tar 1935 — S Von lrich zen vom Lande Ibrück enleur Reynoſd chowa ispielerin Flor ettow et scher truder großartigen eck Film wen des tried Keller Belprogramm ö E Ur 51 tür die Mit ö 8 Unr, füt dds nachm. 2 Uhr Zimmer- Wohnung mit Küch 1. Febr. 1030 mſehen des r. Deininger, ehhofſtraße 251 öbl. Zim met k.(20.—] z vm. b. Zatzkis 1. 9, II. men 2 2 —— 3 . 2 45 tersport Linder Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Der engliſche Botſchafter, Sir Eric Phipps, hat heute den Reichsminiſter des Auswärtigen, Frei⸗ herrn von Neurath, aufgeſucht und angeregt, daß Deutſchland als Ratsmitglied an der be⸗ vorſtehenden außerordentlichen Ratstagung des Völkerbundes teilnehme, anf der die Tutſchließungen über das Saargebiet auf Grund der Ergebniſſe der Abſtimmung gefaßt werden ſollen. Der Reichsminiſter hat den Botſchafter wiſſen laſſen, daß die Reichsregierung, nachdem ſie ihren Austritt aus dem Völkerbund erklärt habe, ſich aus grundſätzlichen Erwägungen nicht in der Lage ſehe, dieſer Anregung Folge zu geben. Gleichzeitig wurde der engliſche Botſchafter darauf hingewieſen, daß Nachrichten hier vorliegen, wonach die endgültige Entſcheidung über das Schick⸗ fal des Saargebietes erſt in einer ſpäteren Ratstagung erfolgen ſollte, daß aber nach Auf⸗ faſſung der Reichsregierung ernſte Bedenken dagegen beſtünden, die Entſcheidung über das Schick⸗ fal des Saargebietes hinauszuzögern, da es ins⸗ beſondere für die ſaarländiſche Wirtſchaft ſchwer⸗ wiegende Schädigungen mit ſich brächte, wenn der ungeſunde Zwiſchenzuſtand mit all ſeinen Unſicher⸗ heitsfaktoren über das Maß des dringend Notwen⸗ digen hinaus verläugert würde. Heute Beginn der Ratstagung — Genf, 10. Januar. Es ſteht ſchon heute feſt, daß zu der am Freitag beginnenden Ratstagung wieder eine große Anzahl von Außenminiſtern und führenden Politikern in Genf eintreffen wird. England wird diesmal gleich⸗ zeitig durch Sir John Simon und Eden vertreten ſein; Frankreich wird wieder den Außenminiſter Laval entſenden. Als Vertreter Italiens wird, wie üblich, Baron Aloiſi in Genf anweſend ſein. Auch die drei Außenminiſter der Kleinen Entente werden hier erwartet, ſowie der ſowjetruſſiſche Außen⸗ kommiſſar Litwinow und der türkiſche Außen⸗ miniſter Rüſchtü Aras, der ſogar bei dieſer wichtigen Tagung des Völkerbundsrates den Vorſitz führen wird. Im Gegenſatz zur außerordentlichen Dezem⸗ bertagung des Rates ſoll auch der polniſche Außen⸗ miniſter Beck diesmal wieder am Ratstiſch er⸗ ſcheinen.. 5 Welche Bedeutung der Abrüſtungsfrage für die Besprechungen hinter den Kuliſſen diesmal zugemeſſen wird, geht ſchon aus der Tatſache her⸗ vor, daß auch Henderſon ſich in der nächſten Zeit in Genf aufhalten wird, und daß für die Ver⸗ einigten Staaten der Berner Geſandte Wilſon nach Genf gehen wird. Bekanntlich wird außer dem ungariſchen Abordnungsführer Tibor von Eckhardt auch der ungariſche Außenminiſter von Kanya in Genf anweſend ſein. Nicht alle Außenminiſter wer⸗ den ſchon bei Eröffnung der Ratstagung Freitag⸗ vormittag erſcheinen. So iſt es möglich, daß Laval erſt am Samstag hier eintreffen wird. Man nimmt im allgemeinen an, daß die Tätigkeit des Rates erſt langſam einſetzen wird, zumal der Rat ja auch hauptſächlich deshalb verfrüht einberufen worden iſt, um während der enlſcheidenden Tage im Saar⸗ gebiet für alle Fälle verſammelt zu ſein. Miniſtertreffen in Laibach Belgrad, 10. Januar. Der Präsident des Völkerbundsrates, Südſla⸗ wiens Miniſterpräſident Jeftitſch, der tſchecho⸗ ſlowakiſche Außenminiſter Beneſch und der Außenminiſter Rumäniens, Titulescu, trafen ſich geſtern abend vor ihrer Fahrt nach Genf in Laibach. Gehäſſige Berichterſtattung des „Mancheſter Guardian Meldung des DNB. — London, 10. Januar. Je näher der Tag der Saarabſtimmung heran⸗ rückt, umſomehr wächſt das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit an den Vorbereitungen der Wahl und an ihrem möglichen Ausgang. Ein Schulbeiſpiel ſür böswillige Berichterſtattung ſind die Meldungen des„Mancheſter Guardian“. In ſeinem blinden Haßgegen das neue Deutſchland fallen dem Blatt ſelbſt die größten Widerſprüche nicht auf. In der einen Spalte heißt es, daß die Mitglie⸗ der der Deutſchen Front jede politiſche Meinungs⸗ änßerung unterlaſſen, um nicht des Stimmrechtes verluſtig zu gehen, und wenige Zeilen weiter ſtellt der Korreſpondent triumphierend die tendenziöſe Be⸗ hauptung auf, daß ſich die Stimmung der breiten Maſ⸗ Veweiſe ſaardeutſcher Disziplin Anoroͤnungen des ſtello. Landesleiters Meldung des DN B. — Saarbrücken, 10. Januar. Nachdem es der Status⸗quo⸗Front mißglückt iſt, durch Provokationen Zuſammenſtöße mit den Mit⸗ gliedern der Deutſchen Front herbeizuführen und ſo eine Lage zu ſchaffen, oͤie die Abſtimmung vielleicht unmöglich machen könnte, greift ſie nun angeſichts der geſchloſſenen und entſchloſſenen Haltung des größten Teiles der Saarbevölkerung zu neuen Mit⸗ teln. Die große Angſt vor der Abſtimmung am kommenden Sonntag hat ſie zu einem neuen Ver⸗ zweiflungsſchritt getrieben, durch den ſie die Abſtimmung nun mit Sicherheit glaubt ſabotieren zu können. Nach einwandfreien Ermittlungen plant die Einheitsfront, auf ein beſtimmtes Stichwort hin am Sonntag mittag ihre Beiſitzer aus den einzelnen Abſtimmungslokalen zurückzuzie⸗ hen. Da daun die Wahlvorſtände den Beſtim⸗ mungen nicht mehr entſprechen und zum Torſo würden, wäre damit die Fortführung der Ab⸗ ſtimmung unmöglich gemacht. Glücklicherweiſe iſt es gelungen, rechtzeitig hinter dieſe Machen⸗ ſchaften zu kommen und Schritte vorzuberei⸗ ten, die auch dieſe Dinge unmöglich machen. Die Status⸗quo⸗Front will ihren fein ausgeheck⸗ ten Plan mit einer Begründung verwirklichen, die die Schuld der Deutſchen Front zu⸗ ſchreibt, und zwar will ſie durch Provokateure in den Farben Deutſchlands flaggen laſſen und dann dieſe Uebertretung des Flaggenverbotes als neuen Terrorakt und als Uebertretung der Abſtimmungs⸗ beſtimmungen aufziehen. Damit ſoll dann die Sicherheit der Abſtimmung in Frage geſtellt ſein. Nach dem Motto„Haltet den Dieb“ beklagt ſie ſich dabei ſchon jetzt über den„Terror“ der Deutſchen Front und bereitet dieſen Schritt für den kommen⸗ den Sonntag ſtimmungsgemäß vor. Sie veranſtal⸗ tet Preſſe⸗Empfänge für die Auslandspreſſe und ver⸗ ſucht, ihr ſchon jetzt einen angeblichen Terror der Deutſchen Front zu beweiſen. Demgegenüber hat die Landesleitung der Deut⸗ ſchen Front auch auf ihr letztes Recht verzichtet, um auf jeden Fall die Abſtimmung ſicherzuſtellen, und Maßnahmen getroffen, die jeglichen Zuſammenſtoß mit Mitgliedern der Status⸗quo⸗Front ausſchließen. Der ſtell vertretende Landesleiter, Nietmaun, hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Angeſichts neuer verzweifelter und vielgeſtaltiger Anſtrengungen der Gegner von Ruhe und Ordnung im Saargebiet, die Durchführung der Abſtimmung zu gefährden oder gar am 13. Januar zu verhindern, ſehe ich mich veranlaßt, folgende Anweiſungen an die Mitglieder der Deutſchen Front ergehen zu laſſen: Volksgenoſſen! 1. Nach einwandfreien Erkundigungen plant die Einheitsfront, das Aufziehen von Flaggen am Ab⸗ ſtimmungstage zum Anlaß zu nehmen, ihre Beiſitzer aus den einzelnen Abſtimmungslokalen zurückzu⸗ ziehen. Wir wiſſen darüber hinaus, daß die Einheits⸗ front durch Provokateure das Aufziehen von Flag⸗ gen in den Farben unſeres Deutſchland vornehmen zu laſſen beabſichtigt. Nieimann zwecks Entſpannung der Lage Die Abſtimmungskommiſſion hat vor gerau⸗ mer Zeit eine Verordnung erlaſſen, nach der bis zur Bekanntgabe des Abſtimmungsergeb⸗ niſſes nicht geflaggt werden darf. Für jedes Mitglied der Deutſchen Front war und iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alſo in der fraglichen Zeit weder geflaggt noch ſonſt nationale Symbole gezeigt werden. Wenn trotzdem am 13. Januar Flaggen gezeigt wer⸗ den, ſo iſt die ſaardeutſche Oeffentlichkeit und ſind vor allem die zuſtändigen Stellen ſchon jetzt davon unterrichtet, daß es ſich dabei um ein zu durchſichtigen Zwecken ſyſtematiſch organiſiertes Manöver unſerer Gegner handelt. ſolcher Machenſchaften der Gegner nun erſt recht im einzuhalten. 5 2. Es iſt von uns weiter feſtgeſtellt worden, daß die von der Abſtimmungskommiſſion für Plakate freigegebenen Tafeln von Angehörigen der gegneri⸗ ſchen Gruppen zerſtört oder beſchädigt worden ſind, um auch dieſe Freveltaten Mitgliedern der Deutſchen Front und damit unſerer Organiſation zur Laſt zu legen. Ich erkäre, daß es ſich bei dieſen Vorgängen und völlige Entfernung der Tafeln— um eine be⸗ ſtellte Arbeit der Gegner handelt, zumal nicht nur in dieſem Falle feſtgeſtellt werden konnte, daß Plakattafeln zerſtört wurden, während kommuni⸗ ſtiſche Schutzpoſten ihre eigene Tafeln bewachten. Ich fordere alle Mitglieder der Deutſchen Front auf, unverzüglich der Landesleitung der Deutſchen Front Mitteilung über Beſchädigungen von Pla⸗ kattafeln zu machen. Wer ſo zur Ermittlung des Täters und deſſen gerichtlicher Aburteflung beiträgt, erhält eine Belohnung von 100 Franes. Damit habe ich ſchön jetzt feſtgeſtellt, daß die Zer⸗ ſtörung oder Beſchädigung von Plakaten als Sabotage unſeres felſenfeſten Willens gilt, Ruhe und Ordnung im Saargebiet aufrechtzuerhalten. Bleibt in den nächſten Tagen, insbeſondere aber in den nächſten Nächten, vor der Abſtimmung den Straßen fern. Ich erſuche alle Mitglieder der Deut⸗ ſchen Front, die äußerſte Diſziplin zu wahren, da der Gegner verſucht, Demonſtrationen zu inſzenie⸗ ren und dadurch Zuſammenſtöße heraufzubeſchwören. Ich erſuche weiter, Demonſtrationen der Gegner ſo⸗ fort der zuſtändigen Polizeibehörde und der zuſtän⸗ digen Stelle unſerer Organiſation mit Angabe von Zeugen unverzüglich telephoniſch zu melden. Ueber⸗ laßt die Säuberung der Straße von den Ruheſtörern und dem Mob der Polizei. 4. Die Kreisleiter, Ortsgruppenleiter, Sektions⸗ leiter, Zellenleiter und Blockwarte ſind mir dafür verantwortlich, daß meine Anoroͤnungen zur Kenut⸗ nis aller Mitglieder der Deutſchen Front gelangen, und daß dieſe Anweiſungen auf das ſtrikteſte beach⸗ tet werden. 5. Wer dieſen Anorönungen zuwiderhandelt, ſtellt ſich außerhalb unſerer deutſchen Volksgemeinſchaft und iſt als Provokateur zu behandeln. Saarbrücken, den 10. Januar 1935. gez. Niet mann, ſtellvertretender Landesleiter. Empfang von Abſtimmungsberechtigten muß unterbleiben Meldung des DNV. — Saarbrücken, 10. Jauuar. Da die Front des Status quo vollkommen in der Auflöſung begriffen iſt und die Anhänger den Füh⸗ rern in Maſſen davonlaufen, verſuchen ſie nun in ihrer Verzweiflung durch Provokationen Unruhe zu ſchaffen und damit die Abſtimmung zu gefährden oder zu verhindern. Dazu ſollten ihnen beſonders die großen Empfänge dienen, die die deut⸗ ſche Bevölkerung des Saargebietes bisher den dort eintreffenden Abſtimmungs berechtigten be⸗ reitet hat. Bekanntlich hatte man bei dieſen Emp⸗ ſängen nie etwas vom Status quo gemerkt. Bei dem Empfang am Donnerstag haben nun provoka⸗ toriſche Elemente verſucht, Zuſammenſtöße herbeizu⸗ führen, ſind aber an der diſziplinkerten Haltung der deutſchoͤenkenden Bevölkerung reſtlos geſcheitert. Der ſtellvertretende Landesleiter der Deutſchen Front, Nietmann, hat daraufhin an alle Mitglieder der Deutſchen Front einen Aufruf erlaſſen und ſämtliche weiteren Emp⸗ fänge von Abſtimmungsberechtigten, auch ſol⸗ chen aus dem Reiche, uuterſagt. Das Saarvolk hat bisher ſchon ſo viel über ſich er⸗ gehen laſſen müſſen, es muß mit verbundenem Munde am kommenden Sonntag abſtimmen; es wird auch ſeine Begeiſterung noch einige Tage un⸗ terdrücken können, bis der 13. Januar ihm nach 15 [Jahren ſeine Selbſtändigkeit wiedergibt. FFTTFFUUll!!!!'!'!'!'!'!!!! rf ͥ:::......* y ů ſen der Saar ſchon erkennen laſſe, da er den ganzen Tag über nur zwei junge Leute beobachtet habe, die den Hitlergruß ausgetauſcht hätten. Der Sonderberichterſtatter des„Mancheſter Guar⸗ dian“ hat ſein Hauptquartier ganz offenkundig im Lager der Separatiſten aufgeſchlagen, denn er verbreitet ſich heute in vier ooͤer fünf Spalten aus⸗ führlich über die Auffaſſung der Anhänger des Sta⸗ tus quo, die, wie er zugibt, in propagandiſtiſcher Hinſicht ſehr ins Hintertreffen geraten zu ſein ſchei⸗ nen. Da der Berichterſtatter perſönlich über den Ausgang der Wahl am Sonntag der tatſächlichen Lage entſprechend keinen Zweifel mehr hat, verſucht er, das Ergebnis ſchon heute zu verdächtigen. Seine Jeremiaden münden in den Vorſchlag einer Tei⸗ lung des Saargebietes. Die Mitglieder der Deutſchen Front ſind angeſichts Gewiſſen verpflichtet, das Flaggenverbot ſtrengſtens es handelt ſich um die Durchſägung der Pfoſten Maßnahmen zur Saarentjpannung Meldung des DN B. — Saarbrücken, 10. Januar. Die Abſtimmungskommiſſion teilt folgendes mit: Am 6. Januar hat die Abſtimmungskommiſſion telegraphiſch oͤile Aufmerkſamkeit des Saarbevoll⸗ mächtigten des deutſchen Reichskanzlers und die des franzöſiſchen Miniſteriums des Aeußeren auf dis Verordnung, betreffend Verbot von Verſa m m⸗ lungen ab 10. Januar bis zur Bekanntmachung des Ergebniſſes der Abſtimmung gelenkt. Die Kom⸗ miſſion hat dabei erklärt, daß ihres Erachtens dieſe zur Beſchränkung der Propaganda geſchaffene Maß⸗ nahme eine ſehr wünſchenswerte Entſpannung für die letzten Tage vor der Abſtimmung mitführen würde. Auch hat die Kommiſſion die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß während der genannten Zeit zum ſel⸗ ben Zweck keine Propaganda über die deutſchen bzw. franzöſiſchen Rundfunkſender ſtattfinden möge. Die franzöſiſche Regierung hat laut Telegramm vom 7. Januar dieſen Vorſchlag angenommen, und zwar unter der Bedingung, daß er auch von der deutſchen Regierung angenommen werden würde, In einnem am 10. Januar von der Kommiſſion empfangenen Brief teilt der Saarbevoll⸗ mächtigte des Reichskanzlers mit, daß er mit größter Genugtuung den Vorſchlag zur Kenntnis ge⸗ nommen habe, und daß er ſeinerſeits die betreffende Entſpannung angeſtrebt und ſeine Rede deshalb auf den 9. Januar vorverlegt habe. Unter Hinweis auf den Inhalt der Reden der Herren Pfordt und Braun, die am 6. Januar über den Straßburger Sender verbreitet wurden, erklärt Herr Bürckel weiter, daß er leider auf keine Vereinbarung ein⸗ gehen könne, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt die deutſchen Sender gleichſam zu Vertragspart⸗ nern des Straßburger Senders machten. Kardinal Faulhaber zur Saarabſtimmung Meldung des DNB. 5 — München, 10. Januar. Aehnlich wie in den übrigen Bistümern, hat auch der Erzbiſchof von München, Kardinal Dr. Faul⸗ haber, ein Hirtenwort zur Saarabſtimmung ver⸗ öffentlicht, das ſich inhaltlich deckt mit der Kund⸗ gebung der Biſchöfe der niederrheiniſchen Kirchen⸗ provinz. In der Kundgebung wird verordnet, daß am Abſtimmungsſonntag, dem 13. Januar, in allen Kirchen der Erzdiözeſe nach dem allgemeinen Gebet drei Vaterunſer mit Ave Maria gebe⸗ tet werden,„um einen für unſer deutſches Volk ſegensreichen Ausgang der Saarabſtimmung zu er⸗ flehen“. Glockengeläute am Samstag — Berlin, 10. Jan. Der Reichsbiſchof hat in einem Erlaß an die oberſten deutſchen evangeliſchen Landeskirchen angeoroͤnet, daß aus Anlaß der Saar⸗ abſtimmung die Glocken ſämtlicher evangeliſchen Kir⸗ chen in ganz Deutſchland am Samstag, den 12, Januar, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr geläutet wer⸗ den. Auch Aus ſchmückung der Abſtimmungszüge muß unterbleiben Meldung des DN B. — Berlin, 10. Januar. Die Abſtimmungshüge dürfen beim Eintritt in das Saargebiet nicht mit Wimpeln, Grün⸗ ſchmuck, Plakaten oder Anſchriften(lauch im Wagen⸗ innern) verſehen ſein. Die Aufenthalte der Züge auf den Grenzſtationen ſind ſehr kurz bemeſſen. Eine Ausſchmückung der Wagen kann daher höchſtens in geringem Umfange und nur ſo zugelaſſen werden, daß die Ausſchmückung beim Uebergang der Wagen in das Saargebiet leicht und raſch wieder ent⸗ fernt werden kann. Namentlich muß es vermieden werden, daß etwa Plakate feſt angeklebt werden und daß Grünſchmuck ſo feſtgebunden wird, daß er nicht ohne weiteres abzunehmen iſt. Angeſichts der Be⸗ deutung der Saarabſtimmung darf erwartet werden, daß die Reiſenden der Abſtimmungszüge für die hier nötige Zurückhaltung Verſtändnis haben. Emigrant Grumbach dienſtentlaſſen Meldung des DNB. — Saarbrücken, 10. Januar. Die unglaublichen Vorfälle des Dienstagnach⸗ mittag beim Empfang der Amerikadeutſchen, hervor⸗ gerufen durch das rückſichtsloſe Vorgehen des unter der Leitung des Emigrantenkommiſſars Grumbach ſtehenden Ueberfallkommandos haben nunmehr mit — 2. Seite Nummer 17 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 11. Januar 1938 der Dien ſtentlaſſung des verantwortlichen Beamten ihre Ahndung gefunden Es iſt klar erwieſen, daß Grumbach von einem Emigrantengenoſſen und früheren Vorgeſetzten Machts vom Balkon des Hotels Excelſior Winke zum brutalen Eingreifen gegen die zum Empfang der Amerikadeutſchen verſammelte Bevölkerung er⸗ hielt und daraufhin den Befehl zum Losſchlagen mit Gummiknüppeln gab, dem wiederum die Emigranten unter den Polizeileuten gern Folge leiſteten. Nur durch das geſchickte und energiſche Eingreifen des neuen Kommandanten der Saarbrücker Polizei, des Norwegers Lie, der gleichzeitig die Polizeibeamten zurückhielt und die Paſſanten beruhigte, konnten ſchlimmere Zwiſchenfälle verhütet werden, Grumbach wird nunmehr durch eine neutrale Perſönlichkeit erſetzt. Es kann nur bedauert werden, daß dieſe ſo notwendige Säuberung der Polizei von untauglichen Elementen ſo ſpät erfolgt und die Be⸗ pölkerung erſt jetzt das Vertrauen in die Polizei⸗ führung zurückgewinnen kann, nachdem Machts und Grumbach entfernt wurden. Militärpatrouillen als Grenzſchutz Meldung des D. N. B. — Saarbrücken, 10. Januar. Wie man heute überall an der ſaarländiſch⸗ lothringiſchen Grenze beobachten konnte, ſind die zur großen Beunruhigung der Bevölkerung plötzlich von Landjägern entblößten Grenzgebiete nunmehr von ſtändigen Militärpatrouillen der verſchiedenen im Saargebiet ſtationierten inter⸗ nationalen Truppenkontingente beſetzt worden. Durch dieſe Vorſichtsmaßnahme wird eine weſentliche Be⸗ ruhigung innerhalb der Bevölkerung erzielt wer⸗ den, da damit die von allen Seiten gewünſchte Grenzſicherung ermöglicht wird. 1911 Neuaufnahmen in die Deutſche Front — Saarbrücken, 11. Jan. Wie ſich aus den Zählun⸗ gen der Ortsgruppen und Kreiſe der Deutſchen Front ergibt, ſind nach der großen Kundgebung vom letzten Sonntag 1911 Perſonen neu in die Deutſche Front aufgenommen worden. Inzwiſchen ſind, beſonders nach der geſtrigen Bürckel⸗Rede, abermals eine Fülle von neuen Anträgen geſtellt worden. Die erſten Takte des Saarliedes als Pauſenzeichen Berlin, 10. Jan. Die Reichsſender Stuttgart, Köln, Frankfurt, München und der Deutſchlandſen⸗ der bringen ab Donnerstag als Pauſenzeichen die erſten Takte des Saarliedes:„Deutſch iſt die Saar“, Anorönung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung Meldung des DNB. — Berlin, 10. Januar. Bel Zuwiderhand lungen gegen Preisfeſtſetzungen des Reichskommiſſars für Preisüberwachung und bei Verſtößen gegen Vorſchriften über Preisſchilder oder Preisverzeichniſſe beſtand für die Preisüber⸗ wachungsbehörden bisher nur die Möglichkeit, die Schuldigen durch das Mittel der Geſchäfts⸗ ſchließung oder der Unterſagung der Betriebs⸗ fortführung zu beſtrafen. Es hat ſich erwieſen, daß ein derartiges Vorgehen nicht immer das richtige Mittel zur Ahndung der angegebenen Verſtöße iſt. Geſchäftsſchließungen ſtellen ſtets einen ſehr ſchweren Eingriff dar. Sie ſind in ihren Wirkungen häufig nicht zu überſehen, da hiervon regelmäßig auch die Gefolgſchaft des Betriebes in erheblichem Umfange betroffen wird. Um den Preisüber⸗ wachungsbehörden die Möglichkeit zu geben, in leichteren Fällen Zuwiderhandlungen gegen Vor⸗ ſchriften über Preisſchilder oder Preisverzeichniſſe ſowie Verſtöße gegen die Feſtſetzung von Preiſen, Preisſpannen oder Zuſchlägen in zweckentſprechender Weiſe zu ahnden, iſt ihnen durch eine neue Verord⸗ nung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung die Befugnis verliehen worden, in derartigen Fällen Ordnungsſtraſen bis zum Betrage von 1900 Reichsmark für jeden Fall der Zuwider⸗ handlung zu verhängen. Liederabend Heinrich Hölzlin Ein ſtarker Konzerterfolg des Sängers Heinrich Hölslin, das geſchätzte Mitglied bes Nationaltheaters, hat ſich in Mannheim eine ſtatt⸗ liche, ihm mit Herzlichkeit zugeneigte Gemeinde er⸗ fungen. Das zeigte rein äußerlich ſchon dieſer in der „Harmonie“ veranſtaltete Liederabend, der recht gut beſucht war und dem Künſtler Beifall und Blumen in Fülle eintrug. Die ſehr erfreuliche Standhaftig⸗ keit der Zuhörer konnte freilich nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß ſich der Sänger in fröhlicher Gebe⸗ laune ein viel zu umfangreiches Programm zuſam⸗ mengeſtellt hatte. Wir hörten mit Zugaben rund fünfundzwanzig zum Teil breitgeſponnene Lied⸗ kompoſitionen, und wenn ihre ſtimmliche Bewäl⸗ tigung ohne ſichtliche Ermüdungserſcheinungen ſchon als phyſiſche Leiſtung Bewunderung verdient, ſo ſollte der Künſtler künftighin doch lieber ſeine Mei⸗ ſterſchaft in oer Beſchränkung zeigen, ganz beſonders dann, wenn die ausgewählten Werke, mit wenigen Ausnahmen, einen ſo gleichmäßigen Charakter dunklen und ſchweren Ernſtes zeigen wie an dieſem Liederabend. Damit iſt natürlich nichts gegen die bemerkenswerte künſtleriſche Qualität der Vortrags⸗ ſtücke geſagt, die den geläuterten Geſchmack Hölzlins in helles Licht ſetzten. Der gleiche vorteilhafte Ein⸗ druck würde jedoch ebenſo nachhaltig, ja vielleicht noch überzeugender zu erreichen ſein, wenn das Rieſen⸗ programm auf etwa die Hälfte verringert würde. Für den Beſucher, der Hölzlin bisher nur von der Bühne her kannte, war es naturgemäß äußerſt reizvoll, den Künſtler vom Konzertpodium herab Lieder ſingen zu hören. Hölzlin war in beſter ſtimm⸗ licher Verfaſſung, und zu ſeinem Lobe muß geſagt werden, daß er den„Opernſänger“, der ſonſt ſo gern auch in Konzertſälen ſein auf Wirkung berechnetes Weſen treibt, mit feinem künſtleriſchem Gefühl völ⸗ lig ausgeſchaltet hatte. Er gab ſich ganz den unter⸗ ſchiedlichen Stimmungen der Liedkompoſitionen hin, wie ſie durch die Namen Beethoven, Schubert, Schu⸗ mann, Brahms und Wolff gekennzeichnet ſind. Nicht alles war von gleich unmittelbarer Wir⸗ Paris im Zeichen der Meldung des DNB. — Paris, 11. Januar. Die Erforderniſſe der Landes verteidigung machen nach Anſicht des Generals de Caſtelneau die Einfüh⸗ rung der zweijährigen Dienſtzeit unerläßlich. In einem längerer Artikel im„Echo de Paris“ ent⸗ wickelt oe Caſtelneau die bekannten Gedankengänge der militariſtiſchen Kreiſe Frankreichs. Er geht ſelbſtverſtändlich von der„fieberhaften Auf⸗ rüſtung Deutſchlands“() und den angeb⸗ lichen Mängeln der jetzigen Heeresorganiſation Frankreichs aus und kommt zu folgendem Schluß: Das franzöſiſche Heer muß heute ſtändig über Ein⸗ heiten verfügen, die auf Grund ihrer Ausbildung und ihres taktiſchen Wertes ſchnell mobil gemacht, in die Kampfzone befördert und eingeſetzt werden kön⸗ nen. Die einjährige Dienſtzeit macht die Erfüllung dieſer Bedingungen unmöglich. Gewiß beſteht die Stärke des Heeres in den Reſerven, aber nur unter der Bedingung, daß die Reſerviſten vorher hinrei⸗ chend ausgebildet worden ſind. Bei der einjährigen Dienſtzeit aber kann man keine ausgebildeten Reſerven ſchaffen. Man muß alſo auf die Grundgedanken, die für das jetzige Mili⸗ „Rüſtungsbeſchränkung“ tärregime maßgebend waren, verzichten. Sie ſind bei der gegenwärtigen Lage Europas unvereinbar mit der Verteidigungspolitik Frankreichs. Somit kommen wir vor allem am Vorabend der rekruten⸗ armen Jahre zur Verlängerung der a kt in en Dienſtzeit. Natürlich muß ſie den wirtſchaftlichen Möglichkeiten der Nation angepaßt ſein. Die zwei⸗ jährige Dienſtzeit entſpricht einerſeits den un⸗ umgänglichen Notwendigkeiten und andererſeits wird ſie den elementaren Einheiten(Kompanie, Schwadron, Batterie uſw.) die für ihren Beſtand, ihre Ausbildung, ihren taktiſchen Wert und ihre ſchnelle Mobiliſierung notwendigen Effektivbeſtände geben. General de Caſtelneau fordert die Regierung zur Stellungnahme auf. Gamelin Nachfolger Weygands? — Paris, 11. Jan. Am 29. Januar erreicht der franzöſiſche Generaliſſimus Weygand die Alters⸗ grenze. Entgegen anders lautenden Gerüchten be⸗ zeichnet das„Petit Journal“ es als ſicher, daß Ge⸗ neral Weygand endgültig in den Ruheſtand treten und ſein Nachfolger der jetzige Generalſtabschef Gamelin ſein wird. 1. Jede politiſche Meinungsäußerung im Wahl⸗ lokal führt unnachſichtlich dum Stimmverluſt. 2. Auch der deutſche Gruß, ja ſogar das Erheben des rechten Armes gilt als verbotene politiſche Mei⸗ nungsäußerung. Trage auch keinerlei Abzeichen oder Plaketten im Abſtimmungslokal. 3. Sprich am beſten kein Wort im Wahllokal. 4. Beantworte nur die Fragen der Mitglieder der Wahlbüros. Vermeide auch hierbei jede politi⸗ ſche Aeußerung. 3. Halte Dich, bis Du zum Wählen dran kommſt, nur in dem Teil des Abſtimmungslokals auf, der ausdrücklich als Warteraum gekennzeichnet iſt. 6. Füge Dich widerſpruchslos allen Anordnungen des Vorſitzenden des Wahlbüros, auch wenn Du ſie nicht begreifſt. Beginne keine Polemik. 7. Fülle Deinen Stimmzettel nur in der Iſolier⸗ zelle aus. Die Koſten ber Reichsfürſorge (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 10. Januar. Die amtliche Neichsfürſorge⸗Statiſtik für die Jahre 1927/34 vermittelt, wie der„Reichsanzeiger“ mitteilt, einen wichtigen Einblick in das ſtändige ge⸗ waltige Anwachſen der Fürſorgekoſten bis zum Um⸗ ſchwung und in die erfreuliche Entlaſtung, die bereits nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Politik auf dem Gebiete der Bekämpfung der Erwerbslosigkeit und der Wiedergeſundung der deutſchen Wirtſchaft eingetreten iſt, Während nämlich die Zahl der lau⸗ fend in offener Fürſorge unterſtützten Hilfsbedürf⸗ tigen zu Laſten hauptſächlich der Gemeinden und Gemeindeverbände bis 31. März 1933 4,7 Millio⸗ nen erreicht hatte, ſank ſie bis 31. März 1934 um nicht weniger als 14 auf 33 Millionen. Ein⸗ ſchließlich der Koſten der geſchloſſenen Fürſorge für die in Anſtalten untergebrachten Hilfsbedürftigen hatten die Aufwendungen der Bezirks⸗ und Landes⸗ fürſorgeverbände dauernd zugenommen und waren von 1,463 Milliarden Mark im Jahre 1927/½8 auf nicht weniger als 2,992 Milliarden Mark im Jahre 19923 angewachſen. Allein für die Erbkran⸗ ken mußte man jährlich aus öffentlichen Mitteln im Rahmen dieſer Fürſorge run d 220 Millionen Mark ausgeben. Nach den gewaltigen Erfolgen auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung im Jahre 1938 und 1934 ſanken die geſamten Fürſorgekoſten um 270 Millionen auf 2,72 Milliarden Mark. eee 12 Gebote für die Saarabſtimmung n!..———ñññ.. 8. Zeichne Dein Kreuz in den entſprechenden Kreis des Stimmzettels nur mit einem ſchwarz ſchreibenden Bleiſtift ein, da jedes andere Schreibzeug, auch Tinte, Buntſtift oder Kopierſtift, Deine Stimme ungültig macht. 9. Verlaſſe die Iſolierzelle nicht eher, bis Du den Stimmzettel ungefaltet in den Umſchlag geſteckt und dieſen verſchloſſen haſt. 10. Sprich mit niemandem mehr im Wahllokal, wenn Du Deinen Stimmzettel erhalten haſt; ſprich auch mit niemandem, bevor Du nicht das Wahllokal verlaſſen haſt. 11. Enthalte Dich auch nach Abgabe Deines Stimmzettels jeder politiſchen Meinungsäußerung durch Wort oder Gruß, bevor Du nicht das Wahl⸗ lokal verlaſſen haſt. 12. Präge Dir dieſe Vorſchriften gründlich ein, befolge ſie auf das genaueſte, ſorge dafür, daß Deine Stimme nicht ungültig wird. 3000 Zentner Wilopret für das Winterhilfswerk Meldung des DNB. — Berlin, 11. Januar. Der Aufruf des Reichsjägermeiſters Hermann Gö⸗ ring an alle deutſchen Jäger, ſich für das Winter⸗ hilfswerk einzuſetzen, hat einen überraſchend großen Erfolg gezeitigt. Aus allen Teilen des Reiches wur⸗ den u Strecken gemeldet, 115 dem Winterhilfs⸗ wer 3*. Verfüg 1* ſtell werden. kon; i leit e ee kaakeforſten nd bei den vom Reichsfägermeiſter angeordneten Winter⸗ hilfsjagden in der Zeit vom 9. bis 15. Dezember u. a. 1150 Stück Rotwild, 2257 Stück Rehwild un d 14851 Haſen erlegt worden. Damit ſind aus den preußiſchen Staatsforſten an 5000 Zentner friſcherlegten Wildprets dem Wieterhilfswerk für die bedürftigen Volksgenoſſen übergeben worden. Ueber die im ganzen Reiche an das Winter⸗ hilfswerk abgeführten Wildmengen liegen abſchlie⸗ ßende Meldungen noch nicht vor. Aber es kann jetzt ſchon geſagt werden, daß Hu nderttauſen de von bedürftigen Familien mit einem Feſtbraten be⸗ dacht werden konnten. Schwere Schneeſtürme in Bulgarien — Sofia, 10. Jan. In ganz Bulgarien wüten ſeit Dienstag ſchwere Schneeſtürme, von denen beſonders die gebirgigen Gegenden heimgeſucht werden. Die Temperatur iſt überall ſtark geſunken und hat in Nord⸗Bulgarien 30 Grad unter Null erreicht. wenig ins Heldiſche aufragend, hatte Hölzlin bemer⸗ kenswertes künſtleriſches Mitempfinden. Sein Ver⸗ hältnis zu Schubert, Brahms, Wolf und Schumann, ſoweit ſie ihm als Grübler und zärtliche Träumer entgegentreten, ſchten von einer gewiſſen ſpröden Un⸗ entſchiedenheit beſchattet.(„Der Doppelgänger“, Schu⸗ manns„Du herrlich Glas“, Brahms'„Ruhe, ſüß Liebchen“, Wolfs„Hörſt du nicht die Quellen gehen“) Wo dagegen Balladenhaftes durchbricht(Schuberts „Schwager Kronos“ und Schumanns„Waloge⸗ ſprächen“), oder wo es um kraftbeſchwingte weltliche Heiterkeit geht(„Im Frühling“,„Am friſchgeſchnitte⸗ nen Wanderſtab“,„Er iſt'“) da zündet Hölzlins ſchwungvoller Vortrag unmittelbar. Hierzu gehören auch Trunks wirkungsvolles, wenn guch etwas äußer⸗ liches Schnitterlied und vor allem zwei ſehr eigen⸗ artige, durch ihre geiſtvolle Form und ihre Überzeu⸗ gende muſikaliſche Subſtanz feſſelnde Goethekompoſt⸗ tionen„Hoffnung“ und„Dreifaltigkeit“ von Emil Mattieſen(nicht Mattieſſen, wie das Programm drei⸗ mal behauptet), die durch Hölzlins geſchmackſichere und ſehr lebendige Wiedergabe den aparten Ausklang des Abends bildeten, deſſen ſtarker Erfolg— das ſei nicht vergeſſen— durch die von ausgeprägter muſrkali⸗ ſcher Kultur und großer Reife der künſtleriſchen Auf⸗ faſſung getragene Begleitung durch Kapellmeiſter Dr. Cremer vom Nationaltheater weſentlich geſtützt wurde. Auch ihm galt ſomit ein gut Teil der ſtürmi⸗ ſchen Beifallskundgebungen.. Der Horizont Von Gertrud Burath Der Horizont iſt dort, wo ferne Der Himmel mit der Erde ſich begegnet, Wo Irdiſches greift in die Sterne Und Göttliches die Erde ſegnet. Iſt dort, wo Länge ſich mit Breite Vermählt zu aufgeſchloſſner Weite, Wo jegliche Begrenzung ſchwindet, Weil Grenze ſich zu Grenze findet. So iſt's mit jedem Menſchenkind, 5 Dem da die Grenzen erſt gezogen ſind, Wo ſich der kleine Menſch voll Schuld und Fehle Verſchmilzt mit ſeiner gottgebor'nen Seele, Die ihm die rechten Schwingen leiht Und über Hinderniſſe auf der Lebensbahn Das kleine Ich trägt himmelan, Vom Irdiſchen zur Ewigkeit. Nationaltheater Mannheim. Das Schauſpiel bereitet als erſtes Faſchingsſtück für das Neue Theater den unſterblichen Schwank der Brüder Schönthan„Der Raub der Sabiner innen“ eee ſtatt.— Am 26. Januar wird im Nationaltheater Puccinis lange erwartetes letztes Meiſterwerk„Tu⸗ randot“ erſtaufgeführt. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Inſzenierung: Dr. Hein. Bühnenbilder: Hans Blanke. Das Schwein Jolanthe reitet ein Theater. Vor dem Berliner Amtsgericht ſollte der Verſteigerungs⸗ termin gegen das in Zwangsverwaltung befindliche Leſſing⸗Theater ſtattfinden. Hauptgäubigerin iſt die Berliner Steuerverwaltung, die in letzter Mi⸗ nute den Antrag auf Verſteigerung zurücknahm, weil das Theater in der letzten Zeit in der Lage geweſen iſt, größere Zahlungen zu leiſten. Die Zahlungs⸗ leiſtung hat das auf dem Spielplan ſtehende Bauern⸗ ſpiel„Krach um Jolanthe“ möglich gemacht, das immer noch ein großer Publikumserfolg iſt. Das Theater iſt in ſeine ſchlechte finanzielle Lage durch die Mißwirtſchaft der ſattſam bekannten Theater⸗ direktoren Gebrüder Rotter hineingebracht worden, die große Steuerrückſtände während ihrer Direk⸗ torentätigkeit hatten auflaufen laſſen. O ueber das Weſen deutſcher Muſik. Im Rah⸗ men einer Umfrage äußerten ſich verſchiedene Haupt⸗ vertreter des Muſiklebens über Weſen und Aufgabe der deutſchen Muſik. Profeſſor Dr. Paul Grae⸗ vor. Die Inszenierung beſorgt Haus Becker. Die kung. Für die ernſte Tiefe Beethovens, immer ein arſte Aufführung findet am Sonntag, den 20. Jannar, ner, dem das Weſen der Muſik als das Weſen des Die Wirtſchaftspoſitik Süd weſtafrikas Von unſerem Londoner Vertreter § London, 9. Januar. Heute iſt eine Abordnung der uichtdeutſchen Parteien Südweſtafrikas unter Führung des Ober⸗ ſten Hamman in Kapſtadt eingetroffen, um mit dem Premierminiſter der Südafrikaniſchen Union, Gene⸗ ral Hertzog, den vor einigen Monaten mit Mehrheit troffenen Beſchluß, Südweſtafrika als fünfte Pro⸗ vinz der Union zu verwalten, zu beſprechen. In einem Interview hat Colonel Hamman erklärt, daß keine Rede davon ſein könne, daß man das Gebiet irgendwie zu annektieren oder in die Union völlig einzuverleiben gedenke. Es handele ſich nur darum, aus praktiſchen Gründen eine gleiche Verwaltung im Mandats⸗ wie im Unionsgebtiet zu ſchaffen. Der Grund dafür ſei rein wirtſchaftlicher Natur. Geteilte jananiſche Meinungen über Mandſchukus Meldung des DNB. — Tokio, 10. Jan. Finanzminiſter Ta kahaſchi führte in einen Kabinettsſitzung u. a. aus, daß die finanziellen Laſten Japans in Mandſchukuo die äußerſte Grenze erreicht hätten. Sie betrügen für die Regierung allein 80 Millionen Yen und erreichten einſchließlich der pri⸗ vaten Kapitalanlagen 140 Millionen Yen. Takahaſchi forderte eine gründliche Herabsetzung der japaniſchen Anlage in Mandſchukuo und erklärte, daß alle weiteren Privatinveſtierungen unter Aufſicht des Finanzminiſteriums geſtellt würden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang warnte der Miniſter auch die Heeres⸗ verwaltung vor überhöhten Ausgaben und An⸗ lagen in Mandſchukuo, da dieſes Lamd Aus 1 and ſei und infolgedeſſen die japaniſche Währung hier⸗ durch ungünſtig beeinflußt würde. Die Heeresverwal⸗ tung vertritt demgegenüber die Anſicht, daß alle Aus. gaben für Mandſchukruo im Intereſſe der Landes verteidigung lägen umd darum Opfen gebracht werden müßten. —— Schwere Zuchthausſtrafen für Einbrecherbaude — Kiel, 11. Jan. Die Große Kieler Strafkammer verhandelte am Donnerstag gegen eine ſechsköpfige Einbrecherbande wegen zahlreicher Sch aufenſter⸗ einbrüche. Die Angeklagten, die im Alter von 26 bis 40 Jahren ſtehen, haben mehrere Kieler Fir⸗ Kare dez den 27 Jahre alten R. Wegner, auf 10 ahre Zuchthaus. Außerdem wurde die Sicher ⸗ heitswerwahrung angeordnet. Die übrigen Angeklagten erhielten Zuchthausſtrafen von zwei bis ſechs Jahren. Ein Angeklagter kam mit einem Jahr Gefängnis davon. Der Neuyorker Hafen vom Nebel blockiert — Neuyork, 10. Jan. Der dichte Nebel hält im⸗ mer noch an, und zwar faſt an der ganzen atlantiſchen Küſte der Vereinigten Staaten. Im Neuyorker Ha⸗ ſen ſind ganz ungewöhnliche Verhältniſſe eingetreten. Der Verkehr iſt völlig lahmgelegt. 20 Schiffe lie⸗ gen auf der Reede und warten vergeblich auf eine Möglichkeit zur Einfahrt. Nur drei Dampfern iſt es gelungen, unter größten Vorſichtsmaßregeln aus dem Neuyorker Hafen auszulaufen. Mit dem Nebel zugleich iſt eine erhebliche Er⸗ wärxmung eingetreten. Infolgedeſſen führen alle Flüſſe im oberen Teil des Staates Neuyork Hoch waſſer. Die Aecker ſtehen weithin unter Waſſer. hl⸗ reiche Ortſchaften ſind überflutet. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfreb Meißner- Handelsteil: 1. B. Willn Müller- Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweftdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und ede Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. ee R 1,-6 Schriftleſtung in Berlin; Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 48 eee K 12920 Ausgabe B 8881, eſamt⸗.⸗A. Dezember 1984: 21501 Abend⸗Ausgabe K 12 361 Ausgabe B 8881, Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934: 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporie Der Berliner Bildhauer Robert Stieler iſt der Träger des Großen Stagtspreiſes 1994 für Bild⸗ hauer, Der Preis wird von der Preußiſchen Abademie der Künſte verliehen. cee ee eee eee eee, Muſik eine von Kraft erfüllte Romantik. Für Pro⸗ feſſor Dr. Fritz Stein beſteht die Aufgabe der Muſik im Dienen, im Vermitteln zwiſchen Muſik und Volk, in der Erſchaffung der einheitlichen deut⸗ ſchen Kulturgemeinde. Profeſſor Georg Voller⸗ thun ſtellt den Gefang, insbeſondere das Volks⸗ lied, als getreulichen Spiegel deutſchen Weſens in den Vordergrund. Für den Intendanten Kammer⸗ ſänger Wilhelm Rode iſt das Weſen der deutſchen Muſik die Auseinanderſetzung mit den ewigen Pro⸗ blemen der Menſchheit: Liebe, Macht, Tod und Glauben. 5 Don Quichotes Haus und Windmühle. Die Mühle und Don Quichotes Haus in La Mancha, durch Cervantes Roman weltberühmt, ſol⸗ len jetzt durch die ſpaniſche Regierung hergerichtet deutſchen Menſchen ſchlechthin gilt, erblickt in der und künftig betreut und verwaltet werden. men erheblich geſchädigt. Das Urteil lautete für den 1 * 1 * 21 * 2 2 8 — n eln 0 1 1935 — frikas te r Ruar. eutſches Ober⸗ nit dem Gene⸗ zehrheit te Pro! n. In irt, daß an das in die hele ſich gleiche biet zuuu iftlichen Jan. t eine Laſten 0 a erreicht 4 lein 80 er pri⸗ Men. ug der te, daß cht des m Zu⸗ eres. nd An⸗ Land 1 hier⸗ erwal⸗ e Aus. den Opfen baude iert It im- tiſchen er Ha⸗ kreten. ie ⸗ ch auf upfern regeln Ex⸗- u alle Hoch⸗ Zahl⸗ ſchen Kaiſer Friedrich III. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Das engliſche Kabinett aur Frage der Rüftungsbeſchränkung unſerm Londoner Vertreter § London, 9. Janu er. Bei den Verhandlungen Muſſolinis mit Laval intereſſiert England im Augenblick am meiſten die Abritſtungsfrage und damit zuſammenhängend Deutſchlands Haltung. Man iſt hier ziem⸗ lich optimiſtiſch und rechnet feſt damit, daß Frankreich ſeine Haltung der deutſchen Rüſtungsfrage gegen⸗ über ſtark ändern wird. Das engliſche Kabi⸗ nett hat ſich in ſeiner heutigen erſten Sitzung im neuen Jahr eingehend mit den in Rom aufgewor⸗ fenen Fragen, insbeſondere auch dem Rüſtungs⸗ problem, beſchäftigt. John Simon und der Lordſiegelbewahrer Anthony Eden reiſen heite nachmittag nach Genf, um an der Ratsſitzung teilzunehmen. Die engliſchen Delegierten wollen angeſichts des Völkerbundes mit den dort vertre⸗ tenen übrigen Sachverſtändigen die Abrüſtungsfrage beſprechen und wenn Lapal in der vorletzten Januar⸗ woche nach London kommt, dürften die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beſprechungen über das Rüſtungsprobtem wahrſcheinlich ſchon ſoweit gediehen ſein, daß man, wie hieſige diplomatiſche Kreiſe hoffen, mit neunen Vörſchlägen vor die Oeffentlichkeit treten kann, die dann im Februar die Wie der au nahme der Abrüſtungskonferenz ermög⸗ lichen. a Die engliſchen Hoffnungen gründen ſich im weſentlichen anf die angebliche verſtändi⸗ gungsbereite Haltung Lavals. Man weift darauf hin, daß Frankreich jetzt einen we⸗ ſentlich größeren Grad von Sicherheit beſitze, als es ihn beim Zuſammenbruch der Ab⸗ rüſtungskonferenz gehabt habe. Die Verſtändigung mit Italien wie auch die vor⸗ geſchlagene Sicherung Oeſterreichs fen Frankreich, ſo betont man hier, in die Lage, Deutſchland ein„gewiſſes Maß von Aufrüſtung“ ee t Obwohl die römiſchen Verträge bisher noch nicht veröffentlicht ſind und zunächſt auch nicht veröffent⸗ licht werden dürften, glaubt man hier zu wiſſen, daß die künftigen Rüſtungsbeſprechungen ſich im Rahmen des Muſſolinſplanes vom Januar vorigen Jahres bewegen werden. Da dieſer Plan mit der ſpäteren engliſchen Denkſchrift in weſentlichen Punkten über⸗ einſtimmt, würde man engliſcherſeits mit dieſer Ver⸗ handlungsgrundlage durchaus einverſtanden ſein. Muſſolini ſoll auch, einem Bericht des römiſchen „Times“ ⸗Korreſpondenten zufolge, Frankreich aufgefordert haben, ſeine Haltung zur Rü⸗ ſtungsfrage auf der Grundlage dieſes alten italieniſchen Planes zu revidieren. 6 Engliſcherſeits bemüht man ſich, Deut ſchlan d klarzumachen, daß die franzöſiſch⸗italieniſche Verſtän⸗ digung keineswegs gegen Deutſchland gerichtet ſei. Im übrigen hält man es für richtig, Deutſchland wie⸗ Von . Str der einmal den Rat zu geben,„Sicherheiten“ zu geben und in den Völkerbund zurück⸗ zu kehren. Fünf Kinder bei einem Autobusunglück in USA getötet — Neuyork, 10. Jan. Wie aus Deadwood(Süd⸗ N dakota) berichtet wird, ſtieß bei dem Ort Piedmont, etwa 40 Kilometer von Deadwood entfernt, ein Kraft⸗ omnibus, der 20 Schulkinder beförderte, mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Fünf Schulkinder wurden dabei getötet und 14 verletzt. Die Kinder gehörten Kriegsteilnehmerfamilien an, und waren in einem Lager des Freiwilligen Arbeitsdienſtes unter⸗ gebracht. ö Blutiger Zwiſchenfall in Indien — Bombay, 9 Jan. In Itſchalkaranji im Staate Kolhapur kam es zu einem blutigen Zwiſchenfall zwiſchen indiſcher Polizei und den mohammedaniſchen Einwohnern. Die Polizei hatte den Auftrag, einige Perſonen zu verhaften, und wurde dabei von einer großen Menſchenmenge angegriffen. In ihrer Be⸗ drängnis gab ſie ſchließlich eine Salve ab, durch die 7 Mohammedaner getötet und 20 ver⸗ le tzt wurden. (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 9. Januar. Der Außenminiſter Laval iſt heute, von einer begeiſterten Menſchenmenge begrüßt, wieder in Paris eingetroffen. menutarier, der Zahlreiche Miniſter und Parla⸗ päpſtliche Nuntius, die Mitglieder der italieniſchen Botſchaft und der Geſandtſchaften der Kleinen Entente hatten ſich am Bahnhof eingefun⸗ den. Die Garibaldianer waren in ihren roten Hem⸗ den und mit ihren Fahnen erſchienen. Auch zahl⸗ reiche politiſche Vereine und Gruppen hatten ihre Delegierten entſandt. Den Preſſevertretern gab La⸗ val die kurze Erklärung ab:„Ich komme voll ⸗ befriedigt zurück. Ich habe die franzöſiſch⸗ italieniſche Freundſchaft feſt und dauerhaft begründet und glaube, damit den Intereſſen Frankreichs und des Friedens gedient zu haben.“ Am Quai'Orſay angelangt, begab ſich Laval ſofort in das Arbeits⸗ zimmer des Miniſterpräſidenten Flandin, um Von unſerem Vertreter in Rom Rom, 3. Januar. Die Frage iſt, inwieweit in der Haltung der beiden Länder Italien und Frankreich über ihre gleichzeitige Annäherung hinaus eine Aende⸗ rung eingetreten iſt, welche die Einſtellung der übrigen in Frage kommenden Staaten beeinfluſſen kann. Darum iſt es nicht unwichtig, wenn das „Giornale'Italia“(wie bereits kurz gemeldet) ſelbſt heute die folgenden Konſequenzen aus dem Nichteinmiſchungspakt zieht: Der Pakt habe dum Ausgangspunkt Oeſterreich, regele aber auto⸗ matiſch in gewiſſer Weiſe ſämtliche Beziehungen des zentralen europäiſchen Donauraums.„Er findet auch Anwendung auf die Beziehungen zwiſchen Ungarn und den Ländern der Kleinen Entente.“ Die Behaup⸗ tungen von Italiens Beſtrebungen nach Hegemonie im Donauraum würden durch ſeinen Beitritt zu dieſem Pakt als falſch erwieſen, „und deshalb könnten die italieniſch⸗füdſlawi⸗ ſchen Beziehungen jetzt endgültig aus der Verkrampfung ſich löſen, in welche ſie gepreßt wurden durch die Propaganda und Hand⸗ lungsweiſe gewiſſer ſüdſlawiſcher Gruppen.“ Im übrigen findet man auch Hinweiſe guf den len italieniſchen Gedanken des Zuſammengehens der Großmächte.„Der europäiſche Friede iſt gekenn⸗ zeichnet durch die Notwendigkeit der ſtabilen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den Großmächten in Form präventiver Konsultationen mit den Grundlinien der Erhaltung der Ordnung und der Löſung der drin⸗ gendſten Probleme nach den Richtlinien einer aner⸗ kannten Gleichberechtigung.“ Es wird in italieniſchen Kreiſen nicht ver⸗ kannt, daß die Löſung der Kolonialfrage, die 5 Muſſolini als definitiy bezeichnet hat, eine beträchtliche italieniſche Mäßig ung(um den Ausdruck des Giornale d Italia zu ge⸗ brauchen) bedeutet, wenn man das Zuſtande⸗ gekommene mit den urſprünglichen Wünſchen vergleicht. 5 Der Verlängerung des Statuts für die Italiener in Tunis um 10 Jahre ſteht ſeine allmähliche Abwick⸗ lung nach Fieſer Friſt gegenüber. Nach 1960 hört jede Sonderbehandlung der Italiener auf. Die 20prozentige Beteiligung an der abeſſiniſchen Bahn und die Gebietserwerbungen in Eritrea und Tripo⸗ lis entſprechen auch keineswegs den Er⸗ wartungen, die früher laut ausgeſprochen wur⸗ den. Dieſe Konzeſſionen Frankreichs ſind in jedem Fall nicht derart, daß ſie als der Preis für das italieniſche Entgegenkommen gegen die ee Wünſche in Europa gelten könnten. „Kein Opfer auf kolonialem Gebiet al bel — Paris, 10. Jan. Auf einem Eſſen zu Ehren der an der frandbſiſchen Reichs konferenz teilnehmenden Richard Euringer in Mannheim 4. Dichterabend der NS.⸗Kulturgemeinde In betonter Abkehr von der faſt allgemein geüb⸗ ten Gepflogenheit anderer Autoren vor ihrer Le⸗ ſung zunächſt etwas Grundſätzliches über ſich ſelbſt auszuſagen, ſtellte Richard Euringer, gewiſſer⸗ maßen als Ausweis und Zielſetzung ſeines eigenen Schaffens, den Proben rein dichteriſcher Art Bruch⸗ ſtücke einer noch unveröffentlichten biographiſchen Studie und Lebensdeutung Dietrich Eckarts voran. Es folgte,— durch das ſchon bei den Heidelberger Feſtſpielproben immer wieder beobachtete ſtarke mimiſch⸗dramatiſche Talent Euringers wirkungsvoll ünterſtützt,— jene Szene aus der„Deutſchen Paſ⸗ ſion 1933“, die aus dem Widerſtreit des Chores der Toten mit dem verzweifelten Heer der Arbeitsloſen den toten Soldaten zu ſeiner leidvollen Pilgerfahrt auferſtehen läßt. Waren mit dieſem Eingehen auf ſein heute in Deutſchland wohl bekannteſtes Werk die ſicher nicht zu Unhrecht vermuteten Erwartungen der großen Zuhörerſchar erfüllt, ſo wandte ſich der Dichter nun einer bereits 1930/2 vollendeten großen hiſtoriſchen Arbeit zu, von der ein erſter Auszug im Mai dieſes Jahres erſcheinen wird. Unter dem Titel:„Die Fürſten fallen“, ſchildert Euringer darin die Ge⸗ Dunaſtien unmittelbar vor und während des Jahrhunderts nach der franzöſi⸗ ſchen Revolution. Er will damit den Niedergang des fürſtlichen und das langſame Heraufkommen des völkiſchen Prinzips aufzeigen, nicht ohne zugleich auch beſonders jener Herrſcher zu gedenken, die, wie etwa Friedrich der Große oder der heute noch von ſchichte der europälſchen myſtiſcher Verehrung umgebene Bayernkönig Lud⸗ wig II., ſelbſt in ihrem Bereich ſchon völkiſche Men⸗ ſchen geweſen ſeien. Man hörte als erſtes den Ab⸗ ſchied Napoleons von der Großen Armee vor Smo⸗ leuſk, darauf die als dichteriſche Zuſammenſchau vielleicht noch ſtärkere Begegnung des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich mit dem nachmaligen deut⸗ am Tage der Beiſetzung Ludwigs II. in München, 1886. Schon dieſe beiden, thematiſch ſo verſchiedenen Abſchnitte laſſen erken⸗ nen, daß Euringers urſprüngliche Geſtaltungskraft, ſeine Gabe einer überzeugenden ſchöpferiſchen Phan⸗ zaſie und Klarheit der Sprache, hier auf das Glück⸗ lichſte mitgewirkt haben, um alle geheimen Span⸗ nungen dieſer auf den erſten Blick vielleicht lehrhaft und trocken wirkenden Materie aufzuſpüren und ein Werk von großem Wurf zu verheißen. An den Schluß des vielſeitigen und intereſſanten Abends war die Erörterung eines neuen monumen⸗ talen Hörwerkes geſtellt, in deſſen teilweiſe ver⸗ leſenem Vorwort auch die Thingſtättenfrage berührt wird. Galt es in der„Deutſchen Paſſion“ allein dem Nuch der Nomreiſe geht es nuch London Was bezweckt Lavals und Flandins Beſuch in England? ihm einen erſten Reiſebericht vormittags empfing Laval den engliſchen Geſchäftsträger in Paris. Die Unterhaltung drehte ſich um die bevorſtehende Londonreiſe Flandins und Lavals, die Fortſetzung der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Verhandlungen in London, nunmehr aber auf dem Gebiete der Abrüſtung: zu erſtatten. Noch „Die franzöſiſch⸗engliſchen Verhandlungen“, erkkärt der„Temps“ heute abend in ſeinem Leitartikel, „bilden die logiſche Fortſetzung der Ver⸗ handlungen in Rom.“ Dabei will allerdings das Blatt glauben laſſen, daß die Verhandlungen in Rom und in London gewiſſermaßen die Bildung einer Einheits fro nut, wenn nicht gerade gegen Deutſchland, ſo doch gegenüber Deutſchland zum Ziele hätten. Wie der Quai'Orſay heute abend e iſt über das Datum der Abreiſe La⸗ vals zum Völkerbundsrat nach Genf vorläufig noch ö ſtände wie bei der Rekrutierung auch bei der Be⸗ nichts Endgültiges beſchloſſen. Wahrſcheinlich werde Laval erſt am Freitagabend nach Genf reiſen. Die belrüchtliche Mäßigung“ der italieniſchen Forderungen Eingeborenen erklärte Kolonialminiſter Rollin u.., daß in Rom auf kolonialem Gebiet kein Opfer zugeſtanden worden ſei, ſo daß ſelbſt diejenigen, die der Sache der Kolonien am meiſten ergeben ſeien, keinen Grund zur Erregung hätten. 5 n Papen zur Abſtimmung ins Saargebiet gereiſt — Wien, 10. Janwar. Der deutſche Geſandte von Papen iſt mit ſeiner Familie zur Teilnahme an der Abſtimmung ins Saargebiet abgereiſt. Rekruten. und VenmtenmangelinEngland Offiziere beraten über Maßnahmen gegen die ungewollte Abrüſtung“ (Von 1 Londoner Vertreter) § London, 10. Jan. England leidet fühlbar unter einem Rekruten⸗ mangel. Die jungen Engländer ſcheinen wenig Luſt zu verſpüren, des Königs Rock zu tragen, und trotz ausgedehnter Werbemethoden iſt das engliſche Heer heute kleiner als vorgeſehen. Während die Zahl der Mannſchaften 161000 Mann betragen ſollte und dieſe Anzahl von Soldaten auch im Etat vor⸗ geſehen iſt, iſt der tatſächliche Stand des Heeres 1 55 Offiziere 124.000, alſo ein Miuns von rund 7 000 Mann. Auch das Offizierkorps iſt um 1000 Mann kleiner als vorgeſehen. e Reihe von hohen Offizieren und Beamten des engliſchen Kriegsminiſteriums befindet ſich, wie der„Daily Herald“ zit berichten weiß, zur Zeit in einem geheimen Konklave in einer Offizierſchule im Süden Londons, um Maßnahmen gegen dieſe„un⸗ gewollte Abr üſtung“ zu beraten. Ueber die Ergebniſſe dieſer Beratungen verlautet vorläufig noch nichts. Dagegen ſind aber die Gründe be⸗ kannt geworden, die die engliſchen jungen Männer beſtimmen, nicht in das Heer einzutreten. So heißt es zum Beiſpiel, daß die Löhne zu niedrig und auch die Kaſernen zu wenig„anziehend“ ſeien. Ein beſonders ſchwerer Einwand iſt der, daß die den Soldaten zur Verfügung ſtehenden Sportplätze viel zu wünſchen übrig ließen. Man ſcheint indeſſen von ſeiten des Kriegsminiſteriums gewillt zu ſein, beſonders fähigen Mannſchaften und Offizieren eine höhere Löhnung zu geben, um ſo wenigſtens einen Einwand aus der Welt zu ſchaffen. Es darf hinzugefügt werden, daß ähnliche Uebel⸗ a mtenlaufbahn im Kolonialdienſt beſtehen. völkiſchen Wiedergeburt, ſo ſoll in dem„Totentanz“ — wiederum unter Verwendung der gleichen choriſch⸗ kultiſchen Formen und durch Tauſende von Mit⸗ wirkenden ins Ueberdimenſionale geſteigert,— die Auseinanderſetzung der Totenheere aller Völker mit dem Volksverbrechen aller Länder geſtaltet werden. Es iſt klar, daß eine ſo rieſige Planung, die ſich unter Ausnützung aller nur erdenklichen techniſchen Hilfsmittel auf dem kilometerweiten Gelände eines nächtlichen Thingplatzes abſpielen wird, bei noch ſo eindringlicher Schilderung im Vortragsſaal zunächſt vor allem als erſtaunlicher Torſo wirken muß, deſſen dichte riſche Beſonderheit man ſich allerdings in Er⸗ innerung an die Heidelberger Uraufführung der . Schickſal des deutſchen Volkes bis zum Tag ſeiner , Hallſtröms Gaſtſpielerfolge in der Schweiz. Erich Hallſtröm, der Heldentenor des National⸗ theaters, hät ſeine in den Monaten Oktober, Novem⸗ ber und Januar in der Schweiz abſolvierten Gaſt⸗ ſpiele als Siegfried beendet. Die Schweizer Preſſe aller Richtungen ſpricht ſich außerordentlich anerken⸗ nend über die Leiſtungen des Sängers aus. Man lieſt da u..:„Hallſtröm, der meiſterhaft den Sieg⸗ fried ſang, verdient den Lorbeer des Abends. Sein kultivierter ſtrahlender Heldentenor, ſeine lebendige Darſtellung, der durchdachte Vortrag ſchufen ein ab⸗ gerundetes Ganzes, an dem man ſeine reſtloſe Freude haben konnte. Die Mannheimer beneiden wir um dieſen Künſtler.“—„Ein idealer Wagner⸗Interpret mit ſeinem herrlichen glanzvollen Tenor, der ſchon in den Schmiedeliedern, vor allem aber in Fer unerhört packenden Schlußſteigerung ein Format annahm, das man auf unſern Brettern ſelten hören dürfte.“— „Von Anbeginn an(wie geſchmeidig und klanglich rund ertönten zum Beiſpiel die Schwertlieder!) bis zu den höhen Anforderungen des letzten Aktes blieb die Stimme Hallſtröms gleichermaßen ſiegha“!“ „Deutſcher Tatwille 1935“. Die Bergwerks⸗Zeitung“ in Düſſeldorf hat vor eine mit e Sorgfalt auf ages in „Deutſche kurzem ihrer C Fi 0 — miſche Baute Paſſion ungefähr vorſtellen kann. M. S. techniſchen Geſtaltung beſonders wirkſam gehaltene Sonderausgabe unter der Ueberſchrift„Dentſcher Tatwille 1935“ herausgebracht. In dieſer Ausgabe finden ſich zahlreiche, von berufener Feder verfaßte Artikel, die die aktuellen Fragen der Wirtſchaft, der Schiffahrt, des Handels, des neuen Staates, die Frage der Einſchaltung der Betriebswirtſchaft in den Wirtſchaftskampf(Artikel von Prof. Dr. Walter Lecputre-Mannheim) behandeln. Viele führende Männer von Wirtſchaft und Induſtrie nehmen das Wort.. Ein isländiſcher Dichter zur Saar⸗Abſtim⸗ mung. Der isländiſche Dichter Gunnar Gunnges⸗ ſon ſchreibt in einem Brief an ſeinen deutſchen Ver⸗ leger u..:„ und dann die beſten Wünſche für das neue Jahr— und für die Saar. Sie müſſen mwiſſen, daß die Sache für uns hier im Norden nahezu wie unſere eigene iſt, und daß Millionen hier ſich herzlich freuen werden auf den Tag, an dem Fteſes deutſche Land in Frieden und Fröhlichkeit zurück zum Vaterland kommt. Die Römerzeit in Oeſterreich und Ungarn. Oberhalb Linz ſind an der Donau im Oktober rö⸗ n aufgefunden worden, die jetzt ge⸗ lant, der erfolgreiche junge Epiker Sprache im ſechzehnten Jahrhundert“ non Huget, Prinz Löwenſtein unter ſchwerer Anklage Meldung des D N B. Saarbrücken, 10. Januar. die im Saargebiet eine beſonders umfangreiche politiſche Tätigkeit gegen Deutſchland entfaltet hatten und in geradezu tollſter und unverſchämteſter Weiſe gegen Deutſch⸗ land hetzten, befindet ſich ſeit Monaten auch der ſogen. Prinz Hubertus von Löwenſtein, der ſeiner⸗ zeit eine Größe des Reichsbanners war. Gegen dieſen Prinzen Hubertus von Löwenſtein hat jetzt der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht Saarbrücken ein Verfahren wegen Vergehens gegen 8 175 des Strafgeſetzbuches eingeleitet, ebenſo gegen einen gewiſſen von Alvensleben, der mit Löwenſtein in Saarbrücken eng zuſammen⸗ gearbeitet hat. Die Anzeige ſtützt ſich insbeſondere auch auf Zeugenausſagen des Hotelper⸗ ſonals, das von dem geradezu widerlichen Trei⸗ ben des Prinzen Löwenſtein im Hotel und in den Hotelzimmern angeekelt und angewidert war. Der„Prinz“ Löwenſtein, in Wirklichkeit ein Graf von Löwenſtein⸗s Scharfeneck, iſt bekanntlich vor einiger Zeit ſeiner deutſchen Staatsangehörigkeit für verluſtig erklärt worden. Er hat darauf jetzt die ee Staatsangehörigkeit erworben. Unter den Emigranten, Sechs kö pfige Familie an Fleiſchvergiftung erkrankt — Kaſſel, 10. Januar. Nach dem rohem Hackfleiſch erkrankte Mittwoch abend eine ſechsköpfige Familie. Sie mußte in das Landes⸗ krankenhaus gebracht werden. Der Vater, Frei er⸗ wachſene Söhne und die Tochter ſind bedenklicher, die Mutter nur leicht erkrankt. Genuß von Es wird auch in Frankreich Winter — Paris, 10. Januar. Der Winter, der zum Aer⸗ ger der Kohlenhändler bisher vergeblich auf ſich war⸗ ten ließ, ſcheint ſich jetzt in Frankreich zu melden. Die Temperatur iſt unter Null Grad geſunken. Aus verſchiedenen Gegenden, vor allem aus dem Gebirge, liegen Schneemeldungen vor. England hat gegenwärtig einen tatſächlichen Mangel an jungen Leuten, die in Ueberſee als Beamte tätig ſein ſollen. In früheren Jahren war das Angebot ſo außerordentlich groß, daß die engliſche Regierung die beſten Leute ausſuchen konnte. Manche Unge⸗ ſchicklichkeiten, die ſich in den letzten Jahren in den Kolonien ereignet haben, ſind nicht zuletzt auf dieſes nicht mehr ſo wertvolle Beamtenmaterial e führen. Englands Aufrüstung in der Luft Von, Londoner Vertreter § London, 10. Januar. GEugland bemüht ſich mit allen Mitteln, ſeine Luftflotte zu vergrößern und insbeſondere den nötigen, aber heute noch fehlenden Nachwuchs an Piloten heranzubilden. Vor nunmehr einer Woche erſchien in der„Times“ ein Inſerat, in dem alle jungen Leute zwiſchen 17 und 25 Jahren, die gerne Flieger werden möchten, aufgefordert wurden, ſit zu melden. Heute wird bekannt, daß die einfl: iß⸗ reiche engliſche Luftfahrtliga eine„FJungpiloten⸗ ſtiftung“ ins Leben gerufen hat, um eine nötige Grundanzahl von jungen Männern für die Flie⸗ gerei zu gewinnen. Jeder junge Mann mit dem Mindeſtalter von 17 Jahren kann der Liga gegen Zahlung eines ſehr geringen Wochenbeitrages bei⸗ treten und kann auf Koſten der Liga fliegen lernen Aber ſelbſt völlige Mittelloſigkeit iſt kein Hinde⸗ rungsgrund zum Beitritt. Die Liga bemüht ſich zur Zeit, eine Summe von 10 000 Pfund antſammen⸗ zubringen, um mit dieſer Summe rund 800 junge Leute zu Piloten heranzubilden. Es verdient her⸗ vorgehoben zu werden, daß die Bemühungen der Liga die volle Unterſtützung des engliſchen Luft fänrtminnter ume 3 reien und Knochen. Man glaubt, daß 65 ſich um 1 a Reſte von Befeſtigungen handelt, die dem 4. Jahr⸗ hundert n. Chr. angehören und für die Kenntnis der römiſchen Koloniſation in der Donaugegend von gro⸗ ßer Bedeutung ſind. Die Arbeiten werden unter d Leitung des Wiener Archäologen Profeſſor Rui Egger fortgeſetzt. Bei Szentes in Ungarn, wo ma glaubt, daß Attila beſtattet worden ſei, haben Gre a bungen zur Aufdeckung zahlreicher Gräber von Hun⸗ nen, Gepiden und Römern geführt. Die Einzelfunde ſind ſehr reich und umfaſſen namentlich Münzen m dem Bilde Kaiſer Mare Aurels, Schmuckſachen, Toilette⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände. f 8 Ein Bazillen⸗Muſenm. In den nächſten Tagen mird in London ein öffentliches Bazille Muſeum eröffnet werden, das eine vollſtänd Sammlung aller Bazillen zeigt. Neben viele Krankheitserregern, die ganz beſonders ſorgfält untergebracht ſind, wird man auch die zahlreichen Bazillen ſehen können, die nicht ſchädlich oder 5 nützlich ſind. Da die wenigſten von ihnen mit ble ßem Auge ſichtbar ſind, ſtehen zur Beſichtigung der Originale Mikroſkope zur Verfügung, wäh außerdem alle Bazillen 9 noch in arüßerung abgebildet ſind. 500 facher V. Literatur⸗ und dügendehrelſ in Paxis. der Académie Frangaiſe fand die Vert teilung des teratur⸗ und Tugend⸗Preiſes ſtatt. An der Spitz der Preisgekrönten marſchiert Henry de Monthe „deſſen Roman in der nordfranzöſiſchen und walloniſchen, melancholiſchen Natur ſpielen. Neben Heury Montherlant ſteht als Preisträgerin Pauline Re nie r, die bekannte franzöſiſche katholiſche Schr ſtellerin, und ein eifriger Biograph Jean Jaecgt Rouſſeaus, Pierre⸗Paul Plan. Außerdem verte die„Unſterblichen“ Preiſe an Philologen— u anderem einen für das„Wörterbuch der fra deſſen zweiundzwanzigſter Band nauer unterſucht wurden, dabei ſtieß man auf Töpfe⸗ den Buchſtaben D abſchließt. Freitag, 11. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 11. Januar. An die Bevölkerung Mannheims! Am Samstag, 12. Januar, vormittags zwiſchen 7 und 8 Uhr werden die hieſigen Saar⸗Abſtimmungs⸗ berechtigten in feierlichem Zug zum Hauptbahnhof geleitet. Auf dem Weg zum Bahnhof ſtehen ſämt⸗ liche Formationen der Partei und die Mannheimer Bevölkerung Spalier. Um Schwierigkeiten zu ver⸗ meiden, bitten wir die Arbeitgeber und die Schul⸗ leiter, in Anbetracht dieſes einmaligen hiſtoriſchen Ereigniſſes ihren Arbeitern, Angeſtellten, Lehr⸗ lingen und Schülern die für die Spalierbildung not⸗ wendige Zeit von etwa—9 Uhr vormittags frei⸗ zugeben. Heil Hitler! Der Kreisleiter:(gez.) Dr. Roth. Unterſtützt den Kampf der Brüder an der Saar und tragt die Saaxplakette. CTDTTTDCCTCDTDCDDDDTVTCDTTDTVTVTVTVVVTCVTCTTVVTVTVTVTVTVTCTCCC Eisrodelbahnen beſpritzt! Die Eisſportler kommen zu ihrem Recht, nachdem ſich die Stadt in gewohnter Weiſe nach Eintritt des Froſtes der Eisbahnen und der Eisrodelbahnen an⸗ genommen hat. Beſonders in der vergangenen Nacht wurde fleißig geſpritzt, ſo daß ſchon die erſte Grund⸗ lage für eine brauchbare Eisdecke geſchaffen wurde. Vereinzelt kann heute im Laufe des Tages der Sport⸗ betrieb aufgenommen werden, der ſich wohl aber erſt morgen voll entfalten wird, wenn die Eisſchicht noch weiter verſtärkt wurde. Die Stadtverwaltung unter⸗ nimmt auf alle Fälle alles, um die Bahnen möglichſt raſch in einwandfreien Zuſtand zu verſetzen. Es iſt ganz klar, daß bei den gegenwärtig in Mannheim herrſchenden geringen Kältegraden das zerſtäubte Waſſer nur langſam gefriert und daß ſo auch nur langſam die Eisdecke wachſen kann. Die Mannheimer Eisſportler werden ſich die gebotene Gelegenheit nicht entgehen laſſen und ſie mach beſten Kräften ausnützen, dauert der Winter bei uns doch ſowieſo ſtets nur ganz kurze Zeit! Gärtner-Sieoͤlung Blumenau Gemeinſamer Anbauplan für Gemüſe In der Gaſtſtätte auf der Blumenau fand geſtern nachmittag eine Mitgliederverſammlung der dorti⸗ gen Gärtner⸗Genoſſenſchaft ſtatt, in der die 52 Gärt⸗ nerſiedler zuſammengefaßt ſind. Es wurde der An⸗ bauplan für das Jahr 1935 aufgeſtellt, der die in Angriff zu nehmenden Kulturen und ihren Umfang vorſchreibt und gleichzeitig auch die pon der Stadt⸗ verwaltung erlaſſenen Richtlinien berückſichtigt. Die einheitliche Bebauung der Grundſtücke hat den Vorteil, daß ein leichterer und beſſerer Abfatz der Er⸗ zeugniſſe gewährleiſtet iſt, weil ſie ſich nach den vor⸗ ausſichtlichen Verbaufsmöglichkeiten richtet. Der Mannheimer Wochenmarkt kommt dabei weniger in Betracht als gewiſſe entferntere Gebiete, die zu be⸗ ſtimmten Zeiten kein eigenes Gemüſe hervorbringen. Dabei ſoll vor allem ein Rückgang der Gemüſeeinfuhr erreicht werden. Die Gärtner auf der Blumenau tragen zu ihrem Teil dazu bei, daß durch die Erzeu⸗ gungsſchlacht dem deutſchen Volke die Brotfreiheit erkämpft wird. Frühkulturen ſind auf dem tiefgelegenen Boden der Blumenau leider nicht gut möglich, da er nicht genügend Wärme aufnimmt; außerdem muß man mit Spätfröſten rechnen. Die Sommer⸗ und Herbſtkulturen dagegen gedeihen recht gut, ſo daß auch Winterkohl in beſonderen Kohlſcheunen ein⸗ gelagert werden kann. Iſt man mit dem Anbau von Gemüte ſchon zur gemeinſamen Planwirtſchaft ge⸗ kommen, ſo ſind die Bodenverhältniſſe für den Obſtbau nicht gerade günſtig. Es beſteht aber Aus⸗ ſicht, daß man in einigen Jahren, wenn genügend Erfahrungen geſammelt ſind, auch Beerenobſt an⸗ pflanzen kann. Mannheim im Mund funt Es iſt durchaus erfreulich, daß man zur Mitwir⸗ kung bei den Mannheimer Rundfunkſendungen außer dem gut ſpielenden Philharmoniſchen Or⸗ cheſter durchweg Künſtler heranzieht, die in der Vage ſind, die nunmehr mit beſtimmter Regelmäßig⸗ leit wiederkehrenden Muſizierſtunden für den Hörer zu einem Genuß werden zu laſſen. So ſang Anni König⸗Bomatſch(Sopran) mit Ausdruck Lie⸗ der von Beethoven und Schubert, während Elſe Landmann(Klavier) mit den F⸗moll⸗Variationen von Haydn einen Beweis ihres Könnens gab. Opern⸗ fänger Alfred Färbach ſang Lieder von Schubert. Dazwiſchen gaben Otto Rühe(Violine), Haus Colmorgen(Cello) und Grete Erl(Klavier) dem Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 in Gedur von Joſef Haydn künſtleriſche Geſtaltung. „Inſtiger Südweſtdeutſcher Ton⸗ kurier“ war die Sendung betitelt, die eineinhalb Stunden lang die Hörer recht nett unterhielt. Die ganze Sendung war als Gemeinſchaftsſendung Stuttgart Karlsruhe Mannheim aufgezogen. Das Muſikaliſche herrſchte vor, das geſchickt mit Ge⸗ dichten und anderen Darbietungen durchſetzt war. Daß bei einer Gemeinſchaftsſendung, die durch drei verſchiedene Sprachgebiete führte, der Mundartdich⸗ tung eine bevorzugte Stelle eingerkumt wurde, führte zu einem unterhaltenden Vielerlei, das nicht mur jedem Höver etwas gegeben haben dürfte, ſon⸗ bern das auch viel Abwechſlung bot. In Mannheim wirkten mit: Lene Kamuff, Fritz Fegbeutel, die Hotters, die Bauernkapelle und das Kur⸗ Pfälzer Bauernquartett Münich. Bei Aufzählung Als Feloflieger an der Weſtfront Fliegerkapatän Bihlmaier ſpricht über ſeine Fliegererlebniſſe Eine ganz beſondere Freude bereitete die Flieger⸗ ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes ihren Mitgliedern durch einen Vortrag des bekannten Fliegerkapitäns Bihl⸗ maier, der geſtern abend im vollbeſetzten Saal des Friedrichsparks über ſeine zwanzigjährige Tätigkeit als Flugzeugführer ſprach und hierbei eingehend ſeine Erlebniſſe als Feldflieger ſchilderte. Nach verſchiedenen Irrfahrten kam Bihlmaier im Augaſt 1914 als Kriegsfreiwilliger zur Infanterie nach Mainz, wurde immer wieder zurückgeſtellt und meldete ſich ſchließlich zur Fliegertruppe, bei der er auch eingeſtellt wurde, ohne zunächſt zum Fliegen zu kommen. In Großenhain(Sachſen) mußte in der Flugſchule viel geputzt und dann praktiſch gearbeitet werden, ehe es an die Schulung ging. Nach 19 Schul⸗ flügen gabs am Oſterſonntag 1915 den erſten Allein⸗ flug und nach einem Umſchulungskurſus in Berlin⸗ Adlershof ging es im Juni 1915 zur Feſtungsflieger⸗ abteilung nach Metz. Der erſte Flug über der Front bekam nicht recht, denn das Flugzeug erhielt mehrere Schrapnelleinſchläge, auch der Motor bekam etwas ab und bei der Landung ging die Radachſe zu Bruch, die durchſchoſſen worden war. Bei einem Probeflug mit einer friſch überholten Maſchine geriet dieſe in 400 Meter Höhe durch eine undicht gewordene Ben⸗ zinleitung in Brand, und nur unter Auf⸗ bietung aller Kräfte gelang es, das Flugzeug auf den Boden zu bringen. Bihlmaier ſprang ab und fand ſich wieder im Lazarett, wo er drei Wochen bleiben mußte. Die Maſchine zerſchellte an einem Baum und verbrannte vollſtändig. Bei der Feldfliegerabteilung 2 in Montmedy, hatte Bihlmaier nicht nur Gelegenheit, den erſten großen Artilleriekampf des Weltkrieges auf Verdun am 21. Februar 1916 aus der Luft zu beobachten, ſondern mußte auch als erſte größere Aufgabe ein Marine⸗Langrohrgeſchütz auf den franzöſiſchen Etap⸗ penbahnhof St. Menehoult einſchießen. Bereits der dritte Schuß ſaß mitten im Ziel und die nachfolgenden Treffer ſorgten dafür, daß nicht nur die Bahnanlagen zerſtört wurden und die Bahnhofs⸗ hallen brannten, ſondern auch ein Munitionszug in die Luft flog. Mit ein paar Streifſchüſſen, die von einer feindlichen Jagoͤſtaffel ſtammten, kam man zu⸗ rück. Als es um Verdun mthiger wurde, ging es nach der Somme, wo man ſich ſchwer tat, weil die engliſchen Flieger, den Franzoſen weit überlegen, den deutſchen Flie⸗ gern ſchwer zu ſchaffen machten. Die engliſchen Bombenflieger machten ſich häufig an den Flughafen heran, hatten aber Pech, da ihr aus 14 Maſchinen beſtehendes Geſchwader von der Jagdſtaffel Boelke ſo aufgerieben wurde, daß nur zwei Flugzeuge ent⸗ kamen. Zur Weihnachtszeit 1916 gab es bei Fern⸗ aufklärungsflügen allerlei zu tun. Da die Flüge durchweg in einer Höhe von 5000 Metern ausge⸗ führt werden mußten, wo eine Kälte von 55 Grad und darüber herrſchte, nützten ſelbſt die Froſtſchutz⸗ mittel nichts. Bei einem Flug wurde etwa 20 Kilo⸗ meter hinter der franzöſiſchen Linie Maſchiete von zwei franzöſiſchen Sporteinſitzern neueſten Modells angegriffen. Der„Franz“ bekam an ſeinem Maſchinengewehr durch den Froſt Lade⸗ hemmung, während eine Maſchinengewehrgarbe der Franzoſen den Motor erledigte. Die Franzoſen merkten die Kampfunfähigkeit des Deutſchen, der aus 5500 Meter ſtändig kurvte und die Maſchine wieder hochriß, um die deutſchen Linien noch zu er⸗ reichen. Es gelang, obgleich die Franzoſen noch manchen Treffer in die Maſchine ſetzten und ſogar eine Strebe des Spannturms durchſchoſſen. Von Februar ab flog Bihlmaier mit Karl Rüt⸗ gers als Beobachter, der ihn dann auch auf den Deutſchlandflügen 1933 und 1934 begleitete. Durch die Aufklärungsflüge im Frühjahr 1917 gelang es, den geplanten Großangriff der Franzoſen bei St. Quentin und am Chemin des Dames bis Reims und in die Champagne hinein rechtzeitig zu erken⸗ nen. Im Winter 1917 kam Bihlmaier zum Stab der 7. Armee und hatte für den ganzen Materialnachſchub für die Luftſtreitkräfte der 7. Armee zu ſorgen, wobei er mit einem„abgelegten“ Kampfeinſtitzer von Abtei⸗ lung zu Abteilung flog. Ungeheure Arbeit brachten die Vorbereitungen für den deutſchen Frühjahrs⸗ an riff 1918. Als die Truppen mitten im Kampfe ſtanden, blieb der Benzinnachſchub aus, ſo daß die Gefahr einer Stillegung der Luftſtreitkräfte beſtand. Bihlmaier flog die Bahnſtrecken ab und ent⸗ deckte in einem großen Etappenbahnhof den einge⸗ keilten Keſſelwagenzug. Kurzentſchloſſen landete er auf einer Wieſe und es gelang ihm auch nach lan⸗ gen Unterredungen, den Zug herauszubekommen und ihn ſo weit vorzubringen, daß der Ausfall der Luftſtreitkräfte durch Benzinmangel vermieden wur⸗ de. Später kam Bihlmaier wieder zu ſeiner alten Abteilung und machte mit Rütgers zuſammen noch manchen Flug. Im November ſah man das trau⸗ rige Ende kommen und beim letzten großen Aufklärungsflug am 8. Novem⸗ ber 1918 umkreiſten ſich ein deutſches und ein engliſches Flug⸗ zeug mehrmals, ohne daß es zum Schußwechſel kam, obgleich die„Franze“ den Maſchinengewehrſchaft im Arm hatten. Rund 70000 Kilometer hatte Bihlmaier in etwa 220 Fernaufklärungsflügen hinter den feind⸗ lichen Linien zurückgelegt, als das bittere Ende kam und die Maſchinen in die Heimat zurückgeflogen werden mußten. ü Der Beifall für die ernſten und manchmal launi⸗ gen Worte war überaus herzlich und zeigte, welch tiefen Eindruck der Vortrag hinterlaſſen hatte. Den zweiten Vortrag hielt Sturmführer Schloſ⸗ ſer über„Die Propaganda im Dienſte des Deutſchen Luftſportverbandes“. Ausgehend von dem Satz„Nur einem fliegenden Volk gehört die Zukunft“, legte er dar, wie wichtig es iſt, die breite Maſſe für den Flug⸗ gedanken zu gewinnen. Es gelte, die ſchlummernden Kräfte zu wecken, wobei es aber nicht darauf an⸗ komme, nur die Leute zu gewinnen, ebenſo notwendig ſei es, das Intereſſe ſtets wachzuhaltrn n Muſtkaliſche Darbietungen der Fliegerſtürme und die Mitwirkung der Segelflieger gaben dem anregen⸗ Bihlmaters den Abend den Rahmen. 3. !!!!!!!!!!..õũũũ ãdddddddßßßꝙõꝙõã]ðĩVLW.y... dieſer vielen Mitwirkenden tauchte dem Hörer un⸗ willkürlich der Gedanke auf, ob man mit dieſem ſtattlichen Mitarbeiterſtab nicht eine zünftize Knorzenbachiade hätte zur Aufführung bringen kön⸗ nen. Wir müſſen wieder einmal darauf hinweiſen, daß die Knorzenbachſpiele nicht nur im engeren Mannheimer Bezirk bei den Rundfunkhörern außer⸗ ordentlichen Anklang gefunden haben und daß es durchaus wünſchenswert wäre, wenn auf Jieſer Linie wieder einmal etwas unternommen würde. Es iſt doch kein Geheimnis, daß die einzelnen Dar⸗ bietungen im Rahmen eines kleinen Spiels weit beſſer zur Geltung kommen, als loſe aneinander⸗ gereiht. Nachdem in Stuttgart gegenwärtig ſehr viel ſchwäbiſch geſprochen wird, dürften wohl kaum Be⸗ denken beſtehen, wenn man uns Mannheimern hin und wieder ein Knorzebach⸗Mundartſpiel göbt. a Ihren 70. Geburtstag begeht morgen Frau Margarete Müller geb. Kratzert, Käfertalerſtr. 39. Wir ſprechen Frau Müller, die ſchon ſeit 40 Jahren Bezieherin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, unſere herzlichſten Glückwünſche aus. un Das hier verbreitete Gerücht, daß der Mörder der Anita Roedel gefaßt ſei, entſpricht, wie uns die Kripo auf Anfrage beſtätigt, nicht den Tatſachen. u Die Auſtrahlung des Rathauſes erfolgt auf Anordnung des Oberbürgermeiſters jeden Abend. Die Beleuchtung wird gegenwärtig um 19 Uhr ein⸗ geſchaltet und um 23 Uhr gelöſcht. Es dürfte intereſ⸗ ſteren zu erfahren, daß aus jedem der Scheinwerfer eine Lichtfülle von 1,5 Kilowatt ausgeſtrahlt wird und daß ſomit durch die zehn Scheinwerfer das Rathaus in einem Flutlicht von 15 Kilowatt liegt. ue Scheibeneinbau mit Hinderniſſen. Wenn in der Wohnung eine Fenſterſcheibe entzwei geht, dann iſt das meiſtens eine glatte Angelegenheit: man läßt den Glaſer kommen, der in kürzeſter Zeit den Scha⸗ den behebt. Anders iſt es, wenn in einem Geſchäfts⸗ haus im zweiten Stock eine große Scheibe erſetzt werden muß, wie das jetzt am Strohmarkt der Fall war. Es beſtand keine andere Möglichkeit, als zu⸗ nächſt vom Gerüſtbauer ein Gerüſt aufbauen zu laſſen, das bis zum zweiten Stock reichte. Sehr ſchwierig war dann das Hochziehen der großen Scheibe, die in einem Rahmen vorſichtig an Seilen Stück für Stück hochgenommen und außerdem noch durch Helfer mit Stricken geleitet werden mußte. Es dauerte eine geraume Zeit, bis die Scheibe ohne Schaden im zweiten Stock war und dort von dem Meiſter mit ſeinen Geſellen eingefügt werden konnte. Die Vorübergehenden genoſſen dieſe ſchwere Arbeit als ein kleines Schauſpiel, das ſie veran⸗ laßte, ſtehenzubleiben, obgleich ein Polizeibeamter ſtändig zum Weitergehen aufforderte. a Noch einmal gut abgelaufen. Nicht oft genug kann betont werden, wie wichtig es iſt, daß ſich alle Straßenbenutzer ſtreng an die Verkehrsvorſchriften halten umd alles unterlaſſen, was ſie ſelbſt oder andere gefährden könnte. Es war nur ein Zufall, daß in der Renzſtraße ein ſchwerer Zuſammenſtoß vermieden wurde, als dort auf der Hauptverkehrs⸗ ſtraße bei Dunkelheit ͤer Fuhrmann eines mit zwei Rappen beſpannten Fuhrwerks wendete, ohne ſich zu überzeugen, ob er in dieſem Augenblick nicht von anderen Fahrzeugen überholt wurde. Der Führer eines»Perſonenkraftwagens, der überholen wollte, ſah plötzlich, wie die Pferde quer zur Fahrbahn ſtan⸗ den. Im letzten Angenblick gelang es ihm, den Wa⸗ gen nach links zu reißen, wobei er ſo weit ausbie⸗ gen mußte, daß er mit einem Rad auf den Gehweg der linken Fahrbahn geriet. Glücklicherweiſe bam auf der linken Seite kein Fahrzeug entgegen, auch befand ſich wiemand auf dem Gehweg, ſonſt wäre ein größeres Unglück unvermeidbar geweſen. Schuld an dem Vorkommnis trug nur der Fuhrmann, der nicht auf der Straße hätte wenden dürfen, vielmehr zur Erreichung einer anderen Fahrtrichtung an ber näch⸗ ſben Straßenkreuzung hätte einſchwenken müſſen. * Ungehenrer Erfolg der„Lachenden Maske“. Die luſtige Koſtümſchau„Die lachende Maske“ fand bei den Mannheimern einen ſolchen Erfolg, oͤaß man die luſtige rheinländiſche Geſellſchaft am liebſten gar nicht mehr von Mannheim fortgelaſſen hätte. Der Andrang war ſo groß, daß das auf drei Tage be⸗ rechnete Gaſtſpiel zweimal um zwei Tage verlängert werden mußte. Zu einem wahren Triumph geſtal⸗ tete ſich der Abſchiedsabend, bei dem viele keinen Einlaß mehr finden konnten und bei dem eine Stimmung herrſchte, die nicht beſſer hätte ſein kön⸗ nen. Der Plauderer Emil Kröll wirbelte mit Unterſtützung der Kapelle Schütz auf der Bühne und zwiſchen dem Publikum herum, daß wie im Fluge die Zeit verging. Mitternacht war es ſchon geworden, als nach vielen Dankesworten und An⸗ erkennungsgeſchenken die Scheidenden das Verſpre⸗ chen abgaben, recht bald wiederzukommen. Die Kleinkaliberſchützenabteilung des Krieger⸗ vereins Feudenheim hielt im„Eichbaum“ ihre Jah⸗ resabrechnung für das abgelaufene Schießjahr ab. Schießwart Peter Uh rig gab den Bericht und unter⸗ ſtrich, daß heute dem Schießſport nichts mehr in den Wege gelegt werde. Das ſei in erſter Linie unſerem Führer und Reichskanzler zu verdanken. Bei allen Gau⸗, Bezirks⸗ und Landesſchießen ſteht Feudenheim mit an erſter Stelle. Schießwart Uhrig gab auc; den Kaſſenbericht. Die Kaſſe iſt zwar nicht vollgeſpickt, aber in Ordnung; das beſtätigte der Reviſor. Schützen⸗ kame rad Gipp dankte dem Schießwart für ſeine un⸗ eigennützige Arbeit und überreichte ihm eine Hitler⸗ Plakette mit der Aufſchrift„Der Tat den Dank“. N 9 8 R W sur scnug Schießwart Uhrig gelobte, auch fernerhin ſich in den Dienſt der Sache zu ſtellen. ze Die Kath. Kirchengemeinde Wallſtadt beging an Dreikönig in der„Krone“ ihre Weihnachtsfeier. Pfarrkurat Weimert und der Kirchenchor erwar⸗ ben ſich große Verdienſte um die Darbietungen. Pfarrkurat Weimert ſprach über„Sterndeuten und Altertum“ bis zur Handleſekunſt und dem Kaffee⸗ ſatzwahrſagen in heutiger Zeit. Er begrüßte es, daß die Regierung dem Schwindel ein Ende Ein Höhepunkt des Abends war das Erſcheinen des Nikolaus, der jedem Mitglied des Kirchenchors mit netten Verschen ein kleines Geſchenk überreichte. Während der Pauſen ging ein„Grawwelſack“ herum, der viele Ueberraſchungen in ſich barg und bald ge⸗ leert war. n Als Reichsinnungsmeiſter der Schuhmacher iſt durch Reichshandwerkmeiſter Schmidt SA⸗Gruppen⸗ führer, Schuhmachermeiſter Artur Heß ⸗Plauen i. Vogtl., M. d.., feierlich vor der offenen Bundes⸗ lade, die noch aus dem Jahre 1284 ſtammt, eingeführt worden. In ehrenden Worten gedachte Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt der Tätigkeit des bisherigen Meiſters Stöffers. Er verlieh ihm das Recht zum Tragen des goldenen Reichsſtandsabzeichens auf Lebenszeit. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte eee 5 j 5 N F. n Qu, N cant,—— 9** —— Aan Faxen— —— ee e. —— — NN ä..—— etord e 2 U 1 5.—* d8 org 5 . 8 U. ———— ä 8 E Ne 3 5 6e 5 2 eie 25 3„ 9 eee 8 D— 85 5 ch 15 — n. a 5 7 825 8 1 Len 2* 1 N S e, Roch.) 2 Ds D 1 3 def 2 8 i 0 0 8 Ouemesws& benen. O h dedeen Sbeeten 2 5 * Sehnee& rauben e Redet K deuIttęr. Gingst. O enter o g asssioer 300 dees Stor mtzcher die ene ſuegen mit dem winde die der den Stauonen ztenendes ten gedes gie Jemperatus an Oe biaies derbiaden arte n aul Reere wuntdeues unge Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt am Main vom 11. Januar: Die Wirbel⸗ tätigkeit über Nordeuropa hat ſich weiter verſtärkt. Dabei dringen mildere ozeaniſche Luftmaſſen jetzt auch nach Deutſchland ein und haben vornehmlich in den Küſtengebieten bereits eine ſtarke Froſtmilde⸗ rung herbeigeführt. Auch bei uns kann bei ſüdweſt⸗ lichen Winden mit einer fortſchreitenden Milde⸗ rung gerechnet werden, wobei es aber vielfach zu Nebelbildung kommen wird. Vorausſage für Samstag, 12. Januar Vielfach neblig und ſtrichweiſe auch Niederſchlag, bei ſüdweſtlichen Winden fortſchreitende Milderung, nur noch Nachtfroſtgefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Jan. — 0,86 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. Jah.— 3,0 Grad; heute früh 8 Uhr— 28 Grad. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Ahein⸗ Pegel 7. 8. 9. 10 11. Neckar⸗Pegel 8. 9 10 11. Rheinfelden 991.]. 94 1% ¶ 15 ö 5 Breiſuch. 1,81, 70 08.90 Mannheim 32 2, 292.622,45 Kehl. 221.12 2,152, 08 1,90] Jagſtfeld——— Maxan 3 82 3/7.503,53 3,%½0 Heilbronn———— Mannheim.85 2,85 2,71.59.40] Plochingen.= Kaub. 201.13.13 203 1,80] Diedesheim. 1,541.31 1,151,07 Köln.60 2, 72.77 2,63.41 5 ö Schneeberichte ſiehe unter Sport Seite 9 * e Hereite. 4 2E 1 S ken ſeli⸗ Bis Tei blei flüſ wol Str End an, St t den eging feier. war⸗ ngen. und affee⸗ „daß reite. einen ſchors eichte. rum, d ge⸗ er iſt ppen⸗ lauen ndes⸗ führt zand⸗ rigen zum auf — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Rote Naſen im Stadtbild Es lüßt ſich leider nicht mehr verheimlichen, daß die Anzahl der roten Naſen erſchreckend überhand genommen hat. Nicht nur der Mann ohne Mantel, die Hände tief vergraben in der Hoſentaſche, nicht nur der Verkäufer von Gemüſe, Brezel, Zeitungen, der gezwungen iſt, auf einem Fleck zu ſtehen, ſon⸗ dern auch der eiſerne Sportsmann in Sweater und dicken Schuhen iſt getroffen vom Strahl der Kälte, vom wehenden Wind, der keinen verſchont, er renne denn im Laufſchritt nach Hauſe. Schließlich unſere jungen Damen, Stolz der Plan⸗ ken und des Nationaltheaters, ſie bieten einen trüb⸗ ſeligen Anblick dar, trotz Mantel aus Fohlen oder Biſamwamme. Sie haben einen ſo empfindlichen Teint und ein ſo rührend zartes Weſen. Leider aber bleibt ihr Kopf vernünftigen und praktiſchen Ein⸗ flüſterungen wenig zugänglich, als da ſind die rein⸗ wollenen Ratſchläge von Schal, Weſte und Pullover, Strümpfen und Pulswärmern an allen Ecken und Enden. Nein, ſie nehmen nur ſoviel Vernunft an, wie die ſchlanke Figur gerade noch vertragen Schützt die Tiere vor dem Froſt! Futter für die Vögel! Decken für die Pferde! 5 Vergeßt den Wachhund nicht! kann, und an den Beinen frieren ſie ohne Einſchrän⸗ kung. Wehe dem, der ihnen offenkundig ſagen würde, wie wenig klug ſie handely, und wie ſehr man ihnen ihren bedauernswerten Zuſtand an der Naſenſpitze anſehen kann! Tia, eine rote Naſe iſt ein herrlich Ding, wenn ſie mit gutem Pfälzer Wein nach länglichen Sitzun⸗ gen im Kreiſe der Freunde erworben wurde. Reſpekt und Achtung ſei ihr gezollt umd ein Vivat auf kanges Wohlgedeihen herzlich dargebracht! Aber es gehört doch eine gewiſſe Geſetztheit dazu, um ſie mit Würde zu tragen. Die Jugend hingegen macht mit roter Naſe keine gute Figur; denn das Blut, das dem alten Herrn und Weinonkel mit Recht in die Naſe geſtiegen iſt, das ſollte ſie noch im Herzen Halben. Der Mamm vom Büro hat keine Freude mehr am Zeichen ſainer Würde, der papierſchweren und Arbeit vorſpiegelnden Aktentaſche; denn die Hand, die ſie hält, friert ganz beſonders. Der Mann auf dem Rade, der allen zugigen Gewalten noch einſam Trotz bietet, iſt vermummt und eingewickelt bis auf die Naſenſpitze, ooch ihre Leuchtkraft genießt keine poli⸗ zeiliche Anerkennung. Der Mime vom Schillerplatz, ſehr darauf bedacht, ſeine Kehle zu ſchützen, ſchlingt nicht minder kunſtreich den Schal um Hals und Schultern. Auch die Hausfrau mit dem Netz iſt froh, wenn ihr jemand was abnimmt und beim Tragen hilft, ſo ſtolz und eigenſinnig ſie ſonſt ihre Sachen beſorgt. Das alles macht der Wind mit den Froſt⸗ graden, deren beißende Wirkung er noch bösartig⸗ eindringlich verſtärkt. Kurz nur iſt unſeres Bleibens auch auf den Planken, die die Welt beoͤeuten, und auch die beſte Freundin muß weitergehen, weil wir ein bißchen verärgert ſind bei ſo kalten Füßen. Ach könnten wir doch wie die Kinder umeinander herumlaufen, jodeln und ſchreien und unartikulierte Laute der Glückſeligkeit ausſtoößen, mit blanken Au⸗ gen und Röte dort, wo ſie hingehört, auf die Backen! Ja dürften wir FER Grobe Ausſchreitungen In vergangener Nacht kam es, wie der Polizei⸗ bericht meldet, in einem in der Breiten Straße ge⸗ legenen Kaffee unter den Anweſenden nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel zu Tätlichkeiten. Der her⸗ beigerufene Notruf nahm Hie beiden Urheber des Streites feſt und brachte ſie in das Bezirksgefängnis, da ſte nach ihrer Feſtnahme noch weiter randalierten und die einſchreitenden Beamten in der gröblichſten Weiſe beleidigten. Die Aufgaben der NS im Betriebe Politiſche, nicht wirtſchaftliche Der Vorſitzende des oberſten Ehrengerichtes des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Land⸗ gerichtsrat Rohlfing, ſtellt bei einer Würdigung der rechtlichen Stellung der NSBO⸗Angehörigen im Betriebe feſt, daß die NSBO nach dem Arbeits⸗ orönungsgeſetz und den übrigen Vorſchriften nur politiſche Aufgaben, keine wirtſchaft⸗ lichen habe. Es ſei allgemeiner Grundſatz, daß die Angehörigen der NS DA p den anderen Volks⸗ genoſſen in ihrer Lebensführung und Arbeitsweiſe zum Vorbild dienen ſollten. Darum hätten die An⸗ gehörigen der NS⸗Betriebszelle mehr als die an⸗ deren Betriebsangehörigen die moraliſche Pflicht, die Erfüllung ihrer Pflichten aus dem Arbeitsvertrag beſondes ernſt zu nehmen. Aus der Zugehörigkeit Bur NS⸗Betriebszelle folge noch kein beſonderer Kündigungsſchutz. Es widerſpreche aber dem Geiſt der ſozialen Ehre, einen Arbeitnehmer deshalb zu entlaſſen, weil er in ſeiner Handlungsweiſe die For⸗ derungen des Nationalſozialismus vertritt und in ſeiner Tätigkeit als Zellenobmann ſich bemühe, ſeine Pflichten in dieſem politiſchen Amt auch gegenüber der Gefolgſchaft zu erfüllen. Eine Entfernung aus dieſem Grunde, d. h. wegen der Tätigkeit des Zellen⸗ obmanns, ſoweit er nicht durch ſeine Handlung ſelbſt, 3. B. durch für den Betrieb nicht tragbare Forde⸗ rungen oder durch unbotmäßiges Auftreten uſw., den Arbeitsfrieden ſtört, ſei ein Verſtoß gegen die guten Sitten, der den Unternehmer zum Schaden⸗ erſatz, d. h. zur Entſchädigung in Höhe des aus⸗ fallenden Lohnes verpflichte. Die Aufgabe der NSBO⸗Zelle beſtehe darin, daß ſie für verſtändnis⸗ volle Zuſammenarbeit von Betriebsführer und Gefolgſchaft eintritt, auf der anderen Seite ſozialen Mißſtänden nachgeht, ſowie Zuſtände im Betrieb nachprüft, die mit der politiſchen Einſtellung der einzelnen Gefolgſchaftsangehörigen zuſammenhängen. * Litdwigshafen a. Rh., 10. Jan. Im hieſigen Krankenhaus iſt der vor einigen Tagen in einem To grubenbetrieb in Eiſenberg ſchwer verunglückte Nikolaus Becker aus Kerzenheim ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe mit drei kleinen Kindern. * Rheingönheim, 8. Jan. Der am zweiten Weih⸗ nachtstag auf ſeiner Arbeitsſtelle verunglückte 23 Jahre alte Wilhelm Hahl von hier iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. doch alle ſo Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricola Großfürsfin Elisabefh von Rußland II. Von der ſeeliſchen Größe der Großfürſtin tief er⸗ griffen, ſprach Kaljajew mit ihr noch lange. Neben dem Verurteilten ſaß ſie auf der harten Pritſche und betete, und Tränen liefen über ihr ſchönes Geſicht. Ueber eine Stunde war ſie bei ihm in der Zelle und ſegnete den Mörder, dem ſie zum Abſchied ein goldenes Kreuz, das ihr einſt der Zar geſchenkt, um den Hals hing. „Möge der Allmächtige Ihnen gnädig ſein und ver⸗ zeihen; wir Menſchen haben nicht das Recht, Richter zu ſein.“ Das waren die letzten Worte, die ſie zu Kaljajew ſagte. Mit geröteten Augen trat ſie auf den grauen Korridor hinaus, in welchem ſie der Gefängnis⸗ direktor ſchon ungeduldig erwartete. Vier Tage ſpäter wurde Kaljajew auf dem Ge⸗ fängnishof gehängt. Als der alte Gefängnisarzt die Leiche unterſuchte, um den Totenſchein auszuſtellen, ſchüttelte er bedenklich ſeinen grauen Kopf. Der Terroriſt trug ein goldenes Kreuz um den Hals. Ein koſtbares Kreuz an einer langen goldenen Kette. Er hatte ſchon ſo manchen Hingerichteten unterſucht, aber ſo etwas war ihm doch noch nie vorgekommen. Ein Terroriſt mit einem Kreuz! Aus dem Klosfer heraus verhaffei Jahre waren ſeit bieſer Begebenheit vergangen und über Rußland ein grauſiges Strafgericht hereinge⸗ brochen. In einem Meer von Blut und Tränen wateten die roten Henker und bis in die entfernteſten Ecken des Rieſenreichs rollten die Wellen des roten Terrors. Auch über die Klöſter und Kirchen hinweg ging dieſe blutige Welle und begrub alles Leben unter ſich. Taufende von Geiſtlichen waren bereits hinge⸗ mordet worden. Soweit die Intelligenz nicht ins Ausland geflohen war, war ſie teils hingerichtet, teils verhaftet. Kein Mitglied der kaiſerlichen Familie befand ſich mehr auf freiem Fuß. Die kaiſerliche Familie ſelbſt war nach Tobolſk gebracht worden, der Bruder des Zaren nach Perm und die übrigen Großfürſten ſchmachteten in dunklen Feſtungskaſematten Da erinnerte ſich die Tſcheka plötzlich auch der Großfürſtin Eliſabeth, die ſchon ſeit vielen Jahren hinter Kloſtermauern lebte und einſt dem Mörder ihres Mannes das Leben ſchenken wollte. Sie gab den Befehl, alle ruſſiſchen Klöſter zu durchſuchen und die Großfürſtin herbeizuſchaffen, koſte es, was es wolle. Kein Mitglied der kaiſer⸗ lichen Familie dürfe als„Volksfeind“ auf freiem Fuß bleiben. Auch nicht Frauen und Kinder. In Petersburg ſaß in der Peter⸗Paul⸗Feſtung auch ein ſolcher„Volksfeind“, der 16jährige Fürſt Palej, der Sohn des Großfürſten Paul. Mit außerordentlich geſchickten Mitteln arbeitend, hatten weibliche Mitglieder der Tſcheka den Aufent⸗ halt der Großfürſtin Eliſabeth bald herausbekom⸗ men und ſie dann auf der Stelle verhaftet. Sie war die letzte Großfürſtin in Rußland, die ſich noch auf freiem Fuß befand. Man brachte die Unglückliche ins Gefängnis Wie der Zufall im Leben manchmal eine Rolle ſpielt! Oder war es Ironie des Schickſals? In dasſelbe Gefängnis kam die Großfürſtin und ſogar in dieſelbe Zelle, in welcher ſie vor Jahren auf einer harten Pritſche neben dem Mörder Kaljajew geſeſſen und gebetet hatte. Aber nicht für lange Zeit An einem regneriſchen Morgen wurde ſie aus dem Schlaf geweckt und im Auto zur Bahn gebracht. Ein Strohlager wurde ihr in einem Güterwagen ange⸗ wieſen. Als die Sonne endgültig durch die grauen Wolken brach und durch das kleine Fenſterchen auf dem ſchmutzigen Strohlager ſpielte, fuhr die Groß⸗ fürſtin, als ſie ſich umblickte, entſetzt zuſammen. In einer anderen Ecke des Wagens, auf einem ebenſo unſauberen Strohlager wie ſte, lagen die in Peters⸗ burg verhafteten Großfürſten: Sergie, Johann, Kon⸗ ſtantin und Igor und der 16jährige Fürſt Palej. Aber die Großfürſtin Eliſabeth erkannte ſie kaum, ſo ab⸗ gemagert und in Lumpen gekleidet ſchliefen ſie. Wohin ging die Fahrt? Der Abend löſte den Tag ab und dunkle Nacht legte ſich über die Felder. Nur ab und zu und dann auch abſeits der Stationen hielt der Zug einige Minuten. Neugierige Menſchen traten an den Güter⸗ wagen heran und verhöhnten laut die Inſaſſen. Entkräftet, hungrig und durſtig, ſaßen die Groß⸗ fürſten und die Großfürſtin Eliſabeth auf ihrem Strohlager und ſchauten auf die ſie höhnenden Maſſen. Es waren dieſelben Menſchen, die noch vor kaum zwei Jahren auf den Knien gelegen und ſich ehrfürchtig bekreuzigt hatten, wenn der Zar vorbei⸗ fuhr! Zu ſchrecklichen Tieren waren dieſe einſt ſo gut⸗ mütigen Menſchen gewovdden Nach Sibirien Schon den dritten Tag war der Zug unterwegs und immer weiter fuhr er in öſtlicher Richtung. Im⸗ mer öder und menſchenleerer wurde die Gegend und Hügel und dunkle Wälder löſten jetzt die endloſe ruſſiſche Tiefebene ab; auch langſamer fuhr jetzt der Zug. Man hatte ſich viel über die letzten Monate zu erzählen und die Großfürſtin Eliſabeth erfuhr auf dieſe Weiſe von den Großfürſten manches Neue, aber nur ſchreckliche Nachrichten waren es. Sie war alſo die letzte Angehörige des kaiſerlichen Hauſes, die verhaftet worden war, und über das weitere Schickſal waren ſie alle nicht im Zweifel. Eintönig ratterten die Räder des Zuges und immer öder und trauriger wurde es Dann hielt der Zug ganz plötzlich auf einer klei⸗ nen Station und die kaiſerlichen Gefangenen wurden unter Bewachung zu mehreren Wagen geführt, die ſie weiterbefördern ſollten. Eine hohnlachende, pfeifende Menge ſchmähte die unglücklichen Gefange⸗ nen, als ſie die kleinen Bauernwagen beſtiegen. „Schneller!“ rief der Anführer des Transports Seit ſtieß den Großfürſten Konſtantin derb in die Seite. Sie waren in Sibirien! Nun ging es durch Täler und Wälder und die Wege waren an manchen Stellen ſo aufgeweicht, daß man ausſteigen und zu Fuß im Schlamm waten mußte. Vor dem Schulhaus eines kleinen Ortes hielten endlich die Wagen. Es war die kleine ſtbiri⸗ ſche Stadt Alapajewſk. Roh ſtießen die Wachmannſchaften die Unglück⸗ lichen vor ſich her. Hocherhobenen Hauptes ſchritt die Großfürſtin Eliſabeth unter ihnen. Sie, die längſt dem Glanz des kaiſerlichen Hofes freiwillig entſagt hatte, empfand wohl weniger als Die Deutſche Apothekerſchaft Die im April 1933 aus dem ſeit 1872 beſtehenden Deutſchen Apotheker⸗Verein hervorgangene Standes⸗ gemeinſchaft Deutſcher Apotheker hat ſich eine neue Satzung gegeben, die dieſer Tage die ſtaatliche Ge⸗ nehmigung erhalten hat. Sie gibt ſich damit den Namen„Die Deutſche Apothekerſchaft“;der bisherige Standesführer, Apotheker Albert Schmierer⸗ Freudenſtadt(Württemberg), erhält die Bezeichnung „Reichsapothekerführer“. Er wird vom Reichsmini⸗ ſter des Innern beſtellt. Ihm zur Seite ſteht ein Führerbeirat. Die Deutſche Apothekerſchaft iſt nun⸗ mehr die alleinige Vertretung aller deutſchen Apotheker, und zwar der Apothekenleiter wie der Apothekenmitarbeiter. * Ihren 82. Geburtstag begeht heute Frau Hen⸗ riette Gewinner We., Viehhofſtr. 28, in guter körperlicher und geiſtiger Friſche. n Schlittſchuhe heraus! Heute nachmittag iſt die Eisbahn auf den Tennisplätzen am Friedrichsring eröffnet worden. * Hundert Bäume für das Strandbad. In den vergangenen Wochen wurden im Strandbadgelände eifrig Bäume gepflanzt, und wenn dann die Bade⸗ zeit losgeht, werden die Mannheimer recht erſtaunt ſein über die Veränderungen. Zu den angenehm Ueberraſchten werden die Kraftfahrer gehören, die ſeit Beſtehen des Parkplatzes darüber geklagt ha⸗ ben, daß ſie ihre Fahrzeuge in die pralle Sonne ſtel⸗ len mußten. Jetzt hat man auf dem Parkplatz 60 Platanen gepflanzt, die zwar in dieſem Jahre noch nicht den gewünſchten Schatten ſpenden werden, die aber ſehr raſch wachſen, ſofern ſie nicht— vorzeitig umgefahren werden! Man hat die Bäume ſo an⸗ geordnet, daß ſie bei der Anfahrt und bei der Aus⸗ fahrt nicht im Wege ſtehen und doch recht bald für den ganzen Parkplatz Schatten geben. Auf der Spiel⸗ wieſe am Südſtrand wurden Trauerweiden ange⸗ pflanzt, die ſich ſehr gut in das Landſchaftsbild ein⸗ fügen. z Die Mannheimer Kriegsfreiwilligen begannen ihre Arbeit im neuen Jahre mit einem gutbeſuchten Kameradſchaftsabend. Die Vertiefung des Kamerad⸗ ſchaftsgedankens wird im Jahre 1935 eine der Haupt⸗ aufgaben bilden; beſonderer Wert wird auf die Mit⸗ arbeit aller Kameraden gelegt. der Kriegsfreiwilligen iſt durch die Uebertragung des 1. Gau⸗Preisſchießens als Anerkennung für die hervorragende Bewährung ihrer Schießabteilung be⸗ ſonders ausgezeichnet worden. Dieſes Preisſchießen findet vorausſichtlich im März ſtatt. Den 65 Er⸗ werbsloſen der Kameradſchaft wurde eine beſondere Weihnachtsfreude durch Ueberreichung von Lebens⸗ mitteln bereitet; insgeſamt kamen„ Zentner Hartwurſt, 36 Flaſchen Wein, 15 Pfund Kaffee, Kakao uſw. zur Verteilung. Unterverbandsführer Dr. Hieke ſetzte ſich für eine rege Beteiligung an der Reichsgründungsfeier der militäriſchen Vereine ein, die am 19. Januar im Nibelungenſaal abgehalten wird. ann. an Das Konfektionsgeſchäft H. u. F. Vetter am Tatterſall, M 7, 18/19, hat zu Weihnachten ſeine Ge⸗ folgſchaft mit einer größeren Zuwendung überraſcht. Weitere Mittel wurden vom Betriebsführer zur Verſchönerung von Arbeits⸗ und Aufenthaltsräumen der Angeſtellten bereitgeſtellt. Zum Jahresſchluß hielt der Führer des Betriebes, Heinrich Vetter, eine kurze Anſprache an die Gefolgſchaft mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr, das mit Erfolg albgeſchloſſen werden kann, und fand warme Worte des Dankes für die Gefolgſchaft. *. Schulurlaub für den Führernachwuchs der HJ. Zur Sicherung des Führernachwuchſes der Hitler⸗ Jugend werden laufend Führerſchulungslehrgänge abgehalten. Die Heranziehung von Schülern der mittleren und höheren Lehranſtalten zu ſolchen Lehr⸗ gängen ſoll möglichſt nur während der Ferienzeiten erfolgen. Da ſich aber aus techniſchen Gründen nicht vermeiden läßt, daß auch während der Schulzeit ein⸗ zelne Schüler herangezogen werden, darf, nach einer Anordnung des Reichsminiſters Ruſt, für die Lehr⸗ gänge den Schülern Urlaub erteilt werden, aber nur, wenn bei Begabung, Fleiß und Leiſtungen des Schü⸗ lers durch die Unterbrechung keine dauernden Nach⸗ teile zu erwarten ſind. Der Urlaub darf die Höchſt⸗ dauer von vier Wochen nicht überſchreiten. Die Ur⸗ laubsanträge ſind von dem zuſtändigen Gebietsfüh⸗ rer an den Anſtaltsleiter zu richten. ze Um die Koſten der Steriliſierung. Zur Klä⸗ rung der Frage über die Aufbringung der Koſten des ärztlichen Eingriffs teilt Reichsminiſter Dr. Frick mit, daß ein Vorgehen gegen die Unterhalts⸗ 12 die anderen Großfürſten die erniedrigende Behand⸗ lung. Während ſie anfangs alle beiſammen waren und ſich gegenſeitig Mut zuſprechen konnten, wurden ſie nach einigen Tagen getrennt. Selbſt die eine Stunde am Tage, die die Großfürſtin zuſammen mit den Großfürſten im Gemüſegarten arbeitete, verekelten ihr die Wachmannſchaften durch Zoten und unan⸗ ſtändige Witze, die ſie ihr zuriefen, ſo daß ſie nach einigen Tagen ſelbſt auf oͤieſe kleine Vergünſtigung verzichtete. Jetzt blieb ſie ganz in ihrem Zimmer und ver⸗ brachte den Tag in ununterbrochenem Gebet. War die Behandlung der Gefangenen all die Wo⸗ chen über ſchon erniedrigend genug geweſen, ſo be⸗ gann für ſie der eigentliche Weg nach Golgatha mit dem Eintreffen des Kommiſſars Star zew aus Ekaterinenburg. Schon äußerlich glich er einem Tier, dieſer einſtige Matroſe, mit ſeinem entſtellten, pockennarbi⸗ gen Geſicht, aus dem unheimliche Augen funkelten. Wie bei einem Affen hingen die behaarten, unheim⸗ lich langen Arme bis an die Knie herab und zu je⸗ der Tageszeit roch er nach Schnaps. Furchtbare Verbrechen flüſterte man ſich von ihm in das Ohr und die Gefangenen fühlten inſtinktiv, daß die letz⸗ ten Leidenstage gekommen waren. Oberhenker Safarow Einen noch ſchrecklicheren, und wie man damals bei der Tſcheka zu ſagen pflegte, noch„energiſcheren“ Menſchen ſchickte man nach Alapajewſk, der zuſam⸗ men mit Starzew die Gefangenen aus der Liſte der Lebenden ſtreichen ſollte: den Tſchekiſten Sa⸗ fa row. In einer Unterredung unter vier Augen und bei verſchloſſenen Türen wurde zwiſchen dieſen beiden das Programm der Ermordung entworfen Mit einer großzügigen Bewirtung der Garniſon ſetzte es ein. Betrunkene Soldaten ritten und mar⸗ ſchierten durch die Stadt, um die Aufmerkſamkeit von dem Schulhauſe abzulenken, vor dem mehrere Wagen vorführen, um die Gefangenen zum letzten Gang abzuholen. Gegen 10 Uhr abends hörte man in verſchiedenen Straßen der Stadt Gewehrſalven und ängſtlich flüch⸗ teten die Leute in ihre Wohnungen. Bei der Großfürſtin Eliſabeth und den Groß⸗ fürſten trat um dieſe Zeit, eine Zigarette zwiſchen den Zähnen, der Oberhenker Safarow ein. Scha⸗ denfreude und Hohn waren in ſeinen Zügen offen⸗ ſichtlich zu leſen und ein verächtliches Lächeln ſpielte auf ſeinen Lippen. „Ich habe den Auftrag, Sie von hier fortzuſchaf⸗ fen“, begann Safarow. Er machte abſichtlich eine Pauſe, um die Wirkung ſeiner Worte zu beobachten und blies den Rauch ſeiner Zigarette den Großfür⸗ ſten ins Geſicht. „Die Weißgardiſten und Tſchechoflowaken ſind gegen uns im Anmarſch und die Stadt iſt in Gefahr; das iſt der Grund, warum ich Sie Ihrer eigenen Sicherheit wegen fortzuſchaffen habe. Wir fahren in einer Stunde.“ Lächelnd betrachtete Safarow ein Opfer nach dem anderen und ging dann langſam lachend hinaus. Eine alte Wanduhr ſchlug ſchnarrend elfmal. Aus der Ferne hörte man vereinzelte Schüſſe und das Singen betrunkener Sodaten (Fortſetzung folgt.) Die Kameradſchaft! pflichtigen nicht möglich ſei, weil in den Fällen, in denen weder der Fürſorgeverband noch eine Kran⸗ kenkaſſe zahlungspflichtig iſt, die Staatskaſſe die Koſten zu tragen habe, ſofern der Patient die Koſten nicht ſelbſt aufbringen kann. Wenn aber die Unterhaltspflichtigen nicht fähig ſeien, die Koſten zu tragen, dann gelte der Patient als hilfsbedürftig und der Fürſorgeverband habe die Koſten des Eingriffs zu tragen. ke Künftig nur„genormte“ Schulhefte! Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat durch ein Rundſchreiben an die Unterrichtsverwaltungen der Länder für den Schreib⸗ unterricht in den Schulen Anordnungen getroffen, die ſich ſowohl auf die Schrift als auch auf Schreib⸗ hefte, Schiefertafeln und Schreibfedern beziehen. Von allgemeinem Intereſſe iſt dabei vor allem die Feſt⸗ legung einheitlicher Beſchaffenheit und Größe der Schulhefte. Damit wird für die Zukunft nicht nur jede Willkür hinſichtlich des Formates und der Güte der Schulhefte ausgeſchaltet, ſondern vor allem ein weiterer entſcheidender Schritt zur Durchführung der deutſchen Formatvereinheitlichung getan. u In der preußiſch⸗füddentſchen Staatslotterie fielen in der Vormittagsziehung des erſten Tages zwei Gewinne zu je 3000 J auf die Nr. 165 224, vier Gewinne zu je 2000/ auf die Nummern 280 275 und 371475.(Ohne Gewähr.) In der Nachmittagsziehung fielen zwei Gewinne zu je 50 000 Mark auf die Nummer 184 203, zwei Ge⸗ winne zu je 10000 Mark auf die Nummer 44 074, zwei Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummer 104 483, zwei Gewinne zu je 3000 Mark auf die Num⸗ mer 283 576, zwei Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nummer 98 545.(Ohne Gewähr.) Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 11. Januar 1935 Neue Regelung der Hausſchlachtungen ö Vom Deutſchen Fleiſcherverband wird angekündigt, daß eine Regelung des Hausſchlach⸗ tungsweſens und der landwirtſchaftlichen Auspfun⸗ dungen bevorſteht, Im Anſchluß an frühere Ver⸗ handlungen hat jetzt erneut eine Beſprechung im Reichsernährungsminiſterium über die Frage der landwirtſchaftlichen Hausſchlachtungen und die ge⸗ werbliche Verwertung des dabei anfallenden Flei⸗ ſches ſtattgefunden, an der auch Vertreter des Reichs⸗ kommiſſariats für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirt⸗ ſchaft und der Hauptvereinigung für Schlachtvieh⸗ verwertung teilnahmen. Die Vertreter des Fleiſcher⸗ verbandes begründeten ausführlich die Notwendig⸗ keit einer Regelung der Hausſchlachtungen. Sie er⸗ klärten, daß das Fleiſchergewerbe nicht die gering⸗ ſten Bedenken gegen die landwirtſchaftlichen Haus⸗ ſchlachtungen habe, ſoweit das Fleiſch im eigenen Haushalt des Beſitzers zum Verbrauch gelange. Da⸗ gegen müßte die gewerbliche Vornahme von Auspfundungen unterbunden werden. Das Fleiſchergewerbe ſei ſeinerſeits bereit, den Land⸗ wirten in jeder Hinſicht den Abſatz ihres Schlacht⸗ viehes zu angemeſſenen Preiſen zu ermöglichen und auch bei Notſchlachtungen uſw. weitgehend zu unter⸗ ſtützen. In eingehender Ausſprache wurden die Mög⸗ lichkeiten einer Ordnung der Hausſchlachtungen im Rahmen der Regelung des Verkehrs mit Schlacht⸗ vieh erörtert. Jeder Deutſche trägt am 13. Januar die Saarplakette. eee e ee eee eee „Kraft-durch-Freude- Seereiſen 1935 Steben Seefahrten für den Gan Baden Die NS„Kraſt oͤurch Freude“ hat für den Som⸗ mer 1995 wiederum ein ſehr ausgedehntes See⸗ fahrtprogramm aufgeſtellt. Unter das Geſamt⸗Pro⸗ gramm fallen auch ſieben Seefahrten für den Gau Baden. Die erſte Seefahrt wird in der Zeit vom 30. April bis 6. Mai mit dem Schiff„St. Louis“ ausgeführt, die zweite mit der„Monte Olivia“ vom 30. Mai bis 6. Juni, die dritte mit der„Monte Sar⸗ miento“ vom.—8. Juni, die vierte mit dem Schiff „Der Deutſche“ vom 28. Juli bis 3. Aug, die fünfte Seefahrt wieder mit der„Monte Olivia“ vom.—14. Auguſt, die ſechſte mit der„Oceana“ vom 13.—19. Auguſt und die ſiebente wieder mit dem Schiff„Der Deutſche“ vom 17. September. Nach dem jetzt vorliegenden Plan werden wäh⸗ rend des Sommers 1935 für alle Gaue Deutſchlands zuſammen 94 Seefahrten mit fünf Dampfern ausgeführt. Dazu kommen vier Aus landsfahr⸗ ten in ſüdliche Zonen. Außer den genannten Dampfern wird wahrſcheinlich noch ein zuſätzlicher Schiffsraum zur Verfügung geſtellt. Soweit die Vorbereitungen getroffen ſind, kön⸗ nen bei den Seefahrten zuſammen rund 112 000 Ur⸗ lauber aufgenommen werden.„Der Deutſche“ führt vorausſichtlich 20 Seereiſen mit insgeſamt 22 620 Ur⸗ laubern, der Dampfer„Monte Sarmiento“ 18 Reiſen mit insgeſamt 32 400 Urlaubern, der gleich große Dampfer„Monte Olivia“ ebenfalls 18 Reiſen mit gleichsfalls 32 400 Urlaubern aus. Die„St. Louis“ führte 10 Reiſen mit insgeſamt 10 700 Urlau⸗ bern und die„Oceana“ 22 Reiſen mit insge⸗ ſamt 14080 Urlaubern durch; mehr Urlaubern werden alſo Seereiſen erleben. Die erſten Reiſen im April führen in den engliſchen Kanal um die Juſel Wight herum bis zum Atlan⸗ tiſchen Ozean. Gbenſo werden die letzten Fahrten im September und Oktober dorthin führen. Vom Mai bis September werden die Dampfer wie im Vorjahre bei günſtiger Witterung hauptſächlich wie⸗ der in die Wunderwelt der norwegiſchen Fjorde ſtarten. Einzelne Fahrten werden auch nach der Oſt⸗ ſee ausgeführt. 0 als 100 000 e Rund 1100 Betriebsbeſichtigungen ſind im Auf⸗ trage des Amtes für Schönheit der Arbeit in der Deutſchen Arbeitsfront im Monat Dezember in ſämtlichen Gauen erfolgt und für die Verbeſſerung der Betriebe etwa 5 Millionen„ aufgewendet wor⸗ Auf dem Wege zum sozialen Mietrecht Ein Rückblick und Ausblick vom Standpunkt des Mieters Die Mietervereinigung Mannheim bittet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Wieder liegt ein Jahr hinter uns. War das Jahr 1933 ein ſolches der Umwälzungen und Entſcheidun⸗ gen und Ueberwindungen ſo vieler bürokratiſcher Hemmungen, ſo vollzog ſich im vergangenen Jahre ſchon ein großes Stück des nationalſozialiſtiſchen Neuaufbaues des Volkes und des Vaterlandes. Es würde zu weit führen, alles das, was außen⸗ politiſch und in größem Ausmaße innenpolitiſch von der Regierung angepackt und zum Beſten aller dͤurch⸗ geführt worden iſt, hier anzuführen. Nach dem Grundſatz:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ wunde vor allen Dingen Arbeit beſchafft und großzügige ſoziale Leiſtungen durch die Opferwilligkeit eines jeden Volksgenoſſen ermöglicht. Daneben wollen wir aber auch nicht überſehen, was alles ſchon getan wurde zur Erreichung einer nationalſozialiſtiſchen Wohnungswirtſchaft. Nach dem Wort des Führers: „Unſere oberſte Aufgabe iſt es, die Familie als Keimzelle des Staates in unſeren feſten Schutz zu nehmen.“ Dieſen Worten folgte auch die Tat. Das Reich hat ein großangelegtes Siedlungsprogramm und die Auflockerung der Großſtädte energiſch in Angriff ge⸗ nommen. Ein neues ſoziales Mietrecht iſt im Werden, deſſen Grundgedanken ſchon zum Teil im neuen deutſchen Einheitsmietvertrag ſichtbar ſind. Nach einem unſerer Grundſätze von jeher: „Heraus aus ben Gerichten und hinein in eine beſſere Hausgemeinſchaft“ werden fetzt überall Schiedsſtellen errichtet, um im Sinne einer wahren Volksgemeinſchaft zur bal⸗ digen Befriedung zwiſchen Vermieter und Mieter beizutragen. Aber auch auf dem Gebiete des geſam⸗ ten Rechtslebens wurden Aenderungen geſchaffen und ſtehen noch größere bevor, die jedem Volks⸗ genoſſen und ſoweit er Mieter iſt, das Bewußtſein geben, daß das neue Recht weniger ſich auf die ſtar⸗ ren Paragraphen ſtützt, als auf das geſunde Volks⸗ empfinden. Hier gelten die Worte des Reichsjuſtiz⸗ kommiſſars Dr. Frank:„Recht iſt, was dem Volke nützt! Unrecht iſt, was dem Volke ſchadet!“ Der Fall Köppen beweiſt eindringlich, daß in einem ſol⸗ chen Falle die Regierung ſchnell und rückſichtslos gegen Volksſchädlinge eingreift und das Vertrauen, das die Volsgenoſſen in die Regierung ſetzen, nicht zuſchanden werden läßt, Das alles, was im letzten Jahre von der Regie⸗ rung in Angriff genommen und durchgeführt wurde, läßt uns hoffen, daß auch in naher Zukunft vieles von dem erreicht werden wird, was zur Schaffung einer nationalſoßzialiſtiſchen Wohnungswirtſchaft noch notwendig iſt. Wir wollen auch im kommenden Jahre dem Füh⸗ rer und ſeinen Mitarbeitern voltes Vertrauen, das Vertrauen eines ganzen Volkes, ſchenken. Aber der Führer wünſcht und verlangt auch Mit⸗ arbeit von allen Volksgenoſſen an ſeinem großen Werk. Dies gilt auch für die Mieter im beſonderen. Sie ſollen nicht abſeits ſtehen, ſondern ernſt und güelbewußt für die Verwirklichung der national⸗ ſozialiſtiſchen Grunöſätze in der Wohnungswirtſchaft, jeder an ſeinem Platze, mitarbeiten. Dann und nur dann wird es gelingen, daß jedem Volksgenoſſen ein glückliches Heim geſchaffen und geſichert werden kann. Für Volk und Vaterland. 7 DDDDDDTFTFFTDPTTDTPFDPTPTPDbFbPTFVbTPTbTbPbTbTbTPbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVVUVUVVVVVVVVVVTTTTe oͤen. In bieſer Summe ſind nicht die Beträge ent⸗ halten, die ohne Fühlungnahme von den Betriebs⸗ führern unmittelbar aufgewendet wurden. *„Volkspfleger.“ Reichsminiſter Ruſt teilt mit, daß in die künftigen Vorſchriften für die ſtaatliche Prüfung der Wohlfahrtspfleger als neue Berufs⸗ bezeichnung an Stelle von Wohlfahrtspfleger die Be⸗ nennung Volkspfleger(Volkspflegerin) übernommen wird. Der Miniſter beſtimmt für Preußen, daß ſchon jetzt in allen Fällen die neue Bezeichnung angewandt wird. Eingeſandt Der Straßenbahnverkehr nach dem Lindenhof hat ſeit etwa einem halben Jahre ganz bedeutende Verſchlechterungen erfahren. Zuerſt fielen die An⸗ hängewagen weg und ſeit Sommer vorigen Jahres fährt auch die Linie 1, mit der man direkte Verbin⸗ dung zum Waſſerturm hatte, nicht mehr nach dem Waldpark. Schon bei der Abfahrt an der Gndſtation ſind meiſtens die Wagen ziemlich beſetzt. Am Gon⸗ tardplatz kommen dann noch zahlreiche Kurzſtrecken⸗ fahrer hinzu, ſo daß die Wagen der Linie 10 ſo wohl als auch der Linie 5 meiſtens derart überfüllt ſind, daß der Schaffner keine Bewegungsfreiheit mehr hat. Im Innern des Wagens ſtehen die Fahrgäſte und auf den Plattformen herrſcht ein derartiges Ge⸗ dränge, oͤaß man bald keine Luft mehr bekommt. Man muß ſich darüber wundern, daß die Städtiſche Straßenbahn den großen Stadtteil Lindenhof ſo ſtief⸗ miitterlich behandelt, obwohl die Linien 10 und 5 mit zu den rentabelſten gehören dürften. Anſcheinend iſt der Wegfall der Anhänger aus Sparſamkeits⸗ gründen erfolgt. Auch die Fahrten der Linie 1 nach dem Waldpark müßten unbedingt wieder aufgenommen werden, da der Verkehr nach dem Waſſerturm in der letzten Zeit ein immer regerer wird. Wenn man heute vom Waldpark zum Waſſerturm gelangen will, muß man mehrmals umſteigen. Dabei geht ſo viel Zeit verloren, daß es zweckmäßiger iſt, den Weg zu Fuß DES VGLKERBUN DES SGSctErt bs NATION S- LEAGUE OF NATIONS VOLKSABSTIMMUNGS KOMMISSION Der Stimmſchein (Status quo) Beibehaltung der gegenwartigen Rechtsordnung für die Saarabſtimmung Vereinigung mit Frankreich Intereſſant iſt, oͤaß— abgefehen von der Ueberſchrift— der Text des Stimmſcheins nur in deutſcher Sprache abgefaßt iſt. Offenſichtlich gibt die Abſtimmungskommiſſion damit zu, DER ABSTIMMUNGSBERECHTICTE MACHT EIN KREUZ Gi DIE VEISSE KREISFLACHE DES SEINER VAHL ENTSPRECHENDEN FEEL DES daß dieſer Stimmzettel für die Be⸗ völkerung eines rein deutſchen Lan⸗ des beſtimmt iſt. zurückzulegen. Es iſt einer Großſtadt wie Mann⸗ heim nicht würdig, daß man ſogar in den Mittags⸗ ſtunden 35 Minuten braucht, um vom Waldpark nach dem Waſſerturm zu gelangen. Zu Fuß legt man dieſe Strecke in 25 Minuten zurück. Dieſe unhalt⸗ baren Zuſtände tragen ſicherlich dazu bei, daß man⸗ cher ſtändige Fahrgaſt von der Straßenbahn ab⸗ wandert. Wir bitten die Leitung der Städt. Straßenbahn, die Verkehrsverhältniſſe nach dem Lindenhof einmal genaueſtens nachzuprüfen und eine Aenderung her⸗ beizuführen. R. H. Der Kurszettel der Hausfrau Dicke Erbſenſuppe, Bohnengemüſe aus Kern⸗ bohnen(weiß oder bunt) oder— einmal ganz was anderes— Winterkohl mit gekochter weſtfäliſcher Mettwurſt bilden ausgeſprochen winterliche Ein⸗ topfgerichte. Am kommenden Sonntag iſt näm⸗ lich der beliebte„Urlaubstag“ der Hausfrau— Ein⸗ topfſonntag. Gerade das letztgenannte Gericht ſchmeckt aufgewärmt lalſo bereits Samstag zube⸗ reitet) viel kräftiger und beſſer. Da die kalte Witte⸗ rung auch ein Liegenlaſſen von Seefiſchen über Nacht erlaubt, ſo laſſen ſich auch ausgezeichnete Fiſchpaſteten (Kartoffel mit Fiſch und weißer Tunke überbacken) oder Schellfiſchkartoffeln mit Seuf untermiſcht und abgebacken zubereiten. Auswahl genung trotz Ge⸗ müſeknappheit. Denn jetzt läßt die Anfuhr an Friſch⸗ gemüſe deutlich nach und die Reihen der Marktſtände haben ſich gelichtet. So gab es heute verhältnismäßig wenig Endivien, wenig und ziemlich teueren Kopf⸗ ſalat und auch Feldſalat war rar. Als Friſchgemüfeerſatz werden vielfach eingeſäuerte weiße Rüben oder grüne Schnittbohnen verwendet, die neben Sauerkraut jetzt immer auf dem Markt zu haben ſind. In Meerrettichen und Sellerie genügte das Angebot; übrigens ſei hier einmal auf heiße Selleriefußbäder bei Froſtbeulen hingewieſen, die er⸗ leichternd und heilend wirken. An Wild und Geflügel konnte wie bei Seeffſchen die Nachfrage größer ſein, da das Angebot entſpre⸗ chend groß war. Das gleiche gilt für Butter, Käſe und Eier; bei letzteren iſt auf Froſtſchaden zu achten. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Hartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 12, Wirſing 12, Weiß⸗ kraut—10, Rotkraut 10—15, Blumenkohl, Stück 20—60, Roſenkohl 18—22 Karotten, Pfd. 10—15, Gelbe Rüben 7 bis 10, Rote Rüben—10, Spinat 10—18, Zwiebeln—10, Schwarzwurzeln 20—30, Kopffalat, Stück 15— 30, Endivien⸗ ſabat, Stück 10—25, Feldſalat 60—100, Oberkolraben, Stück —8. Tomaten 60—80, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stück 10—40, Satppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl. —5, Schnittlauch, Bſchl.—5, Aepfel 10—22, Birnen 920, Zitronen, Stück—5, Ovangen 14—25 Bananen, Stück 5 Eis 10, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 130140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—15, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 90—100, Schleien 100 Breſem 5060, Back⸗ fiſche 35—40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 3040, Gold. barſch 40, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 120300, Hauhn, geschlachtet, Stltck 290400, Enten, geſchlachtet, Stück 350500. Tauben, geſchlachtet, Stück 6080, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 600—1000, Gänſe, geschlachtet 90—120, Rind⸗ fleiſch 80, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch 87. Trunkſucht zerſtört eine Familie Blick in den Schöffengerichtsſaal Der 29 Jahre alte Arthur Tr. von hier hat Frau und drei Kinder zu ernähren, aber ſelbſt die Drohung der Rückfallſtrafe konnte ihn, der eben aus dem Gefängnis gekommen war, nicht abhalten, wieder ſeinem alten Laſter, dem Trunk, zu fröhnen und ſein Familienleben zu zerſtören. Dazu mußte er Geld haben, und ſo beging er wieder einen Lie⸗ ferungsſchwindel bei einem Wirte im Jung⸗ buſch, dem er zwei Mark als Abſchlagszahlung auf eine Lieferung Fett nebſt drei Glas Bier heraus⸗ lockte. Die Rolle Fett vom Schlachthof muß heute noch kommen. Mit einer von einem Bekannten er⸗ haltenen Vertreterkarte einer Firma und einem Schreiben mit gefälſchter Unterſchrift beging er dann in einem Kaffeehaus einen Zechbetrng. Im Haupt⸗ bahnhof ſetzte er endlich den Schlußpunkt unter ſeine kurze Freiheitspauſe. Die Bahnhofswache brachte ihn wieder hinter die ſchwediſchen Gardinen, als er dort nach einer Genehmigung einer Mahlzeit ſich auf franzöſiſch drücken wollte. Ein Jahr und drei Monate wegen Betrug und Urkundenfälſchung hat er nun wieder unfreiwilligen Alkoholentzug. Voller Spielplan im Handball Die erſten Rückſpiele am vergangenen Sonntage und ihre Ergebniſſe laſſen, obwohl nur vier Mannſchaften in der Gauklaſſe beteiligt waren, zum Teil wenigſtens erkennen, daß für die Frühfahrsrunde mancherlei Kräfteverſchiebun⸗ gen zu erwarten ſind, die aus verſchiedenen Urſachen heraus, nunmehr ſichtbar werden. Während da und dort ſchon Er⸗ müdungserſcheinungen im Mannſchaftsgefüge bemerkbar werden, kommen andere Vereine jetzt erſt richtig in Fahrt. Entweder ſind es geringfügige Umſtellungen oder auch Neu⸗ beſetzungen, die ſich auszuwirken beginnen, oder ſonſtige Umſtände— Abſtiegsgefahr—, die zu beſonderen Anſtren⸗ gungen und Erſolgen führen. Es wird dabei aber auch be⸗ ſonders intereſſaut ſeinf im weiteren Verlauf zu beobachten, welche Elf auch im zweiten Gang in den Leiſtungen beſtän⸗ dig bleiben wird, Am erſten Kreisrunden⸗Spieltag kam auf jeden Fall die ſchwache Leiſtung von TV 62 Weinheim überraſchender als das Erſtarken des abſtiegsbedrohten TV Ettlingen. 88 Mannheim und Beiertheim mögen ſich vor⸗ ſehen. Bei den Karlsruher Vorſtäbtern war die Nuß Locher Anugriffsreihe wieder außerſt ſchußfreudig; ſie iſt mit der des Meiſters die erfolgreichſte im Gau. W reine Spiele gew. uneniſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof 9 8 1 0 89.28 17 Tgde Ketſ ch. 9 7 2 0 68.34 16 TuüSp Nußloch.. 10 7 0 3 95 49 12 Mie Phö nir 9 6 0 3 54546 12 BfR Maunheim 9 4 2 2 5374 11 Ty 62 Weinheim 10 4 1 65 61755 9 Tſchft Beiertheim 10 2 1 7 64:05 5 o 9 2 0 7 40:79 4 Dy Ettlingen 10 1 0 8 44.106 4 Ty Hockenheim 9 1 0 8 28:01 2 Die vier Rückſpiele am 13. Januar: Mic 08s— SV Waldhof Te Nußloch— Mic Phönix Vffͤi— Tſchſt. Beiertheim Tade. Ketſch— TV Hockenheim Den Reigen der lokalen Begegnungen eröffnete wieder Sund Waldhof, wobei 08 um eine weitere Niederlage nicht herumkommt. Das Treffen in der Vorrunde endete bereits:15. Zu einem weiteren Spiel am Platze empfängt der VfR den Neuling Bejertheim. Diesmal kommt es zu keiner Punkteteilung(919), viekmehr ſind die Raſen ſpieler als ſichere Sieger zu erwarten, wodurch ein ver⸗ beſſerter Tabellenplatz möglich wird. Ebenfalls mit einem Siege für den Platzverein iſt bei der Tade. Ketſch zu rechnen, nachdem der Tabellenletzte TV Hockenheim zu Hanſe ſchon mit 10:2 den Kürzeren gezogen hatte. So iſt einzig und allein das Spiel Nuß loch— Phönix eine offene Angelegenheit. Phönix hat dabei eine 816⸗Nieder⸗ lage wettzumachen. Ob es gelingt, bleibt abzuwarten. Bei der Schußfreudigkeit der Nußlocher Stürmer dürfen die Manuheimer in dieſem Mannſchaftsteil nicht verſagen. Ein torreicher Verlauf iſt wahrſcheinlich. Die Kämpfe der Bezirksklaſſe ſind ebenfalls wieder im Gange. Hoffen wir, daß die Spiel⸗ ausfälle und ⸗Abbrüche wie am erſten Januarſonntag ſich in dieſem Ausmaße nicht wiederholen. Nachdem die Mannheimer Staffel überhaupt keines ihrer drei Spiele über die Zeit brachte, iſt die Lage unverändert geblieben. Dafür iſt am nächſten Sonntag das geſamte Zehnerfeld im Kampf um die Punkte. Turnverein 1846— TV Seckenheim Dag Lindenhof— Polizei Sp. Vg. 07— Jahn Neckarau Mr— TV Friedrichsfeld Poſt— T Rheinau ſind die fünf Paarungen, die weitere Entſcheidungen brin⸗ gen ſollen. Im neuen Luiſenpark ſtößt der TV Seckenheim auf die 1846er, die in Seckenheim 8110 un⸗ terlegen waren und auch beim Hallenturnier die Secken⸗ heimer nicht bezwingen konnten. Ein weiterer harter Kampf ſteht bevor. Bei Dan Lindenhof darf ſich die Po⸗ lizei durch ihren:9⸗Vorſpielſieg nicht beeinfluſſen laſſen. Die Polizei wird ihre führende Stellung zu wahren wiſſen. Auf dem 07 Platze wird Jahn Neckarau erwartet. An der Caſterfſelöſtraße trennte man ſich bei:7 für die Tur⸗ ner. Sie haben auch neuerdings gute Ausſichten, wie auch die M T G, die den TV Friedrichsſeld in der Herbſtrunde auf deſſen Platze mit 86 geſchlagen hat. Bei der Poſt da⸗ gegen wird der TV Rheinau es nicht leicht haben, zu einem weiteren Erfolge zu kommen. Wenn ſchon, wird er knapper als mit 114 Toren, wie beim Vorſpiel, werden. Weitere Entſcheidungen an der Bergſtraße Der erſte Rückſpielſonntag hatte in der Rangordnung keine weſentliche Veränderungen gebracht, da die beiden in Neulußheim und Hockenheim durch Verſchulden der Gäſte⸗ mannſchaften abgebrochenen Spiele vorerſt ohne Wertung bleiben müſſen. Die Polizei Heidelberg ließ ſich durch den TV Rot wieder vom 2. Platz verdrängen. Vereine Spiele gew. unentſch. ver! Tore Punkte Tagde. Ziegelhauſen, 10 9 1 0 102.60 19 io Rod 10 6 2 2 81:53 14 Polizei Heidelberg. 9 6 0 3 66:51 12 Tod Neulußheim 9 5 1 3 54.38 11 8 9 5 1 3 62.55 11 Jahn Weinheim 9 4 0 5 63:59 8 Ty. Handſchuhsheim 9 3 2 4 72 69 8 TWöLeutershauſen. 10 2 3 65.96 6 Tod Hockenheim 9 1 1 7 39:68 3 Du Brühlkl 10 1 0 9 56.101 2 Der volle Plan am 13. Januar ſieht eine Reihe weiterer Kämpfe vor, von denen in erſter Linie das abermalige Zu⸗ ſammentrefſen von TV Rot— Tgde. Ziegelhauſen, glſo der beiden Tabellenerſten, das Intereſſe beanſprucht. Außerdem ſpielen: TV Leutershauſen— TV Hanoͤſchuhs⸗ heim, TV Brühl— Tg. Jahn Weinheim, Polizei Heidel⸗ berg— Tgde. St. Leon, Tbd. Hockenheim— Tbd. Neu⸗ lußheim. Sportlehrer Engelhard bei der Mannheimer Trainingsgemeinſchaft Nachdem im vergangenen Jahre Brechen macher, Borchmeyer und Sportlehrer Schmücker die Mann⸗ heimer Trainingsgemeinſchaft beſucht hatte, weilte dieſe Woche Engelhard Berlin in Mannheim. Engelhard, der in Amſterdam 1928 eine bronzene Medaille für Dentſch⸗ land erringen konnte, hat die Mittelſtreckler zu betreuen. So war es auch natürlich, daß ihn beim Beſuch der Mann⸗ heimer Trainingsgemeinſchaft in erſter Linie die Mittel⸗ ſtreckler intereffierten. Es waren etwa 20 Athleten in der als Engelhard ſeine leider nur zu kurze Uebungsſtunde begann. Es iſt intereſſant, daß alle Sportlehrer, die uns bis jetzt heſuchten, etwas Neues auf ihrem Spezialgebiet zu ſagen haben. Was verlangt nun Engelhard von unſeren Mittelſtrecklern? Zunächſt natürlich Training, Arbeit an ſich ſelbſt. Kontrolle der eigenen Leiſtung nicht nur der meßbaren, ſondern auch der körperlichen. Für den Winter ſind die Waldläufe unerläßlich nicht nur für den Mittel⸗ Stadionsübungshalle, ſtreckler, ſondern auch für die Kurzſtreckler. Keine Gewalt⸗ läufe, aber doch Läufe, die ſich bei den Sprintern bis auf 2 und bei den Mittelſtrecklern bis auf 5 Km. ausdehnen ſollen. Zweck: Ausdehnung des Bruſtkorbes, Stärkun⸗ der Lungen. Für den Lauf ſelbſt weißt er darauf hin, ein lockeres Laufen bis ins Ziel eine unerläßliche Forde⸗ rung iſt, ſofern Leiſtungen erzielt werden ſollen. Daß die Atemtechnik ebenfalls eine große Rolle mitſpielt, iſt all⸗ gemein bekannt, aber dennoch muß auch darauf immer wieder hingewieſen werden. Beim techniſchen Programm wurden Zweckübungen ge⸗ zeigt, die zur Stärkung der Muskeln, ſei es nun der der Waden oder des Streckers oder auch der Bauchmuskeln dienen. Armhaltung, wie überhaupt die Haltung des Oberkörpers, wurden richtig und falſch gezeigt, um ihre Wechſelwirkung auf den Lauf zu zeigen. In einer anſchließenden Beſprechung gab der bekannte Sportlehrer, deſſen Frau die Weltrekordlerin im Hürden⸗ lauf iſt, Ratſchläge und Belehrungen. Rauchen verwirft er, ſoweit es über eine ſonntäaliche Zigarre oder Zigarette hinausgeht. Ein gutes Glas Bier aber, meint er, ſchadet nichts. Ueber die Ausſichten unſerer Mittelſtreckler be⸗ fragt, äußert er ſich vorſichtig; hier wird uns erſt der Sommer 1935 die letzten Fingerzeige geben können. Das eine ſteht jedenfalls feſt, daß der Beſuch Engel⸗ hards befruchtend auf die Trainingsgemeinſchoft gewirkt hat. Wir hoffen bald wieder einen Olympiatrainer in Mannheim begrüßen zu dürfen. Keine Karten mehr für Deutſchland⸗Schweiz Wie groß das Intereſſe am Fußball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Schweiz am 27. Januar in Stuttgart iſt, erhellt om beſten die Tatſache, daß die Adolf⸗Hitler⸗Kampfboahn bzw. die 51000 Eintrittskarten ſchon jetzt reſtlos ausverkauft ſind. Es iſt alſo gänzlich zwecklos, jetzt noch Karten anzufordern, da— wie geſagt— ſämtliche Karten vergriffen ſind. Schwediſche Olympia-Vorbereitungen In Stockholm trat das Schwediſche Olympiſche Komitee unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Prinz Guſtav Adolf zu einer Sitzung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, die Vorbereitungen für die Teilnahme Schwedens, an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin und Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen nach den bereits ausgearbeiteten Plänen fortzu⸗ ſetzen. Die dafür notwendigen Mirtel ſollen zunächſt von dem Komitee auf dem Wege einer Anleihe beſchafft wer⸗ den. Sämtliche anweſenden Mitglieder des Schwediſchen Olympiſchen Ausſchuſſes erklärten ſich einſtimmig bereit, die Bürgſchaft für eine ſolche Anleihe zu übernehmen. 12 9 3 8 * 4 * 3 5 5 1 beſchi zur paare die ü ſchwa gehör lich Altbe wirt günſt ernſo ihm gut v ſer b Ober gehör kerun paare ten,; rufsſe den ſ. wie i evang Teil tenſch ſtand der 2 ſende Gewr Ahnſi! Löffel weſen Temf Enkel aus werde Bega aber Form dem( Behen ner teil f. Mutt Vorfe reiche Gebie haben ſchmu richt ner k kannt ſie vi ſchäft⸗ ten il was Den bei n verlie nen 5 die G ſie er nahm kein ten d dinne ſetzte ſten Staat die be jetzt i — Flapp zweit. unter daß d wie e ware von 9 etwas faſt f. Wette Atal e holen ſchäbi bis N Wir Wir viel: Es h Arzt gehalt gerad Male wo m zeigte gleich hatte einen komm wo in und her ge mit i kel, Jung See keine, Freitag, 11. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 17 * — Mit der Ahnentafel der Mutter Richard Strauß heſchäftigt ſich Adolf Roth in den„Süddeutſchen Mo⸗ natsheften“. Alle 32 Ahnen von Frau Joſephine Strauß geborene Pſchorr, alſo die Ahnen der ſech⸗ ſten Generation, waren Altbayern und haben ſich zur katholiſchen Kirche bekannt. Zwei der 16 Ehe⸗ paare dieſer Generation wohnten in Niederbayern, die übrigen in Oberbayern, zumeiſt in der Nähe der ſchwäbiſchen Stammesgrenze. Sechs dieſer Ehepaare gehörten dem Bauernſtand an, vier hatten nachweis⸗ lich ganze Höfe, alſo Anweſen von der größten in Altbayern damals üblichen Betriebsgröße. Die wirtſchaftliche Lage dieſer Bauernfamilien war ſehr günſtig, was ſchon daraus hervorgeht, daß der Bau⸗ ernſohn Joſeph Pſchorr 1793 ſeiner erſten Frau, die ihm die Hackerbrauerei anverheiratete, ein Heirats⸗ gut von 4000 Gulden zubrachte. Fünf von ſechs die⸗ ſer bäuerlichen Ehepaare hatten Anweſen, die im Obereigentum einem Kloſter als Grundherrſchaft gehörten, das zweifellos eine gute agrariſche Bevöl⸗ kerungspolitik getrieben hatte. Acht der 16 Ehe⸗ paare lebten als Handwerker in Städten und Märk⸗ ten, zum Teil als Wirte und Bierbrauer, einer Be⸗ rufsſchicht,„die in dem katholiſchen Altbayern für den ſozialen Aufſtieg eine ähnliche Rolle geſpielt hat, wie in anderen Gegenden Deutſchlands etwa das evangeliſche Pfarrhaus, und die einen erheblichen Teil des Nachwuchſes von Geiſtlichkeit und Beam⸗ tenſchaft geſtellt hat. Das mag z. T. an dem Wohl⸗ ſtand dieſer Wirte und Bierbrauer liegen, z. T. an der Weltläufigkeit, die ſie ſich im Verkehr mit Rei⸗ ſenden aller Stände erwerben konnten, und an der Gewohnheit, großen Haushalten vorzuſtehen. Manche Ahnfrau mag jedenfalls mit Schlüſſelbund und Koch⸗ löffel ihr weitläufiges und perſonenreiches Haus⸗ weſen mit der gleichen Sicherheit und dem gleichen Temperament dirigiert haben, wie der berühmte Enkel ſeine großen Orcheſter.“ Ganz allgemein kann aus der Betrachtung dieſer Ahnentafel gefolgert werden, daß Richard Strauß zwar die muſikaliſche Begabung ſeinem väterlichen Erbteil verdankt, daß aber„das Format der Perſönlichkeit, die beſondere Form, in der die muſikaliſche Begabung ſich bei ihm, dem Komponiſten von Symphonien und Opern, dem Beherrſcher großer Orcheſter, äußert, das Erbteil ſei⸗ ner Mutter und ihrer Vorfahren iſt. Dieſes Ur⸗ teil ſtützt ſich auf die Ahnengemeinſchaften, die die Mutter von Richard Strauß, beſonders über ihre Vorfahren Steigenberger und Bayerlacher mit zahl⸗ reichen Perſonen verbinden, die auf verſchiedenen Gebieten Bedeutendes geleiſtet und Anſehen erlangt haben.“ ae — Eine gefährliche internationale Rauſchgift⸗ ſchmugglerbande iſt, wie der Dresdener Polizeibe⸗ richt meldet, unſchädlich gemacht worden. Die Gau⸗ ner knüpften in Großſtädten oder Badeorten Be⸗ kanntſchaften mit wohlhabenden Leuten an, denen ſie vorſchwindelten, daß ſie gewinnbringende Ge⸗ ſchäfte mit Radium oder Patenten abſchließen könn⸗ ten. Der Zweck war immer der gleiche. Sie woll⸗ ten ihre Opfer zur Hergabe von Geld gewinnen, was ihnen auch im weiteſten Maße gelungen iſt. Den Geldgebern offenbarten ſie dann, daß ſie neben⸗ bei mit Kokain handelten. Um ihr Geld nicht zu verlieren, beteiligten ſich die Opfer an dem verbote⸗ nen Handel und nahmen ſich damit die Möglichkeit, die Gauner ſtrafrechtlich verfolgen zu laſſen. Waren ſie erſt vollkommen von den Schwindlern abhängig, nahmen die Forderungen nach neuen Vorſchüſſen kein Ende. Statt Geſchäfte abzuſchließen, verpraß⸗ ten die Händler das Geld im Kreiſe ihrer Freun⸗ dinnen. Dem Tun und Treiben der Gaunerbande ſetzte die Kriminalpolizei jetzt ein Ende. Die mei⸗ ſten Mitglieder wurden feſtgenommen und der Staatsanwaltſchaft zugeführt. Flüchtig waren noch die beiden Brüder Haus und Fritz Schmitt, die aber jetzt in Düſſeldorf verhaftet werden konnten. Kamp um eM Ein Ueberſichtsbild von Tirana, der Hauptſtadt Albaniens, die— nach Meldung griechiſcher Zeitungen— von den Rebellen derart bedroht iſt, daß Achmed Zogu(im Ausſchnitt), gegen den die Aufſtandsbewegung gerichtet iſt, die Stadt in Verteidigungszuſtand ſetzen ließ. Von Cedopœnclenmenscſien Tragisches Ende einer Forschungsexpedition gp. London, im Januar. Der tragiſche Ausgang einer Afrika⸗ expedition, die vor einigen Monaten vom Al⸗ bert⸗Eduard⸗See aufgebrochen war, um durch un⸗ erforſchte Gebiete Junerafrikas zu ziehen, erregt in London lebhaftes Aufſehen. Es handelt ſich um die Mottow⸗Gruppe, deren Teilnehmer ſich aus vierzehn Weißen und ungefähr vierzig Schwarzen zuſammenſetzten. Die Expedition hatte es ſich zum Ziel geſteckt, die Erzählungen von Pygmäenvölkern über ſeltſame, den Weißen bisher unbekannte Tiere zu überprüfen. Vor allem wollten ſie feſtſtellen, ob die Erzählungen über den blauen Irizema, einen Rieſengorilla, der noch bedeutend größer und ſtärker ſein ſoll, als ſein bekannter Artgenoſſe, auf Wahrheit beruht. Die Expedition führte auch eine Tonfilmap⸗ paratur mit ſich.. Kurz nach dem Abgang der Reiſenden erhielten die engliſchen Amtmänner Nachrichten, die ſie mit größter Unruhe in bezug auf das Schickſal der For⸗ ſcher erfüllten. Die gefürchteten Geheimbünde der Schwarzen, vor allem die Sekte der Leopar⸗ den, entfalteten wieder eine lebhafte Tätigkeit. Die Häuptlinge der einzelnen Stämme wurden gegen die Weißen aufgehetzt. In der Nacht des 2. Oktober kamen, wie feſtgeſtellt werden konnte, die Häuptlinge am ſogenannten„Heiligen Teich“ zuſammen, den ſie ſonſt in abergläubiſcher Furcht mieden, weil nach ihrer Meinung die Verſtorbenen an dieſem Ort weilen ſollten. Dort wurde beſchloſſen, die Weißen zu ver⸗ nichten und ſie der Gottheit„Shebimi“ zu opfern. Die Botſchaft der Buſchtrommel, die den Beſchluß der Häuptlinge weithin verkündete, kam auch dem Amtmann des Ngitari⸗Gebietes, Oberſt MeBorah, zu Ohren. Es war klar, daß die ſchwache Expedition ſich in höchſter Gefahr befand. Der Amtmann ergriff ſo⸗ fort die nötigen Hilfsmaßnahmen. Er entſandte eine 1 Hauſſahs den gefährdeten Forſchern zu ilfe. Die Befürchtungen erwieſen ſich leider als ſehr begründet. Unterwegs ſtieß die Hilfsexpedition auf die Trümmer einer katholiſchen Miſſion, die von den aufrühreriſchen Negern in Brand geſteckt worden war. In Mburi fand man die furchtbar ver⸗ ſt ü mmelte Leiche eines Weißenz es ſtellte ſich heraus, daß es ein Mitglied der Mottow⸗Expedi⸗ tion, der Engländer Bruce, geweſen war. Aber auch unter den Eingeborenen, die ſich den„Leoparden“ micht gleich anſchließen wollten, hatte die mörderiſche Sekte gewütet. Der Häuptling eines zerſtörten Dor⸗ fes, der ſich beim Anblick der Soldaten wieder aus ſeinem Verſteck hervorgewagt hatte, erzählte dem Kompanieführer, daß die„Leoparden“ mit ihren Opfern kannibaliſche Feſte veranſtaltet hätten. Je weiter die Hilfs⸗Expedition in den Urwald vordrang, deſto größere Schwierigkeiten ſtellten ſich ihr entgegen. Infolge der Regenzeit waren alle noch halbwegs brauchbaren Wege unpaſſierbar geworden. Es vergingen noch Tage, bis man die Möglichkeit eines Fortkommens fand. Nach zwei Wochen, die der Expedition unſägliche Mühen und Strapazen be⸗ reitet hatten, machte man einen erſchütternden Fund. Man fand Teile einer zerſtörten Tonfilmapparatur, und in ihrer Nähe ſtießen die Hauſſahs auf die Lei⸗ chen von fünf Europäern, die in unmenſch⸗ licher Weiſe zugerichtet waren. An dem Schickſal der Forſcher konnte nun kein Zweifel mehr beſtehen. Sie waren offenbar von Anhängern der Leoparden⸗Sekte, die ganze Pyg⸗ mäenſtämme für ſich gewonnen hatte, überfallen und teils getötet, teils gefangengenommen worden. Was mit den verſchleppten Mitgliedern der Expedition geſchehen iſt, konnte man nicht in Erfahrung brin⸗ gen. Wahrſcheinlich ſind ſie dem Kannibalismus zum Opfer gefallen. Der Leiter der Hilfsexpedition, Oberſt Mac Donald, mußte umkehren, da ein weiteres Vordringen in die Wildnis ſeine eigenen Leute in höchſte Gefahr gebracht hätte. Der Gouverneur von Britiſch⸗Oſtafrika hat zu⸗ nächſt ein Verbot erlaſſen, das wiſſenſchaftlichen Ex⸗ peditionen das Betreten dieſer gefährlichen Gebiete unterſagt. Inzwiſchen wird eine Strafexpedition ausgerüſtet, die an den Mitgliedern der Leoparden⸗ Sekte für ihre Untaten Vergeltung üben ſoll. — Dieſer Tage wurde in dem Londoner Vorort Chelſea am Themſe⸗Ufer von einer kleinen Gruppe uniſormierter Herren unter militäriſchen Ehrenbe⸗ zeigungen ein winziger Ebenholzſarg beigeſetzt. Auf dem Grab wurde ein kleiner Stein mit der Inſchrift: „Unſerem Helden, dem Oberſt Furchtlos“ aufge⸗ ſtellt.„Oberſt Furchtlos“ war eine kleine franzöſi⸗ ſche Brieftaube, die während des Krieges einer in der Feuerlinie ſtehenden engliſchen Batterie zur Nachrichtenübermittlung zugeteilt war. Das Tier machte damals ſeine Flüge mitten durch ſchwerſtes Sperrfeuer und rettete in der Somme ⸗Schlacht durch die rechtzeitige Uebermittlung des Rückzugbefehls die Leute der engliſchen Batterie vor der Gefangen⸗ nahme durch die vorgehenden deutſchen Truppen. In dieſen Kämpfen wurde die Taube auch zum erſten Male verwundet und verlor ein Auge. * — Eine grauſige Familientragödie hat ſich im rumäniſchen Banat in Oravica, 30 Kilometer von der ſüdſlawiſchen Grenze entfernt, zugetragen. Unerkannt von Mutter und Schweſter hat hier ein Mann namens Peter Nikolaus, der vor zwanzig Jahren ausgewan⸗ dert und in Ungarn zu Stellung und Geld gekommen war. im Wirtshaus ſeiner Mutter ein Zimmer zum Uebernachten gemietet. Er legte 30 000 Dinare, die er als Geſchenk mitgebracht hatte, vor dem Schlafen⸗ gehen auf den Tiſch; um dieſes Geldes willen ermor⸗ deten die Wirtin und ihre Tochter den Mann, nicht wiſſend, daß es ihr eigener Sohn und Bruder war. Am nächſten Morgen aber, als die Schwiegertochter kam und nach ihrem Manne fragte, wurde den beiden entmenſchten Weibern die ganze Furchtbarkeit ihrer grauſigen Tat bewußt. Sie begingen hierauf Selbſt⸗ mord; die Tochter, indem ſie ſich in den Brunnen ſtürzte, die Mutter, indem ſie ſich im Pferdeſtall neben der Leiche des ie e erhängte. — Strafmilderung. Der Richter fragte den An⸗ geklagten:„Können Sie irgend etwas anführen, was Ihre Strafe mildern kann?“ Da erhellte ſich das Geſicht des Mannes:„Wenn Sie meinen, Herr Vorſitzender, dann möchte ich gern ein Sofa in meiner Zelle haben!“ Faſching geht an! „Vafluachte Gaudi, vafluachte! Jetzt derfſt wieda „'Weißwürſcht mit an Konfettizuſatz unter a fremde Naſen ſchiab'.“(„Simpliziſſtmus“ Copyrigie 1988 by August Scherl G. m. d.., Berlin 22 c 222 Ai dla Gs li SOHAN VON FRIEDRICH ü EISENI OHR 17 ... Es war ein alter, „Wir kamen von Sanſibar klappriger Kaſten, ein Frachtſchlorren von ganzen zweitauſend Tonnen. Drei Monate waren wir unterwegs und wußten alle ſchon von Hamburg ab, daß der Kaſten nichts mehr taugte. Aber es ging, wie es immer gegangen war. Wir kamen hin und waren ſchon auf der Heimfahrt, etwa auf der Höhe von Malta. Daß mit der Maſchine ſchon immer etwas nicht in Ordnung geweſen war, hatten wir faſt ſchon vergeſſen.. hatten auch das prächtigſte Wetter. Mitten am ſchönſten Tag platzt da auf ein⸗ mal ein Keſſel, und wir mußten zwei Heizer herauf⸗ holen.. Bis auf die Knochen verbrüht. Mit dem ſchäbigen Reſt der Maſchine kamen wir gerade noch bis Marſeille. Aber ohne die zwei armen Burſchen. Wir haben ſie auf das Achterdeck geholt und hingelegt. Wir taten noch, was wir konnten. Es war nicht viel: Ganz in Oel gepackt und in Zeltbahnen gerollt. Es hat alles nichts mehr geholfen. Einen fungen Arzt hatten wir da an Bord, von dem wir nie viel gehalten hatten. So ein blonder, langer Burſch, der gerade ein Examen gemacht hatte und zum zweiten Male die Naſe in den Wind ſteckte. Der packte zu, wo wir alle faſt nicht mehr hinſehen konnten. Der zeigte auf einmal, daß er ein ganzer Kerl war, ob⸗ gleich er kaum einen richtigen Flaum um den Mund hatte und niemand ihm zutraute, daß er einem je einen Zahn ziehen könnte. Der war zur See ge⸗ kommen, ohne recht zu wiſſen, wie. Der hatte irgend⸗ wo in Roſtock oder Königsberg ſeinen Doktor gemacht und wollte nach Hauſe zu Muttern. Am Abend vor⸗ her geht er in ein Café und ſieht da ein Mädel. Wird mit ihm bekannt und ſie erzählt auch von ihrem On⸗ kel, der bei der Hapag ein großes Tier iſt. Der Junge ſagt ihr natürlich, daß er auch gern mal zur See fahren wolle, ſo als Schiffsarzt, denn Geld war keines da, weder bei Muttern noch ſonſt in der Nähe. Am nächſten Tag fährt er nach Haus, nach Stuttgart. Kaum iſt er da, kommt ſchon ein Telegramm, er ſoll ſich am Soundſovielten an der Alſter melden. Er kommt abends nach Hamburg, tobt die Nacht ein biß⸗ chen in Stankt Pault und iſt erſt um elf Uhr wieder wach. Um neun Uhr aber war er beſtellt. Jetzt wird es Mittag, bis er von dem großen Tier empfangen wird, und der Kaſten, für den er eingeteilt war, ſchwimmt ſchon mit Kurs nach der Weſtküſte. Aber er kriegt ihn noch in Rotterdam oder Artwerpen. Von da aber iſt er nicht mehr von den Schiffen herunter⸗ gekommen. Er fährt heute noch in der Welt herum, hat einen richtigen Bart und weiß Beſcheid von Honolulu bis Kapſtadt und Sydney. Neulich hab' ich ihn wieder getroffen. Ich bin damals in Marſeille an Land gegangen und hab' mich geoͤrückt. Von der See hatte ich genug. Die beiden Burſchen in ihren öligen Zeltbahnen, und wie wir ſie dann ins blaue Mittelmeer hinunterließen Er verſtummte. Die drei Männer lagen ſchwer in ihren Stühlen. Nur Billy war zweimal lautlos verſchwunden und wiedergekommen. Jedes Mal hatte ſie zwei Teller voll heißer Erbſenſuppe gebracht und auf den kleinen Tiſch zwiſchen den Männern nieder⸗ geſetzt. Mechaniſch löffelte Thiele ſeine Suppe aus. Hinter den Scheiben der Flügeltür ſtand die Nacht nicht mehr wie eine ſchwarze Wand. Die fahle Dämmerung, die langſam über dem See heraufkam, machte ſie durchſichtig. Der Bidhauer Martin beugte ſich vor und hob die Harmonika von ſeinem Schoß. Sie gab einen ſchwa⸗ chen, keuchenden Laut von ſich, wie ein ſchlaftrunkenes Tier. Die Stille war zerriſſen. Ludwig erhob ſich und ſah den Freunden, einem nach dem anderen, ſtarr ins Geſicht. Dann ging er einen Schritt rückwärts und ſenkte den Kopf.„Warum erzähl' ich euch das alles? .. Es hat keinen Sinn.. Ihr verſteht das nicht. Es iſt meine Schuld..— Gute Nacht!“ ſetzte er plötzlich hinzu und ging mit ſeinen ſchweren, wiegen⸗ den Schritten aus dem Saal. Wenige Minuten ſpäter waren Martin und von Gerber in ihren Stühlen eingeſchlafen. Doktor Hartl wartete noch eine Weile und ſchaute verſonnen in die wachſende Helle. Dann nahm Billy ſich ſeiner an und führte ihn in eine Kammer unter dem Dach, wo er ein Bett fand. Thiele ſtieg, wie gezogen von einer dunklen Macht, die Treppe hinauf und ging den breiten Gang ent⸗ lang, aber nicht in der Richtung nach ſeinem Zimmer. Hier auf dieſer Seite lagen die beiden Gaſtzimmer, die man Mira und Aenne zur Verfügung geſtellt hatte. Thiele ſchritt bis vor die Tür, ſenkte wieder den Kopf und lehnte die Stirn an das kühle Holz der Um⸗ rahmung. So ſtand er lange Minuten, als lauſchte er auf eine ferne und betörende Muſik. Dann faßte ſeine linke Hand nach der Klinke und drückte ſte hinab. Die Tür war verſchloſſen. Thiele hob den Kopf mit einem Ruck, als ſei er plötzlich erwacht. Er ging den Gang zurück in ſein Schlafzimmer. Obgleich es jetzt ſchon faſt hell war, ſchaltete er das Licht ein. Bei einer Wendung ſah er ſein Bild im hohen Spiegel und ſchritt darauf zu, ein leichtes kindliches Lächeln um den Mund. Er glättete mit einer Geſte der rechten Hand ſein ſpärliches, borſtiges Blondhaar, und das Lächeln verſchwand. Die Tür zum Nebenzimmer, in dem Eliſabeth ſchlief, ſtand offen. Eliſabeth war an ſeinem Kommen erwacht und ſah von ihrem Bett aus ſein Bild im Spiegel. Leiſe erhob ſie ſich, erſchien im Rahmen der Tür und trat hinter ihn. Er hörte ihr Kommen, drehte ſich aber nicht um. Als ſie hinter ihm ſtand und im Spiegel ſein Auge ſuchte, hob er beide Arme bis zur Höhe der Schultern. Sein mächtiger Bruſt⸗ korb dehnte ſich in einem tieſen Atemzug, und aus ſeinen Augen brach ein Leuchten, das aus den letzten Abgründen ſeines Weſens zu kommen ſchien. Alle Rauſch dieſer Nacht war von ihm abgefallen. „Und wenn ich zurückkomme von drüben, ſpiele ich den Wallenſtein!“ ſagte er halblaut, ließ die Arme ſinken und drehte ſich um. Sie nickte nur und ergriff ſeine Hand. Aus dem trüben, verhangenen Morgen wurde ein ſtrahlender Mittag, Ein Wind hatte ſich erhoben und die grauen, tiefſtehenden Wolken vertrieben. Die entlaubten Bäume und Sträucher im Garten bogen ſich und ſeufzten unter ſeinem Wehen, und die Ober⸗ fläche des Sees kräuſelte ſich zu kleinen, ſpitzen Wel⸗ len. Es war kälter gemorden, trotz der Sonne, die am klaren, hellblauen Himmel ſchräg über dem See und dem Garten ſtand. In ihrem Gaſtzimmer erwachte Mira von Alten und erhob ſich ſofort. Auch bei ihrer Toilette hielt ſie ſich nicht lange auf. Ihre Kuſine Aenne ſchlief noch im Zimmer nebenan. Mira fertig angekleidet, ging hinüber und weckte ſie. Aenne richtete ſich auf und fragte, ein wenig erſchrocken:„Oh, du biſt ſchon auf? Wie ſpät? Weißt du, wo hier das Bad iſt?“ „Es iſt gleich zwölf Uhr. Wir waren zu lange auf den Beinen heute nacht, und auf das Bad mußt du vorläufig verzichten. Ich denke, wir fahren gleich in die Stadt zurück.“ „Wie du meinſt, Mira!“ „Bis du fertig biſt, werde ich mich nach einem Frühſtück umſehen. Auf bald alſo!“ ſagte Mira und verließ ſie. Sie ſtieg die Treppe hinab und fand die kleine, nach vorn gelegene Gaſtſtube, ohne jemand be⸗ gegnet zu ſein. Ein ſchläfriger Kellner nahm ihre Beſtellung entgegen. Zugleich mit dem Frühſtück erſchien auch Aenne, und ſie tranken ſchweigend ihren Kaffee. „Es iſt bemerkenswert, daß niemand ſich ſehen läßt!“ ſagte Mira nach einer Weile, und zwiſchen ihren Augen erſchien eine ſenkrechte Falte. „Wahrſcheinlich hat es noch ſehr lange gedauert heute nacht. Du weißt ja von früher..“ „Können wir fahren?“„Wann du willſt Mira.“ „Hätteſt du etwas dagegen, wenn wir in der Stadt die Wohnung wechſeln würden?“ „Ich... Nein! Aber warum das, Mira? Unſere Penſion iſt ſehr gut. Das haſt du geſtern noch feſt⸗ geſtellt.“ „Ich hätte aber Luſt, für die nächſte Zeit ins Hotel zu ziehen!“ ſagte Mira, während ſie aufſtand und ihre Handſchuhe anzog. „Dann ziehen wir eben ins Hotel!“ antwortete Aenne folgſam und erhob ſich ebenfalls. Mira winkte Billy heran.„Entſchuldigen Sie uns, bitte, bei Frau Thiele! Wir haben dringend in der Stadt zu tun und wollten! ſie nicht ſtören.“ „Gern!“ antwortete Billy mit einem zweidenti⸗ gen Lächeln, das Mira ärgerte. Mira ſchaltete mit einem zu heftigen Griff, gab Gas und fuhr davon. Billy blieb ſtehen und ſah ihr nach, bis auf dem Weg, der zum See hinabführte, Doktor Hartl erſchien. En war ſchon ſeit einer Stunde auf und hatte nüchtern einen Spaziergang gemacht, um einen leichten Kopfſchmerz zu vertreiben. „Wo ſtecken Sie denn, Doktor?“ rief ihm Billy zu, als er näher herangekommen war.„Frau Eliſa⸗ beth wollte mit Ihnen frühſtücken und hat mich nach Ihnen geſchickt. Ich konnte Sie nirgends finden.“ „Es war ſehr ſchön am See ödrunten. Wind und Sonne haben mir gutgetan. Wo iſt Frau Gliſabeth?“ (Fortſetzung folgt.) Nummer 17 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 11. Januar 1935 15 Tonnen badiſches Erdöl täglich! Die Forſter Erdölbohrungen der Jtag ein großer Erfolg X. Bruchſal, 11. Januar. Die Reichsbohrung 53(Itag⸗Baden), zwiſchen Forſt und Übſtadt bei Bruchſal. iſt in 870 Meter Tiefe mit einer Tagesproduktion von etwa 15 Tonnen fündig geworden. Die Bohrung hatte bereits früher, nämlich bei 300 Meter und 710 Meter, kleinere ODelmengen von 500 und 800 Kg. täglich er⸗ ſchloſſen, wurde aber, da die geologiſchen Verhält⸗ niſſe eine Vertiefung ratſam erſcheinen ließen, weiter fortgeſetzt. Die Qualität des Oeles iſt allem Anſchein nach ſehr gut. Ueber die Ausdehnung des Feldes kann naturgemäß noch nichts endgültig ausgeſagt werden. * Die bereits erzielten Ergebniſſe der Reichsboh⸗ rung 58 Itag Baden J ſind in der„NM“ ſchon in einem großen Bildbericht mitgeteilt worden. Es iſt jedoch notwendig, zu bemerken, daß zwiſchen den damals erreichten Funden und den jetzigen Erdöl⸗ vorkommen ein beträchtlicher Unterſchied beſteht. Be⸗ kanntlich war es gelungen, in einer Tiefe von 300 und 710 Metern Horizonte zu erſchließen, die Oel in Mengen von täglich 500 und 800 Liter lieferten. Dieſe damalige Bohrung war inſofern ein Erfolg, als der tiefere zweite Erdölhorizont zum erſten Male in Baden erſchloſſen wurde. Allerdings waren die gefundenen Mengen noch zu klein, um eine wirtſchaftliche Ausbeutung zu ge⸗ ſtatten. Jetzt aber iſt es gelungen, in einem dritten Oelhorizont eine tägliche Zuflußmenge von 15 Tonnen nachzuweiſen. Dieſer Fund iſt von großer Bedeutung für das Land Baden, das jetzt als Erdölgebiet eine beſondere Wichtigkeit erlangt. Mit großer Spannung ſieht der Stab der Geo⸗ logen, Bohrmeiſter und arbeiter bei Forſt dem Er⸗ gebnis der weiteren drei Bohrungen entgegen, die zur Zeit betrieben werden. Tag und Nacht rotiert das ſtählerne Geſtänge im Eroͤſchoß. Den bisher er⸗ folgten vier Bohrungen wird in abſehbarer Zeit eine Anzahl von weiteren Oelbohrungen folgen. Es herrſcht Tempo und Arbeitsfieber an den Stahl⸗ türmen, die ſich im weiten Feld zwiſchen den Dör⸗ fern Forſt und Übſtadt zum grauen Winterhimmel emporrecken. Aus Baden Badeniaſchau der Kaninchenzüchter Am 12. und 13. Januar in Karlsruhe ( Karlsruhe, 10. Jan. Die badiſchen Kanin⸗ chen züchter zeigen mit ihrer am 12. und 13. Januar in Karlsruhe ſtattfindenden Badenia⸗ ſchau eine Schau von Raſſen und Produk⸗ ten. Der Umfang der Schau wird offenbar, wenn man weiß, daß nachſtehende Tiere und Produkte ge⸗ zeigt werden: Raſſenkaninchen, vom zweipfündigen Hermelin bis zum achtzehnpfündigen Rieſen, eine großangelegte Sonderſchau in Angora⸗Kaninchen und Pelztieren, Wollerzeugniſſe, Geſpinſte, Garne, Webwaren usw., die Rexe(Könige) unter allen Raſ⸗ ſen: das deutſche Kurzhaar⸗Edelpelzkaninchen in allen Farbeinſchlägen, Fellprodukte, zugerichtete Felle, feines Pelzwerk der Frauengruppen und überhaupt verarbeitete Felle in größter Reichhaltig⸗ keit. Hier erfreut beſonders der Werdegang des Haarhutes, ferner Induſtrieprodukte in Leder, Tuch uſw. Züchterfrauen überraſchen jeden Ausſtellungs⸗ beſucher mit ihrer Kochkunſt. h. Neckarbiſchofsheim, 10. Januar. Mit dem Be⸗ ginn des neuen Jahres wurde dem hieſigen Amts⸗ gericht eine Gerichtsvollzieherſtelle zugewieſen. Herr Gerichtsvollzieher Hag trat am 1. d. M. ſeinen Dienſt an. Bei einem Familienabend des Krieger⸗ bundes ſprach Hauptlehrer a. D. Hans Schmid über den Dreißigjährigen Krieg und ſeine Folgen für Neckarbiſchofsheim. Er ſchilderte, wie die Stadt dank der Feſtungsanlagen und der guten Beziehun⸗ gen der Grafen von Helmſtatt von den Wirren des Krieges zum größten Teil verſchont geblieben ſei.— Der Schveinermeiſter Friedrich Schütz brachte die rechte Hand in die Fräsmaſchine, wobei ihm drei Finger abgeriſſen wurden. Im Rauſch die eigene Scheune angezündet? * Marbach bei Tauberbiſchofsheim, 11. Jan. Vor einigen Tagen brannte aus bisher noch ungeklärter Urſache die Scheune des Albert Schäffner nieder. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben anſcheinend einen Verdacht auf Schäffner, der in der fraglichen Nacht ſtark berauſcht geweſen ſein ſoll. Schäffner wurde verhaftet und in Unterſuchungshaft nach Tauberbiſchofsheim übergeführt. * * Schweigern bei Tauberbiſchofsheim, 11. Januar. Nachmittags ertönte plötzlich Feueralarm. In der Scheune des Landwirts Emil Ruck war Feuer ausgebrochen, das ſofort auf die Nachbarſcheune des Guſtav Wagner überſprang. Die beiden Scheunen und eine Holzhalle brannten vollſtändig aus. Außer Vieh konnte faſt nichts gerettet werden. Die Tauber⸗ biſchofsheimer Motorſpritze, die herbeigerufen war, brauchte nicht mehr einzugreifen, da es inzwiſchen der örtlichen Wehr gelungen war, das Feuer zu lokali⸗ ſieren. Der Schaden wird auf 25 000 Mark geſchätzt. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht bekannt. Heidelberg, 11. Jan. Beim Ueberſchreiten der Sofienſtraße wurde eine 66jährige Frau aus Doſſenheim von einem Straßen bahn wagen angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau wurde ſofort in die Klinik gebracht, wo ein Schä⸗ delbruch feſtgeſtellt wurde. Den Straßenbahn⸗ führer trifft keine Schuld. 5 * Singen⸗ Hohentwiel, 9. Jan. Unter außer⸗ ordentlich ſtarker Beteiligung der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft wurde der Singener Waldfrie d⸗ hof an der Gottmadinger Straße durch die Ver⸗ treter der drei chriſtlichen Kirchengemeinden in weihevoller Weiſe ſeiner Beſtimmung übergeben; am nächſten Sonntag werden ſich dann ſeine Tore zur erſten Beerdigung öffnen. Aus der Pfalz Gedenken am Grabe der Freiheitshelden * Speyer, 11. Jan. Zum 11. Male jährte ſich am Mittwoch der Tag, an dem der Separatiſtenführer Heinz⸗Orbis im Wittelsbacher Hof erſchoſſen wurde. Aus dieſem Anlaß fanden ſich am Ehrengrab der für die Freiheit der deutſchen Pfalz gefal⸗ lenen Helden Hellinger und Wiesmann Ab⸗ oröͤnungen ein, um Kränze niederzulegen. Für den Bund Oberland legte der Mitkämpfer Burk ⸗ hardt⸗München einen Latſchenkranz nieder. Für den SS⸗Sturm„Hellinger“ war SS⸗Hauptſturm⸗ führer Röcker⸗Mannheim mit einem Lorbeerkranz erſchienen. Kreisleiter Heber ſprach für die Natio⸗ nabſozialiſten des Kreiſes Worte ehrenden Gedenkens. Die SS hatte die Ehrenwache am Grab übernom⸗ men. 25 mal vorbeſtraſt Zuchthaus für einen Fahrraddieb * Landau(Pfalz), 11. Jan. Vor dem Schöffen⸗ gericht hatte ſich der 1891 geborene Franz Klein aus Haßloch wegen Diebſtahls im Rückfall zu verantwor⸗ ten. Er hatte aus einer Landauer Wirtſchaft ein Fahrrad geſtohlen. Bei der Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien ergab ſich, daß es ſich um einen 25 mal vprbeſtraften Gewohnheits verbrecher handelte, der ſeit 1907 faſt nicht aus den Strafver⸗ büßungsanſtalten kam und immer wieder rückfällig wurde. Sein Strafregiſter weiſt Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen wegen einer Reihe von Straftaten auf. Das Gericht erkaunte auf 2 Jahre Zuchthaus, Sicherungsverwahrung, Verluſt der Ehrenrechte auf 10 Jahre und verfügte außerdem Stellung unter Po⸗ lizeiaufſicht. Klein nahm das Urteil an, das ſomit rechtskräftig geworden iſt. Nur noch 125 Wohlfahrtserwerbsloſe * Schifferſtadt, 9. Jan. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit wird auch in Schifferſtadt mit aller Kraftanſtrengung geführt. Die Gemeinde hat für die Arbeiten am Ranſch weitere 35 Mann eingeſtellt, ſo daß jetzt die Zahl der Wohlfahrtsunterſtützungs⸗ empfänger auf 125 geſunken iſt. Auch dieſe Volks⸗ genoſſen haben berechtigte Ausſicht, noch in dieſem Frühjahr in Arbeit zu kommen. * Maxdorf, 11. Jau. In einem Ludwigshafener Großbetrieb geriet der 30 Jahre alte Arbeiter Georg Matheis von hier zwiſchen zwei Puffer, wobei er einen Beckenbruch und ſonſtige innere Ver⸗ letzungen davontrug. Der Bedauernswerte iſt nun⸗ mehr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder. Separatiſtiſche Verleumdungen werden entlarvot * Waldmohr(Weſtpfalz), 11. Jan. Zu der ten⸗ denzibſen und verlogenen Rede des Separatiſten⸗ führers Matz Braun im Straßburger Sen⸗ der gibt Oberregierungsrat Bind e r⸗Wald mohr, ſoweit ſich die Rede mit ſeiner Perſon heſchäftigt, folgende Erklärung: Auf die Rede von Herrn Matz Braun im Straß⸗ burger Sender ſtelle ich, ſoweit ſie meine Unter⸗ redung mit Herrn Lieſer betrifft, feſt: 1. Die Wiedergabe der Rede iſt großenteils er⸗ logen und immer entſtellt und verdreht. 2. Ich wollte Herrn Lieſer, von dem ich annahm, daß er im Grunde ſeines Herzens deutſch geſinnt ſei, für den einzigen Weg in der großen Stunde der deutſchen Bevölkerung an der Saar, nämlich das ein⸗ deutige Eintreten für die bedingungsloſe Rückgljc⸗ derung des Saargebiets an Deutſchland am 13. Jan. 1935, zurückgewinnen. 3. Mir lag jede propagandiſtiſche Tätigkeit ſern. Die Unterredung trug lediglich einen privaten, per⸗ ſönlichen Charakter. Waldmohr, den 8. Januar 1935. gez. R. Binder. * Oggersheim, 8. Jan. Wie jetzt bekannt wird, ſteht auch hier der Bau einer Umgehungsſtraße be⸗ vor. Die Straße iſt als Zubringerſtraße zur Reichs⸗ autobahn von Ludwigshafen her in ſüdweſtlicher Richtung gegen Frankenthal zu geplaut. Der Bau dieſer Straße ſoll bereits in dieſem Frühjahr begon⸗ nen werden. * Fußgönheim, 11. Jan. Hier wurde jetzt in der Hauptſtraße die 72jährige Barbara Win⸗ gerter von einem Perſonenkraftwagen aus Mut⸗ terſtadt überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie drei Stunden ſpäter im Ludwigshafener Kranken⸗ haus ſtarb. Der Wagenführer wurde verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Polizei ſchließt ein Friſeurgeſchäft * Mainz, 11. Jan. Auf Antrag der Mainzer Fri⸗ ſeur⸗Innung iſt ein Friſeurgeſchäft in der Heidelberger⸗Faß⸗Straße polizeilich geſchloſſen und der Inhaber in Schutzhaft genomwen worden. Das Verhalten des Betriebsführers gegen⸗ über den Angeſtellten in moraliſcher und ſozialer Beziehung, ſowie die Verſtöße der Geſchäftsführung in hygieniſcher wie wirtſchaftlicher Hinſicht veranlaß⸗ ten die Friſeur⸗Innung, da alle Mahnungen erfolg⸗ los waren, das Geſchäft ſchließen zu laſſen. eee Das Landjahr wird auch in Bayern eingeführt Meldung von Bewerbern als * München, 10. Jan. Im Jahre 1985 ſoll nach dem in Preußen bewährten Vorbild das Land⸗ jahr auch in Bayern eingeführt werden. Aufgabe des Landjahres iſt es, erbbiologiſch geſunde Kinder nach der Entlaſſung aus der Schule einer weiteren bevorzugten Erziehung auf dem Lande zu⸗ zuführen, die die Knaben und Mädchen geſundheitlich kräftigen und ſittlich fördern ſoll. Vor allem ſollen Kinder Aufnahme im Landjahr finden, die durch die Umwelt, in der ſie aufwuchſen, politiſch oder ſittlich ſowie geſundheitlich in ihrem Wachstum ge⸗ fährdet erſcheinen und körperlich noch der Kräfti⸗ gung bedürfen, ſo daß für ſie der Eintritt in eine Lehre zweckmäßig noch ein Jahr hinausgezögert wird. Das Landfahr wird durchgeführt in Landjahrheimen, die von Landjahrerziehern betreut werden. Die Landjahrerzieher und Erzieherinnen ſollen grund⸗ ſätzlich nicht älter als 35 Jahre ſein. Auf möglichſt vielſeitige Zuſammenſetzung des Erzieherkreiſes wird Wert gelegt. Die als Erzieher Vorgeſchlagenen wer⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus vartelawilſchen Behanntmachuncen anmomman An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſen⸗ leiter des Kreiſes Mannheim Am Samstag, 12. Januar, findet eine Kaſſenleiter⸗ ſitzung ſtatt. Beginn nachm. 4 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. O Strohmarkt. Samstag, 12. Januar, vorm. 7 Uhr, finden ſich ſämtliche polit. Leiter der PO, NSBO und NS⸗Hago im Ortsgruppenheim in M 2, 6, ein, um bei der Abfahrt unferer abſtimmungsberechtigten Volksgenoſ⸗ ſen zur Verfügung zu ſtehen. Uniform: Dienſtanzug. Fendenheim. Achtung! Letzter Termin zur Zah⸗ lung der Parteibeiträge: Freitag, 11. Jan., 20 bis 22 Uhr im Alten Schützenhaus. Oſtſtadt. Anläßlich der Sgarabſtimmung haben ſämtliche Paxteigenoſſen und Mitglieder der Untergliederungen von Samstag, 12. Jan., früh bis einſchl. Montag, 14. Januar, zu flaggen. Nach Möglichkeit ſind auch Girlanden ufw. an den Häuſern anzubringen. Lindenhof. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Samstag, 12. Jan., morgens 4(pfer) Uhr 15, in Uniform am Gontardplatz an. Deulſches Jungvolk Jungbaunn 1/171. Freitag, 11. Jan., haben ſämtliche Preſſe⸗, Bild⸗ und Zeichenwarte auf dem Jungbann in M üda, Zimmer 83, zu erſcheinen. Artikel ſind mitzubringen. Bd M Untergau 171, Abt. Schulung. Montag, 14. Jan,, 20 Ahr, iſt Schulungsabend ſtber„Geopolitiſche Fragen“ für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Schwet⸗ zingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Humboldt, Wald⸗ hof, Rheinau. Ort: Reißvilla. Untergan 171, Abt. Schulung. Sämtliche Mädel der Gruppen Deutſches Eck, Rheintor, Schwetzingerſtadt, Lin⸗ denhof, Oſtſtadt, Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt treten Samstag, 12. Jan., vorm..15 Uhr am Paradeplatz in Uniform an.(Spalierſtehen für unſere Saarländer.) Gruppe Lindenhof. Samstag, 12. Jan., vorm. 7 Uhr, in Uniform am Gontardplatz Antreten. Feubenheim. Samstag, 12. Jan., vorm..45 Uhr, an der Endſtation in Uniform Antreten. 20 Pig. für Stra⸗ ßenbahn mitbringen. Untergan 171 und 1/171. Sämtliche Mädel des Bo und Böcnd der Stadtgruppen kreten Samstag, 12. Jan., vorm..15 Uhr, am Paradeplatz zum Spalierſtehen an. Untergan 171. Sämtliche Führerinnen der BdM und Bo Mz, die am Samstag früh Dienſt haben, treten Sams⸗ tag, 12. Jan., morgens.45 Uhr, am Suezkanal(Bismarck⸗ ſtraße) in Uniform an. BMJ Jungbuſch. Freitag, 11. Jan., 18.15 Uhr, in D 3, 2, Singen. Jungbuſch. Samstag, 12. Januar, vorm. 7 Uhr, in tadelloſer Uniform bei M 5, 5, Antreten. Rheintor. Samstag, 12. Jan., 10 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel mit Turnzeug am K⸗5⸗Schulplatz an. Lindenhof.„Vorwärts“. Unſer Heim befindet ſich jetzt in der Meerfeldſtraße(Lindenhofgarage), Rheintor. Antreten ſämtlicher Mädel am Samstag, 12. Jan., 10 Uhr, mit Sportzeug auf dem K⸗5⸗Schulplatz. Jungmädeluntergan 1/171. Samstag, 12. Jan., treten von nachſtehenden Gruppen jeweils 50 Mädel in tadelloſer Uniform zum Spalierſtehen für unſere Saarländer am Paradeplatz(Mitte) vorm..15 Uhr an: Rheintor, Deutſches Eck, Strohmarkt, Jungbuſch, Friedrichspark. Dieſe Mädel find vom anderen Dienſt für dieſen Tag befreit. Es hat jeweils eine Führerin mit anzutreten. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Freitag, 11. Jan., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine Mitgliederverſammlung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Ich bitte ſämtliche Zellen⸗ walter, daß ſie ihre Blockwalter aufmerkſam machen, daß ſie ihre Mitglieder rechtzeitig verſtändigen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18[Handwerk), Fachſchaft Kon⸗ ditoren. Die erſte Monatspflichtverſammlung in neuen Jahr findet Mittwoch, 16. Jan., 20 Uhr, im Lokal„Mor⸗ genröte“, 8 6, 26, ſtatt. Referent Arbeitskamerad Moll ſpricht über:„Von der Kakaobohne bis zur Schokolade“. Die Einzeichnungsliſte zum demnächſt ſtattfindenden Mar⸗ zipanroſen⸗Modellierkurſus liegt an dieſem Abend auf. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgruppe Hau⸗ delsvertreter und Geſchäſtsreiſende. Samstag, 19. Jan., 15.90 Uhr, im Lokal„Deutſches Haus“, C 1, 1011, für alle Handelsvertreter, Proviſionsvertreter, Geſchäftsreiſende, Handelswerber, Propagandiſten, Warenmakler und Kom⸗ miſſtonäre eine große Kundgebung, bei der der ſtellv. Reichs fachgruppenwalter, Pg. Rau Berlin, ſprechen wird. Berufsgruppenamt der Angeſtellten in der DA Au alle Mitglieder! Wir verweiſen auf das am Son n⸗ tag. 13. Jan., mittags, im Nationaltheater ſtattfünd ende Märchenſpiel„Aſchenbrödel“. Karten ſind durch Vorweiſung der Mitgliedskarte zu ermäßigtem Ppeis von 1 Mark bei der NS⸗Kulturgemeinde im Rathausbogen 38 zu erhalten. Der Schulungswart. Berufsgruppe der Werkmeiſter. Samstag, den 12. Januar. 20 Uhr, im„Pfälzer Hof“, Rheinau, Vortrag: „Roheiſen, ſeine“ Gewinnung und Verarbeitung“. Redner: Bk. Bauer⸗Mannheim.— Ebenfalls Samstag, den 12. Januar, 20 Uhr, im„Rebſtöchl“ Friedrichsfeld, Vortvag: „Gummi und ſeine Verarbeitung“. Redner: Bk. Volz ⸗ Plankſtadt. Berufsgruppe der Büro⸗ Sonntag, 18. Ya kraftwerbes. Treſſwunkt: im Zimmer 14 in C 1, 10. Amt für Beamte Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, findet im großen Saale der Liedertafel ein Schulungs⸗ und Kameraoſchaftsabend für die Fachſchaften Reichsſteuer, Reichszoll und Allg. Län⸗ derverwaltung ſtatt. Redner: Gauamtsleiter Pg. Baumann, Karlsruhe. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen aller ödienſt⸗ freien Berufskameraden. Liederbücher ſind mitzubringen. Kreiswirtſchaftsberater Privatdozent Pg. Dr. Thoms wird ſeine Vorleſungen bei der Verwaltungsakademie Mannheim am 22. Februar, 20.15 Uhr, fortſetzen. Ab Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, beginnen gleichfalls in der Aula, A 4, 1, die Vortragsabende von Dr Sie⸗ bert, Priwatdozent an der Univerſität Heidelberg, über Einführung in die Grundzüge des deutſchen Privatrechts. „Kraft durch Freude“ Achtung! Fahrt zum Länderſpiel Deutſchland gegen Schweiz in Stuttgart am 13. Jaunar Die NAG„Kraft durch Freude“ veranſtaltet zu dem Länderſpiel Deutſchland— Schweiz einen Sonderzug. Der Fahrpreis einſchl. Eintritt beträgt 3,30 Mk. Fahrkarten für dieſe Fahrt ſowie Eintrittskarten können nur auf dem Kreisamt, I. 4, 15, in Empfang genommen werden. Außerdem können an dieſer Fahrt noch einige Volks⸗ genoſſen teilnehmen, die das Länderſpiel nicht beſuchen wollen. Der Fahrpreis beträgt je Perſon 2,80 Mk. Achtung!„Nd“ ⸗Moſelfahrer Am Samstag, den 28. Januar 1935 findet vorausſicht⸗ lich ein Treffen der Moſelfohrer ſtatt. Haltet Euch zu dieſem Termin frei. Weitere Mitteilung geht noch zu. Heil Hitler! Der Fahrtleiter: F. Papſch. Wochenend⸗Schi⸗Kurſe— Jetzt endlich iſt es ſoweit! Am Sonntag, den 18. Jannar 1988, ſtartet das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSch„Kraft durch Freude“ ſeine erſten Wochenend ⸗Schi⸗Kurſe im Schwarzwald. Die Nachfrage iſt ſchon ſo groß, daß jeder, der noch mitkommen will, ſich beeilen muß. Die Koſteu für Fahrt und Kurſus betragen 5,80 für Mitglieder der Daß und 6,80 4 für alle übrigen Volksgenoſſen. und Behördenangeſtellten. Beſichtigung des Groß⸗ Erzieher im Landjahrdienſt den zunächſt zu einem vierwöchigen Schulungskurs in einem Lager zuſammengezogen. Die Koſten des Schulungslagers werden vom Staat übernommen. Bei Bewährung erhalten die Kursteilnehmer An⸗ ſtellung als Erzieher im Landjahrdienſt. Die Er⸗ zieher erhalten im Landjahrdienſt neben freier Ver⸗ pflegung einen auskömmlichen Barzuſchuß. Umgehende ſchriftliche Meldung von Bewerbern als Erzieher im Landfahrdienſt nimmt das Bayer. Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus ent⸗ gegen. Hierbei ſind folgende Unterlagen einzureichen: Lebenslauf, Lichtbild, Verſicherung über ariſche Ab⸗ ſtammung, ärztliches Geſundheitszeugnis, Unter⸗ lagen über die bisherige berufliche Tätigkeit und Vorbildung, parteiamtliches Empfehlungsſchreiben, politiſches Führungszeugnis, gegebenenfalls Nach⸗ weis über die Betätigung im Arbeitsdienſt oder in der SA, SS und HJ. Zeugniſſe ſind in beglaubigter Abſchrift vorzulegen. Meldungen ſind unter Beifügung des betreffenden Betrages bis ſpäteſtens Samstag, den 12. Januar 1935, mittags 12 Uhr, an das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen in L 15, 12, einzureichen. Freitag, 11. Januar Nationaltheater:„Schwarzmann und die Magd“, Schan⸗ ſpiel von W. E. Schäfer, Miete F, 20 Uhr. Rosengarten: 20.15 Uhr Deutſche Feierſtunde des National⸗ theater⸗Orcheſters. Leitung: Generalmuſtköͤirektor Wüſt. Soliſt: S. Barries, Berlin(Violine). Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofjektors. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Lichtbildervortrag von Prof. Dr. A. Langsdorff⸗Berlin über„Die Aufgabe der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“, 20.15 Ihr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Uüniverſum:„Regine“.— Alhambra: „Die beiden Seehunde“.— Schauburg:„Lockvogel“, — Palaſt und Gloria:„Ich ſehne mich nach Dir“, Was hören wir? Samstag, 12. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Bauerfunk.—.153: Gymnaſtik.—.30: Nachrich⸗ ten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert(Schallpl.). —.15: Gymnaſtik.—.30: Schallplatten.—.45: Wetter. — 10.00: Nachrichten.— 10.15: Brüderchen und Schweſter⸗ chen. Ein Märchenſpiel.— 10.45: Kompoſitivnen von Ewald Straeſſer.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Saar⸗ dienſt, Nachrichten.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.15: Marſchmuſik(Schallpl.).— 15.00: Deutſche in Amerika. Hörſpiel.— 16.00: Froher Somstag⸗ Nachmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.30: Bitte, ſich nicht ſtören zu laſſen. Unterhaltſame Stunde.— 19.30: Volkslieder der Saar.— 20.10: Reichsſendung: Der Deutſchland⸗ ſender ſpielt auf. Dazwiſchen Stimmungsbilder und Be⸗ richte vom Vorabend der Saarabſtimmung.— 24.002 Nachtmuſik. Dentſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplattenkonzert. — 10.15: Kinderfunkſpiele.— 10.45: Fröhlicher Kindergor⸗ ten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40: Bauernfunk. — 12.00: Mittagskonzert.— 14.15: Fröhlicher Wochenend⸗ ſalat.— 15.15: Kinderbaſtelſtunde.— 15.35: Wirtſchafts⸗ wochenſchau.— 15.50: Sportwochenſchau.— 18.00: Von Helgoland bis zur Zugſpitze.— 18.45: Zeitfunk.— 19.0 Luſtige Tanz⸗ und Schunkelſtunde. 4 ö Die Da Jauuc wiroͤ jetzt weſene blieben Landes keines om 27 zu fah beſtehe einma! Stuttg Hart w ſie irg Der Hoffen Kampf nicht 1 kein J meiſter etwa 1 die It. iſt ſich land e die Sch immer Unſere ſpiel a Vor Langer (Mann Die Spitzer worder kurſus ſtand 1 Biz Lörtſch Wit Schleg v. Kär Die den E 13 Die Mannſchaften für Stuttgart und Luzern Das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland Schweiz am 27. Januar in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stuttgart wird eine ganz große Sache. Der Publikumserfolg iſt jetzt ſchon geſichert, deun von den 51 000 verfügbar ge⸗ weſenen Eintrittskarten iſt keine einzige mehr übrig ge⸗ blieben. Selbſtverſtändlich, denn gerade die ſchwäßſiſche Londeshauptſtadt war ſeither mit großen Fußballſpfelen keineswegs verwöhnt worden. Es wird alſo zwecklos ſein, Hoffnung nach Stuttgart om 27. Januar etwa in der zu fahren, daß doch noch irgendwie eine Einlaßmögkichkeit beſtehen könne. Auch der„wilde Kartenhandel“, der. früher einmal bei ſolchen Anläſſen zu blühen pflegte, wird in Stuttgart keine Verdienſtmöglichkeiten haben. Raſſch und Hart wird gegen die„Händler“ vorgegangen werden, wenn ſie irgendwo auftauchen ſollten Der„Rahmen“ für dieſes Länderſpiel iſt alſo gef Hoffen wir, daß die Zehntauſende in der Ado Kompfbahn ſportlich auf ihre Koſten kommen. Das muß nicht unbedingt ein deutſcher Sieg ſein, obwohl eigentlich kein Menſch etwa Hamit rechnet, daß die Elf des Welt⸗ meiſterſchafts⸗Dritten ſich vor dem eigenen Publikum ſich etwa würde ſchlagen laſſen, nachdem ſie im Anſchluß an die Itolienſpiele Erfolg an Erfolg gereiht hat. Der D B iſt ſich natürlich völlig darüber klar, daß Fußballdeutſch⸗ land einen deutſchen Sieg erwartet, und er weiß auch, daß die Schweiger ein Gegner ſind, der gegen Deutſchland ſchon immer mit beſonderem Ehrgeiz und Einfatz gekämpft hat. Unſere Fußball⸗Verantwortlichen bereiten dieſes Länder⸗ ſpiel alſo entſprechend ſorgfältig vor. Vorgeſehen iſt für das Stuttgarter Spiel folgende Elf: Buchloh (VfB Speldorf) Stürck Schwartz (Eimsbüttel)(Viktoria Hamburg) 5 Gramlich Münzenberg Appel (Eintracht Frankfurt)(Alem. Aachem)(BSW 92 Berlin) Lehner Siffling Conen Rohwedder Fath (Augsburg)(Waldhof)(Saarbrück.)(Eimsbüttel)(Worms) Schiedsrichter wird der Franzoſe Leclercg fein. Am 27. Januar findet aber bekanntlich ein zweites Spiel Deutſchland— Schweiz ſtatt; in Luzern trifft Schweiz B- Mannſchaft auf eine aus ſüddeutſchen Spielern gebildete Elf. Süddeutſchland ſchickt folgende Mannſchaft: Jakub (Jahn Regensburg) . Konrad FC Kaiſerslautern) Heermann Goldbrunner Streb (SV Waldhof)(Bayern München)(Wacker München) Langenbein Becher Friedl Förſchler Dommel (Mannheim)(Fürth)(Nürnberg)(Feuerbach)(Augsburg) Dieſe 22 Spieler und eine Reihe weiterer ſüddeutſcher Spitzenkönner ſind vom Di nun nach Stuttgart geladen worden, um vor den Spielen noch einen Vorbereitungs⸗ kurſus mitzumachen. Das gibt die Sicherheit, daß am Tag der beiden Spiele alle beteiligten Deutſchen gut im Schuß ſein werden. Auch die Schweizer nehmen ihre Vorbereitungen ſehr ernſt. In Zürich ließen ſie jetzt bei Scheinwerfer⸗Licht ihre -⸗Mannſchaft— die in Stuttgart ſpielen ſoll— gegen eine „Schweizer“ Ausländerelf und ihre B⸗Mannſchaft gegen eine Züricher Stadt⸗Kombination ſpielen. Die A⸗ Elf ſtand dabei: N Bizzozero; H. Weiler, W. Weiler; Guinchard, Jaccard, Lörtſcher; Stelzer, Kielholz, Frigerio, Hufſchmid, Jaeck. Für die B⸗Elf waren folgende Spieler aufgeboten: Schlegel; Gohet, Bühler; Greiner, Wenger, Schaub; Wendl (1860 München) den Pokal des v. Känel, Spagnoli, Billeter, Aebi, Friedli. Die A Mannſchaft ſpielte mit den Ausländern, die den Ex⸗Ludwigshafener Engel als Mittelläufer ſpielen lie⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Jußball-Länderkampf Deulſchland-Schweiz — Anbefriedigende Proben der Schweizer ßen,:1, nachdem ſie bis zur Pauſe:1 in Rückſtand gelegen waren. Der B⸗Elf gelang über Zürich ein knapper 514 (:0) Sieg. Mit den Leiſtungen der beiden Mannſchaften iſt man in der Schweiz nur zum Teil zufrieden. Berückſichtigt muß zwar werden, daß in der A⸗Elf Weiler 2 kein vollwer⸗ tiger Erſatz für den verletzten Minellti war, aber es wird feſtgeſtellt, daß die Mannſchaft als Ganzes nicht die erwar⸗ teten Leiſtungen gezeigt habe. Vom Sturm wird nur der ſchnelle Linksaußen Jaeck gelobt, in der Läuferreihe be⸗ zeichnet man Guinchard als den weitaus beſten Mann. Bizzozerd im Tor ruhig und immer ſicher.— Die B⸗Mann⸗ ſchaft hatte vor der Pauſe ihre beſte Zeit. Ein ſehr ſchneller, ſchußentſchloſſener Sturm, der von der Läuferreihe gut un⸗ terſtützt wurde. Auch die Verteidigung war vor der Pauſe gut, nachher machte ſie, wie auch die Deckung, Schnitzer. Es wäre natürlich verfehlt, wollte man aus diefen bei⸗ den, zum Teil nicht reſtlos geglückten Probeſpielen, etwa ſchließen, daß die Träger des eiögenöſſiſchen Kreuzes mit einer ſchwachen Mannſchaft gegen uns antreten würden. Sowohl in Stuttgart als auch in Luzern werden die Schwei⸗ zer unſeren Leuten alles abverlangen; man weiß ja zudem zur Genüge, daß Probeſpiele ſelten mit dem gleichen Feuer und der gleichen Einſatzbereitſchaft durchgeführt werden, als dann die Länderkämpfe ſelbſt. An beiden kämpferiſchen Tugenden wird es aber deſſen kann man gewiß ſein— den Schweizern in keiner Weiſe ſehlen, wenn ſie zum Kampf gegen unſere Auswahlmannſchaften antreten. Di-Pokal-Zwiſchenrunde Am 8. Februar wird bekanntlich die Zwiſchenrunde um 1 Deutſchen Fußball⸗Bundes ausgetragen. Die am letzten Sonntag in den Vorrundenkämpfen ſteg⸗ reich gebliebenen Mannſchaften wurden für dieſen Sonn⸗ tag wie folgt gepaart: a Berlin: Brandenburg Trümpler⸗ Hamburg); Hamburg: Nordmark— Sachſen(Röhrbei n⸗Berlin); Mannheim: Baden— Württemberg(Wingenfeld⸗ Fulda). Der Gau Niederſachſen empfängt den Sieger des erſt am kommenden Sonnkag auszutragenden Vorrundentref⸗ fens zwiſchen den Gauen Mitte und Südweſt. Während der Austragungsort noch nicht feſtgelegt wurde, ſteht der Schiedsrichter bereits in Witten ius(Hagen) ſeſt. Sonderzug des Bf Weſtfalen(Schiedsrichter 5 tit dem Sonderzug, der aus Anlaß des entſcheidenden icin! 2 RRR! 8 Pflichtſpieles gegen Phönix Karlsruhe am kommenden Sonntag fährt, reiſt auch die Ligamannſchaft des VfR. Der Fahrplan iſt folgender: Abfahrt ab Hauptbahnhof Mann⸗ heim 12.01, Ankunft in Karlsruhe 12.58. Ab Karlsruhe 19.37, Ankunft in Mannheim 20.36 Uhr. Anmeldungen nimmt der Verkehrsverein Mannheim, N 2, 4, bei Fahr⸗ preishinterlegung von.00 Mk. entgegen. 5 Nationalmannſchaft ſchlägt Auswahl Am Mittwoch abend ſtanden ſich im Olympia⸗Eisſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen die im Vorjahr bei den Welt⸗ meiſterſchaften im Eishockey als Eu ropameiſter hervor⸗ gegangene Mannſchaft und die aus Teilnehmern des Olym⸗ pia⸗Kurſes beſtehende Nachwuchs⸗Mannſchaft gegenüber. Vom erſten Augenblick an war das Treffen äußerſt jater⸗ eſſant. Nationalmaunſchaft konnte ſich zum Schluß nur mit:1(:0,:1, 220) Toren knapp behaupten. Die lieber Bruder und Onkel Josel Sdimiii Privaimann im Alter von 70% Jahren Mannh eim, den 10. Januar 1935 R 6. 1 Heute früh starb nach kurzem Krankenlager unser Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 10O mm je mm Sbg. Stellengesuche je mm ig. Offene Stellen Suter Verdlenst] Ehrlich, fleißig. Nach der erſten Runde ſind die Verhältniſſe in den bei⸗ oͤen Staffeln der Kreisklaſſe noch reichlich ungeklärt, wenig⸗ ſtens ſoweit es ſich um die erſten Plätze und domit um die Kreismeiſterſchaft handelt. Dagegen ſcheint die A b⸗ ſtiegsfrage bereits klar. Die nächſtjährige Untertei⸗ lung in eine Kreisklaſſe 1 und 2 iſt für die letzten fünf Mannſſchaften in jeder el am Schluſſe mit einem Ab⸗ ſtieg, der dadurch in größerem Ausmaße eintritt, gleich⸗ bedeutend. In der Staffel A ſind TV Viernheim und DJK Grünweiß bei gleicher Punktzahl und ſaſt dem⸗ ſelben Torverhältnis die erſten Anwärter geworden. Wohl hat ſich Tſchft Käfertal weiter in den Vordergrund geſchoben, während Reichsbahn und Td Jahn Secken heim weiteres Gelände verloren haben. Dieſe fünf Mannſchaften werden in erſter Linie für die künftige Kreisklaffe 1 in Frage kom t. Inwieweit es den übrigen Vereinen gelingt, im Verlauf der 2. Runde moch aufzuholen, bleibt abzuwarten. Für Wld hof und Bab. Feudencheim beſtehen noch die beſten Ausſichten. TV Sandhofen, Tod Germania und Amiei⸗ tia Viernheim ſind ſchwächer und auch unbeſtändig. Recht groß war bis zum letzten Vorrunden⸗Spielt Anwartſchaft auf die Führung in der Staffe die einzige ungeſchlagene Kreisklaſſenman T V 7 die B, bis ſich gewechſelt hatte. Tabellen. ſüchrer hart bedrängt von S VSchwetzin gen, TS G Auch weiterhin iſt der jetzige Oftersheim und VfL Neckarau. Germania Friedrichsfeld iſt ebenfalls ein ſpielſtarker Gegner, für den die letzten Spiele unglücklich verliefen. Mit öfeſen Mannſchaften ſteht die obere Tabellenhälfte feſt; denn die nächſt, FV Brühl, folgt erſt nach großem Aſtand, ſo daß von hier ab es für die übrigen Vereine nichts mehr zu retten gibt. Ueber die Start berechtigung von Soldaten bei Wettkämpfen außerhalb des Heeres und über die Militärſportvereine hat der Reichsſportführer mit dem Chef der Heeresleitung ein Abkommen geſchloſſen, dem wir ent⸗ nehmen: Militärſportvereinen dürfen nur aktive Sol⸗ daten, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Wehrmacht au⸗ gehören. Militärſportvereine müſſen die Bezeichnung„Mi⸗ litärſportverein“ führen. Soldaten als ſolche dür⸗ fen grundſätzlich ſtarten a) als Einzelwettkämpfer bei allen für Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen offenen Einzelwettkämpfen; b) als Mannſchaft ihres Trupepnteils bei allen für Vereine und größere Verbände des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen offenen einmaligen Mann⸗ ſchaftswettkämpfen nach Vereinbarung mit den Veranſtal⸗ tern der ſportlichen Wettkämpfe. Um die Leiſtungsſtärke der Mannſchaft des Truppenteils in Einklang zu bringen mit der Leiſtungsſtärke der Vereins⸗ uſw. Mannſchaften, iſt erforderlich, daß jeweils Abmachungen hinſichtlich der Ein⸗ heit getroffen werden, der oͤie Mannſchaft entnommen wird. Soldaten als Angehörige von Militär⸗ ſportvereinen dürfen bei allen ſportlichen Wett⸗ kämpfen einſchließlich Serien⸗Pflichtſpielen für ihren Mi⸗ litärſportverein ſtarten, ohne den von den Fachämtern für Leibesübungen feſtgelegten Sperrzeiten unterworfen zu ſein. Grundſätzlich müſſen jedoch die von den Fachämtern für Leibesübungen vorgeſchriebenen Uebertrittsbeſtimmun⸗ gen erfüllt ſein. Dieſe Regelung gilt nicht für die Teil⸗ nahme an Serien⸗Pflichtſpielen des Deutſchen Fußballbun⸗ des. Für Soldaten, die von Zivilſportvereinen zu Militär⸗ ſportvereinen übertreten und für dieſe an Serien⸗pflicht⸗ ſpielen des Di teilnehmen ſollen, werden die Sperrzeiten des DFB um die Hälfte gekürzt. Soldaten als Mitglieder von ſportvereinen können mit Genehmigung ihrer Di plinarvorgeſetzten weiterhin für ihren bisherigen Zivilſport⸗ Zivil ⸗ ſzi⸗ verein ſtarten, wenn die dienſtlichen Verhältniſſe es er⸗ ö ö 1 Mannheims Hand ball-Kreisklaſſe Staffel A 1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Lore untts TV Viernheim 9 8 0 1 80: 16 Dink Grün⸗Weiß 9 8 0 1 78: 16 Tſchft Käfertol 9 5 1 8 52 11 Reichsbahn 8 5 0 3 7 10 Tbd. Jahn Seckenh. 9 4 0 5 8 TV Waldhof 8 3 0 5 6 TV Sandhofen 8 1 3 4 5 Tod Germania 9 2 1 6 5 Badenia Feudenheim 6 2 0 4 4 Amicitia Viernheim 9 5 1 7 3 Staffel B Tg Oftersheim 9 8 1 0 69:29 17 SW Schwetzingen 9 7 1 1 85 40 15 TS Oftersheim 9 7 0 2 14˙28 14 Bf Neckarau 8 6 0 2 0 12 Germ Friedrichsfeld 8 5 0 3 10 FV Brühl 9 3 1 5 7 TW Schwetzingen 9 2 1 6 5 Tod Reilingen 9 1 2 6 4 TW Altlußheim 9 1 1 7 3 TW Kirrlach 9 0 1 8 1 Einen Woche nach der Gou⸗ und Bezirksk auch die Kreisklaſſe mit dem Beginn der Früthjahrsrr In den neun Spielen des 13. Januar treten ſich gegenſtber: Staffel A: TV Sandhofen Tod Germania, TV Wald⸗ hof— Dick Grünweiß, Reichsbahn— Amieitig Viern⸗ heim, Tſchft Käfertal— Tb Jahn Seckenheim. Staffel B: Germania Reilingen— TV Schwetzingen, Germania Friedrichsfeld— fs Neckargu(Vorſpiel), SV Schwetzingen— Tg Oftersheim, T Altlußheim— Brühl, TS Oftersheim— TWö Kirrlach. Abkommen zwichen Reichsjportführer und geeresleitung lauben. Dabei iſt weitgehend zu berückſichtigen, daß im In⸗ tereſſe des deutſchen Sports durch den Uebertritt von ein⸗ zelnen Spitzenkönnern in Militärſportvereine nicht ungus⸗ füllbare Lücken in zivile Vereinsmannſchaften geriſſen wer⸗ den. Ueber die Startberechtigung ausgeſchie⸗ dener Soldaten wird beſtimmt, daß dieſe für ihren alten Zivilſportverein ohne Sperrzeiten ſtartberechtigt wer⸗ den, ſobald die von den Fachämtern für Leibesübungen vorgeſchriebenen Uebertrittsbeſtimmungen erfüllt ſind. Die erſten Schluß ſpiele in St. Moritz Im St. Moritzer internationalen Tennisturnier hält die Pechſträhne der deutſchen Spieler unvermindert an. Im Schlußſpiel des Herren⸗Doppels mußten ſich Gottfried von Cramm⸗ Henkel, nachdem ſie gegen Marcel Bernard⸗Gentien mehrfach auf Sieg geſtanden hatten, ſchließlich mit:2,:6, 816 geſchlagen bekennen. In der Vorſchlußrunde des Mixed wurde Henkel zu⸗ 0 ſammen mit der Schweizerin Frau Fehlmann von der franzöſiſchen Paarung Ingram⸗Gentien mit :11,:2, 316 geſchlagen. Die zweite Entſcheidung ſiel im Damen⸗Einzel, wo die Franzöſin Adamoff die Eng⸗ länderin Meſtrich:5,:2 beſiegte, Im Herren⸗Einzel hat Marcel Bernard durch einen 618, 613,:3⸗Erfolg über Ellmer das Finale erreicht und trifft hier auf ſeinen Landsmann Gentien. Die Bahn war nicht rekordfähig Die von der Plauenerin Hölzner bei dem ſächſiſchen Olympia⸗Prüfungsſchwimmen im 200 Yards Bruſtſchwim⸗ men erreichte Zeit von:48,4 kann keine offizielle An⸗ erkennung finden da die Schwimmbahn im König⸗Albert⸗ Bad nicht rekordfähig iſt. Richmond Hawks beſiegten in London im Rundenſpiel um den Eishockey⸗Europa-Pokal die bisher noch recht aus⸗ ſichtsreich geweſene Mannſchafſt des LTE Prag glatt mit 621. Die trauernden Hinterbliebenen Konsfaniin Schmifi Hermine Schmit Krematorium statt. Die Einäscherung findet am Samstag, ¼ Uhr, im hiesigen Gott dem unsere liebe Mutter Trau Maria Latz We. im Alter von nahezu 66 Jahren nach schweren Leiden in die Ewigkeit abzurufen. Cilly Latz eintopf bende Allmächtigen hat es gefallen, langem Mannheim(Lenaustr.), den 9. Januar 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: von der Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet Samstag, nachm..00 Uhr, Sümadhhalte Hünnerbrühe un fühverftelsch 80 Tomatenreis nn Rindfleisch. 90 fönigsberp. Kos mit Reis u. Gapern 90 24 Maccaroni nit“ Rindfleisch.. 1. Halbskopf nden . Madelrasauoe 1. Bitte verlangen Sie meine Prelsiiste! SIEHIHER 02. 10 Herren gl. welch. Stan⸗ des, wollen ſich ſofort melden. Bitſchenauer, K 1. 12.*700 uche ehh mit qut. Schul⸗ zeugniſſen, zum ſofortig. Eintritt gesucht. Zuſchriften unt. IL N 26 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 2582 Mädehen f. Hausarbeit u. Mithilfe i. Bü⸗ fett, z. 15. Jau. geſucht. Angeb. u. IL. S 31 an d. Geſchſt. 692 Zum 1. Februar w fleiß. u. ſolides Afleinmädehen in Hausarbeiten bewandert u. mit gut. Zeugniſſen. geſucht. B50 Foerſter. Nietzſcheſtraße 32 Tüchtiges Aeinmädehen gegen gut. Lohn woe ucht. 289 Lie r Tüchtige 4608 elltenung z. Aushilfe ſof. geſucht. Adr. in der Geſchſt. Suche für ſoſort Frau oder Frl. für ebwige Std. Hausarbeit. 281 Colliniſtr. 1a, pt. Stellengesuche Nout. 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Die Senkung des Landeszinsfußes ſteht auf dem Programm der Reichsregierung mit an erſter Stelle. Fraglich iſt nur, ob ſich gegen ſeine augenblickliche Höhe— ſoweit der Reichsbankdiskont in Betracht kommt— von der Wirtſchaft im Ganzen oder einzelnen Teilen berechtigte Ein⸗ wände machen laſſen.— Dasjenige Werk oder Geſchäft, das bei einem Wechſelzinsfuß der Notenbank von 4 v. H. nicht erfolgreich zu arbeiten vermag, dürfte auch bei niedrigerem Satze kaum ſeine Rechnung finden; es hat daher wenig Exiſtenzberechtigung. Abgeſehen davon iſt die Beanſpru⸗ chung der Zentralbank zur Zeit relativ groß, und der Zu⸗ fluß von Arbeitsbeſchaffungswechſeln hält an. Es ſieht ſo aus, als ſei die Grenze von 2 Mrd. /, die ſich im Porte⸗ feuille der Reichsbank befinden, erreicht oder ſogar ſchon überſchritten. Unter dieſen Umſtänden wäre eine weitere Senkung des offiziellen Wechſelzinsfußes mit ebenſo vielen Nachteilen als Vorteilen verbunden. Daran ändert auch nichts die ſtarke Geldflüſſigkeit am offenen Markt und die Knappheit an Anlagemöglichketten. Sie ſind ja letzten Endes nur dadurch entſtanden, daß die Notenbank mehr und mehr durch Rediskontierung von Ar⸗ beitsbeſchaffungsakzepten zur Verflüſſigung der Wirtſchaft und der privaten Banken beiträgt, die ihrerſeits beſtrebt find, die Erlöſe zinsbringend anzulegen. Darunter befin⸗ det ſich auch manches Geld, das eigentlich in den Kapttal⸗ markt gehört, vorläufig aber dorthin ſeinen Weg noch nicht findet. So lange dieſer Zuſtand anhält, würde auch eine Senkung des Privatdiskontes an der bisherigen Reichs⸗ bankpolitik nichts ändern, eben weil ſie eine Folge dieſer Politik iſt. Andererſeits muß das Angebot an Privatdis⸗ konten klein bleiben, ſo lange die Wirtſchaft keinen ſtärkeren Kapitalbedarf zeigt und die privaten Banken ihr eigenes Akzept nicht zu ſtrapazieren brauchen. Entſchließt ſich alſo die Notenbankleitung zu einer Veränderung oder richtiger zu einer Herabſetzung des Leihſatzes für Privatdiskonten, ſo darf darin noch nicht das Signal zu einer Verbilligung der offiziellen Bankrate geſehen werden. Letzteres wird erſt dann geſchehen, wenn die Möglichkeit beſteht, die Finan⸗ ztexung neuer und alter öffentlicher Arbeiten durch Be⸗ gebung einer Anleihe oder langfriſtiger, wenigſtens fünf⸗ jähriger Schatzanweiſungen zu fundieren und durchzufüh⸗ ren. Der Zeitpunkt hierfür iſt aber noch nicht gekommen. Auf einem anderen Blatte ſteht die Frage, ob bei einem niedrigeren Privatdiskont die Vergütungsſätze der privaten Banken für Einlagen, namentlich für länger befriſtete, eine Aenderung erfahren, zumal die Feſtgelder, die den In⸗ ſtituten anvertraut ſind, noch immer mit 4 v. H. bedient werden. Demnächſt wird es ſich entſcheiden, ob hier eine Reviſion erforderlich iſt, wobei zugleich das Problem der generellen Einführung einer Bearbeitungsgebühr gelöſt werden ſoll. Selbſtverſtändlich würde der Satz für die Ar⸗ beitsgebühr in dieſem Falle auch einheitlich geregelt.— Es läßt ſich denken, daß die Knappheit an Anlagemöglichkeiten den Banken Kopfzerbrechen macht. Die Tatſache, daß vor menigen Tagen eine neue Reichsſchatzanweiſungsſerie per 1. Dezember 1937 zu einem Zinsſatz von 4½ v. H. und ein Ausgabekurs von 98 v. H. für Banken aufgelegt wurde, ſpricht für ſich ſelbſt, Obwohl dieſe Serie eine Laufzeit von faſt drei Jahren hat, beſtand für ſie lebhafte Nachfrage, da die Erwerber der erwarteten Senkung des Landeszinsfußes für eine längere Zeit aus dem Wege gehen. Der gleiche Grund erklärt auch das überaus ſtarke Intereſſe für Steuer⸗ gutſcheine, die ſich gleichfalls der Gunſt der Banken als kurzfriſtiges Anlagepapier erfreuen. Die Verhältniſſe am Kapitalmarkt ent⸗ mickeln ſich programmäßig. Die Reuten⸗ kurſe ſind in zwar langſamer, aber ſtetiger Stei⸗ gerung begriffen und die Zahl derjenigen Realkredit⸗ inſtitute, die es mit dem 4 proz. Pfandbrief verſuchen, nimmt zu. Sollte der Wagemut belohnt werden, dann dürfte in abſehbarer Zeit die„Konverſionsreife“ erreicht ſein. Man tut gut, ſich darunter nicht allzu viel vorzuſtel⸗ len, jedenfalls nicht Konverſionsprogramme, wie ſie Groß⸗ britannien oder Frankreich und Italien zur Durchführung gebracht haben. Faſt ſieht es ſo aus, als wolle man bei ein⸗ zelnen Werten des Rentenmarktes bei Fälligkeit zur Zins⸗ verbilligung ſchreiten oder erſt nach erfolgreicher Neu⸗ emiſſion alte Serien kündigen. nheimer Zeitunz Inzwiſchen iſt mit der Möglichkeit eines Appells des Reiches an die Kapitalbeſitzer zu rechnen, um die Notenbank von dem Ballaſt der Arbeitsbeſchaffungswechſel zu befreien oder ſie hierin doch wenigſtens zu erleichtern. Ein Teil des Erlöſes dient vielleicht auch zur Finanzierung neuer oder bereits in Angriff genommener Arbeiten. Alle dieſe Dinge wollen abgewogen ſein, und allzu großer Eifer kann mehr ſchaden als nützen. Organiſche Zinsſenkung heißt, die Dinge ausreifen zu laſſen. Verſpricht der Appell des Reiches Er⸗ folg, dann wird die Kluft zwiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt verſchwinden, indem die dort vagabundierenden Gelder auf den Kapitalmarkt abfließen. Hier werden ſie wieder zins⸗ ſenkend wirken, ſo daß Deutſchland dem Ziele, der Wirt⸗ cchaft billige und langfriſtige Mittel zur Verfügung zu ſtel⸗ zen, immer näher kommt. Der deufsch- saarländische Warenverkehr Die Ausfuhr ſaarländiſcher Erzeugniſſe nach dem Reich erreichte im November mit 2 380 972 Dz. die höchſte Monatsziffer des Jahres 1934. Gegenüber dem Vor⸗ monat ſtellte ſich die Zunahme auf 151 910 Dz., gleich 6,5 v. H. Im einzelnen verteilt ſich die Ausfuhr des Berichts⸗ monats wie folgt: Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 695 961 (672 306) Dz., Maſchinen 3 021(3 494) Dz., mineraliſche und foſſile Rohſtoffe 1 356 961(1 290 202) Di., Erzeugniſſe der Ton⸗ und Glasinduſtrie 25 469(30 800) Dz., fertige Waren verſchiedener Art 289 414(217 768) Dz., Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft 10 146(8 497) Dz. Von der Ge⸗ ſamtmenge der ausgeführten Erzeugniſſe der ſaarländiſchen Eiſeninduſtrie nach Deutſchland entfallen 171.092(180 245) Doppelzentner auf Formeiſen, 103 895(84 584) Dz. auf Bleche, 102 808(100 216) Dz. auf Eiſenbahnmaterial und 79 052(72 188) Dz. auf Draht. Von den 1 356 961 Di. aus⸗ geführten 1 356 961 Dz. mineraliſchen und foſſilen Rohſtof⸗ ſen entfallen allein 1136 740(1 066 860) Dz. auf Zement. Die Einfuhr aus dem Reich ins Saargebiet iſt auf 595 868 Dz. zurückgegangen gegen 659 065 Dz. im Okto⸗ ber 1934, was einer Abnahme um 10 v. H. gleichkommt Im einzelnen verteilt ſich die Geſamteinfuhr aus dem Reich wie folgt: 128 196(145 138) Dz. Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, 394 350(399 467) Dz. mineraliſche und ſoſſile Rohſtoffe, 19 450(41971) Dz. Erzeugniſſe der Ton⸗ und Glasinduſtrie, 23 109(40 654) Dz. Erzeugniſſe der Eiſen⸗ induſtrie, 1075(1211) Dz. Maſchinen und 2 633(80 624) Doppelzentner fertige Waren verſchiedener Art. Die Aus⸗ und Einfuhr von Steinkohlen, Koks und Briketts geſtaltete ſich im November 1934 wie folgt: Ausfuhr aus dem Saar⸗ gebiet: 1 136 740(1 066 960) Dz. Steinkohlen, 73 110(52 180) Doppelzentner Koks. Einfuhr aus dem Reich: 137 880 (137 060) Dz. Steinkohlen, 11 920(15 680) Dz. Koks und 29 820(30 250) Dz. Briketts. Bank für Realbeſitz AG., Berlin. In der o. HV. wurde der bekannte Abſchluß für 1933 mit einem Verluſt von 73 000 genehmigt. Auf Anfragen eines Aktio⸗ närs wies die Verwaltung darauf hin, daß die verſpätete Vorlage des Geſchäftsberichts mit der im Bericht bereits erwähnten Uebernahme einer Bürgſchafts verpflichtung zu⸗ gunſten einer Tochtergeſellſchaft von 2 Mill./ zuſfammen⸗ hänge. Es habe die Möglichkeit beſtanden, daß die Bank aus dieſer Verpflichtung in Anſpruch genommen worden wäre. Für dieſen Fall würde eine Bilanzberichtigung not⸗ wendig geworden ſein. Erſt in den letzten Tagen ſeien im Zuſammenhang damit Verhandlungen zu Ende geführt worden, die zum Abſchluß eines Geſchäfts geführt haben, das für das Unternehmen recht günſtig ausſehe. Man ſei nicht nur von der Bürgſchafts verpflichtung befreit worden, ſondern habe aus dem Geſchäft noch einen anſehnlichen Buchgewinn erzielt, der zu Sonderabſchreibungen verwen⸗ det werde. Dieſe Transaktion könne jedoch erſt in dem Abſchluß für 1934 berückſichtigt werden. Das Zentral⸗ theater Leipzig, das die Bank 1931 übernommen habe, habe ſich nicht ſchlechter entwickelt als der geſamte übrige Grundbeſitz. Die Lage des Theaters ſei als verhältnis⸗ mäßig günſtig anzuſehen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Stadtrat Dr. Schnauß, Leipzig. * Günſtige Entwicklung der Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot. 40proz. Steigerung des Geldeingangs im Dezember.— Neue Millionenzuteilung. Die Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot, Gemeinnützige Gmbß in Ludwigsburg(Württ.) hat das alte Jahr mit ihrer 50. Jubiläums baugeldzutetlung abgeſchloſſen. Sie konnte wiederum 296 deutſchen Bauſparerfamilien für die Schaffung von Eigenheimen 37 Millionen& bereitſtellen. Ein Zeichen für die Hebung der wirtſchaftlichen Geſamtlage iſt auch die Steigerung des Geldeingangs, die weiterhin auhielt und im Dezember 1984 gegenüber dem vorjährigen Monotsdurchſchnitt rund 40 v. H. betrug. Die Geſamt⸗ erfolge dieſer größten Bauſparkaſſe belaufen ſich heute auf insgeſamt 223 Millionen; ſomit hat die Go einſchließlich der von ihr verwalteten Bauſparkaſſe Rat und Tat und der Bayeriſchen Bauſparkaſſe über 225 Millionen Reichsmark an 15 546 deutſche Bauſporer zugeteilt. Weiterhin konnte oͤte öſterreichiſche Tochtergeſellſchaft, die Goc Salzburg, auch ihrerſeits an 3985 Bauſparer bis heute rund 69 Mil⸗ lionen bereitſtellen. Von Monat zu Monat ſteigerte ſich bei der Goͤß Wüſtenrot in Ludwigsburg, wie berichtet, der Sparerneuzugang, ſo daß im Jahre 1934 allein in Deutſch⸗ land insgeſamt 5700 Bauſporverträge und Vermögens⸗ bücher mit rund 48,3 Millionen 4 abgeſchloſſen werden konnten. Ein Erfolg, in dem ſich das Vertrauen zu den Leiſtungen dieſer vorbildlichen Selbſthilfe⸗Organiſation mit aller Deutlichkeit dartut. Die Schließung der Mäuchenuſteiner Fabrik von Brown Boveri u. Co. Die Direktion der BBC⸗Werke hat ſich genötigt geſehen, etwa 80 Angeſtellten der München⸗ ſteiner Werkſtätten zu kündigen und gleichzeitig die Kon⸗ zentration der Betriebe auf das Stammhaus in Baden an⸗ zu kündigen. Außer den Münchenſteiner Werkſtätten wird auch die Baſler Filbale nach Baden verlegt. Als Folge der großen Sparmaßnahmen erhielten auch im Badener Werk etwa 150 Perſonen die Kündigung. Gleichzeitig wurde zum vierten Male ein Lohnabbau vorgenommen. Die Firma begründet ihre Maßnahmen damit, daß das Budget für 1934 auf einem Umſatz von 40 Mill. Fr. aufgebaut fei, Haß aber derſelbe in Wirklichkeit nur etwa 20 Mill. betrage. Durch die Betriebsvereinfachung und die weiteren Spar⸗ maßnahmen hofft die Firma eine Einſparung von 2 bis 3 Mill. Fr. zu erzielen, wodurch ſich das Defizit auf etwa 1 Millionen Fr. erniedrigen dürfte. Die Firma hat den Angeſtellten und Arbeitern ſowohl in einer Verſammlung in Baden als auch in Münchenſtein von dieſſen weitgehen⸗ den Sparmaßnahmen Kenntnis gegeben. Wie bereits ge⸗ meldet, bemüht ſich die Gemeinde Münchenſtein mit Unter⸗ ſtützung der Kantonregierung darum, neue Induſtrien in den BBeE⸗Werkſtätten anzuſiedeln, unter anderem die von den General Motors geplante Automobil⸗Zweigfabrik. Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken, Köln. K ku, 10. Januar.(Eig. Tel.) Wie wir hören, wird der AR der Geſellſchaft am 25. Januar zuſammentreten, um über die Abſchlußvorſchläge zum 30. 6. 1984 an die HV. Be⸗ ſchluß zu faſſen. Ueber den Inhalt des Abſchluſſes ſind nor der Bilanzſitzung keine Mitteilungen von zuſtändiger Stelle zu erwarten. In dieſem Zuſammenhang iſt darauf hinzuweiſen, daß die Lage der weſtdeukſchen Waggon⸗ induſtrie wiederholt als gebeſſert, wenn auch noch nicht al zufriedenſtellend bezeichnet wurde. * Maſchinen⸗ und fkranban., Düſſeldorf, ſchließt eine Arbeitsgemeinſchaft mit der Maſchinenfabrik Haſen⸗ clever Ac. Die Firmen Maſchinenfabrik Hafen clever Ac. und Maſchinen⸗ und Kranbau As., beide in Düſſeldorf, haben eine enge Arbeitsgemein ſchaf t geſchloſſen. Infolgedeſſen treten die Vorſtandsmitglieder von Haſenelever in den Vorſtand der Mukag ein und um⸗ gekehrt. Bankier Schliep und Generalkonſul Gott⸗ wald werden in den Aufſichtsrat von Haſenelever ge⸗ wählt. Den Vorſitz beider Aufſichtsräte übernimmt Gene⸗ ralkonſul Gottwald.. Mittag-Ausgabe Nr. 17 Neuzulassungen von Kraffiahrzeugen im Jahre 1934 Im Dezember 1934 wurden 9309 Perſonenkraftwagen (etwa ebenſoviel wie im Vormonat), 2306 Laſtkvaftwagen und Kraftomnibuſſe(— 17 v..), 204 Zugmaſchinen(— 98 v..) und 645 führerſcheinpflichtige Krafträder— 27 v..) erſtmalig zum Verkehr zugelaſſen. Damit ſind im Jahre 1934, in dem ſich die kraftverkehrsſördernden Maßnahmen der Regierung zum erſten Male voll auswirken konnten, im ganzen 130 938(im Vergleich zum Vorjahr 60 v. H. mehr) Perſonenkraftwagen, 22 781( 103 v..) Laſtkraft⸗ wagen, 845(+ 139 v..) Kraftomnibuſſe und 27 976 (+ 57 v..) Krafträder mit mehr als 200 cem Hubraum im Deutſchen Reich neu in den Verkehr gelangt. * Ac für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Mannheim⸗ Neckarau. Zur Frankfurter Börſe wurden die 1,8 Mill. Stammaktien der Geſellſchaft wieder zugelgſſen. Der Ge⸗ ſamtverluſt von 283 000 ,, dovon Verluſt in 1933 76 572 //, wurde durch Inanſpruchnahme des geſetzlichen Reſervefonds getilgt. Dos laufende Geſchäftsjahr habe ſich nach einer Mitteilung in der Börſenkundmachung abſatz⸗ mäßig gut angelaſſen. Bedarf für die Produkte der Ge⸗ ſellſchaft iſt vorhanden. Zur Zeit werden 81 Angeſtellte und 578 Arbeiter beſchäftigt. J Lederwerke Wimann 10. Januar.(Eig. Tel.) u rde be ſchloſſen, für das am 31. Dez. 1934 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr der zum 9. Februar einzuberufenden HV die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 v. H. vorzuſchlagen und weitere 2 v. H. entſprechend dem Kapitalanlagegeſetz den Aktionären gutſchreiben zu laſſen. Im Vorjahr wur⸗ den 10 v. H. und 2 v. H. Bonus verteilt. 5 Vereinigte Schuhfabriken Berneis⸗Weſſels AGG, Nürn⸗ berg. In dem am 31. Dezember 1934 beendeten Geſchäfts⸗ jahr haben ſich bei der Geſellſchaft die Abſatzverhältniſſe war gebeſſert, doch war es noch nicht möglich, die Abſchrei⸗ bungen voll zu verdienen. Es dürfte wieder mit einem, wenn auch dem Vorjahr gegenüber weſentlich verminderten Verluſt zu rechnen ſein, um den ſich der beſtehende Verluſt⸗ vortrag von 429 047, erhöhen wird. * Verhandlungen zwiſchen dem Benzolverband und De⸗ rop. Wie verlautet, ſoll der Benzolverband das geſamte AK. der Derop, Deutſche Vertriebs⸗Geſellſchaft für ruſſiſche Oelprodukte AG., Berlin, und damit auch das Tankſtellen⸗ netz und den Tankwagenpark der Geſellſchaft erworben haben. Der Kaufpreis wird mit 12 bis 13 Mill. I an⸗ gegeben. Wie der DH hierzu von zuſtändiger Seite er⸗ fährt, ſind zwar zwiſchen Benzolverband und Ruſſen ſchon ſeit längerer Zeit Verhandlungen in dieſer Richtung im Gange, doch läßt ſich deren Ausgang noch nicht überſehen, ſo daß endgültige Angaben von den beteiligten Stellen im Augenblick noch nicht gemacht werden können. * Güterverkehr auf den bayeriſchen Waſſerſtraßen. Nach Mitteilung des Stotiſtiſchen Landesamtes ſind im Monat November 1934 in den wichtigeren bayeriſchen Häfen ins⸗ geſamt 322 962,5 To.(November 1938 287 798 To.] angekom⸗ men und 149 409 To.(141914 To.) abgegangen. Die haupt⸗ ſächlichſten Güter im Ankunfts⸗ bzw. Abgangsverkehr wa⸗ ren Kohle Erde, Sand, Kies, Eiſen, Erze, Zucker, Ge⸗ treide, Düngemittel, Mineralöl, Salz und Chemikalien. * Der Verkehr im Baſler Rheinhafen. Auch das Jahr 1934 iſt für den Verkehr im Bafler Rheinhafen wieder ein Rekordjahr. Wenn auch wie man gewünſcht hätte, die 2 Millionſte Tonne nicht erreicht wurde, ſo iſt man mit dem Ergebnis von 1,897 Mill. To. doch nicht mehr weit davon entfernt. Gegenüber dem Jahr 1933 mit ſeinen 1,695 Mill. To. weiſt das abgelaufene Kriſenjahr dennoch eine Umſchlagszunahme von über 200 000 To, auf. Inner⸗ halb der letzten vier Jahre hat ſich der Umſchlag im Baſler Rheinhafen nahezu verdoppelt. Auch im abgelaufenen Jahre wurde der größte Teil der Gütermengen auf dem Hüningerkanal herangeführt, nämlich 1,552 Mill. To. li. 4,392 Mill. To.), während auf dem Rheinſtrom ſelbſt 345,229 To.(i. V. 303 145 To.) beſördert werden. Auf die Bergfahrt entſielen von dem Geſamtumſchlag 1,8009 Mill. (1,624 Mill.), auf die Talfahrt 88,427(70,627). in Hamburg. Hamburg, * Von der Rhein⸗Mainiſchen Börſe. Mit Ablauf des 9. Januar wird die Notterung der Feiſt Sektkellerei⸗Aktien und mit Ablauf des 29. Januar die der 6 v. H. Mannheim Kohlenwert⸗Anl, von 1923 gek. per 31. 1. 35 an der Frank⸗ ſurter Börſe eingeſtellt. Wertheimer Vieh⸗ und Schweinemarkt. Zufuhr: 55 Kühe(davon drei mit Kalb) Preis 170—320 /, verkauft 33; Rinder waren nur wenige aufgetrieben und koſteten 25—160 J; ferner 307 Ferkel, Preis 4064 /. Verkauft Stück Schlachtvieh pro Pfund—12 Pfg. —* 10..] Landes- u. Provinzb k. 10. 1. Industrie Aktien 9. 10. 9.„10. 9. 10, 9, 10, F Kk. 5 8 Reht⸗Aul. 26 K⸗0 92 75 1 9 Bayr Landw.⸗Bk. f 92.50 8 9, 10. faber& Schleicher 59 59,— Klein Sch. K Beck. 79.— 70.— kcchramm, Lackf. Alt Südd. Bod. Tan 1 Ar, 0. Mainzer. 26 914..25 5 101 erk oe gef e v 8 988 for Gebrüder 52.— 52, farbene g 1387 186 7, dole: Schile. 050.—Jchelfig, Sten Bank Aktien ng. Ag rb. 7 7 800 nhm. v. 19269* 2 U 8* 75* tſtz. 0. 7 1 n„ 5 r- 2 E ein. ue man. 1„[Mür—— Deutsche festuer- 609% Maunhm. v. 1020 94.50 von 1929 Reihe l.. 98 50 5½ Frif. Pfprbk. Lig. k 97,25 Ulg. Kunſtz Unte 39.50.87 Feinmech.(Jetter) 65—Kraftw. Altwürtt. 65,— 85.— Stemens⸗Rein. W Danquedttoman. 68,— 68,.— Würtl. Nolenbl. 8 Einsllehe Werte 606% do v. 1027 95.— 3 bo. G⸗Ank 8921 1 6% do. om. kl g. Alg. Elektr. Gef. 28.50 28.28 Feiſt Sekt, Frankf.———.— ech, Glekirizität 92.— 92,25 Sinalco..„Bayr. Boden⸗Er—.——.— 1 1 8 Nürnberg 1926 E 96.— 654 e ee sie Goth, Grunder. Abt. 7 88.25 Alum. Ind. Neuh. 209,0 209.0 Frankfurter Hof,—— F Münch. 182,0 182,0 Südd. Immobtl. 2,—.750 Frankfurter Bank 100,0 99,50 Verkehrs-Alctl 0 Dtsch. Staatsanleihen se Pirmafens G. B. 26.0 62.50 i 5 le d..45 65 25 Andrece⸗ Nortsz.—— 185 Hriedrichshütte.—.——.— Judwigsh. Walz. 118,0 118.0 Südd. Zucker Ac.—.—. do. pp.-Bank l. 41.—Leficshes-Alctlen TU e n n Aſchafen Dun.25 28 5 fietling 4 Ev....— es alntraftw. AG. 33.——.— fenus Bergbau. 89.— 88,— Haren. Jer B.—.——.— e eſſe D 488, 5 a 5 5 ein. Hop. Lig. 5. ſchaffbg. Buntp. 48.25 48. oldſchmi—— 5 5 NN VVT u. Bergbahn 10... 6 Mecklendg.⸗Strel. 1080- 2weckverbände.5 d. do, do. 88,—5,% ordd.Grund⸗L Ei 8e. 50 Had. Maſch. Durl. 129.0 129.0 Uoldſchmidt, Th. 80,—85.— lainzer Akk.⸗Br. 68.— 68— 1 Reſchsbadk... 1516—. Süd. Eifenßahn 59,.——.— 4½ Preuß. St.⸗Schatz 34 9g 806 Oberſchwäb. Elektr. 27 98,— 6 Darmſtädter Odsbank 6 Pfälz. Hyp. Gpfbrz7 f 97.25 Had Salzſchlirf. 8,.—.—. le Frkf. 9850 07. Moenus 82.50 81.75 Unterfranken %½ Reichspoft 34 F. 1 98.75 pfandbriefe u. Schuld- 6 5 1 0 f 10.575 bo. Lig. 26,28 0. A..57.12 Baur Br. Pforzh. 61 50 61 50 Hanauer Hofbrau 7329/1 Motoren Darst... Glellr.-Berſ. Amtlich nicht noflertfe Werte 6 Schaganw. d. Dt. Reichs N 6 do bt. 2 11 98.— 5½ Preuß. Boder. Lig. G. Beck& Henkel..—.80 anfwerkeffüſſen 25 99.25 iederrhein. Leder.—.— ier, Glanzſtoff. E.——. Umtauschobligationen von 1928(15 Dollar) os 37 verschreibungen i ee ü r Strohſtoff 8.— 6450 . 5 155 5.. 0 G. f 78. un! S 5 Br. r 5 8 1*. 5 2 Amelben dom Verb. Kreditanst. d. Länderſe do, de, game 26;1 8,625 b 50 Bien 8,75 dernen tigt dan 110 0, 10.7 Penninger Brau, 112 0 112x8 ſeſterr. Elſenb.⸗ Ver ulramarinf. leis 124„ eee fällig 10. Jan, Sberheſ ev nk dttsl.. sgeſſ abbr, G. Schldv. 8 e nfeinsr G.. 301 486 f, dc em..80 Gepr. facktabts. k2 5 207 Perzogp, Münch:. WCTEETTCCCCCCCCCCC 1„dbk. G. 28 5 G. g 2—.— 0.* 8 2 12 9—9—— 2999 728 Stedtenleſhen, RNIFFJVV*F b. 108.2 6 Rheln.⸗Weſtf Bodener. FJ. G. Chemie. Bas. 139 0 144.0 e 72.25.= Hark⸗ und Bolthom, Sell.. 72.— 72, 5% Graßkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1841 84. 8 Baden⸗Vaden 26, A- 91.755½ Heſſ. Od.⸗Hyp.⸗Bank 0 Serie 4 275 Kom.⸗Schuldv. 29 8 fl 95,25 Do. 50 v. H. einbez. 121.5 128 00 Hilgers.⸗G.„79 80 150 Bürgerbräu——. rttog. Elektr., 4½0% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 93.25 9 Berl.. ⸗Anl. 24.8, bk 94.25 Lig. o. Ant. Reihe.24 95 50 o do. Serie 2 5½ Südd. Bodencreb. 27 t. Gold u Silber 187.5 187.5 Hilpert Maſchin 45.— 48.67 fein. Braunk.. 2117—.— Stuttgart 89.——,— 4% 1928 1853 33.28 i 1 g.„— 6 Darmſt..⸗A. 20. R. 1—— 6 Preuß. d ⸗Ufbr.⸗Anſt. Goldhyp. Pfandbriefe Lig.⸗G.⸗Pfbr. 81 u. f 97. heutſch. Verlag 59.— 59.— 118 Lothr. Zem. 155,0 158,0 hein. Metallw. 138,0 135.0 do. Hohenzoll- Br. 83,— 83.—%, 5„ 1930 1935 93.25 5 Dresdnerch.⸗Sch 28.f 91.—.⸗Kom. Reihe XII.—. V5. 6 Württ. Hup. Gpfpe. 91,2—.— Dürrw. Ratingen 38.— 38,— unghans, Gebr.„. Rh ⸗Weſtf. Kalk. 69.50 83,50 Wulle, Brauerei—.—.%% Ruhrwohnungsban 1858 92.50 % e de len e e- be. ud. kee 4850 85 ieee ine 2 50 ev)/ ᷣ Q 6 5 632.7 vo„AB. 95. er.„IV. 8 1... 9.—[Lxport⸗Malz.. 156,„Kieler Br. z. Eiche 5„Roeder, Gebr. AG.—.— 4% 5 75 7 38 9. 10. 1 9. 10, 9, 10. 9. 10. 8 9. 10. 910. 9. 10. Berlin Anleihen: 6 Rheinpr. Sk. A 3—.— 95.26 Preuß. Bodenkr 5 Rum. ver. Rente.. A. E. G. 20.28 29,12 Dtſch. Asph.. 87.50 Hemmoor Portl. 143.0)—.— Mülheim. Bergw. 119,0] 114. Stettin. Portl.⸗Z. 67.75 87,5 Peetsche testwer Preping, Bezirks, Zwecver⸗ e 1 0 62 9 ae 96,— 86,75 4% Ungarn ec ls 19 5 175 Antennen l 17 5 1120 5 5 8 1 5 515 Heſſ 19 0 750 15 Münch. Licht u. Kr..—— Stöhr Kammgarn 100.2 103.6 — pinz, Urkse, Jwe 8 v. Pf. A. 26 f 1 96.— 55 r. Centr. Bod. 4 do. Staatsx. 10 7. 5 mimendorf. 8 5 Baumwo— 5 ildebra ſihl. 75 Mundlos.⸗G. 68.50 68,50 S Zink 5 2 zinslicehe Werte bände, Kreiſe und Städte g dr. N. 2 25 20 0. 78, 85.75 Goldpf, 1028 e887 98.87 4% Pudopeſtlol4—.— 62. Ampermecz. 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Tri 5, Nürnb.—— 86. 5 Schutzgebiete n 10——.25 98— 6 Provinz Sächſ. 6 do. Nom. k 20 94,50 94,50 Aktien 1 0 5 KLadewig 62.50.— do! Seng N 11 Phil. 80.2579.— denden 20 90.— 89.12 Ache Seen 84.50 88— 6 Sachſen A. 18 98,6 Sandſch. Gduf.. 6 Kh.⸗Weſtf. Bdl. 8 alcke Maſchinen 46.59 45.— do. Tafelglas.—, 136.0 Hotelbetrieb.. 61.75 60,50 Usnabrück Kupfer—.— 83,50 Tuchf br. Aachen 108,0 108.5 1985 e 5 Schl. Holſt.. 44 65.75 95 75 clp Bel 1 18 6, 96. 98,50 Bank- Aktien 9 5 818,12 5 5 1 1 8 5 Dubert. Braunk. 5 8 Dei Bergbau. 51,50 51,25 Tiütllfabrik 2915 93.50 93.50 4 7 5 1 5 oggenre 5 Allg. Dt. Cr.⸗Anſt.——— 9 1 2. o. Ton u. Stzg. 91,„ Hutſ 25„ 51, 8 kohl, 97.—— 5„. aeg 100 5e 5s gg 80e Saſſel Br. 28. 88, 2. Weſtf dich Gag.— 5 6 is ne 8,80 68,20 Babe Bank. Ban. Ebnat—— Us de. Elena e 688d die Bergen; de e inc l., e een rod. 657 Jes 5 Sr Reichsanle 98,25 88.37 3 5% do. Abfind ,s Sächſ. Bodenkr. Bank elektr. Werte Bayr. El. Lief. Geſ.—.——— Dortm. Akl.⸗Br. 151,2 1525 do, Genußſch. 119,5 119.8 Pitkler Werkzeug 1270 1270[ler Spielkarten— 4 do. Nanl. 1534 35.12, 95,25 Oſtpreuß. Altbef. 105% 1070 116-21.. 97,12 97,.— do. Vorz.⸗Akt. 115 070—.— 10 do. Ritterbr. 797.— 7150 Inag, Ind ⸗lint.—.—, Polyphonwerke 41,37 11 25 er. Bautzen. Pap. 22.50 22.50 de Riſchatz e. 38. dn„ Reuben Stadtschaften 6 Schlel. Bodenkr. Hank f. Brauind. o. Motoren„2, J. do. Unionbr.. 1789 175.0 Peri, Joh.„29,— 27.50 Pomm Eiſengieß. 105,0 108.0 dv. Böhlerſtahlw——. 8 ce 99.25 99,25 4 10 1070 5 Sd 65 be 5 96.— 96,25 Bayr. Gen u. Wb. 75 8 10 10 J 0 ö 1 183 5 5 65,87 65 87 95 Pongs& Jahn 150.0 150.0 do. Chem. Charl. 5125 8 6 Pr. St. ⸗Aal. 28 109.1 109,1 Schl.⸗Holſt. Altbf. e iegerl,Pfandbr. Südd. Bodenkr. do. Vereinsbk. mberg, J. P.„ 5 Uren. Metallw.].——— hahla, Porzellan 24.— 28 62 Preußengrube... 99,25 do. Nickelwerke 108,0 107.0 40 Schah.. 10106 10173 5 9 93,251 94.25 Amt Goldpf. 100,2 100.2] f 9, 10.. 98.— 98.— Berl. Handelsgeſ.„Berger, J, Tiefb. 11½0 116.5 Dyckerh.& Wio7m 1020 alt Chemie.— 129.0 adeberg Exportb. 183 7 162.5 Da. Harz. Port. B.— 3 6 d5, do, 39 F. 101 6 1016 6 Aachen v. 200 94, 66 do. Serie A. 95.50 Thür. Landes⸗ do. Hyp.⸗Bank[Bergmann Elett.—.—. Dynam. Nobel 74.50 74,25 ali Aſchersleben 110,0 111,5 llasguin Farbwk. 52,— do..⸗Z. Schim.—— 1320 6 Baden 27 9. 9 2506 Augsburg 26 5„% Berl. Gold⸗ Hyp.⸗Bl. 8 21 86,25 86,25 Brſch. Han. Hyp. B Berl.⸗Gub. Hut 1830, 185.0 B 107.0 0Keramag 85, 95, Rathgeber Wa do. Stahlwerke 43,— 2287 e 9680 99.50 9 Braunſchm. 26.34.75 94,75 Stadtſchaftsb. 100,1—.— i Weßd. Boden: Dt. Anſtedl.⸗Bank do. Karlsr Ind. 118.5 115,0 0Liſenb.⸗Verkrsm 112.5 112.7 Rlöckner⸗-Werke 79, 78. Reicheltcetallſch 109.2 108,2 do. Stahl yp. W. 5.. Serie A 38 100.1 8 Breslau 25 Ji.. 98 7 84,6 do. v. 26 S. 1 3 95,—95,— kredit tn. 6 100.2 100,0 St. Bank u. Disc. do. Kindl Br.—.„ ſElektr Lieferung 103,4 102,5 oksw. u Chem 93,50 88 25 f.— 75 do. Trik. Dee 9980. Serſe A 3, 2000 do. v. 28 11 3 87 84.25 1% Pr. Zentral 8 do. ka.—26 95,755.75 Dt. Centralb 5 do. St.⸗Br= Elektr Licht u. Kr. 119.5 1140 gelmar d Jon.4576 48e e Aittorg werke 78.87 75.87 . 7 5 7 8 g„ Pr. Zentral ⸗„ kw. 26 95,795. 5 Kr.„St. Pr. e 9 Kr. 115. 005 42, 5 in⸗Mafn⸗Doennn 785 87 8 e Sar 1959 0 9990 6 Duisburg 28 92.25 92.— Stabeſch. R 5,7 100.5 100,5 5% do. Mob. E17 98,— 98,— Dt. A do. Kraft u. L. 1882 187.7 Engelhardt Brau 59.— 86,50 Kötitzer Leder 855 86,00 e 105,5 104, Vogel, Tel. Draht 108,0 108.5 2 Fochſen ia, eds de ieſs Salelderf 28. 94.— 93 30s do. do. N 22 97. 97.— 6 Württ, bk. J 10.(Sr Golddlse.- St. Het lunar. 860 Erd manngd, Hel. ge. 86— Kraftwerk Thür...— Rhein Fraun kohl. 218, 2105[anderer- Werke. 12870 127.5 0 do, St.⸗Sch. f N 100.1 100.1 Santa 29 8375 83587 A en 8 An Kurer 250 30 Kc e de 93.— 96.—. 1 1220 7 70 do. Spiegelglas 85.50 84.50 Wed au 7 1 57 Rchsp. Sch. 8 48 5 2 f 3 Di Ueberſee⸗Ban 5415 1 5 A zwei ergw. e e Kronpr. Metall„0 122,5] do. Stahlwerke 1. 90,50 Weſtd. Kaufh. A- 33, 1 8 Fulge 100.5, 100 8 5 ew 8 29 9970 9915 Hypothek.-Bank Werte Industr. Obligationen Died ge Bant. 7 Braunk. u. Brikett 107. E J. G. 138,80 138,8 Küppersbuſch S6—, 107.0 Nö. Veſtf. Elektr. 110,2 110,0 Weſteregein 10,2 113,5 5 9 Munchen 2. 4 87 94. fe ge f. Goldkred, ede f. Brauind,. Halleſch. Bk. ⸗Ver. be. Wolltamm. 1420, Leise, S. e„ ſahmever& Co. 118,9 113.0 Riedeck Montan 0, 95. Westf Draht. 102,1 6 Pr. Landesrtöbk. 6 5 5 26 93.— 93.25 Weimar. 2 95 75 95,756 Conti Gummi 100 1 100 10 Reining. Hyp. Bk 5 do. Wolltämm. 132.0 Jeln⸗Jute⸗Spinn 33— 82.— baurahültte 19.50 19 500 Roddergru be... Wicküler⸗Aulppß. Pr. Landesrtbk. 90 80 9 Pforzheim 7 84. 6 Bayr. Hdbk..6 96 50 98.06 Hoeſch v. 1923 97.50 97.12 Reichsbank. 7 Brown, Bov.& C 68.— 68 eldmühle papier 117.7 115.5 Leipz. Br. Riebeck 77.— 77.75 Roſitzer Zucker 35,75 85,87 Wiſſner Metall 154.7 105,2 e 99— 6 n 6 Bayr. Vereins⸗ 6 Klöckner RN 26 95,75 85 75 Ry. Hyp. Bt Mom. 117, Juderits,Eiſenw 86.— 80,75 Felten& Full. 725 19.25 Leong. Braunk..„. Rückforth, Ferd. 84. 84,— feiß Jon 62 82 876d dig Gbribr 1030 102,2 5e 93˙25 1 5 bank 5 100.112 98.75 98.75 1 55 5 N Rh. Weſt. Bod. Ker 11505 108,0 Buse du 9 4 5 Frauſtedt. Zucker 1555„— Liebermann, Gg. 5 Rütgerswerke.62 9762 170 5 55 88.— K 2 8 eee 8 2 7 o, D555—Sächſi 5 1 88.7 F 0 Li 29 5,5 7 5— Zellſtof 1 eee eee ie boden n 4 8 8 de den unter rs 5 s Lee Dane, 880 8880 Bot Gulden. f. 68,— Peda, gücerf 1360 2807 indes een. 156 165 9 gacclenvert. 67 fg, Hader a Wanzl 100 5 3005 6 Ruhrob. fäll. 3660.89.— SHyp. B. Gdpf 20 83.20 08. Riebeck⸗Brau 103,7 103.0 ere bk. Hum 0„ 75 08 Linde's Eismaſch. 106.5 108,2 Jachtleben.⸗G 159.7 K 3 100.2 1..„. 8 7. 9 eck; 0 0 f.— 5 E G 5 2 Li 5 7—— 2 75 5 27 Anl.-Muslſcheine Geld een i, 8 e e e 28 50e Ailttelkaßt. 9905 VVT n ghet dere 15 ese dirgne deck ii ns Saronlt Sora. 88.2 68. Versicherungs- Aktien d. disch, Reiches 5 5 6 Dt Hypokh.⸗Bt, o Natronzellſtoff..75—.—[Vverkehts-Aktien Ebene pol 138.7 144.0 Germania 55 3. 91.2 91,75 Lokom. Krauß—.——— Schering Kahlb.. 5 einſchl/ Ablöſ⸗ Goldpfbr. 1 88 96.50 98,75 5 Rh-M⸗ Don. G. 94,75 94.— Anchen elenden 8 83 80 J. G Chemie voll 111 1340 Gerreshm. clash. 65.75 65, Forenz,..... Schieß⸗defries 20.— 6975 Aach. u. M. Feuer 1010. 9880 Schuld lin /e des Di Wopnftatt Is Stemens„. 102.0 100, nabe teinbahn 54. 85.50, do bc geingez. lei. 128.0 Gef. f. el. Untern. 110,7 1105 che e Aulos werte) 107 1086 Sfandbr, und Schuld fe 50 f 7 os 55 98.— ,s Jer. Staßt: 4, ea 51 0. f Verkehre df 20 8 Chen. Baan.2 101 5 Ste hig. Juen. de 1200 Nag ane 0s.— 7557 do Bergen edin. 57. 88.50 Ufktanz u. Stig B. 244,9 24300 Anbalt Anknsl⸗ öftentl. Kredit-Anstalt. e rtf. G. Gpfb. 888,50 98.25 6 Zucker Kr.⸗ Bf.. 89,75 100, 2 lend 1718 76% d 1 5 94.— 324 Goldſchmnddt, Th. 88, 88,75 Mansfelt Vergb. 66.87 86.25 do. Postle,Zem 108,7 10555 e 7 Schein einſchl. /s 6 Brſ Stb 8 do. kw. 17. e 3 N 5 8„ Gritzner⸗Kayſer 28,12 e„ u. Kühl 112 5 Schneider 9 8 ee 3 ſchw. Stb. 28 97,50 edo. do. km. 5 7½ Dt. Reichb. Ba 1170 117,1 do. d. Gelfr.—.— 11 kay 8„Markte u. Kühlt. 112.0 101. Schneider, Hugo. 75,— Col 1 dad Sc des Lol. R. 0,11,— D. Frtf. Por-. ausiand. testver- Bbg. 2562 28.70] do. Aber 840 8450 Guang Werte.: 8g.— 8,25 faſchtnens gan f 2900 Schöfferhof Ir. ede. eres eri, 8 Hambg. St.⸗Anl.⸗ 6 do. do. 3, 4,6—— K. km. 14/167. insliche Wert Hambg. Hochbahn 85,52 88.50 Shilkingworth 13,75 43,— Guano⸗Werke 5 88. 7 Maximil.⸗Hütte 149,2—.— Schuberk& Salzer 248.8 147.0 Thuringia rf. A 2 ec und 103 8 108 oJ lde St... 25 9/80.— s Gothe Grunder 5 eu Mares Zang edge. 22 28.25 Ebreme Raparf. 84 25 5250 d mtber kenn 15e geh. Wee Sera en Schugert e Go. g 37 es 37 e ga Er—.——.— Ablbſ.⸗Schuld 103. ß Br Lpfbr-.n de 80 97 50, Goldpſor 45.9 os,— 86,— Sogn. Kiſenb. 1.25—.— Nordd. Lloyd 29.37 29,37 Chade Ser. N 19156 Hlabergute Ga 69,75 88,25 Mercur Wollo 4.— 82.50 Schulth⸗Pazenh. 102,7 1030 f n 0 bo. do. f 22 3750 87,80 eu„Bk. 5 do. Inveſt. 14. Zſchipk ⸗Finſtw. 1076 10/5 do. Ser 0 174.7 185,2 Hackethal, Draht 31,50 0,75 Metallgeſellſchaft 97.— 88,75 Schwabenbräu... Kolonial- Wert 1785 Ich. einſchl. 108.06 Württ. Bkr. 5—.—. kn. F.., BD..75 88.— 5 Mexitaner 1890 12.25 11.12 Cone. Bergbau 68.—. Hageda 481,79 85,- Niag Mühlenbau 78,— 78.— Slegersdorfer Wk. 70.— 70.75 4 erte 5 Abl.⸗ Schuld.—.— 105.— 8 Hann. Bodenkr. 4. do. 9048,25 7,70 5 5 Conti. Gummt 44.9 144,5 Halleſche Maſch. 78.75 76, Mimoſa... 60 0—.— Siemens Glasind. 35.2 84,50 Otſch.⸗Oſtafrika. 70.— 89,80 8 6 Hann. Lk. Gf. 27 97.50 87.75 SGoldhyp f 18 97.25 97,25 4½ Oeſterr St. 14 37,50 38,50 Industrie-Aktien 00 25 Harburg. Gummf eg 50.25 Mitteldtſch. Stahl,—,— Siemens& Halske 142,0 121.2 Kamerun Eiſenb. 37— do Linoleum 88,75 59,25 ſch 0„ 5 f 50 36. 4 Dt. Schutzgeb.⸗ 6 Kaſſel. Ser 4,6—.— 97.25] Mitteldt. Bk. 11 96.25 96,254 do. Gdrente(CI. ccumulat.⸗Fabr. 152.5 154 7 2 Harpen. Bergbau 99,25 99,37 Mix& Geneſt.—.. Stader Lederfabr. 116.0—.— Neu⸗Guine gn 122.0 Anleihe. 1908 10.100 10.— 6 Mitteld. Lbk. 30—.— 95, 6 Norddt. Grdkr. 7 Rum. Monopo“⸗ dlerhüttGlasw. 46,75 46,50 flaim ex⸗Benz 48. 43.— Hedwigshinte„e Nontecatini.„ Staßfurter Chen.. 69,— Stavi⸗Miuen 12.12 11,87 4 do. 1917 10.10 10.— 6 Oberſchl,Pbk. 2 95,95, Gold. kn. 25[85.—85.— Anleihe 29 38,87 39,37 Allg. Baugeſ Lenz. Uiſch Atlant. Tel, 121 81 Heidenau. Papf 45, 44,—[Mühle Rüningen. 152,0 153.0 Steatit⸗Magneſia 130.0 180,0 Schantung⸗H. A—.— 51. In der AR⸗Sitzung wurde be⸗ 2 Dr). achtun, meiſt 1 reichen gleichs verlan der Ho Weizen befried lagen von Kr Brau⸗ Forder klang Gebote Amt 5 19 gebiet 1 4 1, Schmac zen 3 neue fe gute fr gerſte Futtere G 5 156 Hafer, 9 2 ſammel Fit Übe e e. 14 e 58S Sir! 2 SiS ena do 2 — 0 12818 97 Neue N. loſtpreu aunhof! mer Zeit! ßiſch Stationen] blaue 9— 9,50; dto. gelbe 12,25 Weiler n Gee 90 dabelſe Slpr. 20 20, Leinßuchen 7 Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Jaungr.(Eig inkluſiv 300 Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in 1 1 entwicklung der Wetterlage findet weiter Be kluſiv 1,45% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,6 uſt war die Stimmung im Getreideverkehr zu⸗ inkluſiv Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,41; extrahierte Das Angebot in Bro tgetreide iſt al 85 Sofabohnenſchrot ab Hamburg neue 6,50; dto. ab Stettin nd, 115500 wird für Roggen vereinzelt noch eine Aus. 670; Kortoffelflocken Parität Stolp 8,80 dto. Parität Ber⸗ gleichsabgabe von 5„ ſowie die Rücklieſe vu verlangt. Die Mühlen kaufen allgemein ſehr vorſichtic* Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 10. Mur de r Handel bekundet Nachfrage zur ſpäten Janugr iefer! 115 Dr.) Jan. 3,60 B 3,40 G; Febr. 3,70 B 3,. zeizenmehl la„ 50 zieferung.[B 3,50; April 3,80 B 3,70 G Mai 3,90 B enmehl lag ruhig, der R mehlabſatz wird uls un⸗ 5 pril! 10. 91 8 edigend bezeichnet. In Hafer und Futtergerſte 4,10 8 3,90 G, Tendenz ſtetig.— Gemahl, La Angebote aus der erſten Hand auch bet Rückl ieſerung per 10 Tage 31,45; Jan. 31,5515, R 5 Kraſtfuttermitteln nur 3; 292; Tendenz ruhig: Wetter kalt. ng von Kleie a 1110 Induſtriegerſten 6 Kaufluſt, die Forderungen ſind aber ſchwer it den Geboten zu br Für Roggenar isfuhrſcheine e ebmaäßt Am tlich notierten: Märkiſcher Weizen 76/77 5 195 W' 6 197; W 7 108; W 8 199; WJ ſetzlicher Mühleueinkeuf märkiſcher Roggen 71/73 Kilo B 5 Ii R 6 157 11 163; geſetzlicher Mühleneinkaufs Tendenz ſtetig; an Auswuchs⸗, Schmachtkorn, Roſt und Bruch ſind zuſar zen„ und bei Roggen 2% neue feine frei Berlin 213—218(ab S gute frei Berlin 206—212(ab gerſte(Induſtriegerſte) 201—20 5 plus 4 /; frei Berlin 168; R 7 158; R ei . dto gebiet 1 . eis Beſatz in E waren gie nen letzte R 9 ten Ern plus und Sim Der in 9,30 ö 14 je Verſt ſeine Tore b * Bremer Baumwolle vom 10. Univerſal. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Stand. Middl. Pfund, Zentner, t am Mittw erung ſtatt. zur nächſte über 1 200 ketg te betrug Aepfel Kartoffeln unverändert. (Ei loko 1 Bei 1 Jan (Schluß) Pauſe ſtattgefundenen Verſteigerung wurden erzielt: 6 —15, Nüſſe Nachfrage gut.. och, 1 5 16. Janu Dann ſchließt n Ernte er 00 000 mmer. Zen 50 G; der Bei der O Umfatz (Eig. 38,70 55 Aug ſt Mehlis prompt ohzucker⸗Melaſſe g. Dr.) Amerik. 4,81. nach längerer Bir Pf ennig. 13—15 mmungsberichf von den badischen Schlachiviehmärkfen Auftrieb auf den badiſchen 5 Schlachtpieh hielt ſich in den Grenzen des Kontingents. T die Märkte nicht ganz geräumt werden, weil die märkten konnten age rotzdem Macht Nach Futtergerſte(geſ. Erzeugerpreis! nach Fleiſch bei den Ladenmetzgern nach den Feiertagen G 3 156; G 6 157: G 7159 G81 e hat. Bei Großvieh konnten die erſt⸗ Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiet H 4 zen Tiere bis zu 40 Pfg. verkauft werden. Bei den 157; H 11 159; 5 183 162 5 14 1647 Tendenz gefragt; Kühen war der G1 chäftsgang ſehr flau. Auch an Schwei⸗ Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 J, nen blieben Ueberſtände, namentlich fehlte es an fetten mit 20 v. H. Auslandswelz 3 5 Aufgeld, 10 Schweinen. Die Kälber waren beſſer zu verkaufen als in 5,65; R 6 26,80 R72 R 8 27,10; R 2 der Vorwoche. Bei Schweinen melden die norddeutſchen alles Berlin, ruhig; Ro ggen 7 Märkte ſehr ruhigen Geſchäftsgang. Durch die Kontingen⸗ 27,70; weht, Type R 6 2,75 N 7 2,0 1 e alles Berlin, ruhig: R 8 2 Wetzenkleie in. 100 15 0 0 Beradeng da⸗ WK 5 11,35; einſchl. Sack ab Mühle einſchl. ſelb; geſ. Mühlenverkaufspreis Wͤ 5 11,8 WK 7 11,0; Wer 8 11,45 We 9 11,55; 5 11 11,7 155 tto ) alles tierung wird es möglich ſein, Preiſe für Vieh zu halten, es ſollte aber von der Bauern⸗ ſchaft immer mehr darauf hingearbeitet werden, daß beſſere Qualitäten auf den Morkt kommen. * in den nächſten Wochen die Be lin, 155 Weizennachmehl 17 lg, 7 Wetzenbeuneg* Maunheimer Kleinviehmarkt vom 10. Januar. Ju⸗ 13,7514, ko. Roggenkleie Ri 5 9,75, Rg 6 9,80; fuhr: 19 Kälber und 15 Schafe, nicht notiert; ferner 300 Aer 9,0, Ne 8 905, Nc 9 10,10 Ri 11 10,20; alles Ferkel und 480 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 11—13, über Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30„ Ausgleichsbetrag.— Je 6 Wochen 19—26, Läufer 7— 91. Marktverlauf: Ferkel 50 Kilo: Viktorigerbſen 35—6; Peluſchken geſtrichen; und Läufer mittel. f Ackerbohnen 13,50—14,25 oſt⸗ und weſtpreußiſche Stationen;. Schweinemärkte. Ettlingen: Zufuhr: 47 Fer⸗ Wicken deutſche geſtrichen; dito. Oſtſee 12,25—12,75; dto. J kel, 75 Läufer. Preiſe Ferkel 2128/ das Paar. 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Augenärztin Ferntruf 277 96 Fuchs — Kaiserring (am Bahnhof) . 9 5 N— Für die nebenan Ankündigung. Die bis zum Jahre 1904 erwach⸗ ſenen, zur Ausſcheidung reifen Akten der ſtreitigen bürgerlichen Rechtspflege, die über zehn Jahre alten Vollſtreckungs⸗ und Proteſt⸗ werden: arbeiten, vorſtädtiſchen Klein⸗ Neueichwald bei Gartenſtadt Waldhof der und an der Caſterfeldſtraße Rheinau ſollen in öffentlichem Wettbewerb vergeben 424 a) die Lieferung der Hobelwaren, p] die Lieferung der Schreiner⸗ e) die Lieferung d. Glaſerarbeiten. ſammelakten der Gerichtsvollzieher, Angebotsvordrucke ſind auf un⸗ Hie über fünf Jahre alten Mahn⸗ ſerem Geſchäftszimmer in K 7, ſammelakten, ferner die je nach der Zimmer 309, erhältlich; dort liegen Straftat über 5, 10 oder 20 Jahre alten Akten der Strafrechtspflege ſollen vertilgt werden. Den Berechtigten ſteht es frei, innerhalb einer Friſt von einem Monat um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvorgängern zu auf. auch die Zeichnungen zur Einſicht Angebote, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind bis ſpäte⸗ ſtens Samstag, den 19. mittags 9 Uhr bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. d.., vor⸗ ſulchen Akten übergebenen Beweis⸗ urkunden nachzuſuchen. 4 Mannheim, den 2. Januar 1935. Amtsgericht— Dienſtvorſtand—. alleen rag bew! FNkshlen? Hohlenhandlung Briketts in jeder Menge Unterftent Geſucht 8570 primaner Ueberwachen Schulaufgaben ein. Quartaners, ſpeztell Frangöſ. und Mathematik. Angeb. u. L M 25 an d. Geſchäfts⸗ 2 ſtelle d. Blattes. ſiobt. Aiser U. m. B. l. Halsering 38— fel. 42021 efert 82 Kohlen, Koks und dester Quaſitst. ere e an 5 115 160 unmammum * Berliner Metall⸗N bit tlerten Kaufwelle, die . der jahrsſtand um 25 v. waren die Textilumſätze in den Warenhäuſern um 4 vp. niedriger, in den Fachgeſchäften jedoch um 39,3 Aehnlich iſt die Entwicklung in den anderen Abteilungen So lagen die Umſätze in den November 7 In die und Bekle ließ, iſt en Im Novo dem Umſätze der Warenhäuſer lage Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung im im November hingegen Vorjahrshöhe. ., damit um rund Bekleidungsumſätze im November um rund 15 v. H. höher als vor einem Jahr; Textilfachgeſchäfte H. im um 21 kptierunge n von m 10. 44,25 Umsätze der Warenhäuser im November Jan.(E 47,25 Einzelhandelsumfätze idung im November in den He deutlit wieder in iſt rsſtand wie im N 10 * 2 Jan. trar Nach dem Marktbericht der Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb., lag der Rohjutemarkt in der vergangenen Kalen⸗ Firſts Eſtr war wenig Geſch n. Am Fabrit zu beobachten. müer lagen die 8 längſt voran⸗ Dieſe E ace ergibt ich auch aus der Umſatzgeſtaltung in den 0 und den Kauf⸗ Ein Okt und ober November 1932.— Nachdem die ober 1934 um rund 30 v. H. — Jahr, überſchritten ſie den Vorjahrsſtond im November us bis 15 v. H. Damit waren ſie gegenüber November 1932 nus wenig— um 0,6 v. H.— höher. Auch für die Kaufhäuſes (Eig. iſt ein Vergleich mit der Umſatzentwicklung in den Foch⸗ . ab geſchäften aufſchlußreich. Die Textil⸗ und Bekleidungs⸗ umſätze der Kaufhäuſer waren November 1933 und um 2,6 v. H. höher 192. Die Umſätze in den Textilf achgeſch chäften überſchritten den Vorjahr end demgegenüber um v..: im gleich zum November 1932 find ſie um 39,3 v. H. Die Abſatzverhältniſſe am ergangenen Jahre im Zuſam menhang mit ftsbelebung weiter leicht gebeſſert. Erwellerung des Warenausfuhrverbois etläßt im Der Reichswirtſchaftsminiſter .][vom 9. Janugr eine Verordnung über die 5 rung der Bekanntmachung, betreffend das Verbot Ausfuhr von Waren. Danach wird den ſchon bisher bekannten Ver ter Waren oh t: Gebrauchte Schutz⸗ beſtimmten Schlär ſchut getränkt oder übe Irönungen, nach d ne Bewilligung verboten iſt, (Lauf⸗] Decken che, aus Geſpinſtwaren, gen od 507 Kautſchuk verbunden: fiir Räde vſchläuche zu Kraftfohrzen⸗ long⸗ gen(5. B. Automobillaufdecken), ausgenommen, wenn ſie zurück⸗ ſich au den Rädern oder Reſerverädern in das Ausland nome ausgehender Kraftfahrzeuge befinden,(aus 578 b) genutzte Schutz(Lauf⸗) Decken für die zu Kraftfahrzeug⸗ rädern beſtimmten Schläuche, aus Geſpinſtwaren, ſchuk getränkt oder überzogen oder Hurch von Kautſchuk verbunden, die durch 3 ſchneiden oder durch Abtrennen von Teilen für sprünglichen Verwendungszweck unbrauchbor ſind(aus 580). Um 14,4 e Gegenüber November* Verorduung über den Handel mit Kunſthonig. Der 9 p. H. niedriger. Die Reichskommiſſar für Preisüberwachung erläßt im Reichs⸗ der Warenhäuſer waren anzeiger vom 9. Januar eine Verordnung über den Han⸗ überſchritten v. 1994 unter u m 5. H. dem den höher. 2 5. Stand Vor⸗ Im Vergleich zum November 1932 del mit Kunſthon ig die u. Packungen in Verkehr bringt, darf dieſe Packungen H. fachen davon herſtellen. ö v. H. des Sollgewichts bleibt unberückſichtigt. mit Ordnungsſtrafen bis digen Ueberwachungsſtellen H. den. Aal doufhausumfate m höher waren als vor einem um 15,4 v. H. höher als im als im Novembe: , geſtiegen. Flaſchenmarkt haben ſich im der allgemeinen Reichsanzeiger weitere Aende⸗ enen die Ausfuhr beſtimm⸗ gendes hinzu⸗ für die zu Fahr⸗ . mit Kaut⸗ er durch Zwiſchenlagen von mit Kaut⸗ Zwiſchenlogen erſchneiden ooͤer Auf⸗ den ur⸗ geworden a. beſtimmt: Wer Kunſthanig in mit einem Füllgewicht von 500 Gramm oder dem mehr⸗ Eine Gewichtsobweichung bis zu Zuwider⸗ handlungen gegen dieſe Vorſchrift können von den zuſtän⸗ 1000 4 für jeden Fall der Zuwiderhandlung beſtraft wer⸗ 0 tl blut 50 i aun Mantelstoff reine Wolle, 145 cem breit, mollige Ware, in schwarz, murine und braun Meter Mantel-Diagona reine Wolle, 145 cm breſt, Sfrepazierföh. Were Mr. Mantel-Bouclé reine Wolle, 145 cm brei, in scWarz u. marine Mr. Mantel. Chievron rolne Wolle, 145 cem breil, solide Ware Mefer nantel- Velour reine Wolle, 145 cm breit, weiche Were — 1 Hantel. 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Jahrgang/ Nr. 17 Die ſchönſten deutſchen Schiwanderungen Schipfade rund um den„Herzbrunnen Deutſchlands“ Alte Chroniken neunen das Bergland um den Herzbrunnen unſeres Vaterlandes, dem Main und der Eger, Naab und Saale nach den vier Richtungen der Windroſe entſtrömen,„das deutſche Paradies“. Und dieſes Paradies iſt nicht verſchloſ⸗ ſen worden: ſowohl das dunkelromantiſche Fichtel⸗ gebirge mit Europas größtem Felslabyrinth, der Luiſenburg, als auch der liebliche, von vielen tief⸗ einſchnittenen Tälern zerteilte Frankenwald, ſchließen ſich dem Fremden immer weiter gaſtlich auf. Dies gilt beſonders auch für den Winter. Der verharrt hier in der Nordoſtecke Bayerns mit ſeiner glitzern⸗ den Pracht bis Ende Februar, im Fichtelgebirge ſo⸗ gar bis in den März hinein. Im Frankenwald, der die 800 Meter⸗Grenze nicht überſteigt, verlocken die langgeſtreckten Höhen⸗ rücken den Schiwanderer vor allem zu Geländefahr⸗ ten kreuz und quer durch ein faſt unentdecktes Gebiet, das er in wenigen Tagen kennenlernen kann. Ob er von Bad Steben oder Kronach, von Naila, Bayreuth oder Kulmbach kommt, irgendwie werden ihn die weißen Anmarſchſtraßen zum Kamm immer zum tannenumrauſchten Döbra(796), dem höchſten Berg des Frankenwaldes, führen. Von hier umfaßt der Blick am weiteſten die zarten Land⸗ ſchaftslinien, die Franken bennzeichnen, die plaſtiſchen Wölbungen der anderen leicht erreichbaren Berg⸗ häupter und die vielen, in die meilenweiten Wälder gebetteten Orte, die alle dem Winterſportler gaſtliche Aufnahme bieten. Vom klaren Winterhimmel heben ſich im Oſten die Höhenzüge des Erzgebirges ab. Zum Greifen nah ſtehen Schneeberg, Ochſenkopf, Waldſtein und die anderen Fichtelgebirgsrecken im Süden; der Thüringerwald grenzt im Norden das Bild der weißen Bergwelt ab, und im Weſten hebt ſich wie eine einſame Inſel der Berg des Heiligen Veit von Staffelſtein mit Schloß Banz dahinter, aus der ge⸗ ſegneten Mainlandſchaft heraus. Am Fuß des Döbra liegt, faſt 700 Meter hoch, Schwarzenbach a. W.(Endſtation der Bahnlinie Hof Naila Schwarzenbach), der Hauptſtützpunkt für Schiwanderungen über die Höhen und durch die ſchön⸗ ſten Täler des Frankenwaldes. Von hier führen, immer in Höhen von—700 Meter, prachtvolle Schi⸗ wanderungen nach allen Richtungen: nach Norden durch den Thiemitzwald, vorbei an„Großmutter“ und dem vom Sturm gefällten„Großvater“, den ſtärkſten Edeltannen des Frankenwaldes, über Gerolds⸗ grün(610 Meter) nach Bad Steben(581 Meter) mit der größten Sprundſchanze des Frankenwaldes, oder über Dürrenwaid zum hochgelegenen Nordhalben(588 Meter) an der alten Heerſtraße Nürnberg Leipzig, nach Weſten über Schwarzen⸗ ſtein, Wallenfels zum Geußer oder zur Radſpitze(679 Meter), dem Südweſtpfeiler des 52 Oberwarmenſteinach im Fichtelgebirge Gebirges. Von hier reicht der Blick faſt ſo weit wie vom Döbra, ja man kann im Weſten ſogar die Veſte Koburg und im Süden die Plaſſenburg, Kulmbachs alte Hohenzollernveſte, erkennen. Ueber die Mark⸗ grafenhöhe(610 Meter) fährt man bei gutem Schnee zum Zeyerngrund ab und mitten hinein in die Maler⸗ ſtadt Kronach. Wer von Schwarzenbach a. W. nach Süden ſpuren will, kann eine köſtliche Abfahrt über Biſchofsmühle, Peßecck ins Steinachtal machen oder in mehr ſüdöſtlicher Richtung über den Döbra und das gleichnamige Kirchdorf auf dem Höhenweg durch den Kriegswald nach dem alten Weberort Helmbrechts(611 Meter) wandern. Im nordweſtlichen Teil des Frankenwaldes iſt Steinbach a. W.(an der Bahnlinie Probſtzella Kronach) der günſtigſte Standort für Schiwanderer, die von hier weite Fahrten in der Höhe des ſagen⸗ umwobenen Rennſteigs machen können. Einſame Schipfade führen hinauf zum Wetzſtein(730 Meter), nach Ludwigſtadt im Loquitztal und zur Burg Lauenſtein, der fränkiſch⸗thüringiſchen Grenz⸗ warte, oder über Langenau nach Alexander⸗ hütte und Tettau(620 Meter). Manche ſtiebende Abfahrt zum Oelſchnitzgrund oder ins Haslachtal ſorgt dafür, daß neben dem genießeriſchen Wandern. auch die Schußfahrt nicht aus der Uebung kommt. Wer jedoch die ſchnellen, ſchneidigen Abfahrten vorzieht, wird im Fichtelgebirge mehr Mög⸗ lichkeiten finden. Hier ſind die Berge um—300 Meter höher, ihre Hänge ſteiler, die Abfahrten gehen geſchwinder, und tiefer noch deckt der Schnee die Granitkuppen der Gipfel, die das nach Oſten geöffnete Bergland krönen. Schon bei Marktredwitz, wo ſich die Eiſenbahnlinien Paris—Nürnberg— Prag und Berlin München Rom kreuzen, kann man die Brettl anſchnallen und über Wunſiedel(550 Meter) einen der weißen Pilgerpfade wählen, die von hier zum Doppel⸗ gipfel der Köſſeine(940 Meter) führen. Dort hinauf leitet auch der neue Schiweg von Brand an der Bahnlinie Neuſorg Fichtelberg, der ſich bis ins ſtillere Seehausgebiet, mit dem neuen Unter⸗ kunftshaus in 952 Meter Höhe, fortſetzt. hufeiſenförmig Neigungsgraden“ zu Anſtieg und„zügigen“ Abfahr⸗ ten ein. Höhenwanderungen von Gipfel zu Gipfel, von Ausblick zu Ausblick über die lange Gebirgs⸗ kette der Bayeriſchen Oſtmark, vom Döbra bis zum Arber im Bayerwald, erſchließen dem rechten Schi⸗ touriſten ſchon auf wenigen großen Fahrten das ganze romantiſche Grenzgebirge um Deutſchlands Herzborn, der hier oben quillt. Vom Aſenturm des Ochſenkopfs(1024 Meter) mit ſeinem ſchönen Unterkunftshaus führen bequeme Wanderungen zum Schneeberggipfel(1053 Meter), dem höchſten Punkt des Fichtelgebirges, ünd von dort zum Nußhart(972 Meter), zum See⸗ ladet Anfänger und Geübte auf Wegen mit„allen Der Sprung in den Winter Vom Unterkunftshaus auf der Köſſeine gibt es wundervolle Abfahrten über den Haberſtein(850 Meter] zur Luiſenburg oder über Rodenzenreuth nach Waldershof, von wo aus der Schiwande⸗ rer zum Stein wald im Gebiet des Oberpfälzer Waldes herüberwechſeln kann oder über die Hohe Mätze(814 Meter) und den Fichtelberg nach War⸗ menſteinach(6 bis 700 Meter), der Endſtation der Bahnlinie Bayreuth Warmenſteinach. Dieſer ſchneeſichere Höhenluftkurort, in dem alljährlich die frankiſchen Schimeiſterſchaften ausgetragen werden, iſt neben Biſchofsgrün(700 Meter), das hoch über weiten, freien Hängen etwas nördlicher liegt, der Hauptſtützpunkt für viele ſchöne Schiwanderun⸗ gen im Gebiet des Ochſenkopfs und der Schneeberg⸗ kette. Das Gelände mit ſeinem Voralpencharakter haus, zum Haberſtein(850 Meter) und zum Rudolfſtein(868 Meter). Von hier aus ſind über Weißenſtadt der einſame Waldſtein(880 Me⸗ ter) im Schigebiet von Zell oder der ſtille Korn⸗ berg(827 Meter) bei Kirchenlamitz leicht zu er⸗ reichen. Das ausgezeichnete Netz der gut markierten Wege weiſt den beſchwingten Brettlu noch manch anderen verſchwiegenen Pfad zwiſchen dem Wall der weißen Fichten und der ſchneebeladenen Granit⸗ blöcke; jeder führt auf Höhen des Winterglücks, je⸗ der ſchenkt neue Einblicke in die Gebiete der großen deutſchen Oſtgrenze, die gerade hier in der Bergwelt der Bayeriſchen Oſtmark dem Winterwanderer viel verborgene Schönheit zu offenbaren hat. 5 Dr., A. L. v. Schellwütz-Ueltzen. eee, Der Schwarzwald ⸗Schihöhenweg wird umgetauft Als im Herbſt 1934 vom Schi⸗Elub Schwarzwald — Gau 14 im Deutſchen Schiverband— der Gedanke der Schaffung eines Schiwanderweges durch den gan⸗ zen Schwarzwald in der Längsrichtung aufgegriffen und nach einer gemeinſamen Sitzung mit dem Lan⸗ desverkehrsverband weiter vorangetrieben wurde, ergab ſich analog der ſommerlichen Höhenwegbezeich⸗ nung auch die Begriffsbildung„Schihöhenweg“, der von Baden⸗Baden bis Badenweiler gleichmäßig durchmarkiert werden ſollte. Ganz natürlich war keinerlei Gedanke daran, den ſommerlichen Höhen⸗ weg des Schwarzwaldvereins irgendwie zu ſchmä⸗ lern, ſondern es war eher an eine Ergänzung durch einen winterlichen Bruder gedacht, der in ſeinem Streckengaug auch vielfach ganz andere Wege zu wäh⸗ len haben würde, da der ſommerliche Höhenweg überwiegend die Höhe halten wird, ein Winterweg aber mehr den ſchiſportlichen Erforderniſſen Rech⸗ nung tragen muß und das Auf und Ab, den Wechſel aus fahrtechniſchen Gründen bevorzugen wird. Außer⸗ dem ſollte, vor allem im Nordſchwarzwald, der darum auch einen Vorrang in der Durchführung bekommen hat, die Beengung für den Schilauf, die zu vielen Unfällen Anlaß gab, beſeitigt werden. Und als Drit⸗ tes wollte der Schi⸗Club Schwarzwald mit dieſem Vorhaben auch eine Arbeitsgelegenheit bieten, die immerhin nicht zu verachten war. Nunmehr haben ſich aber wegen der Bezeichnung dieſes Weges Bedenken ergeben, die Veranlaſſung werden, daß das Kind, kaum recht geboren, um⸗ getauft werden wird. Der Schwarzwaldverein hat nämlich, ähnlich wie er eine Bezeichnung„Höhen⸗ weg“ bei der Schaffung der Hochſtraße zu vermeiden verſucht hatte(wo dieſe Bezeichnung auch ſinngemäß nicht richtig wäre), auch wegen der bisher, übrigens ja immer nur inoffiziell bei den Beſprechungen und Hinweiſen benützten Bezeichnung„Schi⸗Höhenweg“ Bedenken geltend gemacht. Dieſe gehen dahin, daß der Begriff„Höhenweg“ als feſtſtehend zu betrach⸗ ten ſei und den eingeführten ſommerlichen Höhen⸗ wegen Pforzheim Baſel, Pforzheim Waldshut und Pforzheim Schaffhauſen vorbehalten bleiben ſoll, um Verwirrungen zu verhüten. Der Begriff Hö⸗ henweg hat ſich auch im Ausland als feſter Begriff eingebürgert, mit dem ſich ganz beſtimmte Vorſtel⸗ lungen verbinden. Der Schwarzwaldverein befürch⸗ tet, daß die Wiederkehr des Begriffes Höhenweg für einen Winterweg die mit dem Begriff eben ver⸗ bundene und erfreulicherweiſe ja auch erreichte Wer⸗ bung beeinträchtigen könnte, ein Argument, dem eine Berechtigung nicht verſagt werden kann. Die Schlag⸗ kraft der in Allgemeinbeſitz übergegangenen Prägun⸗ gen ſoll natürlich nicht geſchmälert werden. Es iſt anzunehmen, daß der Schi⸗Club Schwarz⸗ wald, dem es um eine den Schiſport erleichternde und fördernde Tat bei der Herſtellung dieſes Weges, die auf ſeine Koſten erfolgt, zu tun iſt, wegen der Bezeichnung keine Verzögerung der Sache eintreten laſſen wird. Eine Bezeichnung, wie etwa„Schi⸗ Wanderweg des Schwarzwaldes“, vielleicht auch, um nach außen hin ſeinen Anteil zu betonen, ähnlich wie bei den ſommerlichen Höhenwegen des Schwarzwald⸗ vereins, noch präziſer„Winter⸗Wanderweg des Schi⸗ Club Schwarzwald“ oder dieſer Art. Eine endgül⸗ tige Bezeichnung, die dieſer neuen Schöpfung gerecht wird, muß gefunden werden, da ſie genau ſo wie die ſommerlichen Höhenwege in die Publiziſtik und die Reiſeführer uſw. übergehen wird. Deutſche Winkerſportwerbung in Berlin Eine neue große Ausſtellung beim„Bund deutſcher Verkehrsverbände und Bäder“ In den Ausſbellungsräumen der Auskunfts⸗ und Werbezentrale„Deutſſchland“ im Columbushaus am Potsdamer Platz iſt am Montag eine neue Aus⸗ ſtellung„Winterſport in deutſchen Bergen“ eröffnet worden. Sie zeigt den großen Reichtum Deutſchlands an ſchönen Winterſportgebieten aller Art. Süd⸗ bayern, Nordbayern, Baden, Württemberg, Thürin⸗ gen, Sachſen, Schleſien, der Harz und Weſtfalen, geben ſich hier ein Stelldichein, um den Winterſport⸗ ler mit ihren ſtärkſten Lockungen zu umwerben. Der Landesverkehrsverband Schleſien hat in der Eingangshalle zum erſtenmale im großen Maßſtabe die neuen wirkungsvollen Leuchtphotos verwandt. Die Ausſtellung führt dann von den weſtlichen Win⸗ terſportgebieten, vom Sauerland, über die ausgedehn⸗ ten ſächſiſchen Winterſportgebiete, deren Bilder in dem großen Raum der Auskunfts⸗ und Werbezen⸗ trale hängen, zum Harz, der außer ſeinem neuen von Jupp Wiertz geſchaffenen Winterplakat ſchöne Win⸗ terbilder aus dem Harz zeigt, außerdem alte Gleit⸗ ſcheite, Schneeteller und den Viererbob„Fram“, den bei der Weltmeiſterſchaft 1931 Hauptmann a. D. Zahn zum Sieg ſteuerte. Eine lange Wand nehmen die Winterbilder aus den den Berliner Sportlern verhältnismäßig noch wenig bekannten Winterſport⸗ gebieten Württembergs, im Schwarzwald und in der Schwäbiſchen Alb ein. Thüringen hat die Aus⸗ ſtellung mit Oelgemälden, Aquarellen und Photos aus dem reizvollen Thüringer Wald und den an⸗ grenzenden Gebieten beſchickt. Der Landesverkehrsverband Baden zeigt die ſchönſten Ausſchnitte aus dem winterlichen Schwarzwald und das Modell eines Schwarz⸗ waldhauſes. In die leider noch nicht genügend be⸗ ſuchten, für den Schitouriſten beſonders geeigneten Gebiete Nordbayerns führen Bilder aus dem bayeri⸗ ſchen Oſten: Bayeriſcher Wald, Oberpfälzer Wald, Fichtelgebirge und Frankenwald. Die ſüdbayeriſchen Gebiete haben ſich wieder mit herrlichen Schneeland⸗ ſchaften der ſüdbayeriſchen Künſtler zahlreich ein⸗ gefunden. Die Reliefs der Zugſpitzbahn und der Predigtſtuhlbahn ergänzen die bayeriſche Ausſtellung, deren Glanzſtück die Modelle der neuen Olympia⸗ Schanze und des Eisſtadions in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ſind. Modelle von Sprungſchanzen zeigen außerdem auch der Landesverkehrsverband Sachſen mit der großen Schanze von Johann⸗Georgenſtadt, ſowie der Landesverkehrsverband Harz mit der Wurmbergſchanze. Den Schiläufern wird die Entwicklung des Schneeſchuhes durch die Freyſche Sammlung ge⸗ zeigt, die der Reichsſportführer zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. Außerordentlich reizvoll iſt auch die Samm⸗ lung von Schlittſchuhen aus alter und neuer Zeit. Die vom Bund für die neun Landesverkehrsver⸗ bände durchgeführte Ausſtellung iſt bis 25. Januar 1935 täglich geöffnet. 1 Zunehmender Fremoͤenverkehr auch im November 1934 Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wies der Fremdenverkehr im November 1934— wie in den Vormonaten— wiederum einen größeren Umfang auf als in der entſprechenden Vorjahreszeit. In 325 wichtigeren Fremdenverkehrsorten des Deut⸗ ſchen Reiches wurden im Berichtsmonat rund 758 000 Fremdenmeldungen und 1,89 Millionen Fremden⸗ übernachtungen gezählt, das ſind 15 v. H. mehr Mel⸗ dungen und 18 v. H. mehr Uebernachtungen als im November 1933. Der in dieſen Zahlen mitenthal⸗ tene Fremdenverkehr aus dem Ausland hat ſich in etwas ſtärkerem Maße erhöht, und zwar bei den Meldungen um 17 v. H. auf rund 47 000 und bei den Uebernachtungen um 21 v. H. auf rund 133 000. Ent⸗ ſprechend der Jahreszeit lag der Schwerpunkt des Fremdenverkehrs in den Städten. Von der Geſamt⸗ dahl der feſtgeſtellten Fremdenübernachtungen(1,89 Millionen) entfielen auf die erfaßten Städte 1,36 Millionen voͤer 72 v.., darunter auf die Großſtädte 0,96 und auf die Mittel⸗ und Kleinſtädte 0,40 Mil⸗ lionen. In den Bädern und Kurorten wurden im Berichtsmonat 516000 Fremdenübernachtungen, darunter im Nopember 1993. Wiodererſtandene Todinauer hütte am Feldberg eröffnet In einer Meereshöhe von 1321 Metern, am Süd⸗ weſthang des Feldbergs, hart an der Baumgrenze, hat das jüngſte Unterkunftwerk im Südſchwarzwald ſeinen Lebensgang begonnen. Die Todtnauer Hütte, ein Name, der aus früheren Urſprungszei⸗ ten der„Viehhütten“ beibehalten wurde, aber ſchon lange nicht mehr ſachgerecht iſt, ein Heim, vor zwei Jahren durch Feuer vernichtet, iſt größer und ſchöner aus der Aſche auf verbreiterten Fundamenten erſtan⸗ den. Die Stadt Todtnau hat mit einem Bauaufwand von rd. 90 000 Mk. hier in ſchönſter Landſchafts⸗ und Sportlage ein Heim geſchaffen, das gegen hundert Perſonen Nachtquartier bieten kann, das in einem Teil auch mit fließendem Waſſer, durchgehend mit elektriſchem Licht ausgerüſtet iſt, ein Heim, deſſen einer Flügel dem Baukoſten zuſchießenden Schi⸗Club Schwarzwald in gewiſſen Grenzen vorbehalten iſt, eine Höhengaſtſtätte, die an Ausſichtslage ihresglei⸗ chen nicht ſo ſchnell wieder findet. Der Stil des Hauſes iſt der der tiefbedachten Schwarzwaldhäuſer. Unter gewaltiger Dachſchrä⸗ gung findet der Hauptbau Schutz und die Oben⸗ räume ihre Bewegungsfreiheit. Das heimiſche Holz hat hier in dieſem Bau wieder Triumphe gefeiert, indem es für außen und innen ſinngemäße Ver⸗ wendung fand. Täfelung warm und gediegen im Inneren, Verſchalung dicht und ſtark gegen alle Wet⸗ tertücken an der Außenwand. Auch Zentralheizung, Badeeinrichtung, Abſtellräume für die Sportgeräte, großer Zugang, gute Garderoben, ſchöne Tages⸗ und Küchenräume, ſowohl für Selbſtkocher als auch für Sonſtige, ſind vorhanden. Heimiſche Kunſt iſt im Ofenbau, der„Kunſt“ und in Schnitzerei vertreten. Auf ſtabilem Fundament, in Bruchſtein und Be⸗ ton ausgeführt, baut ſich der Körper des warm an⸗ mutenden Hauſes auf. In knapp einem halben Jahre iſt das neue Werk entſtanden, das ſich wundervoll harmoniſch in Landſchaft und Gebirgsform einfügt. Dreißig Betten ſtehen im Hauptbau allgemein zur Verfügung. Im Schi⸗Club⸗Flügel werden gegen 50 Betten auf den Abend bevorzugt freigehalten, aber auch an andere dann abgegeben, falls der Club⸗ bedarf gedeckt iſt. Praktiſch bis ins kleinſte durch⸗ gedacht und ausgenützt gübt es Kleinräume für einige wenige Perſonen(vier) oder auch größere Gemein⸗ ſchaftsräume für ſportliches Leben. Zwiſchen den beiden im rechten Winkel ſtehenden Fronten lacht von Süden die helle Sonne in eine ideale Ausſichts⸗ terraſſe hinein, vor deren Winkel das Herzogen⸗ horn in ganzer Schönheit und, ſo der Wettergott es will, auch die Kette der Alpen alles Erdenweh ver⸗ geſſen läßt. Die neue Todtnauer Hütte— längſt keine Hütte mehr, heute im neuen Gewand ein Heim! 29000 Uebernachtungen von Auslands⸗ fremden ermittelt, d. h. 28 bzw. 29 v. H. mehr als Fre Pirgt Auf ammerg WSV gen. N. die an Nachwuc Schanze, weiſt un zu 70 N ragende der deu Sprünge An ſeine arbeiten lich beſ wunde e lichen S 290, en Anderſer chen ſtar ter die z dann S Olympia Dietl beffertes In d ſeine M Hurch ſei in ſeine ſetzte ſick und 54 Klaſſe Nöte 290 tenkirche gaden)? (59, 60 9 (57, 58 3 Klaſſe ter); 2. Neu(Ol Juge: 49, 54 ter); 9. 4. G. Ai Die Am Kämpfe Die Spo einwand Winte 13 124* * nne 3 8 * * e S NN R aM n l e e — 9 4 Birger Ruud ſiegt in Freitag, 11. Januar—5 Oberammergau Auf der neuerbauten St eckenberg⸗Schanze in 25 55 ammergau veranſtaltete am Donnerstag vormitte der WS Oberammergau ein reichsoffenes Eröffuungsſprin⸗ gen. Neben ſämtlichen bayriſchen Springern ſah man auch die am Olympia ⸗Spezial⸗Springerkurs teilnehmenden Nachwuchs läufer mit ihren norwegiſchen Lehrern. Die Schanze, die übrigens eine Geſamthöhe von 97 Meter auf⸗ weiſt und bei voller Ausnutzung des Anlaufs Sprünge bis zu 70 Meter zulaſſen dürfte, erwies ſich als eine hervor⸗ ragende Anlage. Für die Ueberraſchung des Tages ſorgte der deutſche Meiſter Stoll(Berchtesgaden), der mit Sprüngen von 62 und 63 Meter die größten Weiten ſtand. An ſeiner Haltung in der Luft hat zwar Stoll noch viel zu arbeiten, aber ſein Aufſprung iſt ſeit dem Vorjahr weſent⸗ lich beſſer und geradezu vorbildlich geworden. Sieger wurde erwartungsgemäß Birger Ruud mit zwei vorbild⸗ lichen Sprüngen von 61 und 63 Meter, für die er die Note 230,1 erhielt. Sein norwegiſcher Landsmann Reidar Anderſen, der gleichfalls für den SC Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen ſtartet, erhielt für ſeine Sprünge von 58 und 62 Me⸗ ter die zweitbeſte Note, und zwar 229,8. Als Dritter folgte dann Stoll mit Note 221. Von den Teilnehmern am Olympfakurſus zeigte vor allem der Münchner Karl Dietl mit Sprüngen von 59 und 60 Meter ſtark ver⸗ beffertes Können. In der Klaſſe 2 überragte Haſelberg(Traunſtein) alle ſeine Mitbewerber mit Sprüngen über 57 und 59 Meter durch ſein ſauberes und ausgeglichenes Können und ſiegte in ſeiner Klaſſe mit der Note 216. In der Jugendklaſſe ſetzte ſich Hintermeier(Reichenhall) mit Springen von 49 und 54 Meter und Note 190,9 durch. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Bürger Ruud Nöte 280,1(61, 63 Meter); 2. Reidar Anderſen(SC Par⸗ tenkirchen) 229,8(58, 62 Meter); 3. A. Stoll(Berchtes⸗ gaden) 221(62, 63 Meter); 4. K. Dietl(München) 213,9 (59, 60 Meter); 5. Eiſtein Raabe(Sc Berchtesgaden) 213,1 (57, 58 Meter); 6. Sörenſen(Norwegen) 212,1(56, 61 Mtr.) Klaſſe 2: 1. Haſelberg(Traunſtein) 9288(57, 59 Me⸗ ter); 2. Haſer(Oberammergau); 3. Merz(München); 4. J. Neu(Oberammergau). Jugendklaſſe: 1. Hintermeier(Reichenhall) 190,9 49, 54 Meter); 2. Meerganz(Hirſchberg) 190,2(46, 53 Me⸗ ter); J. Wiedemann(Oberſtaufen) 186,5(49, 53 Meter); 4. G. Adolf(Oberſchreiberhau) 136,7(46, 54 Meter). Die ſchwäbiſchen Schimeiſterſchaften Am Wochenende werden in Freudenſtadt die Kämpfe um die ſchwäbiſche Schimeiſterſchaft abgewickelt. Die Sportverhältniſſe ſind ſehr günſtig, und damit iſt eine einwandfreie Durchführung der Wettbewerbe gewährleiſtet. Auch die Beteiligung wird keine Wünſche offen laſſen. Die erſten Läufer ſind bereits an Ort und Stelle einge⸗ (SE Partenkirchen) troffen und im benachbarten Baiersbronn haben die Mit⸗ glieder des Arbeitsdienſtes, die ſich recht zahlreich an den — — 5 1 Kune. 9 N Frohsinn cler e, ist 45 5 a Bergba Billige tali f. in W 12 abe Golth. Sonnendioh!..50 b. 1,50 hotel N. partenkiro clause N. n Unsnenspo 55 udauerkarten Pauschalaufenth Mk./ 3 ede e eutsobes Haus P..80 bt 8 Wettkämpfen beteiligen werden, begonnen. Den Kampf um ſchwäbiſchen Springer, mit den Uebungsläufen den Meiſtertitel beſtreiten die beſten außerdem werden die beſten Schwarz⸗ . ſaus dem badiſchen Schwarzwald) vertreten ſein. ie badiſche Manuſchaft hat übrigens noch eine Um⸗ Uebung erfahren, da in Freudenſtadt keine Abfahrts⸗ und Slalomläufe ausgetragen werden. Die Freiburger Richard Morath und Ernſt Brombacher werden alſo die Kombination beſtreiten, Karl Jäckle(St. Georgen) ſtartet im Langlauf und der Erſatzmann Fritz Geiger(Hinter⸗ zarten] beteiligt ſich an Stelle des unabkömmlichen Alfred Hermann(Neuſtadt) am Spezial⸗Sp 1 Titelverteidiger iſt Max Fiſche(Wangen), der Deutſche Schimeiſter von 1933, der auch diesmal wieder ausſichtsreichſter Bewerber gilt, Sehr zu beachten werden auch die Baiersbronner Gaiſer und Würth(Sieger in der badiſchen Schimeiſterſchaft 1934) ſein.— Stark be⸗ ſchickt ſind die Patrouillenläufe der SA, SS und FA D, an denen ſich auch Mannſchaften der Reichswehr beteiligen werden. Der F Ad ſtellt für die über 18 Km. führende Strecke allein 7 Patrouillen.— In den Frauenwettbewer⸗ ben hat wohl Vera Stephan(Wildbad) die beſten Aus⸗ ſichten, zumal Gundel Kiefner, die zum Olympiatraining nach Garmiſch berufen wurde, fehlen wird. Das Programm wird am Samstag ab 13 Uhr mit dem Langſtreckenlauf für die verſchiedenen Klaſſen eingeleitet. Am Sonntag vormittag 8 Uhr ſtarten die Patrouillen, um 10 Uhr beginnt der Damenlauf und um 13 Uhr finden der Spezial⸗Sprunglauf und das Springen zur Kombination auf der Chriſtophstal⸗Schanze ſtatt. Mit der feierlichen Siegerverkündigung auf dem Marktplatz(18 Uhr) klingen die Meiſterſchaftstage aus. Verweis für einen früheren deulſchen Fußballmeiſter Unſportliche Vorkommniſſe im Anfchluß an ein Mün⸗ chener Fußball melſteyſchaſtsſpiel haben den bayriſchen Fuß⸗ Hallgau zu einer Beſtvaſſung des FE Bayern, München, mit einer Geldſtrafe von 50 Mark„wegen unſportlichen Ver⸗ holltens ſeiner erſten Mannſchaft“ veranlaßt. Außerdem iſt die geſamte erſte Mannſchaft des FC Bayern, des Vereins, deſſen Mannſchaft 1992 Deutſcher Fußball⸗ meiſter wurde, mit einem ſtrengen Ver w e 1 8 beſtraft worden. Darüber hinaus wurde der Spieler Fink für zwei Sonntage vom Spielverkehr au sgeſchloſſen und Krumm in eine Gebdſtrafe von 10 Mark genommen, Startet Dr. Buhtz in dieſem Jahr? als Einer unſerer beſten Skuller, der Henley⸗Sieger von 1934, Dr. Bußhtz, trägt ſich mit der Abſicht, ſſeine aßtive ſporlliche Lauſbahhn abzuſchließen. In Evfunerung iſt D Oreiſter⸗ woch, daß z von Henley zu der Deutſchen 2 schaft in Mainz ncht wieder zu ſeiner Beſtform auflaufen konnte. Dr. Butz hat aber die Nachwirkungen der Au⸗ ſtrengungen von Henley, wo er ſcho n geſundheitlich nicht gang auf der Höhe war, überwunden, und die Gründe für ſeine jetzige Abſicht liegen in erſter Linſe in beruflichen Schwierigkeiten. Der erfolgreiche Ruderer beſitzt, wie je⸗ denfalls bisher auf ſportlichem Gebiet, auch in beruflicher e, 7 We 610 7 44 e digtstunl 1650 m 7 r Sblabfahrten und Hotel- Anzeigen E in der alen rtplatz Pre Heilkra ort oh. 90.80 b. 11. bell— 8.— 80 — Kurb. 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Schauinsland(Freiburg): heiter,— i Grad, höhe 80 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel s. Hinterzarten: beawölt,— 10 Grad, Schneehöhe Zentimeter Pulverſchnee, Schi, Rodel und Eislaufbahn ſehr gut. Furtwangen: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 60 Zentmeter, Schi und Rodel ſehr gut. St. Georgen(Schwarzwald): bewölkt,— 8 Grad, Schnee⸗ höhe 45 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schnee⸗ Triberg: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Schi und Rodel gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 10 Grad, Schneehtihe 30—70 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſeihr gut. Uònterſtmatt: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 90—50 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Breitenbrunnen: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 23 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi, Rodel und Eislauf ſehr gut. Kaltenbronn: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pubverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Dobel: bewölkt, 7 Grad, Schneehöhe 20 Jentimeber, Pulwerſchnee, Schi und Rodel gut. Odenwald: Auf der Tromm: bedeckt,— 6 Grad, Schneehöhe 23 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Großer Feldberg: bewölkt,— 8 Gvad, Schneehöhe 12 Zentimeter, Pulverſchnec, Schi und Rodel fehr gut. Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 15 Grad, Schneehühe 30 Zentt⸗ metern, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſelhr gu. Speſſart: Rohrbrunn: bewölkt,— 8 Grad. Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, verharſcht, Scht und Nodel mäßig Vogelsberg: Hoherodskopf: Nebell,— 12 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, Rauhreif, Schi und Rodel gut. Herchenhainerhöhe: bedeckt,— 10 Grad, Schueeßhühe 15 Zentimeter, Pulperſchnee, Schi und Rodel gut. Hochwaldshauſen: bedeckt— 10 Grad, Schneehöhe 19 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi umd Roel gut. Sauerland: Winterberg: meter, Putlverſchnee, Schwäbiſche Alb: bedeckt,— 11 Grad, Schneehöhe 30 Zeuti⸗ Schi und Rodel fehr gut. Münsingen: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 10 Zents⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Redel gut. Alpen: heiter,— 13 Grad, Schneehöhs Garmiſch⸗ Partenkirchen: Neuſchnee, Pulver⸗ 50 Zentimeter, davon 4 Zentimeter ſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 17 Grad, Schneshöhe 100 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 145 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Oberſtborf: Nebel,— 9 Grad. Schneehöhe 40 Zentis meter, Pulverschnee, Schi und Rodel ſeihr gut. Hirſchberg: heiter,— 17 Grad, Schneehöhe 125 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schneefernerhaus: heiter,— 19 Grad, Schneehöhe 290 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Harz: Schierke: bewölkt— 12 Gvaö, Schneehöhe 12 Zeuti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rede mäßig. Braunlage: bewölkt,— 10 Grod, Schneehöhe 93 meter, Puluerſchnee, Schi nd Rodel gut. Thüringerwald: Oberhof: heiter,— 16 Grad, Schweehöhe 32 Zent davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pubverſchnee, Rodel ſehr gut. Zenti⸗ Inſelberg: Nebel,— 15 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Schi und Rodel fehr gut. i Schmücke: heiter, 13 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: Glatzer Schneeberg: Zentimeter, davo n 4 Zentimeter Schi und Rodel ſehr gut Schreiherhau: bewölkt, meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, und Rodel gut. heiter,— 12 Grad, Schneehöhe(3 Neuſchnee, Pulverſchnee, 12 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ Pulverſchnee, Schi Sportſonderzüge Zum Wochenend verkehren folgende Winterſportzüge; Am Samstag, den 12. Januar, Sportſonderzug 2900, Mannße im ab 14,55, Oſſfenhung an 17.99 Uhr. Am Sonntag, den 13. Januar, Sportſonderzug 2602, Mannheim ab.42, Seebuugg an.53; Zug 2602, Mannheim ab.08, Offenburg am.28 Ihr. Als Gegenzitge verkehren: Am 13. Jauuar: Seebrugg ab 17.26 Mannheum an 22.24; Zug 2601, burg ab 18.17, Wanußheim an 20.56 Uhr. Außerdem iſt am Samstag, den 12.— 5 der Eilzug 398/298, Mannheim ab 15.22 Uhr, Freiburg an 18.88 Uhr für Reiſende mid Sportgerät nach und von Bäven⸗ tal freigegeben. Als Gegenzug: Eilzug 305, Freiburg ab 2h lühr Mannheim an 29.99 Uhr. Zug 4001, Offen⸗ E 8 HWEI2Z glelił den detulschien Iinlersnorilemm offen. Auf Bahnen ung postsutos geniessen ausländische Cäste schem Har Eimdssjgungen bis zu 45% Pie schweizerischen Hotels Sind nicht teurer als anderswo e Schon für 7 Nark erbäſt man in guten Gast Stätten Unterkunft ung Verpflegung e An allen Wanterkurorten Sind CE. Fegulen eingerichtet Oerisenschivierigheften beslelien nicht. Man darf 700 Mark im ersten, und je 500 Mark im 2e. ten und dritten Kalendermonat in Keeclitbriefen, Hotelgutschei— nen, Postreise sche mitnehmen ausserdem 60 Mark in deut- eld oder Schweizer Devisen. Ole winterlichen freuden des Hochgebirges erleben Sie: In ZERMATT, ibm ,am Fusse des Matterhorns, ideal für jeden Win- tersporbe In CRANS s. 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