158 1 in er 40 ühlen, werden durch das be- kraft und Le- Prospekt dis- n- Vertrieb Dunz ers all gen Monkag rung! Konditorei dle Mittag- Ihr, für die ohm. 2 Uhr er. Tin. Schanzen⸗ , 3 Tr. Iks. 3428 . möbl. Zi. „Schreibt. ir ſol. Hrn., rm. zu vm. . S 6, 35, Is. B21 7 2 Tr. (Bahnhof) bl. Zimmer p. 8. zuck f. Kün. Zeit 11 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7 mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk einſchl Poſtbeſ.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen ⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgabe 2 Ausgaben Dienstag, 8 Januar 1935 146. Jahrgang— Nr. 10/11 Saardeutſche, Achtung! Meldung des DN B. — Saarbrücken, 7. Januar. Am erſten Abſtimmungstage für die Beamten des Saargebietes und ihre Angehörigen ſowie ferner für die Inſaſſen der Gefangenenanſtalten und der Krankenhäuſer war die Beteiligung an der Wahl außerordentlich ſchwach. So haben in Saarbrücken zum Beiſpiel nur 200 Perſonen abgeſtimmt. Zur Teilnahme an dieſer Vorabſtimmung ſind nur die Angehörigen des Landjägerkorps und der blauen Po⸗ lizei gezwungen, während ſie für die übrigen Be⸗ amtenfreigeſtellt iſt. Es hat ſich gezeigt, daß die Bevölkerung in die techniſchen Maßnahmen der Abſtimmungskommiſſion doch ein erhebliches Mißtrauen ſetzt und lieber erſt am Hauptabſtim⸗ mungstage, am 13. Januar, abſtimmt. Es kommt hinzu, daß z. B. von 32 Stimmen in Beckingen und Mettlach fünf für ungültig erklärt worden ſind weil die Abſtimmenden entgegen den Beſtimmungen der Abſtimmungskommiſſion im Wahllokal ſelbſt ihrer politiſchen Meinung Ausdruck gegeben haben. Als Ausdruck der politiſchen Meinung wird es ſchon betrachtet, wenn die Hand zum deutſchen Gruß gehoben wird. Beſonders tragiſch liegt öer Fall einer kranken alten Frau, die bettlägerig iſt und nur mit Hilfe anderer Perſonen an der Abſtimmung teilnehmen konnte. Sie erklärte, ſie ſei deutſch zoren und wolle auch wurde Stimme deutſch ſterben. Daraufhin für ungültig erklärt. Zum Zwecke der Stimmabgabe wird der Abſtim⸗ mungsberechtigte in einer von dem Vorſitzenden des Wahlbüros zu beſtimmenden Reihenfolge zu dem Teil des Wahllokals zugelaſſen, wo das Wahlbüro Sitzung hält. Er hat ſich zum Vorſitzenden des Wahlbüros zu begeben und ihm ſeinen Identitäts⸗ ausweis(Karte oder Reiſepaß mit Lichtbild) und ſeinen Abſtimmungsausweis abzugeben. Nachdem der Vorſitzende ſich von der Identität überzeugt hat, gibt er dem Abſtimmungsberechtigten einen Stimm⸗ zettel und einen leeren Umſchlag. Der Abſtim⸗ mungsberechtigte zieht ſich mit dieſem Stimmzettel und Umſchlag in eine un etzte Iſolierzelle zurück. Es ift ihm ſtrengſtens unterſagt, nach Erhalt des Stimmzettels mit irgendwelchen Perſonen zu ſprechen oder auf andere Weiſe in Verbindung zu treten. In der Iſolierzelle ſchreibt der Abſtimmungsberechtigte mit einem ſchwarzen, in der Iſolierzelle befindlichen Bleiſtift auf den Stimm⸗ zettel in das ſeiner Wahl entſprechende weiße Kreis⸗ feld ein Kreuz.(Die Benutzung eines Rotſtif⸗ tes, eines Kopierſtiftes oder anderer Schreib⸗ utenß ten hat Stimmverluſt zur Folge.) Es darf nur ein ſchwarzer Bleiſtift benutzt werden. Darauf iſt in der Iſolierzelle be⸗ ſonders zu achten da die dort befindlichen Sitte umgetauſcht ſein könnten! . ihre Darnach muß er noch immer in der Iſolierzelle bleiben, den Zettel ungefaltet in den Umſchlag ſtecken und dieſen ſchließen! Aus der Iſolierzelle tretend, begibt ſich der Abſtimmungsberchtigte zum Vorſitzen⸗ den und übergibt dieſem den verſchloſſenen Um⸗ ſchlag. Nach erfolgter Stimmabgabe und nach Entgegen⸗ nahme ſeines Identitätsausweiſes muß der Abſtim⸗ mungs berechtigte ſofort das Wahllokal verlaſſen. iſt dem Abſtimmungsberechtigten bei ſchwerer Strafe unterſagte im Abſtimmungslokal auf irgend⸗ eine Weiſe die Wahl, die er treffen wird oder bereits getroffen hat, bekanntzugeben. Auch die Ausfüllung außerhalb der Iſolierzelle führt zur Un⸗ gültigkeitserklärung! Jede Außerachtlaſſung einer dieſer Anordnungen hat unnachſichtlich den Verluſt der Stimme zur Folge! Das Sagargrenzgebiet arbeitsloſenfre! —Kaiſerslautern(Pfalz), 7. Januar. Die Gemeinden Brücken, Schönenberg, Kübelberg, Dittweiler, Altenkirchen, Frohnhofen, Breitenbach, Bruchhof, Bruchmühlbach, Mieſau, Sand, Gries, ſo⸗ mit das ganze pfälziſche Saargrenz⸗ gebiet, ſind nunmehr frei von Arbeits loſen. Gauamtsleiter Kniſſel teilt dahu mit:„Durch die Initiative des Saarbevollmächtigten Gauleiter Bürckel wurde innerhalb weniger Wochen das ge⸗ ſamte Saargrenzgebiet mit großen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen bedacht. Etwa 1600 Arbeiter er⸗ halten über ein Jahr Arbeits möglichkeit und ſind da⸗ mit in der Lage, ihre Familie zu ernähren. Durch Dr die Unterſtützung Dr. dern im Intereſſe der Arbeiter angeſetzt a können Millionen von Mark neben den Gel⸗ dern aus der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſiche⸗ Leys, die Bereitſtellung der 9 klär ie eis ſtätt! 2 Mittel aus der Arbeitsfront, die damit nicht mehr ſtellt, was wir bereits über die Stellungnahme des für Zahlung von Bonzengehältern verwendet, ſon⸗ werden, Was hal Rom gebracht? Die abſchließende amtliche Meldung über die Verhandlungen Lavals mit Muſſolini Meldung des DNB. — Ro m, 7. Januar. Laval und Muſſolini haben am Montagabend nach einer letzten dreiviertelſtündigen Unterredung um .00 Uhr die Unterzeichnung der italieniſch⸗ franzöſiſchen Vereinbarungen vorgenommen. Ueber das Ergebnis der Beſprechungen der letzten Tage iſt folgende Mitteilung ausgegeben worden: Die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen ſind heute vom italieniſchen Regierungschef und dem franzöſiſchen Außenminiſter abgeſchloſſen worden. Sie haben Vereinbarungen über die Intereſſen der beiden Länder in Afrika und Aktenſtücke unter⸗ zeichnet, die die Gemeinſamkeit der Geſichtspunkte ihrer Regierungen über Fragen europäiſchen Charakters regiſtrierten. Sie haben die Ueberein⸗ ſtimmung der beiden Regierungen über die Notwen⸗ digkeit einer mehrſeitigen Verſtändigung über die Fragen Mitteleuropas feſtgeſtellt und ſind übe reingekommen, daß die von ihnen angenommene Auffaſſung ſo ſchnell wie möglich der Prü⸗ fung der intereſſierten Staaten unter⸗ breitet wird; ſie ſind ferner übereingekommen, daß ſie im Hinblick auf den erwarteten Abſchluß die⸗ ſer mehrſeitigen Verſtändigung gemeinſam im Geiſte eben dieſer Verſtändigung alle Maßnahmen prüfen werden, die die Lage erfordern könnte. Bei den italieniſch⸗franzöſiſchen Vereinbarungen, die am Montag abend von Muſſolini und Laval un⸗ terzeichnet wurden, handelt es ſich um fünf Pro⸗ tokolle, wovon drei den italieniſch⸗franzöſiſchen Kolonialfragen gelten. In einem weiteren Protokoll wird die gemeinſame italieniſch⸗franzöſiſche Politik in Südoſteuropa behandelt. In dieſem iſt auch die italieniſch⸗franzöſiſche Konſultativbeſtimmung und die Nichteinmiſchungsverpflichtung betr. Oeſter⸗ reich enthalten. In einem letzten Protokoll wird die Abrüſt ungsfrage behandelt. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß eine deutſche Aufrüſtung im Falle des Beitritts Deutſchlands zu dem künftigen Abrüſtungsabkommen und feiner Rückkehr nach Genf auch von Frankreich“ anerkannt werden ſoll. Muſſolini ſpricht zur franzöſiſchen Preſſe Meldung des DNB. — Rom, 7. Januar. Nach der Unterzeichnung der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Vereinbarung hat Muſſolini die zur Zeit in Rom weilenden franzöſiſchen Preſſevertreter, 50 an der Zahl, empfangen. Zwei Kategorien von Fragen, führte Muſſolini aus, ſtünden zur Behandlung: Einmal die eigent⸗ lichen franzöſiſch⸗italieniſchen Fragen und dann die Fragen allgemeinen, d. h. europäiſchen und deshalb auch univerſellen Charakters. Eine dauerhafte Ver⸗ ſtändigung wäre nicht möglich geweſen, wenn ſie nur die allgemeinen Fragen betroffen hätte und die ſeit dem Kriege verſchleppten italieniſch⸗franzöſiſchen Fragen ungelöſt gelaſſen hätte. Andererſeits wäre ſie unzureichend geweſen, wenn in den allgemeinen Fragen die Meinungsverſchiedenheiten weiter be⸗ ſtanden hätten. Laval und er hätten ſich hartnäckig das Ziel geſetzt, zu einer vollen Verſtändi⸗ gung zu gelangen, und ſie hätten dieſes Ziel er⸗ reicht. Auch auf dem Gebiet der allgemeinen euro⸗ päiſchen Politik ſeien heute Vereinbarungen unterzeichnet worden, in denen die gemein⸗ ſame franzöſiſch⸗italieniſche Haltung für mög⸗ licherweiſe eintretende Fälle feſtgelegt werde, und das ſei ſehr wichtig. Dieſen franzöſiſch⸗italieniſchen Abmachungen all⸗ gemeinen Charakters hätten, wie auch Laval erklärt habe, keine Spitze gegen irgendjemand. Sie ſeien in und mit der Hoffnung geſchaffen, daß ſie nicht zur Einengung, ſondern zur Erweiterung des europäiſchen Horizontes dienen. Schließlich warnte Muſſolini vor einem übertrie⸗ benen Optimismus. Man dürfe nicht glauben, daß alles getan ſei; auch die Freundſchaft wolle gepflegt ſein. Das Schickſalsjahr 1935 beginne unter dem glücklichen Vorzeichen der italieniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Vereinbarung. Laval zur italieniſchen Preſſe Meldung des DN B. — Rom, 8. Januar. Außenminiſter Laval beſtätigte in ſeinen Er⸗ klärungen an die italieniſche Preſſe im weſentlichen die Darlegungen Muſſolinis über die italieniſch⸗ ſranzöſiſchen Vereinbarungen. Dieſe Vereinbarun⸗ gen, ſo ſagte Laval, ſtellten mit der zwiſchen den beiden Ländern nunmehr verwirklichten Verſtändi⸗ gung ein poſitives Ergebnis dar und würden künf⸗ tig die Politik der Freundſchaft, die die Beziehungen der beiden Länder beherrſchen müſſe, erleichtern. Die Abmachungen über die afrikaniſchen Fragen ſeien gerecht und dürften, wie er hoffe, günſtig aufgenom⸗ men werden. Keines der beiden Länder habe weſentliche In⸗ tereſſen geopfert. Von jetzt ab könnten Ita⸗ lien und Frankreich ohne Hintergedanken und in einer Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens frei an die Prüfung aller Fragen herangehen, die die Aufmerkſamkeit aller auf die Aufrecht⸗ erhaltung der europäiſchen Ordnung bedachten Regierungen erforderten. Die Geſichtspunkte Italiens und Frankreichs über die in Europa zu befolgende Politik ſeien in Ueber⸗ einſtimmung gebracht worden; das unterzeichnete Protokoll werde zu den wichtigſten diplomatiſchen Aktenſtücken zählen. Nichts ſolle verſäumt werden, was zur Verwirklichung der Vereinbarungen beitra⸗ gen könne. Die Aufgabe aller intereſſierten Staaten ſei erleichtert worden durch den Geiſt der Unpartei⸗ lichkeit und Objektivität, in dem die römiſchen Ver⸗ handlungen geführt worden ſeien. Dieſe Politik ſei gegen niemand gerichtet und biete allen Regierungen auf dem Boden der„mor'alli⸗ ſchen Gleich berechtigung“(1) die Möglichkeit zur Mitarbeit an der Organiſation des Friedens. Er habe die feſte Zuverſicht, daß der von Rom aus⸗ gehende Appell gehört werde. Sir John Simon„ſehr zufrieden“ — Paris, 7. Januar. Sir John Simon, der am Montag von der franzöſiſchen Riviera kommend in Paris eingetroffen iſt, erklärte einem Vertreter des „Intranſigeant“, daß er mit der Wendung, die die Dinge in Rom genommen hätten, ſehr zufrie⸗ den ſei. Der Friede der Welt werde hierdurch nur geſichert werden. rung und Arbeitsvermittlung eingeſetzt werden. Eine Tat, die die geſamte Arbeiterſchaft des Grenz⸗ gebietes dankbar anerkennt und die für unſere Brü⸗ der an der Saar den Beweis liefert, in welchem Maße künftig nach der Rückgliederung durch den Gauleiter alle zur Verfügung ſtehenden Mittel zur Arbeitsbeſchaffung eingeſetzt werden. In dieſem Geiſte des deutſchen Sozialismus wollen wir, ſo wie heute in der Pfalz, nach dem 13. Januar auch an der Saar alle unſere Kräfte einſetzen, um den deutſchen ſchaffenden Menſchen anſtändige Lebens⸗ und Exi⸗ ſtenzmöglichkeiten zu ſchaffen.“ Dor Vatikan zur Saarabſtimmung Meldung des DNB. — Rom, 7. Januar. Der„Oſſervatore Romano“ bringt fol⸗ gende Erklärung, die eine Beſtätigung deſſen dar⸗ Heiligen Stuhles Saarabſtimmung gemeldet haben: „Trotz unſerer wiederholten Erklärungen hört 3ur die Verbreitung von Gerüchten nicht auf, die die * Neutralität und die Unparteilichkeit des Heiligen Stuhles in der Frage der Saarabſtim⸗ mung in Zweifel ziehen. Desbalb legen wir Wert darauf, nochmals zu wiederholen, daß derartige Ge⸗ rüchte jeglicher Grundlage entbehren. Der Heilige Stuhl ſteht jedweden derartigen Kundgebungen in dem einen oder anderen Sinne voll⸗ kommen fern und will nur, daß jeder Gläubige den Richtlinien ſeines katholiſchen Gewiſſens folgt.“ 20 Todesopfer des Eiſenbahnunglücks in Sowjetrußland — Moskau, 7. Jan. Im Zuſammenhang mit dem Unglück auf der ſogenannten„Oktober⸗Eiſen⸗ bahn“, 217 Km. ſüdlich Leuingrads zwiſchen Malaja Wiſchera und dem wichtigen Knotenpunkt Bologeje, wurde eine Reihe von Eiſenbahnbeamten des Streckenabſchnittes in Haft genommen. Der Ver⸗ dacht, daß ein Sabotageakt das Unglück verur⸗ ſacht hat, wird hierdurch verſtärkt. Die Eiſenbahn⸗ verwaltung und das Volkskommiſſariat des Innern haben noch immer die Zahl der Opfer nicht genannt. Es verlautet indeſſen, daß die Rettungsmannſchaften ſchon über 20 Leichen geborgen haben. erfahrungen bei der Vorabſtimm „Schräge Schlachtoroͤnung“ Von Dr. Paul Rohrbach!) Es gibt Schlagworte in der Strategie, wie in der Politik, und politiſch handeln heißt immer auch in einem gewiſſen Sinne ſtrategiſch handeln. Man kann den Gegner in der Front angreifen, und man kann Manöver machen, um ihn im Rücken oder auf einem Flügel zu packen.„Schräge Schlacht⸗ ordnung“ heißt ſeit Friedrichs Sieg bei Leuthen ein Mamöver, bei dem der Gegner im Ungewiſſen darüber bleibt, wo ihn ſchließlich der Angriff tref⸗ fen wird; eine Sache nur für geniale Feldoͤherren! Im verfloſſenen Jahr haben wir zuerſt den Frontalangriff auf die von uns bezogene politiſche Poſition„Erweis der Gleichberechtigung durch Wie⸗ derwehrhaftmachung“ rlebt. Es gab etwas Ver⸗ wirrung auf der anderen Seite, als der Führer zur direkten deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache aufforderte, aber im April 1934 fanden die Franzoſen in einer ſchroffen Note des damaligen Außenminiſters Bar⸗ thou den Entſchluß, das Eingehen auf dieſen Vor⸗ ſchlag zu verweigern, und machten ſich daran, eine große europäiſche Front gegen das neue Deutſchland zu organiſteren. Sie zogen London heran, ſie zogen Moskau heran, ſie bemühten ſich um Rom, und ſie ſchienen einen großen Erfolg eingeheimſt zu haben, als Baldwin im engliſchen Parlament das Wort von Englands Grenze am Phein ſprach und die Sowjetregierung ihnen das Militärbündnis mit der unverhüllten Spitze gegen Deutſchland an⸗ bot. Wir erinnern uns an Barthous Rundreiſen nach den Hauptſtätten Polens und der Kleinen En⸗ tente, um alle Glieder der antideutſchen Front feſt⸗ zumachen. Das letzte Glied, das noch eingefügt werden ſollte, war Italien, und auch hier ſchien die Ausſpielung der öſterreichiſchen Frage gegen Deutſchland den Erfolg zu verſprechen. Das war das politiſch⸗ſtrategiſche Situationsbild bis zum Tag des Attentats von Marſeille. Laſſen wir die Frage beiſeite, welche Wirkungen von dem Attentat ſelbſt ausgegangen ſind und wenden unſere Aufmerkſamkeit auf das veränderte Bild im ganzen. Anders geworden iſt zunächſt die Tonart. Laval be⸗ dient ſich als Außenminiſter anderer Verkehrsformen, als Barthou ſie gebrauchte. Gegenüber dem ruſſi⸗ ſchen Andrängeln zeigt er, ſoweit es ſich um den Waf⸗ fenpakt handelt, wie es ſcheint, eine gewiſſe Küthle. Stärker iſt die Veränderung in England. Zwei Anzeichen ſeien hervorgehoben: die letzte große Unterhausrede Baldwins nud Lord Rothermeres Beſuch in Deutſchland. Wenn man alle Umſchreibun⸗ gen und Andeutungen Baldwins verdeutlicht und etwas Kuliſſenkenntnis hinzunimmt, ſo bedeutet die Rede ungefähr, daß England unſere Wiederwehrhaf⸗ machung in dem von uns beanſpruchten Umfang an⸗ zuerkennen bereit iſt— wenn wir nach Genf zurückkehren! Die Schlußfolgerung ſcheint er⸗ laubt, daß wir richtig gehandelt haben, als wir unſere Mitgliedſchaft im Völkerbund zunächſt einmal kün⸗ digten. Lord Rothermeres Reiſe, ſein Lob des neuen Deutſchland und ſeine Forderung, unſere Anſprüche müßten anerkannt werden, ſind nicht mit einem Wort zu kennzeichnen. Dieſer Zeitungskönig und ſein Hauptblatt, die„Daily Mail“, haben das Ohr und Auge des größten Leſerkreiſes in England, aber nicht des engliſchen Auswärtigen Amts. Lord Rothermere weiß das, aber er läßt Amt Amt ſein und will heute ſchon die Linien der Politik von mor⸗ gen zeichnen. Dieſe Politik heißt auf der einen Seite: Gebt Deutſchland Freiheit, Gerechtigkeit und Genugtuung(dies Programm ließ er in der„Daily Mail“ ſchon vor einem Vierteljahr durch Snowden verkünden), und auf der anderen Seite: England ſoll ſich in der Luft ſo ſtark machen wie die ſtärkſte Feſtlandsmacht, d. h. Frankreich. Natürlich denkt er dabei nicht zuerſt an Deutſchland, ſondern er ſieht ein, was Lloyd George in Verſailles nicht ein⸗ ſah: daß England nur ſtark iſt, wenn erſtens Frank⸗ reich keine ihm überlegene Waffe beſitzt, und wenn zweitens auf dem europäiſchen Feſtland ein Deutſch⸗ land exiſtiert, das ſeines Willens und ſeiner Ent⸗ ſchlüſſe ſelber mächtig iſt. Ex will alſo den Funda⸗ mentalfehler, den England in Verſailles gegen ſein eigenes Intereſſe begangen hat, korrigieren. Damit bewegt er ſich auf der Linie aller geſunden nicht nur engliſchen, ſondern auch europäiſchen Politik. Was im Vergleich zu dem Standpunkt Lord Ro⸗ thermeres die verantwortlichen Kräfte in der eng⸗ liſchen Regierung wollen, iſt freilich eine Frage, die ihre Beantwortung erſt in der endgültigen Stel⸗ lungnahme Englands zu der von Frankreich jetzt ge⸗ gen Deutſchland geplanten„ſchrägen Schlacht⸗ ordnung“ finden wird. Dieſe Schlachtordnung heißt: Paktpolitik. Sie iſt ein Erbe von Bar⸗ thou her, und die gegen Barthon veränderte Taktik *) Auch an dieſer Stelle wollen wir darauf hinweiſen, daß Herr Rohrbach, der ſeit langer Zeit unſeren Leſern als ſtändiger politiſcher Mitarbeiter der NMz bekannt iſt, am Mittwochabend hier in Mannheim einen Vortrag hält.(D. Schriftl.) 2. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 8. Januar 1935 ſcheint darin zu beſtehen, daß Deutſchland nicht direkt erdrückt, ſondern indirekt zur Anerkennung des Sy⸗ ſtems von Verſailles gebracht werden ſoll. Es han⸗ delt ſich immer noch um Barthous alten Oſtpakt, der alle Grenzen in Oſteuropa auf immer unverändert feſtlegen ſoll, aber dazu iſt bei Laval ein„mittel⸗ europäiſcher“ Paktgedanke getreten, in deſſen Zen⸗ trum die„Unabhängigkeit“ Oeſterreichs ſteht. Alle Anlieger Oeſterreichs ſollen eine Garantie gegen jede Aenderung des Standes der Dinge in der Oſt⸗ hälfte von Mitteleuropa übernehmen. Entweder tre⸗ ten wir, der an uns zu erlaſſenden Aufforderung gemäß, dem Oſt⸗ wie dem Mitteleuropapakt bei— oder wir bekommen vor der ganzen Welt die Si⸗ anatur des europäiſchen Friedensſtbrers umgehängt. Schräge Schlachtordnung— aber wir merken die Joe des beabſichtigten Angriffs! Der Hauptgrund, den Deutſchland gegen ſolche Verpflichtungen anzuführen hat, wurde ſchon mehr als einmal von uns genannt: Die Friedensdiktate haben gerade auf dem Raum, den die Pakte umfaſſen ſollen, ſoviel gefährliche, unnatürliche Spannungen erzeugt, öͤͤaß wir uns nicht mit der Verpflichtung be⸗ laſten können, gegebenenfalls Waffenhilfe zur Auf⸗ rechterhaltung alles deſſen, was iſt, zu leiſten. Wir denken nicht daran, irgend jemanden anzugreifen, aber wir wollen uns die Unabhängigkeit unſerer Entſchließungen wahren. Einſtweilen iſt noch ein heftiges diplomatiſches Vorgefecht zwiſchen Frankreich und Italien im Gange. Italien müßte ſelbſtverſtändlich dem Mittel⸗ europa⸗Pakt auch beitreten. Dazu aber würde ge⸗ hören, daß es die jetzige ſtaatliche Orönung und den jetzigen Beſitzſtand Südſlawiens garantiert, und dies franzöſiſche Verlangen hat Muſſolini, wie kürzlich mitgeteilt wurde, ſchon zweimal abgelehnt. Lavals Reiſe nach Rom, um die Einfügung Italiens zu be⸗ ſiegeln, bedeutet einen letzten Anſturm auf den Duce. Ohne Italien kann Frankreich mit ſeiner ſchrägen Schlachtordnung nicht endgültig operieren. Dazu kommen zunehmende Schwierigkeiten ſeiner inneren Lage— und die„Frontkämpfer“⸗Taktik unſeres Flih vers. Ein neues Sprachengeſetz in Lettland — Niga, 7. Jan. Das lettländiſche Kabinett be⸗ Tkitet ein neues Sprachengeſetz vor, wonach in Zukunft alle Geſellſchaften und wirtſchaftlichen Organiſationen ihre Buchführung und Geſchäfts⸗ führung ſowie ihren inländiſchen Briefwechſel in der Staatsſprache führen müſſen. Das Geſetz wird micht verbieten, gleichlaufend mit der Staatsſprache auch eine fremde Sprache zu benutzen. Beweiskraft und Urkundenbedeutung in Gerichts⸗ und Steuer⸗ ſachen werden aber nur Urkunden beſitzen, die in lettiſcher Sprache aligefaßt ſind. Suen Hedin Teilnehmer der Zeppelin⸗⸗ Braſilienfahrt — Nip de Janeirp, 8. Jan. Wie hier bekannt wird, hat der bekannte Aſienforſcher Sven Hedin ſpeben telegraphiſch eine Einladung zur Teilnahme an der geplanten Forſchungsfahrt des neuen Zeppe⸗ Uns in das Innere Braſiliens angenommen. * 6% Millionen Uebernachtungen in den Jugend⸗ herbergen. Wie der Führer des Deutſchen Jugend⸗ Herbergswerkes, Johannes Rodatz, im Füßrer⸗ organ der nationalſoztaliſtiſchen Jugend mitteilt, iſt die Zahl der Uebernachtungen in den deutſchen Ju⸗ gendherbergen von 4,6 Millionen im Jahre 1933 auf ammächernd 6 Milltonen im Jahre 1934 ge⸗ stiegen. Der Reichsverband für deutſche Jugendher⸗ bergen dürfte damit der größte Gaſtgeber der Welt ſein. Mit Hilfe des Schulpfennigs und der vom Reichsverband im vorigen Jahr durchge⸗ führten Sammelwoche ſei es möglich geweſen, einen großen Teil der Schulden abzutragen, die auf den Jugendherbergen laſteten. Ferner konnten aus die⸗ ſen Mitteln der finanziell ſchlechtgeſtellten deutſchen Jugend 800 000 Uebernachtungen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Worauf die Abſtimmungs berechtigten streng achten müßen Meldung des DNB. — Saarbrücken, 7. Januar. Der erſte Abſtimmungstag für die Beamten des Saargebietes und ihre Angehörigen ſowie für die Inſaſſen der Krankenhäuſer und Strafanſtalten hat ergeben, daß die Abſtimmungsordnung der Abſtim⸗ mungskommiſſion auf das Peinlichſte eingehalten werden muß, ſoll nicht die Stimme als ungültig erklärt werden. Jeder Ausdruck der politiſchen Mei⸗ nung im Wahllokal führt unnachſichtlich zum Stimm⸗ verluſt. Als Ausdruck der politiſchen Meinung wird es ſchon betrachtet, wenn die Hand zum Deut⸗ ſchen Gruß gehoben, mit dem Deutſchen Gruß Heil Hitler gegrüßt, wenn auf einen ſolchen Gruß mit Erheben des Armes geantwortet oder durch Erheben des Armes auch ohne geſprochenen Gruß gegrüßt wird. Selbſt jede Reflexbewegung auf einen ſolchen Gruß hat den Stimmverluſt zur Folge. Am beſten iſt es, wenn die Abſtimmungsberechtigten, ſolange ſie ſich im Wahllokal befinden, über haupt kein Wort ſprechen, es ſei denn, daß ſie die Fragen des Vorſitzenden des Wahllokals beantwor⸗ ten. Auch hierbei haben ſie ſich jeglicher politiſcher Meinungsäußerung zu enthalten! Den Anordnun⸗ gen dieſes Vorſitzenden iſt unbedingt Folge zu leiſten. Es ſeien deshalb noch einmal die wichtigſten Beſtimmungen wiederholt: Die Abſtimmungsberechtigten haben nur, ſolange ſte noch nicht abgeſtimmt haben, Zugang zum Wahl⸗ lokal und haben ſich in dem für ſie beſtimmten Teil des Lokals aufzuhalten. Gegen die Ungültigkeitserklärungen ſind natür⸗ lich von den entſprechenden Dienſtſtellen der Deut⸗ ſchen Front Proteſte eingelegt worden, deren Er⸗ gebnis man noch abwarten muß. Insbeſondere beſteht ein ſtarkes Mißtrauen dagegen, daß die Ab⸗ ſtimmungskommiſſion anugeoroͤnet hat, daß nur ſchwarze Bleiſtifte zur Ankreuzung in be⸗ ſtimmte Felder auf dem Stimmzettel benutzt werden dürfen. Schon eine andere Tönung eines Bleiſtiftes kann alſo zur Ungültigkeitserklärung einer Stimme führen, ebenſo die Benutzung eines Kopierſtiftes. Da ferner die Möglichkeit beſteht, daß böswillge Ele⸗ mente in den Abſtimmungszellen die vorhan⸗ denen ſchwarzen Bleiſtifte gegen andersfar⸗ bige Stiſte austauſchen, iſt die Gefahr geſchaf⸗ ſen, daß die ganze Wahl zu einer Farce wird. Es muß oͤringend erhofft werden, daß die Abſtim⸗ mungskommiſſion auch hier ihre Anordnungen berichtigt und die Benutzung eines Kopierſtiftes zu⸗ läßt, ſo wie das bei ſämtlichen Wahlen in der ganzen Welt bisher der Fall geweſen iſt, zumal gegen die Benutzung eines Bleiſtiftes ſchon an ſich Bedenken beſtehen. Ferner muß die unmögliche Gru ß⸗ verordnung für die Wahllokale aufge⸗ hoben werden, da für einen weſentlichen Teil der Bevölkerung der deutſche Gruß eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt und ſchon aus Gewohnheit beim Erkennen 8 5 Freundes oder Bekannten der Arm gehoben wird. Das Herzogspaar von Kent beſucht Deutſchland Von unſerm Londoner Vertreter 8 London, 7. Januar. Das Herzogspaar von Kent, das Ende November mit ſo großem Pomp in London Hochzeit gefeiert hat, wird England zu einer kurzen Reiſe nach Deutſchland verlaſſen. Das Herzogspaar wird nach München reiſen und einige Tage des Grafen Toerring⸗Jettenbach Gaſt ſein. Die Gräfin Toerring⸗Jettenbach iſt die ehemalige Prinzeſſin Eliſabeth von Griechenland und ſo eine Schweſter der Herzogin von Kent. Bei gutem Wetter ſoll die Reiſe nach Paris im Flugzeug und von dort bis nach München im Zug vorgenommen werden. Die Reiſe des Herzogpaares von Kent nach München iſt die erſte Reiſe eines Mitgliedes des engliſchen Kö⸗ nigshauſes nach Deutſchland ſeit dem Kriege. Der letzte königliche Beſuch aus England fand im Mai 1913 ſtatt, als der engliſche König und die Königin aus Anlaß der Hochzeit der deutſchen Kaiſertochter in Berlin weilten. Engliſche Jugend bei Miniſterpräſident Göring — Berchtesgaden, 8. Jan. Am Abſchlußtage des deutſch⸗engliſchen Jugendlagers, das diesmal in Berchtesgaden abgehalten worden iſt, wurden die deutſchen und die engliſchen Teilnehmer von Miniſterpräſident Göring auf dem Oberſalzberg be⸗ grüßt. Miniſterpräſident Göring fand ſehr aner⸗ kennende Worte für die wertvolle ſtändige Arbeit dieſer Lager. Die deutſchen und die engliſchen Teil⸗ nehmer berichteten begeiſtert über ihre Erlebniſſe im Gemeinſchaftslager.. Strenge Kälte in Schleſien — Breslau, 8. Jan. Durch den Vorſtoß arktiſcher Kaltluftmaſſen ſind die Temperaturen in Schleſien erheblich zurückgegangen. Aus einer Reihe von Ge⸗ birgsorten werden bereits Temperaturen bis zu 13 Grad Kälte gemeldet. Fünf Perſonen durch brennendes Benzin ſchwer verletzt — Märiſch⸗Oſtrau, 8. Jan. Im dem Orte Dar⸗ kow ereignete ſich am Montag ein ſchweres Bran d⸗ ung lück. Der 24jährige Schloſſer Stanek wollte ſeine Taſchenuhr mit Benzin reinigen; au dieſem Zweck goß er aus einer größeren Flaſche Bentzin auf einen Teller, ohne zu beachten, daß in dem Zimmer eine Petroleumlampe brannte. Die Benzindämpfe entzündeten ſich und im Umſehen ſtanden nicht nur die Wohnungseinrichtung, ſondern auch die Kleider der in dem Zimmer anweſenden fünf Perſonen in Flammen. Alle fünfſprangen aus den Fenſtern, um im Schnee die Flammen zu löſchen. Trotzdem erlitten ſie alle ſchwere Brand⸗ wunden. Bei dreien beſteht ſogar Lebensgefahr. Unzutreffende Gerüchte über einen Anſchlag auf Starhemberg — Wien, 7. Jan. Die Gerüchte, die über einen an⸗ geblichen Anſchlag auf Fürſt Starhemberg während ſeiner Heimfahrt von der Wiener Führertagung im Umlauf ſind, entbehren jeder Grundlage. Sie wer⸗ den von zuſtändiger Stelle auf das entſchiedenſte zu⸗ rückgewieſen. Man erklärt ſie als glatt erfundene Märchen Raubüberfall auf eine Bauk in England — London, 7. Jan. In Mancheſter wurde ein Ueberfall auf eine Bank verübt. Der Leiter und ein Angeſtellter wurden kurz vor Geſchäftsſchluß von zwei maskierten, mit Revolvern bewaffneten Män⸗ nern angegriffen, gebunden und geknebelt. Die Ver⸗ brecher nahmen dann ungefähr 600 Pfund Ster⸗ ling an ſich und entkamen in einem Kraftwagen. Mexikaniſche Schlachthofarbeiter im Hungerſtreik OMexiko⸗Stadt, 8. Januar.(Funkmeldung der NM.) 43 Arbeiter des Schlachthofes im Vorort Tacubaya befanden ſich am Montag mittag ſeit 125 Stunden im Hungerſtreik. Sechs von ihnen ſind be⸗ reits ſo ſtark geſchwächt, daß Blutungen bei ihnen einſetzten. Die Streikurſache iſt darin zu ſuchen, daß die Arbeiter beſſere Arbeitsverträge verlangen, die jedoch von der Verwaltung abgelehnt wurden. Megen volksſchädigenden Verhaltens .* in Schutzhaft genommen Meldung des DNB. — München, 7. Januar. Durch die bayeriſche politiſche Polizei wurden die Inhaber der Firma Leopold Kopetzky, chem.⸗ tech. und chem.⸗pharm. Artikel in München, Hohen⸗ zollernſtraße 77, Ittner, Mayr& Kopetzky ſowie der Vertreter Weiß wegen volhsſchädigenden Verhaltens in Schutzhaft genommen und zum Teil dem Konzentrationslager Dachau zugeführt, um weiteren Schaden zu vermeiden. Sie vertrieben an⸗ gebliche Heilmittel, die in Wirklichkeit keinerlei prak⸗ tiſchen Wert hatten und machten auf dem flachen Lande für ihre Artikel in Vorträgen Reklame, wo⸗ bei ſie ſich der nationalſozigliſtiſchen Gedankengänge iber Volksgeſundheit e und auch der Namen einiger Reichsminiſter in weiteſtgehendem Maße be⸗ dienten, um dadurch die Bevölkerung zu beeinfluſſen und zum Kauf der angebotenen Mittel zu bewegen. Durch chemiſche Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß ein u. a. vertriebenes Bademittel„Diana⸗ Badekur“ faſt ausſchließlich aus Terpentinöl und Schmierſeife beſtand. Für dieſes Mittel, das lediglich als Körperreinigungsmittel einigen Wert hatte, verlangte die Firma 22 Mark für die Packung bei einem Herſtel⸗ lungspreis von 2,20 Mark. Beſonders verwerflich iſt, daß durch die Machen⸗ ſchaften der Firma ausſchließlich kranke und minder⸗ bemittelte Volksgenoſſen geſchädigt wurden, die von den angebotenen Heilmitteln Linderung und Heilung erwarteten. Es iſt bekannt, daß gerade auf dem Ge⸗ biet des Heilmittelvertriebes noch ſchwere Mißſtände⸗ herrſchen, die nur durch rückſichtsloſes Durchgreifen mit ſchwerſten Strafen abgeſtellt werden können. Auf keinen Fall kann geduldet werden, daß ſich einige wenige auf Koſten armer und kranker Volksgenoſſen finanziell geſund machen. eee Spenden für das Winterhilfswerk Für das Winterhilfswerk gingen weiter fol⸗ gende Spenden ein: Elekbra Ach, Dresden⸗A. 2 8000 Mk., Fr. Flick, Berlin 'öüg9 8000 Mk., H. W. Küſter Gmb, Minden 8000 Mk., G. Krömſchröder A, Osnabrück 3000 Mk., Kreß Sößne, St. Tönis 6000 Mk., Kölner Rückverſicherungsgeſ., Kölm 30000 Mk., Kohlenkontor Weyhenmeyer, Duisburg, weitere 24 000 Mk., Geheimrat Klöckner, Dwisburg 10 000 Mk., Theodor Klein, Düſſeldorf 12900 Mk., Theodor Klein Gmbh, Düffeldorf 7800 Mk., Roſelius, Generalkonſul, Bremen 5000 Mk., R. W.., Krefeld 9000 Mk., Siemens⸗ Plania⸗Werke, Ratibor 5000 Mk., Stadt Solingen 9500 Mark, Städt. Werke, Stettin 3000 Mk., Stahlwerk Becker, Willich 8000 Mk., Strebelwerk, Mannheim 5000 Mk., Trom⸗ peter u. Geck, Stettin 3000 Mk., Werner u. Nicola, Ger⸗ manda⸗Müßhlenwerke Gmbiß, Mannheim, zuſammen 3000 Mark, Wilhelm Weſterkamp jr., Tuchfabrik, Cottbus 5150 Mark, Carl Wutppeſahl, Bremen 3000 Mk., Zuckerfabrik Nauen, Nauen, Bez. Potsdam 5000 Mk., Prov. Feuerverſ. der Mheinprovinz, Düſſeldorf 12500 Mk., Prou. Feuer⸗ ſogietät, Münter 30 000 Mk., Fritz Preuß. Duisburg 3000 ark, G. L. Pott u. Hinrichs, W⸗ El 3000 Mi., Port- bandzement u. Kalkwerke„Elſſa“, Neubeckum 9000 Mk., Pittler⸗Werkzeugmaſchinenfabrik AG, Leipzig 2000 Mek. Pfälz. Hypothekenbank Ludwigshaſſen a. Rh., Lud wigs⸗ Hafen 4000 Mk., Gebr. Kaiſer u. Co., Neheim 8000 Mk., Kabellwerk, Duisburg 15 000 Mk., Dr. Jaſſſa, Rechtsanswaft undd Notar, Berlin C 3292,93 Mk., Gebr. Horſt, Stettin 4000 Mk., Gebr. Hoorn, Gildehaus 000 Mk. ——̃—.....—— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Suüdweſtdeutſche Um⸗ chau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. K 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraße 30 Mittag⸗Ausgabe K 12920 Ausgabe B 8581, Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1934: 21501 Abend⸗Ausgabe K 12361 Ausgabe B 8581. Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934, 20942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Anoͤregs Hofer 7 Eine ſudetendeutſche Geſchichte von Robert Hohlbaum Ich ſehe ihn noch vor mir, den rieſigen Mann mit dem langen ſchwarzen, ſpäter ſchwarzgefärbten Barte, in der für einen Schleſier mehr als abſonderlichen Tracht, rotbraunem Janker, grünen Hoſenträgern mit geſticktem„Grlaß Goot“ und— das war für uns das Merkwürdigſte— nackten Knien und Stutzen, kurz, es war eine Tracht, die ins Paſſeier⸗Tal, aber nicht in die Altvaterberge gehörte. Wir Lausbuben rannten hinter ihm her und ſchrien ſeinen Spott⸗ namen„Andreas Hofer“, was ihn aber nicht anfocht, er ging aufrecht weiter, unſerer Rufe nicht achtend, denn für ihn war der Name ein ehrenvolles Beiwort und kein Schimpf. Wie er dazu gekommen war, dar⸗ über beſtanden zwei Faſſungen des Berichtes. Die erſte, ehrenvollere wußte zu ſagen, daß er einſt in grauer Vorzeit bei der Vorführung eines Andreas⸗ Hofer⸗Stückes im katholiſchen Geſellenverein die Hauptrolle gemimt und vergeſſen habe, auf den dröh⸗ nenden Schuß hin umzuſallen, eine andere, daß er, als Zuſchauer auf der Galerie eingeſchlafen und, vom plötzlichen Schuß erweckt, heruntergefallen ſei. Daran ſollte in der Hauptſache eine Flaſche Schuld getragen haben, die er noch in unſeren Tagen mit ſich trug, rauhe Wurzeln ragten heraus und markierten ver⸗ ſchämt den Begriff Kräuterlikör, im übrigen war ſie nit reinem Spiritus gefüllt. Er jedoch betonte ſtets, das ſei die Lieblingsmarke des Sandwirts von Paſſeier geweſen, ohne die er die Schlacht am Iſel⸗ berg nicht geſchlagen hätte, und es ſei nur recht und Hiklig, daß er, die Inkarnation— dieſes hochtrabende Wort gebrauche natürlich nur ich, der verbildete Nachkomme— daß er ſein Pietätsgefühl bis auf dieſe Einzelheiten erſtrecke. Der gute Mann war früher, dem Vernehmen nach, ein ruhiger friedlicher Zeitgenoſſe geweſen, aber mit dem Namen und der damit verbundenen neuen Würde Hatte ſich ſeiner ein ſtolzer Freiheitsdrang bemäch⸗ tigt, der ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Wo immer ein Krakehl im Gange war, wo immer er Verdacht hegte, die Freiheit werde unterdrückt, miſchte er ſich hinein, ſtörte ſogar Amtshandlungen der Pyplizei und wurde des öfteren gefangengeſetzt, was mit ſeiner Heldenwürde ganz gut übereinſtimmte, denn An⸗ breas Hofer hatte ja auch zu Mantua in Banden ge⸗ ſchmachtet. Wenn man durch das düſtere„enge Gaſſel“ ging, das die dichtvergitterten Fenſter des Stadigefängniſſes flankierten, konnte man aus dem Unſichtbaren gar oft einen geheimnisvoll gegrölten Geſang hören, der ſich beſonders Kundigen als das Andreas⸗Hofer⸗Lied entſchleierte und ich erinnere mich, daß mich in ſolchen Augenblicken die ganze Geiſterhaftigkeit einer verklungenen Schauerzeit an⸗ wehte, und ich mir gelobte, nie mehr dem Andreas Hofer gachzuſpotten, ein Schwur, den ich am hellen Tage allerdings wieder leichtlich brach. Ich entwuchs ſowohl den Schauern als den Laus⸗ bübereien, und als ich, nach jahrelanger Abweſenheit, wieder einmal die Heimat beſuchte und mich nach dem Schickſal meines ſeltſamen Freundes erkun⸗ digte, erfuhr ich, er ſei daran, im Greiſenaſyl ein unrühmliches Ende zu nehmen. Und dann verſank die alte ſorgloſe Zeit und eine andere ſtieg auf, jener fernen viel näher, die uns als Kindern ein fernes Märchen gedünkt hatte. Fremde feindliche Soldaten marſchierten durch die Gaſſen meiner kleinen Heimatſtadt, wie einſt durch die Dör⸗ fer Tirols. s Kein Andreas Hofer erſtand, keine Schlacht am Berge Iſel wurde geſchlagen, kein furchtbares Ge⸗ fecht an der Ponzlatzer Brücke, nur einmal ver⸗ ſammelten ſich alle, die an Deutſchland hingen, Män⸗ ner, Frauen, Kinder auf dem Markte, um Zeugnis für ihre Verbundenheit mit dem großen Vaterlande abzulegen, friedliches in den Rahmen des Geſetzes gebettetes Zeugnis. Der Alte im Greiſenaſyl hatte eine unruhige Nacht verbracht und war von der Pflegerin des öfte⸗ ren verwarnt worden. Im grauen Morgen erhob er ſich, trat ans Fenſter und bauſchte. Eine Ahnung hatte ihn befallen, daß da draußen ſich etwas vor⸗ bereite, das mit ſeinem früheren Leben, mit der Rolle, die er unfreiwillig und freiwillig geſpielt, in irgendeinem Zuſammenhang ſtehe. Kein Zureden, kein Drohen half, unbewegt blieb er am Fenſter und lauſchbe, bis der anhebende Lärm der Menge, Hie ſich von allen Seiten nach dem Marktplatze wälzte, auch in die Stille des Aſyls drang. Da ſtraffte ſich noch einmal die gebückte Geſtalt, ſein wankender Gang wurde aufrecht, die ſchlurfen⸗ den Füße faßten feſten Tritt, das verſchwommene Auge erſpähte den Augenblick, da die Pflegerin nach dem Frühſtück ging, die zitternde Hamd öffnete ziel⸗ bewußt den Koffer, zog daraus das vergilbte Ge⸗ wand, die braunrote Jacke, den grünen Hoſenträger mit der Grüaß⸗Goot⸗Inſchrift, de Lederhoſe, Stutzen und grobgenagelten Paſſeier Schuhe, und legte, von den Gefährten ſtumpf beglotzt, Stück um Stück an. Dann ging er, wie mit dem Inſtinkt des wit⸗ ternden Tieres begabt, in einem unbewachten Augen⸗ blick aus dem Tor, tappte die Gaſſe entlang, bis er in die Menſchenflut tauchte und mit ihr dahinfloß. Die Vorgänge ſind bekannt. Das fremde Militär ſchoß in die friedlichen Waffenloſen, in Männer, Frauen, Kinder. Bald lag der Markt leer, nur die Toten deckten die Erde. Unter ihnen war auch ein Greis in ſeltſamer Kleidung, in rotbrauner Jacke und Lederhoſe, aus der ͤͤie armen, dürren Knie ſtachen, nur das„Grüaß Gobot“ des grünen Bruſthalters war nicht mehr zu entziffern, das Blut hatte es verwaſchen. Ehe man die Toten forträumte, ſtand ich noch lange an der Leiche des Greiſes und las aus den entrückten Zügen die ſeltſam ernſte Erfüllung und Verklärung eines lächerlich wirren Lebenstraums. eee eee Tönende Städtebücher Wohl jede deutſche Stadt, die über eine geſchicht⸗ liche Vergangenheit verfügt, hat ihren eigenen „Ton“— muſikaliſche Kennzeichen, die jedem Orte eigen ſind und ihn von anderen Städten unterſchei⸗ den. Da iſt es ein beſonderes Glockengeläut, eine berühmte Orgel, ein beſonderes Heimatlied, ein Ton, der aus dem Geräuſch der Straße aufklingt, ein Akkord, der das heimiſche Muſikleben charakteri⸗ ſiert und die Erinnerung an große Meiſter wachruft, die hier gewirkt haben, wie beiſpielsweiſe Wagners Gralsmotiv im Hochamt der ehemaligen Dresdner Hofkirche. Es wäre eine dankenswerte Aufgabe, ein⸗ mal den„Eigenton der Stadt“ zu erfaſſen und auf der Schallplatte feſtzuhalten. Die erſte Stadt, die dieſen Weg beſchritten hat, iſt Köln, die rheiniſche Metropole. Sie hat den Ton der Stadt aus dreihundert Einzelaufnahmen einge⸗ ſangen und auf eine zweiſeitige Schallplatte gebannt. Der Eigenton der Stadt Köln beſteht aus der Viel⸗ heit des kirchlichen Lebens. Dazu kommt als wei⸗ terer Eigenklang der rheiniſche Volksgeſang, ergänzt durch die Muſik der großen Gürzenich⸗Konzerte. So⸗ mit bringt das erſte„tönende Städtebuch“ der Welt das Geläut der Kölner Domglocken, den Ton der Orgel, einen rheiniſchen Sang Willi Oſtermanns, den rheiniſchen Sängergruß eines Geſangvereins, Proben aus einem Kammerkonzert im Gürzenich, das Rathausglockenſpiel und vieles andere. Abgeſehen von dem geſchichtlichen und geographi⸗ ſchen Wert eines ſolchen tönenden Städtebuches ge⸗ winnt die Stadt damit ein unbedingt briginelles 1 Werbemittel für den Fremdenverkehr. Es wäre ſicherlich zu begrüßen, wenn auch andere Städte die⸗ ſem Vorbild folgen würden. Maſſenpſychoſe Pſychologiſches Seminar in der Univerſität T. Die Hörer ſind faſt alle Lehramtskandidaten, und Profeſſor Dankſch hat deshalb Sonderübungen über das Thema„Moderne Pädagogik und kindliche Lüge“ angekündigt. 8 „Meine Herren, ſagt er,„bevor ich beginne, eine Frage: Wer von Ihnen hat die beiden letzten Kapi⸗ tel meines Buches Kindliche Lüge als Maſſen⸗ pſychoſe geleſen?“ Sämtliche Hörer heben die Hand. 8 „Das iſt ja ausgezeichnet!“ ruft der Profeſſor. „Einen beſſeren Anknüpfungspunkt kann ich mir gar nicht denken, meine Herren. Das Buch iſt nämlich noch gar nichterſchienen.“ O Grenzland⸗Kulturwoche in Konſtanz. In der zweiten Hälfte des Januar veranſtaltet die Stadt Konſtanz eine Grenzland⸗Kulturwoche, in deren Mittelpunkt Aufführungen des Konſtanzer Stadtthea⸗ ters ſtehen werden. Zur Vorſtellung gelangen nach⸗ ſten: die Dramen„Meroe“ von Wilhelm v. Scholz, „Eßkehard“ von Höflin und„Der Verrat von Novarra“ von Cäſar von Arx, ſowie die Oper„Die Alpenhütte“ von Konradin Kreutzer und im Nah men eines Orcheſterkonzerts Kompoſttionen von Ju⸗ lius Weiß mann. folgende Werke alemanniſcher Dichter und Komponi⸗ 2 = K 70928 2 1„ 2529 S S e e —— —— 2 ,,— 12 T. n die hem. ⸗ vhen⸗ e der den zum t, um t an⸗ prak⸗ achen wWo⸗ fänge amen e be⸗ uſſen egen. * chen⸗ nder⸗ von lung Ge⸗ ände eifen Auf inige oſſen tens⸗ eee 8 EI 8 82 228 2 N A A A zeigen nheim Nann⸗ ße ge Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag,. Januar 1935 Eine Vor⸗A Ibſtimmung an der Saar Gewiſſe Gruppen von Abſtimmungs berechtigten ſtimmten bereits heute ab Meldung des DNB. — Saarbrücken, 7. Januar. Die Saarabſtimmung hat heute um 9 Uhr mit der Abſtimmung gewiſſer Gruppen von Abſtim⸗ mungsberechtigten, die am 13. Jannar anderweitig ſtark in Auſpruch genommen werden, praktiſch be⸗ gonnen. Unter dieſe Gruppen, für die in den Kreis⸗ ſtädten Wallokale eingerichtet ſind, fallen u. a. die Landräte und Bürgermeiſter, die Perſo⸗ nen, die der Polizei und dem Landjäger⸗ korps angehören, die Beamten, Angeſtell⸗ ten und Arbeiter der Eiſen⸗ und Stra⸗ ßen bahnen, der Kraftomnibuslinien, des Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernuſprechwe⸗ ſens ſowie das Perſonal der Krauken⸗ häuſer und Gefängniſſe. Für Saarbrücken⸗Stadt ſind in der Nauwieſener Schule drei Wahlbüros eingerichtet worden, in denen heute früh, abgeſehen von einem ſtattlichen Aufgebot von Tonfilmoperateuren und Photographen, kein be⸗ ſonders lebhafter Verkehr herrſchte. In einem Lo⸗ kal hatten in den erſten Dreiviertelſtunden nur drei Perſonen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. An langen Tiſchen ſitzen in den drei Schulzimmern die rei Wahlvorſitzenden, der Schwede Kleberg, der Däne Weinert und der Luxemburger Fürſt, umge⸗ ben von ihren vier Beiſitzern, die ſich aus Vertre⸗ tern öder Deutſchen Front und der Rückglie⸗ derungsgegner zuſammenſetzen. Die beiden feindlichen Parteien werden durch den Vorſitzenden und die neben ihm ſtehende graugrüne Wahlurne etwa in Größe eines deutſchen Brief⸗ kaſtens getrennt. Die Urne trägt in großen weißen Buchſtaben die Aufſchrift„Vorabſtimmung Saarbrücken⸗Stadt“. Die Wahlprüfer ſehen die Abſtimmungsausweiſe und Perſonalausweiſe der Perſonen, meiſt Landjäger und Polizeibeamte, ein. Die Stimmberechtigten begeben ſich dann in die Zelle, ſtecken ihren Stimmſchein ungefaltet in einen grünen Umſchlag und übergeben ihn dann dem Vorſitzenden, der ihn gemeinſam mit dem Abſtimmungsausweis des Betreffenden in einen weiteren Umſchlag, einen Fenſterbriefumſchlag, ſteckt, auf dem genaue Angaben über den Wahlbezirk und die Bürgermeiſte⸗ rei des Stimmberechtigten gemacht werden. Dieſer Umſchlag wird vom Vorſitzenden perſönlich zugeklebt und mit dem Amtsſiegel verſehen. Der Stimmſchein wird dann in dieſen doppelten Brief⸗ umſchlägen in die Urne geſteckt. Die vorausſichtlich nicht ſehr ſtarken Bündel von Stimmſcheinen werden nach Schluß der Vorabſtimmung, am Dienstag um 20 Uhr, herausgenommen werden. Sodann werden ſie dem Wahlbezirk überwieſen, dem der betreffende Abſtimmungsberechtigte nach den Aufzeichnungen auf dem Fenſterbriefumſchlag angehört. Am Wahl⸗ ſonntag ſelbſt werden dann die Fenſterbrief⸗ umſchläge entfernt und von neutralen Beamten die Umſchläge mit dem Stimmſchein in die jeweilige Wahlurne des zuſtändigen Abſtimmungsbezirkes ge⸗ ſteckt werden. Es ſind beſondere Vorkehrungen dafür getroffen worden, daß gerade bei dieſem Wahlakt das Abſtimmungsgeheimnis unter allen Umſtänden ge⸗ wahrt wird. Man rechnet für Sagarbrücken⸗Stadt mit einer Ge⸗ ſamtbeteiligung von etwa 1200 Wahlberech⸗ tigten. Etwas bewegter ſieht es in dem Vorabſtimmungs⸗ büro von Saarbrücken⸗Land, in der Kreis⸗ ſparkaſſe zu Saarbrücken, aus, wo nur in einem Raum Gelegenheit zur Stimmabgabe geboten iſt. Auch hier ſetzen ſich oͤreiviertel der Stimmberechtigten aus Landjägern und blauen Poliziſten zuſammen. Man ſieht beſonders ſehr wenig Frauen, die von ihrem Recht zur vorzeitigen Stimmabgabe Gebrauch machen wollen. Gleichzeitig finden ab heute morgen in Gefäng⸗ niſſen und Kranken häuſern Vorabſtim⸗ mungen ſtatt, die unter der Leitung des Norwegers Loederup vorgenommen werden. Alle Saarbrücker Strafgefangenen wurden zur Vornahme dieſer Wahlakte nach der Lerchesflur geſchafft. Dieſe Vor⸗ wahl kann nach den Abſtimmungsbeſtimmungen drei Tage dauern. „Rieſendemonftration“ der eparatiften und Kommuniſten Meldung des DNB. — Saarbrücken, 6. Januar. Die Separatiſten, die ſog. Status⸗quo⸗Front, hatte für Sonntagnachmittag um 14 Uhr auf dem Sportplatz am Kieſelhumes in Saarbrücken eine ſog. „Rieſendemonſtration“ einberufen, die das größte werden ſollte, was bisher auf dieſem Gebiete da war. Man bann gleich eines vorausnehmen: Auf dem etwa 15000 Quadratmeter umfaſſenden Platz, der etwa 45 000 Menſchen faßt, hatten ſich nicht mehr als 20 000 eingefunden, während der davor liegende Fuß⸗ ballplatz überhaupt leer blieb. Von den Anweſenden waren viele Tauſende loth⸗ ringiſche Kommuniſten und Sozialdemokraten aus Forbach, Metz, Diedenhofen, Saargemünd uſw., die zum Teil ſogar in franzöſiſchen Trachten erſchienen waren. Die franzöſiſchen Kraftwagen hatte man ſchamhaft verſteckt und hinter dem Platz parken laſſen. Ent⸗ gegen der noch am Samstag gegebenen Zuſage, die lothringiſche Grenze am Sonntag ebenſo zu ſperren wie die deutſche Grenze, war die deutſche Grenze dicht beſetzt, während alle Landjäger von der loth⸗ ringiſchen Grenze in Saarbrücken zuſammengezogen waren. Die lothringiſche Grenze war vollkommen frei und es fand keine Paßkontrolle ſtatt. Die Stim⸗ mung auf dem Platz war außerordentlich matt. Ganze acht Sonderzüge waren nach Saarbrücken gekom⸗ men, dieſe zum Teil nur halb beſetzt. Sogar Mit⸗ gliedern der Deutſchen Front hatte man, z. B. in Neunkirchen, Fahrkarten geſchenkt, um ſie zur Mit⸗ fahrt zu veranlaſſen. Füllten die Züge der Deutſchen Front über⸗ all die ganze Straßenbreite, ſo marſchierten die kläglichen Häuflein der Separatiſten in Dreierreihen mit großen Abſtänden. Man ſah unter ihnen außerdem ſehr viel Frauen Die kurzlebigen Wirtſchaftsgüter Wichtig für buchführende Gewerbetreibende Zu der Beſtimmung des neuen Einkommenſteuer⸗ geſetzes, die buchführenden Gewerbetrei⸗ benden und Land⸗ und Forſtwirten die Abſetzung der Anſchaffungskoſten kurzlebiger Wirtſchaftsgüter bei der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer ermög⸗ licht, hat der Reichsfinanzminiſter einen wichtigen Runderlaß an die Finanzämter gerichtet. Der Mi⸗ niſter veröffentlicht darin eine außerordentlich um⸗ fangreiche Liſte kurzlebiger Wirtſchaftsgüter, die je⸗ doch, wie er ausdrücklich feſtſtellt, keine erſchöpfende Aufzählung der kurzlebigen Wirtſchaftsgüter im Sinne des Geſetzes ſein ſoll. Die Anwendung die⸗ ſer Liſte in der vorliegenden Faſſung iſt zunächſt auf die Veranlagung für 1934 beſchränkt. Die Steuer⸗ pflichtigen können dartun, daß auch Anlagegegen⸗ ſtände, die nicht in der Liſte bezeichnet ſind, nach den beſonderen Verhältniſſen des einzelnen Betrie⸗ bes erfahrungsgemäß nicht länger als fünf Jahre benutzt werden. Iſt ein Anlagegegenſtand in der Liſte genannt, ſo iſt die erleichterte Abſetzung für Abnutzung ohne Nachweis der wirklichen betriebs⸗ gewöhnlichen Nutzungsdauer von den Finanzämtern anzuerkennen. Zur weiteren Vereinfachung be⸗ ſtimmt der Miniſter, öͤaß Wirtſchaftsgüter des An⸗ lagevermögens mit Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungs⸗ koſten von nicht mehr als 200 Mk. ohne Nachweis als kurzlebige Wirtſchaftsgüter anzuerkennen ſind, auch wenn ſie in der Liſte nicht aufgeführt ſind. Die Zuläſſigkeit erhöhter Abſetzung für Abnutzung gilt nicht nur für Neuanſchaffungen, ſondern auch für die vor Beginn des Kalenderjahres 1934 oder Wirtſchaftsjahres 1933/34 angeſchafften kurz⸗ lebigen Wirtſchaftsgüter, ſogenannte Altanlagen. Langlebige Wirtſchaftsgüter, deren Reſtnutzungs⸗ dauer fünf Jahre nicht überſteigt, können nicht als kurzlebig behandelt werden. General⸗Appell der 249er Die General⸗Verſammlung des Vereins ehema⸗ liger Angehöriger des RR 249 erfreute ſich außer⸗ ordentlich ſtarken Beſuches. Vereinsführer Dr. Kat⸗ termann entbot zunächſt ein herzliches„Glückauf 19351“ Die alte, ruhmreiche Tradition der 249er hochzuhalten, in opferbereiter Kameradſchaft den „Sozialismus der Front“ zu betätigen, ſei die Auf⸗ gabe der Vereinigung. Redner ſprach dann dem engeren Mitarbeiterſtab für ſeine Treue herzlichen Dank aus, ſo dem ſtellvertretenden Vereinsführer Heinr. Englert, dem Schriftwart Rech, dem Kaſ⸗ ſenwart Schuler. Keiner habe Mühe und Arbeit geſcheut. Schriftwart Rech erſtattete darauf den Ge⸗ ſchäftsbericht. Aus der Vereinsarbeit wurden be⸗ ſonders hervorgehoben die Standartenweihe durch Div.⸗Pfarrer Ziegler, der Anſchluß an den Kyffhäu⸗ ſerbund, die Bearbeitung der Regimentsgeſchichte, die Gründung der Kleinkaliber⸗Schützen⸗Abteilung, die Weihnachtszuwendung an die erwerbsloſen Ka⸗ meraden u. a. m. Die Entſcheidung über die Abhal⸗ tung eines Regimentstages ſei noch nicht gefallen, doch ſtehe feſt, daß im Frühjahr 1935 ein Treffen aller zur 75. Reſ.⸗Div. gehörenden Verbände in Mannheim ſtattfinden werde. Kaſſenwart Schuler legte den Kaſſenbericht dar, Kamerad Otto Schnei⸗ der dankte namens der Reviſoren dem Kaſſenwart für die gewiſſenhafte Kaſſenführung und bat um deſ⸗ ſen Entlaſtung, die vom Vereinsführer erteilt wur⸗ de. Schießwart Ulbing gab einen kurzen Bericht über die Entwicklung der Kleinkaliber⸗ und Jungſchützen⸗ und Kinder, während bei der Deutſchen Front in erſter Linie Männer marſchierten. Um 14 Uhr war von dem Platz nur eine Ecke ge⸗ füllt, während er um 15 Uhr etwa halbvoll war. Man wartete und wartete auf die Maſſen, die erſcheinen ſollten. Schließlich erſchienen dann noch unter dem Gebrüll der Internationale und unter Vorantragung von roten Fahnen mit den bekannten drei Pfeilchen einmal 72 und dann 89 Separatiſten. Von da ab waren alle Straßen frei, wovon ſich ſogar der Herr Miniſter Heimburger überzeugen konnte, der die Kundgebung im Kraftwagen beſuchte, genau ſo, wie Herr Machts diesmal in Zivil erſchien. Trotzdem wurde der Auslandspreſſe von Hunderttauſenden erzählt, die angeblich die Anmarſchſtraßen füllen ſoll⸗ ten. Es wurde erzählt, daß vom linken Saarufer niemand herüberkommen könne, weil die Brücken ge⸗ ſperrt ſeien, während in Wirklichkeit die Brücken ab 14 Uhr frei waren, und es wurde ſchließlich von einer Sabotage der Eiſenbahn geſprochen, die Züge auf offener Strecke angehalten hätte, eine Be⸗ hauptung, die ebenfalls ſofort als unwahr bezeichnet worden iſt. Um den Anmarſch immer neuer Maſſen vor⸗ zutäuſchen, wurde ſchließlich eine Muſik⸗ kapelle von etwa 30 Mann zuſammengeſtellt, die alle zehn Minuten erneut in den Platz einmarſchierte, einmal herumzog und den Platz dann an einem anderen Ausgang wieder verließ. Jedesmal wurden die„neueintreffenden Genoſſen“ mit Beifall begrüßt, während draußen vor dem Platz die Zuſchauer in ein mit etwas Verlegenheit auf⸗ genommenes brauſendes Gelächter ausbrachen. Der ſogenannte Marſch durch die Stadt war ein ein⸗ ziges Spießrutenlaufen, denn überall befanden ſich noch tauſende Angehöriger der Deutſchen Front, Wackenberg nicht die zu der Kundgebung auf dem f und die nun die mehr zurecht gekommen waren. Züge der Separatiſten mit dem Saarlied, mit er⸗ hobenem Arm, mit Heil Hitler und dem Ruf „Deutſchland erwache“ begrüßten. Schließlich wurden Truppen auf Laſtautos eingeſetzt, um die etwas in Angſt geratenen Separatiſten zu ſchützen. Die muſterhafte Diſziplin der Deutſchen Front machte jedoch ein Eingreifen überflüſſig. Als ſchließlich um.15 Uhr die Separatiſtenkund⸗ gebung beginnen konnte, ſtellte ſich heraus, daß der Lautſprecher nicht ging und erſt nach einiger Zeit in Ordnung gebracht werden konnte. Inzwiſchen be⸗ gann Herr Matz Braun mit ſeiner Rede. Im gleichen Augenblick begann auch ſchon der Abſtrom der enttäuſchten Maſſen und ſchließlich ergoß ſich ein ununterbrochen dichter Strom von Menſchen in die Stadt zurück, die die Kundgebung verließen, ehe ſie eigentlich richtig begonnen hatte. Herr Matz Braun konnte ſchließlich nur noch zu etwa 15000 Menſchen ſprechen, und als dann der Kommuniſt Pfordt ſeine Rede verleſen wollte, waren kaum noch 10 000 Menſchen auf dem Platz. Als zum Schluß dann der Reklamepater Dörr, den man den ganzen Vormittag über mit dem jüdi⸗ ſchen Lederhändler David Mayer gemeinſam auf deſſen Balkon in der Kaiſerſtr. 25 bemerken konnte, verließen auch die reſtlichen Demonſtranten enttäuſcht den Platz. Ein vorgeſprochener Schwur fand nur ein ſehr mattes Echo. Auch beim Abmarſch ereigneten ſich keine nennenswerten Zwiſchenfälle. Dagegen haben noch am Sonntagabend mehrere hundert ent⸗ täuſchte Saarländer ihren Uebertritt von der ſog. Einheitsfront zur Deutſchen Front angemeldet, und dieſer Zuſtrom hielt noch am ſpäten Sonntag⸗ abend an. Iranzöſiſche Milliarben⸗Anleihe für Italien? Meldung des DNB. — Paris, 7. Jauuar. In gewöhnlich gut unterrichteten Pariſer Kreiſen glaubt man zu wiſſen, daß in Rom neben den eigent⸗ lichen politiſchen Verhandlungen auch finanzielle Be⸗ ſprechungen geführt werden, mit dem Zweck, dem ita⸗ lieniſchen Markt friſches Geld zuzuführen. Angeblich ſoll es ſich hierbei um eine ziemlich beträchtliche Summe handeln, die zum Teil in Form einer Kre⸗ diteröffnung der Bank von Frankreich an die jitalie⸗ niſche Staatsbank, zum andern Teil durch die Ein⸗ führung italieniſcher Renten auf dem frauzöſiſchen Markt aufgebracht werden ſoll. Man glaubt hier zu wiſſen, daß, wenn dieſe Be⸗ ſprechungen zum Abſchluß kommen, die Bank von Fraukreich ſofort einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Franken eröffnen würde. Weitere drei Milliarden ſollen dann ſpäter flüſſig gemacht werden. Familienabend der Lanoſtürmer Die Landſturm Kameradſchaft Mann⸗ heim II vereinigte am Samstag die Mitglieder mit ihren Angehörigen im„Deutſchen Haus“ zu einem Familienabend. Vereinsführer Heinrich Schä⸗ fer begrüßte die zahlreich Erſchienenen, insbeſondere mehrere Ehrengäſte, zu denen ſich ſpäter Unterver⸗ bandsführer Dr. Hieke mit ſeinem Adjutanten Voigt geſellte, um alsdann der Saarabſtimmung zu gedenken. In ſeinen weiteren Ausführungen würdigte der Reoͤner die Erfolge, die Adolf Hitler im verfloſſenen Jahre innen⸗ und außenpolitiſch errun⸗ gen hat, um daran die Hoffnung zu knüpfen, daß es ihm auch im Jahre 1935 gelingen wird, das deutſche Volk weiter aufwärts zu führen. Das„Sieg Heil!“ auf unſer liebes Vaterland und den Volkskanzler, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgten, fand begeiſterten Widerhall. Herr Wilhelm Zimmermann, der mit 60 Schülern ſeiner Neckarauer Malſchule erſchienen war, hielt einen feſſelnden Vortrag über ſeine Fahrt auf dem Lloydoͤampfer„Stuttgart“ von Bremer⸗ haven nach Norwegen. Es war einer der unvergeß⸗ lichen Ausflüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die im vergangenen Sommer unternommen wurden. Ein ſtattliches Album, das Herr Zimmer⸗ mann herumgehen ließ, zeigte, welch fröhliche, ſor⸗ genbefreite Stunden er mit ſeinen tauſend Reiſe⸗ gefährten verlebt hat. Malerobermeiſter Körner richtete an die Malerſchüler beherzigenswerte Worte, die darin gipfelten, daß die Meiſterprüfungen im Malerhandwerk künftighin ſo ſtreng ſein werden, daß kein Gehilfe Ausſicht habe, den Meiſtertitel zu erringen, oer in ſeinen Leiſtungen nicht über den Durchſchnitt gelange. Ferner machte er auf die Ausſtellung der Malerinnung Mannu⸗ heim aufmerkſam, die vom 12. bis 20. Januar in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtattfindet. Die bisher ein⸗ Abteilung. Nach kurzer Pauſe ſprach Karl Räth über die Kämpſe in Deutſch⸗Südweſtafrika 1904—07. Wenn er die unendlichen Schwierigkeiten, die Stra⸗ pazen, die unſäglichen Leiden ſchilderte, ferner wie die Afrika⸗Kämpfer in den Herero⸗ und Hottentot⸗ ten⸗Auſſtänden am Swakop, am Waterberg, bei Windhuk und an vielen anderen Kampfſtellungen Mut, Ausdauer, Tapferkeit bewieſen haben, wußte man jemand zu hören, der alles mit durchgefochten hat. Mit inhaltsreichen Aufklärungen über den Wert unſerer Kolonien und die Notwendigkeit ihrer Zurückgewinnung klang der ſpannende, mit herz⸗ lichem Beifall aufgenommene Vortrag aus. Unſerm Führer Adolf Hitler, als dem unermüdlichen Vor⸗ kämpfer und Förderer des kolonialen Gedankens, galt ſein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil!“ Zwei 80 jährige Sängerveteranen Dem„Arion Mannheim“, Iſenmannſcher Män⸗ nerchor, war es vergönnt, den 80. Geburtstag zweier Sängerkameraden zu feiern, die ein volles Menſchen⸗ alter dem deutſchen Liede gedient haben. Ueber 60 und 50 Jahre ſind es her, daß die Herren Georg Thoma und Jakob Haas dem Deutſchen Sänger⸗ bunde beigetreten ſind. In voller Pflichterfüllung haben ſie ihm bis heute die Treue bewahrt. Beide Jubilare ſind bereits vor einigen Jahren mit der höchſten Anerkennung ſangesbrüderlicher Treue, dem Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbundes, ausgezeich⸗ gelieferten Ausſtellungsſtücke gewährleiſteten heute ſchon einen großen Erfolg der außergewöhnlichen Ausſtellung. Herr Zimmermann unterſtrich die Ausführungen, die der Obermeiſter an ſeine Schüler gerichtet hatte, wobei er betonte, daß der Meiſter⸗ titel in Zukunft ein Ehrentitel ſein werde, der nur oͤurch Höchſtleiſtungen errungen werden könne. Dr. Hieke wies darauf hin, daß die Landſturmkameraden im Weltkrieg manchen jungen Soldaten an Tüchtigkeit übertroffen haben. Er bat vornehmlich die Maler⸗ ſchüler, die aus allen Gauen Deutſchlands ſtammen, nach der Rückkehr in die Heimat einem Militär⸗ verein beizutreten, damit ſie würdige Nachfolger der alten Soldaten werden, denen Pflichttreue, Unter⸗ ordnung, Kameradſchaft und Opferbereitſchaft über alles gehen. Er dankte der Landſturm⸗Kameradſchaft für die treue Kameradſchaft, die in den Jahren nach dem Weltkriege unentwegt hochgehalten wurde, und ſchloß mit einem Hurra auf die Landſturm⸗Kamerad⸗ ſchaft und ihren Führering mit Herrn Schäfer an der Spitze. Aus den Ausführungen der Herren Dr. Hieke und Schäfer war zu ſchließen, daß die Reichs⸗ gründungsfeier am 19. Januar im Nibelun⸗ genſaal einen Beſuch aufweiſen wird, wie er noch nicht erzielt worden iſt, zumal der Führer des Gaues „Kurpfalz“ des Kyffhäuſerbundes, General v. Oid⸗ man, als Hauptredner gewonnen iſt. Zur Unterhaltung trugen die Kapelle Schüler, die auch die allgemeinen Lieder begleitete, die im Laufe des Abends geſungen wurden, Kamerad Schmidt mit humoriſtiſchen Vorträgen und meh⸗ rere Malerſchüler bei. Ein Klarinettenſolo zeigte, daß Herr Schüler ein Meiſter auf dieſem Inſtru⸗ ment iſt. Sch. net und zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt worden. Trotz hohem Alter zählen ſie heute noch zu den pünktlichen Probebeſuchern des Vereins. Aus dieſem Anlaß veranſtaltete der Arion einen Ehrenabend. Nachdem„Der Tag des Herrn“ ver⸗ klungen war, richtete Vereinsführer Fink Worte des Dankes an die beiden Jubilare für die dem Ver⸗ ein und dem Deutſchen Sängerbund bewieſene An⸗ hänglichkeit und ſprach unter Ueberreichung eines An⸗ gebindes die herzlichſten Wünſche aus. Der ſtellver⸗ tretende Führer Kern knüpfte an die Worte Hin⸗ denburgs an:„Die Treue iſt das Mark der Ehre“, und kam zu dem Schluß, daß echte Kameradſchaftlich⸗ keit und Freundſchaft, wie ſie die Jubilare gaben, neben der Pflege des deutſchen Liedes vorhanden ſein müßten, wenn ein Verein auf feſtem Boden ſtehen ſoll. Die Jubilare dankten in bewegten Worten und gelobten Treue zum Arion bis an ihr e en Dem Bericht über das Vierzigjahrfeſt des Schiffervereins iſt nachzutragen, daß die Leitung des Balles in den bewährten Händen des Herrn Schroe⸗ der lag, der den Schifferball ſchon ſeit 40 Jahren als Tanzmeiſter betreut. ze Die erſte Weihnachtsfeier der Reſerve Iller ſeit Beſtehen der hieſigen Kameradſchaft ſah äber unter beſonderer Berückſichtigung der erwerbsloſen Kamevaden, gruppierten ſich Darbietungen ernſter und heiterer Natur und hielten die Kameraden bis in die erſten Morgenſtunden zuſammen. Unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Safferling, wartete das Mandolinen⸗Orcheſter„Rheingold“ mit Stücken klaſſiſcher und unterhaltender Art auf. Nach der Begrüßungsanſprache des Kameradſchaftsführers Linnebach, lag die Abwicklung des Programms in den Händen des Kameraden Sien z. Es wech⸗ ſelten nun Liedervorträge der von Herrn Merkel am Klavier begleiteten Sopraniſtin Frau Frau k⸗ Deuſter, die ſich mit ihrer herrlichen Stimme in die Herzen der Kameraden hineinſang, mit Ge⸗ dichtvorträgen der Kinder unſerer Kameraden Hachenburger und Löhlein ab. Regiments⸗ kamerad Stadtpfarrer Heiler führte die Hörer⸗ ſchaft im Geiſte über den Rhein in unvergeßliche Kampfſtätten der Weſtfront, zu den Hügelreihen un⸗ ſerer gefallenen Kameraden und hinauf zu den ewigen Sternen des Allerhöchſten. Die Mahnung zur Einigkeit und vaterländiſchen Treue zu dem Führer fand lebhaften Widerhall. Der heitere Teil der Feier, der durch die Sängerin, die Kameraden Hoffmann, Weber und andere beſtritten wurde, trug dazu bei, daß dieſe erſtmalige Veranſtaltung ein voller Erfolg war. a Eine zweite Blumenkohlernte vermochte eier Kleingärtner auf dem Waldhof zu erzielen, deſſen zweite Stecklinge Blumenkohl ſehr ſchön angegangen ſind und der durch das ungewöhnlich warme Win⸗ terwetter die ausgewachſenen und ſehr ſchön gerate⸗ nen Köpfe auch ernten konnte. Allerdings wird es nun bald mit dieſen und anderen Merkwürdigkeiten Schluß ſein, nachdem alle Anzeichen darauf hinwei⸗ ſen, daß wir nun mit winterlichem Wetter zu rechnen haben. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kartof⸗ feln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffel⸗ gutſcheine bei der zuſtändigen WH W⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C aus⸗ gegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden aufgefor⸗ dert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. a Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gutfahr⸗ Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, ſofort abzu⸗ holen. * Wertheim, 7. Jan. Beim Holzeinladen an der Mainſpitze ereignete ſich nachmittags ein ſchwerer Unglücksfall, der ein junges Menſchenleben forderte. Der auf dem Kahn„Hermann von Hom⸗ berg“ beſchäftigte 23jährige Matroſe Johann Rec z aus Wiebelsheim(Taunus) glitt während der Ar⸗ beit auf der Decklaſt, die aus Holz beſtand, aus, fiel 100 Gäſte, Kameraden und Angehörige. Um den Hauptpunkt der Feier, eine allgemeine Beſcherung in den Main und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, Januar 1935 Die Kundgebung von 350000 Saardeutſchen Die Reden bei der Saarkundgebung auf dem Wackenberg Meldung des DNB. — Saarbrücken, 6. Januar. Als erſter Reoͤner an der erſten Saarkundgebung auf dem Wackenberge ergriff der Landesorganiſa⸗ tionsleiter der Deutſchen Front, Karl Brück, das Wort. Volkgenoſſe Brück gedachte zunächſt der zwei Millionen Toten des Weltkrieges, insbeſondere der 20 000 Gefallenen aus dem Saargebiet. In ſeinen weiteren Ausführungen wies er auf die Machenſchaf⸗ ten der Anhänger des Status quo hin, die ſeit vielen Wochen aufriefen zum„Marſch der Hunderttauſend“. Man hat mit allen Mitteln verſucht, dieſe Kund⸗ gebung unmöglich zu machen. Wir haben, betonte der Redner, nicht wochenlang aufgerufen zu dieſer Maſ⸗ ſenkundgebung. Wir hatten das nicht nötig. Keine 24 Stunden haben genügt, um dieſe Hunderttauſende auf die Beine zu bringen. Wir richten heute an die Volksgenoſſen, die noch nicht in unſeren Reihen ſtehen, noch einmal die Mahnung: Entſcheidet euch, noch iſt es Zeit! Deutſche Brüder, deutſche Volks⸗ genoſſen! Unſere Toten ſtarben für Deutſchland, ſie ſtarben für dich, ſie ſtarben für deine Kinder, für die deutſche Jugend für die deutſche Zukunft. Ihr aber ſollt leben für Deutſchland, ihr ſollt das Werk, das ſie nicht vollenden konnten, weiterführen und vollen⸗ den. Nur für ein Deutſchland, für ein ewiges Deutſchland. Deutſch iſt, deutſch war, deutſch bleibt die Saar! Laubespropagandaleiter Peter Kiefer führte etwa aus: Es iſt höchſt erfreulich, daß unſere heutige Kundgebung auch eine Anzahl ausländiſcher Journaliſten als Zeugen hat, und daß die Herren ſich ſelbſt überzeugen können, daß Schnee und Regen unſere Leute nicht abhalten können, wenn es gilt, ein Bekenntnis zu Deutſchland abzulegen. Wir haben es immer geſagt: Wir tragen keinen Haß in unſerem Herzen gegen Frankreich und das franzöſiſche Volk, wir kennen kein Rachegefühl, wir wiſſen nur eins: Der Herrgott hat das deutſche und das franzöſiſche Volk ſelbſt zu Nachbarn beſtimmt, und als Nachbarn wollen wir mit den Franzoſen leben, aber gleichgeachtet und gleichberechtigt. Die Welt muß erkennen, daß, wenn wir den Status quo ablehnen, wir nur der Verſtändigung dienen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und der Be⸗ friedung Europas. Verachtenswert ſind die Men⸗ ſchen deutſcher Herkunft, die ſich dazu hergegeben haben, Spitzeldienſte am armen deutſchen Saarberg⸗ mann zu leiſten. Trennt euch von dieſen Verrätern am eigenen Blut und tretet ein für unſer ewiges Deutſchland. Peter Kiefer ſetzte ſich ſodann mit den Machen⸗ ſchaften des früheren Gewerkſchaftsſekretärs Kuh⸗ nen auseinander, der ſich für den Status quo ein⸗ geſetzt hatte, und der behaupte, die Katholiken und Proteſtanten könnten nicht für Deutſchland ſtimmen. Wer feiner Chriſtenpflicht genügen wolle, erklärte demgegenüber der Redner, er könne nicht anders ſtimmen als für die Heimkehr zu Volk und Vater⸗ land. Das katholiſche Volk an der Saar müſſe den Beweis liefern, daß die Katholiken an der Saar abſolut zuverläſſig ſind Wir wollen als katholiſche und evangeliſche Chriſten am nächſten Sonntag der ganzen Welt beweiſen, daß wir in ewiger Verbundenheit mit unſeren Brüdern im Reich unſere Zukunft geſtalten wollen, und daß wir zu den treueſten Söhnen des Vaterlandes ge⸗ hören. Es geht um den Frieden in Europa, und es geht um unſere nationale Ehre, und deshalb kommt nur eins in Frage: Alles für unſer ewiges Deutſch⸗ land!“ Der ſtellvertretende Landesführer Nietmann, der als letzter Redner ſprach, dantte zuerſt allen, die gekommen waren, für ihre Opferwilligkeit. Wir haben das von ihnen erwartet, führte er aus. Ich danke auch unſerem ſchwer erkrankten Landesleiter Pirro, daß er, wenn auch noch nicht ganz ge⸗ neſen, es ſich doch nicht nehmen ließ, heute wenig⸗ ſtens an dieſer Kundgebung teilzunehmen. Es gibt in der Stadt über 100 000 Menſchen, die nicht mehr herauskommen konnten. Wir haben hier eine De⸗ monſtration, wie ſie das Saargebiet noch nicht er⸗ lebt hat. Wir können mit etwa 350000 Men⸗ ſchen und mehr rechnen, die heute trotz dieſigen Wetters ſich zu dem bekennen, was ihnen die Be⸗ geiſterung in das Herz geſchrieben hat. Wir brauchen nicht die Werbetrommel zu rühren. Wir ſagen nur: Kommt! Und daun kommen ſie. Deutſche Volksgenoſſen! Wir rufen Sie auf zum letz⸗ ten Appell, damit die Welt ſieht, daß wir nicht anders geworden ſind. Wir haben vor 15 Jahren ſchon ge⸗ ſagt, daß wir nicht daran denken, einmal anders zu werden, als oͤie Vorſehung es uns beſtimmt hat, und daß wir bleiben wollen, was wir ſind: Deutſch in alle Ewigkeit! Wir bekennen uns aber auch in dieſer Stunde dazu, daß es nicht ſo iſt an der Saar, als ob wir für das eine oder das andere Deutſchland ſtimmen, ſondern es iſt ewig ſo geweſen, daß wir nur ein einiges deutſches Vaterland kennen. Die Frage: Für Deutſchland gegen Hitler gibt es für uns nicht. Allerdings eines iſt rich⸗ tig: Wir bekennen uns lieber zu dem Deutſchland der Stärke als zu dem früheren Deutſchland der Ohn⸗ macht, und wir bekennen uns in dieſer Demonſtra⸗ tion auch zu dem Mann, der das ſtarke Deutſchland geſchaffen hat und der die Ohnmacht in Deutſchland beſeitigte, der aus Parteigruppen und Parteihaß eine Volksgemeinſchaft ſchuf! Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Ich habe an euch die Bitte: Geht heim von dieſer Kundgebung und verſucht jedem die Hand zu geben, der noch fernſteht von uns. Geht hin und kämpft für jeden deutſchen Menſchen, der wert iſt, noch deutſcher Menſch genannt zu werden. Den Kampf an der Saar hat die Treue gewonnen und vor allem die Treue der deutſchen Arbeiter. Er iſt uns ein Beiſpiel für die letzten Tage unſeres Kampfes. Die Gegner mögen machen, was ſie wol⸗ len: Wir werden am 13. Januar unſer Volk und unſer Vaterland finden und uns zu ihm bekennen; dieſes Volk und dieſes Vaterland, das da heißt: Das ewige Deutſchlandl! Rudolf Heß an die Saardeutſchen Meldung des DNB. — Berlin, 6. Januar. Der Stellvertreter des Führers lei⸗ tete ſeine Rede auf der großen Saarkundgebung im Berliner Sportpalaſt am letzten Sonntag vor der Abſtimmung damit ein, daß er beſonders den aus Ueberſee gekommenen Abſtimmungsberechtigten und überhaupt allen Deutſchen, die zur Abſtimmung an die Saar gehen, im Namen des Führers und im Namen Deutſchlands dankte. Ausgehend von dem perſönlichen Erlebnis eines Aufenthalts in Saarbrücken während des Heimflugs von der Front nach Kriegsende, betonte Rudolf Heß, daß damals weder er noch die Volksgenoſſen der Saar noch Deutſchland insgeſamt hätten glauben können, daß dieſes deutſche Land 15 Jahre unter fremder Herrſchaft ſtehen könne.„Für die Ruhe der politiſchen Entwickllung“, ſo ſtellte der Stellvertreter des Führers feſt,„wäre es ein Glück geweſen, wenn Frankreich den Vorſchlag des Führers an⸗ genommen hätte, die Saar ſolle ohne Abſtim⸗ mung Deutſchland angegliedert werden, durch freundſchaftliche Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Staaten. Vielleicht iſt es aber gut, wenn der Welt noch einmal in einer ſo in die Augen ſpringenden Weiſe wie durch die Abſtimmung gezeigt wird, welchem Volkstum die Deutſchen des Saar⸗ gebietes angehören und angehören wollen, und vielleicht iſt es gut für Deutſchland und für die ganze Welt, es wird dieſer noch einmal ſinnfällig gezeigt, wie widernatürlich manche Teile des Vertrages ſind, der nach dem Glau⸗ ben vieler der gequälten Menſchheit Frieden bringen ſollte und weiß der Himmel doch keinen wirklichen Frieden brachte.“ Wir wollen dankbar anerkennen, daß die heutige franzöſiſche Regierung— nachdem ſte ſchon auf der Abſtimmung beſtehen zu müſſen glaubte— ſich ehr⸗ lich und mit Erfolg bemühte, aus dem Wege zu räumen, was Schwierigkeiten erzeugen und die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich hätte ungünſtig beeinfluſſen können. Wir glauben, daß die franzöſiſche Regierung dem Friedensbedürf⸗ nis und dem Rechtsempfinden des franzöſiſchen Vol⸗ kes auch in der nächſten Zeit dadurch Rechnung tra⸗ gen wird, daß ſie alles tut, um mit Deutſchland ge⸗ meinſam nach der Abſtimmung die noch abzuwickeln⸗ den techniſchen Einzelheiten der Wie⸗ derangliederung raſch und einwandfrei zu löſen. Rudolf Heß betonte dann, er ſei ſtolz, noch ein⸗ mal und weithin hörbar ſagen zu dürfen, worum es im Kampf um die Saar für Deutſchland vor allem ging und geht. In einer hiſtoriſchen Ueberſicht wies er auf die Deutſchheit der tauſendjährigen Geſchichte des Landes an der Saar hin, für die ſelbſt franzöſi⸗ ſches Zeugnis ſpräche. Auch die wirtſchaftliche Ver⸗ flechtung mit dem deutſchen Mutterland, die ſich ein⸗ wandfrei zahlenmäßig belegen läßt, ſpricht klar da⸗ für, daß die Saar zur deutſchen Wirtſchaftseinheit gehört. Aber es ginge bei aller Wichtigkeit der Wirtſchaft bei der bevorſtehenden Entſcheidung nicht um Kohle, Eiſen und Glas, es ginge vielmehr um Land und Menſchen, um Boden, der mit deut⸗ ſchem Blut geweiht, mit deutſchem Schweiß ge⸗ düngt iſt, über alles um Menſchen, die ſo deutſch ſind, als die deutſcheſten unter uns. Sie wollen zu uns. Wir haben ihnen alle Tore geöffnet. 15 Jahre lang haben dieſe Deulſchen ihr deutſches Weſen mit zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen verteidigt. Sie haben da⸗ mit nicht nur ihre Treue zu Deutſchland bewieſen, ſie haben auch verhindert, daß das Pulverfaß„Saar“ ſich entzündete. Den Volksgenoſſen der Saar rief Rudolf Heß zu: „Ihr kehrt heim in ein Reich, das euch würdig empfängt. In ein Reich, dem ihr wieder mit Stolz angehören dürft.“ Dieſes Reich habe Millionen ſeiner Kinder zu Arbeit und Brot zurückgeführt, es ſorge für ſeine Schaffenden, und es nähme ſich in Liebe ſeiner Arm⸗ ſten an. Es ſei ein Reich, in dem nach dem Wort des Alten Fritz jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden könne. Jedem ſtehe es frei, was er glauben will und zu welcher Kirche er gehen will. Der Nationalſozialismus, der der Gottloſenbewe⸗ gung den ſchärfſten und erfolgreichſten Kampf an⸗ geſagt hat, iſt gewillt, die beiden chriſtlichen Konfeſſionen in ihrem religiöſen Betätigungs⸗ feld zu ſchützen.„Wir ſind bereit, den Kirchen zu geben, was der Kirche iſt, wenn ſie dem Staate geben, was des Staates iſt.“ Rudolf Heß gab dann ein Bild dieſes neuen Staates, ſeiner wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen und Erfolge und der Sorge um oͤas Wohl der Volksgenoſſen. Zu der letzten Lügenflut, die die Emigranten über Deutſchland geleitet haben, führte der Stellver⸗ treter des Führers aus, ihm täten die Propheten rechts und links zwar beinahe leid, aber er könne ihnen verſichern, daß ſich auch nach dem 13. Januar nichts, aber auch gar nichts von all den myſtiſchen Dingen ereignen wird, die ſie prophezeien, und daß es in Deuntſch⸗ land gerade ſo ruhig ſein wird wie vor dem 13. Januar. Alle ſeine Volksgenoſſen vor ihm müßten ja wohl bezeugen, daß Berlin tatſächlich nicht von den Kämpfen des Bürgerkrieges widerhalle, keine polt⸗ tiſchen Gegner an den Laternenpfählen hingen und die Reichswehr die Straße nicht verbarrikadiert habe, wie dies die Emigranten behaupten— und die Volksgenoſſen vor ihm würden ja auch wohl be⸗ zeugen können, daß er leibhaftig und geſund vor ihnen ſtehe. Nach den Berichten der internationalen Brunnenvergifter läge auch er ſchon erſchoſſen unter dem Raſen wie die meiſten anderen Führer in Deutſchland, die ſamt und ſonders nichts Beſſeres zu tun hätten, als ſich gegenſeitig Löcher in den Leib zu ſchießen. Der Stellvertreter des Führers ſchloß ſeine Rede mit der Feſtſtellung: Saardeutſche aus dem Blut und Boden ur⸗ und ewigdeutſcher Heimat, ihr werdet an dieſem Tag Mann für Mann, Frau um Frau eure Pflicht tun. Der Führer will es. Die Welt er⸗ wartet es. Deutſchland weiß es.— Deutſch iſt die Saar. Verſammlungsverbot ab 10. Januar Meldung des DNB. Saarbrücken, 7. Jannar. Die Abſtimmungskommiſſion hat in Uebereinſtim⸗ mung mit der Regierungskommiſſion eine Verord⸗ nung erlaſſen, nach der die Veranſtaltung öffentlicher oder geſchloſſener Verſammlungen, auch ſolcher zu geſelligen Zwecken, ſoweit dieſe in Orten oder in Räumlichkeiten ſtattfinden, die dem Publikum ge⸗ wöhnlich zugänglich ſind, vom 10. Januar bis zum Zeitpunkt der amtlichen Bekanntgabe des Abſtim⸗ mungsergebniſſes verboten wird. Von dieſer Re⸗ gelung ſind jedoch Theater⸗ und Lichtſpiel⸗ theateraufführungen ausgenommen. Schweres Bergwerksunglück in Südſerbien— Bisher fünf Tote — Belgrad, 6. Jau. Wie die„Politika“ berich⸗ tet, ereignete ſich im Erzbergwerk von Treptſcha in Sübſerbien ein ſchweres Unglück. Durch einen Er d⸗ rutſch wurde eine Arbeitergruppe verſchüt⸗ tet, die in einem Stollen beſchäſtigt war. Bisher konnten fünf Perſonen als Leichen geborgen werden. Außerdem ſind mehrere Perſonen ſchwer verletzt worden. 5 Schweres Eiſenbahnunglück in der Sowjetunion O Moskau, 7. Jau.(Funkmeldung der NM.) In der Nacht zum 6. Januar find auf der Strecke Moskan— Leningrad die Schnellzüge 25 und 27 zu⸗ ſammengeſtoßen. Mehrere Perſonenwagen wurden zertrümmert. Ueber die Zahl der Toten ſind amt⸗ liche Mitteilungen noch nicht erfolgt, doch befürchtet man, daß die Zahl der Todesopfer recht beträchtlich ſein wird, da beide Züge ſtark beſetzt waren. Strenge Kälte in der Sowjetunion — Moskau, 7. Januar. Am Sonntag und in der Nacht zum Montag dauerte in der Sowjetunion die ſtrenge Kälte an. In Moskau wurden 33, in Tſchel⸗ jabinſk 45, in Pfatigorſk 25 und auf der Halbinſel Krim 19 Grad Celſius gemeſſen. Hingegen wird aus der Arktis, ſo z. B. von Nowaja Semlja und aus Matotſchkin⸗Schar verhältnismäßig warme Witterung gemeldet; die Temperaturen liegen dort nur einige Grad unter Null. Shakeſpeares Was ihr wollt als Oper Arthur Kuſterers Werkim Mannheimer Nationaltheater Arthur Kuſterer, der nicht mehr unbekannte badiſche Komponiſt, hatte ſchon die richtige Witte⸗ rung, als er daranging, Shakeſpeares übermütige Komödie„Was ihr wollt“ auf ihre muſikaliſch⸗ dramatiſche Eignung hin abzuklopfen. Ihn reizte offenbar vor allem der buffone, der parodiſtiſche und groteske Gehalt dieſes mit Torheiten, Ergötzlich⸗ keiten, Verwechſlungen, Herzenswirrniſſen und itpelſtreichen vollgepfropften Spiels, das an derber Luſtigkeit wohl die dichteſte und im übrigen die theatralſſch wirkſamſte Komödie Shakeſpeares iſt. Kuſterer hat, das darf zunächſt feſtgeſtellt werden, den Sinn für dieſen ſeltſam verſchrobenen, hölzernen und ſehr erdhaften altengliſchen Humor, der aller⸗ dings ſtets mehr in die Breite, denn in die Tiefe wirkt. Der Komponiſt fand, was wiederum für Shalke⸗ ſpeare ſpricht, daß faſt alle für das Verſtändnis der Handlung weſentlichen Stellen und Szenen unmit⸗ telbar ins Muſikaliſche übertragen werden konnten — ein Zeichen dafür, daß das Stück Muſik in ſich hat. Somit konnte ſich Kuſterer eng an Shakeſpeare an⸗ lehnen. Durch geſchickte Streichungen und Szenen⸗ Umſtellungen hat er zwar die fünf Akte der Dichtung auf örei verringert, aber im übrigen zeigt ein Ver⸗ gleich mit dem dichteriſchen Original, daß bis auf geringfügige dramaturgiſche Aenderungen immer der Wortlaut Shakeſpeares, wie er uns von Schle⸗ gel überkommen iſt, der Kompoſition als Grundlage gedient hat. Auch die handelnden Darſteller Shakeſpeares ſind vollzählig in der Oper verſammelt und dem Grad der ihnen vom Dichter gegebenen Bedeutung ent⸗ ſprechend muſikaliſch gewertet. Die Großteilung aller dieſer Shakeſpeare⸗Komödien in Hoch und Nieder, in Herren und Diener alſo auch hier. Und wie im Luſtſpiel, ſo in der Oper ſteht Viola, das dem Schiffbruch entronnene, als Junker Ceſario verklei⸗ dete Fräulein als Hauptgeſtalt im Spiel. Als Liebes⸗ bote zwiſchen dem ſchmachtenden Herzog und ſeiner vergeblich angebeteten Gräfin Olivia hin⸗ und hergeſandt, entbrennt Viola ſelbſt in heimlicher Liebe zum Herzog und ſieht ſich andererſeits von der Gräfin geliebt, die das wahre Geſchlecht dieſes „Junkers“ nicht erkennt. Das Auftauchen des Bru⸗ ders Violas, dem ſie zum Verwechſeln ähnlich ſieht, ergibt dann jene buntſchillernde komödiale Verwick⸗ lung der Dinge, wie man ſie aus der Dichtung kennt, Wirrniſſe, die durch die grotesken Eulen⸗ ſpiegeleien der unter Mitwirkung der lächerlichen Junker Tobias und Andreas agierenden Bedienten⸗ gruppe zum Höhepunkt geführt werden, um ſich end⸗ lich durch die Verbindung Olivias mit dem Herzog und ihres Bruders Sebaſtian mit der Gräfin glück⸗ zu löſen. f Kuſterer packt die Sache auf eigene Weiſe und in beſtem Sinne modern an. Er beſchränkt ſich, der leichtgewichtigen Angelegenheit entſprechend, auf ein kleines Orcheſter, deſſen Rückgrat das ſehr warm⸗ und weichtönige Streichquintett und die Holzbläſer ſind. Die Partitur beſteht nach Art der Spieloper und der muſikaliſchen commedia'ell arte aus achtzehn ſich über die oͤrei Akte verteilenden abge⸗ ſchloſſenen Sätzen, die untereinander durch verbin⸗ dende Dialoge in Zuſammenhang ſtehen. Kuſterer ſchreibt eine ſorgſame, ſehr diſziplinierte Handſchrift. Er gehört zu jenen neuzeitlichen Muſikern, die ſich in die ſtrenge Formenſchule Bachs und Glucks be⸗ gehen haben und mach deren kompoſitoriſchen Grund⸗ prinzipien, aber oͤoch in einer neuen Sprache zu uns zu ſprechen ſich bemühen. Mam ſpürt bei Kuſterer den Einfluß jener Großen beſonders in den elegiſch⸗ philoſophiſchen Streicherſätzen, die allerdings trotz kühner neuzeitlicher Harmoniſierung des archaiſti⸗ ſchen Klang⸗ und Stimmungscharakters noch nicht völlig entraten und bei aller Gediegenheit der äuße⸗ ren Form eine überzeugende Erfindungskraft und einen wirklich eigenperſönlichen Gedankengehalt noch vermiſſen laſſen. Bisweilen entſteht der Eindruck eines formaliſtiſchen Muſizieren ins Leere, wobei freilich zu bemerken iſt, daß die ſchmachtenden Liebes⸗ elegien des Herzogs und ebenſo die bläßliche Cha⸗ rakteriſtik Olivias naturnotwendig in ihrer muſika⸗ liſchen Spiegelung wiedererſcheinen mußten. Ueberall dort jedoch, wo der Geiſt des Uebermuts, des Scha⸗ bernacks, der Parodie und der Rüpelei die Vorgänge beherrſcht, findet Kuſterer treffend den adequaten Ausdruck, und zwar zeigt er einen ſehr beſtimmten Stilwillen und eine erfreuliche Aufgeſchloffenheit für ſchlagkräftigen Muſikwitz. Da erweiſt er ſich als tänzeriſch beſchwingter Rhythmiker, da blitzen ergötz⸗ liche Jronien auf, und da windet ſich parodiſtiſch zu nehmendes Melos in erheiternden Kurven, Melo⸗ dien, die bisweilen aus den Tiefenbezirken moderner Schlagerwerkſtätten heraufzuſteigen ſcheinen, um unter der verblüffend ſcharmanten geiſtbeflügelten Art Kuſterers gleichſam in eine höhere künſtleriſche Sphäre hineingehoben zu werden. Die meiſten Szenen wickeln ſich in einem echt luſtſpielmäßigen hurtigen Parlando ab, doch gibt es eine Reihe witzſprühender Einzelnummern und Enſembles von ohrgefälliger Sangbarkeit und einer beiſpielhaften muſikaliſchen Charakteriſierungskunſt. Beſonders den luſtigen Figuren ſind außerordentlich gündende Kundgebungen einer überlegenen muſikali⸗ ſchen Komik in den Mund gelegt, die den Zuhörern ſo ungemein gefielen, daß ſie ſich verſchiedene Wie⸗ derholungen erzwangen. In einem farbig lebhaften ſzeniſchen Bild von ſüdlicher Helle(Hans Blanke) ſpielen ſich die Begebenheiten zwanglos und beſchwingt ab. Es be⸗ darf keinerlei zeitraubender Verwandlung und die Szene iſt durch zwei einander gegenüberliegende Pavillons derart geteilt, daß wir uns je nach Er⸗ fordernis ſowohl bei Olivia oder auch beim Hergog zu Hauſe fühlen können. Hans Carl Müller als Regiſſeur erreichte in dieſem Rahmen einen un⸗ geſtörten Spielrhythmus, der ſich im Verlaufe des Abends zu einer glücklichen Ineinanderſchlingung alles Mimiſchen, Pantomimiſchen und Muſikaliſchen ſteigerte. Kapellmeiſter Dr. Cremer ſtand als muſtkaliſcher Steuermann am Pult, gab Bühne und Orcheſter ſtraffſten Zuſammenhalt und legte mit Recht den größten Wert auf die Innehaltung einer ſcharfen rhythmiſchen Genauigkeit. Das Orcheſter ſpielte ſehr anſchmiegſam und überſchritt nur ge⸗ legentlich im Eifer des Gefechts die innezuhaltende Grenze als begleitendes Inſtrument. Auf der Bühne war alles mit erſichtlicher Liebe und blendender Laune bei der Sache. Hedwig Hillengaß als Viola trug eine erfreuliche ſchauſpieleriſche und geſangliche Ueberlegenheit zur Schau und blieb während des ganzen Abends der Mittelpunkt ihrer Spielgruppe. Heind Daniel ſetzte als Herzog ſeine kraftvolle Stimme ein, rang im übrigen noch ſehr um die ſchauſpieleriſche Geſtal⸗ tung der Figur, mit der allerdigs ihrer ganzen An⸗ lage nach nicht viel Staat zu machen iſt. Guſſa Heiken, wie immer ſauber ſingend, war eine liebenswürdige Olivia und Nora Landerich ſpielte den Bruder Violas und war ihr verblüffen⸗ der Doppelgänger. Stärkſte humoriſtiſche Wirkungen gingen von dem Block der luſtigen Perſonen aus, eine Gemeinſchaft echt ſhakeſpeariſchen Uebermuts und derben Spaſſes. Von Gertrud Gelly als luſtig intrigierendes Kammerkätzchen angeführt, ent⸗ falteten Karl Mang und Albert v. Küß wetter als rüpelndes Junkerpaar Tobias⸗Andreas wie ſicher geleitete Marionetten ihre unterſchiedlichen Humore. Als würdiger Vierter im Bunde Fritz Bartlin g, der, ein verbuckelter Narr, polternd und ſpringend Menſchen und Dinge mit hämiſchen Gloſſen behing. Eine in ihrer überwältigenden Komik unwiderſtehliche Prachtgeſtalt endlich, den Haushofmeiſter Malvolio, hat Kuſterer muſikaliſch mit beſonderen Wirkungen ausgeſtattet. Trieloff errang ſich mit der meiſterlichen Verkörperung dieſes pfauenhaft eitlen Dümmlings einen unbändigen und ſehr verdienten Lacherfolg. In Epiſoden: Werner Wuthinor, Hugo Voiſin, Chriſtian Könker und Karl Lehmann. Nachdem am Schluß das in ein kunſtvoll gebautes und ſogar vom Chor unterſtütztes Enſemble hinein⸗ geſteigerte Narrenliedchen„Und als ich ein winziges Büblein war“ den heiteren Ausklang gegeben hatte, letzten die Dankesbezeugungen des Publikums für Berk und Aufführung mit größtem Nachdruck ein. Inmitten des buntfarbigen Koſtümgewimmels der vielfach gerufenen Darſteller erſchienen immer wie⸗ der auch die ſchwarzen Farbtupfen der Fräcke des an⸗ weſenden Komponiſten, des Kapellmeiſters und des Spielleiters. Das Nationaltheater hat für den kommenden Faſching ſein Zugſtück. C. O. E. Sven Hedin und die Zeppelin⸗Expedition nach Braſilten Der berühmte ſchwediſche Forſchungsrei⸗ ſende Dr. Sven Hedin, der eine langwierige und ſehr wertvolle Unterſuchung der alten Karawanen⸗ ſtraße durch China ſoeben zu Ende geführt hat, iſt eingeladen worden, im nächen Herbſte an einer Zep⸗ pelin⸗Expedition in die unerforſchten Wildniſſe Bra⸗ ſiliens teilzunehmen. J(K n 2— 39 Wohl ranten ellver⸗ pheten adiert und hl be⸗ d vor nalen unter rin eſſeres t den Rede tt und det an t eure lt er⸗ iſt die nar nar. uſtim⸗ erord⸗ tlicher er zu er in n ge⸗ jerich⸗ ha in Er d⸗ ch ü 1 zisher erden. erletzt nion M3.) trecke 7 zu⸗ urden amt⸗ irchtet chtlich 2 eee Dienstag, 8. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 11 Mannheim, den 8. Januar. An die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim! Zur Saarabſtimmung am 13. Jauuar wird eine Auzahl von Arbeitern und Augeſtellten des Kreiſes Mannheim in das Saargebiet fahren, um dort als Saarländer ihrer Wahlpflicht nachzukommen. Wir bitten die Betriebsführer, nicht nur den hierzu erfor⸗ derlichen Urlaub am Samstag, dem 12. und am Mon⸗ tag, dem 14. Jaunar, zu genehmigen, ſondern auch die beiden Tage zu bezahlen, damit die betreffenden Ar⸗ beiter und Aungeſtellten keinen Lohnausfall haben. In Anbetracht der geringen Anzahl dieſer Arbeiter und Angeſtellten wird wohl kaum ein Werk oder eine Firma dadurch ein zu ſchweres Opfer tragen müſſen. Wir bitten, dieſe Vergünſtigung nur bei Vorzeigung des Berechtigungsausweiſes für die Saarabſtimmung zu gewähren. Heil Hitler! Der Leiter der Saarvereine: gez. A. Bauer. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Frühere Gehaltsauszahlung für Saarabſtimmer Erlaß des Finanzminiſteriums Den aus Anlaß der Saarabſtimmung in das Saar⸗ gebiet beurlaubten Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beitern können die bis einſchließlich 25. Januar 1935 fällig werdenden Bezüge bereits bei Antritt ihrer Reiſe(und zwar am vorletzten Werktag vor dem Reiſetag) ins Saargebiet ausbezahlt werden. Dasſelbe gilt für die Zahlung von Ruhegeld⸗ und Verſorgungsbezügen, die in dem in Abſ.1 genannten Zeitraum fällig werden. Es wird hierbei vorausgeſetzt, daß die Verwen⸗ dung der Vorauszahlung zu dem Reiſezweck gewähr⸗ Ieiſtet iſt. Saar-Gedenkprägung der Bayeriſchen Staatsmünze zum 13. 1. 1935 Aus Anlaß der Abſtimmung im Saargebiet hat die Bayer. Staatsmünze im Einvernehmen mit dem Saar⸗ Bevollmächtigten des Reichskanzlers nach Ent⸗ würfen des ſaarländiſchen Bildhauers Fritz Koelle, St. Ingbert⸗München, eine Saar⸗Gedenkprägung aufgelegt, die mit Genehmigung des Reichsminiſters des Innern zugunſten des Saar⸗Hilfswerkes öffentlichen V übergeben wird Die Vorderfeite dieſer hiſtoriſchen Sonderprägung zeigt einen typiſchen deutſchen Saar⸗Bergarbeiter, — geſtaltet nach dem bekannten, ebenfalls von Koelle geſchaffewen Standbild„Saarbergmann“ vor der Nationalgalerie, Berlin— und trägt die Umſchrift „Deutſch die Saar immerdar.“ Die Rückſeite dieſer Sonderprägung bringt im Relief eine katographiſche Darſtellung unſeres Saar⸗ gebietes. Die Beſchriftung der Kehrſeite gilt der Volksabſtimmung. Die Prägung iſt in alter Fünfmarkſtückgröße, in Feinſilber und in Bronze ausgeführt und zum Originalpreis von 6 Mark und 3 Mark bei allen Banken, Bankgeſchäften und Sparkaſſen erhältlich. Der Reinertrag wird ungeſchmälert für die Auf, gaben des Saar⸗Hilfswerkes vor und nach der Ab⸗ ſtimmung verwendet. annheims Sommer⸗Schnellzugsverkehr Wichtige Beſchlüſſe der europäiſchen Fahrplankonferenz Die Reichsbahn veröffentlicht nunmehr die wich⸗ tigſten Ergebniſſe der europäiſchen Fahrplankoufs⸗ renz von Raguſa, die im Herbſt v. J. über die Ge⸗ ſtaltung des internationalen Durchgangsverkehrs zu beſchließen hatte. Hiernach ſind auch für Maun⸗ heim zahlreiche Aenderungen und Verbeſſerungen im Schnellzugsverkehr zum kommenden Sommer⸗ fahrplan zu erwarten. Insbeſondere gilt dies für den Verkehr mit Hol⸗ land. Der wichtige Nachtſchnellzug D 307 Italien Baſel— Dortmund. Amſterdam, der zur Zeit über Heidelberg Darmf Wiesbaden läuft, wird ab Mai in ſeiner Abfahrtszeit in Baſel über zwei 28, nur ſieben Minuten ſpäter wie heute eintrifft und in Amſterdam und Rotterdam die der⸗ zeitigen Ankunftszeiten erreicht. Hierdurch werden in Baſel zahlreiche wichtige Anſchlüſſe vom Gott⸗ hard, von Chur, Bern und Genf über Biel gewon⸗ nen. Der Kurswagen 1. und 2. Kl. Genua Köln Amſterdam, braucht z. B. ſtatt wie bisher.10 Uhr, erſt 11.15 hr, alſo 2“ Stunden ſpäter, in Genua ab⸗ zugehen. In Baden dürfte dieſer Zug vorausſicht⸗ lich. der ſchnellſte D⸗Zug mit der kürzeſten Reiſe⸗ zeit zwiſchen Baſel und Mannheim, mit nur drei Stunden Fahrzeit, werden. Heidelberg verliert hierdurch nichts, da in der Kurslage des jetzigen D 307 der entſprechend ſpäter gelegte Eilzug 305 verkehren wird, der dann ſtatt über Schwetzingen bis Mannheim nach Heidel⸗ berg geführt und als Eilzug über Darmſtadt nach Wiesbaden fortgeſetzt wird, wo er dann den Liege⸗ wagen von Baſel und den Kurswagen von Konſtanz an den nachfolgenden D 307 zur Weiterführung nach Dortmund abgibt. In Heidelberg kreuzt dieſer Eil⸗ zug wieder den Parallelzug München— Man n⸗ heim— Holland und— Dortmund, der ſeiner⸗ ſeits eine Reihe wichtiger Verbeſſerungen erfährt. So nimmt er bei etwas hinausgerückter Abfahrt in München zunächſt dort einen wichtigen D⸗Zugsan⸗ ſchluß von Wien und Klagenfurt, Graz Bad Gaſtein — Salzburg auf; ferner einen neuen Anſchluß von Südtirol und Innsbruck wobei ein Kurswagen 1. bis 3. Kl. Meran— München Mannheim lan .27)— Rotterdam neu übernommen wird. Ja der Gegenrichtung verläßt der fragliche durchlaufende agen Mannheim um.57 früh und trifft um 18.55 in Mexan ein. Der Tagesſchnellzug Baſel— Man n⸗ heim— Holland, Mannheim an 12.58, gewinnt in Baſel einen neuen Anſchluß von dem Lötſchberg⸗ nachtſchnellzug von Mailand und von Genf über Biel Delsberg, da der Hollandzug über Olten nicht erreicht werden konnte. Ferner wird eine ganzjährige Tagesſchnell⸗ zugsverbindung Schweiz Mannheim Hol⸗ land und zurück, und zwar ab Köln vechtsrheiniſch über Düſſeldorf. Duisburg— Emmerich neu eingerichtet. Zu dieſem Zweck wird der Kurswagen—3. Kl. von Ventimig⸗ lia, Mannheim ab 11.09, ab Wiesbaden mit dem neuen -Zug Budapeſt Nürnberg Hoek van Holland nach Amſterdam gebracht. Umgekehrt verläßt der Kurs⸗ wagen Amſterdam künftig um 11.08, um über Duis⸗ burg— Düſſeldorf Koblenz in Mannheim um 19.21 einzutreffen. Damit iſt der linksrheiniſchen Wettbe⸗ werbs verbindung Baſel— Straßburg Brüſſel—Hol⸗ land, die oöͤurch Beſchleunigung und Neuaufnahme von Anſchlüſſen vom Gotthard ſehr gefährlich zu werden drohte, ein gewiſſes Gegengewicht geſchaffen. Dieſe wertvollen Holland verbindungen verdienen fraglos vollſte Anerkennung! Auf der Odenwaldbahn ändern ſich die bisherigen Durchgangsverbindungen inſofern, als der Tagesſchnellzug Mannheim ab.25 durch einen in Schweinfurt anknüpfenden D⸗Zug nach Hof zu einer ganzjährigen Verbindung Paris Saarbrücken Mannheim Würzburg Dresden ausgebaut wird. In Neuenmarkt⸗Wirs⸗ berg beſteht Uebergangsmöglichkeit auf den neugebil⸗ deten D⸗Zug Straßburg— Stuttgart Breslau Warſchau. In der Gegenrichtung iſt der Anſchluß vom Oſten allerdugs noch nicht hergeſtellt; er beſteht aber für Mannheim über Leipzig Erfurt. Frankfurt. Der Gegenzug ſelbſt wird 20.43 in Mannheim ein⸗ treffen. Neu iſt die tägliche Fortſetzung des frag⸗ lichen Odenwaldeilzugs, allerdings mit Aufent⸗ halt von 21.09 bis 21.56 in Ludwigshafen bis Saar⸗ brücken(an.25) und Paris(an.55), während gegenwärtig der fragliche Eilzug von Stuttgart nur Samstags und Sonntags von Ludwigshafen weſt⸗ wärts weitergeführt wird. Die Odenwaldbahn wird außerdem ein neues, beſonders beſchleunigtes D⸗ Zugspaar Stuttgart- Berlin erhalten, das in unmittelbarer Fortſetzung des Schnellzugspaars Zürich Schaffhauſen—Stutgart mit vortrefflichem Wagenlauf.—3. Kl. Riviera Berlin und zurück ausgeſtattet wird. Dieſes neue D⸗Zugspaar kann uns in Baden deshalb nicht ganz gleichgültig ſein, als die parallele Verbindung Berlin Italien über Frank⸗ furt Rheintal Baſel trotz ihres teilweiſen Fb⸗ Zugscharakters nicht Schritt hält und für dieſe neue Berliner Verbindung über Würzburg offenbar keine Anſchlußſchnellzüge für Mannheim vorgeſehen ſind. Die verbleibenden Tages⸗D⸗Züge D 11/12 Stuttgart und Mannheim Berlin werden dem⸗ gegenüber nur noch von untergeordneter Bedeutung ſein. g g. Auslandsdeutſchtum und Deutſche Vorgeſchichte Ein Vortrag von Dr. Paul Rohrbach Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland bittet uns um Aufnahme folgender Notiz: Am 9. Januar abends ſpricht im Caſinoſaal Dr. Paul Rohrbach über„Auslands deutſchtu m undd Deutſche Vorgeſchichte“. Hierzu ſind alle Bevölkerungskreiſe, vor allem diejenigen, die ſich der Notwendigkeit unſerer Volkstumsarbeit bewußt ſind, herzlichſt eingeladen. Angeſichts der nahe be⸗ vorſtehenden Abſtimmung des Saargebietes, auf die im Rahmen des Vortrages der Redner ebenfalls zu ſprechen kommen wird, hat der Vortrag ganz beſon⸗ dere Bedeutung. Karten zu haben bei: Frau Janna Schraeder, Mannheim, Leopoldſtr. 6, Herrn Prof. Steffan, Mannheim, Tatterſallſtr. 14, in der Völki⸗ ſſchen Buchhandlung und an der Abendkaſſe. * Dr. Rohrbach iſt unſeren Leſern als Mitarbeiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſeit Jahren be⸗ kannt. In Friebrichsfeld ſpielt man Komödie! Ein Jugendluſtſpiel Leſſings erfolgreich erneuert Der evang. Kirchenchor Friedrichs ⸗ feld, der von Studienrat Eberhard(Mannheim) dirigtert wird, veranſtaltete einen wohlgelungenen Familienabend. Zwei klangſchöne Chöre lei⸗ teten die Veranſtaltung ein. Anſprachen hielten der Vereinsführer Hoch und Stadtpfarrer Schön ⸗ thal. Ein meiſterhafter Cellovortrag des Herrn Reinhard⸗ Mannheim ſowie ein allerliebſtes Spiel, von Kindern unter Führung von Frau Heil ausgeführt, verdienen beſonders hervorgehoben zu werden. Nach einer Pauſe folgte dei Aufführung des Luſt⸗ ſpiels„Der Weiberfeind“. Sein Verfaſſer iſt Dr. Albrecht Zimmermann Friedrichsfeld, auf deſſen Lutherfeſtſpiel wir unſere Leſer ſ. Zt. hinge⸗ wieſen haben. Es war ein glücklicher Griff Dr. Zimmermanns, bei ſeinem„Weiberfeind“ den wenn auch recht unbekannten„Miſogyn“ des jugendlichen Leſſing zum Vorbild ſeines für die Laſenbühne ge⸗ dachten Spiels zu wählen. Er hat im Gegenſatz zu Leſſing einen leichtflüſſigen, leichtverſtändlichen Stil gewählt, befreit von aller Schwere, ausgezeichnet durch große Volkstümlichkeit und leicht beſchwingten Humor. Der Kaufmann Iſegrim hatte bereits drei Frauen und iſt ein eingefleiſchter Weiberſeind. Selbſt gegen ſeine eigene Tochter und das Dienſt⸗ mädchen richtet ſich ſein Weiberhaß. Sein Sohn will ſich verheiraten, ſtößt aber auf den Widerſtand ſeines Vaters. In ihrer Not kommen die jungen Leute nun auf den Gedanken, öͤen Vater zu überliſten. Hermine erſcheint in Mannskleidern in Iſegrims Haus und es gelingt ihr, ſich deſſen Neigung zu gewinnen, daß ſie ſich ſcheinbar Iſegrims Auffaſfungen anſchließt. Auch Iſegrims Tochter hat unter den gleichen Schwie⸗ rigkeiten zu leiden wie der Sohn. Eine ſehr charak⸗ teriſtiſche Figur iſt der Aoͤvokat Federlein, der ſeine Finger in allen Eheſtiftungen und Eheſcheidungen des Städtchens hat. Nach manchen Verwechſlungen und Verwickelungen kriegen ſich die Paare ſchließlich doch und es löſt ſich alles zu glücklichem Ende auf. Der Erfolg der Ur⸗Aufführung war durchſchla⸗ gend. Die trefflichen Leiſtungen der Mitwirkenden ſicherten den großen Erfolg. An erſter Stelle ſei Dr. Eine Szene aus dem Film„Abenteuer eines jungen Herrn in Polen“ der gegenwärtig in den Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpielen läuft. Albrecht Zimmermann genannt, zugleich der Spiel⸗ leiter, öder in ſeinem Walter einen jugendlichen Liebhaber von großer Lebenswahrheit hinſtellte. Seine Partnerin, Chriſtel Richter, ſpielte ihre „echt männliche“ und„echt weibliche“ Rolle hervor⸗ ragend. Erwähnt zu werden verdient auch die Rolle des ſkrupelloſen Advokaten, die der noch jugendliche Fritz Merklinger mit einer natürlichen Komik gab. P ze Seinen 70. Geburtstag begeht am 9. Januar der Bäckermeiſter i. R. Friedrich Schroth in Mannheim, S 4, 13, bei voller Rüſtigkeit im Kreiſe feiner Kinder und Enkelkinder. n Sparkaſſen⸗Oberſekretärprüfung. Folgende Her⸗ ren der Städt. Sparkaſſe Mannheim haben ſich der vom badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband abge⸗ haltemen dritten badiſchen Sparkaſſen⸗Oberſekretär⸗ prüfung, die vom 10. November bis 16. Dez. 1984 in Mannheim ſtattfand, unterzogen und ſie beſtan⸗ den: Jak. Baumann, K. Baumann, Hch. Engelhardt, Georg Gerner, K. Groß, Joſ. Keck, Erwin Kilthau, Alfred Klingel, Richard Krampf, E. Kreis, K. Linde⸗ mamn, Rudolf Marx, Frl. Klara Maul, Herm. Mau⸗ ſer, A. Meyer, Rich. Mieſchel, Fr. Schönherr, K. Scholl. 5 k Die Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat geſtern die im Oktober begonnene Arbeit fortge⸗ ſetzt. Sämtliche Lehrgänge laufen zu den ſ. Zt. feſt⸗ gelegten Zeiten weiter. Die neuen Lehrgänge be⸗ ginnen am Montag, dem 14. Januar. Anmeldungen nimmt die Geſchäftsſtelle in C 1, 10, Zimmer 13, ent⸗ gegen. a Zur Warnung für die Saar⸗Abſtimmungs⸗ berechtigten im Reiche teilt die Geſchäftsſtelle„Saar⸗ Verein“, Beplin, folgendes mit: In der Wohnung eines Tramsportleiters für die Sgarabſtimmungs⸗ ſonderzüge erſchien eine unbekannte, angeblich ab⸗ ſtimmungsberechtigte Perſon, die, während der Transportleiter abweſend war, von deſſen Ehefrau die Herausgabe aller Abſtimmungsunter⸗ lagen verlangte unter Berufung auf den Orts⸗ gruppenleiter, der die Herausgabe angeordnet habe. Als die Aushändigung verweigert wurde, erging ſich die Perſon nach Vorzeigung eines Paſſes in allerlei Drohungen. Offenbar ſind Kräfte am Werk, die Or⸗ gane, die mit der Vorbereitung für die Saar⸗Ab⸗ ſtimmungs⸗Sonderzüge aus dem Reich betraut ſind, lahmzulegen. Es iſt daher größte Vorſicht ge⸗ boten. Alle abſtimmungsberechtigten Perſonen wer⸗ den immer wieder erſucht, ihren Abſtimmungsaus⸗ weis unter keinen Umſtänden aus der Hand zu geben. „ Vorfahrtsrecht auf Fernverkehrsſtraßen. Es ſind Zweifel darüber aufgetaucht, auf welchen Stra⸗ ßen ein grundſätzliches Vorfahrtsrecht beſteht. Außer den Hauptverkehrsſtraßen, gekennzeichnet durch das auf die Spitze geſtellte Quadrat, und den Straßen 1. Ordnung, gekennzeichnet durch zwei ineinander⸗ geſchobene, auf die Spitze geſtellte Quadrate, gewäh⸗ ren das Vorrecht auch die Fernverkehrsſtraßen, die durch ſchwarz⸗gelbe Nummernſchilder gekennzeichnet ſind. Dieſes Vorrecht beruht auf einem beſonderen Erlaß des Reichsverkehrsminiſters vom 19. Oktober 1934. Der Verkehrsteilnehmer hat alſo auf den Fernverkehrsſtraßen, Hauptverkehrsſtraßen und Straßen 1. Ordnung ein Vorrecht, abweichend von den beiden ſonſt geltenden Grundregeln: rechts vor links und Kraftfahrzeuge ſowie Schienenbahnen vor ſonſtigen Verkehrsteilnehmern. eee eee eee eee eee Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 8. Januar 1935 Der Reichsſtans des Veutſchen hanswerks über bas Jahrbuch 1935 „Unſere Saar“ Das Jahrbuch iſt ein einmaliges Doku⸗ ment von bleibendem Wert, dem ein Ehrenplatz in jedem deutſchen Hauſe zu⸗ kommt. Es darf auch im deutſchen Hand⸗ werk nicht fehlen. Beſtellungen ſind unmittelbar in den ört⸗ lichen Buchhandlungen aufzugeben. Preis 1. NM. Die Erde iſt zwei Milliarden Jahre alt Ueber die Frage, wie alt die Erde iſt, plauderte recht anregend in zwei Vorträgen im Planetarium Dr. K. Feurſtein, der eingehend die Entwicklung im Weltall ſchilderte und zu dem Schluß kam, daß die Erde unter allen Umſtänden zwei Milliarden Jahre alt ſein muß. Selbſt bei verſchiedenartigen Berechnungen kommt man auf dieſe Zahl. Vor etwa 300 bis 400 Millionen Jahren muß bereits Leben auf der Erde geweſen ſein, da wir ſonſt heute keine Stein⸗ kohle fördern könnten und ſchließlich müſſen Men⸗ ſchen ſeit etwa einer Million Jahren auf der Erde leben. Der Redner wies auch eingehend nach, daß die Erde nicht immer die heutige Form gehabt haben kann und daß der Mond einſt mit der Erde verbun⸗ den geweſen iſt. Durch eine ſehr große Umdrehungs⸗ geſchwindigkeit entſtand eine Einſchnürung, die ſich bis zur Abtrennung des kleineren Teiles vertiefte. Durch Erdbebenaufzeichnungen iſt man auch in der Lage nachzuweiſen, an welcher Stelle ſich der Mond von der Erde loslöſte. Da der Boden des Großen 10 Lebens, wenn die Oberflächentemperatur der Sonne Es gibt noch Arbeitsplätze für Angeſtellte Weihnachtsgeſchäft und Arbeitseinſatz für Angeſtellte im Dezember Die Stellenvermittlung für Angeſtellte der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Berufsgruppenamt, berichtet von einer günſtigen Entwicklung des Arbeits⸗ einſatzes für Angeſtellte im Dezember. Durch die infolge des Weihnachtsfeſtes verkürzte Berichtszeit iſt ein leichter Rückgang der Beſetzungsaufträge und Vermittlungen gegenüber dem Vormonat bedingt. Ebenſo iſt die Zahl der Bewerber zurückgegangen. Dabei ſtecken im Zugang zahlreiche Bewerber in un⸗ gekündigter Stellung. Die geſamte Beſſerung wird am ſichtbarſten dadurch gekennzeichnet, daß die Be⸗ werbung um eine neue Stelle nicht mehr allein den Erſas eines verlorenen Arbeitsplatzes bezweckt, ſon⸗ dern daß Stellenwechſel wieder Weg zur Er⸗ weiterung beruflichen Wiſſens und damit zum Auf⸗ ſtieg wird. Das Weihnachtsgeſchäft wirkt im De⸗ zember in erſter Linie belebend auf den Einzelhan⸗ del. Neue Einſtellungen ſind vor allem im Lebens⸗ mittelhandel erfolgt, während die Angeſtellten in Geſchäftszweigen für Waren, die länger lagern kön⸗ nen, ſchon früher eingeſetzt wurden. Die Lehrſtellen vermittlung iſt bereits in voller Tätigkeit. Erfreulicherweiſe liegen heute ſchon eine große Anzahl Aufträge zur Beſetzung von Lehrſtellen für den 1. April 1935 vor. Daß auch un⸗ abhängig vom Weihnachtsgeſchäft die günſtige Ent⸗ wicklung andauert, beweiſen die Anforderungen für Kaufmanns gehilfen aller Art. Eine gute Beſchäftigung weiſen Metall⸗ und Elektroinduſtrie ſowie infolge des offenen Wet⸗ ters auch das Baugewerbe auf. In der Nahrungs⸗ mittel⸗ und Genußmittelinduſtrie herrſchte im Be⸗ richtsmonat ſehr ſtarke Nachfrage zum größten Teil nach guten Verkäufern und Dekorateuren. Die Ma⸗ ſchineninduſtrie, die chemiſche Induſtrie, teilweiſe Spedition, Banken, Verſicherungen haben gut zu tun. Für die Jahresabſchluß⸗Arbeiten konnte eine große Anzahl Kaufmannsgehilfen in Aushilfeſtellun⸗ gen vermittelt werden. Verlangt werden insbeſon⸗ dere gute Kurzſchriftler und Maſchinenſchreiber, gute Verkäufer und Dekorateure mit guten Kenntniſſen in Lack⸗ und Plakatſchrift, Buchhalter, Korreſpon⸗ denten und Kontoriſten mit vielſeitigen Kenntniſſen. In der 8 Techniker⸗Vermittlung beſtanden gute Einſatzmöglichkeiten für praktiſch aus⸗ gebildete Kräfte für den feinmechaniſchen Apparate⸗ bau, Vorrichtungs⸗ und Werkzeugbau ſowie Tiefbau⸗ und Hochbautechniker. Mangel beſtand an Kalku⸗ latoren, die das„Refa⸗Syſtem“ beherrſchen und über mehrjährige praktiſche und theoretiſche Ausbildung verfügen. Fühlbarer Mangel iſt unvermindert an Kataſter⸗ und Vermeſſungs⸗Technikern feſtzuſtellen. Geſucht wurden auch Diplom⸗Ingenieure in der Maſchineninduſtrie und Regierungsbaumeiſter im Hoch⸗ und Tiefbau. Verlangt wurden auc Konſtruk⸗ teure für Verbrennungskraftmaſchinen und Spezial⸗ Konſtrukteure in der Aufbereitungs⸗Induſtrie. In der Werkmeiſtervermittlung beſtand geſteigerte Nachfrage in der Textil⸗Induſtrie, z. B. für Flachs⸗Spinnereien, in der Bauinduſtrie z. B. nach Beton⸗, Maurer⸗Polieren und Schacht⸗ meiſtern ſowie in der Maſchineninduſtrie bzw. Werk⸗ zeugbranche, in der Dreher⸗ und Fräſermeiſter für den Vorrichtungsbau angefordert wurden. An Ramm⸗ und Baggerführern beſtand teilweiſe Man⸗ gel. Die Stellenvermittlung für ſeemänniſche An⸗ geſtellte wies trotz ſaiſonmäßig bedingten Anſteigens der Bewerberzahl im Berichtsmonat günſtige Ent⸗ wicklung auf. Die Stellenvermittlung für Büro⸗ und Behördenangeſtellte hatte Aufträge von Reichsverwaltungen, öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften, Provinzialbehörden, der Reichsbahn ſowie land wirtſchaftlichen Buchſtellen und Parteidienſtſtellen vorliegen. Geſucht wurden Ma⸗ ſchinenſchreiber, Buchhalter, Sparkaſſen⸗Angeſtellte ſowie Kaſſen⸗ und Verwaltungsgehilfen. Bei den weiblichen Angeſtellten beſteht weiterhin fühlbarer Mangel an tüchtigen Stenotypiſtinnen. Aber auch erſte Verkäuferinnen ſo⸗ wie Einkäuferinnen fehlen. Berlin meldet erfreu⸗ licherweiſe Unterbringung älterer Kräfte, auch ſol⸗ cher über 40 und 45 Jahre, in feſte Stellen ſowie langfriſtige Aushilfsſtellen. Große Schwierigkeiten macht die Unterbringung älterer Angeſtellter in der Hauswirtſchaft, während jüngere, beſonders auf dem Lande, geſucht ſind. In der Wohlfahrtspflege iſt der Ausgleich zwiſchen ehrenamtlicher ſowie berufs⸗ amtlicher und bezahlter Arbeit noch nicht gefunden. Das Verſtändnis für ſoziale Arbeit als Berufs⸗ arbeit wächſt nur langſam. Vereinzelt wurden junge Kräfte für die Betreuung der Landhelferinnen ange⸗ fordert. —————————— ͤ— Ozeans eine andere Beſchaffenheit aufzuweiſen hat, als die Oberfläche der ganzen Erde, und da auf dem Mond die entſprechende Ablöſungsſtelle genau zu fin⸗ den iſt, kann man mit Beſtimmtheit ſagen, daß ſich der Mond dort von der Erde a blö ſt e, wo ſich heute der Große Ozean befindet. Niemals wird die Erde aufhören können zu beſtehen. Was eintreten kann, iſt höchſtens das Abſterben alles und damit ihre Ausſtrahlung immer mehr abkühlt. Wir würden bei weiterer Abkühlung einer neuen Eiszeit entgegengehen, durch die das Leben von der Erde verſchwinden müßte. Zum Abſchluß der Vorträge liefen drei Kultur⸗ filme, die nach China und in die Diamantgruben von Südafrika führten, und deren dritter die Zuſchauer mit der Wunderwelt der norwegiſchen Schüren und ihrer Bewohner unter Waſſer vertraut machten. NSDAp-Riſieilungen Aus vartelamtiſſchen Behenntmachungen enmemmen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗Film: und Bildwarte Dienstag, 8. Jan., 20 Uhr, Lichtbildervortrag in der „Otebertafel“. Erſcheinen Pflicht. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſen⸗ leiter des Kreiſes Mannheim Am Samstag, 12. Januar, findet eine Kaſſenleiter⸗ ſitzung ſtatt. Beginn nachm. 4 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung, I. 4, 15. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. NeS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Gymnaſtikkurſe finden ab 7. Januar wie⸗ der regelmäßig ſtatt. Deutſches Eck. Mittwoch, 9. Jan., 20 Uhr, Gymnaſtik⸗ kurſus in der Liſelotteſchule. 20 Pfg. mitbringen. Neckarſtabt⸗Oſt. Dienstag, 8. Januar, 20.30 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“,. Deutſches Jungvolk Jungbaun 1/171. Jeder Stamm⸗ und Fähnleinpreſſewart iſt verpflichtet, für die„Volksjugend“ zu werben und feine Erfolge dem Jungbannpreſſewart bis 10 Februar ſchriftlich mitzuteilen im Schubſach Preſſe im Geſchäftszimmer des Jungbannes in M 4a. Bd M Oftſtabt. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Die Mädels treten am Mittwoch, 9. Jan., 19.30 Uhr, zum Dichte rabend in Uniform an der Heiliggeiſt⸗Kirche an. 30 Pfg. ſind mitzubringen.— Die Schaftführerinnen kommen Donnerstag, 8 Uhr, ins Heim. Feudenheim. Dienstag, 8. Jan., 20.15 Uhr, gemein⸗ ſamer Heimabend ſämtlicher Mädelſchaften. Erſcheinen Pflicht! Brennmaterial mitbringen! Rheinau. Die Beiträge für Monat Januar 1935 müſſen unbedingt in den Heimabenden am 8. und 9. des Monats abgerechnet werden. 5 Sozialreferat. Sämtlichen Referentinnen wird es zur Pflicht gemacht, den Vortrag unſerer Obergau⸗Sachbearbei⸗ terin Erna Lott am Mittwoch, den 9. Janfſar, 20.18 Uhr, im Wartburg⸗Hoſplz zu beſuchen. Untergan 171. Wir weiſen ſämtliche Führerinnen und Mädels auf obigen Vortrag hin. Eintritt fpei. Denutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgruppe Gaſt⸗ ſtättengewerbe. Dienstag, 8. Januar, 24 Uhr, findet im Saale der Wirtſchaft zum„Haus der deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, für alle Köche und Kellner, die im Beſitze des weißen Berufsausweiſes oder eines ordnungsmäßigen Lehrzeugniſſes ſind, eine ſe hr wichtige Verſamm⸗ lung ſtatt. Reoͤner: Gaufachgruppenwalter Pg. Touſſaint, Karlsruhe. Thema: Meiſterprüfung. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen wird erwartet. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Dienstag, 8. Ja⸗ nuar, iſt im Heim, L 13, 12a, von.90 bis 10 Uhr Heim⸗ abend bzw. Berufskunde. Um zahlreichen Beſuch wird gebeten. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprechſtun⸗ den finden jetzt in P 4, 4(Zimmer 40) wie folgt ſtatt: Dienstags von—6 Uhr Fachberatung, Mittwochs von —5 Berufsberatung, Donnerstags von.30.—6 Uhr allge⸗ meine Sprechſtunde, Freitags von.90—6 Uhr allgemeine Sprechſtunde. Jungbuſch. Verſammlung ſämtlicher Betriebszellen⸗ obleute am Donnerstag, 10. Januar, 20.15 Uhr, im „Schwarzen Lamm“. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Daß Berufsgemeinſchaft der weiblichen Augeſtellten, Fach⸗ gruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Mittwoch, 9. Januar, möbel(Stühle, Schränke, Tiſche, Schreibtiſche uſw.). Be⸗ 20.15 Uhr, großer Saal, Vortrag:„Soziale Aufgaben der BDM“. Referentin: Erna Lott⸗ Karlsruhe. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten, Fach⸗ gruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Der Wiederbeginn der Arbeitsgemeinſchaft„Das Reichsbewertungsgeſetz“ wird von Mittwoch, 9. Januar, auf Mittwoch, 18, Januar, verlegt. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Dien s⸗ tag, 8. Jan., 20.15 Uhr, im Heim, N 4, 17, Uebungsfirma Lotte Schulz und Alma Thiele. Kreisbauernſchaft Mannheim Für die zweite Verſammlungswelle in der Erzeugungs⸗ ſchlacht finden für das Gebiet der Kreisbauernſchaft Mann⸗ heim, jeweils um 20 Uhr, folgende Verſammlungen ſtatt. In allen Verſammlungen ſprechen Dr. Krumm und Dr. Gugelmeler, Ladenburg. Donnerstag, 10. Jannar: In Edingen in Neckarhauſen in der„Krone“. Montag, 14. Januar: In Il es heim im in Seck enheim im„Badiſchen Hof“. Freitag, 18. Januar: In Feudenheim in Wallſtadt im„Hirſch“. Samstag, 19. Jannar: In Laden bur im„Stern“; in Schriesheim in der„Roſe“. Dienstag, 22. Jannar: In Käfertal im in Sandhofen im„Adler“. Donnerstag, 24. Jannar: In „Badiſchen Hof“; im„Lamm“; „Schiff“; im„Adler“; „Adler“; Friedrichsfeld im in Neckarau im„Lamm“. Kreisbauernſchaft Mannheim, Fachſchaft Gartenbau An alle Ortsfachwarte und Fachgruppenleiter! Sie werden erſucht, von nachſtehender Anordnung Kenntnis zu nehmen und pflichtgemäß mitzuarbeiten. 1. Es wird angeordnet, daß jeder Ortsfachwart amerſten Samstag jeden Monats einen Sprechaben d abhält. „Es wird angeordnet, daß jeweils am zweiten Samstag jeden Monats eine Kreisgrup⸗ penleiter⸗Beſprechung ſtattfindet. „Es wird angeordnet, daß jeweils am lle tzten Sonn⸗ tag jeden Monats, vorm. 10 Uhr, eine öffent⸗ liche Kreisgruppen⸗Verſammlung ſtatt⸗ findet. „Die Ortsfachwarte ſind verpflichtet, kur ze Berichte ihrer Sprechabende an den jeweils folgenden Kreis⸗ gruppenleiterBeſprechungen vorzulegen. Die Kreisgruppen⸗Verſammlung wird durch beſondere Einladung unter Bekanntgabe des Lokals einberufen. Der Kreisfachwart. NS⸗Jungbauernſchaft Seckenheim. Dienstag, 8. Jan., 20 Uhr, Verſamm⸗ lung aller nicht ſelbſtändigen Jungbauern im„Bad. Hof“. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachlente Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, 9. Januar, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Siechen“, Mannheim, N 7, 7, Mitgliedervollverſammlung. Erſcheinen ſelbſtver⸗ ſtändlich. 1 8 — 8 NS⸗Volkswohlfahrt Ortsgruppe Lindenhof. Wer überläßt uns für die Aus⸗ ſtattung des neuen Ortsgruppenheimes geeignete Büro⸗ nachrichtigung erbeten an NS, Ortsgruppe Lindenhof, Gichelsheimer Straße 51—53. Die Ortsgruppenwalterin. „Kraft durch Freude“ Zuſammenkunft der Orts⸗ und Betriebswarte Die Zuſammenkunft fämthicher Orts⸗ und Betriebs⸗ warte des Stadtgebtetes und der Vorort⸗Ortsgruppen findet nicht am Mittwoch, den 9.., ſondern am Diens⸗ tag, den 8. 1. 35 ſtatt. Außerdem haben die Ortswarte der Landortsgruppen zu erſcheinen Es iſt Pflicht ſämt⸗ licher Orts⸗ und Betriebswarte unbedingt und pünktlich zu erſcheinen. Beginn 20.00 Uhr. Ortsgruppe Strohmarkt Die Sportwerbewarte der NSch„Kraft durch Freude“ der Ortsgruppe Strohmorkt haben am Dienstag, den 8. Januar 1995, nachmittags zap iſchei(und 7 Uhr im Haus der Deutſchen Arbeit. Zimmer 33, unbeoͤingt zu erſcheinen. Sageshaleucles Dienstag, 8. Januar Nationaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richard Wagner, NS⸗Kulturgemeinde, 19.30 Uhr. Planetarium: 10 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 115 Uhr Lichtbildervortrag„Strahlung und Quanten⸗ ehre“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſkee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaſſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Regine“.— Alhambra „Die beiden Seehunde“.— Schauburg:„Kleopatra“. Capitol:„Der kühne Schwimmer“— Scala: „Zigeunerblut“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder ⸗Ausſtellung„Das deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei L. 4, 9: Geöffnet von 11 bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jngendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Mittwoch, 9. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gym naſtik.—.30: Nach⸗ richten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert.—.30: Schallplatten.—.45: Wetter.— 10.00: Nachrichten.— 10.15: Schwäbiſche Städte: Biberach.— 10.45: Hausmuſik mit alten Inſtrumenten.— 11.15: Funkwerbungskonzert. — 11.45: Wetter, Bauerufunk.— 12.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 13.15: Mittagskonzert.— 15.15: Junge ſaarländiſche Komponiſten.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Bunte Liedſolge.— 18.00: Morſen.— 18.15: Berufskundliche Vor⸗ tragsreihe.— 18.30: Gemeinſchaftsſendung Stuttgart— Karlsruhe— Mannheim: Luſtiger ſüdweſtdeutſcher Ton⸗ kurier.— 20.00: Reichsſen dung: 1 8 Saar. Rede von Gauleiter Bürckel.— 20.50: Reichs ſen dung: Stunde der jungen Nation. Führer und Gefolgſchaft.— 21.15: Lachender Funk.— 22.00: Nachrichten.— 22.90: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplattenkonzert. — 10.15: Deutſche Volksmuſik.— 10.45: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: F Frau.— 11.40: Bauernfunk.— Geöffnet von 11 bis 13 und von Für die 13.00: Das Lieben bringt groß Freud(Schallpl.).— 14.15: Wir ſingen für dich(Schallpl.).— 15.15: Für die Mutter. — 165.40: Der Norden als Programm.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.30: Muſik im deutſchen Heim.— 18.30: Erzeugungsſchlacht.— 18.45: Zeitfunk.— 19.00: Werke von Chriſtian Sinding.— 21.15: Winterſonne(Schallpk.).— 7915 Tanzmuſik zum Träumen(Schallpl.).— 24.00: Nacht⸗ onzert. Hinweis Euringer ſpricht in Mannheim. In der Reihe des Dichterabende der NS⸗Kulturgemeinde lieſt am Mittwoch Richard Euringer, der Dichter der „Deutſchen Paſſion 1933“ und der„Fliegerſchule“. * Ein Klavierabend Profeſſor Friedrich Wührer findet heute im Harmonieſaal ſtatt. Das Programm enthält faſt ausſchließlich Meiſterwerke der deutſchen Klavierliteratur. * Die„Deutſche Feierſtunde“ der Kreisleitung am 11. Januar im Nibelungenſaal bringt den Geiger Siegfried Borries, der in der Feierſtunde neben dem Nationaltheater⸗Orcheſter als Soliſt mit⸗ wirkt, nach Mannheim. Siegfried Borries hat ſchon in den meiſten größeren Städten Deutſchlands und in Rundfunkkonzerten mit außerordentlichem Erfolg geſpielt. In der Feierſtunde ſpielt Borries das Violinkonzert-Dur von Brahms. 8, Weiter- 855 5 Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte „* garen-nsei— Oſanlag, F a, L cbanual us, 2 B36 Jan NaN 5. 2 10 0 FEFECCC——TTÄCCT0T—————————T 85 90 Seydz held—. 22 5 2— 2. 1 2. ——— 2 5 Norgavad— 8 2 5 5 22 9 e 5 e 155 . N, eee S e n 8 0 XA N 8— e —— x —— N 1— 55 r e Owotentos& neger. O na dedecnt ꝙ omg bedeckt Regen e Schnee& dude s nedet K ceonigf Oase. Os zen telchter&K massiger Sucsugwest stürmischer norqwesz dle pfeſſe ſue gen mit dem nde ote dei gen Stationen stenengen tas. ten geben gie femperatur an die imteg verdinden orie mit gielchem aut Heeresnvesu umde rechneten tuttatues 9 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 8. Januar: Der Zuſtrom kalter Luft⸗ maſſen aus Oſteuropa nach Deutſchland hat ſich wei⸗ ter verſtärkt. Dabei iſt auch bei uns jetzt Froſt ein⸗ getreten, während in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland er⸗ hebliche Froſtverſchärfung aufgetreten iſt(Tempera⸗ turen zwiſchen— 10 bis— 20 Grad). Auch bei uns kann weitere Froſtzunahme erwartet wer⸗ den, doch ſind erhebliche Schneefälle vorerſt nicht mehr wahrſcheinlich. Vorausſage für Mittwoch, 9. Januar Wolkig und zeitweilig auch aufheiternd, im weſent⸗ lichen trocken, bei lebhaften öſtlichen Winden weitere Froſtzunahme. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Jan. + 9/0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Jan.— 0, Grad; heute früh ½8 Uhr— 0, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 28 Uhr 14 Millimeter gleich 1,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar Wein Pegel 6. 7. 8. Neckar-Begel 5 6% 7 3. Aheinferden 1,93 1,96 2,07 1,98 1,03 Breiſach 1,06 1000 1,22 108 111 Mannheim 2,352.73 2,97 2,97 gebl.. 2, 2,1% 2,21 22 Jaßßfed—- 75.67 263265 85 3˙75 1„ annheim. 2,63.63 2,65 2,83 2,850 Pl I Kaub...09 5,92.95.01.43] Siedesbeim. 1,20 1,44 4, 76 l, 54 Köln.17 228205260 2772 Schneebericht vom 8. Januar Schwarzwald: Feldberg: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, Pulver, Schi umd Rodel ſehr gut. Schauinsland: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schnee⸗ höhe 70 Zentimeter. davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ ver, Schi und Kodel ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: leichter Schneefall,— 2 Gras, Schneehöhe 40 Zentimeter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi, Rodel und Eisbahn ſehr gut. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 30 bis 50 Zentimeter, Pulver, Schi und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: leichter Schneefall, Schneehöhe 15 bis 20 Zentimeter, Pulver. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: Heiter,— 6 Grad. Schneehöhe 45 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Redel ſehr gut. Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, Pubper, Schi und Rodel fehr gut. „Predigtſtuhl bei Reichenhall: heiter.— 10 Grad, Schnee⸗ hühe 70 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ ver, Schi und Rodel ſehr gut. Oberſtdorf: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 75 Zenti⸗ meter, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Schneefernerhaus: bewölkt,— 14 Grad, Schneehöhe 220 Zentimeter, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Braunlage: heiter.— 2 Grad, Schneehöhe 36 Zenti⸗ meter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel fehr gut. Thüringerwald: Oberhof: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 30 Jenti⸗ meter, dauon 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schl und Rodel ſehr gut. Inſelberg: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 90 Zenti⸗ meter, davon 12 Zentimeter Neuſchnee Schi und Rodel ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: Schreiberhau: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe d Zentk⸗ meter, Pulver, Schi gut. ihe des ſt am er der e%. gührer Framm utſchen ng am Geiger ſtunde it mit⸗ t ſchon s und Erfolg 3 das . 5 5 m ˙ enti⸗ und enti⸗ todel entt⸗ 10 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag,. Januar 1935 Schiläufers Rückkehr Er kam nur leicht verſpätet heute morgen im Büro an, hob etwas ſteif und mühſam den Arm zum Gruß, ſetzte ſich auf den Schemel und ſtand ſofort wieder auf. Sein Lächeln war etwas ſchief und unſicher, aber im Auge leuchtete der Glanz überſtandener Gefahren und— verbiſſener Schmerzen. Hier war ein Mann von den Bergen zu den Bürgern zurückgekehrt, und als er Anſtalten traf, an den Schrank hinüber zu gehen, um ſich etwas Papier zu holen, da gingen wir alle hin und drückten ihm warm die Hand, während der Lehrjunge und Briefmarkenverwalter Rudi von ſelber hinging, um das Papier zu holen— was bis⸗ her nur zweimal vorgekommen iſt: am Tag ſeines Eintritts und damals, als Leberecht ihm die Zigarette ſchenkte. Leberecht litt ſichtlich.„Blaſen?“ ſagte er auf un⸗ ſere bange Frage.„So groß wie Taubeneier, fünf Stück an jedem Fuß. Das war auch ein Marſch! Von Offenburg über den Kniebis bis nach Freuden⸗ ſtadt und dann noch das Stück bis zur Hütte, und all das Gepäck! Wir haben mal richtig für den Winter vorſorgen wollen: Petroleum, Salz, Konſerven, drei Decken „Armer Junge, wo haſt du dir ſonſt noch weh ge⸗ tan, biſt du viel gefallen?“ „Gefallen; ſo eine Frechheit. Ich fallen! Haſt du mich ſchon mal fallen ſehen? Aber man hat doch ſeinen ehrlich erworbenen Muskelkater, die Stei⸗ gung, Hochverehrteſter, und da wo die Tragriemen drücken, und die Schultermuskulatur, die durch die Schiſtöcke angeſtrengt wird. Aber wie ſoll man dir ſo was je erklären können. Warſt du überhaupt ſchon mal weiter als bis Wieblingen, vor den Toren der Stadt?“ Vorächtlich wandte er ſich ab und den Damen zu, denen er die genaue Fahrt, mit Angabe, wo ſie Apfelſinen gegeſſen und wo geknipſt worden ſei, nochmals genau erklärte. Er verfehlte nicht, darauf aufmerkſam zu machen, daß jetzt alles beſtens geordnet, Holz gehackt und das Fenſter geflickt ſei. Die Damen ſind herzlich einge⸗ laden, es gibt ja auch noch eine einfachere Anfahrts⸗ linie. Die Damen dankten herzlich, wollten wiſſen, wo es weh täte, und ſtreichelten ihn. Sieghaft lächelte er zu uns anderen Banauſen herüber. Rudi ſchaute ganz ähnlich drein und ging ſogar hinüber an Leberechts Tiſch, um den Bleiſtift zu ſpitzen und neues Löſchblatt aufzulegen.„Du darfſt auch mal mit,“ ſagte der Held huldvoll, klopfte ihm auf die Schulter und ſprach:„Aber vorher mußt du ordent⸗ lich Schigymnaſtik machen, und ein paar Gepäck⸗ märſche mit 25 Kilo bis zur Silberpappel und nach Friedrichsfeld ſind natürlich unumgänglich.“ Der Chef kam herein:„Hallo, Leberecht, haben Sie mal en Moment Zeit zum Diktat, es wird vielleicht ine halbe Stunde dauern.“ Wie der Wind war er vom Schemel herunter, ſchlid⸗ derte elegant und ſicher übers Parkett und kam noch⸗ mal hereingewalzt, um die Kurstabelle zu holen. Keine Spur von Taubeneierblaſen und Muskelkater an dem ganzen Mann. In der Pauſe fragte ich ihn offen:„Sag mal, wo warſt du eigentlich, oller Schwindler, dir fehlt ja gar nichts, läßt ſich da ſtreicheln und bemitleiden, heh!“ „Nun, ich war doch in Offenburg, und wir ſind auch ein bißchen in die Berge geſtiegen. Aber man will doch bei t chen Schnee nicht gleich neuen Schier ruinieren, und da ſind wir halt wieder zurück. Aber einen guten Kaiſerſtühler hat's da gegeben, ein Weinchen „Haſt du welchen mitgebracht?“ „Ja, aber nur eine Flaſche; weißt ou, wir haben uns gedacht, nächſtes mal „Quatſch, die Flaſche iſt heute abend bei mir. Ich ſags dann nicht weiter. Du kriegſt auch ein Viertel ab, wenn du mich und Roſel nächſtes mal mitnimmſt. Abgemacht?“ „Ja, wenn ö meinſt.“ — Oe Dr. Hr. Polizeibericht vom 7. Januar Ins Schleudern geraten. Auf der Seckenheimer Straße fuhr in vergangener Nacht ein Perſonenkraft⸗ wagen auf den Gehweg, ſtreifte alsdann eine Haus⸗ wand und ſtürzte um. Ein dort ſeines Weges gehen⸗ der Mann kam hierbei unter den umſtürzenden Wagen zu liegen. Durch Vorübergehende wurde das Fahrzeug wieder aufgerichtet und der Mann, der glücklicherweiſe ernſtliche Verletzungen nicht er⸗ litt, aus ſeiner mißlichen Lage befreit. Da im Motor⸗ gehäuſe des Wagens Feuer entſtanden war, wurde die Berufsfeuerwehr gerufen. Bis zu deren Eintref⸗ fen war das Feuer wieder gelöſcht. Der ſtark be⸗ ſchädigte Wagen mußte abgeſchleppt werden. Die Urſache des Unfalls dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß das Fahrzeug auf der naſſen Fahrbahn ins Schleudern geriet und der Führer die Herr⸗ ſchaft darüber verlor. Verkehrsprüfung. Bei einer auf dem Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden ſechs Führer von Laſtkraftfahrzeugen an⸗ geheigt und neun Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Wegen Ruhestörung und groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 19 Perſonen an⸗ gezeigt. Planetariumsabend für Erwerbslose Der erſte Plauetariumsabend im neuen Jahr mußte, wie die vorangegangenen, wiederholt wer⸗ den. Prof. Dr. Feurſtein entbot den Erſchienenen die beſten Wünſche zum neuen Jahr und hielt dann ſeinen Kurzvortrag:„Wie das Jahr entſtand“. Die ſrühere Zeitrechnung erfolgte nach dem Monde. Es gab weder eine einheitliche Regelung des Jahres⸗ anfangs, noch eine genaue Feſtlegung der Anzahl der Tage im Monat. Julius Cäſar war der erſte, der den Kalender einführte und damit das Durchein⸗ ander in der Zeitrechnung beſeitigte. Weihnachten gab den Anlaß zu einer kleinen Nachfeier. Der Weihnachtshimmel wurde gezeigt und in dem dunk⸗ len Raum leuchtete der Chriſtbaum auf, als die Weihnachtslieder erklangen. Zum Schluß gab es noch zwei Tonfilme zu ſehen: einen kleinen Lehrfilm „Rundfunk einſt und jetzt“, und den Ufa⸗Großfilm „Pork“, der in die Zeit der Befreiungskriege führte, mit Werner Krauß als General Pork. LB. z Seinen 80. Geburtstag begeht heute Herr Guſtav Hiller, ein bekannter Klaviertechniker, Waldhofſtraße 2. Wir wünſchen Herrn Hiller, der ſeit mehreren Jahrzehnten ein treuer Leſer der „Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, noch lange Jahre eines ſchönen Alters. Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agrisola Draga Maschins Glück und Ende II. „Alexander, mein Liebling“, flüſtert Draga und küßt ihn auf den Mund. Hand in Hand ſitzen ſie nebeneinander und der Knabenkönig fühlte, daß er nie wieder von dieſer Frau wird laſſen können. Aber nur kurz war ihr Zuſammenſein, denn die Königin⸗Mutter fuhr och dieſe Nacht freiwillig ins Exil und Draga mußte ſie als Hofoͤame begleiten. Vergebens verſuchte der König ſie zu überreden, bei ihm zu bleiben; aber es ging nicht. „Bleib doch bei mir, Draga!“ bat Alexander im⸗ mer wieder und ſeine Hände zitterten.„Bleib bei mir!“ Draga weinte, aber es war doch unmöglich. Den Dienſt bei der Königin⸗Mutter verlaſſen und Mai⸗ treſſe des königlichen Knaben werden? Nein, nicht Maitreſſe wollte ſie werden, ſondern Königin! Noch ſpät in der Nacht reiſte ſie mit der Königin⸗Mutter nach Biarritz ab Wochen vergehen, quälende Wochen für den könig⸗ lichen Knaben, der mit ſo tiefer Leidenſchaft an Draga hängt. Er iſt kaum wiederzuerkennen; unhöflich und barſch ſeiner nächſten Umgebung gegenüber, ergibt ſich der Knabenkönig immer mehr dem Trunk. Völlig intereſſenlos für Staatsgeſchäfte, ſind ſeine Gedanken immer nur bei Draga, bis er es nicht mehr aushält und inkognito nach Biarritz veiſt. In einer herrlichen Mondſcheinnacht, berauſcht von der endloſen Pracht des Südens, ſchwört Alexander Draga ewige Treue. Schon dämmert wieder der Morgen, als ſie ſich trennen und ein lauer Südwind in den Blättern raſchelt. Alexander hat erreicht, was er all die Wochen über erträumte: Draga verläßt die Königin⸗Mutter und reiſt nach Belgrad. Draga machf die Polifik Den öſterreichiſch⸗ungariſchen und ruſſiſchen Ge⸗ ſandten gegeneinander auszuſpielen, gelingt Draga. In einer heimlichen Unterredung mit dem ſtellver⸗ tretenden ruſſiſchen Geſandten vermag ſie die Freundſchaft Rußlands zu erwerben, und in ihrem ſo elegant eingerichteten Eckhaus verkehren allmählich die höchſten Würdenträger des Landes. Sie hat ihr Ziel ſchon faſt erreicht... Königin zu werden! Schon längſt wird nicht mehr im Konak, ſondern hei ihr die Politik des Landes gemacht und alle ehr⸗ geizigen Pläne werden bei ihr geſchmiedet. Selbſt ihren ſtärkſten Nebenbuhler, den Exkönig Milan, hat ſie beſiegt und Alexanders Abdankung zu ſeinen Gunſten hintertrieben. Ihrer Macht über den Knabenkönig bewußt, hatte ſie Alexanders Vorſchlag, abzudanken und mit ihm als Privatmann im Auslande zu leben, hohnlachend abgelehnt. Geliebte eines entthronten Königs? Nein, das war nicht ihr Ziel! Königin wollte ſie werden! Mit dem Inſtinkt eines wilden Tieres fühlt ſie, daß auf die Dauer für Milan und Alexander kein Platz in Serbien nebeneinander ſei. Beſonders bei der Schwäche des Knabenkönigs. Hinter Milan ſteht Oeſterreich⸗Ungarn, hinter Alexander Rußland. Und in ihren Händen liegt der Knoten. Mit teufliſchen Mitteln grault ſie den Ex⸗ könig aus dem Lande heraus. Milan geht wieder in das Ausland 2 In einer trauten Dämmerſtunde beim Tee ver⸗ ſpricht ihr Alexander für alles, was ſie für ihn ge⸗ tan, ſie zu heiraten und ſchluchzend liegt Draga in ſeinen Armen. Es iſt ſtill, und wie eine Beſiegelung des Verſprechens ertönen in der Ferne Kirchen⸗ glocken „Und wenn die ganze Welt gegen mich und dieſe Heirat iſt,“ ſagte der König und ſeine Stimme klang auffallend männlich und entſchloſſen. Draga lächelte... das Ziel iſt erreicht. Widerslände vor dem Ziel Aber: eine Oppoſition gegen dieſe Heirat, wie ſie der König in ſeinen ſchlimmſten Befürchtungen nicht erwartet hatte, ſetzte gegen ihn und Draga ein, und von Tag zu Tag wurde ſie ſtärker. Bis in das Volk hinein griff die Unruhe, und ſogar auf den Marktplätzen und in den Geſchäften ſprach man ab⸗ fällig von der zukünftigen Königin. Es war Draga klar, daß hinter dieſen Intrigen nicht das Volk ſtand, ſondern kein anderer als der im Auslande lebende Exkönig Milan, und ſie wurde um ſo nervöſer und unruhiger, je länger dieſer Zu⸗ ſtand anhielt. Denn es beſtand die Gefahr, daß der wil⸗ lensſchwache Alexander, der trotz allem mit Liebe an ſeinem Vater hing, von den Verbündeten ſeines Va⸗ ters überredet wurde, den Heiratsplan aufzugeben. Und tatſächlich wäre es faſt ſo gekommen! Draga war abergläubiſch und der Mittwoch war in ihrem Kalender ein Unglückstag. Und gerade an einem Mittwoch war ſie ganz beſonders nervös, denn entgegen ſeiner Gewohnheit, pünktlich zu erſchei⸗ nen, war Alexander ſchon drei Tage nicht bei ihr ge⸗ weſen und auch heute nachmittag kam er nicht. Was war geſchehen? Hatten ihre Feinde ſo kurz vor Toresſchluß doch geſiegt? Unruhig ging Draga durch oͤie Zimmer, während der Wind an den Fenſterſcheiben rüttelte. Ein un⸗ gemütlicher Tag war es, wenn er doch erſt zu Ende ginge! Draga blieb ſtehen und horchte. Kamen da nicht Schritte? Waren es nicht ſeine Schritte? Die Tür ging auf und Alexander ſtand auf der Schwelle. Blaß wie der Tod, mit zuſammengeknif⸗ fenen Lippen, ſah er ſie groß an, ohne, wie ſonſt, ſie in ſeine Arme zu nehmen. Inſtinktiv wie im Traum ſchritt Alexander zum Seſſel und mit banger Angſt im Herzen folgte ihm Draga. Alexander war offenſichtlich angetrunken, und ſie fühlte es— ihr Gefühl betrog ſie nie— daß jetzt eine Entſcheidung kommen müſſe. Alexander ſaß im Seſſel, den Blick ſtarr auf den Teppich gerichtet. Ex nahm den Kneifer ab, was er nur tat, wenn er ſehr erregt war. Unheimliche Stille lag über dem Zimmer. Draga ſah Alexander von der Seite ängſtlich an und je mehr ſie ihn ſo betrachtete, um ſo mehr ſtieg ihre Angſt. Noch nie hatte ſie eine ſo finſtere männ⸗ liche Entſchloſſenheit in ſeinen Zügen geſehen wie gerade heute. Tief Atem holend und immer noch den Kneifer in der rechten, leicht zitternden Hand haltend, begann der König zu ſprechen. Ueber den ſteigenden Volks⸗ haß gegen ſie als zukünftige Königin ſprach er und daß ihm dieſe in Serbien ſo unpopuläre Heirat den Thron koſten könne. 9 Alſo doch, ihre Vorahnungen hatten ſie nicht ge⸗ än ſcht. Sie hatten ihn überredet, die Feinde. Ein geſſchickter, verzweifelter Schachzug konnte hier nur helfen. Oder ohne Kampf ſich ergeben? Auf die Königskrone verzichten?— Niemals! Der König räuſperte ſich und wiſchte ſich dicke Schweißperlen von der Stirn. Als ob er ein aus⸗ wendig gelerntes Gedicht aufſagte, fuhr er fort: Der höchſte Geiſtliche des Landes Metropolit Michael habe ihn auf Knien gebeten, im Intereſſe der Dynaſtie von der beabſichtigten Heirat Abſtand zul nehmen und auch das Miniſterium beabſichtige für den Fall der Veröffentlichung der Verlobung zuwückzutreten. Wieder machte Alexander eine Pauſe und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn, während Draga bliczſchnell die verzweifelte Lage an ſich vorbeiziehen lief! An den Fenſterſcheiben rüttelte immer noch der Wiond Nach einer für Draga endlos ſcheinenden Pauſe ſpuach der König weiter. Er verzeihe ihr all ihre Liebesabenteuer in Biar⸗ ritz und auch hier in Belgrad, aber von einer Heirat kömne unter den erwähnten Umſtänden nicht die Rede ſein. Draga fieberte, ſie hörte kaum noch, was der Kö⸗ nig, ſagte, aber rein inſtinktmäßig fühlte ſie, daß ihr Kümigstraum ausgeträumt ſei, wenn es ihr nicht im letzten Augenblick gelang, einen Ausweg zu fin⸗ den. Aber welchen? Blitzſchnell arbeiteten ihre Gedanken, während ſie wieder wie aus weiter Ferne die Stimme des Königs hörte Es würde ihm unter dieſen Umſtänden nichts an⸗ derts übrig bleiben, meinte er, als eine der vielen ausländiſchen Prinzeſſinnen zu heiraten, die ihm . damn den Thronfolger ſchenken würde. — Dnagas leßſe Worie We ein Blitz gehen Draga die letzten Worte des Königs durch den Kopf und wie eine Ertrinkende an einen Strohhalm klammerte ſie ſich an dieſe Worte. inen Thronfolger! Zum letzten verzweifelten Kampf um die Königs⸗ kroſte lehnt ſich Draga auf. In ihren Augen ſtehen Tränen und die Verzweifelte ſpielend ſchluchzt ſte laut auf. Aber auch der König ſcheint am Ende ſeiner Kräfte ange langt zu ſein und, ſich vom Seſſel erhebend, er⸗ greift er Dragas Hände. „Es gab einen Augenblick, als Mafeſtät ſich bei mir dafür bedankten, daß ich Ihnen die Krone ret⸗ tete“, begann Draga mit leiſer ſchluchzender Stimme! „Alg ich Ihnen von dem Schritt, abzudanken, ab⸗ Tiet.“ 5 Wieder ſchluchzte Draga laut auf und der König trat ganz nahe zu ihr heran. „Micht, Majeſtät“, ſagte Draga, indem ſie, die Be⸗ leidigte ſpielend, weiter weinte.„Ich war Ihnen gut genug als Spielzeug, als treue Geliebte.“ „Nicht doch, Draga“, meinte Alexander,„Du weißt, wie ich dich liebe.“ Lauernd betrachtete Draga den König und ſtellte nrit heimlichen Lächeln feſt, daß ſich die Fahne gewen⸗ det hitte. Ein gebrochener Mann, ſtand der König neben ihr und ſtreichelte ihre Schultern. (Fortſetzung folgt.) FFT Abſtimmungsberechligte marschieren Letzte Kundgebung der Mannheimer Saarländer An dem Tage, da auf dem Wackenberg bei Saar⸗ brücken 350 000 Saardeutſche ein erſchütterndes und überwältigendes Bekenntnis zu Deutſchland ab⸗ legten, bekundeten auch die in Mannheim an⸗ ſäſſigen Abſtimmungsberechtigten ihre Liebe zum Saarland und ihre Treue zu Deutſchland in einer eindrucksvollen Kundgebung. Trotz dem ſtark verregneten Sonntag hatten es ſich wohl gut 500 Abſtimmungs berechtigte nicht nehmen laſſen, ſich zum letzten großen Propagandazug durch die Stadt einzufinden. Vom Meßplatz aus ging es unter den forſchen Klängen der NSBO⸗Kapelle Fath durch die Breite Straße nach der Harmonie. Traus⸗ parente kündeten von der Treue zur Heimat und zum Mutterland. Erhobenen Armes grüßten die in dichten Reihen Spalier bildenden Mannheimer die Kämpfer für die Saar und als die Kapelle gor das Saarlied anſtimmte, ſang alles begeiſtert mit. Bis auf den letzten Platz war die Harmonie be⸗ ſetzt, als ſtellvertretender Landesleiter Bauer die Kundgebung eröffnete. In begeiſternden Wor⸗ ten gab er Kenntnis von der einzigartigen Kund⸗ gebung in Saarbrücken Herzliche Dankesworte fand er für den Einſatz der etwa 55 000 außerhalb des Saargebietes wohnenden abſtimmungsberechtigten Saardeutſchen für ihr Deutſchtum. Von dieſen ent⸗ fallen etwa 48 500 auf das deutſche Reichsgebiet, während der Reſt ſich auf Ausland und Ueberſee verteilt. Ergreifend war ſeine Mitteilung von einem Saarländer aus Kanada, der nach dem Saargebiet kam, um dort ſein Heimweh zu ſtillen. Ein altes Mütterchen, berichtete Bauer weiter, ſei in Griechenland vor kurzer Zeit 20 Stunden zu Fuß bis zum deutſchen Konſulat ge⸗ laufen, um nunmehr am kommenden Sonntag ihre Stimme für das neue Deutſchland abzugeben. Gibt es herrlichere Beweiſe von Liebe zur Heimat?! Mit dem Naturſchutzpark„Saargebiet“ für Emigranten und Verfechter des Status quo ſei es nach dem 14. Januar vorbei. Es kommt am 13. Januar auf jede Stimme an, denn je höher der Hundertſatz der deutſchen Stimmen, deſto gründlicher wird Frank⸗ reichs Saarirrtum beſeitigt und deſto wirkſamer wird ſich eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung an⸗ bahnen laſſen.„Wir aber, die wir im Reiche die neue Aufwärtsentwicklung und die nationale Ge⸗ ſchloſſenheit kennen, wir müſſen bei der Wahl einem Gelübde unſerer deutſchen Saarheimat folgen und uns geſchloſſen in deren Reihen ſtellen und unſeren Brüdern und Schweſtern das Rückgrat ſtärken.“ Gut verſtändlich ſchilderte Hauptlehrer Neſſe⸗ ler⸗ Ludwigshafen den Gang der Wahlhandlung ſowie die Zählung. Sofern Berichtigungen erfor⸗ derlich, ſoll dies unverzüglich durch die Deutſche Front beantragt werden. Oberſter Grund a tz bei der Reiſe ins Saargebiet iſt: richtig wählen— Diſziplin halten— heimfahren. Feiern können wir in Deutſchland! Begeiſterte Aufnahme fanden die von Herrn Trautmann vorgetragenen ſelbſtverfaßten Ge⸗ dichte. Nach dem Gemeinſchaftsempfang der Rede von Reichsminiſter Heß ⸗Berlin, die auch in der Harmonie von ſtürmiſchem Reifall begleitet war, ſchloß Herr Bauer dieſe letzte eindringliche Kund⸗ gebung mit einem Treugelöbnis und„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. W. K. Ein Tag der Saar im Rundfunk Im Zeichen treueſter Verbundenheit mit unſeren Brüdern an der Saar ſtand der Sonntag auch im Rundfunk, der durch ſeine Darbietungen das Band um alle Volksgenoſſen enger ſchlang. Sämtliche Dar⸗ bietungen gingen als Reichsſendungen über die Antennen, wenn auch die Sendeorte verſchieden waren. Schon das Hamburger Hafenkonzert mit dem Weckruf ſtand im Zeichen des Saargedenkens und des Gintreffens der Ueberſeedeutſchen. Die weitere Serideſfolge wurde ſtändig durch Hörberichte von dem Aufmarſch oer Deutſchen Front in Saarbrücken unterblochen. So konnten die Hörer auf dem Lau⸗ fenden über das Geſchehen im Saarland gehalten werden, wie das auch am kommenden Samstag und ſelbſtverſtändlich am Abſtimmungstag ſelbſt in Form von Stitmungsbildern geſchehen ſoll. Ein künſt⸗ leriſches Ereignis war die Uebertragung des Kon⸗ zertes des Sinfonieorcheſters für Pfalz und Saar aus Ludwigshafen. Unter der Stabführ ung von Profeſſor Dr. Boehe ſpielte das Orcheſter Mozarts erſte Sinfonie und Mozarts Klavierkunzert in d⸗Moll, für das kein geringerer als Edwin Fiſcher verpflichtet war. Es war ein wundervolles Konzert. Ein nolkstümliches und erhebendes Bekenntnis zur deutſehen Saar war„Die Saarkantate“ mit der Wuſik von Hermann Erdlen nach einer Dich⸗ tung von Alfred Thieme, Das Saarlied bildet den Kern des 2erkes, das in ſchlichten Verſen ein Treue gelöbnis ziir deutſchen Saar ausſpricht. Mutter und Kinder, Sthweſtern und Brüder, Bergarbeiter und Werkleute finden ſich immer wieder in dem Bekennt⸗ nis„Deutſih iſt die Saar“. Zum Erlebnis wird der Ruf der Volksgemeinſchaft„Reicht euch die Hand, ſchlinget ein Band um junges Volk, das deutſch ſich nennt, in dem die deutſche Sehnſucht brennt“ und dann der gewaltige Schluß: „Was kom men muß, mag kommen Es kommt auch unſre Zeit! Wir ſtehen treu zuſammen, ein ewiges Geſchlecht, Für unſeress Landes Ehre, für Freiheit und für Recht! Haltet oͤie Wreue! 5 Es loddern die Flammen! Das Alte und Neue Schmiedet uuſammen!“ Der Inhalt jeder Liedſtrophe iſt zu einem Kan⸗ tatenſatz erweitert, deſſen Gipfelung jeweils der ge⸗ meinſame Volllsgeſang des Saarliedes bildet. Her⸗ mann Erölen lia nie den Zuſammenhang mit der ein⸗ dringlich volkfaften Melodie des Saarliedes ver⸗ loren und ein Werk geſchaffen, das für die Hörer zu einem Erlebnis werden mußte. So bildete es auch den würdigen Auftakt zu der großen Saar kund gebung im Merliner Sportpala'ſt, die im Mittelpunkt des Abendprogramms ſtand und die die große Rede des Stellvertreters des Führers brachte. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Garmiſch-Partenkirchen im weißen Gewand Garmiſch⸗Partenkirchen, der Schauplotz der 4. Olympfi⸗ ſchen Winterſpiele 1936, die dort vom 6. bis 16. Februar 1986 abgewickelt werden, hat ſein Winterkleid„angezogen“! Wie der Verein Münchner Sportpreſſe, die Berufsorganti⸗ ſation der Sporytſchriftleiter und Schriftſteller der bayetri⸗ ſchen Landeshauptſtadt, bei einem offiziellen Beſuch, zu dem der Präſibent des Organiſationskomitees für die 4. Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, die perſönliche Führung übernommen hatte, am Sam seng ſeſtſtellen konnte, prangt Garmiſch⸗ Partenkirchen in dem von den Winterſportlern ſo heiß erſehnten„Weiß“. Mlle Anlagen, die dem im kommenden Jahr dort ſtattfindenden 4. Winterolympia dienen, und die in den Tagen vom 17. Januar bis 3. Februar d. J. ihre Generalprobe n bei den deutſchen Winterſportmeiſterſchaften erhalten L. len, ſind bereit. An der Bobbahn oberhalb des Rieſſer⸗ ſees ſind beveits die Arbeiter beſchäftigt, die 1600 Metter lange Bahn mit den Schneewänden auszubauen, um bei Eintritt von Kälte nur noch den Kurvenausbau durch Gs⸗ blöcke durchzuführen. Der Rieſſerſee, auf dem die Eislaufwettbewerbe für die Schnelläufer ſtattfinden, iſt zwar noch eisfrei, doch dürfte auch da der Wunſch nach Natureis bold in Erfüllung gehen. Einen überwältigen⸗ den Eindruck machte auf alle Teilnehmer an dieſem Beſuch, bei dem auch einige Kollegen aus Schweden und dem Nuich zugegen waren, das aroße Schiſtadion. Eine bemits Meter ſtorke Schneedecke gab dem Schiklub Parteuttir⸗ chen ſchon Veranlaſſung für dieſen Sonntag(noch kuch⸗ ſtäblich in letzter Minute) ein Schiſpringen auf der klei⸗ nen Olympiaſchanze am Gudiberg feſtzuſatzen. Geradezu phantaſtiſch wirkt natürlich die große Olympia⸗ ſchanze mät ihrem 43 Meter hohen Anlaufturm, der nach einem 70 Meter langen, etwa 35 Grad ſteilen Anlauf den beſähigſtem Schiſpringern aus allen Erdteilen die Mögbich⸗ keit zu Sprüngen bis zu etwa 90 Meter Weite geben ſollte. Ein Schmuckkäſtchen in ſeiner Art iſt das Olum⸗ pia⸗Kunſteisſtadion, das jetzt ſchon über 6000 Zuſchauern bequeme Sichtmöglichkeit bietet und bis zur nächſtjährigen Winterolympiade bis auf ein Faſſungsver⸗ mögen von etwa 12 000 Perſonen ausgebaut werden fell. Um das Schiſtadion ſind die Tribünenbauten teilweiſe fer⸗ tig bzw. in Arbeit, ſo daß ſchon die diesjährigen deutſchen Winterſportmeiſterſchaften, übrigens die erſten geſchloſſenen deutſchen Titelkämpfe dieſer Art innerhalb zweier großer Sportwochen, beweiſen dürften, was dort geſchaffen murde. Ein Winter⸗Olympia⸗Schauplatz— einzigortig in, der Welt, der wirklich berechtigt, wenn man ſagt, Gar miſch⸗ Partenkirchen iſt damit zu einem deutſchen St. Moritz oder Davos geſtempelt worden. Es gäbe ſo unendlich viel zu ſagen über dieſes neue Winterſport⸗ Eldorado, dieſen nunmehr unumwunden größten, gewaltig⸗ ſten deutſchen Winterſportplatz. Wir wollen hier ober nur einige intereſſante Neuigkeiten verraten, ͤͤie man bei eßnem kurzen geſelligen Zuſammenſein aus dem Referat des Präſidenten des Organiſationskomitees der Winteralym⸗ piade, Dr. Karl Ritter von Halt, und ſeinem Gene⸗ ralſekretär, Baron le Fort, erfuhr, denen der Führer der Münchner Sportpreſſe, der bekannte Weltſtarter Franz Miller, das Verſprechen abgab, daß die Tages⸗ und Fachpreſſe ihre ganze Kraft einſetzen werde, ſchon die diesjährigen deutſchen Winterſportmeiſterſchaften zu einem vollen Erfolg zu geſtalten, damit das Winterolympig im Februar 1936 ein würdiger Auftakt für das größte Frie⸗ densfeſt der Welt, die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin, werde. Nachtſchiſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze Zur Zeit ſind Arbeiten an einer Lichtanlage im Gange, mit der die kleine Olympig⸗Schanze am Gudiberg taghell erleuchtet werden kann. Alſo Schiſpringen bei Nacht in Deutſchlondl! Die Beleuchtung im Kunſteisſtadion iſt unübertrefflich. Bei einem kurzen Abendbeſuch im Olympia⸗Kunſteis⸗ ſtadion ließ der Betreuer der Anlage, der frühere Schnell⸗ laufmeiſter Vollſtedt(Altona),„Lichter brennen“. Wirklich: Die Eisfläche war taghell erleuchtet, da kann Tag und Nacht„geſchafft“ werden. Selbſtverſtändlich, daß den Anfahrtswegen zu den Wett⸗ kampfplätzen, zur Bobbahn am Rieſſerſee und den Eis⸗ konkurrenzen auf dem Rieſſerſee, vom Schi⸗ und Eis⸗ ſtadion größtes Intereſſe entgegengebracht wird. Die ver⸗ einigten Gemeinden Garmiſch⸗Partenkirchen werden im Verein mit den übrigen maßgebenden ſtaatlichen und ſport⸗ lichen Behörden nichts unterlaſſen, was hier hinderlich ſein könnte. Im Frühjahr ſollen neue Straßen zum Rieſſerſee gebaut werden, die die Verbindung mit den Hauptverkehrsſtraßen herſtellen. Ueberall ſind bereits Parkplätze vermeſſen. Reichspoſt und Reichsbahn wetteifern Auch ſie wollen ihr Teil zum reſtloſen Gelingen der Winterſportmeiſterſchaften dieſes Jahres beitragen. Die 60 Km. lange Strecke vom Tutzing nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen muß von der Reichsbahn noch zweigleiſig aus⸗ gebaut werden. Der zu erwartende Verkehr erfordert dies. Eine Belaſtungsprobe am Sonntag, den 3. Februar, gelegentlich des großen Sprunglauſes, des 40⸗Km i⸗ ſtaffellaufs und des Eishockeyendkampfes bei den diesjähri⸗ gen deutſchen Winterſportmeiſterſchaften wird, wenn 25 Sonderzüge innerhalb drei Stunden abgewickelt werden ſollen, wohl die letzten Zweifel beſeitigen, daß der Schie⸗ nenweg von Garmiſch⸗ Partenkirchen nach München zwei⸗ gleiſig ſein muß. Organiſationskomitee, Olympiaverkehrsamt uſw. arbei⸗ ten wirklich Tag und Nacht. An alles iſt gedacht. Fern⸗ ſprechleitungen ſind neu gelegt, weitere Fernſprechverbin⸗ dungen im Bau. Jedes Hotel rüſtet, überall, im kleinſten Winkel von Garmiſch⸗Partenkirchen ſteht alles im Zeichen der 4. Olympiſchen Winterſpiele, im Zeichen der General⸗ prüfung bei den diesjährigen deutſchen Winterſportmeiſter⸗ ſchaften, im Zeichen der fünf Ringe! Von den Schifeldern Guter ſchleſiſcher Springer⸗Nachwuchs Während in Sachſen ſaſt alle winterſportlichen Ver⸗ anstaltungen des Sonntags abgeſagt werden mußten, hatte Schleſtens Winterſport⸗ Gemeinde ein gutbeſetztes Schi⸗ ſpringen in Gläziſch⸗Falkenberg zu verzeichnen, mit dem der unter Leitung des Norwegers Lingſom ſtehende erſte Springkurſus zum Abſchbuß geihracht wunde. Daß die Lehrarbeit des Norwegers gute Früchte getragen hat zeigten die erzielten Leiſtungen, die vor allem in Stil⸗ und Haltung geſallen wußten. Der Nachwuchs berechtigt zu guten Hoffnungen. Dieſe Taſhſache wurde vor allem dadurch bawieſen, daß der gjähfeige Sieger der Jugendklaſſſe Richard Halwig⸗Fiulken⸗ berg mit der Note von 182,2(25,5 Meter, 25,5 Meder) die drittbeſte Wertung des Tages erzielte. In. der erſten Klaſſe beſetzte Bruno Gottſchlich⸗Falkenberg mit der Note 213,1(34, 33,5 Meter) den erſten Platz vor„Heinz Krebs⸗Krummhübel mit 152,5(30,5, 33 Meter geſt.), Ab⸗ ſchbießennd gab Lingſoan einen ſtilreinen Sprung vion 38 teter zum beſten. Schirennen in der Schweiz Für ein Schiparadies, wie es die Schweiz mit ühren Alpen und Vorgebirgen Harſtellt, iſt jetzt die herlslichſte Zeit gekommen. Kein Wunder, daß die Veranſtaltzungen ſich überſtürzen. Aus dem reichen Programm ſeiem die wichtigſten und beſtbeſetzten Rennen herausgegriffen. m einem 12 Km. langen Alpinen⸗Oanglauf bei Wild ⸗ haus gewann Heinrich Furrer, ein Mitglied dier letz⸗ ten Olympia⸗Mannſchaft vor Huſer⸗St. Johann und Willy Furrrer. Die Zeit des Siegers betrug 39:0. Den Langlauf des Verbandsrennens in Klentahl, der über 10,5 Km. führte, wurde eine Beute von Ogi⸗Kander⸗ ſteg in 56:23. Ogi gewann auch den Sprunglauf init der Note 218,1. Das Abfahrtsrennen Trübſee⸗Engelberſg über 800 Meter Höhendiſſerenz wurde von dem Eng berger Kuſter in 12:29 vor Waſer⸗Engellberg und dem Norweger Alſtad gewonnen. Slalom⸗Sieger wurde Fei rabend⸗ Engelberg in:41,1 vor dem Norweger. N 5 n Wengen fand ein Riub⸗Wettbampf für Sechſer⸗ Manmſchaft ſtatt, beſtehend ams Abſahrts⸗ und Sog lombauf. Im Klub⸗Klaſſement gewann der Schi⸗Club Wengen vor dem Down ⸗Hill⸗Only⸗Club Wengen und Oxforb, Kom⸗ biwations⸗Sieger wurde Hudſon⸗D Oc Wengen. Der Norweger Knut Knobberſtad wurde(hneger der Sprung⸗ Konkurrenz von Montan a. Er walrbete mit dem weiteſt geſtandenen Sprung von 50 Meter auf und euhielt die Note 320,1. Zweiter wurde Maurer⸗Dwvos 308,6. Sc Rieſſerſee-Streatham C Der SC Rieſſerſee wird am kommenden Samstag, 12. Januar, in München ſein letztes Spiel im Wettbewerb um den Europa⸗Pokal beſtreiten, und zwar iſt der Streat⸗ ham H der Gegner. Selbſt im Falle eines Seges haben die Bayern nicht mehr die Möglichkeit, vom vorletzten Platz wegzukommen, aber ſie beheben wenigſtens endgültig die Gefahr, hinter Mailand auf den letzten Platz 3bzurutſchen. Die Rieſſerſeer werden übrigens in dieſem Szziel auf die Stürmer des ES Füſſen verzichten. Nach cher knappen Vorſpielniederloge in London(:8) könnte inen diesmal ein Sieg gelingen. Am Tag darauf beſtreiten eide Mann⸗ ſchaften auf der Olympia⸗Eisbahn in Garmiſch einen Freundſchaſtskampf. Augenblicklich ergibt ſich im Eu vopa⸗ Pokal⸗Wettbewerb folgender Stand: Gruppe A: Spiele Punkte 1. Wembley Lions 8 15:1 2. Stade Francais 8 10:6 3. Streatham HC 6:6 4. SC Rieſſerſee 7 3211 5. HC Mailand 7 212 Gruppe B: Spiele Punkte 1. Paris Volants 6 9·3 2. Richmond Hawks 6 824 3. ETC Prag 4 5²⁴ 4. Wembley Canadians 7 5·9 5. Berlin ex S C 5 19 Während alſo in der Gruppe A bereits die Eutſcheidung zugunſten der Wembley Lions gefallen iſt, haben in der Gruppe B noch Paris, Richmond und Prag⸗gleichgute Mei⸗ ſterſchaftsausſichten. Olympia-Prüfungsſchwimmen in Hannover In Hannover wurden am Sonntag Olympiaſchmwimm⸗ prüfungen der Gaue 7 und 8 des DS. zur Durchfüh⸗ rung gebracht. Die erzielten Leiſtungen ſind recht vielver⸗ ſprechend. Trotz des„ſchweren“ Waſſers wurden neue. Bahnhöchſtleiſtungen von den beiden Bremern Fiſcher und Heibel aufgeſtellt. Ueber 100 Meter Freiſtil ſiegte Fiſcher in:00,4; über 200 Meter ſein Vereinskamerad Heibel in:21,6. Heibel iſt zur Zeit Fiſchers gefähr⸗ lichſter Gegner auf dieſer Strecke. Der Deutſche Meiſter Leiſewitz⸗ Hannover enttäuſchte. Im Bruſtſchwimmen war Europameiſter Sietas der Sieg nicht zu nehmen, er gewann überlegen in:48,5 Min. vor dem Hildeshei⸗ mer Bünger(:56,5). Die beiden Staffelbn Amal 100 Meter Freiſtil und mal 200 Meter Bruſt gewannen die Schwim⸗ mer des Bremiſchen SV. Bei den Damen konnte Frau Küppers dem An⸗ ſturm des Nachwuchſes nicht ſtandhalten; im 100 Meter Rückenſchwimmen kam ſie nur auf den 4. Platz. Ein Waſſerballſpiel Stadtmannſchaft Hannover— Nachwuchs⸗ mannſchaft Niederſachſen gewannen die Nachwuchsleute überlegen mit:2(:). Der Doppelerfolg von Freeſe⸗ Bremen über 400 Meter Freiſtil(:26,1) und 800 Meter Freiſtil(11:17,5) wurde von Fachamtsleiter Ha x⸗Berlin, Schwimmwart Brewitz⸗Magdeburg und Verbandsſport⸗ lehrer Tegethoff voll anerkannt. Ruderinnen tagten in Berlin Einige hundert Führerinnen der deutſchen Frauen⸗ Rudervereine und der Frauen⸗Ruderriegen hatten ſich auf Einladung des Deutſchen Ruder ⸗ Verbandes zu einer Kameradſchaftstagung in Berlin zuſammengefunden. Ein⸗ leitend berichtete die Abteilungsleiterin Frl. Pal ly⸗ Berlin über die bisher geleiſtete Arbeit und wies dann auf die allgemeine Ausgeſtaltung der deutſchen Frauenruderei hin. Bemerkenswert iſt, daß auf eine Verbeſſerung bei der Beurteilung des Stilruderns dadurch hingewirkt wer⸗ den ſoll, daß in Zukunft nur noch geprüfte Schiedsrichter Urteile abgeben dürfen. Ein Merkblatt für Schiedsrichter iſt bereits in Vorbereitung. Für die Zeit vom 19. bis 28. Auguſt iſt ein Ruder warte⸗Lehrgang für das Frauenrudern in Pichelsdorf vorgeſehen. Nach dieſen Ausführungen kam dann ein ganze Reihe von intereſſanten Vorträgen zur Durchführung, denen ſich teilweiſe lebhafte Ausſprachen anſchloſſen. So ſprach Frau Clos⸗Kaſſel über„Stilſchnellrudern“, Frau Haack⸗ Frankfurt a. M. über„Das Rennrudern der Frau“, Frl. Kariſch⸗ Leipzig über„Das Problem der Frauenriege bei den Männerrudervereinen“, Frl. Dr. Barre let⸗ Hamburg über das„Dietweſen“, Frau Lotte Stiller⸗ Berlin über„Werbung und Propaganda“, Fräulein Dr. Sternberg ⸗Berlin und Frl. Dr. Güſſow⸗ Potsdam über„Geſunde Frau durch Leibesübungen“ bzw.„Arbeits⸗ gebiet des Frauenausſchuſſes im Reichsbund für Leibes⸗ übungen“. Ein Lichtbilder⸗ und Filmvortrag beſchloß die Tagung. Von der Handball-Vezirksklaſſe Spie abbrüche in den beiden Staffeln TV Rheinau— 07 Mannheim 62:4(:1) Jahn Neckarau— TW Friedrichsfeld:0 abgebrochen. Dac Lindenhof— Poſt Mannheim:0 abgebrochen Der Start zur Frühjahrsrunde war für die H an d ⸗ ball⸗Bezirksklaſſe fürwahr kein verheißungs⸗ voller. Es konnte nicht eines der drei angeſetzten Treſſfen reſtlos zur Durchführung gebracht werden. Bei Jahn Neckarau trennte man ſich nach einer Spielzeit von 10 Minuten bein Stande von:0 für Neckarau und auf dem Daik⸗Platz ſtand die Partie noch torlos als man kurz nach Beginn des Regens und der Phatzverhältniſſe wegen ſich zum Abbruch entſchloß. Weniger begreiflich iſt das vorzeitige Ende auf der Rheinau, wachdem man das Spiel beinahe über die ganze Spielzeit gebracht hatte, eher der Spielleiter einige Minuten vor dem Ende glaubte, doch noch vorher Schluß machen zu müſſen. Tgde Ziegelhauſen— TV Brühl 17:7(:4) TV Leutershauſen— TV Rot 219(:5) Tbd Hockenheim— Jahn Weinheim:0(:0) abgebr. Tbd Neulußheim— Tgde St. Leon:2 abgebrochen Auch in der Staffel gab es zwei Spielabbrüche, die aber mit der Witterung nichts zu tun hatten. Sie ſind deshalb äußerſt bedauerlich. In Hockenheim neigte spiel bereits dem Ende zu, als auf jeder Seite ein Spieler vom Platze geſchickt wurde. Der Weinheimer ſoll ſich geweigert haben, der mehrmaligen Aufforderung des Schiedsrichters nicht nachgekommen ſein wodurch ſich der⸗ ſelſbe zum Allbruch gezwungen ſah. Für den Abbruch des meles in Neulußheim ſuchen wir vergeblich mach Gründen. Drei Minuten vor der Pauſe erklärte der Mannſſchaftsführer von St. Leon—es fehlte der Tor- wächter— für ſeine Mannſchaft, nicht mehr weiter ſpielen zu wollen, mit der Bitte an den Schiedsrichter, die Partie abzuwfeſfen. Brücl und Leutershauſen hatten in den zwei veſtlichen Spielen nichts mehr zu beſtellen. Der a⸗ bellenführer ſiegte über den Tabellenletzten nach äußerſt torreichem Verlauf, ſo daß beide Mannſchaften tber 100 Dore verzeichnen, Ziegelhauſen jedoch auf der Plus-, aber Brühl auf der Minus⸗Seite. Der TV Rot waßhrte ebenfalls ſeine Ausſichten und bam auch im Rück⸗ ſpäiel über den Neuling Leutershauſen zu einem laren Erfolge. Der MReichsſportführer in Stettin Zum erſten Male weilte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Samstag und Sonntag in Stettin, um auf mehreren großen Veranſtaltungen die perſönliche Fühlung mit der pommerſchen Turn⸗ und Sportbewegung aufzunehmen und zu vertiefen. Am Sams⸗ tag nachmittag wurde er von den Leitern der Behörden und Organiſationen, von den Vertretern der Reichswehr, der Schutz⸗ und Landespolizei in dem neuen Ratsherrn⸗ ſaal der Stadt Stettin empfangen. Oberbürgermeiſter Faber entbot ihm den herzlichen Willkommengruß der Stadt und betonte, daß heute die Leibesübungen nicht mehr Selbſtzweck ſeien, ſondern 185 höheren Idee des Vater⸗ landes dienten. Der Reichsſportführer dankte für den freundlichen Empfang und gab dann einen Einblick in die Wege und Ziele der vom Staate aus jetzt einheitlich ge⸗ lenkten Leibesübungen, wie ſie in Zukunft der Ertüchtigung der deutſchen Menſchen dienen ſollen. Weiter berichtete er über die Vorbereitungen zum Olympiafahr. Am Abend ſprach der Reichsſportführer auf einer Maſſenverſammlung vor der Stettiner Turner⸗ und Sportlerſchaft über„Staat und e e Er führte u. a. aus, daß durch die Schaffung des Sport⸗ amtes in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die nationalſozialiſtiſche Forderung„Leibesübungen für Alle“ erfüllt ſei. 800 000 deutſche Volksgenoſſen ſtählten heute ihren Körper in den Kurſen dieſes Sportamtes. Damit glaube er der Volksgemeinſchaft beſonders zu dienen. Weiter ging der Reichsſportführer auf die Frage der Leibes⸗ übungen in den Schulen ein und wünſchte, daß der Staats⸗ jugendtag zu einem Tag der geſamten deutſchen Jugend und weiter die tägliche Turnſtunde als Grundlage der Volksgeſundheit Wirtlichkeit werde. 5 Freddy Müller, der amerikaniſche Weltmeiſter der Feder⸗ gewichtsklaſſe, ſtand in Paris dem franzöſiſchen Exmeiſter Francis Augier gegenüber, den er in der ſiebten Runde k. o. ſchlug. 9 3 Garmiſch⸗Partenkirchen, dem Schauplatz der Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936, fanden am Sonntag zwei Ver⸗ anſtaltungen ſtatt, bei denen die neuerſtellten Anlagen ein⸗ mal mehr ihre Eignung bewieſen. Im Schiſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze ſiegte Birger Ruud mit Sprüngen von 52 und 51 Metern. Als beſter Deutſcher kam Toni Bader⸗ Partenkirchen auf den fünften Platz. Im Eisſtadion wurde ein Eishockeykampf Oſtpreußen— Brandenburg durchgeführt, den die Berliner 42 9 1 18 :0) gewannen. l Deutſche Tennisſiege gab es beim Internationalen Turnier in St. Moritz. Gottfried von Cra m m ſchlug den Franzoſen de Thomaſſon:2, 621, Heinrich Henkel gewann gegen den Italiener Martinelli:3, 6˙4 und im Doppel ſiegten von Cramm⸗ Henkel:2,:1 über Atzli⸗ Monteri.. Erneut abgeſagt wurde der für Samstag in Buenos⸗ Aires geplante Boxkampf der beiden Schwergewichtler Primo Carnera und Paolino. Der neue Termin des Kampfes ſteht noch nicht feſt. Erich Möller ging am Sonntag auf der Berliner Winter⸗ bahn an den Start. In einem Lauf zur Wintermeiſterſchaft der Steher, die Möller ſchon einmal gewonnen hatte, kam er hinter den Franzoſen Graſſin und A. Wambſt nicht über den dritten Platz hinaus. 5 5 Fußball mit zwei Schiedsrichtern wurde in England bei einem Spiel zwiſchen Nord⸗ und Südengland ausprobiert. Es dürfte der erſte und letzte Verſuch dieſer Art geweſen ſein, denn bei dem ſehr oft ſich im Mittelfelde abſpielenden Kampf griffen wiederholt beide Schiedsrichter mit ver⸗ ſchiedenartigen Entſcheidungen und Pfiffen ein, damit nicht ſelten größte Verwirrung anſtiftend. Im Rabländerkampf Deutſchland— Schweiz, der am 26. Januar in der Stuttgarter Stadthalle dem Fußballkampf beider Nationen vorausgeht, werden die deutſchen Inter⸗ eſſen durch die Steher Möller und Guzek, die Amateurflieger Merkens, Hoffmann und Kneer, die Berufsflieger Richter und Steffes und den Straßenfahrer Geyer vertreten. Ausgeſchieden von Cramm beim internationalen Hallenturnier in St. Moritz. Der Berliner wurde von dem Franzosen Gentien:2,:2 ausgeſchaltet. 5 Die Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Poſtſpoxtvereine, der über 300 Vereine angehören, wird am 13. Februar in Würzburg eine Tagung abhalten. Entwicklung und wei⸗ terer Ausbau der deutſchen Poſtſportvereine ſind die Haupt⸗ punkte der Tagesordnung. Wierz⸗Düſſeldorf, der bekannte deutſche Straßenfahrer und Mitglied der Nationalmannſchaft, ſoll die Abſicht haben, ſich in Kleinauheim am Main anſäſſig zu machen. Für den mainiſchen Straßenrennſport wäre der Zugang des guten Rheinländers eine wertvolle Verſtärkung. 2500 Meldungen ſind für das Berliner Hallenſportfeſt eingegangen, ſo daß ſich die Leitung entſchließen mußte, die Veranſtaltung auf zwei Tage auszudehnen. Die Vorkämpfe werden nun durchweg ſchon am Samstag zur Durchführung gebracht, um das Programm am Sonntag nicht zu lange auszudehnen. Der Sport, eine Schule der Manneszucht Es hat überaus lange gebraucht, bis unſere Jugend wieder dazu gekommen iſt, Zucht und Gehorſam in der Tat zu lernen, einen Erſatz zu finden für die Heeres⸗ ſchule, die als ein ſo vorzügliches Bildungsmittel in den Zeiten vor dem Kriege nahezu unſer ganzes Volk ergriffen hat, eine Erziehungsſchule, wie man ſie ſich nicht beſſer wünſchen konnte. Heute ſehen wir an ihrer Stelle andere Faktoren unſer heranwachſendes Geſchlecht erfaſſen, HJ, FA D, Sa und SS. Die große Lücke, die in 14 Jahren nach dem Kriege bis zu der gewaltigen Umwälzung in dieſer Erfaſſung und Heranbildung des jugendlichen Teils unſeves deutſchen Volkes beſtanden hat, hat nur eine Be⸗ wegung aus freien Stücken ſich auszufüllen bemüht, näm⸗ lich Turnen und Sport, die ſich damit fraglos ein großes Verdienſt erworben haben. Es wäre aber verkehrt, hier nur von der Vergangenheit zu reden, dieſe Schule der Manneszucht, die dem Sporte zukommt, obliegt ihm auch weiterhin, immer noch gehört die Erziehungsaufgabe zum wichtigſten Teile deſſen, wodurch Turnen und Sport am Wiederaufbau unſeres Volkes tatkräftig mitwirken können. Die Träger der Bewegung, die Turn⸗ und Sportver⸗ eine, haben viele Möglichkeiten, Manneszucht und Unter⸗ ordnung ihren Mitgliedern beizubringen. Ihnen muß vor allem als erſtes ins Bewußtſein gebracht werden, daß ſie ſich ſtets der Ehre bewußt zu ſein haben, die Farben des Vereins, dem ſie einmal angehören, vertreten zu ͤürfen. Das gilt immer und überall, auf der Straße wie im Lokal, in der Oeffentlichkeit wie im engen Kreiſe. Das gilt ganz beſonders in dem eigentlichen Wirkungskreiſe des Vereins, auf der Kampfbahn, auf dem grünen Raſen, Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe Beginn der Endkämpfe in Baden In den beiden oberbadiſchen Bezirken wurden am letz⸗ ten Wochenende noch zwei rückſtändige Begegnungen der Ringer⸗Gauliga ausgetragen. Im Bezirk Schwarz ⸗ wald unterlag der KS Tennenbronn mit:17 Punkten gegen Germania Villingen und im Bezirk Freiburg kam Eiche Schiltach zu einem kampfloſen(21:0) Sieg über Rheinſtrom Konſtanz, da die Konſtanzer 40 Minuten zu ſpät antraten. Im Freundſchaftskampf ſiegten dann die Gäſte mit 14:6 Punkten. Am 20. Januar beginnen nun in Baden die Endkämpfe um die Gaumeiſterſchaft, an denen acht Mannſchaften jeweils die beiden Bezirkserſten— beteiligt ſind. Aus finanziellen Gründen wird in zwei Gruppen gekämpft, in der einen kämpfen die Vertreter Unterbadens und Mittel⸗ badens, in der anderen die der Bezirke Freiburg und Schwarzwald. Der erſte Kampftag bringt folgende Paa⸗ rungen. Gruppe Nord: ASVg. 81 Mannheim— Germania Weingarten; Germania Karlsruhe— Eiche Sandhofen; Gruppe Süd: S Haslach— Germania Hornberg; Rheinſtrom Konſtanz— Alemannia Kuhbach. Südweſt Im Bezirk Pfalz des Gaues Südweſt konnte der führende RTS Siegfried Ludwigshafen einen neuen Sieg feiern und damit die führende Stellung be⸗ feſtigen. Die ſüddeutſche Meiſtermannſchaft ſchlug die Staffel von Eiche Frieſenheim mit 1375 Punkten. — Der VfL Oppau blieb auch in ſeinem ſechſten Kampf ohne Sieg. Gegen den ſtarken Vet S chüfferſtadt gelang ihm nicht einmal ein einziger Punkt; die Gäſte ſiegten mit 19:0 Punkten.— Die Begegnung zwiſchen Stu RC Lampertheim und Stu RC Lu dwigs⸗ hafen wurde vorläufig mit 21:0 für Lampertheim gewer⸗ tet, da Ludwigshafen nicht antrat. Ludwigshafen behaup⸗ tet allerdings, nicht richtig benachrichtigt worden zu ſein, ſo daß alſo das Ergebnis noch nicht als endgültig anzu⸗ ſehen iſt. Der Bezirk Main⸗Heſſen brachte das Mainzer Lokaltreffen zwiſchen AK 04 Weiſenau und A S Vg. 88 Mainz, das der Gaumeiſter mit 12:6 Punkten für ſich entſcheiden konnte. . Württemberg Die Endkämpfe in der württembergiſchen Ringer⸗Gau⸗ liga können nicht vor Ende des Monots beginnen, denn es ſteht ja immer noch der dritte Bezirksmeiſter(SV Hö⸗ nigsbronn oder SV Göppingen) aus, der voxrausſichtlich am kommenden Sonntag ermittelt wird. Den Münſter und ASW Tuttlingen müſſen alſo noch warten. Bayern In der bayeriſchen Ringer⸗Gauliga iſt in der Gruppe Nord bekanntlich ein Entſcheidungskampf zwiſchen KSC Fürth und Maxvorſtadt Nürnberg notwendig geworden. In der Gruppe Süd hat ſich die SBVg Frei⸗ ing jetzt einen vielleicht entſcheidenden Vorſprung ge⸗ ſichert, denn die Freiſinger gewannen auch den Rückkampf gegen den letztjährigen bayeriſchen Meiſter, A Bad Reichenhall. Ueber 1000 Beſucher erlebten in Reichen⸗ hall einen 9i8⸗Sieg der Gäſte. Die SVg Paſing, die mit Freiſing auf gleicher Höhe ſtand, verſcherzte ſich ihre guten Ausſichten durch eine 711⸗Niederlage bet 1860 München. In Bad Reichenhall gab es übrigens auch einige gute Leiſtungen der Gewichtheber. Manger und n ſchafften im olympiſchen Dreikampf 770 bzw. 690 Pfund. auf der Schwimmbahn, zwiſchen den weißen Linien des Tennisplatzes. Dem Gebote des Mannſchaftsführers fol⸗ gen, den angewieſenen Poſten einnehmen, das iſt Mannes⸗ zucht, Vereinsdiſziplin. Der Vereinsführer darf ſich nicht ſcheuen, gerade gegen Verſtöße hiergegen ſcharf vorzu⸗ gehen, ſelbſt den Weg über„Kanonen“ zu gehen, jenen Vereins mitgliedern, die am leichteſten geeignet ſind, die Zucht innerhalb eines Vereins zu untergraben; böſe Bei⸗ ſpiele verderben gute Sitten. Hier müſſen die Zügel ſtramm in der Hand behalten werden. Manneszucht iſt aber auch nötig im Kreiſe der Mit⸗ glieder unter ſich, in der Verſammlung, am Stammtiſch. Sie iſt anderer Art, ſie beſteht in der Unterordnung und Befolgung der Beſchlüſſe und Anordnungen der Vereins⸗ führung. Das Führerprinzip, das auch für unſere Turn⸗ und Sportbewegung beſtimmend iſt, ſetzt voraus, daß ſich dem einmal durch das Vertrauen der Mitglieder an die iſt der deutſche Tennismeiſter Gottfried eee eee eee eee * W——— Spitze des Vereins berufenen Führer alle Vereinsaugehö⸗ rigen unterordnen und ſich ſeiner Leitung fügen. Selbſt wenn einem Teile der Mitglieder manche Anordnungen nicht paſſen ſollten, hat die Manneszucht voran zu ſtehen und die Stimmen der Kritik zum Schweigen zu bringen. Nichts iſt mehr geeignet, Vereinszucht zu untergraben, als die nachträgliche, womöglich noch perſönliche Kritik, die ſich im Mitgliedepkreiſe breit macht, die Hevabfetzung der Anordnungen des Führers durch eine Oppoſition, die ſich ſelbſt von tätiger Mitarbeit meiſtens fern hält. Auch im Kameradenkreiſe heißt es, ebenſo wie auf der KHampf⸗ f bahn, die Disziplin zu wahren. Zucht und Gehorſam den Mitgliedern einzuprägen, ſind beſonders die Uebungsſtunden ge⸗ ſchaffen, in denen erſprießliche Arbeit nur dann geleiſtet und Erfolge erzielt werden können, wenn ſich alle Mit⸗ glieder freudig und freiwillig dem Uebungsleiter unter⸗ ordnen. Aber auch bei geſelligen Gelegenheiten, den Kameradſchaftsabenden, iſt es einer geſchickten Vereins⸗ leitung immer möglich, die Notwendigkeit der Untekord⸗ nung unter das große Ganze zu betonen. Beſonders Jugendabende bilden den beſten Boden dafür, auf den Wert der Vereinsdiſziplin hinzuweiſen, die Mitglieder aufzuklären, daß ſie von jedem verlangt werden kann und muß. Manneszucht im Verein darf nicht als ein trotziges, unwilliges, einem verhaßten Zwang, Sichfügen, ein Ducken unter Herrſchſucht aufgefaßt werden, ſondern ſie muß ein frohes und freies Sichbeugen dem Beſſeren, Tüchtigeren, Gewandteren, eine freiwillige Unterordnung unter das Allgemeinwohl zum Beſten des ganzen Vereins ſein, das Mitgehen und Mithandeln in einer freiwilligen Gemein⸗ ſchaft, der man freiwillig beigetreten iſt. So muß die Manneszucht im Sport verſtanden werden, ſo wird ſie jeder Turn⸗ und Sportjünger ausüben können und müſ⸗ ſen, zu ſeinem eigenen Beſten, zum Wohle des Vereins und damit auch ſeines Volkes. Begeiſterter Empfang Eders in Kopenhagen Zum Titelkampf gegen Einar Aggerholm am kom⸗ menden Freitag in Kopenhagen hat ſich Guſtav Eder ſchon rechtzeitig nach der däniſchen Hauptſtadt begeben. Schon bei ſeiner Ankunft wurde er von den begeiſterten Dänen gefeiert, deren Enthuſiasmus auch in den nächſten Tagen anhielt. Eder iſt heute einer der populärſten Sportsleute der Halbinſel. Tag für Tag ſtehen Menſchenmengen vor ſeinem Hotel, um ihm bei ſeiner Abfahrt zum Training zu grüßen und— um Autogramme anzugehen. Beim Trai⸗ ning iſt die Borſchule immer überfüllt. Eder fühlt ſich in ausgezeichneter Verfaſſung. e eee. zu dienen. der Leibes⸗ er Staats⸗ en Jugend idlage der der Feder⸗ Exmeiſter ten Runde der Olym⸗ zwei Ver⸗ lagen ein⸗ ingen auf uud mit Deutſcher ften Platz.“ reußen— l nationalen im ſchlug Henkel 4 und im ber Atzli⸗ t Buenos⸗ egewichtler rmin des er Winter⸗ eiſterſchaft hatte, kam nicht über 54 ö Dienstag, 8. Januar 1935 Aus Baden Geheimrat Kallius beigeſetzt * Heidelberg, 6. Jan. Auf dem Handſchuhsheimer Friedhof wurde die irdiſche Hülle des am Neujahrs⸗ tag ſo plötzlich verſtorbenen Geheimrats Profeſſor Dr. Erich Kallius unter eindrucksvoller Beteili⸗ gung feierlich beigeſetzt. Nach Troſtworten des Pfarrers Vogelmann legte der Führer der 1 Heidelberger Univerſität, Rektor Prof. Dr. Groh, in ö tiefer Bewegung dar, was die ganze Univerſität in 1 dieſer Stunde empfand. Als Dekan der Medizini⸗ ſchen Fakultät würdigte Profeſſor Dr. Schneider den Verewigten. Noch manches gedenkende Wort klang dem Dahingeſchiedenen ins Grab nach. Zahl⸗ reiche Kränze zeugten von der Liebe und Verehrung, 1 die er genoß. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche f Studentenbund und die Chargierten der Heidelber⸗ . ger Verbindungen leiſteten feierlich die Ehrenbezeu⸗ 5 gungen. Das 20000. Mitglied in Baden 3* Freiburg, 7. Jan. In einer Monatsverſamm⸗ 5 lung des Reichsbundes der Kinderreichen, Orts⸗ ugland kei gruppe Freiburg, konnte die Aufnahme des 20 000. 18probiert. 1 5 1 5 rt geweſen Mitgliedes im Landesverband Baden vollzogen ſpielenden werden. Es iſt dies die Familie des Schwarzwäl⸗ mit ver⸗ der Hoſbauern Karl Andris in Unteribental bei amit nicht Freiburg i. Br. mit 17 lebenden, erbgeſunden Kin⸗ dern. Der Landesleiter des Rog in Baden, Pg. der am Koch, vollzog ſelbſt die Aufnahme und überbrachte ßballkampf im Auftrag der Reichsleitung deren Glückwünſche en Inter⸗ 5 und eine künſtleriſch ausgeführte Aufnahmeurkunde teurfliegen mit dem vergrößerten Familienbild des Geehrten. er Richter 15 J 3 510 Vom Landesverband überreichte er ebenfalls eine e 0 Urkunde, die, für die Erben des Hofes beſtimmt, noch Gottfried 9 7 8 195 1 8 unten künftige Generationen an dieſen Tag erinnern Franzofen ſollen. 5 i f 5 In ſeiner Anſprache legte der Landesleiter die ortvereine, Worte Adolf Hitlers zugrunde:„Ich werde die deut⸗ 1 5 in ſche Familie einbauen in die Staats⸗ und Wirt⸗ und wei⸗ die Haupt⸗ aßenfahver icht haben, Für den des guten enſportfeſt mußte, die Vorkämpfe rchführung zu lange inien des hrers fol⸗ tMannes⸗ ſich nicht rf vorzu⸗ ſchaftspolitik“ und:„Es iſt verwerflich, der Nation Kinder vorzuenthalten, wenn man geſund iſt“. Was unſer Führer ſchon 1925 ſagte, iſt zur Tatſache ge⸗ worden, denn welche Bedeutung den Beſtrebungen unſeres Bundes heute für den Aufbau und Fortbe⸗ ſtand des neuen Reiches zukommt, iſt dadurch doku⸗ 5 mentiert wopden, daß der Ron nun dem RNaſſepoli⸗ 1 tiſchen Amt der NSDAP angegliedert wurde. 285 2 * Heidelberg, 8. Jan. Im Stadtteil Neu en⸗ heim, der eine Jahrhunderte alte Fiſchertradition beſitzt, ſoll ein Fiſcherbrunn en errichtet werden. Ueber einem Waſſerbecken, in dem ſich lebende Fiſche tummeln ſollen, wird die überlebensgroße Figur eines Fiſchers ſtehen, zu der der älteſte noch lebende Neuenheimer ſtehen wird. Fiſcher Jakob Ueberle Modell Feſtge nommen ei ein ſteckbrieflich ver⸗ folgter Reiſender von aus! Neue Mannheimer Zeitung M ittag⸗Ausgabe Dokumente klagen an! Der Verrat am Saar-Arbeiter Eine erſchütternde Ausſtellung in Kaiſerslautern Ab Kaiſerslautern, 8. Januar. Die Original⸗Dokumente über den Verrat der marxiſtiſchen Gewerkſchaftsſekretäre an den Saar⸗ arbeitern und über die Beſpitzelung durch die franzöſiſche Grubenverwaltung, ſind von der Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Ausſtellungen an der Saar in der im großen Saal des prot. Bereinshauſes in Kaiſerslautern veranſtalteten Ansſtellung: „Der Verrat am Saar⸗ Arbeiter“ zur Ein⸗ ſichtnahme zugänglich gemacht worden. Unter Glas und Rahmen liegen hier die Doku⸗ mente in langen Reihen, wohlgeordnet nach den ein⸗ zelnen Aufgabenbereichen des gewaltigen franzöſi⸗ ſchen Spitzelapparates und mit kurzen Erläuterun⸗ gen verſehen auf. Da ſieht man die Geheimpver⸗ fügung des Generaldirektors der franzöſiſchen Grubenverwaltung Guillaume vom 21. April 1934, durch die nach den Vorſchlägen des berüchtigten ehe⸗ mals deutſchen Bergaſſeſſors und jetzigen franzöſi⸗ ſchen Grubeningenieurs Roſſenbeck das Spitzelſyſtem für alle 12 Berginſpektionen nach einheitlichem Plan angeordnet und organiſiert wird. Ein erſchütterndes Dokument, weil es un⸗ widerlegbare Beweiſe erbringt, daß das Spitzel⸗ unweſen nicht, wie man bisher annahm, das Werk einzelner übereifriger deutſchfeindlichen Gruben⸗ beamten und ihrer Subjekte iſt, ſondern daß es ſich um ein ſyſtematiſch aufgebauter Spitzelapparat han⸗ delt, der nicht nur alle Grubenarbeiter und ⸗angeſtell⸗ tea umfaßt, ſondern das geſamte Saarvolk überwacht und kontrolliert. Man ſieht das Spitzeljournal der Inſpektion II Klarenthal⸗Krefeld, in dem die Namen der beſpitzelten Bergleute eingetragen ſind. Hinter den Namen ſieht man in langen Reihen die Num⸗ mern der über den Betreffenden eingegangenen Spitzelberichte vermerkt. Hinter oder zwiſchen die⸗ ſen Nummern kann man häufig die Wirkung der Denunziation feſtſtellen an dem Vermerk:„renvoyé“ (entlaſſen), dann„expulsé“(hinausgeworfen),„resi⸗ lier“(kündigen). Dieſer Vermerk, eigenhändig geſchrieben von dem Ingenieur prinzipale Regnier oder ſeinem Sekretär Meyer, bedeutete für Hunderte und aber Hunderte braper deutſcher Bergeute Elend und Arbeitsloſigkeit und den Verluſt der Grubenwohnung, bedeutete in den allermeiſten Fällen die langſame Verelendung von Tauſenden von Familienangehörigen. Dieſen Vermerk, der dem Beſchauer wie ein Todesurteil anmutet, findet man auch auf den in großer Anzahl ausgeſtellten Spitzelberichten, auf denen die Bergleute denunziert werden, weil ſie deutſch⸗ freundlich ſind, weil ſie am Todestag des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg auf Halbmaſt flaggten, weil der im Reich verſtorbene Sohn unter Beteiligung der HJ be⸗ epdigt wurde, weil ſie Mitglieder von Turn⸗ und Kriegervereinen ſind, kurz, weil ſie ihr Vaterland nicht verrieten und ihr Deutſchtum nicht preisgaben und ſich für die franzöſiſche Löſung der Saar⸗Frage, den Status qup, nicht gewinnen ließen. Und dann die Gegenſtücke der Dokumente, die zeigen, wie die Vaterlandsverräter und Status quo⸗ Anhänger die einzigen Anwärter für die Einſtellung ſind, wie ſie die Wohnungen der wegen ihres Deutſch⸗ tums hinausgeworfenen Arbeitskameraden erhalten, wie ſie für ihren Verrat mit Kohlenzuweiſungen, Ba runterſtützungen entlohnt werden. Unter Glas und Rahmen ſieht man in der Ausſtellung die Doku⸗ mente als Beweismittel für die Eingliederung der franzöſiſchen Schulverwaltung mit ihrem Schul⸗ terror für die franzöſiſche Domanialſchulen in dieſes ſcheußliche Syſtem der Bedrückung. Die er⸗ ſchütterndſten Dokumente aber ſind diejenigen über den Ver rat der marxiſtiſchen Gewerkſchaftsſekretäre in der ſogen. Status quo⸗Partei an den Saar⸗ arbeitern. Hier ſind die dokumentariſchen Beweiſe dafür, daß rote Gewerkſchaftsbonzen bezahlte Spitzel des franzöſiſchen Grubenkapitals ſind. Die Dokumente ſind eine einzige Anklage gegen dieſen gemeinen Ver⸗ rat, aber auch ein Ruhmesblatt für den deutſchen Saarkumpel, der ſich weder durch ſchwerſte Bedrük⸗ kung, noch durch Not und Elend in ſeiner Treue zu ſeinem Volkstum und ſeinem Vaterland beirren ließ. Eine wahrhafte Verſtündigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich iſt nur möglich, wenn die Methoden der franzöſiſchen Grn⸗ bendirektion vor aller Welt angeprangert werden. Eine wahrhafte Verſtänbigung iſ⸗ nur dann möglich, wenn dieſe Methoden für alle Zeiten verſchwinden. Der Führer der deutſchen Gewerkſchaftsfront, Peter Kiefer, rechnete dann unter der begeiſterten Zuſtimmung der Zuhörer mit dem Verrat der roten Gewerkſchaftsſekretäre am deutſchen Saaxrarbei⸗ ter und mit dem franzöſiſchen Syſtem gründlich ab. Die begeiſterte Zuſtimmung und der Geſang des Saarliedes durch die anweſenden Abſtimmungs⸗ berechtigten beſiegelten ihr Treuegelöbnis. Feierliche Amtseinführung in Heidelberg Bürgermeiſter Genthe tritt ſein Amt an Ausblick der Siadtverwallung * Heidelberg, 8. Januar. In einer erweiterten Stadtratsſitzung, zu der auch zahlreiche Vertreter der Bewegung und der Behör⸗ den eingeladen waren, fand heute abend die feier ⸗ liche Einführung des neuberufenen Bürger⸗ meiſters Genthe ſtatt, der bekanntlich längere Zeit in Ludwigshafen als Rechtsrat der Stadt⸗ verwaltung gearbeitet hat. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus begrüßte ihn an ſeiner neuen Arbeits⸗ ſtätte, die ihm in mancher Hinſicht wohl eine ganz andere Tätigkeit bringen werde als in der Indu⸗ ſtrieſtabt Ludwigshafen, vielleicht auch größere Schwierigkeiten angeſichts der wirtſchaftlichen Sor⸗ gen Heidelbergs. Ohne Zweifel ſei es aber wohl auch ein Vorzug, in dieſer ſo ſchönen und in ihrer Struktur ſo verſchieden zuſammengeſetzten Stadt zu arbeiten.— Der ſtellvertretende Kreisleiter Seiler ſchloß ſich dieſer Begrüßung an und hieß auch den neuen Leiter des Kultur⸗ und Preſſeamtes, Mei⸗ necke, willkommen, Bürgermeiſter Genthe, der hierauf durch einen Vertreter des Landeskommiſſärs verpflichtet wurde, dankte für die begrüßenden Worte und verſprach, alle Kräfte und alles Wollen für Heidelberg und ſeine Bevölkerung im Sinne der Volksgemeinſchaft einzuſetzen. Jede, auch die kleinſte Tätigkeit in der Gemeinde, ſei ein Bauſtein am Wiederaufbau Deutſchlands. 5 In der Verſammlung gab Oberbürgermeiſter Neinhaus dann noch einen Ueberblick über die Entwicklung Heidelbergs im Verwal⸗ tungsjahr 1934/35, das trotz ſchwerer Belaſtung durch das Erbe aus den letzten Jahren des alten Regimes (hohe Schulden und eine ungewöhnlich große Ar⸗ beitsloſenzahl) die Deckung eines großen Teiles der alten Rechnungsfehlbeträge ohne Neuverſchuldung durch Inanſpruchnahme des ſtädtiſchen Grundſtücks⸗ ſchulte Muſikzug der fonds brachte. Außerdem wurde die Senkung des auf 3,2 Millionen veranſchlagten Haushaltsfehlbetrages 1933/34 auf 765 000 Mk. und für 1934/5 von 1,7 Mil⸗ lionen auf nur etwa 100 000 Mk. erreicht. Auch für das kommende Rechnungsjahr 1935/36 wird der vo rausſichtliche Haushaltsfehlbetrag 700 000 Mk. nicht überſteigen. Darin zeige ſich eine Entwicklung, die zu der Hoffnung berechtigt, daß in abſehbarer Zeit auch Heidelberg einen ausgeglichenen Haushaltsplan ver⸗ abſchieden könne. i Der Oberbürgermeiſter ging dann auf die großen Leiſtungen Heidelbergs auf dem Gebiet der Not⸗ ſtandsarbeiten ein, die im vergangenen Wirtſchafts⸗ jahr über eine Million Mark erforderten, dafür aber auch die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen von ihrem Höchſtſtand(5400) auf 1900 zu ſenken vermochten.— Im Jahre 1935 werde Heidelberg wieder die Reichs⸗ feſtſpiele in ſeinen Mauern haben, und zwar dies⸗ mal auch auf der neuen Thingſtätte. Im Sommer werde man auch die Errichtung eines Strandbades und den Bau eines Sport⸗Schwimmbades in Angriff nehmen. Dieſe günſtige Entwicklung habe man nur der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu verdanken. Der Oberbürgermeiſter ſchloß ſeine Anſprache mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. F dieſes angeſehenen Männer zummer 11 Ludwigshafener Chronik Ein letzter Appell des Saarvereins— Ein Abend bei der SS r. Ludwigshafen, 8. Januar. Der Saarverein hielt am Samstag abend den letzten Appell vor dem Entſchei⸗ dungskampf ab. An die den großen Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes füllenden Mitglieder richtete der Vorſtand der Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und ſtellvertretende Lan⸗ desführer Bauer nochmals einen Weckruſt es denen gleichzutun, die über Ozeane und Kontinente in die alte Heimat fahren, um ihr Deutſchtum zu be⸗ kennen. Ihrer 47000 ſind es, die von der Regie⸗ rungskommiſſion unter 55 000 Abſtimmungsberech⸗ tigten zugelaſſen ſind. Sie werden ihre vaterlän⸗ diſche Pflicht erfüllen und den Anhängern des„Sta⸗ tus quo ante“ die Lehre geben, daß das Saarland fürderhin kein Naturſchutzpark für Emigranten iſt. Kaſſenwart Neſſeler gab hierauf praktiſche Richtlinien für den Tag der Abſtimmung. Da ſich die Arbeit der Betreuung in den letzten Wochen natur⸗ gemäß ſtark vermehrt hat, iſt es notwendig gewor⸗ den, für die in Ludwigshafen wohnenden 652 Mit⸗ glieder des Saarvereins Maunheim⸗Ludwigshafen eine eigene Geſchäftsſtelle zu errichten. Dank dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung und der Reichsbahndirektion konnten geeignete Büroräume im Stadthaus Nord zur Verfügung geſtellt werden. Weiter gab der Kaſſenwart Erläuterungen über Paß⸗ fragen bei der Einreiſe ins Saargebiet; er teilte die Maßnahmen mit, die für die Reiſeausrüſtung der mittelloſen Volksgenoſſen und von den Obmännern des Saarvereins für die Betreuung der Geſchäfts⸗ leute getroffen ſind, die ihre Läden ſchließen; auch wird für die Obhut der Familien geſorgt werden. Zuletzt ſprach der Kaſſenwart noch über die Forma⸗ litäten, die im Abſtimmungs raum ſelbſt zu beachten ſind.— Studienprofeſſor Pfarrer Engel ſchloß ſich als ſtellvertretender Vereinsleiter den Ausführun⸗ gen des Vorſitzenden an. Reiſemarſchall Degro 1 gab ſchließlich noch Winke für die Eiſenbahn⸗ fahrt am 13. Januar. Ein Familienabend der„Liedertafel“ war ein Ehrenabend für verdiente Angehörige »ſangvereins. In An⸗ weſenheit des ſtellvertretenden Bundesführers des Weſtmarkſängerbundes, Wilh. Daniel, des Kreis⸗ kulturwarts Ernſt, des Gruppenleiters Aug. König unnd des Ehrenpräſidenten Fehmel wurden geehrt: für 50jährige zugehörigkeit das Mitglied Spatz, für 25jährige die Sänger Mauer und Paffrath, für 15jährige Treue Seiler, Kehrt und Leiner. Auch der beliebte Chormeiſter Bartoſch wurde durch Ueberreichung eines Früchtekorbs geehrt. Die Fei verſchönten Vorträge des Männerchors und des Jugendchors, Mundartdichtungen Elſe Zettlers und Lieder von Frl. Kranz. 15 Ein Wohltätigkeitsabend des SS⸗Sturmbauns im Vereinshaus der JG Farben war ſo gut beſucht, 5 daß dem Winterhilfswerk wohl ein anſehulither Bei⸗ trag überwieſen werden konnte. Zuerſt konzertierte Verei der durch ſeinen Stabführer Meißner gut ge⸗ 5 SS⸗Standarte. Dann ging ein vaterländiſches Feſtſpiel von Saſſenberg„Unter dem Hakenkreuzbanner“ über die Bretter. Die acht n lebenden Bilder, die den Zuſammenbrach und den Wiederaufſtieg Deutſchlands darſtellen, hatte Bil hauer Theodor Joanni mit künſtleriſchem und der Erfahrung eines kundigen Plaſtikers in drucks vollen Gruppen aufgebaut, von denen beſon⸗ ders die„Opferweihe“ wohlgewachſene Jün lingsgeſtalten mit Fackeln— die„Arbeit“ und das Schlußbild„Siegheil dem Führer“ Joannis Meiſter⸗ ſchaft der Inſzenierung bewieſen. Den verbinden! Text von Dr. Burghardt trug der SS⸗Mann Croif⸗ ſant wirkungsvoll vor. Sturmbannführer Stet⸗ ter ſprach über den SS⸗Dienſt am Vollfʒfe. 0 * Hamburg, 3. Jan. Nach mehrwöchiger B handlung beendete das Schwurgericht einen umfang⸗ reichen Abtreibungsprozeß, in deſſen Mittel⸗ punkt der 56jährige Arzt Dr. Richard Bercke ſtand. Der Angeklagte wurde wegen gewerbs mäßiger Abtreibung, verſuchter und vollendeter preſſung und wegen verſuchten und vollendeten truges zu einer Zuchthausſtrafe von 7 Jahren: zu 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Berufsaus⸗ übung wurde ihm auf die Dauer von 5 Jah: unterſagt. 8 en, jenen 5 ſind, die ſchen Angabe, der Reinerlös fließe dem Winterhilfs⸗ böſe Bei⸗ werk zu,„Das Ehrenbuch des Führers“ hier vertrie⸗ ie Zügel ben hat.— Ein Oberinſpektor aus T Uchofs⸗ 5 heim wurde hier mit Hurchſchnittener Pulsader, die e er ſich ſelbſt geöffnet hatte, aufgefunden und in das bammtiſch. Kran denten einge Reer Der Gland zur nung und ö 8 3 Krankenhaus eingeliefert. Der Erund zur Vereins⸗ Dat iſt nicht bekannt. 85 7 za⸗ Weinheim, 8. Jan. Philipp Rutz, Werkmeiſter 1 de ö im Ruheſtand feierte ſeinen 73. Geburtstag und K. R. nsangehöb; Heſſe in der Stahlbadſtraße ſeinen 78. Geburtstag. n. Selbſt Beide Jubilare erfreuen ſich noch beſter Geſundheit rdnungen und nehmen an den Geſchehniſſen unſerer heutigen 5 ſtehen Zeit regen Anteil. eg ee* Strümpfelbrunn(bei Mosbach), 7. Januar. Wie he Kritik, wir zu dem gemeldeten jähen Tod der Ehefrau rabſetzung des Lendwirts und Fuhrmanns Karl Lenz erfahren, ſition, die iſt der Tod nicht durch Wurſtvergiftung, ſondern ält. Auch durch akute inner Komplikationen des Frauenkör⸗ r Kampf- pers eingetreten, wie die Leichenöffnung eindeutig 1 ergeben hat. 5 5 i 5 unden ge⸗* Baden⸗Baden, 8. Jan. Nach einer langen und 1 geleiſtet ſchweren Kriſenzeit hat das Fremden⸗ und Kurleben alle Mit⸗ der Bäderſtadt im Jahre 1934 einen einzig da⸗ er unter⸗ ſtehenden Aufſchwung genommen. Man zählte 55 We faſt 100 000 Beſucher, genau 96 959. Damit hat ſich untekord⸗ a die Frequenz um 55,8 v. H. gegenüber dem Vorjahre Beſonders geſteiert; 1933 wurden nur 62 238 Ankünfte ver⸗ auf den zeichnet. Der Anteil der ausländiſchen Nitglieder Kurgäſte hat ſich gegenüber 1933 mehr als ver⸗ den kann doppelt. Die Zahl der ausländiſchen Gäſte beträgt 8 2 8 trotziges, 25 481. in Ducken muß ein ichtigeren, 8 8 nter das 1 ſein, das 10 Gemein⸗ muß die wi ſie und müſ⸗ Vereins b in lickliche Erleichterung am kom⸗ der ſchon t. Schon u Dänen en Tagen hortsleute ngen vor nining zu im Trai⸗ t ſich in ein Gertrud Malicki, 8 für den h Ein angenehmer Geſchmack, faſt augen⸗ Freude, von einem hartnäckigen Schnup⸗ fen, Huſten oder Bronchialkatarrh ſchnell befreit zu werden, oft in wenigen Stun⸗ den, das iſt die Erfahrung, die ſchon ſehr giele Leute auch dieſer Stadt durch An⸗ vendung eines erprobten Mittels für den Hausgebrauch machen konnten. Auch der folgende Fall, der von Fräu⸗ Berlin⸗Neukölln, Ilſeſtr. 28, am 3. 9. 34 geſchildert wirb, zeigt die gute Wirkung dieſes Mittels. Fräulein Malickt litt ſeit Monaten an einem Huſten, der ſo feſt in der Bruſt ſaß, daß ſie trotz Verwendung aller möglichen Mittel keine N n und dann die Atmüngsorgane und beſſert ſie. es die Schleimbildung, ausgebrauch während Hartnäckiger Huſten wird ſchnell beſeitigt Erleichterung finden konnte. Sie machte nunmehr einen Verſuch mit Ayer's Peetoral— einer konzentrierten Miſchung von Terpin⸗Hydrat und anderen Beſtandteilen— die zur Herabſetzung der Temperatur, zum Zurückgehen der Entzündung und zur Beſeitigung von Erkältung aus dem Körper angewandt zu werden pflegen. Mal Ayer's Pectoral eingenommen hatte, merkte ſie ſchon eine an⸗ 5 genehme Wärme und ein Nachlaſſen des Huſtens. Sie ſetzte die Kur einige Zeit fort und war bald von ihren Beſchwerden frei. Ayer's Pectoral hat ſich bei jeder Erkältungsart bewährt, gleich⸗ viel ob es ſich um Schnupfen, Huſten oder Bronchialkatarrh handelt. Nach Vorſchrift eingenommen, oͤringt es in die entzündeten Gänge der Syſtematiſch angewandt, verringert hilft die Temperatur und das ſog. Grippe⸗ gefühl beſeitigen und die Erkältung aus Naſengängen, aus Hals und Nachdem ſie wenige 28 50 Bruſt zu vertreiben. Familie während des ganzen Winters vor Erkältung ſchützt. Bemerkung: Leſen Sie andere Fälle, welche die gute Wir von Ayer's Peetoral beſtätigen! 0 5 Nehmen Sie gleich jetzt nur ein paar Löffel voll dieſes angenehr ſchmeckenden Ayer's Pectoral ein, und auch Sie werden ſich mo wie ein anderer Menſch fühlen. 5 55 eller upfenn Mütter finden, daß eine Flaſche im Hauſe Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 8. Januar 1935 — Der unter Mordverdacht in Wien verhaftete ehemalige ſüdſlawiſche Hauptmann Iwan Poderjay, der jetzt allerdings nur noch wegen Vielehe geſucht wird, wird in den nächſten Tagen an Amerika aus⸗ geliefert. Die Auslieferung erfolgt in der Art, daß die öſterreichiſchen Behörden den bis jetzt in Wein in Haft ſitzenden Poderjay an die deutſche Polizei über⸗ geben, die ſeine Weiterleitung nach Hamburg über⸗ nimmt. Hier ſoll dann der eigens zu dieſem Zweck nach Europa entſandte bekannte amerikaniſche De⸗ tektiv J. von Wieſenſtein den Gefangenen überneh⸗ men und nach den USA. begleiten. Der Detektiv befaßt ſich bis zu dem Augenblick, wo er aus Hamburg von dem dortigen Stadthaus über die zu erwartende Ankunft Poderjays benach⸗ richtigt wird, in London mit einem genauen Akten⸗ ſtudium und eingehenden Zeugenvernehmungen. Poderjay war, wie noch bekannt ſein wird, mit einer Neuyorker Rechtsanwältin Tufverſon verheiratet. Dieſe Frau verſchwand aber mit ihrem Vermögen zwiſchen Standesamt und Europadampfer in Neu⸗ hork ſpurlos. Poderjay trat die Rückreiſe nach Eu⸗ ropa allein an— und heiratete ſofort in London eine gewiſſe Marguerite Ferrand, die auch ſpäter die Kleider der verſchwundenen Miß trug. Man brachte Poderjay zuerſt ſogar mit den engliſchen Koffermor⸗ den in eine Beziehung. Aber es gelang nicht, ſeine Schuld an dem Verſchwinden der Rechtsanwältin beizubringen. So verhaftete man ihn denn wenig⸗ ſtens wegen Bigamie. Jedenfalls baten die ameri⸗ kaniſchen Behörden darum— in der Ueberzeugung, daß es ihnen dann ſchon ſpäter gelingen werde, den Beweis für die Täterſchaft im Fall Tufverſon bei⸗ zubringen.. Von Wieſenſtein hat ſich amtliche Kopien der Hei⸗ ratsregiſter von London beſorgt und die zuſtändigen Behörden erſucht, den Standesbeamten, diedamals die Trauung vollzogen, Urlaub für die Vernehmung umd etwaige Gerichtsverhandlungen in Neuyork zu geben. Wenn von Wieſenſtein bis dahin die Ant⸗ worten ſeiner Behörden vorliegen hat, wird er, nach⸗ dem er in Hamburg Poderjay übernommen hat, in Southampton die engliſchen Zeugen an Bord nehmen. Die Neuyorker Polizei ſteht eben auf dem Stand⸗ punkt, daß doch ein Mord vorliegt. Von Wieſenſtein verſichert, daß der Fall Poderjay, wenn man den Mann erſt einmal in Neuyork in Händen habe, unge⸗ ahnte Ueberraſchungen bereiten werde. . — Geradezu rieſenhafte Ausmaße hat die Zahl der Briefſendungen in Berlin zu Neujahr angenom⸗ men. In den großen Abfertigungsämtern gelangten am letzten Tage des Jahres rund 25 Millionen Sen⸗ dungen zur Bearbeitung und Beſtellung an die Adreſſaten. Vor allen Dingen wurde die Arbeit der Poſtbeamten dadurch erſchwert, daß die zahlloſen Glückwunſchkarten erſt in den letzten Stunden des 31. Dezember aufgeliefert wurden. Sehr groß iſt auch die Zahl der Pakete zu Weihnachten geweſen, doch konnte ihre Zuſtellung ohne Verſpätung erfol⸗ gen. Ihre Geſamtzahl betrug in Groß⸗Berlin allein rund 3,5 Millionen Stück. Dieſe gewaltige Leiſtung konnte nur durch die vorbildliche Arbeit des ge⸗ ſamten Poſtperſonals durchgeführt werden. * — Eine Auſchauung von der Ewigkeit zu geben, hat ſchon mancher verſucht; aber originell iſt das Gleichnis eines ſchwarzen Predigers, der ſeiner far⸗ bigen Gemeinde den Begriff, über den ſich die Phi⸗ loſophen ſo oft den Kopf zerbrochen haben, mit fol⸗ gendem Bilde darſtellte:„Wenn ein Sperling, liebe Brüder, einen Tropfen Waſſer aus dem Atlantiſchen Ozean bei Coney Island nehmen würde, und mit dieſem Tropfen Waſſer im Schnabel forthüpfen würde, bis er den Stillen Ozean bei San Franeisco erreichte, und wenn er hier den Tropfen in den Stil⸗ len Ozean fallen ließe, und wiederum, liebe Brüder, wenn er zurückkehrte und hüpfte den ganzen Weg bis Coney Island, und nähme wieder einen Tropfen und täte dasſelbe, und ſo drt, bis er den ganzen Die Stadt St. Ingbert die eine bedeutende Rolle im ine Pexle cles Caculancles 2 e wirtſchaftlichen und kulturellen Leben des Saarlandes ſpielt. Ze„Meiße gdttin“ stiulit Tragische Erkrankung der Heldin vom„Trader Horn“ gp. Hollywood, Anfang Januar. Unter den ſtillen Tragödien, die ſich tagaus, tag⸗ ein in Hollywood abſpielen, iſt die der Filmſchauſpie⸗ lerin Edwina Booth wohl die erſchütterndſte. Das biloͤſchöne, junge Mädchen dürfte als„Weiße Göttin“ des Trader⸗Horn⸗Films noch den meiſten Kinobeſuchern in Erinnerung ſein. Ihre Laufbahn ſchien zunächſt einen glänzenden Aufſtieg zu nehmen. Sie zählte erſt neunzehn Jahre, als ſie das Glück hatte, mit der weiblichen Haupt⸗ rolle des Trader Horn⸗Films betraut zu werden. Niemand zweifelte daran, daß ſie in wenigen Jah⸗ ren zu den gefeiertſten Stars von Hollywood zählen würde. Leider haben ſich dieſe Erwartungen nicht erfüllt. Edwina Booth iſt heute, mit 24 Jahren, ein menſch⸗ liches Wrack. Sie liegt ſeit Monaten in einem halbverdunkelten Zimmer und die Aerzte bemühen ſich vergebens, der geheimnisvollen Krankheit auf den Grund zu kommen, die Edwina Booth aus Afrika mitgebracht hat. Selbſt die berühmteſten Spezialiſten für Tropenkrankheiten haben bis heute nicht zu ſagen vermocht, an welchem Leiden die ſchöne Edwina dahinſiecht. Einem amerikaniſchen Zeitungsmann, der ſie in der Wohnung ihrer Eltern aufſuchte, erzählte Ed⸗ wing Booth die traurige Geſchichte ihres Aufſtiegs und Niedergangs. „In Afrika, wo die Aufnahmen für den Trader⸗ Horn⸗Film gedreht wurden, nahm ich jeden Tag ein Sonnenbad, um meine Haut zu bräunen. Ich ſetzte mich täglich längere Zeit hindurch der Tropenſonne aus. Die Wirkung war aber anders, als ich ſie mir vorgeſtellt hatte. Meine Haut wurde nicht dunkler, aber ich fühlte, daß ich von Tag zu Tag kranker wurde. Als wir mit den afrikaniſchen Aufnahmen fertig waren und ich wieder das Schiff beſtieg, um wieder nach Amerika zurückzufahren, konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. Schon während der Aufnahmen mußten mir die Aerzte Injektionen geben, damit ich nicht zu⸗ ſammenklappte. In Hollywood wurde die Sache ganz ſchlimm. Dort war ich während der Atelier⸗Arbeit fortwährend von Aerzten und Krankenſchweſtern umgeben. Ich mußte mich ſchließlich nach jeder ein⸗ zelnen Szene niederlegen. Ich hatte die ſtille Hoffnung, daß der Tod eines Tages unbemerkt kommen und mich von allen Schmerzen befreien würde. Mein jetziger Zuſtand iſt nichts als ein langſames Sterben. Ich habe dauernd Kopfſchmerzen, kann weder gehen noch ſitzen und ſelbſt das Sprechen macht mir allergrößte Mühe. Am meiſten tut mir meine arme Mutter leid, die ihren letzten Cents für mich geopfert hat. Wir leben von den Umterſtützungen, die mir fremde Menſchen zukommen laſſen. Meine berühmten Kollegen und Kolleginnen aus Hollywood haben mich völlig ver⸗ geſſen. Meine Wohltäter ſind jene Unbekannten, die mich als Filmſchauſpielerin im ſtillen verehrt haben und es ſich früher nicht träumen ließen, daß ſie ein⸗ mal für die Erhaltung ihres gefeierten Stars ſorgen würden.“ Atlantiſchen Ozean ausgeſchöpft und in den Stillen Ozean gebracht hätte, dann wäre es doch immer noch früh am Morgen in der Ewigkeit.“ 2 — Lange haben ſich die Techniker den Kopf dar⸗ über zerbrochen, wie Fahrzeuge am wirkſamſten gegen Diebſtahl geſchützt werden können. Am üblich⸗ ſten iſt in der letzten Zeit geweſen das Herausnehmen des Anlaſſerſchlüſſes oder das Abſchließen der Wagen⸗ türen ſelbſt. Nunmehr aber iſt eine neue Entdeckung auf dieſem Gebiete gemacht worden: der Zufluß des Betriebsſtoffes wird vom Tank zum Vergaſer ge⸗ ſperrt, und zwar durch einen Hahn, an dem ſich zwei Hebel befinden, die nach der Art der Geheimverſchlüſſe an Geldſchränken, nach einem beſtimmten, nur dem Beſitzer bekannten Schema verſtellt werden können. Dieſer Schlüſſel hat mehr als 600 verſchiedene Ver⸗ ſtellmöglichkeiten. So iſt ein Oeffnen des Hahnes durch Unbefugte unmöglich. Dieſer Hahn wird ſtatt des üblichen Benzinhahnes angebracht — Zu einem tragiſchen Abſchluß führte die Sitte des Fenſterlus in dem Dorfe Wetzelsdorf bei Stainz (Steiermark). Der Bauernſohn Vinzenz Muhr ver⸗ ehrte die Tochter eines Bauern, war aber zu ſchüch⸗ tern, ihr das zu ſagen und beſchloß, ihr zur Nacht⸗ zeit auf landesübliche Art ſeine Huldigung darzu⸗ bringen. Er beſorgte ſich alſo eine Leiter, um an das Fenſter des Mädchens zu gelangen. Das Mäd⸗ chen aber war außerordentlich furchtſam und aber⸗ gläubiſch. Als nun der Kopf des Jungen an ihrem Fenſter erſchien, durch den Schein, den die Lampe nach außen warf, geſpenſtiſch verzerrt, holte ſie in Angſt die Flinte des Vaters herbei und ſchoß mehr⸗ mals auf die Geſtalt. Auf die Schüſſe eilten Nach⸗ barn und Hausbewohner herbei, die Vinzenz Muhr ſchwerverwundet auffanden. Er wurde ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert, wo er bald darauf an den er⸗ littenen Schußverletzungen ſtarb. — Obwohl man in England faſt jede Woche neue Verſuche zur Verbeſſerung der Verkehrsſicherheit unternimmt, ſteigt die Zahl der Unfälle ganz außer⸗ ordentlich an. Im Laufe des vergangenen Jahres ſind mehr als 7200 Perſonen in England durch Ver⸗ kehrsunfälle getötet worden und die Zahl der Ver⸗ letzten beträgt faſt eine Viertelmillion. Wie ge⸗ waltig das Anſteigen der Verkehrsunfälle iſt, mag die Tatſache zeigen, daß z. B. im Jahre 1926 ſowohl die Zahl der Toten wie der Verletzten nur etwas mehr als die Hälfte der letztjährigen war. Man glaubt, daß eine ganz beträchtliche Anzahl der Un⸗ fälle nur auf rückſichtsloſes und ſchlechtes Fahren zurückzuführen iſt. Man will dieſem Uebelſtand da⸗ durch begegnen, daß vom April dieſes Jahres ab zur Erlangung des Führerſcheins Autoprüfungen ein⸗ geführt werden. Bis zum Augenblick kann man ohne irgendwelche Formalitäten und ohne jede Prü⸗ fung gegen Bezahlung von 5 Schilling einen Auto⸗ führerſchein erhalten. * — Auf dem Panicofluß in Mexiko ſank eine Scha⸗ Iuppe, die flußabwärts unterwegs war, und auf eine Sandbank auflief. Im Augenblick des Unglücks ſprangen alle an Bord befindlichen Männer in das Waſſer und erreichten ſchwimmend die Ufer. Die Frauen und Kinder aber, um die ſich niemand küm⸗ merte und von denen die wenigſten ſchwimmkun⸗ dig waren, fielen in das Waſſer und wurden von dem Strudel des untergehenden Schiffes erfaßt und mit in die Tiefe gezogen. Auf dem Schiff ſpielten ſich in dieſem Augenblick entſetzliche Szenen ab. Müt⸗ ter riſſen ihre Kinder an ſich, um mit ihnen zuſam⸗ men zu ſterben, und in einem Falle erſchoß eine Mexikanerin ihre Tochter, um ſie nicht ertrinken zu laſſen. Der Untergang der Schaluppe und die un⸗ würdige Haltung der Männer, die auch nicht den geringſten Verſuch machten, die Frauen und Kinder zu retten, hat in ganz Mexiko peinliches Aufſehen erregt. * — Der Geldmangel, der in Ungarn auf dem Lande herrſcht, führt dazu, daß man zu den Tauſch⸗ geſchäften früherer Zeiten zurückkehrt. Die Erzeug⸗ niſſe des Bodens ſind reichlich vorhanden, aber nie⸗ mand will dafür das ſo ſeltene Geld anlegen. Eine herumziehende Theatertruppe, die kürzlich das Dorf Jöſak beſuchte, ſpielte vor leerem Hauſe, bis der Di⸗ rektor auf den Einfall kam, zu verkünden, daß er Eier in Zahlung nehme. Von dieſem Augenblick an waren die Vorſtellungen ſtets ausverkauft, und für die Komödianten begann eine nahrhafte Zeit, denn ſie konnten ſich aus den Erträgniſſen ihrer Kunſt wenigſtens die herrlichſten Gerichte herſtellen. Mah kaffee in Paketen iſt immer gleich: im Gewicht, in der Güte und im Preis/ Es macht viel aus, dag man das vorher weiß/ Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin 2 Aal, Ji, dd Cs, EONHAN VON FRIEDRICH ET SENTOHE 14 Gerda Diemer wurde von ſeinem offenſichtlichen Intereſſe geradezu faſziniert und verlor in der An⸗ ſtrengung, ſich von der allergünſtigſten Seite zu zei⸗ gen, den letzten Reſt von Natürlichkeit. Was Grol⸗ mans geſchulten Augen nicht entging. Selbſt der Journaliſt geriet auf falſche Fährte und begann, ſich romantiſchen Hoffnungen über ſeine Freundin hinzu⸗ geben, die allerdings wieder von ſeiner privaten Re⸗ ſignation getrübt wurden. Doch hatte er nicht vom Anfang ihrer Beziehungen an damit rechnen müſſen, die Freundin eines ſchönen Tages auf dieſe Weiſe zu verlieren? War das nicht das üble Ende aller ſolchen Beziehungen? Konnte er alſo in dieſem Fall etwas Beſſeres für ſie tun, als ganz hinter ihre große Kar⸗ riere zurückzutreten? Nur Mira von Alten ahnte etwas von dem, was den mächtigen und verwöhnten Mann bewog ſich ihr und der Gruppe um ſie für eine Zeitlang beſonders und ausſchließlich zu widmen. Sie ſelbſt ſpürte ein gewiſſes Intereſſe für ihn. Da Hieſes Intereſſe frei war von jeder Abſicht, konnte ſie ſich nicht darüber täuſchen, daß ſeine Haltung auch ihr gegenüber ge⸗ rode durch ihre betonte Liebenswürdigkeit eine durch⸗ aus unperſönliche blieb— wenigſtens bis zu einem beſtimmten Augenblick. Dieſer Augenblick aber— kurz bevor ſie die Gruppe wieder verließ— genügte, um ſie zu überzeugen, daß es ihrer Erſcheinung und ihren wenigen Worten doch noch gelungen war, ſeine inneren Vorbehalte zu durchdringen und jenen Fun⸗ ken in ihm zu entfachen, wie ſie es bei Männern in ſeinem Alter und von ſeiner Haltung gewohnt war. Hier war noch etwas mehr als nur ihre weibliche Eitelkeit mit im Spiel geweſen. Sie war mit ſich ſehr zufrieden, vor allem auch deshalb, weil ſie ſich im richtigen Moment wieder los⸗ gelöſt hatte, und hing ſich darum mit einem heiteren, beſchwingten Lächeln an den Arm Thieles, als er ihr nach ſeinem Geſpräch mit Hartl entgegenkam. „Ich glaube, du haſt heute ein unerhörtes Glück gehabt. Aus ein paar Worten dieſes Herrn Grol⸗ man, die er zu Steinlen ſagte, konnte ich erraten, daß man dich für eine große Filmſache halten möchte. Er iſt doch der leitende Mann von der Hollywooder Gloria⸗Corporation?“ fragte ſie, während er ſie wie im Triumph durch den ganzen Saal führte. „Natürlich iſt er das.— Willſt du mir nicht auch verraten, was er zu Steinlen ſagte? Das intereſſiert mich einigermaßen. Aber nur im Wortlaut“, ant⸗ wortete er und tat mit Abſicht geheimnisvoll herab⸗ laſſend, was ihm gar nicht gut zu Geſicht ſtand. „Ich werde mich hüten, dir vielleicht falſche Hoff⸗ nungen zu machen. Aber möglicherweiſe kann ich dir dabei nützen.“ „Du...? Wieſo gerade du? Was haſt du damit zu tun?“ „Ich meine das allgemein, da ich den Eindruck mitgenommen habe, dem Direktor Grolman gefallen zu haben.“ „Das dachte ich mir gleich, als ich dich neben ihm ſah. Daß du nichts anderes im Schilde führſt, als Männern den Kopf zu verdrehen! Warum? Wozu? Was haſt du für Abſichten, Mira?“ „Man kann nie wiſſen. Du ſiehſt ja: Vielleicht kannſt du mich bei Gelegenheit brauchen.“ „Ernſthaft, Mira! Ich bitte dich: Bleib aus dem Spiel! Es geht tatſächlich ums Ganze, um meine ganze nächſte Zukunft!“ ſagte er verändert, eindring⸗ lich und preßte ihren Arm an ſich. „Das iſt es ja. Da lehnt man doch die geringſte Hilfe nicht einfach ab. Oder biſt du ſchon ſo perfekt mit ihm?“ „Ich bitte dich nochmals: Sprich mir nicht mehr davon und miſch dich, um Gottes willen, nicht da hin⸗ ein! Das könnte mir alles im letzten Augenblick kaputtmachen.“ 5 85 doch nicht kindiſch, Ludwig! Was fürchteſt 1 7. „Daß ich meinen klaren Kopf verliere, wie im⸗ mer, wenn ich dich in etwas verwickelt ſehe, was nur mich angeht.“ „Du weißt doch, daß ich nie etwas täte, was dir im entfernteſten ſchaden könnte.“ „Komm, Mira!“ flüſterte er ihr haſtig zu.„Ma⸗ chen wir einen Gang durch den Garten! Ich hab' dir ſo vieles zu ſagen. Aber ſprechen wir nicht mehr davon! Ueberlaß das mir ganz allein!— Hier liegt dein Pelz. Den nimmſt du um, und wir gehen ein paar Schritte. Draußen iſt eine ſchöne, dunkle, ganz laue Nacht. Komm!“ „Und du. 2 Du biſt ſo erhitzt!“ ſagte ſie, mit einem ſchwachen Verſuch, ſich gegen ſein Drängen zu wehren. „Ich. 1 Glaub mir, mir tut dieſe Nacht nichts! Im Gegenteil. Ich brauche jetzt Luft und Kühle und dich. Dich allein, deine Nähe, Mira.“ Er hatte im Vorbeigehen ihren Pelz ergriffen und drängte ſich raſch mit ihr durch die Paare, die wieder zu tanzen begonnen hatten, nach der Tür zur Ter⸗ raſſe zurück, die immer noch halb offen ſtand. Drau⸗ ßen half er ihr in den Mantel und ging voran die paar Stufen hinab, die in den Garten führten. Sie folgte ihm langſam ein wenig zögernd. Die friſche Nachtluft tat ihr wohl. Sie atmete ſie ein mit tiefen, durſtigen Zügen. Er ging noch immer einen halben Schritt vor ihr her, ſchweigend, den Kopf geſenkt, ſchon auf dem Gar⸗ tenweg. Die dichtſtehenden kahlen Bäume und Sträucher rechts und links ſahen in der Dunkelheit aus wie ein Spalier aus ſchwarzen, geſpenſtiſchen Skeletten, an deſſen Ende ein bleiches, rieſtges Bahrtuch ſchim⸗ merte, der Spiegel des Sees. Mira ging raſcher und hängte ſich wieder an ſei⸗ nen Arm. „Es werden ſich doch in deinem Gaſthof noch zwei Zimmer finden laſſen für mich und Aenne?“ ſagte ſie mit unwillkürlich gedämpfter Stimme, die ihm ſofort ins Blut drang und ihn aufwühlte.„Ich mag nicht mehr eine Stunde am Steuer ſitzen in der Nacht. Es iſt reichlich ſpät— oder beſſer: früh!“ fügte ſie nach einer kleinen Pauſe hinzu. „Sicherlich gibt es droben ein Zimmer für dich!“ murmelte er und ging wie im Traum weiter, wandte ſich nach links und folgte einem ſchmaleren Weg, der in einiger Entfernung an der hinteren Front des Hauſes entlangführte. Sie blieb alſo bei ihm dieſe Nacht? Bot ihm ſich ſelbſt und dieſe Nacht als ein ſelbſtverſtändliches, koſt⸗ bares, großartiges Geſchenk— mit ein paar einfachen Worten?— Oder bargen ſie nur den anderen, un⸗ perſönlichen Sinn?— Großer Gott, warum zweifelte er und deutelte an dieſen Worten herum? Hing ſie nicht zärtlich an ſeinem Arm, hingegeben, träumend wie er und ſtumm, nach dem alles geſagt war? War ſie ihm nicht gefolgt aus der Stadt, in der Nacht, bis hierher, und reichte ihm jetzt freiwillig das Letzte, von dem er an dieſem ſo überreichen Tag geträumt hatte? — Jeder Traum ging in Erfüllung. Der höchſte Gipfel war erſtiegen, und alles, was vor einem Jahr noch als unauflösbarer Schatten zwiſchen ihnen ge⸗ ſtanden hatte, ſelbſt in den ſchönſten Stunden, war ausgelöſcht und verſchwunden. Sie gehörte zu ihm und ſprach es ſelbſt aus, ohne Zweifel und Zögern. Er atmete ſchwer und faſt keuchend.„Natürlich wird ſich das finden!“ wiederholte er nach einer Weile und ſetzte hinzu:„Billy wird dafür ſorgen“ „Wer iſt Billy?“ Die nüchterne Frage ſchien ihn aus ſeinem Traum zu wecken.„Ein lieber und guter Menſch, der nur den Fehler hat, auch Theater ſpielen zu wollen, ob⸗ gleich ſie für alles andere viel mehr Talent hat— und die mir hilft, wo ſie kann!“ „Weil ſie in dich verliebt iſt?“ „Nein.. vielleicht.. Ich weiß es nicht Warum ſagſt du das, Mira?“ Er konnte ihre Augen nicht ſehen, als ſie antwor⸗ tete:„Ich bin nicht eiferſüchtig.“ „Aber jetzt weiß ich wieder, was ich hier wollte!“ rief er plötzlich laut und verändert. „Ich wollte dir meine Lieblinge zeigen: Pitt und Fox. Die hatte ich damals noch nicht.— Komm! Da ſtehen ſie ſchon und zittern vor Aufregung am ganzen Leib.“ Sie hatten ſich der Garage genähert. Dicht davor ſtanden zwei mächtige, unbewegliche Schatten, phos⸗ phoreſzierten zwei Paar Augen in der Dunkelheit. Und jetzt, beim lauten Klang von Ludwigs Stimme, brach ein Höllenlärm los, ſo daß Mira, blaß vor Schrecken, ein paar Schritte zurückwich. Die Hunde lagen an einer langen ſtählernen Kette, die ſich an einem Ende ſpaltete und ſie dicht neben⸗ einander feſthielt. Als Thiele vor ihnen angekom⸗ men war, ſprangen ſie mit wilden, heiſeren Lauten gegenſeitig weg und tanzten um ihn herum wie be⸗ ſeſſen vor Freude, und das Klirren der langen Kett verſtärkte noch dieſen tollen Lärm. 5 (Fortſetzung folgt.) t 99 22 r geen no a... rn ee neee. d 52 0 78 5 0 en neren „„ ee r eee 0 1935 e Sitte Stainz hr ver⸗ ſchüch⸗ Nacht⸗ darzu⸗ um an Mäd⸗ aber⸗ ihrem Lampe ſie in mehr⸗ Nach⸗ Muhr Kran⸗ den er⸗ ye neue cherheit außer⸗ Jahres ch Ver⸗ r Ver⸗ ie ge⸗ ſt, mag ſowohl etwas Man er Un⸗ Fahren ind da⸗ ab zur n ein⸗ n man E Prüt⸗ Auto⸗ e Scha⸗ uf eine nglücks in das r. Die d küm⸗ umkun⸗ en von ißt und ſpielten „ Müt⸗ zuſam⸗ 3 eine tken zu die un⸗ ht den Kinder ufſehen if dem Tauſch⸗ Erzeug⸗ er nie⸗ Eine 8 Dorf der Di⸗ daß er blick an ind für t, denn Kunſt Dienstag, 8. Januar 1935 n Brown Boveri& Cie AG. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft verfolgt bekanntlich den Gedanken, zur Erzeugung von Einphaſenſtrom aus Drehſtrom der Landesverſorgung die Umrichteranlagen zu verwenden. Mit einem beſſeren Wirkungsgrad und leich⸗ terer Bedienbarkeit iſt auch eine Koſtenerſpornis verbun⸗ den. Der Bau der Umrichteranlage für das Reichschahn⸗ unterwerk Baſel, das der Energieverſorgung der Wieſen⸗ bal⸗ und Wehrtalbahn in Südbaden dient, iſt bei der ACG ſoweit gediehen, daß der Beginn der Aufſtellung Anfang 1935 bevorſteht. Gegen Ende 1984 wurde ein zweiter Um⸗ richter bei der Firma Brown Boveri u. Cie AG beſtellt. Er dient für eine Verſuchsanlage in Pforzheim und ſoll durch eine 110[.⸗Fernbeitung an die Fernleitung von den hayeriſchen Waſſerkraftwerken nach Stuttgart angeſchloſſen werden. 5 N Wochenüberſicht der Bayeriſchen Notenbauk vom 31. Dezember 1934. Aktiva: Goldbeſtand 30 932 000, deckungsfähige Deviſen 202 000, Wechfel u. Schecks 54 534 000, Deulſche Scheidemünzen 161 000, Noten anderer Banken 5 880000, Lombaroſorderungen 1906 000, Wertpapiere 5 284 000, Sonſtige Aktiva 7 712 000.— Pafſi va: Grund⸗ kapital 15 000 000, Rücklagen 14 654 000, Betrag der umlan⸗ fenden Noten 68 987 000, ſonſtige täglich fällige Verbind⸗ lichkeiten 6 907 000, an eine Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bind lichkeiten 805 000, ſonſtige Paſſiva 808 000, Verbindlich⸗ beiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wech⸗ ſeln 2 354 000. * Daimler⸗Benz A Stuttgart. Die nächſte Ausloſung der G6proz. Schuld verſchreibungen von 1927 findet am 15. Januar 1993 ſtatt. * Auto⸗Union Ac, Chemnitz, nimmt Teilfabrikation in der Schweiz auf. Außer der General Motors Co. und den Chrysler-⸗ Fabriken wird nun auch die deutſche Auto⸗Union AG, Ghemnitz, die Montage und Teilfabrikation der Da W⸗ Automobile in der Schweiz aufnehmen. Im Laufe des Sommers ſind umfangreiche Vorarbeiten hierzu durch⸗ geführt worden. Die Fabrikation wird von der Firma Holfa in Altſtätten(Oſtſchweiz) ausgeführt. O Gläubigerverſammlung bei Citroen. Paris, 7. Jan. (Eig. Dr.) In einer teilweiſe ſtürmiſch verlaufenen Ver⸗ ſammlung der kleinen Gläubiger des Autounternehmens Eitroen wurde die Fortführung der Geſellſchaft in Form einer Betriebsgeſellſchaft in Ausſicht genommen. In ähn⸗ licher Weiſe iſt ſeiner Zeit noch der Kriſe des Jahres 1920 die Banque induſtrielle de Chine wieder flott gemacht wor⸗ den. Die kleinen Gläubiger, rund 2400, ſcheinen mehr oder weniger mit den großen Gläubigern zuſammenarbei⸗ ten zu wollen, von denen die Reifenfirma Michelin mit 82 Mill. Frankn am ſtärkſten an den auf 975 Mill. Fran⸗ ken geſchätzten Forderungen beteiligt iſt. Die Direktion der Citrvenwerke hat die Arbeiterſchaft verſtändigt, daß am Montag die Lohnzahlung für die letzen beiden De⸗ zemberwochen erfolgen wird. Amtlich iſt feſtgeſtellt worden, doß die nicht in den Betrieb wieder eingeſtellten Arbeiter als Arbeitsloſe im Sinne des Geſetzes über die Arbeits⸗ Ioſenunterſtützung zu gelten haben. Nürnberger Herculeswerke A Nütruberg. 1939⸗34 konnte der Fahr⸗ und Motorradabſatz ſowohl ziffern⸗ als auch mengenmäßig erheblich geſteigert werden, doch befrie⸗ digten nicht immer die Preiſe. Der Export bleibt nach wie vor ungünſtig. Nach 0,02(0,02) Mill. I Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen verbleiben 32 819/ Reingewinn, woraus 4 v. H. Dividende auf die StA und 6 v. H. für vier Jahre auf die VA verteilt werden(i. V. Hapitalshabbierung vor⸗ genommen). Aus der Bilanz u. a. in Mill. /: Vorräte um 0,08 auf 0,31 erhöht, Warenforderungen 0,29(017), andererſeits Verbindlichkeiten 0,22(0,06), Schuld wechſel 0,4 gegen nur 4325/ t. V. Für das neue Jahr erwartet man eine weitere Steigerung des Fahrrad⸗ und Motorrad⸗ abſatzes. * Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental Ach fabriziert weiter. In den unter dem Vorſitz des Bezirkswalters der Deutſchen Arbeitsfront, Fritz Plattner, und Oberfinanzrats Stöckinger geführten Schlußbeſprechungen iſt es gelungen, das Weiterbeſtehen des Betriebes der Papier⸗ und Ta⸗ petenſabrik Bommental zu ſichern und der Firma die Mit⸗ tel zur Weiterproduktion zu verſchaffen. Die Firma Ge⸗ brüder Ditzel A Meckesheim trat in einen Pacht⸗ vertrag ein. Durch dieſe Entſcheidung erhalten 160 Be⸗ triebsangehörige mit ihren Familien weiterhin Arbeit und Brot. Das 75 Jahre alte Bammentaler Werk nimmt in der Tapetenbranche einen bedeutenden Platz auf dem in⸗ und ausländiſchen Markt ein. An dem Eintritt der Gebr. Ditzel Ach Meckesheim in einen Pachtvertrag mit der Papier⸗ und Tapetenfobrik Bammental AG iſt bemer⸗ kenswert, daß hier ſich eine Geſellſchaft an der Papier⸗ und Tapetenfabrikation intereſſiert, die ſelbſt bislang kei⸗ nerlei Intereſſen auf dieſem Gebiet hatte. Die Gebr. Ditzel AG iſt eine mit 220 000% A arbeitende Fabri⸗ Deuischland der Reffer Dänemarks Eine Lehre des Jahres 1934 Der däniſche Reichstag hat in dieſen Tagen die Auf⸗ rechterhaltung des ſtaatlichen„Valutakontores“ für ein weiteres Jahr, bis zum 15. Januar 1986, beſchloſſen. Das Valutakontor iſt die im Januar 1932 nach dem Verlaſſen des Goldſtandards durch Dänemark geſchaffene Stelle der Nationalbank für die Zuteilung von Aus ⸗ landsdeviſen. Dänemark ſah ſich damals gezwungen, zum Schutz ſeiner Währung— die etwas unter dem eng⸗ liſchen Pfund ſtabil gehalten werden ſollte— den geſamten Verkehr mit Auslandsdeviſen ſtaatlich zu regeln und zu kontrollieren. Da ſomit die Einfuhr ausländiſcher Waren davon abhing, ob das Valutakontor die notwendigen Aus⸗ landsdeviſen bewilligte oder nicht, wurde aus dem Valuta⸗ kontor ein„IFmportregulierungskontor“. Die däniſche Einfuhr paßte ſich in ähnlicher Weiſe der zur Verfügung ſtehenden Deviſenmenge an, wie es im Neuen Plan für den Import Deutſchlands geſchehen iſt. Die Klagen über die Vorſchriften und Deviſenverweigerungen durch das Valutakontor, die namentlich vom Handel, aber auch von der Landwirtſchaft erhoben wurden, wollten ſeit⸗ dem nicht abreißen, und der Stimmen, die die baldige Erdroſſelung des Handels durch dieſe„ſtaatliche Import⸗ zwangsjacke“ vorausſagten, waren gar viele. Es kam hinzu, daß Dane marks Wirtſchaft ſeit den gber Jahren des vorigen Jahrhunderts ſich ganz auf Frei⸗ handeleingeſtellt hatte und die großen vier Haupt⸗ parteien im Reichstag alle grundſätzlich den Freihandel als die für Dänemark angemeſſene Handelspolktik betvach⸗ ten. Noch in dem Verlängerungsgeſetz heißt es, daß Däne⸗ mark grundſätzlich den freien Warenaustauſch von Land zu Land für die beſte Form des Außenhandels halte und bereit ſei, ſeine valutariſchen Maßnahmen abzuwickeln, ſobald es die Verhältniſſe geſtatten. Trotzdem ſtimmten örei Parteſen der Verlängerung des Valutageſetzes zu. Die vierte, die Bauernpartei „Venſtre“, hat nicht deswegen abgelehnt, weil ſie ſchon jetzt die ſofortige Aufhebung des Valutakontores verlangte, ſondern weil ſie die Intereſſen der däniſchen Exportland⸗ wirtſchaft hervorheben wollte, die ihr das Valutakontor micht genügend berückſichtigt. Die Notwendigkeit, die Ein⸗ fuhr ſtaatlich zu regeln und in Uebereinſtimmung mit den durch die Einfuhr und die Schiffahrt anfallenden Deviſen zu bringen, wird in Dänemark heute von jeder politiſch oder wirtſchaftlich verantwortlichen Perſön⸗ lichbett eingeſehen. Man weiß, daß die engliſche Otbawapolitik die Grundlage zerſtört hat, auf der ſich die däniſche Wirtſchaft vor dem Kriege und bis zur Welt⸗ wirtſchaftskriſe aufbaute: Den uneingeſchränkten Abſatz däniſcher Landwirtſchaftsprodukte in England. Die ein⸗ ſeitige Spezialiſterung auf halbe Schweine engliſchen Ge⸗ ſchmacks und hochwertige Butter bringt heute weder ge⸗ nügende Deviſen ins Land, noch vermag die däniſche Ex⸗ portlandwirtſchaft die Arbeitsloſen des Landes zu beſchäf⸗ tigen. Dänemark muß rechnen; die von zwei freihändleri⸗ riſchen Parteien gebildete Regierung muß den Freihandel beſchränken, um die zweifache Aufgabe zu löſen, den Im⸗ port der Ausfuhr anzupaſſen und innerhalb des Imports ſolche Güter zu bevorzugen, die die Boſchäftigung der inländiſchen Arbeitskräfte nicht hindern, ſondern fördern. Die Zuſtimmung des grundſätzlich freihändleriſchen däni⸗ ſchen Parlaments zu der Verlängerung der Import⸗Regu⸗ lierungsmaßnahmen der eigentlich freihändleriſchen Re⸗ gierung iſt ein typiſches Beiſpiel dafür, daß die Lebens⸗ notwendigkeiten eines Volkes und der Zwang einer Zeit ſtärker ſind als Theorie und Weltanſchauung. Dänemark, das früher grundſätzlich keine onderen als reine Meiſtbegünſtigungsverträge mit ſeinen Handels⸗ partnern abſchloß, iſt heute gezwungen, in mühſeli⸗ gen Kontingents ⸗ Vereinbarungen ſich einen genügenden Abſatz ſeiner Agrar⸗ produkte einzu handeln und muß ſeinerſeits Ein⸗ fuhrkontingente zubilligen. Eine ſolche Handelspolitik iſt überhaupt nur möglich, wenn der Staat den Außenhandel kontrolliert. Der däniſche Außenminiſter wies in einem Zeitungsartikel zur Verlängerung des Valutageſetzes ſelbſt darauf hin, daß dieſe Verlängerung vor allem deswegen notwendig ſei, weil Dänemark vor wichtigen Neuverhand⸗ betonte, welch wichtige Rolle die Handelsabkommen mit England vom Jahre 1933 und mit Deutſchland vom März 1934 heute in der däniſchen Außenhondelsbilanz ſpielten, und ſprach es offen aus, daß die Durchführung beider Ver⸗ träge ohne das Valutakontor größte Schwierigkeiten ver⸗ urſachen würde. In der Tat hat Dänemark allen Grund, mit dem im März v. J. mit Deutſchland abgeſchloſſenen Handelsvertrag zufrieden zu ſein. Während der deutſch⸗däniſche Handel in den Jahren 1932 und 1933 ſehr ſtark geſunken war, hat ſich die Ausfuhr Dänemarks nach Deutſchland in den erſten 10 Monaten 1934(gegenüber dem Vorjahre) um 8 Mill. Kronen gehoben. Im gleichen Zeitraum iſt, nach der däniſchen Statiſtik, der deutſche Export nach Dänemark um 7 Mill. Kronen geſtiegen. Während dieſe geringe Steigerung der deutſchen Ausfuhr für Deutſchland nicht ſo ſehr viel bedeutet, war die Zu⸗ nahme der Ausfuhr Dänemarks nach Deutſchland geradezu ſeine Rettung. Das um ſo mehr, als die land wixtſchaft⸗ liche Ausfuhr Dänemarks nach Großbritannien immer wei⸗ ter zurückgeht. Nach einer Zuſammenſtellung des Land⸗ wirtſchaftsrates nahm England bis zum 31. Oktober 1934 nur 180 054 To. Schweinefleiſch von Dänemark ab gegen 238 294 To. Deutſchland bezieht bekanntlich überhaupt kein däniſches Schweinefleiſch; dagegen kaufte es bis zum 28. Oktober 1934 den Dänen 14 282 To. Butter ab gegen⸗ über nur 12 663 To. im gleichen Zeitraum von 1983. England hat im Jahre 1934 bisher nur knapp 800 To. Butter mehr in Dänemark gekauft als 1933. Weiterhin importierte Deutſchland bis Ende Oktober: 8 635 Stück lebendes Rindvieh aus Dänemark gegenüber 17 030 im Vorjahre. An lebenden Schweinen bezog Deutſchland faſt dreimal ſoviel wie in 1933. Berückſichtigt man, daß die oͤäniſche landwirtſchaftliche Ausfuhr mehr als 80 v. H. der Geſamtausfuhr des Landes beträgt, ſo iſt es nicht ſchwer, die volle Bedeutung der Aufnahmewilligkeit Deutſchlands für däniſche Agrarprodukte zu erkennen. Das däniſch⸗deutſche Handelsabkommen hot ſomit für beide Teile die Erwartungen erfüllt, die man darauf ſetzte, am meiſten allerdings für Dänemark. Das Handelsabkommen wurde Ende 1934 proviſoriſch bis Ende Januar 1935 verlängert; alsdann ſoll über eine endgültige langfriſtige Erneuerung ver⸗ handelt werden. Es wird ſich bei dieſen Beſprechungen darum handeln, daß das Valutakontor fetzt, nachdem es ſich gezeigt hat, ein wie guter Kunde Dänemarks Deutſchlond ſein kann, die alten Beziehungen der däniſchen Impor⸗ teure zur deutſchen Induſtrie beſſer berückſichtigt, als es bisher der Fall war. Zwar iſt der deutſche Export nach Dänemark im Jahre 1934 geſtiegen, aber doch nicht in demſelben Maße wie umgekehrt. Es liegt auch im eigenen däniſchen Intereſſe zu vermeiden, daß Hort Kleininduſtrien errichtet werden, die unter normalen Ver⸗ hältniſſen nicht exiſtenzfähig ſind. Das däniſche Valutakontor ſcheint in letzter Zeit die Gefaht einer finnloſen Ueberinduſtrigliſierung des Landes erkannt zu haben; es hat vor kurzem erſtmalig einer däniſchen Fabrik die Einfuhrdeviſen für weitere engliſche Textilmaſchinen verweigert. Die Notwendigkeit des Va⸗ lutakontors zeigt ſich auch in dieſer Warnung an die Unternehmungsluſt der däniſchen Induſtriellen. Die deutſche und die däniſche Wirtſchaft ſind durchaus ergänzungsfähig, und gerade beim Beſtehen einer Einfuhrregelung auf bei⸗ den Seiten ſollte es durchaus erreichbar ſein, dem deutſch⸗ däniſchen Handel jene Blüte wieder zu ermöglichen, die er zwiſchen 1925 und 1929 hatte. Vom badischen Holzmarkif Die Lage auf dem Holzmarkt iſt weiter durch rege Nachfrage nach den meiſten Holzſortimenten gekennzeichnet. Die Abſatzverhältniſſe geſtalteten ſich daher allgemein be⸗ friedigend. Da die Anordnungen des Reichsforſtamtes für die wichtigſten Sortimente die Preiſe feſtgelegt haben und da das Angebot in den nächſten Monaten durch Be⸗ endigung der Hiebe auch die heute beilweiſe noch dringende Nachfrage befriedigen wird, iſt mit einer endgültigen Klärung der Marktlage bald zu rechnen. Der Abſatz in Fichten⸗ und Tannenſtammholz ent⸗ wickelte ſich im allgemeinen günſtig. Nur in Gegenden mit größeren Transportentfernungen, ſchwieriger Abfuhr⸗ lage, nicht beſonders guten Holzqualitäten und insbeſon⸗ dere Tannenſtammholz in einzelnen Tälevn des füdlichen Schwarzwaldes ergaben ſich Schwierigkeiten beim Verkauf. Forlen⸗ und Lärchenſtammholz blieb weiter ſehr begehrt. Das Rotbuchenſtammholzgeſchäft vollzog ſich weiter lebhaft zu ſtabilen Preiſen. Infolge der vegen Nachfrage ſind auch die ſchwächeven Buchen 5. Klaſſe leicht abſetzbar. Auf dem Eichenſtammholzmarkt ergaben ſich keine Aenderun⸗ gen. Beſonders aufnahmefähig erwies ſich der Markt weiterhin für ſeltenere Laubholzarten. Die meiſten Schwellenrundhölzer ſind abgeſetzt. Für Grubenholz iſt noch großes Intereſſe vorhanden, die Preiſe ſind feſt. Bei Stangen ergaben ſich im Hochſchwarzwald beim Verkauf an den Handel und die holzverarbeitende Induſtrie keine Abſatzerleichterungen. Starke Bauſtangen blieben ver⸗ nachläſſügt, ſchwache konnten nur zu unbefriedigenden Preiſen verkauft werden.— Papierholz blieb weiter ge⸗ ſucht bei nicht wefentlich veränderten Pveiſen. — Wichfig für Waldbesißer und Holzabnehmer Beim Verkauf von Holz aus dem Nichtſtaatswalsbeſitz können Verhältniſſe auftreten, die es wünſchenswert erſchei⸗ nen laſſen, den Verkauf nicht durch den Walsbeſitz, ſondern durch eine neutrale Stelle oder Geſellſchaft vornehmen zu laſſen. Umgekehrt wird auch manche Holzfirma, insbeſon⸗ dere wenn ſie ihren Sitz weit entfernt von dem Holzein⸗ zugsgebtet hat, ſich einer ſolchen Geſellſchaft bedienen wol⸗ len, z. B. wenn es gilt, außerhalb ihres bisherigen Ein⸗ kaufsgebietes weiteres Holz oder beſonders ſeltene Holz⸗ arten und Sortimente beſchaffen zu müſſen. Um dieſe Auf⸗ gabe zu erfüllen, hat die„Deutſche Waldverwertungsgeſell⸗ alleinigen Beſitz des Reichsnährſtandes befinden und deren Geſchäftsgebaren durch die Organe des Reichs nährſtandes ſtändig kontrolliert wird, eine Zweigſtelle in München er⸗ richtet. Ihre Geſchäftsräume befinden ſich im Hauſe der bayeriſchen Landesbauernſchaft, München, Prinz⸗Ludwig⸗ ſtraße 1/IV. Die„Deutſchwald“ verfügt über das nötige kaufmän⸗ niſche Perſonal und wird ſich bemühen, in den oben ge⸗ nannten Fällen als treuhänderiſche Vermittlerin den Ab⸗ ſatz von Holz in die Wege zu leiten. Die Inanſpruchnahme ihrer Tätigkeit iſt in das freie Ermeſſen des Nichtſtaats⸗ walobeſitzes und der Holzabnehmer geſtellt; bei Zuſtande⸗ kommen eines Holzverkaufs durch die„Deutſchwald“ wer⸗ den zur Deckung der Unkoſten 1 v. H. vom Waldbeſitzer und 2 v. H. vom Holzkäufer aus dem Holzerlös erhoben. Nachdem die„Deutſchwald“ in mehreren anderen Lan⸗ desbauernſchaften ihre Tätigkeit in dieſem Sinne bereits ſeit längerer Zeit und erfolgreich ausübt und über entſpre⸗ chende Verbindungen verfügt, kann von ſeiten der Landes⸗ bauernſchaft Bayern dem Nichtſtaatswaldbeſitzer und den Holzabnehmern empfohlen werden, ſich der„Deutſchwald“ zu bedienen, Mannheimer Getreide⸗Großmarkt⸗Preiſe unveränderk⸗ * Badiſche Schweinemärkte. Bruchſal: Auftrieb: 54 Milchſchweine 82 Läufer. Verkauft wurden 50 und 40. Milchſchweine je Paar 24—35, Läufer 35—72 je Paar.— Weincheim: Zufuhr: 372 Stück. Verkauft wurden 269 Stück. Mibchſchweine je Stück—16 ,, Läufer das Stück 17-87. Marktverlauf gut. * Brettener Viehmarkt. Auftrieb: 2 Ochſen, 80 Kühe, 13 Kalbinnen, 41 Rinder und 17 Kälber. Verkauft wurden: 58 Kühe, 9 Kalbinnen, 30 Rinder, 13 Kälber. Preiſe: Kühe 160440, Kalbinnen 180—325, Rinder 85170, Kälber 45 bis 67 A. f * Freiburger Ferkelmarkt. Der Freiburger Ferkel⸗ markt hatte einen Gefamtauftrieb von 480 Stück. Davon entfallen auf Ferkel 445 Stück und auf Läufer 35 Stück. Preiſe: Ferkel 10—18, Läufer 20—38/ das Stück. Der Verkehr war mittelmäßig, Ueberſtand etwa 120 Stück. * Kontingentierung der Teigwarenherſtellung. Der Getreidewirtſchaftsverband Baden hat nun mehr als An⸗ ordnung Nr. 18 ebenfalls die ſ. Z. bekanntgegebene Anwei⸗ ung der Hauptpereinigung über Kontingentierung der kationsgeſellſchaft für Zündhölzer und Wichſe. lunden mit einer Reihe von Handelspartnern ſtehe. Er I ſchaft G. m. b. H.(„Deutſchwald“), deren Anteile ſich tim! Teigwarenherſtellung erlaſſen. p f 0 herf g erlaff ö 7..] Landes- u. Provinzbł. 7 ½ Industrie- Aktien 5. 7. 5. 7. 5. 7. 8 5, 7. 5 zn!!!“ß inzer.⸗A. 26 Lit. 493.. Gpf. f 855„Gebrüder.. 52.—] 52,— Larbenind. J. G. 185. 5 Ko Schüle J 0 riftg. Stempel. 72.50—.— r„ a Deutsche festwer-% Mann. v. 1030.85 6 da 49 0 Men n 9% Ji Berl. Sta. E 6725 lig. Kant Ante 4925 80.— Leiumech(Jetter) 88.25 G8. Kreft. Alfwürit. 84.— 64,— Siemen geheim. 5 52.— 62.— Panguedttoman. ſ88.—.63.— iet ten 25. zinsiiche Werte%% do v. 1927 92,75 8 0. G- Ant.80 Usa, do,„om. ß gs Agg. Elekkr⸗Geſ. 27.7 3852 Feist Sekt Frans—.——.— 155 Elektrizität 91,50—.— Sinaleo AG.. 50.——.— Payr, Boden⸗Er. 5„e Dtsch. Staatsanleihen e Aürnberg 1026 NF.— 6 Dacmſt. Rome Adbank 55„„ 175 Alum. Ind. Neuh. 67.0 209.0 Fa eh ene„2 bswenbr. Münch. 184,0 184,8 Südd. Immobil.—.——,— Frankfurter Bank 100.0 20070 Verkehrs-Aktien 1985 4 fun A- G Schub..... een e F fd 4g 80 Kano. Scha.., dein e duwiesz, Weiz tis 1188 Süd. Ser Ac. 4650 166 Hann Kober. d. d Haldels Straß 1 9 1850 91.. H. Gpfb. 91, 5 5 ili. ainkraf.— ö f 3 ee 1 8 Heſſen 1928 KD. 0,50% gs dd: ds 4 cg. 8% Mein. Fon. Sg. 18.2 Aſchaſſog Buntp. 40 50 4 28ffieldſch 0 89.75 91.— ainkraſtw. A.—.——.— 2 8 Bergbau„88.—.— Juremb. Inter B..90—— u. Berabahn 10, 6 80 6 Mecklenbg.⸗Strel. 1930 108.7 Zweckvelbände 6 do. do. Ro. 5,— 8% ford. Grund⸗ l An 88.0 Had Masch. Durk. 129.0 12,0 Geldſchmidt, Th. 69.7881.— fllainzer Akt.⸗Br.—.— 67.— Reſchsbant 150,2 151.2 Süd. Ei aß 58.— 80,8 — 24% Preuß. Stechad 81 0 10 7 5 een f e 10 94.80 6 Pfälz. Hyp. Gpfbrz7 f 1 97.25 ab Salzſchlirf 5.—.— 1 15 86,50 Moenus. 81.— 81,— Unterfranken 4.. e— 1 8 1. 1 5 i 2 anauer Ho 01—.—1 7— 75. 0 5 denen dee f tandbriete u Schuld.)e e dies den eder die, e ace ene. e 8h Lanka e e, weifelte 0 von 1928(15 Dollar) 98 50 verschreibungen e 7— F Mi, Lit..0 u. f. A,.— Beünee Schlenk—.——.— are ergb. 1 8 1.—.— 1250 e 8555 5 Umtauschobligationen 2 5—— v. do. 525 5 1„ b Hartmann& Br. 48,— 47. g 9 1 N* Hing ſie Anleihen d. Kom.- Verb. Kreditanst. d. Länderſe bo: bo. Rom 2681 5,— 5, b. 0 e e ölen. 706.2 2090 Penninger Brau.—.— Ii. fester. Eiſenb.⸗ Bene nern. 126. 1335 4/½% Berliner Städtiſche Elektr. Werte Faig... Jen äumend Oberheſſ Prv.⸗Anl. Ausl.—,— geſſ. Sbbk. G. Schldv. 28 6 Rheinpr... 80 64 64,— s do. G ⸗Kom f 86,75 L do. Karlstadt 124.0 122 0 Herzog. Münch... Berke Ant. 5,——— Boihen cet. 7 Al. von 180 1981 9 50 der ne,, ß VVG 5 en⸗Baden 26, A- D 92, 5½ Heſſ. Ld.⸗Hyp.⸗Ban N 250 om.⸗Schuldv.„50 do. 50 v. H. einbez. 22.608. ürgerbräu———.—ürttög. Elektr., 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 98.50 ö bis 8 Berl..⸗Anl. 24, J. 8,.f 98.50] Lig. o. Ant. Reihe.24 96.25 do. o. Serie 2 f ½ Südd. Bodencred. 27 t. Gold u Silber 187.0 19700 Hilpert Maſchin.—.— 45,37 Hhein. Braunk.. 209.5 214.0 Stuttgart—.—69.—4½ 1928 1958 3 cht,. 6 Darmſt..⸗A. 26. R. 4—.— 6 Preuß. Ld.⸗Pfbr.⸗Anſt. Lig.⸗G.⸗Pfbr. 81 u. f 98.50 Uentſch. Verlag 58.— 58.— J. B. Lothr. Zem. 155,0 155,0 hein. Metallw. 136.0—.— do. Hohen, oll. Br. 83.— 83.— 55 0„10301985 99855 zte, von 5 Goldhyp.- Pfandbriefe hang 9005 1* 3.— „ 5 6 Dresdnerch.⸗Sch. 28 KE 90,—].⸗Kom. Reihe XII.. YP. 6 Württ. Pup. Gpfbr. 51.2—.— Dürrw. Ratingen 36,50 36,50 Junghans, Gebr. 78,87 74,.— Rh ⸗Weſtf. Kalk. 89,— 90.50 Wulle, Brauerei 45,500 49.—%¾% Ruhrwohnungsdan 1938 92.— hatte?. 400 be. n 26 98.786 Württ Wohnkr.⸗Anſt. V. Hypothekenbankenſs bo. Erbtv. Gpfbr. f 14.8 98.50 epo Maſch.———.— Tae Brauerei 42,—Rhenſer Mineral 40.— 40.— Tiff Memel....505% Ver. Stahlwerke(Relnelbe union) 1946 94,75 höchſte a c do. von 1926 92.50] von 26, A- B. 95,6 Bayr. Boder. Wzb. I- In 97,50[6 do. f I.. 98.50 Kport⸗Malz.. 158,0 156.00 Hteler Br. z. Eiche 122,01 122,0 JRoeder, Gebr. AG. 92,— 92, 7470 7 4„ 91.75 m Jahr 5 8. 7. 5. 7. 5. 5 8, 25 5. 7. 5. 15 5. 7. 8. 7. 8. 7. nen ge⸗ Berlin A ö 5 l ö 8 . mlelhen: 0 Rheinpr. Sk. A8 95.— 95.256 Preuß. Bodenkr 5 Rum. ver. Rente 475].30.. G. 28. 28,500 Otſch. Asph..... 7, Hemmoor Portl. 140,01 143.5 Mülheim. Bergw. 115,0 120,0. Stettin..=— en, war: e b 45 6 Weſtf, Abr g 1 94 5094.50] Goldpfbr. k 21 00 8096,50 4% ungarn cr ls.95“.50 Alſen, Portr. Zem.—.— 128.) do. Babeock 80,— 80,— Sal Br. 61,50—.— Mun U 7 5——.——.— Sich aeg 99 85 u ihm 1 Deutsche festwer- Mig reſe 57 5 1 6 do. Pf. A. 26 f 1086.25 97.— 6 Pr. Centr. Bod. 4 do. Staatsr. 10 6,95 7,70 Ammendorf⸗Pap. 68,50 69.50 do. Baumwoll 91. 94,62 Hildebrand Mühl.—.— 75,50 Mundlos A. ⸗G. 6778 69.50 Stolberger Zink 80 f Zinslliehe Werte ände, Kreiſe und Städte 6 Dt. N. G. A 2520 95,28 95,78 Goldpf. 1928 85.78 68,4% Budapeſt1914 37,2 58,.— Amperwerke. 105. 105,0] do. Conti Gas 124.0 125,0 Hindrichs⸗Auff. 32,50 63,— atronzellſtoff 38. 32,— Stollwerck, Gebr. gern. ö 6 Brandenburgs.—, 6 d Gdſchaßz 31 100 100,1 5280. Gpfbr. 2042 96,25 96,50 4 Liſſab. 1886.2 45.— 48,50 Anhalt. Koblenw. 98,— 94,— bo. Erdöl 101.7 192,6 Sieſchber Leder. 5 488.97, 50 rack, Conr.& Cie. atürlich b Anleihen: 6 755 20 68.25 95 75 8 1 2 5 85 9 1 5 20 17 555 5 81.900 33,50 8 1 5 105 8 5 12 70 5 e 05 1 53 1 5 1 3 Au e—.—(. lhön's Oelfabrik 1 1 7 8 8 a.5— H. Pf. 2 8 85. do.—,—, Aſcha„468. 5 v. Linoleum—Hoeſch. Röln Bgw 82, 9„ Kabelwk.—.—, Thür. C„u. G. r Weile delchset. e BBC 415006. 50 51 95 4 Beſt ung St. 88—.——.— Alge. teſc. 70 70670 be. Scene 9 0 1 0 ene 1550 15 50 do. Steingulſ 52. 82.— be Gasgeſellſch 7 5 ·„ 8 0 96˙— 1 5 oldhyp. 5 5 5 o. Spiegel. 1 olſtenbrauerei,„0.50 Norbwb..2. Tri ü 8 Schutzgebiete n 80 95.— 1 anf, 3 125 115 112 94,50 94,5“ Aktien ale Maschinen 4. 7 55 bo. Se 5 ene— 155 ae 88,75 90,— e 8 A. 18— 5. WMeſtf. Bbk. i 1„245, do. Tafelglas.—.— otelbetrieb.. 59,— 61, snabrück, f 55 br. 1985 5. 755..14 95— 8 6 Sgdlel Jandſch 8 4, 6, 12, 10„95,75 96.-Bank-Aktien Baſalt. 19,30 18.25] do Tel il. Kab. 92. 93.— Hubert. Braunk.——. ont Ver 25 50,25 51,25 Tülle 1 6 Schl.⸗Holſt. A. 149 40 94.25 94.50 9 5 hönix Berg„ 525 Tütllfabrik Flöha Traum e Schatz an. b... 5 Goloßf Em 1 83. 50s Roggenrentenb. Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 59.28, 60,76] Baſt... e do. Ton u. Stzg. 90,75 91,— Hutſchenr. Lor. 49,87 50.25 1 do. Braunkohl, 2.——— nion, chem. Prob r 25 fäuig 1068 94, 9,75 Salle. Be B. 2819280—— 5,8. Seng 90.50 97ers ee.80 Babiſche Bank. Hav. St. Paulter.—.— 117,5 do. Elſenhandt 8367 84,— f,ö„“L˖n 5 a b 2 51 Rlichsanl.2 98.— 98,12 5 do. Abfin N„s Sächſ. Bodenkr. Bank elektr. Werte—.—. Bayr.. Lief Geſ.——]—.— Dortm. Akt.⸗Br. 1490 1510] do. Genußſch. 119,60 117,2 pittler Werkzeug— 1270 her Spielkarten len, ob⸗ 4 do. Ranl. 1534 95.— 85. Oſtpreuß. Altbeſ⸗ 7 5 1621... 87.— 87,12 do. Vorz.⸗Akt... do. Elektr.⸗Wt..—.— do. Ritterbr.. 78.75 78,75 Inag, Ind Unt.—.— e Polyphonwerke 11.12 11,12 0er. Bautzen. Pap. hat— eee, ,, e en 6 Schleſ. Bodenkr⸗ Bank f. Brauind. 106,7 103 0] do. Mooren tao.— do Untonbr. 15, ſeſerich, Joh... 29,50 Pomm Eiſengieß... bo, Höhlerſtahlm 555 9 0 aneh, 99.— 89.28 Rheinp. Anl. Ausl. 103,5 104,0 Sta Goldpf. km. 22 65,75 98.75 Bayr. Hyp. u. Wb. 82,— 83.50 do. Spiegel 39,87 39,— Dresd. Schnellpr. 68 62 65,87 Pongs& Zahn 149.5 150,5 do. Chem. Charl. 5 Mul. 25 108,2 108.2 Schl. ⸗Holſt-Altb. 119.0 1187 ½ Berl, Pfandbr. 6 Südd. Bodenkr. bo Veteinsbk. 1000 1000 Bemberg J. P. 115,0 114.5 Düren. Metallw.—— 12/0 ahla, Porzellan 22. 22.500 Preußengrube. 86,50—. do. Nickelwerke 6 Pr. St.⸗Aul. 28 109. 5 N N 9 8 do.Schat 31.F. 101 10180 5 20 4. 94.25 Amt Goldpf.. 100,2 100,1 9, 10 97.75 98.— Berl. Handelsgeſ. 95,50 96,— Berger,., Tiefb. 116.7 113,0 Dyckerh.& Widm 100.0—,— llali Chemie adeberg Exportb. 161.0, 161.7 do. Harz Portl⸗g. 6 do. do. 38 18. 101.5. 6 Lachen v. 8% 8 94.75 do. Serie A 84,87 95.— Thür“ Landes- do. Hyp⸗Bank—— Bergmann Elekt. 81,—.. Dynam. Nobel 1,— 71.37 Lali Aſchersleben 108.0 110,6 Hasen Farbwt. 53,50 83.— do..⸗Z. Schim. cht 8 Baden 27 367 98.25 6 Augsburg 26 6 55 98 5% Berl. Gold⸗ Hyp.⸗Bk. 5 21 86,50 96,500 Orſch. Han. Hyp. B 88,75 89.37 Berl.⸗Gub. Hut. 85,50 pintracht Braunk..—— Keramag.75 100, Rathgeber Wa 46,50 47. do. Stahlwerke 8 9 Bayern 27 829 99.2 c rein 281 25 827500 6 88. v. 881 3 83775 90518 ee 109 0 10000 Dt. Ban pr. Dig. 77.50 7/5 5 ndl r. 1 2 11 85 1035 e ee e 92735 ma 80 5, e Serie 4 38 1000 100.06 Bre 0 259 84— 6 do, v. 288. 8— rebit m. 5„0 Dt. Bank u. Disc. 77,30 77,25 o. Kind. Br.[. Clektr Lieferung 5 Koksw. u. Chem. 7— 25 Reinecker, J. K. 75,25 73. do. Trik. Vollm. intwor⸗. 99275 55 e 8 92. 1 7½ Pr. Zentral⸗ 6. do. km. 2420 85.50 85,500 Dt. Centralb.⸗ATr. 64,50 85,50] do. St.⸗Pr.. 432.0 Elektr dicht u. Kr.— 114.5 Kollmar& Fourd. 42.— 4257 Nhe. Han en 102,8 Bittorig werke 25 6 Heſſ. t 5 929 98,50 88.50 6 Duisburg 25 2, 5 Stadtſch. K 5, 7 100.5 100.55 do. Mob. k17 88,— 98,25 Dt. Eff. ⸗ u..⸗Bk.. do. Kraft u. L. 185.60 136,2 Engelhardt Brau 96,95.— Kötitzer Leder 85.— 66,50 Rheinfelden Kraft 107,0 104,0 Bogel, Tel.⸗Draht e n N 26 85 1 0 6 do. do. N 22.— 87,6 Württ. bk. 8 10. St. Golddise.⸗Ok, 100,0—.— 7 5 2 0. 1 1 5 5 96,— 88,— Kraftwerk Thür.—.— 98.50 Rhein Hranntohl 210.5244. eder. i 2% 8,88. 0 6 8,„ Ot. 2 0 8, Beton⸗u. Monier. 38,„Erl. Bamb. Bmw—.— K chröder.. 93.75 93, 5 483.— 5 0 wollte!“ 5 dr bc e 100 1 100 4s rantfartesch. 20.— 8,80. Dklfeberſer⸗Bant 8. 28.— Srauh Ritenterg 118.0 4200 Eſchwell Vergw..—— Kronge dea.. 50. Faß el.— 2 West Kath u 1006 Folge, 100.4 100.3 e 20 95.— 1 Hypothek. Bank Werte Industr.-Obligationen Dresdner Bant. 7 80 78,75 5 ae 9955 4— i J. G. 180,5 137 Küppersbuſch S5—,—.. Rh.⸗Weſtf Elektr. 103,3 1568, Weſteregeln 5 3 5 J. l 6k f. Brauind, 108,7] 199,5 Halleſch. Bk.⸗VBer. 71,75 72.— Bremer Bulkan 8,090.—Jeibiſc, G.. fa& Co. 113.8 113,7 Rlel i 92.— 04, Weſtf. 1 itt und 6 München 29 94.50. 95,50 96 6 Joni Gummi, 1001100 Reining Ov. Bt 51.89.75 do. Wollkämm. 142,0 148,0 Fein⸗Jute⸗Spinn 80.— 80 75 anrahlite„(9 25,1975 i. Wafer, 2 6 Er. Landesrtbt, 6. Pforzheim. 85 bk. 15 98.50 88,508 Hpeſch v. 1980 80.— 99.— 5 150.1 Drown, Bon ck C 19,.— Feldmühle Papier 115.6 1170 Leipz. Br. Ri 25 76.50 Rost. Am!— 6 8 27 93. 98. 6 Bayr. Hobk.-6 98.50 98,50 deſch 8„Reichsbank. 150.1 151.7 5 5. 8 Leipz. Br. Riebeck 76.25 76.50 Roſitzer Zucker. 64, 84.— Wiſſner Metall, N Gd. Rentbr.t, 99,- 99.— 6 do. 27 93,. s Barr Derens⸗ 6 Klöckner RM 28 87— 97,.— Nh. Hyp. Bt Mhm. 116.0 116.3 Buderus, Eiſenw 6/12, 88.— Felten& Guill. 14.82 80.7 Leonh, Braunk.—— Rücſorth Ferb.. 34,— 85,50 Jeiß Jon ing am do, 15,98— 88,706 Plauen. 25 2 5 6 Krupp A, B. Kr. 106,0 108,5 Buſch, E, Opt.... Ford⸗Motor⸗Co 44,— 44,25 Liebert Ni erke 7, 5 b 9 57% do. Lig. Gorkbr 101,5 102,06 Solingen...— 93.— bank 8100-112 98.25 98.25 5 59 SD e e 1 0 1153 Huſch Lüsſch 63.75 Frauſtädt. Jucker 11270 p 85„ Rütgerswerke 97,30 98,—Feißer 1 4% . 5 n an 28 88 50 93. ſchw 5 do. C D 88.25——Sächſiſche Bank 112. 0085 E 1 e ee„Akt. Br. 83.84,== ellſtoff. 25 6 bo, Abfindung„89. l 96— 93 4508 B. 650 97.50 97.580 do RM⸗Anl27 9750 97% Herelnsdt Hamb. 90, 9,[By Guldenw. 66,78—.— Fröbel, Zucker,(8, 1800 Andes Etsmaſch, 1046 104.8 3—.— 8557 Bake l weg 100 8 151.8 t davor 0 Schlesw. Hon. 3 Dt. Centrolr. 2 86,— 90 28 3, kiezec⸗ rau ea 306.0 Wſtd. Bodenkredit 68,— 56.28 f pit& Klein.[ebbardt& Co too 194,0 Lindſtrom, Car!. Salzdetfurth Kal. 1480 148.5 1 Anl.-Autslſcheine ett Berb ag. 6 Dt. Gen. Höt. 46 96,—.50 s Mittelſtahl 27.86.42 80, 1 100, 100 2 lelſenk. Bergwerk 88,29 8% Lingner Werk... 1½10Saroltt, Schokol. 83.75 66,7 Verslcherungs-Aktſen phos⸗ d. diſch. dieiches Elettr.⸗Verb. A8—. 6 Dt Hypokh. Bt 6 Natronzellſtoff. 95.20 93.25 Verkehrs-Akti harl. Waſſerw.. 100, 100 2 cermanjia 8. 80525, 91.75 Loom, Krauß.—.— Sarotti. Schokol. 82. 75 8 e ikelheit. Anſcht Able Cc%%% ̃ ⁰⁵w].,,, ß Rüde 289 stimme, n 106 4 Pfandbr. und Schuld e t Woßnſtätz. 5 300 52. Ach.] Berkehesw. 8150 6. hem. Backen.. el. Fel. Artern. 10, 1870 ag. aug gas, 770 Sachte vera it ultlanz u. Stg.. 36 l Auslos werkes) 106,1 4* A Hyp.⸗Bk. 7 95.50 85.50 6 guck 27 8b. 99 50 8950 Allg. Jord u. Frw. 116,0 116,5, do. Grünau. 9,78 100.0 Glauzig. Zuckerf. 9 370 flannesmann.. 76,80 77.— dv. Bergw. Beuth. 88.90] 88.87 do. Lebens 5.777 ß vor Anhalt Anl. Ausl. Jöktentl. Kredit. Anstalt.] s Frtf.5. Gufb. Alg 88. 85.5 Zucker Krk. bosse] 59,80 Pt Eiſend.⸗Betr. 7 8 77. do. v. Heyden: 88.— 03.42 Geld gende arb. 27 2312 Mansfeld, Gerge. fa 5 68.— do. Poril⸗ Jen. 106,0 1080 berlin Seeder 103 Schein einſchles 9 Brſchw. Stb, 26). eee do. do km. 47 96,28 99,75 7½ Dt. Reichb. Bil 118,0 1155] do. Jud. Gelft,.— 36.— Grißner Feger. 2. 2 de MNaeſt u. Kühlt. 100 Schneider Hun- e. Gslonſa-Feuerd.— Ablöf Schund 37,78 28.— gef bk. R. 10,11 96,25, 88 50 6 Frtf. 005 Ausland., festwer- Hapag... 24. 2462 do. Aberr. 82, 84% Grün E Bilfinger 3750 8750 Maschinen uctau 101.0 101,0 Schsfferhof He, 156,5 15955 Hermes ⸗ dit. t Kette Hamdg St. Ank⸗ 6 do. do. 3,4„e bl. kn. 14%. e, insliche Werle ambg Hochbahn 88.50 65,25 Shillingwort) 40,75 41. Guano Werde 5 70 Markintl⸗Hütte.. 149,0 Schubert e Salzer 14 2470 id Erf. A En 9 95 6 Oldb St, K. A, 25 6750—.— 99 0 17— 55 555 1 5 erte 549799„Südam. 23.—-— See 2 e e 7 480 3 20,— 81,— Schuckert& Co. 1 99.12 e— 2 . Ablöſe⸗Schuld, e 6 Pr.spfbr, A. f 199/80 97.80 Goldpfbr 48.9 95 7 osn. Eiſenb.—.—„ Nordd. Lloyd.. 28,87 29.28 Ch„Ae 174.2 180.0 Haberm. uckes 5 63,50 Mercur Woll..,—.—Schulth.⸗Patzenßz. 0 103,0 5 gekom⸗ Thüring. St. Anl. 5 5 1 22 37,80 97,506 Hamb. Hop ⸗Bk.. 5 do. Inveſt. 14—.— Iſchiyf„ Finſtw. 108.0 106.0 1 ge 8 171.0 1185 flacethal Draht 90, 91,— Metallgeſellſchat 64.75 88.25 Schwabenbekn 2 22 1 Lauten. 71915 101.2 1020.Württ. Bir. f Em. F 1 0 97,25 97.25 1 8 0 1 1 Conc. Bergbau 69,7 69.75 Salle Masch 2 55 5 e 1950 1855 Siegersborſer Bl. 8 6 67 Kolonial- Werte 5 Abl.⸗Schuld 0 N Hann. Bodenkr. 0. 8,4 0. 8.[Halleſche Maſch.„87 Mimoſa 1 Siemens Glasind. 83,.— 85,— Otſch. ia. 8 wie e⸗— S an l 0. 27 7 50 0750 elbe f 18.20 97, 80f4% Beger St. 14 industrie: Autien Coen Kileun 5837 Harburg. Gummi 1050 25% Mita bi Stab!.. Siemens d alte 1367 170 Joern Nen, Kett 4 Dt. Schutzgeb.⸗ 8 Kaſſel. Lkr 64,6867—.— s Mitteldt. Bk. 1 86, es.— 4 do. Gdrente cc.400 0,40 geeumulat⸗Fabr. 150.5 150.0 Harpen. Bergbau 101,0 100,2 Nix e Geneſt.—.——.— Stader Lederfabr. 114. Neu-Guinea.. 129.0 n Kette Anleihe. 1908 10.— 10 256 Mitteld. Lok, 30 95,25.— 6 Norddt. Grdkr. 8 7 Rum. Monopol⸗ dlerhütt. Glasw. 46.75 45,75 5 49ð— 49,62 Hedwigs hitte. Montecatini. Staßfurter Chem.—,—. Otavi⸗Minen. 12.82 1 4 do. 1914 10. 10,256 Oberſchl. Pk. 2 100, 1. Gold. km. 25 94.751 94,75] Anleihe 29 37,87 88,12] Allg. Baugef Lenz— 88. 12/6 122% Heidenau. Papf———. Miihle Rüüningen.——. Steatit⸗Magneſia 130% 1310 Schantung⸗H. Ac; 5059 * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vorrunde um den VBundes-Pokal Nordheſſen— Brandenburg:3 nach Verlängerung Die brandenburgiſche Elf, die in der zuletzt gemeldeten Aufſtellung ſpielte, kam in Fulda vor 4500 Zuſchauern zu einem knappen und glücklichen Sieg über die Vertretung des Gaues Nordheſſen. Bei den Berlinern zeichnete ſich vor allem die Abwehr(Riehl im Tor!) aus, auch die Läufer⸗ reihe konnte insgeſamt gefallen und im Sturm waren die beiden B 2 nſtürmer die treibenden Kräfte. Mittel⸗ ſtiirmer Jakkenberg wurder durch einige Alleingänge ſeh gefährlich. Bei den Nordheſſen ſchlug ſich ebenfalls die Hintermannſchaft ausgezeichnet, dagegen waren beide Außen⸗ läufer ſchwach. Im Sturm ſpielten Leugers und Kammerl ſehr gut. Die Entſcheidung zugunſten der Gäſte fiel erſt in der Verlängerung. Schon in der erſten Halbzeit fielen drei Treffer. Käſtner Brachte Berlin in:0⸗Führung, Kleim glich für Nordheſſen aus, aber Berner brachte die Gäſte erneut in Front. In der 26. Minute der zweiten Hälfte ſchoß Leugers den Aus⸗ gleich. Kurz vor Schluß der erſten Hälfte der Verlän⸗ gerung erzielte dann Berlin durch Berner den ſiegbringen⸗ den dritten Treſſer. Schiedsrichter Fink⸗ Frankfurt am Main leitete gut. Mittelrhein as Das Nordmark 213 nach Verlängerung Kölner Pokaltrefſen zwiſchen Mittelrhein e Nordmark wurde von der beſſeren Nordmark⸗Mannſchaft verdient gewonnen, allerdings fiel auch hier die Entſchei⸗ dung erſt in der Verlängerung. Schon in der erſten Hälfte waren die Gäſte überlegen und erzielten auch durch Politz die Führung. Zehn Minuten nach der Pauſe erzielte Fr. Elbern, der beſte Mittelrhein⸗Stürmer, den Ausgleich und Euler brachte die Einheimiſchen ſogar in Front. Eine Glanzleiſtung Noacks ließ aber den Gaſt fünf Minuten vor Schluß noch ausgleichen. In der 5. Minute der Verlän⸗ gerung verwandelte dann Rohweeder einen Freiſtoß von der Strafraumgrenze zum Siegestor. Schiedsrichter'ſch ü tz⸗ Düſſeldorf war ſchwach. Oſtpreußen— Niederſachſen:4(028) Vor 6000 Zuſchauer, unter denen ſich auch der nziger der Senatspräſident der Freien 2 Dau Gauleiter A. Forſter, Stadt, der deutſche Konſul und andere Behördenvertreier befanden, kam auf ſchneebedecktem Boden die Niederſachſen⸗ Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von Oo mm je mm Slg. Stellengesuche ſe mm4pig. Tüchliges Elf zu einem verdienten Sieg. Die Gäſte fanden ſich mit den ungewohnten Bodenverhältniſſen überraſchend gut ab und gingen ſchon vor der Pauſe durch Fricke(2) und Meng 3 :0 in Führung. Nach der Pauſe verringerte Herr für Oſt⸗ zen auf:1, aber Meng 2 ſtellte bald mit einem vierten Ig die alte Trefferdifferenz wieder her. Sachſen— Schleſien 31:0(:0) In Chemnitz wurden 12 000 Zuſchauer von den ſtungen der Schleſier enttäuſcht. Sie zeigten beſonders im Sturm aber auch rein gar nichts, ſo daß die Sachſenelf leicht zu einem ſicheren Sieg kommen konnte. Der Sturm 0 zeigte im Gegenſatz zu dem des Gegners einen 0 Jei⸗ 18 Sachſens 3 9 5 fabelhaften Drang zum Tor, ſpielte gut zuſammen und ließ auch die wünſchenswerte Schußkraft nicht vermiſſen. Schneider und Munkelt brachten die Platzherren vor dem Wechſel 20 in Führung und nach der Pauſe verwandelte zſſer eine ſeine Flanke von Kund direkt aus der Luft unhaltbar zum dritten Torerfolg für die Sachſen. Nur vier Spiele in Anterbaden-Oſt Spog Plankſtadt— F Kirchheim:7 Fog Weinheim— Union Heidelberg:0 SV Sandhauſen— SpVg Eberbach 511 5 Heidelberg— Kickers Walldürn:0 Daß die Kirchheimer ihren erſten Tabellenplatz mit Recht verdienen und auch nicht willens ſind ihren Vier⸗ Punkt⸗Vorſprung abzugeben, zeigt aufs neue der uner⸗ wartet hohe:-Sieg in Plonkſtadt. Kirchheim traf eine ſchwache Hintermannſchaft beim Gegner an und kam dadurch zu einigen billigen Treffern. Es liegt weiterhin an der Tabellenſpitze, Plankſtadt zuſammen mit VfB Wies⸗ loch und ndhauſen auf dem ſechſten bis achten Platz. Der vorjährige Meiſter, FV 09 Weinheim, meldet ebenfalls einen kloren:0⸗-Sieg gegen Union Heidel⸗ berg. fertig, zwei Elf⸗ mit neuen es die Sieger damit immer wieder ihre Anhänger enttäuſchend, denn ſo etwas Weinheim einfach nicht unterlaufen. Weinheim durch dieſen Sieg weiter den zweiten Tabellenplatz damit den Anſchluß. Union muß den dritten Platz Schwetzingen teilen. Dabei brachten verſchießen, Schickſol von SpVg Eberbach ſcheint beſtegelt Ju Auch gegen Sand hauſen konnte ſich die für Sandhauſen gewechſelt, in der zweiten Spielhälfte kamen die Platzbeſitzer aber zu dem klaren 15Si 5 der Eberbach weiterhin Tabellenvorletzter 5 end Sandhauſen weiter nach der Tabellenmitte vorgeſtoßen iſt. Unverdient verloren die Kickers Walldürn bei ls und drücken⸗ 05 Heidelberg. Trotz beſſeren Feldſpie 1 cher der Ueberlegenheit in der erſten Halbzeit und kam mit einigen Vorſtößen zum E Die Heidel⸗ berger ſind durch dieſen Sieg auf den fünften Platz in der Tabelle vorgerückt, Walldürn auf den neunten zurück⸗ gefallen. VfB Wiesloch und FVg Eppelheim waren ſpielfrei und das Treffen FC Eſchelbronn— 98 Schwetzingen fiel dem Regen zum Opfer. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: S Inſterburg— York Inſterburg :3, Viktoria Allenſtein— Tilſiter SC. k Gan Pommern: Polizei Stettin— Greifswalder SC :2, Vfe Stettin— Komet Stettin:1, Hertha Schneide⸗ mühl— Germania Stolp 33. Gau Brandenburg: Minerva 98 Viktoria 89 223, Union Oberſchöneweide— VfB Pankow:3, Hertha⸗BSc Blau⸗Weiß(Geſ.⸗Sp.):2, Spandauer SB— Polizei⸗SV 223. Gau Schleſien: Vorwärts Breslau— Preußen Hinden⸗ burg:2, Hertha Breslau— Deichſel Hindenburg 211, SC Schleſien Haynau— Ratibor 03:1. Gau Sachſen: Dresdner Sc— Spog Dresden(Geſ.⸗ Spiel):0, Guts Muts Dresden— Dvesdenſia(Geſ.⸗Sp.) Rückkampf in Edingen gegen die Stafſel der dortigen tung“ an den Start. Daß die Feudenheimer ihren Gegner nicht unterſchätzten, geht ſchon daraus hervor, daß ſie im Bantamgewicht den alten Kämpen Eſche ch ſtellten, der aber ein geringes Uebergewicht brachte und in den ſchweren Gewichtsklaſſen eine Umſtellung vor m, die ſich bewährte. Der ſtorke Mittelgewichtler Schmitt rang in dieſem Treffen im Schwergewicht, wo er dem Edinger Vertreter Röhrl ein Unentſchieden abtrotzte. Weiter waren für Feudenheim Hecker, Brunner, H. Benzinger und K. Benzinger durch Schulterſiege erfolgreich, während Richard Benzinger gegen Helmut Hartmann⸗Edingen nichts zu beſtellen hatte. In Zimmerman n⸗ PSV Mannheim hatte dieſe Veranſtaltung einen gerechten Leiter, ſeine Entſcheidungen waren unantaſtbar. ö Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Gött⸗ Edingen bekommt wegen Ueber⸗ gewicht von Eſchelbach⸗Feudenheim die zu vergeben⸗ den 3 Punkte zugeſprochen, mußte aber im Einlagekampf bereits nach 2 Minuten die Ueberlegenheit des Gaſtes anerkennen. 2 Federgewicht: Hch. Jäger ⸗Edingen gegen Hecker ⸗ Feudenheim. Der Edinger blieb dem tapfer angreifenden Hecker vorerſt nichts ſchuldig und leiſtete bis zur Schluß⸗ minute hartnäckigen Widerſtand. Schulterſieger Hecker. 8 Leichtgewicht: Allmich⸗Edingen gegen Brun ner⸗ Feudenheim. Brunner ging ſofort zum Angriff über, ſein Gegner leiſtet aber gute Defſenſivarbeit, ſo daß der Feu⸗ denheimer alle Regiſter ſeines Könnens ziehen mußte, um Gau Mitte: mach 08:2. miſſen:2, Bochum Mannſchaft nicht behaupten. Die Seiten wurden noch 10 Gan Nordmark: Gan Niederſachſen: Duisburg 99:4. Gau Nord heſſen: :1, Spfrde Dresden— Dey Warnsdorf(Geſ.⸗Sp.) 114. Cricket⸗Vikt. Magdeburg— Spyg. Erurt :1, Sportfrde Halle— Vie Bitterfeld:2 Merſeburg 99 gegen Viktoria 96 Magdeburg:2, SC Erfurt Vilktorba— Altona 93:0, FC St. Pauli— Boruſſia:0, Holſtein Kiel— Polizei Lübeck:0. VfB Komet Bremen Bor. Harburg— Viktoria Wilhelmsburg:0, RSV 06 Hildesheim— Bremer SV 228, nover— Hannover 97 711. Gan Weſtfalen: Spog Herten— Preußen Münſter 411, Viktoria Recklinghauſen— Sus Hüſten 09:3, Germania Union Recklinghauſen:1, Dey Hagen— Sport Kaſſel— Germania Fulda:1, VfB Friedberg— Spyg Langenſelbold:0. Ringen- Bezirksliga In ſtärkſter Beſetzung ging am Sonntagabend die in der Bezirksliga noch ungeſchlagene Ringermannſchaft des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim zum fäl⸗ Arminia Han⸗ Stei⸗ Alger⸗ einem Hal ſtellen. Schwergewicht: volle Kampfzeit. Schulterſieg. bſchwergewicht: Beide lieferten Auch hier kam d Helmut nach 6,40 Minuten als entſcheidender Sieger hervorgehen zu können. Weltergewicht: Ziener⸗ Edingen gegen Karl Ben⸗ zinger⸗Feudenheim. temperomentvollen Kampf, den der routinierte Gaſt nach 5,50 Minuten gewann. Mittelgewicht: A. Jäger ⸗ Edingen gegen Hugo Ben⸗ zinger⸗Feudenheim. nach wechſelvollen Kampfmomenten einen äußerſt er Feudenheimer in 6,15 Minuten zu b Hartmann ⸗Edingen gegen Richard Benzin ger⸗Feudenheim. lich unterlegene Gaſt hatte gegen Hartmann wenig zu be⸗ Der körper⸗ Benzinger wird ſofort in Defenſive gedrängt und mußte ſich nach wiederholtem Ueberſtürzer bereits nach 2,45 Minuten geſchlagen bekennen. 8 K Röhrl ⸗Edingen gegen Schmitt⸗ Feudenheim. Obwohl ſich der Gaſt bemühte, eine vorzeitige Entſcheidung herbeizuführen, geht dieſes Treffen über die . N 5 Nachdem ſich Schmitt keine weſentlichen Vorteile verſchaffen konnte, entſchied der Kampfleiter un⸗ entſchieden. Mezzgerei Laden 8 Mieige an berufst. Hrn. 8 1 nn ſti 3 Näh.: — l in günſtig. Lage;. zu verm Fſalllein Nlfeinſteh. ältere Nähe Bahnhof. G 1 e L 1 45 Tr. Fd Da genſion. it 4⸗Zim.⸗Woh⸗ a 7 7 Versſcherungs-Vertreler(fätzerin) dt 14. ß ie e e geſucht gegen günſtig. Anſtellungs⸗ in langj. Stelle, später B25 fonsfäh., tüchtig. Miete. 5 470 Schön ml. 1. vertrag. Nichtfachleute werd. ein⸗ 24., ſelbſtänd. b Fache f n Petry, 1 Zimmer geführt. Kurze ſchriftl. Anfr. unt. im Haush., ſucht-» Zimmer- ven. Ane H I. 16. e 2 88 an die Geſchäftsſt. 462 ſich zu verändern, Selbſtreſbekt.. eee e Näße Waſſerk. 2 l— evtl. Tagesſtelle. Wohnung 1 W 152 a. Geſch In ſchön. Hauſe v. Q 2975 3. St. 10 0 Pine ug cg en die mt auche, Jad l. Janlsth. Wong. 5 1 1. 33 an U. Zubeh. Lin⸗ 9 Zim., Vorzim. 5 5 UI 4 A N Helge ele e bendof od. Kes⸗ 3 Schöne Diele Kü. Bab. 1 5 Abi.. f. tägl. Konſum⸗ ür Haushalt u.. 5 e 8 5 195 19555 104% mil. 16.—, ev. m. R peif e ier Angeb. u. GU 13 Züro- vermiet, I Küchenb., ſof. od. art, b. aut. Be⸗ Kranken gefucht. Leſt die NM! gn d. Geſchäfts⸗ I. 4. 4, 1 Trevve. 15, 1. z vm. zahbhung geſucht. R 6, 3. Beck. ſtelle d. Blattes. Räum:— 64,7 Künstst. ill. F 428 olsbauer-Straße 4 41 Loch, N 2, 11. 1 65. i kl. Aue. Mer Jol St. res 2 Lage. dhe„ e e 8 Von alleiunhend altere Fran d enring e e Von alleinſtehend, älterer Frau Lutſenrina u. 5 0 Verbindungs⸗ 2. Fräulein (Penſionärin) wird zum 1. April Stoc u. B 5 2 2 Stock: m. Bad Zu bauf. geſucht Sehn möbl. Zimm. Annahmeschluß für die Mlttag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr ſeisterklasse Cabrio⸗Limouſ., Rhein. Auto⸗ mobilgeſellſchaft, Hafengarage. Jungbuſchſtr. 40. frei, 4bür. Lime, Wachfame⸗ * Dackelrüde Straße 18. Anzuſ.—4 Uhr. dengel wegen Krankheit bill. zu verkauf. Zuſchr. u. H G Radio) Netz, 4., Telef., kpl., bill. zu verkf. Antzuf. v. 2 Uhr ab. H 7. 28, H.., v. 500 55 25 1 0 5 2 len Heitere e Füf Nautlente e n bs IcHIEEN St 5 aa billige 5 Hohlenhandlung BITTE UuSERE 0 Ammer : Drunnabend 8 Co. 2 0 Pelsoh.-Aleinauto feisening 28 la. uc Ad 88 fFlLU NL. e ſteuer frei. liefert Barde e eile daten. ute Slandard-„ Baujahr, Preis K o h 1 e n N NRRI. 235. Konrad Röder, Bhestendsderl. i. penn. 18 a ICh 5 5 a bn baumann DKW n— K 3, 27 S608 1 71 1 Sehlafzimm. eiche. m. Friſier⸗ Modell 34, erſtkl. umſtändehalb. in erhalt., neuwert., gute Hände ab⸗ AonklAads 1 f. 270 preisgünſtia ab⸗ zugeben 4442 k. zu verkauf. zugeben. 117 Pucke⸗Michels. M. HREN STEIN M. Kiſſin, Anzuſehen bei Richard⸗Wagner⸗ 5 F 3. 13. Wegen Wegzugs Faſt neues, pol. Verbindungs⸗ 77 5 e eee,— Soſlalimner gr: Soiegel, für ele Speisezimmer Schneiderin ge⸗ e eignet, Waſch⸗ Ford 6900* Hüchen e 1 0 51 8 8 5. Kleider⸗⸗ Kü⸗ ſche, Stühle, 18/40. n. ſteuer⸗ G chene, Bücher- Chaiſelong. uſw. billig abzugeben: in gutem Zuſtan ſchriſten erbeten Komplette Mcagdt Than d, krankheitshalb. ſehr preiswert abzugeben, eventl. mit Wirtſchaftsübernahme.— Zu⸗ unter G U 23 an —.—.—.— adnpſfe* Voll delegenhelk für Brautleute nicht unt. 23., in gutem Hauſe 215 kanal— f. ſof. u. Manſ. g. 1. 2. aus Privathan d. aut Schreibm. I. Metzgere'i⸗ 8 8 od. ſpät. vr zu verm. Näher. Urtvathand ſchreib. kann, f. Haush. z. 15. 1. 1 8 5 0 wert Bölſbei Bernd. 1 Flügel einige Stunden geſucht. 1 71 vermieten. Marz Joſerb⸗ Str. 6750 Pierer, 1 0 vrt. Vorzuſtellen mit Zubehör geſucht. Angebote e Nr. 2, II. 455 f 5 TT l Ebbe Suche ſof. tücht. dieſes Blattes erbeten. Oststadt Oſtſtadt, fr. Lage 42. b en mr Junges, flottes E n e r e eee Sen., moderne Sonn. moderne Markenfabvikate. Feriſerfrällein Flickerin 8 Zimmer- Monnung m. Bal, n fe 92.⸗Mopng. ure. uch Zu erfr. in der mögl. Manſarde u. Gartenanteil, 1115 8 9 5 m. all. Komf. wie a. d. Geſch. 446 Kort geſucht. Geſchſt. a7 in Käfertal⸗Süd oder Feudenheim Zentrale Warn e 1 zum 1. 4. 35 geſucht. 5 Angeb. unt. B h, Ir ſpäſſer der. 5 erhalt. 5 91 3 G Q 19 an die Geſchäftsſt.* 427 5 95 ent Balk, etc., 1 Tr. abe Junges, ſolides Serviepfräulein Tac lsch, kranzös. m. nur guten Hertenſtein. Zeugn. in bür⸗ Lehrer. T 6. 37, gerl. Weinhaus Auslandspraxis. 85 gesucht. 19¹ 12487 r 0 8 0 8 0 Halo Ehrlich, fleißig. Klayſer u. Molin. 50 l. 8 5 i mit einger. Bad, Zentralheizg. u. 0 d f 0 0 b f 15 Unterroht„„ Warmwaſſerverſ., Mädchenk. uſw., od. junge Frauſert. in u. außer zum 1. 4. 35 zu vermieten. 956 im Haus. tags⸗ dem Haus ſtaatl. Karl Paul, Haardtſtraße 4 und 13, * 15 h 5 A l ker Feruſprecher 211 23. ſchäftsſt. 453 U 6, 27. 2496 2456 Pear doſepb⸗ Slate Nr. 2 i gut. Hs, zum 1. 4. zu vermiet. Ang. u. A V 154 g. d. Geſch 189 Schöne-Zim. Wohnung mit Bad, Manſ. uſw., in ſ. aut. Haufe, 1 Treppe, Neubau Oſtſtadt. z. 1. 4. 35 günſt. zu verm. Näher. Hausverw. O. Krüger. od. part.(ev. m. Büro u. Lager⸗ Sehneider- F 1. 11, 1 Tr. Zu verkaufen: jeder Art, Größe u. Lage vermittelt d. altbekannte Immob.⸗Bitro Aufomurkt Neahs prima Zuſtand.. ſchr. Betten, Anfr. u. H 0 1 bevor man nicht] Waſchkommod. a. d. Geſch. 463 8 158 19 955 j 1 111 Spiegel, Stand⸗ weig, wie billig uhr. Sekretär, 1 ſol., ſed. nicht 1 bettstele mit Roſt zu vk. U. 25. 8. St. r. 440 dd i. S d j 1 Diwan Couch, 1 6 2 5 0 8 8 0 Nähmaschine die schönsten Ta- Sbafſel. Woll. 8 95 15 Al bote zu kauf. geſucht. Limon, Atſtrig u. Kapöcmatr. 2 Küchenschränke. n 8 an Angeb m. Preis ſteuerfr. 800 A. peten Sind bel Tiſche, Stühle 2 Tische 2 Hok⸗ d. Geſchſt. 187 l. k b be an d. Anfr. u. I B 0 ufw., neu und ker. 1 Eisſchrk 1 Geſchſt. 4468 fa. d. Geſch. 404 uad Bib e eee Fa 5. Bölinger ert. Teilzah Anfragen 4487 f lung geſtaltel. Telepbon 408 07 Noppungen Aacrleten III A Tapsten- Linoleum Gold ſtein, von 5 J Seckenfeimer Str. 48 T 4a, 1. S633 Guterh, ſchwerer Herreumantel bill. zu verkauf. Haunſer, Luiſen⸗ ring 61, part. 518 Neue 2m Den weiß und eichen⸗ ill. zu pk. bei Meffert, D 2, 11. im Hof. Mod poliert. ahldt-Ammer m. Ia Schlaraffia⸗ matratzen, alles faſt neu, billig zu verkaufen. Anfragen unt. G V 24 an die Geſchäftsſt. 5445 Weiß. bastern m. Brat⸗ u. Back⸗ ofen, aut erh. f. bill. zu verkauf. Krüger, 8 6, 31, III. 466 negale. Inehen auch f. Zigarren⸗ od. Schuhbranche, Ladenſchränke. Aushangkaſten, Packtiſche uſw. verk. bill. Aberle. die Geſchäftsſtelle d. Bl. 350 2 FFF ſlorchätte a 975 verkaufen für e rte 700, kee tung, Lisch. 1500.—, 1800.— 2 Stühle 55 9 Mk., 1 Hocker ab Jahresumſätze bis 40 000. M. 119. B. Weber.[e Immob., U 5. 1. Schaun 8 469 168. Sallattimmer f f komplett Ztürig ab 220. Fpelseummer Eiche mit Nuß vaum ab 218. sowie alle Einzel- Möbel in neu u. ebr, in großer us Wah, am u(faber) 6½5 PS f. bill. Abaungeb., event Tauſch. Näheres R 6, g. Hof. 518 Selbsttahror erhalt. leihweise neue Wagen Th. Voelckel Lolbsflabror-Usien Deutschlands Mannheim fel. 27512 Srandpl. Jungb. öroßgarsg. S598 Zu verkaufen: Upel- Limousine 1,3., 3 Monate zugelaſſen, ſo aut wie neu, Preis R. 2200.—, evil. Teilzahlung. Angebote unter H T 47 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 197 Vermischtes Ia gelbfleiſchige Wpelgekartofkein zut RMk. 3,20 v. Ztr., frei Keller. zw verkf. B35 billigsten nur bel fobel-Ainger billig immer! S 2, 6 U. 11,8 Gegr. 1905 Seb. Schneider, Heidelberg. Mittermaierſtr.19 Telephon 383g. Jueben Jie etwas zu kanten Eine Klein; Anzeige in der N. M. Z. bringt zahlreiche Wilh. Schmidt, Heddesheim. Teppiche felnigt— ontskaubt Langlöhrige Sperialitst! füchere wamer Tel. 402 10 Me 4127 Abholung kestenfrel! falt onservon! Fadenfrele Schnitt- und Brech-Bohnen Niiodose 65 4 extra dick, sandfrel Hilodose 709 Junge Carotten halbtert 85 luhaber der He. d. chöne 5 Zimmer-Wohnungen, 8 1 III. Leyi 4 Sohn 5 2. U. 4. St., ſonn., freie Lage, mit o. p 7. 15, 265 1 0 L i ft f ohne Manſ., z. 1. 4. zu verm. Ge⸗ J 18. Iehöne Tel. 205 95/96, 3 0. oz- 48 1 Wagen. eignet auch für Spezial⸗ od. Zahn⸗ 10— gegr. 1880—. arzt. Näh. bei H. Bernd, 2. Stock. 3 2* in tadellos in Ordnung, fach luft- rzulein 3;; 15 0 Ab.-WOng. S605 bereift, gunstig zu verkaufen. 349 farb. bill Möhl. Zimmer 2 Zim., Lüe 6 in Balk, ict V fth I 7 8 neu und gebr. 1 J.(ſchulfrei, u cht Anfangs ſſrol. u. bell. ev. Bad.„ 4. a au Sveifek, Man gegar. Timmer T Allenstrabe la Schlafzimmer ſtellung auf Büro. Stenogr. 55 mit. zu 0 17 Ma r⸗ 123 1. 9 zu f 1 5 Külehen Maſchinenſchr. zieml. perfekt. An⸗ verm. Hübner⸗ Joſeph⸗Str. 28. vermiet. Näher.: ſofort zu verm. ö Wohnzimmer 1 5 unter G X 56 an die Ge- Wehn, N 6. ga. Fernſyr. 439 59. U 1. 13 2. St. r. Münch 0 5. 45. 555 175 Cen ena Suüfetts ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4454 472 96452 461 5439 5 Verkäufe 1 verſentb. ah, Sen: Ankle —. e couchs i 3 Röhren, Netz⸗] Cnaiselongues Exiſtenz! Exiſtenz! i f 2 5 0 Bu erte en g 942 anſchluß bill zu ſſus w. dillig rerkauf. 511 U u verkaufen. Bellen Spezial- Geschäft H. 24. Sof. 15 in erſter Geſchäftslage v. Lihafen Möbskblager wegzugsh. ſofort od. ſpät. zu verk. Seit 1886 2 2 Große Verkaufs⸗ und Lagerräume 155 bei billig. 1 8. 2 0 5 Intereſſ. werd in d. Branche ein⸗ gearbeitet. Erfdl. Barkapital etwa F J. 15 3000/ m. groß. Warenbeſtand u. vollſt. Einrichtg. G g. 19. Hof. Angebote. Bel WII EZ NE LEEQ am paradepla Hilodose 854 Junge Erbsen Huodose 70 89 Alles Nähere unt. AV 151 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Sehr ausbau⸗ fähiges Koloniaswaren- Jelatessen- doschäft in beſter, ver⸗ kehrsreichſt. Lage Mannheims, m. Zimm. u. Küche, beſt. geeign. für junge Eheleute, kompl. einger., wegzugshalb. z. Preiſe von etwa 2500/ eptl. ſof. inkl. Warenbeſt. abzugeb. Aufrg. unt. B C 158 an die Geſchſt. 20 Drucksachen liefert schnell Druckerei Dr. Haas rr Möbel P 1 A N Sid Fabrikate vk. Seilerſtr. 12, 4. St. Iks. * 488 iw Tofal- Ausverkauf finden Sie noch alle Artikel für Damen. Schneiderei zu kleinsten Preisen Bitte verlangen Sie meine Preſsſiste! SIEmHMFR D 2. 10 Neue Möbel „Volksküche“ 1 Büfett m. Sei⸗ v. 295.—, Tochter⸗ * 495 M au Schlachthof Kuhfleiſch Anfang Nr. 2600 Amtl. Bekanntmachungen ittwoch früh 8 Uhr der Freibank 14 C leppidi- (gegenüber d 8 * ieee deder ke g 315 tenſchr., Kühl⸗ D 1 gal, billig. Sämtl. O. Reparatur- Reinigung deder kauft es. Immer, Hüchen Mk. 108.—, eleg. Entstaubung Aufbewahrung e a Flügelfabrik . kneimchel e, Ed. Schramm 1 55 bounce nn. chart Aan o 2, 11 fel. 3046 0 3, 11 Nleine 1 im C 4. 4 5 e 5 Nurse Möbelhaus Erstklassige Schlafzim. eiche, Berlehligung! Ea Au„Tochte .20 in Einem, Hübefar zt Ur. Robert Fuchs Sate ue 8 aroße Auswah 1 5 8 N e mee u Radio nig Höteihans] mere dies dere eee Netzempf., komb. des Mhm. Blumohnerbuches an- e standsdarlehen u. getr., bill. zu 2 4 gegeben), sondern immer noch Ueberal zu haben. 80 pig il 4 D 7 i 5 miog) L 2, 13 eee deder braucht es Fir Bades. unt es weer errrrrre rere frre ee grew Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — rung tunlichſt zu erſchweren. 0 nen K o ꝓfſch 1 6 getötet worden war, bürfte Franzisko zwei Agenten verhaftet, die dem Börſen⸗ etwa 35 Jahre alt geweſen ſein. Dem Perſonal der makler Pikering gefälſchte Aktien verkauf fen woll⸗ Bank war ſie unbekannt. Die Verbrecher dürften ten. Bei der Unterſuchung der falſchen Wertpapiere ſie deshalb entkleidet haben, um ihre Rekognoſzie⸗ ſtellte die Polizei mit Ueberraſchung feſt, daß die Aktien in der Liſte jener Wertgegenſtände, die beim großen Einbruch in der Kaſſe der Firma Morton wWeiterführe. Ich werde darauf bedacht sein, unsere werte Kundschaft mit wie unter der Leitung meines bewährten Fachmannes auf denn wir verlieren in ihm einen Mitarbeiter und vergangenen Samstag unser Werkmeister, Herr das schmerzlichste. 1 L 4. 4. 1 Treppe auch leer. in K Haufe b. zu vm. gleicher Aufmerksamkeit und Sorgfalt, Mannes zutrieden zu stellen, K 1 Bill b.* Stumpf, H 7, 28,. 9.2 1 Tr. 5 Zimmer, Tuche Mannheim(Oehmdstr. 87 den 7. Januar 1935 i Ar nie L 8. 3: 2 ſchöne 407 4, und Badezimmer. Fraüz Margareie Nokhe Wwe. Wir bedauern den allzufrühen Heimgang dieses ürbralune bameystr. 9, J r. Heinrich⸗Lanzſtr. 33, 2 Tr. m. Lager J. 1. 4. Gut möbl. Zim. waren 3 2 1 2 Eine einſame Villa 5 5 5 1 5 5—— 88 e 2 Die Bemüf 51 5 5 5 5 75 verſchwunden waren, angeführt ſeien. Ein Zweifel Richard 5 5 c Die Bemühungen, ö ie Identität des Opfers feſt⸗ Swar ausgeſchloſſen; Nummern und Namen der Ak⸗ hts zu G E R 185 HT S 8 E R U 2 NT E AUS NAH GND FERN zuſtellen, ſtießen Zunächſt auf große Schwierigkeiten. tien ſtimmten. Die zwei Agenten wurden jetzt näher e dieſe 5 5 b In der langen Reihe der in letzter Zeit vermißten ins Auge gefaßt und einem Kreuzverhör unterzogen. dungen Die Selbſtmorodſeuche lumg der Verbindung mit den Entführern gewonnen 5 ihr Name nicht aufzufinden. Keine die⸗“ Das Ergebnis war verblüffend. Man hatte ihnen im Hauſe Lindbergh war, der ſpäter das Löſegeld angeblich Hauptmann ſer Perſonalbeſchreibungen paßte auf die Tyte. Erſt den Einbruch bei Morton auf den Kopf zugeſagt, N 0 5 Nerteidi a 5 1 Hat, ſich 2 1 der Entführung in der acht Tage ſpätter deuuchte. eine Spur auf, deren Ver⸗ Ihre Ueberraſchung war ſo maßlos, daß ſie ſich als⸗ Ueber⸗ ene Taktik der Verteidiger Hauptmauns kähe der Beſitzung Lindͤberghs aufgehalten hat.. 510 e 115 junger bald zu einem Geſtändnis bequemten. Sie ſuchten irgeben⸗ gp. Flemiugton(New Jerſey), 6. J 5. 5 des Slnbruchdesernats überraſchte ſeinen ihre Schuld nur dadurch zu mildern, daß ſie den n. 2 Jerſey), 6. Jan. 3.. 1 F 2 8„ 0 Ge Ei 3 8 Die Tote in der Panzerkaſſe Gbef 5 e daß aus einer kleinen Chef der Bande, den langgeſuchten Gangſter Bil⸗ N% 0 Falſche Aktien führen einem Mordfall auf die Spur 53995,„ Neuyork die Beſitzerin ling, namhaft machten und ſein Verſteck verieten. ecker⸗ Die neue Taktik der Verteidigung des Ange⸗ n i 1. des Häuschens, Frau Leſſen, verſchwunden ſei. In Am nächſten Tage war Billing verhaftet. 58 klagt a g e 5 P. Neuyork, 31. Dez.(Eig. Funkber.) der Villa, die Frau Leſſen in der Geſellſchaft zweier 217 8 enden klagten Hauptmann im Flemingtoner Ent⸗ ind, d t: Des Rätſels Löſung chluß⸗ führungsprozeß ſtützt ſich in erſter Linie auf die ge⸗ Der Hauptkaſſierer der Privatbank Morton u. Co.. gang allein kewohnte, war vor kurzem ein„ 7 18„ s cker. heimnisvollen Vorgänge im Hauſe Lindbergh un⸗ war höchſt unangenehm überraſcht, als er die in dem Einbruch verübt worden. Erſt einige Tage nach der„Das Kriminalrätſel ſand nun raſch ſeine Löſung⸗ 27 mittelbar nach der Entführung des Kindes. Lind⸗ Kellerraum des Hauſes eingebaute Panzerkaſſe Tat, als eine Schneiderin Frau Leſſen einen Mantel Billing hatte eine ganze Anzahl von Villen in Neu⸗ r Fen⸗ bergh und ſeine Frau haben ſtets behauptet, daß öffnen wollte. Das Schloß war beſchäbigt. Ein abltefern wolte und, euwohr ſie noch dreimal wie⸗ deske, Vorſtädten geplündert; als er eines Nachts ßte, um irgendwelche Verdächtigung der Dienerſchaft nicht in Teil der Außenverſchalnn der mit Stahl gefütterten eee e ee e ee ee ,,, ff orgehen Frage komme. Des weiteren erklärte Lindbergh ſchweren Tür agg ie Zweifellos hatten ver⸗ wurde man aufmerkſam. Ein in dem benachbarten cen heimſuchte, hatte die Beſitzerin das Unglück, zu Ben daß er auch in der Nachbarſchaft keine Feinde habe. brecheriſche Hände im Lane der Nacht 1 Sauer- Häuschen wohnender Gärtner ſprengte die geſchloſ⸗ erwachen. Sie wurde von Billing erſchoſſen. Die 1 1 1 Die Verteidigung ſteht auf dem Standpunkt, daß bei ſtoffgebläſen die mächtige Wunde in den Stahlkör⸗ 8 Tür auf und fand zu ſeinem Entſetzen die drei Banditen hielten es für gefährlich, die Leiche in der aſt nach der Betrachtung der eigenartigen Verhältniſſe im per der Panzerkaſſe geſchlagen. Die peinliche Ueber⸗ 18 des Häuschens in größter Unordnung. Die Villa zu laſſen. Sie nahmen die Tote in ihrem Auto Hauſe Lindbergh eine Alleintäterſchaft Hauptmanns raſchung des Kaſſiers verwandelte ſich in maßloſes i. dag aum aii am ae en Wer erfolge wum der e Ben ⸗ nicht in Frage kommt. Zunächſt erſtreckten ſich letzt Entſetzen, als die Tür des Treſors aufging. Ju e e ,, 05 5 ae en e 2 3 2 3 8 910 5 5**„Feine S. 2 1 Dio Ar ire 8 0 1175 5 die Unterſuchungen der Verteidigung auf die Die⸗ der Panzerkaſſe lag regungslos eine Frau. Ihre war keine Spur zu finden. Die Anzeige an die do- Banditen ſich auf bequeme Art der ſtummen Kron⸗ nerſchaft. Bekanntlich hat die Kammerdofe im Haufe langen blonden Haare waren zerzauſt, an der Stien ien wurde ſofort erſtattet. Es war ein leichtes, zeugin ihrer Mordtat entledigten, indem ſie die Tote Foingen Lindberghs, Violet Sharp, kurz nach der Entdeckung klaffte eine blutige Wunde. Ganz 9 1 55 ſich lief der ſeſtzuſtellen, daß den Einbrechern der geſamte im in den aufgebrochenen Geldͤſchrank einſchloſſen. Zu 1 des Kindesraubes Selbſtmord begangen. Der Haus⸗ Kaſſierer zum Telephon und perſtäudigte die Poliz ei. Schlafraum der Frau aufbewahrte Familienſchmuck, ibrem Pech war ein Paket der geſtohlenen Aktien a 85 meiſter Bhately verſtarb kurz nach Bekanntwerden i Tatſ he daß 5 ,, 5 ferner mehrere tauſend Dollar in die Hände gefallen] gefälſcht und eben deshalb ſitzen jetzt nicht nur John 18 nach der Entführung. Das Kindermädchen Gow verließ 5 7 Der 5 e Verbrecher waren. Billing und ſeine zwei Komplicen hinter ſchwedi⸗ kurz nach der Tragödie Amerika und fuhr in ihre 370 85 28 1 00 ar was ſie 2 9 5 Eiubrecherpech ſchen Gardinen, ſondern zugleich auch der Oberbuch⸗ mi men ic duch die Feen des ver. pie ten dor vor enden, mite men balte, Ein ener Detern r halter der Firma Morton, dem es zur Laſt gelegt 95 15 ſtorbenen Hausmeiſters verließ Amerika und begab 111 9551 8 20 1 n, 1 genommen hatten, Ein junger 8 5 iv der„Ans forſchungstruppe wird, dieſe Aktien von den zur Zeit polizeilich ge⸗ ien ſich nach England. intereſſierte ie Dete tive kaum. Sie notierten m verfiel auf den bizarren Gedanken, daß Frau Leſſen ſuchten Fälſchern wiſſentlich eingekauft zu haben. ter un⸗. 8555 5 2 mechaniſch den Wert der vermißten Banknoten und mit der unbekannten Toten des Panzerraumes im— Die Verteidigung behauptet, daß die Maſſen⸗ Aktien. Ihr Intereſſſſe galt nur der Toten, deren ent⸗ Bankhaus Morton identiſch ſein könnte. Man holte flucht der Dienerſchaft aus dem Hauſe Lindbergh in ſeelter Köper auf rätſelhafte Art in den Kaſſenſchrank ſich den Gärtner und führte ihn zur Bahre der Un⸗ Vadͤiſche Spenden — engſtem Zuſammenhang mit der Kindesentführung gelangt war. Es erchien durchaus geheimnisvoll, daß bekannten. Der Mann erkannte in ihr ſofort die um Winterhilfswerk (Acker) ſteht. Auch der zweite Verteidiger Hauptmanns, Einbrecher, die es auf den Inhalt der Kaſſe abge⸗ unglückliche Frau Leſſen. Die Tote war nun iden⸗ 3 ſi. bill Rechtsanwalt Fiſher, kündigt neue Maßnahmen der ſehen hatten, keine anderen Sorgen gehabt haben tifiziert; das Rätſel jedoch, wie ſie in die Panzerkaſſe Cementwerk Leimen 24 350: Dr. W. Stoeß, Heidel⸗ W 5 an. Er will Zeugen beibringen, daß ſollten, als eine Tote in dem Geldſchrank zu ver⸗ der Firma Morton gelangt war, blieb nach wie vor A e e. 1 1 5 Dr 0 ö Li B ir e Se den 2. 3 0 a 5 g 5 F 5 93 5 8 Dr. aſer, 5 erg 200 4: Stoeß u. Co., G. m. b. H. 7 Dr. Con don, der von Lindbergh für die Herſtel⸗ ſtauen. Die bedauernswerte Frau, die durch ei⸗ in Dunkel gehüllt. Acht Tage ſpüter wurden in San] Heidelberg 1000 4; Dr. K. Schütz, Heidelberg 600. fahrer eihwelse Wagen elchel 0; ler le.. N Danlesagung Danlsagung 5 e Süche. iin sem serer Verwaltung or- Ueies Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem so unerwarteten Diele. Bad zum f dien N. de 4 11151 j: 1. 2. od. ſpät Haben WIr zu vermieten lands f Heimgange unseres unvergeßlichen, lieben Entschlafenen, Herrn Für die überaus große und innige Anteilnahme bei dem 1 1 3 Tel. 27512 ö Heimgang meiner lieben, unvergeßlichen Frau, unserer treu- Hofer⸗Str. 82. 7 ö 7 2 Zimmer 1 5 J AK ob N Oh e besorgten Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, a 470 da, 5, Ill Ir. und Küche 5 sei hiermit herzlichst gedankt. Schöne bell a 1 5 a. Schönen helle 7 Tr. Dachdeckermeisſer Herzlichen Dank auch für die vielen Kranz und Blumen- Werkstätte od. Schwezinger Olk. 53 5 onsine möchten wir allen, da es uns nicht möglich ist einzeln zu danken, hiermit spenden und all denen, die unserer so früh Entschlafenen U N 8 Monate unseren herzlichsten Dank aussprechen. Ganz besonders danken wir die letzte Ehre erwiesen haben. 5 Ape aln Rheindammſtr 3 3 Dreppen n, ſo aut dem Herrn Geistlichen für die trostreichen Worte, dem Herrn Obermeister, am m. gleich⸗ und Küch. , Pveis Schramm von der Dachdeckerinnung, seinen Berufskameraden, Kegel- Rheingönheim den 7 Jantiat 1935 großem Keler 3 — evtl. brüdern, Sangesbrüdern, den Hausbewohnern, allen Freunden und Be- Nari ünBBBB 5 bo pen 5 9915 Lan e Rötterſtraße 45 umg.— kannten für die durch Wort, Kranz und Blumenspenden am Grabe zum Halle Tore 9 09„part., ü an 55 Ausdruck gebrachte Teilnahme Familie Franz Schuster u. Kraftſtrom, f. ene, e telle d. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:. 8 lied Gewerßebetr. 2 Tre Zimmer, 175 5 Familie M. Milhas paſſend(Neckar- I. 3, 3b, Küche! Wabegimmer 2 Frau Margarete NMohe Wwe. u. Angehörige a f 0 geraete. und Manfarde Anfr. an 3 f f 2 b f„ 85 e f ee Mſbesheimerſcaße f, 8. fleischige Unserer verehrl. Kundschaft möchte ich zur Kenntnis bringen, daß Qu 7. 1. 3 Zimmer, Küche u. Badezim. ich das Geschäft ganz im Sinne des Verstorbenen unter der Führung 8 rale ge 325 82. okeln meines Sohnes S 16666 0 7 la 3 Tr., 3 Zim., Küche 1 8 u. Badez. m. Zentralh. — 8 53 am, zu 50, 2 5 Jakob ohe fam., Dachdeckermeister 5 5 l. get. à 504 Safe nö 0 2 ö a Nach kurzem schweren Leiden verschied am fof. zu vermiet. el. S. beieb. e Gontarpſtr. 7, 1 Treppe: 5 Zimmer, Küche u. Badezimmer Zimmer, Küche, Badez. u. Mans. . od, früher zu mit Fri 1 Vorgesetzten, der durch seine unermüdliche Schaf- 1 0 mit Frühſt. für 7 7 tensfreude und seine uneingeschränkte Vertrauens„ D% ih def. 3. v Jungbuſchſtraße 8, 1 würdigkeit ein Vorbild für alle war. Werkstätle—58 Küche und Babe time 5 Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. m. 2⸗Zim.⸗Woh⸗ ghred önmöbl Zim 5 1 von der Rei ck Mannheim-Waldkef, den 7. Januar 1936. nung ed. Lager m. Schreibt., Tel. L 18, 13[Kaiserring on der feise zurüe mit Büro, 95 48 6 Zimmer, Küche u. Badezir Beiriebsführer u. Gefolgschaff mene, N 7.. at., eee. 1 2— u verm. Näher. a a t 1 Berner 8 a Stall jeder besonderen Anzeige! Dl, Gustay Schmf der Zellstoffiabrik Waldhof ernie. 204 ll. güf öh. Zim. Läden u. Lagerräume: Plötzlich und unerwartet verschied nach hrauenarzt 9305 Werk Mannheim 5 5 2 Ein zt verm., 441 leugem, schwerem Leiden mein lieber, guter Mann N-Zim.-Wohng. 1 2. 16. 2 Trevv. 0 45 1. 2 9296 9 unser guter Bruder und Schwager, Herr Frledrichsplatz 3 Tel. 44110 mit Zubeh. zum 5 125 haufenſtern, 90 1 25 Huter vermde, But ſöhl. Zim. ebenſo kl. Laden mit 1 Schauf ä Karl Marx Lamenſtraße 156, Schlafs e unn U 2, b(am Marktplatz] nat V. aden. verm. Schimper⸗ Laden mit 2 Nebenräumen a Korrekior ermietungen Fol straße 30 e 4 vrt. r a N „sandfrel. Unstraße eee 6 2 15 Laden mit 1 Neben⸗ 70 im Alter von nahezu 67 Jahren. Danlsa 1(Onſtabt! Schöne. raum. 5. f 5 l zarten Rheingönheim, den 5. Januar 1935. 9 9 5 Schöne-Zimmer--Wohnung J- Zim.-Wohng. J- Zun Woh ö. öbl. UI. Dänisch Tiſch( Rheinauhafen) tert 85 In tiefer Trauer: Für die vielen Beweise herzlicher neu herger, mit Bad u. Zubehör, Freie dae* fig. ſofort zu verm. 2 17 854 Anteilnahme anläßlich des Hinschei- auch für Biro beſt. geeignet, zum Rhein 1 Bad, Speiſekam. B36 M 3. 7 3 Läden ſofort billig Magdalena Marx geb. Repp dens unseres lieben Entschlafenen 1. 4. 35, evtl. früher zu vermieten. zu e evtl. Mädche mz 79 kl. Lad Erbsen und Anverwandie spreche ich unseren aufrichtigsten Simon, Priuzß⸗Wilhelm⸗Straße 14. Näheres 40189 zum 1. 4. ECK Zimmer Bellenſraße 2 f 7755 en ſos 704 Dank aus. 509 S327 Schmitt, zu vermieten.. 5 Im Namen Fernf 397 66. Näheres 10457 ſehr gut möbl., 7 5 1 75 ö 9 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 9. Januar, der trauernden Hinterbliebenen: 5 2—— 1 Treppe rechts. m. el.., zu 5 Vellenſt lr. 2(alte Oelf fab heiß) ami, 5 5 5 4 7 5 IT 5. 6. 2 Tr. ks. ſchied ze und kl a 3j3j33ͥͤ ĩ V Frau Anna Roth Wwe. 0 fehr Jeane Dürg Räume Rur., nachm Kneten eee Lagerräume van, led eis ioflean ER i 5 8 Degen Wohnung een önnuns mit Gleisanſchluß, teils mit 2 W.. Ee enen keen if S 280 m. Zub. 3 80 4 fe eng Mohl. Immer 2e— ö yſſenhaus) zum 1. 4. zu ver⸗ zu verm. Näher. fg 10% 0 n e 1 Werkſtätte und 8 mieten. Zentralheizung. Näheres i. Büro baſelbſt. e 51 5 pe 8 75 14 Magazin räume p. ſof 850 F 8 5 durch Beſ., Fernſpr. 41163. 358 89—4 hr. 4490 4514 1 4, 2 Werkſtätte per ſoſort, 3 1 S -Zmmer-Wonnung m. Zubehör 1, e. a e * Nachruf! am Schloßgart. u. Rhein, zu uvm. 4. immer- Abel häuft ſerſtr. 48 Magazin . a Ren nershoſſtr. 14. Näh. part. 4510 ür Möbelgeſchäft beſonderg Am Samstag, den 5. Januar, ist unser im Wohnun 1 22 Je ſo fort oder ſpäter. 88 Ruhestand lebender Korrektor, Herr* 0 0„ 1 9 8 2 2 deppen] zu 5 Marl Marx dalia Aer Aobonng. aol EEaumann i a Neuber. nicht morgen] u 2 rel. 228 04 * 8 8 5 mit Diele u. Badezimmer, zum I 6. 11[Ring]. 2 5„ 9/ Tel. 7 2 nach langem Leiden unerwartet verschieden. 1. April zu vermieten, desgl. sollten Sie mit all den vielen Der Heimgegangene gehörte unserer Gefolg- Ecke Meerfeld⸗ und Landteil⸗ K 4 Zimmer- Dingen aufràumen, die Sie ſtraße 13. Lindenhof: ſchöne-Anmer-Mehnang schaft seit dem Jahre 1898 an. Mit ihm ist ein alter treuer Arbeitskamerad von uns geschieden. dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden, schon seit Jahren aufbe — e N 1 3 1 2 N Ein echter Steuermann wahren, obne dafür irgend fühlt sich in seinem Flement, wenn Sturmgewalt und Meeres- Wohnung m. Zentral heig., Anme. ca 17 1 einen. 5 8 5 N ich. Baß n 9 1K die eigens Kraft ist Vor ingung für Erfol ir Wissen: 1 eimge richt. d, 2l er Wendungszwec 1 Führer und Gefolgschaft Unsene 1 algen seelischen And chen Kräfte häpgen 1 e e n gr. Terraſſe 10 hab 8 5 ei Dr. I von den Hormonen ab, Bei Mongeſan Hormonen hſift zum 8 5 0 Waldpark zum zu haben. mit allem Zubehör, in gutem „ K A 8 4, e en Stand, zum l. Jeb, os, fuer Neue Mannheimer Zeiſung** 0 ö 0* Sehr eſchöne Angeb, u E X Machen Sie Geld zu vermieten Näheres bei Miele tausend Anerkennungen bezeichnen Okosg als Nr. 51 an die 0 5 2¹⁴ J. Walter 8 des erkolgfeiche Mittel gegen kFrschigffung, Neur- Geſchſt B37 aus diesen Gegenständen as thenje, Depresslonen und vorzelliges Ahern. Okase nat Männern und Frauen lebeysfraude, jugendkraft nd Lelstungsfähigkeit zurbckgeg eben. Okas ber f. d. Suchen Sie durch eine Klein-Anzeigesse Die Feuerbestattung fludet am Mittwoch, 9. Januar. nachmittags 1½ Uhr, in Mannheim statt. mit guter Ausſtatt. neu renov., 1 Treppe hoch, per ſofort oder 14 1 U Schär Hehe 4 Zimmer-Wohnung 1 ann, Sold 0. 55 in 1 SBerfte ken* ſpäter zu vermieten. 960 1 nsendung., Broschüre u. Sratisgrobgveran 8.. Näh.: Baugeſchäft Franz Mündel, m 2 N 2 8 porte ende S N. J, e kee, 23 Näh.: Bangeſchäſt Franz Mündel, m. 2 Neben räum. ud. su reis 5 porto HAN e, betr. ss Kuro Schimperſir 20. Tel. 519 60. an vermiet. 14800 Interessenten! 11 3. 55 1 5 1 2484 Nummer 11 Neue. Zeitung/ e Dienstag, 8. Januar 1935 Leibe— Stimmung Leis 2iss präsentiert sich heute Bystmals in iner fumben-Dannelrolle einem„Drachen“, das sind Momente ureigenster Gestaltungskraft, das gibt Hefterkeſt! „Warum so aufgeregt?“ Neues Hur Pustspiel Augend hat Zutritt! Se. Hoheit der Dienstmann Eime doppeſte Sſansſeisfung des Mumors mit Vein Ferdl als Fürst Ehris tian XVII. und Diensfimanm Nesdörfer Biertisch- Politikern und Kritikastern geht er ganz energisch zu mit ordenswütigen Kommerzienräten und tüchtigen Ministern fechnet er ab fein geschmiedete Hof. Intrigen weiß er zu durchkreuzen und als Dienstmann leidet er unter der den Pantoffel schwingt Frohsinn Neussts interessante EelKa-Tonwoche Beginn:.50,.55, geschäfts i e la uns zur e 15 morgen e CLEO PATRA in jagenden Bilofolgen von unwahrschein Hracht ersteht für uns eine der interessan- testen Geschichts- Perioden des Altertums. Cleepatra- dle Zauberin zom Mi! Elügste und schönste Hönigin des uner- meßlich reichen Hegypten- steht im Mit- telpunkt dieses Ubaptassischen Prunk u. Ausstattungsfilmos! Cecil B. de Miles grösster film ZuUvon: Bootsmanöver v.„Cap Arcona“ 5 Neueste Deuligwoche der Ufa. 8 3 5——.35 1 7.13,.20,.30 Ralph H. Roberts/ Ada Wüst ein Paar, . a bee Hauben e 2 ehe Köppe Smneider mit den zeitgemäßen Preisen Frledrichsring 14 Tesophon 447 10 2 2257 Uhren- Fflcinger Q 4, 4 Spezial- Werkstätte Einsehlelten von Anzerbrechllchen Uhrgläserg .nl Herrenkleider, Schuhe, Möbel u. ſonſt. Gegen⸗ ſtände. 15 [Günther. R 4. 18 82⁵⁰ Tadel& Schütthelm, O 4, 3 und Filiale Fried- richsplatz 19 2 85 gabi el gebillete Dane Mitte 40, kath., mit eig. Manu⸗ ſakturwarengef ch. in kleim. würbt Städ ch. wünſcht mit einem ehr⸗ N 7, 8 Vom Inselsberg zum Sonneberger Reiterlein .05. 8 35 Uhr lanrichule kündebesb Jelephon 230 05 An dem am Donnerstag den 0. Januar. abds. 8 Uhr beginnenden Anfängerkurs können sie 95 noch einige Damen bel eiligen. In Vor- bereitung: Spezialkurs für Ehepaare. Gefl. Anmeldungen erbeten. 1 ſol. Manne zweck 8 Heirat Verbindg. 3 5 Ernſſgem. Zu⸗ ſchröften erbitte unt. H K 98 an sss d. Geſchäfts ſtelle d. Blatbies. N 7, 8 NU B34 eb hs“ gag das Universum „Unbeschteibſich schön“— sagen Ihre Bekannlen Und was sagt unsere Presse? / Bllle lesen Sis: „Hakenkreuzbenner“: En genz großer Erfolg und eine ersfaunlſche schau- Spielerische Leisfung der sympeſhischen Luise Ullrich. . Stoff und lebensnahe Dersiellung feiern Triumphe — mussen Begeisferung auslösen Selfener dramalischer Vuchf. und begnadefen Künsflern gesplelfes Leben. „Neue Manheimer Zeifung“: Nan enfsinnf sich nicht, eine in ihrem Umriss so Klar und bildheff erfegfe, ip ihrer Ausdeutung künsflerisch S0 Werlvolle Leisfung der Ullrich bisher gesehen 2u haben. Des Publikum wird diese Regine sehr lieben „Mannheimer Tageblaff“: Ja, es ist geneu so, als häffe men selbsf der armen gegme den sdönen Amerikaner zugelührt. 901 nf ihr elles Glddt, men möchte es sſeſgern. haf sie S0 lieb, vie jemand, dem men soeben efwes Sehr Kosfberes geschenk haf. mad glüdtlich. Szenen von einer seeſfischen Tiefen- Strahlung, die ganz unbeschreiblich isf. Ginge der Fm fragisch aus, men würde drei Vochen devon fraumen. „Neues Mannheimer Volksbleaff“: Vie fein und dichf, wie glenzend, humorvoll und atemlos spennend ist das gegeben! Solche Neisſferleisſung Ei Erlebnis Von susgezeicmefen Nen Nen Schönheit Eine ute gel Peg:.60,.30,.30 ESS Nerd und Reparaturen werden gut und fachmännisch ausgeführt. 850 Garaniie für gutes Backen u. Brennen, Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern erdsehlosserg u. Ufensetzerei Krebs, J 7. 11, Tel 20210 Kurhaus Sand 826 m NMördt Hochschwer- wald Mitten im Süig else beneion ab Ak 6. b. Telefon Bühl 612 F. Huse Inserieren bringt Gewinn! Jede Anzeige in die N. M. Z. Nationa Thegter wanne. Dienstag, den 8. Januar 1935 vorstellung Nr 127 N..-Kulturgemeinde Ludwigshafen Lohengrin Romantische Oper in drei von Richard Wagner Musikalische Leitung Ernst Cremer Regie: Hanns Schulz-Dornburg a. G. 8 19. 3 Ihr 2 geben 5 30 Ubi r H E N 5— A Klavierabend J Hope Flalich übte“ [Werke von Bach— Beetho en Shopin 286 D 2, 6 Brahms Mar eee Akten heunec 2 Frohe Stunden— N von Alltagssorgen 8286 A. Sandrock- 6g Alexander fl. A. Roberts- Margit Symo in mit Diese Woche ee, Se ee, en, ZU, EA ee 2000 Das amüsante und Witzige Lustspiel in der Scar A 90 7 e 1 fd uV 8 Anf.:.30.00.15 Uhr Mannheim.71 pos tsch: 003'che. u. e Vrhobss qus Vistra-Kunstseide 95 em breit 155 Der beliebte Modestoff för dos slegante Nachmittagskleid 2 daula oe Gulalitat in großem Far bsortiment ids reiner Wolle und Kunstseide, 95 em breit 100 255 Beachten Sie unsere Speziolfenster in der Breitestroßße Stürmer N HENLDE 7 Mulde AE Ahsdhieds- Vorstellung Mittwoch der beliebte Jehkami-AHhHend Für Kinder u. auch Onkel Jahn half sich bewähtt Dorsch Leberkran! Das reich vitaminhaltige Nähr⸗ u. Kräftigungsmittel, in Flaſchen u. ausgewogen. Eier⸗Lebertran, Lebertran⸗Emulſton. Einspaltige Kleinanzeigen bis zu inet Höhe von i0Oo mm je mm Sig. Stellengesuche ſemm4 pig. .⸗G 5 5 Leiſtungs fähige RADIO-Greoßhandlung ſucht einen bei den im Be 75 der Saar in Frage kommenden Firmen beſtens eingeführten FSERTRETER Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Gehalts⸗ forde 5 1 N unter 0 B 5048 an Ala Anzeigen u ttgar girk Mannheim, der Pfalz und 5 V428 LI für d. Haushalt in Wirtſchaft ge⸗ ſuncht. Eintr. ſof. Näfkenntn. erf. 3 10 G 2. 10. 951 8 Täglich Geld er⸗ halten*˖Für5 1 Male auf die Südd. Steuer⸗ u. Wirt⸗ ſchaftszeitung. Vorzuſtellen mit Ausweiſen bei Fa. Klotz& Zeiß Qu 7, 1. Nettes 802 Seryier fräulein f. gut. Reſtaur., Mitte Munden⸗ heim, ſof. e ſucht. Stein z. Römer, an der Börſe. Jüchtig. ſolides Allein- Mädchen mit gut. Zeugn., zum 15. 1. oder ſofort ae Fu cht. P 7. 15, 2 Trepp. 205 Sc Berückesanlgt Storchen-Drogerie, Marktpl, H, Jö unsere inssrenten Nelse-Schofiör- Neiserertreter Suche zum ſofortigen Eintritt Stellung als Reiſevertreter oder Reiſeſchofför. Habe jahrelang ganz Deutſchland ſowie die Schweiz, Frankreich u. Polen mit Auto be⸗ reiſt. Alter 35., verh., Wohnſitz in Ludwigshafen. Sicheres Auf⸗ treten, kor ekt u. für jede Branche geeignet. Ja Referenzen ſowie Zeugniſſe ſtehen zur Verfügung. Zur perſönlichen Vorſtellung und Rückſprache bin ich gerne bereit.— Gefl. Zuſchrift. erb. unt. B A 156 an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 481 Speuglermeiſter ſucht Hausmeisterposten Zuverläſſig u. gewiſſenhaft. Angeb. unter H U 48 an die Geſchäftsſt. Junge Frau, Redaktrice, perfekt Franz. u. Engl., Dr. d. Staatsw. liter,. gebildet, angebl. lebhaft u. intellig., ſucht paſſ. Halbtagsſtelle. Zuſchriften unter H W 50 an. die Geſchäftsſtelle d. Bl. Beſſeres Mädel, 22 Jahre, ſucht Stelle als 85 Hinderiräulein 1 15(Klovier). Angebote unter H N 41 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Mädchen 22 J. alt, zucht Stelle in Haush., auch Wirtſchaft. Beſ. Wert wird a. gute Behandl. gelegt. Zuſchr. unt. 508 Sperm al., Junge, ſaubere Frau sucht Monafsstelle von morg. 8 bis Uhr. nimmt a. Büro od. Laden zu reinigen. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt.* 450 2 ſolide junge Mädchen vom Lande, ſuchen Stellung im Haushalt.— Am, u. H 2 53 a. d. Geſch. 201 499 Schweteingerstadt Mletswonnrontenhaus mit 8& 2⸗Ziman.⸗ Wohnungen u. 5 gewerbl. 28 große Toreinf. Hof f. Schloſfer⸗ Schrei⸗ nerei. Flaſchen⸗ beerbandle. uſtw. beſtgeeign., weg⸗ zugshalb. günſt zun verkf. Jetzt⸗ miete“ 4579,20 Prs./ 85 000.— bei 1 10 000. Anzahl. 19⁵ Gebrüder Mack 9. H.., Friedrichsplatz 3 H L 39 an die Geſchäftsſt. 1482 Telephon 421 74. mit Bad, Geſchäftsſt. Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Ohr, füt die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr edi. Habe Höchſtpreiſen kauft S71 Bernfeld 155 8 4. 2. Fernſprech. 28986 A Kaulg gebt. Rode u Höchſtpreiſen Teleph. 280 45, Goldſtein, P 4a Kaufe Steis Leir. Herrenklelder pfandscheine Usw. 5143 kEinkel, H 6. 1 Karte genügt eee Uhr. Herrenzim. modern, ſchwere Form u. gut er⸗ halten, zu kauf. geſ. Preisangeb. unt. H X 52 an d. Geſchſt. 508 Muret-Sanders enzyklopäd. Wör⸗ terbuch, deutſch⸗ englöſch u. engl.⸗ deutſch, antiquar., zu kauf. geſucht. Ang. m. Prs. u. H O 42 a. Geſch. * 491 zu mieten oder zu kauf. geſucht. Angeb. u. H P 43 an d. e ſtelle Wir kaufen gehr. Möbel zu hoh. Preiſen, aegen bar. M. Kiſſin F 3, 13. Telephon 275 21. Vertikal- Nogistratur- Sopranke gebraucht, aber in aut. Zuſtennde, zu kauf. geſucht. Angeb. m. Preis u. Ang. d. Syſt. u. M H 2019 an Ala Anzeigen A⸗G. Mannheim. V 02 Schöne -Zim.-Wohng. von jg. Ehepaar ſpäter geſucht (pünktl. Zahler). Angebote mit Preisang. unter H R 45 an die Geſchäftsſt. 494 im. u. Küche zu miet. geſucht. Amgeb. u. I S 46 an d. Wen telle 496 legen in der NM Z machen sich immer berahlt. Geſucht zum 1. April J- bis-Zimmer- Wohnung 501 mit Bad, Zubeh., ev. Heizung, in Oſtſtadtlage od.-Quadr. unter H V 49 an die Geſchäftsſt. unter II V 49 an die Geſchäftsſt. Zuſchr. Nachhilfe (Oberrealſchule) geſucht. Angeb. u. H Q 44 am d Geſchſt. 498 3. oll. A- Zim. Wohnung mögl. per ſofort, mögl. Lindenhof, ge⸗ ſucht. Angebote mit Preis unter B B 157 an die 507 Leſt die NM! Vorbilligen Jie durch mehrmalige Ver- öffentlichung. folgende Nachlässe: Zei mindest. 3 e een 5 v. H. 2 6 — 123 — 2⁴ — 832 eue Mannheimer Zeltung Ire Werbung Sie erhalten 5 19 8 — 3 20 ſ. Untertertianer N faded zum 1. 3. 35 od. 7 1 mne r ee Sen ae 2 ——— ene nee .. C