1 1935 45 . chOWS desen agen. letzten 0,.30 — Woch .30 Uhr tfindenden imlung d Verluſt⸗ Bericht des der Jahres- r das Ge⸗ des Auf⸗ Vorſtands: Badiſchen geſetz vom auf Grund es Privat⸗ RGBl. II g, der wie ternehmens nach Maß⸗ 30. 8. 1924 Aenderung 0. 8. 1924 häftskreis“. r General⸗ „Aktinnäre zeneralver⸗ der Geſell⸗ bei den in t ihre Teil⸗ en oder die hm erfolgte rſammlung ichen. r Anmelde⸗ zum Nach⸗ rſammlung 384 und der aft. Filiale Disconto⸗ ter Kaſſen⸗ Bauk und rt a. M. in ackier nnenmat 556 om 1. 13.75 e Ausweh . Prei ſagen II mibereitune 1..50 det wagen Ich rf 92. f 2 2 nnen, Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 160 Mk und g Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk, durch die Poſt 180 Mek einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu gt Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42 Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Ke Hauptſtr 68 W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsrutze Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 n breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Donnerstag, 10 Januar 1935 146. Jahrgang— Nr. 14/5 wöchentlich Ausgabe. We, Unterredung mit Dr. Frick Meldung des DN B. — Berlin, 10. Januar. Reichsminiſter Dr. Frick beantwortete dem Ber⸗ liner Mitarbeiter der Hearſt Preß für die ameri⸗ kaniſche und die deutſche Oeffentlichkeit aktuelle Fra⸗ gen über den Aufbau des neuen Deutſchland. Auf die Frage, ob beabſichtigt ſei, dem deutſchen Volk eine neue Verfaſſung zu geben, erwi⸗ derte Dr. Frick: Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat nach der Machtergreifung am 30. Januar 1933 bewußt darauf verzichtet, ſeine Macht⸗ ſtellung ſofort durch ein fertiges Verfaſſungswerk zu befeſtigen. Das hatte Adolf Hitler auch gar nicht nötig, denn er ſelbſt ſtand ja an der Spitze der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die eine ſo elemen⸗ tare Volksbewegung darſtellt, wie man ſie kaum irgendwoanders in der Geſchichte verzeichnen kann. Dieſe Bewegung hat das ganze deutſche Volk erfaßt und ſetzte die Ideen Adolf Hitlers, der der Schöpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ihres Programmes iſt, reſtlos durch. Heute arbeitet die Regierung an der Verwirklichung der innerpoliti⸗ Staats⸗ ſchen Grundſätze des nationalſozialiſtiſchen gedankens und vollendet auf legalem Wege den Neuaufbau des Reiches. So wächſt organiſch mit der fortſchreitenden Entwicklung Tag für Tag ein neues Stück Verfaſſung, und am Schluß der vom Führer beanſpruchten Vierjahresfriſt wird das Werk mindeſtens im Rohbau vollendet daſtehen. Das deutſche Volk wird dann ſelbſt Gelegenheit haben, dazu Stellung zu nehmen. Die ſtaatsrechtliche Stellung des Führers und Reichskanzlers üſtſtärker als die eines Souveräns, denn er hat die Aemter des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers in ſeiner Perſon erſtmalig vereinigt. Alle Reich miniſter, Reichsſtatthalter, Beamten, Offiziere und Soldaten ſind nur ihm verantwortlich. Die Regierungsgewalt iſt in ſeiner Perſon zuſammengefaßt, und er iſt ſelbſt nur der Nation verantwortlich. Auf die Frage nach der Zukunft des Reichstages antwortete Reichsminiſter Dr. Frick: Der Deutſche Reichstag wird nach dem Willen des Führers auch weiterhin beſtehen bleiben, weil er das Forum iſt, vor dem der Führer und Reichskanzler die großen außen⸗ und innenpolitiſchen Schickſalsfragen der Nation zur Erörterung und Entſcheidung ſtellt, ſo⸗ weit er ſie nicht unmittelbar dem deutſchen Volke unterbreitet. Es iſt nicht daran gedacht, dem Reichs⸗ tag ein Oberhaus zur Seite zu ſtellen. Das all⸗ gemeine, gleiche unmittelbare und geheime Wahl⸗ recht zum Reichstag wird für beide Geſchlechter aller deutſchen Staatsbürger weiterhin in Geltung blei⸗ ben. Die Frage, ob die nichtariſche Bevöl⸗ kerung des Dritten Reiches das aktive Wahlrecht erhält oder nicht, hängt von der weiteren Geſtaltung des Staatsbürgerrechts im Deutſchen Reiche ab. Nach den Grundſätzen der NS DA p vom Jahre 1920 ſollen Staatsbürger des Deutſchen Reiches nur Deutſche ſein. Deutſch iſt aber nur der, der deutſchen Blu⸗ tes iſt. Auf die Frage des Mitarbeiters der Hearſt Preß nach den Grundrechten im Dritten Reich führte Dr. Frick aus: Die Grundlage des Deutſchen Reiches iſt die wahre Volksgemeinſchaft nach dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz: Gemein nutz vor Eigennutz. Der Nationalſozialismus lehnt den Klaſſenkampf in jeder Form ab, er ſucht den Aus⸗ gleich zwiſchen arm und reich, Stadt und Land und fordert die nationale Solidarität von jedem Deut⸗ ſchen. Dadurch wird das Wohl jedes einzelnen Volks⸗ genoſſen weit mehr gefördert, als durch die papiere⸗ nen Grundrechte der Deutſchen nach der Weimarer Verfaſſung. Zum Schluß beantwortete der Reichsminiſter die Frage nach den ſtaats⸗ und verwaltungsrechtlichen Befugniſſen der Leiter der künftigen 20 Reichsgaue.„Den künftigen 20 Reichsgauen“, ſo ſagte Dr. Frick,„werden Reichsſtatthalter als Oberſte Reichsbeamte nit weitgehenden Beſugniſſen vorſtehen. Die Neugliederung des Reiches wird den Schlußpunkt unter eine tauſendjährige Entwicklung ſetzen und ſobald wie möglich erfolgen.“ Reichsminiſter Darré eröffnet die Grüne Woche — Berlin, 9. Jan. Reichsminiſter Darré hat ſich auf Bitten von Oberbürgermeiſter Dr. Sahm entſchloſſen, ebenſo wie im Vorjahr die vom Berli⸗ ner Ausſtellungs⸗ und Meſſeamt veranſtaltete „Grüne Woche 1935“ durch eine Anſprache am 26. Januar zu eröffnen. In dieſer Rede wird der Reichsminiſter und Reichsbauernführer nochmals beſonders auf die grundſätzliche Bedeutung und wich⸗ tige Fragen der Erzeugungsſchlacht eingehen! Bürckels Appell an die Saar Eine eindringliche Rundfunkrede des Saarbevollmächtigten der Reichsregierung rer der Marxiſten waren, die im Rheinland und in der Pfalz ganz beſonders hart gegen die Separati⸗ Meldung des DNB. — Kaiſerslantern, 10. Jan. Am Mittwoch abend ſprach in der Fruchthalle in Anweſenheit von Tauſenden von Arbeitern, darun⸗ ter zahlreichen Saarkumpels, ferner in Anweſenheit einer größeren Abordnung von bisher der Ein⸗ heitsfront und den Status⸗quo⸗Par⸗ teien angehörenden Arbeitern aus dem Saargebiet, der Saarbevollmächtigte des Führers, Gauleiter Bürckel, zugeich über alle deutſchen Sender zum deutſchen Sgarvolk. Man darf gleich vorausnehmen, daß dieſer Appell an das deutſche Saarvolk und das deutſche Blut ein würdiger Auftakt war für jenes große Bekenntnis zu Deutſchland, das am 13. Jan. das bisher geknechtete deutſche Saarvolk zum Vater⸗ lande ablegen wird. Der Händedruck, den Gauleiter Bürckel im Namen von Volk und Führer ſymboliſch am Schluſſe der Kundgebung mit den anweſenden Vertretern der vom Status quo verratenen Arbeiter wechſelte, galt allen Saardeutſchen ohne Ausnahme, galt allen Saarkumpels und beſonders auch denen, die verführt und mißleitet waren. Im ganzen Saargebiet haben Hunderttauſende Anteil an dieſer großen Rede und Kundgebung ge⸗ habt. Ueberall fanden ſie ſich zum Gemeinſchafts⸗ empfang zuſammen, überall ſaßen ſie in den Woßh⸗ nungen am Lautſprecher beieinander und wurden Zeugen einer geſchichtlichen Stunde. Die Rede des Gauleiters und Saarbevollmächtig⸗ ten Bürckel wurde immer wieder von Beifallsſtür⸗ men unterbrochen, die ſo elementar waren und ſo aus tiefſtem Herzen kamen und nicht aus einer augenblicklich rauſchenden Begeiſterung, daß auch die anweſenden Vertreter der Aus⸗ landspreſſe ehrlich erſchüttert und ergriffen waren und am Schluß der Kundgebung ihre tieſe Ergriffenheit beim Deutſchlandlied mit erhobenem Arm zum Ausdruck brachten. Gauleiter Bürckel hatte immer wieder die Lacher auf ſeiner Seite, wenn er die verlogenen Parolen des Status quo zerpflückte und die Führer des Sta⸗ tus quo als Zeuge gegen ſie ſelbſt ins Feld führen konnte. Er erinnerte daran, daß es gerade die Füh⸗ ſten vorgingen. Damals hat ein Auswurf der Menſchheit verſucht, deutſches Land von deutſchen Landen zu trennen, und damals haben auch Herr Matz Braun und der angeblich katholiſche Separa⸗ tiſt Hoffmann ſelbſt ſich am ſchärfſten gegen dieſen Separatismus erklärt und den Begriff des Separa⸗ tismus ein für allemal feſtgelegt. Heute aber weh⸗ ren ſie ſich dagegen, als Separatiſten bezeichnet zu werden, obwohl ſie ſelbſt damals ſich am ſchärfſten gegen dieſe Art von Separatismus gewandt hatten. Nichts beleuchtet deutlicher die Verlogenheit der Sta⸗ tus ⸗quo⸗ Führer, und man kann heute erklären: „Matz Braun gegen Matz Braun“. Gauleiter Bürckel beſchäftigte ſich weiter mit der Möglichkeit eines Status quo und wies darauf hin, daß der Völkerbund keinerlei Zuſicherun⸗ gen für eine zweite Abſtimmung gemacht habe. Nur der franzöſiſche Außenminiſter Laval und der Sowjetruſſe Litwinow haben perſönlich die Mög⸗ lichkeit einer zweiten Abſtimmung in ſpäterer Zeit für denkbar erklärt. Wenn aber dieſe beiden Herren einmal nicht mehr im Amte ſind und der Völkerbund anders beſchließt, dann wird keine Macht der Welt dem Saarvolk eine zweite Abſtimmung garantieren. Der Beifall ſchwoll zum Orkan, als Gau⸗ leiter Bürckel erklärte: Genau ſo wie Deutſch⸗ land keine antonomiſtiſche oder ſeparatiſtiſche Bewegung in Frankreich jemals unterſtützen wird, ſo erwartet auch Deuiſchland, daß Frankreich ſich einer Einmiſchung in inner⸗ deutſche Angelegenheiten enthält. Es wird manchem katholiſchen Saararbeiter ein Licht aufgegangen ſein, wenn die Gottloſenpropa⸗ ganda des ruſſiſchen Rundfunks und der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Preſſe zitiert wurde, die den Pa p ſt einen Oberfinſterling nannte und dann im Saargebiet ſieht, wie dort ſeine angeblichen katholi⸗ ſchen Führer die rote Fahne des Kommunismus mit erhobener Fauſt und mit Rot Front grüßen und dabei ſagen:„Gott will es.“ Gauleiter Bürckel ſchloß ſeine große Rede mit einem Gelöbnis Deutſchlands für den Frieden, mit einem Appell an die Welt, Deutſchland dieſen Frieden zu geben.„Am 13. Ja⸗ nuar wird das tapfere deutſche Saarvolk einen Triumph des deutſchen Charakters präſentieren.“ Mie ſlehl's mit dem Grenzichutz im Saargebiet? Keine Truppenzuſammenziehungen an der ſaarländiſch-lothringiſchen Grenze Meldung des DNB. — Berlin, 9. Januar. Von unterrichteter Seite erfahren wir: Nach Mit⸗ teilungen von franzöſiſcher Seite ſind alle Nachrich⸗ ten über angebliche franzöſiſche militäriſche Maß⸗ nahmen an der lothringiſch⸗ſaarländiſchen Grenze unzutreffend. Es haben keinerlei Truppenzu⸗ ſammenziehungen oder ſonſtige militäriſche Maß⸗ nahmen ſtattgefunden, vielmehr iſt lediglich die fran⸗ zöſiſche Grenzpolizei verſtärkt worden, um den Ver⸗ kehr über die Grenze zwiſchen Lothringen und dem Saargebiet einer genaueren Kontrolle zu unterwerfen. Eine amtliche Erklärung der Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes über die Gründe für die völ⸗ lige Entblößung des linken Saarufers von Gen⸗ darmerie liegt zur Stunde noch nicht vor. Eine Auflagenachricht für die Saarzeitungen Meldung des DNB. — Saarbrücken, 9. Januar. Die Regierungskommiſſion hat den Blättern fol⸗ gende lakoniſche Auflagenachricht zugehen laſſen, die die Blätter auf der erſten Spalte der erſten Seite veröffentlichen müſſen: „1. Die Verteilung der Truppen erfolgte in dem Maße, in dem ſofort geeignete Unterkünfte zur Ver⸗ fügung ſtanden und wie es die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Saargebiet erforderte. 2. Die Verteilung der Landjägerpoſten an der Grenze erfolgte im Verhältnis zur Länge der ein⸗ zelnen Grenzen.“ * Dazu bemerkt das DNB.: a Nach der ſehr eigenartigen und beſorgniserregen⸗ den Umgruppierung der Landjägerpoſten nüßte ſich nach dieſer Mitteilung eigentlich die Länge der Grenzen über Nacht geändert haben. Die Auflage⸗ net, die merkwürdigen Maßnahmen zu erklären und die Beunruhigung zu beſeitigen. Wieder ein Emigrantenüberfall — Saarbrücken, 10. Jan. In den heutigen Nacht⸗ ſtunden iſt es wieder einmal zu einem ſchweren Emi⸗ grantenüberfall auf friedliche ſaardeutſche Bewohner gekommen. In Altenwald bei Neunkirchen wurde das Mitglied der Deutſchen Front, Schenkelberger, von Emigranten und Kommuniſten durch einen Meſſerſtich in die linke Schulter ſchwer verletzt. Offiziere der internationalen Polizei waren ſofort zur Stelle, um die erforderlichen Unterſuchungen an⸗ zuſtellen. Die Straßen wurden von Polizei beſetzt. Es gelang, den Emigranten Meſſerle aus Altenwald und den Kommuniſten Rudolf Schley aus Schnap⸗ pach aus Hauptſchuldige feſtzunehmen. Zwei Todesurteile wegen Sprengſtoffbeſitzes in Oeſterreich — Wien, 10. Jan. Vor dem Salzburger Schwur⸗ gericht hatten ſich der Kraftwagenlenker Franz Hag⸗ leitwer und der Knecht Ernſt Schartner, beide Pinz⸗ gauer, wegen unbefugten Sprengſtoffbeſitzes zu ver⸗ antworten. Sie wurden beide zum Tode durch den Strang verurteilt. Verhandlungen über den Reiſeverkehr zwiſchen Danzig und Polen — Warſchau, 9. Jan. Heute treffen in Warſchau der Danziger Senator Batzer und der Direktor des Danziger Verkehrsverbandes Dr. Barth ein, um mit hieſigen Stellen über die Belebung des Reiſever⸗ kehrs zwiſchen Polen und Danzig zu verhandeln. Wieder ein Eiſenbahnunglück in Sowjetrußland — Moskau, 10. Jan. In der Nähe von Roſtow am Don fand ein ſchwerer Eiſenbahnzuſammenitoß ſtatt. Aus bisher nicht geklärter Urſache fuhr ein Perſonenzug in das Ende des vor ihm fahrenden Perſonenzuges hinein. Bei dem Unglück fanben nachricht iſt jedenfalls für ſich noch keineswegs geeig⸗[ſechs Perſonen den Tod, 23 wurden verletzt. terial erſetzt. VLeiſfungsvorſprung in der Luft Deutſchlands Handels⸗ und Sportfliegerei * Mannheim, 10. Januar. Die deutſche Luftfahrt hat ein neues Arbeitsjahr begonnen. Sie baut weiter auf den Erfolgen des Jahres 1934. Das vergangene Jahr brachte ein her⸗ vorragendes Maß friedlicher deutſcher Leiſtungsſtei⸗ gerung. Beginnen wir mit der deutſchen Handels⸗ luftfahrt, die der Reichsluflfahrtminiſter Her⸗ mann Göring bei der Gründung des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums als das Kernſtück der deutſchen Luftfahrt“ bezeichnete. Welch ungeheure Aufwärts⸗ entwicklung hier im Gegenſatz zu der erſten Flug⸗ linie im Jahre 1919, aber auch gegenüber dem Jahre 1933! Zuſammen mit der Steigerung der Sicherheit nahm die planmäßige Geſchwindigkeit der Paſſagier⸗ maſchinen 1934 durch Verbeſſerung des Flugmate⸗ rials und Einführung der ausgezeichneten Junkers Ju 52 beträchtlich zu, ſie konnte von 160 bis 180 Stundenkilometern im Jahre 1932 auf 240 Stunden⸗ kilometer geſteigert werden. Auf beſonderen Blitz⸗ flugſtrecke n, ſo Berlin— Frankfurt a. M. Köln (in 120 Minuten beflogen) und Berlin Hamburg (Flugdauer 50 Minuten) wurde das neue Schnell⸗ verkehrsflugzeug, die Heinkel He 70, die mit einem Motor der Bayeriſchen Motorenwerke von 620 58 ausgerüſtet iſt und deren größte Geſchwindigkeit 370 und deren mittlere Reiſegeſchwindigkeit über 300 Stundenkilometer beträgt, eingeſetzt. Damit rückte Deutſchland an die Spitze des europäiſchen Flugverkehrs; nur in den USA gibt es ſonſt noch neuerdings einige Linien mit ſolch hohen Ge⸗ ſchwindigkeiten. a ieſer Steigerung der Geſchwindigkeit ſteht eine ebenſo hohe Zunahme der Verkehrsficherheit im Betriebe der Lufthanſa im Jahre 1934 zur Seite. Ueber 100 000 Menſchen gegenüber 94000 im Vor⸗ jahre wurden durch die Hanſamaſchinen befördert, und nicht ein Paſſagier verlor hierbei ſein Leben. Weiter wurde der Transozeandienſt nach Südamerika durch Indienſtſtellung der ſchwimmen⸗ den Flugſtützpunkte„Weſtfalen“ und„Schwabenland“ weiter ausgebaut. In achttägigen Abſtänden, im Sommer durch den Zeppelin verdichtet, fliegen die Maſchinen von Berlin nach Natal⸗Pernamb reo mit einer erſtaunlichen fahrplanmäßigen Pünktlich⸗ keit. In 45 Flügen haben ſie rund 1% Millionen Briefe von Deutſchland nach Südamerika befördert. Auf dem Gebiete der deutſchen Sportflie⸗ gerei iſt ebenſo im Jahre 1934 tüchtige Arbeit ge⸗ leiſtet worden. Es ſind große ſportliche Erfolge zu verzeichnen. Der ſtraffe Aufbau der Luftfahrt unter der Führung Hermann Görings ließ auch auf dteſem Gebiet die flugtechniſche Sicherheit nicht außer Betracht. Alles veraltete und unbrauchbare Flug⸗ gerät wurde durch neues techniſch einwandfreies Ma⸗ Von den großen Wettbewerben des Jahres 1934 iſt vor allem der Deutſchlandflug in der Zeit vom 20 bis 24. Juni, der ganz im Zeichen der Gemeinſchaftsbelebung ſtand, zu erwähnen. 23 Flugzeug verbände mit insgeſamt 107 Maſchinen legten in vier Tagesſtrecken über 4000 Kilometer in geſchlof⸗ ſenen Formationen zurück. Eine wichtige Neuerung in der Ausſchreibung war die Stellung beſonderer Orteraufgaben, durch die eine eingehende Schulung der Flugzeugbeobachter erzielt werden ſollte. Wer es miterlebt hat, mit welcher Disziplin dieſer Wett⸗ bewerb durchgeführt wurde, für den bleibt der Deutſchlandflug 1934 ein Erlebnis. Auch die Segelflieger blieben gegenüber den Leiſtungen ihrer Motorkameraden keineswegs zurück. Bei dem großen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb vom 22. Juli bis 5. Auguſt wurde an zwei aufeinander⸗ folgenden Tagen der beſtehende Weltrekord im Streckenflug nicht weniger als viermal weit über⸗ boten. Mit 275 Km. hielt ihn bisher der Darm⸗ ſtädter Fiſcher. Als erſter übertraf Wolf Hirth dteſe Leiſtung mit einem Fluge von 351 Km. Der Mannheimer Hoffmann flog 315 Km., Wieg⸗ meyer 310 Km., und die beſte Leiſtung erflog ſchließ⸗ lich Heini Dittmar mit 375 Km. Neu war an dieſem Wettbewerb die Ausſchreibung von Ueberland⸗ und Zielflügen in geſchloſſener Kette, alſo die Betonung des Gemeinſchaftsgedankens. Erfolgreich waren auch die Expeditionen der deutſchen Segel⸗ flieger ins Ausland. So ſtellte Heini Ditt⸗ mar während der Südamerikaexpedition auf„Kon⸗ dor“ den Höhenweltrekord für Segelflug⸗ zeuge auf, indem er 4350 Meter über Starthöhe er⸗ reichte. Ebenſo wurden auf dieſer Expedition durch Wolf Hirth, Hanna Reitſchel und Peter Riedel, die auch an der Expedition teilnahmen, eine Reihe glän⸗ zend verlaufener Segelflugveranſtaltungen vor der ſüdamerikaniſchen Bevölkerung abgehalten. Der Eindruck, den die Expedition bei der Bevölkerung und beſonders auch beim Militär hinterließ, war überaus günſtig und machte ſich ſpäter auch auf an⸗ deren Gebieten der Zuſammenarbeit beider Völker bemerkbar. 2. Seite/ Nummer 15 Donnerstag, 10. Januar 1935 Zum Schluß muß noch des„Grafen Zeppe⸗ lin“ gedacht werden, der mit außerordentlicher Sicherheit und Pünktlichkeit ſeinen Dienſt auf der Ozeanſtrecke nach Pernambuco verſah. 423 Fahrten und 90 Ozeanüberquerungen hat er bisher durchge⸗ führt und 30 000 Paſſagiere nebſt Unmaſſen von Briefen und Frachten befördert. Im Jahre 1934 wurde auch der Grundſtein zu dem großen Gedan⸗ ken des Weltluftſchiffverkehrs gelegt, und in nicht zu langer Zeit werden Zeppeline ſowohl nach Süd⸗ als auch nach Nordamerika in regelmäßigem Dienſt fliegen. Das Jahr 1934 iſt für die deutſche Luftfahrt ein Jahr regelmäßiger und erfolgreicher Weiterentwick⸗ lung geweſen. Fortgeſtaltung der deutſchen Luftfahrt im neuen Jahre gilt der weiteren Gewähr⸗ leiſtung des Leiſtungsvorſprunges und der Sicher⸗ ſtellung des friedlichen deutſchen Lebensintereſſes. Die Die Das Ziel iſt gekennzeichnet durch den Satz des Reichsminiſters Göring:„Ich werde dieſen Kampf um die Gleichberechtigung Deutſchlands zur Luft mit der Leidenſchaftlichkeit und Zähigkeit, die man uns alten Nationalſozialiſten nachſagt, weiter⸗ führen, bis ich weiß, die Sicherheit der deutſchen Nation iſt erreicht. Das Motor⸗ brummen deutſcher Jagoͤ⸗ und Verteidigungsgeſchwa⸗ der wird die Friedensſymphonie nicht ſtören, im Gegenteil: ihr Klang wird nur ein voller Klang ſein in dem ehrlichen Motiv: Deutſch⸗ land will den Frieden!“ 34 Grad Kälte in Polen — Warſchau, 9. Jan. Die für Polen ungewöhn⸗ lich ſtrenge Kälte der letzten Tage hat auch heute an⸗ gehalten. Im Wilnaer Gebiet und an den Oſt⸗ grenzgebieten wurden 31 bis 34 Grad gemeſſen. In Warſchau mußten im Laufe des geſtrigen Tages rund 700 Perſonen die Unfallſtation wegen erfrore⸗ ner Gliedmaßen in Anſpruch nehmen. An 18 Punk⸗ ten der Stadt werden an Arbeitsloſe unentgeltlich Kohlen verteilt. Ferner wurden heute zwei Feld⸗ küchen in Betrieb genommen, die unentgeltlich warme Suppe austeilen. Schließlich ſind an zahl⸗ reichen Stellen der Stadt Koksöfen aufgeſtellt wor⸗ den, an denen ſich die Paſſanten wärmen können. Ein ſiebenfacher Mörder — Neuyork, 9. Jan. In Mount Vernon(den⸗ tucky) hat ſich ein grauenhaftes Verbrechen zugetra⸗ gen, dem insgeſamt7? Meuſchen zum Opfer ſie⸗ len. Im Verlaufe von Familienſtreitigkeiten tötete ein Mann ſeine Frau, ſeine beiden Schwiegereltern, einen Schwager und eine Schwägerin. Sodann er⸗ griff er die Flucht und ermordete ein etwa fünf Kilometer entfernt wohnendes Ehepaar. Gendarme⸗ rie und eine Abteilung Nationalgarde, die vom Gon⸗ perneur bereitgeſtellt wurde, verfolgten den Maſſen⸗ mörder, der Selbſtmord durch Erſchießen beging, nachdem die Verfolger ihn eingekreiſt hatten. Die Pariſer Lesart des Pakts von Rom Sie unterſcheidet ſich ſtellenweiſe von den italieniſchen Mitteilungen Meldung des DNB. — Paris, 10. Jannar. Nachdem am Dienstagabend in Rom ein ausführ⸗ licher amtlicher Bericht über die italieniſch⸗franzö⸗ ſiſchen Abmachungen veröffentlicht worden iſt, der auch in der franzöſiſchen Preſſe abgedruckt wurde, bringt man am Mittwochabend halbamtlich in Paris eigene ausführliche Inhaltsangaben, die ſich ſtellen⸗ weiſe von den italieniſchen unterſcheiden. Die Unterſchiede beziehen ſich zum Teil nur auf die Darſtellungsweiſe; ſo werden z. B. die fran⸗ zöſiſchen Zugeſtändniſſe auf kolonialem Gebiet weni⸗ ger betont zum Ausdruck gebracht. Ferner finden ſich in dem franzöſiſchen Bericht folgende Sätze: Die beiden Regierungen ſtehen auf dem Standpunkt, daß eine vollſtändige Anpaſ⸗ ſung ihrer Intereſſen in Afrika in beträchtlicher Weiſe eine Zuſammenarbeit auf allgemein politiſchem Gebiet erleichtern würde, und ſie haben daher Wert darauf gelegt, ſchon jetzt in einem Geiſt internatio⸗ naler Solidarität eine Auffaſſungsgemeinſchaft zu gewährleiſten, die zur Feſtigung des Friedens von Bedeutung iſt. Die beiden Regierungen ſind ſich darüber einig, daß die neuerliche Beteuerung der jedem Staat obliegenden Pflicht, die Unab⸗ hängigkeit und die Unverſehrtheit des Ge⸗ bietes der anderen Staaten zu achten— ein Grundſatz, dem ſie beide ergeben ſind— da⸗ zu beitragen würde, das Vertrauen in Eu⸗ ropa zu fördern. Die Schilderung des für Oeſterreich vorgeſehenen Garantiepaktes weiſt in der franzöſiſchen Faſſung inſofern eine Abweichung von dem italieniſchen Wovtlaut auf, als außer den Erſt⸗ und Zweitunter⸗ zeichnern des Vertrages(letztere: Frankreich, Rumä⸗ nien, Polen) bemerkt wird, der Vertrag ſtehe allge⸗ mein, alſo in ritter Linie,„wenn eingebracht“, auch noch anderen(namentlich nicht genannten) Staa⸗ ten offen. Die Stelle, die ſich mit der Rüſtungsfrage be⸗ ſchäftigt, lautet in der neuen vorliegenden Faſſung ebenfalls etwas anders, nämlich: Die beiden Regierungen ſind gleichfalls darüber einig, anzuerkennen, daß kein Land auf einſeitige Weiſe ſeine Verpflichtungen hinſichtlich der Rüſtun⸗ gen abändern kann. Sie haben ebenfalls feſtgeſtellt, daß der Grund⸗ ſatz der Gleichberechtigung, ſo wie er durch die Er⸗ klärungen vom 11. Dezember 1932 beſtimmt worden iſt, ſeinen vollen Wert behält. In der franzöſiſchen Faſſung findet ſich am Schluß noch folgender Satz, der in der italieniſchen Mittei⸗ lung fehlt und den Völkerbund betrifft. Er lautet: Die beiden Regierungen haben erkannt, daß die Verfahrensarten der Völkerbundsſatzungen die Löſungen der Streitigkeiten gewährleiſten würden. Dagegen fehlen die in der italieniſchen Mitteilung enthaltenen Worte:„. die herkömmliche Freund⸗ ſchaft zu fördern, die die beiden Völker verbindet.“ Pariſer Stimmungsmache gegen Deutſchland (Funkmeldung der NM.) — Paris, 10. Januar. Die Blätter beſchäftigen ſich mit Vermutungen über die Auswirkungen der römiſchen Abkommen. Ganz allgemein möchte man es als wahrſcheinlich hinſtellen, daß Deutſchland aus verſchiedenen Gründen die Einladung zur Mitunterzeichnung des öſterreichiſchen Garantiepaktes annehmen werde, allerdings werde man wohl damit rechnen müſſen, daß eine Gegenleiſtung verlangt werde. Der „Temps“ hält den Beitritt Deutſchlands ſchon des⸗ halb für ſehr wahrſcheinlich, weil das Abkommen auf internationalem Gebiet neue Möglichkeiten eröffne und Deutſchland vor allem der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Iſolierung entgehen müſſe. Man werde fedoch nicht zugeben, daß Deutſchland in der Rü⸗ ſtungsfrage irgendwelche Bedingungen ſtelle, denn Bedingungen hätten gegebenenfalls e eee, 12 Gebote für die Saarabſtimmung 1. Jede politiſche Meinungsäußerung im Wahl⸗ lofal führt unnachſichtlich zum Stimmverluſt. 2. Auch der deutſche Gruß, ja ſogar das Erheben des rechten Armes gilt als verbotene politiſche Mei⸗ mungsäußerung. Trage auch keinerlei Abzeichen voͤer Plaketten im Abſtimmungslokal. 3. Sprich am beſten kein Wort im Wahllokal. 4. Beantworte nur die Fragen der Mitglieder der Wahlbüros. Vermeide auch hierbei jede politi⸗ ſche Aeuße rung. 5. Halte Dich, bis Du zum Wählen dran kommſt, Rur in dem Teil des Abſtimmungslokals auf, der gusdrücklich als Warteraum gekennzeichnet iſt. 6. Füge Dich widerſpruchslos allen Anordnungen des Vorſitzenden des Wahlbüros, auch wenn Du ſie micht begreifſt. Beginne keine Polemik. 7. Fülle Deinen Stimmzettel nur in der Jſolier⸗ gelle aus. Buchhandel⸗Bilanz 1934 Weltanſchauliche Bücher bevorzugt In einem Ueberblick über die Abſatzentwicklung des deutſchen Buches für das Jahr 1934 führt im Börſenblatt für den Deutſchen Buchhandel Hans Ferdinand Schulz u. a. aus: Wenn ſchon im vorigen Jahr feſtgeſtellt werden konnte, daß das deutſche Volk Konjunktur⸗ ſchrifttum aller Art ablehnt, ſo gilt dieſe Tat⸗ ſache für das Jahr 1934 in verſtärktem Maße. Von neuen politiſchen Büchern konnten ſich nur die aller⸗ weſentlichſten durchſetzen. Genamnt ſeien die Tage⸗ buchblätter von Dr. Goebbels, Hermann Stege⸗ manns„Weltwende“, Eugen Dieſels„Vom Verhäng⸗ mis der Völker“, die wichtigen Tatſachenberichte von Fr. Heiß„Deutſchland zwiſchen Nacht und Tag“ und „Sgarbuch“. Die Erinnerungen an unſeren Reichs⸗ präsidenten und Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg gingen in einer würdigen Volksausgabe er⸗ neut den Weg zu vielen Käufern und Leſern. Von Gedenkbüchern war wohl der Band„Hindenburg: Byiefe, Reden, Berichte“ der bevorzugte, zugleich ein letztes Werk des im vorigen Jahr verſtorbenen ver⸗ dienſtvollen Verlegers Wilhelm Langewieſche⸗Brandt. Die Auseinanderſetzung innerhalb der deutſchen epangeliſchen Kirche fand ſtarken Widerhall in Zeit⸗ ſchriften und Broſchüren, die auch gekauft wurden. Zu den begehrteſten Büchern im Weihnachts⸗ geſchäft gehören Albert Schweitzers„Die Weltanſchauung der indiſchen Denker“ und vor allem der ſchmale Band von Gedat„Ein Chriſt erlebt die Probleme der Welt“. Eine hohe Auflageziffer erlebte die Volksausgabe von Roſenbergs „Mythos des 20. Jahrhunderts“. Von erfolgreichen geiſtesgeſchichtlichen Werken ſeien genannt: Ernſt Bertram„Deutſche Geſtalten“, Hans Naumann „Germaniſcher Schickſalsglaube“ und„Deutſche Größe, Denkmale der Deutſchen“, herausgegeben von Robert Schneider⸗Neuſtadt. Einen ausgeſprochenen Weihnachtsſchlager gab es dieſes Jahr nicht. Den größten Erfolg hatte ein ſo ausgeſprochenes Frauenbuch wie die Briefe einer Liebe„Das Herz iſt wach“, herausgegeben von M. B. Kennicott. Es folgen Blunck:„Die große Fachrt“, Wiechert:„Die Majorin“, Binding: „Wir fordern Reims zur Uebergabe auf“, Haus⸗ mann:„Ontje Arps“ und von neuen Autoren 3 8. Zeichne Dein Kreuz in den entſprechenden Kreis des Stimmzettels nur mit einem ſchwarz ſchreibenden Bleiſtift ein, da jedes andere Schveibzeug, auch Tinte, Buntſtift oder Kopierſtift, Deine Stimme ungültig macht. 9. Verlaſſe die Iſolierzelle nicht eher, bis Du den Stimmzettel ungefaltet in den Umſchlag geſteckt und dieſen verſchloſſen haſt. 10. Sprich mit niemandem mehr im Wahllokal, wenn Du Deinen Stimmzettel erhalten haſt; ſprich auch mit niemandem, bevor Du nicht das Wahllokal verlaſſen haſt. 11. Enthalte Dich auch nach Abgabe Deines Stimmzettels jeder politiſchen Meinungsäußerung durch Wort oder Gruß, bevor Du nicht das Wahl⸗ lokal verlaſſen haſt. 12. Präge Dir dieſe Vorſchriften gründlich ein, befolge ſie auf das genaueſte, ſorge dafür, daß Deine Stimme nicht ungültig wird. nur die Unterzeichner des Verſailler Ver⸗ trages zu ſtellen.(1) (Das Blatt meint offenbar die Urheber des Ver⸗ ſailler Diktats. Zu den Unterzeichnern gehört auch Deutſchland. Die Schriftl.) Die bevorſtehenden Londoner Verhandlungen, die die logiſche Folge der römiſchen Beſprechungen ſeien, würden Deutſchland wahrſcheinlich näher über dieſe Frage aufklären. Die„Liberté“ verſucht den Eindruck zu erwek⸗ ken, als ob der Beitritt Dentſchlands zum Ga⸗ rantiepakt für die anderen Mächte nur hinder⸗ lich ſein könnte. Es handele ſich heute darum, gegenüber Dentſchland Vorſichtsmaßnahmen zu ergreifen. Wenn es aber an dem Garantiepakt beteiligt werde, ſo laſſe man gerade dieſe Vorſichtsmaßnahmen außer acht. Deutſchland habe ſelbſtverſtändlich alles In⸗ tereſſe daran, der Einladung Folge zu leiſten, denn wenn es ſich an einem mitteleuropäiſchen Pakt be⸗ teilige, ſo werde es ihm vielleicht leichter ſein, die Lage wieder zu verwirren, zu deren Klä⸗ rung Frankreich und Italien ſich ſpeben erſt zuſam⸗ mengeſchloſſen hätten. Das gleiche gelte auch für ein Rüſtungsabkommen mit Deutſchland. Man ſei nicht ſicher, ob Deutſchland den begonnenen Rüſtungswett⸗ lauf nicht doch eines Tages wieder aufnehmen werde. Die Sieger von 1918 hätten es nicht fertig gebracht, Deutſchland an der Wiederaufrüſtung zu hindern. Warum ſollte deshalb ein Abkommen über die Rü⸗ ſtungsbeſchränkung beſonderen Erfolg haben? Matdonald beglückwünſcht Flandin — Paris, 9. Jan. Miniſterpräſident Flandin hat am Mittwoch von Macdonald ein Glück⸗ wunſchtelegramm erhalten, das lautet: „Meine wärmſten perſönlichen Glückwünſche für das, wovon ich hofſe, daß es eine Zuſammenarbeit für den europäiſchen Frieden werden wird.“ Miniſterpräſident Flandin hat darauf wie folgt geantwortet: „Ich danke Ihnen für Ihr Telegramm. Ich hoffe wie Sie, daß eine neue Aera des Friedens Zuſammenarbeit in Europa mit dem neuen Jahr beginnt. Ich freue mich, mit Ihnen bald zuſammenzutreffen und bitte Sie, die Ver⸗ ſicherung meiner freundſchaftlichen Gefühle entgegen⸗ zunehmen.“ „Auf Wunſch der italieniſchen 8 Regierung“ Meldung des DNB. — Budapeſt, 10. Jan. und der Außenminiſter Kanya hat ſich am Mittwoch in Begleitung des Preſſechefs im Außenminiſterium und des Staatsſekretärs Tahy nach Genf begeben. Kanya erklärte vor ſeiner Abreiſe, die ungariſche Regierung werde nunmehr dem Völkerbundsrat die Ergebniſſe der in Ungarn durchgeführten Unter⸗ ſurchung über die Stellung und Behandlung der kroa⸗ tiſchen Emigranten vorlegen. Die ungariſche Regie⸗ rung ſei zu Verhandlungen in dieſer Frage bereit. Die plötzliche Abreiſe des Außenminiſters Kanya hat nach der Entſendung Tibor von Eckhardts nach Genf erhebliche Ueberraſchun g hervorgeru⸗ fen. In hieſigen unterrichteten Kreiſen wird ange⸗ nommen, daß die plötzliche Reiſe auf den Wunſch der italieniſchen Regierung zurückzu⸗ führen iſt. Auf italieniſcher Seite ſoll, wie verlantet, der dringende Wunſch nach einer möglichſt baldigen Aufnahme der Verhandlungen über den Beitritt Ungarns zu dem in Rom verein⸗ barten Nichteinmiſchung abkommen beſtehen. Man nimmt daher an, daß der Genfer Aufenthalk des ungariſchen Außenminiſters ausſchließlich den Verhandlungen mit den Vertretern der franzöſiſchen und italieniſchen Regierung über die weitere Rege⸗ lung der Donaufragen auf der Grundlage der neuen römiſchen Vereinbarungen gewidmet ſein wird. Nach der in Rom erzielten italieniſch⸗franzöſtſchen Ver⸗ ſtändigung hält man hier eine Wiederaufrollung des ungariſch⸗füdſlawiſchen Konfliktes vor dem Völker⸗ bundsrat nicht für möglich, erwartet vielmehr, daß der Völkerbundsrat ſich auf die Entgegennahme des Berichtes der ungariſchen Regierung über die von ihr wunſchgemäß durchgeführte Unterſuchung be⸗ ſchränken wird, Scharfe Kritik aus Bulgarien Meldung des DNB. — Sofia, 10. Januar. Das Ergebnis der Beſprechungen in Rom iſt von der bulgariſchen Preſſe mit Skepſis und ſehr kühl aufgenommen worden. Die Blätter betonen, daß die Abmachungen in Rom nicht gerade geeignet ſeien, den Frieden in Europa zu feſtigen. Frankreich ſetze ſich mit einem Eifer für die Aufrechterhal⸗ tung der Ungerechtigkeiten der Frie⸗ densdiktate ein, ſo ſchreibt„Mir“, der einer beſſeren und vernünftigeren Sache würdig wäre. Wenn die im Schlepptau Frankreichs befindlichen kleinen Kriegsgewinnlerſtaaten in Mittel⸗ und Süd⸗ oſteuropa eine Verewigung ihres jetzigen Beſitzſtan⸗ des wünſchten, ſo ſei das ſchon verſtändlich, aber nicht im Intereſſe einer Befriedung nes Aefeden Der Egoismus, der im Leben der meſten Sleger⸗ länder zu einem hohen Grundſatz erhoben worden ſei, müſſe zur Kataſtrophe führen. Offenſichtlich be⸗ finde man ſich wieder einmal vor einer Verſtändi⸗ gung großer und ſtarker Völker auf dem Rücken ſchwacher Staaten. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell: t. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Fammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere!l Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim f 1, 48. Schriftleitung in Berlin: Pr. Fritz Fillies, W 3b, Bittoriaſtraße 430 eee A 12920 Ausgabe B 8881, eſamt⸗D.⸗A Dezember 1984: 21501 Abend⸗Ausgabe K 12 361 Ausgabe B 8881. Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1984: 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporto Berens Totenohl:„Der Femhof“, Kamban: „Die Jungfrau auf Skalholt“, Mühlberger: „Die Knaben und der Fluß“, Linke:„Ein Jahr rollt übers Gebirg“, v. d. Goltz:„Der Baum von Cléry“. Für Lyrik, namentlich für gute Antho⸗ logien, iſt Intereſſe vorhanden. Begrüßt wurden der Nachlaßband von Rilke ſowie neue Gedichtwerke von Bertram, Ina Seidel, Will Veſper, Jakob Kneip und Johannes Linke. Unter den biographiſchen Büchern vagten die„Jahresringe“ von A. Hoche ſo⸗ wie die Biographie Samuel Hahnemanns von Gumper hervor. Gute neue Kunſtbücher zu miedͤri⸗ 5 5 ſowie ältere zu Spottpreiſen waren be⸗ gehrt. Rein wirtſchaftlich geſehen hat das 80⸗Pfennig⸗ Buch, von dem es jetzt ſchon eine Auswahl von etwa 700 Bändchen in durchaus geſchenkmäßiger Auf⸗ machung gibt, an Bedeutung noch zugenommen. Da⸗ gegen iſt auf dem Gebiet der ſogenannten Volksaus⸗ gaben der Einfluß der 2,85⸗Mark⸗Gruppe weiter au⸗ rückgegangen zugunſten noch umfangreicherer Werke zu 3,75, 4,50, 4,80 und 6,50 Mark. eee. Die Schloßbücherei ſtellt aus Zum Gedächtnis von Jakob Grimm Dem Gedächtnis Jakob Grimms, des„Begrün⸗ ders der Wiſſenſchaft vom deutſchen Volkstum“, deſſen Geburtstag ſich am 4. Januar zum 150. Male jährte, iſt eine Ausſtellung gewiömet, die die Städt. Schloß⸗ bücherei ihren Beſuchern darbietet. Obgleich die Auswahl auf nur wenige Bände beſchränkt blieb, ſo vermittelt ſie doch dem Beſchauer eine Vorſtellung von der unendlichen Fülle wiſſenſchaftlicher Arbeit und dem unermüdlichen Fleiß eines genialen For⸗ ſchers, der wie nur wenige vor und nach ihm zugleich ein Meiſter der Sprache war. Ihr galt denn auch Grimms ganzes wiſſenſchaftliches Bemühen: ſeine „Deutſche Grammatik“ 1819—37 und deren in vielem berichtigende Ergänzung, die„Geſchichte der deutſchen Sprache“ von 1848 waren die geniale Tat, die recht eigentlich die Wiſſenſchaft von deutſcher Sprache be⸗ gründete. Auf dieſen Werken ſußend, konnten dann ganze Generationen deutſcher Sprachforſcher den Wunderbau der deutſchen Sprachwiſſenſchaft errich⸗ ten, auf den wir Deutſche mit Recht ſtolz ſein können. In faſt unfaßbar großem Umfange verſuchte Grimm alle Zweige des germaniſchen Lebens zu er⸗ faſſen und ſie zugleich miteinander zu verbinden: wie er mit ſeinem Bruder Wilhelm zuſammen die deut⸗ ſchen Märchen ſeinem Volke durch ſeine berühmte Sammlung eigentlich neu geſchenkt hat, wie er als erſter in den„Liedern der alten Edda“ 1815 die Welt der nordiſchen Sagas erſchloß, ſo tat er in ſeinem wohl ſchönſten Werke, der„Deutſchen Mythologie“, 1835 die ttefſten Blicke in die uralte, mythiſche Glau⸗ benswelt unſerer germaniſchen Vorfahren. Jakob Grimms Leben iſt ſtets mit aller Hingabe der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung gewidmet geweſen, in ſtiller Gelehrtenarbeit fand er die tiefſte Erfüllung ſeines Daſeins, und doch, wenn es ſein mußte, war auch er bereit, zu kämpfen, wo es galt, ſeine Ueberzeugung gegen die Willkür eines abſoluten Herrſchers zu ver⸗ teidigen. Grimm gehörte zu den berühmten ſteben Göttinger Profeſſoren, die 1837 gegen den Ver⸗ faſſungsbruch König Ernſt Auguſts von Hannover proteſtierten. Eine ſchmale Schrift:„Jakob Grimm über ſeine Entlaſſung“ von 1838 legt Zeugnis ab von dem mutigen und beſtimmten Eintreten des großen Forſchers für die aufrechte Haltung, die ihm ſein Ge⸗ wiſſen vorſchrieb. IWöb. Vom Heidelberger Stadttheater. Das Heidel⸗ berger Stadttheater brachte zwei muſikaliſche Neuein⸗ ſtudierungen heraus. Die Oper gab Richard Strauß' „Ariadne auf Naxos“ unter der im Geiſte des Komponiſten nachgeſtaltenden Leitung von Muſik⸗ direktor Kurt Overhoff. Die ſoliſtiſche Beſetzung war ausgezeichnet: Margarete CEelas⸗Schur gibt der Ariadne eine faſt klaſſiſche Haltung, Annemarie Hartig iſt ſowohl als Komponiſt wie ſpäter als Echo vortrefflich. Den ſtärkſten Eindruck hinterließ die Zerbinetta von Margarete Kießling, die die berüchtigte Arie mit wirklich bezaubernder Leichtig⸗ keit ſang.— Die Operette ſpendete, zugleich als Silveſtergabe, des Walzerkönigs Strauß'„Fleder⸗ maus“ in einer ſzeniſchen Neubearbeitung von In⸗ tendant Erlich, der die drei Akte in ſieben originelle Bilder aufteilte, wodurch die Handlung außerordent⸗ lich belebt wurde. Dr. W. Sch. Das Programm der Salzburger Feſtſpiele 1935 bringt an Opern: Mozarts„Don Giovanni“, „Figaros Hochzeit“ und„Coſi fan tutte“; Beethovens „Fidelio“; weiter von Richard Wagner„Triſtan und Iſolde“ und von Richard Strauß„Der Roſen⸗ kavalier“ und„Elektra“. Außerdem ſind acht Or⸗ cheſterkonzerte ſowie Domkonzerte und Serenaden vorgeſehen. Im Schauſpiel werden„Fauſt“ und „Jedermann“ zur Wiederholung kommen. Für die Mozart⸗Opern wurde als Dirigent bereits Felix Weingartner gewonnen. D JIn der Tſchechoſlowakei verboten! Das tſchecho⸗ flowakiſche Innenminiſterium hat die Verbreitung folgender Druckſchriften verboten:„Im Banne des Soldatentums“, Umriß der Geſchichte des preußiſch⸗deutſchen Heeres ſeit 1653 von Dr. Kurt Heſſe;„Hurra die Reichswehr“ von Hilde Drahn; Liederbuch des Turnermuſikan⸗ ten, herausgegeben von Gerhard Rößner in Leip⸗ zig;„Geſchichte des deutſchen Volkes“ von Friedr. Stieve;„Handbuch des deutſchen Kaufmannes“ von Dr. Julius Greifzu;„Der große Herder“, Nachſchlagewerk für Wiſſen und Leben, Band Nr. 3. Reichsbahn⸗ und Reichspoſtkalender Im e Leipzig, ſind der Deutſche Reichs⸗ bahnkalender und der Reichs poſtkalender für 1935 erſchie⸗ nen. Der Reichs bahnkalender ſteht unter dem Leit⸗ wort„Hundert Jahre deutſche Eiſen bahnen“ und bringt in Wort und Bild die beiſpielloſe Entwicklung der deutſchen Etſenbahnen ſeit Inbetriebnahme der Nürn⸗ berg⸗Fürther Eiſenbahn vor 100 Jahren. Abbildungen nach Iten Stahlſtichen und Steinzeichnungen vermitteln einen Einblick in die Entwicklungsſtufen des Eiſenbahnbetriebs, des Bahn⸗ und Fahrzeugbaues und bieten einen inker⸗ eſſanten Gegenſotz zu den Bildern und textlichen Ausfüh⸗ rungen über die heutigen Leiſtungen und neuzeitlichen Einrichtungen der deutſchen Reichsbahn Der Deutſche Reichspoſt⸗ Kalender will in gemeinverſtändlicher Form Zeugnis ablegen für die neu⸗ zeitliche und wirtſchaftliche Geſchäftsführung der Deutſchen Reichs poſt und für ihre Bedeutung als gemeinnützige Ein⸗ richtung im Dienſte der Volksgeſomtheit. un großen Quer⸗ ſchnitt führt er durch alle Zweige der nielgeſtaltigen Auf⸗ gaben und Tätigkeitsgebiete der Deutſchen Reichspoſt; er will gleichzeitig Erklärer der bequemſten und wohlfeilſten Benutzungs möglichkeiten und damit ein wertvoller und praktiſcher Berater ſein. 128 bebilderte Kalender⸗Blätter geben ein lichtvolles Bild der Ausgeſtaltung und Leiſtun⸗ gen der Deutſchen Reichspost. 4 mmm 1 1935 ropa mit Donnerstag, 10. Januar 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe e 3. Seite/ Nummer 15 it Ihnen die Ver⸗ entgegen⸗ dsrat die en Mannheim, den 10. Januar. Jan. ö 7 5 1 Der erſte Eintopf im Jahre 1935! tum und Für den 13. Januar 1935 hat das WoW zum begeben. erſten diesjährigen Eintopfſonntag aufgerufen. An ngariſche drei Eintopfſonntagen Ende 1934 bereits hat das deutſche Volk ſeine enge Verbundenheit bewieſen. Wiederum aber ruft nun das n Unter⸗ 0 WH W das deutſche der koa Volk auf zur neuen Bekundung ſeiner Schickſals⸗ je Regie⸗ bereit. 6 8 Kanya 7 iſch Wil. röts nach eulſdher Wille, vorgeru⸗ 5 Ulſch 17 rd ange⸗ 6* Pflicht, 2 Wuüunſch 1 ch 2 zurückzu⸗ 0 2 tet, lichſt ö iter rein ehen. ufenthalt lich den tzöſiſchen re Rege⸗ er neuen ird. Nach en Ver⸗ lung des Völker⸗ fehr, daß me des die von ung be⸗ * gemeinſchaft! Wir haben aus der Vergangenheit anuar. 0 gelernt. Eine neue Geiſteshaltung iſt im deutſchen 8 Volke eingezogen. Einmal im Monat nehmen wir r iſt von alle, ob reich oder arm, die gleiche Mahlzeit ein. hr n 1 Das iſt neues deutſches Brauchtum! daß die Dieſer 13. Januar aber iſt noch ein ganz be⸗ et ſeien,. ſonderer Tag. Deutſches Land, das Saarland, eich ſetze 5 will an ihm zurück zur Heimat. Unſre Brüder an erhal⸗ der Saar werden der Welt beweiſen, welche hohen Frie⸗ ſittlichen Kräfte für ſie unſer Deutſchland in ſich er einen birgt. Für uns Deutſche in der Heimat liegt aber wäre. darin die Verpflichtung, ganz beſonders an dieſem indlichen 5 Tage das Einſtehen aller Volksgenoſſen füreinander nd Süd⸗ 5 zu beweiſen. Wir wollen bereit ſein zum Opfern 7 für die ärmſten deutſchen Brüder und Schweſtern! Daran ſoll die Welt erkennen, wie ſtark und unge⸗ brochen deutſche Lebenskraft iſt. Dieſer 13. Januar ſoll ein Tag werden, der wie⸗ worden der einmal das ganze deutſche Volk zum Kampf tlich be⸗ gegen Hunger und Kälte führen wird. Helft alle erſtändi⸗ mit! Eßt Eintopf!. f ü cken 5 5 Der Luiſenpark bekommt eine Terraſſe —. Neue Sitzgelegenheiten werden geſchaffen tell: t. V. Schon oft wurde darüber Klage geführt, daß ſich 1182 f im Luiſenpark, der als Erholungsſtätte inmitten der Anzeigen Stadt große Bedeutung beſitzt, viel zu wenig Sitz⸗ 92 gelegenheiten befinden. Man hat durch Aufſtellung 5 5 von Bänken vergeblich verſucht, dem Mangel ab⸗ ane zuhelfen. Das wird jetzt anders. Das nordweſtliche 5 Ende des Luiſenparks bei der Renzſtraße, wird eine 5 5 vollkommene Umänderung erfahren, das ſeinen Rücporte 5 Hauptzugang weg von der Renzſtraße aus erhält. 5 5 Von den dort aufgeſtellten ſechs Bänken, deren Be⸗ — nützer ſich gegenſeitig in das Geſicht ſchauten, wer⸗ eſtſpiele 1 den drei entfernt. Man läßt nur die drei Bänke wanni“, ſtehen, die einen freien Blick auf die große Wieſe er⸗ thovens möglichen. 5 8 an and An Stelle der entfernten drei Bänke werden Roſen⸗ 5 zehn neue B änke auf einer Terraſſe bei der cht Or- Renzſtraße aufgeſtellt. Gegenwärtig iſt man damit renaden beſchäftigt, dieſe Terraſſe anzulegen und die gärt⸗ t“ und. neriſche Umgeſtaltung der Stelle vorzunehmen. Die Für die zehn Bäuke geſtatten einen Blick über den Park hin⸗ Feb weg auf die Kuppel des Planetariums Hecken und 5 5 Abgrenzungen trennen die Benützer der Bänke, die 55 wirkliche„Ausſichtsbänke“ werden, vom Verkehr in ſchecho⸗ der Renzſtraße. Zweifellos gewinnt der Luiſenpark reitung durch dieſe Umgeſtaltung außerordentlich. Wenn anne auch der Froſt die Arbeiten zur Zeit etwas ver⸗ hte des zögert, ſo wird doch bis ham Frühjahr die Umgeſtal⸗ . Kurt tung beendet ſeie. 1 Hilde 5 5 7 a ikon⸗ Grundſtückskäuft der Gemeinden 4 12 75 8 Mit einem Hinweis auf die Verhältniſſe auf dem tſchen kommunalen Kreditmarkt und die Vorſchriften des „Der Gemeindefinanzgeſetzes ſtellt Reichsinnenminiſter Dr. en und Frick in einem Erlaß feſt, daß die Gemeinden und Gemeindeverbände in ſteigendem Umfange dazu übergingen, Grundſtückskäufe in der Art zu finan⸗ zieren, daß ſie mit dem Verkäufer das Beſtehen⸗ bleiben eines Reſtkaufgeldes vereinbaren. Obgleich 5 die Genehmigungspflicht derartiger Reſtkaufgelder in e der Regel verneint worden ſei, werde damit ſelbſt⸗ i verſtändlich die Notwendigkeit nicht beſeitigt, in m Leit⸗ jedem Falle zu prüfen, ob es ſich nicht um ein ge⸗ Umgehungsgeſchäft handelt. kehrs wird angeordnet, hnen“ vicklung Nürn⸗ en nach einen nehmigungspflichtiges Zur Sicherung des Rechtsve daß die Gemeinden und Gemeindeverbände jede Ver⸗ einbarung über ein Reſtkaufgeld bei Grundſtücks⸗ Volksgenoſſen und Volksgenoffinnen des Kreiſes Mannheim! Nur wenige Tage trennen uns von der Saarabſtimmung. Wenn für uns auch kein Zweifel beſteht, wie der Entſcheid unſerer Volksgenoſſen an der Saar ausfällt, ſo verfolgen wir doch leidenſchaftlich jede Phaſe und jede kampfes. In Mannheim ſelbſt wohnen mehr als 500 Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen, die am Samstag, 12. Jannar 1935, zur Abſtimmung in das Saargebiet fahren. Die geſamte Bevölkerung wird hiermit gebeten und aufgefordert, unſeren abſtimmungsberechtigten Brüdern und Schweſtern das Geleit zu geben. Im Schloßhof finden ſich am Samstag, 12. Jau uar, morgens 7 Uhr, die Abſtimmungsberechtigten ein, wo nochmals eine Anſprache und Abſchiedsworte an Der Weg führt dann durch die Breite Straße, Kunſtſtraße und Ring zum Bahnhof, wo ſämtliche Organiſationen und Vereinigungen Spalier ſtehen, Saardentſchen nochmals unſeren einheitlichen Willen zu Die geſamte Bevölkerung, alle Vereine und Vereinigungen werden ſich nicht davon abhalten laſſen, dieſen Weg zu umſäumen, um unſeren Brüdern und Schweſtern zu beweiſen, daß wir ihnen in ihrem Kampfe zur Seite ſtehen. Ebenſo wird jeder Volksgenoſſe aufgefordert, ſchon an dieſem Tage zu flaggen und die Hänſer zu ſchmücken bis zur ſiegreichen Rückkehr unſerer Abſtimmungs⸗ ſie gerichtet werden. um unſeren abreiſenden zeigen. berechtigten. Ganz Mannheim nimmt teil an dieſem letzten Aufmarſch für das noch nicht oer deutſchen Nation zurückgegebene Saargebiet. Abſtimmungs berechtigte von Mannheim und umgebung! Teilnehmer des Sonderzuges zur Abſtimmung Zug Nr. 45 Alle Abſtimmungsberechtigten treffen ſich nicht, wie bereits mitgeteilt worden iſt, am Meßplatz, ſondern am 12. Januar Schloßhofplatz, 7 Uhr vormittags. Ich bitte Sie, hiervon Kenntnis zu nehmen und am Samstag vollzählig zu er⸗ ſcheinen. Ich weiſe noch darauf hin, daß jeder Abſtimmungsberechtigte einen Bleiſtift mitbringt, damit wir nicht Gefahr laufen, daß die Stimme ungültig iſt. Es wird darauf hingewieſen, daß Franken ins können. Die Deutſche Verkehrs⸗ und Kreditbank Straße 22, 3. Stock, iſt beauftragt, den Geldwechſel vorzunehmen. träge bis zu 25.— Mk. unter Vorlage des Abſtimmungsausweiſes. Abſtimmungsberechtigten, ſchon jetzt ihr Wechſelſtelle im Sonderzug nicht zu ſtark beanſprucht wird. Stellvertr. Landesleiter Bezirk Baden und Pfalz: Abſtimmungsberechtigte der Schwetzingerſſadt, Oſtſtadt und Lindenhof! Am Donnerstag, 10. Januar, findet für obenbezeichnete Bezirke im Lokal Baltes, Rheinhäuſerſtraße, Ecke Kepplerſtraße,. Es iſt dringend erforderlich, daß ſämtliche Abſtimmungs⸗ berechtigten der obenbezeichneten Bezirke erſcheinen, da wichtige Aufſchlüſſe noch ſegeben werden müſſen, die reſtlichen Fahrkarten ausgegeben und gleichzeitig einige ahlhandlungen vorgenommen werden, um den einzelnen zu zeigen, wie abgeſtimmt werden muß. Da dies äußerſt wichtig iſt, iſt es dringend erforderlich, daß jeder Abſtimmungsberechtigte erſcheint. ſammlung ſtatt. 20 Uhr ſtatt. Papiere ſind mitzubringen. Die Obleute: Simon, —— Anslandsttufſchtum und Volkegeſchle Ein Vortrag Dr. Rohrbachs im Volksbund für das Deuſchtum im Ausland Vor einem Zuhörerkreis; den man um der Sache willen ſich um ein vielfaches größer gewünſcht hätte, ſprach geſtern abend auf Veranlaſſung des VDA. unſer geſchätzter Mitarbeiter, der bekannte, um die deutſche Volkstumsarbeit verdiente Politiker Dr. Paul Rohrbach über„Auslandsdeutſchtum und deutſche Volksgeſchichte“. 5 Seine klar gegliederten Ausführungen, die ein ungeheures Stoffgebiet mit Sicherheit meiſterten, be⸗ gannen mit der Feſtſtellung, daß man vom Aus⸗ landsdeutſchtum ſchon ziemlich früh in der deutſchen Geſchichte, nämlich zur Zeit der Hohenſtaufen, ſpre⸗ chen könne. Es war jene Zeit, in der das Deutſch⸗ tum, von Kraft überquellend, nach dem Oſten vorſtieß und Albrecht der Bär und Heinrich der Löwe mächtige Landesherren öſtlich der Elbe waren. Ihnen folgten als Koloniſatoren die jungen erbeloſen nord⸗ weſtdeutſchen Bauernſöhne von Maas, Schelde und Niederrhein und drangen bis an die Weichſel. Es war die Zeit, in der der Nieder⸗ deutſche mit Schwert und Pflug politiſche und kulturelle Kolonzen ſchuf. An zwei ſchon politiſch gefeſtigten Staatengebilden ſtieß aber dieſer deutſche Strom auf Widerſtand: die Polen und die Tſchechen behaupteten ſich, und ſo ragen noch heute dieſe zwei Zipfel tief in deutſchvölkiſches Gebiet hin⸗ ein. Auch im Südoſten, wo die Bayern das ſpä⸗ tere Oeſterreich ſchufen, kam der Vorſtoß zum Stehen, bevor er ein entſcheidendes Ziel, die Adria, erreicht hatte. In Kärnten und an den Karawanken endete dieſe Bewegung. 5 Allerdings ging in der Folgezeit die deutſche Sied⸗ lung über dieſe Grenzen an vielen Punkten hinaus: aber ſie behauptete ſich wie eine Inſel im Meer. Niederdeutſche Kaufleute kamen über Livland bis zum finniſchen Meerbuſen, in Ungarn ſtedelten vornehm⸗ lich Weſtdeutſche in Siebenbürgen. Aber mit dieſen letzten größeren Niederlaſſungen Deutſcher endete auch das Heldenzeitalter der deutſchen Siedlung, das den Deutſchen zum Herren be⸗ ſtimmter Gebiete machte. Es folgten Jahrhunderte, in denen jeder Drang und jede Kraft zur Siedlung ruhte. ſogen den Bevölkerungsüberſchuß auf. Und als wie⸗ der Deutſche außer Landes gingen, da wanderten ſie, von leiblicher oder ſeeliſcher Not getrieben, dort⸗ etriebs, käufen der Aufſichtsbehörde vorzulegen haben. 9 usfü itlichen will in ie neu⸗ eutſchen ze Ein⸗ Quer⸗ n Auf⸗ oſt; er feilſten r und Blätte hin, wohin man ſie berief, damit ſie die Landwirt⸗ Deutſchtum zu erhalten. Die Städte Stunde dieſes Abwehr⸗ Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. ſch war zen Saargebiet mitgenommen werden in Ludwigshafen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Sie wechſelt Be⸗ Ich bitte die Geld um zuwechſeln, damit die gez.: A. Bauer. die letzte Zellen ver⸗ Die Verſammlung findet um Kretzſchmar, Wiemers. E e 2 e ſchaft in die Höhe brachten oder fremdem Herrn das Land ſchützten: ſie wurden Untertanen eines fremden Fürſten. So die Schwaben, Pfälzer und Franken, die im 17. Jahrhundert in Ungarn ſiedelten, im Banat, wo ſie vor 1914 ſich zwar bis auf 2 Millionen ver⸗ mehrten, aber vor allem in der Oberschicht der Un⸗ gariſierung aüheimfielen, weil die deutſchen Schulen fehlten. Die Deutſchen, die im 18. und 19. Jahrhun⸗ dert nach Südruß land, an die Wolga und in die Ukraine, gingen, haben ſich ihr Deutſchtum beſſer be⸗ wahrt, aber auch hier führte der Aufſtieg über die ruſſiſche Bildung. Dieſe ſpäteren Siedler hatten nicht mehr die Volkstumsener⸗ gie der früheren. 5 Ein Kapitel für ſich bilden die Deutſchen in Amerika; und hier zerſtörte Dr. Rohrbach un⸗ barmherzig die Legende von den 12 Millionen Deut⸗ ſchen. Gewiß, ſoviel mögen drüben deutſchen Blutes ſein, aber Deutſche im Sinne des deutſchen Volkstums ſind höchſtens zwei Millionen! Der Einwanderer in Nordamerika gibt ſein Deutſchtum ſchon in dem zweiten, ſpäteſtens in dem dritten Geſchlecht an das Amerikanertum preis und ſelbſt eine Vereinigung wie die Deutſche Steuben⸗ geſellſchaft muß ſich der amerikaniſchen Sprache be⸗ dienen, weil ſie ſonſt nicht von— Deut chen verſtanden wird. Es fehlen die Schulen als Träger deutſcher Volkskultur. In Lateinamerika liegen die Ver⸗ hältniſſe viel beſſer: dort bewahrt man deutſche Sprache und Kultur dank der deutſchen Schule. Dieſes Auslandsdeutſchtum iſt nach dem Weltkrieg um die Millionen der Grenzland deutſchen vermehrt worden, die ein wahnwitziger Zwangsfriede aus dem Mutterland herausriß. Die blutenden Grenzen im Weſten, Norden, Oſten und Süden klagen an. Dieſe abgeſchnürten Volkstumteile haben dem VDA vor neue große Aufgaben geſtellt. Sie ſind, das muß immer wieder betont werden keine politiſchen, ſondern nur volksdeutſche, d. h. die Arbeit und Hilfe des VDA geht ein⸗ zig darauf hinaus, die Beſtrebungen der Auslands⸗ deutſchen zu unterſtützen, ihr kulturelles Dem dient in der Heimat die Aufklärung über die Nöte des Auslands⸗ deutſchtums, im Ausland die Förderung in erſter Linie des deutſchen Schulweſens. 5 Im zweiten Teil ſeines durch viele, oft ganz per⸗ Humor geſprochenen Vortrags zeigte Dr. Rohrbach, der ſelbſt dem Baltikum entſtammt, aus den ver⸗ ſchiedenſten Siedlungsgebieten ſchöne Lichtbil⸗ der, die alle unbeſtreitbare Zeugniſſe eines in Bauweiſe, Sitte und Ausſehen bewahrten Deutſch⸗ tums im fremden Lande darſtellten. Sehr lebhafter Beifall dankte dem Redner, den der neue Vorſitzende der Mannheimer Ortsgruppe des VDA, Kreispropagandaleiter Fiſcher, mit herzlichen Worten begrüßt hatte. Us. Die Einſicht in die Perſonalakten Reichsinnenminiſter Dr. Frick führt in einem Er⸗ laß an die nachgeoroͤneten Behörden aus, daß Lan⸗ desregierungen und nachgeordnete Dienſtſtellen wegen der Regelung der Frage der Akteneinſicht durch Parteidienſtſtellen der NSDAP an ihn heran⸗ getreten ſeien, da Perſonalakten von Parteiſtellen und Parteigerichten angefordert worden ſeien. Die Behörden hätten ſich, entſprechend der Uebung, Per⸗ ſonalakten geheim zu behandeln, nicht für befugt ge⸗ halten, dieſen Anforderungen zu entſprechen. Zur Klärung der Rechtslage und Behebung von Zwei⸗ feln trifft der Miniſter in dieſer Angelegenheit ſol⸗ gende Regelung: Er erſucht die nachgeordneten Be⸗ hörden, ſo zu verfahren, daß Aktenverſendung zur Einſichtnahme allgemein nur an den Stell⸗ vertreter des Führers auf ſein Erſuchen erfolgt. Alle Parteidtenſtſtellen müßten danach ihre Anforderungen über den Stellvertreter des Führers richten. Aktenauskünfte ſind aber nach pflicht⸗ mäßigem Ermeſſen der Behörde auch an Reichs⸗ leiter und Gauleiter der NSDAP zu erteilen. Miniſter Dr. Frick hat den Stellvertreter des Füh⸗ rers gebeten, daß bei Beamten von Körperſchaften des öffentlichen Rechts, insbeſondere von Gemein⸗ den und Gemeindeverbänden, die Anforderung von Akten und der Wunſch um Auskunft aus den Akten an die ſtaatliche Aufſichtsbehörde der Körperſchaft gerichtet wird. Wettertarte der Frankfurter Univerſ⸗Wetterwarte „, a aug. f,. 8 D 5 S* D 8 r Oele nios& netter Ode dedeczt G nd S beoecht eKegen * Schnee e osodei S dedel K G6. Swiaostile Os sem lelenter o, massiger zuosoowest 85 sturmizcher goro we ble tene ſue gen mu gem inge oie der gen Stetioneg stegensen 4a ten gedeß ce ſemperetut en bie biien vet dingen orte mit gieſchem zuf Neeresawesu umgeteenge ten Coftarues ciel 7 4 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 10. Jannar: Die aus den ruſſiſchen Hochdruckgebiet ausfließende Kaltluft ha nicht nur über Deutſchland weitere Fortſchritte macht, ſondern auch dem geſamten Mittelmeergebie erhebliche Abkühlung gebracht. Die im hohen Ni den herrſchende äußerſt lebhafte Wirbeltätigkei greift jetzt langſam auf den Kontinent über, w aber vorerſt keine nennenswerte Temperatu— rungen herbeiführen. Der Froſt bleibt vorerſt be ſtehen. N f 0 Voraustage für Freitag, 11. Jannar Meiſt wolkig und zeitweilig auch leichter Schnee⸗ fall, bei meiſt nördlichen und öſtlichen Winden noch Fortdauer des Froſtes. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Jan. — 0,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht z. 10. Jan.— 4,0 Grad; heute früh 8 Uhr— 3,8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein⸗ Pegel 0. 7. 8. 1 8 90 Rheinfelden 2,07 1,98.93 Breiſach! 9. 10 .92 1,94 1,04 098 .152,08 .663,57 7 5 Neckax⸗Pegel! 7 4 * Mannheim.97.97 2 Jagſtfeld— Heilbronn Kehl. 223 2,212.12 Maxau 375 3823.73 ſönlichen Randbmerkungen belebten und nicht ohne 5 e Mannheim.652,83 2,85 2,71 2 50 Plochingen 755 Kaub 5.06 201.130242 03 Diedesheim..75 1,541.3 Köln.65.60 2,722.77 2,63 ö 5 f 4. Seite Nummer 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. Januar 1935 Strahlung und Quantenlehre Dieſer nicht ganz einfache Stoff war Gegenſtand des Vortrags, den Prof. Dr. Feurſtein im Planetarium hielt. Es gibt ſehr verſchiedene Arten von Strahlen, elektriſche Strahlen, Ultra⸗Rot⸗ Strahlen, ultra⸗wiolette Strahlen, Röntgenſtrahlen, kosmiſche Strahlen aus dem Weltall. Der Unter⸗ ſchied beſteht in der Wellenlänge. Man kennt Strah⸗ len von einem Milliardſtel Millimeter und ſolche von 18 000 Metern. Jede Strahlung iſt ein Wellen⸗ vorgang. Bei den Lichtſtvahlen nimmt mit wachſen⸗ der Energie des Lichtes die Wellenlänge ab. Das Licht hat aber auch den Charakter eines materiellen Teilchens. Zu dieſer Vorſtellung iſt der deutſche Atomtheoretiker Planck gekommen. Das Licht wirkt wie materielle Teilchen und wird von der Erde an⸗ gezogen. Dieſe Anziehung bes Lichtes iſt bei totaler Sonnenfinſternis nachgewieſen worden. Das Licht hat auch Impuls. Wenn es auftrifft auf Atome, ſo überträgt es Bewegung. Auf der Tatſache, daß die Lichtteilchen Impuls beſitzen, beruht der Tonfilm. Die neueſte Entwicklung der Quantenlehre, Theorie vom Atombau, geht aus von jener merkwürdigen Tatſache, daß das Licht ſowohl Wellennatur als auch die Natur eines Körperchens hat. Wenn nun Strah⸗ lung gleichzeitig Wellenvorgang iſt und Materie, ſo muß umgekehrt Materie auch gleichzeitig Strahlung ſein. Die Beugung des Lichtes, die der Redner an Hand eines Verſuches vorführte, findet man auch bei den Elektronen, die man als Teilchen der Mate⸗ rie anzuſehen hat. Wie iſt nun das Elektron zu denken? Man muß annehmen, daß der Raum ge⸗ füllt iſt mit Strahlungen äußerſt kurzer Wellen, die mit ungeheurer Geſchwindigkeit dahinraſen. An einer beſtimmten Stelle kommen viele ſolcher Wellen zuſammen, und wenn dieſe die entſprechende Fre⸗ quenz haben, ſo kann ſich ein Energiezentrum bilden. So erſcheinen das Elektron und das Proton im Kern des Atoms, erzeugt durch dieſe Wellen. Man hat das Atom vermittels Röntgenſtrahlen beobachtet und ve ucht, das Elektron im Atom zu finden. Dies konnte freilich nicht gelingen, denn ſobald ein Licht⸗ ſtrahl auf das Elektron fällt, iſt dieſes ſofort ver⸗ ſchwunden. Es gibt eben Dinge, bei denen man ſich damit abfinden muß, daß man ſie nie richtig erfaſſen kann. Läßt die Quantentheorie auch etwas unbe⸗ friedigt, ſo darf man nicht vergeſſen, daß ſie zu ganz außerordentlichen Erfolgen geführt hat. So konnte die Frage, wie ein Molekül entſteht, und die Tat⸗ ſache, daß die Elektronen ſich um ihre Achſe drehen, aus der Quantentheorie erklärt werden. Prüfung der Gaſtſtättenangeſtellten Die Prüfung des ungelernten weiblichen Bedie⸗ nungsperſonals, die der Einheitsverband des Gaſt⸗ ſtättengewerbes jetzt vornimmt und über die wir ſchon ausführlich berichteten, geht von Monat zu Monat weiter. Es hatten ſich bisher 180 angemeldet, 60 wurden vor Weihnachten geprüft. geſtern und heute haben ſich wieder 70 zu den Fragen über Her⸗ kunft des Kaffees, Zuſammenſetzung von Marzipan oder Bier, Unterſchied von Branntwein und Wein⸗ brand und was dergleichen Fragen mehr ſind, zu äußern. Herr Touſſaint, der beſtellte Hauptprüfer aus Karlsruhe, iſt unermüdlich in der Erfindung von neuen Formulierungen, weiß auch immer zu erklären, warum er ſo fragt, und Lehren über die Kultur des Eſſens und die Herkunft der Sitten und Bräuche anzuhängen. Auch müſſen tröſtende Worte geſprochen werden, wenn ſtatt ſicherer Antwort Trä⸗ nen kommen. Herr Würth vom Union, Herr Frei vom Friedrichspark löſen im Prüfen ab und wiſſen dem Thema neue Seiten abzugewinnen. So wird es auch nächſten Monat weitergehen, man geht aller⸗ dings behutſam zu Werke und zunächſt wird wohl noch keine ohne weiteres durchfallen. Man zeigt die Schwächen auf, belehrt und gibt Möglichkeit, das Verſäumte nachzuholen. Eine noch nicht erledigte Fvage iſt die Behand⸗ lung des männlichen Bedienungsperſonals. Hier verfügt man nur über gelernte Kräfte. Aber die könnten ja ihre Meiſterprüfung ablegen. Jedoch ſind hier noch Einzelheiten über Höchſtalter der Anwärter und dergleichen feſtzulegen. Jedenfalls wird dann allerhand verlangt werden, und man wird wieder viel dazu lernen können, wenn man zufällig dabei iſt. Von dem Landespreſſeleiter des Landesver⸗ bandes Baden des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland, Prof. Maenner, geht uns nachſtehender Aufruf zu: Der Landesverband Baden des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland dankt allen ſeinen Förderern, Freunden und Mitarbeitern herzlich für ihre treue und hingebende Arbeit während des ab⸗ gelaufenen Jahres. Er entbietet ihnen zum Jahres⸗ wechſel ſeine beſten Wünſche und bittet ſie, ſeine der Erhaltung unſeres außerhalb der Grenzen lebenden Volkstums gewidmeten Beſtrebungen auch im Jahr 1935 mit derſelben Tatkraft zu unterſtützen. Manchen anerkennenswerten Erfolg hat der Vel in Baden im Jahre 1934 erzielt. Er hat ſein Orts ⸗ gruppennetz ausgebaut und ſeine Arbeit von der Stadt auf das Land hinausgetragen. Er Hat die ſchon in früheren Jahren eingeleitete Arbeit an den Schulen unſeres Landes fortgeſetzt und in⸗ folge der verſtändnisvollen und tatbereiten Mithilfe der Schulbehörden wie auch der Lehrerſchaft bereits über die Hälfte aller badiſchen Schulen erfaßt, und er wird gerade auf dieſem Wege, der von der Jugend in das Elternhaus und in das Volk hinein⸗ führt, entſchloſſen und zielbewußt weiterſchreiten. Er hat die weitaus überwiegende Mehrzahl der badi⸗ ſchen Gemeinden als körperſchaftliche Mitglieder gewonnen und durch ſeine Werbevorträge, ſeine volksdeutſchen Veranſtaltungen und ſeine Preſſe⸗ arbeit nachdrücklich für den volksdeutſchen Gedanken gewirkt. Aber vieles bleibt noch zu tun. Vor allem unter Verkehr und Verkehrsunfälle 1934 brachte für Mannheim eine große Zahl töd⸗ licher Verkehrsunfälle. Man denkt noch mit Schrecken daran, daß in einem Monat ſieben Per⸗ ſonen in Mannheim ihr Leben durch Verkehrsunfälle einbüßten. Erfreulicherweiſe iſt die Zahl der Toten aus Verkehrsunfällen im Monat Dezember ſtark zurückgegangen. Es wurde nur eine Perſon tödlich verletzt. Ein Rückblick auf die geſamten Verkehrs⸗ Anfälle, unter Einſchluß der kleinen Zuſammenſtöße, ergibt, daß in Mannheim im Jahre 1934 ſich etwa 29 Verkehrsunfälle mehr ereigneten, als im Jahre 1933, wobei allerdings zu bedenken iſt, daß der Ver⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen ganz erheblich zugenom⸗ men hat, Gar mancher Verkehrsunfall hätte ver⸗ mieden werden können, wenn ſich die Straßen⸗ benützer an die Verkehrsvorſchriften gehalten hätten! * Seinen 80. Geburtstag in voller geiſtiger und körperlicher Friſche feiert am morgigen Freitag Albert Jakobi, Q 5, 3. Herrn Jakobi, der ſchon ſeit 50 Jahren ein treuer Leſer der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung iſt, wünſchen wir noch lange Jahre eines geſegneten Alters. meiſter Ferdinand Zipp und ſeine Ehefrau Katha⸗ rina geb. Bunen, Viehhofſtr. 2. Wir wünſchen dem Silberpaar, das ſeit vielen Jahren zur treuen Leſer⸗ gemeinde der„Neuen Mannheimer Zeitung“ gehört, alles Gute. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum beging der Betriebsführer der Firma F. Widmann u. Sohn G. m. b.., Franz Heller. Bei einer kleinen Be⸗ triebsfeier der Gefolgſchaft gedachte der Betriebs⸗ zellenobmann der großen Verdienſte des Betriebs⸗ führers und überreichte ihm als äußeres Zeichen der Treue und des Dankes der Gefolgſchaft ein ſehr ſchön ausgeſtattetes Diplom mit den Namenszügen der Belegſchaft und ein großes Blumengebinde. Nach Dankesworten des zweiten Betriebsführers Dietz, Vertrauensrates, und des Herrn Heller ſelbbſt, ſchloß die Ehrung mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Deutſchland und ſeinen Führer. Meſlenkamps„Fröſche von Büſchebüll Eine Uraufführung in Berlin Berlin, im Janwar. Die NS⸗Kulturgemeinde ſetzt ihre verdienſtvolle Arbeit für junge Dramatiker fort. Wenn ſtie dieſes Mal mit der Wahl ihres Stückes nicht glücklich wird, ſo wohl deshalb, weil der junge Dichter überreich an Motiven und an Stoff iſt. Bruno Wellen⸗ ka mp, der ſein dͤramatiſches Talent ſchon früher bewieſen hat, läßt ſich hier dazu hinreißen, zu viel erzählen zu wollen. Dadurch löſt er ſein Drama in eine Vielfalt von Bildern und Szenen auf; es kommt kein eigentliches geſtaltetes Schickſalsbild zu ſtande. In dem Moor⸗ und Heidedorf Büſchebüll hat ſich ein ehemaliger Schiffskoch zum Dorfſchulzen auf⸗ geſchwungen. Er will durch den Bau eines großen Hotels das Dorf in„modernen“ Schwung bringen und hat eine Gruppe Bauern im Dorfe für ſich und eine andere Gruppe gegen ſich. Eine Jubiläums⸗ feier ſoll die Gründung der Hotelgeſellſchaft unter Zuſtimmung des Landrates bringen. Nun ſammelt ſich für das Jubiläum auch zugleich ein Viehmarkt und ein Rummelplatz im Dorfe an. Auf dem Rum⸗ melplatz wirkt ein Budenbeſitzer mit einem etwas merkwürdigen Mädchen Jamaika. Dieſe Jamaika er⸗ nennt der Verfaſſer zu der dea ex machina für alle Geſchehniſſe. Sie macht den Schiffs koch⸗Dorfſchulzen verliebt, um das Dorf vor der Verſchandelung durch die Hotelgründung, um einen wegen des Fröſche⸗ gequakes beſonders beliebten Dorfteich vor dem Zu⸗ ſchütten zu bewahren und um die Tochter des Dorf⸗ ſchulzen, Trina, vor einer falſchen Verlobung zu retten. Natürlich geht alles ſchließlich gut aus. Es wird ungeheuerlich viel Alkohol verbraucht, es gibt einen ſchrecklichen Wirrwarr; aber zum Schluß kann die Fee Jamaika vom Dorf Abſchied nehmen in der Gewißheit, daß nun der ſchlechte Schiffskoch nicht mehr Dorfſchulze ſpielt, ſondern ein erdverbundener Bauer wird, daß Trina künftig mit dem rechten Mann ins Glück geht und daß alles beim guten, natürlichen Zuſtande bleibt. Der Spielleiter, Helmut Götze, mußte ſich bei der Uraufführung des Stückes im Theater am Nol⸗ lendorfplatz Mühe geben, die breite Schilderung der Handlung immer in lebendiger Bewegung zu erhal⸗ ten. Es gelang ihm, weil die Schanſpieler wirkliche Typen des weſtfäliſchen Lebens vor Augen zu ſtellen wußten. Aber man war doch nicht ſo gefeſſelt, daß man zu einer tieferen Lebensſchau vordrang. H. M. E O Große Staatspreiſe für Bildhauer und Archi⸗ tekten 1934. Der Wettbewerb um die großen Staatspreiſe der Akademie der Künſte für Bildhauer und Architekten iſt in Berlin entſchieden worden. Der große Staatspreis für Bildhauer iſt Robert Stieler(Berlin) verliehen worden. Der Staatspreis für Architekten kam als ſolcher nicht zur Verleihung. Den Architekten Walter Bangert und Jürgen Siebrecht in Berlin wurden zwei gleiche Prämien aus den Mitteln des Staatspreiſes zugeſprochen. Die Wettbewerbsarbei⸗ ten ſind in den Ausſtellungsſälen der Akademie der Künſte ausgeſtellt. 5 Die Preisaufgabe zum Schinkel⸗Feſt 1936. Der Verein Deutſcher Ingenieure gibt die Preisaufgaben zum Schinkel⸗Feſt 1936 bekannt. Folgende Wett⸗ bewerbe werden ausgeſchrieben: Für den Hochbau: Entwurf zu einem Haus der Arbeit für eine deutſche Mittelſtadt.— Für den Waſſerbau: Entwurf zur Umſtellung eines Teiles der Berliner Stadt⸗Entwäſſerung.— Für den Eiſenbahn⸗ bau: Entwurf zu einem Perſonen bahnhof für einen Feſtplatz. Die Arbeiten ſind bis zum 1. No⸗ vember 1935 in der Geſchäftsſtelle des Vereins ab⸗ zuliefern. 5 Das„öffentliche Aergernis“. Wie der rühmte Wagnerdirigent Felix Mottl bürokrati⸗ ſche Hinderniſſe zu bezwingen verſtand, beweiſt fol⸗ gende Epiſode. In der Hofoper von Karlsruhe befand ſich ein altes Klavier, das ſo hoffnungslos verſtimmt war, daß Mottl, der es bei den Proben benutzen ſollte, nichts mit der Klapperkiſte anfangen konnte. Unzählige Male hatte er die Intendanz ge⸗ beten, das alte Klavier durch ein neues zu erſetzen. Es half nichts— es war in das Inventar der Hof⸗ oper aufgenommen und durfte nicht verſchwinden, ſo lange es noch einigermaßen benutzbar war. Mottl ſetzte nun eine Klavierprobe für den„Zigeuner⸗ baron“ an. Er hämmerte auf dieſer Probe auf die alte Klaviatur mit einer derartig verheerenden Ge⸗ walt ein, daß zum Schluß der Probe die Taſten endgültig zerſchlagen waren. Jetzt mußte das„öffent⸗ liche Aergernis“, wie Mottl das Klavier nannte, durch ein neues Inſtrument erſetzt werden. ** Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute Metzger⸗ ö be⸗ den Erwachſenen! Die meiſten von ihnen geben —. ͤPL1———— Erfüllt Eure volksdeulſche Opferpflicht! Werdet Mitglieder des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland wohl ihre Spende bei den Sammlungen des VDA, — ſie ſcheuen ſich aber, ihm als Mitglieder beizu⸗ treten und damit zu bekunden, daß ſie ſich ganz be⸗ wußt in die volksdeutſche Front eingliedern wollen! Mitgliedödſchaft im VDA ſollte aber für jeden Reichsdeutſchen, der im ſicheren Schutze des deutſchen Kernſtaates 8 u leben das Glück hat, etwas Selbſtver⸗ ſtänd liches ſein! Darum erhebt der VDA zu Beginn des Jahres 1935 mahnend und werbend wiederum ſeine Stimme. Jeder von uns, der in Arbeit und Brot ſteht, der den Sinn unſerer Zeit erfaßt hat, der den Gedanken der alle Deutſchen umfaſſenden deutſchen Volksgemeinſchaft ehrlich bis zu den letzten Folgerungen durchgedacht hat, wird dann von ſelbſt den Weg zum VDA finden und ſagen: Auch ich will nicht fehlen, wo es gilt, unſeren um ihr Volkstum ringenden Brüdern draußen in der weiten Welt in dem ſchweren Kampfe, den ſie auch für das Mutterland führen, brüderlich bei⸗ zuſtehen. Darum trete ich dem VDA bei darum erfülle ich gerne und freudig meine volksdeutſche Opferpflicht! Denn letzten Endes gibt es, vom völkiſchen Stand⸗ punkt geſehen, nicht Binnendeutſche und Außen⸗ deutſche, ſondern nur ein einziges deutſches Volk, dem wir ohne Rückſicht auf ſeine ſtaatliche Zugehörigkeit mit derſelben Treue, Hingebung und Stetigkeit zu dienen haben. Möge dieſe Erkenntnis ſich im Jahre 1935 überall weiter Bahn brechen und die ſegensreiche Arbeit des VDA wiederum ein gutes Stück voranbringen! Der nächſte Klubabend der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshaſen findet am heutigen Don⸗ nerstag im Friedrichspark ſtatt. Der bekannte Kunſt⸗ und Sportflieger Bihlmaier wird einen Vortrag über ſeine 20jährige Tätigkeit als Flugzeugführer halten. Weiterhin ſpricht der Propagandaleiter der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, Karl Schloſſer, über Werbung im Dienſte des Deut⸗ 73 Luftſportverbandes. Der Eintritt iſt wie immer pei. en Der Reichsverband Deutſcher Makler macht nochmals darauf aufmerkſam, daß ſich bei Herrn Gö⸗ bel nur die Angehörigen der Fachgruppe A, das ſind die Handelsvertreter und Handelsmakler, zu melden haben. Die Angehörigen der Fachgruppe B, Grund⸗ ſtücks⸗ und Hypothekenmakler, haben ſich in Stutt⸗ gart, Calwer Straße 10, beim Reichsverband Deut⸗ ſcher Makler für Immobilien, Hypotheken und Fi⸗ nanzierungen zu melden. * Ein„Fenerle“ machten ein paar halbwüchſige Jungen, die ſich einen abgeräumten Weihnachtsbaum verſchafft hatten. Sie ſchleppten den auf irgend eine Weiſe„erworbenen“ Baum auf eine Wieſe, und es dauerte auch nicht lange, da brannten die düren Zweige lichterloh. Die Flammen machten den um⸗ ſtehenden Jungen rieſigen Spaß und in ihrer Be⸗ geiſterung merkten ſie gar nicht, wie einem aus ihrer Mitte durch die umherſpritzenden Funken kleine Löcher in die Hoſen geſengt wurden. Für den Eigen⸗ tümer der Hoſe mit dem Brandſchaden wird zweifellos das Feuerle in„ſchmerzhafter“ Erinnerung bleiben, da kaum anzunehmen iſt, daß die Angelegenheit zu Hause ſo ganz glatt ablief. * Der umgefahrene Gaskandelaber, der an der Straßenbahnhalteſtelle Bismarckſtraße das Opfer ei⸗ nes angetrunkenen Kraftfahrers wurde, iſt wieder durch einen neuen erſetzt worden. Die Spuren des Unfalls ſind ſomit reſtlos getilgt und man darf den Wunſch ausſprechen, daß die Mannheimer Straßen⸗ beleuchtung in Zukunft in geringerem Umfang ein Hindernis für Kraftwagen ſein möge. Iſt doch jetzt erſt wieder auf dem Lindenhof ein Lichtmaſt um⸗ gerannt worden. Die Kraftfahrer ſollen ſich geſagt ſein laſfen, daß eine Arbeitsbeſchaffung in dieſem Sinne weniger erwünſcht iſt. * Der Sängerkreis des Poſtſportvereins fand ſich zu einer ſchönen Weihnachtsfeier zuſammen. Nach dem ſchmiſſigen Eröffnungsmarſch einer Abteilung der SS⸗Kapelle ſang der Verein die„Weihnachts⸗ glocken“ von Sonnet. Auch die anderen im Verlaufe des Abends wiedergegebenen Chöre legten Zeugnis ab von dem Können des Sängerkreiſes. Chormeiſter Jul. Neck nimmt ſeine Arbeit ernſt und verſteht, ſeinen Chor zu führen. Vier Sänger konnten für zehnjährigen treuen Dienſt am deutſchen Lied mit der ſilbernen Sängernadel ausgezeichnet werden. Vereinsmitglied Karl Walter trug ausdrucksvoll das Melodram„Das Glöcklein von Innesfär“ vor. Der Vereinstenor Karl Becker ſang zwei Soli ſehr ſauber. Köſtlich war auch die heitere Szene von den beiden Kleinen. Erna Reinig und Hans Wend⸗ klandt. Reichen Beifall erntete auch der Volkstanz⸗ kreis mit ſeinen hübſchen Tänzen. Nicht unerwähnt ſoll die kleine Erna Reinig bleiben, die den von Wilh. Grünwald verfaßten Vorſpruch ſehr ſchön ſprach. Vereinsobmann E. Wendlandt hatte nicht ver⸗ ſäumt, in ſeiner Begrüßungsanſprache der Volks⸗ genoſſen an der Saar zu gedenken. Nach Abwicklung des Programms drehten ſich die Tanzfreudigen noch bis in die Morgenſtunden nach den Klängen der fleißigen Muſik. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kartof⸗ feln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffel⸗ gutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C aus⸗ gegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden aufgefor⸗ dert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gutfahr⸗ Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, ſofort abzu⸗ holen. Wir bitten, nach Möglichkeit die Vormittagsſtun⸗ den zu benutzen. Holzausgabe für die Stadtgruppen(ohne Vororte)! Bedürftige der Gruppen AE, die ihre Holz⸗ zuweiſungsſcheine noch nicht erhalten haben, holen dieſe ſofort bei der zuſtändigen WSH.⸗Geſchäftsſtelle ab. Gegen umgehende Abgabe dieſer Scheine erhal⸗ ten dieſe das zugeteilte Holz auf dem Holzplatz des WH., Landzungenſtraße 10. vage kaleucles Donnerstag, 10. Januar Nationaltheater:„Die Regimentstochter“, komt von Donizetti, Schülermiete A, 16 Uhr.—„Das Luſtſpriel von H. Bahr, Miete D, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Lichtbildervortrag von Prof. Dr. A. Langsdorf'⸗Berlin über„Die Aufgabe der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“, 20.15 hr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Koffee Vaterland. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kobarert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Regine“.— Alhambra: „Die beiden Seehunde“.— Schauburg:„Lockvogel“. Capitol:„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“,— Scala:„Die Inſel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Das deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. * Konzert“, Geöffnet von 11 bis 13 und von OEine neue Theorie über die Fortpflanzung des Schalles? In Neuyork wurde eine von Prof. Vern Knud ſen veröffentlichte Arbeit über die Abſorp⸗ tion des Schalles in Gaſen von der amerikaniſchen „Geſellſchaft für wiſſenſchaftlichen Fortſchritt“ als eine epochemachende Unterſuchung gefeiert und mit einem Tauſend⸗Dollar⸗Preis ausgezeichnet. Durch die Arbeit ſollen die klaſſiſchen Theorien über die Fortpflanzung des Schalles umgeſtoßen werden kön⸗ nen. Eine der Entdeckungen Prof. Knudſens beſagt, daß die Abſorption des Schalles in einem Raum ſtärker durch die Temperatur und den Feuchtigkeits⸗ gehalt der Luft beeinflußt wird als durch die Be⸗ grenzung des Raumes. Die Schalleitungsfähigkeit der Luft foll auf Grund beſonderer Entdeckungen für jede Temperatur und für jeden Feuchtigkeits⸗ gehalt berechnet werden, was für den Bau von Theatern und Konzertſälen von großer Bedeutung iſt. Die klaſſiſche Theorie beſagt, daß ſich der Schall in wie ein Pendel vor⸗ und rückſchreitenden Wellen fortpflanzt. Knudſen will nachweiſen, daß zu dieſer Pendelbewegung noch eine rotierende Bewegung hinzukommt, die den Schallwellen durch die Mole⸗ külbewegung des Mediums, in dem ſie ſich fort⸗ pflanzt, erteilt wird. Wo bleiben die toten Tiere? Der bekannte Elefantenjager Sanderſon, der ſahrelang Indien durchkreuzt hat, behauptet, nur zweimal die Leichen natürlich verendeter Elefanten gefunden zu haben. Bei den Hindus, die auch die ſtofflichen Ueberreſte der Dickhäuter vermiſſen, hat ſich daher die legendäre Vorſtellung gebildet, daß die Elefanten keines natürlichen Todes ſtürben. Aber der Verbleib der toten Elefanten iſt ſo wenig ein Rätſel wie das Verſchwinden der andern toten Tiere Das ſterbende Tier weiß zwar nichts von ſeinem nahen Tod, doch es fühlt ſich in ſeinen Verteidigungs⸗ möglichkeiten beſchränkt und zieht ſich daher an einen ſicheren Ort zurück, wo ihm keine Gefahren drohen. Der Elefant verendet in unerreichbaren Schlupfwinkeln des Dſchungels. In Oſtafrika fand man ganze Elefantenfriedhöfe, die aus Bergen von Skeletten beſtanden, in gleicher Art wie die ge⸗ waltigen Tierfriedhöfe der Vorzeit. Höhlenbewoh⸗ nende Tiere ſterben übrigens ſtets in ihren dem Menſchen unzugänglichen Höhlen. 5 Die Frage, wo die toten Tiere bleiben, läßt ſich wohl im weſentlichen dahin beantworten, daß die Mehrzahl im Magen anderer Tiere enden. Wie ein roter Faden zieht ſich das Freſſen und Gefreſſenwerden durch die ganze Natur. Auch das tote Tier findet ſeine Liebhaber. Raubvogel, Hyänen, Schakale und andere Aasfreſſer bringen in unglaublich kurzer Zeit die Tierleichen zum Verſchwinden, bei kleineren Tieren ein⸗ ſchließlich der Knochen. Ganz ſelten findet man Ka⸗ daver von Antilopen, Giraffen oder Zebras. Sie ſind vertilgt, bevor ein Menſch zur Stelle iſt. Die übrig⸗ bleibenden Knochen werden ſchnell vom Sand ver⸗ weht. Bei uns hat das jagoͤbare Wild nur wenig Gelegenheit, eines natürlichen Todes zu ſterben; trotzdem ſind größere Tierleichen bei uns durchaus keine Seltenheit. Für kleinere Kadaver, etwa Mäuſe, Singvögel, Fröſche, übernehmen Inſekten die Be⸗ ſtattung. Ueberall ſorgt die Natur dafür, daß die Tierleichen ſchnell verſchwinden, um mit ihren Ver⸗ weſungsgiften nicht die lebenden Geſchöpfe zu gefähr⸗ den. Diplomat im Waffenrock Unter der Regierung Ludwigs des Fünfzehnten entſtand einmal ein Volksauflauf, weil das Getreide in Paris zur Neige ging und bereits rationiert werden mußte. Der Miniſter, der Herzog von Bour⸗ bon, einer jener Herren, die durch eine große Kluft vom Volke getrennt ſind, gab dem Kapitän Avefan den Befehl, mit einer Kompanie Musketjere dem Haufen entgegenduziehen und auf das„Geſindel“ zu ſchießen. „Ich ſoll auf dieſe Menſchen ſchießen laſſen d“ fragte der Kapitän. f Der Herzog antwortete:„Das ſind keine Men⸗ ſchen, das iſt Geſindel.“ Der Kapitän ſalutierte und zog mit ſeiner Mann⸗ ſchaft ab. ö Er kam mit ſeiner Kompanie zu dem Volk, ließ ſie das Gewehr anlegen, nahm den Hut ab und ſagte: „Meine Herven, ich habe Order, auf das Ge⸗ ſindel ſchießen zu laſſen. Ich erſuche ſie alle, die nicht zum Geſindel gehören, ſich zu entfernen. Dann werde ich„Feuer“ kommandieren.“ Die Menge ſtob auseinander und ein Blutbas wurde verhindert. 1 1 1 1933 dieſem us fand en. Nach bteilung hnachts⸗ Berlaufe Zeugnis rmeiſter verſteht, ten für lied mit werden. rucksvoll är“ vor. ei Soli ene von Wend⸗ kstanz⸗ erwähnt n Wilh. ſprach. cht ver⸗ Volks⸗ vicklung zen noch gen der beim Kartof⸗ irtoffel⸗ ftsſtelle ze wird C aus- fgefor⸗ ang zu utfahr⸗ t abzu⸗ gsſtun⸗ rorte): Holz⸗ holen tsſtelle erhal⸗ atz des e Oder onzext“, ktors. vortrag Aufgabe 15 ihr. and. 3. n bra: kvogel“. ka“.— „Das 14 bis nd von 518 13 und 17 19 Uhr. ißt ſich aß die tere yreſſen Auch bvögel, gen in ichen n ein⸗ in Ka⸗ te ſind übrig⸗ d ver⸗ wenig erben; rchaus Näuſe, e Be⸗ aß die Ver⸗ efähr⸗ ehnten etreide oniert Bour⸗ Kluft lvejan dem el“ zu ſſen?“ Men⸗ Nann⸗ „ ließ ſagte: Ge⸗ e nicht Dann ut has 12 4 2 5 3 1 P Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausga Schwere Verkehrsunfälle Unter den Anhänger eines Laſtkraftwagens ge⸗ riet heute vormittag eine junge R adfahrerin, die in ſchneller Fahrt die Aeußere Wingertſtraße in Richtung Obere Riedfeldſtraße herkam und vor einem gerade die Straßenkreuzung aus der Richtung Weinheim überquerenden Laſtkraftzug nicht mehr ſtark genug bremſen konnte. Sie wurde über⸗ fahren und mußte mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Ihr Zuſtand iſt eruſt. In vergangener Nacht ſtieß in der Lang⸗ und Lutherſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und erlitt einen Schädelbruch und andere Verletzungen. Der Führer des Perſonenkraftwagens brachte den lebensgefährlich Verlesten nach dem Allgemeinen Krankenhaus. Die Schuldfrage konnte noch nicht geklärt werden. gigi j 2 Polizeibericht vom 9. Januar Verkehr unfälle. Eine Quetſchwunde am Kopfe und einen Rippenbruch erlitt ein Radfahrer, der ge⸗ ſtern beim Abſteigen vom Fahrrad auf der Fahrbahn ausrutſchte und ſtürzte.— Infolge falſchen Ein⸗ biegens fuhr geſtern ein Lieferkraftwagen auf einen in der Straße J 5/6 aufgeſtellten Perſonen⸗ kraftwagen, den er ſtark beſchädigte. Verkehr prüfung Bei einer geſtern vormittag am Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs mußten fünf Führer von Laſtkraft⸗ fahrzeugen angezeigt und 10 Fahrzeuge wegen ver⸗ ſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet werden. Verloren gingen: Am 1. Januar von Neckarau über den Schlachthof, Neuoſtheim, am Neckardamm entlang nach dem Luiſenpark bis Hauptbahnhof Mannheim eine Herrenarmbanduhr, rechteckig, aus Dublee mit braunem Lederband; am 3. Januar von I. 13 bis National⸗Theater oder in dieſem ſelbſt ein Brillantkollier mit dünner ſilberner Kette, zwei gro⸗ ßen Brillanten als Anhänger; der obere Teil des Kolliers iſt mit kleinen Brillanten und Splittern be⸗ ſetzt. * Ludwigshafen a. Rh., 9. Jan. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teit mit: Bei Ankunft des aus Richtung Zweibrücken kommenden Güterzuges 7627 um 22.17 Uhr am Dienstag, den 8. Januar, im Landauer Hauptbahnhof wurde der die Schlußbremſe des Zuges bedienende Schaffner Karl Metz aus Landau vermißt. Bei der ſofort aufgenommenen Nachforſchung wurde Metz noch in der Nacht zwiſchen Kaltenbach und Münchweiler tot aufgefunden. Metz lag im Gleis Landau.— Zweibrücken mit gebro⸗ chenem linken Oberſchenkel und ſchweren Kopfver⸗ letzungen. Der Unfallhergang iſt noch nicht geklärt. Mülterſchulung Am Montag, 14. Januar, nachm..30 Uhr, beginnt in der Mütterſchule der Arbeitsgemeinſchaft für Mütterſchulung der nächſte Lehrgang über die zu dem Gebiet der Hausfrau und Mutter gehören⸗ den Pflichten und Aufgaben der deutſchen Frau, Vorausſetzungen zur Ehe, über die Bedeutung der Säuglingspflege, über Körperpflege, Ernährung und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes in ge⸗ ſunden und kranken Tagen. Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig es iſt, die jungen Frauen, werdenden Mütter und hevanwachſenden Mädchen auf ihre beſonderen Pflich⸗ ten vorzubereiten. Wie viele Fehler könnten ver⸗ mieden werden, und wie manches Kind hätte man vor einer Krankheit beſchützen können, wenn die Mutter eine Ahnung gehabt hätte von der Pflege und Wartung ihres Kindes. Die Frau darf nicht leichtſinnig mit einem ihr anvertrauten Men⸗ ſchenleben umgehen. Darum gehört es zur Pflicht einer jeden Mutter, daß ſie die Gelegenheit eines Mütterkurſes benützt. Die Vielſeitigkeit des Unterrichtsplanes wird ihr über die wichtigſten Fra⸗ gen auf dieſem Gebiet Aufſchluß geben können. Neben der theoretiſchen Beſprechung dienen prak⸗ tiſche Uebungen als Ergänzung. Die Lehrgänge finden Montags und Mitt⸗ wochs, nachmitatgs von.30—.30 Uhr, ſtatt. Die Gebühr beträgt 6/ und kann im Bedürftigkeitsfalle auf Antrag ermäßigt werden. Der Lehrgang dauert ſechs Wochen. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz (Sprechſtunden täglich von 11—12 Uhr, Tel. über Rathaus, Klinke 393); die Geſchäftsſtelle der NS. Frauenſchaft, L 4, 15; die Geſchäftsſtelle vom Roten Kreuz, Q 7, 12; die Geſchäftsſtelle vom Ev. Mütter⸗ dienſt, O 6, 10; die Arbeitsgemeinſchaft kath. Frauen⸗ verbände, B 5, 19. e Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Dezember 1934: 320(Zugang durch Neubau 309, durch Umbau 11; Abgang durch Umbau 26). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 17 Woh⸗ nungen mit—3 Zimmern, 292 Wohnungen mit—6 Zimmern und 11 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zim⸗ mern. Es wurden 44 neue Wohngebäude von pri⸗ vaten Bauherrn und 254 von öffentlichen Körper⸗ ſchaften erſtellt bzw. 298 Kleinhäuſer mit—2 Voll⸗ geſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für drei Neubauten, die zuſammen 6 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Außerdem wurde ein Reichszuſchuß für 3 Umbauten, welche 7 Wohnungen ergaben, bewilligt. — „Auf Vorfahrtsrecht achten!“ Welche Mannheimer Straßen ſind Hauptverkehrsſtraßen? Die Hauptverkehrsſtraßen ſpielen ſeit dem 1. Jan. eine ganz beſondere Rolle, nachdem im Straßen⸗ verkehr auf Grund der neuen Straßenverkehrsord⸗ nung grundſätzlich das von rechts kommende Fahr⸗ zeug das Vorfahrtsrecht hat. Eine Ausnahme machen nur die eine Hauptverkehrsſtraße benützenden Fahrzeuge. Es iſt gegenwärtig in Mannheim nicht leicht, feſtzuſtellen, welche Stra⸗ zen als Hauptverkehrsſtraßen gelten, da die Be⸗ ſchilderung noch nicht in der wünſchenswerten Weiſe durchgeführt werden konnte. Die Urſache dieſer klei⸗ nen Rückſtändigkeit liegt bei den Schilderfabriken, die nur Zug um Zug die vorliegenden Beſtellungen erledigen können. So müſſen wir uns damit abfin⸗ den, daß die Kennzeichnung der Straßen und die Anbringung der Verkehrszeichen nur nach und nach erfolgen kann. Vor allem fehlt die ſehr wichtige Kennzeichnung der Hauptverkehrsſtraßen. Man hat jedoch in den meiſten Seitenſtraßen, die auf eine wichtige und meiſtbenützte Hauptverkehrsſtraße einmünden, die Zeichen angebracht, öͤie den Straßenbenützer auf⸗ merkſam machen ſollen:„Auf Vorfahrtsrecht achten!“ Dieſe Beſchilderung wird mit der größten Beſchleunigung durchgeführt, da für die Haupt⸗ ſtraße unbedingt den Fahrzeugen das Vorfahrts⸗ recht erhalten bleiben muß. Wo würde man auch hinkommen, wenn die etwa die Planken benützenden Fahrzeuge gegenüber den aus den Seitenſtraßen kommenden Verkehrsmitteln kein Vorfahrtsrecht hätten? Nun iſt es aber ſo, daß eine breite Straße oder eine Straße, durch die eine Straßenbahn fährt, durch⸗ die Dalbergſtraße über Hindenburgbrücke, Untere aus keine Hauptverkehrsſtraße zu ſein braucht, Mühlauſtraße bis Kabelwerke und Luzenberg. eee eee und daß umgekehrt eine Straße ohne Straßenbahn⸗ verkehr ſehr wohl eine Hauptverkehrsſtraße ſein kann. So hat z. B. der Lindenhof keine Haupt⸗ verkehrsſtraße, doch bringt man zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit in den Seitenſtraßen, die auf von der Straßenbahn benützte Straßen einmünden, die drei⸗ eckigen Achtungsſchilder an.. Es gelten als Hauptperkehrsſtraßen in Mannheim: die Breite Straße, die Planken, der Ring mit Rhein⸗ ſtraße, Bismarckſtraße und Schloßgartendamm; die Schwetzinger Straße, Neckarauer Straße durch Neckarau hindurch bis zum Bahnübergang Caſter⸗ feldſtraße; die Seckenheimer Straße in der Verlängerung wei⸗ ter: Dürerſtraße, am Flughafen vorbei, Secken⸗ heimer Landſtraße, durch Seckenheim hindurch bis zum Ortsausgang von Seckenheim; die Auguſta⸗Anlage; die Roſengartenſtraße und Renzſtraße über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke bis Käfertaler Straße; die Käfertaler Straße und Mannheimer Straße nach Käfertal, Umgehungsſtraße bis Kreisweg 2; die Röntgenſtraße und Feudenheimer Straße durch Feudenheim hindurch bis zur Straßengabelung Ilvesheim Wallſtadt; die Brückenſtraße(Friedrichsbrücke) durch die Mittel⸗ ſtraße bis Ludwig ⸗Jolly⸗Straße; die Waldhofſtraße bis zu den Süddeutſchen Kabel⸗ werken und Luzenberg; die Luzenbergſtraße bis Waldhof; die Hafenbahnſtraße, Sandhofer Straße bis hofen; Sand⸗ Die Staatsanwaltſchaft ſetzt eine Belohnung aus Wer kann Angaben über den Mord in der Anterſtadt machen? Der Oberſtaatsanwalt der Staatsanwaltſchaft Mannheim erläßt folgende Bekanntmachung: Am 28. Dezember 1934, gegen 16 Uhr, wurde zu Mannheim in ihrem Zimmer, K 1, 5b, die 30 Jahre alte geſchiedene Kellnerin Anita Roedel geb. Würfl erdroſſelt und mit Bißwunden aufgefunden. Die Anita Roedel hat am 28. Dezember 1934, mor⸗ gens gegen 4 Uhr, ihr Zimmer in Begleitung eines unbekannten Mannes aufgeſucht, der die Wohnung um 46 Uhr wieder verlaſſen hat. In dieſer Zeit wurde die Tat ausgeführt. a Der unbekannte Täter iſt unter Mitnahme von Kleidungsſtücken und ſonſtigen Sachen der Ge⸗ töteten flüchtig gegangen. Er hat am 28. Dezember 1934, zwiſchen 8 und 49 Uhr, auf dem Städt. Leih⸗ amte in Mannheim einen Koffer, der drei Kleider der Getöteten enthielt, verſetzt. Dabei wurde ihm der Pfandſchein Nr. C 9312 ausgehändigt. Es fehlen jetzt noch folgende Sachen der Ge⸗ töteten: ein brauner Handkoffer aus Lederimitation mit zwei gelben Beſchlägen, Größe 55“ 35& 15 Ztm.; ein ſchwarzſeidenes Kleid mit langen Aermeln, in Schoßhöhe ein etwa pfenniggroßes Loch, durch Zigarette eingebrannt; ein Paar ſchwarze Lederhalbſchuhe mit grauer Einlage(ſehr kleine Nummer); ein Paar dunkle Strickhandſchuhe mit Stulpen; eine ſchwarze lederne Handtaſche mit Kugel⸗ verſchluß, Größe etwa 25* 15 Ztm.; eine graue lederne Handtaſche, in der ſich ein kleiner roter Geloͤbeutel mit 8 Mark Inhalt be⸗ fand; ein Damenregenſchirm mit ſchnabelähnlichem Griff und Quaſte, überzogen mit graukarierter Seide; zwei Frottierhandtücher, eines kariert, andere oben und unten mit bunten Streifen; ein Waſchlappen mit weißem Grund und blauer Einfaſſung; drei Schlüſſel(Haus⸗, Abſchluß⸗ und Zimmer⸗ ſchlüſſel); ein Karton Toilettenſeife, enthaltend vier Stück Seife von ſechseckiger Form, Seifenſchachtel roſa⸗ farbig und etwa 25* 10 Ztm. groß; eine Schachtel Pralinen, Marke Frankonia, Größe 17* 22 Ztm.; ein goldener Damenring mit blaugrün ſchim⸗ merndem, rechteckigen Stein. Für die Ermittlung des Täters iſt eine Beloh⸗ nung bis zu 500 Mark ausgeſetzt, deren Verteilung unter Ausſchluß des Rechtsweges erfolgt. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunſch ver⸗ traulich behandelt werden, erbeten an die Kriminal⸗ poligei Mannheim(L 6, 1, Fernruf 35851). Mannheim, den 8. Januar 1935. das Der Oberſtaats anwalt. Die A SIe 8— Ine Adolf Hitler in Neubabelsberg Der Führer und Reichskonzler in den Filmateliers der Ufa in Neubabels des Reichspropagondaminiſters Dr. Goebbels(rechts) beſichtigte. U. a. gab Stapenhorſt(links) Erklärungen über die techniſchen Einzelheiten des Werdegangs in Beglettung eiter Günther eines Filmes, oͤie er jon: 2 3 88 Hochbetrieb im Wahlbüro von Saarbrücken, wo die letzten Berichtigungen der Wahlgenehmigung vorgenommen werden. Täglich werden in dieſem Raum 900 bis 1000 Perſonen abgefertigt. — 8 Der Staatsbeſuch des franzöſiſchen Außenminiſters in Rom Der fronzöſiſche Außenminiſter Lapal(in der erſten Reihe der franzöſiſchen Botſchaft vor dem Grabe des Un bek Kranz nlederlegte. dritte von rechts) mit den Herren der annten Soldaten in Rom, wo er einen 2 8 Das Eröffnungsſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze bei Partenkirchen wurde von dem Olympiaſieger irger Run d⸗Norwegen gewonnen, der hier bei feinem wefkeſten, prächtig geſtandenen Sprung gezeigt wird. 5 * — Nummer 11 Neue Maunheimer Zeitung Januar 1935 Für ſorgebelaſtung um 270 Millionen geſunken Die bisherigen Maßnahmen dor Regierung zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und Wiedergeſun⸗ dung der Wirtſchaft haben auch eine beträchtliche Wendung zum Beſſeren in bezug auf die Milliarden⸗ belaſtung der Fürſorgekoſten gebracht. Insbeſondere bedeutet dieſe Beſſerung eine weſentliche Ent⸗ laſtung für die Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände. Seit 1928 war 3. B. die Zahl der laufend in öffentlicher Fürsorge unterſtützten Hilfsbedürftigen ſtändig angeſtiegen, ſo daß am 31. März 1933 bereits 4,7 Millionen Hilfsbedürftige in offener Fürſorge unterſtützt werden mußten. Dieſe gewaltige Ziffer iſt nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts zum 31. März 1934 bereits uuf 3,3 Millionen zurückgegangen. Insgeſamt, ein⸗ ſchließlich der Koſten in geſchloſſenen Fürſorge⸗ anſtalten uſw., betrugen die Ausgaben der Bezirks⸗ und Landesfürſorgeverbände 1927 bis 1928 noch rund 4,46 Milliarden Mark und erreichten, ſtändig ſtei⸗ gend, im Jahre 1932 bis 1933 die gewaltige. Höhe von 2,992 Milliarden Mark, alſo faſt drei Milliarden. Als Folge der geſunkenen Arbeitsloſigkeit und der gefunden Bevölkerungs⸗ und Wirtſchaftspolitik ſind im Jahre 1933 bis 1934 dieſe beträchtlichen Ausgaben bereits um nicht weniger als 270 Millionen Mark auf rund 2,72 Milliarden zurückgegangen. u Sein 50jähriges Ortsjubilaum und die 50⸗ jährige geſchäftliche Verbundenheit mit der Maſchi⸗ nenfabrik Joſeph Vögele AG. durfte dieſer Tage Direktor Heinrich Schneider im Stadtteil Nek⸗ karau begehen. Der Jubilar iſt am 6. Januar 1885 als kaufmänniſcher Beamter bei Vögele ein⸗ getreten und im Laufe der Jahre dank ſeines Flei⸗ ßes und ſeiner Leiſtungen zum Prokuriſten auf⸗ gerückt. Später wurde er zum Direktor ernannt und im Jahre 1926 auch in den Aufſichts rat berufen. Ueber 40 Jahre wirkte Herr Schneider unermüdlich am Aufbau und Emporblühen des altangeſehenen Werkes. Vor einigen Jahren trat der jetzt 74jährige in den Ruheſtand. Faſt 50 Jahre hatte er ſeine Woh⸗ nung in der Schulſtraße in Neckarau, bis er vor kur⸗ zem nach dem Almenhof verzog. Herr Schneider ge⸗ hörte lange dem Evang. Kirchengemeinderat und der ſtädt. Armenpflege als eifriger Helfer an. Der Gar⸗ tenbauverein verehrt in ihm ſeinen langjährigen Schriftführer und heutiges Ehrenmitglied. Ebenſo war er vor der Eingemeindung Neckaraus Mitglied des Neckarauer Bürgerausſchuſſes. Die Firma Jo⸗ ſeph Vögele AG., ſowie die Mitglieder des Hauſes Vögele ſelbſt, der Aufſichtsrat und Vorſtand der AG., die alten Beamten des Werks, ſowie eine große An⸗ zahl Freunde haben den Jubilar an ſeinem Ehren⸗ tag durch Blumengrüße und herzliche Glückwünſche geehrt. Seit 1887 iſt der Jubilar Bezieher der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Wir ſchließen uns den Glückwünſchen für Herrn Direktor Schneider an. * Vorfahrtsrecht! Während der Mittagszeit, kurz vor halb 1 Uhr, ſtießen an der Ecke M 5/ N 5 zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Der von M 4/ J 4 kommende Wagen, der mit übermäßiger Geſchwin⸗ digkeit die Straße überqueren wollte, rammte den in vorſchriftsmäßiger Geſchwindigkeit von rechts fahrenden Wagen(aus Köln) derart am linken Tritt⸗ brett, daß er, ſich überſchlagend, gegen das Eckhaus von N 5 geworfen wurde. Der Führer des Kölner Perſonenwagens wurde leicht verletzt; an beiden Fahrzeugen iſt zum Teil erheblicher Sachſchaden entſtanden. Man kann hier noch von Glück ſprechen, daß die Fußgänger auf der Seite von Nß nicht in Mitleidenſchaft gezogen wurden. * Biſchof Dr. Sebaſtian von Speyer beſuchte geſtern mit drei Herren ſeines Domkapitels die Aus⸗ ſtellung„Ehriſtliche Kunſt in Kirche und Heim“. Er wurde in der Ausſtellung von Prälat Bauer be⸗ grüßt und ſprach ſich nach eingehender Beſichtigung ſehr lobend über die Ausſtellung und ihre Ziele aus. e Von den Fendenheimer Brieftaubenzüchtern, die auf der erſten deutſchen Raſſe⸗Geflügelſchau in Eſſen Tiere zeigten, die 100—800 Kilometer geflogen ſind, erhielten Auszeichnnugen: Willi Braun, Gebr. Giepfried, Emil Vögele, Fr. Weber, Gebr. Gumbel, Jakob Heckmann, Wilhelm Boxheimer, ferner Jak. Schuhmann und E. Bauer⸗Sandhofen und H. Volz⸗ Seckenheim. en Die oberſte Bauleitung der Reichsautobahn hat nunmehr, wie wir bereits an anderer Stelle berichtet haben, die Bauarbeiten für die großen Brücken der Umgehungsſtraße Kaiſerslautern ver⸗ geben. Dabei iſt der Bau der Lauterbachtalbrücke einer Arbeitsgemeinſchaft zugeteilt worden, zu deren Führung die Beton⸗ und Monierbau AGG. beſtimmt Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricola Draga Maschins Glück und Ende 75 „Michailo!“ ruft der König laut nach ſeinem Ad⸗ jutanten.„Michailo, wo biſt Du?“ Den Riegel vor die Tür ſchiebend, entſichert der König den Revolver, während Draga zitternd im Bett liegen bleibt. Lautes Stimmengewirr ertönt jetzt hinter der verriegelten Tür. Es ſind die Ver⸗ äber Jetzt klopfen ſie an die Tür. „Auf machen!“ Die Ermordung des Königspaares „Machen Sie auf, Majeſtät!“ hört er die Stimme ſeines Adjutanten Naumowitſch.„Machen Sie auf!“ „Du, Michailow?“ fragt der König.„Warte, gleich mache ich dir auf. Wo warſt du denn, als ich nach dir gerufen habe?“ Der König ſchiebt den Riegel zurück und Naumo⸗ witſch tritt ins Zimmer. Durch die offene Tür ſieht Alexander die anderen Verſchwörer mit Revolvern in der Hand ſtehen und ihre Geſichter ſind finſter und ernſt. „Was iſt. Michailow?“ fragt ſtotternd der König, während Draga, am ganzen Körper zitternd, die Decke über den Kopf zieht.„Was haſt du?“ Ein Papier aus der Taſche ziehend, antwortet Naumowitſch kalt und hart:„Wenn Sie ſofort hier in meiner Anweſenheit dieſe Abdankungsurkunde unterzeichnen, wird Ihnen nichts geſchehen.“ Noch ſchlaftrunken greift der König nach der Urkunde, die er zu leſen beginnt. Aber die Buch⸗ ſtaben tanzen vor ſeinen Augen. Nur einzelne Worte verſteht er. „Durch die Heirat mit einer öffentlichen Dirne „ abdanken.. das Erbe der Väter mit Füßen getreten Das, das ſoll er unterſchreiben? Unauffällig greift Alexander nach ſeinem Revol⸗ ver und entſichert ihn. „Sie ſind ein Lump und Verräter, Oberſtleut⸗ nant Naumowitſch“, ſagt der König mit rauher und harter Stimme und wirft dem Adjutanten die Ur⸗ kunde vor die Füße, indem er zugleich blitzſchnell ſeinen Revolver hebt und Naumowitſch niederknallt. Draga, die im Verlauf der Unterredung des Kö⸗ nigs mit ſeinem Adjutanten aus dem Bett geſprun⸗ gen war, zog Alexander blitzſchnell, ehe noch die an⸗ deren Offiziere in der entſtandenen Verwirrung ins Schlafzimmer eindrangen, ins Nebenzimmer und riegelte ab. Durch einen Gang führte ſie den heftig zitternden König zu einer geheimen Tapetentür. Die Tür von innen abriegelnd, verſchwinden ſie. Die Ver⸗ wurde. Außer der Beton⸗ und Monierbau Ac, Mannheim, ſind beteiligt die Bauunterneh⸗ mungen Herm. Gehlen, Kaiſerslautern, und Johs. Witt, Schifſweiler⸗Saarbrücken. Die Geſamtkoſten der Bauarbeiten werden ſich ſchätzungsweiſe auf an⸗ nähernd eine Million Mark belaufen. Mit den Ar⸗ beiten wird ſofort begonnen, um erwerbsloſe Volks⸗ genoſſen möglichſt raſch in Arbeit und Brot zu bringen. Filmrundſchau Alhambra:„Die beiden Seehunde“ Wenn ſich zwei Menſchen wie ein Ei dem andern ähnlich ſehen, ſo iſt das zum mindeſten für einen der beiden nicht immer gerade angenehm. So findet es wenigſtens die hochlöbliche Polizei in X⸗hauſen, einem Duodezfürſtentum aus der„guten alten Zeit“ irgendwo in Süddeutſchland, wo ein Dienſtmann eine vorſchriftswidrige Aehnlichkeit mit Seiner Durchlaucht dem Fürſten hat. Die Behörde will des⸗ 2 Persil bleibt ſſchwörer haben inzwiſchen vom Schlafzimmer her die Tür erbrochen und ſtürmen wild nach. Vorbei an der geheimen Tapetentür „Entkommen!“ ſchreien die Verſchwörer durcheinander.„Entkommen!“ Draga hört ſie ſprechen und ſchreien. ſie vor Angſt zittert, muß ſie unwillkürlich lächeln. Nach kurzer Gegenwehr des Oberſten Nikolitſch mit ſeinen Truppen iſt auch der letzte Widerſtand gebrochen und Offiziere und Soldaten haben jetzt den Konak von allen Seiten abgeriegelt. Kanonen⸗ rohre ſind auf das Schloß gerichtet und fieberhaft ſucht man das Königspaar. wild Trotzdem Aber Alexander und Draga ſind ſpurlos ver⸗ ſchwunden Ein Bild furchtbarer Verwüſtung bieten die Schlafzimmer und die umliegenden Gemächer, deren Einrichtung von den Verſchwörern in Stücke ge⸗ ſchlagen iſt. „Sie können nicht entkommen ſein“, ſagt einer der Verſchwörer.„Im Schloß gibt es Geheimgänge und Tapetentüren, wir müſſen weiter ſuchen.“ Wieder vergehen Stunden, aber die Verſchwörer geben nicht nach. Pionieroffiziere werden geholt und die Wände ſorgfältig abgeklopft und unterſucht. Wieder ſind über zwei Stunden vergangen, bis einer der Pionieroffiziere einen leiſen Pfiff ertönen läßt. Er hat die geheime Tapetentür ge⸗ funden. Ein kräftiger Druck gegen die Tür und ſie fliegt auf und ein allgemeines Wutgeſchrei ſchallt durch den Raum. Im Rahmen der erbrochenen Tür ſtehen eng um⸗ ſchlungen Alexander und Draga. Vor ihren Mördern Schüſſe krachen und tot ſinkt das Königspaar zu Boden. Noch im Tode vereint i Eine unbändige Wut erfaßt die Verſchwörer, die immer noch, trotzdem Alexander und Draga längſt tot ſind, auf die Leichen ſchießen und einſtechen. Damit nicht genug, nehmen ſie die blutüberſtrömten Leichen und werfen ſie zum Fenſter hinaus in den Schloßpark Am Eingang zum Konak wird der Geliebte der Draga Maſchin, der ſie retten will, erſtochen. Lazar Petrowitſch.. Aber noch andere mußten in der furchtbaren Mordͤnacht ihr Leben laſſen: Der Kriegsminiſter, der Miniſterpräſident und die beiden Brüder Dra⸗ gas. 3 und grauſam räumten die Verſchwörer auf. Der neue König Auf eine telegraphiſche Anfrage bei Peter Kara⸗ georgiewitſch hin nahm dieſer die ihm angebotene ſerbiſche Königskrone an. halb den Dienſtmann zur Aenderung ſeines Aus⸗ ſehens veranlaſſen. Doch der pocht auf ſeine Men⸗ ſchenrechte, will ſich das nicht gefallen laſſen, vertei⸗ digt in einer perſönlichen Audienz bei ſeinem Für⸗ ſten ſein Recht und dann kommt hier der Plan des Fürſten zur Durchführung, der aus dem Dienſt⸗ mann einen Fürſten und aus dem Fürſten einen Dienſtmann für einen Tag macht. Wie ſich nun beide in ihren neuen Würden zu⸗ rechtfinden, das iſt ein Spiel von entwaffnender humoriger Fröhlichkeit. Der Film ſteht und fällt mit Weiß Ferdl, für den hier wieder einmal eine Bombenrolle geſchaffen wurde. Ob Fürſt oder Dienſt⸗ mann, immer iſt er gleich ſtark in ſeiner urkomi⸗ ſchen burlesken Wirkung, wobei ſich Sprache und Mimik ausgezeichnet ergänzen. Immer wieder durch⸗ raſen Lachſalven das Haus, wenn er als dienſt⸗ männlicher Fürſt den Großkopfeten ſeine Meinung ſagt oder als fürſtlicher Dienſtmann manchmal ſei⸗ nen Aufgaben etwas hilflos gegenüberſteht. Man hat ſich wieder einmal von Herzen ausgelacht. 11 Oberſt Maſchin trat auf den Balkon des Schloſ⸗ ſes und verkündete mit lauter und markanter Stimme, daß Alexander und Draga nicht mehr ſeien, und daß das Parlament Peter Karageorgiewitſch zum König ausgerufen habe. Die Menge brüllt, brüllt immer lauter:„Es lebe der König Peter Karageorgiewitſch!“ Schwerfällig bricht die Sonne durch die Wolken. In der Friedhofskirche St. Markus fanden Alex⸗ ander und Draga ihre letzte Ruheſtätte. Unter zwei weißen Kreuzen im Gewölbe ſtehen die ſchlichten Särge nebeneinander. Hier ſchlafen ſie ihren letzten Schlaf: der arme, willenloſe König, der ſeine Draga ſo ſehr liebte und ſie, die die Königskrone mit dem Leben bezahlte. Kein Sonnenſtrahl fällt in das Gewölbe und muffig und kalt iſt es hier; kein Kranz ſchmückt die Särge und niemand betet für die Toten. Für den Letzten des Stammes Obrenowitſch. Grohgfürsfin Elisabeih von Rußland 1. Elisabeſh und Kaljajew Als Großfürſt Sergius, der Mann der Großfür⸗ ſtin Eliſabeth von Rußland, von der Bombe des Terroriſten Kaljajew in Stücke geriſſen wurdde, kniete die Großfürſtin auf dem Roten Platz in Mos⸗ kau inmitten der Trümmer und betete für die Seele ihres ermordeten Mannes und ſür den verhafteten Mörder. Kurze Zeit darauf ging die Großfürſtin ins Klo⸗ ſter. Allen Freuden des Lebens Verzicht leiſtend, beſchloß ſie, in verklärtem Gebet den Reſt des Le⸗ bens zu verbringen. Als ſie erfuhr, daß der Mörder ihres Mannes, zum Tode verurteilt, gehängt werden ſollte, fuhr ſie zu ihm und beſuchte ihn in ſeiner Zelle. „Unterſchreiben Sie dieſes Gnadengeſuch an den Zaren“, ſagte ſie,„und ich ſetze Ihre Begnadigung durch.“ Kaljajew ſtand vor der Groſtfürſtin und ſah ſie mit großen, fiebernden Augen an. War ſo viel Güte auf der Welt denkbar, daß die Witwe des Ermorde⸗ ten den Mörder vor dem Tode retten wollte? „Wenn mich auch Ihre Güte tief rührt“, ſagte Kaljajew gepreßt,„ſo kann und werde ich dieſes trotzdem nicht tun. Die Kämpfer um die Freiheit ſollen Mut faſſen und wiſſen, daß ich vor dem Tode keine Angſt gehabt habe.“ Die Großfürſtin Eliſa⸗ beth wiederholte ihre Bitte noch einmal, aber es war vergebens. Sie wurden trotzdem Freunde. [Portſetzung folgt.] Im Beiprogramm gibt es ein reizendes Luſt⸗ ſpielchen„Warum ſo aufgeregt?“, das in kurzen, trefflichen Szenen unſere kleinen Schwächen im alltäglichen Leben mit moraliſcher Nutzanwendung perſifliert. Daneben noch ein Landſchaftsfilm aus dem Thüringer Land und die Wochenſchau.. Hinweis Freier Bund(Städtiſche Kunſthalle). Am Donners⸗ tag und Freitag abend ſpricht Profeſſor Dr. A. Langsdorff, Berlin, über das Thema:„Die Aufgabe der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“. Prof. Dr. Langsdorff iſt der im März 1934 berufene Leiter des Außenamts der Staatlichen Muſeen zu Berlin, einer neugegründeten Dienſtſtelle, der die Neugeſtaltung der Muſeen im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Bildungszieles vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruft, übertragen iſt. Dem Vortrag wird als Ergänzung eine Fil m⸗ vorführung folgen. Billiqere ersi! Doppelpakel Persil 60.-Pfq. Ormalpaket Persil 32.- Pfg. — in Güte und Vollkommenheit! Z Es gibt kein loses persill Persil qibt es nur in der bekannten Oriqinqlpackung. Henkel& Cie..-., Düsseldorf Jahr eing. deut deut ern. Hilfe ſteig Tod vorg komn Erw zu 8 Ein ſetzte ſche dabe unte bren tücht dem 1935 Auf auf dille! dank Unte in d die 2 ferti, ſche! laſſen Von im d führe hben den Bago den e ſchen wird. ſamt ſend Chin zufri mitte anlaf dieſet 5 7 0 N05 — N legen Uebe⸗ dorf Empf He gegen Gerd auf die gi über rückg. überk dorf halb! gülti⸗ Al vollke Kind, chen, ſam elega F 1 N — Der Kardinal Erzbiſchof Donnet erzählte an⸗ läßlich einer Diskuſſion über die Vegräbnisreform im frau, zöſiſchen Senat das folgende Erlebnis: Wäh⸗ rend ich eines Tages als junger Prieſter eine An⸗ ſprache an die Gemeinde hielt, wurde ich von einer plötzlichen Lähmung befallen. Kein Wort. ich hervor bringen und ſank wie tot zu Boden. Die ſigkeit wich jedoch bald von mir, und ich s weiter Ferne die aufgeregte Gemeinde. war ich aber unfähig, auch nur die Winz⸗ ewegen. Es taſtete jemand an mir herum. „Tot“, ſagte er. Zeitweiſe verlor ich das dann kam es wieder zurück. Ich fühlte, Sarg angemeſſen wurde. Alſo man hielt tot! Ich wollte laut aufſchreien und von mir ſtoßen. Es war mir nicht 1 1 1 1 die erler e Ge⸗ dem zu b mich wirt die Handn möglich. 1 halten würde, da 5 alle 6 11906 Ber al 0 und Fa 5 nis mit Bewußtheit in der finſteren Ver'ſchloſſenheit des Sarges ruhen. Aber Unſinn! Ich lebe ja, ich . fühle es ganz genau, und man wird mich auf ſcheuß⸗ * liche Weiſe enden laſſen. Es wurde ruhig um mich 1 her. Die Tiſchler gingen an ihr Werk... Später . murmelte eine Stimme über mir das„De Profundis“. Mein Bewußtſe in ſchwand wieder, mehr aus Angſt — als aus Se Ich weiß nicht, wie lange ich ſo 5 da lag. Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme. N Mein beſter Freund.— Mit einer übermenſchlichen N Zuſammenfaſſung aller Kräfte brachte ich einen ſchwa⸗ N chen Schrei über die Lippen. Ich war gerettet. 3 K 3 5 .— Der erſte Angriff auf den Nauga Parbat im Jahre 1932 mißlang hauptſächlich deshalb, weil die eingeborenen Träger verſagten. Darum hatte Willi deutſchen Himalaya⸗ Unternehmungen bewährten und deutſchen Himalaya⸗Rnuternehmungen bewährten und erntobten Träger angeworben. Geſtützt auf ihre Hilfe, ſetzte die erleſene Schar beſter deutſcher Berg⸗ ſteiger zum neuen Kampf an. unterbrach der Tod von A Drexel den ungeſtüm und erfolgreich vorgetragenen Angriff. Wertvolle Schönwettertage kounten nicht ausgenutzt werden. Anfang Juli ſahen Erwin Schneider und Peter Aſchenbrenner auf nahe⸗ zu 8000 Meter das Ziel ſchon in greifbarer Nähe. Ein Agterwarlet einſetzender raſender Schneeſturm ſetzte dem weiteren Vordringen ein Ziel. Drei deut⸗ ſche Bergſteiger und ſechs eingeborene Träger kamen dabei ums Leben. Nun hat Erwin Schneider, unterſtützt von ſeinem Nampfgefährten Peter Aſchen⸗ brenner und den Kameraden Dr. W. Bernard, dem tüchtigen Expeditionsarzt, und Hans Hieronimus, dem bewährten Leiter des Hauptlagers, ſchon für 1935 einen neuen Angriff auf den Nanga Parbat in Au ſicht genommen. Schneider, der ſeine Erfolge auf früheren Fahrten im Himalaya und in der Kor⸗ dillera Blanka ſeinem kühnen Draufgängertum ver⸗ dankt, ſcheint die Teilnehmerzahl für das geplante Unternehmen weſentlich beſchränken zu wollen, wohl in der ge gans unbegründeten Hoffnung, dadurch die Ausſi den Sieg zu vermehren. D 1 — Der ſoeben auf der Danziger Schichauwerft fertiggeſtellte Bagger„Chien She“, der für chineſi⸗ ſche Rechnung gebaut worden iſt, hat die Werft ver⸗ laſſen und iſt über See nach Pillau abgegangen. Von hier wird er wieder in das Haff auslaufen, um im Fiſchhauſener Wiek Probebaggerarbeiten auszu⸗ führen. Die ee Leiter des ben feſtgeſtellt, daß der Haffboden am Wiek dem Bo⸗ den des 15 Whovopange entſpricht, für den der Bagger beſtimmt iſt. Deutſche Baggermeiſter wer⸗ den den Bagger nach China begleiten, der ohne Zwi⸗ ſchenhafen aus der Oſtſee nach Schanghai geführt wird. Der Bagger hat eine Beſatzung von insge⸗ ſamt fünfzig Mann und iſt in der Lage, viertau⸗ ſend Tonnen in fünfzehn Minuten auszuheben. Die Chineſen ſind mit dieſem grandioſen Apparat ſehr zufrieden. Der Fluß Whoopange iſt für die Lebens⸗ mittelverſorgung äußerſt wichtig, und es beſteht Ver⸗ anlaſſung, dieſen Verkehrsweg freizuhalten. Aus dieſem Grunde iſt der Bagger beſtellt worden. Baus ha⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 15 5 Ostpꝛeußen Amn 8. 2 cles Fedstes ie ſchönen maſuriſchen Seen ſind von der ſtrengen Kälte mit einer ſtarken Eisdecke überzogen e 1 daß 1.. 1 2 Das Auswärtige Amt in Berlin wird von Zeit zu Zeit mit Anfragen überhäuft, die ſich auf die Hin⸗ terlaſſenſchaft Walter Reinhardts, des Fürſten Sumru von Sardhana in Indien beziehen. Das märchenhafte Schickſal dieſes Man⸗ nes, der 1750 die Heimat verließ und im fernen In⸗ dien ein Fürſtentum erhielt, ſpukt heute noch durch die Köpfe vieler Leute, die ſich als die Nachkommen und Erben Reinhardts ausgeben. Es hat damit fol⸗ gendes Bewandtnis: Walter Reinhardt wurde im Jahre 1720 in dem kleinen Saarort Harum, der damals zum Erzbistum und Kurfürſtentum Trier gehörte, geboren. Das Ackergut der Familie Reinhardt war nicht groß und mit ſeinen ſieben Ge⸗ ſchwiſtern mußte Walter tüchtig Hand anlegen, um das zum Leben Notwendige zu erwerben. Im nahen Filzen an der Saar beſtand zu jener Zeit ein Män⸗ nerkloſter, in deſſen Weinbergen der jugendliche Wal⸗ ker Reinhardt eine Zeitlang Beſchäftigung fand. Dann verſchlechterten ſich die Zeiten, und Walter zog, gleich vielen 88. 3 in die Fremde. e 8 5 5 Er war damals 20 Jahre alt, trat als Sölöner in franzöſiſche Dienſte und wurde mit einem Soldaten⸗ transport nach Indien befördert. Dort war zwiſchen Engländern und Franzoſen der Kampf um die Herr⸗ ſchaft in Indien auf das heftigſte entbrannt und die Lage der Engländer war nicht ſehr hoffnungsvoll. Der junge Reinhardt nahm an den ſtändigen Kämp⸗ fen im Dſchungelgebiet teil und brachte es in ſieben Jahren zum Offizier. Im Jahre 1757 bot ihm das Schickſal eine günſtige Gelegenheit. Die Engländer belagerten die franzöſiſche Feſtung Tſchandanaga nördlich von Kalkutta und griffen ſie nach zwölftägi⸗ ger Beſchießung von der Land⸗ und Waſſerſeite an. Die tapfere Beſatzung durchbrach die engliſchen Linien. Aber das kleine Häuflein ſtand 1560 Kilo⸗ meter von der nächſten framzöſiſchen Niederlaſſung entfernt, ganz auf ſich geſtellt, mitten im dichteſten Dſchungel. Der Kommandant wußte ſich keinen ande⸗ ren Rat, als die Dienſte der europäiſchen Truppe dem Nabob von Bengalen anzubieten. Das Ange⸗ Copyright 1988 by August Scherl G. m. d.., Berlin 20, 22 I, Ale His RONHAN VON PEIED RICH EISENLOHN 16 Natürlich ſtürzte ſich Gerda Diemer auf dieſe Ge⸗ legenheit. Sie nickte, ganz erfüllt von freudiger Ueberraſchung, und verließ raſch den Saal. Ollet⸗ dorf folgte ihr, aufgeregt von den zwieſpältigſten Empfindungen. Henſchke hatte wirklich eine Taxe aufgetrieben, die gegen eine beſondere Vergütung die Fahrt übernahm. Gerda Diemer, im Fond neben dem Direktor, erlebte auf dieſer beinahe digen Fahrt in die Stadt die größte Enttäuſchung hres Lebens. Grolman ſprach überhaupt kein Wort, ſondern ſaß in ſeine Ecke zu⸗ rückgelehnt mit geſchloſſenen Augen, als wäre ſie überhaupt nicht vorhanden. Nur Henſchke und Ollen⸗ dorf auf den beiden Vorderſitzen unterhielten ſich halblaut und ein wenig krampfhaft über die gleich⸗ gültigſten Dinge der Welt. Als Gerda vor ihrer Wohnung ausſtieg, war ſie vollkommen verwirrt und hilflos, ein hart geſtraftes Kind, und nahe daran, in das Schluchzen auszubre⸗ chen, gegen das ſie in der letzten halben Stunde müh⸗ ſam angekämpft hatte. Sie erreichte gerade noch ihre elegante Zweizimmerwohnung. Dann aber ergoſſen ſich ihre ganze Enttäuſchung und ihre ſchwerverletzte Eitelkeit in einem hyſteriſchen Anfall über den un⸗ ſchuldigen Ollendorf.— Nach dem Weggang Grolmans befahl auch die blonde Diva mit einer ſtarren, gefährlichen Ruhe ihren Wagen. Profeſſor Bernau, der ſich ihrer an⸗ genommen hatte mit der Abſicht, ſich und Inge Graf 5 ihr nach Hauſe bringen zu laſſen, wurde von Schiele aufgehalten. Jetzt war die Wirkung der einlianclt, Fust uin Janclſiana Das märchenhafte Schicksal eines Saarländers bot wurde angenommen, aber der Nabob wurde von den Engländern geſchlagen und kam durch Verrat ums Leben. Die kleine Abteilung ſuchte ſich weiter ihren Weg und ſtellte ſich unter die Fahnen des Großmoguls, der den Engländern Bengalen wieder zu entreißen dachte. Er unterlag und ergab ſich den Engländern. Ein Teil der franzöſiſchen Hilfstruppen war in Ge⸗ fangenſchaft geraten, die übrigen, unter ihnen Rein⸗ hardt, entkamen in die dichten Wälder. Reinhardt wurde von ihnen zum Ober⸗ befehlshaber gewählt und während der Dauer von 15 Jahren nahm der Saarländer an der Spitze einer ſtändig größer werdenden Truppe an faſt allen größeren Kämpfen Indiens teil. Zuerſt beſtand ſein Korps nur aus drei Bataillonen In⸗ fanterie und einer Abteilung Kavallerie, ferner aus einer Artilleriekolonne, die vorzüglich in Stand ge⸗ halten war. Reinhardt trat jetzt in die Dienſte des neuen Nabob von Bengalen, Kaſkn Ali. Wieder begannen die Kämpfe mit den Eng⸗ ländern, die diesmal durch Reia hardts Truppen eine vernichtende Niederlage erlitten. Aber das Kriegs⸗ glück ſchwankte hin und her. Die Engländer zogen Verſtärkungen heran, der Naboh wurde geſchlagen, und als ſchließlich ein Waffenſtillſtand geſchloſſen wurde, verlangten die'ngländer die Auslieferung Reinhardts. Da man ſich an den Korpsführer aber nicht heranwagte, verſprach der Nabob den Engländern, Rein⸗ hardt beſeitigen zu laſſen. Als dieſer von dem Plan erfuhr, nahm er den Kriegsſchatz an ech, entlohnte damit ſeine Truppen, und hielt fich fortan ein eigenes Heer. Reinhardts Ruhm wuchs. Er war eine Macht geworden, mit der man rechnen mußte. Reinhardt trat vom Jahre 1764 an in den Dienſt verſchiedener Fürſten, zuletzt in den des Schah Allum. Er wurde nach Delhi berufen, wo es ihm durch ent⸗ ſchloſſenes Eingreifen gelang, dem Herrſcher Reich und Leben zu erhalten, indem er alle Meuterei niederſchlug. Zum Dank dafür erhielt Rein⸗ Weine auch an dem Schauſpieler deutlich zu merken. „Du willſt dich drücken? Das gibt es nicht!“ ſagte er und faßte den um Kopfeslänge kleineren Architek⸗ ten am Arm.„Ich habe mit dir zu ſprechen und wette jede Summe, daß du dableibſt, wenn du hörſt, um was es ſich handelt.“ „Laß mich los! Ich muß heim. Sonſt komme ich überhaupt nicht mehr weg vor dem hellen Morgen. Mein Auto iſt wieder kaputt, und ich habe keine Luſt, noch einmal Stadtbahn zu fahren.— Wo ſteckt eigent⸗ lich Inge?“ „Dort drüben tanzt ſie. nicht weg!“ „Das wollen wir ſehen. Wer iſt denn der Menſch, mit dem ſie ſeit einer Stunde herumhopſt?“ „Ein reizender Kollege von mir. Ich finde thn ſogar hübſch.“ „Was heißt hübſch.. Grünes Gemüſe!l! Aber wir gehen jetzt ab durch 8 Mitte! Gute Nacht, Ludwig!“ „Du ſollteſt ſie heiraten!“ ſagke Thiele und blinzelte vergnügt.„Es wird höchſte Zeit für dich. Glaub mir, es iſt gar nicht ſo ſchlimm, das Heiraten Sie ſcheint gerade die Richtige zu ſein. Wenigſtens jetzt noch. Wenn du zu lange warteſt, kann ſich das ändern, und dann geht ſie dir durch die Lappen.— Schau mal ganz ſcharf hin! Sie tanzt großartig mit dem Jungen— findeſt du nicht?“ „Mach keine dummen Witze! Laß mich nur raus! Sonſt verſäume ich die letzte Gelegenheit.“ f „Du haſt Zeit, mein Lieber. Man wird nicht ohne dich wegfahren, dafür werde ich ſorgen. Dort ſteht ja noch unſer blondes Gift!“ Er winkte mit der Hand zu der Diva hinüber.„Ich laſſf dich nicht weg, bevor du mir verſprochen haſt, die Kleine zu heiraten, und nebenbei, mir mein Haus auszubauen.“ „Ich habe immer geglaubt, daß du mehr vertrügſt. Aber das ſcheint ein grober Irrtum geweſen zu ſein. Biſt du ſinnlos betrunken, oder tuſt du nur ſo?“ „Das hilft dir nichts. Morgen oder übermorgen kaufe ich das Haus drüben am See. Ich habe es dir ein paarmal gezeigt. Du wirſt es mir ausbauen, genau ſo, wie ich es Haben wollte. Verſtanden?“ „Nein!“ 25 a g g 2 Die kriegſt du jetzt noch 5„ Mane geworden war und in einem 1 Leuten, die der Alkohol überwältigt hatte. „Dann muß ich es dir alſo noch einmal in die Ohren brüllen: Ich werde morgen oder übermor⸗ gen „Halt den Mund! Von was willſt du denn das Haus kaufen? Das riecht verdammt nach Größen⸗ wahn. Du fängſt an, mir Kummer zu machen, mein Junge!“ „Dann biſt du alſo der einzige, der nicht weiß, daß ich im Frühjahr nach Hollywood gehe mit einem ganzen Sack voll Dollar! Oder glaubſt du, der Direk⸗ tor Grolman von der Gloria⸗ ⸗Film⸗ Corporation war zu ſeinem reinen Vergnügen hier?“ „Im Ernſt, Ludwig?“ rief Bernau aufflammend. „Mein voller Ernſt.— Willſt du das Haus aus⸗ bauen oder nicht?“ 5 „Natürlich will ich. Aber nicht heute.“ „Das wollte ich nur wiſſen. So, jetzt hol dir deine Kleine und komm ſo bald wie möglich mit ihr wie⸗ der zu mir heraus, um alles abzumachen! Vor allem den 1 Eigentlich wollte ich das gleich heute nacht tun. Da du aber keine Zeit mehr für mich übrig haſt 5 1 „Sei nicht ſo albern, Ludwig! Du mußt doch ein⸗ ſehen..“ a „Natürlich ſehe ich ein. Alles ſehe ich ein. Auch, daß unſere Diva nicht länger auf dich warten will Alſo geh ſchon! Ich ſchick' dir die Kleine.“ Thiele ging hinüber und fing die blonde Inge Graf beim Tanzen ein. Sie ſchien ein wenig unwillig über die Störung ihres Vergnügens, das ihr Stirn. Wangen und die bloßen Schultern gefärbt hatte, fügte ſich aber und eilte zu Bernau, nach einem flüch⸗ tig geſtammelten Dank. Luoͤwig ſuchte vergebens nach Mira. Si Aenne und Billy verſchwunden. 17 Nach einer Stunde— es war fünf Uhr vorüber— entſchloß ſich auch Doktor Kern zur Heimfahrt. Sein Wagen füllte ſich mit den übriggebliebenen agen Sie war mit hardt als kaiſerliches Lehen das Für⸗ ſtentum Sardhan a. Im Jahre 1775 wurde Reinhardt zum Zivil⸗ und Militärſtatthalter der großen Stadt Agra ernannt. Das war der Höhe⸗ punkt ſeiner Macht. Neben Schah Allum war Rein⸗ hardt der mächtigſte Mann im großmoguliſchen Kai⸗ ſerreich. Er ſtarb am 4. Mai 1778. Ueber dem Grabe Reinhardts, des Fürſten Sumru von Saroͤhana, in der Stadt Agra erhebt ſich ein prächtiges Grabmal. Dort ruht auch ſeine indiſche Gattin, die Begam Sum ru, die ſich als Johanna chriſtlich taufen ließ. Das reiche Erbe Reinhardts iſt in engliſche Hände übergegangen. Bald nach dem Tode der Begam Sumru wurde das Fürſten⸗ tum von den Engländern abgeſchafft. Alle Be⸗ mühungen der deutſchen Nachkommen Reinhardts, die Erbſchaft Reinhardts zu erhalten, ſind ausſichts⸗ los. Das Auswärtige Amt in Berlin hält für alle Nachfragen dieſer Art eine aufklärende Druckſache bereit. — Im Europäerviertel zu Bombay hat ein un⸗ heimlicher Einbrecher in den letzten Tagen und Wochen ſo viel Schrecken erregt, daß ſich eine ganze Anzahl von Europäern entſchloſſen hat, die Stadt zu verlaſſen. Es handelt ſich um einen der niedrigſten Kaſte zugehörigen Inder mittleren Alters, der ſich bei ſeinen Einbrüchen einer Kobra bedient, jener hochgefährlichen Giftſchlange, die bekanntlich von den indiſchen Gauklern hypnotiſtert und gezähmt wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch der Einbrecher ein Gaukler iſt. Eines der erſten Opfer des Unbe⸗ kannten wurde die engliſche Schriftſtellerin Mabel Grace. Sie erwachte mitten in der Nacht durch ein verdächtiges Geräuſch. Als ſie ihre Nachttiſchlampe e bemerkte ſie am Fußende ihres Bettes eine große Brillenſchlange. Die entſetzte Frau rief laut um Hilfe. Ihr Bruder, der im Zimmer nebeu⸗ an ſchlief, erwachte jetzt ebenfalls, griff zu ſeinen Piſtole und ſchoß die gefährliche Schlange mit einer wohlgezielten Kugel nieder. Die geſamte Diener⸗ ſchaft des Hauſes fand ſich ſchließlich bei Miß Mabe Grace ein, und dieſen Umſtand benutzte der Ein brecher, in aller Ruhe die Zimmer der Schriftſtel⸗ lerin zu durchſuchen. Er verſchwand ſchließlich mit einer Beute im Werte von über 20000 Mark. Schon dͤieſer eine Verbrecherſtreich hatte unter den Euro⸗ päern größte Beſtürzung hervorgerufen. Als man daun aber von weiteren Raubzügen des Inders er⸗ fuhr, ſteigerte ſich die Beſtürzung zur Panik. Der Gattin des engliſchen Indienforſchers Willens ge⸗ lang es endlich, den Einbrecher zu Geſicht zu bekom⸗ men, ſo daß die Polizei nunmehr wenigſtens einige Anhaltspunkte in Händen hielt. Mrs. Willens war ebenfalls in der Nacht durch ein verdächtiges Ge⸗ räuſch aus dem Schlaf geſchreckt worden. Sie griff ſofort zur Piſtole und ſchoß, als ſie die Kobra in ihrem Zimmer bemerkte. Dann verließ ſie ſogleich ihr Schlafzimmer und ſchaltete im Wohnzimmer Licht ein. Hier fand ſie einen ärmlich gekleideten Inder, der Hals über Kopf aus dem Fenſter ſprang. Obwohl bisher keine Todesopfer bei den Einbrüchen des Inders zu beklagen ſind, hat die Polizei alle Vorkehrungen getroffen, um ihn bei ſeinem nächſten Raub verhaften zu e. N 3 — In Smrſchitz bei 10 wurde dieſer Tage ein Briefkaſten geſtohlen. Der Gendarmerie gelang es bald darauf, den Dieb, einen jungen Mann, zu ermitteln. Dieſer Jüngling liebt ein Mädchen hei Da er jedoch ſehr eiferſüchtig iſt und das Mädchen im Verdacht hatte, auch mit anderen Burſchen Briefwechſel zu ſtehen, ſtahl er kurzerhand den Poft kaſten, um feſtzuſtellen, ob ſich darin nicht ein zarte Brieflein von ſeiner Liebſten Hand an einen ander Burſchen befinde. Man hat nicht feſtſtellen können welches Ergebnis dieſe„Kontrollmaßnahme“ geze hat. Der junge Mann wird ſich wegen e zu verantworten haben. AGE labs Ml Ollilii das niallligc uud Rauſch die Harmonika auf den Knien hielt wie kleines Kind, ſowie Hubert von Gerber, der einen von langen Pauſen unterbrochenen Dialog über d letzten Dinge mit Doktor Hartl führte. Der Sch! ſteller phantaſierte hemmungslos unter der Wi der ſchweren Weine und ſprang ohne Uebergan einem Gegenſtand auf den anderen über, währen Doktor Hartl, der als einziger ſeinen klaren Kr behalten hatte, die ſtärkſten Reſerven ſeiner Nn ins Treffen führte, aber auch er gelöſt und berett, bis zum grauenden Morgen für ſeine Erkem 1 einzutreten. 55 Ludwig Thiele ſaß aufrecht in ſeinem Sefft ſchien zu träumen. Nur hin und wieder verrie unwillkürlicher Einwurf, begleitet von einem! Zug aus ſeinem Pokal, daß er dem Disput f der ſich immer weiter in dem Geſtrüpp gewagteſte Abſtraktionen verlor. Als einziges weibliches Weſen huſchte Billy Zeit zu Zeit durch den Saal, wie ein lautloſer hender Spuk. Sie füllte die Gläſer, erſetzte die 8 ſchen, und es machte ihr nichts aus, daß keiner de Männer von ihr Notiz nahm. Ste verſtand Kunſt, zuzuhören und ſich zugleich überall nützl machen, ohne ſichtbar zu werden. Alle ſpürten Anweſenheit nur ganz entfernt, ſo etwa, als wür ihre heißen Köpfe hin und wieder von einem kü en angenehmen Luftzug geſtreift. „Die Unzulänglichkeit aller menſchlichen Dinge brummte der Schriftſteller.„Sie, Hartl, könne Bewußtſein davon ebenſowenig ertragen wie Doktor Kern, der ſich uchtartig aus dem Staub macht hat. Sie flüchten auch davor, und zwar i Philosophie, die im Grunde eine abſolut idealiſtiſche geblieben iſt— wie jener in das Gegenteil: in abſoluten Zynismus Doktor Hartl war im Begriff, ihm zu antwor da die Rede ſich ins Uferloſe auszudehnen oͤrohte, plötzlich Ludwig Thiele aus ſeinem Seſſel heraus ſprechen begann, langſaug, ſtocend und mit Pa ſo, als fördere er die Bilder mühſam aus ein m In der Ecke um Ludwig Thiele lagen in tiefen Seſſeln nur noch Franz Martin, der Bildhauer, der 1 ſchütteten Schacht ſeiner Erinnerung zutage. ganze Umgebung ſchien 15 ſeine halbgeſ 9 verſunken. 0 Nummer 15 Donnerstag, 10. Januar 1935 Die Abſtimmung der Saarländer om kommenden Sonn⸗ tag bewegt das ganze deutſche Volk. Alle deutſchen Men⸗ ſchen haben ſich nach ihren Fähigkeiten und ihren Mitteln für die Befreiung der Saar eingeſetzt. Jede Gemeinſchaſts⸗ gruppe tat ihr Beſtes, im Endrampf um dieſe Befreiung dabei zu ſein. Gerade dieſe Geſchloſſenheit des Treue⸗ belenntniſſes aller Voltskreiſe ermutigt uns nun, den Arbeitsanteil unſerer Gemeinſchaftsgruppe, der wir ver⸗ pflichtet ſind, hier alſo der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung, an dieſer Stelle auch für kommende Geſchlechter feſtzuhalten. Der bekannte Ruf: Auf die Plätze, fertig— los! erhielt für Turner und Sportler ſeine tieſſte Bedeutung in dem Kampfeseinſatz für die deutſche Saar. Hatten Tur⸗ ner und insbeſondere Grenzlandturner aus jahrzehnte⸗ langer Erfahrung ein eigenes Lebensgefühl für Jahn und ſeine Ideen entwickelt, verſtanden ſie immer und begrei⸗ ſen ſie es heute erſt recht, was Jahn damit meinte, durch Leibesübungen das Erbe des Deutſchen Volkstums zu wahren und ſchützend zu umwehren, dann ſetzten ſich in den letzten Monaten alle im Reichsbund für Leibesübungen geeinten Turner und Sportlex für die politiſche Lebens⸗ frage, die das Saarland betraf, ein. 1 So machten ſich beiſpielsweiſe im Jahre 1934, nachdem Hunderte von reichsdeutſchen Kanuſahrern das Sgaorgebiet beſucht hatten, über 200 ſaardeutſche Kanufahrer auf den Weg, um aus der bedrängten Weſtmark zur freien Oſtmark zu fahren. Saarlandringer weilten in Berlin. Aus Anlaß der in Köln ſtattgeſundenen Saargus⸗ ſtellung fand eine Grenzlandtreuefahrt der Radſahrer ſtatt, und noch im letzten Dezember gingen die Amateur⸗ boxer auf die Saarreiſe und traten gegen ſaarländiſche Auswahlmannſchaften an. Die Handballſpieler trugen eifrig Freundſchaftsſpiele mit den Sgarländern aus und der Fachſchaftsführer, Brigadeführer Herrmann, bhegleitete dieſe Taten mit den Worten, daß der Tag kommen möge, an dem die Saarbevölkerung durch mutiges Be⸗ kenntnis zur deutſchen Scholle, die äußeren Schranken der jetzigen Trennung niederreißen möge. Fuß ball⸗ und Hockeyſpieler und Schwimmer haben nach abſicht⸗ lichen Plänen und Zielen an ihrer Stelle die freie Sgar mit vorbereitet. Gekrönt wurde dieſe Arbeit in der von der Deutſchen Turnerſchaft organiſierten Saar⸗ treueſtaffel, in der weit über 100 000 Läufer ihre Verbundenheit mit der Saar bekundeten. Wir dürfen an Amicitia Viernheim— Käfertal Spg Sandhofen— Ilvesheim Feudenheim— Phönix Mannheim Oberhauſen— Friedrichsfeld Neulußheim— Altrip Seckenheim— Hockenheim. Der Spitzenſührer, Viernheim, erhält Beſuch aus Käfertal. Das Vorſpiel konnte Viernheim knapp 32 ge⸗ winnen. Obwohl auch diesmal an einem Sieg von Viern⸗ heim kaum zu zweifeln iſt, muß es vor dem in letzter Zeit ſichtlich erſtarkten Sc Käſertal auf der Hut ſein. Käfertal wird natürlich alle Anſtrengungen machen, um weiter nach vorne zu kemmen. 5 Ilvesheim muß nach Sandhofen. Das Vor⸗ ſpiel konnte Sandhofen mit viel Glück knapp:0 gewinnen. Avesheim hat in letzter Zeit durch Spielſerausſall etwas Pech gehabt. Sandhoſſen wird in dieſem Spiel beine Punkte abgeben. Die zwei alten Gegner Jeuden heim und Phönix Mannheim treſſen ſich in Feudenheim. Im Vorſpiel verlor Phönix auf eigenem Platz:4. Seit damals iſt Phönix beſſer geworden. Feudenheim hat etwas geſtrau⸗ cchelt, iſt aber jetzt wieder ganz auf dem Damnn, wie der knappe Sieg über Friedrichsfeld am letzten Sonntag zeigt. Der Ausgang iſt diesmal vollkommem offen, wenn Feuden⸗ heim durch den Platzvorteil vielleicht etwos mehr Ausſich⸗ den hat. Der Taßellenletzte, Oberhauſen, hat Fried⸗ richsfeldd zu Gaſt. Wie im Vorspiel:0) wird am Sonntag Friedrichsfeld eindeutig ſiegen. Altrip müßte in Neulußheim zu weiterem Punkt⸗ gewinn kommen. Neulußheim iſt gegen den Anſang zu⸗ rückgefallen.. Seckenheim wird verſuchen für die im Vorſpiel gegen Hockenheim erlittene:4⸗Niederlage Revanche zu nehmen. Auf eigenem Platz könnte dies möglich ſein. 5 Unterbaden⸗Oſt: Kirchheim— Wiesloch Sandhauſen— Weinheim Eberbach— Union Heidelberg Plankſtadt— Eſchelbronn Eppelheim— Walldürn Der Tabellenführer Kirchheim wird zu Hauſe Vſch Wiesloch kaum zu Punkten kommen baſſen. Die Form der Kirchheimer iſt ſo, daß mit ihrem Sieg beſtimmt zu rechnen iſt. ö Weinheim, das das Vorſpiel hoch 411 gewann, muß noch Sandhauſen. Sandhauſen, das Punkte not⸗ wendig gebrauchen kann, wird ſich teuer verkaufen. In guter Form müßte Weinheim knapp gewinnen. Eberbach empfängt Union Heidelberg. Hier wird wechl Heidelberg knapp ſiegen. g Der Tabellenletzte, Eſchelbronn, hat in Plankſtadt keine Ausſichten. Es wird ſich lediglich darum drehen, wie boch Plankſtadt gewinnt. Eppelheim verlor das Vorſpiel in Walldürn:8. Mit Glück könnte diesmal Eppelheim ſiegen. Kontrolle der ſporklichen Leiſtung Aus iſt's mit dem„Mauern“ im Boot Dem Deutſchen Ruder⸗Verband iſt ein elektiſcher Meß⸗ appapat zur Leiſtungskontrolle für Ruderer vorgeführt worden. Konſtrukteur iſt Ing. Ihle, ſelbſt ein alter Renn⸗ ruderer. Das„Syneron⸗Dynagmometer“ ermöglicht ein⸗ mal die Feſtſtellung der abbſoluten Leiſtung jedes einzelnen uderers und ſoll außerdem die Zuſammenarbeit der Mannſchaft geuon erkennen laſſen. Die eigentliche Meſſung findet au der Dolle ſtatt, wo die Arbeit des Ruderers vom uder auf das Boot übertragen wird, und wird von hier elektriſch auf eine transparente Skalſa übertragen. Aus em Aufleuchten des feweiligen Teiſfeldes iſt der genoue Verlauf und die Leiſtung des Schlages eines jeden ein⸗ elnen Rauderers ſowie der ganzen Mannſſcchaft zu erdennen. er Trainer iſt alſo nicht mehr durch die markierte„gute ur“ des tatſächlich„mauernden“ Ruderers zu täuſchen, ndern erſieht aus dem Dynamometer, was jeder einzelne in der Monnſchaft wirblich leiſtet. Der Apparat kann ſo⸗ dohl im Ruderbecken für das Wintertraining als auch im Boot angebracht werden. In Fachkreiſen vermutet man, daß er ſich bald im deutſchen Ruderſport einführen dür te. Hindernisrennen für die Halbblüter Eine Forderung für den Halbblutrennſport Ebenſo wie der Galopprennſport und die Vollblut⸗ cht, für die immer wieder neue Hilfs⸗ und Aufbau⸗Maß⸗ nahmen ergriſſen werden— aus dem Erlös des Verkaufs des Geſtüts Mansbach hat neuerdings der Union⸗Klub 300 000 4 zur Aufbeſſerung der diesjährigen Hoppegartner Rennpreiſe zur Verfügung geſtellt— ſoll der Halbblut⸗ rennſport eine Belebung erfahren. In erſter Linie ſoll hierbei Wert auf den Hindernisrennſport gelegt werden, während Flachrennen für Halbblutpferde im allgemeinen als weniger wertvoll angeſehen werden. Man will durch eine Erſchwerung der Bedingungen, ſowohl in den Ge⸗ wichtsverhältniſſen, als auch die Vermehrung von Rennen auf Naturbahnen ſowie über längere Diſtanzen und be⸗ Auf die Plätze, fertig— klar! Im Kampf um die Saar Geräteturner, Spieler, Ringer, Boxer und Maſſerfahrer haben vereint geschlagen die Worte des Reichsſportführers erinnern, daß es wohl kaum ein ſchöneres Symbol geben könne, als dieſe ün⸗ unterbrochen lebendig durch Deutſchland Gaue ſich bewegen⸗ den von einheitlich nach einem Ziel ſtrebenden Meuſchen. Iſt ſo der politiſche Einſatz der Turner und Sportler unter Beweis geſtellt, dann darf zum Abſchluß des Saar⸗ kampfes noch einmal der Saarturner und ⸗turnerinnen ganz beſonders gedacht werden. Die Treue der Saarturner zu ihrer großen Organiſation, der Deutſchen Turnerſchaſt, iſt nicht erſt ſeit geſtern. Ob es ſich darum handelte, im Jahre 1864 in das Jahndentmal in der Berliner Haſen heide Stein um Stein aus Saar⸗ brücken hin einzutragen, ob die Turner im Jahre 19025 beim Hermannslauf der D gelobten,„in nimmer erſterbender Heimat⸗ und Vaterlandstreue, in Glück und Unglück, Deutſchlands Hochziel zu leben“, ob die Turner bei mitternächtlicher Stunde den Rhein durchſchwammen, um an Turnfeſten teilzunehmen, mmer betundeten ſie ihre Liebe zur Turnerſchaft, ihre angeſtammte Treue zum Reich aufs neue. Das Saarland iſt ein Turnerland. Im Saargebiet kämpfen rund 35000 Turner und Turnerinnen für Deutſchland. Saarbrücken hat in der Reihe der deutſchen Großſtädte noch vor Leipzig den höchſten Prozentſatz an Turnern. Die Beziehungen der Saorländer mit der Deutſchen Turnerſchaft waren immer beſonders herzlich. Ueber 1100 Saarturner weilten im Mai des vergangenen Jahres in München, 50 Turnvereine be⸗ reiſten zu Pfingſten Deutſchland, 200 Turner aus Saar⸗ brücken weilten in Stuttgart, 500 Saarlandturner fuhren zum Oſtlandturnfeſt nach Danzig. Die herzlichen Be⸗ ziehungen, die in dieſen Tatſachen zum Ausdruck kommen, laſſen ſich nicht alle aufzählen. Jedenfalls hat die Deutſche Turnerſchaft durch Lehrgänge, durch beſondere Bevor⸗ zugung der Saarturner an der Deutſchen Turnſchule in Berlin, durch Unterſtützung der Hallen⸗ und Platzbauten im Saargebiet und nicht zuletzt durch die Reiſen unſerer Nationalmannſchaft an die Saar den Kampf der Saar⸗ bevölkerung unterſtützt. Die Not der Saar wird bald behoben ſein, aber immer noch warten deutſche Brüder an anderen Grenzen, um wieder mit dem deutſchen Vaterlande verbunden zu ſein. Und wieder werden Turner und Sportler in Stellung gehen— nicht mit Armeen, Flugzeugen und Tanks— ſondern mit denſelben friedlichen Mitteln, mit denen auch Turner und Sportler für die Beſreiung der Saar ſich verdient gemacht haben. Die Spiele der Vezirksklaſſe deutend ſchwerere Hinderniſſe, die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Halbblüters bedeutend erhöhen. Im Gegenſatz zum Vollblut⸗Rennſport, wo die Flachrennen die Grund⸗ lage für die Zucht eines ſchnellen und edlen Vollblutpfer⸗ des dienen, mit dem wiederum zum Teil in der Haolbblut⸗ zucht gezüchtet wird, gelten im Halbblutrennſport die Prü⸗ fungen zwiſchen den Flaggen als wirkungsvollſtes Mittel für die Aufzucht eines harten und ausdauernden Ge⸗ brauchspferdes. Sobald der Halbblutrennſport wieder auf breitere Baſis geſtellt wird, oͤürfte ſich auch das Intereſſe der Züchter be⸗ deutend heben. So wurde ſchon angeregt, die ſetzt noch als nichtöffentlich ausgeſchriebenen Rennen in Zukunft öfſent⸗ lich auszuſchreiben und ſo die Zahl der Wettbewerbe zu vermehren. Unſere SA⸗ und SS⸗Reiter, die jetzt ſchon unter ſchwerſten Bedingungen und mit nicht hoch genug onzuerkennendem Ehrgeiz an zahlreichen Prüfungen teil⸗ nahmen, werden dann noch mehr Anteil an der Belebung des Halbblutrennſports nehmen. Zehn Kraul-Mannſchaften ſchwimmen unter:31! Japans Schwimmer⸗Elite. Die beherrſchende Stellung des japaniſchen Schwimm⸗ ſports in der Welt iſt bekannt, und die Liſte der 10 Beſten, die wie alljährlich auch für 1934 wieder erſchienen iſt, kann daher keine grumdſätzlichen Neuigkeiten bieten. Sie unter⸗ ſtreicht aber wiederum das ausgezeichnete ſchwimmeriſche Können der Japaner, die keineswegs nur über einzelne Spitzen⸗Könmer verſſigen. Den hohen Leiſtungs⸗Durch⸗ ſchnitt bringt beſonders die Tatſache zum Ausdruck, daß ſämtliche 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Kraul⸗Mannſchaften, die in der Liſte angeführt ſind und die überwiegend Univerſitäts⸗ mannſchaften ſind, beſſere Zeiten als 91 ſchwammen, wo⸗ bet dieſſe Leiſtungsgrenze etwa die Beſtleiſtung der deut⸗ ſchen Lämdermannſchaft im vergangenen Jahr darſtellt. An der Spitze der Liſte ſteht die Unſverſität Vaſeda mit der Zeit:08,83. Beſter Krauler über 100 und 200 Meter war, wie nicht anders zu erwarten, Juſa. Makino beherrſchte die 400 und die 800 Meter, während ihn über 1500 Meter Negami auf den zweiten Platz verwies. Nicht ſo über⸗ ragend wie in den Kraulſtrecken iſt die Stellung der Ja⸗ paner im Rückenſchwimmen, und im Bruſtſchwimmen be⸗ ſitzen ſie nur in Koike einen überlegenen Mann. Die beſten Schwimmer in den olympiſchen Strecken ſind wach dieſer Liſte(die Leiſtungen wurden auf 50⸗Meter⸗ Bahnen erzielt): 100 Meter Kraul: 1. Juſa 358,2; 2. 3. Takahaſthi 59,8; 4. Simura:00. 400 Meter Kraul: 1. Makino 446,6; 3. Sinma 452,7; 4. Kitamura:54,4 und Schwimmer unter:00.. 1500 Meter Kraul: 1. Negami 19:16 6; 2. Makino 19:28,6; 3. Honda 19:39,4; 4. Kitamura 19:51. 100 Meter Rücken: 1. Kawaſu 110,8; 2. Kiyokawa :1, 8; 3. Yoſida:11,68; 4. Jriye 1112. 8 200 Meter Bruſt: 1. Koike:43; 2. Hamuro 245,4; 8. Nabagawa:48,8; 4. Nagahiſa 254,6. Sakagami 59,8; 2. Negami:47: vier weitere Zum Stuttgarter Hallenſportfeſt, das am 2. Februar ſtattfinden wird, liegen ſchon jetzt zahlreiche Anmeldungen vor, vor allem natürlich für die leichtathletiſchen Wett⸗ bewerbe. Suomis Rüſtungen für die Olyn piſchen Spiele (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Helſinki. Anfang Januar 1935 Ganz Finnlond kennt nur ein Ziel, die Stellung, die ſich das kleine Land im internationalen Sport erobert hat, bei den Oympiſchen Spielen 1936 mit allen Kräften zu verteidigen und noch weiter zu feſtigen. Dieſem Ziel die⸗ nen alle Maßnahmen, die mit Unterſtützung der ſtaatlichen und militäriſchen Behörden die einzelnen Sportverbände getroffen haben und noch weiter treſſen, um auch den letza⸗ ten befähigten und ausſichtsreichen Mann auf Herz und Nieren zu prüfen und, wenn er beſtanden hat, in die Kampfarena von Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin zu ſtellen. Finnlond weiß, daß es allergrößter Anſtrengungen bedarf, denn die kinanziellen Mittel ſind beſchränkt, zum anderen bietet aber gerade die Austragung der Spiele 1936 in Deutſchland eine ſelten gute Gelegenheit für die Ent⸗ ſendung einer auch zahlenmäßig ſtarken Mannſchaft, und außerdem will Finnland ſeinen Anſpruch auf die Austra⸗ gung der Olympiſchen Spiele 1940, den es ſchon für Olym⸗ piſchen Kongreß in Oslo angemeldet hat, als durch ſeine ſportlichen Leiſtungen berechtigt aufs ſtärkſte unterſtützen. Eine Welle der Begeiſterung und der Tatkraft geht des⸗ halb durch das Land und trägt die mit aller Sorgſakt und Plan mäßigkeit betriebenen Vorarbeiten, in deren Zeichen das ganze Jahr 1935 ſtehen wird, nachdem man 1934 zum Sammeln von Erfohrungen benutzt hat. Zuerſt die Winterſpielel Unberührt von jedweder Nervoſität, getragen von dem Gefühl, aus einem großen Reſervoir befähigſter Leute eine ſtarke Mannſchaft für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen auswählen zu können, haben die Vorbereitungen dafür ſchon vor einer ganzen Zeit begonnen. Die beiden letzten Monate haben ganz im Zeichen des Vortrainings der winterſportlichen Olympia⸗ Kandidaten geſtanden, gibt es doch bloß noch dieſen Winter, um für die großen Kämpfe im Februar 1936 rüſten zu können. Der Schiver band hat ſein Vorbereitungsprogramm bis in die kleinſten Einzelheiten fertig. Der Beginn wurde ſchon im November mit einem Schilager im Sot Kamo⸗ Gebirge gemacht, das ſich wegen des um dieſe Zeit im Süden des Landes noch herrſchenden Schneemangels beſon⸗ ders eignete. Die beſten Läufer wurden dort zuſammen⸗ gezogen. Trainings methoden, Stilfragen und dergl. wur⸗ den diskutiert, zu praktiſchen Uebungen kamen die rund 40 Teilnehmer noch nicht, da milde Witterung das Vor⸗ training auf Theorie und Konditionspflege beſchränkte. Der Erfolg wird ſich bei den Wettkampf⸗Veranſtaltungen des Winters, die bereits begonnen haben, bald zeigen. Im Spätwinter wird dann ein neues Trainingslager be⸗ zogen, diesmal im Enontekio⸗Gebirge, einem hohen Berg⸗ zug in Lappland. Für dieſes Lager kommen allerdings nur noch diejenigen in Frage, die ſich als wirkliche Olym⸗ pia⸗Kandidoten herausgeſchält haben. Im Verlauf des Jahres 1935 wird dann die endgültige Mannſchaft für Garmiſch⸗-Partenkirchen ausgewählt, es wird ein Stamm⸗ trupp beſtimmt, der letzten Schliff in einem zweiten Sot Kamo⸗Lager erhält. Dort erfolgt die endgültige Auswahl. Schon heute ſteht feſt, daß die finniſche Olympia⸗Schimann⸗ ſchaft ſtärker ſein wird als ſie jemols zu Olympiſchen Spielen geſchickt worden iſt. Da man über eine große Aus⸗ wahl ausgezeichneter Kräfte verfügt, iſt man in der Lage, jeden zu ſpezialiſieren und dadurch die Ausſichten auf ein erfolgreiches Abſchneiden erheblich zu verſtärken. Eine große Hoffnung ſind die Eisſchuellänfer „Finnband hat ſchon immer ſchnelle Läufer auf dem Eis gehabt, wenn auch keiner in der ganzen Welt ſo bekannt geworden iſt wie der trotz ſeiner jetzt 42 Jahre immer noch junge Thunberg. Ihm, dem„Nurmi des Eiſes“, gelten die Hoffnungen des Landes, denn ſeine Zeiten über 500 Meter und 1500 Meter können ſich immer noch überall ſehen laſſen Daneben gübt es eine Reihe weiterer aus⸗ gezeichneter Kräfte, ſo daß ebenſo wie im Schilauf auch im Eisſchnellauf ſohſtematiſche Spezialiſierung für die ein⸗ zelnen Strecken betrieben wird. Das Training leitet der bekannte Sprinter Lauri Helander aus Tavaſtehus, denn die Aufgabe obliegt, eine möglüchſt ſtarke Mannſchaft herauszubringen. Er tſt bereits fleißig am Werk. Jedem Läuſer iſt vorgſchrieben, nur ſeine Lieblingsdiſtanz zu laufen. Thunberg wird ſich, wie erwähnt, auf die 500 Meter und 1500 Meter beſchränken, Pananen iſt gleichfalls Spezialiſt über 1500 Meter, während Ekmann und Blom⸗ quiſt die langen Strecken beſtreiten. Nur Waſen ius, in dem die Finnen einen künftigen Weltmeiſter ſehen, ſoll, da er ein hervorvagender Allround⸗Mann iſt alle Di⸗ ſtanzen trainſeren. Unmittelbar nach der Wettkampf⸗ Saiſon wird die Stamm⸗Mannſchaft für Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ausgewählt, ſie wird dann im Herbſt im Lager von Vierumäki zuſammengezogen, wo man ſchon ausgezeichnete Ergebniſſe erzielt und gute Erfahrungen geſammelt hat. In Eisläuferkreiſen iſt man ſehr hoffnungsvoll geſtimmt, es heißt gantz allgemein, daß Finnland auf dieſem Sport⸗ gebiet eine Renaiſſance erlebe. Dagegen gibt man ſich für das Abſchneiden der finni⸗ ſchen Vertreter im Eiskunſtlauf, wo nur Nikanen zur Verfügung ſteht, für das Pagrhaufen vielleicht noch das Ghevaar Jacobſen, und ebenſo für die Eishockey ⸗ Mannſchaft keiner unerwarteten Heffnund hin. Im Eishockey hat Finnland viel zu lange am Spiel mit dem Boll, ſtatt mit der kanadiſchen Scheibe, feſtgehalten, man geht aber jetzt wenigſtens daran, verlorenes Gelände wie⸗ der auſtzuholen, wenn es auch für 1936 zu ſpät dazu iſt. Die Leichtathleten tragen das Vertrauen des Landes. Am 1. Februar 1935 beginnt das offizielle Olympia⸗ Training der finniſchen Leichtathleten. An dieſem Tag tritt nämlich der Haupttrainer Armas Valſte ſein Amt an. Im Laufe des Winters und Vorfrühlings, alſo der Zeit des Aufbaues der Grundform, die nach finniſcher Auf⸗ faſſung den Erfolg des Sommers beſtimmt, reiſt Valſte von Ort zu Ort, um die Olympia⸗Kadidaten zu beraten und alle diejenigen aufzuſuchen, in denen man Talente ſeßen kann. Ende Mai/ Anfang Juni werden alle im Lager Vierumäki zuſammengezogen, und dort wird über Trai⸗ ningsmethoden und Stilfragen diskutiert. Zuerſt kommen die Lanaſtreckenläufer heran, die unter das Snezialtraining des großen Nurmi geſtellt werden, dem Valſte als Mückſpiele in Anterbaden ä Gruppe Weſt 20. Januar: Oberhauſen— Seckenheim; Hockenheim— Phönix Mannheim; Sandhofen— Altrip; Friedrichsfeld Käfertal; Viernheim— Feudenheim; Ilvesheim Neulußheim. 27. Januar: Oberhauſen— Neulußheim; Käfertal— Sandhoſen; Altrip— Viernheim; Hockenheim— Feuden⸗ heim; Friedrichsfeld— Seckenheim; Ilvesheim— Phönix Mannheim. 3. Februar: Feudenheim— Seckenheim; Sandhofen— Friedrichsfeld; Neulußheim— Käfertal; Phönix Mann⸗ heim— Viernheim; Ilvesheim— Altrip. 10. Februar: Phönix Mannheim— Oberhauſen; Kä⸗ fertal— Altrip; Viernheim— Hockenheim; Neulußheim — Feudenheim; Seckenheim— Sandhofen; Friedrichsfeld — Ilvesheim. 17. Februar: Altrip— Friedrichsfeld; Phönix Mann⸗ heim— Käfertal; Sandhofen— Viernheim; Oberhauſen — Feudenheim; Seckenheim— Neulußheim; Ilvesheim— Hockenheim. 5 24. Februar: Friedrichsfeld— Hockenheim; Neulußheim — Viernheim; Seckenheim— Ilvesheim. 3. Mürz: Phönix Mannheim— Altrip; Käfertal Oberhauſen; Feudenheim— Sandhofen. März: Sandhofen— Phönix Mannheim. 17. März: Phönir Mannheim— Neulußheim. . Gruppe Oſt: 20. Januar: Eſchelbronn— Kirchheim; Eppelheim Heidelberg 05; Weinheim— Schwetzingen; Wiesloch Eberbach; Union Heidelberg— Walldürn. 4 Schwetzingen. 27. Januar: Sondhauſen— Eſchelbronn; Kirchheim— Eberbach; Weinheim— Eppelheim, Walldürn— Schwetzin⸗ gen; Plankſtadt— Wiesloch; 05 Heidelberg— Union Hei⸗ delberg. 8 3. Februar: Sandhauſen— Walldürn; 05 Heidelberg— Kirchheim; Eppelheim— Eſchelbronn; Wiesloch— Union Heidelberg; Eberbach— Weinheim. 10. Februar: Sandhauſen— Wiesloch; Kirchheim— Weinheim; Eberbach— Eppelheim; Schwetzingen— Union Heidelberg; Walldürn— Plankſtadt; 05 Heidelberg— Eſchelbronn. 17. Februar: Sandhauſen— 05 Heidelberg; Schwetzin⸗ gen— Kirchheim; Union Heidelberg— Eppelheim; Eber⸗ . Walldürn— Eſchelbronn; Weinheim iesloch. 24. Februar: Eſchelbronn— Eberbach; Sandhauſen— Union Heidelberg; Wiesloch— Schwetzingen; Plankſtadt — 05 Heidelberg; Weinheim— Walldürn. 3. März: Eſchelbronn— Wiesloch; 05 Heidelberg— Schwetzingen; Sandhauſen— Plankſtadt. 10. März: Schwetzingen— Sandhauſen; Kirchheim— Union Heidelberg; Eberbach— 05 Heidelberg; Walldürn— Wiesloch; Eſchelbronn— Weinheim; Eppelheim 55 Plank⸗ Kirchheim— ſtodt. Schwetzingen— Plankſtadt; Eppelheim— Wiesloch; Eſchelbronn— 17. März: Eppelheim. 24. März: 5 1 Hilfstrainer aſſiſtiert. Vilen wird ſich in erſter Linie der Hürdenläufer annehmen. Der Grundzug des Trainings der Leichtathleten 1935 wird ſich in der Richtung bewegen, daß die Leiſtungskurve langſam und gleichmäßig anſteigt, und zwar ſo, daß die Höchſtſorm für den Länderrampf gegen Deutſchland und die finniſchen Meiſterſchaften im Auguſt⸗September erreicht wird. Dieſe beiden Ereigniſſe bilden die Generalprobe für die Olympiſchen Spiele im Auguſt 1936. Auf Grund der hier gezeigten Ergebniſſe werden die Auserwählten wieder für kürzere Zeit. tn Vierumäki zuſammengezogen, diesmal zu einer Ver⸗ ſchärfung der Form und um die letzten Fehler im Stil und im Training zu beſeitigen, weil dann nichts mehr geändert werden ſoll. Irgendwelche Experimente würden nur noch ſchaden. 1936 wird lediglich auf den Erfahrungen des Vorjahres aufgebaut. 13 Turner treten au Auch die Turner zählen zu den Stützen der finniſchen Olympia ⸗ Expedition nach Berlin. Was von den Leicht⸗ athleten geſagt iſt, gilt im allgemeinen auch von den Turnern. Auch ſie werden im Lager von Vierumäki zu einer Sondervorbereitung zuſammengeßogen. Befähigte Schwimmer, lernbegierige Waſſerballer Finnland hat einige gute Schwimmer, deren Leiſtungen nach Kräften gefördert werden ſollen, um dieſen oder jenen Einzelerfolg möglich zu machen. Dagegen iſt das Waſſer⸗ ballſpiel erſt vor kurzem in den Sportbetrieb aufgenommen worden, und es verdient alle Anerkennung, daß Finnland nach Berlin auch eine Waſſerballmannſchaft ſchicken 1 obwohl keinerlei Ausſicht beſteht, daß ſie auch nur über die Vorrunde hinauslommt. Die Schwerathleten waren ſchon immer gut Finnland teilt mit Schweden den Ruhm, die ſtärkſte Ringernation der Welt zu ſein. Aber man weiß, daß na⸗ menklich Deutſchland ſich zu einem außerordentlich ſchweren Gegner entwickelt hat ſo daß es äußerſter Anſtrengungen bedarf, die Vormachtſtellung auf dieſem Gebiet zu halten. Der Ringerverband hat ſein Trainingspregramm, noch nicht in allen Einzelheiten feſtgelegt, zumal hier ein Amtswechſel ſtattgefunden hat. Dem neuen Vorſtand geht der„Ruf voraus, daß ſeine Mitglieder beſonders energiſche Leute ſind. Als Amateurtrainer wurden die bekannten ehemali⸗ geen Aktiven Lein o, Pellinen urd K. Pihlaja⸗ mäki ausgewählt. l territorial aufgeteilt. Noch im jetzigen Winter und dann noch einmal im Herbſt werden die beſähigten Ringer in Trainingslagern zuſammengezogen, der Länder kampf egen Schweden im Herbſt bildet die letzte große Probe vor Berlin. Auch in ſeine Ringer ſetzt Finnland das aller⸗ größte Vertrauen, zumal zahlreiche faſt gbeichwertige Re⸗ ſervekräfte zur Verfügung ſtehen.„„ Erſtmalig will Finnland ſich auch an den Wettkämpfen im Gewichtheben beteiligen. Die Boxer werden einem planmäßigen Training wie alle anderen unterworſen, auch auf dieſem Gebiet verſucht Finnland jede ſich bietende Chance auszuwerten. Schützen und Radfahrer Fimnlands Schützen ſind weltberühmt, ſie werden den Beweis dafür bei den Olympiſchen Spielen in Berein nicht ſchuldig bleiben. In aller Stille, aber mit Zielſtcher⸗ heit, werden die Vorbereitungen getroffen, man erwartet hier am allerwenigſten eine Enttäuſchung. l 5 Auch die Radfahrer wollen nicht zu Hauſe bleiben. Vom finniſchen Könnern auf dieſem Gebiet hat man in der übrigen Welt noch nicht viel gehört, ſo daß die 5 bis 6 Ver⸗ treter für ihre Konkurrenten wechl als Neulinge an den Start gehen. Aber warum ſoll das Land, das ſo hervor⸗ ragende Läufer hervorgebracht hat, nicht auch gute Straßen⸗ ſahhrer haben? Das Training iſt Raul Helbzerg anvertraut worden, er wird alles tun, was in ſeinen Kräften ſtecht. Finnhand rüſtet alſo auf der ganzen Linie mit der ihn innenwohnenden Tatkraft. Das gantze Lond ſtaht hinter dieſen Vorbereitungen. Das blaue Kreuz auf weißem Grund will ſiegen— in Garmiſch⸗ſßartenkirchen und in Berlin 1938. Spiel mit dem Weltmeiſtertitel Für jeden ernſthaften Sportsmann iſt und bleibt die Erringung des Titels„Weltmeiſter“ immer ein höchſt er⸗ ſtrebenswertes Ziel. Anders ſcheint man in den Kreiſen des amerikaniſchen Berufsſports darüber zu denken, wo man auf dem beſten Wege iſt, den Begriff„Weltmeiſter“ ins Lächerliche zu ziehen. Beſonders leichtfertig ſpringt der gegenwärtige Schwergewichts⸗Weltmeiſter im Boxen, Max Baer, mit ſeinem Titel um, den er im Gefühl ſeiner Ueberlegenheit bei allen möglichen Gelegenheiten aufs Spiel ſetzt. Nachdem kürzlich ſchon ſein Schaukampf mit King Levinſky um die„Weltmeiſterſchaft“ ging, hat jetzt Max Baer unter ähnlichen Bedingungen einen neuen Ver⸗ trag abgeſchloſſen. Er ſtellt ſich im Laufe des März Car⸗ nera, Max Schmeling, Steve Hamas oder Artur Las ky zu einem Zehnrundenkampf ohne Entſcheidung, in dem er aber ſeines Weltmeiſtertitels verluſtig geht, wenn er entſcheidend beſiegt wird. Eine Punktwertung erfolgt nicht, es bleibt der Preſſe überlaſſen, den einen oder an⸗ deren als den Beſſeren zu bezeichnen und ihn als moraliſchen Weltmeiſter hinzuſtellen. Dieſe Großtuerei des Weltmei⸗ ſters verfolgt aber noch einen anderen Zweck: Max Baer will ſich auf dieſe Weiſe beliebt machen und hat damit offen⸗ bar auch Erfolg, denn ſeinem letzten Schaukampf mit Babe Hunt im Olympia⸗Stadion zu Detroit wohnten trotz nicht gerade billiger Eintrittspreiſe 17000 Zuſchauer bei. 8 Perry ſchlug de Stefani Bei den internationalen Tennismeiſterſchaften von Auſtralien in Melbourne hat ſich für die Vorſchlußrunde im Herren⸗Einzel neben den Auſtraliern Crawford, Mac Grath und Quiſt noch als einziger Ausländer der Engländer Perry qualifiziert. Der Wimbledon⸗Sieger ſchlug den Italiener de Stefani ohne Spielabgabe:0,:0,:0. Quiſt ſchaltete den Tſchechen R. Menzel mit 611, 678, :10,:6, 116, Crawford ſeinen Klubkameraden Moon mit:0, 10:8,:2 und Me Grath ſeinen Landsmann Turnbull mit:7,:7,:4,:6,:2 :6 über⸗ Weſtacott Commings mit eine vaſchende Niederlage. :6, Die Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen, die vom 24.—26. Jonuar in St. Moritz durchgeführt werden, haben bereits jetzt zahlreiche Nennungen erhalten. Sonja Hen ie, Karl Schäfer und Rotter/ Szollas werden be⸗ ſtimmt ihre Titel verteidigen. Aus Deutſchland rechnet man beſtimmt mit der Teilnahme von Eruſt Baier und Maxie Herber. Die Deutſchen Schwimmeiſterſchaften 1935 werden nun endgültig am 10. und 11. Auguſt in Plauen i. V. aus⸗ getragen werden, nachdem der Fachamtsleiter eine dies⸗ bezügliche Entſcheidung getroffen hat. 5 Als deutſche Beſtleiſtung anerkannt wurde die von dem weſtfäliſchen Rückenſchwimmer E. Simon(Gladbeck 1913) am 25. November 1934 in Düſſeldorf erzielte Zeit von :38,53 Minuten über 200 Meter Rücken. Vincente Trneba, der bekannte ſpaniſche Straßenfahrer, wurde jetzt für die 29. Tour de France verpflichtet. Seine Landsleute Ezquerra und Canardo hatten bereits vorher 8 für das„ſchwerſte Straßenrennen der Welt“ er⸗ ten. Jack Pettifer, der rieſige engliſche Schwergewichtsboxer, ſchlug in Hull den Franzoſen Sauvage in der 9. Runde k. v. Die deutſchen Schwerathleten haben den 24. Februar zum Opfertag für das Winterhilfswerk beſtimmt. Unter dieſe drei wird das ganze aud aus. Im Gemiſch⸗ ten Doppel erlitten Round/ Perry durch die Auſtralier Fi 5 fen d 5 Es fi Prop dem Gau Gau man zugru berſel Unbel rhein genan in He Die 2 gen J „Adol Bresl und einem Vorſd zwei geſcha N der& . der 2 gegen Vorſch Bayer Ne voll bo abgen tag! der a in au Heode Pokal in de letzter De ſteht bätig Mühe zu kö Hed wird davon zweit, ſbalten denbu von (:0 f mal c zweit bei d Fanpf Edi werde ſen ſi woſen nrit k mit d doch 907 N für 0 einen wenn mä chiſt Haufe Fedder beſſer E Hölle wollt ſuchte im 2 glaul Erin Schle Skla irren ruhig nen, Apfe zu m geha Blick pen Seel Felſe wogt lichſt! Seel läche D gang ein! Es und Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. Januar 1935 lichſte und Ekelſte— es raſchelte Papier zwiſchen den Seelen oder ein Stück Damaſt oder ſonſt eine lächerliche Wenigkeit. Das Nichts vor ſich, ſann der Menſch dem Vor⸗ gangenen nach und ſchrieb mit zitternden Händen ein ungefüges, verworrenes, ein wunderliches Buch. Es ſtanden die Geſchichten vieler Abenteuer darin, und ſeine beſten Freunde wußten davon. Es fanden ſich auch die Namen aller Frauen an ſeinem Wege; nur manchmal waren die Orte, immer war die Sippe verſchwiegen. In dieſem Buche blätterte der Alte und ließ die Vergangenheit erduften von Nelken, Holunder, Roſen, Thymian und wehendem Laub. As es mit ihm zu ſterben kam, warteten die Nach⸗ barn, daß er heftig aufſtöhnen würde aus dem Stunk der Sünden ſeines Lebens. Aber ſiehe, er ließ ſich hinaustragen unter das Angeſicht der Sterne. Die Lippen des Sterbenden bewegten ſich lange ſtumm von einem Unſagbaren. Dann „Dovina“ und atmete nicht mehr. Als ſein Freund den Toten in die Hütte trug, ſah er ein Lächeln um den blaſſen faltigen Mund, ſchön und unverſtändlich. Und als er am angefeuerten Herde, darin die Flammen Rätſel ſangen, die Toten⸗ wache hielt, ſuchte er Antwort in dem wunderlichen Buche. Ueber dem gingen die Sterne unter, erloſchen die Kerzen und rann die Morgenröte in den Raum. Da erblühte unirdiſch rot das letzte Blatt, und das ſagte er einmal Ein Wirtſchaftsdirektor, der nichts von der Wirtſchaſt verſteht. Rundfunkhörer⸗Koflen erledigt Weigelt einem einfachen Telephongeſpräch hätten werden können. Von Oberpoſtdirektor habe er gehört, daß Dr. Jäger ſogar ſeine Hochzeits reiſe auf Koſten der Mirag gemacht habe. Auf der anderen Seite habe er bei den Honoraren für die Künſtler eine falſche Sparſamkeit getrieben. Dichtern habe er überhaupt kein Honorar zahlen wollen. So ſei Gerhart Hauptmann genötigt geweſen, die Mirag zu verklagen, weil Dr. Jäger dem Dichter kein Honorar dafür zahlen wollte, daß„Hanneles Himmelfahrt“ als Hörſpiel vom Leipziger Sender aufgeführt wurde. Wenn ein marxiſtiſcher Beamter jedoch einen Vortrag im Leipziger Sender hielt, dann habe Dr. Jäger als„Schreibmaſchinen⸗ gebühr“ 300 Reichsmark bewilligt, weil er einem Beamten nicht gut ein Vortragshonorar bieten konnte. Jäger habe als Reichs banner⸗ mann ihn, den Zeugen, aus politiſchen Gründen bekämpft. 5 Der Angeklagte Dr. Jäger behielt ſich vor beim Abſchluß der Vernehmung des Zeugen? Witte am Donnerstag deſſen Beſchuldigungen zurückzuweiſen. Ein Greis zeigt auf Hauptmann Ein Gegenſchlag des Staatsauwalts im Lindbergh⸗ prozeß — Flemington(New Jerſey), 9. Jan.(Funkber.) Die Dienstagverhandlung des Hauptmann⸗Pro⸗ zeſſes geſtaltete ſich zu Anfang ziemlich eintönig, bis plötzlich der Generalſtaatsanwalt Milentz einen unbekannten Namen aufrief: Nervös und unſicheren Schrittes betritt der 87 jährige Greis Amandus Hochmuth den Zeugenſtand. Er bekun⸗ dete, als er am Nachmittag des Entführungstages auf der Veranda ſeines Hauſes an der Ecke der Land⸗ ſtraße und des zum Landſitz Lindberghs führenden Weges ſtand, näherte ſich ein ſchmutziggrüner Kraft⸗ wagen. Als der ene etwa 8 bis 10 Meter entfernt war und in den„Lindbergh⸗Weg“ einbog, ſah der Führer des Wagens aus dem Fenſter und ſtarrte ihn, den Zeugen, an, als ſähe er ein Ge⸗ ſpenſt. Der Zeuge bemerkte auch einen Teil einer Leiter im Kraftwagen. Auf die Frage des General⸗ ſtaatsanwaltes, ob der Mann, den er im Kraftwagen ſitzen ſah, im Gerichtsſaal ſei, antwortete Hochmuth mit Ja und zeigte mit zitternder Hand auf Haupt⸗ mann. In dieſem Augenblick verſagten einige 0 „elektriſche Lampen im Gerichtsſaal. Hoch⸗ muth ſchritt darauf zum Verteidigungstiſch und legte die Hand auf Hauptmanns Schulter. Zunahme der Kälte in Schleſien — Breslau, 9. Jan. In Schleſien hat bei zeit⸗ weiſe eintretender Aufheiterung die ſtrenge Kätte noch weiter zugenommen. Aus dem Flachlande werden Mittwoch morgen aus Breslau minus 18 Grad als Tieftemperatur gemeldet. In Kreuz⸗ burg und Feſtenberg wurden minus 19 Grad, in Grottkau ſogar minus 20 Grad gemeſſen. Die niedrigſte Temperatur wurde nach den Melduneen der Wetterdienſtſtelle Breslau in Groß⸗Iſer im Iſergebirge in 840 Meter Höhe mit minus 26 Grad heute morgen abgeleſen. 5 Neue Kerkerurteile in der Steiermark 5 8 — Wien, 8. Jan. einem Schnellgericht in Steyr hatten ſich ein ehemaliger Wehrmann, ein Bauernknecht und ein Bäckergchilſe wegen Spreng⸗ ſtoffbeſitzes zu verantworten. Sie wurden zu je fünf Jahren ſchweren Ke 2 ee 8 Vor Meiſterwerke kennenzulernen. Profeſſor Wührer, der aus der Wiener Akademie für Muſtk und darſtel⸗ lende Kunſt hervorgegangene Muſiker, iſt dem Kon⸗ zertpublikum der Kunſtſtädte nicht mehr unbekannt und hat nun auch in Mannheim einen wohlverdien⸗ ten Erfolg errungen. In dem Italieniſchen Konzert von Bach erfreute er durch ſeine friſch zupackende Art ſowie ſein durch 11 5 durch geſundes Muſizieren. Da gab es keine Mätzchen, kein Liebängeln mit überflüſſigen Rubato⸗ Effekten. Bezeichnend für ſeine geſunde Auffaſſung iſt die liebevolle Ausſpinnung der Kantilene im lang⸗ ſamen Satz über dem gleichmäßigen Baß. Die ruhige, faſt ſtarre Körperhaltung belebte ſich merklich, als der feinnervige Künſtler in den Bann der gewaltigen Erregungen und leidenſchaftlichen Stürme der„Appaſſionata“ geriet. So ſehr er innerlich mitlebt, ſo behütet ihn ein ausgeſprochener Kunſtverſtand davor, ſein Temperament überſchäu⸗ men zu laſſen. So bot er den letzten Satz nicht in dem vielfach beliebten überhetzten Zeitmaß, ſondern zog es vor, in gemäßigtem Tempo die Schönheiten des Finales klarzulegen und vermittelte den Zu⸗ hörern einen reineren Eindruck, als man ihn ſonſt oft erhält. Es muß Wührer ferner zu Dank angerechnet wer⸗ den, daß er in den Variationen von Brahms über ein Thema von Händel ſich nicht nach„berühmtem“ kühler ausfällt, als 1 1 * Gau Mitte oder Südweſt Die Hochzeiksreiſe au * Bau e oder Südweſt? ie Hochzeilsrei 7 Der 8 im Nundunkyr 2885 Noch einmal Vorrunde um den Da-Pokal e e e ö In Halle wird am Sonntag das achte und letzte Tref⸗ es falſch wäre, den Gau Mitte ohne weiteres aus der 5 . fen der Vorrunde 1935 um den D B⸗Pokal ausgetragen.] Berechnung auszuſchalten. Es iſt wohl damit zu rechnen, Berlin, 8. Jauuar. g e. 19 5 80 dos Gebiet der preußiſchen daß die bels h ber! ihrer i e als Verteidiger Im großen Rundfunkprozeß wurden bei TT...%%% ͤ. 2 10 1 5 otals 05 eger, 0 0 0 Das 0 SW 85 5 7 8 8— 8 0 75 N Gau Suüdweſt zuſammen. Man wird geneigt ſein, dem Handgalopp möglich und Abeba nur dann zu erreichen, die Gründe unterſucht, aus denen der Angeklagte 5 Gau„Mitte eine klare Niederlage vorguszuſagen, wenn wenn ſich die Süddeutſchen davor hüten, vielleicht den gaſt⸗ Dr. Jäger im Jahre 1928 von ſeinem Poſten als man die ſogenannte und meiſtens ktrügeriſche„Papierſorm“ gebenden Gau Mitte in der ſchönen Saaleſtadt nicht ernſt Wirtſchaftsdirektor der Mitteldeutſchen Rundfunk⸗ 5 1 5 9 51 085 dem 1 Ergebnis aus El⸗ zu nehmen. Es ſpielen: AG.(Mirag) entfernt worden iſt berſe wo der Gau Württemberg mit feiner„Elf der 05 S 5. N 8 25 a 1 Unbekannten“ die Nationalmannſchaft des Gaues Nieder⸗ Gan Su d we ſt: Ebert Hierzu äußerte ſich eingehend der Angeklagte Dr. 5 rhein enttbronte, wird man ſich aber hüten müſſen, ſo⸗(Wormatia Worms) Otto, der damals Auſſichtsratsvorſitzender der n e e en d e Kamof a Konrad Stubb Mirag war und auch die Maßnahmen gegen Dr. J(Ic Kaiſerslautern(Eintracht Frankfurt) Jäger eingeleitet hat. Er ſagte, im Auſſichtsrat ſei 11 8 855 fiele e e eee Wienke 1 1. man im Jahre 1927 ſehr erregt geweſen, da es ge⸗ gen okalſpielen recht gut geſchlogen. Im Kampf um den(Ei intr. Frankſurt)(Fͤ Pirmaſens)(Eintr. Frankfurt) 52 Jah N ane eme e aloe Hitler⸗Pokal“ 1933 19 ſie in der Vorrunde in Fuchs Leis Conen Möbs Statter heißen habe, Jäger habe bei einem für die Mirag zu 1 7 ſte ee e e cen runde(Saarbr.)(Frenkfurt)(Saarbr.)(Frankfurt)(Ludwigsh.) tätigenden Grundſtücksankauf in Dresden große * 0 8 5 8 N. 8885 8 N 5 f . einem:2⸗Sieg über den Gan Mittelrhein. Erſt in der Schiedsrichter: Schulz(Leipzig) Schiebungen gemacht. Jäger habe auch tatſächlich ein 35 Vorſchlußrunde wurden ſie von Brandenburg, das nachher[ Schlag Reinmann Riederwald Hoffmann Herbſt Grundſtück, das er in Dresden für die Mirag von . 19 5 B gegen Bayern austrug, mit:2 aus⸗ ee eee eee einem gewiſſen Herrn Spiethoff habe ankaufen ſollen, 1 geſchaltet. Malter Staudinger 23 N 5 73 15 . Im vergongenen Jahr, wo neben dem DFB-Pokal noch(1. SW Jeng)(Mühlhauſen 99)(1. SV Jena) auf ſeinen eigenen Nan 1258 gekauft und auch die Auf⸗ der Kampfſpielpokal umſtritten wurde, unterlag Mitte in Müller Riechert laſſungsurkunde auf ſeinen Namen aufſtellen laſſen. 1 der Vorrunde nur knapp 12 gegen den Gau Nordmark,(Halle 96)(Viktoria Magdeburg) Die Eintragung ins Grundbuch ſei allerdings nicht f ee 11 85 15 en 19 5 cel e auf Jägers Namen erfolgt. Man habe zunächſt an Vor zrund am und in Nürnberg nur kna 22 1 5 Me 3 5 7751 51. 37 5 Bayern bezwungen wurde. Dieſe Zahlen beweiſen, daß] Gau Mitte: c i e 1 erausgeſtellt, daß Jäger nur desh gen⸗ . 128 artig vorgegangen ſei, da er . Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim von Wielſchaftsdingen gar keine Ahnung gehabt . 8 171 2 5 habe. Im Aufſichtsrat ſeien dann auch verſchiedene 5 de r be S 5 gerbandsſpielbetrie! 8 dere Frage örtert worden, aus denen ſich di 3 Nachdem der letzte Sonntag dem Verbandsſpielbetrieb ais 104 andere Fragen erörte en, aus de die 5 vollkommen Ruhe 8 und 5 die 5 Pobalrunde G fußball im Bezirk Südheſſen Unfähigkeit Jägers in wirtſchaftlichen Angelegen⸗ . abgewickelt wurde, werden am kom menden Sonn⸗ Lorſch— Bürſtadt:8, eiten ergeben habe. So habe er beiſpielsweiſe bei . tag die Spiele fortgeſetzt. An beiden Fronten ſteigen wie⸗ 98 Darmſtadt— Alemannia Worms:2, 5 Her 0 01 eld d Mirag ein 18 5 ohe Is . der äußerſt wichtige Treſfen; wobei man hofft, daß ſich die Pfungſtadt— Arheilgen:2, 1 ga 8. n 55 8* e 8 in ausſichtsreichen Stellungen liegenden Mannſchaſten Urberach— Polizei Darmſtadt:8, Sicherheit angenommen, aber die Eintragung dieſer Heddesheim Leutershauſen und 67 Mannheim von ihren Egelsbach— Dieburg 911, Hypothek für die Mirag verſäumt. Weiterhin habe e ee e ſoweit 1 0 en e Pfiffligheim— Walldorf 122. 5 man auch im Aufſichtsrat daran Anſtoß genommen, in den jetzt mehr und mehr einſezenden Endkämpfen ih Zwei alte Gegner ſtanden ſich in Lorſch gegenüber daß Dr. Jäger ſein Autoritätsverhältnis zu d letzten Chancen in die Wagſchale werfen können. und lieferten ſich zum wiederholten Male den erwarteten Or. Jäge ſein Am itätsv 2 18 zu en Das Programm der Gruppe Oſt, mit den Paarungen ſpannenden Kampf. Der Sieg der Gäſte aus Bürſtadt Angeſtellten zu wenig gewahrt habe. So ſei er ein⸗ 5 8 Walltabt ſtand nie in Frage. Lorſch muß uch, endlich ee mal mit einer weiblichen Angeſtellten der Heddesheim— Wallſta am Tabellenende ſind zuviel Vereine mit gleicher Punkt⸗ Mira um Opernball nach Dresden ge⸗ Ladenburg— Gartenſtadt zohl.— Zu guter Letzt meinte es das Glück mit den Ver⸗ fah 1 1 3 habe 5 1 Lentershauſen— Hemsbach einigten aus Worms nochmals gut. Der Gnadenakt des Edingen—,Neckarhauſen Do hat ſeine Früchte gezeigt. Das Selbſtvertrauen der auf dieſem Ball auch die Angeſtellte geküßt. Neckarſtadt ſpielfrei Elf iſt gewachſen, und ſicherlich werden noch weitere Punkte M 5 8 5 iner Friſtiof r bt nitliche führenden Matn ſchafben Heimspielen errungen, ſo daß man ruhig dem Endkampf entgegenſehen an habe zwar von einer friſtloſen Entlaſſung ab⸗ 19 50 die He werden 9 e e kann.— Zur Abwechſlung erfocht Pfungſtadt wieder[geſehen, aber den Vertrag zum 31. Dezember 1928 ge⸗ Muße und Not Haben; ſich in diefen vier Treſſen behaupten 90 1 den 5 b 5 9 0 a enen d 7105 kündigt. Außerdem ſei ihm für den Reſt ſeiner n 9 5 rents das erte Sie 0 o li en mußten in FC arei Amel n 5 zn nnen Walt ſt 0 925 1 8 99 ee en ſem kleinen Platz iſt ſchwer zu gewinnen. Darmſtadt ſiegte Tätigkeit der Angeklagte Kohl als zweiter Wirt⸗ Heddesheim vor Wochen mit 013 verloren und diesmal chaftsdirektor beigegebe 85 wird man in Heddesheim ſchon ganz und gar nicht billiger:1.— Der Tabellenführer Egelsbach ſtegte erwar⸗ ſchaftsdirektor beigegeben worden. . davonkommen. Laden bu 1g wird darauf aus ſein, das[tungsgemäß in Dieburg und wanne 1 d große Der Zeuge Witte erklärte, er habe im März 8. zweite Spiel gegen Gartenſtadt eirdrucksvoller zu ge⸗ 90 8 11 5 9 15 af de elend e d 1933 noch einmal in einer Eingabe an das Reichs⸗ ö Felten, als den Vorkampf, der ſ. 3. mit 32 knapp an La. fi fe 911 5 97 1 g N 5 innenminiſterium alle die ſchweren Vorwürfe wieder⸗ denburg ging. Leute rshaufen erhält Nochbarbeſuch gegen e 8 holt, die er den jetzt angeklagten Leitern der Leip⸗ von Hemsbach und gewertet nach dem Vorſpickergebnis Bezirk Pfalz ⸗O ſt ziger Sendegeſellſchaft 1 ch 95 tt N (:0 für Leutersbauſen) wird der Tabellenletzte anch bies⸗ Hier wurde Oppau in ber Tabellenführung abgelöſt, S geſellſch 3 en hatte. Dr. Jäger mal alles Haran ſetzten, damit Leutershouſen der Wega zum und zwar durch 04 dudwigsbafen. Obgau verlor habe den Rundfunk dadurch finanziell ſehr belaſtet, 5 e. ee e ſein Spiel mit:3 in Mundenheim und büßte 1181 daß er immerfort Konferenzen einberief und große 5 ef N 1 Besprochen dals wertvolles Gelände ein. Ueberzeugend war die Spielweiſe Reiſen unternahm um Dinge zu beſpr je i 4 kampf, und den gleichen Charakter hat das Treſſen von 04 auch nicht, und nur einem glücklichen Umſtand iſt f hm, ge zu beſprechen, die in . Edingen— Reckarhauſen, das bei der erſten Auf- der Sieg zuzuſchreiben.— Mit dem knappſten aller Ergeb⸗ 5 lage borlos endete.. niſſe wurde Speyer 110 beſtegt.— T Frankenthal 5 Die Spiele der Gruppe We ſt: rafft ſich auf, um 1 5 Ai er 9 5. 5 W. 3 Unter Aufbietung aller Kräfte konnte über eingön⸗ wiſche 5 Ste; 3; . Kelſch— TV 1846 heim ein 922.Sleg herausgeholt werden.— Olympia mb e e 16205 1 1 der e 5 Kurpfalz— 07 Mannheim Lampertheim mußte die Ueberlegenheit von Pfalz Deut 5 n f 9 iufen ba er Finnen n . Rheinau— Oftersheim Ludwigshafen anerkennen und 224 geſchlagen die eutſchland zur Folge haben würde, haben jetzt zu einer 5 Brühl— Altlußheim Rückfahrt antreten.— Empfindlich hoch verlor der TV. Abſage der Begegnung gezwungen. Unſer nächſter Län⸗ 5 Poſtſportverein ſpielfrei Lampertheim. 1110 iſt 1 ſtarke i 1 55 derkampf führt uns am Oſtermontag(22. April) in 99275 1 f N 8 8 zu verſtehen, da die Lampertheimer mit ihrer geſamten] Stockholm gegen Schweden. Die Schweden treten werden e fal beiß n ſtritten ſein, aber ſä⸗ tliche Tref⸗ 2. Mannſchaft anzutreten gezwungen waren. am 10. Februar in Helingfors gegen 1 15 ſen ſind geeignet, die Lage im Kampie um zie Jührung Am kommenden Sonntag ſpielen: 8 e 85 5 meln eee kuren, wie ben alen in er Bezir Sudheſſen: pfungſtadt„ Egelsbach. Lorſch FCC niit 05 22. 2 recht 15 5 90 aber bei 1 5 it Polizei Darmſtadt; Alemannia Worms— Urberach: 98 3 0„ 5 6 mit en Ketſchern für dieſes ickſpiel zu rechnen, gilt es 8 5 0 all a 7 7 0% denne an nehnen, ank vigl die fezeg br ee Wal Anhaltender ſtarker Froſt in Norbdeutſchland 1 85 Mann 8 m, und bewertet nach dem 1 120 Bezirk Pfalz⸗Oſt: 5— N Fronkeuthal: Kickers Fran⸗— Hamburg, 9. Jan. Seit Montag nachmittag ... f,. 8 1 S 62 gt 1 N f S— Herr 8 8 1 5 1 15 . wenn die 1 1 bleiben ſoll, denn die Lampertheim;. Hergheim 2 5 f 1 8 geſunken. Während am N f Widerſacher haben es einfacher, weil ſie beide zu 85 5 Montag nachmittag in Hamburg ſich die Tempe⸗ g aufe kämpfen. Brühl wird mit Altlußheim wenig Vorkampf Deutſchland— Finnland raturen noch um den Nullpunkt bewegten, ſind ſie 1 1 leſens machen, denn Nate 15 ausg See 15 5 abgeſagt am Mittwoch bereits auf 7 Grad unter Null geſun⸗ 0 1 bampſkraft dürfte ee 3 8„00 48 8 575 8 5 8 8 4 K b 1 1 8 8 . f. für Brühl) bah maß che e Im Rahmen feiner Olympiavorbereitungen hatte der n 1 5 7 11 16 8 5 17 e 15 Mheinau e ängt Oft ers heim 5 Lanläß Deutſche Amateur-Boxverband für den Monat Jannar einen dee ratnen e 2 1 e des erſten Treffens zwar mit 121 einen Punkt ergatterte] Länderkampf mit Finnland vorgeſehen, der vom Gau Weſt⸗ deres Wetter herrſcht dagegen im Weſergebiet, das aber ſür dieſes Spiel in Rheinau wohl baum Ausſicht falen durchgeführt werden ſollte. Techniſche Schwierigkeiten,H wo nur Temperaturen von 4 Grad Kälte zu ver⸗ auf den gleichen Erfolg hat. insbeſondere der ſpärliche Schiffsverkehr auf der Oſtſee! zeichnen ſind. Di 10 G 0 9 7 i Herd. Das Feuer loderte auf und ließ die Blätter 5 8 5 N g 71 erbrauſen von Glut. Weihrauch, trächtig von Geruch e ewige eliebte Legende von Wilhelm Pleyer f e en en 0 aus Nelken, Holunder, Roſen und Thymian, umzog Es war einmal ein Menſch, in dem brannte die; war leer. Keine Reine und keine Gemeine, keine die Bahre; und verging mit dem ſinkenden Brande, f Hölle zum Himmel in ungeßärdiger Sehnſucht. Er[Glühende und keine Kühle, keine Frau der Heimat und war nur mehr ein Duften von wehendem Laub. g wollte alles, alles erleben. Da er ein Dichter war, noch eine der Fernen war dieſes Namens verzeichnet. Aber das Brauſen der Glut war in ein ſtarkes Sin⸗ ſuchte er ein Sinnbild, und als Mann ſuchte er es Nun wußte der Lebende von dem Toten: Dovina, gen gewandelt, das draußen über die Straßen ſcholl. im Weibe. Er ſuchte in ſo manchen Ländern und das war die Eine, die er in allen geſucht. Die ewige Der Freund breitete einen zerſchliſſenen Mantel glaubte gar oft zu finden. Ein buntes Rot war ſeine Geliebte. Die längſt Geſtorbene. Die nie Geborene. über den lächelnden Toten und ging hinaus. Die 9 70 77 5 4 5 5 Erinnerung, als im Dämmer ſeiner Jahre ihm die[Die Fernſte. Oder die Nächſte: des Menſchen Mutter. Strahlen der Sonne ſtürzten ſoeben über das Ge⸗ Schläfen ergrauten. Stolze Fürſtinnen hatte er zu Eine fremde, durchſchauernde Macht legte mit des birge, und ein junger Wanderer zog mit Singen in Sklavinnen ſeiner Gierden gemacht und war land⸗ Freundes Hand das Buch auf den verglimmenden die dampfende Welt. irrenoͤer Bettler geworden, vor dem Blicke einer ge⸗ ö ruhigen Magd. Frauen aller Arten kennen zu ler⸗ f— nen, war ſeine Sucht geweſen, und er hatte ſie wie 5 8„ 8 2 8 ge 7 82* N 1 05 n. U N Apfelſinen gekoſtet oder wie Nüſſe, ohne je geſättigt Navierabend Prof. Mührer Muſter vorzeitig verausgabte, ſondern mit Leinen zu werden, oder er hatte ſie in zitternden Fingern 885. 8 0 Kräften haushälteriſch umging und die berühmte gehalten dunkle Steine, an denen ſein bohrender Nachdem Profeſſor Friedrich Wührer, der Lei⸗ Juge mit allen ihren Schönheiten in muſtergültiger Blick ſchmerzhaft erblindete. Von luſtwunden Lip⸗ ter der Meiſterklaſſe für Klavier an der Städtiſchen Klarheit, die vor allem den Umkehrungen, Vergröße⸗ pen floß Blut in Blut 3 zwiſchen Seele und Hochſchule für Muſik, im Orcheſter⸗Konzert ſeine Vi⸗ rungen uw. zuſtatten kam, darbot. Gbenſowenig Seele ſtanden kühle kriſtallene Mauern, ſtarrten ſitenkarte als ausgezeichneter Pianiſt abgegeben hatte, ſtellte er in der Oktavenſtelle der As⸗dur⸗Polonaiſe N Felſen, brauſten Wälder, dehnten ſich Heiden, er⸗ gab er nun in einem eigenen e von Chopin einen Schnelligkeits⸗Rekord auf, ſondern .„. 1 Publi 0 enheit, ſei 8 iſcher F iger der faſt ſch in zleichmäßigkei n wogte das Meer; oder— und dies war das Schmerz⸗ Publikum Gelegenheit, ſeine Ausdeutung klaſſiſcher erfreute außer der faſt maſchinellen Gleichmäßigkeit der Oktaven durch ein bveitangelegtes, fat drohen⸗ des Creſeendo. Der überlegene Kunſtverſtand, der bei allen ſei⸗ nen Gefühlsäußerungen als höchſte Inſtanz regelnd und öfters auch zurückhaltend eingreift, hat mitunter zur Folge, daß manches weſentlich beherrſchter, faſt man nach den Abſichten des Kom⸗ poniſten erwarten dürfte. So ſtand auch der reizende -Moll⸗Walzer trotz aller ſorgſamen Ausarbeitung im Zeichen eines kühlen Empfindens, das die ſchönen Baßgänge(vor Schluß) nur verſchleiert zur Geltung kommen ließ. Alles in allem genommen, bietet Wührer das Bild eines Künſtler, der, auf der Höhe der Zeit ſtehend, im Beſitze einer geſchliffenen Technik, eines ganz aus⸗ geklügelten Pedalgebrauches, durch ſeine geſunde Auf⸗ faſſung zu feſſeln, wenn auch nicht immer hinzureißen vermag. Den herzlichen Beifall quittierte er mit der temperamentvoll gebrachten E⸗Dur⸗Etüde von Cho⸗ pin aus der Reihe Op. 10! Dr. Ch. Der Ausbau des Weimar iſt vor⸗ Das Weimarer Reger ⸗Archiv. Reger⸗ Archivs im Schloß zu läufig zum Abſchluß gekommen. Neben den Wer⸗ ken des Meiſters ſind dort ſeine geſamten Briefe, Bilder und Auszeichnungen geſammelt, ferner die ſend und herb, aber echt und friſch“, heißt es in einem Vom Karlsruher Kunstverein Karlsruhe, im Januar. Die Januarausſtellung macht mit dem Bund „Junge deutſche Kunſt“ bekannt, der ſchon in vielen Städten Werke ſeiner Mitglieder zeigte. „Wir wollen nicht neuen Wein in alte Schläuche gießen... wir ſind ſelbſt oft noch junger Moſt, brau⸗ Bekenntnis des Bundes.„Holz iſt unſer liebſtes Ma⸗ terial, in das wir unſere Schnitte graben... lieſt man dort weiter und betrachtet ſo mit Intereſſe die Ausſtellung von Holzſchnitten und Radierungen, die auch tatſächlich ſehr Gutes bringen. Daß expreſſioni⸗ ſtiſche Formgebung bei dieſem und jenem nachklingt wird kein Kunſtfreund übelnehmen, denn ſchließ⸗ lich war es doch der gute Grundgedanke im Ex⸗ preſſionismus, der uns vom allzu ſeichten Mate⸗ rialismus befreite und den Boden für ſtarke Innerlichkeit vorbereitete! Wir nennen als beſon⸗ ders hervorſtechend Werke von Tilg ner, Spe RR ling. Sprauer. Ein ganzer Raum iſt dem Nachlaß des 1934 ge⸗ ſtorbenen Daxlander Malers A. H. Müller ge⸗ widmet, der ganz in der Stille— ſelbſt von Karls⸗ ruhern kaum gekannt— arbeitete und litt. Neben einem erſchütternden Selbſtͤilönis ſind viele gute Aquarelle, heimatliche Landſchaften, Romantiſches und Satiriſches. Auch die Oelbilder verraten feine Sinn für Stimmung und Farbe. Sieben Stuttgarter Maler(Rupprecht, Frey, Stammbach, Umgelter, Schmidt, Köhle! ſtellen Landͤſchaften aus der deutſchen Südweſtecke aus, Winter und Sommer, gut erfaßt und teilweise von erwählter Farbigkeit. Sehr gut auch ein„Bild⸗ nis“ von Rupprecht und ein„Akt“ von Schmidt. Weniger gefällt uns diesmal H. Diſch l ler, 1 1 lich nicht in ſeinen Sommerlandſchaften. Im Por trät und Figürlichen(Streichgn 1 ragt R. Lang hervor, in der Landſchaft ſind ſeine Aquarelle beſſer als die Oelbilder.— Bildnis köpfe ie Ton, vor allem aber farbige Majolikahochreliefs (Urteil des Paris, Suſanng u. a von O. Schnei⸗ der beweiſen großes plaſtiſches Können und vfel Phantaſie. Einſachere Farbgebung könnte die pla ſtiſche Wirkung nur ſteigern. Dr.=, Völkiſche Kultur. Herousgeber Dr. Wolfgang fer, Januarheſt. Verlag Wilhelm Limpert, Dresden „Der Naturforſcher“ vereint mit„Natur Beſprechungen ſeiner Werke in der Preſſe. Januarßeit 1995. Hugo⸗Bermüßbler⸗Verlag, ſelde. N 8 5 diefenigen gezogener auf 238,0 Zunahme um rund 46 000/ auf 4,7 i U. a, notierten: Wicken deutſche—; oͤto. ruſſiſche 12,25 bis 12,75; dto. 055 1 512,75; Futterwicken 9,50—10,50; Serodella neue 20,5021, Reſt alles unverändert. wird, wie wir hören, 555 1934 be Dividend . davon 0,3 Die bisherigen Anträge auf Ausgabe 4 proz. Pfandbriefe. der DoD ergänzend, Süchſiſchen Bodenereditanſtalt, der Meininger Hypotheken⸗ bank Die Tuchfabriken des Donnerstag, Januar 935 ELS- UND WI Man der Neuen nhein r Zeitung Neichsbankausweis vom 7. Januar 1933 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 482,7 Mill. auf 4 492,0 Mill. 4 verrin⸗ gert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und ⸗ſchecks um 381,8 Mill. auf 3 638,8 Mill. Mark, an Lombardforderungen um 75,1 Mill. auf 70,6 Mill. Mark und an Reichsſchatzwechſeln um 28,6 Mill. auf 16,3 Mill.„ abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 2,7 Mill auf 447,5 Mill. Mark und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1 Mill. auf 318,8 Mill. zugenommen. An Reichs banknoten und an Renten bank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 244,7 Mill.„/ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 216,1 Mill, auf 3 684,5 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 28,6 Mill. auf 356, Mill. J ver⸗ mindert. Der Umlauf an Scheidemün zen nahm um 77, auf 1 445,4 Mill./ ab. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 52,6 Mill. /, an Scheidemünzen unter Bexückſichtigung von d neuausgeprägter und 2,7 Mill.„ wieder ein⸗ Mill. 1 erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 934,4 Mill./ eine hne um 49,2 Mill. /. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um rund 0,1 Mill. auf 83,3 Mill./ erhöht. Im einzelnen ſtellen ſich die Gold⸗ beſtände bei einer Zunahme um rund 21 000/ auf 79/1 Mill. /, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Mill A. Januar 1935 1,1 Mill. * Badiſche Bank, Karlsruhe. Dieſes Notenbankinſtitut e mit 8 (Aktienkapital 8,3 Mill. A, unverändert beibehalten. Mill. Vorzugsaktien). Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Wie wir erfahren, hat nunmehr auch dieſes Hypothekenbank⸗ inſtitut ſich entſchloſſen, bei den zuſtändigen Stellen um die Genehmigung zur Ausgabe einer 4,5proz. Pfandbrief. ſerie einzukommen. * Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken. Zu den Meldungen, daß auch einige Mitgliedsbanken der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken Anträge auf Ausgabe 4% proz. Pfandbriefe eingereicht haben, erfährt daß ſolche Anträge zunächſt von der und der bereits kredit⸗Ach vorliegen. Jahres geſtellt. * Metallgeſellſchaft AG. Frankfurt a. ſitzung der Geſellſchaft findet am 15. Januar ſtatt. Durch eine Erklärung vor einigen Wochen ließ die Verwaltung die Frage der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung noch offen. Die jetzigen Vermutungen treffen wohl das Rich⸗ tige, daß eine, wenn auch geringe Dividendenzahlung er⸗ folgt. Die endgültige Entſcheidung ſoll aber erſt in der Sitzung am 15. 1. erfolgen. * Volle Beſchäftigung in der Aachener Textilinduſtrie. Die Streichgarnſpinnereien des Aachenr Bezirks kannten im Monat e ber 1934 mit allen vorhandenen Spindeln zum Teil in Doppelſchicht orbeiten. Die vorhandenen Aufträge reichen für die nächſten drei bis vier Monate aus, Bezirks ſind durchweg voll beſchäftigt, wobei allerdings die Arbeitszeiteinſchränkung durch die Faſerſtoffſverordnung zu berückſichtigen iſt. m Stand der Zahlungen aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Verrechnungsabkommen. Die Commiſſion des Döregations de Saarbrücken gibt folgende Auf ſtellung über die Ahwick⸗ lung des Clearing⸗Verſahrens nach dem Stande vom 5. Jauuar 1935 bekonnt: A Stand der Nummernfolge: bis zum 5. Januar 1935 eingegangene Beträge 131 022 029, zur Auszahlung bis zu Nr. 1114 ſind erforderlich 181 882 146, die nächſte Nummer lautet(1115) 101 165 Fr. B Sband der Abrechnung: zur Verf fügung 8 181 922 029 Fr., zur Zahlung angewiesen 181 596 998 Fr. Demnach Kaſſenbeſtand 325 031, davon Rückſtellung für Zahlungen, deren Bevech⸗ erwähnten Deutſchen Centralboden⸗ Die Anträge wurden Ende letzten M. Die Bilanz⸗ tigung noch nicht nachgewieſen iſt 148 Fr. Verfügbar für neue Auszahlung ſind 39 883 Fr. Die nächſte zur Aus⸗ gahllum gelangende Nummer(1115) beläuft ſich auf 100 165 Fr. Das Handwerk im leßfen Vierfeljahr 1934 Nach dem auf Grund von Berichten der deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtſchaftsverbände bearbeiteten, in den„Wirtſchafts⸗Nach⸗ richten“ veröffentlichten Bericht über die Wirtſchaftslage im Dezember 1934 hat der Ruhrbergbau im Jahre 1934 eine gleichmäßig ſtabile Lage gezeigt, Arbeit und Ein⸗ kommen der Belegſchaften beſſerten ſich in den letzten Mo⸗ naten zunehmend, Auslandsaufträge können nur in ſchärf⸗ ſtem Wettbewerb mit der ausländiſchen Kohle hereingeholt werden. In der eiſenſchaffenden Induſtrie machte ſich der Jahresſchluß im Gegenſatz zu früher nur in geringem Maße bemerkbar, verſchiedentlich zeigen ſich bereits An⸗ zeichen für das Frühjahrsgeſchäft. Das Auslands⸗ geſchäft war weiter ruhig, jedoch ſind leichte Anzeichen einer Belebung ſeſtzuſtellen. Die Maſchineninduſtrie iſt unverändert gut beſchäftigt, beſonders gilt dies für Tex⸗ til⸗ und Werkzeugmaſchinen, verſchiedentlich iſt auc 5 der Elngang von Aufträgen aus dem Ausland ſtärker geworden. Beſchäftigungs⸗ und Abſatzlage der Eiſen und Stahlinduſtrie ſind weiterhin zufriedenſtellend, eine Steigerung der Auftragseingänge zeigt ſich vereinzelt auch im Ausfuhrgeſchäft. Der Geſchäftsgang der Verkehrs mittelindu⸗ ſtrie iſt ebenfalls zufriedenſtellend, im Auto mobil⸗ bau ſteigt die Laſtwagenproduktion weiter an Die Be⸗ ſchäftigung der Elektroinduſtrie hat im In⸗ und Auslandsgeſchäft den bisherigen Umfang beibehalten; auch weiterhin wird mit einer Beſtän digkeit des Ge⸗ ſchäfts gerechnet, die Beziehungen zwiſchen verſchiedenen Ländern haben ſich gebeſſert. Die chemiſche In du⸗ ſtriſe konnte ihren Inlandsabſatz gut behaupten, der Aus⸗ landsabſatz zeigt ein verſchiedenes Bild; nach einigen Län⸗ dern ſtiegen die Umſätze. In der Wollin duſtrie waren bei gleichbleibender 36ſtündiger Arbeitszeit im allgemeinen keine Veränderungen feſtzuſtellen. Lebhafte Beſchäftigung herrſchte in der Baumwollindu⸗ ſtr ie, in der die Nachfrage weiterhin das Angebot beträcht⸗ lich überſteigt, ſo daß Aufträge immer noch repartiert wer⸗ den. Die Flachs⸗ und Leinen induſtrie iſt wei⸗ terhin ſehr gut beſchäftigt; in Strick⸗ und Wirkwaren be⸗ einflußte die warme Witterung das Geſchäft ungünſtig. Auch das Bekleidungsgewerbe iſt nach wie vor gut beſchäftigt. Im Cinzelhandel war die Nachfrage teilweiſe nicht ſo rege, wie angenommen worden war. Die Leder⸗ induſtrie iſt weiterhin gut beſchäftigt, das Aus⸗ landsgeſchäft wird verſchiedentlich günſtiger beurteilt. Der Beſchäftigungsgrad der Möbelinduſtrie hat ſich teil⸗ weiſe wieder belebt. Die Papierinduſtrie iſt gleich⸗ mäßig beſchäſtigt, das Auslandsgeſchäft in Pappen hat ſich teilweiſe gebeſſert. Eine Beſſerung meldet auch das Druckereigewerbe. Die Zementerzeugung iſt ſaiſonmäßig geſunken, jedoch nicht ſo ſtark wie in rü⸗ heren Jahren; der Abſatz der Ziegelinduſtrie iſt ebenfalls noch immer verhältnismäßig gut, der Baumarkt zeigt einheitliche Beſchäftigung. Die Beſchäftigung der Müh⸗ leninduſtrie war im allgemeinen unverändert, der Ab⸗ ſatz in Weizenmehl war durchweg gut, in 0 zum Teil ſchwierig. Auch der Weinhandel meldet befrie⸗ digende Nachfrage. Spirituoſenfabriken und Tabakinduſtrie hatten geſteigerten Inlandsabſatz. Im Einzelhandel wur⸗ den die Vorjahresumſätze zumeiſt überſchritten. An der Börſe zeigte ſich neues Intereſſe, welches zu Kurserhöhun⸗ gen führte. Am Rentenmarkt wirkte ſich das Anleiheſtock⸗ geſetz in einer Steigerung der Nachfrage aus. Die wirtſchaſtliche Lage des Handwerks im 4. Viertel⸗ jahr 1934 war nach Angaben des deutſchen Hondwerks⸗ und C grundlegend durch die Saiſon⸗ einflüſſe beöingt. Die Entwicklungslinie war daher nicht einheitlich. Für beſtimmte Gewerbe mit stark ſaiſonmäßi⸗ gem Einſchlag begann eine ruhige Zeit. Jedoch zeigte ſich, ſowohl wegen des außergewöhnlich guten Bauwetters, als auch wegen der ausgleichenden Tendenz der ſtagtlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen, in der Bauwirtſchaft noch eine lebhafte Tätigkelt. Andere Handwerks⸗ zweige, die für den unmittelbaren Verbrauch arbeiten, er⸗ hielten ſaiſonbedingte Anregungen. Im allgemeinen kann daher geſagt werden, daß keine Verſchlechterung eingetreten iſt. Es kann über die Tatſache nicht hin⸗ weggegangen werden, daß die großzügigen Maßnahmen ſandern daß 2 E idwerk. hot en ſeit dem Frühjahr fzuweiſen, derten größten Bauten vor, punkt, an gelangen. lichen berührte rung, Auswirkung Inſtituts großen Teil große teten. wie z. B. ſind. ſchen in denen Deutſche haus, nährſtand indes ſich haben. Zeſſerung der Das der dem Ein Aus Steigerung r gewerbliche und land wirtſchaftliche wieder insbeſondere die iſt heute noch begrenzt 1 Schließlich wenden noch die Maßnahmen erwähnt, das Handwerk ſelbſt ergriffen hat, wirken und in ge ba Das abgelaufene Se der Reichsregierung nicht nur Handwerk swirtſchaft in dieſe auch So hat ſich auch einzelnen wir tſch hoftlichen Baug ſich B die des 0 ngen. gewerbe einen ho insbeſondere gaumartt Zwecke ein. werder Wohnur . Frage der 2. die uf werden direkt eine Teilen bereits nahmen Daraus t Arbeiten der Hypothek, um aktionen Aufträ⸗ Dieſe konnten alle rings in der Berichtszeit noch nicht zur beitragen, Förderung f doch die kommenden Monate eine weſentliche Braune Messen und Deufsche Wochen mit Deutſchen Wochen Reichs nährſtandes, Magdeburg— den Ausſtellungen. Meſſe— Deutſche Woche in Hagen. Aus dieſer kurzen Aufzählung geht bereits die Tatſache hervor, daß die Braunen Meſſen und Deutſchen Wochen Ideenträger der neuen deutſchen Anſchauung geworden Dieſe Tatſache ergübt ſich auch durch die Förderung ſeitens der NS DA und ſeitens amtlicher Stellen. gendes ſei kurz erwähnt: 1. In der 6. Bekanntmachung des Werberates der deut⸗ Wirtſchaft, Abſatz 3, wurde gelegentlich der Feſtlegung des zuläſſigen Gebrauches der Bezeichnung„Meſſe“ auch der Begriff„Braune Meſſe“ feſtgelegt. 2. Durch eine Preſſe veröffentlichung gab der Werberat der deutſchen Wirtſchaft bekannt, daß die alleinige Durch⸗ führung der Braunen Meſſen und Deutſchen Wochen dem Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e. V. über⸗ tragen worden ſei. 5 3. Auf Grund der Verordnung des Reichsgeſchäftsfüh⸗ rers der NSDAP 8. Auguſt 1934 die Ergänzungsau unter anderem beſonders empfohlen wurde, ſich an den vom Inſtitut für Wirtſchaftspropaganda veranſtalteten„Deutſchen ſen“ zu beteiligen. ſchaft beſonders hervor, a nderweitig vom 8. Juni den E B geb indirekt den 90 u zu muß und Zwecke Bauf d arbeits ge zu dazu relativ Verhältniſſe 585, ſchon ſtärker durchgeſetzt als im ſtädtiſchen und die Baun hen Beſchäftigungsſtand aus Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten ergab. Anteil am für öfentliche daß Vorſorge getrofſen öffentlichen a leich hierfür kann nur in einer weſent⸗ baues nach wie elebung der racht haben, befruchtend geſehen— im länd⸗ ebengewerbe ſtaatlich ge⸗ Den vor die aber her⸗ den Zeit⸗ Abſchluß ht + m der Bauten liegen. Das i nanzie⸗ eren Markt die fördernd zu erschließen. ſür du Die len und Lehr⸗ im zen ziemlich unverändert geblieben, größere Entl en waren bisher nur in den Betrieben der Baunebengewerbe zu beobachten. Die Löhne ſind ent⸗ ſprechend 8 tichtlinien der allgemeinen Wirtſchaf sts politik der Reid unverändert geblieben. Die umſang⸗ reich en für 8 irtſchaft auf dem Sfeſtſetzung londwirt⸗ geführt, daß der länd⸗ Bevölkerung heute findet als in den haben daz der bäuerlichen Auftraggeber 8E gniſſe Ho in wieder 6 ſtärkeren früheren Jahren. je Kreditve erſorgung ſchwierig, vor allem fehlen Kredite, wenn auch die Kreditpe und Kreditgenoſſenſchaften beſſer geworden iſt, des Handwerks iſt wei⸗ mittel⸗ und bangfriſtige rgung durch Sparlaſſen ſo vermögen auch tte noch viele Handwerker nicht die Sicherheiten auf fzubringen, die dieſe Kreditinſtitute verlangen müſſen. Den Garar 1 erwä hier nach wie vor eine große Au Das zahr hat für die Wirtſchaft, ſo heißt es Fuß des„Berichtes, in dem allerdings das Weihn ckſichtigt iſt, viele und groß zur Arbeitsbeſch ung gebracht, an denen au, Handwerk Anteil hatte und auf die es müt Zufriede heit und Dank zurückblicken kann. In das Jahr 1995 geht das Handsverk mit Vertrauen hinein. Wenn es auch nie cht ohne Sorgen und Nöte iſt, ſo iſt es doch davon eugt, daß ihm der Nationalſozialismus die. Sbellung die ihm in einer geſunden Wirtſchaft gs⸗ bührt, ſür e alle Kräfte zuſetzen auch gewillt ist. Rückblick und Vorschau Jahr brachte nach dem für Deutſche Wirtſchaftspropaganda anſtaltung von rnud 150 Braunen Meſſen, die zum verbunden Aus der Zahl der Einzelveranſtaltungen, die den neuzeit⸗ lichen deutſchen Ausſtellungsgedanken auch in die Mittel⸗ und Kleinſtädte getragen haben, Veranſtaltungen ab, heben ſich e die unter einem beſonderen Motto neben der allgemeinwirtſchaftlichen und allgemein⸗ kulturellen Materie ein beſonderes Aufgabengebiet beleuch⸗ Es ſei erinnert an die Braune Meſſe— Deutſche Woche in Eſſen, welche das Kernſtück der Veranſtaltung im Untertitel„Deutſche Arbeit im deutſchen Weſten“ er⸗ kennen ließ. In Kaſſel trat die Arbeit der NS⸗ bei anderen Veranſtaltungen— in Oldenburg— das Aufgabengebiet des wiederum die Bedeutung des Handwerks uſw. Auch der Freiwillige Arbeitsdienſt beteiligte ſich rege an Dies gilt insbeſondere für die Braune 1934 ., Berl Wochen— Braunen Meſ⸗ Es hieß weiterhin wörtlich: ſen Veranſtaltungen ſieht die NSDAP ebenſo wie Werberat der deutſchen Wirtſchaft eine allen Teilen der deutſchen Volkswirtſchaft zugute kommende V die noch weit ſchlagkräftiger geſtaltet werden muß.“ 4. Auf faſt ſämtlichen Veranſtaltungen war der Reichs⸗ vertreten, insbeſondere mit den erſchienen führungsbeſtimmungen, Dienſtſtellen der des Ver⸗ Bericht die Waren. verſchiedene Frauen⸗ — ſo in Fol⸗ am NSDAP in, Europa⸗ „In die⸗ der eranſtaltung, Lehrſchauen des Stabsamtes des Reichsbauernführers. Für die Durch⸗ führung der Deutſchen Wochen wurde die Mitarbeit der Landesabteilungen E der Landesbauernſchaften zugeſagt. 5. Beſondere Betreuung der Veranſtaltungen erfolgte durch die Reichsorganiſationsleitung der NSDAP, Haupt⸗ amt 9 ago Dieſe Aufgabe hatten die eingangs erwähnte Mitorbeit der nationalſozigliſtiſchen Organisationen zur Folge, die wiederum jede für ſich Träger eines Einzelgebietes bzw. eines Einzelousſchnittes in der Neugeſtaltung iſt. Reihen 5 alſo die Lehrſchauen der Organiſationen ſowie der Dienſtſtellen, des Reichsnährſtandes, der NS⸗Hago, der Deulſchen Arbeitsfront, der NS⸗Frauenſchaft, des Freiwil⸗ t S⸗Ha ligen Arbeitsdienſtes uſw. aneinander, ſo ergibt ſich auf den Braunen Meſſen Deutſchen Wochen des abgelau⸗ fenen Jahres das Geſamtbild der nationalſozialiſtiſchen Arbeit in Wirtſchaft und Kultur, dargeſtellt mit dem End⸗ ziel, aufklärend und erzieheriſch auf die Veranſtaltungs⸗ beſucher einzuwirken, einzuwirken aber nicht durch Wie⸗ derholungen und Ueberredung, ſondern durch Beweisfüh⸗ rung und ſomit durch Ueberzeugung. 1 0 Für das Jahr 1935 iſt in Verbindung mit Deut⸗ ſchen Veranſtaltungen vorgeſehen worden. Es werden in mittleren und kleineren Städten wiederum Braune Meſſen zur Durchführung gelangen. In noch ver⸗ ſtärkſtem Umfange werden die Veranſtaltungen das Kul⸗ turelle betonen, insbeſondere ſollen ſie die nationolſozig⸗ liſtiſche Wirtſchaſtsauffanung zur Darſtellung bringen, wie ſie an die erſte Stelle den großen Geoͤanken ſetzt und aus 1 Zielſetzung heraus die Privatwirtſchaft von neuem belebt. Im Vordergrunde der Veranſtaltungen werden in ver⸗ ſchiedenen Fällen einzelne Organiſgtionen ſtehen, ſo wird das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropagando zwei bis drei Nährſtandsſchauen von Lendesbauernſchaften durch⸗ führen, die ſich dem Rahmen einer deutſchen Woche ein⸗ gliedern, der Freiwillige Arbeitsdienſt wird ein anderes Mal das Bild beherrſchen, wiederum ein anderes Mal die NS⸗Frauenſchaft oder die Deutſche Arbeitsfront. Somit verſpricht das Jahr 1935 auf dem Gebiete des Ausſtellungs⸗ weſens äußerſt intereſſantes Matertal zu Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropagandg e. V. wird Wert darauf legen, zur Wirtſchafts⸗ und Kulturpolitik des Führers in der Propaganda für dieſe Gebiete, die in ſich alles Weſentliche bergen, die Parallele zu ſetzen! Aus der amtlichen Fürderung iſt zu entnehmen, daß die Braunen Meſſen und Deutſchen Wochen im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung aus dem Begriff der wirtſchaftlichen Veranſtaltungen herausgenommen worden ſind und zur Löſung beſonderer Aufgaben bei der Geſtal⸗ tung der neuen deutſchen Wirtſchaft und der Rückführung unſerer Kultur auf den Weſenszug des deutſchen Menſchen angemeſſen wurden. 9. 1. Landes- u. 5 Provinzbł. 0 1 lndustrie Aktien 8. 409... 8. 9, 8, 9. F N 105 Hanau gim⸗Anl.28 10 02 50 j Bayr Landw.⸗Bk. f 32 88.50 6. 9. faber& Schleicher 59. 39. Klein, Sch. K Beck. 175. 170, 69.— f— 9 ran 1 U 5„A. 26 Lit. 492.50 e 9. 1 6 Berl. Hyv. Gpf 56 v 25 98.25 fdt, Gebrüder. 51.50] 52.— 1 J G. 137.80 138.7 Kolb& Schüle 108.0 100 18—— Zank. Bae 7— 7 Kusche feswer 680% Mannhm. v. 1926 35.50 9575 1929 Reihe l 96 500 5½ rtf. Pfbrbk. Lig. k 97, Hg. Kunſtz Unte.50 49. Feinmech.(Jetter) 65.12 65, Kraftw. Altwürtt. 34- 35.— emens⸗Rein. W 650 62,[ Banquedttoman. 68.— Württ. Notenbk. 1— Zinsliche Werte 600% do v 1027 1 5 do. G⸗Anl. r 80 21 80 do. om. een ens: Allg Glektr⸗Geſ. 2812 28.5 Felſt Sekt, Frankf.,. ech, Elektrizität 92,— 92. Sinalco.⸗G. Bayr. Boden⸗Er— 5 ö 5 Bitsch. Staat ein N Nilenberg 1926-B F 1 5 9 Goth. Grunder. Abt. 7 98,25 Alum. Ind. Ne 09.0 Frankfurter Hof.——.—Löwenbr. Münch. 187.5 182,0 Südd. Im nohil. Frankfurter Bank 99 70 100,0 Verkehrs- Akti tsch. Staa e 6 Pirmaſens G. ⸗A. 26 l⸗0 005 Scl, 34 5% Hambg Hupbk. 27 28.. Andreae⸗Norisg...- Friedrichshütte——. Zudwigsh. Walz. 118.0 118,0 Südd Zucker Ac. do. Hyp.⸗Bank 31.25 910, 8 5 8 9. 1/5 Ulm A..80 6 do. do, 5 4 Meine. 5. Gofb. 9. 3625 Annawk. Scham. 6: 50—.— peiting e Co.- neee, G. g n Hann Vodener, V..= Heidelb. Straßen⸗ NS Hedten Wes eo 0106 e 6 do. do. R) 95. Mein. Hop. ig.„ 2 Aſchaffog Buntp 48 25 4 2 ſleldſchulpt Th. 89.50 80. ain tear 8. 67— 68.— 8 Bergbau.. 88. Juxemb. Inter B.—.— u. Berabahn.—10.— 5 Mecklenbg.⸗Strel. 1930 103 2% neee dane n„ 8 n Grund⸗L. kA 36,50 Had. Maſch. Durl 129.0 129, ,, 0 ain er Akt.⸗Br. 67— 63.— Reichsbank 150.5 151 6 Südd. Eifenbahn 58.75 59.— 4% ec St.⸗Schatz 34 39 606 Oberſchwäb. Elektr. 27,6. 55615 Hyp.Gpfbre7 97 2 Jad Salzſchlief 8. 8,— ſafenmüyle, Frkf⸗ 5 190 Moe nus. 82,59 Unterfranken. g. 5 4 5,75 ö F 3 b. Olg. 26,88 v. A. 407.128. Uf 61 50 61 50 languer Hoftrau 448. Motoren Darmſt. 75.— Eleklr.⸗Verſ.—— h 8 bfandbiefe u. Schuld o de ene e e 5 Ba Heute 9. 0 v Hanfwerkezſſen 62— 782 7 8 a 40 8 3 Anati! Umsee Werte von 1923(15 Dollar) 93 5⁰ verschteibungen e 7 5 5 k Ml, Lit. K. 0 u. J o. A. 8.— Bronzefb. Schlenk—.—. Sar 15 48—.. 15 Strohſtoff. 83 75 94.— 5 1 4 1 58„„ 2. 6.75 Rrün! S 2 1 Hartr& Vr.„ 85 8 8 05„ 7 92983 8 Amleiben d. Kom-Verb Kreditanst, d. Länderſe de do Kom.26 51 94,505, 50. 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Der ſtellvertretende Gau⸗ führer im Gau 15(Baden) des Deutſchen Sänger⸗ bundes, Dr. Mü n ch⸗Bruchſal, teilt in der Deut⸗ ſchen Sängerbundzeitung mit, daß die badiſche Sängerſchaft mit 300 neuen Vereinen im Rah⸗ men eines großen Liederfeſtes vom 4. bis 6. Okto⸗ ber in Kʒarlsruhe ſ ein feierliches Bekennt⸗ nis zum Staate Adolf Hitlers ablegt. Diesmal ſollen Wettſingen und auch Wertſingen weg⸗ fallen, dagegen ſollen Geſamtaufführungen, vier an der Zahl, die ſtarken Träger dieſes Feſtes ſein. Die Feſtkonzerte werden in der Markthalle mit einem Podium für über 2000 Sänger und mit Raum für nahezu 10 000 Zuhörer ſtattfinden.— Dem Feſt vor⸗ aus geht der Gauſängertag am Vormittag des Frei⸗ dag(4. Oktober). Nachmittags erfolgt die Einholung und Uebergabe des Bundesbanners. Am Abend iſt Begrüßungsbankett. Am Samstag finden rei Haupt⸗ konzerte, am Sonntag vormittag das letzte Konzert ſtatt. Der Sonntag bringt den Feſtzug, der zu einer vaterländiſchen Kundgebung nach dem Stadion führt. Mosbachs Flieger werden rührig m. Mosbach, 9. Jan. In Anweſenheit von Land⸗ rat Rothmund, Bürgermeiſter Dr. Lang, Arbeits⸗ amtsdirektor Hildenbrand und Bannführer Suttor wurde dieſer Tage im Verein mit der Hitlerjugend und mit Unterſtützung der Stadt Mosbach in der früheren Brauerei Werrlein ein Hilfslehrgang der hieſigen Fliegerortsgruppe eröffnet. Landrat Rothmund ging auf die Bedeutung des Lehrgangs ein, während Rechtsanwalt Frank von den Zielen der deutſchen Fliegerei ſprach. Zu Wort kamen noch Arbeitsamtsdirektor Hildenbrand und Bannführer Suttor. Von der Mosbacher Fliegerortsgruppe konnte ſchon des öfteren Rühmliches berichtet werden. Ihr Name iſt weithin bekannt. Neuerdings hat ſie ſich zur Aufgabe geſtellt, ein neues Segelflug⸗ zeug zu bauen. Bei dieſer Gelegenheit iſt beab⸗ ſichtigt, die Fliegerortsgruppe, vor allem aber die ſtark intereſſierte Mosbacher Jugend, gründlich im Flugzeugbau und in der Fliegerei zu unterrichten. Der bekannte, fachkundige Mosbacher Flugzeug⸗ bauer Dr. Hübner und die Stadt Mosbach haben mit dieſem Lehrgang der Mosbacher Jugend ein dankenswertes Betätigungsfeld gegeben. Obermeiſter-Tagung der Vlechner * Offenburg, 8. Jan. Am Sonntag fand hier eine Tagung der Obermeiſter des Landesverbandes Ba⸗ den der Blechner und Inſtallateure ſtatt, die vom Landesverbandsvorſitzenden Otto Schmidt geleitet wurde. Auf der Tagesordnung ſtand das Thema „Gasgemeinſchaft“. Die Tagung hatte den Zweck, die vielerorts gegründeten Gasgemeinſchaf⸗ ten, die die Zuſammenarbeit von Inſtallateuren, Gaswerken und Stadtbehörden in Gasangelegen⸗ heiten darſtellen, näher zu unterſuchen und zu prü⸗ fen, in welchem Maße dieſe Gasgemeinſchaften bisher zur Verwirklichung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms beigetragen haben. Den Ausführungen der Obermeiſter war zu entnehmen, daß ſich die Gas⸗ gemeinſchaften bewährt haben. Es kam zum Aus⸗ druck, daß an den Orten, wo noch keine derartigen Gemeinſchaften beſtehen, ſolche gegründet werden ſollen. Bezüglich der Finanzierung wurde Raten⸗ zahlung bis zu 24 Monaten als notwendig erachtet. Auf dieſe Weiſe könne das Pubikum eher Anſchaffun⸗ gen vornehmen. 8 I. Ketſch, 10. Jan. Der Männergeſangverein „Frohſinn“ hielt unter der Leitung des Vereins⸗ ſührers Edwin Dietz ſeine diesjährige General ⸗ verſammlung ab. Mit dem Jahresbericht war man zufrieden und der Kaſſenbericht ergab einen millkommenen Ueberſchuß. Die Mitglieder bekun⸗ deten dem Vereinsführer und den alten Mitarbei⸗ tern ihr Vertrauen, indem ſie dieſſe wiederwählten. Der Kaſſier lehnte wegen Ueberlaſtung ſein bisheri⸗ ges Amt ab.— Im Bernhardushaus hielten die ka⸗ tholiſchen Vereine ihre Winterfeier ab, bei der Pfar⸗ rer Weſtermann die Begrüßungsanſprache hielt. L. Reilingen, 10. Jan. Zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes veranſtaltete oͤie Freiwillige Sa⸗ nitätskolonne einen Unterhaltungs⸗ abend, in deſſen Mittelpunkt zwei Volksſtücke ſtanden, die von Hauptlehrer Soder gut einſtudiert waren, ſo daß die zahlreichen Beſucher zufrieden ſein konnten. L. Oftersheim, 10. Jan. Ihren 84. Geburts⸗ tag feiert Frau Ludwig Gottſchall geb. Allen⸗ berger. L. Schriesheim, 10. Jan. Landwirt Peter Kir⸗ ſchenlohr feierte hier ſeinen 81. Geburtstag. Der Jubilar konnte bereits vor zwei Jahren mit ſeiner Frau das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. za⸗ Weinheim, 8. Jan. Nach längerem Kranken⸗ lager iſt im Alter von 27 Jahren Ernſt Ehmig, SA⸗Obertruppführer aus den Reihen ſeiner Kame⸗ raden für immer geſchieden. Profeſſor Doerner nahm die Einſegnung vor. Sa und Ss ſowie PO mit Fahnen ⸗Abordnungen beteiligten ſich an dem Be⸗ gräbnis. Standartenführer Kraft legte einen Kranz nieder. Weiter folgten Kränze vom ſtellvertr. Kreis⸗ leiter Niceus und ſeinen Kameraden. OD Sinsheim a. d.., 9. Jan. Die Witwe Marie Barth geb. Feeſer begeht am 10. Januar ihren 77. Geburtstag. Frau Barth ſiedelte vor einem hal⸗ ben Jahre nach Sinsheim a. d.., Bahnhofſtr. 344, über und iſt auch dort eine treue Leſerin unſerer Neuen Maunheimer Zeitung. Unſere beſten Glück⸗ wünſche! Liebestragödie eines jungen Engländers Der Leichenfund bei Bärental Aufklärung eines rätſelhaften Verſchwindens * Bärental(Schwarzwald), 10. Jan. Wie wir auf Erkundigung an Behördenſtellen erfahren, kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß es ſich bei dem zu Weihnachten gemachten Skelettfund um den im Juli 1931 verſchwundenen und damals 26jährigen Lehrer der deutſchen Sprache an der Hö⸗ heren Schule zu Southgart(England), Zyril Gamble, genannt Farnsworth, handelt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der junge Mann zu einer jungen Berlinerin in einem Freundſchaftsverhält⸗ nis ſtand, das anfangs 1931 infolge des Widerſtan⸗ des der Eltern des Mädchens abgebrochen wurde. Mam vermutet, daß Farnsworth nach ſeiner Liebes⸗ enttäuſchung in Berlin wieder nach England reiſte und dort ſeine Tätigkeit als Lehrer der deutſchen Sprache weiter fortſetzte. Als zur Sommerszeit deutſche Schüler und Schülerinnen die engliſche An⸗ ſtalt beſuchten, habe ihn ein ſtarker innerer Drang nach Deutſchland gezogen, dem er nicht zu wider⸗ ſtehen vermochte. Darauf ſei er eines Tages, im Jult 1931, nach Deutſchland abgereiſt und habe dort nach einem Aufenthalt im Schwarzwald ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Ob er vorher noch⸗ mals in Berlin weilte, läßt ſich nicht feſtſtellen. Das Motiv wird Liebeskummer geweſen ſein. Ihr Kind im Schlaf erörückt Freiſpruch von der Anklage fahrläſſiger Tötung * Neuſtadt a. d.., 10. Jan. Die 24 Jahre alte, ledige Anna W. aus Lachen hatte ſich wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung zu verantworten. Die Anklage legte ihr zur Laſt, am 23. November 1934 ihr ſieben Wochen altes Kind zu ſich ins Bett genommen zu haben, wo⸗ bei ſie es im Schlaf erdrückte. Durch den Sektions⸗ befund wurde feſtgeſtellt, daß das Kind erſtickt iſt. In der heutigen Hauptverhandlung erklärte die An⸗ geklagte, ſie habe auf Anraten der Hebamme und ver⸗ ſchiedener anderer Leute ihr Kind immer zu ſich ge⸗ nommen, damit es mehr Wärme haben ſolle. Das Gericht kam zu einem freiſprechenden Urteil mit der Begründung, daß wohl Hunderte von Frauen ihre neugeborenen Kinder zu ſich ins Bett legen und in den ſeltenſten Fällen etwas paſſiert eee — Der rote Hahn im Frankenland 5 Scheunen eingeäſchert i Oberwittighauſen, 10. Jauuar. In dem badiſch⸗bayeriſchen Grenzort Oberwittig⸗ hauſen, an der Bahnlinie Heidelberg Würzburg, brach Dienstag morgen 4 Uhr ein Schadeuſener aus, das mit ungeheurer Schnelligkeit um ſich griff und im Nu zu einem Großfeuer ausartete. Anwoh⸗ ner ſahen plötzlich aus dem Scheunenkomplex des Bürgermeiſter Raps Flammen emporſchlugen. Als das Feuer Luftzufuhr bekam, ſtand im Nu die ganze Scheune in Flammen. Trotz ſofortiger Löſchverſuche der heimiſchen Feuerwehr fraß ſich das verheerende Element im⸗ mer weiter und ergriff auch noch die zweite Scheune des Raps ſowie zwei Neben⸗ gebäude. Das Feuer fand an den eingelagerten Futter⸗ und Strohvorräten reichlich Nahrung und legte innerhalb kurzer Zeit vier Gebäude in Schutt und Aſche. Die Feuerwehr konnte nicht verhindern, daß es auch noch auf die Nachbarſcheune des Landwirts Philipp Raps überſprang und ſie vollſtändig vernichtete. Den inzwiſchen eingetroffenen Feuerwehrſpritzen von Unterwittighauſen und Tau⸗ berbiſchofsheim gelang es endlich, eine weitere Aus⸗ breitung des Feuers zu verhüten. Das ſehr ge⸗ fährdete Wohnhaus des Landwirts Philipp Wülk und die Scheune des Pius Leuſer konnten gerettet wer⸗ den. Das Vieh konnte gerettet werden, dagegen ſind faſt ſämtliche Erntevorräte und landwirtſchaftlichen Geräte und Maſchinen mitverbrannt. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt bis zur Stunde noch nicht bekannt doch ſcheint Brandſtiftung vorzuliegen. Schledsgerichtsoronung zwiſchen Neuhausbeſitzer- und Mieterverband Zwiſchen dem Badiſchen Neuhausbeſit⸗ zerverband Vorſitzender: Architekt Leon⸗ hardt⸗ Mannheim) und dem Badiſchen Mie⸗ ter verband(Gauverbandsleiter: Dr. Hoen⸗ ninger⸗ Heidelberg) iſt im Dezember 1934 eine Schie! gerichtsordnung vereinbart worden. Danach werden in allen Gemeinden, wo Verbandsvereine beſtehen, Schieoͤsgerichte eingerichtet, die von allen Neuhausbeſitzern und Neubaumietern zwecks fried⸗ lich biedlicher Beilegung von Streitigkeiten ange⸗ rufen werden können. Die Schiedsgerichtsordnung trat am 1. Januar 1935 in Kraft. * Heddesheim, 10. Jan. Hier wurden 13 500 Zentner Tabak 1934er Ernte verwogen und abge⸗ liefert. Es ergibt dieſes Quantum bei einem Durch⸗ ſchnittspreis von 66 Mark pro Zentner die ſchöne Einnahme von nahezu 900 000 Mark, wo⸗ von der größte Teil ſchon ausbezahlt iſt und der Reſt im Laufe dieſer Woche zur Auszahlung gelan⸗ gen wird. Von der 1933er Ernte lagern noch etwa 3000 Zentner bei hieſigen Landwirten. L. Lützelſachſen, 10. Jan. Frau Barbara Gaber Wwe. konnte dieſer Tage in beſter Geſundheit ihren 80. Geburtstag begehen. Brief aus Lampertheim i Lampertheim, 9. Jan. Bei einer Feier der hie⸗ ſigen NS⸗Frauenſchaft wurden 178 Frauen durch die Kreis⸗Frauenſchaftsleiterin, Frl. Guſtine⸗Bensheim verpflichtet und zwar von der Ortsgruppe Lampert⸗ heim 130 Frauen, Ortsgruppe Hofheim 35 Frauen und Hüttenfeld 13 Frauen.— In Lampertheim gab es ſchon immer mehr Wiegen als Särge; meiſtens war die Geburtenziffer doppelt ſo hoch wie die Sterbe⸗ ziffer. Im Monat Dezember wurden beim hieſi⸗ gen Standesamt verzeichnet: 25 Geburten, 22 Ehe⸗ ſchließungen, 12 Sterbefälle, darunter eine Totge⸗ burt. Das abgelaufene Jahr ergab folgende Zahlen (in Klammern die Vergleichsziffern von 1933): Ge⸗ burten 317(261), davon 14 unehelich(26); Ehe⸗ ſchließungen 168(195); Sterbefälle 135(113); Aufge⸗ bote 219(273); Anträge auf Eheſtandsdarlehen wur⸗ den 46(136) geſtellt. Das abgelaufene Jahr brachte alſo in Lampertheim einen Geburtenüberſchuß von 185.— Die Polizei nahm vor einigen Tagen in den als Notwohnungen benutzten Eiſenbahnwagen eine Kontrolle vor. Hierbei wurde bei einem Bewohner feſtgeſtellt, daß er mit einer Frauensperſon aus Mannheim in ungeſetzlicher Gemeinſchaft lebte. Der 14. 20 Mann mußte ſeine Wohnung ſofort räumen.— An der Saarabſtimmung nehmen 19 Abſtim⸗ mungsberechtigte aus Lampertheim teil.— Ver⸗ ſetzt wurde der Polizeiwachtmeiſter Georg Fiſcher vom Polizeiamt Worms in gleicher Eigenſchaft an das Polizeiamt Lampertheim.— Ein hieſiger Schü⸗ ler ließ hier einen Kinderluftballon auf, der berefts am anderen Tage in Steingaden in Ober⸗ bayern aufgefunden wurde. Er hat alſo über 609 Kilometer zurückgelegt. Aus der Pfalz Staalsminiſter Adolf Wagner in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 9. Januar. Der bayeriſche Innenminiſter Adolf Wagner kam auf feiner Pfalzreiſe, die ihn zu Beginn der Woche vor der Saarabſtimmung nach Landau und Germersheim führte, geſtern abend nach Ludwigshafen. Die Stadt trug Fahnenſchmuck. Im Vereinshaus der J. G. Farben ſprach der Miniſter vor einer Maſ⸗ ſenverſammlung nach dem Fahneneinmarſch und Be⸗ grüßungsworten des Kreisleiters Dr. Wittwer über die innerpolitiſche Lage. Der Redner verbrei⸗ tete ſich zunächſt über den Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und Kultur durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung binnen knapp zweier Jahre. Dann betonte der Miniſter die Notwendigkeit, die bisherige Vielgeſtaltigkeit der Reichsgliederung in Gemeinden, Staat und Reich zu vereinheitlichen. Einzig die nationale Bewegung, nicht die Bürokratie, baue den Staat. Maßgebend iſt nur die Wohlfahrt des Reichs. Nachdem der ſtürmiſche Beifall verklungen war, hörte die Verſammlung noch die Uebertragung der Rede des Saarbevollmächtigten Bürckel aus Kaiſers⸗ lautern an. Als der Miniſter, der von Poligzei⸗ general Doehla begleitet war, in ſein Quartier im„Pfälzer Hof“ zurückgekehrt war, ſpielte die Muſikkapelle der Landespolizei ihm zu Ehren den Zapfenſtreich, zu dem ſich trotz der Kälte eine große Menge eingefunden hatte. 3 18 Donnerstag, 10. Januar 1935 Der Präsident der Saarabftimmungskommiſſion Der Schwede Rhode, der turnusgemäß am Neujahrstage den Vorſitz übernommen hat. Die Verlobung am Telefon b. Neuſtadt, 10. Jan. Eine originelle Ver⸗ lobung wurde in der Neujahrsnacht zwiſchen einer jungen Pfälzerin aus Landau und einem Oberbayer bei Roſenheim begangen. Der fetzige Bräutigam war im letzten Sommer mit oberbaye⸗ riſchen„Kraſt⸗durch⸗Freude“⸗Urlaubern in die ſchöne Pfalz am Rhein gekommen, wo ihn nicht allein der Pfälzer Wein, ſondern auch die hübſchen Pfälzer Mädel begeiſterten. Er fand auch bald die„Rich⸗ tige“, die er zu ſeiner Zukünftigen erkor. An Neu⸗ jahr ſollte Verlobung ſein, leider konnte das Pfäl⸗ zer Mädel aber nicht nach Oberbayern fahren und der Bräutigam auch nicht in die Pfalz kommen. Man verſtändigte ſich deshalb und in der Neufahrsnacht kam es zur folgenden offiziellen Verlobung. Eine Telephonverbindung wurde in der erſten Minute des neuen Jahres zwiſchen Landau und Roſenheim hergeſtellt. In Gegenwart von Zeugen wechſelten Braut und Bräutigam die Verlobungsringe, man ſagte ſich noch einige Liebesworte, und zum Schluß kam es zu den Verlobungsküſſen— ſelbſtverſtänd⸗ lich alles durch das Telephon. Ein Muſeum entſteht auf der Madenburg nd. Eſchbach, Bz. Landau, 9. Jan. Zur Zeit wer⸗ oͤen unter Leitung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz hinter der Heil- und Pflegeanſtalt Klingen⸗ münſter, am Fuße der Maden burg Aus⸗ grabungen vorgenommen, um weitere Forſchun⸗ gen über die ehemals vorhandene Burganlage anzu⸗ ſtellen. Die Burganlage der Madenburg wurde ſchon um 1200 zerſtört. Zum gleichen Zwecke hat das Muſeum auch an der Rothenburg für die aller⸗ nächſte Zeit Ausgrabungen ins Auge gefaßt. Wei⸗ terhin kann mitgeteilt werden, daß man gegenwär⸗ tig auf der Madenburg auch ein Muſeum einrich⸗ tet, das ſich ausſchließlich mit der Geſchichte der Burg befaſſen wird. Einſt befand ſich die Madenburg im Beſitz der Speyerer Biſchöfe. Das Muſeum wird ſich deshalb eine Sammlung von Bildern und Wap⸗ pen der Biſchöfe ſowie von Fundſachen aus der Ma⸗ denburg ſelbſt zuſammenſetzen. Seinen Aufbau leitet Muſeumsdirektor Dr. Friedrich Sprater⸗ Speyer. * Germersheim, 9. Jan. Durch die Aufmerkſam⸗ keit eines hieſigen Geſchäftsmannes gelang es, eine Diebesbande zu ermitteln, die aus vier Buben im Alter von 10— 12 Jahren beſtand und ſeit geraumer Zeit in und um Germersheim zahl⸗ reiche Diebſtähle ausführte. Mit Vorliebe be⸗ dachte man dabei Friſeurgeſchäfte, ſtahl Kölniſches Waſſer, Parfümerien und Seife, in anderen Fällen Rollfilme, Taſchenlampen, Kleidungsſtücke uſw. Das Diebesgut wurde in eßbare Dinge, wie Schokolade uſw. umgeſetzt. ens Fee beee e. Alemanniſche-ſchwäbiſche Narren freffen ſich in Offenburg by. Offenburg, 10, Jan. Es iſt das erſtemal, daß dieſe alle zwei Jahre ſtatt⸗ findende Veranſtaltung der Vereinigung ſchwä⸗ biſch⸗alemanuniſcher Narrenzünfte in einem ſo nördlich gelegenen Zunftort Badens vor ſich geht. Offenburg hätte dieſes Narrentreſſen auch nicht erhalten, wenn nicht hier ein jahrhundertealte Faſtnachtstradition beſtände und die Offenburger alt⸗ hiſtoriſche Narrenzunft nicht zu den Gründern der Vereinigung zählte. Die erſte bekannte Faſt nacht war in Offenburg im Jahre 1483, und zwar die ſogenannte Herrenfaſtnacht. Bei dieſer Faſtnacht wurde ein großes Turnier abgehalten, zu dem nicht nur die Ritter der Ortenau, ſondern auch die der an⸗ grenzenden Gebiete zum Vergnügen mit ihrem Ge⸗ folge gekommen waren. Die Franziskaner, die in Offenburg ein Kloſter mit Schule hatten, veran⸗ ſtalteten erſtmals 1775 einen großen Faſtnachtsum⸗ zug, bei dem auf vielen Wagen die menſchlichen Tor⸗ heiten gegeißelt wurden. Weitere große Umzüge, die alle auf originelle einheitliche Linien abgeſtellt waren, wurden von der Bürgerſchaft Offenburgs veranſtaltet, und in dieſe Nele on Veranſtaltungen zählten auch die verſchiedenen au zmeten Faſtnachtsauffüh⸗ zuſammengeſchloſſen, und Nord⸗ rungen, die Lokaldichter geſchrieben hatten. Das Narrentreffen 1935 wird neben dem Offenburger Faſtnachtsgeiſt am 2. und 3. Februar im beſonderen die Faſtnachtsgebräuche der ſchwäbiſch⸗ alemanniſchen Narrenzünfte in Erſcheinung treten laſſen. 35 Narrenzünfte haben ſich in der Vereinigung und Mittelbaden bietet ſich Gelegenheit, deren heimiſche volkstümliche Faſtnacht zu ſehen. Begonnen wird mit dem Narren⸗ baumſetzen auf dem Marktplatz durch die Offenburger Ranzeugarde, abends ſind in der großen landwirt⸗ ſchaftlichen Halle die Aufführungen. Eine Frei⸗ nacht ſchließt ſich an, während der in allen Wirt⸗ ſchaften und Sälen Faſtnachtstreiben und Tanz nach altem Brauch iſt. Sonntags um 11 Uhr alte Zunft⸗ bräuche auf dem Marktplatz, Standkonzert, und nach⸗ mittags großer Umzug aller Zünfte mit anſchließen⸗ dem närriſchem Konzert und Maskenball in der land⸗ wirtſchaftlichen Halle. Offenburgs Narrentreffen wird ſomit eine einzigartig Faſtnachtsveranſtaltung von köſtlichem Humor und bodenſtändiger Kultur werden, Nord⸗ und Mittelbadens Narrenfreunde werden ſich ſicherlich freuen, ſoſches am Fuße des Schwarzwaldes einmal ſchauen und erleben zu dürfen. Donnerstag, 10. Januar 1935 Neue Mauunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Brief aus Schwetzingen L. Schwetzingen, 8. Jan. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde hier Apotheker Hans Liehl zur letzten Ruhe beſtattet. Dekan Walther hielt die tiefempfundene Grabrede. Nachrufe wur⸗ den dem Verſtorbenen zuteil: von Bürgermeiſter Stober im Namen der Stadtgemeinde für die 25⸗ jährige Tätigkeit als Gemeinderat und im Namen des Reichsluftſchutzbundes, Richard Maier für den Bezirkswerband Schwetzingen des Kyffhäuſerbundes, Schmidberger für den Militär⸗ und Kriegerverein Schwetzingen, Apotheker Ernſt für die Ortsgruppe Schwetzingen des Altdeutſchen Verbandes, Singer für den Sturm 31, Dr. Eberhard für die Burſchen⸗ ſchaft, ein Vertreter der Offiziersvereinigung ehem. Inf.⸗Reg. 111, ein Vertreter des Kreiſes Mannheim⸗ Heidelberg des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm). Aus allen Nachrufen klang die hohe Achtung und Wert⸗ ſchätzung, die der Verſtorbene zu Lebzeiten genoſſen — Durch Funkenſchlag einer Schaltvorrichtung ent⸗ ſtand im Motorenraum der Pfaudlerwerke ein Sach⸗ ſchaden von 100 Mk.— Die Eheleute Alois Diezin⸗ ger konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. — Der früherer Beſitzer und Wirt des Gaſthauſes „Zum weißen Rößel“, Georg Gund, ſtarb in Heidel⸗ berg im Alter von 77 Jahren. Eine Tanzſchau in Ladenburg Tr. Ladenburg, 8. Jan. Ein voller Erfolg war die „Tanzſchau“ der Tanzlehrerin Ball⸗Bradfiſch im großen Saal der„Roſe“. Bei Vorführung alter und neuer Tänze bewieſen die Schüler in Haltung, Anmut und Beherrſchung der Tänze das erzieheriſche Können der Lehrerin. Die Tanzpauſen waren mit allerlei humorvollen und geſanglichen Darbietungen ausgefüllt. Vollen Beifall erntete u. a. eine von zwei Muſterſchülern getanzte Gavotte, von Frl. Ida Hohn begleitet. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildeten die Tänze, zu denen die Veranſtalterin ihren Lehrer Wein lein(Mannheim) als pflichtet hatte. Der Dank der Schüler und Eltern bei dieſer erſten größeren geſellſchaftlichen Veranſtaltung der Tanzlehrerin war verdient. Man wird von der Begabung der jungen Lehrerin noch manches Schöne erwarten dürfen. des L. Plankſtadt, 10. Jan. Unter der Leitung des Vereinsführers Karl Seitz fand die diesjährige Jah⸗ resverſammlung der Turngemeinde ſtatt. Im Jah⸗ resbericht wurde beſonders die Gründung einer Schwimm⸗ und einer Frauenabteilung hervorgeho⸗ ben. Sehr erfreulich iſt ferner, daß die Fußballab⸗ teilung im Spieljahr 1933/34 in die erſte Kreisklaſſe aufgerückt iſt. Leider war die Hand ballabteilung durch den Verluſt einiger Spieler nicht imſtande, ihr beſtes Können zu entfalten, ſo daß ſie ſich vorerſt nicht an den Verbandsſpielen beteiligen kann. Sehr gute Fortſchritte ſind bei den Turnern und Turne⸗ rinnen zu verzeichnen. Ihr vollſtes Vertrauen zu ihrem Vereinsführer bewies die Turngemeinde da⸗ durch, daß ſie ihn einſtimmig wiederwählte. 8— Bohnen„eis J.8, Linsen end.26, Zuppenhünner ins ch gesehleeet. Pfund ftippenspeer ta Dörrſſeisch one bartner ver⸗ Nummer 15 Börgermelsterel Saarbrücken. ume und Vornamen) tAnsbriſt im Saarge biet) Der! Abstimmungsberechtigte gibt seine Stimme ab in Saarbrücken im Abstimmungsloka. * Nr. 28— Geburtsdatum 8. e. Geburtsort SS bRügk en No 1507 tin der. Abstimmungsausweis zur Volksabstimmung des Saargebietes Sonntag, den 13. Januar 1935, 8,30— 20 Uhr Ar. e. n. 2. Otto. Hefreu Margarethe geb, Dauster Saerbrücken, Sul zbachs tr. 11. bei Freu Oskar ginsberg Der Vorsitzende Lis — Einer der Saarabſtimmungsausweiſe, NSDAP-Mifieilungen Ahr onetetomtiſſchen Sehonntnechungen ennemmen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die„Deutſchen Feierſtunden“ ſind bis Donnerstag, 10. Jan., abends, und die Karten für den Kammermuſikabend bis Montag, den 14. Jan., abs., auf der Kreisleitung abzurechnen. Die Kreispropagandaleitung. PO Friedrichsfeld. Betr. Stärkemeldung. Die Untergliede⸗ rungen der Partei werden aufs neue erſucht, ihre Stärke⸗ meldung jeweils am letzten Freitag des Monats pünktlich der Ortsgruppenleitung einzureichen. Neckaran. Donnerstag, 10. Jan., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter im Ortsgruppenheim. NS⸗Frauenſchaft Neckaran. Donnerstag, 10. Januar, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lutherſaal des Evang. Ge⸗ meindehauſes. Oſtſtadt. Donnerstag, 10. Jan., 20.80 Uhr, Heim⸗ abend im Parkhotel. Erſcheinen iſt Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 11. Januar, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Bürgerkeller, D 5, 4. Rheintor. Freitag, 11. Januar, 20.80 Uhr, Heim⸗ abend im„Prinz Max“, H 3, 8. Käfertal. Jeden Dienstag und Donnerstag Käfertal. Jeden Dienstag und Donnerstag Nähabend von 20.30 bis 22 Uhr im Heim, Mannheimer Straße 2. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Donnerstag, 10. Jan., von 17 bis 19 Uhr, erſcheinen alle Sportwarte, freiwillige Führer U⸗Schule. Berufsgruppe lugplatz an. für die im Reiche wohnenden Abſtimmungsberechtigten und Pimpfe zu Spiel und Boxen in der Turnhalle der Flugſchar I/II/ V/171 tritt Samstag, 12. Jan., 17.80 Uhr, auf dem Deutſche Arbeitsfront der Büro⸗ Lindenhof. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich nunmehr Eichelsheimer Straße 5153. Berufsgruppenamt der Angeſtellten in der Daß Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Arbeits⸗ gemeinſchaft der Verkäuferinnen. Donners lag, 10. Januar, 20.15 Uhr, in N 4, 17. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Freitag, den 11. Jan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10, großer Saal, Vortrag von Herrn Prof. Dr. F. Schmidt, Frankfurt a.., über„Gemeinwirtſchaftliche Betriebspolitik“, und Behördenangeſtellten. Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, Ortsgruppenheim, L 3, g, Lehrgang:„Anfertigung von Klagen und Schriſtſätzen“.— Einloßkarten zur Beſichtigung des Großkroftwerkes am Sonntag, 13. Jan., 11 Uhr, ſind in der Geſchäftsſtelle, Zim⸗ mer 14, erhältlich. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellteu. Fach⸗ gruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Freitag, den 11. Ja⸗ nuar, 20.15 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, großer Saal, Vor⸗ trag von Erna Lott⸗ Karlsruhe über„Sozialaufgaben des BDM“.— Freitog, 11. Jonuar, 20.15 Uhr, in N 4, 17, Uebungsfirma„Bohöma“. NS BDT Fachſchaft Architekten. Donnerstag, 10. Januar, 20.30 Uhr, Parkhotel, Fachſchaftsverſammlung der Architek⸗ ten und der Mitglieder des B Dol. „Kraft durch Der Kurſus in Allgemeiner Körperſchule fi Frauen und Männer, Donnerstags abends in der Knabenturnhalle der Schillerſchule, am Neckar⸗ auer Uebergang, findet in der Zeit von 17.30 bis 19.30 Uhr ſtatt und nicht, wie irrtümlich im Wochenprogramm berichtet, von 19.30 bis 21.30 Uhr. Achtung! Schiſahrt ins Ruheſteingebiet! Wir veranſtalten am Sonntag, den 13. Januar, eine Schi⸗ fahrt mit Omnibuſſen in die Gegend von Oltenhöſen. Ab⸗ fahrt um 5 Uhr ab Paradeplatz, Rückfahrt etwa 18 Uhr ab Ottenhöfen. Fahrpreis 5,50 Mk. Verpflegung muß mit⸗ genommen werden. Anmeldungen ſofort auf dem Kreisamt, I. 4, 15, doch bis ſpäteſtens Freitag, den 11. Januar, 13 Uhr. Nach dieſem Termin können Anmeldungen nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Orts⸗ und Betriebswarte! Sportprogramme müſſen ſo⸗ fort auf dem Kreisamt, L 4, 15, abgeholt werden. Betriebswarte der Ortsgruppe Neckarau. Sämtliche Be⸗ triebswarte der Ortsgruppe Neckarau erſcheinen am Don⸗ nerstag zwiſchen 18 und 19 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Rhein⸗ goldſtraße 48, wichtiges Material abzuholen. Erſcheinen iſt Pflicht. Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde. Für den Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde, der am 1. Mai ein großes Chor⸗ werk zur Aufführung bringt, werden noch ſangesfreudige Frauen und Männer geſucht. Proben finden jeweils ein⸗ mal wöchentlich ſtatt. Die Probelokale liegen nach Stadt⸗ teilen getrennt. Anmeldungen ſofort erbeten an das Kreis⸗ amt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15. Freude“ Was hören wir? Freitag, 11. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.0: Nach⸗ richten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert(Schall⸗ platten).—.15: Gymnaſtik für die Frau.—.30: Frauen⸗ funk.— 10.00: Nachrichten.— 10.15: Joſeph von Fraun⸗ hofer, ein deutſches Erkinderſchickſal.— 10.45: Richard Strauß: Stimmungsbilder für Klavier.— 11.05: Beet⸗ hoven: Schottiſche Volkslieder.— 11.15: Funkwerbungs⸗ konzert.— 11.45: Wetter, Bauernfunk.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Sagardienſt, Nachrichten.— 13.15: Mittags⸗ konzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 156.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Ein argentiniſcher Peon berichtet.— 18.30: 5. offenes Liederſingen.— 19.00: D' Wenterhilge. Hörſpiel.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichs ſen⸗ dung.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Saarländer ſprechen. 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert.— .00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schollplattenkonzert. —.40: Altſchwediſche Ballade.— 10.15: Volk an der Ar⸗ beit.— 11.00: Spielturnen.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.15: Jetzt kommt die Muſike(Schallpl.).— 15.15: Funkkaſperl.— 17.30: Humor im Qualm.— 18.00: Singwettſtreit des BDM.— 18.30: Zeitfunk,— 19.00: Tanzmuſik.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. 115 Sauerkraut pfund Beis phand 02,.18,! eee ee e e e ee ee Limburger Käse 20% ff.350 Tilsiter Käse 200%.] T..60 Edamer käse 200% F.. F 0. Mainzer Käse.. Stück o. O05 15% kokosfett. phnd plette.35 Speiseoe!l.. Iter o. 98 185 Heisen austiel. gefioſen 2 5%. Stck ce. 6 ½ Piund 285 Halberstadt. Würstehen P. o. 10 Schweinskopf Sülze F.53 Streichmettwurst Stüok.25 Süsbücklinge. Pfund 0. 38 Vollseringe 10 Stück 0. 28 1. 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