4 7 Einzelpreis 1 pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzelle 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2 Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewäbrt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren Geſchaſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr l. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim N Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 26. Januar/ Sonntag, 27. Januar 1935 146. Jahrgang— Nr. 44 N l Eröffnung der Grünen Woche — Berlin, 20. Januar. „Die Grüne Woche Berlin 1935“, die Aus⸗ ſtellung des deutſchen Bauerntums, veranſtaltet von der Gemeinnützigen Berliner Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsgeſellſchaft unter Mitwirkung des Relchsnährſtandes, iſt heute vormittag in Gegen⸗ wart von über 1000 Ehrengäſten aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens feierlich eröffnet worden. An une Die deutſchen Zeitungen ſind in der Keichspreſſekammer und im Reichsverband der deutſchen Zeitungsverleger vertreten. Anordnungen der Keichspreſſekammer und genießt deren Schutz. Jede deutſche Zeitung unterſteht den Jeder Schrift- Die bittere Frage * Maunheim, 26. Jauuar. Durch die heute vormittag erfolgte Veröffent- lichung einer Unterredung des Führers mit einem polniſchen Preſſevertreter wird der erſte Ge⸗ burtstag des deutſch⸗polniſchen Ver⸗ trages in ein beſonders helles Licht gerückt. Da der Inhalt der Unterredung weit über den Rahmen der deutſch⸗polniſchen Beziehungen hinausgeht, wird er nicht nur bei den Beteiligten, ſondern in ganz Auch Bauernabordnungen aus Frankreich, Norwe⸗ ö 5 2 8. a 275 gen, Polen, Schweden und Ungarn ſind nach Berlin leiter, der an einer deutſchen Zeitung als Schriftleiter tätig iſt, muß in die Berufsliſte Europa gebührende Beachtung finder. gekommen, um dieſe größte Winterſchau zu beſuchen. Als Ehrengäſte waren viele führende Perſönlich⸗ beiten der Reichsbehörden, der Diplomatie und der Berliner Stadtverwaltung anweſend. Mit der Ouvertüre zur Oper„Der Freiſchütz“ von Carl Maria von Weber, geſpielt vom Landesorcheſter Gau Berlin unter Leitung von Profeſſor Dr. h. c. Guſtav Havemann, wurde der feierliche Akt eingeleitet. Dann ſprach Oberbürgermeifter Dr. Sahm herzliche Begrüßungsworte. Wohl niemand habe, ſo ſagte Dr. Sahm, ein ſtärkeres Intereſſe an einer leiſtungsfähigen und leiſtungsfreudigen Landwirt⸗ ſchaft als gerade die großen Städte; nirgends als in den Fragen der Ernährung komme ſo ſtark die Schickſalsverbundenheit zur Geltung, die alle ſchaf⸗ fenden Kräfte unſeres Volkes in Stadt und Land zu einer Notgemeinſchaft unlösbar verknüpfe. In Heſer Schickſalsverbundenheit liege die Syntheſe be⸗ ſchloſſen, um deren lebensvolle Darſtellung und Verwirklichung ſich dieſe Ausſtellung bemühe, die Syntheſe zwiſchen Erzeugung und Verbrauch, zwi⸗ ſchen Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft, die Syntheſe ſchließlich zwiſchen Stadt und Land in ihrer für unſer ganzes innerpolitiſches Leben ent⸗ ſcheidenden Bedeutung. Berlin ſei ſelbſt einer der größten Erzeuger landwirtſchaftlicher Produkte und andererſeits öder größte Verbraucher landwirtſchaft⸗ licher Erzeugniſſe im Reich. Stürmiſch begrüßt, nahm dann der preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring das Wort zu der Feſtanſprache. Er führte u. a. aus: Zum erſten Male ſeit Beſtehen der„Grünen Woche“ tritt auch die deutſche Forſtwirt⸗ ſchaft mit einer großen Halle auf dieſer Ausſtel⸗ lung in Erſcheinung. Landwirtſchaft und Forſtwirt⸗ ſchaft ſtehen hier nebeneinander in brüderlicher Ein⸗ tracht, um dem deutſchen Volk zu zeigen, wie ſie, jede für ſich und doch beide miteinander, arbeiten und ſchaffen an dem Werke, das ihnen der Führer ge⸗ wieſen hat. 5 Der Durchbruch des Nationalſozialismus hat es bewirkt, daß man die Aufgabe der Forſtwirtſchaft für die Volksgeſamtheit in ihrer Bedeutung wiedererkannt hat. Bauer und Waldbeſitzer haben ſchwer gelitten unter den Sünden der vergangenen der Schriftleiter eingetragen ſein. Für jeden Schriftleiter gelten die gleichen Beſtim⸗ mungen. Für die geſamte deutſche Preſſe gilt das neue Preſſegeſetz. Kurz, alle geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die deutſche Preſſe, wie ſie in aller Oeffentlichkeit ſeit dem 30. Jan. 1955 bekanntgegeben wurden zur Ordnung des Preſſeweſens im neuen Keich, gelten heute noch. Wenn wir in dieſen Tagen von unſeren Beziehern wieder Anfragen bekommen wegen des Bezugs unſerer Zeitung, ſo müſſen wir ſie immer wieder darauf hinweiſen, daß dieſe geſetzlichen Grundlagen, auf denen das heutige deutſche Preſſe⸗ weſen ruht, nicht geändert worden ſind. Das Preſſegeſetz gilt nach wie vor. Deshalb kann niemanden Schaden erwachſen, der unſere Zeitung, die wie jede andere Zeitung in Deutſchland nach den geſetzlichen Beſtimmungen aufgebaut iſt, bezieht. Es ſteht jeder⸗ mann frei, ganz gleich, welchem Beruf er angehört, unſere Seitung zu halten. Verlag des, Nees Alauahieies Zeitüag- Dt Ruf nath Gleichberechtigung Ein bemerkenswerter Vorſtoß der„Times“ Meldung des D. N B. — London, 26. Januar. Die„Times“ ſetzt ſich heute in einem bemer⸗ kenswerten Leitartikel, der an eine Rede des kon⸗ ſervativen Abgeordneten Sir Eoͤward Grigg in Oxford anknüpft, für eine energiſche Ini⸗ tiative der engliſchen Regierung bei den bevorſtehenden internationalen Verhandlungen und beſonders in der Rüſtungs⸗ und Gleichbe⸗ rechtigungsfrage ein. „Die deutſche Wiederaufrüſtung“, ſo ſchreiben die„Times“,„iſt der Mittelpunkt der europäi⸗ ſchen Politik und die deutſche Gleichberechti⸗ gung innerhalb eines Syſtems der Sicherheit iſt der Grundſatz, der von allen angenommen worden iſt. Der Augenblick für die Beſeitigung der Deutſch⸗ land, Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien auferleg⸗ ten Rüſtungsbeſchrän kungen und deren Land in überſtürzter Weiſe als erſtes einen Nachbar⸗ ſtaat aus der Luft bombardiert. Keine Nation dürfe darüber in Zweifel gelaſſen werden, daß der Lo⸗ carno⸗ Vertrag auch auf den Luftkrieg anwend⸗ bar ſei.„Es beſtehen jedoch“, ſo fährt das Blatt fort,„eindeutige Grenzen für die Verantwortlich⸗ ketten, die England übernehmen kann. Von keinem Land darf erwartet werden, daß es tatſächliche mili⸗ täriſche Verpflichtungen in einem Falle übernimmt, in dem ſeine eigenen Intereſſen nicht berührt wer⸗ den. Man darf hoffen, daß Flandin und Laval bei ihrem Londoner Beſuch nicht mehr erhoffen, als eine Unter⸗ ſtützung allgemeiner Art für die oſt⸗ und mitteleuropäiſchen Pakte.“ Sir Edward Grigg hatte in ſeiner Oxforder Rede u. a. erklärt, England ſolle einen entſchiedeneren Kurs in der Sicherung Weſteuropas gegen einen Krieg einſchlagen. Die Schwächen des Locarnopaktes könnten in drei Punkten zuſammengefaßt werden: Erörterung der letzten Endes nur uns Deutſche an⸗ gehenden inner politiſchen Fragen, die im Rahmen dieſer Unterredung ebenfalls aufgeworfen wurden und beantwortet werden, wollen wir in dieſem Zu⸗ ſammenhang abſehen. Der freudigen Genugtuung, die den Führer an dieſem erſten Jahrestag des deutſch⸗polniſchen Ver⸗ trages erfüllt, können wir uns nur anſchließen. Durch den Abſchluß dieſes Paktes iſt in der Tat ganz Europa bewieſen worden, daß die vielverbreitete Meinung ein Irrtum iſt, als ob es zwiſchen zwei Völkern als eine Art Erbmaſſe eine unausrott⸗ bare Feindſchaft geben könne. Solche Vorſtel⸗ lungen ſind völlig überaltert und haben in der neu⸗ zeitlichen Auffaſſung von der unumgänglichen Zu⸗ ſammenarbeit aller Völker Europas keinen Platz mehr. Das Schlagwort vom Erb⸗ feind muß völlig aus allen politiſchen Erörterungen verſchwinden. Unſer Patriotismus, unſere glühende Vaterlandsliebe, wird dann um ſo ſchlackenfreier brennen können. Im übrigen erfahren wir gerade aus dem Munde des polniſchen Preſſevertreters, daß der von Hitler und ſeiner Bewegung erreichte„neue tiefere patriotiſche Geiſt und die dadurch im deutſchen Volkstum und ſeiner Gefühlswelt erfolgte Wand⸗ lung“ bei den Polen Verſtändnis und A ch⸗ tung gefunden und ſo die Möglichkeit des deutſch⸗polniſchen Ausgleichs geſchaf⸗ fen hat.“ f Mehr nachbarliches Verſtändnis können wir wirk⸗ lich nicht verlangen. Schade nur, daß wir ein ſolches nicht bei unſeren Nachbarn im Weſten finden. Warum können wir nicht auch mit den Fran⸗ zoſen zu einem ſolchen Uebereinkommen gelangen, wie wir es vor Jahresfriſt mit den Polen geſchloſſen haben? Das iſt die bittere Frage, die uns gerade heute am Jahrestage des deutſch⸗polnkſchen Vertrages beſonders vor der Seele ſteht und im Unterbewußtſein überall mitſchwingt. An Bemühun⸗ gen, einen Ausgleich auch mit unſeren weſtlichen Nachbarn zu finden, haben wir es wahrlich nicht feh⸗ len laſſen. Immer wieder und wieder haben wir unſere ehrliche Verſtändigungsbereitſchaft und Frie⸗ densliebe betont. Nach dem gewaltigen Bekenntnis des Saarlandes zu ſeinem Deutſchtum haben wir ein übriges getan und entgegen den heimlichen Hoff⸗ nungen unſerer Feinde, die auf„Exploſionen des Pangermanismus“ lamerten, noch einmal vor aller Welt erklärt, daß wir nun keinerlei terri⸗ toriale Anſprüche mehr an Frankreich ſtellen. Mit dieſer vom Führer ſelbſt abgegebenen Zeit. Verſchuldung des Hofes und Verwüſtung des Austauſch gegen ein allgemeines Syſtem der Rü⸗ Der erſte Punkt ſeien die Zweifel über die Erklärung konnten wir hoffen, der franzöſiſchen Ver⸗ Waldes waren die Folgen. Heute zwingt uns die ſtungsbegrenzung iſt gekommen. Es war nicht beab⸗ militäriſche Fähigkeit Englands, eine ſtändigungsbereitſchaft mit Deutſchland einen neuen Not und erzieht uns die Idee des Nationalſozialis⸗ mus zum Wiederaufbau und zu geſunder Wirtſchaft. Die„Grüne Woche“ in ihrer heutigen Gliederung ſoll Symbol dafür ſein, daß Landwirtſchaft und Forſtwirtſchaft, Bauer und Walobeſitz nicht gegen⸗ einander, ſondern in verſtändnisvoller Ergänzung mitelnander arbeiten ſollen, mit gleicher Blickrich⸗ tung auf das vom Führer abgeſteckte Ziel. Ziel der Forſtwirtſchaft iſt die Pflege, Erhaltung und Vermehrung des deutſchen Waldes und die Stei⸗ gerung ſeiner Leiſtungen für das geſamte Volk. Nicht allein von der materiellen Seite dürfen wir an unſere Forſtwirtſchaft herangehen. Wald als deutſches Volksgut iſt eng verbunden mit deutſchem Volkstum, iſt Grundlage deutſcher Kultur. Wir wollen dem deutſchen Volk den Natur⸗ wald wiedergeben und ihn ſo bewirtſchaften, daß er ſeinen kulturellen, ſozialen und na io⸗ ſichtigt, daß die durch die Friedensverträge auferleg⸗ ten Beſchränkungen ewig einſeitig bleiben ſollten. Bevor die Gleichberechtigung nicht praktiſch aner⸗ kannt iſt, iſt ein feſtes internationales Syſtem un⸗ wahrſcheinlich.“ Das Blatt fordert eine weitere Ausdehnung des Locarno⸗ Vertrages, der der Angelpunkt der engliſchen Außenpolitik ſei. Eine neue Bekräftigung des Loearnopaktes im Hinblick auf den Luftkrieg ſolle endgültig die Möglichkeit beſeitigen, daß irgendein wirkungsvolle Hilfe gegen irgendeine Macht zu lei⸗ ſten, die den Pakt verletze. An zweiter Stelle ſtehe die Unſicherheit über das Arbeiten der Maſchinerie, durch die das Vorgehen gegen einen Angreiferſtaat beſtimmt werde. Der dritte und ſchwerſte Mangel beſtehe darin, daß die briti⸗ ſchen Dominien nicht zu den Unter zeichner⸗ ſtaaten des Locarnopaktes gehörten und ſich da⸗ her von jedem Vorgehen fernhalten müßten, zu dem England ſich nach dem Pakt gezwungen fühle. Politiſche Brunnenvergiftung Der litauiſche Geſandte dementiert — London, 26. Januar. Der„Evening Standard“ veröffentlicht Die Veröffentlichung im„Evening Standard“ ſtellt einen beſonders üblen Verſuch dar, die politiſche Atmoſphäre durch Verbreitung unwahrer Angaben zu vergiften. Sämtliche Angaben über Trup⸗ penſtärke und die Behauptung von angeblich deut⸗ Auftrieb zu geben. Zu dieſer Hoffnung waren wir um ſo mehr berechtigt, als ſich gerade in letzter Zeit von ſeiten der franzöſiſchen Frontkämpfer und der Jugend die Stimmen für einen deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Ausgleich mehrten und vertieften. Leider aber wußte Laval auch auf dieſe entgegenkommende Erklärung unſeres Führers und Kanzlers nichts an⸗ deres zu erwidern, als daß er ſie„zur Kenntnis genommen“ habe. So kann man natürlich nicht weiter kommen. Nur mit gegenſeitigem Verſtändnis und Entgegen⸗ kommen kann eine ſo ſchwierige Aufgabe wie der deutſch⸗franzöſiſche Ausgleich mit Ausſicht auf Erfolg in Angriff genommen und durchgeführt werden. Schließlich muß man doch auch von den verantwort⸗ lichen Leitern der franzöſiſchen Politik erwarten kön⸗ nen, daß ſie klug und weitſichtig genug ſind, um von einem ſo ſtolzen und ehrliebenden Volk wie das nalwirtſchaftlichen Aufgaben gerecht werden eine aufſehenerregende Erklärung, die ſchen Truppenzuſammenziehungen längs der Memel e 1 5 5 9 5 8 1 5 e 1 9 4 kann. angeblich der litauiſche Geſandte in Berlin, Dr. 5 der litauiſchen Grenze ſind falſch. Richt ig die vielen Friedensbeſprechungen der letzten Zeit die * Wir wollen ſeine natürliche Schönheit wieder her Jurgis Shaulys, dem Berliner Vertreter des iſt lediglich, daß organiſatoriſche Aenderungen nachbarlichen Beziehungen viel mehr verſchlechtert als ſtellen und pflegen, um der Kraft und der Freude Blattes abgegeben hat. Shaulys habe u. a. geſagt:[der Reichswehrformationen in Oſtpreußen zu einer pverbeſſert. Alle Friedensfreunde der ganzen Welt willen, die er deutſchen Volksgenoſſen gibt. Die Be⸗„Die in O ſtpreußen garniſonterten deut⸗ Neueinteilung der Garniſonen geführt hatten doch gehofft, daß die Rückgliederung der Saar deutung des Rohſtoffes Holz, die auf vielen Gebieten ſchen Truppen beliefen ſich früher auf 13 000 haben Se, Sa und Arbeits dienſt, deren Stärke und an Deutſchland ſich als Brücke zwiſchen den beiden lange vernachläſſigt war, ſteigt heute von Tag zu Mann. Sie umfaſſen jetzt 50 00 0 reguläre Trup⸗ Verteilung im übrigen keine Veränderung erfahren großen Nachbarvölkern auswirken würde. Nach er⸗ Die Ausſtellung hier gibt ein Bild davon. 10 70 000 Freiwill! In Tilſit ſind haben, haben bekanntlich keinerlei Aufgaben, und ſie freulichen Anfangsausſichten muß man jetzt faſt zur Forſtwirtſchaft und Jagd dienen beide der Verſor⸗ pen un%„ re“ als freiwillige Streitkräfte zu bezeichnen, iſt eine be⸗ gegenteiligen Meinung kommen. Deutſchfeindliche 4 gung dee Volkes. Sie ſind aber auch darin einander guläre deutſche Truppen zuſammengezogen worden. wußte Irreführung. Elemente und ſolche Kreiſe, die an der Herſtellung 4 N 1 . ähnlich, daß für den Walobeſitzer wie für den Jä⸗ ger die Verſuchung beſteht, in das ihnen anvertraute Volksgut ſchärfer einzugreifen, es ſtärker auszu⸗ nutzen, als es der Forderung der Nachhaltigkeit, der Hege und Pflege, der Sorge für die. die nach uns kommen, entſpricht. Darum bedürfen beide einer ſtarken Bindung an die Idee der Gemeinſchaft. Nach Göring ergriff Reichsbauernführer Darrs das Wort zu ſeiner Feſtanſprache. Zwei neue Infanteriebataillone, ein Bataillon Lan⸗ despolizei und drei Artillerieabteilungen mit 25 Ge⸗ ſchützen ſind nach Tilſit gelegt worden. Längs des Njemen⸗Fluſſes hat ebenfalls eine Truppenzuſam⸗ menziehung ſtattgefunden. Die freiwilligen Streit⸗ kräfte beſtehen aus SA⸗ und SS⸗Leuten ſowie aus 30 000 Landwirtſchaftsarbeitern, die aus den Städten bergebracht und militäriſch ausgebildet worden ſind⸗ Wie wir hören, iſt der litauiſche Geſandte ſogleich auf das Auswärtige Amt gerufen worden. Er hat erklärt, daß er niemandem ein Interview gegeben und nlemanden ermächtigt habe, in ſeinem Namen irgendwelche Erklärungen in dem von dem„Evening Standard“ veröffentlichten oder ähnlichen Sinne abzugeben. Der litauiſche Geſandte hat um Veröffentlichung dieſer ſeiner Erklärung durch das Deutſche Nachrichtenbüro gebeten. eines dauerhaften Friedens in Europa kein Inter⸗ eſſe haben, ſind heute wieder eifrig als Brunnenver⸗ gifter am Werk. Aus Oeſterreich, aus Danzig, aus Nordſchleswig und aus Eupen⸗Malmedy werden allerlei Meldungen kolportiert, aus denen hervor⸗ gehen ſoll, daß das„Alldeutſchtum Morgen⸗ luft wittert“. Wider beſſeres Wiſſen ſtellen es dieſe gewerbsmäßigen Friedensſtörer ſo hin, als ub wir jetzt völlig ſtur darauf ausgingen, neue Er⸗ 5 2. Seite/ Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe oberungen zu machen. Unter dieſen Umſtänden trifft es ſich ſehr gut, daß der Führer und Kanzler in ſet⸗ ner geſtrigen Unterredung mit dem polniſchen Preſſe⸗ vertreter auch auf dieſe Frage zu ſprechen kommt und die ſogenannte Entnationaliſierung noch einmal grundſätzlich ablehnt und zwar mit einer Begründung, deren Stichhaltigkeit niemand leugnen kann, der nicht böſen Willens iſt. Als Beweis für die Ehrlichkeit der deutſchen Po⸗ litik wind man auch die Mitteilungen hinnehmen müſſen, die Hitler zu dem Thema macht, das gegen⸗ würtig mit im Brennpunkt der weltpolitiſchen Erör⸗ terungen ſteht, nämlich die Frage, ob Deutſchland ſeine Unterſchrift zu den verſchiedenen von Laval, Muſſolini und Litwinow entworfenen Paktvor⸗ schlägen geben wird, und ob es in den Völker⸗ bund zurückkehrt. Die anderen Großmächte Europas wiſſen nun, daß das Trommelfeuer, mit dem ſie uns noch alle Tage bearbeiten, die gewünſchte Wirkung weder gehabt hat, noch jemals haben wird. Wir laſſen uns zur Uebernahme„un durchſich⸗ tiger Verpflichtungen“ nicht preſſen, und wir kehren auch nicht nach Genf zurück, bevor uns mneingeſchränkte Gleichberechtigung, auf die wir als ſouveräner Staat einen ſelbſtverſtändlichen Anſpruch Haben, zugeſtanden iſt. Die verantwortlichen Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik aber ſollten es ſich noch einmal ernſtlich überlegen, ob ſie in die Hand, die wir ihnen nach wie vor in ehrlicher Verſtändigungs⸗ bereitſchaft entgegenſtrecken nicht ebenſo unmittelbar einſchlagen können, wie das vor Jahresfriſt die Po⸗ len getan haben. 5 Eine ſolche unmittelbare Verſtändigung zwiſchen den beiden großen Nachbarvölkern Europas würde dem Frieden Europas und ſeiner Aufrecht⸗ erhaltung weit mehr dienen als das mit ruſſiſcher Hilfe geſponnene Netz von Paktverträgen. Warum ſoll es Frankreich nicht möglich ſein, unter ſeine frühere Feindſchaft mit uns einen ebenſolchen Strich zu machen wie wir unter unſere frühere Feindſchaft mit Polen? Wenn man ſich nicht gegen⸗ ſeitig vernichten kann und will, dann bleibt doch wohl oder übel nichts weiter übrig, als ſich zu ver⸗ ſtändigen. Warum macht Frankreich, das ſich doch ſonſt ſtets ſo gut darauf verſteht, ſeiner Politik ein moraliſches und effektvolles Mäntelchen umgu⸗ hängen, nicht auch in dieſem Fall aus der Not eine Tugend? Der Graben zwiſchen Deutſchland und Frankreich kann doch unmöglich tiefer und breiter ſein als der zwiſchen Frankreich und Rußland. Wenn es aber trotzdem der franzöſiſchen Politik ge⸗ lungen iſt, eine Brücke zwiſchen Paris und Mos⸗ kau zu ſpannen, ſo dürfte es ihr eigentlich keine Schwierigkeiten machen, eine ſolche Brücke auch zwiſchen Paris und Berlin zu ſchlagen. Oder wagt es jemand, die Ehrlichkeit und den guten Willen der Heutſchen Politik für weniger zuverläſſig zu halten als bei Litwinow? Wer keine Bedenken hat, ſich mit Rußland zu verſtändigen, braucht uns gegen⸗ über erſt recht keine zu haben. Ein Friedens⸗ nertrag, wie er zwiſchen Berlin und Warſchau geſchloſſen wurde, müßte auch zwiſchen Berlin und Paris möglich ſein. Nur auf den beiderſeitigen guten Willen kommt es an und auf den Grad des Verantwortlichkeitsgefühls ſeinem Volk und dem Weltfrieden gegenüber. H. A. Meißner. Regenſtürme über Amerika Vancouver von der Außenwelt abgeſchnitten — Nenyork, 26. Jan. Anhalbende Regenſtürme im Staade Wa⸗ ſhington und Britiſch⸗Kolumbien ver⸗ upſachten neue Erdrutſche, ſo daß faſt ſämtliche Ver⸗ bindungen unterbrochen ſimd. Mehr als zehn Städte, darunter Vancouver, ſind von der Außenwelt abgeschnitten. Zahlreiche Brücken ſind durch Hoch⸗ waſſer und Eistreiben ſortgeriſſen worden. Auf den Landſtraßen ſtauen ſich rieſige Schlamm⸗Mengen. Auf der Olympic⸗Halbinſel wurden 50 Familien durch einen etwa 100 Morgen großen Erdrutſch abgeſchnit⸗ ten. Bisher ſind zehn Schiffe geſunken. Dem Unwetter ſind 25 Menſchenleben zum Opfer gefallen. Der Schaden iſt unſchätzbar. Wie aus Boſton gemeldet wird, iſt der geſamte Verkehr nach den Neu ⸗ England Staaten durch Schneeſtürme lahmgelegt. Im Hafen ſind drei Dampfer eingefroren. Der Kälte fielen bisher 28 Menſchen zum Opfer. Konnte England den Jarenmord verhindern? Intereſſante Veröffentlichungen Alexander Kerenskis Von unſerm Londoner Vertreter 8 London, 28. Jan. In einem Buch, das der erſte revolutionäre ruſ⸗ ſiſche Miniſterpräſident, Alexander Kerenſki, in London veröffentlicht, erhebt er gegen die eugliſche Regierung die Auklage, die moraliſche Verantwortung für die Er⸗ mordung des Zaren zu tragen. Kerenſki behauptet, daß das urſprüngliche An⸗ gebot der engliſchen Regierung, dem Zaren Aſyl zu gewähren, Ende Juni oder Anfang Juli zurück⸗ gezogen worden ſei. Die Gründe ſeien rein innerpoli⸗ tiſcher Natur geweſſen. In einem Brief an den da⸗ maligen engliſchen Botſchafter in St. Petersburg, Buchanan, habe der engliſche Premierminiſter er⸗ klärt, er ſei nicht in der Lage, dem engliſchen König Gaſtfreundſchaftfür jemand vor⸗ zuſchlagen, oer wegen ſeiner perſönlichen deutſchen Sympathien allgemein bekannt ſei. Kerenſki erklärt, daß die damalige propiſoriſche Regierung in der Lage geweſen ſei und auch die Abſicht gehabt habe, den Zaren ſicher von St. Peters⸗ burg nach dem arktiſchen Hafen Murmanſk zu brin⸗ gen, wo er von einem engliſchen Kreuzer übernom⸗ men werden ſollte. Durch Vermittlung des däniſchen Geſandten habe ſich die deutſche Regierung bereit erklärt, dieſes engliſche Schiff nicht durch Unterſeeboote angreifen zu laſſen. Man habe ſtändig auf die zuſtimmende Antwort der engliſchen Regierung gewartet, die aber zu ſpät und darüber hinaus in ablehnendem Sinne erſolgt ſei. Dem Buch iſt ein Vorwort von Sir Edward Pares beigegeben, der als engliſcher Offizier in der ruiſſſchen Armee Dienſt tat und ſpäter der eng⸗ liſchen Botſchaft in Moskau attachiert war. Pares beſtätigt in aller Form die Angaben Kerenfkys. Von engliſcher Seite liegen bisher zwei Erinne; rungswerke vor, die ſich mit der Haltung der eng⸗ liſchen Regierung während der ruſſiſchen Revolution beſchäftigen. Die Erinnerungen des damaligen engliſchen Botſchafters in St. Petersburg, Buchanan, (in Deutſchlaud 1926 unter dem Titel„Meine Miſſion in Rußland“ veröffentlicht) verſchwei⸗ gen völlig die jetzt von Kerenſki gemachten Angaben. ö Wie Pares mitteilt, iſt Buchanan nicht erlaubt wor⸗ den, die Stellen ſeines Buches, die ſich mit dieſen Zuſammenhängen beſchäftigen, zu veröffentlichen. Lloyd Georges Erinnerungen ſtehen in direktem Gegenſatz zu den Erklärun⸗ gen Kerenſkis. Es darf daran erinnert werden, daß während des Raſputin⸗Prozeſſes im März vorigen Jahres das Unterhausmitglied Oliver Locker⸗Lampſon Mittei⸗ lungen über dieſen Komplex gemacht hat. Dieſe Ausſagen, die während des Prozeſſes nicht recht ernſt genommen wurden, gewinnen jetzt erhöhte Bedeu⸗ tung. eee eee Saarländiſche Kriegsbeſchädigte beim Führer Aebergabe der ſchwarzen Sturmfahne Meldung des DNB. — Berlin, 26. Janmar. Die ſaardeutſchen Kriegsbeſchädig⸗ ten begaben ſich am Freitag zur Reichskanzlei, wo die feierliche Uebergabe der ſchwarzen Sturmfahne an den Führer erfolgte. Nach dem Aufmarſch in der Wilhelmſtraße begab ſich eine Ab⸗ ordnung von 20 Mann, unter denen ſich auch vier Kriegsblinde befanden, mit der Fahne in die Reichs⸗ kanzlei, wo ſie vom Führer empfangen wurde. Im Anſchluß an die Uebergabe zeigte ſich der Führer, von brauſenden Heilrufen der Saardeutſchen be⸗ grüßt, am Fenſter, von dem er den Kameraden zu⸗ rief:„Ich danke Ihnen im Namen des ganzen deut⸗ ſchen Volkes. Ganz Deutſchland iſt unendlich ſtoltz auf Sie!“ Dann erklang das Saarlied. Dem Beſuch beim Führer war eine Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal Unter den Linden voran⸗ gegangen. Der Landesführer der Kriegsopferver⸗ ſorgung im Saargebiet, Peter Baltes, hielt eine kurze Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die heimgekehrten Saardeutſchen ihre Rückkehr zum Vaterland den toten Kameraden verdanken. Sie ſeien die Saat geweſen, damit die Lebenden ernten durften. Der Kranzniederlegung wohnte auch Reichs⸗ kriegsopferführer Oberlindober bei. Das Aniformverbot für die Saargrenze aufgehoben —Neuſtadt a. d.., 25. Januar. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, hatte Anfang November für eine Zone von 40 Kilometer Breite längs des Saar⸗ gebiets ein Uniformverbot für Sa und SS erlaſſen, weil man der Deutſchen Front Putſchabſich⸗ ten unterſchob und dieſe mit der SA und SS des Grenzgebietes in Zuſammenhang brachte. Wie fetzt vom Büro des Saarbevollmächtigten mitgeteilt wird, erſcheint bei der gegenwärtigen Lage die weitere Auf⸗ rechterhaltung des Uniformverbots nicht mehr an⸗ gebracht. Es wird daher mit ſofortiger Wirkung auf⸗ gehoben. Von dieſer Mitteilung wird das Saar⸗ gebiet ſelbſt nicht berührt. Präſident Rooͤhe verläßt das Saargebiet — Saarbrücken, 26. Jan. Der ſchwediſche Präſident der Abſtimmungskommiſſion, Rode, hat Freitag abend endgültig das Saargebiet verlaſſen, um eine Erholungsreiſe nach dem Süden anzutreten. Bei ſeinem Abſchied äußerte ſich Herr Rodhe ſehr befriedigt über den Verlauf ſeiner hieſigen Tätigkeit und ihren glücklichen Abſchluß. Mit dem gleichen Zuge reiſte der ſchwediſche Generalſekretär der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion, Hellſtedt, mit ſeiner Gattin ab. Otto Pieck in Straßburg verhaftet — Paris, 26. Januar. Wie dem„Matin“ aus Straßburg berichtet wird, iſt dort oer Sekretär der ſaarländiſchen Metallarbei⸗ tergewerkſchaft, Otto Pieck, verhaftet worden. Pieck hatte nach der Saarabſtimmung das Saar⸗ gebiet verlaſſen, um die Gelder ſeiner Gewerkſchaft nach Straßburg in Sicherheit zu bringen. Die Staatsanwaltſchaft in Saarbrücken erließ darauf einen Haftbefehl gegen ihn. Pieck wird nach Kolmar gebracht werden, wo das Appellationsgericht über ſeinen Fall zu befinden haben wird. Der Hausmeiſter der Deutſchen Front amneſtiert — Saarbrücken, 26. Januar. Auf Grund der von der Regierungskommiſſion erlaſſenen Amneſtieverordnung iſt nunmehr auch der wegen wenig erwieſener angeblicher politiſcher Delikte vom Oberſten Abſtimmungsgerichtshof zu der übermäßig hartem Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten verurteilte Hausmeiſter der Deutſchen Front, Karl Jäger, aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen worden. Jäger, der ſich ſelbſt nie ſchuldig fühlte, hat es wiederholt abgelehnt, daß ſeinetwegen ein Gnadengeſuch eingereicht werde. Er hat nach der Entlaſſung aus dem Gefängnis ſeinen Dienſt in der Landesleitung ſofort wieder angetreten, ohne von dem ihm angebotenen Erholungsurlaub Gebrauch zu machen. 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1938 . Eine Leiche als Kuriergepäck Iſt General Kutiepow getötet worden? — Paris, 26. Januar. Die Zeitung„Le Jour“ gibt eine Erklärung des bekannten ruſſiſchen Revolutionärs, Politikers und Emigranten Burzew wieder, die ſich mit dem ge⸗ heimnis vollen Verſchwinden des in Paris anſäſſig geweſenen Generals Kutie pow beſchäftigt. Kutiepow iſt, wie erinnerlich, am 256. Januar 1930 von einer myſteriöſen Verabredung nicht wieder zurückgekehrt. Seine Spur iſt ſeitdem vollſtändig verlorengegangen. Burzew will auf Grund von Nachforſchungen her⸗ ausbekommen haben, daß die Entführung des Generals Kutiepow in Paris wie folgt von⸗ ſtatten gegangen ſei: Die GPU habe Kutiepow als Zeugen in einem Prozeß gegen untreue Offiziere vorgeladen. Abgeſandte der GPU hätten Kutiepow aus Paris einen Brief geſchrieben, in dem Kutiepow mitgeteilt worden ſei, daß zwei Offiziere des Sow⸗ jetgeneralſtabes ihn zu ſprechen wünſchten. Sie ſtell⸗ ten die Bedingung, Kutiepow möge ſich allein zu der Verabredung begeben und niemandem etwas von der Zuſammenkunft erzählen. Da es nicht das erſtemal geweſen ſei, daß Kutiepow ein ſolches Anſinnen unterbreitet wurde, habe er ſich zu der Verabredung begeben. Im Auto ſei er dannchloroformiert worden. Man habe die Doſis zu ſtark gewählt und Kutiepow ſei an Herzſchlag geſtorben. Die Täter hät⸗ ten ſeine Leiche unter vielen Mühen in die Sowjet⸗ botſchaft befördert, die ſie gern wieder habe los ſein wollen, um keine Scherereien zu haben. Andererſeits hätten die Moskauer Beauftragten für das Gelingen ihres Auftrags, wenn nicht den lebendigen Kutiepow, ſo doch ſeinen Totenſchein vorweiſen ſollen. Da bei⸗ des unmöglich war, hätten ſie mit dem diplomatiſchen Kurier einen ausführlichen Bericht nach Moskau ab⸗ geſchickt. Die Leiche Kutiepows hätten ſie in einem Reiſekorb des diplomatiſchen Kuriers befördert, um ſo den Nachweis zu erbringen, daß ſie ſich ihres Auftrages entledigt hätten. Die Kataſtrophe der„Mohawk“ Noch 49 Vermißte — Nenyork, 25. Jan. Der Dampfer Mohawk“ iſt nunmehr nicht weit entfernt von der verbrannten„Morro Caſtle“ geſunken. Nach den Berichten von am Freitag hier eingetroffenen Ueberlebenden iſt der Zuſammen⸗ ſtoß mit der„Talisman“ noch vpbllig unge⸗ klärt. Der Zuſammenprall erfolgte in einer klaren Nacht; er war ſo heftig, daß der Bug der„Mohawk“ vollkommen eingedrückt wurde. Man begann ſofort mit der Ausſetzung der Rettungsboote. Da fedoch das ganze Deck mit einer dicken Eisſchicht bedeckt war, glitten die Fahrgäſte, die zu den Booten eilten, auf dem Deck aus und ſtürzten hin. Die„Mohawk“ legte ſich ſo ſchnell auf die Seite, daß die Seile einiger Rettungsboote durchſchnitten werden mußten, um rechtzeitig vom Schiff abzukommen. Als die„Mohawk“ unterging, befanden ſich noch mindeſtens 40 Perſonen auf dem Deck; einige von ihnen ſprangen ins Meer. Die Rettungsboote trie⸗ ben in der eiſtigen Kälte und bei ſchwerer See ſtun⸗ denlang umher, ehe ſie von anderen Schiffen auf⸗ genommen werden konnten. Vielfach froren die Riemen der Rettungsboote in den Händen der Ru⸗ derer feſt. Die Mehrzahl der Ueberlebenden iſt in Neuyork mit erfrorenen Händen und Ohren, ſowie ſtonſtigen Verletzungen eingetroffen. Zur Zeit des Zuſammenſtoßes ſpielte ununterbrochen das Schiffs⸗ orcheſter. Die Ueberlebenden preiſen außerordent⸗ lich den Heldenmut der Beſatzung und betonen, daß es an Bord der„Mohawk“ beine Panik gegeben habe. Die Suche der Küſtenwachſchiffe und der Flugzeuge nach den 49 vermißten Fahrgäſten und Mitgliedern der Beſatzung iſt bisher ergebnislos geblieben. DD xxx My Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Beitung. Mannheim, R 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Fillies, W 30. Biktoriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe A 12920 Ausgabe B 8881, Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1964: 21501 Abend⸗Ausgabe A 12361 Ausgabe B F881, Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934: 20 942 Für unverlangte Veiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückports 7 Das Tabakskolleg/ don dre ien en Srontenet Friedrich von Oppeln⸗Bronikowſki verdanken wir eine der zeitgemäßeſten Biographien, näm⸗ lich eine Darſtellung des Soldaten königs Frledrich Wilhelm., die im Verloge Eugen lederichs in Jena erſchlen. Wir entnehmen dar⸗ aus folgenden Abſchnitt. 5 Im Berliner Schloß fand das Tabakskolleg ſeit der Einrichtung des Weißen Saales(1728) in einem anſtoßenden Eckzimmer ſtatt, von dem nichts mehr erhalten iſt; wir wiſſen jedoch durch Küſter und Nicolai, wie es ausgeſehen hat. Es war„in Eichen⸗ holz ausgetaffelt, und über dem Kamin hing eine Schilderey, ſo die Perſonen, woraus dieſes Kol⸗ legium beſtand, darſtellet“. Nicolai ſah auch noch die blau angeſtrichenen Geſtelle, auf denen das Porzel⸗ langeſchirr ſtand; in dem Schranke befanden ſich noch die kurzen Pfeifen und die große, mit alten Talern belegte Silberkanne, aus der das Bier gezapft wurde. Sie iſt ſpäter auf das Büfett im Ritterſaal geſtellt worden, während Tiſch und Stühle, die Pfeifen mit ihren geſchnitzten Holzfutteralen, die Tabakſchalen aus vergoldetem Meſſing, die Bier⸗ krüge und Glaspokale ins Hohenzollernmuſeum ge⸗ kommen ſind. In Wuſterhauſen dagegen iſt, wie ſchon geſagt, das ganze Trinkgerät des Tabaks⸗ kollegs noch vorhanden. Geraucht wurde leichter holländiſcher Tabak; der König war ſehr ungehalten, wenn ein Gaſt ſeine eigene Sorte mitbrachte. Auf dem Tiſch ſtanden Pfannen mit glühendem Torf, der nach holländiſchem Brauch zum Anzünden der Pfeifen diente, und vor jedem Gaſt ein Krug mit Bier und ein Glas. Jeder be⸗ diente ſich ſelbſt, denn die Dienerſchaft wurde ent⸗ fernt, damit man unverblümt reden konnte. Um 7 Uhr wurde Butter, Brot und Käſe aufgetragen, manchmal auch ein Schinken oder Kafbsbraten von der Hoftafel zum Abſchneiden auf einen Nebentiſch geſtellt. Zuweilen traktierte der König ſeine Gäſte auch mit einem Fiſchgericht oder Salat, den er als guter Hausvater eigenhändig anrichtete. Morgenſtern hat uns umſtändlich erzählt, wie er den Fiſch ſelbſt ſchlachtete und beim Anrichten des Salats ſich vier⸗ bis fünfmal die Hände wuſch. Gelegentlich ſchickte auch die Königin Auſtern in das Tabakskoller, aber die aß er größtenteils ſelbſt, einmal über Fundert Stück, während die Gäſte ſich mit dem Reſt von zwanzig bis dreißig begnügen mußten. Der König hatte kurze und derbe Antworten gern. Jedes Zeremoniell war verpönt. Wenn er eintrat oder hinausging, durfte niemand aufſtehen, er wollte in dieſem Kreiſe nur als Oberſt ſeines Garderegiments gelten. Derbe Neckereien gingen hin und her; jeder Gaſt erhielt einen Spitznamen; Rückſicht und Schonung waren unbekannt. Da kein Frauenohr verletzt wurde, trat man auch die hei⸗ kelſten Dinge breit. Für die kinderloſen Gatten hatte der König eine„Bockshüterlade“ in Geſtalt eines Triumphwagens anfertigen laſſen, in der ihre Namen aufbewahrt wurden; auch die Ziegenböcke, die den Wagen zogen, trugen ihre Namen. Führte eine Ehefrau einen lockeren Wandel— ein Vorwurf, mit dem der König ſtets ſchnell bei der Hand war—, ſo wurden die Hörner des Bockes vergoldet Eine dieſer Neckereien lief übel aus. Als der Oberſt von Jürgaß, der zuviel getrunken hatte, geſcheiter ſein wollte als die anderen, warf ihm der König ſein Lieb⸗ lingswort„Blackſcheißer“ ins Geſicht. Jürgaß ver⸗ ſtand den Spaß ſchlecht und ging mit den Worten hin⸗ aus:„Das ſagt ein Hundsfott!“ Als ehrliebender Offizier, der nichts auf ſich ſitzen läßt, wollte der König ihn vor die Piſtole fordern, aber die Gäſte machten ihm klar, daß er ſich als König nicht ſchlagen könne, und ſo übernahm der älteſte Offizier ſeines Regiments, Oberſt von Einſiedel, das Duell, bei dem er am Ober⸗ arm leicht verwundet wurde. Mit Jürgaß ſah der König die Sache nun als erledigt an und trug ihm die Beleidigung nicht nach. Denn Oberſt von Einſiedel aber fragte er, als dieſer ſich einen Probetorniſter umhängte, ob er ſich wohl getraue, damit über die Straße zu gehen, wenn er voll Geld ſei, und auf deſ⸗ ſen bejahende Antwort füllte er den Torniſter eigen⸗ händig mit Talern, half ihm beim Umhängen und kommandierte dann:„Marſch!“ ee Nationaltheater Mannheim. Heute abend findet im Nationaltheater die Mannheimer Erſtauf⸗ führung von Puccinis letztem großangelegten Werk „Turandot“ ſtatt. Die Oper hat ſich nach dem Tode des Kompontſten die Bühnen der ganzen Welt erobert. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Inszenierung: Hein. Bühnenbilder: Blanke. Techniſche Einrich⸗ tung: Hoffmann. Die Titelpartie ſingt Paula Buch⸗ ner.— Morgen, Sonntag, im Nationaltheater: „Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Léhar. In den Hauptpartien: Hedwig Hillengaß und Max Reichart. Im Neuen Theater das erfolgreiche Luſtſpiel von Leo Lenz„Der Mann mit den grauen Schläfen“. Von der Univerſität Heidelberg. Am 27. Januar fetert Dr. Ludwig Koch, ordentlicher Honorarprofeſ⸗ ſor der Botanik an der Univerſität Heidelberg, ſeinen 85. Geburtstag. Im Jahre 1877 hat er ſich als Privatdozent habilitiert und ſein ganzes Leben der Forſchung und Lehre an der Univerſität Heidelberg gewidmet. Seine beſonderen Arbeiten galten der Anzneipflanzenkunde. O Hermann Abendroth in Warſchan. Der Leip⸗ ziger Gewandhauskapellmeiſter, Prof. Hermann Ahendroth, dirigierte in der polniſchen Haupt⸗ ſtadt ein Sinfoniekonzert des Warſchauer Philhar⸗ moniſchen Orcheſters. Auf dem Programm ſtanden eine ſinfoniſche Tondichtung von Karlowicz, das Kla⸗ vierzonzert in k⸗Moll(op. 92) von Glaſunow(So⸗ liſt: Wiktor Labunſki) und Beethovens Eroieg⸗Sin⸗ fonie. Prof. Abendroth erzielte bei Publikum und Preſſe einen ſehr ſtarken Erfolg. . Kreisler 60 Jahre alt Am 2. Februar kann der weltberühmte deutſche Violinvirtuoſe Prof. Fritz Kreißler ſeinen 60. Geburtstag feiern. O Tizian⸗Ausſtellung in Venedig. Wie uns unſer Mitarbeiter in Rom ſchreibt, wird im Frühjahr die⸗ ſes Jahres eine Tizian ⸗Ausſtellung im Pa⸗ lazso Peſaro in Venedig eröffnet werden. Die Ausſtellung wind außer den bekanuteſten Bildern Tizians aus italieniſchem und ausländiſchem Beſitz auch Zeichnungen, Autogramme und Dokumente aus dem Leben des großen Malers zeigen. OProfeſſor Frobenins wieder in Afrika. Der bekannte deutſche Afrikaforſcher, Profeſſor Fro⸗ benius, iſt zu einer neuen Expedition in das Innere der Lybiſchen Wüſte in Kairo eingetrof⸗ fen. Frobenius führt die Expedition mit 10 Auto⸗ mobilen, die für den beſonderen Zweck eingerichtet ſind, durch. Das erſte Ziel ſind die beiden ſüdböſtlich von der Oaſe Siwa gelegenen verlaſſenen Oaſen Sitra und Areg. Samstag, 26. Jan./ Sonntag, 27. Jan. 1938 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 4 — Originelle Fastnachtsmaske aus der Schweiz J. Offenburg verſammeln ſich in Kürze die Nar⸗ ren aus dem Schwäbiſch⸗Alemanniſchen. In Baden und Württemberg, im Rheinland, überall kommt jetzt das Faſchingsſchiff in flotte Fahrt. Prinz Karneval regiert die Stunde und wirft allen Sorgenballaſt über Bord. Fröhlichkeit heißt die Parole! Die großen Gala⸗ und Fremdenſitzungen der berufenen Karne⸗ valsvereine ſteigen in althergebrachter Luſtigkeit, in den großen Sälen der Städte tut ſich allerlei Selt⸗ ſames. Wände, die eben noch glatt und konventionell langweilig ausgeſehen haben, verwandeln ſich, neh⸗ men ein anderes Geſicht an, tuen ſehr exotiſch, eben⸗ ſo wie die Beleuchtungskörper, die geſtern noch kühl und ſouverän über die Parkette hinweggeblendet haben. Dieſe verhüllen fröhlich, geheimnisvoll ihre Geſichter und tauchen die Räume in magiſch⸗bunten Glanz, zaubern ſo die Atmoſphäre herbei, die nun einmal ſein muß, wenn ein Faſching von beachtlichen Graden abrollen ſoll. Wenn man den heurigen Faſching wieder in alter Pracht erſtehen läßt, wenn nicht nur in den Sälen, ſondern auch auf den Straßen ſich luſtiges Narren⸗ treiben entwickelt und der Prinz Karneèval und ſeine ebenſo getreue wie heitere Zunft in prunkvollen Umzügen paradieren, ſo wollen wir doch nicht ver⸗ geſſen, daß dieſer Faſching keine Erfindung von geſtern und vorgeſtern iſt, ſondern auf uraltes Brauchtum zurückgeht. Die übermütige, ſchwer zu bändigende Stimmung rund um die Faſtnacht iſt nicht nur aus willkürlicher Ausgelaſſenheit geboren, ſondern iſt teilweiſe in überlieferten Anſchauungen begründet und knüpft ſehr häufig an alte, in ihrer erſten Bedeutung heute nicht mehr verſtandene Volksbräuche an. Gewiſſe uns heute anſtößig erſcheinende Bräuche gehen auf primitive Furchtbarkeitsriten zurück. Datzu verlangt der Volksglaube, daß man am Anfang eines Jahres⸗ abſchnittes luſtig ſei. Denn Lachen und Frohſinn bedeuten ihm Lebensenergie und Lebensluſt, die ſich vom fröhlich geſtimmten Menſchen auch ſeiner gan⸗ zen Umgebung mitteilen. Phantaſtiſch und bunt, ein märchenhafter Bilder⸗ bogen, iſt die Faſtnacht im Städtchen Elzach im badi⸗ ſchen Oberland. Ihrem ganzen Weſen nach iſt dieſe Faſtnacht hiſtoriſch eine der älteſten in Baden. Ihre Eine Holzmaske, die der Villinger„Oelmüller“ schuf Prinz Karneval regiert die Stunde Närrisches Treiben im Badischen Oberland Aaeeetemmmmmddmmdmdmmd Züge ſind ſo derb und ur⸗ wüchſig wie das Geſicht eines mittelalterlichen Volksfeſtes. Es iſt eine ſeltſame Miſchung von Schwankhaftem und Dä⸗ moniſchem, die dieſem Mas⸗ kenfeſt ein eigentümliches Ge⸗ präge gibt, die auf die Sinne wie ein Rauſch wirkt und die Leidenſchaften zur Siedehitze treibt. Im Mittelpunkt der Elzacher Faſtnacht ſteht der „Schuddig“, eine Schar von Männern in brand⸗ rotem Gewand, einem Tuch, das in unzähligen Läpp⸗ chen zottelig aufgenäht iſt. Dazu diaboliſche Larven und rieſige Hüte. So rennen dieſe ſonſt harmloſen Geſellen, die nur hier und da mit den an Stöcken oder Farrenſchwänzen befeſtigten Saublaſen heftig den Boden peitſchen oder auch verſuchen, einem allzu dreiſten Zuſchauer eins auf die Kehrſeite ſeiner per⸗ ſönlichen Medaille zu geben und Frauen und Mäd⸗ chen mit einer rieſigen Holzſchere in die Beine zu zwicken, durch die Gaſſen. Auch das Brüllen, ein Knurren, Brummen und Grunzen zugleich, das der Elzacher Schudͤdig an ſich hat, verfehlt nicht ſeine ſchaurig⸗ſchöne Wirkung. Danben gibt es noch„Taganrufer“, die im erſten Morgengrauen Allotria ankündigen und aus einem mächtigen Buch eine peinliche Chronik über alle Sün⸗ den der Elzacher und Elzacherinnen zur Verleſung bringen. Das wahre Tollen aber ſetzt am Abend ein. Wie ein aufgeſtochener Bienenkorb iſt dann der ganze Ort. Die Narren hüpfen und ſchreien toller als die von Pulque trunkenen Tänzer auf einem indiani⸗ ſchen Feſt in Mexiko. Lachen gluckſt aus allen Win⸗ keln, und das Schreien der Mädchen ſchrillt in die wilde erregende Nacht hinein. So geht es mit der⸗ bem Schabernack bis zum trübſeligen Aſchermittwoch⸗ morgen. Nicht viel anders iſt es in Villingen, der tauſendjährigen Stadt am Ufer der Brigach im hohen Schwarzwald. Auch hier iſt die Faſtnacht ein lebendiges Vermächtnis aus mittelalterlichem Volks⸗ gut, das in ſeiner Urſprünglichkeit mit beſonderer Treue und Hingabe gepflegt worden iſt. In den Protokollen des wohllöblichen Rates der ehrbaren Stadt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert erſehen wir immer an den Einträgen über Mummexei und Faſt⸗ nachtsſpiel, warum das ganze Leben in dieſer Zeit mit beſonderer Luſt kreiſt. Die Villinger Faſtnacht beginnt am Montagmorgen und endigt am Diens⸗ tag, nachts 12 Uhr. Ihr geht eine mehrwöchige Vorbereitungszeit voraus. Hauptfigur iſt hier der Villinger Narro, ein toller Burſche, der im wei⸗ ßen Drillichrock, auf dem phantaſtiſche Figuren ge⸗ malt ſind, umherläuft. Hier in Villingen hat der Narrohaes⸗Maler in der Vor⸗Faſtnachtszeit von der Dreikönigszeit bis zum Faſtnachtsſamstag Hoch⸗ betrieb. In ſeinen Werkſtätten gibt es keinen Meister Disch-Elzach beim Maskenschneiden „Altes Weib“ aus Elzach Augenblick Ruhe. Bis in die Nacht hinein werden die Narrokleider und die Larven neubemalt und auf⸗ lackiert. Wie ſehen denn eigentlich die Narrogeſichter aus? Nun, das Geſicht des Mannes iſt mit der holz⸗ geſchnitzten Larve verhüllt und mitten auf dem Kopf iſt ein Fuchsſchwanz befeſtigt. Die Larven, die man „Schemen“ nennt, ſind aus Lindenholz gefertigt und zeigen im Geſichtsausdruck mehr oder weniger ſtarke Abweichungen. Wohl die geſuchteſten Villinger Mas⸗ ken ſind die des früheren Oelmüllers Ackermann, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ſeinen Muße⸗ ſtunden ſchnitzte und Masken ſchuf, die ein ſüß⸗ſpöt⸗ tiſches Lächeln widerſtrahlten. Auch in Villingen gibt es einen zünftigen Um⸗ zug allder Narros. Ein farbenprächtiges Bild, zu dem der Klingklang der vielen Schellenpeitſchen die nötige lärmende Muſtk liefert. Auch der„Wucht“, eine weitere Abart des Narro, ſo genannt nach den abgetragenen Narrohaes und der alten Larve, ein Mann, der ſtets in Geſellſchaft von anderen Wuſchten auf den Straßen wild herumtobt, ſpielt in dieſem Maskentaumel eine große Rolle. Aehnlich wie in Villingen iſt die Narretei im Kinzigtal und hier am originellſten im Städtchen Haß lach, wo der Faſching mit dem„ſchmutzigen Donnerstag“ ſeinen Auftakt nimmt. Der Konſtanzer Hemdoͤglonkerzug, eine nächtliche ſeltſame fröhliche Wallfahrt im Hemd durch die Straßen, an der ſich alle Schüler beteiligen, mißliebigen Leuten eine Katzenmuſik bringen und knatterndes Feuerwerk abbrennen, verdient im Zuge dieſer Reife durch die Faſtnachtgebräuche des Badener Landes Erwähnung. Auch die Stockacher Faſtnacht, in der die Zunft des berühmten Hofnarren Haus Kuony ihr wildes Weſen treibt, in der Laufnarren, Gerichtsnarren und Narrenſchreiber auftreten und mit ihrem Troß Stimmung in den Rummel hinein⸗ ſchleudern, in der es Verſammlungen und Umzüge gibt, und endlich auch ein Narrenbaum geſetzt wird, gehört zu dem Reigen der Orte im Oberland, wo der Faſching noch wirklich zünftig ſeiner Ueberlieſerung getreu gefeiert wird. Die 1926 in der Mannheimer Kunſthalle veran⸗ ſtaltete Ausſtellung„Faſtnacht in der Kun ſt“ hat zum erſten Male einen nach künſtleriſchen und kunſtgeſchichtlichen Geſichtspunkten vorgenommenen Querſchnitt durch die Faſtnacht und ihre Bräuche ge⸗ legt. Da ſah man nicht nur die ſpukhaften Geſtalten des badiſchen Oberlandes, ſondern auch Teufels⸗ larven aus der Schweiz und mancherlei Koſtüme und Larven aus Italien. Dieſe Ausſtellung bewies ſehr plaſtiſch, wie der Mummenſchanz in allen Jahrhun⸗ derten triumphiert hat. Und ſolange es Menſchen gibt, die auf Trübſal pfeifen und fröhlich um der Fröhlichkeit willen ſein werden, wird es immer einen Faſching geben. Darum: Faſching ahoill Fröh⸗ liche Fahrt 19351 C. W. Fennel. Eine Werdenfelser Bauernmaske 2 5 4. Seite Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Adts ite Mannheim, den 26. Januar. Ewigkeit Immer von neuem zieht uns der Alltag in ſeinen wirbelnden, toſenden, lärmenden Reigen. Nur ſchwer können wir ihm entfliehen. Wir möchten es wohl ſo gerne, doch wir können es nicht. Wir müſſen ſtark ſein, ſtark an innerer Entſchlußfähigkeit, wollen wir uns einmal eine ſtille Stunde zum Nachdenken gönnen. Feſt, ganz feſt hält uns der Werktag umklammert. Auch der Sonntag wird zum Werktag. Auch der Sonntag hat ſeine Arbeitslaſt. Spüren wir nun in dieſen Tagen etwas von der Ewigkeit? Faſt möchten wir meinen, es ſei unmöglich, daß ein moderner Menſch ſich noch abgeben ſollte und könnte mit Dingen, die unſerem Daſein ſo fern lie⸗ gen, mit Dingen, die auf dieſe Erde nicht paſſen. Was hat er denn von der Beſchäftigung mit dieſen Din⸗ gen? Materiellen Vorteil? Doch beſtimmt nicht. Oder bekommt er innerlich Ruhe? Doch wann war er einmal unruhig? Er iſt wohl nervös, aber innerlich iſt doch ſeine Seele tot und leer, ſtumpf und ſtumm. Er kann nichts mit der Stille, mit der inne⸗ ren Sammlung, mit dem Ueberſichſelbſtnachdenken anfangen. Und doch ahnt er etwas von der Ewigkeit Wenn es auch nur ganz wenig iſt, einen Hauch davon ſpürt er auch im haſtenden, jagenden Werktagsleben. Wenn er ſich fragt, für was arbeite ich, für was mühe ich mich ab, wird ihm dann nicht bewußt, daß ſein Schaf⸗ fen von Dauer iſt, daß es Früchte trägt, die erſt ſpäter zur Reife gelangen? Er merkt etwas davon, daß ſeine Arbeit dochden Stempel der Ewig⸗ keit trägt. Er arbeitet und müht nicht für eine Stunde. Er muß in die Zukunft ſehen, in weite Fer⸗ nen. Erſt dann weiß er, daß ſeine Arbeit nicht ver⸗ geblich war und daß ſie ihn überdauert. And immer wieder Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 26. Jauuar Beide Teile ſchuld. In vergangener Nacht wurde auf dem Parkring beim Ueberqueren der Straße ein Fußgänger von einem Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Fußgänger brach den rechten Oberſchenkel und wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Verletzte ſoll beim Ueberqueren der Fahrbahn nicht aufmerkſam geweſen und das Fahrzeug zu ſchnell gefahren ſein. Auf einen parkenden Perſonenkraftwagen auf⸗ gefahren. Größeren Sachſchaden entſtand dadurch, daß in vergangener Nacht ein Perſonenkraftwagen auf ein in der Altſtadt parkendes Kraftfahrzeug auf⸗ fuhr. Der parkende Perſonenkraftwagen ſtand unter einer derjenigen Straßenlaternen, die nur bis 23 Uhr brennen, war alſo zur Zeit des Zuſammen⸗ ſtoßes unbeleuchtet. Ohne Schlußlicht. Auf der Neckarauer Straße fuhr in vergangener Nacht ein Perſonenkraftwagen auf den Anhänger einer Zugmaſchine auf und wurde dabei ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Der Führer des beſchädigten Fahrzeuges erlitt durch die zu Bruch gegangene Winodſchutzſcheibe mehrere Schnittwnden. Die Schuld trifft den Führer der Zugmaſchine, weil er den Anhänger nicht mit einem Schlußlicht verſehen hatte. Entwendet wurde am 23. Januar vor QA eine Vierſitzer⸗Opel⸗Limouſine, blau, Fabr.⸗Nr. IA 30g, pol. Kennzeichen IVB 2772; am 20. Januar vor I. 10 hier eine Auto⸗Nebellampe ſowie eine Leder⸗ taſche mit verſchiedenen Werkzeugen. . Die im Poltzeibericht vom 25. Januar als„Ver⸗ mißt“ bezeichnete Frau heißt nicht Anna Rein, ſon⸗ dern Anna Noe geborene Rein. Die Genannte wohnte zuletzt Hafenſtraße 13. Neue Wege zur Stimmkultur Dr. Herbert Blehle, Berlin, iſt als Leiter einer Stimmbildung s⸗Spezilal⸗ klaſſe an die Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim berufen worden. Im folgenden berichtet er über ſeine Tätigkeit. Geboren in Dresden 1901, ſtudierte ich an der Berliner Univerſität Muſikwiſſenſchaft und zugleich Kompoſition in der Meiſterklaſſe der Preußiſchen Akademie der Künſte. Während der letzten Jahre war ich Aſſiſtent meines an der Univerſität und Tech⸗ niſchen Hochſchule in Berlin wirkenden Vaters, Pro⸗ feſſor Johannes Biehle. Mein Intereſſe für Geſangskunſt führte mich zu dem Stimmbilöner George Armin, der zunächſt meine chroniſchen Stimmkatarrhe ſowie eine ange⸗ borene Lungenſchwäche vollſtändig heilte. Armin, der Sohn eines Militärmuſikdirigenten, gilt heute als der kühnſte und gründlichſte Reformator in der Stimmpädagogik. Durch eigene Stimmleiden kam er, eine echte deutſche Forſchernatur, zu ganz neuen Entdeckungen. Als den wichtigſten Vorgang in den Funktionen der menſchlichen Stimme fand er das „Stauprinzip“ und gab dieſen Namen ſeiner Lehre. Auf den inneren Geſetzen der Stimme fußend, ſteht das Syſtem durch die Arminſchen Schriften feſt um⸗ riſſen da und wird von der„Geſellſchaft für Stimm⸗ kultur“ und der Zeitſchrift„Der Stimmwart“ ver⸗ treten. Freilich muß man, um die Lehre ſelbſt ver⸗ breiten zu können, viele Jahre mit dem Schöpfer aufs engſte zuſammengearbeitet und reiche Erfah⸗ rung haben in der Bildung, Korrektur und Heilung von Stimmen. Armin ſelbſt wird in Mannheim Proben ſeiner Rezitationskunſt geben. An der Hochſchule werde ich nicht nur Sänger und Schauspieler unterrichten, ſondern— um auch die Vielſeitigkeit der Lehre zeigen zu können— ebenſo Stimmleiden behandeln, wie ſie namentlich bei Leh⸗ Kopfſchmerzen, Ged rm Nero hat Geteiltes Leid iſt bekanntlich halbes Leid. Und wenn vielen ſonſt unternehmungsluſtigen Mitbür⸗ gern zur Zeit eine ordentliche Grippe in den Glie⸗ dern ſteckt,— wenn ſie der Zahnſchmerz oder das Zipperlein plagt, ſo iſt es vielleicht tröſtlich, zu wiſſen, daß nicht nur der Menſch auf der Höhe ſeines mediziniſch⸗hygieniſchen Fortſchritts von allen mög⸗ lichen Bakterien und böſen Geiſtern der Krankheit heimgeſucht wird. Geſund wie der Fiſch im Waſſer Zäh wie eine Katze. Pudelwohl.. Hat ſich was! Auch unſere vierbeinigen, geflügelten oder floſſenbewehrten Hausgenoſſen haben in dieſer Hin⸗ ſicht ihr Kreuz zu tragen. Und wenn die Pflege noch ſo gut, die Behandlung noch ſo liebevoll iſt,— es kommen auch im Tierreich außer Unfällen ſo ver⸗ wickelte Krankheiten vor, daß der größte menſchliche Trübfalbläſer ſein Vergnügen daran haben könnte. Haben wir uns alſo mal einen Vormittag lang beim Onkel Tierdoktor einquartiert, um das „Durchſchnittspublikum“ einer ſolchen tierärztlichen Sprechſtunde kennenzulernen und außerdem möglichſt 2 Halsm Chriſtbaumſchmuck und den verhältnismäßig harm⸗ loſen Tannengrünvergiftungen. Wenn der erſte Schnee fällt, wimmelt die Sprechſtunde von allerlei mißgelaunten Herrſchaften, die zu eifrig an dem weißen, kühlen Zeug geſchleckt haben und nun ein heftiges Grimmen verſpüren. Auch das Baden im Rhein und das Spielen an ſeinen Ufern birgt Ge⸗ fahren, weshalb denn zu den größten Raritäten des Sprechzimmers auch eine kleine Emailſchale voller meiſt mehr als walnußgroßer Kieſelſteine gehört, die beim Spielen verſchluckt wurden und teils auf gütlichem Wege, teils in letzter Minute auf dem Operationstiſch wieder entfernt werden konnten. Auch ein ſtattlicher Weinflaſchenkork und ein ganzer Gummiabſatz befinden ſich darunter. Nähnadeln ſind beſonders bei den ſpieleriſchen Katzen ſehr beliebt; ſelbſt ein ſilberner Löffel kam ſchon einmal in einem Hundeſchlund vor. Zur Zeit ſind— wie ei den Menſchen— Luft⸗ röhrenkatarrh, Mandelentzündung und Huſten in Mode, denen nach einem fachkundigen r,,. 0 2 28 2 S N 0 8 7. . 8 Vgl Ar.„ bh, noch ein paar intereſſante„Fälle“ zu erfagen. Vor⸗ weg muß geſagt ſein, daß man von einem Patienten zum andern immer mehr in Zweifel gerät, was hier ergretfender und herzbewegender iſt: das in ſeinem Leiden hilfloſe Tier oder die oft wirklich von rüh⸗ rendſter Sorge erfüllten Menſchen, die häufig lieber eine wochenlange Pflege und alle möglichen anderen Unbequemlichkeiten auf ſich nehmen, als ſich von ſo einem gebrechlichen Hundegreis, einer armen, kranken Katze, einem aſthmatiſchen Kanarien⸗ vögelchen zu trennen. Allerdings weiß der Tierarzt nicht minder als jeder Menſchendoktor auch von gröblichen Unter⸗ laſſungsfünden zu berichten, von Unverſtand und mangelnder Einſicht in die beſcheidenſten Grund⸗ regeln einer zuträglichen Wartung. Sogar manche ernſte„Menſchenkrankheit“ iſt ja— kaum klingt es glaublich— erſt auf dem Wege über das Tier ent⸗ deckt und noch rechtzeitig geheilt worden. So etwa, wenn ſich das erbärmlich abgemagerte Kätzchen beim Tierarzt endlich als ſchwer tuberkulös erweiſt und dann die Vermutung naheliegt, daß es ſich bei ſeinen menſchlichen Pflegeeltern angeſteckt hatte; man kann in dieſem Falle geradezu von einem unfreiwilligen Tierverſuch ſprechen, deſſen raſcherer Ablauf ſo zur rechtzeitigen Warnung für den Menſchen wurde. Uebrigens, um noch einmal auf die Grippe zu kommen: natürlich haben auch unſere Haustiere ihre jahreszeitlichen Krankheiten. Um Weihnachten iſt es der gefreſſene Chriſtbaum nebſt dem dazu gehörigen In⸗den⸗Hals⸗Gucken, Fiebermeſſen und Atmung⸗ Abhorchen mit Einpinſeln und Verordnung warmer Wollwickel zuleibe gegangen wird. Gurgeln können ja die mauzenden und bellenden Patienten nicht; aber eine gute heiße Milch mit Honig— ja, die dürfen ſie in ſolchem Falle gerne haben! * Während alſo die verſchiedenen Herrchen und Frauchen genau wie beim Menſchendoktor draußen im Wartezimmer ausführliche Krankengeſchichten und Erfahrungen miteinander tauſchen, iſt eben der Boxer Seppl hereingebracht worden: er hatte ein kleines Gewächs zwiſchen Ohr und Auge, das in Narkoſe und mit örtlicher Betäubung entfernt worden war. Nun mußte er natürlich nach Hundeart in einem unbewachten Augenblick an der vernähten Wunde kratzen und iſt jetzt wenig zufrieden, daß eine neue Naht nötig wird, um den Heilungsvorgang in die richtigen Wege zu leiten. Aber eins, zwei, drei ſitzt er auf dem Operationstiſch, das bedrohliche Gebiß wird durch eine um Kopf und Schnauze ge⸗ ſchlungene Mullbinde gefechtsunfächig gemacht, und ſchon ſind die Wundränder mit Fädchen wieder zu⸗ ſammengeheftet. Während der genähte Seppl ver⸗ gnügt von dannen geht, wird uns das Peterle gezeigt, deſſen Herrin ſchon darauf brennt, den rei⸗ zenden kleinen Drahthaarfox wieder abholen zu dür⸗ fen. Peterle, ein raſſereiner Hundeknabe von ſonſt eh und Mieze huſtet Wir beſuchen Onkel Tierarzt und ſeine Schutzbefohlenen weich und zierlich, mit dem eleganten Knick in der Mitte herunterzuklappen, ſtanden ſeine beiden„Horch⸗ löffel“ wie Fledermausflügel vom Kopfe ab, ſo daß eine ärztliche Schönheits operation unver⸗ meidlich war. Zwei winzige Einſchnitte an der Innenſeite haben nun den Fehler gänzlich behoben, ſo daß Peterle mit der erforderlichen raſſigen Zier verſehen iſt und„die Ohren nicht mehr ſteif hält...“ Leider iſt eine ſolche Verbeſſerung aber in der Tat „nur zum Anſehen“, denn für Zucht und Ausſtellung ſind Tiere mit ſolchen künſtlich umgearbeiteten Ohren ſchon wegen der Erblichkeit derartiger Mängel nicht verwendbar. Der nächſte Beſucher, ein ſelbſt in ſchwerkrankem Zuſtande noch wunderſchöner, graugetigerter Kater, wird in einem richtigen Katzentransportköfferchen hereingetragen. Das arme Tier iſt von einem böſen Schulbuben durch einen Meſſerſtich in oͤen Rücken erheblich verletzt worden, und da derartige Wunden bei Katzen ohnehin ſehr ſchlecht heilen, möchte man dem herzloſen Uebeltäter gern für jeden Tag einer nun ſchon über vier Wochen währenden ſchmerzhaften Behandlung eine tüchtige Maulſchelle als Denkzettel gönnen. ** Doch auch von fröhlicheren Dingen als Krankheit und Schmerzen tiſt in ſo einer Tierſprechſtunde die Rede. Denn kaum iſt Katerchen für diesmal entlaſſen, da kommt— wie aus Sansſouei bezogen— ein zierliches, weißgraues Windſpielfräulein her⸗ eingetrippelt, das hier mit ſeinem Zukünftigen be⸗ kanntgemacht werden ſoll. Die bleine Dame iſt zwar ſo ſchüchtern, wie es ihresgleichen geziemt, aber doch nicht ganz abgeneigt, bis zum Eintreffen des feh⸗ farbenen Bräutigams mit huldͤvoller Herablaſſung die Artigkeiten eines blauzüngigen Cho w⸗ Chow entgegenzunehmen, der eben mal im Vorbeigehen dem ſehr geſchätzten Leibmedikus Seiner Löwenſpitz⸗ lichen Majeſtät einen kleinen Freundͤſchaftsbeſuch machen wollte. So etwas gibt es nämlich auch. Und wenn ſchon viele Hunde als„gebrannte Kinder“ dem bewußten Haus in weitem Bogen aus dem Wege gehen oder bereits eine Straßenecke vorher Vierradhbremſe ſpie⸗ len, ſo haben andere nicht ſelten dem ärztlichen Wohl⸗ täter gegenüber ſelbſt während einer für das Tier unangenehmen Behandlung offenſichtlich ein Gefühl der Dankbarkeit. Kaum glaubliche Geſchichten könnte man da erzählen: von der Schnauzerhündin, die ſelbſtändig ſeden Tag zum Ohrenwaſchen kam, an der Türe kratzte und dann ohne weiteres auf den Behandlungstiſch ſprang; oder von dem verſtändnis⸗ vollen Aeffchen, deſſen Freude über einen gezogenen Zahn ſich in fröhlichſten Sprüngen äußerte. Aber nicht nur Hunde, Katzen und Affen gehen hier aus und ein. Mannheim iſt eine große Stadt, die auch ſonſt noch allerlei Getier in ihren Mauern birgt. Selbſt die Regenwurmzucht eines eifrigen Jüngers Petri mußte einmal begutachtet werden,— von Eichhörnchen, Schildkröten, weißen Mäuſen und Geflügel aller Art ganz zu ſchweigen.„Nur die be⸗ rühmte Goloͤfiſchgeſchichte, in der die Frau mit dem kranken Goldfiſch kam und ihn eine Stunde ſpäter von dem einfallsreichen Tierarzt aus der nächſten Zoohandlung„auf neu renoviert“ zurück⸗ erhielt und die übrigens in feder Stadt von jedem Tierarzt erzählt wird— die wollen Sie bitte nicht auf mein Konto ſetzen“, heißt es ſchließlich untadeligem Aeußern, hatte nämlich— was ja auch bei Menſchenkindern manchmal vorkommt— nicht ganz einwandfreie Ohren. Statt vorſchriftsmäßig, ſchon zwiſchen Tür und Angel,„denn ſie gehört wirk⸗ lich nur in das Gebiet unausrottbarer Berufs⸗ legenden“. M. S. —..... ͤ ͤꝗK——ꝛꝛꝛ— rern und Geiſtlichen überaus häufig vorliegen, ein⸗ ſchließlich chroniſcher Heiſerkeit und Atembeſchwerden. Von den Veröffentlichungen über Armin iſt na⸗ mentlich meine Schrift„Staue dich geſund!“(Leipzig 1929, Merſeburger) bekannt geworden. Außerdem hat mein zweibändiges Werk über„Die Stimmkunſt“ (Leipzig, Kiſtner& Siegel, 1. Band Geſchichtliche Grundlagen 1931, 2. Band Aeſthetiſche Grundlagen 1932) in der Fachwelt einen außergewöhnlichen Widerhall gefunden. Ueber dieſe Ergebniſſe vieljäh⸗ riger Forſchungen habe ich bei Kongreſſen in Wien, Neapel, Lüttich und in Paris ſowie öfters im Rund⸗ funk geſprochen. An der Hochſchule werde ich Vor⸗ i über Oper und Lied als Geſangsproblem ten. Ich freue mich, in Mannheim, der Stadt von künſtleriſcher Tradition und einer Stätte von ſo hoher Kultur, wirken zu können. Gs iſt mein Wuunſch, möglichſt Vielen ſtimmlich helfen zu können. a Winters Rückkehr? In überraſchender Weiſe gab heute vormittag der Winter wieder ſeine Be⸗ ſuchskarte ab, nachdem ſich durch den vorangegange⸗ nen Sturm ein Kaltlufteinbruch vollzogen hatte. Starke Regenfälle bei Tagesanbruch machten den An⸗ fang; gegen zehn Uhr ſetzte unter gleichzeitigem Temperaturrückgang plötzlich dichtes Flockengewim⸗ mel ein. Bei der naſſen Unterlage konnten ſich aber die großen Flocken nirgends feſtſetzen und wurden gleich zu Waſſer. Später war der Schnee zeitweiſe ſtark mit Regen vermiſcht, noch ſpäter kam die Sonne zeitweiſe durch. Die wieder ſtärker gewordene Luft⸗ bewegung läßt erkennen, daß der Kaltlufteinbruch offenbar noch nicht beendet iſt. ** Der gewaltige Sturm am geſtrigen Nachmittag brachte etwa um 716 Uhr die große Glasſcheibe beim Aufgang zum Kinzinger Keller zum Abſturz. Die Sache ging noch gut ab, denn weder ein vorüber⸗ gehendes junges Mädchen noch zwei Herren, die gerade die Treppe herunterkamen, haben Schaden ge⸗ nommen. Aber der Vorfall iſt eine Mahnung, der⸗ artige Einrichtungen von Zeit zu Zeit nachzuprüfen, damit Unglücksfälle vermieden werden. Nervös?— Abgeſpannt?— Die meiſten Menſchen müſſen ihre Rervenkraft in jagender Arbeit vorzeitig verbrauchen. Sie verlieren die Freude an der Natur und an den kleinen loſen Freuden, welche das Daſein verſchönen. Der Schlaf flieht, ſie glen ſich matt und elend, ohne Luſt und Kraft zur Arbeit, ohne Willens⸗ ft und Ausdauer, ſie altern vor der Zeit. Geiſtige Ermüdung und ächtnisſchwäche, Anruhe u dgl. mehr ſind die Folgen Ihre Nerven verſagen, dieſelben werden zu Tyrannen und Quälgeiſtern. Will man ſi Leiſtungsfähigkeit bewahren, ſo muß für eine Kräf⸗ ch nun ſeine geiſtige und körperliche BiOCiriN n Billiger Sonutag im Kunſtverein. Am Sonn⸗ tag iſt die Ausſtellung von Werken des Münchner Profeſſors Hermann Groeber zum letzten Male hier zu ſehen. Der Eintritt wird auf 20 Pfg. er⸗ mäßigt. n Ehrenvolle Einladung. Unſer einheimiſches Berufstanzpaar K. R. Weinlein⸗Frl. A. Haas wur⸗ de vom franzöſiſchen Tanzlehrerverband eingeladen, an den internationalen Tanzturnieren in Nizza, Lyon und Genf teilzunehmen. Das Paar mußte wegen hieſiger Verpflichtungen ablehnen. Aus den gleichen Gründen kann das Paar der Einladung des Schweizer Verbandes zur Teilnahme an den inter⸗ nationalen Turnieren in St. Moritz, Aroſa und Davos nicht nachkommen. Ueber das U⸗Boot im Weltkrieg ſprach vor oͤer Fachſchaft Behördenangeſtellte in der Reichs⸗ berufsgruppe der Angeſtellten Oberlt. z. S. a. D. Heinz Boehm. Beginnend mit der barbariſchen Hungerblockade gegen die Zivilbevölkerung, zeichnete der Redner ein echtes Bild von dem Einſatz des U⸗Bootes und ſeiner weiteren Anwendung zur Ab⸗ und Gegenwehr. Zur Ueberwaſſerfahrt waren die Boote mit zwei Dieſelmotoren, zur Unterwaſſerfahrt mit zwei elektriſchen Maſchinen ausgerüſtet. Die Unſichtbarkeit des Bootes bei ſeiner Annäherung bedeutet eine erfolgverſprechende Tätigkeit. Ein gut arbeitender Ausguck muß es vor Ueberraſchungen ſchützen und ihm die Möglichkeit ſchaffen, auftau⸗ chende Fahrzeuge rechtzeitig zu ſichten. Torpedo⸗ booten und Handelsſchiffen gegenüber waren die -Boote an Schnelligkeit erheblich unterlegen. An⸗ fänglich wurden im Monatsdurchſchnitt 125 000 t verſenkt. Nach Erklärung des uneingeſchränk⸗ ten U⸗Bootkrieges ſteigerte ſich ſofort die zur Ver⸗ ſenkung gebrachte Tonnage erheblich. Während der Monate April bis Juni 1917 auf durchſchnittlich 1 Million t. Der Redner ging dann dazu über, als früherer Wachtoffigier eines-Boots eigene packende Erlebniſſe des heldenhaften Kampfes zu ſchildern. In der Nordſee, im Kamal und an der Weſtküſte Eng⸗ lands kämpften dieſe Männer für ihre deutſche Hei⸗ tigung der Nerven Sorge getra eiſerne Rerven. Früh gealtert? en werden. Wir müſſen helfen, die verbrauchte Nervenſubſtanz, Nerven⸗Nährſtoff genannt, den Nerven wieder zuzuführen. Ein ſolch vertrauenswürdiger Nerven ⸗Nährſtoff iſt das zu Weltruf gelangte, nach Prof Dr. Habermann hergeſtellte Bioeitin. Aus dem Bio⸗ eitin baut die Nervenzelle die edelſten Stoffe und Eſſenzen auf, die ſie zu ihrer Auffriſchung bedarf. Bioecitin verſchafft ein frif ches Ausſehen und 0 Nimm es beizeiten, pflege und nähre die Nerven ehe ſie danach verlangen. In Putverform von.20 Mark an, in Tablettenform zu 1. 70 und .20 Mk. in Apoth. u. Drogerien. Ausführliche Druckſache nebft Ge⸗ ſchmacksmuſter koſtenlos durch die Biodeitin⸗Fabritk Berlins W 29/858 mat. Ein Filmſtreifen zeigte am Schluſſe„u 35“ auf ſeinen Fahrten im Mittelmeer. Herrliche Natur⸗ aufnahmen, ſchickſalvolles Seemannsleben und deut⸗ ſches Heldentum einer glorreichen Vergangenheit hinterließen ſtärkſte Eindrücke. en Ueber die Reichsautobahnen ſprachen vor ber Fachgruppe Baugewerbe der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft die Reichsbahnräte Dörrwächter und Bertram ſehr anſchaulich und aufſchlußreich unter Hevanziehung von Plänen und Lichtbildern. Reichs⸗ bahnrat Dörrwächter zeigte den Aufbau der Geſell⸗ ſchaft Reichsautobahnen auf, die, im Auguſt 1938 ge⸗ gründet, ein privatwirtſchaftliches Unternehmen iſt und über ein Kapital von 50 Millionen verfügt. Den Vorſitz hat der Generaldirektor der Reichsbahn, im Aufſichts vat iſt das Reich vertreten. Auch der Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter Renninger gehört ihm an. Daß der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Todt, entſcheidenden Einfluß hat, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Die Bauzeit iſt auf 15 Jahre berechnet. Bisher hat ſich alles planmäßig entwickelt, da auch die Bevölkerung und Grundbeſitzer volles Verſtänd⸗ nis für das gigantiſche Werk haben. Reichsbahnrat Bertram behandelte die techniſche Seite des Auto⸗ ſtraßenbaues und ſeine Bedeutung für Arbeits⸗ beſchaffung und Verkehrsförderung. Von den 10 000 Kilometern werden jährlich 1000 Kklometer gebaut. Auf ihnen wird man mit 180200 Kilometer Stun⸗ dengeſchwindigkeit fahren können. Beſonders inter⸗ eſſant waren die Pläne und Lichtbilder, die ſich auf den Umkreis von Mannheim bezogen. Es iſt hier Gewaltiges geleiſtet worden. Im Herbſt werden die Brücken fertig ſein und wir dürfen wohl erwarten, daß dieſe Teilſtrecke als erſte befahrbar ſein wird. 40 erholungs bedürftigen Saarkämpfern ge⸗ währt im Rahmen des großen nationalen Hilfswer⸗ kes für die Volksgenoſſen aus dem Saargebtiet die Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen(DSV. Kaſſe, DTV⸗Kaſſe, DWV⸗Kaſſe, Geda⸗Kaſſe, VWal⸗ Kaſſe) 2 Wochen lang koſtenfreien Aufenthalt in ihrem Kurhaus Oſterbichl in Oberammergau. Die Koſten für die Hin⸗ und Rückfahrt werden ebenfalls von den Berufskrankenkaſſen übernommen. Erſchöpfte Nervenzelle nicht zweckmäßig ernährt E 5 —— 22e t S:. V KKS SSS,.. „ 2 E P rr een. nere 705 Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 7. Jan. 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe B. Seite Nummer 44 Tanz und Höflichkeit Wenn man die Geſpräche der Jugend, den Betrieb in den Gaſtſtätten und nicht zuletzt den Anzeigenteil ber Tageszeitung beachtet, ſo geht jetzt ein mächtiges Tanzbeinſchwingen los. Und wer beizeiten gelernt hat, wo der Fuß bei muſikaliſcher Verſtändigung zu ſetzen iſt, ohne demjenigen der Partnerin im Wege zu ſein, der iſt ſehr im Vorteil, ein Held in allen Stadtteilen, ob Weſt ob Oſt, ob Sandhofen ob Käfer⸗ tal. Das macht der Karneval, der Ankurbler jenerckunſt der ſchweigenden Verſtändigung, in der der Mann zu führen und zu befehlen und die Dame ganz an⸗ ſchmiegſame Nachgiebigkeit zu ſein hat. Nun wohl, beim Tanzen hat der Mann recht; aber Rechte verpflichten, und zwar zu Höflichkeit. An die⸗ ſem wunden Punkte mit moraliſchem Zeigefinger ein⸗ zuhaken, dazu fühlen wir uns nach vielfältiger Ein⸗ ſichtnahme in den heimiſchen Tanzbetrieb be⸗ wogen. Ach, es fehlt ſehr an Ritterlichkeit und zarter Rückſichtnahme; noch nicht einmal eine freundlich⸗ kühle Korrektheit iſt zu erzielen bei der überſachlichen Jugend von heute Sie ſchaut nicht rechts, ſie ſchaut nicht links, ſie denkt, mit oͤer und der bin ich ein⸗ getanzt, die kann was, die hat ſogar Talent,— und die anderen jungen Gänſe, danke. Es blühen die Mauerblümchen, lang und länger wird das Geſicht⸗ chen, es verbittern ſich die Mienen von Tanten und Schwiegermüttern, die, wenn auch über 28, doch öfters noch in beſter Tanzform, gerne ein wenig ſich wiegen möchten. Aber die jungen Leute, im Voll⸗ gefühl der Macht und des Rechtes, wählen und ver⸗ ſchmähen zu dürfen, ſie drücken ſich herum, und reden lieber über Fußball, Steuer⸗pSs und Martha Eggerths Geſang, als daß ſie die drei Schritte zu den Tiſchen und Stühlen täten, wo die einſam War⸗ tenden ſitzen. Es klagen die Väter und Mütter, es klagen die Tanzlehrer alle und ſagen, daß es ein Kreuz iſt. Kommt es wirklich dahin, daß alle Höf⸗ lichkeit vor der Frau als ſolcher, alle Achtung vor den Alten und Aelteren auf ein geſchäftlich nutzbares Mindeſtmaß herabgeſchraubt wird? Denn ſofl die Romantik auch ſtählern ſein, ſo braucht ſie doch etwas anpaſſende Geſchmeidigkeit im Verkehr mit der Frau, und mag der Mann auch noch ſo ſehr die Verpflich⸗ tung in ſich fühlen, kühl und ſachlich zu bleiben, ſo kann etwas ritterliche Großmut nicht ſchaden. Alſo, man gebe ſich einen Stoß und tue jedenfalls ſo! Das Quäntchen Höflichkeit und Achtung von dem hier in Erwartung kommender Faſchingstage die Rede iſt, ſollte ſich von ſelber verſtehen, es iſt die Grundlage einer guten Geſelligkeit; denn auch beim Tanzen geht der gemeine Nutzen vor oͤem Eigennutz. Um dieſe Selbſtverſtändlichkeit im geſelligen Verkehr wieder zu erreichen, iſt vielleicht nur eines vonnöten, daß nämlich die Jugend Tanz, Anſtand und Manie⸗ ren wieder wie in alter Zeit ſchon in den Flegel⸗ jahren lernt. Was nämlich in den frühen Jahren non 11 bis 14 Jahren eingebläut wird, das ſitzt und wird zur Selbſtverſtändlichkeit. Dieſe Tanz und An⸗ ſtandskurſe für Kinder und Jugendliche, die es in Norödeutſchland noch gibt, und die in England und Skandinavien dazu gehören wie das Einmaleins, die ſind hierzulande vollſtändig verſchwunden. Drum mögen die Eltern ihren allzu kaltſchnäuzigen Buben und ihre allzu ſchnippiſchen Töchter frühzeitig in die Anſtandslehre ſchicken; mögen ſie auch einige alte Tänze dazulernen, um die ſie immer ſo gerne her⸗ umzudrücken geneigt ſind, und der Grundſtock an Höflichkeit und Achtung, der zu einem guten Ver⸗ hältnis zwiſchen junger und alter Generation gehört, wird wieder errichtet ſein, und das wäre 5 1 W. E Volriebsführer in Handel, Handwerk und Induſtrie! Es ſind für Oſtern 1933 noch viele gutgeeignete Jungen vorgemerkt. Melden Sie ſofort Ihren Bedarf an Lehrlingen ſchriftlich, mündlich oder fern⸗ mündlich bei der Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamts Mannheim, M ga, Tele⸗ phon 353 31. z Eiſenbahner, macht Rohſtoffvorſchläge! Die Deutſche Reichsbahn will bei der Umſtellung auf bodenſtändige Stoffe, die einen vollwertigen Erſatz bisher verwendeter Auslandsſtoffe bilden, beiſpiel⸗ gebend vorangehen. Im Rahmen dieſer Beſtrebungen hat die Hauptverwaltung ſich die Mitarbeit jedes einzelnen Eiſenbahners erbeten. Sie hat für ſolche Eiſenbahner Belohnungen ausgeſetzt, die brauchbare Vorſchläge für die Erſparnis auslän⸗ diſcher Rohſtoffe und für die Umſtellung auf boden⸗ ſtändige Heimſtoffe im einzelnen machen. Selbſt⸗ verſtändlich iſt dabei, daß die Betriebsſicherheit in keiner Weiſe gefährdet werden darf. * Bei der Reichspoſt beginnt ſchon die Urlaubs⸗ zeit. Durch Verfügung hat der Reichspoſtminiſter be⸗ ſtimmt, daß bereits im Januar mit der Durchfüh⸗ rung des Erholungsurlaubes begonnen werden ſoll, wenn dadurch der Arbeitsmarkt entlaſtet wird und Entlaſſungen von Arbeitskräften vermieden werden können. Die Verfügung ſagt noch, oͤaß der ſorgfälti⸗ gen Behandlung aller mit dem Erholungsurlaub zu⸗ ſammenhängenden Fragen beſondere Bedeutung zu⸗ komme, da entbehrliche und freiwerdende Kräfte durch entſprechende Urlaubsgeſtaltung bis zu ihrem Ein⸗ ſatz an anderer Stelle in möglichſt weitem Umfang durchgehalten werden müßten. Hausbeſitz und Gebändeſteuerſenkung Von Rechtsanwalt Dr. jur. J. W. Schaaf, Mannheim Heute hat in Mannheim die Tagung der Babiſchen Haus⸗ und Grunbbeſitzer begonnen, die morgen in einer großen Kundgebung im Roſengarten ihren Höhepunkt erreichen wird. Wir heißen die Teil⸗ nehmer in Mannheim herzlich willkommen unb wün⸗ ſchen ihren Verhandlungen zum Nutzen Aller den beſten Erfolg. Seit Jahren galt der Kampf der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine vor allem der Gebäudeſonder⸗ ſteuer, die als eine Sonderbeſteuerung der haus⸗ beſitzenden Volksgenoſſen eine grobe Ungerech⸗ tigkeit darſtellt und darüber hinaus durch ihre wertzerſtörende Wirkung für unſere ge⸗ ſamte Wirtſchaft ſich verheerend auswirkte. Wenn der Wert des deutſchen Hausbeſitzes vor oͤem Kriege mit etwa 120 Milliarden Mark angenommen wurde, ſo iſt dieſer Wert durch die Gebäudeſonderſteuer heute auf ein Drittel zuſammengeſchmolzen. Was dies für den Hypothekenverkehr und die Hypothekenſicherheit zu bedeuten hat, bedarf keiner Ausführungen. Der Hausbeſitz iſt heute unverkäuflicher, toter Beſitz ge⸗ worden, weil ihm durch die Wegſteuerung des Mieterträgniſſes ſein wirtſchaftlicher Wert ge⸗ nommen iſt. Sehr allmählich hatte man auch in der„Syſtem⸗ zeit“ eingeſehen, daß die Wegſteuerung des Mieterträgniſſes einen wirtſchaftlichen Unſinn bildet, den beſonders Handwerk, Handel und Induſtrie zu ſpüren bekamen, weil der Hausbeſitz Aufträge nur noch in geringem Maße erteilen konnte. Am 8. Dezember 1931 wurde die Verordnung erlaſſen, die den Abbau der Ge⸗ bäudeſonderſteuer regelte. Die Hoffnungen des Hausbeſitzes, der ſeit Jahren mit der Beſeitigung rechnete, wurden ſchwer enttäuſcht. Zwar wurde eine Senkung der Steuer um 20 v. H. verordnet, in dͤem gleichen Geſetz wurde aber die geſetzliche Miete um 10 v. H. der Friedensmiete geſenkt und eine Erhö⸗ Hung des Zinsſatzes der Aufwertungshypotheken von 5 auf 6 v. H. vorgenommen, ſo daß die Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer nicht nur vollſtändig auf⸗ gezehrt, ſondern darüber hinaus ſogar eine Schlech⸗ terſtellung des Hauseigentümers gegen früher be⸗ wirkt wurde. Am 1. April kommt endlich der langerſehnte Zeit⸗ punkt heran, zu dem ein weiterer Abbau der Steuer um 25 v. H. erfolgt. Damit wird endlich dem Haus⸗ beſitz eine gewiſſe Entlaſtung zuteil. Sie wird ſich zum Geſamtwohl des Staates und ſomit auch des Mieters auswirken, der kein Inter⸗ eſſe daran haben kann, daß das Haus, in dem er ſeine Wohnſtätte hat, mehr und mehr verwahrloſt. Aber noch aus einem andern Geſichtspunkt iſt die Steuerſenkung von größter allgemein⸗ wirtſchaftlicher Bedeutung. Bekanntlich wird die Inſtandſetzungsaktion für den Hausbeſitz am 1. März endgültig abgeſchloſſen ſein. Der deutſche Hausbeſitz hat in der Arbeitsbeſchaffung des vergangenen Jahres, was ja auch von den höch⸗ ſten Stellen anerkannt wurde, ſeine Pflicht getan bis zum Aeußerſten. Er hat in Erwartung einer Laſten⸗ ſenkung vielfach neue Schulden aufgenommen, um die 80 v. H. der Reparaturkoſten, die er tragen mußte, zu beſchaffen. Das Handwerk hat aus den Inſtandſetzungs⸗ arbeiten, die Aufträge von rund örei Milliarden um⸗ faßt hat, großen Nutzen gezogen. Es iſt aber ſeit geraumer Zeit ein Stillſtand der durch die Inſtand⸗ ſetzungsbeiträge in Fluß gekommenen Konjunktur eingetreten, ſo daß die Beſchäftigung in den bau⸗ geſchäftlichen Zweigen des Handwerks wieder in fühl⸗ barer Weiſe zurückgegangen iſt. Nachdem der Reichs⸗ finanzminiſter nachdrücklich betont hat, daß eine Wie⸗ derholung der Inſtandſetzungsaktion keinesfalls in Frage kommt, ſo wird im laufenden Jahre die Lage des Handwerks ſicherlich wenig roſig werden, wenn nicht der Hausbeſitz durch die Senkung der Gebäude⸗ ſonderſteuer Mittel freibekommt, um Re⸗ paraturaufträge erteilen zu können. Bekannt⸗ lich war der Hau beſitz immer der größte Auftrag⸗ geber für alle Zweige des Handwerks und der In⸗ duſtrie. Er hat im Frieden, wo allerdings ſeine ſteuerliche Belaſtung nur ein ſiebentel von dem be⸗ trug, was ſie heute ausmacht, jährlich rund eine Mil⸗ liarde Mark für Erneuerungsarbeiten ausgegeben. Wenn er heute inſolge ſeiner hohen Steuerlaſten zu ſo weitgehenden Auftragserteilungen auch nicht in der Lage iſt, ſo iſt doch vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks im vergangenen Jahre feſtgeſtellt worden, daß für 400 Millionen Mark Inſtandſetzungsanträge wegen Erſchöpfung der zur Verfügung ſtehenden Reichsmittel nicht mehr berückſichtigt werden konnten. Es iſt daher mit dem Fortſchreiten der Erleichte⸗ rung auf ſteuerlichem Gebiet damit zu rechnen, daß der Hausbeſitz— was ihm am liebſten iſt— aus eigener Kraft wieder in die Lage verſetzt iſt, eine ſtändige Arbeitsbeſchaffung zu gewährleiſten. Freilich können die freiwerdenden Steuerbeträge noch nicht in vollem Umfange für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten ausgegeben werden infolge der ſtarken Ver⸗ ſchuldung des Hausbeſitzes, beſonders den Kredit⸗ inſtituten gegenüber durch Entſtehung von Zinsrück⸗ ſtänden, die durch den allzuhohen Zinsſatz eingetre⸗ ten ſind. Mit dem Abbau der Zinshöhe wird auch dieſer Zuſtand bald gebeſſert ſein und daun werden die ſteuerlichen Erleichterungen ſich mehr und mehr im Sinne einer geordneten Arbeitsbeſchaf⸗ fung auswirken.. Die Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung geht auf die Wiederherſtellung der Wirtſchaftlichkeit des deutſchen Hausbeſitzes. Die am 1. April eintretende Senkung der Steuer iſt ein erſter wirkſamer Schritt hierzu. Steuerſenkung muß daher dem Haus⸗ beſitzungeſchmälert zufließen. Die 5——— „Repräſentative Bauten des Volkes“ Profeſſor Bonatz⸗Stuttgart im Freien Bund „Repräſentieren heißt: mit Würde darſtellen.“ Mit dieſer klaren und überzeugend einfachen Erklä⸗ vung leitete Profeſſor Bonatz ſeine außerordent⸗ lich anregenden Darlegungen über modernes und vergangenes Bauen ein, die mit zu dem Beſten ge⸗ hören, was an lebendiger, dabei höchſt aufſchluß⸗ reicher Stellungnahme zu einer brennenden kul⸗ turellen Frage im Freien Bund geboten wurde. Wir wiſſen: es wird in dieſen Jahren des Aufhauens und Neugeſtaltens gerade von der deutſchen Architektur beſonders viel erwartet. Gleich⸗ zeitig aber ergibt ſich, daß bei allem Wiſſen um die großen volkserzieheriſchen Aufgaben einer das Staatliche an ſich repräſentierenden Baukunſt auch ihre jüngſten Lebensäußerungen erſt Anſätze, Ver⸗ ſuche, oft auch noch Rückfälle in jenen veräußerlichten pſeudomonumentalen Bauſtil ſind, den wir als „wilhelminiſche Aera“ ſo gern gänzlich überwunden ſehen möchten. Geſunde Kunſt ſchafft aus dem Inhalt die Form; gemachte Kunſt ſchweißt das Arſenal ihrer Formen um den Inhalt herum, wie es eben gehen will. Jene gliedert ein Ganzes in ſeine natürlichen Teile, dieſes pappt die Einzelheiten zu einer verlogenen Faſſade zuſammen—„fehlt leider nur das geiſtige Band“. Das etwa iſt der Inbegriff deſſen, was Profeſſor Bonatz am überaus lehrreichen Beiſpielen deutſchen Bauens der letzten hundert Jahre aufzeigt. Die großen Schöpfungen Schinkels und Klenzes ſind bis in unſere Tage das Letzte geblieben, was noch jene Dreiheit aus Inhalt, Zeitgebundenheit und künſt⸗ leriſcher Eingebung umfaßt, die für den Begriff „repräſentative Bauten des Volkes“ unerläßliche Vorausſetzung iſt. Wie die Pyramiden als Gräber des Pharao, die frühchriſtlichen Kirchen als Künder der tranſzendentalen Gottesidee, die Prunkſchlöſſer des Barock als Ausdruck des Abſolutismus enoͤgül⸗ tige Erſcheinungsformen waren, ſo iſt die Baukunſt nur immer dort wirklich gut und ſinnvoll, wo zwi⸗ ſchen Form und Inhalt keine Kluft bleibt. Wie richtig dieſer Satz iſt, ſpiegelt ſich nirgends deutlicher als in den Bauten der Gründerzeit, die nach dem 7ber Kriege mit bombaſtiſcher Aufmachung und hohlem Pathos die letzten Ausläufer des in ſeiner Straffheit und Reihung unſerem heutigen Ge⸗ fühl wieder viel näheren Klaſſizismus totſchlägt. Soll und Haben Der Jnventurverkauf beginnt am Montag, den 28. Jannar. Im Januar gibts ſaure Arbeitswochen, denn des Finanzamts Steuerräte pochen, wie's üblich iſt in eines Jahres Kranz, mit hartem Knöchel an die Kaſſenſchränke— in den Kontoren knacken die Gelenke, aus Zacl und Ziffer formt ſich die Bilanz. Und während er ſo wägt ſein Soll und Haben, läßt wohl der Kaufmann die Gedanken traben noch einmal durch des Jahres Ab und Auf. Im ganzen war er mit dem Jahr zufrieden, es hat ihm gute Konjunktur beſchieden,— bleib' ſie ihm treu beim Inventurverkauf! Und vom Kontor geht er dann in den Laden— er prüft ͤͤas Warenlager: Fort mit Schaden! Der Frühling, Leute, iſt ſchon auf der Spur! Zu jeder Zeit gönn jedem ich das Seine, dem Winter aber mach' ich flinke Beine: Am Montag früh beginnt die Inventur! Wau-Wau. Das Poſtminiſterium in Berlin: ein ſchwülſtiges Schnörkelwerk, das Verſailles übertrumpfen möchte; der Berliner Dom: ein Kompromiß zwiſchen Kraft⸗ protzerei und Byzantinismus; nicht minder peinlich der Kafſerpalaſt in Straßburg... Süddeutſchland baut in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende nicht beſſer. Der Münchener Juſtizpalaſt verhüllt ſeinen todernſten Inhalt durch eine Maske heiterer Barockformen; das Verkehrsminiſterium tarnt ſich als vielgliedriger fürſtlicher Biſchofsſitz. Auch der Leipziger Hauptbahnhof iſt beſtimmt durch eine von perſönlichem Ehrgeiz geleitete, außerhalb allen Ge⸗ meinſchaftsempfindens ſtehende Baugeſinnung das Völkerſchlachtdenkmal— ein„vergrößerter Brief⸗ beſchwerer“. Aber neben dieſen lauten, man möchte ſaſt ſagen: charakterloſen Bauten mit ihrem hohlen Jormen⸗ zauber, der auf ſeine Weiſe auch dem„Inflations⸗ ſtil“(Chilehaus, Hamburg!) eignet, ſteht doch eini⸗ ges, was zukunftweiſend werden konnte: die Nürn⸗ berger Ehrenhalle in ihrer edlen Schlichtheit; das Stuttgarter Kunſtgebäude von Fiſcher, der hier wie in vielen anderen Hinſichten geradezu als Weg⸗ bereiter der heutigen Architektenſchaft und ihrer Ziele angeſprochen werden muß. Auch der Stuttgarter Hauptbahnhof will, wie Profeſſor Bonatz beſcheiden von ſeinem Werke ſagt:„Ohne allen indi⸗ biduellen Hochmut das Modiſche vermeiden.“ Die Frage nach dem heutigen Stand der Dinge wird zunächſt mit einem Umblick auf die im Techni⸗ ſchen vollendeten Zweckbauten unſerer Zeit beant⸗ wortet, weil gerade dieſe Rückbeſinnung auf den in Fabriken, Brücken, Schleuſen, vor allem den Reichs⸗ autobahnen ausgedrückten reinen Sachſtil ſich als ein gangbarer Weg erweiſt, um von da aus auch für gehobenere Bauaufgaben künſtleriſches Neuland zu erobern. Verwaltungsgebäude, Schulen, Kaſer⸗ nen, Gerichte,— nicht zuletzt aber die überall ge⸗ planten Häuſer der Arbeit, ſind jene vom Staat her beſtimmten Schöpfungen unſerer Gegen⸗ wart, in denen der Baumeiſter als Erfüller ſeines Auftrags das Weſen der Volksgemeinſchaft, in all' ihrer Vielfältigkeit ſinnfällig geſtalten ſoll. Der Führer ſelbſt hat einmal ausgeſprochen, um was es dabei geht:„Ich ſehe es als wichtigſte Aufgabe an, die Form zu finden, die den Forderungen der Ge⸗ genwart nach Einfachheit und Schlichtheit gerecht wird und zugleich eine würdige Haltung bewahrt.“ M. S. eee Slandesämter werden Sippenämter Die Richtlinien für ihre Tätigkeit Anläßlich der angekündigten Umwandlung der Standesämter in Sippenämter zur erb⸗ biologiſchen Erfaſſung des deutſchen Volkes ſind die gehn Punkte für Sippenämter von grunodſätzlicher Bedeutung, die der Reichsamtsleiter des Amtes für Sippenforſchung der NSDAP und Sachverſtändige für Raſſeforſchung beim Reichsinnenminiſterium, Dr. Gercke, aufgeſtellt hat. 0 Punkt 1 ſagt, daß das Sippenamt Wegbereiter einer volkstümlichen Sippenforſchung zu ſein hat, zu der der Staat die Hilfsmittel geben muß. Nach Punkt 2 ſoll das Sippenamt Träger des Familiengedankens ſein; bei ihm ſollen die Nachrichten über die Familien zuſammenſtrömen. Punkt 3 erklärt, daß das Sippenamt über die Blutreinheit des Volkes wachen und dazu mit allen Aemtern und Behörden in Verbindung ſtehen ſoll, die für Fragen der Erbgeſundheit in Betracht kom⸗ men. Das Sippenamt ſoll die Vermiſchung des deut⸗ ſchen Blutes mit fremdem Blut verhindern. In Punkt 4 heißt es, daß das Sippenamt die Schädigungen, die durch Verwandtenehen für die Nachkommenſchaft entſtehen können, durch Auf⸗ zeigen der Blutsverwandtſchaft verhüten helfen ſoll. Nach Punkt 5 ſoll das Sippenamt die Verbre⸗ cher ⸗Erbſtämme auffinden helfen und ihre Ver⸗ breiterung zu verhindern trachten. Punkt 6 ſagt, daß das Sippenamt die Familien⸗ gründung fördern und die Familienentwicklung durch Statiſtiken verfolgen ſoll. In Punkt 7 heißt es, daß das Sippenamt den raf⸗ ſiſchen Willen des Volkes ins Leben zu rufen habe. Punkt 8 erklärt, daß das Sippenamt den deutſchen Gedanken in ſeinem Amtsbereich überall zur Gel⸗ tung bringen müſſe, insbeſondere auch bei der Na⸗ mengebung, damit artgemäße Namen gewählt werden. Nach Punkt 9 ſoll das Sippenamt Raſſenkunde und Erbpflege aus einer mehr theoretiſchen Behand⸗ lung zu lebensnaher Wirkſamkeit bringen. Schließlich ſoll nach Punkt 10 das Sippenamt von deutſchen Männern geleitet werden, die ein ſauberes und vorbildliches Familienleben führen. Es ſoll mit der Landſchaft und ihren Menſchen verbunden ſein. Sorgloſe Jugend Warum nicht ſorglos bis ins Alter? Es gibt einen graden Weg dahin, das iſt die Lebensverſicherung! Schon mit wenigen Mark monatlicher Einzahlung kann man ſich ein beachtenswertes Kapital für das Alter ſichern; die gleiche Summe erhält die Familie aber ſofort, wenn der verſicherte Vater vorher ſterben ſollte. Denk an Dein Alter, ſchütze die Deinen, verſichere Dein Leben! Gemeinſchaft zur Pflege des Lebensverſicherungsgedankens. 6. Seite/ Nummer 44 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Fan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 27. Jannar Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird mitgeteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Carl Boſſert, Friedrichsplatz 1 Tel. 421 72. e Dentiſten: Kurt Lehmann, Seckenheimer Straße 38, Tel. 410 9. Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/8, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 538 54, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ singer Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzen⸗ e Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 7 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Wil d, P 5, 7. Hinweiſe „Ludwigshafener großer Maskenball“. Der tra⸗ ditionelle Ludwigshafener„Große“ des Ludwigs⸗ bafener Schwimm⸗Vereins 1907 findet, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, am Samstag, dem 2. Februar im Pfalzbau ſtatt. Einen bunten Abend mit Tanz veranſtaltet am 0 8 abend die„Fröhlich Pfalz“ im Friedrichs⸗ park. 5 Deutſche Schule für Volksbildung. Monkag: Dr. Hagens:„Geſetz und Freiheit in der deut⸗ ſchen Muſik.“ Fr. Kramer:„Raſſenkunde mit Erblehre vom Erzieher aus geſehen.“ Rektor Ben⸗ der:„Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in ber Ge⸗ ſchichte.“ Frau E. Schick⸗Abels:„Deutſche Ro⸗ mantik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewigkeit.“ Emil Rexroth:„Phototechniſche Uebun⸗ gen.“— Dienstag: Dr. Zeller:„Ger⸗ maniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens (Edda, Sagas und deutſche Heldendichtung). Dr. Meyer:„Erläuterungen zu Nietzſches Zarathuſtra.“ Hermann Pfau:„Singkreis.“ Reinhild Schwer d: „Gymnaſtik“ 21 bis 22 Uhr.— Mittwoch: Haupt⸗ vortrag in der Harmonie D 2, 6. Dr. Hans Kern, Wandlitz Mark:„Ernſt Moritz Arndts deutſchrevo⸗ lutionäres Weltbild.“— Donner stag: Wilhelm Obermüller:„Geopolitik.“ Dr. Bender: „Deutſche Landſchaft und Wandern.“ Eliſabeth Stie⸗ ler:„Laienrezitation“ muß auf Freitag verlegt werden.— Freitag: Hauptvortrag in der Har⸗ monie D 2, 6. Dr. Hans Kern, Wandlitz/ Mark: „Johann Jakob Bachofen und die Romantik.“ Neue Filme in Mannheim Univerſum:„Liebe, Tod und Teufel“ Man verſucht in dieſem Film die Verſchmelzung von Märchen unnd Wirklichkeit. Ein kühnes Unter⸗ fangen, das kaum in dem Maße gelingen konnte, wie es beabſichtigt war. Märchenwelt und reale Welt veiben ſich aneinander, und es kommt zu keiner wirklich überzeugenden künſtleriſchen Einheit. Dis hübſche, eigentlich nur in der Phantaſie vorſtellbare Märchenerzählung Stevenſons von jener Zauber⸗ flaſche, die ihrem Beſitzer alle Wünſche erfüllt, ihn dagegen die Seele an den Teufel verlieren läßt, wenn er die Flaſche nicht rechtzeitig einem anderen Albin Skoda als Kiewe in„Liebe, Tod und Teufel“. Wunſchſüchtigen aufzudrängen verſteht, wird hier dur Grundlage einer abenteuerlichen Filmhandlung, die zwar ſtarke optiſche Reize verſendet, zum Teil auch oͤramatiſche Bewegtheit offenbart, aber durch das zwitterhafte Vermengen wirklicher und unwirk⸗ licher Elemente den Zuſchauer erſt nach Ueberwin⸗ dung innerer Hemmungen mitgehen läßt. Iſt man über den Zwieſpalt hinweg, hat man immerhin Freude an der Buntheit dieſer Filmgeſchehniſſe und man ſieht gefeſſelt den jungen Seemann Kiwe die Flaſche und durch ſie Reichtum und Liebe gewinnen. Kaum hat er ſich des Teufelswerkzeugs wieder ent⸗ ledigt, als er, von Ausſatz befallen, ſeiner erneut zur Heilung bedarf. Und nun erlebt man eine aben⸗ teuerliche Jagd hinter der Flaſche her, die bereits durch viele Hände ging und keinem ihrer Beſitzer wirkliches Glück gebracht hat. Es gelingt Kiwe, die Wunderflaſche noch einmal in Beſitz zu bekommen, ſich mit ihrer Hilfe zu heilen und ſie durch die Klug⸗ heit ſeiner Frau für immer an einen Trunkenbold loszuwerden, der die Hölle nicht fürchtet und ver⸗ gnügt iſt, nun bis an ſein Ende mit Rum verſorgt eee Irrwege der Liebe Ein früherer KPDD⸗Funktio när vor dem Schöffengericht Der Angeklagte iſt früherer Funktionär der Kp und verbüßt zur Zeit eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, die im Auguſt v. J wegen ver⸗ ſuchten Hochverrats vom Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe gegen ihn erkannt wurde. Von ſeiner Frau geſchieden, zog er, der heute 47jährige, zu einer um 13 Jahre älteren Frau mit einer erwachſenen Toch⸗ ter, der heutigen Mitangeklagten. Die Liebe ging ſeltſame Wege. Die Frau hatte Neigung zu dem Manne, dieſer wieder Neigung zur Tochter. Und es kam zu engen Beziehungen des Mannes zu beiden. Der Krieg brach aus. Am Morgen vor dem Ausmarſch gehen beide auf das Standesamt, ſie werden kriegsgetraut, um der Frau die Unterſtützung zu ſichern. Die Tochter aber fühlt ſich Mutter. Nach Rückkehr des Mannes kommt es zum offenen Bruche zwiſchen den Ehegatten und 1922 erfolgt die Scheidung. Der Ehemann wurde wegen des Verhältniſſes mit einer Verſchwägerten abſteigen⸗ der Linie mit Einſchluß einer anderen kleineren Strafe zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Er macht mehrfach Eingaben zur Legitimierung ſeiner Beziehungen zu der Tochter, denen inzwiſchen zwei Kinder entſproſſen ſind. Ein früherer Stadtrat wurde ſogar um Fürſprache beim badiſchen Juſtizminiſte⸗ rium angegangen, aber die geſetzlichen Beſtimmungen laſſen auch in dieſem Falle einen Dispens nicht zu, obſchon der Vater die Kinder als die ſeinigen an⸗ erkannt hat. 1927 wurde der Angeklagte erneut zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, der Geliebten wurde das erſtemal die Strafe erlaſſen, das zweite⸗ mal wurde ſie amneſtiert. Nach Verbüßung der Strafe im Jahre 1927, und vor und nach einer länge⸗ ren Schutzhaft 1933, erfolgte erneute Aufnahme der Beziehungen, die bis zur Verhaftung des Mannes in dem Verfahren wegen verſuchten Hochverrats fort⸗ dauern. Es handelt ſich alſo diesmal um das dritte Verfahren wegen Vergehens gegen den 8 173 RStcB. Seit 1930 hat der Ehemann eine eigene Wohuung. Das Tröſtliche dabei iſt, daß die Frau die Kinder ſehr gut erzogen hat und ihnen eine muſter⸗ hafte Mutter iſt. Gewandt in der Rede, ſuchte auch heute wieber der Angeklagte ſeinen Rechtsſtandpunkt zu ver⸗ IuVENTug- VEREAUF NMSIEez K 25 N . 7 mannheim- as gunsisuebe) fechten, wurde aber in dem Plädoyer des Staats⸗ anwaltes darauf verwieſen, daß er ſelbſt die Urſache ſeiner bedauerlichen unabänderlichen Lage iſt, ſo ſehr es anerkannt werden müſſe, daß er ſeine Vater⸗ pflichten bis jetzt erfüllt habe. Er beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten mit Einſchluß der anderen Strafe, gegen die Mit⸗ angeklagte eine ſolche von acht Monaten. Das Ge⸗ richt verkündete eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren drei Monaten ab 5 Monate Unterſuchungshaft un⸗ ter Einbeziehung der genannten Strafe. Das Ver⸗ gehen der Frau wurde als unter die Amneſtie fal⸗ lend erklärt, da ihre Strafe auf nicht über ſechs Monate gelautet hätte. Notoriſcher Verbrecher wandert in Sicherungs⸗ verwahrung 36 Jahre alt iſt der Strafgefangene Eugen H. vom Hemshof in Ludwigshafen. Von ſeinem 16. Lebens⸗ jahre an hat er 12 Jahre, 9 Monate und 3 Wochen hinter Schloß und Riegel geſeſſen, davon über 6 Jahre im Zuchthauſe. Am 14. Juli 1935 hat er ſeine letzte Zuchthausſtrafe von 3 Jahren verbüßt. Meiſt waren es Diebſtahlsſtrafen, aber auch zwei Erpreſſungen ſind darunter, in denen die Nieder- tracht des Angeklagten ſich offenbart. Er betätigte ſich als Polizeiſpitzel in der Franzoſen⸗ und Sepa⸗ ratiſtenzeit. Drohte einer Frau, daß er ſie von den Franzoſen in das Gefängnis bringen laſſen würde und die Frau gab nach und nach 1600 Mark her.„H. iſt ein Hochſtapler und Gauner, ein ſkru⸗ pelloſer Menſch“, wird ihm in einem Urteile geſagt. Erbliche Veranlagung wurde ihm ſchon in die Wiege gelegt, ſein Vater ſtarb, als er drei Jahre alt war. Die Mutter und der Bruder ſprechen für ihn, wollen ihn wieder auf die richtige Bahn bringen. Vergeb⸗ liche Mühe. Hört man ſeine Strafliſten, dann ſtimmt man der Staatsanwaltſchaft bei, daß dieſer Mann immer ein Schädling der Volksgemeinſchaft bleiben wird, gegen den ſte geſchützt werden muß. Er dug flunthus wurde in Sicherungsverwahrung geſprochen. zu ſein. Durch eine Feuersbrunſt wird Kiwes mär⸗ chenhafter Palaſt zerſtört; er iſt wieder der arme Schlucker wie zu Beginn und kann nun, nachdem der Teufelsſpuk verweht iſt, mit ſeiner ſchönen und jungen Frau wahrhaft glücklich werden. Der Reiz des Filmes liegt in der ausgezeichne⸗ ten Art der Darſtellung und der bildhaften Regie Heinz Hilperts und Reinhart Steinbickers. Dem Aufbau des Ganzen hätte man freilich eine noch klaxere Linie gewünſcht, und manche Abſchnitte (beſonders die Matroſenſzenen) würden durch knap⸗ pere Faſſung ſtärkere Wirkung haben. Käthe von Nagy ſpielt mit ſehr viel echter Herzenswärme und unter Einſatz ihrer ſanften Fraulichkeit die Geliebte und Gattin des Matroſen Kiwe, der in Alwin Skoda einen ſympathiſchen Darſteller gefunden hat. Als intereſſante Gegenſpielerin verkörpert Bri⸗ gitte Horney mit großer Virtuoſität eine vom Schatten der Seeräuber⸗Jenny aus der Dreigro⸗ ſchenoper ſeligen Angedenkens umgeiſterte Hafen⸗ dirne, die im Laufe der Ereigniſſe zum mondänen Geſellſchaftsweibchen aufſteigt. Viel gutes Schauſpie⸗ lertum wird im übrigen an den Film verwendet and die verſchiedenen charakteriſtiſchen Geſtalten aus der rauhen Janmaatenſphäre einerſeits und der ppaſſenden Geſellſchaftsſchicht andererſeits, geben dem Film die Wirkungen intereſſanter Gegenſätzlichkeit. Theo Mackebens untermalende, bisweilen an Puceinis Turandot anklingende Muſik, gibt man⸗ cher Szene die Stimmung des Unheimlichen und Phantaſtiſchen. Nach der Vorſtellung trat Brigitte Horney ſelbſt an die Rampe, begrüßte mit einigen Worten die Zu⸗ hörer und ſang, an den Flügel gelehnt, noch einmal ihren etwas wurmſtichigen Song aus der Hafen⸗ ſpelunke. 8 * „Palaſt“ und„Gloria“: „Hermine und die ſieben Aufrechten“ Es iſt verſtändlich, daß die filmſchaffende Welt auf der Suche nach zeitgemäß erdnahen Themen an die Werbe Gottfried Kellers geriet. Deſſen Novellen enthalten mancherlei, was ſich unſchwer den Not⸗ wendigkeiten des Films ergibt,— vor allem eine rea⸗ liſtiſch⸗ volkstümliche Handlung, dargelegt in ur⸗ ſprünglicher Bildhaftigkeit. Es bedarf nicht über⸗ wältigender Drehbuch⸗Künſte, um nach ſolcher Vor⸗ lage ein flottes Geſchehen von nachhaltiger Wirkung auf die Leinwand zu zaubern. Das hat ſich ſchon, trotz des gepantſchten„happy end“, an der„Regine“ erwieſen und wird nun durch den zweifelsfreien Pu⸗ blikumserfolg des„Fähnlein der ſieben Aufrechten“ erneut beſtätigt. Es darf geſagt werden, daß Frank Wys bar ſeine Sache als Regiſſeur gut gemacht hat, zumal er alle in der Novelle ſelbſt liegenden Bild⸗Möglich⸗ keiten klug benützte und herausſtellte. Die großen Maſſenſzenen beim Bundesſchießen gehören deshalb auch zu den Glanzpunkten des Films. Die bei Keller ſtark mitſchwingende peſſimiſtiſche Grund⸗ ſtimmung wird durch humorvolle Charakterzeichnung der ins Philiſtertum abgeſunkenen Biedermänner Karin Hardt und Albert Lieven in„Hermine und die ſieben Aufrechten“. überſpielt. Von daher liegt das Schwergewicht des Films auf den erprobten Schultern von Heinrich George und Paul Henckels, jener als Zim⸗ mermeiſter Frymann, dieſer als Schneidermeiſter Hediger. Sie haben unter den„ſieben Aufrechten“ am meiſten ſchweizeriſche Kontur und wirken ſomit am ſtärkſten glaubhaft. Die andern fünf haben leider weniger Gelegenheit, ſich handelnd zu be⸗ währen. Karin Hardt als Frymanns Tochter Hermine gibt eine ihrer beſten Leiſtungen. Albert Lieven, ihr Partner, hat es mit ſeinem ausge⸗ ſprochen nordiſchen Profil nicht gerade bequem, be⸗ wältigt aber ſeine Aufgabe trotzdem aufs glück⸗ lichſte.— Auch alle übrigen zahlreichen Kräfte find mit gutem Können willig dabei, den Film zu einem eindrucksvollen Ganzen abzurunden. Kr. 2 Schauburg:„Geſchichten aus dem Wienerwald“ .ſind ewig jung, ſind ewig alt. Ganz neu iſt dieſe Geſchichte ja nun nicht, denn die handelnden Perſonen ſind altbekannte Typen: eine reiche Ame⸗ rikanerin, der die Millionen ihres Vaters zu viel ſind und die ein ſtilles Glück sacht, eine arme Jour⸗ naliſtin, die gern einen Roman über Wien ſchreiben möchte, um dadurch ihre Finanzen zu verbeſſern, ein Fürſt und ein Graf, beide arm, der eine auf der Suche nach einer reichen Frau, der andere mit einem goldigen Wiener Herzen und der Privatier von ech⸗ tem Wiener Schrot und Korn, ſie alle vereinigen ſich „Der Weltkrieg, wie er wirklich war“ Eine Szene aus dem Weltkriegsfilm, der heute in einer Nachtvorſtellung und am Sonntagvormittag im Univerſumtheater läuft. zu einem Enſemble, das uns eine Geſchichte von Wien, vom Wiener Heurigen, dem goldigen Wiener Herzen, ſeinen Freuden und Stimmungen mit viel Liebenswürdigkeit erzählt. Ihren Höhepunkt fin⸗ den die Begebenheiten in einem echten Wiener Ko⸗ ſtümfeſt mit viel Muſik und viel Liebe und Wein. Magda Schneider, Truus van Alten in den ver⸗ tauſchten Rollen, Wolf Albach⸗Retty und Georg Alex⸗ ander als die beiden fürſtlichen Autoverkäufer, und nicht zuletzt Leo Slezak, der ſich einen Sondererfolg als Rentier und Heurigenſänger erſpielt und bei ſeinem Auftreten immer die Lacher auf ſeiner Seite hat, ſind die Hauptträger dieſes luſtigen Spiels. Nicht zu vergeſſen auch das Wiener Philharmoniſche Orcheſter, das den Walzer„'ſchichten aus dem Wienerwald“ mit Schwung hinlegt. Wenn auch Willy Schmidt⸗Gentner, der muſikaliſche Leiter, einige nette Sachen und Sächelchen beigeſteuert hat, ſo ſtützt ſich die Muſik doch im weſentlichen auf die be⸗ währten und allbeliebten Weiſen von Johann Strauß, die auch diesmal ihre Wirkung nicht verfehlen. Im Beiprogramm ein nettes Luſtſpielchen um eine Apfelgeſchichte und die diesmal beſonders aktuelle Wochenſchau.— Was hören wir? Montag, 28. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Deut⸗ ſches Volk— deutſche Arbeit.— 10.45: Hausmuſik.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Wetter, Bauernfunk. 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Saardienſt, 92 J— 13.15: Mittagskonzert(Fortſetzung).— 15.30: Zeittendenz und Kleidung.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Schi⸗ kanonen trainieren. Funkberichte.— 18.30: Grenzgau Ma⸗ ſuren— BdM⸗Mädel ſingen und erzählen von ihrer Hei⸗ mat.— 19.00: Abendmuſik.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Großer heiterer Abend aus Heidelberg unter Mitwirkung des Mannheimer Philharmoniſchen Orcheſters.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Winterſportecho aus Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen.— 22.40: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Dentſchlandſender .35: Frohes Schallplattenkonzert.—.40: Hauswirt⸗ ſchaftlicher Lehrgang.— 10.15; Volk und Stagt.— 11.00: Junk⸗ Körperliche Erziehung.— 11.30: Grüne Woche. ente 11.40: Bauernfunk.— 14.00: Allerlei f— von Zwei bis Drei.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend. 16.00. Nochmittagskonzert.— 17.15: Ein Arbefter findet ſein Vaterland.— 17.45: Werke für Violine und Klavier von Mozart.— 18.15: Schulung im Bo M.— 18.40: Der Spreewald. Ein Querſchnitt.— 19.00: Muſik im deutſchen Heim.— 20.15: Tſchaikowſky⸗Abend.— 23.00: Tanzmuſtk. Spenden für das Winterhilfswerk G. Schickedanz, Fltrih i. B. 10 000 Mk., Fa. Harl Scherf, Limbach i. Sa. 5000 Mk., Städt. Sparkaſſe, Duisburg 15 0010) Mark, Thüringiſche Landes⸗ Hypotheken u, Weimar 3000 Mark, Tabakſabrük Arnold Böninger, Duisburg 6000 Mk, Matthes u. Weber AG, Duisburg 5000 Mk., Marlini u. Co(Privatſpenden der Bernh. Müller Gmbh, Augsburg 9000 Mk., Lindgens Erben, Hochneukirch 5000 Mk., Leopobdstaler Möbelfabrik A. Brand 6000 Mk., Berzelius Metallhütte, Duisburg 7400 Mark, Bad iſche Gebäudeverſicherungsanſtalt 8000 Mk., Bo⸗ denwerk AG, Karlsruhe 20 600 Mk., Chem. Fabrik, Oberh.⸗ Sterkr., Holten 3300 Mk., Capito u. Klein AG, Benrath 12 000 Mk., Altonaiſches Unterſtützungs⸗Inſtitut, Köln 30 000 Mk., Neue Allgemeine Mark, Gebr. Guilini, Ludwigshafen 9000 Mk., Martha Eckmayer geb. Dahlſtröm, Hamburg 38 8000 Mk. Guſtav Blum, Eſſen 3918 Mk. Kunſtſeiden AG, vorm. C. Beurath, Wuppertal 50 000; Deutſche Libbey Owens Geſellſchaft, Gelſenkirchen 5000; Upmeyer, Halle W 10 000; J. Wertheimer u. Co., Bielefeld 10 000 Verband Münſterländiſcher Textilinduſtrieller, Münſter 25 000; Blaſe Ach, Lübbecke 5000; Hermann Mar⸗ wede, Bremen 6000 Bremer Baumwollbörſe, Bremen 12 198; Krankenkoſſenverband Kempen(Rheinlans) 2585,95 Induſtrieverein Augsburg, Gefamtſpende 20 910; Schilling u. Co., Bremen, weitere 5000; Wolf Netter u. Jakobi⸗Werke, Berlin O, insgeſamt 6000; Agrippina Konzern, Köln, wei⸗ tere 5000; Ungenannt Berlin, weitere 10000; Sächf. Brand⸗ verſicherungskommer, Dresden, weitere 50000; Bund der Berliner Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine e.., Berlin W 5000, Maſchinenfabrik Fahr Ach, Gottmodingen 6000; 9 7 Gmb, Berlin SO, weitere 14000; Tronsatlantiſche Güterverſicherungsgeſellſchaft, Berlin We 9, 5000; Deutſche Beamten⸗Feuerverſicherung a.., Berlin⸗ Charlottenburg, 80 000; Transport Ach Dortmund 5500. Univerſum⸗Film Ac, Berlin SW 25 000; Nordſtern, Allgemeine Verſicherungs⸗Acch, Berlin⸗Schöneberg 20000 Neuſeldt u. Kuhnke Gmb, Kiel, weitere 3000; Dresdener Straßenbahn A, Dresden, weitere 12000; H. Günnel, Grenzquell⸗Brauerei, Wernesgrün/ V. 3000; Thüringer Wollgarnſpinnerei AG, Leipzig 5000; E. R. Häberle Ach, Wittgendorf 5000; Blohm u. Voß KGadl, Hamburg, weitere 10 000; Alfred Neumann, Hamburg, weitere 5000; Ham⸗ burger Gaswerke Gmb, Hamburg 18 000; Verein der Mitglieder der Wertpapierbörſe, Hamburg, weitere 5000; Plauener Bank Ac, Plauen, weitere 3000; Giro⸗Zentrale, Königsberg, weitere 4000; Brandenburgiſche Provinziol⸗ bank und Girozentrale, Berlin, weitere 7500; Hamburgiſche ne Hamburg 10 000; Verein der am Kaftee⸗ andel beteiligten Firmen, Hamburg, Sammlung bei den Mitgliedern 28 100; NS⸗Lehrerbund, Hamburg 3000; Schle⸗ ſiſche Dampfer⸗Comp., Berliner Lloyd, Hamburg 7700; Ham⸗ burger Morgarinewerke v. Hinrich Voß, Hamburg 3000. in ellen Abteſſungen, seien es Höntel Kleider costume Röcke . 7 30 en grobe ORTEII des jeder Ene hohe Ersparnisse bringt v N Se werden szteunend of Unzeren 8 Schaufenstern Inhaber), Augsburg 8000 Mk, Altona 5000 Mk., Eugen Abreſch, Bergwerksbeſitzer, Neuſtadt a. H. 2000 Mk., Hetllage 3000 Mk., Ferdinands Mühlens„4711“ Reisgeſellſchaft 5000 Frau * euerer. an „ 8 * —*4 Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jau. 1938 eue Naunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 44 Funtolttut zum Sthilterleiſtungsſchteiben Diktiert vom Reichsſender Stuttgart am 23. Januar N 3 Ahr (Bearbeitet vom S Entſprechend unſerer Ankündigung beginnen wir mit der Veröffentlichung der Funkdiktate, die der Stuttgarter Sender im f eee „„ . e e e. bee, . e e,, eule,., ee,,, b ee e eee. „ e, e,, Ho E, he,.. „E. e A. l b. 20e. K.,. 4.-e e, Ke. 2 22 pe., e, 45 e, eee,. Sprache und Sitte heißen zwei der ſtärkſten Fäden, die uns auf dem weiten Rund/ der Erde in ſo verſchiedener Geſtalt entgegentreten, daß nur ein ge übtes Ohr in den faſt fremd klingenden Lauten einer alten Mundart unſe/ re Mutterſprache wiederfindet, daß ein einzelner nie deutſche Sitten und Bräuche mit all ihrem tiefen Sinn zu Ende lernen wird. Und das ſind nur zwei/ der vielen Fäden in dem uralten und doch niemals fadenſcheinigen Ge/ webe. Unmöglich iſt es, auch alle die anderen mit einem Blick zu über /ſchauen. Aber von einem dritten, mächtig ſtarken Faden ſoll hier noch die Ne(de ſein, dem das Band des deutſchen Volkstums nicht zuletzt ſeine Feſtigkeit zu dan/ ken hat, die jedem böswilligen Anſturm trotzt. Das deutſche Blut, das fich micht, wie/ es leider mit Sprache und Brauch geſchieht, von fremder Staatsmacht gefühllos mit ü d d. Kurzſchrift⸗Verlag, S tuttgart⸗N.) Schülerleiſtungsſchreiben Mittwoch nach⸗ mittags durchgibt. Dieſes erſte Diktat war ein 80⸗ Zuſammenhang mit dem l Silben⸗Diktat. I, heel, bee L-b, lG, ee. 6. V %% de, he ch,, , 5 e.„ „ d E e 2 Se, e., be d, gb, ec. 9 VV Q, ec, e, e, ) ,,. 2= dee, b, Verfügungen verbieten läßt! Im Reich und da draußen das gleiche Blut, das von den/ Ahnen her den Kindern unſerer Tage vererbt wurde und als rein deutſches/ Blut in ſpätere Geſchlechter weitergetragen werden ſoll. Erſt Leben und/ Wirken deutſcher Ahnen iſt unſer Ausweis, an Rechten und Pflichten unſeres/ Volkes teilzuhaben. Deutſche Ahnen, die als Bauern deutſches Land pflügten, als Bürger in deutſchen Städten wirkten, als Handwerker und Kaufleute deutſcher Wa/ re Geltung verſchafften! Stolz müſſen wir auf ſie ſein, die ein ehrenhaftes Da/ ſein uns vorlebten und ihre unverfälſchte deutſche Eigenart uns über trugen. Aber die gehören nicht uns allein. Millionen von Deutſchen le(ben in aller Welt und ſind auch Kinder unſgrer e Geſchlechter von We hinweg unſere Brüder und Schmeſtern Ahnen, ſind ſo über ver ſunk Tages kaleucles Sonntag, 27. Januar Nationaltheater:„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, NS⸗Kulturgemeinde, 15 Uhr.—„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Miete H, 20 Uhr. Roſengarten:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſt⸗ ſpiel von Leo Lenz, 20 Uhr. Roſengarten: 10 Uhr Haus⸗ Kundgebung im Muſenſaal. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr„Eine Wanderung durch die Sternenwelt— in Lichtbildern“, Kulturfilm⸗Beipro⸗ gramm. Chelkuskirche: 20 Uhr Orgelfeterſtunde Arno Landmann. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. 290 bau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. chiſpiele: Univerſum:„Liebe, Tod und Teufel“. a„Hohe Schule“. Schauburg „'ſchicht'n aus dem Wiener Wald“. * Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 27. Jannar bis 4. Februar 1935 im Nationaltheater Sonntag, N. Jannar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS⸗ Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ortsgruppe Mannheim, 1 Gruppe D, Nr.—400, und Gruppe E, 600, ferner NS Kulturgemeinde, Ortsgruppe Jud wigshafen, Abt.—9, 18—17, und Deutſche Jugend⸗ bühne, Ortsgruppe Lubwigshofen, und Gruppe B,„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Anſong 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete I 1157„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 28. Jannar: Nachmittogs⸗Vorſtellung, Schülermiete ,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E, G. Kolben⸗ und Grunoͤbeſitzerverein: 4A 12, ter, i Mannheim, Abt. Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Dienstag, 29. Jannar: Nachmittags, Schſtlermiete B,„Gre⸗ gor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete C 11, Sondermiete G 6,„Was ihr. Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22..80 Uhr. Mittwoch, 30. Januar: Miete M 13, Feſtvorſtellung anläß⸗ kich der Machtübernahme durch die nationale Regierung: „Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende 28 Uhr. Donnerstag, 31. Januar: Miete B 18,„Komödie der Irrun⸗ gen“, von Shakeſpeare“, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 1. Februar: lei F 13, Sondermiete F 7,„Tu⸗ randot“, Oper von. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. Samstag, 2. Februar: Miete G 12, Sondermiete G 6, in neuer Inſzenierung„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende etwa 23 Uhr Sonntag, 3. Februar: Miete E 12, Sondermiete E 6, Gaſt⸗ ſpiel Jaro Prohaska, Staatsoper Berlin,„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner“, Anfang gebopen Ende 23 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben Montag, 4. Februar: Miete H 12, Sondermiete E 90„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 27. Jannar:„Der Mann mit den grauen Schlä⸗ en., Luſtſpiel von Leo Lenz, Anfang 20 Uhr, Ende nach 2 Uhr. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk. Sonntag 3. Februar: Gaßſpel Konrad Dreher mit Enſem⸗ ble„Der Feinſchmecker“, Luſtſpiel von Ludwig Thoma, Eintrittspreiſe 0,50 bis 8. Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 5 8 Ein kühnes Opfer In dem traditionellen, alljährlich ausgetragenen Meisterturnier zu Hastings war dieses Jahr das überraschende Ergebnis(Thomas verlor ausgerech- net in der letzten Runde gegen seinen Landsmann Michell, nachdem er Capablanca, Botwinnik, Lilien- thal geschlagen hatte):—3. Dr. Euwe, Flohr, Sir Thomas je 6,5 Punkte, 4. Capablanca 5,5., Bot- wWinnik, Lilienthal je 5 Pe Michell 4., Frl. Men- schik 3., Milner-Barry, Norman je 1,5 Punkte. Das Turnier hat eine ganze Anzahl spannender Kombi- nationspartien gebracht(vor allem die bekannte Lilienthal 5 Daß auch der Weltmeister schaftskandidat Euwe-Holland kein ausgesprochener Positionsspieler ist, vielmehr selbst reicht ich kühnes Opferspiel nicht scheut, soll unsere heutige Partie veranschaulichen. Weib: Dr. Eu we. Schwarz: Milner-Barry. 1. C2 c, e—e5. 2. 8g 13, SbS 6. 3. Sb1— 03, g- g6. 4. d- dd, es edd. 5. Sfaoedd, Lf8—g7. 6. Sdd cc, b7 Kc. 7. g2—3, Sgs—e/. 8. LI1—2. Der„englische“ Flankenlaufer hat bereits wir- kungsvoll seinen angestammten Posten bezogen! ...„—0. 9.—0, d7—d6. 10. Lei- g5, LeS—d7. 11. Ddi—dz, Tas—b8S. 12. b2—b3, 716. Schwarz steht bereits gedrückt. Er ist sichtlich um einen guten Aufmarschplan verlegen. Für Weiß hingegen ist die Marschroute klar vorgezeich- net: Die Türme nach d und ei, el usw. Schwarz verhilft ihm nun auch noch dazu, seinen Läufer auf der Diagonale al—hS wirkungsvoll ins Feuer zu bringen. a 13. Lg5—e3, a7 a6. 14. Tal—di, DdS- c8. 15. TfI—el, Se 15. 16. Les-a7, TbS—as. 17. La- c5! 78—d8. 18. Les—as, Sf5—e7. 19. Scg— ed. Ld-g. 20. Las bz, Lh3 4 g2. 21. Sed Kf6=?! Kg8—f7? Dab der S nicht zu schlagen ist Wegen einfachen Bauernverlustes, ist klar. Aber Khs! hätte den Weißen in Verlegenheit gebracht. Denn auf 22. Kgz: kolgt De6; 23. Dg5, f4 Tfs mit Figurengewinn. Und auf 22. Dg5, Lhs. 23. g4, Lg: 24. Dha, 51 Nach dem Textzug behält der Mutige wieder einmal recht. 22. StG /h7! Lg7 2. Was sonst?— Lhs scheitert an Sg5½, Kg8, Lg7:, Kg7. Ddd-t, Kg&. Df usw. 23. Ddę cb, Lga-h3. 25. D16—g71 Der Schlußangriff wird von Euwe fein geführt. Schwarz muß in der Folge vollkommen nach der Pfeife des Weißen tanzen. Es wirkt geradezu komisch, wie der schwarze König hilfesuchend zu den Seinigen eilt und dort erst recht infolge der herrschenden„Ueberfüllung“ keine Ruhe findet. 24. Db2— 6, Kf7—es. 25.„ Kes—d7. 26. Tdi—d3! TdS—k8. 27. Td3—f3! TI8—f5. 28. 7Tf354f5, g604f5. 29. e2—e! 1514. 30. e4—e5, d6—d5. 31. e5— 66 „Der weile e- Bauer wirkt in seinem ungehemm⸗ ten verderbendrohenden Vorstürmen von e2 bis eG wie ein Dolchstoß. Nun ist es endgültig aus- Auf- Kdé gewinnt 5, Kc. Det. Kb, Db nebst e7. 5 31.„ Lha ce. 32. Sh7 6, Kd7-d6. 33. el c5, Kdd cb. 34. Dg7 e- Aufgegeben. heyer, Anfang 15 Uhr, Ende 18 uhr.— Abends: Miete Sondermiete K 6, NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Thea⸗ 224 und 226,„Der Problemschach Wir haben in unserer letzten Nummer einen kleinen Bericht über das Mannheimer Problemleben gebracht. Inzwischen— leider etwas zu spät für den erwähnten Aufsatz— ist uns weiteres reich- liches Material zugegangen. Wir geben einen kur- zen Ueberblick über das geplante Programm: Am Mehrstädtekampf der„Schwalbe“ ODreizüger mit dem Thema:„. mindestens zwei logische Kombinationen— gleicher oder verschie- dener Art— darzustellen. Der logische Charakter ist durch Probespiele zu erhärten.“ Für die Beur- teilung der Aufgaben ist nicht die Höchstzahl der Kombinationen maßgebend, sondern der problema- tische Wert) wird sich Mannheim beteiligen. Ter- min 1. März 1935. Sttädtekampf Helsingfors Mannheim(Zwei- züger mit dem Thema„May- System“„Schwarz ent- kesselt zu seiner Verteidigung elne schwarze Figur, fesselt aber gleichzeitig eine andere schwarze Figur. Bei dieser Parade wird aber auch eine weiße Figur entfesselt, die nun im Wirkungsbereich der neugefes- selten schwarzen Figur das Matt ausführt“. Ein Beispiel zu dem Thema haben wir bereits als Nr. 99 gebracht, ein weiteres bringen wir heute als Nr. 105, die beim 1. Mannheimer Problemturnier kürz- lich mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Jeder im Kreis Mannheim wohnende Komponist ist teil- nahmeberechtigt. Einsendetermin spätestens 5. März 1935 an den Vertrauensmann W. May, Waldhof, Lau- Richter: K. sen, Dänemark). Problemturnier benweg 21. (evt. des Mannheimer Schachklubs. Termin Näheres wird noch bekanntgegeben. II. Mannheimer züger, nur einheimische Termin 1. September. Schweden). Rückkampf Harburg Termin und Richter bestimmt Harburg). Städtekampf Mannheim Rom bahnt. Komponisten, Richter: Wir bringen niere. Zunächst einen Dreizüger, des Mehrstadtekampfes erfüllt: Problem Nr. 104. J. Halumbirek- Wien. Ranneforths Schachkalender 1934. 0 12 2 6 22 21. u,, i l CT 1 en W. 12 a 8 d e b. — — 3 + 9 12 Matt in 3 Zügen. das„May- System“. Problem Nr. 105. Willy May. 15 1 5 5 4. 5 4 1— e,. 4 i 12 a 5 0 d e t SE n 10 + 10= 20. Matt in 2 Zügen. Problem Nr. 101(W. May). 1. 887151 Problem Nr. 102(W. May). 1. Db7—b5!(Db3? dal) Problem Nr. 103(R. H. Dees). 1. Tby- bad ScõKe5. 2. Les—t7 h g6-+ 2. 1 (Li7? bz!) Lösungsangaben A. Mans ar und H. Zapf. Das Winterhilfswerk ruft! Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. 6 mii keinen Schonheils- ſehlern u. Reſsemusler Mannheim, O 6. 5 (Enge Planken) 0 Problemturnier ist A. K. Larsen und J. Peder Jubiläumsturnier) 1. Juni - Waldhof(Zweizüger Also eine ziemlich reichhaltige„Speisekarte“, der jeder etwas ihm Zusagendes finden wird. Hof- kentlich setzt sich Mannheim erfolgreich durch! heute zwei Beispiele als Anre- gungen für die beiden oben zuerst genannten Tur- der das Thema Zum Schluß das angekündigte zweite Beispiel für Lösungen aus voriger Nummer von H. Ott, L. ruchs W. L. CC.. Tc... Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk. ſtädt. (Zwei- Landkreis. L. H. Person: ange- auf . . Aus Baden Große Bauernkundgebung in Kar'sruhe * Karlsruhe, 26. Jan. Als Abſchluß einer Arbeits⸗ tagung der Landeshauptabteilung J veranſtaltete gie Landesbauernſchaft Bade'in am Freitag abend eine öffentliche Kundgebung. Zu⸗ nächſt ſprach Landesbauernführer Engler ⸗Füßlin Begrüßungsworte. Dann richtete der Lanbesbguern⸗ führer einen Appell au alle Volksgenoſſen, die Erzeu⸗ gungsſchlacht des Bauerntums zu unterſtützen. Dann ſprach Reichsabteklungsleiter J und Reichskommiſſar für Landarbeiterfragen, Staatsrat Rein ke⸗Berlin, über die weltanſchaulichen Grundlagen der national⸗ ſozfaliſtiſchen Agrarpolttik. Wenn der Name Bauer heute ein Ehrentitel ſei, ſo gelte dies auch für den Knecht und den Landarbeiter, die in der Erzeugungs⸗ ſchlacht Hand in Hand gehen müßten. Nach Staatsrat Reinke, deſſen Rede mit großem Beifall aufgenommen wurde, überbrachte Innenminiſter Pflaumer die Grüße des Reichsſtatthalters und der badiſchen Re⸗ gierung. Er betonte, daß die Sorgen des Bauern⸗ ſtandes auch die Sorgen ber Regierung ſeien. Stadt und Land ſeien ſich nahe gekommen und bildeten keine Gegenſätze mehr. Das Gebot der Stunde ſei die gemeinſame Arbeit für eine ſchöne und glückliche Zukunft unſeres Volkes. Memeinde Lützelſachſen ſorgt für Arbeitsbeſchaffung d- Lützelſachſen, 26. Jan. Im beſten Reb⸗ gelände der Gemeinde ſollen Neuanlagen und Weg⸗ berbeſſerungen durchgeführt werden. Durch die ſtarken Regenfälle der letzten Jahre wurde die Hauptzufahrtsſtraße ſchwer mitgenommen. Die Böſchungen am Weg entlang ſollen geſchützt werden, um einem Einſturz vorzubeugen. Der Weg ſoll eine Breite von 4 Meter erhalten. Dadurch wird es den anliegenden Grundſtücksbeſitzern möglich gemacht, die Bewirtſchaftung ihres Geländes erfolgreicher Ae horen Dr. Jees Bürgermeiſter von Bruchſal * Bruchſal, 25. Jan. Als Nachfolger von Regie⸗ rungsrat Dr. Arnold, der wieder in den Staats dienſt zurückkehrte, wurde Dr. Fees zum Bürger⸗ meiſter beſtimmt, der vom Maj 1933 bis November 1934 die Geſchicke der Stadt Raſtatt leitete. Der neiſe Bürgermetſter tritt ſein Amt am 1. Februar d. J. an. * Pforzheim, 26. Jan. In ben ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden boten in einer Wirtſchaft in Würm hau⸗ ſierende Spitzenhändler Waren an. Die Wirtin nahm ihnen nichts ab. Die Hauſierer wurden aber darüber ſehr aufgebracht. Einer ſchlug der Wirtin mit einem Stuhl auf den Kopf. Der einzig an⸗ weſende Gaſt konnte gegen die gewalttätigen Män⸗ ner nichts unternehmen. Sie machten ſich ſchleunigſt auf und davon. Der Wirt benachrichtigte kurze Zeit ſpäter die Würmer Ortspolizei. Dieſe gab die Nach⸗ richt weiter nach Pförzheim. Von hier aus ſuchte eine Kraftradſtreife die Ausreißer im Würmtal. Nach kurzer Zeit konnten ſie verhaftet werden. * Schönau i.., 26. Jan. Bürgermeiſter Wal⸗ ter, deſſen Amtszeit am Jahresende abgelaufen war, iſt nun vom badiſchen Innenminiſter für zwei weftere Jahre beſtätigt worden. Bürger⸗ meiſter Walter ſteht ſchon ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren der Stadtgemeinde Schönau vor und iſt durch die Schlageterfeiern uſw. über den Rahmen des Wie⸗ ſentals hinaus auch weiteren Kreiſen in Deutſchland bekannt geworden. Das Kraftwagenunglſick bei Landau * Landau, 26. Jan. Die Ermittelungen in Sachen des ſchweren nächtlichen Autounglücks auf der Wals⸗ heimer Straße dauerten heute den ganzen Tag über an. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Kraftwagen des Rechtsanwalts Stamminger nach einem langdauern⸗ den Zechgelage erſt Freitag früth.30 Uhr die Rückfahrt nach Edenkoben angetreten hatte. Das Un⸗ glück hat ſich nach dieſem Zeitpunkt ereignet; es wird vermutet, daß der Autolenker angetrunken geweſen iſt. Am Freitag nachmittag ſand am Unfallort eine Ortsbeſichtigung ſtatt, zu der der Fahrzeug⸗ führer vorgeführt wurde. In dem Auto ſaßen außer dem Lenker zwei Perſonen, nämlich der getötete Weingutsbeſitzer Lintz und ein Profeſſor des Pro⸗ gymnaſiums Edenkoben. Lintz wurde bekanntlich getötet. Die beiden anderen Inſaſſen erlitten nur geringfügige Verletzungen, ſo RA. Stamminger bei⸗ ſpielsweiſe eine leichte Fuß verletzung.— Die Ermitt⸗ lungen über die Urſachen des Unglücks gehen weiter. Das Auto wurde durch die Edenkobener Polizei be⸗ ſchlagnahmt. Nene N e Ehelragödie in Pforzheim Der Ehemann erhängt ſich, die Frau nimmt Gift und erhängt ſich ebenfalls * Pforzheim, 26. Jan. Am Donnerstag abend und am Freitag früh erhängten ſich hier zwei Eheleute aus der Baumgürtnerſtraße, und zwar nach⸗ einander zuerſt der 28jührige Mann, und am andern Morgen ſeine ungefähr gleichaltrige Fran. Ein ehe⸗ licher Streit war vorausgegangen, wobei die Fran ihrem Mann außereheliche Beziehungen vor⸗ geworfen hatte. Der Mann war für den nächſten Morgen vor Gericht geladen worden, wobei es ſich offenbar um bie Anerkennung eines außerehelichen Kindes von ihm handelte. Das Ehepaar ſelbſt war kinderlos. Im Laufe der ehelichen Auseinanderſetzun⸗ gen ſchlug die Frau ihren Mann ins Geſicht. Dieſer ſchloß ſich in der Küche ein und öffnete den Gashahn. Nachdem bie Frau die Gaszufuhr abgeſperrt hatte, erhängte er ſich mit einem Strick. Das geſchah abends zwiſchen 9 und 11 Uhr. Am nächſten Vormit⸗ tag fand man die Frau in den Adolf⸗Hitler⸗An⸗ lagen erhängt auf. Bei der Leiche fand man eine Flaſche mit Fluorſäure, aus der die Frau vorher getrunken hatte, 5 Drei Fahre Zuchthaus für faule Geſchäſtsmansver * Donaueſchingen, 28. Jan. Nachdem vor einiger Zeit von gerichtlicher Seite ſchon entſprechende Maß⸗ nahmen für Sicherſtellung von Vermögenswerten des Geſchäftsführers der Oberbadiſchen Holzvertriebs⸗ geſellſchaft m. b. H. in Donaueſchingen gegenüber dem kannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2 Geſchäftsführer Auguſt K. aus Hockenheim ge⸗ troſßſen wonden waren, hat die nunmohr vor ſich gegangene Verhandlung vor der Großen Straf⸗ lammer in Konſtanz ein Bild von einer Ge⸗ ſchäftsgebahrung ergeben, wie es deutlicher eigentlich nicht gezeichnet werden kann. Die Anklage hatte ihm Steuervergehen, Beſtechung. Devifenvergehen und Betrug zum Vorwurf gemacht. Das Urteil wurde nach zweiſtündiger Beratung gefällt und blieb hinter den Anträgen des Staatsanwalts wenig zu⸗ rück. Der Angeklagte K. wurde wegen Vergehens gegen das Reichskörperſteuergeſetz, gegen das Grundgewerbeſteuergeſetz, wegen Beamtenbeſtechung ſowie wegen Vergehen gegen die Verordnung über die Deviſenbewirtſchaftung und wegen Betrug zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren, ſowie zu einer Geldſtvafe von 5000 Mark, weiteren 2000 Mark Geldſtrafe und ſchließlich nochmals zu einer Geloͤſtrafe von 2000 Mark verurteilt. Die bütr⸗ gerlichen Ehrenrechte wenden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Es handelt ſich bei dem Prozeß um eine ganz üble und ſyſtematiſch vor⸗ genommene Kette von Geſetzwid rigkeiten. Der An⸗ geklagte iſt auch in den Gebieten, auf denen ihm Ver⸗ fehlungen zur Vaſt gelegt wurden, durchaus kein un⸗ beſchriebenes Blatt. Er iſt bereits wegen gewinn⸗ ſüchtiger Urkundenfälſchung in Tateinheit mit Betrug und Beſtechung mit Freiheitsſtrafe und wegen Zoll⸗ umſatz, Ausgleichsſteuerhinterziehung mit Geldſtrafe belegt worden eee Die ſtürmiſchen Pirmaſenſerinnen Sie umarmten fremde Männer und ſtahlen die Brieftaschen * Baſel, 28. Januar. zor dem Baſler Strafrichter ſtanden dieſer Tage zwei junge deutſchs Staatsangehbrige, Karoline Glaſer und Linchen Herl, beide aus Pirmaſens. Ste hatten vor ganz kurzer Zeit in Baſel wildfremde Männer auf, raffinierte Weiſe um Geld⸗ börſen und Brieftaschen exkeichtert, indem ſie ihre Opfer ſtürmiſch umarmten und dabei ihre Finger ſpazieren gehen ließen. ihnen zur Laſt gelegt. Die Glaſer iſt 29 Jahre alt und ſchenkte ihrem Geliebten, ehe ſie ihn heiratete, ſechs Kinder; als er wegen Totſchlags verurteilt wurde, ließ ſie ſich wie⸗ der ſcheiden. Die Herl iſt mit 21 Jahren Mutter von vier Kindern und zum zweitenmal verheiratet. Bebde ſind wegen kleinen Diebſtählen und Betrügereien ſchon öfters beſtraft worden. Der letzte Fall, der den beiden zum Verhängnis wurde, ſpielte ſich in einem Hausgang in der Innen⸗ ſtadt Baſels ab. Die Glaſer umarmte einen Herrn, der vor der Haustitre ſtand, trotz Sträubens ſo heftig und zärtlich, daß dabei die Geldbörſe mit 630 Schweizer Franken abhanden kam. Das Geld teilten die Verbündeten. Von dem Geld wurde nichts mehr vorgefunden. Das Gericht, das hinter verſchloſſenen Türen tagte, ſprach gegen die Glaſer zehn Monate, gegen die Herl neun Monate Gefängnis aus. Demnächſt haben ſich die beiden auch in Zürich, Bern umd Lugano wegen der gleichen Delikte zu verant⸗ worten. Später werden die beiden ſtürmiſchen Pir⸗ maſenſerinnen aus der Schweiz ausgewieſen. Vier ſolcher Fälle wurden Die Bü“ überwacht Frankfurts Eiſenbahnverkehr * Fraukfurt a.., 26. Januar. Seit einiger Zeit iſt auf Anordnung der Haupt⸗ verwaltung der Deutſchen Reichsbahn im Hauptper⸗ ſonenbahnhof Frankfurt a. M. verſuchsweiſe eine Be⸗ triebsüberwachungsſtelle, kurz„Bü“ ge⸗ nannt, eingerichtet. Durch ſtete Fühlungnahme mit den beteiligten Betriebsſtellen hat ſie die Abwicklung des geſamten ein⸗ und ausgehenden Zugverkehrs zu überwachen und zu beeinfluſſen. Alles, was ſich im geſamten Reichsbahndirektionsbereich Frankfurt a. M. abſpielt, ſpiegelt ſich in der Bahnüberwachungsſtelle bis ins Kleinſte getreu wider. Man nennt die„Bü“ auch das„Hirn“ des Zugverkehrs. Ein einziger Beamter verſteht die Funktionen dieſes Hauptquartiers des Verkehrs. Jeden einzelnen Auſſichtsbeamten drau⸗ zen, jeden Fahrdienſtleiter, Rangierer und Weichen⸗ ſteller hat er ſozuſagen an der Strippe. Auf dem Tiſch, an dem der Beamte ſitzt, find auf einem Regiſter ſämt⸗ liche ein⸗ und auslaufenden Züge chronologiſch zuſam⸗ mengeſtellt. Zwei Zwölffachſchreiber mit Normal⸗ uhren ſtehen dahinter, darüber hängt eine Laut⸗ ſprecheranlage, links ſteht griffsbereit das Telephon, das auf einfache Einſtellung mit jeder wichtigen Sta⸗ tion des Direktionsbereiches verbindet. Ueber alles iſt das„Hirn“ im Bilde, was ſich im weitverzweigten Organismus des Zugverkehrs drau⸗ ßen abſpielt. Seine Fühler ſtrecken ſich aus bis Mann⸗ heim, Heidelberg, Aſchaffenburg, Friedberg, Gießen, Hanau, Mainz, Wiesbaden uſw. Die geringſte Un⸗ pünktlichkeit oder Stockung teilt ſich ſofort dem„Hirn“ mit. Das Halten von Zügen vor den Einfahrtsſigna⸗ len muß vermieden werden; jeder Lokomotivpfiff ver⸗ urſacht Koſten, die Koſten jeden Halts von Zügen ſind unglaublich hoch. Der Umlauf und die Geſtellung der Lokomotiven wird von der„Bü“ überwacht, das Ran⸗ gieren wie das Wegſetzen und Bereitſetzen der Wagen⸗ züge, das Ueberführen der Kurswagen u.., kurz alles, was mit der Ein⸗ und Ausfahrt der Züge zu⸗ ſammenhängt. Die„Bu“ hat einen ſtarken erzieheriſchen Ein⸗ fluß auf alle Organe draußen. Jede Unregelmäßig⸗ keit hat einen„Bü⸗ Zettel“ zur Folge, der genaue Aufklärung verlangt. Das„Bü“ ⸗Fernſprechnetz er⸗ möglicht auch das gleichzeitige Sprechen der Bü mit ſämtlichen angeſchloſſenen Betriebsſtellen. Bei grö⸗ ßeren Betriebsunfällen(Alarmierung der Hilfszüge uſw.) iſt das von größter Bedeutung. e Samstag, 26. Jan. — onntag, 27. Jan. 1935 *. bib da clie geꝛlclilioãle Der falſche Student Heiratsſchwindler ließ ſich von ſeiner„Braut“ das Studium bezahlen gp. Breslau, 24. Januar. 2 Wer bis zu ſeinem dreißigſten Jahre noch nichts Rechtes gelernt hat, ſo dachte Richard Ruß, der bringt es im Leben nicht weiter. Alſo iſt es höchſte Zeit, zu ſtudieren. Er inſerierte in einer Sonn⸗ tagszeſtung, er ſuche ein junges Mädchen, das bereit ſei, ihm das Studium zu bezahlen und das er ſpäter heiraten werde. Sein Inſerat hakte tatſächlich oͤen Erfolg, daß ſich die Tochter einer Bauersfrau im Kreiſe Coſel bereit erklärte, ihm laufend die ge⸗ wünſchten Gelder zur Verfügung zu ſtellen. Richard Ruß reiſte alſo mit prallgefüllter Brief⸗ taſche nach Berlin, von wo aus regelmäßige Briefe über die Fortſchritte ſeines Studiums berichteten. Leider hatte der Herr Studioſus recht koſtſpielige Manieren. Bei einem Kommers gab er, wie in einem Brief zu leſen ſtand, nicht weniger als 100 Mark aus, die itzm ſelbſtverſtändlich ſeine zukünftige Frau ourückerſtatten mußte, denn ſie hatte ja mit ihm einen Vertrag geſchloſſen, nach dem ſie ſich verpflich⸗ tete, drei Jahre hindurch alle Studienkoſten zu tra⸗ gen. Der Student erkrankte und mußte ſich einer Blinddarmoperation unterziehen. Das koſtete faſt 1000 Mark. Und als endlich der Doktorhut erworben weroͤen ſollte, da koſtete das auch einige Hundert⸗ markſcheine. Immerhin machte aber das Studium angeblich weiter rüſtige Fortſchritte. Leider nur angebliche! Studioſus Richard Ruß war nämlich gar kein Student und konnte es auch nie werden; denn er hatte mit Ach und Krach gerade die Volksſchule abſolviert. Nun, er ließ es ſich in Berlin gut gehen und freute ſich redlich, einen ſo ge⸗ füg igen Gelögeber gefunden zu haben. Endlich aber ſchaffte er ſich eine neue Freundin an, durch die der ganze Schwindel ans Tageslicht kam. Der Hoch⸗ ſtapler wurde vor das Schwurgericht in Ratibor ge⸗ ſtellt, wo er keine Milde fand, da er die guütglänbige Bauerstochter faſt an den Bettelſtab gebracht hatte. Er wurde zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. 0 Der Hobel mit dem/ Aus dem Hauptmann⸗Prozeß Flemington, 25. Janugr. In der Weiterverhandlung des Hauptmann⸗Pro⸗ zeſſes ſagte der Holzſachverſtändige Koehler aus, daß der in der Garage Hauptmanns gefundene mit„Hl“ gezeichnete Hobel bei der Anfertigung der zur Ent⸗ führung verwendeten Leiter benutzt worden ſei. Auf einer proviſoriſchen Hobelbank bearbeitete Koehler dann ein Brett, um zu zeigen, daß die vom Hobel hinterlaſſenen Eindrücke mit denen auf der in Frage ſtehenden Leiter übereinſtimmten. Weiter berichtete Koehler, daß ein in der Nähe von Lindberghs Billa nach der Entführung gefundener Meißel in der Größe eines in Hauptmanns Metßelſatz fehlenden entſprach. Die Meißel⸗ und Sägeſpuren an der Leiter wieſen die gleichen Merkmale auf, wie dle von Hauptmanns Werkzeugen erzeugten. Er, Koehler, habe die Herkunft des zur Leiter perwen⸗ deten Holzes bis auf eine Bauholzfirma in Bronx zurückverfolgt, wo Hauptmann früher gearbeitet habe. Ohne daß der e ſeine Ausſagen beenden konnte, wurde die Verhandlung dann auf Donnerstag vertagt. e Badiſcher Heimatabend in Berlin — Berlin, 27. Januar. Die wuchtigen und zugleich feingliedrigen For⸗ men des Heidelberger Schloſſes grüßen im Bild von der Bühne des Clou herab, wo am Freitagabend ein von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der Landsmannſchaft der Badenſer veranſtalteter großer Badiſcher Heimatabend ſtattfand, der ein überaus zahlreiches Publikum herbeigelockt hatte. Unter den Klängen der Kapelle der SS⸗Standarte 75 erfolgte der Einmarſch von etwa 20 verſchiedenen bediſchen Trachtengruppen vom Hotzenwald dis zum Taubergrund. Unter den Trachten fanden beſondere Beachtung die Neuſtädter Hochzeitstracht mit der eigenartigen Kopfbedeckung, dem Chapel, die Glot⸗ tertaler mit ihren Ponpons, die Gutacher mit ihrem Schwalbenhütchen, die Markgräfler mit ſchwarzen großen Haußen, ferner die Hanauer und die Hotzen⸗ wälder. Der Vorſitzende der Lands mannſchaft der Badener, Mutſchler, ſprach herzliche Worte der Begrüßung und erklärte die Zuſammenſetzung des badiſchen bleiben wird. Volkstums aus Alemannen im Süden und Franken im Norden, die ſich beide glücklich ergänzten. Die geographiſche Eigenart des Landes mit den vielen Tälern war der Pflege und Erhaltung einer großen Vielgeſtaltung von Volkstrachten beſonders günſtig. Der Vortrag von„Badiſchi Gichichtli“ in heimiſcher Mundart, Trachtengruppen und Volks⸗ tanzgruppen, darunter insbeſondere des Bänder⸗ tanges, des Glockentanzes und des Reifentanzes, fan⸗ den lebhaften Beifall. Dr. Erwin Hertl ſchilderte in Wort und Bild die Schönheiten des badiſchen Landes und ließ die zugehörigen Trachtengruppen in Tanz und Geſang dazu auftreten. Als am Schluß der Gruppentänze, von den Anweſenden mitgeſungen, das Badener Lied erklang:„Das ſchönſte Land in Deutſchlands Gauen, das iſt mein Badner Land, es iſt ſo herrlich anzu⸗ ſchauen, und ruht in Gottes Hand“, wurde in vielen der Wunſch rege, dieſes Land aus eigener Anſchauung kennenzulernen,. Es war ein hervorragend geglückter Heimatabend, der allen Teilnehmern in Erinnerung Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 44 Vom 28. Januar bis 9. Februar um Sreltestr. Fpetwäsche Stoffe für Anzüge und Mäntel vein. Kammgarn erh. ſeribſe Kum⸗ den ohne Anzah⸗ lung, auf—6 Monatsraten Verkaufsnieder⸗ lage deutſch. Web⸗ ſtoffe G. m. b. H. Verlag. Sie un⸗ verbindl. Vertr. ⸗ Bettdamaste Halbleinen Emil Schulz * 16 Beſuch von zwischen M. Gro ßer, Kaufhaus u. Theater Mannheim, 1 16% Hafenſtr. Nr. 38. S72⁰ fal tohabs„Stapfurk das führende Fachgeschäft! L Fepalatüsstelle für alle Feralef Heinr. Fries 4 Co. B 1. 3 Telephon 284 67 CD Januar 1935 Hilfsarbeiter Fran Hauptwachtmeiſter Dr. med. Karl Flick— Dr. m Schonste und bllligsts Blumen inden Se im Blumenhaus Loches Arbeiter Max Kaufmann Otto Brücker Bote Franz Fiſcher— Ida Viel 0 J. Börner&(o. 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Klaus Florian Bautechniker Wilhelm Heinrich Slangen e. S. Wolfgang Günter Spengler Georg Martin Pflüger e. S. Rolf Georg Martin Autolacklerer Hans Edelmann e. T. Doris Frieda Dreher Robert Hoffart e. S. Wolfgang Ludwig ärtner Franz Lückehe e. S. Heinz Günther Betriebsleiter Hermann Schmidt e. S. Roger Hermann Walter Cafstler Eduard Linsner e. T. Waltraud Annelleſe Bäckermeiſter Heinrich Wilhelm Ludwig Frank e. T. Renate Maria und e. T. Ingeborg Berta Matroſe Auguſt Jakob Frey e. S. Hans Ingenieur Oskar Pflaumer e. S. Hanns⸗Joachim Karl Sachbearbeiter Wilhelm Heckmann e. T. Helga Margarete Eliſabeth Schriftleiter Hans Herbert Leitz e. S. Bernhard Kranenführer Karl Emanuel Urich e. T. Antonle Maria Rechnungsinſpektor Georg Heinrich Müller e. S. Heinz Wolfgang Kaufmann Otto Friedrich Spieß e. S. Dietrich Friedrich Kaufmann Jakob Friedrich Schad e. T. Renate Roſa Hilfsarbeiter Joſef Weinhauſen e. S. Günther Kaufmann Friedrich Stürmer e. S. Heinz Waldemar Heizer Friedrich Kleber e. T. Giſela Katharina Eiſendreher Auguſt Otto Kiepke e. T. Erika Margarete Friſeur Heinrich Geiger e. S. Hans Günter Kaufmann Wilhelm Grieshaber e. S. Wilhelm Joſef Juſtizinſpektor Anton Trey e. T. Liſelotte Erika Helene Kaufmann Friedrich Kops e. T. Uta Linde Hedwig Maria Heizer Friedrich Schwarz e. T. Johanna Joſephine Landwirt Engelbert Schölch e. T. Elfriede Marta Städt. Angeſtellter Wilhelm Heil e. T. Chriſta Maria Güterarbeiter Karl Oberdorf e. T. Karoline Angeſtellter Wilhelm Model e. T. Sigrun Hildegard Schmiedemeiſter Karl Burſt e. T. Gertrude Charlotte Lok.⸗Heizer Friedrich Pfannebecker e. T. Helga und e. T. Marta Koch Friedrich Welcker e. S. Friedrich Chriſtian Matroſe Johann Höhnle e. S. Johann Fritz Packer Konſtantin Schon e. T. Brigitta Margareta Arbeiter Willi Schaad e. S. Eugen f Larchgenzpanneraf Qu 3. 3 Kermas& Manke (gegenüber Habereckl) J. 12. 4 Teleph.⸗ Nr. 30 075. S594 . Fritz Grauer 2 5 3 16 1 Paste er ken. Eigene Siegel— Gertrud Weigenand 210. 12..- usw. olsterei u. Schrei F dbe- nton Konanz— Klara Baufacß FLEINER-H UTE Ou 3, 17-18 MANNHEIM s Qu 5, 17-18 Lands Darlehen 1 21 D 2, 6 Dippel Nachf) 1 2 6 FC Getraute: Das Iperläalgesckatt urhenrenstolle] Januar 1388 Alle Straßenbahnſchaffner Joſef Kuhn— Frieda Hofmann Schiffer Paul Semmler— Hilda Strobel Kriminalkommiſſar Karl Kohlmann— Wilh. Mechaniker Albert Gärtner— Eliſabeth Bachnick Kaufmann Auguſt Eckert— Hilda Mundorff Spengler Kurt Wolf— Lucia Stang Schloſſer Karl Springauf— Helene Federolf Kraftwagenführer Hermann Schlumberger— Emilie Maſchinenſchloſſer Adolf Hilzinger— Renate Theoba Hafenarbeiter Markus Burkhäußer— Regina Kühner Chemigraph Karl Huffziger— Käthe Sparmann Landwirt Hermann Fiſcher— Notburga Stießberger Zahntechniker Kurt Vowinkel— Hilda Brand Buchhalter Erich Hambrecht— Helene Ruoff Maſch.⸗Schloſſer Friedr. Schlegel— Kath. Weidner geb. Rößling Elektroſchweißer Jakob Weiß— Maria Körber Kaufmann Philipp Eiſinger— Herta Krämer Schuhmacher Erw. Gebhardt— Maria Gebhardt geb. Münſtermann Monteur Clemens Bernhardt— Ida Schmid Kaufmann Emil Franz— Eliſabeth Richrath Artiſt Matthias Richarz— Marta Geurtſchin Bankangeſtellter Friedrich Pabſt— Emma Volz Schauſpieler Karl Schlafhäuſer— Eliſabeth Schulz Fabrikant Friedrich Link— Emilie Burkardt Diplom⸗ Ingenieur Karl Schreck— Eliſabeth Link Kaufmann Herbert Gangloff— Joſefa Brand Ingenieur Karl Dippold— Margarete Eiſe Geſtorbene: Walther d Januar 1935 Taglöhner Johann Georg Fritz, 60 J. 8 M. Helga Geſchwill, 14 Std. Heinz Geſchwill, 1 Std. Ledige Eliſabeth Schmidt, 17 J. 9 M. Anna 1 9 geb. Kaiſer, Witwe des Arbeiters Joſeph Hadwiger, 76 J. 4 M. Ledige berufsloſe Eva Hildegard Hitzel, 57 J. 6 M. Franziska Stüdle geb. Haſenfuß, Witwe d. Wirts Andreas Stüdle, 79 J. 7 f Schiffer Arnold Thielen, 54 J. 10 M. Müller Karl Heinrich Lederle, 33 J. 8 M. Heidi Gretchen Karin Wiederkehr, 2 Mon. Sophie Bauer geb. Lechleiter, Witwe des Kaufm. Bernhard Bauer, 85 J. 4 M. Kaufmann Hermann Kloos, 73 J. 6 M. Stellwerksmeiſter a. D. Karl Friedrich Edelmann, 66 J. 10 M. Eugenie Margareta Killius geb. Knieriem, Witwe des Schneiders Georg Killius, 74 J. 9 M. n f Magdalena EChriſtina Häffner geb. Schweizer, Witwe des Wagen⸗ wärters a. D. Joh. Friedrich Häffner, 90 J. Zuiſe Geiger geb. Zerr, Ehefrau des Schreiners Wilhelm. Geiger, 66 J. 8 M. Maler Martin Oefelein, 59 J. 9 M. Wäſchereibeſitzer Joſeph Friedrich Huber, 59 J. 5 0 Viktoria Freund geb. Helmſtetter, Ehefrau des Rentenempfängers Franz Freund, 66 J. 1 M. Berta Boſſert geb. Salzmann, Ehefrau des Kaufm. Johann Boſſert, 47 J. 2 M. Maria 85 geb. Roth, Witwe des Ziegeleibeſitzers Michael Latz, 65 J. 10 M. Eiſenbahnſekretär a. D. Friedrich Wilhelm Kuhn, 55 J. 10 M. Portier Peter Johann Blumenſchein, 85 J. 4 M. Bürovorſteher a. D. Karl Ndolf Paul Kaeppler, 67 J. 1 M Anna Eifler geb. Schmitt, Ehefrau des Schloſſers Ludwig 26 FJ. 3 M. . at, 70. J. 10 M. Eifler, Lediger Privatmann Maximilian Joſ. S e Zacharias. 68 J. 5 2 Renate Poldlehner, 1 J. 2 8: 0 Karolina Maria Unrath geb. Strobel, Ehefrau des Schreiners Wil⸗ helm Unrath, 59 J. 9 M. Wiedemann geb. Wolf Erstlings-Arfikel bel Daut 80 Der KGS HHHce Die E 10¹ „Leh Aon der 4893 bietet Lebens-, Sterbe-, Kinder- und Aussleuerversieherungen. Niedrigste Beiträge v. 50. J. M. Hohe Leistungen!- Keine Wartezeit! Auskunft: Hauptgeschättsstelle Mannheim, Rupprechtstraße 18, Bernsprecher 24381, sowie bei den Zahlstellenleſtern und Werbern Neuer Heddainalverein Mannheim N 1,-3 gegründet 1600 N 1,-3 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Volle Vergittung für At 1 ee Aznei Und Tahnbehandung tiohe Zuschüsse zu Hrankenhaus⸗ verpflegung und sonstigen Heil- mitteln, Wochenhiiſe u. Sterbegeld. Aledrlgste Beiträge bel höchsten lstungen Auskunft: im Hauptbüro R 1. 28 und den Vorortfiltalen. Tüncher Joßannes Muy, 64 J. 8 M. . Rentenempfänger Philipp Joſeph Schweigkoffer, 63 J. 9 M. „FFF! ⁵ 11TTTd—— e . demiker neben dem Handarbeiter. Neue Naunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 286. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Der Sport im Dienſte der Volksverbundenheit Eine der unerfreulichſten Erſcheinungen der nun hinter uns liegenden Zeitſpanne der Geſchichte unſeres Volkes war die Zersplitterung und Zerblüftung unſeres Volks⸗ Börpers, der ſoziale Gegenſatz, den das ſogenannte demo⸗ kratöſche Zeitalter nicht zu beſeitigen vermocht hatte. Volks⸗ verbundenheit und Volksgemeinſchaft iſt der vorherrſchende Grundſatz im neuen Deutſchland, das Aufgeben aller tren. nenden Standesunterſchiede die ſich, zwar geſchichtlich be⸗ dingt, nur zu ſehr wie ein Keil in unſer ganzes deutſches Volf geſchoben hatten, noch immer als letzte Reſte mittel⸗ alterlicher Ordnungen übrig geblieben waren. Unter den erſten Anſützen, die zu unſerer Zeit in dieſe veralteten An⸗ ſchauungen eine Breſche ſchlugen, darf auch erfreulicher⸗ weiſe die junge Sportbewegung genannt werden, die damit eine ſoztiale Miſſion erfüllt hat, die praktiſch, durch die Dat, ohne davon viel Redens zu machen, ganz von ſellbſt dazu geführt hat Gegenſätze zu überbrücken, ausgleichend zu wirken. Der Sport bebam mit ſeiner immer mehr wach⸗ ſenden Geltung als eine nicht bedeutungsloſe Zeitſtrömung die Kraft, unſere Lebensaufaſſung und Lebensgeſtaltung zu beeinſhuſſen und umzuformen; er wurde mit ein Helfer gegen die ſotzialen Schäden nd Schwächen unſever Zeit. Schon rein äußerlich kommt dieſe ausgleichende Wir⸗ mung zum Ausdruck. Mit dem Ausziehen des Zivilrockes wird auch der Zivilmenſch aufgegeben, die gleiche luftige Sportkleidung, die den Menſchen anſtelle des Schneider⸗ erzeugniſſes in Erſcheinung treten läßt, macht alle zu Sportbame aden, läßt alle Berufs⸗ und Standesunter⸗ schiede verſchwinden. Hier ſteht der Menſch neben dem Menſchen, der Sportsmann neben dem Sportsmann, nicht mehr der Arbeitnehmer neben dem Arbeitgeber, der Aba⸗ Die ſelbe Vereinstracht läßt alle zu gleichen Genoſſen werden, unter denen nur der höher ſteht, der ſportlich mehr leiſtet; anſtelle der Wertung nach ſeiner geſellſchaftlichen Stellung tritt die nach ſeinen sportlichen Fähigkeiten. In einer Mannſchaft gilt der Menſch, der Sportsmann der Könner, was er im Zivil⸗ Heruf iſt, iſt gleichgültig. Dieſe Kameradſchaft und Freund⸗ ſchaft überträgt ſich vom Sportplatz auch auf die Zeit vor unnd nach den ſportlichen Wettkämpfen, überbrückt auch Ge⸗ genſſätze im Zivilleben, läßt Leute zuſammenkommen, ſich kennen und ſchätzen lernen, die ſonſt nie daran gedacht haben würden, miteinander in Verkehr zu treten, läßt Vobksſchichten in Berührung kommen, die ſonſt neben⸗ etnander hergehen. 0 Der Sport wendet ſich eben nicht an einzelne Klaſſen, und Berufe, er umfaßt alle Volksgenoſſen, für alle iſt Platz in einem Sportverein die gewillt ſind, Leibesübungen zu betreiben. Der Sport ſchlingt ein eini⸗ gendes Band um alle Kreiſe unſeres deutſchen Volkes, er hat ſich damit von Anfang an in den Dienſt der Volks⸗ verbundenheit und Volksgemeinſchaft geſtellt. Der Sport befreit auch am beſten aus den Banden, in dte das unausweichliche und immer weiter um ſich grei⸗ fende Stadtbebben der Gegenwart die meiſten Mitmenſchen ſchlägt. Der weitaus größte Teil unſeres Volkes iſt ge⸗ zungen, in der Großſtadt ſein Leben unter den ungünſtig⸗ ſten Bedingungen zu verbringen, in Mauerburg, die Licht, Luft und Sonne mur unzureichend Raum gewährt. Die Ausſpannung von der täglichen Arbeit, das Bedürfnis nach Sonne und Grün gewährt der Sport; er macht den Men⸗ ſchen die Erfüllung dieſes natürlichen, geſunden Verlan⸗ gens nach freier Luft, nach Erholung und Bewegung mög⸗ lich er gewährleiſtet den notwendigen Ausgleich, läßt uns die heutige Lebensweise ertragen. Der Menſch wird zur Maſchine, das darf man als das Merkmal der heutigen Arbeitsweiſe und Lebensführung hinſtellen, die Mechaniſierung zwingt alle in ihren Bann und zerſtört die Einzelperſönlichkeit. Auch da ſchafft der Sport einen Ausgleich. Auf dem Sportplatz komant wieder das Eingelweſen zur Geltung, da iſt er Menſch, da darf er's ſein. Da gilt die Kraft und das Können eines jeden, da iſt er perſönlich wieder frei und kann ſich aus⸗ bolben und betätigen nach ſeinen Kräften, ſeinen indivi⸗ duellen Regungen nachgeben, ſeine Perſönlichkeit in, Er⸗ ſcheinung treten laſſen. Freilich nicht ungehemmt und zügellos, ſondern der größeren Gemeinſchaft, der man ſich freiwillig angeſchloſſen hat, nach Bedarf eingeordnet. Disziplin muß gewahrt bleiben. So wird auch dadurch das ſoziole Gefühl geſtärkt der Sinn für die Zuſammen⸗ gechörigkeit, die Ein⸗ und Unterordnung in ein größeres Ganzes geweckt, das Verſtändnis für Pflichten anderen gegenüber wachgerufen, Opferbereitſchaft für eine Idee gefondert, hurz der Menſch erzogen, wie ihn das neue Deubſchland vevlangt.. 2 dieſer kleinen Zelle, wie ſie die 7 Harſtellen, den jungen Menſchen, der durch ihre Schule gegangen iſt, dazu auch, der größeren Zelle, der Volksgemeinſchaft des Staa⸗ tes vortrefflich zu dienen Das Ge für die Volksver⸗ bundenheit das ihm hier eingeprägt worden iſt, wird ihn in ſeinem ganzen ſpäteren Leben zu einem treuen Träger der Gemeinſchaftsidee, zu einem praktiſchen Auslüber des höchſten ethiſchen Grundſatzes des wachen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Sport für Jedermann Mochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 28. Januar: Allg. Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Wald hofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 16(g) 20 bis 21.45 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Kurſus 15(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 82, nur für rauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 8 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. in⸗Jitſn: Kurſus 52(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der ymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, für Frauen und Männer, für Fortgeſchrittene. Dienstag, 29. Januar: Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 20(o) 20 bis 21.40 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenſeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Waldhofſchule, nur für Frauen. Sportfſechten: Kurſus 54(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22, Frauen und änner. Schi⸗Trockenkurſus: Kurſus 50(g) 19.0 bes 21.30 Uhr in der Turnhalle der Moll⸗Realſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Jiu⸗Jitſu: Kurſus 40(g] 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 90. Jannar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, C 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(oh 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, für Frauen und Männer. Kurſus 13(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 21(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäoͤchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käſertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen, Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74 neu(o) 20 bis 21.30 Turnhalle der Feu⸗ denheimſchule, nur für Frauen. Rettungsſchwimmen: Kur⸗ ſus 44(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, für Männer. Sportkegeln: Kurſus 72(g) 20 bis 23 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes, Frauen und Männer. Donnerstag, 391. Januar. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, om Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur ür Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule nur für Frauen. Kurſus 25,(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 76 neu(o) 19.90 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Humboldtſchule in der Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 48(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Män⸗ ner. Jin⸗Jitſu: Kurſus 41(g) 20 bis 22 Uhr Porhalle der. Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 75(g) 21 bis 22 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrit⸗ tene, nur für Frauen. SS⸗Reithalle im Städti⸗ * Samstag, 2. Februar. Schwimmen: Kurſus 32(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 36(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur für Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 63 neu(g) 15—17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer, für Anfänger. Sonntag, 27. Febr. Leichtathletik: Kurſe 46 u. 47(o).30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 56(g).30 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3(o).30 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Neuordnung im deutſchen Schießſport Die Neuordnung des Heutſchen Schießſports im Reichs⸗ bund für Leibesübungen hat die Notwendigkeit ergeben, die bisherige Zerſplitterung dieſes Sportes in mehrere Ver⸗ Veubände mit geſonderten Arbeitsgebieten, die nur loſe im Deutſchen Schießſport⸗Verband zuſammengefaßt waren, zu beſeitigen. Der Reichsſportführer hat ſich daher entſchloſſen, alles bisher dem Deutſchen Schießſportverband zugehörigen Schießſportvereine im„Deutſchen Schützenverband“ zuſam⸗ mentzufaſſen. Dieſem Verband wird gleichzeitig die Wahr⸗ nehmung der Funktion des Fachamtes für Schießen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen übertragen. Die drei im Deutſchen Schießſportverband zuſammengeſchloſ⸗ ſen geweſenen Verbände, und zwar der„Deutſche Schützen⸗ bund“, der„Reichsverband deutſcher Kleinkaliber⸗Schützen⸗ verbände“ und das„Deutſche Kartell für Sportſchießen“ haben demgemäß Anweisung erhalten, die ſatzungsmäßigen Schritte zu ührer Auflöſung zu tun und dem Reichsſporb⸗ führer über daß Ergebnis bis zum 1. März 1935 zu be⸗ richten. Die indie Wege geleitete Auflöſung der drei Ver⸗ bände berührt den unveränderten Fortbeſtand der bisher ühnen angeſchloſſenen Vereine in keiner Weiſe. Nakionabſog halts bevorzugt, die mehr Wert auf Sicherheit legen. 2 Der Varren müßte erfunden werden Barren-Streit einſt und jetzt— Meiſterturner am Barren Während das Reck mehr und mehr zum Lieblingsgerät jüngerer und aufſtrebender Turner geworden iſt, die in kühnen und mutigen Schwüngen ihren Tatendrang befrie⸗ digen wollen, wird der Barren beſonders von den Turnern Ein ſiebzigjähriger Turner beim Außenquerſitz am Barren Die bei⸗ den Barrenholmen bieten ja immerhin mehr Stützflächen als die Reckſtange. So kommt es auch, daß bei Vorführun⸗ uscronenlenv ade javg dic udlorcplebgv a 9667 uf gen zu Turufeſten der Barren von der Mehrzahl der Tur⸗ nerriegen bevorzugt wird. Die heutige Liebe der Turner zum Barren war einſt⸗ mals ſehr umkämpft. Es gab einmal einen Barrenſtreit. ſuchte nämlich der preußiſche Major Rothſtein baz deutſche Turnen durch das ſchwediſche, das er in Schweden kennengelernt hatte, zu verdrängen. Er ſah ſich jedoch dem Widerſtand der deutſchen Turner gegenüber, die von dem bekannten Phyſiologen du Bois⸗Reymond wirkſam unterſtützt wurden. Dieſer prägte das Wort:„Wäre der Barren nicht ſchon da, er müßte eigens erfunden werden.“ Jedenfalls iſt es ihm zu verdanken, daß dieſer Angriff auf ein völkiſches Gut abgewehrt wurde. Sollte aber heute noch jemand mit den abgenützten Bedenklichkeiten vergangener Jahrzehnte hauſieren gehen, ſo ſollte ihn niemand ernſt neh⸗ men. Zur Zeit iſt wieder ein kleiner Barrenſtreit ent⸗ brannt. Es geht aber hierbei nicht um Wert oder Unwert des Barrens, ſondern nur um ſeine Holmen Die Barren⸗ holmen ſollen länger werden und damit den internationa⸗ len Maßen angepaßt werden. Mit beſonderem Eifer turnen die älteren Turner, die 60⸗, 70⸗ und 80 jährigen, am Barren. Hier zeigen die Alten immer noch eine ausgezeichnete Haltung. Der Blick iſt geradeaus gerichtet, die Bruſt iſt gewölbt, die Hüften ge⸗ ſtreckt und die Knie und Ferſen ſind feſt geſchloſſen. Es wird der Sitzwechſel geübt, der Liegeſtütz, das Schwingen im Querſtütz und ſehr oft noch der Schulterſtand und o te Stützwaage. Die Kippe gehört in der Regel immer noch zur Selbſtverſtändlichkeit. In den jüngeren Turnern be⸗ ſitzen wir große Meiſter am Barren. Hier geht es flott mit dem Handſtand los. Den Handſtand kann ja ſchon der Jugendturner, der Meiſterturner verſucht es ſofort mit dem Handſtehen auf einem Holm und dann mit dem Abhocken oder Abgrätſchen aus dem Handſtand. Dazu kommen dann die Stützkehren, die Luftrollen über und unter den Holmen und die ſchwierigen Verbindungsübungen. Während Deutſchland die beſten Reckturner hat, z. B. Winter und Sandrock, ſind uns die Schweizer im Barrenturnen voran. Bei den internationalen Turnwelk⸗ meiſterſchaften in Budapeſt erhielten die Schweizer Mack, Walter und Bach die höchſten Bewertungen. Dann kamen Savolainen⸗Finnland, Nery⸗Italien, dann kamen wieder zwei Finnen und erſt an achter Stelle ſtand der Deutſche Frey. Die Schweizer Turner üben eben auf Sicherheit und ſind dabei auch voran. So drangen die Schweizer auch darauf, als jetzt in den Tagen zwiſchen Weihnachten und Neujahr in Baſel die Gerätübungen für Mack ⸗ Schweiz, der beſte In dieſem Kampf um die Beibehaltung des Barrens ſtie⸗ ßen die Auffaſſungen vom deutſchen Turnen und dem Tur⸗ nen der Schweden ſehr ſcharf aufeinander. In den vierziger und fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ver⸗ Das Berliner Reitturnier Das ſechſte Berliner Reitturnier, das alljährlich den ſportlichen Höhepunkt der„Grünen Woche“ bildet, wurde am Freitag nachmittag eingeleitet. Die wieder durch gärt⸗ neriſche Anlagen und die Fahnen der teilnehmenden Natto⸗ nen prächtig geſchmückte Halle war am erſten Tage noch nicht ausverkauft, der Beſuch aber doch recht ſtark. Auf Ehrentribüne bemerkte man neben den Führern der aus⸗ ländiſchen Mannſchaften auch den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Den Auftakt bildete der feierliche Einmarſch der Natio⸗ nen. Zuerſt erſchienen die Franzoſen braunen Uniformen, dann die Schweden in ſchmuckem dunkelblau mit goldenen Schnüren und nach dem einzigen Vertreter Polens im roten Rock mit nicht minder großem Beifall bedacht die Deutſchen im ſchlichten Feldgrau. Die Mannſchaften nahmen dann vor der Ehrentribüne Auf⸗ ſtellung und die Menge hörte ſtehend mit dem deutſchen Gruß die Nationalhymnen der Länder an. Dann kam der Sport zu ſeinem Recht. In der Viel ⸗ ſeitigkeitsprüfung um den Preis der preu⸗ ßiſchen Geſtütsver waltung wurde zunächſt die Galopp⸗ und Springprüfung vorgeführt. Zwei Deutſche, Oblt. Brandt auf Sportvogel und Oblt. von Wangenheim auf Frontkämpfer kamen mit 79,1 und 79,2 Sek. als einzige von allen Teilnehmern unter 80 Sek. Stark waren aber auch die Ausländer, von denen der junge franzöſiſche Leutnant de Busnel auf Avion mit 80,2 Sekunden den dritten Platz vor oͤem ſchwediſchen Leutnant Bauer auf Caprice(81 Sek.) den dritten Platz beſetzte. Vielſeitigkeits⸗Spezialiſten wie Kirklandsenkel und Kakadu verloren viel Zeit, liegen jedoch noch keineswegs ausſichts⸗ los im Rennen— Die Eignungsprüfung für Reit⸗ pferde um den Preis von Grunewald gewann in beiden Abteilungen A. Staeck⸗Berlin auf dem Schimmel Donar und dem Hannoveraner Hirt. Von den vier vorgeſehenen Schaunummern wurden zu⸗ nächſt die vor einigen Jahren ſchon gezeigte Traber⸗ Quadrille unter ſtarkem Beifall erneut vorgeführt. Zwölf erfolgreiche Traber mit ihren Trainern im Renn⸗ wagen begeiſterten die Zuſchauer. Noch eindrucksvoller war aber die von den Reiterregimentern Schwedt, Fürſten⸗ walde, Torgau, Rathenow und der Berliner Wachtruppe geſtellte Schaunummer in Uniformen aus der Zeit um 1810 Das Zuſammenwirken der„Schillſchen Huſaren“ in ſchwarz mit weißen Schnüren, der ſchwarzen„Lützowſchen Jäger“, der hellblauen„Schwedter Dragoner“ und der leuchtend weiß mit hellblauen Kragen und Aufſchlägen gekleideten „Brandenburger Küraſſiere“ bot ein Bild, das die Zu⸗ ſchauer zu rieſiger Begeiſterung hinriß. der in ihren erd⸗ 18 Sprünge, darunter Die Ergebniſſe: Preis der preußiſchen Geſtütsverwaltung. Vielſeitig⸗ keitsprüfung(Galoppier⸗ und Springprüfung): 1. Sport⸗ vogel(Oblt. Brandt) 79,1 Sek.; 2. Frontkämpfer(Oblt. v. Wangenheim) 79,2 Sek.; 3. Avion(Lt. de Busnel⸗Frank⸗ reich) 80,2; 4. Caprice(Lt. Bauer⸗Schweden) 81; 5. D' Ar⸗ tagnan(Capt. Durand⸗Frankreich) 81,4 Sek. 15 Teilneh⸗ mer.— Preis vom Grunewald(Eignungsprüfung für Reit⸗ pferde): 1. Leichte Pferde: 1. Frau Sack⸗Thorers Donar(S. Staeck); 2. Gibor(G. Bork); 3. Ertko(Frl. E. Nette); 18 Teilnehmer. 2. Mittlere pferde: 1. Stall Weſtens Fürſt(A. Staeck); 2. Chorknabe(Hpt. Viebig); 3. Moſelländer(Frhr. von Berenberg⸗Gosler). 31 Teil⸗ nehmer. Der erſte Abend Auch für die erſte Abendveranſtaltung des ſechſten Inter⸗ nationalen Berliner Reitturniers hatten die Zuſchauer ſtarkes Intereſſe; Tribünen und Ränge waren dicht beſetzt, als das erſte der 25 genannten Pferde über den gewiß nicht leichten Kurs des„Preiſes der Grünen Woche“ ſtartete. wieder Graben und iriſcher Wall, waren zu nehmen. Die größten Schwierigkeiten machte ein Rick, deſſen vorgebauter Graben die meiſten Pferde irri⸗ tierte. Faſt ſchien es, als ſollte keiner der Teilnehmer feh⸗ lerlos über die Bahn kommen, als ganz zum Schluß Neger (Hpt. Weikinn) Null Fehler und eine Zeit von 80,2 Sek. vorlegte. Aber zwei Minuten ſpäter war dieſe Leiſtung von Ahoy(Rittm. v. Barnekow) mit 0 Fehler und 77,2 Sek. ſchon unterboten. Die beiden noch nachgenannten Fran⸗ zoſen Karthago und Avion konnten nicht den deutſchen Sieg verhindern. Ahoy hatte damit den Sieg an die deut⸗ ſchen Farben geheftet. Schwarzweißrot und Hakenkreuz⸗ fahne gingen am Siegesmaſt empor, als der Sieger vor der Ehrentribüne ſalutierte. Weiterhin ſtand eine Abtei⸗ lung der bereits vorgeprüften Schweren Klaſſe des„Prei⸗ ſes vom Grunewald“ auf dem Programm, den Roehler auf Irak gewann. Zum Schluß des ſportlichen Programms gab es noch eine Dreſſurprüfung für Reitpferde um den„Preis vom Kaiſerdamm“, wobei unter 39 Bewerbern Gerhard Bork auf Waldkater die Goldene Schleife erhielt. In Ergänzung des Programms wurden die beiden übri⸗ gen Schaunummern gezeigt, und zwar der Sport am Pferde“, der ausgezeichnete Leiſtungen von Wachtmeiſtern der Landespolizei⸗Inſpektion Brandenburg zeigte und wei⸗ terhin das„Denkmal der hannoverſchen Warmblutzucht“ aus Anlaß des 200jährigen Beſtehens des Landgeſtüts 9* Barrenturner der Welt die Olympiſchen Spiele feſtgelegt wurden, beſonders mit ihren Forderungen am Barren berückſichtigt zu werden. Die beſten deutſchen Barrenturner ſind wohl Steffens⸗Bre⸗ men, Schwarzmann, Winter, Troſtheim⸗Dortmund und Polmar⸗Hohenſtein⸗Ernſtthal. Augenblicklich ſind dieſe Tur⸗ ner ſchon ſehr geſpannt auf die neuen Olympiſchen Barren⸗ übungen, die in kürzeſter Zeit geoͤruckt vorliegen werden. 2 en Celle. Prachtvolles Pferdematerial war hierbei zu ſehen, nicht nur Wagenpferde, die in Sechſerzügen vorgeführt wurden, ſondern auch Reitpferde, Zucht⸗, Renn⸗ und Viel⸗ ſeitigkeitspferde. Beſonders eindrucksvoll war der nieder⸗ ſächſiſche Hochzeitszug mit der Tanzgruppe Schaumburg der Landesbauernſchaft Hannover und ein Prüfungsgeſpaun. Neues vom Ruderſport Der Steuermann im Ruderboot war von jeher ein Ka⸗ pitel für ſich. Nicht nur beim Rennrudern, ſondern auch beim Wanderrudern iſt ſein Schuldkonto ziemlich ſtark be⸗ laſtet. Beim Renn rudern ſogar ſo ſtark, daß der Steuer⸗ mann als Sündenbock bei Mißerfolgen oft ſaſt die Regel iſt. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, gibt der Deutſche Ruderverband jetzt eine Anleitung zur Schulung und Aus⸗ bäldung von Steuerleuten heraus, die vom Vorſitzenden des älteſten deutſchen Regattavereins, Georg Frank vom Allgemeinen Alſter⸗Club Hamburg, verfaßt wurde. Dieſe Anleitung enthält alles, was ein Steuermann wiſſen und beherrſchen muß, um ſeine Aufgabe beim Rennrudern und Wanderrudern richtig zu erfüllen. Bemerkenswert iſt die Forderung daß jeder Steuermun, auch ein guter Ru⸗ derer, möglichſt mit eigener Rennerfahrung, ſein muß. Es kommt alſo nicht davauf an, daß der Steuermann nur ſo leicht wie möglich iſt, viel wichtiger iſt es, daß er ſeine Sache wirklich verſteht. Die Wettfahrbeſtimmungen, die Stroampolizei⸗Verordnung, die Trainingsarbeit, die rich⸗ tige Behandlung des kostbaren Bootsgerätes und der Mannſſchaft, das find einige Abſchnitte aus der neuen Steuermann⸗Unterweiſung, die ſowohl für den einzelnen Steuermann, als auch für gemeinſame Steuermanns⸗Lehr⸗ gänge als Lehrplan zu verwenden iſt. Die in einzelnen Rudervereinen beſtehende Beſtimmung, daß jeder Steuer⸗ mann vor ſeiner Zulaſſung eine Prüfung beſtehe: muß, wünſcht der Verfaſſer allgemein auf alle deutſchen Ruder⸗ vereine ausgedehnt zu wiſſen. Steve Fairbairn trainiert Cambridge Steve Fairbairn, deſſen Ruderunterrichts⸗Dheorie bzw. Methode zurzeit in Deulſchland noch viel umſtritten iſt, hat nach vielen Jahren erſtmalig wieder perſönlich das Training der Cambridge⸗Mannſchaft für das klaſſiſche eng⸗ liche Achterrennen übernommen. Man hat in Cambriôge Drehrollen eingeführt während Oyxford wie bisher bei den feſten Dollen geblieben iſt. Das Ergebnis des Uni⸗ verſitätsrennens wind in dieſem Jacre alſo beſonders intereſſant wepden, weil deutlich getrennt, die„alte“ gegen die„neue“ Richtung kämpft. Dabei wäre für die Vertei⸗ diger der Tradition, Oyford, ein Sieg noch deshalb von beſonderem Wert, weil ſie ſeit 11 gegen Cambridge unterlegen ſind. Jahren ununterbrochen epa e rn r eee zuvanv hon uogoas mouse ul ſcplu uepagz nel zn eie e ee eien nnen. cen zg 40 Jegung Lezluehusgog did reguvufegeuſg vag uc Delueßvas udngeguv oe inv usgnac ming ohn us F „ee ie eiu e una va. neee eue ga In ee n vad gaoouv guvmel gog og haus 8e e een ache ecguvc uuf; 21 un jg eine leg g die e neee ee een ie dujem uv usezudg dis dat p zes dig u usagvl aa gun uv fozuvch udage n usgeſe'ne dengz dloig gol uso 918 c usgoß flog usvocm eue uudigeg pan ꝙög uta chu gun usßegwungzeg zone au 918 gg uv udughg uda guru p S joagaudg z meufs pon udundazungeg ve dis av c is usgnvjch g use undg uguhs np Sog“:uevan ee uneguig ne kuudg usconlaga die dung eueeabashun gun jzumaogeg jdaz usfſaajogung ueuse z go nung al zvalie gun Inv buvhlobogz up ichval v „Ia usgeggga Joagaoungz Sobilunugda us uus c uus“ Anzjchguch utefjelfoate goa Aut dn für„uelnvzusd gvanges gag sgl kogo gnu c“ neee eee eee e; udvaiog chu uuvutdes ud utna van uggpjgas ne aut un zotz öl ovale dee ugda jmutag— chlaapu gun zlpghjogya gun uu e uu gude gehe dee eu e hene unauogz — uo udo uv die anu chu nvaß uach gun davvch udagoguv dio buy gun Aug age. n d oeh unechte ee de een un ae een ee t eee och dun vag so ug ci ada ugs redeungdd u fav c „ vs gloch sva casa fogebgvy uhgunc ufech! 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Es muß ſchön ſein, einmal einen anderen für ſich ſorgen zu laſſen, für einen einzigen Abend die Hände in den Schoß zu legen, ſie iſt müde, immer um ſieben iſt ſie am müdeſten, aber ſie wird wieder aufwachen, in einem großen Reſtaurant, unter Menſchen—. „Ich ſehe ſchon, Sie kommen mit!“ ſagt Kapitän Vogelſang einfach, und es ſcheint Jenny ganz natürlich, daß ſie ihn jetzt wieder zurücknötigt in ihr Wohnzimmer, er kommt noch einmal in den knarrenden Korbſeſſel, während ſie hinten in ihrem Schlaf⸗ zimmer ſich umzieht, mit den fliegenden Bewegungen freudiger Vorbereitung, ihr Haar kniſtert unter der Bürſte, die erhitzten Hände wühlen im kalten Waſſer, ſie geht ja gerne mit— ſie ſah lange nicht die lichterfunkelnden Straßen Hamburgs, ſie iſt doch ſchließlich jung, wenn ſie auch eine Ladenfrau iſt— ſie lacht lautlos in ihr Handtuch— Frau Lemmchen, faſt wäre er wieder umgekehrt, was er wohl gedacht hat, wer das iſt, Frau Lemmchen——. Er pocht leiſe gegen die Tür.„Fräulein Jenny—.“ „Ich— wollte nur fragen, ob Sie auch gern mitgehen. Ich meine, ob Sie nicht irgendwie anderweitig— verpflichtet ſind— ich möchte nicht, verſtehen Sie—“. Sie lacht laut und glücklich gegen die Tür.„Nein. Ich bin zu gar nichts und niemanden auf der Welt verpflichtet, Kapitän Vogelſang. Ich— freue mich auf den Abend!“ „Dann iſt es gut,“ ſagte er hinter der Tür und ſie hört, wie er wieder davongeht. Eine Viertelſtunde ſpäter verläßt ſie mit ihm den Laden. 8. Kapitel. An einem Nachmittag im September— Jenny regiert nun ſchon ein halbes Jahr das Spielzeug, die Schreibwaren und die Leihbücher in der Rönnheide— betritt ihre Schwägerin Johanna zum erſten Male freiwillig den Laden. Sie iſt hübſch und ſorgfältig nach der Mode angezogen wie ſtets, aber ihre Begrüßung iſt unſicherer und herzlicher als früher.„Ich wollte mal ſehen, wie es dir geht, Jenny.“ Jenny, die gerade das Schlußkapitel des Internationalen Mädchenhandels von Olly Himmelheber, das an der ſiebenhun⸗ dertſten Seite angelangt iſt, abſchreibt, iſt mäßig erfreut über den Beſuch.„Noch vier Seiten, Johanna. Die möchte ich hinter mir haben. Nimm deinen Hut ab und guck ſo lange in ein Buch!“ Johanna nickte bereitwillig. 5 Aber das Buch iſt nur höflicher Vorwand. Soweit ſie ſieht, daß Jenny neue Bogen zuſammenzulegen hat, ſackt es in ihren Schoß.„Langeweile kennſt du wohl nicht, Jenny?“ „Kann ich nicht behaupten,“ meint Jenny trocken. Die Bogen laufen raſch über die Walze. Sie ſucht ſchon wieder in der Hand⸗ ſchriftſeite auf dem Tiſch. „Mußt du auch noch dieſe Schreibarbeiten machen, Jenny? Du haſt eine ſchlechte Geſichtsfarbe“. Jenny wird ärgerlich.„Ich kann mich nicht um meine Ge⸗ ſichtsfarbe und ſolche Nebenſächlichkeiten kümmern. Ich muß ſehen, daß ich meine Schulden los werde.“ Sie ſchreibt nun ſchon die Seitenzahl 701, ſie kann ein zorniges Auflachen über das Mammutmanuſkript nicht unterdrücken. Johanna meint, es gilt den Schulden.„Aber Vater drängt doch gar nicht. Er braucht die hundert Mark doch nicht!“ Jenny beißt die Zähne zuſammen. Schreiben, jetzt einfach drauflos ſchreiben, dann kann ſie nicht mehr fragen Noch ſechshundert hat ſie an Reinhold zu bezahlen. Johanna iſt nicht die Perſon, der ſie das erzählen kann. Zu Hauſe wiſſen ſie nur, daß das Geſchäft tauſend Mark gekoſtet hat. Aber wenn auch das wütende Klappern der Maſchine die Schuldengeſchichte zum Schweigen bringt, ſo kann ſie das nicht zum Schweigen bringen, was die Schwägerin hierher getrieben hat. Nach Monaten, in denen ſie mit ſich gekämpft hat, muß ſie ſprechen. Deshalb iſt ſie hergekommen. „Ich kann es nicht mehr aushalten, Jenny,“ klagt ſie plötzlich unvermittelt, laut in das Ticken der Taſten hinein,„was habe ich von meinem Leben! Ein Tag geht hin wie der andere! Auf⸗ ſtehen, bei den Zimmern helfen, irgendeinen ſauberen Kragen an ein Kleid heften, ſpazieren gehen, eſſen, ſchlafen. Ich kann es nicht mehr aushalten..“ Jenny, die geübt iſt, beim Maſchinenſchreiben auch noch zuzu⸗ hören, iſt nicht weiter erſtaunt über das, was ihr Johanna offen⸗ bart.„Das wundert mich gar nicht!“ ruft ſie durch das Ge⸗ klapper,„ich habe mich immer gefragt, wie du es ü lange ausgehalten haſt!— Na, und nun?“ Johanna reißt die Augen auf.„Und nun? Ganz einfach: berhaupt ſo Und nun? Das ſind doch ſchwerwiegende Fragen!“ „Finde ich nicht, Hannchen. Ein Menſch tut nichts und lang⸗ weilt ſich notgedrungen zu Tode. Wenn er arbeitet, paſſiert ihm das nicht. Er holt ſich höchſtens eine ſchlechte Geſichtsfarbe, wie du feſtſtellſt. Aber das iſt immer noch das geringere Uebel. Tu doch was!“ a Johanna ſitzt da wie ein Häufchen Unglück.„Ich habe nichts gelernt.“. Jenny zuckt die Schultern.„Muß man etwas gelernt haben, um Bleiſtifte und Seifenblaſenpfeifen zu verkaufen?— Seifen⸗ blaſen ſind jetzt nämlich neueſter Schick. Ganz alte Sache. Aber du ahnſt ja nicht, wie viele Tonpfeifen ich verkaufe. Es geht in die Hunderte pro Woche. Und ſeit ſo ein Spielzeuggenie noch einen kleinen Drahttrichter mit einem bunten Bällchen aus Watte erfunden hat, das in dem Drahttrichter tanzt, wenn man in die Pfeife hineinbläſt, können auch die Kleinſten, denen man kein Seifenwaſſer geben kann, Kugeln in die Höhe tanzen laſſen. Fabelhaft!“ Johanna ſieht hochtrabender aus als je. „Das kommt für mich nicht in Frage,“ ſagt ſie kühl, während Jenny noch für ſich lächelt in Erinnerung an die Scharen, in deren Hände und kleinen Münder ihre Tonpfeifen unter Ent⸗ zückensrufen gewandert ſind. „Ach ſo.“ Jenny kann nun wieder fünf Minuten ungeſtört arbeiten. Johanna iſt mit ihrem Dünkel beſchäftigt. Aber es dauert wirklich nur fünf Minuten, Jenny ſpannt Seite 702 ein, da haben andere Kräfte in Johanna über den Hoch⸗ mut geſiegt. „Wenn ich wenigſtens ein Kind hätte, Jenny. Aber nicht ein⸗ mal das durfte ich haben. Kaum ein halbes Jahr verheiratet, und dann immer allein. Wozu bin ich da? Ich bin doch noch nicht A Nun weint ſie. Jenny hat die ſtandesbewußte Dame, mit der Hans ſo kurze Zeit verheiratet war, noch nicht weinen ſehen. Sie iſt ein wenig erſtaunt, daß ſie es überhaupt kann. Es wird Johanna peinlich ſein, dabei ertappt zu werden; Jenny ſchreibt in wahrem Eilzugtempo weiter. Aber es zeigt ſich, daß ſie ihre Schwägerin doch nicht kennt. 5 „Du ſchreibſt— und ich bin ſo unglücklich“, ſchluchzt es hem⸗ mungslos neben ihr auf,„haſt du denn gar kein Herz?“ Jetzt ſchiebt Jenny die Maſchine reſigniert von ſich. „Kann ich wiſſen, daß du etwas von meinem Herzen willſt, Johanna?— Sei ſtill, das iſt ja alles gar nicht ſchlimm. Wir finden ſchon etwas für dich. Vorläufig mache ich Kaffee. Kaffee hilft immer. Wenn wir hier in Barmbeck keinen Kaffee hätten! — Er hilft gegen Hunger, gegen Katzenjammer, richtigen und innerlichen, gegen jedes Unglück überhaupt. Gib deinen Hut und die Handſchuhe her. Du bleibſt hier. Und wenn jemand kommt, gehſt du mit in den Laden. Da kannſt du nicht weinen. Es wird nicht lange dauern, dann lachſt du... Ja, das lernt man hier. Es gibt ſehr viele Kreaturen, denen man nur mit Lachen beikommen kann, Johanna. Das ſollſt du ſelbſt erfahren.— Da haben wir ſchon eine!“ Sie tritt auf den Flur, öffnet einen Spalt von der Tür, die zum Laden führt, und bleibt mit einem ſonderbaren Lächeln unter der Tür ſtehen. Der eben umſtändlich die Ladentür ſchließt, iſt Onkel Auguſt Schickedanz, der Aftermieter von Wiebes, oben auf Fräulein Peches Flur. Er hat helle, glaceelederne Handſchuhe an und trägt in der linken Hand einen umwickelten Blumen⸗ ſtrauß. Die rechte ſchwenkt er ihr mit ſeiner emphatiſchen Lie⸗ benswürdigkeit entgegen. „Mein liebes Fräulein Schumacher!“ Jenny geht ihm entgegen.„Onkel Auguſt! Was ſehe ich da? Ich ſchelte mit Ihnen!“ f Der alte Herr drückt ihre Hand unter vielen kleinen Ver⸗ beugungen und ſchüttelt das verhüllte Blumenpaket beziehungs⸗ voll, ehe er es ihr reicht.„Tun Sie das nicht! Laſſen Sie mir die kleine Freude, das Vergnügen, den Vorzug, zu Ihrem Wohl⸗ befinden etwas beigetragen zu haben!— Ich habe geſehen, daß meine Roſen von der vorigen Woche noch immer in Ihrem Fenſter ſtehen. Jetzt müſſen ſie erneuert werden!* Er kommt nun erſt dazu, ſeinen Hut abzunehmen.„Ich bitte um Entſchuldigung, Ihr ſchnelles Kommen hat mich überrum⸗ e pelt.“ Er wiſcht ſich die Stirn mit einem leicht parfümierten Tuch.„Es iſt noch recht warm, Fräulein Jenny.“ Jenny blickt von dem Seidenpapier der Blumen auf ihn. Vor wenigen Minuten hat er ſeinen Koglenplatz geſchloſſen, er muß müde und abgeſpannt ſein, der alte Herr: acht Stunden auf dem Poſten mit kurzer Mittagspauſe. „Darf ich Sie bitten, mit uns Kaffee zu trinken, Onkel Auguſt? Meine Schwägerin iſt bei mir. Wir würden uns ſehr freuen!“ Unter dem üblichen Abwehr⸗ und endlichen Dankzeremoniell lotſt ſie den alten Herrn ins Wohnzimmer. Er kommt wie ge⸗ rufen. Wenn Johanna von dieſem alten Lebenskünſtler nicht ein wenig Haltung lernt, ſo iſt ihr nicht zu helfen. Sie gruppiert beide auf die Korbſeſſel um den runden Tiſch und läuft in die Küche. Doch es ſieht aus, als ſolle der Schlußſtrich unter Olly Him⸗ melhebers Opus heute nicht mehr gezogen werden. Kaum ſchäumt der Kaffee unter dem heißen Waſſer hoch, da erſcheint Clementine Peche. l „Gehen Sie ins Wohnzimmer, Fräulein Peche. Der Kaffee kommt gleich!“(Fortſetzung folgt.) eee Amalienſtraße 3 von Waldemar keller Wenn man von dunklen, uns unfaßlichen Ereigniſſen be⸗ richtet, wird es ſich meiſt darum handeln, das Schreckhafte eines Augenblicks wiederzugeben. In meinem Fall iſt das ganz anders. Erſt rückſchauend betrachtet gewinnen die Dinge ein nicht alltäg⸗ liches Ausſehen, auch zieht ſich die Entwicklung durch Monate hin, und ich werde an dieſer Behauptung feſthalten, obwohl ich weiß, daß die lächelnden Opponenten, die Neunmalklügeren, eine„Ent⸗ wicklung“ von vornherein verneinen. Zufall, heißt es. Eine Kette von Zufällen. Aber auf ſolche Ausreden laſſe ich mich nicht ein, und ſchließlich liegt dieſes Stückchen Nickelſtahl hier auf dem Tiſch, wer will es leugnen? Von der Abſendung des Briefes an bis zu dem Griff in die Weſtentaſche befand ich mich im Zauber⸗ kreis geheimnisvoll wirkender Mächte, die ich nicht kenne, die du nicht kennſt, die wir alle nur zu ahnen vermögen. Das iſt meine unerſchütterliche Ueberzeugung. Jenen Brief ſchrieb ich an einen ehemaligen Schulfreund, deſſen Name mir auffiel, als ich im Kaffee eine Zeitung meiner Heimatſtadt durchflog. Es ſtand da: Theodor Zierhaft ſei, neben vielen anderen, zum Geſchworenen ausgeloſt worden. Kein Zweifel, das war er, der„zierliche Theodor“, wie wir ihn auf dem Pennal nannten, denn erſtens iſt dieſer Name und noch dazu in dieſer Zuſammenſetzung gewiß nicht häufig, zweitens aber war auch die Adreſſe angegeben: Amalienſtraße 3. Mir wurde, mitten im Kaffee, unter den vielen fremden Menſchen, auf einmal ganz heimatlich zumute. Amalienſtraße, flüſterte ich, ſchritt in Ge⸗ danken die Häuſerfront ab, warf ein Steinchen an das Parterre⸗ fenſter von Theodors Bude, in der elterlichen Wohnung, ſah ihn hinter den Scheiben winken, den pausbäckigen, ſtupsnäſigen lieben Kerl, beugte mich über die Zigarrenkiſte mit den beiden Mai⸗ käfern, die er Piccolo und Piccolomini getauft hatte, erinnerte mich einer tollen durchzechten Nacht, viele Jahre ſpäter, in einer oſtfrieſiſchen Stadt, wo wir uns zufällig— wirklich zufällig?— trafen, und der Entſchluß, ihm einen recht luſtigen Brief zu schreiben, entſprang gewiſſermaßen von ſelbſt dieſer Repetition einer, ach, ſo weit zurückliegenden Vergangenheit. Ich foppte Theodor ein wenig, daß er nach wie vor bei den Eltern wohne, ein Mann Anfang der Vierzig, fragte nach dem Verbleib ſeiner derzeitigen Braut Wilhelmine und bat ihn, mich zu beſuchen, mit oder ohne Kognakflaſche, wenn er einmal nach Berlin komme. Dieſer Brief wurde nicht beantwortet. Ein, zwei Wochen lauerte ich auf Poſt. Dann—— je nun, man pflegt in ſolchen Fällen zu ſagen: wer nicht will, hat ſchon. Der Vorgang war mir völlig aus dem Gedächtnis entſchwun⸗ den, als ich, faſt drei Monate danach, von meinem Bruder ein⸗ geladen wurde, der in der Stadt unſerer Kindheit auch heute noch anſäſſig iſt. Ich blieb drei Tage. Am letzten Abend hatte ich bei einer befreundeten Familie gegeſſen und ging zeitig heim. Es war zwiſchen 8 und 9 Uhr, im November. Da ein unangenehmer Staubregen fiel, benutzte ich einen mir bezeichneten Richtweg zur Halteſtelle der elektriſchen Bahn, links um die Ecke und dann geradeaus; ein paar Gaslaternen ſtanden mürriſch blinzelnd in der feuchten Nacht, ich hatte den Rockkragen hochgeſchlagen, kniff die Augen ein, intereſſierte mich nicht im geringſten für die Um⸗ gebung und fühlte doch plötzlich mit Beſtimmtheit: du gehſt auf altvertrautem Pflaſter. An den Häuſern hinaufblickend, erkannte ich die Amalienſtraße. Sofort war auch die Erinnerung an Theodor Zierhaft und den unbeantworteten Brief wieder lebendig, mehr als das: es zog mich merkbar nach dem Hauſe Nr. 3, eine kindiſche Sehnſucht bemächtigte ſich meiner, ein Steinchen auf⸗ zunehmen und an die Scheiben zu werfen. Ich fand kein Steinchen, lief aber trotzdem über den Fahrdamm.. Piccolo und Piccolomini.. da war's. und Licht in ſeinem Zimmer! Zwanzig Meter querab, auf der großen Verkehrsſtraße, ſchrillten die Glocken der Bahn, rutſchten die Automobile wild hupend über den ſpiegelnden Aſphalt. Ich hörte und ſah. Dennoch war mein Blick unabläſſig auf das erleuchtete Fenſter gerichtet. Der Kerl hatte tatſächlich noch ſeine alte Petroleum⸗ lampe, oder woher kam ſonſt dieſer rötliche Schein? Ich ſtand im Vorgarten. Drei Finger naſſen Drecks nahm ich auf, warf und noch war meine Hand erhoben, da erſchien bereits Theodor Zierhaft, winkte, wie er früher getan, worauf ich ohne Zaudern ins Haus ſtürmte. Die Steinſtufen des Aufgangs zum Hochpar⸗ terre glitten weg unter meinen Füßen. In den Ohren hatte ich Jahrmarktsmuſik, Schmiedehämmern, durchs Gehirn zuckte— ſern, ganz fern— ein wirres Fragen: hat er dich erkannt, es iſt doch finſter draußen, und war er eigentlich aus der Tiefe des Zimmers ans Fenſter gekommen, ulkig, das weißt du nicht, woher ſoll er aber ſonſt gekommen ſein? Innerhalb weniger Sekunden ſtreifte dies weit dahinten an der Grenze der Ueberlegung vorbei. Dann trat ich in die geöffnete Tür und gab Theodor Nein, ich gab ihm nicht die Hand. Ich faßte ihn an beiden Schultern und ſagte:„Junge, iſt das eine Freude!“ Er lächelte, deutete auf ſeinen Hals, den er dick verbunden hatte, ging voran ins Zimmer und ſetzte ſich in einen Korbſtuhl. Die zweifellos heftige Gemütserregung in mir ſchwand unter dem Anhauch einer ſonderbaren Kälte. Von der Herzlichkeit früherer Tage nichts zu ſpüren. Alles vollzog ſich ſchleppend, gezwungen. Ja, ſobald ich ſelber nicht redete, herrſchte tiefes Schweigen, denn Theodor ſprach kein Wort, nicht ein einziges, und war er auch ſtark indisponiert, was die Halsbinde und ſeine Geſte von vorhin deutlich ins Be⸗ wußtſein riefen, ſo fand ich es doch— geradeheraus geſagt: flegelhaft, daß er nicht wenigſtens verſuchte, einen Laut hervor⸗ zubringen. Im Stil unſerer ehemaligen Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗ ſprache bat ich mehrfach:„Menſch, grunz doch'nen Ton!“ Ver⸗ gebens. Er ſchaute mir ganz merkwürdig ins Geſicht, und um ſeine ſehr blaſſen Lippen flog ſchmetterlingsleicht immer wieder jenes müde Lächeln, das er ſchon beim Oeffnen der Türe gezeigt hatte. Mir blieb nichts weiter übrig, als von meinen eigenen Angelegenheiten zu erzählen. Dieſe intereſſierten ihn gewiß nicht, er ſaß apathiſch da, in einem ſchlecht zugeſchnittenen, weißblau geſtreiften Schlafrock oder Bademantel, man konnte nicht recht klug daraus werden, und ließ mein Gerede über ſich plätſchern. Die Situation war keineswegs angenehm. Ich dachte daran, kurzer⸗ hand Schluß zu machen, fortzugehen, aber irgend etwas hielt mich. War es das peinliche Gefühl, hereingefallen zu ſein, denn offenbar hatten mächtig aufwallende Jugenderinnerungen mir Bezie⸗ hungen vorgegaukelt, die nicht mehr exiſtierten, oder empfand ich Mitleid, allerdings ein ſehr froſtiges, nicht aus dem Herzen kom⸗ mendes Mitleid mit dem kranken Menſchen— das mag dahin⸗ geſtellt bleiben, jedenfalls klebte ich am Platz, wurde verwirrt und ſuchte, haſtig weiterredend, in meinen Taſchen nach Zigarren oder Zigaretten. Ich weiß beſtimmt, daß es ſo war, obwohl jeder, der meine Gewohnheiten kennt, erſtaunt ſein wird. Nie rauche ich außer dem Hauſe etwas anderes als kurze Pfeife, in der linken Hoſentaſche trage ich jahraus, jahrein den Tabaksbeutel, in der rechten das Etui mit Meerſchaumkopf und Bernſteinſpitze, und dennoch ſuchte ich nach Zigarren oder Zigaretten, konnte natürlich nichts finden. g In dieſem Augenblick, als meine Finger unter dem auf⸗ geknöpften Mantel nervös hin⸗ und herliefen, bewegte ſich Theo⸗ dor Zierhaft zum erſtenmal. Er griff in ſeine dick wattierte Mullhalsbinde, eigentlich eine komiſche Verpackung bei einer Hals⸗ entzündung, und er hob den Arm ſo feierlich oder beſſer geſagt: 7580 ** 8 — . Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Poſtſcheckkonto Leutnant Marion Hochſtapeleien um ein Poincaré⸗Denkmal. Das angenehme Paris. gp Paris, 25. Jan. Seit vielen Monaten erhielten die Korps⸗Kom⸗ mandanten und höheren Offiziere der franzöſiſchen Armee, gleichgültig, ob ſie in Paris oder in der Provinz ſtationiert waren, Vordrucke zugeſchickt, die angeblich von einem„Komitee dur Errichtung eines Poincaré⸗Denkmals“ aus gingen. Als Unterzeichneter figurierte ein Leutnant Mae rion, der in dem Begleitſchreiben der Hoffnung Ausdruck gab, daß auch der jeweilige Empfänger ſic an dieſer Privatſammlung für das Denkmal eine Mannes beteiligen werde, der ſich nicht nur als Staatsmann große Verdienſte umfangreich erworben habe, ſondern der außerdem ehemaliger Militär, und zwar Offizier bei den Jägern zu Fuß, geweſen ſei. Der Appell an die patriotiſche Geſinnung der Empfänger war tatſächlich nicht vergebens. Die Ein⸗ ſendungen auf das angegebene„Poſtſcheckkonto Leut⸗ nant Marions“ in der Rue de Havre nahmen ſtän⸗ dig zu. 8 1 1 — Ein einfacher Unteroffizier aus Algerien. — Betrügereien am laufenden Band. Die ſtolzen Leutnantsſtreifen Der Krug geht aber bekanntlich doch nur ſolange zum Brunnen, bis er bricht. Und ſo kam es auch mit dem Leutnant Marion und ſeinen dunklen Ge⸗ ſchäften. Ein Oberſt, der auch ein ſolches Zirkular erhalten hatte, beſchloß eines Tages, ſich dieſen myſte⸗ riöſen Leutnant Marion einmal etwas näher anzu⸗ ſehen. Er fand auch zu der Rue de Havre durch und kam gerade im rechten Augenblick, als der„Leut⸗ nant“ wieder einmal von dem Konto ganz erkleck⸗ liche Summen abheben wollte. Dem ſcharfen Blick des Oberſten entging es nicht, daß die Uniform, die der Mann trug, nicht ganz den Vorſchriften entſprach. Das erregte ſeinen Ver⸗ dacht und ſo veranlaßte er denn von herbeigerufe⸗ nen Polisetbeamten die Feſtnahme des Mannes. Gleich beim erſten Verhör hat der„Leutnant“ ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Er gab zu, ein ganz anderer zu ſein, und zwar ein gewiſſer Sa⸗ verio Diocontti, aus Bona in Afrika gebürtig, dreißig Jahre alt. Der 2 5 hatte 3 7 13. Seite/ Nummer 44 auch in Afrika gedient, hatte es dann aber fertig⸗ gebracht, ſich zum Heimatdienſt in Paris beim 46. Infanterieregiment verſetzen zu laſſen. Saverio erfindet Frau und Kinder Wie der Verhafzete unumwunden zugab, trug er ſich ſchon ſeit langer Zeit mit dem Gedanken, gelegent⸗ lich einmal ein richtiges„Ding zu drehen“. Dazu war aber zweifellos in der Heimat, und beſonders in Paris, mehr Gelegenheit, als ausgerechnet in Afrika. Andererſeits hatte Saverio Dioconti, der algeriſche Unteroffizier, beſtimmt auch nichts dagegen einzuwen⸗ den, den ſchweren und harten Dienſt in den afrikani⸗ ſchen Garniſonen mit dem bequemeren Leben in Frankreich einzutauſchen. Um ſeine Verſetzung nach Frankreich zu erzielen, hat nun Saverio Dioconti einen originellen Weg eingeſchlagen. Er fälſchte näm⸗ lich ſeine Zivilſtandspapiere und machte ſich nicht nur zu einem Ehemann, ſondern gleichzeitig zum Vater von zwei Kindern. Das Geſchäft blüht. Mit dieſem hübſchen Sümmchen in der Taſche ſetzte ſich der algeriſche Unteroffizier eines Tages auf den Dampfer und fuhr nach Frankreich hinüber. In Paris angekommen, meldete er ſich dann bei ſeinem Truppenteil und ſetzte es durch, ſich ein möbliertes 1 1 zu dürfen. N 988 n uren nicht Heidelberg! Ahangesehenes lebensmiltelhaus mit feſter Kundſchaft iſt ſofort preiswert zu verk. 10 000/ bar unter H W 128 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Bew. mit 766 Mineralbrunnen Urobhandlung u. Hauptnieder⸗ lage(Monopol! Südpfalz. ſämtliche Heils, Hur⸗ ul Tafel⸗ wäſſer, wegzzuas⸗ halber zu verkaufen. Näheres: Ferd. 1198 Immob., 31. — Mennheim, brate Umgugshallb. gutt erhalten. kompl. chene Jehlatzummer (Schvank 2,20 m) ſow. diverſe ſon⸗ ſtige Möbel, Schränke etc. zu verk. 1604 Anzuſehen vorm. 74111 Uhr. Roſengartenſtr. 16 parterre. Nachmachen ist schwer! Denn das Aussehen ellein ufs nichl, es kommi knmet gulf den jnneten Menschen al. 50 let es soch mil Or. Ernsl Richlen Fröhstäckskrävlertee, dessen schlank machende Wirkung und guler Oeschmeck, violſoch nachzuahmen venuchl, ober gie 44 bleiben zie dem Otiginol ſreu. 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DEEAKA Deutsches Familien Kaufhaus Mannheim N.3 Turmhaus in den nächſ ten Wochen in ſeine Wohnung und ver⸗ ſchickte Vordrucke des Poincaré-Komitees, die er ſich gleich nach ſeiner Ankunft in Paris hatte drucken laſſen, oder er begab ſich, bald in Zivilkleidung, bald in der feſchen Leutnantsuniſorm, auf das Poſtamt, um die eingelaufenen Gelder zu kaſſieren. „Leutnant Marion“ konnte mit dem Ergebnis zu⸗ frieden ſein. Denn das Geſchäft blühte Nicht nur Poincaré, ſondern auch Napoleon Der Unteroffizier vom 46. Infanterieregiment, alias„Leutnant Marion“, ſcheint jedoch nicht nur ein Verehrer Poincaress geweſen zu ſein, ſondern außerdem, wie ſich inzwiſchen noch herausgeſtellt hat, auch ein glühender Napoleon⸗Schwärmer. Bei einer Hausſuchung, die man bei ihm vornahm, ent⸗ deckte 1 jedenfalls ſchon wieder neue Formulare. In dieſem Falle wollte er Gelder zur Errich⸗ tung eines Muſeums ſammeln, in dem alle die auf der ganzen Welt zerſtreuten Reliquien und Erin⸗ nerungen an den großen Korſen ausgeſtellt werden ſollten. Was dieſen neuen Schwindel angeht, ſo hat dem phantaſtebegabten Unteroffizier Saverio Dioconti die Pariſer Polizei ja nun rechtzeitig das Handwerk legen können. Welche Strafe der Mann für ſeinen Betrug mit dem Poincaré⸗Monument zu gewärtigen hat, darüber wird wohl ſchon binnen kurzem ein Militä gericht zu 1 8 dr. 1 6 Sehr ſchö nes Speissummer but een Eintritt: 40 Pfg., WEA 82 2 Gftentl. Vortrag 30. Januar, 20 Uhr, Casino, R 1 Frau Isa Syring, Bad Liebenzell res. Plätze 80 Pfg. der N..-Frauenschaft 20 Pfg. Prlefnitz- Verein, Mannheim E. V. Giche m. Nußb., Büfett, Kredentz, Ausziehliſch. 4 Polſterſt. f. 325 Mk. zu verkauf., bälliaſt zu ver⸗ eleg. wß. Küche us[ kaufen. 1624 äußerſt billigſt. Beethovenſtr. 18. M. Rennert, parterre rechts. G 3, 5.* 1650 Inbian- faken Mer Mitglied. [Ausweis]. 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Jede dieſer Kräfte für ſich allein iſt nicht geeignet, die wirklich beſte Ge⸗ ſtaltung der menſchlichen Lebensverhältniſſe zu er⸗ reichen. Immer in der Geſchichte wie im täglichen Leben hat es den Kampf zwiſchen dem Beharrungsvermögen und dem Zuge zur Veränderung gegeben, nicht zum wenigſten in der Wirtſchaft, wo ja die Austragung dieſes Gegenſatzes geradezu ein weſentlicher Be⸗ ſtandteil der unternehmeriſchen Betätigung iſt. Es hat ganze Zeiten gegeben, die die Erhaltung des Be⸗ ſtehenden unter allen Umſtänden zum Grundſatz er⸗ hoben haben, ganze Wirtſchaftszweige, in denen es geradezu verboten war, Neues an die Stelle des Al⸗ ten zu ſetzen. Eines der bekannteſten Beiſpiele ſind die mittelalterlichen Zünfte, die nach an⸗ fänglicher Blüte der völligen Erſtarrung anheim⸗ fielen. Es gab Zünfte, die ihren Mitgliedern aus⸗ drücklich verboten, Neuerungen einzuführen. Der Lebensraum des einzelnen Zunftmitgliedes war ge⸗ nau umriſſen. Ein ſtarres, feſtgeſchloſſenes Syſtem ſicherte dem einzelnen eine Arbeitsmöglichkeit. Aber die Grenzen waren eng gezogen, die Aufſtiegsmög⸗ lichkeit beſchränkt, Neid und Mißgunſt feierten Tri⸗ umphe. Gewiß hat die Zeit der Zünfte große Lei⸗ ſtungen aufzuweiſen. Aber ſie ſind ſchließlich völlig erſtarrt, mußten erſtarren, weil ſie den natürlichen Geſetzen nüht genügend Raum gaben. Das Zunft⸗ weſen trug einen grundſätzlichen Konſtruktionsfehler in ſich, der erſt im Laufe der Zeit zu unheilvollen Auswirkungen und zum ſchließlichen Ende führte. Ohne die vorherige Erſtarrung, wie ſie im Ausgang des Mittelalters im Zunftweſen beſtanden hatte, iſt ja die Revolution des Liberalismus, der alle Schran⸗ ken und alle Feſſelm zerbrach, gar nicht zu verſtehen. Andererſeits widerſpricht es den natürlichen Le⸗ bensgeſetzen, daß ſtändig„Revolution“ herrſcht, daß ſtändig alles Beſtehende von oben bis unten umge⸗ kehrt wird.„Dauerrevolution“ iſt eine Sünde gegen die Natur. Damit darf nicht verwechſelt werden die unaufhörliche Veränderung und Erneuerung des Be⸗ ſtehenden im Zuſammenwirken des Beharrungs⸗ und Entwicklungstriebes. Es iſt mit die wichtigſte Auf⸗ gabe der Staats⸗ und Volksführung, dieſer Aus⸗ gleichsentwicklung freie Bahn zu ſchaffen und zu laſ⸗ ſen, das gute Neue zu fördern wie das be⸗ währte Alte zu ſchützen. Allerdings kann das ni ee engen darüber, was am Neuen und Alten gut iſt, ja ſehr verſchieden. Dieſe Anſchauungsver⸗ ſchlebenheit nun muß ſich im täglichen Kampfe aus⸗ tragen, muß im Wettbewerb der Leiſtung das Beſſere erweiſen. Und dieſen Wettbewerb zuzulaſſen, ihm angemeſſene Formen zu geben, das iſt eine der nach einem feſten Plan geſchehen; ſchließlſch ſind über den Intereſſen einzelner und einzelner Grup⸗ Nu ſtehen will. Wir ſtehen gerade heute wieder in einem Zeit⸗ abſchnitt, in dem die Frage nach der Möglichkeit und der Form des Wettbewerbs Entſcheidungen von ſchickſalhafter Schwere verlangt. So wie wir heute die Grundſteine des Baues des neuen Deutſchland legen, ſo wird das weitere Aus⸗ bauen im voraus beſtimmt ſein. Die Frage der Or⸗ ganiſation der gewerblichen Wirtſchaft ſowohl wie die des Handwerkerſtandes ſpitzt ſich zu zu der Frage nach der Möglichkeit und der Form des Wettbewerbs. Es gibt ſowohl in der induſtriellen Wirtſchaft als auch im Handwerk verbreitete Kräfte, die auf eine möglichſte Ausſchaltung des Wettbewerbs hinarbei⸗ ten. Eigentümlicherweiſe iſt man ſich beiſpielsweiſe in der induſtriellen Wirtſchaft deſſen gar nicht recht bewußt. Man findet es dort als ſelbſtverſtändlich, daß ein Gebiet der Erzeugung und des Abſatzes nach dem anderen preisgebunden und geregelt wird, und glaubt dann, einen ſolchen Zuſtand noch als Wett⸗ bewerb bezeichnen zu können. Aber was iſt denn ein Unternehmer, dem die Preiſe durch ein Preiskar⸗ tell, der Abſatz durch eine Verkaufsorganiſation, die Erzeugung durch ein Quotenkartell feſtgelegt und geſichert ſind, anders als nur noch der Oberbuch⸗ halter ſeines Betriebes? Wo iſt denn dann noch Platz für den Wettbewerb, der den vollen Einſatz der Kräfte verlangt? Es hat nach der Machtergreifung eine Zeitlang in einigen Kreiſen des Wirtſchaftslebens die Auf⸗ faſſung beſtanden, der Nationalſozialismus wolle ein Wirtſchaftsſyſtem aufrichten, in welchem jeder Handwerker und jeder Unternehmer ſeine geſicherte Exiſtenz haben würde. Dieſe Auffaſſung ſtand im Gegenſatz zu den wichtigſten Grundſätzlichkeiten der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, und ſie iſt durch niemand anders als durch den Führer ſelbſt als Irrtum erledigt worden. Leiſtung und geſunder Wettbewerb ſollen vielmehr die Vorausſetzungen Die Goldwährungen im Lichfe der Geseßgebungen, der Theorien und der Tafsachen Auf einer Veranſtaltung der Deutſchen Weltwirtſchaft⸗ lichen Geſellſchaft EV. zu Berlin ſprach am 25. Januar im Preußiſchen Oberverwaltungsgericht Prof. Dr. Prion⸗ Berlin über das Thema: Die Goldwährungen im Lichte der Geſetzgebungen, der Theorien und der Tatſachen. Mehr und mehr gewinnt die Erkenntnis von dem Weſen und der Idee der Goldwährung Raum. Die auf der geſetzlichen Parität beruhende Automatik der Goldwährung regelt in erſter Linie die wirtſchaftlichen Beziehungen der einzelnen Länder untereinander. Sofern die Ab⸗ und Zuflüſſe von Gold unerwünſchte Nebenwirkungen für das eigene Land hatten, verſuchten die Notenbanken durch ihre Goldpolitik dem entgegenzuwirken. In Deutſchland hat zu keiner Zeit eine reine Goldwährung beſtanden und ihre Wiederauf⸗ richtung geſchah mit dem aus ausländiſchen Krediten ge⸗ borgten Gold, das dann im Verlauf der Kriſe auch zurück⸗ gegeben werden mußte. Man hätte beſſer gar nicht von einer Goldwährung ſprechen ſollen; ſie hat bei uns einen Währungszuſtand vorgetäuſcht, den wir gar nicht gehabt haben. In England beſteht die Goldwährung in der Weiſe für den Anſpruch auf einen geſicherten und erwei⸗ terten Lebensraum bieten. Heute gilt es, die praktiſchen Folgerungen zu ziehen. Das iſt gewiß nicht leicht, denn es handelt ſich darum, ſowohl der Gefahr der zünftle⸗ riſchen Erſtarrung wie der des hem⸗ mungsloſen Wettbewerbs zu entgehen. Und gewiß werden ſich die Formen des angemeſſe⸗ nen Wettbewerbs in der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft erſt noch ſchärfer herausbilden müſſen. Das eine aber iſt ſicher: Die Arbeitsbeſchaffung iſt keine Verſicherung für die Unternehmungen. Es war allerdings in den erſten beiden Jahren des national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit notwendig geweſen, auf die möglichſte Erhaltung aller Arbeitsplätze zu ſehen, ſelbſt wenn ſich dagegen vom rein wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus Beden⸗ ken erheben ließen. Mancher Unternehmer erhielt Erleichterungen für ſeinen Beitrag zum Arbeits⸗ kampfe, die an ſich geſündere Verhältniſſe in ſeinem Betrieb zur Vorausſetzung gehabt hätten. Aber da⸗ mit iſt für die Zukunft nicht feſtgelegt worden, daß eine ſolche Praxis ein Grundſatz nationalſozialiſti⸗ ſcher Wirtſchaftspolitik ſei. Im Gegenteil wird es nun mehr und mehr deutlich werden, daß es ſich um einen Uebergangszuſtand gehandelt hat, daß der Staat ganz und gar nicht daran denkt, faule Unternehmungen auf Koſten der Allgemeinheit durchzuſchleppen. Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit rückt ja die Möglichkeit ſchon ſehr nahe heran, frei werdende Arbeitskräfte eines aus innerer Schwäche zuſammenbrechenden Betriebs aufzufangen, ganz beſonders, wo es ſich um geſchulte Kräfte handelt, an denen es heute ſchon vielfach mangelt. Der Wille der verantwortlichen Stellen, der beſſeren Ausleſe auf dem Wege des Leiſtungswettbewerbs freiere Bahn zu laſſen, iſt neuerdings nachdrücklicher be⸗ tont worden. Und Fieſe Ausleſe der Leiſtungen in der Induſtrie wie im Handwerk wie auch im Reichs⸗ nährſtand wird die Meinung der Trägen und Be⸗ quemen zerſtören, in der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft habe jeder Unternehmer. jeder Betrieb eine Lebensverſicherung auf Staatskoſten. Schatzamt Gold aufnehmen und abgeben, daß Gold gehan⸗ delt und zu Zahlungen verwendet wird. Die Goldſuspen⸗ ſton im Jahre 1931 hat den Goldſtandard, das feſte Wert⸗ verhältnis des Sterlings zum Gold, gelöſt; die Notmaß⸗ nahme gelang, weil ſich im weiten Umkreis die Länder des britiſchen Reiches ſowie die nordiſchen Staaten der Abwer⸗ tung anſchloſſen und dadurch die Importverteuerung unter⸗ bleiben konnte; die Abwertung mußte aber auch deshalb gelingen, weil die im Jahre 1925 erfolgte Stabiliſierung zur alten Parität nicht in Uebereinſtimmung mit der Wirt⸗ ſchaftslage war. Es iſt von Bedeutung, daß der Wieder⸗ anſtieg der Wirtſchaft in England mehr aus wirtſchaftlichen Maßnahmen herrührt, wie durch Verbilligung des Geldes und durch handelspolitiſche Abmachungen aller Art. In Amerika lag der künſtlichen Abwertung des Dollars die Theorie zugrunde, mit ihrer Hilfe die Preiſe im Inland zu ſteigern. Weil der amerikaniſche Außenhandel auf die künſtlich geſchaffene Exportprämie nur wenig reagiert hat, die Preiſe im Inland zwar geſtiegen ſind, aber ungenügend und unregelmäßig, und weil die Dollar⸗Abwertung eine große Unruhe in die Wirtſchaft ge⸗ politiſchen Maßnahmen zu den wirtſchaftspolttiſchen Maß⸗ nahmen gefunden. Zum zweiten und dritten Male ſoll jetzt auch hier die Ankurbelung der Wirtſchaft durch Ver⸗ billigung des Geldes und durch eine gewaltige Kreditaus⸗ weitung erfolgen, die das ſtaatliche Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm umſchließt. Die gleichen Tendenzen laſſen ſich in den beiden Wäh⸗ rungsblocks, die ſich im Jahre 1934 gebildet haben, verfolgen. Der Sterlingblock betreibt den Ausbau der Handelsbeziehungen unter den angeſchloſſenen Ländern; den letzteren wird der Londoner Geld⸗ und Kapitalmarkt zur Verfügung geſtellt. Die Theſe des Sterlingblocks lau⸗ tet: zuerſt Oröͤnung der Wirtſchaft(und der Finanzen) und dann Währungsſtabiliſierung, d. h. Wiederherſtellung einer geſetzlichen Parität. Umgekehrt lautet die Theſe im Gold⸗ block: Feſthaltung an der Parität und erſt hierdurch Ord⸗ nung der Wirtſchaft und der Wirtſchaftsbeziehungen unter den Ländern. In Wirklichkeit iſt jedoch der Widerſpruch in dieſen beiden Theſen nicht ſo groß, wie er auf den erſten Blick ſcheinen muß; denn ſowohl in England als auch in Amerika und Japan haben praktiſch die großen Schwan⸗ kungen der Wechſelkurſe aufgehört, werden die Währungen in etwa ſtabil gehalten. Auch die wieder in Gang gekom⸗ menen großen internationalen Goldbewegungen deuten darauf hin, daß das Gold wieder anfängt, ſeine alte Rolle zu ſpielen, wenn auch weniger darüber geſprochen wird. Aber jedes Land hat vor dem anderen Angſt, daß es zu einer neuen Abwertung greifen könnte, um einen erneuten Vorſprung im Welthandel zu erhalten. Hieraus ergibt ſich, daß die Frage der endgültigen Stabtli⸗ ſierung der Währungen wohl nur im Rahmen der großen Politik überhaupt gelöſt werden kann, die erſt die Konſoli⸗ dierung der Wirtſchaft durch Befriedung der Welt zu brin⸗ gen vermag. Jedenfalls iſt die Frage der Währung aus den Bereichen der Projektemachereien und der Währungstheorien in den Bereich oer Wirtſchaftspolitik und der großen Politik ge⸗ landet, wo ſie eine wichtige Rolle bei den kommenden Ver⸗ handlungen ſpielen wird. Und Deutſchland? Man ſieht: Deutſchland iſt an der Golswährung nicht unmittelbar be⸗ teiligt. Und dennoch ſtellt es einen wichtigen Faktor in dem Weltwirtſchaftskräfteſpiel dar: abgeſehen von der Kauf⸗ kraft, die es für die Weltwirtſchaft bedeutet und ſeinen Leiſtungen, die die Welt nicht entbehren kann, hat Deutſch⸗ land— von außen her geſehen— immer noch die Waffe beſonderer Maßnahmen bei ſeinem Export in der Hand. Worauf es für Deutſchland ankommt, iſt: die erträgliche Regelung ſeiner Schulden, die auch eine wichtige Frage zukünftiger Währungsregelung bildet, ſowie Lockerung der internationalen Handelsfeſſeln. Die Erreichung dieſes Zie⸗ les iſt um ſo ſicherer, je feſter die eigene Wirtſchaft gefſigt 1 je einheitlicher der politiſche Wille iſt, der das Volk eſeelt. * Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken., Köln.— Kleiner Gewinn. Der Abſchluß für das am 30. 6. 1934 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr zeigt entgegen früheren an⸗ derslautenden Mitteilungen keinen Verluſt. Der ſich aus dem Abſchluß ergebende Reingewinn von rd 40 000% ſoll vorgetragen werden(i. V. Ausgleich des Verluſtvortrages von 0,43 Mill. durch 0,39 Mill. Jahresüberſchuß und 0,04 Mill. Buchgewinn aus Kapitalherabſetzung, der im übri⸗ gen zur Einziehung eigener Aktien, Deckung eines Buch⸗ verluſtes und Erhöhung der geſetzlichen Reſerve diente). Die Abſchreibungen wurden nach Hen gleichen Grundſätzen und in ähnlicher Höhe wie i. V. vorgenommen(t. V. 0,55 Mill. Anlage⸗ und 0,21 Mill/ ſonſtige Abſchreibungen). * Tempelhofer Feld uc für Grundſtücks verwertung, Berlin. Die o. HV genehmigte den bekannten Abſchluß kür das am 30. Juni beendete Geſchäftsfahr 1939¼34. Mon dem Geſomtverluſt von 0,728 Mill./ gelangen nach Auflöſung des geſetzlichen Reſerveſonds 9,078 Mill. I zum Vortrag Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß das neue Geſetz zur Durchführung einer Zinsermäßiaung für die Geſellſchokt, die noch mit manchen hohen Zinsſätzen be⸗ laſtet ſei, Erleichterungen bringen werde. Die Geſellſchaft ſei bemüht, ihr Baugelände einer Verwertung zuzuführen und der im Geſchäftsbericht aufgewieſenen Schwierigkeiten wichtigſten Aufgaben auch der Wirtſchaftspolitik, die!“ weiter, daß ſowohl die Bank von England als auch das bracht hat, hat auch Rooſevelt den Weg von den währungs⸗ Herr zu werden. 8 25, 26. 25 26 25 26 25. 26 25, 28. 25. 26. 2 28. 2, 28 25 g„„„. 8 . KE T erntet 26 Landes- und Provinz- s Bayr. 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Bergw. Jeuth. 6 50, 88 28 do. 6 1 00 19 0 Anbalt Altbeſiz.—-. 6 do. do. 3, 4,6 Gold. km. 25 5 5 5 tſch Atlant. Tel. 128,7 125,0 Harburg. Gummi Maximil.⸗Hütte 15% 158 5 do. Portl.⸗Zem.. 09,0 109,5 Allianz u. Sttg. B. 2470 Hamburg Altbeſ. 109.8 110.7 Oldb St. K. A. 25 6 Preuß. Bodenkr 5 Mexikaner 1899 10.50J 10,50 lndustrie-Aktien Diſch. Asph... ,,. Harpen. Bergbau Mech. Web. Sorau 32.1 98.— Hugo Schneider 79.50 80,75 do Neben d 2145 214.5 Thleing- Altbeſſg 80 6 Pr. Spfr. A. 10 Ho elur. Baß. 4% Beger en. leemutatg abr. 18.5 4830] de. Haßedc.. eg 80 Pedrvgshün Mere Wo 150 5250 Scherer or, ie berlin Fenerverf. a 6 do. do, f 29„ 6 Pr. Centr. Bod. 4% Oeſterr St. 14]., Adlerhütt.Glasw. 48, 48,50] dv. Baumwoll 108,0 10,0] Heidenau. Papf— Metallgeſellſchaft 91.50 92,50 Schubert& Salzer 144.7 148, Colonta⸗F 3 Anleihe 5906 10,37 10.80 G a rn. Wrede 8 Goldpf, 1928.. 3 do. Gdrente ec,.30—.— dillg. Haugeſ Lenz. 68.] do. Canti Gas 128,2 129,5 Hemmoor Portl. Aiag Müßlenbau(56 83 Schuckerr K Fo. 65.37) 80,25 Hermes ⸗Krebitv..—— 5 1914 10 40 ff Hann. dtr. 27 5½ bo. Gpfbr. 208 7 Rum Monopol⸗ A. E. G. 60. 30,50] do. Erdöl 48, 104.2 Heſſ eu Herkul Br. Mimoſa.. 158,0 160.0 Schuttg 0 102.0 1083.2 Thuringia Erf. 4———.— 1 0 Russel. der 8 6 eb 5 9—. 8 5 39.25 40.— e 1 85 190.0 73 do. N 108,8 16,0 Hüldebrand Mühl. 8 5 100,0 100.0 Schwabenbräu„ bo 9 f. 8833 ene. reuß. Hyp.⸗ m. ver. Rente, Ammendorf. Pap.. do. Linoleum 61,75] 66,62 Hindrichs⸗A 5 Monteca lin... 5— 5 9 Aleihen ee 2e 5. t Ungarnkk is 750, Amperwerte 10 1110] do Schachtban 8 ce Hirschberg. Lederf Mahle Rüningen.—.—, Siemens k Halse 1421457 5 Proving, Bezerks⸗, Zwechper⸗ g gheinpr. Adgk 8 6 Preuß. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10..70 Anhalt Koblenw. 98, 97 25] do. Spiegeigl 9125 83,500 Hochtief.-G. Mülbeim. Vergw. 7e—.— Stader Lederfabr. 1130 Kolonial-Werte bände, Kreiſe und Städte sa dein. d 8 I Goldhop. k 50——]„ 4½% Budapeſti914 64,50 65.2: Aſchaffbg. Zellſt. 70.50 71.25] do. Steinzeug 113,0 114.0 Hoeſch. Köln Bgw Münch. Licht u. r. 78,25—.— Steatit⸗Magneſi 132.5 138.„Oſtafri W 6 Weſtſe dots 1—. 8 do. Kom k 20. 4 Liſſab. 18855 1.. 48,7 48.— Augsb.⸗M.Meaſch. 74.— 78,75 5 8 in e 6 Brandenburg.50 85.5. 6 do. öff. A. 26.1.. 26, de, Kom.. Aab. E885. 48,468. Augsb. 1. Maſch. 7e,„ do. Tafelglas.. d Hohenlohewerk 5 1 252.— Stettin. Portl.⸗Z. 71. 1e 72,25 Kamerun Eiſenb. 45.75 45,87 5 do. 26.97— 86.25 N 5 5. 3.—.(——.— ee 3 8 85 Tel u. Kab. 1 5 575 Holſten⸗ Brauerei 50 lleckarwerte. ien 102.0 Stöhr Kammgarn 108.0 105.00 Neu-Guinea. 1260„ s Hannover 1335,78 98, 1. K. G. 31 185— 6 555 om d en 80 e, Maſchinen 27, 5 5 do. Ton u. Stzg.—4 5 97.1 hil, Holzmann 88,50 Hordd. Kabelwk. 103 0 108.0 Stolberger Zink 64.75, Stavi⸗Minen 1237 12057 do. 18 u. 14 95.75] 95.756 do. Gdſchatz 1 o. Kom.. eſt Ung St 88—. 5 aſt.... 418.1 do. Eiſenhandl 183,50] 88, 25 Hotelbetrieb.. 71,12 70,— do. Steingutfb 98,25—.— Gebr. Stollwerck 65, 75188.— Schantung⸗H. AB 38,— 57,50 4 Jülie Frag gewie Jahr die d geſeh Umſt werd zu ir werte * wurd ſchittt 1 ſtehen * dun unedl elne Herſte mitte! And Voro N . R 4 0,084 gewieſen, Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Numm i Brauereigesellschaff Menninger Karlsruhe Im 45. Geſchäftsjahr 1933/34 konnte nach 271 210(216 860) Mark Abſchreibungen ein Reingewinn von 116 183 (135 356)„ erzielt werden, wozu 90 721(68 369) 4 Vortrag treten. Der GV. am 26. Januar wird die Verteilung von unv. 6 v. H. Dividende auf 5000 4 Vorzugsaktien, 4 v. H. auf 2817 600„ Stammaktien und Neuvortrag von 98 899% vorgeſchlagen. Das abgelaufene Jahr brachte eine wettere Abſatz⸗ zunahme, die neben dem günſtigen Sommerwetter der all⸗ gemeinen Belebung der Wirtſchaft zu verdanken iſt. Die Erneuerung und Inſtandſetzung eigener Anweſen wurde fortgeſetzt und erforderte wieder größere Aufwendungen. An Steuern wurden insgeſamt 1,394 Mill., aufgebracht. Der Vorſtand(zwei Perſonen) bezog 60 200, der Auſſichts⸗ rat 9 254(i. V. zuſ. 70 618)&. Die Ausſtoßzatzlen im neuen Jahr haben ſich zwar etwas erhöht, doch dürfte oͤurch die große Obſt⸗ und Weinernte dem Bierabſatz ein ſtarker Wettbewerb entſtehen. Die Einnahmen aus Bier uſw. werden per 30. Septem⸗ ber 1934 mit 3,402(3,150) Mill.& ausgewieſen. Es erfor⸗ derten andererſeits in Mill.„: Löhne und Gehälter 0,682 (0,681), ſoziale Abgaben 0,045(0,041), Abſchreibungen 0,27 (0,217), Beſitzſteuern 0,158(0,168), Bter⸗ u. ſonſtige Steuern 1,235(1,094), Zinſen 0,001(0,013), alle übrigen Aufwendun⸗ gen 0,953(0,851). In der Vermögens aufſtellung erſcheinen lalles in Mill.%): Grund und Boden unv. 0,421, Brauerei⸗ gebäude 1,106(1,137), Wirtſchafts⸗ und ſonſtige Gebäude 1,346(1,398), Maſchinen unv. 0,099, Mobiliar 0,085(0,122), Faßtage 0,039(0,053), Fuhrpark 0,03(0,044), Beteiligungen (0,066), Beſtände 0,327(0,281), Hypotheken.311 (1,60), Forderungen a. Warenlieferung 0,899(0,811), Kaſſa %031(0,035), Banken 0,088(0,042). Andererſeits bei unv. 2,825 Aktienkapital 0,40 geſetzliche, 0,15 Spezialreſerve und 0,15 Delkredere, Mückſtellungen 0% 90(0,055), Hypotheken 0,411(0,517), Verbindlichkeiten g. Warenlieferungen 0,526(0,296), noch nicht fällige Steuern 0%(0,208), Banken 0,875(0,985). Nominell 2 400/ eigene Aktien werden in der Bilanz mit unv. 1500 4 bewertet. 5 * Südbentſche Zucker Ach erwirbt Aktien der Zucker⸗ fabrik Jülich Alex. Schoeller u. Co., Jülich. In der Ver⸗ handlung über die Anfechtungsklage gegen die letzten HV. ⸗ Beſchlüſſe hörte man, daß das bisher im Beſitz dez Rheini⸗ ſchen Rübenbauern⸗Verbandes befindliche Paket von Zucker⸗ Jülich⸗Aktien an einen Rübenbau⸗Konzern übergegangen ſel. Es handelt ſich hier, wie der Dod erfährt, um einen größeren Aktienblock, der aber nicht die Mehrheit des 4,296 Mill. 4 betragenden Stammaktienkapitals ausmacht, und der von der Süddeutſche AGG. angekauft wurde. Der Uebergang der Aktien fand erſt gegen Anfang Dezember 1994 ſtatt, und zwar iſt der Grund für den Verkauf in der Tatſache zu ſuchen, daß der Rübenbauern⸗Verband als ſol⸗ cher aufgelöſt wurde und in die Fachſchaft Rübenbau über⸗ ging. In dieſer öffentlich⸗ rechtlichen Stellung war ein Bei⸗ behalten des Aktienbeſitzes nicht möglich. Die Süddeutſche Zucker A. nimmt ſchon feit etwa zwei Jahren den in Jülich hergeſtellten Rohzucker auf. Zu der umſtrittenen Frage der Abſchreibungen bei Zucker⸗Jülich ſei darauf hin⸗ daß die Geſellſchaft ihre Anlagen vor einigen Jahren gerade kurz vor der Kontingentierung erwelterte, die die Erzeugung von weniger als einem Drittel der vor⸗ geſehenen Rübenmenge geſtattete, Wenn auch trotz dieſes Umſtandes die Dividendenzahlung vorerſt aufrechterhalten werden konnte, ſo blieb doch die Notwendigkeit beſtehen, zu irgendeinem Zeitpunkte an die Anpaſſung der Anlage- werte herxanzugehen. * Baneriſche Notenbank. In der Bilanzſitzung des Agi Wurde beſchloſſen, Her o. Hes am 29. Februar die Aus⸗ ſchltttunng einer Dividende von 8(9) v. H. vorzuſchta⸗ * Keramag, Kersmiſche Werke Ach, Bonn, La brachte 1994 gegenüber dem Vorfahr eine wefentlit rung, allerdings ſet im Herbſt die ſaiſonmäßige eingetreten. Man erwarte mit Beginn der Bar eine günſtige Entwicklung. Die Bilanzarbeiten, ſind ch nicht gögeſchloſſen, doch dürfte vorausſichtlich die noch be⸗ ſtehende Unterhllonz von 0,43 Mill.„ beſeitigt werden. * Friſtverlänge rung 5 die Herſtelluun und Verwen⸗ dung von Qneckſilßerſublimat. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger „durch die die Uebergangsfriſt für rweudung von Holzimpräg ilber für den Wein⸗ und Toelegraſenmaſten unter beſtimmten zum 80, Junk 1935 verlängert wird. Boſſe⸗ lauung 1 elne Anordnung Nr Herſtellung V und 8 bis Akfienmarkf am Schluß fest Hausse in Alfbesitz/ Tauschoperaſionen der Spekulaflon Rhein⸗Mainiſche Börſe feſt Die Börſe lag am Wochenſchluß feſt, die Umſatztätigkeit hielt ſich, im ganzen geſehen, aber in engen Grenzen. Am Rentenmarkt beſtand noch abwartende Haltung, das Ge⸗ ſchäft beſchränkte ſich hier meiſt auf den Ausgleich von Spitzenbeträgen zwiſchen den Banken. Ab kommenden Montag verſteht ſich die Notierung für die konvertierten Papiere zum neuen Zinsfuß von 4% v. H. einſchließlich Bonus. Die Stückzinsberechnung erfolgt bis 31. März 1935 zum alten Satz. Von den variablen Rentenwerten wieſen Altbeſitzanleihe auf neue Umtauſchhoffnungen eine Befeſtigung auf 113(11176) auf, doch war die Umſatztätig⸗ keit hierin verhältnismäßig klein. Stahlverein⸗Bonds er⸗ höhten ſich auf 974(97), Zinsvergütungsſcheine auf 90 (89,90); auch Kommunal⸗Umſchuldung konnten ſich um 0,10 v. H. erhöhen. Schwächer lagen dagegen ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen 1. und 2. Ausgabe mit je 994(100), Der Aktienmarkt ſetzte ſeine Befeſtigung bei etwas grö⸗ ßerem Geſchäft in Montanwerten fort. Der Abſchluß der Friedrich Krupp A. mit 654 Mill./ Gewinn fand ſtarke Beachtung und bot der Geſamtbörſe etwas Anregung. Gel⸗ ſenkirchen, Klöckner, Mannesmann zogen je 1½ v.., die übrigen Werte meiſt bis 1 v. H. an, Ilſe Genuß kamen mit 124(zuletzt 1217) zur Notiz. Am Elektromarkt blie⸗ ben Verſorgungswerte bevorzugt, wobei Bekulg 4 u.., Geſfürel& v.., Lahmeyer 4 v. H. und Lechwerke 174 v. H. gewannen; ferner erhöhten ſich Schuckert um g v.., während Siemens und AEch bis t v. H. nachgaben. Am Chemiemarkt eröffneten Deutſche Erdöl und Rütgerswerke je 1½, Metallgeſellſchaft und Scheideanſtalt je 34 v. H. feſter, Goldſchmidt gaben 7 v. H. nach, während J. G. Far⸗ ben zunächſt noch nicht zur Notiz kamen. Zellſtoffpaptere lagen weiter höher, Aſchaffenburg plus 1 v.., Waldhof plus ½ v. H. Schiffahrtspapiere zogen bis„ v. H. anz außerdem gewannen Daimler, Eßlinger Maſchinen und Mönus Maſchinen bis 4 v. H. Mehr befeſtigt waren Dt. Linoleum mit plus 1½ v. H. und Ach. für Verkehr mit plus 1% v. H. Reichsbankanteile ſetzten 74 v. H. höher ein, Hanfwerke Füſſen blieben mit 71% v. H. unverändert. Im Verlaufe war die Haltung nur wenig verändert, vereinzelt zogen Montanpapiere noch leicht an, Stahlverein aber 6 v. H. leichter. Feſter waren nochmals Bekula bis 141(1697). J. G. Farben kamen ſchließlich bel ſehr klei⸗ nem Umſatz mit 142(142) zur Notiz. Der Kaſſamarkt lag zumeiſt feſt. U. a. erhöhten ſich Bronze Schlenk auf etwa 48(geſtrige Taxe 44, erſter Kurs 38), Seil Wolff auf etwa 59(57), Aſchaffenburger Buntpapier auf etwa 56 (544), Der Rentenmarkt hatte auch ſpäterhin nur kleinen Umſatz zu verzeichnen, wobei Altbeſitz bis auf 118% v. H. anzogen, ſonſt aber die Kurſe unverändert lagen. Tagesgeld 9 v. H. Berlin Aktien ſeſt, Renten ſtill, Hauſſe in Altbeſitz Die einſchneidenden Maßnahmen der Reichsregierung zur nachhaltigen Belebung des Kapitalmarktes und der Kreditwirtſchaft finden an der Börſe ihren ſichtbaren Niederſchlag zunächſt an den Aktienmärkten, die auch zu Beginn des Wochenſchlußverkehrs in feſter Haltung ein⸗ ſetzten. Daneben regten heute verſchledene günſtige Mit⸗ teilungen aus der Privgtwirtſchaft an, von denen der Ab⸗ ö ſchluß bei Weſtwaggon, insbeſondere aber der von Krupp Umſatzſteigerung ſtarke Beachtung finden. Die 36proz. und die kräftige Exportbelebung bel dem letztgenannten Unternehmen gaben namentlich dem Montaumarkt einen Impuls, ſo daß beiſpielsweiſe Klöckner und Gelſenkirche⸗ Mansfelder, Stolberger Zink und S Teil beachtlichen Umſätzen je 1 v. H. Tefl auch Braunkohlenwerte waren bis zu 1 v. H. pener, t nt feſter. Ruhiger ging es am Markt der chemiſchen Werte zu, von denen Farben und Goldſchmiöt le, Rütgers 6 v. H. über Vortag einſetzten. Am Elektromarkt dominieren wei⸗ ter Tariſwerte, von denen Elektro Schleſten mit plus 1% v.., HEW mit plus 1½ v. H. und Bekula mit plus „ v. H. zu erwähnen ſind. Aber auch an den übrigen Märkten lagen die Kursbeſſerungen guf einem Durchſchnitt von el n. H. Darüber hinaus waren bei den Maſchi⸗ nenfabriken Muag mit einer Beſſerung von 1½ v.., von Banaltien Berger von ebenfalls 1% v.., ferner Feld⸗ Sparkassen-Abschlüsse * Bezieksſparkaſſe Adelsheim. Die Kaſſe weiſt ſür 103 den Reingewinn nicht geſondert aus, ſondern hat ihn ſchon vorweg der Wertberichtigungsrücklage zugeführt, dt mit 20 923„ zu Buch ſteht. Die geſetzliche Rücklage, 5 v. H. aus 1 641 790„ Geſamteinlagen zu betragen hat, wird weſentlich höher mit 127 681„ ausgewieſen. Aus der Bilanz: Guthaben bei Banken und Poſtſcheckamt 171 003, Kontokorrentforderungen 191 412, Schuldſcheindar⸗ lehen 122 288, Grundſtücksaufgelder 67 428, Hypothekengr⸗ lehen 122 295, Grundſtücksaufgelder 67 422, Hypothekendar⸗ 1513 995, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 127857, geſetzl. Rücklage 127 681. * Gemeinbe⸗Sparkaſſe Malſch(Amt Ettlingen). Das Geſchäfts jahr 1984 ſchließt mit einem Reingewinn von 1171. Die geſetzliche Rücklage beträgt nach Zuweiſung des Reingewinns 156 118 4. Aus der Bilanz: Gut⸗ haben bei Girozentralen, Banken und Poſtſcheckamt 101 127, Darlehen gegen ſeſte Hypotheken 1 329 403, Darlehen in lau⸗ fender Rechnung an Private 97,893, Darlehen auf Schuld⸗ ſchein 479 4i8, dagegen Spareinlagen 2047 752, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ Einlagen 81 986, geſetzlicher Reſerveſonds 154 948 4. Anordnung des Reichs wirtſchaftsminiſters betr. die Raichs wirtſchaftskammer vom 12. Januar Auf Grund der Erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbanes der deutſchen Wirtſchaft vom 27. November 1934 hat der Reichswirtſchaftminiſter unter dem 12. Januar 1935 folgende t Anordnung erlaſſen: 5 5 5 ch ammer übernimmt das 1. Die Reichs aft mögen des Deutſchen. Induſtrie- und Handelstag und des bisherigen Führers der Wirtſchaft. 8 6 der genemuten Verordnung gilt entſprechend. 2. Dos 1. Geſch r der Reichswirtſchaftskammer beginnt em 1. April 1 Zur Deckung des Haushalts⸗ bedarf bis zum 51. März 1935 haben die Induſtrir⸗ und Fandelsammern an die Reichswirtſchaflskammer die Bei⸗ trige zu entrichten, die ſie an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag zu zeilen verpflichtet geweſen wären, und die Rückſtände ſolcher Beträge. Den weiteren Haushaltsbedarf legt der Leiter der Reichswirtſchoftskammer auf die Reichs⸗ gruppen und die Hauptgruppen der gewerblichen Wirtſchaft unnd guf die Landwerkskommern um; die Umlage bedarf der Genehmigung des Reichswirtſchaſtsminiſters. 3. Bis zur endgültigen Regelung in der Satzung finden die Borſchriiten des§ 14 der genannten Verordnüng auf die Reichs wietſchaftskammer ſinngemäß Anwendung. Die van dem Leiter der Reichswirtſchaftskammer und ſeinen 5 b. B. Abf. 3 ts getrofſenen Verſügun htungen ſind für Lie 9 1 lich, ſoweit nicht die beſonderer Form bedürfen. Wareneinſuhr aus England und Nordirland Wie uns die DD⸗Bank Mannheim mitteilt, geht aus einem Merkblatt des Reichsbank Direkto⸗ riums hervor, daß auf Grund der von den Ueber⸗ wachungsſtellen ausgeſtellten Deviſenbeſcheſnigungen zur Bezahlung von Waren aus England und Nordirland zur Zeit Bardeviſen nicht immer ſoſort zugeteilt werden können. Dagegen iſt es ohne weiteres möglich, auf Grund der Bardeviſengenehmigung Rembourskreötte in Anſpruch zu nehmen. Großer Kalkbedarf der hadischen Böden In dem Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden werden intereſſante Mitteilungen der Staatl. Landw. Ver⸗ ſuchsanſtalt Auguſtenberg veröffentlicht, die ſich mit dem Kalkzuſtand und dem Kalkbedarf bodiſcher Bö⸗ den befoßt, Hiernach ſind 33 v. H. aller Böden ſo ſtark entkalkt, daß bet ihnen Bodenſäure auftritt. Bei den ſau⸗ ren Böden geben auch die anſpruchsloſeren Kulturpflanzen leine Vollernten mehr, Der Boden muß durch Kalk zu⸗ erſt geſund gemacht werden. Ueber den Kolkbedarf wird u, a. ausgeführt: Von 800 000 Hektar landwirtſchaftlich ge⸗ nutzter Fläche in Baden ſind 50 v. H. genügend mit Kolk verſorgt, ſie brauchen keine Kalkzufuhr. 17 v. H. der Bö⸗ den, alſo etwa 150 000 Hektor, haben eine Erhaltungskal⸗ kung nötig. Wenn man den Kalkverluſt ſe Hekter, niedrig gerechnet, mit 250 Kilo Kalk annimmt, ſo iſt eine Zufuhr von 3 Dz. ſe Hektar, alſo von 4660 000 Dz., nötig. 250 000 Hektar= 8 v. H. der Boden kranken an Bodenfäure, ſie bedürfen der Geſundkalkung, die mit 10 Dz. Brannt⸗ kalk je Hektar als niedrig gugeſetzt iſt, was 2,5 Mill. Dz. als einmalige Gobe entſprechen würde, die etwa alle fünf Jahre zu wiederholen wäre und ſo auf das Jahr gerechnet 500000 Dz. nötig mocht. Wenn man die Erhaltungskalkung dieſer ſauren Böden mit 5 Dz. je Jahr einſetzt, ſo ſind⸗ hierfür noch 1,25 Mill. Dz. anzuwenden. Insgeſamt iſt der Bedarf je Jahr auf etwa 2,2 Mill. Dz. zu ſchätzen. Nach Erhebungen, die allerdings nicht als durchaus ſicher anzuſehen ſind, werden in Baden etwa 100000 Dz. Kalk⸗ dünger, 5 v. H. der benötigten Menge, verwendet. Man kann aus den Bedorfs⸗ und Verbrauchszahlen erkennen, wie dringend nötig eine vermehrte Verwendung von Düngekalk iſt. Bei der erſchreckend niedrigen Anwendung des Düngekalkes in Baden lim Deutſchey Reich iſt der Vor⸗ brauch etwa 8,3 v. H. der benßtigten Menge), muß alles getan werden, um zu einer erhöhten und richtigen An⸗ wendung des wichtigſten Bodenverbeſſerungsmitfels zu gelangen. en und ein⸗ haft Ludwigshafen a Rh. Ludwigs rage 26 2974 mühle mit 14 v.., Waſſerwerk Gelſenkirchen mit 2 v. H. kräftiger geſteigert. Am Rentenmarkt zog lediglich die Altbeſitzanleihe lebhaftes Intereſſe auf ſich, ſo daß der Kurs mangels genügenden Angebots erſt verſpätet mit 113 nach 1117 v. H. zuſtandekam. Nach der erſten Notierung trat jedoch bald eine weitere Steigerung um 7 v. H. ein. Umgeſetzt wurden anfangs etwa 150 Mille. Zinsver⸗ gütungsſcheine gaben um 10 Pfg. nach, während Kommu⸗ nalumſchuldung in gleichem Ausmaß höher umgeſetzt wurden. Im Verlauf wieſen die Kurſe an den Aktienmärkten bei anhaltend lebhaftem Geſchäft meiſt weitere Steigerun⸗ gen auf, nur vereinzelt war Neigung zu Gewinnmitnah⸗ men zu beobachten. Farben wurden zu unverändert 143 v. H. notiert. Schubert u. Salzer gewannen 1 v. H. Ta⸗ rifwerte erfreuen ſich anhaltend lebhafter Nachfrage, ſo daß Bekula erneut 1 v.., HEW„ v. H. und Schleſ. Gas 184 v. H. gegen den Anfang gewannen. Auch Montane liegen aus den ſchon erwähnten Gründen feſter. Gelſenkirchener Bergwerk plus 76, Phönix 1 v. H. Im Gegenſatz zur allgemeinen Tendenz gaben Feldmühle um 136 v. H. nach. Am Rentenmarkt lag dos Geſchäft heute nur in Hän⸗ den der Kuliſſe; der Umfang blieb eng begrenzt, zumal die von der Konverſion betroffenen Werte erſt am Mon⸗ tag zur Notiz gelangen. Dieſe wird ſich nach einer An⸗ ordnung des Börſenpräſidenten einſchließlich des 2proz. Bonus verſtehen. Da die Spekulation Tauſchoperationen von Renten in Aktien vornahm, lagen die meiſten Papiere ſchwächer. Von Stadtonleihen beiſpielsweiſe büßten 29er Kaſſeler 176 v.., Breslauer Schätze 11 v.., 7proz. Berliner Stadt 1 v. H. ein. Auch Provinzanleihen waren gedrückt, Bei Länder⸗ anleihen gingen die Einbußen über 5 bis 74 v, H. nicht hinaus, lediglich Mecklenburg⸗Strelitzer von 1930 waren 1 v. H. ſchwächer. In variablem Verkehr wurden Althbeſitz erneut 5 v. H. höher mit 1137—114 v. H. gehandelt, Feſter lagen Induſtrie Obligationen, ſo Farbenbonos um 2½½ v.., Leopoldgrube und Aſchinger um je 1½ v.., Ludwig Löwe um 4 v. H. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 328 v. H. Am Kaſſamarkt überwogen auch heute bei weitem Kursſteigerungen, wobei Habermann u. Gugges mit plus 36 v.., Concordia⸗Berg mit plus 3 v,., Beton⸗ und Monterbau mit plus 394 v. H. und Anhalter Kohlen Vorzg. mit 4 v. H. die Führung hatten. Von den per Kaſſe gehan⸗ delten Bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft 1 v.., DD⸗ Bank 1½ v. H. und ADA 1 v. H. höher bezahlt. Hyp.⸗ Banken lagen ebenfalls meiſt höher, ſo Dt. Hyp. um 1 v.., Bayr. Hyp. um 1 v. H. und Meininger um 2 v. H. Steuergutſcheine notierten bis auf die Z4er(minus 8 Pfg.) unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: bis 100,25; 99,37 Aus- Ausgabe 1: 194er 1944er 99,25—100, 1946/48er 100,36 B. Waren * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl, per 100 Kilo) Jan. 9,07%; März 3,20; Mai 2,97; Juli 9,50.— Mais iin Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Jan. 68,75; März 60, Mai 61,25; Juli 39,75. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Jan.[Eig. Dr.) Jan, 3,00 B 3,70 G; Febr. 3,00 B 3,80 G; März 3,90 B 3,80 G; April 4,00 B 3,00 G; Mai 4,05 B 3,90 G; Auguſt 4,0 B 3,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,551,575; Tendenz ruhig, Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 26. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß! loko 14,67. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26, Jan,(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stend. Middl. Schluß: Jan,(35), Febr, ie 681: 9 2; April, Mai je 680; Funi 677; Juli 676; Auguſt Sept. 670; Okt. 668; Nov. 666, Dez. 05 e 665, Mai 665; Juli 664; Okt. 661; Loko 706, nport 100; Tendenz ruhig, ſtetig. * Raſtatter Schweine⸗ und Wochenmarkt. Läufer, 289 Ferkel, Läuſer pro Pacer 5276, Zufuhr: 58 Auslandseier 11—13 Pfg., Kühlhauscter 11—12 Pig. Aepfel 1825 Pfg., Birnen 19—20 Pfg., Kartoffeln 4 Pfg. ub. Eltkinger Schweinemarkt. Zufuhr: 28 Ferkel, 37 Läu⸗ zer. Nerkel 28, Läufer 92 5 2/ das Paar. burger Schmalg⸗Notlerungen vom 26. Jan.(Eig. 1 malz(Tendenz ſeſt! Amerik. Steomlard trauſ. ab Kai 34,75 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto trauf. gb Kai 35,50— 96 Dollar. Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 26. Januar.(„Heßtaſſee“ Hamburg jenen W̃ 9 Vom Kafſeemarkt iſt auch in der abgelau⸗ nichts Neues zu berichten. ſind unverändert. Das G t blekbt ſehr ruhig, da weder von den Urſprungs noch am hieſigen Platze Anregungen für Käufe vorliegen. Im Fe⸗ bruce März dürften die getätigten Vorkäuſe langſam zur Neige gehen und man rechnet dann mit einer Belebung des Geſchäftes. Bis dahin wird der Konſum auch kaum qus ſeiner abwartenden Haltung heraustreten. Nürnberger Hopfenmarki s, Nürnberg, 25. Jan.(Eigenbericht) Die Geſchäftslage des Nürnberger Hopfenmarktes hat in der Berichtswoche keine Aenderung erfahren. Die Zu⸗ führen ſind, da der weitgus größte Teil der Ernte ſich ſchon längſt in zweiter oder dritter Hand befindet, nur noch gering; ſie betrugen im Berichtsabſchnitt 80 Ballen, die reſtlos vom Lande(Hersbruck und Aiſchgrund) herein⸗ komen. Für Inlandszwecke werden wieder nur die not⸗ wendigſten Bedarfsläufe d ſo daß der Umſatz im In⸗ landsverkehr nur 70 Ballen betrug. Dagegen hat der Ex⸗ port nach wie vor noch Aufträge und es ſteht hierin Ame⸗ rika obengan; Geſamtwochenumſatz für Export 180 Ballen. Die Preiſe ſind unverändert und feſt; allerdſngs, iſt ein fortgeſetztes Vorrücken der Farben und Qualitäten nicht zu verkennen. Bezahlt wurden im Inlandsperkehr für Hallertauer 260385, für Gebirgshopfen 227292 4, für Spalter 315 l, für Aiſchgründer 220„ e Zentuer; im Exportverkehr für Hallertauer 210 //, für Geßbirgshop⸗ ſen 168.172/ und für Rheinpfälzer 105 /. In looger Hopfen wurden 20 Ballen abgeſetzt und dabei für Haller⸗ tauer 105, für Württemberger 140/ bezahlt. Wochenſchluß⸗ ſtimmung unverändert und feſt. Am Sgazer Platze bei ſehr feſter Stimmung täg⸗ lich größere Umſätze. Die Nachfrage überſteigt das An⸗ gebot und konnte in Her letzten Zeit nicht mehr voll be⸗ friedigt werden. Die Qualitäten rücken ungusgeſetzt vor und dazu konnten auch die Preiſe gewinnen. Notierungen von 18002300 Kronen.— Am belgiſchen Markte günſtigere Stimmung und Befeſtigung der Marktlage. Notierungen von 630650 Franken.— Franzöſiſcher Markt unverändert und ruhig. Weinversfeigerung in Kallsfadi Der Winzer⸗Verein Kallſtadt verſteigerte im Saale des eigenen Hauſes gus ſeinen Beſtänden 20 Stück und 8 Halbſtück lager Naturweißweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemarkung Kallſtadt. Dieſem Weinausgebot, zu dem ſich gußerordentlich zahlreicher Käuferbeſuch ein⸗ gefunden hatte, war ein ausgezeichnete Ergebnis beſchie⸗ den. Den ſchönen, beſtgepflegten Weinen mit vornehmer Süße, ſchenkte man ſchon zu Anfang der Verſteigerung großes Intereſſe, das ſich im weiteren Verlauf immer mehr ſteigerte, ſo daß bei flottem Geſchäftsgang durchweg weiter Ferkel 2%„%,— Markenbutter 1,5010, Landbutter 10 bis 1,40. Eier: Handelsklaſſe A, Stück 13 Pfg., B 18 Pfg., das Die Angebote von Aogler, W̃ noch zurück. gabe II: 1940er 99,62— 100,37, 1941/4 5er 100,12., 1936er 100,25., 1947/48er 100,19 B. g Wiederaufbauanleihe: 1944/ 45er 69,37 70,25, 1946/48 s 69,25 70,25. Tagesgeld war unverändert 352—394 v. H. und Monats⸗ geld 46 v. H. In Privatdiskonten und Schatzanweiſun⸗ gen waren die Umſätze gering. Die Sätze blieben unver⸗ ändert. Gegen Schluß der Bhrſe wurden teilweiſe Realiſatio⸗ nen vorgenommen, ſo daß die Kursgeſtaltung nicht mehr einheitlich verlief. Die überwiegende Zahl der Aktien ging jedoch zu den höchſten Dageskurſen aus dem Verkehr, Farben ſchloſſen zu unverändert 143, Mannesmann ge⸗ wannen nochmals 4 v.., in gleichem Ausmaß waren auch Reichsbankanteile gebeſſert. Eine ſtärkere Einbuße erlitten Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1% v. H. Reichsaltbeſitzanleihe erreichten einen Kurs von 114 v. H. Nachbörslich nannte man Farben mit 143, Reichsbahnvor⸗ züge mit 119 G, Altbeſitz mit 114 G. Dollar weiter ſeſt Am Valutenmarkt ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung des Dollars angeſichts der nicht funktionierenden Goldarbitrage weiter fort. Der Dollar ſtieg in Parls auf 15,31, in Zürich auf 3,1174 und gegen London auf 4,877. Das engliſche Pfund lag international unverändert. Im Verlauf konn⸗ ten die fremden Valuten in London durchweg etwas an⸗ ziehen. Der Schweizer Franken war mit 15,1994 und der franzöſiſche Franken mit 74,59 zu hören. Wiederzulaſſung von Aktien der Deutſche Linolenm⸗ werke AG., Berlin und der Continentale Linolenm⸗ Union, Zürich, zum Börſenhandel 20 Millionen& auf den Inhaber lautende Aktien der Deutſche Linoleumwerke AG. ſind zum Handel und zur No⸗ tiz an der Berliner Börſe wieder zugelaſſen worden. Eine ab. HV. der Geſellſchaft hatte am ſchloſſen, das 40 Mill.„ betragende Grundkapital i. e. F. auf 20 Mill.„ herabzuſetzen. Die Herabſetzung erfolgte zur Deckung von Verluſten und zum Ausgleich von Wert⸗ minderungen. Die Geſellſchaft iſt ſeit 1928 durch einen Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Continentale Lino⸗ leum⸗Union, Zürich, verbunden, dem auch noch eine Reihe anderer ausländiſcher Geſellſchaften angehören, Im Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 haben ſich die Inlandumſätze gegenüber dem Vorjahre beachtlich erhöht. Das Auslandsgeſchäft hat ſich im Vergleich mit dem Vorfahre gut gehalten. Nach dem bisher vorliegenden Geſchäſtsergebnis des Konzerns wird für 1934 bei den der Intereſſengemeinſchaft angeſchloſſenen Geſellſchaften mit einer angemeſſenen Dividende gerechnet werden können. Gleichzeitig ſind an der Berliner Börſe 23 Mill. Schw. Fr.⸗Aktien der Continentale Linoleum⸗ Union, Zürich, zum Handel und zur Notiz wieder zugelaſſen worden. Am 30. November 1933 war beſchloſſen worden, zur Verluſttilgung das Aktienkapital von 46 auf 23 Mill. Schweizer Frauken zuſammenzulegen, und Märkſe gute bis hohe Gebote erzielt wurden und ſämtliche Num⸗ mern raſch zur Abgabe gelangten. Je 1000 Liter brachten: Heſſel 700, 720; Gauberg 6807 Herrenacker 620, 690; Rudelſtein 720, 820, 880, 880; Kreuz 770; Vordere Heſſel 700, 800; Kronenberg 840; Almen 800, 820 Vorderes Kreuz 850; Kronenberg 820, 820; Berg 50; Nill 910, 910, 910; Kobnert 910, 920; Hübbaum 920, 950, Spätl. ga; Horn 850, Spätl. 1510; Kirchenſtück 910; Kreid⸗ keller 910; Auf dem Kreuz 950; Steinacker 910, Spätl. 1000, 1670) Saumggen Spätl. 1510, 1850 l. Wachenheimer Weinversfeigerung Scale des eigenen Hauſes verſteigerte die Winzer⸗ haft Wachenheim eGmucß im Verband Deutſcher eln⸗Verſteigerer 1 Stück, 3 Halbſtück, 2 Viertel- er und 20 Stück, 10 Halbſtück und 2 Biertelſtück eißweine aus beſten Reblagen der Gemarkungen Forſt und Wachenheim. Bei ſehr gutem Beſuch und reger 55 In „Kaufluſt nahm die Verſteigerung einen flotten Verlauf, ſo daß fämtliche der wohlgepflegten Weine, insbeſondere Jie Endunummern ſpwohl bei den 19gger, als auch bei den 1934er, um die ein ſtarker Wettbewerb ſtattfond, gute Be⸗ wertung erztelten. Die Geſamtkollektion ging bis auf 2 Nummern in knapp 2 Stunden in andere Hände über. Bezahlt wurde für le 1000 Liter 1933er Weiß ⸗ weine: Wachenheimer Höhe 850; Schönfelderweg 900: Hügel 1010; Scheukenböhl 1000; Luginsland 1120; Forſter Hellbolz 1090.— 1934er Weißweine: Wachenheimer Mandelgarten 700, 700; Neuberg 020, 600; Goldberg 610, 600; Schloßberg 640; Höhe 660; Höhnhauſen 680; Königs wingert 680 Neuſtück 680; Schönfelderweg 660; Oberſtneſt 660; Hä⸗ gel 6060; Krähhöhle 670; Letten 630 zur.; Schenkenböhl 680; Kleiner Letten 710; Rennacker 800; Riedbrunnen 780; Wolfsdorm 770; Böhlig 740; Altenburg 830, 800; Lugins⸗ land 790; Wewürztramiuer 690; Bächel Spätleſe 1160; Ge⸗ rüümpel Rel. Spätleſe 1580; Forſter Myrrhe 630, Straße 600 Hellholz 670; Süßkopf 770 zurück. Neuregelung der Einfuhr holländischer Kolonialfabake i Die Einfuhr von Sumatra⸗ und Java⸗Tabak noch Deutſchland wird für das Jahr 1935 ſtark gedroſſelt. Wüh⸗ rend der normale Bedarf für dieſes Jahr einen Betrag von etwa 36 bis 40 Mill.„ ausmacht, ſind für das Jahr 1935 nach den letzten Meldungen etwa 23 Mill. freigegeben. Dieſe Beſchrünkung führt zu einer ſtarken Ueberwachung des Einkaufs und des Verbrauches ſeitens der deutſchen Induſtrie, Von einer Gefahr für die Verſorgung im lau⸗ fenden Jahr kann jedoch angeſichts der zum Teil großen Vorverſorgung in dieſen Tabaken nicht die Rede ſein. Es ſind zunächſt für die Monate Januar, Februar, März Einfuhren von je 4 v. H. vorgeſehen, Dieſe verkleinerten Monatskontingente ſollen dem dringenden Bedarf bei der Induſtrie dienen. Deshalb werden Genehmigungen nur auf Grund eines ſolchen Nachweiſes erteilt. Für die Monate April bis Juli— der Haupteinſchrei⸗ bungs⸗Kampagne— ſollen dann ſtark vergrößerte Summen freigeſtellt werden, um den Beſuch der Einſchretbungen zu ermöglichen. Inzwiſchen hat eine Beſprechung zwiſchen einer deutſchan und einer holländiſchen Kommiſſion ſtattgefſunden. Dabei iſt der Anteil des deutſchen Handels an der Einfuhr hol⸗ ländiſcher Tabake nach Deutſchland auf 18 v. H. feſtgeſetzt worben. * * Feitere Preisſteigerungen am pfälziſchen Tabakmarkt. In Speyer fand am Freitag, den 25. Januar, eine Tabakeinſchrelbung ſtatt, guf der ein Teil des rheinhaye⸗ riſchen Oberländer Haupigutes— ausſchließlich Zigarren⸗ material— zum Verkauf gelangte. Der Beſuch war aus den Kreiſen des Handels wie denen der Induſtrie außer⸗ ordentlich ſtarß und die Nachfrage ſehr groß, Für die aus⸗ gebotenen Tobake, die allerdings ſowohl hinſichtlich ihrer Qualität wie ihrer Brandfählgkeit ein ſehr gutes Mate⸗ rial darſtellen, wurden Preiſe zwiſchen 75 und 88„ erzielt, wobei der Durchſchnitt bei etwas über 80/ liegen dürfte. Die noch nicht ausgebotenen Loſe ſollen am heutigen Sams⸗ tag zum Verkauf gelangen; erſt nach dem Abſchluß der ganzen Verkaufsſitzung wird ſich ein Bild von der Ent⸗ wicklung der Marktlage geben laſſen; wir kommen darauf Mannheim, O 4 7 am Strohmarkt 2. Dezember 1933 be⸗ * 5 16. Seite Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab. Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Beſorgter Sportsmaun.„Ich habe einen Kraft⸗ wagen mit einem luftgekühlten Motor und ein Sportflugzeug mit einem luftgekühlten Motor. Ich habe die Gewohnheit, beide Fahrzeuge im Freien ſtehen zu laſſen, wo ſie nur vor dem Regen geſchützt ſind, dagegen nicht vor der Kälte. Nun möchte ich wiſſen, ob die Kälte, die wir üblicherweiſe in Süd⸗ deutſchland haben, oder auch die ſtärkere Kälte, die ich zu erwarten habe, wenn ich mit meinem Kraft⸗ wagen ins Gebirge fahre, oder mit dem Flugzeug fliege, den Brennſtoff und das Oel zum Gefrieren bringt. Iſt es möglich, daß dieſe beiden Flüſſigkeiten bei normalen mitteleuropäiſchen Temperaturen ein⸗ frieren? Können die Motoren ſonſt irgendwelchen Schaden nehmen?“—— Die handelsüblichen Auto⸗ kraftſtoffe Benzin, Benzin⸗Alkoholgemiſche, und Benzin⸗Benzol⸗Alkoholgemiſche ſowie die Flieger⸗ benzine ſind bei den bei uns praktiſch vorkommenden tiefſten Temperaturen kältefeſt, d. h. ſie bleiben voll⸗ kommen flüſſig. Bei großer Kälte etwa 35 Grad C. und mehr— können ſich aus benzolhaltigen Ge⸗ miſchen Benzol⸗Kriſtalle ausſcheiden, eine Tempera⸗ tr, die bei Autos nicht und bei Flugzeugen wohl nur in großen Höhen auftreten dürfte. Als Schmieröl muß ein gut kältefeſtes Oel ausgewählt werden. Dieſe Oele ſind auch in der Kälte gut flüſſig, ſo daß beim Anlaſſen der Anlaſſer die Maſchine gut durchzudrehen vermag und das Oel auch gut pump⸗ bar iſt. Grundſätzliche Bedenken gegen das Stehen⸗ laſſen der Motoren im Freien beſtehen alſo nicht. Immerhin kann das Anlaſſen der Motoren in der Kälte Schwierigkeiten bereiten. Hier leiſtet z. B. ein Anlaßmittel ausgezeichnete Dienſte, oder man wärmt die Motoren mittels kleiner Heizöfchen vor. Das Anlaſſen von Kraftwagenmotoren wird ferner er⸗ leichtert, wenn man zuvor bei ausgeſchalteter Zün⸗ dung die Maſchine mit der Andrehkurbel von Hand mehrere Male durchdͤreht und nachher die Maſchine mittels des Anlaſſers bei ausgerückter Kupplung an⸗ läßt. Im Flugbetrieb ſind auch im Winter verhält⸗ nismäßig dickflüſſige Oele vorgeſchrieben, die vor dem Stadt angewärmt werden müſſen, ſofern die Maſchine nicht in geheizter Halle ſteht. O. K.„Wo kann ich einen Führer durch die deut⸗ ſchen Behörden und Organiſationen erhalten?“—— In Verlag der Weidmannſchen Buchhandlung in Berlin iſt in dieſen Tagen ein„Führer durchdie Be⸗ hörden und Organiſationen“ erſchienen, der von Ober⸗ regierungsrat Dr. Ludwig Münz, dem Preſſerefe⸗ renten des Reichsarbeitsminiſteriums u. Miniſterial⸗ amtmann Carl Lehmann herausgegeben worden iſt. Der 240 Seiten ſtarke Band in handlichem For⸗ mat füllt eine Lücke aus. Die organiſatoriſchen und perſonellen Veränderungen, in denen ſich die große Wandlung des deutſchen Lebens durch die nationale Revolution ausdrückte und, wenn man ſo will, mate⸗ rialiſierte, ſind in verhältnismäßig kurzer Zeit ſo groß und ſo umfaſſend geworden, daß ſelbſt der ſtän⸗ dige Beobachter des politiſchen Lebens nicht alle Ein⸗ zelheiten ſeinem Gedächtnis ſicher einprägen konnte. Das praktiſche Leben und die Alltagsarbeit verlangen von jedem, daß er in dem begrenzten Gebiet ſeiner Berufstätigkeit ſich ſchnell und verläßlich zurechtfindet, daß er für jeden einzelnen Fall weiß, wer und was für ihn, für ſeine Fragen und Wünſche„zuſtändig“ iſt. Auf dieſe vielen kleinen Fragen gibt der„Führer“ nun lückenlos Auskunft. Er enthält den Aufbau und die Beſetzung der Behörden des Reiches und der Län⸗ der, der Organiſationen und Gliederungen der Partei, der Reichsſtellen, der Berufsorganiſationen, der Kir⸗ chen, kurzum: ſchlechthin aller Einrichtungen, die die Geſamtheit oder irgendeinen einzelnen Zweig unſe⸗ res öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens vertreten und verkörpern. Schaubilder und ein kurzes, aber er⸗ ſchöpfendes alphabetiſches Regiſter erleichtern die Orientierung. Alles in allem will das Büchlein dem Volksgenoſſen, insbeſondere dem ſchaffenden und wirt⸗ ſchaftenden, ein zuverläſſiges Auskunftsmittel an die Hand geben, das ihn ſchnell darüber unterrichtet, wo⸗ hin er ſich in allen politiſchen und beruflichen Anliegen zu wenden hat. Hinweiſe auf das Weſen der Organi⸗ ſationen, die ſich den Ueberſichten einfügen, heben die Schrift aus der Reihe reiner Nachſchlagewerke heraus, ohne dieſen Zweck in irgendeiner Weiſe zu beeinträch⸗ tigen, und machen ſie auch zu einem vorzüglichen Füh⸗ rer für den ſtaatskundlichen Unterricht, der im heuti⸗ gen Deutſchland ja nicht nur in den Schulen, ſondern auch in den Gliederungen der Bewegung und beim Arbeitsdienſt eine wichtige Rolle ſpielt. Wir können Ihnen dieſes Werk beſonders empfehlen. J. 3.„Ich verdiene brutto 200 Mark im Monat, bin verheiratet und habe 2 Kinder. Wie hoch iſt der pfändungsfreie Betrag? Iſt das Brutto- oder Netto⸗ einkommen zugrunde zu legen? Durch welche Ein⸗ flüſſe entſteht ein Herzleiden? Iſt eine organiſche Störung, Klappenfehler uſw., mit Röntgenaufnahme abſolut ſicher feſtzuſtellen. Kann durch Hitzſchlag, mehrmalige Verwundung und Operationen ein Herz⸗ Beachten Sie bitte unsere Schaufenster! leiden entſtehen? Iſt Geologie eine Wiſſenſchaft, die an der Hochſchule als ſpezielles Jach gelehrt wird? Welche Fremoͤſprache bietet bei gründlicher Erler⸗ nung am eheſten Gewähr für Erhalt einer kauf⸗ männiſchen Anſtellung? Kann ich als 40proz. Kriegs⸗ beſchädigter für meinen Sohn, welchen ich dieſes Jahr in die Realſchule ſchicken möchte, bei obigem Einkommen Schulgeldbefreiung erhalten, wann und wo muß ich mich hinwenden?“—— Vom 1. Januar 1935 ab iſt die Pfändungsgrenze 150 Mark monat⸗ lich. Für einen Ledigen iſt der überſchießende Be⸗ trag mit einem Drittel der Pfändung entzogen. Bei einem Verheirateten iſt ein weiteres Sechſtel und für die Kinder noch ein Sechſtel der Pfändung ent⸗ zogen. Die Berechnung erfolgt vom Bruttogehalt. Bei Ihnen würde die Rechnung lauten: Gehalt 200 Mark. 50 Mark über der Pfändungsgrenze, davon ½ ½ 4 ½= 33.98 Mark, ſo oͤaß bei Ihnen 183.98 Mark der Pfändung entzogen waren. Herz⸗ leiden können aus den verſchiedenſten Urſachen ent⸗ ſtehen, vor allem auch durch Infektionskrankheiten (Typhus, Diphtherie, Lungenentzündung uſw.), oder durch ſchwerſte Ueberanſtrengung, Hitzſchlag, Embo⸗ lien nach Operationen. Je nach der Art der Erkran⸗ kung(Klappenfehler, Muskelerkrankung, Entzün⸗ dung) kann man ſie im Röntgenbild erkennen oder nicht. Geologie wird als beſonderes Fach an der Univerſität gelehrt. Sprachenkenntniſſe ſind immer nützlich. Es iſt ſchwer zu ſagen, mit welcher Sprache Sie Ausſicht haben, eine Stellung zu finden. Dies wird ſich immer nach dem Bedarf richten. Engliſch wird wohl als Handelsſprache am meiſten gebräuch⸗ lich ſein. Die Schulgeldbefreiung Ihres Sohnes hängt neben Ihren finanziellen Verhältniſſen davon ab, wie Ihr Sohn lernt. Als guter Schüler hat er beſſere Ausſichten, vom Schulgeld ganz oder zu einem Teil befreit zu werden, als ein ſchlechter Schüler. Setzen Sie ſich mit dem Direktor der betreffenden Anſtalt in Verbindung. Lexikon.„Ich beſitze ein Lexikon(20 Bände) vom Jahre 1837. Hat dieſes einen beſonderen Lieb⸗ haberwert und was dürfte dafür zu erzielen ſein? — Handelt es ſich bei den Mannheimer Schriftſtellern, die in den letzten Monaten teils öffentliche Monats⸗ verſammlungen gehabt haben, um Berufsſchrift⸗ ſteller oder haben dieſe überwiegend noch einen Hauptberuf?— Steht Elfriede Brüning, die Ver⸗ faſſerin des Buches„Und außerdem iſt Sommer“ in verwandtſchaftlichen Beziehungen zu dem frühe⸗ ren Reichskanzler oder dem vor einigen Wochen ver⸗ urteilten Dr. Brüning aus Köln?— An welcher Stelle erhält man Auskunft über die Beſucherzahlen des Roſengartens in den letzten Jahren?— Mit welchen Abgaben an Gemeinde oder Staat hat eine Großhandelsfirma, die in gemieteten Räumen ge⸗ leitet wird, außer der Umſatzſteuer und den üblichen Handlungsunkoſten zu rechnen?“—— Einen beſon⸗ deren Wert werden dieſe Bücher nicht mehr haben, da ſie ja ſchon längſt überholt ſind. Ob ſie irgend⸗ einen Liebhaberwert haben, hängt davon ab, ob ſie jemand kaufen will. Vielleicht verſuchen Sie durch eine kleine Anzeige einen Liebhaber zu finden. Bei dem Mannheimer Schriftſtellerverein ſind Mitglie⸗ der, die nur von ihrer ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit leben und ſolche, die noch einen anderen Hauptberuf haben. Wir können nicht ſeſtſtellen, ob Elfriede Brü⸗ ning mit dem früheren Reichskanzler Dr. Brüning oder mit dem vor einigen Wochen verurteilten Bank⸗ direktor Dr. Brüning irgendwie verwandt iſt. Aus⸗ kunft über die Beſucherzahlen des Roſengartens er⸗ halten Sie durch die Roſengarten verwaltung. Die Großhandelsfirma hat auch die üblichen anfallenden Steuern zu entrichten. Waffenſchein und Einſpruch.„Im Mai 1933 wurde mir auf Grund verſchiedener Verfügungen mein Waffenſchein eingezogen, Waffe und Munition beſchlagnahmt. Mein Einſpruch wurde mir koſten⸗ pflichtig abgewieſen. Ich richtete an das betr. Be⸗ zirksamt in der Zwiſchenzeit ſchon zweimal An⸗ fragen, wie weit dieſe Angelegenheit gediehen ſei und wurde mir immer ein abſchlägiger Beſcheid zu⸗ geſandt und zwar gebührenfrei. Nachdem nun einige Zeit wieder verſtrichen war, wiederholte ich meine Anfrage, nicht Antrag, die wieder abgewieſen wurde und zwar diesmal mit einer Gebührenrech⸗ nung von.30 Mk. Auf meinen Einſpruch gegen die Gefällrechnung wurde mir nun mitgeteilt, daß Anträge, ſowie Anfragen ſportelpflichtig ſeien. Be⸗ ſteht wirklich ein Paragraph, daß Anfragen an eine Behörde koſtenpflichtig ſind, und muß ich ſolche be⸗ zahlen?“—— Eine generelle Beantwortung Ihrer Anfrage iſt nicht möglich. Es gibt eine ganze Reihe von Behörden, die die Erteilung von Auskünften von der Begleichung von Gebühren abhängig machen. Wenn in Ihrem Falle Ihre Anfrage gleich⸗ bedeutend mit einem Antrag auf Wiedergewährung eines Waffenſcheins war, erſcheint die Erhebung von Gebühren berechtigt. Z. 100.„Wann tritt eine Verjährung für eine ſtrafbare Handlung oder ein Vergehen ein?“—— Die Strafverfolgung von Verbrechen verjährt, wenn ſie mit dem Tode oder mit lebenslänglichem Zucht⸗ haus bedroht ſind, in 20 Jahren, wenn ſie im Höchſt⸗ betrage mit einer Freiheitsſtrafe von einer längeren als 10jährigen Dauer bedroht ſind, in 15 Jahren; wenn Gs fen der ſie mit einer geringeren Freiheitsſtrafe bedroht ſind, in zehn Jahren. Die Strafverfolgung von Vergehen, die im Höchſtbetrage mit einer längeren als drei⸗ monatigen Gefängnisſtrafe bedroht ſind, verjährt in fünf Jahren, von anderen Vergehen in drei Jahren. Die Strafverfolgung von Uebertretungen verjährt in drei Monaten. Die Verjährung beginnt mit dem Tage, an dem die Handlung begangen wurde, ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt des eingetretenen Er⸗ folges. M. S.„Welche Klavierſchule gilt zur Zeit als die beſte, die auch dem ſogenannten„Ganzheitsunter⸗ richt' Rechnung trägt, das heißt z. B. dem gleich⸗ zeitigen Singen⸗ und Tanzenlaſſen des Gelernten, ſowie dem Auswendigſpielen?— Warum ſoll Glyzerin für die Geſichtshaut nicht zuträglich ſein? Welche für dieſe ſchädlichen Stoffe enthält es, wäh⸗ rend man doch für die Pflege der Hand ſeine zuſam⸗ menziehende Wirkung rühmt? Ein in der Kosmetik ſtiefmütterlich behandelter und doch ſo häufiger Haut⸗ fehler iſt der ſogenannte„Hautgrieß“ Verſagen da⸗ gegen alle Mittel und Behandlungsmethoden, weil er faſt nie erwähnt wird?“—— Zu den empfehlens⸗ werten, nach neuzeitlichen pädagogiſchen Geſichts⸗ punkten verfaßten Klavierſchulen gehören die von Zuſchneid und Kugler. Eine gute Schule iſt auch die von Junker⸗Breithaupt„Vom Singen zum Klavier⸗ ſpiel!. Zur Unterſtützung der Unterweiſung des Schülers leiſtet ferner das Buch„Der lebendige Kla⸗ vierunterricht“ von Martie Varro ausgezeichnete Dienſte. Eine Schule, die dem ſogenannten Ganz⸗ heitsunterricht Rechnung trägt, iſt uns nicht bekannt. Hat der Unterrichtgebende noch keine große Erfah⸗ rung, ſo würde ihm zu empfehlen ſein, vor Benutzung des Buches von Varro die Schrift„Muſik⸗Erziehung durch Klavierunterricht“ von Frieda Schmidt⸗Moritz durchzuarbeiten.— Glyzerin zieht Waſſer an, trocknet alſo die Haut aus, nimmt auch Waſſerdampf aus der Luft auf und gibt dann ein unangenehm feuchtes Gefühl. Bringt man Spuren davon in die Augen, ſo brennt es ſtark und kann Entzündungen verur⸗ ſachen. Schon deshalb und auch wegen der Gefahr zu ſtarker Abkühlung durch die Waſſeraufnahme, iſt Glyzerin für das Geſicht nicht ſehr zu empfehlen. Hautgrieß iſt mit einfachen Mitteln(Sandkleie, leichte Schälkuren) leicht zu entfernen. Sportfreund.„Wo bleibt Szepan von Schalke in der Ländermannſchaft in Stuttgart? Warum ſtellt man einen Spieler wie Heermann(Waldhof), der in ſeiner Vereinsmannſchaft Stürmer iſt, in einer Län⸗ dermannſchaft(Luzern) als Läufer, und einen Spie⸗ ler wie Größle(fe Neckarau), der es längſt einmal verdient hätte, auf ſolch einem Poſten zu ſtehen, über⸗ haupt nicht auf?“—— Der Schalker Spieler Szepan hat ſich beim Wohltätigkeitsſpiel in Berlin zugun⸗ ſten der Winterhilfe eine ſchwere Knieverletzung zu⸗ gezogen. Er wird erſt in einigen Monaten wieder ſpielen können. Heermann hat auch ſchon in ſeiner Vereinsmannſchaft Läufer geſpielt. Wenn er jetzt für die deutſche Mannſchaft als Läufer aufgeſtellt wird, ſo iſt das eine Anerkennung für Heermann. Er wird beſtimmt auch als Läufer ein gutes Spiel liefern, obwohl er vielleicht im Sturm nützlicher ſein könnte. Das Spiel wird es beweiſen, wie er ſich bewährt hat. Auch wir ſind der Anſicht, daß es Größle ſchon längſt verdient hätte, für größere Spiele aufgeſtellt zu werden. Wir haben das auch ſchon wiederholt geſchrieben. Die Aufſtellung erfolgt aber durch den Gau oder Bund, deren Gründe bei Mannſchaftsaufſtellungen wir nicht kennen. W. K. 21.„Was muß ich ſportlich leiſten, um das SA⸗ Sportabzeichen zu bekommen? Kann ich mich mit 30 Jahren noch zum Arbeitsdienſt melden? Oder was gibt es noch für eine Sache, ſich dem Staat zur Verfügung zu ſtellen, um nicht arbeitslos zu ſein?“ —— Ueber die Erwerbung des SA⸗ Sportabzeichens gibt es eine kleine Broſchüre, die Sie für 10 Pfg. beim Sportamt„Kraft durch Freude“ in L 12, 15 erhalten können. Dieſe Broſchüre gibt ausführlich Aufſchluß über alles Wiſſenswerte. Beim Arbeits⸗ dienſt werden im allgemeinen Leute in dieſem Alter nicht mehr aufgenommen. Vielleicht machen Sie eine Eingabe an die zuſtändige Gauſtelle des Arbeits⸗ dienſtes. H. W.„Es beſteht in Mannheim eine ſogenannte Gefangenenfürſorge, die von zwei Geiſtlichen(katho⸗ liſch und evangeliſch) im Mannheimer Landesgefäng⸗ nis verwaltet wird. Iſt jemand im Gefängnis, ſo erhalten deſſen Angehörige alle vier oder ſechs Wo⸗ chem einen Lebensmittelſchein in Höhe von zwei oder drei Mark, mit dem ſie dann Lebensmittel kaufen können. Steht der Lebensmittelſchein der Frau und den Kindern rechtlich zu? In welcher Höhe muß er ſein, wie oft und wie lange haben ſie ihn zu bean⸗ ſpruchen? Wenn der Geiſtliche Schwierigkeiten macht und keinen Schein aushändigt, wohin muß ich mich wenden, um zu meinem Recht zu kommen?“— Dieſe Unterſtützung geſchieht freiwillig. Eine Norm für die Gewährung hängt von den perſönlichen Ver⸗ hältniſſen ab. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem zuſtändigen Pfarrer über Ihre Lage ausſprechen zu wollen. 2 M. C.„Ich kammer Manz bat die Induſtrie⸗ und Handels⸗ eim, den Beitrag pro 1934 wegen der ſchlechten Geſchäftslage niederzuſchlagen, dieſe gleich⸗ zeitig ſchildernd, und fügte hinzu, daß ich von der ſtädtiſchen Fürſorge Kleinrentnerunterſtützung er⸗ halte. Darauf bekam ich den Beſcheid, daß die Kam⸗ mer den Beitrag erlaſſe, gleichzeitig beim Amts⸗ gericht Löſchung der Firma beantragt habe. Ich entgegnete darauf, daß ich keinesfalls Löſchung der alten Firma wünſche, und wenn dieſe von Zahlung des Beitrages abhängig wäre, ich für Beſchaffung des Beitrages Sorge tragen würde, worauf ich aber von dieſer Stelle keinen weiteren Beſcheid erhielt. Dagegen bin ich vom Amtsgericht zwecks Löſchung der Firma vorgeladen. Iſt die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer zu dieſem Schritt berechtigt und was habe ich zu tun, um die Löſchung zu verhindern?“— — Die Induſtrie⸗ und Handelskammer hat das ge⸗ ſetzliche Recht, unter beſtimmten Vorausſetzungen die f Ueber dieſen Gegen die Ent⸗ Löſchung einer Firma zu beantragen. Antrag entſcheidet das Amtsgericht. 0 ſcheidung des Amtsgerichtes gibt es die Beſchwerde an das Landgericht und die weitere Beſchwerde an das Oberlandesgericht. 5. St. (Verordnungsblatt der „Laut Mitteilung des Kyffhäuſerbundes Badiſchen Kriegerzeitung Nr. 49 vom 9. Dezember 1934) hat ſich der Ordens⸗ rat der Deutſchen Ehrenlegion im Jahre 1934 auf⸗ gelöſt und den Ritterſchaften befohlen, ſich andere Namen zuzulegen, da für die Ritterſchaften der Name„Deutſche Ehrenlegion E..“ nur für die Dauer des Beſtehens verliehen war. Die Mitglieder haben ſich dem Kyffhäuſerbund durch einen Waffen⸗ verein anzuschließen. Beſteht oͤͤie Mannheimer Ritter⸗ ſchaft noch? Da ich auch Inhaber der D. E. d. W. war, bitte ich um Auskunft, ob ich mich ſtrafbar mache, wenn ich die D. E. d. W. zum Andenken an die Uhr als Bierzipfel hänge, da ſie ja öffentlich nicht mehr getragen werden darf?“ Gedenkmünze darf nicht mehr getragen werden. Wir halten daher auch das Tragen als Uhranhänger nicht für zuläſſig. M.„Was koſtet die Fahrprüfung für Kraftwagen 3.., einſchließlich ärztlicher Unterſuchung, alſo ins⸗ geſamt?— Hat die Frau des Reichsminiſters Dr. Goebbels den Doktor⸗Titel, da ſie überall mit ſol⸗ chem angeſprochen wird?“—— Neuantrag zur Fahr⸗ prüfung einſchließlich Amts⸗ und Sachverſtändigen⸗ Gebühr koſtet 15.— Mk. Aerztliche Unterſuchung iſt allgemein nicht notwendig, ſie würde bis.— Mk. koſten. Die Frau des Reichsminiſters Dr. Goebbels hat perſönlich nicht den Doktortitel. Sie legt beſtimmt keinen Wert darauf, mit dem Titel ihres Mannes angeredet zu werden. Wette. bei der Marine dient, für ein monatliches Gehalt, wenn er verheiratet iſt, und ohne Kinder bei freier Station und bei nicht freier Station an Bord?“— Das Gehalt eines Oberheizers würde rund 2000 Mk. betragen; hierzu kommen noch das Wohnungsgeld und Kinderzuſchläge. Die genauen hachleſen. M. O.„Wieviel Einwohner hat Japan? Wieviel Einwohner hat China?“—— Nach der Zählung vom 1. 10. 1930 hatte Japan eine Einwohnerzahl von 91 724 005, davon 64450 005 in Japan ſelbſt und 27 274000 in japaniſchen Beſitzungen. China hatte nach Schätzung des chineſiſchen Innenminiſteriums Die 30 Millionen Einwohner von Mandſchukuo ſind hierbei von 1930 rund 444 Millionen Einwohner. noch nicht berückſichtigt. Flächeninhalt.„Wie groß iſt der Geſamtflächen⸗ inhalt in gem von Mannheim und von Berlin? Welche Stadt in Deutſchland hat den größten Flä⸗ cheninhalt, und an welcher Stelle ſtehen Mannheim und Berlin?“—— Mannheim hat einen Flächen⸗ inhalt von 144 akm, davon ſind 15 qkm bebaut, 9,2 qlbem Waſſerfläche und 44 gm Stadteigentum. Berlin hat einen Flächeninhalt von 883 qlem, davon ſind 163 akm bebaut, 51,7 qm 614 akm Stadteigentum. Den größten Flächeninhalt der deutſchen Städte hat Berlin, Mannheim ſteht an elfter Stelle. S. W. 28.„Wer ſtellt den Wagen Adler Trumpf Junior her?“—— Der Wagen wird in den Aoler⸗ werken vorm. Heinrich Kleyer A. in Frankfurt am Main hergeſtellt. L. M. rente ſtellen? An welche Stelle muß ich mich in dieſer Sache wenden? Ich habe es ſeinerzeit ver⸗ ſfäumt, einen Antrag zu ſtellen. Es iſt mir bekannt, daß in ſolchen Fällen 10 Mark Rente im Monat aus⸗ bezahlt werden. mir dieſe Rente heute noch zugeſtanden könnte.“—— Die Elternrente wurde nur gewährt, wenn der gefallene Sohn der einzige Ernährer der Eltern war. Wenden Sie ſich in einer Eingabe an das Hauptverſorgungsamt in Heidelberg. 1 MANN TIE Il, Qu 1 BBEITE STRASSE ITELEPLION 218 28 2 25 2 25 Steht im Zeichen der guten Landauer- Qualitäten mit Gipfelleistungen in der Preisgestaltung! b Druck- sachen Dauer des Verkaufes: vom 28. Januar bis 9. Februar zeder Art flefert billigst Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung f 1,-6 —— Die Deutſche Ehrenlegion in Mannheim iſt auch aufgelöſt. Die „Was hat ein Oberheizer, der 10 Jahre Sätze nach den persönlichen Verhältniſſen des Oberheizers können Sie in der Beſoldungsordnung der Reichsbeamten Waſſerfläche und Kann ich für meinen im Jahre 1917 ge⸗ fallenen Sohn heute noch Antrag auf eine Kriegs⸗ Da mein Mann und ich von der Altersrente leben, ſo wäre ich ſehr dankbar, wenn werden f Jan. 1935 n Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Wadenkrampf.„Ich habe oft nachts im P beim Dauerſchwimmen Wadenkrämpfe. Was kann ich dagegen tun?“—— Im Bett den vorderen Teil des „Fußes im Sprunggelenk nach aufwärts biegen, ſo, . als ob die Zehen das Schienbein berühren wollten. Die Ueberſtreckung der Wadenmuskulatur ſchaltet den Wadenkrampf gleich aus. D Urſache Krampfes liegt wohl faſt immer in einem falſchen Muskelſpiel(im Halbſchlaf, bei langen Anſtrengun⸗ gen durch Ermüdung). Die ſo oft angenommene Be⸗ teiligung von Krampfadern iſt nicht nachgewieſen. Am beſten iſt es, in ſtrammer, militäriſcher Haltung 8 dazuſtehen, dann läßt der Krampf faſt ſofort nach. 45 H. H.„Wo kann ich mich hinwenden, um die ge⸗ Bett und 6 10 e des 15 naue Anſchrift von einem Soldaten zu erfahren? s. Ich weiß nur den Namen, Regiment 5 und Standort Ich Münſingen.“—— Wenden Sie ſich mit einer An⸗ der frage an das Regiment 5 in Münſingen. ng Unterſtützung. Sie können von Ihrem Sohn ver⸗ ng langen, daß er von ſeiner wöchentlichen Unterſtützung ber etwas an Sie abgibt. Wenn er ſich ſonſt nicht Ihren lt. Anordnungen fügt, können Sie ihn aus der Woh⸗ ng nung weiſen. Für Schulden, die er macht, ſind Sie in⸗ wicht haftbar, da er ja bereits 29 Jahre alt iſt. Wenn as Ihr Sohn von Ihnen mit durchgehalten wird, hat N er ſich auch Ihren Anordnungen zu fügen. 915 N N. N.„Gibt es in Mannheim einen Weſtfalen⸗ 55 kund, wie z. B. in Karlsruhe? War die Ehe zwiſchen 115 ö„Caroline Schlegel und dem Philoſophen Schelling 11 0 kinderlos?“—— In Mannheim gibt es einen an Heimatbund der Rheinländer und Weſtfalen. Vor⸗ ſitzender iſt Herr A. Kauer, Haardtſtraße 23. Dieſe 5 Ehe war kinderlos. 5 A. G.„Wenn ein verwitweter Poſtbeamter eine 185 zweite Ehe eingeht, wie lange muß die Frau ver⸗ uf⸗ heiratet ſein, bis ſie auch penſionsberechtigt iſt im ere Falle des Todes ihres Mannes, und wie hoch iſt 5er diefe Penſion?“—— Wenn der Poſtbeamte noch im die Dienſt iſt, erhält die zweite Frau beim Tode ihres her Mannes ſofort die ihr nach Geſetz und Dienſtalter n⸗ ihres Mannes zuſtehende Penſion. er⸗ 55 Neuęerſragen 5 4 5 5 Bürgerſtener.„Dieſer Tage erhielt ich eine cht Veranlagung zur Zahlung von 36 Mk. an Bürger⸗ che ſteuer für das laufende Jahr. Ich bin ſehr erſtaunt, die daß dieſe Steuer noch erhoben wird und frage an, ir oh dieſe Steuer tatſächlich immer noch erhoben wer⸗ cht den darf und außerdem in ſolcher Höhe bei meinem ſehr geringen Einkommen? Wenn ich nicht ſehr irre, hahe ich vor etwa Jahresfriſt einmal in Ihrer 21 Zeitung geleſen, daß eine große Steuerreform bevor⸗ 5 ttünde und daß endlich auch die Bügerſteuer für r. 19 5 nicht mehr erhoben würde. Wie verhält ſich ol. ö das?“—— Die Steuer wird nach wie vor erhoben, 1 da die Städte fetzt noch nicht darauf verzichten n Funnen. 5 ö M. R.„Ich habe eine Tochter von 22 Jahren, 14 die durch geiſtige Schwäche vollkommen erwerbs⸗ t unfähig iſt. Aerztliches Gutachten iſt vorhanden. Ich 28 hatte bis letztes Jahr Steuerermäßigung für ſie er⸗ 0 halten. Dieſes Jahr wurde die Ermäßigung ge⸗ 6 ſtrichen. Mein Antrag auf Ermäßigung wurde ab⸗ re gewieſen mit der Begründung, daß bei dem Gehalt lt, 60 Mark monatlich) Ermäßigung nicht in Frage zer kommt. Bin ich berechtigt, Ermäßigung zu ver⸗ — langen? Spielt die Höhe des Gehaltes eine Rolle? „ Was ſoll ich tun, um zu meinem Recht zu kommen?“ 1—— In dem Runderlaß des Reichsminiſters der en Finanzen vom 29. November 1934 zur Durchführung en der Lohnſteuer ab 1. 1. 1935 ſind Richtlinien für die en Berückſichtigung beſonderer wirtſchaftlicher Verhält⸗ niſſe aufgeſtellt worden. Darnach werden beſondere, a bel der Lohnſteuer zu berückſichtigende wirtſchaftliche iel Verhältniſſe nur anzuerkennen ſein, wenn die Auf⸗ n wendungen, die berückſichtigt werden ſollen, nicht on den überwiegenden Teil der Volksgenoſſen ziemlich nd gleichmäßig belaſten, und die beſondere Belaſtung tte bei einem Einkommen von 30006000 Mark bei ns Verheirateten mit—2 Kindern 10 v.., mit meh⸗ 30 reren Kindern 8 v. H. des Einkommens beträgt. ei Werden beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe an⸗ erkannt, dann hat das Finanzamt einen nach ſeinem Ermeſſen zu beſtimmenden Betrag vom Arbeitslohn 175 abzuziehen. Gegen die Verſagung dieſes Abzugs hat 1 der Steuerpflichtige das Rechtsmittel des Berufungs⸗ 8 55 verfahrens, alſo zunächſt den Einſpruch an das 15 ö Finanzamt. Ut, 1 „ Aufwerlamg o E. D.„Ich habe bei der Städt. Sparkaſſe hier und bei Kriegsausbruch ein Sparguthaben in Höhe von lt rund 8300 Mk. angelegt gehabt und dieſes Spargut⸗ an haben in den Jahren 1914/18 auf 9600 Mk. erhöht. Von dem Guthaben wurden am 30. April 1919 wf 3000 Mk. und der Reſt bis auf 10 Mk. am 2. Februar er⸗ 1920 abgehoben. Muß die Sparkaſſe dieſe Sparein⸗ trt lage, trotzdem ſie in der Inflation abgehoben wurde, nicht aufwerten und wie hoch iſt die Aufwertung?“ — Beide Beträge waren bei der Abhebung bereits 853 entwertet. Am 30. April 1919 entſprachen 10 Papier⸗ 8 5 mark 3,41 Goldmark und am 2. Februar 1920 ent⸗ 5 ſprachen 100 Papiermark 4,90 Goldmark. Eine Auf⸗ 17 wertung tritt in Ihrem Falle nicht ein, da nach dem t, Geſetz alle Guthaben, die bis zum 15. Juni 1922 ab⸗ 85 Aechoben wurden, mit dem vollen Nennwert be⸗ er, rechnet werden, wenn die Auszahlung nicht unter 1 Vorbehalt erfolgte. 1, 5 155 Erbsgſteftsangelegenſteiten 0 M. F. 100.„Iſt eine Teſtamentsverfügung anzu⸗ erkennen, die die Beziehungen und das normale Ver⸗ N hältnis zwiſchen Blutsverwandten zu unterbinden zugehen, iſt nicht gegeben. ſie nicht bereits zu Nr. 4 gehören. tene Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe „Seite Nummer 44 1s der Ehe meiner verſtorbenen Schweſter heute 14jä er Vater, Tochter. D ager, ging einige Jahre nach dem Tode meiner Schweſter eine neue Ehe ein. Das Kind er⸗ hielt alſo eine Stiefmutter. Durch den Tod meines Schwagers vor zwei Jahren wurde das Kind )weſter im eigentlichen Sinne Vollwaiſe. In dem hinterlaſſenen Teſtament des Vaters wird ohne jede nähere Begründung die Verfügung ge⸗ daß das Kind, alſo meine leibliche meiner troffen, daß Nichte, ausſchließlich der ſtiefmütterlichen Beeinfluſſung und Erziehung ausgeſetzt ſein ſoll, ja, daß jede Verbin⸗ dung oder Beeinfluſſung des Kindes durch die leib⸗ lichen Blutsverwandten mütterlicherſeits zu ver⸗ hindern ſei, dieſe ſich jedoch für den Fall des Ab⸗ lebens der Stiefmutter des Kindes annehmen ſollen. Angeſichts der im nationalſozialiſtiſchen Staate be⸗ ſonders betonten, weil ganz natürlichen Pflege der Familie und Sippe ſowie der blutsverwandtſchaft⸗ lichen Beziehungen, frage ich hiermit an, bei welcher Stelle(Kreisleitung uſw.) ich wirkungsvoll gegen dieſe teſtamentariſche Beſtimmung Einſpruch er⸗ heben kann? Ich kämpfe gegen dieſe Beſtimmung ſeit zwei Jahren an, ohne bei der Stiefmutter mit dem Appell an die menſchliche Vernunft etwas aus⸗ richten zu können. Dem beſtellten Vormund war es ebenfalls bisher nicht möglich, hier eine Brücke der Verſtändigung zu ſchaffen. Die zivile Rechtſprechung, die ich in Anſpruch nahm, glaubt in dem unſinnigen Buchſtabenwortlaut des Teſtaments gleichfalls eine nur auf dem Wege der Anfechtungsklage zu bereini⸗ gende Hemmung ganz naturgegebener Familien⸗ beziehungen ſehen zu müſſen.“—— Eine geſetzliche Möglichkeit, gegen die Teſtamentsbeſtimmungen an⸗ Die elterliche Gewalt ſtand dem Vater zu, der ſelbſtverſtändlich Richtlinien für die Erziehung ſeiner Tochter auch nach ſeinem Ableben geben konnte. Allerdings ſind die von dem Vater getroffenen Maßnahmen unverſtändlich, ins⸗ beſondere im Hinblick darauf, daß im Falle des Ab⸗ lebens der Stiefmutter die Erziehung in Ihre Hände gelegt werden ſollte. Vielleicht iſt es möglich, daß durch die Vermittlung des Vormundſchaftsgerichts eine Aenderung der beſtehenden Verhältniſſe her⸗ beigeführt werden kann. Wir empfehlen, gemeinſam mit dem Vormund in dieſer Richtung bei dem Vor⸗ mundſchaftsgericht vorſtellig zu werden und dieſem anheimzugeben, einen Termin anzuberaumen, zu dem die Mutter, der Vormund und Sie ſelbſt zuge⸗ zogen werden. Juristische Fragem W. M. M.„Iſt die älteſte Tochter eines Erbhof⸗ beſitzers berechtigt, beim Tod des Erblaſſers An⸗ ſprüche auf den Erbhof zu erheben, wenn dieſe ver⸗ witwet iſt mit erwachſenem Sohn und eine monat⸗ liche Rente von 45 Mark bezieht? Wenn: der älteſte Sohn im Kriege gefallen iſt und keine Frau oder Kinder hinterließ; der zweite Sohn in einen Erbhof eingeheiratet hat; der jüngſte Sohn bereits vom Va⸗ ter einen Erbhof erworben hat; die jüngſte Tochter auf dem Gut verhalten wird und jahrelang ſchon krank iſt. Dieſe wurde auch vom Ebhofgericht ab⸗ gelehnt und nicht für bauernfähig erklärt. Wer iſt nach dieſer Schilderung vor dem Erbhofgeſetz recht⸗ mäßiger Erbe? Kann der Erblaſſer ohne Rechts⸗ beiſtand irgend ſonſt einem Familienmitglied das Anweſen verſchreiben? Welche Beſtimmungen ſchreibt das Erbhofgeſetz vor, eine Perſon für bauernfähig zu halten? Welcher Betrag müßte zur Auszahlung kommen, wenn der Hof mit einem Steuerwert von 14000 Mk. und einem Verkaufswert von 24000 Mk. eingeſchätzt iſt und drei von den obengenannten Per⸗ ſonen eine Auszahlung erhalten(keine eingetrage⸗ nen Laſten)? Sind die Beſtimmungen des Erbhof⸗ geſetzes ohne jegliche Abweichung für das ganze Deutſche Reich feſtgeſetzt?(Im vorliegenden Falle beziehen ſich die Fragen auf Oberbayern.)“—— An und für ſich kann auch eine Tochter Anerbe des Erbhofes werden. Wir empfehlen, ſich mit dem Kreisbauernführer und dem Anerbengericht in Ver⸗ bindung zu ſetzen, damit Ihre Tochter zur Anerbin beſtimmt wird. Nach§ 20 des Reichserbhofgeſetzes ſind zum Anerben in folgender Oroͤnung berufen: 1. die Söhne des Erblaſſers; an die Stelle eines ver⸗ ſtorbenen Sohnes treten deſſen Söhne und Sohnes⸗ ſöhne; 2. der Vater des Erblaſſers; 3. die Brüder des Erblaſſers; an die Stelle eines verſtorbenen Bruders treten deſſen Söhne und Sohnesſöhne; 4. die Töchter des Erblaſſers; an die Stelle einer verſtor⸗ benen Tochter treten deren Söhne und Sohnesſöhne; 5. die Schweſtern des Erblaſſers; an die Stelle einer verſtorbenen Schweſter treten deren Söhne und Sohnesſöhne; 6. die weiblichen Abkömmlinge des Erblaſſers und die Nachkommen von ſolchen, ſoweit Der dem Man⸗ nesſtamm des Erblaſſers Näherſtehende ſchließt den Fernerſtehenden aus. Im übrigen entſcheidet der Vorzug des männlichen Geſchlechts. Bauer kann nur ſein, wer die deutſche Staatsangehörigkeit beſitzt und deutſchen voͤer ſtammesgleichen Blutes iſt. Deut⸗ ſchen ooͤer ſtammesgleichen Blutes iſt nicht, wer unter ſeinen Vorfahren väterlicher⸗ oder mütter⸗ licherſeits füdiſches oder farbiges Blut hat. Stichtag hierfür iſt der 1. Januar 1800. Weitere Voraus⸗ ſetzung für oͤie Bauernfähigkeit iſt die, daß oͤer Bauer ehrbar und fähig iſt, den Hof ordnungsmäßig zu be⸗ wirtſchaften. Die Frage wegen der Auszahlung iſt nicht verſtändlich. Bei dem Reichserbhofgeſetz han⸗ delt es ſich um ein Reichsgeſetz und hat hiernach für das ganze Deutſche Reich Gültigkeit. H. K.„Ich habe eine Nichte, deren Vater ſich zum zweitenmal verheiratete. Die erſte Frau iſt ge⸗ ſtorben. Die Mädchen ſind im Glauben der Mutter, evangeliſch, erzogen, während der Sohn im Glauben Vaters, katholiſch, erzogen wurde. Seit die zweite Mutter, dͤie auch katholiſch iſt, ſich im Hauſe befindet, iſt die Spannung in der Familie, die vor⸗ her zwiſchen Vater und Töchtern ſchon ſehr gereizt war, noch ſtärker, ja exploſiv in jeder Art. Die des älteſte der Töchter wird dieſes Jahr 21 Jahre alt, die zweite 17 Jahre, während die jüngſte Tochter elf Jahre alt iſt. Nun hat der Vater vor ein paar Wochen die jüngſte Tochter katholiſch werden laſſen. Den älteſten Töchtern wird ſogar das Eſſen in be⸗ ſtimmtem Maße vorenthalten. Die älteſte Tochter verdient im Monat 85 Mark und gibt dieſen Betrag ganz ab. Nun möchte die Tochter aus dem Hauſe und ſich ein Zimmer mieten. Meine Nichte hat ihre ganze Wäſcheausſtattung im Haushalt aufbewahrt. Iſt es möglich, daß meine Nichte den Haushalt ver⸗ laſſen kann, ohne vom Vater zurückgehalten werden zu können? Kann der Vater auf die Wäſche und ſonſtige Gegenſtände der Tochter rechtlichen Anſpruch erheben?“—— So lange die Tochter nicht volljährig iſt, kann ſie ohne Einwilligung des Vaters das Haus nicht verlaſſen und hat auch keinen Anſpruch Harauf, daß ihr ihr Eigentum herausgegeben wird. Bis zu ihrer Mündigkeit ſteht ſie unter elterlicher Gewalt und der Vater hat demnach das Recht, den Aufent⸗ halt der Tochter zu beſtimmen. Selbſtverſtändlich ſteht der Tochter der Anſpruch auf ihr Eigentum in der Weiſe zu, daß der Vater nicht anderweitig dar⸗ über verfügen bann. Andererſeits hat er bis zur Volljährigkeit der Tochter das Recht der Verwaltung über das Vermögen der Tochter. Abfindung.„Kann ein unehelicher Sohn noch Anſprüche an ſeinen Vater ſtellen? Er wurde 1911 geboren und vor dem Standesamt als rechtmäßiger Sohn anerkannt und eingetragen. Jedoch wurde die Mutter 1919 mit 2000 Mark abgefunden. Sind mit dieſer Abfindung alle Rechte des Kindes, das 23. Jahre alt iſt, verloren gegangen? Steht dem Sohn das Recht zu, in Briefen ſeinen„Vater“ als Vater anzureden?“—— Nach§ 1714 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches bedarf eine Vereinbarung über die Abfindung der Unterhaltsanſprüche des Kindes der Genehmigung des Vormundſchaftsgerichtes. Iſt dieſe Genehmigung ſeinerzeit eingeholt worden, ſo ſind durch die Abfindungsſumme ſämtliche Unter⸗ haltsanſprüche des Kindes ausgeglichen. Im übri⸗ gen wird aber auch heute kein Anſpruch auf Unter⸗ halt mehr geſtellt werden können, ſelbſt wenn der Unterhalt durch Zahlung einer Abfindung nicht aus⸗ geglichen wurde, da dieſe Forderung verfährt iſt. Weitere Anſprüche ſtehen dem unehelichen Kinde nicht zu. Ein uneheliches Kind und deſſen Vater gelten nach 8 1589 Abſ. 2 BGB als nicht miteinander verwandt. Mam wird deshalb auch annehmen müſ⸗ ſen, daß das uneheliche Kind die Anrede„Vater“ nur mit ausdrücklicher Zuſtimmung des Vaters wiro wählen können. Dies iſt übrigens mehr eine Frage des perſönlichen Verhältniſſes als eine Rechtsfrage. C. L. Wenn Sie mit Steuern oder Hypotheken⸗ ginſen im Rückſtand ſind, kann wegen dieſer Beträge auch in Ihr Mobiliar vollſtreckt werden. Es beſteht die Möglichkeit, daß Ihnen die Steuerbehörden im Falle von Leepſtehen von Wohnungen und ſchlechter Rentabilität des Hauſes Steuerermäßigungen ge⸗ währen. Auf alle Fälle iſt ratſam, daß Sie im Falle des Leerwerdens einer Wohnung ſofort mit einem Stundungs⸗ und Erlaßantrag beim Finanz⸗ amt vorſtellig werden. Allerdings iſt kaum anzuneh⸗ men, daß etwa ein Hypothekengläubiger einen Nach⸗ laß gewähren wird. Das Beſtehen einer Nothilfe, ſoweit Sie nicht den vom Geſetzgeber gewährten Vollſtreckungsſchutz für Mobilien und Immobilien betrifft, iſt uns nicht bekannt. M. L. 100.„Wenn ein Arbeitnehmer längere Zeit im Betriebe ſchriftlich ohne Entgelt beurlaubt, alſo nicht entlaſſen iſt, muß der Arbeitgeber dieſe Be⸗ urlaubung voll und ganz bezahlen? Die Bemerkung ohne Bezahlung iſt doch hinfällig und ungeſetzlich. Die Beamten und Angeſtellten erhalten bei einer Beurlaubung doch auch ihr hohes Gehalt bis zur endgültigen Kündigung ausbezahlt.“—— Ihre An⸗ frage iſt ohne nähere Kenntnis der Umſtände nicht zu beantworten. Handelt es ſich um einen vor⸗ übergehenden Beſchäftigungsmangel oder welche Ur⸗ ſache liegt der Beurlaubung zugrunde? Je nach der Urſache der Beurlaubung wird die Frage verſchieden zu beantworten ſein. Beiträge.„Iſt ein Arbeitgeberverband, der ge⸗ ſetzlich am 1. 1. 35 aufgelöſt wurde, berechtigt, bedin⸗ gungslos geſtundete Beiträge der Kriſenjahre 1931/32 zu verlangen, und im Zuſtimmungsfalle berechtigt, ſofortige Zahlung des Geſamtbetrages zu fordern bow. gu erlangen? Iſt der einzige Sohn eines Ge⸗ ſchäftsinhabers, der einen eigenen Hausſtand beſitzt und für ſeine Arbeiten, die über die üblichen Hilfe⸗ leiſtungen hinausgehen, einen entſprechenden Gehalt eines Angeſtellten bezieht, verpflichtet, außer der Lohnſteuer auch Krankenkaſſe und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung zu bezahlen? Die Pflicht zur Angeſtellten⸗ verſicherung fiel gemäß Entſcheidung des Direkto⸗ riums dieſer Verſicherung fort.“—— Wenn der Arbeitgeberverband ſich in Liquidation befindet, müſ⸗ ſen die Liquſdatoren die Außenſtände einziehen und das übrge Vermögen in Geld umſetzen. Wenn die Beiträge auf einen beſtimmten Zeitpunkt ohne Vor⸗ behalt geſtundet worden ſind, können allerdings die Liquidato ren erſt auf dieſen Zeitpunkt die Zahlung verlangen, es ſei denn, daß die Statuten etwas anderes beſtimmen. Wenn die Pflicht zur Zahlung der Angeſtelltenverſicherung lt. Entſcheidung des Direktoriums entfällt, beſteht die Möglichkeit, daß auch eine Befreiung von der Zahlung der Arbeits⸗ loſenverſicherung und der Krankenverſicherung ein⸗ treten kann. Wir empfehlen, eine diesbezügliche Eingabe an die Krankenkaſſe zu richten. Hosbol.„Der Dachſtock eines 1928 erbauten Hau⸗ ſes iſt mangelhaft gearbeitet. Durch die Ziegel dringt Regen und Schnee. Während der fünfjährigen Ga⸗ rantiefriſt wurde das Baugeſchäft wiederholt ſchrift⸗ lich und mündlich auf ordnungsgemäße Inſtand⸗ ſetzung hingewieſen leider geſchah nichts, obwoßl noch eine Reſtſchuld von 3000 Mark beſteht(zu Gun ſten der Baufirma). Kann man dieſe Firma heute noch belangen? Darf an dem Reſtſchilling hierfür etwas abgeſetzt werden? Iſt der Zins von 67 v. H. zu hoch? Das Neubauviertel in Käfertal leidet unter Rauch⸗, hauptſächlich aber Rußbeläſtigung der umlies genden Fabriken. Kann die Baupolizei von ſich aus einſchreiten oder muß da von ſeiten der Betroffenen ebwas unternommen werden?“—— Gemäß 8 638 des Bürgerlichen Geſetzbuches verjähren beim Werk⸗ vertrag die Gewährleiſtungsanſprüche bei Bauwer⸗ ken in 5 Jahren. Wenn das Bauwerk im Jahre 1928 bereits fertiggeſtellt und abgenommen worden iſt, ſind die Schadenserſatzanſprüche heute verjährt, es ſei denn, daß Sie die Aufrechnung des Anspruches im Prozeß vor Ablauf der Verjährunsfriſt geltend ge⸗ macht haben. Bezüglich Ihrer Anfrage 2 wird es zweckmäßig ſein, daß Sie ſich beſchmevdeführend an die Baupolizei bezw. Geſundheitspolſzei wenden Fran J. W.„Mein Sohn iſt in einer Lebensver⸗ ſicherung. Er hat mir 25 v. H. der Verſicherungs⸗ ſumme bei ſeinem Ableben vermacht. Auf einem be⸗ ſonderen Schreiben, welches in ſeinem Beſitz iſt, hat er mir dies mit Wiſſen ſeiner Frau vermacht. Ich möchte nun wiſſen, ob dieſe Abmachung oder Schen⸗ kung rechtskräftig iſt, oder ob dieſe notariell gemacht werden muß, um nicht bei einem Todesfalle von ſei⸗ nen Erben, Frau oder Kinder, angefochten werden zu können.“—— Wenn die Zuteilung des Vzertel Anteils an der Lebensverſicherung durch Ihren Sohn in Form einer letztwilligen Verfügung geſchehen iſt, und die letztwillige Verfügung ſämtlichen geſetzlichen Vorſchriften entſpricht, genügt dies. Es iſt eine notarielle Beurkundung nicht unbeßingt erforderlich. Dagegen ſcheint es ratſam, daß Ihr Sohn auch der Verſtcherungsgeſellſchaft mitteilt, daß nach ſeinem Ah⸗ leben 25 v. H. der Lebensverſicherungsſumme an Sie ausbezahlt werden ſollen. Die Lebensverſicherungs⸗ police enthält ſicher die Beſtimmung, an wen die Verſicherungsſumme nach Ableben des Verſicherten bezahlt werden ſoll. Es erleichtert Ihre Stellung, wenn Sie als Empfangsberechtigte bezüglich der Ihnen zugeteilten 25 Prozent in der Police benannt werden, Vor der Automobil- Ausſtellung in Berlin Eine Ehrenhalle des deutſchen Konſtrukteurs Auf der kommenden internationalen Automobil⸗ und Motorrad- Ausſtellung in Berlin dürfte die Ehrenhalle in Halle 1 das ganz beſondere Intereſſe aller Beſucher be⸗ anſpruchen. Dieſe Ehrenhalle ſtellt eine ganz neuartige Schau dar; etwas Aehnliches wurde noch niemals auf anderen Ausſtellungen gezeigt. Hier werden nämlich die Spitzenleiſtungen der Kraftfahrzeugkonſtruktion in geord⸗ neter Ueberſicht ausgeſtellt ſein, ſo daß die Ausſtellungs⸗ beſuſcher alle die Konſtruktionstendenzen, die den Kraftfahr⸗ geugbau in den letzten Jahren entſcheidend beeinflußt haben in einem Raum vereinigt finden. In Hieſſer Ehrenhalle werden unter anderem die beiden ſiegreichen deutſchen Rennwagen und die deutſchen Welt⸗ rekordmotorräder zu ſehen ſein, die als überzeugendſte Be⸗ weiſe für die Konſtnuktionstendentzzen der deutſchen Kraft⸗ fahrzeuge zu betrachten ſind. Weiter werden die charaf⸗ teriſtiſchen Konſtruktionstendenzen des deutſchen Kraftfahr⸗ geugbaues an überſichtlichen Modellen und Querſchnitten dem Ausſtellungbeſucher ſo gezeigt werden, daß einerſeits Ingenieure und Techniker erſtmals auf einer Ausſtellung Vergleichsmöglichbeiten haben, andererſeits aber auch dem Daien ein lehrreicher Ueberblick über die weſentlichen tech⸗ niſchen Tendenz im Kraftfahrzeugbau vermittelt. Vom Dieſelmotor und Butonmotor bis zum Kompreſſor, von der Torſionsfederung bis zur Schwingachſe wird der Ehvenraum alle die Konſtruktionsmerkmale umſoſſen, die Beſtandteile des deutſchen Serienkraftwagens geworden ſind. Ein kleines Aluminfumſchiſd wird jeweils die Mo⸗ delle charakteriſieren; eine kurze techniſche Erläuterung wird auch dem Laien alle nötigen Auſſchlüſſe geben. Wo war es ſönſt auf einer Ausſtellnng möglich, daß der Techniker alle Einzelheiten der verſchiedenen Konſtruk⸗ tiomen offen vor ſich ſah und nach Belieben 11 n⸗ ſtellen konnte? Die dentſche Kpaftfahrzeuglndrſtrie ver⸗ zichtet damit auf die allgemein übliche„Geheimnis⸗ krämerei“ und ſtellt vor aller Oeffentlichkeit ihre wichtigen Konſtvuktlonen zur Schau; photogrophieren iſt allerdings nicht erlaubt! Sie kann getroſt derartige Geheimniſſe lüften, denn die Erkenntnis hat ſich Bahn gebrochen, daß man dieſe„Konſtruktionsgeheimmiſſe“ nicht einfach ko⸗ pieren kann; denn ſie veröanken ihre Bewährung nicht nur dem Erfindergeiſt deutſcher Konſtrukteure, ſondern auch der Gründlichkeit und Güte deutſcher Werkmannsarbeit. Schmeling im Sachſenwald Max Schmeling wird die Vorbereitungen für ſeinen Kampf gegen den Amerikaner Steve Hamas in der Nähe von Hamburg durchführen. Der Deutſche beabſichtigt, wie jetzt endgültig feſtſteht, ſein Trainingsguartier in Frited⸗ richsruh im Sachſenwald aufzuſchlagen. kaufen Sie jet 2*— die gute. Heliee- Selulie Wer zuerst kauft, kauft am besten! Vom 28. Januar bis 9. Februar 18385 unser ND Hr-Wer kauf steht im Zeichen des niedrigen Freises für gute Qualität Bunte Garedllmem, oekorationsstoffe in Rips, Voile, Mar- quisette, Kettendruck, Schwedenstreiſen, sowie fertige Garni- turen invielen Ausführungen, in denkbar großer Auswahl Eugen Keninel Mannheim, 4, 1 18. Seite Nummer 44 FFT. Neue Mannheimer Zeitn ng Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Jan. Sonntag, 27. Jan. 1935 Copyright 1988 by August Scher! G. m. b.., Berlin 2 Gal,(Jil dla biss, RONHAN VON FBIEPRICHüEISFENLOHE 30 Das Schlimmſte war, daß er zu völliger Untätig⸗ keit verdammt war, nichts für ſie tun konnte als da⸗ bleiben und warten, während ſie ihren ſchweren Kampf beſtand. Der einzige Troſt in ſeiner Ver⸗ zweiflung war Billys geſpanntes, aber zuverſichtliches Geſicht, das von Zeit zu Zeit aus dem erſten Stock⸗ werk auftauchte und dem er kurze, unwillige Berichte abzwang, aus denen er nur heraushörte, daß Eliſa⸗ beth noch am Leben war. Und endlich kam am ſpäten Abend von ihr die befreiende Nachricht. Sie rief ſie ihm lachend von der Treppe herab zu und war ſchon wieder verſchwunden. Alles war vorüber und war gut. Das Kind war da, ein Mädchen, und Eliſabeth war gerettet, lag erlöſt und glücklich in ihren Kiſſen. Daß der Profeſſor nicht rechtzeitig eingetroffen war, konnte er ihm nicht verzeihen, auch jetzt nicht, wo er wußte, daß ſeine Anweſenheit gar nicht nötig geweſen war. Doch Eliſabeth lebte, das Kind war geſund— alles andere war in dieſem Augenblick winzig und ohne Bedeutung. Die beiden Aerzte erhoben ſich. Man erlaubte ihm, einen Augenblick mit hinaufzugehen. Wieder ſchoß ihm der Gedanke durch den Kopf: Man behan⸗ delt mich wie ihren Mann. Und er lächelte zerſtreut vor ſich hin. Von Eliſabeth ſah er nur das Geſicht, das ihm vollkommen verändert erſchien: fern und wie verhüllt von einer jenſeitigen Empfindung. Erſt als ſie für einen Augenblick die Augen aufſchlug und ſie ihm zuwandte, erkannte er das Geſicht der Eliſa⸗ beth wieder, die er liebte. Der Profeſſor konnte ruhig nach Hauſe fahren. Mit einem plötzlichen, glücklichen Entſchluß überwand Hartl ſeine Abneigung gegen ihn, ſchloß ſich ihm an und bat, ihn im Wagen mit in die Stadt zu nehmen. „Es iſt zwölf Uhr vorbei. Sie werden kaum mehr Gelegenheit haben, in der Nacht zurückzukommen!“ warnte ihn der Profeſſor. „Ich habe ſehr früh in der Stadt zu tun.“ „Wie Sie wollen. Selbſtverſtändlich ſteht Ihnen ein Platz in meinem Wagen zur Verfügung.“ Sie fuhren ab. Kern und Billy blieben allein im Saal zurück. „Nun mache ich noch eine Flaſche auf!“ ſagte der Arzt und rückte in einiger Verlegenheit Zwicker zurecht, der wieder einmal ſchief und vorne auf ſeiner Naße ſaß. „Warum denn das?“ brummte Billy. „Das werden Sie gleich merken.— Nein, nun bleiben Sie hier, Biilly. Sie wiſſen ganz genau, daß droben für Sie nichts zu tun iſt. Setzen Sie ſich hier⸗ hier! Ich hab' eine ſinnloſe Freude, daß alles ſo gut gegangen iſt.— Warum iſt Hartl eigentlich in die Stadt gefahren? Merkwürdig. Was halten Sie da⸗ von, Billy?“ „Er wird ſeine Gründe haben. Es hat ihn viel ſtärker mitgenommen als zum Beiſpiel Sie! Und das iſt alles, was Sie wiſſen wollten? Deshalb hal⸗ ten Sie mich hier auf?“ „Seien Sie nicht kindiſch, Billy! aufhalte, iſt nicht ſo einfach zu ſagen. ſicher, Sie wiſſen es längſt.“ „Nichts weiß ich.“ „Dann muß ich es eben ſagen. Sie zwingen mich dazu. Gut, Billy. Als ich Sie kennenlernte, vor oͤreiviertel Jahren— erinnern Sie ſich?— habe ich nicht viel von Ihnen gehalten.“ „Halten Sie den Mund!“ „Nein. Damals waren Sie noch am Theater. Warum Sie eigentlich dorthingelaufen ſind, weiß der Teufel. Es iſt alſo Ihre eigene Schuld, daß ich da⸗ mals ein Eſel war.“ Warum ich Sie Aber ich bin „Sie ſind wohl der Meinung, daß das ſeitdem beſ⸗ ſer geworden iſt mit Ihnen?“ „Allerdings. Ich bin, Gott ſei Dank, nicht mehr ſo blind in bezug auf Sie. Vielleicht wieder in einer anderen Hinſicht. Aber jetzt habe ich Sie kennenge⸗ lernt. Nicht nur in der letzten Zeit droben bei Eli⸗ ſabeth. Und Sie haben mich kennengelernt, wenn Sie auch immer grob und abſcheulich zu mir gewe⸗ ſen ſind!“ „Das war ich nicht.“ „Doch! Das waren Sie! Und ſind es im Augen⸗ blick immer noch.“ „Daran ſind Sie ſchuld. Sie haben keinen Funken von Feingefühl!“ Kern lachte gezwungen.„Eliſabeth iſt darüber ganz anderer Meinung. Sie ſcheinen es nur nicht bemerkt zu haben.— Ernſthaft, Billy: Ich habe Sie lieb.“ Er rückte an ſte heran und legte vorſichtig den Arm um ihre Schulter. Sie ließ es geſchehen und rührte ſich nicht. Kerzengerade ſaß ſie auf ihrem Stuhl, und ihre Schulter gab auch dem ſanften Druck ſeiner Hand nicht im geringſten nach. Nach einem langen Schweigen war Kern ſo verwirrt geworden, daß er die Hand langſam zurückzog. an können Sie doch jetzt nicht mehr zweifeln.“ Da immer noch keine Antwort erfolgte, ſtand er be⸗ ſchämt und unwillig auf.„Verzeihen Sie, wenn ich wieder grob und unhöflich geweſen bin, aber.“ Jetzt erhob ſich Billy mit einem Ruck, drehte ſich um und legte mit einer eckigen, ungeſchickten Be⸗ wegung die Arme um ſeinen Hals. Ihr Mund blieb geſchloſſen, als er ſie küßte, und ihr Körper ein wenig hölzern. Nur ihre dunklen Augen ſagten ihm alles, was er wiſſen wollte. Aber auch er war weder erfahren noch zugäng⸗ lich im Umgang mit Frauen. Er hatte ſie zuerſt ſchätzen und dann lieben gelernt. Es hatte lange ge⸗ dauert, bis er ſich erſtaunt und verlegen eingeſtand, daß bei ſeinen Beſuchen in Nikolasſee die kleine Billy immer wichtiger für ihn geworden war. Und auf einmal hatte er ſich dabei ertappen müſſen, daß der Gedanke an eine Heirat alle Schrecken für ihn verloren hatte. „Du würdeſt alſo meine Frau werden, liebe kleine Billy?“ ſagte er mit aller Zärtlichkeit, deren er fähig war. „Du haſt mich noch nicht gefragt. ob ich dich überhaupt mag.“ „Das weiß ich.“ „So!— Aber ich kann doch nicht von hier weg.“ „Warum denn nicht?“ „Ich muß das Kind pflegen, bis Ludwig wieder da iſt.“ „Das dauert ja nicht mehr lange. Höchſtens zwei Monate. Das läßt ſich doch aushalten.“ „Ich darf alſo hierbleiben, und du kommſt jeden Tag heraus!“ ſagte Billy leiſe und glücklich. „Bis du ganz zu mir kommſt. Sagen wir: im Oktober.“ Billy nickte. ihm viel gelöſter und hingegebener. ſchreckte ſie auf. Nicht einmal, Als er ſie wieder küßte, ſchien ſie Mit einemmal „Ich muß hinauf. Komm! Schnell! Wir denken ja nur noch an uns!“ Aber als ſie oben eintraten, ſchlief Eliſabeth ruhig und tief. Die Hebamme, die es ſich auf dem Diwan bequem gemacht hatte, zeigte ſich ſogar un⸗ willig über die Störung durch den Arzt, der nach ihrer Anſicht vollkommen überflüſſig war. Billy und Doktor Kern fanden alſo in dieſer Nacht noch viel Zeit für ihre eigene Angelegenheit.— Morgens— man hatte ſich gerade zum Frühſtück niedergeſetzt— erſchien Doktor Hartl wieder, gefolgt von einem Taxichauffeur, der ihn herausgebracht hatte und der einen großen Karton hinter ihm her⸗ trug. Hartl öffnet ihn in Billys neugieriger Gegen⸗ wart. Er enthielt einen Strauß der herrlichſten und „Warum ſagen Sie keinen Ton, Billy? Was ſeinen][iſt denn mit Ihnen? Es iſt mein voller Ernſt. Dar⸗ koſtbarſten Orchideen, nach denen Hartl ganz Berlin G abgeſucht hatte. Er hatte im Hotel übernachtet, um ſie in aller Frühe zu finden. Eliſabeth ſtrahlte und dankte gerührt, als ſie von ſeinem nächtlichen Ausflug erfuhr. Sie fühlte ſich matt, aber alles Trübe, Schmerzliche ſchien von ihr abgefallen. Sie hatte nur noch Augen für das Kind, das in einem niederen Korbwagen neben ihrem Bett gehörte, wie ihre runde Schulter oder ihr ſchöner Arm. Er liebte es vom erſten Augenblick ab. Es war für ihn nichts anderes als ein Stück von Eliſabeth, das ſie in ſich getragen hatte, ſeit er ſie liebte, und das ſich jetzt zwar von ihr getrennt hatte, aber zu ihr gehörte, wie ihre runde Schulter oder ih ſchöner Arm. Er durfte nicht länger bleiben und ging, das Leuchten ihrer Augen im Blut, auf ſein Zimmer.— Gegen Mittag kam ein langes Kabel von Ludwig aus Hollywood als Antwort auf Billys Anzeige. Worte der Freude und Dankbarkeit und noch einen Wunſch: das Kind Iſabella zu nennen, ſo, als ſei das längſt ausgemacht. Das Telephon ſtand keine Minute ſtill. Zuerſt meldeten ſich die Intimen, von Doktor Kern benach⸗ richtigt, und ſtellten ihre Beſuche in Ausſicht. Dann kamen noch ſo viele Anrufe, daß Eliſabeth ganz er⸗ ſtaunt war über die Zahl der Freunde und Anhänger, die der Name Thiele in Berlin ſchon gefunden hatte. „Sie ſcheinen Urlaub genommen zu haben, lieber Doktor!“ ſagte Eliſabeth nach ein paar Tagen zu Kern, der ſie mit Mühe daran verhinderte, ſchon auf: zuſtehen. So wohl fühlte ſie ſich.„Oder wollen Sie mit Gewalt Ihre ſchöne Praxis ruinieren, indem Sie ſie ganz nach Nikolasſee verlegen?“ „Komme ich Ihnen zu oft, Liſa?— Sie haben ganz recht: Als Arzt bin ich hier überflüſſig.“ „Das hat Billy auch ſchon geſagt.“ „Sie wird frech, die kleine Billy!“ „Sie müſſen Sie beſſer erziehen. Aber Scherz beiſeite, Doktor! Sie ſind doch nicht der Meinung, daß Sie mir etwas vormachen können?“ „Will ich auch nicht!“ „Das ſieht ja ein Blinder, wie verliebt Sie ſind. Sie und Billy!— Sie haben alſo wirklich Urlaub genommen, um endlich vernünftig zu werden?“ „Ferien habe ich gemacht, aber ob das vernünftig iſt, laſſ' ich vorläufig dahingeſtellt.“ (Fortſetzung folgt.) Kranke such mit dem von welche an Gallensfein, Gicg,, Rheuma, Arferienverkalkung, Magen, Darm-.a Beschwerden leiden, sollten unbedingt einen Ver- altersher bekannten adaanin 9 TI II Oel machen, das in vielen Fällen half. wo andere Mittel versagten. Diele Anerkennungsschreiben Flasche ah 09A. Hapseln Ak..— und.25. Nur in Apotheken. Best.-Teile: Ol. terebinth.sulf. eomp beginnt Montag, den 28. danuar vormittags 29 Uhr Fischer- fliege. in Mannheim am Paradeplatz Das Spezialgeschäft für Damen- u. Kinder-Kleidung In meinem ea Letta v. 28. Januar bis 9. 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