1 2 . Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäktsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Slerzu c Pig, Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 42. ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ele Mannheimer Zeitung Mannheimer Generab Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite T zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. extmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgabe 95 7 Ausgaben 7 30 Pfg. Trägerlohn Freitag,. Februar 1035 146. Jahrgang— Nr. 52/53 Der Anfang iſt gemacht Meldung des DNB. — London, 81. Jaunar. Miniſterpräſident Flandin und Aunßenminiſter Laval trafen am Donnerstag kurz nach 19 Uhr in London ein. Sie wurden auf dem Victoria⸗Bahnhof vom Miniſterpräſident Macdonald und Außen⸗ miniſter Sir John Simon begrüßt. Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter und ein Vertreter der engliſchen Regierung waren den franzöſiſchen Minißern nach Dover entgegengefahren. Für die amtlichen Beſprechungen in London ſind Freitag und Samstag vorgeſehen. Auf engliſcher Seite wird außer Macdonald und Sir John Simon auch Baldwin an den Verhandlungen teilnehmen. Während es allgemein als ſicher gilt, daß Laval ſchon am Samstagabend oder am Sonntag wieder nach Paris zurückkehrt, wird der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident noch das Wochenende auf dem Lande ver⸗ bringen, wo er, wie angenommen wird, Finanz⸗ und Wirtſchaftsfragen mit engliſchen Mi⸗ niſtern und anderen Perſönlichkeiten beſprechen will. Vor allem liegt ihm die Frage der Währungsſtabili⸗ ſierung am Herzen, in der er jedoch kaum auf großes Entgegenkommen von britiſcher Seite rechnen kann. Für die Beſprechungen am Freitag und Samstag scheint eine eigentliche Tagesordnung nicht zu be⸗ ſtehen, obwohl die Zuſammenkunft mit ungewöhn⸗ cher Gründlichkeit vorbereitet worden iſt. Dies hat enen Grund vor allem darin, daß es bisher nicht gelungen iſt, die beiderſeitigen Anſchauungen über wichtige grundſätzliche Fragen, die mit dem deutſchen Gleichberechtigungsanſpruch und den franzöſiſchen Sicherheitsforderungen zuſammenhängen, auf einen gemeinſamen Nenner zu bringen. f 5 amtlichen Kreiſen in London wurde heute ebenſo wie in Paris erklärt, daß die in der Preſſe erſchienenen Berichte über eine bereits gefundene feſte Formel ſowohl unrichtig als auch unautori⸗ ſiert ſeien. In einer Pariſer Reutermeldung heißt es in dieſem Zuſammenhang, daß die auf beiden Seiten des Ka⸗ nals über eine Abkommensgrundlage veröffentlichten Nachrichten mehr ein Wunſch als eine Realität ſeien. Nichtsdeſtoweniger ſcheine es klar zu ſein, daß eine Erörterungsgrundlage gefunden worden ſei, auf der ſich arbeiten laſſe und die eine beſchleunigte Behand⸗ lung des Fragenbereiches geſtatte; aber die beiden für Frankreich lebenswichtigen Punkte, die Bürg⸗ ſchaften und die Sanktionen, ſeien von einer Klärung noch ſehr weit entfernt. In unterrichteten britiſchen Kreiſen wird erneut vor der Annahme gewarnt, daß die franzöſiſch⸗ britiſchen Beſprechungen den Zweck verfolgen, feſte Beſchlüſſe zu faſſen, die darnach etwa anderen Mäch⸗ ten„diktiert“ werden ſollen. Wenn ſich auch bei den Vorbeſprechungen, die der britiſche Botſchafter in Paris mit den frauzöſiſchen Miniſtern gehabt hat, in den letzten 24 Stunden eine gewiſſe Annähe⸗ rung der beiderſeitigen Auffaſſungen über die Be⸗ handlung der ſchwebenden Fragen ergeben zu haben ſcheint, ſo wird es doch als völlig irreführend be⸗ zeichnet, von einer Einigung über die Hauptpunkte der Pläne der beiden Regierungen zu ſprechen. Die britiſche Anſicht geht, kurz geſagt, dahin, daß der Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ bund nicht zu einer zeitlichen Vorbedingung für die Gewährung praktiſcher Gleichberech⸗ tigung an Deutſchland gemacht wird, ſondern daß dieſer Eintritt nur ein Teil eines all⸗ gemeinen Planes ſein ſoll, in dem die Frage der Sicherheit, und zwar nicht nur für Frauk⸗ reich, ſondern für alle beteiligten Länder, ſo⸗ wie ein Abkommen zur Beſchräukung der Rüſtungen enthalten ſind. Dieſer Plan müßte nach britiſcher Auffaſſung eine gleichzeitige Durchführung aller ſeiner Beſtandteile vorsehen, ſo daß das kollektive Friedensſyſtem in einem von allen daran beteiligten Mächten erſtreb⸗ ten Sinn zur Tatſache wird. Dieſer britiſche Plan ſetzt demnach weiter dauernde Fühlungnahme mit allen davon betroffenen Ländern voraus und ſchließt eine Feſtlegung der Teilnehmer an den morgen be⸗ ginnenden franzöſiſch⸗engliſchen Verhandlungen auf Line ſtarre unabänderliche Linie von vornherein aus. Es verlautet, daß Laval zur Erörterung der weſteuropäiſchen Sicherheit nicht mit leeren Händen kommt. Wenn alles gut geht, wird er wohl ein Angebot machen, ein Luftabkom⸗ men abzuſchließen, das die Verteidigung Großbritanniens gegen einen Luftangriff durch die volle Stärke der franzöſiſchen Luft⸗ ſtreitmacht gewährleiſtet. Dinſichtlich des Oſtpaktes, der Frankreich, Deutſchland, Polen, die Tſchechoflowakei, Sow⸗ jetrußland und die baltiſchen Länder in einem Syſtem gegenſeitiger militäriſcher Grenzgarantie zuſammen⸗ faſſen ſoll, wird Großbritannien vielleicht Abänderun⸗ gen vorſchlagen. Von dem Standpunkt ausgehend, Die Welt blickt nach London Starke Luftrüſtungen in ASA Die Jahl der militäriſchen Luftfahrzeuge ſoll um 80 v. H. geſteigert werden Meldung des DNB. — Waſhington, 1. J Präſident Rooſevelt überſandte dem Bundes⸗ kongreß am Donnerstag in einer Sonderbotſchaft den Bericht des im vorigen Sommer von ihm ein⸗ geſetzten Luftfahrtausſchuſſes, der intereſſante Ein⸗ blicke in die amerikaniſche Luftfahrtpolitik gewährt. Der Ausſchuß hat ſowohl die bei der Beförderung der Luftpoſt oͤurch private Luftfahrt⸗Geſellſchaften zutage getretenen Mißſtände wie auch die Entwick⸗ lung des amerikaniſchen Flugweſens im allgemeinen unterſucht und zu Vergleichszwecken ein⸗ gehende Studien in Europa und Mittel⸗ amerika gemacht. Er hat ferner ausführliche öffentliche Vernehmungen aller Fachleute und Inter⸗ eſſenten durchgeführt. Der Ausſchuß hat feſtgeſtellt, daß das amerikaniſche Lufttransportweſen eine führende Stellung im Weltluftverkehr einnehme, daß jedoch noch gewiſſe finanzielle Probleme beſtänden, die unter Bundeskontrolle beſeitigt und in Zukunft verhindert werden müßten. In dem Bericht wird feſtgeſtellt, daß in naher Zukunft mit einer regelmäßigen Flugverbindung über den Atlantiſchen und Stillen Ozean mit Hilfe von Waſſerflugzeu⸗ gen und Luftſchiffen gerechnet werden kann und empfiehlt die Bereitſtellung von Bundesgeldern zur Vorbereitung dieſer Flugſtrecken. Die Strecken ebruar. müßten zweckmäßigerweiſe zunächſt vom Staat ein⸗ Als Erſatz für die außer Dienſt geſtellte„Los Angeles“ wird der Bau eines Marine⸗ ſchulungsluftſchiffes empfohlen. Auch ſonſt wird ein großzügiger Ausbau der Landesverteidi⸗ gung oͤurch Flugzeuge und Luftſchiffe gefordert. Der Beſtand an Luftfahrzeugen bei Heer und Marine müſſe im Laufe der nächſten fünf Jahre um etwa 80 v. H. geſteigert werden. Ferner wird eine weitere Entwickelung der Dieſel⸗ Motoren ſowie die Schaffung von Militärflug⸗ zeugen mit Motoren von 1200 PS und mehr gefordert ſowie eine erweiterte und eingehen⸗ dere Ausbilöung von Reſerveflugzeugführern. Die Reſerveoffiziere ſollen künftig eine dreijährige un⸗ unterbrochene Ausbildung bei der ſtehenden Luft⸗ fahrtruppe durchmachen. Heer und Marine ſollen ſchließlich noch enger als bisher bei der Verteilung ihrer Ausgaben auf dem Gebiete der Luftverteidigung zuſammenarbeiten. Für Erhöhung der Heeresſtärke um 30 000 Mann Meldung des DNB. — Waſhington, 31. Jan. Der Militärausſchuß des Repräſentantenhauſes nahm die Thomaſon⸗Vor⸗ lage an, die eine Erhöhung der Heeresſtärke um 50000 Mann und 400 Offiziere vorſieht. Die Ver⸗ mehrung des Mannſchaftsbeſtandes ſoll innerhalb der nächſteu fünf Jahre ſtufenweiſe durchgeführt werden. gerichtet und betrieben, jedoch W in private Die amerikaniſche Armee wird dadurch 170 12 400 Of⸗ h überführt werden. ſiziere und 165000 Mann erhöht. eee eee. Unterredung des Führers mit portugiejiſchem Journalisten Meldung des DNB. — Liſſabon, 31. Januar. Die große portugieſiſche Tageszeitung„Diario de Noticias“ veröffentlicht am Donnerstag in ganz großer Aufmachung auf der erſten Seite die Unter⸗ redung, die der Führer und Reichskanzler dem Re⸗ dakteur dieſer Zeitung, Armando Boaventura, ge⸗ währt hat. Die Ueberſchrift lautet:„Die Saarab⸗ ſtimmung iſt mehr als ein Sieg Deutſchlands— Sieg des Friedens in Europa“. Gleichzeitig ver⸗ öffentlicht das Blatt Lichtbilder vom Führer. Bbaventura, der ſchon einige Wochen in Deutſch⸗ land weilt und ſchon eine Anzahl ſehr günſtiger Ar⸗ tikel veröffentlicht hat, gibt ſeinen Landsleuten Auf⸗ klärung über die tatſächlichen Verhältniſſe im Deut⸗ ſchen Reich und widerlegt die Greuelmeldun⸗ gen über Deutſchland und ſeinen Führer, die auch in Portugal vielfach geglaubt wurden. Der Bericht⸗ erſtatter ſchildert ausführlich die äußeren Umſtände beim Empfang durch den Führer. Er beſchreibt das Arbeitszimmer in ſeiner Einfachheit und betont, daß entgegen den Behauptungen der ausländiſchen Preſſe Hitler nicht von ſchwer bewaffneten SS⸗Leuten be⸗ wacht werde, ſondern, daß er der Berichterſtatter, nur einem einzigen Poſten begegnet ſei. Der Ein⸗ druck, den die Perſönlichkeit des Führers auf ihn machte, ſei einprägſam geweſen. Boaventura ſagt, er habe verſtanden, daß der Wille, der aus den ſtahl⸗ blauen Augen ſpreche, das deutſche Volk veranlaſſe, dem Führer einmütig zu folgen. Es folgt dann der Bericht über die Unterredung. Der Führer bedauerte, das ſchöne Portugal nicht 2 ſelbſt zu kennen und kam auf die Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Portugal zu ſprechen. Er ſagte wörtlich: „Die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Portugal haben um ſo mehr Grund, eng und wirklich herzlich zu ſein, als die gegenwärtige politiſche Situation in Portugal in vieler Hin⸗ ſicht von denjenigen Prinzipien und Leitſätzen inſpiriert wird, die das nationalſozialiſtiſche Regime in Deutſchland leiten.“ Der Berichterſtatter, der der Saarabſtimmung beigewohnt hatte, wurde vom Führer über ſeine Ein⸗ drücke befragt und äußerte ſich darüber wie folgt: „Das Saarabſtimmungsergebnis, über das ich den Portugieſen berichtete, bedeutet zweifellos einen ganz großen Erfolg für Deutſchland und für die Politik des Reiches, das Ew. Exzellenz führt. Die ganze Saar iſt deutſch und ich habe mich im Saargebiet im⸗ mer unter Deutſchen gefühlt.“ Nach den internationalen Folgen der Saarabſtimmung befragt, äußerte Boaventura:„Ich bin überzeugt, daß ſie ein wertvoller Faktor für den europäiſchen Frieden, nicht nur für Deutſchland und Frankreich, ſein werden, und ich bin überzeugt, von dem feſten Willen Deutſchlands zum Frieden, den Ew. Exzellenz ſo beſtimmt und in kategoriſcher Weiſe ausgedrückt hat.“ Der Führer ſprach noch die Hoffnung aus, daß der Eindruck des Berichterſtatters vom aufrichtigen Friedenswillen Deutſchlands auch im portugieſiſchen Volk Widerhall finden und zur freundſchaftlichen Verſtändigung der beiden Völker beitragen möge. 323533 8——— ccc daß Deutſchland kein fertiger Plan zur Annahme oder Verwerfung unterbreitet werden ſollte, wird Großbritannien vielleicht vorſchlagen, den deutſchen Einwendungen entgegenzukommen. Es würde ſich wohl um eine weitreichende allgemeine Vereinbarung handeln, die regionale Vereinbarun⸗ gen von mehr begrenztem Charakter zuſammenfaſſen würde. Dieſe Frage dürfte akut werden, wenn die Londoner Beſprechungen den Weg zu neuen Erörte⸗ rungen mit Deutſchand eröffnen. Frankreich würde dann wahrſcheinlich damit einverſtanden ſein, daß Großbritannien in Berlin die Initiative ergreift. Mitten bei der Arbeit (Funkmeldung der NM.) O London, 1. Februar. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, an der heute um 10.30 Uhr in Downingſtreet beginnenden Sitzung würden bri⸗ tiſcherſeits Macdonald, Simons, Baldwin und Eden teilnehmen. Der britiſche Botſchafter in Paris ſei überzeugt, daß die franzöſiſche und die britiſche Regierung jetzt übereinſtimmend der Meinung ſeien, daß Sicher ⸗ heit und Aufrüſtung gleichzeitig mit Deutſchland erörtert werden müßten. Er ſei infolgedeſſen in der Lage geweſen, auf dem Quai 'Orſay weitere Mitteilungen über die Haltung Großbritanniens in der Sicherheitsfrage zu machen. Der franzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, der die beiden franzöſiſchen Staatsmänner in Dover be⸗ grüßte, habe ihnen auf der Reiſe nach London neue wertvolle Mitteilungen über die britiſche Politik und ihre Grundlage gegeben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ berichtet ferner: Der auf die Sicherheit bezügliche Teil der Beſprechungen wird zwar haupt⸗ ſächlich den vorgeſchlagenen Oſtpakt betreffen; doch wird auch die weſteuropäiſche Sicherheit dabei eine Rolle ſpielen und Frankreich dürfte indeſſen nicht darauf dringen, daß Großbritannien auf das Maß der Selbſtändigkeit verzichtet, das es gemäß dem Locarno⸗Abkommen genießt. Die britiſche Re⸗ gierung würde auf jeden Fall nicht bereit ſein, eine aut omatiſche Definition des An⸗ greifers anzunehmen, da bisher keine befriedi⸗ Der Führer an Dr. Schmitt und Dr. Schacht Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und preußiſchen Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit Dr. Schmitt folgendes Schrei⸗ ben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! Mit Rückſicht auf Ihre immer noch nicht wieder⸗ hergeſtellte Geſunoͤheit haben Sie um die Entlaſſung aus Ihren Aemtern als Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſcher Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit gebeten. Zu meinem aufrichtigen Bedauern ſehe ich mich veranlaßt, dieſer Bitte ſtattzugeben. Ich ſpreche Ihnen für Ihre ſachkundige, uneigennützige und auf⸗ opfernde Mitarbeit am Wiederaufbau des Reiches meinen beſten Dank aus. Wenn die deutſche Wirt⸗ ſchaft in verhältnismäßig kurzer Zeit aus ihrem be⸗ drohlichen Zerfallzuſtand herausgeführt und auf den Weg der Geſundung und Kräftigung gebracht werden konnte, ſo iſt dieſes auch Ihrer zielbewuß⸗ ten Arbeit zu verdanken. Sie, geehrter Herr Reichsminiſter, haben mir Ihre Bereitwilligkeit verſichert, nach Ihrer völligen Wie⸗ derherſtellung jederzeit Ihre Kraft und Ihre Erfah⸗ rung in den Dienſt des Reiches zu ſtellen. Ich wür⸗ dige dieſe Bereitwilligkeit durchaus und danke Ihnen hierfür. Indem ich Ihnen meine beſten Wünſche für eine baldige und vollſtändige Wiederherſtellung Ihrer Geſundheit ausſpreche, bin ich mit deutſchem Gruß Ihr Ihnen ergebener gez. Adolf Hitler.“ 1 N* Das Schreiben des Führers und Reichskanzlers an den Präſidenten des Reichsbankoirektoriums Dr. Hjalmar Schacht hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Reichsbaukpräſident! Herr Reichs miniſter Dr. Schmitt hat mit Rück⸗ ſicht auf ſeine noch nicht wiederhergeſtellte Geſund⸗ heit um ſeine Entlaſſung aus ſeinen Aemtern als Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſcher Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit gebeten. Dieſer Bitte habe ich ſtattgegeben. Ich habe Sie, Herr Reichsbankprä⸗ ſident, mit der Weiterführung der Geſchäfte als Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſcher Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit beauftragt. Die von mir hierzu vollzogenen Erlaſſe ſind Ihnen in⸗ zwiſchen zugegangen. Sie haben die beiden Miniſterien ſechs Monate lang neben Ihrem Amt als Präſident des Reichs⸗ bankdirektoriums in aufopfernder Tätig⸗ keit mit Erfolg geleitet. Ich ſpreche Ihnen hierfür meinen beſonderen Dank aus und wünſche Ihnen ein weiteres gutes Gelingen bei Ihren Be⸗ mühungen, die Geſundung der deutſchen Wirtſchaft zu erreichen. Mit deutſchem Gruß Ihr Ihnen ergebener gez. Adolf Hitler!“ gende Formel gefunden worden iſt. Frankreich wird aber wahrſcheinlich Aufklärung darüber wün⸗ ſchen, welche Form eine britiſche Aktion annehmen würde, falls Großbritannien ſich zum Eingreifen auf Grund von Locarno verpflichtet glaubt. Botſchafterempfang bei Laval vor der Abreiſe — Paris, 31. Jan. Außenminiſter Laval hat vor ſeiner Abreiſe nach London den ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchafter Potemkin und den rumäni⸗ ſchen Geſandten in Paris, Ceaiano, empfangen. Flandin beim i — London, 31. Januar. Miniſterpräſident Flandin war 5 Wonne Gaſt des engliſchen Luftfahrtminiſters Londonderry. Es fand ein kleines Diner ſtatt, das keinen offiziellen Charakter hatte. Unter den Gäſten ſah man den franzöſiſchen Botſchafter Corbin, Miniſterpräſidenten Macdonald, Außenminiſter Simon und Schatzkanzler Chamberlain. Außenminiſter Laval war nicht er⸗ ſchienen. Er verbrachte den Abend in ſeinem Hotel. Italieniſche Stimmen über London Meldung des D. N. B — Rom, 31. Januar. Das Hauptintereſſe der italieniſchen Blätter richtet ſich auf die bevorſtehenden Beſprechungen in London. Ausführliche Berichte aus London und Paris geben die von dͤorther bekannten verſchiedenen Gedanken⸗ gänge im weſentlichen ohne Stellungnahme wieder. Bemerkenswert iſt, daß mit einem gewiſſen Nach⸗ druck auf den Zuſammenhang zwiſchen der italieniſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung, beſonders ſoweit ſie ſich auf die deutſche Rüſtungsfrage bezieht, und den be⸗ 2. Seite Nummer 53 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Frektag, 1. Februar 1935 vorſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen Beratungen hinge⸗ wieſen wird. Dieſer Gedanke kommt auch in dem Leitartikel der„Tribuna“ zum Ausdruck. Es wird von dem Irrtum geſprochen, daß die euro⸗ pätſche Politik durch eine faſt ausſchließlich franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Verſtändigung geregelt werden könne, wie es in der Nachkriegszeit wiederholt verſucht worden ſei, vollſtändig ohne Rom vorzugehen. Mit der franzöſiſch⸗italieniſchen Verſtändigung ſeien aber normale und fruchtbare Beziehungen zwiſchen Paris und Rom wiederhergeſtellt worden. Bei der Behand⸗ lung der Rüſtungsfrage wird dann mehrmals be⸗ tont, daß die Auffaſſungen Englands, Frankreichs und Italiens in zwei wichtigen Fragen der Gegen⸗ wart durchaus nicht getrennt ſeien, nämlich in der Frage der Unabhängigkeit Oeſterreichs und der Rü⸗ ſtungen Deutſchlands. Daß bezüglich des erſten Punktes in London nur eine Beſtätigung der römiſchen Verſtändigung herauskommen könne, ſtehe außer Zweifel. Die Tatſache der Uebereinſtimmung gzwiſchen Paris, Rom und London müſſe als ein politiſcher Willensakt betrachtet werden, ſei aber an⸗ dererſeits auch in keiner Weiſe als gegen Deutſch⸗ land gerichtet aufzufaſſen, ſondern ſolle als feſte Vor⸗ ausſetzung für eine Wiederherſtellung der Beziehun⸗ gen mit Deutſchland gelten, eine Wiederherſtellung, deren Wert und Notwendigkeit Deutſchland ſelbſt erkennen müſſe. Deutſche Rückfragen in Paris und Rom Meldung des DN B. — Baſel, 31. Jan. Schweizer Zeitungen bringen die Meldung, wonach in Berliner diplomatiſchen Kreiſen die Nachricht ver⸗ breitet ſei, daß die deutſche Regierung geſtern durch ihre Botſchafter in Paris und Rom die angekündigte Rückfrage bezüglich des Nichteinmiſchungs⸗ paktes habe überreichen laſſen. Es ſeien beſtimmte Fragen geſtellt, jedoch werde als eine Vorbedingung für die Annahme des Paktes durch die deutſche Re⸗ gierung die Forderung erhoben, daß England und auch die Schweiz dieſem Pakt beitreten. Erkundigungen an zuſtändiger Stelle ergeben, daß die Reichsregierung ihre Botſchafter in Paris und Rom beauftragt hat, eine Reihe von Rückfragen be⸗ züglich Inhalt und Tragweite des Nichteinmiſchungs⸗ paktes(Donaupaktes) zu ſtellen. Von Vorbedingun⸗ gen, Forderungen oder auch nur Vorſchlägen konnte in dieſem erſten Stadium der Klärung auf dem üblichen diplomatiſchen Wege naturgemäß nicht die Rede ſein. Rußland— Japan. Meldung des DN B. — Moskau, 31. Januar. Die Donnerstagvormittagſitzung des Sowjetkon⸗ greſſes wurde mit einem Schlußwort Molotows beendet. Molotow ging hierbei auf die Erklärungen des japaniſchen Außenminiſters Hirota im Parla⸗ ment ein. Hirota hatte bekanntlich erklärt, daß ein Nichtangriffspakt nicht tauglich ſei, daß vielmehr die einzige wirkliche Friedensgarantie im Fernen Oſten die Entmilitariſierung der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Grenze biete. Hirota wies in dieſem Zufammenhang auf den Vertrag von Portsmouth hin, in dem die Enkmilitariſierung der ruſſiſch⸗korea⸗ niſchen Grenze und der ruſſiſch⸗japaniſchen Grenze in Sachalin feſtgeſetzt wurde. Molotow erklärte in feiner Rede, Japan habe eine andere Beſtimmung des Vertrages von Portsmouth nicht eingehalten, nämlich die Achtung der chineſiſchen Ober⸗ hoheit. Hirota habe recht, wenn er ſage, daß ein Nichtangriffspakt allein zur Friedensſicherung nicht genüge. Die Ablehnung eines ſolchen Paktes trage jeboch nicht zum Vertrauen in den Friedens willen desjenigen Landes bei, das ihn ablehne. Die Sitzung wurde mit der Annahme des von Molotow erſtatte⸗ ten Rechenſchaftsberichtes abgeſchloſſen. Der Bericht wurde einſtimmig angenommen. In der Entſchlie⸗ zung wird geſagt, daß der Kongreß die außen⸗ und innenpolitiſche Tätigkeit der Regierung voll und ganz billige. Deulſche Finanz- Programmatiſche Ausführungen des Staatsſekretärs Reinhardt Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. In der Geſellſchaft der Berliner Freunde der deutſchen Akademie ſprach am Donnerstag mittag der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Rein⸗ hardt über„Nationalſozialiſtiſche Finanz und Steuerpolitik“. Der Staatsſekretär ging in ſeinem Vortrag davon aus, daß die nationalſozialiſtiſche Fi⸗ nanz⸗ und Steuerpolitik, ſolange es in Deutſchland Arbeitsloſe gebe, in erſter Linie auf Verminderung der Arbeitsloſigkeit abgeſtellt ſei. Die Reichsregie⸗ rung habe ſeit Frühjahr 1933 ein Bündel von Maß⸗ nahmen eingeleitet, die darauf abgeſtellt ſind, die Nachfrage nach Gütern und Leiſtungen zu erhöhen. Staatsſekretär Reinhardt belegte dieſe Entwick⸗ lung durch einige Beiſpiele. In dieſem Zuſammen⸗ hang kündigte der Staatsſekretär an, daß in den nächſten Tagen die erſte Durchführungs verordnung zum neuen Einkommenſteuergeſetz erſcheinen werde. In dieſer Verordnung werde die Vorſchrift betreffend erhöhte Abſetzungen für kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter des Anlagevermögens auch auf ſolche Gewerbetreibende ausgedehnt werden, die zwar nicht Vollkaufleute im Sinne des Handelsge⸗ ſetzbuches ſind, die aber trotzdem ordnungsmäßige Bücher führen. Dadurch werde dem ſteuerlichen Intereſſe der Kleingewerbetreibenden und der Hand⸗ werker entſprochen. Die Durchführungs verordnung werde ferner auch Vorſchriften darüber enthalten, was auf die Einkommenſteuerſchuld für 1934 anzu⸗ rechnen iſt. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrages wies Staatsſekretär Reinhardt auf den§ 10 des neuen Einkommenſteuergeſetzes hin, auf Grund deſſen durch Abſetzung der Sonderausgaben eine Er mäßi⸗ gung der Einkommenſteuer erzielt werden kann. Er erinnerte dabei an die Möglichkeit, für jede Hausgehilfin 50 Mark im Monat abzuſetzen. Eine weitere ſehr bedeutungsvolle Maß⸗ nahme im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſei das Geſetz zur Förderung der Eheſchließungen vom 1. Juni 1933. Aufgrund dieſes Geſetzes ſind bis zum 31. Dezember 1984 365 591 Gheſtandsdarlehen im Betrage von 200 Millionen RM. gewährt worden. Durch dieſe Maß⸗ nahme habe ſich die Arbeitsloſenziffer um mindeſtens 500 000 und der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilfe aum etwa 250 Millionen RM. vermindert. Ferner habe ſich die Zahl der Eheſchließungen und Geburten Ein Millionenbetrüger? — Baſel, 31. Januar. Die bekannte ſchweizeriſche Eiſenhandlung Frikart in Zofingen iſt in Kon⸗ kurs geraten. Auf der erſten großen Gläubigerver⸗ ſammlung wurde dem ehemaligen Direktor und jetzi⸗ gen Vertreter des Verwaltungsrates, Max König, vorgeworfen, daß er zum Schaden der Bank 600 000 Franken unterſchlagen und ſie ferner um einen wei⸗ teren Betrag von 800 000 Franken durch Kreditver⸗ ſchiebung geſchädigt habe. Der Staatsanwalt hat die ſtrafrechtliche Unterſuchung gegen Max König ein⸗ geleitet. Prügelei im ſpaniſchen Parlament — Madrid, 1. Febr. In der Donnerstagnach⸗ mittags⸗Sitzung des ſpaniſchen Parlaments kam es bei einer Gedächtnisfeier für den am vergangenen Samstag verſtorbenen ehemaligen konſervativen Miniſterpräſidenten Sanchez Guerra zu einer wüſten Prügelei. Den Anlaß gab ein Abgeordneter der katalaniſchen Linken, der ſich in beleidigender Weiſe über die frühere Amtstätigkeit des Verſtorbenen äußerte und ihn Arbeitermörder ſchimpfte. tag früh abgereiſt, um über Warſchau nach Deutſch⸗ und Steuerpolitik ſtark erhöht. 334 567 Eheſchließungen im erſten Halb⸗ jahr 1934 ſtehen 252 592 Eheſchließungen im erſten Halbjahr 1933 gegenüber. Bei der Zahl der Lebend⸗ geborenen ſind die entſprechenden Ziffern 576 843 und 490 340. Schließlich habe das Geſetz zu einer bedeutenden Erhöhung der Zahl der Hausſtände und dadurch zu verſtärkter Nachfrage nach Möbeln, Haus⸗ gerät und Kleinwohnungen geführt. Bei dem Geſetz zur Förderung der Eheſchlie⸗ ßungen handele es ſich um eine Dauermaß⸗ nahme. Es würden laufend mindeſtens 20 000 Eheſtandsdarlehen monatlich gewährt, im Jahre rund 250 000. Als weitere Maßnahmen im Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit ſeien insbeſondere noch das Arbeitsbeſchaffungsgeſetz vom 1. Juni 1933, das Geſetz über die Errichtung der Reichsautobahnen, das Geſetz über die Steuerbefreiung für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigenheime, das Umſatzſteuer⸗ geſetz, die Anpaſſung der Einkommenſteuer, der Ver⸗ mögensſteuer und der Erbſchaftsſteuer an die bewöl⸗ kerungspolitiſchen Grundſätze u. a. mehr zu nennen. Die ſteuerpolitiſchen Maßnahmen der Jahre 1933 und 1934 hätten der Geſamtheit aller Steuerzahler eine Entlaſtung um rund eine Milliarde Mark gebracht. Im Rechnungs⸗ jahr 1934 werde das Steueraufkommen gegen⸗ über dem Rechnungsjahr 1933 mit 1100 Mil⸗ lionen Mark größer ſein. Dieſes Mehrauf⸗ kommen ſei notwenidig zur Abdeckung der Vorbelaſtungen aus dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm und der Fehlbeträge der früheren Jahre. Sobald die Vorbelaſtungen ſich weſentlich vermin⸗ dert haben und ſoweit das Aufkommens⸗Mehr nicht zur Beſtreitung von Mehrausgaben gebraucht wird, die durch die allgemeinen Intereſſen des Voklsganzen bedingt ſind, werde die Vorausſetzung für eine all⸗ gemeine Senkung der Steuern gegeben ſein. Dabei werde in erſter Linie an die Einkom⸗ menſteuer und an die Gewerbeſteuer gedacht werden müſſen. Im dritten Hitler⸗Jahr würden, ſo ſchloß der Staatsſekretär, die Ankurbelungsmaßnahmen, die noch im Jahre 1935 laufen, die Dauermaßnahmen, wie das Geſetz zur Förderung der Eheſchließungen und die neuen Steuergeſetze ſowie die rund 7,5 Mil⸗ liarden Mark Vokseinkommen⸗Mehr des Jahres 1934 zu weiterer Verminderung der Arbeitsloſigkeitl und zu weiterer Geſundung der Verhältniſſe zwangsläu⸗ fig führen. Der Jagdbeſuch Görings in Polen — Warſchau, 31. Jan. Die große Staatsjagd im Waldrevier von Bialowiee wurde am Donnerstag beendet. Der preußiſche Miniſterpräſtdent General Göring, der auf Einladung des polniſchen Staats⸗ präſtdenten an dieſer Jagd teilnahm, iſt am Donners⸗ land zurückzukehren. Schweres Eiſenbahnunglück bei Kairo — London, 31. Jan. Ein ſchwerer Eiſenbahn⸗ zuſammenſtoß ereignete ſich am Donnerstag in der Nähe von Kairo. Nach den erſten Berichten ſind viele Fahrgäſte, darunter auch Europäer, getötet worden. Rieſiger ODelbrand in New Jerſey — Neuyork, 31. Jan. In Little Ferry(New Jerſey) zerſtörte ein Großfeuer vier Tanks mit einem In⸗ halt von einer halben Million Liter Rohöl im Werte von 35 000 Dollar. Zwei weitere Tanks wur⸗ den beſchädigt. Mehrere kleinere Häuſer ſind ein⸗ W worden. Die Urſache des Brandes iſt un⸗ ſekannt. Senkung der Stickſtoffpreiſe Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung teilk mit: Auf Grund der in den letzten Tagen mit dem Reſchs⸗ und preußiſchen Miniſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft, dem Reichsnährſtand und dem Stickſtoffſyndikat gepflogenen Verhandlungen iſt folgendes feſtgeſetzt: „Zur erfolgreichen Durchführung der Erzeu⸗ gungsſchlacht der deutſchen Landwirtſchaft wird mit ſofortiger Wirkung für den Reſt des Düngejahres ein Sonderabſchlag auf den Stickſtoff⸗ preis gewährt; er beträgt für Stickſtoffdünger 5 Pfennige, für Kalkſtickſtoff 3 Pfennige je Kilo⸗ gramm Stickſtoff Dies bedeutet im Durchſchnitt eine Preisermäßigung um etwa 7 v. H. Um die Abnehmer der zu Dezember⸗ und Januar⸗ preiſen vom Stickſtoffſyndikat bezogenen Düngemittel vor unmittelbaren Verluſten zu ſchützen, gewährt das Stickſtoffſyndikat auf dieſe Mengen inſoweit eine Vergütung, als der Februarpreis abzüglich des Sonderabſchlages unter den Dezember⸗ und Januar⸗ preiſen liegt. Darüber hinaus wird eine Rückver⸗ gütung nicht gewährt. In Zuſammenhang hiermit wird die Barzah⸗ lungsvergütung auf 1% v. H. feſtgeſetzt. Die deutſche Landwirtſchaft kann auf die Weiter⸗ gewähr der Preisverbilligung für das Düngewirt⸗ ſchaftsjahr 1935/36 nur dann rechnen, wenn eine weſentliche Abſatzſteigerung der ſtickſtoff⸗ haltigen Düngemittel erreicht wird.“ Der deutſche Botſchafter bei Muſſolini — Nom, 1. Febr. Nach ſeiner Rückkehr aus Ber⸗ lin iſt der deutſche Botſchafter von Haſſell am Dom⸗ nerstag nachmittag vom italieniſchen Regierungschef empfangen worden. Franzöſiſches Torpedoboot toryediert ſich ſelbſt — Paris, 31. Jan. Das franzöſiſche Torpedoboot „Ouragan“ hat ſich beim Uebungsſchießen auf der Höhe von Breſt ſelbſt einen Torpedo in das Heck geſchoſſen. Der Torpedo, bei deſſen Einſtellung Feh⸗ ler gemacht worden waren, beſchrieb eine große Schleife, ſchlug ſteuerbordachtern beim„Ouragan“ ein und blieb einen Meter unter der Waſſerlinie 80 em tief im Rumpf des Bootes ſtecken. Das Boot machte ſofort die Schotten dicht und konnte mit eige⸗ ner Kraft in den Hafen von Breſt einlaufen. Es wird ſofort ins Trockendock kommen. Neue Streikbewe eb im Fünfkirchener f Kohlenbezirk — Budapeſt, 1. Februar. Im Fünfkirchener Kohlenbezirk, in dem es be⸗ reits im Oktober zu einem mehrtägigen allgemeinen Hungerſtreik der Bergarbeiter gekommen war, ſind neue Streikunruhen ausgebrochen. Zwiſchen chriſtlich⸗ſozialen und marxiſtiſchen Arbeitern war es in der letzten Zeit häufig zu ernſten Schlägereien gekommen. Eine Forderung des marxiſtiſchen Tei⸗ les der Arbeiterſchaft, die chriſtlich⸗ſozialen Arbeiter zu entlaſſen, wurde von der Bergwerksdirektion ab⸗ gelehnt, worauf eine ällge meine Streik parole ausgegeben wurde. 5 Nach den letzten Meldungen ſollen 40 chriſtlich⸗ ſoziale Bergarbeiter von marxiſtiſchen Belegſchaſts⸗ mitgliedern in den Gruben feſtgehalten worden ſein. Ihre Freilaſſung wird verweigert, ſolange nicht die Direktion die marxiſtiſchen Forderungen annimmt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: t. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Giſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim. R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies,) 30, Vittoriaſtraße 48 Mittag⸗Ausgabe A 12920 Ausgabe 8 8581. Geſamt⸗D.⸗A Dezember 1934: 21501 Abend⸗Ausgabe A 12361 Ausgabe 8 8581 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1984 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorts TPPPPTTPTPTPTPTPTPTPPTTPTPTPTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT——————————————————VPV—VVVV——————VV—yFZPZꝓſꝓVyyTTyTTTTyTſTTyTTſTTyſſTTfTrTTTTTfTTTTTTTTTTTTTcrTTTfTTTTTTT——————........ꝛñ.. ̃—. ̃———.. ̃ ‚——. ̃ ̃—ꝑ Ernst Moritz Arndt Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung Wie die vorhergehenden Vorträge eine Um⸗ wertung in den Auſchauungen über Goethe und Schiller vollzogen, ſo trat auch Dr. Hans Kern, Wandlitz(Mark), vor die Hörer der Deutſchen Schule mit einer der überlieferten entgegengeſetzten Auf⸗ faſſung über E. M. Arndt. Er ſtellte ihn nicht nur hin als einen Rufer zur deutſchen Freiheit, ſondern als den Schöpfer eines deutſchrevolutio⸗ nären Weltbildes, das keine geringe Bedeu⸗ tung für die lebendige Gegenwart beſitzt. Dem Bauernſohne Arndt vermittelte die auf Rü⸗ gen verbrachte Jugend mit ihrem naturhaften Wirk⸗ lichkeitserleben einen untrüglichen Sinn für alles Echte und erdhaft Gewachſene. Einem philoſophiſchen Idealismus, der die Welt zu einer Erſcheinung und einem Werk menſchlichen Bewußtſeins verflüchtigte, ſetzte er ſeine Entdeckung des warmen Herzens der mütterlichen Erde entgegen und betonte die kultur⸗ ſchöpferiſche Leiſtung des beſeelten Leibes. Er er⸗ neuerte den Gedanken des Schickſals, das in den Not⸗ wendigkeiten des Naturgeſchehens ſich äußerte und in dem der Menſch geborgen ſei. Die Natur, als die große Mutter aller Geſtalten, iſt der große Geſtalt⸗ züſammenhang, in dem Stoff und Seele eine unlös⸗ bare Einheit bilden. Geſördert würde ſolch naturhaftes Denken durch das auf der abgeſchloſſenen Inſel immer noch leben⸗ dige mythiſche Denken, das die Umwelt der Bewoh⸗ ner mit Dämonen belebte und das Erleben in die Welt der Geheimniſſe führte. So wurde auch das Meer mit ſeiner Urgewalt zu einem Abbild des Le⸗ bens, wo das Aehnliche ſich immer wiederholt und das Kommende nur die ſich erneuernde Vergangen⸗ heit darſtellt. Der Vortragende folgert daraus: Eine perſönliche Unſterblichkeit konnte es da nicht geben, und ein perſönlicher Gott mußte folgerichtig abge⸗ lehnt werden. Arndt bekannte ſich zu einem Heiden⸗ tum, das an die göttliche Geſamtheit des Menſchen und der Welt glaubte. Wenn der Menſch dieſe gewachſene und unge⸗ brochene Verbundenheit durchbricht, beginnt ſeine Tragödie. Das iſt der Fall, wenn er mit ſeinem Geiſt, dem„Ueberflieger“, in ein jenſeitiges Reich Haber tut nur ein„erniedrigtes und kümmerliches Ge⸗ ſchlecht“. Damit beginnt dann die Geſchichte als der Kampf des weltfremden Geiſtes und des Rechenwil⸗ lens gegen die Welt lebendiger Geſtalten, wie ſie in Volkstum und Blut ſichtbar ſind. Hier iſt Arndt der Kulturkritiker, der auf die Tiefengeſchichte des Volkes zurückgreift. Hetlung bringt nur die Revolution aus den Wachstumskräften, die den„Urſtoff“ für die Er⸗ neuerung bilden. Der ältere Arndt vollzog aus mehreren Gründen eine Wendung zum Chri⸗ ſtentu m, forderte aber doch über Papſt und Luther den Glauben an das Volkstum. Als politiſcher Menſch vertrat Arndt den Gedanken eines ſbändiſchen Aufbaues, der Berückſich⸗ tigung der Raſſe, der Gründung von Erbhöfen, der Unveräußerlichkeit des Bodens und ſtellte immer die große Freiheit des Volkes über die kleine des ein⸗ zelnen. Er erſehnte das Reich, das auf die ewigen Fundamente der Deutſchheit gebaut iſt, und ſah eine Zukunft mit einem anderen kühneren und wilderen Geſchlecht, das andere Götter anbeten wird. Die Ausführungen des Redners, die den freund⸗ lichen Beifall der Hörer fanden, feierten in würdiger Weiſe den 75jährigen Todestag Arndts und fügten ſich harmoniſch ein in die Gedanken, die Dr. Brauch für die Leitung der Deutſchen Schule zum Gedenken an die Machtergreifung durch Adolf Hitler zu Be⸗ ginn des Abends zum Ausdruck brachte. B. Karlsruher Theaterbrief — Karlsruhe, Ende Januar. Die beiden letzten Uraufführungen des Schauſpiels vermittelten zunächſt die Bekannt⸗ ſchaft mit dem uns bisher unbekannten Bühnenautor Herbert Becker, der in ſeinem„Kampf um die Mutterſchaft“ die ſchwierige Frageſtellung ziemlich an der Oberfläche abwandelt. Eine gute Darſtellung vermochte die Unmöglichkeit der ſchließ⸗ lich allzu eigenwillig umgebogenen Charaktere nicht zu überbrücken und ſo blieb es bei einem ſchwachen Achtungserfolg. Aus ſtärkeren und in eine gewiſſe Zeitnähe gerückten Motiven ſchöpft der ſchwäbiſche Dichter Bernhard Blume, bekannt durch ſeine „Fahrt nach der Südſee“ und ſein von der HJ⸗Bühne da und dort aufgeführtes Seeräuberſtück„Schatzgrä⸗ ber und Matroſen“, als er das in breiterem Szenen⸗ entwurf vorliegende Schillerſche Trauerſpiel„Die Malteſer“ zur Grundlage eines Volksfeſtſpiels machte. Den Schauplatz für ſeine„Schwertbrü⸗ der“ hat er, abweichend von dem Schillerſchen Frag⸗ ment, in die Nähe der Marienburg und auf dieſe ſelbſt gelegt. Das Stück beginnt mit dem verhängnis⸗ vollen Ausgang der Schlacht bei Tannenberg, wo die Johanniter zu Anfang des 15. Jahrhunderts von Polen, Litauern und Ruſſen geſchlagen nach der öſt⸗ lichen Deutſchburg flüchten mußten. Hier kommt ihnen der Malteſerkomtur Heinrich von Plauen zu Hilfe. Die auch in dem Drama von ſtraffem Willen geführte Rittergeſtalt wird den verzagenden Johan⸗ der Gedanken gerät und es über die Welt ſtellt. Das nitern zum Führer und Retter. Wenn es auch Bern⸗ a; eee mr hard Blume nicht gelungen iſt, wirklich überzeugend⸗ dramatiſch zu geſtalten, ſo iſt dem Schauspiel ein ethiſcher Wert nicht abzuſprechen. Die Wiedergabe war des lebhaften Beifalls wert. Nachdem die geſamte ſzeniſche und bühnenbildliche Neugeſtaltung des„Ring des Nibelungen“ abgeſchloſ⸗ ſen iſt, erhielt eine Wiederholung der„Götter⸗ dämmerung“ durch die ehemalige Bayreuther Brünhilde Nanny Larſen⸗Todſen eine beſon⸗ dere Note. Bezwingend iſt bei dieſer Künſtlerin im⸗ mer wieder die verinnerlichte Geſtaltungskraft und das große Ineinanderſpiel von Stimme und Dar⸗ ſtellung. Ein Hichtbeſetztes Haus feierte den Gaſt in ſtürmiſcher Weiſe. An dem Beifall konnte der zur Aushilfe beigezogene Stuttgarter Kammerſänger Fritz Windgaſſen teilnehmen, der allerdings in der heldiſchen Siegfried⸗Darſtellung unſeren eigenen Vertreter Theo Strack nicht in allem zu erreichen ver⸗ mochte. Die Stelle des Generalmuſikdirektors(man munkelt von einer Kriſe) nahm an dieſem Abend Kapellmeiſter Joſef Keilberth ein, der durch ſeine ruhige und überlegene Stabführung ſeine Diri⸗ gentenbefähigung mit Erfolg unter Beweis ſtellte. Immer ſtärker treten die Leiſtungen der Tanz gruppe in Erſcheinung. Nachdem ſie vor einigen Wochen im Wettbewerb mit anderen in Berlin gün⸗ ſtig abgeſchnitten hatte, zeigte ſie im Verlauf eines Tanzabends einige der in der Reichshauptſtadt ge⸗ botenen Vorführungen. Eine entzückende Sache war „Die ungeratene Tochter“ in ihrem luſtigen und leicht faßlichen Inhalt, von der Tanzmeiſterin Valeria Otto Julius Bierbaum ſtorb vor 25 Jahren. Er hatte um die Jahrhundert⸗ wende als Führer der ſogenannten„Moderne“ einen weſentlichen Einfluß auf die Entwicklung der deutſchen Literatur. Von 1892 bis 1894 leitete er die Zeitſchrift Nun Bühne“, der er den Namen „Neue deutſche Rundſchau“ gab, gründete 1894 mit Fuue Meier⸗Graefe die bedeutendſte moderne unſtzeitſchrift„Pon“, die er bis 1895 leitete, war ſpäter Mitherausgeber der„Inſel“ in Berlin und gehörte vorübergehend der Ueberbrettl⸗Bewegung an. Der Grundton ſeines Schaffens iſt eine frohe Lebensbejahung, die vor allem in ſeinen zierlichen, bald an die Minneſänger, bald on die Anakreontik des 18. Jahrhunderts onklingenden Gedichten zum Ausdruck kommt. eee, eee: Kratina ſelbſt erſonnen und auf die feine Muſik der Scarlattiang von Caſella aufgebaut. Nicht ganz ſo wirkſam war das als Uraufführung gebotene Phantaſieballett„Der Erlenhüge!“— Traum⸗ ſpukgeſtalten eines Schläfers— dann wiederum höchſt reizvoll„Der Zauberladen“ mit der Muſik des Ita⸗ lieners Reſpighi. Zu den ſtärkſten Eindrücken der letzten Wochen gehörten zwei Gaſtabende des Leip⸗ ziger Gewandhausdirigenten, Profeſſor Hermann Abendroth. In einem Sinfoniekonzert und einer Aufführung des„Fidelio“ erlebte man die Perſönlichkeitskraft dieſes Orcheſterleiters. St. 12 ——— 5 Februar 1935 Freitag, 1. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 1. Februar. Schneeballſchlachten Wenn der Schnee fällt, tobt die Jugend, es heu⸗ len Kriegsruf und Irokeſenpfiff die Gaſſe herauf, und die Mädel kreiſchen. Und alle ſehen ſie hinterher doppelt geſund aus, wenn ſie nicht gerade ein blaues Auge verpaßt bekommen haben, was aber im Faſching auch ſeine natürlichen Reize hat. Vor der.⸗Schule ging es ſchon morgens um zehne los. Zwei wackere Freunde hatten Munition ge⸗ ſchichtet, zielten und trafen, wen ſie wollten, bis ſich eine ganze Klaſſe gegen ſie erhob. Am Gockelsmarkt war es offenbar der junge Lehrer, der ſeinen Buben gönnte, ihn mal offen zu befehden. Ungerührt und von gewaltiger moraliſcher Ueberlegenheit nahm er jeden Ball, der da kam, mit Buckel oder Bruſt, Naſe oder Hinterkopf, ſeine eigenen Bälle aber waren gut gebacken und trafen mit tödlicher Sicherheit, ſchmerz⸗ liches Au—a bewirkend. An der Liſelotteſchule ver⸗ ſuchten zweie zu werfen, aber es blieb ein Verſuch. Um ſo temperamentvoller waren die an der Tulla⸗ Oberrealſchule, und die Liſelottelinerinnen machten einſichtsvoll einen großen Bogen um dieſe gefährliche Gegend. Heil, da ſauſten die Bälle, da wurde auch ſachlich auf ein Ziel geſchmiſſen. Merkwürdig dtill war es am Realgymnaſtum, man hätte ſo gerne einen Schulenkampf geſehen. Am Gymnaſium erſchollen die homeriſchen Schimpfreden, daß es eine Freude war. Hier wurde Mann gegen Mann in langem Feuergefecht auf weiten Abſtand des Armes Kraft ge⸗ übt, bis wieder mal die Heloten mit Geſchrei ſich er⸗ hoben und vertrieben werden mußten. Dieſe wehr⸗ ten ſich mit Beinſtellen, worauf die Spartaner ſie ganz und gar gefangen nahmen und eintauchten, ſchließlick ſogar zur Bedingung der Freilaſſung machten:„Alla, verwäſcht eich emol ſelwer, awwer dalli, hopp!“ Und was blieb den Kleinen übrig, ſie wuſchen einander, was ſie konnten, und die Zuſchauer halfen nach und übten ausgleichende Gerechtigkeit, wo einer ſüber⸗ legen war. „Kumm mol raus!“ rief der Lehrjunge in der Kunſtſtraße, jetzt is'r noch ſchee' friſch. In zwee Stund hot'r kee Farb meeh'.“—„Ich derf doch nit, muß doch die Paketlin'ſorge“, entſchuldigte ſich das Lehrmädchen. Aber die Verkäuferin nahm die Pa⸗ kete und gemeinſam wurde das Mädel friſch gewa⸗ ſchen und belehrt, wie gut ſo ein reiner Schnee für die Haut iſt.— Vor der Gewerbeſchule kam es zu ernſteren Streitigkeiten.„Du roder Hund!“ ſagte ein Kleiner und wehrte mit der Mappe den auf dem Fuße folgenden Ball ab. Der Rothaarige aber nahm es politiſch und brummte:„Was hoſcht geſagt, oder...? Des is e Beleidichung, des werd der Bolizei gemeldt. Wart norre, glei kummt eener. Bleibſcht hier, oͤn Saubauer!“ Der lief, aber ſchon war ein Größerer da:„Was hoſcht'ſagt, Saubauer? Ich werd dir gewwe!“ Nahm ihn, verſohlte ihn und rieb ihn ab. Offenbar einer vom Lande. So ging es den ganzen Vormittag, und hätte noch lange weiter gehen können, wenn nicht die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung wäre, die zum Schaden von Schnee⸗ ballſport und Winterpoeſie immer gleich alles ver⸗ lädt und in den Neckar ſchmeißt. Da ſtehen wir nun abends und müſſen uns mühſam was zuſammen⸗ kratzen nach dem Kino. Mit dem bräunlichen Schnee iſt es aber gar kein Spaß mehr. Ausruf und Drohung der jungen Dame waren daher berechtigt, die da ſprach: „Des ſag' ich der, wann du mich treffe duhſt,— die Schihof werd nie im Lewe'ſtopft, wenn Dr. Hr. Sportſonderzüge In den Schwarzwald Am Samstag, 2. Februar, verkehrt Sport⸗ zug 2600 Mannheim ab 14.55 Uhr, Offenburg an 1739 Uhr. Ferner iſt der Eilzug 398 Mannheim ab 15.22 Uhr für Reiſende mit Sportgerät über Frei⸗ burg hinaus ohne Zuſchlag freigegeben. Am Sonntag, 3. Febrwar, verkehrt Sportzug 4000 Mannheim ab.42 Uhr, Offenburg an.17 Uhr und Sportzug 2602 Mannheim ab.08 Uhr, Offen⸗ burg an.28 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt mit Sport⸗ zug 2601 Offenburg ab 18.17 Uhr, Mannheim an 20.56 Uhr und mit Sportzug 4001 Offenburg ab 20 Uhr, Mannheim an 22.24 Uhr. Die Reiſenden, die den Eilzug 398 benutzt haben, dürfen mit dem Eilgug 305 ab Freiburg 20.17 Uhr zurückfahren. In den Odenwald Vorausgeſetzt, daß die Schneeverhältniſſe ſo günſtig bleiben wie jetzt, verkehrt am Sonntag der Zug Mannheim ab.20 Uhr nach Unterwald⸗ michelbach an.55 Wahlen an.42 Uhr. waldmichelbach ab 16.30 Uhr, Mannheim an 17.54 Uhr, und Wahlen ab 1741 Uhr, Mannheim an 19.24 Uhr. Familienbilöniſſe und Wappen Zwei badiſche Ausſtellungen in Karlsruhe. Es wird um Leihgaben gebeten Das Badiſche Miniſterium für Kultus und Unter⸗ richt veranſtaltet mit der Landesſtelle Baden der Reichskammer der bildenden Künſte zu Oſtern dieſes Jahres für etwa acht Wochen eine Ausſtellung von Familienbildniſſen der Malerei und Plaſtik aus Vergangenheit und Gegenwart, die den Zweck verfolgt, oͤſe Volksgenoſſen anzuregen, Bild⸗ niſſe ihrer Familienangehörigen von tüchtigen Künſt⸗ lern verfertigen zu laſſen. Die Ausſtellung:„Die Familie in Malerei, Plaſtik und Graphik, ſoll ſich in zwei Abteilungen gliedern: Eine hiſtoriſche, die einzelne Familien möglichſt in mehreren Gene⸗ rationen zeigt, und eine Gegenwartsabteilung, die Uhr und ab Mannheim.58 nach Die Rückfahrt erfolgt Unter⸗ Nummer 33 3. Seite Keine Durchbrechung der Sonnkagsruhe Aus der geſrigen Vezirksratsſitzung Die Mannheimer Schokoladengeſchäfte hatten im Bezirksrat den Antrag eingebracht, die Schokoladen Spezialgeſchäfte an Sonn⸗ und Feiertagen in der Zeit von 11 bis 18 Uhr offen halten zu können. Sie begründeten ihren Antrag damit, daß in anderen Städten ähnliche Verfügungen getroffen worden ſeien, nachdem in den Konditoreien entgegen den Vorſchriften auch an Sonn⸗ und Feiertagen ohne weiteres Schokolade und andere Süßigkeiten ver⸗ kauft würden. Eine erhebliche Schädigung der Spezialgeſchäfte dadurch köune nicht beſtritten wer⸗ den. Die Erhebungen ergaben, daß lediglich in Karls⸗ ruhe eine Ausnahme gemacht wird. Die Handels ⸗ kammer nahm gegen den eingebrachten Antrag Stellung und auch die Ludwigshafener Behörde. Die Arbeitsfront hatte nichts gegen eine Offen⸗ haltung einzuwenden, ſofern keine Angeſtellten be⸗ ſchäftigt würden. In Anbetracht dieſer Sachlage konnte ſich der Bezirksrat nicht für eine Genehmi⸗ gung zum Offenthalten der Schokoladengeſchäfte er⸗ wärmen, da er zudem befürchtete, daß ähnliche An⸗ träge von anderen Geſchäftszweigen nachfolgen wür⸗ den. Nachdem dem Vertreter der geſchäfte nahegelegt worden war, zur Vermeidung weiterer Koſten ſeinen ausſichtsloſen Antrag zurück⸗ zunziehen und man ihm auch die Zuſicherung gegeben hatte, daß nach wie vor an beſonderen Tagen auf Anforderung hin die ſonntägliche Verkaufszeit eingeräumt würde, zoger den Antrag zurück, ſo daß alles beim alten bleibt. Zwei Verwaltungsſtreitſachen hatte der Bezirksfürſorgeverband Karlsruhe⸗Stadt anhängig gemacht, von denen die eine aus dem Jahre 1922 ſtammte und die andere ſogar bis ins Jahr 1902 zu⸗ rückreichte. In beiden Fällen handelte es ſich um Fürſorgeaufwände, die von Karlsruhe zu Unrecht gezahlt wurden. Offenbar kam man jetzt bei Ueberprüfung der Akten darauf und die Klagen hatten auch Erfolg, denn in dem Fall wurde der be⸗ — 5 Kiffler für den Schokylade⸗ e 5 Fürſorgeverband verurteilt, an Karlsruhe Mark zu zahlen und die weiter anfallenden Auf⸗ wendungen zu übernehmen, während in dem ande⸗ ren Fall ein Teilurteil auf über 5600 Mark zu Gun⸗ ſten von Karlsruhe lautete und die weitere Durch⸗ führung der Klage für Karlsruhe ebenfalls Ausſicht auf Erſolg hat Genehmigt wurden, teils glatt, teils unter Erlaſ⸗ ſung von Auflagen die Geſuche von: Wilhelm Linke für die Wirtſchaft im Hauſe L 6, 7; Hermann Ehret für die Wirtſchaft im Hauſe Seckenheimer Straße 104; Heinrich Engelhardt für die Eisdiele im Hauſe I, 8; Turnverein Mannheim⸗Sandhofen die Be⸗ ſtellung des Georg Diehl als Stellvertreter des Ver⸗ einsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in der Turnhalle an der Kalthorſtſtraße in Sandhofen; Karl Beſant für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Speckweg 61 in Waldhof; Maria Böringer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Straße 5; Helene Krauſe für den Klein⸗ handel mit Branntwein im Hauſe E 2, 16; Gertrud Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Nuitsſtraße 18; Fritz Kohler für ein Milch⸗ häuschen beim Hauſé Mittelſtraße 7; Metzgermeiſter Julius Büchner für die Wirtſchaft„Zum Ochſen“ im Hauſe Hauptſtraße 70 in Altlußheim; Franz Rey in Brühl für den Kleinhandel mit Flaſchenbier, Soda⸗ waſſer und Limonade im Anweſen Lüderitzſtraße 30 in der IG⸗Farbenſiedlung in Brühl. Weiterhin wurde das Geſuch der Firma Strebel⸗ werk G. m. b. H. zum Umbau der Gießerei 2, Diffens⸗ ſtraße 24, in hau⸗ und gewerbepolizeilicher Hinſicht genehmigt und dem Geſuch der Süddeutſchen Be⸗ wachungsgeſellſchaft m. b.., Ludwigshafen a. Rh., Zweigniederlaſſung Mannheim, um die Erlaubnis zur Ausübung des Bewachungsgewerbes in den Land⸗ gemeinden des Amtsbezirks Mannheim unter Stel⸗ lung der üblichen Sicherheitsleiſtung ſtattgegeben. „Des einen Freud iſt des anderen Leid“, ſo kann man bei dem Schnee ſagen, wenn er in der Stadt in ſolchen Mengen niedergeht, wie das geſtern der Fall geweſen iſt. Während die Jugend ihre Freude daran hat, bildet der Schnee andererſeits doch ein nicht un⸗ bedeutendes Verkehrshindernis, das es auf die ſchnellſte Weiſe zu beſeitigen gilt. Ungefähr acht Zentimeter Schnee waren es, die im Laufe des geſtrigen Vormittags gefallen ſind, wobei an man⸗ chen Stellen faſt gar keine Schneedecke entſtand, wäh⸗ rend anderwärts ſich durch den lebhaften Wind Schneeverwehungen bildeten. Bei einer ſolchen Schneemenge, die in Mannheim etwas Ungewohntes iſt, mußte ſelbſtverſtändlich alles aufgeboten werden, was nur aufzubieten war. Schwierigkeiten traten dadurch ein, daß es den ganzen Vormittag über weiterſchneite und daß die ſchon gereinigten Stellen wieder zugeſchneit wurden, was einen erneuten Ein⸗ ſatz von Kräften erforderlich machte. Die meiſte Arbeit hatte die Stadt, die für die Sauberhaltung der Straßen beſorgt iſt. Außer den ſtändigen mit der Straßenreinigung betrauten Per⸗ ſonen wurden 400 Maun vom Volksdienſt eingeſetzt, die die Aufgabe hatten, zunächſt das Verkehrs ⸗ kreuz Planken— Breite Straße zu ſäu⸗ bern und dann auch die Hauptverkehrsſtra⸗ ßen in Ordnung zu bringen. Die wiederum be⸗ obachtete verſpätete Reinigung vieler Gehwege brachte es mit ſich, daß auch die Straßen nicht ſauber blieben und daß man drei⸗ und viermal die Säuberung von Schnee vornehmen mußte. Stel⸗ lenweiſe türmten ſich an den Straßenrändern bis zut einem Meter und darüber hinaus die Schnee⸗ berge, die durch die fünf Kraftwagen der Fuhrverwaltung und durch vierzig Geſpanne von Privatunternehmern zum Neckarvorland gefah⸗ ren und dort in den Neckar geworfen wurden. Am Ring entleerte man die Schneekarren in die Kanal⸗ ſchächte, wo der Schnee mit dem unterirdiſchen Strom der Stadtentwäſſerung fortgeſpült wurde. Auch die beiden Motor⸗Schneepflüge hatten den ganzen Tag bis um vier Uhr zu tun, und ſchließ⸗ lich fuhren auch beſtändig die Sandſtreu wagen, Proben der heutigen Bildniskunſt und Beiſpiele künſtleriſch ausgeführter Familiengraphik, wie Stammbäume, Geburts⸗, Tauf⸗ und Todesanzeigen, vorführen ſoll. Alle badiſchen Volksgenoſſen, die glau⸗ ben, künſtleriſch wertvolle Familienbildniſſe in mehreren Generationen, und zwar Oel⸗ bilder, Paſtelle, Aquarelle, Zeichnungen, Lithogra⸗ phien und Plaſtiken zu beſitzen und geneigt wären, ſie für die Ausſtellung leihweiſe zur Verfügung zu ſtellen, werden gebeten, an die Adreſſe:„Dr. Artur v. Schneider, Hochſchule der bildenden Künſte, Karlsruhe“, freundlichſt Mitteilung machen zu wollen. Gleichzeitig mit dieſer Ausſtellung wird das Bad. Landesgewerbeamt unter Mitarbeit des Ausſchuſſes für Familienforſchung beim Landesverein Badiſche Heimat und des Reichsvereins für Sippenforſchung und Wappenkunde eine familien⸗ und wappenkund⸗ liche Ausſtellung veranſtalten. Dieſe Ausſtellung: Bild“ will auf die Wichtigkeit einer richtigen Fami⸗ lienkunde und forſchung hinweiſen, hierzu belehrend anregen. Um möglichſt vorbiloͤliches familienkund⸗ liches Material aus Baden zeigen zu können, wird gebeten, geeignete Stücke aus älterem Beſtand des Familienbeſitzes dem Landesgewerbeamt namhaft machen und anmelden zu wollen. Die leihweiſe für „Die Familie in Geſchichte, Wappen und eee. Schneeſchipper, Schneepflüge und Sandͤſtreuer Im Kampf gegen die Schneemaſſen die unter den Sand noch Salz gemiſcht hatten, wo⸗ durch der Schnee in den befahrenen Straßen ſich langſam auflöſte. Da man bis zu den Abendſtunden mit den Haupt⸗ verkehrsſtraßen fertig wurde, aber in den Seiten⸗ ſtraßen noch ſehr viel zu tun übrig blieb, wioͤmete ſich das nächtlicher weiſe arbeitende Perſonal der Straßenreinigung ausſchließlich der Beſeitigung des Schnees. Für den heutigen Tag hat man wie⸗ der die vierhundert Mann vom Volksdienſt und die vierzig Geſpanne beſtellt, die zuſammen mit den Leuten von der Stadt an der Schneebeſeitigung wei⸗ terarbeiten werden. Bei der Straßenbahn ließ man ſelbſtverſtändlich auch ſofort die Streu⸗ wagen losfahren und ſetzte die Schneepflüge der einzelnen Betriebsbahnhöfe reſtlos ein. Auf den Vorortsſtrecken wären oͤie Straßenbahnwagen ohne Spurung durch die Schneepflüge zweifellos ſtek⸗ ken geblieben. Von kleinen Verſpätungen abgeſehen, wickelte ſich der Betrieb jedoch glatt und rei⸗ bungslos ab. Lediglich bei der Och gab es dort, wo die Wagen auf Rillenſchienen fuhren, Schwierigkeiten, weil die breiten Räder der ſchweren Wagen durch die Schneeauflage neben den Schienen nicht den erforderlichen Kontakt fanden. Vereinzelt ſah man, wie die OEG⸗Wagen durch Straßenbahn⸗ wagen weitergeſchoben wurden, bis ſie an weniger verſchneite Stellen kamen. Dieſe Störungen gab es auch bei der Durchfahrt durch Seckenheim und dort, wo ebenfalls die Bahn in Rillenſchienen fährt. Außer Verpätungen der einzelnen Züge wickelte ſich aber auch bei der OEG der Betrieb reibungslos ab. Weniger hatte die Reichsbahn unter dem Schneefall zu leiden, da die ſchweren Maſchinen mit Leichtigkeit den auf den Schienen liegenden Schnee bewältigen und der neben den Schienen befindliche Schnee nicht ſo hoch war, daß er ſich ſtörend aus⸗ wirkte. Das vorgeſehene Perſonal arbeitete überall zuperläſſig und hielt beſonders die Weichen und Signalanlagen ſauber, ſo daß der Bahnbetrieb we⸗ der Verzögerung nach Nachteile erlitt. 1 PPPPPPPPPPVUUUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUCVUVUVUVUVUVUVUVUUVUVUVUVUVUVUVCVCVUVUVUVUVUVꝓꝓ———ꝓꝓ6—'' ͤ ͤ ͤ ͤ ͤ ͤ·»————————— ů ů die Ausſtellung zur Verfügung geſtellten Dinge werden pfleglichſt behandelt und verſichert ſowie koſtenlos zurückgeſandt werden. Im Bedarfsfalle werden auch die Zuſendungskoſten zurückerſetzt. Oertliche Auskunft über Geeignetheit und Verſand wird durch die Bezirkspfleger für Kunſt⸗ und Altertumsdenkmäler ſowie durch die Lehrerſchaft oder durch örtliche oder benachbarte Mitglieder des Landesvereins Badiſche Heimat jederzeit gerne er⸗ teilt werden. Karneval 1935 Auf zur Damen⸗Fremden⸗Sitzung des„Feuerio“! Die Feueriokanzlei ſchreibt uns: In vorgerückter Stunde wird nochmals auf dieſe einzigartige karnevaliſtiſche Veranſtaltung aufmerk⸗ ſam gemacht. Unter der genialen, unübertrefflichen Regie des auf Lebenszeit angeſtellten, hier und im Ausland beſtens bekannten Ehrenpräſidenten Theo mit Zunamen Schuler, wickelte ſich ein alle über⸗ raſchendes Programm ab, das ſeinesgleichen ſucht. Kommt alle— bringt eure Damen mit, ſie ſind in der ihnen im Karneval gewidmeten ſchönſten Sitzung herzlich willkommen. Bereitet dem von ſeinen über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen mit dem Narrenſchiff zurückkom⸗ Der erfolgreiche Film„Regine“ mit Luiſe Ullrich und Adolf Woh lber ck in den Hauptrollen läuft ab heute im Palaſt⸗ und im Gloxiatheater. menden Prinzen Karneval einen Empfang, der den weit herkommenden oberſten Hüter der Prit⸗ ſche angenehm berühren wird. Die Preiſe ſind für alle Geldͤbörſen erſchwinglich, es braucht alſo niemand zurückzuſtehen, zumal die Steuererklärungen erſt nach Faſtnacht abgegeben werden müſſen. Bereits um.11 gehts am Sonntag los, ſo daß nach der Sit⸗ zung noch genügend Zeit iſt, den Abend im Stamm⸗ lokal zu beſchließen. Die Prinzengarde beſetzt um 4 Uhr ſämtliche Eingänge des Roſengartens— läßt aber alles paſſieren. Alſo die Mütze aufs Haupt und durchs Prinzengarde⸗Feldlager frohen Mutes hinein in den pompös ausgeſtatteten anheimelnden Nibe⸗ lungenſaal und„Lach dich gſund, do ſparſcht de Dokter!“ ki Seinen 80. Geburtstag begeht am Samstag, dem 2. Februar, eine in unſerem Vorort Käfertal ſehr bekannte Perſönlichkeit, der Landwirt Johann Schneider, Obere Riedſtraße 24, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Herzliche Glückwünſche! e Eine Störung im Straßenbahnbetrieb gab es auf der Käfertaler Strecke bei Wohlgelegen, wo bei dem Fällen eines Baumes dieſer im Fall den Fahr⸗ draht der Straßenbahn zerriß. Außer einer kleinen Verkehrsſtörung wurde weiter kein Schaden ange⸗ richtet. ve Das Abſpringen von der Straßenbahn iſt ver⸗ boten und wird beſtraft, ſofern man des Uebertre⸗ ters der Vorſchriften habhaft werden kann. Eine beſondere Strafe erhielt jener Mann, der geſtern am Meßplatz bei der Kurve nächſt dem OEcG⸗Bahn⸗ hof abſprang: mit beiden Füßen trat er in den Matſch, der ſich etwa fünfzehn Zentimeter hoch am Straßenrand angeſammelt hatte. Bei der Wucht des Abſpringens war es nicht verwunderlich, daß der Matſch tüchtig in die Höhe ſpritzte und den Mankel des Mannes von oben bis unten beſchmutzte. Die Augenzeugen konnten ſich eines ſchadenfrohen Lächelns nicht enthalten. e Die Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft„Freiſchütz“ Mannheim hielt im Schützenhaus Feudenheim ihre gitt beſuchte Jahreshauptverſammlung ab. Der ſtellvertr. Vereinsführer Mögele begrüßte die Erſchienenen und gab bekannt, daß Vereinsführer Wenzel an der Verſammlung nicht teilnehmen könne, da er aus be⸗ ruflichen Gründen ſeinen Wohnſitz nach Köln ver⸗ legen mußte. Stellv. Vereinsführer Mögele verlas den Geſchäftsbericht, aus dem zu entnehmen war, daß die Geſellſchaft mit ihrer Sporttätigkeit zufrieden ſein kann. Bei den Neuwahlen wurden gewählt zum: Oberſchützenmeiſter Hans Freund, Oberſchießleiter Hugo Mögele, Oberſchatzmeiſter Karl Fuchs, Schützen⸗ führer Alois Mögele, Schießleiter Fritz Stumpf, Schatzmeiſter Georg Martin, Schriftführer Paul Fröhlich, Waffenmeiſter Martin Streitel ſen., Stand⸗ auſſicht Otto Freund. Oberſchützenmeiſter Freund dankte für das erwieſene Vertrauen, bat den Führer⸗ ring, ihn zu unterſtützen und verpflichtete ihn durch Handͤſchlag. a Frohe Stunden bei der Sängerarbeitsgemein⸗ ſchaft Sandhofen. Die Männergeſangvereine unſeres Vorortes Sandhofen haben ſich zu einer Sänger⸗ arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, ohne daß dadurch das Eigenleben der Vereine eine Beeintcäch⸗ tigung erfahren wird Der erſte bunte Abend dieſor Arbeitsgemeinſchaft brachte einen überaus ſtarken Erfolg. Den größten Heiterkeitserfolg hatten die Knonzebachs, oͤͤie mit ihrem luſtigen Spiel„Knorge⸗ bach hat den Kriminalfimmel“ ſo bejubelt wurden, daß es ohne Zugaben nicht abging. Mit leicht⸗ beſchwingten Tänzen gefiel Bianoa Rogge; Eugen Schleich ſang mit prächtiger Tenorſtimme. Eine anſchmiegende Begleiterin am Flügel war Adelaide Montain. Die Mandolinen⸗ und Gitarren⸗Ver⸗ einigung„Rheingold“ bereicherte die Vortragsfolge in künſtleriſcher Weiſe und ihr Dirigent Heinxich Roth trug Akkordeon⸗Solis prächtig vor. Unter der Stabführung von Muſikdirektor Max Adam fang die Arbeitsgemeinſchaft und zeigte ein großes Kön⸗ nen. Nicht weniger gefiel der Donauwalzer, der vom„Sängerbund“ allein mit Begleitung des Rhein⸗ gold⸗Orcheſters geſungen wurde, wobei Chormeiſter Lamperth mit Umſicht den Taktſtock ſchwang. e Der Zugang zur Hochſchule am 1. April. Der Reichserziehungsminiſter hatte verfügt, daß am 1. April keine Erſtimmatrikulation an deutſchen Hochſchulen vorgenommen werden. Damit wäre allen Abiturienten, die gegenwärtig im Arbeitsdienſt ſind, der Zugang zur Hochſchule unmöglich gemacht worden. Deshalb iſt jetzt vom Reichserziehungs⸗ miniſter eine Sonderregelung getroffen worden. Da⸗ nach dürſen an allen deutſchen Hochſchulen Abiturien⸗ ten und Abiturientinnen erſtmals eingeſchrieben werden, die die Ableiſtung einer halbjährigen Ar⸗ beitsdienſtzeit nachweiſen oder davon befreit waren und im Beſitz des Arbeitsdienſtpflicht⸗Heftes der Deutſchen Studentenſchaft ſind. 8 ſchen Konzertes von Bach ſehr gelegen, in denen ſie . Nummer 5 Neue Maunheimer Zeitung Januar 1935 „Flora“ Verein der Blumenfreunde Namensänderung des Gartenbauvereins Flora Die in der„Liedertafel“ abgehaltene Hauptver⸗ ſammlung beſchloß, den bisherigen Namen des Gar⸗ tenbauvereins Flora in„Flora, Verein der Blumenfreun de, Mannheim, in der beutſchen Geſellſchaft für Gartenkul⸗ r umzuändern. Anlaß hierzu boten Verwechflun⸗ gen mit anderen Gartenbauvereineu, die ſich mit Schreber⸗ und Kleingärten befaſſen, während die „Flora“ der Sammelpunkt aller Blumen⸗ und Pflan⸗ zenfreunde iſt. Der Ausbau des neuen Staates hat ſich auch bei der„Flora“ günſtig ausgewirkt. Die Mitgliederzahl iſt geſtiegen, und durch den Anſchluß an die Deutſche Geſellſchaft für Gartenkultur iſt es möglich, mehr noch als bisher auf alle Blumen⸗ und Pflanzenliebhaber der Stadt Mannheim einzuwirken. Vereinsſührer Illhardt eröffnete die Haupt⸗ verſammlung, worauf Schriftwart Karcher den Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr erſtattete. Dem vom Kaſſenwart Conſtantin bekanntgegebe⸗ nen Bericht iſt zu entnehmen, daß das Vereinsver⸗ mögen leider mit einem geringen Verluſt abſchließt. Kaſſenprüfer Prokuriſt Lehmann fand Bücher, Kaſſe und Belege in muſtergültiger Ordnung und beantragte Entlaſtung, die einſtimmig erfolgte. Der von Parkdirektor Henſel aufgeſtellte Voranſchlag, der in Ein⸗ und Ausgaben mit 1500 Mark abſchließt, wurde genehmigt. Der ſatzungsgemäß ausſcheidende Vereinsführer ſowie zwei Beiſitzer wurden einſtim⸗ mig wiedergewählt. Der Führerring ſetzt ſich nun⸗ mehr wie folgt zuſammen: Hans Illhardt, Ver⸗ einsführer, Friedrich Karcher, Schriftführer, Max Conſtantin, Rechner, Parkdirektor Henſel, Vorſitzender der Einkaufskommiſſion, Beiſitzer ſind: Peter Werner, Ludwig Stetter, Wilhelm Kellenbenz, Fr. Kircher und Prokuriſt Hugo Lehmann. Nach der Wahl dankte der Vereins⸗ leiter der hieſigen Tagespreſſe für die Unterſtützung und Förderung des Vereins. Die Aenderung des Vereinsnamens wurde gut⸗ geheißen. Eine Herabſetzung des Beitrages kann icht eintreten; einmal hat der Verein eine Unter⸗ bilanz, zum andern müßte eine Verloſung ausfallen und örittens würde die Qualität der Pflanzen nicht mehr auf ihrer bisherigen Höhe erhalten werden können. Darauf aber war die„Flora“ immer ſtolz, in den Verloſungen nur das beſte Pflanzen⸗ material an die Mitglieder zu verteilen. Schüler-Konzert Bächtold Nach dem verheißungsvollen Auftakt der Muſi⸗ gierſtunde bot das Schüler⸗Konzert von Marcelle Bächtold Gelegenheit, vorgerückte Schüler ken⸗ nen zu lernen. Ein Schubertſcher Sonatenſatz zu vier Händen, von Anna Hönig und Giſela Hie⸗ ber feinfühlig dargeboten, leitete zu den Kinder⸗ ſzenen von Schumann über, die Hede Schulß mit ſichtlich liebevoller Einfühlung in die Eigenheiten des Schumannſchen Klavierſatzes wiedergab. Man war vor allem von dem ſauberen Spiel und der klaren Linienführung bei mäßigem Pedalgebrauch angenehm überraſcht. Dem lebhaften Temperament von Anna Hönig waren die Eckſätze des Italieni⸗ flüſſiges Paſſagenſpiel nebſt guter Phraſterung vor⸗ teilhaft zur Geltung brachte. Betrachten wir die zykliſchen Werke von Schumann als Prüfſtein be⸗ ſonderer Art für ſeeliſches Erfaſſen, wobei die aus⸗ reichende techniſche Vorbildung als unumgüngliches Erfordernis von vornherein in Rechnung geſtellt wird, ſo feſſelte Grete Fauſt durch die ſpielende Ueberwindung aller Schwierigkeiten. Mit auffallend lockerem Handgelenk begabt, ſchien ſie Schumanns Tonpoeſien frei zu improviſieren. Eine pianiſtiſche Begabung, die zu ſchönen Hoffnungen berechtigt, ſcheint bei Otto Klein⸗Weber vorzuliegen, der Liszts-Moll Ballade mit auffallendem Aplomb ſptelte. Mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit hoben ſich die Akkord⸗Maſſen aus den umſpielenden Paſſa⸗ gen hervor, und trotz ſeiner Jugend bringt der tüch⸗ lige Spieler auch die geiſtige Reife für die verſchie⸗ denſten Seiten des Liſzt⸗Stiles mit. Dr. Ch. Acht Milchhändler und ein geſchäft Enttäuſchungen auf der Zulaſſungsſtelle des Polizeipräſidtums Obgleich hinreichend bekannt iſt, daß ein Milch⸗ händler keine Reichtümer erwerben kann und daß es infolge der Ueberſetzung des Stadtgebietes mit Milchgeſchäften vielen Milchhändlern ſchwer fällt, den geſetzlich vorgeſchriebenen Mindeſtumſatz von täglich 300 Litern zu erzielen, beſteht immer noch große Nachfrage nach Milchgeſchüften. Die Zulaſ⸗ fungsſtelle beim Polizeipräſidium wacht aber ſtreng darüber, daß die Milchgeſchäfte nicht eine un⸗ geſunde Vermehrung erfahren. Und gar mancher Bewerber wird es hart empfinden, wenn er unter den Leidtragenden iſt, die abgewieſen werden mußten. Sehr viele Leidtragende gab es bei der jüngſten Milchſitzung im Polizeipräſidium, denn man kämpfte ſozuſagen in Maſſen um die wenigen Milchgeſchäfte, die zugelaſſen werden konnten. Nicht weniger als acht Bewerber hatten ſich für ein einziges Milch⸗ geſchäft in der Neckarſtadt eingeſtellt, das ge⸗ ſchloſſen worden war, aber wieder eröffnet werden konnte, weil in dieſem Falle ein Bedürfnis vorlag. Aber wem von den acht Bewerbern ſollte die Zu⸗ laſſung gegeben werden? Jedenfalls hatte der Haus⸗ beſitzer mit allen acht Leuten verhandelt, und jeder von den acht hatte den Eindruck, daß ihm das Ge⸗ ſchäft zugeſprochen würde. Als es jetzt darauf an⸗ kam, ſtellte der Hauseigentümer mit Nachdruck feſt, daß er keinem eine bindende Zuſage ge⸗ geben habe. Die Mitglieder der Zulaſſungsſtelle be⸗ fanden ſich in keiner angenehmen Lage, da ſie die Konzeſſion gerne einem Milchhändler gegeben hätten, der in den Spelzengärten ſein Geſchäft wegen des Abbruchs aufgeben mußte. Die Konzeſſion hätte die⸗ ſem Mann aber wenig genützt, da der Hausbeſitzer es ablehnte, mit ihm einen Mietvertrag abzuſchlie⸗ ßen. Obgleich ſich unter den Bewerbern auch der Sohn des Hausbeſitzers befand und den Kampf bis zur letzten Entſcheidung auszutragen beabſichtigte, nannte der Hausbeſitzer einen anderen Bewerber als angenehmen Mieter. Da bet dieſem Bewerber auch die Vorausſetzungen für die Ausübung des Be⸗ rufs gegeben waren, erhielt er die Zulaſſung. Die anderen Bewerber wurden, ſoweit ſie ihre Anträge nicht freiwillig zurückzogen, abgewieſen. de Fünf Köpfe ſtark war die Bewerberſchar um ein Milchgeſchäft, das in der erweiterten Almen⸗ ſiedlung errichtet werden darf, nachdem für die⸗ ſes Gebiet der Stadterweiterung das Bedürfnis an⸗ erkannt worden war. Das Haus mit dem Milch⸗ geſchäft mußte aber erſt noch gebaut werden und die Bewerber hatten die Pflicht, die Lage des künftigen Geſchäftes anzugeben. Drei von ihnen hatten das Pech, Bauplätze herauszuſuchen, die etwas abſeits von dem jetzt bebauten Gebiete liegen, ſo daß dort ein Bedürfnis noch nicht beſteht. Die letzten beiden Anwärter hatten ſchon beſſer getippt. Allerdings hatten beide den gleichen Platz gewählt, ohne es von⸗ einander zu wiſſen. Der eine Bewerber war im Vorteil, denn er hatte den Bauplatz gekauft und die Sache protokolliert, während die andere Bewerberin nur die Zusicherung von einem Architekten hatte, daß er auf dieſem Platz bauen werde. Der Mann, der bereits den Platz erworben hatte, bekam die Kon⸗ zeſſion, da man auch Rückſicht auf ſeine ſchwere Er⸗ werbsbeſchränkung als Arbeitsopfer nahm. * Um ein Milchgeſchäft, das bei Käfertal⸗Süd er⸗ öffnet werden ſollte, ſtritten ſich vier Bewerber und führten ihre ſozjale Lage an. Gerne hätte man jedem einzelnen geholfen. Aber das ging leider nicht, und ſo mußten drei abgewieſen werden. Die Zulaſſung erhielt ein Milchhändler, der ſein bis⸗ heriges Geſchäft in der Innenſtadt wegen bevor⸗ ſtehender großer baulicher Veränderungen in dem Baublock aufgeben muß. * Auf ein Milchverkaufsgeſchäft in einer Siedlung bei Rheinau hatten zwei Milchhändler ihr Augen⸗ mepk gerichtet, die aber beide abgewieſen wurden. weil kein Bedürfnis für dieſe noch ſehr ſpärlich be⸗ baute Siedlung anerkannt werden konnte. Die nicht geklärte Bedürfnisfrage führte zu der Vertagung eines Geſuches, bei dem es ſich nur um eine Konzeſ⸗ ſionsüberſchreibung handelte. Der bisherige In⸗ haber des Milchgeſchäftes vermochte nicht den er⸗ forderlichen Mindeſtumſatz zu erzielen, ſo daß an ſich die Bedürfnisfrage zu verneinen war. Aber man will jetzt erſt nochmals den neuen Stand ermitteln und dann entſcheiden. Der Verkauf von offener Milch aus Kannen war bisher auf den Proviantbooten geſtattet. Neuerdings darf nur noch Flaſchenmilch ver⸗ kauft werden, wie bei der Konzeſſion bemerkt wurde, die man für ein Proviantboot erteilte. Dieſe Ver⸗ ordnung greift auch auf alle ſchon beſtehenden Kon⸗ zeſſionen für Proviantbvote über. Zu Beginn dieſer Sitzung, die den Geſuchſtellern manche Euttäuſchung brachte, erinnerte der Vor⸗ ſitzende Regierungsrat Dr. Schultheiß an den bedeutungsvollen 30. Januar und brachte auf den Führer ein dreifaches Sieg Heil! aus. t- Aufruf zum Reichsberufswelttampf Schaufenſterwenbewerb vom 17. bis 24. Februar Der Leiter des Sozialen Amtes in der Reichs⸗ jugendführung, Obergebietsführer Axmann, der Lei⸗ ter des Jugendamtes der DA und des Sachreferates Jugend im Berufsgruppenamt, Gebietsführer Lan⸗ ger, Profeſſor Dr. Carl Lüer, der Leiter der Reichs⸗ gruppe Handel, ſtellv. Leiter der Reichswirtſchafts⸗ kammer, Auguſt Haid, der Leiter des Berufsgruppen⸗ amtes der DAß, Dr. Franz Hayler, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Dr. von Renteln, der Stabsleiter der DA, Reichsamtsleiter der NS⸗ Hago, Miniſterialdirektor Reichar d, der Präſtdent des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Eruſt Otto Lehmann, der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel, Hermann M. Lorz, der Reichsfachgruppen⸗ leiter in der Reichskammer der bildenden Künſte, und Paul Freudemann, Präſident der Hauptgemein⸗ ſchaft des deutſchen Einzelhandels, haben folgenden Anfruf erlaſſen: Wir rufen hiermit alle im Einzelhandel tätigen jungen deutſchen Kaufleute zum Großen Wettbewerb über Schaufenſterdekoration in der Zeit vom 17.—24. Februar auf. Der Schaufenſterwettbewerb Funkdiktat zum Schllletleiſtungsſchreiben Diktiert vom Reichsſender Stultgart am 30. Januar nachm. 33.15 Ahr [Bearbeitet vom Südd. Kurz ſchrift⸗Verlag, Stuttgart.) 60, Lille, A, . e. eee e e e. e ee, el. „ SN f e e. A C.., E - Ae, le. r,, el,, eue, al, n, Der Rundfunk hat ſich aus kleinen Anfängen im Laufe von wenigen Jahren in allen Kulturländern zu einer Einrichtung von größter Bedeutung ent!⸗ wickelt. Der Rundfunk bietet jedem etwas, ſei es, daß er in ihm Belehrung oder Unterhaltung ſucht. Beſonders in der Kleinſtadt und auf dem Lande, wo/ die Belehrungs⸗ und Unterhaltungs möglichkeiten der großen Städte ganz older teilweiſe fehlen, iſt der Rundfunk für Geſchäft und Beruf ein unent⸗ behrllicher Helfer und Berater, für die Stunden der Muße ein unterhaltſa/mer Geſellſchafter geworden. e, a ebe l, fe „ e. ee % o‚ v e le e 4% de, ee Ach,: d, Cee,“ anl. Ve ve L ger, . de, U A, e, „„ Der Rundfunk befindet ſich auch jetzt noch in der Entwicklung, und die Höhe ſeiner Volkstümlichkeit hat er noch nicht erreicht. Es kann aber nur noch eine Frage von wenigen Jahren ſein, bis der Menſch⸗ heit zum(Bewußtſein gekommen iſt, daß ihr dieſes Mittel, das alle Berufszweiſge und jede Familie mit allen Gebieten der Kunſt und Wiſſenſchaft(und ganz allgemein mit dem geſamten öffentlichen Leben in ſtändiger Verbindung hält, zu einer Lebeusnot⸗ wendigkeit geworden iſt.(Von Strich zu Strich je 20 Silben.) gelangt als Teilaufgabe innerhalb des 2. Reichs⸗ Ihr an beſonders wichtigem Platz in der Wirtſchaft! Der Einzelhandel iſt mit ſeinen vielſeitigen Aufgaben Treuhänder zwiſchen Erzeuger und Ver⸗ braucher. Was der deutſche Bauer anbaut, was deutſches Handwerk an Wertarbeit ſchafft, was deut⸗ ſche Induſtrie erzeugt, wird durch den Unterneh⸗ mungsgeiſt des Kaufmanns gefördert und ſo geleitet, daß alle Volksgenoſſen daran teilhaben. Deshalb muß ſich der deutſche Einzelhandelskaufmann der volkswirtſchaftlichen Auswirkung ſeiner Arbeit be⸗ wußt ſein! Er hat die große Aufgabe, den arbeit⸗ ſchaffenden Wert des Kaufens und das Verſtändnis für deutſche Qualitätserzeugniſſe in das Volk hin⸗ einzutragen. Die Beeinfluſſung des Käufers be⸗ ginnt bei der Ausſtellung im Schaufenſter! Deshalb iſt das Schaufenſter eines der wichtigſten Kampfmittel bei der Verkaufswerbung. Sehr häufig gibt es dem Käufer erſt den eigentlichen Anlaß zum Betreten des Geſchäfts. Kundenwerbung durch das Schaufenſter wird daher zur Lebensnot⸗ wendigkeit für den Einzelhändler. Das Schaufenſter iſt das Geſicht und der Spiegel ſeines Geſchäftes. Aus dieſem Grunde muß der Kaufmann im Einzel⸗ handel die Kunſt des Dekorierens beherrſchen. Schon früh hat er ſich mit dieſer Werbekunſt zu befaſſen. Unſer Schaufenſterwettbewerb gibt Euch Gelegen⸗ heit, Euer Können auf dieſem Gebiete zu zeigen. Dabei muß es Euer Beſtreben ſein, auch hier natio⸗ malſozialiſtiſchem Wollen Ausöruck zu verſchaffen. Die vom Werberat der deutſchen Wirtſchaft aus⸗ geſprochenen Grundſätze einer in Geſinnung und Ausdruck deutſchen, geſchmackvollen Aus⸗ ſtellungsweiſe müſſen in die Tat umgeſetzt werden. Jeder einzelne von Euch iſt zur Beteiligung auf⸗ gerufen und ſoll ſeinen Mut und ſeinen Willen zum Leiſtungswettſtreit unter Beweis ſtellen. Heil Hitler! Die Frau unſerer Zeit Im kleinen Caſinoſaal veranſtaltete der Verein für Geſundheitspflege(Prießnitz⸗Verein für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe) einen gut be⸗ ſuchten Vortragsabend, für den er in Frau Iſa Syring eine Rednerin gewonnen hatte, deren ſchlichte, von innigſter Ueberzeugung getragenen Aus⸗ führungen lebhafte Zuſtimmung fanden. Frau Syring zeichnete in z. T. ganz neuen For⸗ men die Notwendigkeit der ergänzenden Mit⸗ arbeit der Frau beim Aufbau des Dritten Reiches, für die der Führer die Richtlinien gab. Es gilt einen neuen Menſchen zu ſchaffen, dann erſt wird die neue Generation in der Lage ſein, die Idee des National⸗ ſozialismus zu Blüte und Frucht zu bringen. Die Arbeit der Frau gilt in erſter Linie dem jungen deutſchen Mädchen, damit es das Krongut völkiſchen Weſens erkennen lernt und ſein Leben nicht aus dem Wiſſen allein, ſondern aus dem Er⸗ lebnis völkiſchen Lebens aufbaut. Damit die für eine Gemeinſchaft notwendige Vor⸗ ausſetzung gegeben iſt, ſoll öie Frau ganz Frau, der Mann ganz Mann ſein, d. h. der echten Frau, die aus Liebe dient, ſoll der heldiſche, ritterliche Mann ſich zugeſellen. Um dieſes Ziel zu erreichen, gilt es edle, wahrhafte Charaktere zu bilden. In ganz wundervollen Worten wußte die Rednerin Oieſe Menſchheitsaufgabe darzuſtellen, zu der die Frau, als die geborene Erzieherin, beſonders be⸗ rufen iſt. berufswettkampfes der deutſchen Jugend zur Durch⸗ führung. Als junge Kaufleute im Einzelhandel ſteht Die Jugend muß durch ſie in zwei Reiche von Ewigkeitswert hineingeführt werden, in das Reich von Blut und Boden, Kraft ſchöpfend aus der mütterlichen Erde, und in das Reich echter Reli⸗ gioſität. Nicht die Konfeſſion iſt ausſchlaggebend. ſondern daß echtes, religiöſes Empfinden wieder Hauptbeſtandteil und Triebkraft des Lebens wird. Nur aus echter Gottverbundenheit kann die Frau die ſeeliſche Heiterkeit ſchöpfen, nach der nicht nur die Kinder, ſondern auch der Mann in ſei⸗ nem ſchweren Daſeinskampf erlangen. Sehr fein behandelte die Reoͤnerin das Problem der harmoniſchen Ehe. Auch hier ſoll die Frau im Bewußtſein ihrer begnadeten, göttlichen Berufung zur Mutter eine vorbildliche Stellung ein⸗ nehmen. Um zu dieſem Ziel zu gelangen, muß aber auch der Körper rein und leiſtungsfähig ſich erhalten, wie es die naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe er⸗ ſtrebt. Ihre Stellung hierzu gab die Rednerin in ihren Schlußworten klar zu erkennen. Hauptlehrer Dees, der die Anweſenden als Vor⸗ ſitzender des Vereins begrüßt hatte, beſchloß den lehrreichen Abend mit dem Wunſche, daß jeder ſoviel Anregungen mit nach Hauſe nahmen konnte, um ſich mit den Fragen der Naturheilkunde vertraut zu machen. 5 Götz von Verlichingen im Gerichtssaal Verhandlung vor dem Einzelrichter „Sagen Sie ihm, ich ſei ledig und los und er ſoll.....“ ſchallte es aus dem Mikrophon des Tele⸗ phons dem Bürochef entgegen, der ſich in der Rolle des Vermittlers zwiſchen zwei ſtreitenden Parteien befand: dem einladenden Angeſtellten und ſeinem früheren Chef. Nun ſprach man ſich unter Ausſchal⸗ tung des Telephons mündlich über dieſe Zumutung vor dem Einzelrichter aus. Trotz des Abſtreitens des Rufers konnte nach den ganzen Begleitumſtän⸗ den kein Zweifel beſtehen— der Bürovorſtand war als Belaſtungszeuge geladen—, daß er als Beklag⸗ ter die Aeußerung getan und es fragte ſich nur, wie dieſer unhöfliche Beſcheid, der je nach den Umſtänden, Temperament und der Perſon zu würdigen iſt, juri⸗ ſtiſch zu bewerten war. Einzelrichter Schmitt be⸗ maß die Strafe auf 20 Mark und die Koſten. Macht 35 bis 40 Mark zuſammen 5* Ein Jugendverderber vor dem Schöffengericht Zum zweiten Male ſtand der 38 Jahre alte Karl Schmitt aus Heidelberg wegen Vergehens gegen § 175 vor dem Schöffengericht. Nun verdarb er vier Jungen, die er in ſeine Wohnung, ein⸗ mal in ein Wiesbadener Hotel, mitnahm. Von ſtumpfſinniger Gutmütigkeit iſt der Angeklagte, aber in ſeinem hemmungsloſen Triebleben ein gefährlicher Jugendverderber. Das Gericht verurteilte ihn dies⸗ mal mit Einſchluß einer Diebſtahlsſtrafe von acht Monaten unter Umwandlung derſelben zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren acht Monaten. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Schmitt auf drei Jahre aberkannt. Der Kurszettel der Hausfrau ten ſich einem unwillkütrlich Erinnerungen an ſelige Schulzeiten auf, in denen der Satz:„Qòo usdue Catilina, patientia nostra..% Wie lange noch eine bedeutſame Rolle ſpielte. Ja, liebe Stadtver⸗ waltung,„wie lange müſſen wir noch auf die er⸗ ſehnte Markthalle warten?“ Iſt es nicht ein ganz unwürdiger Zustand für eine Staoͤt von der Größe und Bedeutung Mannheims, daß die Markt⸗ beſucher jeder Witterungsunbill ausgeſetzt ſind? Gähnende Leere! Nicht nur die langen Bank⸗ reihen ohne ihre Körbe mit verlockendem Inhalt, auch keine Käufer, ſo daß wohl kaum ein Stand heute das Marktgeld aufbringen konnte. Kein Wun⸗ der, daß die Verkäufer oft ihre Ware, 3. B. Kopf⸗ ſalat, zu geringerem Preiſe als letzte Woche anboten: jeder hatte doch den Wunſch, ſo raſch als möglich wieder unter ſchützendes Dach zu kommen. 5 Jetzt iſt die hohe Zeit der Hülſenfrüchte. Dicke Bohnen⸗ und Erbſenſuppe, Linſengemüſe mit Spätzle ſind geſchätzte Gerichte. Sie wurden auch in vorzüg⸗ licher Beſchaffenheit angeboten. Als Brotbelag loch ten„duftende, weiche“ Handkäſe neben ſchönen Eiern, die leider noch immer ihren alten Preis aufweiſen. Reeich beſchickt waren naturgemäß Fiſch⸗ und Ge⸗ flügelſtände. Uebrigens ſchmeckt ein ausgefrorener Haſe beſonders zart. Bei Seefiſchen muß man ein Auftauen durch ein einfaches Legen in Waſſer er⸗ reichen. Jegliches andere Verfahren ſchadet dem Geſchmack und dem Wert. Neben ganz wenigen, meiſt dicht verhüllten Boten aus ſüdlichen, warmen Gefilden gab es nur herb⸗ ernſtes Tannengrün— alles andere hätte unter Kälte und Schnee nur Schaden gelitten. Deshalb nochmals die dringende Bitte:„Baut bei Verlegung des Marktplatzes endlich die Markthalle!“ Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Hartoffeln—4,5, Salatkartoſfeln 12, Wirſing—42, Weiß⸗ krout—10, Rotkraut 14—45, Blumenkohl, Stück 50, Ro⸗ ſenkohl 22— 30, Karotten 10—20, Gelbe Rüben 7410, Rote Rüben—40 Spinat 15— 20, Zwiebeln—12, Schwarzwur⸗ zeln 200, Kopffalat, Stück 15—25, Endivienſalat, Stück 1525, Feldſalat 60—100, Oberkohlraben, Stück—8, To⸗ maten 4060, Rettich, Stück 5— 2, Meerrettich, Stück 10 bis 35. Suppengrünes, Bſchl.—8, Peterſilie, Bſchl.—8. Schnittlauch, Bſchl.—10, Aepfel 1580, Birnen 1230, Zitronen, Stück—5, Orangen 14—25, Bananen, Stück 5 bis 10, Süßraßhmbutter 150460, Landbutter 125140. Weißer Käſe 25—30. Eier, Stück—185, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 90100, Schleien 100, Breſem 50—60, Backſiſche 40, Kabeljau 25.—40, Schellfiſche 4050, Gelöharſch 35, See⸗ hecht 60, Stockfiſche 80, Hahn, geſchlachtet, das Stück 200400, Huhn, geſchlachtet, das Stück 1 5 Enten, geſchkachtet, Stück 350500, Tauben, geſchlochdet, Stück 700, Gänſe, geſchlachtet, Stück 6601800. Gänſe, geschlachtet 904130, Rindfleiſch 80, Schweinefleiſch 87. Hinweiſe — Karneval im Friedrichspark. Nun ſind auch die erſten großen Faſchingsfeſte im Friedrichspark in Sicht. Die prunkvollen Dekorationen ſind bereits hergeſtellt. Alle Karnevals⸗Veranſtaltungen des Friedrichsparkes ſtehen unter dem Motto:„Alles unner ee Kapp.“ Gleich die erſte Großveranſtaltung, ein„Rheiniſches Maskenfeſt“ am 9. und 10. Februar, iſt als Feldlager aller Nationen der Erdkugel gedacht. Die künſtleriſche Abwicklung liegt in den bewährten Händen des rheiniſchen Karne⸗ valiſten Fritz Schlotthauer aus Köln. Am Samstag, dem 23. Februar, wird der traditionelle„Ufa⸗Film⸗ Maskenball“ im Friedrichspark ſtattfinden. 3 Beim Anblick des heutigen Hauptmarktes dräng⸗ Kallbſkeiſch 80.90, . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Keine falſche Scham bei ſozialer Not! In bezug auf die ſoziale Betreuung der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter ſind bei den Reichsbehör⸗ den immer die Reichsbahn und die Reichspoſt vor⸗ bildlich geweſen. Einem Bericht über die Fürſorge⸗ maßnahmen für das Perſonal der Rechspoſt in dem Organ der Reichsfachſchaft Poſtverwaltung entnimmt das Nö die Erklärung, daß es eine ganz falſche Scham ſei, die ſoziale Notlage, z. B. geldliche Sorgen, vor der Behörde zu verheimlichen. Abgeſehen von den ſonſtigen Möglichkeiten würden bei der Poſt un verzinsliche Vorſchüſſe bis zur Höhe des monatlichen Dienſteinkommens bewilligt. Der Haushaltsplan der Deutſchen Reichspoſt ſehe im Kapitel„Wohlfahrtspflege“ erhebliche Mittel für Unterſtützungen und Notſtandsbeihilfen an Beamte, Angeſtellte und Arbeiter ſowie deren Hinterbliebene vor. In erſter Linie ſei der örtliche Betriebs⸗ führer dafür verantwortlich, daß den wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſeiner Gefolgſchaft die nötige Aufmerk⸗ ſamkeit zuteil werde und daß mit einer Unterſtützung gegebenenfalls geholfen werde. Es brauche daher nicht immer erſt ein Antrag des Bedürftigen abge⸗ wartet zu werden. Durch perſönliche Fühlungnahme könne die bei zurückhaltenden Naturen zu beobach⸗ tende Scheu vor einer Darlegung ihrer Notlage be⸗ ſeitigt werden. Eine entſprechende Verfügung des Reichspoſtminiſters ermögliche das. Die Reichspoſt wolle nicht nur Arbeitgeber, ſondern auch Freund und Helfer in oer Not für ihre große Gefolgſchaft ſein. Erfriſchungsräume in Warenhäusern Wann iſt die Bedürfnisfrage zu verneinen? Zu der für den gewerblichen Mittelſtand bedeut⸗ ſamen Frage der Erfriſchungsräume in Warenhäu⸗ ſern hat der Reichsinnenminiſter mit Bezug auf das Geſetz zum Schutz des Einzelhandels Beſtimmungen zur Erzielung eines gleichmäßigen Verfahrens er⸗ laſſen. Danach iſt von der Ermächtigung zur Schließung ſchank⸗ und ſpeiſewirtſchaftlicher Ne⸗ benbetriebe im allgemeinen nur bei Warenhäuſern und bei ſolchen Groß⸗ und Zweigbetrieben Gebrauch zu machen, bei denen die Verbindung ſolcher Neben⸗ betriebe mit Einzelhandelsverkaufsſtellen zu einer erheblichen Verſchiebung der Wettbewerbsverhält⸗ niſſe gegenüber anderen Geſchäften des gleichen Gewerbezweiges ooͤer zu ſonſtigen weſentlichen Miß⸗ ſtänden geführt hat. Soweit aber in beſtimmten Ge⸗ genden oder Gewerbezweigen eine Verbindung ſol⸗ cher Nebenbetriebe mit mittelſtändiſchen Einzelhan⸗ delsverkaufsſtellen ſeit langem üblich iſt, beſteht keine Veranlaſſung zur Schließung. Grunoſätzlich beſtimmt der Miniſter noch, daß die Schließung von ſchank⸗ und ſpeiſewirtſchaftlichen Ne⸗ benbetrieben nur zuläſſig iſt, wenn für den Fortbeſtand des Nebenbetriebes kein Bedürfnis be⸗ ſteht und die Wirtſchaftlichkeit des Geſamtunterneh⸗ mens nicht gefährdet wird. Beide Vo rausſetzungen müſſen erfüllt ſein. Zur Bedürfnisfrage erfolgt die bedeutſame Erklärung des Miniſters, daß, abgeſehen von ganz beſonderen örtlichen Verhältuiſſen, im allgemeinen bei Waren⸗ und Kaufhäuſern kleineren und mittleren Umfangs und bei allen Einheitspreisgeſchäften die Bedürfnisfrage grundſätzlich zu ver⸗ leinen iſt. Die Anerkennung des Becürfniſſes könne nur in Großſtädten in Betracht kommen und auch dort nur bei Kauf⸗ und Warenhäuſern von be⸗ deutendem umfang. Auch dann iſt ein beſonders ſtrenger Maßſtab anzulegen. 5 Beförderungen und Ernennungen Es wurden ernannt zu Direktoren Studienrat Dr. Julius Sock, Heidelberg, an der Friedrich Liſt⸗ Handelsſchule und Höheren Lehranſtalt in Mann⸗ heim; Studienrat Kurt Brenner, Mannheim, an der Handelsſchule und Höheren Lehranſtalt in Frei⸗ burg i. Br.; Verwaltungsinſpektor Emil Ru pp⸗ ender beim Landeskommiſſar Mannheim zum Verwaltungsoberinſpektor; Obergeometer Joſef Reiling in Mannheim zum Vermeſſungs rat; Kri⸗ minalſekretär Rudolf Hofmann in Mannheim zum Kriminalkommiſſar; Gerichtsaſſeſſor Theodor Henn, Mannheim, unter Verleihung der Amts⸗ bezeichnung Juſtizrat zum Notar in Tauberbiſchofs⸗ heim; Juſtizinſpektor Heinrich Bender, beim Land⸗ gericht Mannheim zum Juſtizoberinſpektor; die Ju⸗ ſtiszpraktikanten Auguſt Heck beim Landgericht und Otto Dettling beim Amtsgericht Mannheim zu Juſtizinſpektoren; Verwaltungsoberinſpektor Hirn heim Arbeitsamt Mannheim zum Verwaltungsamt⸗ mann. Planmäßig angeſtellt wurden die Bürogehil⸗ fen Johann Köhler beim Bezirksamt und Fried⸗ rich Holzmann beim Polizeipräſidium Mannheim als Verwaltungsaſſiſtenten. ein Auf der Generalverſammlung des Lehrer⸗ geſangvereins im„Siechen“ gab der Vereinsführer ein Bild des vergangenen Jahres mit ſeinem großen Geſchehen. Das Volksbewußtſein zu ſtärken, die Gemeinſchaft zu fördern, das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit zu pflegen, ſei Leitmotiv der geleiſteten Arbeit geweſen. Das politiſche Wort ſoll die Geiſter überzeugen, das Lied die Gegner für das neue Deutſchland gewinnen. In ehrenden Worten gedachte er der Toten. Die Jugend möge die geriſſenen Lücken ausfüllen und mithelfen zur Erhaltung und Pflege eines hohen Kulturgutes. Der Bericht des Schrift⸗ führers Linden zeugte vom regen Vereinsleben, und Kaſſenwart Leutz konnte ein zufriedenſtellendes finan⸗ zielles Ergebnis bekanntgeben. Die neuen Satzungen fanden nach erläuternden Ausführungen von Rechts⸗ onwalt Bergdolt einſtimmige Annahme. Rektor Pfenn ing wurde wieder zum Vereinsführer er⸗ nannt und von Kreisführer Hügel mit Worten des Dankes für muſtergültige Führung beſtätigt. Pfen⸗ ning dankte allen Mitarbeitern und beſtellte die ſeit⸗ herigen Beiräte wieder zu ſeinem Führerring. Zu Ehren des ſtellvertretenden Führers, Buck, ertönte deſſen Leiblied. Beſonders gewürdigt wurden die Verdienſte des Chordirektors Gaber, der ehren⸗ amtlich ſeines Amtes waltet und durch ſeine ſtete Opferbereitſchaft und ſein muſikaliſches Können im wahrſten Sinne des Wortes Aufbauarbeit leiſtet. Profeſſor Dr. Ott gab der Dankbarkeit der unter⸗ ſtützenden Mitglieder Ausdruck. ein, Die Mannheimer Mandolinenvereine trafen ſich erſtmals zu einem Kameradſchaftsabend, der nun alle zwei Monate bei einem anderen Verein ſtatt⸗ finden ſoll. Diesmal war das Mandolinen⸗Quartett „Rheingold“ der Gaſtgeber. Dank der Bemühungen des Vereinsleiters Stüröl verlief der Abend in un⸗ In Wolke Kalkuffa Auch denen, die viel auf Reiſen gehen, widerfährt das nur ein paarmal im Leben—: daß plötzlich alles von Grund auf neu iſt, fremd, ſeltſam, wie wenn man es träumte; daß auf einmal die Globetrotter⸗ Eitelkeit, überall, wo immer es ſei, ſich zurechtfinden zu können, lächerlich wird und man froh und dank⸗ bar iſt, wenn ein Ortskundiger einen unter die Fit⸗ tiche nimmt. Es iſt das erſte, allererſte Fühlen des andern Erdteils. Wunderbar bricht das herein und überwältigt. Ich habe es in den Städten Nordafri⸗ kas erlebt: unter der Filmſonne des Orients; dann eines Mitternachts, in Neuyork, als am „ Times höhen von Amsterdam nach Batav 1a W N ſanften Tierblick. Er beruhe, meint ſie, auf dem „merkwürdigen Schnitt des äußeren Lidwinkels, deſſen zarte Schönheit an Aubrey Beardsleys Frauenbildniſſe erinnert...“ Im übrigen entrüſtet ſie ſich ͤarüber, daß in Indien Kuhdung und ähn⸗ liches als Gnadenmittel genoſſen werde. Nur ganz geringe Mengen davon, entgegnet der Dichter Ta⸗ gore ihr, verwende man zu heiligen Handlungen. „Man pflegt ja auch die Europäer nicht als Vertil⸗ ger von lebenden Kreaturen und verfaulten Speiſen zu beſchreiben, weil ſie Auſtern und Käſe eſſen.“ Erlebnisse im Holel Ungeheures Aufſehen hat das Buch der Mayo in Indien und der Welt erregt. Sie ſieht die Einhei⸗ miſchen mit Babbits Augen; ſie würde nie begreifen, Hier in Kalkutta iſt das nun wieder da: es iſt der brauſende Atem einer exotiſchen Weltſtadt. 320 Millionen, ein Fünftel der ganzen Menſchheit, leb⸗ ten in Britiſch⸗Indien; dieſe Vorſtadtgaſſen ſind die Stelle, wo ſie am dichteſten zuſammenhauſen. Ein Volk, in Tücher gehüllt: Brahmanen, Mohammeda⸗ ner, Ackerbauer vom Stadtrand, und das braune Proletariat„weißer“ Fabriken; Männer mit Gold⸗ plättchen am Naſenflügel, mit Kaſtenzeichen, rot, ſchwefelgelb, auf der Stirn. Es iſt keine Täuſchung, daß man unſerm Wagen feindſelig nachblickt. Wer einen Tropenhelm auf dem Kopf hat, gilt hier als Brite Viele, auffallend viele, haben ſonderbar verheulte Augen. Sind bleich ſozufagen unter der gebräun⸗ ten Haut. Durch das Gewimmel, das einer feſtlichen Verſammlung gleicht und doch nur das Gewimmel aller Tage iſt, windet ſich langſam eine Einerreihe von Knaben. Die jüngſten mögen ſechs, die älteſten zwölf Jahre alt ſein. Jedes der Kinder trägt auf einer Stange ein Reklameſchild umher. Und auf dem Schild leſe ich in großen Lettern das Wort Vigour.„Kraft— Manneskraft!“ Darunter die Anſchrift der Firma, die ſie in Pillenform verkauft. Immer wieder muß das Auto, mit dem wir vom Flugplatz zum Hotel fahren, einen Bogen machen. Weil da unverſehens, mitten auf dem Jahrdamm, eine Kuh ſteht. Sie ſteht manchmal an derſelben Stelle wie etwa hundert Meter weiter ein Verkehrs⸗ poliziſt mit ſeinen weißen Handſchuhen. Sie ſind nicht alle heilig, oͤieſe Weltſtadtkühe; trotzdem wäre es weniger gefährlich, werde ich belehrt, den Schutz⸗ mann zu überfahren, als ſie. Kathrin Mayo, die Verfaſſerin von„Mutter Indien“, bewundert ihren duß ſie ͤͤie amerikaniſche Seligkeit, die aus Komfort und Hygiene beſteht, vielleicht gar nicht haben wollen. Ueber das Hotel, in dem wir nun einkehren, würde ſie die Stirn runzeln. Obwohl es eines der beſten in Kalkutta iſt— oder gerade deshalb. Die Zim⸗ mer hat man uns angewieſen, aber das Gepäck bringt niemand. Eigentlich hätte man das Köfferchen ja ſelber— ſtop! Das wäre ein Vergehen, ein Verbre⸗ chen in den Augen der Europäer, die hier draußen leben. Der Weiße trägt keine Laſten, und wären ſie ein halbes Pfund ſchwer. Dafür iſt der Farbige da; er ſoll es auch wiſſen. Und ſo warten wir denn.. Eine Viertelſtunde. Dabei bevölkern Schwärme von Angeſtellten unſern Flur. Sie hocken vor den Zimmertüren. Aber dann erfährt man, daß ſie gar nicht zum Hotel gehören— ſondern zu den Gäſten. Der Brite, der auf Reiſen geht, nimmt ſeinen Diener mit. Inzwiſchen klopft einer bei mir an. Er wolle für den Maſter arbei⸗ ten, ſagt er, der in der dritten Perſon und ein fürch⸗ terliches Engliſch ſpricht; er wolle bürſten, Knöpfe annähen, Wäſche waſchen und ſo. Für eine Rupie täglich. Er iſt ein Erſatzmann für Maſter, die ohne Leiböi„er kommen. Gemacht, mein Junge! Und nun hole mir mein Köfferchen! Aber für as Badewaſſer muß dann doch wieder ein anderer ſorgen. Der ſeinerſeits darf das Ent⸗ gelt, das er für ſeine Tätigkeit beanſprucht, nicht mit eigenen Händen in Empfang nehmen. Ich muß es, wenn ich ihn recht verſtanden habe, irgendwo für ihn niederlegen oder einem Mittelsmann überreichen. Warum? Weil er ein Paria, ein Unberührbarer, iſt... Früher machte ſchon der Schatten, den einer ſeinesgleichen warf, unrein. Jetzt ſchützen Geſetze Ein Flug in den leuchtenden Orien 0 1 t v on Erwin Berghaus l rr Dre 13 dieſe„Untermenſchen“. Man hört es, man lieſt es ſchwarz auf weiß Bei unſerm gemeinſamen Tee in der Halle er⸗ eignet ſich dies: eine Taſſe wird zerbrochen, die Scherben fallen auf den Teppich. Der Boy, der an unſerm Tiſch ſerviert, beſieht ſich den Schaden. Er winkt einen zweiten herbei, und ſie beraten. Sie beſchließen dann gemeinſam, noch einen dritten hin⸗ zuzuziehen. Auf unſere Frage, warum ſie denn nicht einfach die Porzellantrümmer zuſammenfegten und forttrügen, zuckt einer die Achſel, einer deutet ins Ungewiſſe, als wolle er ſagen:„Kollege kommt gleich“, und Nummer drei bekennt, daß keiner von ihnen für dieſe Art Arbeit zuſtändig ſei. Wahrſchein⸗ lich liegt es unter der Würde ihrer beſonderen Kaſte. Als der erwartete Kollege von dem Reſſort für Schmutz und Schund ausbleibt, hat einer den retten⸗ den Gedanken: er ſtellt einen Stuhl über die Scher⸗ ben. Die Löſung des Problems iſt dadurch vertagt. Sehr ſauber übrigens ſind die weißen Anzüge der öͤrei nicht, aber— großartig geſchnitten und ge⸗ bügelt. Der Turban auf dem Kopf und die Schärpe übernz Bauch leuchten fürſtlich. God save the King! In einem Nachbarſaal, deſſen Türen auffliegen, war Konzert. Ehe die Zu⸗ hörer hinausſtrömen, ſingen ſie die Hymne. Hier iſt Großbritannien Trumpf. Drüben auf dem Maidan, einer rieſigen Grünfläche mitten in Kalkutta, hat das größte Weltreich unſerer Zeit ſeine Machtſym⸗ bole errichtet. Da leuchtet das Victoria Memorial, eine Erinnerungshalle aus weißem Marmor, da ſtehen Ihrer baiſerlich⸗indiſchen Majeſtät General⸗ gouverneure und Feldmarſchälle. Es iſt eine Sprache in Stein und Bronze; man braucht nicht Engliſch zu können, um ſie zu verſtehen. Auch ein indiſcher Analphabet kapiert ſie. Eine Droschkenfahri Am Rand dieſes fünf Quadratkilometer großen Raſengeländes wohnen die Europäer. Britiſche Be⸗ amte und Kaufleute. Auf Ponys reiten einige an uns vorbei—: zum Polo. Hinter ihren Villen aber, die nur zum Schein in Aſien ſtehen, beginnt wieder der andre Erdteil... Wir haben eine Droſchke ge⸗ mietet. Dem Fahrer, einem Mann mit blauſchwar⸗ zem Haarknoten auf dem Kopf, haben wir kein Wort geſagt— er iſt aufs Geratewohl mit uns losgeſauſt. Er ſcheint einem von Eingeborenen beſetzten Auto⸗ bus zu folgen, auf dem„Kali Ghat“ ſteht. Bald muß er bremſen; das Getümmel wird zu dicht. Da haben zwei Farbige irgendwo etwas verbrochen. Ein Go⸗ liath von Poliziſt, ein Sikh, macht nicht viel Feder⸗ leſens:„Come on! Komm!“ Hat ſie ſchon an der Kette, führt ſie fort. In der Menge, die ihnen nach⸗ blickt, ſind verbiſſene Geſichter. 0 5 Es regnet. Vorhin überm Maidan ſchien noch die Sonne. Leute, in lila Laken gehüllt, werfen das Gewand über den Kopf, ihre ſtoppligen Beine wän⸗ dern gleichſam allein weiter. Während wir vorſich⸗ tig eine vom Regen grau getünchte Gaſſe durch⸗ fahren, ſtehen da zwei Inderinnen. Eine Frau un⸗ beſtimmten Alters und eine ſehr junge, ein Kind eigentlich noch, das offenbar beſchimpft wird. Die Erwachſene rührt es nicht an, aber ſie prügelt es mit böſen Worten. Das Kind, ſchmächtig, mit ge⸗ ſchorenem Haar, zittert. Das ſieht ſo empörend aus, daß man eingreifen möchte. Aber der braune Chauffeur ſchüttelt das Haupt, als ob er ſagen wolle: „Tun Sie das nicht, Gentlemen!“ Wie zur Erläute⸗ rung zeigt er mit einer wegwerfenden Geſte auf das Kind:„It's a Widow!“ Und gibt Gas. (Fortſetzung folgt.) getrübter Freude. Zum guten Gelingen trug das Vereinsorcheſter ſelbſt bei, dann aber auch die vielen Mitglieder, die ſich in den Dienſt der Sache geſtellt hatten. Vor allem iſt zu nennen Herbert Forſter, der mit Karl Ziegler humoriſtiſche muſtkaliſche Dar⸗ bietungen brachte, der Humoriſt Fritz Hoffmann, der wie Fritz Fetzer⸗Feudenheim als Humoriſt die Gäſte aus einer Lachſalve in die andere hineinjagte, Jakob Lauermann, der ſich mit Liedern zur Laute lebhaften Beifall ſicherte, und Fritz Safferling. Zu einem gro⸗ ßen Erfolg geſtaltete ſich das erſtmalige„Gaſtſpiel“ der Mitglieder Groß, Wieder, Ewald, Gansbuhl und Abele; ihr luſtiger Einakter„Aus Mutters Futter⸗ kiſte“ dürfte manchen an oͤie Rekrutenzeit erinnert haben. Auch die ſchönen Liedervorträge des Herrn Rhein, am Klavier begleitet von Friedel Belzer, ſeien nicht vergeſſen. Bezirksführer Sauer hatte in ſeiner Begrüßungsanſprache der Gefallenen gedacht, Landſchaftsleiter Grambow appellierte an den Ge⸗ meinſchaftsgeiſt und bat, auch in Zukunft treu zu⸗ ſammenduſtehen und mitzuarbeiten an der Heutſchen Volksmuſik. Scha. ze Ueber die deutſche Jnteinduſtrie ſprach in der Fachgruppe Textilinduſtrie und Textilhandel des Berufsgruppenamtes Direktor Gulden(Vereinigte Juteſpinnereien und Webereien, Mannheim) in einem lehrreichen Vortrag, der in lebendiger Weiſe Einblick in dieſen Induſtriezweig verſchaffte. Der Redner ging von der Textilverſorgung Deutſchlands aus, die durch den Deviſenſtand und durch die Be⸗ ſtrebungen der deutſchen Wirtſchaft, die Abhängig⸗ keit deutſchen Rohſtoffbezugs vom Auslande zu lockern, beöͤingt iſt. Zuerſt erkannte England die Bedeutung der Jute, die in erſter Linie in Britiſch⸗ Indien gebaut wird. Das Hauptverwendungsgebiet dieſer Pflanzenfaſer liegt in der Herſtellung von Ge⸗ weben, Rupfen, Säcken und Teppichen. Die Jute⸗ induſtrie in Deutſchland, die zur Zeit nur 18 500 Deulſche Kurzſchrift für alle Veamten Die Frage der Deutſchen Kurzſchrift iſt mit dem vor einigen Tagen erteilten Erlaß des Reichsinnenminiſters für die geſamte deutſche Be⸗ amtenſchaft neu geregelt worden. Der Reichsinnen⸗ miniſter hat nunmehr die Richtlinien über die Durchführung der Deutſchen Kurz⸗ ſchrift bei den Behörden herausgegeben. Danach iſt als Zeitpunkt für die erweiterte An⸗ wendung im Behördendienſt der 1. April feſtgeſetzt worden. Alle in Betracht kommenden Beamten, An⸗ geſtellten der oberſten Reichsbehörden, der Länder⸗ regierungen und des Deutſchen Gemeindetages wer⸗ den aufgefordert, ſich die Kenntnis der Deutſchen Kurzſchrift anzueignen, ſoweit das bisher noch nicht geſchehen iſt. Unterrichtsräume ſollen koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden. Wo die Dienſtverhält⸗ niſſe es geſtatten, iſt der Unterricht in die Dienſt⸗ ſtunden zu verlegen. Die Beamten, die bisher zur Beherrſchung einer Kurzſchrift dienſtlich nicht verpflichtet waren, haben ſich, ſofern ſie am 1. April 1935 das 38. Le⸗ bensjahr noch nicht vollendet haben, bis zu dieſem Tage die Kenntnis der Deutſchen Kurzſchrift anzu⸗ eignen. Haben ſie am 1. Oktober 1934 das 38. Le⸗ bensjahr bereits vollendet, ſo wird ihnen empfohlen, die Deutſche Kurzſchrift leſen, wenn möglich auch schreiben zu lernen. Die Angeſtellten, insbe⸗ ſondere die Kanzleikräfte, ſind darauf aufmerkſam zu machen, daß vom 1. April an im Behördenbetriebe die Deutſche Kurzſchrift verwandt wird und ihre Kenntnis, insbeſondere von den Angeſtellten des Kanzleidienſtes, iſt nachzuweiſen. Die am 1. April im Amte befindlichen Kammerſtenographen können für die Aufnahme von Verhandlungen uſw. ihr bisheriges Syſtem weiter verwenden. Im ſon⸗ ſtigen Amtsverkehr müſſen ſie ab 1. April 1935 die Deutſche Kurzſchrift verwenden. Unter Kenntnis der Deutſchen Kurzſchrift iſt die Fähigkeit zu ver⸗ ſtehen, in der Kurzſchrift gut leſerlich 80 Silben in der Minute zu ſchreiben und das in der Kurz⸗ ſchrift Geſchriebene zu leſen. Die mit eigentlichen Kanzleiarbeiten beſchäftigten Angeſtellten und Be⸗ amten haben eine Schreibgeſchwindigkeit von min⸗ (deſten s 150 Silben in der Minute ſich anzueignen. Menſchen beſchäftigt, iſt vom Standpunkt der Deyf⸗ ſenwirtſchaft zu werten. Sodann behandelte der Vortragende die Verarbeitung der Jute in Garne und Stoffe, von denen Muſter den Verſammlungs⸗ beſuchern vorlagen. War die deutſche Juteinduſtrie urſprünglich auf Ausfuhr eingeſtellt, ſo iſt dieſe Möglichkeit heute erſchwert durch die Juteinduſtrie in Indien, die mit ihren 56000 Webſtühlen in weni⸗ gen Tagen den Jutebedarf ganz Deutſchlands decken könnte und an Güte und Billigkeit ihrer Erzeugniſſe jeden Wettbewerb beſteht. Unter dieſen Umſtänden iſt die Ausfuhr von Jute⸗Erzeugniſſen nur bei ſtar⸗ ker Förderung durch den Staat möglich. i Ein Piano für ein Saarkind. Der Verband Deutſcher Klavierhändler in Dresden hat aus An⸗ laß des überwältigenden Treuebekenntniſſes des Saarvolkes ein neues Piano für ein muſikbegeiſter⸗ tes armes Saarkind zur Verfügung geſtellt. Dis Auswahl des Kindes bleibt den Regierungsſtellen überlaſſen. * Parteibeiträge an die politiſchen Organiſalko⸗ nen der NSDAP ſind einem amtlichen Hinweis zur⸗ folge bei oͤer Einkommenſteuer nicht abzugsfähig; dagegen können Beiträge zu Berufsverbänden als Werbungskoſten geltend gemacht werden. m Plankſtadt, 31. Jan. Dieſer Tage konnte in körperlicher und geiſtiger Friſche Profeſſor Georg Treiber ſeinen 83. Geburtstag begehen. Zahlreiche Ehrungen wurden dem Jubilar bereitet. — Abends hantierte der verheiratete Arbeiter Alois Berger mit einem Revolver ſo unvorſichtig, daß er ſeiner eigenen Frau ins Auge ſchoß. Die Frau mußte ſofort in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht werden, wo ihr das Auge herausgenommen werden mußte. f * Altlußheim bei Schwetzingen, 31. Januar. Bei oͤen Erdarbeiten an der Sandgrube wurden inzwi⸗ ſchen weitere vier vorgeſchichtliche Gra b⸗ ſtätten freigelegt. Darunter waren zwei Gräber von acht⸗ bis zehnjährigen Kindern. a * Baden⸗Baden, 31. Januar. Die Zahl der aus⸗ ländiſchen Spielbankbeſucher betrug in den 15 Mona⸗ ten des Beſtehens der Spielbank 17008, die der e Beſucher 160 038. Das ergibt insgeſamt e e/ Nummer 53 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. Februar 1935 udwigshafener Haushaltplan 1935 Große Bauvorhaben Ein Fehlbetrag iſt auszugleichen r Ludwigshafen, 1. Februar. Seine Darſtellung des Ludwigshafener Voran⸗ ſchlags für das Haushaltsjahr 1935 leitete in der geſtrigen Stadtratsſitzung Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius mit der Feſtſtellung ein: der Grundſatz der Wahrhaftigkeit habe einen Ausgleich des Haushaltes auf dem Papier ausgeſchloſſen. Der Voranſchlag für 1935 ſchließt zwar mit einem Fehl⸗ betrag von 400000 Mark ab; doch iſt dieſer immerhin niedriger als der Minderbetrag in der letztjährigen Vorſchätzung, die 960 000 Mark veran⸗ ſchlagte. Auch hofft die Stadtverwaltung, den Fehl⸗ betrag abdecken zu können.. In dieſem Zuſammenhang erwähnte der Ober⸗ bürgermeiſter ſchließlich noch den ungünſtig abſchlie⸗ ßenden Haushalt der Straßenbahn. Wir wer⸗ den die Ausführungen des Redners, der einen gün⸗ ſtigeren neuen Vertrag von der Stadt Mannheim verlangte, im Abendblatt nachtragen. Das Geſamtbild des neuen Haushalts ergibt ſich aus folgender Zuſammenſtellung: Mehreinnahmen 1935 gegenüber 1934: 933 000 Mk., Mehrausgaben 1935 gegenüber 1934: 373 000 Mk. Demnach Mehreinnahmen 1935 gegenüber 1934: 560 000 Mk. Im Vorjahre betrug der Fehlbetrag rund 960 000 Mk. Fehlbetrag 1935: 400 000 Mark. Eine Wusgleichung des Fehlbetrages will die Verwaltung erreichen: 1. durch Sachausgaben⸗ droſſelung, 2. Perſonaleinſparungen, 3. durch Erſatz aus den vom Reich zur Verfügung geſtellten Sonder⸗ mitteln für Bürgerſteuerausfälle und aus der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe, 4. durch Verlängerung der Ein⸗ ſtellungs⸗ und Beförderungsſperre in ſämtlichen ſtädtiſchen Dienſtſtellen. Die Stadt ſelbſt hat die Arbeitsfürſorge zu einem Arbeitsbeſchaffungsamt erweitert, 174 alte Kämpfer der Bewegung und 1200 erwerbsloſe Arbeiter in ihren Betrieben untergebracht, für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung faſt 3 Millionen Mark in den letzten 2 Jahren ausgegeben und wird auch im kommenden Rechnungs⸗ jahr 1 Million dafür aufwenden. Zur Frage der Arbeitsbeſchaffung gab Dr. Eca⸗ rius ſchließlich noch ein umfaſſendes Bauprogramm bekaunt: Ausbau der Gartenſtaötſchule, Abriß der Fabrikruinen auf dem Gelände von Kuhn u. Adler lauf dem ſicherem Vernehmen nach mehrere hundert Kleinwohnungen von privater Seite erſtellt werden ſollen, D..), weiter Erweiterung der Berufsſchule, Errichtung von Kleinſtwohnungen zur Freimachung der Gutenbergſchule, Erſtellung des Hauptſammlers Frieſenheim, Ausbau der Straßen im Gebiet der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung zur Erweiterung der Sied⸗ lungen und von ſonſtigen Straßen. Ganz beſonders wird ſich die Stadt im kommenden Jahre die Förderung der Bautätigkeit an⸗ weitgehendes Bauprogramm Darlehen aus den Mit⸗ teln des ſogenaunten Siebertbauprogramms für die Bauluſtigen und für die Gemeinnützigen Baugenoſ⸗ ſenſchaften erlangt. Die Gemeinnützige Wohnungs⸗ baugeſellſchaft für Werksangehörige der JG wird in der Brunckſtraße einen Baublock mit 96 Wohnun⸗ gen erſtellen. Die Aktienbrauerei wird 4 Siedler⸗ ſtellen einrichten. Die Stadt ſelbſt hat z. Zt. 52 Siedlerſtellen im Bau. Aus dem Siebertbau⸗ programm ſtehen für 70 Genoſſenſchaftswoßh⸗ nungen Staatsdarlehen zur Verfügung. Aus dem gleichen Programm ſtehen für die Errichtung von 130 Eigenheimen Staatsdarlehen bereit. Die GA plant die Errichtung von 50 Ginfamilien⸗ häuſern; ſie baut ferner in der Rupprechtſtraße den Dr. Wittwer⸗Block aus und erſtellt dort weitere 50 Wohnung en, Die Stadt wird im Bruchwieſen⸗ gebiet 21 Kleinſtwohnungen errichten. Die Stadt wird außerdem 109 neue Siedlerſtel⸗ len im Anſchluß an die Adolf⸗Hitler⸗Siedlung er⸗ ſtellen. Das ſind alſo insgeſamt 582 Wohnungen. Darüber hinaus ſoll außerdem der Ausbau der im Stadtgebiet vorhandenen zahlreichen Bau⸗ lücken durch Gewährung beſonderer Vergünſti⸗ gungen erleichtert werden. Der Finanzausſchuß hat jüngſt beſchloſſen, bei Bauvorhaben, die dem Ausbau von älteren Baulücken dienen, die Straßen⸗ und Kanalkoſten zu erlaſſen, die Anſchlußkoſten für Gas⸗ Waſſer⸗ und elektriſchen Strom bedeutend zu ermäßigen und dem Neubaubeſitzer einen ver⸗ lorenen Zuſchuß zu gewähren. Falls die Stadt Eigen⸗ tümerin des Lückenbauplatzes iſt, wird der Bauplatz⸗ preis um 25 v. H. ermäßigt. Wenn auch die Stadt nicht daran denken kann, die Tarife der Städtiſchen Werke zu ſenken, ſo wurde gelegen ſein laſſen. Die Stadtverwaltung hat für ein doch der Gaspreis durch Staffeltarif zugunſten der Verbraucher geändert und der Waſſerzins nach der Höhe der Miete geſtaffelt. Auch eine Er⸗ mäßigung der Bürgerſteuer kann die Stadt nicht verantworten, doch iſt ſie kaum drückender als Nach dem Vorſitzenden äußerte ſich auch der neue Finanzreferent Dr. Stabel über den Voranſchlag und über die vom Redner zu befolgenden Grundſätze ſeiner Amtsführung. Vor allem müſſen bei größter Sparſamkeit neue Rücklagengrundſtöcke ge⸗ bildet werden, da die Belaſtung durch Anleihen auf⸗ hören muß. In ähnlichem Sinn äußerte ſich der Vorſitzende der Stadtratsfraktion der NS DA, Dr. Witwer. Er wies auf die geſteigerte Opferwillig⸗ keit der Bürgerſchaft hin, die in einem Monat an Barſpenden 100 000 Mark aufgebracht hat, während die Geſamtwinterhilfe des Vorjahres nur 720 000 anderswo und kein Grund zum Wegzug aus der Mark erbrachte. Stadt um ſo mehr, als ein Staffelbauplan die 5 Niederlaſſung der Kapitalkräftigen am Ort er⸗ Zum Schluß ſtellte der Oberbürgermeiſter die ein⸗ leichtert. ſtimmige Annahme des Voranſchlages feſt. e Eroͤſtöße im Vodenſeegebiet Beſonders in Konſtanz und Singen beobachtet— Auch Freiburg ſpürte das Beben * Konſtanz, 1. Febr. Am Donnerstag, dem 31. Januar, vormittags und nachmittags, wurden im Seegebiet, in der Hauptſache in Konſtanz und Sin⸗ gen a.., und am ganzen Unterſee verſchiedene Erd⸗ ſtöße wahrgenommen. Der erſte Erodͤſtoß erfolgte in Konſtanz um 10.15 Uhr. Ihm folgten in einem Zeit⸗ abſchnitt von 30 Minuten drei weitere Stöße. Wäh⸗ rend dieſe Beben leichter Natur waren, erfolgte um 13,39 Uhr ein weiterer ſtarker Erdſtoß, der mehrere Sekunden lang anhielt und von einem ſtarken unter⸗ irdiſchen Rollen begleitet war. In den Wohnungen kamen die Einrichtungsgegenſtände ins Schwanken. Sachſchäden ſind, ſoweit bis jetzt feſtſteht, nicht ent⸗ ſtanden. Der Erdſtoß am Nachmittag wurde auch in Freiburg verſpürt. Großfeuer in Kehl Für 50 000 Mark Brandſchaden * Kehl, 31. Jau. In der Nacht zum Donnerstag gegen 1 Uhr brach aus bisher unbekannter Urſache in der Werkſtätte der Bau⸗ und Möbelſchreinerei Max Riebel in der Johann⸗Gerber⸗Straße ein Brand eee Aus Baden 5 Heidelbergs Ehrenbürgerbrief an Geh. Rat Lenard überreicht Ol. Heidelberg, 1. Febr. Am Mittwoch ſpra⸗ chen Bürgermeiſter Geuthe und Kreisleiter⸗Stell⸗ vertreter Seiler bei Geh. Rat Prof. Dr. Leuard vor, um ihm den Ehren bürgerbrief der Stadt Heidelberg zu überreichen. Die Verleihung oͤes Ehrenbürgerrechts der Stadt Heidelberg an unſeren großen Mitbürger, der als Phyſiker von Weltruf auch Träger des Nobelpreiſes iſt, erfolgte bekanntlich im Mai 1933 durch den Stadt⸗ rat Heidelberg. Wenige Wochen ſpäter, am 7. Juni 1933, überbrachte Reichsſtatthalter Robert Wagner dem überragenden Forſcher an ſeinem 71. Geburtstag den ihm vom verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg verliehenen Adlerſchild Deutſchen Reiches. Da Geh. Rat Lenard ſich ſchon früh zu den Zielen der NS Da bekannte, iſt es gewiß kein Zu⸗ fall, ſondern ein bedeutſamer Zug, daß die Aushän⸗ digung des Ehrenbürgerbriefes am 2. Jahrestag der Nationalen Erhebung erfolgte. des Die geſtern überreichte Urkunde iſt ein Werk des Heidelberger Malers und Graphikers Alexander Meyſen. Die Vertreter der Stadt und Partei brachten bei ihrem Beſuch die herzlichſten Glückwünſche der Bürgerſchaft und aller deutſchen Volksgenoſſen für das Ergehen des großen Wiſſenſchaftlers zum Ausdruck, dem noch viele Jahre im wiederaufblühen⸗ den deutſchen Vaterlande vergönnt ſein mögen. Geiſtesgegenwärtiger Lokomolivführer verhindert Zuſammenſtoß Ol. Sinsheim, 1. Febr. Durch die Geiſtesgegen⸗ wart des Lokomotipführers des beſchleunigten Per⸗ ſonenzuges Wiesbaden— Jagſtfeld— Stuttgart wurde ein Eiſenbahnunfall, der leicht ſchlimme Folgen hätte haben können, verhütet. Als ſich der Zug 16.20 Uhr dem Bahnübergang auf der Straße Kirchhardt Steinsfurt näherte, doͤurchfuhr ein Laſtwagen mit Anhänger, wahrſcheinlich infolge ſchlechter Sicht oͤurch das um dieſe Zeit herrſchende Schneetreiben, die ge⸗ ſchloſſenen Schranken. Durch den Anprall wurden die Schranken wie Streichhölzer geknickt. Der Laſt⸗ zug wurde beſchädigt. Der Lokomotivführer, der die Gefahr des Zuſammenſtoßes erkannte, konnte den Zug rechtzeitig zum Stehen bringen. aus, der ſich in kurzer Zeit über die ganze Werk⸗ ſtätte, das Holzlager und das angrenzende alte Wohn⸗ haus ausbreitete. Eine Gebäudefront von 40 Metern ſtaud in hellen Flammen. Die Feuerwehr hatte trotz Verwendung der Motorſpritze größte Mühe, bei dem herrſchenden Waſſermangel die ſtark gefährdeten Nachbaranweſen zu retten. Verbrannt ſind die große Werkſtätte mit allen Materialien, ſämtliche Werk⸗ zeuge, in Arbeit befindliche Möbel, das Holzlager über der Werkſtätte und das alte Wohnhaus. Der Schaden, der nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckt iſt, beläuft ſich nach vorſichtiger Schätzung auf etwa 50 000 Mark. Sprengunglück in einem Neckarhäuſer Steinbruch * Neckarhauſen, 31. Jan. Im ſogenannten Len⸗ zenbach⸗Steinbruch waren die Steinbrecher Wies⸗ weſſer aus Neckarhäuſer⸗Hof, Dörfler aus Neckar⸗ hauſen und Bruder aus Neckarſteinach mit Spreng⸗ arbeiten beſchäftigt. Als die Leute beim Verſagen einer Sprengladung nachſehen wollten, erfolgte plötz⸗ lich die Exploſion. Alle drei Arbeiter trugen ſchwere Verletzungen davon. Sie mußten der Heidelberger Klinik zugeführt werden. Eine Zweiganſtalt der Deutſchen Verwaltungsakademie in Mosbach * Mosbach, 30. Jan. Den Beſtrebungen des Bür⸗ germeiſteramts iſt es gelungen, die Errichtung einer Zweiganſtalt einer Deutſchen Verwaltungsakademie in Mosbach zu erreichen. Es ſind vorgeſehen, Aka⸗ demiekurſe, die zu einem ſechsſemeſtrigen Geſamtkurs zuſammengefaßt werden, an deſſen Ende die Beamten eine Prüfung ablegen können. Die Vorträge geben vor allem den Beamten, die auf dem flachen Lande ſitzen, Gelegenheit, ihre Kenntniſſe ſo zu vertiefen, daß ſie in ihrem Fortkommen einen beträchtlichen Nutzen haben werden. Tr. Ladenburg, 30. Jan. Die Freiwillige Feuer⸗ Städtiſchcer Turnhalle zum Dienſtappell und Inſtruk⸗ tionsſtunde angetreten. Nach erfolgter Meldung der einzelnen Löſchzüge hoh Kommandant Branddirektor 2 gricola die Bedeutung der Dienſtappelle und Inſtruktionsſtunden für die Ausbildung der Jeuer⸗ wehrleute hervor, und hielt nach Bekanntgabe des Dieuſtbefehls einen ausführlichen Vortrag über Schlauchmaterial, Behandlung und Pflege ſowie Ver⸗ wendung der Schläuche, der mit praktiſchen Vorfüh⸗ rungen verbunden war.— Ein kinderreicher Vater, Herr Adam Fath, feierte im Kreiſe ſeiner Familie rüſtig und friſch ſeinen 75. Geburtstag. n -A- Weinheim, 31. Jan. Der in der Fichtelſtraße wohnhafte Werkmeiſter a. D. M. Gaertner feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 73. Ge⸗ burtstag.— Juſtizinſpektor Fritz Oberſt, ein alter Kämpfer, der ſich für die NS.⸗Bewegung ſehr verdient gemacht hat, wurde zum Juſtizoberinſpektor befördert. i * Euzweihingen, 31. Jan. Der langjährige Päch⸗ ter des Leinfelder Hofes, Albert Linckh, wird in den nächſten Tagen den Hof verlaſſen, um das Schloßgut Schaubeck im Kreiſe Marbach pacht⸗ weiſe zu übernehmen. Der Leinfelder Hof wird Erbhof und ſein Beſitzer, Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath, muß ihn infolgedeſſen ſelbſt bewirtſchaften bzw. durch einen Verwalter be⸗ wirtſchaften laſſen. * Freiburg i. Br., 30. Januar. Infolge zahlrei⸗ cher Grippeer krankungen und um einer weiteren Verbreitung dieſer Krankheit vorzubeugen, bleiben die hieſigen Volksſchulen und die höhe⸗ ren Lehranſtalten bis 10. Februar geſchloſſen. wehr Ladenburg war am Samstag abend in der Eine Rabenmutter in Pirmaſens verhaftet zweijährige Kind der Ehefrau Fath in Pirmaſens ins Krankenhaus eingeliefert. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß das Kind am ganzen Leib blutunterlaufene Flecken hatte. Nach Zeugengusſagen hat die Mutter der unmenſchlichſten Weiſe Das Kind iſt nun im Krankenhaus geſtorben. Die Rabenmutter wurde feſtgenommen und die an⸗ urſache wurde eine Infektion ſeſtgeſtellt, oͤoch blieb die Frage offen, ob nicht auch die ſchweren Mißhand⸗ Töd mit beigetragen haben. * Ludwigshafen, 31. Jau. Infolge zahl⸗ reicher Grippeerkrankungen bei den Ludwigshafener Schülern lin manchen Klaſſen der Volksſchule bis zu 50 Prozent) iſt am heutigen Donnerstag der Unter⸗ richt an der Volkshauptſchule bis einſchließlich 11. Februar geſchloſſen worden. 1. 15 e eee 7— Saowemos G gecter& feld decent G wogig S ecke segen * Schnee& dgaupeid& dedel R Senke Seenestune e Sehr ſeſchter Os„ massiger Svosugwest 1 gorowesr⸗ dle Pfeſſe ſne gen, mit gem winde die dei geg ionen slenended Zar ten geden die kemperatur an. Die Linien verbingen orte mit gieſedem auf Reeres nien umdecechneten boftdcpck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 1. Februar: Die Zufuhr feuchtmilder Ozeanluft hat ſich fortgeſetzt, ſo daß in gaetz Weſt⸗ und Norddeutſchland die anfänglichen Schneefälle bereits in Regen übergegangen ſind. Auch: bei uns kann mit weiterſteigender Temperatur das. Auftreten von Regenfällen(nur in hohen Ge⸗ birgslagen noch Schnee) erwartet werden. Vorausſage für Samstag, 2. Februar Veränderliche Bewölkung mit zeitweiliger Auf⸗ heiterung, alſo auch einzelne Niederſchläge(uur in hohen Lagen noch Schnee), bei weſtlichen Winden Tagestemperaturen über Null, nachts in den Niederungen nur noch vereinzelt Froſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 315 Januar. 0,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Februar 0,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 2,7 Grad. 755 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 28 Uhr 4,4 Millimeter= 4,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Abein Pegel 28. 290. 30 81. Neckar. Degel 20 30 31 1. Aheinfelden 1,6417 1,68 1,0 1569 5 ö. Breiſach“ 0˙62,0.60 650 2,112.04 1,93 1,88 Kehl 1,60 02 1,00 1 F 5 Maxan 5 3,035 ö 05 6 1 9 1 1 5 Mannheim. 2,.9 Plochingen Kaub 1,511.39 131 Diedesheim. 0,970,87 0,86 0,78 Köln.07 1,88 1,64 N ö ö E 2— NSDAp-ftffeilungen Aus gartetaithben Beliesuntnemuncen ennemmen Anordnungen der Kreisleitung Am Sonntag, 3. Febr., vorm. 10 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Kreistagung ſtatt, zu der ſämtliche Kreisamtsleiter ſowie Ortsgruppen⸗ letter der NSDap des Kreiſes Mannheim zu erſcheinen haben. Das Kreisorganiſationsamt. NSfbrauenſchaft Achtung! Die Hauptkaſſiererinnen der Stadtortsgrup⸗ pen kommen Freitag, 1. Febr., 15 Uhr, in die Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, Zimmer 11(4. Stock). Friedrichsfeld. Freitag, 1. Febr., 20 Uhr, im„Adler“ Heimabend. Die Frauen, die ſich für die Abteilung Haus⸗ und Volkswirtſchaft eingetragen haben, werden gebeten, Bollzählig zu erſcheinen. Auch die Frauen der Arbeits⸗ gemeinſchaft ſind herzlich eingeladen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Sache wird große Beteiligung erwartet. Bp Sozial⸗Referat. Alle Mädels die an Oſtern 1935 die Schule verlaſſen, kommen bis Samstag auf den Untergau nach N 2, 4. Gruppe Deutſches Eck. Freitag, 1. Febr., Heimabend von S. E. in T 5, 12(Hinterhaus) in Uniform. Beiträge mitbringen. 7 Boch Gruppe Käfertal 2/4/ 1/171. Sämtliche Heimmittage Sportmittage und der Dienſt am Staatsjugendtag fallen bis 10. Februar aus. Führerinnen und Kaſſiererinnen tun ihre Pflicht weiter. Gruppe Lindenhof„Vorwärts“. Jungmädels, die am Blockflöten⸗ oder Klampfkurſus teilnehmen, melden ſich bis ſpäteſtens 1. Februgr bei ihrer Schaftführerin. Neuanmel⸗ dungen für Jungmädels werden Mittwochs und Samstags im Heim in der Meerfeldſtraße entgegengenommen. Untergau 1/71. Achtung! Offene Winterſtuben fal⸗ len Sonntag, 3. Februar, wegen Grippe aus. Nähere An⸗ urdnungen gehen an die Gruppen. Lindenhof. Samstag, 2. Febr., Antreten am Alters⸗ heim wie folgt: Die Mädels, die Quäkerſpeiſung erhalten, .45 Uhr, der Sprechchor.30 Uhr, oͤie übrigen Mädels 10.30 Uhr. Rheintor. Schar 1 Antreten 10.30 Uhr am K⸗5⸗Platz in Uniform, Schar 2 und 4 Antreten 15.30 Uhr am K⸗B⸗Platz in Uniform.— Sonntag, 3. Februar, Antreten 10.30 Uhr am K⸗ß⸗Platz in Uniform. Schar 3 tritt am Samstag, .30 Uhr, in Uniform vor dem Heim in G 4, 1 an. Neckarſtadt⸗Oſt. Am kommenden Samstag wird wie folgt angetreten: Schar 1, 4, 5 um.45 Uhr in Bundestracht auf dem Clignetplatz, Schar 2, 3 um 10 Uhr mit Turnzeug auf dem Clignetplatz.— Am Sonntag, 3. Februar, tre⸗ ten alle Jungmädels um 10.45 Uhr in Bundestracht auf dem Clignetplatz an. Achtung! Jungmädelgruppe Herzogenried. Alle Jung⸗ mädels, die rechts der Waldhofſtraße wohnen, früher Gruppe Humboldt 1, am Samstag mittag wie folgt in die Fröh⸗ lichſtraße wegen Neueinteilung: Mädels mit den Buchſtaben 4A—0 um 15.30 Uhr, Mädels mit den Buchſtaben II— p um 16.00 Uhr, Mädels mit den Buchſtaben—2 um 17.30 Uhr. Alle Mädels bringen den Februarbeitrag mit! Humboldt 2(E. Schüßler). Am Freitag, 1. Februar, treten alle Schaften vollzählig um 16 Uhr am Meßplatz ohne Kluft an. Erſcheinen unbedingt erforderlich!—Am Sams⸗ tag, 2. Februar, tritt die ganze Gruppe um 10 Uhr am Meßplatz in Kluft an. Die aus der Gruppe 1(Gieſtand) übergetretenen Mädels treten an beiden Tagen ebenfalls mit an. DA Reichsberufsgruppen der Augeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Laienſpielſchar. Alle 8 Tage Freitags, 20.15 Uhr, im Heim, L 3„3. Dieſelbe ſucht noch einige männliche Mit⸗ glieder. 0 Lichtbildnergilde. Alle 8 Tage Montags, 20 Uhr, in Schachgilde. Jeden Freitag, 20.15 Uhr, im Künſtlerzim⸗ mer des„Deutſchen Hauſes“, O 1, 10. Berufsſchule. Der Wochenendlehrgang„Die neuen Deviſenbeſtimmungen“ findet beſtimmt am Sams⸗ tag und Sonntag, 2. und 3. Februar, ſtatt. Anmeldungen werden noch in der Geſchäftsſtelle C 1, 10, Zimmer 13, bis Freitag entgegengenommen. 5 Humboldt. Die Betriebszellenobleute hoben Freitag, 1. Februar, die erſte Kartenabrechnung für den Bunten Abend zu erledigen voͤer mindeſtens mitzuteilen, wieviel Karten noch nicht verkauft ſind. Die Zellenwalter haben dasſelbe in der Geſchäftsſtelle(Zimmer 1) auf alle Fälle zu erledigen. Berufshauptgruppe Ingenieure⸗Chemiker⸗Werkmeiſter. Samstag, 2. Februar, 20 Uhr, im„Siechenbräu“, N 7, 7, Verſammlung der Werkmeiſter. Vortrag:„Die Deutſche Arbeitsfront“. Redner: Pg. Welſch, Mannheim. Samstag, 2. Februar, 20 Uhr,„Zum Luzenberg“, Untere Riedſtroße, Verſammlung der Werkmeiſter. Vor⸗ trag:„Zehn Jahre als Monteur im Ausland“. Redner: Bk. Schlager Mannheim. Kreisbetriebsgemeinſchaft 2(Textil) Am Samstag, 2. Februar, 20 Uhr, findet für die geſamte Gefolgſchaft der Ver. Jute⸗Spinn⸗ und Weberei Mannheim⸗Waldhof im Lokal„Zum Ratskeller“ eine große Verſammlung ſtatt. Erſcheinen ſedes einzelnen iſt Pflicht! NS⸗Kriegsopfer Sandhofen Am Samstag, 2. Febr., 20 Uhr, findet im Saale „Zum Adler“ in Sandhofen eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht der Leiter des Sozialamtes Karlsruhe. Kreisbaueruſchaft Mannheim N Am Samstag, 2. Febr., findet im Rahmen der Ek⸗ zeugungsſchlacht in Ladenburg, im Gaſthaus„Zum Anker“, nachm. 3 Uhr, ein weiterer Landwirtſchaftlicher Sprechtag ſtatt, an dem folgende Praktiker aus ihren Be⸗ trieben berichten:* 1. Inſpektor Hohenſtadt⸗Straßenheim über:„Land⸗ wirtſchaftliche Tagesfragen“. 5 2. Jakob Dehou ſt⸗Schwetzingen über:„Rindviehfükte⸗ rung und Schweinemaſt“.. 3. Dipl.⸗Landwirt Stärk ⸗Scharhof über: Bäuerlich Milchwirtſchaft“. 1 Ich erwarte, daß die Verſammlung von den Bauern Ladenburgs und den umliegenden Ortsbauernſchaften zahl⸗ reich beſucht wird. Der Kreisbauernführer. „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Südſchwarzwald am 4. Februar 1935. Die Fahrkarten für obige Fahrt ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 1. Februar um 19 Uhr auf dem Kreisamt abzuholen. Die Koſten betragen endgültig 31,30 Mk. Abfahrt Montag, den. 4. Februar, morgens.45 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim, Teilnehmer, die bis jetzt noch nicht die Koſten bezahlt haben werden hiermit aufgefordert, dies bis zu oben genannten Termin nachzuholen. 3. Februar 1935 Wanderfahrt auf die Tromm. Mörlen⸗ bach—Tromm(2 Std. Raſt Jugendherberge), Stallenkandel Weyer Mörlenbach. Abfahrt.50 Uhr Eilzug OeEch Neckar⸗ ſtadt. Treffpunkt.30 Uhr Oech Neckarſtadt. Fahrpreis 1,40 Mk. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung und pünkt⸗ liches Erſcheinen. 85 5 Ortsgruppe Humboldt. Sämtliche Betriebswarte haben bis Freitag abend die Karten für den Bunten Abend am 16. Februar abzurechnen. 95 * O Pirmaſens, 31. Jan. Dieſer Tage wurde das ihre Kinder und beſonders das zweijährige oft in geſchlagen. deren Kinder wurden in Fürſorge gegeben. Auf An⸗ oroͤnung des Gerichts wurde die Sektion der Leiche der kleinen Fath vorgenommen. Als direkte Todes⸗ lungen, deren Spuren deutlich ſichtbar waren, zum 0 — SSA SS ASG SSS OG Le RN a 5 S n en 28 2 4 14 Freitag, 1. Februar 1935 Veunlschtæs — In Italien, bei Caſtello in der Provinz Flo⸗ renz, iſt am 22. Oktober 1934 ein Kernbeißer geſchoſ⸗ ſen worden, der am 9. März 1931 in Roſſitten beobach⸗ tet worden war. Der kleine Vogel wurde damals an der Futterſtelle der Vogelwarte gefangen und mit einem Ring verſehen, der das Zeichen F 84 922 trug. Von ſeinem Tod erfuhr jetzt die Vogelwarte Roſſit⸗ ten durch die italieniſche Jagdzeitſchrift Diana. Die⸗ ſes kleine Vogelſchickſal wirft neues Licht auf das Problem des Vogelfluges. Es ſcheinen ſich in den Wanderflügen der Vögel neuerdings Umwälzungen zu vollziehen. Während beiſpielsweiſe die Stare, die früher aus dem kalten Nordlandwinter ſtets in den warmen Süden zu flüchten pflegten, in den letzten Jahren auch während der Wintermonate größtenteils bei uns blieben, haben ſich die Kernbeißer früher nur ganz vereinzelt an der Futterſtelle in Roſſitten ſehen laſſen. Im Winter 1931 aber beobachtete man zuerſt große Scharen durchfliegender Kernbeißer. Damals wurden 46 Vögel an der Futterſtelle beringt, unter ihnen auch F 84 922. Gleichzeitig wurden un⸗ gefähr 300 Kernbeißer in Weſtdeutſchland beim Durchzug geſehen. Von den 46 Vögeln, die 1931 in Roſſttten beringt wurden, ſind noch zwei andere wie⸗ der aufgetaucht. Nummer 67206 erſchien am 10. April 1931 wieder an der Futterſtelle, wo er am 11. Januar des gleichen Jahres beringt worden war. Nummer 84 933, beringt am 1. April 1931, wurde nach zwei Jahren in Berlin⸗Wittenau gefangen und wieder freigelaſſen. Eigenartiges kann auch von den Zeiſigen berichtet werden, die nicht zu den Zugvögeln zählen. Von in Roffitten beringten Zeiſigen wurden mehrere ſpäter in der nächſten Umgebung wieder ermittelt. Andere aber wurden jenſeits der deutſchen Grenzen feſt⸗ geſtellt, wohin ſie ihre neuerwachte Wanderluſt getrie⸗ ben hatte. Vielleicht waren ſie die erſten, die es wag⸗ ten, mit einem alten Brauch zu brechen. Der am 22. Auguſt 1930 beringte Jung⸗Zeiſig Nummer 82030 wurde am 3. April 1932 in St. Sulpice de Faler (Departement Gironde, Frankreich) tot aufgefunden. Auch dem Zeiſig Nummer 108 648 iſt man wieder be⸗ gegnet. Beringt am 14. April 1931, wunde er am 10. Mai 1933 in Bienenhof⸗Park Siemianowice in Po⸗ len eingefangen. Die erſtaunlichſte Leiſtung voll⸗ brachte ein Jungzeiſig im Jahr 1933. Vom 12. Sep⸗ tember bis zum 17. Oktober legte er die Strecke Roſ⸗ ſitten— Riva Ligure bei San Remo in Italien zurück, alſp in fünf Wochen. Der kleine„Weltmeiſter“ hat damit eine Höchſtleiſtung für Langſtreckenflug im Vogelreich aufgeſtellt, die der Wiſſenſchaft vorläufig noch Kopfzerbrechen macht. * — Eine leichtſinnige nächtliche Ueberfahrt über die vereiſte Donau koſtete in Budapeſt vier Perſonen das Leben. Trotz der heftigſten Warnungen von verſchbedenen Seiten ließ ſich eine aus ſieben Per⸗ onen bestehende Geſellſchaft von Weinhändlern und Gaſtwirten nicht davon abhalten, einen feucht⸗ ſtöhlſchen Abend durch eine Mondſcheinfahrt über die Donau in einem kleinen Ruderboot abzuſchließen. Der weit überlaſtete Kahn geriet inmitten des rei⸗ ßenden Stromes in dichtes Treibeis. Die Kräfte der Ruderer reichten nicht aus, das Boot in der Strömung in ruhiges und eisfreies Waſſer zu brin⸗ gen. Schließlich vammte eine mächtige Eisſcholle den Kahn mit ſolcher Gewalt, daß er umſchlug. Die In⸗ ſaſſen fielen ins eiſige Waſſer. Während vier von ihnen ſofort untergingen, gelang es den drei ande⸗ ren, ſich durch Schwimmen über Waſſer zu halten, bis ein Rettungsboot zu ihnen vordrang. * — Die ſonderbarſte Bombe, die es wohl je ge⸗ geben hat, war ein unſchuldiges Tafelmeſſer, das einem Bürger Kiels gehörte. Man ſollte annehmen, daß ein Meſſer nur in der Hand eines Menſchen gefährlich werden kann, und daß es nicht von ſich aus gu gefährlichem Tun veranlaßt werden könne. Der Mann aus Kiel ſchildert dieſen einzigartigen Vor⸗ fall ſo. Er ſaß mit ſeiner Familie um den Mittags⸗ 2 . Aus dla His, SOHAN VON FIE DRICH EISENTOHR * 4 34 Jetzt nahm ſie das alles gelaſſen hin mit der Sicherheit einer Frau, die aus Erfahrung weiß, daß dieſe Perioden der Knappheit genau ſo zum Leben Ludwigs gehörten wie die des Überfluſſes und immer wiederkehren würden, auch wenn er das Doppelte und Dreifache verdiente wie jetzt. Nur daß er ſo lange ſchwieg, bereitete ihr einigen Kummer, konnte ſie aber nicht mehr ſo erſchüttern wie noch vor kur⸗ gem. Sie fühlte eine Zuverſicht, die ſich ihrer ganzen Umgebung mitteilte und die ſie trug, auch über den Schmerz hinweg, den ſie über Hartls Abreiſe emp⸗ fand. Sie ſpürte im Haus und im Garten eine Leere ohne ſeine ſtille, aufmerkſame Gegenwart, die eine ſo wohltuende geiſtige Atmoſphäre ausgeſtrömt hatte. Doch ſie zweifelte nicht, daß er eines Tages zurückkommen würde, wenn auch Ludwig wieder da war und ſie mit ihm geſprochen hatte. Geſchrieben hatte ſie nichts von dem, was geſchehen war. Unangemeldet erſchien eines Tages Steinlen in Nikolasſee und ließ durch Billy, die ihn im Garten abfing, Eliſabeth um eine Unterredung bitten. Nach einer kurzen Beſichtigung des Hauſes mit Einſchluß des Babys nahmen ſie auf der Terraſſe Platz, und Billy brachte ihm Kaffee mit einem Gläschen Kirſch⸗ waſſer, wie er es liebte. „Sagen Sie, verehrte Frau Thiele: Wann ge⸗ denkt Ludwig eigentlich wieder hier zu ſein? Mir gelingt es nicht, eine Antwort von ihm zu bekommen. Weder die größten Briefe noch die dringendſten Tele⸗ gramme erzielen irgendein Reſultat. Da ich am fünfzehnten September das Deutſche Volkstheater wieder eröffne, muß ich wiſſen, woran ich bin. Es war vereinbart, daß er am Erſten hier iſt und mit den Proben beginnt. Auch von Henſchke iſt nichts zu er⸗ fahren. Darum komme ich zu Ihnen.“ Copyrigt 188 U August Scheti G. m. h.., Berlin 5 Nummer 53 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Oxclen lung u ele. gA. — Das Ordensſchloß von Marienwerder wird die Etwa 50 bis 60 Räume werden hier zur Verfügung ſtehen. Die Gebietes 1(Oſtland) aufnehmen. notwendigen Umbauten, die am 1. April beginnen ſollen, Einweihung der Ordensburg weitgehend berückſichtigen. Die Gebietsführerſchule der Hitler⸗Jugend des ehrwürdige Tradition der Gebietsführerſchule wird die neuen werden bereits am 1. September ſtattfinden. Ccllallauęnalumen im leingolcle eG Vom Stahlband über Wachsplatte und Sender zum Hörer Der Reichsſender Köln hat zum erſtenmal Auf⸗ nahmen in einem fahrenden Zug, und zwar im Rheingold⸗Expreß, gemacht, die am 4. Febr., 21.30—22 Uhr, geſendet werden. Sicherlich wird es intereſſieren, zu erfahren, wie dieſe Uebertragung zuſtande kam. Zuerſt muß feſt⸗ geſtellt werden, daß der Rheingold⸗Expreß, der ja nach einem beſtimmten Fahrplan fährt, ͤͤurch die in ihm gemachten Schallaufnahmen keinerlei Verzöge⸗ rung erleiden durfte. Es war alſo notwendig, die Apparatur auf einer Station einzuladen, auf der der Zug längeren Aufenthalt hat. Ein ſolcher Auf⸗ enthalt iſt nach dem Fahrplan für die Grenzſtation Emmerich vorgeſehen. In acht Minuten mußten hier, und zwar in den Gepäckwagen, die Apparaturen ein⸗ geladen werden. Der Aufbau, der ungefähr andert⸗ halb bis zwei Stunden dauert, konnte nun ungeſtört vorgenommen werden, ſo daß bei der Ankunft in Köln, wo die Sprecher zu den Technikern ſtießen, die erſte Aufnahme gemacht wurde. Nun ging die Fahrt weiter durch das herr⸗ liche Rheintal bis Mannheim, das als End⸗ ſtation gewählt wurde, weil hier der„Rheingold“ wieder ſechs Minuten Aufenthalt hat. In dieſer Zeit mußten die Geräte, die ſchon vorher auf der Strecke abgebaut und verpackt worden waren, aus dem Zuge entfernt ſein.— Die Rückfahrt erfolgte auf einem Schleppdampfer. Auch hier ſind wieder Aufnahmen gemacht worden, die der Hörer am 16. Februar von 19.30 bis 20 Uhr in den Sendung„Wir fahren zu Tal“ dargeboten bekommt. Zu dieſer Aufnahmefahrt im Rheingold⸗Expreß erfahren wir noch folgende intereſſante Einzelheiten: Die techniſche Forderung, Geſchehniſſe oder Ge⸗ räuſche während der Fahrt eines Transportmittels, ſchwingungen auf dem Bande durch eines Autos oder eines Zuges aufzunehmen, konnte bis jetzt noch nicht erfüllt werden. Der Grund lag in dem Aufbau der elektromechaniſchen Teile der Plat⸗ ten⸗Apparaturen, die gegen Erſchütterungen jeder Art geſichert ſein müſſen. Hier wußte die Technik, Schwierigkeiten zu überbrücken, indem ſie zum Ein⸗ ſatz der magnetiſchen Schallaufzeichnungen griff. Un⸗ ter ſtarker Beteiligung der Reichs rundfunkgeſellſchaft wurde von der Firma Lorenz eine Stahlbandappara⸗ tur entwickelt, die nach ſolgendem Prinzip arbeitet: Die vom Mikrophon in Wechſelſtröme umgeſetzten Schallſchwingungen werden über einen Verſtärker den Spulen eines Elektromagneten zugeführt. An dieſem wird ein Stahlband vorbeigezogen, das dabei entſprechend magnetiſiert wird, d. h. die magnetiſchen Eigenſchaften des Bandmaterials werden durch die Wechſelmagnetiſierung der beſprochenen Spule ſo be⸗ einflußt, oͤaß der entſtehende magnetiſche Zuſtand ein Abbild der Schallübertragung iſt. Von dem beſpro⸗ chenen Stahlband können beliebig oft Wiedergaben gemacht werden, andererſeits können die Schall⸗ eine Löſchvor⸗ richtung— durch Magnetiſierung— entfernt werden, ſo daß das Band immer wieder benutzbar iſt. Um das Verfahren an allen möglichen Stellen anwenden zu können, war es notwendig, Kofferapparaturen zu ſchaffen, die neben der Aufnahmemaſchine Umformer, Aufnahmewiedergabeverſtärker und Abhörlautſpre⸗ cher enthalten. Da die Stahlbandapparatur bei anderen Reichs⸗ ſendern in den nächſten Tagen wieder zur Aufnahme gebraucht wird, erfolgt die Wiedergabe nicht direkt vom Stahlband, ſondern die Stahlbandwiedergabe wird auf eine Wachsplatte aufgenommen, von der dann die Sendungen erfolgen. n ⁰ꝗydd dd dd tiſch, als plötzlich aus der Küche ein ohrenbetäuben⸗ der Knall bemerkbar wurde. Nichts Gutes ahnend ſtürzte er in die Küche und ſah hier eine allgemeine Verwirrung. Die Spitze eines Meſſers hatte ſich in „Leider weiß ich darüber bis jetzt ſo wenig wie Sie.“ g „Das iſt doch nicht möglich!“ rief Steinlen auf⸗ gebracht.„Was treibt er denn drüben? Mit den drei Filmen muß er längſt fertig ſein!“ „Nach unſerer damaligen Berechnung, ja. In ſeinem letzten ausführlichen Brief, der allerdings ſchon vier Wochen alt iſt, deutet er an, daß er bald fertig ſei mit ſeiner Arbeit, die außerordentlich an⸗ ſtreugend war. Er ſchreibt, daß er noch nie im Leben ſo ſchwer gearbeitet habe wie in dieſem Sommer; nicht einmal früher, als er noch zur See fuhr. Aber wann er zurückkommt, ſteht nicht darin.“ „Man könnte bei Gott auf den Gedanken kom⸗ men, daß er ganz drüben bleiben will, neue Film⸗ abſchlüſſe vorhat und uns einfach vor die vollendete Tatſache ſtellt! Das iſt denkbar nach dem Erfolg des erſten Films. Ich habe ihn mir neulich angeſehen. Für meinen Geſchmack ein wenig zu primitiv. Aber wirkſam und vor allem populär. Ein Bombengeſchäft, wie ich höre, wenigſtens bis jetzt. Um ſo ärgerlicher für mich, daß ich noch immer nicht disponieren kann, womit ich eröffne. Mit Ludwig oder ohne ihn. Ich fürchte faſt: ohne ihn.— Uebrigens, das mit dem Wallenſtein iſt natürlich Unſinn. Das habe ich ihm auch geſchrieben. Vielleicht iſt er darüber ſo böſe, daß er keinen Laut mehr von ſich gibt. Ganz wie ein verſtocktes Kind. Was meinen Sie?“ „Möglich“, antwortete Eliſabeth.„Es lag ihm ſehr viel daran. Gerade auf dieſe Rolle hat er ſich gefreut wie nie!“ „Aber das geht nicht! Wie ſoll ich denn das machen? Den ganzen Wallenſtein! An zwei Aben⸗ den?— Unmöglich! Das kann ſich ein Staatstheater leiſten. Ich nicht. Oder zuſammengeſtrichen auf einen Abend?— Mache ich nicht. Ich halte das für ein Verbrechen. Aber daran denkt Ludwig überhaupt nicht. Er will den Wallenſtein ſpielen, und damit baſta! Ob ich und das Deutſche Volkstheater daran kaputtgehen, iſt ihm Hekuba. Sie müſſen mir helfen, liebe Frau Thiele!“ „Was ich dabei tun kann, iſt ja ſo wenig...“ „Iſt ungeheuer viel! Das Wichtigſte iſt, daß wir ſo bald wie möglich in Erfahrung bringen, wann er zurückkommt. Das können nur Sie. ſächlich noch rechtzeitig kommt, müſſen Sie ihm bei⸗ bringen, daß wir mit dem Wallenſtein bis nach Weih⸗ Wenn er tat⸗ das Holz einer Tür gebohrt, während der Griff mit ſolcher Wucht gegen die Wand geſchleudert wurde, daß er einen Handtuchhalter mit herunterriß. Nach langen Unterſuchungen erklärte ſich der Zerknall des Mir ſcheint er ja nicht mehr nachten warten müſſen. zu glauben.“ „Damit wird er einverſtanden ſein— wenn Sie es ernſt meinen, Herr Steinlen.“ „Wir müſſen den richtigen Zeitpunkt abwarten. Ob der gleich nach Weihnachten da iſt oder noch ſpä⸗ ter, kann ich jetzt nicht überſehen!“ „Sie wollen ihn überhaupt nicht geben!“ „Das wäre mir das liebſte. Aber wenn es nicht anders geht“ „Es wird nicht anders gehen, Herr Steinlen.“ „Dann alſo in Gottes Namen! Aber ſpäter. Später. Ich muß mit dem neuen Stück eröffnen. Mit den„Verrätern“. Die Rolle hab' ich ihm längſt geſchickt. Sie iſt ihm geradezu auf den Leib geſchrie⸗ ben. Aber wenn er nicht will, muß ich eben einen anderen dafür finden. Und ich werde ihn finden Nur muß ich vor dem Erſten noch wiſſen, ob er will oder nicht.“ „Ich werde ihm heute telegraphieren.“ „Aber ausführlich und ſo, daß er überzeugt iſt, es kommt von Ihnen.— Und wie ſteht es mit Ihnen, Billy? Soll ich Ihnen eine nette kleine Rolle reſer⸗ vieren?“ „Nee, Direktor!“ antwortete Billy, die wieder hin⸗ zugekommen war und den letzten Teil des Geſprächs mit angehört hatte.„Sie wiſſen ganz genau, wie wenig Talent ich habe, und machen mir dieſes Ange⸗ bot nur, weil Sie ſehen, wie gut ich mit Eliſabeth ſtehe und Sie gerade etwas von ihr wollen.— Ich habe wahrhaftig Beſſeres zu tun!“ „Sie wird heiraten!“ ſagte Eliſabeth. „Das nennen Sie etwas Beſſeres als Theater⸗ ſpielen? Das werden Sie ſicher bereuen!“ rief Stein⸗ len und erhob ſich.„Wen heiraten Sie denn, um Gottes willen?“ „Unſeren Doktor Kern.“ Steinlen ſchüttelte verzweifelt den Kopf.„Der wäre der Letzte geweſen, dem ich ſo etwas zugetraut hätte. Das richtet ſich nicht gegen Sie perſönlich, Billy. Gott bewahre! Nur gegen das Heiraten im allgemeinen. Aber es gibt keinen zuverläſſigen Mann mehr, wie es ſcheint. Ich bin der Letzte!“ „Sie ſind ja ſchon verheiratet mit Ihrem Theater!“ ſagte Billy. „In dieſem Fall: Gott ſei Dank!— Auf Wieder⸗ ſehen, liebe Frau Thiele! Laſſen Sie bald von ſich hören. Adieu, Billy! Grüßen Sie Ihren Doktor! Meſſers ſo, daß es zunächſt einmal in der Nähe einer brennenden Gasflamme lag. Die Verbindung zwiſchen dem Griff und der Klinge war mit Blei gelötet worden, die Hitze brachte das Blei zum Schmelzen und erhitzte die im Griff befindliche Luft, die dann das Meſſer auseinanderfliegen ließ. Die Gewalt der Entladung war ſo groß, daß es Mühe machte, das Meſſer aus der Holztür zu ziehen. So geringfügig der Vorfall an ſich auch iſt, er gewinnt Bedeutung im Zuſammenhang mit den Beſtrebun⸗ gen einer durchgreifenden Schadensverhütung. Die Landesbrandkaſſe in Kiel ließ ein Protokoll über den eigenartigen Vorfall aufnehmen und brachte das Meſſer als Schauſtück in das Brandſchutzmuſeum. 3 — In der Nähe von Nveri in Kenya(Britiſch⸗Oſt⸗ afrika) wurde die Leiche des engliſchen Gutsverwal⸗ ters Carpenter in furchtbar verſtümmeltem Zuſtand aufgefunden. Allem Anſchein nach iſt Carpenter das Opfer eines Rhinozeroſſes geworden, das den un⸗ glücklichen Mann aufſpießte, ihn in den Buſch ſchleifte und dann buchſtäblich zerriß. So wurden auch Kleidungsſtücke Carpenters zwiſchen den Zwei⸗ gen und Büſchen der Umgebung gefunden. Trotz dieſer Lesart des Unglücksfalles taucht jedoch der Verdacht auf, daß Carpenter das Opfer des Sam⸗ burusſtammes geworden iſt, der noch der Ritualſitte huldigt, ſeine Speere in der Leiche eines erſchlage⸗ nen Feindes zu„bluten“. Auf dieſe Weiſe kam un⸗ längſt ein Freund Carpenters namens Powys ums Leben. Auch hier hieß es anfänglich, daß Powys von einem Löwen zerriſſen wurde, doch wurden ſodann fünf Mitglieder des Samburusſtammes wegen Mor⸗ des vor Gericht geſtellt. Die Samburus wurden ſei⸗ nerzeit wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen. Die Befürchtungen, daß ſie ihre blutige Praxis nicht aufgegeben haben, wird jetzt durch den Tod Carpen⸗ ters wieder verſtärkt. ** — Kein anderes Tier zeigt in ſeinen Spielen ſo drollige und oft auch verblüffende Einfälle wie die Affen. In der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Tech⸗ nik“(Frankfurt am Main) ſchildert Profeſſor Ba⸗ ſtian Schmid an Hand von Bildern die Beobachtun⸗ gen, die er mit ſeinen kleinen Javanermakaken machte. Ein ſehr beliebtes Vergnügen iſt das Plantſchen und Waſchen. Java, das Affenweibchen, reibt eifrig im Waſchtrog faſt alle eßbaren und nicht⸗ eßbaren Dinge, ſchwenkt ſie dann ein paarmal im Waſſer herum und hängt ſie über Stangen oder au das Zwingergitter zum Trocknen. Mako, das Männ⸗ chen, drapiert ſich und ſeine Schweſter mit Vorliebe mit Bohnen⸗ und Kürbis ranken, Bindfäden und der⸗ gleichen und ſpaziert damit gewichtig auf und ab.— Einmal bauten ſich die Makaken ſogar eine richtige Schaukel. In der Mitte ihres Zwingers hing eine Kette, an der ſie viel herumturnten. Eines Tages verflochten ſie das Kettenende in den Zwingermaſchen und bauten ſich ſo eine Schaukel, die ſte eifrig benutz⸗ ten. So oft man auch die Kette aushängte, ſo aus⸗ dauernd ſtellten die Affen ihre Schaukel wieder her. 4 — Die Vorarbeiten für den Ausbau des Taunen⸗ berg⸗Nationaldenkmals mit der Hindenburg⸗Gruft ſind im Gange. Das Denkmal wird im Frühjahr vorübergehend für den Fremdenverkehr geſchloſſen werden. Der Reichskriegerbund Kyffhäuser hat der Denkmalsverwaltung mitgeteilt, daß er die Bronze⸗ titr umd den Fries für die Brüſtung des Aufgangs im Soldatenturm ſpendet. Darüber hinaus iſt der Bund bereit, je nach Koſten auch die Fenſter und die Bronzefigur zu ſtiften. Durch dieſe großzügige Stiftung zuſammen mit der Stiftung des Stahlhelms iſt die alsbaldige Fertigſtellung des Soldatenturmes ſichergeſtellt. * — Während einer Gerichtsverhandlung in War⸗ ſchan war dem Vorſitzenden ſein wertvoller Pelz geſtohlen worden. Am nächſten Tage brachte ein Bote den Pelz zurück mit einem Begleitbrief, in dem die Warſchauer Diebeszunft wegen dieſes„taktloſen Verhaltens“ eines Neulings um Entſchuldigung bat. Denn ſelbſtverſtändlich ſei ein Richter für einen „anſtändigen Dieb“ immun. Dem fahrläſſigen Kol⸗ legen ſei eine entſprechende Warnung erteilt worden. Er hat mich bitter enttäuſcht. Ich hielt ihn für un⸗ verwundbar. Aber alle Achtung vor Ihrer Kriegs⸗ kunſt!“ Billy zuckte die Achſeln und ließ ihn allein durch den Garten davongehen zu ſeinem Auto, das vor dem Tor wartete. „Jetzt muß ich an Ludwig kabeln!“ ſagte Eliſa⸗ beth.„Ich hätte das gern vermieden.“ „Warum denn?“ fragte Billy verwundert. „Es könnte ſo ausſehen, als verſtünde ich ihn nicht und wollte ihn drängen, wie ein törichtes, eifer⸗ ſüchtiges Mädel.“ „Biſt du denn nie eiferſüchtig, Liſa?“ „Doch und ſehr! Aber das iſt meine Sache. braucht davon nie mehr etwas zu wiſſen.“ „Und du kannſt dabei lächeln, wie du jetzt eben ge⸗ lächelt haſt?“ „Hab' ich das? Ich hab' es nicht bemerkt.“ „Glaubſt du nicht, daß es ganz gut für dich wäre, wenn Ludwig einmal wirkliche Angſt haben müßte, dich zu verlieren?“ „Nein, Billy, das glaube ich nicht.“ „Aber es war doch vor kurzem ſo!“ Eliſabeth ſah ihr überraſcht in die Augen. Billy ſetzte ſich ſchnell neben ſie und ergrifff ſchüchtern und verlegen ihre Hand.„Verzeih, wenn ich etwas ſehr Dummes geſagt habe! Es fuhr mir heraus gegen meinen Willen. Außerdem iſt es ſicher falſch.“ Eliſabeth ſchüttelte leicht den Kopf, und Billy wußte nicht, ob ſie damit ihren letzten Ausruf ver⸗ neinen oder nur einem Erſtaunen Ausdruck geben wollte. Aber ſie war nicht neugierig, da ſie ſich auf ihren geſunden Inſtinkt verließ, und ſo lenkte ſie raſch ab. „Es iſt nicht mehr viel Geld im Hauſe. Was machen wir, wenn Ludwig nicht bald kommt oder nicht bald eine vernünftige Summe ſchickt?“ „Machſt du dir Sorgen, Billy?“ „Du nicht?“ „Nein.“ „Dann ſind auch meine ganz überflüſſig. Uebri⸗ gens brauchen wir jetzt im Haushalt ſo wenig, daß wir noch eine Weile reichen. Und wie man mit Gläu⸗ bigern fertig wird, hab' ich von Doktor Hartl ge⸗ lernt!“ lachte Billy. „Ich auch!“ a „Dann sollen ſie nur kommen!“ (Fortſetzung folgt.) Er Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Luftſchutz tut not! Meldung des DNB. Berlin, 31. Januar. In der Zeit vom 19.—22. März 1935 finden auf Anordnung des Reichsluftfahrtminiſteriums in der Reichshauptſtadt zivile Luftſchutzübungen von einem Ausmaß ſtatt, wie ſie in Deutſchland bisher noch nicht geſehen worden ſind. Im Rahmen dieſer Uebung findet eine große Verdunkelungsübung ſtatt, die am 19. März abends um 22 Uhr einſetzt und um 24 Uhr beendet ſein wird. Sie beginnt am 19. März um 22 Uhr zunächſt mit der Vorſtufe„Eingeſchränkte Beleuchtung“. Das bedeutet, daß die öffentliche Stra⸗ ßenbeleuchtung auf ein Mindeſtmaß eingeſchränkt wir, ſo daß in ganz Berlin ab 22 Uhr nur noch 4500 Straßenlaternen brennen werden, die dazu nach oben und nach den Seiten abgeblendet werden. Alle Verkehrsmittel müſſen mit verdunkelten Fenſtern fahren und Eiſenbahnzüge blenden bereits 30 Kilo⸗ meter vor Berlin ab. Um 23 Uhr werden die Beſtimmungen noch ver⸗ ſchärft und auf den Straßen bleiben an den wichtig⸗ ſten Verkehrs⸗ und Gefahrenpunkten als Richtweiſer für den Straßenverkehr nur ſogenannte Richtlam⸗ pen, die in blauem Licht von geringer Leuchtkraft ſtrahlen. Gleichzeitig tritt ſchlagartig eine völlige Verdunkelung der Stadt ein. Sämtliche Ver⸗ kehrsmittel müſſen auch ihre Türöffnungen und Lichter abblenden. Die Scheinwerfer der Autos müſſen mit Scheiben aus Pappe, Blech oder Holz ver⸗ ſehen ſein, nur ein wagerechter fünf bis acht Zenti⸗ meter langer Ausſchnitt darf Licht zum Erleuchten der Fahrbahn durchlaſſen. Fünf Jahre Zuchthaus für einen internatio⸗ nalen Hoteldieb f — Berlin, 31. Jan. Vor der Potsdamer Großen Strafkammer hatte ſich der bekannte aus Polen ge⸗ Der Maſſenmord in der Einöde Die Tochter eines verrufenen Mannes bezeichnet ihren Vater als Mörder der ſechs Bewohner von Hinterkaifetk * Augsburg, gt. Jaunar. Von der Gendarmerie des Dorfes Hohenwart bei Schrobenhauſen wurde, wie gemeldet, ein gewiſſer Joſef Pfleger aus Deimhauſen verhaftet und nach Schrobenhauſen in das Gefängnis eingeliefert, da Pfleger Aeußerungen gemacht hatte, die ihn des furchtbaren Mordes in der Einöde Hinter⸗ kaifeck dringend verdächtig machen. Bei dieſem Mord, der Ende März 1922 verübt wurde, ſind ſechs Perſonen auf beſtialiſche Weiſe ums Leben gebracht worden. Die Verhaftung Pflegers war auf die Anzeige ſeiner eigenen 20 Jahre alten Tochter Maria hin erfolgt. Pfleger iſt ſeit zwei Jahren in Deimhauſen tätig und bewohnt mit ſeiner Familie ein kleines, der Ge⸗ meinde gehöriges Haus. Er erfreute ſich in ſeiner Heimat keines guten Rufes. Er hat wiederholt ſeine Frau mißhandelt und ſie mit dem Tode bedroht und iſt wegen Sittlichkeitsvergehens und anderer Delikte bereits mit Gefängnis beſtraft. Zur Verhaftung Pflegers kam es, wie erwähnt, durch die Anzeige ſeiner Tochter, der er die grauſige Tat von Hinterkaifeck geſtanden haben ſoll. Die Frau und die Tochter Pflegers hat⸗ ten in der letzten Zeit ein gedrücktes und verſtörtes Weſen Pflegers beobachten können. Am Vormittag des 15. Jauuar, ſo ſagte Maria Pfleger aus, habe ihr Vater erzählt, daß er und noch einer die Kaifecker umgebracht hätten. Den Namen des anderen ſage er nicht, doch ſoll ſein Mithelfer bereits geſtorben ſein. Auf die Frage, wie er die ſchreckliche Tat ausgeführt Vieh unruhig geworden, worauf der alte Bauer von Hinterkaifeck in den Stall gekommen ſei, um Nach⸗ ſchau zu halten. Mit einer Hacke hätten ſie den alten Mann niedergeſchlagen. Dann ſeien ſie in das Haus eingedrungen und hätten, als die Magd etwas bemerkte und aus ihrer Kam⸗ mer gehen wollte, auch dieſe überfallen. Darauf hät⸗ ten ſie dem kleinen Kind, das in der Kammer neben⸗ an lag, den Schädel zertrümmert, ebenſo einem ande⸗ ren, das ihnen in die Hände gelaufen ſei. Als ſie noch die Frau Gabriel, die verwitwete Beſitzerin des Anweſens und ihre Mutter durch Schläge auf den Kopf getötet hatten, hätten ſie alle ſechs Opfer in den Stall geſchleppt, nebeneinandergelegt und mit Heu zugedeckt. Drei Tage ſeien ſie in Hinterkaifeck geblieben und hätten das Vieh gefüttert, damit dieſes nicht etwa durch ſein Gebrüll die beiden ver⸗ raten könne. Als aber der Poſtbote öfters in das Haus gekommen ſei, hätten ſie es mit oͤer Angſt zu tun bekommen und ſeien auf und davon gegangen. Auf die Frage ſeiner Tochter, was er in Hinterkai⸗ feck erbeutet habe, bemerkte Pfleger, daß jeder 700 Mark bekommen habe. Die Tochter, die ſeinerzeit ſieben Jahre alt war, will ſich noch erinnern, daß der Vater ihr damals viel Geld gezeigt habe, über deſſen Herkunft er aber nichts verlauten ließ. Die Frau Pflegers war zur Zeit des Mordes in München, um ſich dort einer Operation zu unterziehen. Die Tochter Pflegers will die Ausſagen ihres Va⸗ Direktor Friedrich Brenner 7 O Heidelberg, 31. Jan. In Heidelberg ſtarb im Alter von 69 Jahren der ſeit dem 1. Juli 1932 im Ruheſtand lebende Direktor der Heidelberger Aktien⸗ brauerei, vorm. Kleinlein AG., Friedrich Brenner. Der Verſtorbene hat 41 Jahre lang ſeine Arbeit der Brauerei gewidmet. 20 Jahre ſtand er als Direktor im Dienſte des Unternehmens, für das er ſeine ganze Kraft einſetzte und an deſſen Entwicklung und Aufbau er in hervorragender Weiſe beteiligt war. Nach ſei⸗ nem Uebertritt in den Ruheſtand hat er mit ſeinen reichen Erfahrungen der Brauerei weiterhin treu zur Seite geſtanden. Die Beerdigung dieſes in Hei⸗ delberg hochgeachteten Mannes erfolgte auf dem Handſchuühsheimer Friedhof. Dreijähriges Kind lebendig verbrannt Unheilvolles Spiel im Zimmer * Pforzheim, 31. Januar. In der Gemeinde Waldrennach oberhalb Neuenbürg ereignete ſich geſtern abend ein ſchrecklicher Unglücksfall. Die oͤrei Kinder des in der Pforzheimer Induſtrie beſchäftigten Richard Gaut ſpielten in einem Zim⸗ mer, während die Mutter in der Waſchküche war. Das zweitjüngſte Kind, ein Knabe von etwa drei Jahren, kam dabei dem Ofen zu nahe, und die Kleider des Kindes fingen Feuer. Trotz baldi⸗ ger Hilfe ſtarb das Kind in der Nacht nach furcht⸗ baren Schmerzen im Bezirkskrankenhaus Neuenbürg. Einbrüche nach 2½ Jahren aufgeklär * Edenkoben, 31. Jan. Im Juni 1932 wurden dem Gerichtsinſpektor April von hier bei einem nächtlichen Einbruch ein Radioapparat, eine Arm⸗ banduhr, Silberſachen und ein größerer Geldbetrag geſtohlen. Kurz darauf wurde bei Dr. Schäfer in Edesheim und bei Pfarrer Flickinger in Maikammer eingebrochen, denen ebenfalls wertvolle Sachen ge⸗ bürtige 34 Jahre alte internationale Hoteldieb Franz habe, ſagte er, daß er und ſein Helfershelfer in den ters unter Eid nehmen und ihn deshalb angezeigt ſtohlen wurden. Ueber den Täter konnte man damals wu Ko walſki, der eine große Reihe raffinierter Dieb⸗] Stall des Kaifecker Anweſens eingedrungen ſeien. haben, weil ſie wünſche, daß die ſchreckliche Tat von] nichts erfahren. Nunmehr iſt es der Gendarmerie ein ſtähle in Berliner, Kölner, Breslauer und anderen Durch die unvermutete Störung in der Nacht ſei das Hinterkaifeck geſühnt werde. gelungen, den Täter zu ermitteln; es iſt ein gewiſſer f 15 Hotels begangen hatte und zumeiſt unter falſchem Müller aus Neuſtadt, 25 Jahre alt. Er wollte 60 Namen arbeitete, neuerlich zu verantworten. Ko⸗ jetzt heiraten und verſuchte, Wertſachen zu ver⸗ i ſekt Abe hat bereits viele Gerichte in Deutſchland und 5 l 8 äußern. In ſeiner Wohnung fand man eine große. eg Polen beſchäftigt. Jetzt lautete die Anklage gegen W̃ V 9 0 H C00.. It Menge der im Laufe der Zeit geſtohlenen Sachen. gef 5 e Diebſtahl 17 Fällen. Zur egen or eres ung zum 0 verra verur el Darunter befinden ſich Fernrohre, Teppiche, Radio⸗ 55 erhandlung mußte ein Dolmetſcher hinzugezogen N 1 apparate, Uhren und allerlei Wertſachen. 5 werden, da der Angeklagte nicht genügend die Früherer kommuniſtiſcher Reichstagsabgeoroͤneter mit zwei Genoſſen 5 deutſche Sprache beherrſchte.. in Karlsruhe vor Gericht 5 Kowalſki war im Sommer vorigen Jahres in Potsdam feſtgenommen worden, als er gerade in einem großen Hotel Behältniſſe ausraubte. Vorher hatte er u. a. zwei Hotels in Berlin ſowie zwei Kölner Hotels Beſuche abgeſtattet und Wert⸗ und ſtändig. Das Gericht verurteilte ſie ſämtlich wegen Vorbereitung zum Hochverrat, und zwar den Ange⸗ klagten Walter, der als ein führender und ge⸗ fährlicher Kommuniſt bezeichnet werden muß, zu der * Karlsruhe, 31. Januar. Am 25. Januar fand vor dem 2. Strafſenat des Oberlandesgerichts Karls⸗ ruhe die Hauptverhandlung über die Anklage gegen den ehemaligen kommuniſtiſchen Reichstagsabgeord⸗ Ol. Bad Dürkheim, 31. Jan. Wie in einer Sitzung des Verkehrsvereins mitgeteilt wurde, wird Bad 7 Dürkheim als erſte pfälziſche Stadt beleuchtete! Wegweiſer erhalten. Dieſe Einrichtung hat ſich g 10 Schmuckſachen erbeutet. Vor Gericht ſpielte der An⸗ neten Otto Walter aus Tarnowitz, gegen den böchſtzuläſſigen Gefängnisſtrafe von örei Jahren, e Städten bereits beſtens ein⸗ 5 geklagte den Unſchuldigen. Das Gericht hielt ihn[Hans Liebl aus Frankfurt a. M. und gegen den den ebenfalls führend tätig geweſenen Angeklagten. i 5 00 aber in allen Punkten der Anklage für überführt und Ernſt R. aus Man nh ei N. ſtatt. Walter, der im Li eb gu zweit Jahren acht Monaten Gefängnis. Neuſtadt d. d.., 30. Jan. Aus Anlaß der egg verurteilte ihn wegen mehrfachen vollendeten Dieb⸗ Zeitpunkt der nationalſozialiſtiſchen Revolution kom⸗ Gegen den nur in untergeordneter Rolle tätig ge⸗ Gauführertagu ng des NS B wurden die 1 ſtahls in ſtraſverſchärfendem Rückfall zu fünf Ja h⸗ muniſtiſcher Reichstagsabgeoroͤneter für den Wahl⸗ weſenen Angeklagten R. wurde auf eine Gefängnis⸗ Gauführerſtellen der Oaue Ausland und Rheinpfalz N•1 ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. kreis Merſeburg war, hatte im März 1933 ſeinen ſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten erkannt. Sämt⸗ neu beſetzt. Als Gauführer des f Gaues Rhein⸗ Me Außerdem wurde die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht bisherigen Wohnort verlaſſen, um nicht in Schutz⸗ lichen Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft in 1514 le. wurde Gauamtsrechtsleiter Dr. Stoll⸗ 50) ausgeſprochen. haft genommen zu werden. Im Auguſt 1933 hat er Höhe von zehn Monaten angerechnet. eis beſtellt. 80 5 ſich nach Baden begeben, um dort für den Marxis⸗ 55 mus tätig zu ſein. Von Mannheim aus ſuchte er— P. i Furchtbares Zerknallunglück— Drei Kinder — getötet — Bukareſt, 31. Jan. Ein furchtbares Unglück er⸗ eignete ſich in dem Hauſe eines Bergarbeiters in der Gemeinde Derſida bei Klauſenburg. Die drei Kin⸗ der des Bergarbeiters, die allein im Hauſe zurück⸗ geblieben waren, fanden beim Spiel in einer Rock⸗ taſche ihres Vaters eine Dynamitpatrone und warfen ſie, nachdem ſie damit geſpielt hatten, in das Herdfeuer. Die Folgen waren furchtbar. Das Haus flog buchſtäblich in die Luft. Die Körper der drei Kinder wurden in tauſend Fetzen zerriſſen. Mit Mühe ge⸗ lang es den Dorfbewohnern, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Als die Eltern zurückkamen, fanden ſie nur noch die rauchenden Trümmer ihres Hauſes und einige verkohlte Kleiderfetzen von ihren Kindern vor. Die Mutter erlitt einen Wahnſinnsanfall und mußte ins Irrenhaus gebracht werden. bis zu ſeiner Verhaftung im Dezember 1933 die kommuniſtiſche Parteiorganiſation in Baden aufrecht zu erhalten und die kommuniſtiſchen Ziele auf jede nur denkbare Weiſe zu fördern. Hierbei wurde er von oem ebenfalls nach Mannheim gekommenen, früher als kommuniſtiſchem Schriftleiter tätig ge⸗ weſenen Angeklagten Liebl tatkräftig unterſtützt. Der Angeklagte R. verrichtete den beiden Angeklagten, wie auch ſonſt zum Zwecke oer Aufrechterhaltung der kommuniſtiſchen Partei, Kurier⸗ und Werbe⸗ dienſte. Bei der Aburteilung kam den Angeklagten zuſtat⸗ ten, daß ihre Taten noch nicht nach den verſchärften Strafbeſtimmungen des Geſetzes zur Aenderung von Vorſchriften des Strafrechts und des Straſverfah⸗ rens vom 24. April 1934 als Hochverrat beurteilt werden konnten, da die Taten der Angeklagten noch unter der Herrſchaft der nicht verſchärften Straf⸗ beſtimmungen des Reichsſtrafgeſetzbuches verübt wa⸗ ren. Die Angeklagten waren im weſentlichen ge⸗ Keine Goldjammlungen für den Rückkauf der Saargruben Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. Aus Anlaß des überwältigenden Ergebniſſes der Saarabſtimmung und beſeelt von dem Willen, der Reichsregierung die ſich aus der Rückgliederung des Saargebiets ergebenden wirtſchaftlichen Laſten tragen zu helfen, hat ſich eine große Auzahl von Volks⸗ genoſſen erboten, goldene Schmuckſachen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Dieſe Opferbereitſchaft zeugt von einem vorbildlichen Patriotismus. Die Ablieferung von Goldſchmuck, wie ſie im Jahre 1813 und zuletzt in der ſchlimmſten Notzeit des Weltkrieges ſtattgefunden hat, iſt heute jedoch nicht erforderlich. Das neue Reich iſt ſtark genung, um auf Notſpenden im vorliegenden Falle verzichten zu können; es möchte den Opferſinn der Bevölkerung allein vorbehalten für die Milderung von Not und Armut im Lande. Im übrigen ſind bereits Verein⸗ barungen getroffen worden, die ſicherſtellen, daß die Bezahlung der Saargruben ohne Inanſpruch⸗ nahme der Gold⸗ und Devpiſenbeſtände der Reichsbank erfolgen kann. Aber auch die Wäh⸗ rungspolitik bedarf ganz allgemein der Ablieferung von Schmuckſachen nicht, ſondern bedient ſich der be⸗ kannten wirkſamen Wirtſchaftsmaßnahmen, um den Zahlungsverkehr mit dem Auslande zu regeln. Es wird daher gebeten, von derartigen Gold⸗ ſchmuckſpenden abzuſehen; Goldmünzen können ſelbſt⸗ verſtändlich nach wie vor bei der Reichsbank um⸗ getauſcht werden. Mit Vollgas durchs bayriſche Alvenland Der Winterprüfungsfahrt zweiter Tag (Von unſerem Fachmitarbeiter) Rottach⸗Egern, 30. Januar. Welch' köſtlicher Winterſonnentag! Die Fahrer waren es zufrieden... die Wege waren ja trockener, weniger nerſchneit, griffiger geworden, und das Häuflein der Kraft⸗ fahrſportfreunde in Zivil und Uniform, die rings um den Tegernſee Wohnung genommen haben, waren's auch. Aber ö dies„Aber“ brachte manchem Winterfahrer, manchem vielerprobten Meiſter umd manch' beſtbewährtem Wagen und Motorrad Straſpunkte. Dutzendweiſe! Froſtklare Winternacht hatte das Queckſilber auf— 12 ſinken laſſen, als es zum Start ging, immer noch— 10 Grad,— und dieſe Winterkälte bereitete 110 Fahrzeugen ſolche Schwierigkei⸗ ten, daß ſie alle, dieſe 110, Schlechtpunkte erhielten. 264 Fahrer waren in München zur Winterfahrt geſtartet, 186 ſtellten ſich dem Starter zur zweiten Etappe, und von die⸗ ſen konnten 110 ihre Fahrzeuge nicht innerhalb 2 Minuten vom Parkplatz bringen. 7 Gewiß.. die offene, tief verſchneite Wieſe... die eiskalte Winternacht... beides ließ Starthemmungen ver⸗ muten. Daß aber die weitaus größere Mehrzahl der Fahr⸗ zeuge nicht rechtzeitig in Gang zu bringen war, das war doch die große techniſche Ueberraſchung dieſer Winterfahrt. 37 Fahrer holten ſich über 100 Schlechtpunkte, weil ſie auch innerhalb 6 Minuten ihre Fahrzeuge nicht aus dem Park⸗ platz herausbekommen konnten. Erfreulich, ja, überraſchend ſchnell waren die Dieſelwagen in Gang. Der Hol zgas⸗ wagen brauchte 14 Startminuten, das ſchnellſte Motor⸗ rad 27 Sekunden, der ſchnellſte Dieſel⸗KKW 35 Sekunden, der am ſchnellſten in Gang kommende luftgekühlte LW eine Minute und fünf Sekunden. Das ſind private Stop⸗ pungen, aber ſie dürften einwandfrei ſein. Der Vollverſager der Benzinmotor⸗Startſchwierigkeiten dürfte nur zum Teil für einen Stillſtand der Technik auf dem Gebiete der Anlaßfähigkeit ſprechen. Gutenteils waren die Fahrer ſelbſt daran ſchuld, daß ihre Maſchinen nicht ſchnell genug in Gang kamen. Sie hatten nicht mit dem plötzlichen Kälteeinfall gerechnet und bei weitem nicht für Startfähigkeit ſo vorgeſorgt, wie bei den letzten Winter⸗ prüfungen von Dorf Kreuth und Oberſtaufen. Wie dem auch ſei, die beſchämend hohe Zahl der Start⸗Verſager be⸗ weiſt genugſam, daß hier noch offenes Feld für techniſchen Erfindergeiſt iſt. Sogar die Behörden Wir haben fröhlich geſchmunzelt, als wir die Ergebnis⸗ liſte der Lichtanlagen⸗Strafpunkte in die Hand bekamen. Siehe da... unſere Polizei, die Reichswehr, die Reichs⸗ bahn.. ſie alle brachten Fahrzeuge mit fehlerhaften Licht⸗ anlagen zum Start, ſo wie ſie die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen der neuen Reichsverkehrsordnung nicht geſtatten. Schupomajor Sander, mehrere Reichswehr⸗, mehrere NSgcg⸗ und Reichsbahnfahrer kamen mit unvorſchriftsmäßigen Lichtanlagen. Der Gerechtigkeit halber: auch Induſtrie⸗ und Privatfahrer erhielten wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung Schlechtpunkte, insgeſamt 20 Fahrer! Woraus zu folgern iſt, daß es noch gute Zeit dauern wird, bis die Beleuchtungsfrage im Alltagsverkehr reſtlos geregelt ſein wird. Kampf mit ungleichen Waffen Sieht man ſie nebeneinander ſtehen, die Winterfahrt⸗ Fahrzeuge, dann wird Kampf mit ungleichen Waffen offen⸗ bar. Die Reichswehr und das NS fährt Kübelſitzwagen, Fahrzeuge, die ja nicht gerade bequem ſind, weil zugig, eng, hart gefedert, aber Wagen, deren Sinn und Zweck es iſt, allen Gelände⸗, Winterfahrbarkeits⸗ und Bergſtrecken⸗An⸗ forderungen zu entſprechen. Dann wieder ſehen wir Wa⸗ gen der Fabrikfahrer, ſerienmäßig die Motoren, ſerten⸗ mäßig die Chaſſis, aber mit Zweck⸗Karoſſen, mit hohen Rä⸗ dern, die den Wagen genügend Bodenfreiheit geben, mit kleinen Winterfahrtbehelfen, die zwar ſerienmäßig gelieſert werden können(d. h. auf Wunſch des Kunden) und dane⸗ ben friedliche Serienwagen aus dem Alltagsverkehr. Wenn Fabriken wie Hanſa⸗Lloyd reſtlos ſerienmäßige Limouſinen oder andere Typen in den Wettbewerb ſchicken, ſo werden ſie von vornherein nicht auf Sieg rechnen, als erfreuliches Plus aber alle jene Erfahrungen verbuchen, die ſolche Win⸗ terfahrt⸗Teilnahme ergibt. Im PaW und im Motorrad⸗Winterfahrbarkeitswett⸗ bewerb an Techniſchem nichts Neues. Selbſt die Gelände⸗ reifenprofile ſind faſt dieſelben geblieben wie im Vorjahre. Zahlreiche Fahrzeuge fahren geſommerte Reifen, obwohl die Sommerung(Querrillen) auf Eis und auf vereiſten Schneeſtraßen bei weitem nicht die gleich gute Wirkung hat wie auf naſſen, rutſchigen Straßen. Glück im Unglück Reichsbahnfahrer Huber⸗München, Beifahrer X. Ertel, hatte Glück im Unglück. Der Daimler⸗Benz Ln geriet in einer Kurve ins Schleudern, durchbrach einen Zaunn wechſelnder Führung. der Kühler wurde eingedrückt, Zaunlatten ſplitterten haar⸗ ſcharf am Kopf der Fahrer vorbei.. der Wagen ward ſportwund, Fahrer und Beifahrer aber kamen mit dem Schrecken davon! Spitzing⸗Sattel entſcheidet! Weil die Ausſchreibung ja den Fahrern höchſte Gut⸗ punktzahl bringt, die beſonders ſchwer zu erreichende Kon⸗ trollen anſteuern, war der Spitzing⸗Sattel oberhalb Schlier⸗ ſee an beiden Tagen der ſportlichen Winterfahrt begehr⸗ teſter Kontrollpunkt. Die ſchmale, vereiſte, kurvenreiche Strecke hinauf auf den 1170 Meter hohen Spitzing⸗Sattel war am erſten Fahrtag weitaus ſchwieriger als am zweiten Fahrtag. Heute, am zweiten Fahrtg, haben wir ſie an uns vorbeiſchnurren laſſen, aufwärts und abwärts, die ſport⸗ ſchneidigen Winterfahrer, die„auf Sieg“ fuhren und drum die 40 Gutpunkte des Spitzing⸗Sattels erreichen mußten! Mit herzerfriſchendem Draufgängertum meiſterten ſie die Kurven. Für die Wagenfahrer war es ungleich leichter als für die Motorrad⸗Solofahrer. Und dennoch haben es einige tapfere Fahrer auf Splomaſchinen geſchafft. Streckenwahl entſcheidet! Das aber darf ſchon heute, am letzten Fahrtag des „Sportlichen Winterwettbewerbs“(der„Techniſche“ beginnt Freitag) geſagt werden: dieſen Wettbewerb, der durch die Möglichkeit der Streckenwahl ſo vriginell war, wird von den Fahrern gewonnen, die„mit Kopf“ fuhren. Wer drauf⸗ los fuhr, ſtur, nur um Kilometer zu ſchinden und möglichſt viele Kontrollen zu erreichen, hat verſpielt. Wer an Hand der Karte„genau erwog, welch' Kontrollpunkt ohne Zeit⸗ verluſt, aber mit gutem Punktgewinn, am beſten erreichbar, der hat gewonnen. Und dieſe geiſtige Aufgabe, dieſes Denk⸗ ſport⸗Training, gibt der ſportlichen Winterfahrt ihren eigenen Reiz. Denn nicht der Draufgänger gewinnt, ſon⸗ dern der erprobte Fahrer und Geländefachmann. Wobei eingeſchaltet ſei: die Motorradſolofahrer hatten es am weit⸗ aus ſchwerſten. Denn ſie hatten keinen Aufpaſſer, der mit der Karte in der Hand ſtändig Weg⸗weiſen konnte, ſondern ſie mußten ihren zuvor errechneten Kurs ohne jede Hilfe finden. Das aber war gerade bei der erſten Nachtfahrt beſonders ſchwierig. Was Wunder drum, daß das Fähnlein der Solofahrer ſich enorm verkleinerte: ſchon am erſten Fahrtage 40 Ausfälle! Die aber das Endziel erreicht haben, die haben gezeigt, daß ſie nicht nur Sportfahrer ſind, Fah⸗ rer mit Herz, Hand und ſicherer Maſchine, ſondern anch Fahrer„mit Köppchen“! S. Doerſchlag Lokal-Klubwettkampf im Herſchelbad Poſtſport Mannheim ſchlägt T 1846 mit 14:2 Mannheims Schwimmſportler gehören zu jener Sport⸗ jüngergilde, die vorwiegend im Stillen ihrer ernſten Trainingsarbeit nachgehen. Erfreulicherweiſe hat der ganze Schwimmſport hier einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung genommen, wovon am beſten ein kurzer Beſuch in den verſchiedenen Trainingslagern zu überzeugen ver⸗ mag. Man iſt neuerdings dazu übergegangen, durch lokale Begegnungen die Schlagkraft der Wettſchwimmer zu fördern. Es iſt dies ein erfreulicher Weg, den hoffentlich auch alle Vereine begehen werden. Den Auftakt dieſer Lokalkampfe bildete das Klubtreſſen des Poſtſportverein gegen die Schwimmer⸗ riege des hinlänglich bekannten Turnverein 1846 Mannheim. Das über zwei Abende verteilte Pro⸗ gramm wurde in der großen Halle des Herſchelbades aus⸗ getragen und brachte Kämpfe, aus denen der Poſtſport⸗ verein als überraſchend hoher Sieger hervorging. Von den insgeſamt ausgetragenen 6 Staffeln verdienen die Doppelte Lagen⸗ ſowie die 10 mal 2 Bahnen und 4 mal 4 Bahnen Bruſtſtaffeln beſondere Er⸗ wähnung. Aufregend war der Verlauf bei manchmal In den beiden Waſſerballſpielen unter Leitung von Herrn Blan k⸗ SVM. bei denen die Poſtſporeler 31 und 718 erfolgreich waren, verdanken letz⸗ tere den Sieg ihrem ſchnellen Schwimmpermögen und der größeren Technik. Der Rückkampf ſteigt in aller Kürze. Die Ergebniſſe: Kraulſtaffel, 4 mal 4 Bahnen: 1. Poſtſportverein(Kie⸗ ſer, Kunkel, Fitzner, Werner) in:52,83 Min., 2. TW 1846 in:16,8 Min. Doppelte Lagenſtaffel, 4 mal 8 mal 4 Bahnen: 1. Poſt⸗ ſportverein 13:53 Min.(Winter, Ziemer, Fitzner, Klein, Kuhn, Werner), 2. TV 1846 13:56:7 Min. Bruſtſtaffel, 10 mal 2 Bahnen: 1. Poſtſportverein:50,2 Min.(Ziemer, Sickinger, Kuhn, Trunk, Kunkel, Pfiſter, Barth, Frank, Engel, Bayer. Waſſerball: Poſtſportverein— TW 1846:1. Schwellſtaffel. 2, 4, 6, 4, 2 Bahnen: 1. Peſtſportvevein :17 Min.(Kieſer, Fitzner, Werner, Winter, Lauinger), 2. TV 1846:55 Min. Bruſtſtaffel, 4 mal 4 Bahnen: 1. TV 1846:44:6 Min. (Stoll, Schwarzkopf, J. Weniger, Ehrlich), 2. Poſtſport⸗ verein:48,5 Min. Kraulſtaffel 10 mal 2 Bahnen: 1. Poſtſportverein 672272 Min.(Flöthe Klein, Trunk, Barth, Wagner, Kunkel, Lauinger, Winter, Fitzner, Werner), 2. TV 1846 648,4. Waſſerball: Poſtſportverein— TW 1846 713. Endergebnis: 14:2 für Peſtſportverein. * * —ů Müusteacung des Slalomlaufs St Febr uar 19³ Freitag, 1. Christel Cranz wieder Meifterin! Die Freiburgerin blieb auch am Donnerstag e Garmiſch⸗Partenkirchen, 1. (Eigener Bericht) Bei den deutſchen Winterſportmeiſterſchaften in Gar⸗ Februar. miſch⸗Partenkirchen wurde in den Schiwettbewerben am Donnerstag ein weiterer Meiſtertitel vergeben. Chri⸗ ſtel Cranz⸗ Freiburg verteidigte in der Frauenmeiſter⸗ ſchaft(Abfahrt und Slalom kombiniert) ihren im Vorjahr errungenen Titel mit der Höchſtnote von 100 erfolgreich. Nachdem die Freiburgerin ſchon am Mittwoch den Ab⸗ fahrtslauf in überlegener Weiſe an ſich gebracht hatte, ge⸗ wann ſie auch den am Donnerstag ausgetragenen Slalom⸗ lauf in:43,3(:50,9,:52,43) Minuten für zwei Läufe ſicher vor Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner(Bayern). In Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge, unter der ſich auch Dr. Lewal d. der Präſident des Organiſa⸗ tionsausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele 1936 in Ber⸗ lin, befand, wurde am Donnerstagvormittag mit der zur Kombination der Frauen begonnen. Die 300 Meter lange Strecke am Hausberg wies 25 Tore auf, die keine allzu großen Schwierigkeiten boten, zumal drei Gegenſteigungen das Tempo ſtark beeinflußten. Außerdem waren die Schneeverhältniſſe nicht gerade die beſten. Bei 0 Grad Temperatur war der Schnee verhält⸗ nismäßig weich. Alles in allem kann die Strecke am Haus⸗ berg kaum als Olympia⸗Slalomhang angeſehen werden. In Anbetvacht dieſer widrigen Umſtände muß der Leiſtung der Freiburgerin Chriſtel Cranz, die ſich allen ihren Mit⸗ bewerberinnen als eine Klaſſe beſſer erwies, große Be⸗ achtung geſchenkt werden. Die deutſche Meiſterin erzielte in den beiden Läufen 50.9 und 52.4 Sekunden(=:43, Minuten), ſo daß ihr mit der Höchſtnote von 100 erneut der Titel einer deutſchen Meiſterin in der Kombination (Abfahrt und Slalom) zufiel. Zweite im Slalomlauf wurde Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner(Bayern) mit einer Geſamtzeit von:48,1 Minuten(53,9, 54,2 Sek.) vor Pinching⸗England:59,7, Liſa Reſch mit:59,6 Minuten (57,6, 62 Sek.) und Lotte Baader, die auf:00,3 Min. (59,4, 60,9 Sek.) kam und damit nur um ſieben Zehntel⸗ ſekunden langſamer war. Großes Pech hatte Käthe Gras⸗ egger⸗Partenkirchen), die mit flatternden Zöpfen daher⸗ geſchoſſen kam, aber ſchon im erſten Lauf zweimal ſtürzte. Das gleiche Mißgeſchick traf die Norwegerin Turid Jes⸗ perſen, die noch dazu im zweiten Lauf drei Tore aus⸗ ließ. Auch die Italienerin Paula Wieſinger kam zweimal zu Fall. Die Holländerin Baronin Schimmel⸗ penning war viel zu langſam, um in dieſem auserleſe⸗ nen Feld nur einen der vorderen Plätze zu belegen. Die Ergebniſſe: Slalomlauf: 1. Cranz(Freiburg):43,(50,0 u. 52,4); 2. Pfeiffer⸗Lantſchner(Partenkirchen):48,1(53,9 u. 54,2); 3. Pinching(England):59,7(62,1 u. 57,6); 4. Baader (Freiburg):00,(59,4 u. 60,9); 5. Reſch(Partenkirchen) 2 500,5 6756 u. 62,9); 6. Schwarz(Bayern):01,8(61,5 u. 60,8); 7. Crivelli(Italien) 202,5(64,1 u. 58,4); 8. Gras⸗ egger(Partenkirchen!:03,4 666,2 u. 57,2); 9. Wieſinger [(Italien):08,5(68,8 u. 61,); 10. v. Stumm(Bayern) 2710,2(70,9 u. 59,9). Kombination(Abfahrt und Slalom): 1. und deutſche Meiſterin Chriſtel Cranz(Freiburg) 100 1(50 u. 50) 2. Lotte Baader(Freiburg) 93,11.; 3. Hadi Pfeiffer⸗ Lantſchner(Bayern) 91,67.; 4. Liſa Reſch ere 88,2.; 5. K. Grasegger 4097. e 88,12.; 6. E. 7(England) 85,56.; 7. 8(Italien) 82.87 8. P. Wieſinger(acken) 81, 994.; W. Heinz 8 6555 rgenſtadt) 78,77.; Sch warz(Baperſ Eishottey in Garmiſch BSC, B66, Rieſſerſee und„Brandenburg“ ſiegen Während die Rechner noch eifrig mit den Ergebniſſen der Abfahrtsrennen beſchäftigt waren, nahmen die Geſcheh⸗ niſſe im Olympiſchen Eiskunſtſtadion vor Zahlreichen Zu⸗ ſchͤuern mit dem Treffen Berliner SC— Alto ⸗ naer SS Vg ihren Fortgang. Auch hier 55 fur de Favorit klar durch, dabei ſpielte der mit:0(:0,:0) ſiegende BSc noch ziemlich verhalten. Mit Ne Ciel der Altonger war es aber nicht getan, und ſie mußten ſich durch drei Treffer Orbonowſkis, zwei von Krauſe und je einen Schropps, Naumanns und Römers geſchlagen bekennen. Damit zog der BSc ebenſo wie Raſtenburg und EV Füſſen in die nächſte Runde ein. Zwei Berliner Mannſchaften ſtanden ſich im zweiten Spiel am Mittwochnachmittag gegenüber. Der Berline f EC konnte dabei den Berliner HC aus dem weiteren Wettbewerb mit einem knappen:2(:1,:0, 1210Ergebnis gusſchalten. Am Mittwochabend trat dann zum erſten Spiel der SC Rieſſerſee bei zehn Grad Kälte gegen den Vie Königsberg an und ſiegte mit 911(:0,:0,:1) Toren. Die Oſtpreußen ſpielten nicht ſo ſchlecht wie es das Ergebnis wiedergibt. Ste beoͤrängten das Tor der Bayern, aber hier war Leineweber auf dem Poſten und machte alles zunichte. Durch George und Strobl(2) gingen die Rieſſerſeer in:0⸗Führung. Strobl(2) und Wind und Schenk mit je einem Tor erhöhten im zweiten Drittel guf:0, ehe Königsberg durch Koch im Schlußdrittel zum Ehrentor kam. Strobl und Schröttle ſtellten aber das Endergebnis noch auf 91. Im letzten Spiel des 1. Tages der Eishockeymeiſterſchaft von Deutſchland trat dann der Titelverteidiger„Bran⸗ denburg“ Berlin gegen die württembergiſche Mann⸗ ſchaft des Su EC Schwenningen an. Die Berliner Leiſtungen, blieben aber Toren erfolgreich. 3000-m. Weltrekord zeigten dennoch Vallangr läuft A im Eisſchnellauf in Davos ein Dreiländerkampf im Eisſchnell⸗ der den Norweger Jvar Ballan⸗ Läufern aus Holland und der Schweiz zuſammenführte. Der Norweger war ſeinen Kon⸗ kurrenten in beiden Läufen(500 und 3000 Meter) über⸗ legen und es gelang ihm ſogar, über 3000 Meter einen neuen Weltrekord aufzuſtellen. Ballangrud be⸗ nötigte:49, Welthöchſtleiſtung ſeines Landsmannes Staksrud ſtand 9,1. Auch der Zweite, der Holländer Langedijk, blieb 2:58,2 unter der Beſtzeit von Staks⸗ rud. Im Geſamtergebnis belegte Ballangrud den erſten Platz mit 91,67 Punkten von Langedijk(95,50.), Dykſtra (96,60), Heiden(97,23), de Koops(97,53) und Blaiſſe mit 99 Punkten. Die 500 Meter gewann Ballangrud in 43,4 Sekunden vor Blaiſſe und Langedijk mit je 45,8 Sekunden, de Koops und Dykſtra mit je 46 Sek. Ueber 3000 Meter lief Ballangrud neue Weltbeſt⸗ zeit mit:49,6, Zweiter wurde Langedijk mit:58,2. Die nächſten Plätze belegten Heiden(502,6), Dykſtra(503,6) und de Koops(:09,2). In Davos wurde laufen ausgetragen, grud mit zahlreichen Raſtenburger SV— Se Meiningen 12:1 Die Kämpfe um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft be⸗ gannen am Mittwoch morgen mit dem Spiel SV Raſten⸗ burg— SC Meiningen, das von den Oſtpreußen über⸗ legen mit 12:1(:0,:0,:1) gewonnen wurde. Nach Schneefällen und ſtarken Nachtfröſten kam die Sonne zum Vorſchein und verlieh dem mit Flaggen geſchmückten und in ſchneeigem Weiß daliegenden Olympia⸗Eisſtadion einen ſeſtlichen Anblick. Die erſte Runde wird nach dem Pokal⸗ ſyſtem durchgeführt, wobei die ſpielſtärkſten Mannſchaften geſetzt wurden. Raſtenburg war den tapfer und eifrig kämpfenden Thüringern natürlich in allen Belangen über⸗ legen und ſiegte nach Gefallen mit einem Dutzend Toren (Schibukat und Knewitz je vier, Wonigkeit, Didzuhn und Zube je eins und ein Eigentor Meiningens), denen die Thüringer beim Stande von 10:0, den durch Leis erzielten Ehrentreffer entgegenſetzten.— Der EV Füſſen kam kampf⸗ los eine Runde weiter, da Beuthen 09 nicht antrat. Bayern hat erneut umgeſtellt Bayerns Fußballelf ſoll nun endgültig(2) in folgen⸗ der Beſetzung das Gauſpiel gegen Nordͤheſſen in Würzburg beſtreiten: Jakob(oder Köhl); Zeis, Schwender; Hecht, Wolf; Gußner, Leupold 2, Friedel, Heim, Dommel. Der in Luzern verletzte Fürther Mittelſtürmer Becher wiro alſo nicht dabei ſein. Bauer, Uruguay immer noch führend! Das in Lima ausgetragene Länderturnier um die ſüd⸗ zamerikaniſche Fußballmeiſterſchaft murde von Uruguay, dem zweimaligen Olyumpigſieger, mit 6 Punkten vor Argen⸗ tinien(), Peru(2) und Chile(1) gewonnen. Im ent⸗ ſcheidenden Spiel ſiegte Uruguay vor 40000 Zuſchauern mit :0 über Argentinien. Seſta bei Auſtria Der bekannte Wiener Verteidiger Seſt a, der bisher beim WA Tſpielte, hat jetzt einen Vertrag mit„Auſtria“ getätigt. Die Zuſtimmung des Verbandes ſteht allerdings noch aus. Zajons verläßt Schalke 04 Der deutſche Fußballmeiſter Schalke 04 wird in Zu⸗ kunft auf ſeinen bewährten Verteidiger Zajons verzichten müſſen. Der alte Kämpe, der den Weg der berühmten Schalker Elf aus kleinſten Anfängen bis zur ſtolzen Höhe mitmachte, iſt aus der Meiſterelf ausgeſchieden und für ihn ſoll fortan der talentierte Schweißſfurth aus dem Nachwuchs verteidigen. Wie man hört, will ſich Zoſons in Zukunft bei dem der Kreisklaſſe angehörenden Werksverein Gelſenguß Gelſenkirchen betätigen. Jußball-Hochſchulmeiſterſchaft Univ. Frankfurt ſchlägt Univ. Köln:2(:1) Vor etwa 2500 Zuſchauern zeigten die Studenten auf dem„Bieberer Berg“, dem Sportplatz der Ofſenbacher Kickers am Mittwochnachmittog recht nette Deiſtußgel, Die Frankfurter Mannſchaft gewann den Kampf auf Grund ihres größeren Etfers verdient. In Technik und Zuſam⸗ menſpiel hatte allerdings Köln ein Plus hufzuweiſen. Die treibende Kraft der Frankfurter war der Mittelläufer Lindemann(Offenbacher Kickers), der ſeinem Sturm immer wieder gut verwertbare Vorlagen gab. Nach 10 Minuten Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Aus 0 Nummer 5 2 3 entſche eidungsvollen End kämpfe 1 Handball⸗Meiſterſchaft noch nicht eniſchieden alle Mann Drittel der geſamten Ge ſind alſo no Bis auf V und. Handba Gauklaſſe d und ſomit zwei Dr hinted ſich. J ſchaften der piele zu erledigen. it ſchon ver en oder die Abſtiegs s zu ſolgen iſt, daß bir noch ſpann erlei Ueberraſchun zu erwarten e Spieltag ließ be⸗ erkennen, da reits ß wir mitten in en eee vollen Eudkimpfes zt klarer. ſind nach Während wehr eine nach dem kelkngen oder es dem einen nicht und dadurch einen Zehnerfe 5 5 4 6 2 Weinheim und l ihren unerwarteten Erfolg es für den T Hockenhei orge 1085 T V en Rettung geben wird, iſt und b e anderen Leidensgefährten, ob TV E 08 Mannheim, h oſfen, 1 gelungen iſt, den anderen abzu Vorſprung zu gewi Nach dem Fehltritt von die Tgoe Ketſch aberma ſo daß an der Tabellenſpitz ten iſt. Nach wie vor liegt ſchei Waldhof in Beiertheim iſt ls auf gleiche Höhe gekommen, ngekehrte Fall eingetre⸗ zwiſchen dieſ en„beide n Mann⸗ 10, wobei Nußl och, VfR und Phönix für die beiden An Schrittmacher werden können, wie es Waldhof und Beiertheim für Ketſch waren Vereine Spiele„ unenſſch. vert. Tore Punkle SV Waldhof 12 10 2 0 22 Tgde Ketſch 12 10 2 0 2 Tu Sp Nußloch. 13 9 0 4 18 VfR Mannheim 11 5 3 3 19 Ace Phönix 1 6 0 5 12 v 62 Weinheim, 12 5 1 6 11 Tſchft Beiertheim 13 9 2 8 8 Ty Ettlingen 12 2 2 8 6 Me FC 08 1 2 1 9 5 Ty. Hockenheim.. 12 1 1 10 3 Am 3. Februar ſpielen: TW 62 Weinheim— TW Hockenheim(:2) TS Nußloch— Tgde Ketſch(:5) Mic 08— Mei Phönix(:7) Aus dem urſprünglich vollen Spielplap ſind dieſe drei Begegnungen übrig geblieben, denn die Treffen Waldhof gegen VfR und.— Beiertheim wurden inzwiſchen wieder abgeſetzt. Dennoch ſollten am nächſten Sonntag weitere Aufklärungen erwartet werden dürfen. Zunächſt wird 15 beſonders im Waldhoflager, die Blicke nach Nuß boch richten, wohin nunmehr noch Ketſch, außer auf dem Waldhoſplatz einen der ſchwerſten Gänge zu machen hat. Gelingt dort abermals ein Sieg, wird er aber heiß erkämpft werden müſſen. Dann iſt aber die ge⸗ ſchloſſene Leiſtung, wie ſie gegen den VfR zuwege gebracht wurde, Vorausſetzung. Wenn der Umſchwung bei? W ein⸗ heim auf dem Phönixplatz nicht vorübergehend war, darf ſich Hockenheim wenig Ausſichten auf die Umkehrung des Vorſpiel⸗Ergebniſſes machen. Für Mannheim ſelbſt iſt Kleine Fußball-Rundſchau kam Köln zum Führungstreffer durch Frevel. Frankfurt glich in der 25. Minute durch einen von Lindemann ver⸗ wandelten Foulelfmeter aus und zwei Minuten ſpäter ſchoß Grebe zum:1 für Frankfurt ein. Nach der Pauſe fiel ſehr bald die Entſcheidung. In der 50. Minute erhöhte Salzmann auf 31:1 und weitere fünf Minuten ſpäter war es wieder Lindemann, der einen neuerlichen Foulelfmeter zum:1 verwertete. Köln riß ſich nunmehr zuſammen und konnte auch in der 60. Minute durch den Linksaußen Daners noch auf:2 verkürzen. Mothes⸗Offenbach war dem Kampf ein guter Le 2 5 Damit hat ſich die Elf der Univerſität Frankfurt die Gruppenmeiſterſchaft Südweſt errungen. Neuer Weltrekord in der Mittelgewichtsklaſſe Der Rekord eines unbekannten deutſchen Sportlers Dem Trierer Schwerathleten Opſchruf gelang es, im beidarmigen Stoßen die Leiſtung von 292,1 Pfund zu vollbringen und damit einen neuen Weltrekord in der Mittelgewichtsklaſſe aufzuſtellen. 8 den auch wei⸗ legenheiten ch, wenn über einen ſchließlich noch ein Lokaltreſſen geblieben, zu dem Phönix empfängt. Falls der Phönixangriff terhin es nicht fertig bringt, vorhandene T auszuwerten, wäre es keineswegs ver in dieſer Spielzeit zu einem erſten Sieg Ortsrivalen kommen würde. Polizei kommt dem Ziele näher Wie lange dauert es aber noch, bis ſich die erſte Nieder⸗ lage einſtellt? Die Ergebniſſe— nicht nur die des Ta⸗ bellenführers werden immer knapper. Am ki e ſiegte am letzten Sonntag die Polizeielf, Rhein l :2. Nach der Pauſe fielen überhaupt kein 08 der Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Polizei Mannheim 12 11 1 0 TV Seckenheim 12 8 8 1 Jahn Neckarau 11 7 1 8 , 11 5 2 4 Turnverein 1846. 12 5 1 6 Dae Lindenhof 10 4 1 5 Ty Friedrichsfeld 11 4 1 6 Poſt Mannheim 12 3 3 6 Ty Rhein 11 2 1 8 SpVg 7. 12 1 95 11 60416 Die 3 en am 3. Februar: Jahn Neckarau— Turnverein 1846(:6) Di Lindenhof— MTG(:5) Poſt— Polizei(:13) SpVg 07— TW Seckenheim(:13) TV Friedrichsfeld— TV Rheinau(:6) Würden Jahn Neckarau und DK Lindenhof ihre Spiele über 1846 und M T G abermals gewinnen, wäve es ebenſo an der Oroͤnung, wie ein halber oder auch ganger Erfolg der Poſtmannſſch aft, die mächtig auf⸗ gekommen iſt. So glatt wie in der erſten Run de wird Polizei keineswegs ſiegen. 07 wird ſich gegen Se cke n⸗ heim auch, daheim keine großen Hof ffnungen machen dürfen. Zwiſchen Friedrichsfeld und Rheinau kann es zu einem harten Ringen kommen, den Rheingu kommt be⸗ denklich in Gefahr. Die Lage in ber Staffel iſt ähnlich wie in der Mannheimer Staffel. Tgde Zie⸗ gelhauſen führt jetzt wieder mit 15 Punkten Vorſprung, die ſicher ausreichen, um an der Spitze zu bleiben. Auf den Plätzen aber geht es von Woche zu Woche auf und ab. Ob in dieſer Staffel die Stürmerreihen ſchußkräftiger oder die Verteidigungen ſchwächer ſind? Auf jeden Fall. Am ver⸗ gangenen Sonntag ſind dort in 5 Spielen 70 Tore gefallen, bei uns nur 51. Man beachte einmol den Unterſchied in den Torverhältniſſen. Ziegelhauſen hat 91 Gegentore als Tabellenführer. Allerdings ſtehen 6 Mannſchaften in der eigenen Staffel in dieſer Hinſicht beſſer, bei uns gar 8 Mannſſchaften. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgde. Ziegelhauſen. 13 11 1 1 13891 23 i ol 13 8 2 8 1 Tbd Neulußheim 13 8 1 4 81.54 17 Sten 13 7 1 5 94·86 15 Polizei Heidelberg 12 7 0 5 90˙75 14 Jahn Weinheim. 13 6 0 7 79.77 12 Ty. Handſchuhsheim 11 1 2 5 89 81 10 TW'Leutershauſen. 12 2 2 8 73.115 6 To Brühl 13 3 9 0 79˙126 6 Tb Hockenheim.. 13 2 1 10 48·100 5 Die Spiele am 3. Februar: TV Rot— T Handschuhsheim Tagde St. Leon— TW Leutershauſen TV Brühl— Tbd Hockenheim Tgde Ziegelhauſen— Tbd Neulußheim. Allerlei vom Hand ballſport Deutſchland— Schweiz in Augsburg Bekonntlich wird das Fachamt Handball die Länderſpiel⸗ beziehungen in dieſem Jahre auch auf einen Kompf mit der Schweiz ausdehnen. Der Schweizer Handball iſt noch neueren Datums, in den wenigen deutſch⸗ſchweizeriſchen Vereinsbegegnungen hat ſich aber gezeigt, daß die Eid⸗ genoſſen auch in dieſem Sport ſchon ſehr viel gelernt haben. Der erſte Länderkampf Deutſchland— Schweiz wird in Augsburg ſtattfinden, als Termin wird der 19. Mai ge⸗ nannt. Schweden und Dänen kommen nach Berlin Die Reihe der dieswinterlichen Berliner Halle m⸗ Hand ballturniere erfährt ihren Abſchluß und Höhepunkt mit einem internationalen Turnier, das am 10. März zur Abwicklung gelangt. An dieſem Turnier werden eine ſchwediſche und eine däniſche Ländermannſchaft teilnehmen. Schweden und Oeſterreich beim Olympia Für das Olympiſche Handballturnier in Berlin 1998 ſind bereits die erſten Meldungen eingegangen, und zwar haben Schweden und Oeſterreich die offizielle Zuſage ge⸗ geben. Mit der Zuſage Oeſterreichs iſt die Gewähr ge⸗ geben, daß die neben Deutſchland beſte europäiſche Hand⸗ ballnation beim Olympia vertreten iſt. Einen neuen Weltrekord erzielte über 3000 Meter Eis ſchnellaufen der Norweger Jvar Ballangrud in Davos. Er legte die Strecke in:49,6 Min. zurück, während der alte Rekord ſeines Landsmannes Staksrud auf:59,1 Min. ſtand. Schwedens Ringerſtaffel für den Länderkampf gegen Deutſchland iſt im Schwergewicht geändert worden. Für Rud Spenſſon wird der nicht weniger bekannte Thure Sjö⸗ ſtedt gegen den deutſchen Europameiſter Kurt Hornfiſcher ringen. 388 Tuseulum dle gemütliche Tanzdlele Im Ab samsteg und Sonntag Kinzinger Hof vom„Lenne“ in Schweinfurt Verlängerung bis 3 Uhr Hschbestellungen erbeten unter Teſefon- Nummer 257 89 Beiladung nach Nähe Stuttgart bis ſwäteſt. Mittb⸗ Gastspiel der Bomben Stimmungs- Kapelle woch. 6. 2. für Otto Günther rn er rh ven N h. e gesuohl. Zu eyfr. bei der Geſchäftsſtelle d. Blattes. abu. Dadewannen Belr.: ſicherung; Naben Sie sion am Iſire Lonmnfags-Anseige im der NM gedaucſit? In der Muße des Sonntags lieſt man die Anzeigen in der N. M. Z. in beſchaulicher Ruhe; die durch die große Verbreitung ohnehin ſchon ſtarke Anzeigenwirkung wird hierdurch weſent⸗ lich geſteigert. Rechtzeitige Beſtellung iſt dringend notwendig, damit genügend Zeit für die wirkungsvolle Geſtaltung der Anzeigen vorhanden iſt. Geſchäfts⸗ und Empfehlungsanzeigen bis ſpäteſtens Freitag abend erbeten; Kleine An⸗ zeigen bis Samstag mittag 12 Uhr. bis 31. März 1936). Dabwwauan Auch 8180 leihwelse Ainderbettflaschen Nindermilchflaschen l g(bis 1. ünterteller bei den Verlag erfolgen. Nicht München, amtliches Pflichtorgan Weickel 13 Breites frame unſerer Jagdzeitung. Sehnen 5 Transporte m. Tempowagem b. bill. Berechng. itbernimmt 741 N 1* en. Lehneider Langerötterſtr. 98 Fernſpr, 512 44. Fieichsjagdgeſetz' Bei dem Antrag auf einen Jahresjagoſchein ſind ab 1. in Vorlage zu bringen: 2. der Nachweis erkannten Jagdzeitungen für das laufende Jagdjahr(1. Auch die älteſte deutſche Jagdzeitung,„Der Deutſche Jäger“, überragend redigiert und veröffentlicht die ſämtlichen amtlichen Nachrichten und Jagdverpachtungsanzeigen. verwurzelt mit dem ſüddeutſchen Weidwerk, bevorzugte Fachorgan des ſüddeutſchen 2 Er soll auch für 1935/36 Ihr Fach- und Pflichtorgan sein. Ab 1. Juli 1935 WIrd der monatliche Bezugspreis für sämtl. Bezieher auf Mk..25 ermäßigt, also für den Jahresbezug auf Mk. 15.— Juli Mk..50 pro Monat). er Preis allein darf ausſchlaggebend ſein— ſondern in erſter Linie die Leiſtung und nicht zuletzt der ſüddeutſche Charakter Beſtellen Sie poſtwendend! gehend die notwendige Beſtätigung für den Kreisjägermeiſter. „Der Deuische laser“ F. C. Haper- Verlag München 2 C, Sparkassenstrage 11 Tuchlige Abonnenten werber ſnur Auto- und Molortad- fahrer) in allen Tellen Suddeulschlands gesucht, aucli fur das Sadsgebiet Amtl. Bekanntmachungen April 1. der Abſchluß einer Jagdhaftpflicht⸗Ver⸗ über den Bezug einer der drei an⸗ April 1935 und hervorragend illuſtriert, iſt Seit 56 Jahren eng war er immer das Jägers. erfolgen. Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal — O5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgen⸗ den Tagen die ſteigerung verfallener Pfänder ge⸗ gen Barzahlung ſtatt: a) 1— 5 Gold, Silber, 1 ren, Bril⸗ antſchmuck, Ringe, 5 dergleichen am Mittwoch, den 2 6. Februar 1935; b) für Fahrräder, e pparate, Weißzeng, Stiefel u. dergl. am Donnerstag, den 7. Beginn jeweils 14 Uhr. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Juni 1934 kann nur noch bis Montag, den 4. Februar öffentliche Ver⸗ eſtecke und Balaſum der schöne Bodenbelag, wird wie ein Teppich ausgebreitet und liegt ohne Kleben und] Nageln flach. Dle bequeme Reinlgung durch Aufwischen mit elnem feuchten JIuch be- deute elne große Erlelchte- Anzüge, Mäntel, Febr. 1935. 10 Städt. Leihamt. Der Bezug muß direkt durch Wir überſenden Ihnen dann um⸗ hohen Blutdruck, Rheuma, Gicht, ftörung., Nieren⸗, Blaſen⸗ leiden, vorzeitige Alters⸗ erſcheinungen, Stoff⸗ wechſelbeſchwerden beugen Sie vor durch: Knoblauch-Beeren Geſchmack⸗ und geruchlos. Monatspackung.— Mk. Drogerie Ludwig 6 Schütthelm. 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19, Hirsch-Drogerie H. Sehmitt, Heidelberger Straße, 0 7, 12, rung. Sehen Sie sich doch einmol in den Geschöften dle neuesten Muster an, ver- langen Sie aber stets Balafum. Illustr. 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Es gibt nämlich eine Menge Schiläufer, die mei⸗ nen, ſo richtig Schilaufen könne man nur auf den Dreitauſendern voͤer mindeſtens auf dem Zugſpitz⸗ platt, alſo jedenfalls über der Baumgrenze; wieder andere meinen, die Gebirgskraftpoſten führen nur Sonntagnachmittags bei ſchönem Wetter. Aber ſchließ⸗ lich hat es ſich herumgeſprochen, daß beides nicht ſtimmt: das bezeugen die, die in Probſtzella aus⸗ ſteigen und mit der Kraftpoſt über Zopten⸗Gräfen⸗ thal nach Kalte Küche und Spechtsbrunn am Renn⸗ ſteig hinauffahren. Nur, wenn es mit dem Anſchluß nicht klappt, fährt man beſſer bis Stein bach am Wald, dem höchſten Punkt der Strecke Berlin Mün⸗ chen, wo man ſchon 600 Meter hoch und zudem nahe am Rennſteig iſt. Denn das iſt ja die Abſicht: die ſchönen Strecken und bergab auf Schiern zu fahren, die weniger intereſſanten Zwiſchenräume und vor allem die langen Anſtiege mit der Eiſenbahn oder der Kraftpoſt. Die Möglichkeiten, die ſich zu ſolchen Kombinationen bieten, werden noch längſt nicht ge⸗ nügend ausgenutzt. Im Thüringer Wald verkehren von allen bekannten Winterſportorten, wie Oberhof, Friedrichroda, Ilmenau, Zella⸗Mehlis, Ernſtthal, Tambach, Schmiedefeld, und wie ſie alle heißen, Kraftpoſten ins und übers Gebirge, ſo daß man ſchon von einem Orte aus eine ganze Reihe Schi⸗ wanderungen durchführen kann, bei denen man ſich lange Anſtiege erleichtert; bei längeren Fahrten durch den Thüringer Wald, wie es z. B. eine winter⸗ liche Rennſteigwanderung iſt, kann man ſich mit Hilfe von Eiſenbahn und Poſtauto auf eine geradezu raffinierte Weiſe die„Roſinen aus dem Kuchen picken“. Zwiſchen Hörſchel und Blankenſtein iſt der Renn⸗ ſteig 168 Kilometer lang; man kann dieſe Strecke bei tohurenmäßigem Laufen und einigermaßen gutem Schnee in der vom Sommer her bekannten Sechs⸗ tageeinteilung bequem und genußreich zurücklegen (Hörſchel— Inſelsberg— Oberhof— Neuſtadt i. R. Limbach Steinbach a. W. Blankenſtein; jeder Ab⸗ ſchnitt 28—31 Kilometer). So iſt eine Woche Winter⸗ ferien höchſt erfreulich angewendet; Muskeln, Herz und Lunge bekommen Bewegung und friſche Luft. Wer weniger Zeit hat, oder körperlich weniger ge⸗ wandt iſt, ſuche ſich einige der ſchönſten Strek⸗ ken des Rennſteiges heraus. Man kann die Fahrt derart einrichten, daß man ſich niemals allzu weit vom Rennſteig entfernt und dadurch größere Abſchnitte ſchafft, oder daß man nachmittags vom Kamm herunter mit Schi oder Kraftſport in eine der Ortſchaften im Tal fährt. Wer den tiefen Waldwinter ſucht und abends noch ein paar Schritte in die Ein⸗ ſamkeit der tiefverſchneiten Tannen tun will, der bleibt ganz in der Nähe des Rennſteigs, im Heu⸗ berg oder im Spießberg⸗ Haus. Umgekehrt kann man die Schiwanderung auch ſehr gut in Fried⸗ richsroda beginnen: der Inſelsberg iſt dann nur etwa 27 Stunden entfernt, und benutzt man bis Tabarz die Waldbahn, ſo geht es noch ſchneller. Wer von Süden kommt, wählt vielleicht Brotte⸗ ode, das dem Inſelsberg am nächſten liegt, oder Klein⸗ Schmalkalden als Ausgangspunkt. Thüringen: Blick auf Friedrichroda Der Rennſteig iſt ſo gut bezeichnet, ſtellenweiſe nebelſicher, daß er nicht zu verfehlen iſt: über die Grenzwieſe, die man bei geringen Schneehöhen am beſten auf der Straße erreicht, führt er uns nun ins Gebiet des Großen Jagoͤberges mit der Sal zun⸗ ger Schihütte und auf den Donners hauk zu, in deſſen Bereich die großen Dauerlauf⸗Wett⸗ bewerbe abgehalten werden. Zwiſchen Friedrichroda bzw. dem Heuberghaus und Oberhof gibt es am Rennſteig ſelber über eine Strecke von rund 28 Km. keine Uebernachtungsmöglichkeit. Iſt der Schnee tief und ungeſpurt, und iſt dies die erſte Fahrt des Winters, ſo iſt es zweckmäßig, dieſe erſte Etappe zu teilen. Bei der Neuen Ausſpanne wird die Straße Tambach— Schmalkalden gekreuzt. Man hat hier die Wahl, ungefähr 6 Km. nach Tambach oder etwa 12 Km. nach Schmalkalden hinunterzufahren, wenn man es nicht vorzieht, etwas weiter oben in Schnell⸗ bach zu bleiben. Wer die Schifahrt noch ausdehnen will, kann zwiſchen Roßkopf und Donnershauk ſüd⸗ lich auf die Straße nach Schönau abbiegen, das nach etwa 6 Km. erreicht wird. Sowohl von Tambach als auch von Oberſchönau hat man Verbindung nach Oberhof, das ſeiner guten Bahnverbindung wegen ebenfalls gern als Ausgangspunkt einer Rennſteig⸗ Schifahrt gewählt wird. Den von Oberhof ausgehenden Streckenabſchnitt werden nur wenige richtig abſchätzen. Auf der Karte ſind es von Oberhof bis zum Bahnhof Renn⸗ ſteig nur etwa 17 Kilometer, bis Neuſtadt am Rennſteig etwa 27 Kilometer, aber die nüchterne, ſachliche Karte nennt die zahlreichen Verſuchungen nicht, die den Schiläufer locken; denn wir ſind hier im Gebiet einiger der höchſten Berge Thüringens— des Spitziger Berges, des Schneekopfes, des Großen Beer⸗Berges und Großen Finſter⸗Berges. Dieſer Abſchnitt des Rennſteigs iſt der wohl am meiſten von Schiläufern beſuchte. Auf einer Entfernung von nur etwa 33 Kilometer zwiſchen Oberhof und Großbrei⸗ tenbach ſind drei Eiſenbahnlinien und zahlreiche Kraftpoſtverbindungen ſo verteilt, daß man bequemſte Zu⸗ und Abfahrt hat. Von Neuſtadt am Rennſteig nach Spechts⸗ brunn bzw. dem Forſtort Kalte Küche ſind es rund 40 Kilometer, bis Steinbach a. W. kommen noch wei⸗ tere 11 Kilometer dazu. Ein geübter Schiläufer kann die ganze Strecke ganz gut an einem ſchönen Winter⸗ tage ſchaffen, aber auch in dieſem Abſchnitt des Renn⸗ ſteigs lädt ſo manches zum Verweilen ein. Der Cha⸗ rakter der Landſchaft ändert ſich erheblich. Breite Kämme überwiegen, aber ſteile Hänge und tiefe Tä⸗ ler gibt es auch hier. Die Ortſchaften ſind keine „Winterſportplätze“ ſondern eher Gebirgsdörfer deren Bewohner leidenſchaftliche Schiläufer ſind. Jeder Ort hat ein paar Sprungſchanzen, überall ſind leichte und ſchwere Uebung hänge vorhanden, und was einem ein freundlicher Thüringerwald⸗Burſch ſo im Laufen an guten Ratſchlägen mitgibt, das iſt tiefgründige Schiweisheit. Kein Wunder, aus Lauſcha⸗Ernſtthal ſind ſchon deutſche Meiſter hervorgegangen. Den Schi⸗ mannen dort oben liegt an einem ſoliden 60⸗Meter⸗ Syrung mehr, als an einem Tanztee, das hat für den Beſucher auch ſeine guten Seiten. Nur ſoll er wieder nicht zuviel planen: wenn er nur halbwegs bis Neu⸗ haus kommt, ſo findet er auch dort ein Bähnle und mit ihm den Anſchluß in Probſtzella. Bald hinter Neuſtaoͤt geht es vom Rennſteig in nördlicher Rich⸗ tung nach Maſſerberg hinüber. Man ſollte dieſe Ab⸗ zweigung nicht ſcheuen, ebenſowenig etwas ſpäter in der Nähe von Limbach den Abſtecher nach Steinheid, das in ganz merkwürdiger Lage buchſtäblich am Berg⸗ hang klebt.— Von Neuhaus⸗Igelshieb, gleichfalls in einem ſtark aufblühenden Winterſportgebiet gelegen, beginnen die kleinen Ortſchaften der thüringiſchen Glasbläſer und Spielwarenherſteller. Sie erinnern lebhaft an manche Ortſchaften im Erzgebirge, wo auch unter kargen Lebensbedingungen ein ſportlich hervorragender Menſchenſchlag lebt. Hinter Lauſcha⸗ Ernſtthal und Spechtsbrunn⸗Kalte Küche iſt am Rennſteig auf weite Entfernung hin keine Unter⸗ kunftsmöglichkeit mehr, und auch die Kraftpoſtver⸗ bindungen hören auf, ſo daß hier nur der geübte Schiläufer zu finden iſt. Etwas einſam iſt es hier, aber Weite und eine unberührte Bergwelt verleihen auch dem ſüdlichen Thüringer⸗ und dem anſchließen⸗ den Frankenwald den Zauber deutſchen Mittel⸗ gebirgswinters. St. M. Zentzytzki. Auf Sthneeſchuhen quer durch den Schwarzwald Durch unbekannte Gebiete Zauber des Winters Die fremden Sportsfreunde . Eigentlich hatten wir uns ſchon zu lange auf dem Feldberg aufgehalten, galt es doch bereits vor der Abreiſe von unſerem lieben Heidelberg als beſchloſ⸗ ſene Sache, diesmal auch jenes Winterſportgebiet des Schwarzwaldes einmal aufzuſuchen, das mir und meinen beiden Freunden als ſolches bisher völlig un⸗ bekannt war, nämlich das Hochſchwarz wald⸗ gebiet von Furtwangen— St. Georgen Triberg. Nicht, daß wir etwa jene drei Schwarzwaldſtädt⸗ chen mit ihrer bekannten Uhreninduſtrie und ihren wohlklingenden Namen als Luftkurorte nicht ſchon längſt gekannt hätten; dies würde uns ja als Ba⸗ dener direkt beſchämen. Bekannt war uns dieſe Gegend nur noch nicht hinſichtlich des Winterſportes. Auf zehn Tage nur war unſere goldene Freiheit, die wir auf des Schwarzwaldes tiefverſchneiten Hö⸗ hen verleben durften, bemeſſen. Sechs davon hatten wir allein ſchon dem König der Schwarzwaldberge, dem Feldberg, gewidmet. Inzwiſchen war Neu⸗ ſchnee in ganz erheblichem Maße herniedergegangen, was uns erſt recht aufmunterte, unſeren Plan, das erwähnte„Neuland“ aufzusuchen, zur Durchfüthrung zu bringen. In den Morgenſtunden des ſiebenten Tages glitten wir in wunderbaren Abfahrten über den gleich einem Zauberſchloß traumhaft ſchön da⸗ liegenden„Hebelhof“ das Bärental hinab, nach Titiſee. Ich hatte dieſes herrliche Fleckchen Erde ſchon vor Jahren kennengelernt, als ich mich mit einem der beiden Freunde in den Sommerferien zur Erholung im benachbarten Saig aufhielt. Aber auch der Winter hat hier ſeine Reize, und gerne veyweil⸗ ten wir zu kurzer Mittagsraſt. Dann ging es neu⸗ geſtärkt und friſchen Mutes teils dem Straßenrand entlang, teils über offenes Gelände, dem nahen Neuſtadt zu, ein hübſches altes Amtsſtädtchen am Fuße des Hochfirſt. Der nun folgende Aufſtieg zur Höhe von Ober⸗ bränd(1035 Meter ü..) verlangte etwas An⸗ ſtrengung, die indes reichlich ausgeglichen wurde durch die anſchließende Abfahrt über Bad Giſen bach Hammereiſen bach V öhrenbach hinunter. In flotter Fahrt wurde das Tief der Breg, die von Furtwangen kommend, ſich bei Donaueſchingen mit dem Flüßchen Brigach vereinigt, um die Donau zu bilden, erreicht, und leichtbeſchwingten Fußes ging es talaufwärts über Vöhrenbach nach dem idylliſch gele⸗ genen alten Uhrenſtädtchen Furtwangen. Wir waren überraſcht von der überwältigenden Pracht, die der Zauber des Winters hier vor unſe⸗ ren Augen entrollte. Von bewaldeten, zum Teil ſehr ſtetlen Anhöhen umgeben, liegt das Städtchen in Winter im Schwarzwald: Blick auf den Feldberg 25 2 ſeinem ſcheinbaren Winterſchlaf entzückend ſchön vor uns. Drüben jenſeits des Bahngleiſes tummeln ſich noch in buntem Reigen muntere Scharen von Schi⸗ läufern jeden Alters. Gerne, gar zu gerne wären wir noch zu ihnen hinübergeeilt, wenn nicht die ſtrikte Einhaltung unſeres Programmes für den näch⸗ ſten Tag und die allmählich hereinbrechende Dämme⸗ rund gebieteriſch verlangt hätte, nun der Ruhe zu pflegen. Voll überſchäumender Freude und Befriedigung über all die bis dahin gehabten Genüſſe, traten wir am Vormittag des nächſten Tages die am Abend noch unter freundlicher Mitwirkung eines Furtwanger er⸗ fahrenen Schiläufers beſprochene Fahrt in der Rich⸗ tung Stöckle wald— St. Georgen an. Es gibt viele Wege nach Rom, heißt ein altes Sprichwort. Aurch St. Georgen iſt über verſchiedene Wege zu er⸗ reichen, hatte unſer Berater geſagt, gleichzeitig hin⸗ zufügend:„Wenn Sie aber einen ſchönen und nicht allzu anſtrengenden Schiweg dahin einſchlagen wol⸗ len, ſo durchwandern Sie den ſogenannten„Vorderen Schützenbach“ nach dem Stöcklewald(1070 Meter it..) hinauf, ein gut markierter Weg im Zuge des Höhenweges 2 Pforzheim— Waldshut.“ Wir befolg⸗ ten den wohlgemeinten Rat und taten gut daran. Nach etwa Aſtündiger Fahrt war die Spitze des Stöcklewaldes erreicht und wenige Minuten ſpäter das, wie wir feſtſtellen konnten, weithin bekannte „Fuchsfalle“⸗ Wirtshaus, eine beliebte Raſt⸗ ſtätte der Wanderer. Vorher ſahen wir uns noch vom Ausſichtsturm, der einen grandioſen Blick über den Schwarzwald, nach der Schwäb. Alb, dem Bodenſee⸗ gebiet und nach den Alpen hin bietet, die engere und weitere Gegend an. Ein ſelten ſchönes Panorama! Im erwähnten Wirtshaus ſtießen wir auf einige Sportfreunde aus Norddeutſchland, die ſich bereits ſeit einer Woche in St. Georgen aufhielten. Nicht genug wußten ſie uns über die Schönheiten und die Reize dieſes Städtchens und ſeiner Lage, das herr⸗ liche Schigelände und andere ſchöne Dinge zu berichten. Die Fortſetzung unſerer Wanderung geſchah nun im Verein mit unſeren norddeutſchen Sportfreunden, Unter ſicherer Führung hatten wir nach ungefähr halbſtündiger Fahrt den letzten ſteil abfallenden Hang, zu Füßen den idylliſchen Kloſterſee mit ſpiegel⸗ glatter Eislaufbahn(im Sommer Strandbad), in un⸗ mittelbarer Nähe der Stadt, erreicht. Ueberall, wohin wir das Auge ſchweifen ließen, ein unüberſehbares in verſchiedene Hänge und Höhentzüge geteiltes Schi⸗ gelände. Wir entſchloſſen uns daher, für den Reſt unſeres Verbleibens im Schwarzwald, wie unſere Freunde, St. Georgen als Standquartier zu wäh⸗ len. Köſtliche Tage verlebten wir hier. Unvergeßlich bleiben uns auch einige nach Schönwald Schonach, Triberg und nach dem lieblichen Königsfeld unter⸗ nommene Schiwanderungen. Frohgemut kehrten wir nach Beendigung unſeres nur zu bald zu Ende gegangenen Urlaubs nach unſerem lieben Heidelberg zurück. Wir bereuten es nicht, dieſes vielgeſtaltige entzückende Schiſportgelände von Furtwangen— St. Georgen— Triberg aufgeſucht und kennengelernt zu haben. Gerh. Römer. Sanhömne Ferientage in diesem Jahre durch sammeln von Ferlensparqmarken der NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG“. Unsere Anzeigenschalter geben Ihnen nähere Auskunft. Flenpo n raslelbahen 15 Min. v. Station Wahlen. 1 Stunde v. der Tromm. Bestgeeignefes Skigelände 15 20 em Schnee. 5 Grad. 02 Billiges Wochenend mit bester Verpflegung im „Hotel Siegfriedbrunnen“ Wint tplat Sl. Georgen 2000 84000. uber 9 eues modernes Haus Hotel Adler Volle Südlage. Fließ. Wasser. Glasveranda. Tanz. Garage. Telefon 114 Prosp. Pens ab.60 RM. Otto Braun. 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Med e ,, 15 uterzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe[Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. e ee ee— 19.00: Bluff! dar kla T 6080 Zentimeter, Sport ſehr aut. 8 90 itdorf. heiter,— S 1 2 roi 2 5 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heiteres Konzert.— 22.00: 21 Schönwald⸗Schonach: lei deer Schneefall e 1 9 Grad Schneehöhe 70 Zenti⸗ Freitag, 15 Februar Nachrichten.— 22.20: Winterſportecho 1 Garmiſch⸗ be 100 Jentimeber Pulverſchne 5 meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Nationaltheater:„Turandot“, Oper von G. Puceini Partenkirche 22.35: Tanzmuſik 24.00; Nackten ze er Schneehöhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi Hirſchberg: heiter— 11 Grab, Schneehöhe 105 Zenti. 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Dr. Kurt Martin⸗Karlsruhe über„Feſt⸗ 0 öfen F 18 5 Hornisgrinde: trockener Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 2 1 8 5 Sportſtätten“, 20.15 Uhr.% n e e e eee eee e ch⸗ 140 Zentimeter davon 20 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. 2 tgerwatd 5 8 555 Deutſche Schule für Volksbildung— Harmonie, D 2, 6: non ef 49.10: N61 5 d e Ub⸗ ſchnes, Sport ſehr gut. a Oberhof: bewölkt.— 7 Grad, Schneehöhe 70 Zenti⸗ Vortrag von Dr. Hans Kern über„Johann Jatob Bach⸗ N Zwei 1 8. Mädeſbaſtelſtunde⸗ 8 5„Unterkmatte Nuheſtein: leichter Schneefall,— 4 Grad, meter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Schi und ofen und die Romantik“, 20els Ahr Wirtſchaſtswochenſchau. 1600 e da 5 id, N znee, Sport ſehr gut. Inſelsberg: bewölkt,— 5 Schneehöhe 75 Zenti⸗ sal, 20.15 Uhr. Schaup z.— 19.10 Geipr e Zeit.— 15 8 og⸗ f Sand⸗Bühlerhöhe: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schnee⸗ meter. davon 12 Zentimeter 9 85 Bulverſchnee, Schi aleink nnen d Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. d von Lonjumeon. 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Im Mittelpunkt der Win⸗ ha⸗ Taunus: St. Andreasberg: Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 55 ba: Pechmarte i Schaubung„Hſſchichten aus terfeier des MGV. Germania ſtand die Sänger⸗ 5 a. dem Wiener Wold“. alaſt und Gloria: 5 39 im Großer Feldberg: Nebel,— 8 Grad, Schneehöhe 33 Zentimeter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Schi und Rodel„Regine“.— Capitol:„Ich ſehne mich nach Dir“ eh rung. Die goldene Sängernadel erhielten: 1 Zeutimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, ſehr aut. Konrad Wilf 1, Konrad Wolf 2, Michael Heß und 5 Sch und Rodel ſehr gut. Goslar: heiter,— 3 Grad. Schneehöhe W Zentimeter, Ständige Darbietungen: Anf„ Die Männerch e T 5 0 davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und 8 Johannes Hartmann. Die 9 ännerchöre unter Vet⸗ 5 1 Nebel 8 Grad, Schneehöh Zeuti De e e 2 A e 0 14 115 e 8 . 5 I.— rad, hneehöhe 3 Zeuti⸗ f 8 Lied eb 3 d von 4 bis Nei 8 8 3 feier des MG 1 meter, davon 2 Zentimeter Nenſchnees Wulderſchnee, Schi Sächſiſche Gebirge:. 16 Uhr. Beifall.. Bei der Winterfeier des MGV. Eintracht en und Redel ſehr aut. Klingenthal: Schneefall,— 10 Grad, Schneehöhe 71[ Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von konnten den Sängerring erhalten: Leopold Maier, n Vogelsberg:„ 18 8 5 1 Neuſchnee, Pulverſchnee, 7 bis 16 I a 5 Hch. Schleich und Johannes Willinger. Die übrige 5 8 Schi Rodel ſehr gut. aunheimer Kunſtverein L. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 Keter nerlief 5 5„ 55 el Hoherodskopf: Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 55 Oberwieſenthal: Schneefall— 4 Grad, Schneehöhe 67 und von 14 513 6 Uhr.„. ie e eee 7 5 K gut ges 5 Zentimeter davon 10 Zentimeter Neuschnee, Pulverſchnee, Zentimeter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 fielen die Männerchöre unter der Leitung des lang⸗ — 38 und Rodel ſehr 9 Schi und Rodel ſehr gut. bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr.! jährigen Dirigenten, Rektor Hengſt. ich⸗ iht Einspeltige Klelnanzelgen bis zu. Annahmeschluß für dle Mittag- t. elner Höhe von I0o mm je mm RZel e Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die er⸗ pig. Stellengesuche je mm 4Pig. Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Gestern Nacht verschied unerwartet nach langer, mit in⸗ a i—.— 55 großer Geduld ertragener Krankheit, unser innigst geliebter icht 5. a———. a Bruder, Onkel und Neffe Dl⸗ en 3 f—— 8 8 l 15* E. 1 5 ſſerm Srstatenend Fanal d. Zul. Mohn +I ElssIamm es N I. au i 8 5 8 1. im 34. Lebensjahr. eee eee utobesdhfögel be ee l 5 5 56s L 9— Dauermieter ge⸗ J- Zimmer-„(Bahnhof Mannheim, den 31. Januar 1935 e 8 2 uchß e Schön möbl. Zimmer p. K Augusta-Anlage 22 601 2 8 5 1 ede ed 7 55 5 Aer G X 18 an Wohnung n In tiefer T 18 zatentfe erbän er, ſederbo zen, 5 8 müth Bad, 1 Tr. 5„Az. n tiefer Trauer 1e Ssuchi. Stellbord Scharniere, Verſchlüſſe. Fpisgelsohrank Chaselongue 5. erb eng boch feet dete 746 5 5 ut⸗ 9 Federſtützen, Federbüchſenrohr, f 0 d. Blatt. 4969 ö schöne Lilo Mandl Weissmann Kein Verkauf. Run 91 ee eint., Nußb. pol. 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Vollmilch 50 gr 1 2 eee, Vollmilch Mokko Volimiieh Krokent] Tafel 2 8 8 8 8 8 * . 8 8 8 8 8 8 8 1 8 12 5 ELS van Freitag, Februar 1935 Eine Immobilien- und Hypoſhekenbörse in Karlsruhe Wie uns aus Karlsruhe geſchrieben wird, iſt dort mit Zuſtimmung der Badiſchen Induſtrie- und Handelskammer eine Immobilien ⸗ und Hypotheken ⸗Börſe ins Leben gerufen worden, deren Errichtung den Verkehr auf dem Grundſtücks⸗ und Hypothekenmarkt ein neues Ge⸗ ſicht geben und unliebſame Erſcheinungen, wie ſie im Im mobilienhaudel gelegentlich zutage traten, beſeitigen ſoll. Dieſe Börſe wird jeden Donnerstag im Großen Saal der Handelskammer tagen. Der Anſtoß zur Bildung der Börſe eſt nom Reichsverband Deutſcher Makler(RDM) ausgegan⸗ gen, der ſeinerſeits 1924 aus dem Zuſammenſchluß der da⸗ mals beſtehenden Maklervereinigungen gebildet worden iſt. Zu der Karlsruher Einrichtung ſollen die Intereſſenten aus Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Baden-Baden, Freiburg uſw. zugelaſſen werden. Sollte es ſich heraus⸗ ſtellen, daß auch an anderen Plätzen Bedürfnis für die Ein⸗ richtung derartiger Börſen beſteht, ſo ſoll auch zu deren Er⸗ richtung geſchritten werden, um den Maklern Koſtenerſpar⸗ niſſe zu ermöglichen. Die zugelaſſenen Makler ſind von der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer als Auſſichts organ einer genauen Prüfung hinſichtlich ihrer perſönlichen und geſchäftlichen Eignung unterzogen worden; die Kam mer iſt auch bereit, auf Anfragen Anſchriften aufzugeben. Der Kaufliebhaber oder Verkäufer muß den Auftrag nur einem Makler erteilen und dieſem geſtatten, das Obfekt an die Börſe bringen zu dürfen. Gehandelt wird alles, was Bezug auf Grundbeſitz, Beleihung, Vermietungen, Hausverwaltungen uſw. hat. Die Leitung liegt in den Händen des Bezirksverbandsleiters im RDM, Herrn A. Reimann, in deſſen Händen die Leitung der Kannher Ortsgruppe ſich ſchon lange Jahre befindet. 5 Brauerei- Abschlüsse . Hanan vormals G. Th. Nicolay AG, Hanau. Han ou, Januar.(Eig. Dr.) Dank der Um⸗ ſatzbelebung, e in den ländlichen Abſatzgebieten, kann die Geſellſchaft ihre Dividende für das Geſchäftsjahr 1933/34(30. September) von 6 auf 8 v. H. auf das As von 1 Mill./ erhöhen. Der Reingewinn beträgt noch 74 969(45 551)/ Abſchreibungen und 23 418(11725) anderen Abſchreibungen einſchl. 10 479(10995)/ Gewinn⸗ vortrag 103 367(77 729). In der Bilanz ſtehen einem Umlaufvermögen von 0,63(0,58) Verbindlichkeiten von 0,1(0,00) gegenüber. Die Umſatzſteigerung hat auch im neuen Jahr angehalten. Ordentliche HV ͤ am 12. Februar. Brauerei Henninger⸗Kempf⸗Stern AG Frankfurt Main. Die 9 genehmigte den Abſchluß 1 0 mit wie⸗ der 6 v. H. Dividende auf 3,96 Mill. Sta und wählte das bisherige Vorſtandsmitglied del Henrich neu in den AR. Die erſten ͤͤrei Monate des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres haben trotz Geſchäftsbelebung nur einen ge⸗ ringen Mehrabſatz gebracht. Der erhöhte Ausſtoß hielt guch im Dezember noch an, während im Januar ein Still⸗ ſtand eintrat. Im Rhein⸗ Main⸗ Gebiet macht ſich für die Brauereien die Konkurrenz des billigen Weins und Apfſel⸗ weins bemerbbar. Man verſpricht ſich eine ſtarke Abſatz⸗ beblebung nur unter der Vorausſetzung der Bierſteuerſen⸗ kung, die für das Rhein⸗Main⸗Gebiet aber mindeſtens eine Preisſenkung für das hier gebräuchliche /¼0 Glas um 5 Pig. ermöglichen müſſe. Die Firma wurde geändert in 9„Henningerbräu AG, Frankfurt⸗Main“. Ord. H der Dortmunder Hauſa⸗Branerei AG, Dort⸗ h Die o. HW erledigte ohne Ausſprache die Regu⸗ larien. für das am 30. September 1934 beendete Geſchäfts⸗ jahr. Die D 7 von wieder 7 v. H. wird ab 1. Februar ausgezahlt. Ueber den Geſchäftsgang im lanmfenden Jahre teilte Direktor Heller mit, daß der erſte Monat des neuen Jahres eine weitere Erhöhung des Um⸗ ſatzes gebracht habe. Falls keine beſonderen Umſtände ein⸗ treten, ſei auch im laufenden Jahre mit einer Weitere k. M. Erhöhung des Ausſtoßes zu benz 2 Y Mühl⸗ ee** 0 en Nuf Grund des Gesetzes über die n eng von Kopitalgeſellſchaften vom 5. Juli 1931 iſt die Geſellſchaft in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die Firma Wilhelm Auer, Bierbrauerei, Mälzerei, Süßmoſt⸗ kelterei in Mühlhauſen helm Auer als alleinigen Geſellſchofter * Brauerei Wulle A, Stuttgart. Das 1933⸗34 erbrachte Roheinnahmen in Höhe von und deren Einzelkaufmann Wil⸗ übergegangen iſt. Geſchäftsjahr 3,36(3,33) Minisferpräsidenf Köhler zur Zinssenkung Miniſterpräſident Walter Köhler gewährte dem Wirt⸗ ſchaftsleiter der„Badiſche Preſſe“, Fritz Feld, eine Unter⸗ redung, in der er über ſeine Anſchauungen und über die Auswirkungen der Zinsſenkungsmaßnah⸗ men u. a. folgendes ausführte: Die Aktion iſt für die deutſche geheuerſter Bedeutung. Die hohen Zinsſätze der vergangenen Jahre waren der Ausfluß einer kranken Wirt⸗ ſchaft. Das Mißtrauen des Sparers gegenüber einer Re⸗ gierung, die eine Inflation durchführte, bedingte, daß der Sparer nur zu ütbberhöhtem Zinsſatz bereit war, ſein Geld anzulegen. Mit der Rückkehr normaler und beſtändiger politiſcher und wirtſchaftlicher Verhältniſſe fällt der An⸗ ſpruch auf eine derartige Riſikoprämie weg. Beſonders erfreulich erſcheint es mir, daß der not⸗ leidende Hausbeſitz, dem die Zinserſparnis von 120 Millionen 4 voll zugute kommen ſoll, eine weſent⸗ liche Entlaſtung erfährt. Damit aber nicht genug, wird die Zinsſenkung auf dieſem Sondergebiet regulierend auf die übrigen Gebiete der Gelowirtſchaft übergreifen und weitere gewaltige Entlaſtungen für die Wirtſchaft, ins⸗ beſondere eine Senkung der Produktionskoſten bringen. Von weiterer großer Bedeutung für die Belebung der Wirtſchaftstätigkeit ſcheint es mir zu ſein, daß der man⸗ gelnde Anreiz zu ſelbſtän diger Unternehmer ⸗ tätigkeit, der bei einem derartig unnatürlich hohen Zinsfuß beſtand, nun einem neuen Auftrieb Platz machen wird. Ich bin auch überzeugt, daß die nunmehr er⸗ folgte Klärung der Konverſionsfrage dazu führen wird, daß große Geldbeträge, die bisher kurzfriſtig angelegt waren, nunmehr endgültig einer langfriſtigen Anlage zu⸗ geführt werden. Dadurch wird es den Hypothekenbanken, deren Geſchäft zum Schaden unſerer Bauwirtſchaft Jahre hindurch vollkommen darniederliegt, möglich ſein, wieder Hypotheken zu erträglichen Zinsſätzen auszuleihen. Die durch eine Anleihekonverſion zu erwartende Entlaſtung des Etats des Reichs, der Länder und Gemeinden wird auch hier eine fühlbare Erleichterung bringen und den Weg für bisher zurückgeſtellte Aufgaben freimachen. Wirtſchaft von un⸗ Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß, ſo wie das deutſche Volk politiſch hinter ſeiner Führung ſteht, es ſich auch wirtſchaftlich reſtlos hinter die Politik der Reichs⸗ regierung ſtellen wird, weil dieſe Politik die einzig ver⸗ nünftige und die einzig mögliche iſt. Ich bin daher äͤber⸗ zeugt, daß ſämtliche Pfandbrief beſitzer von dem günſtigen Angebot, das ihnen noch einen Bonus von 2 v. H. bietet, Gebrauch machen werden. Dies um ſo mehr, als die Ausſichten, auf anderen Gebieten höhere Zinſen bei gleicher Sicherheit zu erzielen, nicht vorhanden iſt. Beſonders erfreulich iſt es, daß die Konverſion in Deutſch land ohne jeglichen Druck erfolgt. Daß die Zinsſenkungs⸗ aktion im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland allüberall den freudigſten Widerhall findet, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Von Anfang an hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung auf ihr Panier die Forderung nach Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft geſchrieben. Ohne Experimente, auf dem organiſchen und zielklaren Weg, den die Reichsregierung und der Reichsbankpräſident und ſtellvertretende Reichswirtſchas 18. miniſter Dr. Schacht beſchritten haben, ſind wir einem Ziel näher gekommen, das auch der Grenzlandwirt⸗ ſchaft Badens Entlaſtung und neuen puls geben wird Die öffenflich-rechſlichen Kredifansſalfen über die Zinsfrage Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe„Oeffentlich⸗ rechtliche Kreditanſtalten“, Dr. Gerhard Kokotje wic z, Vor⸗ ſtandsmitglied der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, er⸗ läßt über die Zinsſenkung nachſtehende Erklärung: Die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten begrüßen die Zins⸗ ſenkung auf das Wärmſte, und zwar im Intereſſe von Schuldnern wie von Gläubigern. Mit aller Deutlichkeit iſt in den vergangenen Jahren zum Ausdruck gekommen, daß Schuldnernot Gläubigernot und Schuldnerwohl Gläu⸗ bigerwohl iſt, und daß hohe Zinsſätze nicht nur die Lage des Schuldners verſchlechtern, ſondern auch die Sicherheit des Kapitals der Gläubiger und den Zinſendienſt gefährden. Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß die Schuldner niedrige ee Im ⸗ Mill. Löhne und Gehäbter ziale Abgaben 0,06(unv.), Zinſen 0,30(0,31), beanſpruchten 0,76(0,71) ſvp⸗ Abſchretbungen 053(ump.), Beſitzſteuern 0,19(0,18), ſonſtige Be⸗ triebs⸗, Verwaltungs⸗ und Vertriebsunkoſten 1,33(1 51) Mark. Der Delkredere⸗Rücklage wurden 0,08(0,09) Mill. Mark zugewieſen. Der Ver lu ſſt von 90 191(58 973) AI, der ſich um den Verluſtvortrag von 677 460(618 496) 1 erhöht, wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die ſchon im letzten Geſchäftsjahr feſtgeſtellte Abſatzbelebung habe auch 1933.34 angehalten. Wenn trotzdem ein erhöhter Ver⸗ luſt ausgewieſen werde, ſo müſſe man berückſichtigen, daß der außerordentliche Ertraß unter Berückſichtigung des oußerordentlichen Aufwands im Berichtsßahre um 207 797 Betriebsergebnis weiſt⸗ſomit gegenüber dem Vorjahre eine Mark gegenüber dem Vorjahr geringer war. Das reine Beſſerung um rund 170 000% auf. Ueber die Ausſichten wird 5 a. geſa, es ſei zu hoffen, daß die Verluſtperiode nunmehr abgſchloſſen ſei, um ſo mehr als in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres der Bierausſtoß eine weiter teigerung erfahren habe. e Schramm Lack⸗ und Farbenfabriken AG, Offenbach Gegenüber Mitteilungen, daß für 1993/34 voraus⸗ ſichtlich eine Dividendenzahlung noch nicht erfolgt, wird von der Verwaltung darauf hingewieſen, daß noch keine endgültige Entſcheidung über die Dividendenfrage gefallen iſt. Dieſe Frage wird erſt bei der nächſten AR-Sitzung, deren Termin noch nicht feſtſteht, entſchieden werden. Spinnereien und Webereien im Wiesenfal Haagen i. Bd. Die Spinnereien und Webereien im Wieſental Ac. legen ihren Abſchluß per 30. Juni 1934 vor. Das Geſchäfts⸗ jahr 1933/34 ſchließt mit einem Verluſt von 154 207/ ab, um den ſich der Verluſtvortrag von 292 716 1 auf 446 923 Mark erhöht. Der Geſamtverluſt wird wieder auf neue Rechnung vorgetragen. Im einzelnen weiſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung folgende Poſten auf: Brutto⸗Einnah⸗ men 2 064 215, außerordentliche Erträge 26 723 ,, dagegen erforderten Löhne und Gehälter 1 250 498 /, ſoziale Ab⸗ gaben 98 534 J, Abſchreibungen auf Anlagen 81812 /, an⸗ dere Abſchreibungen 23 214 /, Zinſen 88 212 /, Beſitz⸗ ſteuern 27 730, ſonſtige Aufwendungen 675 148 l. Nach dem Bericht war es trotz einer weſentlichen Stei⸗ gerung der Umſätze gegenüber dem Vorjahr nicht möglich, einen Verluſt zu vermeiden. Dieſer erneute Verluſt iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die Umſtellungen in den Werken Fahrnau und Langenau noch nicht beendet ſind. Die Entwicklung im erſten Halbjahr des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres war eine gute zu nennen, mit Rückſicht auf die Rohſtoffbeſchaffung laſſen ſich beſtimmte Vorherſagen nicht machen. Aus der Bilanz: Aktiva: Grundſtücke und Gebäude 385 000 J, Maſchinen und maſchinelle Anlagen 697 800 /, Betriebsinventar 34 850 /, Beteiligungen 29 000%, Roh⸗ ſtoffe, halbfertige Erzeugniſſe und Fertigwaren 614.000 A, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 691 728 /. Paſſiva: Aktienkapital 1 Mill. /, Reſervefonds 100000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 229 989 Mark, ſonſtige Verbindlichkeiten 105 497 /, Bankverbind⸗ lich eiten 1 370 000 A. v In der am Dienstag ſtattgefundenen GV. Bilanz ſowie die Gewinn⸗ 30. Juni 1934 genehmigt. wurde die und Verluſtrechnung per Es wurde beſchloſſen, den dergewählt. Geſamtverluſt auf neue Rechnung vorzutragen. ſichtsrat wurde in 3 bisherigen Zuſammenſetzung wie⸗ Der Auf⸗ Zinſen meiſt voll, hohe Zinſen dagegen meiſt nicht einmal teilweiſe bezahlen. Eine Aeußerung Guſtaf Schliepers, mitglied der DD⸗ Bank Das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Berlin, Guſbav Schlie ner, erläßt über die Zinsſenkung die wachſtehende Erklärung: Die große Konverſion wird der deutſchen Wirtſchaft die nor⸗ malen Kapitalzinsſätze wiedergeben, die ſie 20 Jahre hat entbehren müſſen. Die Riſiken der Ausleihungen ſinken in dem Maß, wie der Zins dem Erträgnis angepaßt wird das mit der Verwendung entliehenen Kapitals erzielbar iſt. Dies gilt mach innen wie nach außen, für ausländiſches Kapital ebenſo wie für heimiſches. Die deutſche Zinsſen⸗ kung ſellte auch das Ausland zu einer Reviſion ſeiner bis⸗ herigen Anſprüche veronlaſſen. Mit der eee der international 0 Bedingungen auf Deutſchland wür⸗ den die Auslandsgläubiger ſich nicht nur dem 2 die Konverſion geſchaſſenen neuen Zinf ſenniveau in Deutſch⸗ land anpaſſen, ſondern zugleich auch ihren eigenen Inter⸗ eſſen dienen, die mit der wirtſchaftlichen Geſunoͤung unſeres Landes gleichbedeutend ſind. Vorſtands⸗ * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 31. Jan. 14 Kälber, 6 Zufuhr: Schafe, 9 Schweine, 200 Ferkel und 400 Läu⸗ fer. Preiſe: Kälber, Schafe und Schweine nicht noytiert, Ferkel bis 6 Wochen 10—12, Ferkel über 6 Wochen 1728, Läufer 23— 30 1. Marktverlauf ruhig. * Viehmärkte. Kandel: Zufuhr 160 Triebſchweine, 134 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 30—42, Milch⸗ ſchweine 22—35/ pro Paar. Markt lebhaft, jedoch Trieb⸗ ſchweine nicht ausverkauft. Bruchſal: Zufuhr 76 Milch⸗ ſchweine, 73 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—95, Läufer 35 4. Verkauft 50 und 30 Stück. Durlach: Zu⸗ Kühe(verkauft 24), 8 Kalbinnen und Rinder(), (). Preiſe: Milchkühe 250—400(häufigſter 8„Zuchtkühe 260—450(350), Kalbinnen trächtig 300—370(310), Kuhrinder 100-150(120)/ je Stück. * Rhätiſche Bahn. Im Jahre 1934 erzielte dieſe Bahn bei 10,6 Mill. Fr. Einnahmen und 7,15 Mill. Fr. Ausgaben einen Betriebsüberſchuß von 3,58 Mill. Fr. Dieſer Betrag reicht knapp zur Verzinſung der feſten Anleihen und der ſchwebenden Schulden aus. Die vorſchriftsmäßigen Ein⸗ lagen in die verſchiedenen Fonds können einer noch vor⸗ handenen Reſerve entnommen werden, ſo daß kein Verluſt entſteht. * Schweizeriſche Genoſſenſchaftsbauk St. Gallen. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen verzeich⸗ net das Inſtitut für das Geſchäftsjahr 1934 einſchl. des Saldovortrages einen Ueberſchuß von 1,075 Mill. Fr. gegen 1,254 Mill. Fr. im Vorjahre. Es wird eine Dividende von 4%(5) v. H. auf das Anteilſcheinkapital von 20,868 Mill. Fr.(20,650 Mill. Fr.) verteilt. * Wuppertaler Textil⸗ Juſolvenz. Die. And Ausrüſtungsfirmna Wilhelm Feller Gmbh in Wuppertal⸗Barmen, hat, laut„Konſektionär“, ihre Zahlun⸗ gen eingeſtellt. Da keinerlei Vergleichsmöglichkeiten ge⸗ geben waren, iſt Antrag auf Eröffnung des Konkursverfah⸗ rens geſtellt worden, dem ſtattgegeben wurde. Nhein-Mainische Abendbörse fest Bei feſter Tendenz verzeichnete die Abendbörſe bei Er⸗ öffnung nur ruhiges Geſchäft, da Kaufaufträge des Publi⸗ kums kaum vorlagen und ſich auch die Kuliſſe wenig aktir zeigte. Die Berliner Schlußkurſe konnten ſich meiſt gut behaupten. Weiter beachtet blieben Schiffahrtsaktien, von denen Hapag auf 31,50(81,25) anzogen. Ich Farben Jagen bei kleinem Umſatz mit 143,25(14378) voll behauptet wãh⸗ rond von Montanwerten Mannesmann um 6 v. H. auf 81 nachgaben, Gelſenkirchen blieben zu 74 v. H. unverändert. Im freien Markt zeigte ſich r Berliner Handelsgeſellſchaft zu 112,50—113 Kaufintereſſe. Daneben blieben Adlerwerke Kleyer mit 87(86,50) geſucht. Renten lagen weiterhin ſtill, aber nicht mehr ſchwächer. Stimmung gut behauptet. Im Verlaufe vermochte ſich 133 Geſchäft nicht zu beleben. Immerhin waren Jch Farben, Hapag und einige Montan⸗ werte noch etwas höher oder wieder erholt, andererſeits lagen Reichsbahn mit 164% v. H. niedriger. Im großen und ganzen blieben die Mittagsſchlußkurſe gut behauptet und die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Bankaktien kamen meiſt unverändert zur Notiz. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ beſitz geringfügig höher. Sonſt blieben die Kurſe, auch für Plandortefe und Stadtanleihen, unverändert. Nachbörſe: 30 Farben 148,50) Hapag 3196; Stahlverein 49; Altbeſitz 2 113. Frankfurt 6 Darmſtadt. 28 6 Dresden 28 A- Deutsche festwer- e() Frankfurt 26 Einsliene Werte 660 do. 0 6 Hanan 268 Otsch. Staatsanleihen 5 Heidelberg 28 1838 6 Ludwigshaf. 26 1 28 K. 5 5 Mannheim 2 en Zu 8 9 97.— 8 do. 27 93.75 6 Bayern 27 5 756 Pirmaſens 28 9 6 Heſſen 28 K- 5 Ulm 26 A- 96.— en e 5 Mannheim Alursl. 1085—.— g 6 do. 27-B 8 ö 4 0975 R. bahn R 1 4 pf e f 10 Pfandbrlefe u Schuld- 11955.. 0 vorschreibungen 5 7 Kredltanstslten der Länder 6 Heſſ.Odsbk. v. 26, ö 27 u. 28. R 1, 2, 7, 8 und 9.. 6. 6 do. Gold⸗ Schuldv. 28 R 2 94.— 5¼peſſ..⸗Hypbk. Lig. o Ant. Kl. 24 99,— 6 Pr. Vd, ⸗Pfbrf. stadtenlelhen W 6 Baden⸗Baben?6 5 620 e Württ, 1 e ö 9¹.— 93.50 93.— 92.87 5192.25 94 92.12 93.75 S Son 1 Altbeſig dt. Reich D. wt. Anl. 150 Anleihen d. Kom.-Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl.-. 96.— 94.— 99,75 1510 95,.— Mannh. 29, KR 2 6 do. Gold 80, K 1 Schuldv. 6 do. 6 do. 6 Darniſt. 8 Heſſ. R 10 6 e Odke. 28 C 6 Hoffa Odsbk. 8 do. 28, A 8 6 do. Kom. 2681 Landes- und Provinz- 1 Landmbk. banken, kom. 6 Bad Kom. ⸗Adbk 6 Darmſt. Kom⸗ Dobank Gold⸗ R 11 93.50 Gpfbr. 25, K 1 97. 25 30, 381. 30, 81 80. 6 Nhein.⸗Hyp Bk. 98.— 98,.⸗ Rom. Rl-Ill 5% Sübd Boder.27 96.— 96, Lig. Gpfbr. 8 1 und U o. A... 99.50 6 Württ. Hypoth.⸗ Gpfbr. 1, 2. 97,75—, 6 do. Crdtv. 1 16„ 97.12 Schuldverschreibung. 6 Daimler Benz 27 100.0 6 Linoleum v. 26 99.— 25 Lindner Brau 28 98 50 85 Neckar Stuttg.23—.— 6 do. WerkEßl. 26 100.2 in Aktien umwandelbar JG. Farben RM⸗ Anl. v. 28 121 5 120,8 1 f 8 95,80 Siroverb. 6 Berl. Hop. ⸗ Bk. 8 6 von 25 6 Frkftr. Hyp.⸗Bk. R-4 925 5 119 Pf. 6 5 n de 94,50 R 2 6 do. Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. Em lll u. J 96.25 85 ¼½ do. Lig. k 89.75 8. 6 do. Kom. k 93,62 5% Goth. Grer.⸗ Bank A7 6 Mein. Hyp.⸗Bk. Gpfbr.ek U, I, Il 6 Pfälz. Hyp ⸗Bk. 96.— 99,37 96,25 99.25 99,— 93.50 98.— 99.37 97.— 97 96.—. 94.50 6 Oſtpr. Landſch. k V. Hypothek 6 Bayr. Bodener. Dt. Kom. S. Abl.31 114.8 5 do. 32 126.0 1290 574 do. Lig. 28.28 Landschaften N J. CB u. Af 1927 92 97 92,62 Goldhyp.- Pfandbriefe 5 A. G..75 Würzb.§ WII ohne Zinsberechnung 98.75 4 Herrenmühle Genz 97 99.75 99. 5Neckarstuttg. 21 96. 7⁵ 96,50 95,25 Industrie-Aktien dt, Gebrüder.. 69.—.— lg. Kunſt. Unie 2275 49,50 2300 0 85.50 56,50 24/25/28 U- UN — 5— D 6 do. Gold⸗Kom. . 57% Preuß. Boder Lig. Gold VII, Lit. M. u. Vo. A. 99,37 6 Rhein. Hyp.⸗Be. Mannh RZ 4 6 do. R 3,86 u. 39 5% do. Lig. Pfbr. Alum. Ind. N. 230.0 Andreae-Noris. Annawerk 8 Aſchaff. Buntp. 39.— enbanken 96 80 96.50 88, 99.750 99.50 en adiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bemberg, J. P. Brauer. Kleinlein Bremer Del Bronce Schlend Brown, Boveri 1 Heidelbg. Kartſtadt . G. En, Baſel dto. 500 5. einbez. 1 Chem. Albert t. Gold. u. Silber t. Verlag Dürrwerke Durlacher Hof. e nzinger⸗Union. * — Eßlinger Maſch. aber u. Sch eich. ahr, Gebr. IG Farben Feinmech.(Jetter) Fronkfurter Hof Friedrichshütte Rabe 8 30, 129.0 81.50 1145 oldſchmibt. 85 Gritzner e Kayſer Großkraft Mhm. Grün& Bilfinger 7 afenmühle ald u. Neu Hanauer Hofbr. Hanfwerke Füſſen Harpener Hartmann& Br. 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