5 1 a. eee, —.— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſch 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. fd folgend. Monat erfolgen. Geſchaftsſtellen abgeholt.25 Mk. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 2 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Was von uns, d. h. von den deutſchen Volksgenoſſen im Reich und insbeſondere von dem in der Deutſchen Front organiſterten Deutſchtum an der Saar getan werden konnte, um allen ſaardeutſchen Brüdern und Schweſtern, ſoweit das überhaupt nötig war, das deutſche Herz zu ſtärken, iſt mit opferbereiter Hin⸗ gabe geſchehen und es bleibt uns nichts weiter übrig, als im unbeirrbaren Glauben an den ſelbſtverſtänd⸗ lichen Sieg der deutſchen Sache das Ab⸗ ſtimungsergebnis abzuwarten. Wenn wir 16 Jahre auf dieſe Rückgliederung urdeutſchen Gebietes ins deutſche Vaterland warten mußten, ſo werden wir auch dieſe letzten Wartetage noch überſtehen können. Wie immer bei ſolchen Volksentſcheidungen, gehen unmittelbar vor der Entſcheidung die Wogen der Gefühlserregung beſonders hoch. Die vielen Zwiſchenfälle dieſer Woche bezeugten das in draſtiſcher Weiſe. Nur gut, daß man auch in dieſem Falle nicht alles ſo heiß zu eſſen braucht wie es ge⸗ kocht wurde. Auch von der Vorabſtimmung für Beamte und ſonſtige am morgigen Abſtimmungs⸗ tag ſchwer abkömmliche Perſonen, die ſchon in den erſten Tagen dieſer Woche erfolgte, brauchen wir nicht viel Aufhebens zu machen, ſchon deshalb nicht, weil die Beteiligung daran nur ſehr gering war und man ja auch keinerlei Anhaltspunkte über ihr Ergebnis haben kann. Wie wir aus vielen An⸗ fragen unſerer Leſer feſtſtellen mußten, herrſcht in weiten Kreiſen jedoch auch noch über ſolche Fragen Unklarheit, die man wiſſen kann und auch wiſſen muß, um ſich über die Abſtimmung und alle damit im Zuſammenhang ſtehenden Fragen ein richtiges Bild machen zu können. Wir glauben deshalb im Rahmen unſerer heutigen Betrachtung nichts beſ⸗ ſeres tun zu können, als uns mit dieſen Fragen zu beſchäftigen. Worüber wird abgeſtimmt? Dieſe Frage iſt durchaus nicht ſo töricht, wie viele, die genau im Bilde ſind, meinen mögen. Aus vielen Anfragen wiſſen wir, daß es nicht wenige Volksgenoſſen gibt, die der Meinung ſind, daß nur über die Frage ab⸗ geſtimmt wird, ob das Saargebiet zu Deutſch⸗ Jand oder zu Frankreich fallen ſoll. Vom Status quo und ſeiner Bedeutung haben viele nur eine ganz verſchwommene Vorſtellung. Es ſei deshalb klipp und klar feſtgeſtellt, daß jedem Ab⸗ ſtimmungsberechtigten morgen ein Stimmzettel mit drei Fragen vorgelegt wird. Er hat ſich zu ent⸗ ſcheiden, ob im Saargebiet oͤie jetzige Rechts⸗ orönung der Völkerbundsherrſchaft Ger Status quo) beibehalten werden ſoll oder ob das Saargebiet mit Frankreich vereinigt wer⸗ den ſoll oder ſchließlich, ob das Saargebiet wieder an das Deutſche Reich zurückfällt, dem es durch das Verſailler Diktat ſeit 1919 entriſſen wurde. Da⸗ bei iſt zu bemerken, daß dieſe Frageſtellung bereits im Verſailler Diktat vorgeſehen wurde. Es iſt alſo micht ſo, wie viele meinen, daß die Frage, ob das Saargebiet etwa noch weiterhin unter der Oberherr⸗ ſchaft des Völkerbundes bleiben ſoll, erſt in letzter Zeit neu hinzugekommen iſt. Auch über die Frage, wer ſtimmberechtigt iſt, herrſchen vielfach Unklarheiten. Stimmberechtigt iſt jeder Saarländer, der an einem beſtimmten Stich⸗ tag des Jahres 1919 ſeinen Wohnſitz im Saargebiet hatte. Dazu gehören angeblich auch etwa 3000 0 Franzoſen, die morgen zur Abſtimmung aus Frankreich erſcheinen würden. Von den 870 000 Einwohnern des Saargebiets ſind faſt alle Saar⸗ deutſchen in der Deutſchen Front organiſiert. Nur wer mindeſtens 20 Jahre alt iſt, wird zur Abſtim⸗ mung zugelaſſen. Sie erfolgt in 83 Bezirken. Jeder muß in dem Bezirk abſtimmen, wo er 1919 gewohnt hat und nicht etwa dort, wo er ſich jetzt niedergelaſſen hat. Dieſe. Anordnung wird zweifellos in vielen Fällen nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten mit ſich bringen. Nicht nur für den einzelnen Abſtimmungs⸗ berechtigten, ſondern auch bei der Inanſpruchnahme der ohnedies in dieſen Tagen äußerſt ausgeſchöpften Transportmöglichkeiten. Auch ſonſt ſind von der Saarpostkarte des, Mittag“ und der„Deutschen Bergwerks-Zeitung“ Abſtimmungskommiſſion, die ſich bekanntlich nur aus Angehörigen neutraler Länder zuſammenſetzt, ſehr ſtrenge Abſtimmungsvorſchriften erlaſſen worden. Daran Kritik zu üben, hat jetzt keinen Sinn mehr. Die bei der Vorabſtimmung gemachten Erfahrungen laſſen keinen Zweifel darüber, daß jeder Verſtoß gegen die ſtrengen Abſtimmungsvorſchriften die be⸗ treffenden Stimmen ungültig macht. Da es bem Deutſchtum aber ſelbſtverſtändlich in dieſer natio⸗ nalen Schickſalsfrage auf jede Stimme ankommt, iſt allen deutſchen Abſtimmungsberechtigten ſtrengſte Diſziplin bei dieſer Entſcheidung zur nationalen Ehrenpflicht gemacht woredn. Die wichtigſte und brennendſte Frage iſt die nach dem Ergebnis der Abſtimmung. Nicht der geringſte Zweifel kann daran ſein, daß dieſe Abſtim⸗ mung ein großer Sieg für die deutſche Sache ſein wird und daß die Saarbevölkerung mit überwältigender Mehrheit ihren Willen bekunden wird, nach langer bitterer Trennungszeit jetzt end⸗ lich wieder heimzukehren ins deutſche Va⸗ terland. Wie hoch der Prozentſatz der deutſchen Stimmen ſein wird, iſt ein in öͤieſen Tagen gern ge⸗ übtes Rätſelraten, an dem wir uns nicht zu beteiltgen wünſchen. Worauf es im Endeffekt allein ankommen kann, iſt die ſchon jetzt feſtſtehende Tatſache, daß die ſeparatiſtiſchen Stimmen für den Status quo nur eine klägliche Minderheit ſein werden und die Zahl der Franzoſen und Französlinge, die für den An⸗ ſchluß an Frankreich ſtimmen, nur verſchwindend ge⸗ ring ſein kann im Vergleich zu dem Abſtimmungsſieg für Deutſchland. Trotzdem iſt es nicht ſo, wie viele meinen, daß nach einem klaren und großen Abſtim⸗ mungsſieg für Deutſchland das Saargebiet nun ſofort wieder ſozuſagen automatiſch mit dem Deut⸗ ſchen Reich vereinigt ſein würde. Vielmehr muß abgewartet werden, bis der Völkerbund zum Er⸗ gebnis der Abſtimmung Stellung genommen hat. So beſtimmt es ausdrücklich das Verſailler Diktat, das wir ſeiner Zeit unterſchreiben mußten. Nach 8 35 der Saar⸗Anlage des Verſailler Diktats hat der Völker⸗ bund„unter Berückſichtigung des durch die Volksabſtimmung ausgedrückten Wunſches darüber zu entſcheiden, unter welche Souveränität das Ge⸗ biet zu ſtellen iſt.“ Der Völkerbund hat auch, was vielen Deutſchen ebenfalls nicht bekannt ſein wird, auf Grund des erwähnten 8 35 Abſatz a des Verſailler Diktats das Recht, gegebenenfalls eine Tetlumg des Saargebiets vorzunehmen. Auch an dieſe für uns ſelbſtverſtändlich völlig unannehmbare Möglich⸗ keit haben die haßerfüllten Väter des Verſailler Dik⸗ tats ſchon im Jahre 1919 gedacht und uns in unſerer damals völlig ohnmächtigen Lage ſchon im voraus die unterſchriftliche Zuſtimmung unter den erwähn⸗ ten§ 35 Abſatz a abgepreßt, in dem es heißt: 3) Beſchließt der Völkerbund für das ganze Gebiet oder einen Teil die Beibehaltung der durch den Vertrag und die gegenwärtige Anlage geſchaffenen Rechtsordnung, ſo verpflichtet ſich Deutſchland ſchon jetzt, zugunſten des Völ⸗ kerbundes auf ſeine Souveränität, ſo wie dies der Völkerbund für nötig befindet, zu verzichten, und deſſen Sache iſt es, durch ge⸗ eignete Maßnahmen die endgültig eingeführte Rechts⸗ ordnung mit den dauernden Intereſſen des Gebiets unbd dem allgemeinen Intereſſe in Einklang zu bringen. Im Vertrauen auf einen überwältigenden Ab⸗ ſtimmungsſieg für Deutſchland ſind wir davon über⸗ zeugt, daß die Herren in Genf gar nicht in die Ver⸗ legenheit kommen werden, dieſen wahrhaft teufliſchen Paragraphen des Verſailler Diktats in Betracht zu ziehen. Die Erfahrungen, die man ſeinerzeit mit der Teilung Oberſchleſiens gemacht hat, ſind hoffentlich eine deutliche Lehre geweſen. Freilich iſt bei einem ſolchen Hinweis auf Oberſchleſien zu be⸗ rückſichtigen, daß in den Paragraphen über das Saar⸗ gebiet im Gegenſatz zu den Beſtimmungen, die für Oberſchleſien gelten(Artikel 88 des Verſailler Ver⸗ trags 8), nicht die jeder Willkür Tür und Tor öffnende Klauſel enthalten iſt:„Unter Be⸗ rückſichtigung ſowohl der Willenskundgebung der Einwohner als auch der wirtſchaftlichen und geographiſchen Lage.“ Obendrein war die Entſcheidung des Völkerbundes damals ſchon ausdrücklich vorweggenommen durch die Beſtimmung, daß ein Teil Oberſchleſtens Polen zufallen ſolle und duß nach der Volksabſtimmung die neue Greuze „en“ Oberſchleſien zu ziehen ſei. Das Trauerſpiel von damals könnte ſich heute unmöglich wiederholen. Eine ſolche Vergewaltigung kann man uns nicht noch einmal zufügen. Wir ſind überzeugt, daß der Saarausſchuß des Völkerbundes es auch nicht wagen wird, die nach dem Verſailler Vertrag theoretiſch beſtehende Teilungsmöglichkeit des Saargebietes im Eruſt auch nur zu erörtern. Von dem Druck der Meinung der ganzen Weltöffent⸗ lichkeit darf man ſich gewiß nicht zu viel verſprechen, beſonders dann nicht, wenn wir ihn zugunſten Deutſchlands erwarten. In dieſem Fall glauben wir jedoch, daß dieſer Druck ſtark genug ſein wird, um angeſichts des unbeſtreitbaren Deutſchtums des Saarlandes und des dementſprechend zu erwartenden Abſtimmungsergebniſſes jeden etwaigen Schi⸗ kane⸗ und Verſchleppungsverſuch zu verhindern. Die geographiſchen Kenntniſſe jener ausländiſchen Machthaber, die ſich auch heute noch anmaßen, in Deutſchlands Schickſal einzugreifen, ſind erfahrungsgemäß in der Regel nur ſehr beſcheiden. Wir nehmen deshalb an, daß inzwiſchen von zuſtän⸗ diger deutſcher Seite ſchon genügend auf die Größen⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe des Saargebiets hinge⸗ wieſen worden iſt, das ohne alsbaldige Eingliede⸗ rung in den Blutſtrom des Deutſchen Reiches ver⸗ kümmern müßte. Wer weiß denn im Ausland, daß ein doch gewiß nicht großes deutſches Land wie unſer Heimatland Baden doch immer noch die acht⸗ fache Größe des Saarlandes hat und daß ſelbſt die Pfalz ein faſt dreimal ſo großes Gebiet wie das Saarland umſaßt. Unter ſolchen Umſtänden darf es ſelbſtverſtänd⸗ lich für alle ernſthaften Menſchen nicht in Frage kommen, aus irgendwelchen Haßinſtinkten heraus einer noch weiteren Zerſtückelung dieſes an ſich ſchon ſo kleinen und für ſich allein gar nicht mehr länger lebensfähigen Landes das Wort zu reden. Auch jeder ausländiſche Staatsmann, der nicht in verbrecheriſcher Weiſe den Zuſtand der Erregung und des Unfriedens in Europa noch weiter verewi⸗ gen will, muß ſich vollkommen darüber klar ſein, daß die reſtloſe und ſchleunige Rückgliederung des Sgargebiets ans deutſche Mutterland die Voraus⸗ ſetzung iſt für die Schaffung einer Verſtändi⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich. Das aber iſt heute die wichtigſte Frage füs die Erhaltung und ͤringend notwendige Kräftigung einer Atmoſphäre des Friedens, ohne die auch dit 1 1 Wirtſchaft Europas nicht richtig geſunden nn. Doppelt gibt, wer ſchnell gköt. Dieſe Mahnung möchten wir den Herrn in Genf, bei denen die wei⸗ tere Entſcheidung liegt, jetzt dringend ans Herz legen. Kein Tag darf nun noch verloren werden. Die Schwierigkeiten des Uebergangs, unter denen die ſaarländiſche Wirtſchaft in letzter Zeit ſchon zu leiden hatte, müſſen ſoweit als irgendmöglich abgekürzt werden. Die finanziellen Verpflichtun⸗ gen, die wir vor einigen Monaten in Rom gegen⸗ über dem Dreierausſchuß des Völkerbundes über⸗ nehmen mußten, werden wir erfüllen. Unſere Haupt⸗ ſorge aber iſt ſelbſtverſtändlich zunächſt die reſtloſe Zurückerhaltung des Landes, das immer deutſch war und immer deutſch bleiben wird. H. A. Meißner. lich iſt, daß fünf der Verhafteten Mitglieder des fin⸗ dieſer arme lebendige Leib, und während das Auge 2. Seite Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Jan./ Sonntag, 13. Jan. 19385 Thronrede des Königs von Schweden Meldung des DN B. — Stockholm, 12. Januar. Der ſchwediſche Reichstag wurde Freitag mittag von König Guſtaf V. eröffnet. In ſeiner Thronrede erinnerte der König an das 500 jährige Be⸗ ſtehen des Reichstages. Die außenpolitiſche Lage Schwedens berührte er nur mit folgendem Satz: „Schwedens Verhältnis zu fremden Mächten iſt gut.“ Im übrigen wies er auf die im letzten Jahr erfolgte Beſſerung der Wirtſchaftslage hin. Er unterſtrich dabei aber, daß noch weitgehende Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und zur Stützung der Landwirtſchaft, der Forſtwirtſchaft und der Fiſche⸗ rei getroffen werden müßten. Bemerkenswert in der Rede war die Ankündigung, daß dem Reichstag im Laufe des Jahres ein Geſetzentwurf über wirt⸗ ſchaftliche Kampfmaßnahmen vorgelegt werden ſolle. Dieſes Geſetz iſt in den letzten Jahren wiederholt zum Schutze gegen die Uebergriffe der Gewerkſchaften gefordert worden. Die Beſprechung der Kleinen Entente Meldung des DNB. — Belgrad, 12. Januar. Wie aus Laibach berichtet wird, hat gegen zehn Uhr die Beſprechung der Kleinen Entente im Salonwagen des ſüdſlawiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und Außenminiſters Jeftitſch begonnen. Für Rumänien nimmt Außenminiſter Titulescu und für die Tſchechoſlowakei Außenminiſter Beneſch an den Verhandlungen teil. Wie zu den Beratungen in politiſchen Kreiſen ver⸗ Iauttet, wollen ſich die drei Außenminiſter hauptſäch⸗ lich mit zwei Fragen beſchäftigen, nämlich mit den ö miſchen Vereinbarungen und mit der weiteren Behandlung des Marſeiller Anſchla⸗ ges durch den Völkerbund. Dem Vernehmen nach beſteht jedoch gerade hierüber zwiſchen den Kabinet⸗ ten von Prag, Belgrad und Bukareſt kein beſonderes Einvernehmen. Während die Tſchechoſlowakei be⸗ ſtrebt iſt, ihre Freunde zur vorbehaltloſen Zuſtim⸗ mung zu den römiſchen Protokollen zu veranlaſſen, ſteht Südflawien auf dem Standpunkt, daß die Unter- ſuchung des Marſeiller Anſchlages allen anderen Fra⸗ gen vorhergeſtellt werden müſſe. — Zuchthaus für die roten Paßfälſcher — Berlin, 12. Jan. Nach dreitägiger Verhand⸗ lung verkündete der 2. Senat des Volksgerichts das Urteil gegen die Mitglieder und Mitarbeiter der roten Paßfälſcher zentrale in Berlin. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit ſchwerer Urkundenfälſchung und anderen Straf⸗ taten erhielten der 37jährige Richard Gro B Kopf und der jährige Karl Wiehn je 9 Jahre Zucht⸗ Haus, der 37jährige Paul Eggert und der 40jäh⸗ rige Walter Ben zmann je 8 Jahre Zuchthaus und der 37jährige Bruno Schultz 7 Jahre Zucht⸗ haus. Bei den beiden weiblichen Mitangeklagte wurde dagegen das Verfahren auf Grund der Amneſtie eingeſtellt. Kommuniſtenverhaftungen — Helſingfors, 12. Jan. Der heimpolizei iſt wiederum ein kräftiger Sch bag gegen die unterirdiſchen Verbindungen der finnländiſchen Kommuniſten zu den Sowjets gelungen. In Wiborg unb auf der Karellſchen Naſe wurden 21 Perſonen verhaftet, die einen Geheim⸗ dienſtweg über die Grenze organiſiert hatten, um finniſche Kommuntſten zur Ausbildung nach Leningrad zu ſchmuggeln und ſie dann wieder nach Finnland alrückzubringen. Ebenſo wurde kommuniſtiſche Werbeliteratur nach Finnland geſchmuggelt, Bedenk⸗ in Finnland finniſchen Ge⸗ niſchen Schutzkorps ſind. Sie hatten es verſtanden, ſich beim Schuskorps elnzuſchmuggeln, um Spionage bei den finniſchen Befeſtigungsarbeiten auf der Ka⸗ Meldung des DN B. — London, 12. Jan. Ganz England ſteht am Wochenende im Bann der hiſtoriſchen Abſtimmung im Saar⸗ gebiet. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß in der geſamten engliſchen Preſſe, von den konſerva⸗ tiven Zeitungen bis zu den marxiſtiſchen Blättern, nicht der geringſte Zweifel an der Selbſt⸗ verſtändlichkeit beſteht, daß am Sonntag eine überwältigende Mehrheit der Saar⸗ bevölkerung für die Rückkehr nach Deutſchland ſtimmen wird. Einmütig wird auch der Wunſch zum Aus⸗ druck gebracht, daß man um des Friedens und der Ruhe in Europa willen ſofort nach der Abſtimmung die Rückgliederung des geſamten und ungeteilten Saargebietes an Deutſchland vornimmt. Die gleichen Gefühle werden in der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit geäußert, in der es als ſelbſtverſtändlich angeſehen wird, daß die Saar als urdeutſches Gebiet Meldung des DNB. — Saarbrücken, 12. Jan. Am Samstag kurz nach 9 Uhr begann der Zu⸗ ſtrom der Sonderzüge mit Abſtimmungsberechtigten. Innerhalb ſieben Stunden werden aus dem Reiche 32 Züge einlaufen, die mit je etwa 1000 Perſonen beſetzt ſind. Bei der Ankunft im Saargebiet wird ein Teil der Abſtüimmungsberechtigten den Zug an ihrem Heimatorte bereits verlaſſen. Der Reſt wird dann von hier mit kleineren Sonderzügen oder auch durch die verſtärkten planmäßigen Züge nach den einzelnen Orten an den Nebenſtrecken geleitet. In die kleinſten Orte gelangen die Abſtimmungsberechtigten mit Om⸗ nibuſſen. Auch heute wieder fällt die planmäßige Durch⸗ führung des Empfanges der Abſtimmungsberechtig⸗ ten durch die Deutſche Front auf. Auf den Bahn⸗ ſteigen warten Sanitäter und Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern, denn die Zahl der Kranken und Gebre ch ⸗ lichen iſt auch heute recht beträchtlich. Ergriffen ſieht man, wie 70⸗ und 80jähri ge Frauen England im Bann der Saarabſtimmung Für ſchnellſte Rückgliederung zu Deutſchland ſo bald wie möglich ihren rechtmäßigen Platz im Deutſchen Reich einnimmt. Die„Times“ bezeichnete es als das wichtigſte, daß der Beſchluß des Völkerbundsrates ſofort nach der Abſtimmung erfolgt und daß er dem Abſtim⸗ mungsergebnis entſpricht. Auch„Daily Tele⸗ graph“ ſagt, England und Italien ſeien gegen jeden Verſuch einer Verzögerung der endgültigen Entſcheidung über die Saar. Beide Länder ſeien der Anſicht, daß eine ſolche Hinausſchiebung äußerſt un⸗ erwünſcht wäre und zu Unruhen im Saargebiet füh⸗ ren könnte. Es beſtehe der Eindruck, daß der Völ⸗ kerbundsrat vorausſichtlich das Abſtimmungsergeb⸗ nis in großzügiger Weiſe beurteilen werde. Die„Morning Poſt“ meldet, daß Deutſchland einen großen diplomatiſchen Sieg errungen habe da es erreicht habe, daß der Völker⸗ bundsrat ſofort in ſeiner jetzigen Sitzung die Entſcheidung über die Saarfrage fällt. Dieſer diplomatiſche Triumph könne als Gegen⸗ gewicht gegen die römiſchen Abmachungen zwiſchen heute Ankunft von 32000 Abſtimmungsberechligten Frankreich und Italien angeſehen werden. Das von zwei Schweſtern geſtützt die Treppe vom Bahnſteig heruntergehen und ſich abquälen, nur da⸗ mit unſerem deutſchen Vaterland keine Stimme ver⸗ loren geht. Unermüdlich iſt der Oroͤnungsdienſt der Deutſchen Front, der den Ankommenden behilflich iſt und ſie beim Tragen ihres Gepäcks unterſtützt. Die Stadt Saarbrücken hat ſich heute in ein wei⸗ ßes Winterkleid gehüllt. Unabläſſig fällt der Schnee. Die Polizei hat dieſelben Abſperrung maßnahmen durchgeführt wie ſchon geſtern, ſo daß die Abſtim⸗ mungsberechtigten nicht geſchloſſen mit der Bepölke⸗ rung in Berührung kommen, und daß jede Möglich⸗ keit zu Kundgebungen und Gegenkundgebungen ge⸗ nommen iſt. Streng halten blaue Poliziſten und Landjäger zu Pferde den Verkehr der Fußgänger und Kraftwagen aus der Umgebung des Bahnhofs fern. Der Verkehr der Reiſenden wird ſo umgeleitet, daß ſie mit den Abſtimmungsberechtigten nicht in Berührung kommen. Die Abwicklung der Polizeimaßnahmen iſt heute weniger ſtörend wie geſtern, da ſich das Publikum bereits daran gewöhnt hat und die Zahl der Neugierigen nachgelaſſen hat, 3 ee 105 E A Maos reliſchen Naſe treiben zu können. Kumpels kämpfen um „Die Weſtmark“, Monatsſchrift für deutſche Kul⸗ tur(Neuſtadt a. d. Haardt), hat eine reichhaltige Saar⸗ Sondernummer herausgegeben, der dſeſer Beitrag entſtammt. Fern der Sonne, tief in der durch die Stollen zerwühlten Erde lebt der Saarbergmann mehr als ein Drittel ſeines ſchweren Daſeins. Dieſer Bergmann, der in der grauen Maſſe der Viel millionen Deutſcher im Krieg ſeinen Dienſt am Vaterlande erfüllte wie jeder andere anſtändige Deutſche auch, kehrte müde und vom harten Erlebnis getroffen zu ſeiner Erde zurück. Die Männer ver⸗ ktauſchten den Waffenrock mit dem Arbeitskittel und ſie fuhren wie früher wieder ein in den Leib der Erde, um in harter Schicht für das Brot auf dem Tiſch der Familie zu ſchaffen. Nach dem Kriege ſtanden oder lagen über 70000 Männer vor der Saarkohle und ſchlugen gegen das Geſtein, das ihnen das Leben ver⸗ hürgte. In den ſchmalen Flözen lag manch einer von ihnen auf dem Rücken und löſt im ſtaubigen Wirbel des engen Kanals Stück um Stück der unbarmherzk⸗ gen Kohle. Und er ſchlägt und ſchlägt, die Muskeln verzerrt, auf und niedergehend der nackte Bruſtkorb in der Anſtrengung der Arbeit. Da liegt er nun, die Kohle ſucht und die Hand ſie löſt, pumpen die an⸗ geſtrengten Lungen Minute um Minute, Stunde um Stunde und Jahr um Jahr den Geſteinsſtaub in ſich hinein, bis in die ſeinſten Veräſtelungen. Nie er⸗ dienten ſich Menſchen härteres Brot, als jene, dle im Dunkel der Erde dauernd von Gefahren umlauert unter ſchwerſten körperlichen Anſtrengungen die Kohle löſten. Eutſteigen ſie aber den Stollen und Schächten, taucht das Auge wieder ins Licht und ſehen die grüne und braune und tauſendfarbige Erde und atmen die Lungen die reine Luft, die vom oft ganz nahen Walde herſüberweht, dann wird er der Menſch. Von den Siebenzigtauſend der Saar beſaß unter deutſcher Verwaltung über die Hälfte ein eigenes Haus Wißt Ihr, was das heißt, ein eigenes Haus zu beſitzen, kennt Ihr das Gefühl, über ſeinen eigenen Boden gehen zu dürfen. Ueber ſeinen eigenen Boden! Erſt dann iſt man mit ihr ganz verbunden und ſchöpft Deutſchland 5 Von Karl Bartz 2 Zei Ardelen Blatt ſchreibt weiter, es beſtehe nicht der geringſte Zweifel, daß die Mehrheit der Saarbevölkerung, ein⸗ ſchließlich der Mehrheit der Arbeiter an der Saar, der Deutſchen Front angehöre und für die Rückkehr zum Vaterland ſtimmen werde. Sobald die Entſchei⸗ dung getroffen ſei, ſei zu hoffen, daß der Weg für die Beſeitigung anderer auftretender Streitfragen ge⸗ ebnet ſein werde. Der Status quo— eine ewige Kriegsdrohung Drahtmeldung unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 12. Jauuar. Der bekannte Schriftſteller Jules Romain ſkizziert die offizielle franzöſiſche Saar⸗ politik auf Grund einer Aeußerung eines hohen franzöſiſchen Diplomaten wie folgt:„Wir haben niemals ernſtlich daran gedacht, das Sgargebiet zu behalten. Wir wiſſen genau, daß die Zahl der franzöſiſchen Stimmen dort verſchwin⸗ dend gering iſt. Wir glauben auch nicht an die Löſung des Status quo, die wir natürlich nicht glatt ablehnen und für die zu arbeiten wir uns ſogar bis⸗ weilen den Anſchein gaben. Aber die Status⸗quo⸗ Löſung wäre eine ſehr beunruhigende Löſung, denn ſie würde eine eiternde Wunde zwiſchen Frankreich und Deutſchland offenhalten, genau wie einſt die Büßer im Mittelalter ihre Wun⸗ den offenhielten. Das ſei eine ewige Kriegs ⸗ drohung.“ 5 Wladimir d' Ormeſſon beſtätigt dieſe Auffaſſung im„Temps“, fügt aber hinzu, daß Frankreich durch ſeine Propagandaunterſtützung für den Status quo das Preſtige Deutſchlands habe ſchwächen wollen. Wenn nämlich die marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Oppo⸗ ſition im Saargebiet 15 v. H. der Stimmen erhalten könne, dann werde Deutſchland„mit um ſo größerer Leidenſchaft Frankreich den Frieden und die Verſtän⸗ digung anbieten“. Finanzielle Saarhilfe Ein Kredit von drei Millionen Mark — Berlin, 11. Januar. Die öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungsanſtalten ſtellen dem Saargebiet eine Saarhilfe in Höhe von drei Millionen Mark zur Verfügung, und zwar kommt dieſe Saarhilfe über die Deutſche Girozentrale, Zweiganſtalt Köln, und die Bayeriſche Gemeindebank München zur Verteilung. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß ſieben Achtel des Saargebietes preu⸗ ßiſch und ein Achtel bayeriſch ſind, wird der Betrag mit 2,625 Millionen Mark über die Kölner Zweig⸗ anſtalt der Deutſchen Girozentrale an den preußi⸗ ſchen Teil und mit 375000 Mark an den bayeriſch⸗ pfälziſchen Teil des Saargebietes gewährt. Rück⸗ zahlbar iſt der Kredit in zehn Jahren. Der geſamte Kredͤit iſt dazu beſtimmt, von franzöſiſcher Seite erfolgende Kreditrückziehungen auszugleichen und zu erſetzen. Der letzte Darlehensnehmer ſoll nicht mehr bezahlen als 4“ vom Hundert in Real⸗ kredit, bzw. 5 vom Hundert Perſonalkredit. Die Ver⸗ teilung der Gelder ſteht unter der Leitung von Ge⸗ neraldirektor Goebbels von der Provinzial⸗Feuer⸗ Societät der Rheinprovinz. —— Eine Prieſterfamilie in Japan ermördet — Tokio, 12. Jan. Ein entlaſſener Tempelwärter beging bei Nara, öſtlich von Oſaka, eine entſetzliche Bluttat. Er ermordete in dem dortigen Tem⸗ pel die vierköpfige Prieſter familie. Dann zündete er den Tempel an. Der Täter ſtellte ſich der Polizei. ———.ſ̃——̃.————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: t. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil! Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Pruckere! Dr. Haas, Neue Mann⸗ hefmer Zeitung. Mannheim R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filkies, W 35, Viktoriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe& 12950 Ausgabe B 8581, Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1933; 21501 Abend⸗Ausgabe K 12 361 Ausgabe B 8881. Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto jene geheimnisvolle Kraft aus dem Boden, der wie⸗ der anderen tauſend Kräften Antrieb gibt. Das iſt das Haus und umfriedete Anweſen des Bergmanus, einige Ziegen im Stall, vielleicht eine Kuh und das ſtolze Bewußtſein: Ich habe dies alles durch meine Arbeit erſchafft, dies alles iſt mein und wird mein bleiben. Dieſe Männer 3 Beſten des Volkes. Sie ſind eins mit ihrem ekädveiteten Boden und ſie ſind daher eins mit ihrem Heimat⸗ und Vaterlande, für das ſie kämpften und bluteten. Sie ſtellen dieſes ſelbſtverſtändliche Gefühl nicht in Schaubuden cus, ſte ſtehen nicht daneben und preiſen gegen Entgelt ihre vaterländiſche Geſinnung an. Sie halten keine lauten und mißtönig ſchallenden Reden, aus denen hervorgehen ſoll, welch ganz große Patrioten ſte ſind. Sie ſchweigen über dieſes Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit zum deutſchen Volke, weil dies für ſie eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, weil es natürlich iſt, durch nichts aber auch gar nichts zu erſchüttern. Ihr Deutſchtum iſt ſo ſehr ihr eigenes Selbſt, wie die tauſendfache Verbindung der Wurzel eines Bau⸗ mes mit der Erde. Und dieſe Männer ſind die rich⸗ tigen, die echten Männer; denn ſie haben Geſinnung, ſie haben ſte, verlaßt Euch darauf, ſie haben die wahre deutſche Geſinnung, die ſich ſchämt, laut zu ſein! Aus dieſem aber ergibt ſich ohne lange Illuſtrie⸗ rung zweierlei: Einmal war der Druck der franzö⸗ ſiſchen Grubenherren zwecklos, er begegnete dem noch ſbärkeren Gegendruck des Bewußtſeins, Deutſcher dit ſein. Und dann ergibt es ſich, daß am Tage der Ab⸗ ſtimmung dieſe Menſchen die deutſche Pflicht erfüllen werden und für die Rückkehr zum Reiche ſtimmen. Sie werden auch das nicht als etwas Beſonderes empfinden, ſondern als Selbſtverſtändlichkeit. — m Deutſche Feierſtunde Dirigent: Wüſt. Soliſt: Borries Die vierte im Roſengarten veranſtaltete Deutſche Feierſtunde war als Konzert des Nationaltheater⸗ Orcheſters geplant und durchgeführt und bot Werke der deutſchen Großmeiſter Schubert, Weber und Brahms. Von Schubert hörte man die herrliche -Dur⸗Sinfonſe mit den„himmliſchen Längen“, die ſich neben der„Unvollendeten“ am erfolgreichſten in der Gunſt des Publikums behauptet. Schubert ſelbſt bekam die meiſterlichen Schöpfungen nie zu hören, und nur einem glücklichen Zufall iſt es zu danken, daß die Partituren, die jahrzehntelang ein Schatten⸗ daſein friſteten, wieder aufgefunden wurden und die Herrlichkeiten der Schubertſchen Muſik aus dem Dornröschenſchlaf erwachten. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt dirigierte mit jener Sicherheit und Ueberlegenheit, die ihm zu eigen iſt. Mitunter, wie im Scherzo, das uns als idealiſterter, in das Bereich der Sinfonie erhobener ländlicher Tanz erſcheint, hätten wir ein gemäßigtes Zeitmaß begrüßt, das die vielen melodiſchen Schönheiten mehr zur Geltung gebracht hätte. In ſeinem ureigenſten Element fühlte ſich Wüſt bei der„Euryanthe“⸗Ouvertüre, jenem Meiſterwurf Webers, der mit ſparſamen Mitteln einen umerhörten Glanz des Orcheſters erzielt. In die Mitte der ausgedehnten Vortragsfolge war das Violin⸗Konzert von Brahms gerückt, mit dem ſich ein Vertreter der jungen Geiger⸗Generation dem Mannheimer Publikum vorſtellte. Siegfried Bor⸗ rie s, der jugendliche Konzertmeiſter der Berliner Philharmoniker, vollbrachte mit ſeiner Wiedergabe des außerordentlichen heiklen Violin⸗Solo⸗Partes eine ſehr beachtenswerte Leiſtung. Mit ſeiner Geige verwachſen, ſchien er nur für ſich und das Orcheſter zu muſtzieren, der Welt und dem Publikum gänzlich entrückt. Im Beſitze einer ſolide durchgebildeten Technik, gewann er ſich die Zuneigung ſeiner künſt⸗ leriſchen Mitarbeiter durch ſeine unbedingte muſt⸗ kaliſche Zuverläſſigkeit. Borries fühlt ſich nur als Diener am Werke, dem er ſein ganzes reiches Können als Opfer darbringt. Mitunter macht ſich eine Nei⸗ gung zu übertrieben deutlicher Markierung der Zäſuren, der Einſchnitte zwiſchen größeren Abſätzen, geltend. Auf derſelben Linie liegt die Ueberbetonung angeſichts ſeines aus dem Vollen ſchöpfenden Muſi⸗ zierens. Wer ſo geſättigt die Kantilene ausarbeitet und ſein Inſtrument liebevoll zur Geltung bringt, gehört zu den Berufenen. Der Kontakt zwiſchen ihm ud dem unter Wüſts Leitung ungemein diskret be⸗ gleitenden Orcheſter war mit dem erſten Bogenſtrich hergeſtellt. Ein Sonderlob verdiente die Kadenz (von Joachim). Borries wurde mit Recht herzlich gefeiert. Zum Gedenken an den bedeutungsvollen Kampf an der Saar, wurde die Feierſtunde mit dem Saar⸗ Lied geſchloſſen. Dr. Ch. Zu den Vorträgen von Werner Deubel Werner Deubel beginnt am Mittwoch in der Deutſchen Schule für Volksbildung ſeine Vor⸗ tragsreihe in der Harmonie mit einem Vor⸗ trag über„Goethe als Begründer der deutſchen Kulturrevolution“. Der Red⸗ ner gehört zu den lebendigſten Kulturphiloſophen unſerer Zeit. Seine Unterſuchungen aus den Gebie⸗ ten der Philoſophie und der Literatur ſuchen über⸗ all hinter die Erſcheinungen zu der eigentlichen Ge⸗ ſtaltungskraft vorzudringen. Er ſieht in den Erzeug⸗ niſſen des Geiſtes ein Ringen zwiſchen dem Leben und den ihm entgegenſtehenden Mächten. Seine Betrachtung Goethes, dem ſein erſter Vor⸗ trag gewidmet iſt, wird verſuchen, an dem Dichter neue, uns heutige Menſchen nahe berührende Sei⸗ ten aufzuzeigen, die von einer bisherigen, rein lite⸗ rariſchen Betrachtung allzu leicht überſehen wurden. Da Deubel als Redner eine lebendige und anſchau⸗ liche Darſtellungsweiſe nachgerühmt wird, die durch ihre klaren und ſcharfen Formulierungen ſehr an⸗ regend wirkt, dürften die Hörer von dem angekün⸗ digten Vortrag einen reichen geiſtigen Gewinn mit⸗ nehmen. ö Nationaltheater Maunheim. Morgen Sonn⸗ tag, um 19 Uhr,„Lohengrin“; im Neuen Theater, um 20 Uhr,„Straßenmuſik“.— Samstag und Sonntag wird nachmittags im Nationaltheater „Aſchenbrödel“ geſpielt. Juſhnys Theater mancher Akzente. Doch fällt dies wenig ins Gewicht „Der blaue Vogel“ wird nächſten Dienstag und Mittwoch in Mannheim Gaſtſpiele geben. Hun Habe nich! Zoll tren Oord! ſaar ein zum nen, di est Weſ 2 Dör ſchre alle Fer tür! Wes Wie und Schl K ha 3 ers ar. ain d a x⸗ ohen gaben t zu der in t die glatt bis⸗ ſung urch quo len. ppo⸗ ilten erer ſtän⸗ fahnen, auf Häuſerfaſſaden ſind öde Embleme Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Jan. Sonntag, 13. Jan. 1935 Das Denkmal Kaiser Wilhelms I. auf der„Alten Brücke“. M. hat eigentlich auch heute, wo die Völker⸗ Hundskommiſſion noch der eigentliche Herr und In⸗ haber der Regierungsgewalt an der Saar iſt, gar nicht den Eindruck, in ein Land zu fahren, das durch Zollſchranken von der Mutter Deutſchland abge⸗ trennt iſt. Ehe die traurig berühmte Flaggenver⸗ ordnung des Herrn Knox herauskam, boten alle ſaarländiſchen Städte, alle Marktflecken und Dörfer ein Bild überzeugender machtvoller Bekenntnistreue zum dritten Deutſchen Reich. Aber auch ohne Fah⸗ men, ohne Hakenkreuz und Schwarz⸗Weiß⸗Rot, ohne dieſe äußeren Zeichen, erkennt man ihr deutſches Weſen. Bruchmühlbach und Vogelbach ſind die letzten Dörfer der Pfalz, die noch hinter den deutſchen Zoll⸗ ſchranken liegen. Dann kommt eine lange Pappel⸗ allee, die ſchnurgerade auf Homburg zuläuft. In der Ferne erkennt man Fabriken, hohe Kamine, Kirch⸗ türme. Zwei, drei Häuſer, eine Fabrik ſtehen am Weg, aber ſonſt rechts und links nur Aecker und Wieſen. Der Wagen rollt über da Kleinpflaſter und muß dann abſtoppen, weil oͤort der fremoͤe Schlagbaum die Straße verſperrt und bereits das Khakigelb der ſaarländiſchen Landjäger und das Dun⸗ kelblau der franzöſiſchen Zollbeamten auftaucht. Noch immer heißt es hier, all die Formalitäten zu erfüllen, die nun einmal ein Grenzübertritt bedingt. Etwas ſehr genau, mehr als nur pedantiſch beſieht der Zöll⸗ ner, der mit ſeinen rollenden R aus dem franzöſiſchen Süden zu ſein ſcheint, die Kraftwagenpapiere, Trip⸗ yk und Führerſchein, und gibt dann endlich den Weg frei.„Paſſez, Meſſieurs!“ Das heißt, völlig frei iſt dieſer Weg am ſaarlän⸗ diſchen Zollamt nie. Immer herrſcht hier ein wenig diſziplinierter Andrang von Laſtautomobilen, Lie⸗ ferwagen, Perſonenautos und Krafträdern, die hin⸗ oder herüberwollen und deren Motoren hier ein nicd⸗ 8 ch h wir uns durch dieſes Gewimmel der Vehikel, die die ſaarländiſche oder die deutſche Nummer, die Zeichen der oſtfranzöſiſchen Doparte⸗ ments Oberrhein oder Lothringen, oder das Num⸗ Deutsch jedes Saardorf! mernſchild von Luxemburg zeigen, hindurchlaviert und können nun nach Homburg hinein. Ueberall wehen kleine und große Hakenkreuz⸗ des Dritten Reiches rieſig groß aufgemalt. Wir haben Glück, daß wir hier dieſe Fahnen noch ſehen können, denn in der Abſtimmungsperiode iſt bekanntlich das Zeigen von Hakenkreuzfahnen und das Anſtecken von Schriftbändern von Haus zu Haus, auf denen der Saarländer aufgefordert wurde, ſeine Pflicht zu er⸗ füllen, für die Rückgliederung zu ſtimmen, verboten worden. Noch ſieht man in den Straßen des be⸗ . triebſamen Homburg, das beſonders durch ſein Ei⸗ ſenwerkgroße Bedeutung erlangt hat und das da⸗ mals, als die Saargrenze willkürlich gezogen wur⸗ de, auf einen Großteil ſeines heute pfälzi⸗ ſchen Hinterlandes verzichten mußte, Gruppen von franzöſtſchen Zollbeamten vor Läden und Wirtſchaf⸗ ten herumſtehen. Die Söhne Frankreichs ſcheinen ſich hier, wo der Wind des Weſtrichs hinüberpfeift, nicht ſehr wohl zu fühlen. Sie haben ſich feſt in ihre Umhänge gehüllt und ihre Geſichter ſehen ſehr ver⸗ ffihanaaaahndadaaggddagaddaaadaneaad analen Kreuzfahrt durch das Saargebiet- Fremdes Militär und Journalistenheerbann— Zwischen Schloten und Hochöfen ſanannmenmnnnngnnannamppnſmdnn mm mmngpnmnnnannmnmamnmammnnd nl Alnagandhanagnngaugaanumenee I hier ſchon lange nicht mehr! Die ganze SSP, die roſa und die rote Preſſe ſcheint hier längſt zum Teu⸗ fel gejagt worden zu ſein. Nur die großen Saar⸗ brücker Zeitungen und das Blatt, das am Ort er⸗ ſcheint, hängen hier aus, eine Preſſe alſo, die in der erſten Feuerlinie der Deutſchen Front für Natio⸗ malſozialismus und Deutſchtum kämpft. Eine Menge Fabriken gibt es in dieſer Stadt, die heute 21000 Einwohner zählt. Hüttenwerke, in de⸗ nen Glas hergeſtellt wird, Maſchinen⸗ und Pulver⸗ ſabriken, Lederwerke und eine Baumwollſpinnerei. Ein grauer Schleier, der„nach Induſtrie“ riecht, liegt über dieſen klobigen Bauten aus Backſtein und Beton. Weiter geht die Fahrt. Hinab ins Tal der ** eee eee Morgenstimmung im Saarbrücker Hafen. froren aus. Auch die gute Laune ſcheinen die Herren verloren zu haben. Was Wunder, bald müſſen ſie räumen.. Schade, daß morgen das Flaggenverbot einſetzt.“ Kirkel, die romantiſche Ruine der Saarpfalz, taucht aus dem fahlen Morgennebel auf, der wie eine Gaswolke unheimlich über Ackerfurchen und Wieſen hinwegſchleicht. Die Straße iſt jetzt leer geworden. Der einzige Wagen, der uns unterwegs begegnet, iſt ein Franzoſe. Er gehört einer Pariſer Delikateſ⸗ ſenhandlung, die ſich ſtolz in goldenen Lettern auf rotſchimmerndem Grunde rühmt, in Nancy, Straß⸗ burg und Metz Filialen zu haben, und die anſchei⸗ nend ins Saargebiet ihre Languſten und Artiſchocken ſendet. Aber ſonſt iſt es ſtill. Nur Scharen von Krähen beleben die winterliche Landſchaft. Sauber, blitzblank ſind die Dörfer, die wir jetzt durchfahren. Urdeutſch und ſo ganz und gar unfran⸗ zöſtſch ihre Geſichter. Schon jagt der Wagen St. Ingbert entgegen, deſſen Häuſer bereits aus dem Dunſt auftauchen. Wie eine Burg aus der glänzend⸗ ſten Zeit des Rittertums ſteht das graue Gebäude der St. Ingberter Brauerei über dem Gewimmel der niedrigen Häuſer. Ich ſteige an einem Buchladen aus, in deſſen Schaufenſter ich deutſche Zeitungen bemerke und forſche nach Emigrantenblättern. Aber die gibt es Saar. Wälder ziehen wie dunkle Kuliſſen am Berg⸗ hang entlang. Hier muß doch auch irgendwo der brennende Berg ſein, von dem Goethe, als er 1770 das Saargebiet beſuchte, bereits geſchrieben hat. Ein veritabler unterirdiſcher Feuerherd! Vor 250 Jahren iſt hier ein Kohlenflöz in Brand gera⸗ ten. Und bis heute iſt es noch nicht gelungen, die immer weiter unter der Oberfläche ſchwelenden Flammen zu löſchen. Als Goethe ſich den brennen⸗ den Berg beſah, der heute unter die Sehenswür⸗ digkeiten des Saargebietes gehört, da hat er noch die ausſtrahlende Hitze durch die Stiefelſohlen ſpü⸗ ren können. Heute erkennt man die Lage des Flö⸗ zes nur noch an den kleinen Dampfſäulen, die aus dem Berg aufſteigen. Schade, wir haben dieſen„Vul⸗ kan“ nicht gefunden. Aber wir hatten auch eigentlich gar nicht danach geſucht. Es ging um Wichtigeres. Wieder kleine, niedrige Häuſer, Faſſaden, auf die die glühende Treue zum Deutſchtum rieſige ſchwarz⸗ weiß⸗rote Bänder aufgetragen hat. Monumentale Hakenkreuze haften darauf. Ein begeiſterndes, muti⸗ ges Bekenntnis dieſer hart um ihre Exiſtenz kämp⸗ fenden Saararbeiter zum Deutſchtum und zu Adolf Hitler. Fabriken tauchen im Tal auf. Da. das Schild am Wege„Saarbrücken, Kreis Saarbrü⸗ ken“. Alſo das hätten wir bereits geſchafft. Die Tnnamuunmmamnnnnnnnmnmummwmmnnnmgagamnndummnnnmnnnnmghnmnalſand leg Symphonie der Arbeit im Eisenwerk Neunkirchen. Hauptſtadt des Saarlandes, um die heute die große Politik und das ganze Fühlen und Sorgen von Mil⸗ lionen Deutſchen kreiſt, iſt erreicht. Es gibt wohl kaum eine andere deutſche Stadt, in der die Erinnerung an die Zeit des Krieges von 1870 ſo lebendig geblieben iſt wie hier. Ihr Geſicht war, achtundvierzig Jahre lang, nach dem Süden ge⸗ wendet: Dort erhebt ſich, kaum eine halbe V g⸗ ſtunde von der Peripherie entfernt, der Spicheler Berg, über den heute wieder die Grenze läuft. Ein Berg, der mit dem Blut vieler tapferer Soldaten getränkt iſt, auf dem Tauſende von Deutſchen und Franzoſen gefallen ſind und auf dem heute ſich die Steine erheben, die als Erinnerungsmale an dieſes Geſchehen aufgeſtellt wurden. Und dort hinten liegt auch, ſchon auf lothringiſchem Gebiet, das Tal von Forbach, dort liegen Kohlengruben und Eiſenwerke, die, wie man damals glaubte, einmal größer werden würden als die älteren Anlagen dieſer Art im eigentlichen Saargebiet. Eine Unterführung wird paſſiert. Gelbe Straßen⸗ bahnzüge klingeln uns entgegen. Rechts und links die Betonklötze großer Induſtriewerke. Ueber dem breiten Aſphalt, den der Regen ſchlüpfrig gemacht hat, brauſen Automobile hinweg. Ihre Fahrer ſchet⸗ nen der Rutſchgefahr nicht zu achten. Klackſons heu⸗ len auf, franzöſiſche Brüllhupen. Tankſtellen blühen üppig am Wege, blau und knalligrot. Garagen, Au⸗ tomobilgeſchäfte, Kaſernen, in denen jetzt blaue Polf⸗ zei und Landjäger ſtationiert ſind, große Backſtein⸗ bauten, deren preußiſche Vergangenheit nie verleug⸗ net werden konnte, dann Großſtadthäuſer, eine lange Zeile Wir ſind in der Stadt, die noch(wie lange noch?) Reſidenz der Kommiſſion des Völkerbundes iſt und auf die am kommenden 13. Januar die Augen der gan⸗ zen Welt gerichtet ſind. Aber etwas iſt anders ge⸗ worden als im vergangenen Jahr. Aus dem Stra⸗ ßenbild ſind die deutſchen Fahnen verſchwunden, die uns früher in prächtiger Sinfonie der Farben ent⸗ gegenſtrahlten. Und dafür ſieht heute der Beſucher — doppelt fremdartig für ihn, wenn er aus der ent⸗ militariſierten Zone Deutſchlands kommt— in der nebelgrauen Straße eine bunte militäriſche Be⸗ wegtheit, die neu und ſeltſam erſcheint. Das Grün⸗ Grau und Schwarz der italieniſchen Grenadiere und Carabinieri, das Khaki der Engländer, das Blau und die flatternden Mützenbänder der holländiſchen Marineinfanterie, die ſehr martialiſch hereinſchau⸗ — Blick auf das Gebäude der französischen Grubenver waltung, e a e JJSCCCCCCCCCCC Im Herzen von Neu- Saarbrücken, Hier residiert Herr Knox. ſchläft. R—— 4. Seite/ Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Jan. Sonntag, 13. Jan. 1992 enden Poſten mit aufgepflanztem Seitengewehr vor den für die fremden Truppen requirierten Gebäu⸗ den. Dieſes Schauſpiel hat jetzt ſeit nunmehr drei Wochen zu Merkmalen geführt, die das äußere Bild Saarbrückens beſtimmen. Es ſtimmt, daß heute Saarbrücken in die allererſte Linie des Weltintereſſes gerückt iſt. Die Ausſtrahlun⸗ gen dieſes Intereſſes bekunden ſich in dem Vorhan⸗ denſein eines erſtaunlich ſtarken Heerbannes von Journaliſten aller Zungen und Nationalitäten, der die Hotels bevölkert und dafür ſorgt, daß das Ge⸗ klapper der Schreibmaſchinen, dieſe ach ſo wohl⸗ bekannte Melodie aller Redaktionen, Tag und Nacht nicht in den Zimmern verſtummt. Zeitungsmänner aus England, Frankreich, Nordamerika, Italien, aus der Schweiz, aus Holland, Spanien und Schweden und der Tſchechoſlowakei, ja ſelbſt aus Japan, von den Deutſchen ganz zu ſchweigen, ſind hier und ſchrei⸗ Hen und telephonieren, daß die Drähte beinahe in Weißglut geraten. Sie ſorgen ganz alleine ſchon dafür, daß heute Saarbrücken in Berlin, in London und Paris, in Rom und Neuyork die meiſtgenannte Stadt des Kontinents iſt. In den City⸗Straßen kreiſt der Verkehr noch immer ſo lärmend, noch immer ſo lebhaft und diſzi⸗ pliniert zugleich wie im letzten Fahr. Nur daß heute zu den vielen Kraftwagen, die aus der Trierer Straße oder aus der Stadtmitte ungeſtüm hervor⸗ brechen, andere Fahrzeuge hinzugetreten ſind, an deren Steuer Soldaten ſitzen, britiſche hagere Infan⸗ teriſten oder kleine brünette Italiener mit ihren hohen Tellermützen. Die Hotels im Bahnhofsviertel beherbergen nicht nur die Maſſe der deutſchen und ausländiſchen Journaliſten, ſondern neben den Mit⸗ gliedern der Abſtimmungskommiſſion die Offi⸗ ziere der Beſatzungstruppe, ſoweit ſie nicht in be⸗ ſonders requfrierten Villen und Wohnungen unter⸗ gebracht worden ſind. Alle Sprachen der Welt ſind jetzt in den Hotelhallen und Bars, in den Reſtau⸗ rants und Kaffeehäuſern zu hören. Aber dieſes ganze Aufgebot von ausländiſchen Militärs, Beamten und Reportern kann die Saar⸗ länder in ihrem politiſchen Fühlen nicht beeinfluſſen. Die Stimmung iſt glänzend. Mit hoher Begeiſte⸗ rung werden die Abſtimmungsberechtigten empfan⸗ gen, die aus den USA., aus dem höchſten Norden Kanadas, von einſamen Pelztierfarmen, aus Argen⸗ tinien, aus dem Süden Braſiliens und von den Plan⸗ tagen Boliviens, von den Philippinen, aus Afrika, aus Südweſt und vom Kilimandͤſcharofuß, aus dem fernſten China, aus katholiſchen Miſſionsſtationen in der Provinz Schantung oder aus Kleinaſien kom⸗ men. Heimattveue, die um jeden Preis ihrer Pflicht als deutſche Menſchen an der Wahlurne genügen wollen. Es iſt ein Strom, der bis zum 13. Januar immer ſtärker, immer wogender wird, und der ſich üben das ganze Sgargebiet ergießt. Dumme Geſichter machen die Emigranten und Separatiſten. Es iſt eine hoffnungsloſe, kläglich zuſammengeſchmoſzene Minderheit die heute noch Stimmung für den Status quo mit viel Geſchrei und noch mehr Zeitungspapier und Fluablättern zu machen ſucht. Abends, wenn ſchwere Schatten ſtber die Stadt fallen, dann tauchen ſie plötzlich auf. Min⸗ ner mit verblichenen Windfacken. die Zeitungen feil⸗ bieten, das Lügenblatt Matz Brauns„Die Volks⸗ ſtimme“, den ſevaratiſtiſchen„General-Anzeiger“, dann das fatale Erzeuauis des noch fataleren Herrn Hofmonn, die„Neue Saarvpoſt“, und endlich neben einer Reihe von ſchwefzerſſchen. ſozialdemokvatiſchen Blättern, das„Pariſer Tageblatt“, das Hetz⸗ und Sprachrohr Georg Bernhards und„Die Weltbühne“, die noch immer im alten kommuniſtiſchen Fahrwaſſer ſchwimmt. Die Zeitungsverkäufer, die man über ihr „Geſchäft“ befragt, ſcheinen noch immer, trotzdem ihrer Partei doch ſichtlich die letzten Felle wegſchwim⸗ men, optimiſtiſch zu ſein. Sie verkaufen, verſuchen es wenigſtens unentwegt, ihre Blätter weiter. Trotz⸗ dem rings um ſie bereits die wütendſten Hetzer gegen das neue Deutſchland, deutſchfeindliche Geſchäfts leute, die eine feine Witterung für politiſche Verhältniſſe haben, Emigranten, die hier an der Saar Zuflucht ſuchten, SPD- und KPD⸗ Bonzen verblichener Promi⸗ nenz ſich reiſefertig machen. Der eine dieſer Zeitungshändler beginnt ſogar Greuelmärchen aus Deutſchland zu erzählen und oͤrohend fügt er hinzu:„Ja, wenn wir drangekom⸗ men wären, da wär's noch mal anders gekommen — 50 000 hätten wir aufgehängt, alle Reichen!“ Welche Perſpektiven für das Saargebiet... Ein Glück, daß dieſe Burſchen und die, die hinter ihnen ſtehen, ihre Bedeutung verloren haben. Auch im Hauſe der Gruben verwaltung, in dem großen backſteinernen Rieſenkaſten, der wie ein mäch⸗ tiger Block zwiſchen Trierer und Bahnhofſtraße teht, beginnt man nervös zu werden. Noch weht die Trikolore über dem Eingangsportal. Noch befindet ſich im Zimmer 17 des Hauſes die große franzöſiſche Agitationszentrale, von der aus jahrelang ver⸗ zr ifelte Manöver unternommen wurden, um aus dem Saargebiet ein franzüſiſches Land zu machen. Heute iſt es ſtill um dieſes Zimmer 17 geworden, ganz ſtill, nachdem beſonders Herrn Roſſenbeck neu⸗ lich der böſe Reinfall beſchert worden war. Am liebſten wären die meiſten der franzöſiſchen Beamten nach Frankreich zurückgekehrt. Aber einer überſtürz⸗ ten Abreiſe hatte ein Machtwort aus dem Pariſer Arbeitsminiſterium entgegengewirkt. Auf die Frage, wo man heute noch„Status⸗ quoler“ trifft, hat der Saarbrücker eigentlich nur ein mitleidiges Lächeln und ein Achſelzucken.„Status⸗ quoler? Mein Gott, das ſind eigentlich außer dieſen armſeligen Kerls, die unten in den Straßen noch Emigrantenblätter verkaufen, ſehr verborgen lebende, ſelten gewordene Herrſchaften. In einem Kaffee am Rathausplatz, im„T..“, und in einer Kneipe am St. Johannermarkt, ſoll es noch einige dieſer Exemp⸗ plare geben. Hier und da ſitzen ſie auch noch verein⸗ zelt in anderen Lokalen herum und leſen ſehr demon⸗ ſtrativ die täglichen Schmähartikel des Herrn Bern⸗ hard aus Paris.“ Ich ſelbſt habe beſtenfalls ein Dutzend von ihnen in einem Tingeltangel geſehen. Fieberhafle Arbeil im Ouarlierbüro Im Quartier⸗ und Verkehrsbüro der Deutſchen Front, das im Hauſe des Kaffees Kiefer gelegen iſt, hat Dr. Iven alle Hände voll zu tun, um die Organiſation der Unterbringung all der Tauſende von Abſtimmungsberechtigten durchzufüh⸗ ren. Er muß dafür ſorgen, daß jeder ſein Bett oder Sofa bekommt. Er muß in Zuſammenarbeit mit dem DDA den ganzen Kreis Saarbrücken⸗Land be⸗ treuen, den Zubringerdienſt aufziehen und dafür ſorgen, daß über 90 000 Perſonen in die Orte mit Eiſenbahn, Omnibuſſen oder Kraftwagen gefahren werden, wo ſie am 28. Juni 1919 ſich aufgehalten haben und wo ſie am 13. Januar abſtimmen ſollen. 20 000 Kranke und Gebrechliche müſſen an dieſem Tage mit Wagenkolonnen zu den Wahllokalen trans⸗ portiert werden. Telephone klingeln ſchrill, Schreibmaſchinen feiern Orgien, keine Ruhe bei Tag und Nacht Imponierend iſt dieſe Stadt mit ihrem pulſieren⸗ den Leben, mit ihren eleganten großen Geſchäften, mit den gläſernen Faſſaden der Kaufhäuſer. Mit den Maſſen der Menſchen auf den Gehſteigen, mit dem brodelnden Verkehr, mit der Muſik von Motoren, ren, Hupen und Straßenbahnglocken. Die Altſtadt dagegen atmet die ganze Anmut der Barockzeit. Hier unten an der Saar iſt es ſtill, iſt die Landſchaft verſchwiegen und die zarte Linie der Berge, das Spiel der Giebel und Kirchtürme ſpiegelt ſich in den Waſſern des Fluſſes. Hier am Schloß⸗ berg hat im Juni Anno 1770 der Straßburger Student Goethe im Gründerſchen Haus gewohnt. Und heute erinnert an ſeinen Aufenthalt noch der Sandſteinblock mit den Worten des Dichters: „Edel ſei der Menſch, Hilfreich und gut.“ Die Herbheit des Himmels, die breite Ueppigkeit der Felder, die wie ein grüner Teppich über die Berge hinwegziehen, das alles fſt ſo romantiſch und lieblich, wie es nie die franzöſiſche klare durchiichtige Landſchaft ſein kann. Das iſt ſo deutſch, ſo heimat⸗ Schwärze. lich, ſo ergreifend, wenn man bedenkt, daß hinter jenen Höhen dort ſchon die franzöſiſche Grenze liegt. Noch wehen auf dem Türmchen des Neuen Land⸗ gerichts, dem Sitz der Regierungskommiſſion, und auf dem Palais, in dem Präſident Knox wohnt, und vor dem baumlange Poliziſten auf und ab marſchieren, die blau⸗weiß⸗ſcharze Fah⸗ nen der Saarregierung. Aber hinter hundert⸗ tauſend Fenſtern ſtehen bereits Hakenkreuzfahnen und die ſchwarzweißroten Flaggen, um jubelnd im Winde über einer begeiſterten Menge zu flattern, wenn der große Sieg unſer iſt, wenn die Saar für das Reich wiedergewonnen iſt. 5 Wir fahren durch das Gewühl der Bahnhofsſtraße aus der Stadt hinaus und haben plötzlich das Ge⸗ fühl, in einen militäriſchen Etappenort der ſeligen Entente geraten zu ſein. Durch eine Querſtraße vaſſelt eine Wagenkolonne, die zu dem italieniſchen Beſatzungskorps zu gehören ſcheint. Soldaten mit nackten Knien und kurzen Hochländerröckchen bum⸗ meln gruppenweiſe durch die Menge, die ſich»dieſe Schotten und die Tommies in ihren Khakimänteln ſehr gleichgültig beſieht. Die erſte Neugierde iſt längſt vorüber. Die Saarbrücker ſind es ja in den vielen ſchweren Jahren, die ſie bereits hinter ſich haben, gewöhnt, fremde Uniformen unter ſich zu ſehen. Sie haben mehr als genug von dieſem Tuch. A bſtecher nach Neunkirchen. Durch Sulz⸗ bach geht die Fahrt. Durch die Grubenbezirke, wo der Kumpel bis heute einen ſchweren Kampf um ſein Deutſchtum führen mußte. Langgeſtreckte, arme, aber ſaubere Dörfer... Verhärmte Kindergeſichter ſehen zu den Fenſtern der niedrigen Häuſer heraus, die vom Einſturz bedroht zu ſein ſcheinen. Als wir in Neunkirchen einziehen, iſt es bereits Abend geworden. Der lodernde Flammenſchein aus Hochöfen des gigan⸗ tiſchen Eiſenwerkes wirft geſpenſtige Lichter in die Gerade iſt Schichtwechſel. Arbeitermaſſen ſtrömen aus den Toren.„Heil Hitler!“ hallt es uns ent⸗ gegen, als man den Wagen mit dem deutſchen Num⸗ mernſchild erkannt hat.„Sagt denen im Reich, daß wir zurück zu Deutſchland kommen!“ Siegesgewiß iſt man überall in den betriebſamen Städten und in den ſtillen entlegenen Dörfern der Saarpfalz. Und alle, ob Großkaufleute, Induſtrielle, Gewerbetreibende, Arbeiter oder Kumpel, ſie haben nur den einen großen Wunſch:„Heim zum Reich!“ N C. W. Fennel. Brown⸗Boveri⸗Werk in Saarbrücken Wenn man die Straße von St. Ingbert nach Saarbrücken hineinfährt, ſieht man die Werk⸗ ſtätten der Saar⸗ Brown ⸗ Boveri, die zum deutſchen Brown⸗Boveri⸗Konzern gehört. Das erſte Werk wurde im Jahre 1900 in Mannheim⸗Käfer⸗ tal in Betrieb genommen. Die heutige Ausdehnung und der Aufbau der Fabriken in Mannheim und der Konzerngeſellſchaften in 8 verſchiedenen Städten Deutſchlands iſt das Ergebnis einer nahezu 35jähri⸗ gen Entwicklung, die den Namen Brown, Boveri mit den Fortſchritten in der Elektrotechnik und im Dampfturbinenbau eng verknüpft hat. Im Jahre 1912 wurde das Saarbrücker Werk von und übernommen in einem Zeitraum von nahezu zwei Jahren umgebaut und mit den neuzeitlichſten Maſchinen ausgerüſtet. Die Fabrik hat eine eigene Kraftzentrale und eine eigene Gießerei mit elektri⸗ ſchen Schmelzöfen, in der in der Hauptſache hoch⸗ wertige Bronze und ein Spezialguß für Sonder⸗ owecke hergeſtellt werden. Ihr Fabrikationsprogramm umfaßt die Maſſenherſtellung von Elektromotoren bis zu 50 P. S. Leiſtung in allen bekannten Bau⸗ formen, offen und gekapſelt, mit Rippenkühlung horizontaler und vertikaler Achſe, mit Kugellager und dem in der Induſtrie beſtens bewährten BBe⸗ Gleitlager, ferner Bremslüftmagnete für Hebezeuge mit getrennt regelbarem Hub und Fall und reſo⸗ nanzfeſten Spulen. Seit dem Jahre 1913 werden in Saarbrücken auch die bekannten Audiffren⸗Singrün Rotſilber⸗Kühl⸗ automaten in waagerechter und lotrechter Ausflüh⸗ rung hergeſtellt, bekannt vor allem durch die Tat⸗ ſache, daß dieſe Kältemaſchinen bei unbedingter Be⸗ triebsſicherheit die geringſte Bedienung erfordern In einer eigenen, ſtaatlich anerkannten Work⸗ ſchule werden die Lehrlinge von ſtaatlich angeſtelllen Lehrern und von Angeſtellten des Werkes unter richtet. Copytigtn loss by August Scher! G. m. b.., Serin 2 722 ies A His. ROHAN VON FREIE D RICA TSENLO HE 18 „Kommen Sie herauf, Otto! Ich habe auf Sie ge⸗ wartet“, klang Eliſabeths Stimme. Hartl dreht ſich halb um und ſah am Haus hinauf. Auf dem Balkon in der Mitte der Front ſtand Eliſabeth— die hinter ihrem Fenſter die Abfahrt Miras beobachtet hatte— und winkte ihm einen Gruß zu. Gleich darauf ſaß er ihr gegenüber in dem weit⸗ läufigen, hellen Zimmer, das außer dem gedeckten Frühſtückstiſch eine vielbändige Bibliothek und Thie⸗ les rieſigen Schreibtiſch enthielt Die Balkontür war wieder geſchloſſen, und der weiße Kachelofen in der Ecke verbreitete eine behagliche Wärme. „Ach, ich bin ſo froh!“ ſagte Eliſabeth. während ſie ihm anbot: Kaffee, Eier, Butter, Schinken und friſches Weißbrot.„Ludwig ſchläft noch. Er hat einen wunderbaren Schlaf. Ich kann ſtundenlang zuſehen, wie er ſchläft. Fricòlich, wie ein Kind, ſelbſt nach den ſtärkſten Aufregungen.— Frau von Alten iſt weg⸗ gefahren Das war deutlich zu ſehen.— Und Lud wig Es war wirklich ein ganz großer Erfolg geſtern abend. Jetzt iſt er endlich ganz oben.“ „Ja. Den Eindruck hatten alle, die ich darüber ſprach.“ „Sie müſſen heute abend hingehen, Otto.“ „Natürlich ſehe ich ihn heute abend an.“ „Was Mira betrifft, bin ich jetzt ruhig. Ich weiß. daß das noch nicht zu Ende iſt. Aber ich fürchte mich nicht mehr davor. Ich muß nur aufpaſſen auf Lud⸗ wig und auf mich ſelbſt. Darum ſpüre ich jetzt nichts mehr von dem Zorn und dem Gram wie vor einem Jahr.“ Hartl griff unwillkürlich nach ihrer Hand und Hielt ſie feſt.„Ludwig hat mir heute nacht anvertraut, Haß er daß Sie, Eliſabeth...“ „Daß wir ein Kind haben werden—? Aber das iſt es nicht allein. Ich weiß, wie ſehr er ſich darauf freut, und was es für ihn überhaupt bedeutet. Trotz⸗ dem Ach, man kann das nicht ſo genau aus⸗ drücken. Iſt auch nicht nötig. Sie verſtehen, was ich meine, Otto.“ Hartl nickte und ſah vor ſich hin. Er hielt noch immer ihre Hand.„Ich freue mich mit Ihnen, Eli⸗ ſabeth“, ſagte er dann, ein wenig zu feierlich.„Und fühle mit Ihnen in allem, auch in dem, was diefe andere Frau betrifft. Ich werde Ihnen immer bei⸗ ſtehen.“ „Das haben Sie vor einem Jahr nicht getan.“ „Da war ich über mich ſelbſt noch ſo wenig im klaren; konnte es alſo über die anderen, die Nächſten noch viel weniger ſein. Was wußte ich da von Ihnen und im Grunde auch von Ludwig? Ich war euer Freund. Was konnte ich tun? Nur ſchweigen und bei⸗ den recht geben.“ „Und heute..“ fragte Eliſabeth und zog die Brauen erſtaunt hoch in die Stirn. „Heute gebe ich nur noch Ihnen recht. Heute würde ich Ludwig abſolut unrecht geben, wenn er wieder⸗ holen ſollte, was er vor einem Jahr getan hat.“ „Sie würden nicht mehr ſein Freund bleiben?“ „Ich würde es verſuchen.“ „Sie würden es trotzdem bleiben!“ rief Eliſabeth. „Sprechen wir nicht mehr davon! Ich glaube nicht, daß etwas geſchieht, ſo wenig wie Sie es glau⸗ ben. Ich bin ſtolz, daß Ludwig endlich ganz groß iſt!“ „Wenn wir fertig ſind mit unſerem Frühſtück, gehen wir hinüber zum Bahnhof. Dort gibt es die Berliner Zeitungen. Wir kaufen alle, in denen etwag über ihn zu; leſen iſt. Damit wecken wir ihn dann gegen Abend— Uebrigens“, fügte ſie lachend hinzu, „hat Ihnen Billy berichtet, wie ſie den großen Saa: aufräumte und Franz und Hubert ſelig ſchlummernd in ihren Stühlen fand? Jetzt liegen die beiden oben in ihrer eigenen Kammer und werden kaum vor Mit⸗ ternacht wieder zum Vorſchein kommen. Der Trans⸗ port war gar nicht einfach, auch, als ihr unſere kräf⸗ tige Wirtin zu Hilfe kam. Aber das laſſen Sie ſich von ihr ſelbſt erzählen.— Kommen Sie, Otto!“ Sie gingen die kurze Strecke zum Bahnhof in raſcher Bewegung.— Es waren zahlreiche Kritiken erſchienen. Eliſa⸗ beth kaufte alles, und ſie laſen ſie abwechſelnd noch in der Bahnhofshalle. Obgleich Hartl nach der Begeiſterung in dieſer Nacht auf eine ſtarke Wirkung vorbereitet war, üßber⸗ traf doch was er las, alle ſeine Erwartungen Dies⸗ mal waren alle Blätter des Lobes voll über Ludwig Thieles grandioſe Leiſtung. Er wurde unter die erſten Schauſpieler der Gegenwart und der Ver⸗ gangenheit eingereiht und ſeine Darſtellung des Götz wurde als eine künſtleriſche Tat allererſten Ran zes feſtgehalten. Nicht eine einzige Stimme der Enttäu⸗ ſchung war darunter, wie ſonſt ſo oft am nächten Tag, ſelbſt nach dem brauſendſten Erfolg Diesmal war wirklich der Durchbruch in breiteſter Front bis auf den Gipfel gelungen. Die geſamte Kritik und die Oeffentlichkeit Berlins ſalutierten. Eliſabeth wurde rot vor Freude beim Leſen.'e war an manches Lob wie an manchen Tadel gewöhnt. Obgleich ſie heimlich gehofft hatte, daß diesmal das Ziel erreicht ſei— jetzt, wo dieſe Hoffnung ſichtbare Wirklichkeit geworden war, konnte ſie es nicht gleich erfaſſen. Viele Kritiken mußte ſie zweimal leſen, be⸗ vor ihr der Sinn und die Bedeutung dieſer Ueber⸗ ſchwenglichkeiten aufgingen. Dann aber war ſie nahe daran, den Kopf zu verlieren Worte fand ſie keine. Sie legte plötzlich dem noch leſenden Doktor Hartl beide Hände auf die Schultern und küßte ihn in aller Oeffentlichkeit auf den Mund. Hartl war derart überraſcht, daß er irgend etwas Sinnloſes ſtammelte. Er verſuchte zwar auf dem Heimweg— auf dem bei Eliſabeth ein kindlicher Uebermut durchbrach— dieſen Kuß zu vergeſſen, der bis ins Mark ſeines Weſens gedrungen war, und es gelang ihm auch, die erſte Wirkung ins Unterbewußtſein zu verdrängen, doch eine leiſe Unruhe blieb in ihm haften den ganzen Nachmittag über, den er mit Eliſaheth allein war, eine Unruhe, die ſich erſt zu glätten ſchien, als ſie beide gegen Abend in Ludwigs Schlafzimmer traten und ihn weckten. a Dann fuhr er mit ihnen ins Deutſche Volks⸗ theater. Neben ihm ſaß Billy, die ihre kleine Rolle im Götz noch für die nächſt« Zeit weiterſpielen wollte. 19 Am Tag darauf wurde Thiele von dem Agenten Henſchke angerufen, der ihn bat, ſo bald wie möglich in ſein Büro zu kommen. Mehr ſagte er telephoniſch nicht. Es war kurz nach Mittag. Ludwig, der ſich über Henſchkes Wortkargheit ärgerte, warf ſich in ſeinen Wagen und fagte in die Stadt. Das Büro des Agenten lag am Potsdamer Platz. Als Thiele eintrat, ſtürzte ihm Henſchke, kupferrot vor Aufregung, entgegen. 5 „Ich habe den Vertrag mit dem Amerikaner! Dort auf dem Schreibtiſch liegt er. Es war eine Heiden⸗ arbeit, das können Sie mir glauben!“ „Wo iſt Grolman?“ fragte Thiele verwundert. Er hatte erwartet, den Direktor hier im Büro anzutref⸗ fen oder mit Henſchke zu ihm ins Hotel weiterzu⸗ fahren. g „Er iſt abgereiſt. Kommt erſt in ein paar Tagen zurück. Geſtern habe ich den ganzen Tag dazu ge⸗ braucht, um mit ihm einig zu werden. Er iſt zäher als eine alte Lederhoſe. Heute hat er mir den Ver⸗ trag geſchickt mit ein paar Zeilen. Dort liegen ſie!“ Thiele ſetzte ſich in den Klubſeſſel vor dem Sch eib⸗ tiſch und wartete, bis der Agent ſich einigermaßen beruhigt hatte. ö „Warum haben Sie mich geſtern nicht geholt?“ fragte er ſcharf. d f „Ich konnte nicht vermuten, daß er mit vor voll⸗ endete Tatſachen ſtellen würde. Wie ich zu ihm kam, war der Vertrag ſchon fertig. Ich habe dann mit ihm gehandelt, Stück um Stück, habe ſogar mit ihm ge⸗ geſſen— nur, um ihn keine Minute allein zu laſſen. 3 um fünf Uhr gab er im entſcheidenden Punkt nach.“ „Her mit dem Vertrag!“ befahl Thiele mißtrauiſch. Der Agent reichte ihm ein doppelt gefaltetes. eng mit Schreibmaſchine beſchriebenes Papier. Thiele ſucht darin nur die zwei Stellen, die von der Rolle und von der Gage handelten. Alles andere überflog er. Er warf das Papier zurück auf den Schreibtiſch und ſtand brüsk auf. „Das unterſchreibe ich nicht!“ „Sind Sie wahnſinnig geworden?“ ſchrie der Agent. ö 5 „Sie hätten mich zu den Verhandlungen zuziehen müſſen. Ich hätte andere Bedingungen erzielt. Ich werde ſte noch erzielen!“ „Reden Sie keine Romane, Thiele!“ antwortete Henſchke nach einer kurzen Pauſe, beherrſcht und 50 ruhig.„Ich weiß genau, warum ich Sie geſtern nicht kommen ließ, ſondern die Sache allein machte. Ste können gar nicht verhandeln. Geſtern ſchon gar nicht! — Sie hätten nur alles verdorben, wenn Sie erfah⸗ ren hätten, was unterdeſſen geſchehen iſt. Darum ſehen Sie ſich noch einmal mit aller Ruhe an, was ich erreicht habe. Mehr war überhaupt nicht zu machen.“ „Sie haben ein ſchlechtes Gedächtnis, Henſchke Haben Sie mir nicht noch kürzlich etwas von einer runden Summe erzählt, und zwar von hunderttauſend Dollar?“ 1 5 1 Aber ich ſagte ſofort: Vorausgeſetzt, a 3 5 7 „Nichts haben Sie vorausgeſetzt.— Was ſteht nun hier drin?“ 1 Henſchke entfaltete den Vertrag und las:„Eine Wochengage von dreitauſend Dollar. Garantiert für eine Mindeſtdauer von fünf Monaten. Alſo ſechzig⸗ kauſend garantiert. Sie werden aber mindeſtens ſechs Monate drüben ſein. Rechnen Sie es ſich ſelhſt aus 8 8 „Ich unterſchreibe das nicht. Sie haben mir er⸗ klärt, öaß wir hunderttauſend erreichen könnten.“ „Wir haben ſie eben nicht erreicht. Mit aller ehr⸗ lichen Anſtrengung nicht. Das hat nichts mit Ihrer künſtleriſchen Bewertung zu tun, ſondern mit ande⸗ ren, rein kaufmänniſchen Umſtänden, die ich Ihnen gleich erklären werde..“ 8 „Was ſind das für andere Umſtände?“ unterbrach Thiele ihn grob. „Ich bin ja dabei, ſie auseinanderzuſetzen. Dann werden Sie hoffentlich ſo viel Vernunft haben und mir recht geben!“ ſagte Henſchke beleidigt und ver⸗ ließ wieder ſeinen Schreibtiſch, um mit ſeinen kurzen, trippelnden Schritten im Zimmer auf und ab 3 gehen.„Es iſt Ihr Vertrag mit Steinlen“ „Was ſoll denn der dabei? Der iſt doch zu löſen. Außerdem haben wir ſeinerzeit extra jenen Film⸗ paragraphen hineingeſtellt, den ich ſchon einmal er⸗ wähnt habe.“ „Steinlen hat ſich mit Grolman geeinigt.“ „Na alſo!“ g f „Ich habe Sie neulich abends gewarnt. Ich roch den Braten, den Steinlen auf der Pfanne hatte. Aber es iſt ja nichts mit Ihnen zu machen. Sie mußten ja Grolman noch mit hinausnehmen! Warum, weiß der Teufel! Nur, damit Steinlen alles möglichſt be⸗ quem an den Mann bringen konnte. Ich konnte das nicht verhindern. Geſtern war es zu ſpät.“ „Geben Sie mir keine Rätſel auf. Reden endlich, wie Ihnen der Schnabel gewachſen iſt!“ „Ich habe Ihnen ſchon einmal geſagt, daß Sie nichts von Verhandlungen verſtehen.— Was Stein⸗ len mit ſeiner Einmiſchung bezweckte? Daß er näm⸗ lich für Ihre Freigabe eine hübſche Abfindung her⸗ ausſchlagen wollte, was ihm prompt gelang, nachdem Sie dem Direktor Grolman durch Ihr Naivität zu verſtehen gegeben hatten: Macht das gefälligſt unter euch aus!— Die beiden haben es ausgemacht hinter Ihrem Rücken und auf Ihre Koſten. Grolman hat geſtern darüber kein Wort mehr verloren.“ (Fortſetzung folgt.) Sie der ehemaligen Saarbrücker Elektrizitätsgeſellſchaft „ r ee 3— De feſſelt mit 8 Mutt. Geda De nur ihnen da. aller wenn ein K nach! ſein ſi zen, ſie er. des R getan den 0 De durch ſich 1 Deut Deutf müßte tim 2 Ende sebr. ner u ahget Schir Einfli Harn es ſchl Eo m unſer W᷑̃ deutſe den Nacht raddi zeuge Durd dürft geuü der 9 fahrz ange, gel 1 ſen h Fahr in de und; anzei S * 22 ſtig f 8 we ab 6. Man Rück Uhr, Man gen Walk Aſchk P. A fung; Man kamr men be ſt J iusge beite ſt an thee ler, Gehr Gün Mar ſel Naw zeich Lieſe Dei Gär. man wen u m el. en nach r k. zum erſte ifer⸗ zung der dten ihri⸗ mit im von chaft hezu ſten ticht Ste icht! fah⸗ bum ich en.“ hke. ner end etzt, Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 20 1 Mannheim, den 12. Januar. Herz im Harniſch Der Prozeß um den Raub des Lindberghkindes feſſelt ungezühlte Gemüter. Die Mütter empfinden mit der Mutter, der das Kind genommen wurde. Mutterliebe gerät in Harniſch und wappnet ſich im Gedanken an das Erdulden des gleichen Schickſals. Der Mutter Germania iſt nach dem Kriege nicht nur ein Kind entriſſen worden, aber eins von ihnen darf jetzt zurückkehren, die Freudenſtunde iſt da. Die Saar kommt wieder. Ob die Frauen in aller Welt nicht mit Deutſchland empfinden würden, wenn man ihnen zu Herzen führen könnte, daß es ein Kind iſt, das von der Mutter getrennt war und nach langem Trennungsſchmerz nun wieder bei ihr ſein ſoll? Das mütterliche Gefühl kennt keine Gren⸗ zen, wenn Not da iſt. Und welch eine Not haben ſie erdulden müſſen! Du liebes Kind im Südweſten des Reiches, es iſt wie im Märchen, ſie haben dir weh⸗ getan, aber du biſt noch am Leben und wirſt nun von den Eltern geholt. Das tapfere Herz kennt ſeine Stunde; es muß durch viel Bangen hindurch, um feſt zu werden und ſich zu bewähren. Die Saarländer wiſſen, warum ſie Deutſche find, ſie haben ſich hindurchgekämpft, nach Deutſchland geschrien, für ihre Heimkehr gelitten. Es müßte ein großes Daukfeſt gefeiert werden, ganz wie im Märchen, wenn Häuſel und Gretel zum guten Ende in die Arme der Mutter ſinken. Was uns nicht serbricht, das baut uns auf, wir werden ſtärker, rei⸗ ner und treuer dadurch. Das Herz im Panzer iſt kein abgekapſeltes Herz, es hat nur einen Schutz und Schirm um ſich gezogen, iſt nicht mehr den äußeren Einflüſſen hilflos unterworfen. Solches Herz im Harniſch kennt ſich beſſer und dient uneigennütziger, es ſchlägt im echten Takt der Vaterlandsliebe. Wil l⸗ kommen, du Herz der Saar, vereine dich mit unſerem deutſchen Herzen! Wir ſchämen uns heute deutſcher Herzlichkeit, deutſcher Herzenstöne nicht mehr. Es war Unnatur, den Verſtand allein auf den Thron zu ſetzen. Dort muß das warme vollblütige Leben ſeinen Platz haben, umgeben von allen Tugenden, geſtützt von den wirk⸗ lichen Kräften, überhöht von oͤem Schimmer der Liebe, des Glaubens und der Hoffnung. Unſere Zeit iſt eine glaubenerfüllte Zeit. Tau⸗ ſend Zeichen ſprechen für die Heimkehr an Gottes Herz. Ein Danffeſt! H. H. Polizeibericht vom 12. Januar Motorraddieb feſtgenommen. In vergangener Nacht gelang es einer Polizeiſtreife, einen Motor⸗ raddieb unmittelbar nach der Entwendung des Fahr⸗ zeuges feſtzunehmen. Nach dem Ergebnis einer Durchſuchung der Wohnung des Feſtgenommenen dürfte er auch noch für weitere ähnliche Diebſtähle in Frage kommen. Er iſt in das Bezirksgefängnis ein geliefert worden. 5 Gefaßte Einbrecher. In vergangener Nacht ge⸗ lang es, drei auf dem Waldhof wohnende junge Männer, die das Verkaufshäuschen am Friedrichs⸗ park erbrachen, auf friſcher Tat feſtzunehmen. Alle drei wurden in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Selbſttötungs verſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete ſich in vergangener Nacht eine im Jungbuſch wohnende Frau mit einem Küchenmeſſer die Pulsader der linken Hand. Die Lebensmüde wurde in das Allgemeine Kraukenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt in Familienſtrei⸗ tigkeiten zu ſuchen. Verkehrsvorſchriſten beachten! Immer noch werden die Verkehrsvorſchriften nicht genügend beachtet. So mußten geſtern bei einer auf der Relaisſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs ſechs Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt und wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel 11 Laſtkraftwagen beanſtandet werden. Von die⸗ ſen hatten ſechs keine Geſchwindigkeitsſchilder an den Fahrzeugen angebracht, an drei fehlten die Achsdrücke in dem Kraftfahrzeugſchein oder auf dem Typenſchild und zwei führten noch unvorſchriftsmäßige Richtungs⸗ anzeiger. Sportſonderzüge in oͤen Ooͤenwalo Da die Schneeſportverhältniſſe im Odenwald gün⸗ ſtig ſind, läßt die Reichsbahn am morgigen Sonntag z wei Sportſonderzüge laufen, und zwar Mannheim ab.20 Uhr nach Unterwaldmichelbach an.55 und Manuheim ab.58 Uhr nach Wahlen an.42 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt ab Unterwaldmichelbach um 16.30 Uhr, Mannheim an 17.54 Uhr, Wahlen ab 17.41 Uhr, Mannheim an 19.24 Uhr. Die Fahrpreiſe betra⸗ gen nach Mörlenbach 1,20 Mk., Kreidach 1,30 Mk., Waldmichelbach.40 Mk., Unterwaldmichelbach und Aſchbach.50 Mk., Afſolterbach und Wahlen.60 Mk. Prüfung für Geſchäftsſtenographen An der 27. Prüfung des Stenographiſchen Prü⸗ fungsamtes der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, die am 25. November 1934 ſtattfand, nah⸗ men insgeſamt 89 Prüflinge teil, von denen 50 beſt anden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 54 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Ar⸗ beiten folgender 26 Prüflinge konnten als be⸗ ſtanden erklärt werden: Hanny von Arndt, Doro⸗ thee Baſſermann, Hedwig Bredemeier, Emma Büh⸗ ler, Roſa Edenhofner, Gertrud Feldhuber, Lydia Gehm, Marianne Graff, Sophie Gundlach, Annelieſe Günther, Liſa Hagedorn, Franz Hell, Richard Klenk, Marie Koch, Hanna Langenbein, Joſef Lechner, Lie⸗ ſel Meyer, Klara Müller, Werner Müller, Gretel Nawiaſky, Heinrich Schneider, Emilie Stahl, Bern⸗ hard Trapp, Erua Walter, Elly Deis, Ella Weſch. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 31 Teil⸗ nehmer. Davon beſtanden die nachſtehend ver⸗ zeichneten 22 Prüflinge: Wilhelm Altmann, Lieſelotte Badersbach, Liſelotte Bracht, Dr. Gertrud Deibel, Emma Eiermann, Gertrud Etzlöbeck, Selma Gärtner, Alfons Graf, Walter Graf, Martha Hart⸗ mann, Ottmar Jekel, Karl Kettner, Dr. Gertrud * den * Abſthied der Abſtimmungs berechtigten Hiſtoriſche Stunde zwiſchen Schloß und Hauptbahnhof Es waren wirklich hiſtoriſche Stunden, die Mann⸗ heim in der Frühe des heutigen Tages erleben durſte, als man den 610 abſtimmungsberechtigten Saarländern das Ehrengeleite zum Hauptbahn⸗ hof gab. Schon frühzeitig wurde in allen Stadt⸗ teilen angetreten, da die geſamten Formationen der NSDaAp aufgeboten worden waren. In ſtrammem Schritt marſchierten die Kolonnen durch die Straßen. Der Aufmanſch war ſchon in vollem Gange, als um halb 7 Uhr das Schneegeſtöber einſetzte. Als um 7 Uhr der weſentlichſte Teil des Aufmarſches im Schloßhof verſammelt war, bot ſich ein prächtiges Winterbild. Vor dem Mittelteil des Schloſſes waren die Abſtimmungsberechtigten angetreten, die Aufruf ihrer Ortsgruppenwarte erwarteten, um ſich dann ortsgruppenweiſe für den Aufmarſch zuſammenzufinden. Trotz Kälte und immer ſtärker werdendem Schneetreiben herrſchte die denkbar beſte Stimmung. Da man ſelbſtverſtändlich die hiſtoriſche Stunde auch im Film feſthalten wollte, war der Kameramann eifrig bei der Arbeit, die aber ohne die Unterſtützung der Berufsfeuerwehr nicht ge⸗ kungen wäre. Fünf große Scheinwerfer mit je 200 Watt Lichtſtärke waren aufgeſtellt worden und erhielten ihren Strom von dem Stromerzeuger der Berufsfeuerwehr, der unter lautem Gedröhn ar⸗ belltete. Uls die Gruppierung vollzogen wax, ergriff Kreisleiter Dr. Roth das Wort, um mit einer durch Lautſprecher verbrei⸗ tetent Rede die Saarländer zu verabſchieden. Dieſe Stulide zeige deutlich, daß Pflicht mit Auſtrengung verbunden ſei; aber jedes Opfer werde durch die herrlichen Erinnerungen und durch den Stolz über⸗ wogen, teilnehmen zu dürfen an der Zurückführung der Scgar zum deutſchen Vaterland. Die Fahrt zur Abſtimmung ſei mit einer Mobilmachung zu ver⸗ gleichen, mit einem Ausrücken an die politiſche Front, von der man als Sieger zurückkommen werde. Wenn dann die Heimkehr erfolge, habe die Saar geſprochen und gehöre wieder zu Deutſchland. Stolz dürften wir auf die 600 Volksgenoſſen ſein, die Rannheim zur Wahlheimat erkoren hätten, und wir Minnheimer wüßten auch, daß wir auf unſere Saar ſtolz ſein können. Nachdem Kreisleiter Dr. Roth di beſten Wünſche für die Rückkehr zum Aus⸗ druck ge bracht hatte, brauſte ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Saarland und Führer über den Schloß⸗ platz. Der Führer der Saarvereine dankte für die Albſchiedsworte und erinnerte an die Worte einer ſter benden Saarländerin, die ſagte:„Sorget 3 17 dafür, daß ich immer in deutſcher Erde ruhen werde!“, ehe er bel geiſtert ausrief:„Der Sieg wird unſer ſein! Deutſch iſt die Saar! Herr mach uns frelh!“ Das gemeinſam geſungene Deutſch⸗ landlied ufd das Saarlied beendeten den feierlichen Akt. Unter ſchneidigen Marſchklängen ſetzte ſich dann der Zug nach dem Hauptbahnhof in Bewegung. SS, SA, Arbeitsdienſt gaben mit Muſik den 610 Abſtimmungsberechtitgen das Ehren⸗ geleite. Die nicht beſonders Marſchfähigen und die Mütter mit kleinen Kindern wurden in Kraftwagen gefahren. Mit erhobenem Arm grüßte man auf dem ganzen Weg den Zug, der ſich oͤurch Breite Straße, Kunſtſtraße und Kaiſerring nach dem Bahnhof be⸗ wegte. Zur Spalierbilöung hatten ſich ſämt⸗ liche Formationen wie SA, SS, Arbeitsdienſt, Flie⸗ ger, PO, Volksdienſt, HJ, Bd M, Jungvolk einge⸗ funden, die in langen Reihen die Straßen ſäumten, in denen ſich die Mannheimer drängten, um den Abreiſenden die beſten Wünſche mit auf den Weg zu geben. Die Straßen, durch die ſich der Zug be⸗ wegte, waren ſelbſt prächtig geſchmückt. Außer den Fahnenmaſten auf den Gehwegen trugen viele Häu⸗ ſer reichen Flaggenſchmuck. Auf vielen Fenſter⸗ ſimſen brannten bunte Kacheln oder waren Lam⸗ pions aufgehängt. An dem Sparkaſſengebäude zog ſich eine Kette von Glühbirnen entlang, die in einem leuchtenden Hakenkreuz verliefen, und das Rathaus lag in vollſtem Flutlicht. Auf dem Bahnhof gab es allerdings ein langes Warten, da man eine ganze Stunde Zeit bis zur Ankunft des von Heidel⸗ berg kommenden Sonderzuges hatte. Man ließ ſich aber von der Kälte die Stimmung nicht verderben, trat von einem Fuß auf den anderen und verſchaffte ſich auf mannigfaltige Weiſe Bewegung. Fleißige Hände verteilten an die Saarländer Blumen, Scho⸗ kolade und Rauchwaren, die gerne entgegengenom⸗ men wurden. Rührend war es zu ſehen, wie kranke und hilfsbedürftige Volksgenoſſen von Sa⸗Männern und Sanitätern betreut wurden. Dort ſtützte mam einen ſchwerkranken Mann, hier trug man ein Fräu⸗ lein auf einem Stuhl, dort geleitete man eine alte Frau. Keines will zurückſtehen, wenn es gilt, ſeine Stimme für Deutſchland zu geben. Noch einmal brach heller Jubel aus, als der aus 21 Wagen beſtehende Sonderzug um.49 Uhr in die Halle rollte. Die 400 Heidelberger, die in dem Zug bereits Platz genommen hatten, begrüßten die Mannheimer mit lauten Heilrufen. Einige der Wagen trugen Schriftbänder, die ſo befeſtigt waren, daß ſie ſehr leicht an der Grenze entfernt werden können. Raſch vollzog ſich das Einſteigen der Mann⸗ heimer, hatte der Zug doch nur ſechs Minuten Auf⸗ enthalt. Nun gab es ein herzliches Abſchiednehmen von den Zurückbleibenden und immer wieder Hie Ermahnungen:„Macht Eure Sache gut!“.55 Uhr fuhr der mit zwei Maſchinen beſpannte Zug etwas rückwärts, um ſich Schwung zu holen und dann ging es mit Volldampf die Rheinbrückenrampe hinauf. Die Muſik ſtimmte die Abſchiedsweiſe„Muß i denn“ an, die Heilrufe ſchwollen zum O r⸗ kan an: die hiſtoriſche Stunde hatte ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Wer dieſe Begeiſterung miterleben durfte, wird den Augenblick nie vergeſſen! ec ee Gemeinwirtpchaſtliche Bettiebspollkik Ein ausgezeichneter Vortrag in der Mannheimer Angeſtelltenſchaft Der Fu ſankfurter Univerſitätsprofeſſor F. Schmidt, dier geſtern im Deutſchen Haus vor Mannheimer ltenden Angeſtellten ſprach, hatte eine vorbildliche wiſſenſchaftliche Sachlichkeit, eine freie ruhige Sprechwikiſe und eine überaus glückliche Art, die ſchwebenden wirtſchaftspolitiſchen Fragen auf knappe Formeln zu bringen. Es ſprach ein Prak⸗ tiker mit allen Vorzügen der klar chewußten Theorie. Die Vorzügliupkeit in der Arbeit des heutigen Reichskabinetts lugt für ihn vor allem in der metho⸗ diſch durchdachten Gradlinigkeit. Wiſſenſchaft⸗ lich mag vieles dau wu früher ſchon in der erſten Nach⸗ kriegszeit entwickelſt ſein, wie z. B. d ie heutige ſtaat⸗ liche Preispolitik, ber heute erlebt man endlich die Befriedigung, zu ſiſhen, daß auch folgerichtig danach gehandelt wird, während früher duch die beſten Ge⸗ danken in dem Duſcheinander der Kompromißwirt⸗ ſchaft zugrunde gehen mußten. Was wir nun heute erleben, iſt darum noch lange keine Plauwirtſchaft; dieſe iſt nur in Rinßland denkbar. Wir erſtreben ein Mittelding zwiſchen reinem Liberalismus, wie er vor dem Kriege beſtand, und einer gewiſſen Regeilung des Marktes. Ein⸗ ſchrüänkung von Mißbruäuchen und Staatsaufſicht für Kartelle und Truſts, dig nun einmal im großen Gan⸗ zen die Neigung haben, ſich mit Preiserhöhungen gegen das Wohl der Allgemeinheit zu wenden. Der Markt wird nicht beſeiticht, ſondern nur geregelt. Man wendet ſich gegen unlauteren Wettbewerb in viel höherem Maße als es Früher die Geſetze erlaubten, man kontrolliert nachdrücklich die Wahrung der Be⸗ rufsehre. Grundſätzlich ſofll nicht unter den Koſten verkauft werden und noeh weniger natürlich über Wert. Sehr wichtig iſt auch das Verbot gegen über⸗ mäßige Erweiterungen. Tdenn dieſe ſind es ja vor allem, die mit ihrer Ueberfütterung des Marktes bei gleichzeitiger Außerdienſtſtellung von Arbeitskräften die Kriſen heraufbeſchwören, wenn man einmal zu⸗ nächſt von den Gewerkſchaftsſekretären mit ihrer Lohnerhöhungspolitik abſieht, die ebenfalls ver⸗ heerend genug wirkte. Keine Preis⸗ und keine Lohnerhöhung, ſon⸗ dern Mengenerhöhung,— das iſt der Kern⸗ ſatz im Wirtſchaftsprogramm der Reichs⸗ regierung. Der Verbraucher beherrſcht letzten Endes die Wirt⸗ ſchaft, für ihn muß geſorgt werden, vor allem da⸗ durch, daß man ihm Ruhe und Vertrauen gibt. Die Stände wiederum beſtehen aus Menſchen gleicher Aufgabe, deren Willen und Meinung in ſachlicher Weiſe im Staat zur Geltung kommen ſollen und die überdies als Organiſationen Befehle und Informa⸗ tionen des Staates durchgeben können. So bekam man faſt im Plauderton und doch ſcharf durchdacht einen ausgezeichneten Ueber⸗ blick über die wirtſchaftspolitiſchen Grundgedanken des Führers und ſei⸗ mer Berater, durchgeführt bis zu den Aufgaben des Unternehmers und des einzelnen Betriebes. Geiſtreiche Bemerkungen überall verſtreut: über den Charakter des Technikers, der immer zur beſten ſtatt zur rentabelſten Maſchine neige, über die Notwendig⸗ keit der kleinen Löhne bei Behelfsarbeit; denn die guten Arbeitsmöglichkeiten ſind natürlich längſt be⸗ ſetzt. Ausflüge in die frühere Wirtſchaft zeigten, daß der reine Liberalismus der ſchlimmſte nicht war. Aber das„Gebräu und die parlamentariſche Desor⸗ ganiſation“ der Nachkriegszeit...! Auch die for⸗ maljuriſtiſche Beamtenbildung bekam etwas ab. Kurz: es war ein lebendiges Gelehrtentum, das ſich hier vorſtellte. r. Kühner, Erna Münzing, Tutcie Neuburger, Alfred Oberle, Margarete Schneider, Dina Schreiber, Ger⸗ trud Schulz, Hedwig Uebelhör, Lina Weber, Käthe Zickgraf. Die Abteilung 180 Silben hatte 3 Teilnehmer, von denen 2 Prüflinge blen geſtellten Anforde⸗ rungen genügten: Wilhelmime Hermann, Albert Odenwald. za Ihren 84. Geburtstag begeht am 13. Jauuar Frau Sofie Fath, Induſtrieſt- aße 19/0. Wir ſpre⸗ chen Frau Fath, die ſeit lange n Jahren eine treue Leſerin der„NM.“ iſt, unſere beſten Glückwünſche aus. 0 *. Ju den Ruheſtand tritt kraft Geſetzes der Juſtizoberinſpektor Ferdinand Ru ntz beim Amts⸗ gericht Mannheim. un Die Kyffhäuſernadel haber! ſich erſchoſſen fol⸗ gende Schützen der Mannheimer KKS⸗Abteilungen: Die fülberne Kyffhäuſer⸗Ehrenadel: Fr. Hilde⸗ brand jg., ehem. 169er(135 Ringe, Die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Hellmuth(141.), Clemens 0 (127.), Hummel(131.), ſämtlich Militärverein; Farrenkopf(133.), Kavallerieverein; Schellhaas (136.), ehem. 169er; O. Struve(120.), Jäger zu Pferde Nr. 5; R. Boos(134.), ehem. 185er; H. Heidrich(123.), A. Frenzel(152.), beide ehem. 170er; H. Mack(129.), ehem. 171er; G. Klamm (131.),„Wacht am Rhein“ Neckarau; Eiſenhauer (120.), A. Curth(127.), Ph. Wagner(128.), ſämtlich ehem. Reſ. 40er; Karl Meiſter(125.), Militärverein Feudenheim. * Schenkt Wandergutſcheine! Der Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen hat ſog. Wandergut⸗ ſcheine herausgebracht, die man in allen Herbergen des Verbandes in ihrem Wert für Eſſen und Ueber⸗ nachten in Zahlung geben kann. Wandergutſcheine als Geſchenk ſind die allerſicherſte Anlage für eine geplante Wanderung, da ſie nur für dieſen Zweck verwandt werden können. Die Wandergutſcheine ſind darum beſonders für Angehörige der Hitler⸗Jugend ein willkommenes Geſchenk und koſten 20 Pf. das Skück, in Heften zu 10 Stück 2„l. Sie ſind durch ſämtliche Geſchäftsſtellen des Reichsverbandes für Deutſche Jugendherbergen erhältlich. a Filmrundſchau Palaft und Gloria:„Ich ſehne mich nach dir!“ Wunderbar und angenehm iſt doch das Leben der Filmtenöre auf der Leinwand! Spielend meiſtern ſie ihr oft anſcheinend erſt hartes Geſchick, das zu Ruhm und Ehre führt; wenn ſie aber hinreichend von Kontinent zu Kontinent geeilt ſind, dann wachen auch Heimatliebe, Sehnſucht nach einem„Glück im Winkel“ nebſt Engagement an der Staatsoper und alle ſonſtigen Mannestugenden in ihnen auf, die ſich ſchon am Beginn der großen Laufbahn ſo herz⸗ gewinnend bemerkbar machen. Wo aber der Fabel roter Faden einer ſolchen, in Himmelblau und Roſa ausgemalten Flimmerlandſchaft je einmal abhanden zu kommen droht, da ſtellt bekanntlich ſtets ein Lied zur rechten Zeit ſich ein. Schier erſtaunlich iſt es immer wieder, wo überall man im Laufe ſeiner kur⸗ zen Tage doch ſo als Sänger irgendwelche ſtimm⸗ lichen Perlen von ſich geben kann! Einſpringen hin⸗ ter der Bühne? Kleinigkeit! Unſer Held macht ſowas natürlich ſchlankweg vom Blatt, daß dem Dirigen⸗ ten vorn am Pult vor Wonne die Augen übergehen. Camilla Horn und Louis Graveure * Und Haß er's ſeiner Angebeteten gleichfalls nur mit Liedern ſagen kann, verſteht ſich ebenſo von ſelbſt. Etwas ungewöhnlicher ſcheint ſchon die Uebung, mit⸗ ten in einem mondänen Tanzſaal— ſo zwiſchen Käſe und Mokka gewiſſermaßen— ſelbſtverſunken und zur Erbauung des Publikums loszuſchmettern, wo andere Leute höchſtens„Ober“ rufen würden, Aber wie dem auch ſei: es iſt ein nettes und durch⸗ aus harmloſes Vergnügen, ſich von Louis Gra⸗ veure nebſt einem ſo bewährten Terzett, wie Adele Sandrock, Theo Lingen und Camilla Horn, ſolch' einen flimmernden Roman von Lenz und Liebe und guter Kameradſchaft vorzaubern zu laſſen. Die Polizei, die ſchnelle, ſpielt diesmal auch eine gewich⸗ tige, allerdings ganz familiär⸗friedliche Rolle, denn Fritz Brockmann, der kammerſängerliche Tauſend⸗ ſaſſa, war nämlich Sportlehrer in der Poltzeiſchule, ehe ein Abbau ihn zu ſeinem Glück mit dem Gold in der Kehle zwang. Die Spielleitung der ganzen hübſchen Geſchichte hat Dr. V. Bad al; in der Schar gut aufeinander abgeſtimmter Mitſpieler fällt vor allem die famoſe Grotesktänzerin Marja Tamara auf. Im Beiprogramm ſieht man außer der üblichen Ufa⸗Tonwoche einen Heimatfilm„Wege zur Höhe“ und den intereſſanten Keinkunſt⸗Bildſtreifen„Ein Abend im Olympic“. M. S. Sie haben ein neues Radiogerät? Und Ihr alter Empfänger? Nur der Hitler⸗Jugend! U 0 E 0 80 lic iu dlie gericlilosãle Ein Gaunerſtückchen vor dem Schöffengericht Der 44jährige Jakob N aus Mannheim iſt zwar kein„wahrer Jakob“, aber er verſteht es ebenſo gut, wenn auch erheblich weniger harmlos, aus den Mik⸗ menſchen Geld herauszulocken. Er verſprach einem Neckarauer Hühnerzüchter Futter zu liefern, dre Sack zu 12 Mk. Der Mann ſchickt einen Bekannten mit einem Handkarren an das ſagenhafte Ziel. Zick⸗ zack geht die Fahrt über eine Stunde. Jakob wird immer redſeliger, verſpricht dem Karrenſchieber alle Hühnerfutter⸗Herrlichkeiten, Klee, Bohnen und was ſonſt alles. So gelangt man endlich durch! den Luiſenpark— da am Neckarufer, wo gar kein Lande⸗ platz iſt, ſoll das Schiff liegen, das das Hühner⸗ futter abgibt. Der angebliche Hühnerfutterlieferant tröſtet ihn, als der Mann, der mit der immer mehr hereinbrechenden Dunkelheit immer ängſtlicher wird und kein Schiff ſieht.„Es kummt ſchun noch!“ meint Jakob. Aber er ſelbſt zieht jetzt au⸗ dere Saiten auf: er verlangt vorherige Zahlung. Jedoch der andere ſagt:„Erſt mein Hühnerfutter.“ So iſt er inſtruiert worden. „Gibſcht du mir das Geld nit, do iſch der Neckar“, erwidert Jakob mit nicht mißzuverſtehenden Geſten. Jetzt wird dem Manne angſt und bange. Er zahlt. Aber Jakob will auch noch 5 Pfg. Ueberfahrtsgeld haben, damit er den Mann am diesſeitigen Ufer ſitzen laſſen kann. Als dieſer keine 5 Pfg. hat, muß er von dem erpreßten Gelde zahlen, was ihm zum Ner⸗ räter werden konnte. Mit einer langen Naſe ſtand der Hereingelegte nun am diesſeitigen Ufer. Bis zum jüngſten Tage hätte er auf das Schiff warten können. Aber es ſtieg ihm jetzt eine Leuchte auf— er fuhr heim und berichtete, was ihm paſſiert ſei. Jakob freut ſich noch heute auf der Anklagebank über ſein Stückchen. Er verzog allerdings ſein Geſicht etwas, als der Staatsanwalt 1 Jahr 6 Monate wegen räuberiſcher Erpreſſung beantragte. Das Gericht ſprach 1 Jahr 1 Monat aus, dazu 3 Jaßre Ehrverluſt. 5 Luftſportverbandes 6. Seite Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sanzstag, 12. Jan./ Sonntag, 13. Jan. 1935 Vom Malerlehrling zum Malermeiſter Was lehrt man in der Gewerbeſchule 2— Von der Farbenlehre zur Dekorationsmalerei— Aeber den Raumkünſtler zum Bühnenmaler— Akt⸗Zeichnen und Fresko⸗Kurſus Unter den 3000 Schülern, die die Direktion der Kurfürſtenſchule am Zeughausplatz zu betreuen hat, ſind auch ein paar Hundert Lehrlinge und Geſellen aus dem Malerhandwerk. Das gab Veranlaſſung, anläßlich der Ausſtellung der Mannheimer Maler Innung in den Rhein Nsckarhallen, einmal ein bißchen in der Ge⸗ werbeſchule herumzugehen und zu erforſchen, in wel⸗ cher Art hier die künftigen Meiſter heran⸗ und wei⸗ tergebildet werden. In den endloſen Gängen der Schule leuchten überall an den Wänden hinter Glas die gutgelungenen Werkſtücke der verſchiedenen Hand⸗ werkszweige, wie es ſich gehört, vorneweg die der Maler. In einer Ecke iſt ſogar ein vorſchrifts⸗ mäßiges Gerüſt aufgeſtellt; da wird dann in weitem Schwunge des Pinſels die richtige Praxis erprobt. Hier ſtehen Geviertmeter genug zur Verfügung, und Dutzende von Laſurtechniken, ob in Leim⸗, Oel⸗ oder Emulſionfarbe, ſind da treppauf treppab erprobt und gelehrt worden. Ein kleines Handwerker⸗ muſeum für ſich, dieſe Kurfürſtenſchule, man ſollte ſie Sonntags offen halten und 10 Pfg. dafür nehmen, ſie wäre es wert. Dir. Pfaff empfängt, ein hochgewachſener, noch junger Mann aus der Elektrobranche, aber voll Ver⸗ ſtändnis gerade auch für die Bedeutung des Maler⸗ handwerks. „Die Malermeiſter haben es in der Hand, wieder Geſchmack und Farbenſinn ins Volk zu bringen. Denn der eigentliche Künſtler ſteht heute dem Volke vielfach zu fern“,— ſo ſagt er mit Recht. Das All⸗ tägliche an Farbe im Zimmer, auf der Straße, in den Hausgängen,— das bildet vor allen Dingen den naiven Menſchen, und wenn es uns hier von der Schule aus gelingen ſollte, ein Geſchlecht von Ge⸗ ſellen und Meiſtern ins Land zu ſchicken, die nicht nur techniſch und geſchäftlich auf der Höhe ſind, ſon⸗ dern mit einem gepflegten Geſchmack und einem ſicheren Farbengefühl der Kundſchaft den richtigen Weg weiſen,— ſo wollen wir zufrieden ſein. Mit Stolz weiſt er darauf hin, daß Mannheims Schule über beſonders tüchtige Lehrkräfte ver⸗ fügt, die ihr einen Ruf über ganz Süddeutſchland be⸗ ſorgt haben. Man hofft ſogar in einiger Zeit neben München zur einzigen ſüddeutſchen Meiſter ſchule aufrücken zu können. Es iſt gegen Ende der Schulzeit. Die drei Fach⸗ lehrer ſind leicht zuſammengerufen, es wird geführt und Auskunft erteilt. Da iſt zunächſt über die eigentliche Gewerbeſchule für Lehrlinge zu berichten. Die bekommen in der Woche zehn Stun⸗ den Unterricht in allem, was zum Fach und zum Ge⸗ ſchäft gehört. Das fängt an bei Deutſchkunde, ein beſonders im neuen Staate gepflegtes Gebiet, das Raſſenkunde, ſtaatlichen Aufbau, Geſchichte des Rei⸗ ches und der Bewegung umfaßt. Es geht weiter über Buchfüthrung, Kalkulation, Flächenberechnung zu Werkſtofflehre, Chemie und ſogar ein wenig Elektro⸗ technik, weil doch der Handwerker nicht umhin kann, faſt täglich mit den Drähten und Iſolatoren in Ver⸗ bindung zu kommen. Im übrigen aber handwerklich für den Lehrling alles das, was der einzelne Meiſter bei der Spezialiſierung und dem eingeſchränktem Geſchäft nicht pflegen kann, ob es nun Schriftenmale⸗ rei, Ornamente, Laſuren, Flächenbelebung oder fonſt⸗ was iſt. Der künftige Geſelle und Meiſter muß mit allem vertraut ſein, und damit er's auch wirklich ſicher kann, ſind an die zehn Wochenſtunden nochmals drei praktiſche Werkſtattſtunden gehängt. Neue eee 5 Farben, neue Flächenbehandlungsweiſen durchprobiert. Die Teilnahme an dieſem Kurſus eine freiwillige. Der eigentliche Stolz der Anſtalt aber iſt die Fachſchule, die zur Meiſterprüfung führt und die erſt nach der Geſellenprüfung und nach oͤrei Jahren Praxis beſucht werden kann; Leute über 18 Jahre, manchmal ſogar über 30 Jahre, ſind hier tätig. Sie beſteht erſt ſeit 1928, hat Schüler aus Mannheim und Umgebung, ja bis weit aus Nord⸗ deutſchland. Herr Morano legt ſchöngelungene Blätter vor; zeichneriſche Ausbildung und geſchmack⸗ liche Erziehung iſt das hier erreichte Lehrziel. Das geht nicht ſo einfach wie in anderen Schul⸗Fächern, wo aufgegeben, gelernt und abgehört wird. Einfüh⸗ lungsgabe, Anpaſſungsfähigkeit des Lehrers wie des Schülers gehört dazu. Die Skizze des Schülers bleibt immer Ausgangspunkt, man ändert und formt um, und plötzlich entwickelt ſich etwas Brauchbares aus enger Zuſammenarbeit. So gibt es Raumzeichnen, Aktzeichnen, von Bildhauer Lauber beſorgt, deſſen pädagogiſcher Eifer bekannt iſt, Uebertragen in grö⸗ ßere Maßſtäbe, Handhabung von Bleiſtift, Pinſel, Kohle, Tempera, Waſſerfarbe, Oel. Durch Gruppie⸗ Tung von Papierſchnitzeln wird das Gefühl für Rhyth⸗ mus und Verteilung der farbigen Akzente auf einer Fläche erweckt. Dieſe Abteilung der raumküuſtleriſchen Geſtaltung hat hauptſächlich Herr Joſt in Händen, der ebenfalls die Zuſammenarbeit von Lehrer und Schüler be⸗ tont und offen fagt, daß oft aus dem ſchlichten, un⸗ gelenben Entwurf des Schülers, mit einiger tech⸗ niſcher Umgeſtaltung ein wunderſchönes Gebilde wird, von dem man kaum noch ſagen kann, es ge⸗ hört dem einen oder dem andern als geiſtiges Eigen⸗ tum. Einer will Bühnenmaler werden. Soll er haben; auf kleiner Modellbühne wird eine Papier⸗ brücke aufgebaut und Perſpektive und Proſpektwir⸗ kung gezeigt. Mit Beleuchtung und einigen ſpaniſchen Wänden kann man auch ſchon in größerem Maßſtabe Bühne aufbauen. Ein anderer hat mehr Neigung für Schaufenſter dekoration. Auch für ihn iſt geſorgt, Büſte und Stoff in der Ecke. Die Entwürfe zum Haus marken wettbewerb in der Kunſthalle haben nicht den Beifall der Maler⸗ Schüler gefunden. Gut, wird ein kleiner Wett⸗ bewerb innerhalb der Schule verauſtaltet. Einiges gut gelungene daraus wurde ſchon nach Karlsruhe geſchickt. Man ſieht ſofort: hier wurde methodiſch gearbeitet, die Häuſer wurden erſt ſchön hingemalt, und dann die Möglichkeit des Schmuckes auspro⸗ werden 4 gt Heute vormittag wurde vor einem Kreis von ge⸗ ladenen Gäſten die Ausſtellung des Mannheimer Malerhandwerks in der Rhein⸗Neckarhalle feierlich eröffnet. Der kleine ausgeſparte Vorraum war mit Fahnen und Lorbeerbäumen geſchmückt, ein über⸗ lebensgroßes Bild des Führers hing zwiſchen den Ausſtellungstüren, und neu hinzugekommen demon⸗ ſtrierte auch ein Kraftwagen die kunſtfertige, mei⸗ ſtermäßige Lackierung. Man erblickte den Kreisleiter Dr. Roth, Vertreter von Stadt und Bezirksamt, von Gewerbeſchule und Arbeitsamt, Arbeitsfront, von Poſt und Eiſenbahn und anderen Behörden, eine lange Reihe bekannter Namen. „Wellflughafen Neikarſchleimheim Feierliche Eröffnung durch die Mannheimer Fliegervereinigung am 9. Februar Wie bereits mitgeteilt wurde, wird die Stadt⸗ verwaltung die beiden großen Maskenbälle im Ro⸗ ſengarten nicht ſelbſt veranſtalten. Mit dieſem Ent⸗ ſchluß wurde dem Wunſche der Mannheimer Kar⸗ nevalsfreunde Rechnung getragen, daß man nach Mainzer und Kölner Muſter dazu kommen müſſe, den maßgebenden Vereinen bei allen großen Ver⸗ anstaltungen die Führung zu überlaſſen. Wie nach den bisherigen Verlautbarungen angenommen wurde, war es dem Karnevalausſchuß, in den der „Feuerio“, die„Fröhlich Pfalz“ und die„Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ Vertreter entſandten, überlaſſen, den ehemaligen erſten großen ſtädtiſchen Maskenball vorzubereiten. Eine Beſprechung, zu der wir geſtern nachmittag geladen wurden, hat uns eines anderen belehrt. Die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen iſt die Trägerin des Ballfeſtes am Samstag, 9. Februar, in ſämtlichen Räumen des Roſengarteng. Um.11 Uhr wird der „Weltflughaſen Neclarſchleimheim“ mit dem Empfang der Abordnungen aus der ganzen Welt ſeierlich eröffnet. Da die Gäſte in Landestracht mit dem Flugzeug eintreffen, iſt den in Mann⸗ heim und Umgebung anſäſſigen Landsleuten Gele⸗ genheit geboten, gleichfalls in der heimatlichen Tracht zu erſcheinen. Da Zuſagen von ſämtlichen Nationen, die den Erdball bewohnen, vorliegen, wirö ſich ſchon bei der Ankunft der fremden Gäſte ein farbenpräch⸗ tiges Bild im Rofengarten entwickeln. Von den weiteren Geſchehniſſen, die mit der Eröffnung des Weltflughafens verbunden ſind, ſei vorläufig nur verraten, daß Mittel- und Höhepunkt ein Kun ſſt⸗ ug im Nibelungenſaal mit einem Motor⸗ Iuggeug ſein wird, ein Schauſpiel, wie es die Welt noch nicht geſehen hat. Dazu kommt der Start des Autogiro⸗(Windmühlen) Flugzeugs, das ſich, wie bekannt, vom Eroboden ſenkrecht erhebt und ebenſo landet. Weitere Einzelheiten über die Ausgeſtaltung des Ballfeſtes, deſſen Reinertrag der deutſchen Luftfahrt zugute kommt, folgen. Das Ergebnis des Preisausſchreibens des Karnevalausſchuſſes für den Zug am Faſchings⸗ ſonntag und das beſte Faſchingslied liegt nunmehr vor. Da für den Zug kein Vorſchlag in vollem Um⸗ fange zur Verwirklichung geeignet war, wurde von der Zuerkennung eines erſten Preiſes abgeſehen. 8 Der zweite Preis im Betrage von 30 Mark wurde Herrn Theodor Schuler, Lau rentiusſtraße 6, dem Leiter der Sitzungen des„Feuerio“, zuerkannt, der dritte Preis(15 Mark) einer Perfönlichkeit, die nicht genannt ſein möchte, der vierte Preis(10 Mark) Karl Michel, F 3, 7, drei weitere Preiſe von je 5 Mk. Georg Creuzz bauer, Kronprinzenſtr. 28, Ernſt Rühle, Feudenheim, Schwanengaſſe 2, und Adolf Schmitz, L 12, 16. Bei der Auszeichnung des beſten Faſchings⸗ liedes, das würdig, iſt, bei allen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen geſungen zu werden, konnte eben⸗ falls kein erſter Preis verteilt werden. Der zweite Preis im Betrage von 30 Mark wurde Georg Michel, Käfertal, Herxheimer Straße 24, zuerkannt, der dritte Preis(15 Mark) Otto Kramer, Augar⸗ tenſtraße 107, weitere Preiſe von je 5 Mark Philipp Reiſcher, K 6, 14/16, Wilhelm Haas, Melchior⸗ ſtraße 2, und M. Prechter, Waldparkſtraße 19. Dieſe Auszeichnungen ſind mit weiteren 17 Troſt⸗ preiſen in der Werbeabteilung des Verkehrs⸗Vereins in N 2, 4 in Empfang zu nehmen. Sämtliche aus⸗ gezeichneten Vorſchläge enthalten ſoviel brauchbare Einzelheiten für den Faſchingszug, daß ſich aus ihnen eine Geſamtidee zuſammenſtellen läßt. Der Kaunevalausſchuß läßt durch uns ſeine Freude über die zahlreiche Beteiligung an dem Preisausſchreiben ausſprechen, womit er die Erwartung verbindet, daß ſich im nächſten Jahre die Beteiligung vervielfacht. Das barnevaliſtiſche Konzert, das am Sonntag, 20. Januar, die Konſtanzer Reichswehrkapelle unter Leitung des Muſik⸗ direktors Bernhagen im Nibelungenſaal gibt, wird von allen hieſigen und auswärtigen Karnevals⸗ freunden mit großer Spannung erwartet. Nach der nunmehr vorliegenden Vortragsfolge ſind die höch⸗ ſten Erwartungen gerechtfertigt. Folgende Kapellen werden ſich im Verlaufe des Abends ablöſen: Tiro⸗ ler und Ungarn, eine Wiener Damenkapelle, Mu⸗ ſtker des Hofes in Kairo, Hereros aus Afrika, die Stadtmuſtk Seldwyla in der Schweiz, Kurkapelle Schwabingen. Dieſe Ausleſe genügt, um zu beweiſen, daß die Vortragsfolge ſo bunt iſt, wie man ſte bei einem außergewöhnlichen karnevaliſtiſchen Konzert erwartet. Deshalb darf man auch vorausſetzen, daß biert. Die paar Entwürfe, die noch da ſind, bleiben den meiſten aus der Kunſthalle um etliche Längen voraus. Sodann iſt immer für meiſter die Hauptſache einen tüchtigen Maler⸗ die Innendekoration, die vielfach von den Architekten beſchlagnahmt wurde. Aber nicht immer zum Guten, wie man mit Recht betont; denn unter ihnen waren viele, die wenig Farbenſinn hatten oder geradezu farbenfeindlich waren. Da iſt dann die bekannte ſpartaniſche Nüch⸗ ternheit herausgekommen, die dem Malerhandwerk ſo viel geſchadet hat. Nun, hier iſt man farben⸗ freudig. Eine Aufgabe wird geſtellt: ein vorneh⸗ mes Weinlokal iſt auszumalen. Zwanzig verſchie⸗ dene Entwürfe liegen da als Antwort, wunderſchöne darunter. Keine Kopier⸗ und Pfuſcharbeit, ſondern phantaſievolle Arbeiten, Ornamentik, diskreter und ſtimmungsvoller Farb⸗Aufbau in Blau, Rot, in Grünſchattierungen. Erſtaunliche Leiſtungen, denen. man gerne än den Lokalen der Stadt mal wieder be⸗ gegnen möchte. Dieſe Ideen und Entwürfe nun in die Wirklieg⸗ keit der Wände und Decken, ſo gut es geht, zu übe ⸗ tragen, iſt Herr Hammerſtein oͤn, deſſen ungje⸗ wöhnliche Vielſeitigkeit und Beſchlagenheit in allen Mal⸗ und Auſtreichtechniken man ſehr lobt. Er geht mit uns durch die langen Gänge und Treppenhär ſer der Schule; ſie geben einen Querſchnitt durch die Mode der Wandmalerei, beſonders im Südflügel in allen Farben leuchtend. Es ibt kein Material und kein Bindemittel, das er nicht kennt und zu hand⸗ haben weiß, und ſeine Schüler dürfen ſich künſkleriſch „austoben“ auf Wänden oder auf Papier. Er, hat auch eiſerne Rahmen für Putzfarben, für Fresko, für Sgraffito, und wenn hier nächſtens ein K U. 1 ſus für die Mannheimer Kunſt maler in Freskotechnik zuſtandekommt, dann iſt es Ahm zu verdanken. Liebevoll kramt er in einem Schrank, der einige Koſtbarkeiten enthält: Maleres auf Schleiflack unnd Intarſienmalerei, bei der alſo Fligur und Schleiflack auf einer Höhe liegen. Schöne ga die⸗ gene Arbeit. Mögen Handfertigkeit und Kutſinn, oͤie ſo etwas ſchufen, nicht brach liegen! Unten geht gerade Kunſtmaler Brück, deer Vor⸗ ſitzende der hieſigen Ortsgruppe des Reichs nerban⸗ des der bildenden Künſtler, zum Direktorzimmer hinaus. Er hat eben die abſchließende Beſppechung über den Freskotechnik⸗Kurſus für ſeine Kollegen geführt. Ein ſchönes Zeichen, daß hier Kun ſt und Handwerk fich wieder zuſamutenfin⸗ der Nibelungenſgal am 20. Januar ausverkauft ſein wird. Sch. den. Dr. Hr. Feſerliche Eröffnung der Austellung des Malerhandzverks Als erſter ergriff Obermeiſter Körner das Wort, ſprach über den neuen Stil, der noich errungen werden muß, über die Arbeitsloſig keit, diße gerade in den Wintermonaten ſoviele Gehilfen wie her zum Ar⸗ beitsamt führt. Nun hat die Innung ſelber zuge⸗ packt; ſie will zeigen, was das Handwerk vermag. Sie weiß wohl, daß auch heute noch Pfuſchehdei und min⸗ derwertige Arbeit ſich in ihren Reihen verſteckt und den guten Ruf des Standes ſchädigt. Aber Kund⸗ ſchaft, Bauherrn und Architekten ſollen hier lernen können, daß das Schild der Innung mord ihrer Füh⸗ rung rein iſt; ſie zeigt mit dieſer A sſtellung, was gute und ehrliebende Meiſter zu arbeiten und zu liefern bereit ſind. Allerdings muß dabei auch be⸗ achtet werden, daß Preisdrückerei ugrd rückſichtsloſe Bevorzugung des billigſten Angebot ſelbſttätig zur Verſchlechterung der Qualität führe p. Der Auftrag⸗ geber ſollte eben durch Auswahl anerkannter und zu⸗ verläſſiger Meiſter mithelfen, die richtige Ausleſe zu treffen; ſo hilft er der Innung un ſchützt ſich ſelbſt vor Uebervorteilung. Möge die Wusſtellung minde⸗ ſtens ein guter Anſchauungsunterrücht für die Jugend aus den Fachſchulen, wie auch fün die Erwachſenen ſein, die die Leiſtungen des gutent Kunſthandwerks in ſeiner Eigenart zu ſchätzen wiſſen. Möge vor allen Dingen auch das Malerhandwerk wieder wie in e eee eee eee Sonntag, 13. Januar Nationaltheater:„Aſchenbrödel“, Bneihnachtsmärchen von C. A. Görner, 15 Uhr.—„Lohenstein“, Oper von Richard Wagner, Miete 6, 19 Uhr. ö Roſengarten:„Straßenmuſik“, Duſtſpiel mit Muſik von Paul Schurek, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr. Vorführung des Stern⸗ projektors. Rhein⸗Neckar⸗ Hallen: Werbeanſſtellung für das Maler⸗ handwerk in der kleinen Halle, Maler⸗Pelichtinnung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Paloſthotel, Tuseulum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uh Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum: Regine“.— Alhambra: „Die beiden Seehunde“.— Schauburg:„Lockvogel“. — Palaſt und Gloria„Ich ſehne mich nach Dir“. — Capitol:„Die Reiteg von Deutſch⸗Oſtafrika“. Wochenſpielplan dies Nationaltheaters vom 12. bis A. Jauuar 1935 im Natſio naltheater Samstag, 12. Jaunar: Nachmittags⸗Vorſtellung„Aſchen⸗ brödel“, Weihnachtsmärchan von C. A. Görner, Anfang 10 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete A 10, Sonder⸗ miete A 5,„Was ihr wpelt“, Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Jannar: Nachmittags⸗Vorſtellung„Aſchen⸗ brödel“, Weihnachts märxhen von C. A. Görner, Eintritts⸗ preiſe 0,30 bis 2 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. Abends: Miete G 10, Sondermiete G 5,„Lohengrin“, romantiſche Oper von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, 5 gegen 23 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Montag, 14. Jaunar: Riete B 11,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. El. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 15. Januar: Nachmittags: Schülermiete B 4, Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, Anfong 16 Uhr, Ene gegen 18 Uhr.— Abends: Miete E 10, Sondermiete 5 5,„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. ittwoch, 16. Jannar: Für die„NS. Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 121—128, 150, 261—202, 399 bis 344, 509510, 590, 538, Gruppe D und Gruppe E, frei⸗ Den Brüdern an der Saar! Von Emil Maenner Sie ſollen es alle wiſſen, was Deutſchland ſingt und ſpricht: ſie haben die Länder zerriſſen— die Herzen zerreißen ſie nicht! O, unſere Herzen brennen in Liebe warm und echt— ſie können uns nimmer trennen von unſerem guten Recht! So harren wir gläubig der Stunde, wo euch nach Not und Nacht als neuen Lebens Kunde der Morgen der Freiheit lacht! Wir reichen euch, Brüder, hinüber die ſtarke Bruderhand wir holen euch wieder herüber ins große Vaterland! früheren Zeiten durch gute und laufende Aufträge geſegnet ſein. Kreishandwerksmeiſter Stark ſprach ſodann über die erfreuliche Tatkraft, die in der Innung lebendig wäre und die zu dieſer ſchönen Ausſtellung geführt habe. Hier iſt Wollen, Wiſſen und Können, wie es der Meiſter braucht. Dem Leiſtungsgrundſatz im modernen Berufsſtand wurde vollauf Genüge getan, nicht zuletzt vermöge eines hervorragenden Geſellenſtandes, wie ihn die Mannheimer Meiſter hier immer gepflegt und gefördert hätten. Der Dank der Volksgenoſſen für dieſe Gelegenheit zur Erbau⸗ ung und Belehrung müſſe der Innung gewiß ſein. Jedenfalls habe er den aufrichtigen Dank der badi⸗ ſchen Handwerkskammer für dieſe ſoziale und künſtleriſche Tat auszurichten. Mit einem Heil auf das ehrbare Handwerk erklärte er die Ausſtellung für eröffnet. Unterſtützt den Kampf der Brüder an der Saar und tragt die Saarplakette. Schließlich ſprach noch Regierungsrat Linder vom Landesgewerbeamt(Karlsruhe) einige Worte in ſeiner Eigenſchaft als Referent für das Kunſtge⸗ werbe. Man habe dem Werden der Ausſtellung mit großem Intereſſe entgegengeſehen. Ein Rund⸗ gang habe ſeine Erwartungen auf jedem Gebiete be⸗ ſtätigt. Herzliche Gratulation zu dieſen hervorragen⸗ den Leiſtungen! Ein weiteres veranlaſſe ihn zu die⸗ ſem Glückwunſch: Die vielen Proben der Erhaltung und Bewahrung von wertvollem alten Kunſtgewerbe durch zweckmäßige Behandlung vom Fachmann des Anſtrichs, etwa in der Abteilung für ſchmiedeeiſerne Stücke, haben ihn davon überzeugt, daß hier noch viel zu tun ſei und da das ehemalige(nicht immer erfreuliche) badiſche Denkmalsamt in der Sache durchaus lebendig ſei, ſo werde er dafür Sorge tra⸗ gen, daß auch von dieſer Seite her bei Gelegenheit das Nötige zur Arbeitsbeſchaffung wie zur Erhal⸗ tung alter Kulturwerte getan würde. An dieſe mit viel Beifall aufgenommenen Worte aus berufenem Munde ſchloß ſich dann die Führung durch die Ausſtellung, erläutert vom Fachberater der Innung, Malermeiſter Dubernell, über die wir in der Mittagausgabe ſchon berichteten. willig:„Die Meiſteſeſinger von Nürnberg“, Oper von . Deuchen Voltes 1983788 Richard Wagner, Anfong 19 Uhr, Ende gegen 24 Ußr. Donnerstag, 17. Jaunar: Miete D 11,„Was ihr wollt“, 55 von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.50 r. Freitag, 18. Januar: Miete F 12,„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 19. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, zum letz⸗ ten Male,„Aſchenbrödel“, Weihnachtsmärchen von C. Görner, Anfang 16 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete H 10, Sondermiete K 5,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 20. Januar: Nachmittags für die„NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 184, 281, 360 bis 333, 381386, 514520, 544550, 554560, 564570, 584590, 594900, Gruppe D, Nr. 1400, und Gruppe E Nr. 1300,„Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 15 Uhr, Ende 17.0 Uhr.— Abends: Miete A 11,„Ein Maskenball“, Oper von Berdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 21. Januar: Miete C 10,„Der Herr Baron fa ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 19.90 U r. Ende 21.45 Uhr. Im Neuen Theater— Ryſengarten Sonntag. 13. Januar:„Straßenmuſik“, Luſtſpiel mit Muſtk von Paul Schurek, Aufang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Dienstag, 15. Januar: 1. Gaſtſpiel„Der blaue Vogel“ Eintrittspreiſe 0,50 bis 3,50 Mk., Anfang 20 Uhr, de etwa 22 Uhr. Mittwoch, 16. Januar: 2. Gaſtſpietl„Der blaue V el“, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3,50 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 20. Januar: Neu einſtudiert:„Der Raub der Sa⸗ binerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schön⸗ than, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 23. Januar: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 130138, 160, 201262, 889 bis 335, 345847, 304—366, 571577, Gruppe D, Nr. 1 bis 400,„Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 17. Januar: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ortsgruppe Ludwigshafen“, Abt. 10—11, 4151. 106—111, 405409, 429, 42484, 435.486, 521 bis 525, 601626, 904—909 und für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theoter, Ortsgruppe Mannheim“, Abt. 201, 901 bis 393,„Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 0 bere ſich Karl eines Gum druck die der hatte verſc Unte poliz tigte zum Son berec und Klän * viad neu unte Offe wird nicht Gun Gun fahr dem mit und Neck hein gele talſt. a ſt of buch anſä wur triel 1 Bete Hüll Alte G A an telm Krat Dah in 8 hau; der Geo I. ob gehe Glü Aus Baden Abſchied in Karlsruhe Saarländer fahren ab Ol. Karlsruhe, 12. Jan. Die Saar⸗Abſtimmungs⸗ berechtigten aus dem Kreis Karlsruhe verſammelten ſich am Samstag früh 2 Uhr im Friedrichshof in Karlsruhe. Anſchließend ging es unter Vorantritt eines Spielmannszuges und der Arbeitsdienſtkapelle gum Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo eine ſchlichte, aber ein⸗ drucksvolle Abſchiedsfeier ſtattfand, zu der ſich die Vertreter der Parteidienſtſtellen und der Leiter der Landespropagandaſtelle, Schmid, eingefunden hatten. Bürgermeiſter Dr. Fridolin richtete an die verſammelten Saarländer eine kurze Anſprache. Unter Vorantritt einer Hundertſchaft der Landes⸗ polizei maſchterten dann die 300 Abſtimmungsberech⸗ tigten, begleitet von einer großen Menſchenmenge, zum Bahnhof. Kurz vot 5 Uhr verließen die beiden Sonderzüge, in denen u. a. auch die Abſtimmungs⸗ berechtigten aus Ober baden ſowie aus Italien und der Schweiz in die Heimat fuhren, unter den Klängen des Deutſchlandliedes den Bahnhof. Die veränderte Neckartalſtraße * Gundelsheim a.., 12. Januar. Am Eiſenbahn⸗ viadukt bei Gundelsheim wird in Zukunft eine neue Straße beginnen, die am Neckar entlang unterhalb des Heinsheimer Bahnhofs vorbei in Offenau wieder in die alte Neckartalſtraße münden wird. Nach Fertigſtellung brauchen die Fahrzeuge nicht mehr die engen Straßen und Kreuzungen in Gundelsheim zu paſſieren. Ebenſo fällt die Höhe Gundelsheim Offenau, die beſonders bei den Rad⸗ fahrern unbeliebt war, weg. Heinsheim wird mit dem Bahnhof, der auf der rechten Neckerſeite liegt, mit einem Steg verbunden werden. Der Fuhrwerks⸗ und Autoverkehr wird ſeinen Weg über die neue Neckarbrücke bei Gundelsheim nehmen. Bei Haßmers⸗ heim wird die Uferſtraße teils verbreitert, teils höher gelegt. Auf dem rechten Neckarufer wird die Neckar⸗ talſtraße Heilbronn— Heidelberg verbreitert. * Ketſch, 12. Jau. Wegen Verdachts eines Ver⸗ ſtoß es gegen den§ 218 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches wurde im Laufe des geſtrigen Tages ein hier anſäſſiger Arzt verhaftet. Der Betrefſende wurde ſchon früher einmal wegen politiſcher Um⸗ triebe in Haft genommen. Ut. Plaukſtadt, 11. Jan. Hier wurde unter großer Beteiligung ſeitens der Männerwelt die ſterbliche Hülle des nach einem ſehr arbeitsreichen Leben im Alter von 76 Jahren verſchiedenen Landwirts Adam Gaa IV zu Grabe getragen. Am Trauerhauſe und an der Begräbnisſtätte ſprach Pfarrverweſer Stat⸗ telmann Gebet und Segen. Trauerlieder ſowie viele Kranzſpenden zeugten von der Verbundenheit des Dahingeſchiedenen mit ſeinen Mitmenſchen. Er ruhe in Frieden.— Am Donnerstag abend fand im Gaſt⸗ haus„Zum Löwen“ eine gutbeſuchte Verſammlung der hieſigen Bauern ſtatt, die von Ortsbauernführer Georg Treiber geleitet wurde. L. Oftersheim, 11. Jan. Kirchendiener i. R. Ja⸗ kob Kunz konnte hier ſeinen 83. Geburtstag be⸗ gehen. Dem geachteten Jubilar gingen zahlreiche Glückwünſche zu. „ Leutershauſen, 12. Jan. Martin FJoerſter, der frühere Teilhaber der Bierbrauerei Foerſter, iſt im Alter von 55 Jahren geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war Vorſitzender des hieſigen Turnvereins. Foerſter war ein allerorts beliebter, braver und aufrechter deutſcher Mann. Sein allzufrühes Hin⸗ ſcheiden wird allgemein bedauert. „Mosbach, 12. Jan. In Neckarelz wurde Orts⸗ gruppenleiter Mellert, der Schwiegerſohn des ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſters, und in Fahrenbach Friedrich Weber zum Bürgermeiſter ernannt. * Seelbach bei Lahr, 11. Jan. In der Freiburger Klinik verſtarb am Mittwoch mittag der 66 Jahre alte ledige Zigarrenmacher Karl Röſch von hier. 90 egelstexung in d in der Heimat . Herz 5 ile Der Empfang der Südamerika ⸗Deutſchen Als ein Transport von 60 Saarländern, die aus Südamerika in die alte Heimat geeilt waren, in Saarbrücken eintraf, wurde er von rieſigen Menſchenmengen Straßen, die die Gäſte paſſierten, waren Die geheißen. mit großer Herzlichkeit willkommen von Tauſenden umſäumt, 0 die mit erhobenem Arm die Ankömmlinge begrüßten. , e Schwarzwaldſtraßen für Autoverkehr gebahnt r. Triberg, 11. Jan. Jeder Schneefall von 10 Zentimeter bringt die Meldung einer hocherſtaunten Oeffentlichkeit, daß im Schwarzwald die noch reſtlichen 683 Pferde— im Ge⸗ birge heißen dieſe Tiere Roß— vor die Bahnſchlitten geſpannt werden, die nun die Schneemaſſen mit Druck auf die Seite ſchieben, weniger mit Luſt und Liebe, denn das Straßenbahnen iſt für Menſch und Tier keine veine Freude. Auch der Bahnſchlitten kann bocken, dann macht er die ſchönen Seitenſprünge in Gleitform, ſo daß die gezackten Ränder der Schnee⸗ wände entſtehen, die mancher Städter, der derlei noch nie geſehen hat, ſich nicht erklären kann und ſie einmal für Straßenwärters Privatornamente hielt. Die Pferde für dieſe Bahnarbeit überwiegen vorerſt noch immer, denn Motorraupenſchneepflüge— das Wort iſt beinahe ſo lang wie eine Raupe— gibt es im Schwarzwald erſt zwei. Der eine im Nord⸗ ſchwarzwald im Gebiet der Bühler Höhenkurorte, iſt das ältere Stück, der andere im Feldͤberggebiet der füngere Bruder. Im Schwarzwald ſind alle Hauptſtraßen gut offen und ausgebahnt. Und von den Nebenſtraßen Schlechtes zu behaupten, wird mit Berichtigungen beſtraft. Alſo das große Rückgrat der Hauptſtraßen und die Seitenſtraßen ſind recht ſchön fahrbar. Wo es nötig iſt, helfen fleißige Kolonnenhände nach, denen man Dank wiſ⸗ ſen ſoll. Man fährt alſo ruhig in die Nordgebiete um Herrenalb, Dobel, Wiloͤbad, man hat eine ſchöne Murgtal⸗ und Schwarzwaldhochſtraße von Baden⸗ Baden in das Hornisgrindegebiet, nach Ruheſtein, nach Freudenſtadt, von dort wieder auf den Kniebis. Man iſt mühelos in Triberg, von dort in Schonach, in Schönwald, in Furtwangen und weiter in Neuſtadt. St. Georgen und Königsfeld, Villingen und Friedrichshöhe ſtehen offen, der Feldberg ſelber wird leicht erreicht von Weſt und Oſt, die Straßen rings herum, die mit den Namen Hinterzarten, Breitnau⸗Steig, Turner, St. Märgen, St. Peter, Titiſee, Neuſtadt, Friedenweiler, Lenzkirch, Bären⸗ tal, Altglashütten, Schluchſee, St. Blaſien, Rothaus⸗ Grafenhauſen, Menzenſchwand, Bernau, Todtmoos, Todtnau, Todtnauberg, Muggenbrunn, Notſchrei, Kirchzarten, Wiedener Eck, Sirnitz und anderen mehr ſich verbinden, geben offene Verkehrswege ab, denen man ſich anvertrauen kann. Eine Ausnahme, an denen Pferde ſchuld ſein ſol⸗ len, die zu bewegen ſeien, macht der Schauinsland. Hier geht die Zufahrt im Auto bis zum Notſchrei, von dort vielleicht und mit Riſiko zur Halde oder auf der Freiburger Seite mit der Schwebebahn, die über alle Wettertücken erhaben dahinzieht. Dort laſſe das Auto ruhig unten. Ziehen wir die Summe: Kein zweites deutſches Gebirge hat ein ſolch ausgedehntes und gutes Stra⸗ ßennetz, das für winterliche Verkehrs⸗ und Sport⸗ zufahrtszwecke ſo günſtig liegt und offen gehalten wird, wie der Schwarzwald. Doch an die Schnee⸗ ketten denken! CCCFCFFCCCCCCC0 ͤͥ ↄ ↄͥVbbbbVbVTVbPbPbPbPbPpPbPbPbPbPbPbPCPCPCPGPVPVPTPPVPVPVPVPVPVPVPVCVCVCVCVCVCCVVCVCCVVV——————œœœœœ——œœœœ—œœ———œœœAœAV A ů ů ů ů Der Mann hatte am Silveſtertag mit einem Löffel Suppe einen Knochen verſchluckt, der in der Speiſe⸗ röhre ſtecken blieb. Alle Bemühungen der Aerzte hier, in Lahr und in Freiburg, waren vergeblich— der Unglückliche mußte ſein Leben laſſen. Der Kno⸗ chen hatte die Größe eines Stückchens Würfelzucker. Haslach i.., 12. Jan. Im benachbarten Müh⸗ lenbach verunglückte auf dem Kuſſe⸗Hanſehof der Hofbauer Hansmann dadurch tödlich, daß ihn die Transmiſſion ſeiner Maſchine erfaßte. Der Bedau⸗ ernswerte, der zwiſchen 30 und 40 Jahren ſtand, hin⸗ terläßt Frau und fünf unmündige Kinder. GERICHTSSBERICHT E Natron ſtatt Kokain Große Rauſchgiftbande geſpreugt— Eine Organiſation von Gaunern gp. Dresden, 10. Jaguar. Von der Dresdener Kriminalpolizei iſt eine große Rauſchgiftbande zur Strecke ge⸗ bracht worden, der auch die Berliner Polizei ſchon ſeit Monaten dicht auf den Ferſen war. Als jetzt in Sachſen zum entſcheidenden Schlage ausge⸗ holt wurde, waren zwei der Haupttäter, der 46 Jahre alte Hans Schmitt und ſein um ſieben Jahre jüngerer Bruder Fritz, die ofſenbar Wind bekommen hatten, bereits über alle Berge. Fluchtartig hatten ſie das Feld ihrer letzten recht eigenartigen Rauſchgiftgeſchäfte verlaſſen. 8 wird vermutet, daß die beiden getrennt reiſen und ent⸗ weder in Berlin oder aber im Rheinland Unter⸗ ſchlupf ſuhen werden. Der größte Teil ihrer Kom⸗ plicen konnte hinter Schloß und Riegel geſetzt wer⸗ den. Dieſer neueſte Nauſchgiftſkandal dürfte noch weitere Kreiſe ziehen, zumal eine Reihe von ſoge⸗ nannten Geldleuten in den Fall verwickelt ſind, denen man aber auch ſchon auf der Spur iſt. Die Verbrecher fingierten Verhaftungen Das von den Brüdern Schmitt aufgezogene Rauſchgiftgeſchäft war in allen Einzelheiten ſo ge⸗ AUS NAH UND FERN ſchickt inſzeniert, daß man nicht nur ernſthaften. Intereſſenten Natron für Kokain andrehte, ſondern obendrein auch noch die Geldleute durch geradezu fürſtliche Speſenliquidationen ſchädigte und ab und zu einen der Helfershelfer als Kriminalbeamten auftreten ließ, der einen der Kokainagenten„in Haft nahm“, um die Finanzleute hundertprozentig ein⸗ zuſchüchtern. Nachher lachten ſich die Betrüger ins Fäuſtchen, man hatte wieder einen großen Betrag hereinbekommen, es konnte zu einem neuen Coup geſtartet werden. Die Gaunerbande ging äußerſt raffiniert vor und ſuchte durch Inſerate Geldleute, die ſich an gewinn⸗ bringenden Geſchäften mit Radium, Patentſachen uſw. beteiligen wollten. Hans Schmitt war meiſt der Mann, der die perſönlichen Beſprechungen vornahm und durch ſein elegantes Auftreten und beſtrickendes Weſen die Opfer einfing. Jedesmal nach Hergabe größerer Summen wur⸗ den die Gelöleute dann ins Vertrauen gezogen. Man ließ die Maske fallen und ſtellte ſie vor die Alternative,„mitzumachen“ oder ihr Geld einzu⸗ büßen. Geldleute wurden eingeſchüchtert Die Fäden dieſer betrügeriſchen Rauſchgiftorgani⸗ ſation erſtreckten ſich über das ganze Reich. In Leip⸗ zig, Chemnitz, Dresden, Zwickau, Plauen, Apolda, Breslau, München, Garmiſch⸗ Partenkirchen, Ober⸗ audorf und ſogar in Karlsbad, Prag und Meran tauchten die Burſchen auf, wo ſie ihre angeblichen Rauſchgiftgeſchäfte vornahmen. Man ließ die Geld⸗ leute nachkommen, lebte von deren Geld in erſten Hotels herrlich und in Freuden, ohne zunächſt auch nur einen Finger zu rühren. Wenn die Geldleute auf Abſchluß des Geſchäftes drängten, ließen die Gauner einen Komplicen als Kriminalkommiſſar auftreten, und die Geldgeber ließen aus Angſt ihr Geld im Stich. Nach den Brüdern Schmitt iſt eine umfaſſende Fahndungsaktion eingeleitet worden. Hans iſt von großer breiter Statur, während Fritz klein und ſchlank iſt und einen Klumpfuß hat. Gefängnis für Schädigung oͤes WH W A Eſſen, 10. Januar. Wegen Schädigung des Winterhilfswerks wurde in Dortmund ein 42jähriger früherer Amtswalter zu neun Monaten Gefängnis und 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus beantragt. Der Ver⸗ urteilte war in der gleichen Sache vor längerer Zeit von einem Schöffengericht zu ſechs Monaten ver⸗ urteilt worden, ſo daß ſeine Strafe damals unter die Amneſtie fiel. Auf die Berufung der Staatsanwalt⸗ ſchaft wurde dieſes erſte Urteil aufgehoben. Die Große Strafkammer hat als mildernd angeſehen, daß der Angeklagte nicht für ſeinen eigenen Vorteil ſtraf⸗ fällig geworden iſt. Auch hatte er ſich als Kriegs⸗ teilnehmer hervorragend bewährt. Aber mit Rück⸗ ſicht darauf, daß durch unkorrekte Hand⸗ habung bei der Verteilung von Kohlen das Winterhilfswerk geſchädigt, die Gebefreudigkeit beeinträchtigt und auch dem Anſehen des WH W Abbruch getan worden ſei, habe das Ge⸗ . 2 Seite Nummer 20 Aus der Pfalz Vom Nangierzug überfahren Gräßlicher Unfall im Ludwigshafener Hauptbahnhof r. Ludwigshafen, 12. Jan. Nach Mitternacht wurde im hieſigen Hauptbahnhof in Höhe der Bahn⸗ überführung ein 65jähriger verwitweter Mann ſchwerverletzt aufgefunden. Das rechte Bein und der linke Arm waren ihm von einem Rangierzug abgefahren worden. Außerdem hatte der Ueberfahrene eine Kopfverletzung davongetragen. Wie ſich der Un⸗ fall zugetragen hat, iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5 5 223 5 Im Zeichen der Velriebsgemeinſchaft Werksgemeinſchaftsabend bei der JG. Farben r. Ludwigshafen, 12. Jan. Einen Ehrenabend widmete die Werkgemeinſchaft der JG. Favben⸗ induſtrie den Arbeitskameraden, die ihr 25. Dien ſt⸗ jahr vollendet haben. Der Obmann der Werk⸗ gemeinſchaft, Dr. Keyßner, eröffnete die Veran⸗ ſtaltung, indem er der Opfer oer Arbeit gedachte, die das Werk Oberrhein 1934 zu beklagen hatte. Nach einem Vorſpruch und dem Einzugsmarſch aus „Tannhäuſer“, den das von Dr. Alfred Waſſer⸗ mann vorzüglich geleitete Werkorcheſter ſpielte, übermittelte der Führer des Werkes Oberrhein, Dr. Gaus, den Jubilaren die Glückwünſche der Firma. Dr. Voigtländer ⸗Tetzner gab anſchließend einen Ueberblick über die Entwicklung des Werks, wie es ſich aus kleinen Anfängen zu ſeiner jetzigen ſtolzen Höhe erhoben hat. Aus der künſtleriſchen Gabenſolge ſeien noch ge⸗ nannt: ein weiterer Orcheſtervortrag: die Ballett⸗ muſik aus„Rienzi“ und ein Stündchen Kleinkunſt⸗ bühne, deren Darbietungen Karl Neumannu⸗ Hoditz anſagte. Mit ſeiner immer noch kräftig tragenden Kommandoſtimme beherrſchte er den dicht beſetzten Saal trotz vorgerückter Stunde und wußte die„Aniliner“ durch ein Saargedicht wie auch Schnurren aus dem Militär⸗ und Zivilleben beſtens zu unterhalten. Viel Beifall fanden auch die belieb⸗ ten Sangeskünſtler des Nationaltheaters Hans Rei⸗ chert und Hedwig Hillengaß mit ihren Operet⸗ tenſchlagern, die Kapellmeiſter Karl Klauß am Flügel begleitete. * Ludwigshafen a. Rh., 11. Jan. Die Polizeidirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Immer wieder verſen⸗ den ausländiſche Kinderheime, Kirchenbauvereine und ſonſtige Unternehmungen Bittſchriften um Spen⸗ den. Hierin ſind öffentliche Sammlungen zu erblik⸗ ken, zu denen die erforderliche Erlaubnis fehlt. Die unerlaubt geſammelten Gelder unter⸗ liegen der Beſchlagnahme, auch wenn ſie auf ein in⸗ ländiſches Poſtſcheckkonto eingezahlt werden. * Mosbach, 12. Jan. Der Dekan des Kapitels Mosbach und Pfarrherr von Sulzbach, Gruber, wurde vom Erzbiſchof zum Geiſtlichen Rat er⸗ nannt. Ein Magen, der„Rleselsteine verdaut“ Die Laboratorien, in denen Biſerirte Magneſia hergeſtellt wird, ſind viel zu ſehr auf ihren Ruf bedacht, als daß ſie Magenleidenden raten würden, alles zu eſſen, ganz gleich, was und wann. Nur ein Arzt kann dieſe Erlaubnis geben. Aber durch einen zwanzigjährigen Erfolg und den Verkguf von unzähligen Flaſchen in der ganzen Welt iſt jedoch eins erwieſen, und zwar, daß Biſerirte Magneſia innerhalb einiger Minuten ſchmerzhafte und hartnäckige Magen⸗ beſchwerden lindern kann. Zwei oder drei Tabletten oder ein halber Kaffeelöffel Biſerirte Magneſia nach dem Eſſen oder bei auftretenden Beſchwerden in etwas Waſſer ein⸗ genommen, hilft bei den häuſigſten Magenleiden, wie Säureüberſchuß, Blähungen, Aufſtoßen oder Schweregefühl. Biſerirte Magneſia, das Erleichterung bringende Säure⸗ Gegenmittel, iſt in allen Apotheken in Tabletten⸗ und Pulverform zum Preiſe von 1,39 Mk., und in faſt Fdret⸗ facher Größe zum Preiſe von 2,70 Mk. erhältlich. Vi72 richt geglaubt, von der Amneſtie keinen Gebrauch machen zu ſollen. Vom Runoͤfunk-Prozeß Heftige Zuſammenſtöße zwiſchen den Angeklagten und dem Zeugen Witte. * Berlin, 11. Jan. Beim Abſchluß der Verneh⸗ mung des Zeugen Witte im Großen Rundfunk⸗ Prozeß zum Leipziger Fall kam es am Donnerstag in der Nachmittagsſitzung zu heftigen Zuſammen⸗ ſtö ßen zwiſchen dem Zeugen und den An ⸗ geklagten. Die Leipziger Angeklagten Dr. Jä⸗ ger, Dr. Otto und Dr. Kohl beſtritten die Richtigkeit der Beſchuldigungen, die der Zeuge Witte am Diens⸗ tag gegen ſie erhoben hatte. Von der Verteidigung wurde ein Brief des Oberpoſtdirektors Weigelt vor⸗ gelegt, auf den ſich der Zeuge Witte als Gewährs⸗ mann für ſeine Behauptungen berufen hatte, daß Dr. Jäger ſeine Hochzeitsreiſe auf Koſten des Rundfunks gemacht habe, und daß er auch mit einem Dresdener Grundſtück Schiebungen begangen habe. In dem Brief beſtreitet Oberpoſtöirektor Weigelt entſchieden, daß er ſich in dieſer oder ähnlicher Weiſe zu Witte über Dr. Jäger geäußert habe. Der Zeuge Witte hielt alle ſeine Behauptungen aufrecht. Nach ſeiner Vereidigung wurde die weitere Verhandlung auf Freitag vertagt. * Ludwigshafen a. Rh., 12. Jan. Ein von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal und von der Amts⸗ anwaltſchaft Neuſtadt a. Hoͤt. wegen Urkundenföl⸗ ſchung, Betrugs und Diebſtahls ſteckbrieflich ge⸗ ſuchter junger Mann konnte in Aſchaffen⸗ burg feſtgenommen werden. 8. Seite/ Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Jan. Sonntag, 13. Jan. 1935 Im Lager der badiſchen Schi⸗Mannſchaft Im Probeſprung 45 Meter erreicht— Norweger Söͤrenſen meldet rw. Freudenſtadt, 11. Januar Am Freitag wandelte ſich Freudenſtadt in ein Heerlager der Schiläuſer. Ununterbrochen gingen die Teile der 400 Mann betragenden Geſamtteilnehmer ein. Die Mann⸗ ſchaft des Schi⸗Clubs Schwarzwald iſt mit Morath⸗Freiburg, Brombacher⸗Freiburg(beide für die Meiſterſchaft ür Langlauf und für Sprunglauf), Geiger, Hinterzarten(für Sprunglauf), und Jäckle, St. Georgen (für Langlauf Altersklaſſe 3) am Freitag gegen Mittag eingetroffen und hat im„Rappen“ ihr Quartier bezogen. Sie wird von dem am Samstag eintreffenden Sportwart Dr. Brohl ⸗ Todtnau betreut werden. Vom Schi⸗Club Schwarzwald iſt weiter der Preſſewart W. Romberg ſeit Donnerstag zur Teilnahme an der vorbereitenden Arbeit bet den nachbarlichen ſchwäbiſchen Freunden. Im Quar⸗ tier der Badener, das hoch und ſonnig frei mit dem Tiefblick in das Chriſtofstal auf die Schanze am Bären⸗ ſchlößle liegt, herrſcht gute Stimmung. Die Teil⸗ nehmer, zu denen ſich noch der Neuſtadter Springer Alfred Hermaun für die Teilnahme am Spezialſprunglauf ge⸗ ſellen wird ler kommt direkt vom Olympiakurſus gus Par⸗ tenkirchen), fühlen ſich in voller Form und in voller Zuverſicht. Es verdient erwähnt zu werden, daß mau ſich in ſchwäbiſchen Kreiſen der Stärke der badiſchen Mann⸗ ſchaft voll bewußt iſt und es nicht für unmöglich hält, daß die Meiſterſchaft von Schwaben einem Badener zufällt, was in dem gegenſeitigen Austauſchverkehr auch kein Unglück wäre. Es iſt erfreulich für einen Schwarzwälder, zu hören, mit welchem Reſpekt die Namen der Leute vom Schi⸗Club Schworzwald genannt werden. Jäckle, der„alte Mann“, voll junger Kraft, hat im Schwäbiſchen ſo viele Freunde, daß er allſeitig begrüßt wird und neckend auch wohl ſeinen erwähnten Spezialtitel zu hören bekommt. Brombacher fühlt ſich ſichtlich wohl und ſieht den kommenden Dingen vertrauensvoll entgegen. Morath, den man den Stillen benennen könnte, bildet die gute Mittelſigur der Mann⸗ ſchaft und hat ebenfalls alle Hoffnung. Zwiſchen den bei⸗ den wirkt Geiger faſt ſchmächtig, Brombacher der Große, Morath der Unterſetztere, Geiger der Zierliche. Aber man ſieht ihm nicht an, was doch in ihm als Springer ſteckt. Hermann iſt in ſeinen Leiſtungen und als Inhaber des Schanzenrekordes von der Hochfirſtſchanze in Neuſtadt mit 52 Metern bekannt. Man darf von ihm gute Form er⸗ warten. Die Badener hatten nach dem Quartierbezug keinen größeren Wunſch als den, einen Probeſprung auf der Schanze. Morath und Geiger gingen ans Werk und über⸗ ſprangen gleich bei dieſem erſten Anhieb die Marke von 40 Meter erheblich und erzielten 45 Meter. Das läßt ollerlei Ausſichten zu, ſonſtigen normalen Verlauf voraus⸗ geſetzt. Es war wieder intereſſant die Wirkung dieſes Vorganges zu beobachten, der ſich ſchnell herumſprach. Es iſt jo richtig, daß die Badener durch den etwas früheren Schnee auch etwas Möglichkeit zum Ueben hatten, aber das iſt im Ganzen ſo wenig, daß mon es von vornherein gleich aus den Betrachtungen ausſcheiden ſollte. Große Freude erweckte die Meldung von Sörenſen⸗ Norwegen für das Springen. Die Internationalität der Veranſtaltung wird weiter durch die Teilnahme von Oeſterreichern aus Flüchtlingskreiſen betont, die im Patrouillenlauf(vier Mann und ein Führer) und im Langlauf mittun wollen. 5 Das Wetter hat ſich am Freitagmittag plötzlich völlig aufgeklärt, die Wolkendecke, die aus Kaltluftaufſtau und Luftdruckunterſchiedlichkeiten ſtammte, iſt verſchwunden. Zu⸗ gleich hat ſich der Froſt verſchärft, ſo daß die Erhaltung der Schneegüte geſichert iſt. Auch die Menge läßt nichts zu wünſchen übrig, denn mit 30—40 Zentimeter kann man allenthalben rechnen. Die deutſchen Eisſportmeiſterſchaften in Garmiſch 3 genaue Meldeergebnis für die deutſchen Eisſport⸗ haften, die im Rahmen der deutſchen Winterſport⸗ ſterſ en in Garmiſch⸗ Partenkirchen ausgetragen wer⸗ den, liegt jetzt vor. Für das Schnellaufen(18. bis 20. Jan.), das auf einer 400 Meter langen Doppelbahn auf dem Rieſſerſee durchgeführt wird, ſchrieben ſich 32 Teil⸗ nehmer darunter fünf Frauen ein. In der Herren⸗Mei⸗ ſterſchaft ſlorten elf Läufer, darunter der Titelverteidiger W. Sand ner⸗München, ſein engerer Landsmann Bieſer, ſbavie die Berliner Heinz Sames und Harald Loetſch. Das Herren⸗Junioren⸗Lauſen wird gleichfalls von elf Mann béſtritten und am Herren⸗Neulingslaufen beteiligen ſich achb Läufer. Am Damen⸗Lauſen über 500, 1000 und 1500 Meter bet ſich fünf Läuferinnen, während zur Vereinsſta⸗ 0 0 Meter(je vier Läufer) nur der Berliner Schlitiſchul ub und die Altonaer Schlittſchuh⸗ läuſer⸗Vereinigung, Verein Altmaiſter Vollſtedts, ge⸗ meldet haben. Am Kunſtlaufen im Olympia⸗Stachdon(48. bis 22. Januar) beteiligen ſich 37 Herren und 88 Damen. Für die Meiſterſchaft der Herren htben 13 Läufer gemeldet, darunter der Titelverteidiger Ernſt Baker ⸗Berlin, deſſen Landsleute Theo Laß, Günther Loreng und Noack ſyawie der Mittenwalder Huber. Die Ueberlegenheit der deutſchen Meiſterin Maxie Herber ſcheint beim Damen⸗ Laufen abſchreckend gewirkt zu haben, denn es gingen nur fünf Nennungen ein. Juniorenmeiſterin Viktoria Lindpaintner⸗München und die Berlinerin Urſula Schwarz Hürſten der Meiſterin am nächſten kommen. Um den Titel im Paarlaufen bewerben ſich außer den Titelverteidigern 0 der Die Batler⸗Herb noch ſieben weitere Paare, dorunter Schwe! ger(München) und die bekannten Mollſtchuh⸗Meiſter er Haas Pfiſter. Großen An⸗ klang haben auch die Nachwuchs⸗Wettbewerbe im Kunſt⸗ Herren⸗Juniorenlaufen gingen 12 Nennungen ein, für Damen⸗Junſorenlaufen mel⸗ deten neun Läuferinnen und für das Junior⸗Paarlaufen fünf Paare. Außerdem ſind noch Knaben⸗ und Mädchen⸗ Wettbewerbe vorgeſehen. Der Wettbewerb im Eis ſchießen, der auf dem Rüeſſerſee vor ſich gehen wird, hat ein großes Intereſſe ge⸗ funden. Insgeſamt ſind 12 Nennungen eingelaufen. Am Laufen gefunden. Für das 8 da Maur wettbewerb den der ES Bad Reichemwhall zu verleldigen hat, beteiligen ſich 20 Mann ten, für das Herren nielſchteßen wurden 51 und für das Damen⸗ Einzelſſchießen wurden 13 Nennungen abgegeben. Für das Weikſchießen haben 16 Deilnehmer gemeldet und für das Mannſchaftsſchteßen der Damen zwei Mannſchaften. Eishockey im Olympiaſtadion Die deutſche Mannſchaft gewinnt mit:0 Eisſtadion in Garm gweier Auswahl ma ſtatt. Die A⸗Mannſchaft, Torhüter Werter⸗Brandenburg gute Arbeit leiſtete, ſiegte überlegen mit:0(:0,:0,:0) Toren. Außer Werter spielten noch Jänecke⸗Berbin, Schröttbe⸗Rieſſerſee, Korff⸗ Berlin, Schwarz⸗Berlin, Suttner⸗Bad Tölz und Unger⸗ Brandenburg in der ſiegreichen Mannſchaft. In der 3. Maunſchaft ſtanden in der Hauptſache oſtpreußiſche Spie⸗ Jer, außerdem der Berliner Orbancapſki. Im erſten Spielabſchnitt ſchoß Jänecke das Führungs⸗ tor umd im zweiten Abſchnitt woren Jänecke, Suttner und Schrötlile erſobgreich. Das Schlußdrittel brachte Hann noch einen weiteren Treffer für die-Mannſchaft während der -⸗Manuſchaft nicht einmal der verdiente Ehrenerfolg ge⸗ lang. In den Pauſen gab es Eiskunſtlauſporführungen von Frl. Hertling⸗Berlin, Frl. Blum⸗Berlin und Ram⸗ old⸗Mitnchen. Deutſchlands Ruderer zur Sagrabftimmung Der Führer des Deutſchen Ruderſports, Regierungs⸗ Präsident i.., Pauli, wendet ſich mit einem Aufruf im „Waſſerſport“ an die deutſchen Ruderer des Saargebiets, in dem es u. a. heißt: Ruderkameradgen an der deutſchen Saar! Mit Stolz und Freude haben alle deutſchen Ruderer immer wieder vernommen, daß ihr Saarruderer ſtets in der vorderſten Kampffront zu finden wart, wenn es galt, für deutſches Weſen und deutſche Ehre einzutreten und zu werben. Wir haben euch durch den überwältigenden Beſuch der Regatta in Saarbrücken 1934 unſere aufrichtige innere Anteilnahme an eurem ſchweren Kampf bewieſen. Vor Jahren ſchon haben Berliner Jungruderer der Ruderjugend an der Saar sein Boot geſchnkt. Zum Dank für euren Heldenkampf wird die Verbandswanderfahrt der deutſchen Ruderer 1935 bet euch im ſchönen deutſchen Saarland ihren Anfang neh⸗ men und mit einer gewaltigen Kundgebung in Saarbrücken eingeleitet werden. Und wenn nach dem Schickſalstage vom 18. Januar ganz Deutſchland das Ergebnis der Abſtimmung vernimmt, dann werden im gleichen Augenblick mit den Fahnen des Reichs auf allen unſeren Bootshäuſern die feſt⸗ lichen Flaggeureihen der deutſchen Ruderer im Winde wehen. Unſer tiefer Dank gilt dann euch, Saarkameraßden, die ihr habt verwirklichen helfen, was wir alle mit heißem Herzen erſehnt haben: Deutſch bleibt die Saar! Diympiaprüfung der füddeuſchen Schwimmer 89 Meldungen für Stuttgart Die für den 20. Januar nach Stuttgart ins Heslach⸗Bad ausgeſchriebenen Olympfa⸗Prüfungskämpfe der ſüddeutſchen gez. Pauli. Kurſus 20(g) Schwimmer dürfen auf Grund des jetzt vorliegenden Melde⸗ ergebniſſes den Anſpruch darauf erheben, eine weit über den Gebietsrahmen hinaus bedeutungsvolle Heerſchau der Spitzenkönner zu werden. Auf Geheiß des DSV⸗Verbands⸗ ſchwimmwarts Brewitz und Verbandsſportlehrers Tegethoff werden in Stuttgart anweſend ſein— nehmen die beiden Europameiſter E. Sietas(Hamburg 79) und Leo Eſſer (Wolfenbüttel) an den Kämpfen teil. Elf Wettbewerbe wer⸗ den durchgeführt, und zwar mit Ausnahme der langen Strecken alle im olympiſchen Schwimm⸗Programm vor⸗ geſehenen Diſziplinen. Den Beſchluß werden eine 10 mal 50⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel zwiſchen den Gauen Württemberg und Baden ſowie ein Waſſerballſpiel zwiſchen der ſüddeut⸗ ſchen Gebietsmannſchaft(Olympia⸗Kernmannſchaft) und einer württembergiſchen Auswahlmannſchaft bilden. Jusgeſamt haben 89 ſüddeutſche Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Meldungen abgegeben. Kaſſel, Marburg, Gießen, Worms, Sdarbrücken, Frankfurt, Offenbach, Darm⸗ ſtadt, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Regensburg, München, Stuttgart, Eßlingen, Reutlingen, Göppingen, Ulm, Ludwigsburg und Heilbronn werden ihre beſten Schwimmer entſenden, unter denen ſich ſo bekannte Namen finden wie: Faaß, Witthauer, Minnich, Maus, Merkl und Boſſo(beide Mannheim), Mendͤrzycki, Vogt, Schwarz, Schreck, Hurtig, Kienzle, Kümmerle, Laug⸗ witz, Stetter, Daiber, Müller, Remmersberger, Tretner, Sailer Stähle, Schneider, Baron und Schlichthärle ſowie Gertrug Blattmann, B. Glück, Ida Ziemann, Liesl Zipſe, H. v. Düring, Elſe Pfau, Lieſel Gerold und A. Sauber. Auch die Turnerſchwimmerinnen und ⸗ſchwimmer werden mit ihren Spitzenkönnern vertreten ſein, wodurch natürlich die Wettbewerbe an Bedeutung nur noch gewinnen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht neben dem Kunſtſprin⸗ gen mit Leo Eſſer und der ſüddeutſchen Spitzenklaſſe das 200⸗-Meter⸗Herren⸗Bruſtſchwimmen, das neben Sietas und Süddeutſchlands Weltrekordmann Paul Schwarz(Göppin⸗ gen) den 15jährigen Frankfurter Nachwuchsſchwimmer Min⸗ nich und die Heilbronner Hoffnung Remmersberger am Start ſehen wird. Insbeſondere auf Minnichs Abſchneiden darf man geſpannt ſein, iſt doch die 3⸗Minuten⸗Grenze für den jungen Frankfurter eine ſchon ſeit längerer Zeit ſiber⸗ wundene Sache. Gründen— eine wichtige Rolle im Sportleben. 2 Ein gutes Viertelfahr iſt jetzt die neue Hochſchul⸗Sport⸗ otönung in Kraſt, der jeder deutſche Student unterwopfen iſt. Mindeſtens drei Semeſter lang muß er an der Grund⸗ ausbildung in Leibesübungen teilnehmen. Nur in Aus⸗ nahmefällen wird von dieſer Forderung abgegangen, indem der Avbeitsdienſt oder eine ähnliche Dienstzeit abgerechnet wird, außerdem durch Befreiung aus geſund heitlichen Gründen auf Grund eines ſportärztlichen Zeugnis. Auf Antrag des Reichsſportführers können auch Dlympia⸗Kan⸗ didaten von der Grundausbildung freigeſhellt werden. Sonſt muß jeder männliche und weibliche Studierende durch dieſe Grundſchule gehen. Und das iſt gut ſo. In vielen Ländern ſtellen die Hochſchüler ſowohl die Maſſe als auch die Leiſtungselite des Sports dar. Auch bei uns ſpielen obe Akademiker— zum Teil aus verſtändlichen Aber erſt die Erfaſſung aller jungen Menſchen, die ſich einen wiſſen⸗ ſchaftlichen Beruf vorgenommen hoben, wird uns zur Er⸗ füllung der herrlichen Worte unſeres Vobkskangbers Adolf Hitler führen, die er beim Deutſchen Durnfeſt in Stutt⸗ gart ſprach: „Die körperliche Ertüchtigung des einzelnen Mannes und der einzelnen Frau, ſie führen zur körperlichen 2 555 und Geſundheit der Nation. Das gerade und geſunde Volk wird auch geiſtig nie den Irrtümern erliegen, denen ein 3. überlaſtetes Gehirn nur zu leicht verfällt Geiſtreiche Völker ohne Mut und Kraft werden ſtets zu Hauslehrern der geſünderen Raſſen degradiert.“ Man kann ſelbſtverſtändlich wach der zunzen Zeit, die die neue Hochſchul⸗Sportordnung in Kraft iſt, noch nichts über erzielte Erfolge ſagen, ſie kann ſich erſt nach Jahren in der Breite auswirken. Die Ausbildung in Leibes⸗ übungen ſoll für unſere Akademiker ja auch erſt einmal den Grund dafür legen, daß ſie das alte lateiniſche Sprichwort erfüllen„mens ſanca in corpore ſano“. Wie ſieht denn dieſe Grundbilldung und die darin aß⸗ zulegenden Leiſtundsprüfung aus? Zunächſt einmal iſt der Nachweis regelmüßiger und erfolgreicher Teilnahme itberhaupt Vorausſetzung für die Zulaffung zum weiteren Studium vom 4. Semeſter ab. Die Beſcheinigung der Teilnahme erfolgt auf einer Grundkarte, auf der die Uebungen mit Punkten bewertet werden: 1. P. für jede abgebeiſtete Uebungsſtunde und 15—20 Punkte für jede be⸗ ſtandene Leiſtungsprüfung. Insgeſamt ſind 200 Punkte er⸗ reichbar. Zur Erfüllung der Bedingungen genügen 150 Punkte. In dieſem Fall wird ein Hochſchul⸗Abzeichen ver⸗ leihen, das als Stoffabzeichen zum Sporkanzug getragen wird. Im erſten Semeſter erfolgt eine allgemeine Kör⸗ peraus bildung(Hallenturnen] einſchließlich Box⸗ ſchule([Grundſchule) für Männer, Gymnaſtik und Tanz für Fpauen, ein Prüfungsturnen, Geländelauf und Ge⸗ ländelauf⸗Wettkampf. Im zweiten Semeſter gibt es ein Training und zum Schluß eine Prüſung im Fünfkampf. Er beſteiht für Männer aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprund, Kugelſtoßen, Keulenwerfen und 3000⸗Meter⸗Lauf, für Frauen aus 100 Pbeter⸗Lauf, Hochſprung, Weitſprung, Ku⸗ gebſtoßen und 2000⸗Meter⸗Lauf. Außerdem wird in dieſem Semeſter ein Kleinkaliberſchießen, abſchließend mit einem Prüſurngsſſchießen, durchgeführt. Das dritte Semeſter ge⸗ 2 44 4 4 Hochschulsport im Dienſt deutſcher Erlüchtigung rt dem Spiel und dem Schwimmen. An Mannſchafts⸗ eber ſind für Studenten Handball oder„Fußball, ſütr Studentinnen Handball vorgeſehen. m Schwimmen— die Freiſchwimmerprüfung erfolgt innerhalb der all, gemeinen Körperausbildung im erſten Semeſter— wird das Rettungsſchwimmen geübt. 5 5 Was geſchieht für die älteren Studierenden? Sie ſollen freiwillig Sport treiben, Vo rausſetzung dafür iſt vom vierten Semeſter ab der Nachweis der erfüllten Grundausbildung ſowie eine ſportärztliche Beſcheinigung über die körperliche Gignung. Die Teilnahmeberechticung wird durch eine Sportbarte erworben, mit der die Oelhr⸗ gänge belegt werden, Teil wah me ſowie erzielte Leiſtungen werden beſcheinigt. An Uebungsarten ſollen hier von dem durch den Direktor des Hochſchulinſtituts für Leibes übun⸗ gen beſlimanten Sportleiter angeboten werden a] ein all⸗ gemeiner Körperſchubungskurſus für alle Semeſter, für Trainings mannschaften als Wintertra ining und für Dezenten uffw.: b) Kurſe in den Uebungsarten, in denen ſtudentiſche Meiſterſchaften ſtatlſinden, alſo im Tur⸗ nen, Fechten, Boxen, Leichtathletik, Schwimmen, Rudern, Tennis, Handball, Fußball, Gebändelauf, Schilauf; e) Lehr⸗ gänge in Sportarten mit beſonderem Gharakter, alſo z. B. in Sportſchießen, Segelfliegen, Wandern und Lager- führung; d) bei genügender Beteiltoung Lehrgänge im Ringen und Schwerathletik, Jiu Jitſu, Gymnaſtik und Danz, Eislauf, Reiten uſw. 5 5 Auch das Wettkampfweſen der Studieren, den iſt in der Hochſſchulſportordnung geregelt. Es wird hier unterſchieden zwiſchen örtlichen Weltiämpfen der ein⸗ zelnen Hochſchulen, Wettkämpfen der Hochſchulen unter⸗ einander, Kreismeiſteyſchaften, deutſchen Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften, internationalen Wettkämpfen und Meiſterſchaften. Für alle dieſe Arten von Wettkämpfen ſind Beſtimmungen getroffen. Als deulſche Hochſchulmeiſterſchaften werden ausgetragen im Winterſemeſter ſolche in Turnen, Fechten und Boxen, Geländelauf, Handball und Fußboll, Schilauf; im Sommerſemeſter ſolche in der Leichtauhletik und im Schwimmen, im Rudern, Handball und Fußball, im Ten⸗ nis. Als Hauptveranſtaltung gült die am Ende des Sommer⸗ ſemeſters auszutragende Meiſterſchaft in Leichtathletik und Schwimmen. In dieſen Uebungsarten werden am gleichen Ort kurz vorher Junior⸗Meiſterſchaften für Studenten der erſten bis dritten Semeſter ausgetragen(die Deutſchen Hochſchulmeiſter 1935 finden in Jena ſtatt). 5 nternationale Wettkämpfe und Meiſterſchaften dürfen nur im Einver⸗ nehmen mit den zuſtändigen Reichsbehörden und dem Reichs ſvortführer beſchickt werden. In öffentlichen Wett⸗ kämpfen iſt jeder Student für ſeine Hochſſchule ſhartberech⸗ tigt, ſofern er nicht bereits für einen Verein des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen die Startberechtihung beſitzt. Die Regelung der körperlichen Erziehung an den Unſver⸗ ſitäten und Hochſchulen umfaßt außer der Grundausbildung in den erſten drei Semeſtern, dem freimilligen Sport⸗ betrieb der älteren Studierenden und des Welfßampfweſen noch die Lehrerausbildung auf dem Gebbet der körperlichen Erziehung, das Lehrgangsweſen für Forbbildungszwecke ſowie das wiſſenſchaftliche Studium der körperlichen Er⸗ ziehung an den Hochſchulen und die wiſſenſchaftliche Ppſt⸗ fung. Hierüber erfolgen noch Veröffentlichungen durch das Preußiſche Unterrichtsminiſterium. Aufgaben der Fußball-Nationalmannſchaft 1935 Nerz skizziert ſeine Pläne Im Organ des Deutſchen Fußballbundes, dem„Deut⸗ ſchen Fußball⸗Sport“, macht Bundestrainer Otto Nerz in⸗ tereſſante Ausführungen über die Aufgaben der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft im Jahre 1935 und über die Richtlinien, die mit Rückſicht beſonders auf die Aufgaben im Olympia⸗Jahr 1936 für die Sichtung und Ausbildung der Nationalſpieler gelten ſollen. Einleitend ſtellt der Bundestrainer feſt, daß ſelbſtver⸗ ſtändlich die für die Olympia⸗Verpflichtung aufgeſtellten Liſten nicht endgültig die Spieler umfaſſen, die für die Nationalelf 1935 und 1936 in Frage kommen können. Die Möglichſtkeit, zur höchſten ſpieleriſchen Ehre im DB auf⸗ zuſteigen, beſteht alſo nach wie vor für jeden Aktiven, der entſprechende Begabung hat und auch ſonſt die nötigen Vor⸗ ausſetzungen mitbringt. Wörtlich heißt es dann u..: „Die Vorbereitungen für die Weltmeiſterſchaft haben uns einen Stamm von etwa 20 Spielern geſchaffen, die auch im Laufe des Jahres die Hauptlaſt der Länderſpiele getra⸗ gen haben. Das neue erweiterte Programm des Jahres 1985 lacht Länderſpiele innerhalb ſechs Monaten; d. Red.) erfordert, daß wir die Zahl der Nationalſpielex auf etwa 35 Sport für Jedermann Mochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 14. Jauuar. Allg. Körperſchule: Kurſus 5 lo) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Walsdhoſſchule, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 16(8) 0 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, nur für Frauen. Kurſus 15(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchle, Meerfelödſtraße 32, nur für Frauen. Menſendieck Bymnaſtik: Kurſus 8(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 43(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 52(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle im Mannheimer Stadion, für Frauen und Männer, für Fortgeſchrittene. Dienstag, 15. Jannar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tullg⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Woldhoſſchule, Op⸗ pauer Straße 3, nur für Frauen. Kurſus 18(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr. 21, nur Frauen. Sportfechten: Kurſus 54(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſus: Kurſus 50(g) 19.80 bis 21.80 Uhr Rhein⸗Neckor⸗Hallen, Frauen und Männer. Jiu⸗Jitſu: Kurſus 40(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 16. Januar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.80 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(9) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Friedrichsſchule, D 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knobenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, für Frauen und Männer. Kurſus 13(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gaxtenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 21(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäochenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 (o) 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o] 19.30 bis 21.90 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für bahn„Zum alten Gaswerk“, Frauen. Rettungsſchwimmen: Kurſus 44()] 21.80 bis 23 Uhr im Herſchelbad, Halle 1, nur für Männer. Sportkegeln: Kurſus 83(g) 20 bis 23 Uhr in der Kegel⸗ Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände 115 Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes, Frauen und Männer. Donnerstag, 17. Januar. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.80 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, om Neckorauer Uebergang, Frouen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 28 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turn: halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 40(a] 20 bis 21 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Hallen, für Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 41(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer, Freitag, 18. Januar. Allgemeine Körperſchute: Kur⸗ ſus 1(g).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o] 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 49(o] 19.30 bis. 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtolozziſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 17(]. 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbod, Halle 2, nur für Frauen. Reiten: Kurſus 73 neu(g] 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer, für Anfänger. Samstag, 19. Jauunar: Schwimmen: Kurſus 80(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 81(g) 20.30 Uhr bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 3 nur für Männer. Leichtathletik: Kurſus 46(o) 15.80 bis 17.30 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfſeld, für Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke. Frauen und Männer. Kurſus 61 neu(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Nek⸗ karplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16, für Anfänger, für Frauen und Männer. Sonntag. 20. Januar. Leichtathletik: Kurſus 47(o).30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 56(g).90 bis 11.80 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Allgemeine Körperſchule: 1.90 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. i Gewiß haben wir jetzt ſchon 95 Spieler oder ſogar noch mehr auf der Liſte. Aber davon ſind nur etwa 25 voll⸗ wertige Stammſpieler. Dieſer Stamm ſoll nun auf 35 ex⸗ weitert werden, ſo daß die Geſamtzahl der Nationalſpieler und der Reſerven und Nachwuchsſpieler etwa 60 beträgt. All das ſoll geſchafft werden, während das laufende Pro⸗ gramm abrollt. Es iſt dabei nicht daran gedacht, feſtſtehende Garnituren zu ſchaffen, denn zu leicht würde dann eine Klaſſifizierung nach A, B, C oder I, II und III erfolgen. Das wäre aber für die Durchführung der Nattonalſpiele ein unerträglicher Zuſtand. Dagegen iſt es möglich, etwa 60 Spieler aus dem Rieſenreſervoir der Aktiven auszuwäh⸗ len und zu ſchulen und fortlaufend in Könditior zu halten. Wenn dann laufend ergänzt und abgeſchrieben wird, ſo wird es möglich kein, auch ein großes Spielprogramm erträglich durchzuführen.. Für die Suche nach Talenten gelten etwa folgende Gründſätze: 7 5 Da unſere Nationalmannſchaft im Durchſchnitt WW Jahre alt iſt, müſſen die Nachwuchsſpieler ein Alter von etwa 20 Jahren haben. Das gilt natürlich nur im großen und ganzen, und ſowohl jüngere wie ältere Spieler können ein⸗ gereiht werden, wenn es für richtig angeſehen mird. Länderkämpfe ſind Spitzenleiſtungen. Wer daz mitkom⸗ men will, muß ſchon rein äußerlich gewiſſe Bedingungen erfüllen. Ich ſchätze große Leute. Das hindert natürlich nicht, daß Leute wie Fath, Pöttinger, Richard Hofmann in die Nationalmannſchaft kamen, aber im Durchſchnitt und als Grundſatz für die Auswahl gilt der alte Satz: Lin guter Großer iſt beſſer als ein guter Kleiner. 2 Jeder Spieler muß hervorragende athletiſche Eigenſchaf⸗ ten beſitzen, d. h. er muß ſchnell, kräftig und elaſtiſch ſein. Technik und Taktik müſſen hervorragend entwikkelt ſein. Wir erſtreben keineswegs eine primitive Spielwelſe. Nur nutzloſe Künſteleien ſchätzen wir nicht. 8 Kameradſchaft, Haltung, Diſziplin ſchaften ſind ſelbſtverſtändlich.“ Crawford und Perry im Enoſpiel Bei den auſtraliſchen Tennismeiſterſchaften in Mel⸗ bourne haben ſich im Herreneinzel Jack Crawford und der engliſche Wimbledonſieger Fred Perry in der Schluß⸗ runde auseinanderzuſetzen. Jack Crawford ſchlug' in der Vorſchlußrunde ſeinen Landsmann Quiſt nach recht ſchwo⸗ rem aͤmpfe erſt in fünf Sätzen mit 611, 116,:2,:6, 678. Perry, der ſich durch ſeinen glänzenden„zu Null“⸗Sieg über den Italiener de Stefani wieder in Erinnerung gebracht hatte, ſtand in der Vorſchlußrunde dem Auſtralier Mechrath gegenüber. Auch hier zeigte er ſich wieder in guter Form; er gab nur ſechs Spiele an ſeinen Gegner ab und gewann in drei Sätzen mit:2,:8,:1. ö 1 Friedliche Nächte ohne Husfenanfälle und Erkälfungnen Warum noch eine Nacht geſtörten Schlafes nerbringen? bringen. und Amatenreigen⸗ Ganz gleich, ob es ſich um einen Bronchtal⸗, einen Hals⸗ der einen aus dem Magen kommenden Huſten handelt. Sie können auf billige Weiſe ſchnelle Beſſerung durch einen ſelbſthergeſtellten Huſtenſtrup erlangen, indem Sie ein halbes Pfund Zucker in 4 Liter heißem Waſſer aufköfen und den Inhalt einer Flaſche Anſy(dreifach konzentriert) beifügen. Anſy⸗Huſtenſirup lindert die entzündete Schleim⸗ haut und verhindert weitere Huſtenanſälle. Dieſes ſelbſt⸗ bereitete Huſtenmittel löſt den Schleim, befreit die Luft⸗ röhre, vernichtet die Erkältungsbazillen, beſeitigt das„Kit⸗ zeln“ und lindert und erleichtert Hals und Bruſt. 5 Die Beſſerung macht ſich raſch bemerkbar, Ganz gleich, ob Sie nachts boͤcr tagsüber huſten. Anſy bringt Erleichterung. Kinder lieben Anſy wegen ſeines angenehmen Geſchmacks und jede Mutter ſollte es daher im Hauſe haben. Anſy iſt in allen Apotheken zum Preiſe von 2— Mk. erhältlich, und für dieſen geringen Preis haben Sie faſt einen holben Liter Huſtenſirup. 372 di udn deco o nv gozmavg säuusg inv zy pe aabhhnund Koba us ud uon 90 gos gunu du „e ugulheu ne lugo Luv ad fl 1 udsol a0 v“ gunguvachluſc ducha Kung jop„ago“ „elluudg uang g ad zpploch“ anjudgqnzs ade uv ochoch ufejnpas gun guns nohoß uoagg ujockckſa gnoßusckcdoar gu ang udo gogn ug: en gusagygsg usgerchlgonda ne ic uda oi uh! zbues gd Hoang ac: zjumag Inv sbulnchl Luvoepfchs zaoch dv z „ooh uloinpas u nn on ae ne“ het ehe eee eum e e een inravga ces gun noguia under ung ud änm Gunung Su vu guzch sohv zog Sudhngoarcs gd Sufuudgogz ue Dunbociogz a ui Gundi dla zue ii 8 uoagglnv mv zogen zu ad ohaat siv mnadg do ui jana dc zonen Anönzz jogug 1 „% le die un een ene aun e ee en er„— svat o! uvu zuudu juvjog)“ gqudladan beat du jo„auugg Jupfog)“ um vad go us dien upon cgi ur gugueuteid „asm gout un sjvuvg anu chu— gunfud moe ufein pas goa hegda udfdnvhog aut uda koutut: 9019 gve uud 8“ usbonz udusel uf zusochlas ia utjech s dufel gu Ichlloch daueznat giuzuudgegz moleig 10 sog u ach noeug zac uv 88 „nens iezuc gage gen eie uv es dag cp“ ut udn zu; poa zlcalod avar dane deuvo 97 bundnabogz zog ch indaf gun ſcagz Uoiloaleg uenvoch uga( og c obo ora usb nataghe uoufef dug use! 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Sandaavd ſaganußz die avar s van jockutoſlzlach utog mut logagz uad nue Siogog dun neige rep ugcpagß loaig olg Ah! gun lol uuvzcßz idavng u een e geg alobsnvaaa usgroat ne uvch dus iapzz Ad jlogog ch gun eg e noaihspogrgvan dug dag! un uonppkudbic dag nage da ug o ung lag; uo guvj uduld vgn inv ogogaog uvgonng uv gozacpf gun ug u 91 01 51 ane anch rg dvan ud vr ui Ichs Watt dune d aggda neee eee mech ue ezuupz bigudalgnv Jaag Soo 5 Sid Kogejai Su gun so dis usuingag ne N uus „Aua 80 Duet e e dg each uuvgogun 1915 Sleg pzc deavarchl anu gudoboch uoeuvd nde un 90 oa Bog usloie 116988 ugututggujc Send ud zogn jonhnda sy 2158 unos v dahvg es i nv g a N Ihn! vgn fjalug in jag vu og goglsgusbofuvigz; ada a 9 u gene“ .„ unfsenze oygvlasa ind msſahsenz u deudbjol sos gun goſckoch gog doo di avat uologtos usgadutog ne chu uognv uga Jason hoazlungz go u 13 „18 Sefolples dus u vine ue di oipoeſus e191 na S mog gun usfjop Sus u ang 3 vo ava sog e nnn egg ee eee de en ec eee eie 10 oiuuzz Dahetgda uplbu bg uduvuvcß done neue once ne hn vet siv eg donzuſe doa chi diner uemutagusc mevurc m eee eee ee eee ed eee ue eee dahvg ge aipenvuv snohlnvzusleint gaogacandzc tue u! 21 duvuvg zd ui Bvazuvgvasech a Uszuuaz nocadat eee pan gun usgana udeun los dauplusbog Shoazzdat used uanleplaoc zd uggluych ud uf zog goa ugdunspnlenvch daa utgg uf uihvn gun novo uobzuls Mu las gnvi utog uga ana joghſag ic uso udoofchloblnv dohhavnb janvch ac: oi meg u Sone nous jo0 agp doe uf gouf Bungdz „Jgaegz nemvploß nog bungußrezun dig nonquvgz dig udſſog gum udgre usmutgusd cnacklu uf door dach die ugdommpozgvng ad dungegunjccenz Toa log udguildg guvienz guf oben mog ino gnenaog con uspol usguvng uur uddzuſe uga daegz ut: een ebenen eee en beenden beine „110 a(868 T 91g 8961) n ⸗vung duvun⸗bufzß 40 gaolivz Aaglas goe nvahcnvch nog unsjoln vc sv dena jego usgang FF ag pach⸗ Bu f zz udusbojes ufo uga dae zoo uf die fasgunjcsogur zg pa bali ollen? na die u vg eee eee ie enge e ehe ene an 11 Lat me eee e been en eee eee ee eg eee eee en e enen ee en eee ee g. 8 v uogem ne gun uog och ne uz ne ahne zeleeanzs 10 nauubog uuvo gun g in ua gun uzegzupic ufeagaezuig ou nolzung usg og deus dh aun zcpparcpf Spielens 210 unc uur usbozua z udo u cin engen gun ppane ape ge zaglleg ug un mon uon enn usbundgc gun nag ug dzagg Zuse geil uses uca mavatpe ue ja; pig uu gol zes us zan saug u un unesco eiu 20 dap 81 Aldubb gun zuivade udgunatphnda pda gun Us gun onnch gun snoch um fagudgusg imvpioß z in jomuſe un eun uagus ag dog pl prchagegn Wet zaum usain un usschoß uda Kouucdc eun opa uaa usch ii ung di uagavo usbocß uog ag 11 jeeanqtoch uoduvd mog um uje ona; gun usmmohne gurjvhgsvach iam usppuz guslsmuiz geg guacohn Ubiagpliae gung oi in usge gun diene chu gm Acphon bad gun jqaumage gopv gun fmockcnatgogungeg spploch so ujogaigz nocdunjck ur golla gone oduvſwun muga aillomusgyg mog F. ade dlachloch die uod gun zoguvufolnv ujocdwmnag gun usgoſch gie zoſdſch unge 90 ui gig uach ungung oba oy gun gungch 910 Sand zlnpf usgogonch ud nommohne ahholoch soo zuggng aun aan cuondg Inv epo Aung os 408 50% bu png uud giagungtea gun gfunggg ſckaviz guvauskpg oba h dub die gun o so zegn bravo ſchhoack uocpuvs aun ieee een e eee ee we eee ehe nee usbieu ne oil juufdeg Poze ies 1 ci neue gun bigusgs; dagen uapog gun ging dul udkpg use zequ unach good oinvare aue iges eun oanquſg dungs i lag v een nag ue nn gun uon aoh gaagz ue agent sia guvmeſze zwuwmnag gun bignaunn Jen dd usgunge bun n ge ee ee dee en eee a zennch zus use daggussaec s oi inv zbuv job Lusd sls jobonjgz us uaoggogd ut! ava dic apps ch unde 4 gv gun geindgog pujvun zoemu gar Junvaf i nt 1 Si gelegen coal Aua as gat ufgog nsgagz uo Manz beirn 10 Toslufgus log ic uolcpvated od usbuyhudkyg nog Inv eroc gg ava geilo ago mnvgz ning gat nlusanvg cue, zbolsnvaoa aezuſgg noah uus gat udlaoaisblnv sjputol siv zoggg ushhoumz did usſſog doo ⸗vun⸗ urg ug ludgagat 30 jo zu hau udn va zondg dial 4010) daga jeia d ue goa uc use hg usbofchlod gung „i n dun ͤ aeg goa gde mog m! 55 die uhu vac bunyn! ac un jn vavg Lang 8 ud ohnlutzog ch ode vg ug! Sonntags Blatt der Neue n Mannheimer Zeitung Saen ae—— Viellencht. Möglich, daß er ſich hineinſpielt in das komiſche Fach, zum Ausgleich wiſſen Sie. Der alte Mann war einmal ſehr ver⸗ mögend. Jetzt iſt ihm nichts anderes übriggeblieben, als was gute Freunde ihm verſchaſſen. Er leitet den Kohlenplatz drüben, ſechs Häuſer weiter. Schlägt ſich mit den Leuten herum, die einen halben Zentner Briketts und ein bißchen Holz holen. Immer höflich, immer der alte Gentleman, der er iſt. Und wohnt Rönn⸗ beide ſiebzehn bei einem alten Schneidermeiſter. Ein bißchen komiſch, gewiß. Aber wer von uns hat nicht ſeinen kleinen Vogel? — Iſt manchmal der Reſt vom Schützenfeſt, Jenny. Der Boden⸗ ſatz von den tauſend Luftſchlöſſern, mit denen wir loszogen 888 den großen Rummelplatz. Sie ſind müde, Kind. Schlafen Ste gut. Und kommen Sie bald wieder. Immer, wann Sie wollen.“ Jenny dreht ihren ſchweren Kopf noch auf der Treppe zurück. Da ſteht die Lehrerin, wuchtig und ein bißchen drohend, mit den guten Augen, die man ganz zuletzt entdeckt, ſo gut werden ſie verſteckt. 5 „Wie gern—“ ruft ſie zurück. Dann muß ſie auf die Treppen⸗ biegung aufpaſſen, der echte Jamakkarum fängt an, in ihrem Kopfe zu kreiſeln, ſeit ſie in die kühle Luft des Treppenhauſes gekom⸗ men iſt. Unten verſteckt ſich das Schlüſſelloch in ihrer Ladentür. Es daß doch ſonſt höher— oder nicht? Endlich hat ſie es. Durch den Laden geiſtert das Licht der jenſeitigen Straßen⸗ laterne. Sie hat nicht aufgeräum heute. Morgen muß ſie das gleich tun, noch vor ſieben—— 5 Sie bleibt, zu Eis erſtarrt, ſtehen. Mitten im Laden. Starr den Drücker der Tür au, durch die ſie gerade gehen will. Er hat ſich bewegt. Langſam und deutlich nach unten, dann iſt er zurückgeſchnellt. Sie hat es deutlich geſehen Habe ich einen Schwips, denkt Jenny mühſam, ſie faßt an ihren erhitzten Kopf— aber ſie ſieht doch alles klar und deutlich im Straßenlicht— der Drücker iſt nun ruhig, aber er bewegte ſich. ging herunter und wieder herauf. Sie glaubt ſchon, daß ſie ſich geirrt hat, da tönt ein dumpfer Fall hinter der Tür, nein, weiter, in der Küche— Einen Augenblick lang ſteht ſie noch unbeweglich, daun brichr ein verzweifelter Mut in ihr hoch: ſie hat keine heiße Stirn mehr, ſie iſt ganz kalt und klar,— es iſt jemand in ihrer Wohnung und ſie muß ſehen, wer das iſt— ſie überlegt ni icht, ſie könnte ja um⸗ kehren, hinausfliehen zur Lade entür, die Polizei holen— aber ſie hat jetzt nur ein Gefühl und das kommandiert; eee Der winzige Flur iſt leer. Die Küche iſt leer zimmer iſt leer. Alles liegt hell und unſchuldig 25 elek Licht. Sie fühlt zornig, daß ihre Finger zittern. Es iſt doch niemand da. 5 Da knackt es leiſe, am Fenſter, hinter dem V orhang. Jenny ſtürzt vor, reißt den hängenden Stoff beiſeite: Im Augenblick ſinkt ſie, während ſie vor namenloſer Befreiung auf⸗ ſchuchzt, vor der Fenſterbank in die Knie, greift hinauf, fährt mit beiden Händen über den Rücken der Katze, die dort kauert und nach dem erſten angſtvollen Mißtrauen den Buckel erhebt und un⸗ fängt zu ſchuurren. „Muſchi, dumme, gute, alberne Muſchikatze.“ Sie hat ihre Klappe im Küchenfenſter offengelaſſen. die Katze hereingekommen. Jenny öffnet das Fenſter, ſchiebt das Tier hinaus. Dann wandert ſie hinüber, auf ihr Bett zu. Sie lächelt jetzt vor ſich hin, ein wenig ſchmerzlich, aber erlöſt aus unſinniger, verſchwendeter Angſt. Sie iſt doch eigentlich furchtbar allein Kapitel. Es iſt an einem der letzten Maitage, die Bäume haben nun ſchon richtige kleine Blätter in der Rönnheide, da ſteht ein Herr mit einem grauen, weichen Hut und mit Gamaſchen in derſelben Farbe in der Nähe von Nummer ſiebzehn, halb verſteckt hinter dem Stamm einer Ulme. Er betrachtet das Haus lange, er betrachtet beſonders den Laden mit den Poſtkarten und den Spielſachen, die Ladenſcheibe iſt jetzt tadellos blank, an ihr kann er nichts auszuſetzen haben. es iſt auch Syſtem in der Aufſtellung der Dinge im Schaufenſter, aber davon verſteht wohl der Herr im grauen Hut nichts, er wird den Zug tiefer Mißbilligung nicht los, während er daſteht und ſich allmählich ein halbes Dutzend Kinder um ihn geſammelt hat, die ihrerſeits ihn mit derſelben Aufmerkſamkeit beobachten, wie er den Laden. Eudlich bewegt er ſich, er ſchiebt beide Hände mit einem Ruck in die Taſchen ſeines Mantels und geht auf die Kinder zu⸗„Wem gehört der Laden da?“ Er deutet mit einer Schulterbewegung hinüber zu den Poſt⸗ karten. Sechs Kinderköpfe folgen der Bewegung. Ein Sechs⸗ jähriger hat zuerſt begriffen „Frau Lemmchen.“. Der Herr macht eine Wendung, als habe ihn jemand von der Seite her laut ee„Wer?“ 5 „Frau Lemmchen.“ g Er ſtarrt ein Kind nach dem anderen an. Die Kinder ſtarren zurück. Drüben in der Tür der Kaffeediele erſcheint das neu⸗ gierige Geſicht der Kellnerin, von der Haustür her laufen goch dret weitere Kinder herzu. Der Herr bemerkte endlich, daß er zum Mittelpunkt einer Schar von Menſchen wird, er brummt etwas Unverſtändliches, wirft einen letzten Blick auf den Laden, dreht ſich um und geht. Ein kleines Mädchen aus der Gruppe der noch Lauernden ſtößt in dieſem Augenblick den Kleinen, der Auskunft gegeben hat, derb gegen den Leib:„Du biſt aber auch zu dämlich, Rüdiger: ſie heißt ja gar nicht mehr Lemmchen.“ e 2 Der Herr, den die ſchrille Stimme noch erreicht, bleibt ſtehen. Sein braunes Geſicht fährt drohend herum:„Wie heißt ſie denn?“ Das Mädchen ſteckt vor dem zornigen Blick den Finger in den Mund.„Sie heißt— ſie heißt—“ „Na los: heißt ſie vielleicht Schumacher—?“ „Ja! Ja? Sie heißt Schumacher! Schumacher! Fräulein Schumacher!“ 5 Jenny hört drinnen im Laden den ſechsſtimmigen Kanon ihres Namen, ſie wird ärgerlich, die Kinder in der Rönnheide ſind eine beſondere Sorte, immer haben ſie etwas Neues vor, entweder ſie malen ihr Aufſchriften an die mühſam geputzte Scheibe oder bauen einen Krämerladen vor ihrem Eingang auf,— aber was ſie heute vorhaben, das weiß der Himmel: Sie reißt ihre Türe auf. Da ſteht, umringt von einer noch immer ſchreienden Schar, ein breitſchultriger Herr im ſchwarzen Mantel, den Mantel hat ſie ſchon einmal geſehen, den Hut auch, wo doch gleich— er laugt in die Taſche; ein kleines Mädchen bekommt ein Geldſtück, ein ſchriller Ruf—„Eine Mark! Er hat mir eine Mark gegeben!. ein Davonſtteben aller in den Terraſſenhof hinein, der Herr ſteht allein, er dreht ſich um, ſieht den Kindern lachend nach. „Kapitän Vogelſang—“, ſagt Jenny überwältigt, und nun ſteht auch ſie da, wie vorher die Kinder, mit nicht ganz geſchloſ⸗ ſenem Munde, während ſie unbeweglich zu der Ulme mit dem 9 1 darunter hinblickt. 7 Nit wuchtigen Schritten kommt der Herr im ſchwarzen Mantel 4 „Da ſind Sie alſo, Fräulein Schumacher. Habe nicht. ſchlecht f müſſen, bis ich Ste hier endlich anpeilen konnte.“ Er faßt ihre Hand und ſchließt ſie für eine Weile feſt zwiſchen ſeinen großen Fingern ein. Jenny ſtaunt ihn an. Ja, das iſt der freund⸗ liche Kapitän von der„Iſabella Brant“, der ſie damals zum Kaffee auf dem Hopfenmarkt einlud. Sein gebräuntes Seegeſicht und die koketten weißen Haare dicht unterm Hutrand. Er lücht vergnügt.„Nennen mir die Gören da einen ganz verdammten Namen, ſo was wie e die hier hauſen ſoll. Wollte gerade mieder abſchwirren. a fällt ſolchem Dreikäſehoch noch rechtzeitig ein, wie Sie heißen... Sie heißen doch etwa noch Schumacher?“ Er ſieht ſie plötzlich bekümmert forſchend an. Jenny nickt.„Ach, die Kinder. die können nicht lernen, Haß ich anders heiße als meine Vorgängerin, die alte Frau Lemmchen. Aber warum fragten Sie denn? Warum kamen Sie nicht direkt hier herein zu mir?“ Der braune Kapitän kommt mit der Antwort nicht recht zu⸗ ſtande.„Ich— es gefiel mir nicht. Ich war mir nicht ſicher: kurz und gut, es gefiel mir nicht.“ „Das Geſchäft?“ Jenny tritt mit ſtillen Augen einen Schritt ſort von ihm. 8 „Ja. Nein, das ſtimmt auch nicht. Ich habe es ja noch gar nicht geſehen. Machen Sie ſich nichts daraus, Fräulein Schu⸗ macher, aus dem, was ich ſagte. Ich bin an Weite gewöhnt, wiſſen Sie. Ich bekomme Atembeſchwerden, wenn es eng wird um mich. Die See verwöhnt die Menſchen. Und mein Elternhaus hatte auch ſoviel Raum,— weite Wieſen, endloſer Himmel, wiſſen Ste. Machen Sie ſich nichts daraus— es erſchreckte mich ein bißchen. Man möchte die Häuſer auseinanderſchieben.“ a Jenny nickt ernſt. Ja, das möchte ſie auch, zuweilen. Aber die Häuſer ſtehen ſehr ſeſt da. Und ſte N voller e die bei ihr e 3 8= 8 0— 2 8 2 r,// „————„ 7 2 8 err. 3 SS 3 5 2 2 2 28 22. 2 S O 2 2 N 2 2 2 2 28 2 5 N 5 S5 e e e e e 2. c e e ee e e FCC 2 TTTCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTCT—ß ß S8 S3 3 3 3 3 SSS SSS 2 SS S 3 SS SSS S e 8* 2 2— S— 2 8— 2* 2——— 2 2 35 g. 3 33 8 2 3 8 e S 8 8 8 3& 8 8 8 88 3880 8c 8 8 8„ SS e d ee e e e eee e e ee * 0——— 8 Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer 3 geitung „Es iſt gut, daß da ſo viele Häuſer ſind, Herr Kapitän Vogel⸗ ſang. Wie würde ich ſonſt meine Panflöten und die Zeitungen und die tauſend anderen Dinge los, wenn nicht aus ihnen allen größer für mich.“ Der Kapitän ſieht vorſichtig auf ihr unruhig zuckendes Kinn. Daß er nichts für ſich behalten kann. die Kinder ferüömten Früher war die Welt auch ein bißchen Er nimmt noch einmal ihre Hand.„Wollen Sie mir Ihr Ge⸗ ſchäft nicht zeigen.— Der alte Knabe im Torweg in der Deich⸗ ſtraße ſagte mir, Sie ſeien munter darin wie ein Fiſch im Waſſer.“ Jenny ſchüttelt den trüben Gedanken ab, den der Kapitän in ihr geweckt hat.„Das war Dreeſen! Beſtimmt war es Dreeſen! Er hat meine Möbel hierhergebracht. Ja, meiſtens bin ich munter wie ein Fiſch, kommen Sie herein, Herr Kapitän!“ Sie geht tapfer voran. 5 Er folgte ihr mit einem Geſicht, als beträte er eine Ein⸗ geborenenhütte auf den Salomon⸗ ⸗Inſeln. Der Laden wird klein, recht klein, wenn der große, breitſchultrige Mann darin ſteht, er dreht ſich auch ſo vorſichtig um, als könnte er die Wände mit ſich nehmen, wenn er ſie anſtieße,— Jenny lacht gewaltſam, es find doch manchmal ſechs bis acht Leute im Laden, was iſt denn nur heute los, daß er ſo winzig wirkt— ein Kapitän iſt doch kein Reichstagspräſident, das iſt doch lächerlich.. ſie begibt ſich kampf⸗ luſtig 1 ihre Toonbank.(Fortſetzung folgt.) — Das zweite Geſicht⸗ ben ett zun Die. die den Talkeſſel nach Norden beberrſcht, ilt überhängig. Wie ein rieſiges Neſt aus Wülſten und Zacken klebt das Geſtein, das von giftgrünen Flechten umkrüllt iſt, am ſteilen Maſſiv.. l Im toten Herbſt, wenn das Wetter zögert und die Berge gleich dämpfigen Lindwürmern aus den Fels nüſtern ſchnauſen, bröckelt es von der Läxenwand. Sandkörner ſchlittern herunter, Quarzkugeln graupeln, und zuweilen poltert ein dicker Brocken in ſchiefen, ſchuſſeligen Sprüngen über die Halde. Unterhalb, wo die Schroffen in ſanfter Lehne verlaufen, liegt der einſchichtige Läxenhof. Hier hauſt und heimatet rechtſchaffen der Lenz von der Oed. 5 Der Schwitz tropfelt ihm von der Stirn. Heute, an dieſem abgeſchafften und halben Feiertag, wo der Dreſchflegel ruht, ſoll der Spältenzaun fertig werden, der den Steinſchlag der Läxen⸗ wand fängt. Lenz fügt emſig die Böcke und Balken zuſammen, die von der knorrigſten. Hagbuche ſtammen und einen ganzen Trieb Ochſen auf⸗ halten können.. i Es geht in den Halberabend hinein. Das Nebelreißen hat nachgelaſſen. Hoch oben im Blauen ſtehen ſchmale und weiße Wolkenſpangen, geſtochen ſcharf und Wen hingewebt, wie ein Geſträhne Altweiberſommer. Lenz ſchiebt die Rechte über die Brauen und äugt hinauf. Schnee gibt das, ſinniert er ſchwerblütig, und reibt die Gelenke. Jedesmal, wenn die Witterung umſchlägt, ſpürt er den Gicht⸗ murm nagen. In dieſem Augenblick wiſcht ein Häher vorüber, rätſcht und plärrt wie ein rechter Narr und verliert dabei eine verſommerte Eichel. Sie klopft dem Lenz mit einem hellen Bums auf den Schädel und hopſt nach ſteilem Bogen zwiſchen die Grasnarbe. Lenz iſt erſchrocken bis in das Mark. Langſam bückt er ſich nieder und hebt die Eichel auf. Aber ſein Auge haftet nicht an der braunen Schale, es geht hindurch und wandert weiter, über den Brombeerenbruch nach der Schuttſenke, und die Gerölle 5 zum Gefelſe des Läxen. Lenz bohrt das Auge mit ſolcher Kraft in die nackte Wand, daß der Blick zurückprallt bis in den hin⸗ terſten Schädel und dort ein kleines, fades Gewicht bereitet, wie ein pelziger Rettich auf nüchterner Zunge. Und das kleine Ge⸗ wicht beginnt ſich zu drehen, ſchneller und immer ſchneller, bis das hohe Sauſen eines Zugwindes im Ohre liegt. Lenz ſteckt den Zeigefinger in das Gehör und beutelt den dünnen, ſiedenden Ton heraus. Sein Geſicht verzieht ſich, als ob es von etwas Grellem geblendet würde. Immer, wenn der Föhn in feinem Hirn wieherte und das verdammte zweite Geſicht ankündigte, war der Klappermann mit der Senſe in der Nähe geweſen und das Leben an einer Borſte gehangen. Lenz krault ſich im Nacken und fühlt die Schauerknöſchen auf ſeiner Haut.„Kruzitürken“, ziſcht er, läßt alles liegen und tritt den Heimweg an. Sein Schritt iſt klein und benommen. Er kriegt die Luft nicht hinunter, ſie ſteht im Halſe wie in der Sackgaſſe. In ſeiner Rückenröhre bibbern die Markfäden, an denen ein hinterhältiger Alp gleich einer Spinne entlaugklettert und Angſt⸗ fliegen fängt. 8 Lenz wendet ſich plötzlich um. Mitten über dem Läxren iſt eine ausgefranſte Wolke erſtarrt. Es ſchaut ſich an, als ob der Berg eine Joppe loſe und raufluſtig um die Gebeine geworfen hätte und eine unſichtbare Geißel ſchwinge, deren Schnur mit einem deutlichen ſchwarzen Knoten über das Tal ſchlingert. Lenz drückt — 5 1 5 ſich mit dem Fingerknöchel über die Lider und erkennt in dem ſchwarzen Knoten den Geier. Wie wunderlich, daß die Flug⸗ bahnen des Vogels im Leeren hängen bleiben und gerinnen, und die Luft mit Gewirren von Riſſen verſchneiden, wie ſie im Mäürz⸗ eis ſitzen. Da ſtreicht der Geier zu Horſte, und die Riſſe verdunſten, aber das ganze Läxenmaſſtv iſt verhext und verſchwunden.— Lenz gurgelt an einem Schrei, der im Rachen erſtickt und als heiße Puſte herauspfeift. Der Schreck zuckt in die Haare hinauf, daß die Krähenfeder am Hute ſich rollt: Das. Entſetzen fliegt lähmend auf ſeinen Willen. Er macht die Finger krumm und drückt die Kinnlade heraus, um das Schlottern aus ſeinen Knies kehlen zu vertreiben. Dann läuft er, was die Beine Beeten 110 die Lunge erkeuchen kann. Mit einem Sprung auf gut Glück debt er über den breit⸗ 5 ſpurigen Oſterbach. Er meidet den krummen Weg, rennt durch die Winterſaat, turnt über die Kieferſtangen der Viehhürde und nähert ſich ſeinem Anweſen von der rückwärtigen Seite. Die filzige Fichtenhecke, die den Hof umgürtet, hemmt ſeinen Lauf. Sein Auge fällt auf den Miſtwagen, der in der Kleeſtoppel ſteht. Er reißt den Bolzen heraus, packt die Deichſel, wo ſie am längſten iſt, und ſchmettert ſie in die Hecke hinein, daß die Reiſer fliegen und eine Furt klafft. Er zwäugt ſich hindurch, nimmt ein ſchweres Backofenſcheit von der Schichte, ſtößt das e und die Scheiben hinein und ſpringt in die Stube. Zenz, ſeine Frau, läßt den Muslöffel fallen und verjagt ſich mit offenem Munde. „Der Läxen ſpringt!“ brüllt er und japſt nach Odem.„Sofort auf den Schergenhöh! Nimm das Geld zu dir und gib die Kleider heraus und die Federbetten! Aber ſchnell, ſchnell!“ Zenz gehorcht blindlings. Er eilt in die 8 ille, koppelt die Rinder los und 999 0 ſie hinaus. Jockel, der schwerhörige Knecht, hantiert in der Scheune und treibt Strohbänke durch die Rundmeſſer. Lenz reißt ihm den Drehling aus den Fäuſten und ſchreit ihm ins Trommelfell, Zockel, die Hoſen voll Häckſel, ſteht einen Schnaufer lang wie ver⸗ blödet da, dann zieht er die Joche von der Mauerſproſſe und ſchirrt die Zugochſen ein, die mit triefenden Mäulern vorm Waſſerſtein halten und wiederkäuen. Lenz ſchiebt den Wagen herbei, wirft die Siebenſachen darauf, ſticht mit dem Arm nach der Schergenhöh und treibt das Geſpann mit der Geißel an. a Annemirl, die zwölfjährige Lenztochter, verläßt mit fahlen Wangen als nächſte den Hof und zieht ein Kalb am Strick hinterher. f Zenz folgt mit der Geldkatze und der Rotſchecke und ſchielt mit ſcheuem Auge zum Läxen empor. Sie kann nichts Ungewöhn⸗ liches erſpähen. Nach wie vor hängt der Berg protzig vornüber. Aber ſie kennt ihren Mann und t daß alles, was er anordnet, Hand und Fuß hat. Lenz löſt den Hund von der Hütte und hetzt ihn hinter die Hühner, daß ſie Federn laſſen und zum Hof hinausſtieben. Dann ſperrt er den Koben auf und lockt die Säue hervor. Packan kläfft ſie hinweg in die Wieſen. Erſtaunlich, wie gut der Hund ihn ver⸗ ſteht!— Dann leint er die lebten Kühe an und peitſcht ſie hühgtt gum Tore hinaus. 5 Noch eine kleine Weile, und er hat es geſchafft! Lenz ruft die Jungfrau Maria an und betet zu ihr mit Gewalt. Stets, wenn Samstag, 12. Januar/ Sonntag, 13. Januar 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Etwas vom Schleudern der Kraftfahrzeuge In der techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Literatur haben wir eine Unmenge von theoretiſchen Abhandlungen über das Schleudern von Fahezeugen. Nachſtehend ſeien die Urſachen des Schleuderns und die Ver⸗ hütungs möglichkeiten einmal zuſammenfaſſend be⸗ trachtet. Kenntnis dieſer Zuſammenhänge erleich⸗ tert das Verhalten beim Auftreten des Schleuderns, wenn auch viele Fahrer rein gefühlsmäßig das Richtige tun— oder zu tun glauben. Grundſätzlich ſind bei Schleuder⸗ erſcheinungen zwei Kräftegruppen zu unterſcheiden, die eine, die ſie erzeugt, die zweite, die Gegenkraft, die ſie hin⸗ dert. Ueberſteigt die erzeugende die hindernde Kraft, ſo tritt das Schleudern ein. Zu den erzeu⸗ genden Kräften gehört in erſter Linie die Zentrt⸗ fugalkraft. Das Geſetz des Beharrungsvermögens beſagt auszugsweiſe: Jeder Körper iſt beſtrebt, den Zuſtand ſeiner geradlinigen Bewegung und ſeiner Geſchwindigkeit beizubehalten. Wird ein Fahrzeug aus ſeiner geraden Fahrtrichtung herausgeführt, ſo iſt die Maſſe des Fahrzeugs nicht gewillt, dem er⸗ teilten Richtungswechſel zu folgen, ſondern beſtrebt, die gerade Bewegung beizubehalten, d. h. nach der Außenſeite der Kurve hin zu drängen. Die voran⸗ eilenden Vorderräder werden durch dieſe auftretende Seitenkraft am wenigſten getroffen. Sie werden praktiſch zum Drehpunkt einer Drehkraft, die im Schwerpunkt des Fahrzeugs angreift und die von den Hinterrädern aufgenommen werden muß. Dieſe würden ſeitlich— in der Kurve betrachtet nach außen— verſchoben werden, wenn nicht eine zweite Kraft, der Reibungswiderſtand der Räder, am Boden vorhanden wäre, die ſich dem ſeitlichen Ver⸗ ſchieben(Schleudern) entgegenſtellt. Der Reibungswiderſtand, hier kurz Bod enrei⸗ bung genannt, iſt nun von 2 Faktoren abhängig: von dem auf der Fahrbahn ruhenden Druck, 1 825 der auf die Hinterräder entfallende Teil des Fahr⸗ zeuggewichtes und Ladung, und von der ſogen. Rei⸗ bungsziffer, einer veränderlichen Zahl, die ctets kleiner iſt als 1 und von der Beſchaffenheit der ſich reibenden Mittel(Rad und Fahrbahn) abhängt. Das Produkt beider ergibt den Reibungswiderſtand— die das Schleudern hindernde Bodenreibung. Während der Bodendruck konſtant iſt, iſt die Rei⸗ bungsziffer vielen Einflüſſen unterworfen, einmal der Art der Bereifung, zum andern beſonders der Beſchaffenheit und dem jeweiligen Zuſtand der Stra⸗ ßendecke. Glatte, alte und ſpröde Reifen ergeben eine geringere, friſche und mit zwei Riffeln verſehene Reifen eine größere Reibungsziffer. Den weitaus größten Einfluß auf die Bodenreibung hat jedoch Beſchaffenheit und Zuſtand der Fahrbahn. Bei trok⸗ kenem, rauhen un praktiſch ſtaubfreien gewalztem Aſphalt erreicht die Reibungsziffer ihren Höchſtwert mit etwa 0,81, bei guter Makadamſtraße beträgt ſie etwa 0,67. Die naſſe, von ſtarkem Regen völlig rein gewaſchene Aſphaltdecke hat, was vielfach nicht be⸗ kannt iſt, mit 0,75—0,78 eine verhältnismäßig hohe Reibungsziffer. All dieſe Reibungsziffern haben, bei trockener Straßendecke, keine großen Unterſchiede. Wird jedoch eine nach trockenem Wetter ſtaubfreie Aſphalt⸗ ſtraße durch einen Sprühregen oder durch niederſchlagenden Nebel beſprengt, ſo verbindet ſich der Staub mit den Waſſertropfen zu einer breiarti⸗ gen Schicht(Schlick). In dieſem Zuſtande wird die Straße für Kraftfahrzeuge zu einem äußerſt gefähr⸗ lichen Parkett! Die Reibungsziffer ſtürzt ins Boden⸗ loſe; genaue Meſſungen ſind in dieſen Zuſtande äußerſt ſchwierig und haben jedenfalls keine einheit⸗ lichen und daher praktiſch brauchbaren Werte ergeben. Wir wiſſen nur ſoviel, daß ungünſtigenfalls die Rei⸗ Hungstziffer nur/ ½16, ja noch weniger, des oben⸗ genannten Wertes ausmacht und an den einer ſpie⸗ gelglatten Eisfläche heranreicht. Schon bei der Geradeausfahrt macht ſich bei Be⸗ ſchleunigung(Gas geben) oder Verzögern(Bremſen) leicht ein ſeitliches Gleiten bemerkbar. Drehungen um die eigene Achſe, ſo daß der Wagen in entgegen⸗ geſetzter Richtung ſteht, kommen bei ſolcher Straßen⸗ beſchaffenheit häufig vor. Dieſe Erſcheinung iſt da⸗ durch zu erklären, daß der Schlick alle Rauheiten des Aſphalts überdeckt, die Poren ſchließt und ſich wie eine Decke zwiſchen Gummi und Straße legt, ſo daß praktiſch kein Kontakt mehr zwiſchen Reifen und Aſphalt vorhanden iſt. Dauert der Regen an, ſo iſt dieſer Zuſtand ſchnell beendet. Bereits nach Minu⸗ ten ſchwemmt das Waſſer die feinkörnigen Beſtand⸗ teile aus dem Schlick heraus; er wird grobkörnig und die Reibungsziffer ſteigt ſchnell, um ſchließlich bei rein gewaſchener Straße die hohe Bodenhaftung wieder zu erreichen. Es gibt ein Mittel, um ſich über die Glätte Ge⸗ wißheit zu verſchaffen: man erprobt den Straßen⸗ zuſtand, wenn er verdächtig erſcheint, indem man das Steuer etwas einſchlägt und gleichzeitig kurz bremſt, auf die Stabilität des fahrenden Wagens. Das Ge⸗ triebe hat die für Kurvenfahren notwendige Eigen⸗ ſchaft, die Räder einzeln, d. h. unabhängig von ein⸗ ander, antreiben zu können. Durch die Eigenart ihres Baues hat ſie jedoch nuch in der Geradeausfahrt ſtets das Beſtreben, demjenigen Rade den meiſten Antrieb zu erteilen, das ſeiner Drehung den geringſten Wi⸗ Der neue Rieſenwagen„Blauer Vogel“, mit dem der engliſche Rennfahrer Sir Malcolm Campbell demnächſt auf dem Strande von Daytona Beach in Florida ſeinen eigenen Schnelligkeitsweltrekord verbeſſern will. beides Mittel, um ſeitliches Gleiten zu begünſtigen. Man erfährt auf dieſe Weiſe, mit welcher Straßen⸗ beſchaffenheit man es zu tun hat und iſt ſo vor un⸗ liebſamen Ueberraſchungen geſchützt. Für den geſchick⸗ ten Fahrer iſt dieſe Art nicht gefährlich und hat den nicht zu unterſchätzenden Vorteil, den herrſchenden Straßenzuſtand zu kennen. Im allgemeinen bleibt Vorſicht geboten auf ſchlickigen Aſphaltſtraßen. Hat das Schleudern einmal eingeſetzt, ſo iſt in allen Fällen bremſen falſch, was leicht unwillkürlich geſchieht. Hin⸗ gegen iſt kurzes Gasgeben häufig am Platze, um den Wagen wieder in die Richtung zu bringen. Am beſten kann man dem Schleudern durch Gegenſteuern Ein⸗ halt gebieten, indem man das Steuer nach der Seite einſchlägt, in der die Hinterräder ſeitlich gleiten. Die Bremswirkungen haben auf den Gleichgewichtszuſtand des Fahrzeuges weſentlichen Einfluß. Die Fahrzeugmaſſe iſt— dank der ihr innewohnenden Bewegungsenergie— beſtrebt, ihre Geſchwindigkeit beizubehalten. Werden die Räder gebremſt, ſo findet eine Gewichtsverlegung ſtatt: das Wagengewicht drängt nach vorne und ſtützt ſich ſtär⸗ ker auf die Vorderräder, die Hinterräder jedoch wer⸗ den entlaſtet und ihre Bodenhaftung wird geringer, da ſie gewiſſermaßen angehoben ſind. Das Brem⸗ ſen ſetzt alſo ſelbſt durch dieſen Vorgang ſeine Wir⸗ kung in bezug auf die Hinterräder herab. Wenn auch dieſe verminderte Hinterradbremswirkung nicht groß iſt, ſo begünſtigt ſie doch ein kurzes, kaum bemerk⸗ bares Rutſchen der Räder und zwar in der Fahrt⸗ richtung ohne ſeitliches Schleudern. Treten in dieſem Augenblick andere Störungen hinzu, z. B. geringes Einſchlagen der Vorderräder, Unebenheit oder Ab⸗ ſchüſſigkeit der Fahrbahn, ſo ſind die Hinterräder um ſo mehr geneigt, ſeitlich fortzugleiten— der Wa⸗ gen ſchleudert. Das Bremſen erhöht alſo die Schleudergefahr. Dies wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß die Hinterräder des Fahr⸗ zeuges in dem oben geſchilderten Zuſtande, wenn auch nur für Bruchteile von Sekunden, in kurzen Intervallen rutſchen. Bremſen bis zum Stillſtehen der Räder(Blockieren) iſt überhaupt falſch und ſollte, auch mit Rückſicht auf die Reifen, ſtets vermieden werden, da es den Gleichgewichtszuſtand des Fahr⸗ zeuges ganz weſentlich ſtört. Abgeſehen davon, iſt auch die Bremswirkung bei blockierten Rädern geringer als bei rollenden— das gilt auch für rauhe und rauheſte Straßendecke. Be⸗ kannt iſt auch der Einfluß des Differenzialgetriebes 140. lahrgang/ Nr. 20 derſtand entgegenſetzt. Kommt daher zufällig das eine getriebene Rad auf eine ſchlüpfrige, das andere gleichzeitig auf eine rauhere Straßenſtelle, ſo tritt ein Drehmoment auf, das das Fahrzeug ſeitlich zu ver⸗ ſchieben ſucht. Dasſelbe geſchieht, wenn das eine Rad über ein Straßenloch ſpringt, das andere zur gleichen Zeit nicht, was ſtändig im ſchnellen Wechſel auf der Fahrt eintritt. Das Differentialgetriebe iſt alſo eine ſtete Störungsquelle für die Fahrſtabilität des Fahr⸗ zeugs.(Beim Bremſen werden allerdings dieſe La⸗ bilitätserſcheinungen des Getriebes wenn auch nicht aufgehoben, ſo doch durch die ſtärkeren Bremsreaktjo⸗ nen überdeckt.) Bei ſchnellerem Fahren von Kurven ſpielt wie⸗ derum die Zentrifugalkraft eine ausſchlaggebende Rolle. Ihre Größe iſt beſtimmt durch zwei Fak⸗ toren: den Krümmungsradius der Kurve und durch die Fahrgeſchwindigkeit. Je kleiner der Krüm⸗ mungsradius d. h. je ſchärfer die Kurve, deſto grö⸗ ßer die Kraft. Mit der Geſchwindigkeit ſteigt die Zentrifugalkraft jedoch im Quadrat. Wird z. B. dieſelbe Kurve einmal mit der Geſchwindigkeit 1, ein andermal mit 2— alſo doppelt ſo ſchnell— durchfahren, ſo iſt die Zentrifugalkraft im zweiten Fall viermal ſo groß als im erſten, ſteigt alſo um das vierfache. Ueberhöhung der Kurve(Bö⸗ ſchung) auf der Außenſeite vermindert die zentri⸗ fugalen Kräfte, ja hebt ſie u. U. gänzlich auf. Um⸗ gekehrt werden bei Abſchüſſigkeit der Straße die Kräfte erhöht, wie ſich dies z. B. beim Durchfahren von Linkskurven bei gewölbter Straßendecke bemerk⸗ bar macht. Daher laſſen bekanntlich Rechtskurven praktiſch größere Geſchwindigkeiten zu als Linkskur⸗ ven. Gefühlsmäßig werden dieſe Erſcheinungen von ſelbſt berückſichtigt. Wichtig iſt die richtige Geſchwin⸗ digkeit, mit der in eine Kurve eingefahren wird, denn in der Kurve iſt Bremſen nur nachteilig. Iſt das Fahrzeug einmal aus der Kurve„herausge⸗ tragen“, ſo hilft nur Gegenſteuern, frühzeitig und ſo viel als möglich, aber auch nicht mehr als die Boden⸗ haftung zuläßt, andernfalls bei beginnendem Schleu⸗ dern die Situation nur verſchlechtert wird. Daher iſt das richtige Einſchätzen einer nahenden Kurve, das frühzeitige Erkennen der Straßenführung und Beſchaffenheit von weſentlicher Bedeutung. Verdichtung deutſcher Aulomobilmotoren 1933 Der Verdichtungsgrad deutſcher Automobilmoto⸗ ren iſt höher geworden im Laufe der letzten Jahre. Aber auch amerikaniſche Fabriken haben ihre Mo⸗ toren höher verdichtet, ja zum Teil auf Ethyl und wie ſich die in den USA und Kanada gebräuchlichen Gemiſche alle nennen mögen, eingeſtellt. Daß in Nordamerika immer noch der nur mit Benzin ge⸗ ſpeiſte Motor ziffernmäßig weit überwiegt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. In Deutſchland neigt das Zünglein an der Waage zuſehends zum Gemiſch⸗ und bei Laſt⸗ kraftwagen(Dieſelmotoren) zum Schwerölbetrieb. Der in Deutſchland handelsübliche Mar⸗ ken⸗Treibſtoff iſt der beſte der Welt. Selbſt in den gelobten Ländern der Benzingewin⸗ nung iſt der Brennſtoff qualitativ geringer als in Deutſchland. Man darf frei heraus behaupten: deutſche Benzolgewinnung und damit eingeführte Brennſtoffgemiſche— zu denen ſeit Jahren ja auch der obligatoriſche Spritzzuſatz hinzukommt— haben deutſchen Brennſtoff veredelt. Um jeder Klopfwir⸗ kung der Motoren vorzubeugen, mußten die amert⸗ kaniſchen, ruſſiſchen und rumäniſchen Brennſtoffliefe⸗ ranten von vornherein ihre beſten Zapfungen lie⸗ fern und ihren Benzinen einen Schuß Benzol bei⸗ fügen. Dieſem Umſtand hat die deutſche Automobil⸗ induſtrie Rechnung getragen, indem ſie ihre handels⸗ üblichen Motoren höher verdichten konnte. Opel empfiehlt ſeinen Kunden Leuna⸗Benzin, und auch die Opel⸗Fahrer der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt, Harzfahrt und anderer Wettbewerbe kamen ohne Gemiſch, d. h. ohne Benzolzuſatz, aus. Im allgemeinen wird ſelbſtverſtändlich für Spitzenleiſtungen Brennſtoff⸗ gemiſch(Aral, Dynamin, Eſſo und wie ſie alle hei⸗ ßen) bevorzugt. Die Rekordfahrten auf den Auto⸗ union⸗ und Mereedes⸗Benz⸗Rennwagen, und die Rennwagenfahrer überhaupt fahren Spezialgemiſche von Shell und von Standard, denen auch Aether u. a. Exploſipſtoffe beigegeben werden. Für Serienwagen war noch vor etwa drei Jahren eine Motorenverdichtung von etwa 114 üblich. Höhere Verdichtungen bedingten zwangsläufig Ben⸗ zolzuſatz oder bei Auslandsfahrten Zuſatz von Motyl⸗Tabletten(Eiſencarbonyl) des Oppauer Werks der J. G. Farben. Erfinder von Tabletten und derlei Zuſätzen ſchoſſen wie Pilze aus der Erde, und einige ſolcher Tabletten trugen zweifellos zur Klopffeſtigkeit mit bei, die auch durch einfachſte Hilfs⸗ mittel(wie z. B. durch Zuſatz von Mottenpulver) erreicht werden kann. Brennſtofferſparniſſe waren ſelbſtverſtändlich mit ſolchen Tabletten nicht zu er⸗ zielen, wiewohl von den Erfindern das Gegenteil behauptet wird. Einzig mögliche Brennſtofferſparnis wird durch hochwertigen Brennſtoff— alſo z. B. durch die bekannten Benzin⸗Benzol⸗Markengemiſche erreicht, und, logiſcherweiſe, auch durch Vergaſer⸗ Einſtellungen. Faſt alle großen Zuverläſſigkeitswettbewerbe, Reichsfahrten, Harzfahrten, die großen Sternfahrten uſw. würden überwiegend mit Brennſtoffgemiſchen beſtritten, bedeutet doch Benzolzuſatz wegen größerer Kraftentfaltung auch einen— wenngleich nicht weſentlich— geringeren Brennſtofſperbrauch. Hier eine Ueberſicht über die Verdichtungsverhältniſſe der marktgängigen Typen deutſcher Automobilfabriken und der deutſchen Werke von Citrosn und von Ford. Verdichtungsverhältniſſe der deutſchen Kraftwagen⸗ Motoren 1934: Perſonenwagen: Adler(alle 4 und 6⸗3yl.⸗Madelle) Verdichtung 5,5; dto. 3,9 Liter 8 Zyl. Verd. 5,3. Auſtro⸗ Daimler, Typ Bergmeiſter, Verd. 7,25; Typ ADR 8 Verd. 5,83. Auto⸗Union: Werk Audi 2. Liter 6 Zyl. Verd. 5,63; Werk D W' 0,6 Liter, 2 Zyl. Verd. 5,5; 6,7 Liter 2 Zyl. Verd. 5,5; 1,0 Liter 4 Zyl. Verd. 5,8; Werk Horch, Typ 830, Verd. 5,6; Typ 710 und 600, Verd. 5,2; Type 750 B und 780 B 5,4; Werk Siegmar(Wanderer), Typ 1,7 und 2 Liter, 5,6. B MW, Typ 0,9 und 1,2 Liter, 5,5. Eitroén: ca. 59. Daimler Benz: Typ 1,3 — 1,7— 2,0— 2,9— 3,7 und 4,9 Liter, 6,0; Typ 380, 3,8 Liter, 5,5; Typ 710 SS, 7 Liter, 5,75; Typ 770 SSK, 7,6 Liter 4,7. Hanomag: 1/1 Liter, 5,4; 1,5 und 2,3 Liter, 5,5. Hanſa⸗Lloyd: Hanſa 500, 5,6; Hanſo 1100 und 1700, 6,0. Maybach: 7 Liter, 6 Zyl., 5,7: 8 Liter, 12 Zyl., 6,3. N A G: 1,5 Liter, 5,5. Opel: 1,2 und 1,3 Liter, 6,0 2 Liter, 5,75. Neue Röhr⸗Werke 1,5 Liter, 5,4 3,8 Liter, 5,65. Steyr: 1,4 und 2,1 Liter, 5,75. Stoe⸗ wer: 1,5 Liter, 6,1; 2,5 Liter, 6,0. Laſtwagen: Auſtro⸗Daimler: dichtung 5,77. 5,65; ſämtliche ſchwere Typen 5,5. Hanſa⸗ Lloyd und Goliath: F 200, 5,3; F 400, 5,7; L 500, 5,6—5,7; Atlan⸗ tic, 5,0, Kolumbus, 6,0; Bremen 3, 5,25; Europa 3, 5,3. Henſchel: 3,5 To., 4 Zyl., 5,5: 6 Zyl., 5,570. Kraus⸗ Maffei: Schnellzugwagen, 4 Zyl., 5,45 6 Zyl., 5,7. Krupp: 4 Zyl., luftgekühlt, 5,4—5,8; 4 und 6 Zyl., waſ⸗ ſergekühlt, 5,5—5,6. Mʒagirus: M 25, M 27 und M 30, 5,8; M 40, M 45 und M 50, 5,1. Opel: 3,5 Otter, 5,25. Typ A DG, Ver⸗ Phänomen: Granit, 5,3. „ Toscl-Adiesfellge val i O 7, 1 am Montag, den 14. Januar 1935 Wir werden Ihnen hier laufend die neuesten. nunmehr verbilligten Fordwagen zeigen können Bitte beehren auch Sie uns mit lhrem Besuch! Stoffel, Mannhei Büro u. Reparaturwerk Neckarauerstr. 138/148 882 Die FORED- MODELLE. KOLN und RHEINLAND“ aus deutschem Materie von deutschen Arbeits- kräften hergestellt, be- deuten einen weiteren Schritt zur Motorisie- rung Deutschlends. 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Inzwiſchen iſt die Klärung vorangeſchritten, daß er zwar antikapitaliſtiſch iſt, d. h. daß er eine angeblich wirtſchaftsgeſetzliche Vorherrſchaft des Kapitals vor der Arbeit nicht anerkennt und damit auch praktiſch bekämpft, daß er jedoch die nationale Ueberſchußbil⸗ dung als für den Fortſchritt des Volkes notwendig fordert und fördert, damit alſo auch die Kapital⸗ bildung als Frucht der Arbeit und des Sparens. Der Antikapitalismus und die For⸗ derung nach Brechung der Zinsknechtſchaft bedeutete allerdings auch, daß der Nationalſozialismus die Eigenkapital⸗ und Eigenvermögensbildung begün⸗ Tigt vor der Verſchuldung, vor der Inanſpruchnahme Femder Mittel, fremder Spargelder, fremden Kapi⸗ tals. Daher war die praktiſche Folge eine Beſchrän⸗ kung in der Neuverſchuldung und ein Abbau der Altverſchuldung. Das galt vor allem für das Reich ſelbſt, das im Gegenſatz zu Ländern, die„im Gold ſchwimmen“, ſeine Verſchuldung nicht zu erhöhen brauchte. Es iſt intereſſant und wichtig, einer fran⸗ zöſchen Zeitſchrift darüber folgendes zu entnehmen: Während die geſamte Verſchuldung des Reiches ſich Ende September auf 11,75 gegen 12,41 Milliarden Mark im Jahre 1933 vermindert habe, hat ſich die franzöſiſche Staatsſchuld ſeit September 1932 bis Ende 1934 um faſt 7 Milliarden Mk. erhöht, und eine weitere beträchtliche Steigerung iſt für dieſes Jahr vorgeſehen. Die Staatsſchuld des anderen Gold⸗ landes, Amerika, zumal iſt von 18,6 Milliarden Dol⸗ lar Anfang 1932 auf 28,5 Milliarden Ende 1934 ge⸗ ſtiegen und dürfte Mitte 1935 etwa 31 Milliarden Dollar erreicht haben. Der autoritäre Staat als Schuldner mußte aus dieſer weltanſchaulichen und praktiſchen Einſtellung — er hat zudem Steuerermäßigungen im Ausmaße von etwa einer Milliarde Mark vorgenommen— eine weſentlich günſtigere Beurteilung erfahren, er mußte wieder zum beſten Schuldner überhaupt wer⸗ den. Aeußerlich zeigte ſich dies darin, daß die Schuldverſchreibungen des Reiches ſich ſtetig wieder den beſten Platz errangen, daß er die Laufzeit der Schatzwechſel von früher höchſtens einem Jahre auf nun faſt drei Jahre ausdehnen konnte bei gleichzeitig geſenkten Zinſen. Mit dem neuen Bankgeſetz und dem ſog. Anleiheſtockgeſetz hat die weitgeſpannte Po⸗ litik der Kapitalbildung und Kapitalſammlung der Regierung ihren ſichtbaren äußeren Rahmen erhal⸗ ten. Das ganze Bankweſen wird für dieſe Ziele herangezogen. Der Kapitalmarkt iſt nunmehr nicht mehr dem Belieben des privaten Kapitalintereſſes überlaſſen, nicht mehr den Zufälligkeiten im Verhal⸗ ten des Anlagekapitals, ſondern er wird zielbewußt überwacht, gepflegt, gelenkt. Damit iſt aber eine Vorausſetzung für die Sicherheit des Anle⸗ gers geſchaffen, wie ſie am kapitaliſtiſchen Kapital⸗ markt niemals beſtanden hat. Und da Sicherheit wieder eine der wichtigſten Vorausſetzungen für einen niedrigen Zins iſt, waren die Vorarbeiten für die Zinsſenkung gleichzeitig um ein bedeutendes Stück Weges weitergekommen. Gleichzeitig machte aber die tatſächliche Zins⸗ ſenkung ebenfalls bemerkenswerte Fort⸗ ſchritte. Sonderbarerweiſe vollzog ſie ſich, ohne daß die breite Oeffentlichkeit ſich des Vorgangs richtig bewußt wurde. Immer mehr wuchs nämlich die Be⸗ reitſchaft der Spar⸗ und Anlagegelder, ſich mit einem niedrigeren Ertrage zufrieden zu geben. Die veine Spartätigkeit blieb auch bei 37 und 4 v. H. Zinſen beträchtlich; und am Rentenmarkt entwickelten ſich weitaus diegrößten Umſätze in den niedrig⸗ verzinslichen Werten, während die höher verzinslichen dagegen auffallend zurücktraten. Es zeigte ſich, daß mit dem befeſtigten Vertrauen in die Anlage keines⸗ wegs diejenige mit dem höheren Ertrage bevorzugt wurde: die 6proz. Pfandbriefe, die noch heute zum Teil bis zu 6½ v. H. Zinſen erbringen, werden weit weniger zur Anlage genommen, als etwa—5proz. Renten, deren tatſächlicher Ertrag lunter Berück⸗ ſichtigung des Kurſes) z. T. bereits weniger als 5 v. H. beträgt. Das heißt aber, daß für die Neu⸗ anlage die Zinsſenkung praktiſch ſchon durchgeführt worden iſt. Num iſt in den letzten Tagen auch bereits der 4% proz. Pfandbrief erſchienen, zunächſt als ein Verſuch, die Umſtände ſeiner Einführung abzu⸗ taſten. Wenn es auch fraglich iſt, ob es der richtige Zeitpunkt war, mit der Ausgabe dieſer Pfandbriefe zu beginnen, ſo zeigt der flotte Abſatz doch das Intereſſe, das er findet. Immerhin kommt es ja nicht allein auf die Höhe des Zinsſatzes der Rentenwerte an, ſondern auf die Belaſtung, die der Schuldner von Hypotheken uſw. zu tragen hat. Wird für eine Hypothekengewährung Kapital in 4% proz. Pfand⸗ briefen zu 94 v. H. aufgenommen, ſo würde ſich unter Berückſichtigung der Nebenkoſten die Geſamt⸗ Nach der Berufszählung vom 16. Juni 193g zählte Baden 1933 eine Geſamtbevölkerung von 2412 951(1925: 2 312 462) Perſonen, davon 1167 830(1 115 477) männliche und 1245 121 1 196 975) weibliche. Als Erwerbsperſonen wurden 1257 330 (1 271955) Perſonen ermittelt, als berufsloſe Selbſtändige 171018(115 294), als Angehörige Ihne Hauptberuf 984 663 (925 813). Von den Erwerbsperſonen waren 770 434(768 009) männlich, 486 896(508 346) weiblich, von den berufsloſen Selbſtändigen 78 786(50 114) männlich und 92 282(65 180) weiblich. Gegenüber der Volkszählung 1925 ergibt ſich hei den Erwerbsperſonen eine Abnahme um 14025, wobei die Zahl der männlichen um 7425 zu⸗, die der weiblichen um 21.450 abnahm. Die berufsloſen Selbſtändigen nahmen um 55 724 oder 48,3 v. H. zu, die der Angehörigen ohne Haupt⸗ beruf um 58 790 oder 6,4 v. H. Von der Geſamtbevölke⸗ rung waren Erwerbloſe einſchl. ihrer Angehörigen ohne Hauptberuf 360 366 oder 149 v.., davon waren 207 465 männlich, 152 901 weiblich, von den Erwerbsperſonen waren erwerbslos insgeſamt 191 136 oder 15,2 v.., davon 151 979 männlich und 39 157 weiblich. Noch Wirtſchaftsa bteilungen aufgegliedert woren von der Geſamtbevölkerung einſchl. der Angehöri⸗ gen ohne Hauptberuf tätig in der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft 604 461 oder 25,1 v.., in Induſtrie und Handwerk 937 78 oder 88,8 v.., in Handel und Verkehr 382 908 Oder 15,9 v.., in öffentlichen und privaten Dienſten 193 009 oder 8,0 v.., in Häuslichen Dienſten 44 349 ooͤer 1,8 v. H. Nach der ſozialen Stellung aufgegliedert waren 548 934 oder 22,8 v. H. der Geſamtbevölkerung Selbſtändige, 279 803 oder 11,6 v. H. mithelfende Familienangehörige, 234 907 oder 9,7 v. H. Angeſtellte, 899 005 oder 37,3 v. H. Arbeiter, 42 120 oder 1,7 v. H. Hausangeſtellte und 250 446 oder 10,4 v. H. berufsloſe Selbſtändige(d. ſ. im weſent⸗ lichen Rentenempfänger, Penſiönäre, von eigenem Ver⸗ 2 0 oder von Unterſtützungszuwendungen lebende Per⸗ onen). Von den 1257 390 Erwerbsperſonen waren in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſelbſtändig 128 775, Mannheimer Zeitung belaſtung für die Hypothekennehmer immer noch auf bis zu 67 v. H. ſtellen, was zweifellos zu hoch iſt. Mit einer allgemeinen Einbürgerung des%proz. Pfandbriefes zur Neubeſchaffung von Kapital wäre alſo doch noch zu warten, bis ein günſtigerer Aus⸗ gabekurs erzielt werden kann; er müßte mindeſtens zwiſchen 95 und 96 liegen. Vor allem dürfte nicht vorzeitig verhindert werden, daß die alten hoch⸗ belaſteten Schuldverhältniſſe umgewandelt werden können in ſolche mit niedrigerer Geſamtbelaſtung. Aber vorher gibt es noch einen anderen großen Intereſſenten am Kapitalmarkt: das Reich ſelbſt. Nachdem ſich ſein Kredit ſo erheblich gebeſſert hat, rückt der Zeitpunkt näher, einen Teil der beſtehen⸗ den kurzfriſtigen Verſchuldung aus Arbeitswechſeln in eine langfriſtige Form zu kleiden, auch für die Bedürfniſſe der Arbeitsbeſchaffung auf längere Sicht vorzuſorgen. Hierzu gehört vor allem der Bau der Reichsautobahnen, der im neuen Jahre mit ein Kernſtück der Arbeitsbeſchaffung ſein wird(bis jetzt ſind 2700 Kilometer zum Bau freigegeben, das iſt faſt die Hälfte des geplanten Netzes). Wann das Reich an den Kapitalmarkt herangehen wird, iſt noch nicht vorherzuſehen. Mit beſonderem Intereſſe' wurde aber gerade in den letzten Tagen bemerkt, daß im Zuge der weiteren Erhöhung der Rentenkurſe erſtmals auch die Reichsanleihe von 1934, die ſeit ihrer Einführung unverändert bei 95 ſtand, eine Kursſteigerung erfahren hat. Es wird daraus ge⸗ ſchloſſen, daß die Pläne des Reiches nach Möglichkeit bald verwirklicht werden ſollen. Ohnehin ſind die erſten Monate des Jahres am Kapitalmarkt die günſtigſten, weil dann normalerweirſe der Geſamt⸗ bedarf der Volkswirtſchaft am geringſten iſt. Da auch die Lage des Geloͤmarktes verhältnis⸗ mäßig recht flüſſig iſt, wäre es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die weitere Entwicklung raſcher ver⸗ Iiefe. Berufliche und soziale dliederung in Baden mithelfende Familienangehörige 242 608, Beamte 9804, Angeſtellte 1793, Arbeiter 45 751, in der Induſtrie und im Handwerk ſelbſtändig 65 935, mithelfende Fa⸗ milienangehörige 10 834, Beamte 1720, Angeſtellte 50 848, Arbeiter 369 763, in Handel und Verkehr ſelbſtändig 38 648, mithelfende Familienangehörige 18 168, Beamte 22 045, An⸗ geſtellte 57 590, Arbeiter 60 689, in öffentlichen und priva⸗ ten Dienſten 18 190 ſelbſtändig, 761 mithelfende Familien⸗ angehörige, 33811 Beamte, 32 674 Angeſtellte, 17875 Ar⸗ beiter, in häuslichen Dienſten 723 Angeſtellte, 1125 Arbeiter und 41 200 Hausangeſtellte. Von den badiſchen Großſtädten zählte Man n⸗ heim 129 121 Erwerbsperſonen, Karlsruhe 71047. Selb⸗ ſtändige waren in Mannheim 15 676, mithelfende Fa⸗ milienangehörige 8870, Beamte 8068, Angeſtellte 33 018, Ar⸗ beiter 62942, Hausangeſtellte 6147, in Karlsruhe Selb⸗ ſtändige 9469, mithelfende Familienangehörige 1753, Be⸗ amte 9396, Angeſtellte 18 975, Arbeiter 26 969, Hausange⸗ ſtellte 4950. 48,3 v. H. der Geſamt bevölkerung war in Mannheim in Induſtrie und Handwerk, 25,3 v. H. in Handel und Verkehr tätig, in Karlsruhe waren 33,4 v. H. in Induſtrie und Handwerk, 31 v. H. in Handel und Verkehr und 15,7 v. H. in öffentlichen und privaten Dienſten tätig. 5 5 * Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank.— Die nenen Pfandbriefe. Das Inſtitut hat die neuen 20 Mill. %proz. Pfondbriefe, die mit 18 Mill.„/ dem Umtauſch der prog. Pfandbriefe dienen und mit 2 Millionen zur Fi⸗ nanzierung des Kleinwohnungsbaues Verwendung finden ſollen, am 11. Januor intern ausgegeben. Die Nachfrage war, ſowohl für den Umtauſch, wie für die Neuanlage, über Erwarten groß. Der Ausgabekurs betrug 95 v.., während die alten 6proz. Pfandbriefe dieſes Inſtituts 98,5 v. H. notieren. Beim Umtauſch gelangt ein Barbetrag von 3 v. H. zur Auszahlung, 5 Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke, KGaA, Berlin. Die am 28. Januar ſtattfindende. HW ſoll auch AR⸗Wahlen vor⸗ nehmen. Sonntags-Ausgabe Nr. 20 Vom pfälzischen Weinmarki Der erſte Abſtich der Jungweine iſt nun überall ſo guk wie beendet. Man befreite diesmal die Jungweine früher als ſonſt von der Hefe, weil durch den regenarmen Sommer der Säuregehalt der Weine relativ geringer iſt als die übliche Normung. Spätleſen hat man heuer auch ſchon früher von der Hefe gelaſſen, obgleich hier die Gefahr des Säureverluſtes nicht ſo groß war, weil die beſſeren Ries⸗ lingſachen doch meiſtens einen annehmbaren Gehalt an Säure aufweiſen. Die jungen Weine ſelbſt haben ſich ſchön weitergebaut. Sie ſind zu einem Großteil ſchon glanzhell geworden und probieren ſich vorzüglich. Wenn der 1934er auch kein Ausnahmewein zu werden verſpricht, ſo dürfte er ſich doch bei weiterem normalem Ausbau zu einem guten, ſüffigen Tropfen entwickeln und ſeine letztjährigen Vor⸗ gänger qualitativ übertragen. Beſonders bei den ſpät ge⸗ leſenen Sachen trifft man zukunftsreiche Weine. Das freihändige Weingeſchäft erfuhr in der Berichtszeit keine bemerkenswerte Aenderung. Es kann noch immer als ſtetig bezeichnet werden. Eine gewiſſe Nachfrage iſt laufend feſtzuſtellen. In erſter Linie treten zur Zeit Wirte⸗ kreiſe als Abnehmer auf, die faſt ausſchließlich kleine und kleinſte Mengen erwerben. Der Handel ſelbſt hält ſich von größeren Eindeckungen zurück. Nach alten Weinen beſteht laufend ſtarke Nachfrage. Doch ſind gerade darin die Vor⸗ räte bei den Erzeugern recht klein geworden. Die größeren Weingüter, insbeſondere im ausgeſpro⸗ chenen Qualitätsweinbaugebiet, haben wohl noch alte Weine in ihren Kellern; dieſe werden aber zu einem Groß⸗ teil auf den nun beginnenden Weinausgeboten zur Verſtei⸗ gerung geſtellt. Die Abfüllungen bei den Verkäufern nah⸗ men bis jetzt einen normalen Verlauf. Die in den letzten 14 Tage freihändig bezahlten Weinpreiſe haben ſich gegen vordem kaum weſentlich geändert. Im Geſchäft mit Rot⸗ weinen iſt es etwas ſtiller geworden, eine Tatſache, die jedoch kurz nach den Fetertagen noch immer mehr oder min⸗ der zu verzeichnen war. Die Preiſe für 1934er Rotweine haben ſich behauptet, in alten Rotweinen haben die meiſten Erzeuger nun gleichfalls nahezu ausverkauft. Der Wein⸗ verbrauch in den Erzeugergebieten blieb anhaltend gut. * Zur Zahlungseinſtellung der Schuhfabrik Mattil. Zu der Zahlungseinſtellung der Schuhfabrik Gebrüder Mattil in Höheinöd erfahren wir noch, daß die Firma 250 Arbei⸗ ter und Angeſtellte beſchäftigt hat. Die geſamte Belegſchaft iſt vorerſt bis zur Abwicklung der Geſchäfte mit Kurz⸗ arbeit beſchäftigt. Die Auſſtellung des Status ergab fol⸗ gendes Bild: Aktiva ſind vorhanden: 553 071. Die Un⸗ terbilanz beträgt ſomit insgeſamt 179 294 /, vorhandene Maſſe: 275 777 /, bevorrechtigte Forderungen 126 688 /, die zur Verteilung kommende Maſſe beläuft ſich auf 147 089 Mark. Demgegenüber haben die Gläubiger Forderungen in Höhe von 326 283/ angemeldet. Die Firma bietet in der am kommenden Montag ſtattfindenden Gläubigerver⸗ ſammlung 8 v. H. * Schuhfabrik Herz AG., Offenbach a. M.— Produk⸗ tionsſteigerung um 72 v. H. Die Geſellſchaft konnte in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1933/34 infolge weſentlich erhöhter Bezuge ihrer Kunden ihre Produ k⸗ tion weit über die Konjunkturbeſſerung hinaus u m 72 v. H. ſteigern. Wenn das Geſchäftsergebnis trotz dieſer Umſatzſteigerung nicht als zufriedenſtellend angeſehen werden kann, iſt dies auf die als unzureichend bezeichneten Preiſe zurückzuführen. Der Gewinn des Geſchäftsjahres beträgt nach 41 322(56 578)/ Abſchreibungen 3 135 /, der ſich um den Vortrag auf 5 313/ erhöht(i. V. 53 379 J Ge⸗ winn, der zum größten Teil zur Tilgung des Verluſtvor⸗ trages verwendet wurde). Die Ariſtokrat⸗Schuh AG., Offen⸗ bach, deren mit 25 v. H. eingezahltes AK. von 100 000% voll im Beſitz der Schuhfabrik Herz iſt, übt einen nennens⸗ werten Geſchäftsbetrieb nicht mehr aus und ſoll aufgelöſt werden. In der Bilanz erſcheinen bei unv. AK. von.85 Mill.„ und unv. Reſervefonds von 0,23 geſamte Verbind⸗ lichkeiten mit 0,70(0,60), andererſeits Warenforderungen mit 0,94(0,86), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,03(0,09), Vorräte mit 0,36(0,34) und neu eine Hypothek mit 0,10 Mill. /.— Die erſten Monate des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres zeigen einen befriedigenden Verlauf. Es iſt gelungen, die Umſätze weiter zu ſteigern und die Zahl der beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder zu erhöhen. mmm—.%ñ᷑x̃ ä 27„98. 1248 25— 5 g 5 5 f 2 108.7 do. Stahl gyp. 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Phil. 79.37 8,87 lrenſteins Koppe 88, 89.50 Tucher, Brauerei 6 Sachſen A. 18 95.62, Sondſch Gduf. 6 Rh.⸗Weſtf. Bdk. alcke Maſchinen 18. 48.— do. Tafelglas.,.. Hotelbetrieb.. 60.50 62,— Usnabrück. Kupfer.— 90.— Tuchf br. Aachen 1988 u. 12. 6 Schl Holt. 14 95—„e el Landſch.6, 12, 10. 98.25 96,2 Bank- Ati Baſalt. 13.18, do Tel u Kab. 93,— 83,— Hubert. Braunk.... öönir Bergbau. 51,— 51,30 Tüſkfabrik Fläh 6 Scha d. D. M N— Golde Em. 1 94,75— 62 6 Roggenrentenb. 5— Baſt. 4 do. Ton u. Stzg. 94,— 95.— Hutſchene Lor 51.75 51,75 U do Braunkohl, 97— 97.50 1 5 chem. 105. 8 1008 39.67 94.— 6 Kaſſel.-B. 2894.— 93.62 6 Weſtf. Sch. Gpf. 175 25 F 85, Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. 68,— 63.— Hav. St. Paulibr. 119.5 119.5] do. Eiſenhandl 31,81 25 lie Bergbau VVV U„ 8 572 fällig 27 93.50 88.62 8% do. Abfind—.— 96,29 3 Sächſ. Bodenkr. Babiſche Bank.. Bayr El. Lief Geſ..——— Dortm Akl.⸗Br. 15257 153.5 do. Genußſch. 120.50 120.0 Pittler Werkzeug 128,0 129.0 er Spielkarten . 085557 Oſtpreuß. Altbe 105,7 107.0 4621... 97, 97.2: Bank ſ. Brauind. 107.2 108.1 do. Elektr.⸗ Wei. 110 0] do. Ritterbr. 74,7—.— Inag, Ind Unt.. e Polyphonwerke 12, 12 ler. Bauten. Pap. e E. 6 Schleſ. Bodenkr. 8 u. Wb. 83,37 87,7 do. Motoren 121 0 121,7 do. Untonbr. 175.0 175.0 eſerich, Joh. 27,50 27.87 Pomm Eiſengleß.. 103.0 do. Höhlerſtahlw' 0 b. cha et 987. 94.37 Rbeinp-Ant Aust. 106,0 108.5 Stadtschas Goldpf. km. 22—.— 96,25 do. Bereinsbk. 1000 100,0] do. Spiegel. 41. 42, Dresd. Schnellpr. 65,75 65 300] Pongs& Zahn.. do. Chem. Charl. 9 E n 2..8 108.1] Schl. Holst. Altos. i Zserl, Pfandbr. 8 Südd. Bodenkr. Berl. Handelsgeſ, 95,50 06,—-Bemberg, J. P. 15,—.— Düren. Metallw. 125, 1270 gahla, Porzellan 23.75 24. Preußengrube. do. Nickelwerke 6 do. Schag 1 fl F. 101.4 1014 5 5 Ant Goldpf. 100 0 100 1] fn 10. ee.— 89 25 do, Hop ⸗Bank fis. 156(Berger, J Fieſb. 110 117 Sockerh.& Widm 102, 102.7 Hal! Chemie.. 123.7 129.2 adeberg Erportb. 162 0 162.0 do. Harz Portl⸗g. 5 99.585 F. 101 4 6 Aachen v. 20„g,“.256 do. Serie A 8 28 55,25 Thü. Jandes⸗„Brſch. dan Hop B 31.— 82.5, Bergmann Elekt. 81.50 65.50 Dynam Nobel 78. 73,— ali Aſchersleben 110,0 110.2 ſlas 1 85 bwk. do. 125„ Schim 2..0 97520 Augsburg 2⁰ 63487 9787 1 Berl. Gold- Hyp.⸗Bk. 8 21 96,25 96,26 Dt. Anſtedl. Bank, Berk.⸗Gub. Hut. 133.1 pintracht Braunk.—.— 187.0 Keramag„85,—.— Rathgebe r Wag 48.50— do. Stahlwerke 408, 6 Bräunſchw. 2631.. Stadtſchaftsb.. 101,07%½ Wend. Boden⸗ Ot. Hank u. Disc. 25.50 77,50 do. Karler Ind. 115.8 116.2 Liſenb.⸗Verkrsm 112 5 113.2 Klöckner⸗Werke 77537 78.75 Reichelt Metallſch 10s ö . Sab 36.— 88. Versicherungs-Aktien Schering Kahlb.., Aach. u. M. Schieß Fefries: 89.75 70.— Ach n N N 9 5 Allianz u. Sttg. B. 242,2 240,0 5. ö do. Levensverf. 217. do. Portl.⸗Zem. 105,5 105,7 geld eg. 8 102 * Schneider Hugo.. Colo nia⸗Feuervb. 106,0 Schöfferhof Be. 159.0 Herdes e* 0 Schubert& Salzer.. ao Thuringia Erf. 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Noch ſtärker als unmittelbar vor und nach dem Jahres⸗ wechſel rückten die feſtverzinslichen Papiere in den Brenn⸗ punkt des Intereſſes, da die zum Coupontermin und aus dem Weihnachtsgeſchäft freigewordenen Gelder förmlich zur Anlage drängten. Der Weg zu den Renten war geradezu vorgeſchrieben, weil Bauken und an⸗ dere Geldinſtitute ihren Einlegern durchweg nur niedrige Zinſen vergüten und eine weitere Senkung in Ausſicht ſteht. Eine kräftige Anregung für die„Goldgeränderten“ ging ferner von den Anträgen aus, die eine Anzahl von Hypo⸗ thekenbanken behufs Ausgabe 4 proz. Pfandbriefe beim Reichswirtſchaftsminiſter geſtellt haben. Indes verdient hier nochmals darauf hingewieſen zu werden, daß es ſich dabei— abgeſehen von Ausnahmen— nicht etwa um eine Neuſchaffung von Pfandbriefen handelt, ſondern daß die kommende Emiſſion vor allem Konvertierungszwecken die⸗ nen ſoll. Im übrigen verlautet, daß nur wenige Anträge dieſer Art genehmigt werden dürften. Die meiſten Anträge werden zurückgeſtellt werden, um eine übermäßige Bean⸗ ſpruchung des Marktes, deſſen Kräfte für andere Finan⸗ zierungsaufgaben geſchont werden müſſen, zu vermeiden. Es gab kaum eine einzige Gruppe von Renten, die nicht zum Gegenſtand von Käufen gemacht wurde. Das immer ſtärkere Heranrücken der 6proz. Werte an die Parigrenze lenkte erklärlicherweiſe die Nachfrage auf Renten mit einem Nominalzinsfuß von 4 oder 475 v. H. hin, deren Kursſtand ſich vielfach noch unter 90 v. H. bewegt hatte. Im Mit⸗ telpunkt des Verkehrs ſtanden die Altbeſitz⸗An⸗ leihen des Reiches, der Länder und Kommunen. Außer⸗ dem wurden Stadtanleihen, Landwirtſchaftliche Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbriefe ſowie Kommunalobligationen in großen Poſten aus dem Markte genommen. Sie erziel⸗ ten infolge teilweiſer Materialknappheit ungewöhnliche Kursſteigerungen. Die Nachfrage nach Steuergutſcheinen hängt mit dem Anlagebedürfnis der Banken für kurz⸗ oder mittelfriſtige Kapitalien zuſammen. Bezeichnend für den Umfang des Anlagebedürfniſſes iſt die Tatſache, daß die proz. Kommunale Umſchuldungsanleihe, deren Umlauf über 272 Mrö. 1 beträgt, nur noch 10 v. H. vom Pariſtand entſernt bleibt.— Am Markte der Auslandsrenten beſtand großes Angebot in Mexikanern. Verſtimmend wirkte die Meldung, daß vorerſt an eine Regulierung der mexikani⸗ ſchen Auslandsſchulden nicht zu denken iſt. Höher bewertet wurden öſterreichiſche, ungariſche und türkiſche Anleihen. Bei letzteren lagen Anatolier ſehr feſt. Nach unten neigten Serben und Ruſſen. Die Rentenhauſſe konnte nicht ohne Rückwirkung auf die Dividendenpapiere ſein. Hier erfreuten ſich wieder jene Werte eines ganz beſonderen Zuſpruches, die einen Rentencharakter tragen. Dahin gehören die Vor⸗ zugsaktien der Reichsbahn ſowie ſämtliche Tarifwerte. Im übrigen fand der Aktienmarkt eine Stütze an Hoffnungen, die ſich an das Ergebnis der Saarabſtimmung knüpften Man nimmt an, dieſes Ereignis werde den Auftakt zu einer weiteren internationalen Entſpannung bilden. Rege Be⸗ achtung fanden weiterhin die neuen Beſtellungen der Reichs⸗ bahn an Lokomotiven(107) für den Inlandsverkehr ſowie die Nachricht, die Reichsbahn werde für 1934 ohne Fehl⸗ betrag abſchließen. Endlich trugen auch Meldungen über eine Reihe von Auslaudsaufträgen für die deutſche In⸗ duſtrie, über die weitere Steigerung des Güterverkehrs im Hamburger Hafen ſowie über eine langſame Erholung des Stickſtoff⸗Weltmarktes dazu bei, den Dividendenpapieren Käuferſchichten zuzuführen. Verhältnismäßig vernachläſſigt liegt der Montanmarkt. Hier trat eine entſchiedene Unſicherheit hervor, die darauf zurückzuführen iſt, daß die Rüſtungsfrage wieder in den Mittelpunkt der internationalen politiſchen Erörterungen gerückt iſt. Die Werte der Stahlvereinsgruppe waren etwas ſchwächer, auch Haxpener, Rheinſtahl, Klöckner und Mannes⸗ mann blieben nicht ganz preishaltend. Braunkohlenpapiere bröckelten leicht ab. Aus dem oben erwähnten Grunde waren übrigens auch Maſchinenaktien angeboten. Berlin⸗ Karlsruher, Schwartzkopff und Oreuſtein u. Koppel mußten leichte Rückſchläge in Kauf nehmen. Unter deu chemiſchen Werten waren Farben feſt. Auch Heyden und Goloſchmidt fanden Käufer. Realiſationen der Kuliſſe drückten nur vor⸗ übergehend etwas auf den Kurs. Elektropapiere hatten ungleichmäßige Stimmung. Eine mehrprozeutige Kursſteigerung der Siemens⸗Aktien ließen ſich nicht ganz aufrechterhalten. AEch erwieſen ſich als widerſtandsfähig. Stromlieferungs⸗ und Gas⸗Aktien, die einen rentenähnlichen Charakter tra⸗ gen, verkehrten in ausgeſprochen ſtrammer Haltung. Neben Chade zogen HEW, RGW, Rheag, Elektriſche Lieferungen u. a. m. kräftig an. Kaliwerte waren widerſtandskähig, teilweiſe leicht befeſtigt. Unter den Tertilpapieren zeich⸗ neten ſich Alu und Bremer Wolle durch Kursſteigerungen aus. Papier⸗ und Zellſtoffwerte hatten ruhiges Geſchäft bei freundlicher Stimmung. Schiffahrts⸗Aktien blieben um⸗ ſatzlos. Von Banken waren die Hypothekenbank⸗Aktien 1 feſter. Die Anteile der Großbanken ſchwächten ſich hingegen leicht ab. Kolonialwerte fanden kaum Beachtung. Von Spezialpapieren waren Junghans geſucht, Süddeutſche Zucker erholt, Schultheiß eine Kleinigkeit höher. Der Ein⸗ heitsmarkt der Induſtriepapiere hatte ungleichmäßige Stim⸗ mung. Zum Wochenſchluß überwogen die Realiſationen. * Gebritder Reichenberg Gmbcß, Mannheim. Die Firma Gebr. Reichenberg Gmbc in Mannheim iſt in Liquidation getreten. Die Firma Arthur Baer, in⸗ und ausländiſche Hölzer in Mannheim führt die Geſchäfte der Firma Rei⸗ chenberg in bisherigem Rahmen auf alleinige Rechnung und unter ihrem Namen weiter. * Erdölbohrungen im Stadtbild von Wien. Eingehende Forſchungen haben die Vermutungen, daß ſich mitten im Stadtbild von Wien ergiebige Petroleumquellen befinden, beſtätigt. Beſonders das Gebiet des 3. und 11. Gemeinde⸗ bezirkes liegt über erdölhaltigen Schichten. Während an einer Bohrung im 11. Bezirk bereits feit zwei Monaten gearbeitet wird, hat man nun auch im 3. Wiener Gemeinde⸗ bezirk an der Stelle eines abgeriſſenen Hauſes eine Erdöl⸗ bohrung niedergebracht. * Saarhilfe in Höhe von 3 Mill. 4. Die öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherungs⸗Anſtalten ſtellen dem Saargebiet eine Saarhilfe in Höhe von 3 Mill.„ zur Verfügung, und zwar kommt dieſe Saarhilſe über die Deutſche Girozen⸗ trale, Zweiganſtalt Köln, und die Bayeriſche Gemeinde⸗ bank, München, zur Verteilung. Mit Rückſicht darauf, daß c des Saargebietes preußiſch und 1 bayeriſch iſt, wird der Betrag mit 2,625 Mill.„ über die Kölner Zweig⸗ anſtalt der Deutſchen Girozentrale an den preußiſchen Teil und mit 375 000„ an den bayeriſch⸗pfälziſchen Teil des Saargebiets gewährt. Die Aufbringung der Saarhilfe er⸗ folgt von allen Provinzen der öffentlich⸗rechtlichen Verſiche⸗ rungsanſtalten. Rückzahlbar iſt der Kredit in 10 Jahren. Der geſamte Kredit iſt dazu beſtimmt, von franzöſiſcher Seite erfolgende Kreditrückziehungen auszugleichen und zu erſetzen. Der letzte Darlehnsnehmer ſoll nicht mehr bezahlen als 4% v. H. im Realkredit, bzw. 5 v. H. im Perſonalkredit. Die Verteilung der Gelder ſteht unter der Leitung von Generaldirektor Goebbels von der Provinzial⸗ Feuer⸗Sozietät der Rheinprovinz. * Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ Die Preisinderziffer der„Me⸗ tallwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 9. Januar 1935 auf 43,6 gegen 43,6 am 2. Jannar(Durch⸗ ſchnitt 1909/13= 100), blieb alſo unverändert. Für die ein⸗ zelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 9. Ja⸗ nuar 1935 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 29,6(am 2. Januar 1935: 29,6), Blei 45,3(45,8), Zink 35,9 (35,9), Zinn 82,5(82,5), Aluminium 100,0(100,0), Nickel 83,1(83,1), Antimon 134,6(130,7). * Weitere Inlaudszuckerfreigabe. Durch Anordnung Nr. 2 der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft iſt für die Verbrauchszuckerfabriken mit ſofortiger Wirkung eine neue, ſiebente, Freigabe für den Abſatz von Verbrauchs⸗ zucker im Inland in Höhe von 5 v. H. des Geſamt⸗Freigabe⸗ Kontingents für das Geſchäftsjahr 1934/35, Lieferung Ja⸗ nuar 1935, erfolgt. Damit ind insgeſamt 35 v. H. des Ge⸗ ſamt⸗Freigabe⸗Kontingents freigegeben. * Polens Außenhandel 1934 mit 178 Mill. Zloty aktiv. Die polniſche Ausfuhr erreichte im Jahre 1934 975 Mill. Zloty, während ſich die Einfuhr auf 797 Mill. Zloty ſtellte. Es ergibt ſich ſomit ein Ausfuhrüberſchuß von 178 Mill. Zloty. Lebhaffer Wochenschluß Leberwiegend höhere Kurse an den Akfienmärkien/ Eindeckung der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe ſeſt Die Wochenſchlußbörſe verkehrte in feſter Haltung, wenn⸗ gleich die Umſatztätigkeit kein größeres Ausmaß erreichte. Nachdem die Kundſchaft und auch die Kuliſſe in den beiden letzten Tagen meiſt realiſiert hatte, ſchritten ſie heute an⸗ geſichts der optimiſtiſchen Stimmung für den Ausgang der Saarabſtimmung zu einigen Verkäufen. Das Kursniveau erfuhr faſt auf der ganzen Linie eine durchſchnittliche Er⸗ höhung um 2—1 v. H. Etwas lebhaftere Umſätze beachtete man zeitweiſe am Elektromarkt für Schuckert mit 9898 (97), Licht u. Kraft gewannen 2714 v.., Siemens 4 v. H. Von chemiſchen Werten lagen Farben bei kleinem Umſatz 76 v.., Scheideanſtalt 4 v.., Metallgeſellſchaft 7 v. H. und Goloſchmidt 2 v. H. feſter. Auch Montanaktien waren mehr beachtet und feſt, beſonders Rheinſtahl(plus 17 v..), Klöckner(plus 17 v..), ſonſt ergaben ſich Erhöhungen bis A v.., nur Buderus waren noch um 171 v. H. gedrückt. Feſtere Haltung zeigten außerdem Reichsbank 1527(151¼) ferner Braubank 109%(zuletzt 1064), Zellſtoff Waldhof 19%½(48). Ferner gewannen Eßlinger Maſchinen 1 v.., Aku 4 v.., Weſtdeutſche Kaufhof 7 v. H. und Cement Heidelberg„ v. H. Am Rentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft bei meiſt anziehenden Kurſen ſehr klein, lediglich Altbeſitz mit 108%(plus% v..) und Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit plus 0,20 v. H. und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen mit 99/4(plus 4) wurden etwas lebhafter um⸗ geſetzt. Stahlverein⸗Bonds lagen mit 94 v. H. behauptet. Reichsbahn⸗Va. zogen 4 v. H. an, Zinsvergütungsſcheine lagen bei 89,75(89,70). Im Verlaufe hielt die feſte Tendenz an, doch konnte ſich das Geſchäft kaum beleben, da immerhin eine gewiſſe Zurückhaltung beſtand. Trotzdem ergaben ſich gegen die Anfangskurſe noch leichte Befeſtigungen von durchſchnittlich „ bis 7 v. H. Feſter zur Notiz kamen noch u..: Har⸗ pener(plus 17/ v..), Mausfeld mit plus 1 v.., F ten mit plus 1% v. H. Schwächer lagen Chade⸗Aktien. A Kaßßamarkt kamen Sinalco mit 85 zur Notiz(geſtrige Taze 80, letzter Kurs 50). Am Rentenmarkt wurde das Geſchäft ſpäterhin etwas lebhafter. Altbeſitz zogen auf 109, pate Reichsſchulöbuchforderungen auf 9936 v.., Reichsbahn ⸗VA. auf 117½, Stahlverein⸗Bonds auf 9496 und Kommunal⸗ Umſchuldung um nochmals 0,20 v. H. an. Tagesgeld 3 v. H. Berlin lebhaft und feſter Die Wochenſchlußbörſe ſetzte wider Erwarten lebhaft ein, wobei an den Aktienmärkten überwiegend höhere Kurſe feſtzuſtellen waren. Die freundliche Tendenz findet ihre Begründung in der optimiſtiſchen Auffaſſung über das Ergebnis der morgigen Saarabſtimmung. Beachtung fan⸗ den auch die Ausführungen Dr. Schachts gegenüber dem Vertreter einer franzöſiſchen Zeitung, in der er die Not⸗ wendigkeit des Warenaustauſches zwiſchen Deutſchband und Frankreich anſtatt finanzieller Transaktionen darlegte. Bei den Käufen handelt es ſich vorwiegend um Eindeckungen der Kuliſſe, die ſich in den letzten Tagen ziemlich glatt⸗ geſtellt hatte, in der nächſten Woche aber mit ſtärkerer Be⸗ teiligung des Publikums rechnet. Das Jutereſſe konzen⸗ trierte ſich in erſter Linie wieder auf Montane, von denen Gelſenkirchener Bergwerk 6, Mannesmann 7, Hoeſch 7, Klöckner 1 und Mansfelder Bergbau 1 v. H. höher er⸗ öffneten. Dagegen iſt der Rückgang bei den Braunkohlen⸗ werten auffällig, von denen Eintracht 13, Ilſe Genuß⸗ ſcheine 71 und Rheinbraun% v. H. einbüßten. Von chemi⸗ ſchen Papieren waren Heyden und Goldſchmidt mit Kurs⸗ gewinnen von 17 bzw. 1 v. H. gut erholt. Farben er⸗ öffneten 1 v. H. unter Vortagsſchluß, waren aber bald um ½ v. H. erholt. Von den übrigen Märkten ſind Ma⸗ ſchinenfabriken als überwiegend feſter zu erwähnen(ledig⸗ lich Schubert und Salzer minus 1½ v..). Von Textil⸗ aktien gewannen Bremer Wolle und Stöhr erneut 394 bzw. 2 v. H. Am Rentenmarkt wickelte ſich das Geſchäft zunächſt in ruhigen Bahnen ab, doch war die Tendenz freundlich. Altbeſitz gewannen erneut 6 v.., Kommu⸗ nal⸗Umſchuldungsanleihe waren um 20 Pfg. erholt. Am Aktienmarkt hielt das Kaufintereſſe an, wobei neben der Kuliſſe auch das Publikum ſtärker mit Orders hervortrat. Farben gewannen gegen den Anfang. v.., in gleichem Ausmaß waren auch Schuckert, Mannesmann und Gelſenkirchener Bergwerk erhöht. Um n= v. H. erholt waren Schiffahrtswerte, Reichsbankanteile konnten den Anfangsgewinn um 7 v. H. erweitern. Von den variablen Renten kamen Altbeſitz im Verlauf bis auf 109 v. H.(gegen den Anfang plus g v..). Bei den Kaſſarenten zeigten Hyp.⸗Bank⸗Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen kaum nennenswerte Veränderungen; die Schwankungen gingen ziemlich gleichmäßig nach beiden Seiten und betrugen kaum mehr als. v. H. Die per Kaſſe gehandelten Aktien wurden überwiegend höher notiert. Magdeburger Gas gewannen 4 v.., Neu⸗ guinea 5, Allianz und Aachener Feuer 15 1. Dagegen waren Reichelbräu um 4% und Osnabrücker Kupfer 3% v. H. ſchwächer. Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1 1935er 99,62 Geld, 1940er 99,12—400, 1945/48 98.87-99.62; Ausgabe 2 1989er 99.251900, 1941/4 2er. 98.87 99.62, 1945/ 8er 98.75— 99.5, Wiederaufbau⸗ anleihe 1943/5 und 1946/48 68.37—69.97. Der Geldmarkt war unverändert leicht. Tagesgeld ſtellte ſich auf 354—4 v.., in Privatdiskonten lag weitere Nachfrage zum unveränderten Satz von 3½ v. H. vor. In den geſtern aufgelegten neuen Schatzanweiſungen per 15. 7 1936 waren rege Umſätze zu 474 v. H. feſtzuſtellen. Die Börſe verkehrte bis zum Schluß in feſter Haltung, wobei die Steigerung der Farbenaktien, die mit 140% v. H. um 1 über den Anfang ſchloß, intern ſtark anregte. Nach⸗ börslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. Pfund etwas feſter Am Valutenumarkt lag das Pfund etwas feſter. In Paris ſtieg der Kurs auf 74,31, in Zürich auf 15,14 und in Am⸗ ſterdam auf 7,25. Der Dollar konnte ſich angeſichts der Bewilligung des von Rooſevelt geforderten 4 Milliarden⸗ Kredits für Arbeitsbeſchaffung ebenfalls befeſtigen und zog in Paris auf 15,14%, in Zürich auf 3,08% und in Amſter⸗ dam auf 1,47% an. Gegenüber dem Pfund trat eine Be⸗ feſtigung auf 4,90% ein. In den Mittagsſtunden ſtellte ſich die amerikaniſche Valuta in London auf 4,91. Die aus⸗ ländiſchen Valuten lagen an der Londoner Börſe auch m Verlauf ſchwächer. Für die Reichsmark waren unveränderte Kurſe zu hören. In Amſterdam war die Notiz etwas feſter. — Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 12. Naumar(Eig. Dr.) Die vor etwa zwei Wochen angekündigte Beſſerung der Geſſchäßtsbage am Nürnberger Hopfenmarkte hat bereits in den letzten Tagen eingeſetzt. Der Markt erhielt feit bän⸗ gerer Zeit wieder einmal nennenswerte Zufuhren— an zwei Markttagen je 100 Ballen— und die ewas zurück⸗ gegangene Nachfrage für Exporthopfen hat ſich neuerdings verſtärkt. Vor allem liegen von Amerika wieder größere Kaufaufträge vor. Amßerdem geigen aber auch ſeit einigen Tagen Kundſchafts handel und heimiſche Brauinduſtrie wie⸗ der lebhafteres Intereſſe, ſo daß ſeit langer Zeit die markt⸗ amtliche Tendengbegeichnung wiederholt als„freundlich— etwas lebhafter“ ausgegeben werden konnte. Der Wochen⸗ umſatz im Inlandsverkehr erreichte 120 Ballen, im Export⸗ verkehr 150 Ballen. Für erſteren Bedarf wurden Haller⸗ tauer je nach Qualität mit 270—300, Badiſche Hopfen mit 225—285 und Tettnanger mit 290—295, je Ztr. bezahlt, während im Aus landswerkehr Hallertauer 2220, Ge⸗ birgshopfen 165—472 und Württemberger 160„ je Ztr. erzielten. In 1989er Hopfen wurden in der Berichtsavoche nur 20 Ballen umgeſetzt, durchwegs Hallertauer von 155 bis 160„(Bruttopreiſe). Wochenſchlußſtimmung: freund⸗ lich umd lebhaft... 5 25 Dem Nürnberger Platze wurden 2272 lim Vorfahre 5407 Zentner Hopfen zugefahren und damit in den erſten vier Monaten der laufenden Saiſon(Hauptſaiſon) ins. geſamt 55 782(54 915) Ztr. Ab Nürnberg verſpachtet wur⸗ den im Monat Dezember 9815(9577) Ztr., in der Haupt⸗ falſon 48 607(84710) Ztr. 5 Am Saager Markte hält gie rege Nachfrage unver⸗ möndert an und die Marktlage hat ſich weiter verbeſſert. Käufer ſind ſowohl Exporteure wie auch inländiſche Kund⸗ ſchaftshäudler. Bei unveränderter, ſehr ſeſter Tendenz gehen die Notierungen von 1850—2225 Kronen. Am bel⸗ giſchen Markte zeigt ſich immer noch Ruhe. Vereinzelte Verkäufe brachten 600—650 Franken. Auch im Elſoß waren in der letzten Woche die Umſätze nur gering. Notierungen 825850 Franken. Slarke Senkung der Marmeladeprei se Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft und der Reichsfinangminiſter haben im Zuſamanenwirken mit dem Reichs nährſtand Maßnahmen getroffen, die eine weitgehende Verbilligung der am mei⸗ verwendeten Marmeladen, das ſind Vierfruchtmarmekade, gemiſchte Marmelade und Apſelnachpreßgelee, bis in den Herbſt dieſes Jahres hinein ermöglicht. Der Reichsmini⸗ ſter der Finanzen ſowie die rübenbauende Lans wirtſchaßt nannten Marmeladen im Laden nicht wie bisher für 40 bis 50 Pfg., ſondern für 32 Pfg. ſe Pfund abzugeben. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung iſt gebeten worden, dieſen Preis als Höchſtpreis zu binden. Eine Abenbe der verbilligten Marmeladen an induſtrielle Betriebe und Unternehmungen, wie z. B. an das Hotelgewerbe, Gaſt⸗ ſtätten, Bäckereien, Konditoreien uſw. iſt verboten. Die verbilligte Marmelade wird in beſonders gekennzeichneten Großpackungen an den Handel geliefert umd loſe an den Verbraucher ausgewogen. Es iſt daſuür Sorge getragen, daß in allen Teilen des Reiches vom 20 Januar 1985 ab verbilligte Marmelade in genügendem Ausgwaß in alben Ländern zum Verkauf ſteht. Eine vorzeitige Verknappung der verbilligten Mar⸗ melade iſt ansgeſchloffen, da die große Obſternte des letzten Jahres die Möglichkeit gegeben hat, den benötigten Bedarf in reichlichem Maße hereinzunehmen. Beſonderer Wert wird auf die Qualität der Erzeugwiſſe gelegt. Es ſind deischalb für die verbilligten Mameladen über die bis⸗ herigen geſetzlichen Vorſchriften hinaus verſchürfte Her⸗ ſtellungsbedingungen vorgeſchrieben worden. So dürfen 3. B. die gemiſchte Marmelade und die Vierfruchtmarme⸗ lade nicht nur aus einfachen Obſtarten wie Aepfel, Birnen oder Pflaumen beſtehen, ſondern ſie müſſen unter gleich, zeftiger Verwendung von Ebelobſüßorten wie Keirſchen Himbeeren, Erdbeeren oder Johannisbeeren hergeſtellt werden. Mit der Durchführung der Maß wahme iſt Hie Wiriſchaftliche Vereinigung der deutſchen Ochſt⸗ und Ge⸗ müfeverwertungsinduſtrie und verwandter Batriebe be⸗ tvaut worden. wird auch die Durchſühvung der An⸗ ordnungen über die Qualſtätsverbeſſerungen genau ſer⸗ wachen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Jan.(Eig. Dr.] Schhu ß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,026 Mürz 3,2275 Mai 3,7%; Inli 9,50.— Mais lin Hl. per Laſt 2000, Kilo] Jan. 72,75; Mürz 73, Mai 65, Juli 61. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Jan.(Eig. Dr.) Jon. 3,60 B 3,40;: Febr. 3,70 B 3,50 G; März 3,80 Schneefall. 2. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,08. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Jan.(Eig. Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Schluß: Jan. g; Febr. 684; 683; April 681; Mai 679; Juni Juli 676; Auguſt 672; Sept. 669; Okt. 066 Nov. 6655; 664; Jon.(36), März je 663; Mai 662; Juli 651; 657; Lobo 709; Tagesimport 400; Tendeng ruhig. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 12. Jau.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf. ab Kai 34,25 Dallar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 35,25—35,75 Dollar. * Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr: 24 er, 274 Milchſchweine. Preiſe für Läufer pro Paar? 8 Mark, Milchſchweine ſe Paar 38—45. Handel lebhaft, Markt ausverkauft. Müllheim: Zufuhr: 81 Ferkel, 16 6Läufer. Preiſe: Ferkel 12—16, und Läufer 20386 das Stück. Handel gut. Dr,.) 35) 677 Dez. Okt. än⸗ im blühenden Alter von 28 Jahren Nach kurzem, schwerem Leiden verschied unerwartet gestern abend mein herzensguter braver und hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder und Schwager, Herr Dr. med. Karl Merkel, pralct. Arzi Mannheim(Spelzenstr. J8), den 12. Januar 1935 Frau Katharina Merkel WVe. u. Minder Fam. Cottimanm u. Wenz In tiefer Trauer: kapelle aus statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 15. d.., nachmittags 2 Uhr, von der Friedhofs- 5 Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen 892 Franz Abl arbeiter erworben hat. Heute früh verschied ganz unerwartet infolge eines Herz- schlages der kaufmännische Beamte unseres Lobnbüros, Herr kurz nach Vollendung seines 45. Lebensjahres. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mann lauteren Charakters, unermüdlicher Pflichttreue und großer Gewissen baftigkeit, der sich in seiner 22 jährigen Tätigkeit, zunächst im Werk Papyrus, dann im Werk Mannheim, vollste Wert schätzung sowohl seiner Vorgesetzten, als auch seiner Mit- Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim- Waldhof, den 12. Januar 1935. Beiriebslübrer und GCelolgschalt der Zellstolllabrik Waldhof Werk Mannheim. Danlsagung Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger An- teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes danke ich allen herzlichst. Besonderen Dank für den ebrenden Nachruf sowie für die Kranzspenden. Rheingönheim, 12. Januar 1935. In tiefer Trauer: Frau Magdalena Marx Wwe. Sinti Marten! Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Großvater, Herr Daul Maeppler ist am Donnerstag früh, im Alter von 67 Jahren, von seinem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim Cuisenring 37) Bensheim, Coburg, den 12. Januar 935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: F Tau Therese Kaeppler Wwe. Die Feuerbestattung fand heute auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt 760 wirkt appetitanregend, reinigt Blut und Darm, ſchafft a Säfte und leiſtet bei Arterienverkalkung, zu hohem Blut⸗ druck, Magen⸗„Darm⸗ Leber⸗ u. Gallen⸗ leiden, bei Aſthma, Hämorrhoiden, Rheu⸗ matismus, Stoffwechſelſtörungen und vorzeitigen Alterserſcheinungen gute Dienſte.— Fragen Sie Ihren Arzt! Flaſche, Wochen ausreichend,.— Mk. 285 Verſuchsflaſche nur!. Mk. „In Apotheken u. Drogerien 85 zu haben, beſtimmt dort, wo eine Packung ausliegt.— Achten Sie auf den„Zinſſer⸗ Kopf“, das Zeichen für Gcht⸗ II-. Head Herrenkleider, Schuhe. Möbel u. ſonſt. Gegen⸗ ſtän de. 153 Günther. R 4. 18 übern. Geschäfts- Televhon beweg- un Kanalreinigung Reinigungs⸗Inſt. k. Lorenz, Lenaustr. 46, heit und Qualität. Dr Zinsserscatz Teipeig 40 S685 Drucksachen jeder Art llefert billigst Druckerei Dr. Haas/ Neue Mannheimer 1 528 11. K 7. 4 1. 4 Bücher 8 Burkhard Schwenzke Inh.: H. Mann 1 N 2, 7 aur — KI V WSSHPH A“ Hels Merx Verlobte. Manpheirn, 12. Jaruler 1055 8 1 Uhren u. Goldw.⸗Geschäſt 7 14. Seite Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Jan. Sonntag, 18. Jan. Briefkasten der NMZ Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines W. E.„Wie wurde Friedrich Schiller beerdigt?“ —— Schillers Leiche wurde nicht, wie anläßlich ſei⸗ nes 275. Geburtstages in verſchiedenen Tagesblät⸗ tern behauptet wurde, bei Nacht und Nebel fang⸗ und klanglos in ein Sammelgrab verſenkt, ſondern in das ſogenannte Kaſſengewölbe. Erb⸗ und Fami⸗ liengräber waren damals noch nicht üblich, aber wie überall gab es auch in Weimar Menſchen, die wünſchten, im Tode in ſtandesgemäßer Nachbarſchaft beerdigt zu ſein. Dieſe hatten erwirkt, daß auf dem Jakobskirchhof ein Grabgewölbe für berühmte Perſönlichkeiten erbaut wurde, und zwar auf Koſten der Staatskaſſe, daher die Bezeichnung: Kaſſenge⸗ wölbe. Auch Schiller zählte zu den Angeſehenen, denn er war Hofrat, Univerſitäts⸗Profeſſor, ſeit 1803 geadelt und eng befreundet mit dem Miniſter und Geheimbde Rat Goethe, und zum Verkehr am Hofe zugelaſſen. Seine Leiche war die oͤritte in dieſem Gewölbe, worin nach ihm noch 14 Leichen Platz fan⸗ den, u. a. auch die der Luiſe von Göſchhauſen, Hof⸗ dame der Herzogin Anna Amalie, deren Freund⸗ ſchaft mit Goethe die Rettung des Urfauſt zu danken iſt. Daß Schiller in aller Stille beerdigt wurde, hat ſeinen Grund darin, daß ſeine Frau beſtimmt hatte, er werde in höchſter Stille— ſo ſagte ſie wört⸗ lich— beerdigt. Damals wurden die Leichen von den Innungen in vorbeſtimmter Reihenfolge hin⸗ ausgetragen. Bei Schillers Tode war die Schnei⸗ derinnung an der Reihe, der Bürgermeiſter Schwabe aber veranlaßte entgegen dem Wunſche der Frau Schiller, daß zwölf Künſtler den Sarg hinaus⸗ trugen. Es war in der Nacht zum 12. Mai 1805. Eine Riege Primaner des Gymnaſiums ſchritt vor⸗ an, ihr folgten die 12 Künſtler, die den Sarg tru⸗ gen, und hinter ihnen Bürgermeiſter Schwabe, Pro⸗ feſſor Voß, der Sohn des Homer⸗Ueberſetzers, Schütze, Dr. Kannegießer, Jagemann, Klauer, Genaſt uſw. Konſiſtorialrat Günther ſprach die Gebete. Goethe war nicht dabei, denn er war krank, ſo daß der Tod Schillers ihm einige Tage verheimlicht wurde Der Jakobskirchhof iſt heute eingeebnet bis auf 2 Grä⸗ ber, das der Chriſtiane Goethe geb. Vulpius und das eines fpanzöſiſchen Offiziers. In der Ecke rechts an der Mauer iſt ein niederes Gitter und eine Mar⸗ moxtafel mit der Inſchrift: Hier war Schillers erſte Begräbnisſtätte. Auch die Behauptung, Schillers Leiche ſei ſpäter ausgegraben und in die Fürſten⸗ gruft gebracht worden, um das begangene Unrecht wiedergutzumachen, beruht auf Irrtum. Im Jahre 1821 wurde der neue Friedhof angelegt und auf Befehl des Großherzogs Karl Auguſt die Für⸗ ſtengruft erbaut, mit einem beſonderen Raume, in dem er ſeloſt und Goethe die letzte Ruheſtätte fin⸗ den ſollten. Goethe wünſchte, daß darin auch Schil⸗ lers Gebeine beigeſetzt werden, was Karl Auguſt billigte. Nach langem beſchwerlichen Briefwechſel mit Frau Schiller gab dieſe die Genehmigung, das Kaſſengewölbe wurde geöffnet und aus 17 wirr durcheinander liegenden Skeletten wurden Schillers Gebeine herausgefunden, was ſehr leicht war, denn Schiller, der bei Lebzeiten in Weimar„der lange Schwob“ genannt wurde, war der längſte Mann in der Stadt. Weil den rechten Schädel zu finden ſchwer war, ließ Goethe den Anatomen Schröder aus Jena kommen und nachdem nach beider Ueberzeu⸗ gung Schillers Schädel herausgefunden war, wurde der Sarg einſtweilen in die Bibliothek gebracht und in der Nacht zum 27. Dezember 1826 in die Fürſtengruft überführt. Profeſſor Froriep bezwei⸗ ſelte, daß Goethe und Schröder den rechten Schädel gefunden haben und fand einen andern Schädel, den er mit aller Beſtimmtheit als Schillers Schädel er⸗ klärte, indem er dies durch Meſſungen hauptſächlich au der Danneckerſchen, nach dem Leben modellier⸗ ten Schiller⸗Büſte beweiſt. Der darüber entbrannte Streit wurde beigelegt, indem der von Goethe und Schröder erkannte Schädel im Sarg blieb, und der von Froriep in der Fürſtengruft über Schillers Sarg ſteht. mit der Inſchrift: Schillers Schädel nach Profeſſor Froriep. O. K.„Was iſt geſünder, Zigarre, Zigarette oder Pfeife?“—— Die Frage iſt falſch geſtellt. An die gefundheitsfördernde Wirkung eines dieſer Reizmit⸗ tel glaubt heute niemand mehr. Auch die angebliche Desinfektion der Mund⸗ und Rachenhöhle iſt längſt ins Reich der Märchen verwieſen. Alſo muß man fragen: Was iſt weniger ſchädlich? Das kommt ſehr auf die Rauchgewohnheiten an. Wer ſchnell raucht, wird von den ſchädlichen Stoffen mehr vollſtändig verbrennen, ſo daß ſie nicht zur Wirkung kommen; dafür raucht er mehr. Die Zigarette als einzelnes Stück iſt natürlich leichter als eine Zigarre, hat alſo entſprechend weniger ſchädliche Stoffe. Dafür raucht man ſchnell mal eine Zigarette, wo man ſich zu einer Zigarre nicht entſcheiden würde. Das Fertigrauchen angerauchter Zigarren iſt beſonders zu widerraten, da in dem kaltgewordenen Teil die ſchon verbrann⸗ ten Stoſſe ſich niederſchlagen und dann beim Fertig⸗ rauchen umſo ſtärker zur Wirkung kommen. In der Pfeife wird ein Teil der harzigen Stoſſe auch nieder⸗ geſchlagen, um ſo mehr, je länger das Rohr iſt. Doch wenn die Pfeife nicht dauernd ſehr gut geſäubert wird, daun wird der Tabak feucht und man bekommt alles wieder. Alſo kann man's machen wie man will, überall„lauern Gefahren“. Es wird jeder ſelbſt ſehr hald merken, was und wie es ihm am beſten be⸗ kommt. Wer ganz beruhigt ſein will, der muß das Rauchen eben ganz aufſtecken, und ſür viele nervöſe Menſchen iſt das beſtimmt am geſündeſten. M. K. Ich habe mich ſchon verſchiedentlich be⸗ fragt, was der Ausdruck„Status quo“ bedeutet, be⸗ kam jedoch immer verſchiedene Auskunft. Was heißt Status quo?“—— Status quo ſind zwei lateiniſche Worte und heißen auf deutſch„der Stand welcher“. Genauer müßte es eigentlich„Status quo ante“, zu deutſch der„Stand, der vorher war“, heißen. Wenn bei der Saarabſtimmung vom Status quo geſprochen wird, ſo heißt das Beibehaltung des jetzigen Standes der Regierungsform im Saargebiet, alſo der Bei⸗ behaltung der ſeit dem Friedensdiktat von Verſailles beſtehenden Oberherrſchaft des Völkerbundes, in deſſen Auftrag die internationale Regierungskom⸗ miſſion mit Herrn Knox an der Spitze zur Zeit die Regierungsgeſchäfte führt. Luſtiger Bayer in Mannheim. Sie wollen zum Schilaufen nach Bayern mit Ihrer Zupfgeige und wiſſen das und jenes„Schnadahüpfl“ nicht mehr ge⸗ nau. Aus dem von Ihnen angegebenen Bruchteilen verſuchten wir, die„Gſtanzln“ zu finden, zu denen ſie gehören. Wenn Sie bedenken, daß es einige Hundert der luſtigen„Gaſſelſprüch“ gibt, ſo werden Sie verſtehen, wenn wir ganz beſonders der Hoffnung Ausdruck geben, nun auch die richtigen gefunden zu haben. Uebrigens möchten wir Sie darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß es„Schnadahüpfl“ heißt und nicht „Schnatterhupfl“. Mit Schnattern, ſo wie es die Gänſe tun, haben die Vierzeiler nichts zu tun. Man führt das heutige„Schnadahüpfl“ auf die alten Schnittergſangln zurück, die man beim Erntetanz ge⸗ ſungen hat.„Hüpfln““ nennt man ſie, wegen des Rhythmus. Und hier nun die„Almer“: Dem Müller ſei Kloane, die'fallat mir ſcho, aber zahnluckat is ſte, drum beißt'halt net o. Jetzt ſahrts bald in d' Stadt nei und kaft ihr dort Zähn'— ſo paß i bis ſie beſſer beißen ko, na werds ſcho gehn. Schö ſans ſcho, ſchö ſans ſcho die Stadtleut⸗ Menſcha aber'hoch ham ſie s drobn eahnere Kammerfenſta. Znachſt hats wieda gſchneit, umd da Schnee macht an Harſch, und wer nimma zuhörn will, der legt... ſie ins Bett. Huldreich.„Ich bin von der Reichsmuſikkammer als Berufsmuſtker anerkannt und ſpiele zur Zeit mit zwei weiteren Herren zuſammen. Während ich eine richtige Ausbildung, 65 Jahre Klavier, darunter 2% Jahre auf dem Konſervatorium, und 5½ Jahre Violine bei einem hieſigen Muſikdirektor genoſſen habe, iſt mein Geiger noch im Studium begriffen, während es ſich bei dem Jazzer um einen Neben⸗ berufler, ohne nennenswerte Ausbildung handelt. Ich leite die Proben in meiner Wohnung, ſtelle das ganze Notenmaterial in Höhe von einigen hundert Mark und ſitze oft tagelang und ſchreibe neue Zuſammen⸗ ſtellungen, um den Gäſten ſtets etwas Neues bieten zu können. Außerdem beſitze ich eine Klavierharmo⸗ nika im Werte von 700 Mark, welche ich des Abends ſtundenlang umhängen habe, da gerade die Harmonika auf viel Leute die Hauptanziehungskraft ausübt. Daß es kein Vergnügen iſt, ein ſolches Inſtrument im Gewichte von 40—50 Pfund einige Stunden am Abend am Halſe hängen zu haben, wird ohne weiteres klar ſein. Außerdem muß man mir unbedingt beipflichten, daß der Harmonikaſpieler ein Doppeltes an Wäſche und Kleidung verbraucht. Da die anderen Herren weiter keine Nebeninſtrumente beherrſchen,— der Geiger ſpielt hie und da auf der Trompete— hängt die Hauptſache an mir. Iſt es nun ein Unrecht, wenn ich jedem der Herren 50 Pfennig am Abend voraus⸗ habe für alle meine Mühe und Aufwendungen?“—— Wenn Sie die Hauptarbeit der kleinen Kapelle haben, iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß Sie auch etwas mehr verdienen. 50 Pfennig am Abend mehr iſt nicht viel. Vielleicht treffen Sie mit den anderen Herren eine Abmachung über den zu zahlenden Lohn. K. H.„Iſt es möglich, daß Schmetterlinge über den Ozean fliegen?“—— Eine endgültige Löſung, oh Schmetterlinge über den Ozean fliegen, iſt noch nicht erbracht. Bereits ſeit 1875 beſteht eine Ozean⸗ fluggeſchichte für Schmetterlinge. Man fand faſt alle Jahre an der Küſte von England oder Irland immer wieder Schmetterlinge aus der Gruppe der „Monarchen“, die nur in Amerika leben. Die Schmet⸗ terlinge hätten demnach 3000 bis 5000 Kilometer zurücklegen und ſich ungefähr 12 Tage über dem Ozean befinden müſſen. Wovon ſollten die Schmet⸗ terlinge aber während dieſer Zeit leben? Zahlreiche Schiffe berichteten, daß ſie während der Ozeanüber⸗ querung plötzlich von einem Schmetterlings⸗ oder Mückenſchwarm überfallen wurden. Die Tiere bedeck⸗ ten die Decks und Oberbauten der Schiffe in unab⸗ ſehbaren Scharen, um ſich hier einen Augenblick aus⸗ zuruhen. Dieſe Begegnungen fanden indeſſen immer in einiger Nähe der Küſte ſtatt, Sachverſtändige mei⸗ nen, daß der Schwarm von einer Winoſtrömung auf das offene Meer hinausgeweht worden ſei, daß es ſich alſo hier um einen kleinen„Abſtecher“ handeln müſſe. Die endgültige Löſung dieſer Frage ſteht noch aus. 5 A. N.„In Ihrer Zeitung vom 5. Januar haben Sie die Frage, was man hungrigen Vögeln geben ſoll, in überaus anerkennenswerter Weiſe beant⸗ wortet. Als alter Leſer Ihres Blattes möchte ich Sie nunmehr bitten, auch die Frage zu beantwor⸗ ten, auf welche Weiſe es möglich iſt, Sperlinge von den Futterſtellen der Singvögel fernzuhalten. Ich habe mich bislang ehrlich bemüht, für die Singvögel zu ſorgen, doch haben die frechen Spatzen mit meiſterhaftem Geſchick die Futternäpfe ſchon ent⸗ leert, bevor die Singvögel überhaupt von deren Vorhandenſein Kenntnis genommen haben.“ Der Sperling geht im allgemeinen nur an Futter⸗ ſtellen, die feſt angebracht ſind. Dieſe frißt er reſtlos leer. In jeder Vogelhandlung gibt es beſondere Futterringe uſw., an die der Sperling nicht geht, da ſie ſich beim Anflug bewegen. Vielleicht ſehen Sie ſich einmal ein ſolches Futtergerät an. A. S.„Wer kennt Parapackungen und kaun mir über Erfolge mit denſelben bei Herz⸗Aſthma Mittei⸗ lung machen; oder gibt es ein ähnliches Mittel? Wer kann mir über eine gute, leiſtungsfähige Privat⸗ Krankenkaſſe Empfehlungen geben?“—— Para⸗ Packungen ſind Paraffinpackungen, auf beſondere Weiſe angelegt. Bei Herzaſthma kann der darin er⸗ zielte Schweißausbruch Erleichterung bringen; doch iſt größte Vorſicht geboten, da ebenſogut auch eine weſentliche Verſchlechterung infolge der Wärme⸗ Stauung eintreten kann. Herzaſthma gehört in ärzt⸗ liche Behandlung. Die jetzt beſtehenden Privatkran⸗ kenkaſſen ſind im allgemeinen gleich gut. Alle haben 3 bis 4 Tarife, je nach den Leiſtungen, die der Ver⸗ ſicherte wünſcht. Bei allen aber ſind Erkrankungen, die ſchon bei Eintritt in die Verſicherung beſtehen, von der Erſatzleiſtung ausgenommen(alſo bei Ihnen 3. B. Ihr Herzaſthmal) E. V.„Ich habe immer ganz kalte und rote Hände. Was kann man tun, um dies zu beſeitigen?“—— Kalte, robe Hände können der Ausdruck beſonderer Konſtitution ſein, ſonſt noch Reſte non Erfrierungen. Entſcheiden kann das nur der Arzt. Verſuchen Sie es einmal mit kalt⸗warmen Wechſelbädern und nach⸗ folgendem ſtarken Frottieren. Hihft das nicht in 14 Tagen, dann iſt ärztliche Hilfe nötig. Frankfurt. Die von Ihnen gewünſchten Kurſe werden in unſerem neuen Kursſchema, das in den nächſten Tagen veröffentlicht wind, genannt. Infolge der Börſenzuſammenlegung und Kursverlegungen, oͤie erſt ab 1. Januar durchgeführt wurden, iſt der Umbau der Kurstabellen erſt narh dieſer Zeit möglich geworden. F. O.„Unze oder Unzen, wüs iſt das für ein Ge⸗ wicht? Woher ſtammt es? Was verdient ein Ober⸗ feldmeiſter beim Arbeitdienſt.?“—— Die Unze war ein früheres Feingewicht, für Edelmetalle und Münzen 2 Lot= s Mark, für Arzneien/ Me⸗ diszinalpfund— 8 Drachmen. Beim Boxen iſt das Gewicht einer Unze 28,35 Gramm. Den Verdienſt eines Oberfeldmeiſters beim Arbeitsdienſt können Sie nur durch die Gauleitung erfahren. Ph. Pf.„Ich bin jetzt ein halbes Jahr verlobt; ich habe dem Mädchen die Heirat verſprochen und will es trotzdem nicht heiraten. Wenn ich das Mädchen nicht heirate, hat es dann irgend⸗ welchen Anſpruch?“—— Aus einem Verlöbnis kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden. Tritt ein Verlobter von dem Verlöbnis zurück, ſo hat er dem anderen Verlobten und deſſen Eltern, ſowie dritten Perſonen, die an Stelle der Eltern gehandelt haben, den Schaden zu erſetzen, der daraus entſtan⸗ den iſt, oͤaß ſie in Ermartung der Ehe Aufwendun⸗ gen gemacht haben oder Verbindlichkeiten eingegan⸗ gen ſind. Dem anderen Verlobten hat er auch den Schaden zu erſetzen, den dieſer dadurch erleidet, daß er in Erwartung der Ehe ſonſtige, ſein Vermögen oder ſeine Erwerbsſtellung berührende Maßnahmen getroffen hat. Die Erxſatzpflicht tritt nicht ein, wenn ein wichtiger Grund für den Rücktritt vorliegt. (Siehe Paragraphen 1297 uſw. des Bürgerlichen Geſetzbuches.) M. N.„Mein Sohn iſt ſeit 1 Jahren Lehrking bei einem Friſeur. Am 3. Januar kam er mittags nach Hauſe und klagte, daß der Lehrherr ihn ſo kräftig ins Geſicht geſchlagen habe, daß die Naſe heftig blutete und ſtarke Kopfſchmerzen eintraten. Die Urſache war, daß angeblich ein Kamm nicht ganz ſauber geweſen ſein ſoll. Später ſtellte ſich heraus, daß der Kamm Eigentum des Gehilfen geweſen iſt. Folglich waren die Schläge vollkommen überflüſſig⸗ Iſt es im Handwerk üblich, daß Lehrlinge ſich Schläge gefallen laſſen müſſen? Wer haftet für eventl. eintretende Folgen(für eine etwaige Ge⸗ hirnerſchütterung)? Der Junge klagt ſeit dieſer Zeit über ſtarke Kopfſchmerzen. Wo muß ich Beſchwerde erheben? Darf ein Meiſter überhaupt an Lehr⸗ lingen das Züchtigungsrecht ausüben? Iſt mein Sohn verpflichtet, in ſeiner Lehre Kohlen im Hand⸗ wagen vom Luzenberg nach N. zu fahren, die für den Haushalt beſtimmt ſind? Nach meiner Anſicht gehört dies nicht zur Lehrlingsarbeit.“—— Heute iſt es nicht mehr üblich, daß Lehrlinge ge⸗ ſchlagen werden. Für Folgen, die ſich aus einer Züchtigung ergeben ſollten, haftet der Lehrherr. Wenn der Junge dauernd über Kopfſchmerzen klagt, wäre es empfehlenswert, eine ärztliche Unterſuchung vornehmen zu laſſen. Beſchwerde über das Ver⸗ halten des Lehrherrn können Sie beim Schiedsgericht der Friſeur⸗Innung einlegen. Dem Meiſter ſteht das Züchtigungsrecht gegenüber dem Lehrling nicht zit. Wenn die Kohlen für das Geſchäft verwendet werden, kann der Lehrling mit dem Holen beauftragt werden. Dieſer Fall, Kohlen vom Luzenberg nach N. zu führen, dürfte zu weit gehen. F. S.„Ab 1. Juli 1933 beſteht ein Geſetz für Leoͤige zur Entrichtung einer Eheſtandshilfe. Davon waren Ledige über 55 Jahre von der Zahlung be⸗ freit. Beſteht dieſes Geſetz heute noch? Als 60jäh⸗ riger bezahlte ich bisher aus 283 Mark Penſion 18 Mark für Lohnſteuer und 7 Mark für Arbeits⸗ loſenhilfe im Monat. In der Januar⸗Steuerberech⸗ nung wurden mir 34,84 Mark nach der amtlichen Tabelle abgezogen. Wenn obiges Geſetz noch be⸗ ſteht, müßte ich alſo eine verſchleierte Eheſtands⸗ hilfe bezahlen. Ich bemerke noch, daß ich auch als ſchweizeriſcher Staatsbürger bisher von dͤieſer Steuer befreit war. Auf perſönliche Beſchwerde beim Finanzamt wurde mir erklärt, daß dieſer neue Abhug richtig ſei. Kann das ſtimmen? Die neue Steuerberechnung beruht doch auf den bisherigen drei Einzelpoſten: Lohnſteuer, Arbeitsloſen⸗ und Eheſtandshilfe; und von der letzteren war ich doch befreit.“—— Nach dem neuen Steuergeſetz fällt dieſe Beſtimmung weg. Der Ihnen angegebene Satz von 34.84 Mark iſt in Oronung. Blaues Band.„In Ihrem letzten Briefkaſten brachten Sie eine Darſtellung über die Erringung des„Blauen Bandes“. Wurde ſeit der letzten Fahrt die Schnelligkeit durch die„Bremen“ oder„Europa“ verbeſſert?“—— Die„Bremen“ erzielte auf ihrer 74. Heimreiſe mit 28,51 Seemeilen in der Stunde die bis jetzt größte Durchſchnittsgeſchwindigkeit. Frau K.„Kann man Stoffe, die aus Viſtra und Stapelfaſer hergeſtellt ſind, waſchen?“—— Viſtra und Stapelfaſer, die neuen deutſchen Gewebe, laſſen ſich bei einiger Vorſicht gut waſchen. Ohne vor⸗ heriges Einweichen gibt man ſie in ſtark ſchäumende Seifenflockenlöſung, in der man ſie hin und her ſchwenkt, ohne zu ziehen, zu reiben oder zu wringen. Handwarm geſpült, werden ſie zwiſchen Tüchern vor⸗ getrocknet und völlig trocken von links mäßig heiß gebügelt. 5 G. W.„Durch ein Rundſchreiben an die Groß⸗ händler, das in deren Verkaufsräumen ausgehängt worden iſt, wird ab 1. Januar 1935 die Ausſtellung von Gewerbeſcheinen bei der Polizeibehörde von der Mitglieöͤſchaft des Reichsverbandes ambulanter Ge⸗ werbetreibender abhängig gemacht. Ich habe mich am 3. Januar beim Verband ſchriftlich gemeldet und erhielt daraufhin eine Forderung von acht Mark für die Monate Oktober Dezember 1934. Da es mir und vielen anderen Händlern, die in der Hauptſache In⸗ validen und Kriegsbeſchädigte ſind, bei unſerer klei⸗ nen Rente kaum möglich iſt, zwei Mark im Monat Beitrag zu erübrigen, außer den Gebühren für die Legitimation und im voraus zu zahlende Steuern, bitte ich um Mitteilung, ob der Verband die Nach⸗ zahlung des Beitrages verlangen kann?“—— Laſ⸗ ſen Sie ſich die Beſtimmung, wonach Sie den Beitrag ab 1. Oktober 1934 nachbezahlen müſſen, von Ihrem Verband vorlegen. Wir empfehlen Ihnen eine Be⸗ ſchwerde an Ihren Reichs verband, da wir nicht an⸗ nehmen, daß dieſer ſeine Mitglieder mit ſolchen Forderungen belaſten will. M. G.„Kann die Angeſtelltenverſicherung auch im Ausland weiterbezahlt werden?“—— Die An⸗ geſtelltenverſicherung kann auch während des Aufenthalts des Verſicherten im Ausland freiwillig fortgeſetzt werden. In ſolchen Fällen empfiehlt es ſich, eine im Inlande wohnende Perſon mit dem Kleben der Beitragsmarken zu beauftragen. Die Beiträge können jedoch auch in bar an die Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf eingeſandt werden. Eine vierteljährliche Einſendung iſt zuläſſig. Bei Bareinſendung iſt ge⸗ naue Angabe des Vor⸗ und Zunamens(auch des Mädchennamens) ſowie des Geburtstages und sortes des Verſicherten und der Zeit, für die die Beiträge gelten ſollen, unbedingt erforderlich. Für in bar eingeſandte Beiträge werden Marken nicht kus⸗ gegeben, dieſe Beiträge werden vielmehr auf dem bei der Reichsverſicherungsanſtalt angelegten Konto des Verſicherten vermerkt. Zur Aufrechterhaltung der Anwartſchaft müſſen von 1934 ab in jedem Kalenderjahr mindeſtens ſechs Monatsbeiträge nach der dem jeweiligen Einkommen entſprechenden Ge⸗ haltsklaſſe(mindeſtens aber in Klaſſe B) entrichtet werden. Rückerſtattung.„Mein Vater wird ſeit längerer Zeit von einem Bez.⸗Fürſorgeverband unterſtützt, da er Kleinrentner iſt. Nun verlangt dieſer Fürſorge⸗ verband einen Teilerſatz der Koſten von mir. Ich bin Gehaltsempfänger. Wie mir bekannt iſt, darf auf Grund des Kleinreutnerfürſorgegeſetzes vom Jahre 1934 ein Zwang weder auf die Eltern noch auf die Kinder wegen eines Erſatzes oder wegen einer Zu⸗ ziehung zu den Koſten ausgeübt werden. Dieſſes iſt meines Wiſſens entweder im 8 3 oder 4 feſtgelegt. Wie habe ich mich in dieſer Angelegenheit zu ver⸗ halten?“—— Ihr Fall iſt nach dem Geſetz über die Kleinrentnerhilfe vom 5. 7. 1934 zu behandeln. Maß⸗ gebend ſind die Paragraphen 3 und 4. Die Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen über die Handhabung eines evtl. Rückerſatzes auf Grund der geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen hat der Reichsarbeitsminiſter in ſeinem Erlaß vom 23. 8. 1934(IIb. Nr. 7439/34) gegeben. Darnach iſt beſtimmt, daß bei alleinſtehenden Kleinrentnern, die ein Vermögen von nicht mehr als 5000 Mark und bei Ehepaaren, die ein Vermögen von nicht mehr als 6000 Mark haben, von der Rückerſatzbeſtimmung ab⸗ zuſehen iſt. Von dieſer Erleichterung werden aber nur die Unterſtützten ſelbſt, die Ehegatten oder die Eltern erfaßt; die übrigen Verwandten ſind erſatz⸗ pflichtig. Gegen die Anordnung eines Rückerſatzes beſteht die Möglichkeit des Einſpruchs bei der zu⸗ ſtändigen Behörde. Gegen die Einſpruchsentſcheidung beſteht die Möglichkeit der Beſchwerde an den Son⸗ derausſchuß. Sofern es ſich um die Ergreifung der Staatsaufſichtsbeſchwerde handelt, wäre dieſe an den Landeskommiſſar zu richten. Karneval 1935.„Iſt für eine Einreiſe nach Braſi⸗ lien eine Genehmigung des braſilianiſchen Konſula⸗ tes erforderlich? Führt Braſilien über ſeine Ein⸗ wanderer Kontrolle? Wie hoch belaufen ſich ungefähr die Reiſekoſten von Hamburg nach Rio de Janeiro? Iſt die Einreiſe nach USA zur Zeit geſperrt? Wie iſt die genaue Adreſſe des amerikaniſchen Konſulates in Stuttgart?“—— Nach Braſilien iſt die Einreiſe⸗ erlaubnis erforderlich. Das Generalkonſulat von Braſilien iſt in Hamburg, Glockengießerwall 2. Braſilien führt wie jeder andere Staat Kontrolle über die Einwanderung. Die Einreiſeerlaubnis wird 8. Z. kaum erteilt. Bei der Einreiſe iſt auch ein Ein⸗ reiſedepot von 3000 Milreis(ungefähr 600 Mark) erforderlich. Die billigſte Reiſe von Hamburg nach Rio de Janeiro koſtet 365 Mark. Die Einreiſe nach Amerika iſt nicht geſperrt. Das amerikaniſche Gene⸗ ralkonſulat befindet ſich in Stuttgart, Königſtr. 19 a. E.., W.„Wo gibt es engliſche Konſulate? Wie bekomme ich Verbindung mit der engliſchen Kriegs⸗ marine?“—— Das engliſche Generalkonſulat be⸗ findet ſich in Frankfurt a.., Guiolettſtraße 62. Das engliſche Generalkonſulat kann Ihnen die gewünſch⸗ ten Anſchriften mitteilen. J. K.„Ich möchte ab 1. April 1935 in Mosbach ein Haus pachten. Gibt es auch eine Baugenoſſenſchaft? Wo kann ich mich hinwenden?“—— Setzen Sie ſich mit dem Bürgermeiſteramt in Verbindung, das Ihnen, wenn Sie ihm Ihre Wünſche mitteilen, die nötigen Aufklärungen geben kann. Außerdem emp⸗ ſehlen wir Ihnen, ſich an oͤie Gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft in Mosbach, Diedesheimer Str., zu wen⸗ den. Waſſergott.„Wie hoch iſt der Mannheimer Waſſer⸗ turm ohne und mit Geſtalt? Wieviel Liter Waſſer faßt das Becken?“—— Der Waſſerturm iſt mit Ge⸗ ſtalt 62 Meter und ohne Geſtalt 56 Meter hoch. Das Becken des Waſſerturms kann 2500 Kubikmeter Waſſer faſſen. Mieter und Lafmung J. B.„In meinem Hauſe iſt an der Haustüre ein Selbſtſchließer und zwar ſo, daß außen kein Drücker iſt. Bei Tag iſt die Türe durch einen elek⸗ triſchen Oeffner vdoͤer Schlüſſel aufzumachen. Nachts ſoll die Türe geſchloſſen ſein. In den Mietver⸗ trägen ſteht, daß die Türe von abends 8 bis mor⸗ gens 6 Uhr bei jedem Ein⸗ und Ausgang zu ſchließen * .. San i 21 Uhr und al Jetzt u auch n morgen deren gegen nung, müſſen wenn daß jel ſelbſt möglich der Sa Imbuf ſekretä Verlan den V die M Ihnen, Eine 5 ſchloſſet langen, tus Gi Söwen Oktobe (Tirol) Hubert Freude Amalie ſich un der Ti verlieh Ehe Worm Seine ſind be ſekretä Aux 1000 Mann mir al; r war ei Geſchäf Zinsſa die 100 Namen laſſen, ſchreibe Freun nis. Mann mein A wird d aber a gen zu an ein ohne eee Samstag, 12. Jan./ Sonntag, 13. Jan. 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 20 ä Leut agt, ſie ſollen erſt von nicht heruntergehen ch Beſuch kommt. Ich habe den morgens gegen 4 Uhr nach Hauſe kommen, was an⸗ deren Mietern recht unangenehm iſt. Was iſt da⸗ gegen zu machen? Beſteht eine polizeiliche Verord⸗ nung, daß zur Nachtzeit die Türen geſchloſſen ſein müſſen, oder verſtößt das gegen die guten Sitten, wenn das Türſchließen verlangt wird? Ich glaube, daß jeder ordnungsliebende Menſch die Türe von ſelbſt ſchließt, da bei dem Nichtſchließen doch alles mögliche geſchehen kann. Iſt Prinz Löwenſtein in der Saar aus der Linie Wertheim⸗Löwenſtein? Iſt Imbuſch in der Saar der bekannte Gewerkſchafts⸗ ſekretär und frühere Reichstagsabgeordnete?“—— Verlangen Sie von den Mietern unter Hinweis auf den Vertrag das Schließen der Haustüre. Wenn die Mieter es trotzdem unterlaſſen, empfehlen wir Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. Eine polizeiliche Verordnung, daß die Türe ge⸗ ſchloſſen werden muß, gibt es nicht. Sie können ver⸗ langen, daß die Tür nachts geſchloſſen wird. Huber⸗ tus Graf von Löwenſtein⸗Scharffeneck, früher Prinz Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg wurde am 14. Oktober 1906 auf Schloß Schönworth bei Kufſtein (Tirol) geboren. Der Großvater des Grafen Hubertus Prinz Leopold zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗ Freudenberg, heiratete 1861 die Schauſpielerin Amalie Wollrabe, der nach langem Prozeſſe 1875 für ſich und ihre Nachkommen vom König von Bayern der Titel einer Gräfin von Löwenſtein⸗Scharffeneck verliehen wurde. Graf Hubertus entſtammt einer Ehe ſeines Vaters mit Konſtanze Freiin von Worms. Er gehörte früher dem Reichsbanner an. Seine Umtriebe im Saargebiet gegen Deutſchland ſind bekannt. Imbuſch iſt der frühere Gewerkſchafts⸗ ſekretär und Reichstagsabgeordnete. Juristisaie Fragen 1000 Köln.„Ich habe mich 1929 verheiratet. Mein Mann war Witwer. Er beſitzt ein Häuschen, das er mir als Vorerbe vermacht hat, wenn er vor mir ſtirbt — er iſt 20 Jahre älter als ich— Auf dem Haus war eine Hypothek von 1000 Mark von einem hieſigen Geſchäftsmann, der trotz zweimaliger Bitten den Zinsſatz von 8 v. H. nicht ermäßigt. Ich zahlte daher die 1000 Mark zurück. Statt aber unter meinem Namen die Hypothek im Grundbuch eintragen zu laſſen, ließ ich dieſe auf den Namen meiner Freundin ſchreiben. Mein Mann, mein Bruder und zwei Freundinnen haben von dieſer Sache genaue Kennt⸗ nis. Ich ſelbſt beſitze keine Kinder, hingegen mein Mann zwei Söhne. Ich will von meinem Mann nur mein Auskommen, ſo lange ich lebe, hernach ſoll und wird das Haus an die Söhne zurückfallen. Ich will aber auch, daß meine 1000 Mk. an meine Angehöri⸗ gen zurückkommen. Nun iſt aber meine Freundin an einem Hirnſchlag geſtorben. Meine Freundin war hend. Es weiß niemand von deren Verwandte dieſer Scheinhypothek. So lange ich lebe, ſpie a keine Rolle, ob im Grundbuchamt mein Name eingetragen iſt die 1000 Mark an meine Angehörigen zurückbezahlt werden. Deshalb muß die Hypothek doch umgeſchrie⸗ ben werden, damit Ordnung herrſcht. Wie muß ich da nun vorgehen?“—— Die Löſchung der Schein⸗ hypothek kann nur auf die Weiſe erreicht werden, daß diejenige, auf deren Namen die Hypothek lautet, die Löſchungsbewilligung gibt. Da in dieſem Falle die betreffende Perſon geſtorben iſt, muß von deren Erben die Löſchungsbewilligung gegeben werden. Finden dieſe ſich nicht freiwillig hierzu bereit, müßten Sie ſie auf Einwilligung in die Löſchung verklagen und in dieſem Rechtsſtreit den Beweis dafür erbrin⸗ gen, daß es ſich bei der Eintragung nur um eine Scheinhypothek handelte und die Rückzahlung tat⸗ ſächlich von Ihnen erfolgt iſt. Auf wen iſt die Quit⸗ tung des urſprünglichen Hypothekengläubigers aus⸗ geſtellt? J. B.„An meinem Grundſtück, das 190 Meter lang iſt, führt ein Privatweg vorbei. Da der linke Angrenzer von meinem Grundſtück ſeine Grundſtücke zu viel ausgebeutet hat(Kiesgrube), müſſen die Grundſtückbeſitzer, die hinter meinem Grundſtück liegen, um zu ihren Aeckern zu kommen, über mein Grundſtück fahren, ſo daß ich 4 Ar Verluſt habe. Ich will mir nun einen Zaun ſetzen. Wieviel Zenti⸗ meter muß ich von der Grenze bleiben? Kann ich den Kiesgrubenbeſitzer, der doch den Weg ſtellen muß, für den Schaden haftbar machen? Muß nicht der Kiesgrubenbeſitzer den Weg wieder erſtellen?“ —— Wenn Sie Ihr Grundſtück einzäunen wollen, muß der Zaun an der Grenze errichtet werden. Selbſtverſtändlich muß dem Nachbarn, der bisher Ihr Grundſtück als Notweg benutzte, die Möglichkeit ge⸗ laſſen werden, zu ſeinem Grundſtück zu gelangen. § 917 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſtimmt, daß, wenn einem Grundſtück die zur ordnungsmäßigen Benutzung notwendige Verbindung mit einem öffent⸗ lichen Weg fehlt, der Eigentümer von den Nachbarn verlangen kann, daß ſie bis zur Behebung des Mangels die Benutzung ihres Grundſtücks zur Her⸗ ſtellung der erforderlichen Verbindung dulden. Die Richtung des Notwegs und der Umfang des Be⸗ nutzungsrechts werden erforderlichenfalls durch Ur⸗ teil beſtimmt. Die Nachbarn, über deren Grund⸗ ſtück der Notweg führt, ſind durch eine Geldrente zu entſchädigen. Aus Ihren Ausführungen muß ge⸗ ſchloſſen werden, daß der bisherige Pripatweg, der die Verbindung zu den Grundſtücken hinter dem Ihrigen herſtellte, auf dem Grundͤſtück der Kies⸗ grube gelegen hat und durch die zu große Aus deu⸗ tung der Kriesgrube verſchwunden iſt. Iſt der Sachverhalt ſo, dann hätten Sie von dem Eigentümer der Kiesgrube verlangen können, daß die Auswer⸗ tung nicht in einem ſolchen Umfang ausgeführt wird, daß der Beſtand oder die Benutzung Ihres Grund⸗ ſtückes beeinträchtigt wird. Wir verweiſen auf die Beſtimmungen der Ss 907 ff. des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches. B. Die im Jahre 1932 erwirkten Urteile ſind heute ſelbſtverſtändlich noch rechtswirkſam. Eine grundſätzliche Regelung, wonach die in einem Urteil zugebilligten Zinſen herabgeſetzt werden, beſteht nicht. Allerdings bemühen ſich die zuſtändigen Stellen, in einem Streitfalle den Gläubiger zur Herabſetzung ſeines Zinsſatzes auf einen den heutigen Verhält⸗ niſſen angepaßten Satz zu beſtimmen. Normen für die Zinshöhe für langfriſtige Darlehen beſtehen nicht. Doch werden üblicherweiſe Zinſen von—56 v. H. für ungeſicherte Darlehen gefordert werden können. L. D.„Welche Steuern und ſogialen Abgaben ſind vom Mitinhaber einer Firma(Gmb..), der monat⸗ lich 600 Mark an Gehalt als Geſchäftsführer bezieht, bisher zu entrichten geweſen und welche Abgaben hatte die Firma zu entrichten? Wie hoch ſind dieſe Abgaben ab 1. Januar 1935? Zu bemerken iſt, daß ich verheiratet bin und eine Hausgehilfin beſchäftige. In meinem Haushalt leben keine Kinder mehr.“— — Die Steuern und ſozialen Abgaben und ihre Ver⸗ teilung auf Firma und Arbeitnehmer für einen als Geſchäftsführer tätigen Geſellſchafter einer GmbH., dem keine Steuerermäßigung für Kinder zuſteht, ſind nach dem 1. Januar 1935 dieſelben wie früher, abgeſehen davon, daß der Steuerpflichtige bisher monatlich 40 Mark Einkommenſteuer und 24.15 Mark Awbeitsloſenhilfe, zuſammen 64.15 Mark bezahlte und künftig 55.64 Mark Einkommenſteuer bezahlen wird. F. H.„Wurde die Pfändungsgrenze ab 1. Januar 1935 herabgeſetzt?“—— Vom 1. Januar 1935 ab wurde die bisherige Grenze von 165 Mark aufgeho⸗ ben und die frühere Grenze von 150 Mark durch das Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften über die Zwangsvollſtreckung vom 24. 10. 1934 eingeführt. Im übrigen ſind die bisherigen Vorſchriften aufrecht er⸗ halten worden. Für die Beamten, die Geiſtlichen, die Lehrer uſw., ebenſo für die Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindepenſionäre beſteht weiterhin die Vorſchrift, daß der Betrag, der die pfändungsfreien 150 Mark überſchreitet, zu 1 der Pfändung nicht unterworfen iſt. Wenn alſo ein Beamter ein Ruhegehalt von 210 Mark im Monat bezieht, ſo ſind für ihn, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob er verheiratet iſt und noch zu verſor⸗ gende Kinder hat, 150 + 7 von 60 Mark, alſo 190 Mark, ſteuerfrei. Für den privaten Arbeiter iſt die Rechnung anders. Auch hier ſind 150 Mark der Pfän⸗ dung entzogen, der überſchießende Betrag für den Ledigen nur in Höhe von 74. Wenn wir auf das obige Beiſpiel zurückgreifen, ſo würden für den ledi⸗ gen Arbeitnehmer 150 +. von 60= 170 Mark un⸗ pfändbar ſein. Iſt er verheiratet, ſo bleibt ein weiteres Sechſtel der Pfändung entzogen, alſo 150 +„ +%(von 60 Mark), ſo daß ſich 180 Mark er⸗ geben. Hat der Schuldner ein Kind, ſo bleibt ein wei⸗ teres Sechſtel von 60 Mark= 10 Mark frei, zuſam⸗ men alſo 190 Mark. In dieſem Falle iſt alſo die pfändungsfreie Grenze die gleiche wie für einen Be⸗ amten oder Penſionär. Eine Erweiterung der Grenze (alſo über 3 +/ oder 78) findet auch dann nicht ſtatt, wenn der Schuldner mehr als ein unverſorgtes Kind hat. K.„Könnten in der Zeit der Bekämpfung des Straßenlärmes nicht auch die Kirchen zum Wohle dez leidenden Menſchen, beſonders der Nervenſchwachen, dadurch beitragen, daß ſie die Dauer des Läutens der Kirchenglocken etwas kürzen?“—— Die Kirchen haben eine vorgeſchriebene Dauer des Läutens, an der kaum viel zu ändern iſt. 1 Verſchiedene Anfragen mußten aus techniſchen Gründen zurückgeſtellt werden. Was hören wir? Montag, 14. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Frauenfunk.— 10,15: Deutſches Volk, deutſche Arbeit.— 10.45: Ruſſiſche Muſtk. — 11.15: Funkwerbungskonzert.— 19.00: Saardienſt, Nach⸗ richten.— 13.15: Schollplatten.— 15.30: Lieder und Tänze der Albaner.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Rokoko⸗ Suite.— 18.00: Ein Holzbildhauer erzählt von Schweden. — 18.30: Fingerſpitzenakrobatik(Schallpl.).— 19.15: Blas⸗ muſik.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Grüß Euch Gott, alle miteinander. Buntes Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deuiſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplottenkonzert. —.40: Haus wirtſchaftlicher Lehrgang.— 10.15: Volk und Staat.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Die deutſche Frau im bäuerlichen Brauch. — 15.40: Werkſtunde für dle Jugend.— 16.00: Konzert. — 17.30: Germaniſche Heiligtümer.— 17.55: Muſik am Nachmittag.— 18.25: Saartreue. Ein Rückblick.— 18.50: Zeitfunk.— 19.05: Erng Sack, H. E. Grohe ſingen. Kapelle A. Lutter ſpielt(Schallpl.]J.— 23.00: Tanzmuſik. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am 13. Januar. Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird mitgeteilt, welcher Arzt Dienſt hat. Zahnärzte: Dr. Baumann, I. 12, 17, Tel. 277 02. Dentiſten: Traugott Krämer, N 7, 8, Tel. 308 70. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 388/85, Tel. 50601, Kronen⸗Apotheke, Tatterſall⸗ ſtraße 26, Tel. 40164, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87, Fried⸗ rich⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden⸗ hof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 486 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilprakliker Heilpraktiker Kirſtetter, M 3, ga, Tel. 263 87. adiohaüs Staßfurt T Feparalürsseſte für alle bertel] Heinr. Fries& CO. B l. 3 Telephon 2384 67 Si Optiker Ley& Tham Pleferant aller Hrankenkassen Spezlal-Geschäft kür Augengläser MANNHEIM 25 C1, 7 Kunststr.) feleph. 238 37 Gesichtshaare 12 Warzen entſerat unter Garantie für immer- ohne Narben, Praxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerstliche Bipfehlungen. Homme auf Wunsch auch nach auswärts. e146 Frau H. 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Ingeborg Suſanna Margot Buchhalter Otto Willer e. S. Hugo Ottmar Friſeur Joſef Schmitz e. S. Karl Heinrich Hubert Konditor Franz Steber e. S. Karl Peter Wagenführer Albert Jacobs e. S. Herbert Johann Karl Schiffer Heinrich Zimmermann e. S. Ludwig Andreas Friedrich Packer Auguſt Ritz e. T. Elſe Henriette Elektromonteur Paul Seitz e. T. Renate Käte Verwaltungsſekretär Alphons Bauer e. T. Giſela Maria Herta Kaufmann Karl Chriſtian Merkle e. S. Karl Chriſtian Prokuriſt Karl Otto Belz e. T. Ingeborg Annelieſe Reg.⸗Baumeiſter Karl Friedr. Kuhn e. S. Wilfried Günter Kund Steindrucker Wilhelm Martin Kratzmann e. S. Herbert Schloſſer Karl Chriſt. Friedr. Grockenberger e. S. Karl Richard Reiſender Alfred Woll e. T. Chriſta Maria Modellſchloſſer Anton Goldſchmitt e. S. Dieter Georg Schloſſer Otto Soyez e. T. Brigitte Hafenarbeiter Leopold Bauer e. T. Ilſe Erna 8 Loreng Wehle e. S. Kurt Klemens Werkzeugſchloſſer Phil. Wilh. Jungmann e. T. Lotte Herta Bankbeamter Richard Adam Weber e. S. Hermann Richard 2 Karl Stay e. S. Wolfgang Ludwig Architekt Alfons Klehr e. S. Hans Jürgen Kraftwagenführer Karl Jul. Aug. Grimm e. S. Karlheinz Adam Schreiner Heinrich Jakob Adler e. S. Heinrich Zimmermann Ludwig Kreuzer e. T. Hildegard Hausdiener Heinrich Börzel e. S. Heinz Fabrikarbeiter Johannes Heuß e. T. Erika Frieda Kaufmann Karl Dietz e. T. Roswitha Edeltraud Bürogehilfe Willi Ackermann e. S. Rigobert Willi Michael Schloſſer Julius Albert e. T. Ruth Frieda Emma Kaufmann Johann Rothermel e. T. Inge Luiſe Gärtner Joh. Martin Eppel e. Te Eliſabeth Maria Arbeiter Robert Baumbuſch e. T. Ruth Kraftwagenführer Georg Friedr. Geibel e. T. Herta Edith Regiſtrator Paul Otto Floß e. S. Paul Heinrich Landwirt Hermann Dorn e. S. Karl Hermann Schreiner Friedrich Müller e. S. Karl Friedrich Wirt Ludwig Theodor Kerſchenſteiner e. S. Paul Ludwig Profeſſor d. phil. Ernſt Julius Malſch e. S. Fritz Werner Schreiner Franz Anton Herrmann e. T. Erika Ingeborg Landwirt Karl Herbel e. T. Ilſa Suſanna Schiffer Friedrich Wilhelm Krieg e. T. Irene Maria Taglöhner Johann Ritter e. S. Johann Kaufmann Herbert Wolffgang e. T. Ute Dina. Werkzeugdreher Joſeph Schmitz e. T. Anita Giſela Maria Schreiner Georg Kraft e. S. Horſt Werner Friedrich Rohrleger Jakob Radenheimer e. S. Silveſter Heinz Schloſſer Friedelin Maaß e. S. Leo Friedolin Arbeiter Karl Hanauer e. S. Karl Schauſpieler Hans Glockner e. S. Brund Kaufmann Karl Keller e. T. Irmgard Frieda Schloſſer Adam Senges e. T. Helma Berta Bäckermeiſter Franz Leyer e. S. Ludwig Jakob Schneidermeiſter Adam Knapp e. T. Chriſta Maria Techniker Heinrich Frſedrich Farrenkopf e. S. Heinz Hans Mechantkermeiſter Fr. W. Schweinfurth e. S. Friedhelm Heinrich Kaufmann Leon Feibelmann e. S. Ernſt Student Karl Helmut Daimler e. S. ohne Vornamen Prokuriſt Dr. phil. Franz Alfred Gremm e. S. Viktor Bernh. Joh. Kaufmann Karl Wilh. Leop. Haaß e. T. Hildegard Eliſ. Gertrude Maſchinentechniker Karl Jakob Hock e. T. 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Mallt Eiſendreher Karl Niſt— Katharina Blank Bäcker Ludwig Schaßberger— Marie Rlekert Schriftleiter Dr. phil. Georg Böſe— Dr. phil. Lieſel Müller Straßenbahnſchaffner Ludwig Huber— Eliſabeth Faſold Kontoriſt Adam Fanz— Berta Frick Kraftwagenführer Hans Quintel— Frieda Leiber Schiffer Joſeph Greis— Hedwig Egner Kaufm. Angeſtellter Albert Kümmerlin— Eliſabeth Rapp Geſtorbene: Dezember 1934 Januar 1995 Schweißer Hermann Otto Heß, 51 J. 8 M. Eva Roſina geb. Herold, Witwe des Taglöhners Martin Eichhorn, 61 J. 6 M. Eliſabetha Brunner geb. Jung, Ehefrau des Bohrmeiſters Wilhelm Brunner, 50 J. 7 M. Franziska Zöller geb. Zehnbauer, Ehefrau des ſtädt. Arbeiters Joh. Zöller, 84 J. 8 M. Johann Albert Franke, 9 J. 3 M. Softe Kegler geh. Krauß, Ehefrau des Kfm. Daniel Kegler, 78 J. Heizer Franz Holſtein, 71 J. 1 M. Profeſſor Joſef Oehmann, 77 J. 2 M. Alwine Auguſte Kölſch 901 Seibert, Ehefrau d. Kraftwagenführers Wilhelm Friedrich Kölſch, 25 J. 8 M. Poſtaſſiſtent a. D. Johann Friedr. Wilh. Neinh. Knauf, 72 J. 3 M. Rentner Joſef Johann Bitter, 67 J. 5 M. Paul Markus Krauth, 11 J. 3 M. Anna Maria Matz geb. Baumann, Witwe d. Schloſſers Alois Matz, 50 J 11 M. Anna Gliſabeth Wade geb. Kuhn, Witwe des Zugführers Nikolaus Wade, 70 J. 8 M. Kaſſierer Karl Guſtay Heberle, 58 J. 8 M. Johanna Kilb geb Weilemann, Witwe des Reichsb.⸗Oberſchaffn. Jakob Kilb, 68 J. 4 M. Eliſabeth Herth geborene Schmalz, Ehefrau des Kaufmanns Karl Martin Herth, 56 J. 1 M. Roſa 1 geb. Kiel, Witwe des Wirts Hermann Schmidle, 65 J. 6 M. Zugführer a. D. Johann Michael Rödel, 64 J. 6 M. Rentenempfänger Ludwig Gräf, 72 J. 1 M. Maria Minna Katharina Johanna Leininger geb. Janda, Witwe des Bauauſſehers Karl Leininger, 65 J. 4 M. Ableſer a. D. Wilhelm Jakob Schenkenberger, 76 J. 11 M. Spediteur Auguſt Böhmer, 61 J. 11 M. Franziska Rehm geb. Waſſermann, Ehefrau des Lokomotivführers Leopold Rehm, 30 J. 4 M. Lademeiſter Philipp Johann Volk, 56 J. g M. Käthe Dahmer geb. Gaß, Ehefr. d. Kfm. Anton Dahmer, 34 J. 8 M. Heinrich Adler, 17 Std. Straßenbahnſchaffner Joſef Wachter, 51 J. 5 M. Rentenempfänger Jacob Andreas Huttmann, 67 J. 1 M. Wilhelm Erich Marx, 10 Tage Eliſabetha Mehrlein geb. Henrich, Ehefrau des Hauptlehrers a. D. Karl Friedrich Mehrlein, 62 J. Johanna Marte Sofie Pfannebecker geb. Krauth, Witwe des Kauf⸗ manns Johannes Pfannebecker, 74 J. 4 M. Alle Ersilings-Ariikel bel 7 Daut.. Das perialpesch af für Rexenstoffe von 804 Augusl Weis; befindet sich S 2, 1, 1 Tr. hoch .. TTT Ed loose. Segel Wanzen Cn 4e 0 nur das Fachgeschäft in Eberhardt Meyer Collinistr. 10 Fernspr. 253 18 34 Jahre hier am Plafze Neuer Medlainalverein Mannheim Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Volle Vergütung für Ait I ee Afznei And Zahnbehandlung Hohe Zuschüsse zu Hrenkenbaus- verpflegung und sonstigen klei mitteln. Wochenhille u. Sterbegeld. 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