Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. erlohn Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str 8, Tra Bezugspreiſe: in unſeren einſchl. Wald⸗ Meerkeldſtr. Se Luiſenſtr.! Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer G Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeichäftsſtelle Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 13. Einzelpreis 10 5 25 Anzeigenpreiſe: 22 min breite Mitflimeterzeile 9 Pfennit 79 mm 4 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famillen⸗ und Kleinanzeigen erm f ßigte Grundprelſe. Allgemei; gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsverg 8 2 oder Konkurſen wird keinerlef Nachlaß gewährt. Keine Ge te J-0. Fern precher: Sammel⸗Rummer 2495 für Anzeigen in beſeimmten Ausgaben, an beſonderen Plä — Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim und für fernmündlich erteslt e Aufträge Gerichtsſtand Mannhei 7 Abend- Ausgabe A Donnerstag 29 Dezembe 1038 140 Jahrgang— Nr. 601 Jozüt charfe italieniſche Stellungnahme gegen die ſranzöſi „Nur eine Vorſichtsmaßregel!!“ Cowietrußland ee eee eee And wer hat ein Intereſſe an den ſtändigen Falſchmeldungen u. Marmgerüchten? lnb. Paris, 29. Dez. Die Eutſendung zweier franzöſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe und die bevorſtehende Abfahrt eines Ba⸗ taillons Senegalſchützen nach Dſchibuti wird von den Donnerstagfrühblättern in großer Auf⸗ machung herausgeſtellt. Während ein Teil der Blätter ſich bemüht, dieſe militäri chen Maß⸗ nahmen in ihrer Bedeutung abzuſchwächen, er⸗ blicken andere Zeitungen, ſo vor allem die rech s⸗ ſtehende chauviniſtiſche„Epoque“ und das ſowjet⸗ freundliche„Ordre“, darin ein uufreiwilliges Eingeſtändnis der franzöſiſchen Regierung, daß die Lage in Dſchibuti und an der Somaliküſte doch eruſter ſei, als man bisher in Paris zugeben wollte. Der Außenpolitiker des„Excelſior“ betont, Frank⸗ reich werde gegen ein„koloniales München“ einen Einhei tsblock bilden. Von einer britiſchen Vermittlung ſei nicht die Rede, Italien und Frank⸗ reich ſeien außerdem erwachſen genug, um ihre eige⸗ nen Angelegenheiten unmittelbar zwiſchen ſich zu regeln. Weiter erklärt der„Excelſior“ wieder, daß die Tür für Beſprechungen offen bleibe, doch müſſe die italieniſche Regierung hierzu Vorſchläge machen im Hinblick auf eine beſſere politiſche, wirtſchaftliche und demographiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden„großen lateiniſchen Nationen“, eine Zuſam⸗ menarbeit, die im Rahmen der gegenſeitigen ſouve⸗ ränen Rechte erfolgen könne. Schließlich bemüht ſich der„Excelſior“, die Entſen⸗ dung franzöſiſcher Verſtärkungen nach Dſchibuti als Vorſichtsmaßnahme hinzuſtellen, die im Zeichen internationaler Polemik von einer elementaren Klugheit beſtimmt ſei. Der Londoner Korreſpondent des„Excelſior“ be⸗ richlet, daß Chamberlain ſich bei ſeinen Beſprechun⸗ gen in Rom in einer heiklen Lage befinden werde, der Rahmen Her engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen würde ziemlich beſchränkt ſein. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß der bekannte radikalſoziale Volksfrontprophet Albert Bayet im „Oeuvre“ in einer Betrachtung der politiſchen Lage Ausführungen über die„ſchreckliche Uneinigkeit des franzöſiſchen Volkes angeſichts der außenpolitiſchen Gefahr“ macht. Es ſei höchſte Zeit, ſo ſchreibt Bayet, daß Frankreich das Bild der Einigkeit abgebe. Gegen die letzte Welle falſcher Meldun⸗ gen nimmt der politiſche Direktor der„Liberté“, Jaques Doriot, am Donnerstag energiſch Stel⸗ lung und fragt nach den Hintermännern, die dieſe meueſten Falſchmeldungen am Vorabend der Reiſe Daladiers nach Korſika und Tuneſien und der Rom⸗ reiſe Chamberlains lancieren konnten. Die franzöſiſche und engliſche Regierung, ſo for⸗ dert Doriot, müßten jede auf ihrem Gebiet Maß⸗ nahmen ergreifen, damit es nicht wieder zu Zwi⸗ ſchenfällen wie im September komme. Von einer Falſchmeldung zur anderen würde man in einen internationalen Konflikt geraten. Es ginge ganz und gar nicht an, daß internationale Verhandlungen wie diejenigen, die mit Italien eingeleitet werden müßten, durch finſtere Nachrichtenfabriken getrübt würden. „Ein Krieg unywahrſeinlich“ (Funkmeldung der NM.) London, 29. Dezember. Die Tatſache, daß die franzöſiſche 99 8 wei⸗ tere Sicherungsmaßnahmen für Franzöſiſch⸗Somali⸗ land getroffen hat, wird von 9 5 Londoner Morgen⸗ preſſe groß verzeichnet. Die Blätter ſcheuken auch den deutſchen Kom⸗ ö mentaren große Beachtung, daß es ſich um eine ö Angelegenheit handle, in die Deutſchland mit verwickelt werden könnte. und daß ein Krieg zwiſchen Italien und Frank⸗ reich unwahrſcheinlich ſei, eine Anſicht, die von den hieſigen Blättern ebenfalls geteilt wird. „Mit jedem Mittel und mehr denn je anb. Rom, 28. Dezember. In Fortſetzung ſeiner Leitartikel über die zwi⸗ f ſchen Italien und Frankreich offenſtehenden Fragen 4 unterſucht der Direktor des„Giornale'Italia“ in N einem weiteren Aufſatz über Tunis das dortige Regime und betont, daß Tunis nicht als franzöſiſches Gebiet betrachtet werden könne, ſondern ein Protek⸗ torat ſei. Deshalb hätten alle anderen Stgaten und vor allem Italien das Recht, bei denjenigen Fragen mitzureden, die das dortige Regime und die über⸗ kommenen Rechte Dritter betreffen. Italien ſei entſchloſſen, die Vernſchtung des itg⸗ lieniſchen Volkstumes durch Naturaliſierung mit jedem Mittel und mehr denn je zu ver⸗ hindern. Wenn Frankreich heute Italiener in Tunis zu verſuche, die Rechte der ſchmälern, ſo habe die ita⸗ lieniſche Regierung das Recht, von Frankreich die Einhaltung der internationalen Grundſätze eines Protektorats ſowie der immerwährenden Verpflich⸗ tungen zu fordern, die Frankreich als Gegenleiſtung für die Anerkennung ſeiner Oberherrſchaft gegen⸗ über Italien übernommen habe. Das Tunis⸗Problem ſei für Italien, wie das halbamtliche Blatt abſchließend betont, von lebeuswichtigem Intereſſe und leube die Au merkſamkeit von ganz Europa auf ſich. Offenſive von ſa ſchen Nachrichten“ anb Mailand, 29. Dezember. Die norditalieniſche Preſſe wendet ſich mit Ent⸗ rüſtung gegen den von gewiſſen internationalen Hetzblättern in unerhörteſter Weiſe entfeſſelten Lügenfeldzug, der nichts anderes zum Ziele hat als immer neue Unruhe zu ſchaffen und eine gegen die ſogenannten Diktaturen gerichtete Pſychoſe zu erzeu⸗ gen, um auf dieſe Weiſe offene Verwicklungen her⸗ aufzubeſchwören. Der„Popolo'Italia“ zählt unter der Ueberſchrift„Offenſive von falſchen Nachrichten“ die ganze Reihe der unverſchämten Lügen auf, mit denen eine planmäßige Brunnenvergiftung betrie⸗ ben wird. Die„Stampa“ ſchreibt, die dunklen Kräfte ſeien an der Arbeit. Der Hauptanlaß für das Wieder⸗ aufleben dieſes Treibens ſeien der bevorſtehende Beſuch Chamberlains in Rom und die Siege Francos in Katalonien. das Turiner Blatt feſt, Frankreich den Grundſatz meer abzuändern ſuche. Zur Mittelmeerfrage ſtellt daß nicht Italien, ſondern des Status quo im Mittel⸗ Das Regime von Tunis -engliſche Aigentaktit Einmiſchung in Ferne eee 2 ein erneuter Beweis für Sachlieferungen angedeihen geſchützen— Form von läßt. ſei ein durch Abmachungen klar umriſſenes Protek⸗ torat und die Stellung der Italiener im Gebiet des Bey ſei darin unzweideutig feſtgelegt. Wenn die Franzoſen aber, wie dies in den letzten Wochen geſchehen ſei, Garantien für die italieniſchen Kolo⸗ niſten offenſichtlich verletzten, dann begingen ſie einen Mißbrauch der Machtmittel, der zu dem Status quo in offenem Widerſpruch ſtehe. Der Bologneſer„Reſto del Carlino“ erklärt, es könne nicht davon die Rede ſein, daß unter „natürlichen Rechtsauſprüchen“ nichts anderes als ein neues Statut für die Italiener in Tunis, eine Auffriſchung irgendwelcher alter Ab⸗ machwngen oder Zuſicherungen von einigen Rechten an die Italiener in Tunis zu verſtehen ſeien. Engliſche Fredensbolſchaf an die Araber und Einwohner des auf Einladung des britiſchen Kommandeurs in Jeruſalem, Ueber 3000 Araber, Fuhrer Frieden, zu Ruhe und Ordnung ermahnte. Nugent'Connor erſt in letzter Minute rechtzeitig zum Verſammlungsort kommen, da ihm den Weg verſperrt hatten. Vomben gegen Po zeigebäude anb. Beirut, 28. Dezember. Die Beiruter Zeitung„Alyom“ meldet, daß ara⸗ biſche Freiheitskämpfer gegen das Polizeigebäude von Haifa Bomben geworfen und es längere Zeit beſchoſſen haben, wobei es unter den britiſchen Poli ziſten mehrere Verwundete gab. Wie hier bekannt wird, iſt ein Vetter des arabi⸗ ſchen Verräters Falhri Nacchaſchibi von Freiſchärlern erſchoſſen worden, nachdem feſtgeſtellt wurde, daß zer, mit dem Verräter unter einer Decke ſteckte. * Hebron⸗Hügelgebtetes, verſammelten ſich in Natta Generalmajor'Connor, der ſie zum Nach langem Kampfe konnte Generalmajor Richard die Araber (Aſſgekaked Preß, Zander.) Die arabiſchen Freiheitskämpfer haben auf die Behauptung des Kommandierenden der engliſchen Paläſtinatruppen, daß die den Engländern vorge⸗ worfenen Schandtaten in Paläſtina völlig auf Un⸗ wahrheit beruhen, eine Entgegnung veröffentlicht Darin wird nochmals flammende Anklage dagegen erhoben, daß die Engländer nicht aufhörten, fried⸗ liche Araber zu töten, Häuſer ſamt ihren Bewohnern in die Luft zu ſprengen, das Getreide auf den Fel⸗ dern zu vernichten, hohe Strafgelder einzutreiben und ganze Dörfer gefangenzunehmen. Boi der Regiſtriexung der Kriegsbeute aus einer der füngſten erfolgreichen Japaner mehrfech auf ſolche eingeprägten Typen bezeichnungen in die Unterſtützung, die Moskau den chineſiſchen Truppen in Infolgedeſſen gehören für unſer men Straßen und gehüllt, lam, der mit Arabern und Türken hier die politiſche und geiſtige Herrſchaft antrat, war kein Raum für die Zeugen Lines fremden, ja feindlichen Nord⸗Afrika, das geiſtig und wirtſchaftlich noch en Schlachten ſtießen die ruſſiſcher Sprache an Feld⸗ (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Leplis Magna Ruinenſtadt in afrikaniſchen Dünen Von unſerem römiſchen Korreſpondenten Rom, 28. Dezember. Unmittelbar am Mittelmeer liegt an der Kütſte Tel politanjens die Ruinenſtadt von Leptis Magna; etwa 115 Kilometer öſtlich von der Hauptſtadt Lübyens, Tripolis entfernt. Wer lange in Italien lebt, hat viele antike Ruinen geſehen und empfin⸗ det bei ihrem Anblick nicht mehr den Zauber, den ſie auf den Neuling ausüben. Leptis Magna aber ergreift auch den Kenner antiker Stätten. Liegt es an der Großartigkeit der Trümmer? Oder an ihrer Lage zwiſchen weißen Sanddünen, Palmengruppen vor dem blauen Hintergrunde des Meeres? Oder daran, daß man hier ſtärker als ſonſt wo einen ſinnlichen Eindruck von dem erhält, was wir den Untergang der antiken Welt nennen? In Italien und ganze Städte verfallen, aber nirgends ganz abgeriſſen. Das ſiegreiche Chriſten⸗ tum hat ſich der heidniſchen Tempel bemächtigt und ſie zu ſeinen eigenen Kultſtätten umgesvandelt; oder die Nachfahren haben ſich in den Trümmern ein geniſtet und ſie als Grundſtoff zu ihren Bauten verwendet Sagen haben ſich an die zerbröckelnden Säulen und eingeſtürzten Triumphbögen geknüpft; kurzum der geiſtige Zuſammenhang iſt erhalten geblieben, man blieb ſich der Tatſache bewußt, auf uraltem Kulturboden zu ſtehen, und dieſes Bewußt⸗ ſein kam immer in den verſchiedenen„Renaiſſancen“ zum Ausdruck. Griechenland, vor allem aber Ita⸗ lien blieben immer der europäiſchen Kultur zuge⸗ hörig, ja beeinflußten die Entwicklung des euro⸗ päiſchen Geiſtes entſcheidend; nicht zuletzt deswegen, Griechenland ſind gewiß auch die Tradition iſt doch weil es die Heimat der antiken Kultur war und weil Menſchen als deren Epben empfanden. Bewußtſein antike Ruinen geradezu in das italieniſche Landſchaftsbild. Anders Leptis Magna! Dieſe einſt blühende Stadt iſt verfallen, nachdem ſie von ihren Bewohnern verlaſſen worden war. Aber um ihre Trümmer hat ſich faſt anderthalb Jahrtauſende lang niemand gekümmert. Der Sand iſt über ſie gekom⸗ und hat ihre Säulen und Moſaiken, ihre Plätze, Plaſtiken und Torbogen, ihre Theater und Tempel in ein weißes, weiches Tuch und im Denken und Empfinden des Is⸗ ſeine ſich Geiſtes. der ſpäten Antike eine noch ſehr große Rolle geſpielt hat, wurde von der großen Welle des Mohameda⸗ nismus verſchlungen und aus dem Zuſammenhang 2. Seite/ — Nummer 601 mit den Urf prüngen dit ſeiner europäiſchen Kultur ge⸗ riſſen. * „Im Garten des Offizierskaſinos in Tripolis ind all die römiſchen Statuen aufgeſtellt, die in der Umgebung gefunden worden ſind; aber all dieſen ſchönen Bildwerken haben die bilderſtürmeriſchen Barbaren die Köpfe abgeſchlagen..., und die armen, lateiniſchen vor den türkif haben ſie verſtümmelt da und die Schultern dem Meer zugewandt, daß die antiken Ufer Latiums Worte hat im Jahre 1911, kurz Gebiete den Türken im Tripo imen hat, ein junger Statuen ſtehen nun Offiziere 8 ſchen Offizieren d beſpült“. Dieſe bevor Italien dieſe liskriege abgenon italieniſcher Patriot, Gualterio Caſtellini beim Be⸗ ſuche der Stadt Tripolis niedergeſchrieben. Sie ſchildern den Zuſtand der Verlaſſenheit, in dem ſich die Reſte der antiken Kultur hier unter türkiſcher Herrſchaft befanden, und ſie ſpiegeln den Schmerz npieder, den die Italiener als Erben der römiſchen Kultur darüber empfanden. Nach dem Welt ite haben die Italiener wie überall in Libyen ſo auch in Leptis mäßigen Freilegungen und 92 01 ſcher Pflege der Altertümer begonnen. Seither wächſt aus dem Dünenſand eine rieſige antike Trümmerſtadt hervor, und es enthüllt ſich das bunte Bild einer märchen haften Geſchichte. Von phöniziſchen Händlern im 7. Magna mit plan oder 6. vorchriſtlichen Jahrhundert gegründet, ent⸗ wickelte ſich Leptis Magna im Schatten der kartha⸗ giſchen Herrſchaft und gehörte nach den puniſchen Kriegen Roms zum Reich des mit Rom verbündeten Numiderkönigs Maſiniſſa, trat ſpäter in ein direk tes Schutzverhältnis zu Rom und wurde ſchließlich der afrikaniſchen Provinz eingegliedert. Schon unter den antoniniſchen Kaiſern erlebte Leptis eine Zeit wirtſchaftlicher und geiſtiger Blüte und nahm dann unter der Regierung des Kaiſers Sept Severus nochmals einen gewaltigen Aufſchwung. Septimus Severus war im Jahre 146 n. Chr. in Leptis ge⸗ boren worden, und er beſchenkte ſeine Vaterſtadt mit prachtvollen Bauten; vor allem dem Kaiſer⸗ forum, der rieſigen Baſilika und ſeinem Triumph⸗ bogen. Den Verfall des weſtrömiſchen Reiches ſpürt auch Leptis, das von einheimiſchen Stämmen erobert und zerſtört wird. Noch einmal richten die Byzan⸗ liner die Mauern der Stadt wieder auf und bauen chriſtliche Kirchen, aber auch ihre Herrſchaft zerfällt, und aus Arabien ergießt ſich nun die islamitiſche Welle über Nordafrika. 642 fällt Alexandrien in Aegypten in die Hände der Araber; ein Jahr ſpäter bereits Tripolis. Von Leptis Magna ſprechen die ſpärlichen Urkunden nicht mehr. Die Stadt war ſchon in Vergeſſenheit geraten. Die Ruinen der Handelsſtadt haben Zeugniſſe all dieſer Kulturgeſchichten, der phöniziſchen, der neopuniſchen, der römiſchen und byzantiniſchen aufbewahrt. Selbſt in Rom iſt— abgeſehen vom Coloſſeum— kein ſo gewaltiges Bauwerk erhalte n. wie die Kolonnaden der Baſilika des Septimus verus in Leptis Magna, und das Forum, das der Se Se Kaiſer ſeiner Vaterſtadt errichtet hat, übertrifft bei weitem die römiſchen Kaiſer⸗Fora. Die völlige Gleichgültigkeit der Araber und Türken, die die Ruinen nicht einmal als Steinbruch benützten, und die ne des Sandes haben dazu beigetragen, daß Leptis Magna verhältnismäßig gut erhalten iſt, ſo daß man auch von der gewaltigen Höhe der Bauten ein eindrucksvolles Bild erhält. Unter der Leitung von Profeſſor Caputo, der auch kürzlich die Statue der Venus von Leptis Magna nach Berlin gebracht hat, wächſt nun dieſe verklungene Wunder⸗ welt zwiſchen Meer und Palmen aus den Dünen empor. Unſer Führer war ein Araber mit ſtark negro⸗ idem Einſchlag. Er trug einen verſchliſſenen, euro⸗ päiſchen Mantel und den Fez. Die Fliegen, die ſich in ſeinen Mundwinkeln feſtſetzten, ſtörten ihn bei ſeinen Ausführungen nicht. Offenſichtlich war es ihm nicht ganz zum Bewußtſein gekommen, daß ſeine Vorfahren an dem allmählichen Verfall von Leptis Magna Schuld trugen, denn er ſelbſt war in gerade⸗ zu rührender Weiſe auf die Freilegungen und ihre Ergebniſſe ſtolz und machte uns auf alle Einzelheiten mit einer Liebe und Sorgfalt aufmerkſam, als hätte die ſchönen Dinge aufgeſtellt. Sein Ita⸗ er ſebbſt all Heinz Rüseh: ick in die Pariſer Vertreters Paris Film⸗ und Schwindlerkönig Nathan am vergangenen Montag verhaftet worden iſt, hat ſchon einen erſten Antrag auf provi⸗ ſoriſche Haftentlaſſung geſtellt. Sein Verlangen wurde aber unbeſehen abgelehnt Nathan Tannen⸗ zapf als Geger f 0 ionenſchwinde⸗ leien keinerlei vermag. Nach Drahtbericht unf. 29. Dezember. Der jüdiſche Tannenzapf, der Das iſt Natan Tannenzapf (Aſſogiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) letzten Monaten Eigentum ent⸗ bekanntem Muſter hat er in den als vorſichtiger Mann ſein ganzes weder verſilbert oder auf ſeine Frau überſchreiben laſſen. Er hat ſeine Schlöſſer verkauft, und ſelbſt ſeine Möbel hat er an einen Altwarenhändler ver⸗ ſchachert. Der ehemalige Milliardär und Zar des franzöſiſchen Films iſt alſo heute gegenüber der Juſtiz nur noch ein obdachloſer Vagabund. Inzwiſchen ſind die Sachverſtändigen eifrig an der Arbeit, alle Finanzoperationen Nathans genau nachzuprüfſen. Dieſe Arbeit ſtellt ſich aber als un⸗ erhört ſchwierig heraus, da Nathan nach ſeinem Einbruch in die Pathé Film ⸗Geſellſchaft nicht weniger als 33 Untergeſellſchaften gegründet hat, die teils überhaupt nur dem Namen nach beſtanden, teils aber auch ſchon längſt bankerott gemacht haben. Nach einer überſchlägigen Schätzung hat Nathan Tannenzapf während ſeiner Glanzperiode, lieniſch war nicht ganz vollkommen, und ſo duzte er uns.„Das mußt du noch ſehen“, oder„Siehſt du, das haben wir ſo gemacht“. Slauben an Pro⸗ ſeſſor Caputo war unbegrenzt. Wenn er etwas nicht wußte, ſagte er nur:„Der Profeſſor ſagt—“ und da⸗ Sein mit war jeder Zweifel erledigt. Er zeigte uns einen ſehr ſchönen Torſo einer ſitzenden Frauengeſtalt, die man kürzlich gefunden hatte, klatſchte wohlgefällig auf die weiße Marmorſchulter und ſagte: 8 „Siehſt du, das hat der Profeſſor in einem Schacht gefunden.“ Während er noch die Statſte betrachtete, flog vor uns ein Rebhuhn⸗ähnlicher Vogel auf, und mit dem⸗ ſelben ernſten und nachdenklichen Ausdruck erklärte unſer arabiſcher Führer:„Bello, bello e molto grass Schön, ſchön und ſehr fett!“ Hinde⸗ mind en Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗— * 2 Donnerstag, 29. ezember 19 praktiken Nathan⸗Tannenzapfs Geſchäftsgeheimniſſe eines Großſchtebers ſtens 700 Millionen„kleingemacht“. Davon ſind mindeſtens 400 1 llionen auf ſträfliche Weiſe er⸗ ſchwindelt worden. Einige beſonders kraſſe Fälle werden heute noch So mitgeteilt. gründete Pathé Gerance. Der Nathan die Untergeſellſchaſt einzige Aktionär dieſer Ge⸗ ſellſchaft war er ſelbſt. Auf die Aktien zahlte er 250 000 ee bar ein, die er aus der Kaſſe der Hauptgeſellſchaft Pathé Nathan entnahm. Genau 41 Tage ſpäter ließ er dann durch die Hauptgeſellſchaft ſämtliche Aktien der neugegründeten Untergeſell⸗ ſchaft zurückkaufen und zwar Preiſe von 15 Millionen Franken. Aehnlich trieb er es mit dem Ankauf der Kinotheater. Er ließ ſich nicht nur fette Kommiſſionen auszahlen, die bis zu 4,5 Millionen gingen, ſondern darüber hinaus erhob er auch noch eine Miete von 6 Millionen im Monat. Aus dieſer Quelle bezog er nach und nach 92 Millionen, bis die Sache zu brenzlich wurde.. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß Transaktion bei der Hauptgeſellſchaft Pathé⸗Nathan ungeheuer koſtſpielig war. So verſchlang die Kapi⸗ talerhöhung von 50 auf 160 Millionen Franken bei der Pathé⸗Geſellſchaft nicht weniger als 33 Millionen Unkoſten, die zum größten Teil in der Taſche Nathans landeten. sum jede geſchfftliche Frankreichs Marine-Rüſtung Bauziffern, wie ſie noch nie erlebt worden ſind! dnb. Paris, 29. Dezember. Der Senat nahm am Mittwochabend den Haushalt des Kriegsmaxineminiſteriums an. Der Bericht⸗ erſtatter Senator Farjon verlangte unter Anerken⸗ nung der bisherigen Ergebniſſe, daß die beträchtlichen Rückſtände in der Ausführung des Bauprogramms aufgeholt werden. Für die notwendige Verjüngung der franzöſiſchen Flotte, die im Kriegsfall überaus wichtige Dienſte leiſten müſſe, beantragte der Senator eine entſprechende Unterſtützung der Reedereien. Der Senator La Goßgen betonte im Zuſammen⸗ hang mit den für das Flottenbauprogramm vorge⸗ ſehenen Arbeiten, daß vor allem die Ausführung der Bauvorhaben für 1934 bis 1937 abgeſchloſſen und die in den Abſchnitten 1938 und 1938a vorgeſehenen Bauten auf Kiel gelegt werden müßten. Im Jahre 1939 würden 349 000 Tonnen im Bau befindlich ſein. Dieſei Ziffern ſeien noch nie⸗ mals erlebt worden, aber ſie ſeien unbedingt notwendig, wenn man die Verſpätungen ein⸗ holen wolle. Zur Begründung dieſer außerordentlichen Marine⸗ vüſtungen glaubte La Gorgeu alsdann vom Kriegs⸗ miniſter ſelbſt angezweifelte Zahlen über die Kriegs⸗ ſchiff⸗Tonnagen von Italien und Deutſchland anfüh⸗ zu müſſen. Franto-Offenſive und Ebamberlains Romfahrt „News Chronicle“ wünſcht Abſage der Romreiſe dnb Londou, 29. Dezember. Die nationale Offenſive in Spanien findek nach wie vor in der Londoner Preſſe eine ſtarke Beach⸗ tung. Die Blätter verſuchen allerdings, den Sieg Francos allein ausländiſcher Hilfe zuzuſchreiben. In der liberalen„News Chroniele“ greift Ver⸗ non Bartlett den Premierminiſter an. Die Franco⸗ Offenſive ſei in der Hoffnung unternommen worden, Chamberlain davon zu überzeugen, daß es zweck⸗ mäßig ſei, angeſichts des neuen Sieges den Natio⸗ nalen im Intereſſe der Befriedung Kriegführenden⸗ ieſelbe gliſch⸗jtalieniſchen er Leitartikel des gleichen ie Stellung der britiſchen wenn Chamberlain abſage. Methode ſei bei der Vertrages rechte zu gewähren. Unterzeichnung angewandt worden. Blattes hält es für Außenpolitik für das beſte, ſeinen Rom⸗Beſuch Annäherung Warſchau-Wilna Litauiſcher„Verband wird zum 1. D des en 75 di zur Befreiung Wilnas“ Juni aufgelöſt adnb. Warſchau, 29. Dez. Wie aus Kowno gemeldet wird, muß die endgül⸗ tige Auflöſung des litauiſchen„Verbandes zur Be⸗ freiung Wilnas“, die vom litauiſchen Innenminiſter im Zuge der polniſch⸗litauiſchen Verſtändigung bereits in die Wege geleitet worden iſt, bis zum 1. Juni 1939 1 1 polniſche Preſſe würdigt dieſe litauiſche Maßnahme ebenſo wie den ſoeben abgeſchloſſenen e Handelsvertrag als Beweis dafür, daß die polniſch⸗litauiſche An⸗ näherung reale Geſtalt annimm Blutige engliſche Kolomalmethoden Das rigoroſe Vorgehen bei den Mai⸗Unruhen auf Jamaica London, 29. Dezember. Unterſuchungs Unterſuchung der Kolonie Jamaica dnb. Zwei parlamentariſche die ſich zur britiſchen ausſchüſſe, Maiunruhen in der nach Kingston begeben hatten, haben nunmehr dem Gouverneur von Jamaica ihre erſten Berichte erſtattet. In beiden Berichten wird das Vorgehen der britiſchen Polizei gegen die Eingeborenen, die wegen ihrer menſchen⸗ unwürdigen Arbeits⸗ und Wohnverhältniſſe demon⸗ ſtrierten, ſcharf getadelt. Nach dem einen Be⸗ richt wurden während der Maiunruhen acht Per⸗ ſonen getötet, 32 verwundet und 745 verhaftet. Aus dem anderen Bericht geht hervor, daß die britiſche Polizei Steinwürfe der Demonſtranten ſofort mit Scharfſchüſſen erwidert hat, wobei in einem Falle vier Perſonen getötet und 13 verwundet wurden. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß es angebrachter geweſen wäre, Tränengas ſtatt Gewehr und Bajo⸗ nett zu verwenden. Sage mir, mit wem du umgehſt Liſt“ teilt mit, daß in Prag von vertrieben wird, das eine Verteidigungsſchrift Be⸗ neſchs darſtellt. Dieſes Buch ſei im Handel nicht zu kaufen, ſondern werde von Juden nur unter der Hand vertrieben. Der„Polendi Juden ein Buch „Prager Preſſe“ ſtellt Erſcheinen ein. Die„Pra⸗ ger Preſſe“, früher das offizielle Organ Beneſchs, ſtellt am 31. Dezember 1938 ihr Erſcheinen ein. Der Konſtrukteur der erſten Dreadnoughts ge⸗ ſtorbeu. Edmund John Maginnes, der Erbauer einer Reihe von Kriegsſchifftypen für die britiſche Marine, ſtarb am Mittwoch im Alter von 81 Jahren. Maginnes war insbeſondere der Konſtrukteur der erſten modernen Großkampfſchiffe vom Dread⸗ nought⸗Typ. ——:̃̃ Gr—:——:7˙—7r˙.7ðr— mL.— Haupt ſchrifeleſter und derant wortlich für Polittk: Dr Alots Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung:] B Or A. Win bauer.— Han⸗ delsfeil: Dr. 1 rig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport; Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchan, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Or E F Schatfſer Berlin-Friedenan, Südweſtkorſo 50, Für unverlangte Beitrage keine Gewähr.— Rückſendung nur . bel Rückvorto 9 7 Herausgeber, 5 und. Iteue Mannbeimer Zeitung N Dr Fritz Bode& 0 Mannbeim, R 1. 45. Verantwortlich(ür 5 und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Maunbeim. Zu Zeit Preisliſte Ni 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 500 Philoſophiſches Dichtertum Zum 60. Geburtstag von E. G. Kolbenheyer iſt Weltanſchauungs dichter. Das Bild des ſuchenden Deutſchen, dem erſt Exſchei⸗ mung und Erkenntnis in ihrer vollkommenſten Syn⸗ theſe Erfüllung alles geiſtigen Strebens bedeuten, hat in ihm ſeine reine Verkörperung gefunden. Phi⸗ loſophie und Dichtung gelten für ihn nicht als ge⸗ treunte Welten: Verdichtung und Vertiefung grei⸗ fen ineinander, Wirklichkeit und Metaphyſik durch⸗ dringen ſich und ſchaffen jenen einmaligen Weſens⸗ zug, der für viele den Zugang zu dem Kolbenheyer⸗ ſchen Werk zwar erſchwert, es aber zugleich ſo un⸗ gewöhnlich und bezwingend und für den aufgeſchloſ⸗ enen Leſer zum unvergleichlichen Erlebnis macht. Der große Dombau ſeines Schaffens wächſt aus edelſtem deutſchen Geiſtesgut; es iſt errungen und erlitten— das Erbe des Grenzlanddeutſchen, die kämpferiſche Natur, iſt in jeden. Atemzug dieſes Werkes eingegangen. Kolbenheyer ſucht ſich keine bequemen Stoffe, er ſucht ſich Geſtalten, deren See⸗ len durch Felſen und Ströme hindurch müſſen, ewige Sucher und Kämpfer wie er ſelbſt, Bahnbre⸗ cher und Märtyrer einer großen Idee, Heroen des Geiſtes, aus denen die läuternden Gluten eines Menſchheitsgedankeus brechen.„Ein glattes Herz zaugt nicht. Hinter den Narben liegt all unſere Menſchheit.“ f Wohl alle Geſtalten ſeiner großen welt⸗ an ſchaulich⸗hiſtoriſchen Romane wirken durch die Tat des Geiſtes: vor allem Pargeelſus und Pauſewang. Zwar ſtehen Menſchen in ihrem Mit⸗ telpunkt, aber was erkennt, ſchaut und bildet, ſind nicht die Menſchen an ſich— es iſt der Geiſt, die Idee, die ein vergangenes Weltbild wieder zum Strahlen bringen, ihm Leben einhauchen und über Zeit kraftſpendend nahebringen. Das Geheim⸗ der Kolbenheyerſchen Geſchichtsepik iſt ihre . volle Zeitnähe, deren Fluidum ſich mit ganz tigen völkiſchen Erkenntniſſen untrennbar Für iſt die Zeit, die Ge⸗ Kolbenheyer am 30. Dezember ſchichte, die Völker, ſind alle Erſcheinungsformen des Daſeins biologiſchen Geſetzen unterworfen, und aus dieſer Geſetzmäßigkeit heraus, deren Elemente ſein bedeutendes philoſophiſches Werk„Die Bauhütte“ umſchließt, wachſen Völker, Raſſen und Epochen ent⸗ weder in eine unzerreißbare Gemeinſamkeit oder in einen unüberwindlichen Gegenſatz, und die geiſtigen Ereigniſſe der Vergangenheit können ebenſo nur in biologiſchem. geſehen und gedeutet werden. Sy ſtehen 5 in Kolbenheyers Werken Leidenſchaften— irgendwie hat ihnen immer die 5 Zeit den e erteilt, das wachſende, ſtrömende, 8 ü duelle Volksdaſein, das nicht für ſich da mit ihren perſönlichen Regungen und den hiſtoriſchen Romane des Dichters. Der deutſche Spinoza und („Amor Trägern einer Weltanſchauung macht: die holländiſche politiſch⸗religiöſe Wirrnis Dei“), Meiſter Pauſewang und die yſtik Jakob Böhmes(„Meiſter Joachim Pauſewang“), der Arzt Paracelſus und das Erwachen des deutſchen Volks⸗ geiſtes um 1500(Paracelſus⸗Trilogie:„Die Kindheit des Paracelſus“,„Das Geſtirn Paracelſus“, „Das dritte Reich des Paracelſus“),— ſie ſind ver⸗ wachſen und verwoben, der Menſch nicht denkbar ohne das Leben der Zeit, ſind wie Wind und Pflanze, die erſt gemeinſam Frucht bringen: Geiſt und Seele eines Zeitalters, die Kolbenheyer nicht für die Be⸗ dürfniſſe der Gegenwart umzuſchmelzen braucht ſie ſind deutſche Geiſtesdokumente und für die Er⸗ kenntnis weltanſchaulicher und volksbiologiſcher Zu⸗ ſammenhänge und Wirkſamkeiten von unſchätzbarem Wert gerade für unſere Zeit. Neben den großen hiſtoriſchen Romanen Kolben⸗ heyers, den tragenden Säulen ſeines vielſeitigen Schaffens, ſcheinen die modernen Romane wie „Montſalvaſch“,„Das Lächeln der Penaten“ und „Reps, die Perſönlichkeit“ nicht von jener geiſtigen Kraftſpannung, jener viſionären Größe der Schau, obwohl auch in ihnen ureigenes Leben und tiefſte Erkenntnis wirkſam ſind, ſcheinen auch ſeine Novel⸗ len und Dramen, von denen die Tragödie des Giordano Bruno„Heroiſche Leidenſchaften“ und das Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ noch am ſtärkſten den Atem ſeiner großen Geſchichtsepen 1 laſſen, nicht der eigentliche Kolbenheyer zu ſein. Dagegen wirken in vielen ſeiner Gedichte(beſonders im „Lyriſchen Brevier“) alle Kräfte ſeines philoſophi⸗ ſchen Dichtertums wieder in voller Harmonie und zwingender Sprachmächtigkeit zuſammen; eine Ge⸗ dankenlyrik von reifer Form und hohem ſittlichen Gehalt hat die Spannungen des Kolbenheyerſchen Künſtlertums— dichteriſche Urſprünglichkeit und denkeriſche Eigengeſetzlichkeit— zu reinem Klang vereinigt.. Die großen Bücher der inneren deutſchen Volk⸗ werdung haben ihren vorläufigen Abſchluß in Kol⸗ benheyers neuem Roman„Das gottgelobte Herz“ gefunden: die Zeit der deutſchen Myſtik und das gärende ausgehende 13. Jahrhundert geben dieſem Buch wieder die gleiche erregends⸗geiſtige Spannung und Lebendigkeit der anderen bedeuten⸗ Geiſt beginnt, ein fern erbrauſender Frühlings⸗ ſturm, die Feſſeln der römiſchen Kirche zu ſprengen und ihr eigenes Gotterleben zu ſuchen. Wieder ſteht — wie in„Amor Dei“, in der„Paxracelſus⸗Trilo⸗ gie“ und im„Meiſter Joachim Pauſewang“— eine Geſtalt im Mittelpunkt der bewegten Handlung, in der ſich Geiſt und Erleben der Zeit kraftvoll wider⸗ ſpiegeln. Wie es dort Spinoza, Paracelſus und Pauſewang waren, ſo iſt es hier Margarete Ebner, eine der bedeutendſten Frauen der deutſchen Myſtik, in deren Seele ſich die ſtarren kirchlichen Glaubens⸗ formen in fromme Inbrunſt auflöſen. Wie die myſtiſche Philoſophie Meiſter Eckharts das deutſche Geiſtesleben durchſtrömt, ſo findet das Gotterleben in den Herzen der Ebnerin und der Frauen um ſie von der irreführenden Bahn des kirchlichen Lebens jener Zeit neue Wege, die den Lebensgeſetzen deut⸗ ſchen Geiſtes entwachſen ſind. So iſt alles, was dieſe Zeit quält und erneut im Leben und Schickſal der Margarete Ebner wie in einer bewegten Spiegel⸗ fläche eingefangen. Es iſt etwas von deutſcher Gotik und mittelalter⸗ licher Realiſtik in den Büchern Kolbenheyers, eine Flut Zeitnahen Lebens, das ſich auch in der Sprache des Dichters offenbart, ewiges Gleichnis des deut⸗ ſchen Volksſchickſals, aus tiefſter philoſophiſcher Er⸗ kenntnis und der Fülle eines reichen Wachstums ge⸗ boren und zu weſenhafter Deutung gebracht. „Wie tief wirſt du deine Wurzeln noch treiben müſſen, deutſcher Lebensbaum, bis du die Waſſer findeſt, die dich wunſchlos ſättigen?“ Die unſtillbare⸗ Sehnſucht der deutſchen Seele nach Erkenntnis der Allheit des Lebens, von der bewegten Fülle der Wirklichkeit bis zu metaphyſiſchen Höhen, iſt in den philoſophiſch⸗dichteriſchen Werken Erwin Guido Kolbenheyers unvergleichlich Geſtalt geworden. Nationaltheater. Heute Donnerstag, 19.30 Uhr, im Nationaltheater Grillparzers„König Otto⸗ kars Glück und Ende“. Den König Ottokar ſpielt Robert Kleinert. Am Sonntag, dem 11. Ja- muar, wird im Neuen Theater im Roſengarten das Luſtſpiel„Die drei Eisbären“ von Maximi⸗ lian Vitus, das bei ſeiner Erſtaufführung ein ganz großer Heiterkeitserſolg geworden iſt, mit Friedrich Hölzlin, Ernſt Langheinz und Erwin Li die drei 5 wiederholt. -L —„ 5 5 175 i 3 i 4 15 15 8 8 e e, So wühlen die Kommuniſten in Bulgarien Das Ende des amerikaniſchen Großbetrügers Muſica . Sofia Tannenbäume fällten, ſtießen dabei auf eine Lehmhütte, in der eine Hier wird die Leiche des Aelteſten der Brüder, Philipp Muſica, der Selbſtmord verübte, Druckerei für bolſchewiſtiſches Propagandamaterial untergebracht war. Die roten Drahtzie⸗ der Villa abtransportiert. r her waren gerade dabei, die erſten Exemplare einer kommuniſtiſchen Zeitung herzuſtellen. 5 3 8— e e Die Feuerwehr trägt ihre Schläuche weg Das entfliehende alte Jahr Der macht den Pariſer Feuerwehrmännern ihre Arbeit nicht gerade einfach. Die Schläuche Eine Lithographie von Ad von Menzel, in ö Zugunſten des 1 ſswerkes ſand auf der ſind nach dem Löſchen vollkommen eingefroren, ſo daß ſie ſo, wie ſie ſind, abtransporttert werden der der ſonſt ernſte Künſtler auch einmal ſei⸗ Kleinen Schanze in Seefeld(Tirol) ein Sprin⸗ müſſen.(Aſſoeigted Preß, Zander⸗M.(6) nen Humor ſpielen läßt. gen ſtatt, an dem über 56 Springer aus Tirol(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗ Kc und dem Altreich teilnahmen. Vor 30 Jahren: Das Erdbeben von Meſſina! Rettung in letzter Minnte! Am 28. Dezember jährte ſich zum 30. Male der Tag, an dem die italieniſche Stadt Meſſina In den Docks in London konnte der finniſche Dampfer„Kurikka“ vor dem Kentern bewahrt durch ein Erdbeben innerhalb von wenigen Minuten in einen Trümmerhaufen verwandelt werden. Seine Holzladung verſchob ſich, ſo daß es ſchwere Schlagſeite bekam. Pontonboote wurde. 1 halten auf der Gegenſeite das Gleichgewicht.(Atlantic, Zander⸗M.) Qucen Eliſabeth im Feſtkleid Dieſer Stern mußte in Rumänien den Angewohntes London im Schnee 22²⁵ Liter Waſſer trinkt er pro Tag! Die engliſche Königin im Hermelinpelz beim verbotenen Weihnachtsbaum erſetzen Unſer Bild zeigt den Verkehr an der Fleetſtreet⸗ Dieſe gewaltige Waſſermenge braucht ein Elefant, Betreten des Londoner Palaſttheaters, wo der An den Sammelkiſten ſtehen Mitglieder der„La Ecke. 5 um ſein Bedürfnis nach Waſſer zu befrledigen. Geburtstag des Herzogs von Kent gefeiert ſtraſa Tarii“⸗Organiſation, die hier für arme. a Fauür den erſten Durſt langen 24 Eimer gerad wurde, Kinder ſammeln. aus 7 4. Seite Nummer 601 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * — onnerstag, 29. Dezember 1938 D M Man heid, 29. ezember. Vorbeugen iſt beſſer Der Fahrradhändler riß die Augen auf. Was war un das? Da kamen ja zwei, drei, vier, ſechs Kun⸗ den auf einmal. Um dieſe frühe Stunde? „Die Herren wünſchen?“ fragte er erſtaunt. „Wir möchten“, ſagte der eine,„für unſere Fahr⸗ räder die neuen Tretſtrahler anbringen laſſen. Kön⸗ nen Sie das?“ „Aber ſelbſtverſtändlich“, lachte der Mann in dem Laden,„wird ſchnellſtens beſorgt. Iſt nur etwas merkwürdig, daß Sie alle g ſozu agen auf einmal...“ „Hat auch ſeine Urſache“, entgegnete der Fremde ernst,„Wir haben heute auf dem Amtsgericht als Zuſchauer. Unſer Kamerad wurde verurteilt.“ „Oh“, erwiderte der Fahrradhändler,„und wes⸗ halb, wenn man fragen darf?“ „Wir fahren alle täglich mit dem Fahrrad von unſerer Fabrik zurück auf unſere Siedlerſtellen“, er⸗ zählte der andere.„Meiſt iſt es dann ſchon dunkel. Vor kurzem kam ein Auto hinter uns her. Zuerſt überholte es unſeren Arbeitskameraden Heinrich und dann, hundert Meter weiter, überfuhr der Wagen den Fritz, der heute außerdem noch verurteilt wurde.“ „Verurteilt wurde?“ fragte der Fahrradhändler und ließ den Mund vor Staunen offenſtehen,„auch noch verurteilt wurde?“ „Ja“, meinte der Fremde ernſt,„weil man das Fahrrad vom Fritz in völlig verwahrloſtem Zuſtand fand. Das ſei geradezu gemeingefährlich, ſagte der Richter, und verdiente ſchärfſte Strafen, denn der Automobiliſt hätte in der Dunkelheit das Fahrrad beim beſten Willen nicht ſehen können.“ „Ja, aber„ ſagte der Händler,„iſt doch ſon⸗ derbar, daß der Wagen nicht auch den Heinrich um⸗ gefahren hat, wenn es ſo ſtockdunkel war.“ „Iſt gar nicht ſonderbar, und deshalb ſind wir ja auch gleich alle hierhergekommen, das Fahrrad vom Heinrich beſaß nämlich ſchon die leuchtenden Tretſtrahler an den Pedalen“, erwiderte der Mann, der vorbeugen wollte. E. C. Ch.(RAS) Stadtamtmann Friedrich Dauner 7. Nach längerer Krankheit iſt am Mittwoch Stadtamtmann i. R. Friedrich Dauner am Al lter von 74 Jahren ge⸗ ſtoörben. Dauner war zuerſt als Aktuar im Staats⸗ dienſt in Buchen tätig und trat am 24. September 1889 in die Dienſte der Stadtverwaltung Mann⸗ heim. Er war hier zuerſt bei der Stadtratsregiſtratur beſchäftigt und kam ſpäter zur Stadtratskanzlei der heutigen Hauptkanzlei, wo er zum Kanzleivorſtand aufrückte. Ein ganzes Menſchenalter war Dauner bei dieſer Amtsſtelle tätig. Es oblag ihm, in jedem Frühjahr auch die Abnahme der Prüfung der ſtädtiſchen Lehrlinge im Maſchinenſchreiben, eine Tätigkeit, die er bis zu ſeiner am 1. Oktober 1929 erfolgten Zurruheſetzung ausübte. Dauner war ein gewiſſenhafter und fleißiger Beamter, dem ein ehrendes Gedenken bei ſeinen Berufskameraden ſichex iſt. as Modell der umgebauten Brlſcke Bemerkungen für die Beſucher des Schloßmuſeums Im Schloßmuſeum iſt ſeit Weihnachten— und noch bis Neujahr— ein Modell der Fried⸗ rich sbrücke nach dem Umbau ausgeſtellt. Wir haben dieſer Tage darauf ſchon aufmerkſam ge⸗ macht, möchten aber nicht verſäumen, unſere Leſer nochmals daran zu erinnern. Denn an dem Modell kann man erkennen, welchen Geſtaltwandel unſere „Neckarbrücke“ noch durchzumachen hat, bis ſie das gewünſchte Ausſehen hat. Das Ausmaß der Brük kenverbreiterung iſt an dem Modell allerdings nicht ganz klar zu ſehen, dafür iſt es zu klein. Aber das Modell gibt ſonſt mancherlei Aufſchluß. Es zeigt beiſpielsweiſe ſehr anſchaulich. Die künf⸗ tige Anordnung der Fußwegunterführungen und das zweifellos recht eindrucksvolle Bild der kommenden Flügelmäuern. Darüber hinaus vermittelt es einen Begriff von der Neuordnung am ſtadtſeitigen Brückenkopf. Das ent ſtehende Verkehrsrondell iſt klar dargeſtellt, ſo daß jeder Beſchauer ſich eine Vorſtellung von den mit ihm verbundenen Verkehrsverbeſſerungen machen kaun. Auch das künftige Ausſehen der freien Plätze vor K 1 und J iſt erſichtlich, darüber hinaus ſo⸗ gar die geplante architektoniſche Umgeſtaltung der angrenzenden Gebäudekomplexe. Das Modell iſt nicht ganz neu, wenn wir uns recht erinnern, war es in der Induſtrie⸗Ausſtellung ſchon einmal zu ſehen. Jedenfalls zeigt es nicht den allerneueſten Stand der Umgeſtaltungspläne beim rechtsſeitigen Brückenkopf. Bei der Dar⸗ ſtellung der künftigen Geſtaltung der Brückenſtraße iſt das dort geplante Verkehrsrondell noch nicht berückſichtigt, ebenſo nicht die in Ausſicht ge⸗ nommene Umgeſtaltung des Adolf⸗Hitler⸗ Ufers. Das beſagte Verkehrsrondell wird— wir haben darauf ſchon einmal hingewieſen— an die Einmündung der Käfertaler und Max⸗Joſef⸗Straße zu liegen kommen. Es wird dafür auch ein Stück des Meßplatzes in Anſpruch genommen werden. Auch das alte OE-Bahnhöfchen, das auf dem Modell noch zu ſehen iſt, wird ja noch verſchwinden und durch ein neues, in einiger Entfernung davon du errichtendes Gebäude erſetzt werden. Das alles hängt zuſammen mit dem von Oberbürgermeiſter Renninger im Frühjahr bekannt gegebenen Plan, die Führung der Straßenbahn in N Richtung Kronprinzenſtraße grundſätzlich zu ändern. Es erſcheint angebracht, auf dieſe jüngſten Pro⸗ jekte aufmerkſam zu machen, damit die Beſucher des Schloßmuſeums ſich beim Betrachten des Brücken⸗ modells einen recht en Begriff machen können, welch großzügigen Pläne im Zuſammenhang mit der Brückenverbreiterung verwirklicht werden ſollen. ine vorbildliche Mannheimer Fabrik Was führte zur Verleihung des Leiſtungsabzeichens für Ko? Die Oelfabrik hielt kürzlich ihre alljährliche Weih⸗ nachtsfeier ab, vormittags ernſt und würdig im Betrieb, mit Werkbeſie chtigung für Angehörige der Lehrlinge und Jungarbeiter, nach mittags für Kinder und Eltern im Ballhaus mit Kakao und Kuchen und einem luſtigen Theaterſtück. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ließ ich mir vom Werkſcharführer Battenſtein er⸗ zählen, worauf ihm einzelnen die Verdienſte beru⸗ hen, die vor kurzem zur Verleihung des 1 ungsabzeichens für vorbildliche Ko F ⸗Einrichtun gen führten. Es kommt da eine ganze Menge zuſammen, das nicht vhne wei⸗ teres auf einen Nenner zu bringen iſt. Der Geiſt vor allem iſt es, der die Aufwendungen und Arbei⸗ ten erfüllt, und der ſich vor allem auch darin beweiſt, daß die Initiative in beſonders hervorragendem Maße unmittelbar vom Betriebsführer ſelbſt aus⸗ ging. Zunächſt einmal ſind hier die Park⸗ und Sporteinrichtungen im Fabrikgelände ſelber zu erwähnen, in denen manches Tagewerk der Gefolgſchaft ſelber drinſteckt. Gleich hinterem Verwaltungsgebäude iſt hier ein ſchönes Stück gutgepflegter, blumenbeſtandener Raſen abgeſteckt, von viel Bäumen, Tannen, Zier⸗ ſträuchern umhegt, die den Park vollſtändig von der Maſchinenproſa abſchließen. Ueberall Bänke und holzgeſchnitzte Schilder in ſchwarzwälder Art mit eee been. Froſtſchutz für Waſſerleſtungen Notwendige Maßnahmen zum Schutz vor unliebſamen Aeberraſchungen Von ſachverſtändiger Seite erhalten wir folgende Ausführungen: Bei Kälte bedürfen Haus und Wohnung beſonde⸗ rer Aufmerkſamkeit, hauptſächlich alle Rohrleitungen, die Waſſer enthalten. Im Keller befindet ſich in der Nähe der Umfaſſungsmauer die Waſſeruhr, die auch bei Stillſtand Waſſer enthält. Obwohl nun im Keller eine meiſt über Null liegende Temperatur herrſcht, kann doch bei langandauernder oder größe⸗ ler Kälte die Wärme in Kälte umſchlagen. Die Mauern und Eiſenrohre leiten die Kälte von außen bis zur Waſſeruhr. Deshalb iſt ſchon ſie durch auf⸗ gelegte Säcke oder anderes gegen die Kälte zu ſchüt⸗ zen, am beſten durch dicke Umwicklung, die vom ab⸗ leſenden Beamten leicht entfernt und wieder ange⸗ bracht werden kann. Iſt die Mauer, an der die Waf⸗ zeruhr liegt, feucht oder gar naß, oder tropft die Decke, ſo iſt die Abdeckung gegen dieſe Feuchtigkeit zuu ſchützen, dies kann durch Auflegen von einem Stück e Dachpappe oder einem Holzdeckel ge⸗ ſchehen. Die Waſſerrohre ſelbſt ſind mitunter ſchon iſoliert. An ihnen ſchlägt ſich dann auch im Som⸗ mer die Feuchtigkeit der Kellerluft nicht als Waſſer ab, ſie tropfen nicht. Meiſt liegen ſie aber frei vor der Wand. Dann deckt man ſie ab oder um ⸗ wickelt ſie. Lange Streifen von Faſermatten oder Glaswatte ſind beſonders praktiſch, ac. (Verpackungsmaterial) in mehreren Lagen überein⸗ ander mit Faden überbunden, iſt gut geeignet. Dieſe ſelbſt hergeſtellten billigen und doch zweckmäßigen Iſolierung können für die Dauer beſtehen bleiben. Die in den Mauern liegenden Waſſerrohre ſind dem Laien nicht zugängig. Er kann nur die aus ihnen herausragenden Teile ſchützen, manchmal nur den Waſſerhahn. Auch das muß geſchehen, wenn er im Freien liegt. Die Konſtruktionsteile eines Hah⸗ nes können ſo feſt zuſammenfrieren, daß bei gewalt⸗ ſamem Aufdrehen etwas bricht! Verdeckt liegende Waſſerleitungen, bei denen Froſtgeſahr vor⸗ handen iſt, hält man wenigſtens während der Nacht⸗ ſtunden unter Fluß, d. h. man läßt dauernd ein wenig Waſſer aus dem Hahn laufen. Kennt man in ſeinem Haus die Lage der Waſſer⸗ rohre genau, ſo kaun man ſie vor Froſteintritt auch richtig entleeren. Jeder Strang ſoll einen Ab⸗ ſtellhahn und daneben ein Eutleerungshähnchen be⸗ ſitzen. Die Entleerung geht ſchnell und vor allem icher vor ſich, wenn der oberſte Hahn an dieſem et wird, ſo daß von oben Luft in die Rohr⸗ i ö e Es kommt vor, daß bei e 1 05 8 1125 nicht restlos ablließen. der Dieſe Waſſerſäcke laſſe man ſofort beſeitigen. Sie ſind keine Zierde und machen Sorgen. Will man ſie ent⸗ leeren, ſo muß von oben in die Leitung geblaſen werden, bis der letzte Reſt entfernt iſt. Hierzu eig⸗ net ſich auch eine Fahrradluftpumpe. Auch G as leitu ngen haben mitunter Waſſer⸗ ſäcke, in denen ſich die flüſſigen Abſcheidungen des Gaſes ſammeln können tan befragt ſeinen In⸗ ſtallateur, wann es nötig iſt, den Verſchluß zu ent⸗ ſernen und den Sack zu entleeren. Abfallrohre, die gebrauchtes Waſſer nach dem Kanal ableiten, haben ebenfalls Waſſerſäcke, die man Syphons nennt. Die ſtändig darin ſtehende kleine Waſſermenge bildet einen Verſchluß geg“ aufſtei⸗ gende Kanaldünſte. Dieſe Syphons wollen, wäre falſch. Man muß vielmehr dafür ſor⸗ gen, daß das Waſſer in ihnen nicht gefriert. Man ſtreut eine kräftige Doſis Salz(Viehſalz iſt billi⸗ ger) hinein. Selbſtverſtändlich ſind auch alle die Froſtſchutzmittel geeignet, die man in Autokühlern verwendet, aber ſie ſind teurer. Namentlich wer im Winter eine Reiſe tut, darf das Einſtreuen von Salz in alle Syphons nicht vergeſſen. Sie ſind vor⸗ handen unter jedem Ausguß⸗ und Waſchbecken, Waſ⸗ ſerſtein, jeder Bade⸗ und Fußbadewanne. Hat z. B. ein Bad oder eine Waſchküche im Fußboden einen Waſſerablauf, meiſt mit Roſt, ſo iſt der daran be⸗ findliche Syphon ebenſo zu ſichern, und mit einem Sack oder mehreren Lagen Papier zu decken. Beſou⸗ dere Aufmerkſamkeit widme man den Teilen von Kloſettanlagen, in denen Waſſer ſteht, denn ſie ſind aus Porzellan oder ähnlichem! Uebrigens muß man in den warmen Jahreszeiten dieſe Syphons gegen Austrocknen(bei längerer Abweſenheit) durch Ein⸗ gießen von etwas Oel ſchützen; die ſich bildende Oel⸗ baut ſchützt gut. Man kann noch Papier auf das Sieb legen. Alles vorſtehend Geſagte trifft ſinngemäß auf jede Zentralheizungsanlage zu, die mit Warmwaſſer oder Dampf betrieben wird. Das Ueber⸗ laufgefäß, meiſt auf dem Speicher, muß an allen frer⸗ ſtehenden Selten dick mit Sägemehl, Torf uſw. um⸗ packt werden ündet der Ueberlauf frei auf das Dach aus, ſo gefriert er zu und das Ueberlaufgefäß läuft ſelbſt über. Am beſten laſſe man dieſen Ueber⸗ lauf in ein Entwäſſerungsrohr einführen. Die war⸗ men Kanaldünſte laſſen ein Eingefrieren nicht zu.— Alle Rohrleitungen und Heizkörper müſſen ſorgfältig entleert werden, wenn eine derartige Heizanlage im Winter außer Betrieb geſetzt wird. Daß bei Froſt alle Feuſter und Läden ge⸗ ichloſſen zu halten ſind, iſt zwar ſelbſtverſtänd⸗ die im Speicher 8 in lich; aber. werden d W̃ entleeren zu. gemütlichen Figürchen und Aufſchriften:„Hier kannſcht raache!“„Do kannſcht ſchlobfe!“ Und ſo gibt es tatſächlich mitten in Fabrik ein Stück Erde und Natur zu beſinnlichem Ausruhen. Daran anſchließend aber auch gleich eine Sport⸗ anlage für diejenigen, die nie ausruhen können, ſondern nur bei Spiel und Sport die Nerven er⸗ holen: Aſchenbahn, Hoch⸗ und Weitſprunganlagen und auch eine Schießbahn für das KdcF⸗Gewehr mit einziehbaren Scheiben, ſo daß jeder, der gerade Luſt hat darangehen kann. Damit aber das Schießen auch im Winter nicht Not leide, iſt im Keller des Ver⸗ waltungsgebäudes auch eine ähnliche Schießbahn eingerichtet,— keine teure große Anlage, aber zweckmäßig! Daneben liegen auch gleich gemütliche Werk⸗ ſchar räume für Männer und für Frauen, mit eingezogenen dunkelgebeizten Deckenbalken, paſſen⸗ den Bänken und Möbeln, Bildern von Betriebsaus⸗ flügen an der Wand. Sehr wichtig aber ſind auch die ſanitären Anlagen, Duſch⸗ und Waſchräume, und ſogar ein regelrechtes gedecktes heizbares Schwimmbad, das erſt voriges Jahr fertig wurde. Und daneben die vorbildliche techniſche Ein ri chtung in lichten, gutventi⸗ lierten Räumen. Dazu kommt jetzt auch die Urlaubsregelung. Sie vollzieht f ſich folgendermaßen: Der Betrieb zahlt eine größere Summe in die Köcß⸗Urlaubskaſſe. Die Gefolgſchaft beteiligt ſich freiwillig. der Min⸗ deſtſatz iſt eine Mark im Monat. Dafür hat er die Garantie, daß er mindeſtens alle vier Jahre einmal, alle ſieben Jahre zweimal darankommt. Und zwar wird ihm dann immer ſoviel ausgezahlt, daß er zu einer durchſchnittlichen Kdöcß⸗Reiſe ein anſehnliches Taſchengeld mitnehmen kann. Will einer eine größere Koͤß⸗Reiſe machen, die etwas länger dauert, — bis jetzt hat noch keiner darüber zu klagen ge⸗ habt, daß ihm dieſe paar nötigen zuſätzlichen Ur⸗ laubstage nicht ſtillſchweigend bewilligt worden wären. Wie geſagt: der Geiſt, die noble Geſinnung ſtehen obenan. Eine beſondere Einrichtung dieſes Sommers war das Sommerlager in Lenggries bei Bad Tölz. Man hatte eine„gün⸗ ſtige Gelegenheit“ entdeckt: Sechs Spitzzelte und ein großes Küchenzelt. Die wurden mit Autobus hin⸗ gefahren, ſtanden vier Wochen, und zwei Partien zu je 30 Mann unter Leitung von Betriebsſportwart Steiöler führten da ein kreuzfideles Leben mit viel Sport und Wanderungen; ſogar ein eigenes Büro wurde unterhalten. Koſten 40 Mark je Mann mit Omnibusfahrt. Die Betriebsausflüge, die in den letzten Jahren nach. im Oden⸗ wald(mit Gulaſchkanonen⸗Verpflegung), nach Neckargemünd und nach Edenkoben führten, waren immer mit Sportfeſten verbunden. Die Be⸗ triebsſportgemeinſchaft zählt 58 aktive Sportler. Mit denen läßt ſich ſchon was anfangen, es gibt mehrere Wanderpreiſe, die nun von den einzelnen Abteilun⸗ gen heiß umkämpft werden, und auch die 28 Mann ſtarke Werkſchar läßt ſich natürlich im ſportlichen Kampf nicht lumpen. Das letzte Mal tagte man auf dem Sportplatz der ½ zwiſchen Edenkoben und Mai⸗ kammer, und es gab ſchöne Kämpfe, die auch ein wenig begoſſen wurden; aber vor Anbruch der Dunkelheit war man wieder in Mannheim. Bei allem, was man ſonſt an Kameradſchafts⸗ abenden und Feierabendgeſtaltung unternimmt, wird dem Grundſatz der künſtleri⸗ ſchen Selbſtverſorgung gehuldigt. Es gibt e ſchauſpieleriſche, künſtleriſche Talente, Kapelle und Violinquartett, die Werkfrauen haben auch allerlei geſellſchaftliche Fröhlichkeit. So nur wahrt ja ein ſolcher Abend auch den Charakter einer wahren Betriebsgemeinſchaft.. Daß der Betrieb ſeinen Arbeitern der Früh⸗ und Mittelſchicht ein gutes warmes Eſſen im Betrieb für 25 Pfg. reicht. den Lehrlingen und Jungarbei⸗ tern gar für 15 Pfg., ſei zuletzt, doch wahrhaftig nicht als unweſentlich vermerkt. Das alſo zuſammenge⸗ nommen, im Geiſte freudiger Kameradſchaft erdacht, 1 und Weinheim beim Staatl. Geſunoheitsg rarbeitet und genoſſen, das alſo 1 585 den re 88 en e e nationalſozialiſtiſchen Betrieb aus, des noch nicht einmal einer der größten iſt. Nun orientiere man ſich am Vorbild, deſſen ſicht⸗ bar ſich abhebende Linien hier nachgezogen wurden. Doch es ſteckt etwas Unſichtbares dahinter: Kamerad⸗ ſchaft und Gemeinſchaftsidee, Vertrauen und Zuſammenarbeit von Führer und Ge⸗ folgſchaft; die Grundbedingungen des Ganzen und überhaupt jeder organiſchen Ganzheit. Ee Zwei Fußknöchelbrüche Polizeibericht vom 29. Dezember. Folgen des Unfugs. Geſtern nachmittag mußten eine Frau und ein Kind mit Fußknöchelbrüchen iu das Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. Die verletzte Frau wurde um 13.30 Uhr auf dem Geh⸗ weg am Meßplatz von mehreren Kindern mit Schnee⸗ ballen beworfen. Als die Frau den Kindern nach⸗ ging, um dieſe zur Rede zu ſtellen, kam ſie zu Fall und zog ſich die Verletzung zu.— Das Kind wurde während des Rodelns auf einer Rodelbahn bei den Schießſtänden auf dem Waldhof von anderen Kin⸗ dern von ſeinem Schlitten heruntergeworfen, wobei es die Verletzung erlitt. * Orient- und perser-Jeppiche F. Bausdbaek letzt B 1. 2 Ruf 26467 325 Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich zwei Verkehrsunfälle, wobei zwei Kraftfahrzeuge leicht beſchädigt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden neun Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und au drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten vier Perſonen angezeigt werden. Glückwunſch-VBildtelegramme an Neujahr zu halber Gepühr Bis einſchließlich 6. Januar ſind bei allen Aem⸗ tern und Telegrammannahmeſtellen der Deutſchen Reichspoſt e Bildtelegramme zu halber Gebühr nach allen Orten des Reiches zugelaſſen. Je⸗ dermann kann ſo ſeinen Angehörigen, Berufskame⸗ raden und Geſchäftsfreunden auf dieſe neuzeitliche Art Grüße und Wünſche für das neue Jahr ſenden. Beſonders wertvoll wird ein derartiges Bildtele⸗ gramm dann ſein, wenn der Auflieferer außer den. Grüßen und Wünſchen noch ein perſönliches Lichtbild oder ein Bild aus ſeinem Geſchäftsbetrieb bildtele⸗ graphiſch übertragen läßt. Zum Niederſchreiben des Bildtelegramms wird am beſten weißes, nicht zu dünnes und nicht durchſcheinendes Papier gewählt. Die Gebühren betragen für einen nutzbaren Flächenraum von 9 mal 11 Zentimeter 1,50 Mark und von 13 mal 13,5 Zentimeter 2 Mark. Woitere „ erteilen die Telegrammannahmeſtellen der Deutſchen Reichspost. Titus wandert hinter ſchwediſche Gardinen Gefängnisſtrafe für betrügeriſchen Propiſions⸗ vertreter Das Mannheimer Schöffengericht verur⸗ teilte den mehrfach vorbeſtraften 37jährigen Karl Titus Weckeſſer von hier wegen Betrügereien 311 zwei Jahren und vier Monaten Gefängnis. Der Angeklagte war bei einer hieſigen Firma als Pro⸗ viſtonsvertreter beſchäftigt. Er hat mehrere Geld⸗ beträge einkaſſiert, aber dieſe nicht pflichtgemäß ab⸗ geliefert, ſondern. ſie für ſeine Zwecke verbraucht. Zum Teil behielt er Waren für ſich, um ſich Vorteile durch Weiterveräußerung zu verſchaffen. In einem weiteren Fall legte er eine fingierte Beſtellkarte vor. Zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden in Anrechnung gebracht. Kurszettel der Hausfrau Zögernd nur kam heute der Markt in Gang, als der trübe Morgen ſich ſo um halb 9 Uhr aufzuhellen begann. Gar viele Bänke ſtanden um dieſe Zeit noch leer und blieben es auch. Als um zehn Uhr eine blaſſe Winterſonne durchkam, erſchienen die Haus⸗ frauen, ohne daß ein großes Gedränge dabei ent⸗ ſtand. Und als ſie ſich um 11 Uhr wieder hinter graue Wolken verkroch, ſchienen die wenigen Ein⸗ käufe ſo ziemlich gemacht zu ſein. Was gab es? Noch auffallend viel Geflügel, Gänſe und Hühner, daneben auch allerlei Wild. Fiſche waren auch gefraßt, doch ſind die Silveſter⸗ Karpfen noch nicht eingetroffen geweſen. Wo man. Eier, Käſe und Fette verkaufte, ſammelten ſich die Käuferinnen eher mal an und im übrigen ſahen ſie kritiſch nach dem wenigen Gemüſe, ob es nicht er⸗ froren ſei. Neben Rot⸗ und Weißkrautköpfen lagen Endivienſalat, rote und gelbe Rüben, Grünkohl, Roſenkohl und auffallend viel Meerrettich, auch da und dort Schwarzwurzeln. Zitronen, Aepfel und Nüſſe waren zu haben— aber ſie gingen nicht recht ab. Weihnachten hat die Geldbeutel ſchlaff gemacht. Die Blumenverkaufsſtände waren nur ganz Iärlich beſetzt und ſo mag die Tendenz des Kurszet⸗ tels der Hausfrau in die Worte zuſammengefaßt ſein: bei geringem Angebot Marktverlauf ſchlep⸗ pend, Tendenz luſtlos. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 4 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,15 Salatkartofſeln 8; Wirſing 12—15; Weißkraut—10; Rot⸗ kraut 1012; Blumenkohl, Stück 20—45, Roſenkohl 90—353 Karosten, Bſchl. 10155 Gelbe Rüben 1023 Rote Rüben —15 Schwarzwurzeln 8 810; Spinat 20—25; Zwiebeln 20—95; Kopfſalat, Stück 15—20; Endivienſalat, Stück 530 Feloſalat 100; Oberkohlraben, Stück 10—15, Tomaten 50 Rettich, Stück—15; Meerreſtich, Stück 1050 Suppen⸗ Aepfel 35 grünes, Bſchl. 8105 Peterſilie, Bſchl. 8— 10; bis 50 Zitronen, Stück—7; Orangen 45—50; Bananen, Stück 515; Markenbutter 160% Landbutter 142; Käſe 2590) Eier, Stück 10971276; Hechte 1205 Barben 807 Karpfen 80100; Schleien 120; Breſem 5060; 125 fiſche 40; Kablejau 3040; Szellfiſche 40; Goldbarſch 35 Seehecht 50; Stockfiſche 353 Gahe e Ernannt hat der 59 80 und Reichskanzler den Leiter der Tuberkuloſefürſorgeſtellen Ma Mannheim 3 med. Georg Mitte Weißer geſchlachtet 8 118 40, 5 un Fu! 8 Dei Kre fin! anz Bil nad Wit ſt e bed nad auf kon Kü wa 0 wu die faſt Ma je ei! ſoll geb riſct Ka! zeig ten Kar gen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend-Ausgabe 3. ite Nummer 601 * E Ausbau des Mainzer Karnevals: Feder ſoll eine Narrenkappe ſragen! eie Das Motto für den klaſſiſchen Roſenmontagszug heiß!: Deutſche Sprichwörter Mainz, 29. Dezember. Mainzer Karneval⸗ Verein hat ſein Programm für die Ausgeſtaltung des Kar⸗ nevals für das Jahr 1939 und die Weiterför⸗ derung der Karnevaltradition nach dem hundert⸗ jährigen Jubiläumskarneval in großen Zügen feſtgelegt. Der Karneval wird in Mainz noch glanzvoller und volkstümlicher weitergeführt. Man legt in Zu⸗ kunft beim Roſenmontagszug weniger Wert Der Kölns Karnevalsfymbole auf neuen ö Poſtwertzeichen Der karnevaliſtiſche Feſtausſchuß in Köln hat, um weiteſte Kreiſe zum Beſuch des vom 23. bis 28. Februar 1039 ſtatt⸗ findenden rheiniſchen Vollsſeſtes, des Kölner Karnepals, anzuregen, Sonderpoſtkarten herausgegeben, deren Bild den Wallrafplatz während des Roſenmontagszuges nach einem Entwurf des Kölner Künſtlers Rüdell zeigt. Wir zeigen hier den beſonderen Freimarken⸗Wert⸗ ſtempel zu ſechs Pfennig, mit dem dieſe Poſtkarte bedruckt wurde. Das Markenbild dieſes Wertſtempels zeigt nach einem Entwurf des Graphikers Rademacher(Köln) das Kölner Stadtwappen mit der Narren appe. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗.) auf ſeine Länge als auf ſeine Ausſtattung. Der kommende Zug wird Meiſterleiſtungen der Künſtler und Handwerker bringen. Man wählte für ihn das Motto:„Deutſche Sprich⸗ wörter“. Die Rüſtbammer des Karnevalvereins wurde mit ſo wertvollen Stücken bereichert, daß für die Ausgeſtaltung des Zuges in künſtleriſchem Sinne faſt alle Möglichkeiten gegeben ſind. Das Straßenleben ſoll weit mehr als in vergaugenen Jahren ein karnevaliſtiſches Gepräge erhalten. a Man will durch beſondere Maßnahmen erreichen, daß jeder, der in den Haupttagen die Stadt beſucht, eine närriſche Kopfbedeckung trägt. Es ſoll keine eigentlichen Karnevalszentren mehr geben, ſondern der ganze Stadtkern ein großes när⸗ riſches Lager ſein. Auf der Berliner Ausſtellung„Werbung im Karneval“ iſt Mainz ebenfalls vertreten. Die Stadt zeigt eine hiſtoriſche Folge von Plakaten, Proſpek⸗ ten und Modelle von Wagen. Szenenbilder aus dem Karneval werden wegen ihrer Volkstümlichkeit all⸗ gemeines Intereſſe erregen, Tanzwerke werden geſucht Das Publikum als Jury 2. Stuttgart, 29. Dez. Im nächſten Jahre ſollen aus Anlaß der in Stuttgart ſtattfindenden Reichs⸗ gartenſchau auch größere Tanzfeſte(Geſell⸗ ſchafts⸗ und Volkstänze) ſtattfinden. Für dieſe Ver⸗ anſtaltungen werden die deutſchen Komponiſten 1 werb ausgeſchrieben, der einen Blumenreigen, eine Stabübung im Marſchſchritt und einen Tanz für all⸗ gemeine Tanzbeteiligung beliebigen Charakters um⸗ faßt. Für jeden dieſer drei Tänze ſind ein erſter Preis von 400 und ein zweiter Preis von 200 Mark ausgeſetzt. Ueber die Tanzwerke wird das die Ver⸗ anſtaltungen beſuchende Publikum entſcheiden. Ein⸗ ſendungen mit Partitur uſw. an Reichsgartenſchau Stuttgart, Kanzleiſtraße 34, bis 31. März 1939. Alte Mosbacher Tradition Die Verabſchiedung des alten Jahres * Mos bach, 29. Dez. In festlicher Weiſe wird heute durch Rat und Bürgermeiſter das Arbeitsjahr 1938 verabſchiedet werden. Es wird eine Totenehrung auf dem Friedhof ſtattfinden. Ein feierlicher Fackel⸗ zug mit Trommelwirbel wird zum Todesacker zie⸗ hen. Im Gemeinſchaftsſaal des Rathauſes findet um 19.30 Uhr die Verteilung der Ratsherrenwecken und eine kommunalpolitiſche Rückſchau durch den Bürgermeiſter ſtatt. Den Abſchluß dieſes Tages bildet ein allgemeines Bürger⸗Weck⸗ und Weiß⸗ wurſteſſen an dem der Bürgermeiſter, der Rat und die Bevölkerung teilnehmen. In Unterbeerfelden: Katholiche Kapelle wurde Flammenbeute Ab Beerfelden, 29. Dez. Als man nach ſcherung am Chriſtabend im Familienkreis ſammen war, ſtörten die Sturmglocken den Frieden; es brannte in Unterbeerfelden. kathvo⸗ liſche Kapelle, die ſich dort am Hang ſeit etwa einem Jahrzehnt erhebt, ſtand in Flammen. Da ſie keinen großen Feuerherd bot und auch keine Nachhar⸗ ſchaft aufweiſt, ſo war dem Ereignis die Gefährlich⸗ keit genommen. Die Feuerungsanlage könnte in den engen Räumlichkeiten den Brand verurſacht haben. Die Kapelle wurde leider vom Feuer zerſtört. N der Be⸗ noch bei⸗ Die Ze intæx es. Eine Mutter erſtickte ihr Kind Wegen Kindestötung und Abtreibung verurteilt — er Karlsruhe, 29. Dezember. Unter der Anklage wegen Kindestötung und Ab- treibung hatten ſich vor dem Karlsruher Schwur⸗ gericht die 27jährige ledige, zuletzt in Baden-Baden wohnhafte Käthe Hellbach aus Gaggenau, der 30⸗ jährige Johannes Maier aus Oberndorf(Amt Raſtatt) und der 43 Jahre alte Franz K. aus Roten⸗ fels zu verantworten. Die Angeklagte Hell⸗ bach, die zuletzt im Haushalt eines Fabrikanten in Baden-Baden tätig war, lernte im Herbſt vorigen Jahres in Gaggenau den Mitangeklagten Maier kennen, der ſich mit ihr, obwohl verheiratet, in in time Beziehungen einließ. In ſexueller Haltloſigkeit gab ſie ſich auch anderen Männern hin, die ihr der Mitangeklagte zuführte. Als ſich Folgen einſtellten, waren die Angeklagten Hellbach und Maier von vornherein darauf eingeſtellt und von dem Willen be⸗ ſeelt, die Schwangerſchaft zu beſeitigen und be⸗ ſchritten damit den Weg des Verbrechens. Es wur⸗ den unter Mitwirkung von Majer und K. mehrere Eingriffe vorgenommen, die jedoch keiner Erfolg hatten. Am 7. Auguſt brachte ſie ein Kind zur Welt, welches lebte. Entſprechend ihrer vor⸗ gefaßten Abſicht, begab ſie ſich alsbald nach der Ge⸗ burt des Kindes in das Schlafzimmer, wo ſie das ſtrampelnde Kind in ihr Bett legte und vollkommen zudeckte, ſo daß es erſtickte. Der Staatsanwalt wies in ſeiner Anklagerede darauf hin, daß die ſchweren Verbrechen der Kindes⸗ tötung und der Abtreibung immer wieder auf den Tagesordnungen der Schwurgerichte erſcheinen. Der ſcharfen ſtrafrechtlichen Verfolgung der Abtreibungs⸗ handlungen muß ſich entſprechend die ſtrenge Ahn⸗ dung der Kindestötung anſchließen. Bewußt vorſätz⸗ lich habe eine Mutter ihr Kind getötet. Die aus zuſprechende Strafe muß der Schwere des Verbre⸗ chens angepaßt ſein. Das Schwurgericht billigte der Angeklagten Hellbach mildernde Umſtände zu, da ſie ihre Tat aufrichtig bereute, geſtändig war und bisher unbe⸗ ſtraft iſt. Das Urteil gegen ſie lautete wegen Kindestötung und verſuchter Abtreibung auf drei Jahre drei Monate Gefängnis labzüglich drei Monate Unterſuchungshaft). Wegen verſuchter Abtreibung erhielt Majer neun Monate Gefäng⸗ nis und K. drei Monate Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl gegen K. wurde aufgehoben und der Angeklagte auf freien Fuß geſetzt. Die Angeklagten Maier und K. nahmen ihre Strafen ſofort an. * Ettenheim, 29. Dez. Zwiſchen Ruſt und Kappel iſt die Elz zugefroren. Da der Ablauf Ges Waſſers ſtockte, wurde bei Ruſt das anliegende Ge⸗ lände überſchwemmt und einige Häuſer im Unterdorf unter Waſſer geſetzt. Die eingelagerten Die Kartoffeln und Rüben gingen zum Teil zugrunde. Auch in Baden Von Olern 1939 ab usg. Karlsruhe, 29. Dez, Ueber die neugeſchaffene Mittelſchule, deren Ein⸗ führung zu Oſtern nun auch in Baden erfolgt, be⸗ ſtehen ſeitens der Eltern, die ſich vor die für den Werdegang der Kinder entſcheidende Schulwahl ge⸗ ſtellt ſehen, noch viele Unklarheiten. Häufig wird die Mittelſchule mit der höheren Schule verpwechſelt. In Wirklichkeit ſtellt ſie das bisher noch fehlende Mittelſtück zwiſchen Volksſchule und höherer Schule dar; ſie iſt alſo kein Anhängſel an die Volksſchule, ſondern eine eigenſtändige, allgemein bildende Schule. Der erfolgreiche Beſuch der Mittelſchule eröffnet gerade heute, wo in ſo vielen praktiſchen Berufen tüchtige, fachlich ausgebildete Leute geſucht werden, ſehr gute Ausſichten. Sie iſt nicht nur eine Knaben⸗ ſchule, ſondern auch eine Schule für Mädchen. Die Mittelſchule umfaßt, um auch dies nochmals klarzu⸗ ſtellen, ſechs Jahrgänge. Sie erfordert alſo, auf den vierjährigen Volksſchulbeſuch aufbauend, einen 1 Malth'as auf abenteuerlichen Wegen Angſt vor der Strafverbüßung * Berlin, 29. Dezember. Einen weihnachtlichen Ausklang nahm das Ver⸗ fahren gegen den 36jährigen Matthias W. vor dem Berliner Schnellſchöffengericht. Er war im Jahre 1929 zu einer einjährigen Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Wegen ſeiner guten Führung hatte man ihm für einen Strafreſt von zwei Monaten Be⸗ währung erteilt, dieſe Vergünſtigung aber wider⸗ rufen, als noch ein Fall von Unterſchlagung be⸗ kannt wurde. Die Strafverbüßung ſcheint den Delinquenten aber mit einem geradezu paniſchen Schrecken erfüllt zu haben. Denn um einer erneuten Feſtnahme zu entgehen, ſtürzte er ſich in recht bedenkliche Abenteuer, nahm überhaupt keine feſte Arbeit mehr an und hielt ſich neun Jahre lang verborgen. Eines Tages las er im Rheinland eine Zei⸗ tungsanzeige, wonach eine„einſame Frau“ in Berlin brieflich eine Bekanntſchaft zwecks Anbahnung einer ſpäteren Ehe ſuchte, Sie lag mit ihrem Manne in Scheidung und hielt nun Ausſchau nach einem neuen Partuer fürs Leben. Matthias W. meldete ſich und reiſte auf ihre Einladung nach Berlin. Beide fanden Gefallen aneinander, und W. zog zu der Frau. Die Sache hätte leicht recht bedenklich für den Freier auslaufen können, denn er gab ſich für mehr aus, als er war, und lebte im weſentlichen von den Unterſtützungen ſeiner neuen Freundin. Auch nahm er die Papiere ihres Mannes an ſich, Seine Freundin hielt aber auch noch zu ihm, als er auf der Anklagebank ſaß und erklärte ſich nicht als geſchädigt. Es konnte daher nur eine Verurtei⸗ lung wegen der Wegnahme der fremden Papiere erfolgen, und der Angeklagte kam mit drei Wochen; Gefängnis recht glimpflich davon. Da er ſeine Straſe im weſentlichen bereits durch die Unterſychungsha't verbüßt hatte, wurde ihm als ſchönſtes Weihnachts⸗ geſchenk die Haftentlaſſung beſchert. Da ſtaunt ſelbſt Chikag Zweieinhalb Millionen für gebrochenes Eheverſprechen! Chikago, 28. Dez. Das Eheverſprechen wird in England und ganz beſonders in Amerika ſchon von jeher hoch bewertet. Aber die Forderung von einer Million Dollar, die in Chikago gegen Mr. Me Cor⸗ mick, oͤen Präſidenten einer Induſtrie⸗Geſellſchaft, von einer Mrs. Coldy aus Canſas City erhoben wird, erregt doch allgemeines Auſſehen, und man iſt geſpannt, was die Richter dazu ſagen werden. Mrs. Coldy iſt eine Witwe von 51 Jahrenz; ſie ſtützt ihre Klage auf die Tatſache, daß MrCormick ihr im Jahre 1933 zweimal einen Heiratsantrag gemacht habe. Der Beklagte hat ſchon reiche Eheerfahrungen. Er war früher mit einer Tochter des verſtorbenen John D. Rockefeller verheiratet, dann mit der Opernſfängerin Ganng Walſka und wurde von bei⸗ den geſchieden; im letzten Mai heiratete ex dann Miß Wilſon, die ihn während einer Krankheit treu 4 4 5 zehnjährigen Schulbeſuch, deſſen Koſten wohl von jedermann erſchwinglich ſind. Von der erſten Klaſſe an wird Engliſch gelehrt. Im dritten Schuljahr kann die zweite Fremoͤſprache gewählt werden. In Baden werden zunächſt die bisherigen Bürgerſchulen, wie ſie in Furtwangen, Gen⸗ genbach, Hornberg, Kandern, Neckarbiſchofsheim, Pfullendorf, Schönau, St. Georgen, Staufen, Stockach und Wolfach beſtanden haben, in Mittelſchu⸗ len umgewandelt. Dem Vernehmen nach wird zu Oſtern 1939 in Karlsruhe eine Mittelſchule er⸗ richtet. Mannheim, das den Gedanken der Mit⸗ telſchule von Anfang an lebhaft aufgegriffen hat, er⸗ hält beſtimmt eine. Eine ganze Anzahl von badi⸗ ſchen Städten zeigt gleichfalls ſtarkes Intereſſe, Für die Mittelſchule wird ein eigener Lehrerſtand herangebiſdet. Die Aufnahmebedingungen für die Mittelſchule werden, wie wir hören, demnächſt von der Behörde exlaſſen werden. Der Froſt auf dem Rückzug Die gegenwärtigen Kältegrade OL. Mannheim, 29. Dez. Am Donnerstagmorgen wurden von amtlicher Stelle folgende Temperaturen (Kältegrade) gemeſſen: Breiſach—1½(weſt bedeckt), Kehl—1(weſt bedeckt), Mannheim—4(nord bedeckt), Worms—5(nord heiter), Mainz 5(nord bedeckt), Köln⸗Rh.—1(ſtill bedeckt, leichtes Treibeis). Laſtzüge blieben im Schnee ſtecken Die Schneeverwehungen auf den Kraichgauer Land⸗ ſtraßen 8 * Bruchſal, 29. Dez. Seit vielen Jahren iſt kein ſo ergiebiger Schneefall eingetreten wie in der Nacht zum Mittwoch. Hinzu kam noch, daß durch den Sturmwind zahlreiche Schneeve we hungen entſtanden, die eine Höhe von 1 Meter und mehr erreichten. Wie gewöhnlich wurde die kurvenreiche Reichsſtraße Nr. 35 zwiſchen Bruchſal— Bretten Mühlacker beſonders in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Nicht beſſer erging es den Land⸗ ſtraßen 1. und 2. Ordnung, die in das Gebirge füh⸗ ren. So blieb z. B. ein Laſtkraftwagen auf der knapp 5 Km. langen Strecke Unteröwisheim bis zur Reichsſtraße Nr. 3(Heidelberg— Bruchſal) biermal im Schnee ſtecken und mußte aus⸗ geſchaufelt werden. Schlimm dran waren auch die zahlreichen Fernlaſtzüge, welche die Nacht über im Freien geparkt hatten und völlig eingeſchneit wurden. Bis gegen Mittag waren die Reichsſtraßen gebahnt. Alles verfügbare Eiſenbahnperſonal war auf den Strecken tätig. Die Reichsautobahn Heidel⸗ berg—Bruchſal- Karlsruhe bewährte ſich dagegen glänzend. Die breiten Fahrbahnen und die gerade Linie begünſtigten nicht im Entferuteſten die Bil⸗ dung von Schneewehen wie die kurvenreichen Land⸗ ſtraßen. aufgerufen, neue Tanzwerke zu ſchaffen. Die ohne jedoch einen betrügeriſchen Gebrauch von ihnen gepflegt hatte. Auch wegen Bruchs des Cheverſpre⸗ 7 5 ee. i 4 Leitung der Reichsgartenſchau hat einen Wettbe⸗ zu machen. chens iſt er früher ſchon verklagt worden. Sommergaſſe, feierte ihren 8 1. Geburtstag, 5 85 209 28 29 28. 79. 2 29 28 29 28 20. 28 20 28. 29 28. 1 Be Tlin ½% faſſel dz. Ver) 2 Landschaften. 85 5. 11018 15 e 3 Hoeſch, hln Bg 108,0 107, R 4 122.0 e 187,1 187, e 11152 11715 3— 8— 99.— 5 5 25 2 2 5 5„Stärke 55 ecke 3 1 der des* 5—„u. 112 1 a Deutsche Jener Ale e ee ang,/ e e 1 1 ˖ Insl. Werte beinprovAlibel 133.5 Gpf. km. 1(fr. 6%) d. 99, 4½% do. Rom. 1 94 60.— 99, Bayr. El. Lief. Gen.. Duüſſeld Hoefelbre. botelbetrieb 87 78,25 Nordd Kabelwk 137.2 135.2 Stettin. Bort. 17% 1880] Di Centralb.⸗Kr. 111, 110,0 1 estverzinsl..-Holſt. Altbeſ 4½ Weſtf. L. Gdyf 99,75„ 4% Rh⸗Weſtfd ve do, Elektr⸗W.. Dun am,. A. Nobel 81.50 80,25 Hutſchen reuter, 83,37 83 28 do Steingutvdpd. Stock 4 Ste 103,0 193.0 Pt ff. u..⸗Bk. 89,— 80,— 4 Anleinen Westfale 131. 5% do. Ab find. 6, 12, 10, 4 99.— 99. 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Ein Hamburger Klub— der RE Alemannia von 1886— hat zu den verſchiedenen gegen das Rennrudern erhobenen Be ſchuldigungen in einem Proteſtſchreiben erklärt, wenn die Vorwürfe von Profeſſor Lorentz auch nur zum Teil be⸗ rechtigt wären, ſo wäre es im heutigen Staat ſeine Pflicht geweſen, ſchon vor Jahren die deutſche Sportführung auf die Verfündigung des Ruderſvorts an der Geſundheit der deutſchen Jugend energiſch aufmerkſam zu machen. Profſeſſor Lorentz habe aber geſchwiegen Der„Waſſerſport“, die Reichsfachzeitſchrift des DR Fachamt Rudern, hat ſich in dieſer Angelegenheit an den Direktor des Sportmediziniſchen Inſtituts und der Sport⸗ ärztlichen Poliklinik der Hanſeatiſchen Univerſität Ham⸗ burg, Profeſſor Dr. W. Knoll, mit der Bitte gewandt, ſein Urteil über die von Profeſſor Lorentz gegen das Renn⸗ rudern erbobenen Beſchuldigungen abzugeben. Prof. Knoll greift zwei davon heraus: 1.„Die Herzkraft iſt die Achilles⸗ ferſe des Ruderns. Letzten Endes werden alle Groß⸗ leiſtungen des Ruderns mit dem Herzen entſchieden. Man Hat mir einmal in Aerztekreiſen die Frage vorgelegt, wo⸗ her es käme, daß ſo viele Hamburger Ruderer mit äußer⸗ lichen Prachtgeſtalten, die als Kaufleute auf Trovendieyſt⸗ tauglichkeit unterſucht wurden, wegen ſchlechten Herz befundes abgeſehnt werden mußten. Meine Antwort lautete kurz: wegen Herzüberanſtrengung durch Rennrndern wit ungenügendem und ſchlechtem Training 2.„Wenig dem Wanderruderer, ſchon eßer den Ruderinnen, noch mehr den Jugendruderern und am ſtärkſten den Reunrydevern deyßt die Herzüßberanſtrenaupg als überbouyt ſchlimmſter Snort⸗ ſchaden. Es iſt dos ſogenannte pathyſogiſche Sporthers“ Profeſſor Knoll hat die vier größten Hamburger Rude: vereine befragt. Profeſſor Lorentz ſelbſt hat niemals Ham⸗ burger Rennruderer unterſucht, ſeine Behauptungen ſtam⸗ men alſo nicht aus eigener Erfahrung! Vom Tropen- hygieniſchen Inſtitut wurde in den letzten Jahren niemand wegen„ungenügender Herzarbeit“ zurückgewieſen, es iſt auch kein Beiſpiel bekannt geworden, daß Ruderer, die Unterſucht worden waren, etwa wegen Herzbeſchwerden ihre Tätigkeit in den Tropen bald hätten wieder aufgeben müſſen. Bei der Behauntung von Prof. Lorentz kann es ſich alſo nur um Einzelfälle gehandelt haben, von denen es nicht einmal ſeſtſteht. ob das Rudertraining dabei über⸗ haupt von Einfluß war. Ein Mig ied der Favorite⸗ Hammonia wurde nach 7 ährger aktiver Ruderarßeit 1025 einmal wegen Herzbeſchmerden als picht troyenzähig er klärt, reiſte trotzdem aus und hat ſechs Jahre lang ſub⸗ tropiſches Klima bei ſchwerer Arbeit gyſtandalos nver⸗ tragen. Im ganzen ſind von den befragten vier Ham⸗ burger Rudervereinen 75 Mitglieder ſohreſong in den Tropen geweſen ohne jemals irgendwelche Erſcheinunden von Seiten des Herzens zu zeigen. Ein Feil von ihnen hat nach Rückſehr ſogar das Ryüdertraſnina wieder guf⸗ genommen und ſich an Reoatten beteiligt. Damit fällt die Behauptung, daß„viele Hamburger Ruderer durch dos Rennrudern tropendienduntanalich geworden ſeien“. jn ſch ſelbſt zuſommen, und die erwößnte Antwort non Rroseſſon Lorentz iſt vollkommen unnerſtändſich. Eßenſywenig kann den Hamburger Rydervereiven der Vorwurf eines un⸗ genügenden. ſchlechten Trajnings, das zu Herzüberan⸗ ſtrengung führt gemacht werden Die Reunrnderer wur⸗ den regelmäßig ärztlich überwacht, und zngr ſejt Fahren durch dieſeſben bewößrten RMorate die ſeſhſt mitglieder der betreffſonden Voxeine ſind. Profeſſor Knofl ßat hei der äret⸗ lichen Ueberwochung ſeiner Studenten ebenfalls niemals eine Hersſchödigung durch Rudern heoßochtet. Profeſſor Knoll ſchließt:„Dieſe Feſtſtellungen dürften genügen und zeigen mit aller Deutlichkeit, daß die RG. Donnerstag, 29. Dezember 1980 Wenn der Leichtathlet eine wenn er einmal das Bedürfnis etwas Ruhe zu gönnen. Ohne Di R 7 das Recht dazu zubilligen, ſchon 3 le I erer we ren 1 Vorteil. Nur das, was für bedeutet, muß zwar derart, daß Ruhe nicht gleichb legen, Fett anſa der Saif rainieren muß. Athleten„Ruhe“ Hanſa Recht hat, wenn ſie ſchreibt, daß„die Vorwürfe, die ros enz hinſichtlich des Trainings macht, in ihrer eit taum zu überbieten ſeien“. Es wird darum Sache von Herrn Lorentz ſein, ſeine Behauptungen in aller tun, ſich auf die faule Haut zu man bei wiederbeginnen erſt mühſelig wieder al * 8 711 5 f g 8 77 5 f 7 1 8 1 Die wettkampfloſe Ze alſo die onate von Oktober Oeffe chle entweder 3 ſtitze oder zurückzunehmen 8 8 0 0 Zeit, 5 Oeffentlichteit entweder zu ſtützen oder zurückzunehmen. bis Anſang April, iſt für den 1035 hleten wichtiger. Der deutſche Ruderſport hat ein Recht darauf.“ viele meinen, und es iſt ſehr ein Sportlehrer einmal geſagt Erbyr nz zu Waldeck zurückgetreten ann dee de er e Erbprinz zu Waldeck hat na Zweierlei 0 5 5 ng der ihm vor zwei Johren übertragenen Auf⸗ kampfſaiſon nicht einſach plö Leiten der oberſten Behörden für Vollblutzucht d. h. don einem Sonntag auf für Traberzucht und rennen und für die Beanſpruchung des Körpers in Warm⸗ und Kaltblutpfſerden den Reichs⸗ für Ernährung und Laudwirtſchaft R. Walther gebeten, ihn von ſeinem en als i rden binden. Reichsminiſter Darr chen und dem Oberaruppenführer bei die⸗ leiſten. ausgeſetzt waren, longſam abkl beginnt die Zeit, wo es wieder hat dieſem zu ſammeln. die man auf der ſeinen beſonderen Dank und ſeine Aner⸗ fach, wie manche glauben, und r die der deutſchen Pferdezucht geleiſteten Rat des erfahrenen ſte ausgeſprochen. 5 8 W 5 3 5 für die ernſte Aufgabe ie Leitung der oberſten Behörden wird in Zukunſt er Hond des jeweiligen Oberlandſtollmeiſters des ichsminiſteriums für Ernährung und Land wirtſchaft liegen. Di N erkennt man in ſeinem Wert Auch im Wintertraining iſt keit eine unbedingte VB 1 wird de Training verſchieden Neuer Leichtathletik-Großverein en Hamburg in den Grundzügen iſt 1 weil es auch dos gleiche Zahlreiche Spitzenkönner der Hamburger Leichtathleten Man ſah noch vor hloſſen ſich in einem neuen Verein zuſommen, ſo u. a, Dr. Hans⸗Heinrich Sievert, Dahlmann, Patzwahl, Scheele Pochat, der vorjährige ynlampf⸗Meiſter Fritz Müller, Ruth Hogemann. Der Verein, der 6 „Leichtathletik⸗ e im Spo hat nun 5„Olympiſche Gemeinſchaft im Sport⸗ nerein Zu den langjährigen Mitgliedern dieſes Vereins u. a. der deutſche Olympiaſieger Karl Hein. getan war. Athleten, ewa in sher die Bezeichnung nüge, 05 ieder ob entſprechende Gumnaſtik ſeine ſaiſon hinter ſich hat, kaun man hat, au hat, würden in Wirklichteit im Winter gewonnen. bedeuten, daß der Winter in erſter Linie dazu da iſt, auſgub Aſcher und beim Sprung wieder braucht. Unendlich viel Kleinarbeit iſt Folgeerſcheinungen, und nieman er mal troinieren und ein crderes ſein und der langen Strecke, für Werſer, anſtrengende Wettkom es ihm hl nachfü weiter alſch den vorher gellär i man Wahrheit do Siege im D aben hat er zu erfüllen: einmal die Wett⸗ lich beendet ſein zu den ande tieſſte R ren aus h dazu, ſondern of und 11 95 Selbſt ufer, 5 r Springer, Johren 14000 Schlittenſporller mehr Das Johr 1938 hat gerade die Schlittenſpoxtler für im⸗ Sudeten iſt der Schlittenſport mer vereint, die ſich on früher über Staatsgrenzen hin⸗ diger Brauch ſeit den Vätern her. Allein der HDW. weg zu gemeinſamer Arbeit au ihrem Sport zuſammen⸗ ziſſert ſeine„Kufenritter“ auf über 14000 Mann. Das er⸗ gefunden hatten. Die Hauntbegründer des 1913 entſtan⸗ klärt auch denen internationalen Se itkenſportverbaudes waren Spitzenklaſſe Das Sch Deutſchland und Oeſtrreich⸗Ungarn. Die Wiederbelebung ſports verlagert ſich ſomit noch dieies durch die Kriegswirren ſtillgelegten Verbandes ging Sudeten und das Alpenland. von Deutſchland und den Verbänden der Nachfolgeſtgaten des galten Oeſterreichs, dem öſterreichiſchen Schlittenſport⸗ des verband und dem Hoauntverband der deutſchen Winter⸗ lichen Veranſtaltungen ſportvereine(OD der CESg' aus Daß daneben ein zwei⸗ ter„Weltverbond“ den Weltkrieg damals in den Sport hineingetragene Po⸗ Jedenfalls kannte der Rodel, genau wie der Ski, trotz neb⸗ Verſoilles keine Anſchlufverboze. Schon die erſten deut⸗ ßere Molle ichen Winterkampfſpiele 1922 ſohen am Start, und die tſchechiſche Staatsgrenze war kein Hin⸗ dernis für gemeinſome Wettkämpfe der Rodler di undjenſeits des Rieſengebiraskammes Wie ſchwer es den künftiohin ſtärker Oeſterreichern bei den letzten Europa⸗Rodelmeiſterſchaften 1940 in St. Moritz zur in Salzburg ſiel, die„öſterreichiſche Haltung“ zu wohren, und welche Selbſtyerleugnung es für den HDW bedeutete, ſeine letzten Meiſterſchaftsrennen ols„Staatsmeiſter⸗ enronßi An piſchen Sfeletonrennen beſteht Gewaltig iſt der De geworden. Skeletonmeiſterſchaft wird am ausgetragen. Zuwochs an Schlittenſportlern im Sowohl in der Oſtmark als auch in den noch urwüchſiger die erſtaunliche Gleichmäßigkeit der vergewicht des ſtärker als bis! Mer würdige Schickſols, das ſchon vor der 5 Sudetenlandes 1938 die beiden für 1989 Eu ropa⸗Rod elmeiſterſchaf: en auf den entſtand, iſt bezeichnend für die durch berg im Sudetenland und die Großdeutſchen Rode ſchaften hart an die alte Reichsgrenze noch Ber litik. Der deutſche Schlittenſport wird ann bisher ſtärkſten Landes ichen Sch, öſterreichiſche Rodler Welt ſpielen, als er es ohnehin hierfür. Gaurennen ſind geplant in 22% Jonuar), Harz(Schierke, 11. ſchaften der CSR“ au'ziehen zu müſſen, weiß nur der ſo ſing, 19. Februor], ſowie in Schleſien und der recht, der dabei geweſen iſt. ihre Termine noch nicht bekanntgegeben haben. deutſchen S größten ſchlit dortgin legen ließ: nach der Aufnohme derbände eine noch * 8 ſchon oog. ndent. sſeits Der bei uns bislang wenig gepflegte. Sbeletonſport gef e werden. In Anbetracht Durchführung gelangenden Olym⸗ ſogar eine Notwendigkeit Thüringen(Ilmenau, Februar), Sachſen(Gei⸗ ſpannen und ſie i im nächſen Frühje he zu ver 1 ſondern oll die Erregungen, denen Musleln und Nerven ingen zu laſſen. lend en gilt, die Kräfte jn, im Wurfring Das iſt garnicht ſo ein⸗ es gehört nicht nur Sportlehrers 5 e ebenſolche Ueberwindung und Sel bſtbeherrſchng, wie ſi des Wettkampfes notwendig iſt jetzt zu leiſten, manches erſt durch die erfreulichen oll glauben. jetzt könne Mal wieder ausſetz r alle gleich ganz einfach die Zweck⸗ gymmaſtik als das Allheilmittel an, iſt aber erfreu⸗ licherweiſe von einer Ueberſchätzung der Gym: der Form, daß Zweckgumna kommen. Ja ortverein St. Georg“ trug, Haar darin geſunden urd öfter uſtik für den ik allein ge⸗ man hat ſogar manches erlebt, daß einer durch Muskulatur ſo zu dehnen und zu ſtrecken lernte, daß ſie ſpäter im Wettramyf einer Beanſpruchung mehr bedurfte, daß alſo zu viel des Guten Zweckgyn naſtik iſt beſtimmt von Nutzen, boͤenſtän⸗ dortigen in Fügung eimkehr der Oſtmark enſport⸗ Jeſchken bei Reichen⸗ lmeiſter⸗ tesgaden. damit der Oſt mark, Die deutſche 12. Februar in Schierke — 8 Des Leichtathleten Training im Winter ſie hat für den Athleten ihre Grenze. Aehnlich verhä ſich mit dem Hallenſport. Wer ihn wetttampfmäßig betreiben und eine ganze Hallenſaiſon hindurch in Höchſt⸗ ſorm bleiben will, der treibt mit ſeinen Kräften Raub⸗ bau und hat für den Sommer nichts mehr zuzuſetzen. Der Vergleich mit USA hintt, weil dort eine andere Jahres⸗ einte ng und Beanſpruchung vorliegt. Alſo auch den Wetteampf at der Halle mit Maßen betreiben. Wertvoller als alle Hollenarbeit iſt ein vernünſtiges Training im Freien ſoweit es die Witterung zulaßt. Notwendig iſt babei unbedingt, daß man ſich warm anzieht und nicht von einer Sucht nach falſchverandsener Abhärtung leiten läßt. Beſonders wertvoll haben ſich Ergänzungs⸗ 5 orts erwieſen, wozu ſich allerdings nicht le eigne Nöball und Basketball ſind vielleicht diejen gen Spiele, die dem Leichtarchreten am beſten„li egen“ Haber er ſoll ſie nicht ttwetamp mäßig, dor allem nicht in der Form der Weiſterſchaftsſpiele betreiben, weil er in dieſem Fall regel⸗ mäßig Sonntog für Sonntag beanſprucht wird und der Wetrtlampf ſowohl an den körperlichen wie an den Nerventkräften zehrt, ganz abgeſehen von der Ge u ahr Verletzungen! Der nter iſt die geeignete Sommer erlittene Schäden, beſonder 5 ausheilen zu laſſen. Die beſte ſportliche Betätigung iſt für den Leichtathleten im Winter zweifellos der Wal d⸗ lauf und— ein Rezept, für das beſonders der Olympio⸗ ſieger Dr. Lovelock eintritt— das Skilaufen. Neben⸗ beigeſagt gibt es auch noch ein anderes Training, das allerdings etwas proſaiſcher iſt, ober ſich vorzüglich für die Stärkung der organiſchen Kräfte eignet: Treppen⸗ ſtei gen. Fußt mon die wichtigſte Aufgabe des leicht achletiſchen Wintertra mi ugs in ein Wort zuſammen, dann heißt dieſe Wort: K 0 n d itionsarbeit. Kräfte Ausdauer und A müſſen wachſen, damit e der größer Be⸗ anſpruch ung in der Wettkampfſaiſon gewachſen ſind. Or⸗ gan iſche Kräfte laſſen ſie, am beſten in der freien Natur ich gewinnen, für Lunge und Herz, aber ebenſo für die Muskulatur ſed Spaziergänge in der ſtaubſreien *. Weuslkelz Winterluft, Waldläuſe, Skilaufen, zweifellos das erfolg⸗ verſprechendſte Mittel. Gleichzeitig haben die Muskeln hten Vorteil und nicht zuletzt die wird derjenige, 8 für die notwen⸗ dige Kondition ſorgt, als erwünſchte Begleiterſcheinung auch allerhand andere Vorzüge 15 Gewinn verbuchen könnat, wenn er nur darauf achtet, nämlich eine Ver⸗ beſſerung der Technik, eine Verfeinerung des Laufſtils f Der Läufer allerdings ſorge dafür, daß er nicht auf 91 5 geſrorener Boden läuft, ſondern möglichſt auf elo⸗ iſchem, federndem Untergrund. Für vieles iſt der ge⸗ 1 Menſchenverſtand der beſte Ratgeber, ob es nütz⸗ lich iſt oder ſchädlich ſein könnte. Angarns Sport verlangt Anlerſtützung durch den Staat Die ungariſche Geſetzgebung hat zwor ſchon ſehr früh⸗ zeitig die große nationale Bedeutung des Sports erkannt und dies in dem Körperkulturgeſetz von 1921 zum Aus⸗ druck gebrocht, die Bedentung des Sports hat ſich aber ſeit⸗ dem beträchtlich erhöht, während die Unterſtützung aus er⸗ klärlichen Gründen auf ein ſehr geringes Maß beſchränkt blieb. Wenn mithin der Sport ſeine nationale Aufgabe für Ungarn erfüllen ſoll, muß hierin eine Beſſerung ein⸗ treten. Deshalb wollen ſich fetzt Ungarns Sportverbände an die Regierung wenden. Insbeſondere bedarf der Sport der Provinz ſtärkerer Förderung ſowohl finanziell wie auch durch die Veronſtaltung von Lehrgängen, die Schaffung von Spielplätzen und Schwimmhallen. Auch die ſport⸗ ärztlichen Inſtitutionen brauchen ſtärkere Förderung. Das wichtigſte zur Löſung der dem Sport obliegenden Aufgaben iſt aber Geld, iſt materielle Unterſtützung, damit er ſei⸗ nen ideellen und repräſentativen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen imſtande iſt. Deshalb wird die Regierung gebeten, die bisherige Unterſtützung des Amateurſports beträchtlich zu erhöhen. Die Rückgliederung des ungariſchen Sports aus den ehemals tſchechoflowakiſchen Gebieten iſt jetzt in feier⸗ licher Weiſe erfolgt. Insgeſamt ſind 128 oberländiſche Sportvereine wieder zu ihren ehemoligen Organiſationen zurückgekehrt, nachdem ſie 20 Jahre von ihnen getreunt hiervon den erwünf Nerven. Umnercbar waren. Von den Fahnen der Heimgekehrten wurde der Trauerflor abgenommen. 8 ieee unun Frzadhſt von Anna Röchling-SGUIE„ Herausgegeben o Df. Richard Nutz jn ger. Nun kam überhaupt 15 Zeit des Genießens; die 5709 0 war beendet, und ich ſollte jetzt etwas von der Welt kennen lernen. Meine Mutter ging mit mir. um mich auch geſundheitlich zu kräftigen, zum Bade⸗ aufenthalt nach Oſtende, wohin Couſine Emilte Bell mich begleitete. In Oſtende trafen wir mit Guſtav Baſſermann, dem jüngſten Bruder von Louis Alexander, zuſammen. Er hatte, nachdem ſeine Verlobung mit Mina Seipio wieder aufgehoben war, Troſt am Meere geſucht. Er ſchloß ſich uns eng an und teilte unſere Mahlzeiten. Er und Emilie fan— den Gefallen aneinander. Es war ſo vieſig nett, daß wir in Guſtaus Begleitung auch abends das Meer aufſuchten und uns an deſſen Leuchten erfreuen konn⸗ ten. Ich kaun mir nichts Herrlicheres denken, als dem Spiele der Wellen zuzuſehen und im Meere zu baden; doch zeigte dies auch ſeine Tücken, und einmal konnte ich meine Mutter und mich kaum an den Strand retten, ſo trieben uns die Wellen gegen die Dämme. Meine Mutter hatte alle Kraft verloren; und mit Mühe und Not zog ſie hinter mir drein. Wir blieben fünf Whehen. daun holte Onkel Bel mit Anna Michel uns ab; wir beſuchten auf der Heim⸗ reiſe Brügge, Gent Antwerpen und Brü⸗ ſel und lernten unter Führung unseres kunſtbeget⸗ ſterten Cieerones alle die herrlichen Bilder und Kunſtdenkmale eingehend kennen. Mein alter Onkel Bell beluſtigte uns ſehr durch ſeine Urteile über die Bilder. Im Auguſt 1849 brach in Mannheim die Cholera aus, und es gründete Frau Louiſe Küchler mit mei⸗ ner Mutter und Frl. Zeroni den erſten Frauen⸗ verein. Bei Hofrat Zeroni wurde täglich Suppe ge⸗ kocht und Kalbfleiſch gebraten, und wir Töchter har⸗ ten die Vertefilung zu beſorgen. Bei meiner Muk⸗ lex war täglich um drei Uhr Sitzung, die Schweſtern Holten Weißzeug ab. das bei uns als Geſchenk einge⸗ laufen war; wir flickten alte Decken oder ordneten Kinderzeug uſw. Furcht hatte niemand von uns, und leine der Damen erkrankte, obgleich zum Beiſpiel Frau Küchler ſelbſt die Kranken beſuchte. Sie waz eine ganz hervorragende Frau und ſtarb nach einen. ſengensreichen Leben in hohem Alter. Jiungmädchenfreundſchaften und erſte geſellſchaftliche Erfah- ungen Den Winter 1849⸗50 brachte ich mit meiner Mut⸗ e war 19 6 9 ſchon. ſogar ter in Mainz zu und beſuchte dort die Bälle. In ſchon mit ſechzehn Jahren unter dem Schutze von Giulinis. Unbekannt und ſchüchtern wie ich war, ſchimmelte ich reichlich, bis ein alter meiner erbarmte und mich zu Fanny Röchling, die Hausfreund ſich Rede ſein wird, und Tiſch führte. Von dieſer Zeit an tritt immer Tante Marie Meinhardt als mein Schutzgeiſt in mein Leben. Die Großmutter fing an zu kränkeln, ſo daß oft trübe Stunden im Hauſe waren, und meine Mutter ſich weniger um mich kümmern konnte. Tante nahm mich daher häufig an Sonntagen mit nach Heidelberg, wo ihr Schwager Eichrodt Stadtdirektor war. Deſſen beide Töchter: Marie und Lina wurden meine beſten Freundinnen. Marie kam 1856 nach dem Tode mei⸗ nes Großvaters, als nach meiner Verheiratung meine Mutter allein lebte, zu ihr und ſie wohnte zuerſt im Hauſe N 2, 4, dann bis zu meiner Mutter Tode 1871 im dritten Stock des linken Flügels im ehemalig Bretzenheimiſchen Palais, jetzt Hypothekenbank K 2, 1. glücklich waren. Schutze meiner Mutter die das Theater, chen ſehr gerne. ein ſtilles Mädchen, Verhältniſſen litt. den Töchtern des Malers des Dichters Chriſtian Voß Meine anderen Freundinnen, mit denen ich eng⸗ weit berühmteren liſchen Sprachunterricht und Nähſtunden hatte, waren 2 Tante Marie Reinhardt wohnte im linken Flügel des ehenligen . jetzt e. 3 lebenden Karl Röchling, Theodore Krauß, die einer Predigerswitwe. Letztere lebten in ganzen klei⸗ nen Verhältniſſen in einer brachte viele Abende in dieſer Häuslichkeit zu, wo wir bei einfachem Tee und gutem Leſeſtoff ſtets ſel Theodore beſuchte ſpäter Dichters Johann Xanti war etwas älter als wir und ſchon verlobt, 14 Tochter des in Mannheim ſpäter die Tochter von dem Gaubenwohnung. Bälle, Konzerte und man hatte das lebensluſtige Mäd⸗ Die Dritte im Bunde war Anna Anſelmin o, das unter trüben häuslichen Sie nahm ſpäter eine Stelle hei Andreas Achenbach in Düſſeldorf an und ſtarb früh. Als letztes mitglied iſt anti Voß zu nennen, die Tochter und Enkelin des eee eeeeeeneeeñ unter dem Kranz⸗ Heinrich Voß. ſie hatte in jeder Art etwas Anzlehendes für 5 leitete unſere Lektüre und begeiſterte uns für die alten Dichter. Es war immer ſehr gemütlich, wenn wir in ihrem kleinen Stübchen ſaßen, wo ſie als Hausfrau ſchaltete. Ich ſchloß mich ſehr an ſie an, und ſie wurde meine Vertraute, als ſpäter mein Mann um mich warb. Unter den jungen Leuten, die im Hauſe verkehr⸗ ten, war ein Neffe meines Onkels, Hofrat Heinrich Rumpel aus St. Johann. Er war in Mannheim bei meinem Onkel Wilhelm Reinhardt in der Lehre geweſen und ſoll auch einige Zeit in meinem groß⸗ elterlichen Hauſe gewohnt haben, bis das Haus von Wilhelm Reinhardt in der Rheinſtraße fertig war. Er blieb als Junggeſelle in Mannheim, wurde ſpäter Mitglied des Hoftheaterkomitees, dem er 19 Jahre angehörte, Präſident des Kun ſt vereins, Rechner der Kleinkinderſchule uſw.; es gab eigentlich keinen Verein, dem er nicht angehörte und für den er nicht im Falle des Bedürfniſſes eine offene Hand gehabt hätte. „Der Vetter“ laucht auf In jeder Geſellſchaft war er ein gerngeſehener Gaſt. Zu der Zeit, von der ich ſpreche, war er für meine Mutter auf den Bällen ſchon eine Art Ver⸗ trauensperſon unter der Bezeichnung„Vetter Rum⸗ pel“, wie ihn Karl Röchlings vorgeſtellt hatten. Er ſeinerſeits ſtellte uns meinen ſpäteren Mann, ſeinen Vetter, als den Vetter Ernſt Röchling aus Saarbrücken vor, ſo daß dieſer unter den jungen Leuten nur„der Vetter“ hieß. Er war der Vertreter der Firma C. Schmidtborn u. Cie. in Saarbrücken bei der neugegründeten Firma E. Schmidtborn, Klingenburg u. Cie. in Ludwigshafen. Es war dies Anfang der 5er Jahre. Um Rumpel hatte ſich ein Freundeskreis gebil⸗ det, welcher ſeinen Abendtiſch im Roſenſtock hatte, einem Weinreſtaurant mit berühmtem Tiſch. Ihm gehörten an Reichert, Gärtner, Adam und Jakob Röder, Joſeph Böhm, Glock, von Engelberg, Jakob Köhler, der Maler Koblitz u. a. m. Dieſes waren zum größten Teil auch unſere ſtändigen Tänzer. Den Winter 1849/50 hatte ich, wie früher er⸗ wähnt, in Nainz zugebracht und ſo meinen ſpäteren Schwager Carl Röchling, der damals das Geſthäft in Ludwigshafen gegründet hatte, kennengelernt. (Fortſetzung folgt.) 3 FPFCCCCCCCTTTTCTTTTTTTTb b 8 1 a Zur Beantwortung vieler Anfragen aus dem . Leserkreis: Die vollständige Ausgabe mit vielen Bildern and Skammtafeln 5. „Lebbnserinnerüngen einer alten Nhe von Anna Böchling-Schultz, herausgegeben 188 D. Richard Nutzinger ist als Buch erschienen und In e N 1 Zu h int der Aus in g 1 we del jun Wi En leh bed gen iſt wa Ro rich Aim Die Hin ein We lag! gür wo ma; Zu Des dem gün Mich Vonnerstag, 29. Dezember! 1238 Deuischland und die Wellwirischaff Von Dr. Siegert Leiter der Außenhandelsſtelle Berlin 8 Die nüchterne Betrachtung der Zahlen für das Jahr 1938 läßt die Ausfuhrausſichten für das kom⸗ mende Jahr ſowohl für den Welthandel als auch für das Deutſche Reich im erſten Augenblick nicht allzu roſig 8 Schließt doch die deutſche Handelsbilanz aller Vorausſicht nach für das ge⸗ ſamte Reichsgebiet 51 einem Einfuhrüberſchu uß von etwa 300 Millionen Reichsmark bei einem Umſatz von knapp 5 Milliarden Reichsmark in der Ausfuhr Und reichlich 5 Milliarden in der Einfuhr ab. Ziffern laſſen immerhin ſchon erkennen, daß welt⸗ handelsmäßig geſehen das deutſche Außenhandels⸗ volumen nicht weiter zurückgegangen iſt als 1937. Deutſchland iſt al ſo auteilmäßig ein ungefähr gleich⸗ e Faktor für den geſamten We elthandel ge⸗ Hieben, zumal der geſamte Welthandel 1938 infolge der niedrigen Rohſtoffpreiſe und der Zurückhaltung der großen Induſtrieländer im Kauf gegenüber den Vorjah ren einen allgemeinen Rückſchlag durchmachen mußte. Für 1939 aber ſind immerhin eine Reihe günſtiger n vorhanden. Der Rückgang der Volthandelspreiſe, beſonders für Rohſtofſe, iſt zum Stillſtand gekommen, und die Juduſtrialiſierung der Welt macht weitere Jortſchritte, zum Teil infolge allgemeiner Rüſtung, zum Teil aber auch durch die damit geſtiegene Beſchäftigung und ſomit durch die Feſtigung der Kaufkraft. Es iſt ferner eine unbe⸗ ſtrittene Tatſache, daß Induſtrieländer unterein⸗ ander ſtets gute Kunden ſind, wenn der Welthandel ſich einigermaßen normal abwickelt Dieſe Die durch die erwähnte Paſſivität der deutſchen Handelsbilanz bedingte vorübergehende Mehrver⸗ ſchuldung ans Ausland wird durch die Ausfuhrüber⸗ ſchüſſe der voraufgegangenen Jahre nicht voll ge⸗ deckt, da dieſe vornehmlich zur Begleichung der deur⸗ en finanziellen Verpflichtungen dienen mußten. Deutſchland iſt aber nach wie vor beſtrebt, ſeinen Schuldendienſt zu erfüllen. Das ſetzt freil ich mau⸗ gels anderer geeigneter Mittel verſtärkte Aus⸗ fuhrtätigkeit voraus und alle Ausfuhrkreiſe werden dementſprechend 1939 ihre Anſtren gun⸗ gen zu vermehren haben. Andererſejts iſt, wie Reichsbankpräſident Dr. Schacht kürzlich ausführte, die vorübergehende Wa⸗ renverſchuldung zweifellos zurückzuführen auf den Abſchluß 15785 deutſchen Rütſtungs maßnahmen, die am beſten als Nachrüſtung im Verhältnis gegenüber an⸗ deren Ländern bezeichnet werden ſollten. Die po⸗ litiſchen Erfolge des friedlichen Anſchluſſes der volks⸗ deutſchen Gebiete in Mitteleuropa ans Reich be⸗ ſtätigen im vollſten Maße die Richtigkeit dieſes Vor⸗ gehens. Für die Zkunft wird dennoch zu berück⸗ ſichtigen ſein, daß Deutſchland, fußend auf ſeiner ge⸗ ſundeten Volkswirtſchaft, erheblicher Käufer von Rohſtoffen am Waltmarkte bleiben wird und will, denn es harren unſerer eine Fülle von großen wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben, die nunmehr verſtärkt in An⸗ griff genommen werden, vor allem auf dem Gebiete der Bautätigkeit. Die Beſeitigung der Arbeits⸗ ioſigkeit läßt ferner Deutſchland infolge des gehobe⸗ nen Lebensſtandards als weſentlichen Käufer für zltſätzliche landwirtſchaftliche Erzeugniſſe nach wie vor am Weltmarkte erſcheinen. Zu berückſichtigen iſt ferner, daß die erwähnte Paſſivität des deutſchen Außenhandels zum größeren Teil den jungen Reichsgebieten anzurechnen war, deren Ausfuhr, ge⸗ ſtärkt durch die erleichterte Abſatzmöglichkeit großen Inlande zmarktes, ſich bei dem ſtarken Export⸗ intereſſe z. B. Sude etendeutſchlands auch im Angebot Peulſcher Spez zialerzeugniſſe auf dem Weltmarkte auswirken wird. des Die handelspolitiſchen Arbeiten, die in der ganzen Welt im Jahre 1938 in den Hier grund getreten waren, dürfen nicht vernachläſſi werden. Deutſchland ſelbſt war 1938 mit der 1 5 delspolitiſchen Umſtellung infolge der Intereſſen der jungen reichsdeutſchen Gebiete voll beſchäftigt. Von Vuchtigkeit ſind die neuen Abmachungen zwiſchen England und den Vereinigten Staaten, die eine An⸗ lehnung von USA an die Abmachungen von Ottawa bedeuten. Obwohl dieſe in der Preſſe oft als eine gewiſſe Belaſtung für Deutſchland hingeſtellt wurden, iſt doch nicht zu verkennen, daß ſie indirekt die er⸗ wartete Welthandelsbelebung, hauptſächlich auch im Rohſtofſſektor fördern und indirekt doch vielleicht nicht ungünſtige Rückwirkungen auf das deutſch⸗ amerikaniſche Wirtſchaftsverhältnis haben könnte. Dies gilt nicht nur für Deutſchland, ſondern im Hinblick auf die ſtark rückläufige Einfuhr der Ver⸗ einigten Staaten auch für die anderen wichtigen Welthandelsglieder. Die handelspolitiſche Geſamt⸗ lage des Reiches läßt ferner gegenüber Frankreich günſtigere Hoffnungen erwarten für den Zeitpunkt, o die innerfranzöſiſche Kriſe überwunden iſt und man auf Grund des politiſchen Dezembervertrages zu weiteren Vörtſchaftsverabredungen kommen kann. Der große Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und dem Reich von 1937 bildet in dieſer Hinſicht eine günſtige Grundlage. Verkaunnt werden darf ferner micht, daß die deutſchen Verrechnungsabkommen auf ELS- v WIRTSCHAFTS- ZHIT UN. der Neuen Mannheimer Zeitung bend-Ausgabe vr. 601 Akllien wenig veränderi Kleine Umsaßiäfigkeif— Renfen still Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Frankfurt, 29. Wenig verändert Detzember. Das Börſengeſchäft hielt ſich auch heute in äuſterſt engen e da Aufträge der Kundſchaft faſt nicht vorlagen. Der Aktienmarkt zeigte daher zu Beginn wieder zahlreiche Stri chnotierungen, ſo daß eine klare Tendenz kaum zu erkennen war. Die Geſamthaltung war indeſſen im ganzen wenig verändert, zumal die geſtern auf die Kurſe drückenden Geldbeſchaffungsabgaben erheblich nachgelaſſen haben. Der Montanmarkt erfuhr bei kleinen Käufen vor⸗ wiegend leichte Erhöhungen, Höſch 107(106%), Verein. Stahl 10437(1044), Mannesmann 107(10634), Deutſche Erdöl 121(121). Sonſt kamen zunächſt JIG⸗Farben mit 3(15024), Daimler mit 131½(13134), Rheinmetall mit (129), Aſchaffenburger Zell mit 108,(100), Reichsbank mit 186(1864), Cement Heidelberg mit uv. 146% und Lechwerke Augsburg mit 102(101%) zur Erſtnotiz. 5 Auch am feſtverzinslichen Markt blieben die Umſätze ſehr klein, wie auch die meiſten Kurſe kaum Abweichungen aufwieſen. Weiter abbröckelnd waren Reichsanleihe⸗Alt⸗ beſitz auf 127(127.50), während im Freiverkehr Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung bei einigen Umſätzen von unv. 92 auf 92.15 anzogen. Am Pfandbriefmaret wurden Heſſ. Landes⸗ bank auf 98.50 08. 75) und Pfälz. Hypoth. auf 98.25(98.50) ermäßigt. Von Liquidationspf andbrief ſen beſeſtigten ſich Stadtanleihen und Induſtrie⸗ Pfälziſche auf 101(100.50). Obligationen lagen nahezu unverändert. Im Verlaufe herrſchte nahezu Geſchäftsſtille, die Kurſe bröckelten z. T. leicht ab, doch war die Entwicklung nicht einheitlich. IG Farben 15056 nach 150.50, ACE 113.25 nach 113.75, Bemberg 132.50 nach 132.75; andererſeits Mannes⸗ mann 107% nach 107 und Rheinſtahl insgeſamt 2 v. H. höher mit 131—132. Andererſeits lagen Demag matt mit 143.50—142.25(144.75). Scheideanſtalt auf den Jahres⸗ bericht hin weiter erhöht auf 200(198) feſt, ferner Schuckert mit 173(170, aber RWeéj T1118(119.75). Im übrigen hielten ſich die Schwankungen bei den ſpäter und meiſt nominell notierten Werten Kraäßtenteite unter, 1 v. H. Der Frei⸗ verkehr lag ſehr ſtill. Dingler 98.25— 100. 50, Ufa 82.50, Verein. Fränk. Schuh 77.70. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 29. Dezember. Das Wertpapiergeſchäft bewegte ſich heute wieder all⸗ gemein in ſehr ruhigen Bahnen. Bei den Aufträgen der Bankenkundſchaft handelte es ſich, wie geſtern, meiſt um Kauf und Verkauf kleinſter Poſten, die entweder zur Ab⸗ rundung des Beſitzes oder zur Geldbeſchoaffung vorgenom⸗ men wurden. Abgaben dürften auch wieder von füdiſcher Seite erſolgt ſein, ſoweit hierzu Genehmigungen vorlagen. Die Kursgeſtaltung wor uneinheitlich; oft ſpielte der Zu⸗ fall eine Rolle. Eine Reihe von Werten blieb mangels Umſatzes ohne Anſangsnotiz. Am Montanmarkt kamen, ſoweit überhaupt N kotierungen erfolgten, höhere Kurſe zu⸗ ſtande, wobei Hoeſch mit plus 1 v. H. die Führung hat⸗ ten. Klöckner zogen um Verein. Stahlwerke und Rheinſtahl um je 7 v. H. an. Völlig vernaochläſſigt blieben Braunkohlenwerte. Von Kaliaktien wurden Wintershall um 1½ v. H. heraufgeſetzt. In der chemiſchen Gruppe gin⸗ gen Farben um. v. H. auf 150½, Rütgers um 1 v. H. zurück. Auch Elektro⸗ und Verſorgungswerte ſetzten meiſt niedriger ein, ſo u. a. Gesfürel um 1½, EW Schleſien um 2 und RW um 1 v.., wührend Schuckert(plus 1) und Deſſ. Gas(plus 4 v..) zu den wenigen feſteren Papieren gehörten. Ueberwiegend angeboten waren ferner Maſchinenbauwerte. Deutſche Waffen erhöhten einen An⸗ ſangsvertuſt von 1 v. H. ſogleich auf 1½% v. H, Demag gaben 174, Rheinmetall Börſig 7 v. H. her. Im übrigen ſind noch Stöhr mit minus 1½, Engelhardt mit minus 175, Burbach und Reichsbank mit je minus 1 v. H. an⸗ dererſeits Holzmaun mit plus 1½ v. H. ols beachtlich ver⸗ ändert zu erwähnen.— Am variablen Rentenmarkt er⸗ mäßigte. ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um g v. H. auf 127%. Die Gemeindeumſchuld ungsanleihe 309 dagegen um 15 PI g. auf 92,15 an. Die zunächſt unverändert 1 Reichs⸗ bahnvorzüge gewannen nach dem erſten Kurs„ v. H. Im Börſenverlauf konnten nur einzelne Werte ihren 98, Kursſtand beſſern, während die meiſten Papiere zur Schwäche neigten. Farben notierten 1504. Rheinſtahl ge⸗ wannen 6 und Lameyer 4 v. H. Andererſelts büßten Vereinigte Stahlwerke, Bemberg J, Klöckner 7, Holz⸗ mann 1 und Conti Gummi 23 v. H. ein. Am Kaſſarentenmarkt waren die Veränderungen nur ge⸗ ring. Von Pfanöbbriefen gaben Deutſche Schiffahrts⸗ Pfandbriefbank um ½ v. H. nach. Kommunal⸗ Obligationen konnten ſich behaupten. Bei den Stadtanleihen ſtiegen 28er Gelſenkirchen Buer um 8 v. H. Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen lagen gut behauptet. Alte Hamburger ſtiegen um %½ v. H. Bei den Zweckverbandsanleihen wurden Zöer Ruhrverband gegen die Notiz vom 23. November um 296 v. H. herabgeſetzt. Am Markt der Induſtrieobligationen kamen A v. H. überwogen v.., Aſchinger 72 höher an. Die zu Einheitskurſen Kursbeſſerungen. Deutſche Erdöl und Concordia Spinnerei gehandelten Bankaktien lagen nicht ganz zinhertlich, Lübecker Commerzbank ſtiegen um 1 v.., während Deutſch⸗Aſigtiſche um 25/ nachgabe⸗ n Bei den Hypotheken banken befeſtigten ſich Bayeriſche Hypo⸗ theken um u v. H. Am Markt der Koloniolwerte ver⸗ loren Schantung 1 v. H. und Kameruner 4 v.., wäh⸗ rend Doag. v. H. gewonnen. Bei den Induſtrie papieren wurden Roſtocker Straßenbahn und Deutſche Schachtbau, beide noch Pauſe, um 376 bzw. 3 v. H. herauf⸗ geſetzt. Markt u. Kühlhallen gewannen 2 v. H. An⸗ dererſeits büßten— ſämtlich nach Unzerhrechung Kron⸗ prinz Metall 6, Berthold Meſſing 64. Kabel Rheydt 397, Rinteln Stadthagen Lit. K 4 und Heidenau Papier 3 v. H. ein. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw.. v. H. höher. Reichsſchuldbuchforderungen 1: 198ger 99,75 G 100,5 B; laber 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,25 G 100 B; 19 rer 98,62 G 99,87 194ger bis 1948er 97,87 G 98,62 B. Wiederauſbauanleihe: G 82,37 B; Aproz. „ B; 1943er 98,25 G 99 B; 1944er 98 G 98,75 B; 97,87 G 98,62 B.— Ausgabe 2: 1945er 1944⸗4öer und Umſchuld.⸗Verb. 91 1946⸗48er je 81,62 775 G 92,525 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung nicht einheit⸗ lich, teilweiſe ſetzten ſich leichte Erholungen durch. So ſtiegen Deſſauer Gas um 1 und Schuckert um 4 v. H. Deutſche Woſſen: und Slemens Farben ſchloſſen zu 15038. Nachbörslich blieb es ſtill. Demgegenüber verloren 1 v. H. Geld- und Devisen marki Berlin, 29. Dez. Am Geldmarkt waren heute für Blankotagesgeld um„ höhere Sätze von 2 bis 3 v. H. zu bewilligen. Durch die verſchiedenen Fälligkeiten, insbeſon⸗ dere von Solawechſeln, iſt die Lage weiterhin als recht flüſſig zu bezeichnen., ſo daß nennenswertes Angebot in Privotdiskonten uſw. kaum herauskommt. Im Gegenteil, vielfoch werden ſogar noch Neuanlagen mit Hilfe fällig ge⸗ wordener Beträge vorgenommen, ſo z. B. in unverzins⸗ lichen Reichsſchotzanweiſungen mit 3⸗ bzw. 12monatiger Laufzeit. Der Markt iſt ſedenfalls für den bevorſtehenden Jahresſchlußtermin beſtens gerüſtet. Der Privatdiskontfatz blieb mit 275 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr ſtieg der Dollar in London auf.6631 gegen.6678. In Amſterdam gab der Dollar hingegen auf 1,83%¾(1,84) und in Zürich auf 4,13(4,43¼) nach. Der holländiſche Gulden wurde in Londno gleichfalls höher bewertet und zwar mit 8,577 gegen 8,5876. In Zürich veränderte ſich der Gulden mit 240,90 gegen 240,95 nur unbedeutend. Der franzöſiſche France erfuhr in London kaum eine Veränderung, in Am⸗ ſterdam konnte er ſich leicht auf 4,85 gegen 4,84% erholen, während er in Zürich auf 11,65%(11,65) abbröckelte. Der Schweizer Franken blieb in Amſterdam mit 41,50 unver⸗ ändert, in London lautete die Notiz auf 20 65 gegen 20,6894. Später lag das Pfund ſchwächer. Dadurch wurde auf der franz. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Franc beeinflußt. Privat 8 v.. Amtlich in dem Dis⸗ 29 Dezember 28 Dezember 11 kont ol Briel Geld ö Brier Aegypten lägudi Bb. 11,915 11,945 11,925“ 11,025 Argentinſen[.⸗Peſo 9,507 0,571.570 Belgien 100 Belgaf 2 41,09 42,07 42,07 Braſilien 1 Milreis 0,145 0,148 0,148 Bulgarien, 100 Lena 6 3,047 3,053 3,053 Dänemark 100 Kronen] 4 5187 51,07 52,01 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,10 England 1 fdD5b 2 11,615“ 11,645 11,655 Eſtland. i00eſtn Hr. 4/ 68.13 68,27 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,120] 5,130 5,135 Fankreich 10081 2 6,503 6,577 6,582 Griechenland 00 Dr 0.353 2,357.357 Holl ind ſoc lden] 2 135,46 135,74 135,70 Jran( Teheran) spat, 14.44 14.40 14.47 Island. 100 k81 fr.% 52,00 52.16 52,20 Atalſen. 101 Lire 4 13,00 13,11 13,11 Japan ien] 329] 9,678 0,080 0,680 Jugoſlapfenioo ma 5 5,604 5,700 5,700 Ronado 1 kan Dollar] 2409 2,473 2,473 Lettland 100 Latts- 5%] 48,75 48,85 48,85 Gitauen„ 100 Litas 3 41,94 42.02 42,02 Rorwegen 1boſtronen 5% 58,87 58749 58.54 Holen. 00 Blot] 4%%, 410 47.19 Portugal 100 Eskudo 355 10.545 10,565 10,575 5 150 2— 55 272 Samen, en, e 9 Schweiz 1008 ranken.“] 6,4 30,50 50,50 Spanſen 100 Peisten] 5 22 5— 52 5 Türken. iu t. Pfd. 5¼.978.982 1,978 1,982 Ungarn„ laopengs 4 7 25 5 7 5 Uruguay, 1Goldpeſo 6,909 1,91.899 1,901 He. Stanten l Dollar 2. 4921 2,490.402.496 * Frankfurt, 29. Dezember. Tagesgeld etwas gefragt und 1 v. H. höher mit 2,75. der Tauſchgrundlage vielen Ländern eine günſtigere Rente gewährt haben, als es durch Gewährung rein finanzieller Kredite möglich geweſen wäre. Träger des Außenhandelsgeſchäftes bleibt aber nach wie vor der Kaufmann. Wiederholt iſt be⸗ tont worden, daß Deutſchland die Maßnahmen des Vierjahresplans, ſoweit ſie den Außenhandel be⸗ rühren, nur aus aufgezwungener Notwendigkeit durchführt, daß es aber im übrigen an einem leb⸗ haften Güteraustauſch intereſſiert bleibt. Gerade die Umſtellung der deutſchen Produktion durch den Vier⸗ jahresplan hat für die Gütererzeugung und für den Güterabſatz neue Kriſtalliſationspunkte geſchafſen und damit neue Preisrelationen gebildet, die die Grundlage auch für den Export ganz verſchoben habeen. Die Moderniſierung der Fabriken wird hiermit Schritt halten und die Möglichkeit geben, die inveſtierten Gelder für ganz neue gegenſeitig befruchtende Wettbewerbs möglichkeiten anzuſetzen. Der Initiative der unmittelbar beteiligten Firmen wird es zufallen, dieſes Geſchäft verſtändig zu pfle⸗ gen. Dabei werden über das Einzelintereſſe hinaus allgemeine Zrivatabmachungen über Aufteilung der Märkte und gegenſeitige Ergänzung des Wettbe⸗ werbs hauptſächlich für die vielfältigen deutfchen Spezialerzeugniſſe ausgebaut werden können. Die derzeitigen Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und England geben hierfür günſtige Ausgangspunkte, andere Länder ſollen in keiner Wiiſe ausgeſchloſſen ſein. Es erſcheint im Gegenteil zweckmäßig, in dieſer Richtung weiter zu arbeiten. * Mexiko erteilt keine Erdölkonzeſſionen mehr. D mexitaniſche Kammer nahm den Bexicht des Verfaſſungs ausſchuſſes entgegen und ſtimmte dem Regierungsvorſchſag zu, nach dem für die Ausbeutung von Ercdöllagern üßber⸗ haupt keine Konzeſſionen mehr erteilt werden. Die Nation Uebergang ie r. G. e 1. Berlin⸗Pankow. H 1 Garbaty Cigaretteufabrik K. Geſellſchaft iſt in oriſchen Beſitz D D jur. J. Kverfer iſt geſchäftsführender Geſellſ chafter der neuen Kommanditgeſellſchaft. 7 * Schlüſſelſtellung deg Maſchinenbaues.— 5,5 Mrd Productionswert. 5 man er ährt, hat die Produktion N 7 1938 eln einen neuer te. Die „8 Mro. Maſchineninduſtrie von 5,5 Milliarden, öhepunkt in ihrer bi sherigen Höchſtprodukt ion vor dem Kriege . Die nächſte, 5 03 1 folgende Höchſtproduktion war im Jahre 1929 mit rund 4 Mrd./ erzielt worden, ſie wurde im Jahre 1937 mit 4,5 rd.„ und im abgelaufenen Jahre mit 5,5 Mid./ weit übertroſſen. An dieſer Pro⸗ duktionszunahme iſt vorwiegend der Inlandsobſatz be⸗ teiligt. Er betrug 1913 rund 2 Mrd. //, 1929 rund 2,5 Mrd. /, 197 rund 3,7 Mrd.„ und 19 rund 4,7 Mrd. J. Dieſe Produktionszunahme iſt beſonders beachk⸗ lich, weil bereits Ende des Vorjahres im Durchſchnitt des geſamtdeutſchen Maſchinenboues die Vollbe gung er⸗ reicht war. Es waren Ende des Jahres in der für den Maſchinenbou in Frage Gruppe der Arbeiter für die Eiſen und Meſall und verarbeitende Induſtrie, die noch zahlreiche In⸗ duſtriezweige außer dem Maſchinenbau e gang Deutſchland kaum 1000 voll einſog⸗ und ihige Arbeiter ohne Beſchäftigung. Der Fot charbeiter; mangel ſtand in geringerem Umfang auch ſchon Ende 1937. Jur Jahre 1938 gingen die Neueinſtellungen in der Maſchinen⸗ induſtrie kaum über die Zahl der neueingeſtellten Lehr⸗ linge hingus. Der Beſchäf ingszuwachs enthält alſo keine voll leiſtungsfähigen Arbeitskräf te. Trotdem hat die Erzeugung im abgelaufenen Jahre um rund ein Fünf⸗ tel zugenommen. Dieſes Ergebnis wurde durch den zu rationelleren Herſtellungsmethoden in der kaſchineninduſtrie ſelbſt erzielt, alſo auf dem gleichen Wege, den die Erzeugniſſe des Maſchinenbaues der übrigen deutſchen Wirtſchaft im Intereſſe einer möglichſt ſparſamen der Wert * deutſchen im Jahre erreicht. Das iſt Entwicklungsgeſch beli ſich auf abgelaufenen kommenden erzeugende audere in Verwendung der koſtbovon deutſchen Arbeitskraft und vor ullem einer weiteren Produktionsgqusweitung ebnen ſol⸗ len. Soll der techniſche Fortſchritt in Geſtalt neuer Ma⸗ ſchinen für dieſe Ziele verſtärkt eingeſetzt werden, ſo iſt eine der grundlegenden Vorausſetzungen eine Ausweitung der Maſchineninduſtrie ſelbſt, damit ihre Lieferzeiten ſich verkürzen. Dieſe Ausweitung iſt die Aufgabe des Ende vergangenen Johres ernannten Bevollmächtigten für die Maſchinenproduktion, Direktor Karl Lange, dem als geſchäftsführendem Präſidialmitgli ed der Wir ſchaftsgruppe Maſchinenbau hierfür ein wohl eingeſpielter Apparat zur Verfügung ſteht. Gegenſtand ſeiner Vollmachten wird neben dem Inlandsobſatz auch die Ausfuhr von Maſchinen ſein. Aehnlich wie im Inland kommt auch im Rahmen der deutſchen Ausfuhr dem Maſchinenexport größte, von Jahr zu. Jahr ſteigende Bedeutung zu. Zwor ſtößt die Ma⸗ ſchinenausfuhr auf die gleichen Hemmniſſe wie unſer Ge⸗ ſamtexport, die zu einem Rückgang des Auftragseingangs⸗ aus dem Ausland geführt haben. Trotdem iſt es der Maſchineninduſtrie gelungen, ihren Export auf der Höhe des Vorjahres(800 Mill. /) zu halten und ihn voraus⸗ ſichtlich noch um etliche Millionen Mork zu übertreffen. Die deutſche Maſchinenausfuhr, die 1913 nur 7,6 v. H. der deutſchen Geſamtausfuhr betrug, machte dank erfolgreicher Ervortbetätigung im Jahre 1938 faſt 16 v. H. der deutſchen Ausfuhr aus. Dieſes Ergebnis iſt beſonders erfreu⸗ lich anzuſehen, da nach Abzug der vom Maſchinenbon be⸗ nutzten Auslands pohſtoffe uſw. von der Maſchinengusfuhr des abgelaufenen Jahres rund eine dreiviertel Milliarde der übrigen deutſchen Wirtſchaft zum Einkouf von Rohſtofſſen und Nahrungsmitteln zur Verfügung ſtehen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 29. Dezember. Wie licht anders zu erwarten, blieb die Umfatztätigkeit auch am Donnerstag om Berliner Getreidegroßmarkt eng begrenzt. Vor der Jahreswende wird auch kaum mit einer Geſchäfts 1 ls belebung gerechnet, zumal die Mühlen und auch die übrigen Verarbeitungsbetriebe und Verbraucher noch für längere Zeit verſorgt ſind. Weizen war daher ſelbſt zur ſpäteren Lieferung kaum unterzubringen. Für Roggen boten ſich am Platze ſo gut wie keine Abfatzmöglichkeiten. In Induſtriegetreide und Brougerſten ſind die Anlieſerun⸗ 1 175 nur mäßig, andererſeits ſtehen auch aum noch die not⸗ wendigen Bezugsſcheine zur Verfügung. Für Futter⸗ gegend insbeſondere Futzergerſte, in guten lagerfähigen Qualitäten mit niedrigen Frachtkoſten zeigt ſich noch im⸗ mer vereinzelt Intereſſe. Futtermittel und Mehle liegen ruhig. Bremer Baumwolle vom 29. Dez.(Eig Dr.) Loko%2 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vm 29. Dez. Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. melis prompt per 10 Tage—; per Dez.⸗Jan.—, Rohzucler Melaſſe per Jan. 3,03; Tendenz ruhig, Schneefall. Hamburger Schmalznotierungen vom 29. Dez.(Eig. N Marktlage ruhig, unverändert. Bexliner Metall⸗Notierungen vom 20. Dez.(Eg. Or F. Es notierten in/ für die 100 Kilo Elek! rolytkupfer (wirebars) 60; Standard⸗Kupfer d. Monat 54,25 nom.; Origanalgüttenweſchblet 18,75 nom.; Standard⸗ Blei Id. Monat 18,75 nom.; Originalhüttenröhzink ab nordd, Sta⸗ tionen 17,0 nom.: Standard- Ziufeld Monat 1750 nom.; Original⸗ Hütten⸗ Aluminium 9809 v. in Blöcken 123; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. Fein⸗Silber 96,60 39,60. 5 * Unkoſtenminderung auf den Weit tohinarken. Reichsgeſetzblott iſt die Fünfte Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Geſetzes über den Verlehr mit Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen erſchſienen. Dieſe Verordnung wirkt ſich dahin aus, daß für das im Inland erzeugte und über die Viehgroßmärkte gehandelte Schlachtvieh Uebernahme⸗ ſcheine nicht mehr auszufertigen ſind. Hiermit fällt auch der auf den Viehgroßmärkten bisher erhobene Unterſchieds⸗ betrag weg. Der Wegfall des Unterſchiedsbetrages bedeutet H 137; Im eine weitere Minderung der Verkoufsunkoſten auf den Viehgroßmärkten, Die Verordnung tritt am 1. Januar 1939 in Kraft. . Rhein umſchlagsziffern in Rheinfellen und Weil am Rhein. Im Dezember wurden an der R einumſchlags⸗ ſtelle in Rheinfelden(Baden) insgeſemt 5, Güte“ um⸗ geſchlagen, von denen 5560 To. auf die Tarach und nur 160 To. auf die Bergfracht entfallen. Bei den Talfras chte ſind die wichtigſten Transportgüter Holz und Soda, bei den Bergfrachten die Tonerde. Im Dezember des Vor⸗ jahres belief ſich der Umſchlag auf 3 To., dauon 7492 To. Talſracht und 2492 To. Bexrafrocht. Der ſtaven Rückoang im diesjährigen Dezember hängt mit der Einſtellung der Schiffahrt infolge der Kälte ſeit Mitte d. M. zufammen. — Die Rheinumſchlagsſtelle Weil a. Rh. konnte ihren Güterumſchlag für 1988 auf 20 00 To erhöhen gegenüber 72000 To. im Vorjahr. Durch den Auſſton des Kraftweres 29. Goldhyp. Pfandbriefe 2 20 2 20 28 1. 5 1 4% Ry. yp, St. FPPAHK fUr! Anleihen d. Km. Verb. t 79 705 v. ee e Oberheſſ. Pr.⸗ Anl. R 19.. 100,0 100, 2½ bo. E 35,38, 00. 09, 8 115 r 2 G, eth 100 0 100(f e 5 s 65 5 l, 0 Gen e. 15 do. G. Rom 1 Bürzb.§ 75 2 Ng.-Hyp At, eee 4% ge burg 27 98. 98, 4, Württ. Wohn ½% Baht: dandw⸗.„.eſtom Rlzu 99.— 99.— 5 4½ Baden 28 98.— 08. Nu. 99,50 09,50 bant N 32. 101,0 101,0%% ſüdd odere Otsch, Staatsanſeihen 4½ gerlincold2s 02,7 102.% dero s:„ 15 1 1 6 1s 20. 28(4 ½ Dergden gc 905 90, Landes, und Provinz:„des i,.,.% e Sede %ʒ Dresden 28. 90 75 80, 5 1 91 5 7 8.. gata 1 101,3 10l,30 4½% Frankf. 20 08,75 08,7 banken, kom. Gitoverb„ 99, 99. Gyfor. 1. 4. 100.0 100, % Schaßz D. 4½ Hanau 268 97.25 91.24% Bad.⸗Vobt. 5 5 0 Bf. 1½d0 Cebtv.! 5 00,0 99,75 von 35 f. 11005 99.25 99,25 4½ Heidelberg 28 90,— 90, Mannh. 29, K 2 00.50 00,50. A. R 5..3 100.3 Schuld 15 „ do, v. 6 2. W.„5 udwigsh. 28 98.— 98.— 4% do. Goldsd A1 99,25 99.25. beten. 86 50 uldverschtei ufig. 4½ do v 87 8. f. 98.75 98,75 4½ Mainz 26 K. 90, 30, 4% Kaſſel ö kr. 26 N 7 0 98.50 o Kruppe teidſtof 99.75 99,75 % Laden 27. 28,50 88 5. 4% Manne 575 97ů——5 Uu.. 909,80 99,80 4% do. o i B 2784 25 90 825 4 8 9285 0 110 2 4% en r 5% d 1 14 5 1055 neee 7 en„50 88.„ Birmaſen 988, iroß. f. He„ do. viq. 305 U 00. 4% 0 A2 407 108, S üm 2 5 Sale 00,50 90,25 4% de. Rom. E 98,30 085. 2. d. Ellen 68.00 00775 1 40 00,70 99,10 Gannberm HAIl! ½ de. f 8 90. 50,% Gold Groct.. in Aktien ee 212 do. 27 A- 90.62 99762 a 44% do. f 10 98.50 38,5 Bant K.. 100.3 100,3 5. na den t 5„ 4½% do K 12 98 62 38.6% Rein open. Anl. n. 23 117 2 1172 47 W n 90,70 99, 0 Pfandbriefe u Schuld, 4% Raflougbsbl, Golo l. J. 10 00 9. 3 do. v. 80 R. 2 90,0 9,0% ver schreibungen Gpfbr. 45, K 1 90,50 100,0 4% Pfatz. H vp. Bt. ohne Bins vertechnung en 9 100,0 Srecltsngtelten def Linge 2 e221 9% 100.00 24%) f fl. K 90.7 00 fs Aera Slug. 21 l..0 100. 8„„ 0 207 855 a diem. s Abl 133.) 13.0 2 3 010 100, Industrie Aktien 103,5 103.5 725 R 1, 2 do 17 140, 149.3 45 he cee 1. 105 1045 85 band 25 1 99.— 99, 1775„8 75 99.50., eee 5. do. 5 ö 5 e 55 7 8 V 1 5 2 8„ t 5 1255 e e g 8 1225 s„„ Sire de K 100.8 1003 de. elles 1082 109,0 wird die Erdölſchätze des Landes für die Zukunft ſelbſt Kems liegen hier die Waſferverhäliniſſe weit günſtiger als ausbeuten. in Rheinfelden. 20 298 29. 28 20 28 29 28. adiſche Maſch 100,0 100, Broß kraft,. M hm Adenw. eins ttemb. Elektr. 05,75 90, a 9155 19 14870 5 Frün& Bilfingen 0 N 1 i 3„„ Mot 9 ö 0 f Ach. f. Hemberg, J. B. 125 132, e ,,, e e e Julius Berger 43.0., faſenmudle. 1070 167 00 Müdlen. 134.0 134.0 transvort mhm Srauer. Kleinen 119. 18, Cad u. en. 85 reßb.“ Sprit 104,0 164% Sank-Aktien Vi. Reichsb mur. 134,5 12471 Bronce Schlenk 100.0 100,0 720 171˙5 115.0 1% f Haniwerke f üſſen ein. Braunkoht 205, Dadiſche Gant•0 Brown. Boner! 120,0 120 0 Harpen. 2 1 ee, S1 110 110 Cem u Unsatb 55 1155 Vetsſehefungen 2 idelbg. artmann& Br. De org. i„ 5 Gad. uſſet 5 E 5 5 105 7 19 5 denninger Brauer 18 80 Rheinmetall..7 125,2 Dresdner Hant 10% 0% f. 5 5 1 5 eſſen⸗Raſf Gas 87 87, R... iso Frankfurter Bank, 90. Mannheim. Merſ 5 574 armler⸗Beng 7 1375 bolzmann. PB. 44,6, Roedet. Gebe. 91,— 90,50 4 9 1 5 1010 1985 Württ Tran zoon 725 2.5 14 0 5 3. Hp. Died u. Süüder 2000 198.0 Fagbans... 80,12 00,2 fezweedeid ons... Heichsbanf 185.2 di. Steinzeug chlinc 4 Co. Raein. Dun Ban: 135,0 135,0 Dürr werte 115,0 115% Nienr. Schanzuun 130.0 130,0 S riſig. S teme! 95, 9150 Württba Bank, 113.0 113.0 Durlacher ö„ norr, beilbrenn 250,0 250,0] Schwarz Storch 118.0 118.2 5 Kolb u. Schüle 12, 122,5 Seilind.(Wolff) 100,0 100,0 . 1025 113.1 Konſerven Braus 80, 80.3 Sante 885 in er-⸗Unio 5* 2 5 F 1„ Alnne, Grüne 90 90. Amtllen nichi astlerte Werte linger Maß 5 g ektristtat 1.5 101,5 Stuttgart, Hoſbr. 5 Eitlinget Spun 105.0 105, Läwendr Münch 100,0 1000 i 5 Umtausch Obligationen Epportmaz 5 22% 112% peuus Beben 5 5 fade b eleg 92.80 02,. übt, 135.0 45,0 en Katina, Fg, Siet-wer] e e. % Gebr.., de ainkraftwert 90,— 90,50 ere tn dt. Oelfo s. An oon 92 195¹ 99,— 5 870 bl i ne d A e 67,50 8, J de se, 0% aden den Bfalzwerte] 1041 00, 0 lane Jetter) 91,— le* do. Solbes.. 4% Nb.- Welti elektr. Au. ban 05) 10 95.80 Ges 122.5 122.5 de. Strohſteff a 102% 52 35.80 Friedrichsbütie Motoren Darviß 116,0 10, 222 1055 88,50 oldſchmidt.. 120, fiederrb. eber. 200,0, 85 5 1958 97.5 00 delle Ade 5550 50 N fg. 8 0 1300 60) 8. Seite Nummer 601 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 29. edem ber 1988 ſchen Reichsbundes für zu betrachten. Alle Mannſchaft bekanntgegeben, die vom 6. bis 8 Januar in Kameraden und Kameradi im Das müſſen dieſen Stockhol m in der F des Mr.⸗G. Pokals gegen Sportler und Schutzmann Weg vorbehaltlos und und freudigen Herzens Deutſchl and antritt. Die ſchwediſ chen Spieler ſind Nu. mitgehen. Jede 1 ſchalt 85 Das muß ſomtit in 558 weg ullig orlcong und Wallén. e ha⸗ 1 0 Heitere Erinnerungen 7 15 e! n e eee be. ſozialts mus ſein; dae ißt obne damit die Erzielung Nyſtröm a0 Roh ſon in den Einzel ſpiel 2185 bote 17 n, das ging ganz leicht von Höchſtleiſtungen in irgend einer Weiſe herabzuſetzen— prozentig erſetzen dürften. Die deutſche Mannſchaft ſetzt 7 85 lebe ante i 2 15 vichtiger als jede Rekordleiſtung. Für das Leben und lich bekanntlich aus Heinrich Henkel, Roderich Menzel, r Dit ſtand ein 8⸗PS⸗Dü 1. die Zukunft des Volkes iſt vordringlich die Gemeinſchafts⸗ Werner Menzel und Hans Redl zuſammen. mußte geärgert werden erziehung, wie ſie von unſeren Turnplätzen ausgeht. Da⸗ 525 ne i her iſt und bleibt die Grundlage der leibeserzieheriſchen Starke Beleiligung 3. Kurz vor Ausrichtung die mannſchaftliche Erziehung, wie ſie von den eg!. e ſudetendeutſchen Turnern. ſeit Jahren ſchon gang richtig am Tchammerpokal 1 12 n N kam zum St angepackt worden iſt. Die Kameradſchaft, die Pflicht, die Vertretern de hutzmann, der . 8 5 Zucht, die Treue, die Ehre ſin e Grundlagen, auf denen Erfreulich ſtark iſt diesmal die Beteiligung der unteren imolgedeſſen uno an de n 8 fete die nationalſozialiſtiſche Leibeserziehung geſtaltet werden Maonnſchaften des Gones Südweſt an den Kämpfen un Alle Pioniere a können Rüter 1 kann und geſtaltet werden muß.“ den Tſchammer⸗Pokal, die am 8. Januar auf breiter Front Er on ſingen. Einige rungen, an jene tatür li f„:!:! 95„ einſetzen. 260 Mannſchaften der„zweit Runde“ hab Fr zwiſchen den Sportlern und den 8. 0. fenden 1 7 5.. 8 den 9 ſich acwelgs, Im nenen ure rde daß dle 1 Ge dauernder Kriegszuſtand beſtand, Kurz v Reichs ſportführer 1 on Tſch 0 m meer 1 1d 8 ſt en 5 den erſten drei Runden verbleibenden Sieger in den Krei⸗ 50˙ 0 are aber e„ 9 amtlichen e i DR cri jen zunächſt noch nicht mit der Bezirksklaſſe, Kondern mit hof . 5 5 10 nal 0 l ch b 85 ung der Diekär belt Abe 3 geſchrieben Vereinen benachbarter Kreiſe gepaart werden, Die Bezirks⸗ 15 b e Verz 17 Ihen uf 6 5„ 15 hat Der Reichsſport ührer führt darin weiter aus, daß, Tlaſſe greift erſt ab Oſtern in die Kämpfe ein. glb möglich Wat 1 1 Und j Erinnerun die on Johannes 1 ſich 15 n die 3 1705 7715 1 5 n 2 2 8 8 derer e d, e 5 r Runge ſtamm erer ten 9 0 nläufer die Formationen der Bewegung eingereiht hätten, doch an Sk ſy 9 G ſch der 2 Mine een dee 155 von Bedeuti erzählt 5 von 10 Sch e 3 Grurderkenntnis der volttiſchen Geſamterziehung da⸗ S ü rin en in arm 1 heſondere Schwierigkeiten machte weil er ja vor aller zen, die er überwinden muß er 1896 in seiner Dar nichts geändert, ſondern im See enen, und BVayriſchzell chkeit vor ſich gehen mußte. So war auch eines Vaterſtadt Braunſchweig für einen 1500⸗Meter⸗Lauf die der Leibeserziehung bisher noch fern ſtanden, dafür— wieder einmal eine Gruppe Läufern de trainier wollte. 5 5 8 5 begei ſtert würden. Jeder Turner werde zukünftig in glei Die Neufahrs⸗Skiſpringen in Garmiſch⸗Partenkirchen Sport⸗Clubs im Grunewald unterwegs, unter Intere N raining zu dieſem Lauf. Mit cher Weiſe Träger und Künder unſerer nationalſozialiſti⸗ und in Bayriſchzell weiſen auch in dieſem Jahr wieder eine rledrich Karl von Preußen, der begei⸗ meinem Brude mit dem Schne derbandmaß ſchen Forderung der Einheit der Leibeserziehung ſein und ſehr aute Beſetzung auf. So haben für Garmiſch u. a. die portsmann, der dann ſpäter im Kriege blieb. Es. Mutter men 8. von Meter Länge ab, ſich mit den alten und den neuen Kameraden zum gemein⸗ bekannten Norweger Palm und Sörenſen, Joſef Bradl war keine allzu Große Uebexraſchung, daß die Walolauter⸗ b 305 5 e 10 1 e eis ſamen männlichen und fröhlichen Tun auf den Turnplätzen(Salzburg) Her deutſche Meiſter Haſelberger(Reit a.., ſc von einem hutzmann geſtellt wurde, der ſich ſofort Strecke von 15 keter ab, eine nette Arbeit! Abends der Städte und Dörfer gieder treffe** 15 Haſelwanter(Seefeld), Paul Krauß(Johonngeorgenſtadt], machte, die Namen aufzuſchreiben.„Wie heißen wurde trainſert, de eine abgeie nittene alteũoſe, ein Hemd den 78 e 785 55 Der Turnplaz Marr und Weisheit von den Reichenhaller Gebirgsjägern herrſchte er uns an, erzählt Diem Brap der Reihe und lange wurden untergezogen, in einem Ge⸗ worde dann, ſo wie es auch einem Jahn vorſchwebte, die und die Portenkirchener Eisgruber, Bader und Reifer ge⸗ Nach ſagten wir unſere Namen, die er wacker niederſchrieb. büſch wurd er abgelegt, und dann gings los. Stätte der Erziehung für die ganze Gemeinde. meldet. 5 Der Letzte von uns nannte ſich, und mit Recht, Prinz Erſter dige 20 Sekunden und 14„Wir können dieſen Zuſtand“ ſo bemerkt der Reichs⸗ Bayriſchzell feiert das zehnjährige Beſtehen des Graf⸗ Friedrich Karl von Preußen. Da war der gute Gendarm Tage Mus zweiten Training wurde ich ſportführer weiter nicht überall von heute auf morgen Schönborn⸗Pokals. Das Skiſpringen komm, um 14 Uhr f Er wußte nicht, ob er gefoppt wurde oder ob es vom Par und mußte„wegen Erregung herbei den er S 71 75 an der großen Seebergſchanze zum Austrag. Zwei Pokale ich ein Prinz war. In dieſem Falle hatte er nur Ffſentlichen 8% man denke, in kurzer Hoſe und derbenühren, 9„„„ wurden bisher bereits vergeben und gingen in den Beſitz ſtramm zu ſtehen. Er ſchrieb den Namen auch richtig Hemd abends im 4!, 3 Mark Strafe gahlen.“ opaucht jeden Volksgenoſſen, der guten Willens iſt, zur von Guſtl Müller(Bart ſchzell) und Andreas Hochenberger nicht mehr hin, onder ſagte, er werde ſich den Fall über⸗ So ging es damals noch zu! Mitarbeit an dieſem großen Werk. Das neue Deutſchland(Sbekaudor f 0 legen, worauf wir fröhlich von dannen ſtoben.“ braucht im beſonderen Maß alle durch die harte Schule— Aus den Anfän en des Autofahrens bei uns, als dieſe 8 dl 8 ib 7 3 h iſch einer männlichen Leibeserziehung gehenden Kameraden, 5 5. neumodiſchen Veh hikel noch eine Senſation auf den Straßen run age er el eserzie exif en weil ͤieſe vor allem geeignet ſind, die Zukunft des Volkes Auf dem Maſch⸗See bei Hannover trennten ſich die und vor allem den Schutzleuten außerordentlich unſym⸗ Eishockey⸗Auswahlmannſchaften von Berlin und Hamburg unentſchieden mit:1, während am zweiten Weihnachtstag in jeder Hinſicht ſicherzuſtellen. Deshalb muß immer und immer der Inhalt all unſeres Sinnens und Trachtens der Ausrichtung: iſch waren, iſt folgendes heitere Erlebnis von einem path he! Pionier des Autoſports überliefert. An der ſtand ſtunde ein Kreuzung damals, es „Blauer“ im Jahre mit war martialiſchem 1902, bis zur Schnurrbart, der Unter den Linden⸗Friedrichſtraße Mittags⸗ „De Die mannſchaftliche Erziehung r Führer braucht zur Vollendung ſeiner deutſchen ein treues unüberwindlichen des deut⸗ jeder an ſeinem deut⸗ 0 111 Sendung ein ſtarkes, ein mutiges und am t 9 7 915 0 Volk, das beſeſſen iſt von einem 5 1 8 dein. 2 8 25 7 obtil d 1 in der Reichs haupkſtabt liefen. Näherte 155 eins dieſer blauben an den Rührer und an die einge denkt verhaßten Fahrzeuge der erwähnten Kreuzung, die nur im ſchen Blutes. Unſer aller Auftrag iſt es, Schrittempo überfahren werden durfte, dann zog er auch Platz an dieſem Werk mitzuſchaffen und in dieſem Ringen ſchon unweigerlich Notizbuch und Bleiſtift. um die Zukunftsgeſtaltung alle Kräfte des Leibes und der So auch um die Mittagsſtunde eines reoneriſchen Seele einzuſetzen. Tages. Der Stampfaſphalt war ſchlüpfrig, der Radſtand Aus dieſer Blickrichtung iſt im Deutſch⸗ land Adolf Hitlers die Aufgabe und die Arbeit des Deut⸗ Gedanke ſein: Wie kann ich als winziges Glied des großen Volksgefüges meinen mir zufallenden Pflichtanteil in immer beſſerer und vollkommener Weiſe erfüllen, damit ich dadurch wenigſtens zu einem kleinen Teil meinen Dank abſtatte unſerem Führer gegenüber, der alles opfert und alles einſetzt für uns und unſer Deutſchland.“ Ohne Schröder im Mr. G. Pokal Schwedens Tennismaunſchaft gegen Deutſchland die Hamburger mit:0 und:1 zweimal ſiegreich blieben. Ein gekürztes Ski⸗Programm gab es in Schleſien. D Veranſtaltungen im Rieſengebirge mußten abgeſagt wer⸗ den, da die Schneebeſchaffenheit bei einer Lage von 25 Zen⸗ timeter zu wünſchen übrig ließ. Auch das Springen auf der Himmelsgrund⸗Schanze am zweiten Feiertag wurde abgeſagt. Guiſeppe Olmo, Italiens ausgezeichneter Straßenfahrer und früherer Inhaber des Stunden⸗Weltrekords, will ſich dem Steherſport zuwenden, aber auch noch Straßenrennen Der ſchwediſche Tennisverband hat am Dienstag ſeine beſtreiten. D Jitle 6 9 Feuerwerkskörper 5 7 5 ö 75 Anzeigen-— ö Was wir unseren Filmfreunden wünschen! Bestellungen Scherzarfikel R * 0* i in großer Aus Wa hl pr acheucl Asus eue Jalaa Sie vermei- j— ſch 2 2 den damit im Central-Drogerie, 5 1. 6** Ki ie Inh.: Haul Bopp, vorm. Springmann fü mit Hans Moser— Ida Wüst— Iucie al Englisch in dem großen Volksstück 61 I. Frost 15 Klei fa e de er 2 5 7 eines Alleinſt., älter 2 2 Gesichtshaaren. Entfernung Frack⸗ und Smoking⸗Anzüge* 5b — 1 Ehepaar u cht 0 Kopfmassage.— la Relerenzen 5 8 205 a 1 Köhler- Keller. T 6. 23 8 Zum Silveſterball und allen winter⸗ 5 8 onnige l olpl-Leh;. K 1 g 1 2 El 1 59 Erle 5 4 Immer 55 2 ent U. gane e an 28 lichen Veranſtaltungen benötigt derHerr 2* 1—[Küchenbenſt P. 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