. NA . 3 A 1 J N 4 5 N. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zerrt Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Eimzelprels 10 Pf. Anzeig ennig, 79 mm bre er im voraus zu bezaz eigen beſondere Preiſe. Allges Asliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleb einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr; mten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für; zeteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 21. Januar 1935 146. Jahrgang— Nr. 33 Engliſches Pariſer und Moskauer Einfluß Drahtber. unſ. Vertreters in London 8 London, 20. Januar. Die unfreundlichen Aeußerungen der engliſchen Preſſe Deutſchland gegen⸗ über, die man hier in die Form von weltpoliti⸗ ſchen Beſorgniſſen kleidet, nehmen auch heute wie⸗ der ihren Fortgang. Man bedauert die deutſchen Angriffe auf Knox und glaubt zu dem Schluß be⸗ rechtigt zu ſein, daß beſſere Beziehungen mit Deutſchland nur unter höchſt ſchwierigen Bedingun! gen zu erreichen ſein würden. Man will hier ein angebliches Mißverhältnis zwiſchen Hitlers jüng⸗ ſten Erklärungen und der tatſächlichen deutſchen Politik erkennen. Dieſe und andere Aeußerungen zeigen aufs deut⸗ lichſte, wie in den letzten Tagen ein Wandel in der ausländiſchen Beurteilung der Saarabſtimmung ein⸗ getreten iſt. Die Hoffnungen, die man hier noch in den letzten Tagen auf die baldige Erreichung eines Rüſtungsbegrenzungsabkommens geſetzt hatte, ſind ſo gut wie völlig verſchwunden und haben peſſimi⸗ ſtiſchen Befürchtungen Platz gemacht. Es iſt deutlich zu erkennen, wie die engliſche Politik faſt völlig parallel mit der franzöſiſchen läuft und die engliſchen Begründungen könn⸗ ten in ihrer Deutſchfeindlichkeit wohl dem Ar⸗ ſenal gewiſſer franzöſiſcher Blätter entſtammen. Mau ſpricht davon, daß Deutſchland ſeine Forde⸗ rungen in der Gleichberechtigungsfrage ſtändig er⸗ weitert habe und während Deutſchland noch im April vergangenen Jahres zu gewiſſen Zugeſtändniſſen bereit geweſen ſei, wolle es heute die Gleichberechti⸗ gung xeſtlos durchgeführt wiſſen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morningpoſt“ ſchreibt, daß ſelbſt nach der praktiſchen Gewährung der Gleich⸗ berechtigung dennoch nicht mit einer Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund zu rechnen ſei, da Deutſchland zumindeſt eine ihm genehmere Faſſung des Artikels 19 der Bundesſatzung verlange, der von der Reviſions möglichkeit der den Weltfrieden gefährdenden Verträge handle. Gerade im Zuſammenhang mit Deutſchlands Politik weiſt man hier der ruſſiſchen Haltung ganz beſondere Bedeutung zu. Pertinax berichtet im„Daily Telegraph“, daß auf der jüngſten Konferenz der Kleinen Entente beſchloſſen ſei, nicht eher den zu Rom abgeſchloſſenen Ver⸗ trägen beizutreten, ehe nicht Frankreich, für den Fall, daß Deutſchland und Polen auch weiterhin den Oſt⸗ locarnopakt ablehnen, mit Rußland enger zuſam⸗ menarbeite. Der Widerhall in Verlin Von unſerem Berliner Büro i Berlin, 20. Januar. Die äußerſt unfreundlichen Aeußerungen eines großen Teiles der engliſchen Preſſe über die angeb⸗ lichen Abſichten der deutſchen Politik ſind ſehr zu bedauern. Sie ſind vor allem ſehr wenig ge⸗ eignet, der Entſpannung und Neuordnung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes zu dienen, die man von der ſchnellen und endgültigen Entſcheidung in der Saarfrage in Genf erwarten könnte. Die Aus⸗ laſſungen der engliſchen Blätter ſind zudem recht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die engliſche Regierung wiederholt betont hat, daß ſie dieſe günſti⸗ gen allgemeinen Auswirkungen der Saarregelung freudig begrüße und nach Kräften fördern wolle. Die Entſtellung der deutſchen Abſichten treiht im übrigen, wie die Erklärungen der engliſchen Preſſe erkennen laſſen, merkwürdige Blüten, auf die es nicht lohnt, im einzelnen noch einmal einzugehen. Die Reichsregierung wird ſich jedenfalls in ihrer klaren und aufrichtigen Haltung durch derartige Ve rä ch⸗ tigungen nicht beeinfluſſen laſſen. Deutſchlands Forderungen mit ſeine Bereitſchaft, unvoreingenom⸗ men an einer Verſtändigung und der Förderung des Friedens mitzuwirken, ſind bekannt. Deutſch⸗ land wird ſeinen Weg unbeirrt fortſetzen. Ein Rattengift⸗Prozeß in Moskau — Moskau, 19. Jan. In Moskau hat ein Pro⸗ zeß gegen 13 Arbeiter der Moskauer Haupt⸗ ſtelle für Rattenbekämpfung begonnen. Den Ange⸗ klagten wird Fahrläſſgkeit bei der Aufbewahrung und Beförderung von Giften zur Laſt gelegt. In der Nacht zum 3. Auguſt waren mehrere Angeſtellte des Moskauer Güterbahnhofes unter Vergiftungserſchei⸗ nungen erkrankt. Nach der Anklageſchrift mußten 30 Perſonen in Krankenhäuſer geſchafft werden. Die Unterſuchung habe ergeben, daß bei der Aufbewah⸗ rung der für die Rattenbekämpfung erforderlichen Gifte nicht die nötige Vorſicht gewaltet hat. Sogar Todesfälle ſeien zu verzeichnen geweſen. Litwinow über den Oſtpakt Die Ausſichten für den Oſtpakt ſeien in Genf gewachſen Meldung des DNB. — Geuf, 19. Jauuar. Am Samstagabend wurden in Form eines Kom⸗ muniqués der ruſſiſchen Abordnung die Aeußerungen des Außenkommiſſars Litwinow über ſeine Geufer Verhandlungen bekannt. In dieſer Verlautbarung heißt es, daß Litwinow Genf ſehr zufrieden mit dem Ergebnis ſeiner Ver⸗ handlungen mit den verſchiedenen Staatsmännern verlaſſe. Er ſei überzeugt, daß die Politik der in⸗ tereſſierten Länder für die Organiſation des Frie⸗ dens und die Gewährleiſtung einer für die europäi⸗ ſchen Nationen gleichen Sicherheit auf ſolider Grund⸗ lage ruhe. Die Bemühungen, die in letzter Zeit zur Erreichung dieſes Ziels unternommen worden ſeien, würden nicht nur wie bisher fortgeſetzt, ſondern mit noch größerer Ausdauer, Hartnäckigkeit und Ausſicht auf Erfolg. Wenn die letzten Ereigniſſe, wie das römiſche Abkommen und der Beſchluß der Rückglie⸗ derung des Saargebiets, eine Aenderung der inter⸗ nationalen Lage bedeuteten, ſo nur in dem Sinne, daß jetzt allen Nationen die Notwendigkeit und Nützlich⸗ keit der Organiſation des Friedens mit noch größerer Klarheit bewieſen ſei. Das beziehe ſich ganz beſonders auf den Oſtpakt, deſſen Anreger jetzt noch mehr als bisher von ſeinem Wert überzeugt ſei. Die Ausſichten für den Oſtpakt, deſſen Zuſtandekommen nur noch non der Beteiligung Deutſchlands abhänge, ſeien bei den letzten Verhandlungen in Genf gewachſen. Litwinow habe dabei die Solidarität aller Freunde des Syſtems einer europäiſchen Ordnung durch regionale Pakte feſtſtellen können. Eine beſondere Genugtuung wolle er über den Verlauf ſeiner Ver⸗ handlungen mit Laval ausdrücken. Aus den Verhandlungsberichten des Völkerbundsrats DN B — Genf, 19. Januar. Meldung des Der Völkerbundsrat nahm am Samstag in einer öffentlichen Sitzung einen Bericht über die Finanz⸗ lage Oeſterreichs, Ungarns und Bulga⸗ riens entgegen. Dabei kam es nur hinſichtlich Bul⸗ gariens zu einer Ausſprache, in der ſich der bul⸗ gariſche Vertreter über die theoretiſche Kritik an den bulgariſchen Verhältniſſen und über mangeln⸗ s Verſtändnis für die wahre Lage beklagte. Der des Bericht des Völkerbundes, ſo führte er aus, hinter⸗ laſſe den Eindruck des Mißtrauens nicht nur gegen⸗ über der bulgariſchen Regierung, ſondern auch gegen⸗ über ihren Angaben über die Möglichkeit der Be⸗ 6 auswärtigen Schulden. Deshalb könne zahlung der Matz Braun beſchwert ſich in Genf und ſuuht Hilje Meldung des DN B. — Genf, 19. Januar. Nachdem Matz Braun die von ihm verführten Status⸗quo⸗Anhänger ſo eilig im Stich gelaſſen hat, hält er es nunmehr noch für nötig, ſich auch in Genf lächerlich zu machen. Er hat vermutlich das Be⸗ dürfnis gefühlt, irgendeine Rechtfertigung vor den internationalen Journaliſten zu verſuchen, die durch ihn monatelang gründlich getäuſcht und nicht ſelten blamiert worden ſind. Deshalb hat ſich Matz Braun in Genf verzweifelt bemüht, einigen internationalen Journaliſten Entſchuldigungen für die kataſtrophale Niederlage ſeiner Politik und für ſeine falſchen Aus⸗ künfte und Schätzungen vorzubringen. Natürlich gipfelte alles in der Behauptung, die Abſtimmung ſei unter fürchterlichem Terror vorgenommen worden. Die Status⸗quo⸗Anhänger hätten durch eine Kette von verkappten SS⸗ und SA⸗Leuten zum Wahllokal gehen müſſen und dergl. mehr. Damit richtet der Separatiſtenhäuptling allerdings Anſchuldigungen gegen die Abſtimmungskommiſſion und gegen den Völkerbund ſelbſt, von denen ſpeben ſeſtgeſtellt wor⸗ den ſei, daß ſich die Abſtimmung in voller Ruhe und völlig korrekt vollzogen habe. Matz Braun, Hoffmann und Hector haben dem Völkerbundsrat eine Beſchwerdeſchrift über⸗ reicht. Es wird darin behauptet, die Ereigniſſe der letzten Zeit hätten gezeigt, daß die von Deutſchland am 4. Juni für den Schutz der Minderheit übernommenen Verpflichtungen nicht ausreichend ſeien. Die Ver⸗ treter der hitlerfeindlichen Minderheit bitten daher den Völkerbund, feſtzuſetzen, an welchen Ort ſie ſich begeben ſollen, um dort geſchützt zu ſein. Es ſei ihnen durch das Abkommen vom Dezember auch der Schutz und die Mitnahme ihres Eigentumes zugeſichert wor⸗ den, ebenſo wie die Zahlung von Renten, Penſionen uſw. Zum Schluß verlangen die drei Separatiſten⸗ führer, daß der Völkerbund einen Hilfsausſchuß bilde, dem Geldmittel zur Verfügung geſtellt werden müßten. Dieſer Ausſchuß müßte die Aufgabe haben, den Flüchtlingen einen Lebensunterhalt und Arbeits⸗ plätze zu verſchaffen. London ehrt die Helden der„Neuyork Nettungsmannſchaft norwegiſchen Dampfers ach 1 Elen u bei dem jetzigen Anlaufen Englands in London vom Obepbürgermeiſter Sir Die „ empfangen, der die Mannſchaft und ihren Führer— den Erſten des Hapag Dampfers„Neuyork“, die im Dezember die Beſatzung des Sirſto“ nach ſchwerſtem Kampf mit den Elementen geborgen hatte, wurde Stephen Killick Oſſizter Wieſe(im Hinter⸗ grunde)— zu der heldenhaften Tat beglückwünſchte. men gegen Deutſchland die bulgariſche Regierung dem ſtimmen. Der türkiſche Außenminiſter ſprach als Ratspräſident einige Worte, die ſein Verſtändnis für die Lage Bulgariens bezeugen ſollten. Der Be⸗ richt wurde angenommen. Bericht nicht zu⸗ Der italieniſche Vertreter gab ſodann eine Erklärung zu der Frage der Vereinigung Südweſtafrikas mit der Südafrikaniſchen Union ab, obwohl der Bericht des Mandats⸗ ausſchuſſes dieſe Frage noch offen gelaſſen hatte. Er ſprach von der großen Bedeutung dieſer neuen Tatſache. Durch den Beſchluß der geſetzgebenden Verſammlung über die Umwandlung Sücweſtafrikas in eine fünfte Provinz der Union habe ſie nur an Dringlichkeit und Bedenklichkeit gewonnen. Die italieniſche Regierung halte eine Verſchmelzung die⸗ ſer Art für unvereinbar mit dem Geiſt des Mandatsweſens. Der Völkerbund werde zur gegebenen Zeit hierzu Stellung zu nehmen haben. Der ſpaniſche Vertreter äußerte gleichfalls Bedenken angeſichts der fortſchreitenden Nei⸗ gung, der an Mandatsgebiete grenzenden Kolonien, ſich die Mandatsgebiete anzu⸗ gliedern. Auch kritiſterte er die Beſchränkungen, die der Arbeit des Mandatsausſchuſſes auferlegt ſind, vor allem weil Gelder zur Unterrichtung an Ort und Stelle nicht bewilligt würden. Der Völkerbundsrat vertagte ſich hierauf auf 6 Uhr, um die von Frankreich aufgeworfene Frage der Flüchtlinge aus dem Saargebiet zu erörtern. Die Frage der Saarflüchtlinge auf Montag vertagt — Genf, 20. Januar. Die Frage der Saarflücht⸗ linge, die am Samstag auf der Tagesordnung des Völkerbundes ſtand, iſt nicht mehr zur Verhandlung gekommen, da die Frage der finniſchen Entſchädi⸗ gungsforderungen Stunden in Anſpruch nahm und der Völkerbundsrat ſein Programm daher nicht er⸗ ledigen konnte. Damit iſt dieſe Frage automatiſch auf die Ratsſitzung am Montag verſchoben worden. Wie man hört, iſt übrigens bei der Auf⸗ rollung der Flüchtlingsfrage durch den Rat keine Ausſprache beabſichtigt. Es ſollen nur die Organiſa⸗ tionen ernannt werden, die ſich mit dieſer Frage zu befaſſen haben. Dieſe werden, wie man annimmt, ihren Bericht auf der nächſten Tagung des Völker⸗ bundsrates vorlegen. Laval über die polniſche Haltung zur Oſtpaktfrage — Genf, 20. Jan. Der franzöſiſche Außenminiſter Laval hat am Samstag abend die ſchon von polniſcher Seite erfolgte Feſtſtellung beſtätigt, daß die polniſche Haltung in der Oſtpaktfrage bisher unverändert ge⸗ blieben iſt. Er fügte hinzu, der polniſche Außen⸗ miniſter Beck habe ihm zugeſagt, die von ihm, Laval, vorgetragenen Anſchauungen der polniſchen Regte⸗ rung zu übermitteln. Programm des Reichsbetriebsappells (Von unſerem Berliner Büro) U Berlin, 20. Januar. An dem großzügigen Reichsbetriebsappell des deutſchen Handels am morgigen Montag werden, wie wir hören, rund 4 Millionen Volksgenoſ⸗ ſen teilnehmen. Bei der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel der Deutſchen Arbeitsfront liegen jetzt ſchon Meldungen vor, aus denen zu erſehen iſt, daß ſich an dem Reichsbetriebsappell am morgigen Mon⸗ tag, 8 Uhr morgens, Hunderttauſende von Betrieben beteiligen werden. An alle Betriebe des deutſchen Handels, die bisher keine Meldung abgegeben haben, ergeht von der Reichsbetriebsgemeinſchaft nochmals die Aufforderung, ſich am Montag, morgens um 8 Uhr, an den Lautſprechern zum Betriebs- oder Ge⸗ meinſchaftsempfang zu verſammeln. Jeder Betriebs⸗ führer muß das Beſtreben haben, jeden einzelnen ſeines Betriebes bis zum jüngſten Lehrling herab, zur Teilnahme zu veranlaſſen. Der Betriebsappell wird ſich wie folgt abwickeln: Fanfarenklänge, von Hitlerjungen geblaſen, eröffnen den eigentlichen Appell. Ein Gefolgſchafts mit⸗ glied des Betriebes, in dem der Appell ſtattfindet, ſpricht einen einleitenden Tagesſpruch, nach dem das Arbeitsfrontlied geſungen wird. Ein Sprechchor der Hitlerjugend bringt dann einen Vorſpruch. Der Lei⸗ ter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel meldet darauf Dr. Ley die Zahl der zum Appell im ganzen Reich angetretenen Betriebe. Nach einer Anſprache Dr. Leys ſchließen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und Fan⸗ faren den Appell ab. 2. Seite Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Januar 1933 Laval ſorgt ſich um die Saarflüchtlinge Aeberreichung einer Denkſchrift an den Völkerbund Meldung des DNB. — Geuf, 20. Januar. Am Samstag nachmittag wurde auch die franzö⸗ ſiſche Denkſchrift zur Frage der Saarflüchtlinge ver⸗ offentlicht. In der Einleitung der Denkſchrift heißt es, der franzöſiſche Miniſterpräſtdent habe ſchon un⸗ mittelbar nach der Abſtimmung feſtgeſtellt, daß das Problem einer ſaarländiſchen Auswanderung vor allem den Völkerbund angehe. Aus dieſem Grunde habe die franzöſiſche Regierung von Anfang an Wert darauf gelegt, dieſe Frage auf einen internationalen Boden zu verlegen. Zur Begründung dieſes Stand⸗ punktes wird in der franzöſiſchen Denkſchrift weiter betont, daß der Völkerbund eine doppelte Verant⸗ wortung gegenüber dieſen Flüchtlingen trage. Er muß hier vorbeugend tätig ſein; das ſei ſchon bei dem am 2. Juni und am 3. Dezember v. J. von der deutſchen Regierung vor dem Dreier⸗Komitee über⸗ nommenen Verpflichtungen der Fall geweſen. Dieſe Verpflichtungen ſeien unter eine doppelte Garantie geſtellt worden: die des Völkerbundsrats und die bes Haager Gerichtshofes. Nichts könne dieſe Befürchtungen beſſer widerlegen als die genaue Befolgung dieſer Verpflichtungen, die jede Vergeltungsmaß⸗ nahme verdammen. Dann könne auch eine Auswanderung vermieden werden, die bei dem gegenwärtigen Stand des Arbeitsmarktes ſowohl für die Emigranten ſelbſt wie für die Bevöl⸗ kerung, innerhalb deren ſie leben, wohl ſchwierige Probleme aufwerfen würde. Trotzdem— auch wenn man ſich auf die feſten Verſicherungen der deutſchen Regierung und auf die damit verbundenen inter⸗ nationalen Garantien für die Zukunft verlaſſen wolle— bleibe doch noch immer ein Problem übrig. Schon am Tage nach der Abſtimmung ſeien zahlreiche Saarländer an der franzöſiſchen Grenze erſchienen. Die franzöſiſche Regierung habe nicht warten wollen, bis dieſe Lage ſich noch verſchärfe und habe ſich des⸗ halb an den Rat gewandt. Die Denkſchrift fährt dann fort:„Die Stellung des Völkerbundes gegenüber dieſen Flüchtlingen iſt ganz anders als die gegenüber früheren Flüchtlin⸗ gen.“ Der Völkerbund habe das Saargebiet 15 Jahre lang verwaltet. Ein großer Teil derjenigen, die unter Umſtänden gezwungen ſein würden, auszu⸗ wandern, habe ſich für die Aufrechterhaltung dieſes Völkerbundsregimes ausgeſprochen. Der Völkerbund habe daher gegenüber die⸗ ſen Menſchen nicht nur die allgemein menſch⸗ liche, aus Artikel 23 des Völkerbundspaktes, ſondern eine unmittelbare Verantwortung. Daraus müßten die nötigen Folgerungen gezogen werden. Es handele ſich dabei zunächſt um eine finan⸗ zlelle Frage. Die Koſten für den Unterhalt der Saarflüchtlinge müßten in den Haushalt des Völ⸗ kerbundes aufgenommen werden. Es handele ſich aber nicht nur um dieſe Koſten, ſondern auch um die Unterbringung der Flüchtlinge, ein ſehr ſchwieriges Problem, das ohne internationale Zu⸗ ſammenarbeit unlösbar ſei. Der Völkerbund beſitze in derartigen Fragen ſehr viel Erfahrung und be⸗ ſondere Organiſation. Er möge deshalb entweder darauf zurückgreifen ooͤer eine neue Organiſation ſchaffen. Die franzöſiſche Regierung habe das Recht, das vom Völkerbund zu verlangen. Sie werde in den folgenden Monaten ſchon die Auf⸗ gabe haben, mehrere tauſend franzöſiſcher Bürger aus dem Saargebiet wieder aufzunehmen und ein⸗ zugliedern, ſo daß die Rückkehr des Saargebietes nach Deutſchland ſchon deshalb vom nationalen Ge⸗ ſichtspunkt aus für Frankreich ein Problem der Wiederniederlaſſung eigener Staatsbürger ſei. Trotzdem ſei die franzöſiſche Regierung der Meinung, daß die Erfüllung dieſer Verpflichtung ſie noch nicht von einer Geſte der Menſchlichkeit befreie gegenüber den deutſchen Saarländern. Sie habe ihre Grenze denen nicht verſchließen wollen, die in den erſten Tagen dieſe Grenzen überſchreiten würden. Man habe beſondere Räumlichkeiten bereit⸗ geſtellt, um ſie aufzunehmen, und ſogar Vergütungen zugeſtanden. Die franzöſiſche Regierung könne aber nicht dieſe Koſten auf ſich nehmen und könne die Türen nicht offen laſſen für eine Einwanderung, wenn ſie ſich nicht der tatſächlichen Mit⸗ arbeit des Völkerbundes vorher ver⸗ ſichert habe. Aus dieſem Grunde bitte die fran⸗ zöſiſche Regierung den Völkerbundsrat, ſchon jetzt das Problem der ſaarländiſchen Flüchtlinge zu be⸗ handeln. Saar— Paris— Verlin [(Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 20. Januar. Nach gewiſſen Pariſer Meldungen ſoll der Rück⸗ zug der internationalen Truppen aus dem Saarge⸗ biet am erſten Februar beginnen. Zunächſt ſollen die italieniſchen Truppen abtransportiert werden. Der Umtauſch der im Saargebiet umlaufenden Franken⸗ ſcheine in Mark ſoll am 22. Februar ſtattfinden. Die Bergwerkskommiſſion der Kammer hat geſtern unter Führung des Abgeordneten Baron eine Demarche beim Miniſterpräſidenten Flandin unternommen, um eine möglichſt ſcharfe Abſperrung der Koh⸗ leneinfuhr aus dem Saargebiet nach Frankreich zu erreichen. Flandin erklärte aber, daß Frankreich ſich bereits verpflichtet habe, ſechs Jahre lang je zwei Millionen Tonnen aus dem Saargebiet zu importieren. Das ſei nur noch etwa die Hälfte der augenblicklich in Frankreich abgeſetzten Kohlenmenge aus dem Saar⸗ gebiet. Dadurch würde den franzöſiſchen Bergarbei⸗ tern eine Mehrarbeit von 12 Arbeitstagen im Jahr geſichert. Wie verlautet, ſeien aber Verhandlungen im Gange, daß die Kohlenlieferungen aus dem Saar⸗ Meldung des DN B. — Berlin, 19. Januar. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk in der DA und der Reichsſtand des deutſchen Handwerks veranſtalteten am Samstag im Preußenhaus eine große Führerkundgebung, an der die geſamte Führerſchaft des deutſchen Handwerks teilnahm. An der Kundgebung nahmen teil die Gaubetriebs⸗ gemeinſchaftswalter des Handwerks, die Reichs⸗ innungsmeiſter, Landeshandwerksmeiſter und ⸗kam⸗ merpräſidenten ſowie als Vertreter der Reichsregie⸗ rung der Reichskommiſſar für den Mittelſtand, Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck. Reichshandwerksmeiſter Schmidt betonte, die Reichsbetriebsgemeinſchaft des Hand⸗ werks habe dafür zu ſorgen, daß nur der Be⸗ triebsführer ſein könne, der die meiſterlichen Qualitäten nach allen Richtungen mitbringe, der be⸗ ruflich, kaufmänniſch, in der Treue zum Aufbauwerk des Führers und in der engſten Zuſammenarbeit mit der Gefolgſchaft zuverläſſig ſei. Sodann ſtellte der Reichs handwerksmeiſter die Schaffung einer all⸗ gemeinen Handwerkerkarte in Ausſicht, die zur Be⸗ reinigung des Berufsſtandes beitragen ſolle. Eine ſolche hiſtoriſche Maßnahme könne natürlich nicht von heute auf morgen geſchaffen wer⸗ den, ſondern müſſe abgeſtellt ſein auf den Blick in die Zukunft. Der Reichshandwerksmeiſter ſprach weiter über die traditionelle Erſcheinung des wandern⸗ den Handwerksburſchen, die in abſehbarer Zeit wieder erſtehen ſolle. Nur der aber ſollte Inhaber des Wanderbuches des deutſchen Handwerks werden, der leiſtungsmäßig aus der Geſellenprüfung mit„ſehr gut“ hervorgegangen gebiet doch von 2 auf 4 Millionen Tonnen erhöht werden würden. Deutſchland würde dagegen eine entſprechende Menge franzöſiſchen Getrei⸗ des übernehmen. Eine Delegation der franzöſiſchen Verbände ſei bereits nach Berlin unterwegs, um dieſe Regelung ſowie die Regelung der Einfuhr von franzöſiſchem Frühgemüſe vorzunehmen. Meldung des DNB. — Peiping, 19. Januar. Meldungen aus Hſinking zufolge hat das japani⸗ ſche Oberkommando einen Feldzug zu Luft und zu Lande gegen die im Weſten der Provinz Dſchehol ſtehenden Truppen des Generals Sungtſche⸗ juan angekündigt und beabſichtigt, ſie bis hinter die Große Mauer zurückzutreiben. Die japaniſchen Militärkreiſe gehen hierbei von der Anſicht aus, daß General Sung trotz wiederholter Warnungen den weſtlichen Teil Dſchehols widerrechtlich beſetzt habe. Seine Truppen hätten irregulären Charakter und machten eine geordnete Verwaltung der Provinz un⸗ möglich. * Dieſe Nachrichten haben in chineſiſchen Kreiſen große Befürchtungen ausgelöſt, da man annimmt, daß der japaniſche Schritt das Vorſpiel zu wei⸗ terem Vorgehen gegen die Provinz Tſchachar ſein könne. Die chineſiſchen Behörden betonen, daß im Grenzgebiet von Tſchachar und Dſchehol völlig friedliche Zuſtände herrſchten. Die chineſiſche Preſſe meldet bereits aus Dolonor das Eintreffen von japaniſchen Truppen⸗ Der Stammbaum/ von udoln Ober Drei Schuh hoch, vom Edelroſt ganz übergrünt, ſtand am Rande des runden Raſenplatzes ein eher⸗ nes Männlein, halb Gnom, halb Kobold; den rechten Fuß hatte der vertrackte Zwerg auf einen halb in die Erde geſtoßenen Spaten geſetzt, die Hände hielt er, wie einen Augenblick von mühſamer Arbeit raſtend, über dem Spatenſtiel gefaltet und lugte pfiffig zufrieden aus zuſammengekniffenen Aeuglein unter ſeiner wunderlichen Wulſtmütze hervor, als lauſchte er dem Schlag eines Finken in der Krone der alten Winterlinde, die mitten im weiten Rund emporragte, höher als der Dachfirſt des einſtöckigen grauen Hauſes. Was ſich ſonſt noch zwiſchen den Gartenmauern barg, war eine weitläufige, halb ver⸗ wucherte Wildnis, in der ſich hier und da eine edle Roſe, ein blühender Jasminſtrauch der Verwilde⸗ rung zum Trotz erhalten hatte, ein Paradies für ein Millionenheer ſchwirrender Inſekten, deſſen ſum⸗ mender Flügelton, aus hoch und tief gemiſcht, in immer gleicher Stärke klang, obſchon unzählige Vö⸗ gel ſich die Wildnis zu ungeſtörtem Brüten und er⸗ giebiger Jagd erkoren hatten. An einer Gartenſeite entlang zog ſich, geheime Wanderluſt weckend, eine alte Allee, ſchnurgerade in bläulich dämmernde Ferne laufend, und was man ſonſt aus den Fen⸗ ſtern des Hauſes ſah, war ein freie Weite eben rei⸗ fender Getreidefelder. Das alles hatte ein wagemutiger Kaufmann an⸗ gelegt, den vor Zeiten der große König in ſein Land gerufen und mit mancherlei Vorrechten ausgeſtattet hatte; der hatte das Haus gebaut, den Garten ge⸗ Plant, die Linde gepflanzt, den Gnomen geformt, und manchen Abend hatte er mit ſpitzem Pinſel auf einem Pergamentblatt gearbeitet, das Wappen entwerfend, das fortan des Geſchlechtes Zeichen ſein ſollte. Linde und Zwerg kehrten in den Wappenfeldern wieder, Und im Hausbuch war dazu vermerkt:„Wenn der Baum fällt und der Zwerg den Spaten weglegt, ſtirbt der Letzte unſeres Stammes“. Zeugte es von Ver⸗ wegenheit, das Glück des Hauſes auf ein ſchwankes junges Stämmlein zu ſtellen, ſo war dafür die Art des Baumes mit Bedacht gewählt, und der Gnom, von einem tüchtigen Meiſter aus guter Bronze ge⸗ goſſen, von dauerhafter Beſchaffenheit, und lo lautete denn auch der Wappenſpruch, der ſich um die bunte Schilderei herumzog: Audacter et considerate Kühn und bedächtig. Der vorletzte Erbe, ein kinderloſer Witwer, war lange Zeit der einzige Bewohner des ſtillgewordenen Hauſes geweſen, dann hatte ſich noch ein Bruder da⸗ zugefunden, der in jungen Jahren für die damals noch beſtehende alte Firma ins Ausland gegangen, als Greis heimgekehrt und dann bald, der Letzte ſeines Namens, im Vaterhaus allein geblieben war. Ein ſchwarzbraunhäutiger Bedienter, aber auch ſchon ſchlohweiß von Haaren, den er ſein Leben lang um ſich gehabt und nicht hatte von ſich laſſen wollen, be⸗ ſorgte Küche und Haus, in das keine Frau einen Fuß ſetzen durfte, wie er nie zu bemerken unterließ, wenn je und je einmal ein Gaſt kam, der den Bruder oder gar, in früher Jugendzeit, ihn ſelbſt gekannt hatte, und er ließ zu dieſer Verſicherung mit hell gewor⸗ dener Greiſenſtimme ein eigentümliches leiſes Lachen hören, hinter dem er alles an Gedanken und Gefüh⸗ len verbarg, was in ſeinen ſpärlichen Worten nicht zum Ausdruck kam, und das in dieſem Falle zu ſagen ſchien, er habe von den Frauen ſein langes Leben hindurch ſo viel Liebes und Schönes erfahren, daß er jetzt, in ſeinem Alter, ſich nicht noch über eine von ihnen ärgern wolle. Einmal, als er die Achtzig faſt erreicht hatte, kam eine ganze Gruppe von ernſthaften Herren in ſchwar⸗ zen Röcken und hohen Seidenhüten, eine ſtädtiſche Kommiſſion, die er zu ſich beſchieden hatte, bevor er ſein Teſtament errichtete. Etwas befangen ſahen die Beſucher auf den wortkargen, tropengebräunten, mageren Greis und den ſchwärzlichen, ſchneehaari⸗ gen, flammenäugigen Bedienten, der, jedes Winks gewärtig, nicht aus der Nähe wich, indes ſie an einem Tiſch, deſſen Platte aus einem einzigen Malachit⸗ ſteine beſtand, mit Wein, dergleichen ſie nie zuvor gekoſtet hatten, bewirtet und dann zu einem Gang durch die wuchernde Gartenwildnis eingeladen wur⸗ den, die faſt kein Ende nehmen wollte. Auch hatten ſie einen Blick auf die erſten Seiten des Familien⸗ buches tun dürfen, auf Wappen, Sinnſpruch und wagemutige Prophezeiung. Das ganze wertvolle Anweſen ſollte der Stadtgemeinde zufallen, nur mit der Bedingung, daß Linde, Gnom und Raſenrund Verſchürfle Spannung in Fernoſt Neuer japaniſcher Vorftoß— Zufammenziehungen von Truppen in Jehol verſtärkungen und Flugzeugen auf Laſt⸗ wagen. Starke Truppeneinheiten und viel Kriegs⸗ material ſeien nach Dolonor in Marſch geſetzt. Die Lage iſt ſehr geſpannt“ Meldung des D N B. 3 — Peiping, 19. Januar. Die gemeldeten Vorgänge im öſtlichen Teil der — Führerkundgebung des Handwerks Der wandernde Handwerksburſche kommt wieder ſei, und der ſich in ſeinem zivilen Leben einwandfret geführt habe und weltanſchaulich zuver⸗ läſſig ſei. Begonnen werde mit dieſer Einrichtung zunächſt bei den handwerklichen Berufen des Nah⸗ rungsmittelgewerbes, den Bäckern, Fleiſchern und Konditoren, da bei dieſen Berufen die Austauſch⸗ möglichkeit relativ leicht ſei und weil ſie nicht abſolut konjunkturgebunden ſei. Schon auf dem nächſten Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. zu Pfing⸗ ſten d. J. werde man 1000 handwerkliche Wanderer begrüßen können. Bei Betrachtung der wirtſchaftlichen Lage des deutſchen Handwerks hob der Redner hervor, daß ſich dieſe ſeit dem Tief⸗ ſtand im Jahre 1932 wieder ſehr gebeſſert habe. Der Umſatz des deutſchen Handwerks habe 1928 23,5 Milliarden betragen, er ſei 1932 auf 9,5 Milliar⸗ den geſunken und betrage heute, dank des Arbeits. beſchaffungsprogramms, ſchon wieder 14,5 Milliar⸗ den. Sodann ſprach der Stabsleiter der DA und Hauptamtsleiter der NS⸗Hago Dr. von Renteln über die Pflichten des Unterführers in den Organi⸗ ſattonen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Das Vertrauen der Gefolgſchaft, ſo ſagte er, müſſe das koſtbarſte Gut für den Unterführer ſein, das er ſich nur durch unbedingte Gerechtigkeit erwer⸗ ben könne. Die Vorausſetzung jeder Organiſation ſei Klarheit und Durchſichtigkeit, abſolute Diſgiplin und Befehlsausführung. Weil dieſe Vorausſetzungen bei uns vorhanden ſind, ſind wir die Organiſation der Kraft, der Sauberkeit und der Diſziplin in Deutſch⸗ land!(Lebhafter Beifall.) Er müſſe den dringlichen Appell an alle Unternehmer richten, ſich der Deutſchen Arbeitsfront anzuſchließen. japaniſchen Maßnahmen auf dieſen Vorfall zu⸗ rückzuführen ſind. Nach zuverläſſigen Eigennachrichten iſt die ge⸗ ſpannte Lage an der chineſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze durch die wochenlange Anweſenheit verſtärkter manoſchuriſcher Abteilungen an und in der Nähe der Kraftwagenſtraße Kalgan— Dolonor öſtlich und nördlich von Kuynan verurſacht. Hinzu kommt, daß Japan— vermutlich aus ſtrategiſchen Grün⸗ den— den nach chineſiſcher Auffaſſung zur Provinz Tſchachar gehörigen Kreis Kuyuan unter der Be⸗ gründung beanſprucht, daß dieſer Gebietsteil in Wirklichkeit zu der ſeinerzeit in den Staat Man⸗ oͤſchukuo einverleibten Provinz Dſchehol gehöre. Amtliche japaniſche Stellen in Nordchina geben zu, daß japaniſche und mandſchuriſche Truppen in Dſchehol zuſammengezogen werden. Sie begründen dieſe Maßnahme mit der Not⸗ wendigkeit, die Kontrolle über das ſtrittige Gebiet von Kuynan zu übernehmen. Im übrigen ſei dieſe Frage von rein örtlicher Be⸗ deutung, und ein Angriff auf die chineſiſche Provinz Tſthachar ſei nicht beabſichtigt. 8 8 Der Gouverneur von Tſchachar Sung ſuchte am Samstag abend in Peiping den neu ernannten chineſiſchen Provinz Tſchachar waren am Samstag Gegenſtand von Beratungen zwiſchen dem Gouver⸗ neur dieſer Provinz Sung und dem chineſiſchen Kriegsminiſter. Gleichzeitig gab der chineſiſche Vize⸗ außenminiſter in Schanghai eine Erklärung ab, wo⸗ nach die chineſiſche Regierung die Lage im öſtlichen Teil der Provinz Tſchachar als ſehr geſpannt anſteht. Nach einer in Peiping verbreiteten Dar⸗ ſtellung haben Banditen am Mittwoch die chineſiſche Miliz bei Tſchangliang, einem kleinen Orte öſtlich von Kuyuan, im Oſtteil der Provinz Tſchachar an⸗ gegriffen. Die Banditen wurden nach kurzem Kampf von den Truppen zurückgetrieben. Man vermutet nun, daß es ſich bei den„Banditen“ um mandſchuriſche Truppen handelt und daß die als Schmuckplatz erhalten bleiben ſollten, wenn in nicht ferner Zeit die Straßenzüge ihre ſteinernen Arme nach der ſtillen Wildnis ausſtrecken würden. Gar zu gern, ſagte der Beſitzer, wolle er dem Schick⸗ ſalsſpruch ein Schnippchen ſchlagen, in Wahrheit aber wünſchte er die Erhaltung, weil ſich ihm, dem lebenslang Umhergetriebenen, in getreu bewahrtem Bild von Platz, Baum und Zwerg Jahrzehnte hin⸗ durch die ganze verlorene Heimat verkörpert hatte⸗ Als die Herren ſich am Raſenplatz verabſchiede⸗ ten, legte der Alte dem Kobold die Hand auf die Schulter, beugte ſich nieder und ſah ihn von der Seite lächelnd an, und mit Erſtaunen bemerkten die Beſucher im grün patinierten und im leder⸗ farbenen Geſicht die ſich plötzlich offenbarende Aetzn⸗ lichkeit, denn der Ahn hatte dem Tonmodell des Gnomen die unverwiſchbaren Familienzüge geſchickt einzuformen gewußt. Schon waren Jahre ſeit dem amtlichen Beſuch ver⸗ gangen, als endlich doch die Zeit des ſtrapazen⸗ gewohnten Greiſes Herr wurde. Während vor dem Fenſter ein ſchwüler Sommernachmittag auf den eben wieder reifenden Kornfeldern laſtete, lag der Alte, völlig angekleidet und jede Hilfe zurückweiſend, mit ſchwachem Atem und langſam verlöſchendem Puls auf einer Polſterbank ausgeſtreckt. Nur der Schwarz⸗ braune war mit zitternden Händen um ihn beſchäftigt. Tief im Südweſten ſtand ſeit Stunden eine Wet⸗ terwand. Aus ihr, die langſam nachrückte, hob ſich, als die Sonne ſchon tief ſtand, ein ſchmales, dunkles Gebilde, wie Leib und Kopf eines Rieſen, der ſich ſpähend und lauſchend über das plötzlich ſtill gewor⸗ dene Land zu beugen ſchien. Dann, unvermittelt, hing weit in der Ferne ein wolkig⸗nebliger Trichter bis auf den Boden nieder. Von beiden Seiten her begannen die Kornfelder zu wallen, auf einen ſchma⸗ len Mittelſtreifen zu, in dem die Aehren hoch auf⸗ gerichtet ſtanden, die ſchon körnerſchweren Köpfe flim⸗ mernd erhoben, indes ein durchdringend dumpfes Heulen näherkam. In ganzen Bündeln, mit den Wurzeln ausgeriſſen, ſtiegen die Halme, kreiſelnd emporgeſaugt, in den ſchnell heranſchleppenden Ne⸗ beltrichter hinauf. Die alte Tanne an der Garten⸗ mauer, während das brauſende Heulen übermächtig anſchwoll und jeden anderen Ton verſchluckte, drehte ſich um ſich ſelbſt. Ihre Wurzeln, die weit unter der Mauer hindurchgriffen, mitreißend, ſamk ſie nie⸗ der, eine Lücke klaffte im Gemäuer, und einen Augen⸗ blick ſpäter war die Luft verdunkelt von unzähligen japaniſchen Militärattachs Generalleutnant Taka haſhi auf, um von ihm Aufklärung über die manoſchuriſch⸗japaniſchen Truppenbewegungen 61 verlangen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner derantwyttlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil: l. V. Win Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil. Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdentſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Turi Wilhelm Fennel— Anzoigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim F 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Frſtz illies, W 30. Viktoxiaſtraße 4 Mittag⸗Ausgabe K 1290 Ausgabe B 5881, Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1934: 21501 Abend⸗Ausgabe A 12361 Ausgabe B 881, Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1984 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte entwurzelten Büſchen, die in Wirbelkreiſen empor⸗ ſtiegen. Wie die Tanne, drehte ſich jetzt die alte Linde mitſamt ihrem Stamm; lautlos im heulenden Autf⸗ ruhr ſtürzte ſie auf den Raſenplatz nieder, während ſchon das Haus mit leeren Dachſparren ſtand und über ihm die Luft dunkel und ſilberblitzend geflockt war vom Kreiſeln der emporgeriſſenen Ziegel und Glasſcherben. e Während der wirbelnde Trichter die Allee über⸗ ſchritt, einen breiten Durchhau hinter ſich laſſend und ſeitwärts der Stadt über die Felder da vonzog, kam— jetzt erſt— doch aus der Luft ein halber Dachziegel ſchräg in den Garten niedergefahren, ſtreifte den Zwerg und zerſchlug ihm mit ſcharf me⸗ talliſchem Klange, dem erſten wieder vernehmbaren 1 85 den Spatenſtiel dicht unter den gefalteten Hän⸗ en. Dann ſtürzte, nur wenige Sekunden hindurch, eine geſchloſſene Waſſermaſſe hernieder. Bald wurden unter den entwurzelten Alleebäu⸗ men Axtſchläge und Sägenkreiſchen laut. Die Feuer⸗ wehrmänner, die dort aufräumten, halfen auch dem braunhäutigen alten Bedienten, der eilig herankam, durch das Gewirr der Aeſte und Stämme hindurch; als der Weg frei war, ſchritt er ſchnell den erſten Häuſern der Stadt zu. Einer, dem er in gebrochenem Deutſch etwas zu⸗ gerufen hatte, ſtieg einen ſchrägliegenden Stamm hinauf, ſchirmte, nach dem Garten hinüberſehend, die Augen mit der Hand gegen die tiefe Sonne, und rief den Untenſtehenden zu:„Die Linde iſt weg! Das Wetter hat ſie niedergeworfen, und der Alte iſt tot. Der Nigger ſagt es!“ Am Rande des Raſenplatzes, mit halbem Leibe in den Blättern eines Lindenaſtes vergraben, ſtand der Gnom. Die leeren Hände hielt er gefaltet und ſah in die leere Luft hinauf. An ſeiner Wulſtmütze hing das Regenwaſſer, ein ſilberner Perlenbeſatz. Tropfen auf Tropfen löſte ſich und rann ihm über die grünen Wangen nieder. * Simpliciſſimus Nr. 43.(Simpliciſſimus⸗ Verlag, München). Das von Wilhelm Schul z gezeichnete Titelblatt Mutter Deutſchlan d ſpricht in der neueſten Nummer des„Simpliciſſtmus“ iſt ein Ge⸗ denkblatt zu dem großen Tag der Heimkehr der Saar ins Vaterland. Etwas Köſtliches enthält dieſe Nummer in 6 Zeichmungen von Gulbranſſon, die die Geburt des kleinen Eleſantenmädchens im Münchner Tierpark darſtellen. Der Teptteil bringt eine ſtarke Erzählung„Judith“ von Katarina Bolſky und andere Geſchichten und Gedichte. rte — Dua 3 Montag, 21. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Aus gabe 3. Seite Nummer 33 Mannheim, den 21. Januar. Ein Sonntag, der Freude ſchenkte Spaziergänger⸗ und Schlittſchuhläufer⸗Vergnügen Dieſer helle, klare Sonntag, der uns einen präch⸗ tigen Himmel von zarter Bläue ſchenkte, verſcheuchte all die Grillen, die man eine Woche lang mit ſich herumſchleppt. Er bereitete Freude, goß Sonnen⸗ ſchein über Großſtadt und Gemüter aus und ſchenkte beſonders den jüngeren Generationen, die ſich dem Winterſport verſchrieben haben, viel Vergnügen. Auf den Eisflächen innerhalb der Stadt am Meß⸗ platz und auf dem Tennisplatz und draußen in den Vororten, da tummelten ſich die Läufer mit den blitzenden Metallſchuhen über der blanken Fläche. Hier und da ſpielte auch ein Lautſprecher walzer⸗ hafte Weiſen dazu oder ſpornte allzu Schüchterne mit einem ſchneidigen Militärmarſch zu forſchen Läufen und„gewagten“ Figuren an. Auch die anderen, die Aelteren und die, die nicht mit einem Winterſportzug der Großſtadt entfleucht waren, um im Gebirge die Freuden des Schiſports „an der Quelle“ zu genießen, dankten dem Wetter⸗ gott für dieſen wahrhaft ſchönen Tag. Und ſte er⸗ goſſen ſich in dichten Scharen am Nachmittag in die Parkanlagen am Neckar und am Rhein und ſogen mit tiefen Lungenzügen die friſche, geſunde Luft ein. Daß es in der Sonne am Mittag etwas wärmer geworden war, ſei nebenbei regiſtriert. Ein Um⸗ ſtand, der nichts an der Tatſache ändern konnte, daß dieſer Sonntag zu den Tagen des Januars gehörte, die Anſpruch darauf erheben können, wirklich winter⸗ lich genannt zu werden. wf. ** Lebhafter Sportverkehr Während auf der Reichsbahn der allgemeine Reiſe⸗ verkehr und der Stadtbeſuchsverkehr ſich in mäßigen Bahnen hielten, brachte der Sportbetrieb eine erfreuliche Belebung. Mit dem Winter⸗ ſportſonderzug nach Offenburg fuhren am Samstag von Mannheim aus 200 Schiläufer. Am Sonn⸗ tag früh war der Sportſonderzug nach Triberg—See⸗ brugg mit 200 Perſonen und der Offenburger Son⸗ derzug mit 400 Perſonen von Mannheim aus beſetzt. Obgleich die Schneeverhältniſſe im Odenwald nicht gerade die beſten waren, fuhren mit den beiden Winterſportzügen nach Unter⸗Waldmichelbach und Wahlen annähernd 800 Mannheimer. Zur Abfer⸗ tigung gelangte noch ein Sonderzug des Eiſen⸗ bahnervereins nach Karlsruhe. a Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs muß⸗ ten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 13 Per⸗ ſonen zur Anzeige gebracht werden. e Konſulariſche Vertretung Großbritanniens. Herr A. E. Dowden iſt zum Wahl⸗Vizekonſul bei dem Königlich Britiſchen Generalkonſul in Frank⸗ furt ernannt und ſeitens des Reichs zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen dugelaſſen worden. Zum Amtsbereich des Britiſchen Generalkonſuls in Frankfurt am Main gehört auch das Land Baden. ** Erbbiologiſche Begu achtung bei Perſonalein⸗ ſtellungen hat in Frankfurt a. M. die erbbiologiſche Abteilung des Geſundheitsamtes eingerichtet. Dem Erbarzt werden dabei jene Fälle vorgeſtellt, in denen dauernde Anſtellung erfolgen ſſoll. Von März bis September 1934 ſind bereits 274 erbärztliche Perſo⸗ nalgutachten erſtattet worden. Ziel der erbärztlichen Perſonalbegutachtung iſt u.., die Zahl der vorzeiti⸗ gen Zurruheſetzungen, die mit beſonders hohen Koſten verbunden ſind, herabzudrücken. Die erbärztliche Perſonalbegutachtung ermöglicht erhebliche Einſpa⸗ rungen und leiſtet Entſcheidendes für die notwendige Ausleſe. 1 Achtet die alten Soldaten! Eine Mahnung an die Jugend bei der Reichsgründungsfeier der Mannheimer militäriſchen Vereine Die Reichsgründungsfeier der Vereine des Unterverbandes Mannheim des Landesverbandes Kurpfalz des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, die am Samstag den Nibelungenſaal bis zum letzten Platz füllte, hatte ein neues Geſicht. Im Parterre nur Männer, auf der Galerie die Frauen. Dadurch wurde das feſtliche Bild, das die Rieſen⸗ verſammlung bot, geſchloſſener. Die Bühne war mit Büſten Adolf Hitlers, Hindenburgs, Kaiſer Wil⸗ helms J. und Bismarcks, den Farben des neuen Reiches und Lorbeer geſchmückt. Davor hatte die Kapelle Seezer Platz genommen, die die feſtlichen Stunden mit flotten Muſikſtücken bereicherte. An der Ehrentafel am Fuße der Bühne ſaßen die Ver⸗ treter der Behörden, des Polizeioffizierkorps und die Vertreter der SA in langer Reihe. Die einzelnen Vereine nahmen, ſoweit möglich, gemeinſam an den einzelnen Tiſchen Platz. Der Einzug der Alt-Veteranen Nach zwei Muſikſtücken erfolgte unter den Klän⸗ gen des Pariſer Einzugsmarſches der Einzug der Alt⸗ veteranen. Das Häuflein der Zeugen aus Deutſch⸗ lands großer Zeit vor mehr als 60 Jahren iſt bis auf zehn zuſammengeſchmolzen. Als erſter betrat Geheimrat Mathy aus Heidelberg, der Ehrenvor⸗ ſitzende des Militärvereins, den Saal. Alles hatte ſich erhoben, um die ehrwürdigen Alten mit erhobe⸗ nem rechtem Arm zu begrüßen. Ueberaus eindrucks⸗ voll war wieder der Einzug der Fahnen unter den Klängen von Preußens Gloria, begleitet vom Trommlerkorps des Militärvereins Mannheim, hin⸗ ter den Kyffhäuſerfahnen die Vereinswahrzeichen, die in voller Breite die Rückwand der Bühne ſchmück⸗ ten und im Vordergrund zu beiden Seiten auf⸗ geſteckt wurden, um ſo das feſtliche Bild, das die Bühne bot, noch weſentlich zu verſtärken. Ausdrucks⸗ voll ſprachen dann Kameraden des Unterverbandes Mannheim„Nichts kann uns rauben“ von K. Brö⸗ ger und„Die Enkel halfen Wacht“ von Dietrich Eckart unter Leitung von Rektor Ludwig Haas, der die Einſtudierung vorgenommen hatte. Anterverbandsführer Dr. Hieke, der die Feſtverſammlung begrüßte, führte u. a. aus, wie es ihn freue, im Namen des Unterverbandes Mannheim und der darin zuſammengeſchloſſenen 55 Militärvereine des Landesverbandes Kurpfalz des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ eine ſtattliche Zahl Gäſte und Kameraden mit ihren Ange⸗ hörigen zu der Feier begrüßen zu können, die der Er⸗ innerung an die 65. Wiederkehr des Tages der Grün⸗ dung des einigen Deutſchen Reiches gelte. Gleichzeitig lege aber auch das Erſcheinen von Tauſenden von alten Soldaten beredtes Zeugnis ab der Treue zum Fahneneid und damit der unverbrüchlichen Ergebenheit zu Volk und Staat— zu m Dritten Reich. Es iſt mir eine Ehreupflicht, ſo führte der Redner weiter aus, beſonderen Gruß zu entbieten den Offizieren der alten Armee, an ihrer Spitze Exzel⸗ lenz v. d. Heyde, Diviſionskommandeu der 29. JD. im Kriege, und den wenigen Kämpfern aus Deutſch⸗ lands großer Zeit, unſeren Altveteranen von 1870 bis 1871. Im Dritten Reich ſind Wehrgeiſt und Kamerad⸗ ſchaft die ſtärkſten Säulen. Grundſchule des Wehrgeiſtes war die allge⸗ meine Wehrpflicht. Wehrgeiſt und Kamerad⸗ ſchaft gehören zuſammen. Dieſe alte Kriegskamerad⸗ ſchaft iſt heute zur Friedenskameracdſchaft geworden. Das Geſchlecht des Weltkrieges kann ſtolz darauf ſein, ſeine Pflicht getan zu haben. eee ee Wenn ein Waſſerrohr platzt Anangenehme Entdeckung in C 3— Hausbewohner werden„trockengelegt“ Der Hülfstrupp greift ein Eine ſehr unangenehme Entdeckung mußten am Samstag vormittag die Bewohner des Quadrats C 3 machen, als ſte eindringendes Waſſer in den Kellern vorfanden. Natürlich wurde ſofort das Waſſerwerk alarmiert, und die Leute von dem Hilfstrupp erkannten ſofort, daß hier ein Waſſer⸗ rohrbruch vorliegen mußte. An der ſtärkſten Durchnäſſung des ſeitlich in die Keller eingedrunge⸗ nen Waſſers mußte man die ungefähre Lage der Bruchſtelle ausfindig machen und man hatte Glück, ſo daß die Straße nur auf ein verhältnismäßig kur⸗ zes Stück vor den Häuſern C 3, 16 und 17 aufge⸗ riſſen zu werden brauchte. Immerhin nahmen die Arbeiten den ganzen Tag bis in die Abendſtunden hinein in Anſpruch, obgleich mit größter Beſchleu⸗ nigung gearbeitet wurde Die Bewohner der Häu⸗ ſer, die an dem zu Bruch gegangenen Strang an⸗ geſchloſſen waren, hatten einen weniger erfreulichen Tag, da während der Wiederherſtellungsarbeiten der Strang abgeſchaltet werden mußte und die Häuſer ohne Waſſer blieben. An Straßen⸗ kreuzungen hatte man außerhalb der Sperrzone Hydranten aufgeſtellt, die zu Waſſerzapfſtellen wur⸗ den, an denen ſich wie in früheren Jahrzehnten die Hausfrauen zuſammenfanden. Man füllte dort die mitgebrachten Behälter und Gefäße und ſchleppte ſie nach Hauſe. Da es aber Samstag war, an dem immer viel Waſſer gebraucht wird, wurde das Waſſerſchleppen doppelt unangenehm empfunden. N 5 Mhonmalismus. Sie wiſſen kein ſicheres Mittel gegen reibungen, Packungen, einige Zeit die Schmerzen, der Wurzel. Ich empfehle Ihnen ein wirklich erprobtes es ſelbſt verſuchen, ohne daß es Sie etwas koſtet; mehr ſage, leſen Sie die folgenden Brieſe: Beverſtedt, den 9. Auguſt 1934. Ich teile Ihnen gern mit, daß ich mit den von Ihnen bezogenen Gichtoſint⸗Tabletten eine regelrechte Kur durchgemacht Die Hilfe gegen Gicht und dieſe Plagegeiſter? Ein Bäder, Salben uſw. lindern meiſtens nur für aber ſie packen nicht immer das Uebel an Mittel und Sie ſollen aber ehe ich Ihnen Rund um die Zapfſtellen gab es manchmal klein⸗ ſtädtiſche Idylle, doch verzichteten die Waſſerholerin⸗ nen und die Waſſerholer auf ausgedehnte„Plau⸗ derſtündchen“, da es dafür doch etwas zu kalt war. Kraftwagenführer wird auf den Gehweg geſchleudert Ein ſchwerer Kraftwagenunfall ereig⸗ nete ſich in der Käfertaler Straße bei der Einmün⸗ dung der Unteren Clignetſtraße, wo am Sonntag früh, kurz nach der Mitternachtsſtunde, ein Kraft⸗ wagen aus bis jetzt noch ungeklärten Gründen auf den rechtsſeitigen Gehweg längs des OeEGG⸗Bahn⸗ geländes ſuhr und beim Ueberfahren des Randſteins aus dem Gleigewicht geriet. Der Wagen fiel mit lautem Krach um und blieb auf der Seite liegen. Durch den Anprall wurde der Kraftwagenlenker, ein 43 Jahre alter Mann aus Ilvesheim, auf den Gehweggeſchleudert, wo man ihn mit ſchwe⸗ ren Verletzungen auffand. Nach der Ueber⸗ führung des Verletzten nach dem Krankenhaus ſtellte es ſich heraus, daß der Fahrer einen Bruch des rech⸗ ten Unterarmes davongetragen und am Kopf eine größere Rißwunde erhalten hatte. Lebensgefahr be⸗ ſteht allerdings nicht. Der auf dem Gehweg liegende Wagen war durch den Sturz ſtark beſchädigt worden. ö den Frontſoldaten und dem öffentlichen Leben gebil⸗ det habe. Ferner wurde der Altveteranen ge⸗ Die Berufsfeuerwehr ſchleppte den Wagen ab. Ich habe von Euch, Kameraden, auch in der letz⸗ ten Zeit manches Mal in Erfahrung gebracht, daß Ihr glaubtet, dem Frontſoldaten werde von der heutigen Jugend nicht die nötige Achtung entgegengebracht. Ob Eure Anſicht ſtimmt oder nicht, fühle ich mich nicht berufen zu unterſuchen. Doch an eines erinnere ich Euch an Eure, unſere eigene Jugend und Jugenderziehung. Laſſen wir vor unſerem geiſtigen Auge, unſere Heimatſtadt, unſeren Heimat⸗ ort vor 40 und mehr Jahren wieder erſtehen— es waren damals noch keine 20 Jahre ſeit dem glor⸗ reichen Kriege 1870—71 verfloſſen— und erinnern wir uns, wenn am 2. September, dem Sedanstag, Muſik ertönte, der Krieger⸗ oder Militärverein, voraus die Fahne, anmarſchierte zur feſtlichen Be⸗ gehung des Tages, da eilten wir Jungens auf die und blickten voll Ehrerbietung und Hochachtung an unſeren Vätern hinauf., die uns ein einiges Deutſches Reich gebracht hatten. Wenn heute tatſächlich da oder dort dem Front⸗ ſoldaten nicht die nötige Achtung von Seiten der Jugend entgegengebracht werden ſollte, dann Ka⸗ meraden, liegt es nur an Euch, der Jugend zu er⸗ zählen, welche ungeheuren Strapazen der Frontſoldat auszuhalten hatte, wie er oft ſtündlich dem Tode ins Auge ſah, ohne mit der Wimper zu zucken, wie er in langen, über 51 Kriegs⸗ monaten mit ſeinem Körper ſein Vaterland, ſein ge⸗ liebtes Heimatland gedeckt und bewahrt hat vor dem Einbruch feindlicher Maſſen. Ihr müßt eben⸗ falls kämpfen für Eure Daſeinsberechtigung; wenn Ihr das tut, dann wird Euch auch der Platz Höhepunkt des Abends war die Feſtrede des Pfarrkuraten Strigel, Leutnant d. R. a.., Rheinau⸗Pfingſtberg, der mit ſeinen packenden Aus⸗ führungen völlig von der üblichen Form abwich. Das Stimmungsbild, das der Redner einleitend von der Kaiſerproklamation im Spiegelſaal des Schloſſes in Verfailles am 18. Januar 1871 entwarf, war an ſich ſchon eine Glanzleiſtung. Es waren nur einige Zahlen, die der Redner dann anwandte, um zu zeigen, wie ſich das Deutſche Reich zu machtvoller Größe politiſch und wirtſchaftlich entfaltete, aber ſie wurden ſo geſchickt verarbeitet, daß ſie eindringlicher wie langatmige Darlegungen wirkten. Von den Friedensjahren leitete der Redner über zum Welt⸗ krieg, der gegen ein Volk entfeſſelt wurde, das einen Aufſtieg erlebte, wie kein anderes Volk der Welt. In drei Erdteilen wurde gekämpft, 15 europäiſche Staaten, Nordamerika und Japan ſtanden mit 66 Millionen Menſchen unter den Waffen. 13 Millionen Menſchen ſtarben den Heldentod. Das deutſche Volk hat in dieſem ungleichen Kampfe ein Helden⸗ tum an den Tag gelegt, das ſelbſt ſeine Gegner an⸗ erkennen mußten. Das Elend, das der Schandver⸗ trag von Verſailles, der dem deutſchen Volk das Be⸗ kenntnis von der alleinigen Schuld am Weltkrieg macht wird, überwunden iſt. Das deutſche Volk wird weiter leben, weil es einig iſt. Volk in Not! Der Führer rief und alle, alle kamen! (Stürmiſcher Beifall.) feſtliche Lieder. Das Saarvolk iſt aus tiefer Schmach und Not zurückgekehrt zu den Brüdern. Sei gegrüßt, Volk an der Saar! Wir ſtehen bereit, Deutſchland zu geben Recht, Ehre und Freiheit. Reicht Euch die Hände! Heil unſerm Führer, Heil Deutſchland! Dem Führer und Deutſchland ein dreifaches Sieg Heil! Bis ins Innerſte ergriffen von den mitreißenden Ausführungen des Redners erhob ſich die Feſtverſammlung und ſtimmte das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Landesfinanzdirektor a. D. Lindenſtruth aus Darmſtadt überbrachte die Grüße des am Erſcheinen verhinder⸗ ten Landesverbandsführers, Exz. v. Oid man. In⸗ dem er den kameradſchaftlichen Geiſt rühmte, der im Unterverband Mannheim herrſcht, ſtellte der Redner feſt, daß dieſer Abend der machtvolle Ausdruck dieſes Geiſtes und der Volksgeſinnung ſei. Möge ſich die kameradſchaftliche Erziehung weiter ſo vertiefen, damit ſie zu der Volksgemeinſchaft und Einheit führt, die der Führer wünſcht. Als die Mannheimer Liedertafel nicht minder ein⸗ drucksvoll„Brautlied“(O Saarland. o Heimat] von Georg Nellius und„Es ziehen die Standarten“ von Wilhelm Knöchel geſungen hatte, beendete die Schlußanſprache des Unterverbandsführers Dr. Hieke die erhebende Feierſtunde. Er dankte herzlich allen Mitwirkenden, wobei er ſtürmiſchen Beifall hervor⸗ rief, als er die Feſtrede des Pfarrkuraten Strigel würdigte, der am Schluſſe ſeiner Ausführungen den gleichen Beifallsſturm entfeſſelt hatte. Beſonderen Dank zollte er auch den Vertretern der Preſſe, die ſich im Verlaufe des vergangenen Jahres in ganz her⸗ vorragender Weiſe für die Belange der militäriſchen Straße, ſtanden ſtramm mit der Mütze in der Hand erpreßte, wird erſt dann zu Ende ſein, wenn der Unterſchied, der zwiſchen Siegern und Beſiegten ge⸗ Deutſchland ſtrahlt im vollen Glanze der Einheit. Die Glocken klingen. Wir hören 1. ſein ein wehrhaft Volk, ohne jemand zu hen Jahre 1934 4113000 ,. Vereine eingeſetzt und damit das Bindeglied zwiſchen als Frontkämpfer geſichert, der Euch gebührt und den ihr verlangen könnt. Eine Herabwürdigung der Frontkämpfer durch die Jugend liegt weder im Sinne des Führers, noch im Sinne des National⸗ ſoziali mus. Hat doch der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, ſelbſt wie der Führer alter Frontſoldat, ganz eindeutig ausgeſprochen, daß 24 Stunden Trommelfeuer, ob an der Somme, bei Verdun, am Kemmel, oder bei Reims, zehn Jahre Tätigkeit bei der Bewegung aufwiegen. Und dieſen Worten des ſtellvertretenden Führers, der dieſe unbedingt im Einverſtändnis mit dem Füh⸗ rer gebracht hat, ſchenken wir voll Glauben. Im neuen Deutſchland hat der Geiſt oͤes Sol⸗ datentums die Führung. Der Staat von Potsdam iſt ein Staat der Ehr und Wehr, ſein Volk iſt ſoldatiſchen Geiſtes. Darauf ſtolz zu ſein, iſt unſer Recht. Aber aus dieſem Recht haben wir alten Sol⸗ daten des Kyffhäuſerbundes zugleich die Pflicht übernommen, daß wir in dieſem Staate der deutſchen Volksgemeinſchaft ein beſonderes Vorbild der Treue, der Kameradſchaft und des ehr⸗ lichen Willens zur Aufbauarbeit abgeben. Unſer großes gemeinſames Ziel, dem unſer Leben und unſere ganze Arbeit gehört, iſt und bleibt ein einiges, ſtarkes und freies Deutſchland. Vorwärts immer, rückwärts nimmer! In dieſem Sinne wollen wir den heutigen Abend begehen!“ g Als ſtarker Beifall den Unterverbandsführer an ſeinen Platz geleitet hatte, ſang die Mannheimer Liedertafel unter Chormeiſter Ulrich Herzogs Leitung ſehr ſtimmungsvoll„Morgenlied“ von Herm. Erdlen und„Preis des Schöpfers“ von Ottmar Gerſter. „Deutſchland wird leben, weil es einig iſt!“ Die Feſtrede des Pfarrkuraten Strigel dacht, die die deutſche Ehre immer hochgehalten hätten. „Wenn ich“, ſo führte der Redner weiter aus,„nun zum Schluſſe einem Manne noch beſonderen Dank ſage, ſo handle ich beſtimmt in Ihrer Aller Sinn: dem hochverdienten Kommandeur der 29. Inf.⸗Div. im Kriege, Exz. Generalleutnant a. D. v. d. Heyde. Ich weiß, daß Ew. Exzellenz ſchon im Chinakriege und dann ſpäter beim Herervaufſtand in Südweſt⸗ afrika und ſpäter im Weltkrieg der Vater der Ew. Exzellenz unterſtellten Truppen im wahrſten Sinne des Wortes waren.“ Auf Grund des großen Inter⸗ eſſes, das der Generalleutnant an dem Geſchehniſſen der Mannheimer gelben Brigade, den Re⸗ gimentern 112 und 142, genommen habe, ſei es dem Redner, ſo klangen ſeine Worte aus, eine beſondere Ehre, ihn zum Ehrenmitglied der beiden Vereine zu ernennen und die Ehrenurkunde aus⸗ zuhändigen. l Exz. von der Heyde dankte tiefgefühlt der gelben Brigade für die Ehrung mit der Verſicherung, daß er Diviſionskommandeur bis zum letzten Atemzuge bleiben werde. Der Red⸗ ner richtete dann ebenfalls eindringliche Mahn⸗ worte an die Jugend, der er nur zu rufen könne: In Deutſchlands Jugend beſteht Deutſchlands Zukunft! Wir haben unſern Platz in der Welt nur behauptet, weil wir ein weh r⸗ haft Volk geweſen ſind. Wir müſſen den w ehr⸗ haften Geiſt in unſerer Jugend groß ⸗ ziehen. Wehe Deutſchland, wenn es nicht mehr den wehrhaften Geiſt beſitzt und nicht mehr den Willen und die Kraft hat, ſich zu verteidigen. Wir wollen bedrohen. Wehe dem aber, der Hand und Arm gegen uns erhebt. Heil Deutſchland! Dem greiſen Diviſtonär, der ſo friſch und anfeuernd ſprach, wurde jubelnde Zuſtimmung zuteil. Der zweite Teil des Abends war dem kameradſchaftlichen Zuſammenſein gewidmet. In ſchmetternde Weiſen der Schützenkapelle, die ab⸗ wechſelnd von Friedrich Seezer dem Aelteren und Jüngeren geleitet wurde, waren allgemeine Geſänge eingeſtreut, die durch das Badner Lied eingeleitet wurden. Selbſtverſtändlich fehlte auch das Saarlied nicht. Der Große Zapfenſtreich mit Gebet beendete die Feier, die allen Teilnehmern noch lange in leben⸗ iger Erinnerung bleiben wird. Sch. a Der Großrundfunkſender Langenberg(Rhld.) wird wegen wichtiger Antennenarbeiten in der Zeit vom 21. bis 26. Januar zwiſchen 9 und 13 Uhr außer Betrieb geſetzt. an Erfreuliches aus der Bauſparbewegung. Der Reichsverband Deutſcher Bauſparkaſſen veröffenk⸗ licht eine Zuſammenſtellung für die drei erſten Vier⸗ telßahre 1934. Darnach ſind bei den 36 Verbands⸗ bauſparkaſſen die Neuzugänge ſeit Januar 1934 nach der Geſamtvertragsſumme um 66 v. H. geſtiegen. Sie werden wie folgt ausgewieſen: 1. Vierteljahr 4279 Verträge über 33 841 000%, 2. Vierteljahr 5008 Ver⸗ träge über 43 130 300 /, 3. Vierteljahr 5070 Verträge über 45 405 300%. Die dem Reichsverband Deut⸗ ſcher Bauſparkaſſen angehörende Bauſparkaſſe Mainz AG. hatte im Jahre 1933 insgeſamt 687 finanzierte Verträge über 5 215 000„, im Jahre 1934 insgeſamt 1724 finanzierte Verträge über 15 951000 /. Es wurden zugeteilt im Jahre 1933 1139 000%/ und im Die Deutſche Bauſpar⸗ bewegung nimmt einen ſehr erfreulichen Aufſchwung. Das liegt auch vor allem im Intereſſe der Bauwirt⸗ ſchaft und damit der Arbeits beſchaffung. Gichtoſint⸗Tabletten auf Grund Ein⸗ habe, und mit 5 dem Erfolg überaus zufrieden bin. Ich kann nur wünſchen, daß die ihrer vorzüglichen Wirkung überall Eingang finden, denn es war bisher das beſte Mittel, welches ich zur Bekämpfung meiner Gicht in Anwendung brachte.. Beverſtedt, Bez. Bremen, Poſtſtr. 23. Geſtatte mir hiermit gefl. anzuzeigen, daß die von Ihnen mir ge⸗ ſandten Gichtoſint⸗Tabletten ſich auf das Beſte bewährt hahen. Ich litt ſeit längeren Jahren derart an Rheuma und Gicht, daß ich außer den großen Schmerzen, zuletzt faſt nicht mehr gehen konnte, ſondern kriechen mußte. Auf Ihr Präparat aufmerkſam gemacht, waren nach der Kur Schmerzen, Gicht und alles verſchwunden; und konnte wieder als Carl Lehmann, Kaufmann Brohl, den 20. April 1934. 53jährige laufen wie eine von 18 Jahren. Ich kann dieſe Tabletten jedem Rheumaleidenden beſtens empfehlen. Frau Joſ. Weber Brohl a. Rhein, Mittelſtr. le. Solche Briefe beſitze ich über 15000(nofariell beglaubigt) und nun hören Sie weiter: Gicht und Rheumatismus können nur von innen heraus wirklich kuriert werden durch Entgiftung des Blutes. durch zurückgebliebene harnſaure Salze und dieſe müſſen heraus, ſonſt nützt alles Einreiben und Warmhalten nichts. Zur Beſeitigung der Harnſäure dient das Gichtoſint. koſtenlos und portofrei rungen und genauer Gebrauchsanweiſung erhalten, wenn Ste Ihre Adreſſe ſenden an: Gichtoſint⸗Kontor, Berlin SW. 267 Friedrichſtr. 19. Dieſes iſt verunreinigt Sie können eine Probe Gichtoſint mit weiteren Aufklä⸗ Zu haben in allen Apotheken. eee Hers ſinnreiche, größtenteils von Brown Boveri ent⸗ bei ihm gerade das Gegenteil eintrat. daß er ner⸗ 4. Seite/ Nurnmer 38 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Januar 1935 Mannheim guckte in den Mond 991 Man beobachtete die Verfinſterung des Geſtirus Die Sterngucker und ſonſtigen Freunde unſeres geſtirnten Himmels machten am Samstag zuerſt recht betrübte Geſichter, als ſich immer wieder Wolken einſtellten, die den freien Blick in den Aether ver⸗ hinderten. Glaubte man doch allgemein ſchon, daß wir von der Mondverfinſterung nichts ſehen konnten und wir im wahrſten Sinne des Wortes„in den Mond gucken“ müßten. Als aber rechtzeitig die Wolken verſchwanden, da hellten ſich die Geſichter auf And als die Stunde gekommen war, in der der Mond am Horizont in die Höhe ſteigen ſollte, da bewaffnete man ſich mit Ferngläſern und Fernrohren, um la Zeuge des intereſſanten Vorganges der Mond⸗ verfinſterung zu werden. Zuerſt ſah man natürlich nichts, und nur die Uebereifrigen wollten hier und da die verdunkelte Mondſcheibe geſehen haben. Mit Geduld hielt man aus, ſtarr den Blick nach Nordoſt gerichtet und ſchließlich wurde das Warten auch be⸗ lohnt. Nach Schluß der totalen Verfinſterung wurde langſam ein heller Strich des leuchtenden Mondes ſichtbar und von Minute zu Minute konnte man feſt⸗ ſtellen, wie ſich der Schatten immer mehr von der Mondſcheibe entfernte, die, mit dem bloßen Auge be⸗ obachtet, auch nicht viel anders ausſah, als bei den einzelnen Phaſen im Laufe der vierwöchentlichen Umlaufzeit. Pünktlich, wie von den Aſtronomen errechnet, ver⸗ ſchwand dann um 18 41 Uhr der letzte Schatten von dem Mond, der im Anſchluß an dieſes Geſchehen mit ſeinem feiſten Geſicht auf die Erde niederſtrahlte und die Monbſüchtigen rebelliſch machte. Neuer Wechſelſtrom-Triebwagen der Reichsbahn Erfolg einer heimiſchen Großfirma Im Rahmen des Triebwagen⸗Beſchaffungspro⸗ grammes der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft kommt jetzt eine Reihe neuer Doppel⸗Triebwagen für den elektriſchen Zugbetrieb zur Ablieferung. Die Wagen wurden von der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft in Gemeinſchaftsarbeit mit verſchiedenen deutſchen Waggonfabriken und den drei elektrotech⸗ niſchen Großfirmen entwickelt. Der erſte dieſer Wagen, deſſen elektriſche Aus⸗ rüſtung von Brown Boveri u. Cie., Mannheim, und deſſen Wagenteil von der Maſchinenfabrik Eß⸗ lingen geliefert wurden, hat am 17. Januar auf der Strecke Stuttgart Berchtesgaden ſeine Probefahrt mit vollem Erfolge durchgeführt. Der ſogenannte Doppel⸗Triebwagen beſteht aus zwei kurzgekuppelten Wagenhälften. Jede Hälfte läuft mit zwei Drehgeſtellen auf vier Achſen, wovon zwei angetrieben find. Alle vier Motoren des Doppel⸗Triebwagens zuſammen mit rund 1200 PS Leiſtung verleihen dem Fahrzeug eine derartige Be⸗ ſchleunigung, daß die vorgeſehene Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von 120 kmh trotz ſchwierigſtem Winter⸗ wetter ſpielend in etwa 80 Sekunden erreicht wurde. Bei der Probefahrt wurde die Geſchwindigkeit zeit⸗ weiſe ſogar auf rund 130 kmh geſteigert. Die hohe Anfahrbeſchleunigung, die weſentlich zur Verkürzung der Fahrzeit beiträgt, wird neben der großen Motorleiſtung durch leichte Bauart des Wagenteils erreicht, was wiederum durch die beſon⸗ worfene Anoroͤnung der den Fahrzeugrahmen be⸗ laſtenden elektriſchen Ausrüſtungsteile möglich war. Neuartige Steuerungseinrichtungen bewirken ein völlig ſelbſttätiges Anfahren der Wagen und entlaſten den Führer weitgehendſt, ſo daß er ſeine Aufmerkſamkeit in höherem Maße als bisher der Beobachtung der Strecke und Signale widmen kann. Die neuen Doppel⸗Triebwagen, die im Laufe dieſes Jahres auf den elektriſierten Hauptſtrecken der Deutſchen Reichsbahn als Schnell⸗ und Perſonen⸗ güge mit ſtark verkürzten Fahrtzeiten eingeſetzt werden, ſind in ihrer hochwertigen deutſchen Werk⸗ mannsarbeit ein neuer Erfolg in dem Streben der Deutſchen Reichsbahn nach Verkehrsverbeſſe⸗ Zur letzten Jahreshauptverſammlung hatte die Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger die Freunde des edlen Weidwerks zufſammengerufen, um in feſtlichem Rahmen von dem Bund Abſchied zu nehmen, der jetzt in der Deutſchen Jägerſchaft auf⸗ gegangen iſt. Der bisherige 1. Vorſitzende der Be⸗ zirksgruppe Mannheim des Badiſchen Bundes Deut⸗ ſcher Jäger, Fabrikant Stotz, würdigte in einer An⸗ ſprache die Verdienſte des Bundes und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die im Laufe der Jahre ge⸗ ſammelten Erfahrungen durch die Jäger in der neu⸗ gegründeten Deutſchen Jägerſchaft Verwertung fin⸗ den mögen. Weidgenoſſe Dernen, der ebenfalls auf die ver⸗ änderten Verhältniſſe im Jagoͤbetrieb hinwies, gab räumte, da bei dieſer Gelegenheit den Weidͤgenoſſen vergönnt war, ein Bild darüber zu bekommen, wie zirksgruppe hinaus in den Reihen des Bundes ge⸗ weſen iſt. Der Badiſche Bund Deutſcher Jäger hat bei dieſer Tagung, ſo führte der Redner weiter aus, den Beweis erbracht, daß er mehr war als ein leerer Vereinsbegriff und daß maß⸗ gebende Männer ſeit 15 Jahren mit heißem Herzen und ehrlichem Wollen unbeirrbar die Geſchicke des geſamten badiſchen Weidwerks durch alle Brandungen hindurchgeſteuert haben. Wenn die Taten des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger der Vergangenheit angehören und wenn die neue Deutſche Jägerſchaft endgültig zu einem feſten Gefüge geworden iſt, dann hoffen wir, daß unſer alter Bannerträger und Streiter für das deutſche Weidwerk, unſer Mannheimer Polizeipräſident Dr. Ramſperger, an einer Stelle ſtehen wird, an der ſeine beſonderen Fähigkeiten und ſeine hohen weidmänniſchen Qualitäten ſich zu einem Segen für die geſamte deutſche Jägerſchaft auswirken können. F ĩðVwww7wß0ßß0é é VTVdvVddVbbTTbTTGTGTGT0TPTbTbTbT'TTeeeeee Die Beiträge zur Daß Eine Bekanntmachung der Deutſchen Arbeitsfront Die Zahlung der Verwaltungskoſten⸗Gebühr nach Ziffer 15 der Richtlinien über die Mitgliedſchaft bei der Deutſchen Arbeit front(Beitragsklaſſen 1 bis ga der Beitragstafel der DA) kann nur Mitgliedern der NSDAP, HJ oder des Bo M, die ſich im Be⸗ ſitze des ordentlichen Mitglieds⸗Ausweiſes befinden, geſtattet werden. Angehörige der SS, SA und ähn⸗ licher Gliederungen, die nicht gleichzeitig auch Mit⸗ glieder der NS Da ſind, können von dieſer Ver⸗ günſtigung nicht Gebrauch machen. Wer nur eine Verwaltungskoſten⸗Gebühr an die DA bezahlt, hat keinen Anſpruch auf die Unter⸗ ſtützungs⸗Ein richtungen der Dua. Es wird daher allen Volksgenoſſen die Zahlung des vollen DAc⸗ Beitrages ſehr empfohlen. Es wird noch einmal auf den Aufruf an die Mit⸗ glieder der bisherigen Deutſchen Angeſtelltenſchaft ausdrücklich hingewieſen, nach welchem ſich dieſe Mit⸗ glieder ſofort mit dem zuſtändigen DAF ⸗Walter oder mit der zuſtändigen DA ⸗Waltung in Verbin⸗ oͤung zu ſetzen haben, damit die Beitragszahlung keine Unterbrechung erleidet. E liegt im Intereſſe aller hier in Frage kommenden Volksgenoſſen, dem Aufruf ſofort Folge zu leiſten. Wer in einem Betrieb mit über 10 Gefolgſchafts⸗ ung. Angehörigen tätig iſt, wendet ſich an den DA ⸗Wal⸗ ter(Betriebszellenobmann), alle übrigen Mitglieder Copyrigtt 1968 by August Sehen G. m. b.., Berlin 2 22 Nis dla bis, SOHAN VON FRIEDRICH EIS ENTO Hg 25 „Jedesmal, wenn ich früher verſuchte, mit meinen ſchwachen Kräften eine gewiſſe Ordnung in unſer äußeres Leben zu bringen und Ludwig veranlaßte, wenigſtens die Grenzen einzuhalten, die mir abſolut nötwendig ſchienen, damit auch er wieder ein Gefühl der Sicherheit bekäme, mußte ich bald feſtſtellen, daß vös wurde, unzufrieden mit ſich ſelbſt... was ſo weit ging, daß er Anfälle von Melancholie bekam, die tage⸗ lang anhielten und die mich furchtbar erſchreckten, weil dadurch ſein ganzes Weſen wie verwandelt ſchien. Es iſt ſehr ſchwer, das genau zu beſchreiben. Ich weiß nur, wie ſehr ich ſelbſt darunter gelitten habe. Er wurde ein ganz anderer Menſch. Manchmal direkt bösartig, obgleich ich die ſtärkſten Beweiſe habe, daß er im Grunde der gutmütigſte Menſch von der Welt iſt. Zuerſt konnte ich mir dieſe Veränderung nicht erklären. Als ich aber ſah, daß das alles ſpurlos von ihm abfiel, ſowie dieſe Grenzen gefallen waren, habe ich es eben gelaſſen, ſie noch einmal aufzurichten.“ „Das mag richtig geweſen ſein, früher, als er in allem, was er tat, noch das große Ziel vor Augen hatte. Jetzt aber iſt dieſes Ziel erreicht. Darum gilt es jetzt, das Erreichte zu erhalten. Das iſt etwas durchaus anderes!“ ſagte Doktor Hartl nach einer Pauſe und ſtand auf.„Es iſt ſchwierig und kompli⸗ ziert. Ich gebe Ihnen vollkommen recht in dem, was Sie mir andeuteten. Aber es muß gehen. Ich glaube auch, daß wir den richtigen Mittelweg finden werden“ „Ja“, ſagte Eliſabeth ud ſah ſinnend an ihm vorbei in den Garten hinaus.„Aber das muß ich Ihnen heute noch ſagen, Otto: Dieſe ganze letzte Zeit war wundervoll für mich Ich fühle mich zum erſten⸗ mal im Leben ſo geborgen. Durch Sie und Billy Sie nehmen mir alles ab, was mich auch nur von fern be⸗ unruhigen konnte. Das ſollte eigentlich immer ſo bleiben. Sie wiſſen, Otto, wie ſehr ich Ludwig ver⸗ miſſe, wie ſehr ich an ihm hänge. Gerade jetzt, wo er Abſchied vom Badiſchen Bund Deutſcher Jäger „Es lebe die Zukunft der Deutſchen Jägerſchaft! Horrido!“ einen Rückblick über die Hauptgeſchehniſſe des ver⸗ gangenen Geſchäftsjahres, in dem er der letzten Jah⸗ reshauptverſammlung des Badiſchen Bundes Deut⸗ ſcher Jäger in Haslach einen beſonderen Platz ein⸗ außerordentlich ſtark der Zuſammenhalt über die Be⸗ Wenn wir uns heute als treue Mitglieder des Bad. Bundes Deutſcher Jäger zum letztenmal die Hand reichen, dann wollen wir geloben, der neu zu gründenden Deutſchen Jägerſchaft in derſelben Treue und Verantwortungsfreudigkeit zu dienen, die uns die Tradition des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger zur Pflicht macht. Es lebe das Andenken an den Badiſchen Bund Deutſcher Jäger! Es lebe die Zukunft der Deutſchen Jägerſchaft! Horrido! Bei dieſen letzten Worten erhoben ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen, um dadurch und durch einen ſtarken Beifall ihr Einverſtändnis mit den Ausführungen zu bekunden. Anſchließend erſtattete Herr Hill den Kaſſenbericht und ſchließlich wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Für die treuen Schatzmeiſterdienſte konnte Herr Hill die Bundes⸗ münze des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger mit Widmung entgegennehmen. Großen Beffall löſte der von Otto Dernen verfaßte Frauengruß aus, in dem ſich die Weidmänner an die„Viel⸗ liebe Jüngferlein und Hochedle Jägerfrauen“ wen⸗ den. Das Stolz⸗Quartett beendete mit dem meiſterhaft geſpielten Kaiſer⸗Quartett von Haydn den erſten Teil des wohlgelungenen Abends, an dem außer dem Gaufägermeiſter, Oberforſtmeiſter Kru⸗ tina, der Kreisjägermeiſter Mannheim, Stadtrat Hofmann, der Kreisjägermeiſter Weinheim, Profeſſor Rettig, und Polizeipräſident Dr. Ramſperger teil⸗ nahmen. Zur weiteren Ausgeſtaltung der frohen Stunden hatten ſich außer dem Stolz⸗Quartett und dem Pia⸗ niſten Sannwald noch das frühere geſchätzte Mitglied des Nationaltheaters Friedel Dann und Opern⸗ ſänger Max Reichart vom Nationaltheater und der unverwüſtliche Jakob Frank zur Verfügung geſtellt. Die muſtkaliſchen Darbietungen fanden ebenſo den Beifall wie die prächtigen Duette von Max Reichart und Friedel Dann und die Mundartperlen Jakob Franks. Daß man gemeinſam Jägerlieder ſchmet⸗ terte, war in dieſem Kreiſe eine Selbſtverſtändlich⸗ keit. der ehemaligen Deutſchen Angeſtelltenſchaft an die⸗ jenige DA ⸗Ortswaltung, in deren Bereich ſie wohnen. Die von der bisherigen Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft gekommenen Mitglieder der DA erhalten in oͤen nächſten Tagen durch die Blockwalter Organiſations⸗Fragebogen. Dieſe Fragebogen müſ⸗ ſen ſofort ausgefüllt und zurückgegeben werden. Zulaſſung zur Rechtsanwa iſchaft Einheitlich für das ganze Reich Als weiteren Schritt zum einheitlichen Aufbau J lich ia lie genichlodle Kündigungsgrund: Arbeitsmangel Die Entlaſſung eines Betriebszellenobmannes Ein arbeitsgerichtliches Urteil Ab Wuppertal, 20. Januar. Der Betriebs- zellenobmann eines mittleren Barmer Unter⸗ nehmens war entlaſſen worden. Die Firma hatte die Kündigung mit Arbeits mangel begründet. Der Betriebszellenobmann war der Anſicht, daß dies nur ein Vorwand ſei. Nur deshalb, weil der Führer des Betriebes ihn nicht als Betriebstzellenobmann haben wolle, ſei er entlaſſen worden. Dieſe Gründe machte er vor dem Barmer Arbeitsgericht geltend, vor dem er auf Widerruf der Kündigung bzw. Eut⸗ ſchädigung klagte. In der Verhandlung brachte der entlaſſene Be⸗ triebszellenobmann, von einem Rechtsbeiſtand der Deutſchen Arbeitsfront unterſtützt, vor, daß Arbeits⸗ mangel in dieſem Falle kein hinreichender Kündi⸗ gungsgrund ſein könne, weil das über 80 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigende Unternehmen trotz der angeblich ſtark zuſammengeſchrumpften Aufträge nur zwei Angeſtellte, aber keinen einzigen Arbeiter entlaſſen habe. Die beklagte Firma habe den Be⸗ triebszellenobmann vielmehr nur deshalb gekündigt, weil er einen ihm vorgeſetzten Betriebslei⸗ ter wegen regierungs feindlicher Aeu⸗ ßerungen angezeigt habe. Bei dieſem Vor⸗ gehen könne jedoch dem Kläger nur der einzige Vor⸗ wurf gemacht werden, daß er ſich nicht mit der Partei in Verbindung geſetzt habe, um den Betriebsleiter vor der Erſtattung einer Anzeige zunächſt verwarnen du laſſen. Jeder Betriebsobmann ſtehe unter dem Schutz des Staates. Nur mit Zuſtimmung der zu⸗ ſtändigen Stellen— ſo erklärte der Kläger— könne er abberufen werden. Die beklagte Firma, ebenfalls von einem Rechts⸗ beiſtand der Deutſchen Arbeitsfront Unterſtützt, be⸗ gründete ihr Vorgehen damit, daß Arbeitsmangel in Verbindung mit der Verknappung an Rohmateria⸗ lien der wirkliche Entlaſſungsgrund geweſen ſei. Im übrigen habe ſich der Kläger erhebliche Verſtößſe gegen die Belange des Belriebes zu⸗ ſchulden kommen laſſen. Er habe gewußt, daß der von ihm bekämpfte Betriebsleiter unentbehrlich für den Betrieb geweſen ſei. Trotzdem hahe er ihn kur⸗ zerhand verhaften laſſen, die Arbeiterſchaft auf die Vorgänge der Verhaftung beſonders aufmerkſam ge⸗ macht und demonſtrativ ſeine Freude und Genug⸗ tuung gezeigt. Monatelang habe er ſich alle Aeußerungen des Betriebsleiters auf⸗ geſchrieben, äußerlich aber mit ihm freunoſchaft⸗ lich verkehrt, nur um ihn beſſer aushorchen zu können. Das Gericht kam zu einer Ab weiſung öder Klage des früheren Obmannes. Den Nachweis, daß nicht Arbeitsmangel, ſondern lediglich die Tätig⸗ des nationalſozialiſtiſchen Reiches hat jetzt zum erſten Male für Deutſchland der Reichsfuſtüzminiſter ein⸗ heitliche Beſtimmungen für die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft erlaſſen. Danach iſt oͤas Zulaſ⸗ ſungsgeſuch bei dem Präſidenten des Ober lan⸗ desgerichts einzureichen, zu deſſen Bezirk das Gericht gehört, bei dem der Antragſteller ſeine Zu⸗ laſſung erſtrebt. Dieſer Bezirk kann nicht oͤurch Lan⸗ desgreunzen unterbrochen werden. Das Geſuch muß ausführliche Angaben und Nachweiſe über den juri⸗ ſtiſchen Werdegang und die Charaktereigenſchaften des neuen Rechtsanwalts enthalten. Es wird ſorg⸗ fältig geprüft, damit nur die Beſtqualifizierten zum Nutzen des rechtſuchenden Publikums zugelaſſen wer⸗ den. Insbeſondere iſt die Abſtammung klarzulegen und die etwaige ehemalige kommuniſtiſche Betäti⸗ gung. keit des Klägers als Betriebszellenobmann zur Enk⸗ laſſung geführt habe, ſah das Gericht als nicht er⸗ bracht an. Da die Tätigkeit der Angeſtellten nicht ohne weiteres durch Kurzarbeit habe geſtreckt werden können, hätten Angeſtellte entlaſſen werden müſſen. Allewings war auch das Gericht der Auſffaſſung, daß das Verhalten gegenüber dem Betriebsleiter zur Kündigung beigetragen habe. Hier habe der Kläger nicht oronungsmäßig gehandelt, wenn er fortlaufend Notizen über Privatgeſpräche gemacht und ohne vorherige Verſtändigung mit dem Führer des Be⸗ triebes Anzeige erſtattet habe. Unter dieſen Um⸗ ſtänden verſtoße die Kündigung nicht gegen die guten Sitten, auch wenn man die Annahme als gegeben erachte, daß die Kündigung nicht wegen Ar⸗ beitsmangels, ſondern der erwähnten Vorkommniſſe wegen ausgeſprochen worden ſei. immer ſeltener ſehen und entſchuldigte ſich mit Ar⸗ nicht da iſt, ſpüre ich das viel ſtärker. Trotzdem Dieſes Gefühl der Geborgenheit tut mir ſo gut. Ich habe es nie erlebt. Sie wiſſen ja auch, warum ich ge⸗ rade jetzt dafür ſo unendlich dankbar bin. Ich kann mich ganz auf mich ſelbſt beſinnen und auf das, was in mir vorgeht.“ Es gelang Hartl, ſeine ſtarke Bewegung zu ver⸗ bergen. Er klappte das Hauptbuch zu, ſchob es bei⸗ ſeite und antwortete, gleichſam beiläufig, in einem leichten, ſcherzenden Ton„Dann kann ich Sie ja ein wenig allein laſſen. Sie haben noch zwei volle Mo⸗ nate Zeit— bis zu dem großen Ereignis. Ich möchte nämlich raſch mal nach Dresden. Dort liegt eine Ar⸗ beit, die ich jetzt wiederaufnehmen will. Ich könnte ſie ja dann ſpäter hierher mitbringen mit einer klei⸗ nen Kiſte Bücher, die ich auch dazu brauche.— Oder haben Sie etwas dagegen?“ „Natürlich habe ich etwas dagegen! Sehr viel ſogar!“ „Aber Sie brauchen mich jetzt nicht mehr. Für dle nächſten Wochen, meine ich. Ich werde ſchon zur rechten Zeit wieder hier ſein.“ „Bis jetzt habe ich recht wenig von Ihnen gehabt, und nun wollen Sie fort?— Gut, Otto: Fahren Sie nach Dresden zu ihrer Arbeit! Aber kommen Sie ſo ſchnell wie möglich mit ihr wieder her! Ich freue mich, auch dieſe Arbeit kennenzulernen. Oder haben Sie ſonſt noch etwas in Dresden zu tun?“ „Nein.“ „Dann fahren Sie, wenn Sie wollen. Heute, mor⸗ gen... Und bringen Sie ſo viel Bücher mit, wie Sie Luſt haben. Nur länger als ein paar Tage dürfen Sie nicht wegbleiben. Denn jetzt müſſen Sie mir auch weiter helfen. Ich glaube, Sie haben recht mit dem, was Sie vorhin ſagten.“ „Einen ſchöneren Platz für meine Arbeiten könnte ich mir nicht denken!“ ſagte Doktor Hartl mit einem Blick in den blühenden Garten. Wie wundervoll hebt ſich ihr Kopf und ihre Geſtalt von dieſem Hin⸗ tergrund ab! Sie iſt die ſchönſte und die beſte Frau, der ich begegnet bin! dachte er, als ſie ſich erhob und noch einen Augenblick an das geöffnete Fenſter trat Dann gingen ſie zuſammen in den Garten. 25 Von den Intimen Ludwigs war Doktor Kern der einzige, der regelmäßig im Haus am See ſeinen Be⸗ ſuch machte. Bernau war in den erſten Wochen noch mehrmals herausgekommen, dann aber ließ er ſich beitsüberlaſtung. Von Martin und von Gerber wußte Eliſabeth, daß die beiden zu ihr nie die gleiche enge menſchliche Beziehung gehabt hatten wie zu Ludwig, und nahm ihnen ihr Wegbleiben keineswegs übel. Sie freute ſich herzlich, den Doktor Kern neben Billy im Garten anzutreffen. Daß er trotz der ſtar⸗ ken Inanſpruchnahme durch ſeine Praxis ſich immer wiederf die Zeit nahm, herauszukommen, machte ihr ſeinen Beſuch doppelt wertvoll. „Jetzt werde ich bald auf Sie allein angewieſen ſein, Doktor“, ſagte ſie nach der Begrüßung.„Otto will mich verlaſſen.“ „Warum denn das?“ brummte Kern.„Ich an Ihrer Stelle würde froh ſein, den ganzen Sommer hier zuzubringen, Hartl. Eine beſſere Erholung fin⸗ den Sie nicht.“ „Ich bin jetzt oͤrei Monate von Dresden weg und habe keine Ahnung, wie es bei mir zu Hauſe aus⸗ ſieht“, antwortete Hartl.„Damals hatte ich die Ab⸗ ſicht, eine, vielleicht auch zwei Wochen wegzubleiben. Nein, eigentlich hatte ich gar keine Abſicht und ließ darum alles liegen und ſtehen „Sie können ſich ja ſolche Ferien leiſten!“ lachte Kern. „Nein, das kann ich nicht, wenn ich auch manchmal leichtſinnig bin. Ich habe mich Ludwig zur Verfü⸗ gung geſtellt, weil er mich dringend brauchte. All⸗ mählich aber habe ich ein ſchlechtes Gewiſſen bekommen mir ſelbſt gegenüber.“ „Wollen Sie damit ſagen, daß Eliſabeth Sie nicht mehr braucht? Da ſind Sie gewaltig auf dem Holz⸗ weg!“ anwortete Kern. „Nein, nein. Es iſt mir eine Befriedigung, daß ich mich hier nützlich machen konnte 8 „Gehen Sie mal voraus, Eliſabeth! Ich habe „Ueber mich?“ fragte Eliſabeth und ſah vom einen zum andern. „Natürlich über Sie! fortſchicken.“ „Komm, Billy. Wir richten unterdeſſen den Tiſch. Sie bleiben doch zum Eſſen, Doktor?“ Kern nickte ihr zu und ſah ihr nach, wie ſie mit Billy auf das Haus zuging. i „Es iſt erſtaunlich“, ſagte er nach einer Pauſe. „Niemand ſieht ihr an, daß ſie in ein paar Monaten f ein Baby haben wird. Trotzdem wird es Zeit, daß wir einen erfahrenen Gynäkologen zu Rate ziehen.“ Sonſt würde ich Sie nicht „Hegen Sie irgendeine Befürchtung als Arzt?“ fragte Hartl erſchrocken. 5 „Nicht die geringſte. Ich halte ſie für vollkommen geſund, ſoweit mein Urteil in Frage kommt. Aber ich bin ja nur Spezialiſt für Hals und Naſe.“ „Eliſabeth hat das größte Vertrauen zu Ihnen, 11 ich glaube nicht, daß ſie einen anderen Arzt haben will.“ Iich werde ihn auch nicht ihretwegen hinzuziehen, ſondern meinetwegen. Ich bin durchaus nicht ſo be⸗ ſcheiden, daß ich von mir behaupte, ich verſtünde ulcht mehr genug von der Sache. Trotzdem iſt es nach außen hin beſſer für mich. Ich kenne meine Kollegen. Das dürfen Sie mir glauben!“ Hartl lächelte beruhigt. „Aber nun zu Ihnen, lieber Hartl. Ich muß Ihnen als Arzt und als Menſch ſagen, daß Ihre wei⸗ tere Anweſenheit für Eliſabeth eine Notwendigkeit iſt. Ich bin vollkommen im Bilde über das, was Sie in den zwei Monaten geleiſtet haben. Nebenbei: alle Achtung!— Was das jedoch für Eliſabeth bedeutet, werden Sie wohl nicht ganz überſehen haben da, Sie jetzt einfach fort wollen. Sie iſt direkt aufgeblüht, da ſie alles, was ſie ſonſt immer in Ordnung zu bringen hatte, und worüber ſie ſich viel mehr Sorgen gemacht hat, als ſie ſehen ließ, in den beſten Händen wußte.— Nein, ſie hat nicht mit mir darüber geſprochen. e. Aber das merkt doch ein Blinder, wie gut es ihr tut, ein⸗ mal nicht wie auf einem Vulkan zu leben in der ſtän⸗ digen Gefahr, daß der nächſte Tag alle Sicherheit wieder in die Luft ſprengt. es immer, ſeit ſie mit Ludwig verheiratet iſt. Ich will damit nichts gegen Ludwig ſagen. Verſtehen Sie mich um Gottes willen nicht falſch! andere Möglichkeit, als ſo zu leben. tur. Nur ſo kann er leiſten, was er leiſtet. Das fällt außerhalb unſeres Urteils. Herrn Hartl was zu ſagen.“ ſeine Frau iſt das oft kaun Ruhe und Denn ſo war Für ihn gibt es keine Es iſt ſeine Na⸗ Aber für eine Frau, für t zu ertragen. Deshalb wäre es ſehr gut, wäre es vielleicht entſcheidend für Eltſabeths ganze Zukunft, wenn Sie jetzt nicht von hier weggehen, ſondern weiter ſich ſo vor ſie ſtellen wollten, wie Sie es bisher getan haben. Ich glaube nicht, daß das ein zu großes Opfer iſt.“ „Darum handelt es ſich nicht. Ich kann Ihnen verſichern, daß Ludwigs Angelegenheiten fetzt ſoweit n Ordnung ſind. Ich habe ſoeben mit Eliſabeth ge⸗ ſprochen. Für die nächſten Monate iſt nichts zu be⸗ ürchten. Darum glaube ich, wenigſtens für einige Wochen entbehrlich zu ſein.“ (Fortſetzung folgt.) * U 1 J Morgen · Ausgabe Montag, 21. Januar 1935 Dit Führung in Vaden noch Diesmal ſiegt VfR knapp:2 gegen Neckarau— S Waldhof ſchlägt 56 Freiburg— Zwei Anentſchieden in Karlsruhe und Karlsdorf Gau XIII Süsweſt Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen 914 Fin Pirmaſens— Eintracht Frankfurt:0 Union Niederrad— Kickers Offenbach:4 1. FC Kaiſerslautern— FSW Frankfurt:2 Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte Phönix Ludwigshaf. 14 9 2 3 28:18 20˙8 Wormatia Worms 15 8 2 5 40:30 18:12 Kickers Offenbach 15 7 3 5 38:31 17:13 F Pirmaſens. 13 6 4 3 35.18 16˙10 FSV Frankfurt 16 5 6 5 36 38 16˙:16 Union Niederrad 14 5 5 4 22:80 15.13 Eintracht Frankfurt 14 4 6 4 18.21 14.14 Boruſſia Neunkirchen! 3 5 6 24.29 1117 FC Katſerslautern 15 4 3 8 25:50 11:19 Sportfr. Saarbrücken 12 2 4 6 21:26.16 SpVg Saar 05. 12 2 4 6 117.33 8˙16 Gau XIV Baden Bfe Neckarau— Bfk Mannheim 28 Ii Freiburg— S Waldhof 9011 Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe 90:0 Germania Karlsdorf— Bf Mühlburg:0 Vereine Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte Phönix Karlsruhe 14 7 5 2 3117 19.9 Bie Neckarau 13 7 3 3 30˙18 17.9 VfR Mannheim. 13 7 3 3 34:24 17.9 Spy Waldhof 13 7 2 4 24.18 16˙10 I. NF C Pforzheim. 14 6 4 4 31·19 16 12 VfB Mühlburg. 13 5 5 3 19 19 15.11 FC Freibura. 12 4 5 3 15˙13 19.11 Karlsruher 7 13 2 6 5 14˙12 10˙16 Germania Karlsdorf 14— 6 8 8¹32 6˙22 8 Mannheim 13 1 25 11 13˙47.23 Gau XV Württemberg VfB Stuttgart— Spfr Stuttgart:2 FV Ulm— SW Feuerbach 511 Union Böckingen— SV Göppingen 411 Verein; Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte SSV Ulm 14 8 3 3 44.27 19:9 VB Stuttgart 14 8 2 4 35:26 18:10 Stuttgarter Kickers 12 7 1 4 2424 1519 Sp Feuerbach 13 5 4 4 n FV ulm 12 6 1 55 270 18.11 Unton Böckingen 13 6 1 6 36:96 18:18 SCE Stuttgart 13 5 20 6 30.31 12:14 Spfreunde Eßlingen 4 3 4 7 25784 10:18 Sportir. Stuttgart 13 1 6 6 26 84.17 Sp Göppingen 12 8— 9 12:38 8 18 Gau XVI Bayern 1. FE Nürnberg— Bayern München 113 Wacker München— SpVg Fürth:6 Schwaben Augsburg— AS Nürnberg 111 Jahn Regensburg— BCE Augsburg 22 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SpVa Fürth 16 11 4 1 266 München 1860 15 9 5 3 19:11 1. FC Nürnberg 16 6 7 3 Schweinfurt 05 15 6 5 3 Wacker München 16 7 3 6 Bayern München 15 5 7 4 ASV Nürnberg 16 5 4 7 SpVg Weiden 16 4 4 8 Be Auasbura 16 4 4 8 Jahn Regensbura 17 3 6 8 Schwaben Augsburg 16 3 4 9 VR ſiegt wieder Bf Neckarau— fk Mannheim 213(:2) Für Neckarau und Vfg mußte dieſe Begegnung wohl eine Vor entſcheidung bedeuten inſofern, als BfR bei einer Niederlage(wie auch Waldhof) nach menſchlicher Be⸗ rechnung für den Titel ausſchied, ſo daß für die Durch⸗ kämpfung der Mannheimer Intereſſen die Baſis immer mehr zuſammenſchmelzen mußte. Die auf dem Höhepunkt ſtehende Spannung im Gau bewirkte bei dem herrlichen Wetter wiederum einen Maſſenzuſtrom ins Stadion, das rund 8000 Zuſchauer zuſammenbrachte. Bei der ziemlichen Tbenhütrtigkeit der heimiſchen Mannſchaften konnte auch die Auseinanderſetzung nur als offen betrachtet werden. Die Abwicklung BfR ſteht gegen die Sonne; Neckarau kommt durch eine Rakete Hoßfelders leicht zur 1. Ecke. Der unterfrorene Boden macht beiden Mannſchaften zu ſchaffen, ſo daß vorerſt kein flüſſiges Spiel zuſtande kommt. Einen ſchar⸗ ſen Ball von Berk drückt Dieringer zur 1. Ecke für VfR; auch mit einem unplazierten Schuß von Ffürſt wird er ſicher fertig. Fin guter Angriffswechſel Neckaraus bringt Paß Benner an Wenzelburger, der unmittelbar auf⸗ nehmend mit entſchloſſenerem und ſtarkem Langſchuß die Führung holt, die aber Langenbein auf Fehlköpfler Größles kurz nach dem Wiederanſtoß aufholt,:1. Einen Flankenball Langenbeins ſetzt Fürſt beherrſcht aus der Duft aufs Netz, Dieringer ſteht gut und nimmt auch in der Folge Langenbein das Leder vor dem ſtoßbereiten Kopf weg. Aber dann nützt Langenbein eine gegenſeitige Be⸗ hinderung Schmitt Siegel, noch ehe Dieringer und Klamm recht im Bilde ſind, ſehr geſchickt aus::2. Langenbein, nachdem er im weiteren wuchtig verſchoſſen, ſchießt Die⸗ ringer aus nächſter Nähe in die Hände. Der VfR⸗Sturm arbeitet geiſtig glänzend in raffinierten Zügen, doch der verdiente Erſolg bleibt aus. Auf der andern Seite wird Roth, frei aufs Tor ziehend, mit der klaren Lage nicht fertig. Barſak, ſich ihm entg'genwerfend, kann das Leder entführen. Auch in einer weiteren günſtigen Lage verſagt der Neckarauer Angriff. BfR bleibt gefährlicher, aber bis zur Pauſe reicht es auch hier zu keiner Verſchärfung des Spfelſtandes. Auch für die Fortſetzung ſcheint den gegebenen Boden⸗ herhältniſſen und dem auf dieſer Baſis gezeigten weiteren Verlauf der erſten Hälfte nach, Vf Rl die beſſere Ausſicht zu haben. Mit Erwartung ſieht man der weiteren Ein⸗ ſtellung der Neckarauer Elf für die ſchwerwiegende zweite Hälfte entgegen. Neckarau ſetzt auch vom Anſpiel weg ſo⸗ fort Druck, dem ſich fg taktiſch gut anpaßt, indem er bei verſtärkter Abwehr die raſchen Gegenſtöße nicht vergißt. Ein Durchſtoß Langenbeins kann nur durch Einklemmen geſtoppt werden; der Straſſtoß an der 16⸗Meterlinie läuft infolge Abſeits tot. Kopflos vergibt dann Heſſenauer eine große Gelegenheit des Ausgleichs, indem er wie vor der Pauſe Roth ſich vom herauseilenden Bartak das Leder abnehmen läßt. In ſelten zu ſehender kindlicher Weiſe verſchuldet dann Klamm Langenbein gegenüber einen Faulelfer, den Dieringer, obwohl von Fürſt gut getreten, unſchädlich macht. Dafür verſagt Klamm in der Deckung Fürſt gegenüber, der zur Hereingabe kommt, und Theo⸗ bald ſtellt:3; man glaubt nun die Sache ſicher entſchie⸗ den, aber zwei Minuten darauf drückt Wenzelburger auf Freiſtoß, durch Kopfball:3. Neckarau bringt den durchgreifenden Elan und Zug nicht auf, der allein noch Ausſicht für einen Ausgleich und vielleicht dann knappen Sieg gegeben hätte. Im Gegenteil: VfR weiß den Gang der Dinge auch weiterhin mitzubeſtimmen; der Kampf bleibt wechſelvoll und verteilt, ſo daß— alles in allem— der Ausgang als gerechnet bezeichnet werden muß. Dem Bfe⸗Neckaran war es diesmal nicht gegeben, wie gegen Waldhof den Spieß umzukehren u. das Vorſpielergebnis zu korrigieren; allerdings war das auch nicht ganz die Mannſchaft wie vor acht Tagen. Wer nach dem erlangten Ausgleich vor der Pauſe, wie nach dem 28 im letzten Spielabſchnitt, glaubte, nun alle Energie bei den Neckarauern geweckt zu ſehen, ſah ſich enttäuſcht. Mag ſein, daß der vereiſte Boden die ſchwe⸗ rere Mannſchaft unſicher machte— aber anderſeits lieferte der beſonders ins Gewicht gehende Größ he bei denſelben Verhältniſſen ein ganz hervorragendes Sptel, das ihn dies⸗ mal wieder als den beſten Spieler ſeiner Elf erſcheinen ließ. Lauer wie Schmitt kamen da nicht mit, wenngleich ſie auch keine Verſager waren Hinten ſchien Klamm nicht ſo ſicher als ſonſt, was Dieringer belaſtete und die Tordeckung nicht ganz kontakt erſcheinen ließ. Der Sturm dürfte in erſter Linie für die Niederlage zeichnen. Heſſenauer wie Roth ließen ſich in Situationen das Leder abjagen, die be⸗ ſtimmt— bei einiger Beherrſchung— einen andern Aus⸗ gang gebracht hätten. Doch zählt das zum Unvermögen einer Mannſchaft. Ueberhaupt waren die Sturmflügel Neckaraus ſchwächer als die des Vfgi— noch mehr aber die Mitte. Hier hatte fk in Langenbein eine weit wendigere und trotz aller Bewachung gefährlichere Waffe als der VfL. Das gab, wie geſagt, im Weſentlichen— neben den Bodenver⸗ hältniſſen— den Ausſchlag. Welche Auswirkungen der heutige Ausgang haben wird, läßt ſich n cht überſehen. Ein Verhängnis bt es aber für Man ſeitiger Schwächung der Poſition eben k müſſen, was den Gegnern von auswärts nicht gelang. Vf R lagen die Bodenverhältniſſe zweifellos beſſer als Neckarau, wenn ſie natürlich auch hier für manches in Rechnung zu ſtellen ſind. Jedenfalls war die rechte Sturm⸗ ſeite mit Fürſt⸗Berk ſehr aktionsfähig, was man von der linken nicht gerade behaupten kann. Theobald mitunter doch zu bedächtig. Dagegen Langenbein das bewegliche Queckſilber nach beiden Flanken. Man nahm ihn mit⸗ unter ſchwer dazwiſchen. Läuferreihe und Verteidigung konnten als Ganzes ſo gut befriedigen wie die bekannt gute Abwehr und Deckung des Gegners. Namentlich Bartak ſcheint wieder im vollen Beſitz ſeiner Nerven zu ſein, wovon einzelne entſcheidemde Attacken klares Zeugnis ablegten. Auch Schalk wächſt immer mehr zum Verteidiger von Format. In der bevorſtehenden entſchei⸗ denden Phaſe ſollte VfR allerdings zu größerer Stabilität ſeiner Leiſtungen kommen, um einen ſicheren Faktor ab⸗ geben zu können. Da ein überragender Gegner im Gau nicht vorhanden, ſollten die Mannheimer noch einmal das Letzte einſetzen. Noch iſt die Entſcheidung nicht gefallen.— Dietz ⸗Durlach leitete das Stadiontreffen im ganzen ſicher. A. M. Glücklicher Sieg von Waldhof Freiburger 56S Waldhof 90:1(:1) Nach vielen unglücklichen Spielen konnte der S Waldhof endlich wieder einmal zu einem Erfolg kommen. Wenn es wahr iſt, daß die auswärts erkämpften Punkte doppelt zählen, dann dürfte auch nach dieſem Sieg für den letztfährigen Meiſter noch nicht alles verloren ſein. Der Fc wird allerdings nach dieſer Niederlage kaum mehr entſcheidend in den Gang der Ereigniſſe eingreifen kön⸗ nen. Die Waldhöfer ſpielten in Freiburg mit Kiefer als Mittelläufer und mit Siffling als Sturmführer. Kiefer ſtellte durchaus ſeinen Mann; der gefährliche Freiburger Sturmführer Peters kam jedenfalls nicht zur Geltung und das ſpricht für die Leiſtung des Waldhof⸗Mittel⸗ läufers. In der Hintermannſchaft fehlte Model, Streib erſetzte ihn gut. Bei den Freiburgern ſpielte die Ab⸗ wehr wie gewohnt gut, auch die Läuferreihe war nicht ſchlecht, dagegen waren die Stürmerleiſtungen nicht über⸗ ragend. Rein ſpieleriſch hatten die Waldhöfer ein Plus, auch ihre Stürmerleiſtungen waren beſſer, aber im Feld ſchlug ſich der FT ganz ausgezeichnet. Das einzige Tor des Tages fiel bereits nach viertel⸗ ſtitndigem Spiel. Nach einer Flanke von Günterroth gab es im Fßc⸗Strafraum ein Gedränge und plötzlich lag der Ball im Netz. Freiburg hatte bis zur Pauſe und in den erſten 20 Minuten nach dem Wechſel etwas mehr vom Die Cpiele in Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen 90:4(:1 Der vor—7000 Zuſchauern errungene Sieg der Luo wigshafener iſt verdient, wenn für die Gäſte hierbei auch eine Reihe von glücklichen Umſtänden mitſpielten. Die Wormſer mußten auf die geſperrten Kiefer und Gölz ſo⸗ wie auf den verletzten Kloſet verzichten. Dies erleichterte zfälzern natürlich ihren S hinzu kam, daß den miſchen auch bei den be Gelegenheiten nichts igen wollte. Die Gäſte gingen bereits in der 3. Minute in Führung, und zwar durch den Halbrechten Müller, der eine Flanke Statters aufnahm und einſchoß. Bis zum Wechſel herrſchte dann verteiltes Spiel, wobei allerdings der Phönix ſtets ein kleines Plus hatte. Nach der Pauſe war das Spiel anfangs wieder aus⸗ geglichen, jedoch hatten die Gäſte hinter ihren Angriffen mehr Druck als die Wormſer. Auf einen Fehler der Wormſer Verteidigung waren die Gäſte durch Statter ein zweites Mal erfolgreich. Als dann Ebert einen ſchon gefangenen Ball aus den Händen gleiten ließ, war Hörnle zur Stelle und ſchoß zum:0 für den Phönix ein. Der gleiche Spieler ſtellte zehn Minuten vor Schluß durch ein Deulſche Winterſport-Meiſterſchaften Der 2. Tag: D. Barwa 1500--Meiſter— Schweizer Sieg im Zweier⸗Vob Hellſter Sonnenſchein lag über dem Werdenfelſer Tal, als am Samstag morgen die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft im Cisſchnellaufen mit der Konkurrenz über 1500 Meter fortgeſetzt wurde. Unten im Dorf war die morgendliche Kühle von minus 13 Grad bald um 6 Grad gemildert, aber der Rieſſerſee, von ſeiner Schattenlage be⸗ günſtigt, ſtrahlte eine ſehr empfindliche Kälte aus. Die Läufer hatten davon den Vorteil, denn das Eis war hart und geſtattete höchſte Schnelligkeiten. Willy Sandtner⸗ München übernahm ſich leider dabei und kam zu Fall, was wertvolle Sekunden koſtete und für den Berliner David Barwa ausreichte, in 234,7 Minuten die Meiſterſchaft über 1500 Meter zu gewinnen Harald Lötſch, der mit Barwa zuſammen gelaufen war, belegte den dritten Platz. Donau⸗ bauer holte erſt ſeinen 500⸗Meter⸗Lauf vom Freitag nach und erzielte mit 50,2 Sekunden die viertbeſte Zeit dieſes Wettbewerbs. Kurz darauf trat er ſchon wieder zu den 1500 Meter an, die er in 246,3 Minuten bewältigte und damit auf den ſiebten Platz kam.— Im Juniorenlaufen der Herren über 3000 Meter war der nachgemeldete Faltermeier⸗ München mit:45,3 Minuten, einer recht guten Zeit, der Beſte. Bei den Neulingen, die über 1000 Meter geſchickt wurden, gewann Roman May⸗Berlin in:47 Minuten. Zum 1000⸗Meter⸗Laufen der Damen traten nur vier Be⸗ werberinnen an, da Urſula Schwarz⸗Berlin verzichtete. Irmgard Sames ſiegte wie ſie wollte in:03,2 Minuten und war damit immer noch beſſer als der als Fünfter eingekom⸗ mene Neuling E. Werner⸗Dresden, Der bayriſche Staatsminiſter Eſſer ſtattete den Teil⸗ nehmern an den Eisſchnellauf⸗Wettbewerben einen Beſuch ab. Willy Sandtner zeigte ihm in einem prächtigen Lauf, wie er am Freitag die 500 Meter gewonnen hatte. Capadrutt⸗Diener Zweierbob⸗Meiſter In Anweſenheit des bayriſchen Staatsminiſters Eſſer wurde am Samstag auf der Olympia⸗Bobbahn am Rieſſerſee die Deutſche Zweier⸗Bobmeiſterſchaft ausgetragen, die mit dem Sieg der Schweizer Reto Capadrutt⸗ Eugen Diener endete, die mit ihrem Bob„Schweiz II“ mit einer Zeit von:50,63 Minuten Weltmeiſter Hans Kilian auf Bob„Olympia II“ um über drei Sekunden hinter ſich ließen. Dritter wurde Fritz Grau auf Bob „Berolina“ in:55,29 Minuten. Die Organiſatlon klappte ausgezeichnet und es gab keinerlei Zwiſchenfälle. Drei Stürze verliefen äußerſt glimpflich. Die Olympia⸗Bobbahn iſt ſehr ſchwer zu fahren, das ſtellte ſich erneut heraus. Vor allem das Labyrinth ver⸗ langt große Steuerkunſt. Die meiſte Sorge aber bereitete allen Fahrern die Kreuzeckkurve. Vollendet fuhren dieſe Kurve eigentlich nur Reto Capadrutt und Hans Kilian. Be⸗ merkenswert war, daß ſich die Bobs mit Seilſteuerung beſſer durchſetzten als die mit Radſteuerung. Sowohl Ca⸗ padrutt als auch Kilian und Grau benutzten das allerdings auch ſchwerere, weil empfindlicher zu handhabende Seil. Nachdem im Vorlauf Kilian⸗Huber auf ihrem Feier⸗ abend⸗Bob mit:30,56 Minuten die beſte Zeit herausgefah⸗ ren hatten, machten Capadrutt⸗Diener den Anfang mit dem 1. Rennlauf und unterboten dobei die Zeit der Deutſchen mit:25,27 Minuten recht beträchtlich. Kilian⸗Huber waren zwar mit:27,26 Minuten immer noch die Zweitbeſten, blieben aber ſchon faſt 2 Sekunden zurück. Grau⸗Brehme, Zahn⸗Heimann, Dr. Brüne⸗Seraidaris und von Mumm⸗ Hinderfeld, die Akodemiker⸗Weltmeiſter, waren voneinan⸗ der nur dürch hundertſtel Sekunden getrennt. Im zweiten Lauf kam es nun darauf an, ob Kilian den Vorſprung ber Schweizer aufholen konnte, es gelung nicht. Im Gegenteil, Capadrutt⸗Diener, die jetzt nach Kilian⸗Huber fuhren, öreh⸗ ten noch mehr auf und erreichten:25,36 Minuten, ſo daß die beiden Deutſchen, die auf:26,54 Minuten gekommen waren, insgeſamt um über drei Sekunden geſchlagen ölte⸗ ben. Der Kampf war entſchieden, zwei Schweizer waren deutſche Zweierbob⸗Meiſter. Beſtleiſtung im Eis⸗Weitſchießen Entgegen der Programm⸗Anſetzung wurden die Meiſter⸗ ſchaften im Eisſchießen erſt am Samstagabend fortgeſetzt. Der Rieſſerſee zeigte ſich zu dieſem Zweck in einem großen Lichtermeer. Mehrere Tieſſtrahler erleuchteten die Fläche taghell. Zum Mannſchafts⸗Weitſchießen traten nicht weni⸗ gen als 16 Mannſchaften an. Die Meiſterſchaft exrong die Mannſchaft des ES Stroubing mit 2,221 Punkten vor dem dem ESC Zwieſel(2,000) und dem Te Miesbach (1,976). Im Einzel⸗Weitſchießen gab es durch den Mieshacher Eibs eine neue Beſtleiſtung. Eibs ſchleuderte die Scheibe 160 Meter weit und errang damit gleichzeitig den Meiſtee⸗ titel vor dem Kaltenberger Lorenz. Titelverteidiger Pfefſer(Zwieſel) kam mit 156,2 Meter nur auf den vierten Platz. Die Ergebniſſe: Eisſchnellaufen: 1500 Meter(Meiſterſchaftslauf): 1. D. Bar wa⸗Berlin 284,7 Min.; 2. W. Sandtner⸗München 2235,9(geſt.); 3. H. Lötſch⸗Berlin:87,8 Min.; 4. H. Sames⸗ Berlin:35,9 Min. 3000 Meter:(Juntorenſauf): 1. Faltermeier⸗Mün. chen 545.3 Min. 2. H. Schmidt⸗Berlin:48,7 Min.; 3. R. May⸗ Berlin:49,5 Män.; 4. W. Rudolph⸗Berlin 5159,6. 1000 Meter:(Neulingslauf): 1. R. Ma y⸗Berlin 11:47 Min.; 2. Lemke⸗Königsberg:50 Min.; 3. Faltermeier⸗ München:52,90 Min.; 4. O. Strohammer⸗Müßnchen:54, 9. 1000 Meter:(Damenlauf): 1. J. Sames⸗Berlin:03,2 Min.; 2. R. Hiller⸗Berlin:15,3 Min.; 3. R. Schneller⸗ München:19,8 Min.; 4. M. Trommer⸗München:20, 3. Bobfahren: Zweierbob⸗Meiſterſchaft: 1. und deutſcher Meiſter Bob„Schweiz 2“(R. Capadrutt⸗E. Diener) :25,27,:25 36(:50,63 Min.); 2.„Olympia 2“(H. Kilian⸗ Huber:27,26,:29,54(:53,80 Min.); 3.„Berolina“(F. Grau, A. Brehme):28,20,:27,09(:55,29 Min.; 4.„Ir lly“ (Dr. Brüne⸗Seraidaris):28 68,:27½8(:55,96 Min.). Eisſchießen: Einzel⸗Weitſchießen: 1. 805 Eibs⸗Miesbach 160 Meter(neuer deutſcher Rekord]); 2. Lorenz⸗Kaltenberg 157 Meter; 3. Winter⸗Stiegelau 186,5 Meter; 4. Pfeffer⸗ Zwieſel 156,2 Meter. Mannſchafts⸗Weitſchießen: 1. Ec Straubing 2,221.; 2. ESc Zwieſel 2,090.; 3. TE Miesbach 1,976 P. Spiel, aber zum Schluß beherrſchte Waldhof wieder das Feld, ohne allerdings das Ergebnis verbeſſern zu kzunen, — Schiedsrichter Keller ⸗Karlsruhe leitete vor 3500 Zu⸗ ſchauern ganz ausgezeichnet. Anentſchieden in Karlsruhe Karlsruher FV Phönix Karlsruhe 920 Hinter der Telegraphen⸗Kaſerne lieferten ſich die beiden alten Gegner einen überaus erbitterten Kampf, der im Zeichen ausgezeichneter Hintermannſchaften ſtand. Während der KF eſich feinen Anhängern erneut verbeſſert vorſtellte, ſpielte der Phönix nicht ſo friſch wie ſonſt. Im Sturm und in der Läuferreihe hatten die Blau⸗Schwarzen zwar ein geringes Plus, aber es reichte nicht aus, um die glän⸗ zende KF V⸗Abwehr zu überwinden. In der erſten Hälfte war das Treffen ziemlich ausgeglichen, ſpäter wurde der Phönix leicht überlegen, aber der„Treffer des Tages“ wollte ſich nicht einſtellen. Schiedsrichter Nagel(Mann⸗ heim) leitete vor 4000 Zuſchauern gut. Punkteteilung in Karlsdorf Germania Karlsdorf— VfB. Mühlburg 90 Trotz einer klaren Feldüberlegenheit gelang es dem VfB Mühlburg nicht, in Karlsdorf zu einem Siege zu kommen. Schwörer verſchoß vor der Pauſe ſchon einen Handelfmeter(bzw. Schalk im Germaniator hielt den Ball!) und auch ſpäter ließ die Fünferreihe einige gute Gelegen⸗ heiten aus. Der hartgefrorene Boden ließ diesmal aller⸗ dings eine genaue Ballkontrolle nicht zu. Auch Karlsdorfs Stürmerreihe, in der der frühere Tormann Riffel Mittel⸗ ſtürmer und Schlindwein 4 Linksaußen ſpielte, brachte gegen die gute Mühlburger Abwehr nichts zuwege. Die Einheimiſchen waren vor allem in der Hintermannſchaft wieder ſehr ſtark und behielten— alles in allem— nicht einmal unverdient einen Punkt. Schiedsrichter Wacker (Niefern) leitete vor 3000 Zuſchauern ſehr gut. anderen Gauen viertes Tor das Endergebnis her. Welſcher(Frank⸗ furt) leitete gut. F Pirmaſens.— Eintracht Frankfurt:0(:0) Der ße Pirmaſens trat erſtmalig wieder mit kompletter Mannſchaft an und lieferte vor 3000 Zuſchauern eine recht anſprechende Partie. Der Boden war zwar eiſig glatt, aber Beider den Nachteil hatten ja beide Mannſchaften. zeigten ſich die Hintermannſchaften von der beſten e: der beſſere Sturm gab den Ausſchlag zugunſten der Pfälzer. Großen Anteil am Sieg hatten vor allem die Verteidiger Johanneſſen German, die den Fintracht⸗Stürmern keine Schußgelegenheit boten. Bei den Gäſten ſchlug ſich auch die Abwehr recht gut, beſonders der Vertetötger Zipp, der ſeinen Nebenmann Stubb diesmal übertraf. Union Nieberrad. Kickers Offenbach:4(:2) Auf dem Union⸗Platz in Niederrad lieferten ſich beide Mannſchaften vor 4000 Zuſchauern einen überaus harten Punktekampf, den Beſt⸗Höchſt nur mit Mühe und Not über die Zeit retten konnte. Es hagelte Freiſtöße und Ver⸗ warnungen auf beiden Seiten. Die Kickers gewannen dank ihrer durchſchlagskräftigeren Stürmerreihe und ihrer guten Taktik verdient, obwohl Niederrad im Zuſammenſpiel die beſſere Mannſchaft war. Aber 11:8 Ecken für Union zählten eben doch nicht ſo, wie die 4 Treffer, die der Kickersſturm erzielte. 1. FC Kaiſerslautern— FS Frankfurt:2(:0) Vor ungefähr 2000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen ausgeglichenen Kampf, den aber die Einheimiſchen auf Grund der herausgearbeiteten Tor⸗ gelegenheiten hätten für ſich entſcheiden können. Die Platz⸗ verhältniſſe waren derart, daß von einem regulären Spiel keine Rede ſein konnte. Das Spielfeld war vollkommen vereiſt und ſtellte an die Konſtitution der Spieler die größ⸗ ten Anforderungen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß unter öte⸗ ſen Umſtänden der Kampf etwas hart ausgetragen wurde, der Darmſtädter Schiedsrichter Düllgärtner griff abe; entſchloſſen durch. V Stuttgart—Sportfr. Stutgart:2(:1 Das Stuttgarter Ortstreffen, das für beide Vereine überaus wichtig war, lockte etwa 4000 Zuſchauer auf den Cannſtatter Waſen. Bemerkenswert iſt, daß beicerſeits ritterlich um den Sieg gekämpft wurde, außerdem ſorgte auch der ſehr amtierende Schiedsrichter Walter ⸗Zuffen⸗ haufen dafür, daß jegliche Entgleiſungen unterblieben. Der VfB hatte die ganze Spielzeit hindurch ſtets eine leichte Feldüberlegenheit, er vermochte aber die ſich bieten⸗ den zahlreichen Torchancen nicht hundertprozentig aus⸗ zuwerten, denn ſonſt hätte er klarer gewinnen müſſen. Ulmer F 94— SW Feuerbach 511(:1 Auf gefrorenem, aber gut ſpielbarem Schneeboden kamen die Ulmer vor etwa 2000 Zuſchauern zu einem auch in die⸗ ſer Höhe verdienten Sieg. Der Held des Tages war der repräfentatine Hockeyſpieler Rackl, der alle fünf Treffer der Ulmer auf ſein Konto brachte. Neben ihm konnten im Sturm noch der Mittelſtürmer Hildenbrand und der Rechts⸗ außen Schädler gefallen. Die Feuerbacher lieferten in der erſten Spielhälfte eine überlegene Partie. Mittelläuſer Hermann ſpielte ganz auf Angriff, bediente ſeine Außſen⸗ ſtürmer ſehr gut und drückte mächtig auf das Tempo. Union Böckingen— SV Göppingen:1(:0) Die Böckinger landeten gegen den Tabellenletzten des Gaues Württemberg erwartungsgemäß einen klaren Sieg, der mit.1(:0) dem Spielverlauf vollkommen entſpricht. Die Böckinger, die auf ihren Mittelläufer Frey verzichten mußten, ſpielten nicht in der gewohnten Form. Der Boden war ſtark vereiſt und ſtellte an die Spieler große Anſor⸗ derungen. Bauer ⸗ Heilbronn amtierte gut. 1500 Zu⸗ ſchauer. Vfk Königsberg trug am Mittwoch in Königsberg ein Eishockeyſpiel gegen eine lettiſche Nationgemannſchaft aus, das mit 271(:0,:0,:1) Toren an die Letten fiel. Einen Tiſchtennis⸗Länderkampf haben Deutſchand un die Dſchechoflowakei für den 24. Februar nach Halle an der Sale abgeſchloſſen. eee eee 6. Seite/ Nummer 83 Neue Maunhermer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Januar 1935 Viernheim bleibt in Führung Viernheim— Feudenheim 311 Sandhofen— Altrip 40 Friedrichsfeld— Käfertal 120 Ilvesheim— Neulußheim 322 Hockenheim— Phönix Maunheim 271 Oberhauſen— Seckenheim 221 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 16 12 2 3 43˙23 2 6 SpVa Sandhofen 14 11 1 2 41.11 23:5 Germ. Friedrichsfeld! 9 4 3 37:28 22:10 VfTug Feudenheim 15 7 4 4 30:23 18 12 Alemann. glvesheim 14 7 3 4 20.20 17.11 TSV Altriv. 15 6 3 8 2972 15˙15 3 Hockenheim 15 6 2 7 27734 14.16 Olympia Neulußheim! 4 3 7 32:28 11:17 Bhönix Mannheim 14 4 3 70 23:31 1117 Sc Käfertal 16 4 2 10 26:38 10 22 Sp. Seckenheim.. 15 3 3 9 2090.42 921 SpVg Oberhauſen 16 2— 14 286.56.28 Der beſſere Sturm war ausſchlaggebend Amicitia Viernheim— VfR Feudenheim:1(:1) Nach temperamentvollem, prächtigem Kampfe vermochte der derzeitige Tabellenführer Amieitia Viernheim die ſpiel⸗ ſtarke Mannſchaft von Feudenheim, die mit nicht unberech⸗ tigten Hoffnungen auf den Meiſtertitel nach Viernheim ge⸗ kommen war, und auch im Falle eines Sieges über Viern⸗ heim ernſt zu nehmender Favorit geworden wäre, mit dem klaren Ergebnis von:1, das nach 30 Minuten Spielzeit ſchon feſtſtand, beſiegen und einen weiteren Favorit aus der Reihe der Meiſterſchaftsbewerber ausſchalten. Es war ein prächtiger Kampf, in deſſen Verlauf die beſſere Stür⸗ merreihe der Viernheimer ausſchlaggebend war, während die Hintermonnſchaften beider Mannſchaften ſich gleichwer⸗ tig waren. Obwohl Kiß Wals Verteidiger wieder mitmachen konnte, war das Abwehrtrio nicht ſo ſicher als ſonſt. Im Sturm der Viernheimer ſah man einen neuen Mann als Mittelſtürmer(Müller, früher bei 08 Mannheim), der ſich glänzend bewährte und, ohne die Leiſtung der anderen Mit⸗ ſtürmern zu ſchmälern, den Hauptonteil an dem Siege der Viernheimer Mannſchaft hat. Nun erſt hat der Viernhei⸗ mer Sturm die Geſährlichleit von einſt wiedergewonnen, und getroſt kann nun die Mannſchaft den kommenden ſchwe⸗ ren Entſcheidungsſpielen entgegenſehen. Bei Feudenheim war wohl nach anfänglich guter Leiſtung der Sturm der ſchwächere Mannſchaftstekl, während die Hintermannſchaft ihre Aufaabe reſtlos erfüllte. Das Spiel beginnt für Feudenheim recht verheißungs⸗ voll und nimmt einen geradezu ſenſationellen Anfang. Auf dem hartgefrorenen vereiſten, teilweiſe noch mit Schnee bedeckten Spielfeld finden ſich die Feudenheimer vom An⸗ ſpiel weg ausgezeichnet zuſammen. Aeußerſt flink, ſchnell und wechſelvoll führen die Gäſte den Ball. Und ehe ſich die Viernheimer beſinnen konnten, lagen ſie bereits 2 Mi⸗ nuten nach Spielbeginn mit 011 geſchlagen im Hinter⸗ treffen. Krug im Viernheimer Tor verfehlte einen Flan⸗ kenball von links, der Ball kam ſchußgerecht vor die Füße des freiſtehenden Gäſte⸗Halbrechten Winkler, der mit unheimlicher Wucht das Leder unhaltbar in die Maſchen jagte. Doch lange konnten ſich die Feudenheimer ihres Vorſprungs nicht erfreuen. Kaum war der begreiflich oroße Jubel des Feudenheimer Anhangs verhallt, als die Viern⸗ heimer 1 Minute ſpäter ſchon durch Kiß 2 den Aus⸗ gleichstreffer markierten. Nun ſind die Viernheimer er⸗ wacht. Für die Folge haben die Gäſte kaum etwas zu heſtellen. Viernheims neuer Mittelſtümer Müller fügt ſich ſehr gut in die Mannſchaft ein und vermag ſeinen Sturm äußerſt gefahrbringend ins Gefecht zu ſetzen. Er war es auch, der in der 9. Minute mit einer fabelhaften Einzel⸗ leiſtung aufwartete, die zum Führungstreffer der Viern⸗ heimer führte. Er überlief zwei bis drei Mann und ſchloß ſeine Einzelaltion mit einem prächtigen, unhaltbaren Tor⸗ ſchuß ab. Allmählich läßt der bis dahin ſchnelle und tem⸗ veramentvoll geführte Kampf vorübergehend etwas nach. Die Viernheimer haben etwas mehr vom Spiel. Ihre Stürmerreihe iſt auch weitaus gefährlicher. In der 30. Minute erhöht Viernheim auf:1. Viernheims Mittel- ſtürmer hatte wieder einen pfundigen Weitſchuß aufs Tor losgelaſſen, der Gäſtetorwart konnte den Ball nur ab⸗ ſchlagen, den Nachſchuß von Kiß 2 mußte er vpaſſieren laſſen. Bis zur Halbzeit hatten die Gäſte verſchiedene Male Ge⸗ legenßeit, die zu ihren Ungunſten lautende Torſkala zu verbeſſern. Nach dem Wechſel ſah man dann nichts beſon⸗ deres mehr. Die Mannſchaſten hatten ſich in der erſten Halbzeit zu ſehr verausgabt. Es bleibt bei dem:1⸗Sie des Tabellenführers.— Schiedsrichter Gala(Plankſtadt amtierte durchaus korrekt. ch. Der erwartete Faporitenſieg Spog. Sandhoſen— XS V. Altrip:0 Im Sanchofener Lager iſt man mit eiſernem Vorſatz darauf bedacht, die Meiſterſchaftsſpiele bis zu einem guten Ende durchzuführen und den knappen Punktvor⸗ ſprung unter allen Umſtänden zu behaupten. Auch in dieſem Spiel war man guf eine harte Probe gefaßt, denn ſebbſt ein erſatzgeſchwächtes Altrip bildet mit ſeiner hoch⸗ klaſſigen Tordeckung immer noch einen Gegner, der be⸗ zwungen ſein will. Um feder Ueberraſchung zu begegnen, ſetzte ſich daher Sandhofen, wenn auch nicht immer alles reibungslos klappte mit Wucht und einem prächtigen Ehan ein, ſo daß Altrip, das ſich mächtig zur Wehr ſetzte und ſich Gußerſt tapfer ſchlug, ſchließlich doch das beſſere Können des Gaſtgebers anerkennen mußte. Man brauchte zu Beginn einige Zeit. bis man ſich gefun⸗ den und begreifliche Hemmumgen überwunden hatte. Dann aber wor das im großen und ganzen ſpannende Spiel, bei dem Sandhofen faſt durchweg leicht im Angriff Jag, äußerſt ſchnell und hart. Die ſchhagkräftige Abwehr von Altrip funktionierte aber ganz exakt und ließ nichts zu, ſo daß Sandhofen lange vergeblich anrannte. An der Krandiöſen Abwehrkunſt ſeiner Hüntermannſchaft rappelte ſich der Altriper Sturm in die Höhe, ſo daß dieſem ein Zwiſchenſpurt gelang, der die Sandhoſer Verteidigung manch bangen Augenblick koſtete. Vier Minuten vor dem Wechſel ſiel das erſte Tor des Spieles. Barth nutzte eine Unentſchloſſenheit der gegneriſchen Verteidigung aus und schoß ſcharf und wohlplaciert ein. Nach Wiederbeginn ſaß etwas mehr Druck hinter den Aktionen von Sandhofen; aber wiederum beherrſchte der gegneriſche Hüter ſeinen Torraum. Eine Flanke von Dörr wurde abgefangen und dann vor dem ancreifenden Michel tollküühn gerettet. Doch(um mit dem Dichter zu gehen): mt des HGeſchickes Mächten iſt kein ewiger Bund zu echten. Aus unmöglichem Winkel ſcheß Barth das zweite Tor dem Ehrbächer Hurch fabelhaften Kopfball den 3. Treſ⸗ fer anfügte. Wenig ſpäter ſchoß dann Dörr aus einem Ge⸗ drände heraus den 4. Erfolg. Man gab ſich nun mit der Torſſala zufrieden und bis zum Schluß bewegte ſich das Spiel in„r n“ Bahnen. Mit einer nicht gerade ſchwungvollen, aber annehmbaren Spielweiſe ſchlug ſich Sandhofen in noch guter Geſchloſ⸗ ſenheit. Wittemann zeigte ein entſchloſſenes und ſicheres Eingreifen. Die Verteidiger Bayer und Wernz zeichneten ſich zwar durch wenig energiſches Dazwiſchenfahren kaum aus, aber die Läufer Müller, Matyſek, Schenkel, leiſteten einen ganz ſamoſen Aufbau, ſo doß der ſchnelle Sturm, in dem Barth und Mittelſtürmer Michel ſehr gefielen, eine dauernde Angrifſstätigkeit verzeichnen konnte. Altrip hat ſich wacker geſchlagen und Sandhofen den Erfolg ſo ſchwer wie nur irgend möglich gemacht. Noch immer weht ein friſcher, kämpferiſcher Zug durch die Mannſchaft, wenn auch der Sturm in feinen Angriffs⸗ aktionen ſich nicht mehr ganz von ſeiner beſten Seite zeigt. In der Läukerreihe leiſten immer noch Weller und Spind⸗ ler ganze Arbeit und hielten ſich wie die Verteidiger Som⸗ mer und Baumann in höchſtem Maße zufriedenſtellend. Das Tor hütete der geſchmeidige Weber in gewohnt zuverläſſiger Art. Leiter des Spieles war Schiedsrichter Köhler ⸗Sand⸗ hauſen. Er verſah ſein Amt in einwandfreier Weiſe. Friedrichsfeld ſiegt knapp Friedrichsfeld— Käfertal:0 In Friedrichsfeld boten ſich am Sonntag die beiden Gegner ein wenig ſpannendes Treffen, das der Platzbeſitzer mit ein wenig Glück mit dem knappeſten aller Sieges⸗ ergebniſſe gewinnen konnte. In der erſten Hälfte ſind die Gäſte tonangebend und kommen nur durch die Unent⸗ ſchloſſenheit ihrer Innenſtürmer nicht zum Erfolg. Bei den Angriffen der Gegenſeite zeigt ſich der Erſatzſtürmer Jäger ganz groß— im Auslaſſen totſicherer Chancen. Frei vor dem leeren Tor ſchießt er an die Latte, den Nachſchuß macht Zumpf unſchädlich. Auch ihre beſte Gelegenheit, die Füh⸗ rung zu erzielen, laſſen die Gäſte aus. Maus berührt im Strafraum den Ball mit der Hand, jedoch ſchießt Fuchs den Elfmeter Hollerbach in die Hände. Mary läuft durch und flankt vorbildlich zur Mitte, Jäger ſchießt direkt ein, aber er ſtand in klarer Abſeitsſtellung, ſo daß es wieder nichts war. Nach der Pauſe haben die Friedrichsfelder mehr Zuſam⸗ menhang in ihren Aktionen und können das Gäſtetor oft belagern. Der Erfolg bleibt nicht aus, denn Rockſitz kann hald zum einzigen Treffer des Spiels einſenden. Nun vergübt Graf in guter Stellung, während Hollerbach auf der Geoenſeite ſchöne Abwehr zeigt. Wieder kommt Graf zum Schuß, der Ball zieht haarſchorf über die Latte und auch Rockſitz ſindet den Kaſten nicht. Eine gefährliche Sache vor dem Gäſtetor klärt Zumwf durch glänzende Abwehr mit der Fauſt. In den Schlußminuten kommen die Käfertaler noch⸗ mals auf, aber auch diesmal vergebens. Bei beiden Mannſchaften lag die Schwäche im Angriff, währerd ſich die Abwehr tapfer ſchhung. Hervorzuheben ſind bei den Gäſten die Außenſtürmer Pauels und Zcchoch. Der Verteidiger Fuchs und Zumoſ im Tor. der mit der Zeit immer beſſer wurde. Auch bei Friedichsſeld verdient Her Torhüter ein Sonderlob. Hollerbach war ſehr gut und famd bei ſeinen Vorderlenten gute Unterſtützund. Maus als Mittelläufer und im Angriff Rockſitz ſind noch zu er⸗ wähnen. Als Spielleiter konnte Kellner⸗ Eberbach gut gefallen. Neulußheim verliert Alemannia Ilvesheim— Olympia Neulußheim :2(:2) Die abſtiegsgeſährdeten Neulußheimer kamen mit aus⸗ geprägtem Kampfwillen nach Ilvesheim, aber die Platzelf ſetzte alles daran, die Begegnung ſiegreich zu geſtalten. Es entwickelte ſich ein ſcharf durchgeführtes Treffen, von Be⸗ ginn an kampfbetont und ſchließlich in recht unſchöne Form übergehend. Herr Duchardt aus Heidelberg hatte große Mühe, die überreizte Stimmung zu bändigen und das Spiel zu Ende zu bringen. Dieſe Schiedsrichterleiſtung war beachtlich. Der Unpartetiſche verſtand es, ſeine Auto⸗ rität auch nach dem Kampf zu wahren: er mußte den Gruß der Mannſchaften wiederholen laſſen, eine traurige Notwendigkeit! Ilvesheim hat, gemeſſen an der Zahl ſeiner Tor⸗ gelegenheiten, verdient gewonnen. Die Elf war vor allem vor der Pauſe leicht überlegen und die An⸗ griffsreihe der Alemannen erwies ſich da recht ſchuß⸗ freudig. Das knappe Endergebnis wird andererſeits der Leiſtung des Gegners gerecht. Die Leute aus Neulußheim kämpften mit großer Zähigkeit und entwickelten ihr Spiel mit Geſchick, aber im ganzen geſehen waren die Gäſte doch nicht ſo durchſchlagskräftig, was wohl auch darin ſeinen Grund hatte, daß ſie drei Erſatzleute hatten, davon zwei allein im Sturm. Sämtliche Tore fielen in der erſten Halbzeit, als das Spiel noch ſchön war. In der 12. Minute überlkel der ausgezeichnete Neulußheimer Rechtsaußen Adler die Ilves⸗ heimer Verteidigung, gab exakt vor das Tor und Ballreich brauchte das Leder nur noch aus nächſter Nähe des Tores einzulenken. Kurz barauf folgte der Ausgleich. Ilv heims Innenſturm arbeitete ſich gut durch. Der Links⸗ außen Weber gab den vorgelegten Vall gut herein und Kienzler verwandelte ihn unhaltbar zum:1. In der 20. Minute errang die Platzelf zum erſten Mal die Führung, als der Halblinke Schwarz eine Flanke von rechts verwer⸗ tete. Aber ſchon zwei Minuten ſpäter hieß es:2. Der Neulußheimer Halbrechte Fuchs bekam in Tornähe den Ball und glich mit ſcharſem Schuß gus, man hatte den Eindruck, daß der Torſchütze abſeits ſtand. Kurz vor dem Seitenwechſek ſtellte Ilvesheims rechter Flügelmann im Nachichuß das Ergebnis auf 322. Damit war die Torausbeute dieſer Be⸗ gegnung erſchöpft. Nach der Pauſe kam der genannte, allzu betonte Kampf⸗ charakter zum Durchbruch. Es rangen da zwei Maonnſchaf⸗ ten mit aller Gewalt und mit allen Mitteln um die Punkte, ohne daß noch einer der Gegner zu Torerfolgen gekommen wäre. Bei Ilvesheim gefiel am beſten der linke Sturmflügel, bei Neulußheim der rechte. Im übrigen ſah man von Ener⸗ gie getragene und von dem eisalatten Boden beeinflußte Durchſchnittsleiſtungen. Der beſte und fairſte Mann auf dem Platz war Adler, der techniſch reife Rechtsaußen der Gäſte.—0— 0 In dem von den Flaggen der 15 teilnehmenden Nationen feſtlich geſchmückten Eis ſtabion in Davos begannen am Samstag in allen vier Gruppen die Spiele um die diesjährige Welt⸗ und Europameiſterſchaft im Eishockey. Nach dem feierlichen Eröffnungsakt hatte die Schweiz als Gaſtgeber das Vorrecht, die Kämpfe zu eröffnen, und groß war der Jubel der zahlreichen Zuſchauer, als die Eidgenof⸗ ſen überlegen mit 611(:0,:1,:0) die Schweden beſiegen konnten. Im erſten Spiel des Nachmittags trafen in der Gruppe B Deutſchland und Italien aufeinander. Die ſtark verbeſſerten Italiener konnten in dieſem Kampfe durch einen Sieg mit:0(:0,:0,:0) überraſchend zu ihren erſten Punkten kommen. Zwar zeig⸗ ten die Deutſchen das beſſere Zuſammenſpiel, aber vor dem italieniſchen Tor hatten unſere Stürmer ihr Pulver reſtlos verſchoſſen. Beſonders die erſte Angriffsreihe mit den Bayern Lang—Strobl—Schenk verſagte hier ſehr deut⸗ lich. Dazu kam, daß der italieniſche Tormann Geroſa groß⸗ artige Abwehrarbeit leiſtete. Sämtliche Italiener waren immer eine Kleinigkeit ſchneller und energiſcher als unſere Spieler. Die beſte Leiſtung in der deutſchen Mannſchaft bot der Berliner Guſtav Jaenecke, aber auch er konnte den mehr als verdienten Ehrentreffer nicht erzielen. Schon drei Minuten nach Beginn war Italien durch Dionis in Füh⸗ rung gegangen. Im zweiten Spielabſchnitt verpaßten die Deutſchen einige günſtige Ausgleichs⸗ Gelegenheiten; bald darauf konnte Egginger einen ſcharfen Weitſchuß von (Eig. Bericht.) rw. Schonach, 19. Januar. Sonne und Schnee, viel Schnee, bis zu einem Meter, in ſchöner pulvriger Form, ſehr raſch durch das kräftige Durchfrieren aus der Nacht, vor allem in den Walboſtrecken, war die Kampflage für die rund 70 Läufer, die morgens halb neun Uhr die Fahrt antraten. Die Strecke hatte bei bei etwa 450 Meter Steigung einen zahlreichen vertikalen Wechſel, daneben auch ſtändige horizontale Richtungs⸗ änderungen, lag zu zwei Dritteln in Waldungen, die nach norwegiſcher Laufart ausgenützt waren. Es war natür⸗ lich, daß man dem„Bruderkampf“ zwiſchen Schwarz⸗ wäldern und Schwaben um das Meiſterſchaftsziel das höchſte Intereſſe entgegenbrachte. Es war klar, daß vor allem der letztjährige Schwarzwaldmeiſter Würth⸗ Baiersbronn alles daranſetzen würde, ſeine Würde ſo hart wie möglich zu verteidigen. Die Laufbedingungen waren bei der Schwarzwaldmeiſterſchaft, wenn auch der Lauf ſchwerer ſein mochte, eher günſtiger als eine Woche zuvor. Bemerkenswert iſt auch, daß den ſiegenden Schwarzwäldern die Gebietseinzelheiten um Schonach ge⸗ nau ſo wenig vertraut waren wie den Gäſten aus Schwa⸗ ben, ſo daß ſich auch hier gleiche Bedingungen ergaben. Beim Queren der Paßhöhe der Wilhelmshöhe zeigte ſich ſchon ſo ziemlich das kommende Endbild: Kampf zwiſchen Morath und Brombacher, beide Freiburger, um die beiden erſten Plätze; tapfere Leiſtung und Gegenwehr des Schwa⸗ ben Würth, guter Eindruck der beiden Freudenſtädter, die ſich bewußt waren, daß die Augen der Heimat auf ihnen ruhten. Aber die beſte Bemühung half nichts. Schwaben mußte ſich beugen, der Langlauf wurde eine glatte Angele⸗ genheit der Badener. „Die erzielten Ergebniſſe ſind nach Leiſtung und Kon⸗ dition ausgezeichnet, auch bei den Schwaben, die eben das ſogenannte Pech hatten, eine ganze Gruppe harter Schwarz⸗ wälder vor ſich zuhaben. Würth Baierbronn kam als Sechſter ein, gleich nach ihm Breuning⸗Freudenſtadt. Der denſtadt auf 7 Minuten erhöht. Morath, der in ſeinem lang ausholenden ruhigen Stil die Kilometer hinter ſich brachte, ſteht zur Zeit offenbar in Großkorm. Seine Zeit von nur:21,6 Stunden iſt von beſtem Rang. Brombacher liegt rund drei Minuten nach ihm, zwei Minuten weiter der Friedenweilerer Straub, danach ganz eng zeitlich bei⸗ einander die Brüder Büche aus Saig. Phönix Mannheim hal Pech JV. Hockenheim— Phönix Mannheim 22:1(:1) Für beide Vereine, für Phönix wie für Hockenheim, war der bisherige Verlauf der Verbandsſpielſerie ein äußerſt wechſelvoller, und beide Klubs rangieren nun z. Z. vor der unmittelbaren Gefahrenzone des Abſtieges, in die ſie durch⸗ aus noch einbezogen werden können. In der ſeit Aufang September in Gang befindlichen Konkurrenz haben Phönix und Hockenheim zwar manchen beachtlichen Punkterfolg er⸗ zielt, aber es ſtellte ſich bei allem doch ſchon bald heraus, daß man über andere Leiſtungen verfügen muß, wenn man in dieſer Spielklaſſe überhaupt eine Rolle ſpielen will. Daran ändert die periodiſch und traditionell eingetretene Erfolgſgala des Phönix nichts und noch weniger die Heim⸗ ſiegſerie des FV Hockenheim, der mit dem 90:5 gegen Sand⸗ hofen überdies einen mächtigen Knax betommen hat. Phö⸗ nix wie Hockenheim haben ſich in dieſem hart umſtrittenen Rennen ſichtlich feſtgelaufen und es bleibt nur noch abzu⸗ warten, ob man weiter mit der Tabellenmitte Schritt halben kann oder ob man im Endſpurt gar noch auf der Strecke bleibt. Beide Mannſchaften, das iſt zu wiederholten Malen betont worden, haben eine Reihe guter Einzelkräfte, aber über das wichtigere, über ein gesch ſoſſenes Mannſcha ts⸗ ganzes, verfügt man in beiden Lagern nicht. Wenn dies der Fall wäre, dann hätte man ſchon mal in auswärtigen Spielen von ſich reden machen können, und Phönix an⸗ dererſeits hätte das dauernde Umgruppieren ſeiner Mann⸗ ſchaft längſt zum Stillſtand bringen müſſen. Phönix Mannheim konnte das Vorſpiel klar mit:1 an ſich bringen und man war nun geſpannt, wie ſich die wechſelvoll kämpfenden Leidensgefährten in Hocker heim trennen würden. Die biſſige Kälte, die ſich trotz der prallen Sonne behauptete und nicht zuletzt die klaren:5⸗Nieder⸗ lagen aus den letzten Spielen beider Mannſchaften brach⸗ ten dem Hockenheimer Waldſportplatz mit 600 Zuſchauern einen verhältnismäßig ſchwachen Beſuch, wobei man aller⸗ dings in Betracht ziehen muß, daß unweit des Fußball⸗ platzes eine wichtige Entſcheidung bei den Handballern fällig war, die naturgemäß dem Fußballtreffen einigen Abbruch tat. Das Spiel ſelbſt erfüllte die Erwartungen der Zu⸗ ſchauer nicht, denn beide Mannſchaften hatten nicht ihre beſten Kräfte zur Verfügung und demgemäß boten ſie auch nicht ihre beſte Leiſtung. Man muß hierbei allerdings berückſichtigen, daß der vereiſte Boden ſein Uebriges tat, um die Mannſchaften in ihren Leiſtungen zu hemmen. Der Verlauf des ganzen war in der erſten Hälfte recht abwechflungsreich, dagegen bot die zweite Halbzeit ein völlig verändertes Bild. Die zweiten 45 Minuten gehörten nahezu vollkommen den Mannheimern, die es indes nicht fertig brachten, aus einer Niederlage einen Sieg zu for⸗ men, geſchweige denn wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. Phönix war in dieſem Spiele erneut ohne Sturmführer und es war jammerſchade um die auf⸗ opfernde Arbeit des Mittelläufers Greiner. Gut ſchlug ſich bei Phönix Nordhoff im Tor und auch die Vorderleute waren tüchtig beim Zeug. In der Läuferreihe überragte wie geſagt Greiner, ohne daß die Leiſtungen der Außen⸗ läufer irgendwie zu tadeln wären. Ein Kapitel für ſich war dagegen der Angriff, der in ſeiner Geſamtheit ſtark enttäuſchte. Der nach vorn genommene Hauth bedeutete für die Angriffslinſe keinerlei Verſtärkung und Raßmuß zog es vor, ſeine Mitſpieler fortgeſetzt zu tadeln, um da⸗ mit ſcheinbar ſeine an ſich recht durchſichtige Arbeit zu ver⸗ tuſchen. Der beſte Mann des Angriffs war noch der raſche Linksaußen Rößler. Hockenheim, mit zwei Erſatzleuten, war nicht aut dem Damm. Sehr gut ſchlug ſich lediglich die mit Eppel— Kapp — Birkenmeyer beſetzte Abwehr. Schwach war die Läufer⸗ reihe in bezug auf den Mittelpoſten, denn Orians(Erſatz) wurde ſeiner Aufgabe bei weitem nicht gerecht. Beſſer führte ſich ſchon oer weitere Erſatzmann Stadler ein. Hockenheims Angriff war zu Beginn recht gut bei der Hand, um mit dem Nachlaſſen der Läufer ebenfalls zu verſagen. Schmitt⸗ Heidelberg war dem Spiel ein umſichtiger und lorrekter Leiter. Hockenheims Treffer erzielten Böhm und Ganthner, während das einzige Gegentor des Phönix von Raßmus erzielt wurde. 5 Spiele der Gauliga Vayern 1. JFC. Nürnberg— Bayern München 1238(:2) Die 8000 Zuſchauer, die ſich im Zabo eingefunden hatten, wunden von der C lub⸗Mannſchaft die vollkommen zuſam⸗ menhanglos ſpielte, arg enttäluſcht. Die Bayern, die ein ſchnelles, ideenreiches Spiel zeigten, gewannen den Kampf verdient. Hervorragend ſpielten beſonders die beiden Flügel Bergmaier und Siemetsreiter, auch die Läufer und hier Heidkamp als linker Läufer, arbeiteten unermüdlich. Wacker München Sp. Vg. Fürth 116(:8) Der bedeutenöſte Kampf der bayeriſchen Gauliga ſpielte ſich am Sonntag im Münchener 1860er⸗Stadion vor 5000 Zuſchauern ab. Das Treffen war inſofern von höherer Bedeutung, als den Fürthern im Falle eines Sieges die Meiſterſchaft ſo gut wie ſicher zufallen muß. Der Sieg ge⸗ lang denn auch, und das ſogar mit einer ſicheren Differenz. Das Spielfeld ſtellte durch ſeine Schneedecke erhöhte An⸗ forderungen an die Spieler. Obwohl die Gäſte körperlich ſchwerer und kräftiger waren, paßten ſie ſich den Bgden⸗ verhältniſſen beſſer an als die Blauſterne. Das Ein⸗ drucksvollſte an dem hohen:1⸗Sieg der Fürther iſt, daß es dem ehemaligen Regensburger Becher gelang, allein das halbe Dutzend Treffer für die Kleeblättler zu erzielen. Schwaben Augsburg— ASV. Nürnberg 111(:1) Die Schwabenelf brachte diesmal beſonderen Kampf⸗ eifer auf, der aber nicht genügte, um das Spiel zu ge⸗ winnen. Wohl ſpielten die Schwaben eine halbe Stunde lang überlegen, aber die AS N⸗Hintermannſchaft vereitelte zunächſt alle Erfolge. Als dann Lehner einen von der Tor⸗ linie geholten Ball zur Mitte ſchob, konnte der Halbrechte Vogt das Führungstor ſchießen. Wenige Minuten nach dem Wechſel erzwangen die Nürnberger durch den Rechts⸗ außen Schmidt den Ausgleich. Die Auasburger legten nochmals los, belagerten regelrecht das ASN⸗Tor, waren aber nicht fähig, die ſich bietenden Torgelegenheiten aus⸗ zunutzen. Zuſchauer 2000. Willi Metzner, der frühere deunſche Fliegengewichtsmei⸗ ſter, boxt am 9. Februar in Baſel gegen den Schweiger Du⸗ bois. Die Münchener Ausböck und Kurt Haymanm kämpfen Abſtand zwiſchen Morath und Würth hat ſich gegen Freu⸗ die Eishockey-Wellmeiſterſchaft Die erſten Spiele— Deutſchland von Italien geſchlagen Zucchini nur knapp abwehren. Der nachſetzende Dionis erwiſchte die Scheibe und ſchob unhaltbar ein. Im Schluß⸗ drittel arbeiteten die Deutſchen mit Macht, um die drohende Niederlage abzuwenden, aber die Italiener verteidigten den :0⸗Vorſprung eiſern und hielten das Ergebnis bis zum Abpfiff. Wie die anderen ſpielten— Kanada muß kämpfen Im zweiten Spiel der Gruppe B fand Frankreich in Polen einen unerwartet guten und eifrigen Wider⸗ ſacher. Die Franzoſen waren froh, als ſie am Schluß knapp mit:2(:0,:1,:1) die beiden Punkte unter Dach hatten. Mit großem Intereſſe erwartete man den erſten Kampf in der Gruppe D zwiſchen Kanada und E n g a n d. Die Träger des Ahornblattes mußten ihr ganzes Können aufbieten um gegen die ſich ſelbſt übertreſferden Briten :2(:1,:0,:1) die Oberhand behalten zu können. Es war das ſchönſte Spiel des Tages. Die Schweiz wird in öhrer Gruppe A in Ungarn den ſchwerſten Gegner haben; die Magyaren ſchlugen Holland überlegen 610 (:0,:0,:). In der Gruppe D gab es zwei knappe Er⸗ gebniſſe: Tſchechoſlowakei— Oeſterreich 21 (0 0, 11,:0) und Rumänien— Belgien 21(120, :0,:). Lettland, das in der„Kanada⸗Gruppe“ ſpielt, war ſpielf rei. 7 1 Die Ergebniſſe: Gruppe 4: Schweiz— Schweden:1 Ungarn— Hol⸗ land:0. Gruppe B: Italien— Deutſchland:0, Frank. reich— Polen:2. Gruppe C: Tſchechoſlowakei— Oeſter⸗ reich 211, Rumänien— Belgien:1. Gruppe D: Kanada gegen England:2, Lettland ſpielfrei. um die Schwarzwald-Schimeiſterſchaft Erſter Tag: die Langläufe eine ſichere Beute der Schwarzwälder Der Abfahrtslauf Meinungen, die nur dem Sübdſchwarzwald brauchbare Abfahrtsſtrecken zuſchreiben, ſind gründlich eines anderen belehrt worden. Es erfreut, von erſter Rennſeite aus Freiburg zu hören, wie gut, ja vielleicht einzig dieſe neue Abfahrtsſtrecke am Rohrhardsberg ſich auftut. Eine Strecke, wo wirkliches techniſches Können mit Taktik beim guten Läufer zu Wort kommen können und wo nicht wegen anderer Faktoren gute Verhaltenheit nötig iſt. Man ſah teilweiſe ſehr ſchön ausgeglichene Fahrt, teilweiſe aber Bemühen um ein noch zu ſprödes Objekt. Bei den Da⸗ men konnte man nur von einer kleinen Spitzengruppe ſprechen, die reif für ſolche Fahrt iſt, die Mehrzahl zeigte Schwäche durch Mutloſigkeit. Die beiden Jungen Rudolf Cranz⸗ Freiburg, der Bruder von Chriſtel Cranz, ſo⸗ wie Künnecke, Heinz aus Baden⸗Baden ſtellen wertvolle Läufer da, die ſpäter erheblich mitſprechen werden. Bei der Herrenklaſſe benötigte die Spitze mit vier Läufern zwiſchen 1,34(Leonhard Wagner⸗Freiburg) und zwei Minuten. Der Abend des ſtrahlend ſchön ausklingenden erſten Lauftages brachte einen Fackelzug zum Totengedächtnis, bei dem Gauführer Ries ſprach, und ſpäter einen Begrü⸗ ßungsabend mit ſportlich⸗chameradſchaftlicher Note. Die Ergebniſſe: i Langlauf 18 Km., 1. Klaſſe: 1. R. Morath(Freiburg) 2. Fäckle 258 Abfahrtslauf, Herren: 1. burg) 1781; 2. A. Scherer(Schonoch] 12487 8. F. Rangwald Leonhard Wagner(Frei⸗ (Freiburg) 1251; 4 A. Boch(Freiburg):59 Min. mannen: 1. R. Cranz(Fre (Baden⸗Baden] lug, 3. O. Schuler(Neuſtadt) 2104; 4. F. Freitaler(FA Amrigſchrand):12 Min. Damen: 1. Anna Wagner⸗Benz(Freiburg] 2157; 2. Niederheiſer(Frei⸗ burg] 307; 3. Fahr⸗Schmieder(Karlsruhe):20 Min. Al⸗ tersklaſſe 1: 1. Schmidt(Pforzheim):16; 2. Rötle (Bühl):47 Min. Engliſcher Fuß ball Die Ergebniſſe vom Samstag England, 1. Liga: Arſenal— Leeds United:0, Aſton Villa— Leiceſter City:0, Blackburn Rovers— Weſt⸗ bromwich Albion:0, Chelſea— Sunderland:2, Everton — Grimsby Town:1, Huddersfield Town— Preſton Northend:4, Mancheſter Elty— Birmingham:0, Midd⸗ lesbrough— Sheffield Wednesday 5178, Portsmouth⸗Liver⸗ pool:2, Stoke City— Derby County:1, Wolverhamp⸗ ton— Tottenham Hotſpurs:2. 2. Liga: Barnsley— Manch. Un.:2, Blackpool— Nottingham:0, Bradford Eity— Burnley:1, Bury— Hull City 01, Neweaſtle Un. — Fulham:1, Norwich City— Bradford:0, Notts County— Oldham 211, Plymouth— Port Vale 211, Shef⸗ field Un.— Swanſea Town:1, Southampton— Bolton Wand.:2, Weſtham United Brentford:0. Schottland: Aberdeen— Celtrie:0, Albion Rovers— Dunfermline:2, Clyde— Airdrieonians:0, Hamilton Dundee:1, Hearts— Partick:2, Kilmarnock— Mother⸗ well:3, Queens Park— Ayr Un.:4, Queen of South— Hibernians:2, Rangers— St. Mirren:0, St. John⸗ ſtone— Falkirk 410. Anterbaden-Oſt JC Eſchelbronn— F Kirchheim 126 Fg Eppelheim— 05 Heidelberg 110 FV 09 Weinheim— 98 Schwetzingen 512 BfB Wiesloch— SpVg Eberbach:3 Union Heidelberg— Kickers Walldürn 511 Pfalz Oſt FV Frankenthal— Kickers Frankenthal 221 4 Ludwigshafen— Olympia Lampertheim 411 FG 1914 Oppau— 03 Ludwigshafen 470 TV Lampertheim— FV Speyer 211 Spvg Mundenheim— TS Rheingönheim 112 Pfalz Ludwigshafen— FV Herxheim 221 Pfalz Weſt SV Otterberg— Sc Kaiſerslautern ausgefallen Me Kaiſerslantern— Je Rodalben 120 FV Landſtuhl— Vfe Neuſtadt 316 Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt: TV 46— Poſt⸗SV 122 97 Mannheim— Rheinau 921 Altlußheim— Ketſch ausgefallen Kurpfalz Neckarau— Oftersheim 221 Gruppe Oſt: Neckarhauſen— Heddesheim 9011 Wallſtadt— Ladenburg ausgefallen Hemsbach— Neckarſtadt 32 Gartenſtadt— Leutershauſen 216 Auch Honduras beim O ympia 1936 Nachdem vor kurzem Braſilien ſeine Zuſage zur Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Splelen 1930 in Deutſchland gegeben hat, gob jetzt auch Honduras ſeine Meldung ab. Deutſchland mit eingerechnet, haben nun bereits 45 Nationen ihre Beteiligung zugeſagt. Honduras! Teilnehmerzahl wird natürlich nicht ſehr groß ſein. Der Kongreß hat— wie urg):34; 2. H. Künnecke zwei Tage vorher in Straßburg. aus Tegueigalpa gemeldet wird— dem Olympia⸗Komitee von Honduras einen Zuſchuß von 12 500% bewilligt. * a Jung⸗ N 3 m YA-. rr 0 1 . . r durch die Art der Paarungen, ſo manch Stellung zu behor Montag, 21. Januar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 33 Vorentſt Mic 08— Tade Ketſch:6(:2) TS Nußloch— S Waldhof:5(:2) Tſchft Beiertheim— 62 Weinheim:2(:1 TW Hockenheim— TV Ettlingen:5(:2 Von dieſem dritten Spieltag der Frühjahrsrunde hing, A: ö ng d manches ab. Er wor im doppelten Sinne vorentſcheidend für die Meiſterſchaft ebenſo, wie für den Abſtieg. Abermals lag der Schwerpunkt ab⸗ ſeits der Heerſtraße in Nußloch beim dortigen TSV bei welchem der Gau meiſter Wald h e. zupten hatte. Die Waldhöfer ſiegten klarer als erwartet. Hier jedoch wie in allen Spielen iſt die Torausbeute geringer als in der Vorrunde. Da auch Ketſch gewinnen konnte, iſt bei unveränderter Lage der Abſtand 5 0 der beiden Tabellenerſten zum übrigen Feld vergrößert. Der Beiertheimer Sieg über Weinheim, der durchaus in Rechnung zu ſtellen war, enthebt die Mittel⸗ badener zum größten Teil von den Sorgen des Abſtieges. Ja, man kann ſagen, daß nach der Lage der Dinge dieſe Frage nur noch zwiſchen 08 Mannheim, Ettlingen und Hockenheim auszumachen ſein wird. 98 hielt ſich gegen die gde. Ketſch ganz anſprechend, ein Sieg kam jedoch nicht in Frage, ſo daß für die Mann⸗ heimer die Ausſichten immer mehr ſchwinden. Das Unentſchieden in Hockenheim zwiſchen den beiden anderen Abſtiegsbedrohten nutzt TV Ettlingen mehr als dem TV Hockenheim, der jedoch die Hoffnungen immer noch nicht aufgibt. Mic 08— TG Ketſch:6(:2) In Mannheim war am Sonntag nur ein Gauligaſpiel, da die Begegnung VfR— Phönix wegen Platzſchwierig⸗ keiten abgeſetzt werden mußte. So war lediglich das Spiel vom Mannheimer Fußballklub 08 gegen die Ketſcher Turn⸗ gemeinde auf dem Spielplan für Mannheim geblieben. Dieſes Spiel kam in Neckarau auf dem Jahnplatz zum Aus⸗ trag. Für die Lindenhöfer iſt unterdeſſen die Lage kritiſch geworden, nachdem einmal die Ettlinger einen Formaufſtieg zu verzeichnen hatten und auch Beiertheim weſentlich beſſere Leiſtungen wie zu Beginn der Saiſon gezeigt hat. Für Ketſch dagegen iſt noch alles örin, denn ſtolpert Waldhof ein einzigesmal, iſt der Gleichſtand erreicht. Wenn wir auch nicht glauben, daß Ketſch Waldhof erreichen wird, ſo iſt dies bei der ſubjektiven Einſtellung der Ketſcher und dem jeder Mannſchaft innewohnenden Selbſtvertrauen doch anders: die Ketſcher haben ihr Rennen noch nicht aufgegeben. So wird jedes Spiel ernſt genommen, auch die gegen die Vereine der unteren Regionen. a Auch gegen 08 begann mit dem nötigen Ernſt, der auch ſchon in den erſten Spielminuten durch Weik zu einem Treffer führte. Nun folgen zehn Minuten völlig aus⸗ geglichenen Spieles, bei dem auf beiden Seiten Torchancen unausgenützt blieben. Weik kann noch im Verlauf der erſten Hälfte auf:0 erhöhen, dann geht es bald in die Pauſe. 5 Nach der Pauſe bietet ſich das gleiche Bild. Verteiltes Spiel, aber Erfolge bann nur der Gaſt erzielen. Der erſte fällt gleich nach Beginn durch Stohner, nach einer Viertel⸗ ſtunde folgt Gumd mit einem ſchönen Wurf nach Straf⸗ wurfabgabe, dann iſt es ruhig bis zu den zwei letzten Spielminuten, die wieder den Keuſchern zwei Tore bringen. die Weik und Keilbach erziolen. Das Spiel, das unter der Leitung von Schmitt⸗M T7 ſtand, verlief anſtändig und war auch gut beſucht. Das Ergebnis allerdings wird dem Spielverlauf nicht gerecht denn die Lindenhöſer waren ein⸗ mal keine ſechs Tove ſchlechter und zum anderen hätten ſie zum mindeſten zwei Gegentreffer verdtent gehabt, aber man warf heute zu unplaciert, um Rohr im gegneriſchen Tor ſchlogen zu können. Nach den in dieſem Spiel gezeig⸗ ten Leiſtungen braucht 08 noch nicht alle Honungen auf den Erhalt der erſten Kbaſſe auszugeben, noch iſt Polen nicht verloren. Doch muß der Sturm mehr zuſammenſpielen und auch ſchneller abſpielen. g Von der pfülziſchen Siegfried Ludwigshafen Die Siegfried⸗Staffel mußte weit härter um den Sieg kämpfen, als das Reſulat erkennen lüßt, denn die Oppauer gaben ſich erſt nach härteſter Gegenwehr geſchlagen, wobei ſich Mitſchin, Häge und Wettengel als Verteidigungsringer beſonders auszeichneten. Die Siegfriedler Schuſter, Krei⸗ mes und Ehret konnten nicht reſtlos überzeugen. Wenn Ehret zu den Olympiaausſcheidungen, die am kommenden Montag in Berlin entſchieden werden, keine beſſere Form bringt, dürfte er nicht unter den erſten Siegern zu finden ſein. Die Ergebuiſſe: Im Bantamgewicht überraſcht Mitſchin⸗ Oppau nach der angenehmen Seite. Impertro⸗ Ludwigshafen mußte alle Regiſter ſeines Könnens ziehen, um den Gaſt nach 5,45 Minuten entſcheidend beſiegen zu können.— Der Feder⸗ gewichtskampf war bereits nach 1,50 Minuten entſchaeden. Der Oppauer O. Back greift Von dung Siegfried ſo⸗ fort mit ſeitlichem Untergriff an, den der Ludwigshafener noch rechtzeitig parieren konnte. In den Stand zurück⸗ gekehrt, wirft Vondung ſeinen Gegner mit Hüftſchwung in die Brücke, aus der es trotz großer Anſtrengung kein Ent⸗ rinnen mehr gab.— Auf den Leichtgewichtskampf zwiſchen Freund ⸗ Siegfried und E. Back⸗ Oppau war man ſehr geſpannt; leider mußte der Gaſt nach wenigen Minuten wegen einer noch nicht ausgehellten Armverletzung auf⸗ geben.— Schuſter⸗ Siegfried kam im Weltergewicht über Häge⸗ Oppau, der ſich tapfer verteidigte, nur zu einem knappen Punktſieg.— Die Mittelgewichtler Kreimes⸗ Siegfried und Jakoby ⸗ Oppau trennten ſich nach einem harten, aber ohne Technik geführten Kampf unentſchieden.— Ehret ⸗ Siegfried und Wettengel⸗Oppau waren im Halbſchwergewicht gepaart. Ehret, der ſofort energiſch zum Angriff überging, ſtieß bei ſeinem Gegner auf harten Widerſtand. Bis zur Halbzeit lag Ehret nur knapp in Füh⸗ rung, holte ſich aber dann nach 10,45 Minuten durch ver⸗ ſchränkten Ausheber einen Schulterſteg.— Schwergewicht: Weyland⸗Siegfried ohne Gegner. Sue Ludwigshafen gegen Bf Schifferſtadt:15 Dieſe Begegnung brachte ſehr intereſſante und flott geführte Kämpfe. Die Gäſtemannſchaft, die nicht in ſtärk⸗ ſter Aufſtellung ſtartete, kam doch noch zu einem über⸗ legenen Sieg. Kampfrichter Neeſer⸗Frieſenheim, der ſehr gut gefiel, fällte folgende Entſcheidungen: Bantamgewicht: Sturm ⸗Schifferſtadt ſtegte über Schick⸗ Ludwigshafen mit Ueberſtürzer nach 11 Minuten. Federgewicht: Steinel Ludwigshafen ſiegt über Loch⸗ ner ⸗Schifferſtadt durch Aufreißer nach 6 Minuten. Leichtgewicht: R. Kolb ⸗Schifferſtadt fernigte Neeſer⸗ Ludwigshafen nach kurzer Zeit mit verſchränktem Aus⸗ heber ab. Weltergewicht: Krauſe⸗Schifferſtadt wird ſo⸗ fort mit Schulterſchwung überraſcht und mußte ſich nach wenigen Sekunden von J. Abel⸗ Ludwigshafen geſchla⸗ gen bekennen. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt bezwang F. Schier le⸗ Ludwigshafen in der 6. Minute mit Hammerlock. Halbſchwergewicht: Schäfer ⸗ Schiffer⸗ ſtadt machte mit Kreuz Ludwigshafen wenig Federleſens, er warf ſeinen Gegner bereits nach 1,20 Minuten mit Schulterſchwung. Schwergewicht: Kamb⸗Schifferſtadt führt gegen H. Schier le⸗Ludwigshafen überlegen und ſiegt nach 4 Minuten durch Hammerlock. Ausloſung für Bremen Deutſche Meiſterſchaft im Hallentennis In der Bremer Tennishalle wurde die Ausloſung für die Internationalen Hallentennismeiſterſchaften von Deutſchlands, die am Dienstag ihren Aufang nehmen, heidende Kämpfe im Handball Ten Nußloch— S2 Waldhof:5(02) Vor Jahresfriſt hatten die Waldhöfer den einzigen Ver⸗ luſtpyunkt der Meiſterſchaftsrunde bei den Nußlocher Tur⸗ nern gelaſſen, die in dieſem Jahre in der Vorrunde auf dem Wald hofplatz das knappſte Ergebnis bis jetzt heraus⸗ holen konnten. Nachdem eine Woche zuvor der Mannhei⸗ mer Phönix im Kampfe um den dritten Platz verloren hatte, war man auf das geſtrige erneute Zuſammentrefſen der beiden Mannſchaften beſonders geſpannt. Dieſes Mal hatten ſich die Mannheimer in acht genommen Wenn auch die Platzverhältniſſe in mancherlei Hinſicht den Verlauf be⸗ einträchtigten, entwickelte ſich dennoch ein flotter Kampf, der die meiſte Zeit offen war. Bis zum Wechſel hatten die Mannheimer dank größerer Schußſicherheit zwei Tore er⸗ zielt, wogegen die gewiß nicht ſchlechte Rußlocher Stürmer⸗ reihe leer ausging. Dieſe konnte ſich in dieſem Spiel über⸗ haupt nicht durchſetzen. Allerdings zeigte ſich auch die Hin⸗ termannſchaft des Meiſters auf dem Damm. Reiſchlicheres Schußpech als auf der Gegenſeite ſorgte dann noch dafür, daß der Torunterſchied für den Sieger, der noch dreimal zum Zuge kam, ziemlich klar iſt, denn die Gaſtgeber ver⸗ mochten lediglich das Ehrentor zu markieren. Tſchaft Beiertheim TV 62 Weinheim:2(:1) Die in die Abſtiegsgefahr ſtark verwickelten Karlsruher Vorſtädter konnten ſich in dieſem für ſie wichtigen Spiel wieder auf ihren geſperrt geweſenen Torwächter ſtützen, was zweifelsohne zur Hebung der Kampfkraft beitrug. Nicht zuletzt war dieſe Tatſache für den ſchwer errungenen Erfolg ausſchlaggebend gegen die immer noch nicht über die Mannſchaftskriſe gekommenen Bergſträßler. Unheim⸗ lich ſchnell ging die Partie vonſtatten. Bei der Pauſe waren noch alle Möglichkeiten offen. Erſt gegen Schluß, nachdem auf das abermalige Führungstor der Beiert⸗ heimer die Gäſte wieder ausgeglichen hatten, gingen die Einheimiſchen zum Generalangriff über, der nach einer Druckperiode nochmals einen:2⸗Vorſprung brachte. Dar⸗ nach meldete ſich auch Weinheim wieder, konnte ſich jedoch nicht mehr durchſetzen. Im Gegenteil, Beiertheim kam noch zu einem vierten Torerfolg, der bei der zu Tnde neigenden Spielzeit den ſchließlichen und ſehr wertvollen Sieg bedeutet. TV Hockenheim— TW Ettlingen:5(:2) 8 Für dieſes Treffen war ein mit allem Ginſatz geführter Kampf vorauszuſehen, war doch für die Platzherren die Möglichkeit gegeben, auf direktem Wege nochmals an die nächſten Vordermänner heranzukommen, wozu auch der TW Ettlingen zu zählen war. Dieſer, wieder erſtarkt, hatte gegen Weinheim den erſten erfolgreichen Anlauf ge⸗ nommen, der zur rechten Zeit noch einſetzte, wenn man die Gefahren, die drohten, bannen wollte. Spannungsvoll bis zum Ende konnten die Albtaler die knappe Pauſenführung in der zweiten Hälfte auf einen 315⸗Vorſprung verbeſſern, an welches Endergebnis man ſchon glaubt, wobei die Rechnung jedoch ohne die Platzmannſchaft gemacht war, die das Kunſtſtück fertigbrachte, vier Minuten vor Schluß der Spielzeit noch einen wichtigen Punkt zu retten. Die Bezirksklaſſe am 20. Januar Bezirk 1, Staffel 1 Polizei Mannheim— TV 46 Mannheim:5, Poſt— Sp. Vg. 07 10:5, TB Seckenheim— TW Friedrichsfeld:2, Bezirk 1, Staffel 2 Tade. St. Leon— Tgde. Ziegelhauſen 9113, Polizei Heidelberg— TW Leutershauſen 11:5, TV Rot— TV Hockenheim 16:2. Gauliga im Ningen beſiegt Bfs Oppau 18:1 vorgenommen. Im Herren ⸗Einzel trifft G. von Cramm in Leſueur(Frankreich) auf den erſten ſchweren Gegner, während Oeſtberg es mit dem Belgier Lacroix zu tun haben wird und dann mit Gentien⸗Frankreich. Palmieri erwartet in der zweiten Runde den Franzoſen Bernard, falls dieſer mit dem Schweden Schröder fertig wird. Im Damen ⸗Einzel iſt die Italienerin Or lan⸗ dini die erſte Gegnerin Frau Sperlings, während Frau Schneider⸗Peitz und Frl. Adamoff im zweiten Vier⸗ tel ſtehen. Frl. Payot hat es im dritten Viertel in der Hauptſache mit Marielouiſe Horn zu tun. In den Doppelſpielen gibt es bei den Her⸗ ren bereits in der erſten Runde die hochwertige Begeg⸗ nung Oeſtberg— Schröder und Bernard—Gentien, wäh⸗ rend es von Cramm—Henkel gegen Deſſart—Ellmer etwas leichter haben. Im Gemiſchten Doppel iſt von Cramm nicht mit von der Partie, und ſo wurde Frau Sperling mit Martin Legeay gepaart; Adamoff—Leſueur und Payot Gentien ſind hier die ſtärkſten Paare, wogegen im Damen⸗ doppel Frau Sperling M. Horn und Frl. Payot—Fehl⸗ mann als die ſpielſtärkſten Kombinationen anzusprechen ſein dürften.. Sthi⸗Meiſterſchaften der Gaue W. Motz Langlaufſieger in Bayern In Oberammergau wurden am Samstag die Bayeriſchen Schi⸗Meiſterſchaften in Angriff genommen. Bei prächtigem Wetter und guten Schneeverhältniſſen ſtellten ſich rund 300 Mann dem Starter zum 18⸗Km.⸗Langlauf. In:18,51 Std. ſiegte der Münchener Walter Motz ſicher vor Bogner(München), der:19,08 Std. benötigte und den als Gaſt geſtarteten Breslauer Leupold(:20,23) noch hinter ſich laſſen konnte. Die Strecke war recht ſchwierig und brachte bis 2 Kilometer vor dem Ziel noch einen langen Anſtieg, der den Teilnehmern zum größten Teil nicht ge⸗ rade leicht fiel. Die Ergebniſſe: 18⸗Km.⸗Langlauf: Klaſſe 1: 1. Walter Motz(Sektion München):18,51 Std.; 2. W. Bogner(MS München) :19,08 Std.; 9. Zeller(Rupolding):20,35. Klaſſe 2: 1. Pöltl(Murnau):28,50 Std. Mtlitärkla e 1. Leupold(Hirſchberg):20,23; 2. Hieble(Art.⸗Reg. München):23,32 Std.: 3. Seeweg(München). Alters ⸗ klaſſe: 1. Darchinger(Roſenheim):25,55 Std. Jungmannen(9 Km.): 1. Reiſinger(Bernau) 43:44 Min.: 2. Speckbacher(Rupolding) 44:10; (Rottach) 47:44 Min. 3. Mayer Im Harz fiegte Reinecke Norddeutſchland trug zuſammen mit den Harzer Winter⸗ ſportlern ſeine Schimeiſterſchaften am Brocken aus. Am Samstag wurden der Langlauf und die Abfahrtsläufe für Damen und Jungmannen durchgeführt. Langlaufſieger wurde in 114,11 Std. Reinecke⸗Clausthal vor K. Tippe⸗ Braunlage und R. Kürt⸗Braunlage. Norddeutſcher Metſter wurde Hans Crons⸗Berlin vor B. Zuchold⸗Berlin und Her⸗ mann Kaßler⸗Berlin. 143 Läufer wareu auf die Strecke ge⸗ gangen; der Schnee war, von wenigen Stellen abgeſehen, ohne Tadel.— Den Abfahrtslauf der Frauen, der wenig Anſprüche an das techniſche Können der Teilnehmerinnen ſtellte, gewann Frau Charl. Raade⸗Braunlage; in der Son⸗ derwertung für Norddeutſchland ſiegte Frl. A. Gützlaff⸗ Berlin. Die Ergebniſſe: Langlauf. Klaſſe I: 1. Reinecke(Claustal⸗Zellerfeld) :14:11 Std.; 2. K. Tippe(Braunlage):17:80; 3. R. Kürt (Braunlage):17:85 Std.— Abfahrtslauf: 1. Ch. Raabe (Braunlage):47 Min. Ein Gruß des Neichsſportſührers Zu den Deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaſten „Das Jacr 1995 ſteht im Zeichen letzter Vorberei⸗ tungen zu den 1990 ſtattändenden Olympüſchen Spfielen. Als Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen habe ich es daher für meine Pflicht angeſehen, ſchon in dieſem Jahr Garmiſch⸗Partenkirchen, den Ort der Olympiſchen Winterſwiele, als Kampſſtätte der Deut⸗ ſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften zu beſtianmnen. Der Zuſammenſchluß aller Turn⸗ umd Sportverbände im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen macht es erſtmalig in dieſem Jahr möglich, hier in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen alle die im olympiſchen Programm vertretenen Winterſportarten zu bringen. Die Deutſchen Winterſport⸗ Meiſterſchaften ſollen uns den Beweis erbringen, daß die Kampfſtätten der Olympiſchen Winterspiele allen an ſie geſtellten Anſwrüchen genügen. Sie ſollen aber auch gleichzeitig letzte und härteſte Probe für die deutſche Mannſchaft ſein. Um dem Ausland ſchon jetzt Gelegenheit zu geben, ſich mit den olympiſchen Kampſſtätten vertraut zu machen, habe ich die Schi⸗ und Bobmeiſterſchaſten international ausſchrei⸗ ben laſſen. Zu meiner großen Freude haben dem Ruf zur Beteiligung viele Nationen Folge geleiſtet. Allen unſeren Gäſten entbiete ich hiermit ein herzliches Willkommen. Sie werden ſich davon überzeugen können, daß Deutſchland nichts unterlaſſen hat, den Olympiſchen Spielen 1986 einen würdigen Rahmen zu geben. Aber auch die Einheit und Geſchloſſenheit unſerer ſportlichen Arbeit wird jedem be⸗ wieſen werden, kommen doch in Verbindung mit den Deut⸗ ſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften 1935 die Deutſche Heeres⸗ meiſterſchaft, die SA⸗, SS⸗ und die Deutſchen Hochſchul⸗ Meiſterſchaften zum Austrag. Auch euch, meine deutſchen Sportkameraden, gilt dieſer Willkommengruß. Ihr ſeid als die Beſten aus allen Gauen unſeres Vaterlandes hier nach Garmiſch⸗Partenkirchen ge⸗ kommen, um die höchſte Ehre, die der deutſche Sport zu ver⸗ geben hat, die deutſche Meiſterwürde, zu kämpfen. Dazu euch Sieg Heil! gez. v. Tſchammer, Reichsſportführer.“ Juertreibereien in Holland Hinter den Kuliſſen des Länderſpiels Der holländiſche Fußballſport ſteht wieder einmal om Vorabend eines großen Ereigniſſes, des Laänderkampfes gegen Deutſchland, der ſtets neben dem Fußballtreſfen Hol⸗ land— Belgien als derjenige Länderkampf gilt, dem man in dem gewiß nicht kleinen Kreis der holländiſchen Fuß⸗ ballfreunde die größte Beachtung ſchenkt. Der Kgl. Nieder⸗ ländiſche Fußboll⸗Verband(K. N. V..) trifft bereits für das am 17. Februar im Amſterdamer Stadion zum Aus⸗ trag kommende Länderſpiel gegen Deutſchland gründliche Vorbereitungen. Die für die Nationalelf in Betracht gezo⸗ genen Spieler haben das gemeinſame Training unter Lei⸗ tung des Verbandslehrers Glendenning aufgenommen und tragen am 28. Januar in Rotterdam das erſte Uebungsſpiel gegen den drittlloſſigen engliſchen Klub Queens Park Ran⸗ gers aus. Die vorläufige holländiſche Mannſchaft ſetzt ſich wie ſolgt 0 Halle (Go Ahead) van Diepenbeek van Run (Ajax) 5(PSV) Bas Paauwe Anderieſen van Heel (Feyendord)(Ajax)(Feyenvord) Wels Vente Baklhuys Smit van Gelder (Unitas)(Neptunus)(Zac)(Haarlem)(Vl) die am 4. November in Bern einen eindrucksvollen Sieg Das iſt mit wenigen Ausnahmen dle gleiche Mannſchaft, über die Schweiz erlämpfte. Um ſo bedauerlicher iſt es, daß gewiſſe Kreiſe ſchon ſeit Wochen beſtrebt ſimd, aus politiſchen Gründen gegen dieſes ſportlich⸗friedliche Kräftemeſſen der beiden benachbarten und befreundeten Nationen mit nichtigen Vorwänden Sturm zu laufen. Ein verhältnismäßig unbedeutender Amſterdamer Fußballverein begann bereits vor Monaten mit einer lebhaften Aktion gegen die Durchführung des deutſch⸗holländiſchen Länderſpieles. Für ſeinen ränkevollen Werbefeldzug gelang es ihm noch vier weitere Amſter⸗ damer Vereine zu gewinnen und in anderen Städten umd Ortſchaften die Unterſchriften von 76 Vereinen zu ſam⸗ meln. Die insgeſamt 81 Klubs ſind nur ein Fünftel der im KRV zufammengeſchloſſenen Vereine und ihr Vor⸗ gehen muß daher an der Mehrheit, die dieſer Aktion durchaus ablehnend gegenüberſteht, kläglich ſcheitern. Der Bundesvorſtand hat das Treiben der Oppoſition bereits als verwerflich gebrandmarkt und ſtrengſte Strafen für die Drahtzieher angedroht. Die energiſche Haltung des Bundesvorſtandes und der geringe Widerhall, den die Die mittelbadiſche Vormeiſterſchaft KV gegen Germania:8— Germania durch beſſeres Punktverhältnis Meiſter Der entſcheidungsvolle Kampf um die mittelbadiſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Boxen wurde am Freitag⸗ abend in der traditionellen Karlsruher Boxkampfſtätte „Friedrchshof“ zwiſchen dem 1. Karlsruher Boyſportverein und der Karlsruher Sportvereinigung„Germania“ ein⸗ wandfrei durchgeführt. Es mögen wohl nur 300 Zuſchauer geweſen ſein, die um den Boxring verſammelt waren. Die Leiſtungen der Veranſttltung übertrafen dig verletzten aus dem Kampf„Germania“ und Pforzheim⸗Brötzingen. Den Vogel des Abends ſchoß Handſchuh⸗Germania[früher Big 86 Mannheim) ab. Der Ex⸗Vfͤler lieferte mit Nagel⸗K BV, der ſich auch in beſter Verfaſſung zeigte, einen mitreißenden Kampf. Handſchuh wurde verdienter Punkt⸗ ſieger und für ſeine Leiſtungen, die für die Zuſchauer ſehr überraſchend kamen, ſtürmiſch gefeiert. 8 Lebder konnte auch dieſer entſcheidungsvolle Kampf nicht in den feſtgelegten acht Gewichtsklaſſen zur Durchführung kommen. Im Bantamgewicht ſtellte Germania für Reuter⸗ KB keinen Gegner; Müller⸗K B brachte im Feder⸗ gewicht, Wieland 2⸗KBV im Leichtgewicht und Kohlborn⸗ KBW im Welter Uebergewicht. Germania ſtellte auch im Weltergewicht keinen Gegner, ſo daß nach dem Abwiegen „Germania“ ſchon mit:3 in Führung lag. . Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Weber⸗ KB gegen Albert ⸗Ger⸗ mania. Beide lieferten einen ſehr farbigen Kampf, was der KBVler aus der Diſtanz mehr landete, glich der an⸗ griffsfreudige Albert auf halber Diſtanz und im Nah⸗ kampf wieder aus. Urteil: unentſchieden. Bantamgewicht: Reuter⸗ KBV ohne 2 Punkte fallen an den KBV. Federgewicht: Müller ⸗ KBV gegen Seiberlich⸗ Germania. Hier brachte der KBBler Uebergewicht, ſo daß die Punkte an„Germania“ fallen. Im Einlagekampf ging der Germane ſehr beherzt an ſeinen Gegner, trifft auch des öfteren wirkungsvoll; aber Müller kämpft flüſſiger, holt ſich mit ſeinen langen Linken und rechten Konterſchlägen ſichtliche Vorteile, die ihm den Punktſteg brachten. Gegner, die Leichtgewicht: Wieland 2⸗KBV gegen Hettel⸗Ger⸗ mania. Mit nicht weniger als 10 Pfund Uebergewicht ging Wieland über die Waage. Hettel mußte ſich mächtig an⸗ ſtrengen, um an den an Gewicht und Reichweite ſtark be⸗ vorteilten KBVler herankommen zu können. Erſt in der Schlußrunde kam Hettel auf Touren und ſchickte ſeine Haken wirkungsvoll ins Ziel. Punktſieger Hettel. Weltergewicht: Kohlborn⸗ KBV war um kaum „ Pfund zu ſchwer, da aber Germania in dieſer Klaſſe kei⸗ nen Vertreter ſtellte, mußte Punkteteilung vorgenommen werden. Mittelgewicht: Steimer⸗ KB gegen Stolz ⸗Ger⸗ mania. Steimer enttäuſchte, er boxte den Anfänger Stolz unſauber. Stolz hielt ſich trotz einer Naſenverletzung fehr tapfer, konnte aber an dem Punktſieg von Steimer nichts ündern. Halbſchwerge; agel⸗KBo gegen Handſchuh⸗ Germania. Der 6e ſetzte ſofort ſehr lebhaft ein, boxte ſeinen Gegner nur aus der Diſtanz und traf mit ſeinen florettartigen Linken und Rechten immer wieder Nagels Kopf und Körper. Mit dem zweiten Gongſchlag wurde Na⸗ gel mit einem harten rechten Herzhaken zu Boden geſchla⸗ gen, der aber nach der Pauſe gut erholt, ſehr temperament⸗ voll mitmiſchte. Nagel, der ſich in ſeinen Leiſtungen über⸗ traf, mußte ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. Hand⸗ ſchuh, der ſich ſo richtig in die Herzen der Karlsruher boxte, wurde ſtürmiſch gefeiert. Schwergewicht: Wieland 1⸗KBo gegen Bau ſch⸗Ger⸗ mania. Wenig erwärmen konnte man ſich an dieſem Treffen. Der Punktſieg fiel an Wieland, obwohl ein un⸗ entſchiedenes Ergebnis eher am Platze geweſen wäre. Nach⸗ dem die„Germania“ Karlsruhe über Pforzheim⸗Brötzingen im Vor⸗ und Rückkampf als überlegener Sieger hervor⸗ ging, während der KBV in Pforzheim nur zu einem Un⸗ entſchleden kam, enden die Germanen mit 1 Punkt Vor⸗ ſprung die Meiſterſchaftskämpfe und werden bei den End⸗ kämpfen um die Gaumeiſterſchaft den mittelbadiſchen Be⸗ zirk vertreten. deutſchfeindlichen Beſtrebungen bisher gefunden haben, ſind gewiß erfreulich. Die Tatſache allein ſchon, daß es ausgerechnet die marxiſtiſche Preſſe iſt, die der Oppoſttion Vorſchub leiſtet, beweiſt am beſten, aus welcher Ecke hier der die Atmoſphäre vergiftende Wind weht, und daß hier nicht ſportliche, ſondern rein parteipolitiſche Erwägungen maßgebend ſind. Der Holländiſche Fußball⸗Verband hat bereits Gegenmaßnahmen geplant; aber auch ſo glauben wir, daß die Saboteure einen gründlichen Reinfall erleben werden. Sieg im Doppel Hallentennis Deutſchland— Schweden:1 Am zweiten Tag des Tennisländerkampfes zwiſchen Deutſchland und Schweden war die Stockholmer Holle wie⸗ der bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Anweſen⸗ den bemerkte man wieder König Guſtaf, ferner den Erb⸗ 55115 Guſtaf Adolf mit ſeiner deutſchen Gattin Sy⸗ le. 5 Das Doppelſpiel wurde eine überraſchend leichte Beute des deutſchen Paares von Cramm⸗ Henkel, das die ſchweonſche Meiſtermannſchaft Oeſtberg⸗Schröder ohne Satzverluſt mit:5,:4,:2 ſchlagen konnte. Damit er⸗ rang Deutſchland im Länderkampf eine:1⸗Führung und ſollte nun den Kampf kaum noch verlieren. Vor dem Dop⸗ pel hatte der deutſche Erſotzmann Werner Menzel einen Schaukampf gegen den Schweden Nyſtroem mit 612, 674 ſiegreich geſtalten können. Amiliche Vekanntmachung Nr. 14 des Bezirksbeauſtragten für Nordbaden Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ver⸗ anſtaltet zwecks Durchführung ſeiner Hilfsaktion für die Deutſchen Vollsgenoſſen im Auslande zwei Sammeltage, und zwar Samstag, den 268. Januar und Sonntag, den 9. März 1935. 55 Der Reichsſportführer bittet alle Turn⸗ und Sportkame⸗ raden, dieſe Sammlung weiteſtgehend durch Gelöſpenden unterſtützen zu wollen. Der Ertrag kommt auch unſeren ausländiſchen Turn⸗ und Sportvereinen zugute.. gez. W. Kör bel, Sturmſührer Die Spiele am 27. Januar Fußball Länderſpiel Deutſchland— Schweiz in Stuttgart 27.) Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt Boruſſta Neunkirchen— Phönix Ludwigshafen Kickers Offenbach— Fa 03 Pirmaſens Unton Niederrad— Sportfreunde Saarbrücken 1. Fe Kaiſerslautern— Saar 05 Saarbrücken . Gau Baden Bf Mannheim— 1. Fc Pforzheim VfB.— Freiburger FC Germania Karlsdorf— JC bs Maunheim Gau Württemberg Keine Spiele! 5 Gau Bayern Wacker München— F 05 Schweinfurt Be Augsburg— SpVg Weiden ASV Nürnberg— Jahn Regensburg Handball Gau Südweſt Polizei Darmſtadt— Tade Offenbach Se Wiesbaden— TW Frieſenheim Pfalz Ludwigshafen— TV Haßloch SV 98 Darmſtadt— Vin Schwauheim Gau Baden Phönix Maunheim— TV 62 Weinheim Turnerſchaft Beiertheim— S Waldhof TV Hockenheim— TS Nußloch To Ketſch— Bfk Maunheim E 08 Mannheim— TW Ettlingen Gau Württemberg Gau Bayern SpVa Fürth— MTV 790 München 1. J Bamberg— TV Leonhard⸗Sündersbühl Polizei⸗SV Nürnberg— 1. F Nürnberg 1860 München— TW 61 Ingolſtadt TV Milbertshofen— Polizei⸗SV München 40 ſaarländiſche Jungens hat der ruhmreiche HSV für drei Wochen in ſein Jugendheim Ochſenzoll bei Hamburg Keine Spiele! eingeladen und damit einen vortrefflichen Beweis feinen Hilfsbereitſchaft geliefert. Seite Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Januar 1938 Brief aus Mosbach ſchaft und gab einen Ueberblick über die wicklung des Geſchäftes. Anerkennenswert raſche Ent⸗ war das * Mosbach, 19. Januar. Der SSB, Fachſchaft Feſteſſen und die gemütliche Tanzunterhaltung, für Volksſchule des Bezirks Mosbach, hielt im Hotel das die Firma ſorgte. zur„Krone“ in Mosbach eine ſtark beſuchte Tagung ab. Hauptlehrer Schneider⸗-Binau ſprach über NSDAP-bliffeilungen „Die Lehrplangeſtaltung in der dorfeigenen Schule“. 5 3 991 der 0 ch u lr ef o 9 0 ſei 9 5 Aut portelamflichen Behenntmnathunge IImnmen „Blut und Boden“ geicſee dorfeigene, völ⸗ Anordnungen der 1 kiſche Schule, die organiſch eingegliedert ſei in PO die Stammeseigentümlichkeit, in die Landſchaft und Neckarau. Montag, 21. Januar, um 8 Uhr, im das Dorfleben. Kreisſchulrat Muhr ⸗ Mosbach gab Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 48, Amtswalterſitzung die Anregung, es möchten einzelne ſchulen an Han der ſehr ununterbrochen erſter ſeinen 70. 0 bekannte Hornung geſtorben. Stodtpfarrer Geburts eines und zuerſt als tag feiern. und aus Neckarau ſtammt, iſt noch recht rüſtig. J. Wiesloch, ſtehen. Im der ganzen Belegſchaft ein gemütliches Zuſammenſein Fabrikant Beringer begrüßte die Beleg⸗ bereitet. 19. Jan. Die Hotel badiſche flammende Begefslerung beschwingte Walzermelodien 5 dufeh den sehr lebendigen, ungemein musikalischen, neuen Martha Eggerth Iriumph 5 g Mog, Schur, Therese Krones„Wiener Nachtiga% Der neue große 1 Spitzenfilm Martha Eggefth reo Slezak, Lingen, Schönhas, Weldau . Gin Tila cles 5 Ren lichsten Melodien Dusts „PIUCKI“ pie Aris okrafen der Hundewelf Beginn: Neueste Emelka Tonwoche! .10, 5 35..10 Uhr Jugend haf Z ufr i171 ALHanERA Lehrer an Dorf⸗ Dreijahresplans 5 Unter⸗ richt im Sinne des Vortrags umſtellen. Bernbrunner Hof iſt im Alter von erſt 45 Jahren geachtete Landwirt Karl Mosbachs Ehren⸗ bürger, Kirchenrat Peter Fiedler, der 40 Jahre zweiter und Dekan des der evangeliſchen Gemeinde treu gedient hat, konnte als Penſionär in Freiburg i. B. Der Jubilar, der Auf dem dann Kirchenbezirks und gewiſſenhaft Füllhalter⸗ Fabrik„Kaweko“, der Firma Beringer& Kohl in Wiesloch, feierte dieſer Tage ihr 1bjähriges Be⸗ „Zur Pfalz“ hatte die Firma Acht ſprechu führeri Jun Mont ſtelle, L. 4, Humboldt. für ſämtliche Betriebswalter und ſchen Arbeitsfront. Waldhof. „Wachtſtraße. NS⸗Frauenſchaft ung! Dienstag, 22. Januar, ung ber Ortsgruppenleiterinnen in nnen in E 5, 16. gmädelgruppe a g, 21. Jan. 15, Zimmer 11, Schwetzingerſtadt Führerinnen und Kaſſiererinnen der Gruppe kommen am 19.30 Uhr, auf den Untergau N 2, Dienstag, 22. Januar, 20 abend aller pol. Leiter der Ortsgruppe im Michel“ 4. Stock. Ringes II Nord für alle Schaft⸗, Schar⸗ Deutſchen Arbeitsfront Mit ſofortiger ſchäftsſtelle mit der Deutſchen Humboldt, zuſamaengelegt und befindet ſich jetzt in Mann⸗ Arbeits ro National⸗Th Montag, den Vorstellung Nr. 147 Der Herr Baron fährt ein Komödie in drei Akten von Heinz Steguweit Regie: Hans Carl Müller Anfang 1930 Uhr date Mannen 21. Januar 1935 Ende 21.48 Uhr l Konditor HAN T AKllen bier Dur M 7, 12, KRelserririg Juslität und bug— Perbesserte Räume eee el-Kellee v. l MANN Ludwigshaten P 7, 23(Hei Den v id! uche Flack und Smoking jertigt Jos. Goldtarb Schnelderef- Herren- Mode- Artikel 5 delberger Str.) 2 U vVoLK zum Eintritt in elne prvatkrankenkasse? Wir nehmen Personen bis zu 85 hren auf. Freie Wahl zwisc en Arzien und KHeilkundigen(bis zu 100% vergütung). Fordern Ste Prospekt Nr. 1 an. (bitte Alter angeben). 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Januar, 5 5 20 Uhr. im Jugenodſ„Deutſches Haus“, C 1, 10: Be⸗ Dienstag, 22. Januar tri iebs warteverſammbhung. Reichsſend Stuttgart BNS 5 135 eichsſender Stuttgar BN SD Gruppe Jungjuriſten.00: Bauernfunk.—.10: Choral.—.40: Gymnaſtik. Politiſcher Schulungsabend—.00: Frühlonzert.—.15: Gymnaſtik für die Frau.— Montag, 21. Januar, pünktlich 20.15 Uhr, im„Haus.35: Schallplatten.— 10.15: Engliſch.— 10.45: Sieder⸗ der deutſchen Arbeit“ in P 4. 46. Es ſpricht der Kreis⸗ ſtunde.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert. propozandaleiter der NS Daß, Pg. Fiſcher. Erſcheinen 13.00: Saardienſt.— 13.15: Buntes Schallplatten⸗Konzert. aller Kameraden iſt Pflicht.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmitta gskonzert,— Der Bezirksobmann. 18.00: Franzöſiſch.— 18.30: Heiteres Schallplatten⸗Konzert. — 19.00: Unterhaltungs konzert.— 20.15:„Was ihr wollt“. 8 2 2 d— 22.20: Tanz in der Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. ages dave 25 Deutſchlandſender Montag, 21. Januar.15: Funkgymnaſtik.—.35: Fröhliches 1 e Konzert.—.45: Leibesübung für die Frau.— 10.1 Nationaltheater:„Der Herr Baron kährt ein“, Komödie Streifzüge durch das F— 10.45: Fröhlicher von Heinz Steguweit, Miete C, 19.30 Uhr. Kindergarten.— 11.40: Der Bauer ſpricht und hört.— Roſengarten: Vollsſymphonie⸗ Konzert, 20 Uhr. Soliſtin: 13.15: Mittagskonzert.— 14.55: Wetter und Börſe.— Chriſtl Koleſſa(Violoncello). 15.15: Für die Frau.— 15.40: Erzieherfragen.— 48 00 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Jugendſportſtunde.— 18.20: Vom fotogro'terten zut“ abſo⸗ Tanz: Kaſſee Vaterland. luten Film.— 18.40: Politiſche Zeitungsſchau.— 19.20: Balladenſtunde.— 20.10: Ihre Glanzrollen.— 22.00: Nach⸗ — 23.00: 5 1 11 A 8 2 1. J. Geoß Nachfolger apletplatz E 2 G ETTER o. Testo, ö Qual für aus- U. Schiffsflaggen- Fahnenstangen die Köſtritzer! 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