Januar 1935 Aer. 1881 „Schade“ Denn ——ů— innten, alle haben —— h unterhalten wie — d lustigen u, ent. ————— Schlager der Ufa; Fritz Kampers 8 Schlenck usy lie letz t zum Besuch I II un itt! Fal lere stung des deut- in u. allen Städten laskerade. Erfolg rich nibrück Hechowa rollen. ulm Werk Erik Wasch- tiviertesten Spiel Films, dessen letz Blut“ noch allen u. künstlerischen innerung ist. te den morgsen frilm- Erfolg Jes Reiches t noch denn immef efsnlsssen unsele Fholung des immer noch une fechten Wunder. Tonfilms m auf Ball Dsqätioneſlen tellung . 1 1. 30 Uhr RSI ſtillen oder tätigen Aber eisb. rentable Be⸗ branche in d. Nähe dt in Süddeutſchb e ſind vorhanden) id etwa 30 Mille tion. Zuſchr. um Geſchäftsſt. 95 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. 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Die NSck teilt mit: In feierlichem Rahmen, in der feſtlich geſchmückten Preußiſchen Staatsoper Unter den Linden fand heute nachmittag eine denk⸗ würdige Kundgebung der geſamten deut⸗ ſchen Führerſchaft ſtatt, die in eindrucksvoller, einzigartiger Weiſe die Einheit und Geſchloſſenheit in der Führung der deutſchen Nation gegenüber den neuerlichen Lügen und Verleumdungen im Auslande dokumentierte. Das Führerkorps der Par⸗ tei, des Staates und der Wehrmacht war zu dieſer Stunde in Berlin zuſammengekommen, um dem Führer die Gefolgſchaftstreue und dem ganzen deutſchen Volke und der Welt die unerſchütterliche Einigkeit all derer zu bekunden, die zur Führerſchaft der deutſchen Nation berufen ſind. Dieſe feierliche Demonſtration zeigte ſchon rein äußerlich ein impoſantes Bild: In Parkett und Rängen des feſtlichen Raumes die Führerköpfe ſämt⸗ licher Gliederungen und Organiſationen des neuen Deutſchland vereint! Ein einziger geſchloſſener Ein⸗ druck der unter der Führung Adolf Hitlers konzen⸗ trierten Kraft der deutſchen Nation! Das ganze deutſche Volk war hier in dieſem einen Raum in ſeiner Führerſchaft vor ſeinem in einer hetze gegen d und das nat ne F Die Skrupelloſigkeit dieſer L grantenzentralen im Auslande organiſiert und von ihnen ſyſtematiſch genährt wird, iſt nicht zu über⸗ bieten. Tag für Tag werden Führerkämpfe aller gegen alle, Putſchaktionen, Maſſenhinrichtungen und Repolten angekündigt. Einmal heißt es, Himmler gegen Blomberg, dann Blomberg und Himmler ge⸗ gen Lutze, Göring gegen Goebbels und Göring gegen Wehrmacht und umgekehrt. Kurs, es gibt nichts an Blödſiun und Dummheit, was von ihnen in ihrem Haß gegen Deutſch⸗ land nicht erfunden würde. Es wird über Deutſchland von dieſen berufsmäßigen Lüg⸗ nern das Bild eines Tollhauſes zuſammen⸗ phantaſiert. Die heutige gewaltige Kundgebung der deutſchen Führerſchaft, dieſe imponierende Demonſtration der Einheit, hat mit einem einzigen Griff das Lügen⸗ gewebe zerriſſen und mit einem einzigen Schlage die Hoffnungen derer zerſtört, die in der Lüge gegen Deutſchland die Befriedigung ihrer Haß⸗ gefühle ſehen. Den Erfolg ihrer Hetze erhielten ſie heute in einer Demonſtratiovn der Geſchloſſenheit, wie wir ſie in dieſer unerhört wirkungsvollen Form in Deutſchland noch nicht geſehen haben. Der Stellvertreter des Führers Pg. Rudolf Heß unter deſſen Leitung die Kundgebung ſtand, eröff⸗ nete ſie mit folgender Anſprache: Die Kundgebung der deutſchen Führerſchaft iſt eröffnet. Die Spitzen der Partei und des Staates ſind hier verſammelt, um gegenüber den im Auslande verbrei⸗ teten Lügen und Gerüchten, die wohl vor allem die Saarabſtimmung beeinfluſſen ſollen, Ihnen, mein Führer, unſere an ſich ſo ſelbſtverſtändliche Ergeben⸗ vor aller Oeffentlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Als dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht ſind Ihnen der Dank und die Wünſche der hier anweſen⸗ den Reichswehr zum Jahreswechſel bereits über⸗ reicht worden. Als dem Führer der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung bringe ich Ihnen den tiefempfun⸗ denen Dank Ihrer alten politiſchen Kampftruppe, der NS Da p, und die leidenſchaftlichen Wünſche Ihrer alten politiſchen Mitſtreiter. Möge Ihre Arbeitskraft auch im Jahre in alter Energie zum Segen Deutſchland wirken. Um Sie, mein Führer, ſind die Männer ver⸗ ſammelt, die nach Ihrem Willen das neue Deutſch⸗ land mit aufbauen durften. Insbeſondere die Män⸗ ner, die in der von Ihnen geſchaffenen Bewegung die Grundlagen dieſes neuen Deutſchland erkämpften — Männer, zuſammengeſchweißt in langen Jahren harten und ſchweren Ringens um die Macht, verbun⸗ den in grenzenloſer Liebe und Verehrung zu Ihnen, der Sie uns längſt vor der Machtergreifung zum Inbegriff des Führers ſchlechthin geworden waren. Voller Ergriffenheit ſehen wir auf die Verwandlung Deutſchlands in den zwei Jahren Ihrer Kanzler⸗ ſchaft. Wir ſtehen zu Ihnen in der inneren Verbun⸗ denheit, welche gemeinſam getragenes Leid, gemein⸗ ſam erlebte Freude und gemeinſam errungene Er⸗ folge erzeugen— und die Ihnen die Gewißheit gibt, daß Ihre Führer in unerſchütterlicher Treue auch heit kommenden des jungen Freitag, 4. Januar 1935 der deutſchen Jü Deutſchland iſt über den Berg! Kundgebungen von Dr. Ley und Staatsſekretär Krohn zum Jahresbeginn Meldung des D NB. — Berlin, 3. Januar. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Staatsſekretär im Reichsarbeitsminiſterium Dr. Krohn haben dem wirtſchaftspolitiſchen Dienſt der Partei(WPD) folgende Kundgebungen überſandt: Die Wirtſchaft eines Volkes iſt wie der Takt eines Motors. Steht der Motor einmal ſtill, bedarf es eines Anlaſſers, um ihn wieder in Gang zu bringen. Das Wirtſchaftsleben Deutſchlands ſtand bis zur Machtübernahme Adolf Hitlers reſtlos ſtill. Die Re⸗ gierung des Führers ergriff tatkräftige Maßnahmen, um dieſe ſtillſtehende Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Großzügige Arbeiten und Projekte wie das gewaltige Werk der Autobahn, Straßenausbeſſerun⸗ gen uſw. wurden in Angriff genommen. Die Feinde des neuen Deutſchland höhnten und erklärten, dieſes Anlaſſen wird verpuffen! Der Wirt⸗ ſchaftsmotor Deutſchlands wird nicht wieder in Gang kommen, die breiten Maſſen ſahen teilnahmslos, beſtenfalls neugierig, zu. Wir jedoch wußten, es wird und muß gelingen, und es gelang tatſächlich. 5 Die Wirtſchaft kam wieder in Gang; Schornſteine rauchten wieder. Ueberall war eine geſunde Kon⸗ junktur zu beobachten. Heute hoffen und glauben wir nicht mehr, ſondern mit uns weiß es das ganze Deutſch⸗ land und auch die übrige Welt: Deutſchland iſt über den Verg. in der kommenden Zeit für Sie und Ihr Werk, d. h. für das Neue Deutſchland der Ehre und Größe Ihre Befehle zu Taten werden laſſen. Zu Ihren alten Getreuen treten als ebenſo feſte Stützen des Staates die Führer der Wehrmacht. Die Gemeinſamkeit unſerer Arbeit für Deutſchland und unſerer Liebe zu Deutſchland— einſt ſchon gemein⸗ ſam bewährt in der Front des Weltkrieges— vereint uns alle in gegenſeitigem Vertrauen und in treuer Kampfverbundenheit. Und gemeinſam grüßen die Spitzen der Partei und des Staates— Ihre Paladine, Ihre Generale, Ihre Miniſter— Sie als den Führer Deutſchlands in Dankbarkeit und Verehrung. Die Rede des Führers Nach den Begrüßungsworten des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten nahm der Führer das Wort zu einer von mitreißender Kraft und innerer Zuverſicht getragenen Rede. Er gab zunächſt einen Rückblick auf das, was hinter uns liegt, auf das Werk und die Leiſtungen des vergangenen Jahres, auf die wir ſtolz ſein könnten, und einen Ausblick auf die Arbeit des kommenden Jahres. In Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Saar⸗ a bſtimmung ging der Führer des näheren auf die Lügenflut ein, die neuerdings wieder gegen das Reich in Szene geſetzt wird. Dieſelben Elemente, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung 14 Jahre lang in Deutſchland mit Lügen und Verleumdungen ver⸗ folgt und überſchüttet hätten, kehrten heute draußen im Auslande zu den gleichen Methoden zurück, da ihnen andere Mittel gegen das neue Deutſchland nicht zur Verfügung ſtänden. Der Führer ſchilderte dann in überaus ſarkaſtiſcher Weiſe, wie ſie immer wieder nach ihren alten abgegriffenen Rezepten verſuchten, durch Lügen den Anſchein von Mißtrauen und Un⸗ einigkeit zwiſchen den Führern in Deutſchland zu er⸗ wecken. Ihre Parole fei:„Die Lügen verbreiten ſich immer ſchneller als die Wahrheit. Darum lüge, lüge immerzu, vielleicht bleibt doch etwas hängen.“ Es gebe nichts, was ſo blöde und unverſchämt ſein könne, daß ſie es nicht trieben. Man ſpekuliere eben auf die Vergeßlichkeit und Dummheit der Menſchen. Dabei verfielen ſie allerdings auch immer wieder in die gleichen Fehler. So hätten ſie bisher ſtets zu ihrem eigenen Schaden die Termine des„deutſchen Zuſammenbruches“ zu früh angegeben, um dann durch ihre eigenen Prophezeiungen Lügen geſtraft zu werden. Wenn ſie jetzt nach dieſen Erfahrungen vor⸗ ſichtiger geworden ſeien und die nächſte Aktion und Kataſtrophe in Deutſchland erſt für den 14. Januar vorausſagten, damit nicht ihre Lüge noch vor der Ab⸗ ſtimmung offenbar werde, ſo werde ihnen auch dieſes Manöver nicht mehr viel helfen können. An 13. Januar ſei es notwendig, daß unſere Brüder, die nach 15jährigem tapferen Wider⸗ ſtand in die Heimat zurück wollten, wiſſen, daß ſie in eine würdige Heimat zurückkehrten. Und der Gegner werde erſt recht wiſſen müſ⸗ ſen, daß jeder Gedanke der Spekulation auf das Erbübel, das Deutſchland noch immer ge⸗ Neue Deviſen⸗ und Rohſtoffſchwierigkeiten können höchſtens noch als Nachgeplänkel beurteilt werden. Irgendwelche Gefahr in dieſer Hinſicht kann das Jahr 1935 nicht mehr bringen. Damit wird auch eine wei⸗ tere Hebung des ſozinlen Daseins des deutſchen Ar⸗ beiters erzielt werden können und das Jahr 1935 auch in dieſer Hinſicht eine entſcheidende Prägung er⸗ halten. gez. Dr. Ley. * Höchſtes Ziel der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Sozialpolitik im neuen Jahre iſt es, alle noch arbeitsloſen Deutſchen wieder zu Arbeit und Brot zu bringen. Aus der Stellung, die der Kampf des abgelaufenen Jahres erringen ließ, wird der Angriff gegen die Arbeitsloſigkeit bis zur letzten Entſcheidung vorgetragen werden. Die neue Ord⸗ nung der Gemeinſchaft aller Schaffenden, die das vergangene Jahr uns brachte, möge ſich auch im kom⸗ menden Jahre bewähren. Sie mit echtem Gemein⸗ ſchaftsgeiſt zu erfüllen, iſt die große Aufgabe aller, der Führer und der Gefolgſchaften der Arbeit. Wenn jeder an dem Platz, auf den er geſtellt iſt, ſeine Pflicht erfüllt, wenn aber auch jeder in jedem Volksgenoſſen ſeinen Nächſten und Bruder ſieht, dann wachſen die Gemeinſchafts⸗ kräfte, die unſer Vaterland weiter aufſteigen laſſen. gez. Dr. Krohn, Staatsſekretär des Reichsarbeitsminiſteriums. Adolf Hitler Sieg Heil! Nach dem Sieg Heil! auf den Führer erteilte Pg. Rudolf Heß dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Pg. Hermann Göring das Wort, der in ſeiner Eigenſchaft als Hausherr den Führer und die Verſammelten begrüßte und dem Führer die Neujahrsglückwünſche für die Reichsregie⸗ rung, die Reichsſtatthalter, die Vertreter der Länder⸗ regierungen, die Befehlshaber und Offiziere der Landespolizei, die Führer des Arbeitsdienſtes und des Felojägerkorps überbrachte. Nach dem preußiſchen Miniſterpräſidenten betrat der Führer das Rednerpult. ſchlagen habe, auf unſere Uneinigkeit, dieſes Mal vergeblich ſei. „Sie ſollen nicht denken, daß ſie einen von uns allein vor ſich haben, ſondern ſie müſſen alle wiſſen, in der Verteidigung der deutſchen Ehre und in der Verteidigung des Friedens und der Lebensintereſſen der Nation haben ſie die ganze deutſche Nation, den ganzen heutigen Staat als eine verſchworene Gemeinſchaft ſich gegenüber.“ a In packenden Worten, immer wieder von Bei⸗ fallsſtürmen des geſamten deutſchen Führerkorps unterbrochen, ſprach der Führer von der unlösbaren Schickſalsverbundenheit aller, die durch gemeinſame Arbeit im Vertrauen zueinander an der großen Auf⸗ gabe des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland der Nation und ihrer Zukunft dienen. Keine Schwierigkeit werde jemals größer ſein als unſer Wille, unſer Glaube, unſere Anſtändigkeit, unſer Zuſammenhalt und un⸗ ſere gemeinſchaftliche Arbeit. Zum Schluß antwortete der Führer auf die ihm ausgeſprochenen Glückwünſche für das neue Jahr: „Ich möchte dieſe Glückwünſche Ihnen, die Sie die Vertreter des ganzen deutſchen Volkes ſind, erwi⸗ dern und um einen vermehren: Möge der allmäch⸗ tige Gott unſer Volk und Sie alle nicht nur geſund erhalten, ſondern möge er uns auch für dieſes kommende Jahr einen ganz ſtarken Geiſt geben, um allen Aufgaben, die an uns herantreten, gerecht zu werden. ö Wir wollen auch in dieſem Jahre uns in grenzenloſem Vertrauen einander die Hände reichen und ſo wie bisher nicht nur in ein Jahr des Kampfes und der Sorgen, ſondern auch des Sieges hineinmarſchieren als eine Gemeinſchaft, die durch gar nichts erſchüttert werden kann.“ In einer von tiefer Ergriffenheit getragenen Bei⸗ fallsdemonſtration dankte die verſammelte Führer⸗ ſchaft Adolf Hitler für ſeine Worte und gab in ſpon⸗ taner Weiſe ihrer Treue und ihrer Verbundenheit Ausdruck. Hier gilt das Wort:„Um ihn lauert. nicht Verrat, um ihn wacht die Treu es 146. Jahrgang— Nr. 4/5 Aeberreichung einer Aöreſſe an den Führer Im Anſchluß an die Rede des Führers erteilte Rudolf Heß das Wort noch einmal dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Göring, der in ſeiner gleichzeitigen Eigenſchaft als hoher natignal⸗ ſozialiſtiſcher Führer, General der Reichswehr und Mitglied des Reichskabinetts eine Adreſſe im Namen der Anweſenden verlas und aus⸗ führte: Mein Führer! Noch erſchüttert von den gewaltigen Worten, die Sie ſoeben zu uns geſprochen haben, darf ich Ihnen in dieſer Adreſſe verſichern, daß wir alle bis aufs letzte und bis ins tiefſte ergriffen ſind, daß wir bereit ſind, als geſchloſſenes Ganzes, als Kameraden auf Leben und Tod Ihnen zu folgen. In dieſem Danke und in dieſem Sinne hat die hier verſammelte deutſche Führerſchaft Ihnen folgende Adreſſe zu über⸗ geben: Die hier verſammelten Mitglieder der Reichs⸗ regierung und der Reichsleitung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, die Reichsſtatthal⸗ ter und die Vertreter der Länderregierungen, die Chefs und Offiziere der Wehrmacht, die Befehlshaber und Offiziere der Landespolizei, die Gauleiter der Partei, die Führer der SA, SS, des N Ska, des Ar⸗ beitsdienſtes, des Feldjägerkorps und der Hitler⸗ jugend danken Ihnen für Ihre eindrucksvollen und hinreißenden Worte. Das Vertrauen, das Sie uns ausgeſprochen hoben, erfüllt uns mit ganzem Stolz. Eine ebenso un verantwortliche, wie durchſichtige Hetze hat an⸗ angeſichts der bevorſtehenden Abſtimmung an der Saar, die unſere deutſchen Brüder ins Heimatland zurückführen wird, vergeblich verſucht, durch erfun⸗ dene ſinnloſe Lügen und Gerüchte im Auslande wie in der Heimat Unruhe und Mißtrauen zu ſtiften, um die heimattreuen Saarländer in ihrer feſten Haltung ſchwankend zu machen. Mit Abſcheu und Emphrung wenden wir uns gegen dieſe von intereſſierter Seite ſtammenden Machenſchaften. Die durch Ihr Vertrauen berufenen Inhaber höchſter Reichs⸗ Staats⸗ und Parteiämter, ſowie Generale und Offiziere der Wehrmacht und Landespolizei, die altbewährten Führer der SA⸗ und SsS⸗Einheiten, ſowie alle anderen anweſenden, an hervorragender Stelle im öffentlichen Leben ſtehenden Männer er⸗ klären, alles daran zu ſetzen, um durch Standhaftig⸗ keit, Aufklärung und Durchgreifen dieſen Verleum⸗ dungen ein raſches und gründliches Ende zu bereiten. Der Verſuch, uns durch dieſe raffinierte ſyſte⸗ matiſche Preſſekampagne mürbe zu machen, ſoll und wird an unſeren eiſernen Nerven und unſerer gegenſeitigen Treue und Ver⸗ ſchworenheit ſcheitern. In blindem Gehorſam werden wir alle auch in dieſem Jahre Ihnen als unſerem Führer folgen, er⸗ füllt von dem unerſchütterlichen Vertrauen, daß all Ihr Fühlen und Denken, Ihre raſtloſe Arbeit nur dem Blühen und Gedeihen des deutſchen Volkes ge⸗ widmet iſt, eines Volkes, das nichts anderes will, als in friedlicher Gleichberechtigung mit allen anderen Völkern zu leben unter Vertretung ſeiner Ehre und ſeiner Freiheit.“ Sie alle aber fordere ich auf, dieſes Gelöbnis zu bekräftigen mit dem Rufe: Unſerem heißgeliebten Führer ein dreifaches Sieg Heil! Wie ein geſchloſſener Block erhoben ſich ſpontan die Anweſenden und ſtimmten voll jubelnder Begei⸗ ſterung in das Sieg Heil ein. Dann ſchloß der Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, die Kundgebung der deutſchen Führerſchaft. Feſtvorſtellung in oer Staatsoper Meldung des DNB. — Berlin, 3. Januar. Durch die ganze Wilhelmſtraße und die Straße Unter den Linden bis zur Staatsoper ſtand vom frühen Nachmittag ab ein Ehrenſpalier der SS für den Führer, dahinter in dichten Reihen die Berliner Bevölkerung. Vor der Staatsoper ſtand eine Ehrenformation der Berliner SA mit der Fahne Horſt Weſſels. Als dann der Führer, be⸗ gleitet vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, durch die Straßen fuhr, da kannte wie immer, wenn die Bevölkerung den Führer ſieht, der Jubel keine Grenzen. Und genau ſo geſtaltete ſich in der Däm⸗ merung des Abends die Rückfahrt des Führers zur Reichskanzlei. Immer wieder iſt es ein herzliches, beglückendes Erlebnis, dieſe enge Verbindung zwi⸗ ſchen Volk und Führer zu ſehen. Am Abend fuhr der Führer noch einmal durch dieſes dichte Spalier zu der großen Feſtvorſtellung 2. Seite/ Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Januar 1935 in der Staatsoper, an der wiederum, wie an der Kundgebung am Nachmittag, die geſamte deutſche Führerſchaft teilnahm. Ueber den Anweſenden lag noch die tiefe Ergriffenheit, die die Kundgebung und die Rede des Führers am Nachmittag ausgelöſt hat⸗ ten. Wie ein Block ſtanden die vielen hundert An⸗ weſenden, als der Führer den erſten Rang betrat. Als Feſtvorſtellung wurde unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Kleiber„ſTannhäuſer“ in einer ausgezeichneten Beſetzung gegeben. Die ausländiſchen Wahlvorſteher der Saar⸗Abſtimmung — Saarbrücken, 3. Januar. Die neutralen Wahlvorſteher für die etwa 860 Wahlbüros im Saargebiet ſind nunmehr endgültig ernannt. Es ſind dafür 364 Holländer, 300 Schwei⸗ zer, 220 Luxemburger, 3 Dänen, 4 Engländer, 2 Amerikaner, 3 Italiener, 1 Schwede und 1 Portu⸗ gieſe in Ausſicht genommen worden. Die Herren haben als Vorſitzende die geſamte Wahlhandlung am 13. Januar 12 Stunden lang umunterbrochen zu überwachen und für den Abtransport der Urne jedes einzelnen Lokales nach der nächſtgelegenen Sammel⸗ ſtelle zu ſorgen. Als Entſchädigung für ihre hieſige Tätigkeit erhalten ſie 1000 franzöſiſche Franken. Außerdem werden ihnen ihre Reiſeunkoſten erſetzt. Der Biſchof von Würzburg zur Saarabſtimmung — Würzburg, 3. Jan. Der Biſchof von Würzburg, Ehrenfried, hat an ſeine Diözeſe den gleichen Aufruf zur Saarabſtimmung gerichtet, wie die Erzbiſchöfe und Biſchöfe der Paderborner, der Breslauer und der niederrheiniſchen Kirchenprovinz. Dieſer Erlaß iſt am Sonntag, den 6. Januar, von der Kanzel zu verleſen. Geſtändnis des Vatermörders — Hamburg, 3. Jan. Zu dem gemeldeten Mord an dem 76jährigen Geſchäftsinhaber Adolf Wegner teilt die Polizeibehörde mit: Der Sohn des Toten, der 22jährige Alfred Weg⸗ ner, den die Kriminalpolizei bereits geſtern wegen dringenden Tatverdachtes feſtgenommen hatte, hat jetzt nach ſtundenlangem Verhör ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Der Täter iſt danach in der Mordnacht gegen 4 Uhr in die gemeinſchaftliche Wohnung zurückge⸗ lommen und hat mit ſeinem im Bett liegenden Vater Streit angefangen. Im Verlauf der Streitigkeiten hat der alte Mann oͤurch Fauſthiebe ins Geſicht und gegen die Bruſt ſchwere Verletzungen erlitten, die ſeinen Tod zur Folge hatten. Nach der Tat hat Alfred Wegner das Haus ver⸗ laſſen und bei einer Bekannten erzählt, ſein Vater ſei an einem Herzſchlag geſtorben. Laval nach Rom abgereiſt — Paris, 4. Jan. Außenminiſter Laval iſt am Donnerstag um 20.20 Uhr mit dem Rom⸗Expreß nach Italien abgereiſt. Auf dem Bahnhof hatten ſich eine große Anzahl franzöſiſcher Miniſter, der apoſto⸗ liſche Nuntins und zahlreiche ausländiſche Vertreter der Frankreich befreundeten Mächte eingefunden. Der italieniſche Botſchafter in Paris begibt ſich mit demſelben Zuge nach Rom. Kriegszuſtand in Spanien verlängert — Madrid, 4. Jan. Der Miniſterrat beſchloß, den Kriegszuſtand um einen weiteren Monat zu verlängern. 20 eſtländiſche Fiſcher auf treibender Eisſcholle — Reval, 3. Jan. Als am Mittwoch über 200 Fiſcher in der Nähe von Pernau in dem zugefro⸗ venen Rigaiſchen Meerbuſen fiſchten, ſetzte plötzlich ein Nordoſtſturm ein, der die Eisdecke vom Lande ablöſte. Die Fiſcher wurden in die offene See hinausgetrieben. Etwa 180 Fiſcher konnten gerettet werden. 20 Fiſcher blieben verſchollen, da der Sturm weitere Rettungsmaßnahmen unmög⸗ lich machte. Eſtländiſche Eisbrecher ſuchen die ver⸗ mißten Fiſcher, die wahrſcheinlich noch auf Eisſchollen treiben. Abeſſiniſcher Hilferuf an den Völkerbund Meldung des D. N. B. — Genf, 3. Jannar. Die abeſſiniſche Regierung hat am Donnerstag an den Generalſekretär des Völkerbundes ein neues Telegramm gerichtet, in dem der Rat em ſein un⸗ mittelbares Eingreifen erſucht wird. Zu⸗ nächſt wird feſtgeſtellt, daß die vor Gerlogubi zuſam⸗ mengezogenen italieniſchen Truppen am 28. Dez. einen Angriff auſ die abeſſiniſche Gar⸗ niſon verübt haben. Italieniſche Flugzeuge über⸗ fliegen das Gebiet und Tanks hielten ſich in der Nähe auf. Die abeſſiniſche Regierung verlangt unter Hin⸗ weis auf Art. 11 des Völkerbundsvertrages die An⸗ wendung aller Friedens. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, hat der abeſſiniſchen Regierung telegraphiſch mitge⸗ teilt, daß er die Mitglieder des Rates drahtlich von dem Schritt Abeſſiniens unterrichtet habe. Der Völkerbundsrat werde am 11. Januar zu ſeiner ordentlichen Tagung zuſammentreten. Die italieniſche Regierung hat ebenfalls am Don⸗ nerstag dem Völkerbundsſekretariat ihre bereits ver⸗ öffentlichte Note vom 26. Dezember übermittelt, in der ſie die abeſſiniſchen Angaben vom 24. Dezember zurückweiſt. Sie ſtellt feſt, daß die italieniſchen Trup⸗ ven keinen Angriff verübt hätten und auch nicht weiter vorgerückt ſeien. Maßnahmen zur Wahrung des Regierungserklärung in Südſlawien f(Funkmeldung der NM.) — Belgrad, 3. Januar. Die neue Regierung Jeftitſch—Zivkowitſch ſtellte ſich am Donnerstag nachmittag der Skupſchtina vor. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Mi⸗ niſterpräſtdent und Außenminiſter Jeftitſch verlas die Regierungserklärung. Er führte u. a. aus: Der Schutz Sücſlawiens, und zwar ſowohl der Einheit des ſüdflawiſchen Volkes als auch der Unverſehrtheit des Staates, muß das höchſte Geſetz für jeden ſein. Dieſes Gebot ſtellt auch der Regierung in innen⸗ und außenpolitiſcher Hinſicht klar umriſſene Aufgaben. Südſlawien muß die Außenpolitik des verblichenen Königs Alexander, der das Anſehen des Staates gehoben und ſich verläßliche Freunde und Verbündete geſchaffen hatte, fortſetzen. Entſchloſſen, eine Politik des Friedens, der Verſtändigung und der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Zuſammenarbeit zu verfolgen, wird die Regierung immer beſtrebt ſein, beſonders mit den Nachbarſtaaten Beziehungen zu unterhalten, die am beſten den Intereſſen des allgemeinen Friedens die⸗ nen. Grund, an ihrem guten Willen zu zweifeln, wird niemand haben. Andererſeits muß aber die Regierung auch von den Nachbarn unerbittlich dasſelbe Maß von Auf⸗ richtigkeit und Loyalität verlangen. Terroriſtiſche Aktionen und Verſchwörungen dürfen keinesfalls ein Mittel der zwiſchenſtaatlichen Politik ſein. Süd⸗ ſlawien hat infolge ſolch' unerlaubter Unterneh⸗ mungen ſchon die ſchwerſten Opfer bringen müſſen. Es kann ihm aber niemand übelnehmen, wenn es keine Opfer mehr bringen will. Indes konnte Süd⸗ ſlawien mit Hilfe ſeiner Verbündeten und Freunde, die unerſchütterlich hinter ihm ſtanden, und durch ſeine mit Beweiſen be⸗ legte Beſchwerde ein Urteil erwirken, das klar und beſtimmt lautete. Dieſes Urteil läßt keine zweldeu⸗ tige Auslegung zu. Seine wirkungsvolle und bereit⸗ willige Anwendung wird die Vorbedingung für den Frieden und für die Aufrechterhaltung guter Be⸗ ziehungen zwiſchen den Völkern ſchaffen. Das Mar⸗ ſeiller Verbrechen muß vollſtändig geklärt werden. In Zuſammenhang mit den feſtgeſtellten Verantwortlichkeiten müſſen Sanktionen er⸗ folgen. Die Regierung wird in dieſer Hinſicht alles Notwendige veranlaſſen. In der Innenpolitik, ſo fuhr Jeftitſch fort, wird die Regierung diejenigen Richtlinien befolgen, die von König Alexander aufgeſtellt und in der Ver⸗ faſſung vom Jahre 1931 feſtgelegt worden ſind. Auf wirtſchaftlichem Gebiete betrachtet die Regie⸗ rung die Bauernſchaft als den wichtigſten Stand. Ein ſtarkes und gut ausgerüſtetes Heer wird am beſten die nationale Ehre und die zwiſchenſtaatlichen Verträge zu verteidigen wiſſen. Eine Ausſprache über die Regierungserklärung die wiederholt von Beifall unterbrochen wurde, fand nicht ſtatt. Auch eine Abſtimmung wurde nicht vor⸗ genommen. Nahbeben⸗Regiſtrierung in Württemberg — Stuttgart, 3. Januar. Von den Inſtrumenten der Württembergiſchen Erdbebenwarten Stuttgart, Ravensburg und Meß⸗ ſtetten wurde Donnerstag früh ein ſtärkeres Nah⸗ beben aufgezeichnet. Die erſte Vorläuferwelle traf in Stuttgart um.59 Uhr und 40.5 Sek. ein Die Rich⸗ tung nach dem Herd weicht von der Südrichtung 40 Grad nach Oſten ab. Eine genaue Berechnung der Herdentfernung iſt jedoch vorerſt nicht möglich, da von dem Herd anſcheinend mehrere Stöße nacheinan⸗ der ausgegangen ſind, die ſich in der Aufzeichnung überlagert haben und ſchwer voneinander zu trennen find. Außerdem wurde gleichzeitig ein Fernbeben gufgezeichnet. Der Herd des Nahbebens dürfte wahr⸗ ſcheinlich im Gebiet der Oſtalpen liegen. Starkes Erdbeben im ſüblichen Tibet — Kalkutta, 3. Jan. In der Erdbebenwarte von Alipur wurde am Donnerstag ein ſtarkes Erdbeben aufgezeichnet, deſſen Mittelpunkt ſich vorausſichtlich im ſüdlichen Tibet, ungefähr 300 Kilometer nördlich vom Mount Evereſt, befindet. Sechs Tote als Folge von Familienſtreitigkeiten — Madrid, 4. Jan. In dem Dorfe Cabra in der Nähe von Cordoba tötete ein Mann im Verlaufe von Familienſtreitigkeiten ſeine Frau und vier Ver⸗ wandte. Nach dieſer grauſigen Tat beging der Täter Selbſt mord. Ein neuer Gouverneur der Bank von Frankreich — Paris, 2. Jan. Im Verlaufe des heutigen Miniſterrats unterbreitete der Finanzminiſter dem Staatspräſidenten einen Geſetzentwurf, der die Er⸗ nennung des bisherigen Generaldrektors der poſiten⸗ und Conſignationskaſſe, Tannery, zum Gouverneur der Bank von Frankreich vorſieht. bisherige Gouverneur der Bank von 2 De⸗ Der Frankreich, Moxet, wurde zum Ehrengouperneur ernannt. Jähes Ende einer glänzenden Laufbahn f London, 2 Jan. Auf der Höhe einer glänzenden Laufbahn iſt der Begründer und Präſident des größten privaten Luft⸗ fahrtunternehmens von Englamd, Edward Henry Hillman, im Alter von erſt 45 Jahren in London geſtorben. Hillman, der ſich rühmte, nie in ſeinem Leben eine Schule beſucht zu haben, war vor dem Kriege einfacher Brauereigehilfe, wurde dann Tromm⸗ ler in einem engliſchen Regiment und machte den Weltkrieg als Kavalleriſt an der franzöſiſchen Front mit. Im Jahre 1928 gründete er ein Ommibus⸗ Unternehmen und 1932 eröffnete er die erſte nicht⸗ ſtaatlich unterſtützte Fluglinie zwiſchen Romford und Clacton. 1933 ſetzte er einen eigenen billigen Flug⸗ verkehr nach Paris in Betrieb, wobei bereits im erſten Jahre 10 000 Perſonen befördert wurden. Mexikos Präſident über ſeine Politil — Mexiko, 2. Januar. Cardenas eine Rundfunkrede, in der er die Ziele der Regierung für das Jahr 1935 darlegte. Er wies zunächſt auf den Sechsjahresplan hin und hob ſo⸗ dann hervor, daß die Regierung in der Innenpoli⸗ tik auf ſtrenge Erfüllung der Geſetze, beſonders der Kultgeſetze, ſehen werde. Wirtſchaftspolitiſch trat der Präſident für die Einführung der Plan⸗ wirtſchaft ein, die die Erzeugung und die Preiſe überwache und einen übermäßigen Privatgewinn begrenze. Die Arbeiterſchaft ſolle an den Gewinnen beteiligt werden. Die Aus⸗ beutung der Naturſchätze ſolle allmählich ſozialiſiert werden. Verkehrspolitiſch ſei der Straßenbau zu fördern. Teilweiſe Betriebsaufnahme bei den Pariſer Citroeuwerken — Paris, 4. Jan. Die Citroenwerke in Paris haben ihren Betrieb am Donnerstag in beſchränk⸗ tem Umfange wieder aufgenommen. Bisher wurden rund 3000 Arbeiter eingeſtellt. Weitere Ein⸗ ſtellungen ſollen in der kommenden Woche erfolgen. Spenden für das Winterhilfswerk Für das Winterhilfswerk gingen weiter fol⸗ gende Spenden ein: Kohlenhandel„Glück auf“ 3000 Mk., Kaſſenärztliche Ver⸗ einigung 10 510 Mk., Fürſtlich Hohenzoll. Rentamt, Beut⸗ nitz⸗Mark weitere 7000 Mk., Lech Elektrizitätswerke AG. Augsburg 12 000 Mk., Angeſtellten der Allgem. Ortskran⸗ kenkaſſe, Berlin 3000 Mk., Oſtpreußiſche Gen. Lanoſchafts⸗ direktion, Königsberg 5000 Mk., Auslands⸗Organfſation, Hamburg, Abtlg. Seeßahrt, 4. und 5. Rate 22 420,30 Mk., Albingig Vers. AG., Hamburg 10 000 Mk., Deutſche Va⸗ kuum Oel AG. Hamburg 12 400 Mk., Steſan Angerer, Nürnberg 3000 Mk., Bayer. Kabelwerk, Riffelmacher u. Engelhardt, Roth a.., 4000 Mk., Behncke u. Mewes, Hamburg 3000 Mk., Rußrſtahl AG., Witten 8000 Mk.,„Nie⸗ derſachſen“ Verſl⸗AG., Hamburg 5000 Mk., F. Laieß, Ham⸗ burg 3600 Mk., Liquidationskaſſe in Hamburg AG. 3800 Mark, Hamburger Feuerkaſſe 25000 Mk., Carlowitz u. Hamburg, Hamburger Feuerkaſſe W 000 Mk., Carlowitz u. Co., Hamburg 9000 Mk., Deutſches Kohlendepot, Hamburg 4500 Mk., Neuyork Hamburger Gummi⸗Waren⸗Coanp. 6000 Mark, Verein der Hamburger Exporteure, Hamburg 5000 Mark, Weſtf. Kohlenkontor GmbH., Hamburg 2500 Mk., Naht, Emſchermann u. Co., Hamburg 5000 Mk., Ohler Eiſenwerk, Theobald Pfeifſer, Ohle 10 000 Mk., J Scheſſer⸗ Hoppenhöfer, Sundern 6500 Mk., Weißheimer Malzfabrik AG., Andernach 3000 Mk., Kraftverſorgung Rhein⸗Wied AG., Neuwied 5000 Mk., Steuler Induſtrie⸗Werke, Kob⸗ lenz⸗Steuler 4200 Mk., Dr. Jacob Gmb.., chem. Fabrik Kreuznach 4000 Mk. Kalenkampf u. Konitzki, Bremen 3009 Mark, Kleinhandelskammer Bremen, Einzelſpenden Mark. Sparkaſſe Bremen 5000 Mk., Ortsgruppe Sömmerda Kr. Erft. Weiß 4682,15 Mk. Max Lindemann⸗Etam, Berlin SW, weitere 5000; Deutſche Gaſolin AG Berlin, weitere 10000; Dr. Willmar Schwabe, Leipzig 9000; Weſtdeutſche Holz⸗Induſtrie Ac, Lippe⸗Detmold 3000; AG fächſiſcher Werke, Dresden 10 000; Jürgens u. Prinzen Gmb, Goch, Kreis Cleve 4000; Trob⸗ rennverein Mariendorf, Ergebnis eines Rennens und Ueberſchuß 11 489,57; Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Fabri⸗ kanten der Bekleidungsinduſtrie„Adefg“ Berlin 30900 Vereinigte Krankenverſicherungs⸗AG, Schöneberg 3000; Wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len, Berlin NW 7 45 000; Wirtſchaftsverband der Hanno⸗ verſchen Induſtrie, weitere 50 000; Hauptgenoſſenſchaft Emöß 3000; Ungenannt Berlin⸗Charlottenburg 15 000; Strunkmann u. Meiſter, Bielefeld Mielewerke Ac, Gütersloh 17 000; Ruhenſtroth, Gütersloh 5000; E. Biſchoff, Gelſenkirchen 5000; Germania⸗Brouerei, Münſter 3000; F. A. Kümpers, Rheine 5000; Gebr. Rhode Gmb, Nattuln 5000: Gebr. Dittmann, Brauerei, Langenberg 3000; Hues⸗ ker u. Co., Geſcher 8000; Johann Borgers Ac, Bocholt 5000; Gebr. Bartels, Gütersloh 3000 H. Stodieck Ac, Bielefeld 10000; Berliner Kindl, weitere 100 000 Greiff Unterſtützungsfonds, Conrad de Greiff, Krefeld 3000, Ver⸗ einigte Schlüſſelfabriken, Wald/ Solingen 3000 Mark. „ Hauptſchriftleiter; Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: t. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Ouno Elſenbart„Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Wily Müller„ Södweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel e Anzeigen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Ma heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 88, Biktoriaſtraße 45 Mittag⸗Ausgabe K 13073 Ausgabe B Sads, Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12473 Ausgabe B 8444 Geſamt⸗D.⸗A. November 1984; 209417 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporto Zerwanderte Hochzeitsgeige/ ven mar Zungnitkel In einer Winternacht iſt's, in einer Kleinſtadt. Ein Wanderer geht durch die Gaſſen, unterm zer⸗ riſſenen Rock die Geige. Er fühlt, daß er ein Gaſt der Gaſſe iſt, daß ihn die Gaſſe liebt. Er ſieht es an den Haus geſichtern, die ihn freundlich und warm grüßen. In einem Hauſe iſt Hochzeit. Er klopft an und fragt: ob er aufſpielen darf. Man lädt ihn ein. Es iſt eine jubelnde Hochzeit mit Wein und Seide. In der Seide der Hochzeit kichert das La⸗ chen, iſt die Seligkeit verwoben. Und auf dem Weine dieſer Hochzeit ſchwimmen Blumenketten. Der Wanderer geht durch die Reihen der Gäſte, die ihn angaffen und die ihm ausweichen:„Wie kommt der Zerlumpte zur Ho zeit?“ Er iſt ſchüchtern. Das Licht blendet ihn. Und num nimmt er ſich vor, die lachende Geſellſchaft zu behexen, damit ſie nicht mehr auf ſein Kleid ſehen. Wie ein Blumenzaun ſtellen ſie ſich um ihn herum. Sein Geſicht brennt vor Freude, ſein Herz jubelt— Ein Bogenſtrich! Die ſchönſten Mädchen uns die gewaltigſten Her⸗ ren tanzen nach meiner Geige, wie ich es will. Unterm Rock holt er ſie hervor, reißt ſie ans Kinn wie eine widerſpenſtige Dirne, und nun. Der Bo⸗ gen jagt. Die Geige ſingt und ſchwingt. Das Gei⸗ genlied des Zerlumpten kriecht unter die ſeidenen Hemden, in die Herzen hinein und kichert dort drin und kitzelt dort drin. Die Augen der Frauen und Mädchen glimmen unter den Brauen. Es gärt das Blut. Keiner ſieht ſeine zerwanderten Schuhe mehr, ſeine nackten Knie, die durch die zerriſſenen Hoſen ſchimmern Sie tanzen. Auf ihren Schultern liegt ein zarter Schleier von Licht. Die Augen werden matt. Die Glieder laſſen ſich von der Geige treiben und umſchmiegen und um⸗ krallen. Und er ſteht da und iſt ſelber erſtaunt über den Gaug ſeiner Geige. Und nun fühlt er's: Ihr Reichen, die ihr mich höhniſch anſeht, jetzt hab ich euch. Jetzt bin ich euer Herr. Jetzt ſpiel ich ſo lange, bis mir die Fingerſpitzen bluten.. Ein Walzer!— Ich ſchlafe mit dem Mai zuſam⸗ men in einem Bett. Der Schatten der Birke, im Mondſchein, iſt mein Uhrenzeiger. Wenn er erlo⸗ ſchen iſt, dann wach ich auf. Was mein Geigenklang in euch hineinſät, das kriegt ihr nicht mehr raus. Ich bleibe ſo lange bei euch, bis ich meine Saiten zer⸗ geigt habe. Und ſein Herz reckt ſich wie in warmen Frühlings⸗ regen hinein. Fühlt ihr nicht, wie ſich die Hochzeitsſtube hebt, wie ihr Flügel wachſen? Weiter, Geige! Jetzt hängt ſie zwiſchen den Ster⸗ nen! Fliege, Bogen, fliege! Frühlinge klingen in deiner Bruſt. Wer iſt nun der Reichſte hier? Mein iſt das Stückchen Himmel über meinem Kopf, mein iſt das Gras, das meine Füße ſtreift. Der Finkentriller über mir iſt mein. Mein ſind alle Melodien, die der Wind aus Feld und Wieſe blättert und um mich tanzen läßt. Mein ſind alle eure grauen Tage. Mein iſt alles, auch ihr Mäd⸗ chen mit dem Heiligenſchein aus Flachs und Seide. Geige, ſinge dein ſchönſtes Lied! Da ſieht er plötzlich, am Fenſter, unter den neu⸗ gierigen Geſichtern, einen alten, zerwehten Frauen⸗ kopf voll rührender Armut. Hoffnungsleer das Ge⸗ ſicht. Er hält an, hebt Geige und Bogen und ſchreit durch die tanzende Hochzeit:„Mutter!“ Und ſinkt ſanft in die Knie. Da vergeht das zuſammenge⸗ knitterte Geſicht im Dunſt. Er will hinaus. Und die, die ihm vorher aus⸗ wichen, halten ihn am zerriſſenen Rocke feſt. Er darf nicht hinaus. Sie bitten ihn. Sie betteln ihn an. Er lächelt wie ein Sieger. Nun geht er wieder zurück. Lange noch fühlt er die Augen ſeiner Mutter in ſich. Ihm iſt, als wolle ein Herz anfangen zu welken. Da greift er zur Geige und blüht wieder auf. Und nun wieder die ſteuerloſe Seligkeit, das ſterbende Wiegen eines Walzers, das Zittern und Jauchzen. Ueber den Wanderer kommen ſchöne, weiche Empfin⸗ dungen. Seine Augen träumen Muſik. Recht ſatt ſein. Der Wind weht einem ins Geſicht. Die Stunden laufen. In den Saal kriecht eine Luft nach Schweiß und Blumen und umgegoſſenem Wein. Singe, Geige, ſinge dig Wieſen her! Er ſieht durchs Fenſter die Flocken fallen, und die Flocken tanzen nach ſeinem Takt. Er greift eine Roſe, die ihm jemand zu Füßen geworfen hat. Er wickelt ſie in ſein dreckiges Taſchentuch und ſteckt ſie ein. Sein Arm wird lahm vom vielen Spielen. Alles ſchreit und bettelt:„Weiter!— Weiter!“ Noch einmal gibt die Geige müde einen Tanz her. Mitten im Spiel hält er an, holt ſein Taſchen⸗ meſſer heraus und ſchneidet die Saiten durch. Dann ſteckt er die Geige unter den Rock, daß ſie an ſeiner warmen, nackten Bruſt liegt, und geht hinaus. Da ſieht er das ſchleierzarte, ſeidene Kopftuch der Braut im Hausflur hängen. Er ſieht ſich um, ob ihn auch niemand belauſcht. Etwas Süßes und Wohliges geht ihm durchs Herz. Dann ſteckt er ſei⸗ nen windigen, zerwanderten Kopf in das ſüße, feine Tuch, hängt es wieder an den Riegel und rennt hin⸗ aus, immer die unendlichen Straßen weiter. Will Veſper:„Wer? Wen?“ Erſtaufführung in der Volksbühne Berlin. Will Veſpers Luſtſpiel, ſchon draußen im Reich verſchiedentlich aufgeführt, diente der Volks⸗ bühne als Silveſterfreude. Es iſt ſchon vor zehn Jahren entſtanden. Man wundert ſich, wenn man jetzt das wirklich derbe, komiſche Stück ſieht, warum es nicht ſchon in früheren Jahren auf deutſchen Büh⸗ nen Verbreitung fand. Sein geſunder Humor zeugt beſtimmt von einer kräftigen Männlichkeit, die ſich nicht ſcheut, jedes Ding bei ſeinem Namen zu nennen. Hier iſt es auch wirklich nötig, denn Veſper hat das alte Motiv des Tauſches der Ehefrauen genutzt, um das Geſetzliche des ehelichen Zuſammenhanges zu geſtalten. Zwei venezianiſche Edelleute bilden ſich ein, die Frau des anderen zu lieben. Sie geraten darüber, wie es bei dieſen italieniſchen Luſtſpielmoti⸗ ven zu ſein pflegt, in allerhand Kämpfe, Streitig⸗ keiten, Verwicklungen machen ſogar mit Staats⸗ anwalt und⸗ Gefängnis Bekanntſchaft, und enden doch ſchließlich dort, wohin das Schickſal ſie führen will, nämlich in den Armen ihrer geliebten Ehefrauen. Sie glauben, die Frau des anderen zu umarmen, halten aber die eigene in Liebe umfangen. Natur ſpricht ſich hier aus, ohne daß das Naturhafte zu irgendwelchen Jronien oder gar Zotereien aus⸗ gebeutet wird. Man iſt fröhlich, weil man das Leben im geſunden Kraftgefühl bejaht. Graf Solms hatte das Stück alſo zur rechten Stunde und zur rechten Stimmung gewählt. In Benno von Arents Bühnenbild rollte das Stück dann auch in guter Einheit der vielen Mitwirkenden ſo ab, daß der Jubel der Zuſchauer oft bei offener Szene ausbrach und Heinz Klingenberg, Adalbert von Schlettow, Alexander Golling, Paula Denk, Flockina von Platen das übermütigſte Silveſter⸗ lachen hervorzaubern konnten. Man hatte das Emp⸗ finden, daß Will Veſpers Luſtſpiel fortan ſtändig im Spielplan aller deutſchen Bühnen Platz finden wird. H. M. E. Mannheimer Künſtler auswärts. Jula Kaufmann, die bekannte Mannheimer Pianiſtin wirkte jüngſt bei einem Konzert des Pfatzorcheſters in Landau mit. Die Landauer Preſſe ſchreibt darüber:„Jula Kaufmann(Mannheim) ſpielte die große Fantaſie über ungariſche Volksmelodien von Franz Liſzt. Die Pianiſtin löſte die ſchwierige Auf⸗ gabe mit erfreulicher Friſche und Sicherheit und hochkünſtleriſchen Zuſammenarbeit mit dem Orche⸗ ſter.“— An anderer Stelle heißt es:„Fräulein Kaufmann, die nicht nur techniſch, ſondern auch in muſikaliſcher Hinſicht alle an ſie geſtellten Anfor⸗ derungen reſtlos erfüllte, durfte einen ſtarken Erfolg mit näch Hauſe nehmen.“ a Willy Seidel geſtorben. Der Münchener Schrift⸗ ſteller Dr. Willy Seidel iſt nach längerem Leiden geſtorben. Willy Seidel wurde als Sohn eines Arztes 1887 in Braunſchweig geboren widmete ſich zunächſt haturwiſſenſchaftlichen Studien und ſtudierte dann Germaniſtik in München, wo er 1911 mit einer Diſſer⸗ tation über Romantik promovierte. Bald nach ſeiner erſten Italienreiſe(1907) entſtand eine Reihe exotiſcher Novellen, deren Bucherfolg den Inſelverlag zur Finanzierung großer Reiſen 1913 und 1914 veran⸗ laßte. Von Samoa floh er unter auſtraliſcher Be⸗ ſatzung nach den Vereinigten Staaten, wo er bis 1919 feſtgehalten wurde und zwei Romane, Ergebnis von Erlebniſſen in der Südſee und in Amerika, ſchrieb. Von ſeinen Werken ſind anzuführen: Abſalom, Die ewige Wiederkunft, Der Käfig, Alarm im Jenſeits, Der Sang der Sakije, Schattenpuppen, Der neue Danſel, Larven. 1929 erhielt Willy Seidel den Litera⸗ turpreis der Stadt München für 1928. und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in e 1 1 Am Abend des Neufahrstages hielt Präſident dere Kleinhändler, weitere 39 000 Mk., Kaiſer⸗Brauerei 27 7 u. Co., Bremen 7500 Mk., Schillöüng u. Co., Bremen 10 000 .. 1 eee Ire Vert Berei brücker! Rg ni Rund richten 1 von S franzöſif Volksab folgen w Dieſe der Oſtd des Inr man di alten Das ten, ſich Departe zeſter F die Aus Reviere dens un könnten. Die den Unt des Dep Da außeror Augenbl reiche fr antwort. daß ſie neuen Die dem In dringlich anbefahl Eine te de baix, von ſer u franz einer Emig eine In Innenm offiziöſe Stillſchn durch de niſtiſche ber R ſei.(2) loſen A jedoch d vor alle verteidi, Dur die teure Arbe verm Arm ſtalt Wes! länder S o w j gäbe es vier ab Gruben Alle 1 e 0 Die miſche ihrer( unenträ chen ei Dabei die b Strah Erde i in der i lich ſin wenigſte uns gel Prof ſeinen Grundl, Die M. ten bede ſchen C S wan niſchen die erſt Schlüſſe Verglei vermoch Nach heute a von S Primär reichere Primär Beziehu wirkung auf die Primär auch na die kos elektriſc Wellen beſtehen Dr. der Ha 2. Januar. elt Präſident er die Ziele egte. Er wies und hob ſo⸗ r Innenpoli⸗ beſonders der volitiſch trat der Plan⸗ nd die Preiſe Privatgewinn le an den 1. Die Aus⸗ ch ſozialiſiert traßenbau zu en Pariſer e iet Paris in beſchränk⸗ isher wurden Weitere Ein⸗ oche erfolgen. ilfswerk en weiter fol 1 ärztliche Ver⸗ ſtentamt, Beut⸗ tätswerke AG. vem. Ortskran⸗ n. Landſchafts⸗ 8⸗Organiſation, 22 42039 Mk, „Deutſche Va⸗ fan Angerer, iffelmacher u. icke u. Mewes, 3000 Mk.,„Nie⸗ F. Laieß, Ham⸗ Furg AG. 3800 Carlowitz u. . Carlowitz u. epot, Hamburg en- Comp. 6000 Hamburg 5000 8 Mk., 0 Mk., Ohler; ., J Scheſſer⸗ ter Malzfabritk g Rhein⸗Wied ze⸗Werke, Kob⸗ „chem. Fabrik „ Bremen 3000 elſpenden der Brqguerei Be da 1 N 3 ppe Söm men weitere 5000 Dr. Willmar Industrie AG, dresden 10 000: ve 4000; Trob⸗ Rennens und zutſcher Fabr Berlin 3000; öneberg 2000 d Weizenmüh⸗ 1d der Hanno⸗ ptgenoſſenſchaft 07 E. Biſchoff, inſter 3000.. mbc, Nattulnn g 3000; Hues: Ac, Bocholt Stodieck AG, 100 000 Greiff eld 3000; Ver⸗ 90 Mark. 9 las, Neue Ma ö Viktoriaſtraße 25 3 4 4 5 1 nur bei Rückporto eee jaht. Graf hten Stunde In Ben ux Stück dann kenden ſo ab, ffener Szene dalbert von aula Denk, ſte Silveſter⸗ tte das Emp⸗ vrtan ſtändig Platz finden H. M.. 1 18. Jula ier Pianiſtin falzorcheſters eſſe ſchreibt n) ſpielte die a gelodien von wierige Auf⸗ herheit ung dem Orche⸗ „Fräulein dern auch in ten Anfor⸗ arken Erfolg ee, 9 ener Schrift⸗ gerem Leiden eines Arztes 5 ſich zunſchſt üdierte dann einer Diſſer⸗ d nach ſeinern ihe exotiſcher verlag zur g 1914 veran⸗ raliſcher Be⸗ o er bis 1919 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Januar 1935 Frankreich erwartet 50090 Saar⸗ Auswanderer Verkrauliches Runodſchreiben WI S aarbrücke n, 3. Januar. Bereits Mitte November, ſo ſchreibt das„Saar⸗ brücker Abendblatt“, hatte der Innenminiſter Marce Rögnier die Präfekten durch vertrauliche Rundſchreiben unterrichtet, daß man ſich ein⸗ richten müſſe auf einen bedeutenden Zuſtrom von Saarländern(„ungefähr 5000“) auf franzöſiſchen Boden während des Zeitraums, der der Volksabſtimmung des Januar vorhergehen und nach⸗ folgen werde. i Dieſes Rundſchreiben war nicht an die Präfekten der Oſtdepartements gerichtet, weil im Miniſterium des Innern die vorſorgliche Meinung herrſchte, daß man dieſe Emigranten fern von ihrem alten Vaterland halten müſſe. Das miniſterielle Rundſchreiben bat die Präfek⸗ ten, ſich„vertraulich“ bei den Bürgermeiſtern ihrer Departements zu erkundigen, um innerhalb kür⸗ zeſter Friſt die Möglichkeit der Unterbringung ſowie die Ausnützung feſtzulegen, welche die frenzöſiſchen Reviere des Weſtens, Südweſtens, Zentrums, Nor⸗ dens und Südoſtens für dieſe Emigranten bieten könnten. Die Präfekten wurden zugleich angewieſen, bei den Unterpräfekten und Arbeitsnachweisleitern je⸗ des Departements zu intervenieren. Da dieſer unerwartete Emigrantenzuſtrom eine außerordentlich peinliche Aufgabe in demſelben Augenblick war, da die Gemeindeverwaltungen zahl⸗ reiche franzöſiſche Arbeitsloſe unterſtützen mußten, antworteten zahlreiche Bürgermeiſter den Präfekten, daß ſie unter den heutigen Umſtänden keine neuen Laſten auf ſich nehmen könnten. Die Präfekten übermittelten dieſe Ablehnungen dem Innenminiſter, der ihnen ein wiederholtes dringliches Einſchreiten bei dieſen Bürgermeiſtern anbefahl. Eine Ausnahme unter den Ablehnungen maͤch⸗ te der ſozialiſtiſche Bürgermeiſter von Rou⸗ baix, Lebas, der ſeinerſeits ſich zur Aufnahme von 10 000 Emigranten bereit erklärte. Die⸗ ſer wird jetzt, ebenſo wie der Miniſter, in der franzöſiſchen Preſſe dafür angegriffen, daß er einerſeits ebenſovielen Franzoſen durch dieſe Emigranten das„Brot ſtehlen“ laſſe und daß eine kommuniſtiſche Invaſion ſogar die Fe⸗ ſtungszone bedrohe. In der Wochenſchrift„Je ſais tout“ wird dem Innenminiſter vorgeworfen, daß er die regierungs⸗ offiziöſen Zeitungen Innerfrankreichs zum völligen Stillſchweigen gegenüber der bedrohlichen Invaſion durch den Hinweis veranlaßt habe, daß die kommu⸗ niſtiſche Saar⸗Invaſion die Folge einer den„Hit⸗ ler⸗Repreſſalien verdankten Panik“ ſei.(2) Dieſe Maſſeneinwanderung von arbeits⸗ loſen Anhängern der Dritten Internationale ſtelle jedoch die größten Gefahren dar, gegen die vor allem der franzöſiſche Arbeiter das Recht habe, verteidigt zu werden. Durch eine ungehenerliche Heuchelei lenkten die proletariſchen Pſeudoparteien die Aben⸗ teurer Europas nach Frankreich, um hier die Arbeitsloſigkeit zu ſteigern und das Elend zu vermehren. Eine proletariſche Diktatur, eine Armee von Internationalen bilde ſich derge⸗ ſtalt vor den Augen Frankreichs, mit der Un⸗ terſtützung des Innenminiſteriums. Weshalb gingen denn die kommuniſtiſchen Saar⸗ länder nicht in das Vaterland ihres Herzens, nach Sowjetrußland? Unter dieſen Saarländern gäbe es gerade viele Bergarbeiter; das Donez⸗Re⸗ vier aber habe Bedarf nach Arbeitskräften, und der Grubenkommiſſar Koſſior verlange Arme. Deshalb: Alle nach der Sowzetunion! i 8 a 222 Das Spitzelſyſtem der franzöſiſchen Bergwerksdirektion WX. Heidelberg, 3. Januar. Der frühere ſaarländiſche Grubenſekretär der In⸗ ſpektion Xl in Camphauſen, Peter Eſch, der kürzlich die politiſchen Akten der Inſpektion, die mit dem Grubenbetrieb nichts zu tun haben, aber dokumentariſche Beweiſe für die jedem Anſtands⸗ gefühl hohnſprechende Beſpitzelung der deutſchen Bergleute enthalten, zur Aufklärung ſeiner Volksgenoſſen vorläufig an ſich nahm, hat an ſeinen früheren Chef, den Ingenieur principal Régnier, folgendes Schreiben gerichtet: 8„Heidelberg, den 29. Dez 1934. An den Ingenieur principal Reégnier, Inſpektion Camphauſen Saar. Sehr geehrter Herr Régnier! Heute erfahre ich, daß man mich des Ein⸗ bruchdiebſtahls bezichtigt. Gegen dieſen unerhörten Vorwurf muß ich mich aufs ſchärfſte ver⸗ wahren. Ich beſtreite nicht, daß ich den Aktenſchrank geöffnet und die politiſchen Akten, die mit dem Grubenbetrieb nicht das geringſte zu tun haben, vorläufig an mich genommen habe. Ich habe aber niemals die Abſicht gehabt, mir dieſe Dokumente anzueignen, d. h. ſie dauernd im Beſitz zu behalten. Ich war vielmehr von vornherein ent⸗ ſchloſſen, die geſamten Dokumente ausnahmslos an Sie zurückgehen zu laſſen, ſobald ich davon meinen Volksgenoſſen an der Saar entſprechende Kenntnis gegeben habe. Daß ich als deutſcher Mann von dem unerhörten, jedem Anſtandsgefühl hohnſprechenden Spitzelſyſtem der franzöſiſchen Bergwerksdirek⸗ tion ein Bild geben muß, werden Sie begreifen. Sie können überzeugt ſein, daß vielen meiner Volks⸗ genoſſen die Aufklärung, die ich ihnen anhand des Aktenmaterials geben werde, ſehr wertvoll ſein und manchem Blinden die Augen öffnen wird, beſonders wenn ſie hören, in wie ſchamloſer Weiſe ſogenannte Gewerkſchaftsführer der Einheitsfront deutſche Ar⸗ beiter ans Meſſer geliefert haben. Ich verſichere Ihnen nochmals, daß ich Ihnen vor der Rückgliederung das geſamte Aktenmaterial unverändert zurückgeben werde.* Mit vorzüglicher Hochachtung! gez.: Peter Eſch.“ Ein internationales Kohlenkartell? Drahtbericht unſ. Londoner Vertrters § London, 2. Januar. In London rechnet man damit, daß es in aller⸗ nächſter Zeit, wahrſcheinlich bereits im Laufe der nächſten Monats, zu Verhandlungen über eine Ord⸗ nung des polniſchen Kohlenmarktes, vielleicht ſogar über die Organiſation des internationalen Kohlen⸗ kartells kommt. Nachdem vor einiger Zeit das engliſch⸗polniſche Kohlenabkommen zuſtande gekommen iſt, wodurch die unerwünſchten Konkurrenzkämpfe ausgeräumt wur⸗ den und man ſich gleichzeitig über die Preisfrage geeinigt hat, erwartet man jetzt hier ſehr ernſthaft, daß man auch mit anderen Ländern zu einer ähn⸗ lichen Vereinbarung komme. Das Hauptaugenmerk richtet man in dieſem Zuſammenhange auf Deut ſch⸗ land. Im Kohlenexport rangiert Deutſchland an zweiter Stelle und ſteht ſo direkt hinter England. Wie wir erfahren, hat Deutſchland, als die polniſch⸗ engliſchen Kohlenverhandlungen ſchwebten, ein ähn⸗ liches Abkommen wie das polniſche vorgeſchlagen. Man glaubt in hieſigen gut unterrichteten Kreiſen, damit rechnen zu dürfen, daß Deutſchland jetzt ſein Angebot wiederholen wird. 8 f Ueber Deutſchland hinaus ſollen auch Frank⸗ reich, Holland und Belgien in die künftigen Kohlenabmachungen einbezogen werden. Während bei Deutſchland, England und Polen das Problem ſich auf die Preisfrage wie auf die Marktverteilung Hauptmann hatte doch Mittäter 1 Neue Senſation im Lindbergh⸗Fall. gp. London, 3. Januar. Zu dem großen Prozeß gegen den vermutlichen Entführer des Lindbergh⸗Babys, Hauptmann, macht jetzt eine große engliſche Sonntagszeitung ſen⸗ ſationell wirkende Enthüllungen. Sie iſt in den Beſitz eines Schreibens von einem angeblichen Komplizen Hauptmanns gelangt, in dem mitgeteilt wird, daß Hauptmann tatſächlich der Entführer des „Babys der Nation“ geweſen ſei. Der Schreiber nennt ſich Tex Burns und behauptet, ſich vor ſeinen Mitwiſſern in England verſteckt zu halten. Er habe ſeinerzeit an der Fahrt zum Landhaus Hopewell, aus dem das Kind geraubt wurde, zuſammen mit zwei weiteren Männern teilgenommen. Hauptmann, der das Haus am beſten gekannt habe, ſei auf einer von ihm ſelbſt gefertigten Leiter in das Fenſter des Kinderzimmers geſtiegen. Mit dem Kind auf dem Arm ſei er aber bei dem Abſtieg ausgeglitten und aus ſechs Meter Höhe zu Boden gefallen. Dabei habe ſich das Kind den Schädel ge⸗ brochen, ſo daß man ſofort beſchloß, das unglückliche Opfer in der Nähe zu verſcharren, was dann auch geſchehen ſei. Wie weit dieſe Enthüllungen auf die weitere Un⸗ terſuchung des großen amerikaniſchen Kriminalfalles Einfluß haben werden, iſt ſchwer zu ſagen. Vielleicht ſtammen ſie auch nur von einem Phantaſten, der ſich wichtig machen will. Da die amerikaniſchen Krimi⸗ naliſten aber ſämtliche Spuren eifrigſt verfolgen, wer⸗ den ſie auch dieſem neuen Fingerzeig zweifellos nach⸗ gehen. Herr Witte kaſſierte wie noch nie! Wiederaufnahme des Rundfunkprozeſſes— Der Fall Leipzig O Berlin, 3. Jan. Nach mehr als einwöchiger Pauſe wurden am Mittwoch die Verhandlungen im Großen Rund⸗ funkprozeß wieder aufgenommen, und zwar be⸗ gannen heute die Erörterungen über den„Fall Leipzig“, in dem Anklage erhoben iſt gegen den früheren Aufſichtsrats vorſitzenden der„Mirag“, Rechtsanwalt Dr. Otto, und die beiden früheren Vorſtandsmitglieder Dr. Jäger und Dr. Fritz Pohl. Die Mitteldeutſche Rundfunk AG. wurde im Januar 1934 in Leipzig gegründet. Aehnlich wie im Falle Berlin wird auch den Leipziger Rundfunkangeſtell⸗ ten zum Vorwurf gemacht, daß ſie ſich aus den Rund⸗ funkgebühren überhöhte Bezüge verſchafft haben. Dadurch ſeien die von der Mirag an die Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft abzuführenden Gewinnüberſchüſſe er⸗ heblich verringert und die RRcô geſchädigt worden. Auch ungerechtfertigte Repräſentationsſpeſen werden Galtenmord in Heidelberg Ein 30 jähriger erſchlägt ſeine 24 jährige Frau- Er ſtellt ſich ſelbſt der Polizei ol. Heidelberg, 3. Jan.(Eig. Drahtber.) Eine gräßliche Bluttat, die in ihren Einzel⸗ heiten noch nicht geklärt worden iſt, hat ſich in der vergangenen Nacht in Heidelberg, im Hauſe Gra⸗ engaſſe 5, ereignet. i Heute vormittag erſchien der 30jährige, aus dem Ort Wieſenbach ſtammende Ernſt Böhm auf der Bolizeiwache und teilte dort den Beamten mit, daß er ſeine 24jährige Frau ermordet habe. Die Beamten wollten dem Mann, der durchaus nicht den Eindruck eines Mörders machte, zunäch ſt 0 beſchränkt, kommt bei den oben genannten Ländern die Schwierigkeit hinzu, daß ſie ſelbſt Kohlen impor⸗ tieren. Trotz dieſen Schwierigketen hofft man, im Laufe des nächſten Jahres zum Abſchluß des erſten internationalen Kohlenkartells zu kommen. Entjtehen die„kosmijtchen Strahlen“ auf der Erde? Um das Geheimnis der Primär⸗ und Sekundärſtrahlen Die Forſchungsarbeiten über die Frage der kos⸗ miſchen Strahlen, jener vielgenannten und in ihrer Entſtehung und eigentlichen Wirkung noch unenträtſelten Erſcheinung, ſind in den lesten Wo⸗ chen einen erheblichen Schritt weitergekommen. Dabei ergibt ſich die überraſchende Tatſache, daß die bisher für kosmiſch gehaltenen Strahlen zu einem erheblichen Teil auf der Erdeihren Urſprung haben, jedenfalls aber in der irdiſchen Atmoſphäre entwickelt werden, Frei⸗ lich ſind die Anreger dabei andere Strahlen, die wenigſtens zu einem Teil wirklich aus dem All zu uns gelangen. Profeſſor A. Piccards Meſſungen, die er bei ſeinen Aufſtiegen vornahm, ſind die zuverläſſigſte Grundlage in der ganzen Stratoſphärenforſchung. Die Meſſungen der Amerikaner Settle und Gefähr⸗ ten bedeuteten nur eine Beſtätigung für die Piecard⸗ ſchen Ergebniſſe. Der amerikaniſche Forſcher Dr. Swann hat jetzt auf einer Tagung der amerika⸗ niſchen Geſellſchaft für wiſſenſchaftlichen Fortſchritt die erſten aufſehenerregenden Mitteilungen über die Schlüſſe gemacht, die man aus den Meſſungen und Vergleichungen und ſpäteren Verſuchen zu ziehen vermochte. Nach ſeinen Mitteilungen ſteht die Wiſſenſchaft heute auf dem Standpunkt, daß man zwei Arten von Strahlen annehmen muß— und zwar Primärſtrahlen und Sekundärſtrahlen. Die zahl⸗ reicheren ſind die Sekundärſtrahlen, die zu den Primärſtrahlen inſofern in einer unmittelbaren Beziehung ſtehen, als ſie vermutlich durch die Ein⸗ wirkung der von außen kommenden Primärſtrahlen auf die Erdatmoſphäre entſtehen. Die Zahl der Primärſtrahlen iſt recht gering. Man weiß freilich auch nach dieſen Feſtſtellungen noch nicht genau, ob die kosmiſchen Strahlen nun aus Elektronen oder elektriſchen Teilchen oder aber aus regelrechten Wellen wie Licht⸗ oder elektromagnetiſche Wellen beſtehen. Dr. Swann vermutet, daß die Primärſtrählen in der Hauptſache aus elektriſchen Teilchen beſtehen. Aber es bleibt ihm, wie er zugibt, doch ein unent⸗ rätſelter Reſt übrig, bei dem er im Zweifel ſein muß, ob ſich hier nicht doch Strahlenenergie beſon⸗ derer Natur auswirkt. Im Anſchluß an den Vortrag Dr. Swanns hat ſich ein lebhafter Meinungsaus⸗ tauſch in Fachkreiſen entwickelt, aus dem hervor⸗ geht, daß viele Forſcher auf anderem Standpunkt ſtehen und der Anſicht ſind, daß ſämtliche kos⸗ miſchen Strahlen irdiſch bedingt ſeien und ſomit ihren Namen ganz und gar nicht ver⸗ dienen. Einzelne Forſcher ſind ſogar der Anſicht, daß man wegen dieſer irdiſchen kosmiſchen Strahlen nicht mehr in die Stratoſphäre zu ſteigen brauchte. Wagner an Ludwig II. Ein unbekannter Brief Richard Wagners Der nachſtehend veröffentlichte, bisher unbekannt geweſene Brief Richard Wagners iſt an König Ludwig II. von Bayern gerichtet und in der Triebſchener Zeit(1867), Wagners vielleicht glücklichſter Zeit überhaupt, entſtanden: Luzern, J. März 1867. Theuerſter Geliebter! Hier ein Brieſchen für die erhabene Liebliche! Ich ſchreibe Ihr darin von Unferm Parzival. Wie geht es dem holdeſten Herrn der Erde? Ich fürchte, Er hat jetzt viel zu„hexen“, und ſehnt Sich bald wieder„zaubern“ zu dürfen? Armer!! Ich bin für das Hexen jetzt ſehr müde geworden, und hoffe getroſt für einige Zeit es Andern laſſen zu können. Ich denke, mit mei⸗ nem wunderlichen Hans iſt nun Alles in Ord⸗ nung: am 15. April trifft er mit der Freundin nun wieder in München ein, um auch für mich Quartier zu machen. Wenn nur die„Heverei“ mit Putlitz gelingen wollte! Ich erfahre nichts davon, und fürchte, Ihre kleinen Räthe uſw. werden Ihnen viel Schwierigkeiten machen, dazu ſind ſie nun einmal in der Welt, und ſelbſt in der Reſi⸗ denz München. Machen ſie es gar zu ſchwer, ſo wird Parzival wohl wieder einmal zum Sieg⸗ friedſchwerte greifen müſſen: In Betreff dieſer Leute ſteht mein Spruch jetzt ſo:„Ihr ſollt leben, laßt uns aber auch leben.“ Bitte, bitte! Laſſen Sie Sich gegen den Putlitz nichts einwenden: ich gehe bei dieſer Bitte mit großer Vorſicht und Ueberlegung zu Werke: Seine Berufung iſt das Beſte und Zweckmäßigſte, was Sie thun können, um mit einem Male Oroͤnung und Sich Selbſt Ruhe und Fortgang der Sache zu verſichern. Der treffliche Schmitt ſoll dabei ungeſtört Intendanz vathen ſo gut und viel er kann. Aber:„leben und leben laſſen!“ Der Lenz kämpft noch mit Winterſtürmen. Am Jahrestag Unſeres Grütlibeſuches mußten wir zu Haus bleiben. Am Charfreitag bin ich aber dort. O Parzival! Wie muß ich Dich lieben, mein trau⸗ ter Held! Bald wird wohl die Welt ſehen, was das zu bedeuten hat,— und ärgern wird ſie ſich auch, zu gewahren, daß alles Unheil, welches ſie für uns kocht, uns zum Heilſaft wird. Siegmund konnte eben Gift vertragen: öͤͤenn er war göttlich! ihnen vorgeworfen. Auf Erſuchen des Vorſitzenden gab Dr. Otto eine zuſammenhängende Darſtellung der äußeren Entwicklung bei der Mirag. Er behaup⸗ tete dabei u.., der Mitteldeutſche Rundfunk ſei neben dem Berliner Rundfunk die einzige Geſell⸗ ſchaft geweſen, die namhafte Ueberſchüſſe an die Rc u abgeführt habe. Dr. Jäger, der zuerſt allei⸗ niges Vorſtandsmitglied geweſen ſei, habe beſonders darauf geachtet, den Perſonalſtand des Rundfunks möglichſt zu beſchränken. Nachdem im Anſchluß an den Angeklagten Dr. Otto auch noch die beiden an⸗ deren Leipziger Angeklagten Dr. Jäger und Dr. Pohl über die äußere Entwicklung des Mitteldeut⸗ ſchen Rundfunks gehört worden waren, ging der Vorſitzende auf den erſten Anklagepunkt im Fall Leipzig ein, der ſich um die näheren Umſtände bei der Entlaſſung des früheren Leiters der Literari⸗ ſchen Abteilung, Witte, dreht. Witte war 1928 zunächſt friſtlos entlaſſen worden, weil ihm zum Vorwurf gemacht worden war, er habe durch Zeitungsartikel gegen die leitenden Persönlich keiten des Rundfunks intrigiert. Die friſtloſe Entlaſfung gegen Witte wurde dann ſpäter zurück⸗ genommen und ihm bis Ablauf des Jahres 1928 das Gehalt noch ausgezahlt. Außerdem bekam Witte für dieſes Jahr auch noch die Abſchlußzahlung in Höhe von 3000 Mark und eine Abfindung von 5000 Mark. Der Angeklagte Dr. Kohl erklärte, Witte ſei bei Bredow evorſtellig geworden und habe erreicht, daß die urſprüngliche friſtloſe Entlaſſung in eine friſtgemäße umgewandelt wurde und er bis zum Ab⸗ lauf der Kündigungsfriſt noch ſein Gehalt in Höhe von monatlich 1800 Mark ausgezahlt bekam In einer Zeitung war nun nach der Entlaſſung Wittes behauptet worden, er wäre wegen„abſoluter Un⸗ fähigkeit“ von der Sendegeſellſchaft entlaſſen worden. Durch dieſe in der Oeffentlichkeit geſchehene Bemer⸗ kung fühlte ſich Witte naturgemäß ſtark geſchädigt und forderte dafür von der Sendegeſellſchaft 10 000 Mark Entſchädigung. b Da eine derartige Schädigung nicht beabſichtigt war, habe man ihm ſchließlich 5000 Mark zugeſtan⸗ den. 5 Die Angelegenheit mit der Weihnachtsgratifika⸗ tion erklären die Angeklgten folgendermaßen: Man hatte in früheren Jahren ſtets 3000 Mark Abſchluß⸗ gratifikation an die Abteilungsleiter gezahlt. In die⸗ ſem Jahre(1928) wurden indeſſen die Gratifikationen auf 1800 Mark herabgeſetzt. Witte erklärte jedoch, er ließe ſich das nicht gefallen und drohte mit Klage, da durch die Zahlung der Gratifikation in der genannten Höhe bereits ein Gewohnheitsrecht entſtanden ſei. Da man nach der Rechtſprechung der Arbeſts⸗ gerichte auch mit einer Verurteilung im Falle der Klage hätte rechnen müſſen, ſo habe man, um ſich die Gerichtskoſten zu ſparen, ihm die 1200 Mark noch nachbewilligt.. keinen Glauben ſchenken. Als ſie ſich jedoch in 5 die Wohnung des Böhm begaben, bot ſich ihnen dort ein entſetzliches Bild. ö. 1% Eine junge Frau lag blutüberſtrömt mit zer⸗ ſchmettertem Schädel tot in ihrem Bett. 5 Was den Mann, der ſofort ſeſtgenommen wurde, zu dem Mord veranlaßt hat, konnte bis zur Stund noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Böhm ſelbſt gibt an, ſeine Frau aus quälender Eifer⸗ ſucht erſchlagen zu haben. Es iſt aber auch nich unwahrſcheinlich, daß., der nicht ganz zu rechnu⸗ fähig iſt, in einem Zuſtand geiſtiger Verwir⸗ rung die Bluttat beging. Er hat mit einem harten Gegenſtand die mörderiſchen Schläge ausgeführt. Das Ehepaar Böhm beſäaß fünf Kinder im bis zu ſechs Jahren, die zunächſt von der Fürf in Obhut genommen wurden. Mit Gott, mein Theurer! Schön„hexen“, daß ich armer Meiſter gut„zaubern“ kann! Es geht, es wird; ich hoffe, liebe und glaube! 2 Tauſend innige Seelengrüße! Ewig treu und eigen a Richard Wagner. Innigſte Grüße der„treueſten Freundin“. Erklärend ſei dazu bemerkt, daß mit„Hans“ Hans von Bülow, mit der„Freundin“ Bülows Gattin Coſima, mit der„erhabenen Lieblichen“ d Braut des Königs gemeint iſt. Mit„Hexen“ nigs, mit„Zaubern“ ſein eigenes künſtler Schaffen. Der ganze Ton des Briefes, den Freiherr Menſt v. Klarbach entdeckt und, nebſt anderen bisher un veröffentlichten Wagner⸗Dokumenten, erſtmalig in einer ſitddeutſchen Zeitſchrift mitgeteilt hat, iſt über⸗ aus aufſchlußreich für die innigen Beziehungen, d zwiſchen Wagner und dem bayeriſchen König beſt, den haben. Felix v. Leppel, Dresde neee Zum Tode von Geheimrat Kallius a Univerſität und Studentenſchaft in Heidelberg widmen dem verſtorbenen Geheimrat Kallius folgenden Nachruf: „Unerwartet ſtarb am 1. Januar Geheimrat Kallius, der Leiter des Heidelberger Anatomiſchen Inſtituts. Univerſttät und Studentenſchaft haben in ihm eine ſtarke, eigenartige und liebenswerte Per⸗ ſönlichkeit verloren. Seit 1921 gehörte er zu unſerer Univerſität, deren großen Aufgaben er ſtets zugleich als ſeine eigenen betrachtete und mit unbedingter Pflichttreue und Selbſtloſigkeit an ſeinem Teil zu er⸗ füllen ſuchte. Er war nicht nur in ſtiller Forſcher⸗ tätigkeit Gelehrter, ſondern beſonders das Vorbild eines Lehrers und Erziehers, der wie kaum ein anderer der jungen Medizinerſchaft zu vermitteln vermochte, was an Wiſſen und Anſchauung für den hohen Beruf des Arztes grundlegend iſt. Man kann ihm keine größere Ehre erweiſen und ſeine Verdienſte nicht tiefer würdigen, als es ſeine Studenten immer wieder getan haben, wenn ſie ihn Vater nannten. Zur Formung und Geſtaltung junger Menſchen beſaß Geheimrat Kallius die ſeltenen Eigenſchaften, Führer machten. So gehörte er als einer der wa gen der alten Generation auch in dieſer Zeitwende z den Berufenen, die der von einer neuen Weltanſcha⸗ ung ergriffenen und ein neues Ziel ſuchenden Jugenk innerlich verbunden blieben. Die um den Aufbau der Hochſchule Beſorgten empfinden noch beim Te dieſes Mannes die unzertrennliche Zugehörigkeit Kameradſchaft, die Kämpfenden eigen iſt. So halten an dieſem Grabe nicht Leid und Klage, ſondern Sto und Treue die Wache.“ l i Fräulein Annemarie Ligniz, eine Schüle der Ballett⸗ und Gymnaſtik⸗Schule Geſchwiſte⸗ Storck⸗Mannheim, wurde an das Metropolthe Berlin verpflichtet. 2 e„Die Meiſterſinger“ in Rumänien. In Bukareſter Staatsoper erlebten unter der Sta führung des Opernchefs Parlea Richard Wagne⸗ „Meiſterſinger“ ihre rumäuiſche Erſtauffüh⸗ rung. Die Inſzeniernug war dem Wiener Regi Prof,. Markowſki auvertraut worden. ie Bukareſter Zeitungen melden, hinterließ die Auf⸗ die ihm über Lehre und Unterricht hinaus zum führung bei der Zuhörerſchaft ſtarke Eindrücke Freitag, 4. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 5 Mannheim, den 4. Januar. Anterm Weihnachtsbaum Mannheim Hbf. Unter den öffentlichen Weihnachtsbäumen iſt dies der Beſte. Er hat Lametta, er iſt ſo ſchön hoch auf⸗ gebaut, man kann richtig unter ihm luſtwandeln. Man kommt ihm ſo herzlich nah, daß ſogar ein klei⸗ nes Wölkchen Tannenduft herüberweht. Drum ſei ihm noch ſchnell vor Abgang dieſe herzliche Huldi⸗ gung dargebracht. Ach es iſt leider meiſt Trübſal und Abſchieds⸗ ſchmerz, der ſich hier unter den Reiſenden verbreitet. zend ſelbſt ein Ankommender, wenn er z. B. ein Schiläufer iſt, hat nichts wie Trauer im Auge und geht geknickt mit krummen Schultern einher, den Blicken der Städter entweichend, die es nie laſſen können, ſchadenfroh Bemerkungen auszutauſchen. Ruckſack baumelnd in der Hand, Schier geſchultert, ziehen manche Paare dahin. Aber die Mädel laſſen ſich nicht unterkriegen; ob ſie nun ſo gute Schau⸗ ſpielerinnen ſind oder ob ihnen gar nicht ſoviel am Sporte lag, ſo daß ſie auch am ſtillen Herd in Heim und Hütte, beim Kartoffelſchälen und Geſchirrſpülen auf ihre Koſten kamen,— das iſt nicht ſogleich zu entſcheiden. Aber ſie bewahren ein luſtiges Aus⸗ ſehen, juchhe, und laſſen ſich nichts anmerken. Hingegen der Abſchiedsſchmerz, der iſt echt und ſtandhaft. Da trennen ſie ſich, Verlobte, die neulich reihenweiſe in der Zeitung ſtanden. Wer Intereſſe hat vom Stanoͤpunkt der Neugier, Eiferſucht oder Familienpolitik aus, der kann in dieſen Tagen am Hauptbahnhof unterm Weihnachtsbaum die junge Liebe an ihrem Abſchiedsſchmerze meſſen. Oh, die Jugend von heute iſt voll Haltung und Selbſtbeherr⸗ ſchung, es fällt ker auf die Knie, und was die Tränen angeht, ſo werden ſie höchſtens von ganz jungen Damen noch getragen, und dann noch hinter einem Schnupfen verſteckt. Aber trotzdem, es gibt Einzelheiten, Feinheiten in ſcheuem Blick und ver⸗ ſtohlenem Händedruck, die jedem romantiſchen, träu⸗ meriſchen Gemüte Freude machen müſſen.„Lieb⸗ koſung“ iſt wohl ein recht unmodernes Wort, kaum noch vorzufinden im Wortſchatz des jungen Ge⸗ ſchlechts, unmodern wie die erſte Eiſenbahn. Aber ein Weihnachtsbaum, mitten in einer Mannheimer Bahnhofshalle aufgebaut, bei mäßig gedämpftem Lichte, er bringt alte gute Gewohnheit wieder zu Ehren, und die Eltern ſehen es mit Freude und Stolz. Anders iſt es mit den Bubis, die wieder zur Schule ſollen, Neffen und Enkelkinder, die wieder zurückgegeben werden, und die der düſteren Eiſen⸗ bahn und der weiten Welt anzuvertrauen, nicht die Mädel verträumt, die Tanten aufgeregt, die Großmama ſehr beſorgt,— und der Mann muß alles güsbaden.„Herzliches Beileid, volles Ver⸗ ſtändnis, Herr Doktor, nicht ſo einfach!“ ſo grüßen wir von ferne. Es war tatſächlich unſer Hausarzt, der Verwandtſchaft zur Bahn brachte.„Da ſind nicht genug Bahnſteigkarten, die Handſchuhe blieben in der Droſchke liegen, und die ſchön verpackten Sem⸗ mel hat der Lümmel natürlich überhaupt nicht mit⸗ genommen, weil er wie viele ſeines Alters der Meinung iſt, Butterbrote wären nicht fein genug für ihn. Vielleicht ißt er auch lieber Schokolade, der verwöhnte Herr Neffe...“ „Emil!“ ſchallt eine ſchrille Stimme. Emil zuckt zuſammen und folgt dem Befehl. Nach einigen Mi⸗ nuten kam er wieder, ſetzte ſeine Frau in eine Droſchke und ſchüttete ſein Herz aus.„So ein Verwandtſchaftsbeſuch, ich ſage Ihnen.. Kommen Sie, wir müſſen die Abfahrt begießen. Zwei halbe Kallſtadter müſſen dran glauben. Eine Katze hatten ſie mit, was geben ſie mir dafür? Und die Groß⸗ mutter legte ſofort einen Zettel auf den Küchentiſch, was eſt alles an Gemüſen und Fleiſchſorten nicht vertragen könne.— Na, Proſt!“ r. Aenderung der Feloͤwege in den nördlichen Vororten Nachdem in Feudenheim vor einigen Mona⸗ ten die Fragen der Feloͤbereinigung beſprochen wor⸗ den ſind, iſt nunmehr das neue Wegenetz endgültig feſtgelegt. Im Gemarkungsteil ſüdlich des Orts— gegen den Neckar hin— bleiben die alten Wege im weſentlichen erhalten; auch zwiſchen Feudenheim und Wallſtadt wird ſo gut wie nichts verändert, nur der Weg, der unmittelbar hinter dem Dorf durchführt, wird auf Antrag der Stadt Mannheim etwas anders gelegt, und zwar unter Berückſichtigung einer ſpäter hier zu bauenden Umgehungsſtraße. Die meiſten Veränderungen gab es weſtlich von Wallſtadt gegen Käfertal hin. Eine Neuordnung der Feldwege war hier am notwendigſten, denn die Feudenheimer mußten zum Teil erſt über Käfertal fahren, um auf ihre Aecker zu kommen. Von Feudenheim ziehen nun zwei Wege unmittelbar zu dieſem Gemarkungsteil; außer den Hauptwegen ſind natürlich auch genügend Gewannwege vorgeſehen. Die neuen Gewanne ſind im allgemeinen etwa 150 Meter lang, das iſt die richtige Ackerlänge, die eine einwandfreie Bewirtſchaftung ermöglicht. Dabei iſt die Einteilung der neuen Wege ſo getroffen, daß jeder Acker an jedem Kopfende eine Zufahrt hat. Zipfel und Dreiecke ſind nach Möglichkeit vermieden, vielmehr verlaufen die Grundſtücksgrenzen ſo, daß die Aecker immer gleich breit ſind. Da einige Haupt⸗ wege auf Veranlaſſung der Stadt beſonders breit angelegt werden, muß die Stadt auch zuſätzliches Ge⸗ lände zum Ausgleich zur Verfügung ſtellen. Ge⸗ Hannwege von 4 Meter und Zufahrtswege von 9 Meter Breite ſind ausreichend. In Wallſtadt werden ebenfalls die alten Wege ſo gut wie ganz verſchwinden, und die Land⸗ ſtraße nach Viernheim wird ſo verlegt, daß ſie mit der Autobahn gleichläuft. An Stelle des alten Kirchenweges wird ein neuer Weg gegen Straßen⸗ heim hin gebaut. Mit dem neuen Wegenetz werden mehrere landwirtſchaftliche Gemeinden ein harmo⸗ immer ganz leicht fällt. Die Jungen au geläſſen, 2 Talers Das Drei⸗Reichsmark⸗Stück iſt bekanntlich zum 1. Oktober 1934 aus dem Verkehr gezogen worden. Mit dem 31. Dezember 1934 hat nun auch die Einlöſungspflicht durch die Reichsbank aufgehört. 416 Jahre iſt er alt geworden, der ehrwürdige und überall gern geſehene Taler, denn ſo hieß er immer noch, wenn er auch, ſchon 400 Jahre alt, noch in „Dreimarkſtück“ umgetauft wurde. Er hat überhaupt, ſeit er im Jahre 1518 in Joachimsthal in Böhmen als Joachimsthaler das Licht der Welt er⸗ blickte, mancherlei Wandlungen erlebt. Von den Grafen von Schlick aus dem Silber von Joachimsthal geprägt, trat er ſeinen Siegeszug durch die Welt an. Schon 1534 fand der Taler Eingang in Schleswig und in Dänemark, wohin er von Hamburg aus ge⸗ langte, das 1519 ſeine erſten Taler ausprägte. Die mit dem Löwenwappen der Grafen Schlick ausgeprägten„Joachimsthaler Guldengroſchen“ waren Erſatzgeld in Silber für den guldenen(Gold-) Groſchen. So ſind die Bezeichnungen Gulden und Thaler volkstümliche, aber keineswegs ſinnvolle Ab⸗ kürzungen, die von den Reichsmünzordnungen der Jahre 1524 und 1551 übernommen wurden. Aus dem Reichsthaler wurde ſpäter der Spezies⸗ thaler und dann der Kaiſer⸗ und Konventions⸗ Thaler, der ſogar 1726 in das franzöſiſche Münz⸗ ſyſtem Eingang fand und ſich dort bis zur franzöſiſchen Revolution behauptete, in Deutſchland wegen des Lorbeerlaubs um das Lilienſchild„Laubthaler“ ge⸗ nannt. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis Erdenwallen/ 1518-1934 zum Jahre 1830 gab es auch in der Schweiz Thaler, Schweizer oder Neuthaler genannt. In Deutſchland gab es die Thalerſtaaten in Nord⸗ deutſchland und die Guldenſtaaten in Süddeutſch⸗ land. Durch die einheitliche Reichsmarkwährung von 1873/74 wurde der Thaler als Dreimarkſtück auch von den ſüddeutſchen Staaten übernommen. Auf die Geſchichte des Talers im einzelnen ein⸗ zugehen, würde zu weit führen. Einige ſeiner Bei⸗ namen mögen als Hinweiſe dienen. Es gab außer den bereits genannten u. a. noch: Bancothaler, Bra⸗ banter⸗ oder Kronenthaler, Kurantthaler, Konven⸗ tionsthaler, ſpaniſche Philippsthaler, levantiniſche Kompaniethaler, die unter Friedrich II, und Fried⸗ rich Wilhelm II. für den preußiſchen Handel mit der Levante geprägt wurden, und die öſterreichiſchen Maria⸗Thereſta⸗Thaler, die dem gleichen Zweck dien⸗ ten und ſich bis heute als gangbare Münze im nörd⸗ lichen Afrika erhalten haben. Erſt in dieſem Jahre wurde die Ausprägung in Wien, wo ſie immer noch mit dem Bild der Kaiſerin Maria Thereſia und der Jahreszahl 1780 hergeſtellt wurden, eingeſtellt. Uebrigens hat ſich auch die deutſche Rechtſchrei⸗ bung des Thalers bemächtigt und aus ihm als er gar nicht mehr als ſolcher vorhanden war, ſondern längſt von Amts wegen Dreimarkſtück geworden war, einen Taler gemacht. Ganz tot iſt der Taler aber auch heute noch nicht. Der amerikaniſche Dollar hat ſeinen Namen vom deutſchen Taler entlehnt, und ſo wird der Taler, wenn er in ſeiner europäiſchen Heimat ausgeſtorben iſt, in Amerika wohl noch lang weiterleben. Die Preſſeſtelle des Bad. Hausbeſitzerverbandes teilt mil: Verſchiedene Veröffentlichungen in den Tages⸗ zeitungen geben Veranlaſſung, auf die Entwicklungs⸗ geſchichte des Zuſchlages bei Untervermietung hin⸗ zuweiſen. Der Gedanke einer Erhebung des Untermietzuſchlages reicht in die Zeit nach der In⸗ flation zurück, in der der Hausbeſitzer nur 35, ſpäter 65 und 75 und erſt Ende 1926 100 v. H. der Friedensmiete erhielt. Nachdem im Jahre 1924 die Gebäudeſonderſteuer eingeführt war und dadurch ein völlig untragbares Verhältnis zwiſchen den ins Unermeßliche geſtiegenen Ausgaben und den ſtark reduzierten Einnahmen beſtand, war eine Möglich⸗ keit der Inſtandhaltung der Wohnungen ſo gut wie ausgeſchloſſen. Die preußiſche Regierung ver⸗ ſuchte oͤieſen Widerſpruch durch eine Verfügung aus⸗ zugleichen, wonach die Schönheitsreparaturen vom Mieter auszuführen waren und die Mieten um etwa —3 v. H. erhöht wurden, wenn der Hausbeſitzer die Durchführung der Schönheitsreparaturen übernahm. Die badiſche Regierung konnte ſich nicht dazu entſchließen, die gleichen Maßnahmen zu tref⸗ fen, glaubte aber dadurch einen Ausgleich ſchaffen zu können, daß ſie die Erhebung eines Zuſchlages bei ie hat da⸗ gemäß überlaſſene Mietſache bei Unterver⸗ mietung normalerweiſe einer erhöh⸗ ten Abnützung unterliege, ſo daß der Un⸗ termietezuſchlag nichts anderes bedeutet, als eine Entſchädigung für erhöhte Abnützung und der damit verbundenen Notwendigkeit größerer Inſtandſet⸗ zungen. Der Zuſchlag beträgt 15 v. H. der auf den untervermieteten Raum anteilig entfallenden Frie⸗ densmiete. Dem ſozialen Geſichtspunkt wurde dadurch Rechnung getragen, daß die armen Schichten der Mieter in Ein⸗ und Zweizimmerwohnungen von dieſem Zuſchlag befreit waren, ſo daß der Unter⸗ mietezuſchlag nur für Drei⸗ und Mehrzimmerwoh⸗ nungen entrichtet werden muß. Der Zuſchlag traf Achtung, Saarabſtimmungs berechtigte! Die Ortsgruppe Mannheim⸗Lndwigshafen des Bundes der Saarvereine teilt mit: Aus Anlaß der Saarkundgebung in Berlin, bei der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und der Saarbevollmächtigte, Gauleiter Bürckel, ſprechen werden, findet am Sonntag, dem 6. Januar, ein Gemeinſchaftsempfang für alle Abſtimmungs⸗ berechtigten in der Harmonie Mannheim, D 2, ſtatt. Die Abſtimmungs berechtigten ſtellen ſich um 6 Uhr auf dem Meßplatz auf und marſchieren mit Muſik zur Verſammlung. In der Verſammlung werden die Fahr⸗ karten zur Abſtimmung ausgegeben. Nur wenige Tage noch und die Abſtimmungs⸗ berechtigten aus dem Reich treten die große Fahrt nach dem Saargebiet an, um in ihrer Heimat ihr freudiges Ja für Deutſchland abzugeben. Der Wahl⸗ vorgang geht im Saargebiet unter ganz beſonderen Umſtänden por ſich, ſo daß entſprechende Beleh⸗ rungen unerläßlich ſind. Zu dieſem Zwecke findet am Samstag, 5. Januar, abends 8 Uhr, für die Wahlberechtigten von Neckarau und Rheinau im„Zähringer Hof“, Neckarau, Schul⸗ ſtraße 97, eine diesbezügliche Zuſammenkunft ſtatt, in der Saarobmann Kilian Simon referieren wird. Im Intereſſe der Wichtigkeit dieſer Zuſammen⸗ kunft iſt reſtloſes Erſcheinen unbedingte Pflicht. niſches, geſchloſſenes Ganzes bilden. Ohne Härten wird es bei all dieſen Aenderungen nicht abgehen, aber die in Betracht kommenden Vororte werden dann auch über ein vorbildliches Wegeſyſtem ver⸗ fügen. Vorausſichtlich werden die Umlegungs⸗ arbeiten, die ſich auch auf Neckarau und Secken⸗ heim erſtrecken, bis zum Herbſt 1936 beendet ſein. ee, Der Anlermieterzuſchlag in Baden alſo nur diejenigen Mieter, die eine über ihre Ver⸗ hältniſſe große Wohnung benutzten, um von dieſer einen Teil unterzuvermieten. Kinderreiche Fami⸗ lien, die mehr Räume für ſich benötigen, brauchen niemals einen Zuſchlag zu bezahlen, ſelbſt daun nicht, wenn Kinder ſich verheiraten und weiterhin in der elterlichen Wohnung bleiben. Das verſchie⸗ dentlich angeführte Urteil des Landgerichts Heidel⸗ berg hat nicht etwa eine beſonders ſoziale Einſtel⸗ lung bewieſen, ſondern nur nach dem Geſetz entſchie⸗ den, das den ſozialen Geſichtspunkt ſchon dadurch betont, daß es einen Untermietezuſchlag nicht zuläßt bei Untervermietung an Verwandte. Die Berechtigung des Zuſchlages ergibt ſich ſomit ſowohl aus dem Geſichtspunkt der nach wie vor äußerſt ungünſtigen Ertragsrechnung des Hausbeſttzes als auch durch die nicht zu beſtreitende Tatſache der Mehrabnutzung bei Untervermietung. Wenn heute einzelne Hausbeſitzer verſuchen, die untragbare Spannung zwiſchen Einnahmen und Ausgaben durch Erhöhung der Mieten bei Neu vermietung von Kleinwohnungen auszu⸗ gleichen, ſo iſt das begreiflich, aber keineswegs zu billigen. Der organiſterte Hausbeſitzer wird eine derartige Erhöhung unter keinen Umſtänden eintreten laſſen, da er weiß, daß die Organiſation des Hausbeſitzes in erſter Linie ein ſoziales Miet⸗ recht erſtrebt. Dagegen iſt es in gleichem Maße eine ſoziale Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß die Mieten in mittleren und großen Wohnungen vielfach in einem un verantwortlichen Maße herabgedrückt wer⸗ den. Wenn wir heute die unglaubliche Tatſache zu verzeichnen haben, daß in derartigen Wohnungen ſowie in gewerblichen Räumen die Miete in nahezu 90 v. H. ſämtlicher Fälle unter der Friedensmiete liegt und oft nur noch 50 v. H. der Friedensmiete erreicht, ſo iſt dies ein Zuſtand, der in ſeiner ſozia⸗ len Bedeutung gar nicht genug gewürdigt werden kann. Wie ein Hausbeſitzer mit derartig geſunkenen Mieteinnahmen ſeinen Steuer⸗ und Zinsperpflich⸗ tungen machkommen kann, iſt eine Frage, deren Lö⸗ ſung nahezu gleichbedeutend iſt mit der Regelung der deutſchen Grundſtückswirtſchaft. Fälligkeit der Aufwertungshypotheken Der 1. Januar 1935 hat für die Aufwertungs⸗ hypotheken eine ähnliche Bedeutung wie ſeinerzeit der 1. Januar 1932. Jeder Hypothekengläubiger und ⸗ſchuldner muß über das neue Geſetz vom 20. Dez. 1934 und über einige Maßnahmen auf dem Gebiete des Kapitalverkehrs unterrichtet ſein. Darin iſt die Fälligkeit der Aufwertungshypotheken mit⸗ behandelt. Ein beſonderer Kenner auf dieſem Son⸗ dergebiet, Staatsſekretär a. D. Dr. Mügel, gibt im neuen Heft der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ (Verlag C. H. Beck, München und Berlin) ein an⸗ ſchauliches Bild von der neuen Rechtslage. Wir geben daraus nachſtehend den Abſchnitt wieder: „Die Gläubiger von Aufwertungshypotheken ver⸗ dienen eine beſondere Berückſichtigung ſeitens des Geſetzgebers. Sie haben mindeſtens drei Viertel ihrer Hypothek durch die Inflation verloren, haben ſich eine große Einſchränkung ihrer Zinsanſprüche gefallen laſſen müſſen(S 28 des Aufwcß) und waren bis zum 1. Januar 1932 unbedingt, bis zum 1. Ja⸗ nuar 1935 in beſchränktem Umfange an der Ein⸗ ziehung ihrer Forderung gehindert. Sie durften daher hoffen, daß mit dem 1. Januar 1935 endlich die Schranken fallen würden, die der Fälligkeit der Auf⸗ wertungshypotheken geſetzt worden ſind. Dieſe Hoff⸗ nung hat ſich nicht erfüllt. Das neue Geſetz hat aber in mehrfacher Hinſicht den Intereſſen der Auf⸗ wertungsgläubiger Rechnung getragen. Es hat die Kündigungsfriſt von einem Jahr auf drei Monate herabgeſetzt und befriſtet das Recht des Schuldners, eine Zahlungsfriſt zu beantragen, auf zwei Jahre. Nach der Regelung des Geſetzes ſind die Aufwertungsgläubiger vor anderen Hpotheken⸗ gläubigern bevorzugt. Soweit es ſich um land⸗ wärtſchaftlichen Beſitz handelt, unterliegen ſie nach dem Geſetz vom 28. September 1934 über die Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichen Real⸗ kredit nicht der Zinsſenkung von 2 v.., und wäh⸗ rend ſonſt eine feſte geſetzliche Stundung bis 1. April 1936 beſteht, gilt für ſie nur eine Kündigungsfriſt von drei Monaten, und es bedarf einer gerichtlichen Entſcheidung, ob unter Berückſichtigung auch ihrer Intereſſen die Gewährung einer Zahlungsfriſt billig iſt. Bei nichtlandwirtſchaftlichem Beſitz ſind ſie in⸗ ſofern beſſergeſtellt, als hier für andere Gläubiger Die viereckige Haustürnlakeile (Monat Januar) erhalten diejenigen Volksgenoſſen, die ſich von ihrem Bank⸗ oder Poſtſcheckkonto einen feſten Spendenbetrag abbuchen laſſen. zum Teil ein Kündigungsverbot bis 31. Dezember 1935, zum Teil eine feſte Stundung bis 1. Juli 1936 beſteht. Das Kündigungsverbot kaun durch gericht⸗ liche Entſcheidung auf Antrag des Gläubigers mit Rückſicht auf ſeine Wirtſchaftslage beſeitigt werden. Inſofern beſteht eine Analogie mit dem Recht des Schuldners, bei Aufwertungshypotheken eine Zah⸗ lungsfriſt zu beantragen. Beide Fälle unterſcheiden ſich indeſſen dadurch weſentlich, daß in dem einen der Gläubiger, in dem anderen der Schuldner um die Erlangung einer gerichtlichen Entſcheidung bemüht ſein muß.“ zn Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Theo⸗ dor Haus halter Ww., Rheindammſtraße 64, bei beſter Geſundheit und geiſtiger Friſche. Sie iſt Be⸗ zieherin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſchon ſeit 45 Jahren. Wir ſprechen Frau Haushalter unſeren herzlichen Glückwunſch aus. 5 40 ue Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Frida Halfen geb. Halſen, Mollſtr. 16, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir wünſchen Frau Halſen, die ſeit 1913 eine treue Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, noch lange Jahre eines ſchönen Alters. ** 70 Jahre wird Buchhalter i. R. Karl Bauer, Oehmdͤſtraße 10, am 5. Januar in voller Rüſtigkeit. Wir ſprechen Herrn Bauer, der die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ ſchon 35 Jahre bezieht, beſten Glückwünſche aus. z Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Beſucherzahl iſt von 55 403 im Jahre 1933 auf 69 549 Perſonen während des abgelaufenen Jahres ange⸗ ſtiegen. Um allen, die der mit ſo großem Ben aufgenommenen Sonderausſtellung ſche Lied“ Intereſſe entgegenbringen, die Beſich⸗ tigung zu ermöglichen, wird am nächſten Sonntag, 6. Januar, von 11 bis 16 Uhr unentgeltlicher Eintritt in das Muſeum gewährt. ken, Der Mannheimer Sängerkreis hielt am 2. Weihnachtsfeiertag im Ballhaus ſeine gut beſuchte Weihnachtsfeier ab. Die Vortragsfolge wurde in der Hauptſache beſtritten vom Chor und Halbchor unter Leitung des Vereinschormeiſters, Muſikdirektor Willi Bilz, ſowie von der MSsk⸗Tanzgruppe mit Kindern von Vereinsmitgliedern unter Leitung von Fru Becker lam Flügel: Mitglied Frenznick). Die Dar⸗ bietungen dieſer Tanzgruppe fanden ungeteilten Bei⸗ fall, der die Gruppe zu Einlagen zwang. Den Weih⸗ nachtsprolog ſprach Frl. Gretl Rupp und die Be⸗ grüßung Vereinsführer⸗Stellvertreter Anton Pott. Der Chor ſang im erſten Teil:„Ehre ſei Gott in der Höhe“ von Schubert und„Weihnachtsglocken“ von Sonnet, im zweiten Teil:„Fröhliche Weihnacht über⸗ all“ von Baumann. Der Halbchor brachte im erſten Teil:„Hymne an die Nacht“ von Beethoven und „Vineta“ von Abt, im zweiten Teil:„Das Kirchlein“ von Becker zu Gehör. Am Schluſſe des erſten Teils nahm nach Vortrag des Chores:„Motette“ von Nä⸗ geli durch die Aktivität Herr Pott die Ehrung ver⸗ dienter Mitglieder vor, und zwar: Valentin Ding für 30jährige Paſſivität, Leonhard Haiß und Karl Freymüller für 25jährige Paſſivität, ſowie Joſef Meny, Johann Ihle und Heinrich Ballonier für 15jährige Aktivität. Am Schluſſe des zweiten Teiles kam die Adventskantate„Rorate ebeli“ von Lippl zur Aufführung. Die handelnden Perſonen wurden durch Frau Roſl Gattung, Frl. Gretl Rupp und die Herren Philipp Reiſcher und Hugo Reski in packender Weiſe dargeſtellt. Die gemeinſam geſunge⸗ nen Lieder:„Stille Nacht“ und„O du fröhliche“ unterſtrichen die weihnachtliche Stimmung der Sän⸗ gerkreis⸗Familie. Die Muſik ſtellte in gewohnt vor⸗ züglicher Weiſe die Kapelle Seezer. Auch des Win⸗ terßilfswerks wurde gedacht. 5 * Die Umwandlung der früheren Gaſtſtätte „Karl Theodor“ in die Bier⸗Tanzbar„Clou“ wurde bereits an dieſer Stelle zur Kenntnis gebracht. Unſerem Be icht iſt nachzutragen, daß der frühere Name der Gaſtſtätte„Karl Theodor“ war und daß dort Pfiſtererbräu zum Ausſchank gelangte, wie das auch heute noch nach der Namensänderung der Fall iſt ** Beim Poſtſcheckamt in Ludwigshafen waren Ende Dezember 18 351 Poſtſcheckkunden vorhanden. Der Geſamtumſatz im Monat Dezember 1984 betrug 173 161.125 Mark, davon wurden bargeldlos abgewickelt 137 719 226 Mark oder 79,53 v. H. Das durchſchnittbiche Guthaben der Poſtſcheck⸗ kunden betrug im Dezember 9797 723 Mark. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Auslande wurden umgeſetzt 61632 Mark. e ee, „ e, „ ee ee, unſere Die „Das deut Alle 9 Wenn Pünkt Gibt ſ Glickli Sie 31 Un ge Was f Schnel Awer Bloos 8 Eſſe Vatter Mit'm Do is Un we Der S Er ſcht Un an Die 2 Dem Dem Der ſe g Un wi 5 E jede Doher Doch „Loßt Mit'm Was 9 Die 3 Schun Wenn' Dann Gleich Un ni. Die Y Und d . f 5 Im Vort abends, ein vereins eine hinunter un zu, welcher d In der dem Friedri nenkraftwag men. Ein i Jahre altes ſchütterung, nuar im S f * Der muar 25 Ja erloſch nach beoͤingunger Bürgernutze Leute von d den Berecht! laſſen, jetzt rungsbeweg ſchlußreiche 128 Kinder geweſen. A 109 auf 114 b̃arunter Fe im Alter vo *Der Maunheim⸗ eine Schau preiſe erh mal Damen Schaaf; So Hermann 2 Dudwig Ker Valentin S Hermelin: ſtungs⸗Itali Jakobi, Au Damen Eh Fritz Schaaf Ital. Schwe Herm. Ritt. und Silber⸗ ler; Zwerg FLangſhan, leiſtung fü: für Kaninch Reichsbunde preis des geflügelzüch Karl Ml zweite und ſorgte für! N ei Geden Juni 1935. gen Beſtehe benen Gede 1924 mit det des Jahres Juni 1395 Gedenkblätt Freimachen blätter mit Deutſche Ni nur durch d Berlin W 34 ausgegeben. Kar * Karls: 6. Januar, treffen d in Karlsru tung, die legt werd fens wird tmmer 3 — belle die ſich b einen iſſen. 1. Dezember 1. Juli 1936 urch gericht⸗ iubigers mit tigt werden. m Recht des eine Zah⸗ unterſcheiden m einen der dner um die jung bemüht Frau Theo⸗ raße 64, bei Sie iſt Be⸗ ug“ ſchon ſeit Uter unſeren* Frau Frida verlicher und alſen, die ſeit Mannheimer nen Alters. arl Bauer, r Rüſtigkeit. Reue Mann⸗ zreht, muheim. Die 33 auf 69 549 ahres ange⸗ Belfalk⸗ zem as deut⸗ die Beſich⸗ n Sonntag, geltlicher hielt am 2. gut beſuchte wurde in der Abchor unter hirektor Willi unſere * 1 . 2 f Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „Anſere Zeitung“ Alle Räder ſchtehe ſchtill, Wenn die Zeitungsfraa es will. 9 Pünktlich, freundlich un im Trabb Gibt ſe„unſer“ Zeitung ab. Glicklich, wer in dem Moment Sie zuerſcht kricht in die Händ, Un genießeriſch ſondiert, Was ſchunn widder is baſſiert. Schnell geteelt, gewiſſenhaft, Awer dann keen Schtreech mehr'ſchafft. Bloos die Mudder hot kee Zeit, 's Eſſe richt ſe for ihr Leit. Vatter kricht ſei äußer Schtick Mit'm Fettdruck von der Polidik. Do is er in ſeim Element Un wenn es um ihn doobt un ſchennt. Der Sohn vertieft ſich in de Schport, Er ſchtaunt un lieſt, er hört kee Wort. Un am Roman hängt wie e Zeck Die Dochter, gſchbarnt un ganz eweg. Dem Kleenſchte von der dritte Klaß, Dem macht der Fußball aa ſchunn Schpaß. Der ſchbickt beim große Bruder nei Un will aa bei de Männer ſei. E jedes hot mit ſich zu tu, Doher die ugeweenlich Ruh. Doch plötzlich fährt die Mutter nei: „Loßt jetzt die Leſerei mol ſei. Mitim Eſſe hots eich ſo breſſtert, Was habt ihr auch da driwelliert. Die Zeidung weg! Werds dann jetzt bald, Schunſcht werd mei ganzes Eſſe kalt!“ Wenn's Haus is leer, ſo allgemach, Dann kummt die Mudder zu ihrm Sach. Gleich is des bißl Gſcherr eweg, Un nix wie in e warmes Eck. Die Mohrle ſetzt ſich uff ihrn Schoß, Und dann geht ihr Vergnüche los: Wer gſchtorwe is, warum, wie alt, Ob's Wetter warm werd oder kalt, Wer ſich verlobt— un nochgedenkt, Ob ma vun dene zwee keens kennk. Un nooch der„Schtadtſeit“ die Kritik, Vum geſchtriche Theaterſchtick. Schnell noch fors Kino intreſſierk, Programm un Bilder durchſchdudiert. Ja,„unſer Zeitung“, lieb un wert, Wie's Brot ſie zur Familie'hört. Sie'hört ins Haus wie's Wechſelgeld, Schunſcht wärs zu öd uf dere Welt. Hch. Grosse. Swei tödliche Anfälle Im Vorort Sandhofen ſtürzte am 29. Dezember, abends, ein 66jähriger Mann im Heim eines Sport⸗ vereins eine nicht genügend geſicherte Kellertreppe hinunter und zog ſich einen Bruch der Schädelbaſis zu, welcher den ſofortigen Tod zur Folge hatte. In der Neujahrsnacht ſtieß, wie mitgeteilt, auf dem Friedrichsring bei P 7 ein auswärtiger Perſo⸗ nenkraftwagen mit dem Sanitätskraftwagen zuſam⸗ men. Ein in dem Perſonenkraftwagen ſitzendes 21 Jahre altes Mädchen erlitt dabei eine Gehirner⸗ ſchütterung, an welcher es in der Nacht zum 2. Ja⸗ nuar im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. * Der Stadtteil Feudenheim gehörte am 1. Ja⸗ nuar 25 Jahre zu Mannheim. Mit dieſem Tag erloſch nach dem Wortlaut der Eingemeindungs⸗ bedingungen die Berechtigung der Anmeldung zum Bürgernutzen. Noch im Jahre 1934 machten 21 junge Leute von dieſem Recht Gebrauch. Der jüngſte unter mit Kindern ig von Frl. Die Dar⸗ zeteilten Bei⸗ . Den Weih⸗ und öie Be⸗ Unton Pott. i Gott in der glocken“ von ihnacht über⸗ hte im erſten ethoven und as Kirchlein“ erſten Teils tte“ von Nä⸗ hrung ver⸗ lentin Ding iß und Karl „ ſowie Joſef Ballonier des zweiten te cpeli“ von en Perſonen Gretl Rupp ugo Reski in ſam geſunge⸗ oͤu fröhliche“ ing der Sän⸗ gewohnt vor⸗ uch des Win⸗ G. 8. en Gaſtſtätte Clou“ wurde nis gebracht. der frühere war und daß ugte, wie das nderung der hafen waren vorhanden. zember 1994 t bargeldlos v. H. Das er Poſtſcheck⸗ Mark. Im inde wurden 5 Jakobi, Auguſt Biereth, Fritz Schaaf den Berechtigten hat die Friſt ungenutzt verſtreichen laſſen, jetzt iſt das Buch geſchloſſen.— Die Bevölke⸗ rungsbewegung in Feudenheim weiſt einige auf⸗ ſchlußreiche Zahlen auf. Im Jahre 1934 wurden 123 Kinder geboren, im Jahre 1933 waren es 73 geweſen. Auch die Zahl der Eheſchließungen iſt von 109 auf 114 geſtiegen. Geſtorben ſind 43 Perſonen, darunter Feudenheims älteſter Bürger Peter Helfert im Alter von nahezu 90 Jahren. g. * Der Kaninchen⸗ und Geflügelzucht ⸗Verein Mannheim⸗Wallſtadt hielt im Gaſthaus„zur Linde“ eine Schau mit etwa 200 Nummern ab. Ehren⸗ preiſe erhielten: für Rieſen: Auguſt Hörner(zwei⸗ mal Damen⸗ Ehrenpreis); Weiße Wiener: Friedrich Schaaf; Schwarzloh: Karl Bollack, Karl Müller, Hermann Dietrich, Fritz Appel; Klein⸗Chinchilla: Ludwig Kern(zweimal u. 1. Preis); Engl. Schecken: Valentin Sigfried; Gelbſilber: Valentin Reißigel; Hermelin: Adam Müller. Geflügel: Braune Lei⸗ ſtungs⸗Italiener: Karl Bollack; Wyandottes: Adam (zweimal Damen ⸗ Ehrenpreis); Rebhuhnfarbige Italiener: Fritz Schaaf; Silberfarbige Italiener: Ludwig Kern; Ital. Schwarzſchecken: Math. Briegel; Silberlack: Hern. Ritter(zweimal), ebenſo für Gold⸗Bantam und Silber⸗Bantam; Deutſche Zwerge: Karl Mül⸗ ler; Zwerg⸗Wyandottes: Joh. Gebhardt(sweimal); Jangſhan, ſchwarz: Val. Sigfried. Die Geſamt⸗ leiſtung für Geflügel erhielt: Hermann Ritter, für Kaninchen: Adam Müller(Ehrenurkunde des Reichsbundes Deutſcher Kleintierzüchter), den Zucht⸗ preis des RD, Reichsfachgruppe Ausſtellungs⸗ geflügelzüchter, für hervorragenden Erfolg 1934/35 Karl Müller. Außerdem gab es noch viele erſte, zweite und dritte Preiſe. Eine reichhaltige Tombola ſorgte für Neujahrsbraten. G. a Gedenkblätter mit Wohlfahrtsmarken noch bis Juni 1935. Der Verkauf der aus Anlaß des 10jähri⸗ gen Beſtehens der Deutſchen Nothilfe herausgege⸗ benen Gedenkblätter(Wohlfahrtsmarken, Ausgabe 1924 mit dem Ueberdruck 19231933), der mit Ablauf des Jahres eingeſtellt werden ſollte, iſt bis Ende Juni 1395 verlängert worden. Die Marken der Gedenkblätter bleiben bis zu dieſem Zeitpunkt zum Freimachen von Poſtſendungen gültig. Die Gedenk⸗ blätter mit den Marken werden außer durch die Deutſche Nothilfe in Berlin W, Wilhelmſtraße 62, nur durch die Verſandſtellen für Sammelmarken in Berlin W. 30, Geisbergſtraße—9, und in München 2 ausgegeben. Karlsruher Urlaubertreſſen abgeſagt * Karlsruhe, 3. Januar. Das auf Sonntag, den 6. Januar, angekündigte bad iſche Ur la u be 85 treffen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Karlsruhe mußte wegen einer Reichsveranſtal⸗ tung, die auch in Baden durchgeführt wird, ver⸗ legt werden. Der neue Termin des Urlaubertref⸗ ens wird noch bekanntgegeben werden. Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricola Solja Perowskaja II. „Wir wollen uns Du ſagen“, hörte er ſie plötzlich ſprechen, und dann fühlte er, wie ſie ſeine Hand er⸗ faßte.„Das Leben iſt kurz und in einigen Wochen hängen wir vielleicht ſchon am Galgen“. „Du biſt doch mit Sheljabow verlobt?“, fragte Ryſſakow, indem er die Perowſkaja, die ihre Pelz⸗ jacke kokett aufgeſchlagen hatte, beobachtete. „Ja“, antwortete ſie gedehnt,„aber ich habe ihn nie geliebt, 3. B. ſo wie ich dich liebe.“ Aus dem Nebenraum ertönte jetzt plötzlich Kla⸗ vier und jemand ſpielte ein altes Volkslied. Perow⸗ ſkaja hielt immer noch Ryſſakows Hand, und der junge Student ſah jetzt erſt, daß ihr dicke Tränen in den Augen ſtanden. „Du weinſt?“, ſagte Ryſſakow, indem er ſich über ihre Hand beugte. „Weil ich dich liebe und die Braut eines anderen bin“, antwortete ſie heiſer.„Aber ich bin nur aus Begeiſterung zur Sache ſeine Braut geworden“, meinte ſie, ihn groß anſehend.„Er iſt doch unſer Führer und ich glaubte ihn zu lieben.“ Die Perowſkaja ſeufzte und wieder liefen Trä⸗ nen über ihre Wangen. Ryſſakow beugte ſich vor und indem er ihr einen Kuß auf den Mund gab, flü⸗ ſterte er ihr leiſe ins Ohr: „Ich habe dich ja ſo lieb, ſo unſagbar lieb!“. Es war 2 Uhr morgens geworden, als Ryſſakow ſein Zimmer aufſchloß und die Perowfſkaja an der Hand haltend ins Zimmer führte Am Himmel ſpielte ſchon längſt die helle Sonne, als Sofja Perowſkajaj erwachte. Ryſſakow war ſchon auf und bereitete Tee, während die hellen Sonnen⸗ ſtrahlen an den Scheiben ſpielten. Abschied vom Leben Acht Tage vor dem beabſichtigten Attentat wurde Sheljabow von der Polizei verhaftet. Wie ſie ſeine Abreſſe, die ſo geheim gehalten wurde und ſo oft wechſelte, erfuhr, iſt nie geklärt worden. Wahr⸗ ſcheinlich durch Verrat, wie ſpäter unter Aſew. Die Perowſkaja, ſchn ſeit längerer Zeit die ei⸗ gentliche Seele der Bewegung, übernahm die Lei⸗ tung, und zum letztenmal vor dem entſcheidenden Schlag traf man ſich am Freitag abend, um die ver⸗ teilten Rollen feſtzulegen. Langſam gingen ſie über die Brücke und immer menſchenleerer wurde es, bis ſie überhaupt keinen Menſchen mehr trafen. Mollig warm war es im Zimmer Ryſſakows, und er entzündete die alte Petroleumlampe, die er, als er zum erſten Semeſter nach Petersburg kam, als Geſchenk ſeines alten Mütterchens mitgebracht hatte. „Wir wollen heute Abſchied vom Leben feiern!“, ſagte die Perowfkaja, indem ſie ihre Pelzjacke ab⸗ nahm und den jungen Studenten ſeſt umarmte.„Wer weiß, ob wir uns übermorgen um dieſe Zeit noch ſehen!“ Ryſſakow entkorkte eine Flaſche Wein, und wäh⸗ rend ſie ſo beim trauten Schein der Lampe ſaßen, erzählte ihm die Perowſkaja aus ihrem jungen Leben. „Ich habe bis zum erſtenmal, als ich bei dir war, nicht gewußt, was Liebe ist“, ſagte ſie leiſe.„Iſt es nicht eine furchtbare Tragik des Schickſals, daß man ſterben muß, wenn man liebt?“ „Bereuſt Du, was wir am Sonntag wollen?“ fragte Ryſſakow mit heiſerer Stimme, indem er zan ihr trat und ſie umarmte. „Vielleicht,“ ſagte ſie gepreßt, ſchluchzte laut auf und wankte Ryſſakow nahm die Geliebte auf den Arm und trug ſie auf das Bett. „Bleib bei mir, Niſcha,“ ſchluchzte Perowſkaja. „Bleib bei mir!“ Draußen fielen Schneeflocken vom Himmel Der Tag des Affenſais Es war kurz vor Sonntagmittag, als die Pe⸗ rowſkaja und der junge Student die Wohnung auf der Petersburger Seite verließen und in Richtung zur Michaelmanege gingen, wo man, zuverläſſigen Nachrichten zufolge, den Kaiſer zu den Reiterſpielen erwartete. Es war ein herrlicher Wintertag und viele Spa⸗ ziergänger auf der Straße, die den Newſkiproſpekt zur Newa heruntergingen. Ein Mann in mittleren Jahren verlangſamte ſeine Schritte und flüſte te, an Ryſſakow vorbei⸗ gehend, ihm zu, daß es höchſte Zeit ſei. Es war der Ingenieur Chrinewyzki, der zweite Werfer, der jetzt langſam ausſchreitend, nach dem Ekaterinenkanal einbog. Mit weit aufgeriſſenen Augen und am ganzen Körper zitternd, ergriff die Perowſkaja Ryſſakows Hand und drückte ſie heftig. „Bleib Niſch, geh' nicht,“ ſagte ſie leiſe und ein grauer Schleier legte ſich um ihre Augen, trotzdem die Sonne gerade aus den Wolken trat und auf den Kirchenkuppeln ſpielte. Wie aus weiter Ferne hörte ſie das Glockenläuten von der Kirche der Kaſanſchen Gottesmutter her... Auf das Geländer der Brücke geſtützt, ſtand ſie da und glaubte jeden Augenblick umfallen zu müſſen. „Niſcha! Niſcha!“ ſtöhnte ſie leiſe. 5 Sie wußte nicht mehr, wie lange ſie ſo geſtanden hatte, als ſie einen furchtbaren Knall vernahm. Und ſte wußte, daß es die Bombe Ryſſakows war. In namenloſer Angſt um das Schickſal ihres Ge⸗ liebten riß ſich Perowſkaja zuſammen und ein mark⸗ erſchütternder Schrei entfuhr ihren Lippen. In dieſem Augenblick hörte ſie eine zweite furchtbare Detonation und ſah aufgeregte Menſchen geſtikulie⸗ ren und laufen. Die erſte Bombe Ryſſakows hatte demnach ihren Zweck nicht erreicht, ſo daß auch Chrinewizki in Tä⸗ tigkeit treten mußte. Einem Kaleidoſkop gleich zogen in dieſem Augen⸗ blick die Straße, die Brücke und dann Ryſſakow an ihr vorüber, den ſte in dickem grauen Pulverdampf, umzingelt von Soldaten, ſtehen ſah. Miſcha! Miſcha!“ ſagte ſie leiſe und fiel ohn⸗ mächtig in den Schnee. Paſſanten trugen ſie auf das nächſte Polizeirevier. Wie es geschah Alexander II. kehrte tatſächlich am Ekakerinen⸗ kanal entlang aus der Manege zurück. In unheim⸗ lichem Tempo galoppierten die Pferde des kaiſer⸗ lichen Wagens, rechts und links von Koſaken eskor⸗ tiert. als plötzlich ein junger Mann vom Bürger⸗ ſteig aus entgegenlaufend, im hohen Bogen den kai⸗ ſerlichen Pferden eine Bombe vor die Füße warf. Ein furchtbarer Krach zerriß die Luft! Dicke Rauchwolken legten ſich über die Straße. Und als 7 ſie ſich verzogen hatten, bot ſich ein grauſiges Bild der Verwüſtung. Ein kleiner Bäckerjunge, der zu⸗ fällig des Weges gekommen war, lag tot auf der Straße und neben ihm in ſeinem Blut der ſterbende Kutſcher und die zerriſſenen Pferde. Der wie durch ein Wunder unverwundete Ryſ⸗ ſakow hatte zu fliehen verſucht, war aber von Gen⸗ darmen eingeholt worden. Totenbleich, aber unverwundet, ſtieg der Kaiſer aus dem Wagen, während die Gendarmen den ſich ſträubenden Ryſſakow vorführten. „Was wollteſt Du von mir, Du Elender?“ fragte der Kaiſer Ryſſakow. In dieſem Moment kam keu⸗ chend der Polizeioberſt Dworſhiſki herangelaufen. „Sind Ew. Majeſtät unverletzt?“ fragte er ſalu⸗ tierend. „Gott ſei gelobt“, antwortete der Kaiſer,„ich bin unverletzt geblieben.“ „Ich würde an Ihrer Stelle Gott nicht zu früh danken“, rief Ryſſakow heiſer, indem er dem Kaiſer in das Geſicht lachte. In der allgemeinen Aufregung hatte niemand auf einen Mann geachtet, der, wie ein müßiger Fuß⸗ gänger am Kanalgitter gelehnt, auf nur einige Schritte Entfernung ſtand. Es war der zweite Werfer, Chrinewiz kt Im hohen Bogen warf Chrinewizki die totbrin⸗ gende Bombe zwiſchen ſich und den Kaiſer und wie⸗ der legte ſich ſchwerer Pulverdampf über die Straße. Ein noch ſchrecklicheres Bild als vorher bot ſich jetzt den Zuſchauern, als der Rauch ſich verzogen hatte In einer Blutlache mit zerſchmetterten Beinen und zerfetzter Geſichtshälfte lag der Zar im Schnee und einige Schritte von ihm der ſterbende Mörder Chrinewizki. Eine Stunde ſpäter ging die Kaiſerſtandarte auf dem Winterpalais auf Halbmaſt. Sheljabow, ſeine Braut, die Perowſkaja, und der funge Student Ryſſakow, wurden zum Tode verur⸗ teilt und öffentlich gehängt. Eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge füllte den Platz und gedämpfter Trom⸗ melwirbel verkündete das Eintreffen der Verur⸗ teilten. Dauſende von geballten Fäuſten ſtreckten ſich den Mördern entgegen. Voran die Perowfſkaja, beſtie⸗ gen die Todeskamdidaten das Brettergerüſt, auf dem man drei Galgen ſah. Die Gehilfen des Henkers führten jetzt die Ver⸗ urteilten unter die Galgen und der Henker legte ihnen den Strick um den Hals. In der Mitte ſtand die Perowſkaja, rechts von ihr Sheljabow und links von ihr Ryſſakow. Mit einem fragenden Blick ſah Sheljabow zur Perowſkaja herüber, aber ſie ſchien ihn gar nicht zu beachten. Die Augen weit aufgeriſſen, ſtarrte ſie in die Ferne über die Köpfe der Menſchen hinweg. Jetzt zog der Henker die Schlinge bei Sheljabow an und inſtinktiv wandte ſich die Perowſkaja Ryſſakow zu. Ein namenlos trauriger Blick traf ihn und es ſchien, daß ihre Lippen ſich bewegten. Ob ſie ihm etwas ſagen wollte? In dieſem Augenblick trat der Henker zu ihr und zog den Strick mit einem Ruck an. Ryſſakow er⸗ ſchauderte, ſchloß die Augen und ein qualvoller Seuf; zer entrang ſich ſeiner Bruſt. Dann packte der Hen⸗ ker auch ihnn Die Menge johlte und pfiff und gedämpfter Trommelwirbel ertönte wieder über den Platz. (Fortſetzung folgt.) Das ganze Deutſchland ſoll es ſein Volkstums und Heimatabend der Schwaben In hergebrachter Weiſe trafen ſich die in Mann⸗ heim wohnenden und in der Landsmannſchaft der Schwaben zuſammengeſchloſſenen Württemberger im „Friedrichspark“, um gemeinſam die Neujahrsfeier zu begehen und an dem Volkstum⸗ und Heimatabend teilzunehmen, der von dem Geiſte der neuen Zeit ge⸗ tragen war. Nachdem der Männerchor der Lands⸗ mannſchaft das Schwabenlied„Kennt Ihr das Land in deutſchen Gauen“ vorgetragen hatte, hieß Ver⸗ einsführer Tollembeck von der Landsmannſchaft der Schwaben die Erſchienenen in der großen Schwa⸗ benfamilie herzlich willkommen und begrüßte ganz beſonders neben der Ur⸗Ur⸗Großnichte Schillers, Frau Berrer, den Landſchaftsführer Ernſt Hu⸗ ber, Stuttgart und den Mitarbeiter in der Lamd⸗ ſchaftsführung Stuttgart, H. Siegmann, ſowie die Vertreter anderer landsmannſchaftlicher Vereinigun⸗ gen. In ſeinen Ausführungen gab Herr Tollembeck als Lofung für 1935„Vorwärts und weiterkämpfen“ aus und warf dann einen Rückblick auf das vergan⸗ gene Jahr, wobei er feſtſtellte, daß in Erfüllung der geſtellten Aufgaben ein Erfolg zu erzielen geweſen ſei. Liebe und Treue zur angeſtammten Heimatliebe ſeien verſtärkt worden. Die Vortragsfolge des Abends ſolle zeigen, daß Volkstum, Volkstracht umd Volkstanz ihre Wiederauferſtehung feiern würden. Er ſchloß dann mit dem Gelöbnis„Treu dem Volkstum, treu der Heimat, treu dem Vaterland und treu dem Führer“. Die nachfolgende Huldigung brachte im erſten Teil eine Schiller⸗Ehrung, deſſen 175. Geburtstag der November 1934 gebracht hatte. Das vom Männerchor geſungene„Wohlauf Kameraden, aufs Pferd“ leitete ſie ein. Die Rede hielt Landſchaftsführer Eruſt Huber, Stuttgart, der, von den Eigenarten der Schwaben ausgehend, kurz die Geſchichte Schwabens ſtreifte und auf die großen Dichterh inwies, die dieſes Land hervorbrachte; neben Schiller: Uhland, Hauff, Schwab, Wieland, Hölder⸗ lin, Möricke. Dann gab Herr Huber ein Lebensbild Schillers, in dem ſeine Beziehungen zu Mannheim beſonders herausgeſtellt waren. Schließlich zog der Redner noch Vergleiche mit der heutigen Zeit und legte dar, warum Schiller der modernſte Dichter im Sinne des Nationalſozialismus ſei. Schon aus die⸗ ſem Grunde müßte Schiller noch mehr in das Volk hineingetragen werden. Eine Szene aus den„Räu⸗ bern“ zwiſchen Karl Moor, Schweizer, Roller und dem Pater beſchloß in würdiger Weiſe dieſe Schiller⸗ Ehrung. Die zweite Hälfte der Huldigung brachte eine Saarkundgebung, die mit dem gemeinſam geſungenen Saarlied aus⸗ klang. Die Rütli⸗Szene aus„Wilhelm Tell“ hinter⸗ ließ einen ſtarken Eindruck, an dem ſehr weſentlich Guſtav Weber als Stauffacher beteiligt war, der zu⸗ vor auch ſchon den Karl Moor mit Könnerſchaft ge⸗ ſtaltet hatte. Aus dem erſten Programmteil verdient noch „Der Pfeifer von Hardt“, ein Spiel von der Treue zum Führer, genannt zu werden. Gut ge⸗ ſpielt zogen die fünf Bilder vor den Augen der An⸗ weſenden vorüber. Vereinsführer Tollembeck fand warme Worte für das deutſche Volkslied und die Pflege, die ihm in den Reihen der Württemberger zuteil wird. Für 15jährige Treue zum deutſchen Lied konnte er den Sängern Karl Schad, Willi Haug, Willi Heſſenauer, Auguſt Gailing, Wilhelm Lang und Haus Stein den goldenen Sängerring überreichen. Der Männerchor der Landsmannſchaft verſchönte unter der Stabführung von Muſikdirektor Emil Sieh den Abend mit meh⸗ reren Volksliedern, die ſtarken Anklang fanden. Brahmslieder, gefungen von Alfred Färbach, ſchwäbiſche Gedichte, Kindertänze, Solotänze und humoriſtiſche Duette ergänzten die Vortragsfolge, die durch muſikaliſche Darbietungen von der Ka⸗ pelle Seezer umrahmt wurde. Lobende Erwäh⸗ nung verdienen noch Alfred Färbach, der die Lei⸗ tung der Spielaufführungen hatte, Betty Sauter, die die Tanzaufführung leitete und ſelbſt tanzte, und Liſa Schaaf für ihre gewandte Begleitung am Flügel. Da nach Abwicklung der Vortragsfolge Ge⸗ legenheit zum Tanz geboten war, ſaß man noch Polizeibericht vom 3. Januar Den Tod geſucht und gefunden hat eine Frau, die in den letzten Tagen wiederholt Sel bſtmord⸗ verſuche durch Einnehmen von Schlaftabletten und durch Sturz aus dem Fenſter unternahm. Die Lebensmüde iſt am 1. Januar im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus geſtorben. Verkehrsunfall. Geſtern abend wurde ein elf Jahre alter Volksſchüler auf der Sandhofer⸗ ſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Junge brach hierbei den linken Fuß und mußte nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht werden. Nach Zeugenausſagen ſoll den Schüler die Schuld an dem Unfall ſelbſt treffen. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenommen. un Schulräume für die HJ zum Staatsjugendtag. Der Reichsinnenminiſter hat den nachgeordneten Behörden zur Kenntnis gebracht, daß er im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Ex⸗ ziehung und Volksbildung keine Bedenken dagegen habe, daß die Gemeinden der Hitler⸗Jugend für die Durchführung des Staatsjugendtages Schulräume einſchließlich Heizung und Beleuchtung unentgeltlich zur Verfügung ſtellen, ſoweit die Ge⸗ meinden, wenn die Einrichtung des Staatsjugend⸗ tages nicht getroffen wäre, die Schulräume ein⸗ ſchließlich Beleuchtung und Beheizung für den Un⸗ terricht vorbehalten müßten. zen Verbilligung des deutſch⸗ ſchwediſchen Poſt⸗ paketverkehrs. Zur Hebung des Poſtpaketaustau⸗ ſches und des Verſandes kleinerer Warenmengen zwiſchen Deutſchland und Schweden haben die Deut⸗ ſche Reichspoſt und die ſchwediſche Poſt verwaltung die Gebühren für Poſtpakete vom 1. Januar 1935 an in beiden Richtungen um 40 bis 50 v. H. herabgeſetzt. Die Gebühren für Poſtpakete nach Schweden wer⸗ den von dieſem Zeitpunkt an betragen bei einem Gewicht von 1 Kg..90 Mk., über 1 bis 5 Kg..30 Mark, über 5 bis 10 Kg..20 Mk., über 10 bis 15 lange in angeregter Stimmung beiſammen. .— Kilogramm.60 Mk., über 15 bis 20 Kg..20 Mk., e Nummer 5 Freitag, 4. Januar 1935 Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kartof⸗ feln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffel⸗ gutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C aus⸗ gegeben. Auch diejenigen Volksgenoſſen werden aufgefordert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gutfahr⸗ „ Werfthallenſtraße 31/33, ſofort abzu⸗ en. a Einführung der Reichsſchulzahnpflege. Der Reichszahnärztef; rer Dr. Stuck hat gelegentlich einer Tagung in Berlin als wichtigſte Aufgabe der nächſten Zukunft die Einführung der Reichsſchul⸗ zahnpflege bezeichnet und in dieſem Zuſammenhange erklärt, daß ſämtliche deutſchen Kaſſenzahnärzte in engſter Verbindung mit den ſtaatlichen Geſundheits⸗ ämtern und dem Amt für Volksgeſundheitsdienſt der Partei herangezogen werden ſollen. Wie der Reichs⸗ dentiſtenführer Schaeffer, der vom Reichsärzte⸗ führer in den Sachverſtändigenbeirat für Volks⸗ geſundheit bei der Reichsleitung der NS DA p beru⸗ fen worden iſt, erklärt, ſollen auch die Dentiſten an der Reichsſchulzahnpflege beteiligt werden. un, Gemeinden und Nahverkehrsbetriebe. In ſeiner jüngſten Sitzung behandelte der Ausſchuß für gemeindliche Verkehrswirtſchaft des Deutſchen Ge⸗ meindetages u. a. die Maßnahmen zur Wiederher⸗ ſtellung der Wirtſchaftlichkeit der Nahverkehrsbetriebe. Generaldirektor Bayer⸗Nürnberg wies u. a. darauf hin, daß der Ueberzahl von Sondertarifen ein Ende gemacht werden müſſe, da in den letzten Jahren un⸗ erträgliche Auswüchſe entſtanden ſeien. Weiter wünſchte er ſtärkere Vereinheitlichung und Typiſie⸗ rung der Fahrzeuge im Intereſſe von Erſparniſſen. Weiter beſchäftigte ſich der Ausſchuß mit den Be⸗ obachtungen, die in den großſtädtiſchen Hauptver⸗ kehrsſtraßen über die zunehmende Verkehrsunſicher⸗ heit gemacht wurden, wobei vor allem auf die Steigerung des Radfahrverkehrs abgehoben wurde. NSDAP-Miffeilungen Aus porfelamilichen Behanntwachungen eamsmman Anordnungen der Kreisleitung Montag, 7. Jan., 20.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, D. 4, 15, ſtatt, zu der ſämtliche Stadt⸗Ortsgruppenleiter zu erſchei⸗ nen haben. N Das Kreisorganiſationsamt. PO Neupſtheim Die Parteigenoſſen unſerer Ortsgruppe werden hiermit erſucht, in der Zeit bis zum 10. d. M. je⸗ weils von 17—20 Uhr im Kaſſenzimmer Feuerbachſtraße 10, 2. Stock, ſich zu erkundigen, welchen Monatsbeitrag ſie ab 1. Januar 1935 zu zahlen haben. S Unterbaun 1/171. Freitag, 4. Jan., 20.15 Uhr, treten alle Unterführer, die an der Führertagung in Karlsruhe teilnehmen, vor der Unterbann⸗Dienſtſtelle an. Dienſtanzug. Fahrgeld 1,50 Mik. mitbringen. Bom und BdM Jungmädelgruppe 1/4/1/71. Sämtliche Schaft⸗ und Schar⸗ führerinnen der Gruppe kommen am 7. Januar 1935, 19.30 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung ins Heim. Dienſt⸗ bücher und Schreibzeug mitbringen. Kreisbauernſchaft Maunheim Montag, 7. Jan., um 15 Uhr, findet im Parkhotel in Mannheim der Schulungskurſus für den Monat Januar ſtatt. Prof. Dr. Niklas, München, ſpricht über„Die Nahrungsfreiheit Deutſchlands“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreisbauernſchaſt Mannheim hierzu ein. Sonntag, 6. Jan., um 15 Uhr, findet im Gaſthaus „Zum Adler“ in Mannheim⸗Käfertal für die 2, Welle in der Erzeugungsſchlacht eine Verſammlung für ſämtliche Hauptabteilungsleiter und Ortsbauernführer ſtatt. Das Erſcheinen hierzu iſt Pflicht. Der Kreisbauernführer. Amt für Beamte Bei der Verwaltungsalademie Baden, Zweigſtelle Mann⸗ heim, beginnen die Vorleſungen am 7. Januar 1935, pünkt⸗ lich 20.15 Uhr. In dem Vorleſungsverzeichnis, das nunmehr an alle Vehörden zum Verſand gelangt, findet ſich ein Erlaß des Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, an die Oberſten Reichsbehörden vom 6. Juli 1934, in welchem die Notwen⸗ digkeit der Teilnahme on den Veranſtaltungen der Verwal⸗ tungsakademie eingehend erörtert wird. „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Karlsruhe am Sonntag, den 6. Januar 1935 Das Gauamt Karlsruhe teilt mit: Das für Sonntag, den 6. Januar 1995, geplante erſte bodiſche Urlaubertreſſen muß vorausſichtlich Februar verſchoben werden. Die urſprünglich für 6. Jemuar vorgeſehene Wanderung nach Weinheim— Oberflockenbach— Kohlhof— Schriesheimer Hof— Schriesheim wird deshalb durchgeführt. Diejenigen Volfsgenoſſen, die an dieſer Wanderung teilnehmen wollen, trefſen ſich ſpäteſtens.45 Uhr am Oc⸗Bahnhoſ Neckar⸗ stadt. Rückfahrt ab Schriesheim 19 Uhr, Ankunft in Monn⸗ heim ea. 20 Uhr. Der Fahrpreis ermäßigt ſich je nach 222 1 g Nähe Marktpla 77 eine Ortsgruppenleiterſitzung en Sie sich unser Keue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——. G ERICHTSSBERICHTE Allerlei Sünder vor dem Einzelrichter Ein peinliches Wiederſehen Vor ihrer Verheiratung war Magda H. in einer bekannten Wirtſchaft im Jungbuſch geweſen und von dort her ſtammte die Bekanntſchaft eines biederen Mannes, der ſie an einem Oktobertag des vergange⸗ nen Jahres aus einer anderen Wirtſchaft im Jung⸗ buſch herauskommen ſah. Trotz ihrer jetzigen Ver⸗ heiratung liebt ſie Wirtshausreiſen mit anderen Männern und es war ihr gerade recht, daß der Bie⸗ dere ſte in eine Wirtſchaft in P 2 mitnahm, wo ge⸗ rade„Verlängerung“ war. Der Mann, der auf dem Heimwege ſich nicht mehr ganz ſicher auf ſeinem Fahrrad fühlte, befand ſich nun in einer ſo fröh⸗ lichen Stimmung, daß es auch ihm recht war, daß ihn Magda mit in ihre Wohnung in O 7 nahm. Er machte ſich keine Gedanken darüber, daß da zwei Betten nebeneinander ſtanden und war nur unangenehm berührt, als er aus der Küche Geſchrei hörte. Auf die Aufforderung des Ehemannes, der eben heimgekommen war, vervollſtändigte er wieder ſeine Kleidung und durfte dann noch einige Zeit völlig angezogen mit den Schuhen im Bette liegen, bis er endlich unter Gepolter hinausgebracht wurde. Morgens wurde das Ehepaar durch einen Krimi⸗ nalbeamten unſanft aus dem Schlafe geweckt. Dem Biedermann hatten fünf Mark in ſeiner Weſtentaſche gefehlt und im erſten Zorne war er noch nachts zur Polizei gelaufen. Im nüchternen Zuſtande hätte er wohl über die Sache geſchwiegen. So ſpielte er vor dem Einzelrichter gerade keine glückliche Rolle. Die Ehefrau will betrunken geweſen ſein, der nun⸗ mehr rückfällige Ehemann leugnet wie ſie einen Diebſtahl, er habe Kleidungsſtücke des Fremden im Zimmer herumliegen ſehen. Dieſer behauptet jedoch, als er ſich angezogen habe, ſei das Geld noch in der Weſtentaſche geweſen. Es muß ihm alſo heraus⸗ gezaubert worden ſein, als er ſich angezogen ins Bett legte. Die fünf Mark wurden in einer Weſte gefunden, die unter einem Klei⸗ derſchrank her vorgezogen wurde. Das böſe Ende: der Ehemann wird wegen des unfrei⸗ willigen Bezuges von Schlafgeld von dem Fremden zu vier, die Ehefrau zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Eine gefährliche Erpreſſerin Die 53 Jahre alte Frieda A. aus Wehr iſt be⸗ reits viermal, das letztemal mit zehn Monaten, wegen erpreſſeriſcher Briefe beſtraft wor⸗ den. Zur Zeit ſitzt ſie wieder in Bruchſal in Straf⸗ AUS NAH UND FERN haft und wurde dort kommiſſariſch vernommen. Sie hat irgendwo etwas gehört, das ſie glaubt ausbeu⸗ ten zu können. Manchmal erdichtet ſie irgendeine Sache, bringt durch Briefe Unruhe in die Familien und ſo hat ſie wohl auch ſchon mit Erfolg gearbeitet, ohne daß eine Anzeige erfolgte, weil man ſich das Laufen zum Gericht erſparen wollte. Diesmal miß⸗ lang ihr verbrecheriſches Handwerk. In den anderthalb Jahren Zwangsaufenthalt im feſten Haus in Bruchſal, die ihr wieder vom Einzel⸗ richter Schmitt diktiert werden, hat ſie nun Gelegen⸗ heit, über erfolgreichere Erpreſſungsmanöver nach⸗ zuſinnen Keine Fingerabdrücke von Hauptmann Die erſte Senſation im Prozeß Hauptmann * Flemington, New Jerſey, 3. Januar. Schon der erſte Tag des großen Mordprozeſſes gegen Hauptmann hatte ſeine Senſation. Der ge⸗ richts wiſſenſchaftliche Sachverſtändige Hudſon teilte Preſſevertretern das Ergebnis ſeiner Unterſuchun⸗ gen zur Identifizierung der Fingerabdrücke auf dem Erpreſſungsbrief an Oberſt Lindbergh mit und machte die aufſehenerregende Ausſage, daß ſich Hauptmanns Fingerabdrücke nicht unter den mehr als hundert Aborücken befänden, die er an den Schreiben an Lindbergh entdeckt habe. Wie erinnerlich, bildete die Fingerabdruckfrage in der Vorunterſuchung eines der wichtigſten Indizien gegen Hauptmann. Der Sachverſtändige Hudſon er⸗ blickt in der Tatſache, daß Hauptmanns Fingerab⸗ drücke ſich nicht auf dem Schreiben befinden, einen Beweis dafür, daß Hauptmann den Zettel nicht in Händen gehabt hat. Damit iſt nach Hudſons Anſicht eines der wichtigſten Indizien für die Ueberführung Hauptmanns an dem Mord des Lindbergh⸗Kindes mindeſtens ſchwer erſchüttert. In ſtundenlangen Verhandlungen ſind am erſten Tag des Hauptmann⸗Prozeſſes zehn von den zwölf Geſchworenen ausgewählt worden, die über Brund Richard Hauptmann zu richten haben werden. Unter ihnen befinden ſich vier Frauen. Unter den ſechs männlichen Geſchworenen ſind zwei Arbeiter, ein Farmer, ein Mechaniker, ein Hilfsingenieur und ein Verſicherungsagent. Der Anklagevertreter beurteilte die Frage, ob die vorgeſchlagenen Perſonen ſich zu Geſchworenen eigneten, faſt ausſchließlich nach dem Kriterium, wie ſie zur Todesſtrafe ſtünden. Die Gegner der Todesſtrafe lehnte er ſämtlich als unge⸗ eignet ab. —— Handelsvertreterund Warenmakler Eine Zwangsorganiſation in der Wirtſchaftsgrunne„Bermittlergewerbe Eine Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters verfügt die Bildung einer Zwangsorganiſation in der Wirtſchaftsgruppe„Vermittlergewerbe“ inner⸗ halb der Hauptwirtſchaftsgruppe g, Handel. Auf Grund dieſer Verordnung iſt für den Sta dt⸗ un d Landbezirk Mannheim, Weinheim, Schwetzingen ſowie für Stadt⸗ und Landbezirk Ludwigshafen a. Rh., Gottfr. Goebel, Mannheim, Rahnfelsſtraße 14, Tel. 258 86, mit der verantwortlichen Durchführung des Meldeverfahrens für alle Handelsvertreter und Handelsmakler be⸗ ſtimmt worden. Das Meldebüro befindet ſich in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 708. Die Verordnune beſagt in ihren wichtigſten Ab⸗ ſchnitten: Die Wirtſchaftsgruppe„Vermittlerge⸗ werbe“ wird als alleinige Vertretung ihres Wirt⸗ ſchaftszweiges anerkannt. Ihr werden Unternehmer und Unternehmungen(natürliche und juriſtiſche Per⸗ ſonen) angeſchloſſen, die a) eine Tätigkeit gemäß 8s 84 und 93 G8 aus⸗ üben, mit Ausnahme der Verſicherungsagenten und Verſicherungsmakler(Fachgruppe„Han⸗ dels vertreter und Handels makler“); p) die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs und der Beleihung von Grundbeſitz, des An⸗ und Ver⸗ kaufs von Realforderungen, die Beſchaffung von Darlehen und Teilhabern betreiben, oder die ge⸗ werbsmäßig, ohne in einem Angeſtelltenverhält⸗ nis zu ſtehen, die Verwaltung von Haus⸗ und Grundbeſitz ausüben(Fachgruppe„Grund⸗ ſtüncks⸗ und Hypotheken makler“); e) eine Tätigkeit gemäß 88 84 und 93 HGB im Ver⸗ ſicherungsfach ausüben(Fachgruppe„Verſiche⸗ rungsagenten und Verſicherungs⸗ makler“); d) eine Tätigkeit gemäß 88 84 und 93 HGB in Bau⸗ und Zweckſparkaſſen ausüben(Fachgruppe„Agen⸗ ten und Makler im Bau⸗ und Zweck⸗ ſparweſen“); e) das Verſteigerergewerbe im Sinne des Geſetzes über das Verſteigerungsgewerbe ausüben, mit Ausnahme der gemäߧ 4, Abf. 1, Ziffer 2, der Verſteigerervorſchriften vom 30. Oktober 1934 zu⸗ gelaſſenen Verſteigerer(Fachgruppe„Verſtei⸗ gerer“). Der Wirtſchaftsgruppe„Vermittlergewerbe“ ge⸗ hören auch Unternehmer und Unternehmungen an, die eine ſolche Tätigkeit neben einem anderen Ge⸗ werbe(z. B. Handel, Handwerk uſw.) ausüben. Nicht angeſchloſſen ſind der Wirtſchafts⸗ gruppe Unternehmer und Unternehmungen, die aus⸗ ſchließlich zum Reichsnährſtand gehören. Unternehmer und Unternehmungen(natürliche und juriſtiſche Perſonen) des Vermittlergewerbes haben ihren Betrieb bei der Wirtſchafts⸗ gruppe anzumelden. Teilnehmerzahl, beträgt jedoch höchſtens 1,20. Ruckſack⸗ verpflegung mitnehmen. Wir bitten um zahlreiche Be⸗ teiligung. Sageskalecles Freitag, 4. Januar Nationaltheater:„Die Räuber“, von Friedrich von Schiller, Miete F, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Regine“.— Alhambra und Schauburg:„Kleopatre“.— Scala:„Krach um Jolanthe“. Wie f aufe 15 ster an Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Das 15 0 Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 1 r. e 5 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. 8 Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei I.„ 9: Geöffnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. 5 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.80 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Jngendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Ubr. Was hören wir? Samstag, 5. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik..30: Nach⸗ richten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Friſch geſungen(Schall⸗ platten).—.15: Frauengymnaſtik.—.30: Schallplatten. — 10.00: Nachrichten.— 10.15: Bilder aus dem Oſten.— 10.45: Lieder, Arien und Balladen.— 11.15: Funkwer⸗ bungskonzert.— 11.45: Wetter, Bauernfunk— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.00: Saardienſt, Nachrichten.— 13.15: O welche Luſt, Soldat zu ſein(Schallpl.).— 14.15: Mit und ohne Bart. Witze zwiſchen Schallplatten.— 15.00: Fa⸗ milie Pimpf wird belagert. Hörſpiel.— 15.30: Klingende Zeit(Schallpl.).— 16.00: Froher Samstog⸗Nachmittag. 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.30: Feierabend. Hörſpiel. — 19.30: Volkslieder der Saar.— 20.00: Nachrichten.— 20.05: Saarumſchau.— 20.15: Winterfeſt der Flieger.— 21.15: Funkbrettl.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Luſtiger Abend.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplattenkonzert, —.40: Sportfunk.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten.— 11.80: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40: Bauernfunk.— 12.001 Mittags konzert.— 13.00: Fröhlicher Wochenendſalat(Schall⸗ platten).— 15.15: Mädelbaſtelſtunde.— 18.00: Sportwochen⸗ ſchau.— 18.20: Zeitfunk.— 18.40: Funkbrettl(Schallpl.). — 19.45: Geſpräche aus unſerer Zeit.— 20.10: Lachen im Lautſprecher. Fröhlicher Abend.— 23.00: Tanzfunk.— 24.00: Nachtkonzert. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte — K—«Ö— Chnnerslag. 1 den&. enn, Ni, lu hr. N 7. 5 n 1— 1 52 2 5 1, n * 5 7 1 40 0. 7— 94 24 8 Seyftstlo— i Nee, *. 5 Nordoy: 5 —. 8 5 2 2 4 ä— 85 5* 5 2. 7 7 .— 5 e N 8 8 0 5 12209 22 5 1 6 85 1 5 1 0 10 % S Val. 7 i WO 17 7 —. e e 50 f . 0 Dane,* 8 — 2 865 72 O 1 4 2— e ee ,, 2 och. 9575 f 8 g 5 3 1 e 1 i . 5 4 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 4. Jannar: Durch einen mächti⸗ gen ſkandinaviſchen Sturmwirbel ſind über Europa gewaltige Luftverſetzungen in Gang gekommen. Da⸗ bei iſt über Oſteuropa wieder ſtrenge Kälte einge⸗ treten, die ſich bis nach Oſtdeutſchland hin bemerkbar macht. Im Weſten ſtrömen dagegen zur Zeit milde ozeaniſche Luftmaſſen ein, die auch im Gebirge An⸗ laß zu Regenfällen geben. Sehr raſch wird jedoch von der Rückſeite des Sturmwirbels her kältere polare Meeresluft nachſtoßen. Wechſelnd bewölktes Wetter und nur noch ein⸗ zelne ſchauerartige Niederſchläge(im Gebirge überwiegend mild), bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden beginnende Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Jan, + 6,5 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 4. Jan.. 4,2 Grad; heute früh 48 Uhr. 4,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jauuar Rhein⸗ Pegel 31. 3. Rheinfelden 1,85 1,88 1,92 Breifach.. 0840,87 0,94 1,901,851, 1. 2. Neckar⸗Pegel 1. 2. 3 ö 4. ell Wannheim. 2,14 224/245 260 2 Heſlbten——— 7 1 3 Heilbronn—— Plochingen. 060] Diedesheim. Schneebericht vom Freitag, 4. Jaunar Feldberg⸗Poſtſt.: leichter Schneefall,— 3 Grab, höhe 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Schauinsland: leichter Schneefall,— 1 Grad, höhe 20 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. 4 1,2118 0,70 1,09 Schnee⸗ Schnee⸗ Wank⸗Kreuzeck: Schneeteiben,— 7 Grad, Schneehöhe 45 Zentimeter, davon 18 Zentimeter Neuſchnee, Pulver⸗ ſchnee, Schi und Rodel gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: Schneefall,— 5 Grad. Schneehöhe 80 Zentimer, davon 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Oberſtdorf: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 3 Zentimeter, Pulwerſchnee, keine Sportmöglichkeiten. f Hirſchberg: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 55 Zenti⸗ meter, davon 20 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel mäßig. Schneefernerhaus: 150 Zentimeter, davon 20 Zentimeter, Neuſchnee, Pulwer⸗ ſchnee, Schi und Rodel gut. nger St. 98 DRUcK SACHEN Jeder Ar liefert Pilligstf Druckerei Dr. Maas Neue Mannheimer Zeiſung R 1,-6 R 1,-6 727. niel Vora usſage für Samstag, 3. Januae Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 4 1895 ft einen Kamet Fernf ſprache daß de Markf ſei. Schule Eleme zeit fi Führe Zuſan die fü Seelet im Ke der K leben auf ar gelte zu ſte Unter der de hochzu den n ten: Duett wechſe der Teil Kapel Haltu auf. Alle verein ging Mäde frohen Hum! baſtel Vorfi tamz linge den Käth, B. Schöbt Kiſſe⸗ karte Mu einen Nach unter grup; und 5 zur? Vort der die Liede chorn unte: ſchmi erfre Lege 2 Könr unte die 9 ihrer Part Mar Elan Mar der Kien füllie Geſa einer Har Gelt niit Gedi vort! durch N 8 penl abge mit werk wur auf .30: Nach⸗ gen(Schall- schallplatten. n Oſten.— Funkwer⸗ 12.00: Mit- 13.15 14.15: Mit 15.00: Fa⸗ : Klingende chmittag.- bd. Hörſpiel chrichten.— Flieger.- 30: Luſtiger ittenkonzert, ergorten.— ik.— 12.00 alat(Schall⸗ sportwochen⸗ (Schallpl.). : Lachen im anzfunk.— uſtſtelle in nen mächti ber Europa nmen. Da⸗ zälte einge⸗ bemerkbar Zeit milde ebirge An⸗ noch ein⸗ Gebirge veſtlichen 2 42.14 2,432 .4509 1,2105 vad, rad, 13 „Schneehöhe lee, Pulver⸗ l,— 5 Grad. er Neuſchnee, Zentimeter, he 55 Zenti⸗ erſchnee, Schi „Schneehöhe nee, Pulwer⸗ zu ſtehen. baſtelten Marionettentheater mit ſeinen gelungenen 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Januar 1935 Jahresfeier des Marinevereins 1895 Der erſte Teil der Jahresfeier des Marinevereins 1895 ſtand ganz im Zeichen des Gedankens, Deutſch⸗ lands Seegeltung wieder erſtarken zu laſſen. Schon 1 die Flaggenparade und die von der Marine⸗HJ ge⸗ ſprochenen Worte des Großadmirals Tirpitz riefen einen ſtarken Eindruck hervor, der durch die vom Kamerad Geiſt gegebene Schilderung„-Boot auf Fernfahrt“ noch verſtärkt wurde. In ſeiner An⸗ ſprache hob Vereinsführer Emil Feiber hervor, daß der Umſchwung im vergangenen Jahre auch ein Markſtein und Wendepunkt für die Marine geweſen ſei. Marineleute ſeien als Soldaten durch die harte Schule an Bord der Schiffe und im Kampf mit den Elementen gegangen und hätten die Aufgabe, jeder⸗ zeit für die deutſche Seegeltung einzutreten. Dem Führer müßten wir dankbar ſein, der den Weg zur Zuſammenfaſſung all der Kräfte freigemacht habe, die für Deutſchlands Seegeltung zu wirken hätten. Seeleute hätten ſchon im Frieden auf den Schiffen im Kampf mit Nebel und Wetter das Fronterlebnis 1 der Kameradſchaft gehabt. Dieſes gemeinſame Er⸗ leben in Not und Gefahr ſei weiter zu pflegen und auf andere zu übertragen. Was für die Marine gelte, gelte für das ganze Volk, treu zu unſerem Kanzler ö In ſeiner Anſprache erinnerte ſpäter Unterverbandsführer Dr. Hieke an den guten Geiſt der deutſchen Marine und forderte auf, dieſen ſtets hochzuhalten. den mit einer reichen Darbietungsfolge unterhal⸗ ten: Muſikſtücke, Akkordeonſoli, ein Singſpiel, Duette, Geſangsſoli und humoriſtiſche Vorträge wechſelten in bunter Folge, bis mit dem Niederholen der Flagge der offizielle Teil ein Ende fand. Ein Teil der Standarten⸗Kapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Homann⸗Webau, die auch die Unter⸗ haltungsmuſik geſtellt hatte, ſpielte nun zum Tanz auf. VBoim Schwimmverein Mannheim Alle Jahre hat die Weihnachtsfeier des„Schwimm⸗ vereins Mannheim“ ihr beſonderes Gepräge. Voran ging die Jugendſtunde. Mehr als 100 Buben und Mädel freuten ſich an Schokolade und Kuchen, den frohen Weiſen der Hauskapelle Böhler, Hild und Hummel und dem von Toni Seefried ſelbſt ge⸗ Vorführungen. Herr Schneider begrüßte ſeine kleinen Schutzbefohlenen herzlich, wobei er eingehend über die Eingliederung der Sportjugend in die HJ ſprach. Der Abend gehörte den Erwachſenen. Die Ka⸗ pelle O. Schönig beſtritt den muſikaliſchen Teil und die Geſangsabteilung des SVM fand für hre ſeingeſchulten Geſangsdarbietungen unter der Stabführung von Herrn Schneider ſtürmiſchen Bei⸗ fall. Herr Emil Soyez ſang ſich durch ſeinen rei⸗ nen Tenor im Nu in die„Herzen“ der Zuhörer hinein. Vereinsführer Seefried ſprach die Be⸗ Il ſe s von Röſe gel und Spohn ge⸗ anste„S und das Luſtſpiel„Schmetter⸗ linge“. Für 10 jährige Mitgliedſchaft wur⸗ en geehrt: Familie Max Schaef(4 Perſonen), Käthe Gehrig, Franz Delank, Heinz Lichtenberger, B. Marderwald, Herr und Frau Seefried, F. Sie⸗ fers, Helmut Böhler ſowie Dobler jr. Für 15 1äh⸗ 1 ige Mitgliedſchaft: H. Baumann, Fr. Boſſo, H. Bader, Frau Hellinger, J. Hamann, Elſe Hamann, R. Hach, W. Juilfs, Fritz Klink, Gertrud Delank, A. und W. Lichdi, Rudi Schurr, Hch. Schneider, Gg. Schönhütte, K. Wimmer, Frl. L. Winkeebauer. 25 Jahre gehören dem SVM an: K. Kempf, Da⸗ niel Würtele, 30 Ja hre: Sch. Sattler und Gg. Kiſſel. Für beſondere Verdienſte wurden mit ber ſilbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Hch. Schnei⸗ der und Fritz Schönhütte. Die 5 In Feudenheim hielt die NS OV Feudenheim eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung ab, die zu einem anregenden Muſikabend ausgeſtaltet war. Nach einem einleitenden Muſikſtück der Hauskapelle f unter Leitung von Karl Fath begrüßte der Orts⸗ gruppenobmann der NSA OV, Straub, o ie Gäſte, und dankte den Kunſtkräften, die ſich uneigennützig zur Verfügung geſtellt hatten. Aus der reichhaltigen Vortragsfolge heben wir hervor die Darbietungen er Mannheimer Madrigal⸗ Vereinigung, ie in ſorgfältiger Abtönung klaſſiſche Weihnachts⸗ jeder ſowie, von ihrem künſtlerichen Leiter, Bezirks⸗ chormeiſter Max Adam, am Klavier feinfühlig unterſtütt, die Zigeunerlieder von Brahms ungemein ſchmiſſig zur Geltung brachten. Maria Mathes erfreute die Anweſenden mit einer Franziskus⸗ egende von Liſzt, wobei ſie ihr hervorragendes Können und ihre Vertrautheit mit dem Stil Liſszt's 3 Beweis ſtellte. Auf hoher Stufe ſtanden auch 85 ie Vorträge auf zwei Klavieren, bei denen ſie an ihrer Schweſter Luiſe Mathes eine gleichwertige Partnerin fand. Ellen Pfeil, am Klavier von 5 Maria Mathes infühlig begleitet, trug mit ihrer klangvollen, in allen Lagen ausgeglichenen Stimme, der erfreute in der Arie der Magdalene aus Kienzle„Evangelimann“ durch den Wohlklang ihrer fülligen Altſtimme. Lobend erwähnt ſeien auch die Geſangsvorträge des Herrn Steinel, der über einen ſchönen Baß⸗Bariton verfügt, ſowie des Herrn Harms, deſſen weiche Tenorſtimme vorteilhaft zur Geltung kam. Herr Adam begleitete am Klavier mit geſchickter Einfühlung. Hilde Riedel, die Gedichte von Hanns Glückſtein in Pfälzer Mundart ortrug, hatte in ihrer unverkünſtelten Art einen urchſchlagenden Erfolg zu verzeichnen. In eiter kurzen Anſprache warf der Ortsgrup⸗ enleiter Kaufmann einen Rückblick auf das bgelaufene Jahr, in dem dank der Bereitwilligkeit, mit der ſich jeder Volksgenoſſe in das große Aufbau⸗ werk eingliederte, ein großer Fortſchritt erzielt wurde. Er ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ den Führer. i Nach der Pauſe wurden die Anweſen⸗ . Marige Wiegenlied von Reger vor, Hertha Ben⸗ Das vergangene Jahr brachte den Käfertalern die Erfüllung einiger dringender Wünſche. So wurde ein Teil der Mannheimer⸗ und Wormſer⸗ ſtraße zeitgemäß erneuert. Das Kriegerdenkmal bekam eine würdige Einfriedigung und die Rand⸗ ſiedler erhielten elektriſches Licht. anerken⸗ nenswert dieſe Fortſchritte ſind, ſo bleibt doch— ſo ſchreibt uns ein Mitarbeiter in Käfertal— für das Jahr 1935 eine Reihe von Wünſchen, deren Erfül⸗ lung man erhofft. Die Straßenbahn iſt und bleibt unſer Schmerzenskind. Jetzt gibt es ab 9 Uhr abends an Wochentagen keine direkte Ver⸗ bindung mehr mit der Stadtmitte. An der Fried⸗ richsbrücke ſetzt die Linie 7 um. Straßenbahnzug Nr. 6 gar ſetzt ſeine Fahrgäſte bei Wohlgelegen ab, die Zeit haben, den Mond zu betrachten und— zu fluchen. Wagen und Perſonal feiern ſo lange, daß ſie ebenſogut bis hierher fahren könnten. Erwünſcht iſt: Fortführung der Straßenbahn über den OEG⸗ Bahnhof durch Gärten bis zum Rathaus oder Aus⸗ bau eines Teilſtückes ab Käfertal⸗Süd auf dem Sandweg bis zum Holzhof. Dann würde eine der zwei Linien den rund 6000 Anwohnern ein erheb⸗ liches Stück entgegenkommen. Zugleich wäre dieſe Teilſtrecke ein Glied der künftigen großen Ringbahn von Rheinau—Pfingſtberg—Seckenheim Ilvesheim Feudenheim Käfertal Waldhof. Begründet wurde dieſe Bitte ſchon oft. Eine Kraftwagenver⸗ bindung zwiſchen den Endſtationen Käfertal Waldhof gehört zu den vordringlichſten Notwendig⸗ keiten. — So Nabfahrerwege ſierd nötig an der Mannheimer Straße, am Viern⸗ heimer Weg längs der Autozubringerſtraße, neben der Oberen Riedſtraße, Speckweg und Sandhofer⸗ ſtraße. Auch die Rollbühlſtvaße zwiſchen Endſtation und Haltepunkt bedarf der Erweiterung und Frei⸗ gabe für Fahrräder; denn der kürzeſte Weg zur Apotheke, zur Poſt und zum Nebenbahnhof der OEG iſt dieſe Strecke für 34000 Anwohner.. An Straßen gibt es auch ſonſt allerlei zu ver⸗ beſſern, noch manche Lücken auf den Gehwegen ſind mit Platten zu belegen. Die Kreuzverbindung zwiſchen Innerer und Aeußerer Wingertſtraße und zwiſchen Oberer Ried⸗ und Wormſerſtraße ſollte hergeſtellt werden. f Der Platz vor der Poſt ſollte auch einmal hergerichtet werden. So war bei dem Regen am 31. Dezember wieder der ganze Vor⸗ platz am OcG⸗Bahnhof als Zugang zur Poſt ein großer See. Es geht auch nicht, daß die alten Leute bei dem ganz kleinen Vorraum der Poſt ihre Ren⸗ ten im Regen und bei Kälte erſtehen müſſen. Die Raumnot verlangt ein zentraler gelegenes, geräu⸗ hzeltel der Käferk miges Haus. Geeignet wäre das Stempelſche An⸗ weſen in der Mannheimer Straße, in dem Fern⸗ ſprech⸗ und Markenverkaufsgelegenheit einzurichten wären. Ein Mißſtand iſt es auch, daß Käfertal keine öffentliche Feraſprechzelle hat, von der aus bei Nacht und Not ein Arzt angerufen werden könnte— und die Feuerwehr. Denn es fehlt auch der Feuermelder. In vielen Häuſern fehlt auch das elektriſche Licht. Daß alle Neuſiedlungen Stadtkabel zum Lichtanſchluß bekommen, iſt gewiß ſehr erfreulich. Daß aber die alten Straßen mit zumeiſt Alt⸗ Käfertaler Einwohnern dieſe Wohltat noch nicht er⸗ hielten, obwohl gerade dieſe einſt als„reiche Braut“ der Stadt ihr großes Allmendfeld, ihren nutzbrin⸗ genden Wald und Barvermögen in Millionenhöhe einbrachten, ſtimmt uns ein wenig traurig. Andere Wünſche gehen auf Beſeitigung verſchie⸗ dener Schönheitsfehler, wie baufälliger Häuſerreſte, häßlicher alter Zähne und auf Erneuerung un⸗ anſehnlicher Häuſerwände. Eine Sch weſtern⸗ ſtation für Krankenpflege, ſoziale Fürſorge und Kleinkinderbetreuung fehlen uns ebenſo wie Not⸗ kirchen für beide Bekenntniſſe im Zwiſchengelände Käfertal⸗Waldhof nach dem Vorbild in dem Stadt⸗ viertel am Bäckerweg. Wenn wir noch hinzufügen, daß auch der Bau von Feldwegen nach der geplanten großen Feldbereinigung nicht länger aufgeſchoben werden ſollte, ſo haben wir die wichtigſten Wünſche der Käfertaler aufgezählt, von denen hoffentlich im Jahre 1935 die allerdringlichſten Erfüllung finden werden. k. Erleichterungen für arbeitslose Saarabſtimmungsberechligte Reichsinnenminiſter Dr. Frick betont in einem Runderlaß, daß arbeitsloſe Saarabſtimmungsberech⸗ tigte infolge ihrer Abweſenheit vom Heimatort zur Saarabſtimmung, keine Nachteile erleiden dürfen. Die Reichsanſtalt habe deshalb die Saarabſtim⸗ mungsberechtigten, die verſicherungsmäßige Arbeits loſenunterſtützung, Kriſenunterſtützung oder Unter⸗ ſtützung als anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe be⸗ ziehen, für die Dauer ihrer Abweſenheit von der Meldepflicht beim Arbeitsamt befreit. Es ſei auch Vorſorge zu treffen, daß Saarabſtim⸗ mungsberechtigte, deren Wohlfahrtsunterſtützung je⸗ der Art während ihrer Abweſenheit zur Zahlung fällig wird, rechtzeitig in den Beſitz der Unterſtüt⸗ zung kommen. Durch Vorauszahlung der Unterſtützung, Zahlung an Familienangehörige uſw., ſo erklärt der Miniſter, üſſe verhütet werden, daß ſich durch die Beteiligung an der Saarabſtim⸗ mung für den Abſtimmungs berechtigten oder ſeins Familie irgendein Nachteil ergtbt. Der Kurszeitel der Hausfrau Wohin das Auge heute blickte, Salat, und wieder Salat! Goldgelber Endivien, Kopfſalat(—5 Pfennig billiger als vor 8 Tagen!) und viel„Sonnen⸗ wirbele“(Feldſalat), das einzig„ſonnige“ des grauen Markttages. Und für Kopfſalat gab es nicht nur Boretſch, ſondern ſämtliche Salatkräuter mit Aus⸗ nahme von Eſtragon. Eine Menge junger Schnitt⸗ lauchſtöcke, die ſonſt erſt im Vorfrühling auftauchen, deuten ebenfalls auf die„Frühlingswitterung“ hin, unter der alles zu leiden hat. So iſt es auch ver⸗ ſtändlich, daß faſt keine Rüben, wie weiße oder Butterrüben, auf dem Markte ſind, da ſie mit Win⸗ ter⸗ und Roſenkohl die Gemüſe für kalte Tage darſtellen. 1 Auch heute war der Verkehr auf dem Markte ſehr ruhig. Viele Hausfrauen ziehen bei der naſſen Witterung den raſcheren Ladeneinkauf vor— ande⸗ rerſeits tragen aber auch die zahlreichen„fliegenden“ Händler und Händlerinnen, die von Haus zu Haus mit ihren hochbepackten Körben ziehen, dazu bei, die Lage der Händler, die doch ein hohes Standgeld bezahlen, immer mehr zu erſchweren. Der fliegende Handel dürfte nur an den Tagen und in dem Stadt⸗ teil ausgeübt werden, wo gerade kein Markt ſtatt⸗ findet. Das ließe ſich gewiß recht gut durchführen. Beim Obſt hat die Zufuhr an Orangen weſentlich zugenommen; dagegen gab es heute weniger Birnen. Der Apfelverbrauch ſollte etwas größer ſein, da die Aepfel dieſes Jahr nicht ſehr haltbar ſind und für Erzeuger wie Händler bedeutende Verluſte ent⸗ ſtehen, wenn nicht alles geſchieht, um ſie raſch ab⸗ zuſetzen. Bei den Blumen fielen herrliche Azaleen auf, die ſonſt um dieſe Jahreszeit nur in den Läden zu haben ſind. Sie kommen ſonſt doch immer erſt zu den Konfirmationen. Auch ſie ſind ſchon Frühlings⸗ boten, wie die blühender Kätzchenzweige, die sich heute vorwitzig auf den Markt gewagt haben. 5 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ N gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pig. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salatbartoſfeln 1012, Wirſing 510, Weißkraut—10, Rotkraut 1012. Blumenkohl, Stück 20 bis 50, Roſenkohl 15—20, Karotten, Bſchl—8, Gelbe Rü⸗ ben 610, Rote Rüben 610, Spinat 610, Zwiebeln 7 bis 10, Schwarzwurzeln 20—80. Kopſſalat, Stück 10—25, En⸗ dibienſalat, Stück—20, Feldſalat 40—80, Oberkohlraben, Stück—8, Tomaten 4080, Radieschen, Bſchl.—10, Ret⸗ tich, Stück—25, Meerrettich. Stück 1040, Suppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl.—5, Aepfel 10—22, Birnen—20, Zitronen. Stück—5, Orangen 14—25, Bananen, Stück—410, Süßrahmbutter 150—4160, Lamdbiutter 140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—15, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 80—90, Schleien 100, Bre. ſem 5060, Backfiſche 35—40, Kabelſau 3050, Schellfiſche 0 bis 40. Goldbarſch 40, Stockfiſche 90, Hahn, geſchlachtet, Stück 120300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200400, Enten, geſchlachtet, Stück 350500, Tauben, geſchlachtet, Stück 60 bis 80, Gänſe, geschlachtet, Stück 600—809, Gänſe geſchlachtet 90—120, Rinofleiſch 80, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch 87. Handball-Schlußrunden ohne Pauſe Mit örei Spielen iſt die Herbſtrunde der Gauklaſſe am 90. Dezember zu Ende gegangen. Ohne Pauſe ſchreiten wir in den zweiten Abſchnitt, in die Rückrunde, die nun in den nächſten beiden Monaten die weiteren Entſcheidungen brin⸗ gen wird. Sind ſolche nach ingrößerem Ausmaße zu erwarten? Der Meiſter Waldhof führt ja be⸗ reits den Erwartungen gemäß, allerdings nur knapp vor der Tode Ketſch. Die Waldhöfer zeigten ſich wiederum als die beſte, und vor allem beſtändigſte Elf. Nach dieſen bei⸗ den Mannſchaften folgt Nußloch erſt mit Abſtand uſw. Auch unten iſt alles klar. TV Ettlingen und TB Hocken⸗ heim ſind erledigt. Dieſe zwei Vereine ſind ſicher dem Abſtieg verfallen und nicht mehr zu retten. Nachdem die anderen Mannſchaften nichts mehr zu gewinnen und zu verlieren haben, denkt man iſt alles in ſchönſter Ordnung, und die zweite Runde wird ohne größere Aufvregungen ſich abwickeln. 5 So liegen die Dinge denn doch nicht. Die Rückspiele laſſen noch ſpannungsvollere Kämpfe warten. Erſtens iſt der Abſtand der Führenden nicht ſo groß, daß ſie nicht doch eingeholt werden könwen; man braucht nur einen Fehltritt zu tun. Zweitens geben die Inhaber der Plätze 9 und 10 noch nicht alle Hoffnungen auf, und drittens ſorgt der geſunde Ehrgeiz aller anderen Mannſchaften, wie es auch gar nicht anders ſein kann, für das Weitere, zumal aus der erſten Runde manch glück⸗ licher Erfolg des einen oder anderen Gegners im zweiten Gang eine Richtigſtellung erfordert und Umkehrung als Ziel geſteckt iſt. So marſchiert die Gauklaſſe nach der fol⸗ Im Gegenteil. genden Rangordnung in die Schlußrunde: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SW Waldhof. 9 8 1 0 89.28 17 Tgde Ketſc.... 9 7 2 0 68.384 16 TucSp Nußloch. 9 6 0 83 84.46 12 Mie Phönix 9 6 0 83 54:46 12 Vfai Mannheim 3 4 38 2 58748 11 Ty 62 Weinheim 9 4 1 4 56:49 9 Tſchft Beiertheim 9 2 5 6 61.84 5 M C(8. 9 2 7 40:79 4 Ty. Hockenheim 9 1 0 8 28761 2 Ty Ettlingen 9 1 0 8 38.101 2 Das Mannheimer Hallenturnier, über welches an anderer Stelle bereits geſprochen iſt, bringt es mit ſich, daß der Rückrundenbeginn nur 3 Spiele auf dem Plan ſieht, da Waldhof, Hetſch, Phönix und BfR in den Rhein⸗Neckor⸗ hallen beteiligt find. i i So ſpielen am 6. Januar die erſten Rüchſpiele: Tſchft Beiertheim— TS Nußloch 8 Mannheim— TW Hockenheim TV 62 Weinheim— TW Ettlingen Bis auf 0s ſind die Nicht⸗Mannheimer Vereine beſchäf⸗ ligt. In Beiertheim wird man bei der Einſatzfveudig⸗ keit abermals einen Nußlocher Sieg erwarten dür⸗ fen; ob aber ein 7111Sieg wie im Vorſpiel gelingt, hleibt fraglich. 08 und Hockenheim ſpielten erſtmals:4. zem Treſſen auf Mannheimer Boden hat es die(8⸗ Elf ſelbſt in der Hand ſich vom Ende zu löſen. Aber auch für die Hockenheimer Turner iſt es der entſcheidende Tag, der die Geſchicke lenken kann. Damit ſteht eines der här⸗ teſtn Spiele bevor. Weinheim empfängt den TV Ettlingen, der im erſten Gang und auf eigenem Platze mit 14:5 den kürzeren gezogen hakte. Obwohl neuerdings wieder ein Aufſtieg feſtzuſtellen iſt müßte ein Gäſteerfolg in Wein⸗ heim als Ueberraſchung bezeichnet werden. 1 Auch in der Bezirksklaſſe geht's weiter Der letzte Spieltag im alten Jahr hatte in der Staf⸗ fel A den Tabellenführer Polizei nach ſeinem Siege über den TV Rheinau mit vier guten Punkten, als ſichere Reſerve für die weiteren Spiele, in Front gebracht, vor den TW Seckenheim und die MT, welche die 1843er aus dem engeren Wettbewerb geworfen hat. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Polizei Mannheim 9 8 1 0 91.82 17 TV Seckenheim 9 5 3 1 7545 138 MTG. 9 5 2 2 66561 12 Jahn Neckarann 5 1 8 60261 11 Turnverein 1846 9 5 0 4 84.54 10 Dock Lindenhof 8 4 1 3 46.53 9 Ty Friedrichsfeld 8 2 1 5 7 78 5 Ty Rheinau 9 2 5 6 60˙76 5 Poſt Mannheim 9 1 2 6 51.88 4 ))) SpVg 07 er⸗ 1 Mit ebenfalls nur 3 Treſſen wird am kommenden Sonntag der Reigen erneut eröffnet, wobei an Paarungen gegeben ſind: Jahn Neckarau— TW Friedrichsfeld TV Rheinau— SpVg 07 Dag Lindenhof— Poſt Im der Herbſtrunde ſtellten die drei Vereine, die am Sonntag Gaſtgeber ſind, die Sieger. Damals gewonnen Jahn:10, Rheinau:10 und Din:7. So ohne weiteres wird es diesmal nicht der Fall ſein. Am eheſten 1 Utt Jahn Neckarau die obermalige Begegnung n Friedrichsfeld zu gewinnen in der Lage ſein. IK Lindenhof werden ſſcher nicht Rheinau und D Poſt bedeutend außer Acht laſſen, daß 07 ebenſo wie ſtärker geworden ſimd. Staffel 2 eröffnet ebenfalls die Rückrunde Hier iſt mit ziemlicher Sicherheit die 7 gde Ziegel⸗ hauſen als Gegenſpiele von Polizei Mannheim om Ende der Runde für die Auſſtiegsſpiele zu erwarten; denn der Vorſprung beträgt gar 5 Punkte. Die Ziegel⸗ häuſer müßten ſchon arg aus dem Konzept kommen, wenn ſie ſich dieſe Ausſichten verderben laſſen würden, nachdem ſich bisher die Mitbewerber gegenſeitig die Punkte ab⸗ nehmen. 5 a Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgde. Ziegelhauſen. 9 8 1 38553 17 Polizei Heidelberg. 9 6 0 3 66:51 12 i ih 2 2 72⁰61 12 Tbd Neulußheim 9 5 1 3 54.38 11 Steen 5 1 5 6255 11 2555 Weinheim. 9 4 0 5 63:59 8 v. Handſchuhsheim 9 3 2 4 72 69 8 TWeLeutershauſen. 9 2 2 5 6387 6 Tod Hockenheim 9 1 1 7 39.68 3 „Ty Brühl! 9 5 0 8 49.84 2 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Im neuen Fahre den Entſcheidungen entgegen Gruppe Weſt Sp. Vgg. 07— Ketſch Oftersheim— Altlußheim Kurpfalz— Poſtſportverein 1846— Brühl Gleich dem letzten Sonntag des alten Jahres wird auch der 6. Januar eine weitere Klärung der Lage bringen, denn die angeſetzten Treffen haben zum größten Teil ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Tabellenſpitze, an der nun 07, Brühl und Rheinau mit gleicher Punktzahl ſich für die Dabei iſt es intereſſant, daß die Begegnung 07— Rheinau in doppelter Auflage, d. h. in Vor⸗ und Rückſpiel läuft und man geht wohl nicht fehl, wenn man behauptet, daß gerade dieſe beiden Parteien die Endkämpfe bereit halten. endgültige Entſcheidung beſiegeln werden. Brühl, das letzte Woche die bꝛer zu Hauſe ſchlug, könnte je nach Ausgang der beiden 07— Rheinau⸗Spiele lachender Dritter ſein und ſo wird man, um ſeine Intereſſen weiter zu wahren, am Sonntag bei den Turnern im Luiſenpark mit aus⸗ geſprochener Siegſtimmung an den Start gehen. Die 46er werden indeſſen nichts ſchenken, ſondern alles daran ſetzen, um den Gäſten die Spitze zu bieten. Unter Berückſichtigung der knappen Niederlage der Turner am letzten Sonntag in Rheinau(:2) iſt zu erwarten, daß Brühl ſich auf einen ſcharfen Kampf gefaßt machen muß, wobei es beſtimmt keine :4⸗Niederlage der Turner, wie im Vorſpiel, geben wird. Hart auf hart wird es auch im Spiel 07— Ketſch gehen, wobei 07 mit vollem Einſatz kämpfen muß, um nicht wie zu⸗ letzt gegen Brühl eine erneute Enttäuſchung erleben zu müſſen. Die b7er müſſen unbedingt— aber nicht nur eine Halbzeit— kämpfen, dann dürfte es wohl möglich ſein, ſich für die knappe Vorſpielniederlage(:8) revanchieren zu können. Rheinau ſetzt aus und wird in abwartender Hal⸗ tung den Ausgang der beiden Spiele 07— Ketſch und 46— Brühl mit beſonderem Intereſſe verfolgen. Mit Oftersheim— Altlußheim(Vorſpiel:1) und Kurpfa 15— 0 o ſt.(Vorſpiel:0 für Poſt) ſteigen zwei empfängt zu Hauſe den Se Neckarſtadt, Walſetal ſtatt. Erſtmals treffen ſich am 6. Januar: Tbd Hockenheim— Jahn Weinheim Tbd Neulußheim— Tgde St. Leon Tade Ziegelhauſen— TV Brühl TV Leutershauſen— TW Rot i Hockenheim und Neulußheim haben knappe Niederlagen(:9 und:5) gegen Weinheim und Sl. Leon wettzumachen, wozu auf eigenem Gelände, das ſchon immer in dieſer Staffel eine bedeutende Rolle ſpielte, die Gelegenheit nicht ungünſtig iſt. Ziegel h au ſen wird den Tabellenletzten mit einer weiteren Niederlage entlaſſen. Das Vorſpiel endete bereits mit 1315 Toren. Sehr unwahrſcheinlich iſt ein weiterer Erſolg für Leu⸗ tershauſen, zuwal Rot in der Vorrunde ſchon 4510 ſiegen konnte. Neue Schwimm- WWelthöchſtleiſtumgen Bei den großen Schwimmkämpfen in Miami(Florida), wo ſich die beſten amerikaniſchen Schwimmer und Schwim⸗ merinnen ein Stelldichein gaben, gab es noch eine wettere Weltbeſtleiſtung. Die erſt 18jährige Amerikanerin Alice Bridges legte die 400⸗Yard⸗Rücken in:12 2 Minu⸗ ten zurück. Sie verbeſſerte damit gleichzeitig den Weltrekord über 400⸗Meter⸗Rücken, den bisher die Engländerin Phillis Harding mit:12, Minuten hielt.. 5 — Bei ben Neujahrsrennen der Amateure in Münſter ge⸗ wann Tertilte⸗Münſter das Hauptfahren und errang damit ſeinen 50. Sieg in dieſer Saiſon. Das 100⸗Runden⸗Punkte⸗ fahreen holte ſich Kreuthagen⸗Münſter in 22:13j2(17 5 Die Dortmunder Nimptſch/ Kurzawa ſiegten im Zwei⸗Stu den⸗Mannſchaftsfahren mit 19 Punkten(86,720 Km.). Der engliſche Rennfahrer G. Graham verlor bei eine ſchweren Sturz im Kampf um den Großen Automobilpreis von Auſtralien f ein Leben. Auch ſein Beifahrer Pete ſtarb an den Folgen der Verletzungen. 5 Rahmenkämpfe, die zwar nicht für die Tabellenſpitze vo Bedeutung ſind, die aber dennoch heiß umkämpft ſein den, weil einzelne Mannſchaften darauf aus ſind, ſich rech zeitig ehrenvolle Plätze im Tabellenmittelſeld zu ſich Gruppe Oſt: 155 Hemsbach— Heddesheim Gartenſtadt— Neckarhauſen Edingen— Leutershauſen 5 Ladenburg— Neckarſtadt 5. Dem Spielprogramm des Weſtens ſteht das der öſtlich Nachbarn nicht nach. Auch hier ſteht der Sonntag im Zeichen wichtiger Vorentſcheibungen und wohl das inter eſſanteſte Treffen wird es in Edingen geben, wo Leu tershauſen alles verſuchen wird, um den Anſchluß Spitze wieder zu feſtigen. Die erſte Begegnung endete 1 und wenn die Leute von der Bergſtraße durch die letzte Niederlage nicht das Gleichgewicht verloren haben, ſo ſollt auch diesmal ein Unentſchieden möglich ſein, obwohl die auf dem Edinger Gelände geſchafft ſein will. Der Tabell führer, Heddesheim, reiſt abermals nach der B ſtraße, diesmal allerdings zu den weitaus ſchwächere Hemsbachern, gegen die man— gemeſſen am Vorſpie ergebnis 41— auch das zweitemal ſicher beſtehen dürft Die Hemsbacher holten zwar vor Wochenfriſt ihren erſte Sieg, ob die zu ſpät kommende Formverbeſſerung aber au zu einer Ueberraſchung gegen die Heddesheimer Fortune ausreichen wird, iſt kaum anzunehmen. Laden bur wobe Vorſpielergebnis(121) wahrſcheinlich in einen Sieg alten Römerſtädtler gewandelt werden wird. Zum Spiel empfängt Sp. C. Gartenſtadt die Vikt Neckarhauſen; der Ausgang dieſer Partie iſt offen Die erſte Begegnung endete vor Wochen:2 für Necka⸗ haufen. Viktorla Wallſtabdt iſt ſpielfrei.„ „Der ſchwäbiſche Abfahrtslanf fand an Neujahr it Walſerbal und nicht, wie irrtümlich beri f Freitag, 4. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3 Nummer 5 2 — Was iſt ein Deutſch⸗Amerikaner? So einfach die Frage klingt, ſo ſchwer iſt ſie zu beantworten, und man muß ſchon wie Prof. Dr. O. E. Leſſing bei⸗ den Völkern angehören, um einen gründlichen Be⸗ ſcheid zu geben.„Vielleicht“, ſo ſchreibt er im Ja⸗ nuarheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften über das tragiſche Mißverſtehen hüben und drüben, „gibt es gar keinen typiſchen Deutſch⸗Amerikaner. Ohne Zweifel denken viele Deutſch⸗Amerikaner un⸗ befangen und fortſchrittlich genug, daß ſie mit dem Deutſchland, wie es der Nationalſozialismus geſchaf⸗ fen hat, ſelbſt fortſchreiten können. Doch darüber darf man ſich im Reiche keiner Täuſchung hingeben, daß die Zerſtreuung über den faſt unermeßlichen Raum des amerikaniſchen Feſtlands ein geſchloſſe⸗ nes Zuſammenſtehen wohlwollender Deutſch⸗Ame⸗ rikaner überhaupt unmöglich macht. Wer und was ſind denn die Deutſch⸗Amerikaner? Will man es nicht endlich klar erkennen und mit nüchterner Ueberlegung die Folgerungen ziehen? Vor allem darf der Begriff der„nationalen Minderheit“ nicht auf die Amerikaner deutſcher Abſtammung bezogen werden. Seit dem Jahre 1683 ſind Deutſche in gro⸗ ßer Anzahl teils gruppenweiſe, teils einzeln frei⸗ willig nach der Neuen Welt ausgewandert. Es gab damals ja kein deutſches Vaterland. Es gab nur Dutzende meiſt erbärmlicher Kleinſtaaten, deren Re⸗ gierungen zu entfliehen nicht weniger wünſchens⸗ wert ſchien als die Möglichkeit, jenſeits des Meeres ſich auf freiem Grund Freiheit und Selbſtändigkeit zu erringen. Ob ſie ihre Mutterſprache in reiner oder verfälſchter Form beibehielten oder nicht: die Ausgewanderten wurden ganz ſelbſtverſtändlich aus danbbarer Geſinnung überzeugte Amerikaner. Hat⸗ ten die Nachkommen der Anſtedler irgendwelchen Grund, ſich nicht als Amerikaner zu fühlen? Wie ungerecht, es ihnen zum Vorwurf zu machen, daß ſchon die Kinder der zweiten Generation vorwie⸗ gend engliſch ſprachen! Man überlege ſich einmal in Deutſchland, was man von den eingewanderten Hu⸗ genotten erwartet hat oder von längſt eingedeutſch⸗ ten Polen. Sollten Träger franzöſiſcher oder polni⸗ ſcher Namen wie Courbiére, Francois oder Poſa⸗ dowſki etwa nicht deutſche Volksgenoſſen ſein und zwar mit allen Rechten, aber auch allen Pflichten des germaniſchen Deutſchen?“ — Die Domſtadt Köln gewährt ſeit einigen Monaten Hochzeitsreiſenden, die ihre Flitterwochen dort ver⸗ leben, ganz bedeutende Vergünſtigungen. Den Jung⸗ vermählten ſtehen der Tiergarten, die Kölner Thea⸗ ter und das Opernhaus 14 Tage lang zum freien Eintritt zur Verfügung, darüber hinaus können ſie ſämtliche ſtädtiſchen Verkehrsmittel die ganze Zeit hindurch völlig umſonſt benutzen! Dieſe Hochzeits⸗ gabe Kölns zieht einen ſtändig anwachſenden Strom Jungvermählter nach der ſchönen Stadt am Rhein. Die guten Erfahrungen, die man hier mit dieſer Ein⸗ richtung gemacht hat, haben über den Rheinſtrom hin⸗ aus ein freudiges Echo ausgelöſt. Die ſüdengliſche Stadt Margate hat, von Köln beeindruckt, vor kur⸗ zem die Anregung gegeben, doch je ein deutſches und ein engliſches Hochzeitspaar auszutauſchen, ein Vor⸗ ſchlag, der bereits in die Praxis umgeſetzt wurde. Vor wenigen Tagen trafen als erſtes Austauſchpaar zwei Jungverheiratete aus Margate in Köln ein, die Rheinſtadt wird dafür in Kürze ein jungvermähltes Paar nach Margate ſenden. In die Reiſekoſten der Austauſchpaare teilen ſich die beiden Städte. — Die 22jährige Artiſtin Olga Rohm aus Preß⸗ burg, die ſeinerzeit in Piſtyan im ungariſchen Komi⸗ tat Neutra den Maharadſcha von Raupur kennen⸗ gelernt hatte und von ihm mit Geſchenken überhäuft worden war, verübte jetzt Selbſtmord, indem ſie in die Waag ſprang. Der Fürſt ſoll ihr verſprochen haben, ſie in ſeine Heimat mitzunehmen, doch hielt er dieſes Verſprechen nicht, und aus Gram darüber mahm ſich die Künſtlerin das Leben. Ein mit Eis gepanzertes amerikaniſches Küſtenwachtſchiff bei einer Kälte von 40 Grad. Cin Vexgci οιν H“Lud ad munclsens Tragödie des nördlichsten Postboten der Welt Hoch oben in dem nördlichen Kanada wurde bei Fort Egbert, nicht mehr weit von der Grenze von Alaska, ein ſchlichtes Denkmal errichtet. Es gilt John Darell, einem Helden der Arbeit, der ein ganz beſonderes Amt hatte, er war: der nörd⸗ lichſte Briefträger der Welt. Durch die einſamen Schneewüſten des Polarge⸗ bietes hatte er zwiſchen den entlegenſten, vorgeſcho⸗ benſten Ausläufern der Ziviliſatton den Poſtverkehr zu vermitteln. John Darell war ein gebürtiger Schotte, 47 Jahre alt, Junggeſelle. Er galt als Sonderling, was bei ſeiner Lebensweiſe kein Wun⸗ der war. Dieſer einſame Held der Pflichterfüllung, der ſein Leben täglich in die Schanze ſchlug, hat ein tragiſches Ende gefunden. Im Januar 1908 unternahm er eine dienſtliche Schlittenreiſe, von der er nicht mehr zurückkehrte. Aber der einfache kang⸗ diſche Briefträger iſt von einem Großen der Wiſſen⸗ ſchaft verewigt worden, von niemand Geringerem als Roald Amundſen. Denn John Darell war es, der einſt der Kulturwelt von einer wiſſenſchaft⸗ lichen Großtat Amundſens die Kunde übermittelte. Als Leiter der Gjoa⸗Expedition war der große norwegiſche Forſcher im Februar 1906 in Beglei⸗ tung des Walfiſchfängerkapitäns Matt und des; Eskimopaares Jim und Kappa von ſeinem Winter⸗ quartier in King Point nach Fort Egbert gereiſt. Er und die Eskimos gingen zu Fuß vor zwei Hunde⸗ ſchlitten, auf deren einem der dicke Kapitän ſaß. Amundſen beabſichtigte, in Fort Egbert Depeſchen aufzugeben, worin er der Welt mitteilen wollte, daß er endlich oͤte Nordweſtpaſſage entdeckt habe, die die Forſcher vor vier Jahrhunderten vergeblich geſucht hatten. In ſeinem Buch„Mein Leben als Entdecker“ er⸗ zählt Amundſen:„Bald nachdem wir den Porecupire⸗ fluß in nördlicher Richtung erreicht hatten, ſtieß Jim (der Eskimo) einen Ruf der Ueberraſchung aus und deutete in die Ferne vor uns. Seine ſcharfen Augen hatten einen ſchwarzen Punkt entdeckt, der ſich über den Schnee bewegte. Eine Stunde ſpäter erreichten wir einen einſamen Mann mit rauchgeſchwärztem Geſicht, der, nicht einmal von einem Hund begleitet, einen Schlitten hinter ſich herzog.“ Wie Amundſen weiter berichtet, war der einſame Mann in der Schneewüſte John Darell. Er beſorgte die Poſt zwi⸗ ſchen der Mündung des Mackenziefluſſes und den einſamen Handelsſtationen jenſeits der Berge. Amunoͤſen kann ſich in der Bewunderung dieſes muti⸗ gen Beamten nicht genug tun. Hier war ein Mann, ſagt er, der hunderte Meilen von jedem Menſchen entfernt, keinen Kameraden beſaß, der ihm bei einer Krankheit oder einem Unfall hätte beiſtehen können. Amundſen ſchloß mit Darell Freundſchaft und der berühmte Forſcher verſchmähte es nicht, mit dem einſamen Briefträger einen Briefwechſel zu unter⸗ halten. Darell erbot ſich in einem Briefe, Amundſen auf ſeiner Südpolexpedition zu begleiten. Aber dazu kam es nicht mehr. Plötzlich hörten die Briefe Da⸗ rells auf und Amundſen erfuhr auf ſeine Nachfragen, daß Darell vermißt wurde. 22 Jahre fehlte jede Nachricht von Darell. Als aber im Frühjahr 1930 eine Schipatrouille von Port Egbert zur Einmündung des Mackenziefluſſes in das nördliche Eismeer gelangte, machte ſie einen trau⸗ rigen Fund. Zuerſt bemerkten die Soldaten die Trümmer eines Zugſchlittens. Unweit davon ragte aus dem Schnee etwas hervor, das wie ein dürrer Baumſtamm ausſah. Bei näherem Zuſehen erwies ſich aber der Fund als das Skelett eines menſchlichen Armes. Der Schnee wurde weggeſchaufelt und nun lag ein menſch⸗ liches Gerippe bloß. In der Nähe wurde ein plom⸗ bierter Lederbeutel der kanadiſchen Poſt gefunden. Der Schädel des Skeletts war zertrümmert, die Schenkelknochen zerbiſſen. Wahrſcheinlich iſt der ein⸗ ſame Poſtbote von einem Grizzlybären überfallen, worden, unter deſſen Tatzenhiebe er ſeine Seele aus⸗ hauchte. Eine Tragödie der Pflichterfüllung hatte ſich in der Schneewildnis, fern von aller menſchlichen Hilfe, abgeſpielt. Die Gebeine Darells wurden bei Fort Egbert feierlich begraben. Nunmehr hat man dem nördlich⸗ ſten Briefträger der Welt ein Denkmal geſetzt. — Ein furchtbares Schauſpiel hat ſich dieſer Tage mitten in einer der belebteſten Gegenden der 1 niſchen Hauptſtadt abgeſpielt. Zur Reklame für eins Tierſchau, die ihre Zelte in einem Vorort Roms aufgeſchlagen hatte, veranſtaltete der Unternehmer einen Umzug durch die Straßen Roms. Die Tiere wurden zum Teil auf offenen Wagen in ihren Käfigen mitgeführt, zum Teil aber auch mit Hals⸗ bändern und Stricken verſehen, von den Wärtern vorgeführt. An der Kreuzung der Via del Impero, der von Muſſolini angelegten Prachtſtraße Roms, und der Via Venetia, gab es einen Zwiſchenfall Die im Zug mitgeführten Tiere hatten ſchon die ganze Zeit über eine ſtarke Aufgeregtheit gezeigt, ſei es, daß ſie durch den Straßenverkehr nervös gewor⸗ den waren oder durch die Menſchenmaſſen, die dem Vorbeimarſch zuſahen. Plötzlich konnte man jeden⸗ falls beobachten, wie der prachtvolle bengaliſche Kö⸗ nigstiger ſich losriß und ſich auf den Leoparden ſtürzte, der neben ihm im Zug dahinſchritt. Im Nu war zwiſchen den beiden Beſtien ein wilder Kampf auf Leben und Tod im Gange. Urwaldgeheul er⸗ ſchütterte die Luft. Bald wälzten ſie ſich wie ein einziges zuckendes Knäuel auf der Straße, bald ſprangen ſie ſich mit Fauchen Knurren und Flet⸗ ſchen der Zähne an. Sie riſſen ſich das Fleiſch aus den blutenden Leibern. Die Menſchen ſtoben nach allen Seiten auseinander. Karabinieri eilten her⸗ bei. Sie zogen ihre Piſtolen. Die Wärter, die ſichtſ von ihrem erſten Schrecken erholt haben mochten, K ſtürzten auf die kämpfenden Katzen und ſchlugen auf ſie ein, in der Hoffnung, ſie zu trennen. Aber die beiden Tiere des Dſchungels hatten ſich ſchon zu ſehr ineinander verbiſſen. DDer Leopard aus Sumatra unterlag ſchließlich. Es waren nur noch blutige Fet⸗ zen von ihm übrig. Auch der Königstiger war ſo ſchwer verwundet, daß man das völlig ermattete und erſchöpfte Tier durch einen Schuß von ſeinen Qua⸗ len erlöſen mußte. b — Das Kreisgericht in St. Pölten erließ einen Aufruf, in dem die drei Brüder Alvis, Engelbert und Franz Sonnleitner aufgefordert werden, ſich bis zu einer beſtimmten Friſt beim Kreisgericht zu mel⸗ den, andernfalls ſie amtlich für tot erklärt würden. Die Antragſtellerin war die Mutter der drei Brü⸗ der, die bis jetzt unentwegt auf die Wiederkunft ihrer drei Jungen gewartet hat, die auf drei ver⸗ ſchiedenen Kriegsſchauplätzen vermißt worden waren. Der Aelteſte focht in der öſterreichiſchen Armee auf dem ruſſiſchen Kriegsſchauplatz und wurde nach einer Schlacht vermißt. Alle Nachforſchungen blieben er⸗ folglos. Der Zweite geriet nachweislich in ruſſiſche Gefangenſchaft. Auch von ihm gibt es ſeit 1915 kein Front und wird ſeit 1917 vermißt. Die beſonder ö Tragik dieſes Falles liegt darin, daß dieſe drei Brüsßß; der die einzigen Söhne ſind und daß die Mutter zwanzig Jahre. lang zwiſchen Hoffnung und Trauer 1 lebte und nun nach der Todeserklärung endlich eine äußere Ruhe findet. g Lebenszeichen. Der Dritte focht an der e 2 1 — Wenn man dem Bericht einer Charbiner Zei⸗ tung Glauben ſchenken darf, dann wird die Hauptſtadſ der Mandſchurei bald den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen können, die„Stadt der Männer“ zu ſein. Bei der letzten Volkszählung hat ſich nämlich ergeben, daß bei einer Geſamtbevölkerung von 490.059 Perſonen, die in 110030 Familien zuſaanmenleben, 318 553 männlichen Geſchlechtes waren, denen insgeſamt nur 171.506 weibliche Perſonen gegenüberſtanden. Die Sterblichkeit unter den Frauen iſt alſo in Charbin um ein ganz gewaltiges größer als unter den Männern. 5 * — Der aufſehenerregende Neuyorker Prozeß um die kleine Gloria Vanderbilt, der eigentlich ein Pro⸗ zeß um die Vanderbilt⸗Millionen war, wird ein Nachſpiel haben. Denn Frau Vanderbilt hat gegen den Gerichtsentſcheid, der ihr zehnjähriges Kind für fünf Tage in der Woche der Tante, Frau Harru Payne Whitney, zuſpricht, und die kleine Glorſa wr für dͤͤas Wochenende der Obhut ihrer Mutter anvers traut, Einſpruch erhoben. Die Ausſagen des Kin des gegen ſeine Mutter ſind jedoch ſo belaſtend, daß ſich das Urteil der erſten Inſtanz wohl kaum ändern dürfte. 5 Copyriat des y August Scherl G. m. b.., Berta Kall, Aal,(Js da ist- EOHAN VON FRIEDRICH EITSEN TOA 11 „Gben ſprach ich davon, daß ich glücklich bin, und glaubte ganz feſt, daß öu kommen würdeſt. Da warſt du ſchon unterwegs, Mira!“ ſagte Thiele und ſah nichts von dem ſchnellen überlegenen Blick, mit dem ſie den ganzen Saal überflog. Er führte ſie um die Tafel herum bis in die Nähe des Doktor Hartl, der ſich erhob, Eliſabeth gegenüber. „Ich habe Mira gebeten... Sie iſt erſt vor kur⸗ zem zurückgekommen!“ ſagte Thiele und ſah Eliſa⸗ beth bittend an, wie ein ungezogenes Kind.„Frau von Alten.. antwortete Eliſabeth leiſe, mit einem hochmütigen, verſchloſſenen Geſicht.„Als wir uns vor zwei Stunden trafen, zwetfelten Sie noch, ob Sie den Mut finden würden „Es gelingt mir einfach nicht, Ludwig einen Wunſch abzuſchlagen!“ unterbrach ſie Mira mit ihrem heiter⸗ ſten, lebenswürdigſten Lächeln.„Auch meine Kuſine war kaum zu bewegen, nochmals ins Auto zu ſteigen, und machte mir unterwegs die heftigſten Vorwürfe wegen meines Leichtſinns. Ich bitte um Ihre Nach⸗ ſicht, Frau Eliſabethl Eltſabeth drehte den Kopf und begegnete jetzt erſt den bittend auf ſie gerichteten Augen ihres Mannes. Steht er nicht da wie ein dummer und frecher Junge, den man bei einer Untat ertappt hat, und der heimlich moch ſtolz darauf iſt? dachte ſte. Alles übrige liegt bei mir. Diesmal werde ich beſſer auf ihn aufpaſſen! beſchloß ſte, und der Hochmut verſchwand aus ihrem Geſicht. Dieſe Veränderung ihres Ausdrucks hatte zur Folge, daß Thiele mit einem Schlag in ſeine frühere Laune zurückfand. „Lieber Freund!“ rief er und legte dem Bild⸗ hauer Martin die Hand auf die Schulter.„Es wäre 8 lieb von dir, wenn du dich einen Augenblick Mira widmen und die Vorſtellung übernehmen wollteſt— ſoweit das nötig iſt.“ Damtt ſetzte er ſich wieder in ſeinen Seſſel, wäh⸗ rend Martin mit Humor ſeinen Auftrag durchführte. Außer Profeſſor Bernau, Ollendorf und den In⸗ timen des Hauſes wie Hartl, Doktor Kern und von Gerber, kannte niemand Frau von Alten perſönlich. Aber faſt alle hatten von ihr gehört und von den Er⸗ eigniſſen vor einem Jahr. Mira ſpürte, daß ihr Er⸗ ſcheinen hier wie eine Senſation wirkte und hatte das auch erwartet. Gerade dieſe Atmoſphäre, voll von lüſterner Neugier, verhaltener Ablehnung, un⸗ eingeſtandener Bewunderung, Eiferſucht und Erotik war ihr eigentliches Element, ſpannte ihre Nerven und machte ſie ſchlagfertig und beinahe geiſtreich. Sie geſtand ſich auch ein, daß dieſer prickelnde Reiz, den ſie jetzt, wie immer in ſolchen exponierten Situatio⸗ nen, direkt auf der Haut zu ſpüren glaubte, einer und vielleicht derweſentlichſte Grund war, warum ſie hierhergekommen war. Sie nahm zwiſchen Aenne und Martin Platz. Der Bildhauer gab ſich Mühe, ſie zu unterhalten, bediente ſte mit Wein und bot ihr auch zu eſſen an. Aber nur ihre Kuſine Aenne, die kaum ein Wort ſprach, machte davon ausgiebigen Gebrauch. Mira ließ ſich Zigaret⸗ ten geben und hörte mit halbem Ohr auf die wag⸗ halſigen Anekdoten des Bildhauers, der die Grenze der Nüchternheit ſchon überſchritten hatte. Wer war doch der kleine, magere Mann neben Eliſabeth, der ſie mit kalten, abſchätzenden Blicken muſterte, mit Blicken, die faſt ſchon unhöflich waren und eine Herausforderung enthielten? Ja, das war der Arzt und Freund Ludwigs, der ſchon vor einem Jahr aus ſeiner feindſeligen Haltung ihr gegenüber kein Hehl gemacht hatte. Der ſich eines ſchönen Ta⸗ ges berufen gefühlt hatte, für Eliſabeth einzutreten und gegen ſie, Mira, einen heftigen Ausfall zu machen. Das hielt er wohl für ſeine Freundespflicht. Dub wig hatte ſtets eine Schar treu ergebener Freunde um ſich. Oder vielleicht war er auch nur heimlich in Eliſabeth verliebt? Man müßte ihn einmal höf⸗ lich, aber direkt danach fragen, wenn er wieder aggref⸗ ſiv werden ſollte. Oder traf das nur auf den stillen, friedlichen Doktor Hartl zu, der ſich, wenn auch auf andere Weiſe, innerlich genau ſo verhielt? Martin, der Bildhauer, dagegen— den man neben⸗ bei etwas bremſen müßte in bezug auf ſeine Geſchich⸗ ten— war eigentlich immer nett zu ihr geweſen, ob⸗ gleich er mit Ludwig noch enger befreundet war. Er hat mir ſogar den Hof gemacht in ſeiner naiven Art. Er hat nie etwas Böſes oder Gefährliches darin ge⸗ ſehen, daß Ludwig mich liebte, und er hat mie für Eliſabeth Partei genommen. Ueberhaupt iſt er der ſympathiſchſte Mann hier. Wenn er nur beſſer an⸗ gezogen wäre und weniger trinken würde. Am beſten ſieht wohl der Filmdirektor aus. Wie hieß er gleich? Grolman oder ſo ähnlich. Der wäre ein Mann für mich. Sympathiſch, zäh und klug. Aber vielleicht iſt das, wie ſo oft, nur intereſſante Faſſade. Eliſabeth hat ſich verändert in dieſem Jahr. Sie ſcheint reifer und ſicherer. Mein Gott, ſie tut, als wäre ich gar nicht da. Sei nicht zu ſicher, mein Kind! Du müßteſt wiſſen, daß gerade das mich reizt. Du glaubſt, daß du einmal den Sieg über mich davonge⸗ tragen haſt und daß das immer ſo bleiben wird. Das iſt erſtens nicht wahr, denn ich habe mir nie die Mühe gegeben, Ludwig ſo feſt an mich zu ketten, wie du annimmſt. Zweitens könnte es jetzt ja anders kom⸗ men. Ich brauche nur zu wollen... Will ich denn? Da ſitzt Ludwig hinter ſeinem Glas. Ich könnte ſeine Hand mit dem Finger erreichen, wenn ich mich etwas vorbeuge. Er iſt ſtärker geworden ſeit letztem Jahr. Jetzt ſieht man das erſt ganz deutlich. Dieſe Falten im Nacken und unter dem Kinn waren damals nicht da. Nur ſeine Augen und ſein Mund ſind die gleichen geblieben, und ſie haben auch noch den glei⸗ chen ſtarken Reiz für mich, der mir immer rätſelhaft bleiben wird! Ueberall am Tiſch hatte man zu rauchen begon⸗ nen, und die Weinflaſchen kreiſten ſchneller. Auch Thiele, der ſelten rauchte, hatte eine ſchwere Zigarre zwiſchen den Lippen. Seine Augen funkelten manch⸗ mal zu Mira herüber, während er abwechſelnd zu Doktor Hartl und zu Eliſabeth ſprach. Da die Luft im Saal immer heißer und rauchiger wurde, zog er ſich 5 Rock aus und warf ihn über die Lehne ſeines Seſſels. „Seine Bruſt und ſeine Schultern ſind noch brei⸗ ter“, ſpann Mira ihre Gedanken weiter, während ſie ſich nach allen Seiten hin freundlich und höflich zu unterhalten ſchien.„Immer wirkt er auf mich wie ein wildes, aber gutmütiges Tier wenn er ſo daſitzt in Hemd und Hoſe, Wein vor ſich und irgendein un⸗ förmiges Stück Brot oder Fleiſch. Irgend etwas iſt dann an ihm, was mich abſtößt..? Ich kann das nicht unterſcheiden. Will es auch gar nicht. Jetzt jedenfalls nicht.— Doch es war immer ſo von An⸗ fang an. Es iſt merkwürdig: manchmal, ſogar in unſerer beſten Zeit, hat es Tage, ja ganze Wochen gegeben, in denen ich ihn nicht ertragen konnte, wo ich krank wurde, wenn ich nur ſeine Stimme hörte! Und am Abend lief ich trotzdem ins Theater und war hingeriſſen wie ein alberner Backfiſch. Vielleicht dürfte ich ihn immer nur auf der Bühne ſehen und gar nicht perſönlich kennen. Doch auch im Leben iſt er wieder ganz anders als andere Schauſpieler, auf die dieſer Grundſatz paßt.— Warum habe ich jetzt wieder dort angefangen, wo ich vor einem Jahr auf hörte? Dieſes ganze Jahr über habe ich doch kaum mehr an ihn gedacht. Ich weiß genau, daß ich ihn nicht liebe oder nicht mehr. Er weiß das im Grunde auch. Nichts iſt eindeutig und klar zwiſchen uns 100 . * ſeine hemmungsloſe Leidenſchaft für mich Iſt es die, die mich wieder zurückgeführt hat? Da liegt ſeine Hand mitten in einem Weinfleck. Wie häßlich ſie iſt, dieſe Hand! Sie liegt da wie tot. Die Finger ſind rund und dick, wie geſchwollen. Die Nägel ſind nicht richtig gepflegt, die Haut iſt gelb und überall von dieſen kleinen braunen Härchen beſetzt, oͤie ich haſſe. Sie reizt mich in ihrer Plumpheit der⸗ art, daß ich am liebſten dieſes Meſſer nehmen und ſie mit einem Schnitt vom Arm abtrennen würde! Wie ſie mich abſtößt.— Ich haſſe dieſe Hand und von da aus den ganzen, viel zu großen, ſchweren und lauten Mann, der jetzt in ſeinem Erfolg noch viel weniger zu ertragen ſein wird als früher! f Warum gehe ich nicht einfach fort und komme nie wieder hierher zurück? 18 5 Von dem Wein, den Martin ihr eingeſchenkt hatte, mußte Mira wohl etwas zu raſch und zu viel getrun⸗ ken haben. Denn ſie phantaſterte noch immer von der Hand, während dieſe längſt vom Tiſch verſchwunden war. Ludwig Thiele war aufgeſtanden und hatte vaſch, unauffällig den Saal verlaſſen. Als er nach ein paar Minuten wieder eintrat, hielt er ein Muſikinſtrument in den Händen, eine Ziehharmonika, wie die Matroſen ſie lieben und 5 auf ihren Schiffen oder im Hafen zu ſpielen pflegen. 5 1 (Fortſetzung folgt.) 5 4 4 ie S * F im s A . A rchlic hne nunme 100 C Zeit proph durch ein ſt 8 kerun ſt im le n. Wer Kl a vrg hir etz Ja re beſte * ſterii lin; Aufh ſche mer wird führd hein in R! 32 mate ten E beiin jugrd 0180 Eient de! mpf er⸗ ein ald Let⸗ aus nach her icht ten, 5 auf die ſehr Itra Fet⸗ ſo und ua⸗ Die den Nimmer 5 Aus Baden ie Schneeiecke wächſt im Schwarzwald * Freiburg, l. Jan. In den letzten 24 Stunden im Hochſchwazwald eine Feſtigung des win⸗ trlichen Wtterungſcharakters eingetre⸗ n. Auf den ammlagen ſt neuerdings ziemlich uchlich Neuſchee gefallen, ſo daß die totale Shnmeehöheauf dem Göfel des Feldberges nunmehr 40 Zntimete r Mächtigkeit erreicht hat. De weiße Bad zieht ſich inwiſchen weiter talwärts uß hat beres die Hochwildgebiete unterhalb der bamloſen Zoe erfaßt. Beitrockenem Nebel hat ſich aul die Klte verſchirf t. Die Gipfelhöhen meba bis z— 5 Grad Kilte und Tag und Nacht Dateifroſt. er neugefallem Schnee hat ſich geſetzt und maſſiertſo daß die Stortverhältniſſe in allen Rärmen desldlichen Hochſcwarzwaldes günſtig ge⸗ woßden ſind Die Bahnung der Zufahrtsſtraßen be⸗ ſchrinkt ſich orderhand auf die Strecken oberhalb 1000 bis 120 Meter und hir hauptſächlich um das Febberggelt, das zur Zeit mit Einſchluß des Her⸗ zogenhorn⸗lafenmattgeländs die weitaus ſtärkſte Schneebedenng aufweiſt.— Die Froſtgrenze hat ſich weiter etw geſenkt, ſo daf bis zu 700 Meter ab⸗ wärts leich Kältegrade gereſſen werden. zönigſtuhl-Sernwarte ſtellt Eroͤbiben feſt OIL. Helberg, 4. Jan. Der Setsmograph der Königſtuhsternwarte verzeichnete Donnerstag früh ein Erd ben, deſſen Bginn nicht genau feſtge⸗ ſtellt wur ſchätzungsweiſe aber auf 3 Uhr 8 Min. bel. Dieärkſte Bewegung war um 3 Uhr 27 Min. Ueber dicerdentfernung leßen ſich ebenfalls keine genauerecßeſtſtellungen maehen. Wier Tod noc Klapperſtorch kehrten ein *Mzbach b. Heidelbeg, 4. Jan. Unſer rund 100 Seel zählendes Dof, der Wohnort des zur Zeit deefreiungskriege ſehr bekannten Bauern⸗ prophete Johann Adam Müller, iſt nicht nur durch ſee Abgeſchnittenbhit vom Verkehr äußerlich ein ſtill- Ort, ſondern ach ſonſt hat ſich im Bevöl⸗ N kerungsind in letzter Zit gar nichts geändert. So ſt im gizen Jahre 198 hier niemand geſtor⸗ len. ze letzte Beerggung war im April 193g. Wer ut nur der Tod ſondern noch viel mehr der Klaparſtorch ſcheir unſer Dorf ganz und gar vrgeſen zu haben ſeit dem Jahre 1931 konnte hir kee Taufe mer vollzogen werden. Das eirzie ſtandesantläche Ereignis des Jaresggdl war eiſe Trauung. Baiſchfegierung dukt für Neujahrsglückwünſche % Frlsruhe, 4. an. Miniſterpräſident Köhler gibthekint: „detbadiſchen gierung ſowie den einzelnen Minſtet ſind zun Jahreswechſel ſo viele Glück⸗ wünſſe zugegagen, daß es unmöglich iſt, die⸗ ſelber azeln zu lantworten. Ich ſage daher auf dieſen ſege zuglch im Namen der übrigen Mit⸗ glieder er Regierng herzlichen Dank. Walter Hhber, bad. Miniſterpräſident. a Uershauen, 4. Jan. Das Ehepaar Maurer Friedyr Holzrann feierten dieſer Tage in beſter eſundhei ihre goldene Hochzeit. * ſkenheimd. Jan. Das Babiſche Staatsmini⸗ ſteriußhat die Gemeindeſparkaſſe Rei⸗ län gu mit Brkung vom 1. Jamuar 1935 unter Aufhang ihre Selbständigkeit mit der Städti⸗ ſche Sparaſſe Hockenheim ſo zuſam⸗ merelegt, daß dieſe eine Verbandsſparkaſſe wirddie bisheige Städtiſche Sperkaſſe Hockenheim führdie Bezeichung„Verbandsſparkaſſe Hocken⸗ hein Die Veyandsſparkaſſe Hockenheim errichtet in gilingen ein Zweigſtelle. Bruchſal,, Jan. Eine hocherzige Schenkung mate Direktor gerblinger von den Vereinig⸗ ten Eiſenbahnſigalwerken hier indem er ſeine bein Jagdhäuſa im Büchenaur Wald der Hitler⸗ jugrd zum Getenk übertrug In Anweſenheit vor 800 Angehören des BdM und IV wurde die Eientumsübernqahne in ſchlicher Feier vollzogen, der BdM erhiet das„Hubeſtushaus“ und das Jugvolk das Jägerhaus“. Nach dem Dank der beien Format'nen faßte Kieisleiter Epp den Dak an den Kifter nochmals in herzlichen Worten zuſmmen. 5. St. On, 4. Jan. Bi den Meliorations⸗ areiten am irrgraben fande die Arbeiter einen ſogn. Naplfeonshut, d. h. den Reibſtein eiter ſtei zeitlichen Fandmühle. Auch derdazu geige Mahlſtein mit der beträchtlichen Länge vons em konnte ſefunden werden. Die Müßle iſt 8s Sandſtein hegeſtellt und gehört dem Michelsberr Typ an. * Degehauſen b. Uebeelingen, 4. Jan. In der letzten Ne wurde die Scheune des Landwirts Johann anz in Wittenofen völlig einge⸗ äſſche rt Das ſtark. chrdete Wohnhaus konnte gerettet rden. Nähere Einzelheiten fehlen noch. * In Reichenau, 4. Fan. Zu der Vorbereitung zum Fätl eines alten Zirnbaumes hatte ſich eine Anzahl ſch nicht ſchulplichtiger Knaben als Zu⸗ ſchauer ellt. Plötzlich legte ſich der Baum, deſſen VBzeln noch nich ganz freigelegt waren, um und beub das ſichsjährige Söhnchen des Mermeiſters Oskar Spicker unter fäch, s Kind konnt nur als Leiche geborgen werdene übrigen Kraben waren mit dem Schrek⸗ ken dagekommen. . Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Gattenmord in Heidelberg Das Haus Krahnengaſſe 15 * Heidelberg, 4. Jan.(Eig. Bericht.) Wie die NMz in ihrer geſtrigen Abendausgabe bereits ausführlich berichten konnte, hat ſich in Hei⸗ delberg in der Krahnengaſſe Nr. 15, alſo in einer der engen Straßen der Altſtadt, die unweit des Univerſitätsplatzes gelegen ſind, eine grauſige Tragödie abgeſpielt, deren Opfer eine 24jäh⸗ rige Frau, die bereits Mutter von fünf Kindern war, geworden iſt. Der Mörder, der eigene Gatte der Erſchlagenen, der aus dem Ort Wieſenbach im Neckartal ſtammt, wohnte früher in Schlierbach und zog dann mit ſeiner Familie vor kurzem in das Haus Krahnen⸗ gaſſe. Die Krahnengaſſe iſt eine der verborgenen, wenig beſuchten Altheidelberger Straßen. Sie führt von der Hauptſtraße hinunter zum Marſtall. Das Haus, in dem ſich die Bluttat abſpielte, iſt ärmlich und klein. Innen iſt es dunkel und unheimlich. Hier liegt im Erdgeſchoß auf der rechten Seite das Mord⸗ zimmer. Ein kleiner Raum, durch deſſen niedrige Fenſter ſpärliches Licht auf die beiden eiſernen Bet⸗ ten, die mit dem Kopfende gegen die Wand ſtehen, einen Schrank, einen Waſchtiſch und einen Spiegel fällt. Ein Chriſtbaum, geſchmückt mit Kerzen, ſteht in der Fenſterniſche neben dem Bett, in dem die Frau Böhm von ihrem Mann erſchlagen wurde. Auf dem Nachttiſch ben dem Bett ſteht eine Petroleum⸗ lampe. Sonſt iſt die Wohnung zwar ärmlich, aber doch ſauber gehalten. Das Bett, in dem die Leiche der jungen Frau lag, war mit Blut beſudelt. Die Untat hat in Heidelberg größtes Auf⸗ ſehen erregt. Die Unterſuchung wird ergeben, welches Motiv dem Ehemann das Moro werkzeug in die Hand gedrückt hat. Mit dem Beil die Gattin erſchlagen Zu dem Gattenmord werden noch folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Der Ehemann Böhm war geſtern abend aus der Klinik entlaſſen worden, wo er ſich ſeit November be⸗ funden hatte. Noch abends iſt er in gutem Einver⸗ nehmen mit ſeiner Frau zu Verwandten gegangen. Nach ſeiner Rückkehr kam es aber zu Mein ungs⸗ verſchiedenheiten mit der Frau, denn Böhm will Verdacht geſchöpft haben, daß es ſeine Frau mit anderen Männern halte; dies traf aber nach allem, was man hört, nicht zu. Morgens hat ſich Böhm, wie er der Polizei erzählte, abermals aus einem ſehr familiären Grund über ſeine Frau ge⸗ ärgert, iſt daun aufgeſtanden, während ſeine Frau noch im Bett blieb und hat ſich ein Beil ge⸗ holt in der Abſicht, ſeine Frau damit zu er⸗ ſchlagen. Bei ſeiner Rückkehr bemerkte ihn ſeine Fran nicht, da ſie ihm den Rücken zu⸗ wandte. Böhm verſetzte nun ſeiner Frau drei Schläge mit dem Beil auf den Kopf, von denen der erſte wahrſcheinlich ſchon tödlich war. Die im Nachbarzimmer weilenden Kinder bemerkten den Vorfall überhaupt nicht. Böhm hielt ſich noch eine halbe Stunde bei ſeinen Kindern auf und begab ſich dann zur Polizeiwache, wo er ſich ſtellte. Es iſt anzunehmen, daß man es bei Böhm mit einem ziem⸗ lich haltloſen Menſchen zu tun hat und daß ſeine Eiferſuchtserſcheinungen krankhafter Natur ſind. Böhm hat nach der Tat bei ſeinem Erſcheinen auf der Polizeiwache keinerlei Erregung oder Reue gezeigt. Er wurde im Laufe des Tages auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft der Pfſychiatri⸗ ſchen Klinik zugeführt.: eee Das Fliegerorama im Hornisgrindegebiet Die abgeſtürzten Rumänen waren Inhaber der Weltmeiſterſchaft im Zweierbob E Bühl, 4. Januar. Bei den am Neujahrstag im Hornisgrindegebiet auf dem Flug von Rumänien nach Paris und Auſtralien abgeſtürzten rumäniſchen Fliegern, wobei der 26jährige Pilot Waſtl Dimitresen aus Bukareſt den Tod fand, während ſich der 26jährige Alexander Frim aus Bukareſt durch Fallſchirm⸗ abſprung retten konnte, handelt es ſich um die beiden Jun haber des Weltmeiſtertitels im Zweierbob. Die beiden rumäniſchen Flieger hatten im vergangenen Jahr den Weltmeiſtertitel in Engelberg in der Schweiz errungen und dieſes Jahr auch wieder als Titelverteidiger zu der Zweierbobe Weltmeiſterſchaft im Februar nach Igls bei Inns⸗ bruck gemeldet. Der tödlich verunglückte Dimitresen wurde nach Baden ⸗Baden überführt, wo am Freitag nachmittag 14.45 Uhr die Einäſche⸗ rung ſtattfindet. Eine Abteilung der Fliegerorts⸗ gruppe Bühl des Deutſchen Luftſportverbandes wird hierbei dem toten rumäniſchen Fliegerkameraden die letzten Ehren erweiſen. Enthüllung des Saarmahnmals am Heidelberger Rathaus X Heidelberg, 4. Jan. Am Sonntag, dem 6. Ja⸗ Heidelberg, 4. Jan. Am Sonntag, den 6. Ja⸗ nuar, werden ſich im geſamten Deutſchen Reich die deutſchen Saarabſtimmungsberechtig⸗ ten zu einer Kundgebung zuſammenfinden. Der Beauftragte der Reichsregierung, Gauleiter Bürkel, ſpricht vom Sportpalaſt in Berlin über alle deutſchen Sender zu den in allen Städten verſam⸗ melten Saarabſtimmungsberechtigten. In Heidel⸗ berg wird die Kundgebung eingeleitet durch die Ent⸗ hüllung des Saarmahnmals am Rathaus. Die Enthüllungsfeier wird vorausſichtlich um 19 Uhr ſtattfinden. Anſchließend an die Enthüllung des Saarmahnmals marſchieren die Saarabſtimmungs⸗ berechtigten zur Stadthalle. Die Kundgebung in der Stadthalle wird eröffnet durch ein Muſikſtück des Städtiſchen Orcheſters. Hierauf ſpricht der Ober⸗ bürgermeiſter. Bruchſal, 4. Jan. Im Alter von 65 Jahren iſt hier nach ſchwerer Krankheit der ſeit acht Jahren hier tätige Medizinalrat und Bezirksarzt Dr. Wil⸗ helm Dörner geſtorben. Viele Jahre war der Dahingeſchiedene zuvor in Schopfheim als Bezirks⸗ arzt tätig. A Pforzheim, 4. Jan. Ueber Silveſter und Neu⸗ jahr ereigneten ſich hier nur wenige Unfälle. Ins Krankenhaus eingeliefert wurde ein 14jähriger Schüler, dem ein Feuerwerkskörper in der Taſche zerknallte. Der Junge hatte Brandwunden am Körper erlitten. Ein gleichaltriger Schüler, dem eine Rakete vor dem Geſicht zerknallte, trug Ver⸗ letzungen im Geſicht und an den Augen davon. — Sigmaringen, 4. Jan. Mit Ablauf des Jahres 1934 tritt Landesamtmann Steidle bei der Hohen⸗ zolleriſchen Landeskommunalverwaltung infolge Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruheſtand. Damit endet die Tätigkeit eines Beamten, die die Hohenzolleriſche Landesverwaltung faſt fünf Jahr⸗ zehnte hindurch erfolgreich und fruchtbar gefördert hat. Zum neuen Landesamtmann wurde der bis⸗ herige Landesdiätar bei der Hohenzolleriſchen Lan⸗ deskommunal verwaltung, Joſef Mühlebach, ernannt. Brief aus Lampertheim ab Lampertheim, 4. Jan. Unter großer Anteil⸗ nahme wurde hier Lehrer i. R. Michael Keibmann zu Grabe getragen. Im Trauerzuge ſah man u. a. eine Abordnung des NS⸗Lehrerbundes für den Kreis Bensheim mit einer großen Anzahl Amtskollegen des Verſtorbenen von hier und Umgebung, ferner verſchiedene Geſangvereine, deren Chorleiter Lehrer Keilmann war, ſowie verſchiedene Vertreter auswär⸗ tiger Sangeskreiſe und Chorleiter. Namens der hie⸗ ſigen Lehrerſchaft ergriff Rektor Hußler das Wort urmd ſchilderte den Verſtorbenen als langjährigen treuen Mitarbeiter an der hieſigen Volksſchule. Der Verſtorbene darf in Lampertheim als Pionier des Männergeſanges gelten.— Zur letzten Ruhe geleitet wurde ferner unſer Mitbürger Müh⸗ lenbeſitzer Adam Lu ſt. Der Entſchlafene, der weit über unſere Gemeindegrenzen bekannt war und ſich hoher Wertſchätzung erfreute, kam im Jahre 1900 nach hier. Pfarrer Weber würdigte das Lebens⸗ bild des Heimgegangenen als zielbewußten, charakter⸗ vollen Mann. Für die SA⸗Reſerve ſprach Georg Herweck kernige Worte treuer Kameradſchaft. Freitag, 4. Januar 1935 3 e Aus der Pfalz Wie ſind die 1934er? Aus den pfälziſchen Weinbaugebieten * Neuſtadt a. d.., 4. Jan. Die Deideshei⸗ mer Weingüter haben mit dem Abſtich der 1934er Weine früher als ſonſt begonnen. Die Weine präſentieren ſich als ſehr ſchön, reinſchmeckend mit lieblicher Süße. Im Bezirk Dürkheim blieb der Dezember froſt⸗ und ſchneefrei. Die Win⸗ terarbeiten ſchreiten flott vorwärts. Es wird dieſes Jahr ſehr viel über unzureichende Bodenfeuchtigkeit geklagt, was ſich beſonders bei den Rodungsarbeiten mißlich bemerkbar macht. Das Rebholz iſt gut aus⸗ gereift. Auch in der Gegend von Albers wei⸗ ler nühmen die Winzerarbeiten einen ungeſtörten Verlauf. Mit dem Rebſchneiden wird jetzt allge⸗ mein begonnen. Die Rodungsarbeiten können auch in der Bergzaberner Gegend dauernd fort⸗ geſetzt werden. Der Boden iſt in der Tiefe trocken. Erfreulicherweiſe beſchränken ſich die Rodungen auf das eigentliche Wingertsland. Die neuen Weine ſind glanzhell, vaſſig und ſauber ſchmeckend, da faule Trauben bei der Leſe vollſtändig fehlten. Die He⸗ ferrückſtände ſind ziemlich beträchtlich, ſo daß mit einer größeren Menge von Material für die Brenn⸗ periode zu rechnen iſt. * Ludwigshafen a. Rh., 4. Jan. Die Pfälztſche Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften ver⸗ anſtaltet am 5. Januar, nachmittags 35 Uhr, in Ludwigshafen im Saale der Reichsbahndirektion eine Tagung mit folgender Tagesordnung:„Die franzöſiſche Rhein⸗ und Saarpolitik“(Dr. Kurt v. Raumer⸗Heidelberg),„Vom Kampf des deutſchen Volkstums“(Dr. Hans Steinacker, Reichsführer des VꝰDA⸗Berlin),„Der Reichsgedanke der deutſchen Weſtmark“(E. Fr. Raſche⸗Neuſtadt a. d..); Schluß⸗ anſprache: Dr. Hermann Emrich⸗Neuſtadt a. d. H. * Speyer, 4. Jan. Nach der ſtatiſtiſchen Bevöl⸗ kerungsfortſchreitung des Standesamtes Speyer hat ſich die Einwohnerzahl der Kreishauptſtadt im Jahre 1934 von 27 558 auf 28 078 erhöht. Eine kräftige Steigerung machte ſich bei den Eheverkündi⸗ gungen, Eheſchließungen und Geburten bemerkbar. Es wurden beurkundet: 647 Geburten(im Vorjahre 525), 443 Eheverkündigungen(3886) und 325 Ehe⸗ ſchließungen(251). Die Sterbefälle ſind mit 333 gleichgeblieben. Die Eheſcheidungen ſind von 22 auf 16 zurückgegangen. Die Kirchenaustritte, die 1932 noch 149 betrugen, ſind in den beiden letzten Jahren ebenfalls zurückgegangen. 1933 waren es 60(44 Ka⸗ tholiken, 14 Proteſtanten und 2 Ifſraeliten), 1934 74 (45 Katholiken, 29 Proteſtanten). Anträge auf Ehe⸗ ſtandsdarlehen wurden 121(115) genehmigt. * Grünſtadt, 2. Januar. In der neu erbauten Rübenſchnitzelhalle der Zuckerfabrik Offſtein ereig⸗ nete ſich am Dienstag mittag ein tödlicher Be⸗ triebsunfall. Der Arbeiter Wilhelm Schauß aus Colgenſtein war mit dem Verladen der lagern⸗ den Rübenſchnitzel beſchäftigt. Plötzlich rutſchte ein hoher Stapel zuſammen und begrub den Un⸗ glücklichen unter ſich. Die Werksfeuerwehr konnte Schaub nach dreiſtündiger Arbeit nur noch als Leiche bergen. Wiederbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. Der Verunglückte ſtand in den 40er Jahren und hinterläßt Frau und Kinder. * Pirmaſens, 4. Jan. Der 1907 geborene Joſef Jung aus Hilſt ſtand wegen Deviſenſchmuggels vor dem Richter, weil er im November in Kröppen mit einem Geldbetrag von 108 Mark die Reichs⸗ grenze überſchreiten wollte. Der Angeklagte er⸗ klärte, der Betrag ſei geſpartes Geld, das er immer bei ſich trage, weil er ſonſt keinen ande⸗ ren Aufbewahrungsort habe. Die Urteils⸗ verkündung wurde auf kommenden Mittwoch feſt⸗ geſetzt. ö * Saarbrücken, 4. Jan. Der Neujahrsgruß des Saarvolkes ließ an Kürze und Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Im Saargebiet liefen Neufahrskarten um mit dem Aufdruck:„Proſit Neu⸗ jahr... und nix wie hemml!“ * Ludwigshafen a. Rh., 4. Jan. Am Don⸗ nerstagnachmittag fand eine Sitzung des Ludwigs⸗ hafener Stadtrats ſtatt, in der ſich der bisherige 2. Bürgermeiſter, Pg Förſter, der bekanntlich in das Gaupreſſeamt und in die Landesſtelle Rhein⸗ pfalz des Reichsminiſteriums für Volk aufklärung und Propaganda nach Neuſtadt a. d. H. berufen wurde, verabſchiedete. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius widmete dem Scheidenden herzliche Dankesworte für ſeine ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit in der Ludwigshafener Stadt⸗ verwaltung ſeit der Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus und betonte, daß es der freie Wille Förſters geweſen ſei, ſein Amt als 2. Bürgermeiſter niederzulegen und den Ruf nach Neuſtadt anzunehmen, wo ihn größere Aufgaben erwarten. Zum Leiter des Wohlfahrts⸗ amtes als Stellvertreter des Oberbürgermeiſters wurde Stadtrat Keßler vorgeſchlagen und be⸗ ſtimmt. Als Abſchiedsgabe der Stadtverwaltung überreichte der Oberbürgermeiſter ſeinem bisheri⸗ gen Mitarbeiter einen Blumenkorb. Bürgermeiſter Förſter nimmt Abſthied von Ludwigshafen Bürgermeiſter Förſter wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß demnächſt eine öffentliche Verſamm⸗ lung ſtattfinden werde, in der Rechenſchaft darüber gegeben werde, was er bei der Machtübernahme im Ludwigshafener Rathaus vorgefunden habe, was in⸗ zwiſchen geſchehen ſei und welche Maßnahmen noch künftig durchzuführen ſeien. Bürgermeiſter Förſter wandte ſich dann an den mit ſeiner Stellvertretung betrauten Stadtrat, Pg. Matthias, der ſich bisher als unbekannter Soldat ohne Rückſicht auf die Per⸗ ſon jederzeit der Partei zur Verfügung geſtellt habe und daher wohl auch ſein neues Amt zur vollen Zu⸗ friedenheit der Parteiinſtanzen ausüben werde. Frak⸗ tionsführer Kreisleiter Dr. Wittwer wies darauf hin, daß die Entwicklung der Parte in Ludwigshafen aufs engſte mit Bürgermeiſter Förſter verknüpft ſei. Dieſe Verbundenheit ſolle auch fernerhin dadurch zum Ausruck kommen, daß Förſter wieder in die Reihe der Stadträte einrückt. Dieſer Vorſchlag wurde einſtimmig gutgeheißen. Als Erinnerungs⸗ gabe überreichte der Fraktionsführer dem Scheiden⸗ den ein Bild des Führers mit der Inſchrift:„Unſerem Pg. Förſter die Ludwigshafener Nationalſozialiſten.“ Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer bildete den Aus⸗ klang der ſchlichten Abſchiedsfeier. eee eee . Freitag, 4. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterpaden⸗Weſt Seckenheim„Viernheim Hockenheim Pegadhefer Feudenheim— Friedrichsfeld Käfertal— Ilvesheim Altrip— Oberhauſen Phönix Mannheim— Neulußheim Secken heim, das in den letzten Wochen ſchöne Er⸗ folge hatte, empfängt am Sonntag Viernheim. Viern⸗ heim, das das Vonſpiel:1 gewann, iſt etwas langſam in Fahrt gekommen und hat die Tabellenführung übernom⸗ men. Zu 611 wird es diesmal nicht reichen, der Sieg von Viernheim wird aber eindeutig ſei Der Tabellenzweite, die SpVg Sandhoſen fährt nach Hockenheim. In Sandhofen wurde Hockenheim :5 beſtegt. Auch in Hockenheim wird Sandhofen einen weiteren Sieg buchen können. Feudenheim tritt zu Hauſe gegen Fried richs⸗ feld an. Das Vorſpiel ging für Feudenheim knapp:2 verloren. Die Schwächung Feudenheims machte ſich ſchon am letzten Sountag gegen Käfertal bemerkbar. In Fried⸗ richsſeld wäre eine Sieg von Feudenheim eine Ueber⸗ vaſchumg. Käfertal, das am Sonntag nach einer langen Pech⸗ ſerle gegen Feudenheim endlich wieder einmal einen wert⸗ vollen Sieg erringen konnte, hat die Ilves heimer zu Beſuch. Ilwesheim hat ſeinen guten Torwart durch Ver⸗ letzung verloren. Dieſer Umſtand könnte die ſympathiſche Mannſchaft leicht weiter zurückwerfen, da Käfertal un⸗ bedingt nach oben will. Altrip hat den ſich. Der Vorſpielſi muß Altrip klar ſieg Phönix Mannhe richsfeld knapp verlor, ſp der:2⸗Niederlage im V lich gefunden hat, das R l ſich Unterbaden⸗Oſt: Plankſtadt— Kirchheim Weinheim— Union Heidelberg 05 Heidelberg— Walldürn Eſchelbronn— Schwetzingen Sandhauſen— Eber Der Tabellenführer Gang nach Plankſt Sonntag mit Glück n Heidelberg. 1 Hei⸗ ellenletzten Eſchelbronn nchein baum Gefahr. Walldürn. Beide intag ihre Spiele. Der loch iſt etwas höher ein⸗ s Spieles iſt offen. lbronn hat auch auf eigenem chwetzingen keine Ausſichten. Es um die Höhe des Ergebniſſes handeln. Eberbach muß nach Sandhauſen. Sand hauſen Hat am Sonntag wohl gegen Kirchheim verloren, es hat aber gegen Eberbach nichts zu befürchten. 5 delberg f 11:1 ab. 8 er Tabelle de gege Die Kreisklaſſe Mannheim ſtartet zur erjten Pokalrunde In Abänderung des für kommenden Sonntag vor⸗ geſehenen Verbandsſpielprogramms hat die maßgebende Behörde die Kreisklaſſe Mannheim zur Austragung der erſten Pokalrunde beſtimmt und hierzu ſolgende Pagrungen ausgeloſt: Viktoria Neckarhauſen— Kurpfalz Neckarau Tſchft Käfertal— TV Rohrhof T Viernheim— FW Leutershauſen FV Brühl— SpVg 07 Mannheim TW Sandhofen— Alemannia Rheinau Dan Sandhofen— Sp Gartenſtadt Fortuna Heddesheim— Poſt Mannheim Mit Ausnahme des F Ladenburg, der Freilos hat, ſind ſämtliche gemeldeten Mannſchaften am Start und alle Begegnungen werden im Zeichen hartnäckiger Kämpfe ſtehen. Dabei dürfte es zu intereſſanten Vergleichen über gie Spielſtärke der Kreisklaſſe 1 und 2 und im beſonderen auch zwiſchen der Kreisklaſſe 1, Oſt und Weſt, kommen. Einen ſchweren Gang tut var allem die Spög(7, die zum FV Brühl muß und dort bei der Formverbeſſerung der Brühler mit allerhand Widerſtand rechnen muß. Kurpfalz Neckarau erſcheint in Neckarhauſen und die Viktoria wird dorten wohl das beſſere Ende für ſich behalten. Leuters⸗ hauſen reiſt zum TV Viernheim und ſollte wohl über die zweitklaſſige Viernheimer Mannſchoft ebenſo Sieger wer⸗ den, wie T Rohrhof über die Käfertaler Turnerſchaft. Alemonnig Rheinau wird beim TV Sandhofen mit zäher Gegenwehr zu rechnen haben, aber am Erfolg der Rhein⸗ auer dürfte kaum zu zweifeln ſein. Ein zweites Spiel in Sandhofen ſieht die Dcr im Kampfe mit dem Nachbar Spee Gartenſtadt. Der Ausgang dieſes Spieles iſt offen. Eine Solopartie der Kreisklaſſe 1 läuft ſchließlich noch mit dem Treffen Heddesheim— Poſt Mannheim. Die in den Ver⸗ baubsſpielen führenden Heddesheimer kämpfen zu Hauſe und ſind daſelbſt nicht ſo einfach klein zu kriegen, trotzdem muß die Elf gegen die flinken Poſtler, deren Spielſtärke man überdies im Heddesheimer Lager erſt erforſchen muß, unbedingt auf der Hut ſein. Mögen ſich die fünfzehn Mannſchaften der Kreisklaſſe bewußt ſein, daß ſie um die höchſte Trophäe des deutſchen Fußballs kämpfen und mögen ſie in Anbetracht deſſen der Duvertüre der Pokaltrefſen einen würdigen Auftakt geben. Sportlichkeit und ritterliches Benehmen ſoll in dieſen Spie⸗ len vornehmſte Aufgabe jeder Mannſchaft ſein und der mitunter den Verbondsſpielen anhaftende Charakter— ſo⸗ weit ihre Schattenſeiten in Frage kommen— möge dem Ganzen keinen unwürdigen Rahmen verleihen. Ein Land kämpft um die Olympiſchen Spiele Finnland wünſcht Vorrang vor Italien und Japan Die am 25. Februar in Os lo beginnende Sitzung des Internationalen Olympiſchen Komitees wird ſich auch mit der Vergebung der 12. Olympiſchen Spiele beſchäftigen. Bei dieſer Gelegenheit dürfte es zu einer eingehenden Ausſprache kommen, deren Ergebnis noch keineswegs vor⸗ auszufehen iſt. Drei Nationen von Rang bewerben ſich, nämlich Italien, Finnland und Japan und alle drei Na⸗ tionen werden gewichtige Gründe anführen, um ihre Be⸗ werbung nachdrücklichſt zu unterſtreichen. Nachdem laut geworden iſt, daß nach Informationen privater Art aus den Kreiſen des JO. die Abſicht be⸗ ſteht, die Spiele 1940 nach Italien zu vergeben, hat in Finnland eine groß angelegte Preſſekampagne eingeſetzt, Der bekannte finniſche Sportführer Erik v. Freuckell wimmt in einer Veröffentlichung gegen die beſtehenden Abſichten Stellung und fordert energiſch die 12. Olym⸗ piſchen Spiele für Finnland. Von Frenckell fagt u..: Finnland habe nicht nur durch ſeine ſportlichen Leiſtungen und ſein erſolgreiches Abſchneiden bei den Olympiſchen Spielen ein moraliſches Anrecht auf die Uebertragung der Spiele, ſondern auch durch ſeine rege Mitarbeit in den internationalen Sportverbänden. Der primitipſte Gentlemanbegriff verpflichtet die internationalen Verbände, dafür zu ſtim⸗ men, daß Finnland die Spiele des Jahres 1940 erhalte. Auch ein kleines Land könne groß denken und handeln, man müſſe daher allen Peſſimismus fallen laſſen und alle Kraft für das große Ziel einſetzen.“ Aber nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten kommen die Finnen. Die Pläne für eine in größten Aus⸗ maßen gehaltene Sportplatzanlage in der Nähe von Hel⸗ ſingfors ſind von der Stadtverwaltung bereits begutachtet und genehmigt worden. Ein Stadion, eine Schwimmbahn, eine Hallen kampfſtätte, viele Fußball⸗ und Tennisplätze uſw. wind die Kampfbahn umfaſſen und auch der Winter⸗ ſport wird eine neue Wirkungsſtätte erhalten. In Gran⸗ kulla, unweit von Helſingfors, will man neben einer neuen Sprungſchanze auch alle diejenigen Einrichtungen aufführen, die für die Durchführung großer internatio- waler Wettkämpfe benötigt werden. Neujahrs⸗Auffahrt der Ruderer Am Neujahrs nachmittag konnte man in den Boots⸗ häuſern des Mannheimer Ruder⸗Clubs und des Ludwigshafener Ruder⸗Vereins reges Leben beobachten; Boot auf Boot, Achter, Vierer, Einer gingen zu Waſſer und nahmen Kurs rheinaufwärts: die aktiven Ruderer der beiden Vereine ſammelten ſich am Mann⸗ heimer Strandbad zu der überlieferten gemeinſamen Neu⸗ jahrs⸗Auffahrt. Eine ſtattliche Flottille von 3 Achtern und 7 Vierern ſtellte der Mannheimer Ruder⸗Club, zu denen ſich der Lud⸗ wigshafener Ruder⸗Verein mit 2 Achtern, in deren einem Weltmeiſter Wilker den Riemen führte, 4 Vierern und 2 Einern geſellte. Der Ludwigshafener Ruder⸗Verein eröffnete die Parade mit ſeinen beiden Skullern; es folgten die Vierer und dann die Achter in Fünferreihen. In gleichem Ruderſchlag ſah man die Boote über den ſpiegelglatten Rhein gleiten und von den Ufern aus konnten die Spaziergänger ſo ein präch⸗ tiges Bild ſportlicher Diſziplin und Kameradſchaft ſchauen. Zwiſchen den beiden Bootshäuſern der befreundeten Vereine erſcholl das Kommando„Halt!“. Der Ruderwart des MRC, Heini Erb, begrüßte das Jahr 1935 und brachte ein dreifaches Hip, Hip, Hurra auf Führer, Vaterland und Ruderſport aus, in das die Vereinsmitglieder begetſtert einſtimmten. Olympiatrainer Engelhard in Baden Der Olympiatrainer der deutſchen Mittelſtreckler, Her⸗ mann Engelhard⸗Berlin, wird im Laufe des Monats Januar auch die badiſchen Trainingsgemeinſchaften be⸗ ſuchen. Er weilt gegenwärtig auf Urlaub in ſeiner Heimat Darmſtadt und wird von da aus die Reiſe durch Baden antreten. Am 7. Januar beſucht Engelhard Mannheim, am 8. Heidelberg, am 9. Karlsruhe, am 10. Pforzheim und am 11. Januar Freiburg, ſo daß alſo alle badiſchen Mittelſtreckler, die den Traininsgemeinſchaften angehör⸗ ren, bei dem ſeither wohl ſchnellſten umd nach Dr. Peltzer erfolgreichſten deutſchen Mittelſtreckler in die Schule wer⸗ den gehen können. 5 Winterſport-Großereigniſſe 1935 Ein Gang durch die Terminliſte Sehr gut hat ſich die Winterſaiſon 1934/35 nicht ein⸗ geführt, denn mit Ausnahme der Schweiz und einiger Teile Skandinaviens hat es noch nirgends rechten Schnee gegeben, ſo daß die Schiläufer bisher zum größten Teil zur Untätigkeit verurteilt waren und ſo manches ſchöne Vor⸗ haben ins Waſſer fiel. Nicht einmal der Neujahrstag konnte mit einer ſauſenden Abfahrt begangen werden, und alle noch ſo inbrünſtig zu Petrus hinaufgeſchickten Schnee⸗Gebete haben bisher wenig genutzt. Ein wenig beſſer haben es die Eisſportler gehabt, aber nur deshalb, weil menſchliche Kunſt hier die Natur ſchon etwas korrigieren kann und die künſtlichen Eisbahnen im Freien wie in der Halle wenig⸗ ſtens denen Gelegenheit zu Training und Wettkampf geben konnten, denen räumlich günſtige Lage oder der Geldbeutel das Aufſuchen dieſer Sportſtätten ermöglicht. So haben wir denn im zu Ende gegangenen Jahr ſchon eine Reihe feiner Eishockeyſpiele gehabt. Die wertvollſten davon waren die um den Europapokal, an denen mit Ausnahme der Schwet⸗ zer Mannſchaften alle im Eishockey in Europa führenden Clubs teilnehmen. Das andere belebende Element waren die Winnipeg Monarchs, die kanadiſche Mannſchaft, die bei den Weltmeiſterſchaften in St. Moritz den Titel für ihr Land verteidigen ſoll und auch wohl erfolgreich verteidigen wird. Der Winter 1938, von dem allein man alſo fetzt noch ſprechen braucht, bringt zuſammengedrängt auf etwa zehn Wochen eine Fülle von Großereigniſſen, die eine beſondere Bedeutung dadurch gewinnen, daß es der letzte Winter vor den Olympiſchen Spielen 1936 iſt, daß alſo jedes Land eine Art Generalmuſterung und Generalprobe für ſeine Aus⸗ erwählten abhalten will, um möglichſt gut gerüſtet zu ſein, wenn es in den Kampf um die Medaillen geht. Unter die⸗ ſem Geſichtswinkel wird man alſo die meiſten Großveran⸗ ſtaltungen zu betrachten haben und aus den Ergebniſſen gewiſſe Schlußfolgerungen für Garmiſch⸗Partenkirchen, die Schauſtätte der Olympiſchen Winterſpiele, ziehen. Die Bobfahrer. Das Programm hätte eigentlich mit der Harzer Zweier⸗Bobmeiſterſchaft in Schierke anfan⸗ gen und durch die Deutſche Junioren ⸗Meiſter⸗ ſchaft in Schreiberhau am.—6. Januar fortgeſetzt wer⸗ den ſollen, aber damit iſt es natürlich nichts, denn gerade zur Ausübung des Bobſports bedarf es einer längeren Kälteperiode, um brauchbare Bahnen zu haben. Im Rah⸗ men der Deutſchen Winterſport⸗Woche, die in der zweiten Januarhälfte in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfindet, geht es um die Deutſche Zweier- und Viererbob⸗ Meiſterſchaft, die für uns gleichzeitig die Ausſchei⸗ dungsrennen bilden für die Entſendung unſerer Vertreter zu der Weltmeiſterſchaftim Zweierbob, die am .—3. Februar in Igls(Tirol) ſtattfindet, und für die Weltmeiſterſchaft im Viererbob, die 14 Tage darauf in St. Moritz ausgetragen wird. Hier hat Kilian⸗Garmiſch den Titel zu verteidigen, den er ſich Ende Januar 1934 auf der Olympiabahn in Garmiſch mit Bob„Deutſchland J“ holte. Drücken wir beide Daumen für unſere Vertreter bei dieſen wichtigen Konkurrenzen. Die Eisläufer. Die Deutſche Winterſportwoche in Garmiſch iſt auch für die Eisläufer Termin und Ort ihrer Meiſterſchaften. Kunſt⸗ laufen, Schnellaufen, Eisſchießen und Eishockey ermitteln dort ihre neuen Meiſter, und die gezeigten Leiſtungen wer⸗ den dafür ausſchlaggebend ſein, ob und in welchem Umfang wir uns an Veranſtaltungen des Auslandes beteiligen können. Neuartig iſt die Teilnahme von Frauen an Prü⸗ fungen im Eisſchnellaufen ſowie die Ausſchreibung von Wettbewerben im Kunſtlaufen auch für Knaben und Mäd⸗ chen. Auch die Eisſchützen haben ſich neue Meiſterſchaften zugelegt, nämlich ſolche für Frauen. Mit einer beſonders ſtarken Beteiligung rechnet man diesmal im Eishockey⸗ turnier. Titelverteidiger iſt hier der Bfs Brandenburg⸗ Zweites Mannheimer Hallenſporifeſt In unſerer letzten Vorſchau begannen wir mit dem Programm der Leichtathleten, und zwar lediglich den Läu⸗ fen. Heute wollen wir die techniſchen Uebungen ſtreifen. Die Bodenverhältniſſe geſtatten natürlich nicht, auch in der Halle ein ſo reichhaltiges Programm für die techniſchen Disziplinen aufzuſtellen wie auf dem Felde. So kommen am kommenden Samstag lediglich die Kugelſtößer und Hoch⸗ ſpringer zu Wort. Im Kugelſtoßen treffen 11 ſchwere Männer aufeinander. Abel⸗Vfs Neckarau, Koch⸗M TW Kai⸗ ſerslautern, Schwebler⸗TV 46 und Metzner⸗FV Franken⸗ thal ſowie Treiber⸗MT ſind die ausſichtsreichſten Kan⸗ didaten. Das Kugelſtoßen kommt ſchon am Nachmittag zur Entſcheidung. Zum Hochſprung treten 12 Athleten an, von denen Marquet⸗O08, Köppen⸗TV und Brod⸗M Th die mei⸗ ſten Chancen einzuräumen ſind. Die Frauen beſtreiten vier Wettbewerbe. Die größte Beteiligung weiſt der Sprinterdreikampf auf, der auch qualitativ am beſten beſetzt iſt. Hier ſind in erſter Linie die Karlsruherin Seitz und die MTGlerin Happel zu nennen. Daneben verdienen noch er⸗VfR, Welz⸗ Me 08, Krafft⸗TV 46 und Haßler⸗TV Jahn Neckarau be⸗ ſondere Beachtung. In der 8 mal 50⸗Meter⸗Pendelſtaffel für Frauen ſind die Mannheimer Vereine Phönix, TV 46, VfR, MTG, Jahn Neckarau und Turnerbund Germania unter ſich. Bei dieſer ungewohnten Staffel entſcheidet nicht die größere Schnelligkeit, ſondern die größere Ruhe. Die Staffel wird als erſte am Ziel ankommen, die bei der Holzübergabe mehr Wert auf Sicherheit denn auf Schnel⸗ ligkeit legt. Die Entſcheidung im Kugelſtoßen der Frauen findet ſchon nachmittags ſtatt. Die Siegerin aus dieſem Wettbewerb iſt ſchwer vorauszuſagen. Doch Hürften unter den erſten drei Frl. Stichling⸗ MTV Karlsruhe, Egger⸗VfR und Frl. Kerth von MßC Phönix ſein; ſollte jedoch noch Frau Schröder⸗Mundenheim, welche ebenfalls eine Ein⸗ ladung erhalten hat, am Start ſein, dann iſt mit ihr die Siegerin im Voraus gegeben. Die Hochſpringerinnen, elf Stück an der Zahl, werden ſich um den Endſieg einen erbit⸗ terten Kampf lieſern. Die Favoriten ſind Mörz⸗M., Förſter⸗VfR und Seitz⸗Phönix Karlsruhe. Nachträglich ind noch Meldungen der Turn⸗ gemeinde Eintracht Frankfurt und Rug by⸗ club Pforzheim eingelaufen. Den Abſchluß bildet, wie ſchon erwähnt, die Gymkhana⸗ ſtaffel. Dieſelbe werden drei Vereine mit je drei Läufer Europas führende Für den Fußballſport war das Jahr 1934 ein Jahr be⸗ ſonderer Ereigniſſe, vor allem dank der auf italieniſchem Boden durchgeführten Weltmeiſterſchaft. 1934 hat den Ita⸗ lienern den Titel des FI A⸗Meiſters gebrach und ihnen wenigſtens auf dem Kontinent die führende Stellung ſchaſſſt, während ſie England allerdi gli. u— nicht zu ſchlagen vermochten. C e europäiſchen Fußball⸗Nationen aufzuſtellen, is ſchon deswegen, weil für alle Beteiligten gültige Maß fehlen. Die erfollgreichſten Nationen haben 1934 in Län⸗ derſpielen wie folgt abgeſchnitten(alphabetiſch geordnet): ch Berlin, der bei den Deutſchen Kampfſpiel⸗Mei⸗ ſterſchaften Ende Januar in Schierke(Harz) zuſam⸗ men mit dem Titel des Kampfſpielſiegers auch den eines Deutſchen Meiſters im Eishockey errang. Die deutſche Nationalmannſchaft hat ihrerſeits in Davos den Eu ropa⸗ titel zu verteidigen, eine zweifellos außerordentlich ſchwie⸗ rige Aufgabe angeſichts der Hebung der Spielſtärke, die in faſt allen Ländern zu verzeichnen iſt. Für den Kunſtlän⸗ fer ſind als Termine wichtig die Europameiſterſchaften in St. Moritz, die dort vom 24.—26. Januar ſowohl für Her⸗ ren, Damen als auch Paare ausgetragen werden, während die Weltmeiſterſchaften für Damen am.—9. Februar in Wien, die für Herren und Paare acht Tage darauf, am 16.—17. Februar in Budapeſt ſtattfinden. Die Schnell⸗ läufer treffen ſich diesmal im Kampf um die Europa⸗ titel am.—3. Februar in Helſingfors und zu den Welt⸗ meiſterſchaften am 23.—24. Februar in Oslo. Erſt⸗ malig tragen wir im Eisſchnellaufen mit Polen einen Län⸗ derkampf aus, und zwar in Zakopane, wo ſich Deutſchland und Polen auch im Eishockey gegenüberſtehen ſollen, wäh⸗ rend zu gleicher Zeit im polniſchen Winterſportplatz Kry⸗ nica die Europameiſterſchaften im Rodeln ausgetragen wer⸗ den, bei denen Deutſchland ſowohl den Titel im Herren⸗ einſitzer wie im Zweiſitzer für Herren zu verteidigen hat. Das größte Programm haben die Schiläufer Die Deutſchen Schimeiſterſchaften ſollen in dieſem Jahr zum letzten Mal international ausgetragen werden. Der Ort der Wettkämpfe, Garmiſch⸗Par⸗ ten kirchen, reizt natürlich die meiſten Länder zur Teilnahme, um ſich früh genug mit dem Gelände der Olym⸗ piſchen Winterſpiele vertraut zu machen. So werden wir vorausſichtlich eine überaus ſtarke internationale Beſetzung zu verzeichnen haben, und die Deutſchen Schimeiſterſchaften werden in dieſem Jahr nach den Fis⸗Rennen das wichtigſte Ereignis im Schneelaufſport ſein. Der Deutſche Schiver⸗ band wird eine ſtarke Expedition zu den Hol menkol⸗ rennen ſchicken, wieweit wir uns darüber hinaus an internationalen Veranſtaltungen beteiligen, ſteht noch nicht ſeſt. Die vorjährige Teilnahme an den Fis⸗Rennen, die diesmal in der Tatra, dort jedoch nur mit den ſogenannten nordiſchen Diſziplinen, im Slalom und Abfahrtsloufen da⸗ gegen vom 22.—25. Februar in Mürren durch den veran⸗ ſtaltenden engliſchen Schiverband ſtattfinden, brachte uns außerordentliche Erfolge. Franz Pfunür gewann den Slalomlauf für Herren, Chriſtel Cranz wurde Siegerin in der Kombination des Damen⸗Abfahrts⸗ und Slalom⸗ Rennens, und Deutſchland gewann durch ſeine Damen außerdem beide Mannſchafts⸗Wettbewerbe. Auch Aus⸗ landstitel haben wir im Schilauf zu verteidigen, wurde doch Alfred Stoll ungariſcher Schimeiſter, der Schleſier Leupold füdſlawiſcher Titelträger und Franz Pfnür⸗ Schellenberg franzöſiſcher Meiſter im Abfahrtslauf und Kombination. Und ſonſt noch: Eine beſondere Erwähnung verdienen noch das Win⸗ terſportfeſt des Deutſchen Oſtens in Schrei⸗ ber hau, das für den 8. bis 12. Februar geplant iſt, ſowie die Großveronſtaltung der Eisſegler, die im Rahmen der 7. Deutſchen Eisſegelwoche vom 19.—24. Februar in Angerburg(Oſtpreußen) ihre Meiſterſchaften austragen. Ein international wichtiges Ereignis, wenn auch auf einen beſtimmten Teilnehmerkreis beſchränkt, ſind die 4. Akade⸗ miſchen Welt⸗Winterſpiele, die vom 4. bis 10. Februar in St. Moritz ſtattfinden und bei denen Deutſchland unter den zahlreichen teilnehmenden Nationen natürlich gleichfalls vertreten ſein wird. Schließlich ſei noch der Reichsjugend⸗ ſchitag angeführt, der für den 10. Februar im ganzen Reich angeſetzt iſt. Alles ſteht im Zeichen der Olympia⸗Vorbereitung Es bedarf keiner beſonderen Erwähnung, daß alle winterſportlichen Veranſtaltungen bei uns in Deutſchland im Zeichen der Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele ſtehen. Im vorigen Jahr bereits begonnen, werden Trai⸗ ningskurſe und Kandidaten⸗Ausleſe in ſorgfältigſter Weiſe weitergeführt, damit auch im Winterſport, der uns bisher nur verhältnismäßig wenig große Erfolge beſchert hat, der Fleiß zielbewußten Strebens und höchſter Einſatzbereit⸗ ſchaft belohnt wird. beſtreiten. Hi nittel ſind Trainingsazug, Staffelho Roller und Fahrrad. Wie zaraus eine Staffel gebile wird, werden die Beſucher an Abend erkben. Das Programm der 336-Rennen Programm und Zeitplan für die Fas⸗Rennen in d Hohen Tatra, die bekanntlich vom Tſchecholowakiſchen Sg verband im Auftrag des zuternationaln Schiverband veranſtaltet werden, liegen fktzt feſt. Mittwoch, 13. Februar: 10,00 Uhr: mit Start in Tatra⸗Lomnitz Donnerstag, 14. Februa: keine Wettämpfe. Freitag, 15. Februar: 1000 Uhr: 18⸗Kr⸗Langlauf(E⸗ zel und Kombination) mit start am Czork⸗See. f Samstag, 16. Februar: 3,30 Uhr: Spruglauf zur Ko⸗ bination auf der Jarolimetschanze am Thirmer⸗See. Sonntag, 17. Februar:(2,30 Uhr: Spzial⸗Sprunglif auf der Jarolimek⸗Schanze am Tſchirmersee. Montag, 18. Februar: 900 Uhr: 50⸗Ku Dauerlauf nit Start in Alt⸗Schmecks. Die Meiſterſchaftstage werden am 9. 1d 10. Feyuar J⸗Km.⸗Staffella mit einem internationalen Slalom⸗ undlbfahrtsr'men um den„Großen Preis dr Tſchechoſlowai“ einglletet. Für die FiS⸗Rennen ſellt haben bereitacht Natioten, darunter auch Deutſchland, hre Beteiligung igeſagt, Schwarzwald⸗Daterlauf am Januar Eine 25—30 Zentimete ſtarke Pulvemeedecke hat jetzt der Hochſchwarzwald md damit ſind disbrausſetzin⸗ gen für die Durchführung ſchiſportlicher Lanſtaltungen gegeben. Das erſte bedeuſame Eveignis zſer Art iſt der 40⸗Ktlometer⸗ Schwanz wald⸗Dau lauf des Gaues 14 im DS., der ar 6. Janwar vom C. Freiburg in der Gegend des Raſthaſes Schauinslandurchgeführt wird. Die Strecke führt vm Raſthaus Scharsland zum Wiedener Eck— Notſchrei— Stübenwaſen Todtnauer Hütte und den gleichen Leg zurück zum tſchrei und nach dem Ziel am Raſthus Schauinslan Die Mel⸗ dungen für dieſen Wettbcwerb liegen bers jetzt ſehr zahlreich vor, u. a. hat ach der letztjähriſ Gewinner, Burgheber⸗St. Georgen, geannt. Verteidigeſes Mann⸗ ſchaftswanderpreiſes iſt de Sc. Freiburg. Jußball⸗Netionen Spiel ew. unentſch.(. Deutſchlaud 8 7— 1 9815 England 7 65— 208 Frankreich 8 4— 21:17 Holland 7 4 1 30:19 Italien 9 6 1 24:12 Oſterreich 11 7 1 31:19 Schweiz 7 3 1 12:1 Spanien 5 3 1 5 15:4 DTichechoſlowakei 10 6 8 1 22:15 Ungarn 9 5— 4 28:21 Demnach iſt kein Land ugeſchbagen den, der 1 tärker in den Vorergrund des ewpäiſchn Fußballſports zuben indem ſichei der Weltmſterſchft gegen den Fa n. Italien zunchſt unentſchien ſpel⸗ ten und erſt in der Wiederholung 1 unterlagen. Auch Engban d, das als Rezäſentant derſritihen Inſeln in die Liſte aufgenommen porden jſt, beb icht ohne Niederlagen, beide wurden if dem Komient er⸗ litten, und zwar auf einer Spielreiſder Länderannhaft nach Schluß der Ungarn und Tſchechoflowakei jeweil 1: Im einzelnen ſpielten die angefühen Länder ſie olgti Deutſch land: gegen Ungarrz en, Luxerun 921 Belgien 512, Schweden 221, Tſchechoflyakei•3 eſterrei i :2, Polen:2, Dänemark 52. e England: gegen Schottland:0, ungarn 12 0 ſlowakei:2, Irland:1, Wales.0. alben J lien:2. N Frankreich: gegen Belgien 2,. 01, Schweiz:2, Iſchechoſlowakei:2, Luxabung 6 Hollond :4, Oeſterreich:3, Südſlawien:2. J ol and: gezen Belgien 970, Taud 5 Melgien :2, Frankreich:5, Schweiz:8, Finnlad 22, Schi. Italien: gegen Oſterreich 224, Griechennd:0, USA:1, Spanien 11, Spanien:0, Okerreich 1 Tſche⸗ choſſlogvakei:1, England 223 Ungarn 5 Oeſterreich: gegen Italien.2, Schweiz Un⸗ garn:2, Bulgarien:1, Frankreich:2 ungarn 7 Fta⸗ lien 01, Deutſchland 273, Tſchechoſlowake:2, Schnz:0, Ungarn:3. Schweiz: geger Frankreich 10, Fankreich 2: Hob⸗ land:2. Tſchechoſlovakei:3, Tſchechodwakei:1 Hol. band:4, Oeſterreich 8. 05 a eee 4 Spanien: gegen Portugal:0, Prtugal:1 0 ra⸗ ſilien:1, Italien:1 Italien:1. bag 5 Tſchechoſlowakzei: gegen Frarreich 20, n :2, England:1, Runänien:1, Schwe 9 5 94 Italien:2, Südſlawien:1. Oeſtereich:2, Scoeiz 8 1 ng a 5 8 2 1, Oeſterreiche ns, ulgarien:1, Englard:1, Aegyptepl:2, ſterreichb:2, Oeſterreich:1, Italien:4, Irland 4 e Willi Bogner ſiegt in Longsbert Mit einem deutſchen Siege endete der kſte Af a h. lauf in Norwegen. Der Müncher Willi Boger t ſtartete als einziger Aisländer bei dert der Nähe vn Kongsberg abgehaltenen grüfung, die übeſetwa 900 Mter führte und erwies ſich kinen norwegiſcht Mitbewerbern überlegen. Bogner gewaſn den Lauf in 1: vor M Bua⸗ ten mit:05,7, A. B. Chrſtianſen mit:18 u K. Konnn⸗ gen mit 114,4. Ein gleichzeitig ausgeragener Langlauf über 15 em. wurde von Oivind Rund dem jüngſten Sußling der be⸗ kannten Schifamilie, in 120126 gewonnen. Deyeli würde in:12:04 Zweiter vor Signund Ruud. Abgeſagt wurde das für Sonntag in Bay angeſetzte Punkteſpiel 1. Fc Nürnberg— Fc Schweimt, da beide Vereine Spieler für die bayrſche Pokalmanufft abgeſtellt haben, die am Sonntag in Würzburg gegen deßau Baden ſpielt, Im Gau Südweſt werden demnächſt die Zball⸗Gau⸗ mannſchaften von Nordmark ind Brandenbuchtückſpiele austragen. Der Gau Brandewurg ſpielt am April in Frankfurt, der Gau Nordmark tritt am Himfahrtstag in Frankfurt und am 2. Juni ir Saarbrücken a Die Niederrhein⸗Elf, die am Sonntag in Erfeld im Kampf um den D B⸗Pokal geten Württembeſpielt, iſt geändert worden. Für Bender ſteht ſein Hkamerod Mehl in der Läuferreihe; der Sturm ſpielt k Lenzki, Stoffeös, Hohmann, Raſſelnberg(alle Benrathund Ko⸗ bierſki(Fortung Düſſeldorf). 5 engliſchen werte ſchafksſalß ehen 122. f 5 8 5 e N W. wirtſe deutſe Hpacht dieſe der 2 gewiß eine det, d Verfü durchg der 2 auch a ſtützt die F um e Die im Je v. H. krlpro Mona 1983 1934 1938 1934 Der des 3 Eti be w der er gen d. währe zurück gerun wurde arbeit nahm Garnr Produ in der gung Wirke Häufu Mitte Faſerf das H reicht. Wä ihr be die A Expor Ausgl wurde Textil war um muß, benöti türlich tilen! iſt auc ſtellun gern, ſchen? gang mende Ware oͤuktio Zahlu Bahne eines auf de mer i bewer! naten Fr: Otsch. 6 Heſſen 6 Meckle⸗ 4½ Preu 2 Rei 8 Schago von 18 Anlelh Oberheſſ Reich,! Reichs 197 6 Schatz 6 Pr. La. Gd. Re 6 do. 5 N do. Li 6 do, At Anhalt. Schein Ablöſ. 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Auf die Käufe dieſer Millionen auch auf die Beſchaffungen dere anderen Millionen, denen ſtützt ſich die Textilkonfunktur, in weiterem Umfange aber die Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft die tägliche Sorge um eine mögliche Entlaſſung abnahm. Die Umſatzſteigerung in der Textilinduſtrie wird im Jahre 1984 gegenüber dem Vorjahre amtlich mit 10—25 v. H.(je nach der Branche“ eingeſchätzt. Die deutſche Tex⸗ kklproduktion ergibt für die Ttzten beiden Jahre folgende Monatsziffern(1928— 100): Jan. Febr. März April Mai Juni 1983 88,7 8²,„1 83,2 84,2, 89,1 90,0 1934 98,3 101,2 103,4 103,3 105,1 104,1 AJult Aug. Sept. 5 Nov. Dez. 1933 94,7 96,6 97,3 96,6 97,7 19984 103,2 92,0 94,0—— Der Jahresdurchſchnitt für 1933 ſtellt ſich auf 90,7, der des Jahres 1932 dagegen nur auf 79,2. Etwa ſeit Mitte 1933 iſt die Auf wärts⸗ bewegung in der Textilinduſtrie zu beobachten; der erſte Impuls ging dabei zweifellos von den Anſchaffun⸗ gen der nationalen Verbände und des Arbeitsdienſtes aus, während ſich der Einzelhandel anfänglich mit ſeinen Käufen zurückhielt. Bei einer durchſchnittlichen Produktionsſtei⸗ gerung während des zweiten Halbjahres 1933 von 21 v. H. wurde die Garnerzeugung um 23 v. H. und die Garnver⸗ arbeitung um 20 v. H. erhöht. Von Anfang bis Mitte 1934 nahm die Garnerzeugung weiter ſtark zu, während die Garnverarbeitung den erreichten Stand behauptete. Die Produktionseinſchränkung im Juli und Auguſt betraf dann in der Hauptſache die Spinnereien, während ſich die Erzen⸗ ö gung in der weiter verarbeitenden Induſtrie(Weberei und Wirkerei) ſeit Beginn 1934 nur wenig veränderte. Die Häufung der Fertigwarenläger bei der Induſtrie, die bis Mitte des Jahres beträchtlich anſchwollen, wurde durch die Faſerſtoffverorönung vom Auguſt abgeſtoppt. Damit war das Hauptziel dieſer Maßnahme binnen kurzer Zeit er⸗ reicht. Während die deutſche Textilwirtſchaft ſich früher die von ihr benötigten ausländiſchen Rohſtoffe im weſentlichen durch die Ausfuhr von Fertigerzeugniſſen verdiente, und der Export auch in den letzten Jahren noch zum Zwecke des Ausgleichs für die verkleinerten Binnenumſätze geſteigert wurde und damit damals der Beſtand der deutſchen Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie überhaupt gewährleiſtet war— ging die Ausfuhr in 1934 ſtärker zurück. Das iſt um ſo bedanerlicher, als ſie heute gerade dazu dienen muß, die für die Produktion(auch des Inlandsbedarfes) benötigten ausländiſchen Rohſtoffe heranzuſchaffen. Na⸗ türlich kann Deutſchland einen größeren Teil ſeines ter⸗ len Rohſtoffbedarfes aus heimiſcher e decken; es iſt auch bereits mit gutem Erfolge ni die Her⸗ ſtellung von Kunſtſeide und Kunſtſpinnſtoff ern zu gern, ſondern betreibt ſyſtematiſch die Stärkung der deut⸗ ſchen Woll⸗ und Flachsproduktion. Bedenklich bei dem Rück⸗ gang der Textil⸗Fertigwarenausfuhr iſt aber die zuneh⸗ mende Abſchließung des Auslandes gegenüber der deutſchen Ware durch Errichtung oder Verſtärkung der eigenen Pro⸗ duktion. Zollſchranken können fallen, der internationale Zahlungsverkehr kann eines Tages wieder in normale Bahnen gelenkt werden: die induſtrielle Selbſtändigkeit eines bisherigen Kunden iſt meiſt mit dem völligen Verzicht auf den Abnehmer verbunden, und— was noch viel ſchlim⸗ mer iſt— mit ſeinem Auftauchen in der Reihe der Mit⸗ bewerber um einen Auftrag.— In den erſten zehn Mo⸗ naten 1934 hat ſich die geſamte deutſche Textilausfuhr nicht 2 ſtei⸗ nur wertmäßig, ſondern auch mengenmäßig verringert. Der Fertigwarenexport ging(Vergleichszeit Jan.⸗Okt. 19 von 706 000 Dz. auf 604 500 Dz. und von 460 auf 356 Mill. zurück. Wertmäßig kommt dabei auch eine 0 der Ausfuhr gerade hochwertiger Textilfertigwaren zum Ausdruck, was man bei der Jorderung nach Belieferung des Weltmarktes mit deutſcher Qualitätsware berückſichtigen muß. Was hier von der Textilinduſtrie geſagt wird, trifft im weſentlichen auch für die Bekleidungsin duſtrie zu: Die Inlandsumſätze ſind um durchſchnittlich 25 v. H. geſtiegen, während die Ausfuhr, die in norma⸗ len Zeiten der weltwirtſchaftlichen Beziehungen eine ſehr ſtarke Stütze zu bilden pflegt, ſtark abgeſunken iſt. Einzelne Verſchiebungen im Abſatz und Umſatz ſind innerhalb der einzelnen Bekleidungsgruppen feſtzuſtellen: In der Herren⸗ e wird betont, daß das Geſchäft in Zivilgarderobe(im Gegenſatz zum Vorfahre) haupttſächlich zur Umſatzerhöhung beiträgt; hier bleibt das Geſchäft auch in der jetzigen Winterſaiſon recht rege. Im Gegenſatz dazu wird die Situation in der Damen⸗Oberbekleidungsinduſtrie durch die Tatſache beleuchtet, daß deren Abſatz an den Tin⸗ zelhandel ſeit dem letzten Drittel des Monats Oktober„faſt völlig vuht“. Im übrigen iſt die Lage in der Bekleidungs⸗ induſtrie geſunder geworden: Die Zahlungsweiſe der Ab⸗ nehmer hat ſich gebeſſert, der Druck auf Preiſe und Ge⸗ ſchäftsbedinungen hörte auf und die Verluſte aus Zahlungs⸗ einſtellungen(als Folge mangelnder Geſchäftsmoral) ſind geringer geworden. Auch der mehrfache Modewechſel inner⸗ halb einer Saiſon, der eine erhebliche Verluſtquelle bilden kann, wurde nach Möglichkeit unterbunden. Ziemlich lebhoft geſtaltete ſich das Jahr 1934 auch für die Umſätze des Tertil⸗ Großhandels, der ſich nach ſeiner früheren Verdrängung als ausgleichender, wichtiger Wirtſchaftsfaktor faſt allgemein wieder in die Textilwirtſchaft eingeſchaltet hat. Schwieriger wurde ſeine Lage allerdings in dem Augenblick, in dem der Uebergang Die Reichsbank am Jahresende Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. 12. 1984 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombar ds und Wertpapieren um 496,1 Mill. auf 49746 Mill./ er⸗ höht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswech⸗ ſeln und ⸗ſchecks um 415,3 Mill. auf 4020,36 Mill. /¼/, an Lombardforderungen um 44,1 Mill. auf 145,7 Mill. ,, an deckungsfähigen Wertpapieren um 8,3 Mill. auf 444,8 Mill.„ und an Reichs ſchatzwechſeln um 28,5 Mill. Mark auf 44,9 Mill./ zugenommen, dagegen die Be⸗ ſtände an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1 Mill. auf 318,7 Mill. abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen ſind 226,8 Mill.„ in den Verkehr ab⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 176,3 Mill. auf 3900,36 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 50,5 Mill. auf 884,9 Mill., er⸗ höht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,6 Mill. auf 1522,8 Mill. 4 zu. Die Beſtände der Reichsbank an Renten bank⸗ ſcheinen haben ſich auf 24,0 Mill.“, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von rund 7,7 Mill./ neu ausgeprägter und 28 000/ wieder einge⸗ Mill. 4 mit 983,6 Die Beſtände ſind um 0,5 Mill. ermäßigt. Die fremden Mill. J eine Zunahme um an Gold und deckungs⸗ auf 88,7 Mill.. zogener auf 162,2 Gelder zeigen 219,3 Mill. I. fähigen Deviſen geſtiegen. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,3 Mill. auf 79,1 Mill. 4 und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0,2 Mill. auf 4,6 Mill.„ zuge⸗ nommen. Novemberausweis der Renſienbank Nach dem Novemberausweis ſind bisher an%proz. Oſthilfeentſchuldungsbriefen bisher nom. 180 588 400/ ausgegeben worden, von denen nom. 102 524 800/ getilgt zu heimiſchen Rohſtoffen und die damit verbundenen Preis⸗ ſteigerungen ſeine Kalkulationen über den Haufen warfen. Er geriet zwiſchen Szylla und Charybdis: Der Großhandel konnte einerſeits für ſeine Erlöſe nicht mehr die gleichen Warenmengen kaufen, andererſeits mußte er das Riſiko eingehen, die neue Ware, die zum Teil Qualitätsverände⸗ rungen aufwies, bei der Kundſchaft abzuſetzen. Dem Warenriſiko folgte das Preisriſiko mit ſeinen Reklama⸗ ttonen. Trotz allem werden ſelbſt die Vorverkäufe für den Sommer 1935 nicht nur im Tuchgroßhandel, einem der ſtärkſten Repräſentanten dieſer Gruppe, als anſehnlich be⸗ zeichnet; auch die Lagerauffüllung im Großhandel hat erſt⸗ malig wieder größere Ausmaße angenommen. Kann man alſo das Inlandsgeſchäft hier im allgemeinen ebenfalls als normal bezeichnen, ſo trifft das für den Auslandsabſotz auch bei dieſer großen Gruppe der deutſchen Textilwirtſchaft nicht zu: der Export ſank W Im Textileinzelhandel trat die Umſatzſteige⸗ vung watürlich vorzugsweiſe in den induſtriellen Bezirken und Kommunen ein, während ſie in den landwirtſchaft⸗ lichen Gebieten hinter der allgemeinen Entwicklung etwas herhinkt. Auch hinſichtlich der Größenordnung ergeben ſich Unterſchiede: die Klein⸗ und Mittelbetriebe(Jahresum⸗ ſatz bis zu 100 000 //) ſchneiden beſſer ab als die größeren und Großbetriebe. Am ungünſtigſten ſtehen die Betriebe mit einem Umſatz von mehr als einer halben Million da. Dieſe Umſchichtung, die ſich erſt in den letzten Monaten wieder etwas verſchob, iſt natürlich beſonders auf die mit⸗ telſtandsfreundliche Politik und Propaganda zurückzufüh⸗ ren; ſie ſtützt ſich aher in erheblicherem Umfange auch auf die wieder erwachte Werbefreudigkeit des mittelſtändiſchen Einzelhandels, der jetzt mit offenſichtlich ſehr gutem Tr⸗ folge das nachholt, was er früher verſäumte und allein den„Großen“ überließ. Die deutſche Textilwirtſchaft, die direkt fünf Millionen Menſchen ernährt, iſt in ſich und von der Kon⸗ ſumſeite geſehen, geſun d. Eine Prognoſe, die allein von der Rohſtoffbeſchaffung abhängt, bleibt trotzdem ſchwierig. So wird die Lage auch von der größten deutſchen Handels⸗ kammer, in deren Bezirk ſich alle Gruppen der Textil⸗ wirtſchaft treffen, angeſehen:„Das Jahr 1935 wird ſchwer ſein. Dieſe Erkenntnis wird aber den Mut des deutſchen Volkes nicht beugen.“ wuroͤen, ſo daß ſich noch nom. 78 068 600% im Umlauf befinden(Ende Oktober 68 892 600). Seit Inkrafttreten des Liqu.⸗Geſetzes ſind Rentenbankſcheine im Betrage von 1671285 221 Rentenmark getilgt worden. Unter den Akti⸗ ven haben ſich Kaſſe, Bankguthaben uſw. von 4,521 auf 3,815 Mill./ vermindert, Wechſel ſtiegen von 2,935 auf 3,484 Mill., während auf der Paſſtyſeite lediglich die „ſonſtigen Paſſiva“ mit 1,936(2,168) Mill./ eine größere Veränderung aufweiſen. Badens Sparkassen im November Von den 130 in die Statiſtik einbezogenen Sparkaſſen Badens berichteten für November 127. Hiernach ſtiegen die Spareinlagen im Monatsverlauf von 560,791 auf 561,415 Mill. /. Die Gutſchriften betrugen insgeſomt 12,643 Mill. Mark, darunter befanden ſich diesmal keine Zins⸗ oder Aufwertungsgutſchriften, die Laſtſchriften 11,919 Mill. J. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſind von 68,029 auf 69,880 Mill./ angeſtiegen. * * Zuſammenlegung von Sparkaſſen. Die öffentlichen Sparkaſſen Durbach, Schutterwald und Windſchläg ſind ab 1. Januar 1935 unter Aufhe bung ihrer Selbſtändigkeit mit der Städt. Sparkaſſe Offenburg ſo zuſommengelegt worden, daß dieſe eine Verbandsſparkaſſe(„Bezirksſparkaſſe Offen⸗ burg“) wird. * Kompenſationsgeſchäfte mit Mexiko. Die ſeit langem gehegten Vorſätze, den mexikoniſchen Außenhandel mehr und mehr auf Kompenſationsbaſis umzuſtellen, ſcheinen nunmehr in verſtärktem Maße Wirklichkeit werden zu wollen. Es iſt zu erwarten, daß im kommenden Jahr ein Großteil mexikaniſcher Landesprodukte im Austauſch gegen Induſtriewaren und Maſchinen geliefert wird. Man nimmt hier an, daß bei dieſen Kompenſationsgeſchäften Deutſchland mit an erſter Stelle ſtehen wird, do Mexiko eine große Anzahl von„Rohſtof fen zu liefern in der Lage iſt und ander 8 Deutſchland Maſchinen und land⸗ wirtſchaftliche Geräte ausführen kann, die gerade jetzt in Mexiko ſtark gefragt ſind, nachdem die mexikaniſche Re⸗ gierung die Abſicht hat, der mexikaniſchen Londwirtſchaft neue Impulſe zu verleihen: Mannheimer Großmarkf für Geireide und Fufftermiffel(amilich) 3. Januar iztell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen geſ., tr. Durchſchn. Weizenkleie W Beſchaffenh., 8 0 Sack—.— bis 81. 1. 35) 5 Feſtpreiſe bis 31. 1. 35 Preisgebiet W 17„ 10,80 Preisgebiet W 15. 20,70 Preisgebiet R188. Preisgebiet Wᷣ 16 20,90 Roggenkleie mit Sack.. 10.82 Preisgebiet W 17 22,40 Weizenfuſtermehl.. 12,75 5 Ausgleich +—.40 Roggenfuttermehl... 10.20 Roggen, geſ. tr. Durchſchn. Welzennachmehl.. 16,80 Beſchaffenh., ohne Sack 5 W Feſtpreiſe bis 91..85 F Preisgebiet R138 Raps, inl. ab Station. 8 Preisgebiet R 15 Erdnußkuchen,Fb.⸗Feſtpr. 112. Preisgebiet R 16 Soyvaſchrot 5 4 1 52 Ausgleich Rapskuchen 5 5 1 5 0 Palmkuchen 75 13.30 Gerſte. über Notiz) Kokoskuchen 40 15,40 Braugerſte, ini.. 19,50/1,50 Seſamkuchen„ 8 5 Pfälzergerſte, in... Leinkuchen 0 5 18,20 Winkergerſte und Induſtriegerſte, ges., er. 18,50/19,50 Piertreber mit Sack Feſtpreiſe bis 31. 1. 35 Malzkeime. Preisgebiet G7... 15,90 Trockenſchuttzel, Fobrifpr..40 Preisgebiet G 8...20 Robmelaſſe.76 Preisgebiet G 9... 1630 Steffenſchnihe n. 10.— Preisgebiet G 11„5 190. Ausgleich +—.30 Ausgleich +—.60 Haſer, geſ. tr. Durchſchn. Wieſenhen loſes, neues. 9,80 /10.80 ffenheit ohne Sack— Luzernkleehen.. 0,5011. Feſtpreiſe bis 31. 3 Rotkleehen iet 5 11 1590 Preßſtroh, Rogg., Weizen.50/85, Preisgebiet H 16 16.40 Hafer, Gerſte..50/85. Preisgebiet 5 17. 156 70 Geb. Stroh, Rogg. Weizen.—.50 Ausgleich- 60 Hafer, Gerſte 4. /,80 Zu⸗ und Abſchläge auf Grund Ler reichsgeſetzl. Regelung. * 6proz. holländiſche Gulden⸗Anleihe von 1930 der Neckar AG., Stuttgart. Die Neckar AG., Stuttgart, erklärt ſich bereit, die am 1. Oktober 19834 fälligen Zinsſcheine der 6proz. holländiſchen Guldenanleihe, ſoweit ſie deutſcher Beſitz ſind, unter folgenden Bedingungen zur Einlöſung zu bringen: Die Zinsſcheine ſind über eine Deviſenbank unter Vorlage eines bei dieſer erhältlichen Affidavits über den Inlandsbeſitz ſpäteſtens bis zum 10. Januar 1935 bei der Geſellſchafſt einzureichen. In Anlehnung an die im deutſch⸗ niederländiſchen Transfer-Abkommen für niederländiſche Gläubiger vorgeſehene Regelung erhalten die deutſchen Be⸗ ſitzer der Anleihe die Oktober⸗Zinſen mit 4% p. a. des Nennwerts der Teilſchuldverſchreibungen in Reichsmark ausbezahlt, ſofern ſie anerkennen, daß der 4 proz. ütber⸗ ſteigende Betrag von der Konverſionskaſſe für deutſche Aus⸗ landsſchulden in Berlin auf einem Sonderkonto gebucht und zur Förderung. Exports benutzt wird. Durch die Entgegennahme des Zinſes von 4½ v. H. wird dieſe Regelung anerkannt. Inländer, die mit dieſer Regelung nicht einverſtanden ſind, können die Abgeltung ihrer An⸗ ſprüche nur nach den zur Zeit geltenden allgemeinen Trans⸗ fer⸗Beſtimmungen verlangen, d. h. ſie erhalten die Abfin⸗ dung ihrer Zinſen⸗Anſprüche in auf die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden in Berlin lautenden proz. Fundierungsbonds. Die Auszahlung der Zinſen erfolgt, ſobald die Geſellſchaft die hierfür erforderlichen Mittel von der Konverſionskaſſe zurückerhalten hat. * Bank für Montaninduſtrie AG., Berlin. Der Ber⸗ liner Ausſchuß für Geſchäfte in amtlich nicht notierten Werten gibt bekannt, daß ein Handel in den Aktien der Bank für Montaninduſtrie AG. Berlin, im Freiverkehr an der Berliner Börſe nicht mehr ſtattfindet. * Vor Ernennung des neuen Gouverneurs der Bank von Frankreich. Als einzige Zeitung bringt der Figaro die Ankündigung, daß am Mittwoch ein Nachfolger für den Gouverneur der Bank von Fronkreich, Moret, in der Perſon des derzeitigen Generaldirektars der Depoſitenkaſſe, Tannery, ernannt werden würde. Das Blatt fügt ſelbſt hinzu, man kenne den Grund dieſer unerwarteten Maß⸗ nahme, die übrigens nicht allein ſtehen werden, nicht. * Vergebung von Arbeiten zur Reichsautobahn Frank⸗ furt. Mannheim. Die Oberſte Bauleitung Frankfurt⸗M. der Reichs autobahnen ſchreibt ſoeben die Herſtellung von Fahrdecken von Kilometer 30.5 bis Kilometer 68 und Kilometer 0 bis Kilometer 14.7 der Strecke Darmſtadt. Mannheim Heidelberg öffentlich zur Vergebung aus. Es kommen neun Loſe Betondecken, d. ſ. etwa je 90 000 Qua⸗ dratmeter ſowie etwa je 16800 Quadratmeter feitliche Bankette, ſowle ein Los bitumöſer Fahrbahndecke von etwa 90000 Quadratmeter und 16 800 Quadratmeter ſeit⸗ liche Bankette in Frage, für die Angebote bis 15. Januar 1935 einzureichen ſind. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. 3. 1. Landes- u. Provinzbk. 3. 1. Industrie- Aktien 2. 8. 2, 8.. 5 KF 1 8 Rohꝛ⸗ 34.0 92.— 4. 1 6 Bayr. Landw. ⸗Bk. N 32 98. 2. Klein, Sch. K Beck. 70.— chramm. Lackf. 68.— 69.50 1 Sü 5 an Ur o Waainzer. A2 81th 0 Fon Giro gtenn 8 1.[g Berl ar Gef zan 70 gde, Kebeuder. Kolb e Schüle 195,0 1055 Sohrifeg⸗ Steve 91Q— 65.50 Sank Aktien Ane Deutsche festver- 608), Mann m. v. 1926 92.50 6 Bad Kom Ldsbk Mhm 5% Frkf. Pfbrök. Lig. EAI 27.— Alg. Kunſtz. Unie 45,62 25,75 KRraftw. Altwürtt. 83,. 84.— Stemens⸗ein. W—.——.—Panquedttoman. 63,— 63. 5 95 J zimsliche Werte 6059% 5 1 680 1. 1927 92.—. n— do. Nom. 4, Allg. Elektr. ⸗Geſ. 28.29.25 Je fe elt rang—.—— lech, Elektrizität 89. 91,805 11 5.⸗G.. 59.— 50.— Bayr. Boden ⸗Er VCof 8 Pünder 1926 KB f 80 5 Vobunk 5 5 Goth⸗Grunder. Abt. 7 95,75 Alum. Ind. Neuh. 208,0 206,0 Frankfurter Hof.——— öwenbr. Münch. 182.0 182.0„Immaobil..20.37 Frankfurter Bunk 97, 25 99.—* Kehrs-Akcti Otsch. n Pirmaſens G. ⸗A.20 A0 05 50 G. Schuldo. kt 2 0 2 e ee 99 25. Se Friedrichshütte———.— Ludwigsh. Walz. S5 Zucker Ah. 183,0 168,0] do. Hyp.⸗Bank— 98,25 Verkehrs n . e Schuld. 3 ein. p 1 nnawk. Scham. 62, 222 a 5 8 Hann Bodener. B.—,— Heidelb. Straßen⸗ 6 Heſſen 1928 KD 5 Ulm A-.. 8,506 do. do. R5. 5½ Mein. Hop. Lig. b.25 Aſchaffbg. Buntp. 48.— 48.— 89 1b 99.— 80 25 ainkraftw. Ach.. 84.75 11 88 Bergbau„38.— 88. Juremb. Inter B.—.—.0 8 1. Vergbahn 10.— 10.— 6 Meck 1 1988. zweckv erh And 6 do. do. RS. 96,—8½9 828 0 2 oldſchmi„ lainzer Akt.⸗Br. 64.50 64 50 1 ü ͤ˖ Mecklenbg.⸗Strel. 980 10 15 50 5½ Nordd. Grund⸗L. EA 98. ad. Maſch. Durl. 128,3 128.. 88 5— Reichsbank. 143.2 149,0] Südd. Eiſenbahn 34.50 34.50 e e d Amnttch nieht nonerte Wert 20% Reichspoſt 34 F. 198. f 80 a 57 do. Lig. 28,28 v. A.. U 96,82 Bayr. Br. Pforzh. 61.50 61.50 8 5 807% Mot Darmſt. 78. 73.—„Verſ.. I IAIC D 8 chagaund A. dt Reichs Pfandbriefe u. Schuld. ſg do 5 99, 50% Preuß, Buber eit. Beck Hen.. Fanfwerkeszüſſen 60 5 80.7 8 5 8 25 5 5 15 2 3 Umtaus 2 1 von 1928(-5 Dollar) ol 7s verschreibungen 3 0 92 55 1 1 8 15 E M. Lit..) u. J b. A. 05.75 Bronzefb. Schlen!—— Har rpener 5 9925 1 175 R 15 5 55 Sie 5 A8 85 55 5 do o. 8 Zu. 9. 151 5 Sohr—— Hartmann& Br. 45. 8 3 8 3 Anlelhen d. Kom.-Verb. Kreditanst. d. Länder g de, do, Konr26 51 98,7 50% 95. Shan gr 50 Feng den 457 5 10 0 Senninger Brau, 105 5 108.5 fetter. Eisen e 1. 35. ö 5½ do. Lig.⸗Pfbr... 48.50 fementwr. dlög 1075 107.0 5 ö Verk. ⸗A 8 Voigt& Haeffner.20] 9,20 4½% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke Oberheſſ.Prv.⸗Anl. Ausl. 106,8 ogeſtader G. Schldv. es 6 heinpr... 30 44.37ſe do..⸗Kom. ii 96.50 l. do. Karlſtadt 123 0, 126.0 Herzogp. Münch.—.—. CC Stadtanlelhen Reihe 2 e eee ee 6Rhein.⸗Weſtf. Bodener⸗ J. G. Chemie. Baſ. 188 5 138.5 Heſſ⸗Naſſan Gas. 28.8 gark⸗ und N 450% Großkrat Mannheim u. Pfalzwerke 6 Baben⸗Baden 26, A- 91,75 8½ Heſſ. Od.⸗Fup.⸗Bank Ausloſungsſch Serie! 140 Kom.⸗Schuldv. 29 5 l 9s, 50 do. 50 v. H. einbez. 116,2 120 5 Hilgers 0 74.508550 Bürgerbräu 117. 1178 Maroc. Elektr., 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 8 Berl. G. 69.20 U- 94.— Lig. o. Ant. Reihe.24 05.50 do. do. Serie 2 118,0 5½ Südd. Bodencred. 27 t. Gold u Silber 262,0 186.0 Hilbert Maſchin. 42.75 45.— hein. Braunk. 214,218 5 Stuttgart 63.— 63.50 40% 5„ 1028 6 Darmſt..⸗A. 20 R. 31.876 Preuß. Ld.⸗Jfbr.⸗Anſt. SGoldn Pfandbriefe Lig. Gbr. 8. u, f 05.75 Ueutſch. Verlag—.— 88. 5 B. Lothr. Zem. 135.0] 155.0 Uhein. Metallw. 136,5 138,5 do. Hohenzoll. Br. 82.— 82.—4½%„1930 1 4 85 2 9 1 5 18 5 r* v N 8.0 97.25. 15—.— 5 1 8 Gebr. 45— 44 25 95 5 40.— 5 Wulle, Brauerei 48.— 43.— 4% Ruhrwohnungsbau 1 ran A. 5 Württ. Wohnkr.⸗Anſt.. do. Erdtv. Gpfbr. NI AU—.— kßlingen, Maſch.—.— 66,25 halter Brauerei 55 8 enſer Mineral 1 40.— Jellſtoff Memel 42.50] 44.5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Uniön) do. von 1926 91.75] von 26, A- B... 94,6 Bayr. Boder. Wzb.-In 97. 8 do. fin c- N.. 98.62 port⸗Malz 156,0]——Hieler Br. z. Eiche 122,01 122.0 Roeder, Gebr. AG.—.. U 4% 9% 1 10 5 85 5 55 B 11 2 3. 2. 3. 2. 8, 2 8 2. 3. 2. 8. 2. 3. 2. 8. 2. 8. ET IDB Anlelhen: 6 Nheinpr. Sk. A 3 94.94.2506 Preuß. Bodenkr 5 Rum. ver. Rente 4,25.05 A. C. G. 29.— 28.12 Otſch. Asph...,. Semmoor Portl. 138.5, Mülheim. Bergw. 114,5 115,00 Stettin. Portl.⸗Z. 70.28] 71.50 0 Bezl gieren 6 Weſtf. Obk. 27 N 1 95.— 93.87 Goldpfbr. k 21 65,50—.— 4½ Ungarn ceßis—..04 Alſen, Portl. Zem. 125.0.] do. Babeock 81, 86,80 Heſſ eu. Herkul Br..—,— Münch. Lichtuſtr.—,, Stöhr Kammgarn 98.50 99,— N 8 do. 9 2.—.— r. Cent.. Bod. o, Staatsr. 10 60 Ammendorf. Pap.„ do, Baumwo(„- bHildebrand Mühl..[Mundlos A⸗G. 25 66.— Stolberger Zink. 855 Deutsche festver- 11150 ezlrks zd dwever⸗ 8 d Bf. A. 26 f l 6 Pr. Centr Bod 8 4 do. E 10 6,10.60 dorf Bap. 00 bs do, B U 62750 Fine d Mühl M 66.25 ger 8. Zinsliche Werte. 6 Dt. N. G. N 28 26 9— 94.25 Goldpf. 1928 95.25 98.— 4½% Budapeſt1914 64.——.— Amperwerke. 103.0] 1038] do. Conti Gas 119,0 121,00 Hindrichs⸗Auff. 83.— fatronzellſtoff.. 53.59.75 Stollwerck, Gebr. 70,50 70.80 8 55 25 93,75 5 do. Gdf 81 1500 100,2 5½ do. Gpfbr. 2042 95,50 96,— 4 Liſſab. 1886 51.2 47.2 47.— Anhalt. Koblenw. do. Erdöl. 101,0 100. Hirſchberg. Lederf.„103.7 lleckarwerke.. 65.12 Fack, Conr.& Cie.—.— Anleihen: 26 95.75 95.— 9. Gdſchatz b 5 99 75 7 81,2 51 Afchaf be. e 1 do. Kabelwerke 1 5 1 Hochtief.⸗G. 109,0 125 Niederl, Kohlen w—.——.—Ihörl's Oelfabrik 78,50 78.50 94.50 L5.— G. H. Pf. 25—.— 85,50 2½% do 7 3——.—Aſchaffbg. Zellſt. 59 do. Linoleum. 866,25 Hoeſch. Köln Bgw 1,62 62.37 Nordd. Kabelwk. 117,5 Thür. Glektr. u. G.„ Reich, Länder Reichsbahn, een 9 5 5 0 6Preuß. Pfandbr. 4 Beſt Ung St 83.25]—.— Augsb. N. Maſch. do. Schachtbau.. Hohenlohewerk 44.— 98,— do. Stein ulfb.. 90,80 do. Gasgeſellſch.—.——.— f 5 do. 18 u. 14 94,50 94,90 Landschaften 5 l A Reſchspoſt. Rentenbriefe, 6 Pommern 28 353 Goldhyp. k 50 95.50 95.50 do. Spiegelgl. 30.— 80,—Holſtenbrauerei..——,— Nordwd Kraftw.—.—, Triumph, Nürnb.—— Schutzgebiete 6 dd 80 85, Nrw Ir. 8 do, Kom. k 20 94.64.50 Aktien haet do. Steinzeug.„ Holzmann. Phil. 0,—- lrenſteinsoppel 69,— 88,75 Tucher, Brauerei 82.- 84.50 1585 4( Sachſen 18 84.59 eee. e e Aal Maſchinen do. Tafelglas, e 955 59,50 60,— Usnabrück⸗Kupfer—. 15 Tuchfabr. Aachen 100,7 101.0 8 2. 8 ⸗Holſt. A. 14 64 78 95 1 285 55 5„6, 12, 98.5 96.— 2 lalt do Dubert. Braunk...= Ibönix Bergbau 49,12 49,12 Tüllfabrik Flöha 91.— 92.— 6 Schatz an. d. D. R. S 8 Goldpf. 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St.⸗Anl.⸗..6 km. 14/16 93,50 93.50 8 Shilki 5 4075 50 Guano⸗Werke 80,„Maximil.⸗Hütte 15 0 147,0 Schubert& Salzer 140.2 141 2 3 9 6 do. do. 3, 4,6 imsliche Wert Hambg. Hochbahn 83.83.87 Shillingworth 40.75 40,50 8 3 Tüuringta Erf. A Auslſch. einſcht. 6 Oldb St. K. A. 25 ha G rundkr. 8 Zinsliene Werde Hambg.⸗Südam. 22„ hromo⸗Napprk. 2187 Süntzer K Sohn 112 Web. Sorau 60.— Schuckert& Co. 8, b. do 8.—.——— Alen Sr an 02 20.0 Fr pfbr..f 0 dpfor 18.9 95,80 95,50 ö Bosn. Eiſenb. 14. Nordd. Lloyd 4928 26 500Cbade Ser. A8 1958 aan See 8 San eh. 10e 2 8 da. do, f 22 ib. Hyp.⸗Bk. 5 do. Inveſt. 14—„, Zſchipk ⸗Finſtw. 1060 147. do Ser ackethal rah 82 Schwabenbran 7„ Kolonial-Werte 1 8 7 einſchl. 6 Württ. Ber. f 5 km. F.., D. 977 97,50 5 Mexitaner 189. 115 500 1— Conc. Bergbau 59. 6925 Hageda 8 69.75 Siegersdorfer Wi. 67.— 68.— ie Abl. Schuld 100,0—.—— 6 Hann. Vodenkr. 4 dy, 904 5 15 17114 Halleſche Maſch. 162.5 Siemenscgtasind. 31.50 62,.— Dtſch,⸗Oſtafrika. 67.— 69,25 Conti. 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