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Ne Fiſcher⸗ Luiſenſtraße 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. abgeholt.50 Mk., ſtraße 42, ſtraße 1. Schwetzinger Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gew jährt Keir Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 mm 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ beſondere Pr 5 Bei Zwangs Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgaben Ausgabe 8 Vorlagung der Londoner Neiſe Meldung des DNB. — Paris, 3. Januar. Ueber das Programm der Reiſe des franzöſiſchen Außenminiſters nach Rom wurde am Mittwoch abend folgendes bekannt: Laval reiſt am Donnerstag, 20,20 Uhr, aus Paris ab und trifft am Freitag um 17 Uhr in Rom ein. Er wird auf ſeiner Reiſe von ſeinen unmittelbaren Mit⸗ Leger, dem arbeitern, dem Generalſekretär Orient⸗An⸗ Unterdirektor für afrikaniſche und An der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Grenze wird er im Namen der italieniſchen Regierung von einem hohen Beamten des Protokolls begrüßt werden. 1105 ſeiner Ankunft olini perſön⸗ lich auf dem Bahn hof 8 werden. wird in erſter Linie für die Ver⸗ handlungen zwiſchen Laval und Muſſolini beſtimmt ſein. Nötigenfalls werden die Beſprechungen am Sonntag fortgeſetzt werden. Samstag abend gibt Muſſolini zu Ehren Lavals und ſeiner Mit⸗ arbeiter ein Eſſen. Am Sonntag findet ein Eſſen in der franzöſiſchen Botſchaft ſtatt. Den Beſuch beim Papſt wird Laval höchſtwahrſcheinlich am Montag machen. Dienstag mittag verläßt Laval Rom und trifft am Mittwoch um.20 Uhr wieder in Paris ein. Am Donnerstag wird er vorausſichtlich nach Genf zur Teilnahme an der Völkerbundsratsſitzung ab⸗ reiſen. a 5 In gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen be⸗ zeichnet man es als materiell unmöglich, die Lon⸗ do ner Reiſe noch vor der Saarabſtimmung durch⸗ zufühven, da nur wenige Stunden zwiſchen der Rück⸗ kehr Lavals und dem Beginn der Völkerbundsrats⸗ ſitzung lägen. In einer Erklärung, die für Donners⸗ tag angekündigt wird, ſollen die Gründe für die Vertagung der Reiſe nach London be⸗ kanntgegeben werden. Miniſterpräſident Flandin hatte Mittwoch nachmittag mit Laval eine eingehende Ausſprache, die der Vorbereitung der Rom⸗Reiſe und der Frage des Beſuchs beider Miniſter in London gegolten zu haben ſcheint. Flandin empfing ferner Iden öſterreichiſchen Geſandten. Die Begleitmuſik aus Rom Meldung des DN B. — Rom, 2. Januar. Die am Mittwoch im franzöſiſchen Miniſterrat ge⸗ fallene Entſcheidung wird in den intereſſierten poli⸗ tiſchen Kreiſen zwar lebhaft begrüßt, man hüllt ſich aber vorerſt über Ausſichten und Bedeutung der be⸗ vorſtehenden franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen in größtes Stillſchweigen. Man glaubt jedoch, daß ein nützliches Ergebnis beſonders auch im Hinblick auf die allgemeine europäiſche Politik und ihre Entſpannung auf jeden Fall zu erwarten ſei. Die bei den bisherigen Beſprechungen erzielte grund⸗ ſätzliche Verſtändigung über die Kolonialfragen und die damit zuſammenhängenden franzöſiſchen Zuge⸗ ſtändniſſe an Italien mit der Verlängerung der Tunis⸗Konzeſſion, der Erweiterung Libyens nach Süden und einige Zugeſtändniſſe im Franßzöſiſch⸗Somali gilt als ſpruchreif, ſo daß die noch offenen Gegenſätze den Hauptgegen⸗ ſtand der Beſprechungen zwiſchen Muſſolini und La⸗ val bilden dürften. Aus politiſchen Kreiſen vernimmt man Mittwoch abend, daß dieſe Schwierigkeiten dadurch überwun⸗ den werden ſollen, daß über die Unabhängig⸗ keit Oeſter reichs zunächſt ein Garantieabkom⸗ men nur zwiſchen Frankreich und Italien getroffen werden ſoll, daß jedoch der Beitritt anderer Staaten offen bliebe. Man wolle ſo verſuchen, ſchließlich auch den Weg zuein er Zuſammenarbeit mit Italien und der Kleinen Entente vorzubereiten. Ein Kommentar der„Agence Stefani“ Rom, 2. Jan. Ueber die Reiſe des franzöſi⸗ 5 Außenminiſters Laval nach Rom hat die Agencia Stefani am Mittwochnachmittag folgende Mitteilung ausgegeben:„Auf Einladung der ita⸗ lieniſchen Regierung wird der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Laval am Donnerstagabend von Paris nach Rom abreiſen. Herr Laval wird mit dem Chef der fitalieniſchen Regierung wichtige Beſprechun⸗ gen über Fragen haben, die die beiden Länder und die allgemeine Politik betreffen, um die Erörte⸗ rungen zum Abſchluß zu bringen, die ſeit längerer Zeit zwiſchen den beiden Ländern im Gange ſind. Mas ſagt man in Wien? — Wien, 2. Januar. Den Vertretern der Auslandsagenturen werden folgende Mitteilungen aus dem Ballhausplatz zur Verfügung geſtellt: Die Romreiſe des franzöſiſchen Außenminiſters wird von maßgebender öſter⸗ St. Quentin, und ſeinem Kabi⸗ gen Ueb Donnerstag, 3. Januar 1935 1888 Jahrgang— Nr. 2/3 Neue Zwischenfälle im Saargebiet Emigranten überfallen und mißhandeln Mitglieder der Deutſchen Front Meldung des DNB. — Saarbrücken, 2. Januar. Immer unerträglicher werden die plan mäßi⸗ erfälle des meiſt landfremden ſepara⸗ tiſtiſchen Geſindels auf Mitglieder der Deutſchen Front. So wurde der Saarbrücker Kaufmann Otto Nathanael vor ſeiner Wohnung von zwei Sepa⸗ ratiſten überfallen und mit ſchweren Fauſt⸗ ſchlägen ins Geſicht mißhandelt, die ihm ſaſt ein Auge koſteten. Als er ſich zur Wehr ſetzte, zogen die beiden Banditen Piſtolen aus der Taſche und ſetzten ſie ihm auf die Bruſt. Die am Fenſter ſtehende Frau Nathanaels erlitt, als ſie ſah, in welcher lebens⸗ gefährlichen Lage ſich ihr Mann befand, ſchwere Herz⸗ krämpfe. Nathanel griff blitzſchnell in ſeine Taſche, um unter Zuhilfenahme ſeines Hausſchlüſſels vorzutäuſchen, gleichfalls einen Revolver bei ſich zu haben, und dadurch die Burſchen zu verhindern, ſelbſt abzudrücken. Sein Sohn benachrichtigte ſofort das Ueberfallkommando, das ſchnell eintraf, jedoch zu ſpät, um die Separatiſten noch zu erwiſchen, die ſich bereits ins Dunkle geflüchtet hatten. Nathanael er⸗ kannte einen der beiden Leute als einen ſeiner Kun⸗ den, der ſich öfters im Laden gebrüſtet hatte, Emi⸗ grant zu ſein; ſein Name iſt ihm jedoch nicht be⸗ kannt. Zu ſchweren Zuſammenſtößen kam es außerdem in Ueberher n. Der dort berüchtigte Emigrant Seitz pöbelte mehrere Leute an und ſchlugeinige Paſſanten nieder, um damit den Auftakt zu einem allgemeinen Tumult zu geben, bei dem er die verdienten Prügel bezog. Diſziplinarverfahren gegen Präſident Nicklaus beantragt Meldung des D. N. B. — Saarbrücken, 2. Januar. Die Verteidiger Dr. Savelkouls in dem Prozeß gegen den Separatismus des Saarbrücker Eiſenbahnpräſidenten Nicklaus, Pro⸗ feſſor Grimm, Dr. Dietz und Portz, haben an den Präſidenten der Regierungskommiſſion, Knox, das Erſuchen auf Einleitung eines Diſziplinarverfahrens gegen Nicklaus, verbunden mit dem Antrag, ihn bis zur Erledigung des Verfahrens vom Dienſt zu ſus⸗ pendieren, gerichtet. In ihrem Schreiben an Knox führen die Vertei⸗ diger aus: Die Verhandlungen vor dem Oberſten Abſtimmungsgerichtshof vom 28. und 29. Dezember haben den Beweis erbracht, oͤaß Eiſenbahnpräſident Nicklaus die ihm auferlegte Neutralitäts⸗ pflicht verletzt hat. Er hat bei ſeiner eidlichen Vernehmung als Zeuge zugegeben, daß er ſich öfters mit Herren wie Matz Braun, Johannes Hoffmann, Prinz Löwenſtein, Peter Dörr und ähnlichen Sepa⸗ ratiſten, mit denen er dienſtlich keine Beziehungen hatte, in ſeinen Dienſträumen getroffen und über ſeparatiſtiſche Fragen unterhalten hat. Die Verhandlungen vor der breiteſten Oeffentlichkeit haben ergeben, daß Nicklaus ſeiner ihm dienſtlich zur Verfügung ſtehenden Sekretärin politiſche Ar⸗ tikel zum Kopieren gegeben hat. Er hat ferner zugegeben, daß dabei ſogar Dienſt⸗ papier und die amtliche Schreibmaſchine benutzt wurden. Weiter bemerkt das Schreiben, daß Nick⸗ laus ſeinerzeit gegen ihn unterſtellte Beamte, die nur im Verdacht ſtanden, im Dienſt ſich politiſch für Deutſchland zu betätigen, ſofort das Diſziplinar⸗ verfahren eröffnet und ſie vom Dienſt ſuspendiert hat. Es wird dabei auch der Fall des Regierungs⸗ rats Dr. Schell erwähnt, gegen den Nicklaus, wie ſein Anwalt auf Befragen mitteilte, als Diſziplinar⸗ herr ſelbſt ſogar die Strafe der Dienſtentlaſſung aus⸗ geſprochen hat, obwohl damals die Verordnungen über die Neutralitätspflicht der Beamten noch nicht erlaſſen waren. Die Verteidiger fordern weiter, daß die Sekretärin Nicklaus“, ſowie verſchiedene Eiſenbahnbeamte zur Wahrheitserforſchung die Er⸗ laubnis zur Ausſage erhalten. Zum Schluß ver⸗ weiſen die Rechtsanwälte darauf, daß Eiſenbahnprä⸗ ſident Nicklaus nicht abſtimmungsberech⸗ tigt iſt. Ebenfalls verwieſen wird auf die Er⸗ läuterung der Abſtimmungskommiſſion, die jeden Beamten an die Rückſicht mahnt, die ihm ſein Amt bei der außerdienſtlichen politiſchen Betätigung zur Pflicht macht. Lügen werden richtig geſtellt Meldung des D NB. — Saarbrücken, 2. Januar. Die Separatiſtenpreſſe ſucht aus der Sus pen⸗ ötſerung von ſechs Landjägern ungerecht⸗ fertigterweiſe politiſches Kapital zu ſchlagen. Sie ſtellt dabei die lügneriſche Behauptung auf, daß die Landjäger Antifaſchiſten mißhandelt hät⸗ ten. Die Preſſeſtelle der Regierungskommiſſion na⸗ gelt nunmehr die Lüge der Separatiſtenpreſſe durch folgende Verlautbarung feſt: „In verſchiedenen Zeitungen iſt eine Notiz er⸗ ſchienen, daß ſechs Landjäger aus dem Dienſt ent⸗ laſſen wurden. Hierzu wird mitgeteilt, daß dieſe Leute aus disziplinariſchen Gründen vom Dienſt ſuspendiert wurden. Die Suspendierung erfolgte nicht in Zuſammenhang mit politiſchen Zuſammen⸗ ſtößen vöer wegen Mißhandlung von Gefangenen.“ Severing für Rückgliederung der Saar Meldung des DNB. — Köln, 1. Januar. Die„Kölniſche Zeitung“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ihres Berliner Mitarbeiters mit dem frühe⸗ ren preußiſchen Miniſter des Innern Karl Seve⸗ ring über ſeine Haltung in der Saarfrage, Severing verwies zunächſt auf ſeine Bemühungen, die Saar dem deutſchen Mutterland uneingeſchränkt und ungeteilt zu erhalten, und antwortete auf die Frage, ob ſich ſeine Auffaſſung oͤurch den Regime⸗ wechſel in Deutſchland geändert habe, mit einem entſchiedenen Neim. Ich wünſche aufs dringendſte, erklärte Severing weiter, nach wie vor, daß der Tag der Abſtimmung eine impoſante Mehrheit für die Rückgliederung des Saargebietes an Deutſchland ergeben möge. Die Hoffnung auf eine Wiederholung der Abſtimmung iſt— daran habe ich keinen Zweifel— nichts als eine Illuſion. Sie hat trotz einiger in Genf gefallener unverbindlicher Aeußerungen weder eine rechtliche noch eine reale Grundlage. Jetzt wird die Entſcheidung für oder gegen Deutſchland getroffen und ich wünſche dringend, daß ſie für Deutſchland lauten möge. Das ſage ich niemandem zuliebe und niemandem zuleide, ſon⸗ dern einzig und allein im Intereſſe des Landes, dem die vier Jahrzehnte meiner Betätigung im öffent⸗ lichen Leben gewidmet waren. Severing kam ſchließlich auf oͤas Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich zu ſprechen und gab ſeiner Anſicht Ausdruck, daß gerade heute im Zuſammenwirken zwiſchen Deutſchland und Frankreich der Schlüſſel zum 815 i e⸗ den Europas liege. Wer aber dieſe 0 menarbeit wünſche, der müſſe auch wünſchen, daß d Saarfrage die Löſung erfahre, die ſie ihres Charak⸗ ters eines ſtändigen Zankapfels entkleide. Die Welt wolle einen Frieden, der dieſen Namen verdiene und der nicht durch eine Quelle ſtändiger Beunruhigung beeinträchtigt werden dürfe. reichiſcher Seite dahin kommentiert, daß ſie der Ausdruck dafür iſt, daß die Schwierig kei⸗ ten, die ſich in der Frage des Nichteinmiſchungs⸗ paktes ergeben haben, bereinigt werden konnten. Im Laufe des geſtrigen Tages und der heutigen Nacht hatten die öſterreichiſchen Vertreter in Rom und Paris wiederholt Gelegenheit, mit den für den Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen maßgebenden Perſonen in Fühlung zu treten und hierbei die Wünſche Oeſterreichs darzulegen. Die öſterreichiſchen Wünſche haben nun eine weitgehende Berückfichtigung gefun⸗ den. Mit dieſem Pakt der Nichteinmiſchung hat das von den Vertretern Oeſterreichs in Genf begon⸗ nene Werk ſeine Krönung gefunden. Das Abkom⸗ men wird auf ſtrikter Gegenſeitigkeit be⸗ ruhen und die gegenſeitige Verpflichtung der Teil⸗ nehmer enthalten, ſich nicht in die Politik eines anderen Staates einzumengen und gewaltſame Um⸗ ſturzbewegungen, die ſich gegen einen oder den an⸗ deren der vertragſchließenden Teile richten würden, nicht zu unterſtützen. In dieſem Vertrag kann tat⸗ ſächlich die Befriedung Mitteleuropas er⸗ blickt werden. Man kann der Hoffnung Ausdruck geben, daß alle am mitteleuropäiſchen Raum inter⸗ eſſterten Staaten, die guten Willens ſind, ſich dieſem Nichteinmiſchungspakt anſchließen werden. Die Einladung zur Teilnahme wird möglichſt weit ge⸗ zogen werden. Sie wird an Oeſterreich und alle Nachhbarſtaaten, darunter auch an das Dee'utſche Reich, und wahrſcheinlich auch an Frankreich, Eng⸗ land, Rumänien und Polen ergehen. Vom deutſchen Handwerk Von Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt Nach dem Umbruch war dem neuen Staat die Aufgabe einer ſinnvollen Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ gliederung geſtellt. Sie ſoll es der Führung ermög⸗ lichen, aus der Nation in ihrem Daſeinskampf die 7 9 4 2 8. höchſten Leiſtungen herauszuholen. Da gab es nun Strömungen, die das Handwerk l wollten. In großen Gruppen wie Ernährung, Bekleidung, Bau⸗ wirtſchaft ſollte es verſchwinden. Das Handwerk aber hatte eine alte Tradition der beſeelten Wert⸗ arbeit und der Betriebsverbundenheit zwiſchen Mei⸗ ſter, Geſelle und Lehrling. Es hat für die Zukunft beſondere wirtſchaftliche und kulturelle Aufgaben. Darum wäre es ein Schaden für das ganze Volk ge⸗ weſen, wenn die arteigenen Kräfte des Handwerks ſich in tauſend kleinen Rinnſalen verloren hätten Dieſe Gefahr iſt durch den Entſchluß der Regierung Adolf Hitlers abgewendet worden, dem Handwerk ſeinen eigenen Aufbau zu geben. In der Gliederung, der gewerblichen Wirtſchaft und auch in der Deutſchen Arbeitsfront bildet das Handwerk unter meiner Lei⸗ tung eine eigene Gruppe. Deutſchland hat alſo das italieniſche Gliederungsſyſtem, in dem das Handoͤwerk aufgeteilt wurde, nicht nachgeahmt, ſondern iſt ſeinen eigenen Weg gegangen. Auf dieſem Wege hat das Handwerk im Jahre 1934 die wichtigſte Strecke hinter ſich gebracht. Die Handwerksverordnung von 15. Juni 1934, oͤſe auf dem nationalſozialiſtiſchen Handwerksgeſetz von 1933 beruhte, brachte dem Handwerk zwei Er⸗ rungenſchaften, um die es vorher jahrzehntelang ver⸗ gebens gekämpft hatte: Die allgemeine Pflicht⸗ innung und die handwerkliche Ehrengerichts⸗ barkeit. 174 Millionen handwerkliche Betriebs⸗ führer mußten in dieſem Jahre in die neuen ört⸗ lichen Innungen ihrer Handwerkszweige eingeglie⸗ dert werden. Mit dieſer Arbeit, die ſehr raſch vor⸗ angetrieben werden mußte, ſind wir heute fertig. Auch die neuen örtlichen Dienſtſtellen für das ge⸗ ſamte Handwerk, die Kreishandwerkerſchaften, ſind gebildet. Die Ehrengerichtsbarkeit hat ihre Tätig⸗ keit aufgenommen; ſie mußte ſchon mehreren Hand⸗ werkern die Fähigkeit aberkennen, Lehrlinge aus⸗ zubilden. Ehrengerichtsbarkeit und Pflichtorganiſation er⸗ faſſen alle handwerklichen Betriebsführer, alſo auch diejenigen Elemente, die im Zeitalter der Ge⸗ werbefreiheit ohne handwerksmäßige Vorbildung und handwerksmäßige Geſinnung ins Handwerk ge⸗ langt ſind. Sie können jetzt geſchult, erzogen oder im Notfall unſchädlich gemacht werden. Zug eich haben heute unſere vielfachen Maßnahmen zur Hebung der geſchmacklichen, der techniſchen und der kaufmänniſchen Leiſtung des Handwerkers einen viel ſtärkeren Wirkungskreis als früher. Wir können und wollen ſo Schritt für Schritt einen Hand⸗ werksſtand ſchaffen, der das Vertrauen der Volksgenoſſen genießt, und der durch den Ruf der geſchmacklichen und betriebstechniſchen Leiſtungsfähigkeit, der Zuverläſſigkeit und Preis⸗ ehrlichkeit die Aufträge der Volksgenoſſen in ganz anderem Umfange an ſich zieht, als es heute der Fall iſt. Und wenn jetzt die altbewährte handwerkliche Meiſterlehre vielfach als iich angegriffen wird und wenn in der ganzen Lehrlings-, Geſellen⸗ und Meiſterausbildung, ⸗ſchulung und fortbildung noch manche Unklarheit herrſcht, ſo iſt das alles für uns nur ein Anſporn, dem Handwerk einen immer beſſeren Nachwuchs zuzuführen. Alle dieſe Arbeiten, die ich zuſammenfaſſend die Standeshebung bezeichnen möchte, beruhen auf einem klaren althandwerklichen und zugleich na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſatz: je beſſer das Hand⸗ werk der Allgemeinheit dient, deſto wirk⸗ ſamer hilft es zugleich ſich ſelbſt. Die Standes⸗ hebung iſt vielfach erſchwert, ſolange es dem Hand⸗ werk wirtſchaftlich nicht gut geht— wegen der Wirt⸗ ſchaftsnot haben z. B. unſere beſten Fachſchulen noch nicht genug Schüler—, auf weite Sicht aber iſt ſie die ſicherſte und wirkſamſte Wirtſchaftshilſe. Aber das Handwerk braucht auch Maßnahmen auf kürzere Sicht. Die meiſten Handwerker waren 1932 in ein troſtloſes Elend geraten. Es ging dem Hand⸗ werk ſo ſchlecht, daß auch zwei Jahre erfolgreicher Arbeitsbeſchaffung erſt einen Teil der Handwerks⸗ not beſeitigen konnten. Darum iſt raſche Ar⸗ beitsbeſchaffung im neuen Jahr ſo wi ſch⸗ tig wie im alten. Die Arbeitsbeſchaffung der Reichsregierung hat ſich am ſtärkſten beim Bauhandwerk und Bau⸗Neben⸗ gewerbe ausgewirkt. In dieſem Winter hat das Reich aus wohl erwogenen Gründen die große In⸗ ſtandſetzungsaktion nicht wiederholt. Dafür ſind wir aber heute in der inneren Geſund ung der urivaten Wirtſchaft weiter als vor einem Jahre. Darum konnte man im letzten Jahre wichtige Hebel zum Beſten des Handwerks an⸗ ſetzen. In der Bauwirtſchaft z. B. arbeitet das Hand⸗ werk mit an Neuſchaffung deutſchen Bauerntums und der nichtbäuerlichen Siedlung. Der vor mir gegrün⸗ 2. Seite/ Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. Januar 1935. 15 5 55 dete Reichsgutachterausſchuß für Bauver⸗ gebung ſchafft die Vorausſetzungen für eine geſunde Bauwirtſchaft: gute Handwerksarbeit ſoll ehrlich be⸗ zahlt werden. Die vom Handwerk gegründete Treu bau⸗Geſellſchaft finanziert Bauvor⸗ haben unter ſtrenger Finanz⸗ und Bauüberwachung. Die Gas⸗ und die Elektrofront ſchaffen durch Werbung neue Aufträge für das Handwerk. Die Lieferungsgenoſſenſchaften ermög⸗ lichen es Schneidern, Schuhmachern, Kürſchnern und Mützenmachern, Sattlern und Polſterern, Wäſche⸗ ſchneidern, Schmieden, Wagenbauern, Tiſchlern und anderen Handwerkszweigen, ebenſo wie die Indu⸗ ſtrie große Aufträge anzunehmen. Dieſe werden auf die einzelnen Meiſter verteilt und unter ſtrenger Lei⸗ ſtungskontrolle durchgeführt. Auch in der hand⸗ werklichen Aus fuhrförderung, beſonders durch die Leipziger Meſſe, ſind wir weitergekommen. Ebenſo wie in der Zuführung öffentlicher Auf⸗ träge haben wir auch Fortſchritte gemacht in der Zurückdrängung handwerksſchädlicher Einrich⸗ tungen, wie ſie viele Eigenbetriebe der öffentlichen und privaten Hand, beſonders die Gefängniswerk⸗ ſtätten, darſtellen, ferner z. B. die— jetzt geſetzlich unterbundenen— Mißſtände beim Vertrieb von Blindenwaren, die Handwerksbetriebe in Waren⸗ häuſern, die Auswüchſe des Hauſierhandels. Das ſind einige der Hebel, welche die Reichs⸗ regierung und die Reichsſtandsorganiſation ange⸗ ſetzt haben, um die große Handwerksnot zu überwin⸗ den. Nicht allen Handwerksberufen kann gleichzeitig geholfen werden, und nicht für alle taugen die glei⸗ chen Mittel. Zwar Unzähligen iſt ſchon wirkſam geholfen, aber ich weiß wohl, daß viele Betriebe, die oft gerade Pioniere für das geſtaltende Handwerk der Zukunft ſind, noch ſchwer zu ringen haben. Auch ſie werden eines Tages genug verſtändnisvolle pri⸗ vate und öffentliche Auftraggeber und Käufer fin⸗ den. Für das Handwerk war 1934 zum Teil ein Jahr der Erfüllung, hauptſächlich aber ein Jahr vielverſprechender Anſätze und Vorbereitungen. So wird die Handwerksführung 1935 in vielem ſchon wirkſamer für das Handwerk arbeiten können als früher. Mein Handwerk ſoll von Jahr zu Jahr immer erfolgreicher ſchaffen, ſchaffen im Dienſte des ganzen Volkes und in treuer Gefolgſchaft hinter unſerem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler! Neue Rüſtungspläne in ASA — Waſhington, 2. Januar. Der Haushaltsentwurf, der dem Kongreß Ende der Woche zugehen wird, enthält neue Ritſtungs⸗ ausgaben. So ſind 700 neue Flug zeuge für die Armee vorgeſehen. Außerdem iſt geplant, die Flotte bis zur vollen im Waſhingtoner Vertrag vor⸗ geſehenen Stärke auszubauen. Bei den 24 in Anſatz gebrachten Neubauten befinden ſich zwei 8000⸗Ton⸗ nen⸗Kreuzer, drei Großzerſtörer, ſechs Tauchboote und ein Flugzeugträger von 15000 Tonnen. Dazu kommen noch 270 Flugzeuge. Der Mannſchafts⸗ heſtand ſoll um 5500, der Offiziersbeſtand um 1513 erhöht werden, ſo daß der Geſamtbeſtand 7012 Offi⸗ ziere und 88 000 Mann betragen ſoll. Inthroniſation des neuen Fürſterzbiſchofs von Salzburg — Innsbruck, 3. Jan. Der neuernannte Fürſt⸗ erzbiſchof von Salzburg wird am 27. Januar in Salzburg feierlich inthroniſiert werden. In Vorarl⸗ berg hat er bereits ſeine offiziellen Abſchiedsbeſuche gemacht. Die nächſten Tage wird er in Innsbruck verbringen. Hakenkreuz auf einem engliſchen Rathaus — London, 2. Jan. Zu ihrem großen Erſtaunen bemerkten am Morgen des Neufahrstages die Be⸗ wohner der oſtengliſchen Küſtenſtadt Cromer, daß gauf einem Flaggenmaſt des Rathauſes eine große Hakenkreuzflagge in Silber und Schwarz wehte. Da die unbekannten Täter bie Flaggenleine abgeſchnitten hatten, mußte der Maſt umgelegt werden, um die Fahne zu entfernen. Baumwolle gegen deutſche Ein deutſches Handelsabkommen mit Südafrika Meldung des DNB. — Berlin, 3. Januar. Am 31. Dezember 1934 iſt in Pretoria zwiſchen der beutſchen Geſandtſchaft und der ſüdafrikaniſchen Re⸗ gierung durch Notenwechfel ein Abkommen geſchloſ⸗ ſen worden, das es der deutſchen Regierung ermög⸗ licht, in der Zeit bis zum 30. Mai 1935 ſüdafrikaniſche Wolle bis zum Werte von 30 Millionen Mark einzukaufen. Das Abkommen iſt mit dem gleichen Tage in Kraft getreten. Die Bezahlung der ſüdafrikaniſchen Wolle erfolgt ausſchließlich durch deutſche Waren. Für die Ausfuhr nach Südafrika kommen im Rahmen dieſes Ablommens deutſche Waren aller Art in Frage. Ihr Abſatz vollzieht ſich durch Abſchluß von Einzelgeſchäf⸗ ten zwiſchen den deutſchen Exporteuren und den füd⸗ afrikaniſchen Importeuren. Um eine eindeutige Regelung der Frachtenfrage feſtzulegen, iſt vereinbart worden, daß ausſchließlich bif verfrachtet wird. Die deutſche Regierung iſt jeden⸗ falls nicht in der Lage, für Frachten Deviſen bereit zu ſtellen. Einkaufsgenehmigungen für ſüdafrikaniſche Wolle auf Grund des Abkommens erteilt die Reichsſtelle für Wolle und andere Tierhaare. Weitere Auskünfte ſind bei den Außenhandels⸗ ſtellen erhältlich. eee eee, Neuer abeſſiniſcher Appell an den Völkerbund Meldung des DNB. — Genf, 2. Januar. Das Völkerbundsſekretariat gibt ein neues Tele⸗ gramm Her abeſſiniſchen Regierung an den Völker⸗ bunds rat und die Mitglieder des Völkerbundes be⸗ kannt. Darin hält Abeſſinien den Standpunkt auf⸗ recht, daß Italien den Angriff begonnen habe. Italien habe im übrigen auch kürzlich wie⸗ der einen Punkt beſetzt, der ohne Zweifel und ſel bſt nach den italieniſchen Karten zu abeſſiniſchem Gebiet gehöre. Angeſichts des Dementis Italiens verſichert die abeſſiniſche Regierung, daß ſie zwei nicht zerknallte Bomben vor⸗ legen könne. Italien wolle offenbar immer weiter vordringen. Dabei ſeien die italieniſchen Truppen ———— Belgien ſenkt die Veamtengehälter Meldung des DNB. — Brüſſel, 2. Januar. Die Regierung hat die vom letzten Miniſterrat beſchloſſene Verordnung über die Senkung der Beamtengehälter veröffentlicht. Danach wer⸗ den die Gehälter der Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beiter in den öffentlichen Betrieben für das Jahr 1935 um 5 v. H. herabgeſetzt. Gleichzeitig wird beſtimmt, daß die für 1034 beſchloſſene fünſprozentige Gehaltsſenkung für das Jahr 1995 in Kraft bleibt, ſo daß gegenüber Anfang 1994 das Gehaltsniveau in den öffentlichen Betrieben nunmehr um 10 v. H. ge⸗ ſenkt wird. Gleichzeitig werden die Wohnungsgeld⸗ zuſchüſſe und Familienzulagen herabgeſetzt. Ferner hat die Regierung eine Reviſion der Altersverſor⸗ gung der Bergarbeiter beſchloſſen. Inzwiſchen ſind auch die Verordnungen über die Kontingentierung der ausländtſchen Arbeitskräfte und die Beſchrän⸗ kung der Frauenarbeit in der Induſtrie ſowie die Beſtimmungen über die Hinzuziehung der Arbeits⸗ loſen zur Ausführung öffentlicher Arbeiten in Kraft getreten. 5 5 Deſterreichiſch⸗tſchechoflowakiſche Wirtſchafts⸗ beſprechungen — Tabor, 2. Jan. Am Mittwoch traf in Sczi⸗ moro Uſti bei Tabor der öſterreichiſche Finanz⸗ miniſter Dr. Bureſch in Begleitung des Präſidial⸗ ches Dr. Walter ein, um mit Dr. Beneſch über finanzielle und wirtſchaftliche Fragen, beſonders über die Konverſion der öſterreichiſchen Anleihe vom Jahre 1922, und die in den Händen der tſchechoflo⸗ wakiſchen Regierung befindliche Tranche zu verhan⸗ deln. Das Ergebnis der Verhandlungen wird den beiden Regierungen zur Genehmigung vorgelegt. Dr. Bureſch iſt am Abend nach Wien zurückgekehrt. Der Schlangentöter/ von Hans Hannaſch Müde ſchleicht meine durch die glutdurchtränkte Steppe. Mittag iſt ſchon uyrüber und noch ſind wir dem Waſſerplatz fern. „Bato“ trottet mit geſenktem Kopf und hängender Rute hart neben meinem Pferde daher, um den ſchmalen Schatten auszunutzen, der vor den un⸗ erbittlichen Sonnenſtrahlen ſchützt.— Wer iſt Bato? Es iſt ein großer, ſtämmiger Hund, drei viertel Pointer und ein viertel Bulldogg, frei von afrika⸗ niſcher Beimiſchung, reiner Europäer. Durch einen glücklichen Zufall bin ich in den Beſitz dieſes ſeltenen Tieres gekommen, wenige Tage, bevor ich die Rück⸗ reiſe von Adis⸗Abeba nach meiner Farm antrat. Dort unten in der Aruſſi⸗Wildnis wird er ſich wohl⸗ fühlen, mir ein treuer Gefährte ſein. Wie er zu dem ausgefallenen Namen Bato gekommen iſt, weiß ich nicht— iſt auch kein abeſſiniſches ee! Jeden⸗ falls, er horcht darauf, und wir verſtehen uns ſchon ganz ausgezeichnet.— Jedesmal, wenn er auf der öden Flur vor uns am Wege ein Bäumchen ſieht, läuft er darauf zu und raſtet im Schatten, bis wir norüber ſind. Dann kommt er wieder zu mir ge⸗ laufen. Gerade reunt er wieder nach einem Schatten⸗ baum. Da bleibt er plötzlich mitten im Laufe ſtehen, ſtutzt— und ſtürzt ſich auf irgend etwas, das am Boden liegt. Iſt's möglich eine große dicke Schlange iſt's, die er abſchüttelt! Ich ſpringe vom Pferd, um ihm beizuſtehen— aber ſchon hat er das Giftreptil von ſich weggeſchleudert.— Hoffentlich hat er keinen Biß abbekommen!— iſt mein erſter Wedankle. Kampfbereit ſteht der Hund wenige Schritte neben der überarmsdicken, ſich windenden Puffotter, bie er nicht aus dem Auge läßt. „Bato, hierher!“ Doch ungehört verhallt mein Ruf, ſo iſt er bei der Sache! Und ſchon hat er die Schlange zum zweiten Male beim Wickel, mit mei⸗ ſterhaftem Griff im Genick, daß ſie den Kopf nicht bewegen kaun.— Wie das Scheuſal den giftgebläh⸗ ten Rachen aufreißt und vergeblich in die leere Luft schnappt!— So ſchütttelt er ſie hin und her; dann läßt er ſie fallen, und ſchaut ſiegesbewußt ihren letzten Zuckungen zu. Meine Leute ſind dieſer Leiſtung als ich. An dieſem Tage hatte Bato ſeinen Spitznamen weg: der Schlangentöter! nicht weniger begeiſtert von 1 weder links noch rechts drehen konnte. kleine Maultierkarawane Aber erſt als wir eine Stunde ſpäter an unſeren Lagerplatz kommen und ich keinerlei verdächtige Anzeichen bei meinem lieben Bato bemerke, bin ich beruhigt; denn ſchon ein kleiner Ritz von dem Gift⸗ zahn der Puffotter hätte den Tod für das mutige Tier bedeutet. Als ich mit Bato glücklich auf meiner Farm an⸗ langte, war das erſte, was er tat, daß er ſich mit meinen beiden erheblich kleineren, aber kampf⸗ gewohnten Bullterrieren auseinanderſetzte— nicht gleichzeitig, aber einzeln. Erſt wickelte er nach einem heftigen Kampfe meinen Pollux ab, dann nach einem noch heftigeren Kampfe den Kaſtor. So ineinandar Hatten ſich die beiden Kämpen verbiſſen, daß ich nur mit Hilfe meiner Boys und einiger Eimer kühlen⸗ den Waſſers den gordiſchen Knoten zu löſen ver⸗ mochte. Aber während Pollux Batos Recht des Stärkeren ohne weiteres anerkannte und beide bald gute Freunde wurden, konnte Kaſtor die Ueberlegenheit des Eindringlings nie recht verſchmerzen. Immer wieder, wenn man ſchon längſt glaubte, ſie ſeien verſöhnt, kam es zu heftigen Kämpfen zwiſchen den beiden, mit dem alten Ergebnis, daß Bato Sieger blieb— und die Kaltwaſſerkur die erhitzten Gemüter beruhigen mußte. Nur wenn es nachts Schakale, Hyänen, Leoparden vertreiben hieß, oder gar zwei⸗ beinige Räuber, dann waren ſie ein Herz und eine Seele. 5 Mein Wohnhaus lag auf der Spitze eines ſteilen, ſteinigen, mit Euphorbien und Sträuchern bewachſe⸗ nen Hügels. Kein Wunder, daß es auf dieſem Hügel ziemlich viele der gefürchteten afrikaniſchen Brillen⸗ ſchlangen oder Kobras gab, welche die anſtändige Größe von 2 Meter erreichten. Ich könnte nicht ſagen, daß die Kobras auf unſerem Berge uns je einen Schaden angetan hätten, im Gegenteil, ſie vertilgten viele Feldmäuſe; aber angenehm war der Gedanke einer ſolchen Nachbarſchaft keineswegs. Genug, Baty ſagte dieſen gefürchteten Reptilien den Vernichtungskampf an und machte ſo ſeinem Namen als Schlangentöter alle Ehre. Wehe der Kobra, die irgendwo in ſeinen Geſichtskreis kam! Blitzſchnell, mit unfehlbarer Sicherheit, hatte er ſie im Genick, ſo daß ſie den Kopf zum tödlichen Biß Das war geſunkenen„Lexington“ vagen noch aus dem Waſſer von Offizieren der italieniſchen Armee befehligt. Die abeſſiniſche Regierung haſbe Italien ſchon am 12. Dezember vorgeſchlagen, ſo ſchnell wie möglich eine genaue Feſtlegung der Grenzen entſprechend dem Vertrag von 1908 durchzuführen. Abeſſinien nehme jetzt Kenntnis von der Erklä⸗ rung der italieniſchen Regierung, wonach dieſe bereit ſei, dieſe Feſtlegung auf Grund des Vertrages von 1908 in Angriff zu nehmen, wende ſich aber gegen die da⸗ mit verbundene Bedingumg, daß vor jeder Unter⸗ ſuchung von ſeiten der abeſſiniſchen Regierung eine Genugt ung gegeben werden müſſe. Abeſ⸗ ſinien erklärt gleichzeitig feierlich, daß es bereit ſei, die italieniſchen Forderungen zu erfüllen, wenn ſeine Verantwortung feſtgeſtellt werden ſollte. Schiffsunglück bei Neuyork Meldung des DNB. — Neuyork, 3. Januar. Der 1249 Tonnen große Küſtendampfer„Lexing⸗ ton“ der Colonial⸗Line, der ſich auf der Ausfahrt nach Propidence(Rhode Island) befand, wurde Mittwoch abend im Eaſt River von einem Tankdampfer gerammt. Nach dem erſten Zuſammenſtoß rammte ein zweiter Tankdampfer,„Ja⸗ mes Chriſtenſon“, die„Lexington“ wahrſcheinlich in⸗ folge mißverſtandener Signale, am Steuerbordbug. Um das Eindringen des Waſſers zu vermindern, preßte die„James Chriſtenſon“ ihren Bug ſolange gegen das Leck der„Lexington“, bis die Inſaſſen von den zu Hilfe eilenden Schleppern gerettet waren. An⸗ ſcheinend iſt niemand ums Leben gekommen. Der Zuſammenſtoß erfolgte dicht bei der die Stadtteile Manhattan und Brooklyn verbindenden Mauhattan⸗ Brücke mitten im Strom. Nur die Schornſteine der heraus. Hafenboote ſuchen mit Scheinwerfern die Anfallſten a) 8 Neue Anklage gegen den Polizeiinſpektor Bony — Paris, 3. Jan. Gegen den aus dem Stavisky⸗ Prince⸗Skandal bekanntgewordenen früheren Poli⸗ zeiinſpektor Bouy iſt eine neue Klage erhoben wor⸗ den, die ſich diesmal auf Ur kun denfälſchung bezieht. Im Zuſammenhang mit dem Stavisky⸗ Skandal war der Leiter eines Verſicherungsunter⸗ nehmens, Paul Gusbin, verhaftet worden. Die Ver⸗ haftung war auf Grund von polizeilichen Angaben erfolgt, die ſich fetzt als unwahr herausgeſtellt haben ſollen. Als Urheber dieſer Angaben wird Bon y genannt. Die Rechtsbeiſtände Gusbins haben des⸗ halb gegen Bony Strafantrag geſtellt. um ſo bewundernswerter, als die Kobra ja bekannt⸗ lich überaus ſchnell und gewandt iſt. Hatte Bato das Loch einer Kobra aufgeſpürt, ſo buddelte, ru⸗ morte und bellte er ſo lange, bis die Schlange ſchließlich hervorſchoß. Geſchickt wich dann das kluge Tier zur Seite, um im nächſten Augenblick den Gegner in ſeiner bekannten Weiſe zu erledigen. Meine Schwarzen hatten einen Heidenſpaß an Batos Jagdkünſten, und ſo verbreitete ſich der Ruhm des wackeren Schlangentöters über die ganze Ge⸗ gend. Bei alledem hatte ich immer eine gewiſſe Sorge, daß eines Tages meinem lieben vierbeinigen Freunde bei ſeinen gefährlichen Jagden doch ein Unglück zuſtoßen würde. Dies traf erfreulicherweiſe micht ein, wohl aber in Verbindung mit Batos Sport ein Ereignis, das mir eben ſo nahe ging. Eines Nachmittags hörte ich unten am Hügel ein wütendes Hundegebell. Als ich hinabſchaute, um⸗ ſtanden meine drei Hunde eine große Kobra, die Bato ſoeben in der Mache gehabt hatte. Plötzlich packte Kaſtor in blindem Bullöoggzorn die ſterbende Schlange recht ungeſchickt irgendwo in der Mitte und ſchüttelte ſie hin und her. Das ging ſo ſchnell, daß ich kaum den Bewegungen folgen konnte. Jedenfalls rief und pfiff ich die Hunde aus Leibeskräften her⸗ auf. Ich unterſuchte Kaſtor, konnte aber nichts Ver⸗ dächtiges, nicht die kleinſte Verletzung an ihm finden. Ich ſaß gerade beim Abendbrot, als ich ein ſelt⸗ ſames Stöhnen von draußen vernahm. Mir ahnte nichts Gutes. Ich ſprang auf. Da lag Kaſtor röchelnd, nach Atem ringend, im Mondſchein. Neben ihm ſtand Bato, winſelnd, mit einem todtraurigen Ausdruck im Blick. Dem armen Kaſtor troff ſchäu⸗ mender Geifer aus dem Maul. Vorſichtig unter⸗ ſuchte ich ihn. Tollwut war ausgeſchloſſen, aber die Zunge und der Rachen waren aufgeſchwollen. Mein Gott, ſo hatte ihm die Kobra doch noch im Sterben ihr ſchreckliches Andenken hinterlaſſen! Ich flößte dem armen Kerl, der unter furchtbaren Qualen litt, mit Gewalt verdünnten Alkohol ein, ſo gut es ging, — vergebens, das Kobragift war ſchon zu weit im ſchließlich des — Chemnitz, 3. Jan. Im Direktionsraum des Verwaltungsgebäudes des Chemnitzer Städtiſchen Elektrizitätswerkes kam es heute vormittag zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen dem Direktor Zſchos und dem entlaſſenen Kraftwagenführer Rabe. Dabei gab der Kraftwagenführer einen Schuß auf den Direktor ab, der jedoch fehlging. Bei einem zweiten Verſuch verſagte der Revolver. Der Täter ſchlug darauf auf den Direktor ein und ver⸗ letzte ihn ſo erheblich, daß er ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Rabe flüchtete nun in ein Nachbargebäude, wo er einen Selbſtmordverſuch un⸗ ternahm, indem er eine ätzende Flüſſigkeit trank. Er wurde in bedenklichem Zuſtand gleichfalls ins Krankenhaus gebracht. Ermordung des 76jährigen Vaters? — Hamburg, 3. Jan. Am Mittwoch nachmittag wurde der Inhaber eines Großbrotgeſchäftes, der 76jährige Adolf Wegner, in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Tod infolge Schädelbruchs eingetreten iſt; außerdem wies die Leiche Würgemale am Hals, ſowie Ver⸗ letzungen an den Händen und Armen auf. Zwiſchen 4 und 6 Uhr wollen Nachbarn, die die Polizei ge⸗ rufen hatten, da ſie den Wegner den ganzen Tag nicht geſehen hatten, verdächtige Geräuſche in der Woh⸗ nung vernommen haben. Unter dringendem Tat⸗ verdacht wurde der Sohn des Toten feſtgenommen. Eine Greiſin lebendig verbrannt — Bregenz, 2. Jan. In St. Anton in Montafon fand die 87jährige Frau Balbing Brunold einen furchtbaren Tod. Die Greiſin, die allein war, wollte ſich Kaffee kochen, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Bald nachdem ſie aufgefunden worden war, erlag ſie den ſchweren Brandwunden. Bruck an der Mur wird Garniſon — Wien, 2. Jan. Das Bundesminiſterium für Landes verteidigung hat beſchloſſen, in den bekannten ſteiriſchen Induſtrieort Bruck an der Mur Militär zu legen. Feuerwehrleute im brennenden Gebäude getötet — Neuyork, 3. Jan. In einem von ſieben Neger⸗ familien und einer weißen Familie bewohnten vier⸗ ſtöckigen Hauſe entſtand aus unbekannter Urſache Großfeuer. Alle Bewohner konnten jedoch gerettet werden. Nachdem die Feuerwehrleute das Feuor eingekreiſt hatten, betraten ſie eine Unterſuchung vorzunehmen. In dieſem Augen⸗ blick ſtürzte das Haus ein. Zwei Feuerwehr⸗ leute wurden getötet und 14 zum Teil ſchwer ver⸗ das Gebäude um Streik der Handelsmarine in Rio de Janeiro — Rio de Janeiro, 3. Jan. Wegen des Streiks der Handelsmarine ſind bereits am Dienstag ver⸗ ſchiedene braſilianiſche Dampfer nicht aus Rio de Janeiro ausgelaufe⸗ 2 a Syndikate ein⸗ Kapitäns kats beteiligt ſind, wird eine weitere Ausdehnung des Streiks erwartet Die Forderung durchgehender Solderhöhun g. ſtützt ſich auf die kürzliche Wiederherſtellung des Fracht⸗ abkommens in der Küſtenſchiffahrt, durch das die Reedereien finanziell beſſer geſtellt wurden. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstefl: f. B. Willn Mülker Feu lleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport; Wigy Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tei Kurt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jalod Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere de Fag. Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1, 48 Schriftleltung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viklortaſtraße a8 Mittag⸗Ausgabe A 18073 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12473 Ausgabe B 8444. Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Jacob Grimms 150. Geburtstag Jacob Grimm, der am 4. Januar 1785 in Hanau am Main geboren wurde, begründete mit einer deutſchen Grammatik die Wiſſenſchaft der Germa⸗ niſtik. Große Verdienſte erwakb er ſich um Volks⸗ kunde und Altertumswiſſenſchaft des deutſchen Volkes. Unſterblichkeit aber brochten ihm feine „Kinder⸗ und Hausmärchen“ ein, die er zuſammen mit ſeinem Bruder Wilhelm herausgab. er in dieſer Nacht von dem Leichnam gewichen. Und Pollux geſellte ſich auch zu ihm.— Als mir Kaſtor am nächſten Morgen verſcharrten, blieb Bato noch lange klagend an der Grabſtätte zurück. Ganz be⸗ kümmert und jämmerlich ſchaute er in den folgenden Tagen drein, immer wieder zog es ihn nach dem Körper vorgeſchritten. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtreckte Kaſtor im Todeskampf die Glieder von ſich. Ich war ſehr unglücklich. Ich hüllte den treuen vierbeinigen Gefährten der Wildnis in einen Sack und ließ ihn unter der Veranda liegen. Bato hatte die alte Gegnerſchaft vergeſſen; treu hielt er dem Kameraden die Totenwache. Nicht einen Schritt iſt Grabe ſeines alten Kampfgenoſſen zurück. Nicht einmal freſſen wollte er. Ich mußte ihm liebevoll zureden, daß er überhaupt etwas Nahrung zu ſich nahm. Eine Woche dauerte es, bis der Schlangen⸗ töter ſeinen Schmerz ganz überwunden hatte. So trauerte ein Hund um deinen einſtigen Gegner!— Bluttat eines Dienſtentlaſſenen 5 * letzt. 5 Ausgabe B 8444,* 7 Re einen Arbeit gramr Ueber wie et Kamp 1933„ allen Brot der be weiter bei ein ſtellen, in die des J Mill io dem 1477 0 der vir Arbeit verſuck rend d die lei Mona ſchwan ſeinen rungs, iſt aus kunger beitslo Jahre Ein ſache, d u ſt r gega ſch w zum A auf ha niit üb die un gung Steu Volk trotzde gung g Maßne Kräfte ſimd, d zündet haben, das V gerufen feſten in erſte ſchaft z Aufgal noch a zu bri: Gen da ß b liche groß ganz n ßen T übliche wieder Verſär neue 8 ben, ſe Schafft duktion echte ſchaf! künftig SS Der derung mal de ſiegen waren ihrer! Pennig aber fi Hie trei Platz. 083 ruhe rulher Sieg b der ein trotz de . beſſer! Auch einen nicht v noch n wenig Der K Gefahr Di 2 2 Ne Das V gewon: nur ei ſichten. Jahre letzten Sas V Müßhbb Januar 1935 ——— klaſſenen ktionsraum des itzer Städtiſchen rmittag zu einer 1 dem Direktor raftwagenführer genführer einen ch fehlging. Revolver. 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Dies iſt um ſo beachtlicher, als wir auf handelspolitiſchem Gebiet gerade im Jahre 1934 die unſeren Außenhandel und unſere Rohſtoffverſor⸗ gung gefährlich bedrohten. Wenn trotzdem unſer Steueraufkommen geſtiegen iſt, unſer Volkseinkommen ſich erhöht hat, wenn 5 Maßnahmen der Reichsregierung wieder die eigenen Kräfte der zündet hat. das Verhalten von feſten Willen dazu haben. Im Jahre 1935 ſind daher ſchaft zu ſtärken, um ſo die wichtigſte ſozialpolitiſche noch arbeitsloſen Volksgenoſſen in Apbeit und Brot 5 üblichen öffentlichen Aufträge beruhte. neue Staat durch Subventionen die Wirtſchaft bele⸗ dukkion und Abſatz zu ſteigern und dadurch eine echte Kräftigung der dentſchen Wirt⸗ terhin zu verhindern wiſſen, daß aus der Mengen⸗ geſpielten Gelegenheiten zu 8 Vorſpiel in Pforzheim unentſchieden 111 endete, hat Mühlburg Ausſichten das Rückſpiel zu gewinnen. 7 . Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Von der Sozialpolitik 1934 Von Dr. Krohn, Staatsſekretär im Reichsarbeitsminiſteriam 5 Rettung des ſchaffenden deutſchen Menſchen durch einen gewaltigen und umfaſſenden Angriff auf die Arbeitsloſigkeit— das war einer der großen Pro⸗ grammpunkte, die der Führer und Reichskanzler hei Uebernahme der Macht bekanntgab. Wir alle wiſſen wie entſchloſſen und ſchnell die Reichsregierung den Kampf gegen die Peſt der Arbeitsloſigkeit im Jahre 1933 aufgenommen hat. Naturgemäß konnte nicht allen arbeitsloſen Volksgenoſſen ſofort Arbeit und Brot gegeben werden. Deshalb mußte im Jahre 1934 der begonnene Kampf mit unverminderter Energie weitergeführt werden. Mit Genugtuung dürfen wir Dei einem Ueberblick über das abgelaufene Jahr feſt⸗ ſtellen, daß es gelungen iſt, weitere große Erfolge in dieſem Kampfe zu erzielen. Anfang des Winters des Jahres 1934 zählten wir nur noch etwa 2 Millionen Arbeitsloſe. Das bedeutete gegenüber dem Winterbeginn 1933 eine Abna hme von 1477000 Arbeitslosen, wir hatten alſo zwei Fünftel der vor einem Jahre noch Arbeitsloſen wieder zu Arbeit und Brot geführt. Es wird mit allen Mitteln verſucht werden, dieſen günſtigen Stond auch wüh⸗ rend des Winters zu halten. Naturgemäß ind, wie die leichte Zunahme der Zahl der Arbeitsloſen im Monat November bewieſen hat, gewiſſe Saiſon⸗ ſchwankungen in einem Lande wie Deutſchland mit ſeinen klimatiſchen Verhältniſſen ſchon aus Witte⸗ rungsgründen nicht völlig ausduſchalten. Aber es iſt ausgeſchloſſen, daß in dieſem Winter dieſe Schwan⸗ kungen ſo groß ſein werden, daß die Zahl der Ar⸗ heitsloſen auch nur annähernd die Höhe der früheren Jahre erreicht. Eine ſolche Ueberzeugung ſtützt ſich auf die Tat⸗ ſache, daß die Arbeitsloſigkeit in allen In⸗ duſt rie- und Gewerbezweigen zurück⸗ gegangen iſt. Darin kommt der kraftvolle Auf⸗ mit überaus großen Hinderniſſen zu ringen hatten, trotzdem unſere Induſtrieproduktion und ⸗heſchäfti⸗ gung gewachſen iſt, ſo beweiſt dies, daß durch die K deutſchen Wirtſchaft lebendig geworden ſind, daß alſo das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ge⸗ Wir dürfen daher die feſte Hoffnung haben, daß wir auch die Wirtſchaftskriſen, die durch Deutſchlands Umwelt hervor⸗ gerufen ſind, überwinden werden, wenn wir nur den in erſter Linie weiter die Geſundungskräfte der Wirt⸗ Aufgabe, nämlich weiter eine große Zahl von heute zu bringen, zu erfüllen. 5 Gewiß iſt ſich die Reichs regierung darüber klar, daß bei der Arbeitsbeſchaffung öffent⸗ liche Mittel auch weiterhin noch eine große Rolle ſpielen werden. Das iſt aber ganz natürlich, da die Arbeitsloſigkeit zu einem gro⸗ ßen Teile auf dem unnatürlichen Ausbleiben der Wenn dieſe wieder reichlicher fließen, ſo wird damit nur das Verſäumte nachgeholt. Es will aber nicht etwa der ben, ſondern ſein Beſtreben geht dahin, durch die Schaffung möglichſt günſtiger Vorausſetzungen Pro⸗ ſchaft herbeizuführen. Deshalb müſſen auch künftig alle Beſtrebungen auf Steuerſenkung, Marktordnung, Belebung des Kapitalmarktes, plan⸗ volle Verteilung und richtigen Einſatz der Arbeits⸗ kräfte und ähnliches ſehr nachdrücklich gefördert wer⸗ den. Deshalb wird die Reichsregierung auch wei⸗ wird. Das be⸗ Aufrechterhaltung konjunktur eine dingt Preiskonjunktur naturgemäß eine Bas geht in Abeſſinien vor? Ein beunruhigender Bericht des„Daily Telegraph“ Meldung des DN B. — London, 2. Januar. Der italieniſch⸗abeſſiniſche Zwiſt und die geheimen franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen über Afrika einſchließlich Abeſ⸗ ſiniens verleihen dem nachſtehenden Bericht, den der „Daily Telegraph“ von einem Sonderbericht⸗ erſtatter in Addis-Abeba erhalten hat, ein beſonderes Intereſſe. Der Berichterſtatter ſchreibt: Eine düſte re Wolke internationaler Intrigen bildet den Hintergrund der jetzigen ungewiſſen Lage in Abeſſinien, wo Italien nach Anſicht der Abeſſinier ſich eifrig um koloniale Ausdehnung bemüht und eine führende Rolle ſpielt. Weder Italieniſch⸗Somaliland noch Erythraea haben an und für ſich viel Wert, aber die Einverleibung des dazwiſchen liegenden Reiches würde dieſe Lage von Grund auf verändern. Abeſſinien behauptet, daß eine Verſchwörung beſtehe, die auf ſeine Zerſtörung abziele, und hofft, daß die Verſchwörer auch weiterhin untereinander Streit haben und damit den Angriff verzögern werden. Im allerſchlimmſten Falle würden die Abeſſinier ihr Leben teuer verkaufen. In Aoͤdis⸗Abeba herrſcht die Anſicht, daß irgendwelche Angreifer auf unange⸗ nehme Ueberraſchungen gefaßt ſein müßten. Die Abeſſinier behaupten, daß Italien eine äußerſt feindliche Haltung gegenüber Abeſſi⸗ nien einnehme, und infolgedeſſen herrſcht eine er⸗ bitterte Stimmung gegen Italien. Wegen der Lan⸗ dung gewaltiger italieniſcher Kriegs ⸗ vorräte in Erythraea und Somaliland hegt man große Sorge. Gegenwärtig ſind die beiden italieni⸗ ſchen Gebiete nahezu für alle Perſonen mit Aus⸗ nahme von italieniſchen Regierungsbeamten geſperrt. Offiziere eines Handelsdampfers, der kürzlich in dem Hafen Mogadiſcio(Italieniſch⸗Somaliland) anlegte, haben aber erzählt, daß ſie das Ausladen von Tanks, Geſchützen und Kiſten voller Gewehre und Munition beobachtet hätten. Franzöſiſche Kaufleute, die Maſſaua(Erythrea) beſucht haben, teilen mit, daß dort ähnliche militäriſche Vorbereitungen im Gange ſeien, und behaupten, daß in Maſſaua eine über⸗ vaſchend große Luftſtreitmacht verſammelt ſei. Abeſſiniſche Kundſchafter berichten, daß in beiden italieniſchen Gebieten Straßen in Richtung auf die abeſſiniſche Grenze im Bau ſeien. Die Ita⸗ liener ihrerſeits verſichern, die fürchteten einen Ueberfall der Abeſſinier auf Somaliland. Dies iſt unwahrſcheinlich, da der Kaiſer durch zahl⸗ reiche innere Unruhen in Anſpruch genommen iſt. Obwohl er ſo ſchnell aufrüſtet, wie ſeine beſchränkten Mittel es erlauben, ſoll er nur an Verteidigung den⸗ ken und nicht die leiſeſte Abſicht haben, Italien her⸗ auszufordern. Der Berichterſtatter will bei einem Beſuche von Franzöſiſch⸗Somaliland feſtgeſtellt haben, daß man dort glaube, Italien und Frankreich hätten ein geheimes Abkommen geſchloſſen, wonach ſich Italien oͤurch Gewaltanwendung die Schutzherr⸗ ſchaft über Abeſſinien verſchaffe und dadurch ein Bindeglied zwiſchen Erythraea und Somaliland erlange, wofür Italien ſeine Haltung gegen⸗ über Oeſterreich ändere und den Frankreich freundlichen Donaublock gegen„nationaliſtiſche Aus⸗ dehnungsbeſtrebungen“(J) unterſtütze. Der Bericht⸗ erſtatter ſchließt, es ſei unmöglich, eine Beſtätigung dieſer Angaben zu erhalten. Aber es ſei offenbar, daß Großbritannien ſorgfältig darauf Bedacht nehme, ſich von allen Intrigen fernzuhalten, die zu einer derartigen Verſtändigung führten. des gegenwärtigen Lohnniveaus. Gewiß bedeutet das für viele Volksgenoſſen ein ſchmerzliches Opfer. Aber das Ziel, mög⸗ lichſt allen Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu ge⸗ ben, erfordert und lohnt die Opfer. Das von der Reichsregierung aufgeſtellte Pro⸗ gramm auf Sicherung des Daſeins des ſchaffenden Menſchen zwang auch im abgelaufenen Jahre zu finanziellen Begrenzungen. Das kam auch zum Ausdruck in den Maßnahmen der Reichs⸗ regierung zugunſten der Kriegsbeſchädigten und der Kriegerhinterbliebenen. In dem Geſetz vom 3. Juli 1934 hat die Reichsregierung ſich ausdrücklich zu einer Neuordnung der geſamten Kriegsopferverſorgung be⸗ kannt. Sie hat aber auch gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß die finanzielle Lage des Reiches zur Zeit keine umfaſſende Neuordnung zuläßt. Das er⸗ wähnte Geſetz macht aber einen entſcheidenden An⸗ fang und bringt eine Reihe wertvoller Ver⸗ beſſerungen, vor allem durch die Einführung der Frontzulagen. Durch die Neuordnung des Verſorgungs verfahrens iſt weiter zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die Regierung darauf bedacht iſt, die An⸗ ſprüche der Kriegsbeſchädigten ſicherzuſtellen. Eine fortſchreitende Verbeſſerung unſerer wirtſchaftlichen Lage wird weitere Verbeſſerungen für die Kriegs⸗ beſchädigten und ihre Hinterbliebenen ermöglichen. Die Verpflichtungen, die die Reichsregierung be⸗ ſonders gegenüber den bisher benachteiligten Schich⸗ ten der Bevölkerung fühlt, kommt auch in dem Geſetz über die Kleinrentnerhilfe vom 5. 7. 1934 zum Ausdruck. Schon jahrelang haben die Klein⸗ rentner ein Geſetz gefordert, das wenigſtens ihre drückendͤſte Notlage ſteuert. Da aber die geſetzlichen Maßnahmen ſich immer wieder verzögerten, verſchlech⸗ terte ſich die Lage der alten und erwerbsunfähigen Rentner von Tag zu Tag. Die Reichsregierung aber konnte nicht zugeben, daß dieſe wertvollen Volkskreiſe endgültig abſanken. Deshalb entſchloß ſie ſich, in einem Geſetz die ſchwerſten Härten zu beſeitigen. Auch hinſichtlich der Kleinrentner darf feſtgeſtellt werden, daß das Geſetz erſt ein Anfang iſt, dem bei Fortſchreiten des Aufbauwerks des Führers weitere Verbeſſerungen folgen werden. Die Reichsregierung aber hat mit den erwähnten Maßnahmen ihre ſozialpolitiſchen Aufgaben nicht als erfüllt angeſehen. Sie war beſtrebt, auch im Jahre 1934 weitere entſcheidende Schritte zu einer beſſeren Sozialordnung zu machen. Das Jahr 1933 hatte durch die Zerſchlagung der Klaſſenkampfver⸗ bände, die Bildung der Deutſchen Arbeitsfront, die Einſetzung von Treuhändern der Arbeit, die Schaf⸗ fung der NS⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ die Grundlagen für eine neue Sozialord⸗ nung gelegt. Das Jahr 1934 brachte als Krönung die neue Arbeits verfaſſung in dem Geſetz noch zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934. 5 Das Geſetz war ein Schritt in Neuland, ein Schritt, der mit großem Mute getan wurde. Die neue Arbeitsverfaſſung beruht auf dem Glauben, daß es möglich ſein muß, die am Wirtſchaftsleben be⸗ teiligten nicht nur zu gemeinſamer Arbeit, ſondern auch zu einer echten Schickſalsgemeinſchaft zuſam⸗ menzubringen. Das Erreichen dieſes Zieles hängt in erſter Linie von der Geſinnung der Menſchen ab, für die es beſtimmt iſt. Der Nationalſozialismus will die Geſinnung des deutſchen Menſchen grund⸗ legend ändern; in dem Maße, in dem dies gelingt, wird ſich auch das Schickſal der neuen Arbeitsord⸗ nung vollenden. Nach den Erfahrungen, die ſeit In⸗ krafttreten des Geſetzes vom 20. 1. 1934 geſammelt wurden, kann heute jedoch ſchon feſtgeſtellt werden, daß die ſchaffenden Volksgenoſſen ſich überraſchend ſchnell mit dem Grundgedanken der neuen Sozial⸗ ordnung vertraut gemacht und ſich bemüht haben, das Geſetz im Arbeitsleben zu verwirklichen. Auch auf einem anderen für den arbeitenden Men⸗ ſchen wichtigen Gebiet hat die Regierung Adolf Hit⸗ ler im Jahre 1934 Eutſcheidendes geleiſtet, in der Heutſchen So zialver ſicherung. Hier hatte ſich oͤie Reichsregierung zunächſt zur Aufgabe ge⸗ macht, die fiwanziellen und verwaltungsmäßigen Un⸗ terlagen der Sozialverſicherung in Ordnung zu Bis Neckaran— 8c Pforzheim:1 1 BfB Mühlburg— S Waldhof 221 08 Mannheim— Phönix Karlsruhe:2 Germania Karlsdorf— Karlsruher FV 111 Der Jetzre Sonntag im alten Jahr brachte wieder Aen⸗ derungen in der Tabelle. VfL Neckarau konnte dies⸗ mal den F C Pforzheim knapp aber verdient:2 be⸗ ſiegen und dadurch olle Chancen wahren. Neckarau hat zu, ſammen mit Yſiht die wenigſten Verluſtpunkte. Die Lei⸗ ſtung der Neckarauer war wieder ausgezeichnet, nur der Sturm verſtand es auch diesmal wieder nicht, die heraus⸗ verwerten. Schon bei der Halbzeit hätte der Sieg ſehr eindeutig ſein können. Pforzheim hat wohl den vierten Platz inne, ober bereits 10 Verbuſtpunkte. Der SWV Waldhof holte ſich beim VB Mühl⸗ burg ſeine dritte Niederlage mit:2. Die Wa ghöfer waren techniſch klar überlegen, aber auch ſie konnten mit ührer Ueberlegenheit nichts anfongen. Die Hereinnahme Pennigs bedutet wieder eine Verſtärkung. Siſfling wird aber für die Folge im Sturm bleiben müſſen, da er hier die treibende Kraft iſt. Waldhof liegt jetzt auf dem dritten Platz. Mühlburg hat den 7. Platz. 8 Mannheim egen Phönix Karls⸗ ruhe mit einer au Leiſtung. Die Korls⸗ ruher konnten mit at:1 gewinnen. Dieſer Sieg brachte Phönix wieder die Tabellenführung vor Vs der einen Verluſt et weniger hat. 68 Mannheim kämm trotz der ausſich n Lege mit bewundernswerter Zähig⸗ seit. Ohne das ech mit dem Platz würde 08 beſtimmt beſſer daſtehen. 1 Auch der Karlsruher F V mußte in Karlsdorf einen Punkt laſſen. Er kenn von Glück ſagen, daß er nicht verloren hat. Auch die Karlsdorſer haben das Rennen noch nicht aufgegeben, obwohl ſie mit 19 Verluſtpunkten wenig Ausſichten auf den Verbleib in der Gauliga haben. Der Karlsruher F an drittletzter Stelle iſt noch in Gefahr. Die Spiele am 6. Januar: Vis Neckarau— Germania Karlsdorf VB Mühlburg— 1. JC Pforzheim Neckarau empfängt Germania Karlsdorf. Das Vorſpiel in Karlsdorf wurde von Neckarau 371 ſicher gewonnen. Wenn am Sonntag der Neckarauer Sturm Rur einigermaßen beiſammen iſt, hat Karlsdorf keine Aus⸗ ſichten. Das Unentſchieden gegen Waldhof und Karlsruher FV muß allerdings zur Vorſicht mahnen. 2 Pforzheim fahrt diesmal zum VfB Mühlburg. Die Mühlburger haben auf eigenem Platz auch in dieſem Jahre noch kein Spiel verloren. Waldhof mußte erſt am letzten Sonnteg beide Puntte in Mühlburg laſſen. Da 5 Die badiſche Gauliga im Kampf Peltzer⸗Stettin un Fußball im Bezirk Süoͤheſſen Bürſtadt— Urberach:1 Arheilgen— Pfiffligheim:0 Ggelsbach— Lorſch:1 N Pfungſtadt— 98 Darmſtadt:2 Polizei Darmſtadt— Dieburg 311 Alemannia Worms— Walldorf:2 Das ließen ſich die Bürſtädter nicht träumen, daß ſie ausgerechnet gegen den Tabellenletzten einen Punkt ab⸗ geben müßten. Dabei fand dieſes Spiel noch auf Bür⸗ ſtädter Gelände ſtatt. Im Spiel gegen Urberach war der Platzbeſitzer jederzeit überlegen, aber die Stürmerreihe ver⸗ ſagte. Die beiden Tore fielen bereits in der erſten Hälfte. — Pfiffligheim unterlag mit dem knappſten aller Er⸗ gebniſſe in Arheilgen. Obwohl die Gäſte die beſſere Partei waren, gelang dennoch kein Sieg. Eine hohe Niederlage bezog Lorſſch. Aber man muß der Mannſchaft zuguteſtellen, daß ſie noch ohne den ausgezeichneten Verteidi⸗ ger Degen anzutreten gezwungen war. Dadurch ſah es in der Abwehr bedenklich aus und der Tabellenführer ſiegte ohne ſich ſonderlich auszugeben. Gegen den S p Darmſtadt hatten die Pfungſtädter nichts zu be⸗ ſtellen und verloren erwartungsgemäß:2.— Ebenſo ſicher ſtegten die Oroͤnungsleute über Die burg. Das Duell um die Tabellenführung ſpitzt ſich immer mehr zu. Eine angenehme Ueberraſchung bereitete Alemannia Worms noch kurz vor dem Jahresſchluß ihren An⸗ hängern. In einem herrlichen Kampfe wurde der Gegner Walldorf mit:2 beſiegt. 5 Bezirk Pfalz⸗Oſt Hier hält die Schwächeperivde von Oppau an. Der Vorſprung iſt langſam zuſommengeſchmolzen und heute eee eee. Zweites Mannheimer Hallenſporifeſt Das leichtathletiſche Programm Das Programm Her Leichtathleten verſpricht einen nicht weniger intereſſanten Verlauf zu nehmen, als das der Hanöballer. Es fällt ſchwer zu ſagen, welche der Konkur⸗ renzen die wertvollſte und intereffanteſte ſein wird. Der 800⸗Meter⸗Lauf, der 19 Nennungen auſtzuweiſen hat, wird in zwei Abteilungen gelaufen, wobei für die zweite Abtei⸗ lung ſogar noch ein Vorlauf notwendig wird. Der Haupt⸗ lauf zeigt ein auserleſenes Felds von 6 Läufern, die alle auf der Bahn unter 2 Minuten gelaufen ſind. Dieſen Hauptlauf werden beſtreiten: Dr. Peltzer⸗Stettin, Abel⸗ Vis Neckarau, Schmitt⸗Turnerſchaft Durlach, Nebh⸗Turn⸗ verein 1846 Mannheim, Moſterts⸗M ich Mannheim und der Exmonnheimer Hein jetzt T 78 Heidelberg. Dieſe Namen ſprechen für ſich. Die zweite Abteilung hat einen Vorlauf zu beſtreiten, in ihr finden wir zt. a. Lang⸗Vfe Neckarau. Haſenſuß⸗M T, Gul TW 1846 und Scheib bs⸗ FV Frankenthal. Der Vorlauf et am Nachmittag ſtatt. Der 60 Meter Lauf de laſſe 2 weiſt natürlich keine ſo bekannten Namen auf, boch werden auch hier gute Kämpfe gezeigt. Die Ausſichtsreichſten ſür den Endlauf, der erſt über einen Zwiſchenlauf erreicht werden kann, ſind: Herwert und Wiedermonn⸗ TV 43, Abele⸗MTiß, Koch⸗M FC 08. Wer von den weniger Bekannten ſich durch⸗ ringt, werden die Läufe am Samstag⸗Nachmittag ergeben. Die urſprünglich vorgeſehene 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel muß leider ausfallen, dafür wurde dem A⸗Stunde⸗Paor⸗ laufen um ſo größeres Intereſſe zuteil. Sieben Paare gehen auf die Reiſe N die Kombination Dr. V Framfenthal hl Lie mei⸗ at. Jbel⸗Lang(Bs Neckarau) mittag ein Vorkampf notwendig. und Moſterts⸗Haſenfuß(MT) haben die meiſten Aus⸗ ſichten auf die Plätze. Vielleicht könnetn die beiden Neckarauer ſogar eine Ueberraſchung bringen. Die Ab⸗ löſung iſt beliebig, muß aber jeweils nach einer vollendeten Runde geſchehen. Abzuwarten iſt, wie ſich das Heidel⸗ berger Paar Bleier⸗Auburger von der TG 78 Heidelberg halten wird. Der Hür den lauf über 60 Meter wird zu einem Duell des Heidelberger Heilmanuſeser und Margquet⸗ 8 Mann⸗ heim werden. Nicht überſehen werden dürfen der Kai⸗ ſerslauterer Koch und der Neckarauer Abel. Zum Sprinterdreikampf ſind wiederum Vor⸗ läufe notwendig, die am Nachmittag über 50 Meter zum Austrag gelangen. Die Mannheimer Hoffnung Necker⸗ wann trifft hier in Steinmetz⸗Karlsruhe auf eine ſehr gute Kraft. In Offenburg war Letzterer vor Neckermann. Die Starterliſte weiſt jedoch noch einige Namen von Klang auf. Leipert⸗ Heidelberg, Eichin und Keller TV 46, Zahn vom TC Ludwigshafen und Reich aus Beiertheim gehen alle mit Ausſichten in dieſen Sprintermehrkampfſ. Wir wagen es nicht hier einen Tipp zu geben. Zwei Mannſchaften des Turnvereins 43, Poſtſport⸗ verein, MT, Mi C(8, Turnerbund Germania und Turnverein Friedrichsfeld treffen in der Hauptſtaffel des Abends in der ös⸗mal⸗1⸗Rundenſtaffel aufeinonder. Fa⸗ voxit iſt der TV 46, doch halt in der Halle ſind allerhand Ueberraſchungen möglich und da könnte auch MT oder auch(8 ebenſo gut wie eine der Turnermannſchaften oder die Poſtler sen erſten erringen. Auch hier iſt am Nach⸗ ſchwach zeigte. bringen. Ihr erſtes Werk war die im Dezember vorigen Jahres erfolgte Sanierung der Renten⸗ verſicherung. Nebenher lief die Reinigung der Kran⸗ kenverſicherung von Verfallserſcheinungen. Erſt im Anſchluß daran nahm die Reichsregierung das große Reformwerk in Angriff. Das am 3. Juli 1934 ver⸗ abſchiedete Geſetz über den Aufbau der Sozialver- ſicherung war der erſte große Schritt für den ge⸗ ſamten Neuaufbau der Sozialverſicherung. Das Keruſtück der Reform iſt die Schaffung einer Spitze der Sozialverſicherung in den einzelnen Landes⸗ teilen. Die Landesverſicherungsanſtalt, die bisher nur Träger der Invalidenverſicherung war, erhält künf⸗ tig auch Aufgaben der Krankenverſicherung und zieht bis zu einem gewiſſen Grade auch die Unfallverſiche⸗ rung an ſich heran. Weiter ſieht das Geſetz ſeine Aufgabe darin, die Vielgeſtaltigkeit oͤer oͤeutſchen Sozialverſicherung und ihre Vorzüge bis zu einem gewiſſen Grade zu erhal⸗ ten, dabei aber die Schäden der Zerſplitterung zu beſeitigen. Deshalb iſt dafür Sorge getragen, daß die einzelnen Verſicherungszweige und Verſiche⸗ rungsträger nicht mehr unvermittelt und beziehungs⸗ los nebeneinander ſtehen, ſie werden vielmehr zu einem einheitlichen ſtraffen, nach oben gerichteten und von oben geführten Aufbau zuſammengeführt. Erwänht ſei noch, daß oͤie bisher nur zerſplitterte Aufſicht nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen neu und ſtraff geordnet wird. Ebenſo räumt das Geſetz mit der parlamentariſchen Führung der Verſiche⸗ rungsträger auf. Jeder Verſicherungsträger erhält nunmehr eine allen verantwortliche Perſönlichkeit als Führer, dem ein Beirat zur Seite geſtellt wird. Das Aufbaugeſetz iſt ein Rahmengeſetz. Durch bis⸗ her 5 Verordnungen iſt mit der Ausfüllung dieſes Rahmens bereits begonnen worden. Das Jahr 1935 wird den Abſchluß der Reform in ihren weiteren Teilen bringen. Deutſchlands älteſte Zeitung geht ein Meldung des DNB. 1 — München, 1. Januar. Mit dem 31. Dezember hat die„München⸗ Augsburger Abendzeitung“, dieſe im Jahre 1609 gegründete älteſte Zeitung Deutſch⸗ lands, ihr Erſcheinen eingeſtellt. Gerade am 13. Januar d. J. hätte ſie das Jubiläum ihres 325 jährigen Beſtehens feiern können,. 5 In einem Abſchiedswort an die Leſer heißt es, daß alles Erdenkliche verſucht worden ſei, um die„Mün⸗ chen⸗Augsburger Abendzeitung“ für die Zukunft zu ſichern. Die Verhältniſſe aber ſeien ſtärker geweſen und ſelbſt große perſönliche Opfer, die von den An⸗ geſtellten und der Belegſchaft gebracht wurden, ver⸗ mochten die Zeitung nicht mehr zu retten. Verlag und Schriftleitung haben die Abſicht, daß in Zukunft die bisherige Unterhaltungs⸗ und Lite⸗ ratur⸗Beilage„Der Sammler“ als Wochenſchrift in die Hände ihrer Leſer gelangen ſoll. Auf dieſe Weiſe ſoll oͤie Tradition der Zeitung fortgeſetzt und damit das geiſtige Band, das ſie mit ihrem treuen Leſer⸗ ſtamm verbindet, erhalten werden.. 75 Ein Diplomat tot aufgefunden Meldung des DN B. — Neuyork, 2. Januar. In oͤer Vorhalle eines Gebäudes im Weſten Neuyorks wurde ein Mann tot aufgefun den, der, wie es ſich herausſtellte, im diplom tiſchen Dienſt von Eeuador tätig wa Er hieß Erneſto Chacon und befand ſich auf der Reiſe nach Europa, wo er den Poſten eines ſandten übernehmen ſollte. Die Leiche war vol dig aus geplündert. Man fand in den T ſeines Anzuges lediglich einen Dollarſcheinn un Fahrkarte für den am Mittwoch nach Deutſchla auslaufenden Hapagdampfer. Spuren von Gewal tätigkeiten waren an der Leiche nicht feſtzuſtelle! Wie der Generalkonſul von Ecuador mitteilt, die Polizei auf oͤem Standpunkt, daß der tot a gefundene ecuadorianiſche Diplomat Chacon natürlichen Todes geſtorben und erſt nach ſein Tode ausgeraubt worden iſt. muß Oppau mit 04 Ludwigshafen die Tabellenfüh rung teilen. Wer das beſſere Ende für ſich behalten wi iſt noch nicht zu ſagen. Feſt ſteht jedenfalls, daß Op alles aufbieten und andere Leiſtungen zeigen muß diesmal in Rheingönheim, wo es mit Ach und Krach zu einem:1 reichte.— Glücklich iſt der knappe:0⸗Sieg von 04 über Munden heim zu nennen, da beid Mannſchaften gleichwertig woren.— Olympia La pertheim tat ſich ſchwer gegen Herxheim, um Punkte zu ſichern. Mit:0 blieb Lampertheim Stege aber viele Chancen unausgenutzt, da ſich der Sturm Im Ludwigshafener Spiel Pfalz über o mit:0 ſiegreich. Die Frankent Kickers ſchaffen ſich langſam aus der Gefahrenzone her Gegen Speyer gewann die Elf 311. 5 Kreis Starkenburg rers Hofheim zu melden, der von ſeinem alten G Bensheim mit:1 beſiegt wurde. Heppenheim wann gegen Biebesheim:0, während Groß i heim über Gernsheim 20 ſiegreich blieb. Am kommenden Sonntag ſpielen: Bezirk Südheſſen: Urberach— Polizei Darmſtod: Darmſtadt— Alemannia Worms; Pfiffligheim— Walld Egelsbach— Dieburg; Lorſch— Bürſtadt; Pfungſtad Arheilgen.. Bezirk Pfalz⸗Oſt: TV Lampertheim— Kickers Fran thal; FV Frankenthal— Rheingönheim; 04— Speye Herxheim— 03; Pfalz— Olympig Lampertheim; Munden⸗ heim— Oppau. 0 — 1 2 4 Fußball⸗Neuig leiten Offizielle Länderſpiele mit Luxemburg Wie wir aus Trier erfahren, hat der Deutſche Fußbaſ Bund ein Schreiben an den Luxemburgiſchen Fußball band gerichtet, in dem er an Stelle der bisherigen Tre der früheren weſtdeutſchen Verbandsmannſchaft gegen Nationalmannſchaft von Luremburg offizielle Fußba Länderſpiele zwiſchen den beiden Nationalverbänden regt. Aulaß dazu gab dem Dy das erſte von der angeſetzte Ausſcheidungsſpiel zur Weltmeiſterſchaft Frühjahr 1924. 5 In Luxemburg war man natürlich überaus erf dieſer Anregung und gab unmittelbar die Zuſage Di B wurden für das erſte Freunsſchaftstreffen 1935 Luxemburger Boden folgende Termine vorgeſchlagen, und 24. Februar, 24. März und 13. Mai. 5 Angarn meloet für Garmiſch Auch der Ungariſche Schi⸗Verband wird ſich an d ternationalen deutſchen Winterſportmeiſterſchaften in miſch⸗Partenkirchen beteiligen. Gemeldet wurde Mannſchaft mit acht Herren und zwei Damen.. 2322S Wie es in einer großen eee, Donnerstag, 3. Januar 1935 Mannheim, den 3. Januar. Mer hat die Pfansſcheine? Zum Mord in der Unterſtadt tragen wir noch nach, daß auch die Inhaber der Pfaudſcheine A 66 553 bis 4 66 560 aufgefordert werden, ſich ſofort bei der Kriminalpolizei, I. 6, 1, Zimmer 5, zu melden. Fahrpreisermäßigung bei der Mhein-Haardt-Bahn Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn führt ab 1. Januar fol⸗ gende Fahrpreisermäßigungen ein: Schüler, Studierende und Lehrlinge werden zwiſchen Unterrichts⸗ und Wohnort bei Vor⸗ lage eines Schulbeſuchsausweiſes, der von der RHB und von der Schulleitung oder Behörde beſcheinigt iſt, zum Kinderfahrpreis befördert. Dieſe Fahrpreisvergünſtigung kommt den Beteiligten ins⸗ beſondere dann zugute, wenn es ſich beiſpielsweiſe um einige Tage vor oder nach den Ferien uſw. han⸗ delt. Nähere Auskunft erteilen die Schaffner und Agenturen der RHB. Nach dem Muſter der Reichsbahn und Oc ge⸗ währt auch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn allen Be⸗ ſuchern des Mannheimer National⸗ theaters, ſofern dieſe bei der Rückfahrt einen bei den Agenturen unentgeltlich erhältlichen und von der Theaterkaſſe abgeſtempelten beſonderen Ausweis vorzeigen, rund 50 v. H. Fahrpreisermäßi⸗ gung durch Erhebung des Kinderfahrpreiſes für die RHB⸗Strecke. Für die Strecke Mannheim oder Ludwigshafen bis Oggersheim ſind 20 Rpf. zu ent⸗ richten. Aufruf i zur Einſtellung von Lehrlingen! In wenigen Monaten, am 1. April 1935, verlaſſen wieder je 600 000 Knaben und Mädchen die Volks⸗ ſchulen und rund 100 000 Jugendliche die Fachſchulen und höheren Lehranſtalten. Die meiſten von ihnen möchten Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen in Handwerk, Induſtrie, Handel und Verwaltung finden. Sie alle wollen etwas Tüchtiges lernen, um ſpäter mitzuhel⸗ fen, durch berufliche Leiſtungen die wirtſchaftlichen Grundlagen des deutſchen Volkes zu ſichern. VBerei⸗ ten wir dieſem anerkennenswerten guten Willen der deutſchen Jugend, ſich einzugliedern in die Gemein⸗ ſchaft des werktätigen und ſchaffenden deutſchen Vol⸗ kes, keine Enttäuſchung! An Lehrherren und Lehrmeiſter, Be⸗ triebsinhaber und Betriebsleiter, ſo⸗ wie die verantwortlichen Stellen der Verwaltung im Staate und in den Gemeinden richten wir daher im Namen der deutſchen Jugend und aus der Verant⸗ wortung für den Fortbeſtand der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft die Bitte: Stellt für Oſtern 1935 der deutſchen Jugend hinreichend viel Lehr⸗ und Ausbildungsplätze zur Verfügung! Die Ausbildung des Nachwuchſes für alle Zweige der Berufe, der Wirtſchaft und der Verwaltung iſt eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes und der geſamten deutſchen Wirtſchaft. Meldungen von Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen für alle Berufe nehmen mündlich, ſchriftlich und durch Fernruf die deutſchen Arbeitsämter(Berufsbera⸗ tungsſtellen) jederzeit entgegen. Der. Hecker, der Leiter der Reichswirtſchaftskammer; Der. Ley, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront; Baldur v. Schirach, der Reichsjugendführer; Der. Syrup, der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung. Wie du mir— ſo ich dir In der Silveſternacht war es, als im Uebermut aus einem Fenſter eines Hauſes in Q 5 zwei leere Sektflaſchen auf die Straße geworfen wurden. Offen⸗ bar ſollten die Flaſchen mit lautem Knall zerſprin⸗ gen. Die Flaſchenwerfer hatten aber nicht daran ge⸗ dacht, daß ſie einen groben Unfug verübten, der ſehr leicht hätte zu einem Unglück führen können. Denn in dem gleichen Augenblick kam eine kleine Geſell⸗ ſchaft des Weges daher und die eine Flaſche fiel einem jungen Mann auf den Kopf, ohne daß es Scherben gab. Einer ſeiner Begleiter hob die Flaſche auf und beförderte ſie mit einem gutgezielten Wurf dorthin zurück, wo ſie hergekommen war. Zum guten Glück ſtand das Fenſter offen, ſo daß das dickbauchige Wurfgeſchoß wieder ohne Scherben in dem Zimmer landete. Aber es bullerte ganz ordentlich und den Leuten in der Wohnung ſcheint die Luſt vergangen zu ſein, die Flaſche noch einmal auf die Straße zu befördern. Neufahrszuſammenkunft der Liederhalle Um den Sängerkameraden Gelegenheit zu geben, ſich gegenſeitig ein gutes neues Jahr zu wünſchen, verſammelte die„Liederhalle“ ihre Getreuen zu einer Neujahrszuſammenkunft im Vereinsheim. Vereinsführer Georg Schaefer fand gleich zur Eröffnung der Herren⸗Zuſammenkunft herzliche Be⸗ grüßungsworte, mit denen er ſeinen Sängerkame⸗ raden Glück wünſchte. In großer Zahl waren Glückwunſchſchreiben eingelaufen, die, zur Kenntnis gebracht, beifällig aufgenommen wurden. In einer beſonderen Anſprache wurde die vollzählig anwe⸗ ſende Ligamannſchaft des VfR willkommen gehei⸗ ßen unnd mit dem Deutſchen Sängerſpruch begrüßt. milie üblich iſt, gedachte man der innerhalb der Liederhalle⸗Kameradſchaft eingetretenen Jamilienereigniſſe aller Art, ſprach Glückwünſche zu Verlobungen, Kindtaufen und der⸗ gleichen aus und freute ſich gemeinſam. Zwiſchen den Reden wurde ein buntes Programm abgewik⸗ kelt: Opernſänger Alfred Färbach erfreute mit Liedern, das Doppelquartett der„Liederhalle“ — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 3 Der Sternhimmel im Januar Sonnenaufgang von.10 bis.45 Uhr, Sonnenuntergang von 15.55 bis 16.45 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: 1. Dieſer Monat bringt dem Sternfreund unge⸗ wöhnlich viel: den um dieſe Jahreszeit allerdings ſelbſtverſtändlichen prächtigen Fixſternhimmel, dagu eine vollſtändige Monoͤfinſternis und außerdem die Sichtbarkeit ſämtlicher Wandelſterne, von denen ſich gegen Monatsende drei in dichter Nachbarſchaft am Abendhimmel befinden. Das Hauptereignis des Monats, die Monofinſteenis am 19., iſt in einer Hinſicht ganz beſonders bemerkens⸗ Tee Set. D Hertel O ſolſmond ( betætes Verte/ wert. Obwohl ſie nämlich eine„vollſtändige“ iſt, iſt ſie doch nur teilweiſe ſichtbar, wobei ſich freilich die⸗ ſes„teilweiſe“ nicht auf ihre räumliche, ſondern auf ihre zeitliche Ausdehnung bezieht; ſie beginnt näm⸗ lich nach mitteleuropäiſcher Zeit um 14 Uhr 53 Mi⸗ nuten, und die Vollſtändigkeit der Finſternis um 16 Uhr 3 Minuten. Um 16 Uhr 3 iſt aber der Mond nur für die nordöſtlichſten Orte Deutſchlands auf⸗ gegangen; ſonſt geht er alſo bereits vollſtändig ver⸗ finſtert auf; für die ſüdweſtlichſten Orte, alſo etwa für Freiburg i. Br., Lindau am Bodenſee uſw. erſcheint er erſt kurz vor dem Ende des vollſtändigen Finſternis über dem Horizont, ſo daß dieſe nicht mehr viel davon zu ſehen bekommen. Sehr merk⸗ würdig iſt, daß der verfinſterte Mond aufgeht, ehe die Sonne untergegangen iſt, ſo daß man für eine kurze Zeit beide am Himmel ſehen kann. Auffallend iſt dies deshalb, weil ja während der Verfinſterung Sonne, Erde und Mond in gerader Linie liegen, während doch zwei Punkte, die beide über dem Hori⸗ zont liegen, mit keinem Punkt der Erde eine gerade Linie bilden können. Das Rätſel löſt ſich auf, wenn 5 Viertel am 11. um 22 Uhr, Vollmond am 0 19. um 17 Uhr, letztes Viertel am 27. um 21 Uhr. wir beoͤenken, daß infolge der Strahlenbrechung in der Luft ſowohl die Sonne als auch der Mond ſtark gehoben erſcheinen, wenn ſie unmittelbar im Hori⸗ zont ſtehen. Wir hoffen alſo, daß recht viele unſerer Leſer die Sonne und den verfinſterten Mond gleich⸗ zeitig zu ſehen bekommen. Gegen Monatsende taucht der Merkur am Abendhimmel auf; er ſteht dabei ganz in der Nähe der Venus, der er am 26. faſt auf einen Mond⸗ Seller Der die 2d Stundenzahlen don Mitter- nacht his Mitternacht eires Voges ent- haliende Kreis und die dick punktierte Linie, der sagtinannte Horisont, sind fest · tehend zu denen, Der Sternhimmel dreht eich camt dem auf Mitternacht zeigenden geraden Pfeil— geirissermaben dem Zei- ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und 6 Minuten im Sinne des gebogenen Hfeils einmal um seinen Mittelpunſet. Der eingeteichnete Horizont umrahmt die zu der Stunde, auf die der gerade Hſeil zeigt, um die Monatsmiite sicht- baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitternacht der No- natsmitte. Will man zu einer anderen Stunde beobachten, so denke man sich den Sternhimmel samt dem geraden Ffoil so gedrelu. daf dieser auf die Be- obacjuungsstunde zeigt; dadureh werden die zu dieser. Zeit sichtbaren Sterne in den nicht mitzudrehendan Horizont hin- eingedreht. Für je 6 Tage vor der Mo- natsmitte ist der gerade Pfeil V Stunde ſrüher, für je 5 Tage nach. der Monats- mitte Stunde spüter zu stellen. Man vergleiche die nũchste Monatskarte. Der Mond nimmt die gezeiclineten Stellun- gen ein. wenn er die angedeutete Licht- gestalt zeigt. Keine Buch. . FSC 90 E 114 * * 2 OMuopſter S saturn durchmeſſer nahe kommt. Auch der Saturn ſteht nicht ſein, und am 31. kommen ihm jene beiden, be⸗ ſonders die Venus, gand außerordentlich nahe. Frei⸗ lich geht dies alles in der Abenddämmerung vor iich, ſo daß man nicht gut vorausſagen kann, wieviel da⸗ von zu ſehen ſein wird. Sind Wetter und andere Bedingungen günſtig, ſo wird ſich auch der nur mit bloßem Auge ſehende Beobachter von der Wandel⸗ ſternnatur des Merkur überzeugen können. Um die Mitternacht erſcheint dann der Mars in der Waage und noch einige Stunden ſpäter der Jupiter in der Jungfrau, beide in rechtläufiger Bewegung. Der Fixſternhimmel zeigt winterliche Pracht. Das große Winterſechseck von der Capella hoch oben bis zum Sirius unten iſt den ganzen Abend über ſicht⸗ ar. Auch der Tierkreis iſt ſchön zu ſehen. Wenn in den ſpäteren Abendſtunden der in der Verlänge⸗ rung der linken Seite des ſogenannten„Himmels⸗ quadrats“ gelegene„Frühlingspunkt“ untergegangen iſt, ſteht gerade die nördliche Hälfte des Tieckreiſes vom Widder bis zur Jungfrau über dem Horizont. 3333 Wiederſehen mit der Lachenden Maske“ Jaſchingszauber im Palaſt-Café Rheingold Alſo da kann kein Zweifel ſein: wenn ſich das neue Jahr in Sachen Faſching ſo weiterentwickelt wie geſtern und heute,— Kinder, Kiender, dann wird es noch allerhand Anſtrengung koſten, bis wir uns über die nächſten zwei Monate glücklich zum Aſchermittwoch durchgeſchunkelt haben! Prinz Kar⸗ neval hat jedenfalls heuer ein äußerſt gnädieges Augenblinzeln für ſeine liebe Stadt Mannheim, denn was er uns nach dem glänzenden Neufahrs⸗ auftakt der einheimiſchen Narrenſoldateska, wie ſchon im Vorjahre, wieder für die nächſten Tage aus ſeiner Hochburg Köln zugeſchickt hat, das iſt einfach Klaſſe. Natürlich ſind die reizenden ſechs Mädel unter ihrem ſtets ſchlagfertigen und höchſt unter⸗ haltſamen Anführer Emil Kröll nicht bloß zum Vergnügen da. Sie verbinden vielmehr beſonders für den weiblichen Teil der Rheingold⸗Beſucher durchaus das Angenehme mit dem Nützlichen, indem da in einem bunten Wirbel der Farben mit Geſang und Tanz und vielen leckeren Koſtproben echt rhei⸗ niſchen Humors den Leuten wieder einmal gezeigt wird, wie eigentlich ſo ein richtiges, zweckentſpre⸗ chend⸗ſchmiſſiges Faſchingskoſtüm für 1935 auszuſehen hat. Jeder kriegt dabei ſein Recht: die Gertenſchlanken und die Fülligen,— die Blonden und die Braunen, — die Raſſig⸗Jeſchen und die Lieblich⸗Zarten vom Gänſelieſel bis zu Kleopatra. Unter Stebziger⸗ lei aus allen Zonen und Zeiten hat man die Aus⸗ wahl, und auch die Herren der Schöpfung kommen natürlich in manch' lockende Verſuchung. Papachen mit dem graumelierten Vollbart zum Beiſpiel wollte am Ende überhaupt nicht nach Hauſe gehen, weil er trotz Anweſenheit der nachſichtig lächelnden Gattin von einer neckiſchen Maske„Malerin“ eben raſch mal ein Buſſerl als Abſchlagszahlung auf's Modellgeld gekriegt hatte. Und der nette Junge, dem das tem⸗ peramentvolle mexikaniſche Cowgirl ſchnurſtracks ſein Laſſo um den Hals geſchlungen hatte, wird ſicher gleichfalls nicht zufrieden geweſen ſein. Auch ein Griff der ſchönen ſchwarzroten Teufelin mag denen, ſo noch genug zum Greifen auf dem Kopfe hatten, ein angenehmes Funkenſprühen verurſacht haben Den Frauen blieb ja in ſolchem Falle nicht viel anderes übrig, als ſich mehr oder weniger kenneriſch mit der ſachlichen Seite der einzelnen Koſtüme aus⸗ einanderzuſetzen. Und da muß man nun ſagen, daß gerade auf dieſem Gebiet Vorbildliches geleiſtet iſt, denn abgeſehen von einigen teuren Schauſtücken, die für eine ſolche Veranſtaltung unerläßlich ſind, wird eine Fülle von entzückenden, dabei ſchneidertechniſch nicht ſchwierigen Beiſpielen geboten, wie man ſich mit wenig Mitteln nett und faſchingsgemäß kleiden kann. Es muß ja nicht gerade die Prinzeſſin Tſching⸗ Tſchang⸗FJu mit den luſtigen Pagodenglöckchen am Kopfputz, der blauſilberne Traum„An der ſchönen blauen Donau“ oder ein echter Tſcherkeſſe in hoher Lammfellmütze ſein! Der„Fahrende Geſell“ im weißen Leinenhemd mit weiten, am Oberarm hoch⸗ gebundenen Aermeln, ſchwarzer Samtweſte und ſchwarzer Seidenhoſe nach Hamburger Zimmermanns⸗ art wird überall Erfolg haben, wenn ſeine Trägerin nur die nötige Jugend und gute Laune beſitzt. Und für den gemütlichen„Hein mit dem Schifferklavier“ im blauen Matroſenhabit braucht man nicht mal ganz ſchlank zu ſein! Uebrigens wird gemunkelt, daß die nächſten Tage der Kölner Karnevals⸗Koſtümſchau in dem von Meiſter Bornhofen mit Blitzesſchnelle zwiſchen Mitternacht und Morgen famos auf„Stim⸗ mung“ hergerichteten Palaſt⸗Kaffee Rheingold noch allerhand Ueberraſchungen bringen werden. Nach der bereits am erſten Abend erreichten Siedehitze von lachender Begeiſterung iſt das zwar ſchwer vor⸗ ſtellbar,— aber Herr Höfer muß ja wiſſen, was ſeine Kölner Kanonen, einſchließlich der prächtigen Kanelle Schütt, an zünftiger Aufgedrehtheit noch alles zu leiſten vermögen. In einem bürfte je⸗ denfalls gewiß keine weitere Senſation mehr zu er⸗ warten ſein: es war wirklich ſchon geſtern vor⸗ ſchriftsmäßig„alles unner eener n M. S. ſchmetterte flotte Weiſen, Baſtians„Gerſteferzel“ war mit ſeinen Witzen im rechten Fahrwaſſer, Poldy Dolly entpuppte ſich als eine reizende Tänzerin und die Soubrette Anita Berger ſang gefällige Schlager aus Operetten und Tonfilmen. In einer etwas ernſteren Rede zog Vereinsmitglied Robert Wagner Vergleiche zwiſchen der alten und der neuen Zeit, um dann ſeine Ansprache mit dem Saar⸗ lied ausklingen zu laſſen. Auch der Geſamtchor der „Liederhalle“ blieb nicht unbeſchäftigt und ſchließlich ſtimmte man gemeinſam„Himmel und Erde werden vergehen“ an. Spielführer Kñamenzien vom fg fand herz⸗ liche Dankesworte für die Aufnahme im Kreiſe der „Liederhaller“, ehe unter großem Hallo der Elfer⸗ rat des„Jeuerio“ und die Offiziere der Prinzen⸗ garde einmarſchierten und begrüßt wurden. Vereins⸗ mitglied Heil ſang Weinlieder, Poldy Dolly und E 2 5 Anita Berger traten nochmals auf, ehe der ſtellver⸗ tretende Vereinsführer Baumann Gelegenheit nahm, dem Vereinsführer Schäfer für ſeine auf⸗ opfernde Werbetätigkeit Dank zu ſagen. Herr Schä⸗ fer überreichte dem Sänger Jean Dietz für 25jährige Treue die Ehrennadel und dem Mitglied Hermann Simon für 15jährige Zugehörigkeit den goldenen Sängerring. Dem ſeit elf Jahren dem Verein an⸗ gehörenden treuen Sängerkamerad en Fritz Schol, der zu jeder Probe von Oppau nach Mannheim und zu⸗ rück zu Fuß ging, wurde vor ſeinem Weggang nach Merſeburg zur Erinnerung ein Ehrenzeichen überreicht, wobei er als Vorbild hingeſtellt wurde. Nachdem man noch die neuaufgenommenen Lieder⸗ haller allgemein vorſtellte, fand die Neujahrszuſam⸗ menkunft, für die die Kapelle Seezer die Muſik ſtellte, ihren Abſchluß ſo frühzeitig, daß die Sänger ſich auch noch ihrer Familie widmen konnten. Die Monatsplakette des Winkerhilfswerks 1934/35 für Januar Zur beginnenden 2. Hälfte des Winter⸗ hilfswerks iſt die Figur des Schmiedes gewählt zum Zeichen der eiſernen Ent⸗ mit der die Not bekämpft werden ſoll. ſchloſſenheit, Verlängerte Anmeldefriſt für die Wirtſchaftsgruppe„Ambulautes Gewerbe“ Die in den Beſtimmungen über das Meldeverfah⸗ ren bei der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe (Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender Deutſchlands) feſtgelegte Meldefriſt bis zum 31. De⸗ zember 1934 wird bis zum 31. Januar 1935 verlängert. Die Verlängerung der Meldefriſt wird veranlaßt durch die Eigenart des ambulanten Gewerbes, die es nich ermöglicht, in der kurzen Friſt, die für die Pflichtanmeldung zur Verfügung ſtand, alle Unter⸗ nehmer und Unternehmungen, die eine Tätigkeit im ambulanten Gewerbe ausüben, zu erfaſſen. Alle Unternehmer und Unternehmungen des ambulanten Gewerbes werden hiermit darauf auf⸗ merkſam gemacht, bis zum 31. Januar ihre Pflicht⸗ anmeldung bei der Wirtſchaftsgruppe Ambulan⸗ tes Gewerbe zu vollziehen. Wer die Pflichtanmeldung wiſſentlich oder fahr⸗ läſſig verabſäumt, kann mit Geldſtrafe oder Gefäng⸗ nis bis zu einem Jahr beſtraft werden. * Ihren 80. Geburtstag feierte in den letzten Tagen Frau Barbara R 4, 15. a Sein 25jähriges Dienſtjubilänm beging Be⸗ gräbnisordner Franz Deutſch. f n e Unſerm Bericht über den Neujahrs⸗Serren⸗ abend der Mannheimer Liedertafel iſt nachzutragen, daß unſer beliebter Lokalmundartdichter und Mit⸗ arbeiter Jakob Frank einen großen Heiterkeits⸗ erfolg als ſtädtiſcher Straßenreiniger erzielte. Es war eine recht gelungene Ueberleitung zum Karne⸗ val. Die übliche Sammlung für die Winterhilfe brachte 53 Mark. m. Original. , neuem Kantenschutz. e Aus Friedrichsfeld. Seinen 81. Geburtstag beging in guter Geſundheit Amtsdiener a. D. Jakob Müller. Kurz nach ſeinem 80. Geburtstag ſtarb Eugen Baumgärtner, der bei der Feier ſeiner 60jährigen Mitgliedſchaft beim Friedrichsfelder Mi⸗ litärkriegerbund vom Verein und der Stadt Mann⸗ heim reiche Ehrungen erfahren hatte. Das Wetter iſt hier ſo mild, daß nicht nur Haſelnußſtauden, ſon⸗ dern auch Roſen in den Gärten blühen und friſche Erdbeeren und Himbeeren zu finden ſind. 8 ae Von der Reichsautobahn Mannheim Frank⸗ furt. Die Oberſte Bauleitung der Reichsautobah⸗ nen, Frankfurt a.., ſchreibt ſoeben die Herſtellung von Fahrdecken von Kilometer 30,5 bis Kilometer 68,130 und Kilometer 0 bis Kilometer 14,7 der Strecke Darmſtadt Mannheim Heidelberg öffentlich aus. Es kommen neun Loſe Betondecken, das ſind je etwa 90 000 Geviertmeter, ſowie etwa je 16 800 Geviert⸗ meter ſeitliche Bankette, ſowie ein Los bitumöſer Fahrbahndecke von etwa 90 000 Geviertmeter und 16800 Geviertmeter ſeitliche Bankette in Frage. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kartof⸗ feln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffel⸗ gutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C aus⸗ gegeben. Auch diejenigen Volksgenoſſen werden aufgefordert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gutfahr⸗ Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, ſofort abzu⸗ holen. Die Ausgabeſtelle iſt ab 3. 1. 35 geöffnet. Größe geb. Knieriem, i — 1 Verkel Schloßga: zuſammen aus eine anſtatt in ren iſt. fahrerin wurden abgeſchlep Auguſta⸗ nachmitta ſammen. geworfen Berufsfer Inſaſſen Selbſtt Leben zu ein Man Neckar zu er an ſei übergeber zuführte. Familien Zimme tten von Hauſes i Gardinen auf weite urſachten Aus 2 Perſonen Weihne Als konnte de Weihnacht Singgeme Baden zä der Zeit muſik noc leben lief choriſchen und Fähi Töchter d Um de der in d dreier u nend hen 17. Jahrh und ihrer Muſtkdire Drei der Vere baren We gehörigke Bättel grüßte ar Silcherbu dem Wur nung de⸗ Redyer u gnügungs derer At Appel Lieſel ur nachtsged mitgliede ſinfonie lernte ma ſtücke beg ſchon erf: gdemar E Weihnach bereiteten wachſenen Weihn Die gedienter Rößler und wies durch der Stellung worden s Verein ſ. beweiſe, nachten e nun woll immer ir hielt Dir die Verdi würdigte, Soldaten häuſern der Geſa gung du Muſik„ gedachte Die Unt! lende Ka Der Geſe ſang unte weihnacht Käthe B Kamerad ſchwungv einen ſti gen und Gedichten ges, die Hirten ſp Net Den& arbeitsmi Sonntag mittelt. Neure Ausſicht nach den verfahrer jedoch ei Belange Kurorte ferung a den Rich! Nummer 3 Winter⸗ Schmiedes nen Ent⸗ bekämpft riſt tes Gewerbe“ Meldeverfah⸗ antes Gewerbe verbetreibender s zum 31. De⸗ nuar 1935 wird veranlaßt Gewerbes, die iſt, die für die id, alle Unter⸗ te Tätigkeit im faſſen. hmungen des it darauf auf⸗ ihre Pflicht⸗ tppe Ambulan⸗ lich oder fahr⸗ e oder Gefäng⸗ en. in den letzten geb. Knieriem, m beging Be⸗ njahrs⸗Herren⸗ t nachzutragen, jhter und Mit⸗ en Heiterkeits⸗ erzielte. Es g zum Karne⸗ hie Winterhilfe 1. Geburtstag r a. D. Jakob eburtstag ſtarb r Feier ſeiner eichsfelder Mi⸗ Stadt Mann⸗ Das Wetter ußſtauden, ſon⸗ en und friſche ſind. 8 nheimFrank⸗ Reichsautobah⸗ die Herſtellung bis Kilometer 4,7 der Strecke öffentlich aus. is ſind je etwa 6 800 Geviert⸗ Los bitumöſer iertmeter und in Frage. ſpäter beim eine Kartof⸗ ihre Kartoffel⸗ ⸗Geſchäftsſtelle felmenge wird 8 und C aus⸗ oſſen werden e ſofort in der Gutfahr⸗ ſofort abzu⸗ 35 geöffnet. bdemar Edinger und Inge Bender. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Polizeibericht vom 2. Januar Verkehrsunfälle. Geſtern früh ſtießen auf der Schloßgartenſtraße zwei Perſonenkraftwagen dadurch zuſammen, daß das eine Fahrzeug beim Einbiegen aus einer Seitenſtraße in die Schloßgartenſtraße anſtatt in kurzer Wendung in weitem Bogen gefah⸗ ren iſt. Der Führer dieſes Wagens und eine Mit⸗ fahrerin erlitten geringfügige Verletzungen, jedoch wurden beide Wagen ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten.— Auf der Kreuzung Auguſta⸗Anlage— Otto⸗Beck⸗Straße ſtießen geſtern nachmittag ebenfalls zwei Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Eines der Fahrzeuge wurde hierbei um⸗ geworfen und ſo ſtark beſchädigt, daß es durch die Berufsfeuerwehr abgeſchleppt werden mußte. Zwei Inſaſſen erlitten erhebliche Verletzungen. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, verſuchte in vergangener Nacht ein Mann von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar zu ſpringen. Durch Vorübergehende konnte er an ſeinem Vorhaben gehindert und der Polizei übergeben werden, die ihn ſeinen Angehörigen zuführte. Der Grund der Tat dürfte in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Zimmerbrand durch Feuerwerk. Beim Abbren⸗ nen von Feuerwerkskörpern auf dem Balkon eines Hauſes in P 7 gerieten in der Neujahrsnacht die Gardinen in Brand. Die Flammen griffen alsdann auf weitere Einrichtungsgegenſtände über und ver⸗ urſachten erheblichen Fahrnisſchaden. Aus politiſchen Gründen wurde Perſonen feſtgenommen. Weihnachtsfeier beim MG Frohſinn Als Feſt eines erweiterten Familienkreiſes konnte der Männergeſangverein„Frohſinn“ ſeine Weihnachtsfeier geſtalten. In den Reihen dieſer Singgemeinſchaft, die zu den älteſten des Gaues Baden zählt, lebt die gute alte Ueberlieferung aus der Zeit fort, wo die ſelbſttätige Pflege der Haus⸗ muſik noch ſehr rege war. Auf kunſtliebendes Eigen⸗ leben ließen jedenfalls nicht nur die vortrefflichen choriſchen Leiſtungen ſchließen, ſondern auch die Zahl und Fähigkeiten der zu vernehmenden Söhne und Töchter der Mitglieder. Um dem„Alter“ den Vorrang zu laſſen, ſo ſei der in den Stärkegraden reich ſchattierte Vortrag dreier weihnachtlicher Mänuerchöre anerken⸗ nend hervorgehoben. Ein Hirtenlied aus dem 17. Jahrhundert ſtellte dem guten Gehör der Sänger und ihrer vorzüglichen muſtkaliſchen Erziehung durch Muſikdirektor Willy Biltz das beſte Zeugnis aus. Drei aus der wackeren„Frohſinn“⸗S geſtern zwei Schar ehrte der Vereinsführer Heinrich Gärtner mit dank⸗ baren Worten und Gaben: für 25jährige aktive Zu⸗ gehörigkeit Pius Deus, für 10jährige Georg Bittel und L. Bechtold. Der Vorſitzende be⸗ grüßte auch die Ehrengäſte vom Sängerkreis, vom Silcherbund und vom Männerchor Neckarſtadt. Mit dem Wunſche, daß das Weihnachtsfeſt zur Verſöh⸗ nung Menſchheit beitragen möge, ſchloß der Redner und übergab die weitere Leitung dem Ver⸗ gnügungswart Niebel.„Auszeichnungen“ beſon⸗ derer Art verteilte dann der humorvolle Fritz Appel als Weihnachtsmann. Sein Töchterchen Lieſel und Elfriede Diehm erfreuten durch Weih⸗ nachtsgedichte. Von den Sprößlingen der Vereins⸗ mitglieder wurde dann recht nett Haydns Kinder⸗ ſinfonie geſpielt. Als verheißungsvollen Geiger lernte man Ludwig Lehr kennen; ſeine Weihnachts⸗ ſtücke begleiteten zwei gleichfalls trotz ihrer Jugend ſchon erfreulich fortgeſchrittene Klavierſpieler, Wal⸗ Mit dem Weihnachtsmärchen„Friedel und die goldene Geige“ bereiteten die Kinder zuguterletzt ſich und den Er⸗ der wachſenen„Frohſinn“. f Weihnachtsfeier des Vereins gedienter Bayern Die diesjährige Weihnachtsfeier des Vereins gedienter Bayern eröffnete Vereinsführer Heinrich Rößler mit einer Begrüßung der Ehrengäſte und wies darauf hin, daß die Militärvereine erſt durch den Führer Adolf Hitler wieder in ihre alte Stellung als erſte Stützen des Staates eingeſetzt worden ſeien. Ferner erinnerte er daran, daß der Verein ſeinen Nationalſozialismus der Tat darin beweiſe, daß den arbeitsloſen Mitgliedern zu Weih⸗ nachten eine hübſche Summe geſchenkt wurde. Und nun wolle man in der Soldatenfamilie feiern, wie immer in treuer Kameradſchaft. Die Feſtanſprache hielt Direktor Hermann Roediger, der ebenfalls die Verdienſte des Führers um die Militärvereine würdigte, rückblickend die Kriegsweihnachten der Soldaten im Graben, in Hütten, Unterſtänden, Block⸗ häuſern von drei Erdteilen ſchilderte. Man gedachte der Gefallenen und der alten Kämpfer der Bewe⸗ gung durch Erheben von den Plätzen, während die Mufik„Ich hatt einen Kameraden“ ſpielte, man gedachte auch der Auslandsdeutſchen und Saarländer. Die Unterhaltung beſorgte eine unermüdlich ſpie⸗ lende Kapelle unter Kamerad Albert Bitte rwolf. Der Geſangverein der Mannheimer Polizeibeamten ſang unter ſeinem Dirigeten Dürr verſchiedene weihnachtliche, vaterländiſche und ſoldatiſche Lieder. Käthe Back ſpielte Pugnani. Mozart, Schubert, die Kameraden Seib und Peter trugen mehrere schwungvolle Lieder vor. Frl. Eva Hauck hatte einen ſtimmungsv len Weihnachtsprolog vorzutra⸗ gen und vereinigte ſich ſpäter mit ihrer Schweſter zu Gedichten in Pfälzer Mundart. Frl. Erna Men⸗ ges, die in der eigentlichen Weihnachtsfeier die Hirten ſprach, glänzte mit humoriſtiſchen Vorträgen. Neuregelung der Sonntagsruhe Den Sozialminiſterien der Länder hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter Richtlinien für Ausnahmen von der Sonntagsruhe in den Bedürfnisgewerben über⸗ mittelt. Dabei teilt der Miniſter mit, daß eine Neuregelung der geſamten Sonntagsruhe in Ausſicht genommen ſei und daß bis zu ihrem Erlaß nach den jetzt zuſammengeſtellten Richtlinien verfahren werden ſolle. Die Richtlinien ermöglichen jedoch eine Berückſichtigung der außerordentlichen Belange des flachen Landes ſowie der Bade⸗ und Kurorte in Bezug auf den Verkauf und die Belie⸗ ferung an Sonn⸗ und Feſttagen. Allgemein iſt nach den Richtlinien in den Fällen, in denen Arbeiter dark für ein Mannheimer Lied Anſprache des Oberbürgermeiſters beim Neujahrs⸗Herrenabend der Mannheimer Liedertafel Der übliche Neujahrs⸗Herrenabend, der von der Mannheimer Liedertafel im völlig beſetzten Saale des Vereinsheims abgehalten wurde, erhielt eine beſondere Note durch eine Anſprache des Oberbürgermeiſters Renninger, der ſich mit zahlreichen Behördenvertretern eingefunden hatte. Herr Renninger machte bei einem Rückblick und Ausblick darauf aufmerkſam, daß wir heute alle wiſſen, wohin die Reiſe geht. Ein glückliches Deutſchland aufzubauen ſei heißes Begehren und glühender Wunſch. Wenn er ſehe, welche guten Kräfte die Liedertafel beſitze, möchte er weiter den Wunſch ausſprechen, daß jeder an ſeinem Platz an der Entwicklung unſerer Stadt mitarbeite. Alle müßten das Empfinden haben, daß der deutſche Volksgeiſt in unſerer Stadt neu entwickelt wer⸗ den muß. Alle müßten geſchloſſen für das Schickſal der Stadt Mannheim eintreten. Er bitte deshalb um Mitarbeit und guten Willen. Er habe weiter den Wunſch, daß ein Lied entſteht, in dem die Heimatliebe zum Ausdruck kommt das in einfacher Form ſagt: wir lieben Mannheim! Unter ſtürmiſchem Beifall gab der Oberbürgermei⸗ ſter bekannt, daß er 100 Mark für den beſten Text und 100 Mark für die ſchönſte Melodie ausſetze. Das Lied ſolle ſo einfach und volkstümlich wie das Saar⸗ lied ſein. Dann werde ſich auch der Wunſch erfüllen, daß es ebenſo wie das Saarlied von Tauſenden untd aber Tauſenden geſungen werde. Er hoffe, daß, wenn er die armen Kinder auf die Reißinſel einlade, das Mannheimer Lied von den Mannheimer Sän⸗ gern vorgetragen werde. Herr Renninger ſchloß ſeine warmherzigen Ausführungen mit einem„Sieg Heil!“ auf die Liedertafel. Man darf darauf ge⸗ ſpannt ſein, wie unſere Mannheimer Dichter und Tonſchöpfer der Anregun⸗ des Stadtoberhauptes folgen werden. An Talenten, die in der Lage ſind, ein ausgeſprochenes Mannheimer Lied zu ſchaffen, fehlt es nicht. Der. Anſprache des Oberbürgermeiſters, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenomen wurde, ging die Nenjahrsrede des Vereinsführers Blumentritt voraus, der den Verſammelten die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche entbot und alle im Namen des willkommen hieß, insbeſondere die meiſter Renninger, und die der befreundeten Ver⸗ eine. Bei einem Rück⸗ und Ausblick machte der Redner darauf aufmerkſam, daß die Liedertafel in dieſem Jahr ihr 95 jähriges Beſtehen begeht. Als der Redner der im letzten Jahre Verſtorbenen gedachte, erhoben ſich die Verſammelten, während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Mit dem Hinweis auf die Saarabſtimmung verband der Red s Gelöbnis unwandelbarer Treue, das die Liede r auch im neuen Jahre dem Volks⸗ kanzler mit der hingebenden Pflege des deutſchen Liedes bezeugen werden. Als das Saarlied geſungen war, wurden die üblichen Ehrungen vorgenommen. Von fördernden Mitgliedern wurden ausgezeichnet: Herr Karl Buddeberg für 50jährige, Herr Friedrich Zilles für 40jährige, Direktor Hahn und Prokuriſt Walter Fransk für Wjährige Zu⸗ gehörigkeit mit der Ehrenurkunde. Herr Karl Fauth führt, wie bereits in der Jahresmitgliederverſamm⸗ lung beſchloſſen wurde, in Würdigung ſeiner Ver⸗ denſte den Titel Ehrenräſident. Die Sänger Jeckel, Jul. Knapp, Karl Steiner und Ja⸗ kob Frank erhielten für 45jährige Aktivität die goldene Nadel des Badiſchen Sängerbundes, die Sänger Guſtav Setzer, Eduard Becker, Georg Moſer, Wilh. von Hagen und Karl Schweig⸗ hard für 40jährige Aktivität die Ehrenurkunde, Sänger Julius Gehrig für Z30jährige Aktivität und die Sänger Hans Pfeiffer, Karl Blumen⸗ tritt, Joſef Götz, Wilhelm Heuſer und Wilhelm Voigt die ſilberne Ehrennadel des Bundes für 25jährige Aktivität. Kreisführer Hügel, der öͤie Ehrungen perſönlich vornahm, ſoweit ſie vom Badiſchen Sängerbund er⸗ folgten, beglückwünſchte den Verein zur Wahl des Herrn Blumentritt zum Vereinsführer. Mit Freuden habe er ſeine Zuſtimmung gegeben, weil er die Eigen⸗ ſchaften des Herrn Blumentritt aus ſeiner bisherigen Tätigkeit genau kennen und ſchätzen gelernt habe. Herr Blumentritt dankte im Namen aller Aus⸗ gezeichneten für die Ehrung. Als zur Bekräftigung dieſes Dankes der Vereinswahlſpruch verklungen war, ſprach Herr Karl Fauth in ſeinen Dankeswor⸗ ten, die er auch im Namen des Herrn Buddeberg zum Ausdruck brachte, die feſte Zuverſicht aus, daß die Liedertafel im nationalſozialiſtiſchen Geiſt weiter arbeiten und ein treuer Hort des deutſchen Liedes bei der Pflege der Kameradſchaft im Sinne der Volks⸗ gemeinſchaft bleiben werde. Dem weiteren Beſtehen der Liedertafel galt ſein Sieg Heil! Als ein Draht⸗ gruß des Führerrings der Liederhalle, die zur gleichen Stunde im Vereinsheim verſammelt war, verleſen war, wurde beſchloſſen, einen Drahtgruß an den Bundesführer Schmid in Kehl zu ſenden. Die Darbietungen, die den Anſprachen und Ehrungen vorangingen, brachten ausgezeichnete Muſikſtücke der Vereins kapelle unter Leitung von Herrn Leuterba ch, drei Baritonſolis des Sängerkameraden Sattig, der mit ſeinen außer⸗ gewöhnlich ſchönen Stimmitteln angenehm über⸗ raſchte— am Flügel Rolf Schickle— und den Männerchor„Preis des Schöpfers“, der unter Ulrich Herzogs Leitung mit feinſter Empfindung geſun⸗ gen wurde. Nach den Ehrungen trug die Aktivität kraftvoll und flott„Es ziehen die Standarten“ von Knöchel vor. Die große Neujahrsüberraſchung war mit drei Fragezeichen angekündigt. Drei Aus⸗ rufungszeichen wurden daraus, als man feſtſtellte, daß der herzige Bub, der von der Alm kam,„woas ka Sünd gibt“, Elſe Elſter war, die nicht minder als Matroſe gefiel. Die Künſtlerin zeigte ſpäter ihr ſchauſpieleriſches Können in einem Einakter, den ſie in Gemeinſchaft mit Herrn Königsfeld, dem An⸗ ſager der„Libelle“, und einem zweiten Herrn ſehr flott ſpielte. Herr Königsfeld trug auch allein allerlei Heiteres vor. Das Künſtlertrio wurde mit Recht ſehr gefeiert. Einen Bombenerfolg erzielte wieder die Barrenriege des Turnvereins Mannheim von 1846. Jede Uebung wurde mit bewunderungswürdiger Geſchicklichkeit durchgeführt. Stürmiſchen Beifall errang ſich Kapellmeiſter Lange mit ſeinem überaus ſchwierigen Trompetenſolo, das er auch diesmal mit großer Meiſterſchaft ſpielte. Zwei Lieder wurden unter Ulrich Herzogs Leitung ge⸗ meinſam geſungen und ſchließlich ſteuerte die Haus⸗ kapelle weitere Muſikſtücke bei. Die übliche Zeit war längſt überſchritten, als der Schlußmarſch die Teil⸗ nehmer an dem verheißungsvollen Herrenabend heim⸗ oder hinunter in die Wirtſchaftslokalitäten geleitete, wo die Ehehälften ſchon auf den Gefährten warteten, ſoweit ſie nicht ſchon auf der Galerie feſtgeſtellt hatten, daß die Herren der Schöpfung wieder einige ver⸗ gnügte Stunden verleben durften. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß Herr Joſef Götz wieder mit Um⸗ ſicht den Herrenabend leitete. Sch. PFVVVVVVVVVVUVUUVUwCVCwCwb(CVTUbVwCVCVPVPCVCVPDCVCVDVDVPVCGCVTbVCVDVPVDVPVVVV——VVVVVVVVV———VV———— ů ů ů’»— ů oder Angeſtellte an Sonn⸗ und Feſttagen ten ſollte, der ihn mit einem Familiennamen be⸗ innerhalb eines Zeitraumes von mehr als drei Stunden beſchäftigt werden, die Ruhezeit ſo zu re⸗ geln, daß ſie am nächſten Sonntag mindeſtens 18 Stunden oder alle drei Wochen mindeſtens 36 Stunden, die einen vollen Sonntag umfaſſen müſſen, von der Arbeit frei ſind. Im Intereſſe des Jugendſchutzes und der erwachſenen Arbeiter wünſcht der Miniſter, daß die Beſtimmungen über das Ver⸗ bot oder die Einſchränkung der Beſchäftigung ju⸗ gendlicher beiter oder Angeſtellter an Sonn⸗ und Feſttagen beſonders beachtet werden. Auch iſt bei der Genehmigung von Ausnahmen des Verbotes der Beſchäftigung an Sonntagen ſoweit als möglich auf die Gottesdienſte Rückſicht zu nehmen. Achtung, Sgarabſtimmungsberechtigte! Die Ortsgruppe Mannheim des D D A C teilt mit, daß ſie jedem Abſtimmungsberechtigten ein franzöſiſches Triptik koſten los überläßt, wenn er die Reiſe nach dem Saargebiet in ſeinem eige⸗ nen Fahrzeug durchführen will. Anträge zur Ausſtellung von Triptiks müſſen bis zum 10. Januar bei der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe Mannheim des DDC, Friedrichsplotz 3, eingereicht ſein, wo auch wegen der Einreiſe in das Sgargebiet mit dem Kraftfahrzeug alles Nähere zu erfahren iſt. *. Die Abſtimmungskommiſſion teilt mit: Die Abſtimmungsausweiſe ſind dieſer Tage an die Abſtimmungsberechtigten verſandt wor⸗ den. Es iſt aber anzunehmen, daß einige Abſtim⸗ mungsberechtigte ihre Ausweiſe wegen unvollſtän⸗ diger Anſchrift nicht erhalten haben. Dieſe Stimm⸗ berechtigten und auch diejenigen, die fehlerhafte Ausweiſe empfangen haben ſollten, müſſen ſich an den Gemeindeausſchuß des Bezirks wenden, wo ſie ſtimmberechtigt ſind. Behörden, politiſche Parteien und Einzelperſonen, deren Anſchrift auswärtigen ſtimmberechtigten Perſonen als„Anſchrift ins Saar⸗ gebiet“ diente, werden gebeten, die Ausweiſe bald⸗ möglichſt an die Berechtigten weiterzuleiten. Die Verordnung vom 13. Dezember 1934 betref⸗ fend Abänderung der Abſtimmungsverordnung vom 7. Juli 1934, Artikel 32, beſtimmt folgendes: „Wer mehr als einen auf ſeinen Namen lauten⸗ den Abſtimmungsausweis erhalten ſollte, muß die it berzähligen Ausweiſe dem nächſten Gemeinde⸗ ausſchuß oder dem nächſten Kreisbüro ſpäteſtens am dritten Tag, nach dem er ſie erhalten hat, zu rück⸗ ſenden. Wer einen Abſtimmungsausweis erhal⸗ zeichnet, den er nicht mehr trägt, iſt gehalten, dieſen Ausweis in gleicher Weiſe, wie im vorhergehenden Abſatz angegeben, zurückzuſenden.“ Diejenigen Perſonen, welche es unterlaſſen, in den oben erwähnte Fällen den Abſtimmumgsaus⸗ weis zurückzuſchicken, können kraft Artikel 70 der Abſtimmungs verordnung vom 7. Juli 1934 be⸗ ſtraft werden. ** Auf Erſuchen der Abſtimmungskommiſſion teilt die Direktion des Innern mit, daß für die Zeit vom 10. bis 16. Januar 1935 eine Genehmigung zur Einreiſe ins Saargebiet nicht erteilt wird für ſolche Perſonen, die ins Saargebiet einreiſen wollen, um dort an einer öffentlichen oder geſchloſſenen Veranſtaltung teilzunehmen oder die als Mitglieder eines Vereins oder einer ſonſtigen Perſonenmehr⸗ heit in dieſer Eigenſchaft, ſei es einzeln voͤer ge⸗ ſchloſſen, einreiſen. an Silveſter im Friedrichspark.„Silveſter⸗Rum⸗ mel— Silveſter⸗Ball“ im Friedrichspark verfehlten ihre Anziehungskraft nicht. Schon vor 10 Uhr mußte am Eingang zum Park das Tor geſchloſſen werden, weil die Räume überfüllt waren. Der Sil⸗ veſter⸗Ball, dem auch ältere Semeſter huldigten, wurde durch eine Reihe von Darbietungen unter⸗ brochen, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Die„35 Franzinis“ zeigten, daß ſie deutſche Clowus ausländiſchen Spaßmachern eben⸗ bürtig ſind. Nicht vergeſſen werden dürfen Fred Lu⸗ ley, der Froſchkönig, und die Parterreakrobatik, die die bunte Vortragsfolge ergänzte, Kurz vor 12 Uhr trat man zur Neujahrs⸗Polonaiſe an. Tanzmeiſter Karl Helm, der die Tanzleitung hatte, widmete dem alten Jahr einige Abſchiedsworte und bgrüßte dann um zwölf Uhr das neue Jahr. Die Mahnung, im Saal, mit Rückſicht auf die Kleider der Gäſte, keine Feuerwerkskörper abzubrennen, war auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Knallerei ging im Park vor ſich und im Saal herrſchte muſtergültige Ordnung. Nach⸗ dem die„Munitfon“ verſchoſſen war, tanzte man unter den anfeuernden Klängen der Kapelle Fritz Klapperer weiter bis zur dritten Morgenſtunde. ei Neujahr in Feudenheim war ſeit vielen Jah⸗ ren nicht mehr ſo lebhaft wie heuer. Vom Turm der evangeliſchen Kirche ſpielte in der Silveſternacht die Kapelle Eſchelbach verſchiedene Choräle; ein großer Teil der Einwohner Feudenheims lauſchte den feierlichen Weiſen. Um 12 Uhr ſetzte das Ab⸗ brennen von Feuerwerk ein, das beſonders auf dem Sandbuckel ſehr ſtark war. Im Landhausviertel waren verſchiedene Häuſer illuminiert und ſtrahlten hell durch das nächtliche Dunkel. In den Wirt⸗ ſchaften herrſchte Hochbetrieb. ** Der Geſangverein„Deutſche Einheit“ Feuden⸗ heim hielt im Saale„Zum Schwanen“ einen gut⸗ beſuchten Familienabend ab. Die reichhaltige Dar⸗ bietungsfolge brachte heitere Vorträge, Geſang und Aufführungen. Die Muſik ſtellte die Hauskapelle des Vereins. Die Herren Koch, Hahn und Box⸗ heimer wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. e Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim. Das Verzeichnis der am 7. Januar, abends.15 Uhr, pünktlich beginnenden Vorleſunge, deſſen Drucklegung ſich durch Fragen organiſotori⸗ ſcher Natur etwas verzögert hat, gelangt nunmehr an alle Behörden einſchließlich derfenigen der Stadt Luo wigshafen a. Rh. zum Verſand. ie Alle Arbeitsdienſtmänner der ehemaligen Lager Frieſen heimer Inſel und Herzo⸗ genried werden hiermit aufgefordert, den ihnen zuſtehenden Arbeitspaß bis zum 31. Januar bei der Gruppe 276, Kraichgau, in Durlach i. B. anzufordern. Nach dieſem Zeitpunkt können keine Arbeitspäſſe mehr ausgeſtellt werden. Rückmarke beifügen! Filmrundſchau Alhambra und Schauburg:„Cleopatra“ Die Verfilmung geſchichtlicher Stoffe haben die Amerikaner ſchon immer gepflegt, wobei ſie ſtets Wert darauf legten, mit Ausſtattungsfilmen heraus⸗ zukommen, die durch ihre Aufmachung und durch ihren Aufwand gefallen ſollten. Cecil B. de Milles, der auch bei dem Ben⸗Hur⸗Film die Regie führte, arbeitete in ſeinem neuen Film„Cleopatra“ wie⸗ derum mit Menſchenmaſſen und entfaltete einen un⸗ erhörten Prunk. Man müßte mehrere Augen haben, um die Fülle der Eindrücke feſtzuhalten, die im Bilde vorübergleiten und die ſie im Geſchehen der Maſſen⸗ ſzenen oft überſchneiden. Die Schlacht bei Actium, das Zuſammenprallen der ägyptiſchen Streitkräfte mit den römiſchen Legionen, der Kampf der Schiffe iſt bei einer Beherrſchung der Maſſen mit großem Können geſtaltet, ohne daß der Beſchauer Zeit hat, Einzelbilder zu erfaſſen. In Gegenſatz zu den ſich überſtüürzenden Vorgängen in den Maſſenſzenen ſteht das ſorgſam ausgewogene Spiel in den Szenen, in denen die dramatiſche Handlung entwickelt wird. Aus allen Szenen iſt deutlich zu erkennen, wie ſehr in Prunk und Aufmachung auf die Einſtellung des amerikaniſchen Beſchauers Rückſicht genommen wurde. Es ſoll hier nicht näher unterſucht werden, wie ſich der Film der Geſchichte gegenüber verhält. Es muß jedoch anerkannt werden, oͤaß er in ſeinen Grundzügen der geſchichtlichen Ueberlieferung gerecht wird. Er zeigt die Einflüſſe der Königin Cleopatra auf Julius Cäſar, Cäſars Einzug mit Cleopatra in Rom, ſeine Ermordung durch Brutus und Caſſius, der Streit zwiſchen Octavian und Mare Anton und ſchildert ſchließlich, wie Mare Anton der Königin Cleopatra verfällt und damit zum Verräter an Rom wird. Der freiwillige Tod Mare Antons und der Königin Cleopatra unmittelbar nach der Schlacht bei Actium bildet den Schluß der Handlung. Claudette Colbert ſpielt die Königin Cleo⸗ patra, iſt Sphinx und Raubtier zugleich und man kann es verſtehen, daß weder Cäſar noch Antonius ihr Widerſtand zu leiſten vermögen. Der Julius Cäſar von Warren William und der Mare Anton von Henry Wilcoxon wirken ebenfalls glaubhaft. Die Verdeutſchung des Films iſt her⸗ vorragend gelungen, jedes Wort iſt verſtändlich, ſo daß man die Bilder umſo ſtärker auf ſich ein⸗ wirken laſſen kann. 7 9 Hinweiſe Lieder⸗Abend Heinrich Hölzlin. Am 10. Jauuar gibt Heinrich Hölzlin vom Nationaltheater in der Harmonie einen eigenen Liederabend. Kapell⸗ meiſter Dr. Cremer wird ihn begleiten. Ein ſtil⸗ volles Programm, beginnend mit Stradella und Beet⸗ hoven, geht über Schubert, Schumann, Brahms, Hugo Wolf, Trunk bis zu Emil Mattieſen. Hölzlin, der ſeit Jahren ſchon in zahlreichen Städten große Erfolge als Lieder⸗ und Oratorienſänger zu ver⸗ zeichnen hatte, iſt dem Mannheimer Publikum von der Bühne her beſtens bekannt. r Nationaltheater Mannheim In Arthur Kuſterers Oper„Was ihr wollt“, die in der Inſzenierung von H. C. Müller und unter der muſi⸗ kaliſchen Leitung von Dr. Cremer am 6. Januar im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäſtigt: Die Da⸗ men Gelly, Heiken, Hillengaß, Landerich und die Herren Bartling, Daniel, Könker, v. Küßwetter, Lehmann, Mang, Trieloff, Voiſin und Wuthinor. Geheimrat Kallius geſtorben. In der Neu⸗ jahrsnacht ſtarb im Alter von 62 Jahren Geheim⸗ rat Kallius, der bekannte Profeſſor für Anatomie und Direktor des Anatomiſchen Inſtituts der Uni⸗ verſität Heidelberg. Kallius war gebürtiger Ber⸗ liner und nahm ſeinen akademiſchen Weg über Göt⸗ tingen, Greifswald und Breslau. Im Jahre 1921 kam er als Nachfolger von Brauns nach Heidel⸗ berg. Hier verwaltete er auch vor etwa zehn Jah⸗ ren das Amt des Rektors. Kallius war Herausgeber der Zeitſchrift für Anatomie, Entwicklungsgeſchichte und Ergebniſſe der Anatomie. Unter ſeinen wiſſen⸗ ſchaftlichen Werken befindet ſich auch das bekannte Lehrbuch für Anatomie(Merkel⸗Kallius). Einige ſeiner Arbeiten fanden eine Syntheſe zwiſchen Ana⸗ tomie und Kunſt. Ein deutſches Theater für Neuyork. Der ſchon früher geplante Bau eines deutſchen Theaters in Neuyork ſoll jetzt mit tatkräftiger Unterſtützung des Bundes der Freunde des neuen Deutſchlands in USA verwirklicht werden. In Gemeinſchaft mit der deutſch⸗amerikaniſchen Konferenz ſoll für das neue Theater, das von vornherein auf eine weltanſchau⸗ lich und kulturell feſt fundierte Grundlage geſtellt werden ſoll, ein feſter Mitgliederſtamm geworben werden. Ein Mieterplan ſoll ausgebaut werden, wonach das Theater auch in der Lage ſein wird, regelmäßig Vorſtellungen außerhalb Neuyorks gleich⸗ falls in Miete zu veranſtalten. 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Gala⸗Abend der Spielbank rr. Baden-Baden, 2. Jan. Der Silveſterabend nahm hier einen ziem⸗ lich ruhigen Verlauf, ruhiger noch als in den Vorjahren. Hin und wieder ſah man auf den umliegenden Höhen bengaliſches Licht aufflammen. auch einige Böllerſchüſſe waren zu vernehmen. Als dann um 12 Uhr die Glocken der Kirchen den Be⸗ ginn des neuen Jahres verkündet hatten, wurde es in den Straßen ſtill, während in den Lokalen ein leb⸗ haftes Neujahrstreiben einſetzte. Am lebhafteſten ging es in ſämtlichen Räumen des Kurhauſes zu. Im großen Bühnenſaale gab die Spielbank⸗Geſellſchaft das bereits traditio⸗ nell gewordene Sil veſter⸗Diner, umrahmt von einem Unterhaltungsprogramm, das international geſtaltet war. Von den Mitwirkenden dürfen beſon⸗ ders das Karlsruher Ballett Mertens⸗Leger, die komiſchen Fangkünſtler„Zwei Frindts“, die ſchar⸗ mante ſpaniſche Tänzerin Roſitta Alcaraz, der Muſikelown„Bayerini“, die amerikaniſchen Ex⸗ zentriker„Burlays“, die akrobatiſchen Tänzerin⸗ nen„Trio Doowäils“ und das internationale Tanzpaar Rita Tanagra und Erneſt genannt werden, deren Darbietungen eine außerordentlich nette Stimmung ſchufen. Zu früher Stunde erſt ver⸗ ließen die letzten Gäſte die Stätte des Vergnügens. Am Neujahrstag zeigte der Himmel dunkle Wolken, und ſchon vormittags ſetzte Regen ein. Die Freunde des Winterſports kommen noch immer nicht zu ihrer Arbeit, denn die Hoffnung auf Schneefall ſcheint vor⸗ läufig nicht in Erfüllung gehen zu wollen. Oberbürgermeiſter i. R. Elfner 7 * Baden⸗Baden, 2. Januar. Der frühere Ober⸗ bürgermeiſter Hermann Elfner iſt in der Sil⸗ veſternacht im Alter von 63 Jahren an den Folgen eines Hirnſchlags geſtorben. Elfner war am 1. Januar 1930 zum Oberbürgermeiſter von Baden⸗ Baden gewählt. Er war ſtets um das Gedeihen und den Aufſtieg der Stadt bemüht. Sein Beſtreben, Baden⸗Baden als Heilbad wieder in die Höhe zu bringen, wurde jedoch erſt im Dritten Reich von Erfolg gekrönt, als der Dualismus von Staat und Stadt ſein Ende fand. Hermann Elfner wird ols Ehrenbürger der Stadt eine Beiſetzung auf deren Koſten zuteil. Tragiſches Ende einer fröhlichen Nacht * Gamburg, Bez. Mosbach, 2. Jan. In Böttigheim ereignete ſich nachts als Folge einer nächtlichen Ruhe⸗ ſtörung ein tragiſcher Zwiſchenfall, dem ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Ein hieſi⸗ ger junger Mann, namens Wenz, der über die Weihnachtswoche bei ſeinen Angehörigen weilte, ging mit einigen Kameraden in eine Wirtſchaft, wo ſich unter der Auswirkung des Weines bald eine recht feuchtfröhliche Stimmung entwickelte. Auf dem Heim⸗ weg beläſtigte die Geſellſchaft durch lauten Lärm die Nachbarſchaft. Ein 64 jähriger Mann verbat ſich den Lärm und drohte, als ſeine Mahnungen keinen Wert hatten, zu ſchießen. Als ſeine Drohung ungehört verhallte, holte er einen ber⸗Stutzen und gab einen Schuß ab. Unglücklicherweiſe wurde Wenz dabei in den Leib getroffen. Seine Darmver⸗ letzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß er trotz ſo⸗ ſortiger Ueberführung ins Würzburger Krankenhaus und einer Operation 18 Stunden ſpäter verſchied. Sowohl der Schütze als auch der tödlich Getroffene waren als ruhige Naturen bekannt. m. Schwetzingen, 2. Januar. In Schwetzingen ſtarb der frühere Inhaber des bekannten Hotels „Golöner Adler“, das ſich ſchon ſeit Generationen im Beſitze der Familie befindet, Herr Ernſt Ihm ſenior. Der Verſtorbene war allgemein beliebt. Mit ihm iſt auch ein großer Jagoliebhaber dahin⸗ gegangen. I. Oftersheim, 2. Jan. Im Verlaufe des Fami⸗ lienabends des Militärvereins konnte Ver⸗ einsführer Volk folgende Mitglieder für lang⸗ jährige Mitgliedſchaft auszeichnen: Jakob Friedrich Köhler, Philipp Dietz, Georg Weber 11. für 50jährige, Georg Weber., Georg Weber 4, Adam Wagner, Michael Röſch, Lorenz Keder, Jakob Gieſer, Georg Gerne, Wilhelm Geiß, Jakob Dietz g. für 40 jährige, Franz Röſch, Phil. Seitz und Ludwig Bauſt für 25jährige Zugehörigkeit. Kamerad Meyer, Schwetzingen, übermittelte die Glückwünſche des Bezirksverbandes. I. Eppingen, 2. Jan. Dieſer Tage wurde hier eine Ortsgruppe des Reichs luftſchutz⸗ bundes gegründet, der bereits 50 Mitglieder beigetreten ſind. Die Amtsträger werden im Laufe der nächſten Zeit von der Kreisleitung ernannt werden. d. Eberbach, 2. Jan. Die Amtseinführung des neuen Bürgermeiſters, Dr. Hermann Schmeißer, fand im großen Rathausſaale durch Landrat Naumann Heidelberg ſtatt. Nach der feierlichen Vereidigung überbrachte Kreisleiter Sei⸗ ler⸗ Heidelberg die Grüße und Wünſche der Kreis⸗ leitung. Für die Ortsgruppe der NSDAP entbot Ortsgruppenleiter Graßmann und für die ſtädti⸗ ſchen Angeſtellten und Beamten Ratſchreiber Bau⸗ mann dem neuen Stadtoberhaupt einen herzlichen Willkommgruß. Bürgermeiſter Dr. Schmeißer brachte ſeinen Dank für die Glückwünſche mit der Hoffnung auf eine erſprießliche Arbeit zum Wohle der Stadt zum Ausdruck und umriß in kurzen Zügen die dring⸗ lichſten Arbeiten, die zur Ausführung gelangen ſoll⸗ ten, darunter der Neubau eines Volksſchulgebäudes und die Förderung des Fremoͤenverkehrs. Anfall oder Verbrechen? * Maximiliausau, 2. Januar. Am Donnerstag begab ſich der 64jährige Kapitän Karl Heinrich Tiſchmeſſer aus Oberweſel von ſeinem Radboot „Köln“, das wegen Radbruchs etwa hundert Meter ſüdlich der Rheinbrücke vor Anker lag, an Land, um mit ſeiner Schiffahrtsgeſellſchaft zu telefonieren, kehrte dann in Maximiliansau im„Anker“ ein und trank einen halben Liter Wein. Als er zahlen wollte, ſtellte er feſt, daß er kein Geld bei ſich hatte. Er verließ die Wirtſchaft mit dem Bemerken, Faß er an Bord gehen wolle und zurückkehren werde. Von Hieſem Augenblick an wurde er nicht mehr ge⸗ ſehen. Es iſt möglich, daß er vom Laufſteg zu ſei⸗ nem Schiff ausglitt, ins Waſſer fiel und ertrank. Angehörige der Schiffsbeſatzung wollen um die frag⸗ liche Zeit einen Ruf gehört haben, konnten aber nichts Näheres feſtſtellen. Dje Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricols Nun fuhr der ſchwarze Karren ganz langſam zur Richtſtätte und zitternd ſtand die Dubarry neben dem Geiſtlichen. Ihre Gedanken ſchweiften in die Ferne. Wie gern hätte ſie all die einſtige Pracht hingegeben, wenn man ſie jetzt am Leben gelaſſen hätte. Sie mußte an die Schneiderwerkſtatt in der Rue St. Honoré zurückdenken, an den Friſeur Lame und an ihre früheſte Jugend „Haben Sie Mut, Schweſter!“ hörte ſie plötzlich die Stimme des Pfarrers. In dieſem Augenblick bogen ſie auf den Platz der Revolution ein und die Dubarry ſah ganz plötzlich die graue Silhouette der Guillotine. In der Ferne erſcholl in dieſem Augenblick Trommel⸗ wirbel, der von dem Johlen und Schreien der Menge übertönt wurde. „Die Dubarry, die Dubarry!“ menge.„Tod der Verräterin!“ Gleich als erſte kam ſie aufs Schafott und nur mit Mühe ſchleiften ſie die Gehilfen des Scharfrichters hinauf. Dann ſtand ſie plötzlich neben der Guillotine umd ſah in den Korb mit Sägeſpänen, in dem ſchon Tauſende von Köpfen gelegen hatten. Hoch oben über ihr blinkte das unheimliche Meſſer der Guillo⸗ tine, auf dem die Strahlen der aufgehenden Sonne ſpielten. Samſon trat heran und wollte ſie aufs Brett herunterdrücken. Er lachte übers ganze Geſicht. Da riß ſich die Dubarry zuſammen und ſprang zur Seite. Sie wollte nicht ſterben, leben wollte ſie! Ein erbit⸗ terter Kampf ſetzte zwiſchen ihr und Samſon ein, das von lautem Hohngelächter der Menge begleitet wurde. „Feſte, Dubarry!“ riefen einige Frauen lachend neben dem Gerüſt. „Laſſen Sie mich noch eine Minute leben!“ ſagte die Dubarry mit erſtickter Stimme zu Samſon und dieſer ließ ſie los.„Eine Minute?“ fragte er lachend.„Die ſei gewährt!“ Ein Sonnenſtrahl ſpielte in ſeinem brutalen Geſicht. Hochaufgerichtet, einer Bildſäule gleich, ſtand die Dubarry neben der Guillotine. Ihr Blick ſtreifte in die Ferne, zu den Tuillerien hinüber. Sie dachte plötzlich an den alten König und wie dieſer ſie geliebt und wie ſie als ungekrönte Königin über Frankreich geherrſcht.. Die Hände auf dem Rücken verſchnürt, ſchaute ſie immer noch auf die Tuillerien „Die Minute iſt abgelaufen!“ hörte ſie plötzlich die rauhe Stimme Samſons und ſeine Gehilfen warfen ſie mit einem kräftigen Stoß aufs Brett. Wieder erſcholl Trommelwirbel in der Ferne und die Menge brüllte laut auf. Das Meſſer ſauſte mit einem dumpfen Schlag herunter und der Kopf der Gräfin Dubarry fiel in den Korb. 2 5 Samſon holte ihn heraus und hielt ihn on den Haaren auf ſeinem ausgeſtreckten Arm hoch. Ein unbeſchreibliches Gebrüll ſetzte ein und übertonte den Trommelwirbel. Der Leichnam wurde abge⸗ ſchnallt und das nächſte Opfer beſtieg das Gerüſt. Die Leiche der Dubarry wurde in einem Maſſen⸗ grab begraben. An unbekannter Stelle verſcharrte mam ſie mit den anderen unglücklichen Opfern Das war das Ende des„Königsliebchens“, rie das Volk ſie nannte rief die Volks⸗ * Sofa Derowskaja I. Eine Gymnasiasfin gehf unfer die Nihilisfen Als Generalstochter in Petersburg geboren, aus guter, alter Familie, kommt die Perowſkaja, faſt noch ein Kind, in der letzten Klaſſe des Gymnaſiums mit der nihiliſtiſchen Bewegung in Berührung, die einen tiefen Eindruck auf ſie hinterläßt. Zahlreiche geheime terxoriſtiſche Geſellſchaften be⸗ ſtanden um dieſe Zeit in Petersburg und zu der größ⸗ ten von ihnen wurde ſie eines Tages, als ſie gerade die Schule verlaſſen hatte, eingeladen. Ein junger Student mit ſanatiſchem Feuer in den Augen ſprach an dieſem Abend über die Agrarfrage, und der Eindruck, den dieſe Rede auf ſie machte, ent⸗ ſchied ihr weiteres Leben. Es war der Terroriſt Sheljabow, der die Ju⸗ gend zum Kampf aufforderte und endlich, nach ſo vielen mißglückten Verſuchen, zur Ermordung des Kaiſers aufrief. „Nieder mit dem Deſvoten!“ rief er mit heiſerer Stimme, indem er mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug. „Es lebe die Republik!“ rief die Verſammlung und mit glühenden Wangen ſaß die Perowſkaja wie eine Abweſende da, keines Wortes mächtig, den Blick ſtarr auf den Redner gerichtet. Schon nach einigen Tagen verließ Sofja Perow⸗ ſkaja für immer ihr Elternhaus. Sie tauchte im Volk unter, wie man es damals nannte und alles Suchen der verzweifelten Eltern nach ihr war vergebens. In den nächſten Wochen ſchon warb ſie in Fabri⸗ ken und auf Verſammlungen und ihre ehrliche Be⸗ geiſterung für die Sache der Revolution riß die Maſſen mit. Immer öfter hörte man von ihr, bis ſchließlich Sheljabow auf ſie aufmerkſam wurde Es war ein kalter Oktoberabend, an dem ſte auf einer geheimen Verſammlung vor Hunderten von Fabrikarbeitern geſprochen hatte und allein durch die dunkle Vorſtadt nach Hauſe ging. „Wir haben faſt denſelben Weg“, ſagte Sheljabow und ging neben ihr weiter. Es regnete und ein kalter Wind pfiff durch die öden Straßen. Perowſkaja mußte aus ihrem Leben erzählen, wie ſie zur nihiliſtiſchen Bewegung gekommen war und aufmerkſam hörte ihr Sheljabow zu. Seit dͤieſem Abend trafen ſie ſich immer öfter und den harten Kämpfer Sheljabow erfaßte eine heiße Liebe zu dem jungen Mädchen, das alles, ſelbſt ihr Elternhaus, verlaſſen hatte, um den Weg der Revo⸗ lutſon zu gehen. Zwei Männer und eine Frau Sofja Perowſkaja war mit Sheljabow ſchon ſeit einigen Monaten verlobt, als man die letzten Vor⸗ bereitungen zur Ermordung des Zaren traf. In der Wohnung eines Terroriſten, der ſich in dieſem Hauſe als Kaufmann eingemietet hatte, war die Zuſammen⸗ kunft verabredet, deren Vorſitz Sheljabow führte, aber deren Seele in Wirklichkeit die Perowſkaja war. 6 Mit fanatiſcher Leidenſchaft ſprach ſie, und wie ge⸗ bannt hingen die Höhrer an ihrem Munde. Ganz be⸗ ſonders einer von ihnen, der junge Student Ryſſa⸗ kow, der mit glühenden Wangen und fiebernden Augen der Perowfkaja zuhörte. d „Leiſer!“ ſagte ein Mann, der auf dem Korridor, für den Fall, daß die Polizei die Verſammlung über⸗ raſchen ſollte, Wache hielt. Aber die Perowſkaja hörte nicht auf ihn, ſprach viel mehr wie bisher weiter, bis ſich ihre Augen ganz plötzlich mit den Augen Ryſſa⸗ kows kreuzten. Sie ſtockte unwillkürlich und wurde rot, während „Es ſehlen uns noch einige Werfer“, ſagte ſie, Ryſſakow verlegen auf die Tiſchplatte ſtarrte. ö „da alle letzten Meldungen beſagen, daß er wahr⸗ ſcheinlich den Katharinenkanal entlang fahren wird.“ „Ich ſtehe zur Verfügung“, ſagte Ryſſakow leiſe, während er jetzt wieder die Perowſkaja anſtarrte. Zwei weitere Werfer meldeten ſich, während Shel⸗ jabow die Verſammlung ſchloß. Einzeln verließen die Verſchwörer die angebliche Wohnung des Kauf⸗ manns. „Ich begleite dich nach Haus“, ſagte Sheljabom zur Perowſkaja gedämpfte im Vorzimmer, während er ihr in ihre elegante Pelzjacke half. „Iſt nicht nötig, iſt ja nur ein Umweg für dich“, antwortete ſie ebenſo leiſe, während ſte aus der Tür der Wohnung ſchlüpfte. 1 Schnellen Schrittes ging ſie über den Hof und bog links ab nach öder Newa zu. Im Schein der trü⸗ ben Laterne ſah ſie Ryſſakow auf der gegenüberlie⸗ genden Seite ſtehen und ging auf ihn zu. Ob er auf ſie gewartet hatte? Sie gingen die dunkle Straße zuſammen herunter nach der Newa zu und einem großen weißen Ball gleich trat jetzt der Mond hinter den Wolken hervor, „Wir haben einen Weg“, ſagte der junge Student heißer, indem er die Perowſkafa von der Seite be⸗ Vor ihnen lag jetzt die Newa dunkel und blau und trachtete. 0 der Schein des Mondes ſpielte auf den Wellen „Ja, ja“, meinte die Prowſkaja,„wir haben einen Weg nicht nur nach Hauſe, ſondern auch im Leben“, Sie blieben unwillkürlich am Ufer des Fluſſes ſtehen, und ſie ſchaute, als ob ſie was ſuchte, in die Ferne. „Sehen Sie da drüben die Türme der Peter⸗ Paul⸗Feſtung?“ fragte ſie plötzlich.„Da werden wir gehängt, wenn ſie uns kriegen!“ Unwillkürlich mußte Ryſſakow an ſeine alte Mut⸗ ter zurückdenken und ſo bitterſchwer wurde es ihm ums Herz. Erſt geſtern hatte er einen langen Brief von ihr gehabt, in welchem ſich die alte Frau ſo ſehr um ihren Jüngſten bangte.. 8 Sie gingen über die Holzbrücke und betraten dann eine kleine Konditorei, die trotz der ſpäten Abend⸗ ſtunde noch offenhielt.„Mir iſt kalt, ich will noch ein Glas Tee trinken“, ſagte die Perowꝛſkaja. Im hinteren Raum waren ſie beide ganz allein, umd beim hellen Schein der Lampe betrachtete der junge Student wieder aufmerkſam die ſchöne Perow⸗ ſkaja, (Fortſetzung folgt.) G ERIC HTSSBSERIC H E O Neuyork, 2. Jan.(Eig. Funkber.) Heute beginnt in der kleinen Stadt Fleming⸗ ton im Staate New Jerſey, der von ganz Amerika mit großer Spannung erwartete Prozeß gegen Brunno Richard Hauptmann der angeklagt iſt, das Kind des amerikaniſchen Fliegerhelden Lind⸗ bergh entführt und ermordet zu haben. Die Entführung des 19 Monate alten Charles Auguſtus Lindbergh, der am 22. Juni 1930 in Engle⸗ wood, New Jerſey, geboren war, erfolgte am 1. März 1932 zwiſchen 8 und 10 Uhr abenoͤs aus dem Kinder⸗ zimmer der Lindberghſchen Beſitzung zu Hope⸗ well in New Jerſey, die einſam und abgeſchloſſen in den bewaldeten Hügeln nordweſtlich von Prince⸗ ton gelegen iſt. Der oder die Entführer waren mit einer Leiter durch ein Fenſter in das erſte Stock⸗ werk ins Schlafzimmer eingeſtiegen und hatten das Kind geraubt. Erſt am 12. Mai 1932 wurde die faſt zum Skelett gewordene Leiche des Kindes durch einen Zufall von einem Neger im Wald etwa acht Kilometer von der elterlichen Wohnung entfernt aufgefunden. Lindbergh ſelbſt war inzwiſchen das Opfer von Schwindlern geworden, die von ihm eine Löſegeldſumme von 50 000 Dollar in vorgeſchriebenen Geldͤſcheinen erpreßten. Die Uebergabe erfolgte in der Weiſe, daß Lindbergs Ver⸗ trauens⸗ und Gewährsmann, ein gewiſſer Dr. John F. Condon, um die Mitternachtsſtunde die gekenn⸗ zeichneten Geloͤſcheine in einem Bündel über die faſt mannshohe Mauer des St. Raymond⸗ Friedhofes an der Weſtcheſter Avenue im oderen Bronx marf. Das Kind wurde aber nicht zurückgegeben. Ein anderer Erpreſſer, der frühere amerikaniſche Juſtizbeamte Gaſton B. Meaus aus Waſhington, hatte von einer Frau Evelyn Walſh MeLean über hunderttauſend Dollar unter dem Verſprechen er⸗ ſchwindelt, das Lindbergſche Baby lebend zurückzu⸗ erſtatten. Means iſt bereits zu einer längeren Zucht⸗ hausſtrafe verurteilt worden. Inzwiſchen arbeiteten Sicherheits⸗ und Juſtiz⸗ behörden des ganzen Landes mit fieberhaftem Eifer 7 AUS NAH UND FERN Heute beginnt der Moroprozeß Hauptmann Der angebliche Entführer und Mörder des Lindberg⸗Babys vor den Geſchworenen an der Aufklärung des Falles. Beſondere Anſtren⸗ gungen machte die Staatspolizei von New Jerſey unter ihrem Befehlshaber Oberſt Schwartzkopf. Aber obwohl große Belohnungen ausgeſetzt, von Präſident Hoover die beſten Detektive des Bundesgeheimdien⸗ ſtes zur Verfügung geſtellt und eine Spur nach der anderen verfolgt wurden, kam man der Löſung des Verbrechens um keinen Schritt näher. Um dem An⸗ wachſen der Entführungen zu ſteuern, nahmen die Gefetzgebungen mehrerer Staaten draſtiſche Geſetze an, die 5 die Verhängung der Todesſtrafe für Entführer vorſehen. Am 18. September 1934 endlich brachte der Draht oͤie Meldung von der Verhaftung eines Man⸗ nes namens Bruno Richard Hauptmann, der in dem Augenblick ſeſtgenommen wurde, wo er einen ge⸗ kennzeichneten, aus dem Lindberghſchen Löſe⸗ geld ſtammenden Zehndollar⸗Goldzertifikatſchein am Schalter einer Bank einzukaſſieren verſuchte. Man ſtellte Nachforſchungen an, entdeckte größere Bank⸗ guthaben und fand beim Umgraben des Hofes und der Garage Geldſcheine im Betrage von faſt 15 000 Dollar, die aus dem Löſegeld ſtammten. Hauptmann, der tagelangen ſcharfen Verhören durch Polizei und Stagatsanwaltſchaft unterzogen wurde, behauptete, das Geld von einem ſeither in Deutſchland verſtor⸗ benen Freunde namens Iſidor Fiſch erhalten zu haben. Der Staat Neuyork erhob ſofort Anklage wegen Erpreſſung, und der Verhandlungstermin war bereits angeſetzt, als der Staat New Jerſey Anklage auf Ent⸗ führung und vorbedachten Mord erhob, oder wie man in USA ſagt,„Mord im erſten Grad“. Die Strafe bei einer Verurteilung für dieſes Ver⸗ brechen iſt die Todesſtrafe durch den elekteiſchen Stuhl im Zuchthaus der Staatshauptſtadt Trenton. Gouverneur Moore ſtellte einen Auslieferungs⸗ antrag am den Neuyorker Gouverneur Lehmann, worauf Hauptmanns Verteidiger ein„Habeas cor⸗ pus“ Verfahren anſtrengte, das jedoch abſchlägig be⸗ ſchieden wurde. Und ſo geſchah es, daß Hauptmann vor mehreren Wochen unter ſchwerer Bewachung aus dem Kreisgefängnis im Bronx nach dem neuen N fängnis in Flemington überführt wurde. Der Prozeß dürfte etwa drei Wochen dauern. Da keine Zeugen vorhanden ſind, die die Entführung oder die Ermordung des Lindͤbergh⸗Babys geſehen haben, muß die Anklagebehörde einen einſtimmigen Urteilsſpruch der„zwölf guten und getreuen“ Ge⸗ ſchworenen lediglich durch Indizienbeweiſe herbei⸗ führen. Aus der Geſchworenenliſte wurden bereits 48 Namen von Perſonen ausgeloſt, aus denen die Geſchworenenbank für den Hauptmann⸗ Prozeß aus⸗ gewählt werden ſoll. Für ein Chevauleger-Denkmal * Zweibrücken, 2. Januar. Im Namen des Denk⸗ malsausſchuſſes zur Errichtung eines Chevauleger⸗ Ehrenmals in der alten Reitergarniſon Zweibrücken . hat der Vorſitzende des Denkmalsausſchuſſes Leut⸗ nant a. D. Schneider⸗ Neunkirchen(Saar) einen Aufruf an die ehemaligen Angehörigen des 5. Che⸗ vauleger⸗Regiments erlaſſen, und Stiftungen für das Mal aufgefordert wird. Die Stadt Zweibrücken hat einen geeigneten Platz bereits zur Verfügung geſtellt. Etwa 7000 Mark ſind bisher geſammelt worden. Abweichend von den Kubus⸗ und Pylonenmälern der vergangenen Jahre wird das Denkmal in plaſtiſchen Formen wieder das Soldatt⸗ ſche zum Ausdruck bringen in Geſtalt eines feld⸗ marſchmäßig zu Pferd ſitzenden Chevaulegers. Die Enthüllung iſt für den kommenden Sommer gleich⸗ zeitig mit einer Befreiungsfeier für die Saar vor⸗ geſehen. Ludwigshafen, 2. Januar. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Am Montag, kurz nach 19 Uhr, wurde auf dem Lokalbahngleis zwiſchen Maudach und Mut⸗ terſtadt der 79 Jahre alte verwitwete Wilhelm Magin aus Mutterſtabt tot aufg e funden. Vermutlich liegt Selbſttötung durch Ueberfah⸗ renlaſſen vor. * Oppau, 2. Jan. Im Stadtteil Edigheim leben die Geſchwiſter Vetter(ſieben Schweſtern und zwei Brüder), die zuſammen 581 Jahre alt ſind. Die einzelnen Geſchwiſter ſind 73, 71, 68, 64, 62, 61 59, 55 und 52 Jahre alt. 5 * Neuſtadt a. d. Hdt., 2. Jan. Nach der vom Ver⸗ kehrsverein erſtellten Fremdenverkehrsſtatiſtik betrug die Zahl der Fremden, die im Jahre 1934 in hieſigen Hotels, Gaſthäuſern uſw. übernachteten, insgeſamt 17 520 gegen 16638 im Vorjahr. Noch ſtärker kommt die Zunahme zutage bei Betrachtung der Uebernach⸗ tungen. Während es 1933 23 630 waren, ſtieg dieſe Zahl im abgelaufenen Jahr auf etwas über 28 000. Dieſe Zunahme dürfte vor allem auf das Konto der „Kraft durch Freude“⸗Gäſte zu buchen ſein. in dem zu Spenden g 1 Man! viele Arti Gartens Fiſcherei wird auch Jahreszei beachtet n wie Haus Der Jan Monat, i. meiſten g ſeiner Ar ginn des einen Bet alle die v war. Wer en die wenig Zeit dazu durch naf werden u gängen fr eigenen 9 Kein? die Strut es denn ßere Str genomme denn ſie ui um ſich a kleiner 6 lich, ſich teil. Me niemand Stunde Uebrit man es von Arbe frau ſelb Heute, w beliebt ſi man die ten. Die die, zu e bitten. N angericht oder Her Auch ein ſeim will Die Jan: Noch ſin Winte Auswah! noch ein Weihnac gen iſt. 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Das Weihnachtsfeſt t ſeiner Arbeitshochflut iſt überſtanden, mit dem Be⸗ ginn des neuen Jahres kommt wieder Ordnung in einen Betrieb, der— geſtehen wir es ehrlich— durch alle die vielen Feiertage recht in Unordnung geraten war. 5 Wer nicht gerade Winterſport treibt— und nur die wenigſten unter uns haben ja leider genügend Zeit dazu—, der wird weder durch die Kälte noch durch naſſes Wetter zu größeren Ausflügen verlockt werden und ſelbſt nach den ſchönſten Schneeſpazier⸗ gängen froh ſein, wenn ihn die wohlige Wärme des eigenen Heimes umfängt. Kein Wunder, daß die Flickkörbe leer werden und die Strumpfſäcke ſo mager ſind wie ſelten. Da geht es denn ans Nähen von neuen Gegenſtänden; grö⸗ ßere Strick⸗ und Häkelarbeiten werden in Angriff genommen, denn die erfahrene Hausfrau weiß wohl, daß ſie nicht immer ſo viel Zeit erübrigen kann, um ſich an einer Wollarbeit zu vergnügen. Auch bei kleiner Geſelligkeit mit Gäſten iſt es nicht unſchick⸗ lich, ſich auf dieſe Weiſe zu betätigen. Im Gegen⸗ teil. Man ſitzt ja viel behaglicher beiſammen, und niemand ſieht ſcheel darüber, weil es noch eine Stunde ſpäter wird als gewöhnlich. Uebrigens: Geſelligkeit. Wie einfach nimmt man es heute damit. Einſt ging ein ſolcher Berg von Arbeit und Ueberlaſtung voraus, daß die Haus⸗ frau ſelbſt ſelten etwas von ihren Gäſten hatte. Heute, wo die Einladungen nach dem Abendbrot ſo beliebt ſind, iſt das ganz anders. Außerdem kann man die Koſten für die Bewirtung ſehr niedrig hal⸗ ten. Die einfachſte Art der Gaſtlichkeit iſt dann wohl (Zitrone nicht vergeſſen) zu die, zu einem Glas bitten. Man reicht dazu ein paar belegte und hübſch angerichtete Weißbrotſchnitten. Ein würziger Fleiſch⸗ oder Heringsſalat iſt ebenfalls nicht zu verachten. Auch ein wenig Gebäck und— wenn man üppiger ſein will— etwas Rum oder Arrak. Die Küchenzettel brauchen uns im Monat Januar noch nicht allzu viel Kopfzerbrechen zu machen. Noch find die Kartoffeln ſehr ſchön, noch iſt das Wintergemüſe ſchmackhaft und friſch und die Auswahl groß. In der Speiſekammer ruht vielleicht noch ein Chriſtſtollen, vielleicht auch eine Doſe mit Weihnachtsgebäck, die den Augen der Kinder entgan⸗ gen iſt. Bei der Feſtſetzung des darauf bedacht ſein, daß er Jahreszeit Recherung trägt. Speiſezettels muß man den Erforderniſſen der Auf der einen Seite iſt bei Wi der kalten terung kräftige und wärmende Koſt angebracht, auf der anderen Seite aber darf niemanden verſäumen. ſo viel Gemüſe, Salat und Obſt wie nur möglich zu reichen. Es iſt nur bedauerlich, daß gerade ſolche Speiſen verhältnismäßig koſtſpielig ſind. Denn freilich ſind Wie nun alles ſtirbt und endet, Und das letzte Lindenblatt Müd ſich an die Erde wendet In die warme Nuheſtatt. So auch unſer Tun und Laſſen, Was uns zügellos erregt, Unſer Lieben, unſer Haſſen Sei zum welken Laub gelegt. Erſter Schnee Neue Erſcheinungsformen alter Kunſtwerte Hülſenfrüchte billiger und ſättigender als Endivien⸗ ſalat, und ein Viertel Pfund Wurſt iſt entſchieden teilbarer als zwei Eier. Da heißt es denn: über⸗ legen und ausgleichen. Nicht gerade an ſolchen Ta⸗ gen Salat kaufen, an denen die Erde noch knüppel⸗ hart gefroren iſt, ſondern dann lieber etwas warten und ſich während der Zeit mit eingemachten Bohnen oder einem Möhrengemüſe behelfen. Außerdem hat jetzt der Winterkohl ſeine beſte Zeit. H. M. B. Reiner weißer Schnee, o ſchneie, Decke beide Gräber zu, Daß die Seele uns gedeihe Still und kühl in Wintersruhl Bald kommt jene Frühlingswende, Oie allein die Liebe weckt, Wo der Haß umſonſt die Hände Dräuend aus dem Grabe ſtreckt. Gottfried Keller. Zu dem Verſuch einer Wiederbelebung der Wien hauſener Kloſterſtickereien Vor etwa ſechs Jahren war das: da wurde von der Galerie Hin richſen⸗ Lindpaintner in Berlin eine Ausſtellung veranſtaltet, die damals einen großen Kreis von Kennern und Kunſtfreun⸗ den mit hellſtem Entzücken— ja, mit Ergriffenheit erfüllte. In den ſchönen Sälen des Künſtlerhauſes waren— durch mittelalterliche Plaſtäken reizvoll be⸗ lebt— die ſonſt in Truhen nud Schränken ſorgſam gehüteten Wandteppiche aus dem Kloſter zum Wienhauſen bei Celle erſtenmal einer Einzelheit aus dem Original des 3. Tristanteppichs Sind die Frauen teurer als ihre Großmütter? Hundert Jahre Schneiderinnenrechnungen In Modedingen reicht das Gedächtnis der Frau nicht weiter zurück als bis zum„vorigen“ Hut, zum „letzten“ Mantel; der Mann dagegen iſt hier— natürlich vor allem der eigenen Gattin gegenüber — meiſt recht nachtragend und verfügt plötzlich über ein verblüffendes Gedächtnis: er kann ſich, wenn's ſein muß, erinnern, daß ſein Vater für einen Hut der Mutter— mit drei, mindeſtens zwei Strauß⸗ feder⸗Pleureuſen und achtzehn nachgebildeten Kir⸗ ſchen— zwar ein halbes Monatsgehalt anlegte, andererſeits ſchwant ihm aber dunkel, daß ſeine Mutter ihr Tuchkleid zweimal, den Hut dreimal „umarbeiten“ ließ. Und dann kommt die berühmte Nutzanwendung auf die Gegenwart: „Ihr Frauen freßt einem die Haare vom Kopf. Unſere Mütter waren ſparſamer und koſteten lange nicht ſo viel. waren eben viel wirtſchaft⸗ licher Sie * Bei El prüfung einiger Einſicht, bei einer ſachlichen Nach⸗ der Schneiderinnen rechnungen, der Preiſe von einſt und jetzt, gelangt man jedoch zu dem Schluß, daß man den Männern nur gratulieren kann, weil ſie mit eben dieſen geſchmähten Frauen und nicht mit deren Müttern oder gar Großmüttern verheiratet ſind. Die„guten alten Zeiten“— die ſind ein Kinderſchreck, der nicht mehr wirkt, wir wiſſen es beſſer. Ueberblicken wir nur etwa den Zeitabſchnitt ſeit der franzöſiſchen Revolution: nicht viel mehr als hundert Jahre Mode, und welcher Unterſchied in den Schneiderinnenrechnungen! Wir beſitzen das Liyvre⸗ Journal der Madame Eloffe, „Modiſtin, Ordentliche Schneiderin, Wäſchemacherin der Königin und der Damen des Hofes“, eine pein⸗ lich genaue Aufzeichnung aller Kleider und Waren, die dieſe Hoflieferantin für Moden und Wäſche in den Jahren 1787 bis 1793 der Königin, adligen und auch bürgerlichen Damen fertigte. Da ſteht etwa: „4 Ellen Tüllgaze zur Garnierung von 2 Mäuteln aus weißem Taffet zu 6 Livres die Elle, macht 24 Livres.“— Wie würde es den Ehemännern von heute gefallen, wenn man ihnen eine Rechnung für lächerliche 4 Ellen(2,60 Meter) Gaze in Höhe von 24 Mark— in Wirklichkeit und an anderen Sach⸗ werten gemeſſen aber etwa das Dreifache!— vor⸗ legte? Oder: Geliefert einen Strohhut mit Durchbruch⸗ zwei arbeit, 80 Livres. Oder: Facon von Fichu von Chambéry⸗Spitzen, 180 Livres. Selbſt wenn wir bedenken, daß Madame Eloffe als verwöhnte Hofſchneiderin vielleicht Preiſe nahm, die man zur Zeit der franzöſiſchen Revolution als „Nepp“ bezeichnet hätte, und wir alſo die Hälfte ihrer Forderungen als Durchſchnittspreiſe anſetzen, erſcheinen ſie im Vergleich mit den heutigen Ver⸗ hältniſſen ungeheuerlich. Ganz abgeſehen davon, daß ſich ein Ehemann von heute nicht den Kopf zu zer⸗ brechen braucht über Rechnungen von Korſetts, Fichus und„Hüten à la Caglioſtro“, die mit Strauß⸗ federn, Blumen, Vögeln und Spitzen garniert ſind! * Korſetts; Es gibt wohlgeoroͤnete Haushaltungen, in denen noch Kontobücher aus ſo entlegener Zeit aufbewahrt werden, daß man ihnen jetzt ſogar kulturhiſtoriſchen Wert zubilligen muß. Intereſſant zu ſehen, was unſere Mütter, die ſich immer gern als die Muſter der Sparſamkeit hinſtellen, für ihre Kleider aus⸗ gegeben haben. In den neunziger Jahren koſteten ein Paar Stiefel,—„ſelbſtverſtändlich nach Maß!“ — 18 Mark. Sehr billig! wird man ſagen, denn heute koſtet ein Maßſchuh etwa das Doppelte, wenn nicht das Dreifache. Zudem hatte das Geld damals reichlich die doppelte Kaufkraft; wer heute monatlich 300 Mark verdient, bekam damals 120 Mark! Aber man kauft heute ſeine Schuhe ſelten nach Maß, ſondern„ſelbſtverſtändlich von der Stange“ und erhält ſchon für ſechs bis zehn Mark ganz nette— und brauchbare Sachen. Ein Wollkleid—„ſelbſtverſtändlich auf Seide!“— beſtehend aus Taille und Rock, koſtete 120 Mark, 150 Mark, nach anderen Quellen auch 200 Mark. [Das ſind Beträge, die man heute höchſtens für ein größeren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden, um damit für dieſe wundervollen Kunſtwerke aus deutſcher Vergangenheit zu werben. Das ſeit Reformationsgeiten in ein weltliches adliges Fräuleinſtift umgewandelte ehemalige Zi⸗ ſterzienſerinnenkloſter an der Aller war nämlich in wirtſchaftliche Schwierigkeiten geraten und es beſtand die Gefahr, daß ſein fünfhundertjähriger Schatz koſt⸗ barer gotiſcher Bildſtickereien nach Amerfka verkauft würde. Die ſehr hohe Leihgebühr für die Berliner Schau und ihr aufſehenerregender Publikumserfolg aber brachten dem Stift die dringend nötige finan⸗ zielle Entlaſtung: die in ihrer Wohlerhaltenheit ein⸗ zigartigen Zeugniſſe einſtigen Frauenfleißes, in ihrer Beſonderheit eine reiche Quelle für Kunſtſinn und Sitte der Zeit und des niederſächſiſchen Entſtehungs⸗ gebietes— ſie blieben dem deutſchen Kulturbereich zu eigen! Wer 1928 die in ungeſchmälerter, leuchtender Farben⸗ pracht prangenden Originale oder wenigſtens die nach ihnen hergeſtellten farbigen Bildwiedergaben geſehen hat, der wird jetzt bei der Nachricht von ihrer Be⸗ nützung als Grundlage für eine moderne Hand⸗ arbeit unter allen Umſtänden herzliche Freude empfinden können. Denn die überraſchende Form⸗ ſicherheit der figürlichen Darſtellungen wie der Orna⸗ mente,— die in ihrer treuherzigen Einfalt bezwin⸗ gende Bildhaftigkeit des mühſamen gotiſchen Nadel⸗ werks machen dieſe Dinge in einem ſo allgemeingülti⸗ gen Sinne überzeitlich, daß ihre Kraft und Schönheit ſelbſt in der ihnen heute zuteil gewordenen abſchwä⸗ chenden Ueberſetzung„für den Hausgebrauch“ hin⸗ durchleuchtet. Ein Blick in das reich ausgeſtattete Sonderfenſter eines einſchlägigen Mannheimer Ge⸗ ſchäftshauſes wird das durchaus beſtätigen. Natürlich kann die Vereinfachung der Technik, die nur ausſchnittweiſe Benützung der alten Vorlagen nicht deren ganzen Zauber und Stimmungsgehalt be⸗ wahren, aber wir müſſen trotz einiger Vorbehalte 0 0 l 1 10 15 TINT 55 ö MIME HERE 110 1 U 80 („Zins für meine Herren“: moderne Wiedergabe aus dem 3. Tristanteppich von 1360) gegenüber unnötigen und ſachlich nicht begründeten Abweichungen vom Original doch zugeben, daß eine Wiederbelebung ſolcher alten Kunſtwerte und ihre Wiedergewinnung für unſere leben⸗ dige Gegenwart durch eine ihnen gemäße Um⸗ deutung in Technik und Anwendungsgebiet nur zu begrüßen iſt. Daß man zur Herſtellung der für neuzeitliche Wohnräume gedachten Wandbehänge, Seſſelbezuge und Truhenpolſter, von Kiſſen und, den„almon⸗ nières“, den Almoſentaſchen der mittelalterlichen Edelfrauen nachgebildeten großen Beutel an Stelle des alten handgewebten Leinengrundes einen grob⸗ fädigen Stramin verwendet,— daß man ſerner den aus ſenkrechten Spannſtichen und kleinen, quer⸗ gelegten Abfangſtichen beſtehenden, weltberüh m⸗ ten altdeutſchen„Kloſterſtich“ in einen ſchrägverſetzten, kelimartigen Füllſtich abgewandelt hat, iſt gewiß eine erlaubte Maßnahme, um den guten Gedanken dieſer Erſchließung einer reizvollen weib⸗ lichen Handarbeit lebensfähig zu machen. Weshalb man jedoch in der Farbgebung durch ausſchließliche Verwendung ſtumpfer Paſtelltöne den Nachbildungen künſtlich einen„antiken Anſtrich“ zu geben verſucht, den die in kräftigſten, ganz und gar ungebrochenen Farben ſchwelgenden und höchſtens im Schwarz ein wenig verblaßten Originale bis auf den heutigen Tag nicht beſitzen, bleibt unverſtändlich. Auch die Bezeichnung als„Karolinger Stickereien“ muß etwas ſonderbar anmuten, da Wienhauſens Meiſterwerke aus der Zeit zwiſchen 1300 und 1440 mit den Karo⸗ lingern ungefähr ebenſoviel zu tun haben wie Karl Theodors Mannheimer Barockſchloß mit den ein halbes Jahrtauſend früheren Ottonen, die den romaniſchen Speyrer Dom erbauten Doch ſeien wir nicht päpſtlicher als der Papſt und freuen wir uns bor allem, daß auch auf dem Gebfet der Sofakiſſen und Wandſchoner ſich die Verſuche mehren, an Stelle leerer Schnörkeleien und Blümchen⸗ muſter gute Kunſt zu bieten, die der allgemeinen Ge⸗ ſchmackserziehung zu dienen vermag. M. S. . Ballkleid doͤer ein Koſtüm allererſten Ranges aus⸗ gibt. Unter dem Kleid trug man— erinnern Sie ſich noch?— einen Anſtandsrock mit Spitzen und Zwickeln, zwei weitere Unterröcke, ein Beinkleid mit Languetten, eine Untertaille, ein Korſett(nach Maß) und ein Hemd. Ein ſeidener Winterunterrock(gar⸗ miert) koſtete 12 bis 30 Mark. Was koſtet er heute? — Nichts, denn niemand würde ihn noch anziehen. Billiger als heute waren einzig die Strümpfe, man trug baumwollene zu 35 bis 95 Pfennig das Paar. Den zierlichen Kopf mit der pfundſchweren, meiſt künſtlichen Friſur zierte ein„Hütchen“ aus Seide oder Samt auf Drahtgeflecht,„garniert mit Blumen, Obſt, Wild, Geflügel und anderen Leichen“, wie ſich ein boshafter Frauenfeind einmal ausließ. Man befeſtigte es mit Hutnadeln— Vorſicht in der Pferde⸗ bahn!— die nicht ſelten ſchwere metallene Köpfe mit Granaten, Jett oder anderen echten Steinen hatten. Ein keineswegs beſonders üppiger Hut koſtete damals 20 oder 30 Mark, Hüte mit Federn, Pleureuſen, Blumen noch mehr.„Allerdings nahm man, wenn ein ſolcher Hut abgetragen war, die Federn ab, friſchte ſie auf und verwendete ſie wieder“, wird dazu eingewendet. „Wie oft?“ frage ich, da ich merke, daß man auf ſeine großartige Sparſamkeit zu pochen wünſcht. „Nun, nicht mehr als zweimal. Oefter konnte man ſie als Dame nicht verwenden.“ Was aber koſtete ſo eine Straußfeder, von der maßt meiſt mindeſtens zwei auf einem Hut hatte?— Meine Mutter brachte von einer Aegyptenreiſe zwei graue Straußfedern mit, jede einzeln luftdicht in einer Büchſe verlötet, die koſteten 18 und 16 Mark. Es waren allerdings Prachtdinger, und ſie wippten bei jedem Schritt oder wenn die Mutter beim Kaffeekränzchen ſich lebhaft unterhielt, auf und nieder. Der Anblick eines ſolchen, ſich angeregt unterhaltenden Kaffeekränzchens mit den wippenden Straußfedern, den Paradiesvögeln, den Reihern, dem nickenden Klatſchmohn, den baumelnden Kir⸗ ſchen und Trauben wird mir ewig unvergeßlich bleiben.— In Deutſchland koſteten ſolche Federn zweifellos das Doppelte— und das zu einer Zeit, wo die Butter 60 Pfennig koſtete ſtatt 1,60 Mark das Pfund, und man ein Pfund recht trinkbaren Braſil⸗ Kaffee für ganze 75 bis 60 Pfennig erſtand! i* Die Frau von heute kauft ſich einen ganz hüb⸗ ſchen Hut für 4,50 bis 8 Mark und ſieht damit ſicher ebenſo gut, wenn nicht geſchmackvoller aus, als unſere Mütter einſt ausgeſehen haben. Und wenn man zum Kaffeekränzchen— Verzeihung, zum Tiſch⸗ tennis, zum Bridge, zu einer Cocktatlparty oder einfach„zu Beſuch“ geht, nimmt man als vernünf⸗ tiger Menſch den Hut ab und nickt nicht mit Pleu⸗ reuſen und Spalierobſt, braucht keine meterlangen Uhrketten, keine großen Schleier und Schiloͤpatt⸗ kämme und kein Spitzentaſchentuch für 4 oder 5 Mark, was für„die Dame“ zum guten Ton gehört. Ein junges Mädchen, das immer ſauber und ſo⸗ gar hübſch gekleidet ausſieht, behauptete, ſie hätte nicht mehr als für 40 Mark an; ſie zählte auf:„Hut 3,50, Mantel 15, Kleid 12, Schuhe 2,95, Strümpfe 1,30 Mark, Hemd 95 Pfennig, Schlüpfer 95 Pfennig und die Taſche 3 Mark! Macht zuſammen 39,65, alſo nicht einmal 40 Mark!“ Ich halte das für eine Ausnahme, aber möglich iſt es, und man kann ſogar noch billiger gekleidet gehen,— man muß es ſogar, zu einer Zeit, wo ein Familienvater in der Zeitung Punkt für Punkt vorrechnet, wie er mit Frau und Kind von einem Monatsgehalt von 81 Mark lebt! Hier noch eine andere, auf Tatſachen begründete Aufſtellung: Hut 7,80, Mantel 24, Kleid 390, Schuhe 7,50, Strümpfe 2, Hemd 1,20, Schlüpfer 2,50 Mark, ergibt oͤie Summe von 75 Mark, nämlich genau das, was die Mutter der jungen Dame für ein Kon⸗ fektionskoſtüm zahlte, die Hälfte von dem, was damals ein Mantel koſtete, den man allerdings mehrere Jahre trug. Ich meine: es ſoll nicht behauptet werden, daß man heute nicht ebenſoviel oder gar mehr an die Kleider hängen könnte wie Anno 1899, 1870 oder noch weiter zurück. Es läßt ſich aber beweiſen, daß, wenn auf irgend einem Gebiet, ſo auf dem der Mode die ſozialen Gegenſätze ausgeglichen oder einander angeglichen worden ſind; daß die Stenotypiſtin für 70 oder 80 Mark ebenſo nett angezogen gehen, ebenſo „gut ausſehen“ kann wie die Bankiersgattin, deren Kleid 300 Mark koſtet. In jedem Falle iſt ſie aber billiger, gefälliger und vernünftiger gekleidet als ihre Mutter oder Großmutter. W. K. von Nohar a. ene. rummter 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Bluſe am Vormittag, u jeder 27 55 tragen wir heute gern eine Bluſe. Bluſen ſind uns ebenſoviel wert wie Kleider. Man kann ſogar ſagen, daß eine Bluſe manchmal moderner wirkt als ein ganzes Kleid. Was ſind das aber auch für wunderſchöne Bluſen, und wie verſchieden hat man ſie gearbeitet, damit jede von ihnen ſich dem Zweck anpaſſen kann, zu dem man achmittag und ſie anzuziehen wünſcht!— Es gibt einfache Bluſen, in denen wir am Vormittag ſehr beſcheiden ausſehen, und hochelegante, die uns in jeder Geſellſchaft als Abend⸗ anzug Beifall eintragen. Gerade dieſe hellen Abend⸗ bluſen in ihrer reichen Machart, oft mit üppigen Armeln, wie ſie für die neue Moderichtung charakteriſtiſch ſind, gehören zu den modiſchen Neuerſcheinungen dieſes Winters. Helligkeit obenherum ſchätzt man ja auch am durch die Bluſe zu er⸗ 0 höhtem Anfehen ge⸗ bracht wird. Da wir die Stunden nachmittäg⸗ licher Geſelligkeit meiſt ſitzend zubringen,kommt 5 eee Abendkleid. Die Abendbluſe iſt ſtets aus einem ſchönen eee eee Stoff von feſtlichem Ausſehen. weißem Latz. Ullftein⸗ 7 Glänzender Satinkrepp in mattem Roſa, zartem Schnitt B 2005 1 Gletſcherblau oder in weiß⸗gelblichen Eierſchaltönen wird mit Vorliebe verwendet. Sein weicher ſchwerer Fall er⸗ 5 Zart getönte 55 6 möglicht es, den Ausſchnitt faltig zu drapieren, die Armel n . 3 5 5 füllig zu halten und ſie in neuer Weiſe oben dicht ein⸗ 1801 rieselt. Halbe Armel. g 2 zureihen. Reihfältchen erfreuen ſich großer Beliebtheit. he Ullſtein⸗Schnitt B 2088 ö 5 Nicht weniger hübſch ſind die ebenfalls hellen abend⸗ tene 8 ö 5 lichen Taftbluſen. Im Gegensatz zur fließenden Eleganz 81 ö des Satins, holt Taft ſeinen Effekt aus der reizen⸗ N. den Steifheit 155. Hier wird gebauſcht 5 5 und zu großen Schleifen arrangiert. Man macht 5„ 55 halblange Amel die man zu Köpfchen einzieht eine hübſche Bluſe recht 1 Niſchne oder wie an einem Gretchenkoſtüm mehrmals zur Geltung. Neben den lch. lieg pufft, von der Schulter bis zum Ellenbogen. hellen Wluſen ſind 15 5 Und wieder ein anderes Bild bieten die zarten die dunklen Lameela⸗ m Hint Spitzenbluſen. Faltenreiche Jabots rieſeln über ſacken, die geſtreiften Aglash die Bruſt, während Arm und Nacken unter den Taftbluſen und die Atkraft durchbrochenen Spitzenornamenten hervorſchim⸗ ſchwarzen, martne⸗ eldberg blauen oder braunen hrpreis Spitze übt ſeinen alten aus, der ſich bewährt. Zu dieſen ſchmückenden Bluſen gehören am Abend lange, mit⸗ Seidenbluſen, die wir zu dieſer Zeit tragen. Eine kleine Neuheit hat ſelbſt die ſchlichteſte mern. Das ewig 1 der auber be unter ſogar ſchleppende Röcke aus Bluſe. Sei es auch nur* Fre e Seide, e Ball⸗ Wang e h 1108 eiderröcken angeglichen, a 88 9 5 d wohl unten geſchltz, wie es iel uns Finn beſchent rich der Ballkleider ſind. im Film beſchert hat, burger& Der Rachmiiing ſieht ſeien es die weißen Perl⸗ Foyer d ebenfalls eine Menge muttknöpfe auf dem leiter Di Bluſen zu dunklen dunklen Stoff oder die Bei ſein Röcken. Nur trägt man in dichten Reihen aus⸗ Miniſter den Nachmittagsrock gat deen i dn ſchem Be kürzer. Es iſt oft der mit denen man die Roc eines ge 1 nach der neueſten 1 ren Koſtüms, der nur M ode verſieht M. CI. ö Jgauchth * 3 8 9 0 Strafkan l gen B Eleganteelbendbluſe aus Rock u. Bluſe am Abend. 39jährige 285 e 51 7 1 ee beide be atinkrepp in gletſcher⸗ ft, der eppende e blau. Reich drapiert und Rock aus ſchwarz. Seide. 5 d gezogen. Uülſtein⸗Schnitt Ullſtein⸗Schnitte B 2028 Zeit zu B 2023 und R 461 fahrtſchei den von ECC ͤ PPP bbb 5* bene Zw 8 Feen An 10 3 Inkait Freibure 1 J. H. Fuchs 1 Jekönkait 88 Mit 25 Orthopädie · Mech. 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Von den Winterſportplätzen des Feldberggebietes m Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt, Schluchſee und Aglashütten erreicht man mit der Reichsbahn und Atkraftwagen über Bärental das Sportgelände des eldberges in 30 bis 40 Minuten bei einem Geſamt⸗ hrpreis von nur 50 Pfg. bis einer Mark. 5 Dr. Goebbels beſucht Freiburgs Stadttheater * Freiburg i. Br., 3. Jan. Reichsminiſter Dr. Gvebbels wohnte am Neujahrstage mit ſeiner Gat⸗ tin und in Begleitung des Reichspreſſechefs Dr. Diet⸗ rich der Aufführung der Operette„Clivia“ im Frei⸗ burger Stadttheater bei. Der Miniſter wurde im Foyer des Theaters von Oberbürgermeiſter Kreis⸗ leiter Dr. Kerber und von Intendant Kehm begrüßt. Bei ſeinem Erſcheinen im Zuſchauerraum wurde der Miniſter von dem dicht beſetzten Hauſe mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall begrüßt. Belrugsmanöver mit Eiſenbahnfahrkarten Zuchthaus und Gefängnis für drei Angeklagte. Et. Freiburg i. Br., 3 Jan. Vor der großen Strafkammer wurde heute in einem eigenarti⸗ gen Betrugsprozeß das Urteil gefällt. Ein 39 jähriger Oskar R. und ein 28jähriger Karl., beide bei der Reichsbahn in Freiburg in Stellung, waren die Hauptangeklagten. Dem Wachter, der von Zeit zu Zeit mit ihm rechtmäßig zuſtehenden Frei⸗ fahrtſcheinen nach Heidelberg und zurück fuhr, wur⸗ den von dem R. an der Sperre in Freiburg abgege⸗ bene Zweiter⸗Klaſſe⸗Fahrkarten der Strecken Berlin Freiburg, Hamburg Freiburg oder Frankfurt Freiburg in die Hände geſpielt. Mit dieſen grünen Zweiter⸗Klaſſe⸗Karten, die, um eine Fahrtunterbrechung vorzu⸗ täuſchen, von R. gelocht waren, erſchien W. er 3 an den Bahnſchaltern von Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe und gab vor, er ſei an der Wei⸗ terreiſe nach Freiburg verhindert, man möge ihm den Betrag für die nicht abgefahrene Strecke zurückvergüten. Der Betrug gelang acht⸗ oder neunmal. Einmal quittierte W. den Empfang des Geldes mit ſeinem richtigen, in den übrigen Fällen mit falſchem Namen. Seinem Mitſchuldigen R. hatte W. vorgeflunkert, er benötige die Karten zur Rückfahrt in einem Zweiter⸗Klaſſe⸗Wagen, für die ſein Freifahrſchein nicht galt. R. wurde auf Grund verſchiedener Beſtimmun⸗ gen des Strafgeſetzbuches zu einem Jahr Zucht⸗ haus und 50 Mark Geldſtrafe, W. zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt. mitange⸗ klagte Mutter des., die auf Anſtiften des Soh⸗ nes den Fahrkartenbetrug einmal mit Erfolg durch⸗ führte, wurde mit einem Monat Gefängnis beſtraft. Die mt. Plaukſtadt, 2. Jan. Das neue Ja hr wurde von der Einwohnerſchaft in althergebrachter Weiſe angefangen. Ueberaus zahlreich fanden ſich um 12 Uhr die Einwohner auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ein, wo nach altem Brauch die Muſikkapelle unter Lei⸗ tung von Karl Schüßler ein Ständchen ſpielte. Der Geſangverein Liedertafel fand ſich dieſes Jahr auch wieder ein und gab aus ſeinem veichen Liederſchatz ſchöne Lieder zum beſten.— In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde zur Durchführung des Feldweges im Gewann„Die Krummen“, welche den Zugang zum Bahnhof ermöglicht, der Erwerb des erforderlichen Geländes beſchloſſen. Für Grund⸗ ſtücksanlieger wird hierdurch ein ſeit langem beſtehen⸗ der mißlicher Zuſtand beſeitigt. Zur Beratung ſtand ferner die künftige Bewertung des Bürgernutzens mit dem Ziel um Steigerung des Bodenertrages. Im Hinblick darauf, daß hier die Bewirtſchaftung der Nutzungen durch die Inhaber mit der erforderlichen Sachkenntnis erfolgt, ſoll der jetzige Zuſtand beibe⸗ halten bleiben. Für den Ausbau der Friedrichſtraße ſation in der Goethe⸗ und Erweiterung der Tiefkan ſtraße wird man Pläne ausarbeiten laſſen. * Heidelberg, 3. Jan. Ein beliebter Wirt von der Bergheimer Str. nahm ſich am Montag nachmittag ein Los der Winterhilfslotterie und fand zu ſeiner Freude einen Gewinn von 1000 Mark. Bald aber ſtellte ſich heraus, daß die Gewinn⸗ Nu m⸗ mer von einem Witzbold auf ein Nietenlos aufgeklebt war. So war die Freude nur von kurzer Dauer, und Gäſte und Wirt hatten etwas zu lachen. ol. Weinheim, 3. Jan. In der Gunterſtraße ver⸗ ſuchte ein im nördlichen Stadtteil hier wohnhafter 22 Jahre alter Mann durch Erhängen ſich das Leben zu nehmen. Er konnte durch einen Anwohner noch rechtzeitig abgeſchnitten und in poli⸗ zeilichen Gewahrſam genommen werden. * Obergromberg(b. Bruchſal), 3. Januar. Der Zementeur Albert Schott von hier erlitt bei Bau⸗ arbeiten in Pforzheim einen ſchweren Unfall. Mit Kopfnerletzungen und mehreren Beinbrüchen mußte er un das Krankenhaus gebracht werden, wo er bedenklich darniederliegt. Der Verunglückte iſt Vater mehrerer unmündiger Kinder. a 5 1 72 Neue Mannheim 5 1 1 8 8 50 er Zeitung/ Mittag⸗Au 85 gabe 8 Rumänische Auftralienflieger abgeſtürzt Im dichten Nebel im Hornisgrindegebiet- Der Pilot tot, ſein Begleiter gereitet * Bühl, 3. Jan. In der Nähe von Bühl ſtürzte ein rumäniſches Flugzeug mit dem Erkennungs⸗ zeichen HMR— AG J Jab, das ſich auf einem Flug von Rumänien nach Paris befand. Der Pilot Waſil Dimitreseu aus Conſtanza wurde unter den Trüm⸗ mern tot aufgefunden, während ſein Begleiter Prim aus Sarap in Rumänien aus 1200 Meter Höhe recht⸗ zeitig mit dem Fallſchirm abgeſprungen war und mit dem Leben davonkam. Das Flugzeug war um 9,30 Uhr auf dem Flugplatz Aſpern bei Wien geſtartet. Die näheren Urſachen des Unglücks bedürfen noch der Aufklärung. Die Maſchine ſcheint ſeitlich ab⸗ gerutſcht zu ſein. Sie wollten nach Auſtralien! X Karlsruhe, 3. Jan. Wie zu dem Abſturzunglück weiter bekannt wird, befanden ſich die Inſaſſen, der 26 Jahre alte Flugzeugingenieur Alexander Frim, der ſich mit dem Fallſchirm retten konnte, und der Pilot, der 26jährige Rechtsanwalt Vaſile Dimi⸗ trescu, auf einem Flug nach Auſtralien. Sie hat⸗ ten am 31. Dezember Bukareſt verlaſſen und waren nach Wien geflogen, wo ſie eine Zwiſchenlandung vornahmen. Sie ſtarteten dann am 1. Januar mit⸗ tags, um zunächſt Paris anzufliegen, wo in den 7 Gnomwerken ihre Flugmaſchine gründlich überholt werden ſollte. Von Paris aus wollten die beiden jungen Rumänen zu einem Flug nach Auſtra⸗ lien ſtarten. Im dichten Nebel über dem Immen⸗ ſtein ereignete ſich dann das Unglück. Frim ſprang vor dem Abſturz, den er unvermeidbar kommen ſah, mit ſeinem Fallſchirm ab; im Fallen ſah er noch, wie die Maſchine, in der ſich noch Dimitreseu befand, trudelnd in die Tiefe jagte und in einem Gebirgs⸗ tal auſſchlug. Frim fand dann ſeinen Kameraden im Waſſer eines Gebirgsbaches liegend tot auf. Ueber die Urſache des jahen Abrutſchens des Flugzeuges iſt Frim ſich nicht klar. Es iſt mög⸗ lich, meint er, daß Dimitreseu, durch den dichten Nebel getäuſcht, wähnte, vor einer Gebirgs⸗ wand zu ſtehen und daher das Höhenſteuer ſtark hochriß. Ebenſo möglich wäre es aller⸗ dings auch, daß Dimitreseu von einem plötzlichen Unwohlſein befallen wurde, vielleicht ſogar einen Herzſchlag erlitt, und aus dieſem Grunde die ver⸗ hängnisvollen Griffe tat. Es iſt dies ein Rätſel, das wohl nie gelöſt werden wird. Die Bühler Fliegerortsgruppe nahm ſich, wie der„Führer“ berichtet, des Ueberlebenden in vorbildlicher Kameradſchaft an. Frim rühmte die deutſche Hilfsbereitſchaft.— Die Leiche ſeines Kameraden wird von Bühlertal nach Rumänien befördert werden. Hi⸗-Jührertagung in Karlsruhe Der Stellvertreter des Reichsjugendführers kommt * Karlsruhe, 2. Jan. Gebietsführer Kem⸗ per erläßt folgende Kundgebung: Am 1. Januar begann bereits wieder unſer Dienſt im neuen Jahr. Wir marſchierten an die Gräber und Denkmäler unſerer gefallenen Kameraden des großen Krieges und der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution und legten ſchweigend Blumen und Kränze nieder. Gleich darauf verſammelten wir uns in Dörſern und Städten des ganzen deutſchen Reiches, um durch Gemeinſchaftsempfang die Rede unſeres jugendführers vom Grabe Herbert Norkus uns an⸗ zuhören und die Parole des neuen Jahres entgegen zu nehmen. „Das Jahr der Ertüchtigung!“ ſteht im Zeichen des Einſatzes aller Kräfte. Im ganzen Reich wer⸗ den ſofort große Führertagungen durchgeführt, um die Arbeit des neuen Jahres mit friſcher und freier Kraft in Angriff zu nehmen. Die Führertagung des Gebiets 21(Baden) findet am Sonntag, dem 6. Januar, in Karlsruhe ſtatt. Karlsruhe wird im Zeichen der Hitler⸗Jugendfüh⸗ rertagung ſtehen. a Aus dem ganzen Land Baden treffen etwa 3500 Führer und Führerinnen der Hitler⸗Jugend des Jungvolkes und des Bd kein, um in ernſter gemein⸗ ſamer Arbeit die Kräfte zu ſammeln und die Rich⸗ Reichs⸗ tung für den Kampf im neuen Jahr zu erhalten. Be⸗ reits Samstags beginnen einzelne Sondertagungen. Am Sonntag werden dann zuerſt alle Abteilungen der HJ Arbeitstagungen großen Stils durchführen. Nachmittags erfolgt der Vorbeimarſch der Führer am Stellvertreter des Reichsjugendführers, Hart⸗ mann Lauterbacher, vor dem Rathaus, und an⸗ ſchließend reiht ſich in der Feſthalle jene große Haupttagungsſtunde an, bei der Hartmann Lauter⸗ bacher ſprechen wird. Dieſe große Führerkundgebung wird umrahmt von einer kulturellen Feierſtunde der Jugend, bei der hunderte von Jungen und Mädel mitwirken werden. So werden am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag aus dem ganzen badiſchen Land, vom Bodenſee und Odenwald, vom Schwarzwald, vom Main und vom Markgräflerland die Führer und Führerinnen in der Landeshauptſtadt zuſammenkommen und nach der Arbeitstagung heimgehen mit dem geſtärkten Gefühl eines frohen Kampfwillens. So ſoll das kommende Jahr begonnen werden mit Arbeit an unſerem Volke. Es lebe der Führer! Es lebe die Zukunft der Nation! Es lebe der Nationalſozialismus! Heil Hitler! gez. Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HJ. Merden Jigeuner ſeßhaft? ol. Pforzheim, 2. Januar. Im Stadtteil Dill⸗ weißenſtein haben zwei Zigeuner familien namens Reinhardt eine Vierzimmerwoh⸗ nung bezogen. Die genannten Familien ſie geben an, aus Markgröningen zu ſtammen— ſind ſogar daran, ſich ein eigenes Haus zu bauen. Die Zigeunerfamilie Reinhardt ſei nachweislich bereits 250 Jahre in Deutſchland. Wie bei vielen Zigeu⸗ nern iſt auch bei ödieſen die Muſik du Hauſe und bil⸗ det den Erwerbszweig zuſammen mit dem Geigenbau und ⸗handel. Mitte Januar, ſo geben die Zigeuner an, ſei eine große Zigeuner zuſammen⸗ kunft in Stuttgart, zu der Abordnungen aus allen deutſchen Gauen kämen. Bei dieſer Zuſam⸗ menkunft ſollen insbeſondeve die neuen Verhältniſſe der Zigeuner beſprochen werden. Der Wohn⸗ wagen ſoll verſchwinden und der Zigeuner ſoll einen feſten Wohnſitz haben, damit vor allem auch die Kinder die Schule beſuchen können. Die Zigeu⸗ ner in Dillweißenſtein können allerdings nicht ver⸗ leugnen, daß ſie Zigeuner ſind. Wenn man einen Schritt über die Schwelle tut, glaubt man eher in einen Wohnwagen denn in eine ziviliſterte Behau⸗ fung geraten zu ſein. So ſchnell ſcheint bei ihnen der Uebertritt zur europäiſchen Ziviliſation ſich nicht zu vollziehen. a 5 Badiſche Spenden zum Minterhilfswerk Pektina Ac, Mannheim 200 Mk. Franz Haniel u. Co., Mannheim 1700 Mk., Abb. Michel u. Co., Manheim 250 Mannheim 870 Mk., Werner u. Nicola, Dr. W. Voegele, Mannheim 600 Mk., Dr. Richard Lenel, Süddeutſche Baſtl⸗Werke, Immendingen 2100 Mark; Badiſche Kraftlieferungs⸗ Gmb, Freiburg 1000 Mark; Weber& Söhne Gmb, Schachen 1200 Mark; Bezirks ſparkaſſe Waldshut 1500 Mark; Prof. Dr. Starck, Karlsruhe, erſte Rate 1000 Mark; K. H. Prinzeſſin Carl von Hohenzollern, Freiburg 1000 Mark; Cementwerke Leimen 24350 Mark; R.& E. Altſchüler, Heidelberg, 1000 Mark; Stoeß& Co, Gmb, Heidelberg, 1000 Mark. 1 Aus der Pfalz Der„Hohe Felſen“ beſeitigt Straßenverbeſſerungen zwiſchen Fraukenſtein und Kaiſerslautern * Kaiſerslauteru, 3. Jan. Für jeden Kraft⸗ wagenfahrer iſt es eine willkommene Freude, daß die Arbeiten an der Reichsſtraße zwiſchen Hoch⸗ ſpeyer und Frankenſtein in der Hauptſache be⸗ endet ſind. Dieſe Arbeiten erſtreckten ſich im weſentlichen auf drei größere Abſchnitte. Der ſchwierigſte davon war die Beſeitigung des ſogenann⸗ ten„Hohen Felſens“. Oftmals mußte an dieſer Stelle der Durchgangsverkehr geſtoppt werden, bis die Felsſtücke zu Tal befördert waren. Nun haben die unfreiwilligen Wartezeiten an dieſer Stelle ein Ende. Ein zweiter, in der Nähe des Franzoſen⸗ wegs gelegener Bauabſchnitt iſt bereits ſeit einiger Zeit fertig. Hier wurde die alte kurvenreiche Strecke durch Geradelegung der Fahrbahn beſeitigt. Ebenſo bedeutete der öͤritte größere Bauabſchnitt die Beſeitigung einer unüberſichtlichen Strecke, und zwar am Weſteingang des Dorfes Frankenſtein. Die Straße mündet jetzt in gerader Richtung in die Ort⸗ ſchaft ein. Durch die Abnahme von Böſchungen und verſchiedene Kurvenverbeſſerungen wurden au dem noch zahlreiche Sichtverbeſſerungen geſchaffen, ſo daß die Strecke Neuſtadt.—-Kaiſerslautern nicht nur in kürzerer Zeit, ſondern auch in angenehmerer Fahrt als bisher zurückgelegt werden kann. * Ludwigshafen, 2. Januar. Die Ortskrankenkaſſe erhöht ab 1. Januar einen Teil ihrer Leiſtun⸗ gen. Anſtatt des bisher an die Familienangehöri⸗ gen gezahlten Krankenpflegegeldes von.50 Mark pro Tag werden künftig.50 Mark gezahlt. Für die Angeſtellten ohne Krankengeld bei Erkrankung wer⸗ den die Beiträge um ein halbes Prozent geſenkt. Das Mindeſtſterbegeld von 25 bis 30 Mark wurde auf 50 Mark feſtgeſetzt. i g N* 5 N N Donnerstag, 3. Januar FJreifahrt auf den Kraftpoſten für abſtimmungsberechiigte Saarländer Die Deutſche Reichspoſt gewährt den abſtimmungs⸗ berechtigten Saarländern, wenn ſie auf dem flachen Lande wohnen und auf der Reiſe zur Abſtimmung bis zur Eiſenbahn die Kraftpoſten benutzen, für die Hin⸗ und Rückreiſe freie Fahrt mit der Kraftpoſt. Hierbei iſt der zur Abſtimmung berechtigende Ans⸗ weis vorzuzeigen. Was hören wir? Freitag, 4. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.30: Nach⸗ richten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert(Schall⸗ platten).—.15: Frauengymnaſtik.—.90: Frauenfunk. 10.00: Nachrichten.— 10.15: Zeitgenöſſiſche Kammermuſik. — 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Wetter, Bauern⸗ funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Saardienſt, Nach⸗ richten.— 13.15: Wiener Operette im vorigen Jahrhundert (Schallpl.).— 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.30: Neujahrsfeier über See.— 18.00: Sgar⸗ HI vor dem Ziel.— 18.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 18.45: Glocken klingen über der Sagor.— 19.00: Unterhaltungs- muſik.— 20.00: Nachrichten. 20.15: Bunte Folge von Tierliedern.— 21.00: Tanzmuſik.— 22.00: Nachrichte. 22.15: Saarländer ſprechen.— 22.30: Kleinkunſt(Schallpl.) — 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nochtmuſik. i Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplattenkonzert. — 10.50: Spielturnen.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.05: Mittagskonzert,— 14.30: Slawiſche Bilder(Schallpl.).— 15,15: Ilja Livſchakoff ſpielt.— 15.40: Schönheit der Wiſſenſchaft.— 16.00: Nachmittagskonzert. Hörfolge zum 150. Geburtstag von Jakob Grimm. 20: HJ on der Arbeit.— 18.40: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 20.10: Opus und Adagio.— 23.090: Nachtmuſik. Sageoluleucles Donnerstag, 3. Januar Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Miete D, 19.30 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunstbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffec: 16 und do Uhr Kobarett und Tau. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Liebe und die erſte Eiſen⸗ bahn“. Alhambra und Schauburg:„Kleo⸗ patra“.— Palaſt und Glorio:„Der letzte Walzer“, — Capitol:„So endete eine Liebe“. 1 Ständige Darbietungen 1 „Das Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von(4 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein I. I. und von 14 bis 16 Uhr. ö Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 1. bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Geöffnet von 11 bis 13 und von 11 Geöffnet von 10 bis 18 Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 3. Januar: Nachdem die mild Weſtſtrömung weiter nach Oſten vorgegriffen hatte hat ſich jetzt eine Zufuhr kälterer Luftma aus Nord⸗ und Nordoſteuropa nach Deutz chland geſtellt. Sie hat die Temperaturen im Oſten berei unter den Gefrierpunkt zurückgehen laſſen, während ſie bei uns noch etwas über null liegen. Im Ge ö hat ſich der Froſt verſchärft. Vorerſt iſt eine ſtärkere Einflußnahme von Tieſdruckſtörungen auf unſe Wetter nicht wahrſcheinlich, wenn auch leichte Niede ſchläge nicht ausgeſchloſſen ſind. Sie werden, wen ſtens im Gebirge, aus Schnee beſtehen. ö 58 Vorausfage für Freitas, 4. Jan nar Vielfach neblig und überwiegend wolkig, nur ge⸗ ringe Niederſchläge(im Gebirge Schnee, Tempe⸗ 6,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun 3. Jan. 4 2,5 Grad; heute früh 8 Uhr. 2, Grad. 153195 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar Abeln⸗ Pegel 20. 31.]JNeckar⸗Wegel, 31.1 ö 2. Rheinfelden 1,911,851 01 Breiſach. 0,80 0,84 0. 10.07 2,13 Kehl.. 200190 J,.135 e Maxan.28 3,34 3,.61* Mannheim 2,232.18 2. 43 Kaub 1 1,371, 54 Köln.58.581. 98 Schneebericht vom 3. Januar Feldberg: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 30 Zentime davon 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi Rodel gut. 5 Schauinsland: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe Neuſchnee, Pulverſchn Zentimeter, davon 15 Zentimeter Schi und Redel gut. Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter. 2 Gred, Sch 9 Zentimeter Neuſchnee durchbrochen, nur Eisbahn 2 Wank⸗Kreuzneck: bewtllt,— 5 Gres, Schneehühe Zentimeter, davon 20 Zentimeter Neuſchnee. Pulver ſcht Schi ſehr gut, Riedel mäßig. 8 Schneefernerhaus: Schneefall,— 7 Grad, Schneehbh⸗ 130 Zentimeter davon 18 Zentimeter Neuſchnee, Pulve ſchnee, Schi und Rodel gut. 7. Während unſere Mittelgebirge noch keinerlei Spor lichkeiten bieten, ſind in den hohen Lagen des Schwo waldes Sportmöglichkeiten aufgekommen. Mit der U geſtaltung der Großwetterlage iſt jetzt auch die Wahrf hein⸗ lichkeit größer geworden, daß auch unſer enachkarten Mittelgebirge in abſahbarer Zeit Schneefälle werden. 1 8 3 1 N 1 5 — machen! Denk dir aus, was das heißt! Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 3. Iuuar 1935 — Der Führer und Reichskanzler hat, wie jetzt von zuſtändiger preußiſcher Stelle bekanntgegeben wird, kurz vor Weihnachten den ihm von dem preu⸗ ßiſchen Finanzminiſter Popitz und deſſen Sachbear⸗ beiter Miniſterialrat Dammeier vorgelegten Plan zur Umgeſtaltung des Berliner Luſtgartens geneh⸗ migt. Das Ziel der Umgeſtaltung iſt, das hiſtoriſche Bild des Luſtgartens zu erhalten, ja in gewiſſem Umfange erſt wieder herzuſtellen und mit einem freien großen Platz zwiſchen den klaſſiſchen Bauten der Reichshauptſtadt eine Volksverſammlungsſtätte in monumentalem Stil zu ſchaffen, die von dem großſtädtiſchen Verkehr abgegrenzt und ungeſtört bleibt. Der Luſtgarten wird nach den neuen Plänen ſo verändert, daß der Blick auf das Alte Muſeum, einem wundervollen Schinkelbau, mit ſeiner klaſſi⸗ ſchen Säulenhalle völlig freigelegt wird. Das allen Beſuchern Berlins bekannte Denkmal König Fried⸗ rich Wilhelms III. in der Mitte des Luſtgartens und die Granitſchale, die den Blick auf die ſchöne Freitreppe des Alten Muſeums verſperrt, werden von ihren Standorten verſchwinden und einen neuen Platz in der Anlage am Spreeufer erhalten. Außer⸗ dem wird der Luſtgarten vergrößert, indem ſeine ſüdliche Bordſchwelle 15 Meter vorrückt. Die große Freifläche auf dem Platz zwiſchen Dom und Altem Muſeum, die mit Platten belegt und an den Seiten von Raſenſtreifen und Baumreihan begrenzt wird, bietet künftig Raum für 30 000 Menſchen. Die Pläne gehen auf Anregungen von Prof. Dr. Popitz zurück, der den künſtleriſchen und architektoniſchen Fragen Berlins großes Intereſſe entgegenbringt. E — In hellen Scharen war die Bevölkerung von Pavia in ein Variete gekommen, um dort den Vor⸗ führungen eines Robyt, eines Maſchinenmenſchen, beizuwohnen. Die Veranſtalter hatten eine rieſige Reklame für dieſen Robot entfaltet, den ſte als den Menſchen des kommenden Jahrhunderts bezeichneten. Es war ihnen auch tatſächlich gelungen, in Genua, Mailand und anderen großen italieniſchen Städten ſämtliche Eintrittskarten für ihre Veranſtaltungen zu verkaufen und bei dem Publikum einen tiefen Ein⸗ druck zu hinterlaſſen. In Pavia ſollte ſie jedoch ihr Schickſal ereilen, das in der Geſtalt eines Poliziſten plötzlich auf der Bühne erſchien. Der Maſchinen⸗ menſch beſtand aus Leichtmetall und enthielt angeb⸗ lich einen äußerſt komplizierten Mechanismus, der ihn in Stand ſetzte, die ſchwierigſten Arbeiten aus⸗ zuführen. Der„Erfinder“ brauchte lediglich auf einen Knopf im Rücken des Robot zu drücken, um ihn Kartenkunſtſtücke, phyſikaliſche Experimente und aller⸗ lei Jongleurkunſtſtücke ausführen zu laſſen. Wäh⸗ rend das Publikum reichen Beifall ſpendete, trat der Polizist, der von ſeinem Stuhl in der erſten Parkett⸗ reihe alles genau beobachtet hatte, auf den Maſchinen⸗ menſchen zu und riß ihm an der Bruſt eine kleine Klappe auf. Sofort erhob ſich ein tolles Gelächter, denn im Junern des Robots ſah man einen Men⸗ ſchen, einen Liliputaner. Er machte ein ſehr ver⸗ dutztes Geſicht, als er aufgefordert wurde, aus dem Mechanismus herauszuklettern und dem Poliziſten zuſammen mit den Unternehmern und dem„Erfin⸗ der“ auf die Wache zu folgen. Die Zuſchauer nahmen die ganze Sache von der heiteren Seite, ſie waren ber der dramatiſchen Verhaftung durchaus auf ihre Koſten gekommen. * — Eine furchtbare Mordtat iſt dieſer Tage in Miskolcz verübt worden. Dort ſprach ein eleganter Herr zwei Zigennerjungen auf der Straße an:„Ihr könnt etwas verdienen, wenn ihr in meinem Haus Holz abladen helft.“ Die Knaben waren dazu ſelbſt⸗ verſtändlich bereit und folgten dem Fremden durch die Stadt. In einer einſamen dunklen Straße zog der Mann plötzlich ein großes Meſſer und ſtieß es dem einen Jungen, dem 13jährigen Julius Mide, mit aller Kraft in den Leib. Das unglückliche Opfer brach blutüberſtrömt tot zuſammen, während ſein Britderchen hilfeſchreiend davonrannte. Es gelang Sidney, im Dezember. Im ganzen Bundesſtaat Queensland war es be⸗ Ihre kleine Farm lag auf dürrſtem Sandboden, der ſich trotz eifrigſter Bearbeitung und Bewäſſerung kaum das Notdürftigſte abgewinnen ließ. Die bei⸗ den jungen Leute quälten ſich redlich, aber als eine furchtbare Trockenheit ihre geſamte Ernte vernich⸗ tete, gerieten ſie über und über in Schulden. Kein Wunder, daß man ihren Beſitz„Farm Hungerleider“ nannte. Eines Tages ſollte ſich jedoch alles zum Guten wenden. Die Glücksgöttin Fortung ſtellte ſich aber auf recht ſonderbare Weiſe ein, ſo daß die beiden Crowes ſchon glaubten, verzweifeln zu müſſen. Bobs und Jacks treueſter Gehilfe und zugleich wertvollſter Beſitz war eine ukalte, abgerackerte Mähre, die zwar auf den hochklingenden Namen „Wirbelwind“ hörte, die aber den an ſie geſtellten Anforderungen in keiner Weiſe gewachſen war. Jahraus, jahrein hatte ſie die ſchweren Ackerwagen durch den tiefen Sand geſchleppt, Pflug und Egge gezogen und auf ihrem Rücken ſchwere Laſten getra⸗ gen. Im Herbſt dieſes Jahres aber kam ſie nicht mehr von der Stelle. Sie brach plötzlich zuſammen, ſtreckte mit einem tiefen Seufzer die Beine von ſich und verſchied. Die beiden Farmer waren aufs tiefſte nieder⸗ geſchlagen. Was ſollten ſie jetzt anfangen, da es ihnen nicht möglich war, ein neues Pferd zu kaufen. Mit Tränen in den Augen beſchloſſen ſie, dem ar⸗ men„Wirbelwind“ im Garten ein prächtiges Grab auszuheben. Den Kadaver einem Schinder zu über⸗ geben und dafür wenigſtens noch eine ganz kleine Summe einzuſtecken, brachten ſie nicht übers Herz. Dafür waren ſie mit dem Tier zu ſehr verwachſen geweſen. Abend bis zu einem Winzerhaus zu verfolgen. Dort hielt ſich der Mörder, der Arzt Dr. Karl Bogdar, verborgen. Um ihn feſtnehmen zu können, mußten die Poliziſten mit äußerſter Vorſicht vorgehen, denn bei dem Arzt handelt es ſich um einen gemeingefähr⸗ lichen Geiſteskranken, der erſt vor wenigen Tagen aus einem Irrenhaus entflohen war. Der Wahn⸗ ſinnige konnte erſt nach einem erbitterten Hand⸗ gemenge überwältigt und gefeſſelt werden. Schon vor einigen Jahren war Dr. Bogdar aus dem Ir⸗ renhaus entſprungen und hatte eine Frau auf die gleiche Weiſe ermordet wie jetzt den kleinen Zi⸗ geunerjungen. 4 — Ein wirkliches Akrobatenſtück hat an Weihnachten in Berlin ein Einbrecher vollbracht, der volle ſieben Stunden unter dem Tiſch einer weihnachtsfeiernden Geſellſchaft ausharren mußte, um nicht entdeckt zu werden. Der 28jährige Hans Brötzmann hatte ſich in der Invalidenſtraße in eine Kantine eingeſchli⸗ chen, um dort das Büffet zu plündern. Er wurde aber plötzlich geſtört, denn der Beſitzer der Kantine betrat mit ſeiner Familie und einigen Gäſten den Raum, um Weihnachten zu feiern. In ſeiner Be⸗ drängnis kroch der Einbrecher unter den Tiſch, in der Hoffnung, im geeigneten Augenblick ſich leiſe ſeit⸗ wärts in die Büſche ſchlagen zu können. Er hatte aber ſeine Rechnung ohne die Leute gemacht, die bis drei Uhr früh tüchtig feierten. Der unſichtbare „Gaſt“ war zunächſt noch vom Glück begünſtigt, denn niemand merkte etwas von ſeiner Anweſenheit. Als ſich die Gäſte verabſchiedeten und der Kantinenwirt ſich zur Ruhe begeben hatte, kroch er völlig benom⸗ men und kreuzlahm hervor. In einem Sack ver⸗ ſtaute er für 200 Mark Zigarren und Zigaretten, zertrümmerte ein Fenſter und ſtieg ins Freie. Jetzt Muck aug des„ aum Aungexl elde“ Zwei arme Brüder werden über Nacht zu Multimillionàren kannt, daß es den Brüdern Crowe nicht gut ging. Nach Feierabend nahmen ſie ihre Schaufeln zur Hand und begannen mit dem traurigen Beſtat⸗ Sie hatten, ohne eine Wort miteinander zu ſprechen, etwa eine halbe Stunde gegraben, als Bob plötzlich einen leiſen Pfiff ausſtieß. Er hatte ihn „Was haſt du?“ fragte Jack, indem er ſich aufrichtete und ſich den Schweiß von der Stirn „Ich glaube, ich habe ein kleines Stück Gol d gefunden“, erwiderte Bob. Die beiden Brüder ſahen ſich lange an. Dann begannen ſte mit größtem Eifer nach ähnlichen goldenen Erb⸗ Wirklich, nach wenigen Minuten hielten ſie ſchon eine Menge goldhaltigen Geſteins Jetzt gab es für ſie kein langes Sie reiſten auf dem ſchnellſten Wege nach Brisbane, wo ſie im Laboratorium einer tungswerk. einen etwa erbſengroßen Stein entdeckt, der ſtutzig machte. wiſchte. ſen zu ſuchen. in den Händen. Ueberlegen mehr. Bergwerksgeſellſchaft ihren Fund prüfen ließen. bigen Goldader auf die Spur gekommen waren. ſellſchaft hatte ihnen nämlich nicht Millionen Mark, angeboten. ſchreiben, kann man ſich vorſtellen. Mit kennungsdienſtes ſchnell auf die Spur des wieder⸗ holt vorbeſtraften Gauners kamen. Seine Wohnung wurde umſtellt und bereits am Morgen wurde er aus dem Bett heraus verhaftet. Die geſamte Beute konnte noch in ſeiner Behauſung beſchlagnahmt wer⸗ den. Brötzmann war gleich geſtändig, wobei er nicht vephehlte, daß ſein Beutezug mit einem wahren Martyrium für ihn verknüpft war. 4 — In einem Orte bei Paris fand die ſtandes⸗ amtliche Trauung der Tochter des weltberühmten Paul Fratellini, Violette Fratellini, mit dem Clown Carletto ſtatt, der ebenfalls zu den bekannteſten Spaßmachern des Kontinents gehört. An der Trauung nahm die geſamte Familie Fratellini teil, außerdem die Familienangehörigen des Bräutigams, deſſen Vater Cairoli der Partner ſeines Sohnes iſt. Auch Violettes Schweſter Tosca war zugegen, die in einer Akrobatennummer mit der Braut auftritt. Im ganzen waren zwei gute Dutzend Clowns und eine Anzahl anderer Artiſten dabei. Die Fratellinis Hat⸗ ten am Abend zuvor noch in Italien gearbeitet und die ganze Nacht hindurch im Expreßzuge zugebracht, um zur Zeit einzutreffen. Man weiß, wie ſehr ſie an der Familie hängen. Der junge Ehemann aber mußte vom Standesamt ſofort in eine Vorſtellung, und noch im Brautauto mußte er ſich ſchminken, wüh⸗ rend die anderen Hochzeitsgäſte im Hotel auf ihn warteten. Bei der Zeremonie mußte der Standes⸗ beamte lachen, und ſpäter gefragt, warum, gab er zur Antwort, er habe gerade an einen Witz denken müſſen, den der Vater der Braut einmal gemacht habe, als er ihn in einem Varieté geſehen habe. Ganz Paris nahm Anteil an dieſer Hochzeit. de der Polizei, die Spur des Täters noch am gleichen 2 hatte Brötzmann aber Pech. ausgezeichnete Fingerabdrücke, daß Beamte des Er⸗ Er hinterließ einige ſo — Der franzöſiſche Rieſendampfer„Normandie“ geht auf der Werft von St. Nazaire ſeiner Voll⸗ endung entgegen. Die Reederei hat ſich entſchloſſen, Copyright 1983 by August Scher! G. m. b.., Berlin 22 5 Aal, N, dla Hiss, EOHAN VON FRIEDRICH EISFENLOHR 10 Eliſabeth ſetzte ſich auf den Stuhl rechts vom Kopf⸗ ende der Tafel und gab damit das Zeichen, ſich je nach Belieben an dem langen Tiſch einen Platz zu ſuchen. Es ſtellte ſich heraus, daß ſogar noch zwei Stühle frei blieben, obgleich man mit mehr als der urſprünglichen Zahl der Gäſte gerechnet hatte. Den Doktor Hartl dirigierte Eliſabeth auf den Platz ſich gegenüber. Kern ſetzte ſich rechts neben ſie. Der platinblonden Schönheit gelang es nicht, ſich neben Direktor Grolman zu placieren; ſie mußte ſich mit einem Stuhl ihm ſchräg gegenüber begnügen. Jetzt erſchien auch Ludwig Thiele wieder und trug in beiden Händen einen Pokal aus geſchliffenem hell⸗ roten Kriſtall vor ſich her, wie eine Monſtranz. Er ſtellte ihn neben ſeinen Teller und begann ihn zu füllen, ſowie er ſich geſetzt hatte. Der Pokal faßte eine ganze Flaſche Wein. Die Schmauſerei begann und nahm bald laute, ausſchweifende Formen an. Thiele ſelbſt gab den Anlaß. Er ſchob ſeinen Teller beiſeite und zog dafür eine der dicken Holzplatten heran, auf der ein knuſpri⸗ ges Huhn prangte. „Weißt du, Liſa, das iſt einer der größten Tage meines Lebens!“ ſagte er leiſe und zu ihr vorgebeugt, während er mit wenigen kräftigen Schnitten das Hußn mehr zerriß als zerlegte.„Zuerſt mein Er⸗ folg als Götz, an dem wir beide ja nie gezweifelt haben, und dann—— Natürlich kam der Filmmann mit Henſchke zu mir in die Garderobe, und nachher waren wir noch einen Augenblick zuſammen in der Kneipe. Drei große Filme ſoll ich drüben mit ihm N Ein halbes Jahr lang wird die ganze Produktion der„Gloria“ nur auf mich eingeſtellt ſein.. Und Wirkung Jahr wird mein Name in rieſigen Lettern in allen Straßen zu leſen ſein, wo man ins Kino geht Von Neuyork über Moskau bis Honolulu und Tokio. Das iſt es, wovon ich als Schiffsjunge geträumt habe und was vom Theater allein aus nie zu erreichen war!“ „Ich kann gar nicht ſagen, wie ich mich freue!“ ſagte ſtockend Eliſabeth, die nichts mehr aß, ſeit er— am Kopfende des Tiſches— zu ihr allein zu ſprechen begonnen hatte.„Der Vertrag iſt alſo perfekt? Ihr habt alle Einzelheiten ſchon durchgeſprochen?“ „Nein!... Merkwürdigerweiſe war davon nicht mehr die Rede. Doch ich bin abſolut ſicher. Das habe ich im Gefühl. Der Direktor wäre ſonſt gar nicht mitgekommen. Ich habe den Eindruck, daß ich ihm irgendwie ſympathiſch bin, wenn er auch äußer⸗ lich ſteif und verſchloſſen geblieben iſt. Er ſtammt aus Bremen, mußt oͤu wiſſen! Auch Henſchke iſt über⸗ zeugt, daß wir in den nächſten Tagen unterſchreiben. Nur Steinlen machte ein paar unbegreifliche Schwie⸗ rigkeiten. Aber das iſt nebenſächlich. Mit dem werde ich ſchnell fertig... Und dann, Liſa, dann ſind wir dort angelangt, wo wir hingehören!“ Während er ſprach, haſtig, mit Pauſen und ohne die Worte zu wägen, ſo, als bräche eine lange zurück⸗ geſtaute Welle aus ihm heraus, führte er die Stücke des vor ihm liegenden Huhns zum Munde, Bruſt⸗ ſtücke und die Keulen, ohne die Gabel zu benützen. Er faßte ſie an den Knochen und biß hinein mit einem gewaltigen Appetit und einer Hingabe an dieſe Luſt des Eſſens, die ebenſo urſprünglich war wie die un⸗ gewöhnliche Form. Zwiſchen den einzelnen Biſſen griff er nach ſeinem Pokal und trank in langen, genießeriſchen Zügen, die die breite Höhlung des Glaſes— in der ſein ganzer Kopf eingetaucht ſchien— bald geleert hatten. Direktor Grolman, der ziemlich entfernt in der Mitte der Tafel ſaß und ſich bemühte, mit Steinlen, ſeinem Nachbar, ein neutrales Geſpräch zu führen, ließ den Schauſpieler nicht aus den Augen. Zuerſt, als Thiele ſich hinter ſeinem Rieſenpokal verſchanzte und dieſe Feſtung noch mit einem Wall von Speiſen verſtärkte, in die er nun Schlag auf Schlag eine ge⸗ waltige Breſche zu legen begann, konnte Grolman ſein etwas erſchrecktes Staunen nicht ganz verbergen. Der Anblick dieſes ſtämmigen Mannes, der ſich der Arbeit des Eſſens und Trinkens mit breiten, aus⸗ Wirkung über die ganze Welt. Nach dieſem halben ladenden Geſten hingab und ſelbſt dabei noch zu wachſen und ſich auszudehnen ſchien, drängte ihm zu⸗ nächſt das Wort„barbariſch“ auf. Je länger er aber beobachtete, deſto mehr ver⸗ wandelte ſich dieſer erſte Eindruck. Er fand, daß dieſe gewaltigen Mengen von Speiſe und Trank und die Form, in der ſie vertilgt wurden, nicht die ge⸗ ringſte Spur einer Abſichtlichkeit in ſich trugen, daß ſie vielmehr genau dem Weſen des Mannes ent⸗ ſprachen, alſo durchaus natürlich waren. Und ſchon ſah er dieſes Bild mit anderen Augen, mit den Au⸗ gen des Fachmanns und Filmproduzenten. Er er⸗ kannte die ſuggeſtive Wirkung, die davon ausging und die durchweg poſttiv, ja, ſympathiſch war, und er be⸗ ſchloß innerlich, eine ſolche Szene in einen der drei geplanten Großfilme mit aufzunehmen. Der Agent Henſchke aber, dem Grolmans ge⸗ ſpannte Aufmerkſamkeit nicht entging, begann auf ſei⸗ nem Stuhl zu ſchwitzen vor Angſt und verlor allen Appetit, da das vollkommen beherrſchte Geſicht des Direktors nichts davon verriet, was in ihm vorging. Als Thiele ſich jetzt noch mit dem neugefüllten Pokal plötzlich erhob, ſank das Barometer ſeiner Hoffnun⸗ gen, das bisher auf„Schön“ geſtanden hatte, bis auf „Veränderlich“ wieder herab. Thiele, der, wenn er nicht auf der Bühne ſtand, im allgemeinen ſchwerfällig ſprach und ohne rechten Zuſammenhang, konnte im frühen Stadium der Trunkenheit beredt werden. Heute war es weniger der Einfluß des Weins als die innere rauſchartige Hochſpannung, die zu einer Entladung drängte. Doch dieſer Rauſch war ſo anders und ſo ſtark, daß er kaum die Worte fand für das, was er empfand. „Freunde..“ rief er, und ſeine gepreßte Stimme übertönte Lärm und Lachen.„Wie ihr mich hier ſeht, ſtehe ich am entſcheidenden Wendepunkt meines Le⸗ bens.d als Schauſpieler und auch als Menſch..“ Der Lärm im Saal verebbte, und es trat eine Stille ein, in der alle Köpfe ſich nach der einen Rich⸗ tung drehten. „Wir haben oft hier geſeſſen mit heißen Köpfen und Herzen, haben geſtritten und geſchimpft und alle Mittel nud Wege erwogen, die uns dahin bringen ſollten, wo wir das, was wir wollten, auch verwirk⸗ lichen könnten. ſo daß es weithin ſichtbur fühl⸗ bar. und wirkſam würde. Was aber war das im Grunde...? Wir ſind uns nie einig: darüber geworden Der eine nannte es ſo, der andere Die Geſellſchaft entſandte einen erfahrenen Geo⸗ logen, der auf der„Farm Hungerleider“ ſyſtema⸗ tiſche Bohrungen vornehmen ließ und dabei feſt⸗ ſtellte, das Bob und Jack einer großen und ergie⸗ Als man den Brüdern den Preis nannte, für den die Geſellſchaft ihre„Farm Hungerleider“ erwerben wollte, ſanken ſie überraſcht in einen Seſſel und mußten erſt einen ſtarken Whisky trinken, um ſich vort ihrem freudigen Schrocken zu erholen. Die Ge⸗ weniger als 300 000 Pfund Sterling, das ſind über vier Daß die beiden ſich beeilten, den Verkaufsvertrag ſofort zu unter⸗ einem Schlage waren die armen Hungerleider zum Multi⸗ millionären geworden. So hat das treue Pferd„Wirbelwind“ nach ſei⸗ nem Tode ſeinen Herren ungeahnten Wohlſtand verſchafft. dteſes Schiff mit den allermodernſten euerſchutzge⸗ räten ausgurüſten. Das Schiff wirdn eine An⸗ zahl ſelbſtändiger, feuerfeſter Abteilung eingeteilt werden, von denen jede im Notfalle heretiſch abge⸗ ſchloſſen werden kann. Infolgedeſſen kin ſie aus⸗ brennen, ohne daß das Feuer auf ande Gebiete des Schiffes übergreifen kann. Jede Käne erhält automatiſchen Feueralarm, der bei einer eſtimmten hohen Temperatur ſelbſttätig Signale nacder Kom⸗ mandobrücke und an die Feuerwache gibtynd über⸗ dies alle Ventilatoren abſtellt, damit nichhurch den künſtlich erzeugten Wind das Feuer Auftrß erhält. Die Kabinendecken ſind durchlöchert, datt man Waſſer hindurchgießen kann. Alle Holzteileind mit feuerfeſten Farben geſtrichen und gegen di Schiffs⸗ wände mit Aſbeſtplatten gedeckt. Auf allenzängen gibt es Richtungsanzeiger und Wegweiſer iveucht⸗ buchſtaben, um eine Panik im Falle der Gehr zu verhindern. Eine eigene Feuerwache verfüg über die modernſten Feuerlöſchapparate. Man hot Fa⸗ durch, daß das Schiff gegen Feuersgefahr gelt iſt und bemerkt ſtolz, daß die„Normandie“ diemo⸗ dernſte Schiffsfeuerverhütungsanlage der Welt fitzt. * — In Lyon hat man ſoeben bei Ausſchachtugs⸗ arbeiten auf dem Place de Trion ein altes Sin⸗ grab gefunden, in dem ſich neben mehreren metle⸗ nen Gerätſchaften ein Skelett befand, deſſen Knokn zur allgemeinen Ueberraſchung eine ſatte grie Farbe aufweiſen. Unter fachmänniſcher Leitung ſt das Grab mit ſeinem geſamten Inhalt in das Lau ratorium des ſtädtiſchen Polizeiamtes gebraf worden. Dr. Locard, der Direktor dieſes Labor toriums, hat über das Phänomen der grüne Knochenfarbe eingehende Unterſuchungen angeſtell die er jetzt der Oeffentlichkeit übergibt. Er erklär daß ſeine erſte Vermutung, die Farbe ſei durch beſondere Chemikalien oder durch ein Gift ver urſacht worden, nicht den Tatſachen entſprächen. Die Knochen ſeien vielmehr von den Kupferdämpfen völlig imprägniert worden, die von Indien läuft Schlittſchuh Unter den exotiſchen Kurgäſten, die in St. Moritz Winterſport treiben, ſteht die indiſche Prinzeſſin Shanto Devi Gaekwar von Barodg im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Wie das Bild zeigt, benutzt die Prinzeſſin ihren Kuraufenthalt dazu, Schlittſchuhlaufen zu lernen, ohne ſich aber von ihren indiſchen Gewändern trennen zu können. Menſchen heute und ihrer Gemeinſchaft ſich auch immer gebärden.. irgend etwas Weſent⸗ liches fehlte... Etwas, was ſie verloren haben, und was man ihnen zurückgeben müßte, damit ſie endlich wieder einen Weg und ein Ziel finden! 5 Was war das nur, was wir ihnen geben wollten? Warum ſtehe ich plötzlich hier und rede, wo ihr doch alle wißt, daß ich gar nicht reden kann ohne den Rück⸗ halt einer ſchönen Rolle?. Weil ich ein Wort ge⸗ funden habe für das, was wir geben wollten und was ich heute, vor eine große Aufgabe geſtellt ganz aus meinem Gefühl heraus geben konnte: Ein Stück Natur! Das kleine Stückchen, das wir oben ſind.. aber ganz und gar ſo, wie wir es find! Und daß das eine Wirkung tat, daß die Menſchen das ſpür⸗ ten und immer tiefer ſpüren werden, bis ſie alle ſelbſt ſich wieder darauf beſonnen haben, wer ſie eigentlich ſind— das iſt es, was mich glücklich macht!“ Seine Stimme war immer leiſer und taſtender ge⸗ worden und die Stille ringsum immer tiefer. Auf einmal aber warf Thiele den Kopf zurück, atmete fauchend ein und ſtieß dieſen Atem wieder heraus, als ſein altes, dröhnendes Lachen. „Darauf wollen wir trinken!“ rief er, und ſeine Stimme hatte den Ton einer Fanfare. Alle hoben die Gläſer. Viele ſtanden auf, traten zu ihm und ſtießen mit ihm an. Der ganze Saal war wieder erfüllt von Stimmengewirr und Lärm, die nur noch einmal für einen kurzen Moment ver⸗ ſtummten— in dem Moment, als Mira von Alten mit ihrer Kuſine Aenne eintrat. 12 Thiele, der neben ſeinem Seſſel am Kopfende der Tafel ſtand, ſetzte ſich ſofort in Bewegung und ging mit ſeinen langen, wiegenden Schritten auf Mira zu. Daß er den leeren Pokal noch in der linken Hand trug, wußte er nicht. Erſt bei der Begrüßung ent⸗ deckte er ihn und ſtellte ihn auf die Konſole neben der Flügeltür.(Später fand er ihn wieder vor ſei⸗ nem Platz auf dem Tiſch. Ein junger aufmerkſamer Kollege hatte ihn zurückgeſtellt.) Mira trug nicht mehr das Abendcape, auch nicht die elfenbeinfarbene Abendtoflette, ſondern ein ein⸗ faches hellgrünes Seidenkleid und darüber einen langen Sportpelz, den Thiele ihr abnahm und mit Aennes ſchwarzem Schneidermantel auf einen freien wie ſie ſo... Einig waren wir immer nur darüber, daß den Stuhl in der Ecke legte. Nur Eliſabeth bemerkte ſo⸗ fort, daß beide ſich umgezogen hatten.(Fortſ. folgt. i den verſchiede⸗ tten, im Grabe enthaltenen Gerätſchaften ſtammen, 0 1 . 1 4 N 1 Der„Bt früheren de alljährlich verbände i! ordnung im bewerb in 1933 kämpf Gaue um d tragung!) u den Gauma ſiegte der E der Gau Si Süddeutſchle Südoſtdeutſ Nun wir aufleben, ſtritten(im eins⸗ Pokal Sonntag m nimmt!), al Gaue getret Sonntag nu den Gauen Gründen ar den kommer öln: M Gelſenkir Chemnitz Danzig: Wie man iges Treffe zwiſchen B dauern, daß Vorrunde Zwiſchenrun Generalprol glückt, aber wird die Ve Das Geripp des SV Wa gutes Spiel gewiß erſch Langen b findet und d verfällt. Süddeut! Sonntag ne ſchwere Auf Gaues Nie ſchaft fährt doch eine kl Aufgebot de Niederrhein⸗ eht als Fa ſchon oft gef ſolchen Schn Auch alle Treffens W dos die Wel ſtritten ſein. wie ſchwer e heſſen zu ausgsſchloſſe No rid m 25 übt man de 8 Mittelr kämpfen not man die V Front. Es die Kombin der Schleſie: Niederſa mal die Nie und Breind! weroͤen. Nac erſcheinen: Norömark, denburg un Mitte gewir Bayern: beide 1860 Nürnberg 1. FC. Nür Würzburg Baden: 2 Phönix Kar Mannheim (beide SV. wig⸗Güterro Förſchler⸗S Nordheſſe — Vippert⸗ — NSI Aus dn 8 K Att all 0 Die Ort! Material au Der Pg. ſtraße 7a, he Quittungske Mißbrauch Dentſches T 5, 12(Sa anzug. Strohmat findet am 3. liche politiſe Achtung! der Ortsgru Sämtlich⸗ Donners zur Sitzung Sämtl. 9 men am Di mer 67) zu; Inuar 1935 n euerſchutzge⸗ ron eine An⸗ ungt eingeteilt heretiſch abge⸗ n kin ſie aus⸗ ande Gebiete e Käne erhält ner eſtimmten e nacder Kom⸗ gibt end über⸗ 5 nichturch den Auftrß erhält, rt, datt man olzteileind mit gen diechiffs⸗ f allenzängen veiſer ipeucht⸗ der Gehr zu he verfüg über Man hot da⸗ gefahr geft iſt indie“ diemo⸗ der Welt ſitzt. Ausſchachtuzs⸗ in altes Sin⸗ reren metle⸗ deſſen Knorn de ſatte grie cher Leitung ſt lt in das Lab mtes gebraf dieſes Labor n der grüne igen angeſtell bt. Er erklär arbe ſei durch ein Gift ver⸗ utſprächen. 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Nach der Neu⸗ ordnung im deutſchen Sport war der Bundespokal⸗Wett⸗ bewerb in ſeiner alten Form abgeſchloſſen. Im Sommer 1933 kämpften erſtmalig die Auswahlmannſchaften der Gaue um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“(eine einmalige Aus⸗ tragung!) und 1934 war der„Kampfſpiel⸗Pokal“ die von den Gaumannſchaften umworbene Trophäe. Im Jahre 1933 ſiegte der Gau Bayern und den Kampfſpiel⸗Pokal gewann der Gau Südweſt. Letzter Inhaber des Bundespokals war Süddeutſchland, das 1932 in Mannheim das Endſpiel gegen Südoſtdeutſchland mit:1 gewann. Nun wird der Kampf um den Bundespokal wieder neu aufleben. Wieder wird er von Auswahlmannſchaften be⸗ ſtritten(im Gegenſatz dazu ſteht der neu geſchaffene Ver⸗ eins⸗ Pokalwettbewerb, der ja ebenfalls am kommenden Sonntag mit den Spielen in den kreiſen ſeinen Anfang nimmt!), aber an die Stelle der Landesverbände ſind die Gaue getreten. Von den 16 Gaumannſchaften treten am Sonntag nur 14 auf den Plan; die Begegnung zwiſchen den Gauen Mitte und Südweſt wurde aus beſonderen Gründen auf den 13. Januar verlegt. Der Spielplan für den kommenden Sonntag hat folgendes Ausſehen: Würzburg: Bayern— Baden; Elberfeld: Niederrhein— Württemberg; ulda: Nordheſſen— Brandenburg; öln: Mittelrhein— Nordmark; Gelſenkirchen: Weſtfalen— Pommern; Chemnitz: Sachſen— Schleſien; Danzig: Oſtpreußen— Niederſachſen. a Wie man ſieht, findet in Süddeutſchland nur ein ein⸗ ziges Treffen ſtatt, nämlich die Würzburger Begegnung zwiſchen Bayern und Baden. Es iſt wirklich zu be⸗ dauern, daß zwei ſo vorzügliche Mannſchaften ſchon in der Vorrunde aufeinandertreffen und eine davon in der Zwiſchenrunde nicht mehr erſcheinen wird. Bayerns Generalprobe in Nürnberg am Neujahrstag iſt zwar miß⸗ glückt, aber auch gegen die neuformierte bayeriſche Elf wird die Vertretung Badens einen ſchweren Stand haben. Das Gerippe der badiſchen Mannſchaft bilden die Spieler des SV Walohof. Zweifellos wird man in Würzburg ein gutes Spiel zu ſehen bekommen, deſſen Ausgang recht un⸗ gewiß erſcheint. Baden könnte gewinnen, wenn ſich Langenbein(BfR) in der Waldhof⸗Umgebung zurecht⸗ findet und der Sturm nicht in unproduktive Schönſpielerei verfällt. Süddeutſchlands Intereſſen werden im übrigen am Sonntag noch von Württemberg vertreten, das die ſchwere Aufgabe hat, in Elberfeld gegen die Elf des Gaues Niederrhein zu ſpielen. Württembergs Mann⸗ ſchaft fährt gut vorbereitet ins Rheinland, aber es wäre doch eine kleine Ueberraſchung, wenn ſie gegen das ſtarke Niederrheins erfolgreich beſtehen würde. Die und ſie Ausnahme des kämpfen noch nicht erprobt ſind. In man die Vertretung Sachſens gegen Schleſ ien in Front. Es wäre je Us ei ße ng, wenn die Kombination DS V Kampfkraft der Schleſier ſcheitern würde. In Danzig endlich müßte Niederſachſen gegen Oſtpreußen gewinnen, zu⸗ mal die Niederſachſen einen Bombenſturm— mit Dachner und Breindl ſowie den Brüdern Meng— zur Stelle haben werden. Nach allem müßten alſo in der wiſchenrunde 5 erſcheinen: Bayern oder Baden, Niederrhein, Weſtfalen, Norömark, Niederfachſen, Sachſen, Nordheſſen oder Bran⸗ denburg und Südweſt(das am 19. Januar in Halle gegen Mitte gewinnen ſollte). Aufmarſch zum Bundespokal In Würzburg Bayern: Jakob⸗Jahn Regensburg, Neumaier⸗Wendl beide 1860 München, Hecht⸗Spyg. Fürth Wiesner⸗ASV. Nürnberg—Oehm⸗1. FC. Nürnbg., Gußner⸗Eiberger(beide 1. FC. Nürnberg Schäfer⸗1860 München—Heim⸗Poſt SB. Würzburg—Rühr⸗FC. 05 Schweinfurt. Baden: Müller⸗Freiburger FE, Lorenzer⸗Wenzel(beide Phönix Karlsruhe, Model⸗SV. Waldhof—Kamenzin⸗VfR. Mannheim-—Heermann⸗SV. Waldhof, Weidinger⸗Siffling (beide SV. Waldhof—Langenbein⸗Vfgt. Mannheim—Pen⸗ wig⸗Güterrot(beide SV. Waldhof). In Elberfeld: Niederrhein: Buchloh⸗Vſch Speldorf; Janes⸗Forluma Düffedorf— Buſch⸗Duiscburg 99, Zielinſki⸗Union Ham⸗ born— Münzenberg⸗Alemannia Aachen— Bender⸗For⸗ tung Düſſeldorf; Abbrecht⸗Wigold(beide Fortuna Düſſel⸗ dorf— Hohmann⸗Raſſelnberg(beide Vid Benrath)— Ko⸗ bierſki⸗Fortung Düſſeldorf. Württemberg: Keck⸗Ulmer JV 94; Schuſter⸗Ulmer FW 94— Seibold⸗ Vin Stuttgort; Wurzer⸗Strobhl(heide mer 94)— Herrmann S Feuerbach; Speidel⸗Koch beide Stuttgart) Schadt⸗Union Böckingen Förſchler⸗SV Feuerbach— Schrade⸗Sportfreunde Eßlingen. In Fulda: 5 Sonnrein⸗Hanau 98; Buchinger⸗Hauau 93 Straßer⸗Maintz(beide Boruſſia Nordheſſen: — Vippert⸗Gießen 1900; Fuldo— gelhardt⸗SC Kaſſel 03; Markert⸗SC Kaſſe — Kammerl⸗Boruſſia Fulda— Wohlgemuth⸗ y Wetzlar— Leugers-Boruſſia Fulda— Kleim⸗Sc Kaſſel 63. f Brandenburg: Valinſki⸗Hertha⸗ Berlin; Brunke⸗ Tennis⸗Boruſſia Berlin— Krauſe⸗Hertha⸗ BSc; Kauer⸗ Tennis⸗Boruſſia— Holzhaus— Appel; Ballendat— Moro⸗ kutti— Reitz— Hewerer— Berner(alle Berliner SW 92). . a In Köln Mittelrhein: Mombre⸗Mülheimer SV., Hönig⸗Allianz Köln—Melchiors⸗Kölner SC. 99, Macha⸗Vfgt. Köln—Hoofs⸗ Mülheimer SV.—Hlein⸗SV. Beuel, F. Elbern⸗M. Elbern (beide SV. Beuel)—Eumer⸗Viktoria Köln—Werner⸗VBfR. Köln—J. Elbern⸗SV. Beuel. Nordmark: Mannſchaft noch nicht bekannt. In Gelſenkirchen Weſtfalen: Stein⸗SV. Höntrop, Timpert 1⸗SV. Höntrop —Zajonz⸗Schalke 04, Piotrowſki⸗Gelſenguß Gelſenkirchen Przeztak⸗SV. Höntrop—Valenin⸗Schalke 04, Timpert 2⸗ SV. Höntrop.—Gelleſch⸗Pörtgen⸗Kuzorra⸗Rothardt oder Ur⸗ ban(alle Schalke 04). Pommern: Putz⸗Stettiner SC., Bartſch⸗Stettiner SC.— Wupperfeld⸗Nordring Stettin, Lewandt⸗Viktoria Stolp Gahren⸗Stettiner SC.)—Gieſe⸗Vfs. Stettin, Gruber⸗Poliz. Stettin—Müller⸗Preußen Stettin Schulz⸗Hubertus Kol⸗ berg—Paulinſki⸗Sturm Lauenburg—Rennhack⸗Vikt. Stolp. In Chemnitz: Sachſen: Kreß⸗Dresoner Se, Kreiſch⸗Dresdner SC— Schrepper⸗ViſB Leipzig; Kiehl— Reichardt— Müller(alle Polizei Chemnitz; Munkelt— Helmchen(beide Polizei „— Schön— Hofmann— Kund(alle Dresdner SC). Schleſien: Kurpannek⸗Beuthen 00; Koppa⸗Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Woydt⸗Breslauer SpVg 02, Wydra— Lach⸗ mann(beide Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz) Görlitz⸗Breslauer SpVg 02; Wranna— Urbanſki(beide Breslauer F 06— Dankart— R. Malik— Wratzlawek(alle Beuthen 00). In Danzig Oſtpreußen: Piper⸗Buf FB. Danzig, Lignau⸗VfB. Kö⸗ migsberg—Schulz⸗Pruſſia Samland, Ruchay⸗RSV. Preuß. Danzig—Klemens⸗ork Inſterburg—Marotzki⸗RSV. Preu⸗ ßen Danzig, Morr⸗Pruffta Samland.—Zypris⸗BucßV. Dan⸗ zig—Hieſielnicki⸗Hindenburg Allenſtein—Rebelowſki⸗ RSV. Preußen Danzig—Kopitzki 1⸗Hindenburg Allenſtein. Niederſachſen: A. Sievert⸗Hannover 96, H. Sievert⸗Han⸗ nover 96—Scharmann⸗Werder Bremen, Widmaier⸗Eintr. Braunſchweig—Deike⸗Hannover 96—Brinkmann⸗Hann. 96, Malechi⸗Hann. 96—Lachner⸗Breindl(beide Eintr. Braun⸗ ſchweig— Meng 2⸗Meng 3(beide Hannover 96. Schlußrunde der Ninger-Gauliga Sportvereinigung 84 Mannheim verliert gegen AS Ladenburg.15 Aus dem entſcheidungsvollen Treffen gingen die Ofters⸗ heimer auf eigener Matte gegen T 78 Heidelberg als einwandfreier Sieger hervor. Mit dieſem Sieg behauptet der Gauliganeuling ſeinen weiteren Verbleib in der Gau⸗ ligaklaſſe. Dem Ve 86 bleibt ſomit nur noch eine Chance, gelingt es ihm gegen den Sieger der Bezirksligaklaſſe, der mit aller Beſtimmtheit in Verein für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim zu erwarten iſt, einen Geſamtſieg davon⸗ zutragen, dahinter aber ein ſehr großes Fragezeichen ſteht, dann könnte ſich der Vi 86 ſeine alte Poſition noch ſichern. Die von Kampfrichter Wehe ⸗ Sandhofen gut geleiteten Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Redzi g⸗Heidelberg wird über Aue r⸗ Oftersheim Punktſieger. Federgewicht: O. Uhrig⸗ Oftersheim wirft Gött⸗ Heidelberg mit Rückfaller in 9,30 Minuten auf beide Schul⸗ tern. Leichtgewicht: Götz ⸗ Oftersheim bezwang Diſch⸗ Heidelberg mit Ueberſtürzer nach 10 Minuten. Weltergewicht: Arnold ⸗ Oftersheim läßt Lauth⸗ Heidelberg nur knapp nach Punkten ſiegen. Turn⸗ und Sporlgemeinde Oftersheim bleibt in der Gauliga G 78 Heidelberg 10:6 geſchlagen Zum letzten Verbandstreffen mußte die Mannſchaft der sder in Ladenburg erſatzgeſchwächt on den Start gehen. Für Huſer und Keſtler, die an einer Verletzung laborieren, konnten die Mannheimer keinen gleichwertigen Erſatz ſtel⸗ len. Dazu kam noch, daß der Bantamler Adam auf der Waage die zu erreichenden 3 Punkte abgeben mußte. Ledig⸗ lich Walter und Hammer ſtellten ihren Mann, ſie mußten ſich aber mit Punktſiegen begnügen. Für Lodenburg waren Fiſcher, W. Engel, Joſ. Engel und Gg. Engel erfolgreich, die ihre Gegner entſcheidend beſtegten, während Schmitt nur durch Uebergewicht zu Punkten kam. 5 Im Einlagenkampf drängt der Mannheimer Adam ſei⸗ nen Gegner durch heftige Angriffe in Defenſive. Schmitt⸗ Lao enburg zog ſich eine Verletzung zu, worauf er gezwun⸗ gen war, den Kampf nach 2 Minuten W Die Federgewichtler Glaſer⸗ Mannheim und Fiſcher⸗Ladenburg kämpfen bis zur erſten Halbzeit ver⸗ haltend. Erſt in der Bodenrunde ging der Einheimiſche voll aus ſich heraus und zwang den Mannheimer mit finni⸗ ſchem Aufreißer in der achten Minute auf beide Schultern. Der Erſatzmann Schneider ⸗84 Mannheim konnte gegen W. Engel ⸗ Ladenburg nicht viel ausrichten. Nach 4 Minuten mußte der Mannheimer die Waffen ſtrecken. Schi⸗Elub Schwarzwald band— gewinnt darum es die erſte Schworzwald⸗ die im Mittelſchwarzwald ausgetragen chon die alte Gewohnheit, ſie ausſchließ⸗ am g durchzuführen, durch eine Hin⸗ zunahme des Nordſchw des— bei Kurhaus Hundseck durchbrochen worden, ſo rundet ſich nunmehr die Drei⸗ teilung, indem jedes der Hauptgebiete des Schwarzwaldes berückſichtigt werden in. Die Uebertragung in die ein⸗ zelnen gi rk 1 Norden, Bezirk 2 Mitte, Be⸗ zirk 3 Süd ten Endes ja auch abhär vom Vorhandenſein e Sprungſchanzen und von Geländemöglich ſen für Ab⸗ fohrts⸗ und hen. Im Bezirk Süden iſt beides ohne Im Norden wurde ein Verbe 1m Der 33. — Gau 14 möglich. Hügel, der ſeinerzeit genügen konnte, geſchaffen, während weiteres für die Abfahrtsrennen die Sa windiger ſtand, im Be⸗ zirk Mitte, wo das Abfahrts⸗ ide leicht zu finden iſt, fehlte es wieder am Hügel. Nachdem nunmehr Schonach ſeine Schanze, die letztes Jahr ſchon für den Olympiakurſus erfolgreich mit 43 Meter beſprungen werden konnte, auf die 55⸗Meter⸗Grenze ausgebaut hat, ſchließt ſich auch dieſe Lücke. Für die Austragung der rſchaft, die nur im kombinierten Lauf, alſo durch Teilnahme am Langlauf über 18 Kilometer, und am Sprunglauf gewonnen werden kann, ſind die Tage 19. und 20. Januar vorgeſehen. Ver⸗ en iſt mit den Läuſen auch der Schwarzwälder Ab⸗ und Slalomlauf. Der Langlauf(Geheimrat⸗von⸗ Opal⸗Lauf) beginnt am Samstag,.30 Uhr, und iſt offen für Senioren. Ablauf und Ziel und Strecke ſchließen ſich Neues von den Es ſchneit endlich Den Verantwortlichen der Deutſchen Winterſport⸗ Meiſterſchoften dürfte ein Stein vom Herzen fallen, wenn ſie hören, daß jetzt endlich auch in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen zu ſchneien begonnen hat. Nachdem tagelang die Wolken dräuend am Himmel hingen, iſt es in ber Nacht zum Mittwoch endlich kälter geworden. Gleichzeitig fing es an zu ſchneien und, den letzten Meldungen zufolge, hat es ſeitdem auch nicht mehr aufgehört. Eine geſchloſſene Schneedecke reichte bereits am Mittwochnachmittag ins Tal hinab. Da die Wetterſtationen für die nächſten Tage weiteren Schneefall und Sinken der Tem⸗ peratur vorherſagen, kann die Durchführung der Titelkämpfe als endgültig geſichert angeſehen werden. tS⸗ Italien kommt, aber Schweden? Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Meldungen die Zahl der Teilnehmer vergrößern. So traf beiſpiels⸗ weiſe am Mittwoch die Kunde ein, daß Italien mit Mittelgewicht: A. Auer⸗ Oftersheim und Wölfel⸗ Heidelberg trennten ſich mit einem Unentſchieden. Halbſchwergewicht: Rapp⸗ Oftersheim wird über Hamburger ⸗ Heidelberg nach einem ſehr abwechſkungs⸗ reichen Treffen Punktſieger. Schwergewicht: Ziegler ⸗ Oftersheim Heidelberg teilten ſich die Punkte. Dieſem Monnſchaftskampf ging ein Jugendtreffen zwi⸗ ſchen einer l des veranſtaltenden Vereins und der Germania Ziegelhauſen voraus, das die Einheimischen mit 12:8 gewannen. Tabelle nach Schluß der Kämpfe g Kämpfe gew. verl. unent Kampf⸗ Mannſch.⸗ und Benz⸗ punkte punkte Giche Sandhofen 111d o q 10 20·0 SpVg 84 Mannheim 10„„ 86:100 18:7 T 78 Heidelberg 10 9 2 5 82 105:12 ASW Ladenburg 10 4 0 6 72:10:12 Tus Oftersheim 10 8 0 2 72:119 6214 VfK 86 Mannheim 10 2 1 7 82:101:15 Der Weltergewichtskomp; wurde dagegen viel härter geführt. Schmitt ⸗ Mannheim leiſtete gegen Joſ. Engel⸗Ladenburg energiſchen Widerſtand, mußte aber mach 12 Minuten das beſſere Können ſeines Gegners an⸗ erkennen. Schmitt ließ ſich durch einen verſchränkten Aus⸗ heber überrumpeln. Die Begegnung im Mittelgewicht brachte den Mannheimern durch Walter die erſten Punkte. Bür⸗ ner⸗Ladenburg mußte in der Zwangshocke durch Armtzug einen Punkt abgeben. Der Punktſieg an Walter war knapp aber verdient. Wohl den ſchärfſten Kampf des Tages lieferten die Halbſchwergewichtler Hammer ⸗ Mannheim und Stahl⸗Ladenburg. Hammer, der von Anfang on auf eine vorzeitige Entſcheidung drängt, mußte ſich nach Ab⸗ lauf der Kampfzeit mit einem Punktſieg begnügen. Im letzten Kampf des Tages ſtanden ſich im Schwer⸗ gewicht Gg. Engel⸗ Ladenburg und Hertlein⸗ Monnheim gegenüber. Der körperlich unterlegene Mann⸗ heimer verteidigte ſich bis zur fünften Minute ſo gut wie er konnte. Mit einer kraftvoll ausgeführten Soubleſſe lan⸗ det Hertlein auf beiden Schultern. Die lommende Schwarzwald-Schimeiſterſchaft Zum erſtenmal im Mittelſchwarzwald direkt in Ortsnähe an. Der Abfahrtslauf(Dr.⸗Tauers⸗ Gedächtnislauf) wird Samstag, 14.30, auf der Laufſtrecke am Rohrhardsberg durchgeführt und iſt offen für Senioren, Jungmannen und Damenklaſſe. Gemeinſamer Abmarſch zum Start iſt auf 13 Uhr angeſetzt. Der Sonntag beginnt um 9 Uhr mit dem Start zum Slalomlauf. Um 12.30 Uhr beginnt auf der Langenwaldſchanze, wenige Minuten vor dem Ort, das Springen, offen für Senioren und Jung⸗ mannen. Verteidiger des Meiſtertitels iſt Würth⸗Baiers⸗ bronn, von dem angenommen wird, daß er im Rahmen der ſchwäbiſchen Beteiligung erſcheinen wird. Preisvertei⸗ lung findet um 17 Uhr ſtatt. Vorgeſehen iſt am Samstag abend 20 Uhr Fackelzug und Totengedenkſeier, anſchließend Begrüßungsabend im Schwanenſgal, am Sonntag abend im Rebſtock Schiball. Die allgemeine Leitung hat der Führerring des Gaues 14, die ſportliche Leitung Gauſportwart Dr. Brohl, die Techniſche Durchführung der Schiklub Schonach(Bezirk Mitte). Das Kampfgericht ſetzt ſich zuſammen aus Twebe⸗ Karlsruhe, Hir t⸗Neuſtadt(Schww.) und Winterhal⸗ ter⸗Freiburg, das Schiedsgericht aus Gauführer Ries⸗ Mannheim, Miniſterialrat Kraft⸗ Karlsruhe als Beauſ⸗ tragten des Reichsſportführers und Bezirksführer Kuner⸗ Schonach. Die Preſſe betreut W. Romberg, als Auß⸗ ſprungrichter fungiert Bil linge r⸗ Karlsruhe. Wettlauf⸗ büro iſt im Hotel Rebſtock, Schonach, dorthin ſind bis 16. Januar die Nennungen formgerecht und eingeſchrieben unter Anfügung des Nenngeldes zu richten. Unklare, un⸗ vollſtändige, verſpätete Nennungen, Nach⸗ und Umnennun⸗ gen ſind ungültig. Die Schanzenſperre erfolgt 2 Wochen vor dem Wettlauf. W. R. Winterſport⸗Meiſterſchaften 90 Mann erſcheint. Der Itoalieniſche Schi⸗Verband nannte acht Langläufer, acht Abfahrts⸗ und Slalomläuſer, je vier für den Kombinationslauf und den Spezialſprunglauf und außerdem ſechs weibliche Teilnehmer. Mit Ausnahme der Schweden, die ſeltſamer Weiſe bisher immer noch nicht zugeſagt haben, ſind ſomttalle No⸗ tionen vertreten, die irgendwelche Ausſichten auf die ſchweren Prüfungen geltend machen können. Journaliſten aus aller Welt Welch ſtorken Intereſſes ſich die Winterſport⸗Meiſter⸗ ſchaften, dieſe Generalprobe für die 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele, erfreuen, das erhellt die Tatſache, daß rund 40 aus⸗ ländiſche Journaliſten den Kämpfen beiwohnen werden und daß die Geſamtzahl der in Gormiſch⸗Partenkirchen tätig ſein werdenden„Männer der Zeitung“ ſich ſchon auf 250 erhöht hat. Sind die deutſchen Blätter natürlich aller Gaue vertreten, ſo fehlt auch von der ausländiſchen Weltpreſſe kaum eine Nation von Rang. Japan entſendet ſogar drei Borichterſtatter; Spanien iſt durch fünf Journaliſten ver⸗ treten, dazu kommen Frankreich, die Schweiz, England, Südfſlawien, die Tſchechoflowakei, Italien und dann vor allem Norwegen. In Sekunden von Garmiſch nach Oslo! Zur ſchnellen Berichterſtattung wurden fünf privat Telephon⸗Leitungen gelegt, von denen einige auch nach Norwegen führen. Die Uebermittlung der Ergebniſſe nach Oslo wird auf dieſe Art in einem phantaſtiſch anmutenden Tempo möglich ſein. Kaum wird beiſpielswelſe Birger Rund bei der 85 Meter⸗Marke auf⸗ geſetzt haben, ſo wird dank der eigenen, dauernd mit der Redaktion in Verbindung ſtehenden Leitung auf einem Transparent in Os los Hauptſtraße das Ergebnis aufleuchten Auch die Reichspoſt macht rieſige Anſtrengungen, um dem zu erwartenden Andrang gerecht zu werden. So ſind für die Legung eines Kabels München— Nürnberg acht Millionen Reichsmark ausgeworfen worden. Dieſe Ausgabe war notwendig, um die Zahl der gleichzeitig ab⸗ gehenden Geſpräche auf ein Vielfaches erhöhen zu können. Prompte Bedienung der Oeffentlichkeit Die Uebermittlung der Nachrichten von den Kampfſtätten wird ſo geregelt ſein, daß die Amtliche Preſſoſtelle in Garmiſch ſofort nach Beendigung eines Wettbewerbs im Beſitz der Ergebniſſe iſt. Ueberall am Ziel, im Schi⸗ ſtadion, bei den Abfahrts⸗ und Slalomläufen, im Eis⸗ ſtadion und an der Bobbahn ſind für dieſen Zweck Son⸗ der⸗Fernſprech⸗Anſchlüſſe errichtet worden. Um die Zuſchauer auch über den Verlauf des Schi⸗Marathons, des 50⸗Km.⸗Dauerlaufes, zu unterrichten, ſind in den Haupt⸗ etappen dieſer ſchweren Prüfung Kurzwellen⸗Sen⸗ der aufgebaut worden, ſo daß die am Ziel harrende Menge dauernd, und zwar auf dem ſchnellſtmöglichen Wege auf dem Laufenden gehalten wird. Straßenweltmeiſter Kaers erlitt auf der Fahrt von Brüſſel nach Antwerpen einen Autounfall, kam aber wie durch ein Wunder mit leichten Hautabſchürfungen davon. NSDAP-NMiſfeilungen Aus dartetommichen Zehenntmachungen ænẽůtemmas Anordnungen der Kreisleitung Au alle Ortsgruppen der Stabt⸗ u. Landgebiete! Die Ortsgruppen müſſen bis ſpäteſtens 5. Januar Material auf der Kreispropagandaleitung abholen. Kreispropagandaleitung. Der Pg. Ferdinand Heitger, Mannheim, Lamey⸗ ſtraße 7a, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 2 556836 ſowie die Quittungskarte der Hilfskaſſe München verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Die Kreiskaſſeu verwaltung Karteiabteilung PO Deutſches Eck. Donnerstag, g. Jan., 20 Uhr, in T 5, 12(Saal) Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter. Dienſt⸗ anzug. Strohmarkt. Die erſte Dienſtbeſprechung im neuen Jahr findet am 3. Jan., 20 Uhr, im Ortsgruppenheim ſtatt. Sämt⸗ liche politiſchen Leiter haben zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Donnerstag, 3. Jan., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäſtsſtelle I. 4, 15. HJ. Bann 171 Sämtliche Preſſe⸗, Bildwarte und Zeichner kommen am Donnerstag, 3. Jan., 20 Uhr, nach M 4a(Zimmer 67) zur Sitzung. Erſcheinen Pflicht! BodM/ Untergau 171 Sämtl. Preſſe⸗ und Bild⸗ Zeichnen⸗)reſerentinnen kom⸗ men am Donnerstag, 3. Jan., 20 Uhr, nach Ma(Zim⸗ mer 67) zur Sitzung. Erſcheinen Pflicht. BM und Bom Untergau 171 unb 1/171. Freitag, 4. Januar, hören unſere Mädels die Rundfunkübertragung der Saar⸗ kameradinnen. Untergan 171 und 1/171. penführerinnen vom Bo und BdM Sonntag um 12.30 Uhr am Bahnhof zur Tagung in Karlsruhe. Das Fahrgeld(.50 RM) iſt bis Samstag, 11 Uhr, auf dem Untergau in N 2, 4 abzugeben. Sozialreferat. Anmeldungen zu Kurſen in Stenographie und Schreibmaſchinenſchreiben bis zum 12. Januar in C 1, 10, Zimmer 13. Näheres auf dem Untergau in N 2, 4. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten Berufsgruppe der Techniker. Der Kurſus„Lohn⸗ und Akkordweſen“ findet ausnahmsweiſe am Donnerstag, 3. Jan., 20 Uhr, im Jugendſaal C 1, 10(Geſchäftsſtelle) ſtatt. DA Friebrichspark. Donnerstag, 3. Januar, 20.30 Uhr, im Lokal„Brauſtübl“, B 6, 12, wichtige Sitzung der Be⸗ triebszellenobleute bzw. Betriebswalter. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Dom nerstag, 8. Januar, findet um.30 Uhr im Haus der deutſchen Arbeit, P 44, 4, unſere Pflichtmitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht der Sportwart Pg. Cretſchelie über„Die Frei⸗ zeitgeſtaltung der Hausgehilfin durch Leibesübungen“. N SBD Donnerstag, 3. Januar, 19 Uhr, im Parkhotel Fachſchaftsleiterſitzung. NS⸗Amt für Beamte Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Maunheim Das Verzeichnis der am 7. Januar 1985, abends pünkt⸗ lich.15 Uhr beginnenden Vorleſungen, deſſen Drucklegung ſich durch Fragen organiſatoriſcher Natur etwas verzögert hat, gelangt nunmehr an alle Behörden, einſchl. derjenigen der Stadt Ludwigshafen a. Rh., zum Verſand. Sämtliche Schar⸗ und Grup⸗ treffen ſich am Frauenamt der DA Reichsfachgruppe Hausghilſen. Am Donnerstag, 3. Januar, findet um.30 Uhr im Haus der deutſchen Arbeit unſere Mitgliederpflichtverſammlung ſtatt. Vollzäh⸗ liges Erſcheinen iſt Pflicht. Die Kreisfachgruppenwalterin. „Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Deutſches Eck Die Sprechſtunden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der Ortsgruppe Deutſches Eck ſind: Dienstags und Donnerstags von 17.30 bis 20 Uhr im Hauſe der„Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, Zimmer 38. Anmeldungen zum großen„Kö“ ⸗Urlaubertreffen am 6. Januar in Karlsruhe können am Don ⸗ nerstag, dem 3. Januar, noch entgegengenommen werden. Preis: Fahrt mit Beſuch der Kunſt⸗ ausſtellung 1/60 Mark. Anmeldungen zu folgenden Winterſport⸗ ſonderzügen werden dortſelbſt entgegengenommen: 4. bis 11. Fe⸗ bruar Schwarzwald(Todtnau, Todtnauberg). Fahrt und volle Verpflegung etwa 28,50 Mark. 3. bis 10. März nach Oberbayern. Fahrt und volle Ver⸗ pflegung etwa 32 Mark. Auskunft über Sportkurſe jeder Art, Anmeldung zu Sport⸗, Schwimm⸗ und Reitkurſen, ſowie den Preis derſelben, erfahren Sie in unſeren Sprechſtunden. Anmeldungen zur NS⸗Kulturgemeinde Kraft durch Freude⸗Programm 6. 1. 35: Großes„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlaubertreſſen in Karlsruhe, verbunden mit Beſuch der großen Kunſtaus⸗ ſtellung„Das gute Bild ins dautſche Heim“. Fahrpreis einſchl. Eintritt 1,60 Mark. Meldeſchluß 3. 1. 20. 1. 35. Wanderung: Dürkheim— Drei Eichen— Kehr Dich an Nichts— Hartenburg— Dürkheim. Wander⸗ zeit 6 Stunden. Fahrikoſten 1,20 Mark. Abfahrt.30 Uhr Friedrichsbrücke Rheinhaardibahn. Ankunft.15 Uhr Ditplheim. Rückfahrt 19 Uhr, Ankunft 20 Uhr. 25. 1. 35.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend im Friebrichs⸗ park. Einmaliges Gaſtſpiel von Rolf lwro: Macht über Menſchen. 2 Stunden lehrreicher inn, Phantom⸗ Experimente, Moderne Wunder.— Eine Fahrt zum Mond. Außergewöhnliche Darbietungen. Eintritt 50 Pfg. Kar- ten erhältlich an Vorverkaufsſtellen, bei den Orts⸗ und Betriebswarten und auf dem Kreisamt der Nec„Kraft durch Freude“, L 4. 18. 3. 2. 35. Wanderung: zer⸗Turm Tromm Stunden. Fahrkoſten.80 Mark. hof. Rückfahrt.50 Uhr Wald michelbach. Kreidach. Ankunft.93 Mannheim. .—11. 2. 35. Winterſportſonderzug in den Schwarzwald. Gegend von Todtnau, Todtmoos uſw. Koſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 28,50 Mark. .—10. 3. 35: Winterſportſonderzug nach Oberbayern. Koſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 32 Mark. 6. 1. 35. Die nach Weinheim— Oberflocken bach ge⸗ plante Wanderung wird verſchoben. Dagegen beteiligen ſich die Köey⸗Wanderer an der Fahrt nach Karlsruhe, wo⸗ ſelbſt anſchließend eine Wanderung auf den Mahlberg bei Ettlingen ſtatifindet. Wanderzeit 4 Stunden. Koſtenpunkt bis Karlsruhe 1/60 Mark, bis Ettlingen je noch Beteili⸗ gung evtl. 50 Pfg. mehr. Nach Beendigung der Wan⸗ derung nehmen die Wanderer an dem bunten Abend in der Feſthalle teil. Kreidacher Höhe— Rudi⸗Mün⸗ Waldmichelbach. Wanderzeit 5 Abfahrt.52 Haupthahn⸗ Ankunft.91 können hier entgegengenommen werden. Auskunft und Proſpekte Hortſelbſt. Ortsgruppe Rheinau: Sprechſtunde: Dienstags und Freitags von 18.20 Uhr Däniſcher Tiſch 1. Donnerstag, 3. Januar 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- W WIRTSCHAFT-ZETT UNO Mittag-Ausgabe Nr. 3 Die Warenmärkfe im Jahre 1934 Von Georg Haller⸗Mannheim III. Spinnſtoffe Der deutſche Markt der Spinnſtoffe war zeitweiſe einer ſtarken, aber unbegründeten Beunruhigung ausgeſetzt. Die Urſache ging von der Einfuhr⸗ beſchränkung für Wolle und Baumwolle aus. Sehr bald konnte ſich jedoch der Käufer davon über⸗ zeugen, daß von einer wirklichen Knappheit an Spinnſtoffen nicht die Rede ſein konnte, und die Ent⸗ wicklung des Weihnachtsgeſchäftes iſt der beſte Be⸗ weis dafür, daß das Vertrauen zur deutſchen Ware nicht geſchwunden iſt. Die Marktregelung für Tex⸗ tilſtoffe wurde durch die beiden, eingangs erwähnten Beweggründe beſtimmt; die Rückſicht auf die De⸗ viſenlage gebot, für alle jene Waren, in denen noch genügend Inlandsvorräte vorhanden waren, die Einfuhrmöglichkeiten zu beſchränken oder aufzu⸗ heben; das war bei Baumwolle zweifellos der Fall; auf Grund der außerordentlich günſtigen Kon⸗ junktur des Jahres 1933, das infolge der Wieder⸗ beſchäftigung zahlreicher Arbeitsloſer, infolge der in vielen Fällen gewährten Eheſtandsbeihilfe und nicht zuletzt wegen der ſtarken„Uniformierung“ weiter Kreiſe der Bevölkerung die Baumwollnachfrage er⸗ heblich anſchwellen ließ, hatten ſich zahlreiche Fabri⸗ kanten mit Rohſtoffen in größtem Umfang eingedeckt, ſo daß ein weiteres Einfuhrbedürfnis nicht beſtand. Wenn die Regierung unter dieſen Umſtänden die Einfuhr von Wolle und Baumwolle beſchränkte, ſo lediglich, um den knappen Deviſenvorrat für öring⸗ lichere Bedürfniſſe freizuhalten. Es ſteht außer Zweifel, daß im Augenblick einer wirklichen Knappheit die Einfuhrmöglichkeiten ſofort wieder erſchloſſen werden können, zumal beſonders der internationale Wollmarkt infolge des Aus⸗ falles des deutſchen Kunden ſehr niedrige Preiſe ver⸗ zeichnet. Außer dieſen Beweggründen ſind in Deutſchland ſelbſtverſtändlich Beſtrebungen im Gange, den deutſchen Bedarf zu einem erheblichen Teil aus eigenen Rohſtoffen zu decken; Vermehrung der Schafzucht, Förderung des Anbaues von heimi⸗ ſchen Spinnſtoffen und verſtärkte Heranziehung der Kunſtfaſerſtoffe ſind dafür Beleg. Aber man iſt ſich doch darüber im Klaren, daß Erfolge auf dieſem Wege erſt im Laufe der Jahre heranreifen können. Man hat in der Oeffentlichkeit vielſach dieſe beiden, grundſätzlich verſchiedenen Gedankengänge durchein⸗ ander gebracht; eine Furcht vor dem„Exſatzſtoff“ entſtand daraus, aber auch und gerade für den Tex⸗ tilmarkt beſteht das Wort des kommiſſariſchen Reichs wirtſchaftsminiſters zu Recht, daß eine Wieder⸗ eingliederung Deutſchlands in den Weltmarkt am meiſten von ihm ſelbſt begrüßt würde. 5 Die Preiſe für Baumwolle, die in den letzten Jahren einen kataſtrophalen Tiefſtand erlebt hatten, befeſtigten ſich auf Grund der Tatſache, daß die dies⸗ jährige Ernte die niedrigſte ſeit faſt 40 Jahren iſt. Da aber immer noch recht hohe Vorräte zan den Hauptmärkten vorhanden ſind, hielt ſich die Erhöhung in verhältnismäßig engen Grenzen. In Neuyork be⸗ trug der zuletzt genannte Preis 12,80 ets je lh. gegen 10,30 ets. am Schluß des Vorjahres. Um ein neues Abſinken der Preiſe zu verhindern, hat ſich die Regie⸗ rung Rooſevelts bereit erklärt, die Vorräte der Far⸗ mer auf der Grundlage eines Preiſes von 12 ets. zu beleihen. Am Wollmarkt hielten ſich die Preiſe bis zum Mai auf der Höhe der Vorjahrspreiſe. Dann aber ließen ſie ſtark nach, was in der Hauptſache auf den Ausfall der deutſchen Käufe, aber auch auf die Entwicklung des Wollverbrauches in Amerika— der US A⸗Markt nimmt weniger als die Hälfte der Vor⸗ jahresmengen auf— zurückzuführen iſt. Heute ſteht der Preis für Merino⸗Kammzug in Antwerpen, um⸗ gerechnet in Mark je Kilogramm auf etwa 2,60, wäh⸗ rend er Ende letzten Jahres ſich etwa um 4 Mark bewegte. Häute und Leder. Für die Häuteauktio⸗ nen ſind Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden, die ſich gegen Schluß des Jahres immer mehr als Feſtpreiſe auswirkten. Seitdem es den deutſchen Käufern durch Verrechnungsabkommen möglich gemacht iſt, wieder am La Plata zu kaufen, iſt eine Deckung des lebhafter gewordenen Bedarfs geſichert. Die Stim⸗ mung an den Ueberſeemärkten war während des größten Teiles des Jahres ſchwach, da infolge der Futtermittelſchwierigkeiten oftmals zu Not⸗ ſchlachtungen geſchritten werden mußte. Die deutſche Lederinduſtrie bekundete ſtarke Nachfrage nach Häuten, da ſie von dem guten Geſchäftsgang der Schuhinduſtrie Nutzen ziehen konnte. Metalle. Eiſen. Die deutſche Eiſener zeugung hat die Vorjahresziffern weſentlich überſchreiten können und hält ſich etwa auf der Höhe von 1930. Bemerkens⸗ wert iſt, daß nicht nur für die von der Reichsregie⸗ rung durchgeführten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen und für Bauzwecke Stahl und Eiſen angefordert wurden, ſondern in zunehmendem Maße auch von der Maſchineninduſtrie; man darf dies als Zeichen dafür anſehen, daß die günſtige Entwicklung der deutſchen Konjunktur ſchon bis zum letzten, entſcheidenden Punkt vorgedrungen iſt, denn gerade die Maſchinen⸗ inoͤuſtrie konnte einen merkbaren Beſchäftigungs⸗ zuwachs nur in Zeiten aufblühender Wirtſchaft ver⸗ zeichnen. Auch die Tatſache, daß es im Jahre 1934 ge⸗ lungen iſt, die Einfuhr von ausländiſchen Erzen zu vermindern und dafür in vermehrtem Maße deutſche Erze zu verarbeiten, verdient beachtet zu werden. Und ſchließlich iſt auch eine Belebung, frei⸗ lich bisher nur geringen Umfanges, im Ausfuhr ⸗ geſchäft zu verzeichnen. In den meiſten Fällen kamen die Umſätze im Kompenſationsverkehr und unter Anwendung von Verrechnungsabkommen zuſtande. Mit Rußland wurde für 1935 ein Vertrag auf Lieferung von Man⸗ ganerzen abgeſchloſſen. Die Eiſeninduſtrie hat im Durchſchnitt der letzten 10 Jahre einen jährlichen Ausfuhrüberſchuß von mehr als 2 Milliarden RM. eingebracht, und erhofft, daß ihr auch weiterhin die Möglichkeit, die ihr fehlenden Erzmengen aus Schweden zu decken, erhalten bleibt.— Von den aus⸗ ländiſchen Eiſenerzeugern konnte nur England eine weſentliche Steigerung aufweiſen; Urſache war neben einer ſtärkeren Nachfrage auf dem engliſchen Markt ſelbſt, eine Belebung des Geſchäſtes mit den Dominions auf Grund des Ottawa⸗Abkommens. So hat Indien ſeinen Eiſenzoll erhöht und nur dem Mutterland Ausnahmezölle zugeſtanden. Die Abſatz⸗ vermehrung in den Vereinigten Staaten geht nur ſehr langſam vor ſich. Nach einem Bericht von Stahl und Eiſen iſt man erſt bei einer Ausnut⸗ zung der Erzeugungsfähigkeit von 28,5 Prozent an⸗ gelangt. Noch ungünſtiger liegt der Markt in Frankreich, wo von einer Belebung überhaupt nichts zu ſpüren iſt und wo man auf neue Regie⸗ rungsaufträge hofft. Mit dem diesjährigen Ergebnis der Stahl⸗ und Eiſenproduktion liegt Deutſch⸗ land wieder wie in der Vorkriegszeit an zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten, während es vordem von Rußland und Frankreich auf den vier⸗ ten Platz verdrängt war. Uebrige Metalle. Für die deutſche Bewirt⸗ ſchaftung von Nichteiſen⸗Metallen wurden am 7. Au⸗ guch Richtpreiſe feſtgeſetzt, die zum Teil über den Weltmarktpreiſen liegen; zugleich wurden Bedarfs⸗ ſcheine für Inlandmetalle eingeführt, und auf dieſe Weiſe, da Auslandsmaterial ja ſchon vorher nur auf Grund von Einkaufsgenehmigungen erworben wer⸗ den konnten, die geſamte deutſche Metallwirtſchaft kontrolliert. Als weſentlichſtes Ereignis auf dem deutſchen Binnenmarkt iſt die Inbetriebnahme der Magdeburger Gieſche⸗Zink⸗Anlage zu erwähnen, die auf dem Wege der Elektrolyſe aus oberſchleſiſchen Erzen ein Zink von außerordentlich hohem Rein⸗ heitsgrad herſtellt. An den Weltmärkten haben die Kupferbeſtände im Laufe des Jahres ab⸗ genommen; gleichwohl war die Preisentwicklung rückgängig. Für Elektrolytkupfer, das Ende 1933 in Berlin auf 49,50 RM. ſtand, iſt ein Abſchlag um rund 10 RM. eingetreten. Die Londoner Kupfer⸗ Notierung für Standard ging von 327% bis auf etwa 27 Hſtr. zurück. Man erwartet eine Verſtändigung der Kupferproduzenten für die nächſte Zeit. Die Sparkasseneinlagen im November Die Einlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich im November 1934 im allgemeinen weiter günſtig entwikelt. Die Spareinlagen ſtiegen um 28,1 Mill./ auf 12 278 Mill. Mark. Von dem Zuwachs entfallen 22,7 Mill.„ auf den Einzahlungsüberſchuß, 2,3 Mill./ auf Zinsgutſchriften, 2,7 Mill./ Auſwertungsgutſchriften(Gutſchrift von Härte⸗ mitteln) und 0,4 Mill.„ auf die Uebernahme von Werkſpar⸗ kaſſeneinlagen. Der Einzahlungsüberſchuß, an dem mit Aus⸗ nahme der Sparkaſſen in den Provinzen Pommern und Weſtfalen ſowie in den Ländern Sachſen und Schaumburg⸗ Lippe alle Länder und Landesteile beteiligt waren, iſt der Saldo aus Einzahlungen in Höhe von 498, Mill. 4 und Auszahlungen im Betrage von 415.9 Mill. 4. Gegenüber dem Vormonat ſind die Ein⸗ und Auszahlungen ſaiſon⸗ mäßig zurückgegangen; die Einzahlungen verringerten ſich um 67,5 Mill./ und die Auszahlungen um 63,2 Mill. l. Im Jahre 1983 haben die Ein⸗ und Auszahlungen aller⸗ dings weniger ſtark abgenommen. Dies war aber darauf zurückzuführen, daß die Saiſonbewegung des Sparver⸗ kehrs damals nur gering war und erſt ſeit kurzer Zeit wieder die normalen Ausſchläge aufweiſt. Die Freigabe von Aufwertungsſpaxeinlagen bei den preußiſchen Spar⸗ kaſſen hat auch im Berichtsmonat einen nennenswerten Einfluß auf die Entwicklung der Auszahlungen nicht aus⸗ geübt, obwohl in dieſem Monat der Kündigungstermin der zum 1. Auguſt 1934 zur Kündigung freigegebenen Auf⸗ wertungsguthaben von mehr als 3000/ fiel. Die Ab⸗ nahme der Auszahlungen gegenüber dem Vormonat war bei den preußiſchen Sparkaſſen verhältnismäßig ebenſo groß wie bei den außerpreußiſchen Sparkaſſen. Die Depo⸗ ſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſind im Berichts⸗ monat um 35,1 Mill./ auf 149,1 Mill./ geſtiegen, die Einlagen bei den Anſtalten des ſächſiſchen Gironetzes um 1,5 Mill. 4 auf 277,5 Mill./ zurückgegangen. Die Zunahme der Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen bei den Sparkaſſen hält ſich über Durchſchnitt der Vorjahre. Saiſonwidrig iſt hingegen der Rückgang der Einlagen im ſächſiſchen Gironetz, der in der Abnahme der Spareinlagen bei den ſächſiſchen Sparkaſſen ſeine Parallele findet. Allerdings iſt hierbei noch zu berückſichtigen, daß die Einlagen im fächſiſchen Gironetz ſich im Oktober beſonders ſtark erhöht hatten. Faßt man die Spareinlagen und Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen leinſchl. ſächſiſches Gironetz) zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Geſamteinlagen im November— ohne Berückſichtigung der Aufwertungs⸗ gutſchriften im Sparverkehr und der Uebernahme von Werkſparkaſſeneinlagen— um 58,6 Mill./ auf 18 999/ geſtiegen ſind. Wie aus den Zwiſchenbilanzen dee Giro⸗ zentralen hervorgeht, haben die Sparkaſſen rund 40 v. H. dieſes Einlagenzuwachſes ihrer Liquiditätskonten bei den Girozentralen zugeführt. Industrie Aktien 8 2. 1. Landes- u. Provinzbk. 3 1. Frankfurt gl) fa. 4 damn. See e ee ee 0 95 „6 Mainzerch.⸗A. 26 Lit. 490,50 Dautsche festuer 668% Mannhm. v. 1026 pen 10 0 de 9350 8 do. G⸗Anl..30 Ausg. 1 93506 Darmſt. Kom⸗Ldbank G⸗Schuldv. R 2 1 92.50 Zinsliche Werte Dtsch. Staatsanleihen 606% do v. 1927 6 Nürnberg 1926 K 6 Pirmaſens.⸗A. 26 A0 81.— 1935 2 17 2— 6 Heſſen 1928 AD. 66.12 5 Ulm-.. 3,506 do. do. 6 Mecklenbg.⸗Strel. 1980 08.50 Zweckverbände 8 do. do. 4% Reichspoſt 34 F. 198. 60 Schazanw. d. Dt. Reichs Pfandbriefe u. Schuld- von 1928(-5 Dollar) 9162 verschreibungen 5 Anleihen d. Kom.-Verb. Kreditanst. d. Länderſs do! do. Oberheſſ.Prv.⸗Anl. Ausl. 106,5 6 eſſ. Idbk. G. Schldv. 28 1 Stadtanleihen Reihe 95 6 Baden⸗Baden 26, A- 90,75 5¼ Heſſ. Od.⸗Hyp.⸗Bank Lig. o. Ant. Reihe.24 95.50 do. 1928 6188.25 e 28 do. Kom 2681 8,78 5 b d 28 86,50 Brüning Sohn 5 5. 6 Rheinpr..⸗K. 80 4 493,786 do. Dt. Kom.⸗Sammel⸗Anl. Ausloſungsſch. Serie 1 104.7 o, Serie 2 117,58½ Süd. Bodenered. 27 Dea Silber - Soldhyp.- Pfandbriefe v. Hypothekenbankenſé bo. Erbtv. Gpfbr. f B.. 64,6 Bayr. Boder. Wzb. I- Vl 96,6 do. 6 Berl. Hyp. Gpf 6 v 25 95.— dt, Gebrüder.. 50.50] 52.— 5½ Frkf. Pfbrök, Lig. k II 37.— lg. Kunſtz. Unie 47.— 45.62 6 6 do. Kom. k 3,50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 26.75 28 5 Saen e e 97.—Andrege⸗Noris3.—.— Es Mein. H. B. Gpfb. 9. 14,2 95,50 Annawk. Scham. 1 55 5 4.— 8. bein. Pop. Gig. E%: Aſchaffog Bantp. 41.75 46.— 1„St. ⸗S 4 90 806 Oberſchwäb. Elektr. 27 97.6 Darmſtädter Odsbank r 8 5 5 R 10 0 5 104.59 55/1 97.25 5½ Nordd. Grund⸗L. EAN 95.75 F 6. Pfälz. Hp. Gpfbre7 f 57.— Jad Salzſchlirf..50.— 92.50 5)½ bo. Lig. 26,28 v. A..6 96,25 Bayr. Br. Pforzh. 92.50 5% Preuß. Boder. Sig. G. Beck& Henkel.60—. E Ml, Lit. H- u. 1 o. A. 95.—Bronzefb. Schlenk Lig.⸗Pfbr. ementwk. Holbg. G om. f fl 95,50 do. Karlſtadt 8 Rhein.⸗Weſtf. Bodener. J. G. Chemie. Baſ. Kom. ⸗Schuldv. 29 8 J 93,25 do. 50 v. H. einbez. Lig.⸗G.⸗Pfbr. 8 u. 95.75 Ueutſch. Verlag 6 Württ. Hyp. Gpfßpr. 81,2.— Dürrw. Ratingen-—.— 0 97.— pu Maſch.—.——.— Ae 0 ort⸗Malz aber& Schleicher 51.— 58. Klein, Sch.& Beck. 69.— „ 5½ Goth. Grunder. Abt. 7 95,50] Alum. Ind. Neuh. 210.0 208.0 kae üſſen—.— 60.50 Aus dem Konzern der Deuischen Mühlenvereinigung AG. Die Crefelder Mühlenwerke AG., Krefeld, deren Aktien⸗ kapital ſich im Beſitze der Deutſchen Mühlenvereinigung AG, Berlin, befindet, und der Geſellſchaft für Getreide⸗ handel AG., Berlin, ſchließt das am 30. Juni beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1933/34 nach der vorjährigen Sanierung (Herabſetzung des An von 1,5 auf 0,75 Mill.„) mit einem Gewinn von 22 158, nach 48 367/ Abſchreibungen. Der Abſatz von Weizen⸗ und Roggenmehlen konnte erhöht werden. Hierbei wirkte ſich die Zuſommenarbeit mit den anderen Konzernmühlen wieder günſtig aus. Die Speicher⸗ anlagen waren durch Getreideeinlagerungen gut aus⸗ genutzt. Das neue Geſchäftsjahr hat bisher einen befrie⸗ digenden Verlauf genommen. In der Vermögensaufſtellung ſtehen dem Umlaufsvermögen von 0,78 Mill./ Verbind⸗ lichkeiten von 0,51 Mill. // gegenüber. o. HV. 4. 1. 1935. ( Zufriedenſtellendes Ergebnis der Preußiſchen Lau⸗ despfandbriefanſtalt in Berlin. In einer Sitzung des Arbeitsausſchuſſes des Verwaltungsrats konnte der Vor⸗ ſtand einen günſtigen Bericht über das bisherige Ergebnts des Jahres 1934 erſtatten. Der deckungsſä lehen mit 83 Mill. 1. Dem Deckungsbeſtand ſtand ei Wertpapierumlauf von 353,8 Mill., gegenüber, von den 271 Mill. auf Pfandbieſe und 82,8 auf tionen entfallen. Auf Grund des Gemeindeumſchubdungs⸗ geſetzes ſind Darlehen von 3,07 Mill. umgeſchuldet worden. Kursgeſtaltung und Wertpapierverlauf haben ſich weiterhin günſtig entwickelt. Die gleiche günſtige Entwicklung der Zinseingänge iſt als ein Zeichen des wirtſchaftlichen Wie⸗ Heraufſtiegs zu werten und beweiſt auch, daß die von der Anſtalt ausſchließlich beliehenen Eigenheime und kleinen und mittleren Neubauwohnungen eine gute Sicherung für das ausgegebene Wertpapier bilden. * Hypothekenbank in Hamburg.— Pfandbbriefemiſſion im neuen Jahre? Das Pfandbriefgeſchäft ſcheint im neuen Jahre verſtärkt in Gang zu kommen. So hören wir, daß die Hypothekenbank in Hamburg beaßſichtigt, im neuen Johre 4% proz. Pfandbriefe zum Emiſſionskurſe von 9 v. H. herauszugeben. Die Genehmigung dazu ſoll bereits erteilt worden ſein. * Auſtraliſche Vorzugszölle für engliſche Eiſenerzeug⸗ niſſe. Die Vorzugszölle, die Auſtralien den engliſchen Eiſen⸗ erzeugniſſen gegenüber den kontinentalen Fabrikaten an⸗ gedeihen läßt, ſichert den Engländern einen merklichen Vor⸗ ſprung. So beträgt der auſtraliſche Vorzugszoll für Band⸗ eiſen z. B. 10 v.., für kontinentale Erzeugniſſe aber 22% v. H. zuzüglich 70 Schilling Zuſchlag je Tonne. Bes Eiſen⸗ und Stahlröhren beträgt der Zoll 10 v. H, für eng⸗ liſche Fabrikate, 40 v. H. für kontinentale Ware, bei Ble chen 15 v. H. für engliſche und 277 v. H. zuzüglich 70 Schih⸗ 1 5 ling je Tonne für ſolche anderer Herkunft. „ Red⸗Star⸗Dampfer„Peunlaud“ und„Weſterland“ von der Hamburger Reederei Arnold Beruſtein gekauft. Di 1 daß die Ver han f Reederei Arnold Bernſtein teilt mit, lungen über den Ankauf der beiden Dampfer„Pennland und„Weſterland“, über die bereits berichtet wurde, nun⸗ mehr zum Ankauf der beiden Red⸗Star⸗Schiffe durch die Hamburger Reederei geführt haben. Beide Dampfer, die einen Bruttoregiſtergehalt von je 16 500 To. haben, ſollen in die Paſſagierfahrt zwiſchen Antwerpen und Neuyork eingeſtellt werden. * Nürnberger Hopfenmarkt. landsumfatz, Umſatz für Export 10 Ballen, Hallertauer 20 Mark, Tendenz ruhig. 5 Ausfuhrverbof von Nußbaumholz Durch eine im Reichsanzeiger veröffentlichte Verord⸗ nung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirk⸗ ſchaft vom 31. 12. 34 wird die Ausfuhr von Nußbaumholz aus Tarifſtelle Nr. 74b, 75b, 76d ohne beſondere Bewilli⸗ gung unter Verbot geſtellt. Der Beſtand an Nußbäumen Keine Zufuhr, kein In⸗ hat ſich in Deutſchland ſehr verringert. Das aus ihrem Einſchlag anfallende Holz reicht zur Befriedigung des indu⸗ ſtriellen Eigenbedarfs, insbeſondere im Hinblick auf den durch die Gewährung von Eheſtandsdarlehen geſteigerten Verbrauch von Nußbaumholz in der Möbelinduſtrie bei weitem nicht aus, ſo daß eine nicht unerhebliche Menge die⸗ ſer Holzart eingeführt werden mußte. Um das aus deut⸗ ſchen Wäldern anfallende Nußbaumholz nach Möglichkeit dem Verbrauch in Deutſchland zuzuführen, mußte die Aus⸗ fuhr an die beſondere Bewilligung geknüpft werden.— Die Verordnung tritt mit dem 1. Januar 1935 in Kraft. 2 7 arbenind. J. G. 2760 134,8 Kolb& Schüle chriftg. Stempel ae e 56. Kraftw. Altwürtt. 83.—- 83.— Stemens⸗Rein. W = Feiſt Sekt, Frankf.—.—. lektrizität Sinalco.⸗G.. Frankfurter of.—:—— leendr. Miinch. 1657 197, Sd. In mobil Friedrichshütte.———.— Ludwigsh. Walz.—.— 116.00 Südd. Zucker Ag. eiling& Co....75—.— oldſchmidt, Th. 9. ainkraftw. AG. 82.75 ainzer Akt.⸗Br.—— 64.50 afenmüyle Irkf. 98, s 50 Moenus. 75.37, Interfranken anauer Hofßrau 116,0 116 0 Rotoren Darmſt.—.— 73, Elektr.⸗Verſ. arpener Bergb. 99.— 100.8 1 80.——. er, Glanzſtoff. E. artmann& Br. 44,80 45.—llordw. Kraftw.—— 125.0 ler. Strohſtoff chramm. Lackf. 29. 5 29. 2. 29, 2, 67 67.— Sank- Aktien Südb. Bodengred. 59.—.—Banquedttoman. 68. 68.— 81 47. 80.— Bayr. Boden⸗Er Württ. Nolenbk. .37 1,50 Frankfurter Bank—.— 3 1 Bergbau Ver. Ultramarinf. Ung. Allg. Credbk. 97.25 f 1630 do. 5p Dan 8 Verkehrs-Aktien ann Bodener B.—,——.—Heidelb. Straßen⸗ hige Darlehens beſtand betrug 354,3 Mill./ und verteilt ſich auf Hypo⸗ theben und Darlehen mit 271,3 und auf kommunale Dar, 1 Kommunalobliga⸗ re ee, 22 7 6 Berlin Im erſten B Geſchäft nur gegenwärtig im Verlaufe erhöhten Fe beſondere in nach wie vo ſich mit hein von 4 1 eit geneigt, ein Für Hafer verändert, d. reges Inter ruhig. Amtlich 1 'e5 195: W. geſetzlicher Y märkiſcher R gebiet R 5 161 R 11 4 4 Ter Schmachtkorn zen 3 u neue feine fr gute ſrei Be gerſte(Indu Futtergerſte G 5 156 G Hafer, 8/49 157 5 11 Weizenmehl geßhlic wieder Vermie identis- 6 Berl..⸗Anl.24,.-,-E—.— 8 Darmſt..⸗A. 26. R. 4—.— 6 Preuß. Ld. ⸗Gfbr.⸗Anſt. 6 Dresdnerch.⸗Sch. 28 KE 88,50].⸗Kom. Reihe XII 600 Frankf. M..⸗A. 26—. 6 Württ. Wohnkr.⸗Anſt. 6(6) do. von 1926 91,—] von 26, A Berlin 8 Anleihen: 6 Weſtf. Lp. 278 1 6 Rheinpr. k. A3— 80 94.— 8 Preuß. Bodenkr Deutsche festwer- hrovinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 6 do. Pf. A. 26 f. 29. 2 29. 2. 29, 2. 5 Rum ver. Rente—.— 4,25 93.—] Goldpfbr. k 21 94,70 55,50 4% Ungarn cc 18.90 92 50 ö s Pr. Centr. Bod. 4 do. Staatsr. 10 5,95 6,10 93.50 Zimsliche Werte bände, Kreiſe und Städte Anleihen: 5 5 7 6 H 93.50 94 50 G. H. Pf. 29§ 14 93,27—.— 2½% do.„81, Reich, Länder, Reichsbahn, 6. 9 5 94.50 Landschaften 6Preuß. Pfandbr. 4 Geſt.Ung St 88. 3,25 Reichspoſt, Rentenbriefe, 6 28 99.50 95.— Goldhyp. k 50 94 75 95.50 . n 94,— 85.— 0 A. 6 do. Kom k 20 93.25 94. Aktien 6 Sachſen A. 18 98,75 84.50, Candſch. Gdpf.. e Rh.⸗Weſtf. dk. 8 1986 2 5 8 ddl 1 2875 94.75 6 Schleſ. Landſch. 4,6, 12, 10. 94,50 96.5, Sank-Aktien 6 Schatzan d. D. R. 5 Dt. Reichsanle, 99.28 87,87 4 do, Ranl. 1934 95.— 95. Oſtpreuß. Altbeſ. 98,25 100,7 Neubeſ. 20.25 8 00 Riſchaß.—— 8 Rheinp Anl. Ausl..25 1010 Stadtschaften %, Pounganleih. Pr. St.⸗Anl.? 6 do, Schatz 81 Ul. F. 101 4 104.2 Aachen v. 29 92,— 93, 6 bo. 8 do. do. 38 J. F. 6 Augsburg 26.— 71 5 Baden 27„6 Braunſchw. 26 93.— 94.— 8 Sadat 6 Bayern 27, 3399-8, 9990 5 Breskau 281....— 95.596 do. v. 26 8 6 go. Serie A 38 fe 6 do. v. 2811„ 92.— 92 62 e 6 raunſchw.1929 6 Duisburg 28. 66,75 91.75 6 HeſſzStaat 1920 87.62 08 le 6 Düſſeldorf 20 2. 82.25 6 Sachſen 192 97.37 98. 6 Eſſen 0 9 do. St. Sch. Ml 99.87 99.90 6 Frankfurtsch.29 3 5 Dt. ichs p. Schatz a Köln, Schatz 29—.— 1888, Folge 4 100.1100 36 Leipzig 28.87 94. 5 München 29..75 95. 6 Pforzheim 26 97.28 91/2 do. do. 6 Pr. Landesrtbk. ö Gd. Rentbr.ß, 95.75 88.6 do. 27 do, 5, 90 75 98. 6 Plauen 89,50— 57 do. Lig. Gdrtör 400 8..0 Solingen..— 91.75 6 do. Abfindung 97, 3 Ruhrpb. fäll. 86 97.50 97,50 Anl. ⸗Auslſcheine 6 Schlesw.⸗Holſt. ö d. dtſch. Reiches einſchl./ Ablöſ ⸗ Schuld(in/ des 5 Dit Wohnſtätt.⸗ 6 Siemens 99.7 100.0 Aachenſkleinbahn 50.62 54. Auslos werkes) 103,2 105.2 Pfandbr. und Schuld e g Her. Stahl fete ee nde d ben 13.7 18 Anhalt Anl. Ausl. 9005 99.236 Jucker Kr.⸗Bk. 99,50 99,62 Allg. Lokb. u Krw. 113,7 115 Schein einſchl. /s 1 S 23— E do. Ablbſ. ⸗Schuld— 5 Brſchw. Stb. 23 84, 75] 98, do 8 6 Heſſ.Lbk. R. 0, 11 94,50—,— 6 Frkf. Pfor.⸗Bk. apa 23,50 24.87 Hambg. St.⸗Anl.⸗ 8 do. do. 3, 4,6 94,50. b k. km. 14/16—.— 93.50 Hapagg 0 5 4 0 5 Oldb St.. A. 25 98.——.— 6 Gotha Grund kr. zinsliche Werte Sanne e 71— 5 bl Schuld 57.80 100.2e Pr.pfr. A. F 0 68.— 97.— Goldufor 48.8 63. 50,9850 5 Bosn. Kiſenb. 14..[Nord. Lloyd 28.— 29.75 Thüring.St.⸗Anl⸗ 6 do. do. R 22 96,—,.„Bk. 5 do. Inveſt. 14 Zſchipk. ⸗Finſtw, 105.8 106 0 m. Auslſch. einſchl. 6 Württ. Ber. 5. ½ Abl.⸗Schuld 99, 100.0 6 Hann. Bodenkr. 4 do. 5„ 1 1 6 Hann.. G. 27 98.57. Goldhyp f 18 958.— 96.04 Oeſterr St. 14 33.80 lndustrie-Aktien Dt Schutzgeb.⸗ 1 5 Kaſſel. Ltr 4. 6— 6 Miiteldt. Bk. 11 94,50 99.7 d do. Gdreute CC 0,40.40 fecumulat⸗Fabr. 148.0] 150,0 Anleihe 1908 9 80— 8 Mitteld. Lb, 3, 930 98,506 Norddt. Grdkr. 7 Rum Monopol⸗ dierhütt. Glasw. 48. 43,7 do. 1914 9,80] 9 8516 Oberſchl. Pot. R2 94.28] 94,25] Gold. km. 25 94.— 85,50] Anleihe 20. 34,50] 36, Allg. Baugeſ‚ Lenz-. 8 Dt. K. G. A 25,26 93,75] 95.— . 5 925 6 do. Gdſchatz 81 100,1 100 do. 5 8 Goldpf. Em. 1—.——.— s Roggenrentenb f 8 5 0 f 3 genrentenb, 0 ang 165 00, 95, Salle e bl. fn, .2 109.8 Schl.⸗Holſt.Altbſ. 119.5 117,07½ Berl. Pfandbr. h Amt Goldpf. 99,75 99.— Serie A. 84.— Gold⸗ 51 99.75] 99.75 7½ Weſtd Boden⸗ 7% Pr. Zentral- Stadtſch. R 5,7 100,5 100 R 22 95,96, „ Hypothek-Bank Werte Industr.- Obligationen Dtlleberſce⸗Bank 85.— 88.50 6 Bk f. Goldkred. 6k f. 5 Weimar. f 2 94,50 95.6 Conti Gummi 90.50 96/506 Bayr. Hdbk.-5 7,50 98,— s Hoeſch v. 190 98.92 50—. 8 Bayr. Vereins⸗ bant 8 100.112 97.50 98.25 saßen fü 85.80.30 Do 8. of 30 be.— 8e 95 f da hep dancer ks e ger 6 St.Centrbkr. 2 95,— 95 50 7½ Riebeck⸗Brau Eleltr.⸗Verb K 6 95. Dt. Gen. Hök. 5 84,75 85. 6 Dt 3 th.⸗Bk. o derb“ J ö 0h ce 95.50 fg Uh. M. Don. G. 92.25 97e öftentl. Kredit-Anstalt. s rtf Gpfb. gs ob. km. 17 8 0. 95,75 9787 5 Mexitäuer 1800 10.89 11.50 1904 7. 8. Goldpf. 1928 94.87 95,2 4½% Budapeſt1914 86,— 54.— 510 do. Gpfbr. 2642 94,62 95,504 Liſſab. 1886.2 47.250 47.25 6 Preuß. Hyp.⸗Bk. 2¼ Anatol. 8 1, 2 30. 30,— 83 Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. 56.— 57,25 . 138... 95,25 Badiſche Bank—— 58 Sächſ. Bodenkr. Bank elektr. Werte 78.—. f 1621... 97.75 97,.—] do. Vorz.⸗Akt.—.——.— 6 Schleſ. Bodenkr. Bank f. Brauind. 1 Goldpf. km. 22—.— 95.25 Bayr. Hyp. u. Wb. 79, 79.50 6 Südd. Bodenkr. do. Vereinsbk. 100,00 100.0 9, 10 675 97.— Berl. Handelsgeſ. 98,.— 95,— do. Hyp⸗Bank—,— 108.0 Brſch. Han. Hyp.B—.—. e Dt. Anſiedl.⸗Bank—.——.— kredit en. 6 100,0 100.4 Dt. Bank u. Disc. 71 50 75,50 9575 115 1 95,— Pt. Centralb.⸗Kr. 80.— 82— ½% do. Mob.„Dt, Eff.⸗ u..⸗ 5 6 Wilrtt. bl.§ 10. Dt Ghdbisc⸗ t. 835 Dt. Hypoth.⸗Bank 82.50 83,50 Thür. Landes⸗ Hyp.⸗Bk. 8 21 97, 97. Dresd 5 78,50 f. Brauind, 106,5 107.0 nes e 255 09.— 10⁰ meien. 8 Reichsbank 6 Klöckner RM 26 85 80 96,80 9. Hur, Mhm. 113.0 114.5 6 Krupp K, B.., Rh. Weſt. Bod.⸗Kr. 100,7 102.7 6 do. 5. ee.. Hercliehr Bank 99 106,5 ereinsbk. Hamb. 96. 1020 202.0 Wſtd. Bodenkredit 82.— 83.22 6 Mittelſtahl 27 93,78 96,— 6 Natronzellſtoff.—.— 83.— Verkehrs-Aktien „ 9 5 Dt. 0 1117 157 5 7% Dt. Reichb. Bu 117,0 113 Ausland. festver- 0 5 Ammendorf. Pap. Aſchaffbg. Zellſt.. 88.87] do. Linoleum. 65,— Augsb.⸗N. Maſch. alcke, Maſchinen 47.— Baſalt. 12.50 18. do Tel u. Kab. 91.50—. Baſtt Bav. St. Paulibr.—.— Bayr. El. Lief. Geſ.—.— do. Elektr.⸗Wk. do. Motoren do. Spiegel Bemberg, J. P. Berger, 3 Bergmann Elekt. Berl.⸗Gub. Hut do. Karlsr Ind. 116,8 118.1 do. Kindl Br. do. v. Heyden 92.50 92.25 Chillingworth Chromo⸗Nayork. 50,— 82. Chade Ser.—0 180.0 174.5 do. Ser 0 17¼0 171.5 Conc. Bergbau Conti. Gummt do. Linoleum(. aimter⸗Benz iſch Atlant. Tel 12190—.— enninger Brau. 108.0] 108,5 fleſterr. Eiſenb⸗ 1 Herzogp. Münch.———.— Verk.⸗Anſt. 5,25.— Poigt& Haeffner ae 4 75 12 5 k- 0 Volthom, Seil Hilgers.⸗G. 58.75 84.55 Bürgerbräu 117,7) 117 ürttog. Elektr., Hilpert Maſchin 41.— 42,78 hein. Braunk. 210.5 214.2 L Stuttgart 5 i 154,0 155,0 hein. Metallw. 136.5 138,5 do. Hohenzoll. Br. nghans, ebr.. 75,—[Rh⸗Weſtf. Kalk. 88, 83.— Wulle, Brauerei 4555 Brauerei——45.—Rhenſer Mineral 40.— 40.— Fſtoff Memel ieler Br. z. Eiche 122,0 122.01 Roeder, Gebr. 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Ford⸗Motor⸗Co Frauſtädt Zucker ebhardt& Co. 105,2 Lindſtrom, 35.0 eien Bergwert 60,12 51,87 Lingner Werk 1150 1177 Gerrestm.Glash. 68,75 64,50 Lorenz, C. 85—Geſ kf. el. Untern. 10, 0 Glauzig Zuckerf. 117.2 119,2 Goldſchmidt, Th. 89, Gritzner⸗ayſer 26,— annesmann. do. Grünau. do. Ind. Gelſk.—.— do. Albert 75,— 76,50 Grün& Bilfinger 190.0 198,0 MaſchinenBuckau 55 f„ Mapimil.⸗Hütte Me 9. Web. Sorau aberm.& Guckes 61,75 63,50 Mercur WollB Metallgeſellſchaft 5 5 Guano⸗Werke 40,75 8975 Günther& Sohn— ackethal, 7 69.— Hageda 12585 141.7 Halleſche Maſch. 27.50[Harburg. Gummi. a Harpen, Bergbau og.— 47.62 49,67 Hedwegshütte Heidenau. Papf 41 Draht 86,62 85, 81,50 82,50 74,50%. Mimoſa 64155 79.25] 82,500 Hildebrand Mühl. 5. 1070 108,0 Niederl, Koytenw—— 65,25 Hoeſch.ſtöln Bgw 78.50 42— Nordd. Kabelwk.—.—. Thür. Elektr. u. G. 124.0 Hotelbetrieb 5 „Hubert. Braunk.—.—. öni. 47,50 49,12 Tüllfabrik Flöha—.— 90,75 Hutſchenr. Lor 05 e 5 N 0 do. Genußſch. 1 70.78, Inag, Ind Unt.— do. Unionbr. 173.7— Ferlic, Joh.. 28.—28,— Pomm Eiſengieß. 110,0 118,5 Düren. Metallw. 122.0—— Malt Porzellan ali Chemie 815.2. Dynam. Nobel 70,50 70.62] Kali Aſchersleben 2175 2167 Preußengrube 758 108% 1 Farbwk 0 119.2 1110 Klöckner⸗Werke 288.5 Elektr Leferung 100,8 102, Koksw. u Chem do. St.⸗Pr... 227.5 292,0 Elektr Licht u. Kr. 111.5 112.0 Kolmar& Jourd. do. Kraft u. L. 130,5 133,5 Engelhardt Brau 98, Berth Meſſing 63, 85, Beton⸗u Monier. 39.— 89, Brauh Nürnberg 118.2—.— Eſchweil Bergw. Braunk. u. Brikett Bremer Vulkan. 89,50—, do. Wollkämm.- Brown, Bov.& C. Buderus, Eiſenw Buſch,., Opt Buſch Lüdſch. 0 Byt Guldenw. 67,50 68 25 apito& Klein.. 5 F Pente of 129.0 13950 Germania P⸗3 89,590. Lokom. Krauß do. 50% eingez. Chem. Buckau 96.50 Kötitzer Leder Kraftwerk Thür. 85,— 87,— Kromſchröder 9 e„„[Kronpr. Metall 1870 Teacher g J. G. 133,80 184,7 Küppersbuſch Sb 90 ahmeyer& Co. 15 211,5 Riebeck Montan, 90,2 2 ö 1 825„ Roddergrube. 8 15 18, 85, Feldmühle Papier 141. 114.8 Leipz. Br. Riebeck 74.— 75 50[Roſitzer 3„ 96.28 87.— Felten e Gulle: 7955 81. Leonh. Braune.., akon end 50 875 49.— Sinbema Gg „ Lindener,⸗Akt. Br. Fröbeln, Zuckerf 135,0 135,0 Linde s Eismaſch. Carl 115,0 115, Sarotti, 90,——,— Schering Kahlb. agd. Allg. Gas 90.— Mansfeld, Bergb. Markt⸗ u. Kühlh. Miag Mühlenbau . Mitieldtſch. Stahl 100. Mix& Geneſt. Montecaf ini Mithle Rün engen. 29. 2. 29. 2. 29. 138,0] 188.5 Mülheim. Bergw. 114,5 Stettin. Portl.⸗Z. 78. „r Münch.Lichtu er.—.—„Stöhr Kammgarn 81.50 98 71., Mundlos.⸗G. 64,50 68.25 Stolberger Zink 98.——.— 80.— 82,— Aare. 59,— Stollwerck, Gebr.. 70,50 5722 lleckarwerke. 66.—.— Conxr.& Cie.—.— do. Steingutfb—.— 89,— do Gasgeſellſch. 20.——.— 30.— Nordwd Kraftw.—.—.. Triumph, Nürnb.—.— renſteins Koppel 87,75 89,— Tucher, Brauerei snabrück. Kupfer 5 Tuchf br. Aachen 102.2 51 0 57.75 89,50 nlſch.⸗G. 120 5 Pittler Werkzeug 1280120 „39.— Polyphonwerke 0 . od. 53.— er Spielkarten 39,87 20 5 er. Bautzen. Pap.— ongs&„146,0 do, Chem. Charl. een 55.(do. See der adeberg Exportb. 158.8 158 5 do. Harz Portl⸗ Z. a ee e ee e e Rathgeber Wagg. 44,50 46 do. Stahlwerke 2 76.— 78,2, ReicheltMetall 106,20 106,7 do. Stahl gyp. W———. 90.87 95,75 Nelſeker J. 85 72.50 78. do. Trik, Vollm... 37.25 89,— Rhein-Mafn⸗Don 102,5—,— Viktorig werke.. 123.7 72,50 88.75 84, Rheinfelden Kraft 105,0 104.0 Vogel, Tel.⸗Draht 448 „. Rhein. Braunkohl. 214.0 214.7[handerer⸗Werke. 11.— 123,0 2. 93,50 do. Spiegelglas 32.— 83. Nenderoth. 3. 71, 120,0[do. Stahlwerke —.— 104. eh. Weſff Elektr. 18,1 107,7 Weſteregelnn. 106.“ 109,0 Weſti. Draht Wickn ec⸗Küpp. Wiſſner Metall 35. . Kückforih, Ferd.. 3,085. Jeiß Jon..be 82.— „„ Rütgerswerke. 97,37 97,817/keitzer Maſch.⸗Fb. 89.-88,.— 3 ache 65,. ellſtoff Waldhof 48.75—.— 105,20 104 5 0achtleben.⸗G-,„ uck rf. Wanzl. 99.99, Salzdetfurth Kal. 140,0 Schokol. 50.50 81.50 Versicherungs-Aktien e 69.75 70.25 Aach. u. M. Feuer— 1 Schieß Fefries.78 70.45 do. Nückverſ. 173,00 1730 —.—Schlef. Bergb. Zink 72 5 .87 26.50 bo. 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Eiſenbahn 54.25 54,50 99..- Amtlich nicht nofierte Werie Zwei e Imtauschobligationen Gr dltch i le der v 120. 5 1 229.0 1300%% Berliner Stöpiiſche Elektr⸗Werke Hadi Ar. onaff 5 50 Siußte 11 1 W 192 19950 Preis des o Großkraft Mann u. Pfalzwerke 5 sur Aumeld 4½0% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 92.50 0280 88. 4%„ 19281858 2280 8 82.— 82.— 4½% 2„19301988 32.50 42.— 48.— 4% Ruhrwohnungs bau 11958 90.50 40.50 42.50 50% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1948 93.75 4% 5„ 11951 9087 7 Einmal Beim 1 Sie eig Wer ſo ſcheinlie Hier al es ſoga Was f Daß J Beachte Sie jed u f Mittag⸗Ausgabe Neue Mar anheimer Zei tung fUr 8 Ruhiger Geireidemarkf Ochſen 37-39 3, für * Berliner ne markt vom 15 3 Angebot mit 964 Tieren abe Nr. 3 a. 10 8 11 geringerer ge kam nur ein ühlen bekunden üſtande ſe ſchwächten ſich — 115 0 daß auch ker⸗Rotierungen vom 2. Jan.(Eig. 2 J durchſchnittlich ab. 2 wurden 48 bis 1750. 4% 8,60 B 3,40:; Mi ärz 2 notiert. Es verblieb ei 5 1 910 0 i 6 Am S chweinemarkt ke bei einem Auftrieb Er 1 5 5. lm. ate von 2086 Tieren die Nachfrage voll gedeckt werden. Der ung AG. Fer Rhein deckt 5 Marktverlauf war ruhig und es verblieb ein Ueberſtand. N 5 inem A; gleichsbetrag Re 9 10,10; Ra* Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 2. Jau. Autfrieb: d, deren Aktien⸗ 6 die Mühlen allge wein wenig 0,0„ Ausgleie. 19 O en, 52 Kühe, 133 Färſen, Kälber, ihlen vereinigung geneigt, einen Ausgleich ag un 6/ zu bewilligen. 50 5 Lo: Peluſch verppoler Beumwosß 75 fe: Och 38..38 Bul⸗ ſt für Getreide⸗ Für Hafer und Futker iſt die Lage nach wie vor un⸗ a Wicken gestrichen; Lup. Univerſal le 235, 28 1218, unt beendete Ge⸗ verändert, Angebot iſt gering, wührend der Konſum 1 12,50; Seradella neue ärz 689, 3 12—18; Färſen 36 Kalbe 45—48, 40 Sanierung reges Intereſſe bekundet. Roggenausfuhrſcheine gereinigt Oſtbr. 20—21; Leinkud f 9. bis 45, 3540, 28—35 51—53, 51—53, 4751. mit einem W a 5„ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7 2 Juli 080; Marktverlauf: Bei allen Gattungen langf ſam, geringer Abſchreibungen. lmtlich notierten: Märkiſcher Weizen 76/77 Kilo Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen! März( Juli 669; Ueberſtand. en 11 8 17 00 f 1110 80 97; W 7 198 W838 1 W 9 201; W 11 2 9 opolzuſchlag⸗ Trockenſchnitzel 4,35; extre ko 724; Tendenz ſtetig.* Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 2.(Eig narbeit mit den ſetzlicher Mühleneinkaufspreis plus 4 4 Tendenz belig atdonen rot ab Hamburg neue 6,50; dto, ab Dr.)] Schmolz(Tendenz feſt! Amerik. amla tranf 18. Die Speicher⸗ er Roggen 4/79 Kilo frei Berlin 169; öte 85 70; lflocken Parität Stolp 8,75; dto. Parit Mannheimer Groß vienmarkt ob Kal 92,50 Dollar; Pure Lard verſch andardmarken ngen gut aus⸗ gebiet N 5 15 R 6 157, R 7 158 R 8 15 8 lin 9,30, Kart offeln unverändert. Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo tronſ. ab Kai her einen befrie⸗ 161, R' 11 163; geſetzlicher Mühleneinkaufspr 8 Rauh mittel der 50 Kilo: 180 Ochsen 904 Kuber 2086 Schwelno 3,25—8,75 Dollar. tögensaufſtellung%%%%%%%ꝶ in 2,50(ab Station 15 unge vol 730% fie 5 üb 300 Deuischlands Agrareinfuhren kill.„ Verbind⸗ Schmachtkorn, Roſt und Bruch ſind zuſammen bei Wei⸗ i uſtr oh 2 5 i Haebfird 3130 g. 2 HV. 4. 1. 1035, zen 3„ und bei Roggen 2/ zule Brauge.8 0 Gerſtenſtroh f 292 3 1 5 5 50 55 Januar November 1834. neue feine frei Berlin 211—218(ab Stat ongſtroh 2,0 5 100 Auen 2³2 Die Elfmonatsbilanz 1034 zeigt in Auswirkung der 5 g ſrei Berlin 3212(ab Station 82 den 15 lunge vollfl. 35/36 ar 12 agrarpo litiſchen Maß ahmen bei allen Ertze zrenßiſchen Lau⸗ geuſte nen ſtriegerſte) 198.202(189—1 18 810. eien 1555 2 0 1 unter 120„ niſſen ausgenommen Fiſchmehl gegenüber r Sitzung des 8 erſt Erzeugerpreis 0 Preisgebl te) Häckſel 3,403.50 N des Ind 77015 n Sauen? 40 faßreszeit Abnahmen. Es betrugen die 6 konnte der Vor⸗ 5 7 G 7 1597 G81 G 9 164; märkiſcher 107 1 0 F Dem heutigen Mannbermer Großviehmarkt waren bei Schweine chmalz 2 350(67 440) 5 11955 Ergen 48/49 Kilo, Preisgebiet 8 4 H 7 154; H 10 2 en, 180 Ochſen, 258 Kühe, zuſammen Tran 118 810(1 Butt 2 02 1 Leh. 5 H 11 159 H 13 162; 5 14 164; Tendenz gefragt:* Notterdamer Getreidekurſe vom 2. Jan.(Eig. Dr.) Großvieh zuge Das Geſchäft verlief ver⸗(129 270) und ſe 2 0 Fiſchmehlen t. ſich auf Hope Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 l, Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) an. 2,95; März hältunismäßig ruhig, wobei ſich die Preiſe im Rahmen der] ſtieg die Einfuhr von 89 230 auf 122 500 Tonnen. zommunale Dar, N tand ſtand ein z nüber, von den dommunalobliga⸗ Annahmeschluß für die Mittag- Einspaltige Kleinanzeigen bis zu deumſchuldungs; 25 fich wee einer Höhe von ſoo mm ſe mm Ausgabe vorm, 8 Uhr, ar dis en 3 J Entwicklung gel Todes-Anzeige Spig. 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