* * 2 von ben„roten Quellen“ ſpricht, die den kommuni⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſchl Geſchaftsſtellen abgeholt.25 Mk. 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44 Abholſtellen: Wald Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannh eimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 173590— All ge mein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ Textmillimeterzeile 50 Pfennig. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewäbrt. Keine Drahtanſchrift: Nemajeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. 8 Samstag, 10. Januar/ Sonntag, 20. Januar 1035 Widerhall der Führer- Unterredung Meldung des DNB. — London, 19. Januar. „Daily Mail“ ſchreibt in einem Leitartikel zu der Unterredung, die der Führer dem Sonderbericht⸗ erſtatter des Blattes, Ward Price, gewährt hat: „Die Erklärung Hitlers war im höchſten Grade verſöhnlich und friedlich. Diefenigen, die ſich in engſter Fühlung mit dem Führer befinden, find von ſeiner Ernſthaftigkeit und ſeiner Ehrlich⸗ kett überzeugt, und wenn Hitler das Recht Deutſch⸗ lands auf materielle und moraliſche Gleichberechti⸗ gung mit den anderen Mächten betont, dann iſt er einer weitgehenden Unterſtützung au⸗ ßerhalb Deutſchlands ſicher. Hitlers An⸗ ſehen in Deutſchland und in Europa, heißt es wei⸗ ter, ſei noch niemals höher geweſen als heute. Die⸗ jenigen engliſchen Zeitungsberichterſtatter, die aus mißverſtändlichen Anſichten über die politiſche Lage eine große Mehrheit für den Status quo im Saar⸗ gebiet vorausſagten, würden jetzt die nationalſozia⸗ liſtiſche Propaganda wegen der ungeheuren Mehrheit zu Hitlers Gunſten anklagen. Aber ſie hätten dem engliſchen Publikum nicht erzählt, welche dunklen Kräfte dieſer Propaganda gegenüber⸗ ſtanden. Große Geldſummen ſeien in das Saar⸗ gebiet gefloſſen, um die Oppoſition gegen Hitler zu finanzieren. Es wäre von un⸗ geheurem Intereſſe, zu erfahren, woher die Geg⸗ ner Hitlers ihre Gelder bekamen, wobei das Blatt Flalien hält feſt an 95 beſtehenden Ordnung und Sicherheit Von unſerem Vertreter in Rom. dom, 19. Januar. Htalien hat verſchiedene im Anſchluß an den Volks⸗ entſcheid an der Saar gefallenen Aeußerungen deut⸗ ſcher Blätter ſowie außerdeutſche Aeußerungen, die im Reiche ein Echo gefunden hatten, mit einem ge⸗ wiſſen Argwohn beachtet. Dieſer Argwohn findet heute im offiziöſen„Giornale d Italia“ einen Niederſchlag. Vor allem hat das Glückwunſchtele⸗ gramm des Tirolers Reut⸗Nicoluſſi eine gewiſſe Ner⸗ voſität verurſacht. Aber auch eine Reihe der deut⸗ ſchen Blätter wird zitiert, und aus allem möchte man ein Wiederaufleben des„Pangermanis⸗ mus“ folgern, das im Gegenſatz ſtehe zu den Wor⸗ ten, bie Hitler unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Wahlreſultates über die Verſtändigung ſprach. Die Saar ſei nach Deutſchland zurückgekehrtes Land, ſagt das„Giornale'Italia“, Oeſterreich dagegen ſei es nicht.„Oeſterreich iſt eine internationale Angelegenheit“, heißt es wörtlich. Die Regelung und Beſeitigung der Saarfrage, bag iſt der Gedankengang, könne nicht der Ausgangspunkt für neue Reviſionswünſche ſein. Wenn, wie man hoffe, der Saarentſcheid der Ausgangspunkt für eine neue beſſere Periode der internationalen Politik werden ſolle, dann könnte nicht an Gedanken gerührt werden, welche die beſtehende Ordnung und Sicherheit erſchüttern müſſen. On der„Tribuna“ wird hervorgehoben, daß die Saarabſtimmung ihrerſeits noch völlig in den Rahmen des Verſailler Vertrages, auf Grund deſſen ſte ja erfolgte, fällt, und in der„Stampa“ wird die Meinung ausgedrückt, daß man ſich dem Punkt nähere, an welchem die Widerſinnigkeiten des Ver⸗ ſatller Vertrages verſchwunden ſein würden. Wenn, was zu hoffen ſei, die Rüſtungsfrage auf Grund der Gleichberechtigung und ohne utopiſtiſche Vorſtel⸗ lungen geregelt ſei, ſo werde man den Punkt erreicht haben, von dem aus ein Wiederaufbau auf Grund der Gerechtigkeit möglich ſei. Die Grenzen des ita⸗ lieniſchen Reviſionismus werden alſo mit aller Deut⸗ Iichkeit ſichtbar. Kommuniſtiſche Kundgebung in Paris Meldung des DNB. — Paris, 19. Januar. Die„große Kundgebung“, die die marxiſtiſch⸗kom⸗ muniſtiſche Einheitsfront am Freitag abend unter der Schirmherrſchaft der Liga für Menſchenrechte und unter dem Motto:„Kampf gegen die faſchiſtiſchen Vereinigungen“ einberufen hatte, fand vor einigen tauſend Anweſenden ſtatt. Mehrere hundert Kundgeber, die keinen Einlaß 2 mehr in den Saal fanden, mußten von der Polizei ea (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 19. Januar. Die franzöſiſche Regierung hat heute eine völlige Neuordnung im Oberkom⸗ mando der franzöſiſchen Armee beſchloſſen. Der bisherige Oberkommandierende, General Wey⸗ 8 Gamelin itt bekanntlich am Montag 8 ſtan d. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige Generalſtabschef Gamelin ernannt. Game⸗ lin bleibt aber gleichzeitig doch noch der General⸗ ſtabschef. Als ſtellvertretender Generalſtabschef wird ihm der General Colſon, der bisher ſchon dem Großen Generalſtab angehörte, beigegeben. Der General Georges, der bei dem Attentat von Mar⸗ ſeille ſchwer verletzt worden war, wird zum General⸗ quartiermeiſter ernannt. Die Urſache und die Abſicht dieſer etwas ver⸗ wickelten Regelung ſind folgende: Bisher galt es als ausgemacht, daß im Kriegsfalle der Marſchall Pétain das Oberkommando der Feldarmee überneh⸗ men würde, während General Weygand zum Gene⸗ 1 Gamelin ſtalt Weygand Einſchneidende Neuordnung der franzöſiſchen Heeresleitung ralquartiermeiſter ernannt werden würde. General Gamelin hätte auch im Kriegsfalle ſeinen Poſten als Generalſtabschef erhalten. Nun hat aber Mar⸗ ſchall Pétain ein zu hohes Alter erreicht, als daß man ihm die Laſt der Heerführung in einem Kriege zumuten könnte. Aus Anlaß des Rücktritts Weygands iſt daher das Oberkommando völlig re⸗ Segeral Weygand Lee ee e eee formiert 9 7 8985 auch im Kriegsfalle oberſter Heerführer bleiben. Damit nun aber der oberſte Heerführer gleichzeitig die volle Ueberwachung über den ganzen militäri⸗ ſchen Apparat auch in Friedenszeiten behält, bleibt er Generalſtabschef und Vizepräſtdent des Oberſten Kriegsrates, deſſen Präfident der Kriegsminiſter iſt. An ſeine Seite wird aber gleich der ſtellvertretende Generalſtabschef geſtellt, der im Kriegsfalle zum Generalſtabschef aufrückt. Der Generalquartier⸗ meiſter wird ihm als Mitglied des Oberſten Kriegs⸗ rates unterſtellt. Das ganze militäriſche Oberkom⸗ mando iſt ſomit viel ſchärfer als bisher in der Hand des Generaliſſimus vereinigt. Nur noch die Inten⸗ dantur bleibt dem Kriegsminiſter direkt unterſtellt. Meldung des DN B. — Genf, 19. Januar. Die Beſchwerde des Fürſten Pleß gegen die über ihn verhängten polniſchen Zwangs⸗ maßnahmen wurde durch Beſchluß des Völker⸗ bundsrates zurückgewieſen. Der Berichterſtatter beſchäftigte ſich zunächſt aus⸗ führlich mit der Vorgeſchichte der Frage, dann mit den beſonderen Maßnahmen der polniſchen Behör⸗ den und kam zu dem Schluß, daß keine Schlech⸗ terſtellung des Fürſten von Pleß gegen⸗ über anderen Staatsbürgern erfolgt ſei und damit auch kein Verſtoß gegen die Beſtimmungen des deutſch⸗polniſchen Abkommens über Oberſchle⸗ ſien. Es habe ſich nicht darum gehandelt, zu ent⸗ ſcheiden, ob die Steuermaßnahmen an ſich hart oder nicht ſeien, ſondern darum, ob der Fürſt von Pleß einer beſonderen Diskriminterung durch die pol⸗ niſchen Gerichte ausgeſetzt geweſen ſei. Es ſei nicht bewieſen, daß man unter gleichen Verhältniſſen einen zur Mehrheit der Bevölkerung gehörenden Staats⸗ bürger anders behandelt haben würde. Der zur Prüfung der Frage eingeſetzte Ausſchuß habe ſich auch mit der Behauptung beſchäftigt, daß die gegen den Fürſten von Pleß ergriffenen Maßnahmen die Poloniſierung ſeiner Beſitzungen bezweckt hätten. Auch hier kommt der Bericht nicht zu einer gegen die polniſchen Behörden gerichteten Feſtſtellung. Der Ausſchuß richtet aber die vorſichtige Mahnung zerſtreut werden. Die Kundgebung ſelbſt verlief ohne Zwiſchenfälle. Von den Führern der ſaar⸗ länödiſchen Separatiſten war niemand erſchienen. Der franzöſiſche Innenminiſter hatte, wie erin⸗ nerlich, bereits am Freitag Anweiſung erteilt, nach der den Saaremigranten jede Einmiſchung in die franzöſiſche Innenpolitik verboten iſt und ſie nicht das Recht haben, auf öffentlichen Kundgebungen in Frankreich zu ſprechen. neee Die Veſchwerde des Ju eſten Pleß in Genf Der Völkerbund entſcheidet zu Gunſten Polens an Polen, darüber zu wachen, daß die Maßnahmen der polniſchen Behörden nicht zu politiſchen Zwecken mißbraucht werden, zu Zwecken, die mit den Verpflichtungen der polniſchen Regierung nicht vereinbar ſein würden. Der dem Rat vorgelegte Bericht weiſt dann darauf hin, daß die deutſche Re⸗ gierung die Pleß⸗Frage ſelbſt der Kompetenz des Haager Gerichtshofes entzogen habe. Das ſei für die Beurteilung an ſich nicht entſcheidend, müſſe aber vom politiſchen Geſichtspunkt einen Einfluß auf den etwaigen Verſuch ausüben, den Haager Gerichtshof noch einmal mit dieſer Frage zu befaſſen. Zum Schluß faßt der Bericht nochmals das Gut⸗ achten des Ausſchuſſes dahin zuſammen, daß keine Verſtöße gegen das oberſchleſiſche Abkommen vor⸗ liegen. *. In dieſer umſtändlichen und nicht widerſpruchs⸗ freien Völkerbundsſprache ſoll nun die Beſchwerde des Fürſten Pleß endgültig begraben werden. Der Zufall will es, daß derſelbe Rat wenige Minuten ſpä⸗ ter in der Frage der griechiſchen Minder⸗ heiten in Albanien beſchloſſen hat, die Frage dem Haager Gerichtshof zu überweiſen. Es iſt kein Geheimnis, daß die Sachverſtändigen urſprüng⸗ lich vom fachlichen Geſichtspunkt aus durchaus ge⸗ neigt waren, dem Fürſten von Pleß Recht zu geben, daß aber ſpäter hinzukommende poli⸗ tiſche Gründe für den negativen Entſcheid maß⸗ gebend waren. Zurückziehung der internationalen Truppen am 1. Februar? — Genf, 19. Jan. In hieſigen franzöſiſchen Krei⸗ ſen verlautet, daß man im Völkerbundsrat bereits Übereingekommen ſei, mit der Zurickzlehung ber internationalen Truppen aus dem Saargebiet am 1. Februar zu beginnen. Die italieniſchen Truppen⸗ abteilungen ſollen zuerſt das Saargebiet verlaſſen. 9 neue e es wird Nachbarn nicht gefällt. 146. Jahrgang— Nr. 32 und friedlich Frühjahrshoffnung * Mannheim, 19. Januar. Die erſten Wochen dieſes Jahres, das nach Muſſo⸗ linis bekanntem Wort ein beſonderskritiſches Jahr ſein ſoll, laſſen ſich überraſchend gut an. Nicht neue Kriegsfurcht haben ſie uns gebracht, ſondern neue Friedenshoffnung. Die kühnſten Träume aller Friedensfreunde, die ſich ſchon lange nicht mehr ins helle Licht der Wirklichkeit hinauswagten, weil ſie ſich mit Recht dem billigen Spott aller„Realiſten“ ausgeſetzt hätten, werden wieder lebendig und nehmen greifbarere Geſtalt an. Die Nebelwand, die die Völker Europas den Weg zum Frieden nicht finden ließ, ſcheint über Nacht verſchwunden zu ſein. Die Nacht, in der ſich dieſes Wunder vollzog, war jene Nacht in dieſer Woche, in der in Saarbrücken die Stimm⸗ zählung erfolgte, die zur Ueberraſchung der ganzen Welt eine Mehrheit von über 90.5 v. H. für Deutſch⸗ land erbrachte. Es war ein Sieg deutſcher Treue, der hoffentlich noch weit über ſein eigent⸗ liches Kampfziel hinaus ſich politiſch auuswirken wird. Kein Geringerer als der pfälziſch⸗ſaarländiſche Gau⸗ leiter Bürchel hat ſich geſtern bei ſeinem Beſuch in Berlin wie folgt geäußert:„Das Saarvolk hat am Sonntag eine Schlacht geſchlagen, die von außenpolitiſcher Bedeutung für den Frieden der Welt und vielleicht ent⸗ ſcheidend für Jahrhunderte ſein wird.“ Man könnte verſucht ſein, dieſe Worte für über⸗ ſchwenglich zu halten, wenn uns allen Gauleiter Bürckel nicht längſt als ein Mann bekannt wäre, der im harten Kampf groß geworden, mit beiden Füßen feſt auf der Erde ſteht und abhold jeder Phraſe iſt. Nun iſt es bekanntlich ſo, daß ſelbſt der Frömmſte htzim Frieden leben kann, wenn es dem böſen Erfreulicherweiſe läßt ſich feſtſtellen, daß Deutſchland mit dieſer von Gauleiter Bürckel zum Ausdruck gebrachten Beurteilung der jetzigen Sachlage nicht allein ſteht, ſondern daß dieſe Anſicht von maßgeblicher Seite unſerer Gegenſpfeler geteilt wird. Gerade heute liegt eine Meldung aus London vor, derzufolge ſich der engliſche Lor d⸗ ſiegelbewahrer Eden, alſo ein Mann, der in der internationalen Politik ſchon längſt eine große Rolle ſpielt und allgemein als zukünftiger Außen⸗ miniſter des engliſchen Imperiums genannt wird, daß Eden ſich mit Beziehung auf den Saarentſcheid klipp und klar dahin geäußert hat,„es ſei keine un⸗ vernünftige Hoffnung mehr, wenn man glaube, daß die Löſung dieſer heiklen europäiſchen Frage ein neues Zeitalter der Verſöhnlichkeit eröffnen werde.“ Bei ſolchen Ausblicken ergibt ſich von ſelbſt die Aufgabe, die ſich die Friedensfreunde der ganzen Welt und darunter vor allem die Perſönlichkeiten ſtellen müſſen, die in dieſem entſcheidenden Augenblick darch ihre Stellung oder ühren Beruf in der Lage ſind, an der Erhaltung und weiteren Stärkung dieſer zuverſichtlichen Stimmung beizutragen. Noch immer iſt es der Geiſt, der ſich den Körper baut. Das gilt auch für die weltenweiten Gefilde der Politik. So⸗ lange ſich auf dieſem geiſtig ⸗ſſeeliſchen Gebiet kein völliger Umſchwung in den Beziehungen der Völker untereinander vollzogen hat, brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, wenn alle noch ſoo ſchönen Worte und Friedensbeteuerungen der verantwortlichen Staatsmänner bei der Gegenſeite immer noch und wieder wie Schall und Rauch verpuffen. Gar zu oft haben wir ja erfahren müſſen, daß die Worte der führenden Politiker in völlig unvereinbarem Gegen⸗ ſatz ſtehen zu ihren Taten. Die Staatsmänner ſpre⸗ chen es deshalb bei ihren Reden heute ſelber aus, daß ſie nurnoch Taten gelten laſſen wollen. Deshalb hat auch der im Saargebiet erfolgte Beweis deutſcher Treue überall in der Welt einen ſo ſtarken Eindruck gemacht. Auch der erfreulich raſche Beſchluß, den der Völkerbundsrat auf Grund jener Entſchei⸗ dung faßte, indem er den 1. März als Zeitpunkt für die ſtaats rechtliche Rückgliederung bes Saargebietes ins Deutſche Reich feſtſetzte, war eine ſolche Tat. Gerne wollen gergde wir Deutſchen das anerkennen. Gerne wollen wir auch die Selbſtüberwindung loben, die von den franzöſiſchen Vertretern in Genf dadurch geübt wurde, daß ſie in dieſem ſchickſalsvollen Augen⸗ blick darauf verzichteten, wegen der im Verſailler Diktat längſt feſtgelegten Entmilitariſierung des Saargebietes neue Schwierigkeiten zu machen. Nun aber kommt es barauf an, wie die weite⸗ ren Taten des Völkerbundes ſein wer⸗ den. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Niemand, der wirklich gerecht urteilt, kann es uns verdenken, wenn wir in unſerem Vertrauen auf die weitere und dauernde Gerechtigkeit des Völkerbun⸗ des noch etwas zurückhaltend ſind. Bisher haben wir leider noch immer die Beobachtung machen müſſen, daß der Völkerbund unter Führung Frankreichs nicht viel mehr war, als eine Vereinigung ber Sie⸗ gerſtaaten des Weltkrieges zur dauernden Sicherung der Rechte, die ſie ſich angemaßt und der Unter⸗ oͤrückung, die ſie den von vielfacher Uebermacht ſchließ⸗ eee 2. Seite Nummer 32 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1938 lich Beſiegten aufgezwungen hatten. Weil wir wiſ⸗ ſen, daß man den Haß und die Feindſchaft unter den Völkern Europas, die heute mehr als je gegenſeitig aufeinander angewieſen ſind, nicht verewigen darf, wenn nicht unſer kleiner Kontinent der übrigen gro⸗ ßen Welt gegenüber völlig ins Hintertreffen geraten ſoll, haben wir Deutſche uns unter der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Bedingung vollſtändiger Gleichberechtigung längſt zu ehrlicher Mitarbeit an der Befriedung und dem Wiederaufbau Europas bereit erklärt. Viele Völker wollen an ſolche ehrliche Mitarbeit nur glau⸗ ben, wenn wir vorher wieder in den Völker⸗ bund zurückkehren. Darüber ließe ſich viel⸗ leicht reden, wenn wir das lähmende Gefühl los wer⸗ den könnten, daß man es nur aus ſelbſtſüchtigen und machtpolitiſchen Gründen ſo eilig hat, uns wieder nach Genf zurückzubringen. Wir ſtehen, ohne Umſchweife Heraus geſagt, unter dem Eindruck, daß unſere Rück⸗ kehr nach Genf nur die erſte Etappe auf dem Wege ſein ſoll, der uns nur unſere Unterſchrift zu dem franzöſiſch⸗ſtalieniſchen Pakt von Rom über die Unabhängigkeit Oeſterreichs, zu dem nach wie vor äußerſt bedenklichen Oſtpakt und zu einer Rü⸗ ſtungskonvention abnötigen ſoll. Viele von Uns ſprechen ſogar offen davon, daß man in Genf die Bereinigung der Saarfrage nur deshalb mit ſo unge⸗ wohntem Eifer erledigt habe, um uns ſo ſchnell wie möglich wieder an den Ratstiſch zurückzubringen und Ans in den Intereſſenkreis der anderen Großmächte Europas einzuſpannen. Unter dieſen Umſtänden iſt die heute vormittag veröffentlichte Unterredung des Führers und Kanzlers mit einem engliſchen Journali⸗ ſten beſonders zu begrüßen. Ihr Inhalt gübt gerade über die Punkte authentiſchen Aufſchluß, die heute im Brennpunkt der weltpolitiſchen Erörterung ſtehen, wie die etwaige Rückkehr Deutſch⸗ lands nach Genf und der deutſche Beitritt zu den von Laval mit Muſſolin! geſchloſſenen und mit Litwinow in Ausſicht genommenen Ver⸗ träge.. Der Widerhall aus Genf, Frankreich und Rußland wird nicht lange auf ſich warten laſſen. In dieſem entſcheidenden Augenblick der Weltgeſchichte kann uns jedoch nur völlige Klarheit und Wahrheit weiter helfen. Wer jetzt noch mit Spiegelfech⸗ teretien Zeit verliert, handelt unverantwortlich. Die drängende Not der Zeitverhältniſſe und unſer natio⸗ naler Stolz verpflichten uns, ohne Umſchweife offen auszuſprechen, was wir wollen, was wir wollen müſſen, um als ehrliebendes und ſouveränes Volk nicht nur den Frieden zu erhalten, ſondern ebenſo unſere Freiheit. Dabei ſind wir ſelbſt⸗ verſtändlich bereit, auf die Ehre und die Intereſſen der anderen Völker Europas ebenſo Rückſicht zu nehmen, wie wir das für uns beanſpruchen. Wenn ſich, wie wir hoffen, auf dieſem Boden eine ehrliche Zuſammenarbeit ermöglichen läßt, dann kann es nicht ausbleiben, daß ſich aus dem ſo ver⸗ heißungsvollen Anfang dieſes Jahres auch ein glück⸗ haftes Ende ergibt. H. A. Meiner. Im Kampf mit einem Eindrecher — Kaſſel, 19. Jan. Im benachbarten Kirch⸗ bauna wurde ein Einbrecher bei dem Verſuch, in die Gaſtwirtſchaft„Zum Baunatal“ einzudringen, von dem Bruder des Gaſtwirts und einem Gaſt über⸗ raſcht. Der Einbrecher gab aus einem Revolper mehrere Schüſſe ab, durch die der Bruder des Wirtes ſchwer verletzt wurde, während der Gaſt einen Streifſchuß am Kopf davontrug. Darauf ergriff der Bandit die Flucht, konnte jedoch von dem Beſitzer des Gaſthauſes, der ihn mit einem Kraft⸗ wagen verfolgte, kurz vor Niederzwehren geſtellt und feſtgenommen werden. Es handelt ſich um einen Handwerksburſchen aus Köln. Im 18⸗Tonnen⸗Kutter über den Atlantik — London, 19. Jan. Der Engländer Maepherſon Hat in einem 18⸗Tonnen⸗Kutter den Atlantik über⸗ quert. Er hatte am 6. September Portsmouth ver⸗ laſſen und iſt jetzt wohlbehalten in Barbados einge⸗ troffen. gaben (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 19. Januar. Der Präſident des Deutſchen Luftſportverbandes, Bruno Loerzer, hatte am Freitag Vertreter der Preſſe zu einer Luftſportpreſſefahrt ins Blaue eingeladen, um ſie über das im Jahre 1934 Geleiſtete und über die Veranſtaltungen des Jahres 1935 zu unterrichten. Dieſe alljährlich ver⸗ anſtaltete Preſſeführung ging diesmal mitten hin⸗ ein in die fliegeriſche Praxis. Wie Präſident Loerzer ausführte, ſollte die Preſſe Gelegenheit haben, die Arbeit und das Treiben in einem deutſchen Fliegerlage einmal ſelbſt mitzuerleben. Als Ziel der Fahrt war der Segelflughafen Trebbin in der Mark, der 35 Kilometer von Berlin entfernt iſt, gewählt worden. Dieſes Lager bietet für die Segelflieger der größten Landesgruppe des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes, des Landesverbandes Berlin⸗Brandenburg, die einzige Möglichkeit, ih nen Sport auszu⸗ üben. In jahrelanger Arbeit, beſonders aber er letzten Zeit, ſind hier eine Reihe von Hallen und un⸗ terkunftsräumen für die jungen egelflieger ge⸗ ſchaffen worden, die geradezu muſtergültig ſind. Zwei für Berliner Verhältniſſe ideale Hänge ſtehen für den Schulbetrieb zur Verfügung. Man hatte Ge⸗ legenheit, die Schüler mitten in der Arbeit zu beob⸗ achten. Trotz des kalten Oſtwindes waren eine An⸗ zahl Maſchinen für den Schulbetrieb eingeſetzt. Mit dem Gummiſeil wurden Anfänger auf den einfachen Schulmaſchinen geſtartet. Fortgeſchrittene führten längere Flüge auf größeren Maſchinen, ſo dem Wir haben in großen Zügen auch hierüber ſchon be⸗ richtet und können heute die genauen Termine der einzelnen Veranſtaltungen und nähere Einzelheiten mitteilen. Am 17. Februar beginnt die Reihe der Veranſtaltungen mit dem„Zugſpitzflug 1935“, der als Geſchicklichkeitsflug vom Eibſee zum Schnee⸗ ferner ausgeſchrieben iſt. Es iſt geplant, dieſen Zug⸗ ſpitzflug im Jahre 1936 international auszuſchreiben. Im vergangenen Jahre hat bekanntlich Reichs⸗ miniſter Heß dieſen Wettbewerb gewonnen, und man hofft, daß er ihn auch in dieſem Jahre verteidigen wird. Ebenfalls am 17. Februar wird in Darmſtadt die„Deutſche Freiballon⸗Meiſterſchaft“ * des Jahres 1935 ausgetragen. Der Wettbewerb ſtellt gleichzeitig eine Ausſcheidungswettfahrt für die Teil⸗ nahme am Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb in Warſchau dar. Für die Erringung des Meiſtertitels muß der Sieger wenigſtens eine Entfernung von 750 Kilo⸗ meter zurückgelegt haben oder bei ſchwachem Winde wenigſteus 20 Stunden in der Luft geblieben ſein. Präſtdent Loerzer betonte hierbei beſonders, daß der Luftſportverband ſich nie feindlich gegentiber dem Freiballonfliegen geſtellt, ſondern ihn immer geför⸗ dert habe 8 Als nächſte große Veranſtaltung findet dann vom 16. bis 24. Jebruar in Berlin der„Erſte Flieger⸗ Handwerker⸗ Wettbewerb“ ſtatt. Zu dieſem Wettbewerb, der, wie der Name beſagt, zum erſten⸗ mal ſtattfindet, entſenden alle Fliegerlandesgruppen Trupps von ſechs Mann, Hie je ein Segelflugzeug in möglichſt kurzer Zeit zu bauen haben. Dieſer Wett⸗ bewerb geht auf den Wunſch des Präſidenten Loerzer zurück, der mit ihm die Bedeutung des Handwerkers und ſeine Notwendigkeit in der fliegeriſchen Gemein⸗ ſchaft betont ſehen will. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranſtal⸗ tungen ſteht der Deutſchlandflug 1035, an dem in dieſem Jahr über 200 Maſchinen teilneh⸗ Das Gehirn als Vilöfunkſender Auf der Spur menſchlicher Gedankenſtrahlen — Berlin, im Januar. Im Berliner Inſtitut für metaphyſiſche For⸗ ſchung werden ſeit einiger Zeit unter der Leitung von Profeſſor Dr. Chriſtoph Schröder außer⸗ ordentlich intereſſonte Verſuche durchgeführt. Man verſucht, nur mit Hilfe ſtärkſter gedanklicher Kon⸗ zentration, ohne jede techniſche Vorrichtung, kleine Bilder nach Wien zu übertragen. Die 1 haben bisher überraſchende Erfolge er⸗ geben. Das abgetönte Licht eines kleinen Scheinwerfers fällt auf eine ausgeſtopfte Schlange, die— durch kleine Metallſtäbe geſtützt— auf einem Holzpoſta⸗ ment ruht. Der Schatten des toten Reptils zeich⸗ net ſich geſpenſtiſch auf der ausgeſpannten, blendend⸗ weißen Leinwand ab. Das einförmige Ticken der großen Wanduhr iſt das einzige Geräuſch, das die drückende Stille belebt. Ganz hinten im Saal ſitzen drei Männer auf einer Bank. Regungslos wie drei Statuen ſtarren ſie jene Muſeumsſchlange an. Was iſt es mit dieſer geheimnisvollen Schlangen⸗ beſchwörung im Saal? Sie mutet faſt wie eine Kinvaufnahme an. Schrill läutet die Glocke der elek⸗ triſchen Uhr. Fünf Minuten ſind um. Die drei Wachsſtatuen werden wieder zu Menſchen. Sie be⸗ wegen ſich; ſie ſprechen zueinander. Die Schlange wird von ihrem Poſtament entfernt. Ihren Platz nimmt jetzt ein Indianerpfeil ein. Glockengeläute: die drei Männer verharren in ſtarrer Bewunderung des Pfeils. Das Spiel beginnt abermals. Es iſt keine Kindaufnahme. Hier geſchieht etwas viel Intereſſante es und Geheimnisvolleres. Von dieſem Saal im Hauſe Wilhelmsplatz 7, Berlin— Lichterfelde, werden Gedan⸗ ken geſendet, hinausgeſtrahlt auf Flügeln einer unbekannten und unbenannten pſychiſchen Kraft, hinaus in den Aether, hinaus in den Raum. Es iſt einhalb ſechs Uhr abends. Auf die Minute genau zu derſelben Zeit, als in Berlin die geheim⸗ nisvollen Drei um ihren Pfeil und ihre Schlange verſammelt ſind, ſitzt ein Mann in Wien vor ſeinem Schreibtiſch; er hält die Augen ge⸗ ſchloſſen. Bewegte ſich jetzt nicht der Bleiſtift in ſei⸗ ner Hand über dem ausgebreiteten Zeichenblatt, ſo würde man meinen, daß er ſchlaſe. Langſam gleitet die Spitze des Schreibſtiftes über das Papier. Ein unſichtbarer Strich, dann noch einer, eine Wellen⸗ linie? Jetzt bekommt die Welle einen Kopf. Der Stift hat eine Schlange gezeichnet. Das Abbild jenes Muſeumsreptils, das die drei Männer in Berlin ſo andächtig angeſtarrt und deſſen Bildnis ſte vermöge ihrer Gedankenkonzentration in den Raum hinausgeſtrahlt haben. Ihr Gedanken⸗Tele⸗ gramm wurde nun in Wien in der Marxergaſſe von dieſem Schreibſtift, den Hauptmann Rudolf Groß in der Hand hält, aufgenommen. So geht es in einem fort jeden Donnerstag abends. In dem Berliner Inſtitut für metaphyſtſche Forſchung fenden Profeſſor Dr. Ehriſtoph Schröder und ſeine zwei Aſſiſtenten Gedankenbilder, und Hauptmann Groß, der Präſident der Wiener Metg⸗ phyſiſchen Geſellſchaft, fängt dieſe ferntelepathiſchen Depeſchen auf. Zur Abwechflung werden ihm eine halbe Stunde ſpäter auch aus Athen dort gibt es gleichfalls eine metaphyſiſche Geſellſchaft unter der Leitung des Dr. Tanagra— ſolche Bildertelegramme „zugedacht“. Bis jetzt ſind von beiden Sendeſtationen ins ⸗ geſamt vierzig ſolcher Gedanken⸗ depeſchen an ihn abgegangen. Bis auf zwei, deren Aufnahme mißlungen war, find alle an den Empfänger gelangt. Da iſt die Schlange, der Pfeil, beide aus Berlin gedankentelegraphiert, von dem Wiener Empfänger tadellos wiedergegeben, die Figur eines Topfes, den ihm Athen zugedacht hatte, gleichfalls mit voller Treffſicherheit reprodu⸗ ziert. Freflich, ſelbſt unter den gelungenen Empfängen gibt es hie und da kleine Nieten, in ihrer Art nicht weniger intereſſant und aufſchlußreich als die Er⸗ gebniſſe hundertprozentig geglückter Verſuche. Berlin ſendet die Ziffer„“, der Wiener Hauptmann emp⸗ fängt 8. Da dem Sender die Auswahl des Inhaltes der Gedankendepeſche vollſtändig frei überlaſſen bleibt und etwa durchaus nicht feſtgelegt iſt, daß er Ziffern ſenden muß, ſo iſt dieſe Niete noch immer ein hochprozentiger Treffer. Noch eigenartiger iſt die Athener Sendung der Ziffer 5, wobei dem Wiener Hauptmann nicht nur dieſe gedankentelegraphiſche Zahl, ſondern darunter noch ein Dreieck unter den feinfühligen Stift ge⸗ raten war. Vielleicht mag der Athener Sender in der entſcheidenden Sekunde nicht mit der erforder⸗ der deutsch Die Preſſe beim Präſidenten des Zeutſchen Luftſportverbandes hen Fliegerei „Grunau Baby“, aus, und auch einige Windenſtarts mit Hilfe eines Autos wurden vorgeführt. Nach kurzer Beſichtigung der Werkſtätten und Unterkunftsräume ging es dann nach der nahe gele⸗ genen Stadt Trebbin, wo im großen Saale des Schützenhauſes Präſident Loerzer über die Leiſtungen und Erfolge des Jahres 1934 berichtete. Wir haben unlängſt die fliegeriſchen Er⸗ folge des vergangenen Jahres, die auf der vorbild⸗ lichen Arbeit des Deutſchen Luftſportverbandes be⸗ ruhen, gewürdigt und können uns darauf beſchrän⸗ ken, die grundſätzlichen Gedanken des Präſidenten wiederzugeben. Loerzer ſtellte als Hauptforderung für die Ar⸗ beit des Verbandes auf, daß Kameradſchaft und Ge⸗ meinſchaftsgeiſt die deutſche Fliegerei beſeelen müſſe. „Die Tat einer Gemeinſchaft,“ ſo führte er aus,„die begründet liegt in Kameradſchaft und Diſziplin, er⸗ kennt der nationalſozialiſtiſche Staat allein als Lei⸗ ſtung an.“ Wenn auch gerade im vergangenen Jahre wieder zahlreiche neue Weltrekorde durch Deutſch⸗ land aufgeſtellt wurden, ſo ſeien dies nicht weit über⸗ ragende Zufalls leiſtungen geweſen, ſondern Flüge, die nur wenig über dem Durchſchnitt lagen und die oftmals ſchon in den nächſten Tagen durch andere Kameraden überboten wurden. Das vergangene Jahr ſei alſo nicht nur ein Jahr vieler Rekord⸗ leiſtungen geweſen, ſondern müſſe zweifellos als ein Rekordjahr vieler guter Leiſtungen auf dem Gebiete des Luftſportes bezeichnet werden. In ſeinen weiteren Ausführungen machte der Präſident dann f interesante Mitfeilungen über das neue Flugfahr men werden. Es iſt dabei geplant, ihn nicht wie im vergangenen Jahr in Tagesetappen, die immer wie⸗ der in Berlin enden, ſtattfinden zu laſſen, ſondern ihn durch das ganze Reich zu führen und erſt am Schlußtag des Wettbewerbs in Berlin enden zu laſ⸗ ſen. In Berlin ſoll gleichzeitig ein großer Flugtag ſtattfinden, an dem die 200 Maſchinen, die ſich vorher in einem Ort in der Nähe Berlins ver⸗ ſammelt haben, in geſchloſſenem Geſchwaderverband teilnehmen. Ein Bild, wie es noch nie in Deutſch⸗ land geboten wurde. Der letzte Tag des Deutſchlandfluges iſt gleich⸗ zeitig der Auftakt zur„Deutſchen Luftfahrt⸗ werbewoche“, die bis zum 2. Juni dauert. Eben⸗ ſo iſt im Mai die Austragung der deutſchen Kunſt⸗ [lugmeiſterſchaft in Stuttgart geplant, die im vergangenen Jahre ausfallen mußte. Die beiden Pfingſtfeiertage, der 9. und 10. Juni, ſtehen im Zeichen des Reichsmodellwettbewer⸗ bes auf der Waſſerkuppe. Ende Juli bis Anfang Auguſt gelangt dann der 16. Rhön⸗Se⸗ gelflugwettbewerb zur Austragung. Eine weitere Veranſtaltung iſt in Köln als Kunſt⸗ flugmeiſterſchaft für Ilugzeugver⸗ bände, alſo Geſchwaderfliegen von Kunſtflugfigu⸗ ren, beabſichtigt. Im Anſchluß an die Ausführungen des Präſiden⸗ len wurde zum erſten Male die Luftfahrtwauderſchau des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes gezeigt. Dieſe Wanderſchau beſteht aus über 50 Mo⸗ dellen deutſcher Segel⸗ und Motorflugzeuge. Sie iſt in einem großen Kraftwagen mit Anhänger unter⸗ gebracht, der von Ort zu Ort fährt und mit dieſen Modellen, die den großen Flugzeugtypen natur⸗ getreu nachgebildet ſind, für den Deutſchen Luftſport⸗ verband und den, Luftfahrtgedanken wirbt. Neben dem Modell des„Do X“ ſind der rote Dreidecker 8 SN Gauleiter Bürckel in Berlin Der Sonderbeauftragte des Führers und Reichskanzlers für das Saargebiet, Gauleiter Bürckel, bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof in Berlin, wo er von zahl⸗ reichen Freunden— darunter auch dem ſtellvertreten⸗ den Gauleiter Görlitzer(links)— herzlich empfan⸗ gen und zu dem unter ſeiner Führung erkämpften Abſtimmungsſiege beglückwünſcht wurde. Manfred von Richthofens und der Gleitflieger Otto Lilienthals, des Vaters des deutſchen Segelflugs, zu ſehen. Jedes Modell weiſt auf einer Typentafel die wichtigſten Ausmaße und Leiſtungen der Original⸗ maſchinen auf. Schon in den nächſten Tagen wird die Wanderſchau ihre Reiſe durch die deutſchen Gaue antreten. Dabei ſollen nicht nur die Modelle gezeigt, ſondern auch eingehende Vorträge über Zweck und Ziel der Schau gehalten werden. Durch ein Mikro⸗ phon im Wagen kann über zwei Großlaut⸗ ſprecher geſprochen werden, und Schallplatten muſtk und Radiobübertragungen werden die Wanderſchau unterhaltend und anziehend geſtalten. „Auf jeden kommt es an,“ ſo führte Präſident Loerzer zum Schluß aus,„um den Gedanken der Fliegerei weiter in unſer Volk hineinzutragen. Für jeden deutſchen Volksgenoſſen muß der Gedanze zur Selbſtverſtändlichkeit werden, daß Luftfahrt ſeine Sache iſt.“ eee beser ee Grimmige Kälte in Amerika — Neuyork, 19. Jan. In den nordweſtlichen Ge⸗ bieten der Vereinigten Staaten herrſcht grimmige Kälte. Heftige Schneeſtürme haben ſchwere Verwehungen verurſacht. Die Schneedecke beträgt ſtellenweiſe eineinhalb Meter. Bis zu fünf Metern hohe Schneewehen haben an vielen Stellen den Eiſenbahn⸗ und Straßenverkehr lahmgelegt. ————————— Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell: t.. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eifen da Lokalen 15 Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Muller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Vittoriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe A 12920 Ausgabe B 8881, Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1984; 21501 Abend⸗Ausgabe K 12361 Ausgabe 8 881, Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 20 942 Kür unperlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto lichen Ausſchließlichkeit an jene Zahl gedacht haben, vielleicht ſchlich ſich in irgend eine geheime Windung ſeines Gehirns rgendwo das Bild eines Dreiecks ein. Und ſo kam es, daß der Wiener mehr empfan⸗ gen hat, als man ihm von Athen aus zufenden wollte. Eine ſolche wunderſam Telegraphie von Gehirn zu Gehirn über Hunderte Kilometer hinweg erfor⸗ dert freilich nicht bloß zur Zeit noch unerforſchte, an⸗ geborene Kräfte, ſondern auch einen bedeutenden Aufwand geiſtiger Energie und Selbſtbeherrſchung, ſowohl von dem Sender als auch von dem Empfän⸗ ger. Beide müſſen im Augenblick der Sendung jeg⸗ liche Sinneseindrücke von außen her, alle Erin⸗ nerungsporgänge auch ihres eigenen Geiſtes vollſtändig ausſchalten und ihre ganze Ge⸗ dankenwelt auf das zu ſendende Bild einstellen. Nur ein ſolcher, der Hypnoſe nicht unähnlicher Zuſtand, läßt jene ſeeliſche Bereitſchaft entſtehen, die tele⸗ pathiſche Sendung und telepathiſchen Empfang ſelbſt auf große Entfernungen hin ermöglicht. Unter vierzig Sendungen nur zwei Blindgänger! Unter 38 Treffern bloß ſieben Halbnieten! Das iſt ein ſtaunenswerter Erfolg, der ſogar die beachtenswerten Ergebniſſe der erſten, vor einem halben Jahrzehnt unternommenen Verſuchs⸗ reihe zwiſchen Wien und Athen noch um ein bedeu⸗ temdes übertrifft. Woher ſchöpft das Gehirn eines Menſchen die Kraft, Gedanken in den Raum auszuſtrahlen, als wäre es ein elektromagnetiſcher Sender? Wie ſtellt es das Gehirn eines anderen an, dieſes pfychiſche Telegramm, dieſen optiſchen Schatten von Gedanken, dieſes Nichts über Berge und Städte hinweg aus Hunderten von Kilometern Entfernungen erfaſſen, als wäre die Depeſche auf Hertz'ſchen Wellen zu ihm gelangt? Das weiß zur Stunde kein Menſch auf der Welt. Im Dunkeln taſten die Fühler des Forſchers, die den Sitz dieſer Kraft aufhellen wollen. Vielleicht iſt der deutſche Profeſſor Hanus Berger ihm ſchon ganz nahe gekommen, als er in den Schädel⸗ lücken kriegsverletzter Invaliden Elektroden ein⸗ ſchraubte. Staunend ſtellte er feſt, daß unter dem knöchernen Gewölbe ein lebender Radio ⸗ Apparat funkte. Die elektromagnetiſchen Wellen, die dort zuckten, und zitterten, diktierten den Metallſtiften ihre Schwingungen und zeichneten— auf eine Feder übertragen— eigenartige Kurven auf einen Regi⸗ ſtrierſtreifen. Die Geheimſchrift des menſchlichen Gehirns, das Hieroglyphen⸗Telegramm ſeiner Funk⸗ wellen, enthüllte ſich zum erſtenmal einem glückhaf⸗ Richard Wetz, der bekannte Tondichter, iſt, wie ſchon gemeldet, im 60. Lebensjahre in Erſurt geſtorben. Als Schöpfer zahlreicher Lieder war er in weiten Kreiſen geſchätzt, Aber auch ſeine Sinfonien, Kommer⸗ und Chor⸗ werke haben eine große Gemeinde von Kennern und Bekennern gefunden. ten Forſcher. Die Runen dieſer Schrift können wir zur Zeit noch nicht deuten. Wir ſind noch ABe⸗ Schützen dieſer noch allzu fungen Kunſt und müſſen erſt leſen lernen. Leſeproben aus dieſem geheim⸗ nisvollen Alphabet aber ſind auch die intereſſauten Verſuche, die wir ſoeben beſchrieben haben. O Dr. Martin Rudolph⸗Mannheim wurde auf eine neuerrichtete hauptamtliche Profeſſur an der Hochſchule für Lehrerausbildung nach Kottbus be⸗ rufen. Dr. Rudolph hatte ſich im Frühjahr 1928 an der Handelshochſchule Mannheim für das Fach der Geographie, insbeſondere der Wirtſchafts⸗ und Verkehrsgeographie, habilitiert, nachdem er einige Jahre früher eine Aſſiſtentenſtelle am Geo⸗ graphiſchen Seminar der Hochſchule angetreten hatte. Seine wiſſenſchaftlichen Arbeiten beziehen ſich auf die Oberrheinlande, namentlich auf das Gebiet um Mannheim und Heidelberg, ſowie auf ſeine märkiſche Heimat. Mit beſonderem Nachdruck hat er ſich aßer auch mit länderkundlichen, verkehrsgeographiſchen und politiſch⸗geographiſchen Problemen Nordeuro⸗ pas und der Nordpolländer beſchäftigt. ein u F ed n. nl E * Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1935 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 32 Was Mannheim eint Geſaßj. KUNST WERKE, DIE UNSERER STADT VERLOREN GINGEN 1921: Maria vom Altar der Michaelskapelle in 6 kommt auf Veranlassung des Herrn Hirsch nach Wiesloch. r Pfand⸗ und Verſteigerungs⸗ lokal, Polizeiunterkunft— es iſt ein wenig anhei⸗ melndes Quadrat, dieſes Q 6. Und wäre nicht, ab⸗ geſehen von dem nützlichen Neuanſtrich jener ungern aufgeſuchten behördlichen Gebäude, neuerdings der Plankenabbruch ſo in Reichweite, dann käme man gewiß noch ſeltener in Verſuchung, die verlockend freundlich gewordenen Amtsfaſſaden gelegentlich ein⸗ mal in Muße zu betrachten. An der nicht mehr vorhandenen Seitenfront des „Cafaſö“ folgen wir dem wie in Feſtungszeiten ſchräg abwärts laufenden Straßenzug, der von P 6 nach Q 6 hinüberleitet. Da ſteht er ja noch immer am Hauſe Nr. 11, der Gute Hirte in ſeiner Mu⸗ ſchelniſche, und hütet die oͤrei wolligen Barocklämm⸗ lein, um ſinnbildlich anzudeuten, daß hier dereinſt nach dem Willen Kurfürſtlicher Durchlaucht„ein Zu⸗ fluchts⸗Orth ſeye für die Unſchuld der Wayßen, für oͤte Noth der Armen, ein Zufluchts⸗Orth für die Ge⸗ rechtigkeit“, Ganz ſo roſig, wie es die Inſchrift des Grundſteins von 1749 verheißt, mag es allerdings in dem„Zuchtgebäu nebſt Armen⸗, Findlings⸗ und Spinnhaus“ nicht ausgeſehen haben. Dennoch— wenn man von Hdieſer, ehemals dem Walle zugekehr⸗ ten Stirnſeite des Hauſes ſich wieder plankenwärts der Pfälzer Straße zuwendet und an der nun ſchon über hundert Jahre für die Oeffentlichkeit verſchloſ⸗ ſenen alten Zuchthauskirche vorbeikommt, dann erweckt gerade dieſer Teil des früheren Michaels⸗ ſtiftes trotz ſeiner düſteren Zweckbeſtimmung be⸗ ſonderes Intereſſe. Man erinnert ſich nämlich nicht ohne ein etwas bekümmertes Mitleid an einen ſchönen Barockaltar, der noch vor gar nicht langer Zeit in dem kleinen Gotteshauſe ſeinen angeſtamm⸗ ten Platz innehatte, um dann durch den Machtſpruch des in Sachen der badiſchen Denkmalspflege wenig rückſichtsvollen Herrn Hirſch aus dem Bereich der kettenklirrenden„Züchtlinge“ zu den Geiſteskranken nach Wies loch hinüberzuwechſeln. Wohl gehören die beiden, vermutlich von dem Verſchaffeltſchüler Johann van den Branden um 1750 gefertigten Figuren wie auch das von dem Hof⸗ maler Leydensdorff geſchaffene Altarbild einer Kreuzigung nicht zu dem Beſten, was Mannheim einſt beſaß. Aber ſie ſind vorläufig ungefähr das Letzte, auch örtlich noch immer Nächſte, was unſerer Stadt im Laufe von anderthalb Jahrhunderten an Kunſtwerken verlorenging. Sie ſind der Schlußſtein in einer ganzen Kette traurigſter Abwanderungen, Um 1796 Mur illos berühmte, Pastetenesser' folgen mit dem übfigen gro- Ben Bestand der Mannheimer kurfürstlichen Gemäldegalerie ihrem Besitzer nach München, wo sie noch heute in der Alten Pinakothek zu finden sind. die man gerade heute, in einer Zeit des organiſchen kulturellen Aufbaus und neuerwachter Wertſchätzung heimatgebundener Zeugniſſe der Vergangenheit, be⸗ ſonders ſchmerzlich empfindet. N Von Johann van den Branden und dem Michaels⸗ altar iſt es nur ein Schritt zu ſeinem unvergleichlich viel größeren älteren Zeitgenoſſen Paul Egell, der nach den Entwürfen des kurfürſtlichen Architek⸗ ten Aleſſandro Galli da Bibiena nach 1730 in dem Hochaltar der Unteren Pfarrkirche eines der Hauptwerke Heut⸗ 5 ſcher Bildhauerkunſt des 18. Jahrhunderts über⸗ haupt ſchuf. Nicht tief genug kann unſer Be⸗ dauern darüber ſein, daß die völlige Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der Gründerzeit für Größe und Schönheit jener mei⸗ ſterlichen Schöpfung des Barock uns dieſen uner⸗ ſetzlichen Verluſt ein⸗ brachte. Um einen Spott⸗ preis ging der Altar, der ſchon 1875 durch ein „modernes“ Gebilde er⸗ ſetzt woroͤen war, an das alte Kunſtgewerbemuſeum nach Berlin über. In⸗ awiſchen hat man jedoch dort ſeinen wahren Wert längſt erkannt und ihm im Deutſchen Muſeum einen ganzen Saal für ſich eingeräumt, in dem das herrliche, reichbewegte, goldene Reliefſchnitz⸗ werk des Gekreuzigten nebſt Maria und Johannes, dem Tabernakel ſowie den freiſtehenden Figuren der Mannheimer Schutzheiligen St. Sebaſtian und St. Rochus zu ſchönſter Geltung kommt. . Ein dickes Buch ließe ſich darüber ſchreiben, wollte man einen Vergleich des Beſitzſtandes zwiſchen einſt und jetzt erſchöpfend weiterführen. Denn ſo ſtolz Mannheim noch immer auf die Spuren ſeiner großen Zeit als kurfürſtliche Reſidenz ſein kann— das alles iſt ſchon rein zahlenmäßig doch nur ein ſchwacher Abglaarz, ein beſcheidener Rückſtand deſſen, was in dem halben Jahrhundert großzügigſter Herrſcher⸗ gunſt über Stadt und Schloß ausgeteilt ward. Nicht leicht kann man ſich heute noch einen Begriff davon machen, welch ein Kulturzentrum aller⸗ erſten Ranges die junge Stadt Karl Phi⸗ lipps und Karl Theodors für ganz Europa bedeutete und welche Anregungen das geſamte Kunſt⸗ und Geiſtesleben der Zeit von dem„pfälziſchen Athen“, dem„rheiniſchen Florenz“ empfing. Gleich Berlin, Dresden, München begann auch Mannheim damals einen geſchloſſenen Kunſtbeſitz zu ſammeln, der an fürſtlicher Pracht wie an wah⸗ rem künſtleriſchen Wert nichts zu wünſchen übrig⸗ ließ. Wo iſt er geblieben? Dynaſtiſche Sonderintereſſen und nicht zuletzt auch Mannheims allgemeines Grenzlanoſchickſal haben das Ihre dazugetan, um das Wertvollſte an beweglicher Habe auf dieſem Gebiet nach und nach wegzuführen. Das große Unglück, die bayeriſche Erbſchaft, war auch hier der ſchwerſte Schlag. Niemand wird es Karl Theo⸗ dor, dem ab⸗ ſolutiſtiſchen Herrſcher von Gottes Gna⸗ den, verden⸗ ken, daß er ſein, nicht zu⸗ letzt durch Untertanen⸗ ſchweiß erwor⸗ benes, Eigen⸗ tum nach München bringen ließ, um es mit den dort vor⸗ Meisterwerk Paul 1794: Kreuz und Stern des St Hubertusordens aus dem Privatschmuekbestand Karl Theodors wer- den mit andern Kostbarkeiten der schen Schatzkammer“ nach München gebracht. 1880: Der sechs Meter hohe Hochaltar der Unteren Pfarrkirche, ein Egells nach wird aus Unverstand nach Berlin verkauft. Er hat heute einen besonderen Raum im Deutschen Muscum. handenen Schätzen der Wittelsbacher zu ver⸗ einigen. * 1 Da war die ſogenannte„Pfälziſche Schatz⸗ kammer“, der ſagenhaft reiche„thesaurus Palatinus“ mit ſeinem Gold- und Silbergerät, ſeinen Elfenbein⸗ ſchnitzereien, Miniaturen, Edelſteinen, Geſchmeiden. Dieſer Pfälzer Schatz wurde hier im Schloß in zwei, dem ehemaligen Münzkabinett benachbarten Räumen aufbewahrt und umfaßte ſchon 1744 faſt 2000 Num⸗ mern. Zu ſeinen noch heute im Schatz der Münchener Reſidenz beſtaunten Se⸗ henswürdigkeiten gehörte vor allem die mit Saphi⸗ ren, Rubinen, Smarag⸗ den und Perlen reich be⸗ ſetzte ſogenannte„böh⸗ miſche Krone“, die zum Heiratsgut einer 1402 nach der Pfalz vermähl⸗ ten engliſchen Prinzeſſin zählte. Nicht minder an⸗ geſehen waren in pfäl⸗ ziſchen Landen eine faſt 12karätige, ſchwarz⸗weiße Perle, die man ihres ſeltſamen Farbenſpiels und ihrer birnenförmi⸗ gen Geſtalt wegen auch das„Pfälziſche Aug“ nannte, und der Kurfürſtin Eliſabeth Auguſta köſtliche Brillantbroſche in Ge⸗ ſtalt eines Schmetterlings, deſſen Hauptzierde ein tropfenförmiger gelber Brillant bildet. Noch vieles ließe ſich anführen: der einzigartige große Jaſpisbecher, ein Kruzifix von Michelangelbo, die ͤͤrei ſeltſamen Gefäße aus ſchwarzem Kri⸗ ſtall— ſchon allein beim Studium der alten In⸗ ventare glaubt man ſich in Aladins Wunderhöhle oder die gleißende Märchenwelt der Kalifen von Bagdad verſetzt. Bald nach ſeiner Ueberſiedlung ließ Karl Theodor im Jahre 1782 die wichtigſten Stücke nach München führen; 1794 und 1798 folgten weitere Teilſendungen, bis endlich beim wiederholten Heran⸗ nahen der Franzoſen im Jahre 1802 von ſeinem Nachfolger Max Joſeph auch die letzten noch in Mannheim verbliebenen Koſtbarkeiten gen Oſten verſchwanden. „Pfälzi⸗ * Ganz ähnlich verläuft das Geſchick der Mann⸗ heimer kurpfälziſchen Gemäldegalerie, in der nicht minder bedeutſame Meiſterwerke auf künſtleriſchem Gebiet verſammelt waren. Ein Katalog aus Karl Phlipps Zeiten nennt 1738 bereits einen Beſitz von 247 Gemälden und 64 Skulpturen in Bronze und Elfenbein, der unter Karl Theodor noch während ſeiner Mannheimer Zeit um weit über das Doppelte vermehrt wurde. Die größten Meiſter waren darin vertreten: außer Rembrandts „Iſaaksopfer“ und einer„Heiligen Familie“ kam während des Siebenjährigen Krieges auch ſein groß⸗ artiger Paſſionszyklus von acht Bildern aus Düſſel⸗ dorf nach Mannheim; von Rubens gab es u. a. die umfangreiche Szene„Ausſöhnung zwiſchen den Römern und Sabinern“; Gerhard Terborchs „Knabe, den Hund flöhend“, Adoͤrian Brouwers „Dorfbaderſtube“, Karel Dujardins„Kranke Ziege“ ſind nebſt Werken von van Dyk, Ten i e r, Breug hel und dem von uns im Bilde wiedergegebe⸗ nen Muril⸗ Jo jedem Be⸗ ſucher der Münchener Alten Pinako⸗ thek geläufig. Nur erwäh⸗ nen wollen wir in dieſem Zuſammen⸗ den Entwürfen von Bibiena. 1919: Durch den Abfindungsvertrag des Großherzog gehen dem Mannheimer Schloß die noch vorhandenen 20 wertvollen Gobelins verloren. Unser Bild zeigt den Raub des goldenen Vlieses, Einzelheit aus den Jasonteppichen. 1921: Auch der Johannes vom Altar der Michaels- kapelle in Q 6 wandert in die Wieslocher Anstaltskirehe. hang auch das reiche Münzkabinett und die herrliche Graphiſche Sammlung Karl Theo⸗ dors, die an 60 000 Blatt Kupferſtiche und über 8000 Hand zeichnungen umfaßte und das Erleſenſte barg, was der europäiſche Kunſtmarkt der Zeit in dieſer Hinſicht zu bieten hatte. Mit Werken von Raffael, Dürer, Michelangelo, Rembrandt und zahlloſen anderen bedeutenden Blättern bildet ſie heute den Grundſtock der Graphiſchen Sammlungen in München. 1 Ein beſonders trauriges Kapitel ſind ſchließlich die köſtlichen Gobelins, mit denen zunächſt bis zum Ende der Karl⸗Theodor⸗Zeit und ſpäter auch unter badiſcher Herrſchaft das Mannheimer Schloß ausgeſtattet war. Der überreiche Wanodſchmuck pfäl⸗ ziſcher Herkunft ging ebenſo wie die meiſten der barocken Prunkmöbel ſchon vor der Jahrhundert⸗ wende den Weg nach Oſten, um in der Münchener Reſidenz, dem Bayer. Nationalmuſeum und am einigen anderen bevorzugten Orten Unterkunft zu finden. Es waren insgeſamt 70 Stücke, eines wie das andere wahre Meiſterwerke der Bildteppichkunſt mit teils allegoriſch⸗mythologiſchem, teils aus Werken der bil⸗ denden Kunſt entnommenem Inhalt. Da gab es etwa in den Räumen des ſogenannten„Kaiſerlichen Quartiers“ öſtlich vom Ritterſaal einen Raum, ent⸗ haltend ſechs Gobelins„Die zwölf Monate“; es folgten in der„zweiten Antichambre“ fünf Gobelins mit der Geſchichte Kaiſer Konſtantins, während ſechs weitere, goldoͤurchwirkte Gobelins im kaiſerlichen Audienzzimmer die Taten Hannibals verherrlichten. Nicht weniger intereſſant als die pfälziſchen waren dann aber jene 20 prächtigen Stücke, die bei der Herrichtung der Prunkräume des Mannheimer Schloſſes für den Königsbeſuch aus Schweden im zadischen Staates mit dem 4. Sette/ Nummer 32 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mannheim, den 19. Januar. Hingabe iſt alles Wenn man ſich nach dem Erfolg der großen Männer fragt, bei denen ſcheinbar das Glück immer Pate ſtehen mußte, dann kommt man ganz von telbſt darauf, daß ihr Leben von einem Geheimnis oͤurchwaltet iſt, von dem ſie ſelbſt keine Ahnung hat⸗ ten;: ſie ſetzten ſich immer mit ganzer Kraft ein und faßten auch die Alltäglichkeit des Lebens ſo an, als wenn das ganze Leben mit all ſeinen Auswirkungen davon abhängig wäre. Niemals erſchien ihnen etwas zu gering und gar gleichgültig; ſie wußten immer ſich ſelbſt in den verachtetſten Gegenſtänden gel⸗ tend zu machen. Ihre Erfindungsgabe benutzten ſie dazu, das Unbeachtete zur Achtung und Wertſchät⸗ dung zu bringen. Alles Große ruht auf dieſem Geſetz. Die chriſt⸗ liche Religion iſt von ihrem Gründer mit einem Senfkorn verglichen worden, das winzig klein iſt und gu einem Baum auſwächſt, unter deſſen Zweigen die Vögel oͤes Himmels wohnen. Im Dienſt dieſes Chriſtentums ſtanden zunächſt nicht etwa erlauchte Geiſter der Politik, Wiſſenſchaft und Kunſt, ſondern arme Fiſcher und Männer des Volkes; aber die höchſte Kraft ſetzte bei dieſen kleinſten Punkten ſo weſenhaft ein, daß eine tiefe Umwandlung ange⸗ bahnt wurde, zugleich gültig und verbindlich für alle die Durchſchnittsmenſchen, die nach dem Lauf der Welt auch nicht für das Höchſte und Letzte berufen waren. Nur weil das Unendliche in ihrer Endlich⸗ keit gegenſtändlich wurde, gewannen ſie Bedeutung und wurden Träger einer Weltreligion. Es iſt ein ſeltſam Ding um die menſchliche Seele! Die meiſten meinen, ſie erwieſen ſich einen Dienſt durch ſogenannte„Zerſtreuungen“, aber das iſt ein großer Irrtum. Nicht auf Zerſtreuung kommt es an, ſonndern auf Sammlung, und das bedeutet nicht nur Ballung des Geiſtes oder Willens, ſondern völ⸗ lige Hingabe in Liebe. Erſt die Liebe erreicht die volle Kraft, die umzuſchaffen und zu geſtalten fähig iſt. Der Liebe iſt auch nichts zu klein; ſie ſammelt die Brocken und nährt damit die Armen. Wollte man ſie aber fragen, nach welchem Geſetz oder in welchem Auftrag ſie das tut, ſo würde ſie beſcheiden ſchweigen, denn ſie handelt wach dem Geſetz, das ihr unbewußt eingeſchrieben iſt, ſie iſt die Verkörperung jenes Geſetzes, das aus dem Wenig ein Viel macht. Alle großen Männer, alle Bedeutenden dieſer Erde— ſie mögen perſönlich geweſen ſein, wie ſie wollen!— hatten dies eine: ſie konnten ſich opfern und vergeſſen über eine Aufgabe oder eine Hingabe. Der kleinſte Punkt bot ihnen Ge⸗ legenheit, ſich mit höchſter Kraft einzuſetzen. So rufen wir zur Beſinnung: ſammelt euch, trachtet nach den kleinen Dingen, damit eure Seele durch ſie wachſe! H. H. Polizeibericht vom 19. Januar Kreuzung Renz⸗ und Gutenbergſtraße ſtießen geſtern abend infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes wei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei eines der Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurde.— Aus glei⸗ cher Urſache ſtießen auf der Kreuzung P 3/ 0 4 eben⸗ falls zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. In die⸗ ſem Falle wurden beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt. Lebensmüde. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, nahm geſtern abend eine in der Altſtadt wohnende Frau Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde hatte ſich hiernach nach dem K⸗5⸗Schulplatz begeben, wo ſie zuſammenbrach. Ein Arzt veranlaßte die Auf⸗ nahme der Frau in das Diakoniſſen⸗Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen. Was Mannheim einſtbeſaß. (Fortſetzung von Seite 3) Jahre 1803 vom Markgrafen Karl Friedrich von Baden angeſchafft wurden. Sie ſtammten aus dem Beſitz des franzöſtſchen Kardinals Rohan und waren gleichfalls ſämtlich anerkannte Kunſt⸗ werke der Gobelinweberei. Eine beſonders traurige geſchichtliche Berühmtheit hatten unter ihnen die ſieben Jaſonteppiche, von denen wir eine Ein⸗ zelheit im Bilde wiedergeben. Sie wurden nämlich im Jachre 1770 beim Einzug der jungvermählten Königin Marie Antoinette in Straßburg von Rohan wohl als Leihgabe zur Ausſchmückung eines Luſt⸗ hauſes hergegeben und erregten ob ihrer Verwen⸗ Jung für dieſen Zweck damals den Wlderſpruch des jungen Goethe, der ſeine Eindrücke von den dar⸗ auf dargeſtellten blutigen Greueln um Jaſon und 8 ſpäter in„Wahrheit und Dichtung“ nieder⸗ legte. Ueber hundert Jahre hingen die Rohan⸗Teppiche nebſt einigen anderen Erwerbungen, unter denen man auch farbenprächtige Schildereien aus Indien, Szenen aus dem Leben Chriſti und antike Dar⸗ ſtellungen ſah, in einigen, zu großherzoglicher Zeit benützten Räumen des Oſtflügels, bis durch den Abfindungsvertrag von 1919 auch dieſer koſtbare Schatz von Mannheim weggebracht worden iſt. * Und wieder haben ſeit den Tagen der letzten großen Auseinanderſetzung zwiſchen Fürſt und Volk Stadt und Schloß ihr Antlitz gewandelt. Wehmütig denken wir wohl der verlorenen Herrlichkeiten, die heute in ſinnvoller Auswertung ihrer lebendigen Kräfte an ihrem Urſprungs⸗ und Heimatort zum Tell vielleicht beſſer am Platze wären als irgendwo draußen in noch ſo bedeutenden Sammlungen und Schauſälen anderer Städte des Reiches. Aber Mann⸗ heim hat ſo oft aus kluger Selbſtgenügſamkeit ihm auferlegte Verluſte überwunden, daß ſolche Rückerin⸗ nerung an den einſtigen Glanz im gefeſtigten Beſitz des heute noch bewahrten und neu dazu errungenen Kunſtgutes wohl niemand mehr nachhaltigen Kum⸗ mer bereitet. Die Mannheimer wiſſen jedenfalls wie⸗ der, was ſie daran haben. Und für das andere, nicht mehr Vorhandene mag in Bauſch und Bogen das ſchöne Goethe⸗Wort gelten: „Was verloren, kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder, Leuchtet's lange noch zurück!“ M. S. g Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes. N Auf der Hausgemeinſch Der Vorſtand der Mietervereinigung Mannheim ſchreibt uns: In den letzten Tagen waren im„Angriff“ und in anderen Tageszeitungen Bekanntmachungen zu leſen, die die Polizeipräſtdenten von Königsberg, Stettin und Augsburg(Völkiſcher Beobachter) zur Verhü⸗ tung von Mieterhöhungen erlaſſen haben. In der Bekanntgabe wurde davon ausgegangen, daß in letzter Zeit entgegen den Beſtrebungen der nationalſozialiſtiſchen Regierung Fälle von verſuchter Mieterhöhung bekannt geworden ſeien. Ein derartiges Vorgehen von Vermietern ſei grundſätzlichunzuläſſig. Es wird mit Recht und zutreffend darauf hingewieſen, daß die Verbände der Vermieter ſich bereit erklärt haben, auf ihre Mit⸗ glieder einzuwirken, in jetziger Zeit Mieterhöhungen zu unterlaſſen. Vorkommendenfalls ſollen ſich die Mieter ſofort beſchwerdeführend an das Polizeiprä⸗ ſidüum wenden, das dann das weitere veranlaſſen werde. Dieſes Eingreifen der Polizeibehörden entſpricht der Veroördnung zur Verhinderung unberechtigter Mietſteigerungen, die der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung, Dr. Gördeler, für einige Gebiete ver⸗ öffentlicht hat. Auch das Mannheimer Polizeipräſidium hat in gleicher Sache ein Erſuchen an uns gerichtet, ihm von unberechtigten Mieterhöhungen Kenntnis zu geben. Da in letzter Zeit wiederum Beſchwerden von Mietern wegen unberechtigten Mieterhöhungen an uns gelangt ſind, wollen wir nicht verſäumen, kurz das Weſentliche der Verordnung hier wieder⸗ daugeben. „Bei allen Räumen, für die das Reichsmieten⸗ geſetz gilt, darf bei Neuvermietungen kein höherer Mietzins als der vom März 1934 erhoben werden. Wenn aber dieſer Mietzins hinter der geſetzlichen Miete zurückgeblieben iſt, dann iſt die Erhebung der geſetzlichen Miete berechtigt. Bei der Berechnung der Märzmiete bleiben Umlagen, wo ſolche ſtattgefunden haben, außer Anſatz. Ebenſo iſt der Wert von Lei⸗ ſtungen, die der Mieter etwa übernommen hatte und die von Einfluß auf die Höhe des Mietzinſes waren, bei der Berechnung der Märzmiete mit heranzu⸗ ziehen. Falls die betreffenden Räume im März 1934 nicht vermietet waren, darf höchſtens der Mietbetrag gefordert werden, der vorher in Kraft war, minde⸗ ſtens aber die geſetzliche Miete. Dieſe gilt auch für Räume, die früher noch nicht vermietet waren. Eine weitere Rückſicht auf die Bedürfniſſe des Vermieters liegt darin, daß ein nach dem 31. März 1934 verein⸗ barter höherer Mietzins auch weiterhin gefordert werden darf, wenn die Erhöhung durch Arbeiten veranlaßt worden iſt, die mit einem außer⸗ gewöhnlichen Koſtenaufwand des Ver⸗ mieters ausgeführt worden ſind. Bei laufenden Mieverhältniſſen über Räume, die dem Reichsmieten⸗ geſetz unterliegen, ſoll dieſer Mietzins auf den des März 1934 geſenkt werden, jedoch nicht unter die ge⸗ ſetzliche Miete, und zwar von dem nächſten Monats⸗ erſten ab, der dem Erlaß einer ſolchen Anordnung olgt.“ f Mit Recht weiſen der Poltzeipräſident von Stet⸗ tin und auch der Polizeidirektor von Augsburg in ihren Mitteilungen an die Oeffentlichkeit darauf hin, daß eine Berechtigung zur Erhöhung der Miete nicht ſchon dadurch gegeben iſt, daß der Vermieter Inſtandſetzungsarbeiten auf ſeine Koſten vorgenom⸗ men hat, da dieſe ihm kraft Geſetzes ohne weiteres ob⸗ liegen und durch die übliche Miete hinreichend ab⸗ gegolten werden. g „Gbenſo unzuläſſig iſt es,“ heißt es in einer der Bekanntmachungen weiter,„daß beim Wohnungs⸗ wechſel der Hausbeſitzer oder der bisherige Mieter unangemeſſene hohe Abſtandsſummen für Wohnungsinſtandſetzungen oder Umzug verlangen. Das Fordern von Abſtandsſummen hat ſich geradezu zu einer Unſitte entwickelt.“ Wohl kennen wir auch Fälle, in denen Vermieter aus freiwilliger Selbſtdiſziplin und aus ſozialem Verſtändnis heraus tatſächlich vorhandene Mißſtände beſeitigt haben, ohne es auf einen behördlichen Zwangseingriff ankommen zu laſſen. Die Mieter tun dennoch gut daran, in Zweifels⸗ fällen ſich auf unſerer Geſchäftsſtelle beraten zu laſſen. Oft genügt ein entſprechender gütlicher Hinweis, um beide Parteien vor unnötigem Aerger und Koſten zu bewahren, Das Schiedsgericht für Miets⸗ ſtreiligkeiten arbeitet Der Haus⸗ und Grundbeſttzer⸗Verein Mannheim ſchreibt uns: Die Durchführung der vom Landesverband Bad. Haus⸗ und Grunobeſitzer⸗Vereine und dem Verband Badiſcher Mietervereine vereinbarte Schieds⸗ gerichtsordnung iſt nunmehr vom Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Mannheim und der Mieterver⸗ einigung Mannheim für das Gebiet der Stadt⸗ gemeinde Mannheim beſchloſſen worden. Das Schiedsgericht nimmt ſeine Tätigkeit auf am Montag, dem 21. Januar, die Geſchäfts⸗ ſtelle befindet ſich in R 5, Saal 133. Anträge auf Eröffnung eines Schiedsgerichtsver⸗ fahrens können in der Geſchäftsſtelle Mittwoch, nach⸗ mittags von—6 Uhr, und Samstag, vormittags von —12 Uhr, geſtellt werden. Das Schiedsgericht kann angerufen werden in allen Streitfällen zwiſchen Mietern und Vermietern lber irgendeine Angelegenheit des Mietverhältniſſes. Selbſtverſtämdlch können ſich auch die Parteien durch bevollmächtigte Vertreter ſowie durch ihre Organi⸗ ſatton vertreten laſſen. rr Die Entwicklung der Vaufoſten Die Bautätigkeit, die 1983 wieder verſtärkt ein⸗ ſetzte, hat ſeit Anfang 1934 weiter zugenommen. Auch die Baukoſten ſind ſeit Frühjahr 1933 im Anſtieg be⸗ griffen. Die Indexziffer der Baukoſten, die im April 1933 mit 124,8(1913= 100) den tiefſten Stand ſeit der Stabiliſterung der Währung erreicht hatte, iſt ſeitdem wieder um etwa 6 vom Hundert geſtie⸗ gen. Den Hauptteil an der Preisſteigerung am Baumarkt hat Schnittholz, das eine Preiser⸗ höhung von 37 vom Hundert auſweiſt. Ihren höch⸗ ſten Stand hatten die Bauſtoffpreiſe 1928, ihren tief⸗ ſten Punkt im November 1933. Im Frühjahr 1934 zogen die Preiſe für Mauerſteine an, gingen aber dann wieder etwas zurück. Preisrückgänge weiſen ſeit Frühjahr im Durchſchnitt auch die Dach⸗ ziegel auf; in Oſtdeutſchland haben ſich dagegen viel⸗ fach die Preiſe für Dachziegel erhöht. Das gleiche gilt für Kalk, während Mittel⸗, Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland hierbei häufiger Preisſenkungen verzeichneten. Dachpappe ſtieg im Durchſchnitt im Preiſe, die Zementpreiſe wurden um etwa 3 v. H. geſenkt, Mauerſand blieb im ganzen unverändert. Unter Berückſichtigung aller dieſer Schwankungen ſtellt„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Indexziffern der Baukoſten in 15 Großſtädten feſt(1928 gleich 100), unter denen Mannheim allerdings nicht vertreten iſt. Nov. 33 Nov. 34 Berlin 72,8 76,2 Bremen 75, 77,8 Breslau 73,1 77,1 Eſſen 78,0 78,4 Frankfurt a. M 75, 27, Hamburg 78,9 76, Hannover 78,1 74,1 Karlsruhe 70. 71,7 Köln am Rhein 72,7 76,2 Königsberg(Preußen) 73,4 79,9 Leipzig 7171 73, Magdeburg 79,0 79,0 München 75,7 78,0 Nürnberg 69,3 70,1 Stuttgart 71,2 78.3 Im Durchſchnitt 78,8 75,8 Die Baukoſten für Wohn häuſer ſind ſeit März 1934 etwas weniger geſtiegen als die Inder⸗ ziffer der Lebenshaltungskoſten und insbeſondere die Indexziffer der Großhandelspreiſe. Der unverän⸗ derte Stand der Tariflöhne und anderer wichtiger Baukoſtenbeſtandteile ſpielt dabei eine Rolle. Auch können die ſtark binnenmarktbedingten Preiſe der Bauſtoffe verhältnismäßig leicht überwacht und ge⸗ regelt werden, zumal der Geſichtspunkt, außer⸗ ordentlich geſunkene Preiſe auf einen auskömmlichen Stand zu bringen, außer bei Holz nur in einzelnen Fällen noch mitgeſprochen hat. warten an jeder Straßenecke auf Dich! Die Vorſitzenden des Schiedsgerichts ſind in gegenſeitigem Einvernehmen der beiden Organiſatto⸗ nen beſtellt worden. Die Errichtung des Schiedsgerichts iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege zur nattonalſozialiſtiſchen Hausgemeinſchaft, die ſich in bewußtem Ge⸗ genſatz zum marxiſtiſchen Klaſſenſtreit zwiſchen Mie⸗ ter und Vermieter ſtellt. Es iſt zu erwarten, daß die Errichtung des Schiedsgerichts weſentlich zum Aus⸗ gleich der Unebenheiten beitragen wird, die ſich trotz allem guten Willen im täglichen Zuſammenleben der Menſchen nicht ganz ausſchalten laſſen. Kamerasdſchaftsabend des Saarvereins Die Feier des Sieges deutſchen Volkstums an der Saar beging am Freitagabend der Saarverein Mannheim⸗Ludwigshafen mit einem gemütlichen Kameradſchafts'a bend im Konzertfaal des Pfalzbaus. Der ſtellvertretende Landes leiter Bauer unterſtrich in ſeinen Begrüßungsworten die Tatſache, daß der gewaltige Erfolg der Abſtimmung der Welt als Wunder erſchien, während die Saar⸗ länder nichts anderes erwarteten. Haben ſie doch ſchon 1925 bei der Jahrtauſendfeier ihrer deutſchen Grenzheimat ihre Verbundenheit mit dem Volkstum des großen Vaterlandes überwältigend bekannt. Kaſſenwart Neſſeler ſchilderte ſeine Eindrücke, die er während ſeines beruflichen Wirkens im Saar⸗ land gewonnen hatte. Auch gab der Redner einen Ueberblick über die Arbeit derer, die im ſtillen für die deutſch; Sache gearbeitet und gelitten haben. Studienprofeſſor Pfarrer Engel ſprach ſcherzhaft von ſeiner„geiſtlichen“ Betreuung der zur Abſtim⸗ mung fahrenden Volksgenoſſen, auch der Schweſtern beider Bekenntniſſe, und rühmte die begeiſterte Auf⸗ nahme und gute Verpflegung an den Bahnhöfen während der Reiſe. Dann erinnerte Prof. Engel an den hilfsbereiten Empfang in Saarbrücken, an das Siegesbewußtſein und die vorbildliche Diſzi⸗ plin der dortigen Einwohnerſchaft. Er ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. Die gehobene Stimmung der Vereinsmitglieder und ihrer Angehörigen hätte zwar keines weiteren Auftriebs bedurft, doch trug die reiche Spende von Freibier, Würſten und Broten, die den freundwil⸗ ligen Erzeugern dieſer Gottesgaben zu danken war. zur Steigerung der Frohlaune bei. Und ſo trat auch der Karneval, der in der geſchmackvollen Aus⸗ ſtattung des Saales ſich verkündigte, mehr und mehr in ſeine Rechte. Die Hauskapelle des Saarvereins unter Jungmann ſpielte unermüdlich, Vergnü⸗ gungswart Scheuer leitete Geſellſchaftsſpiele, und die Anweſenden beteiligten ſich mit ernſten und hei⸗ teren Vorträgen an der Fröhlichkeit. Stimmungs⸗ voll war das von Frl. Kloſe⸗ Mannheim verfaßte und geſprochene Saargedicht. In vorgerückter Stunde ergriff auch Saarobmann Simon das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß der Tag dieſer Zuſammen⸗ kunft, der 18. Januar, für Deutſchland ſchickſalwei⸗ ſend geworden iſt. Die Tanzunterhaltung hielt die jungen und auch die lebhaft das Tanzbein ſchwin⸗ genden älteren Jahrgänge noch bis lange nach Mit⸗ ternacht feſt. 7 * In der Unteren Pfarrkirche wird morgen das Patroziniumsfeſt gefeiert. Patron dieſer älteſten Kirche Mannheims iſt der hl. Sebaſtian. Anläßlich des Patroziniumsfeſtes ſingt der Kirchenchor im Hauptgottesdienſt zum Gedächtnis der 100jährigen Wiederkehr des Geburtstages des Reformators der Kirchenmuſik Franz Xaver Witt, deſſen fünfſtim⸗ mige Raphaels⸗Meſſe. Abends werden ſich dann die Pfarrangehörigen im großen Saal des Kolpinghau⸗ ſes zu einer Gemeindefeier zuſammenfinden. Der Kirchenchor wird dabei mitwirken. in Aus der evang. Kirchengemeinde. Anläßlich der Entſcheidung über die Rückkehr des Saarlandes zu Deutſchland finden am Sonntag in allen evan⸗ geliſchen Kirchen Dankgottesdienſte ſtatt. Sie werden zur üblichen Zeit der Hauptgottesdienſte ge⸗ halten. an Private Vorſchulen nicht aufgehoben! In vie⸗ len Elternkreiſen beſteht die irrige Auffaſſung, daß die privaten Vorſchulen(.—4. Klaſſe) aufgehoben ſeien. Dazu können wir mitteilen, daß die privaten Vorſchulen nach wie vor ohne jede Beſchränkung weiter beſtehen. Eltern, die mit Schulbeginn ihre Kinder in eine private Vorſchule ſchicken wollen, machen wir hierauf aufmerkſam. Kleinere Klaſſen ermöglichen eine individuelle Behandlung. N un fleinkaliberſchützen⸗Abteilung des Kriegerver⸗ eins Feudenheim. Aus Anlaß der Saarabſtimmung rief Schützenwart, Polizeiwachtmeiſter a. D. Peter Uhrig, die Schützen in das neue Schützenhaus zu⸗ ſammen, um die Ehrenſcheibe„Deutſch die Saar“ zu ſchießen, die Schützenkamerad Willerſinn geſtiftet hatte. Ueber 30 Schützen gaben einen Schuß, ſtehend freihändig, ab. Den beſten Schuß tat Walter Gip p. Die Ehrenſcheihe hat neben anderen Ehrenſcheiben im„Eichbaum“ ihren Ehrenplatz. 8 u Aus dem Vereinsleben in Friedrichsfeld. Die Ortsgruppe der deutſchen Stenographenſchafk hielt ihre diesjährige Jahreshauptverſammlung in der„Main⸗Neckar⸗Bahn“ ab, wo der Ortsgruppen⸗ führer H. Bücher die Mitglieder nach den Begrü⸗ zungsworten auf die Wichtigkeit des Kurzſchrift⸗ unterrichts aufmerkſam machte. Der Kaſſenſtand iſt gut. Bei der Neuwahl wurde der ſeitherige Ver⸗ einsfüthrer wiedergewählt. Er dankte für das er⸗ wieſene Vertrauen und bat die Mitglieder, auch fer⸗ nerhin dem Verein die Treue zu halten und in der Werbung nicht müde zu werden.— Die General⸗ verſammlung des Geſangvereins„Liederkranz 1877“ fand im„Löwen“ ſtatt. Vereinsführer Hag⸗ maier gedachte zunächſt des verſtorbenen Mitglieds Eichhorn. Für 40jährige ununterbrochene Zugehörig⸗ keit zum Verein wurden den Ehrenmitgliedern Jak. Möhlinger und Johann Noe vom Bad. Sänger⸗ bund eine Ehrenurkunde ſowie ein Geſchenk des Vereins überreicht. Der Kaſſenbeſtand iſt günſtig. Nach einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer beſchloß der Sängerſpruch des Vereins den offiziellen Teil der Verſammlung. 8 899 2 92 6 2 Samstag, 19. Jan./ Sonntag, 20. Jan. 1935 5. Seite Nummer 32 Die Naſe Es wird von einem Beamten erzählt, der bei ſeiner Behörde nicht ſonderlich gut angeſchrieben war, er habe die geſammelten obrigkeitlichen Ver⸗ mahnungen und Mißbilligungen fein ſäuberlich unter einem Aktendeckel zuſammengeheftet, eine große Naſe darauf gemalt und ſolchen Akt ſeiner Regiſtratur eingeordnet, bis bei einer unvermuteten Reviſion der Herr Oberregierungsrat auf dieſe Naſen⸗ ſammlung ſtieß... Aber nicht von dieſen Naſen ſei geredet, noch von jenen, die als muntere Fiſche ſich in Bach und See tummeln, noch von jenen, die gerade oder krumm, rundlich oder ſpitz unſer aller Geſichter zieren. Ueber ſie kann man einen Schul⸗ aufſatz niederſchreiben oder einen ärztlichen Befund, aber ſie ſind etwas Alltägliches und intereſſieren weder den Träger noch ſonſt wen. Es geht hier um jene Naſen, die uns nur ein Stück unferes Lebens begleiten und uns nicht zugeteilt ſind, zeitlebens zwiſchen Stirn und Mund der Sitz verdrießlicher Erkältungserſcheinungen zu ſein. Es geht um jene Gebilde, die übertrieben knollig oder ſpitz, blaurot oder warzenbeſät in dieſen Wochen in vielen Schau⸗ fenſtern liegen, eine kurioſe Sammlung ſelbſtändig gewordener Körperteile, die ein wenig unheimlich wirkt. Es ſind die falſchen Naſen, die wir auf⸗ ſetzen, wenn wir den Sorgen des Lebens eine Naſe drehen wollen in jenen Stunden faſchingsgemäßer Fröhlichkeit, da wir anders ſein wollen als wir ſtets ſein müſſen Ja, da kommt ein ſeriöſer älterer Herr, ſteht zwiſchen unbotmäßigen Gaſſenbuben vor dem Schau⸗ fenſter und überlegt, als ob es keine wichtigere Frage gäbe, welche von den ausgeſtellten Naſen er kaufen will: jene Himmelfahrtsnaſe, die ihn Shakke⸗ ſpeares dümmlichem Junker Bleichenwang gleich⸗ machen wird, jene urweltliche Unform, die weiland Muck, der alte Heidelberger Dienſtmann, ſich er⸗ ſoffen hatte, jene ſpitze, die Balduin Bählamm ver⸗ loren zu haben ſcheint oder jene tomatenfarbene, unter der ein Seehundsſchnauzbart hängt, zu Radi und Maßkrug paſſend. Er geht wirklich hinein in den Laden, der ältere ſeriöſe Herr, und iſt nicht ein bißchen gehemmt, als ihm die blonde Verkäuferin ſpitzbübiſch lächelnd die Naſen an den ſchwarzen Gummibändchen vor den Augen tanzen läßt. Und er entſchlüpft dem Laden. hat er nicht ſchon ſeinen braven Bürgershut ein wenig ſchief aufs Ohr ge⸗ rückt, pfeift er nicht ſchon einen Schunkelwalzer vor ſich hin? Ach, wie wenig nur braucht es, einen Menſchen umzuwandeln. Eine falſche Naſe zu zwei Groſchen genügt ſchon, einen zu einem anderen zu machen, auf Zeit, auf Widerruf, ſo lange bis das Gebilde aus Pappe, Lein und Leim weich und unanſehnlich geworden iſt und von jener echten Naſe rutſcht, die ſich mit dem Ausnahmezuſtand nicht verträgt, der während der Karnevalszeit ausgerufen iſt. Ueber⸗ ſtülpt von der falſchen Naſe, paßt meine Naſe auch dem, dem meine Naſe nicht paßt. Nehmt's ſymbo⸗ liſch: Daß die Naſe falſch iſt, das macht ihren eigent⸗ lichen Wert aus. hs. Luſtige Stunden im Roſengarten Bernhagens karnevaliſtiſches Konzert Luſtige Stunden wird es am Sonntagabend im Nibelungenſaal geben, wenn Obermuſikmeiſter Bernhagen ſeinen internationalen Muſikwett⸗ ſtreit den Mannheimern zu Gehör bringen wird. Und ebenſo luſtig wird es für uns ſein, wenn wir zum erſten Male das preisgekrönte Karne⸗ vallied in den Saal ſingen und ſchmettern werden. Um den Mannheimern den Text und die Melodie feſt einzuprägen, hat man ſich die bekannten„Hotters“ geholt, die das Lied für eine Schallplattenaufnahme geſſungen haben. Friſch und fröhlich erklingen die Stimmen, und es kann damit gerechnet werden, daß das kleine und luſtige Lied in allerkürzeſter Zeit ſo wolkstümlich geworden ſt, daß man ihm wenigſtens über die ganze Faſtnachtszeit überall begegnen wird. Wer das Liedchen einſtudieren will, hat Gelegenheit, dies in den zwei Mannheimer Groß ⸗Kinos zu tun, denn dort läuft bis auf weiteres täglich eine Schall⸗ platte mit dem Mannheimer Karneval⸗Lied. Die Kunſtftraße im Zeichen des Kraſtwagens In unſerem Stadtbild gehen ſeit einigen Mona⸗ ken Wandlungen vor, die ſich immer mehr zu Gun⸗ ſten des Geſamten auswirken. Man darf allerdings nicht reſtlos alles auf Rechnung des Plankendurch⸗ bruchs ſetzen, der ein Vergnügungsviertel und ein Geſchäftsviertel erſtehen läßt. Man muß vielmehr die Veränderungen auch dem Weitblick verſchiedener Geſchäftsleute zugute ſchreiben, die erkannt haben, wie wichtig für das Wirtſchaftsleben ausgebaute Ge⸗ ſchäftsſtraßen ſind. Der Kunſtſtraße ging ja ſchon immer in dieſer Hinſicht ein guter Ruf voraus, und es hat jetzt den Anſchein, als ob ſie auf dem beſten Wege wäre, ihren Ruf noch zu ſteigern. Von allen anderen Umbildungen abgeſehen, entwickelt ſich die Kunſtſtraße zu einer Straße der Kraftwagen, wohl⸗ gemerkt nicht des Kraftwagenverkehrs. Wenn hier der Kraftwagen„regiert“, dann hängt das damit zu⸗ ſammen, daß ſich eine Automobilvertretung nach der anderen in der Kunſtſtraße niederläßt, und daß ſich ſomit eine Schau der mannigfaltigſten Kraftwagen auftut. Geſtern hat nun die Rheiniſche Automobil⸗ Gmb. in O 4, 1 einen Ausſtellungsraum eröffnet, der eine ſtändige Ausſtellung von DK W⸗ u. Horch⸗ Wagen bringen wird. Der mit weiten Feuſtern nerſehene Ausſtellungsraum iſt groß genug, das ge⸗ ſamte Fabrikationsprogramm der Da W⸗Wagen aus⸗ zuſtellen und außerdem noch Koſtproben der Horch⸗ Wagen vorzuführen. Sehr wertvoll iſt die vollſtän⸗ dige Zuſammenſtellung der heute zu liefernden Da W⸗Wagen, da hierdurch die Wahl für den Käu⸗ fer leicht gemacht wird. Der Ausſtellungsraum be⸗ deutet zweifellos eine Bereicherung des Straßen⸗ bildes in der Kunſtſtraße. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Fünf auf der inkzagebank Die Mehlſchiebungen eines Mannheimer Mühlenangeſtellten— Nachſpiel vor dem Schöffengericht 12 Mehlſäcke und 5 Angeklagte Es waren ziemlich„krumme Sachen“, die den 39 Jahre alten Maximilian K. aus St. Ingbert auf die Anklagebank geführt hatten. Und mit ihm vier andere, die in die gleichen Mehl geſchäfte ver⸗ wickelt waren. Als Angeſtellter einer hieſigen Groß⸗ mühle hatte er die Aufgabe, Mehl auszugeben. Einen Umſtand, den er, der immer in Geldnöten war, weil er dem Alkohol mehr, als ihm ſein Geldbeutel ge⸗ ſtatten kann, zugetan iſt, benutzte, um dann und wann mal einige Säcke Mehl„unter der Hand“ zu verſchieben. verkaufte er zu billigerem Preis teun Doppelzentner an einen hieſigen Bäckermei⸗ ſter., den das Verhängnis damit auch ereilte und drei Säcke an einen anderen Abnehmer. Daß er ſeine erheblichen Zechen in einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft mit Mehl, das er in der Mühle beiſeite ſchaffte, bezahlt e, gehört auch unter dieſe Auf⸗ zählung ſeiner faulen Geſchäfte. Als ſeine Helfershelfer waren der um 9 Jahre jüngere Hugo G. und der 25jährige Johann., fer⸗ ner der 30jährige Friedrich K. und endlich der 36⸗ jährige F. mitangeklagt. G. und., die beide aus Mannheim ſtammen, hatten die Beförderung des unterſchlagenen Mehles in einigen Fällen übernom⸗ men, wofür ſie pro Sack 5 Mark Frachtſpeſen er⸗ hielten, während der ungetreue Lagerverwalter an jedem Sack 10 Mark verdiente. Der Angeklagte K. fuhr weitere Mehlſäcke zu einem Mehlhändler, wo dieſe abgeſetzt wurden. Das Gericht verurteilte den Hauptangeklag⸗ ten K. zu 10 Monaten Gefängnis, G. zu 5, W. und K. zu je 7 Monaten, 2 Wochen, und den Bäckermei⸗ ſter, der as Mehl zu Hehlerpreiſen gekauft hatte, wegen Sachhehlerei zu 3 Monaten, wobei ſeine wirt⸗ ſchaftliche Notlage berückſichtigt worden war. Bis auf dieſen blieben ſämtliche Angeklagten in Haft. Das Abſteigequartier in der Innenſtadt Es gehörte ſchon allerhand Dreiſtigkeit dazu, mit⸗ ten in der Mannheimer Innenſtadt, wo der Verkehr am lebhafteſten iſt, in der Nähe von Kaffeehäuſern und Kinos ein Abſteig e quartier für eine ganze Serie von„Damen“ und deren Liebhaber aufzu⸗ machen. Die 36 Jahre alte, wegen Kuppelei ange⸗ klagte Eliſa G. ſtand ſchon ein ganzes Jahr lang So unter dem Verdacht, für alle möglichen obſkuren Pärchen ein Liebesneſt offen zu halten. Es war ihr aber ſehr ſchlecht etwas zu beweiſen. Im Ok⸗ tober des vergangenen Jahres aber griff die Sitten⸗ polizei plötzlich zu. Erſchien eines Abends unver⸗ hofft und erwiſchte auch richtig ein Pärchen. Eine 23jährige„Dame“ aus Ludwigshafen pflegte hier nicht nur mit ihrem Auserwählten, ſondern auch mit anderen Verehrern zu verkehren. Auch eine Freun⸗ din von ihr erſchien nun hier und nun ſtiegen häufig Orgien, die ſogar Sacher⸗Maſochſcher Art waren. Es ſollen etwa 8 weibliche Weſen geweſen ſein, die dort mit ihren„Kapalieren“ erſchienen. Gewöhnlich wurden der Logiswirtin für die Ueberlaſſung des Zimmers—3 Mark gezahlt. Alles Leugnen nützte nichts, die Ausſagen von 5 Belaſtungszeugen genüg⸗ ten zu ihrer Ueberführung. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte ſie zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten Gefängnis und verhängte dazu Polizeiaufſicht über die Angeklagte.—1. Angeklagte vor dem Einzelrichter Sammelliſten⸗Betrüger verurteilt Ein grober Vertrauensmißbrauch führte den 39 Jahre alten Benno Sch. von Mann⸗ heim vor den Einzelrichter. Beim Aufſuchen einer hieſigen Geſchäftsſtelle zwecks Zuwendung einer Unterſtützung aus der Winterhilfe erhielt er den Auftrag, in der Oſtſtadt mit ihm mitgegebenen Liſten zu ſammeln, auf denen vermögende Leute vermerkt waren. Es war aber leider ein Unwürdiger, dem man das Vertrauen ſchenkte. Niemand konnte jedoch vorher wiſſen, daß der Mann ſchon 40 Vorſtrafen auf allen Gebieten unſeres Rechtslebens hatte, auch wegen Unterſchlagung und Bettels bereits beſtraft worden war. Als er das Geld am 17. Dezember abzuliefern hatte, fehlten 20 Mk. und 50 Pfg. In einer Wirtſchaft hatte er mit einem anderen gleich⸗ geſinnten Kumpan 18 Mark vertrunken. Dieſer hatte ihm geſagt, mit der Liſte dürfe er ja gar nicht herumgehen, er würde am beſten tun, das Geld zu„verſaufen“. Soll man einem ſolch haltloſen Burſchen glauben, wenn er behauptet, es ſei ſein eigenes Fürſorgegeld geweſen? Er habe beim Wechſeln einen Zwanzig⸗Mark⸗Schein ver⸗ loren? Auch was er als erfahrener Praktiker in der Strafjuſtiz ſonſt noch vorbrachte, daß er zu jeder Zeit auf Erſatz durch ſeine Logiswirtin hätte rech⸗ nen können, half ihm nicht viel. Was er auch ſagte, waren Lügen. Einzelrichter Amtsgerichtsrat Dr. Schmelcher verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten(abzüglich Unter⸗ ſuchungshaft). „Schatz, komm mit“ Die Veroroͤnung über das Verhalten der Nacht⸗ damen, die bekanntlich wieder wie früher kaſerniert ſind, oöͤa die Verhältniſſe im Jungbuſch immer un⸗ tragbarer wurden, wird ſtreng durchgeführt. Häufige polizeiliche Streifen ſorgen für die Einhaltung. Ge⸗ rade an einen Mann von der„Sitte“ mußte eine blonde Vlerzigerin geraten, als ſie, auf dem Gehwege nahe an ihrer Wohnung ſtehend, dieſen anredete:„Schatz, komm mit“. Er ſoll gelächelt haben, ſagt ſte, aber er lächelte wohl darüber, Gaß man ihm hier ſeine Aufgabe ſo leicht machte, ad oculos die Uebertretung demonſtrierte. Alle Ausreden, auch Tränen halfen nichts: Berta muß vier Wochen ſitzen und dann geht es auf ein Jahr ins Arbeitshaus eee eee „Ortschroniken“ für die Landgemeinden unferes Vozirks Förderung der Heimat, und Dorfpflege— Wertvolle Fundgruben der Heimatgeſchichte Unter oer Patenſchaft des Reichsarchivs iſt eine „Orts⸗ und Kriegschronik“ entſtanden, die gerade für die kleineren Landgemeinden auserſehen iſt. Dieſe „Ortschroniken“ ſollen die Geſchichte des betreffenden Ortes enthalten und kommenden Geſchlechtern Kunde von der Entwicklung und den wichtigen Ereigniſſen der Gemeinde geben. Es iſt leider eine betrübliche Tatſache, daß faſt alle kleineren Gemeinden keine ſchriftlichen Ueberlieferungen beſitzen. Jede größere Stadt hat dagegen ihre eigenen Archive, in denen die Stadtgeſchichte teilweiſe bereits ſeit Jahrhunderten niedergelegt wurde. Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß ſich die Anlage einer Ortschronik für kleinere Gemeinden nicht lohnen würde. Gerade die letzten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts bieten eine reiche Fundgrube wichtiger Ereigniſſe und Begeben⸗ heiten für jede Gemeinde. Der Aufbau der„Orts⸗ und Kriegschroniken“ im Amtsbezirk Mannheim iſt ſo eingerichtet, daß ſie den Bedürfniſſen aller Ge⸗ meinden bis zu 3000 oder noch mehr Einwohnern ent⸗ ſpricht. Die vom Reichsarchiv bearbeitete Ortschronik gibt die Möglichkeit, für öͤie Gemeinden wichtige Ge⸗ ſchehniſſe der letzten zwanzig Jahre in Wort und Bild feſtzuhalten. Jede Ortschronik ſoll in der Einleitung eine Widmungsurkunde für den Gemeindevorſteher und ſeine Mitarbeiter enthalten. Es folgen die Blät⸗ ter für die Gefallenen des Weltkrieges mit Bild und den wichtigſten Daten ihres Lebens. Weiter ſollen die Namen ſämtlicher Kriegsteilnehmer aufgeführt werden und anſchließend folgen die Auf⸗ zeichnungen beſonderer Ereigniſſe aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit. Hierunter ſollen Aufzeichnungen Die Sonne Ueber unſer Tagesgeſtirn, deſſen Durchmeſſer 101⸗ mal ſo groß iſt als der der Erde, wußte Prof, Dr. Feurſtein im Planetarium viel Intereſſantes zu berichten. Ihre ungeheure Entfernung von der Erde — 149% Millionen Kilometer— bildet kein Hindernis für den Aſtronomen, ſie mit Hilfe des Spektroſkops genau zu beobachten. Bei dieſer Unterſuchung, die auch ergeben hat, daß ſich die Sonne wie die Erde um ihre Achſe dreht, konnte man feſtſtellen, daß die hellglänzende Oberfläche der Flecken durchſetzt iſt. einzeln, paarweiſe und in Gruppen vor. Sonne mit dunklen Solche Sonnenflecke kommen Sie ent⸗ erfolgen über Erlebniſſe der Krieger im Felde und in der Etappe, Erlebniſſe in der Gemeinde wie Zwangswirtſchaft, Beſchlagnahmung von Lebensmit⸗ teln, Ablieferung von Kirchenglocken, Arbeiten der Alten, Frauen und Kinder im Kriege, Ereigniſſe der Nachkriegszeit, der Hamſter⸗ und Inflationszeit und ähnliche Ereigniſſe mehr. Endlich folgen die in der Gemeinde geſammelten Lichtbilder, Briefe, Flugblät⸗ ter, Inflations⸗ und Notgeldſcheine und was ſonſt noch für das Eigenleben der Gemeinde wichtig iſt. Die Ortschronik ſoll aber nicht nur von Vergangenem erzählen, ſondern die Ortschronik ſoll zu einer ſt ä n⸗ digen Chronik des Gemeindegeſchehens werden und auch künftig über alle wichtigen Daten und Be⸗ gebenheiten berichten. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſteht in der Hei⸗ matverbundenheit und der Gemeinſchaftsverpflich⸗ tung der Volksgenoſſen in einem Gemeinweſen die Grundlagen, auf denen er ſeine neue Staats⸗ und Volksentwicklung aufbaut. Die Gemeinden müſſen daher alle in der örtlichen Gemeinſchaft wirkſam werdenden Kräfte fördern und ihre geſchichtliche, landſchaftliche und kulturelle Eigenart pflegen. In dieſem Sinne kann gerade eine richtig geführte Orts⸗ chronik zu einer Fundgrube der Heimatsgeſchichte werden. Jeder Volksgenoſſe kann zur Vervollſtän⸗ digung der Ortschronik beitragen und ſoll inter⸗ eſſante Begebenheiten dem Gemeindevorſteher mit⸗ teilen. Die Ortschroniken ſollen unſeren ſpäteren Geschlechtern Kunde geben von der Heimat⸗ und Dorfpflege und gleichzeitig der Gemeinde als einem Ganzen ein Denkmal ſetzen. * ſtehen aus ſogenannten Poren, die zuſammenfließen und dann einen Sonnenfleck bilden. Die Flecke kön⸗ nen innerhalb von 24 Stunden entſtehen und in weni⸗ gen Stunden wieder vergehen. Sie erſcheinen des⸗ halb dunkler als die Sonne, weil hier die Gaſe wend⸗ ger heiß ſind, trotzdem iſt das Licht, daß ein ſolcher Fleck ausſtrahlt, immer noch 100 00Ofach ſo ſtark als das Mondlicht. Die Sonnenflecke beſtehen aus dem Kernfleck und einem den Kern umgebenden Schatten, der Penumbra. Es gibt Flecke, deren Ausdehnung 50 000 bis zu 270 000 Kilometer beträgt, ſo daß man beiſpielsweiſe unſere Erde auf einen ſolchen Fleck 20mal legen Nion-Brikeits Weiß Ferdl in dem luſtigen Film„Die beiden Seehunde“, der nunmehr im„Gloria“ und im Palaſttheater läuft. könnte. Die Hauptſtellen liegen zwiſchen dem 10. und 20. Breitengrad nördlich und ſüdlich des Son⸗ nenäquators. Die Anzahl der Sonnenflecke wechſelt. Oft ſind auf der Sonne faſt überhaupt keine Flecken vorhanden, dann wieder nehmen die Flecke einen verhältnismäßig großen Teil der Sonnenoberfläche ein. Dieſer Wechſel vollzieht ſich regelmäßig in Zwi⸗ ſchenräumen von 11, Jahren. Er hat einen großen Einfluß auf unſer Klima. Man hat feſtgeſtellt, daß bei uns in Deutſchland in den Jahren, in denen die Sonne einen Tiefſtand von Sonnenflecken aufzuweiſen hatte, z. B. 1907/08, 1917/18, 1928/9 auch eine große Kälte herrſchte, während bei einem Höchſtſtand an Sonnenflecken, wie 1900, 1911, 1921, 1931, große Hitzewelllen auftraten. Auch das Auftreten des Polarlichtes hängt mit den Sonnen⸗ flecken zuſammen. In der Nähe der Sonnenflecke hat man für Sekunden Ausbrüche von Gaſen beob⸗ achtet. Aber auch elektriſch geladene Teilchen der Materie, Protonen und Elektronen, werden von der Sonne weggeſchleudert und treffen auf ihrem Weg in den höchſten Schichten der Erde mit den Atomen zuſammen. Aus dieſem Vorgang erklärte man ſich, daß zuweilen in der Uebermittlung von Kabeltele⸗ grammen Störungen und Fehler entſtehen, für die man ſonſt keine befriedigende Erklärung hat. Außer den Sonnenflecken kennt man auf der Sonne noch die ſogenannten Sonnenfackeln. Das ſind glühende Kalziumdämpfe von hohem Wärmegrad. Weiter kennt man Protuberanzen, die den Eindruck von ge⸗ waltigen Eruptiverſcheinungen machen. Die ſpektralanalytiſche Unterſuchung der Sonne hat ergeben, daß auf der Sonne die meiſten chemi⸗ ſchen Grundſtoffe wie auf der Erde vorhanden ſein müſſen und dies iſt erklärlich dadurch, daß die Erde ja aus der Sonne entſtanden iſt. Die Wärme auf der Sonne berechnet man mit rund 6000 Grad. Zum Schluß behandelte der Redner noch die Sonnenfin⸗ ſternis. Die nächſte vollſtändige Finſternis wird erſt wieder im Auguſt 1999 ſtattfinden. Wie die Statiſtik der vollſtändigen Sonnenfinſterniſſe zeigt, ſind die meiſten nur außerhalb Deutſchlands zu beobachten. Die letzte derartige Sonnenfinſternis, die auch in Mannheim bemerkt werden konnte, war im Auguſt 1887. Der Redner zeigte viele Lichtbilder und durfte freundlichen Beifall entgegennehmen. e * Der VDA. ſammelt für das WH W. Wie im Vorjachr ſammelt der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland auch heuer im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks am 26. Januar und bekundet damit, daß der Kampf gegen die Not im Volke eine Sache des geſamten Deutſchtums iſt. Wieder wird die blaue Kornblume, das alte Zeichen der volksdeutſchen Be⸗ wegung, das Sinnbild dieſes Opfertages ſein, und auf Straßen und Plätzen, in Städten und Dörfern von den jugendlichen Sammlern und Sammlerinnen verkauft werden. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montag: Prof. Dr. Hünnerkopf:„Namenkunde“; Vor⸗ namen, Familiennamen, Namengebung, Namendeu⸗ tung, Bedeutung der Namen für die Familien⸗ forſchung. Dr. Ledermann:„Das deutſche Ge⸗ ſicht“(Einführung in praktiſche Menſchenkunde). Franz Gember:„Arbeiten über heimatliche Vor⸗ geſchichte an Hand von Funden.“ Die Teilnehmer beſuchen gemeinſam den Vortrag vom Altertums⸗ verein in der Kunſthalle.— Dienstag: Dr. W. Erich Schäfer:„Dramaturgiſche Beſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des National⸗ theaters.“ Dr. Nagel:„Sprech⸗Erziehung und Rednerſchulung.“ Dr. Zeller:„Germaniſche Dich⸗ tung als Ausdruck nordiſchen Weſens“(Edda, Sagas und deutſche Heldendichtung). Hermann Pfau tz: „Singkreis.“ Ernſt Gutbrod:„Mikrologiſcher Arbeitskréis.“ Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21 bis 22 Uhr in L 4, 4.— Mittwoch: Haupt⸗ vortrag in der Harmonie. Werner Deubel: „Schiller und der deutſche Weg zur Tragödie.“— Donnerstag: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Auf⸗ führungen des Nationaltheaters.“ Prof. Dr. Hün⸗ nerkopf:„Deutſche Volksbräuche.“ Bäuerliches Denken und bäuerliche Einſtellung. Jahreszeiten⸗ bräuche, Fruchtbarkeits⸗ und Abwehrbräuche. Freitag: Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗ Vortrag. 6. Seite/ Nummer 32 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1985 Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am 20. Jannar: Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird mitgeteilt, welcher Arzt Dienſt hat. Zahnärzte: Frl. Bleines, I. 14, 16, Tel. 271 89. Dentiſten: Heinrich Leitner, D 1, 11, Tel. 339 60. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, O 1, 4, Tel 307 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67, Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Lang⸗ ſtraße 41, Tel. 52725, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ hof, Meerfeldſtraße(Ecke Landteilſtraße), Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 0g, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Harzheim, U 6, 4, Tel. 324 12. Dageshaleucles Sonntag, 20. Januar Nationaltheater:„Schwarzmonn und die Magd“, Schau⸗ ſpiel von W. E. Schäfer, NiS⸗Kulturgemeinde, 15 Uhr.— „Ein Maskenball“, Oper von Verdi, Miete A, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, 20 Uhr. Nibelungenſaal: 20.11 Uhr großes karnevaliſtiſches Konzert. Kapelle Bernhagen. Planetarium: 16 und 17.90 Uhr„Mit dem Sternprojektor zum Nordpol und Südpol der Erde“, Kulturfilm⸗Beipro⸗ gramm. Tleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Friedrichspark: 20 Uhr Winterball. Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalsbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Ferien vom Ich“.— Al hamb ro:„Ihr größter Erfolg“.— Schauburg: „Jungfrau gegen Mönch“. Pa laſt und Gloria: „Die beiden Seehunde“.— Capitol:„Shirleys großes Spiel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder ⸗Ausſtellung deutſche Lied“ Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geßner von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. — „Das Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 20. bis 28. Jannar 1935 im Nationaltheater Sonntag, 20. Jannar: Nachmittags für die„NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 184, 281, 360 bis 368, 381986, 514—520, 544 550, 554— 560, 564570, 590 594900, Gruppe D, Nr. 1400, und Gruppe E, . 1300,„Schworzmann und die Magd“, Schauſpiel Walter Erich Schäfer, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 r.— Abends: Miete 4 11,„Ein Maskenball“, Oper Vero, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 21. Jannar: Miete C 10,„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 19.80 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 22. Jannar: Miete G 11,„Das Konzert“, Luſt⸗ ſpiel von Hermann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.90 Uhr. Mittwoch, 23. Jannar: Miete M 12, Sondermitete M 6, NeS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ortsgruppe Mann⸗ heim, Abt. 225 und 227,„Was ihr wollt“, Oper von Ar⸗ thur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Donnerstag, 24. Jannar: Miete D 12, NS⸗gulturgemeinde, Abt. Theoter, Ortsgruppe Mannheim, Abt. 291 und 391 bis 993,„Komßdie der Irrungen“, von Shakeſpeare, An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Freitag, 25. Januar: Miete E 11,„Das Muſikantendorſ“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. 0 Samstag, 26. Januar: Miete B 12, Sondermiete B 6, zum erſten Male„Turandot“, Oper von Puccini, Anfang 19.80 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 27. Jaunar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS. Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ortsgruppe Mannheim, Jugendgruppe, Gruppe D, Nr.—400, und Gruppe E, Nr. 301600, ferner NS⸗Kulturgemeinde, Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt.—9, 16—17, und Deutſche Jugend⸗ bühne, Ortsgruppe Ludwigshafen, und Gruppe B,„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Anfang 18 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 11,„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 28. Januar: Nachmittogs⸗Vorſtellung, Schülermiete 4,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E, G. Kolben⸗ heyer, Anſong 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Mlete A 12, Sondermiete A 6, NeS⸗Kulturgemeinde, Abt. Thea⸗ ter, Ortsgruppe Mannheim, Abt. 224 und 22g,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 20. Jannar: Neu einſtudtert:„Der Raub der Sa⸗ binerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schön⸗ than, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Mittwoch, 23. Januar: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 180—138, 160, 281—202, 89g bis 335, 345347, 36466, 571577, Gruppe D, Nr. 1 bis 400,„Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Spuntag, 27. Januar:„Der Mann mit den grauen Schlä⸗ n von Leo Lenz, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Was hören wir? Montag, 21. Januar Reichsſender Stuttgart .10: Choral— Morgenſpruch.—.45: Gymnaſtik.— .00: Frühkonzert.—.00: Reichsſendung: Reichs⸗ betriebsappell der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Handel“ in der D. A.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Deufſches Volk — deutſche Arbeit.— 10.45: Liederſtunde.— 11.00: Lützows wilde Jagd.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Mittags konzert. + 13.00: Saardienſt.— 19.15: Mittagskonzert(Schallpl.J.— 15.15: Tante Näle erzählt.— 15.30: Unter afrikoniſchem Himmel.— 18.00: Mädel im BdM⸗Umſchulungslager.— 18.30: Anekdoten mit Schallplatten.— 19.15: NS⸗Preſſe im Gau Württemberg.— 20.15: Am Funktrapez.— 22.30: Alles ſingt und tanzt mit.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16.00: Nachmittagskonzert. Ausführende: Philharmoni⸗ ſches Orcheſter Mannheim. Leitung: Ludwig Becker. Den iſchlandſender .15: Funkgymnaſtik..35: Guten Morgen, lieber Hörer!—.30: Schallplattenkonzert.—.45: Leibesübung für die Frau.—.40; Haus wirtſchaftlicher Lehrgang.— 10.15: Hier ſpricht Schleſten. 10.50: Körperliche Er⸗ ziehung.— 11.40: Der Bauer ſpricht und hört.— 13.15: Schallplatten.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt. 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 17.30: Rieſen und Zwerge.— 17.50: Das Georg⸗ Schumann⸗Trio ſpielt.— 18.30: Feſt⸗ und Feiergeſtaltung. — 19.00: Unſeres Hörers Wunſchzettel(Schallpl.).— 20.15: Militärkonzert.—.30: Wir ſuchen und finden.— 22.00: Nachrichtendienſt.— 23.00:„Die goldene Sieben“. 85 eee eee hen von Amstel ccc 2 Während die beiden Flugzeugſchatten, ſich beinahe berührend, auf den Wellen vorüberhuſchen, geht der Mecano mit dem Frühſtück um. Mit Sandinen belegte Brote und Tee.„Immer, wenn wir über Waſſer fliegen“, ſagt ein Ibisveteran,„gibt es Sardinen!“ Vielleicht iſt der Koch abergläubiſch und malt den Aus dem Meer, in dem die lebendigen dinen ſchwimmen, taucht jetzt eine Inſel auf. Das braungrüne Kreta. Braun das vom Leben verlaſſene Randgebirge, grün die Zypreſ⸗ ſen und Büſche an den Siedlungen der Menſchen. Hier hauſte einmal Minos, der ſonderbare„fort⸗ Teufel aufs Butterbrot. dam nach Batavia Ein Flug in ſieht man, die ſich bewegen. Es ſind Menſchen, die dem Meer Salz abgewinnen. Auf dem gelben K üſtenland, das eine Wüſte iſt, glänzen blutrote Seen. Wadi el Natrum heißt einer— es iſt ein winziges Rotes Meer. Und ein Dorf liegt da, das heißt Mezza Matru. Den Namen kennt jeder Indienfleger. Hier muß man auf dem Rückflug landen, um Benzin nachzufüllen. Denn nur mit vollen Tanks darf die Reiſe über das Mittelmeer, auf dem machmal ein Nordſturm mit 60 Kilometer Stundengeſchwindigkeit bläſt, begonnen werden.„Afrika!“— das war ein Signal: wie auf Verabredung holen wir alle unſer ſchrittliche“, man würbe heute ſagen kulturbolſche⸗ wikiſche Monarch, der für ſeine Frauen mehr übrig hatte als für ſeine Götter— und der eben deshalb, verſichern die Gelehrten, zugrunde ging. Ueber die Ruinen ſeiner Paläſte, die vor mehr als fünf Jahr⸗ tauſenden ſo„modern“ waren, daß es zwar W..s, aber keine Tempel gab, wandern junge weiße Wol⸗ ken. Die wandern mit uns. Die gleiten, während Kreta verſchwindet, unters Flugzeug: von Licht voll⸗ geſogene, zarte Schwämme— das Meer iſt ihr blan⸗ ker Spiegel; keine Kielſpur pitzt in; es iſt, als blinke er ſo ſeit Minos' Zeiten. Und doch trug dieſes Mit⸗ telmeer, das drei Erdteile beſpült und ihre Ufer, politiſche Konturen, geformt hat, ſchon unzählige Flotten. Die der Juden, Phönigz ber, Karthager, Grie⸗ chen, Römer.. Die dreihundert Transporter Na⸗ poleons ſamt ſeinen Dutzenden von Linienſchiffen, Fregatten und Korvetten ſind vor 135 Jahren dieſen Weg gefahren. Wir fliegen ihn! Aus der Stra⸗ paze der Tage und Wochen wird eine vierſtündige Heiterkeit und ein Glück. Afrika Um Mittag erſcheint der Horizont als ein blitzen⸗ der Strich. Es iſt die afrikaniſche Küſte. Ein ſchwarzer Epdteil? Er ſchimmert roſa. Die blant⸗ weiße Grenzlinie von Land und Waſſer wird in der Luft von einer Wolkenkette nachgezeichnet. Ein Leuchttürmchen, paradox in dieſer ungeheuren Helle, ſteht am verlaſſenen Strand. Nur ein paar Punkte Tropenzeug aus dem Koffer. Den weißen Anzug und die„kurze Wichs“, die aus Hemd und Kniehoſe beſteht. Einer nach dem anderen verſchwindet hinter der diskreten Tür; wenn er zurückkommt, kommt er wie aus Java— und wind dementſprechend begrüßt. Unwahrſcheinlich plump und ſchwer erſcheinen uns die abgelegten Kleider, die jetzt in der Schwanzkam⸗ mer des Ibis verſtaut werden. Wir haben einen Erdteil ausgezogen, wir fühlen uns in der Haut des neuen ganz kammibaliſch wohl. Jetzt nähert ſich Kairo, es wird ein Feſttag des Lebens. Alle Fenſter haben wir aufgeriſſen: zugleich mit dem Donmerrauſchen unſerer Motoren weht das Fremde und Zaubervolle herein. Von einer Kabimen⸗ ſſeite taumelt man zur anderen, betäubt vom Toſent, berauſcht vom Schauen. Das iſt die Nilſtadt, gleißend in diefer mittäglichen Feuersbrunſt: ein phantaſtiſcher Orientteppich aus Moſcheen, Minaretten, Lehmhüt⸗ ten, Wolkenkratzern. Und dann, fünf Stunden nach umſerem blamen Kreis um die Akropolis, die wunder⸗ ſame Miniatur der Pyramiden. Die Augen raffen und verhungern doch. Die Kamera muß hel⸗ fen: Bilder! Bilder! Sie ſind das Gedächtnis meiner Augen. Vorgeſtern waren wir über Deutſchland 13 Uhr landet der Ibis in Aegypten. Die Pyramiden Natürlich mußten wir ole Pyramiden noch einmal aus der Nähe ſehen. Und vorher einmal Tee ge⸗ Um 2 den leuchtenden Orient von Erwin Berghaus 22 4 trunken haben in Shepheards Hotel— weil das ja eine weltberühmte Karawanſerei iſt. Ach, ihre Topf⸗ palmen⸗, Plüſch⸗ und Portierenpracht wirkt wie ein Anachronismus, der melancholiſch macht. Ueberdies ſind die Rieſenräume leer. Keine„Saiſon“. Auch die beſſeren Herrſchaften Kairos haben die glühende Stadt verlaſſen— im Seebad Alexandria iſt es küh⸗ ler. Zu den Pyramiden fährt eine Elektriſche. Auf ihrem Schild ſteht„Giſeh“. Hier, an der Endſtation, wo auch die Kraftwagen parken, lauern die Einge⸗ borenen, bereit zum Angriff. Sie bieten ihre Dienſte an und betteln. Es iſt der Orient, das Land, in dem man nicht nur aus Not bettelt, ſondern aus Ver⸗ gnügen am bequemen Gewinn. Dem Fremden ge⸗ genüber betrachten ſie ſich als private Steuereinneh⸗ mer. Sie ſchauſpielern ihm was vor: wenn er don⸗ nerwettert, wird aus der erbärmlichen Kummer⸗ miene ein verſchmitztes Lächeln, bei den jüngeren „Backſchiſch“⸗Schreiern ſogar ſchallende Heiterkeit. Unſerer hat ſich ſofort ein Dragoman be mächtigt, Dolmetſch und Fremdenführer in der Wüſtentoga. Ehe wir das erſte Wort geſprochen, weiß er, in wel⸗ cher Sprache es erklingen wird. Er ſpricht alle Spra⸗ chen.„Kamel, Herr Doktor?“ Danke, nein. Alſo zu Fuß. Weil ſchon die Dämmerung beginnt, kürzt er ſein belehrendes Brevier ab. Es beſteht aus Zah⸗ len und Superlativen. Vor der Cheopspyramide, die ſo hoch wie der Kölner Dom iſt, erfahren wir, daß der braune Mann, der ſie am ſchnellſten erklet⸗ terte, acht Minuten dafür gebraucht hat. Es iſt noch ein funger Rekord... Die Urahnen dieſes Fel⸗ lachen haben die zwei Millionen Blöcke— keiner war„leichter“ als 2000 Kilogramm— hier aufein⸗ andergeſchichtet. Ohne Traktor, ohne Dampfkran. Und die Sphinx, hören wir, iſt die größte Katze der Welt. Wir beſchleichen ſte von hinten. Vorn, wo ſie das menſchliche Geſicht hat, fehlt die Naſe. Ein Geſchoß aus den Kanonen Napoleons ſoll ſie getrof⸗ fen und beſchädigt haben. Napoleon... Hier ſahen die„Vierzig Jahr⸗ hunderte“, ſagte er, auf ſeine Armee herab. Sie hatte dieſe Seelenſtärkung nötig. Schon damals, im Jahre 1798, war der Sommer keine Zeit für Aegyp⸗ tenreiſen. Die armen Bauern wußten nichts von den bekannten Fleiſchtöpfen, durch die Wüſte führte keine Elektriſche, und der Ibis war zwar ein Sumpf⸗ vogel am Nil, aber noch kein Flugzeug mit allam 1 9 Statt deſſen ſchoſſen die Mamelucken FRN Jetzt geht die Sonne unter. Von den brei Pyra⸗ miden ſſt nur noch je ein hell beglünzkes Dreieck ſichtbar geblieben. Sie ſind nur noch ein geometri⸗ ſches Erlebnis. Vielleicht hat Napoleons Stab zein Stab von über hundert Gelehrten, Mechanikern Ingenieuren und Architekten“, wie Fournier er⸗ zählt— an ihnen herumgemeſſen. Und der ehrſüch⸗ tige General ſelbſt ſah ſich im Geiſt ſchon am Bau des Suezkanals, den er plante. Sah ſich weiter Schon 1797 hatte er dafür Propaganda gemacht, daß man ſich Aegyptens bemächtigen müſſe,„um England gründlich zu ſchlagen.. Durch Aegypten berühren wir Indien!“ Er ſah ſich im Geiſt, das bekannte er ſpäter, auf einem Elefanten reiten Auch Napoleon war ein Indienfahrer, der an den Pyramiden Station machte.(Fortſetzung folgt.) 2 0 9 Qeupfolouin ol ul 7 7 1* bus, du Rinn gzinſuug Kindererziehung— ein ſchwieriges Problem! Der erfahrene Erzieher glaubt zwar, eine genaue Kenntnis der Seele des jungen Menſchen zu beſitzen, dem er den Weg ins Leben ebnen möchte, aber den⸗ noch erlebt er manchmal die größten Ueberraſchungen und ſieht ſich plötzlich unverſtändlichen Tatſachen gegenüber, die ſeine Methoden Lügen zu ſtrafen ſchei⸗ nen. Und nicht ſelten klaffen ſpäter jene ungeheuren Widerſprüche zwiſchen dem erziehenden und dem er⸗ zogenen Geſchlecht, Gegenſätze, die ja beinahe ſprich⸗ wörtlich geworden ſind. N Aeulblfuud nu. U Dieſer Mangel an gegenſeitigem Verſtehen wäre bedeutend kleiner, wenn dem Erzieher, alſo den Eltern und Pädagogen, ein Mittel an die Hand ge⸗ geben werden könnte, das ihnen objektiv die weſent⸗ lichſten Veranlagungen und die hauptſächlichſten Nei⸗ gungen und Hemmungen der zu erziehenden Kinder vermittelt. chin Die wiſſenſchaftliche Graphologie hat auch die Kinderhandſchrift in das Bereich ihrer Be⸗ trachtungen und Erfahrungen gezogen. Man kann aus der Kinderhandſchrift ſehr genau die häufig außerordentlich ſchwierige Pſyche des Kindes erken⸗ nen. Die Hansſchrift⸗Unterſuchung des Kindes gibt dem Erzieher ein Hilfsmittel an die Hand, das an Feinheit und Zuverläſſigkeit unerreicht iſt, und das, auch wenn andere Wege, zur Seele und zu den An⸗ dus Nauan Mauufuimuu Zuilumq⸗ lagen des Kindes vorzudringen, ſich als unzuläng⸗ lich erwieſen haben, noch niemals verſagt hat. Ge⸗ rade in Hinſicht auf die Verantwortung, die jeder Erzieher nicht nur vor ſich und dem Zögling, ſon⸗ dern auch vor der Volksgemeinſchaft hat, iſt es wich⸗ tig, vorurteilsloſe Charakterforſchung zu treiben und ſo Fehlerquellen auszumerzen, die, wenn ſte erſt ſpäter erkannt werden, möglicherweiſe unendlichen Schaden anrichten könnten. Aber nicht nur Fehlerquellen werden ſo durch ein graphologiſches Gutachten ſichtbar, ſondern auch die wirklichen Anlagen des jungen Men⸗ ſchen, dem unendlich viel Enttäuſchungen erſpart werden können, wenn man ihm gleich den Weg öffnet, den ſeine Begabung weiſt. Welch ein Unglück iſt es 3.., wenn man Kinder ſtudieren läßt, deren Be⸗ gabung einwandfrei durch ihre Handfertigkeit auf einen handwerklichen Beruf hinweiſt. Iſt nicht ein guter Handwerker unendlich viel mehr wert als ein ſchlechter Juriſt oder Mediziner? Doch dieſe Fälle greifen ſchon in das Gebiet der graphologiſchen Be⸗ rufsberatung über, die in einem ſpäteren Artikel erörtert werden ſoll. Die hier veröffentlichte Schrift des 11jährigen Harald J. zeigt die Hand eines ſchwerfälligen, doch keineswegs unintelligenten Kindes. Die Auffaſ⸗ ſungsgabe iſt leicht, aber die Ausdauer iſt trotz aller Schwerblütigkeit nicht immer genügend. Das Kind iſt verſchüchtert. Es fehlt dem Jungen Ver⸗ trauen. Macht er ſo weiter, dann wird er miß⸗ trauiſch und vielleicht ſogar Menſchenfeind. Es hat ſich in ihm die Ueberzeugung feſtgeniſtet, daß ihm nicht immer Gerechtigkeit zuteil geworden iſt. Hier⸗ durch wird ſeine ganze Entwicklung ſtark beeinträch⸗ tigt. Es muß alſo bei der Erziehung des Kindes darauf geachtet werden, daß es wieder Vertrauen zu ſeiner Umgebung gewinnt. Es darf nicht zu feſt und zu hart angefaßt werden, damit nicht Wertvolles ver⸗ kruſtet wird. Viel Vorſtellungsgabe und Phantaſte iſt erkennbar, die gepflegt und durch kluge Führung in geordnete Bahnen gelenkt werden muß. Die An⸗ lagen deuten auf einen Beruf, der Phantaſie mit Realem und Materiellem vereint, alſo Kunſthand⸗ werk, Architekt, Modell⸗ oder Reklamezeichner. Die Lebenskraft des Kindes iſt gut, jedoch muß eine ner⸗ vöſe Anlage des Herzens rechtzeitig beachtet werden. Schneebericht vom Samstag, 19. Jannar Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): bewölkt,— 18 Grad, Schnee⸗ höhe 128 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schaninsland(Freiburg): heiter,— 10 Grad, Schnee⸗ höhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi u. Rodel ſehr gut, Todtnauberg: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 87 Zenti⸗ meter, Pulperſchnee, Schi ſehr gut. Höchenſchwand: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schluchſee: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 45 Zentimeter, Schi und Rodel gut. Lenzkirch: heiter,— 13 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Menzenſchwand: bewölkt,— 9 Grad, Schneehbhe 45 Zentimeter, Schl und Rodel ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Furtwangen: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 65 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Sport gut. St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— 11 Grad, Schnee⸗ höhe 40 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Triberg: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Mummelſee⸗Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: heiter, 10 Grad, Schneehöhe 60—70 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut.. Kniebis(Freudenſtadt): bewölkt,— 10 Grad, Schnee⸗ höhe 70 Zentimeter, davon 20 Zentimeter Neuſchnee. Bühlerhöhe: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 50—70 Zenti⸗ meter, Schi, Rodel und Eislauf ſehr gut. Dobel: heiter:— 8 Grad, Schneehöhe 1725 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Odenwald: Katzenbuckel(Eberbach): heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 10—40 Zentimeter. 50 80 * Am 19. Januar verkehrt Sportſonderzug 2600 von Mannheim Offenburg. Am 20. verkehren Sportſonder⸗ zug 4000/4001 Mannheim Triberg Freiburg Mannheim; Sportſonderzug 2602/2601 Mannheim Offenburg Mann⸗ heim; 2603/2604 Konſtanz.—Seebrugg-—Konſtanz; 2906/2607? Villingen Donaueſchingen Villingen. 2 e De. e„00 r . 2 0 2 e eee A K 0 6 . 95 1 * 2 1 8 an Samstag, 19. Jan./ Sonntag, 20. Jan. 19 Aus Baden Eine Saarſtraße in Neckargemünd * Neckargemünd, 19. Jan. Zur Erinnerung an den großen Abſtimmungsſteg an der Saar hat der Gemeinderat beſchloſſen, einer neugeſchaffenen Straße im Stadtteil Kleingemünd den Namen„Saar⸗ ſtraß le“ mit dem Untertitel„13. 1. 1935“ zu verleihen. — Die ſeit einem Jahr im Kindererholungsheim Viktor⸗Lenel⸗Stift beherbergten 48 Saarkinder ſind dieſer Tage wieder in ihre Heimat zurückgefahren. Als Andenken überreichte Bürgermeiſter Mü ßig jedem Kind den Merianſſchen Stich von Neckar⸗ gemümd mit Widmung. Stier gegen Perſonenzug Ein Kampf auf den Gleiſen = Neunſtadt i. Schw., 19. Jan. Auf dem Bahn⸗ gelände zwiſchen Neuſtadt und Hölzlebruck ſpielte ſich eine aufregende Jagd ab. Ein vom Daiſenbauer Ketterer aus Titiſee in Kappel gekaufter junger Zugochſe entſprang ſeinem Begleiter und vaſte im Galopp auf die Bahngeleiſe bei Hölzlebruck. Der von Neuſtadt nach Freiburg fahrende Zug mußte unterwegs mehrmals anhalten. Ein jnger Mann von Neuſtadt konnte den Ochſen dann nach Neuſtadt hinunterführen. An einem geſchloſſenen Bahnüber⸗ gang riß ſich der Ochſe jedoch wieder los, ſprang über die Schranke in den Bahnhof hinein. Als er dort wieder hinausgeſcheucht worden war, ging es wieder im Galopp Hölzlebruck zu. Unter⸗ wegs ſtieß das wildgewordene Tier mit einem Perſonenzug zuſammen und brach dabei ein Bein. Ein Mann, der das Tier wegführen wollte, wurde zu Boden geſtoßen, mit dem Kopf bearbeitet und über eine kleines Geländer geſchleudert, ohne daß er jedoch Verletzungen davontrug. Als der Zug wieder anfuhr, geriet der Ochſe ganz aus dem Häus⸗ chen, er ſtieß mit ſeinen Hörnern gegen die Puffer der Maſchine. Dieſe waren jedoch widerſtandsfähiger als ſeine Hörner, von denen eines am Kopfe abbrach. Nachdem inzwiſchen Polizei und Gendarmerie eingetroffen war, entſchloß man ſich, den Ochſen niederzuſchießen. Acht Piſtolenſchüſſe und zwei Schüſſe aus einem Karabiner waren not⸗ wendig, um das Tier zu töten. Der rote Hahn Land wirtſchaftliche Anweſen in Flammen * Mönchsweiler bei Villingen, 18. Jan. Nachts 10 Uhr brach in dem Wirtſchaftsgebäude des Land⸗ wirts Barth. Stockburger auf bisher noch nicht geklärter Weiſe Feuer aus, das ſich ſehr raſch auf das ganze Anweſen ausdehnte. Nur mit Mühe und Not gelang es der vielköpfigen Familie ſich vor dem Flammentod zu retten, zumal Frau St. krank zu Bette lag. Trotz der Bemühungen der Feuerwehr brannte das Anweſen vollſtändig nieder. Die Fahr⸗ niſſe und Futtervorräte wurden vernichtet, ebenſo kamen zwei Schweine in den Flammen um. Ein Glück war es, daß die Dächer der Nachbarhäuſer durch eine dichte Schneedecke gegen Funkenflug geſchützt waren. Heidelberg, 18. Jan. Frau Katharina Trei⸗ ber, wohnhaft im Stadtteil Handſchuhsheim, voll⸗ endete heute in geiſtiger und körperlicher Friſche ihr 94. Lebensjahr. Weinheim, 19. Jan. Peter Horſch in der Mannheimer Straße feierte ſeinen 78. Geburts⸗ tag, während Gregor Zorn, wohnhaft Alte Land⸗ ſtraße, auf ſeinen 82. zurückblicken konnte. Pforzheim, 18. Jan. Im benachbarten Göbrichen ſtürzte vor etwa 8 Tagen der 55 Jahre alte ledige Auguſt Hofſſänß von einer Leiter herab und zog ſich eine unbedeutende Verletzung am rechten Ellenbogen zu. Nach kurzer Zeit ſtellte ſich Wundſtarr⸗ krampf ein, dem der Mann jetzt im Pforzheimer Krankenhaus erlegen iſt. * Freiburg i. Br., 19. Januar. Der Schwarzwald⸗ verein, der ſich jetzt aus nahezu 160 badiſchen und württembergiſchen Ortsgruppen zuſammenſetzt, hält ſeine 71. Hauptverſammlung am 19. Mai 1935 in Freudenſtadt ab. Nach dem Sieg an der Saar veranſtalteten die Berchtesgadener ein Ehrenſchießen. Nach dem Abſtimmungsſiege an der Saar veranſtalteten die Berchtesgadener Böllerſchützen für ihr Ehrenmitglied Adolf Hitler auf dem Oberſalzberg, wo der Führer nach den Anſtrengungen der letzten Monate ſich eine kurze Erholungspauſe gönnt, ein Ehrenſchießen. Wie die Aufnahme zeigt, dankte der Führer ſeinen Vereinskameraden mit Handſchlag. Brief aus Plankſtadt Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Gemeinde.— Falſche Gerüchte um führende Männer. Vertrauenskundgebung der Einwohnerſchaft. mp. Plankſtadt, 19. Januar. Im Jahre 1934 hat die Gemeinde Plankſtadt für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen über 60 000 Mark aufgewendet, davon allein 10 455 Mark für die Er⸗ neuerung des Rathauſes, ferner 3900 Mark für In⸗ ſtandſetzungsarbeiten in den gemeindeeigenen Häu⸗ ſern der Hilda⸗ und Eiſenbahnſtraße, rund 16 000 Mark für Straßenverbeſſerungen und die Beſeiti⸗ gung des Verkehrshinderniſſes am Bahnhof, 29 200 Mark für einen Neubau an der Hildaſtraße zur Mil⸗ derung der Wohnungsnot. Bemerkenswert iſt dabei, daß dieſe Ausgaben zum größten Teil aus laufenden Mitteln beſtritten werden konnten. Die private Bautätigkeit wurde weitgehend gefördert. Es wurde nichts unterlaſſen, um möglichſt viele Familienväter wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Die Aufgaben des neuen Jahres werden weiter er⸗ heblich dazu beitragen. Vor einigen Tagen erſt konn⸗ ten 40 Erwerbsloſe bei dem Siedlungswerk im Schwetzinger Gemeindewald als Notſtandsarbeiter untergebracht werden. Für das Jahr 1935 iſt die Schaffung eines neuen Straßenzuges mit Kanali⸗ ſation vorgeſehen, an dem feder Bauwillige die Möglichkeit zu planmäßigem Bauen hat; das Ar⸗ beitsamt hat dafür 3,50 Mark je Tagwerk für Grundförderung bewilligt. Es ſind weiter geplant die Inſtandſetzung der Friedrichſtraße, Anlage eines Platzes für die Totengedenkfeier, dagegen muß die Erſtellung eines Schwimmbades zur Vermeidung einer Umlageerßößung auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. In einer Bürgerverſammlung nahmen Bürgermeiſter Treiber und Ortsgrup⸗ penleiter Würs lin zu den Gerüchten Stellung, die in letzter Zeit um die Perſon des Bürgermeiſters und Kreisbauernführers entſtanden ſind; es handelt ſich um ein Grüppchen von Nörglern, die am Rande des Geſchehens nichts Beſſeres zu tun wiſſen, als unhaltbare Behauptungen in die Welt zu ſetzen. Weder der Bürgermeiſter noch der Ortsgruppen⸗ leiter haben die Abſicht, zurückzutreten. Mit ſach⸗ licher Aufklärung wurden unter dem Beifall der Verſammlung alle perſönlichen Angriffe zurückgewieſen. Die Einwohnerſchaft Plank⸗ ſtadts, ſoweit ſie ſich zum Aufbaugedanken bekennt, der die Gemeindeverwaltung beherrſcht, bringt ihren führenden Männern volles Vertrauen entgegen. Eine große kulturbautechniſche Tat Die Entwäſſerung der Rheinniederung vor dem Abſchluß Neuſtadt a. d.., 19. Januar. Der großzügige Generalauf bauplan für die Eutwäſſerung der pfälziſchen Rheinniederung ſteht, wie einer Mit⸗ teilung des Kulturbauamtes Neuſtadt a. d. H. zu entnehmen iſt, nahezu vor dem A b⸗ ſch lu ß. Dieſes Kulturbauprojekt, dem land⸗ und volks⸗ wirtſchaftlich eine außerordentlich hohe Bedeutung zukommt, erfordert einen Geſamtaufwand von etwa 5 Millionen Mark Koſten Bis auf wenige Teilge⸗ biete iſt die Entwäſſerung der Niederungen in den alten Rheinſchleifen auf der ganzen pfälziſchen Rhein⸗ Der Mann, der Daubmann heißen wollte Der Betrüger Hummel in Sicherungsverwahrung Wie wir bereits in unſerer Mittagsausgabe be⸗ richteten, wurde von der Großen Strafkammer in Freiburg der im Januar 1933 wegen ſeines drei⸗ ſten Schwindelmanövers zu 1 Jahren Gefängnis verurteilte Karl Hummel aus Oberwill in Siche⸗ rungsverwahrung genommen. Bekanntlich hatte Hummel als„letzter deut⸗ ſcher Kriegsgefangener“, der angeblich aus dem algeriſchen Fort Conſtantine auf abenteuerliche Weiſe geflohen war, in Freiburg als„der heim⸗ gekehrte Oskar Daubmann aus Endingen“ einen geradezu triumphalen Empfang erlebt. In dem Heimatſtädtchen des in Wahrheit im Krieg gefallenen Daubmanns wurde er erſt recht von einer jubelnden Menge begrüßt und zuſammen mit Daub⸗ manns Eltern durch die mit Menſchen überſäten Straßen gefahren. Seine Heldenrolle hatte er in der übelſten Weiſe mißbraucht und beſonders großen ideellen Schaden angerichtet, wofür ihm in Freiburg 1938 dann auch die gerechte Strafe wurde. — Der Einzug des Betrügers in Daubmauns Heimatſtädtchen Endingen Hummel ſitzt hier zwiſchen den betagten Eltern des wirklich verſchollenen Daubmanns. linie, eine Entfernung von etwa 7580 Kilometer, durchgeführt. Die Arbeiten begannen bereits 1919, alſo vor rund 15 Jahren. Sie haben es möglich ge⸗ macht, das geſamte Rheinvorland gegen Ueberflu⸗ tungsgefahr zu ſchützen und den Ertragswert des Landes zu ſteigern. Die Landwirte vermögen nun ohne Sorge ihr Feld zu bebauen und abzuernten, während in den früheren Jahren ſtets beträchtliche Einbußen zu beklagen waren. Bei den Teilprojek⸗ ten ſtanden meiſt 5600 Arbeiter in Brot. Das Ent⸗ wäſſerungsgebiet wurde mit einer Reihe von Schöpf⸗ werken verſehen, von denen ſich bisher 13 in Betrieb befinden, weitere 5 Schöpfwerke ſind zur Zeit im Bau. Der General⸗Entwäſſerungsplan umfaßt ein⸗ ſchließlich der Inſel„Eliſabethenwörth“, die am rech⸗ ten Ufer bei Germersheim dem Rhein vorgelagert iſt, eine Geſamtfläche von 26 294 Hektar bzw. 105 176 Morgen Land, für deren Schutz ein Geſamtkoſten⸗ aufwand von 5 032 000 RM. erforderlich iſt. Betei⸗ ligt ſind an dieſem Generalentwäſſerungsplan ins⸗ geſamt 35 Gemeinden, die in genoſſenſchaftliche Zweckverbände zuſammengeſchloſſen wurden, um die Finanzierung der einzelnen Teilprojekte zu ſichern. Dieſen Zweckverbänden wurden aus der wertſchaf⸗ fenden Arbeitsloſenfürſorge jeweils angemeſſene Mittel zur Verfügung geſtellt, während die Reſt⸗ koſten aus Darlehensmitteln zu decken waren, die langfriſtig und zins verbilligt verſchafft worden ſind. Die Entwäſſerung der Rheinniederung zwiſchen Berg und Sondernheim(1919 bis 1992) betraf eine Geſamtfläche von 8383 Hektar mit einem Aufwand von rd. 2 Millionen RM. In der Niederung der Gemeinden Sondernheim, Germersheim und Lin⸗ genfeld(1927 bis 1931) wurden 670 Hektar Fläche mit einem Koſtenaufwand von 570 000 RM. ent⸗ wäſſert. Den Gemeinden Mechtersheim und Lin⸗ genfeld wurde eine Fläche von 98 Hektar entwäſſert; die Koſten betrugen 70000 RM. Ein Teilprojekt bei Speyer im Umfange von 1110 Hektar koſtete vd. 400 000 RM. In der Niederung zwiſchen Maudach und Roxheim wurde eine Fläche von 4400 Hektar mit einem Geſamtaufwand von etwa 850 000 RM. 5 ee rr 7. Seite/ Nummer 32 e entwäſſert. Zur Zeit noch in Arbeit ſind die Ent⸗ wäſſerungen der Rheinniederungen bei Rheingön⸗ heim mit 180 Hektar Fläche und etwa 55 000 RM. Koſtenaufwand, der Gemeinden Altrip, Neuhofen und Rheingönheim mit einer Fläche von 312 Hektar und einem Koſtenaufwand von rund 355 000 RM., ſowie der Inſel„Eliſabethenwörth“ mit einer Fläche von 155 Hektar und einem Koſtenaufwand von 262 000 RM. Noch auszuführen iſt die Entwäſſerung der Rheinniederung bei Otterſtaöͤt und Waloſee(482 Hektar, 180 000 RM.), Neuhofen(500 Hektar, 200 000 Reichsmark), ferner ein kleines Projekt im Banne von Frieſenheim. Brief aus Lampertheim Ab Lampertheim, 18. Jan. Herr Johann Philipp Wegerle I, ehemal. 1. Beigeoroͤneter und Kriegs⸗ teilnehmer von 1870/71, konnte dieſer Tage ſeinen 81. Geburtstag feiern. Von Beruf Landwirt, zog er mit 16 Jahren als Kriegsfuhrmann in den 1870er Krieg beim 3. Brandenburgiſchen Hufaren⸗ Regiment Zieten, bei dem er nach Beendigung des Krieges freiwillig blieb. Der Jubilar erwarb ſich große Verdienſte um das militäriſche Vereinsleben. — Unſer szweitälteſter Ortsbürger, Herr Adam Beck III konnte ſeinen 90. Geburtstag begehen. Neben einem ſelten guten Erinnerungsvermögen er⸗ freut er ſich einer vorzüglichen körperlichen und get⸗ ſtigen Geſundheit.— Seinen 73. Geb u rtstag feierte am 15. Januar der Schneidermeiſter Heinrich Lenharoöt. r. Ludwigshafen, 18. Jan. Das Kaffee„Vater⸗ land“ gibt mit Kappenaben den den Auftakt zur Ludwigshafener Faſtnacht, deren„amtliche“ Er⸗ öffnung durch den Karnevalverein„Rheinſchanze“ am Sonntag bevorſteht. Die heimeligen Räume des Kaffeehauſes in der Ludwigſtraße fördern die Fa⸗ ſchingsfrohlaune unter den zahlreichen Gäſten. Luft⸗ ſchlangen, oͤie von Tiſch zu Tiſch flattern, ſchaffen eine bunte Papierdekoration an Decken und Lampen. Bet den flotten Klängen der Hauskapelle Weiler hul⸗ digen die Tänzer eifrig der„Frauenbewegung“, „Er“ mit der übers Ohr geſtülpten Narrenkappe, „Sie“ mit einem gefallſüchtigen Spitzhütchen im Bubikopfhaar. l Viernheim, 15. Januar. Die Gheleute Georg Kaiſer und Margareta geb. Fabian feierten in beſter Geſundheit das Feſt der goldenen Hoch⸗ 8 eit. Jbielb iu lie geil lꝛodle Rundfunk und Politik — Berlin, 19. Jaunar. In der Freitagſitzung im Rundfunk⸗Prozeß wurde dem Hauptangeklagten Dr. Bredow ein Brief vorgehalten, den er am 26. Februar 1932 an den Reichspoſtminiſter Schätzel gerichtet hatte. In dieſem Schreiben heißt es: „Die geſtrige bedeutſame Reichstagsrede Dr. Brünings wurde für unſer Archiv auf Platten auf⸗ genommen. Bei dieſer Gelegenheit äußerte der Rundfunkleiter die Auffaſſung, daß dieſe Kundgebung hätte durch Rundfunk übertragen werden ſollen. Die ſofort mit dem Reichstagspräſidenten eingeleiteten Verhandlungen brachten ſeine Zuſtimmung zur Uebertragung. Im Hinblick auf die zu erwartenden Angriffe in der Oeffentlichkeit hatte ich gewünſcht, daß die Leiter des Rundfunks von der alleinigen Ver⸗ antwortung dadurch entlaſtet würden, daß angekün⸗ digt wird, die Uebertragung erfolge auf Wunſch der zuſtändigen Stellen. Die Runsdfunkleitung entſchloß ſich dann aber, die Verantwortung allein zu überneh⸗ men. Es wird ſich ſicherlich zeigen, daß dieſes Ein⸗ treten des Rundfunks für die Klärung der politiſchen Lage in Deutſchland außerordentlich große Bedeutung haben wird. Es liegt mir nur daran, Ihnen, Herr Miniſter, durch dieſe Zeilen zu beweiſen, daß die Lei⸗ ter des Rundfunks verantwortungsbewußte Män⸗ ner ſind, die ſich nicht ſcheuen, nötigenfalls ihre Exi⸗ ſtenz aufs Spiel zu ſetzen. Nach meiner Auffaſſung iſt der von ſeiten der Rundfunkintendanten der Reichsleitung erwieſene Dienſt ſo groß, daß ich die Bitte ausſprechen muß, daß die Reichsregierung und ihre Organe ſich nötigenfalls ſchützend vor die Rund⸗ funkleiter ſtellen und daß auch die immer wieder auf⸗ tretenden Angriffe wegen der angeblich zu hohen Gehälter von allen zuſtändigen Stellen zurückgewie⸗ ſen werden.“ Der Angeklagte Dr. Bredow erklärte hierzu, er habe die unglückliche Formulierung die⸗ ſes Briefes, der übrigens die Urſache ſeiner friſtloſen Entlaſſung geweſen ſei, oft genug be⸗ dauert. Es ſei natürlich eine unglückliche Formu⸗ lierung, wenn er die Gehaltsfrage mit der Ueber⸗ tragung einer Reichskanzlerrede in Verbindung bringe. Dabei habe er aber keineswegs an ſein eigenes Gehalt gedacht, ſondern nur an die übrigen Rundfunkintendanten, die fortgeſetzt unberechtigten Angriffen ausgeſetzt waren. Er ſelbſt habe kurz vor der Abſendung dieſes Briefes freiwillig auf 25 v. H. ſeines Einkommens verzichtet. Weiter erklärte Dr. Bredow, er habe durch die Androhung feines Rücktritts Dr. Schätzel von dem Plan abgebracht, einen parlamentariſch⸗politiſchen Beirat für den Rundfunk einzuſetzen. Er habe immer die Ueber⸗ parteilichkeit des Rundfunks als ſein wertvolles Aktivum betrachtet. Seine Anregungen auf Zu⸗ laſſung der Nationalſozialiſten habe der frühere Miniſter Dr. Wirth damals mit der Er⸗ klärung abgelehnt, ein Politiker, der nicht ſeine Macht bis zum äußerſten ausnutze, gehöre an den Laternenpfahl⸗ a 5 Weiterverhandlung wurde auf Montag ver⸗ zagt. 228 8. Seite Nummer 32 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1985 Zahlen ſagen nicht alles, aber aus ihnen iſt doch ein gut Teil der ſportlichen Entwicklung zu entnehmen— ſofern es ſich um Zahlen aus der Sportbewegung handelt. Sie können nicht die Leiſtungsſteigerung an ſich widerſpiegeln, ſie geben aber die Bewegung in die Breite wieder, aus der bei einem geſunden Aufbau die Spitzenleiſtung erwächſt Das gilt auch für den deutſchen Ruderſport, deſſen letztes Rennjahr 1934 jetzt in Zahlen vorliegt. Geſtiegene Rennruder⸗Beteiligung Im letzten Jahr ſtarteten 0 998 Ruderer und Ruderinnen aller Gruppen zu Ruderwettbewerben jeder Art, und das bedeutet eine Steigerung von rund 11 v. H. im geſamten. Rennruderhetrieb. Die Steigerung erſtreckt ſich dabei vor allem auf das Herren⸗Rennrudern. Hier wurden 81 Ver⸗ bandsregatten mit 1425 ausgeſchriebenen Rennen durch⸗ geführt, an denen 22 586 Ruderer beteiligt waren. Gegen⸗ über dem Vorjahr hat ſich damit die Aufwärtsentwicklung in den Beteiligungszahlen weiter— um etwa 2200— ſort⸗ geſetzt. Bemerkenswert iſt dabei beſonders, daß die Zahl der Starts im Achter infolge der ſtarken Förderung des Achter⸗Trainings im Dienſte der Olympia⸗Vorbereitung ſo⸗ gar um faſt 25 v. H. geſtiegen iſt. Die Erhöhung in der Anzahl der geſtarteten Gigs um mehr als 50 v. H. tiſt in erſter Linie der Eingliederung kleinerer Rudervereine des ehemaligen Norddeutſchen Ruderverbandes in den Deutſchen Ruderverband zuzuſchreiben. Geſtiegen iſt auch die Beteiligung in den Dauerruder⸗ Wettbewerben, in denen die Zahl der Boote 325, die der Ruderer 1629 betrug. Dagegen zeigen die erſt vor einigen Jahren geſchaffenen Kurzſtreckenrennen einen ſtarken Rück⸗ gang, und es ſcheint, als ob dieſe Wettbewerbe in Kürze wieder vollſtändig aus dem Ruderſport verſchwinden. Beſonders erfolgreich war, in Zahlen ausgedrückt, das Frauenruderfahr, da hier die Zahl der geſtarteten Ru⸗ derinnen ſich um faſt 40 v. H. auf 1937 erhöhte. Der Ju⸗ gendſportbetrteb wiederum zeigt eine ſchwach rückläufige Skatiſtik des deutſchen Ruderſports Bewegung um etwa 8 v. H. Während ſich die Zahl der Ver⸗ anſtaltungen im Frauenrudern auf 44 mit 149 Wettbewer⸗ ben ſteigerte, ſank die der Jungruderer von 36 auf 44 mit 266 Rennen und 4237 Ruderern. Der geſamte reichsdeutſche Wettfahrtbetrieb 1934 betrug damit 189 Veranſtaltungen mit 1965 ausgefahrenen Rennen und 6105 geſtarteten Booten bei rund 31000 beteiligten Ruderern. Deutſche Rudererfolge im Ausland Eindrucksvolle Zahlen verzeichnet auch die Statiſtik der deutſchen Beteiligung am internationalen Wettfahrt⸗Be⸗ trieb in dem Jahr, in dem Deutſchland erſtmalig wieder an der FS A⸗Regatta teilnahm. Die deutſchen Ruderer ſtor⸗ teten in Argentinien, Belgien, Dänemark, England, Hol⸗ land, Lettland, Mexiko, Polen, Schweiz, Tſchechoflowakei, Ungarn und den Vereinigten Staaten und führten dabei insgeſamt 116 Starts aus, von denen 68 mit einem Siege endeten! Das heißt, faſt 55 v. H. aller Starts im Ausland wurden ſiegreich beendet. Daß unter dieſen Siegen auch qualitativ beſonders hochſtehende waren, dafür zeugen die beiden deutſchen Erfolge auf der berühmten engliſchen Henley⸗Regatta. Außerdem hat Deutſchland auf der Europa⸗ meiſterſchafts⸗Regatta in Luzern von ſechs Starts zwei mit dem Gewinn des Titels beendet. Hinzuzufügen ſind noch die deutſchen Beteiligungen an Regatten in den abgetrenn⸗ ten deutſchen Gebietn Dänemarks, Danzigs und Polens, wo 56 Starts mit 25 Siegen endeten. Ausländiſche Mannſchaften in Deutſchland Umgekehrt konnten ausländiſche Rudervereine ihre Be⸗ ſuche auf beutſchen Verbandsregatten keineswegs, prozentual gerechnet, ebenſo erfolgreich geſtalten. Mannſchaften aus Dänemark, England, Südſlawien, Polen, der Schweiz, der Tſchechoſlowakei und Ungarn waren auf Verbandsregatten zu Gaſt und beendeten von 167 Starts 44 ſiegreich; das ſind alſo nur 26,8 v. H. der geſtarteten Rennen. Olympia-Ausſcheidungs-Bor-Turnier in Münthen Einen recht intereſſanten Verlauf nahmen die am Frei⸗ tag abend vom Gau Bayern des DaB im ſtändigen Münchner Ring im Wagnerſaal voranſtalteten Ausſchei⸗ dungs⸗Boxkämpfe der Fliegengewichtsklaſſe. Dem Turnier wohnte auch der Reichsſportwart Gerſtmann ſowie der Reichstrainer Joe Dirckſen bei. Von den acht Kämp⸗ fern erwies ſich der Augsburger Färber als der weitaus beſte Mann. Er ſchlug den Berliner Krüger in der zwei⸗ ten Runde mit gutfitzenden Magenhaken entſcheidend. In einem weiteren Treffen ſiegte Roidl⸗ München über Bruß Berlin, der vom Ringrichter wegen Nichtwahrung ſetner Chancen und ſchlechtem Können aus dem Ring ge⸗ nommen wurde. Für Burkhardt⸗Würzburg ſprang Schi l o⸗ München ein, der einen haushohen Punktſieg gegen den Stuttgarter Häusler landete. Schließlich kam auch noch Arnold ⸗Fürth nach ſchönem Gefecht zu einem Punkt⸗ ſteg über Feucht ⸗Ulm. 5 Die Rahmenkämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Hofſtetter⸗München ſchlägt Ludſteck⸗Re⸗ gensburg nach Punkten; Fäth⸗ Nürnberg ſchlägt Eckert⸗ Augsburg nach Punkten.— Federgewicht: Dürſchner⸗Schwa⸗ bach ſchlägt Kaſtl⸗Landshut nach Punkten.— Leichtgewicht: Stelzer⸗Straubing verliert gegen Hemauer⸗München nach Punkten; Fuchs⸗Landshut und Wagner⸗München trennen ſich unentſchieden.— Mittelgewicht: Breunig⸗ München ſchlägt Rößler ⸗Nürnberg nach Punkten.— Halbſchwer⸗ gewicht: Doſch⸗ Augsburg ſchlägt Schrödl⸗ München nach Punkten; Plätte⸗München und Frenz⸗Würzburg machen unentſchieden.— Schwergewicht: Sölch⸗München ſchlägt Doſch⸗Würzburg nach Punkten. B ꝛrufsboxkämpfe in Koln Unvermutet viele Zuſchauer, an 5000, waren Zeugen der Berufsboxkämpfe in der Kölner Rheinlandhalle. Für den verletzten Mohr ſprang der frühere Colbne Eſſer⸗ Köln ein, der ſeinen erſten Profikampf gleich zu einem Erfolge geſtaltete. Seine große Schlagkraft, die ja von dem k..⸗ Stege über Schmedes her bekannt iſt, ſtellte er erneut durch einen Niederſchlag Breenkötters⸗Elberfeld in der vierten Runde unter Bewels. Sein Gegner war lange über die Zeit hinaus k. o. Der Leipziger Bernhardt fertigte den anfänglich führenden Schmidt ⸗ Mannheim, der in der ſechſten und achten Runde am Boden war, nach Punkten ab. Mehr eine„luſtige Einlage“ denn ein Box⸗ kampf war das Schwergewichtstreffen zwiſchen Kölblin und Polter. Kölblin wurde hoher Punktſieger. Im Schlußkampf trennten ſich Dübbers⸗ Köln und Kat⸗ ter⸗Berlin unentſchieden. Guſtav Eder, der deutſche Europameiſter im Welter⸗ gewichtsboxen, wird ſchon in Kürze ſeinen Titel wieder aufs Spiel ſetzen. Als Gegner neunt man den Belgier Felix Wauters und den Schweden Gunnar Anderſſon. Dr. Diem ſpricht in Jürich Der Generalſekretär der Olympiſchen Spiele 1936, Dr. Diehm, wird auf Einladung der Vereinigten Zürcher Sportfournaltſten und der Akademiſchen Sportkommiſſion Zürich in der Schweiz ſprechen. Sein Vortrag„Die Vor⸗ bereitungen der Olympiſchen Spiele 1936“ iſt für den 4. Februar in Zürich vorgeſehen. Caxattiola, Jagioli und Brauchitſch in Antertürkheim Der neue Mercedes- Stall, Caraccioba, Brauchitſch und 2 ſtatteten vor wenigen Tagen dem Werk in Unter⸗ tütriheim einen Beſuch ab, der in erſter Linie dem„neuen Rennwagen“ galt. Eine ſonſt gut informierte engliſche Motorzeitſchrift hatte berichtet daß Mercedes in der näch⸗ ſten Saiſon mit einem neuen Rennwagen erſcheinen würde. Dieſe Melcung hat einige wahre Teile als Hintergrund. Ginen neu durchkonſtruierten Wagen werden die Mereedes⸗ werke nicht ſchaffen. Dagegen ſind an dem bisherigen, ſo erfolgreichen Modell eine große Anzahl von Verbeſſerungen vorgenommen worden. Rein äußerlich treten ſie durch eine andere Formgebung der Karoſſerie und einen anderen Mo⸗ korton in Erſcheinung. Zur Monte⸗Carlo⸗Fahrt Wie wir erfahren, bann Miß Fay Taylour, die auf Adler⸗Trumpf 1,7 Liter an der Monte⸗Carlo⸗Fahrt teil⸗ nehmen wollte, aus geſundceitlichen Gründen dieſe Fahrt nicht mitmachen. Miß Taylour wird allerdings an der vom 26.—.28. März 1935 ſtattfindenden„Englüſchen Stern⸗ fahrt“ auf Adler⸗Trumpf teilneehmen. Tennis Schweden-Deutſchland:1 Unter den Augen des tennisbegeiſterten Königs Guſtav vom Schaeden begann am Freitagabend in der Stockholmer Tennishalle der Hallentennts Länderkampf zwiſchen Deubſchland und Schweden. Im erſten Spiel ſtanden ſich unſer Nachwuchsſpieler Heinrich Henkel und der Schwede Oeſtberg gegenüber. Der Deutſche wehrte ſich in dieſem Kampf ſo gut er konnte. Nach 27 ſtündigem Spiel bbteb dann ſchließlich doch der Schwede mit:83, 316,:7, 816,:2 erfolgreich. Unſtreitig ein Erfolg für den fungen Berliner. Im zweiten Spiel machte Gottfried von Cram m mit ſeinem ſchwediſchen Gegner, Karl Schröder, wenig Fe⸗ derleſen. Mit:0,:3,:4 holte unſer Meiſter den für den:1⸗Stand des erſten Tages nötigen erſten Punkt für Deutſchland. * Das Gauliga Handballſpiel Mi 08— TV Ketſch findet auf dem Platze des Turnverein Jahn. Mannheim⸗ Neckarau ſtatt. Bei dem Spiel geht es für DV Keiſch um die Meiſterſchaft und für 8 um den Abſtieg, ſo daß ein ſpannendes Treſſen zu erwarten iſt. Neues vom Aus Garmiſch Nunmehr hat auch die Tſchechoſlowakei ihre Nen⸗ nungen für den 18⸗Km.⸗Langlauf und die 4 mal 10⸗Km.⸗ Staffel abgegeben. Die 18 Km beſtreiten Muſil und Novak, für die Staffel wurden Barton, Simunek, Muſil und Novak gemeldet. Die Preisverteilung für die Wettbewerbe im Eislaufen, Eisſchießen und Bobrennen wird am Sonntag, 20. Januar, nach Beendigung der Deutſchen Viererbob⸗ Meiſterſchaft gegen 17.30 Uhr im Olympia⸗Eisſtadion ab⸗ gehalten werden. Donaubauer, der Münchner Eisſchnelläufer, lief am Freitäg noch die 5000 Meter nach und erzielte eine Zeit von 10:35 Minuten. Ueber 2000 Schulkinder aus Augsburg und München werden auf Einladung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten den Hauptwettbewerben der Deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen beiwohnen. Ruth Gründler, die bekannte Abfahrtsläuferin, wurde durch einen Unterſchenkelbruch für geraume Zeit außer Gefecht geſetzt und kann demzufolge leider nicht an den Titelkämpfen in Garmiſch⸗Partenkirchen teilnehmen. Miniſter Eſſer unternahm am Freitag eine über⸗ raſchende Kontrolle der Preiſe in den Hotels und Gaſtwirt⸗ ſchaften am Orte der Winterſportmeiſterſchaften vor. Erſtes Schiſpringen bei Nacht Die kleine Olympia⸗Schanze am Gudiberg in Garmiſch⸗ Partenkirchen bot am Freitag abend einen phantaſtiſchen Anblick, als 20 Schiſpringer zum erſtenmal in Deutſchland bei Nacht ein Springen austrugen. Die geſamte Schanze war mit 14 Tiefſtrahlern taghell erleuchtet. Ausgezeichnet hob ſich der Schanzentiſch mit ſeiner roten Beleuchtung ab. In der Nähe des Schanzentiſches waren mehrere Schein⸗ werfer aufgeſtellt, die ihre Lichtkegel gegen den Himmel warfen, und zwar derart, daß die Springer bei ihren Sprüngen in der Luft beleuchtet wurden. Von weitem war das ein hervorragendes Bild, das bei den Zuſchauern viel Begeiſterung hervorrief. Dreimal ſauſten die Teilnehmer den Backen herunter, zuerſt mit verkürztem Anlauf, der ſpäter um 5 Meter erweitert wurde Den weiteſten Sprung ſtand Toni Bader mit 48 Meter. Der Oeſterreicher Gumpold und Hans Kemſer kamen zwar auf 50 Me⸗ ter, ſtürzten aber. Durchweg gab es bei den zweiten und dritten Verſuchen Sprünge über 40 Meter. Die Springer ſind mit der Anlage ſehr zufrieden, zumal bei dem Licht ein Gefühl der Unſicherheit nicht aufkommt. — Als Jugendherberge für die HJ geſtiftet Georg und Sybille von Norry— ein älteres Ehepaar— hat der Reichsjugendführung ſeinen in nächſter Nähe von Berchtesgaden gelegenen Wohnſitz mit dem dazugehörigen Grund und Boden von 10 Hektar als Jugendherberge geſchenkt. Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 21. Januar Allg. Körperſchule: Kurſus 5 lo) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhoſſchüle, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnholle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 16(g) 20 bis 21.45 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Kurſus 15(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32, nur für Frauen. Meuſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28 neu(o) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(o) 29.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſteh, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58 neu(g) 2 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. in⸗Jitſn: Kurſus 52(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der ymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, für Frauen und Männer, für Fortgeſchrittene. Dienstag, 22. Januar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tullo⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 20(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Humbolodtſchule, Gartenſelöſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 54(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſuns: Kurſus 50(g) 19.30 bis 21.90 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frouen und Männer. Jin⸗Fitſun: Kurſus 40(g) 20 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 23. Jannar: Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.90 Uhr Gymnaſtikhalle im Monnheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäcchenturnhalle der Friedrichsſchule, O 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurſus 18(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 21(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Mädchenturn⸗ 585 der Wohlgelegenſchule, Käſertaler Straße, nur für rouen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 2 (0 19.30 fis 21,30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o) 19.80 bis 21.30 Ehr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74 neu(o) 20.30 bis 22 Turnhalle der Feu⸗ denheimſchule, nur für Frauen. Rettungsſchwimmen: Kur⸗ ſus 44(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, für Männer. Sportkegeln: Kurſus 83 12 20 bis 28 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Kurſus 72 Vorhalle der neu(g) 20 bis 28 Uhr, genau wie vorſtehend, Fort⸗ geſchrittene, für Frauen und Männer. Reit⸗Unterricht: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes, Frauen und Männer. Donnerstag, 24. Januar: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 25(o] von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 48(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 40(a] 20 bis 21 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Hallen, für Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kuxſus 41(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gym⸗ naſtilhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 75 neu(g) 21 bis 22 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrit⸗ tene, nur für Frauen. a Freitag, 25. Januar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 1(g).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stodion, für. Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaftik und Spiele: Kurſus 26(p) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 40(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtolozziſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 17(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbod, Halle 2, nur für Frauen. Reiten: Kurſus 7g(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 26. Januar: Schwimmen: Kurſus 82(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 86(g).0 bis 22 Uhr Herſchelbod, Halle g, nur für Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer. Kurſus 61 neu(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Nek⸗ karplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16, für Anfänger, für Frauen und Männer. Sonntag, 27. Jan. Leichtathletik: Kurſus 46 u. 47(o].90 bis 11.30 ühr Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 56(g).90 bis 11.90 Uhr Gymnaſtikholle im Stadion, nur für Männer Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3(o).30 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Zu den Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaften in St. Mo⸗ itz(24. bis 26. Januar) wurden bis zum offiziellen Me deſchluß 43 Meldungen abgegeben, und zwar 19 für die Meiſterſchaft der Frauen, 14 für die der Männer und 10 für das Paarlaufſen. Deutſchland iſt durch ſeine Meiſter Ernſt Baier und Maxie Herber vertreten. Winlerſpor Die Deulſchen bei der ſchweizeriſchen eee Springertournee Sämtliche deutſchen Teilnehmer an der ſchweizeriſchen Springertvurnee haben die Rückfahrt nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen angetreten um dort rechtzeitig alle Vorbereitun⸗ gen für die Teilnahme an den Deutſchen Meiſterſchaſten treffen zu könnnen. Ihnen ſchloſſen ſich die Norweger mit Ausnahme von Knut Kobberſtad an. Das bisherige Ab⸗ ſchneiden der Deutſchen iſt iz hervorragend zu nennen. In der Geſamtwertung der her ausgetragenen Springen in Langenbruck, Unterwaſſer, Davos und St. Moritz be⸗ ſetzte Kobberſtad den erſten Platz mit 633,8, auf dem zwei. ten Phatz finden wir in Max Meinel ⸗Aſchberg ſchon den beſten Deutſchen, der mit 629,9 einen Springer von den Qualitäten Birger Ruuds(627) hinter ſich laſſen konnte. Auch der Münchener Karl Dietl hielt ſich ausgezeichnet. Er wurde mit 597,9 Vierter. Es folgten Otto Weisheit⸗ Obepſchönau mit 554,9 und Franz Haſelberger⸗Traun⸗ ſtein mit 552 Das Schiſpringen in Aroſa, das am Freitag durch⸗ geführt wurde ging ohne Deutſche und mit nur einem Norweger vor ſich, insgeſamt nen 14 Knut Kooberſtad erreichte mit 49 Meter, 52 Meter, 55 Meter nicht nur die größten Weiten, ſondern zeigte da⸗ bei auch die beſte Haltung ſo daß er mit Note 328 ſicherer Sieger wurde. Den zweiten Platz belegte der Schweizer Bruno Trojani mit 381,1(45, 48, 52 Meter) vor ſeinen Landsleuten Ernſt Maurer und Kainersdörfer. Rudolf Heß beſucht Oiympiaſchikurſe Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, beſuchte am Feritag überraſchend den Olympia⸗Frauen⸗Kurſus auf dem Kochelberg und ſprach ſich dabei ſehr anerkennend über oͤte geleiſtete Arbeit aus. Preſſeempfang beim Reichsſportführer Der Reichsſportführer empfing am Freitag in Garmiſch⸗ Partenkirchen etwa 50 Herren der in⸗ und ausländiſchen Preſſe und wies in ſeiner Anſprache noch einmal auf die Bedeutung der Deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften hin. Er begrüßte beſonders den anweſenden Olympiaſieger im Stabhochſprung, den Norweger Charles Hoff, der als Journaliſt den Winterſport⸗Meiſterſchaften beiwohnt und ſprach die Hoffnung auf eine gute Zuſammenarbeit aus. Gegen Frack und Smoking Ein Erlaß des Reichsſportführers Der Reichs ſportführer gibt bekannt: „Sportkameradſchaft im Wettlauf und in der Gemein⸗ ſchaft des kommenden Zuſammenlebens während der Win⸗ terſportmeiſterſchaften 1935 muß einheitlich und ritterlich ſein. Ich freue mich, anerkennen zu können, daß dies in weiteſtem Umfange ſchon Gedankengut meiner Sportkamera⸗ den geworden iſt. Ich erwarte aber auch, daß keine Unter⸗ ſchiede irgendwelcher Art gemacht werden. Ihr ſeid Män⸗ ner ohne Unterſchied des Standes und der Geſinnung. Zeigt es im Benehmen und im Anzug. Frack und Smoking gibt es für meine Sportkameraden während der Winterſport⸗ Meiſterſchaften nicht.“ Hundertjähriger Turner fährt an die freie Saar Der älteſte Veteran früherer Feldzüge Bremer Turner teilten uns mit, daß einer der ihrigen, Hugo Göbel, ſoeben die Schwelle des hundertſten Jahres überſchritten habe. Wer 100 Jahre hinter ſich gebracht hat, verdient es, der breiteſten Oeffentlichkeit vorgeſtellt zu wer⸗ den, und ſo ſetzten wir uns mit unſerem Bremer Gewährs⸗ mann in Verbindung und erhielten über unſer ſeltenes Geburtstagskind folgende Aufzeichnung. Wieder, wie ſo oft, ſitze ich dem freundlichen Alten gegen⸗ über, um ſeinen lebendigen, intereſſanten Erzählungen zu lauſchen, die oft in längſt verklungene Zeiten zurückgehen. Dieſer Hundertſährige iſt ja weit in der Welt umher⸗ gekommen. Noch in ſeinem 70. und 75. Lebensjahr machte er zwei Nordland⸗ und zwei Mittelmeerfahrten. Unver⸗ wüſtlich und friſch ſieht dieſer Greis aus, aber wenn man vom alten Mann ſpricht, dann kann das für ihn eine Be⸗ leidigung ſein. Er fühlt ſich immer noch als Turner, auch wenn er nun die Turnerei nicht mehr ausüben kann, da ihn ein Bruchleiden zu ſeinem Bedauern zwang, von ſeinen liebgewordenen Uebungen abzuſehen. Aber bis hoch in die achtziger Jahre war er immer noch ein eifriger Beſucher der Freiübungsabteilung der„Alten Herren“ und oe Liebe zur Turnerei, zum Wandern und zur Natur ſind die Gründe, die ihm ein hohes Alter beſcherten. Bis auf den heutigen Tag bewahrt er ſeinem Turnverein unverändert Anteilnahme und Anhänglichkeit. Heute ſprechen wir über die Abſtimmung an der Saor, den Hugo Göbel iſt ein Sohn des Saarlandes. 1835 ſſt er in St. Wendel bei Saarbrücken geboren und bereits 1859 ſtand er bei der Teilmobilmachung Preußens gegen Frankreich unter Waffen. 1806 und 1870/71 hat er als Landwehrmann mitgemocht. So iſt Hugo Göbel wohl der älteſte Veteran dieſer Feldzüge. Leider konnte er an der Abſtimmung nicht teilnehmen, da er nicht mehr zu den Abſtimmungsberechtigten gehört. Sein Wunſch iſt es, wenn dos Sgargebiet frei geworden iſt, in die Heimat zu kahren. Das Saarland iſt freil Nur wenige Wochen werden noch vergehen, nach denen dann die Rückgliederun ſtattfindet, und unſer Hundertjähriger wird ſeine feſte Abſicht wahr machen. Denn wenn man ihn donn ſo kerzengerade vor ſich ſtehen ſieht, mit dem klaren Auge und dem wachen Ohr, dann iſt man überzeugt, daß dieſer Alte die feſtverankerten Na⸗ 1 des Lebens noch um einige Jahre durchbrechen wird. Springer teil. „en n e bie ol i 8 udo acbb en e en ee“ zavat uihzaa di gat eln aun mund Phngomtunz ol zin nv cg sen 8e gods ung chou Sog uscauguspyogz Sauugg Ind dig ohe due guide gon buvhevogz upp „e buphevogß asc hal uechom nongg c! 0 Auggen igel zloga s e ine eee eie wh“ naeh uh ne noeh en ene eee duc dog u ug ufs gecezat ug jo ae uogoch mne uozolun due zom zo zog; sg serqusgen chu roh uur ac gal gnut ac)„uagoch nous zog Aocraun ches dig“:geogungitz zee u uobaam g ige noumutaz ciahug eat usgung opal ago unu uuog usgog ut geog. 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Einen ſo beharrlichen Zeſucher hat ſie noch nicht gehabt. Sie horcht: draußen nähern ich Stimmen, das iſt Frau Petrikeit mit ihrer Nachbarin, der zwei Kinder am Rock hängen, um Gotteswillen, ſie ſteuern auf ihre Tür zu: Herr Kapitän, Herr Vogelſang— Sie ſtehen da ſo unde⸗ wenn Sie ſo viel Zeit haben, darf ich Sie bitten, in mein Zimmer hineinzugehen? Es kommt Kundſchaft.“ Vogelſang nickt verträglich.„Ich ſtehe im Weg. Sie mögen nur nicht ſagen.— Gewiß, ich gehe ins Zimmer, bis Sie wieder frei ſind für mich.“ Jenny zuckt heimlich die Achſeln. Er iſt ſchwer von Begriff. Gehen ſoll er— nun hat ſie ihn drinnen im Zimmer, und wenn es jetzt ſo lebhaft wird wie immer Samstagnachmittags, dann wird ſie ihn vor Ladenſchluß nicht los. Stumm geht ſie ihm voran durch den engen Hals des Flurs. Nun wird er wieder alle Ecken mitnehmen mit den Rieſenſchul⸗ tern, denkt ſie,— ſie richtet ſich noch höher auf, als ſie ihm die Tür zu ihrem kleinen Wohnzimmer öffnet,— mag er gehen, wenn es ihm nicht gefällt,— es wurde nicht für ihn beſtimmt und für ſeine Maſſe 5 Sie hat ihm kaum den Platz auf einem ihrer beiden Korbſeſſel angeboten, als der ganze Laden ſich mit Leuten füllt, allen voran Frau Petrikeit, die noch immer in einer lebhaften Unterhaltung mit ihrer Nachbarin begriffen iſt und deren hohe Stimme 115 ganzen Schwarm ſamt Kindern und einem neugierigen Hund, hinter den Ladentiſch will, übertönt. Tag, Frollein!— Wir haben Zeit, geben Sie man erſt die Kinder ihre Sachen!... ja, was ich ſagen wollte, Frau Behnke, da muß man ſich nichts ausmachen, wenn er krummen tut. Das tun ſie alle. Meiner knurrt auch den halben Tag. Denn is es zu ſüß und denn zu ſalzig. Und wenn ich Reis gekocht hab, denn will er Kartoffeln haben. Da muß man nich nach hin⸗ hören. Sabbel du manu, denk ich. Ich hab doch, was ich wills manchmal wird er auch aufgeregt. Die lütten Töpfe, Frau Behnke, die kochen am ſchnellſten über,— lütt is he ja man——“ Sie lacht hell auf. Frau Behnke mit der bekümmerten Stirn nickt neidiſch, ſo iſt das bei ihr nicht, zu lachen gibt es da nichis, ihrer iſt anders als Petrikeit, nicht ſo gutmütig. Sie iſt auch nicht Frau Petrikeit, die immer ſauber und ver⸗ ſorgt blickende Frau Behnke, denkt die kleine Frau neben ihr. Ihr iſt ſchwer zu helfen. „Ein Buch, Frau Petrikeit?“ fragt Jenny jetzt in die ehe⸗ lichen Bekenntniſſe hinein. „Ja, Frollein Schumacher, ein ſchönes Buch!“ Jenny ſucht eifrig. Ein ſchönes Buch, das heißt, eins von der Sorte von Mutter Tamm, mit Liebe und Gräfinnen, beileibe keine Wirklichkeit, es ſind klaſſenbewußte Proletarierinnen, die da vor ihr ſtehen, aber wenn ſie etwas aus ihren Kreiſen eſen ſollen, und ſei es mit noch ſo heißem Herezu und einer Meiſter⸗ ſchaft der Menſchenkenntnis geſchrieben, ſo weiſen ſie es er⸗ ſchrocken von ſich. Wozu von Armut und Elend leſen? Die haben wir ſelbſt genug. Nein, marmorne Treppen, Silber und triſtall auf den Tiſchen, Reitgerten in kleinen, behandſchuhten Händen, die weich ſind wie Samt, Illuſion, Illuſion, das nie Erreichte, das durch die Träume der Beſcheidenſten unter ihnen noch zittert, gaukelt auf einer goldenen Kugel. Sie reiht ſchweigend eine Anzahl ſtark zerleſener Bücher vor den beiden Frauen auf. Das, welches Frau Behnke ſchließlich auswählt, muß unter den Kartoffeln und einem durch das Einwickelpapier duftenden Matjeshering verſtaut werden.„De Kirl darf dat nich ſehn“ erklärt die Frau mit einem haßerfüllten Blick. Frau Petrikei . gutmütig die Achſeln. Währenddeſſen ſitzt Kapitän Vogelſang nebenan auf dem knir⸗ 1 den Korbſeſſel und ſieht ſich um. Er öffnet ſeinen Mantel, er muß ſchon wieder energiſch Luft holen, auch hier iſt es eng, zwei ſolcher quiekenden Stühle, ein runder Tiſch, die Maſchine am Fenſter, da drüben ein faſt leeres Bücherbord, ein kleines Modell am Boden und ein alter Schrank. Dazu eine wüſte, ver⸗ brauchte Tapete. Die Gardinen und der dunkle Vorhang ſehen tach beſſeren Zeiten aus. Arme kleine Deern Ob ſie gar nicht weiß, wie dürftig es hier iſt? Er vergleicht dieſes Zimmer mit der Wohnkabine ſeines Schiffes, mit den Kafiktent aller Schiffe, die er als Kapitän gefahren hat. Er hat in allen hin⸗ und herwandern können. Heizkörper arbeiten gegen das kälteſte Wetter an, elektriſche Sonnen und Birnen ſtrahlen Licht und Wärme aus, über ſeinem Eckſofa hängt das 2 f 5 Bild ſeines Elternhauſes in Glückſtadt, halb hinterm Deich, ein großes, niederſächſiſches Bauernhaus mit hellem Fachwerk, auf der Oſtſeite geſchützt von geſchorenen Linden, in der Halle zwiſchen den alten, geſchnitzten Truhen kann man eine Tanzgeſellſchaft geben. Sie ſieht wie eine kleine Dame aus, dieſe Jenny Schumacher, muß das ſein, daß ſie 1155 in dem engen Stall ſich quält? Als er ſich gerade ihr Daſein in den ſchwärzeſten Farben aus⸗ malt, halb unklug vor Mitgefühl, kommt ſie herein. Sie iſt ein bißchen außer Atem, aber ihre Augen lachen. Sie iſt eine völlig andere, als ſie ſoeben in ſeiner Vorſtellungswelt vor ihm ge⸗ ſtanden hat— über die Maßen erſtaunt hört er ihre leiſe, fröhliche Stimme: „Wollen Sie einmal einen meiner drolligſten Kunden ſehen? Dann kommen Sie nach vorn. Raſch, ehe er fort iſt!“ Kapitän Vogelſang ſteht willenlos auf und tappt hinter ihr durch den Hals des Flurs zum Laden. Im erſten Augenblick ſieht er überhaupt niemand, erſt als Jenny ſich weit über den Ladentiſch beugt, bemerkt er dort drüben den Wollpuſchel einer Kindermütze, das Geſicht reicht nicht bis zur Toonbank hinauf, man ſieht nur die Spitze einer kleinen Kindernaſe, es muß ein kaum Vierjähriger ſein, der dort unten ſteht und nur die eine Hand, winzig klein und ſehr ſchmutzig, auf den Tiſch hinaufreckt. Jenny blinzelt Herrn Vogelſang an, dann löſt ſie behutſam die gekrümmten Finger. Drei heiße Pfennigſtücke rollen auf die Platte. „Was will du haben?“ fragt ſie ſanft, denn dieſer Kunde ſcheint nicht an der Frechheit der Rönnheide zu leiden. Sie bekommt keine Antwort. Entweder kann er noch nicht ſprechen oder— „Willſt du Knallerbſen?“, ſie wendet ſich Vogelſang zu. „Meiſtens wollen ſie Knallerbſen.“ Aber der Wollpuſchel unten wird verneinend geſchüttelt. „Alſo nicht.— Abziehbilder? Einen Soldaten? Aber der koſtet fünf Pfennige. Kannſt du nicht ſagen, was du willſt?“ Nein, das kann er nicht. Er ſchüttelt immer wieder den kaum ſichtbaren Kopf.. „Kannſt du es mir zeigen?“ Wieder lauert Jenny lachend. Da kommt die kleine, ſchmutzige Hand in Bewegung und bleibt vor einem Blechauto ſtehen, das in Rot und Blau prangt, auf dicken Blechrädern, mit einem Schlüſſel zum Aufziehen und einem ſchwarzen lackierten Dach. „Aber Junge! Das koſtet fünfundzwanzig Pfennig! Das kannſt du nicht kriegen!“ Die Hand beharrt in ihrer Richtung, der Wollpuſchel ſteht ge⸗ ſpannt ſtill. Jenny verſucht es mit Ueberredung. Sie bietet ihm eine ganze Reihe von Gegenſtänden an, die für drei Pfen⸗ nige zu haben ſind— es iſt ſelbſt ihr erſtaunlich, wieviel man für drei Pfennige bei ihr bekommen kann, einen kleinen Griffel mit buntem Papier, Oblaten, Zelluloidbällchen— ſie iſt auch bereit, ihm eine kleine weiße Tonpfeife zu geben, die fü ünf Pfennig koſtet, weil er ſo drollig und klein daſteht unter ſeiner Wollmütze. Aber es iſt alles vergebens. Er will das Automobil haben. Das braune Geſicht Vogelſangs iſt ein einziges gutes Lachen. „Geben Sie es ihm!“ flüſtert er laut, ſo laut, daß der kleine Junge ſehr wohl hören kann,—„ſo geben Sie es ihm doch! Hier! das iſt ja nicht mitanzuſehen!“ Er hat ſchon mehrere Groſchen auf den Tiſch geworfen. Jenny ſchüttelt den Kopf.„Ich darf es nicht tun! Nach wenigen Minuten kommen zehn andere und wollen auch etwas geſchenkt haben.“ reißt einen kleinen Zettel ab und ſchreibt darauf,„er muß fünfundzwanzig Pfennige mitbringen“— den drückt ſie ihm mit den drei Pfennigen in die winzige Hand, dreht ihn an den Schul⸗ tern herum und ſchiebt ihn zur Tür.„Geh zu deiner Mutter!“ Willenlos ſtolpert der Kleine hinaus. Sie ſehen ſeine kleine Geſtalt draußen vor der Scheibe ſtehen. Anſcheinend iſt er noch nicht mit dem Mißerfolg ſeines Kaufes im klaren. „Entſetzlich!“ ruft Kapitän Vogelſang drinnen, halb lachend, halb ehrlich betroffen,„daß ein Kind nicht ein ſolches Dreckzeug — entſchuldigen Sie Fräulein Jenny— ein ſolches elendes Ding bekommen kann, wenn ſein Herz danach verlangt! Wie bringen Sie es fertig, es ihm nicht zu geben?“ Jenny ſchiebt ihm ſeine Groſchen langſam wieder zu.„Kinder müſſen Wünſche haben, Herr Vogelſang. Auch unerfüllte. Das macht ihr Leben nicht ärmer. Hier iſt wenigſtens keiner über⸗ ſättigt. Hier gibt es noch Freude. Vielleicht erleben Sie es, daß er wiederkommt mit dem Geld.— Aber ich muß feſtbleiben.“ Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Der Kapitän ſieht ſie voll Bewunderung an. n Jenny denkt nicht mehr daran, ihn im Wohnzimmer zu ver⸗ ſtecken. Es iſt mittlerweile auch halb ſieben geworden. Die Tür geht alle halbe Minute auf, Zeitungen werden vom Tiſch ge⸗ riſſen, Geloͤſtücke fliegen in Jennys Hände. Die Kunden, die ſetzt kommen, haben es ſchon eiliger. Sie müſſen vor Ladenſchluß noch alle ihre Einkäufe machen. 5 Mittendrin poltert ein Rollfix draußen an den Straßenrand, ein Menſch in Lederzeug ſtößt die Tür auf, ein Packen friſcher Zeitungen fliegt in den Laden, auf die Diele, Jenny ſpringt darauf zu, reißt oie Umſchnürung auf, ordnet den Stapel raſch auf den Tiſch. Die Tür iſt offengeblieben ſchon kommt ein Arbeiter herein und nimmt die erſte Zeitung von dem neuen Paket, kaum daß ſie guten Abend rufen und die Tür wieder ſchließen. Es iſt ein Taubenſchlag in Jennys Laden. Kapitän Vogelſang iſt vergeſſen, er ſteht im Hintergrund an dem Schrank mit Spiel⸗ ſachen und wird ganz betäubt von dieſem Tempo, hört das Klim⸗ pern der Groſchen und Pfennige, Jennys Wangen werden hoch⸗ rot, ſie jagt von einem Ende des Ladens zum anderen, ſie muß ſogar noch Leihbücher anpreiſen, den Inhalt angeben, die Kell⸗ nerin von drüben aus der Kaffeediele will ein recht dickes Buch haben. „Wiſſen Sie ſchon? An der Ecke ſoll ein großes Geſchäfts⸗ haus— Jenny nickt, die Haare fliegen ihr um die Stirn, Ja, ja, 1 weiß ſie ſchon.„Dann werden wir gute Kunden, wir alle hier in der Rönnheide. Dann haben wir Zeit, den ganzen Tag Leih⸗ bücher zu leſen. Schaffen Sie man gleich ein Stücker hundert an!“ Mit dem lachenden Fatalismus derer, die nicht viel zu ver⸗ lieren haben, nickt die Kellnerin von Her Tür zurück. Jenny hat keine Zeit, ihr zu werten Jetzt kommt der letzte Anſturm auf die Zeitungen. Endlich erſcheint ein ondulierter Kopf über einer weißen Schürze im Türſpalt.„Sieben! Polizei gegenüber!“ ruft eine Stimme. Jenny ruft„Danke!“, aufatmend kommt ſie um den Ladentiſch herum, hat ſchon die Hand am Schlüſſel— da erſcheint vor dem Spalt ein kleiner Schatten, die Puſchelmütze drängt ſich unter ihren Armen durch— wieder ſteht der ſtumme Käufer des ſechzehnpferdigen Vierſitzers mit Blechdach für fünfundzwanzig Pfennig in dem nun wieder leeren Laden, er ſchiebt ſich langſam zum Ladentiſch, die kleine Hand reckt ſich wieber empor. 8 Den Zettel hat er noch. Er rollt mit den heißen drei Pfeu⸗ nigen vor Jenny auseinander. Dieſes Mal erhaſcht ſie einen Blick aus dem Geſicht unter der Wollmütze. Mitten aus der ge⸗ e Haſt werden ihre Züge plötzlich weich. 8 b (Fortſetzung folgt.) Das Männlein Aus Ton A. von nikolaus Schwarzkopf In meinem Dorf, einem Häfnerdorf, ſteht faſt auf jeder Dach⸗ naſe ein Männlein aus Ton. Ein dicker Kopf mit Soldatenmütze, dem Polizeidiener nicht unähnlich, glotzt da vom Giebel herunter und muß den Müttern helfen, böſe Buben zu erziehen. Die . kneten ſolche Menſchenfratzen, die an altheid⸗ niſche Bräuche erinnern, in übermütigen Stunden, bemalen ſie wüſt, brennen ſie im Geſchirr, ſtecken ſtie auf die Dachnaſen und die böſen Buben werfen mit Schneeballen und mit Steinen nach ihnen. Als Knabe ſah ich einmal zu, wis ſolch ein wüſtes Männlein aus dem Brennofen genommen wurde. Ich ſtand an der Tür des Ofens und in der ausſtrömenden Glut erſchienen zwei nackte Maunnsarme und reichten die Fratze ins Helle heraus, und aus der dunklen Tiefe erſcholl eine Stimme:„Jetzt tommt der Teufel“. Unter der preußiſchblauen Soldatenmütze bauſchten ſich ſchwarz die Augenbrauen wie Wurzelbürſten, die Naſe hing wie eine rote Dickrübe über den knallroten Lippen, die einem Ochſen⸗ maul glichen, die grasgrünen Augen ſtanden wie Froſchaugen aus der verrunzelten Stirn heraus, und die grünlichen Wangen dickten ſich über den gelben Halskragen herunter und lagen faſt bis auf den kaum angedeuteten Schultern. Seitdem habe ich nie mehr mit Stein oder Schneeball nach dem Männlein geworfen. Oft, wenn ich etwas Schlimmes getan hatte, fürchtete ich mich vor dem Männlein. Eines Tages hatte ich eine ſchwere Sünde begangen: beauf⸗ tragt, im Feld einen Sack voll Ziegenfutter zu holen, hatte ich, um meinen Sack raſch und mit beſtem Futter zu füllen, an einem fremden Kleeacker gegraſt. Der ſchwere Sack drückte mir, als ich ihn heimtrug, faſt das Genick ab. Die Leute guckten mich an, als ich ins Dorf kam, und ich eilte durch die Gaſſen, um raſch ins Erbſeneck, wo unſer Haus ſtand, zu gelangen. Die Mutter ſaß hinterm Fenſter und nähte; ſte ſtreckte den Kopf heraus und rief: „Nun, aber warum ſo eilig?“ Ich antwortet nicht. Den Ziegen ſchüttete ich den geſtohlenen Klee hin; ſie machten ſich drüber her, aber ſie konnten nicht alles auf einmal freſſen: ein Haufen mußte übrigbleiben, und wenn die Mutter in den Stall kam, zu melken, mußte ſie ſehen, was da lag. Am liebſten hätte ich den Klee ſelber aufgefreſſen. Ich belog die Mutter und ſagte, ein Bauer habe mir den Klee geſchenkt. Sie war zufrieden, aber ich war nicht zufrieden. a 5 Denn auf dem Dach des Polizeidieners, der neben uns wohnte, ſtand ſeit kurzem ein neues Tonmännlein. Ein Bildhauer aus Frankfurt, der in einer Töpferwerkſtätte die Töpferei erlernte, hatte den Polizeidiener gebeten, ihn lebensgetreu in Töpfererde abbilden zu dürfen. Da war ein Poltzeidienerkopf entſtanden, der ſich ſehen laſſen konnte, keine Fratze, keine Maske, nein, der wahr⸗ haftige Nachbar, wie er mit ſeinen verbuſchten Augen in die Welt guckte, ſtreng und hart und voller Unerbittlichkeit. Dieſer gewal⸗ tige Kopf ſtak ſeit ein paar Tagen auf der benachbarten Dachnaſe, und nun, da ich wegen meiner Sünde nicht recht einſchlafen konnte, entdeckte ich plötzlich draußen hinterm Fenſter im Mond⸗ licht oben auf der Naſe den Mann aus Ton, den Polizeidiener. Der Mond ſtand neben ihm und rückte immer dichter an ihn heran. Als er dann wirklich mit ſeinen beiden Hörnern ihn an Kappenſchild und Kinn erfaßt hatte und mit ſeinem grellen Licht hinter dem Dickkopf verſchwand, legte ſich der Dickkopf vor mich auf meine geblümelte Bettdecke und glotzte mich an. Nun konnte ich erſt recht nicht mehr ſchlafen. Ich dachte an meinen Diebſtahl und begann zu beten. Ich betete zum Männlein, und ich ver⸗ ſprach ihm, morgen meine Schuld zu begleichen, beichten zu gehen und dem Pfarrer alles zu ſagen. Mit dieſem feſten Vorſatz ſchlief ich, als der Mond mit den Hörnern am Fenſterrahmen hing und das Tonmännlein alſo vor mir verſchwunden war, endlich ein. Am nächſten Morgen lief ich in den Hof, ſah wie die Frau Polizeidiener ihrem Mann den Säbel umſchnallte, und rief einen freundlichen„Guten Morgen“ ins Fenſter. Der Polizeidiener dankte luſtig; er wußte alſo von nichts. Am kommenden Samstag beichtete ich meine Sünde und der Pfarrer gebot mir, den Schaden, den ich angerichtet hatte, nach Kräften gutzumachen und ſprach mich los. Ich jubelte zwar, aber ich wußte nicht, wem der Acker, den ich beraubt hatte, gehörte. Und da ich auch nicht danach fragen wollte, um mich nicht zu ver⸗ raten— denn jedermann ſah, wie aus dem Kleebeſtand ein Stück herausgeriſſen war— beſchloß ich, meine Schuld anderweitig zu begleichen. f Ich hatte ſieben Pfennig erſpart, die in meinem Sonntags⸗ kittel ſtaken, und die wollte ich in den Opferſtock unſerer Kirche werfen, denn im kleinen Katechismus ſtand geſchrieben: wenn man nicht wiſſe, wem man gutmachen müſſe, dann ſolle man den Schadenerſatz in bar einem Armen geben oder in den Opferſtock werfen. N 8 Ich betrat unter Mittag mit meinen ſieben Pfennigen die Kirche. Kein Menſch war drinnen, der Opferſtock ſtand neben dem großen Weihwaſſerkeſſel und hatte oben auf ſeiner eiſernen Klapptür ein dickes Schloß liegen. Im ſelben Augenblick, wie ich das Geld in den Schlitz einſchlüpfen laſſen wollte, kam mir ein neuer Gedanke: die ſieben Pfennige unſerem Nachbar, dem Polizeidiener zu geben, denn ſein Häuschen war kleiner als das unſere, und ſeine Frau jammerte jeden Tag, wie ſchlecht es ihr gehe. Unten in meiner Seele bewegte ſich freilich auch ein wenig Angſt vor dem Polizeidiener, er könne erfahren, daß ich der Uebeltäter war, und könne nachträglich noch mich zur Rechenſchaft ziehen. Samstag, 19. Jan./ Sonntag, 20. Jan. 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 32 Sopyrignt less by August Scher G. m. b.., Serlin 22 Gal Alis da His SOHAN VON FEIE DICH ETSsENT OTR 2 24 „Bleib einen Augenblick hier, Billy. Ich habe mit bir zu reden“, begann ſie und lächelte, als Billy er⸗ ſchrockene Augen machte.„Du haſt jetzt glücklich die Leitung des Haushalts an dich geriſſen. Ach, du Hrauchſt dich nicht zu entſchuldigen. Das iſt kein Vorwurf, ich verſichere es dir. Ich bin nicht eifer⸗ füchtig auf meine Stellung als Hausfrau. Im Gegen⸗ teil. Ich bin froh darüber, daß du mir das alles ab⸗ nimmſt, namentlich für die nächſte Zeit und in einer Weiſe, wie es nicht beſſer geſchehen könnte. Ich ſelbſt würde alles, ich will nicht gerade ſagen ſchlechter machen, aber langſamer und unüberſichtlicher. Das mit Pitt und Fox wäre mir nie gelungen.— Alſo arbeite du ruhig ſo weiter! Nur mußt du mir etwas erlauben.“ „Ich Ihnen etwas erlauben, Eliſabeth?“ ſtotterte Billy, vollkommen verwirrt vor Ueberraſchung. „Ja, das mußt du jetzt. Du mußt mir nämlich erlauben, dir ein Gehalt auszuſetzen.— Rede keinen Unſinn, ſondern laß mich erſt ausſprechen! Du opferſt dich für uns auf. Seit langem. Für Ludwig und mich. Wir haben ſchon vor ſeiner Abreiſe darüber geſprochen. So geht das nicht weiter. Ich kann das nicht länger annehmen und Ludwig auch nicht, wenn er auch nicht da iſt.“ „Aber ich bin doch froh, daß ich das Theater los bin und hier mein Brot verdiene. Rechnen Sie ein⸗ mal nach, was ich hier koſte. Und ſchon gekoſtet habe ſeit bald einem Jahr drüben im„Winkel“. Ich kann Ihnen die Zahl ſagen. Denn ſie hat mich ſchon lange gedrückt“, antwortete Billy, die ſich gefaßt hatte, mit ſachlicher Ruhe. „Ich will das nicht wiſſen, Billy. Ich rechne auch gar nicht ſo wie du, ſondern auf meine Weiſe. Dabei kommt heraus, daß wir tief in deiner Schuld ſind. Nicht umgekehrt.— Du bekommſt von jetzt ab jeden Monat dein Gehalt, wie jeder, der ſeine Arbeit macht. Damit baſta!— Wenn du jetzt ausſprichſt, was du auf der Zunge haſt, werde ich dir ernſtlich böſe ſein!“ „Aber was ſoll ich denn damit anfangen? Ich brauche das Geld doch nicht.“ „Dann lege ich es in deine Schublade, wenn du nicht das Bedürfnis haſt, dir auch mal ein Kleid zu kaufen oder ſonſt was, was dir gut ſteht.“ „Aber ich habe ſo viele Kleider von Ihnen, die ich noch nicht einmal für mich geändert habe!“ „Du biſt ein Schaf, ein eigenſinniges, bockbeiniges Schaf, Billy! So wie du jetzt biſt, biſt du zwar der zuverläſſigſte, tüchtigſte Kerl, den ich kenne, aber du wirſt wie einen Mann finden.“ Billy lachte trocken. „Tu nicht ſo, als ob dir nichts daran gelegen wäre! Mir brauchſt du nichts vorzumachen. Ich bin auch eine Frau. Seine Frau! Und daß du dich einmal ſterblich in Ludwig verliebt haſt, iſt kein Grund, daß du eine alte Jungfer wirſt.— Wie ich dich kenne, haſt du das ſchon halb überwunden.“ Billy war feuerrot geworden. Sie erhob ſich raſch und wollte fort. Doch Eliſabeth hielt ſie nochmals feſt. „Sei nun nicht böſe, Kind, daß ich das einfach ſo ausgeſprochen habe. Ich mußte es einmal ſagen. Und du haſt dich großartig gehalten. Gerade darum möchte ich, daß wir endlich wirkliche Freundinnen werden, die nichts voreinander geheimhalten müſſen.— Iſt es gut ſo, Billy? Dann komm her und gibt mir einen Kuß!“ Seit ihrer Kindheit hatte Billy keine Freundin mehr gehabt. Für Eliſabeth hatte ſie immer eine viel zu große Bewunderung gefühlt, um ihr menſchlich ganz nahezukommen Sie hatte ſich heimlich zwar im⸗ mer zu ihren Freundinnen gerechnet, aber an letzter Stelle, wie ſie es in ihrem ſchweren Leben immer ge⸗ wohnt war. Als Eliſabeth anfing, von dem Gehalt zu ſprechen, war eine Bitterkeit in ihr aufgeſtiegen, die ihr zuraunte, nun wolle man ſie endgültig von ſich wegſchieben und zu einer Angeſtellten machen, die man bezahlte. Das war es auch, was ſie in ihrem über⸗ empfindlichen Stolz ausgeſprochen hätte, wenn Eliſa⸗ beth ſie nicht rechtzeitig daran gehindert hätte. Um ſo jäher und heftiger kam jetzt der Rückſchlag. Sie fühlte ſich ſchuldig wegen ihrer Gedanken, die ſie böſe und häßlich nannte, namentlich da Eliſabeth auch ihr tiefſtes und ſchmerzlichſtes Geheimnis kannte und ausgeſprochen hatte. Aber ſie fühlte zugleich, dieſe geheime Wunde ſich jetzt ganz ſchließen würde, nachdem ſie das Schlimmſte allein und tapfer über⸗ wunden hatte. Sie empfing den Kuß Eliſabeths und gab ihn mit überſtrömender Zärtlichkeit zurück, war aber noch nicht fähig, zu ſprechen. In ihren dunklen Augen lag eine ſo heftige Bitte, daß Eliſabeth ſie nicht länger zurückhielt. Sie lief davon, in den Garten hinaus, zu Pitt und Fox, zu denen ſie ſich niederkniete und denen ſie in die geſpitzten Ohren hinein mit ſchwan⸗ kender Stimme alles erzählte, was ſie drinnen er⸗ lebt hatte. 24 Auch Doktor Hartl machte ſich ſehr viel Arbeit. Bald nach Ludwigs Abreiſe, die natürlich durch zahl⸗ reiche Preſſenotizen und Photos der breiteſten Oef⸗ fentlichkeit bekanntgegeben worden war, liefen im Haus am See die erſten größeren Rechnungen ein. Hartl war darauf vorbereitet und ſetzte ſich mit den Leitern der Firmen, die ſte geſchickt hatten, perſönlich in Verbindung. Durch ein privates Abkommen mit 71 50 erreichte er es, daß Eltſabeth davon verſchont lieh. Gleich bei ſeinem erſten Beſuch in der Stadt brachte er in Erfahrung, daß Ludwig viel größere Schulden hatte, als er vermutete. Ein Teil davon mußte wohl noch aus den letzten Jahren ſtammen, und Doktor Hartl glaubte, annehmen zu müſſen, daß da noch un⸗ bekannte Poſten vorhanden wären. Er beſchloß alſo, zunächſt einmal eine genaue Auf⸗ ſtellung aller Verbindlichkeiten Thieles anzufertigen, arm eine Ueberſicht zu bekommen, und ſich dann mit den einzelnen Gläubigern zu verſtändigen. Er war überzeugt, daß es ihm gelingen würde, dieſe ganze Schuldenlaſt zu ordnen und ihre Tilgung zu ver⸗ tagen auf einen ſpäteren Termin, an dem die Ein⸗ nahmen aus Hollywood begonnen haben würden, reichlich und regelmäßig zu fließen. Mit Eliſabeths Einverſtändnis richtete er ſich an Thieles Schreibtiſch ein und fing an, aus einem Hau⸗ fen von Papieren, der beim Umzug wahllos zu einem dicken Bündel verſchnürt worden war und in einer Schublade des neuen Schreibtiſches ſein vorläufiges Grab gefunden hatte, die unbezahlten Rechnungen der einzelnen Lieferanten zu notieren, die Poſten in ein Buch einzutragen und dieſe Schulden nach ihrer Größe und Dringlichkeit zu numerieren. Er ging mit der ihm eigenen Pedanterie zu Werke und fand in dieſer Arbeit auch die notwendige Ablenkung für ſeine Empfindungen und Gedanken. Doch er hatte ſeine Aufgabe gewaltig unterſchätzt. Thieles finanzielle Verhältniſſe waren ſo undurch⸗ ſichtig und ſeit vielen Jahren derart vernachläſſigt und verworren, daß Hartl bald verzweifelt aufſtöhnte. Immer, wenn er glaubte, einen gewiſſen Ueberblick gewonnen zu haben, tauchten neue Verwicklungen auf. Seine Beſuche bei den einzelnen Firmen in der Stadt ſprachen ſich herum, und ſo entſtand das Gerücht von einer allgemeinen und großzügigen Sanierungs⸗ aktion. Daraufhin meldete ſich eine Menge Gläu⸗ biger mit kleinen und kleinſten Forderungen, die im Lauf der Zeit und nach vergeblichen Anſtrengungen die Hoffnung auf Bezahlung eigentlich aufgegeben hat⸗ ten, jetzt aber mit erneuter Energie herandrängten. Eine Siſyphusarbeit! dachte Hartl und war manch⸗ mal dicht daran, alles hinzuwerfen und gehen zu laſ⸗ ſen, wie es gehen mochte, wie es ſeit Jahren eben gegangen war. Dann aber dachte er an Eliſabeth, und daß auch er jetzt mit der Anlaß war, daß es do weit gekommen war, und ſetzte ſich wieder hinter ſein daß Hauptbuch. Eliſabeth tat in dieſen erſten zwei Monaten ſo, als merke ſie nichts von ſeinen Anſtrengungen. In vielem ahnte ſie auch nicht, wie es tatſächlich ſtaud. Sie wußte, daß er Ludwig verſprochen hatte, ſich darum zu kümmern, und war im Grunde froh, daß endlich jemand mit der nötigen Geduld und Gewiſſen⸗ haftigkeit daranging, einige Oroͤnung zu ſchaffen. Sie hatte es in den vergangenen Jahren öfters ſelbſt ver⸗ ſucht, hatte es aber immer wieder aufgeben müſſen, ſolange eben Ludwig da war und durch ſeine ſpontanen Einfälle alles mühſam Erreichte immer wieder um⸗ warf. Sie glaubte feſt daran, daß Hartl, deſſen gei⸗ ſtige Ueberlegenheit und ſtille menſchliche Sicherheit in dem engen Zuſammenleben einen ſtarken Eindruck auf ſie machten, viel mehr von dieſen materiellen Dingen verſtand als ſie ſelbſt und darin Erfolg haben würde. Als es endlich ſo weit war, daß eine unliebſame Ueberraſchung kaum mehr zu befürchten war, bat er Eliſabeth eines Morgens zu ſich in Ludwigs Arbeits⸗ zimmer, wo er auf dem Schreibtiſch ſein Hauptbuch aufgeſchlagen hatte. Längſt war es Frühling geworden. Im Garten blühten die Obſtbäume und ſchickten den Duft ihrer weißen, gelben und roſa Blüten durch die offenen Fenſter in alle Stuben. Billy kauerte draußen neben ihrem Beet mit Frühgemüſen, deſſen Glasdach ge⸗ öffnet war, und ſtocherte mit einer kleinen Schaufel in der ſchwarzen Erde herum, um noch neue Setzlinge unterzubringen. Pitt und Fox, von ihrer Kette be⸗ freit, hetzten ſich durch den ganzen Garten, brachten den jungen Raſen und alle Saat in Gefahr und hiel⸗ ten endlich mit heraushängenden Zungen und ſun⸗ kelnden Blicken vor dem hohen, engen Drahtgitter, hinter dem ein Dutzend weißer Hühner ſich in ihrem Scharren und Kratzen durch die begehrliche Nähe der Beſtien keineswegs ſtören ließ. Sie waren daran ge⸗ wöhnt und ſtolzierten verächtlich dicht hinter dem Gitter vorbei. Eltiſabeth warf einen Blick durch das offene Fen⸗ ſter und mahnte Billy durch einen Zuruf, die Hunde doch lieber an die Kette zu legen. Dann ſetzte ſte ſich mit einem Ausdruck unverhohlener Neugier Hartl gegenüber an die andere Seite des Schreibtiſches. Verkündete: Arbeiter Karl Denzer e. T. Maria Anaſtaſta „Ich habe Ihnen ſchon mehrmals Andeutungen gemacht über das, was ich hier treibe“, begann Hartl in einiger Verlegenheit.„Ludwig hat mich damit be⸗ auftragt. Ich habe dieſen Auftrag viel ernſter ge⸗ nommen, als er gemeint war. Aber ich glaube, es war gut ſo. Jetzt bin ich ſo weit, daß ich Sie bitten muß, in meine Abrechnungen Einſicht zu nehmen.“ „Ich fände es viel einfacher, wenn Sie mir die Re⸗ ſultate ſagen wollten, Otto. Ich ahne, wie ſchwierig und kompliziert dieſe Arbeit war, die Sie ſich da auf⸗ geladen haben, und bewundere Ste, daß Sie ſich tat⸗ ſächlich durchgefunden haben. Alſo, wie ſteht es mit unſeren Finanzen?“ „Schlechter, als wir geglaubt haben; aber nicht ſo ſchlecht, daß Sie jetzt nicht aus dem Uebel heraus⸗ kommen könnten, vorausgeſetzt allerdings, daß Lud⸗ wig die beſtimmten Summen aus Hollywood regel⸗ mäßig überweiſt.“ „Sie haben ihm das geſchriehen?“ „Mehrmals. Leider fürchte ich, daß es nicht viel nützt. Sie müſſen es nochmals ſelbſt tun, und viel⸗ leicht fügen Sie etwas von dem hinzu, was ich Ihnen jetzt ſagen möchte.— Aber zuerſt ein paar trockene Zahlen: Ludwigs Schulden betragen rund hundert⸗ zwanzigtauſend Mark mit allem, was noch auf dem Haus hier, die Einrichtung und ſo weiter zu zahlen iſt. Mit dem Geld, das er vor drei Wochen ſandte, habe ich die dringendſten alten Schulden abgedeckt. Die übrigen ſind nun auf Termine verteilt, die wir ohne Schwierigkeiten einhalten können, wenn er, wie geſagt, die verſprochenen Summen in den beſtimmten Abſtänden ſchickt. Das Ganze iſt nicht ſo ſchlimm, wie es ausſieht. Er verdient drüben mehr als genug. Der Augenblick iſt da, in dem er ſich endlich rangieren kann. Dafür müſſen Sie ſorgen, Eliſabeth, ſchon in ihrem eigenen Intereſſe.“ „Ich werde mein möglichſtes tun.“ „Die Gefahr für die Zukunft beſteht darin, daß er in dieſem Stil weiterlebt, ohne die Sicherheit zu haben, daß auch ſeine Einnahmen ſo bleiben, wie ſie im Augenblick ſind. Momentan hat er, auch rein finanziell betrachtet, eine ſtarke Konjunktur. Das hängt ſelbſtverſtändlich mit dem künſtleriſchen Erfolg zuſammen, iſt aber nicht abſolut davon bedingt. Das iſt es, was er nicht glauben will, da alle äußeren Zu⸗ ſammenhänge ihn nicht intereſſieren. Die Probleme der Oekonomie ſchon gar nicht.“ „Er müßte einen Verwalter haben, wie Sie es ſind, Otto. Sie werden ſich natürlich herzlich bedan⸗ ken, dieſe Arbeit auch nur einen Monat länger zu tun. Sie ſollten einen ſolchen Verwalter für Ludwig fin⸗ den. Dann erſt wäre Ihr Werk hier komplett!“ ant⸗ wortete Eliſabeth mit ihrem ſchönſten Lächeln. „Das iſt unmöglich! Es gibt nur einen einzigen Menſchen, der das in Zukunft für ihn tun könnte, und dieſer Menſch ſind Sie, Eliſabeth.“ „Das habe ich mir ſchon ſelbſt geſagt. glaube nicht, daß ich es kann.“ Hartl ſah ſie fragend an, da er merkte, daß diefer Zweifel noch einen tieferen Grund hatte. Aber ich (Fortſetzung folgt.) welche an Gallensfeln, SGicgs, RHeumqa, Arlerlenverkalkung. Kran ke Magen, Darmu.a Beschwerden leiden, sollten undedingt einen Ver- such mit dem von altersher behennten huunin- TIIIY- Oel machen, das in vieſen Fäſlen half. mo andere daittef hersagten. Diele Anerkennungsschreiben Flasche Mk.9. Hapseln NB. 1. und.25. Nur in Apotheken. Best.-Felle: Ol.terebinth,sulf. comp Nadiohaus„Stapfurt“ das führende Fachgeschäft! 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Burger Glaſer Wilhelm Bühler— Margarete Münch Metzger Friedrich Herrmann— Maria Holzheu Bankbeamter Max Becker— Emma Stöckel Schloſſer Karl Berg— Katharina Wiegand Schloſſer Karl Schöck— Emma Ernſt Inſtallateur Alfred Thum— Katharina Kärcher Schneider Karl Haut— Elſa Moſer Arbeiter Theodor Waloͤbrenner— Herta Jankowſfki Unterwachtmeiſter Otto Straub— Ottilie Hildebrand Schloſſer Guſtav Fiſcher— Elſa Röſch Autolackierer Willi Brüſer— Kreſzenz Renkl Mechaniker Heinrich Kuhnle— Karoline Savary Kaufmann Arthur Mayer— Felicitas v. Altvatter Kaufmann Herſch Stein— Nelli Grünebaum Poſtinſpektor Otto Joos— Paulina Friedrich Ams-Brezel schmeckt doch am Besten aus dem Spesial-Betrieb Jos. Ams jun., Mannheim Elchendortfstrage g— Ferntuf Ar. 505 43 5 Die Beilage 9 Maunhelmer Frauen-Loftung 6 jeden Mittwoch! Schönisteineylinderhut 8 oder ein KLAPPHUYT 9. 10. 12. 14. usw. L EINER HUT E 2,6 Dippel Nachf) 0 2, 6 * et. 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Ida Marianne Friſeur Albert Groß e. T. Chriſta Doris Hafenmeiſter Philipp Steinbrenner e. T. Sieglinde Heizer Johannes Kirſtätter e. T. Ilſe Barbara Schloſſer Joh. Friedrich Gerling e. S. Hans Friedrich Verſ.⸗Beamter Aug. Jak. Göttel e. S. Claus Bernhard Aufzugsmonteur Jakob Albert Weinkötz e. S. Oskar Werner Landwirt Karl Jakob Keilbach e. S. Friedrich Heinrich Wirt Julius Chriſt. Mafle e. T. Ingeborg Marie Elſe Schmied Frdr. Völker e. T. Maria Emma und e. S. Johann Joſef Friedrich Landwirt Franz Jakob Magin e. T. Maria Joſeſa Antonke Arbeiterſekr. Leop. Aug. Graf e. T. Hildegard Pauline Margareta Modellſchreiner Karl Joh. Nenninger e. T. Berta Anna Elſa Automechaniker Alois Adolf Gutmann e. T. Roſa Anni Kraftwagenführer Hermann Schäffling e. S. Dieter Schloſſer Hans Joſeph Merk e. S. Hans Hermann Schneider Konrad Baumann e. T. Wiltrud Eliſabeth Kaufmann Walter Kreß e. S. Hans Walter Former Leo Roos e. S. Hermann Albert Spengler Jakob Mäurer e. T. Marianne Sofie Geſtorbene: Dezember 1934 Januar 1938 Verwaltungsinſpektor Friedrich Wilhelm Roth, 54 J. 9 M. Privatmann Konrad Philipp Heinrich Helwig, 74 J. 7 M. Clara Margareta Alma Sepp geb. Eiſſenhardt, Witwe des Groß⸗ kaufmanns Peter Rudolf Sepp, 87 J. 3 M. Schloſſer Andreas Schaumann, 70 J. Kaufmann Ferdinand Stamm, 69 J. 2 M. Arbeiter Michael Tonn, 50 J. 7 M. Schieferdeckermeiſter Jakob Nohe, 59 J. Hildegard Frank, 13 J. 1 M. Marie Schuhmacher geb. Schmauß, Ehefrau des Arbeiters Martin Schuhmacher, 47 J. 2 M. Stanzer Michael Mai, 42 J. 4 M. Babette Rupp geb. Schwarz, Ehefrau Rupp, 59 J. 9 M. Ledige Verkäuferin Ella Suſanna Bruſt, 21 J. Claus Werner Winterhalter, 22 Tage Eva Schooß geb. Landbeck, Ehefrau des kaufm. Angeſtellten Wilh. Schooß, 31 J. 1 M. Barbara Horſch geb. Habermater, Witwe des Fabrikarbeiters Adam Horſch, 90 J. 9 M. Kellnerin Anng Rödel geb. 1 v. Wilh. Rödel, 30 J. 1 M. Katharina Schulz geb. Wittmer, itwe des Zugmeiſters Johann Heinrich Schulz, 61 J. 7 M. Friedrich Krieger, 1 Tag Otto Albrecht Bernhard Dürr, 15 J. Margarete Kroop, 18 J. 7 M. Luiſe Six geb. Hoffmann, Ehefrau des Möbeltransporteurs Georg Six, 65 J. 8 M. Ida Reichert geb. Link, Wwe. d. Fuhrm. Karl Reichert, 48 J. 7 M. Techniker Auguſt Peter Ritzler, 32 J. 8 M. Anna Thereſia Krinke geb. Rothenberger, Ehefrau des Schreiners Wilhelm Hermann Krinke, 57 J. 8 M. Rentenempfänger Johann Joſeph Rieth, 66 J. 9 M. Mathilde Pauline Lehmann geb. Heinſius, Witwe des Kaufmanns Johann Heinrich Lehmann, 71 J. 7 M. Faktor Karl Schuhmacher, 81 J. Magdalene 11 geb. Löſch, Ehefrau d. Kaufmanns Karl Ludwig, 70 J. 10 85 Klara Charlotte Johanna Schenkel geb. Conrad, Witwe des Stadt⸗ pfarrers Karl Richard Schenkel, 48 J. 7 M. Margarete Sander geb. Dechant, Ehefrau des Schloſſers Robert Sander, 57 J. 6 M. Eliſabeth Chriſtine Siefert geb. Ihrig, Witwe des Taglöhners Georg Peter Siefert, 84 J. 6 M. Schiffsſunge Johann Joſeph Soletzki, 16 J. Anna Katharina Schad geb. Lehmann, Ehefrau des Stadtarb. a. D. Auguſt Schad, 72 J. 11 M. Oberzollſekretär Julius Wilhelm Chriſtoph Lippe, 54 J. 9 M. des Kunſthändlers Franz J. Börner& 00. 1 Mannheim, E 3, 1 Zugelass. für Ehestands darl. u. Geswetrksverkaut FEüt 100% 14ge und anderem Beselligung Wanzen dee nur das Fachgeschäft en Eberhardt Meyer Collinistr. 10 Fernspr. 253 18 34 Jahre hier am Plafze werden mit Megcolln-Silber we neu 2 Dose von 5 0 Pfennig an Michaelis- Drogerie, 6.2 Dꝛachoachen f jeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Naas Neue Mannheimer Zeitung MANNHEIM R 1, 46 J Lebertran- Emulsion Asus-Marke„IIlu des“ Wohlschmeckend und uſtaminreich Wird don allen Hindern gerne genommen. 1 fl. Mk..50— 8 Fl. Mx..60 Ludwig& Schütthelm O 4, 3 Drogerie 0 4, 3 Werkmeiſter Karl Auguſt Billeb, 37 J. 3 M. Hilda Haſenkppf, 12 J. 8 M. Filiale m. Photo: Friedrichspl. 19 Samstag, 19. Jan. Sonntag. 20. Jan. LS- Un 935 der Neuen „ TSCHAF T Mannheimer Zeitung LET T Sonntags-Ausgabe Nr. 32 Grögeres Deufschland Der Zuwachs der Wirkliche Kenner der Saarverhältniſſe, die über unmittelbare und engerbegrenzte Eindrücke hinaus zu urteilen verſtanden, ſind gewiß durch die über⸗ wältigende Größe des deutſchen Abſtimmungsſieges ebenfalls freudig beeindruckt worden, hatten aber ein feſteres Vertrauen in die deutſche Sache gehabt als o manche„Bedenkliche“, an denen es unter unſeren Volksgenoſſen wieder einmal nicht gefehlt hat. Ihr ſachgemäßes Urteil wird nun ja durch die Tatſachen beleuchtet. Ueber alle„Hätte.“ und„Wenn hinweg richtet ſich nun der Blick in die Zukunft. Nach der rauſchenden Freude beginnt der Weré'tag der Heimkehr, des„Umzugs“ nach Deutſchland. Nichts konnte ſymboliſcher ausdrücken, was das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland unter Rückgliederung und Saarhilfe verſteht, als die Flut von Hilfs⸗ angeboten, Einladungen, Unterſtützungen, die auf die Bitte eines einzigen bedürftigen Saarbewohners im Rundfunk auf das ganze Patenkind Deutſchlands herniederpraſſelte— ein Wetteifer der Hilfsbereit⸗ ſchaft, der ſich unendlich weit abhebt von der angeb⸗ lich wirtſchaftlichen, früher in manchen Kreiſen an⸗ geſtellten Ueberlegung, wie denn das große Wirt⸗ ſchaftszentrum der Saar als„Konkurrenz“ in der deutſchen Volkswirtſchaft untergebracht werden könne. Wenn das neue Deutſchland in einem Zuwachs an Arbeitskräften eine der ſtärkſten Antriebskräfte für die Entwicklung des ganzen Volkes ſteht, ſo kann es ſich über die Heimkehr der 800 000 Saar⸗ länder, die mit 436 Einwohnern auf den Quaoͤrat⸗ kilometer die mehrfache Dichte des übrigen Deutſch⸗ land(139) aufweiſen, nur ehrlich freuen. Und wenn man geſagt hat, die Saar ſei ein Ueberſchußgebiet, ſo zeigt die einfache Erfahrung, daß gerade die hoch⸗ induſtrialiſierten Gebiete gleichzeitig auch die ſtärr k⸗ ſten Verbrauchsgebiete ſind, daß alſo eine hinlaufende Strömung des Verbrauchszuſchuſſes und eine herlaufende des Erzeugungsüberſchuſſes ſich kreuzen, damit aber einen Austauſch an geleiſteter Arbeit darſtellen, wie er ja überhaupt der Sinn jeder Arbeitsvermehrung iſt. Freuen dürfen wir uns vor allem darüber, öͤaß uns der gewaltige Bodenreichtum des Saargebietes erhalten geblieben iſt, der auf 12 Milliarden Tonnen Kohlen geſchätzt wird; mit dieſem Vorrat könnte das Saar⸗ gebiet allein hundert Jahre lang den geſamten Stein⸗ kohlenbedarf Deutſchlands decken. Demgegenüber iſt es doch nicht ſo ins Gewicht fallend, daß noch für fünf Jahre eine Geſamthöchſtmenge von 11 Millionen Tonnen Warndtkohle in dem bekannten Abbau unter der Grenze her zugeſtanden worden iſt. Schließlich ſind damit die mächtigen Fettkohlenlager des Warndt, die wegen ihrer Einzigartigkeit die beſondere Be⸗ gehrlichkeit der lothringſchen Wirtſchaft erweckt hat⸗ ten, nur erſt„angeknabbert“, Und die weitaus mäch⸗ tigeren, noch unerſchloſſenen Flözzüge liegen nördlich und nordweſtlich von dem„Raubſchacht“ Reumaux. Wenn nunmehr 1100 franzöſiſche Grubenbeamte den Saarbergbau verlaſſen werden, ſo bedeutet das Arbeitsplätze für mindeſtens ebenſo viele deutſche techniſche und kaufmänniſche Beamte. In Wirklich⸗ ärbeifenden Saar keit für noch mehr, denn die in den letzten Jahren unterbliebenen Arbeiten in und an den Gruben werden zuſätzliche Fachkräfte beanſpruchen. Das gilt auch für andere Gebiete der Saarwirtſchaft, für Eiſenbahn, Poſt, Verkehr. Es wird ſich daraus ein Bedarf an Facharbeitern und hochwertigen tech⸗ niſchen Kräften ergeben, der das kürzliche Wort Dr. Leys ſehr ſchnell wahr machen kann, daß in dieſem Jahre ſchon mit einem Mangel an guten Fachkräf⸗ ten zu rechnen ſei. Das wäre keineswegs ein Nach⸗ teil der Saarrückgliederung, ſondern nur ein An⸗ ſporn zur Leiſtungserhöhung, zur höheren Ausbil⸗ dung der Arbeitskräfte und damit zur Einkommens⸗ beſſerung. Solcher Wettbewerb kann uns nur will⸗ kommen ſein. An Arbeit fehlt es an der Saar ſelbſt nicht. Es war eines der eindrucksvollſten Bilder, wenn man beiſpielsweiſe von der Pfalz, an deren Grenze eine rege Bautätigkeit verſchiedenſter Art herrſchte, in das Saargebiet kam und dort auf weite Strecken nur vereinzelt nennenswerte Bauausfüh⸗ rungen ſah. Gerade der dort aufgeſpeicherte Bedarf im Bauweſen iſt ſehr groß. Bezeichnend dafür iſt, daß das zur„Berühmtheit“ gekommene Regierungs⸗ gebäude in Saarbrücken ein bei Kriegsausbruch un⸗ vollendet gebliebener Gerichtsbau war. Die Eiſen⸗ bahnen des Saargebiete werden unter anderer Leitung als der des durch ſeinen kürzlichen Prozeß in ganz Deutſchland bekanntgewordenen Präſi⸗ denten Nicklaus große Arbeits möglich⸗ keiten bieten. Der Bau der Ferngaslei⸗ tung nach Ludwigshafen wird in den näch⸗ ſten Wochen ſchon Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Das vollſtändige Arbeitsprogramm, das Deutſchland dem Saargebiet als Geſchenk für die Heimkehr über⸗ reichen wird, darf noch erwartet werden. Wenn der deutſche Rentenmarkt hin und wieder auch einigen Schwankungen ausgeſetzt iſt, ſo geht die große Linie der Entwicklung doch dauernd nach oben. Eine ganze Reihe von Faktoren löſten den Auftrieb aus und wirken bei der Annäherung des Kursniveaus an den Pari⸗Stand mit. Ne⸗ ben dem Kapitalſtockgeſetz iſt es das Geſetz über das Kre⸗ ditweſen, das ſeine Kreiſe zieht; ferner kamen den Renten die Kapital⸗Neubildung ſowie der Abbau der Lagervorräte zugute, zumal da der Kreditbedarf der Induſtrie für Neu⸗ inveſtitionen vorläufig verhältnismäßig klein bleibt. So erklärt es ſich, daß die Kurſe der öproz Werte im Durch⸗ ſchnitt auf 96 v. H. geſtiegen ſind gegenüber etwa 87,41 v. H. Anfang Auguſt 1934. Die Bewegung in den einzelnen Kategorien der„Goldgeränderten“ war freilich eine recht unterſchiedliche; unverkennbar beſteht jedoch die Neigung, die Spannen zwiſchen den einzelnen Grupepn zu verrin⸗ gern, ein Zeichen dafür, daß die Konſolidierung auf der ganzen Linie energiſche Fortſchritte machte. brief an Stelle des 6proz. zu ſetzen, halten Erfolg. Zwar war es nur ein ziemlich kleiner Kreis, der ſich an der Uebernahme der Emiſſionen beteiligte, aber die Erfahrun⸗ gen genügen bereits, um dem großen Problem der Kon⸗ ſolidierung der ſchwebenden Reichsſchuld und der Koſten Deuischer Nenfenmarkf in alfer Lebensfrische denen Wegen möglich. Die überaus Die erſten Taſtverſuch e, den 4% pro z. Pfan d⸗ ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaft hat die Rückgliederung in die deutſche Volks⸗ Auf wichtigen Gebieten der Fortſchritte gemacht. Bei⸗ 1933 gingen mit 42 436 Ton⸗ H. des Geſamt⸗ wirtſchaft bereits große ſpielsweiſe beim Eiſen. nen Roheiſen und Gußwaren 50,2 v. a abſatzes nach Deutſchland, von Januar bis Oktober 1934 aber mit 57 965 Tonnen bereits 62 v. H. Der Abſatz nach Frankreich verminderte ſich in der gleichen Zeit von 11964 Tonnen gleich 14,2 v H. auf 5595 Ton⸗ nen gleich 6 v. H. Von den Walzwerkserzeugniſſen nahm Deutſchland 1933 421 595 Tonnen oder 35,4 v. H. auf, in den erſten zehn Monaten 1934 aber 513 152 Tonnen gleich 44,7 v.., Frankreich 370 823 Tonnen gleich 31,1 v. H. bzw. 247 542 Tonnen gleich 21,6 v H. Ueberigens beſtehen internationale Eiſenverträge, welche die Löſungen auf dieſem Gebiete verhältnis⸗ mäßig einfach machen. Hinſichtlich der Kohle kann vorläufig der ſeitherige Abſatz nach Frankreich in Höhe von rund 4 Millionen Tonnen als im weſentlichen geſichert gelten, denn Frankreich wird l Jahre lang zur Bezahlung der Gruben, Bahnhöfe u. dergl. Kohlenlieferungen erßal⸗ ten, die ſicherlich nicht zu Laſten der Kohlenlieferun⸗ gen aus dem übrigen Reichsgebiet gehen werden. In dieſer Zeit kann dann die allmähliche Umleitung des Abſatzes nach Süd⸗ und Südweſtdeutſchland vorge⸗ nommen werden, das ja früher das Hauptabſatzgebiet der Saarkohle war Im übrigen dürften die handels⸗ politiſchen Intereſſen Deutſchlands und Frankreichs bezüglich der Saar wegen der beſtehenden natürlichen Zuſammenhänge die endgültigen Regelungen ſehr erleichtern. Es iſt nun einmal eine wirtſchaftliche Tatſache, daß die Saarkohle von den lothringiſchen Hütten nur 80 Kilometer entfernt iſt, die nächſte fran⸗ zöſiſche Kohle aber 240 Kilometer. Die großen Aufgaben werden es ermöglichen, kleinere und kleinliche Geſichtspunkte, die wie über⸗ all auftreten mögen, zurückzudrängen. Daß Deutſch⸗ land nun an der Saar eine Arbeitsaufgabe zu erfül⸗ len hat, kann nur begrüßt werden. Die 40 000 Ar⸗ beitsloſen werden wohl bald zuſammenſchmelzen. für die Arbeitsbeſchaffung näherzutreten. Zunächſt ſei feſt⸗ geſtellt, daß die Gerüchte über Emiſſionsabſichten des Rei⸗ ches keineswegs neuen Datums ſind; ſie tauchten ſchon im Frühjahr 1934 auf, verſchwanden indes ebenſo ſchnell, weil es damals keinen Zweck gehabt hätte, Halbheiten durch⸗ zuführen, die der angeſtrebten Vertrauensfeſtigung höchſtens abträglich geweſen wären. Das Bedürfnis zur Konſolidie⸗ rung liegt zweifellos vor und iſt heute größer denn je. Es bleibt nur zu überlegen, ob der richtige Zeitpunkt hierſür bereits gekommen iſt. Sicherlich ventilieren die maßgeb⸗ lichen Stellen bereits dieſe Frage; ſie ſind lediglich deshalb ſo ſchweigſam, weil ſie den günſtigen Augenblick nicht„tot⸗ reden“ laſſen wollen. Man wird im rechten Augenblick zu⸗ greifen, unbekümmert darum, ob darüber 8 oder 14 oder noch mehr Tage verſtreichen. Die Fundierung der Arbeitsbeſchaffung iſt im Zuge der Neuordnung im Kreditweſen auf verſchie⸗ flüſſigen Sparkaſſen könnten ebenſo herangezogen werden wie fämtliche Privat⸗ aktienbanken, die ja infolge der erweiterten Lombarözuſage der Reichsbank für Schuldverſchreibungen die Möglichkeit beſitzen, zu Laſten ihres Wechſelportefeuilles Renten in den Treſor zu nehmen. Bei den neuen Liquiditätsvorſchriften wäre ein ſolcher Schritt das Gegebene. Auf dieſe Weiſe chen der Präſident, Verbandes ſowie ein Direktor der Badiſchen Kommunalen Landesbank ließe ſich ein erheblicher Poſten Arbeits beſchaf⸗ fungswechſel in eine Konſolidierungsanleihe umwan⸗ deln mit dem Erfolge, daß neben einer ins Gewicht fallen⸗ den Verkleinerung im Umlaufe dieſer Akzepte auch Raum für die Finanzierung neuer Arbeiten geſchaffen würde. Damit ſind die Möglichkeiten noch keineswegs erſchöpft; es heißt, auch das Publikum in breiter Maſſe heranzuziehen und den Sparer in die Lage zu verſetzen, ſein Kapital ſicher anzulegen und es trotzdem in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Wenn man ſich daran erinnert, daß in der Vor⸗ kriegszeit die fünfjährige Schatzanweiſung zu einem be⸗ liebten Anlagepapier gehörte, dann ſind den Kombinationen Tür und Tor geöffnet und der Außenſtehende tut gut, ſich nicht feſtzulegen, ſondern erſt einmal die endgültigen Ve⸗ ſchlüſſe der zuſtändigen Organe abzuwarten. Für den Feinſchmecker gibt es am Rentenmarkt einige bemerkenswerte Vorgänge. Unter den Schuldverſchreibun⸗ gen der Städte ragen in erſter Linie die ſogenannten Pro⸗ teſtſtücke der Schatzanweiſungen der großen Städte hervor, die in 4proz. Umſchuldungsobligationen umgewandelt wer⸗ den konnten. Es zeigt ſich jetzt, daß diejenigen Beſitzer, die ſeinerzeit den Umtauſch ablehnten, einen kursmäßigen Vor⸗ teil davongetragen haben, wenn auch die Kapitalbeträge als auf fünf Jahre geſtundet gelten und die Zinſen von unver⸗ ändert 6 v. H. erſt bei der dann erfolgenden Einlöſung be⸗ zahlt werden. Die verhältnismäßig hohen Notierungen ür dieſe Werte ſind, nach Auffaſſung der Commerz⸗ und Pri⸗ vatbank, Berlin, eine Folge der geringen Umlaufsziffern, da der weitaus größte Teil der früheren Schatzanweiſungs⸗ beträge gegen Umſchuldungs⸗ Obligationen eingetauſcht wor⸗ den iſt. Der Aufſtieg der Proteſtſtücke wird am deutlichſten durch nachſtehende Tabelle illuſtriert: Furs am fällig zu Stückzins Geſ⸗ 81 1234 17135 am 9% ſett erlbs Berliner Goldſchatzanw. 29/30 87,75 93,50.10.38 133 14.88 98 Berziner Verkehrsanleihe 2 18,75 95,50 11039 182 1784 98,80 Kölner Schatzanweiſungen 29 88 94,25 110 89 130 110 84 95,75 Am Markte der Reichstitel ſällt das Anzie⸗ hen der Reichsan leihe von 1934 ins Gewicht, die ſeit ihrer Ausgabe lange Zeit einen unveränderten Kurs von 95 v. H. beſaß, ſich dann plötzlich in Bewegung ſetzte und z. Z. einen Kursſtand von 95,87 v. H. innehat. Dieſer Schuldtitel des Reiches entfernt ſich damit wieder etwas mehr von der Bewertung der im Freiverkehr der deutſchen Börſen gehandelten 4proz. Umſchuldungs⸗Obligationen. Die deutſche Tranche der Young⸗Anleihe überſchritt den Pari⸗ Kurs und wird augenblicklich mit 112,12 v. H. bezahlt. Der Auftrieb der Altbeſitz⸗Anleihen hängt z. T. mit Gerüchten zuſammen, wonach dieſe Schuldtitel in eine verzinsliche An⸗ leihe umgewandelt werden ſollen. Schuldbuchforderungen ſind in keiner einzigen Ausgabe mehr unter 100 v. H. er⸗ hältlich. Alles in allem darf man ſagen, daß der deutſche Renten⸗ markt jetzt wieder auf geſunden Füßen ſteht und daß bei weiterer Pflege dieſes Gebiet durch die öffentliche Hand die angeſtrebte Entwicklung ihren Fortgang nehmen wird. Soll⸗ ten es die zuſtändigen Stellen für zweckmäßig halten, in abſehbarer Zeit an den Kapitalmarkt zu appellieren, ſo würde daraus ein hohes Maß von Kraft ſprechen, und es wäre der untrügliche Beweis dafür geliefert, in welch ſegensreicher Weiſe ſich die Verhältniſſe in Deutſchland 8 8 der kurzen Zeit ſeit dem 90. Januar 1933 geändert haben. Vom badischen Sparkassen- und Giroverband Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat in Konſtanz vor den Bürgermeiſtern als Verwaltungsrats⸗ vorſitzenden und vor den Geſchäftsleitern der Sparkaſſen des Seekreiſes eine Vortragsfolge abgehalten. Es ſpra⸗ Syndikus und Reviſionsdirektor des über Fragen des Sparkaſſenrechts und der Sparkaſſenwirtſchaft ſowie über die Zuſammenarbeit der Sparkaſſen mit der Kommunalen Landesbank(Girozen⸗ trale). Aehnliche Veranſtaltungen fimden im Laufe des Januar und Februar in den übrigen Landesteilen ſtatt. 19. Fran. 1 18, 10. 19. 18. 19 18. 18, 19. 19 18. 10. 18. 10, 18 155 6 Darmſtadt 26 99,75]——[Landes- Provinz- 8 Bayr-Landwbk. 6 Rhein. Hyp ⸗Bk. adiſche Maſch. 129.0] 129,0 gafenmühle.. 99.— 100,0 gark⸗u. Bürgerbr. 117.8 117.0 5 1 ran Ur 6 Dresden 28 W. 0 42 56 92.50 5 N e K 32 8500. G end ei ili 66 es. Dann Pr Pfg. fel 50 61.50 lab. Ken 20.12 beats Mühlen 113 0 1180 Sank-Aktlen Verte hrs Alctisg Deutsche festVuer- gi rt 2694, 94. 1 6 Berl. Hyp. ⸗ Bl. 5% Slüdd Boder. 27 O mberg, J. P. 114.7—.— anauer Hofbr. 119.00 128,00 Pf. Preßh.⸗Sprit—. Bad. AG..Rhein⸗ EInsllene Werte 0, do, 26 38.75 08.75% Bad Kom. dbk, 8 6 von 25 38.50 96.500 Lig, Gpfbr. 8 1 Brauer-Kleinleln 49. 29.— Hanfwerke Füſſen 4 300—.— hein. Braunkohl. 2120 213.5 Badiſche Bank.— ſchiff. und See⸗ 0 Hanau 46 458, 98.28] Mannh. 29, K 2,—g7.—s Frtftr. Hyp.⸗ Bt und II o. A.. 98.78 97.62 Bremer Del.. 81.50 82. Harpener 00,7 101. 00flgeinelektra St. 115.0, om; u. Prtvatb. 1,50 76,25 transportauhm el 5 6139 Disch. Staatsanleihen 6 Heidelberg 268.„. 6 do. Gold s K1-, 4 7 97.97. 6 Württ. Hypoth.⸗ Bronce Schlenk.. 36.860 Hirtmann& Br. 50, 99 5 Abt 1070 107“ D ank. e180 80 50 Dl. Reichsb Norz 117.8 118.0 5 6 Ludwigshaf. 26 94,75 94 75/6 Darmſt. Kom.⸗ 955 do 1019 Pf. 8 Gpfor, 1 2, 0,25 98,59 Brown, Boveri 69, 66.— Henninger rauer 114.0—.— Rhe nmetall 5. 1275 1275 Dresdner Bank.50 6150 Seidel Straßend 10 80 10.50 1986 18. 109, 9 8 93,50 93.25 0 1 95 5. A. 7,87 98.8008 do, Edt. 1 fd 88 25 88,25 Aten ide 0 110 dillers u Gas 9125 5 1 Rheinmühlen 69, 68. V 99500 9615 Südd Eiſenbahn 80.— 89,50 1 84 96 8... 98— g e e 110% Hilger 60 50 6,80 Roede 2. 5 pee de. 98.— 05% do. 5, ez elde. 34.75 98. Schuldverschteibung. 1 5 Karta!. 128 0 Fiber, 48. eder, Gebr. os. pfal; Op ⸗Bank 68 75 94%) Versſenerungen 1%% Piemglens 26,.28 83 80s do f 9 86. 55.6 do, br,. 0 Daimler Benz 27 for,) 99..6 Chem. Vaſel 153,5 158 5 Bolzmann. Ph. 88. e Hellbronn 1000 180,0 Keichszant 5 157.0 17.2 8 8 Heſſen 28 K 9 50% Ulm 26 K 95, 0 95 506 Darmſt. Ldsbk Gpfbr. Eni u. J 97.— 97. 6 Linol 26 93,500 98.50 dio 09 5. einbez 129.5 129.0 J. Lothring. Z. 155.0] 155.0 Uhlinck K Co 9. 9. Rgein.Hyp.⸗Bank 129.8 120,7 Bad. Aſſekuranz⸗ 8 5 1 l Mran pee u. 1080 0 el 19 8 2 286 e 4 25 88.50 6 Dindner Bran 28 5—.—[Cbem Albert. 68.— 85, 5„ 75.25 74 Schriftg. Stempel 78,80 78.50 Württbg. Notend 97 97,—-] A 6, Mhm 45.— 45.— 2 Thüringen 40. b 5 Kaffe et. 2 e de. 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Otavl⸗Minen 2387 13.— 1. N ö— 5 8 g. Baugeſ Lenz 67,„ ltſch. Atlant. Tel, 12—AHeidenau. Papf.. Mühle Rüningen.——. ISteatit⸗Magneſia] 132,0 Schantung⸗H. A 54,78 54. 5 2 * 9 Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 32 Baisse-Inseln an den Nohsfoffmärkien Scharfe Preisrückschläge an der Chicagoer Welzenbörse/ Deufschland kauff wieder Wolle Deckung der Mefallspekulaſion Trotz aller Wirtſchaftsankurbelung durch Arbeitsbeſchaf⸗ fung iſt es bisher noch in keinem Lande gelungen, die Kauf⸗ kraft der breiten Konſumentenſchichten ſo weit zu ſteigern, daß von dieſer Seite her ein ſtärkerer Einfluß auf die Roh⸗ ſtoffmärkte zu beobachten wäre. Gerade das periodiſche Aufflackern und Wiederverſiegen des Maſſenverb dem Geſchäft mit Welthandelsartikeln ein ziemlicd Ausſehen; ſobald man längere Zeiträume i 8 11 und ſo lange es nicht gelingt, dem Kundenkreis einen weit 2 größeren Durchmeſſer als bisher zu geben, dürfte ſich dem labilen Zuſtande auch kaum etwas ändern. Empfindlichkeit, mit der die einzelnen Märkte auf Bei 1 Vorgänge— ſelbſt die geringfügigſten— reagieren, kann es nicht überraſchen, daß unmittelbar nach den g en Feſt⸗ tagen wieder weitgehende Geſchäftsſtille eingetreten iſt. Der r geräumt hat, um erſt den abzum. ſteht mit ſeinen Mitteln„Gewehr bei Fuß weiteren Ablauf der politiſchen Geſchehniſſe Der Einzelverkauf hatte zwar an dem Weihnachts a einen beträchtlichen Anteil, aber er iſt doch noch auf Vor⸗ räten mehr oder minder großen Ausmaßes ſitzen geblieben. Die Wirkungen zeigen ſich zu Beginn des neuen Jahres recht deutlich; die Taſchen der Verbraucher ſind meiſt leer, ſo daß gegenwärtig unfreiwillige Abſtoßung von Waren verſchiedenſter Art nicht gerade zu den Seltenheiten gehört, Derartige Erſcheinungen finden ſich im Textilgewerbe gar nicht ſelten, ſie ſind aber auch ſonſt des öfteren anzutreffen. Als eine Baiſſe⸗Inſel tauchte unter den Rohſtoff⸗ märkten der letzten Tage die Chikagoer Weizen⸗ börſe auf. Den unmittelbaren Anlaß zu dem Abgleiten der dortigen Notierungen gaben Nachrichten, denen zufolge die Welternte um nahezu 12 Millionen Dz. unterſchätzt worden iſt. Die Spekulation ſchritt darauf zu Ent⸗ laſtungsverkäufen, ja ſie ſchritt ſogar zu Blanko⸗ Abgaben, denen nur eine geringe Aufnahmeneigung gegen⸗ überſtand. Erſchwerend kam hinzu, Haß die Argentinter alles daranſetzen, die Unton als Abnehmer von Weizen ſelbſt um den Preis weiteſtgehenden Entgegenkommens zu halten, die Exporte dorthin ſogar nach Möglichkeit zu ſtei⸗ gern. Niemand kann ſie zur Zeit in ihrem Vorhaben hin⸗ dern, denn Kanada ſind infolge der Trausportſchwierigkei⸗ ten durch Eis und Schnee die Hände nahezu gebunden. Im Gegenſatz zu den Getreidemärkten ſind diejenigen der Kolontalwaren faſt durchweg auf einen zuver⸗ ſichtlicheren Ton geſtimmt. Vor allem gilt dies für den Kaffee, zu deſſen Erholung Meldungen beigetragen haben, das Verteidigungsinſtitut werde die Vernichtungs⸗ aktion auch im laufenden Jahre mit allen Mitteln und ſo lange fortſetzen, bis ein Gleichgewichtszuſtand zwiſchen An⸗ gebot und Nachfrage herbeigeführt iſt.— Ziemlich rege ver⸗ laufen nach wie vor die Eindeckungen in Kakao, der bekannt⸗ lich als Rohmatertal für die Herſtellung von Süßigkeiten zum Oſterfeſt dient. Die in der erſten Januarwoche ab⸗ gehaltene Londoner Tee⸗ Auktion hat die Hoffnun⸗ gen, die man auf ſie ſetzte, erfüllt. Es herrſchte eine ent⸗ ſchleden freundlichere Stimmung; angeſchafft wurden vor allem mittlere, daneben aber auch bereits wieder feine Qua⸗ litäten. Der Neuyorker Zuckermarkt ſchwankende Tendenz auf. Hierzu trugen in erſter Linie Verſionen bei, wonach die Ausſichten auf eine Verſtän⸗ digung unter den maßgebenden Produktionsländern eiunſt⸗ weilen noch keinen Schritt vorwärts gekommen ſind. Als Gegengewicht gegen den eben genannten verſtimmenden Faktor erwies ſich die Bekanntgabe der Quoten für die Zuckerernte im Gebiete der USA ſowie der verſtärkte Ab⸗ kuf der engliſchen Raffinerien. In Reis entwickelt ſich überall ein recht reger Tranſitverkehr, in Oſtaſien hält das Intereſſe für den Reis unvermindert an, obwohl der Ueber⸗ gang der Japaner und Chineſen, aber auch der Inder zur wies eine recht Weizennahrung den Anſturm der Käufer etwas eingedämmt hat.— Die Verhältuniſſe in den Butterproduktions⸗ ländern liegen ganz unterſchiedlich. In Nordeuropa nahmen Milch⸗ und Buttererzeugung infolge des Tempera⸗ turrückſchlages ab, dafür haben ſich die Zufuhren aus den Kolonien wieder verſtärkt. Ein Grund zu einer Preis⸗ befeſtigung lag infolgedeſſen nicht vor. Eine zweite Baiſſe⸗Inſel an den Rohſtoff⸗ märkten bildet ſeit einigen Tagen die Baumwolkbe. Schuld hieran ſind offenbar die etwas übereifrig vorgenom⸗ menen Eindeckungen, die von der verarbeitenden Induſtrie im Spätſommer und Herbſt 1934 getätigt wurden. Es ge⸗ winnt auch immer mehr den Anſchein, als werde ſich das amtliche Amerika doch zu dem Entſchluß durchringen, in 1935 die An baureſtriktion der Baumwolle ſo weit zu lockern, daß wieder ein Ertrag von etwa 13 Millionen Ballen anfällt.— Die Wolle erfreut ſich wieder der Nach⸗ frage fapaniſcher und europäiſcher Intereſſenten, wie aus den Verſteigerungen in Auſtralien und Neuſeeland hervor⸗ geht. Auf beiden Auktionen ließen ſich Preisſteigerungen durchſetzen, die um etwa 5 v. H. über den vor Weihnachlen erzielten lagen. Wie in Auſtralien iſt auch am Kap eine verſtärkte Kauftätigkeit feſtzuſtellen, ebenſo hat ſich das Wollgeſchäft in Bradford ſtärker belebt. Nicht unerwähnt ſei an dieſer Stelle, daß Deutſchland in letzter Zeit wie⸗ derholt als Erwerber von Rohwolbe auftrat und durch ſeinen Lieferungsabſchluß mit der Südafrikaniſchen Union zu verſtehen gab, daß es durchaus willens ſei, nach Maßgabe der Aufnahmefähigkeit des Auslandes für deutſche Waren auch von dort Rohmaterialien zu beziehen. Flachs bleibt in ſich weiter feſt, da man im Jahre 1935 ehenſo wie in den beiden vorhergegangenen mit einer Leinenmode während des Sommers rechnet.— Die Fute⸗ Induſtr ie iſt überall leiölich gut beſchäftigt. Die Ver⸗ ladungen von Gütern aller Art zwingen zur verſtärkten Die Eisen verbände Im Ginvernehmen mit dem Stahlwerksverband, dem Röhrenverband, den Deutſchen Drahtwalzwerken und dem Drahtverband veröffentlicht die Verbindungsſtelle Elſen für Schrifttum und Preſſe einen gemeinſamen Bericht der Verbände über die derzeitige Marktlage. Halbzeug: Während die Verkäufe nach dem In⸗ lande ungefähr dem Ergebnis des letzten Berichtsmonats entſprachen, iſt bei den Verſandziffern als Folge früherer Abſchlüſſe eine weitere Zunahme feſtzuſtellen. Der Aus⸗ landsabſatz iſt etwas zurückgegangen. Formeiſen: Das Anhalten der milden Witterung im Dezember bewirkte, daß der Abſatz nach dem Inlande gegenüber dem Vormonat kaum eine Veränderung auf⸗ wies. Die Lieferungen nach dem Auslande zeigten einen kleinen Rückgang. Eiſenbahnoberbauſtoffe: Der Dezember⸗Ver⸗ ſand von Oberbauſtoffen war, verglichen mit den vorher⸗ gehenden Monaten, recht gut. Wenn die Beſchäftigung im Januar insgeſamt auch etwas zurückgehen wird, ſo iſt der Auftragseingang doch nach wie vor zufriedenſtellend; auch leichte Schienen werden nach wie vor flott abgerufen. Stabeiſen: Das Inlandsgeſchäft bewegte ſich in Anbetracht der Feiertage auf der Linie der Vormonate. Trotz der dem Stabeiftecausfuhrgeſchäft im allgemeinen wenig günſtigen Jahreszeit kann der Markt ſowohl hin⸗ ſichtlich des Verkaufs und des Spezifikationseinganges als auch der Lieferungen nicht als unbefriedigend bezeichnet werden. Grobbleche: Das Grobblechgeſchäft hielt ſich im großen und ganzen im Rahmen der vorhergehenden Mo⸗ nate. Der Eingang an Aufträgen aus dem Inlande war weiterhin befriedigend und brachte beſonders einige grö⸗ ßere Geſchäfte in Schiffbaumaterial. Der Auftragseingang aus dem Auslande iſt gegen die Vormonate etwas zurück⸗ gegangen. Mittelbleche: In Mittelblechen iſt gegen den Monat November eine Aenderung nicht eingetreten,— U Herſtellung von Säcken, Einſchlagtüchern uſw., zu deren An⸗ fertigung ein Erſatz für Jute vielfach nicht möglich iſt.— Beim Gummi griff die britiſche Induſtrie, aber auch die internationale Spekulation wiederholt mit Käufen ein, wo⸗ durch der Markt einen ziemlich feſten Anſtrich erhielt. Fer⸗ ſich der Hoffnung hin, daß es bei ſtrikter Durchfüh der Reſtriktion möglich ſein müſſe, die Vor⸗ räte auf ein erträgliches Maß abzubauen. Zu einer der⸗ artigen Annahme liegt um ſo mehr Berechtigung vor, als aller Vorausſicht nach die Motoriſierung der Nationalwirt⸗ 1 im kommenden Frühjahr weitere Fortſchritte machen OUrfte. Eine rein ſtimmungs mäßige Beſſerung iſt beiden Metallen feſtzuſtellen. Im Falle des Zinns führten Anſchaffungen der Spekulation die Preiſe ſogar um 4% bis 5 Pfd. Sterl. nach oben, während die Erholung der übrigen Metalle ſich nur in verhältnismäßig engen Gren⸗ zen hielt. Das Intereſſe des Handels wird faſt ausſchließ⸗ lich abſorbiert durch Diskuſſionen über die zu Beginn die⸗ ſes Jahres in Ausſicht genommene neue Kupferkonferenz. Welche Bedeutung man dieſer Tagung beimißt, geht ſchon daraus hervor, daß der Draht heute von ihrer unmittelbar bevorſtehenden Eröffnung und morgen davon zu berichten wußte, daß die Beſprechungen bereits aufgenommen ſeien. Tatſache ſcheint zu ſein, daß Vorbeſprechungen im Sinne einer Verſtändigung zwiſchen den Erzeugern Rhodeſiens und der Katanga⸗Gruppe ſtattgefunden haben, jedoch be⸗ ginnen die eigentlichen Schwierigkeiten erſt mit der Hinzu⸗ ziehung der Amerikaner. Am 16. Januar wurde ſogar be⸗ kannt, die Einberufung der Internationalen Kupferkon⸗ ferenz ſei auf den Februar verſchoben worden, weil die afrikaniſchen Produzenten von den nordamerikaniſchen das Einſtellen der„Schwarzverkäufe“ verlangt hätten, eine Be⸗ dingung, auf die ſich die Amerikaner offenbar nicht ſeſt⸗ nageln laſſen wollen. Was an den Gerüchten über fortwährende Verſuche zur Wiedererrichtung des Ende 1934 aufgeflogenen Zinkkartells richtig iſt, kann man im Augenblick ſchwer ermeſſen. Der Umſtand, daß die alte Organiſation nicht alle Fäden hat ab⸗ reißen laſſen, ſondern in den Ausſchüſſen die Möglichkeit eines Wiederauflebens des Zinkkartells geſchaffen hat, ſpricht dafür, wie ſchwer den angeſchloſſenen Mitgliedern der Entſchluß gefallen iſt, auseinanderzugehen.— Das Blei zeigt keine weſentlichen Veränderungen. Mit Ausnahme der beioͤen obenerwähnten Fälle(Getreide und Baumwolle) blieben die Rohſtoffpreiſe in der abgelaufenen Woche ziem⸗ lich unverändert. Ruhiger Wochenschluß Glaiisfellungen der Kulisse Geringe Kaufauffräge des Publikums Rhein⸗Mainiſche Börſe ruhig, aber freundlich Wie man kaum anders erwartet hatte, lag die Börſe am Wochenſchluß nach der lebhaften Aufwärtsbewegung ſeit der Sagrabſtimmung ruhig. Die Kuliſſe hielt ſich von Nen⸗ erwerbungen etwas zurück, zumal auch die Kundſchaft nur mit kleinen Kaufaufträgen an der Börſe war. Bei feſter Grundtendenz war die Kursgeſtaltung zu Beginn unein⸗ heitlich, ohne daß nach der einen oder anderen Seite ſtärkere Abweichungen zu verzeichnen waren. Die an ſich ſchon ent⸗ ſpannte außenpolitiſche Atmoſphäre erfuhr durch das neuer⸗ liche Friedensbekenntnis des Führers noch eine Bekräſ⸗ tigung. Am Rentenmarkt war das Intereſſe noch etwas reger, wenn auch die Kurſe nur mäßig höher lagen. Altbeſitz eröffneten mit 111 und Stahlverein⸗Bonds mit 9596 v. H. behauptet, während Kommunal⸗Umſchuldung bei lebhafterem Geſchäft um 0,15 v.., ſpäte Reichs ſchuldbuch⸗ forderungen um s auf 100 v. H. anzogen. Der Aktienmarkt hatte kleines Geſchäft. Von chemiſchen Werten lagen Gold⸗ ſchmidt mit 93 um 2 v. H. feſter, Deutſche Erdöl 7 v. H. niedriger, Farbeninduſtrie zu 141 und Scheideanſtalt zu 205 unverändert. Am Elektromarkt erhielt ſich etwas Nach⸗ frage für Ac mit 3073076(807), auch Felten lagen 296 v. H. höher, Geſfürel unverändert, während Schuckert 1% v. H.(99), Siemens und Lahmeyer je 7 v. H. nach⸗ gaben. Montanpaptere lagen bei ruhigem Geſchäft größten⸗ teils voll behauptet; etwas feſter Stahlverein mit 45(44%), Phönix mit 5374(58), Harpener mit 1017(10094, Laura⸗ hütte mit 21¼(204), etwas ſchwächer Klöckner mit 80(8076). In der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſfatz⸗ tätigkeit gering, trotzdem überwog weiter etwas Nachfrage, wenn dies auch kursmäßig kaum zum Ausdruck kam. Die Anfangsnotierungen lagen in den meiſten Fällen gut be⸗ hauptet; leicht nachgebend waren Mannesmann mit 78 (7896). Schwache Haltung hatten Kaliaktien, beſonders Salzdetfurth mit 14672(155), ferner Aſchersleben 110(112). Am Kaſſamarkt war die Haltung uneinheitlich. Auf die Sproz.(i. V. 6 v..) Dividende lagen Hanauer Hofbräu ſehr feſt, unverbindliche Taxe 130(geſtern 119 notiert), außerdem waren Dürrwerke weiter geſucht 44(48), anderer⸗ ſeits Beck u. Henkel 5%(). Großbankaktien lagen noch unentwickelt doch rechnet man kaum mit Veränderungen. Hypothekenbankaktien notierten eher feſter. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft bei veränderten Kurſen ebenfalls ruhig. Pfandbriefe waren nur wenig gefragt und lagen etwas uneinheitlich. Tagesgeld wieder 3 v. H, Berliner Börſe gut behauptet Die Börſe eröffnete in ruhiger, aber gut behaupteter Haltung. Zum Wochenende nahm die Kultſſe in einigen Märkten Glattſtellungen vor, denen auf der anderen Seite weitere, wenn auch kleine Kaufaufträge des Publikums gegenüberſtanden. Neue Anregungen lagen heute nicht vor, doch gab die zuverſichtlichere Beurteilung der außenpoliti⸗ ſchen Lage auch im Verlauf einen Rückhalt. Nach der geſtri⸗ gen Kursſteigerung der Bankaktien beſchäftigte man ſich heute mit den Großbankabſchlüſſen. Teilweiſe rechnet man bei den Inſtituten, die im Vorfahr ſchon eine Ausſchüttung vornahmen, mit einer leichten Erhöhung der Dividende, während Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlungen bei den Großbanken nicht überall geteilt werden. Am Rentenmarkt machte die Aufwärts⸗ bewegung weitere, wenn auch kleine Fortſchritte. Altbeſitz waren ½ v. H. höher, Umſchuldungsanleihe gewannen 20 Pfg., auch Reichsſchuldbuchforderungen waren teilweiſe e v. H. befeſtigt. Obligationen wurden 7 v. H. und Hoeſch⸗Obligationen 7 v. H. höher bezahlt. Auslandsren⸗ ten lagen im allgemeinen etwas freundlicher. Am Aktien⸗ markt waren Montanwerte 1 v. H. höher, dagegen ver⸗ loren Buderus und Stolberger etwa 1 v.., Braunkohlen⸗ werte waren behauptet, Kaliaktien lagen ſchwächer. Salz⸗ detfurth eröffneten bei kleinem Angebot mit 147 nach 154. Farben ſetzten unverändert ein und konnten im Verlauf „ v. H. anziehen., Kabel⸗ und Drahtwerte lagen bis auf Deutſche Telefon und Kabel(plus 174)—1½ v. H. nied⸗ riger. Von Autowerten waren Daimler gut gehalten, die Dividendenfrage bei dem Unternehmen wird noch als voll⸗ kommen offen bezeichnet. Von Maſchinenaktien büßten über die Markilage Sowohl im Inlands⸗ als auch im Auslandsgeſchäft brachte der Auftragseingang dieſelben Mengen wie im vergange⸗ nen Monat. Univerſaleiſen: Im Univerſaleiſengeſchäft zeigte ſich gegenüber dem Vormonat eine leichte Beſſerung.— Aus dem Inlande konnten etwas größere Mengen als im November gebucht werden. Der Auftragseingang aus dem Auslande brachte gegenüber dem vorigen Monat keine weſentliche Veränderung. Warmgewalztes Bandeiſen: Weder im Inlands⸗ geſchäft noch in der Ausfuhr ſind weſentliche Abweichun⸗ gen gegenüber den Vormonaten feſtzuſtellen. Feinbleche: Die Lage auf dem Feinblechmarkt hat ſich im Dezember nur wenig geändert. Der Eingang an Aufträgen zeigt gegenüber dem Vormonat einen durch die Jahreszeit bedingten geringen Rückgang. Dagegen haben die Ablieferungen eine erfreuliche Steigerung zu ver⸗ zeichnen. Röhren: Auf dem Inlandsmarkt hat ſich das Röhren⸗ geſchäft ungefähr auf dem für die Jahreszeit als gut zu bezeichnenden Stande des Vormonats gehalten. Im Aus⸗ landsgeſchäft ſind weſentliche Aenderungen gegenüber dem Vormonat nicht eingetreten. Walzdraht: Der Auftragseingang im Dezember hat eine weitere kleine Steigerung erfahren, ebenſo der Verſand. Das Auslandsgeſchäft iſt, wie bisher, gering geblieben. Drahterzeugniſſe: Sowohl die Abſchlußtätig⸗ keit als auch der Eingang an Abrufen im Inlandsgeſchäft ſind etwas zurückgegangen, da die Kundſchaft mit der In⸗ ventur beſchäftigt iſt und das Frühjahrsgeſchäft wegen des in einigen Gegenden eingetretenen Fryſtes ſich verzögert. Nichtsdeſtoweniger iſt zu hoffen, daß der Handel in Kürze größere Aufträge erteilen wird. Auch im Auslands⸗ geſchäft iſt ein kleiner Rückgang zu verzeichnen, der jah⸗ reszeitlich bedingt iſt. 0 de e e eee, [Käufe zum Kaſſakurs 8 v. H. höher. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke 2 und Orenſtein 1 v. H. ein. Metall⸗, Bau⸗ und Kunſtſeidenwerte waren bis ½ v. H. höher, Im Verlauf waren am Aktienmarkt nur Farben auf Junghans waren nach ſchwächerem Beginn erholt. Für Goldſchmidt zeigte ſich weiteres Intereſſe. Berlin⸗ Karlsruher erhöhten ihren Verluſt auf 2,5 v. H. Ferner waren Hapag 76 v. H. nied⸗ riger. An den übrigen Märkten machten die Veränderun⸗ gen meiſt nur Bruchteile von Prozenten aus. Weiter feſt lag der Kaſſarentenmarkt. Die 19g4er Reichsanleihe zog auf 96(9576) an. Die übrigen Länderanleihen waren A v. H. höher. Provinzanleihen behaupteten ſich. Stadtanleihen ſowie Pfandbriefe lagen faſt durchweg freundlicher. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte lag freundlich. Kronprinzen⸗Metall waren 2 und Hedwigshütte 374 v. H. höher. Von Brauereien gewannen Ponarth 4 und Bavaria St. Pauli 3 v.., ſowie Dortmunder Ritterbrauerei 21 v. H. Dittmann u. Neuhaus gingen um 5 v. H. zurück, Magdeburger Straßenbahn verloren 3 u. Sarotti 2 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen kamen wie folgt zur Notiz: Ausgabe I: 1985er 99,62 Geld, 1941/47er 99,5—100,5, 1948er 99,5 Geld. Ausgabe II: 1939%/0er 99,62 100,37, 1942/48er 99,37 100,37. Wiederaufbauanleihe von 1944/5 und 1946er bis 1948er 70,87. Am Geldmarkt wurde angeſichts der anhaltenden und ſich womöglich noch vergrößernden Flüſſigkeit eine er⸗ neute Herabſetzung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 368 bzw. 376 v. H. vorgenommen. Für Privatdiskonte beſteht leb⸗ hafte Nachfrage, die indeſſen nur zu einem geringen Teil befriedigt werden kann. Anhaltend flotten Abſatz haben unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Von der letzthin aufgelegten Serie per 15. Jan. 1936 iſt bereits ein erheb⸗ licher Teil abgegeben worden. Monatsgeld unverändert —6 v. H. Privatdiskontſatz unverändert 3,5 v. H. Der Schluß war, abgeſehen von Spezialttäten, allgemein etwas befeſtigt. Rheiniſche We zogen auf 112(111), Char⸗ lottenburger Waſſer auf 10576(104,4), Daimler auf 51 (5056) an. Farben ſchloſſen zum höchſten Tageskurs. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz etwas niedriger. Nachbörslich beſtand Intereſſe für Weſtdeutſche Kaufhof, die mit 3674 ge⸗ handelt wurden. Farben notierten mit 142; ferner nannte man Vereinigte Stahlobligationen 9576, Altbeſitz 110,50. Dollar wieder rückläufig Am Valutenmarkt macht die rückläufige Bewegung des Dollars weitere Fortſchritte, ſo daß nunmehr wieder der Ausgangspunkt zu der kräftigen Sonderbewegung ber letz⸗ ten Tage erreicht worden iſt. dieſe Entwicklung auf Eingriffe des amerikaniſchen Wäh⸗ rungsausgleichsfonds zurückzuführen ſein. Daneben ſpre⸗ chen ſich aber auch Abgaben der Spekulation mit. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 3,09% nach 3,10, die Pariſer auf 15,18(15,21), in Amſterdam auf 1,48,(1,48%, Pfunde⸗Kabal ſtellten ſich auf 4,88½(4,88%). Weiter ſchwach liegt das engliſche Pfund infolge wieder einfetzen⸗ der Kapitalanwanderung nach Frankveich, für die die hohen Renditen der franzöſiſchen Renten eineen Anreiz bieten. Aus Paris wurde das Pfund mit 74,11 nach 745, aus Zürich mit 15,10 nach 15,14 und aus Amſterdam mit 7,287¼ nach 7,25% gemeldet. Von den Goldvaluten war der Gul⸗ den etwas leichter, ſonſt waren größere Veränderungen nicht zu beobachten. Die Reichsmark ſtellt ſich etwa auf Inlandsparität. Im weſentlichen dürfte Eichbaum-Werger AG. Worms Die Geſellſchaft, die für 1933/34(30. März) bekanntlich eine Dividendenerhöhung von 4 auf 5 v. H. vornimmt, erzielte im Berichtsjahre einen Reingewinn von 0,33(0,37) Mill., der ſich um den Vortrag auf 0,8 Mill. Mark erhöht. Die Bruttoerlöſe aus Bierverkauf weiſen mit 4,77(4,10) Mill./ eine erhebliche Zunahme auf, andere Einnahmen weiſen mit insgeſamt 0,22(0,32) Mill. dagegen eine kleine Einbuße auf. Demgegenüber ſtiegen Löhne, Gehälter und ſoziale Abgaben auf 1,10(0,83), Steuern auf 1,74(4,46), ſonſtige Aufwendungen erſcheinen mit 1,22(1,23) Mill.„“, Abſchreibungen erforderten 0,60 (0,64) Mill. 4. Wie im Bericht des Vorſtandes aus⸗ geführt wird, habe ſich die im Vorjahre einſetzende leichte Abſatzſteigerung auch zunächſt im neuen Geſchäftsjahre fortgeſetzt. Dieſe leichte Abſatzſteigerung wurde aber ab Auguſt infolge der reichen Obſternte wieder beeinträchtigt. Weiterhin wird auf die hohen Bierſteuern hingewieſen. Es war der Geſellſchaft aber dennoch mög⸗ lich, im Bevichtsjahre günſtiger zu arbeiten. Im laufenden Geſchäftsjahre habe ſich die Abſatzſteige⸗ rung weiter fortgeſetzt, es ſei aber mit höheren Rohſtoff⸗ preiſen zu rechnen. Des weiteren macht die Geſellſchaft auf die erhebliche Konkurrenz des zu billigen Preiſen ver⸗ kauften Weines aufmerkfam. Aus der Bilanz(in Mill.%): Brauerei⸗ und Mäl⸗ zerei⸗Grundſtücke und Gebäude 1,8(1,83), Wirtſchafts⸗ häuſer 2,54(2,65), übriges Anlage-Vermögen 0,62(0,68), Beteiligungen 1,74(1,73), Vorräte erſcheinen nahezu ver⸗ doppelt mit 0,81(0,43), Darlehen werden ermäßigt mit 3,44 (8,68) ausgewieſen, Debitoren 1/16(1,19), andererſeits Grundkapital unv. 6,508, geſetzliche Rücklagen unv. 0,8, Rückſtellungen unv. 2,0, Bankſchulden ſtehen weiter ver⸗ mindert mit 0,77(0,92), Hypotheken auf Wirtſchaftshäuſer mit 0,56(0,65) zu Buch, Hinterlegungen und Einlagen 0,2(0,40), ſonſtige Gläubiger 0,56(0,48). Die i. V. mit 56 000/ ausgewieſenen Akzeptverpflichtungen konnten Die Betzzüge des Vorſtan⸗ der Aufſichtsratsmitglieder (Letzter Kurs in Frankfurt vollkommen abgedeckt werden. des betrugen 92 000 4, die 12 000 4. HV. 29. Januar. am 18. 12. 95,5 v..). *. * Aktienbrauerei Ludwigshafen⸗Rhein. Die Hauptver⸗ sammlung erledigte ohne Widerſpruch die Regularien für 1989⸗84(Wiederaufnahme der Dividendenzachlung mit 4 v..). Vor der Errichiung der holländischen Nheinschiflahriszenirale Die Pläne zur Errichtung einer holländiſchen Rhein⸗ ſchiffahrtszentrale ſind nunmehr ein weſentliches Stück weitergekommen. In einer Mitgbiederverſammlung des Allgemeinen Rheinſchifferbundes wurde deſſen Vorſtand ermächtigt, zuſammen mit der Internationalen Schiffer⸗ vereinigung und dem RK. Schifferbund„St. Nicolas“ die Errichtung der Zentrale vorzunehmen. Da auch die Inter⸗ natlonale Schiffervereinigung bereits einen berartigen Beſchluß gefaßt hat und die zuſtimmende Entſcheidung der „St. Nicolas“ unmittelbar bevorſteht, kann es nunmehr als ſicher gelten, daß der als Vorbedingung für die Ver⸗ handlungen mit den deutſchen Rheinſchiffern notwendige und von dem holländiſchen Wirtſchaftsminiſteritum geför⸗ derte Zuſammenſchluß der holländiſchen Rheinſchiffer ſchon in Kürze Tatſache wird. In den Satzungen wird als Zweck der Zentrale die Zuſammenfaſſung aller Rhein⸗ ſchtffer zur Ausſchaltung der Konkurrenz, die Vermitt⸗ lung zwiſchen Auftraggeber und Verfrachter und die ge⸗ regelte Verteilung der Frachtaufträge angegeben. Der Vorſtand der Zentrale ſoll eine neutrale Perſönlichkeit ſein. * Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. AG., Frankenthal, Pfalz. Die mit Generalverſammlungsbeſchluß vom 14. November 1934 in den AR. der Geſellſchaft ge⸗ wählten Herren Direktor Dr. Ing. Giebel ⸗ Berlin und Direktor Ehrenpreis ⸗ Ludwigshafen a. Rh ſind gus dem At der Ach wieder ausgeſchieden. Tuchfabrik Lörrach AG., Lörrach. Die durch Entſchei⸗ dung der Spruchſtelle bis 31. Dezember 1934 geſtundeten noch umlaufenden Schuldverſchreibungen von 1908 ſind nun⸗ mehr durch Vereinbarung mit den Gläubigern bis 1937 unkündbar. * Umorganiſation im Bereich der Reichshauptabteilung IV des Reichsnährſtandes, Durch Verfügung des Reichs⸗ bauernführers ſind auf Grund des§ 5 der III. VO. über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes vom 16. 2. 1934 in Verbindung mit§ 7 der J. VO. über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes vom 8. 12. 1938 weitere Verbände, Vereine und Vereinigungen in den Reichsnährſtand eingegliedert oder aufgelöſt worden. Auf⸗ gelöſt wurden die Fachgruppe der oberbadiſchen Obſt⸗ und Gemüſehändler deutſcher Erzeugniſſe, Freiburg i. Br., ſowie folgende Ortsgruppen des bereits eingegliederten Reichsverbandes Deutſcher Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Lehbens⸗ mittelhändler e..: Heidelberg, Kaiſerslautern, Man n⸗ heim, Freudenſtadt und Frankfurt a. M. Vom Reichs⸗ verband des nationalen Viehhandels Deutſchlands wurde der Landesverband bayeriſcher Viehhändler, München, ein⸗ gegltedert. Waren und Märkfe Vom Karioffelmarki Der Abſatz an den Speiſekartoffelmärkten nahm, wie erwartet, zum Jahresbeginn einen ruhigen Verlauf. Die geringe Verbrauchernachfrage konnte im allgemeinen aus den Beſtänden des Handels ohne Schwierigkeiten gedeckt werden. Kaufneigung beſteht nach wie vor in erſter Line für Speiſekartoffeln der Sorte„Induſtrie“. Nach Futter⸗ kartoffeln beſtand verſchiedentlich Nachfrage, jedoch geſtat⸗ tete das kleine Angebot keine bedeutenden Umſätze. Fabrikkartoffeln waren gleichfalls knapp angebo⸗ ten, ſo daß auch hier das Geſchäft ruhig verlief. Am Pflanzkartoffelmarkt ruht die Geſchäftstätigkeit zur Zeit wegen der beſtehenden Froſtgefahr. Das endgültige Er⸗ gebnis der diesjährigen Kartoffelernte iſt nunmehr auf 46 780 621 To. feſtgeſtellt worden gegenüber einer Vorjah⸗ resernte von 44 071412 To. Der Hektarertrag beträgt 160,9 Dz. gegenüber 152,6 i. V. Der Prozentſatz an kran⸗ ken Kartoffeln wird auf 4,3 v. H.(i. V. 3,1) beziffert. Dieſer verhältnismäßig hohe Prozentſatz dürfte auf die abnormen Witterungsverhältniſſe im vergangenen Jahr zurückzuführen ſein. Herxheimer Wein versſeigerung Die Vereinigten Weinbergbeſitzer Herxheim am Berg verſteigerten am Donnerstag im Saale des Gaſthauſes von Wilhelm Kinkel, Herxheim g. Berg., 25 100 Liter 1984er, naturreine Mittelhagroͤter Qualitäts⸗ und Konſumweine, aus der Gemarkung Herxheim am Berg. Obwohl der Be⸗ ſuch gut war, blieb doch die Steigluſt hinter den Erwar⸗ tungen zurück. Dieſe Verſteigerung dürfte ein Spiegelbild der heutigen Geſchäftslage ſein, was allerdings nicht auf die Güte der Weine zurückzuführen ſein dürfte. Von den ausgebotenen 16 Nummer blieben 6 ohne Zuſchlag, weil die Gebote weiter hinter den Eigentaxen lagen.. Im übrigen kosteten je 1000 Liter 1984er Weiß⸗ weine: Herxheimer Krähhalt 540, 510 zur.; Stiegel 400 zur., 480 zur., 480 zur., 510 zur., 510 zur., 520 zur. Fladen⸗ berg 470 zur.; Berg 570, 620 860; Mahlſtein 570, Dörrling 510 zur. Graß 630, 670; Gutenmorgen 630; Sommerſette 670; Goldberg 700. Nürnberger Hopfenmarkif 8. Nürnberg, 18. Januar(Eigenbericht) Die Geſchäſtslage des Nürnberger Hopfenmarktes hat ſich in der Berichtswoche zuſehends gebeſſert. Vor allem haben die ſchon ſtark zufſammengeſchmolzenen Marktvorräte durch eine Geſamtwochenzufuhr von nahezu 600 Ballen eine, ouch noch der Qualitätsſeite hin fühlbare Stärkung erfah⸗ ren und außerdem hat ſich die Nachfrage für Inlandsbedarf weiter gebeſſert, ſo daß hierfür allein 200 Ballen umgeſetzt wurden. Es handelte ſich vor allem um Hallertauer von 26005/ und Hersbrucker Gebirgshopfen von 290245 bei feſten Mark; außerdem kamen in Betracht vereinzelte Spalter zu 310, Atiſchgründer zu 225„ und Badi Hopfen von 220—255/ je Ztr. Im Exportverkehr hat die Nachfrage unvermindert angehalten. Uebernommen wurden für Auslands rechnung 150 Ballen, und zwar Hallertauer zwiſchen 205—210, Hersbrucker Gebirgshopfen von 185 175, Pfälzer zu 165, Württemberger zu 160 4 und Aiſchgründer zu 144. Auch von 1983er Hopfen kamen wieder 20 Säcke zu Preiſen von 146—150/(Bruttopreiſe) für 0 zum Verkauf. Schlußſtimmung lebhaft retſen. Am Saazer Markte herrſchte in der letzten Woche ſtändig lebhafte Nachfrage für in⸗ und ausländiſche Rech⸗ nung. Bei wachſender Zurückhaltung konnten die Eigner * verſchiedentlich Preisſteigerungen durchſetzen. Notierungen von 17002300 Kronen.— Am belgiſchen Markt feſte Ten⸗ denz bei nur geringem Geſchäft. Notierung 650 Franken. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Jan,(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. per 100 Kilo) Jon. 2,95; März 3,15; Mai 6,3277; Juli 3,42%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 69,50 März 69; Mai 60,75; Juli 58. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Jan. N Dr.) e je 3,70 B 3,50 G; März 3,70 8 3,0 G: April 3,80 8,70 G,; Mai 8,90 B 3,70 G; Auguſt 40 B 3,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,45; Jan. 81,55— 31,65; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 19. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micdl.(Schluß) loko 14,59. Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr: 45 Milchſchweine, 35 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—35 /, Läufer 4254. Verkauft wurden 50 Stück. * Schopfheimer Schweinemarkt. Auftrieb 38 Milch⸗ ſchweine, 15 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 1818, Läufer 20—24/ das Stück. 5 * Frankenthaler Ferkelmarkt. pro Ferkel 14—15 l. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 19. Jan.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig) Amerik. Steamloard tranf. ab Kai 33% Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 34,75 5,25 Dollar. * Kaſfſee⸗Wochen⸗Bericht vom 19. Januar.(„Heß⸗Kaffee“ Hamburg 35.) Am Kaffeemarkt hat die erwartete Belebung noch nicht eingeſetzt. Abgeſehen von kleinen Bedarfsauf⸗ trägen des Inlandes blieb die Geſchäftstätigkeit noch fehr klein. Hin und wieder werden Abſchlüſſe mit den mittel⸗ amerikaniſchen Ländern getätigt, da die Vorräte in dieſen Proventenzen verhältnismäßig klein ſind und die Nach⸗ frage nach dieſen gerade in Deutſchland beſonders beltebte Kaffees etwas größer iſt als nach Sauntoskaffees. 5 Zufuhr: 2 Stück, Preis 14. Seite Nummer 32 Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1935 „Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Algemeings Stadt.„Wieviel Großſtädte hat Deutſchland und wieviel Einwohner haben dieſe?“—— Deutſch⸗ land hat 53 Großſtädte. Dieſe haben folgende Ein⸗ wohnerzahlen: Berlin 4,243 Millionen, Hamburg 1,129 Millionen, Köln 757(von hier ab alle Zahlen in 1000), München 735, Leipzig 713, Eſſen 654, Dresden 642, Breslau 625, Frankfurt a. M. 556, Dortmund 541, Düſſeldorf 499, Hannover 444, Duis⸗ burg⸗Hamborn 440, Stuttgart 415, Nürnberg 410, Wuppertal 409, Chemnitz 351, Gelſenkirchen 333, Bremen 333, Königsberg 316, Bochum 315, Magde⸗ burg 307, Mannheim 275, Stettin 271, Altona 242, Kiel 218, Halle 209, Oberhauſen 192, Augsburg 177, Haſſel 175, Krefeld⸗Uerdingen 165, Aachen 163, Wies⸗ baden 160, Braunſchweig 157, Karlsruhe 155, Hagen 148, Erfurt 145, Mainz 143, Solingen 140, Mülheim (Ruhr) 133, Hindenburg 130, Lübeck 129, München⸗ Gladbach 127, Saarbrücken 125, Münſter i. W. 122, Bielefeld 121, Plauen 114, Harburg⸗Wilhelmsburg 113, Gleiwitz 111, Ludwigshafen 107, Remſcheid 101, Würzburg 101, Beuthen 101. Hinzu kommt jetzt als jüngſte und 54. deutſche Großſtadt Bonn, das vor einigen Tagen den 100 000. Einwohner erhielt. Alter Abonnent.„Wieviel Millionenſtädte gibt es auf der Welt?“—— Es gübt 30 Millionenſtädte auf der Welt, und zwar folgende: Neuyork 6,930 Mil⸗ lionen, London 4,397(mit Vororten 8,203), Berlin 4,243, Chikago 3,376, Paris 2,891, Schanghai 2,674, Oſaka 2,453, Buenos Aires 2,153, Tokio 2,070, Mos⸗ kau 2,026, Philadelphia 1/951, Wien 1,836, Leningrad 1,614, Detroit 1,569, Rio de Janeiro 1,500, Tientſin 1,389, Sydney 1,254, Los Angeles 1,288, Kalkutta 1,197, Warſchau 1,179, Bombay 1,161, Hamburg 1,129, Glasgow 1,088, Kairo 1,065, Melbourne 1,033, Rom 1,008, Budapeſt 1,007, Barcelona 1,006, Birmingham 1,002, Sao Paulo 1000 000. Verluſt.„Was verlor Deutſchland an Gebiet durch den Verſailler Vertrag?“—— Deutſchland verlor folgende Gebiete: Oſtafrißa mit 995 000 qkm mit 7 666 000 Einwohnern(4107 Deutſche), Kamerun 790 000 qkm, 2 653 000 Einwohner(1643 Deutſche), Togo 87 200 qkm, 1 033 000 Einwohner(320 Deut⸗ ſche), Südweſtafrika 835 100 qkm, 105 000 Einwohner (12 292 Deutſche von 14830 weißen Einwohnern), Neuguinea mit Karolinen⸗ und Marſchallinſeln 242 476 qkm, 604 000 Einwohner(1005 Deutſche), Sa⸗ moa 2572 qkm, 39 000 Einwohner(329 Deutſche), Kiautſchon 552 qm, 195 000 Einwohner(4256 Deut⸗ ſche). Zuſammen trat alſo Deutſchland an Kolonien und Schutzgebieten 2952 900 qkm mit 12 295 000 Ein⸗ wohnern(23 952 Deutſche) ab. Vom Reichsgebiet trat Deutſchland ab von Oſtpreußen 293 000 ha mit 166 000 Bewohnern, Weſtpreußen 1771000 ha mit 1 295 000 Bewohnern, Poſen 2606 ha mit 1947 000 Bewoh⸗ nern, Schleſien 407 000 ha mit 967 000 Bewohnern, Schleswig⸗Holſtein 395 000 ha mit 166 000 Bewoh⸗ nern, Eupen⸗Malmedy 105 000 ha mit 60 000 Be⸗ wohnern, Elſaß⸗Lothringen 1452 000 ha mit 1 874 000 Bewohnern. Zuſammen trat Deutſchland vom Reichsgebiet 7029 000 ha mit 6 475 000 Bewohnern ab. J. D.„Wann haben die Franzoſen Baden be⸗ ſetzt? Wann wurde die Hildaſchule in Mannheim be⸗ ſetzt?“—— Die Franzoſen beſetzten am 4. 2. 1923 Offenburg und Appenweier. Am 3. 3. 1923 wurden die Häfen von Mannheim und Karlsruhe beſetzt. An dieſem Tage beſetzten die Franzoſen auch die Hilda⸗ ſchule. Die Räumung von Offenburg und Appen⸗ weier erfolgte am 18. 8. 1924 und von Mannheim am 21. 10. 1924. 5 M. G.„Welchen Flächeninhalt haben Baden, die Pfalz und das Saargebiet?“—— Baden hat einen Flächeninhalt von 15071 Qnabratkilometer, die Pfalz von 5504 Quadratkilometer und die Saar von 1921 Quadratkilometer. 3 K. H.„Iſt der 1908 bei ſeiner erſten Fernfahrt und bei ſeiner Rückfahrt bei Echterdingen ver⸗ brannte Zeppelin in Mannheim gelandet? In wel⸗ chem Jahre iſt der erſte Zeppelin in Mannheim ge⸗ landet?“—— Das Luftſchiff L. 2 IV überflog am 4. Auguſt 1908 Mannheim und wurde am 5. Auguſt auf der Heimfahrt von Mainz durch Gewitterſturm bei Echterdingen vollkommen zerſtört. Eine Lan⸗ dung dieſes Luftſchiffes erfolgte in Mannheim nicht. Das erſte Luftſchiff, das in Mannheim landete, war das Zeppelin⸗Luftſchiff„2“. Dieſes Luftſchiff lan⸗ dete am 15. September 1909 auf der Frieſenheimer Inſel. Von Mannheim flog es nach einigen Stun⸗ den Aufenthalt nach Frankfurt weiter. Ehrenkrenz.„Beſteht ein Geſetz oder eine Verord⸗ mung, daß man jemanden, der aktiv gedient hat und vom fünften Mobilmachungstag an bis Januar 1919 an verſchiedenen Gefechten und am Bewegungskrieg teilnahm, verwundet wurde und im Beſitze verſchie⸗ dener Auszeichnungen iſt, das Ehrenkreuz nicht aus⸗ händigt, weil er in Schutzhaft war?“—— Das Ehrenkreuz wird au ſolche Perſonen micht verliehen, die wegen gemeiner Verbrechen uſw., vorbeſtraft ſind. In Ihrem Fall empfehlen wir Ihnen, ſich an das Polizeipräſtdium zu wenden. H. M.„Welche Verbände werden zu den natio⸗ nalen Verbänden gerechnet und werden deren Mit⸗ glieder wie alte Kämpfer der NSDAP behandelt?“ —— Im Reichsarbeitsblatt, herausgegeben vom Reichsarbeitsminiſterium, findet ſich in Heft 29 vom 15. Oktober 1934 die Verfügung des Reichsarbeits⸗ miniſters vom 11. Oktober 1934 Ie 4656/4 betref⸗ fend Geſetz über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung. Dort heißt es wörtlich: „In Ergänzung der Ausführungsbeſtimmung Nr. 5 Ab. 1 zum Geſetz über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung vom 7. Februar 1934 (Reichsvwerſorgungsbl. S. V 18 Nr. 14) beſtimme ich: Nationale Verbände im Sinne des 8 1 Abſ. 2 des Ge⸗ ſetzes ſind: der Berliner Selbſtſchutz, der Jungnatio⸗ nale Bund E.., die Organiſation Heinz, der Bund Schlageter E.., der Reichsverband der Baltikum⸗ kämpfer. 8 1 Abſ. 2 des Geſetzes gilt auch für Ange⸗ öb rige ehemaliger Freikorps und Einwohnerwehren Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe die im Zuſammenhange mit dem politiſchen Kampf für die nationale Erhebung durch politiſche Gegner Körperverletzungen erlitten haben, und ihre Hinter⸗ bliebenen, wenn das Reichsverſorgungsgeſetz keine Anwendung findet.“ Frau O.„Was iſt zum Nachweis der ariſchen Abſtammung beim Antrag auf Einbürgerung erfor⸗ derlich?“—— Zum Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung zum Zwecke der Einbürgerung iſt die Bei⸗ bringung entſprechender Perſonenſtands⸗Urkunden bis in die beiden erſten Jahrzehnte des 19. Jahrhun⸗ derts erforderlich. Im allgemeinen werden alſo die Urkunden der Vorfahren väterlicher⸗ und mütter⸗ licherſeits bis 1810—20 gefordert, die die Religion ſeiner Eltern, Groß⸗ und Ureltern erkennen laſſen. Die Einbürgerung iſt bei der Polizeibehörde des Wohnſitzes der einzubürgernden Perſon zu ſtellen. Dort erfährt man auch, welche Unterlagen beizubrin⸗ gen ſind. F. M.„Welches iſt die Aufſichtsbehörde für die Landesverſicherungsanſtalt?“—— Die Auſfſichts⸗ behörde für die Landesverſicherungsanſtalt iſt das Reichsverſicherungsamt, Berlin W 35, Tirpitzufer 52. Dieſes Amt gehört zum Geſchäftsbereich des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums. R. F.„Ein Neffe von mir, der Oſtern aus der Schule entlaſſen wird, möchte gerne als Schiffsjunge auf einen Rheinkahn. Ich perſönlich bin nicht da⸗ für. Meine Schwägerin, die die Stiefmutter des Jungen iſt— er Vater iſt tot—, möchte ihm den Willen tun. Wie ſind die Ausſichten eines Schiffs⸗ jungen für ſein ſpäteres Fortkommen?“—— Wenn der Junge Schiffsjunge werden will, muß er ſich beim Arbeitsamt bei der zuſtändigen Abteilung mel⸗ den und eintragen laſſen. Augenblicklich iſt die Nach⸗ frage nach Schiffsjungen ſehr gering. Wie die Aus⸗ ſichten ſind, kann heute noch nicht geſagt werden, dieſe richten ſich ganz nach der weiteren Entwicklung der Rheinſchiffahrt. Wette.„Wie lange müßte man, wenn die Möglich⸗ keit beſtünde, mit der Eiſenbahn bis zum Mond und wie lange bis zur Venus fahren?“—— Eine Giſen⸗ bahnfahrt von der Erde bis zum Monde würde, wenn ſie ausführbar wäre, eine recht langweilige Sache ſein, denn die Fahrgäſte würden ſich, ſelbſt wenn ein Blitzzug mit 150 Kilometer Geſchwindigkeit die 384000 Kilometer bewältigte, für 100 Tage in ihrem Abteil bequem machen müſſen. Aber dieſe Entfernung wäre ein Katzenſprung, wenn man ſie mit anderen, der Erde entfernter gelegenen Geſtirnen vergleicht. Die Venus iſt 40 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Wollten die Bewohner unſe⸗ res Planeten nach dem ſchönen hellen Abendſtern mit dem Eilzug einen Abſtecher machen, dann würden ſie etwa 50 Jahre unterwegs ſein. Muſik.„Wer darf öffenklich Muſik machen?“—— Nach 88 4/29 des Kulturkammergeſetzes dürfen Nicht⸗ mitglieder der Muſikerkammer, die nicht über den entſprechenden Ausweis verfügen, überhaupt nicht öffentlich ſpielen, ſei es in öffentlichen Lokalen oder geſchloſſenen Geſellſchaften. Wer ohne Ausweis oder im Beſitze des Ausweiſes unentgeltlich ſpielt, kann in eine Geldſtrafe von 10 bis 60 Mark genommen wer⸗ den. Da zunächſt den Berufsmuſikern Arbeit beſchafft werden muß, iſt auch die Polizei ohne weiteres be⸗ rechtigt, die ausübenden Muſiker auf ihre Ausweiſe zu unterſuchen. Fraun B.„Erhält eine Witwe, wenn ſie wieder heiratet, die Angeſtelltenrente weiter ausbezahlt?“ —— Die Witwenrente der Angeſtelltenverſicherung fällt mit dem Ablauf des Monats weg, in dem die Witwe wieder heiratet. Die Witwe wird mit dem dreifachen Betrag ihrer Jahresrente abgefunden. Der Antrag iſt unter Beifügung der ſtandesamtlichen Hei⸗ ratsurkunde an die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin⸗Wilmersdorf zu richten. Frl. A.„Kann man ſeinen Vornamen ändern laſ⸗ ſen und wo muß ein ſolcher Antrag geſtellt werden?“ —— Der Antrag auf Aenderung des Vornamens iſt unter eingehender Begründung beim Polizeipräſi⸗ dium zu ſtellen. Beizufügen ſind die Perſonenſtands⸗ urkunden des Antragſtellers, der Nachweis der ari⸗ ſchen Abſtammung, Staatsangehörigkeitsnachweis. Die Gebühren betragen 5 bis 200 Mk.; ſie werden von Fall zu Fall feſtgeſetzt. Dem Antrag wird nur in begründeten Fällen ſtattgegeben. Marina.„Wer waren die Eltern und die Groß⸗ eltern von Marina von Griechenland? Iſt ihre Mutter eine Prinzeſſin von Hohenzollern und eine Nichte von Wilhelm II.? Iſt durch dieſe Hochzeit wieder deutſches Blut dem engliſchen Stamm Welf— Coburg— Windſor— Teck zugeführt worden? Iſt es richtig, daß Prinz Georg von England für den Thron von Griechenland vorgeſehen iſt?“—— Prinzeſſin Marina von Griechenland, die ſich am 29. November 1934 mit Prinz Georg von England verheiratete, wurde am 30. November 1906 in Athen geboren. Ihr Vater iſt Prinz Nikolaus von Griechenland; er wurde am 9. Januar 1872 in Athen geboren and verheiratete ſich am 16. Auguſt 1902 mit der Großfürſtin Helene Wladimirowna von Rußland. Die Eltern der Prin⸗ zeſſim Marina leben zur Zeit in Paris, der Onkel der Primzeſſin, König Konſtantin., war mit Prinzeſſin Sophie von Preußen, der Schweſter des Kaiſers Wilhelm II., verheiratet. Der Großvater war König Georg., der 1913 ermordet wurde. Die Prinzeſſin iſt alſo keine Nichte des früheren deutſchen Kaiſers. Durch dieſe Heirat wurde der engliſchen Linie kein deutſches Blut zugeführt. Davon, daß Prinz Georg von England als griechiſcher König in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, iſt nichts bekannt. L. B. 19.„Meine Wäſche bekam das letzte Mal weiße Flecken, obwohl ſie genau wie ſonſt behandelt wurde. Nur benutzte ich diesmal eine neue Zink⸗ wanne. Kann dieſe die Urſache der Flecken ſein? Wenn ja, wie kann das vermieden werden und wo⸗ mit laſſen ſich die Flecken wieder aus der Wäſche ent⸗ fernen?“—— Hier handelt es ſich um die Bildung von unlöslicher Zinkſeife, die ſich aus der Verbindung von Seife mit Zink gebildet hat. Die weißen Flecken können durch Eſſigfäure entfernt werden. Man ſoll im allgemeinen Wäſche nie lange in Zinkwannen liegen laſſen. i N . de de, Brief kus fen der NM Frau B.„Wie entfernt man Eierflecken aus Sei⸗ denſtoffen?“—— Iſt ein Kleid aus Seide mit Ei befleckt, dann läßt man den Fleck zunächſt vollſtän⸗ dig eintrocknen, dann reibt man ihn ab und wäſcht die Stelle mit Spiritus aus. Bei Tuchſtoffen benutzt man ſtatt Spiritus Salmiakwaſſer, trocknet ſofort nach, damit die Farbe des Stoffes nicht leidet. H M.„Wo gibt es in unſerer Gegend Weinberg⸗ Schnecken? Um welche Jahreszeit kann man ſie ſammeln? Kann man ſie nur bei Regenwetter ſam⸗ meln oder findet man ſie auch bei Sonnenſchein? Wo erhalte ich am beſten das Buch über Schnecken⸗ zucht? Gibt es da verſchiedene Ausgaben?“—— Die Weinbergſchnecke wird beſonders in Württem⸗ berg gezogen. Die Schnecken können langdauerndem Froſt und Trockenheit widerſtehen, indem ſie ſich an geſchützten Stellen verkriechen, ſich tief in das Ge⸗ häuſe zurückziehen und dieſes durch einen Deckel verſchließen. Die Schnecken werden geſammelt, wenn ſie ſich in das Gehäuſe zurückgezogen und dieſes mit einem Deckel abgeſchloſſen haben. Es gibt u. a. ein Werk von J. Meiſenheimer„Die Weinbergſchnecke“. Jede Buchhandlung kann Ihnen über entſprechende Bücher Auskunft geben. L. R.„Wieviel Strom verbraucht ein Volksemp⸗ fänger und wieviel ein 4⸗Röhren⸗Apparat?“—— Ein Volksempfänger verbraucht 20 Watt. Beim 4⸗ Röhren⸗Apparat kommt es auf Leiſtung und Bau an. Stromverbrauch iſt 50—80 Watt. Kälte.„Welches war der kälteſte Tag im Winter 1928/29 und wieviel Grad Kälte hatten wir?“—— Der kälteſte Tag war der 12. Februar 1929 mit — 22,6 Grad. A. J.„Gibt es in Ladenburg und Schwetzingen eine Bürgerſchule oder Mädchen ⸗Realſchule? Wie hoch iſt wohl das Schulgeld bemeſſen und wie ſind die Unterrichtszeiten feſtgeſetzt?“—— In Ladenburg gibt es keine Bürgerſchule, wohl aber eine KHnaben⸗ und Mädchen ⸗Realſchule, und in Schwetzingen eine Oberrealſchule mit Realgymnaßum für Knaben und Mädchen. Das Schulgeld iſt, wie bei den anderen höheren Schulen, 200 Mark Unterrichtszeiten ſind durchſchnittlich von—1 Uhr. C. R.„Wie hat man ſich eine organiſche Zinsſenkung vorzuſtellen? Welchen Zweck hat die Regiſtermark und welchen Kurs hat dieſelbe? Wie ich ſchon hörte ſoll er weſentlich niedriger als der unſerer Reichsmark ſein. Meine Frau hat von ihrem Bruder rückſtändige Ackerpachtzinſen aus dem Jahre 1932 und Hausanteile noch zu erhalten. Kann ich dieſelben einklagen oder beſtehen für Landwirte (der Bruder meiner Frau iſt Landwirt und fauler Zahler) immer noch Schutzvorſchriften die einem das Beitreiben lange zurückliegender Forderungen un⸗ möglich machen. Eventuell wie ſtelle ich die Beitrei⸗ bung im Hinblick darauf, daß ich ohne Einkommen bin, am beſten an?“—— Unter organiſcher Zins⸗ ſenkung verſteht man die Annäherung der Kurſe an den Pari⸗Stand, damit dann die Kündigung dieſer Papiere erfolgen kann und neue Papiere zu nied⸗ rigerem Zinsſatz ausgegeben werden können. Ein Regiſterguthaben iſt ein Guthaben in Regiſtermark. Es handelt ſich hier um Guthabenkonten, die bei einer von der Reichsbank gegründeten Treuhand⸗ G. m. b. H. für ausländiſche Gläubiger geführt wer⸗ den, die dann zwiſchen einem deutſchen Schuldner⸗ ausſchuß und mehreren ausländiſchen Gläubiger⸗ ausſchüſſen abgeſchloſſen und am 17. 9. 1931 in Kraft getretenen Stillhalteabkommen unterworfen ſind. Die Regiſtermarkguthaben ſtehen jedoch den Gläubigern nicht zu völlig freier Verfügung, ſondern unterliegen bis auf kleine Beträge für Reiſezwecke innerhalb Deutſchlands einer fünffährigen Sperrfriſt. Zuge⸗ laſſen ſind Uebertragungen von Regiſtermarkgut⸗ haben zwiſchen den ausländiſchen Stillhaltegläu⸗ bigern ſelbſt, ſowie Anlage einer àprozentigen lang⸗ friſtigen Valutaanleihe des Deutſchen Reiches. Ueber die Kursgeſtaltung kann Ihnen jede Bank Auskunft geben. Wenn der Schuldner nicht das landwirtſchaft⸗ liche Entſchuldungsverfahren über ſeinen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb beantragt und dieſes Verfahren nicht eröffnet iſt, können Sie die Beitreibung Ihrer Forderung durchführen. Wenn Sie arbeitslos ſind, wird es zweckmäßig ſein, daß Sie um Gewährung des Armenrechtes nachkommen. Wenn Ihnen auch für die Durchführung beim Amtsgericht ein Rechts⸗ anwalt nicht als Armenanwalt beigeordnet wird, be⸗ ſteht die Ausſicht, daß Ihnen für die Gerichtskoſten und die Gerichtsvollzieherkoſten das Armenrecht ge⸗ währt wird. H. O. Es beſteht nach der Faſerſtoffperordnung für den Verkäufer die Möglichkeit, einen gewiſſen Zuſchlag zu nehmen. Laſſen Sie ſich die Beſtim⸗ mung mitteilen, nach der Ihr Lieferant den Auf⸗ ſchlag berechnet. Die genauen Beſtimmungen der Faſerſtoffverordnung können Sie auf unſerer Schrift⸗ leitung einſehen. Frau P.„Mein Mann erhält als Schwerkriegs⸗ beſchädigter 62 Mk. Zuſatzrente jeweils am 15. des Monats für die Familie; wir haben 4 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren. Mein Mann wurde am 15. Dezember zur Abbüßung einer Strafhaft von 7 Monaten geholt. Nun verweigert man mir die Zuſatzrente. Wir haben Schulden, die ich von der anderen Rente, die mir zur Verfügung ſteht, nicht bezahlen kaun. Was ſteht mir für ein Beſchwerde⸗ weg zu?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich gzuerſt an die Geſchäftsſtelle der Kriegsopferverſorgung oder den zuſtändigen Obmann zu wenden. Je nach Lage der Verhältniſſe kann die Zuſatzrente für den Mann halb und für die Kinder ganz gewährt wer⸗ den. Zuſtändige Beſchwerdeſtelle iſt der Landesfür⸗ ſorgeverband im Miniſtertum des Innern in Karls⸗ ruhe. Axięter umd Loaſmung M. St.„An der Lichtleitung waren die Halter der Sicherungen ſchadhaft. Der Vermieter erklärte, es wären Reparaturen und dieſe müſſe ich machen laſſen. Vom Handwerker wurde feſtgeſtellt, daß das Element Kriegsware iſt und mit Nägeln feſtgemacht war, welche oxydiert haben. Es mußte ein neues Glement angebracht werden, da das alte völlig unbrauchbar und nicht mehr brauchbar war. Bin ich jetzt zur Zah⸗ lung verpflichtet oder muß der Vermieter die Koſten tragen?“—— Es kommt ganz auf den Inhalt Ihres Vertrags an. Wenn Sie ſich vertraglich verpflichtet haben, die Herrichtungskoſten bis zu einem beſtimm⸗ ten Betrag zu übernehmen, müßten Sie dieſe Sache bezahlen. Wenn über die Herrichtungskoſten nichts abgemacht iſt, muß der Hausbeſitzer die Sache in Ordnung bringen laſſen. NJuxistiscſie ragen A. Z.„Ich habe aus dem Jahre 1919 bei einer Volksbank noch ein Sparkonto. Zwiſchenzeitig habe ich wegen einer Aufwertung darum nachgefragt, weil andere derartige Banken aus moraliſchen Gründen eine Aufwertung beſchloſſen und bereits durchgeführt haben. Die Volksbank hat mir dieſer Tage daraufhin folgendes mitgeteilt:„Bezüglich Ihres Sparkontos erlauben wir darauf hinzuweiſen, daß wir von ge⸗ ſetzeswegen zur Aufwertung nicht verpflichtet ſind, da wir auch nicht auf unſere früheren Schuldner zu⸗ rückgreifen dürfen. Wir hatten wohl die Abſicht, un⸗ ſeren früheren Sparern eine freiwillige Aufwertung zukommen zu laſſen und auch bereits die Vorarbeiten erledigt und einen größeren Betrag zu dieſem Zweck zurückgeſtellt. Leider aber iſt uns durch die allgemei⸗ nen Verhältniſſe der vergangenen Jahre die Mög⸗ lichkeit zur Ausführung unſeres Vorhabens genom⸗ men, ſo daß mit der Aufwertung nicht mehr gerechnet werden kann. Wir bedauern ſelbſt, Ihnen keine gün⸗ ſtigere Auskunft geben zu können.“ Eigenartig iſt, daß diejenigen, die der Volksbank Geld gebracht mit denjenigen, die dort Schulden gemacht haben, jetzt bei der Frage einer Aufwertung gleichgeſtellt werden. Kann die betr. Volksbank in dieſem Sinne eine Auf⸗ wertung von ihren früheren Schuldnern abhängig machen oder ſteht mir ſonſtwie ein Weg offen, etwas zu fordern?“—— Die Volksbank iſt als ein Bank⸗ inſtitut nicht zur Aufwertung der bei ihr angelegten Guthaben verpflichtet. Der Geſetzgeber hat dieſe Re⸗ gelung im Gegenſatz zu der Aufwertungspflicht der Sparkaſſen deshalb getroffen, weil die Bank ein Kre⸗ ditinſtitut iſt und die bei ihr angelegten Gelder einem ſchnellen Geldumlauf dienen, während die Sparkaſſe verpflichtet iſt, die bei ihr angelegten Gelder wert⸗ beſtändig anzulegen. W. H.„Im Juli 1917 verkaufte ich mein Anweſen und ließ eine Hypothek von 39 000 Mk. darauf ſtehen. Dieſe war in 6 Jahren abzuzahlen; ich bekam mein Geld jedoch etwas früher, wann, weiß ich nicht mehr genau. Kann ich eine Aufwertung verlangen und von wann ab?“—— Es iſt anzunehmen, daß Ihr Aufwertungsanſpruch unter§ 15 des Aufwer⸗ tungsgeſetzes fällt. Hiernach hat der Gläubiger, der die Rückzahlung der Hypothek in der Zeit vom 15. Juni 1922 bis zum 14. Februar 1924 angenommen hat, Anſpruch auf Aufwertung der Hypothek und der perſönlichen Forderung auch dann, wenn der Gläu⸗ biger ſich bei der Annahme des zurückbezahlten Be⸗ trages ſeine Rechte nicht vorbehalten hat. Heute kön⸗ nen Sie dieſe Aufwertungsanſprüche aber nicht mehr geltend machen, da Ihr Aufwertungsanſpruch bis 1. Januar 1926 bei der Aufwertungsſtelle hätte an⸗ gemeldet werden müſſen. 5 V. L.„Was iſt der Unterſchied zwiſchen einem eingetragenen Verein und einem nichteingetragenen Verein? Wer haftet bei einem eingetragenen Ver⸗ ein und wer haftet bei einem nichteingetragenen Verein?“—— Der Unterſchied zwiſchen einem ein⸗ getragenen Verein und einem nichteingetragenen Verein beſteht darin, daß der eingetragene Verein Rechtsfähigkeit beſitzt, alſo im eigenen Namen Rechtsgeſchäfte tätigt und prozeßfähig iſt, während bei einem nichteingetragenen Verein, der nicht rechts⸗ fähig iſt, aus einem Rechtsgeſchäft, das im Namen eines ſolchen Vereines einem Dritten gegenüber vorgenommen wird, der Handelnde perſönlich haftet. Gemäß 8 31 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt der eingetragene Verein für den Schaden verantwortlich, den der Vorſtand oder ein anderer verfaſſungsmäßig berufener Vertreter einem Dritten zufügt. Ob ſich bei einem nichteingetragenen Verein die Haftung des Handelnden auf das Vereinsvermögen beſchränkt, hängt davon ab, ob die Statuten des nichteingetra⸗ genen Vereins dieſe Beſchränkung vorſehen. Th. M.„Habe drei Familienmitglieder, alle über 70 Jahre alt, wovon jedes ein Sparkaſſenbuch beſitzt. Nr. 1 lautet: Einlage am 27. Juni 1915= 1040 Mark, mit laufendem Zins bis 1. Janar 1922= 1353,94 Mark, wovon am 30. September 1927 als Voraus⸗ zahlung auf Aufwertung 57,25 Mark ausbezahlt wurden. Nr. 2 lautet: Einlage am 1. Januar 1911 = 300 Mark, mit laufendem Zins bis 1. Januar 1923 = 464,87 Mark; ausbezahlt wurden auf Aufwertung am 6. Oktober 1927 18,75 Mark. Nr. 3 lautet: Ein⸗ lage am 2. Mai 1898- 1000 Mark, mit laufendem Zins bis 1. Januar 1923- 1835,04 Mark, ohne Auf⸗ wertung und Vorauszahlung zu erhalten. Muß nun die Sparkaſſe aufwerten?“—— Sparguthaben der öffentlichen oder unter Staatsaufſicht ſtehenden Spar⸗ kaſſen werden in der Weiſe aufgewertet, daß die Tei⸗ lungsmaſſe von einem Treuhänder unter die Gläu⸗ biger verteilt wird. Der von dem Treuhänder auf⸗ geſtellte Teilungsplan bedarf der Genehmigung der oberſten Landesbehörde oder einer von ihr beſtimmten Stelle. Der bei der Verteilung auf die Sparguthaben entfallende Betrag ſoll mindeſtens 1274 v. H. des Goloͤmarkbetrages erreichen, möglichſt aber darüber hinausgehen. Für die Höhe der Aufwertung der Sparkaſſenguthaben iſt alſo die Aufwertung des Sparkaſſenvermögens maßgebend, die bei den ein⸗ zelnen Sparkaſſen verſchieden iſt. In welcher Höhe Ihre Sparkaſſe aufgewertet hat, iſt uns nicht be⸗ kannt. Zweifellos wird ſie hierüber auf Anfrage aber Auskunft geben. Ein Grund, weshalb das dritte Sparkaſſenguthaben über 1000 Mark aus dem Jahre 1898 nicht aufgewertet werden ſollte, iſt uns nicht be⸗ kannt. Wurde der Auſwertungsanſpruch nicht recht⸗ zeitig angemeldet? 8 eee ae eee e e ber eee eee e * Samstag, 19. Jan. Sonntag, 20. Jan. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 15. Seite/ Nummer 92 . Oberingenieur Herr Mannheim- Waldhof(Wotanstr. 19), 19. Anna Claris WVe. Gestern abend verschied jah und unerwartet mein treuer 1*— Lebenskamerad, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel Leonhard Fischer Januar 1935. In tiefer Trauer: Hildegard Fischer geb. Glaris Hugo Luippold und Frau Irma geb. Glaris Die Bestattung lindet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Heute früh verschied ganz unerwartet unser Oberingenieur Herr Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Mannheim, den 19. Januar 1935. der Zweigniederlassung Mannheim Leonhard Fischer Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mitarbeiter- der durch seine unermüdliche Arbeit, sein bewährtes Wissen und seine Vertrauenswürdigkeit für alle ein Vorbild war. Führer und Gelolgschalt Siemens-Sdhucdkertwerke.-G. und cnemlsche flelnlgung Rerkle Masch und reinigt alles in tadelloser Ausführung. 5, 15: C 4,1; 67,2 Kobellstr. 24; Waluh. Alte Frankkurter Str. 10 errenſletder verden billig qa⸗ gefertigt, gewen⸗ et, geändert, re⸗ pariert u. gebüg. Schweickart. Thoräckerſtr. 11, Bismarckplatz. S7 S7 Taco rener Fring Grauer — 0 ehanttall 817 Annahmestellen: Lloyd FRUHOUAHRS· MIITELMEER- FRAHRTEN. 1935 · MT OAMPF ER, GENERNAL VON STEU BEN“(1469 R. REG.) 16, Febr.- 9. März. ab Rm 375.1 12. März- 2. April. ab Rm 430. oFUTSchER 21 24. April 9. Mai. ab R 320. 28. Mai. 16. Juni. eb En 385. PORTUGALZ SPANIEN ATLANTISCHE INSELNTNORD AFRIKA MAL TATITALIEN Duympia AEG Mignon Abtei Spezial Reparatur-Werkstätte F. 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