier darlege, iſt nicht das Erzeugnis einer fruchtbaren Phantaſie, ſondern das Ergebnis langjähriger exakter und mühſeliger Forſchung, die vor 25 Jahren begann, als ich im Jahre 1913 die damals weitaus größten Flugzeuge baute. Auch ohne daß irgendeine bahnbrechende Um⸗ wälzung auf flugtechniſchem Gebiet eintritt, werden wir von Europa aus Amerika in 15 bis 18 Stunden, Südamerika, Oſtaſten und Auſtralien am zweiten Tage erreichen und viertägige Vergnügungsfluge zum Nordpol, zum Amazonasbecken oder in das Märchenland Indiens unternehmen. Ich bin über⸗ zeugt, daß wir all das mit Gewißheit noch vor dem Jahre 1950 erwarten können. Sollte aber eine um⸗ wälzende Entdeckung gemacht werden. etwa ein praktiſches Verfahren zur Verwendung von flüf⸗ ſigem. Waſſerſtoff als Treibmittel, ſo wären noch weitere Fortſchritte, beſonders bei Langſtrecken⸗ flügens varauszuſehen. Der pauſenloſe Flug um die Erde ohne Ergänzung des Brennſtoffvorrats wäre dann durchaus möglich. Gemeinſam gegen Tokio Enges engliſch⸗amerikaniſches Zuſammengehen in Fernoſt EP. London, 22. Dez. Im Unterhaus ſtellte der Arbeite rabgeorönete Price an den Miniſterpräſidenten Chamberlain die Frage, ob es die Regierung nicht in bezug auf die japaniſch⸗amerikaniſche Spannung für notwendig erachte, das Verhältnis zwiſchen London und Wa⸗ ſhington noch enger zu geſtalten. Dieſe Frage wurde von dem Regierungsvertre⸗ ter Unterſtaatsſekretär Butler bejahend beant⸗ wortet. 8 Schrei im Lautſprecher Von Georg Büſing. Berger und Gronholz kannten ſich von Kind auf. Ihre Eltern waren Nachbarn. Sie drückten zuſam⸗ men die Schulbank, ſpielten in der gleichen Fußball⸗ mannſchaft, ſchwärmten als Sekundaner für dasſelbe Mädchen und meldeten ſich 1917, nach beſtandenem Notabitur, freiwillig zu den Fahnen. Zwei Freund. Unzertrennlich. Zuletzt lagen ſie in Flandern. Im gleichen Be⸗ tonklotz, vier Meter im Quadrat. Sie teilten alles, was ſte hatten. Einmal wurden ſie verſchüttet. 38 Stunden im ſchmalen Winkel der übereinanderge⸗ ſtürzten Betonwände. Sie wurden gerettet. Und ſeit jenen grauenvollen Stunden waren ſie unzertrenn⸗ licher denn je. Der luſtige, geſprächige Gronholz und der ſchweigſame Berger, der alles in ſich hinein⸗ fraß. Eigentlich ein ungleiches Paar. N Nach dem Kriege wanderten ſie aus. Amerika. Aufwäſcher, e Hafenarbeiter. Der luſtige Gronholz fand dann Stellung. Exportgeſchäft. Er kam raſch vorwärts. Berger hatte weniger Glück. Er hatte zu kämpfen. Als Gronholz dann von ſei⸗ ner Firma nach Hamburg verſetzt wurde, wollte er ſeinen Freund mitnehmen. Aber Berger wies das Angebot zurück. Man würde ſchon durchkommen. Brieſe gingen nun zwiſchen Hamburg und Neu⸗ hork hin und her. Bergers Lage ſchien ſich gebeſſert zu haben. Er ſtellte ſogar einen Beſuch in Ausſicht. Aber dann bekam Gronholz auf einen Brief plötzlich keine Antwort. Er ſchrieb einen zweiten, einen drit⸗ ten per Eilboten— acht Wochen ſpäter bekam er ſie gu rück. Adreſſat unbekannt verzogen. Gronholz' Unruhe wuchs von Tag zu Tag. Er wandte ſich an das deutſche Konſulat in Neuyork, an die Polizei, an alle gemeinſamen Bekannten in ua— keine Spur von Berger, Erſt nach einem Jahr hörte er wieder von ihm. Im Lautſprecher. 1 im Roſengarten i lungen(mit Ausnahme für den 3. und 4. Rang) be Engliſche Weltreichsſorgen: Kolonialimperium ohne Siedler! England weiß nicht, woher es die Siedler für ſeine Kolonien nehmen ſoll! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dezember. Im Unterhaus fand geſtern eine Ausſprache über fenes Problem ſtatt, das über die Zukunft des Weltreiches entſcheidend iſt, nämlich ſeine Beſiedlung mit Weißen. Der Miniſter für Dominien und Ko⸗ lonien Maedonald teilte mit, die Regierung wolle die Auswanderung von England nach den Dominien weiter ausbauen. Die Mittel, die hierfür zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſind von 12 auf 18 Millionen Mk. erhöht worden und wenn nölig werden weitere Sum⸗ men zur Verfügung geſtellt. Kanada und Neuſeeland haben ſich bisher gegen eine unterſtützte Einwande⸗ rung ausgeſprochen. Auſtralien hat ſich dagegen in dieſem Jahr bereit erklärt, unterſtützte Einwanderer aufzunehmen. Für das kommende Jahr erwartet man, daß—5000 Menſchen mit finanzieller Unter⸗ ſtützung und eine weitere Anzahl ohne Unterſtützung nach Auſtralien auswandern werden. Aber eine nach Tauſenden oder Zehntauſenden zählende Bevölkerungsbewegung genüge nicht, ſo erklärte Macdonald, das Ziel müſſe eine An⸗ ſiedlung von Millionen in den Kolonien und Dominien ſein. Euglaud allein könne dieſe Bevölkerungsmaſſen nicht ſtellen Auch aug au⸗ deren Ländern müßten weiße Siedler zugezogen werden. Englands fallende Geburtenziffer fällt hierbei ſtark Hingerichtet Der Hamburger Autofallen verbrecher hingerichtet. dub. Berlin, 22. Dez. Am 22 Dezember 1938 iſt der am 12. Dezem⸗ ber 1915 geborene Heinrich Jauys hingerichtet worden, der am 20. Dezember 1938 wegen zweier Verbrechen gegen das Geſetz gegen Straßen⸗ raub mittels Autofallen vom Sondergericht in Hamburg zweimal zum Tode und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Die Sicherungsverwahrung wurde angeordnet. Janys, der in demſelben Urteil ferner wegen verſuchten Mordes und einer Reihe ſchwerer Dieb⸗ ſtähle beſtraft worden iſt, hat ſich in zwei Fällen in der Dunkelheit durch Mietkraftwagen in einſame Straßen fahren laſſen, um die Kraftwagenführer zu berauben. Am Ziel überfiel er die Fahrer, wobei er den einen niederſchoß und ſchwer verletzte, dem anderen Pfeffer in die Augen ſtreute; er wurde aber im letzten Augenblick durch Paſſanten an der Ausführung der Räubereien behindert. n Ein vernünftiger Veſchluß Verbot dentſchfeindlicher Hetzliteratur in der Tſchecho⸗Slowakei dnb Prag, 22. Dezember. Wie der„Prager Zeitungsdienſt“ erfährt, dürfte in der nächſten Zeit mit einem allgemeinen Verbot der Einfuhr und Verbreitung aller deutſchfeindlichen Emigrantenzeitungen und ſonſtiger antideutſcher Hetzliteratur in der Tſchecho⸗Slowakei zu rechnen ſein. Das Verbot dieſer Blätter ſoll verhindern, daß durch verlogene und unwahre Nachrichten und Hetz⸗ artikel das Verhältnis zwiſchen der Tſchecho⸗Slowa⸗ ket und dem Deutſchen Reich vergiftet wird. Auch ſoll vermieden werden, daß das Anſehen der deut⸗ ſchen Reichsregterung und ihrer führenden Männer durch Druckſchriften gefährdet wird, die in der Tſchecho⸗Slowakei von un verantwortlichen Elemen⸗ ten herausgegeben oder verbreitet werden. Die in Paris oder ſonſt im Ausland herausgegebenen Emi⸗ grantenblätter ſollen ebenfalls unter dieſes Verbrei⸗ tungsverbot fallen. ins Gewicht. Die Regierung habe Maßnahmen zu erwägen, um die Geburtenrate zu erhöhen. Die neuen Siedler in den Dominien könnten und brauchten nicht alle land wirtſchaftlich tätig zu ſein. Im Zuſammenhang mit der Bevölkerungspolitik müßte die Errichtung einer zuſätzlichen Induſtrie gefördert werden, die für die engliſche Heimatindu⸗ ſtrie keine weſentliche Konkurrenz bedeute. Hier ſpielt offenbar nicht nur der Gedanke mit, der ſtädtiſchen Jugend Englands und anderer Länder neuen Anreiz zur Auswanderung zu geben, ſondern auch die Erkenntnis, daß die Aufnahme⸗ fähigkeit für eine weſentlich erhöhte Landwirtſchafts⸗ produktion in England wie bei den meiſten anderen induſtriereichen Ländern nicht vorhanden iſt. Eng⸗ lands Arbeitsloſenproblem wird allerdings, wie in der Debatte zum Ausdruck gebracht wurde, auch durch eventuelle Auswanderung nicht gelöſt, an⸗ ſcheinend weil das meiſte Menſchenmaterial nicht ſtedlungsfähig iſt. In der Ausſprache wurde eine Erhöhung des Unterſtützungsfonds. im Ausmaß des 120 Millionen -Kredits an die Tſchecho⸗Slowakei gefordert. Sir Henry Page⸗Croft legte einen Plan auf die Grund⸗ lage des Schemas vor, das er ſeinerzeit für Britiſch⸗ Columbien ausgearbeitet hat. Danach erhalten Fa⸗ milien, die mit 12000 Mark Bargeld einwandern freies Land zur Verfügung geſtellt. Moskauer Spionage in ASA Reiſen nach Sowjetrußland durch Verrat ameri⸗ kaniſcher Geheimniſſe bezahlt! Los Angeles, 22. Dezember. Vor den Bundes⸗Großgeſchworenen ſtanden der Jude Hafis Salich und Mickhail Gorin, der hieſige Leiter des ſowjetruſſiſchen Reiſebüros„Intouriſt“, unter der Anklage der Spionage. In der Verhand⸗ lung ſagten mehrere Zeugen aus, daß das Reiſe⸗ büro„Intouriſt“ vollſtändig von der Sowfetregie⸗ rung ausgehalten werde und daß die Unkoſten amerikaniſcher Touriſten für Reiſen nach Sowjet⸗ rußland häufig dadurch beglichen werden. daß die Touriſten der Somfetregierung wertvolle In⸗ formationen lieferten. Salich und Gorin ſind angeklagt, der Sowjetregierung militäriſche Ge⸗ heimniſſe der Vereinigten Staaten, ſowie Pläne für die amerikaniſche Verteidigung und für geheimzu⸗ haltende Inſtrumente verraten zu haben. Das ging gerade noch gut Knappe Mehrheit für die Regierung Daladier (Funkmeldung der NM 39 + Paris, 22, Dezember. Im Verlauf der Kammerſitzung am Donners⸗ tag wurde bei Behandlung des Artikels 2 des Finanzgeſetzes die Vertrauensfrage geſtellt. Die Kammer ſprach ſich mit 291 Stimmen für und 284 Stimmen gegen den Artikel 2 des Finanzgeſetzes aus. 34 Abgeordnete enthielten ſich der Stimme. Im Sitzungsſaal löſte das Ergebnis beträchtliche Erregung aus. Zu Beginn der Sitzung verſuchte der ſoztaldemo⸗ kratiſche Abgeordnete Moch einen Rechtfertigungs⸗ verſuch für die ablehnende Haltung ſeiner Kammer⸗ gruppe gewiſſen Artikeln des Finanzgeſetzes gegen⸗ über. Im Anſchluß an die Ausführungen Mochs er⸗ klärte ſchließlich Finanzminiſter Reynaud, die Kam⸗ mer ſolle den beanſtandeten Artikel 2, der gewiſſe Notverordnungen in ſich einſchließt, annehmen oder ſich eine andere Regierung ausſuchen. Darauf wurde die Vertrauensfrage geſtellt, die das oben wieder⸗ gegebene Ergebnis zeitigte. — U 2 2 2 S 2 Die ſpaniſche Spionage Affäre Auch Angeſtellte des britiſchen Konſulats verhafteg Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dezember. Nachdem über die Entdeckung eines Spionage⸗ kreiies in Nationalſpanien im Anſchluß an die Unterſuchung des Diplomatengepäcks des britiſchen Vizekonſuls in San Sebaſtian eine offizielle Mit⸗ teilung General Francos herausgegeben worden iſt, beſchäftigt ſich die engliſche Preſſe eingehend mit dieſem aufſehenerregenden Zwiſchenfall. Die briti⸗ ſchen Behörden haben General Franco ihre Mit⸗ wirkung an der Aufklärung dieſes Falles zugeſagt. Einige Verhaftungen ſind bereits vorgenommen, darunter befinden ſich auch einige untere Ange⸗ ſtellte des britiſchen Konſulats. Im Zuſammenhang hiermit werden jetzt auch Nachrich⸗ ten veröffentlicht über Verhaftungen in National- ſpanien, die in den letzten Wochen vorgenommen worden ſind. Mufſolini warnt vor Landflucht „Die Macht eines Volkes hängt von ſeiner Treue zur Scholle ab!“ EP. Rom, 21. Dezember. In einer Anſprache aus Anlaß der Auszeichnung von verdienten Volksgenoſſen erklärte Muſſolini u. a. wenigſtens die Häl'te der italieniſchen Beyölke⸗ rung müſſe weiterhin auf dem Lande leben. Die Völker, die die Scholle verließen, ſeien zur Ar⸗ beitsloſigkeit verurteilt. Die Zeiten ſeien vorüber, da der Landarbeiter nicht gebührend geachtet wor⸗ den ſet. Heute ſtehe er in den vorderſten Reihen. Alle Fürſorgemaßnahmen des Regimes wendeten ſich dem Schutze des Bauern zu. Die Macht eines Volkes hänge von ſeiner Treue zur Scholle ab. 8 r r UE Bootsunglück auf dem Comer See dnb Mailand, 22. Dez. Bei der Ueberfahrt über den Comer See geriet ein mit vier Perſonen beſetztes Boot in einen Schneeſturm. Trotz ver⸗ zweifelter Auſtrengungen, das kleine Schiff zu ſteuern, gelang es den Inſaſſen nicht, gegen die immer wilder werdenden Wogen auzukämpfen. Bei dem Unwetter war es ihnen nicht möglich, in der inzwiſchen hereingebrochenen Abenddämmerung die Lichter an den Seeufern zu erkennen. In dem aufge⸗ regten Wogengewirr kam das Boot ſchließlich zum Kentern, und drei von den Inſaſſen er⸗ tranken. während der vierte durch ein zufällig an der Unfallſtelle vorbeifahreudes größeres Fiſcher⸗ boot gerettet werden konnte. Schadenfeuer im Bahnhof von Adine dnb. Mailand, 22. Dezember. In der im erſten Stock des Bahnhofs von Udine gelegenen Wohnung eines Eiſenbahnbeamten brach aus bisher noch nicht ermittelter Urſache Feuer aus, das erſt nach ſechsſtündiger Arbeit gelöſcht werden konnte. Das Feuer hatte ſich auch auf die Bahu⸗ hofswirtſchaft und andere Räumlichkeiten des Bahn⸗ Hofs ausgedehnt. Der Schaden wird auf dog eg Lire geſchätzt.. B. Hauptſchrlftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Ei len bart.— Han- delsteſl: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Ga m me e. — Sport: Willßy Müller.— Sädweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Or E. F. Schaffer. Berlin-Friedenau⸗ Sildweſlkorſo 60. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeftung Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I. 4 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faud e, Mannbeim.. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſchelnen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 g Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 — Mikrophon mitten im Verkehr. Donnern der Hoch⸗ bahnzüge, Heulen der Sirenen, ohrenbetäubender Lärm. Plötzlich ein Schrei. Jemand rief gellend Gronholz' Namen. Zweimal hintereinander, auf⸗ ſteigend aus dem verworrenen Getöſe. Gronholz ſaß eine Minute wie gelähmt. Dieſe Stimme kannte er! Berger hatte geſchrien, ſein Freund war verunglückt! Er ſprang zum Telephon. Gab ein Telegramm auf: Deutſches Konſulat, Neu⸗ hork. Feſtſtellen, ob Zerger in einem dortigen Kran⸗ kenhaus liegt. Dreißig Stunden ſpäter kam die Antwort. Ber⸗ ger im Krankenhaus Brooklyn, leicht verletzt. Mit Holzfällern in Alaska geweſen. Vorgeſtern nach Neuyork zurückgekehrt. Mittellos. Gronholz ſchickte Geld. Drei Wochen ſpäter kam Berger in Hamburg an. Schweigſam begrüßten ſie ſich und ſchritten die Landungsbrücken entlang. Es war ein dunkler, nebliger Tag. Nationaltheater. Das Luſtſpiel„Die drei Eisbären“, von Maximilian Vitus, das am erſten Weihnachtsfeiertag zum erſtenmal im Neuen Theater gegeben wird, zeichnet mit der ganzen urwüchſigen Friſche des bayeriſchen Humors das Erlebnis dreter Brüder, die als alte Jung⸗ geſellen gemeinſam einen Hof bewirtſchaften und un⸗ vermittelt einer neuen Lebensauffaſſung gewonnen werden. Die drei Eisbären ſpielen: Erwin Linder, Ernſt Langheinz und Friedrich Hölzlin. Es wirken ferner mit: die Damen Mebius, Stieler und Thoms und Herr Krauſe. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher. An Silveſter erſcheint im National⸗ theater Johann Strauß! Operette„Die Fleder⸗ maus“ und am 1. Januar Richard Wagners Oper „Tannhäuſer“ im Spielplan. Der Vorverkauf zu dieſen Vorſtellungen beginnt am 27. Dezember. Um einen allzuſtarken Andrang an der Tageskaſſe zu vermeiden, werden ſchriftliche Kartenbeſtel⸗ reits jetzt angenommen. „Wie haſt du mich nur ſo raſch ausfindig ge⸗ macht“, fragte Berger dann. a Gronholz ſah ſeinen Freund ernſt an:„Der Rundfunk brachte eine Reportage vom Broadway. Gerade zu der Zeit, wo du verunglückt biſt. Ich hörte deinen Schrei im Lautſprecher.“ Berger blieb ſtehen:„Vom Broadway? Das muß ein Irrtum ſein.“ „Wieſo das?“ „Weil ich ganz ant andern Ende Neuyorks ver⸗ unglückt bin. In einer ſchmalen, ſtillen Gaſſe, min⸗ deſtens fünf Kilometer vom Broadway entfernt.“ „Was für ſeltſame Dinge es gibt“, ſagte Gron⸗ holz. Ein unheimliches Gefühl ergriff ihn.„Ich hörte dich deutlich meinen Namen rufen.“ Berger antwortete nicht. Vom Strom ſchrie die Sirene eines Schiffes. Der Nebel wurde dichter. Still ſchritten die beiden Freunde weiter. Unter den bleichen Kugeln der Straßenlaternen hin, die wie unwirkliche Gebilde über ihnen ſchwammen. eee.— Großer Erfolg deutſcher Künſtler in Paris. Der Leiker der Zweigſtelle Paris des Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſtes hatte zu einer muſikaliſchen Abendveranſtaltung geladen, die unter Mitwirkung von Profeſſor Günther Ramin, des Leiters des Berliner Philharmoniſchen Chors, und der Soliſten Hilde Veſſelmann, Lore Fiſcher, Heinz Matthei und Horſt Günter ſtattfand. Der Konzertſaal war bis auf den letzten Platz von franzöſiſchen und deutſchen Hörern, darun⸗ ter zahlreichen Vertretern des Comité Franece⸗ Allemagne, gefüllt. Die Vortragsfolge umfaßte drei Quartette von Brahms, das Spaniſche Lieder⸗ ſpiel von Schumann und den Liebesliederwalzer von Brahms. Die deutſchen Künſtler wurden für ihre hochſtehenden Leiſtungen ſtürmiſch gefeiert. Der Olympia⸗Film in Hollywood. Freunde, Jörderer und Mitarbeiter der Olympiſchen Spiele in Kalifornien vevanſtalteten in Hollywood eine private Vorführung des Olympia⸗ Films. In Kaliforniens bekannteſtem Kluy tra⸗ ſen ſich dazu die amerikaniſchen Kämpfer der Olym⸗ 5 piſchen Spiele Berlin 1936, die bekannteſten amert⸗ kaniſchen Sport⸗Journaliſten ſowie Mitglieder der angeſehenſten Familien des Landes. Beide Teile des Films wurden gezeigt und mit geradezu ſen⸗ ſationellem Beifall aufgenommen. Herzliche lang⸗ anhaltende Kundgebungen dankten Leni Riefenſtahl für das Werk. Der Eindruck der Aufführung war ſo ſtark, daß die Preſſe von Los Angeles von dem privaten Charakter der Veranſtaltung abſah und in eingehenden Erörterungen über den Film berichtete. Franz Farga:„Geuf“ Roman einer Stadt. Albert Müller⸗ Verlag, Zürich und Leipzig. a Ein neues Buch, das die Geſchichte einer bedeutſamen europäiſchen Stadt behandelt, von der einmal Tayllera geſagt hat:„Es gibt fünf Weltteile Europa, Aſtea, Amerika, Afriko und Genf!“ liegt vor uns. Vorbildlich eingebunden, mit einem aparten Umſchlag, der eine alte Genfer Karte zeigt und mit allerlei hiſtoriſchen Bildern verſehen, wird es ſich piele Liebhaber erwerben. Aber auch oer Text kann mit der äußeren Form konkurrieren, denn Farga hat in ſehr lebendiger Art die unerhört bewegte Vergangenheit der großen Stodt am Lae Leman zu einem Bild voller glühenden packenden Forben werden laſſen, das den Betrachter nicht eher los läßt, als bis er zum Schlußblatt vorgedrungen iſt. Wir hören in dieſem Bu h von der Entſtehung der uralten keltiſchen Siedlung, von den Tagen der Römer und der fröhlichen Zeit der Bi⸗ ſchöſe, unter deren Regierung Genf zu einem der wichtig⸗ ſten Handelsplätze wurde und wir leſen mit gelindem Grauen von der furchtbaren Epoche der Wirkſamkeit Calvins. Von diefer Zeit kann man fagen, ſo ſchreibt der Verfaſſer, daß damals in Genf„der Brondgeruch der Schei⸗ terhaufen beſtändig in der Luft lag, und daß das Blut am Richtblock des Scharfrichters nicht Zeit hatte, einzutrocknen“ Unfaßbar iſt es, wenn mon lieſt, daß in dieſer Zeit mehr als hundertfünfzig Frauen und Mädchen wegen Hexerei verbrannt wurden. Und wen faßte nicht der Schauder, wenn er hört, daß man ein unmündiges Kind enthauptete, weil es— vielleicht im Scherz!— nach der Mutter ge⸗ ſchlagen hatte? Allerdings, doß Calvin Genf zu em Treffpunkt für Gelehrte aus allen Wiſſenzweigen gemacht hat, ſowie ſein erfolgreiches Wirken auf dem Geblet der allgemeinen Volksbildung, wird von Farga lobend aner⸗ kannt, wenn er auch ſeinen Abſcheu über die Grauſomkeit dieſer Periode nicht verbirgt. Voltaires Auſentßolt am Genſer See, Rouſſeau und ſeine Landsleute, Miniſter Necker, der das Frankreich Ludwig XVI, vor dem wirt⸗ ſchaftlichen Ruin retten fallte, Madame de Stael, Goethe, Liſzt Henri Dunont, den Schöpfer des Genſer Roten Kreu⸗ zes und viele andere intereſſante und große Geiſter de neunzehnten Jahrhunderts begegnen uns in dieſem Bu und laſſen ſeine Lektttre zu f. m Ge Fuß 2 oö er len kehr Wü die keit „Id ſen aus: 2 Stra rad, Füß wen furck ſicht ſond feng fühl ter ger lang bei nicht Ach imm ſchlä Räd. mit euch wen. Gun liche Kun Ven müß 2 und Fuß! Lauf die Wen dann in d im r wir blen! entge nung not: ligen glau! mal Stra D kehre Fuß und nicht. ſche. ſchaff dich Und abbie die 9 N Kind ſeitig eine won regel Zuſt⸗ eins der“ e ſonde ſorgt Donnerstag, 2. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 592 * eee Mannheim, 22. Dezember. Was wir uns wünſchen Fußgänger, Radler, Autofahrer äußern Weihnachts⸗ wünſche Alle Weihnachtswünſche fangen mit„Lieber. oder„Liebe...“ an. Dieſen löblichen Brauch wol⸗ len wir nun auch einmal auf alle Gruppen der Ver⸗ kehrsteilnehmer übertragen. Alle ſollen einmal ihre Wünſche zum Ausdruck bringen. Nicht in der Form. die an manchen Orten das ganze Jahr über Gültig⸗ keit haben ſoll und ſich zwiſchen„Dappſchädel“ und „Idiot“ bewegt. ſondern der Weihnachtszeit angemeſ⸗ ſen recht herzlich und nett. Das ſieht dann etwa ſo aus: Der Fußgänger: Liebe Kameraden auf der Straße! Ich habe weder ein Auto noch ein Motor⸗ rad, ſondern bewege mich auf den mir mitgegebenen Füßen. Das geht natürlich nicht ſo ſchnell, zumal wenn ich alt geworden bin. Es würde mich deshalb furchtbar freuen, wenn ihr alle darauf etwas Rück⸗ ſicht nehmen würdet. Ich erſchrecke ſo ſehr leicht, be⸗ ſonders wenn ein Auto oder ein Motorrad mit Af⸗ fengeſchwindigkeit ganz dicht an mir vorbeiſauſt. Auch fühle ich mich unangenehm berührt, wenn einige un⸗ ter euch nur dann bremſen, wenn ihr uns Fußgän⸗ ger ſchon halb überfahren habt. Ihr kommt doch auch langſamer dahin, wohin ihr wollt. Und beſpritzt uns bei Schlammwetter nicht immer mit Dreck, fahrt nicht durch die größten Pfützen! Und die Radfahrer? * Orient- und Perser-Jeppiche „Bausbaek lernt B 1. 2 Ruf 26467 325 Ach Gott. wenn ihr doch bloß endlich einmal nicht immer verſuchen würdet, euch noch überall durchzu⸗ ſchlängeln. Nett wäre es auch, wenn ihr alle eure Räder ſo ausrüſten würdet, wie es ſich gehört, alſo mit Klingel, ordentlicher Bremſe uſw. Und ſchafft euch doch alle eine Lampe an. Es iſt ſo peinlich, wenn uns auf der dunklen Straße mit einmal ein Gummireifen im Kreuz ſitzt. Noch eine wirklich herz⸗ liche Bitte: Tut nicht immer ſo, als ob ihr alle Kunſtfahrer wärt und euch durch freihändiges Fah⸗ ren und andere Scherze dͤas tägliche Brot verdienen müßtet. Der Radfahrer: Lieber Mann am Steuer und auf den Beinen! Zunächſt mein Wunſch an die Fußgänger. Ich wünſche gar nicht viel. nur eins: Lauft doch uns armen Radfahrern nicht dauernd in die Quere. Benehmt euch nicht wie die Hühner! Wenn ihr über die Straße geht, guckt erſt nach links, dann nach rechts, und wenn kein Auto oder Fahrrad in der Nähe iſt, dann geht über den Damm, aber im rechten Winkel bitte! Wenn ihr das tut, werden wir uns ſchon vertragen. Und du, Autofahrer, blende doch auf dunkler Landſtraße ab, wenn du uns entgegenkommſt. Halte auch deine Bremſen in Ord⸗ nung, damit du rechtzeitig ſtoppen kannſt, wenn's not tut! Wie wäre es außerdem. wenn du bei neb⸗ ligem Wetter mal langſamer fahren würdeſt? Sonſt, glaube ich, vertragen wir uns ſchon, wenn wir ein⸗ mal von dem Kampf um den vorderen Platz an der Straßenkreuzung abſehen! Der Autofahrer: Was mein lieber Ver⸗ kehrskamerad, der Radfahrer, an die Adreſſe der Fußgänger gerichtet hat, kann ich nur unterſtreichen und tue das auch. Mehr wünſche ich mir auch gar nicht. Nur der Radfahrer kann mir noch einige Wün⸗ ſche erfüllen: Beleuchte auch dein Res richtig und ſchaffe dir möglichſt bald Tretſtrahler an. Ich kann dich dann beſſer auf der dunklen Straße erkennen. Und abwinken mußt du, wenn du rechts oder links abbiegen will, ſonſt kommſt du mir doch mal unter die Räder! Nun zum Schluß der Verkehrsſchutzmann: Kinder, wie wäre das ſchön, wenn ihr euch gegen⸗ ſeitig alle eure Wünſche erfüllen würdet! Das wäre eine wirkliche Weihnachlsfreude! Ich wünſche mir von euch weiter gar nichts, als daß ihr ͤͤie Verkehrs⸗ regeln beachtet, eure Fahrzeuge in verkehrsſicherem Zuſtand erhaltet und euch im übrigen vertragt! Nur eins noch: Seht in mir nicht immer den böſen Mann, der“ darauf verſeſſen iſt, euch Strafen aufzubrummen, ſondern einen Kameraden, der für eure Sicherheit ſorgt! Und ſo: Fröhliche Weihnacht! 1g.(RAS) Das leidige Aeberholen Polizeibericht vom 22. Dezember Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Caſterfeldſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen beim Ueherholen auf ein in gleicher Richtung fahrendes Kohlenfuhrwerk von hinten auf. Durch den Anprall wurde ein 50 Jahre alter Mann, der auf dem Kohlenwagen ſaß, auf den Boden ge⸗ ſchleudert, wobei er eine Schulterverrenkung erlitt. Der Mann mußte nach dem Thereſienkrankenhaus gebracht werden, wo er verblieb. Das Kohlen⸗ fuhrwerk wurde leicht und der Perſonenkraftwagen ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden 6 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Winterfest der Lindenhöfer Harmonie“ Der Geſangverein„Harmonie“ Lindenhof e.., deſſen Männerchor der vielbewährten Stabführung des Muſildirektors Friedrich Gellert unterſteht, trat nach langem Dornröschenſchlaf dieſer Tage mit einem wohlgelungenen Winterfeſt in der Gaſtſtätte „Rheinpark“ wieder einmal an die Oeffentlichkeit. Vereinsführer Jul. Floethe begrüßte herz⸗ lichſt Mitglieder und Gäſte. Der Chor gab verſchie⸗ dene hübſche Leiſtungsproben. Darüber hinaus Half eine ganze Reihe ſoliſtiſcher Kräfte den Abend ver⸗ ſchönen und vertiefen. Die Mitglieder Karl Bra uch, Ottmar Schmitt, Franz Schmidt, Gg. Bauer, Funke, Gg. Katzenbühler und Ludwig Wit temer wurden für ihre ſchen und zum e die, ſich 15, 25 und 40 Jahre hin⸗ durch bewährte, entſprechend ausgezeichnet. Treue zum deutſchen Lied Connwendfeier auf der Sellweide SA-Sturmbann 1/171 am lodernden Holzſtoß Geſtern abend 9 Uhr rückte der SA⸗Sturmbann 1/171, in drei Marſchblocks geteilt, mit Fahnen und Spielmannszug über die Planken und die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke hinaus auf die Sellweide. Einen mächtigen Holzſtoß hatten die SA⸗Pioniere ſachkun⸗ dig geſchichtet, und mit etwas Petroleum angefeuch⸗ tet. Wild flammte er auf und beleuchtete das Vier⸗ eck der SA und die beiden Fahnengruppen, um als⸗ bald in ſolides Feuer überzugehen. Trompeten⸗ ſtöße ſchmetterten durch die Stille; von einem Flü⸗ gel her erklang e: „Wir wollen nicht zum Feuer ſchreiten Wie Schwärmer, die das Lodern blendet Wir ſtehen nüchtern in den Zeiten In Not⸗Zeit, die kein Schwärmer wendet!“ Es wechſelten dann die Sprüche von der einen Gruppe zur andern. Wir hörten von den Toten der Bewegung in dem Gedicht„Heran ihr Schatten“: „Die Stirn verkruſtet von geronn'nem Blut Das braune Hemd beſchmutzt, zerriſſen Die Hand verkrampft am Fahnentuch Darin der Sonne und des Sieges Zeichen.“ Sehr ſchön hieß es auch: „Aus viel tauſend glüh'nden Funken Wurde eine große Flamme, Die nun wieder viele tauſend Herzen ſoll zum Glühen bringen Für den Führer, den wir lieben.“ Der Führer des Sturmbanns 1/171, Oberſturm⸗ führer Reinmuth hielt dann eine kurze An⸗ ſprache über das verfloſſene Jahr, das eines der größten in deutſcher Geſchichte geweſen; und wie feſte Zuverſicht und unbeirrbarer Glaube uns leite, wenn wir wiſſen, daß der Führer uns auch im kommen⸗ den Jahre einem feſten, großen Ziele zuführen werde. In dieſem Jahr der Rückkehr der Oſtmark und des Sudetengaus hätten nun endlich auch manche Klein⸗ krämer und Nörgler, die über den Alltag nicht hin⸗ ausblicken können, die Größe der Ziele geſehen, die ſich der Führer geſteckt. Wir wollen niemand unter⸗ oͤrücken, wir wollen Frieden und Freiheit für die Völker, daß ſie nach den Geſetzen des Blutes leben können. Vor den drei großen Mächten der Er⸗ neuerung, Deutſchland, Italien, Japan, wird der Stuck weſtlicher Demokratie zerbröckeln, und ein Fernunterricht als Sieb des Nachwuchſes Maßnahmen der DAß zur Entdeckung junger Ingenieure Der ſchnelle techniſche Fortſchritt auf vielen Ge⸗ bieten, vor allem die überraſchenden Erfolge der Chemotechnik zur Erringung der Rohſtoff⸗Freiheit, ſind ein Beweis dafür, wie ſehr die Bedeutung der Technik ſteigt. Deshalb iſt auf dieſem Gebiet eine Löſung der Nachwuchsfrage beſonders dringlich. Der zahlenmäßig ohnehin unzureichende Nachwuchs wird durch äußere Einflüſſe noch verringert, obwohl die Aufſtiegs möglichkeiten gerade hier ausgezeichnet ſind. Es iſt daher begreiflich, daß die Deutſche Ar⸗ beitsfront Einfluß auf die Entwicklung nimmt, und zwar iſt es das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung, das ſich für Ausbildung des In⸗ genieurs einſetzen will. Wer bereits auf techniſchem Gebiet arbeitet und ſich zu Höherem berufen fühlt, erhält die Möglichkeit zur Fortbildung durch Fernlehrgänge. Man weiß natürlich bei der DA ß, daß dieſer Begriff recht umſtritten iſt und hütet ſich davor, in ſolchen Fachlehrgängen mehr zu verlangen, als man durch ſie erreichen kann. Aber ſie ſtellen eine wertvolle Hilfe bei der Feſtſtellung der Begabung dar: mittel⸗ mäßig Begabte werden den Fernunterricht nicht bis zum Endziel durchhalten, alſo etwa das Wiſſen nach dem erſten Semeſter einer Ingenieurſchule erlangen. Sie kommen dann für die weitere„usbildung nicht in Betracht. Den Geeigneten dagegen wird von der Lehrmittelzentrale der DAß umfangreiches Anſchauungsmaterial zur Verfügung geſtellt, das ſo betriebsnah und betriebswirklich wie möglich geſtaltet iſt. Ferner läßt die Duc den Studierenden mit dieſem Material von Fachleuten Vorträge halten, und ſchließlich werden die Studierenden durch ehren⸗ amtlich tätige Ingenieure überwacht und betreut. Um dieſe ſehr wichtige Beratung durch in der Praxis ſtehende Ingenieure zu verein⸗ fachen und zu vertiefen, wurden Kameradſchaften ge⸗ ſchaffen, in denen ſich die Studierenden gegenſeitig helfen. 5 In den Betrieben ſchätzt man die ſo geſchaf⸗ fenen Ausbildungsmöglichkeiten ſo hoch ein, daß ein⸗ zelne bis zu hundert Lehrlinge zur Teil⸗ nahme am Fernunterricht geſchloſſen angemeldet haben und auch ihre Beaufſichtigung vornehmen laſſen, ja, ſich ſogar bereit erklären denjenigen auf Firmenkoſten den Beſuch einer techniſchen Lehranſtalt zu ermöglichen, die im Fernunterricht ihre Eignung bewieſen haben. Denn das bleibt der Endzweck des Unterrichts: die Begabten herauszufinden, die dann in einem richtigen(mindeſtens vier⸗ ſemeſtrigen) Studium an einer techniſchen Lehranſtalt ihre endgültige Ausbildung erhalten, für die in ge⸗ eigneten Fällen Stipendien der DA zur Ver⸗ fügung ſtehen. Das hier eingeleitete Berufserzie⸗ hungswerk der DA findet das beſondere Intereſſe aller verantwortlichen Männer, und auch General⸗ feldmarſchall Göring hat ſich als Beauftragter für den Vierjahresplan die Gedankengänge erklären laſſen, die das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung bei ſeiner ſo wichtigen Arbeit leiten. 5 Anmeldungen für das Fern⸗Studium wer⸗ den noch einige Tage entgegengenommen bei der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Abt. Berufserziehung und Btriebsführung, C1, 10, Tel. 203 55/56.„5 an Rücktritt des ſchweizeriſchen Konſuls in Mann⸗ heim. Der langjährige Leiter des ſchweizeriſchen Konſulates in Mannheim, Konſul Dr. Max Kunz, äußerte die Abſicht, in abſehbarer Zeit von ſeinem Amt zurückzutreten und nach der Schweiz zurückzu⸗ kehren. Konſul Dr. Kunz ſteht ſeit zwanzig Jahren dem Schweizer Verein in Mannheim vor. neuer Geiſt der glückhaften Befriedung in die Welt ausgehen. Die S A, das Rückgrat der Bewegung, iſt in beſonderem Maße berufen, Treue und Härte und aufrechten Sinn zu zeigen, wenn es in kommenden Jahren mal wieder gilt, die Nerven zu bewahren. Wir haben die Gewißheit unſerer Aufgabe durch den Herrgott, der unſer Volk ſo ſicher geleitete, und wir kennen unſer Geſetz, das unſer größter Philoſoph Kant einmal ſo formulierte: „Zwei Dinge ſind es, die mich immer wieder mit tiefer Verwunderung erfüllen: der geſtirnte Himmel über mir und das moraliſche Geſetz in mir!“ Das ſoll unſere Richtſchnur ſein! Wieder erklangen Trompetenſignale, die Sprecher meldeten ſich aufs neue, vom„Sonnenrad“ hieß es: „Die es in den Fäuſten tragen, Sind die Kinder neuer Zeit, Kämpfer, die Dunkelheit Ehern aus dem Felde ſchlagen.“ Und weiter: „Denn es duldet keine Lüge, Und wer es nicht aufrecht trüge, Wäre keines Heiles wert.“ Auch die SA⸗Kolonnen vereinigten ſich mehrfach im Geſang:„Nur der Freiheit gehört unſer Leben!“ und„Ein junges Volk ſteht auf.“ Dann wurde der Führer angerufen, die nationalen Lieder hallten über den Platz, das Feuer fiel langſam in ſich zu⸗ ſammen, es dampfte die ſchwarze feuchte Erde rings⸗ um, und auch der Schnee, öder vor der ſengenden Hitze noch nicht nachgegeben. Kommandos! Der Rückmarſch über glatte Strecken wurde angetreten, um 23 Uhr Einmarſch der Fahnen ins Schlageter⸗ haus. H. 1. Teile des SA⸗Sturmbanns 11/171 hielten ihre Sonnwendfeier in ähnlicher Weiſe auf dem Paul⸗ Billet⸗Platz in Neckarau ab. Die feierte teils an der Her mann⸗ Göring⸗Kaſerne mit nachfolgender Julfeier im Sandhofener„Adler“, teils auch mit dem Strei⸗ fendienſt der HJ zuſammen im Schuſckenloch, mit anſchließender Julfeier in der Gaſtſtätte„Rhein⸗ SS Tarifänderung für Reichsbahn-Zeikarten Ermäßigungen für Entfernungen über 30 Kilometer Am 1. Januar 1939 wird— wie die Deutſche Reichsbahn den„Deutſchen Verkehrsblättern“ mit⸗ teilt— für die Preiſe der Zeitkarten, Monatskarten, Schülermonatskarten, Teilmonatskarten, Arbeiter⸗ wochenkarten— eine neue Berechnungsgrundlage eingeführt, die für Entfernungen über 30 Kilometer eine weitere Senkung der Fahrpreiſe bringt. Für Entfernungen bis zu 30 Kilometer bleibt die Er⸗ mäßigung 1,4 v. H. je Kilometer; während bisher die Ermäßigung dann erſt vom 51. Kilometer an weiter ſtieg und ab 94 Kilometer mit 50 v. H. den Höchſt⸗ ſtand erreichte, ſteigt ſie ab 1. Januar ſchon vom 31. Kilometer an weiter und erreicht ab 94 Kilometer 60 v. H. Bei Schülermonatskarten beträgt die Ermäßi⸗ gung rd., bei Arbeiterwochenkarten rd. 7 der Sätze. Neben den bisherigen Schülermonatskarten wer⸗ den Schülerwochenkarten eingeführt. Die Wochen⸗ karten können nicht nur dann gelöſt werden, wenn ein Teil eines Monats in die Ferten fällt, ſondern auch bei Krankheit, ferner bei Kurſen und Lehrgän⸗ gen, die ſich auf kürzere Zeit als einen Monat er⸗ ſtrecken. Benutzen Geſchwiſter für dieſelbe Zeit Schüler⸗ monatskarten, ſo zahlen ſämtliche Geſchwiſter nur den halben Preis einer gewöhnlichen Schüler⸗ karte oder Schülerwochenkarten.. Arbeiterrückfahrkarten werden auch zum Beſuch unehelicher Kinder ausgegeben, wenn dieſe das 14. Jahr noch nicht überſchritten haben. Unverheiratete erhalten die Arbeiterrückfahrkarten zum Beſuch der Geſchwiſter ohne Beſchränkung. Außerdem wird auf der Hin⸗ und Rückfahrt künftig je eine Fahrtunter⸗ brechung zugelaſſen und die Geltungsdauer auf 14 Tage verlängert. Die Beförderung von Perſonenkraftwagem zu halben Sätzen des ermäßigten Gepäcktarifs wird auf alle Strecken der Reichsbahn ausgedehnt, wenn Fahrausweiſe über mindeſtens 200 Kilometer vor⸗ gelegt werden. Die Kraftwagen werden mit Durch⸗ gangsgüterzügen oder Eilgüterzügen befördert. Kurszeltel der Hausfrau Markt im Schnee! Weihnachtlich, wie wir es uns ſeit den Kindertagen erträumen. Wie Schneemän⸗ ner und Frau Holle marſchieren Männlein und Weiblein durch die Straßen. Zwar ſind die Naſen nicht mehr ſo blau wie vor ein paar Tagen, aber die Geſpräche beginnen immer noch:„Kalt heit, net!“ und die Nieſer und Huſter haben an Zahl zugenom⸗ men. Aber auf dem Markt war trotzdem Leben. Waren zwar die Verkäufer auch nicht ſo zahlreich und ſtanden lange Reihen Bänke auf der nördlichen Markthälfte auch leer, es gab wie bisher alles an Kraut, Meerrettichen, Roſenkohl, Rübchen, was man wollte. Gedränge war aber an den Eierverkaufsſtänden, denn jetzt beginnt nach dem Gutſelbacken noch das hausfrauliche heftige Teigrühren für Hefekränze und Geſundheitskuchen, für Gugelhupf und Zopf. Und dort, wo vielerorts die roſazarten Gänſe auf den Tiſchen lagen, die Puten ihre ſpitzigen Bruſtknochen aus dem Gewühl von Hahnen und Hennen reckten, und wo von den zwiegeteilten Haſenkeulen die kleinen Schwänzchen in die Höhe ragten oder die glaſigen Augen aus dem graubraunen Fell unter den ſchlaffen Löffeln ſtarrten— da ſtanden ſte dichtge⸗ ſchart und beäugten Geflügel und Wild und ſchätz⸗ ten Gewicht und Güte mit prüfenden Augen, ließen ſich das Getier abwiegen, und ſchließlich zog der Ver⸗ käufer ſein Büchlein und vermerkte Beſtellung und Anſchrift. i.. 5 . Auch die vielen ſchönen Nüſſe erinnerten an die bevorſtehenden Weihnachtstage und die Aepfel, die ſich erwartungsgemäß wieder eingeſtellt haben. Was mit den Karpfen war, konnten wir nicht feſtſtellen, denn inzwiſchen hatte ſich auf Mantelkragen, Schul⸗ tern und Hutkrempe ſoviel Schnee angeſammelt, daß 3 2 1 7 f 2 2 wir es vorzogen, nach einem raſchen Blick auf das viele Tannengrün und die hübſchen Bäumchen wie⸗ der in die Wärme des Baſſermannhauſes zu ver⸗ ſchwinden, und von oben dem Flockentanz zuzuſehen, der die ſonſt ſo bunten Marktſchirme mit einer flaumig weichen weißen Decke überzieht Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 1 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 414,5: Salatkartoffeln 8; Wirſing 10—15; Weißktraut—10 Rot⸗ kraut—12; Blumenkohl, Stück 20—50, Roſenkohl 30 bis 40 Karotten, Bſchl. 815; Gelbe Rüben—10; Rete Rü⸗ ben—10; Spinat 15—20; Zwiebeln 14—15; Schwarzwur⸗ zeln 25—35; Endivienſalat, Stück 530; Feldſalat 80100; LZeumer A Hf Ir Halen e in der Breiten Straße wie immer„tonangebend“ Seit 50 Jahren H 1, 7 H 1, 6 Oberkohlraben, Stück-15; Tomaten 50; Rettich, Stück 5 bis 15; Meerrettich, Stück 1050; Suppengrünes, Bſchl. 7 bis 10; Peterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. 810: Aepfel 35507 Zitronen, Stück—7; Orangen 45; Bana⸗ nen, Stück—15; Markenbutter 160, Landbutter 142: Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 105412; Hechte 1207 Barben 80; Karpfen 80—100; Schleien 120; Breſem 50—90; Backfiſche 40; Kabeljau 90—40; Schellfiſche 40507 Gols⸗ barſch 35; Seehecht 60; Stockſiſche 35; Hahn, geſchlachtet 115 bis 140; Huhn, geſchlachtet 100—110; Enten, geſchlachtet 130 bis 150; Tauben, geſchlachtet, Stück 60—100; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet 130150; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 1101167 Schweinefleiſch 92. 0 Neue Abenteuer des Tobias Groll 10. Ko ⸗Wart Tobias Groll Die Meckerfritzen Dünn und Dick — Man ſieht es auf den erſten Blick— Die ſtehen dicht beiſammen hier Und meckern ſich zu Tode ſchier. Sie. mit Gewalt, Für ihre Schnauze gibt's kein Halt! Jedoch ihr oͤummer Redefluß, Der findet einen ſchnellen Schluß. Tobias naht ohn Schall und Rauch Und trennt die beiden mit dem Bauch. „Ich bin fetzt Koöcß⸗Wart, hört! Gemeckert wird nicht und geſtört!“ In ſeiner neuen Eigenſchaft Wirkt Groll mit Eifer, Saft und Kraft. Im Lichtbildvortrag wirbt er weiſe Für Leiſtungskampf und Sport und Reiſe. Geliebt, geſchätzt iſt jetzt Herr Groll Und alle ſind des Lobes voll. Und durch den Leiſtungskampf belehrt, Iſt Groll nun endlich ganz bekehrt. 5 Mit Groll und des Betriebes Leiter Blickt jeder in die Zukunft heiter. Und ſo wie Groll wird der kuriert, Der mit im Leiſtungskampf marſchiert. Neue Mannheimer Zeitnug? Abend Ausgabe Donner Stag, mber 1938 Süddeutſchland unter Schnee und ideuiſche Umſchau Eis: Winter- wie ſeit langem nicht! Der Neckar bei Schwarzwald Drahtmeldungen unſerer Korreſpondenten * Heidelberg, 22. Dezember. Vor einigen Tagen begann an den Brücken und Wehrpfeilern am Neckar ſich das Eis zuerſt zu ſtauen, und dann ſchloß ſich im Laufe der nächſten zwei Tage die Eisdecke faſt vollſtändig. Heute mor⸗ gen iſt der Fluß nur noch an den Wehren und Brücken an beſonders ſtark ſtrömenden Stellen offen. Im allgemeinen aber hat der Neckar eine geſchloſſene von Ufer zu Ufer reichende Eis⸗ decke. und man ſah heute morgen ſchon fürwitzige Buhen an den Rändern auf dem Eis, was natürlich noch Hinein in das Winterparadies! (Aſſociated Preß, Zander⸗M) immer gefährlich iſt, zumal durch die auf dem Eis liegende Schneedecke gefährliche Stellen verborgen werden. Man kann aber damit rechnen, daß wenn der Froſt, der heute morgen in Heidelberg zwiſchen— 7 und— 8 Grad(bei Neckarſteinach und Hirſchhorn noch etwa 2 Grad tiefer), noch weiter anhält, der Neckar enen„feſt“ iſt und auch betreten wer⸗ den kann. Die Schiffahrt iſt bekanntlich bereits am zweiten Treibeistag vollſtändig eingeſtellt wor⸗ den. In Ladenburg. Tr. Ladenburg, 22. Dez. Die Kälte hal hier dazu geführt, daß der Fährbetrieb zwiſchen Ladenburg und N eckarhauſen eingeſtellt werden mußte. Der Neckarkanal iſt noch eisfrei, dagegen iſt der Neckar ſelbſt auf der Ladenburger Seite teilweiſe zugefroren. Auf der gegenüberliegenden Neckar⸗ häuſer Seite jedoch iſt die Eisdecke einheitlich. Hier iſt der Neckar vollſtändig zugefroren bei einer Eis⸗ dicke von etwa 8 Zentimeter. Schneeſoegen im Schwarzwald Neue Kälteverſchärfung in Sicht 10. Karlsruhe, 22. Dezember. Auf den Bergen des Schwarzwaldes regiert der Winter in ſchöner weißer Herrlichkeit. Im Süden des Gebirges herrſchen gute Schnee⸗ verhältniſſe. Die Schneehöhe betrug dort heute vormittag 35 em, darunter 10 em Neuſchnee.(Pul⸗ verſchnee). Vom Schauinsland Belchen werden 20 His 80 om Schnee(Pulverſchnee), darunter 15 em Neuſchnee gemeldet. Rings um den Felöberg (Bernau, Menzenſchwand, Neuſtadt, Altglashütten, Titiſee, Schluchſee, Hinterzarten, Breitbau) beträgt die Schneehöhe 20 em. Auch hier Pulverſchnee. Im Mittel⸗ und Nordſchwarzwald ſind die Schneefälle ſchwächer. Schneehöhe etwa 10em. Es ſind daher zur Aus⸗ zidelberg zugefroren Gute Schneeverhältniſſe im füdlichen Es ſoll noch kälter werden! zugänge erforderlich. Da hier meiſtens ein ſehr lockerer Pulverſchnee liegt, iſt die Unterlage für den Skilauf noch unzureichend. Eine neue Verſchärfung der Kälte liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, da die Gefahr eines Wetterumſchwungs zunächſt völlig beſeitigt iſt und der geſamte Hochſchwarzwald einen vollkommenen Kältepol darſtellt, Die Temperatur am Feldberg und auf den entſprechenden Höhen des füdlichen Schwarz⸗ waldes beträgt 13 Grad Kälte. Die gleiche Temperatur herrſcht in der Schauins“ land⸗Gegend. In den mittleren Lagen um 1000 Meter herrſchen 10 bis 12 Grad Kälte. Die Aus⸗ ſichten zur Ausübung des Skiſports ſind im allge⸗ meinen im Südſchwarzwald von 900 Meter auf⸗ wärts günſtig. Hier beſteht weitere Neigung zu leichten Schneefällen. Froſt von Kehl bis Köln Die gegenwärtigen Kältegrade * Mannheim, 22. Dez. Donnerstag morgen wurden von amtlicher Stelle in Baden und Rhein⸗ land folgende Kältegrade gemeſſen: Mannheim 8 (Südwind, leichter Schneefall), Breiſach 9(ſtill, be⸗ deckt), 1 8(Nordwind, leichter Schneefall), Köln a. Rh. 9(weiter bedeckt). Schiffe aus dem Eis gebrochen Sie lagen auf dem gefrorenen Main feſt * Frankfurt a.., 22. Dez. Im oberen Lauf des Mains, zwiſchen Aſchaffenburg, Würzburg und Schweinfurt, mußten mehrere Schleppkähne, die im Eiſe feſtſaßen, befreit werden. Viele Schiffe haben im Unterwaſſer der Schleuſen Schutz geſucht, in der Schleuf e Griesheim allein fünfzehn, in der Hoffnung, in wenigen Tagen ihre Fahrt wieder fortſetzen zu können. In Okriftel wurde ein mit Holz beladenes Schiff aus höchſter Eisnot befreit. Das Perſonenſchiff„Die Frankfurt“ der Flettner⸗Nauheimer Schiffahrt⸗Ge⸗ ſellſchaft hatte es übernommen, den Weg durch das Eis von Höchſt bis Okriftel zu bahnen, um dann mit dem Dampfer„Neckar“ zuſammen das Schiff in Sicherheit zu bringen. — 8 Vaufparkaſſen-Wellkongreß In Zürich Auf dem 6. Bauſparkaſſen⸗Weltkongreß, der kürz⸗ lich in Zürich Fachleute aus aller Welt vereinigte, ſprach Direktor Stobbe⸗Dethleffſen über den Gegenſtand„Der Weg des Bauſparens in Deutſchland vom reinen Kollektiv⸗ ſyſtem zum Fremdgeldſyſtem“. Die Neu- abſchlüſſe bei den deutſchen Bauſparkaſſen ſeien, o führte er aus, ſeit dem Jahre 1935 immer mehr zu⸗ rückgegangen. Forſche man nach den Urſfachen dieſes Rückganges, ſo könne man kfeſtſtellen, daß ſie in den Weſenszügen des urſprünglich rein kollektiven Bau⸗ ſparſyſtems ſelbſt lagen. Es ſei hierfür ein lang⸗ ſamer, aber ſicherer Auſtieg der Wartezeiten über ein für die Bauſparer tragbares Maß hinaus typiſch. Schon vor 1935 habe dieſes vielfach den al⸗ leinigen Grund gebildet wenn weite Kreiſe der Be⸗ völkerung, für die an ſich das Bauſparen wie geſchaf⸗ fen geweſen wäre, nicht gewonnen werden konnten. Bet den Bauſparkaſſen ſelbſt habe die Erkenntnis nicht gefehlt, und es ſeien Verſuche unternommen worden, der Tendenz durch Heranziehung freier Spargelder und durch Lombardierung und Verkauf non Teilen des Hypothekenbeſtandes zu begegnen. Die erſte Möglichkeit ſcheide aber allein aus kapital⸗ marktpolitiſchen Gründen aus, und auch der andere Weg führe zu keiner Löſung des Wartezeitproblems, denn durch Lombardierung oder Verkauf von Hy⸗ potheken könne die gewünſchte frühere Zuteilung in wirklich ausreichendem Maße nicht gewährleiſtet werden. Aus diefer Lage ſei von der Reichsregierung ein Ausweg geſucht und in der Umſtellung der Bauſparkaſſen auf die Gewährung der 2. Hypothek gefunden worden. Es ſei nun Sache der Bauſparkaſſen, ſich die Pflege des nachſtelligen Kredits nach beſten Kräften angelegen ſein zu laf⸗ ſen. Die Reformrichtlinien enthielten außerdem Kautelen zur Sicherung der Tragharkeit des„ weit⸗ ſtelligen Riſtkos, nämlich einmal die Abſtellung der Beleihungsgrenze nicht mehr auf die tatſächlichen Geſtehungskoſten, ſondern auf den Ertragswert und die angemeſſenen Bau⸗ und Bodenkoſten, ſodann vor allem die mit dem Vorranggläubiger zu treffende Stillhaltevereinbarung, ſchließlich die Heſchleunt⸗ gung der Amortiſatſon des Bauſpardarlehens durch Beſchränkung des Kapitalabtrages für die Vorhypo⸗ thek u. a. mehr. Damit fei der Reformbedürftigkeit des Bauſpar⸗ weſens in weiteſtem Umfang entſprochen. Sobald die deutſchen Bauſparkaſſen auf die veränderten Ver⸗ hältniſſe praktiſch umgeſtellt ſind und ſich dem für ſie neuen Markt angepaßt haben, werden ſie— ſo ſchloß der Redner— künftig mehr als bislang Wertvolles leiſten können,„weil die Bauſparfinanzierung auf der Grundlage der neuen Richtlinien für breite e eee FJenſterln in der Sommernacht .und das gerichtliche Nachſpiel für den verliebten Anton er Karlsruhe, 22. Dezember. Vor zwei Jahren, im Sommer 1936 arbeitete der 40 jährige verhetratete Anton Herberger aus Weiher bei Bruchſal einige Wochen in einem kleinen Orte im Württembergiſchen auf einem Bauernhof. Dort bändelte er mit der 29jährigen Dienſtmagd Luiſe an, einem Mädchen, das weder leſen noch ſchreiben konnte und deſſen eigentlicher Lieb⸗ haber, ein Dienſtknecht., gerade abweſend war. So fiel H. die Eroberung des Mädchens nicht ſchwer und er traf ſich mehrfach mit ihr in den lauen Sommer⸗ nächten zu Spaziergängen. Ein paarmal ſtieg er fenſterluderweiſe mit Hilfe einer Leiter zu ihrem Zimmer empor. Es blieb in dem kleinen Orte nicht verborgen, daß die beiden etwas miteinander hatten Einige Monate gingen ins Land und Herberger war längſt wieder in ſeinen Heimatort zurückgekehrt, als Luiſe im Mai 1997 ein Kind zur Welt brachte. Als Vater gab ſie ihren wiedergekehrten Liebhaber B. an. Der Prozeß um die Vaterſchaft wurde vor dem Amtsgericht Schwäbiſch⸗Hall anhängig.., der von dem Seitenſprung ſeiner Geliebten Kennt⸗ nis erlangt hatte— als er ihr die Untreue vorhielt meinte ſie:„Wärſt Du dageblieben..— teilte dem Gericht mit, daß das Mädchen ſich im Auguſt mit Herberger eingelaſſen hatte. Daraufhin beſchloß das Amtsgericht, dieſen als Zeugen vernehmen zu laſſen. Herberger wurde vor das Amtsgericht Bruchſal geladen und als Zeuge vernommen. Nach anfänglichem Zögern geſtand er, ſich einmal dem Ausſage am 28. Januar. Das Gericht in Hall über⸗ prütfte die Ausſagen und hatte Bedenken, ob ſie wahrheitsgemäß waren. Herberger wurde erneut ins Gebet genommen und geſtand ſchließlich, daß er nicht einmal, ſondern ſechsmal mit dem Mädchen Hagang gehabt habe, Daraufhin erging gegen Herberger, der bereits 26 mal vorbeſtrafl ſiſt, Haftbefehl wegen Mein⸗ eidsverdachts. Ein Gendarm brachte ihn aufs Rat⸗ haus. Während ſich der Beamte einer Arbeit im Nebenzimmer zuwandte, nahm der Feſtgenommene Reißaus, verließ das Rathaus und eilte über einen Schulhof und ſetzte daun über einen Gartenzaun. Der Beamte verfolgte ihn und gab mehrere Schreckſchüſſe ab. Als es ernſt wurde und der Beamte auf ihn anlegte und einen Schuß abgab, der ihn nicht traf, blieb er ſtehen und hob die Arme in die Höhe. Bezeichnender⸗ weiſe äußerten ſpäter mehrere Leute dem Gendar⸗ men gegenüber:„Schade, daß er nicht getroffen wurde!“ Jetzt ſtand Herberger wegen Meineid vor dem Karlsruher Schwurgericht. Er gibt ſeine Schuld zu. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſigen Falſcheids zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis, abgligleich vier Monate Unterſuchungs⸗ haft. Die Kernfroge, die das Gericht zu prüfen hatte war die, ob der Angeklagte wiſſentlich oder fahrläſſig etwas verſchwiegen hat. Das Gericht nahm Fahr⸗ läſſigkeit an aus dem Gedankengang heraus, daß der Angeklagte die Hauptſache angegeben und beſchwo⸗ ren und geglaubt hat, ein nebenſächlicher Punkt Schichten bauluſtiger Intereſſenten eine wirklich ror⸗ teilhafte, unter Umſtänden ſogar die einzige Möglich⸗ keit der Finanzierung des Bauvorhabens ſein wird.“ Zu hohes Tempo in der Kurve Gefäugnisſtrafe wegen fahrläſſiger Tötung Pforzheim, 22. Dez. Die Große Strafkammer verurteilte den ledigen 25 Jahre alten Karl Ben⸗ zinger aus Heimsheim(Oberamt Leonberg) we⸗ gen fahrläſſiger Tötung im Zuſammentreffen mit einer Uebertretung der Reichsſtraßen verordnung, zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten unter An⸗ rechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Bei einer Fahrt nach Huchenfeld am 9. Oktober, kam das Fahrzeug Benzingers infolge übermäßiger Geſchwindigkeit in einer gefährlichen Kurve im Walde zwiſchen Hohenwart und Huchenfeld ins Schleudern, wodurch die Soziusfahrerin Erna Kranich den Tod erlitt. Die alleinige Schuld au dem Unglück hatte Benzinger, da er es an der nöti⸗ * z freude macht der neue fut von IPbkl zmbaber Karl Fleiner Pan ken Nochfolger D 2, 8 D 25, 6 gen Aufmerkſamkeit beim Befahren der Kurve feh⸗ len ließ und mit zu hoher Geſchwindigkeit gefahren iſt. Das erſte Todesopfer des Winters Er wagte ſich zu früh aufs Eis * Brettach, Kreis Heilbronn, 22. Dez. Kaum haben ſich auf den Flüſſen die erſten Eisſchichten gebildet, da iſt leider auch ſchon das 925 Todesopfer dieſes Winters zu beklagen. Der 17 Jahre alte, in einem Betrieb in Kocherſteinsfeld arbeitende Paul Möß wollte mit einigen Arbeitskameraden die Trag⸗ fähigkeit des Eiſes auf dem Kocher erproben, Plötz⸗ lich brach die Eisdeckeund Möß verſchwand in den Fluten. Obwohl man ihm ſofort zu Hilfe eilte, ge⸗ lang es nicht, ihn zu retten. Bisher konnte die Leiche noch nicht geborgen werden. 5 Die Seuche Leichtes Vorrücken der Maul⸗ und Klauenſeuche * Karlsruhe, 22. Dez. Trotz des Einbruchs der kalten Witterung hat die Seuche auch in der neuen Berichtswoche leicht zugenommen. Eine merkliche Ausdehnung hat ſie in den Amtsbezirken Müllheim, Pforzheim und Karlsruhe erfahren. Im ganzen wurden fünf Gemeinden neu und vierzehn Gemein⸗ den wiederum vom Seuchengeſpenſt heimgeſucht. Es handelt ſich um folgende Ortſchaften: Amt Bruchſal: Menzingen. Amt Freiburg: Wolfenweiler. Amt Karlsruhe: Hohenwettersbach, Söllingen, Spielberg. Amt Kehl: Muckenſchopf. Amt Konſtanz: Wakterdin⸗ gen. Amt Müllheim: Ballrechten, Zunzingen, Hei⸗ tersheim, Amt Pforzheim: Eiſingen, Pforzheim⸗ Brötzingen. Amt Raſtatt: Durmersheim, Obern⸗ dorf. Amt Sinsheim: Eſchelbach. Amt Stockach: Engelwies. Amt Tauberbiſchofsheim: Aſſamſtadt. Amt Ueberlingen: Roggenbeuren. Amt Waldshut: Oberlauchringen. Am Abend des 20. Dezember waren ſomit 117 Gemeinden und Vororte und 588 Gehöfte des Landes durch die Seuche befallen. Ein ſeltſamer Meihnachts-Engel Er gab im Pfarrhaus ein Kind ab! * Baſel, 20. Dez. In Kilchberg im Bezirk Siß⸗ bach erſchien ein Bafler Perſonenauto, dem ein Mann entſtieg, der ein Knöblein im Arm trug. Er läutete an der Türe des Pfarrhauſes, übergab das Kind dem öffnenden Dienſtmädchen und entfernte ſich vaſch mit der Bemerkung, der Herr Pfarrer wiſſe ſchon Beſcheid. Das Kind trug ein Briefſchen“ am Halſe, worin es heißt, daß es am 1. April geboren ſei. Seine Eltern befänden ſich in großer Not und würden polizeflich verfolgt Sie ſeien ſehr unglücklich, nicht mehr für ihr Kind ſorgen zu können. Der Knabe ſpricht hochdeutſch⸗ Es wurde gleichzeitig mit dem Kind ein Paket ab⸗ gegeben, in dem ſich eine ganze Ausſtattung von guten Kinderkleidern befand. Die Ausſetzung iſt offenbar von langer Hand vorbereitet worden. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Stäbt. Theater: Keine Vorſtellung! Haus der Kunſt: eee e ee Heidelberger Künſtler und e der Gede den Kinos: Capitol: 0 1 1 1— Schloß⸗ Fader Narren im Schnee loria: „Das klaue Licht.— dammer übung des Skiſports noch weitere Schnee⸗ Mädchen intim genähert zu haben. Er beſchwor dieſe ſpiele keine Rolle.„Der Sete— Odeon:„Maja zwiſchen wel Ehen“. 75 i VTV 2 1 22 fl 22 21 22 21 Soldhyp.„Pfandbriefe 2 21 22 2„. 9 NR 2 adiſche Malch. 100,0 100, Braßkraft. MDH. den. eta 143.0„ eitemb. Elektr. 93,75 Verkeh Akctl Frankfurt! Anlelben d. Kom. Verb.„ f.„ Mypotnetenbanher ann N. 99.— 60,— Jan. Br. Set, 05 6. Fran 4 Bittner..[ere bertnet l,. Tudle Srauegg Deb A0 2— 2 Oberheſſ. Pr.⸗ Ant. R 18.. 100,0 100, 22 21 3% de. K 35,96,30 90,— 00.— 5 Motorenw. 144, 143.5 Gren arne 3 Waldbof„ 123.0 12540. n stestsotel nes zu o denn 1000 100,„ee eee e eee ie e ee kransport Mm ies tver zins. Werte 5% Au 10 2 98.— 98, 4 J Wehn 988 0 1 e e een e daa. 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Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Sefte“ Nummer 592 5 Bild vom Hansball⸗ hen? Jeder weiß, daß rieſige Za on a tiy It Ab man Erhebung zuſammen⸗ 0 ſchejeßt, einzigen Sportart t der im Du betriebene ereinen mit 12 000 Mann⸗ pieler laufend aktiv täti von den getragenen Zahlen wird erſt die V 81 genwärtigt, d dieſe 180 000 Spiele pd. 4000 000 mer erfordern, erlennt ſchlagartia, welche leiſtungs⸗ Breite in der ſp it eines einzigen Sportgebietes im De vor An den Pflichtſpielen der 170 Mannſchaften mit 300 8 An den Deutſchen den Aölerpreis des f und Spieler in ſte r die leif luswahl en Spielklaſſe nahmen in 1500 Spielern teil. i den Spielen um waren je 16 Mann⸗ n beteiligt. Dieſe ißige i und letzte tſchen Handballſportes ennung des Hes dballſpie es ſich auch in den Zuſchausr⸗ kommen. Die wichtigſten s zu 10 000 Zuſchauern auf. Handball meiſterſchaft in der mitteldeurſchen Kampfbahn in Halle wurde von 35 000 Zuſchauern beſucht. je gleiche Zoßl war zum Endſpiel um die Weltmeif im Feloh idball im Olympia⸗ Stadion erſchi Die Eyhfämpſe um die Hallenhand⸗ hall⸗Weltmeiſterſchaft in der Deutſchlandbolle hatten 17 000 Zuschauer in zwei Tacen angezogen. Am Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau naßmen 40 Stadtmannſchaften bei den Männent und 8 Frouenmannſchaften teil. Die Enodſpiele der Männer und Frauen fanden por 20 000 Zu⸗ ſchauern ſatt. Jugoflawiſcher Olympiawille Die ſchon fahrelange Fehde in Jugoſlawien zwiſchen dem Natlonolen Komitee und den einzelnen Sportperbän⸗ den iſt endlich begraben worden. General Djukie, der Ver⸗ treter Jucoſlawiens im IO, hat die Sportführer des Landes zur gemeinſomen Arbeit aufgerufen und ſich tat⸗ kräftig dofür eingeſetzt, daß die Vorbereitungen für die ober felen 250 Sp der Oeffentlichkeit maſſen, die zu den Spiele wieſen einen Bef Das Enoſpiel um die Olympiſchen Spiele in Helſinki unverzüglich aufgenommen werden. Die jug che Turn⸗ und Sportfront zählt letzt faſt eine hal Million aktive Mitglieder. An der Spitze ſteht der Sokol mit 298 942 Angehört in 2575 Ver⸗ einen, Es folgen die Schützen mit 75 650 liedern ta 1722 Vereinen, die Fußbollſpieler mit 40 310 Mitgliedern in 663 Vereinen. Jugoflawien ohne Puntet Wenn ſich die Gerüchte beſtätigen, die aus Südamerika eintreffen und von dem Uebertritt des Tennisſpielers Puncee zum Berufsſport wiſſen wollen, verliert Jugo⸗ ſlowien einen Mann der Davispokalmonnſchoft der ſchwer zu erſetzen ſein wird. Puncee befindet ſich zur Zeit auf einer Turnierreiſe in Südamerika zuſommen mit ſeinem kampferprobten Kameraden Palloda. Anfangs des Jahres will Puncee in Nordamerika ſeine Berufsſpieler⸗Laufbahn ſtarten. Mit 17 Jahren Rekordſprinter Der erſt l7fährige auſtraliſche Student an der Univerſi⸗ tät Sydney, D. B. Dunn, ſtellte über 100 Yards mit 9,6 Sekunden den von Corlton gehaltenen Landesxrekord ein. Dunn hält zudem noch die Juniorenrekorde über 220 Nards mit 22,2 Sekunden und im Weitſprung mit.22 Meter. 0 Kritiſche Bemerkungen Kameradſchaftsabende Wir ſehen den Sinn des Sports und der Leibesſtbungent dorin, den Sportler körperlich zu ertüchtigen und ihm Freude zu geben, darüber aus aber in der Förderung der Kameradſchaft und Stärkung des Gemeiunſchaftsge ühls. Das bezieht ſich nicht nur auf eine Ge aft. auf eine Mannſchgkt, ſondern auch auf das Verhältn on„feind⸗ lichen“ Maposſchaften untereinander. Kameradſe ende nach einem harten Kampf, bei dem oft Gegenſätze auf⸗ einanderprallen, haben den Zweck, dieſe Gege wieder auszugleichen Und man lann im allgeme immer wieder beobachten, daß Sportler und Mannſchaften, die ſich auf dem grünen Raten, auf der Aſchenbahn oder im Boxring hort bekämpfton, nachher friedlich zufammenſaßen. So ſoll es auc ein. Ein gutes Beiſpiel dafür, wie es ferte kürzlich der Wiener Sporte pokalſpiel gegen den ball⸗Spor Moinmetropole. Dort feierte nän „ nicht ſein foll, lie⸗ ach dem Tſchammer⸗ ein Frankfurt in der ich der Fußball⸗Spor⸗ verein Frankfurt ſeinen Kameradſcha tsabend allein, wäh⸗ ren»der Gegner fernbließ Der Vereinsführer der Herr Keſter, gab dazu einem Wiener att folgende Erklärung: „Ich habe nach dem Finlodrerg' des Frank⸗ furt zu einem Kama rod 1 müſſen, da⸗ mit meine an und für ſich erregten eler weiter ruh Blut bewahren und keine neuen St igkeiten entſtehen können. Ich glaube ſo richtig gehandelt zu haben.“ Wiener, 9 Herr Keſter glaubt alſo, richtig gehandelt Wir ſind anderer Auffaſſteſg. Zugegeben, Snortelub hat durch den Elkmeter kurz vor unglückliche Niederlage erleiden müſſen. Berechtigt aber einen wahrhaften Seesen, die Einladung des glücklichen Siegers abzulehnen? Wir glauben daß der Vereinstührer die Pflicht gehabt hätte, ſeinen Betreuten 8 erflären, Haß in der aroßen deutſchen Sportgewein de alle Kameraden ſind, die ſich deshalb auch kame radſchabtlich zuen zander verhalten müſſen. Weiter hätte er ihnen Kraftfahrzeug- Winterprüfung im Sudetenland Eine fünftägige Prüfung ſtellt harte Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge Das iſt alle Jahre ſo: mit der Kraftfahrzeug⸗Winter⸗ prüfung wird unſer deutſcher Kraftſahrſport⸗Lermenkalen⸗ der eröffnet. Da heißt es den Staub aus den Winter⸗ pelzen klopfen, und los gebt es zu eiher ſcharſen CErpro⸗ bung pon Menſchen und Maſchinen. Au, Winterieſtigkei: und Winterfahrbarkeit kommt es darauf an, und wenn heute unſer deutſches Kraftfahrzeug winter ichen Schwie⸗ rigkeiten bereits in ſtarkem Maße gewachſen iſt, dann iſt Weihnachten in Hohenlychen Eineinhalb Stunden Autofahrt durch einen eiſigkalten Winternachmittag, eineinhalb Stunden 80 ⸗Kllometer⸗ Tempo, Frieren und gute Laune, Ziel: Hohenlychen. Jedes Jahr um dieſe Zeit bringt eine kleine Wagen⸗ Iplonne den Reichsſportführer und ſeine Begleiter nach Hohenlychen zur Weihnachtsfeier, wo der Reichsſportführer jedes Johr mit der gleichen Freude erwartet wird. Ge⸗ meinhin weiß man von Hohenlychen nicht viel mehr, ols daß es das Sportſanatorium iſt, mit dem ſich Vorſtellungen von Karbolgeruch, von Operation und Lautloſigkeit mit all dem, wos die„Sanatoriumsangſt“ des geſunden Men⸗ ſchen ausmocht, verbi n. Wer in Hohenlychen geweſen iſt, ber wird auch von dieſen Vorſtellungen gründlich geheilt und erlebt vielleicht zum erſten Male, daß über die Ka⸗ meradſchaft ärztliche Kunſt und Menſchlichkeit eine glück⸗ licher Verbindung eingegangen ſind. 2 „Was ärztliches Können in Hohenlychen leiſtet, iſt un⸗ geheuer, Was aber darüber hingus geleiſtet wird, um dem kranken Menſchen zu zeigen, daß auch er unentbehrliches Glied in der Kamerasſchaft iſt, das iſt das Wunderbare an Hieſem Werk. Kein anderes Lond, keine andere Nation hat etwas, dos Hohenlychen ähnlich wäre. Iychen bewundern, Was wir an Hohen⸗ iſt nicht das Menſchenwerk, ſondern 1 das Menſchliche an dieſem Werk, deſſen Inhalt nicht nur Dienſt au der Sache iſt, ſondern der Wille, den Menſchen wohlzutun, ihnen zu helfen durch das Wundervolle dieſer Gemeinſchaft.“ Dies ſind die Worte des Reichsſportführers, der, nach⸗ dem ihm Proſeſor Gebhardt als Weihnachtsgeſchenk einen Film von der Arbeit und dem täglichen Geſchehen in Hohenlychen überreicht hatte, ſortfuhr:„Wir werden im kommenden Jahr weiter zu unſerem großen gemein⸗ ſomen Ziel arbeiten. Zu dieſem Zweck ſtelle ich Hohenlychen 100 000„ zur Verfüſtoung und ich weiß, Haß ſich dieſes Geld hundertfach verzinſen wird. Wenn der geneſene Sportler Profeſſor Gebhardt die Hand drückt und Hohen⸗ lychen verläßt, dann wird er ins Land gehen, ein Träger der Idee von Hohenlychen werden, aus deſſen großer Ge⸗ meinſchaft er niemals ausſcheiden wird.“ Weihnachten in Hohen! den. weihnachtlich geſchmückte Bäume, Lichter, Tannen, Geſchenke wie jedes Jahr, wie ſtberall. Wenn der Reichsſportführer an die Betten der Kranken trat, ſich nach ſedem einzelnen erkundigens wenn er die kleinen Geſchenke überreichte, wenn er die Auslän⸗ der begrüßte, die Spanier, die Bulgaren, die Schweizer— Hohenlychen hat heute Weltruf— dann war in allem die wundervolle Sportkameradſchaft ſpürbar. das nicht zuletzt den Erfahrungen zu danken, die unſere Induſtrie bei dieſen allfährtichen Prüfungen ſammelte. Ganz beſonders groß und ſchwer iſt diesmal die Kraſt⸗ fahrzeug⸗Winterprüſung angelegt. Ueber fünf Tage geht es diesmal, vom 7. bis zum 11. Februar Schauplatz die⸗ ſes ſporlichen Tampies gegen Winterſchwierig zeiten aber werden die Gebirge, Höhen und Täler des Sudeten an⸗ des ſein. Etwa 1600 Kilometer werden dabel die Wagen zurück⸗ zulegen haben und rund 1350 Kilometer die Krafträder. Start⸗ und Zielplatz des erſten Fahrtages iſt Altheide, wobei die Wagen durch das Habelſchwerdter Gebirge und die Kraſträder durch das Reichenſteiner Gebirge zum Alt⸗ vatergebirge und zurück zu fahren haben. Am zweiten Fahrtag geht es dann von Ac theide durch das Eulen⸗Rie⸗ ſen⸗ und Iſergebirge nach Zittau und von dort am dritten Tag durch das Lauſitzer⸗Elbſandſtein⸗ und Erzgebirge nach Karlsbad. Hier iſt auch am 4. Tag wieder Ziel, nachdem die Wagen und Krafträder auf getrennten Wege durch das Weſterzgebirge, Fichtelgebirge, den Steinwald und den Kaiſerwald geführt worden find. Der fünfte und letzte Fahrtag ſchließlich endet in Linz, nachdem Wagen⸗ und Kraftrad⸗Fahrer zuerſt auf gemeinſamem Wege bis zu einer Zwangspauſe durch den Böhmer⸗ und Bayriſchen Wald und dann getrennt bis zum Ziel gefahren ſind. Der Start erfolgt diesmal während der Nacht. Der Bedeu⸗ zung und Schwierigkeit dieſer großen Prüfung entſpre⸗ chend ſind diesmal nur 250 Teilnehmer zugelaſſen und die Fahrtleitung hat der Korpsführer ſelbſt übernommen. Die Wertung ſetzt ſich aus den Ergebniſſen der täglichen Startprllfung, der fün tägigen Zuverläſſigkeitskahrt, und der abſchließenden Zuſtandsprüfung zuſammen. Große Vorbereitungs⸗ und Organiſations⸗Arbeit haben dabei natürlich, wie man ſich denken kann, die Motor⸗ gruppen Schleſien, Sachſen, Bayriſche Oſtmark und Oſt⸗ mark zu leiſten. Führer und Männer ſind hier bereits ſeit Wochen mit Vorarbeiten beſchäftigt. v. St. ück iſt, daß ſte Unglück wird, würgitia hin- ſagen müſſen, daß eine Niederlage kein Ung erſt— für den Sportgedanken— zu einem wenn der Beſiegte ſeine Niederlage nicht zunehmen weiß. Ganz anders ging es der ſchönen Stadt der Oſtmark, berger„Club“ gegen Rapid Wien ſaßen am Abend Sieger und Beſie und auch dort gab der Vereins Rechtsanwolt Müller, eine können wir es Euch ja ſagen wi Hoffnungen auf einen Crfolg geme ten wir pſelleicht gewinnen klürnen ſtadion aber war für uns nichts zu gebutls geht in Ordnung.“ dagegen am in Wien, z rflärung haber uns In Nürn Hier im Pr 2 724 holen. Das:0 Er⸗ Trabfahren— auch ohne Inden Als vor kurzem das Verbot des Beſuches der Trab⸗ fahren für Juden in der Wiener Krieon zum erſten Male in Kraft trat, fürchteten, ſo ſchreibt die Wiener Mittags⸗ ausgabe. einige ängſtliche Gemſtter für den Beſuch, den Umfat id beſonders er den Buchmacherring, der, 8 wie es ſchien, eine füdiſche Domäne war. Nun hat es ſich her eſtellt, daß es auch bier die Juden zuſtande brachten, ihre W̃ ä äuſchen. Der Beſuch it zu t und der Umſatz beim Totaliſator hielten ſich auf der Höhe des vorhergehenden. en Sonntags, und an Ein⸗ trittsfkarten für den Wettring wurde um— ſage und ſchreibe— eine Karte weniger verlauft. Wir werden ſie alſo auch auf dem Turf— verſchmerzen. Der Mitropacup bleibt beſtehen Intereſſe hatte man der Tagung am 17. entbegengeſehen, auf der entſchieden Mitropacup K Mit großem Dezember in Bukareſt werden ſollte, ob de beſtehen b nicht. n iſt beſchloſſen wopden, daß er weiterhin durch geführt wird. Allerdings hat die Zahl der 5 eine ſtarke Einſchränkung erfahren., denn werden nur noch acht Mannſchaften aus Ungarn, Italien und der Tſchecho⸗Slowokei(ſe zwei! und aus Rumänien und Jugoflowien(ſe eine] vertreten ſein. Es wäre mun im Intereſſe des Fußbollſperts zu wün⸗ ſchen„daß gleichzeitig mit dieſer äußeren Umgeſtaltung auch eine innere Umwertung vor ſich gehen würde Wettbewerb hat ganz zweifellos zu einer der Spieler und des Publikums beigetragen. Erzeſſe einer aufgehetzten Zuſchauermenge und de außer Rand und Band gebrachten und von keinerlei Strafe bedrohten Spieler waren cat der Tagesordnung. Es war ſo meit gekommen, daß faſt jedes Spiel diplomatiſche Ver⸗ wicklungen mit ſich D konnte auch das brachte. Deshalb Ausſchwiden der Oſtmark aus dieſem Wettbewerb in keiner Weiſe bedauert werden. Man wird ſa nun ſehen müſſen, ob ſich etwas ändert! Was der Schlittenſport alles bringt Sofern Wetterlaunen nicht wieder wie im letzten Win⸗ ter den Terminkalender der an ihre Bahnen gebundenen Schlittenſportler arg durcheinanderwerfen, werden die iſten Gaumeiſterſchaften der Rodler am 15. Januor ſtott⸗ finden. Schleſten fährt in Flinsberg, der Heimat der be⸗ kannten Brüder Feiſt, das Erzgebirge in Annaberg oder Geiſing, Bayern in Kochel, und der vom Wetter mehrfach genorrte Südweſten verſucht ſich in Wiesbaden. Die Oſt⸗ märker nannten bisher noch nicht den Ort ihrer Titel⸗ kämpfe. Den Anfang macht am 8. Jonnar Thüringen in Friedrichsroda, während der Sudetengau am 19. Februar in Graslitz mit ſeinen Meiſterſchaften den Abſchluß bildet. Der Harz ſchaltet ſich noch om 29. Fanuar in Hahnenklee dazwiſchen. Die deutſchen Rodelmeiſterſchaften veranſtaltet erſtmolig Berchtesgaden am 21. und 22. Januar, und die Eu ropomeiſterſchaften führt Reichenberg vom 3. bis zum 5. Februar am Jeſchken durch. Der Lenkſchlitten ſieht Gaurennen am 15. Jauuar in Wiesbaden, am 23. Januor in Ilmenau, am 11. Februor in Schierke und am 19. Februgr in Geiſing vor. Die deutſche Lenkſchlitten⸗Meiſter⸗ ſchaft übernimmt Schierke für den 12. Februar. Der bei uns bislang wenig geſchätzte Skeleton hat im Hinblick auf St. Moritz an Intereſſe gewonnen. Der deutſchen Skele⸗ tomeiſterſchaft— auch am 12. Februar in Schierke— kommt mithin beſondere Bedeutung zu. en einer alen FTzZähſt von Anna R6G GHH-S MUZ eimerin Hetads gegeben vo O. KIM Nin οẽ,ẽjAW Die Karlsruher Garde zieht auf Babette Schultz au Marie Michel Mannheim, den 18. April 1848. Gott Lob, die Republik iſt für Baden nicht mehr zu fürchten. Hecker und Struve ſind flüchtig. Nähere Details kann ich ſparen, da die„Deutſche“ Dr. Friedrich Hecker, der badiſche Revolutionär (Zeitung) ſie gewiß ausführlich bringen wird. Das hieſige Journal hatte heute früh ſchon vor 9 Uhr ein Extrablatt herumgegeben. Aus ganz zuver⸗ läſſiger Quelle erfahren wir eben, daß die Kammer geſtern erklärte, Heckers und Struves Beginnen ſei Landesverrat, und beide ſeien zu faſſen, wo man ſie finde. Sogar von Joſtein und noch einige ihres An⸗ hangs konnten dieſem Beſchluß ihre Stimme nicht verſagen. Geſtern abend war wirklich auf 7 Uhr Crawall hier angeſagt. Da erſchienen aber kurz vor ſieben ganz unvermutet mit der Eiſenbahn 800 Mann von der Garde zu Carlsruhe[Kerls wie die Rie⸗ ſen), zu grüßerem Nachdruck mit zwei Kanonen und zwei Haubitzen. Sie zogen, geführt von einer Ab⸗ teilung unſerer Bürgermilitärs und unter dem Hoch der Gutgeſinnten, mit klingendem Spiele in die Stadt. Zugleich waren größere Bürgerwachen auf⸗ geboten. Die Entrüſtung über die letzten Vorfälle war aber ſo groß, daß die Bürgerkompanien, welche nicht aufgeboten waren, freiwillig herbei⸗ eilten, die Wachtpoſten und Patrouillen zu ver⸗ ſtärken. So waren denn alle Poſten dreifach beſetzt, und die Patrouillen beinahe bis zu 30 Mann ver⸗ ſtärkt, ſonſt gingen immer nur 5 Mann. Reiß, der ſich am Abend vorher ganz laut ſehr mißbilligend über die Tumulte geäußert, war eine Katzenmuſik zugedacht. Das iſt ein Stück der ge⸗ prieſenen republikaniſchen Freiheit: man ſoll nur reden, was ſie gern hören. Da ging aber die ganze 20ſte Compagnie, 50 Mann ſtark, vor ſein Haus. Dieſe Compagnie iſt, ſozuſagen, die Elite. Arta⸗ ria iſt der Hauptmann, und Seitz, Herding, Wöllwarth und ſo noch mehrere ſind darin. Reiß richtete ſeinen Gartenſalon als Wachſtube ein. Bei Reiß, Wilhelm, Schmuckert und am Ende der Straße ſtanden Schildwachen, und dabei wurde noch anhaltend patrouilliert. So ging dann die Nacht ohne Störung vorüber; fetzt haben wir auch nichts mehr zu fürchten. Die Schreier ſollen ſehr„be⸗ dupt“ ſein. Seit wir wieder Militär haben, und die Republik ſo glänzend aßgefahren iſt, atmet man wieder leicht. Die Soldaten haben bis jetzt die Bürger noch nicht abgelöſt. Jetzt lebt wohl und ſeid verſichert, daß uns heute das Mittageſſen beſſer ſchmeckt als dieſe Tage, wo einem die Kehle zugeſchnürt war. Die Mutter ge denkt, heute auszugehen. s Deine B. Schultz. 10 V. * Nächtliche Schießerei in der Breiten Straße Babette Schultz an Marie Michel. Mannheim, den 22. April 1848. Liebe Marie! Geſtern hatten wir einen recht angſtvollen Char⸗ freitag. Vorgeſtern kam ſchon die Nachricht hierher, daß die Inſurgenten ſo gut wie geſchlagen ſeien. Geſtern Morgen nahm aber das Abendblatt den Mund deſto voller von Heckers Siegen. Mittags bemerkten wir ſchon große Bewegung unter den Republikanern, zwiſchen 5 und 6 Uhr hielten ſie unter ſtrömendem Re n ee n. mſung auf dem Paradeplatz. Die Verhandlung betraf, ob man das Militär, welches heute kommen ſoll, hereinlaſſen wolle der nicht. Endlich entſchied man ſich, es freundlich aufzunehmen, das heißt in ihrer Sprache, es gegen die Ordnung aufzuwiegeln. Nach neun erſcholl plötzlich in der Breiten Straße der Ruf:„Republikaner heraus. Meutereil“, und Schuß auf Schuß fiel. Du kannſt Dir unſeren Schrecken denken; alles lief auf dem Markt zuſam⸗ men. Um dem Lärm dort eine Urſache zu geben, ſagten ſie, man wolle Hoff und Grohe verhaften, was ſich aber, wie ſeder Vernünftige gleich dachte, als Lüge herausſtellte, da die beiden mit ihrer Compagnie am Abend die Wache bezogen hatten. Die ganze Nacht blieb es aber unruhig. und 23 fielen hin und wieder Schüſſe. Wie man ſagt, hatten ſie ſcharf geladen. Eine Frau kam weinend an Reißens Haus und ſagte, man habe nach ihr ge⸗ ſchoſſen. Zum Glück verhielten ſich die gutgeſinnten Bürger ruhig. Sonſt wäre es wahrſcheinlich zu Blutvergießen gekommen. Das Bürgerblut, das neulich floß, war nicht des Bedauerns wert. Ein ehemaliger Sträfling, ein Haupttaugenichts. Was die Republikaner geſtern eigentlich mit ihrem Lärm wollten, weiß man noch nicht. Mir kommt es vor, als wollten ſie à tout prix Scandal machen. Aus beifolgendem Blatt ſtehſt Du, wie es im Oberland ſteht. Daß Gagern das Opfer werden mußte, iſt gar niederſchlagend warum trafen die Kugeln den Schuldigen nicht? Eben erfahren wir durch einen Commis von Eiſen hapdt, daß Hecker nach Baſel geflücht⸗t ſei und von da ſeine Frau aufgefordert habe. mit den Kindern zu ihm zu kommen Ich halte es für ſchlecht, daß er floh; entweder mußte er ſiegen oder ſterben. av So ſtattlich 5 in den Revolutionswirren die Mannheimer Bürgergarde zu Felde. Hier ſieht man den Bürgerwehroffizier Wietemann, den der Konditormeiſter Friedrich Brechter kunſtvoll in Tragant modelliert hat. [Aus dem Beſitz des Städt. Schloßmuſeums.) Bis jetzt ſteht es hier ruhig aus; ich hoffe auch, es wird ſo bleiben. Wenn nur das Militär ſiche rer wäre, aber auf das kann man ſich gar nicht ver⸗ laſſen, die rufen mit den anderen:„Es lebe die Re⸗ publik!“ Heute morgen marſchierte die Leibgarde mit den Kanonen zum Neckartor hinaus. Es ſcheint aber nichts geweſen zu ſein, denn kurze Zeit nachher rückten die Soldaten wieder ein. Jetzt lebe wohl, ich denke, der liebe Gott wird uns wie bisher auch ſerner behüten. Deine B. Schultz. (Fortſetzung folgt) ((( ³¹Ü 1j Diene den Rufgaben der ng.- oinswohl⸗ i fahrt. Das ſchaffende deutschland rönt lelnen Fleiß durch ſeinen opfer hein. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe N Donnerstag, 22. Dezember 1938 19 D icin der Familie 5 f 5 Er Feſtt 1 1 Ul Nas, lau lud nat Nuſau ver Nicht nur die Gäſtetafel ſollte man Lorbeerblatt,-4 Pfefferkörnern, einem hach dem 8.. bob 1 weihnachtlich geſtalten, ſondern vor Liter Miſchung von Braunbier und 5 fuß, Fisch dul illal iſſuu 130 eutze 2 8 8 allem den Familientiſch am heiligen Waſſer zum Kochen. Nach 30 Minuten Weihnachts Tol. 10 tun Abend und während der Weihnachts⸗ lege man die Fiſchſtücke, ſowie ſpann⸗ 5 140 ö 70 feiertage feſtlich ſchmücken, an dem die lang dicken Pfefferkuchen, zuvor in ginkauf Familie die täglichen Mahlzeiten in Eſſig eingeweicht hinein, laſſe bis zum 0 4 i N geruhſamem Genießen einnimmt. Aufwallen kommen und dann den Fiſch die gute. 905 20 Als Das friſche Tannengrün eignet ſich 155 Seite des 1 8 langſam ziehen. resse Köffee a 5 115 5 8 am beſten als Dekorationsmaterial, Rogen und Milch hat inzwiſchen is 5 M 7 den Weihnachts- Geschenk von dem man eine zierliche Girlande Salzwaſſer„ Stunde gekocht. Nun e 1 iten 85 2 5 um das Tiſchtuch als hängende Feſtons hebe man die Fiſchſtücke auf eine beengten vou de/ Nuſte De 8 ſege suf den Tisch der Gsben: verwendet, die man je nach der Bana Schüſſel, gieße die Soße durch und Weihnechts 653 75 der Bogen, mit über die Tiſchplatte reiche ſie extra, nachdem man den Fiſch spezlelſtäten 5 e 2 a Ma 2 2 8 ſtraff geſpannten Gold⸗, Silber⸗ oder damit überzogen hat. vom Seelachs O KErs leich. a gen 955 WAA Schiaken- farbigen, fingerbreiten Seidenbändern 8 5 5 ond 5 285 e 1 55 g 8 rei . 0 hochgebunden, feſthält. Ein größeres Wildfleisch auf dem Festtisch Onditotei- Cabelbissen lose 125 9 8 5 1 2 a Oval bildet dann das Mittelſtück, das 85 i 7 Heftes nend Kaffee VV ger u einen gate 7 Eil mit kleinen, zierlich⸗flotten Schleifchen In unſeren Wild- und Ge be hand⸗ kenter Lachs in Scdelben... 123 9.20 95 7 aus dem gleichen Bandmaterial be⸗ lungen iſt zurzeit köstliches Wildfleiſch m Sfüdten.. 125 g 73 Im 75 a ſteckt, ſowie bunten Kerzen, die Weih⸗ in jeder Menge und zu 1 5 Dose..18..10. 25 vuf 8 1 Zum Kauf gehe jedoch nut zu nachtsſtollen oder kuchen, Kaffeekanne, 5 ee 11. See 128 Appeinslid loses 25 9 30 gen 8 6705 Zuckerdoſe uſw. beim Morgen- und der Meinung ſind, daß dieſe Ar[28 soo 43. 3777 555 1 deinem Fleloches U. la dich Nachmittagskaffee, ſowie die Schüſſeln Fleiſch, ohne Speck bereitet, trocken 1 0 ane e A ebe he in 48060 den . bei den Hauptmahlzeiten umrahmt. ſchmecken würde. Das iſt aber ein. Des gemütiſche N80 0 ee e ſche 0 beisten Auch kleine Kränzchen, um jeden Tel⸗ 1 00 1 und ſie 1 3905 etweſterte r 489 5 . ler 85 e e 1 11 1 rei 1 ſpitz ge⸗ fegeskeffee Sardellen, Gurken, Krabben, Langusten. 5 5 2 auf dem Tiſch als Mittelſtü i mit S Efe: nen, 96 8 l 8 r dee 81 8 oder 8 i or en aufgeſtellte ſchnittenen Stiften von Schweizerkäfe f Mmuntisch. N 1 de 5 kleine Kerzen, in bunten Holz⸗ oder picken. Dieſe zergehen beim Braten, BEE Salate u. Oelsardinen in rel er Auswe 5 4 verſilberten oder vergoldeten Sternen Dämpfen oder Röſten völlig und ver⸗ g Rauthsal csneed. 28 25 875 oder Aepfeln als Halter, die man mit⸗ leihen dem Fleiſch einen ganz köſt⸗ Re R HHH 125 9 809 0 — einander durch Lamettafüden oder lichen Sahnegeſchmack, der es zu einem Morgen Geschmackvolle PrASsent- Päckchen lich Innung für das kleine Tannenzweige verbindet, erge⸗ delikaten Leckerbiſſen macht. Ein Ver⸗ 5 m ellen Preislagen von 98 f en 1615 ben ebenfalls einen echt weihnacht⸗ ſuch ſchon wird es zeigen. as ci hebendsss Bestellungen auf lebende Splegelkarpfen. 851 25 lichen Tiſchſchmuck. Hirſchfilet mit Rotkraut. Das Filet 02 Heilbutt. Re zungen, Sleufeſchen, Seim ö En, Fleischerhandwerk wird ein paar Tage vor dem Feſt, im E erbüten wir rechtzeitig 9 i 5 engen Gefüß mit Gewürz, Zwiebel⸗ 455 5 00 Der Weihnachts- Narnfen ſcheiben, wenig Salz, 2 Taſſen Oel mit f 1 J i Saft einer Zi ſcharf. e* Karpfen blan mit Sahnen⸗Meerret⸗ dem Saft einer Zitrone ſcharf ver⸗ enen Sie int 8 Mannheim tich. Der ausgenommene, abgewa⸗ quirlt, dem üblichen Bratengewürz Kochkunst 2 Del ſchene und zerteilte Fiſch wird mit und 2 zerdrückten Wacholderbeeren zeigen wollen.. 8 i warmem Eſſig übergoſſen. 7 Stunde unter öfterem Wenden mariniert. Wenn Sſe einen neil een 355 b ſtehen gelaſſen. Inzwiſchen koche man Dann ganz dicht mit Schweizerkäſe⸗ det brauchen, 5 1 5 das Fiſchwaſſer mit Wurzelwerk, reich⸗ ſtiften 1 dämpfe 1 1 155 e ö g. 16 3 ö lich Salz und wenig Gewürz, hebe den ſam mit der Beize gar, dicke die S de ch de 1 0 I U 1 i DNAUCKSACHEN 15 hinein und laſſe ihn bis zum mit ſaurer Sahne und Kartoffelmehl e HZelgen 9 l I I II gsi 91 F 1 um Aufkochen kommen. Nun bereite man und reiche das in Scheiben geſchnittene Frese zelten cee Druckerei Dr. Haas, N 1.-6 große Auswafl in b aus 1 geriebenem, ſüßſauren Apfel, Fleiſch mit Rotkraut und ſchaumig„ A0 8 deschen-pacangen 1 Teelöffel Zucker, 8 Eköffel geriebe⸗ er eee f Zum Meihnaditsfest empfehle: Jar 7 Malen benden Aal 5 nem Meerrettich, 1 Taſſe Büchſenmilch Gefüllte Rehkeule. Das von den zehltreſche An. Sta 8 1E a„„ und 1 Meſſerſpitze Salz eine dicke Knochen befreite Fleiſch breite man gebote für Gänse. Enten, Poulard., Hahnen, Hühner alti tets willkommene 125 0] 2500] 5800 0. 7 5 1 90 10 ben ane 9 a i 605. 80 b..20..50 02.40, 275 Creme und reiche ſie mit zerlaſſener nach dem Trocknen ur e f lebenzmitte Forellen, Lachsforellen, Seezungen 5 MWeihnachtsgeschenge 11% Butter und Salzkartoffeln zum recht einander und lege eine armſtarke u. Gettönke, weinbergschnecken the 75 Pl..—.00, 2850.—, 4. heiß angerichteten Karpfen. Rolle von folgender Miſchung darauf. die peſdee 87 Hummer, Austern. Weinbergschnec 1 5 ind meine Spesſalltäten Vollmilch- Schokolade Karpfen in Rotwein. Der Fiſchſud Die kleinen Abfälle drehe man mit den Feste Rehe Hazen Fasanen 1775 e e r aus halb Waſſer, halb Rotwein, wird einer eigroßen Zwiebel, einer Knob⸗ i 5 5 2 el schwarruzlder Btumbeergeist 8 Lobüönd. 2 80 9 43 Pf ohne Wurzelwerk, nur mit Nelken, b 1 5 5 ee e We ene, champagner, Liköre. 1155 elst Pte inen, o. Krem 125 9 85 fl. Lorbeerblatt, 4 Gewürz⸗ und Pfeffer⸗ Sardellen durch den Fleiſchwolf, füge 5 1 65 l 3: Weihdachts Gebäck-Mischung N körnern, 2 entkernten Zitronenſcheiben, eine in Milch geweichte, ausgedrückte geben, Ach. von St. George 0 7. 29 Ver . 0.— 0 1 großen, zerſchnittenen Zwiebel, mit Semmel, 2 Eier, Salz. Pfeffer, 2 5 Kunststr Tel 20. 72 Kunststr 577 imb ist—.—.—— 0 ötigen Salz 10 Minuten gekocht, zerdrückte Wacholderbeeren, eine Meſ⸗ EE der himpeergeist. N dem nötige 8 zerdr ch 75 77 75—. des Feluste für Henner e 25 wobei man abſchäumt. Dann gebe man. 1 70 5 5 2 5 4 10.. 5** 5 ſellf i i ü i geri Zitrone mit einer Meſſer⸗ gew 5 ner Malaga.. Fl..63 die Fiſchſtücke, eigroß Butter und drei abgeriebene Zi Meſſe 4 7 2 eine 6 e Edelkirsch e e e e Eßlöffel geriebenen Zwieback dazu, Nec 1 4 5 8 Dette 2 else, i 75 Likör. oinent u. wür ig. Sarotti-, Belchardt-, Wald- laſſe den Karpfen auf der Seite des ie Miſchung mit geriebener Se„ 0. 2„„Von iar ee Bthör 3 Eszet, Tell, Suchard. Feuers nachziehen, ſchmecke die Soße und nähe das Rehfleiſch über dieſer Sni oe, Schiadaeoeiue, Eihòze der hege Schworzwälder Zwetzthgenwaszer ee ce noch mit Eſſig und wenig Zucker pikant Füllung mit großen Stichen zuſammen. a 2 1 priystbrand! kller: ret klaus!„ ab ung gebe ſie extra zu Salzkartoffeln In Oel auf flottem Feuer angebraten, a 63 1 5 zum Fiſch. 5 N ö laſſe man die Keule mit einer Möhre, Spanische Bodega—— 8 entla Gr f Schoka tee Karpfen polniſch. Reichlich Wurzel⸗ einer fingerlangen Zitronenſchale in 8 1 5 85 955 7 werke bringe man mit 1 großen Zwie⸗ Waſſer mit ſaurer Sahne langſam gar„ ernsptec 1 1— gut 26677 1. 2 Breite Strale K 1. 9 bel mit—4 Nelken beſteckt, 1 Scheibe werden und reiche ſie mit verdickter Das Haus der Auswahl. Oualltät u. Prelswürdigkelt. Bitte vefl. Sie Preisliste 807 e 3 a n und dem Saft einer Zitrone, 1 kleinem Soße, mit etwas Kochwein gewürzt. N22 el 5 iche 678 Zur . kön Rei! 5 2 8 Rei LJebensmiſie 145 ia e! 8 dlie 8— 9 4 ee, aue, Sue eee, 9 CCC V voa vd R V 8 15 28 K NEIIU KEN DETIIKATESSEN SPIRIIUe SEN 28 15 ..... D i ³ͤ d 28 Nen f 4 N 19 Likö diverse Sorten 1 60 5 28 daumbehang.. 20 efingssadat. 19 Liköre 4 1 8 1 5 1 1 4½ d an el, 50“ Klefnhütehen..., 20 Ldchshernge. 223 4. Weinbrand Verschnitt 2..30 2 105 a 8 i f 4õ791 Pralinen 4 Weehsed. 128 4 25 0 Hfathofinge- xi. 1. be.. 58 8. flelnerWeinbrand.„ r..50 10 1 5 5 5 450% N 977 1 Vollmüehschokolade 7 25 Rollmops...be, 75. Tyefschen- Wasser r,.98 78 905 Tafel 28 4ů⁊ 75 f 8 3 5 3. g 9398 Marzipan-Kartofteln= 35, fRäucheraal.... 80% Steinhagel..., s 4. 00 27 105 775 9 i 5 g 5— un. 78 5 i 2 8 WEINE xoNsEEgUEN KAsE-WURsT Prasent-AHörbe 58 25 6. eee eee. 3— N 8 l n g 4 8 N 75 5 in allen Preislagen 72 15 J beulscher Wermut 75 Junge krbsen 5. 75% öfter Fame.. 18s 28 3 a0 78 10 8 10! J. 18 325 f int 10 Taue d, bbulge fotvein 4..00 ffuchspangel 25. 3 v. 1. 20 Ig. Schuslegr 4 320 Sggerfger, e Jer eee* 5 Fl. 21 50%80 lekockt 5 a ö 7 J öfsch. Muskateller..20 Sfangenspargel 5..50 öofderschinken 4 4 43ö 78 dz bſschischer Samos.6.20 Fkfübeeren 4... 5..35 alan e.. 50 f l. 63 78 05 A2. m. Stein„„ M D.. 8 3 300 2 0 e 28 3055 N Wel Asplsdelmef: 8.10(ifseſen- sr. a..55, deſlacknurst.....00% ee 8 15 g 8 5* a S Sr* e eee ss A 940 Au e e., e. e, L, Donnerstag, 22. Dezember 1938 ei 2 mer Zeitung 2 IAFTS-ZETTUW J gabe Vr. 592 Jbend-Aus 8 Die neuen Wege der südamerikanischen Handelspolifik Zum deulsch- diilenischen Handelsabkommen Das deutſch⸗chileniſche Abkommen iſt um ein halbes Jahr— bis zum Juni 1939— verlängert worden. Damit gaben Deutſchland und Chile dem Syſtem des Han⸗ delsaustauſches auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit, wie es ſich erfolgreich zwiſchen beiden Ländern entwickelt hat, erneut ihre Zuſtimmung. Als Deutſchland vor einigen Jahren daran ging, ſeinen Handel mit Südamerika aus⸗ zubauen, geſchah das in der Erkenntnis, daß ſich die Volks⸗ irtſchaft Deubſchlands mit der Südamerikas auf Beſte ergänzt. Inzwiſchen hat ſich die Richtigkeit dieſer Erkennt⸗ nis ſchlagend erwieſen. Allen Störungsverſuchen meiſt nordamerikaniſchen Urſprungs zum Trotz kann man in allen ſüdamerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen die Aluffaſſung vertreten ſehen, an den bisherigen Methoden des Handels⸗ verkehrs mit Deutſchland feſtzuhalten. Eine ſehr bezeichnende Stimme in Fdleſer Richtung er⸗ hob dieſer Tage„El Mercurio“ in Santiago de Chile, das größte Blatt des Landes und eine der angeſehenſten tungen Südamerikas. Der Artikel ſtellt feſt, daß es n icht Nopdamerika ſondern Europa iſt, das die Rohſtofſe Süd⸗ amerikas benötigt und darum auch ein guter Kunde wird. Während England gegenüber ſeinem Weltreich durch Ottawa gebunden iſt, während weiter Nordamerika ähan⸗ liche Produkte auf den Weltmarkt wirft wie Südamerika und darüber hinaus nun noch beide Wirtſchaftswelten durch den kürzlich unterzeichneten engliſch⸗nordamerikaniſchen Handelsvertrag eng miteinander verbunden ſind, benötigt Deutſchland eigentlich alle ſüdamerikaniſchen Erzeugniſſe. Es bezahlt dieſe Produkte auf dem Kompenſationswege mit Maſchinen und Induſtrieerzeugniſſen unter Vorausſetzun⸗ gen, wie das Blatt ſchreibt, die Chile zum Vorteil ge⸗ reichen. f Die genannte Zeitung ſchätzt, daß ſich der deutſche Im⸗ port von ſüdamerikaniſchen Erzeugniſſen von 1933 bis heute um faſt 50 v. H. erhöht hat. Entſprechend iſt das Bild der deutſchen Ausfuhr nach Südamerika gezeichnet. Im Gegenſatz dazu ſind die nordamerikaniſchen Verluſte auf rund 20 v. H. und die engliſchen auf 13 v. H. in dem genannten Zeitraum zu ſchätzen. Der„Mereurib“ führt dann einige ſehr treffliche Beiſpiele dafür an, wie ſich der deutſche Markt immer aufnahmefähiger für füdamerikaui⸗ ſche Produkte exweiſe. Von der Baumwolle, die Deutſchland 1938 in der Welt kaufte, kamen 75 v. H. aus Nordamerika und zuſammen nur 5 v. H. aus Argentinien, Braſilien und Peru. Im Jahre 1937 dagegen nahm Braſilien bereits mit 31 v. H. den erſten Platz in der deutſchen Baumwoll⸗Einfuhr ein, Argentinien und Peru kamen auf 12 v.., während der Anteil Nordamerikas in dieſen Jahren auf 24 v. H. ſank. Beim deutſchen Getreide⸗Import kann man ein ähn⸗ liches Bild beobachten. So ſtieg hier der argentiniſche An⸗ teil von 1933 bis 1937 von 10 auf 48 v. H. Beim Mais ging die Ziffer entſprechend von 52 auf 76 v. H. herauf. Entſprechende Beobachtungen kann man auf allen Ge⸗ bieten machen. Ueberall ſteigt die Ausfuhr ſüdameri⸗ kantſcher Produkte nach Deutſchland, wie z. B. auch hin⸗ ſichtlich der Ausfuhr chileniſcher Weine und anderer land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Die Ausführungen zeigen, ſo ſchließt das Blatt, daß Deutſchland auf Koſten Nordamerikas und Englands an Boden gewinnt. Daß der Beitrag am Tage der Verlänge⸗ rung des deutſchechileniſchen Handelsvertrages erſchien, kann nux als ein Zeichen dafür gewerter werden, wie ſtark Ehle und alle anderen Länder Südamerikas an der Auf⸗ rechterhaltung und an dem Ausbau des gegenwärtigen Handelsterkehrs mit Deutſchland intereſſſert ing, Zoi⸗ Zei * Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck u. Co. Ach, Leipzig. Der Auſſichts at beſchloß, der HV ham 10. Januar eine Dividende von ö v. H.(i. V. 4 v..) für die Stammaktien und von wieder je 6 v. H. auf die Vorzugs⸗ altien A und B vorzuſchlagen. * Diskont⸗ſtompagnie AG, Berlin.— Umſäßze um etwa 25 v. H. wieder angeſtiegen. Die Geſellſchaft führt im Ge⸗ ſchäftsbericht für 1937/8(30. September) einleitend aus, daß bei der Abfaſſung des Vorjahrsberichtes bereits feſt⸗ ſtand, daß die Ergebniſſe der früheren Abſchlüſſe nur er⸗ zielt werden könnten, wenn bei gleichbleibenden Gewinn⸗ margen erheblich höhere Umſatzziffſern den Ausgleich für die ſtark angewachſenen Zahlen der Ausgabenſeite würden ſchaffen helfen. Die Bemſhungen des Unternehmens um Vergrößerung des Umſatzes ſind, wie es dann weiter heißt, trotz des im zweiten Halbjahr zu verzeichnenden Ausfalls der guteflsmäßig ſehr hohen Ziffern aus dem Handel in Sonderwechſeln und unter Berückſichtigung der für die Ge⸗ ſellſchaft nicht ſehr günſtigen Marktlage äußerſt erfolgreich geweſen. Die Umſätze ſtiegen um etwa 25 v. H. auf 7, (6,4) Milliarden /. Insbeſondere wurden im Berichtsjahr Wechſel und Schatzanwelfungen im Betrage von.91 Mil⸗ Harden I angekauft und im gleichen Zeitraum 7,02 Mrd. begehen, ſo daß der Beſtand am Jahresſchluß 53,90(61,05) Mill./ betrug. Der Tagesdurchſchnitt der hexeingenomme⸗ nen Gelder belief ſich auf 48,5 Mill. /, dem ein Anlage⸗ wert von durchſchnittlich 58,5 Mill./ gegenüberſtand. Die Giroverpflichtungen weiſen mit 573.60(588,45) Mill./ am Bilanzſtichtag keine weſentlichen Aenderungen auf. Die Gewinns und Verluſtrechnung ſchließt mit einem Jahres⸗ ergebnis von 593 698(685 670] //. Unter Einrechnung des Vortrags von 14 600(28 931)/ und noch Abſegung der Zu⸗ weiſung von ſatzungsmäßig 26 915(85 790)/ zur geſetz⸗ lichen Rücklage verbleibt ein Reingewinn von 511379%, 678 871%/. Hieraus kommen wieder 4 v. H. Dividende zur Ausſchüttung, ſo daß 1 379/ auf neue Rechnung gehen können(i. V. wurden der geſetzlichen Rücklage aus dem Reingewinn noch 164 270/ zugeführt. Der geringere Reinertrag findet ſein Erklärung in dem nerminderien Bruttoertrag(aus Zinſen 1,46 gegen 1,55 Mill.„ i..) Spertmarktäuſe eine Rolle 8 le ö ſtiegen um 1, Schuckert um 1½, Siemens um 1 und Aklien fesfer Vorrübergehend lebhaffe Kauineigung— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Befeſtigt Frankfurt, 22. Dezember Zwar blieb das Geſchäft infolge der anhaltend geringen Kunsſchaftsbeteiligung ſehr ruhig, doch zeigte die Haltung des Aktienmarktes eine bemerkenswerte feſte Haltung. Da Abgaben faſt nicht vorlagen, geullgten ſchon kleinſte Auf⸗ träge, die zudem vielfach„beſtens“ limitiert waren, um date Kurſe ſtärker anſteigen zu laſſen. Man hat auch den Eindruck, daß im Hinblick auf den Jahresſchluß eine ge⸗ wiffe Erhöhung des Kursſtandes ſeitens der Banken an⸗ geſtrebt wird. Im Durchſchuktt traten Steigerungen von 71 v. H. ein. Ausgeſprochen feſt lagen Bekula mit 16076(15572), die ſomit einen weiteren Teil ihres kürz⸗ lichen Dividendenabſchlags aufholten. Ziemlich feſt waren ferner Reichsbank mit 18876(186), 86 Farben mit 151; (180), Geſfürel mit 132(129) Acc mit 114%(113%½) und Conti Gummi mit 207(205%). Von Montanwerten befeſttigten ſich Verein- Stahl auf 105%(104%), Hoeſch auf 108%(108) und Mannesmann unter Schwankungen auf 10876— 5(10776). Schwächer lagen dagegen Gebr. Jung⸗ hans mit 98 76(100) und Demag mit 145(145). Der Rentenmarkt lag nach wie vor ſtill und kurs⸗ mäßig wenig verändert. Reichsanleihe⸗Altbeſitz nur knapp gehalten mit 128(128,15). Induſtrie⸗bligationenn gingen teilweiſe bis 7 v. H. zurück, feſter lagen Höſch mit 100½ (9976) und 60 prozentige JG⸗Farben mit 120(1197). Li⸗ quibationspfandbriefe zogen verſchiedentlich bis zu 0,20 v. H. on. Naſſ. Goldpfandbriefe wurde auf 99(100) und Dio. Kommunal⸗Obligattonen auf 99(99) herabgeſetzt. Stadtanleihen blieben vorwiegend unverändert. Im Verlaufe wurde das Geſchäft nach einer vorlber⸗ gehenden geringen Belebung wieder äußerſt ſtill und teil⸗ weiſe gaben die Kurſe wieder noch. Am ſtärkſten JG⸗Far⸗ ben mit 150) nach 1517 bis 152, außerdem ermäßigten ſich u. 9. Rhinſtahl auf 182 noch 18294, ACG auf 114 nach 114%, Mannesmann auf 1087 nach 108. Andererſeits Reichsbank 1883 nach 188%. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich, überwiegend jedoch 1 v. H. höher. Holzmann gewannen 2 v. H. auf 146, Felten nach Pauſe 4% v. H auf 1354 andererſeits Th. Woloſchmidt 128(129½]. Am Einheitsmarkt ſtiegen Niederrh. Leder Spier weiter erheblich auf 190(189). Der Freiverkehr lag ruhig, Höher waren Raſtatter Wagon mit 54(58%) und Ufa 8376(82). Berliner Börſe: Aktien feſter. Berlin, 22. Dezember. Die Aktienmärkte zeigten heute überraſchenderweiſe ein recht feſtes Ausſehen, öwohl man vorbörslich ange⸗ ſichts nur ſehr kleiner Publikumsaufträge mit ruhigſtem Geſchäft gerechnet hatte. Der Grund für die Kursſteigerun⸗ gen lag im weſentlichen an dem die Märkte beherrſchen⸗ den Materialmangel, da Angebot ſo gut wir gor nicht herauskam und auch von den Großbanken nur zögernd Poſten zur Verfügung geſtellt wurden, Die Umſätze blie⸗ ben infolgedeſſen weiter ſehr gering, oft woren es nur Mindeſtſchlüſſe, die die Ermittlung eines Anfangskurſes ermöglichten. Am Montanmerkt wurden Stolberger Zink auf kleinſten Bedarf um 34, Harpener um 2 v. H. heroufgeſetzt. Außer bei Klöckner(plus 1 v..) gingen im übrigen die Befeſtigungen über kleine Prozentbrüch⸗ teile nicht hinaus. Unter den Braunkohlenaktten fielen Niederlauſitzer mit plus 274 v. H. auf, während Eintrocht 1 v. H. hergaben. Feſt lagen in der chemiſchen Gruppe auch Farben, die einen Anfangsgewinn von 17 ſogleich bis auf 17 v. H. ſteigern konnten. Von Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerten fielen Bekula mit verhältnismäßig großen Umſätzen und einer Steigerung um Ii auß wobei ouch elle geſpielt haben ſollen. Gesfürel Acc um 4 v. H. Ferner ſind von Kabel⸗ und Droht⸗ aktien Felten mit plus 14, von variablen Bankaktſen Reichsbank mit plus 2 und von Bauwerten Berger mit plus 2 v. H. als beſonderz feſt hervorzuheben, während andererſeits Golöſchmidt 1“ und Alle, Lafen und Kraft 2 v. H. einbüßten.— Im variablen Renten verkehr war die Reichsaltbeſitzanleihe mit 128 u: ndert. Die Gemeinde⸗ umknelsungsonleihe ſtieg erſtmals nach ſeit Tagen bei 92 beßguntetem Kurs auf 92.10. Die dem Rentenmarkt zuzu⸗ vechnenden Reichsbahnvorzüge gewonnen 3 v. H. Im Börſenverlauf nahm das Geſchäft an Umfang ab, wobei ſich die anfänglichen Beſſerungen nicht immer voll behaupten konnten. Farben gaben auf 150% nach. Rhein⸗ ſtahl, Deutſche Erdöl und Deutſcher Ebſenhandel verloren je v. H. Andererſeits kamen Bemberg und Schering je& n. H. höher an. Akkumulatoren ſtiegen um 1 v. H. Der Kaſſarenteumarkt bot ein ruhiges Bild. Liqui⸗ dationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich, überwiegend aber etwas freundlicher. Von landwirtſchaftlichen Pfand⸗ briefen ſtiegen Pommern Abfindung um 7 v. H. Sonſt blieben Pfandbriefe und Kommunalobligationen unver⸗ ändert. Bei den Stadtauleihen gewannen 2ger Augsburg 3 und 28er Hagen 1 v. H. 2er Bonn verloren hingegen 9 v. H. Von Reichs⸗ und Länderanleihen lagen lediglich 2829er 2 Staats 1 v. H. ſchwächer. Sonſt lautete die Auch Induſtrieobligationen wieſen ehe auf, ger Harpener ka⸗ men s und Klöcknerwerke benbonds ſtiegen um 1 v ½ und 4½prozentige Harpe ſtetig. Tendenz r freundliche Haltung 1 v. H. höher zur Notig. For⸗ 8 i K 29 5. Leipziger Meſſe ſtellten ſich er 4 v. H. niedriger. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſte⸗ len Deutſche Ueberſee durch einen Verluſt um 2 v. H. und Deutſch⸗A iſche durch einen Gewinn um 10/ auf. Bei den Hyp eubanken logen Rheiniſche Hypothekenbank „ v. H. feſter, Deutſche Hypo heten und Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Bodenkredit ſe ½ v. H. ſchwächer. In Kolonial⸗ werten waren die Veränderungen nur gering. Doag ſtie⸗ gen um ½ v. H. Bei den Induſtriepavieren gewannen Amperwerke und Sinner Ach ſe 3 v. H. Im gleichen Aus⸗ maß 8 rbrechung, ſtiegen Stettiner Oel! Kalk goben gegen die Notiz vom 7. D i Weſtfäliſche Draht gegen den 24. Dezember um 7 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. — eichsſchulödbuchfor 939er und 1 B; 19 4zꝛer derungen Ausgabe 1: B; 19 ler 99,37 G 10 25 G 99 B; 1944er 95,12 G 98,87 ö B; l9atzer bis 1948er 97,87 G usgabe 2: 1939er 99,62 G 100,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗Aßer und 1946⸗48er je 81,62 G; 8287 B; proz. Umſchuld.⸗Verb. 91,725 G 92,475 B. Am Börſenſchluß war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, ſedoch herrſchte weiterhin feſter Grundeon vor. Farben, in denen insgeſamt etwa 350 000„/ den Be⸗ ſitzer wechſelten, ſchloſſen zu 15024. Vereinigte Stahlwerke ſtiegen um 76 v. H. und Chemiſche von Heyden um 7 v. H. Nachbörslich blieb es ruhig. je 99,62 G 100, 5 B: 19 ein Geld- und Devisen marki Berlin, 22. Dez. Am Geldmarkt waren beute für Blankotagesgeld um 7 v. H. niedrigere Sätze von 2 bis 24 v. H. anzulegen, d.., daß ſich die Lage weiterhin verflüſſigt hat. Es handelt ſich hierbei um die Anſamm⸗ lung der zur Finanzierung des Jahresſchlußtermins er⸗ forderlichen Mittel. Aus dieſem Grunde iſt das Anlage⸗ geſchäft ziemlich ruhig. Angebot iſt nur wenig vorhanden, gekauft werden Privatdiskonten, Reichs ſchatzanweiſungen und Solawechſel. Der Privatdiskontſatz war mit 273 v. H. unverändert.. An den internationalen Deyiſenmärkten war das eng⸗ liſche Pfund heute etwas erholt und zwar ſtellte es ſich in Amſterdam auf 8,58 ½(8,57%), in Zürich auf 20,66(20,63); in Poris gab es allerdings auf 177,10(177,8) noch, da auch der franzöſiſche Frane eine kräftige Erholung aukwies. An den beiden erſtgenannten Plätzen notierte der France 4,84%(4,84) bzw. 11,66(1164). Pfunde⸗Kabel wurden mit .6697(4,6606) gemeldet. Der Gulden und der ſchweizer Fronken waren nur unerheblich verändert, der Dollar lag eher etwas ſchwächer. Später lagen das Pfund und der ſchweizer Franken feſter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 9 v. H. Dis⸗ 1 22 Dezember 21 Dezember e 295 ont el Briei Geld ö Brie; degupten lögypi Ab.. 1,020 11,05 11,905] 11,935 Argentinien[.⸗Peſo 0,555 0,569 0,5693 0,867 Belgien onelgaf ½% 42,0 42,0 42, 42,08 Argſilien I Milreis 0, 140% ,s 0,4% de Bulgarien, ibagevaf 6. 3,047 7053.047 35 N Dänemarkaoontenen 5 80% eee ese Danzig 100 Gulden 4 475 47,10 47.— 47, England 18fDb 2 11,620 11,050 166050 11,635 Eftlanp Ibeſtn Kr 4/ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finntondtohfmn. Mk, 5,125 5135 5115 5,125 Fanktreich 100 fr 2½ 6,503 6,577 6,583 6,557 Grlechenlund 00 Dr 5.353 25357 27353 2,357 Holl und 10% lden] 2 135,40 135,68 135,40 135,68 Frau Teberan) ſoa un:,. 14.44 14.40 14,43 14,4 IJsland. 100 tel Kr% 52, 52,18 52, 39,1 Italien 10 Bire 3] 13,00 13,11 13,00 13,11 Japan ien] 329] 9,078 0,580 0,77 0,979 Jugoflavlen ioo ma 5 5004 5,700 5,004.700 Ranada! tan. Dollar] 2,409.473 2,469 2,473 Lettland 100 Lotts 5%] 48,7 48,85 48,75 ¼ 48,85 Litauen. 100 Sttas 41, 42,02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen 319 58.40 58,52 58.32 58.44 golen. 00 lotn], 47, 4,19 47.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 805 10,550 10,870 10,540 10,560 3 100 72** 2* 5 Schweben, 10 g% d 5500 59% 8567 Schwelz 100 franken 5 56,44 50,5 50,44 56,56 Span en 100 Peſeten—. 2. Türket 8 7 55 1 Pfd. 5½ 1,978.982.978.982 Ungarn ogengs 2 2 5— N Uruguay IGoldpeſoſ 0,899 1,901 0,890 1,901 Ber. Slagten Dollar!.49214.400 2,492 2,490 * Frankfurt, 22. Dezember. Tagesgeld unverändert 2,50 v. H. ſowie in den erhöhten Aufwendungen für Steuern(0,68 gegen.64 Mill.), ſoziale Leiſtungen und Koſten für die Einrichtung des neuen Geſchäftshauſes, das im Februar dieſes Jahres erworben und im April bezogen wurde. Von 50, Mill./ Grundkapital ſind unv. 37,5 Mill./ noch nicht eingezahlt. * W. A. Scholten Stärke, und Syrupfabriken A zu Brandenburg(Havel). Die in Hamburg abgehaltene H genehmigte den Abſchluß für 193/38 mit 6(4) v. H. Divi⸗ dende und einen Neuportrog von 15 278(4 527).— Fer- ner wurde die Neufaſſung der Satzung genehmigt, wobei unter anderem die Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft von Brandenburg(Havel) nach Berlin beſchloſſen wurde. Der Auſſichts rat wurde in ſeiner bisherigen Zuſmmen⸗ ſetzung neugewählt. Im neuen Wirtſchaftsjahr 1638-39 hat die wiederum reiche Kartoffelernte es geſtattet, die Be⸗ triebe der Geſellſchaft bisher Holl arbeiten zu laſſen, ſo daß mit Unterſtützung der von den Behörden ge roſſenen Maßnahmen eine befriedigende Ausnutzung der Fabri⸗ kationsanlagen erwortet werden darf, * Weſerhütte übernimmt eine öſterreichiſche Maſchinen⸗ fabrik, Wie man erfährt, hat die Eiſenwerk Weſerhütte A in Bad Oennhauſen die Leobersdorfer Maſchinen⸗ fabrik Ach in Leobersdorf bel Wien übernommen. Die Aktien dieſes Unternehmens befanden ſich bisher in den Händen der ungariſchen Firma Ganz u. Co AG, Budapeſt. Durch die Uebernahme der Aktien ſeitens der Weſerbütte iſt ein weiteres Unternehmen der Oſtmark entſprechend den Beſtrebungen der Amts⸗ und Porteiſtellen nationaliſtert worden. Ueber die Ausgeſtaltung des Fertigungs⸗ programms der Leobersdorfer Maſchinenfabrik liegen. end⸗ gültige Beſchlüſſe noch nicht vor, doch dürfte ſich dieſes vor⸗ ausſſchtlich an das Programm der Weſerhüte ena an⸗ lehnen. Die Leobersdorfer Maſchinenfabrik blickt auf eine faſt 100jährige Entwicklung zurück und genießt in der Oſt⸗ mark wie auch im Ausland einen recht guten Ruſ. Das Unternehmen wird eine grundlegende Moderniſierung er⸗ fahren und dürfte in abſehbarer Zeit dazu beitragen, dem beſtehenden Mogel on Maſchinen, in Sonderheit an Bau⸗ mafchinen, abzuhelſen. 2 Tobis. Geſchärtsjahr 1937⸗38(30. Juni) der Tobis Tonbild Syndikat AG, Berlin, ſchließt nah 0,497 (1,27) Mill./ Abſchreibungen mit einem Reingewinn von .018 Mill. /, der zur Reduzierung des Verluſtvortrags auf 1,688 Mill.„ verwendet wird. Am 3. Weihnachtsfeiertag, d. h. 27. Dezember, findet eine Verſammlung des Getreidegroßmarktes nicht ſtatt. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Dezember. Im Berliner Getreidegroßmarkt konnte ſich keine nennenswerte Geſchäftstätigkett entwickeln, da ſowohl Käuſer als auch Verkäufer wenig Neigung zeigten, vor den Feiertagen noch größere Abſchlüſſe zu tätigen. Zur ſpäteren Lieferung ka⸗ men verſchiedentlich Umſätze zuſtande. Von Bro'lgetreide war in erſter Linie Weizen abzuſetzen. Futtergetreide wird nur vereinzelt begehrt. Von Induſtriegetreide finden nur beſte Qualttäten Beachtung. Auch Braugerſten haben nur ſtilles Geſchäft. Für Mehle und Futtermittel hat ſich dle Lage nicht geändert. Bremer Baumwolle vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Lokv 9,95. Magdeburger Zuckerterminnotierung vom 22. Dez. Das Das am Dienstag, dem Berliner (Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; per Dez. 31,45—81, 50; Rohzucker— Melaſſe 3,00; Jan. 3,03; Tenzen ruhig; Wetter: Schneefall. Hamburger Schmalznotierungen vom Dr.] Marktlage ruhig, unverändert. Leinölnotierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 11: Leinſaat Klk. per Jan. 129; Bombay per Jau. 12,75; Leinſagtöl loko 24,3; dto. per Jan. 23,1½; per Febr.⸗April 23; Baumwoll⸗Oel ägypt. 19; Baumwoll St. per Dez. 7) Neuyork: Terp. 28,507 Savannah: Terp. 23,50. Berliner Metallnotierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupſer (wirebars) 59,75; Standard⸗Kupfer lfd. Monat 54 nom.; Originalhüttenweichblei 18,75 nom.; Standard⸗Blei lfd. M. 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab noröd. Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 187; Fein⸗Silber 36,60 bis 39,60. Der Londoner Goldpreis betrug am 20. Dezember für eine Unze Feingold 148 ſh 10 d gleich 86,7326 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,412 Pence gleich 2,78852. Frankfurter Häuteauktion Auf der Frankfurter Häuteauktion, die wieder in Ver⸗ bindung mit der Mainzer Auktion in Mainz ſtattfanc, ſtanden 8478(Nov. 10 826) Großviehhäute, 5627(2026) Kalb⸗ elle, 3595(6285) Hammelfelle ſowie 27(44]J Roßhäute zum Verkauft. Sämtliche Häute gingen zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen an die üblichen Intereſſenten ,. Die Auktion war zufriedenſtellend beſucht. Es erzielten ſe Kilogramm in Reichspfennigen: Schafſelle vollwollig 70 bis 74, halbwollig 64, Blößen 46/½—49½. Kalbfelle 9. K. bis 4,5 Kg. rot 124132, ſchwarz 97104 4,6 bis 7,5 Kg. rot 106—112, ſchwarz 86—98. 3 „„Freſſer o. K. 60, Kalbf. Schuß, Bauern und Abdecker⸗ dalle e 0 Größvſehhänte ohne Kopf: Leichte Häute: Kl. 1 bis 4,5 Kg. 6618.— Ochſenhäute: Kl. 1 1524, 2529 Kg. 89—98; 30..5 Ka. 95102; 40— 49,5 88100; 350 Kg. aufw. 84—90.— Rinderhäute: Kl. 1 135 bis 24,5 Kg. 90100; 2520, Kg. 89—107: 809,5 Kg. 89.10%; 40— 49,5 Kg. 100108. 22 Dez.(Eig. 39,5 Kg. 86102 4049.5 Kl. 1 15—24,5 Kg. 74—78: 85 29,83 Kg. 7083 939,5 Kg.72—80; 404,5 66—74; 50 Kg. aufw. 6067; Kl. 2 alle Gew. 4760.— Kuh- Ochs: Kl. 2 15245 Kg. 4850, 25 Kg. aufw. 58—68.— Huſumerhäute: bis 24,5 Kg. bis 8 Engerling 70; 75 Kg. aufw. bis 8 Engerkinge 70; Weidhäute Kl. 2 bis 24,5 Kg. ohne Vergütung 50, von 25 Kg. auſw. ohne Vergſttuig 60; Schuß, Bauern und Ab⸗ deckerhänte alle Gemicht 4061. Roßhäute über 220 em ſe Stück 10,60 l 0 * Die Erute an Spätkartoſſeln und Hen in Baden. Die diesjährige Ernte an Spätkartoffeln in Baden wird nach„Wirtſchaft und Stattſtik“ auf 1 215000 Tonnen ge⸗ ſchätzt. Sie bleibt damit um 172 300 Doppelzentner oder 12,4 v. H. hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres zu⸗ rück. Der Hektarertrag ſtellt ſich auf 1710 Doppelzentner gegenüber 2063 Doppelzentner im Vorfahr. Im Reichs⸗ durchſchnitt wurde ein Hektarertrag von 178% Doppel⸗ zentner errechnet.— Die Heuernte 1938 wird in Baden auf 2036 200 Tonnen geſchätzt; ſie kommt damit faſt an den guten Vorjahrsertrag(260 100 Tonnen) heran. Die Erntemengen an Wieſenheu bleiben mit 1 408 000 Tonnen um 800 Tonnen= 52 v. H. hinter dem Ergebnis des Vorfahres zurück. Auch bei Luzerne und Kleeheu ſind die hohen Erträge des Vorfahres nicht erreicht worden, ſo daß die Ernte an Kleeheu mit 312 200 Tonnen um 238 800 Ton⸗ nen= 8, v.., die Ernte an Luzerneheu mit 235 000 Tonnen um 13300 Tonnen 5,3 v. H. hinter dem Vor⸗ jahresergebnis zurückbleibt. Die Heklarerträge ſtellen ſich (in Klammern der Reichsdurchſchnitt) bei Kleehen auf 66,3 (57,4) Doßpelzentner, bei Lugerneheu auf 70 5(679) Dop⸗ pelzentner, bei Wieſenhen auf 54,5(46,1) Doppelzentner. * alſt. 6 8 22 21. 2 21. f J. 22 21 22 2ʃ s Berlin 4½% Raſſel dz. Verb 96.12 05.75 Landschaften 4% Rhein. Hypbk. achm Egabewlg Dregoner Leipz. Hoelch. gg Sgw 108.1 108, Pager 0 Oſtpreuß. Alibeſ, 133.2 133,2, R 35. 38. 39. 39.— 99,— Valcke, Maſchinen Schnenpreſſer Hoſſm. Stärke 40„ 1„ Deulsche Bommern Alib. 11%% Schl. Landſch. 5% do. Liquid. 100,5 100.5 Bafalt A. G. Düren Metgllw Phil. Holzman 148,0 143, 9 1 · 1 1 I. Werte Ab inpropAlibef. 133,5 Gyß kate) 0, ne ede. Kom Ni 95, 05, Saur En dief. gef Süfſeld, Hoe felbr botelbetrieb 78.75 70,5 Nerdd Kabel estverzinsl. Werte Ss ae e, e en 0. 4 4 ee. Donam, U. doe ltc nenne ä 8% 68 0 hen: ſfalen Altbef, 131,6 132.%½% do.. 12. 10, 4 99.— 99, Bergmann Elett. intracht 2 1478 146 0 5 i Reich lade Meichapeſt. 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Thuriudta dr,. 2** Kolontal- Were Otſch.⸗Oſtafrita 105,0 Kamerun Sen Neu- Gulnea„ Otavr-Rinen 23.25 25,37 Scantung-. b 105.0 10, — 9 ** „„ * „ 2 27 100 1 8 Seite Nummer. 592 Im Gau Württembrg fällt das 0 angeſetzte SV Zuffenhauſen und TS Eßlingen aus. Die Spiele um den Handball⸗Wehrmachtpokal werden im Vorrunde bereits 14 Tage nach feiertag kommenden Jahr dem Endſpiel ginnen. Die Abſtänden. Berliner SA⸗Boxer werden ſuch römiſcher fen in non 1928 in St. verband als In Univerſitäten von um übrigen Milizboxer erwidern. erſte Begegnung gnung findet danuar in Alf Andersen, der Olympiaſieger im Spezial⸗Sk Moritz, Trainer für Seſtriöres beſtritt eine kombinierte Mannſchaft der i Skilauf in den alpinen Wettbewerben gegen die Studenten von Turin. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgade Kleine Sport-Nachrichten 5 für den zweiten Handball⸗Gauligaſpiel mit der . Die endete unentſchieden. Rom ſoll am 1. Februar ſtatef Weltmeiſterſchaftskampf nicht am 27. Januar, Neuyork ſtatt. wurde vom Italieniſchen Springen verpflichtet. Oxford und Cambridge einen Die Engländer gewanen mit 1202:1338 Punkten. Welh⸗ zwiſchen Anfang Februar den Be⸗ in Berlin aus⸗ Das inden. Joe oute und Henry Lewis haben die Vertröge für 91 unterzeichnet. ſondern ſchon iſpringen Ski⸗ Neuyork. Der Sieger ſchaftskampf rgeſeh hen iſt. beſtimmungen ver Der Torhüter orönung des heſſ Sſetzen, um ſich völ Ortmann, Nationalelf, nach Br witz wieder der der für verſtärken verſetzt, wo er mitwi rkte. Der nalen bänden wurde beigelegt. Lou Nova und Max Baer boxen am mit Joe Louis, Mittelſtürmer kurze eslau zurückgekehrt, wird. „Der Wiener Paar, Handball⸗National bekannte diger Pfennig wurde nach Sagan verſetzt. Die alte Feindſchaft in Jugoflawien zwiſchen dem Natio⸗ Olympiſchen Komitee und 24. Februar in erhält dann einen Weltmeiſter⸗ der für Jun oder September Polens Olympiaſieger Kuſocziuſki wurde jetz: durch den die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft be⸗ Polniſchen Leichtathletik⸗Verband auf drei Jahre vom Runden folgen dann in gleichen Sportbetrieb ausgeſchloſſen. Anläßlich eines 5⸗Ku.⸗Lau es gegen Noji in die Sommer ſoll er gegen die Amateur⸗ oßen haben. Sonnrein(1. iſchen Gauführers g wiederherzuſtellen. FC auf Jan. Hanau 93) wird bis zum 17. der deutſchen Handball⸗ Berlin war, iſt wieder MSW Boruſſia Carlo⸗ Zeit in wo er torhüter wurde nach Sonntoag bereits beim Berliner Nationalvertei⸗ am letzten i einzelnen Sportver⸗ General Djukic, Jugoſlawiens Vertreter I JOK. zur gemeinſamen Helſinti auf. Der MS telläufer Weißenfels gab ſe Hammerich Arbeit für an ATV Ber lin ab, der Reichsalademie für Leibesübungen ſtudiert. forderte die Sportführer des Landes die Olympiſchen Spiele in ien ausgezeichneten Mit⸗ da Hammerich an Donnerstag, 22 4. Dezember 1238 ſchrieben werden, teiligen können. ſo daß ſich hier alſo auch Ausländer 1715 Im Rahmen der Euroväiſchen Eisſegelwoche ſind ebenfalls vier Rennen jeder Klaſſe anßznt ran Ein⸗ zeltyp⸗ und freier 15 Meter⸗Klaſſe werden die Europa⸗ meiſterſchaften der Führer und die Meiſt erſchaften der Kon. Der Ulmer Hockeyſpieler Rackl wird dem württember⸗ ſtruktion ausgeſegelt. Erſtmolig wird einem deutſchen giſchen Meiſter Ulmer F 94 demnächſt ſehr fehlen, da Revier auch die Verfuchs 3klaſſe vertreten ſein, auf der die 5 f 5 5 17 it 8 · 9 0 9 1 ge 5 Rackl einen Dienſtunfall hatte und längere Zeit pauſieren erſten Bauten der im Vorwinter ſo berühmt gewordenen muß. Schlitten mit ſtarrer Antriebsfläche zu ſehen ſein werden. Dieſe Fahrzeuge beſitzen ſtatt des Segels aus Stoff eine Alles klar für das Eisſegeln Vor kurzem ſegel tagung ſtatt, auf Deutſchen und die Angerburg feſtg wurde für die 26. Februar bis meiſterſchoften vom 4. werden ein bi tun gen nicht errei chtes Meiſterſchaften durchgeführt, Eintypklaſſe den kommen der SA, um den auch Wehrmachtrennen. Meter⸗ Deutſchen Sonderrennen fand in Königsberg die entſcheidende Eis⸗ wichti der die Eu ropäiſchen E elegt wurden. Meiſter zum 2. März an ſten Einzelheiten für ferner ein egelmeiſterſchaften in Außerdem wird endgültiger Termin ebenfalls ſchaften die Zeit vom Einheitsſchlitten, geſetzt, und der Eintypklaſſe ſollen international für die Europa⸗ Die Mannſchaftsrennen in der 122⸗ ausge⸗ ſtarre Prof ten Tragfläche eines Wettbewerben erwartet deutſchen Start ſein. Schlit ten„Feuervogel polniſcher 75 11 im erſtmalig die in Schlitten, Rahmen der neue deutſche einer Reihe Sicher iſt die Teilnahme von Eſtland, äche, die ſich etwa mit einer ſenkrecht geſtell⸗ Flugzeugs vergleichen läßt. Neben man, daß der eſtländiſche t Deutſchland erſcheinen wird und der ſich im Bau befindet. deutſchen Veranſtal tung Klaſſe, der deut von Exemplaren is 8. März. Die beiden Veranſtal⸗ Polen und Schweden. Man kann weiter mit größter Sicher⸗ r im Eisſegelſport der Welt noch heit auf einen Start der Eisſegler des Memellandes rech⸗ Aus ß haben. Im Rahmen der Deutſchen nen, es haben Holland und Schweiz zugeſagt unter der werden je vier Rennen aller Klaſlen Vorausſetzung, daß ihnen in Deutſchlond Schlitten zur von denen die freie 152⸗Meter⸗Klaſſe und die Verfügung geſtellt werden was ich ge⸗ Kampf um die Meiſtertitel führen. Dazu ſchehen wird—, und ſchließlich beſteht auch noch die Aus⸗ und Ma nſchaftsrennen, Rennen ſicht auf eine Teilnahme von italieniſchen und ungari⸗ Preis des Stabsfüßrens und wahrſcheinlich ſchen Seglern. Damit wären dann zehn Länder vertreten. Bei den letzten Meiſterſchaften in Eſtland waren ſechs Na⸗ tionen anweſend. &i Reulielies Meilluacſilage. cheul Mit„Körting“ Transmare mit 2 Spezial- Lauisprecher am Rundfunk teilnehmen, Ein wirklicher Hochgenuß „Körting“ Transmare 39 war die große Uberraschung der Mannheimer Rundtunk- Ausstellung. Ferner Gelegenheitskauf: Sofort lieferbar „Körting“ S S 800 es Transmare 38 mit 2 Lautsprecher und Druckknopfschaltung usw. RM 334,0 31.3 Brelte Str. Schlognähe 2183 Reichsbahn 5 Omabus-Unie Mannheim- Heidelberg nimmt Verkehr am 23. Dezember wieder auf. Reichsbahn-Verkehrsamt. Seh In Inh.: PA u fellerwerkskörper Tentral- Drogerie, PI, 6 erzartikel ro Ber Auswahl! 1 BO PDP. öfn. Spfingmann f Offert- Briefe die nicht Nummern erſchweren ſie direkt unmöglich. Es liegt deshalb im Jutereſſe Zeichen u. Nummer genau zu beachten, Verwechslungen vermieden werden. Die Geſchäſtsſtelle der Neuen Mannheimer Zeitung die richtigen Zeichen und der betr. 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Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. mit größeren Gebäuden Autos neue Wagen Waesserturmgstage e- Hot N 8 auf 202 93 Tag- u. Nachtbetrieb Aulonelel an Selbstfahrer neuversich Wagen J. Reim. Standort benden Ludwigsha en a. Nb Teieton 624.52 Ias- und Nachtdien- e eee S554 Aula uinter artikel im großen Spezlalhaus Auto- Steyr ab Werk .0 Ltr. 2255 2750.- uu .2„ 25, 2950.- RN .3„ 35, 3900. Nu .3„ 35, 3500.- u Sämtliche Modelle zu beſichtigen im neuen Ausſtellungsraum 19 7. Kalser- ring Hollbrechl, Cu 7, 25 Feruruf 44157 8103 Haefele nur N 7, 2 rel. 270 74/75 042 2 Aein-Julo ſteuerfrei. 4ſitzig, fahrber., in aut. Zuſtand, zu kauf. geſucht geg, bar. Angebote unter Z 8 23 an die Geſchäftsſt. 9029 Kaufgesuche Gebr., gut erhalt. ahpeldmaschre geg. bar zu kauf. geſucht. Angeb. unt. 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