Erſcheinnnasweiſe: Täglich zmal außer Sonntag Bezuaspreile: Frei Haus monatlich 2d Mk und 62 Pa Trägerlohn in unteren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Foß 2 70 Mk einſchl 60 Pfa Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pig Beſtellageld Abbolſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Sir 44 Meerteldſtt 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 20 fd folgend Monat erfolgen elle Mannheimer 5 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I.-0. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Poſtſcheck⸗onto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim(ür erde. 10 W Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 9 Pfennla. mm breite Tertmillimeterzetle 60 Pfennta elein anzeigen ermäßtate Grundorelſe tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich erteilte Für Familten⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsveraleichen oder keinerlei Nachlaß gewahrt Keine Ge wahr kü an beſonderen Plätzen und Getichtsſtͤnd Mannbeim⸗ wird Aufträge. Abond-⸗Ausgabe A Freitag. 23. Dezember 1038 140. Jahrgang— Nr. 394 Dir Titheche-Slowakei muß ſich umſtellen Schwierigkeiten im Weihnachtspoſtverkehr Japans weitreichende Pläne in China Staf Ciano bei Sorihy „Auf einer ganz neuen Grundlage Abg. Kundt über die grundſätzlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchen u. Tſchechen dnb. Prag, 28. Dez. Der Führer der deutſchen Volksgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei, Abgeordneter Kundt, veröffent⸗ licht im„Prager Zeitungsdienſt“ einen Aufſatz über das deutſch⸗tſchechiſche Problem. „Es gibt“, ſo ſchreibt Kundt,„auf dem Boden der neugeſtalteten Tſchecho-Slowakei zwei Probleme, die die Deutſchen, die in der Tſchecho⸗Slowakei ver⸗ blieben ſind, direkt berühren: das freie und unbe⸗ hinderte Bekenntnis des Deutſchtums in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei zum deutſchen Nationalſozialismus und die Bildung des neuen außenpolitiſchen Verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗Slowakei. Wir Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei be⸗ kennen uns eindeutig und offen nicht uur zu unſerem Deutſchtum, ſondern auch zur deutſchen Volksgemeinſchaſt und zum deutſchen National ſozialismus. Es iſt Sache nicht nnr der tſchechi⸗ ſcheu Pokitiker, ſondern des ganzen tſchechiſchen Volkes, ſich auf dieſe Tatſachen einzuſtellen. Wer mit dem deutſchen Volk in aufrichtiger Freund⸗ ſchaft und wirtſchaftlicher Verbundenheit leben will, der kann nicht ein programmatiſcher oder auch nur ideologiſcher Gegner des Nationalſozialismus ſein. Das bedeutet jedoch nicht, daß wir etwa aus den Tſchechen deutſche Nationalſozialiſten machen wol⸗ len. Wir ſind uns bewußt, daß dieſer Umſtellungs⸗ prozeß des tſchechiſchen Volkes ſehr ſchwierig und vielleicht auch ziemlich langwierig ſein wird. Es iſt die Aufgabe einer vernünftigen und richtigen Staatsführung, dieſer Erkenntnis kein Hindernis in den Weg zu legen, ſondern ſie im Gegenteil zu fördern und zu ſtützen. Das Zuſammenleben von Deutſchen und Tſchechen wird ſich in der Zukunft auf einer ganz neuen Grundlage abwickeln. Die Tſchechen wie auch die in der Tſchecho⸗Slowakei verbliebenen Deutſchen dür⸗ fen das deutſch⸗ſchechiſche Verhältnis nicht mehr aus der Froſchperſpektive betrachten, ſondern müſſen es aus dem Geſichtswinkel der großen europäiſchen Politik beurteilen.“ „Ich war die Marionette Beneſchs“ EP Prag, 22. Dezember. Indem ſich der„Praſzki Vecer“, ein Organ der iſchechiſchen nationalen Einheitspartei, gegen Ge⸗ rüchte von einer angeblichen Flucht des früheren Außenminiſters Dr. Krofta im Kabinett Hodſch wendet, kündigt das Blatt bedeutſame Enthüllungen Kroftas an. Krofta ſei im Begriff, eine Denkſchrift über die Außenpolitik unter Beneſch auszuarbeiten. In dieſer Denkſchrift wolle Krofta nachweiſen, daß er nichts anderes unternehmen konnte, als ihm vom Expräſidenten Beneſch geſtattet wurde. Er ſei, wie er ſelbſt erklärte, im Sinne der Verfaſſung nicht Miniſter ſondern lediglich Beamter und nur Ver⸗ walter ſeines Amtes geweſen. ae kene Froſt und Schneefall verurſachen Verzögtrungen im Weihnachtspoſtverkehr Die Poſt iſt mit Einſatz aller Kräfte bemüht, die Schwierigkeiten zu beheben dnb. Berlin, 23. Dezember. Durch den außergewöhnlichen Kälteeinbruch in ganz Deutſchland mit nachhaltigen Schneefällen ſind in verſchiedenen Teilen des Reiches ſehr erheb⸗ liche Zugverſpätungen eingetreten. Hier⸗ durch wurde im Poſtdienſt die Paket⸗ und Päckchen⸗ beförderung, die im weſentlichen mit den Zügen der Reichsbahn erfſolot, ſtark in Mitleideuſchaft gezogen. Da auch weite Abſenderkreiſe trotz wiederholter Hin⸗ weiſe mit der Auflieferung ihrer Pakete bis zu den letzten Tagen vor dem Feſt gewartet haben, wird damit gerechnet werden miiſſen. daß die Empfäuger einen Teil der Weihnachtspaketpoſt nicht rechtzeitig erhalten. 5 Die Deutſche Reichspoſt bemüht ſich unter ſtärkſtem Material⸗ und Perſonaleinſatz, die durch höhere Ge⸗ walt eingetretenen Stockungen zu beheben und die Folgen möglichſt zu mildern. Im Bedarfsfalle wer⸗ den daher am zweiten Feiertag, an dem gewöhnlich die 1 ruht, Pakete und Päckchen zugeſtellt werden. 5 Starke Froſtverſtärkung in Weſldeutſchland dnb. Eſſen, 23. Dez. Im Nuhrgebiet iſt in der Nacht zum Freitag wieder eine erhebliche Verſchärfung der Kälte ein⸗ getreten, wobei der wolkenloſe Himmel die nächtliche Ausſtrahlung begünſtigte. So wurden dem Reichs⸗ wetterdienſt in Eſſen aus Dortmund als tiefſte Tem⸗ peratur des Bezirks minus 21 Grad gemeldet. Eſſen hatte um 8 Uhr minus 14,5 Grad. Dagegen wur⸗ den im Sauerland mit ſeiner höheren Lage nur minus 8 Grad ver zeichne. Infolge des weiter anhaltenden Froſtes, der ſich in der vergangenen Nacht noch erheblich verſchärft hat, kann der geringe Rückgang des Treibeiſes auf dem Rhein nicht von weiterer Dauer ſein. Am Donnerstagabend wurde daher offiziell von der Rheinſtrombauverwaltung die Rheinſchiffahrt als eingeſtellt verfügt. Das Saumeis auf der für einen Eisſtand ſehr gefährlichen Gebirgsſtrecke des Rheines zwiſchen St. Goarshauſen und Oberweſel hat ſich von etwa 50 Meter auf 65 Meter zur Mitte des Stromes hin verbreitert. An der Rheinkrüm⸗ mung oberhalb der Loreley iſt nach wie vor ein Eisbrecher tätig, um eine Eisſtauung zu vermeiden und das Treibeis in Fluß zu halten. Auch wird das in den Rhein ragende Saumeis hier von dem Eisbrecher nach und nach abgeſtoßen. Vorläufig iſt die Gefahr eines Eisſtandes auf dem Rhein nicht gegeben. Auf der Moſel hat ſich an verſchiedenen Stellen der bereits am Donnerstag gezeigte Eisſtand weiter verſtärkt. Abermals Temperalurrückg ang in Nordnalien dnb Mailand, 23. Dezember. Nach einem Tag des Tauwetters in Norditalien iſt neuerdings ein Rückſchlag des Winterwetters eingetreten. In Mailand hat es die ganze vergan⸗ Dem italieniſchen Außeuminiſter Graf Ciano(links) zu Ehren, der ſich zur Zeit in Ungarn auf⸗ hält, wurde von Reichsverweſer Admiral Horthy eine Jagd veranſtaltet, an die ſich ein Frühſtück schloß. 15(Aſſoctated Preß, Zander⸗M.) :: ᷣ ß p nd!!! gene Nacht hindurch wieder ſtark geſchneit, ſo daß die Stadt erneut ein winterliches Bild zeigt. Die Schneefälle wirkten ſich beſonders auf den Eiſen⸗ bahnlinien in neuen, großen Verſpätungen aus. So trafen die Züge aus Frankreich verſpätet in Mai⸗ land ein. Der Simplom⸗Expreß aus Paris erlitt eine Verſpätung von fünf Stunden, ein anderer Schnellzug aus Frankreich truf mit ſechs Stunden Verſpätung in Mailand ein. Nun iſt Lettland an der Reihe EP. Riga, 22. Dezember. Ganz Lettland iſt von einer ſtarken Kältewelle er⸗ faßt worden. Alle Flüſſe ſind bereits mit einer dicken Eisſchicht bedeckt, und der Verkehr findet bei Riga bereits über das Eis ſtatt. Die Temperaturen haben einen Tiefſtand von minus 25 Grad Celſius erreicht. Infolge Einfrierens von Leitungsanlagen und den damit zuſammenhängenden Auftauungs⸗ verſuchen iſt es zu einer Reihe von Bränden ge⸗ kommen. Beſonders empfindlich macht ſich das völlige Fehlen von Schnee bemerkbar, wodurch der Holztransport aus den Wäldern völlig lahmgelegt iſt. Im Zufammenhang hiermit ſind die Brennholzvor⸗ räte in Riga aufgebraucht. Falls nicht demnächſt wärmere Witterung eintritt, droht die Lage ſchlimme Ausmaße anzunehmen. ——— Eden bei Lalifar Bericht über ſeine Amerikareiſe oder Anmeldung für das Kabinett? EP. London, 22. Dezember. Der ehemalige Außen miniſter Eden ſtattete am Donnerstag dem Auswärtigen Amt einen faſt ein⸗ ſtiindigen Beſuch ab. Wie es heißt, hatte er eine längere Unterredung mit Lord Halifax. 5 Die Unterredung wird in engliſchen politiſchen Kreiſen in den verſchiedenſten Richtungen kommen⸗ tiert. Einerſeits will man wiſſen, ſie ſtehe in Zu⸗ ſammenhaug mit den Gerüchten, denen zufolge Eden über kurz oder lang mit einem wichtigen Kabinetts⸗ poſten betraut würde. Andererſeits heißt es, Eden habe dem Außenminiſter ſeine Reiſeeindrücke in den Vereinigten Staaten mitgeteilt. i 5 Rücklrittsgeſuch Inſkips abgelehnt . ö b EP. London, 23. Dez. Wie„Evening News“ meldet, hat Verteidigungs⸗ miniſter Sir Thomas Inſkip dem Miniſterpräſiden⸗ ten Chamberlain ſeinen Rücktritt angeboten. Cham⸗ berlain habe jedoch, wie das Blatt weiter mitteilt, das Angebot nicht angenommen. Von amtlicher Stelle iſt bisher noch nichts über Rücktrittsabſichten des Verteidigungsminiſters be⸗ kanntgegeben worden.„Evening News“ behauptet, Sir Thomas Inſkip habe dem Miniſterpräſidenten ſeinen Vorſchlag unterbreitet, um ihm eine etwa ge⸗ plante ſofortige Kabinettsumbildung zu erleichtern. Wahlniederlage der„rolen Herzogin“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 1— Loudon, 23. Dezember. Einen bemerkenswerten Wahlerfolg haben die Regierungspaxteien in dem ſchottiſchen Wahlkreis Perth errungen. Dort ſtanden ſich die frühere Kon⸗ ſervative und jetzige ſogenannte Unabhängige Her⸗ zogin von Atholl und ein neuer konſervativer Kandidat gegenüber. Die Herzogin wurde nach einem wochenlangen im ganzen Land intereſſiert verfolgten Wahlkampf mit 10 400 gegenüber 11 800 Stimmen ge⸗ ſchlagen. Die Herzogin Atholl war ſelbſt früher konſer⸗ vative Abgeordnete dieſes Wahlkreiſes, in dem ſie 15000 Stimmen erhalten hatte, trat aber vor einigen Wochen zurück, um eine Neuwahl herbeizuzwingen. Die Herzogin iſt bekannt als ſogenannte„rote Herzogin“! Sie hat ſehr weit linksgerichtete politiſche Anſchauungen, insbeſondere aber richtet ſich ihre Oppoſition gegen Chamberlains Außenpolittk, was denn auch das Thema des Wahlkampfes war. „Times“ nennt den Erſolg, den ihr Gegner errungen hat, bemerkenswert. Dr. Goebbels erkrankt Hilgenfeldt ſpricht zum Volksweihnachtsfeſt nb. Berlin, 22. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt an einer akuten Darmgrippe erkrankt und infolgedeſſen für einige Tage bettlägerig. Er kann deshalb die für Freitag⸗ abend zum Volksweihnachtsfeſt vom Saalbau Fried⸗ richshain aus geplante Anſprache leider nicht halten. An ſeiner Stelle wind der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, Reichshauptamtsleiter Hilgen⸗ feldt, ſprechen. Dieſe Rede wird über alle deut⸗ ſchen Sender übertragen. Aus dem Ks enllaſſen Julius Streicher im Kreiſe von 18 aus Dachau f entlaſſenen Kommuniſten dnb. Nürnberg, 22. Dezember. Auf Veranlaſſung des Frankenführers Gauleiter Julius Streicher ſind zu Weihnachten 18 ehem a⸗ lige Kommuniſten aus dem Konzentrations⸗ lager Dachau entlaſſen worden. Betreut von der NS feierten ſie in Nürnberg im Hotel„Deutſcher Hof“ mit ihren Angehörigen an der Schwelle eines neuen und glücklichen Lebens ein frohes Wie⸗ derſehen. Gauleiter Streicher nahm hierbei Gelegenheit, in ernſter und herzlicher Weiſe zu den Männern zu ſprechen, die ihm ihre Freiheit verdanken. Er gaß einen Ueberblick über die Geſchichte der deutſchen Arbeiterbewegung und überreichte nach dem hierauf gemeinſam eingenommenen Mittagsmahl jedem der Entlaſſenen ein Exemplar des Buches von Karl Albrecht„Der verratene Sozialismus.— Zehn Jahre als hoher Staatsbeamter in der Sowfet⸗ union.“— Der Frankenführer verabſchiedete ſich mit Handſchlag von jedem einzelnen. . 2, Seite Nummer 594 ————.—.—— n—— Neus Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Freitag, Weihnachtsanſprache von Rudolf Heß Mit Richtſtrahler nach allen Erdteilen dnb. Berlin, 28. Dezember. Auch in dieſem Jahre wird der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, am 24. Dezember abends ſeine traöitionelle Weihnachtsanſprache an alle Deutſchen im Reich und in der Welt richten. Die Anſprache wird von allen deutſchen Sendern übertragen und mit Richtſtrahler des deutſchen Kurzwellenſenders nach Afrika, Oſtaſten, Amerika und Auſtralien geſendet. . Erſtmals wird die Rede des Stellvertreters des Führers auch vom italientſchen Rundfunk übernom⸗ men und ebenfalls am Weihnachtsabend— von den Sendern Rom, Florenz, Turin, Mailand, Genua, Neapel, Bari und Ancona geſendet. Hingerichtet Todesurteil aun einem Autofallenränber vollſtreckt adnb. Berlin, 23. Dezember. Am 23. Dezember 1938 iſt der am 11. Juni 1917 geborene Wolfgang Stokloſſa hingerichtet worden, der am 21. Dezember 1938 wegen Ver⸗ brechens gegen das Geſetz gegen Straßen raub mittels Autofallen vom Sondergericht in Hamburg zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilt worden iſt. Die Sicherungsverwah⸗ rung wurde angeordnet. Stokloſſa, der in demſelben Urteil ferner wegen einer Reihe von Diebſtählen, Unterſchlagung und un⸗ erlaubten Führens einer Schußwaffe beſtraft worden iſt, hat nachts eine Autodroſchke gemletet, ſich in eine einſame Gegend fahren laſſen und dort den Fahrer mittels vorgehaltener Piſtole zum Ausſteigen und zur Hergabe ſeines Geldes gezwungen und iſt dann mit dem Kraftwagen geflohen. Anfriedliches Irland 34 Anhänger de Valeras in Nordirland verhaftet dub. London, 22. Dez. Die Regierung von Nordirland hat am Don⸗ nerstag eine große Polizeiaktion gegen Angehörige der iriſchen republikaniſchen Armee, alſo Anhängern de Valeras, durchgeführt. Dabei wurden 34 Per⸗ ſonen verhaftet. Der amtlichen Erklärung der Regierung von Ulſter zufolge ſoll es der Regierung zur Kenntnis gekommen ſein, daß Mitglieder der iriſchen republi⸗ kaniſchen Armee Angriffe auf hochſtehende Perſön⸗ lichkeiten und auf Regierungs- und ſonſtiges Eigen⸗ tum während der Weihnachtsfeiertage geplant haben. Um dem vorzubeugen, habe man die Poli⸗ zeiaktion durchgeführt. Wie es heißt, ſollen die Ver⸗ haſteten aus allen Teilen Nordirlands ſtammen. Polen möchte ſeine Juden loswerden Der Chef des Lagers der nationalen Einigung verlangt Maſſen-Auswanderung EP Warſchan, 23. Dezember. Der Chef des Lagers der Nationalen Einigung hat im polniſchen Seim eine von 116 Abgeordneten unterzeichnete Interpellation in der Frage ber Or⸗ gauiſterung einer Maſſenauswanderung der Juden aus Polen eingereicht. Die Interpellation richtet an die Abreſſe des Miniſterpräſtdenten folgende Fra⸗ gen: 1. Beaßſichtigt öte Regierung, unverzüglich eine entſchiedene und allſeitige Aktion in die Wege zu leiten mit dem Ziel, alle möglichen Mittel ins Auge zu faſſen, die eine möglichſt tiefgreifende Verminde⸗ rung der Zahl der Juden in Polen zuſtandebringt? 2. Iſt die Regierung bereit, unverzüglich eine wirkſame Aktion einzuleiten, die die Aus wande⸗ rung der Juden ermöglicht, und zwar in einem Ausmaß, das den wirlſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Belangen Polens Rechnung trägt, und it die Regierung im beſonderen nachſtehende Forderungen zu vertreten gewillt: a. Zuerkennung an Polen eines Anteils an der allgemeinen jütdiſchen Auswanderungsquote, welcher der Belaſtung des polniſchen Staatslebens mit ſei⸗ ner füdiſchen Bevölkerungszahl in gebührendem Maße Rechnung trägt: b. Zuweiſung von unentgelklichem und für eine Maſſenauswanderung der Juden geeigneten Sied⸗ lungsgebiet; e. Erlangung von internationalem Kapital für die Finanzierung der jüdiſchen Auswanderung aus Polen? Prag ſäubert dnb. Prag, 22. Dezember. Im Zuſammenhang mit den Maßnahmen zur Eöſung der Judenfrage wird auch ein gewiſſer Säu⸗ berungsprozeß in den tſchecho⸗ſlowakiſchen öffent⸗ lichen Dienſten vorgenommen werden. So treten mit dem 1. Januar 1939 der Leiter der Außenhan⸗ delsabteilung des Prager Außenminiſteriums, Ge⸗ ſandter Dr. Friedmann, ſowie der Sektionschef der Wirtſchaftsabtetlung im Miniſterratspräſidium, Bit⸗ termann, in den Ruheſtand. Beide ſind Juden. Wie Holland die Judenfrage regelt EP. Amſterbam, 22. Dezember. Nachdem Amſterdam und Rotterdam bereits vor Tagen zur Zwangsinternierung heimlich zugewan⸗ derter Juden ſchreiten mußten, um ſich der illegal eingewanderten fjüdiſchen Flüchtlinge zu erwehren, hat nun die Regierung— wie ber„Telegraaf“ meldet dere eee „Ein Wendepunkt. Japan und der ſrrende Bruder China“ Die Tragweite der Erklärungen des Fürſten Konoe dub. Tokio, 28. Dezember. Die japaniſche Preſſe hebt heute die weittragende politiſche Bedeulung der Erklärung des Fürſten Konge hervor.„Tokyo Aſahi Shimbun“ ſchreibt, die Bereitwilligkeit Japans, die volle Sonveräni⸗ tät und Gehietshoheit Chinas wieder herzuſtel⸗ leu, ſollte die dritten Mächte veraulaſſen, ihre Feruoſtpekitik in dieſem Sinn gründlich zu revidieren. Das Blatt bemerkt, daß die Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ kreiſe Japans die Erklärung Konoes als einen „Wendepunkt der China⸗Politik“ begrüßen. Denn die Pläne der japaniſchen Regierung für die Bei⸗ legung des China⸗Konflikts ſeien nunmehr klar herausgeſtellt. Die Zeitung„Tokyo Nicht Nicht“ ſtellt beſonders heraus, daß zwiſchen der China⸗Politik Japans und der der Okzidentmächte ein großer Gegenſatz be⸗ ſtehe. Japan als der Führer Oſtaſiens ſehe kein anderes Ziel, als aus der Schickſalsgemeinſchaft der oſtaſiatiſchen Völker heraus den irrenden Bru⸗ der“ China zur rechten Staatsgemeinſchaft zu führen. Das Blatt glaubt, daß die weitblickende Haltung Japans zweifellos Eindruck auf die chineſi⸗ ſchen Maſſen machen werde und daß damit nun allen Bemühungen Englands und Amerikas, Japan und China zu trennen, ein Ende geſetzt ſei. — verſchärfte Maßnahmen gegen wei⸗ teren illegalen Zuzug von Juden er⸗ griffen. Jeder heimliche Zuwanderer wird künftig ohne weiteres in ſein Herkunf zurückgeſchickt. Die in Hoek van Holland ur enhuizen inter⸗ nierten Juden düpfen e empfangen. Ueber die Art ihrer Beſchäftigung iſt noch keine Ent⸗ scheidung gefallen. —— Kein WH W in Holland Die holländiſche Regterung lehnt Sammlung für notleidende Arbeitsloſe ab dnb. Haag, 22. Dezember. Die holländiſche NS⸗Bewegung hatte durch den Abgeordneten Graf Marchant et d Anſembourg an die Regierung das Erfſuchen gerichtet, eine große Sammlung nach dem Vorbild des deutſchen Winter⸗ hilfswerkes ins Leben zu rufen, um die Not unter den zahlreichen holländiſchen Arbeitsloſen zu min⸗ dern. Dabei war darauf hingewieſen worden daß es ein Unſinn ſei, Sammlungen für fremde Juden durchzuführen, ſolange unter den eigenen Volksge⸗ noſſen bittere Not vorhanden ſei. Der Leiter der NS, Muſſert, hatte aus den Reihen ſeiner Be⸗ wegung 10 000 freiwillige Sammler zur Verfügung geſtellt. In einem Schreiben teilte nun der niederländiſche Minkſterpräſtdent mit, die Regierung habe keine Veranlaſſung gefunden, dieſem Erſuchen nach⸗ zukommen. 4* 2 4 Beſuch im Ritz“ Arbeitsloſe wollten dort ihren Tee trinken Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. Dezember. Zu einem bezeichnenden Zwiſchenfall kam es ge⸗ ſtern in dem vornehmſten Hotel Londons. Eine Gruppe von Arbeitsloſen betrat unter Sprechchören das Hotel Ritz und verlangte mit Tee bedient zu werden. Eigenartigerweiſe legten die Leiter dieſer Demonſtration Wert darauf zu betonen, daß ſie im⸗ ſtande ſetlen, den Tee zu bezahlen. Vom Hotel wurde die Bedienung abgelehnt und ſtatt deſſen Polizei herbeigerufen. Die Polizei entfernte die Arbeitsloſen, nachdem längere Verhandlungen vorausgegangen waren, Die Gruppe verließ das Hotel wieder unter Sprech⸗ chören:„Wir verlangen eine Winterhilfe“,„Wir verlangen Arbeit oder Brot“, Von der Arbeits⸗ loſenorganiſation wurde hierzu mitgeteilt, daß man dieſe Demonſtration organiſiert habe, um die Auf⸗ merkſamkeit auf die Lage der Arbeitsloſen zu len⸗ ken und dagegen zu proteſtieren, daß die Regierung den Arbeitsloſen keinerlei Sonderunterſtützung zu Weihnachten bewilligt hat. 37 Stimmen Mehrheit Der franzöſiſche Staatshaushalt angenommen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 23. Dezember. Die frauzöſiſche Kammer hat heute nacht kurz vor 2 Uhr den Staatshaushalt für 1939 an⸗ genommen, und zwar mit 266 gegen 229 Stimmen. Die Mehrheit der Regierung Daladier, die geſtern mittag nur noch 7 Stimmen betragen hatte, iſt alſo nun doch wieder auf 37 Stimmen geſtiegen. Im Laufe der Sitzung kam es zu einer lebhaften Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Daladier und den Kommuniſten. Die Kommuniſten erklärten nämlich immer wieder, daß Daladier eine arbeiterfeindliche Finanzpolitik treibe. Daraufhin erklärte Daladier dann zum Schluß: „Ich habe gerade von den Kommuniſten am aller⸗ wenigſten Ratſchläge anzun hahe inkreich bedroht Regierung übernommen, 8 en Augenblick erklärt war. Ich habe gleich im Laß ich nur für das franzöſi Volk und nur in ſeinem Intereſſe regiere. Ich keine Partei be⸗ droht. Die Kommuniſten aber haben ſich ſofort iu die Oppoſition geſchlagen und in was für eine Oppoſition! haben ſchwerſte Verantwortungen übernommen. darüber werden wir ein andermal ſprechen. Ich habe ein ruhiges Gewiſſen gegenüber dem franzöſiſchen Volke, da ich nur meine Pflicht und Schuldigkeit getan habe wäre aus Frank⸗ reich geworden, wenn die? rung von neuem ah⸗ Sie Sie gewertet oder wenn die Arbeit nach dem kommu⸗ niſtiſchen Generalſtreik nicht wieder aufgenommen worden wäre? Meine Pflicht diktiert daher meine Regierungspolitik“. Die deutſche Reichslotterie kommt Nur noch eine deutſche Klaſſenlotterie— Beginn im Mai 1939 nach neuem Spiel⸗ und Gewinuplau dnb Berlin, 22. Dezember. Die Reichsregierung hat ſoeben ein Geſetz über die deutſche Reichslotterie beſchloſſen, durch das an Stelle der verſchiedenen bisher nebeneinander be⸗ ſtehenden Staatslotterten eine einheitliche Heutſche Reichslotterie errichtet wird. Es gibt alſo in Zu⸗ kunft keine Preußiſch⸗Süddeutſche, Sächſiſche oder Hamburger Staatslotterie mehr, ſondern nur noch eine Staatslotterie, die deutſche Reichslotterie. Die Reichslotterie wird etwa im Mai 1939 mit ihren Ausſpielungen nach neuem Spiel⸗ und Geminn⸗ plan beginnen. Die bereits eingeleiteten Staats⸗ lotterien werden ſelbſtverſtändlia, planmäßig zu Ende geführt. Die Spieler werden beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß keinerlei Anlaß beſteht, etwa das Spielen in den noch laufenden Staatskotterfen abzubrechen. Damit würden ſie nur ihre durch die Teilnahme an den Vorklaſſen erworbene Anwart⸗ ſchaft auf Teilnahme an der Haupt⸗ und Schlußklaſſe und damit die weitaus größten Gewinnausſichten aufgeben. Die Inkraftſetzung des Geſetzes für das Laud Oeſterreich iſt zwar noch vorbehalten, doch ſoll die deutſche Reichslotterie binnen kurzer Zeit auch im Lande Oeſterreich als einzige Staatslotterie ein⸗ geführt werden. Scheuende Pferde gegen Omnibus dnb Nürnberg, 23. Dezember. Am Donnerstag gegen Mittag ſtreifte auf der Reichsſtraße Nürnberg Erlangen etwa 300 Meter außerhalb Buch ein Perſonenkra twagen beim Vor⸗ beifahren einen mit Pferden beſpaunten Leiter⸗ wagen, wobei der neben ſeinem Wagen gehende K ſcher zu Fall kam. Die Pferde ſcheuten und ſtieß dann mit einem ſtadteinwärts fahrenden, mit 38 Arbeitern beſetzten Omnibus zuſammen, deſſen rechte. Wagen wand durch die Wagen deichſel aufgeriſſen wurde. Durch den Auprall ſtürzte der Omnihus um. Ein Arbeiter wurde lebens ge ährlich verletzt, vier weitere erlitten leichtere Verwundungen. i Hauptſchelfeleiter l und derantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thealen, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart.— Han delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Maller.— Eüdweſtdeutſche Umſchau, Gerichs und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, fämtliche in Mannbe im Schriftleitung in Berlin: Dr. E, F. Schaffer, Berlin ⸗Friedenung Südweſtkorſo 60. Jat urperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maunbelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Monnbeim, N I, 46. 2 1 Verantwortlich für Anzeigen und geſchöſtliche Mitteilungen 45 f Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſcheluen gleich! zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 800 Ausgabe 4 Abend über 2 500 Ausgabe 8 über 11 00 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 Die Schweſter des Dichters Von Jürgen Schübdekopf Unter den großen Förderern der beutſchen Litera⸗ tur und Kunſt müßten gerechterweiſe an erſter Stelle ſtillſte Geſtalten genannt werden, ſolche, die zwar micht im geiſtigen Bezirk die„großen Nährerinnen“ geweſen ſind, die aber durch ihr wortlos hilfreiches Daſein Laſten und Belastungen vom ſchöpferiſchen Menſchen weg und auf ihre manchmal nicht allzu kräftigen Schultern nahmen. Gleichzeitig kommt von ihnen der wärmſte Zuſpruch aus dem tiefſten, weil verwandten Verſtändnis, kommt von ihnen das Echo in dem gefährlichſten Augenblick, wenn das Schwei⸗ gen tötend wird. Es ſind die Schweſtern der Dichter, Maler und Komponiſten, von denen wir ſprechen. Nur allzu oft ſind ſie es, die mit ihrem Leben die ſchmale Brücke zum Diesſeits bilden, die den dünn gewordenen Faben, der das ſchöpferiſche Ich auf der Erde hält, in ihren Händen halten und bewahren. Durch die deutſche Literatur, die Kunſt und die Muſtk geht ein faſt endloſer Zug dieſer Geſtalten, denen wohl fleißige Biographen einen ſchmalen Kranz der Erinnerung flechten und die doch als Kraftquelle des Schöpferiſchen im Zuſammenhange nie gewürdigt ſind, wie ſie ihrem Weſen nach nie in den Vordergrund der Oeffentlichkeit treten konnten. Ob es nun Goethe iſt oder Kleiſt— es iſt die Affini⸗ tät der geiſtigen Exiſtenz, die Briefe geſtattet und Bekenntniſſe, die, wie an die eigene Adreſſe gerichtet, Aufſchlüſſe und Erleichterungen erlauben, die kein Partner ſonſt ermöglichen könnte. Oder, ob es ſtatt bieſes geiſtigen Beiſammenſeins das häusliche iſt, ub es Betſy Meyers unerſchöpfliche Geduld oder ub es Eliſabeth Förſter⸗Nietzſches kämpferiſche, löwenmutige Betreuung des Kranken wie des Nach⸗ laſſes iſt— wie wären Mann und Werk denkbar ohne ſie? Noch durch die brummigſten Sätze des kleinen Stadtſchreibers von Zürich, noch durch die ſtereotype Brieffloskel von dem„Hauskreuz Regula“ klingt der Dank und das Wiſſen um die Unerſetz⸗ barkeit. Ob es Mörike iſt oder Schopenhauer wo immer wir dieſen ſtillen Zug der helfenden Schweſter mit Namen anrufen, das Außerordent⸗ iche in jedem Falle iſt das Gefühl, daß in ihrem Da⸗Sein Kräfte enthalten ſind ohne die das Werk auf manchem meiner Pfade.“ nicht hätte entſtehen und der Menſch nicht hätte be⸗ ſtehen können. Eine aus dieſer Reihe iſt in dieſen Tagen geſtor⸗ ben und es ziemt ſich wohl, ihrer und ihrer„Schwe⸗ ſtern“ zu gedenken. In Bingen ſtarb in dieſen Ta⸗ gen Stefan Georges älteſte Schweſter Anna Maria Ottilie. Ihr Leben iſt in Vielem beispielhaft für das ihrer„geiſtigen Schweſtern“: die rührende und ſelbſt⸗ verſtändliche Hingabe, die ſich dem Werk des Bru⸗ ders widmet, das tiefe Verſtändnis für die dichteri⸗ ſchen Verſuche der Frühzeit und die Ehrfurcht vor dem Bedingungsloſen ſeines Werkes. das ſie als erſte ahnte. Daß Bingen dem Ruheloſen Heimat blieb und Zuflucht, war ihr Werk, wie die pietät⸗ volle Bewahrung ſeines Nachlaſſes, die Aufgabe ihrer letzten Lebensjahre war. Stefan George hat das„Jahr der Seele“, eines ber entſcheidendſten Frühwerke alſo, der Schweſter gewidmet. Dem Band ſteht der Vorſpruch voran: „Anna Maria Ottilie, der tröſtenden Beſchirmerin Und derart iſt der un⸗ vergängliche Kranz auf dem Grabe dieſer Getreue⸗ ſten. Schlagen wir Mörike auf, wem gelten die ſchönſten ſeiner Gedichte— es iſt ſeine Schweſter Klara. Und die Jugendbriefe Goethes, und der Ab⸗ ſchied Kleiſts vom Leben, an wen gehen ſie? Es iſt die Schweſter, einſt, heute und künftig ſtille Förde⸗ rin des Schöpferiſchen. 0 „Pour le mèriie“ Feſtliche Film⸗Uraufführung in Auweſenheit des Führers dnb Berlin, 23. Dezember. In Anweſenheit des Oberſten Befehlsha⸗ bers der Wehrmacht, des Führers und Reichs⸗ kanzlers, und zahlreicher Vertreter aus Staat, Par⸗ tei und Wehrmacht, vornehmlich der Luftwaffe, kam am Donnerstagabend im Berliner Ufa⸗Pa⸗ laſt am Zoo der neue Karl⸗Ritter⸗Großfilm der Ufa„Pour le mérite“ zur Uraufführung. Das Werk hat in einer des großen Themas würdi⸗ gen Spielhandlung die letzten 20 Jahre der deut⸗ ſchen Fliegerei, vom letzten Kriegsjahr über den Zuſammenbruch bis zur Wiederauferſtehung der ruhmreichen deutſchen Wehrmacht und der ſtolzen deutſchen Luftwaffe, zum Inhalt, Träger der Handlung ſind Männer der Front, erfüllt von echtem Fliegergeiſt, einer grenzenloſen, von allem Huürra⸗Patriotismus freien Vaterlands⸗ liebe und einem durch nichts zu erſchütternden Glau⸗ ben an Deutſchland. Die neue Meiſterſchöpfung Karl Ritters wurde mit Stürmen des Beiſalls auf⸗ genommen. Kurz nach 21 Uhr traf der Führer begleitet von Generalmafſor Bodenſchatz ſowte ſeinen perſön⸗ lichen und militäriſchen Adjutanten, im Theater ein, von den Anweſenden mit begeiſterten Kundgebungen empfangen. Der Führer nahm zwiſchen dem Schöp⸗ fer des Films, dem Regiſſeur Karl Ritter, und Staatsſekretär Hanke Platz. Dann rollte das ge⸗ waltige Heldenlied der deutſchen Fliegerei und des Pour⸗le⸗mérite⸗Geiſtes ab. Schon während der herr⸗ lichen Aufnahmen von den Luftkämpfen gegen eine erdrückende feindliche Uebermacht, bei den erſchüt⸗ ternden Szenen aus der Zeit des Niederganges, des an bitteren Enttäuſchungen überreichen Kampfes ge⸗ gen den Schandfriedensvertrag und ſeine entehrenden Beſtimmungen und endlich bei dem opfer⸗ und mühe⸗ vollen Wiederauſſtieg aus den kleinſten Anfängen, ſetzten die Kundgebungen ein, um nach dem grandio⸗ ſen Ausklang des deutſchen Wiederaufſtieges unter den ſiegreichen Fahnen des Nationalſozialismus bis⸗ her nicht erlebte Ausmaße anzunehmen. Immer und immer wieder dankten die Be⸗ ſucher begeiſtert und erſchüttert dem Spielleiter dieſes Meiſterwerkes, Karl Ritter, und den Hauptdarſtellern. Zugleich aber galt ihr Dank dem anweſenden Schöpfer der neuen deutſchen Wehr⸗ macht, ihrem Oberſten Befehlshaber Adolf Hitler. Die Kundgebungen wiederholten und verſtärkten ſich, als der Führer Karl Ritter zu dieſem großen Wurf, den bisher beſten Film der Zeitgeſchichte, be⸗ glückwünſchte. Aus dem Nationaltheater. Rudolf Hammacher hat die Spielleitung des Luſtſpiels„Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus, das am 1. Weihnachtsfeiertag zum erſtenmal im Neuen Thea⸗ ter im Roſengarten gegeben und am 2. Weihnachts⸗ feiertag wiederholt wird. Es wirken mit: Die Da⸗ men: Mebius, Stieler und Thoms und die Herren Friedrich Hölzlin, Krauſe, Linder und Langheinz. — Am Donnerstag, dem 5. Januar gaſtiert im Na⸗ tionaltheater die fapaniſche Takarazuka⸗ Kabuki Schauſpiel⸗ und Ballettgruppe⸗ Die Erſtmaligkeit des Auftretens japauiſcher Künſt⸗ ler in Mannheim verleiht dieſem Gaſtſpiel den Charakter eines bedeutſamen künſtleriſchen Ereig⸗ niſſes. Takarazuka iſt ein Kurort in Japan, der vor allem durch ſeine 1912 gegründete„Mädchen⸗Oper“ berühmt geworden iſt. Das Mannheimer Gaſtſpiel bringt außer den Darbietungen dieſer Mädchen⸗ Oper auch Szenen des Kabukl⸗Theaters der klaſſi⸗ ſchen Form des japaniſchen Theaters. Meyers Großer Hausatlas.(Bibliographiſches l Juſtitut, Leipzig. 17.50 l. Dieſer Atlos hat ſchon die neuen Grenzen, die Korte der Gaueinteflung der NS DA ſchließt den Sudetengau mit ein, und der Bayeriſche und Böhmiſche Wald, das Rie⸗ ſengebirge und das Erzgebirge ſind im Maßſtab:280 000 wiedergegeben, ſo daß alſo feder kleine Ort auch zu finden iſt. Kein anderer Atlos gibt über den großdeutſchen Raum ſo vorzügliche Korten. Das große Format von 30 mal 42 Zentimeter in Verbindung mit einer ſinnreichen Falttech⸗ nik hat Großraumkarten etwa von Norddeutſchland und Sllodeutſchland von 1,20 Meter Läuge möglich gemacht, und dadurch wird hier nun alles zum Geſamtbild zuſammen⸗ gefaßt, was früher nur in einzelnen Abſchnitten dorgeſtellt werden konnte. Die 213 Karten des Werkes ſind durchweg mit der Haud in Stein geſtochen, ſo daß die größte Ge⸗ nuuigkeit und ein ſchönes, plaſtiſches Bild überall erreicht wird. In beſonders großem Maßſtab ſind die deutſchen Reiſegebiete aufgenommen, nach der Harzkorte z. B. ließe ſich ohne weiteres wandern, und die deutſchen Alpen vom Boßdenſee bis zum Dachſteingebirge ſind in einer achte farbigen Karte wiedergegeben, auf der die hohen Berge und Gletſcher beſonders deutlich hervortreten. Auch dite Schweiß, die italtieniſchen Reiſegebiete und die dalmatiniſche Küſts ind auf das ſorgfältigſte im einzelnen ousgearbeitet. Die Kriegsſchauplätze des Weltkrieges ſind mit den eingetrage⸗ nen Stellungslinien do. Die europäiſchen Länder und dis Erdteile ſind ebenfalls in eingehenden Ueberſichten ver⸗ treten. i iſt die durch viele Kar enbilder er⸗ läuterte Einleitung von Dr. Edeor Lehman n. Der At⸗ las iſt eine kartographiſche Leiſtung von hohem Rang. Richard Gerlach Daß Dezemberheft der„Weltſtimmen“(Franckhſche Ver⸗ lags handlung, Stmttgark] gibt wieder einen vortrefflichen Ueberblick über die weſentlichen Neuerſcheinungen des Büchermarktes. Olaf Saile ſchreibt über„Das gottgelobte Herz“ von Kolbenheyer, Kießig über die e burgiſche Hochzeit“ von Gertrud von Le Fort, Frieörich Schnack über die große Nadlerſche Literaturgeſchichte, Lombert über Ing Seldels neues Werk„Lennacker“— um nur einiges aus der Menge zu nennen.— Von beſonderer Bedeutung iſt eine Würdigung Carvſas zu feinem 60. burtstag durch Otto Heuſchele,„Nalve oder ſentimentaliſche Dichtung“— dieſe 0 unkerſucht Dr. H. W. Keim und zelgt die innere Geſetzmäßigkeit heutigen Kunſtſchaffens auf, die letztlich doch auf dem Geſetz der„koswiſchen Ganzhei“ fußr. Die Kälte zerſpreugt einen Melaſſetank! In Zeebrügge(Belien) barſt durch die Kälte ein großer Melaſfetank von 4000 Tonnen Inhalt. Bild links: Auch die Donau iſt mit treibenden Eisſchollen bedeckt Die ſtarke Kälte hat auch zu bedeutenden Eisbil dungen auf der Donau geführt und behindert die Schiffahrt. Unſer Bild wurde in Wien aufgenommen.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Er Er ee Treibeis Unter den Linde?! Eisbarrieren im Memeler Hafen 0 a Der erſte Empfang des neuernannten japaniſchen Botſchafters. Aus Schnee und Eis hat der Wind in Berlins Vergeblich war die Arbeit eines Eisbrechers, der Der neuernaunte japaniſche Botſchafter in Berlin gab ſeinen erſten Empfang.— Botſchafter Prachtſtraße groteske Ornamente geformt. hier eine Fahrrinne brechen wollte. Ueber Nacht Oſhima und ſeine Gattin im Geſpräch mit Staatsrat Admiralga: D. von Trotha. 1(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) waren die Eisſchollen noch verſtärkt wieder 5(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.(2) guſammengefroren.. 7 inn So alt und noch borwütig Hier wohnte der amerikaniſche Millionenbetrüger Muſica Die Herzogin gibt den Ton in der Trotz ihrer 65 Jahre iſt dieſe Amerikanerin Die palaſtartige Villa von F. Donald Eyſter, alla Muſica, der hier nach der Aufdeckung der f engliſchen Mode an Mary Sullivan, immer noch im„Training“. Wifktonen bs ige reben Selbſimord verübte.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.(7) Unſer Bild zeigt die Herzogin von Keut mit Sie macht ihre tägliche Uebung an der Mais⸗ i 0 einem neuen gefälligen Hut, der als Dekoration birne. g eine Straußenfeder hat. Neben ihr ihr Sohn Edward. . M ẽůmà;-ë—-•7⁴ ̃ Für ,, CFC, 3 „ Naun. In San Franzisko frelkt der Weihnachtsmann!. 5 f 5 125 e Nach achtzehnwöchigem Streit ſind die Streiken den eines großen Geſchäftsbauſes in San Frau⸗ Parade beim engliſchen Frauenfliegerkors 5 Der amerikaniſche Bildhauer Robert Irwin, der zisko jetzt auf den Gedanken gekommen, ihre Beh ußkakſanen im Koſtüm des eee In Romford(Eſſex) wurde das. 1 wegen Mordes verurteilt wurde„ nes zu veranſtalten. 5 5 i engliſcher Frauen Velichtigt 5 4. Seite/ Nummer 594 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. Dezember 1988 Mannheim, 23. Dezember. 14 Verkehrsunfälle Dreizehn Perſonen verletzt. Geſtern abend ſtie⸗ Ben, wie der Polizeibericht vom 23. Dezember mel⸗ det, an der Endſtation der Linie 3 auf dem Waldhof ein aus Richtung Luzenberg kommender Stra⸗ ßenbahnzug mit einem gerade im Anfahren in Richtung Stadt begriffenen Straßen bahn⸗ zug zuſammen, wobei ein Motorwagen und ein änger erheblich beſchädigt wurden. Durch den Zuſammenſtoß wurden fünf Perſonen verletzt, wo⸗ von zwei mit dem Krankenwagen der Feuerlöſch⸗ polizei in das Städt. Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußten. Eine dieſer eingelieferten Perſonen wurde inzwiſchen wieder entlaſſen. Ueber die hulödfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich geſtern vormittag auf der Dalbergſtraße ereig⸗ nete, wurde eine 66 Jahre alte Frau beim Uebergueren der Straße von einem Radfahrer Miuclexofo d xuaſe Haueal- Scchclien u Slrumpf-Hornung, 0 7, 5 angefahren und erheblich verletzt. Die Ver⸗ letzte mußte mit dem Krankenwagen in ein Kranken⸗ haus gebracht werden. Bei 12 weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden noch 7 weitere Perſonen verletzt, 11 Kraftfahrzeuge, ein Straßenbahnwagen und ein Fahrrad beſchädigt. Der größte Teil der Verkehrs⸗ unfälle iſt auf die zur Zeit herrſchende Witterung zurückzuführen. Festgenommen wurde geſtern abend ein 43 Jahre alter Mann, der ſich einer Verkäuferin gegenüber ſchamlos verhalten hat. Der Feſtgenommene wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Berkehrsüberwachung: Wegen verſchiebener UHebertretungen der Straßenverkehrsorödnung wur⸗ den 23 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgchändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Verkehrsſirafen nur durch uniformierte Polizei Der Reichsführer // und Chef ber deutſchen Po⸗ lizet hat verſchärfte Maßnahmen zur Hebung der Verkehrsbiſziplin angeordnet. Im Zuge dieſer Maß⸗ nahmen führen Polizeibeamte in Zivil Verkehrskontrollen durch, und die Verkehrsteilneh⸗ mer, müſſen immer wieder damit rechnen durch in Zivilkleidung befindliche Polizeibeamte angehalten und belehrt zu werden. In dieſem Zuſammenhang wird nochmals darauf hingewieſen, daß Polizeibeamte in Zivil bei der Ausübung von Verkehrskontrollen ſich durch den vorgeſchriebenen mit Dienſtſtempel verſehenen An⸗ halteſtab mit dem bekannten Polizeihoheitszeichen und exforderlichenfalls durch ihren Dienſtausweis auszuweiſen haben. Polizeibeamte in Zivil erteilen keine gebührenpflichtige Verwarnungen oder ſon⸗ ſtige Strafmaßnahmen, ſondern ſie belehren die Verkehrsteilnehmer an Ort und Stelle über die Verkehrs vorſchriften und erſtatten erforderlichen⸗ falls Strafanzeige. 3 Z. 8 MNitelstr. 18 Schloßmuſeum und Theatermuſeum an den Weihnachtsfeiertagen Das Schloßmuſeum und das Theatermuſeum blei⸗ hen am erſten Weihnachts feiertag ge⸗ ſchloſſen. Am 24. Dezember ſind die Sammlun⸗ gen von 10—13 Uhr zugänglich. Am zweiten Weih⸗ nachtsfelertag, Montag, dem 26. Dezember, iſt das Schloßmuſeum bei freiem Eintritt von 11—16 Uhr geöffnet. Auf die Sonderſchau„Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten“, die in einem beſonderen Raum die Schönheiten des rechts⸗ rheiniſchen Gebietes der alten Kurpfalz im Gau Baden aufzeigt, ſei beſonders hingewieſen. Im Theatermuſeum in F 7, 20, wird am zweiten Weih⸗ nachtsfetertog eine neue Sonderſchau:„Schatten⸗ riſſe und Briefe aus der Dalbergzeit“, eröffnet, die in der Zeit von 10—13 Uhr und von 1517 Uhr bei freiem Eintritt beſucht werden kann. Der Verkehr über die Aipenſtraßen Wochenbericht der DDA ⸗Gaunebeuſtelle Mannheim Deutſches Reich: Geſchloffen: Gegenwärtig nur die Großglockner⸗Hochalpenſtraße. Mit Ket⸗ ten befahrbar: Sämtliche übrigen deut⸗ ſchen Alpenpäſſe. Infolge vielfacher Verei ung iſt beſonders vorſichtiges Fahren geboten. Die Glatteisbildung am Zirlerberg iſt ſo ſtark, daß bis auf weiteres vom Befahren dieſer Bergſtraße unbe⸗ dingt abzuraten iſt. Der Arlberg iſt auch weiterhin täglich von 710 Uhr für den geſamten Verkehr geſperrt. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Lenzerheide. Mit Kelten befahrbar: Brünig, Faucille, Jaun, Julier, Maloja, Marchairuz, Mollendruz Montets, Morgens, Moſſes, Ofen, Weißenſtein, Wolfgang. Italſlen: Mit Ketten befahrbar: Campolungo, Karer, Mendel, Rolle, San Angelo. Alle übrigen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. u Von der Städt. Schloßbücherei. Die Leſehalle und die Ausleihe der Schloßbücheret ſind ab 27. Dez. bis einſchließlich 1. Januar geſchloſſen. Treibeis behindert die Kohlenzufuhr Eine Abſatzeregelung nur für die Tage der Verknappung— Die Partei ſchaltet ſich ein Die anhaltende Kälte wirkte ſich natürlich auch auf die Verkehrsverhältniſſe auf den Flüſſen aus. So iſt beiſpielsweiſe die Neckarſchleuſe bei Feudenheim ſchon ſeit Mittwoch geſchloſſen. Der Neckar iſt bei Mannheim noch offen, führt aber leich tes Treibeis, das die Ueberfahrt zwiſchen Friedrichs⸗ brücke und Hindenburgbrücke noch nicht behindert. Die Neckarſchiffahrt iſt eingeſtellt. Der Rhein an⸗ dererſeits führte heute vormittag zwiſchen Maxau und Mannheim noch kein Treibeis, ſo daß auf dieſem oberen Teil noch gefahren werden kann. Anders lie⸗ gen die Verhältniſſe auf dem Mittel⸗ und Unter⸗ rhein. Auf der Gebirgsſtrecke zwiſchen Salzig und Bingen tritt ſeit vergangenen Dienstag das Treibeis in ſo großen Mengen auf, daß die Schiffahrt einge⸗ ſtellt werden mußte. Nur die Schiffe, die am 20. De⸗ zember auf ihrer Bergfahrt den genannten Abſchnitt ſchon durchfahren hatten, konnten ihre Fahrt nach Mannheim noch fortſetzen, und ſo trafen hier denn auch am Dienstag und Mittwoch noch einige Kohlen⸗ ſchiffe ein. Weitere Kohlenverſchiffungen ſind zur Zeit aber unmöglich. Durch ſtärkere Inanſpruch⸗ nahme des Schienentransportweges verſucht man. den Ausfall möglichſt zu beheben. Der infolge der Kälte ſtark geſtiegene Ketlen⸗ bedarf in Zuſammenhang mit der vorübergehenden Unterbindung neuer Kohlenzufuhren birgt die Ge⸗ fahr einer Verknappung in ſich, obwohl überall recht ſtattliche Vorräte vorhanden ſind. Entſprechend aber dem nattonalſozialiſtiſchen Grundſatz, ſich auf kom⸗ mende Entwicklungen vorausſchauend und planend einzuſtellen, wurden nun für den Kohlen ver⸗ kauf für die Zeit der Verknappung zweckdienliche Angorò nungen getroffen, deren Inhalt aus dem nachfolgend veröffentlichten Wortlaut eines an die Mannheimer Kehlenhändler gerichteten Rund⸗ ſchreiben der hieſigen In duſtrie⸗ und Handelskammer erſichtlich iſt: Vorausſetzung der Lieferung Die Lieferung von Eiformbriketts, Unionbriketts und Nußkohlen an Haushaltungen, Gaſtwirtſchaften, Ladengeſchäfte und Handwerksbetriebe darf nur noch unter der Vorausſetzung erfolgen, daß 1. der jeweilige Verbraucher über keine größeren Vorräte verfügt. Als oberſte Grenze iſt anzuſehen: a) hei Haushaltungen ein Vorrat von drei Zent⸗ nern, d) Ladengeſchäften, Bäckereien, Gaſtſtätten und Handwerksbetrieben ein Vorrat für 14 Tage, wie er ſich aus der bisherigen normalen Belieferung ergibt. 2. Die Abnehmer dürfen bis auf weiteres nur durch einen ihrer ſtändigen Händler beliefert wer⸗ den, die ſte bei der Beſtandsaufnahme gemäß Ziffer 4 angeben. 3. Die gelieferten Mengen müſſen ſich auf eine Verſorgungsfriſt von fünf Tagen bei Haushaltun⸗ gen, von 14 Tagen bei Gaſtſtätten, Bäckereien, Ladengeſchäften und Handwerksbetrieben beſchrän⸗ ken. Als fünftägige Verſorgungsrate bei Haushal⸗ tungen iſt, unabhängig von der Größe der Wohnung und der Zahl der Familienmitglieder, eine Rake von insgeſamt drei Zentnern anzuſehen. Bei Verſorgung von Ladengeſchäften uſw. hat der Kohlenhändler eine l4tägige, dem normalen Bedarf entſprechende Rate nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ſelbſt zu be⸗ urteilen. 4. Um ſticherzuſtellen, daß kein Haushalt während der Geltungsdauer dieſer Notmaßnahme beliefert wiroͤ, der über einen größeren Vorrat als drei Zentner verfügt, läßt die Partei durch ihre Organe ab 27. Dezember die Beſtände in den einzelnen Haushaltungen feſtſtellen. Die für den einzelnen Haushalt ausgefüllten Meldungen gehen durch die Partei dem jeweiligen, von dem Haus⸗ halt als regekmäßiger Lieferant bezeichneten Koh⸗ lenhändler zu. Die Pflichten der Kohlenhändler 5. Die Kohlenhändler ſind verpflichtet, die nach Ziffern 1 und 8 zuläſſigen Lieferungen nur vorzunehmen, nachdem ſie ſich über den Umfang des in dem Haushalt befindlichen Vorrates durch Rück⸗ frage oder nach Durchführung der Erhebung der Partei durch Einſichtnahme in die Meldung ver⸗ läſſigt haben. Vorgenommene Lieferungen ſind auf der Rückſeite der Beſtandsmeldung jeweils einzu⸗ tragen. Kein Haushalt darf von mehr als einem Händ⸗ ler beziehen. Sollte eine der Kohlenhandelsunter⸗ nehmungen feſtſtellen, daß gegen dieſen Grundſatz nerſtoßen wird, ſo iſt ſofort an die Mannheimer Kohlenhändler⸗ Vereinigung für das Platzgeſchäft Mannheim und Umgebung E.., Mannheim, Friedrichsring 4, zu berichten, damit die Dopvellieferung unter allen Umſtänden abgeſtellt werden kann. 6. Die Notmaßnahme wird außer Kraft ge⸗ ſetzt, ſobald infolge günſtigerer Witterungslage die Möglichkeit hierzu gegeben iſt. 7. Bei Zuwiderbandlungen it wegen Unzuver⸗ läſſigkeit mit polizeilichem Einſchreiten und Schließung des Geſchäftes zu rechnen. Neue Filme Schauburg:„In geheimer Miſſion“ Es iſt alles drin, was dazu gehört, und es fängt auch gut an: Guſtav Fröhlich, ſchäkernd in der Mar⸗ ſeiller Hafenbar, und wie er rausgeht, wied gerade ein Mann überfallen... Das rauft ſich wie ge⸗ ſchmiert, die Polizei verhaftet die Unſchuldigen, und alsbald ſitzt unſer Held nicht nur im Kittchen, ſon⸗ dern auch in ganz dicken Mfären drin mit einem Millionen⸗Vertrag über Ausbeutungsrechte im klei⸗ nen ſüdamerikaniſchen Staate Santona, hinter dem dieſer und jener her iſt. Auch in Genua nehmen wir Aufenthalt, die Jacht des gewaltigen und gewalttätigen Großunterneh⸗ mers läuft in den Hafen ein. Knapper Verhand⸗ lungston und Drohungen, die Eiſerſucht ſpielt auch mit, es ſtirbt einer, es wird hin und her geſtohlen, der Vertrag leigentlich ſind's zwei, nein vier!) wird auch mal angezündet und ins Meer geworfen und flattert, vom Winde verweht, unſerem wackeren Fröhlich vor die Füße, der ihn achtlos in ſeine all⸗ zugroße Marinemütze klemmt Es wird immer komplizierter, aber wer gut auf⸗ paßt, wird belohnt und kann ſich ausdenken, wie doch alles noch einmal gut ausgehen mag. Es geht gut aus; denn in Santona ſitzt als Sergeant ein Deutſcher. der plauſcht bei einer guten Flaſche aus, daß die Generäle mit dem Ausbeutungsvertrag nicht zufrieden ſind, und der Finanzminiſter ſei ein Hund. Alſo iſt eine große Schießerei fällig. Das alles kann man auch in dem Roman„Viel Lärm um Severin“ von Sadbott leſen, der ſeine Er⸗ findungsgabe kräftig hat ſpieſen laſſen. und die Drehbüchler van Alten und Geis haben einiges da⸗ zu getan. Trotzdem hat der Film Längen; der Liebe Launen miſchen ſich gelegentlich zuviel hinein in den eiligen Ablauf, und dann iſt das Hamſtern von meh⸗ reren Verträgen und Gegenverträgen etwas um⸗ ſtändlich. Bei alledem iſt aber der Film gute Klaſſe, von Jürgen v. Alten mit großartigem Aufwand an ſüdlicher Landſchaft und ſeinen Interieurs gedreht, und die Schauspieler ſind durchweg ausgeſuchte Leute. Vorneweg Paul Wegener als alter Ka⸗ vitaliſt von großzügiger Rückſichtsloſigkeit. Rröh⸗ lich als friſcher Draufgänger, immer in guter Form, elaſtiſch und wohlgelaunt. Camilla Horn als Barmädchen mit echter Liebe und einigem Anſtand, — etwas, was ſie immer ſehr gut mach. Ruth Hellberg als energiſche Naive mit Rechtsbe⸗ mußtſein. nicht übel. Gan⸗ herrlich Weſtermeier als Sergeant, dem der Dialog⸗Mann Weiſenborn auch einige prächtige Pointen gab. Auch ſonſt noch viel gute Leute. Kreuder ſchrieb zwei Hafen⸗ barſongs, von denen der für die Horn ganz brauch⸗ bar, die Profes bearbeitete. Im Nebenprogramm Skitaufen in Schle⸗ ſtien und ein Luſtſpielchen mit dem Schlußeffekt, daß eine Reſerveübung dem Menſchen nur gut tut und vielleicht zu Beförderung verhilft. Erich Gunge: Ufa⸗Palaſt:„Dir gehört mein Herz“ Die fruchtbare deutſch⸗ſtalieniſche Zuſammen arbeit auf kulturellem Gebiet ergänzt dieſes harm⸗ los⸗fröhliche Spiel nach der unterhaltenden Seite. Der eben erſt im Berliner Ufa⸗Palaſt am Zoo urauf⸗ geführte Carmine⸗Gallone⸗Film ſtellte die Itala⸗ eee, in Mannheim Film Rom⸗Berlin unter Geſamtleitung von Dr. Alberto Giacalone her. Alles dreht ſich auch diesmal um den großen gefeierten Tenor. Amerikamüde hat er ſich in ſein Weingut in der paradieſtſchen, gott⸗ geſegneten Campagna felice zurückgezogen. Der be⸗ rühmte Mann verwandelt ſich für glückliche Ferien⸗ wochen zurück in einen kleinen Weinbauern, der in Hemd und Hoſe und mit aufgekrempelten Aermeln den Wein ſpritzt und zurückſchneidet. Aber eine ſen⸗ ſationslüſterne und verwöhnte Ausländerin, die leider fournaliſtiſcher Ehrgeiz ſticht,„entdeckt“ mit aller Gewalt die vermeintlich noch unbekannte Ge⸗ ſangsgröße. Das überſpannte Ding blamiert ſich nach Strich und Faden vor Preſſe und Muſikfreunden. Unbegreiflicher Weiſe hat ſich der gereifte Künſtler in das Gänschen verknallt. Er bricht ihren Hochmut, und das happy end iſt wieder einmal gemixt. Eine Martonetten⸗Oper ſpielt da hinein, die den Geſchehniſſen dieſes(Film-) Lebens beiſpielhafte Puppen⸗Erlebniſſe parallel⸗ und voranſtellt. Auch ihr Hauptdaſeinszweck iſt natürlich, dem Ritter vom hohen C möglichſt zwangloſe und ſinngemäße Ge⸗ legenheit zu geben, ſein herrliches Stimmaterial über die entzückten Hörer auf und vor der Leinwand dahinſtrömen zu laſſen. Die Eigenart der italieniſchen Muſtk, ihre Bevorzugung des Melodiſchen und Ge⸗ ſanglichen zuungunſten der Inſtrumentalmuſik und Harmonie läßt Alois Melichars muſtkaliſche Aus⸗ geſtaltung des Luſtſpiels durchaus deutlich werden; neben Verdiſcher Muſik verwertete er Lieder von Schubert, Brahms und Grieg. Eigenartig berührt es uns deutſche Hörer, etwa Griegs„Ich liebe dich“ italieniſch geſungen zu hören. Gigli ſpielt ſeine Luſtſpielrolle mit ſympathiſch männlicher Haltung und Zurückhaltung. Carla Ru ſt gab ihrer Gloria Bakerman ſtellenweiſe einen etwas ſtarren Grundzug, ſah aber kezaubernd aus. Heinz Salfner als Miſter Bakerman, ihr Onkelchen, beugte ſich, nach ſchlechter amerikaniſcher Sitte, den Launen der kaprizißſen jungen Dame, und ſchluckte ebenſo ergeben das Hausmittel der Köchin, die nach altem Kochrezept aller Filmküchen die Gräfin und Hausherrin zu markieren hat. Lucie Engliſch iſt dieſe Aufgabe auf den Leih geſchrieben. Paul Kemp und Theo Lingen umwarben die vermeintliche Gräfin in gemeinſamem Schmachten; ein Humoriſten⸗Terzett von Klaſſe. Mehr als eine freundliche Feiertags⸗Entſpannung darf man von dieſem Film nicht erwarten, aber er entſchädigt für die etwas magere Handlung dadurch, daß er die herrlichen Landſchaften zu Füßen des Veſuvs und ein entzückendes Winzerfeſt in Napoli einfängt. Das Beiprogramm vermittelt u. a. einen feſſeln⸗ den Einblick in die erfolgreiche Zuſammenarbeit zwiſchen Seefahrt und Wiſſenſchaft an Hand einer Ausfahrt mit dem Vermeſſungsſchiff„Meteor“. Dr. Fritz Haubold. * DA und Ad Dieuſtſtellen bis 2. Januar geſchloſſen. Auf Grund einer Anordnung des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der NRSDapq bleiben die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront und ihrer Unterorgani⸗ fation, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Gauwaltungen ſowie in den Kreiſen vom 23. Dezember bis efnſchließlich 2. Januar für den Pu⸗ blikumsverkehr geſchloſſen. In dieſer Zeit werden auch keine Telephonaurufe entgegengenommen; auch können keine Unterſtützungsanträge geſtellt werden. Am Samstag, 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Aus gabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormi“ igs aufgeben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. Als die Schleifbahn auf dem Ring ſuhr Eiſenbahuſorgen in Maunheim vor 85 Jahren Die wirtſchaftliche Entwicklung ſeit etwa Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde durch das auf⸗ kommende Etiſenbahnweſen entſcheidend gefördert. Als Mannheim die erſte Eiſen bahn bekam, mit deren Bau vor hundert Jahren begonnen wurde, da wünſchten viele, daß der Bahnhof an den Neckar vor die Quadrate U 1 und 2 zu ſtehen komme. An⸗ dere wieder wollten ihn dahin verlegt haben, wo der Friedrichspark ſich befindet; für die Erfüllung ihres Wunſches hätten ſie den ganzen Schloßgarten preis⸗ gegeben. Schließlich kam der Bahnhof dahin zu ſtehen, wo ſich der ehemalige Tatterſall befindet,. Hier lag er in der Nähe der Heidelberger Landſtraße, auf der das Gleis verlegt war. Eröffnet wurde die Bahn am 12. September 1840. War dieſer Platz vielleicht auch nicht gerade günſtig, ſo war er doch von allen vorgeſchlagenen Plätzen damals der beſt⸗ geeignete und als der Bahnhof ſpäter an ſeine jetziges Stelle verlegt wurde, war das möglich, ohne daß dadurch Nachteile entſtanden wären. Auch gegen die Lage des fetzigen Haupt⸗ bahnhofes wurden Einwände erhoben. So gaß Nein scͤäöneres Seschentk a6 en Teumer- Pelz vom grogen Pelzhaus in der Brelten Strasse Seit 1886 Ans H 1. 7 es Gruppen, die ihn da errichtet haben wollten, wa jetzt der Friedrichsplatz iſt. Andere wieder waren gegen den fetzigen Platz, weil es ihnen undenkbar er⸗ ſchien, den Bahnhof„ſo weit“ vom Mittelpunkt der Stadt zu errichten. Alg der erſte Bahnhof beim Tatterſall erbauk wurde, beſtand der ſogenannte Rheinhafen am Hauptzollamt. Anfänglich ſollte die Bahn nur dem Perſonenverkehr dienen, ſo daß man den Güter⸗ verkehr unberückſichtigt() laſſen konnte. Erſt als im Jahre 1844 auch der Güterverkehr aufgenommen murde, geſtaltete ſich die Sache anders. Da ergab ſich dann von ſelbſt die Frage einer Schienenverbindung zwiſchen Bahnhof und Hafen. Als weitere Frage ergab ſich, welchen Weg dieſe Gleisverbindung nehe men ſolle: den Weg über den jetzigen Kaiſerring oͤurch den Schloßgarten, oder über den damaligen Neckardamm, alſo über die Ringſtraße, zum Haupk⸗ zollamt. An der Ausführung dieſer Schleifbahn, im Volksmund auch„Schlepphahn“ genannt, hatten die Handelskreiſe ein großes Intereſſe. Durch ſie ſollte das nochmalige Umladen der Güter verhindert und Geld geſpart werden. Im Jahre 1846 wurde im ba⸗ diſchen Landtag wegen Erbauung dieſer Schleifbahn verhandelt. Das rief die Mannheimer„Spanner“ auf den Plan, die gegen das Projekt Einſpruch er⸗ hoben. Die Spanner waren jene Arbeiter, die das Ver⸗ laden der Güter auf die Frachtwogen beſorgten, mit denen damals der Verkehr bewerkſtelligt wurde. Sie befürchteten, durch die Schleifbahn ihr Brot zu ver⸗ lieren. Dagegen wurde geltend gemacht, daß die Privat⸗ und Einzelwünſche vor dem allgemeinen Wohl zurückſtehen müßten. Die Arbeiter würden außerdem gar nicht in ihren Erwerbsverhältniſſen geſchädigt werden, da ſich durch jede Verkehrsverbeſ⸗ ſerung auch der Verkehr ſelbſt hebe. Der Landtag genehmigte die Schleifbahn, mit deren Ausfüh⸗ rung jedoch erſt im Spätjahr 1853 begonnen wurde⸗ Die erſte offizielle Probefahrt der Schleif⸗ und Gitterbahn war am 8. November 1854. Im nächſten Jahr wurde von der ehemaligen Kettenbrücke eine Gleisabzweigung zum Neckarhafen erbaut. Für den Handelsverkehr bedeutete die Bahn eine große Er⸗ leichterung. Sie brachte allerdings auch manche Un⸗ zuträglichkeit, indem ſie die Mus dehnung der Stadt einſchnürte und den Straßen ver⸗ kehr gefährdete. Mit der Anlage des Zentral⸗ altterbahnkofes auf der Mühlau wurde die Schleif⸗ bahn überflüſſig, und daher 1879 wieder beſeitigt, Bei einem Spaziergang um die Ringſtraße mutet es heute faſt unglaubhaft an, daß hier einſt ein Gleis lag und Güterzüge darauf verkehrten. R. „Neues Volk Raſſenfragen im Jahreslauf— ein Kalender für den Weihnachtstiſch Der vom Raſſenpolitiſchen Amt der NS DA herausgegebene Kalender„Neues Volk“ ſtellt in treffend ausgewählten Leitworten und Sinnſprüchen und vor allem in einer Folge von prächtigen Bil⸗ dern in lebendiger Anſchaulichkeit vor Augen, wel⸗ ches wertvolle Erbgut unſer Volk übernommen umd an ſpätere Generationen weiterzugeben hat. Er iſt in dieſem Jahr in vergrößertem Umfang und mit bedeutend erweitertem Inhalt erſchtenen. Sein volkstümlicher Preis ermöglicht es jedem, dieſen Kalender zu erwerben. Darum auf jeden Weih⸗ nachtstiſch den Kalender„Neues Volk“. Er iſt durch die Ortsgruppen der NS Daß und die Buchhand⸗ lungen zu beziehen.. i Im Winterhilfswerk ſchaffen wir mit Deinen Opfern die Voraus · ſetzung, überall dort zu helfen, wo wir nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen dazu verpflichtet ind. FFF. Freitag, 28. Dezember 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 50 a Aus Baden Goldenes Doltorjubilaum in Freiburg Der Neſtor der Volkskunde * Freiburg i. Br., 2˙. Dez. Am 22. Dezember 1038 feierte der Freiburger Univerſitätsprofeſſor Dr. John Meier ſein goldenes Jubiläum als Frei⸗ de Doktor. Vor allem iſt das von ihm geſchaf⸗ fene 2 Deutſche Volksliederarchivy mit ſeinem Namen verknüpft. Dieſes unter ſeiner Leitung ſtehende In⸗ ſtitut in Freiburg i. Br. hat mit Hilfe von Samm⸗ lern und einer. Sammelorganiſation in 25 Jahren rund„ Million Liederaufzeichnungen aus Volksmund und al lten Quellen geborgen und iſt zum Mittelpunkt der Volksliedforſchung geworden. Un⸗ ter Mitarbeit eines kleinen Stabes von Germaniſten und Muſikhiſtorikern erſcheint als Hauptveröffent⸗ lichung des Archivs und ſeines Leiters die wiſſen⸗ ſchaftliche Ausgabe der„Deutſchen Volkslieder mit ihren Melodien“. Er kaſſierte in die eigene Taſche Schwere Amtsunterſchlagungen eines Geldeinziehers * Freiburg i. Br., 23. Dez. Der 45jährige Albert Schepperle aus Lörrach war bei der Stadt Lör⸗ rach als Amtsdiener und in einer Zwiſchenperiode als Geldeinzieher für das Waſſerwerk ein⸗ geſtellt. In dieſer Eigenſchaft hat ſich Schepperle ſchwere Verfehlungen zu ſchulden kommen laſſen. In vielen Fällen berechnete er zu hohe Zählermieten, lieferte weniger Gebühren an die Stadtkaſſe ab und ſteckte Waſſerzinsgelder teilweiſe ganz in ſeine eigene Taſche. Dieſe Verfehlungen verſuchte er dadurch zu verdecken, indem er in den Einziehungsliſten und den Karteikarten falſche Ein⸗ tragungen machte. Vor der Großen Strafkammer in Freiburg be⸗ ſtritt der Angeklagte jede betrügeriſche Abſicht. Er habe oft Fehlbeträge in ſeiner Kaſſe erſetzen müſſen, ſo daß er um einen anderen Poſten bei der Stadt⸗ verwaltung eingegeben habe. Das Gericht ſah die dem Angeklagten zur Laſt gelegte ſchwere Ur⸗ kundenfälſchung und Untreue als erwieſen an und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten und Zahlung von 60 Mk. Gelöſtrafe. Vier Monate Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten an⸗ gerechnet. 5 Siusheim, 23. Dez. Im benachbarten Rohr⸗ bach ſtürzte die 32jähr. Arbeitersehefrau Ritter aus der Heulucke in die Tieſe und erlitt auf der Stelle den Tod. Leutesheim bei Kehl, 22. Dez. Durch einen Brand, der durch die Exploſion einer Petroleum⸗ lampe entſtand, wurde auf dem Sportplatz ein Lagerſchuppen zerſtört. L. Neckorgemünd, 23. Dez. Handarbeitslehrerin Ling Rück, die ſeit 28 Jahren an der Blindenſchule in Ilvesheim tätig iſt, wurde für Wfährige Dienſt⸗ zelt mit dem ſilbernen Treudienſt⸗ Ehrenzeichen aus⸗ 6 Wie der Weihnachtsbaum zu uns gelangte: Liſelolte von der Pfalz erzählte vom Lichterbaum Vom Elſaß aus begann ſein unaufhaltſamer Siegeszug durch Baden und die Pfalz- Erſt 600 Jahre ſpäter langle Karlsruhe, 22. Dezember. Kann der germaniſche Lebensbaum auf eine mehr denn dreitauſendjährige Vergangenheit zurückblicken und der Wintermaien zumindeſt auf ein halb Jahr⸗ tauſend, ſo iſt unſer Lichter baum weſentlich fünger und ſetzte ſich erſt vor hundert Jah⸗ ren allmählich durch. Im Grunde iſt ja die Sym⸗ bolik des noröiſchen Lebensbaumes wohl ſchon lange mit dem Feueranzünden zur Winterſonnenwende gleichzeitig Jahrtauſende nebeneinander hergegan⸗ gen, auch dachte man ſchon im 17. Jahrhundert an die Verbindung von Paradiesbaum und Krippe mit allerlei dazu paſſenden Puppenfiguren, Geſchenken der drei Könige aus dem Morgenlande u. a. Aber unſer heutiger Lichterbaum ſetzte natürlich eine fortgeſchrittene Wachs⸗ und Kerzen⸗In⸗ duſtrie voraus. Deshalb darf es uns nicht wundernehmen, daß erſt im 17. Jahrhundert zum Wintermaien die uralte Lichtſymbulfk der Winterſonnenwende in Form von vielen kleinen brennenden Kerzen hinzukam, zu⸗ nächſt natürlich nur in reichen Häuſern, die ſich die damals noch teuren Kerzen leiſten konnten. Die frütheſte Nachricht vom Lichterbaum verdanken wir der Liſelotte, der an den franzöſiſchen Könfgshof verheirateten Pfälzerin. Als Achtjährige hatte ſie 1660(auf dem Kurpfälzer Schloß zu Heidelberg konnte ſie der Va⸗ ter nicht laſſen wegen ſeiner Zwiſtigkeiten mit der von ihm geſchiedenen Mutter Charlotte) am Han⸗ noperſchen Hofe bei ihrer Tante Sophie, die ſie innig liebte, den erſten(vielleicht einzigen) Lich⸗ terbaum geſehen und erzählte anderthalb Menſchen⸗ alter ſpäter den ſchönen Brauch in einem ihrer köſt⸗ lichen Briefe: „Da richtet man Tiſche wie Altäre her und ſtattet ſie für jedes Kind mit allerlei Dingen aus, wie neue Kleider, Silberzeug, Puppen, Zuckerwerk und alles mögliche. Auf die Tiſche ſtellt man Buchs⸗ baum und befeſtigt an fſedem Zweig ein Kerzchen. Das ſieht allerliebſt aus, und ich möchte noch heut⸗ zutage es gerne ſehen.“ Damals(1660) war alſo in Hannover ſtatt eines Tannen⸗ oder Fichtenbaumes ein Buchsbaum üblich, wie ja noch lange in einzelnen Teilen Deutſchlands, ſo daß ſelbſt die richtigen, heute wohl überall ge⸗ wohnten Tannen⸗Weſhnachtsbäume in ber Pfalz, im Heſſtſchen und auch ſtellenweiſe nördlich davon noch ſchlechthin„Buchsbäume“ heißen. Auffallend iſt, daß die Etſelotte nicht ſchon auf dem Zeidelberger Schloß den Lichterbaum kennen lernte, da doch ge⸗ rade Straßburg und die ganze Oberrheiniſche Tief⸗ Ber n Keine 760000 Mark erhalten Der Kölner Verſicherungsprozeß um anb Köln, 23. Dezember. Vor der Erſten Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Köln ging am Donnerstag nach faſt zwei⸗ wöchiger Dauer ein Prozeß um einen Verſicherungs⸗ betrug beſonderer Art zu Ende. Der 47 Jahre alte Felix Köller aus Köln war beſchuldigt, an mehreren in⸗ und ausländiſchen Verſicherungsgeſellſchaften einen Betrugsverſuch dadurch begangen zu haben, daß ex ſich ſelbſt ein Auge ausgeſtochen habe und da⸗ für Verſicherungsſummen von etwa 760 000 Mark beanſpruchte. Außer zwei deutſchen Verſicherungsverträgen hatte er auch bei Lloyds in England eine Verſiche⸗ rung gegen den Verluſt verſchiedener Körperteile abgeſchloſſen. Auf das Zeugnis des füdiſchen Kölner Arztes, der ihm das Auge entfernt hat, bekam er als Anzahlung auf 59 000 Pfund auch bereits 30 000 Pfund ausgezahlt. Zu der Verhandlung waren etwa 30 Zeugen und mehrere Sachverſtändige geladen. Das Gericht bam auf Grund der Zeugenausſagen und insbeſondere der Gutachten zweier Sachverſtändiger zu der Ueberzeugung, daß ſich K. das Auge durch Kokain un⸗ empfindlich gemacht und dann ſelbſt mit einem ſcharfen, ſpitzen Meſſer verletzt habe. Nachdem der Staatsanwalt am Mittwoch wegen vollendeten und verſuchten Verſicherungsbetruges vier Jahre Zucht⸗ haus beantragt hatte, verurteilte das Gericht am Donnerstagabend den Angeklagten zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. 10 Monate aber 4 Fahre Zuchthaus ein ausgeſtochenes Auge abgeſchloſſen der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe an⸗ gerechnet. Der Vorſitzende führte in ſeiner Begründung aus, daß ſich trotz der ausweichenden Antworten des An⸗ geklagten ein klares Bild ergeben habe. Die Per⸗ fönlichkeit des K. verdiene keine Milde, zumal die Scheußlichkeiten der Tat in der Kriminalgeſchichte einzig daſtehe. Auch um vor ähnlichen Verbrechen abzuſchrecken, habe das Gericht ein hartes Urteil fällen müſſen. Verbrecher mit 62 Jahren Zuchthaus für einen Wüſtling * Frankenthal, 23. Dez. Der bereits 20mal vor⸗ beſtrafte, getrennt lebende, 62 Jahre alte Jakob Schäfer aus Ludwigshafen hat in den letzten Jah⸗ ren allein vier Sittlichkeits verbrechen verübt und wurde erneut ſtraffällig. In der Werk⸗ ſtätte ſeines Arbeitgebers verging ſich dieſer Unhold an einem fünfjährigen Mädchen. Dadurch hatte er ſich eines vollendeten Verbrechens der Unzucht mit Kindern ſchuldig gemacht. Der Anklagevertreter beantragte eine abſchreckende Strafe in Höhe von vier Jahren Zuchthaus. Die Jugendſchutzkammer Frankenthal verurteilte dieſen gemeingefährlichen Wüſtling zur Zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten und rechnete die ſeit 21. Oktober dauernde Unterſuchungshaft nicht an. der geſchmückte Baum in Verlin an ebene ſeit 1600 der Ausgangspunkt dieſer ſchönen Weihnachtsbräuche geweſen iſt. Zunächſt allerdings wurde der Baum, wie ein Aquarell von 1601 im Germaniſchen Nationalmuſeum erkennen läßt, mit Eß⸗ und Trinkwaren ausgeziert. Der fromme Rieſe Chriſtophorus trägt ihn mit⸗ ſamt dem Chriſtuskinde, das nach einer dieſer Koſt⸗ barkeiten haſcht. Es iſt aber keineswegs ausgeſchlof⸗ ſen, daß dieſer Buchsbaum von der Pfalz der Liſe⸗ lotte nach Hannover nachgeſchickt wurde. Da ſie bereits 1659 Heidelberg verlaſſen mußte, kaum 7jährig, wird ſie den Lichterbaum wohl in der Heimat deswegen nicht kennen gelernt haben, weil die vorangegangenen Zwiſtigkeiten der Eltern zu wirklichen Weihnachtsfeiern keinen Raum ließen. Der Weihnachtsbaum mit Lichtern und Gaben war wohl das letzte große und herrliche Geſchenk des Elſaß und unſerer alemanniſchen Brüder dort jenſeits des Rheines an ihd ganzes Volk, bevor Ludwig die Pfalz und die blühende Lande rechts und links des Rheines zu Wüſten verwandelte, zu „entmilitariſterten“ und entvölkerten Zonen. In Schlettſtadt waren um 1600 erſte Nachrichten von einem mit Aepfeln und Oblaten behangenen Weih⸗ nachtsbaum aufgekommen. Straßburg, von dem der beutſche Weihnachts⸗ Lichterbaum ſeinen Ausgang genommen hatte, wurde 1682 von den Franzoſen überrumpelt, mitten im„Frieden“ beſetzt. Liſelotte, von der wir die erſte ſchöne Beſchreibung des Lichterbaumes eben brachten, wurde von ihrem Schwager König Lud⸗ wig XIV. wider ihren Willen und all ihren durch⸗ weinten Nächten zum Trotz zum Vorwand ſeiner Raubabſichten gegen die Pfalz mißbraucht. In der Verwüſtung Badens und der Pfalz 1689— 1698 iſt wohl auch die Erklärnna zu ſuchen, weshalb der Lichterbaum ſich nur laugſam durch Deutſchland verbreiten konnte, zumal die Zerriſſenheit und Verarmung unſeres Vom Schwurgericht freigeſprochen Ein Angeklagter, der in Notwehr gehandelt hatte * Karlsruhe, 23. Dez. Wegen Körperverletzung hatte ſich der 18jährige Hermann Wagner aus Gernsbach zu verantworten. Am 4. September hatte er in Gepnsbach im Anſchluß an den gemeinſamen Beſuch des dortigen Jahrmarktes nach vorausgegan⸗ genem Wortwechſel dem gleichaltrigen Schloſſerlehr⸗ ling Otto Ritter derart mit der Fauſt gegen das Kinn geſchlagen, daß dieſer zu Boden ftürzte und ſich einen Schädelbruch zuzog. an deſſen Folgen er am 7. September im Krankenhaus ſtarb. Der An⸗ klagevertreter beantragte gegen den geſtändigen An⸗ geklagten vier Monate Gefängnis; das Schwur⸗ gericht war der Auffaſſung, daß der Angeklagte in berechtigter Notwehr handelte, als er den Angriff des Ritter abwehrte und ſprach ihn frei. 8 00 Wegen Meineids verurteilt * Karlsruhe, 23. Dez. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte wegen Meineids die 37jähr. ledige Ma⸗ ria Friſch aus Karlsruhe zu neun Monaten Gefängnis. In einem vor dem Amtsgericht Bruchſal anhängigen Unterhaltsprozeß ihres unehe⸗ lichen Kindes hatte die Angeklagte unwahre An⸗ gaben über die Vaterſchaft gemacht. * Unzhurſt bei Bühl, 22. Dez. Aus bisher noch unbekannter Urſache iſt in der Werkſtätte des Ma⸗ lermeiſters Max Weller ein Feuer ausgebro⸗ che nn. Während die Werkſtatt ein Raub der Flam⸗ men wurde, konnte das Wohnhaus durch raſches Zugreifen der Feuerwehr gerettet werden. Die ſibiriſche Källe Auch die obere Saar zugefroren „ Gldingen/ Srg., 23. Dez. Nahe Güdingen iſt die Saar vor der Schleife beinahe ganz zuge⸗ froren. Eine Fahrrinne von drei Meter Breite zieht ſich zwiſchen Bübingen und Güdingen hin. Von der Sthleuſe ab iſt der Fluß noch eisfrei. Am Ufer zei⸗ gen ſich leichte Anſätze. Seit 1933 hatte die Saar nicht mehr dieſes Ausſehen. * Erfroren aufgefunden * Merzig(Saar), 23. Dez. Der hier als Land⸗ helfer beſchäftigte Michel Koſt aus Differten (Kreis Saarlautern), wurde erfroren aufge⸗ funden. Da die Straße ſtark vereiſt iſt, muß Koſt durch Ausrutſchen über die Mauer in den Dorfbach gefallen ſein, wo er den Tod durch Erfrie⸗ ren fand. ſtuhl uud Miesan gebracht; dazuhalf. Es kam die Zeit der Räubev⸗ die unſere Wälder ſich als Quartiere und erkoren, unſere Forſtwirtſchaft bei⸗ und den Zauber des deutſchen Waldes bannten. Erſt die Romantik ſollte ihn wie⸗ der entdecken und verbreiten. Auch blieben Wachs⸗ kerzen nach wie vor ein unerſchwinglich teurer Ar⸗ tikel für das Volk. Ueber ſechs Jahrzehnte dauerte es dann, bis der Lichterbaum nach Berlin gelaugte, wo der große Kupferſtecher Chodowiecki. der„Illn⸗ ſtrator unſerer Klaſſiker“ 1799(zwei Jahre vor ſei⸗ nem Tode) als 78jähriger noch einen ſehr ſchönem Kupferſtich einer hölzernen Lichterparade anfertigte. die mit Kerzen beſteckt war, die den mit den Eltern hereintretenden Kindern ihre Gaben, Puppen u. a. beleuchteten. Drehbare Lichterpyramiden aus kunſt⸗ voll geſchnitztem und bemaltem Holz, die unter den Wärmewirkung der Kerzen ſich ſelbſt drehten, blie⸗ ben in Sachſen und Thüringen noch lange heimiſch⸗ Ein Kupferſtich von 1883 f zeigt ſchon die Verbindung der Holzpyramide mit Tannenzweigen. Die Taunen, die es ſo reichlich in Schwarzwald und den Vogeſen gab, konnten andern⸗ orts erſt nach Einführung richtiger Chriſtbaumkul⸗ turen in der nötigen Menge geliefert werden. Wie tief dann der Lichterbaum im Alemanniſchen, ſelbſt in der kleinſten Hütte, verankert war, zeigen 1820 Johann Peter Hebels Gedichte in der Mundart ſei⸗ ner Heimat. Seit dieſer Zeit drang der deutſche Tannenbaum auch nach Frankreich als„Arbre de Noel“, Italien und Spanien. Im Norden war er ſchon heimiſch zugleich mit der ſchwediſchen Luciabraut in weiß herabwallendem Gewande mit farbigen Bän⸗ dern und goldener Krone, die mit der Rute der Fruchtbarkeit, Geſchenken und dem Weihnachtseſel von Tür zu Tür kam. Als Mittelpunkt unſeres ſchönſten Familienfeſtes bleibt aber unſer lieber Weihnachtsbaum doch zutiefſt deutſch!. Landes banden, Schlupfwinkel nahe zerſtörten Nachbargebiete Gräßlicher Tod im brennenden Auto Zwei NSW⸗Augeſtellte verunglückt * Kaiſerslautern, 23. Dez. Ein fur cht⸗ bares Berkehrsunglück ereignete ſich in der Nacht zum Donnerstag auf der Kaiſerſtraße zwiſchen Landſtuhl und Kaiſerslautern. Von einer Weih⸗ nachtsfeler hatten zwei Angeſtellte der Kreisamtse leitung der NS Teilnehmer der Feier nach Laub⸗ von da ſollte ein weiterer nach Hochſpeyer gebracht werden. Auf der Fahrt bohin geriet der Kraftwagen, wahrſcheinlich infolge der verſchneiten Straße, gegen einen Baum, fing Feuer und verbrannte. Dabei fanden zwei In⸗ ſaſſen, Hans Zimmermann aus Neuſtadt und Robert Neuner aus Kaiſerslautern, den Tod. „Haus im Glück hatte Pech Uebermütige Nachtſchwärmer ſtießen ihn um dr. f. h. Ludwigshafen, 23. Dez. Unſere Stadt iſt begreiflich ſtolz auf die beiden Märchenwieſen am Ludwigs⸗ und am Bis⸗ marckplatz. Leider wurde das Idyll skrupellos ge⸗ ſtört durch den Zugriff nichtsnutziger Finger. In ſpäter Nachtſtunde wurde die hübſche Figur des „Hans im Glück“, das ſchönſte Stück auf dem Bismarckplatz, umge worfen, ſo daß unſer Hänschen ſich am Oberkörper arg verletzte. Leider verlor auch ſein Gänschen ihr Schwänzchen bei die⸗ ſer böſen Geſchichte. Bisher iſt es leider der Poli⸗ zei nicht gelungen, den Täter zu ermitteln, es ſcheint ſich aber erfreulicher Weiſe nicht um einen Akt ausgeſprochener bewußter Niedertracht zu han⸗ deln, ſondern um die— keineswegs entſchuldbar Auswirkung einer bedenklich übermütigen Stim⸗ mung, die allzu reichlich genoſſenem Alkohol zur Laſt zu ſchreiben iſt. 0 Augenblicklich ſind Hänschen und Gänschen in „ärztlicher“ Behandlung bei ihrem„Erzeuger“, Bild⸗ hauer Durſy. Späteſtens am Heiligabend früh morgens werden ſie aus ſeiner„Klinik“ als geheilt wieder entlaſſen und wieder aufgeſtellt werden. Die Polizei wird beide Märchenwieſen ſicherlich mit doppelter Wachſamkeit betreuen. 1 2 * Offenburg, W. Dez. Der 36jährige Arbeiter Alois Herrmann aus Bühlertal wurde auf ſeiner Arbeitsſtelle in Urloffen durch ein rückwärts fah⸗ rendes Laſtauto gegen einen Waſſerbehälter gedrückt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. ä— 5 5 f 2 22 2 f 23. i 2 22 2 22„ 22 Goldhyp. Pfandbriefe 5. a 0 a% Nd. Ob.- Sk. abtſche Mag 100,0 100,0 Bretzkraßt, MU w. den. bartſtets 133, 143,0 arttenb. Elektr. 95,. Ver 5 E rank fur! anieſhen d. Kom. Verb.“ Ang G- r„ Hypothekendanker ann 4 95 ge art. ese, ee e eee, 5 Ede ere e„ 5 g berbeſſ. Pr.⸗- Ann... R 18. 100,0 100, 25 22 4% b. fl 35,8,. 99. Ban. Motorenw. 145.0 187 gate 1 Walbseof 123.0 ſchiff. und& N Deuische Fan de f 22. 100,0 100, 4% Bahr Bo dener. 3 70 N 755 25 88 85 2665 100,5 7. 58 5 8% 1670 10. 1810 transport hm— iestwer zinsl. Werte 1, 5 5b. Sori 1040 Jol. viele ner 14 4 4% a 2* 48 98. 5 Wohn % Naffaubbsbk. D % Baur. Bandw⸗ 90.80 09.50 dan N 32 100,0 100,“ 5% Sund Bedct. 4) i d 68. Otsch. 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M 90.— 00. ehne Zins vertecnung do. v. 88 K. a 90, 99. verschreibungen ſbr. 18, A 1 100,0 100,0% Pfälg, pp Sk. 43 W 0 5 100.0 109.„ 2 55. m. 281 10070 10050 9 8 1 99,75 89.7 acta Stuttg. 21 10.0 00. 85 e 2 8„„ 1 575 5 2 5 55 100,3 100.5 industrie Aktien . 55„be. en 5 2. 21 a N ee e 3 n— Abreu ere 1600.0 85 75 d 1002 1002 eee 1055 10 nde 100,0 102.00 Danang ede i 1850 9277085 120.7 120.0 Panfwerte fFüſſen 1330 1334 . 1 bf. 0 17. 2 133,0 133.0 arri Bronee Schlenk Brown. Boveri emen: Heidelbg. 145,5 144.7 dem. Albert 107.5 107 0 Senninger Brauer aimler⸗Beng Dürr werke Durlacher G.„ Inorr, Heilbronn 245.0 245, Schwark ⸗ Storch. 8 e Kolb u. Schile 121,0 121,0 Seilind.(Vol „ 113.0 113.0 Kogſerven Braun 80.— n. Braunkoht. 203. 5 205 einelektra St. 1113 13 Siemens⸗Keinlg⸗ 0 Bank-Aktlen * Pebiſche Bank.. 114.8 Lem, f. Nina lit 11 versleherungen Vent ſche an 1683 115, Bab. 1 1731.0 5 Heſſen⸗Raſf Gas).— 87 R. W E. 19,0 15 ankfurter 5 mann a Der. 1 eee„ 315 30 2 4 i Di. 0b u. 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Dezember 1938 Fleißige Langſtreckenläufer Noch haben die deutſchen Langſtreckenläufer den Anſchluß an die Weltklaſſe nicht erreicht, aber in weiterer ſtiller und unermüdlicher Arbeit wird es doch eines Tages ge⸗ lingen, den finniſchen und den ſchwediſchen Spitzenzeiten näherzukommen. Ueber 5000 und 10 000 Meter haben ſich unſere Läufer durchweg verbeſſert. An der Spitze der beiden langen Strecken ſteht der deutſche Meiſter und Rekordmaun Max Syring, einer unſerer wenigen Kämpfer, der ſelbſt den Schweden und Finnen zu trotzen vermag. Mit ſeiner in dieſem Jahr gelaufenen Rekord⸗ zeit von 14:41, führt Syring das Feld über 5000 Meter an. Unter 15 Minuten blieben noch weitere ſechs Läufer, und zwar Eitel(14:47), Eberlein(64:47,8), Eberhard (14:48,8), Berg(14:49,8), Oſtertag(14:51,8) und Raff (14.57,2]J. Weniger als 15:20 benötigten 20 Läufer, das ſind fünf mehr als im Vorjahr. Faſt das gleiche Bild Hietet die 10 000⸗Meter⸗Strecke. Die Beſtzeiten erzielten hier Syring mit 30.54,2, Schönrock mit 31:14,8 Gebhardt mit 31:17,4, Berg mit 31:17,8, Gberhard mit 31:24 und Hönninger mit 31:45. Schwieriger iſt ein genauer Vergleich im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf. Schon kleine Unterſchiede in der Anlage des Waſſergrabens können ſich erheblich auf die Zeit aus⸗ wirken; dennoch iſt ein Fortſchritt unverkennbar, kamen doch 41 Läufer gegen 27 des Vorjahres noch unter 10:20. Der Münchener Kaindl lief die international ausgezeich⸗ nete Zeit von 918, dann folgt unſer Olympiadritter Dom⸗ pert mit:20, 8 vor Heyn(München) mit 928,8, Heß (Jena) mit:29,8 und Seidenſchnur(Kiel) mit 9180. Hürdenläufer müſſen ſchneller werden Die Technik des ſtilreinen Hürdenlaufens iſt eine ſchwierige Kunſt, die zu erlernen nicht ſo einfach iſt. Auf der kurzen 110⸗Meter⸗Strecke haben großgewachſene ſchnelle Sprinter die Möglichkeit, raſcher nach vorne zu kommen, und ein Verſuch in dem neu ins Programm aufgenomme⸗ nen 200⸗Meter⸗Hürdenlauf wird ſich als lohnend erwetſen. Der ſchnellſte Hürdenläuſer war in dieſem Jahr der Köl⸗ ner Kumpmann mit 14,5 Sek. vor Wegner(Berlin) mit 14,6 und Leitner(Wien) mit 15 Sekunden. Beſſer vor⸗ angekommen ſind wir auf der 400⸗Meter⸗Strecke. Hölling (Breslau) hrönte die Arbeit durch einen neuen Rekord mit 53,1 Sekunden, und nur eine Zehntelſekunde lang⸗ ſamer war der deutſche Meiſter Glaw. Darr(Gotha), Alt⸗ meiſter Scheele(Hamburg) und Klix(Berlin) liegen mit je 53,9 Sek. ſelbſt international noch ſehr gut. Die ge⸗ waltige Leiſtungsſteigerung iſt allein ſchon daraus erſicht⸗ lich, daß 42 Läufer unter 58 Sekunden in dieſem Jahr blieben. Polizei-Skimeiſterſchaften Im Tiroler Winterſportgebiet bei Kitzbühel werden vom 1. bis 5. März die Deutſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten 1939 durchgeführt, dbe zum erſten Mal unter Beteili⸗ gung aus der Oſtmark und dem Sudetenland im Zeichen des Großdeutſchen Reiches ſtehen. An den Wettkämpfen nehmen die Skiſportler der Ordnungspolizei, der Sicher⸗ heitspolizei und des Sicherheitsdienſtes.(SD) teil. Das Programm ſieht folgende Kämpfe vor: Langlauf über 18 Kilometer; Abfahrtslauf in Einzel⸗ und Mannſchafts⸗ wertung über 4½ Kilometer mit 800 Meter Höhenunter⸗ ſchied; Torlauf, für den die Zulaſſung von den Lefſtungen im Abfahrtslauf abhängig gemacht wird; alpine Kom⸗ bination(Abfahrt und Torlauf); Polizei⸗Skiſtreifenlauf. Beim Skiſtreifenlauf führt die Strecke über 20 Kilometer. Jede Streife beſteht aus einem Führer und zehn Mann in Marſchausrüſtung, die auf dem zweiten Teil der Strecke noch eine Schießübung zu erfüllen hat. Eishockey-Welt- und Europameiſterſchaft 12 Nationen haben gemeldet Wenn auch die Zahl der an der Eishockey⸗Welt⸗ und Europameiſtepſchaft teilnehmenden Nationen um zwei hin⸗ ter den Titelkämpſen des vergangenen Winters zurück⸗ geblieben iſt, ſo ſind doch vom 3. bis 12. Februar 1939 alle führenden Länder in Zürich und Baſel vertreten. Ge⸗ nannt haben folgende 12 Nationen: Deutſchland, Kanada, USA, England, Holland, Italien, Schweden, Ungarn, Finnland, Lettland, Tſchecho⸗Slowakei und die Schweiz. Die vier erſtplazierten Nationen der letzten Titelkämpfe, Kanada, England, die Tſchecho⸗Slowakei und Deutſchland wurden„geſetzt“. Die Ausloſung ſoll am 21. Januar in Brüſſel vorgenommen werden. ASA wünſcht Ski- Woltmeiſterſchaften 1942 Auf einer Tagung des Skiverbandes der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde der Beſchluß gefaßt, die Is um Uebertragung der Ski⸗Weltmeiſterſchaften 1942 zu bitten. Der Kanadiſche Ski⸗Verband hat ſeine Unter⸗ ſtützung bereits zugeſagt, und USA wird ſeimen Antrag 115 IS auf dem Kongreß im Februar in Zakopane vor⸗ egen Eiskunſtlauf-Meiſterſchaften im Sportpalaſt Waenige Tage nach den großen Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsveranſtaltungen bringt der Berliner Sportpalaſt die Meiſterſchaftskämpfe der Männer und Paare im Eis⸗ kunſtlaufen. In der ſtattlichen Teilnehmerliſte dieſer deutſchen Titelkämpfe ſind zum erſtenmal auch die Oſtmark und das Sudetenland vertreten. f Das Paarlaufen bringt am 6. Januar dos Zuſammen⸗ treffen der berühmteſten europäiſchen Paare, Herber ⸗Baier und Geſchwiſter Pauſin, zu dene die Berliner Meiſter Koch⸗Noack ſowie einige weitere Pagre hinzukommen. Der 7. Januar iſt den Männern vorbehalten. Hoffentlich iſt Weltmeiſter Felir Kaſpar bis dahin von ſeiner Auſtralien⸗ Reiſe zurück. Hier treten auch noch die Wiener Rada, May, Ratzendorſer und der hervorragende Münchener Faber an, die zahlreiche Gegner erhalten. Der Sonntag ſteht im Zeichen eines nationalen Tanzwettbewerbhs, den fämtliche Spitzenpaore Wiens, u. a Wagner⸗Staniek, Winkelmann-Löhner, Stöhr⸗Hackl und aus dem Reich be⸗ ſtreiten. Erſtklaſſig beſetzt iſt auch dag nationale Junjor⸗ Frouen⸗Kunſtlaufſen um den Otto⸗Schönig⸗Pokal. Ein Schaulaufen der Meiſter und Placierten der Titel⸗Wett bewerbe dervollſtändigt das Programm. An allen drei Fporipldtz Waldhof ng le 28. De. l. Veet hg finn 20 un Tagen tritt Göta Stockholm zu Eishockeykämpfen gegen Berliner Manaſchaften an. 8 J 2 2 3 2 Wiener SC ſpielt nur in München Da der BC Augsburg am 25. Dezember ein Pflichtſpiel austragen muß, entfällt der Freundſchaftskampf gegen den Wiener SC, der ſomit nur am zweiten Feiertag gegen Wacker München antritt.. Zu den bereits bekannten Wiener Gaſtſpielen im Alt⸗ reich kommen noch: Wacker Wiener Neuſtadt— SV Weiden am 26. Dezember, Brigittenauer AK am 25. Dezember in Bamberg und am 26. Dezember in Gießen. Hühnlein-Trophäe als Wanderpreis Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsſührer Hühnlein, hat einem Vorſchlag des Internationalen Mo⸗ torradſportverbandes zugeſtimmt, wonach die„Adolſ⸗ Hühnlein⸗Trophäe“ auch künftig gleich den anderen Tro⸗ phäen bei der Internationalen Sechstagefahrt vergeben wird. Die Hühnlein⸗Trophäe iſt der jüngſte Ehrenpreis der Motorrad⸗Sechstagefahrt. Sie wird der ſiegreichen Mannſchaft einer Organiſation ausgehändigt. Bei der 20. Sechstaegfahrt in dieſem Sommer in Wales wurde die Hühnlein⸗Trophäe zum erſten Mal als Wanderpreis ver⸗ geben. Gewinner war die/ Mannſchaft Zimmermann, Patins, Mundhenke auf BMW. Der Erfolg dieſer drei einzigen/ Fahrer, der gegen 26 Mannſchaften aus vier Nationen errungen wurde, war eine prachtvolle Leiſtung. Bukareſt kommt mit 20 Spielern Vier Spiele der rumäniſchen Rugbyſpieler in Deutſchland. Die Bukareſter Rugby⸗Städtemannſchaft, die Anfang Januar eine Deutſchlandreiſe unternimmt und dabei vier Freundſchaitsſpiele austräot, ſetzt ſich in der Hauptſache aus Spielern der ſtarken Bukareſter Vereine Tennis⸗Club Roman und Viforul Dacia zuſammen. Von den 20 Spie⸗ lern, die an der Reiſe teilnehmen, ſtanden nicht weniger als neun in den letzten Länderkämpfen der rumäniſchen Län⸗ dermannſchaft und zwar die Stürmer Barſan, Burleſeu, Tanoviceanu und Covaci, die Halbs Popa und Marculeſeu, die Dreiviertel Popeſeu und Ciſtiea Florea, ſowie der Schlußſpteler Moldeveanu. Die Rumänen trogen ihr erſtes Spiel in Deutſchland am 1. Januar in Berlin aus, am 4. Januar ſpielen ſie in Frankfurt a.., am 8. Januar in Heidelberg und am 11. Januar in Stuttgart.— Folgende 20 Spieler nehmen an der Reiſe teil: Barſan, Burleſcu, Tanoviceanu, Maxculeſeu, Popa, Moldeveanu(alle Tennis⸗Club Roman), Kranz, Kurz⸗ bauer, Caracas, Fanella, Tralan Caliſtrat, Waſileſeu, Coſtica, Comaneſeu, Bolteanu, Covaci(olle Viforul Dacia), Ciupeg, Popeſeu(beide Rugbyelub Bukareſt) und Ciſtiea Floreg(Venus Budapeſt). Mannſchaftsführer iſt Theo Kronz, ein Rumäne deutſcher Abſtammung. (* Beim Eishockey⸗Städteturnier in Kattowitz konnte Wien gegen Berlin knapp mit:1(:0,:0,:1) gewin⸗ nen. Krakau und Kattowitz trennten ſich unentſchie⸗ Bilanz des Deutſche und Wehrmachts-Skimeiſterſchaften Gelegenheit haben, auf die Langlaufſtrecke zu gehen und Die beſondere Bedeutung der diesjährigen Deutſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften vom 3. bis 5. Februar in Oberhof bedingt ſehr ſorgfältige Vorbereitungen. Nach⸗ dem kürzlich in Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters Guſtav Raether die ſporttechniſchen Angelegenheiten durch⸗ geſprochen wurden, weiterhin auch mit den maßgebenden Mitarbeitern die Rahmenveranſtaltungen ſowie die ört⸗ liche Organiſation feſtgelegt worden waren, wurden jetzt von den Preſſereferenten Keſer und Roßbach Propaganda⸗ und Preſſefragen erörtert. Auch hier wird man mit einem verſtärkten Intereſſe der deutſchen Preſſe rechnen müſſen. Das Sporthotel iſt als Hauptquartier der Preſſe vor⸗ geſehen, in dem rund 50 Schriftleiter Unterkunft finden. Für einen Arbeitsraum mit Schreibmaſchinen, fünf Tele⸗ fonzellen und den notwendigen Leitungen iſt vorgeſorgt. Weiterhin ſtehen die Anſchlüſſe und Teleſon möglichkeiten des benachbarten Poſtamtes zur Verfügung. Direkte Lei⸗ tungen führen ferner zu Start und Ziel bzw. den Schan⸗ zen. Um die deutſche Preſſe über die Vorbereitungs- arbeiten zu unterrichten, iſt für Januar eine Preſſe⸗ vorbeſichtigung angeſetzt. Des weiteren werden die Preſſe⸗ vertveter am Vortag der Meiſterſchaften, dem 2. Februar, ſich von der Führung der Loipe zu überzeugen. Daß für eine ſchnelle Uebermittlung der Ergehniſſe geſorgt wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Sie wird im übrigen durch das „Skirechenbuch“ von Profeſſor König weſentlich beſchleunigt werden. Skiläufer für das WH W Der Reichsfachamtsleiter für Ski, Guſtav Raether, er⸗ läßt folgenden Aufruf:„Zum Abſchluß des geſchichtlich ſo bedeutſamen Jahres, das uns durch die Tat des Führers das Werden Großdeutſchlands erleben ließ, treten auch die Skiläufer an, um mit ihrem Opfer für das WW; des deutſchen Volkes beſcheiden Dank zu ſagen. Wir Ski⸗ läufer haben allen Grund dankbar zu ſein, da uns ja mit der Heimkehr der Oſtmark und des Sudetenlandes ein ganz beſonderes Geſchenk zuteil wurde. Alle ſkiſportlichen Veranſtaltungen am erſten Weihnachtsfetertag, am 25. De⸗ zember, ſtehen daher im Dienſt des Kampfes gegen Not und Kälte. Ich richte an alle deutſchen Skiläufer und Skiläuferinnen die kamerasſchaftliche Bitte, auch in dieſem Jahr in erhöhtem Maße mitzuhelfen, daß der Opfertag unſeres Sportes ein voller Erfolg wird.“ Kleine Sport-Nachrichten Guſtav Eder, Deutſchlands Meiſter im Weltergewichts⸗ boxen, trifft am 13. Januar 1939 im Berliner Sportpalaſt auf den italieniſchen Meiſter Saverio Turiello, der Weih⸗ nachten bekanntlich mit Wouters um die Europameiſter⸗ ſchaft kämpft. Einen Motorboot⸗Weltrekord für die Klaſſe der 400⸗Kilo⸗ Boote ſchuf auf dem Lago Maggiore der Italiener Morandi. Er ſchraubte mit zwei Fahrten auf der abgeſteckten Strecke den ſeit drei Jahren beſtehenden Relord von Carmagnani auf 116,5 Km.⸗Std. Die NS ⸗Motorgruppe Hochland wird in dieſem Winter mit zwei Zweier⸗ und einem Vierer ⸗Bob an den großen Rennen teilnehmen. Geſteuert werden die Bobs von Kilian, Sailer und Wackerle. Der Fußballgau Baden hat mit dem Gau Oſtmark eine Reichsbundpokal⸗Revanche abgeſchloſſen. Das Treffen der beiderſeitigen Gaumannſchoften wird an einem noch zu be⸗ ſtimmendar Termin im Frühjahr in Mannheim ſteigen. Die„Smoke Eaters“, die in Europa mit Spannung erwarteten Kanadiſchen Eishockeyſpieler,'ſind nach einer glatten Ueberſahrt in England an Land gegangen. Am erſten Weihnachtsfeiertag tragen ſie ihr erſtes Gaſtſpiel in Deutſchland in Berlin aus. Weitere Spiele folgen in Hamburg(28.), Kreſeld(1. Januar), München(4. bis.), Wien(.—10.), und Garmiſch⸗ Partenkirchen(21—22. Jan.). In Mailand nahm das Eishockeyturnier noch ohne den Berliner Schlittſchuhelub, der erſt am Mittwoch ein⸗ trifft, ſeinen Anfang, Im erſten Spiel beſiegte Ben Bu dapeſt die Mailänder 321(:1, 120,:). Das Eishockey⸗Städteturnier endete mit dem Siege Krakaus, das mit 5 Punkten vor Kattowitz(4.), Wien (2.) und Berlin(1.) den erſten Platz belegte. Das reichsoffene Frauen⸗Schwimmfeſt in Fraukfurt⸗ My; das am 21. und 22. Januar ͤurchgeführt wird, wurde vom Reichsſachamt zu einer amtlichen Prüfung erklärt, ſo daß der Meiſter⸗ und Leiſtungsklaſſe 1 bei 50 v. H. Fahrpreis⸗ ermäßigung daran teilnehmen können. Hanne Niernberger, die bekannte Wiener Eiskunſt⸗ läuferin, beſiegte bei den BDM⸗Obergaumeiſterſchaften dle Rennſporis Anlonym vor dem Derbyſieger Orgeiton Das Remifahr 1938 hat nicht alle Wünſche des deutſchen Sports und der deutſchen Zucht erfüllt. Der Kampf un⸗ ſerer Vollblüter mit den Vertretern des Auslandes endete mit einer deutſchen Niederlage. In den überragenden deutſchen Prüfungen, in Baden⸗Baden, München und Berlin kamen erſtklaſſige Ausländer und ſiegten; aber un⸗ ſere Spitzenpſerde unterlagen in allen Ehren, die Ergeb⸗ niſſe ſind immerhin ein wertvoller Gradweſſer für den Stand unſerer Zucht. So trot diesmal der ſeltene Fall ein, daß an der Spitze der auf deutſchen Bahnen erfolg⸗ reichſten Pferde zwei Ausländer ſtehen Zweimal lief der hervorragende franzöſiſche Dreifährige Anton ym bei und gewann im Braunen Band und ſpäter im Preis der Reichshauptſtadt jedesmal die runde Summe von 70 000 4A. Orgelton kam nicht ganz auf 100 000 4, wozu natürlich ſeine Siege im Henckelrennen und im Derby am meiſten beitrugen. Hinter Trollius der gegen Schluß noch einige Rennen gewann, folgt dann der Italiener Procle, der in Baden⸗Baden das Fürſtenbergrennen und den Großen Preis überlegen on ſich brachte. Unſere beſten Dreijährigen ſtehen ſich nicht viel nach, mit Gewinnſummen von rund 20 000/ ſtehen Hidalgo, Wehr Dich, Orgon dy und Tatjana dicht beiſammen. Die Gewinne: 3 An⸗ tonym v. Vatourt 2 Siege 140 000; 3 Orgelton v. Prunus 4 Siege 96 243 /; 4 Trollius v. Oleander 5 Siege 58 925; 3 Procle. Cavaliere'Arv. 2 Siege 50000 J: 3 Wunderhorn v. Oleander 4 Siege 38 400 ,; 5 Walzer⸗ könig v. Graf Iſolani 4 Siege 92 415 l. Schlenderhan überraſchte Unter den Ställen nahm der Kampf um die Führung einen unerwarteten Ausgang. Das Geſtüt Schlender⸗ han mit einer Gewinnſumme von einer Viertelmillion machte ſchließlich doch dos Rennen, nachdem es zu Beginn des Jahres keineswegs roſig ausgeſeben hatte. Marſchall Vorwärts als, vermutlicher Crack verſagte zunächſt, dafür entwickelten ſich aber Orgelton und Wunderhorn ganz prächtig. Zum guten Ende gewonn Marſchall Vorwärts noch dos St. Leger. Außerdem lief mit Wehr Dich ein guter Zweijähriger für Blau⸗Rot. Das Geſtüt Walofried blieb ziemlich klar geſchlagen Zweiter vor dem weſt⸗ deutſchen Stall Rösler, der mit 52 Siegen die meiſten Rennen gewann aber doch nur rund 150 000„ an Ge⸗ winnen heimbrachte. Beſte Vaterpferde: Oleander und Abſchluß Unter den erfolgreichſten Voterpferden hat ſich auf der Flachen wiederum Oleander das Championat geſichert, deſſen beſte Nachkommen Trollius. Wunderhorn und der älte Ebro waren. In uur 45 Rennen galopyiertey die Oleander⸗Sprößlinge 330 000/ zuſammen, wäßrend Pru⸗ nus, Wallenſtein und Herold mit rund doppelt ſo viel Siegen, aber weſentlich geringeren Summen aufwarten konnten. Auf der Hindernis bahn hat es eine Ueberraſchune gegeben. Abſchluß, im Vorfahr kaum in Erſcheinung getreten, hat einen geringen Vorſprung vor Abenteurer der ſich als Steeyler ſo glänzend vererbt hat. Die Lage gat ſich ſtork verſchoben, Lorbeer, Wallenſtein und Georaius ind ganz verſchwunden, Herold, Lomvos und Aurelins da den mehr nach vorne gekommen. Die Zahlen: Flachrennen: N Oleander 45 Siege 330 101 Prunus 6 282 890 1 Wallenſtein 96 5 252 764. Herold 87„ 282 207 Lampos 61„ 201 995 Hindernisrennen: Abſchluß 17 Siege 66 832, Abenteurer 2 66230/ Herold 25„ 64 550%¼ Lampos 2 51286 4 Aurelius 19 49 983 Hindernis⸗Ställe und ⸗Pferde Unter den Ställen auf der Hindernisbahn iſt wie ſtets der Stall Heinz Junk mit im Vordertreffen zu finden, der ſich aber diesmal von der Kavallerieſchule Han⸗ no ver geſchlagen bekennen mußte. Die KS hat ihren Rennſtall erweitert, ſo daß ſich die Offiziere in ſtärkerem Maße als Rennreiter forbilden konnten. 20 Siege ſind ein ſchöner Erfolg. Unter den Pferden finden wir den Fran⸗ zoſen Un Griſard in Front, der mit dem deutſchen Alpenpreis in München unſer wertvollſtes Hindernisren⸗ nen gewann, während Cirano vier Siege benötigte, um auf eine ähnliche Summe zu kommmen. Im einzelnen er⸗ gab ſich folgendes Bild: Kav.⸗Schule Hannover 20 S. 49 849 J, 5 Un Griſard 1 S. 30000 /, Heinz Junk 8 S. 44 267, 4 Cirano 4 S. 26 170, F. W. Michaels 4 S. 37 827 /, a. Stahlhelm 3 S. 28 170 ,, J. Bührer(Schweiz] 7 S. 38 408, a. Jam⸗ bus 1 S. 24775, R. de Rivaud(Frankreich) 1 S. 62 020 4, 5 Gineruſta 4 S. 20 785 /, Frhr. v. d. Heydt 9 S. 31 565 l, 6 Waldteufel 7 S. 18 661 l. Unſere Reiter und Trainer Wiederum ein Schmidt hat ſich 1938 in die Cham⸗ pionotsliſte der Flachrennreiter eintragen können, diesmal aber nicht der populäre Otto, ſondern ſein Namensvetter Max, der ſeit 1933 ſein Tätigkeitsfeld nach dem Weſten verlegte und dort ſtärker zur Geltung kam als vorher in Berlin. Mit 64 Siegen hat er einen Vorſprung von 20 Er⸗ folgen gegenüber dem Graditzer Stallfockei H. Zehmiſch, Held und Staroſta, die an den großen Ställen natürlich gonz andere Chancen hatten als viele ihrer Berufskame⸗ raden. Zwiſchen den Flaggen entſchied Unter holzuer den ſcharfen Endkampf gegen den Vorfahresmeiſterx Hoch⸗ ſtein mit einem Punkt zu ſeinen Gunſten. Ebenſo knapp war das Ende bei den Reiterinnen, wo ſich Frl. von Glinſki um einen„Kopf“ vor Frau Blume ins Ziel rettete. Unverändert iſt es bei den Amateuren geblieben, wo ſich Obkt. Sven von Mitzlaff erneut vor Rittmeiſter W. Haſſe behauptete. Den erſolgreichſten Trainer ſtellt Weſtdeutſchland in A. Morawez vor R. Linke und O. v. Mitzlaff, der vor wenigen Wochen einem ſchweren Leiden erlag. Die Rangliſten: Flachrennen: M. Schmidt 64 Siege, H. Zehmiſch 44, W. Held 88, J. Staroſta 36, L. Haut 34, H. Schmidt 34, G. Streit 33, K. Narr 31, B. Radach 39. Hindernisrennen: J. Unterholzuer 33, J. Höochſtein 32, W. Wolff 22, R. Flieth 22, B. Ahr 19, A. Oſtermann 14, E. Bieſſey 11, R. Prigge 10, H. Glitſch 10, L. Sauer 10. Amateurreiter: Oblt. S. v. Mitzlaff 30(alle A⸗Kl.), Rittm. W. Haſſe 22(dorunter 1 B⸗Kl.), Oblt. Frhr. von Wangenheim 11(), A. Schlaefke 9(), W. H. Schmidt 10 8 Mafſey 11(), Lt. Schwerdtfeger 8, G. H. Oehme 9. 5 Trainer(Flach⸗ und Hindernisr.): A. Morawez 66 Siege, R. Linke 60, O. v. Mitzlaff 56, Alb. Schlaefke 45, H. Naſh 43, F. W. Michaels 30, E. Wenzel 34, A. Arnull 32, A. Olejnik 31, N. Kalff 31, B. Seibert 31. neue Gaumeiſterin der Oſtmark, Emmy Putzinger mit kla⸗ rem Vorſprung. ſilek. Eine eugliſche Rugby ⸗Schülermannſchaft von der ODak⸗ ham School trägt im Januar drei Spiele gegen badiſche Schülermannſchaften aus. Am 4. Januar ſpielen die Eng⸗ länder in Pforzheim gegen das Gymnaſium, am 6. Ja⸗ nuar in Karlsruhe und am 8. Januar gegen eine kom⸗ binierte Mannſchaft der Oberſchule und des Gym⸗ naſiums. Die rumäniſche Rugby⸗Mannſchaft, die Anfang Jamuar vier Spiele in Deutſchland austrägt, kommt mit neun Nationalſpielern. Folgende 20 Spieler nehmen an der Reiſe teil: Barſan, Burlescu, Tanoviceauu, Marculeseu, Popa, Moldeveanu, Kranz, Kurzbauer, Caracas, Fanella, Traian, Caliſtrat, Waſileseu, Coſtica, Comaneseu, Bal⸗ teanu, Covaci, Ciupea, Popescu, Coſtica, Florea. Schwedens Leichtathletik 1939 Nach Finnland und Deutſchland hat nun auch Schweden ſeine Leichtathletik⸗Termine für das vorolympiſche Jahr feſtgeſetzt. Am 7. Mai wird die Meiſterſchaft im Gelände⸗ lauf entſchieden. Für den 2. Juli ſind die Titelkämpfe im Leichtathletiſchen Fünfkampf und im 10 000⸗Meter⸗Lauf angeſetzt. Die Meiſterſchaften in allen Staffeln und im Zehnkampf kommen am 22. und 283. Juli zur Durch⸗ führung. Der 27. und 28. Juli ſind die Tage des großen Doppelländerkampfes gegen Finnland in Helſinki und Stockholm. Es folgen am 29. und 30. die Meiſterſchaften Die Einzelmeiſtet⸗ ſchaften der Männer finden am 19. und 20. Auguſt, die der der Funforen uns im Maarthon lauf. Frauen am 26. und 27. Auguſt ſtatt. Abſchluß und Höhe⸗ punkt bildet am 2. und 3. September der Länderkampf ge⸗ gen Deutſchland in Berlin. Weitere bedeutende Veran⸗ ſtaltungen ſind noch die Baltiſchen Sptele in Malmö und ein großes Internationales Sportfeſt des Sportvereins der Stockholmer Feuerwehr. Charles Latquehay kritt ab Einer der größten Radrennfahrer Frankreichs tritt mit Charles Lacquehay vom aktiven Sport zurück. Trotz ſeiner 41 Jahre wollte er 1939 wieder ſtarten, der Arzt riet ihm fedoch mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit ab. Lacquehay hat in ſeiner rund 15jährigen Rennfahrer⸗Laufbahn un⸗ zählige Straßen⸗ und Bahnrennen in Europa und Ame⸗ rika gewonnen. Als Mannſchaftsfahrer war er mit G. Wambſt einige Jahre unerreicht und ſpäter als Steher wurde er einmal Landes⸗ und zweimal— 1833 und 1935—. Weltmeiſter. Der Aufbau des deutſchen Sport in Preßburg Der durch die Gründung des Turn⸗ und Sport⸗ verbandes der Karpathen⸗Deutſchen einer ſelbſtändigen deutſchen Sportbewegung macht in Preßburg große Fortſchritte. N ſchloſſenen deutſchen Schwimmwerein aab, Deutſche Sportklub Preßburg eine Schwimmabteilung. die bald nach ihrer Gründwig mehr als 300 Mitglieder zählte. Es ſind zum größten Teil Jugendſchwimmer im Alſer von 10 bis 18 Jahren, ſo daß die Vorausſetzung gegeben iſt, daß ein leiſtungsfähiger Nachwuchs herangebildet werden kann. Auch die Skiläufer ſchloſſen ſich national zuſammen. nachdem bisher von deutſcher Seite der Skiſport in Preß⸗ burg überhaupt nicht erfaßt war. Es wird nunmehr am g. Januar zur Gründung einer Skiabteilreng des Deutſchen Sportklubs kommen, in der ſowohl Lehrkräfte als auch eine Rennmannſchaft herongebildet werden ſollen. Es iſt leider nur wenig bekannt, daß die nähere Umgebung von Preßburg, das Hügelgelände der niederen Karpathen, im Hochwinter ein ausgezeichnetes Skigebiet iſt. Englische Schüler in Süddeutſchland Anfang Januar wird eine Rugby⸗Maunſchaft der eng⸗ liſchen Oakham School Frei Freundſchaftsſpiele in Baden gegen deutſche Schülermonnſchaften austragen. Die Eng⸗ länder werden London am 1. Januar in Stärke von 18 Schülern in einem Durchſchnittsalter vrei 17 Jahren und zwei Lehrern verlaſſen und das erſte Spiel am 4. Januar in Pforzheim gegen die Mannſchaft des dortigen Gym⸗ naſiums austragen. Am 6. Januar ſpielen ſie gegen die Fünfzehn des Gumnaſſums Karlsruhe und am 8 Januar treffen ſie in ee en auf eine kombinierte Mannſchaft der Oberrealſchule unnd des Gymnaſiums Heidelberg. Ruder-Europameiſterſchaften in Holland? Der Tſchecho⸗Slowakiſche Ruderverband, der 1939 die Curopameiſterſchaften der Ruderer in Prag ausrichten wollte, hat den Auftrag an den internationalen Verband zurückgegeben, ſich aber um die Austragung der Titel⸗ Die Leitung des internattos kämpfe von 1941 beworben. nalen Verbandes hat nun dem holländiſchen Verband an⸗ geboten, de Meiſterſchaften des nächſten Jahres in Amſter⸗ dam durchzuführen.. 8 Auf den dritten Platz kam Martha Mu⸗ eingeleitete Auſban Da es bisher keinen ge⸗ errichtete der 0 Vorher Spielen dle 5 J annsgbaf 9 leerer R % Uchspoſt, v. 88 100,1 4 5 0.1 Freit 3 Ag, 23. Dezember 1938 r ANDELS. der Neuen Mannheimer Zeitung Enischãdigung für die Ansprüche der lrüheren Arbeiigeber- und Arbeinehmerveseinigungen Aniräge rechtzeiſig stellen Am 81. Dezember 1938 läuft die Friſt ab, in der An⸗ träge geſtellt werden können, in denen eine Entschädigung für die Anſprüche begehrt wird, die ſich gegen die früheren Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervereinigungen einſchließlich ihrer Penſionszaſſen uſw. richten, deren Vermögen in die Vermögens verwaltung der Deutſchen Arbeitsfront einge⸗ wieſen worden iſt. Nur ſoweit dieſe Vereinigungen uw. 30. September 1938 im Deutſchen Reichs⸗ tlicht worden ſind»der bis zum 31. März licht werden, läuft die Antragsfriſt bis 1090 noch ff zum 30. Juni 1939. Der Antrag muß ſchriftlich behörde beim Reichsminiſterium des Innern in Berlin gerichtet werden. Die Anträge können jedoch auch bei den Geſchäftsſtellen der Amtsgerichte geſtellt werden. an die Reichsfeſtſtellungs⸗ * Nudelfabrik Schweickert Ach, Alzen. Dieſe mit 50 000 Mark Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1037 bei einem ausweispflichtigen Rohüber⸗ ſchuß von 54 233/ mit einem Reingewinn von 7031, der den Verluſtvortrag auf 3183 4 vermindert. Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerel vorm. G. Sebold und Sebold und Neff Ac, Karlsruhe⸗Durlach.— 4(0) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte im Ge⸗ ſchäfts jahr 1937/38(80. Junt) nach 188 540(180 629) 4 Anlageabſchreibungen(a. V. außerdem 74712 4 andere Abſchreibungen) einen Reingewinn von 148 778(38 878) „, der ſich um den Vortrag auf 176 876 4 erhöht. Der auf den 16. Jonuar einberufenen oV wird vorgeſchlagen, die ſeit 1835/6 unterbrochene Dividendenzahlung auf die 3,0 Mill. 4 Stammaktien mit 4 v. H. wieder aufzuneh⸗ men. Die 21 000% Vorzugsaktien erhalten für 1987/88 wieder 6 v. H. Wie der SW weiter erfährt, ſichern die vorliegenden Aufträge den Fortbeſtand der gegenwärtigen recht guten Beſchäftigung auf mehrere Monate hinaus. 7. Meiſtbegünſtigung in den deutſch⸗albauiſchen Handels⸗ beziehungen. Zwiſchen dem albaniſchen Außenminiſter ibohova und dem deutſchen Geſandten Dr. Eberhord von Pannwitz fand om Mittwoch ein Notenwechſel ſtatt, der ab 1 Jannor 1939 die Meiſtbegünſtigungsklauſel in den Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen Albonien und dem Deutſchen Reich in Kraft ſetzt. Abſchluß eines Haudelsabkommens zwiſchen 18 und der Türkei. Zwiſchen Usa und der Türke iſt ein vorläufiges Handelsabkommen zum Abſchluß gelangt. Vor einer Erhöhung der belgiſchen Eiſenbahntariſe. Der Verwaltungsrat der belgiſchen Nationalen Elſenbahn⸗ geſellſchaft hat eine Erhöhung der Perſonen⸗ und Fracht⸗ iorife beantragt, Der Beratende Ausſchuß hat ſich im Sinne des Antrages ausgeſprochen. Nunmehr liegt die Entſcheidung bei der Regierung. Falls der Antrag an⸗ genommen wird, iſt mit der Einführung der höheren Eiſenbahntariſe ob 1. Januar 1989 zu rechnen. Die Aufträge der amerikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaf⸗ den. Seit 1. Seplember 1938 habemw die omerikoniſchen Ellenbahngeſellſchaften über 100 000 Tonnen Schienen be⸗ ſtellt, während in den erſten 9 Monaten 1938 465 000 To. in Auftrag gegeben wurden. In den erſten 9 Monaten 1937 Heziſferten ſich die Aufträge auf 1 105 000 To. Der Normal- bederf der amerikaniſchen Eiſenbahnen ſtellt ſich im Jahr guf rund 2 Millionen Tonnen. * Die luremburgiſche Eiſen⸗ und Stahlerzengung. Im November 1938 haben die luxemburgiſchen Hochöfen 164 691 Togney⸗ en 140 819 To. im Oktober Roheiſen erzeugt und 170 9„. im November 1987. Die Robſtohlerzeugung betrug 142 888 gegen 182 221 und 178 31 To. In den erſten Monaten 1988. wurden 1 384 059(2 848 102 To. Roh⸗ elſen und 1 288 015(2 350 711) To, Rohſtahl hergeſtellt. * Errichtung einer Garantiebank in Oslo. Unter frei⸗ williber Beteiligung der meiſten norweglſchen Banken iſt in Oslo eine Garantiebonk unter dem Namen: Private Akſtebankers Garantifond“ errichtet worden, die in⸗ ländſſchen Bonkinſtituten in beſtimmten Fällen Kredite gewähren ſoll. Dieſe Krediteinräumung erfolgt auf dem Rediskontweg oder durch Akzepte.— Das Kayital der Gorantiebank, in deren Verwaltung u. a. der Präſident der norwegiſchen Banken- und Banfiervereinigung ein⸗ tritt. ſoll im kommenden Jahr ungefähr 15 Mill. Kronen erreichen. * Aus der elſäſſiſchen Baumwollinſuſtrie. Die S. A. 5 Industrie Contonniore in Mülhauſen, Fie Beteiligungen im mittleren Elſaß und in den Vogeſen unterhält, erzielte für das Geſchäfts jahr 1987/8 einen Reingewinn von 158 (l. V. 101) Mill. fer.(An 25 Mil. fer) Der Rücklage werden 1 Mill. fr, üÜberwieſen, der verbleibende Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarktberſcht. Der Beſuch des Berliner Getridegroßmarktes war vor der viertägigen Unterbrechung des Verkehrs durch die Weihnachtsfeiertage nur gering. Abſchlüſſe größeren Umfanges erfolgten kam. Vereinzelt zeigten die Mühlen für Welzon Inter⸗ eſſe. Futtergetreide lag ſtill, auch Induſtriegetreide wurde lediglich in kleinen Poſten gehandelt, zumal die Aultefe⸗ rungen eng begrenzt blieben. Braugerſten ſowie Mehle und Futtermittel hatten ſehr ruhiges Geſchäft. Bremer Baumwolle vom 23. Dez.(Eig. Dr.) Loka 10,00 Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Mibdl.(Schuß) Dezember(38 486 Jan.(29) 484; Febr. 482; März 481; April 478; Mat 476 Junt 409; Juli 464 Auguſt 89; Sept. 452, Okt. 449; Non, 450; Dez. 452; Jan.(40) 452; Mörz 455; Mal 487 Juli 488, Okt. 488; Tendenz ſtetig. nachgaben. Aklien freundlich Im Verlaui eiwas belebl— Renien nur wenig veränderf Nhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Wenig verändert Fraukfurt, B. Dezember Bei kleinem Geſchäft zeigte die Börſe eine freundliche Grundtendenz. Seitens der Kundſchaft lagen überwlegend mäßige Anlagekäufe vor, währeno Abgaben nur wenig erfolgten. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung weiterhin etwas uneinheitlich, die Veränderungen erreich⸗ ten aber nur Bruchteile eines Prozentes. Zu den erſten Notierungen, die wieder etwas zahlreicher als an den Vortagen zuſtandekamen, überwogen leichte Beſſerungen. JG Farben bei wieder kleiner gewordenen Umſätzen 4 v. H. höher mit 15174, Metallgeſellſchaft lebhafter mit 11794 (118). Maſchinenaktien ſetzten zumeiſt etwas feſter ein Daimber 181(181½), Rheinmetall 130%(130%. Berg⸗ werkswerte lagen uneinheitlich: Verein. Stahl 105¼ (40556), Rheinſtahl 132(1314), Mannesmann 107282 (1086), Hoeſch 108(10874). Sonſt notierten noch u. a, ACE mit 114,(114), Lechwerke Augsburg 10175(101), Cement Heidelberg 145(144), Reichsbank 187%(188), Bemberg 184(135), Felomühle Papier 118%(unv.). Am Rentenmarkt herrſchte wieder ſtarke Geſchäftsloſig⸗ keit. Im großen und ganzen blieben die Kurſe auf dem geſtrigen Stand. Nicht gonz behauptet lagen u. a. Reichs⸗ altbeſitz mit 12775(128), Dekoſama 1 133%(18876), ferner von Liquidatlonspfandbrieſen Meininger mit 100,80(100% und von Induſtrle⸗Obligatkonen 6prozentige JG⸗Farben mit 1191(11976). Etwas höher 5 v. H. Mittelſtahl mit 100 (99,4), 5 v. H. Gelſenkirchen Berg mit 997(9926). Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung unverändert 92,05. Späte Schuloͤbuchforderungen i v. H. höher mit 98786. In der zweiten Börſenſtunde kam das Geſchäft nahezu gum Erliegen. Vereinzelt bröckelten die Kurſe leicht ab, JG⸗Farben 151 nach 151½, Verein. Stahl etwa 105% nach 1054, andererſeits Mannesmann 107% nach 10786 und Cement Heidelberg 146 nach 145. Die erſt ſpäter zur No⸗ tig gekommenen Papiere lagen uneinheitlich bei Abweichun⸗ gen von 71% v.., wobei aber Beſſerungen in der Mehrzahl waren. Schwächer Bekula mit 158%(160 und dthein. Braunkohlen mit 203%(205½), Schuckert mit 170%(171K). Der Freiverkehr war ohne erkennbare Tendenz und im ganzen wenig verändert. Dingler 99—99/½, Verein. Fränk. Schuh etwa 79, Raſtatter Waggon 54 Geld, Tor⸗ pedo Werke 199 ex Dividende. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 23. Dezember Die Aktienmärkte wieſen im letzten Börſenverkehr vor der Unterbrechung durch die Weihnachtsfeiertage keine einheitliche Kursgeſtoltung auf. Das Geſchäft hielt ſich in recht engen Grenzen, ſo daß berrits wieder kleinſte An⸗ ſchaffungen oder Verkäufe in ſtärtlerem Maße in der Kurs⸗ geſtaltung zum Ausdruck kamen. Der Auftragseingang der Bankenkundſchaft war verhältnismäßig gering, jedoch überwogen eher Käufe. Der berufsmäßige Börſenhandel noohm andererſeits verſchiedentlich Glattſtellungen vor. Von Montanen fielen Stolberger Zink durch einen Rückgang gegen den letzten Koſſaturs um 2, v. H. auf. Mannes⸗ mann waren um 5 und Hoeſch um 7 v. H. ſchwächer veranlagt. Verein. Stahlwerke, die eetwas regeres Geſchäft hotten, wurden um& v. H. heraufgeſetzt. In den übrigen Werten dieſes Marktgebietes kam eine Anfangsnotiz nicht zuſtande. Von Braunkohlenwerten goben Rheinbraun um 2% p. H. nach. Am Kaliaktienmorkt zogen Salzdetfurth um 1 v. H. an, während Kall Chemie im gleichen Ausmaße In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben mit konnten ſich alsbald aber um Rütgerswerke und Schering Heyden 1 v. H. ein. lagen uneinheitlich. 150% unverändert ein, 5 v. H. befeſtigen. büßten 3 Chem: v. Elekrto, und Verſorgungswerte Ach kamen 1 v. H. höher an, andererſeit s ſtell⸗ ten ſich Siemens 1½ v.§ niedriger. Schleſ. Goß und Elektr. Lieferungen ſtiegen um je 1 v.., Elektr. Werke Schleſten um 222 umd Rheag Ach um 1% v. H. Demgegn⸗ über verloren Berliner Kraft und Licht 14 v. H. Am Autoaktienmarkt wurden BMW 175 v. H. höher notiert. Größere Veränderungen erfuhren ferner von Bauwerten Berger mit plus 2, von Textilaktien Bemberg und von Banken Reichsbank mit ſe minus 1 v. H.— Im variablen Rentenverkehr gab die Reichsaltbeſttzanleihe auf 127,90 ge⸗ gen 128 nach. Auch die Gemeindeumſchuldungsanleihe war um 10 Pfg. auf 92 rückgängig. Im Börſenverlauf war die Umſatztätigkeit außerordent⸗ lich gering, jedoch konnten ſich zumeiſt Kursbeſſerungen durchfetzen. Daimler gewannen, Buderus, Har⸗ pener 1 und Demag 1 v. H. Farben gingen jedoch wieder auf 150 zurück, auch Bekula verloren 56 v. H. Am Kaſſarentenmarkt nahm das Geſchäft zumetſt nur geringen Umfang an. Von Kommunalobligatinen woren Preußiſche Bodenkreöttbank A, Goldkommunale Emiſſion 4 um 7 v. H. auf 98 rückgängig. Pfandbriefe konnten ſich behanpten. Bei den Stadtanleihen ftelen lediglich 2er Kaſſel durch einen Verluſt um 1 v. H. auf. In Reichs⸗ und Länderanleihen traten kaum Veränderungen ein. J. Dekoſama ſtiegen um it v. H. Von Zweckverbands⸗ anleihen gaben 36er Ruhrverband um 74 v. H. nach. In⸗ duſtrieobligattonen lagen nicht ganz einheitlich. Während Leopolsgrube, Leipziger Bier und zer Harpeuer je 72 ſowie Farbenbonds 1 v. H. verloren, ſtiegen Aſchinger um , Deutſche Conti-Gas um 76, Gute Hoffnung um 1 und Mix u. Geneſt um 155 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehanbelten Bankaktien lagen Deutſche Ueberſee 1 v. H. nieöriger, bei den Hypo⸗ thekenbanken ſtiegen Hamburger Hypotheken und Weſt⸗ deutſche Bodenkredit, letztere gegen die Notiz vom 21. Dezember, je um 1 v. H. Von Kolonialwerten wurden Otavi Minen%, höher, Doag hingegen 1,50 v. H. niedriger notiert. Bei den Induſtriepapieren gewannen Bergmann 3,75, Grün u. Bilſinger ſowie Magdeburger Mühlen„beide nach Pauſe, ſe 3,50 v. H Tuchfabrik Aachen und Kabel Rheydt, ſtiegen je um 3 v. H. Braunſchweiger Induſtrie verloren nach Unterbrechung 5, Ponarth⸗Bräu und Textilmaſchinen je 2,50 v. H. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er und 1940er 90,62 G 160,37 B; lgater 99,25 G 100 B; logntzer 98,02 G 99,37 B; 1948er 98,25 G 99 B; 1914er bis 1948er je 97,87 G 98,623 B.— Ausgabe 2: 1989er 90,62 G 100.37 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4 öder und 1943⸗48er je 81,5 G 82,25 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 91,2 G 927 B. Soweft am Börſenſchluß Notierungen zuſtandekamen, lagen dieſe erneut höher. Vereinigte Stahlwerke und Bw wurden je um it v. H. heraufgeſetzt, Farben zogen auf 151,50 an. Die Reichsaltbeſttzanleihe wurde im Ver⸗ lauf mit 127,75 notlert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 23. Dez. Am Geldmarkt trat heute, wahrſchein⸗ lich im Zuſammenhang mit Vorbereitungen für den Ul⸗ imo ſowie reſtlichen Abzügen für die Weihnachtsfeiertage eine geringe Verknappung ein, derzuſolge die Blankotages⸗ geldſätze um s auf 296 bis 275 v. H. heraufgeſetzt wurden. Das Wechſelgeſchäft lag ziemlich ruhig. Der Privatdis⸗ kontſatz war mit 276 v. H. unverändert. Im internationalen Deyiſenverkehr ergaben ſich kelne nennenswerten Veränderungen. Der Dollar wurde in Lomdon mit.60681 gegen 4,6648 notiert. In Amſterdam blieb der Dollar mit 1,84 und in Zürich mit 4,42 unver⸗ ändert. In Paris wurde er mit 97,97 gegen 37,96 bewer⸗ tet. Der franzöſiſche Franken wies gleichfalls nur unbe⸗ deutende Veränderungen auf. In London lautete die Notiz 177,09 gegen 177,07. Der holländiſche Gulden gab in London auf 8,587(8,5896) nach, in Zürich notierte er 24076 gegen 240,80. Auch der ſchweizer Franken ſtellte ſich etwa auf Vortagsbaſts. Später war das engliſche Pfund im Verlauf etwas feſter, auch der franzöſtſche Franken zeigte freundliche Haltung. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6. Privat 3 v. H. Dis⸗ 3 Hezember 22 Dezember Atiich in ee kon eld Brie bels 1 Brie Aegvoten lägypt. d 11.9280 11,975 11,920 11,0 Argentinien[.⸗Meſof 0,566] 0,570 90,565 0,560 Belauen Doelgaf 2 ½% 47,0% 4208 42,0242, 10 Braſttien 1 Milreiss 0, 140% 0,148 0,146 0, 148 Bulgarien, 100vevaf 6 3,047.053 3,047 3,033 Dänemark 10 ronen 31,91 32.04 5189 31,00 Danzig 100 Gulben] 4 7.— 47,0.47, 10. England fd 2 11,625 11,655 11,20 11,650 Estland ig en Rr. 1, 68,13 68,27 68,13 658,27 Finnland icin n 5,128 8133.12 5135 ae 100 Fr 2%[ 6,808 5,592 6,503 6,577 riechenland 400 Dr 8 2,333 2,357.353 2,357 doll nd 180 lden] 2 135,0 135,58 135,0 135,68 Iran Teheran) ſon em 14,45 14.47 14.44 14.40 FJeland„ 100 181 Kr% 32,1! 32,20 32,8 82.18 dialen 0“ Lire 40 13.09 18,71 13.00 13,11 Javan ien].20 9% doo] des 9,80 Jugoflaplenio ma- 560.700 5694.700 Ranada l fan. Dollar 2,4090 2,473.469.473 Lettland 100 Untis 5% 48,7 18,85 48,75 48,85 Aitauen, 100 Litae 2 41.04 42.02 41, 42,02 Norwegen 100 Rronen 30% 58.42 88.54 58,40 8,52 holen. doogztoto]% 4, 410. 47— 410 Bortugal 100 Eskudo 1 10,555 10,575 10,550 10,570 1 8 19 7—— 3 2 4„ Schtbe 108 1% 4% 5 de, 85 Schweig 100 5 50,44 36,0 56,44 36,0 Spanten 100 Peſeten 2 1* 2 9 7 Tarte 110 1 5ſt. 5.978 1,982.978.982 Ungarn, ieohengs 2 2 82* uruguay 1Goldpeſo]. 9,899 1,901 0,89 1,901 Ber. Staaten Dollar.402.490.492 2,4% * Frankfurt, 28. Dezember. Tagesgeld unverändert 2,50. v. H. FFP. ĩ ͤVvVVvbbTdbGfTbbTPbPPGGTGkbT(TTbTPTbTVTVTVTVTbTPTFTV'TTVTFTVTVT„TͤV'''''!'!'!';.!'.'.!'.'.!'.'.!.:.!.:.:...˖w ww. ß ß ß———ßß———ßjß——ß e Magbeburger Zuckerterminnotierungen vom 23. Dez. (Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage—; per Dez.⸗Jan 31,45—31,50; Ten⸗ denz ruhig; Wetter bedeck. 5 E Leinölnotierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 11; Lelnſgat Klk. per Jan. 120; Bombay per Jau. 12,5; Leinſaatöl loko 24,0; dto. per Jan. 28; per Febr.⸗April 22,10; Baumm ll⸗Oe! ägypt. 10 Baumwoll⸗Stück ägypt. per Dez.); Neuyork: Terp. 20 Savannah: Terp. 247. Der Londoner Goldpreis betrug am 22. Dezember für eine Unze Felngold 149 ſh 0 d 86,6808, für ein Gramm Feingold demnach 57.4855 Pence=.78685 J. Berliner Metalluptierungen vom 29. Dez.(Eig. Dr.] Es notierten in„ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,75; Standardkupfer, lid. Monat 54 nom.: Originalhübtenweichblei 18,75 nom.; Standard⸗Blei lfd. M. 18,75 nom.; Originalhtzttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,25 nom.; Origt⸗ nal⸗Hittten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 183, bio. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 187; Fein⸗Silber 30,70 bis 39,70. * Der Saatenmarkt in Süddentſchland. Die Umſätze in landwirtſchaftlichen Futterſagten bewegten ſich weiterhin auf beuchtlicher Höhe. Zuführen deutſcher Kleeſaaten blie⸗ ben klein, weshalb beſonders für heimiſchen Rotklee, Lu⸗ zerne, Gelb. und Weißklee bevorzugte Nachfrage zu beobachten iſt, Von Rotklee waxen auch die bewährten un⸗ gariſchen, polniſchen und böhmiſchen Herkünfte, wie ſchon wiederholt berichtet, gefragt. Bei deutſchen Grasſaaten Well-Kauischuk verbrauch sleigi wieder Der kürzlich gefaßte Beſchluß des Internationalen Kautſchuk⸗Ausſchuſſes, die Ausfuhrquote für das 1. Viertel. jahr 1980 non 45 v. H. auf 50 v. H. zu erhöhen— ein zuerſt angeſichts der noch vorhandenen allgemeine Ueberraſchung hervorgerufen Nach wie Entſchluß. der großen Vorräte hatte— ſcheint ſich doch als richtig zu erweiſen. K vor iſt der Hauptverbraucher für Kautſchuk die ameri⸗ kaniſche Autoinduſtrie, die ſich offenbar in einem neuen Aufſchwung befindet. Hat ſie doch im November mit einer Herſtellung von 380 000 Wagen die höchſte Produktions- ziffer ſeit mehr als einem Jahre erreicht. Naturgemäß muß auch die Reifeninduſtrie ihre Erzougung und damit den Kautſchukverbrauch entſprechend ſteigern. Tatſächlich iſt im November der amerikaniſche Verbrauch gegenüber dem entſprechenden Vorjahrsmonat um mehr als 12 009 Tonnen angewach en und damit der größte ſett Juni 1937 geweſen. Die Vorräte in USA ſind infolgedeſſen um rund 16 000 auf 251000 Tonnen zurückgegangen. Allerdings ſtellen ſte noch immer eine Bedarfsdeckung für viele Mo⸗ nate dar, denn der Geſamtverbrauch von Januar bis No⸗ vember 1938 betrug nur 366 000 Tonnen gegen 514 000 Tonnen in der entſprechenden Vorfjahrszeit. Da aber mit dem Aufſchwung der amertkaniſchen Autvinduſtrie ein ſtärkerer Mehrverbrauch verbunden iſt, ſo iſt eine weitere Verringerung der Vorräte zu erwarten. Ford hat kürz⸗ lich eine Steigerung des Autoabſatzes um 50 v. H. vor⸗ ausgeſagt; die wöchentliche Autoproduktion hat berelts wieder 100 000 Stück, überſchritten und liegt damit um 15 000 Stück über dem Vorjahre. Allerdings darf nicht vergeſſen werden, daß die großen amerikaniſchen Autofabriken beginnen, eigene Gumurt⸗ plantagen anzulegen, um ſich von dem Kautſchukbezug am Weltmarkte möglichſt unabhängig zu machen. Immerhin wird es noch geraume Zeit dauern, bis dieſes Ziel auch nur einigermaßen erreicht werden kann. 5 Der augenblickliche Londoner Kautſchukpreis von 8 8 je Ib. ſcheint von dem Juternattonalen Komitee als an⸗ gemeſſen angeſehen zu werden. Eine weſentliche Steige⸗ rung foll vermieden wenden, um nicht die Konkurrenz des ſyuthetiſchen Kautſchuks zu fördern. Gerade in Dentſch⸗ land hat Erzeugung und Verbrauch von ſynthetiſchen Kaubſchuk große Fortſchritte gemacht, ſo daß die Kautſchur⸗ einfuhr in mäßigen Grenzen gehalten werden kann. wobei eine fühlbare Abnahme der erſthändigen Beſtände feſt⸗ zuhalten iſt. Der noch notwendige zuſätzliche Bedarf konnte inzwiſchen aus dem Auslands geſichert werden. In Runkelrübenſoaten hat ſich die Nachfrage leicht gehoben, während in den übrigen Arten. wie beiſpielsweiſe Feld⸗ hüllenfrüchten, nur verhältnismäßig kleine Umſätze zu er⸗ zielen waren. überwog die Nachfrage die Einkaufs möglichkeiten, Hamburger Kaffee- Termin- Noſterungen Armtliche Notierung für 3 Kg netto en Reichs vfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontraft 1) 21 12 10 Uhr 2012.80 Uhr Brie Geld bezahlt Brie Geld bezahlt Deiember 32 30— 32 30— März 32 30— 32 30— Mae 22 30—— 32 30— Au! 30— 32 30— September 32 0 30— 32 30. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung ür weißen Bucker, geſacn trocken, nicht unter s Stand. 28 krei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Ser 21 12— 10 Hur 30 20 12.— 2 Uor 15 Brie! Geld bez. Brief] Geld. bez. Lon 4% zes 40 38s Dez. 400.90* 400.90* Januar.05.95*.05 3,05 5 Februar 405.05„„ März 445.05„ April.25.15 5.5„ Mat.90 4,0%„.30 4,00% Jun.40.30 440.30 5 Juz 1%„„„ August.50.40 e.50.40 75 Sept. 455 44%.55.45 75 Sn... e r e * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: ** NM 607 f 606 7d 67 8 608 ſe 1 in Kraft ab in Krait ab he 100 ke 4 12 4 1 be 100 ke 2 12 17. 12 Alum. n. leg.] 133 137 133-137 Brameleg. 3% 8683„ 88/ do, Legick] 58 61 59 61[Neuftlberfeg. 53½ 55% 33½ 58% Blei nicht leg. 16% 1816 18] Nickel n. leg.] 30—240 386240 Hartblet 10½ 2119%% 21. Bini ein. 19% 21,10%„% Kupfer n. ler. 58, 60¾ 58. 60˙% do roh. 1, 1 15 1 Mefſingleg 414% 41-43“ Zinn n. lez.] 251 261253 203 Rolguß leg. 58% 61 58, 61[Banka ⸗Zir f 263. 273 205— 275 Oberrheinſchiffahrt teilweiſe eingeſtellt Der niedrige Waſſerſtand des Rheins hat ſich nunmehr in der Oberrheinſchöffahrt dahin ausgewirkt, daß der Tal⸗ verkehr völlig zum Erliegen gekommen iſt, während der Bergverkehr nur noch in beſchränktem Maße aufrecht zu erhalten iſt. Die wenigen Schiffe, die noch vorkehren, mitſſen entſprechende Leichterungen vornehmen. In den Mannheimer Häfen nimmt öle Vereiſung wei⸗ ter zu. Am Donnerstag wurde hler das gewachſene Eis mit 14 Zentimeter feſtgeſtellt. Durch das ſtändige Els⸗ brechen ergeben ſich Unterſchtebungen, ſo daß das Eis ſtelleuweiſe eine Stärke bis zu 380 Zentimeter erreicht. 2. 3 23 22. Berlin Oftpreuß. Alibef. 123,2 133,2 Deutsde 115.„ e% Schl. Lendſch. 8% de. Piauld. 09,75 69,75 lestverzinsl. Werte e e 1838 e e 90, 99 75 9780 8 99,— 90,— C„55 *. B.**— 2 0. ektr.⸗* 32 Anleihen: e 115 1,6% d bf: 615 46, 12,40, 6 09.— 90, Hergmann Glett. 1% Reich, Länder, Reichspoſt. N 5 4% Süchf. Bhtreb⸗ Berl. Kindl Br. 20 eich, Länder, Rei 812/ Aachen v 5 98.5 110 1, 99, 90, dos. Ster 2230 Hentenbrieſe, Schusgedlete 416 Bertin 88 f... Stacddtschaften n 0, 1 5%Schlel. Udkred. do, ſtraßt u. 8. 159,1 160,5 1888 2322% Bochum 2 98,— 98,— 29 90,— 90,— Beton zu Ronier 181.0 157, 15 ½raunſchw. s 5 Dt. Relchsanl 27 103 101.3 233 1 90,50 .. 9, 1 5 15 77 994 045 i 247 90.— 09, 5 e 0 0 ern enn, Reichsanl. 1984 90,50 99,50 4% 1.⸗Bt. 5 1 99,— 99, Brem. Wolllam. Houng⸗„ eſſen 18... 39.— 2½% Weſtd. Boden, Urown, Bop. 4 8 120,0 120,0 4% Perun 1e 108.) 108,7 4% Kade 25. l 88. Mypotnek.- Sanl Morte de e 00. 80, Luperte,Eſfenn 10571 105 FFC..„rn ff.. Huſch Opt. 1 n, ,, eee i arion Deerden 132(32.0 ½% Bauern 27. 88.87 98.87%„ de. 2 2 55 1 1265113 100,0 100,5 harl. Waſſerw. 114.5 114,5 I e er unt z 5,2 89.2. 4% Piarsdein 2 88 25 5 100, 105 ingustrie-Opllgatlonen cen nan, 1 85 unau, 5— % Braunſchw. 29 98,75 4½ Wies da den 28 77 8 bf f. Brauind 103.7 103,0 555 8 7 13977 % Heſſen id 9 4 Suchſen 1922 98.02 98.0, Manndeimültbeſ 61 e 8 huld „Rentbr. 1,1 99,30 89.50 Pfa 927 do. ig. Gdrtbr 105,0 103.0„„ Dtich. And Ausl 127,7 127,8 8 a 6 90,— 99,— 1 8 955 5 10775 Undält Alibeſiß 133.0 133.%% Urichwor 1j 5. ſcytnge 1 amburg Altvef 125,5 125.5. 55 50 8 90,— 99,. 179,0 17% do. Toni Gas 100,5 100.7 5. 4% 5 Kg 0 5 81 99,— 09. 5 3 140 2 0. u.„ 71 5 5„ 10 3 At. 1210 4 6 f 1000 180 97 8 80 Alten 5 een g 221 8 2 588 1 U 5 eee e nee e, r een 6 N 99,50 99,50 99,— 99, ulat⸗Fadt 206,0 205, de Tel u. Rab 12,0 75 e ertver 4% ebe a„ eke 5 Ag. auge 1210 720,0 de Lon u. Stig 4 10 Hrontinz Bezirks, 8. 45 15 1 155 90. 98 99.— 99, U.. G6. 114.3 113, de Waffen 138•5 N Fände, Kreiſe und Städte 4705 tel vd 8 100.3 100,3 Alſen, Portl. ge 1 110 e e 139,1 130,3 zrandenbg. 0 d, 3887„ b. Ammendorf Das 00.50 00, 75 L idier⸗Werle. 9.— 85, 5 1 99.—.„ Amperwerte 114,5 114.7 Pterig. Chriſttan 1 N 804 Anhalt Koblenw 108.0 15 Den Akt Br. 8 achhen c e dan Gerdi, 1100 1150 , Raſſel Bz. Verd.. 0,12 Landschaften Berl. fbr Goldpf. kn. 58 99,— 99.„ Jen Br genteel⸗ bed ann. Hyp. 55 2% Laab 997— 89, 1. % Fufend g 0,— 90, 65,62 05. is 2 de pfer 7 28 00,— 00, intens Eöriſtony e Un: 23 72. 23 22. 23 22 achm Ladewig 115, 115,0 alcke, Maſchineß 109.0 % Rhein. Hupbk. N 9. 99 a 100.5 100,5 Bafalt.-G. „ 0. Boswaucknnauer 138,2 138,0 100,0 100,0 Brau Nürnberg 1 6 Großir Mheim 17,0 5 do, Ind. Gelſe. Thillingwort g Concordia Berg Conti. Gummi armler⸗venz lemag. 145.8 140 Disch. Atlant. Tell. e. 99. 5 Nb- M. 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Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ Nation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Willi Boll in Mannheim, der das Geſchäft unter der Firma Willi Boll, Rohtabake in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. ſicht Dr. Karl Wilhelm beide in Freitag, 23. Dezember 1938 B 226. Gebrüder Bender Aktien; zeſellſchaft, Maunheim(Eisfabrik, Neckarvorlandſtraße 31—33). Durch eſchluß der Hauptverſammlung om 10. November 1938 iſt die satzung dahin ergänzt, daß der ufſichtsrat vier Mitglieder haben im übrigen ſind die den Auf⸗ rat betreffenden, in 8 8 des Einführungsgeſetzes zum Aktien⸗ geſetz erwähnten Beſti mmungen der Satzur ug nicht mehr in Kraft. I 205. Etehama Rauchtabak⸗ Fabrik in Maunheim 83). Max Rich⸗ Vorſtand ausge⸗ Kothe, Kauf⸗ iſt zum Vor⸗ Aktiengeſellſchaft 1 hwetzinger Str r ift äls ſchieden. Hermann mann in Mannheim, ſtand beſtellt. B 105. Bernauer& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Kohlen⸗Großhandlung, Luiſenring). Max Camphauſen, Mannheim, hat derart Geſamt⸗ prokura, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten vertretungs⸗ und zeich⸗ nungsberechtigt iſt. B 247. Schenker& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim(Internationale Transvorte, Friedrichsring J) als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Schenker& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Berlin. Curt Schiller, Fritz Jaeger und Friedrich Hübel find nicht mehr Geſchäftsführer. Regierungsrat a. D. Kaufmann Wolfgang Richter u. Kaufmann Joachim Stock, Berlin, ſind zu weiteren Geſchäftsführern beſtellt. Die Pro⸗ kura des Dr. Wolfgang Richter iſt erloſchen. B 437.„Hella⸗Reuther⸗Stiftung“, Gemeinnützige Unterſtützungsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Waldhof, Carl⸗Reuther⸗ Straße). Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter 1075 22. November 1983s iſt das Stammkapital um 30 000 R. erhöht, es beträgt jetzt 100 000.; der Geſellſchaftsvertrag iſt ent⸗ ſprechend geändert. A 736. Johannes Hildebrandt, Mannheim(Herſtellung und Ver⸗ trieb von Elektro ⸗ Erzeugniffen, Karl⸗Benz⸗Straße 81). Die Geſell⸗ ſchafter ſind von Beruf Ingenieur. Kaufmann Albert Michael Moos in Mannheim hat Einzelprokura. Erloſchen: B 328.„Viag“ Deutſche Ver⸗ gaſungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i. Lian. Mannheim. Die Firma iſt nach beendeter Abwick⸗ lung erloſchen. A 1188. Hera Salomon, Manu⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. K 1234. Berthold Chaim, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 330. Gebrüder Becker, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 571. J.& S. Weil, Maunheim. Die Firma iſt erſoſchen. 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Schon hat man um ein geringes einen kleinen Weihnachtskranz ſich Abends, da man den Weihnachtsgruß ſtillſchweigend in das Zimmer des einſamen Menſchen tragen wird, zuſammen mit einem bunten Teller, wiſſend, daß man hier dennoch und krotz allem rechte Weihnachts⸗ freude gab. e fat man gen Chpsthaum fsh Vor allem darf man den Chriſtbaum nicht zu ſpät kaufen, damit man ihn zuhauſe vor dem Ein⸗ machen in den dieſem Zweck macht man unten in den Stamm ein pagr Kerben und ſtellt den Baum in einen Eimer oder eine Bütte mit Waſſer, dem man eine Hand⸗ voll Salz beigemiſcht hat. erneuert. Im letzten Augenblick! Blumen bereiten auch dem Einſamſten Freude Der Grundſatz einer rechtzeitigen Aufſtellung einer Weihnachtsgabenliſte(drei Sparten: der zu Beſchenkende, der Gegenſtand der Gabe, die Koſten der Gabe) bewährt ſich immer. der Lage, Weihnachtsetats in letzter Minute noch einige be⸗ ſondere Freuden zu machen. kommt es an. Und ein Beſonderes iſt es, Winter einſamen Menſchen den Frühling zu brin⸗ Und ſo iſt man in aus dem vielleicht erzielten Reſt ſeines Beſondere, darauf mitten im n Weihnachten Blumen zu ſchenken! Es iſt ja nicht notwendig, daß man beſonders koſtbare Blü⸗ ten wie Orchideen oder Chryſanthemen oder die ge⸗ dieſer Zeit unerſchwinglichen Roſen ver⸗ mit den in üppigen und natürlich Weihnachtsblumen— der Weih⸗ in ſeiner leuchtenden Pracht und immer Freude. mit roten Kerzen und roten und dicken Tannenzapfen erſtanden und auf die Dämmerſtunde des Heiligen Ständer gründlich wäſſern kann. Zu Das Waſſer wird täglich Mehrere Male wird die Weihnachtstanne der Gießkanne kräftig überbrauſt. Am beſten iſt es natürlich, wenn man den Baum in einen Stän⸗ der bringen kann, der mit Waſſer gefüllt iſt Neuer⸗ dings gibt es ſehr ſchöne Glasſtänder, allerdings nur für kleinere und mittlere Bäume. Waſſer gefüllt werden Durch das Gewicht des Waſ⸗ ſers ſtehen die Bäume ſehr ſeſt Zeit friſch. Man kann ſich aber auch helfen, indem die ganz mit und bleiben lange Strunk des Baumes mit einem Leinenlar⸗ i pen umwickelt, der täglich neu angefeuchtet wird. Wenn die Feſitage vorbei ſind, machen wir einen„Reſterſtrudel“ Aus 350 Gramm Mehl, 1 Ei, 25 Gramm Butler, Lersichert Famil Verband gegt. lsa annheim I 2. 10 edizinal⸗ en- u. Einzelpersonen 1 Teelöffel Salz und 8 Liter Waſſer knetet man tür freien Ar 2t und Apotheke einen Strudelteig, der in einer bedeckten Schüſſel 1 Stunde an einem lauwarmen Ort ruhen muß. bie Unterdeſſen läßt man Sauerkohl, von dem man ſchon bereits am Vortage die doppelte Menge kochte oder ein anderes fertiges Gemüſe ablaufen, damit es nicht zu ſaftig iſt. In den vorangehenden Tagen er⸗ übrigtes Fleiſch wird fein geichnitten. Nun wellt 1 bis Mk. 100. Mk. 50.-, Verpllegung und Ope- ration in Krenkenans alten, Zahnbs⸗ handlung, Henmittel. Monatsbelttsge 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Ml.,.50.-4 Pers. Mx..50. 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahme- Büro I 2. 16 u. den Filialen det Vororte. 0 auchn gatteris Dyname ipexial. u. Marken · Fabrikate in roher Auswahl Wochenhilfe Bader. 810⁰ man oder zieht den Strudelteig ſo dünn wie möglich aus, beſtreicht ihn mit Butter, ſtreut etwas gerie⸗ bene Semmel auf, legt dann die Füllung darauf und verteilt das Fleiſch. Darauf wird der Strudel zuſammengerollt, mit Butter beſtrichen und in ein gefettetes Leintuch gebunden, in einen großen Topf Wie wird Ihr alier Hul, v Dippel.6 Planten MOHNEN U 1. Tatelte Str ale N.1 8ü¹ 10 850 rkt neu mit Salzwaſſer legt man auf den Boden einen Teller, darauf den Strudel und kocht ihn 40 Minuten. Aus dem Tuch auf eine Platte geſtürzt, wird er mit Aaaadaadaanaaaaaaaganagnan ſcbüches brauner Butter begoſſen. billiger Wenn eine Hier spricht Anzeigente die Tante Eraklika! Angebote: Weichgekochte Eier, die, Schon erkaltet, ſchmecken nie. Weil wir nur für warme ſchwärmen. Doch, um ſie ſchön aufzuwärmen, Ohne hart wie Stein zu werden. Das macht meiſtens viel Beſchwerden. Dennoch läßt ſich das erreichen, Wenn die Eier, die noch weichen, Wir im heißen Waſſer baden— 8 g Drei Minuten! Mehr kann ſchaden, Un! das Waſſer darf vor allen N Dingen nur ganz ſchwächlich wallen. Glaubſt du nun, daß dieſer Rat Viel zu kurze Beine hat, 5 3 Dan verſtehſt du ben uiuiujͤun Von bekannten Küchentricks! inserat. daß hätte ich tatsächlich sagt, dann ist es schon zu spät. Man muß eben den Mannheimer Zeitung“ vorber durchlesen. Er ist immer interessant und bringt viele vorteilhafte Man liest das Zeitungs- well man davon Nutzen S889 Sotas sowie Maralaen kepe, e kante tinden Sie mmer in guter Qualität bei kaufen können! Hausfrau das il der„Neuen khestnpbstefsben grade. Hannheim Gare e Dezdhidus 1„ a See e r