0 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren Geſchaftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pg Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend. Monat erfolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390 Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2 Einzelpreis 10 PY. 79 mm zu be⸗ Preiſe. Bei Zwangs⸗ Für im voraus beſondere vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. Samstag, 2. Februar/ Sonntag, 3. Februar 1035 146. Jahrgang— Nr. 56 London in Pariser Beleuchtung Meldung des DN B. — Paris, 2. Febr. Aus dem erſten Londoner Verhandlungstag haben bie Sonderberichterſtatter der franzöſiſchen Preſſe den Eindruck gewonnen, daß trotz der herzlichen Atmoſphäre ein greifbares Ergebnis nicht erzielt worden iſt, und daß man noch nicht ſagen könne, ob die Verhandlungen überhaupt zu einem praktiſchen Ergebnis führen werden, da die engliſche und die franzöſiſche Auffaſſung von ganz verſchiedenen Vorausſetzungen ausgingen, Voraus⸗ ſetzungen, die übrigens zum Teil bereits hinfällig ſeien. „In ihrem Wunſche, zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu vermitteln, um ihre Abrüſtungstheſe weiter verfolgen zu können, ſchlagen die Engländer uns nichts Greifbares vor“, ſchreibt der Sonder⸗ berichterſtatter des„Matin“. Entgegen allen von der engliſchen Preſſe verbreiteten Meldungen iſt kein endgültiges Abkommen und keine ſenſationelle Er⸗ klärung beim Abſchluß der Verhandlungen zu erwar⸗ ten. Eine Verlautbarung wird ſelbſtverſtändlich das herzliche Einvernehmen der Verhandlungen feſt⸗ ſtellen, das aber iſt auch alles. Aus den Berichten der Blätter über den Verlauf der geſtrigen Verhandlung ſcheint hervorzugehen, daß Flandin und Laval„mit unbeugſamer Feſtig⸗ keit“ die Forderung vertreten haben, daß Deutſch⸗ land dem Oſt⸗ und Mitteleuropa⸗Pakt beitreten und auch in den Völkerbund zurück⸗ lehren müßte, bevor Frankreich ſich auf eine Ver⸗ handlung über die Abſchaffung von Teil des Ver⸗ ſalller Vertrages einlaſſen könne, während die eng⸗ liſchen Miniſter die Nichtigkeitserklärung von Teil Vals Vorausſetzung für eine verſöhn⸗ lichere Haltung Deutſchlands bezeichnet hätten. Laval ſoll ſich dabei auf das Sowjetrußland und der Kleinen Entente gegebene und dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter erſt noch vor der Abreiſe nach London beſtätigte Verſprechen beruſen haben, nicht über die deutſche Auf⸗ rüſtung zu verhandeln, ſolange Deutſchland nicht dem Oſtpakt beigetreten ſei. Vaval ſoll ferner den Engländern bedeutet haben, daß der Plan erſt eingehende Beſprechungen notwendig mache da auf keinen Fall über den Kopf der Kleinen Mächte hinweg ein Beſchluß gefaßt werden würde, ſo daß alle weiteren Verhandlungen über die eng⸗ liſchen Anregungen nach Genf zu verlegen wären. In den Kreiſen der franzöſiſchen Abordnung ſcheint man aber weder mit der Bereitſchaft Deutſchlands, nach Genf zurückzukehren, noch mit ſeiner Bereit⸗ ſchaft, dem Oſtpakt beizutreten, mehr zu rechnen. Andere Berichterſtatter ziehen die Rede des pol⸗ niſchen Außenminiſters Beck vor öem Auswärtigen Ausſchuß des Sejms heran, um daraus zu folgern, daß weder Polen noch Deutſchland jemals für einen mehrſeitigen Beiſtandspakt und noch weniger für irgendein Rüſtungsabkommen, das der Verteidigung der Verträge gelten würde, zu gewinnen ſeien. Unter dieſen Umſtänden könne Laval ſich in London durch keine Verſprechungen in der Rüſtungsfrage binden.„Der engliſche Vorſchlag vom 26. Januar 1985 iſt alſo“, ſo ſagte der in London weilende Außen⸗ politiker des„Echo de Paris“,„gegenſtandslos geworden.“ Einen etwas optimiſtiſcheren Ton ſchlägt der „Excelſior“ in ſeinem Londoner Bericht an. Er führte eine Reihe von Punkten an, in denen, wie das Blatt verzeichnen zu können glaubt, die eng⸗ liſche Politik für Frankreich beruhigend ſein kann. England wünſche z. B. nicht die Abſchaffung der Ver⸗ kragsbeſtimmungen über die Entmilitariſterung. Es wünſcht nicht eine Feſtlegung der franzöſiſchen Streitkräfte auf ihren jetzigen Stand. Die engliſche Regierung ſei bereit, die Locarno⸗Bürgſchaften für die Weſtgrenzen genauer zu umſchreiben und wirkſamer zu geſtalten, ſo daß kein Zweifel mehr über das engliſche Eingreifen an der Seite des an⸗ gegriffenen Staates gegen den etwaigen An⸗ greifer beſtehen könnte. Wenn England ſich weigere, irgendwelchen regiona⸗ len Pakten beizutreten, ſo bedeute dies keineswegs, daß England damit irgendeiner Macht freie Hand für eine militäriſche oder politiſche Aktion in Richtung Oeſterreich und Baltikum oder Sowjetunion laſſe. Auch werde die engliſche Regierung ſich wahrſchein⸗ lich nicht an dem Ausgang von etwaigen Streit⸗ fällen desintereſſieren, die entgegen den Verpflich⸗ tungen des Briand⸗Kellogg⸗Vertrages die jetzigen Grenzen Europas gewaltſam ändern und durch Gebietsaneignungen die wirtſchaftliche und K Macht gewiſſer Staaten vermehren könn⸗ en. Der Berichterſtatter des Blattes erwartet nicht, daß die amtliche Mitteilung über das Ergebnis der 5 ſich über dieſe Punkte näher auslaſſen 6 5 — net ſich beſonders für einen Wüſtenpoſten.“ Tragödie in franzöſiſch Somaliland Das Schickſal eines Kolontalbeamten und ſeiner Soldaten Meldung des DN B. — Paris, im Februar. Die franzöſtſche Regierung hat eine Note an die abeſſiniſche Regierung gerichtet, worin ſie Wiedergutmachung für den Tod des Kolonial⸗ beamten Albert Bernard und ſeiner 98 Miliz⸗ ſoldaten fordert. Gleichzeitig hat die franzöſiſche Regierung ihrem auf verlorenem Poſten gefallenen Beamten nachträglich das Kreuz der Ehrenlegion verliehen. So iſt der blutige Grenzzwiſchenfall in Franzöſiſch⸗Somaliland harmlos und friedlich beigelegt worden nach dem Motto: Nur keine Geſchichten! Als der junge Albert Bernard, der gerade der Pa⸗ riſer Kolonialſchule entſprungen war, vor kaum einem Jahr in Djibouti landete, wurde er bereits von dem Wort:„Nur keine Geſchichten!“ empfangen. Bernard, kaum 25jährig, hatte ſich auf der Kolonial⸗ ſchule nicht gerade als Muſterſchüler gezeigt. Er war nur immer der Anführer bei allen Studentenſtreichen geweſen. In ſeinem Abgangszeugnis ſteht die er⸗ bauliche Charakteriſtik zu leſen:„Bernard hat nur gerade das Notwendige geleiſtet, um den Anfor⸗ derungen zu genügen. Außerhalb des Schulgangs zeigte er erſtaunlich hohe Veranlagung für die Koloniallaufbahn: Initiative, Unter⸗ nehmungsluſt, Organiſationsgabe, Autorität und Pflichtgefühl. Es iſt bedauerlich für ihn, daß die Zeit der großen Kolonialentdeckungen vorbei iſt. Er eig⸗ So wurde Bernard auf den verlorenſten Poſten geſchickt, den die franzöſiſche Kolonialverwaltung zu vergeben hat: nach Dikkil, an der Grenze zwiſchen Somaliland und Abeſſinien. Der Poſten war ein⸗ ſam, aber wichtig. Hier tritt die Eiſenbahn Djibouti⸗ Acddis⸗Abbeba auf abeſſiniſches Gebiet über; hier zieht auch die große Karawanenſtraße vorbei, auf der heute noch viel verbotener Schmuggel betrieben wird. Von der Küſte her werden Waffen an die räu⸗ beriſchen Nomadenſtämme geliefert, vom Innern kommen ſchwarze Sklaven, die dann in Arabien weiterverkauft werden. Der Gouverneur in Djibouti ſoll dem jungen Bernard folgende Be⸗ grüßungsrede gehalten haben:„Mein lieber Freund, Ihr Verwaltungspoſten Dikkil iſt der ver⸗ lorenſte Ort der Welt, eine Daſe von kaum 20 verſtaubten Dattelpalmen. Wir haben ihn erſt vor 2 Jahren beſetzt. Es liegt dort eine Abteilung von 20 Somaliſoldaten. In Ihrem Verwaltungsgebiet wohnt der Stamm der Iſſas, oie ſich von ihren armſeligen Heroen nähren. Hinter Dikkil beginnt die Salzwüſte mit ihren Ge⸗ heimniſſen und ihren Gefahren. Wagen Sie ſich nicht zu weit vor. Rings um den See Abbs treiben ſich nämlich die räuberiſchen Nomadenſtämme des Sultans Haduſſa herum, der unſere Herrſchaft noch nicht anerkannt hat, und der von Ueberfällen auf die Karawanen und die Viehherden der Iſſas lebt. Im letzten Jahre iſt er mit 6000 Kriegern vor den Poſten Dikkil gerückt und hat in einem Ultimatum ſeine Räumung verlangt. Wir hatten gerade noch Zeit, eine Abteilung Kamelreiter hinzuſchicken, um ihn zum Abzug zu bewegen. Seien Sie energiſch, aber vor⸗ ſichtig. Und nur keine Geſchichten!“ Der junge Bernard übernahm in Dikkil das„Re⸗ gierungsgebäude“, ein kleines Wellblechhaus, er in⸗ ſpizierte ſeine 20 halbnackten, ſchwarzen Somaliſolda⸗ ten, er unternahm eine Rundreiſe nach den Weide⸗ plätzen der Iſſas und richtete ſich dann in ſeiner ein⸗ ſamen, ſonnendurchglühten Oaſe ein. Er verſuchte einen Gemüſegarten anzulegen, aber, ſo ſchrieb er ſelber in einem Brief,„des Nachts fraßen mir die Stachelſchweine auch die kleinſten Sprößlinge auf“. An einen Erkundungsvorſtoß in den Wüſtengürtel an der abeſſiniſchen Grenze war während der Trok⸗ kenperiode nicht zu denken. Kaum aber hatte die Regenzeit eingeſetzt, da häuf⸗ ten ſich die Zwiſchenfälle. Immer wieder war es Räubernomaden des Sultans Haouſſa gelungen, er⸗ folgreiche Raubzüge nach den Weideplätzen der Iſſas zu unternehmen. Zu Beginn des Monats Januar erſchien gar eine Räuberabteilung von 800 Mann und trieb den Iſſas eine ganze Viehherde fort. Sofort alarmierte Bernard ſeine 20 Somaliſoldaten, raffte etwa 80 Krieger vom Stamme der Iſſas zuſammen und machte fich auf die Verfolgung der Räuber. Am 18. Januar ſtießen die beiden Gegner aufeinander. Aber die Räuber des Sultans Haouſſa zeigten ſich kriegeriſcher, als Bernard gedacht hatte. Die kleine Truppe Bernards wurde von allen Seiten eingeſchloſſen. Mit dem Mute der Verzweiflung wehrten ſich die Einge⸗ ſchloſſenen, bis der letzte Tropfen Waſſer verbraucht und die letzte Kugel verſchoſſen war. Dann erfüllte ſich das Geſchick. Mann für Mann wurden die Belagerten nieder⸗ gemacht. Bernard ſelbſt fiel, von zehn Lanzenſtichen durch⸗ bohrt, auf verlorenem Poſten. Und aus diplomatiſchen Gründen verzichtet die franzöſiſche Regierung darauf, den Tod Bernards ſo zu rächen, wie es vielleicht die anderen Nachbarn des abeſſiniſchen Kaiſerreichs getan hätten. Immer⸗ hin hat ſie ihre Truppen in Djibouti verſtärkt, denn bisher gab es dort nur, alles in allem, 120 ſchwarze Milizſoldaten, während weiter nördlich, auf italie⸗ niſchem Gebiet, 4000 Mann reguläre italieniſche Truppen ſtanden. Der Nachfolger Bernards wird alſo beſſer geſchützt ſein. „Gule Maßarbeit“ Drahtung unſ. Pariſer Vertreters Paris, 2. Februar. Ueber den erſten Tag der Londoner Miniſter⸗ beſprechungen berichten die franzöſiſchen Zei⸗ tungen je nach Stimmung und Laune ihres Lon⸗ doner Korreſpondenten ganz verſchieden. Der„Temps“ will ſich in ſeinem Leitartikel noch einmal den Anſchein größter Halsſtarrig⸗ keit geben, wenn er behauptet, daß die franzöſiſche Regierung wieder die alte Forderung nach einer Reihe deutſcher Vorleiſtungen zum Be⸗ weis des guten Willens Deutſchlands er⸗ hoben habe. Zunächſt einmal weigere ſich Frank⸗ reich, ſo behauptet das Blatt, auf die Anwendung der Militärklauſeln des Verſailler Vertrages zu ver⸗ zichten. Dann fordere es, daß Deutſchland zunächſt den Oſtpakt und den öſterreichiſchen Sicherheitsver⸗ trag unterzeichne, daß es nach Genf zurückkehre und daß erſt dann, nachdem all dies geſchehen ſei, Frank⸗ reich über eine Abrüſtungskonvention mit ſich reden laſſen könne. Derſelbe„Temps“ muß ſich aber von ſeinem Londoner Berichterſtatter melden laſſen, daß die engliſche Regierung die Reichsregie⸗ rung über all ihre Beſprechungen mit den franzöſiſchen Miniſtern ſtändig auf dem Lau⸗ fenden halte und daß ſie bereits den Reichs⸗ außenminiſter von Neurath oder jeden an⸗ deren von der Reichsregierung bevollmäch⸗ tigten deutſchen Unterhändler zu einem Be⸗ ſuch nach London eingeladen habe. Sauerwein verſichert ſeinerſeits im„Paris Soir“, die engliſche Regierung denke nicht daran, die Reichsregierung vor vollendete Tatſachen zu ſtellen und ihr etwa eine ſtarre franzöſiſch⸗engliſche Einigungsformel auf Annahme oder Ablehnung vor⸗ zulegen. Man wolle, ſo erkläre man in den Kreiſen des Foreign Office, Deutſchland keineswegs zwingen, „ſich einen fertigen Anzug von der Stange zu kaufen“, ſondern in London werde„gute Maßarbeit“ geleiſtet werden. Rußlands ſoziale Gliederung Intereſſante Klaſſen⸗Verſchiebungen Berlin, 2. Februar. Einen aufſchlußreichen Ueberblick über die ſo⸗ ziale Struktur der ruſſiſchen Bevöl⸗ kerung hat auf dem Sowjetkongreß der Volks⸗ kommiſſar Molitow in ſeinem Rechenſchaftsbericht erſtattet. Die„Berliner Börſenzeitung“ gibt daraus einen kurzen Auszug wieder. Intereſſant an dem Zahlenmaterial iſt die Tatſache, daß die Sowjetunion ſich von 1913 bis 1934 von 139 000 000 a uf 168 000 000 Ein wohner erhößct hat. Auch die Bevölke⸗ rungsblaſſen in ſich haben ſich ſtark verſchoben. Im Jahre 1913 betrug die Zahl der Proletarier (Arbeiter und Angeſtellte) in Rußland 23 300 000, wo⸗ von 17 300 000 auf die Induſtriearbeiterſchaft ent⸗ fielen. Die Bauernſchaft umfaßte 19 700 000 Einzelbauern und 17 100 Großbauern, die ſogenann⸗ ten Kulaken. Die Angehörigen der„Bourgeoiſie“ bezifferten ſich auf 22 100 000, die übrige Bevölkerung auf 3 200 000. Nach dem Bericht des Volkskommiſſars gibt es dagegen am 1. Januar 1934 im Sowjetſtaat 47 118 000 Arbeiter und Angeſtellte, davon 41751 000 in der Induſtrie. Die neugebildete Klaſſe der Kollek⸗ tibbauern umfaßte 77 037 000, die Zahl der Einzel⸗ bauern 37 902 000. Die Angehörigen der Bourgeviſie ſind faſt ganz verſchwunden und der noch vorhandene Reſt iſt mit 174000 angegeben. Daneben beträgt die Zahl der Kulaken 149 000. Der geborene Optimiſt „Mannheim, 2. Februar. Die Verhandlungen in London ſind noch völlig in der Schwebe. Wir verzichten deshalb darauf, uns an einem Rätſelraten über ihr vorausſichtliches Er⸗ gebnis zu beteiligen. In ruhiger Gelaſſenheit wol⸗ len wir abwarten, was für uns dabei herauskommt. Inzwiſchen wollen wir uns an dieſer Stelle einmal nicht mit aktuellen politiſchen Fragen beſchäftigen, ſondern mit dem Subjekt und Objekt jeglicher An von Politik, dem Menſchen. Angeregt werden wir zu einer ſolchen Betrachtung durch den Inhalt eines Buches, das unlängſt aus der Feder eines Mannes erſchienen iſt, der viele Jahrzehnte in her⸗ vorragender wiſſenſchaftlicher Stellung in unſerem Heimatland Baden gewirkt hat und als Pfuychiater auch über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannt iſt. Es handelt ſich um den Profeſſor und zeit⸗ weiligen Rektor der Univerſität Frei⸗ burg, Alfred E. Hoche und um ſein im Verlag von J. F. Lehmann, München, erſchienenes Buch, das den Titel trägt:„Jahresringe, Innen⸗ anſichten eines Menſchenlebens“. In oͤieſem ungemein feſſelnden Buch zieht der Gelehrte, der in ſeinem Beruf Jahrzehnte hindurch Gelegenheit hatte, alle Höhen und Tiefen der menſchlichen Seele ſozuſagen in Reinkultur kennen zu lernen, nach ſei⸗ nem kürzlich erfolgten Rücktritt vom Amt gewiſſer⸗ maßen das Fazit ſeiner beruflichen und perſönlichen Erkenntniſſe von Menſchen und Leben. Laſſen wir ihn gleich einmal ſelbſt ſprechen. Auf Seite 61 fei⸗ nes Buches ſteht zu leſen: „Der Heranwachſen der enkbeckt pold ben Wurm gerade in der Birne, die zuerſt reift, den Regentag nach rotglänzendem Sonnenuntergang, die Reue nach der Luſt und die Strafe; er erfährt, daß es nichts iſt mit dem Walten der Gerechtigkeit, mit der Dauer des eigenen Gefühls, mit der Verſtän⸗ digung zwiſchen den Seelen. Er erlebt, daß es in der Welt auf ganz andere Dinge an⸗ kommt, als auf faubere Geſin nung und reine Hände; er ſiehtden Gerech⸗ ten untergehen und den Kehrricht obenauf ſchwimmen. Der eine, praktiſch und erfolgreich, beſchließt mitzutun, der andere bleibt, unter Leiden und belacht als Narr, der, der er war. Der Dritte entwickelt allmählich in ſich die philoſo⸗ phiſch entgiftende Reſignation der Einſicht in die Geſetzmäßigkeit alles deſſen, was ge⸗ ſchieht.“ 5 Greifen uns ſolche Anſichten aus ſolchem Munde nicht ſeltſam ans Herz? Tun ſie das nicht umſo⸗ mehr, wenn der Verfaſſer unmittelbar nach der Aeußerung ſolcher Meinung von ſich ſelbſt ſagt, daß er ein„geborener Optimiſt“ ſei? Lehnen wir uns nicht inſtinktiv gegen die Allgemeingültig⸗ keit vieler dieſer Feſtſtellungen auf? Spricht ſo ein Menſch, der„aufgeſchloſſen für alle Bildungsſtröme ſeiner Zeit mißtrauiſch gegen ſich ſelbſt, ſkeptiſch gegenüber ſeiner Umwelt, äußerlich erfolgreich nach den Maßſtäben ſeiner Gilde, ſelbſt nie zufrieden mit dem, was er tat, allmählich grau geworden iſt?“ Ein Menſch, der ausdrücklich von ſich ſelbſt erklärt:„Le⸗ benslänglich habe ich hinter mir geſtanden und mir über die Schultern geblickt, darauf bedacht, nicht all den Täuſchungen und Selbſtfälſchungen zu unter⸗ liegen, die unſeres Fleiſches Erbteil ſind?“ Doch laßt uns weiter hören! Vielleicht war dies alles nur die Anſicht des Heranwachſenden. Vielleicht hat der gereifte Mann ſich zu einem weniger bitteren Urteil über Welt und Menſchen durchgerungen. Von einem„geborenen Optimiſten“ könnte man das eigentlich ebenſo erwarten wie von einem berufsmäßigen Philoſophen. Sehen wir zu. Auf Seite 158 der„Jahresringe“ heißt es: „Wer alt genug geworden iſt, hat es erlebt, wie matt und fehlervoll im tiefſten Grunde das Ver⸗ ſtehen zwiſchen Menſchen iſt. Jedes Ich tſteln⸗ ſam und das um ſo mehr, wenn es ein Sonder⸗ Ich iſt, wenn es von der landläufigen Prägung der Scheidemünze abweicht. Die Verſtändigungsverſuche zwiſchen Menſchen gleichen den Bemühungen von Tauchern, die luftdicht abgeſchloſſen in ihren Gummianzügen die Glasſcheibe vor ihren Geſichtern aneinanderpreſſen müſſen, um auch nur einen Laut von oͤrüben zu vernehmen.“ Der gereifte Gelehrte denkt alſo genau ſo wie der junge Arzt Hoche. Das hat ihn aber nicht ab⸗ gehalten, ſich bis zuletzt als den geborenen Op⸗ timiſten zu fühlen, für den er ſich bereits in ſei⸗ ner Jugend gehalten hat. Iſt dieſe Gabe, die viele nur bei ſolchen Menſchen für möglich halten, die unbekümmert um das Leid der Welt in den Tag hineinleben, nicht wahrhaft bewundernswert? Setzt ſie nicht eine Spannkraft, eine Weite und Tiefe der Seele voraus, die wir uns alle nur wünſchen kön⸗ nen? Iſt es nicht heute mehr als je zuvor unend⸗ endlich ſchwer, mit klaren Augen alles zu erkennen, 2. Seite Nummer 56 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Febr./ Sonntag, 3. Febr. 1985 was tagaus tagein in unſerem Wirkungskreis als Menſch, als Berufstätiger, als Volksgenoſſe, als Objekt und Subjekt aller kleinen und großen Politik auf uns hereinſtürmt— und trotzdem Op⸗ timiſt zu bleiben? Waren nicht gerade die außen⸗ politiſchen Erfahrungen, die wir in den letzten Jahr⸗ zehnten machen mußten, die vielen Vergewaltigun⸗ gen und Demütigungen, denen wir wehrlos aus⸗ geſetzt waren, in ihrem ſchier erdrückenden Ueber⸗ maß nicht dazu angetan, uns einen Stachel in die deutſche Seele zu ſetzen, an dem wir zeitlebens kranken müſſen? Waren in all dieſer Zeit nicht auch die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe für faſt jeden Einzelnen von uns ſo über alles gewohnte und gern getragene Maß hinaus bedrückend und bedrohlich, daß auch vielen ſtapken Seelen der Optimismus ganz von ſelbſt ent⸗ ſchwand? Woher aber hat Prof. Dr. Hoch e, der doch aluch all dieſe Jahrzehnte hindurch mitten drin ſtand zm Strom des leidvollen Geſchehens, die Kraft genommen, trotz allem und allem der„geborene Optimiſt“ zu bleiben, der er von Anfang an war? Die Kraft dazu hat ihm die Erkenntnis gegeben, daß „eine unerbittliche Gerechtigkeit nicht von außen her, aber aus innerer Folgerichtigkeit heraus das Ver⸗ hältnis von Schuld und Sühne auch für Völker⸗ ſchickſale in Ordnung bringt; es wird alles angekrei⸗ det, nichts vergeſſen.“ Hier liegt der Schlüſſel für die Weltanſchauung des Buchverfaſſers. Nichts beſſeres können wir tun, als uns daran ein Vorbild zu nehmen und ebenſo zuverſichtlich wie er auf die unerbittliche Gerechtigkeit aller Dinge zu ver⸗ trauen. Davon dürfen wir uns guch nicht ab⸗ halten laſſen, wenn wir merken, daß dieſer„Schlüſ⸗ ſel“ nicht recht paſſen will zu Aeußerungen, die der „Heranwachſende“ auf der oben zitierten Seite 61 ſeines Buches gemacht hat. Schließlich iſt auch er „kein ausgeklügelt Buch“, ſondern immer nur„ein Menſch mit ſeinem Widerſpruch“. Wer aber an die immanente Gerechtigkeit aller Dinge glaubt, kann gerade auch in ſeinem eigenen Intereſſe nichts beſ⸗ ſeres tun, als nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen Ge⸗ rechtigkeit zu üben. Das gilt für das tägliche Leben wie für den politiſchen Kampf. Vor allem aber muß man den gewiß nicht kleinen Mut haben lund ſich gegenſeitig dazu erziehen und darin ſtärken), das Leben in all ſeinen Höhen und Tieſen ſo zu nehmen wie es nun einmal iſt. Dabei müſſen wir uns ſtets ſtrebend bemühen, alles Gute, Schöne und Edle, dem wir auf unſerem Lebensweg begegnen, zu unterſtützen und alles Böſe, Häßliche und Gemeine zu bekämpfen. Der edle Menſch in ſeinem dunklen Drange iſt ſich des rechten Weges ſtets bewußt. Die Kraft dazu erhalten wir durch Erkenntnis der tiefen Weisheit, die wir von einem der größten Geiſter aller Zeiten, vom deutſchen Philoſpphen Friedrich Nietzſche erhalten haben. Er lehrt uns, daß der höchſte Zuſtand, den ein Philoſoph erreichen kann, darin beſteht, dlony⸗ ſiſch d. h. unbekümmert⸗lebensbejahend s um Daſein zu ſtehen, dionyſiſch Ja zu ſagen aur Welt, wie ſie iſt; ohne Abzug, Aus⸗ nahme und Aus wahl— ſie will den ewigen Kreislauf: Dieſelben Ding, dieſelhe Logik und Un⸗ logik der Verknotung. Nietzſches Formel dafür iſt; amor kati, die willige Bereitſchaft, ſich der Macht des Schickſals hinzugeben. H. A. Meiner. 8 N 0 Streik im Marinearſenal in Toulon — Paris, 2. Februar. Die Arbeiter des Marine⸗ apfenals in Toulon ſind am Freitag in den Streik getreten. Ein Teil der Arbeiter hatte ſich aber nicht mit der einfachen Streikkundgebung begnügt, ſondern verſuchte am Nachmittag lärmende Straßen⸗ umzüge zu veranſtalten. Ungefähr 400 Arbeiter ſammelten ſich in kleinen Gruppen an und zogen, die Internationale ſingend, durch die Straßen. Die Mo⸗ bilgarde ging gegen die Kundgeber vor und verſuchte ſie zu zerſtreuen. Es kam zu Zuſammenſtößen, in deren Verlauf mehrere Streikende leicht verletzt wurden. Aktuelle Fragen der Innen- und Außenpolitik Programmatiſche Ausführungen in der geſtrigen Goebbels-Mede Meldung des DNB. — Berlin, 2. Februar. Der erſte Gautag der NS Da p Groß⸗Berlins im neuen Jahre brachte, wie ſchon kurz berichtet, eine großangelegte Rede des Gauleiters und Reichsminiſters Dr. Goebbels, die, mit viel Hu⸗ mor gewürzt, in allen ihren Teilen begeiſterte Zu⸗ ſtimmung fand. Der Gauleiter nahm eingangs den zweiten Jah⸗ restag der Machtergreifung zum Anlaß, um an die Lage der Partei im Dezember 1932 au erinnern. Von harten Schickſalsſchlägen betrof⸗ fen, war ſie damals ſchwerſtens bedroht. Es mußten in dieſer Lage hiſtoriſche Entſcheidungen gefällt wer⸗ den. Nach dem Wahlſieg in Lippe kamen noch zwei harte Wochen bis zur Uebernahme der Macht, und am 29. Januar erlebten wir die ſpannungsreichſten Stunden unſeres Lebens. Als der Führer am 30. Januar, mittags um 1 Uhr, die Staatsführung in der Hand hatte, da wußten wir, daß kein Grund war tum feiern, ſondern daß Arbeit tber Arbeit uns er⸗ wartete. Die Lage in Deutſchland war ſo bedroh⸗ lich geworden, daß man ihrer mit den gewöhnlichen parlamentariſchen Mitteln nicht mehr Herr werden konnte. Anders wäre es auch gar nicht zu erklären, daß die Uebernahme der Regierungsgewalt durch den Führer nicht den geringſten Widerſtand fand. Man war im gegneriſchen Lager verrannt genug, zu glauben, daß auch wir die Macht ſchon bald wieder abgeben würden. Aus den oͤrei Monaten, die man uns großmütigerweiſe zubilligte, ſind aber mittler⸗ weile zwei Jahre geworden, und ich glaubet es werden daraus 20 und aus dieſen 20 200 Jahre werden, und es wird ſich nichts an der Tatſache des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ändern.(Stürmiſcher Beifall.) Das Reich iſt im Vergleich zu damals nicht ſchwächer, ſondern ſtärker geworden. Das Regime hat ſich nicht abgenutzt, ſondern befeſtigt, und niemand glaubt mehr daran, daß der National⸗ ſogialismus je noch einmal das Feld räumen könnte. Mögen Fehler gemacht worden ſein, mögen Mängel da und dort unterlaufen— ſie reichen insgeſamt nicht dazu aus, uns die Erfolge ſtreitig zu machen und den Nationalſozialismus in ſeiner Kraft und in ſeiner Macht zu brechen. Sein Ende iſt überhaupt unvor⸗ ſtellbar. Auch unſere Gegner haben das allmählich einſehen gelernt. Der Nationalſozialismus fühlt ſich ſo ſicher im Sattel, daß er erſt gar nichtnötig hat, mit Feſten und Feiern auf ſeine Exiſtenz aufmerkſam zu machen. Er hat heute dazu wirkſamere Mittel. Das Volk iſt mit ihm innerlich ſolidariſch geworden. Wenn wir g. B. beim zweiten Jahrestag unſerer Revolution bewußt auf rauſchende Feſte verzichteten und uns ſtatt deſſen als Regierung und Partei gerade mit den Aermſten unferes Volkes verbrüderten, ſo iſt das ein Zeichen unſerer ſozialtſtiſchen Haltung, die wir einſt in der Theorie vertraten und heute in der Praxis verwirk⸗ lichen.(Stürmiſcher Beifall). Wir haben den klaſſt⸗ ſchen Beweis für die Richtigkeit unſerer zehn Jahre lang vertretenen Theorſe geliefert, daß ſoztales Glück und ſoziale Wohlfahrt nur verwirklicht werden können im Rahmen eines nationalen Ehr⸗ umd Frei⸗ heitsbegriffes(Beifall), und daß der Nationalſozialismus nicht etwa das Vorrecht der Reichen, und der Sozialismus nicht etwa die Pflicht der Armen iſt, ſondern daß nur aus dem Zuſammenſchluß der Ideen auch der Zuſammenſchluß von Volksklaſſen wirkſam vollzogen werden kann Das zweite Jahr unſeres revolutionären Auf⸗ baues hat ſich würdig dem erſten Jahre des Durch⸗ bruches angeſchloſſen. Vier Jahre Zeit hatten wir Geſchichtsfälſchung auf der Bühne Scharſe Anseinanderſetzungen um ein„Wittekind“ ⸗Schauſpiel Im Stadttheater in Hagen(Weſtfalen) wurde dieſer Tage ein Schauſpiel„Wittekind“ von Edmund Kiß, einem in Koblenz lebenden Re⸗ glerungsrat, uraufgeführt, das in der zweiten Vorſtellung einen Theaterſkandal entfeſſelte. Das Stück behandelt den Uebertritt des Sachſen⸗ Herzogs Wittekind zum Chriſtentum und führt für dieſen Entſchluß Wittekinds Urſachen ins Feld, die geſchichtlich in keiner Weiſe begründet erſcheinen und— beſonders auch wegen ihrer antichriſtlichen Tendenz— eine ſcharſe Verſtimmung im Publikum hervorriefen. In dem Stück werden 60 000 Sachſen⸗ frauen von Karl dem Großen in ein Rieſenlager eingeſperrt zu dem Zweck, dieſe Frauen ſeiner Sol⸗ dgteska undeutſcher raſſiſcher Herkunft zur Schän⸗ dung preiszugeben. Mit Hilfe dieſer ungweiſel⸗ haften Geſchichtsfälſchung verſucht der Verfaſſer des Stückes glauben zu machen, Wittekind habe ledig⸗ lich deshalb, um dieſes von Karl dem Großen be⸗ abſichtigte„Berbrechen gegen die heilige Sache des Blutes“ zu verhindern, ſeinen Uebertritt zum Ehriſtentum vollzogen. Der Herzog ſelbſt erklärt zum Schluß, daß die Rettung der Reinheit und des Blutes von 60 000 Sachſenfrauen„wohl die Ehre eines deutſchen Herzogs wert ſei“. Bei der Darſtellung des Stückes kam es im Pu⸗ blikum zu lebhaften Störungen. Es wurden Ruſe mie„Fälſchung!“ und„Wir wobhlen keine Geſchichtsklitterung!“ laut, und die Er⸗ Legung ſteigerte ſich derart, daß Polizei und SA⸗ Leute eingriffen, um die Ruheſthrer gus dem Hauſe zu entfernen. In der Preſſe wird das Stück, von einigen Ausnahmen abgeſehen, durchweg als Mach⸗ werk abgelehnt. Auch die NS⸗Preſſe wendet ſich zum großen Teil mit ſcharſen Worten gegen dieſe Art tendenzitzſen Mißbrauchs der deutſchen Bühne. So findet man beiſpielsweiſe in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Eſſener„Natipnalzeitung“ eine aus⸗ führliche Stellungnahme, der wir folgende Bemer⸗ kungen entnehmen. Das Blatt ſieht in dem Stück „eine Gottloſenpropagandg mit umgekehrten Vor⸗ zeichen“ und ſagt dann weiter:„Das Schauſpiel iſt ein dramatiſches Machwerk, in dem der Berfaſſer den Verſuch macht, eine bisher noch ungelöſte Frage der deutſchen Geſchichtsſchreibung zu klären und da⸗ bei durch das Mittel der Geſchichtsſüge auf die Ab⸗ wege gehäſſiger Angriffe auf das Chriſtentum ge⸗ rät... Es mag wohl ſein, daß durch die römiſch⸗ fränkiſche Geſchichtsſchreibung manche germaniſch⸗ deutſche Perſönlichkeit nicht ſo ungetrübt nor unſe⸗ ren Augen ſteht, wie ſie es verdient hätte, aber eine ſolche Erklärung wirkt doch mehr als eine gehäſſige Parodie denn als ein ernſthafter dichteriſcher Deu⸗ tungsverſuch. Wenn der Verſaſſer den Verſuch machen ſollte, ſich darauf hinauszureden, daß er nicht den chriſtlichen Glauben, ſondern die damalige Kirche angegriffen habe, ſo halten wir ihm nur zwei bei der Machtübernahme verlangt, und ſchon jetzt ſind zwei Drittel unſeres Auftrages erfüllt. Gewiß, un⸗ ſere Regierung hat dabei auch Glück gehabt, während den verfloſſenen Parteien Gott ſeine Hilfe verſagte, obſchon ſie manchmal ſo taten, als ob er ihr Frak⸗ tionskollege wäre.(Stürm. Heiterkeit.) Glück muß man eben haben. Sie iſt nicht in Grübeleien ſteckengeblieben, ſondern hat Mut zu großen und auch zu ſchweren Entſchlüſſen aufgebracht. Das Re⸗ gime ſteht. Mit Initiative, Mut und Ideen geht es an die Zeitprobleme heran. Man vergeſſe doch nicht, was für Zuſtände wir auf allen Gebieten, nicht zuletzt auf dem der Reichse, Länder⸗ und Kommunalfinanzen, vorfanden. Es wird manchmal geklagt über die Höhe der Steuern. Aber man ſoll ſich doch vergegenwärtigen, daß wir in der Zeit, da wir regieren, auch keine Schulden gemacht haben. Es blieb uns manchmal nichts anderes übrig, als rigoros vorzugehen, denn die Kriſe zur Zeit der Machtübernahme war ſo groß, daß jedes Mittel zu ihrer Behebung recht ſein mußte. Man darf auch nicht außer acht laſſen, daß wir die auf allen Gebieten angebahnten Reformen ohne ſtarke Innererſchütterung durchge⸗ führt haben. Aus der Fülle der Maßnahmen, die die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Erfolge politiſch zu untermauern hatten, hob Dr. Goebbels im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen die Reichs reform beſonders her⸗ vor, wobei er betonte, wie wichtig für unſere außen⸗ politiſche Poſition das Vorhandenſein eines einzigen zentralen politiſchen Willens iſt, weiter die Raſſen⸗ geſetzgebung, die Maßnahmen zur Bekämpfung erbkranken Nachwuchſes, den Umbau der Preſſe und des Rundfunks, den Neuaufbau von Theater und Film. Nur ein Mann, Adolf Hitler, ſo rief er zu⸗ ſammenfaſſend aus, repräſentiert den deut⸗ ſchen Willen. Langanhaltenden ſtürmiſchen Beffall rief die Feſt⸗ ſtellung des Miniſters hervor: Man hat im Ausland lernen müſſen, daß man ein deutſches Nein als ein Nein und ein deutſches Ja als ein Ja hinnehmen muß. Wir haben die Außenpolitik aus dem Bereich der Phraſe herausgenommen. Wenn man von uns fordert, daß auch wir uns für eine Befriedung Guro⸗ pas einſetzen, dann muß man uns auch als gleich⸗ berechtigte Partner in Kauf nehmen! Es muß das eine tatſächliche Gleichberechtigung ſein, die nicht mit moraliſchen Phraſen entwertet wird. Das heißt nicht etwa, daß wir den Krieg wollen. Wir wollen nicht eine Armee, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu erhalten. Denn ein ohnmächtiges Land iſt geradezu eine Einladung an die Welt, es zu überfallen. Unter toſendem Beifall rief der Mi⸗ niſter aus: Unſere Entſchloſſenheit zur Erkämpfung der dentſchen Gleichberechtigung iſt unerſchütter⸗ lich! Sie kann fiberhaupt nicht abgehandelt werden! Ob wir kommenden Vereinbarun⸗ gen beitreten, das hängt in erſter Linie da⸗ von ab, ob wir das tun können als ſouveräner und gleichberechtigter Staat. (Erneuter, langanhaltender Beiſall.) Von einer Rückkehr in den Völkerbund kann ſo lange keine Rede ſein, als wir mit den anderen Nationen keine glei⸗ chen Rechte haben. Wir ſind jederzeit bereit, am in⸗ terngtionalen Frieden mitzuarbeiten und unſeren Zoll zu entrichten für die Konſolidierung Europas. Unſer Abkommen mit Polen hat auch bewieſen, daß wir entſchloſſen ſind, für den allgemeinen Frieden Opfer zu bringen. Es iſt unſer ernſthafter Wille, dem gequälten Erdteil Europa Frieden zu geben. im Berliner Sportpalaſt Der Gauleiter warf nach dieſem großen Ueber⸗ blick über die Geſamtlinie der deutſchen Innen⸗ und Außenpolitik die Frage auf, was demgegenüber die kleinen Sorgen des Alltags, die unbedeutenden Mängel an dieſem oder jenem Menſchen, an dieſer oder jener Sache zu ſagen hätten. Er klärte in dieſem Zuſammenhang vorerſt das Verhältnis zwiſchen Parteigenoſſen und Nichtparteigenoſſen dahin: Wir wollen dem Nichtparteigenoſſen keines⸗ wegs ſeine Betätigung im wirtſchaftlichen und im kulturellen Leben beſchränken. Aber die Politik wird von der Partei gemacht, und da ſoll uns niemand in das Handwerk pfuſchen. Daß im übrigen eine Par⸗ tei mit mehreren 100 000 politiſchen Leitern auch hier und da einen unzulänglichen Amtswalter aufzuwei⸗ ſen hat, iſt nur natürlich. Haben wir ihn erkannt, ſo wird er ausgeſchaltet. Aber keineswegs geben wir unſere Hand dazu, einen Parteigenoſſen, der der Partei ehrlich gedient hat, deshalb gleich abzuſetzen, weil er einmal einen Fehler gemacht hat. Da er⸗ klären wir uns ſolidariſch mit ihm, denn er iſt immer noch weit beſſer als der Spießer, der gar nichts getan und nur gemeckert hat(ſtürmiſcher Beifall). Zum Schluß gab der Miniſter noch einmal unter Hinweis auf die kommenden außenpolitiſchen Ent⸗ ſcheidungen die Versicherung ab: Das deutſche Volk will den Frieden, es will aber auch ſein Lebensrecht. Es iſt entſchloſſen, ſelbſt durch Opfer ſeinen Beitrag zum europäiſchen Frieden und zu einer neuen euro⸗ päiſchen Ordnung beizuſteuern. Es iſt aber ebenſo entſchloſſen, ſeine gleiche Berechtigung zu erkämpfen. Dr. Goebbels ſchloß mit dem Bekenntnis zur Kraft des deutſchen Volkes, das heute als ein ſtahlharter und geſchloſſener Willens block daſteht, der nicht mehr auseinandergebrochen werden kann. Die Saarbrücker SS löſt ſich auf — Saarbrücken, 2. Febr. Der Leiter der Orts⸗ gruppe Groß⸗Saarbrücken der Saarländiſchen Soztialiſtiſchen Partei(SSp) richtet an die noch hier gebliebenen Funktionäre und Mitglieder der SSp ein Schreiben, in dem es heißt: „Die Schlacht iſt verloren. Der Kampf iſt aus. Es gibt kein„Saarland“ mehr. Infolge⸗ deſſen hat die Saarländiſche Sozialiſtiſche Partei ihre Daſeinsberechtigung verloren. Die Partei wird hiermit aufgelöſt.“ Weiter werden Funktionäre und Mitglieder aufgefordert, hier zu bleiben und Vertrauen gegen Vertrauen zu ſetzen. „Wir wollen uns nicht würdelos etwas vortäuſchen, auch nicht diſziplinlos abſeits verſuchen, dem neuen Deutſchland ge⸗ recht zu werden und uns je nach Ueberzeugung einreihen in die neue Volksgemeinſchaft zum Wohl aller. Das iſt das Gebot der Stunde.“ Mit dieſer Auflöſungsmaßnahme zieht die Orts⸗ gpuppe Groß⸗Saarbrücken der SSP die Konſequenz aus der Haltung der Landesleitung. ergebniſſes aus dem Staube gemacht und denkt in Forbach an alles andere als an das Wohl ihrer Parteimitglieder. Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: l. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Frixg Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teib Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung,. Mannheim. K 1, 46 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Fillies, W 30, Vittoriaſtraße 45 Mittag⸗Ausgabe K 12920 Ausgabe 8 8881, Geſamt⸗d.⸗A Dezember 1984; 21501 Abend⸗Ausgabe K 12 361 Ausgabe E 881, Beſamt⸗D.⸗A. Dezember 1984 20 942 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Zitate entgegen, die wir hier ſinngemäß wieder⸗ geben. Er läßt Wittekind ſagen:„Jeſus von Naza⸗ reth iſt ein bequemer Gott, ein Menſch kann ſein ganzes Leben lang ein Schurke ſein und ſchließlich durch die Allbarmherzigkeit doch noch die ewige Seligkeit erlangen.“ An einer anderen Stelle heißt es:„Wir brauchen keinen Erlöſer, wir erlöſen uns ſelbſt.“ Dieſe Aeußerungen be⸗ zeugen in ihrer haarſträubenden Verſtändnisloſigkeit und Plattheit, daß der Verfaſſer nie in ſeinem Le⸗ ben den Verſuch gemacht hat, ſich mit den chriſt⸗ lichen Lehren ernſthaft auseinanderzuſetzen. Zum Schluß iſt noch zu ſagen, daß das Stück auch nach künſtleriſchen Geſichtspunkten abzulehnen iſt. Uns jedenfalls iſt die gräßliche Blutrunſt des drit⸗ ten Aktes, in dem die Schauſpieler beim Anblick der geköpften 4500 Sachſen leicht ohnmächtig zu werden haben, auf die Nerven gefallen.“ ———— Bachofen und die Romantik Vortrag in der Deutſchen Schule Der Kreis, der ſich zu dieſem zweiten Vortrag von Dr. Kern zuſammenfand, war klein, Und das ſchien ſo ganz zu den Ausführungen des Redners über Johann Jakob Bgchofen und die Roman⸗ tik zu paſſen. Denn das waren Worte, die mehr an einen kleinen Kreis von Freunden gerichtet ſchlenen, der zu einer Feſerſtunde ſich zuſammenge⸗ funden hatte. In ruhiger, eindringlicher, von innerem Mit⸗ erleben getragener Rede bot Dr. Kern die Romantik als Weltbild, das nicht vom Leben hinwegziehen, ſondern zu ihm hinführen ſoll. Denn ſie iſt die große Gegenbewegung gegen die Verherrlichung der Ver⸗ nunft, die das Schauen und die Kraft menſchlich ur⸗ kümlicher Bindungen zerſtört. Sie ſetzt dem Ratio⸗ nalismus entgegen das Unbewußte, das Dämoniſche, das Schickſal. Ihre Stärke iſt das Polaritätsdenken, das hei Goethe in ſeiner Farbenlehre auf die Deu⸗ tung von Naturerſcheinungen angewandt wurde. Bachofen hat die ſchöpferiſche Kraft der Spannung 8 ſich bedingenden Gegenſätzen nachgewieſen. Wie alle Romantiker betont er in der Welt der Po⸗ laritäten das Weihliche, Mütterliche, die Nacht,„die ſich das Licht gebar“. Romantiſches Denken iſt ge⸗ richtet auf die Vergangenheit, nicht aber um ſich dort hin zu flüchten, ſondern dort liegt das Schöpferiſche des kosmiſchen Lebens, das in ewigem Kreislauf immer wieder Wirklichkeit wird. Gegenwart und Zukunft ſind erneute Vergangenheit, Nur ſo iſt die Entdeckung des Volkstums in der Romantik zu erklären. Sitte und Brauchtum als Erſcheinungen völkiſchen Lebens überſetzen immer wieder die Vergangenheit in die Gegenwart und ſind der Ausdruck der immerwährenden Neuſchöpfung, die mit bloßer Vernunft gar nicht ſaßbar iſt. Der Staat dagegen iſt männlich bewußt und aktiv, ſein Aus⸗ druck iſt das Geſetz, das dem Volkstum wie eine Waffe dient. Nur wenn ein Volk durch Sitte und Brauch die lebendige Verbindung an die Vergan⸗ genheit nicht verliert, hat es auch eine Zukunft. Ausgehend von der Urpopularität Tod ⸗ Leben gewann Bachofen ſeine Erkenntniſſe aus der Deu⸗ tung der Gräberſymholik. Bei ſeinem Beſuch von Gräbern ſah er in deren Darſtellungen eine Welt von Symbolen, durch die hindurch er ſchauen konnte auf den religiöſen Urgrund. So konnte er das Sym⸗ bol des Gies verſtehen, das ſich bei Gräbern, als Kopfſchmuck, auf Säulen findet, er konnte hinein⸗ blicken in das Geheimnis der Zirkusſpiele und ihren Zuſammenhang mit Totenkulten und konnte die Mythen der Heroen deuten, die als Söhne der Gro⸗ ßen Mutter die Fülle des Lebens darlegen. Wo aber das Mütterliche im Mittelpunkt ſteht, da er⸗ gißt ſich für das Rechtsleben, daß das Männliche zu⸗ rücktritt. Nur von hier aus kann man die Rolle be⸗ greifen, die Prieſterinnen und Königinnen ſpielen, wie auch die Tatſache, daß bei anderen Zeiten und Völkern die Töchter das Erbe und den Namen der Mutter übernehmen. Es beſchwört die Romantik mit ihrem Rückgriff auf Vergangenheit ewige religiöſe Kräfte, um die Gegenwart zu erneuern. Deshalb griff ſie einſt auf die Gotik zurück und kehrte ſich ab von der nur auf das Sittliche gerichteten Religioſität. Deshalb iſt ſte auch heute noch lebendig.— Und ſie ſo darzuſtellen und zu innerer Anſchauung zu bringen, das gelang dem Redner überzeugend durch ſeine ſchlichte Inner⸗ lichkeit. 7 B. Zu dem erſten Vortrag von Hans Kern über Ernſt Moritz Arndt(gehalten am 30. Januar in der Deutſchen Schule für Volksbildung) ſei auf zwei im Eugen Diedrichs⸗Verlag, Jena, erſchienene Veröffentlichungen Kerns hingewieſen. In dem in der Reihe„Deutſche Volkheit“ veröffentlichen Arndt⸗ bändchen, das eine biographiſche Darſtellung gibt, findet der Leſer jene bemerkenswerten Gedanken⸗ gänge wieder, die ſich zu dem neuen Arndtbild Kerns zuſammenſchließen. In einem zweiten Büchlein „Die Ewigkeit des Volkes“ hat Kern aus der reichen Fülle Arndtſchen Gedankengutes eine feſ⸗ ſelnde Auswahl zuſammengeſtellt. Bildhafte Sprache. Die Frage, was bildhafte Sprache ſei, läßt ſich kaum am grünen Tiſch entſchei⸗ den. Die Sprache, das edelſte Gut eines Volkes, ist in beſtändiger Wandlung begriffen. Aber ſie iſt auch, zumal in einem überwiegend techniſchen Zeitalter, in der Gefahr, zu erſtarren und in nichtsſagenden For⸗ meln unterzugehen. Die echten, ſchöpferiſchen Dichter bringen immer neues Leben in den Sprachſtrom. Sie ſchöpfen neue Bilder aus ihrer Phantaſie, die unſere Vorſtellungswelt erweitern und bereichern. Freilich, das iſt der günſtigſte Fall. Es gibt auch „Dichter“, die mit ſchiefen Sprachausdrücken unſer Deutſch verunſtalten. Jeder von uns iſt beim Leſen ſchon auf einen neuen treffenden Ausdruck, ein dich⸗ teriſches Bild geſtoßen, das er gern der Verborgen⸗ heit entriſſen und allen mitgeteilt hätte. In den „Weltſtimmen“(Franckh'ſche Verlagshand⸗ lung, Stuttgart) ſollen ſolche Beſſpiele bildhafter Sprache geſammelt werden und zu Worte kommen. Die Schriftleitung verſpricht, Proben bildhafter Sprache abzudrucken. Auch abſchreckende Beiſpiele ſollen gelegentlich nicht unerwähnt bleiben. Die „Weltſtimmen“ leiſten damit ein Stück Arbeit, das zur Vertiefung des Sprachgefühls ſicher nicht un⸗ weſentlich beitragen wird. 5 ſaarländiſch. ſtehen, ſondern Dieſe hat ſich ſchon gleich nach Bekanntgabe des Abſtimmungs⸗ 0 E A A% e „ nnn nn. 2 Tr * 1 W r de „ e rn „Eine halbe Mark und ein bißchen Schwein 4 Preuß.⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie, nur daß man in Berlin Losröllchen Samstag, 2. Febr.(Sonntag, 8. Febr. 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 50 Mannheim als„Ziehungs— ort“ Die Lostrommeln im Notariat vom Märchenfall und vom Aberglauben 5 Die Lotterie und ihre Und das Große Los ist Dein!“ Kulturellen Auf gaben Hilfe in der Not und ſeinen Abnehmern geknüpft werden. Bezeichnend iſt da der Fall eines kleinen Handwerksmeiſters nicht weit von hier, der unverſchuldet in Konkurs geriet und im allerſchlimmſten Augenblick, nach Monaten bitterſten Elends für die Familie, die ſtattliche Summe von 20 000„ gewann in der Staatslotterie, die ihm nicht nur die Abdeckung aller ſei⸗ ner Schulden, ſondern auch den Aufbau einer neuen Exiſtenz ermöglichte. Er wird noch heute nicht nach Mannheim kommen, ohne mit irgendeiner kleinen ländlichen Gabe in der Lotterieeinnehmerei Grüße von daheim zu beſtellen und von ſeinem Wohlergehen du berichten. * Aber es geht ſchlteßlich wicht nur darum, daß man dem ungewiſſen Zufall fein Schickſal in die Hand gibt. Die mora⸗ Iliſche Wertung des Lotterie ſpiels hat gerade wegen der geſetzlich vorgeſchriebenen Zweckgebundenheit einer jeden ſolchen Veranſtaltung im Laufe der Zeit die größten Wandlungen durchgemacht. Längſt iſt ſelbſt die Kirche davon abge⸗ kommen, in dem ohne eigene Arbeit er⸗ langten Vermögenszuwachs einen Verſtoß gegen die guten Sitten zu ſehen, da jede ſtaatlich ge⸗ nehhmigte Lotterie in Deutſchland als Mittel zur Kapitalaufbringung ihre großen ſoztlalen oder kulturellen Aufgaben hat. Ja, man kann heute ſo weit gehen, zu behaupten, daß dieſen Aufgaben gegenüber auch im Volks⸗ bewußtſein der Gewinngedanke ſehr in den Hin⸗ tergrund getreten iſt, ſo daß man außerhalb der gryßen Staatslotterien ſolch einen Loskauf heute meiſt weit weniger unter dem Geſichtspunkt des per⸗ ſönlichen Nutzens, als einer freiwilligen Spende für den guten Zweck tätigt. Nicht nur um viele wohltätige Einrichtungen, wie Blinden⸗, Krüppel⸗, Mütter⸗ und Säuglingsheime, Jugenoherbergen oder Inſtitute der Auswanderer⸗ fürſorge, würden wir ärmer ſein— auch manches Wien Sie eigentlich, daß ſeit Jahr und Tag faſt alle Badiſchen Lotterien in Mannheim gezogen werden? Früher hat man natür⸗ lich mehr davon gemerkt, weil da die Sache recht geräuſchvoll, mit Tſching⸗Tſching und Bumdada als eine Art von Volksfeſt vor ſich ging. Aber auch heute noch, wo die ſchwierige Wirtſchaftslage der letzten Jahre ſelbſt dem Glücksbegehren der Menſchen in geldlicher Hinſicht gewiſſe Einſchränkungen auferlegt hat, findet hier in der Stadt der größten badi⸗ ſchen Lotterieeinnehmereien faſt jeden Monat einmal die Ziehung irgend⸗ einer heimatlichen Lotterie ſtatt. Allerdings geht es in dem kahlen Amts⸗ zimmer des Notariates III in der Breiten Straße dabei recht nüchtern zu; und wo einſt ſehr poetiſcherweiſe die Launen Fortunas von der Hand armer Waiſenkinder gebändigt wurden, da beſorgen nun würdige Be⸗ amte unter Leitung eines Notars das Drehen der Lostrommeln und das Herausfiſchen der glückbringenden Nummern. Drei ſolcher inhaltsreichen Glücksräder verſchiedener Größe ſtehen dort beieinander, denn obwohl es auch für das Ziehen von Lotterie⸗ gewinnen eine gange Reihe fein ausgeklügelter Syſteme gibt, bevorzugt man bei uns im allgemeinen die alte Art eines Spiels mit dem doppelten Zufall, bei dem die Gewinn⸗Nummern und die darauf entfallenden Gewinnbeträge unter gleichzeitiger Herausnahme und Ver⸗ kündung aus der großen und einer kleineren Trommel zuſammengeſtellt werden. Das iſt im kleinen die gleiche Uebung wie bei der Ziehung der hat, während das Mannheimer Notariat rechteckige Kärtchen aus dün⸗ nem Pappdeckel bevorzugt, von denen es, je nach dem Umfang der ein⸗ zelnen Lotterie, ein ganzes Magazin an Sätzen zwiſchen 20000 und 150 000 gibt. Am gebräuchlichſten iſt die Kiſte mit 50 000, von deren ſchon in Jahrzehnten erprobten Inhalt wir uns ſelbſt im Ziehungs⸗ raum überzeugen konnten. Daneben werden natürlich auch in Mannheim gelegentlich andere Verfahren angewendet, wozu in erſter Reihe der heute ja allgemein bekannte Vertrieb von Losbriefen gehört, die den Gewinnentſcheid gleich in ſich tragen und— abgeſehen von einer weiteren Prämien⸗ ausloſung— keiner nachträglichen Ziehung mehr bedürfen. Von der Maimarktlotterie, deren Glücksloſe in einem ſinnreichen Apparat mif bezifferten Bällchen beſtimmt werden, iſt gleichfalls ſchon ſo oft die Rede geweſen, daß wir nun lieber von den Inhabern Her„ſchwarzen und der heiteren Loſe“ ſprechen wollen. 8** Wie immer nämlich die amtliche Handlung vor ſich gehen mag,— ſeit es dabei keine Muſik und kein Freibier mehr gibt, iſt auch die Teilnahme des Publikums an dieſer„öffentlichen Ermittlung der Ge⸗ winne“ erheblich geſunken, und es ſind ſtatt der Scharen beifallsbereiter Zuſchauer von ehedem nur mehr ein paar unentwegte Schlachtenbummler des Lotterieſpiels, die ſich einmal ums andere mit ihrem Los in der Hand dazuſtellen und immer von neuem felſenſeſt überzeugt ſind, daß endlich diesmal.. na, und ſo weiter. Ganz anders ſieht es dagegen beim Lotterieeinnehmer aus, wo man die für das ganze Lotterieweſen ſo bezeichnende Miſchung zwiſchen Gefühl und Geſchäft ſozuſagen an der Quelle ſtudieren kann. Nicht allein, daß auch er ſeine feſte Stammkunodſchaft hat, die regel⸗ mäßig ihre Loſe kauft wie Kaffee oder Zigarren— es gibt da auch ganze Familien, die ſeit Jahrzehnten oder ſeit Generationen unbeirrt immer ein und dieſelbe Nummer einer beſtimmten Lotterie beibehalten — gleichviel, ob etwas dabei herauskommt oder nicht. 8 8 3 5 8 8 . 1 88 2 .. „„ 2 eee ee ee e e Achtung! Hier werden nur Gewinne gezogen! . Die Kiste beherbergt 50 000 Nummernkärtchen. schaft und Arbeit beim Lotteriespiel zu Recht. kommen ihrem Ein Kapitel für ſich ſind wiederum die großen Glücksritter, öͤie dem Glück wie im Spielſaal mit Logarithmentafeln, aſtrologiſchen Zahlen, Horoſkopen, Weis⸗ ſagungen aus Kaffeeſatz oder Träumen zuleibe rücken wollen; und ſelbſtverſtändlich iſt es dabei, daß der Unternehmer als gewiſſenhafter Geſchäftsmann die oft recht ſeltſamen Aufträge pünktlichſt ausführt. So entdeckten wir in einem alten Akten⸗ bündel folgendes Schreiben, das unſeren Leſern beſonders jetzt zur Faſchingszeit nicht vorenthalten bleiben ſoll: „Lieber Herr Lotterie! mir wurde geſagt, ich bin im Zeichen des Schweins gebohren, und habe ich mir daraus eine aſtromologiſche Zahl machen laßen, nähmlich 42 18 42, welche ich zur Verbeſſerung meiner beſchwerten Lage in dieſen krieſiſchen Zeiten ver⸗ wenden ſoll. Ich erſuche deßwegen oͤen Herrn Lotterie höflichſt, mir auf die nächſte Ziehung am 13. dieſes Monats um 12 Uhr mittags ein Los dißer Num⸗ mer in einem grünen Couvert mit meinem Nahmen fort zu legen, wofür ich eine Mark in Briefmarken höflichſt beifiege. Falls dieſe Nummer ſchon jemand anderſt hat, ſo geben Sie mir eine beliebike Gewehrſumme daraus, denn auch dieſe ſind glücklich.“ Ob die„beliebike Gewehrſumme“ im Verein mit dem neu erfundenen Stern⸗ bild des Schweines nun auch den„krieſiſchen Zeiten“ wirklich Einhalt geboten hat, konnten wir leider nicht mehr feſtſtellen. Dagegen weiß jeoͤer Lotterieeinnehmer aus eigenſter Erfahrung eine Fülle reizender und rührender Geſchichten darüber, wie das unberechenbare Glück oft in der Tat ſehr vernünftig waltet, und dadurch auch wieder herzliche Bande der Dankbarkeit zwiſchen dem Mittler ſolcher „Net neigucke,— 3 wird schun e Niet' sein!“ Hie Lotterie der Badiſchen Heimat— 4. Seite/ Nummer 56 — Neue Mannheimer Zeitung 7 Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Febr./ Sonntag, 3. Febr. 1935 Mannheim, den 2. Februar. Nicht Zufall, ſondern Geſetz! Bei allen großen Erfolgen kann man ſich immer fragen, ob der Erfolg das Höchſte und Größte war oder nicht ſchon der Mut, es auf dieſen Erfolg zu wagen. In jedem Wagnis liegt ein Teil Abenteurer⸗ luſt; aber ſie weiſt nicht auf den Erfolg hin; auch dem Abenteurer können Erfolge glücken, gewiß, aber es iſt dann Zufall. Das Wichtige für den Fortſchritt der Menſchheit jedoch iſt das Geſetz, nicht der Zu⸗ fall. Und der iſt der Große, der ein neues Geſetz aufſpürt oder durch ein bis dahin ungekanntes Wag⸗ nis neue Wege eröffnet. Die Tat des Columbus war unerhört durch den Mut zur Tat. Wiſſen konnte man damals nicht, daß es ein Amerika gibt; man mußte es glauben. Sol⸗ chen Glauben trug Columbus in ſich; es war nicht ein religiöſer Glaube, und doch kommt er religiö⸗ ſem Glauben ſehr nahe, denn es war ein Einſatz aller Kräfte: hinter ihm verſank in Nebel, was ihn bis dahin ganz und gar beherrſcht hatte. Wie ein Springer ſich abſtößt, um ſein Ziel um ſo ſicherer zu erreichen, ſo ließ Columbus alles hinter ſich, wagte es auf den Glauben, und der Glaube wurde Wirk⸗ lichkeit. Zu jeder Tat gehört ein Stück dieſes Glaubens. Er iſt faſt das Schönſte an ihr, und das Tiefſte. Die⸗ ſer Glaube gehört dem Erfinder, Forſcher, Entdecker, Groberer als perſönlichſtes Gut der Seele an. Die Tat wird bald von den anderen ergriffen. Der Glaube bleibt ihm ureigentümlich. Chriſtus hat von einem Glauben geſprochen, der Berge verſetzen kann. Man lächle nicht. Man hat über den Grafen Zeppelin gelächelt und ihn einen Narren geheißen. Sein Glaube aber blieb und ſchuf eine neue Wirklichkeit. Es iſt kein Zufall, daß Graf Zeppelin auch ein religiöſer Menſch war. Das innere Kräftefeld der Seele iſt eben öͤurch tauſend Fäden unterirdiſch verbunden. Ein Menſch, der keinen Glauben an ſich hat, ſeine Tat und eine Ewigkeit, hat auch keinen Tiefengang im Leben der Wirklichkeit. Wir wollen dieſe Wirk⸗ lichkeit nicht überſchätzen. Unſichtbare Kräfte nimmt ſie aus einer höheren unſichtbaren Wirklichkeit, und das Allerhöchſte iſt das, was man nicht ſkleht und doch gegenwärtig fühlt, was noch nicht da iſt und zum Leben erwachen 25 1 Wenn ſich das Glücksrad oͤreht (Jortſetzung von Seite 3) unerſetzliche Kunſtdenkmal, manche landſchaft⸗ liche Beſonderheit wäre längſt dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen, wenn nicht die Sehnſucht nach dem Glück hier mittelbar nachgeholfen hätte. Eine Anzahl von Deutſchlands ſchönſten Kirchen, vom Kölner Dom bis zum Freiburger und Ulmer Münſter, auch Profanbauten, wie der Zwinger in Dresden, würden ohne das nicht ſo wohlerhalten vor uns ſtehen; durch die berühmte (Straßburger Münſterbau⸗Lotterie wur⸗ den ſeinerzeit allein zehn Millionen Mark aufge⸗ bracht, um dieſes herrliche Zeugnis deutſcher Ver⸗ gangenheit in einem würdigen Zuſtand zu bewahren. Oft ſind es auch kleine Gemeinden, die eine ſchöne Burgruine, ein wertvolles Fachwerkhaus beſitzen und nicht über die nötigen Mittel zu ihrer Pflege ver⸗ fügen. Natürlich muß es ſich in einem ſolchen Fall um Dinge handeln, für die man ein gewiſſes öffent⸗ liches Intereſſe vorausſetzen kann. Jeder derartige Vorſchlag wird deshalb auch zunächſt bei der Be⸗ valung durch den ſtaatlich anerkannten Lotterieunter⸗ nehmer und anſchließend durch das verantwort⸗che Miniſterium ſorgfältig geprüft, ehe die Zulaſſung erfolgt. Trotzdem gibt es auch hier Leute, die mit den ſeltſamſten Anſinnen kommen. Wenn eine Ge⸗ meinde heute ein Denkmal für die Gefallenen des Bauernkrieges von 1525 errichten möchte, ſo iſt das zwar an ſich noch ein weit beſſerer Ge⸗ danke, als wenn ein freundlicher Zeitgenoſſe zu ſei⸗ nem eigenen Nutz und Frommen eine öffentliche Lotterie um ſein ſonſt unverkäufliches Möbellager beantragt. In jedem Falle ſpielt aber ſelbſt bei durchaus vernünftigen Plänen und Wünſchen die geſunkene Kaufkraft der Bevölkerung und die herabgeminderte Aufnahmefähigkeit des Marktes eine große Rolle. Ergibt ſich dann, daß eine eigene Lotterie vielleicht doch nicht den nötigen Widerhall finden würde, ſo bleibt immer noch die eine Möglichkeit, ſich einer größeren Unternehmung anzuſchließen und das Kapi⸗ tal für die Burgruine oder den Höhenweg etwa durch die Koſten für den dringend nötigen Umbau eines Taub⸗ ſtummenheims durch das Rote Kreuz mit auf⸗ Bringen zu laſſen. ** Noch eines darf ſchließlich in dieſem Zuſammen⸗ Hang nicht überſehen werden: das ſind die mit jeder Vorbereitung eines ſolchen„Glücksſpiels“ verbunde⸗ nen Aufträge an das dafür beſonders dankbare graphiſche Gewerbe. Man beachte nur einmal vier Wochen lang hier in Mannheim, welche Menge von wechſelnden Plakaten, Werbeblättern, nicht zu⸗ letzt natürlich auch Loſen auftauchen, die doch meiſt dem niedrigen Preis und dem Spielkapital entſpre⸗ chend eine Auflage von vielen tauſend Stück haben, während die großen Reichslotterien, wie Winter⸗ Hilfe und Arbeitsbeſchaffung, in die Mil⸗ lionen gehen. Unzählige Setzer, Drucker, Arbeiter in den Papierfabriken finden dadurch Beſchäftigung. Und auch für die nicht gerade an Ueberfluß leiden⸗ Aufruf an alle Orutk sachen Das Buchdruckgewerbe befindet ſich in einer großen Notlage. Nation hat das Zeitungs und Zeitſchriftenweſen age. Der Umbruch der neu geſtaltet, die zweckmäßige Aufhebung und Gleichſchaltung im organiſatoriſchen Aufbau hat durch bedeutende Einſchrän⸗ kungen von Zeitſchriften und allgemeinem Druckſachenbedarf dem N Buchdruckgewerbe belang⸗ reiche Aufträge entzogen. Einen Erſatz hierfür zu beſchaffen, iſt bis heute noch nicht möglich geweſen. Die Arbeitsloſigkeit im Buchoruckgewerbe iſt 75 9 1 ſehr groß Wir müſſen deshalb Mittel und Wege ſuchen, um das notleidende Buchdruckgewerbe und damit den graphiſchen Arbeiter beit und Brot zu ſetzen. wieder in Ar⸗ Die deutſche Papierfabrik verwendet wieder deutſches Holz Das ruſſiſche Holzdumping iſt unterbunden. Papierfabriken durch ein Zwangskartell eng verbunden. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat alle Eine geringe Preiserhöhung mußte gewährt werden, um die Produktionsſtätten zu erhalten. Sie muß auch von allen Druckſachen⸗ verbrauchern mit nationaler Einſicht verſtändigerweiſe zu ihrem Teil getragen werden. Wir ſetzen uns hiermit für das Buchöruckgewerbe ein und fordern alle Behörden und Druckſachen verbraucher von Induſtrie, Handel und Gewerbe auf, das ſchwer ringende Buchdruckgewerbe mit allen Kräften zu unterſtützen und Schlenderpreiſe abzulehnen, von der Errichtung eigener Hausdruckereien abzu⸗ ſehen und die Selbſtherſtellung von Druckſachen während der größten Notzeit des Buchdruckgewerbes tunlichſt einzuſchränken. Karlsruhe, im Februar 1935. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer: Dr. Keutrup. Dir. Krienen. Die Badiſche Handwerkskammer: Näher. Endres. Ein und eine halbe Million Eine erfreuliche Bilanz des Mannheimer Hauptbahnhofs— 102 000 Züge wurden 1934 abgefertigt— Wachſender Güterzugverkehr Daß wir Mannheimer den ſtärkſten Reiſeverkehr vom ganzen badiſchen Land haben, erfüllt uns mit beſonderer Freude. Hier heißt es Mannheim vorne! Genau feſtzuſtellen, wie viele Reiſende im Laufe eines Jahres im Mannheimer Hauptbahnhof abgefertigt wurden, iſt natürlich ſehr ſchwer, da man keine Zäh⸗ lungen durchführen kann. Wohl nimmt die Reichs⸗ bahn in beſtimmten Abſtänden und an beſtimmten Tagen Zählungen vor; das ſind aber nur Stichpro⸗ ben, die zur Bearbeitung und Ueberſicht in der Ver⸗ waltung dienen. Dennoch kann man ſich ungefähr ein Bild von dem Betriebsumfang machen, der im Mannheimer Hauptbahnhof zu bewältigen iſt, wenn man in Betracht zieht, daß im vergangenen Jahre an den Bahnhofsſchaltern insgeſamt 1469 000 JFahr⸗ karten verkauft worden ſind. Gegenüber dem Jahre 1933 iſt das eine Zunahme von rund 100 000 Stück, ſo daß allein ſchon hieraus zu ent⸗ nehmen, welche gewaltige Steigerung im Bahn⸗ betrieb eingetreten iſt. Bei dieſen eineinhalb Mil⸗ lionen Fahrkarten ſind die nicht unbedeutenden Fahr⸗ kartenverkäufe der Reiſebürds und der Vorortbabn⸗ höfe nicht berückſichtigt. Der ſtärkſte Reiſeverkehr herrſchte auch im Jahre 1934 wieder an den Feſttagen und während der Ferienzeit. An der Spitze ſtehen die Oſterfſeiertage, an denen im Haupt⸗ bahnhof faſt 43000 Fahrkarten verkauft wurden. Gegenüber 1933 bedeutet das eine Zunahme von 10 000 Stück! An zweiter Stelle folgt Pfingſten mit über 33000 Fahrkarten, daun Weihnachten mit faſt 31000 Fahrkarten und ſchließlich die Tage des Ferienbeginns mit 22 000 Fahrkarten. In dieſen drei Reiſeabſchnitten war ebenfalls eine Zu⸗ nahme von jeweils etwa tauſend Fahrkarten gegen⸗ über 1933 zu verzeichnen. Bei den Feſttags⸗ und Ferienreiſen ergibt ſich ein noch günſtigeres Bild, wenn man die Fahrkartenverkäufe der Reiſebüros hinzurechnet, da erfahrungsgemäß gerade an dieſen Tagen ſehr viele Fahrkarten im Vorverkauf erſtan⸗ den werden. Ein Bild von ber Steigerung des Verkehrs er⸗ geben auch die Zahlen der Sonderzüge. 1934 verkehrte ein Drittel Züge mehr als im Jahre 1933. Von den 900 Somderzügen(1933: 600), die den Mannheimer Hauptbahnhof im Jahre 1934 berühr⸗ ten, begannen oder endeten in Mannheim 300(1933: 200). Davon ſind beſonders erwähnenswert: zat Oſtern 52 Sonderzüge, über Pfingſten 74 Sonder- züge, bei Ferienbeginn 33 Sonderzüge und zwiſchen Weihnachten und Neuſahr 96 Sonderzüge. Gegen⸗ über 1933 hat gerade der Weihnachts⸗ und Neu- jahrs verkehr, in den Zugleiſtungen geſehen, den Künſtler fällt etwas ab, wenn ſie die Ent⸗ würfe für all die einprägſamen Gewinnpläne auf Loſen und Schaufenſterſchildern herſtellen, mit denen der Lotterieeinnehmer immer aufs neue beweiſen muß, wie vorteilhaft und ausſichtsreich es iſt, gerade hier ſein Glück zu verſuchen. „Die Leute wollen einen ordentlichen Haupttreffer ſehen und daneben noch möglichſt viele Chancen haben— wenn es auch nur der Einſatz iſt!“ lautet hier die Grundregel, nach der ſich die Nullen auf ſolch einem ſchickſalhaften Blättchen zu vier⸗ und fünf⸗ ſtelligen Zahlen runden. Und„Viele ſind berufen, aber wenige ſind auserwählt“, heißt die andere Weis⸗ heit, mit der man ſich heute und morgen und über⸗ morgen tröſten wird, wenn die grauen Glücks⸗ männer in Mannheims Straßen dank ihrer Ueberredungskunſt die beſten Geſchäfte mit uns machen, ohne daß mehr als der Dank für die immer wieder gern gegebene Spende dabei ee 8 M. 8. — Fahrkarten die größte Zunahme zu verzeichnen. Stehen doch den 96 Zügen des Jahres 1934 nur 43 Züge des Jahres 1933 gegenüber. Dieſe 900 Züge in den be⸗ ſtehenden Fahrplan einzugliedern, war nicht leicht, zumal ſich ihre Abfertigung auf wenige Tage zuſam⸗ mendrängte. Zahlenmäßig im Geſamtverkehr ſpielen ſie jedoch keine allzu große Rolle, denn es müſſen im Laufe eines Jahres im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof rund 102 000 Züge ab⸗ gefertigt werden. Täglich verkehren rund 300 Züge, bei denen die Sonntagszüge und die ausgeſprochenen Sommer⸗ züge nicht berückſichtigt ſind. Von den Schnell⸗ und Eilzügen, die im Haupt⸗ bahnhof Mannheim abgefertigt werden, berühren 34 den Bahnhof in der Durchfahrt bei einem Aufent⸗ halt von drei bis zehn Minuten. Von dieſen 34 Zügen brauchen nur elf gewendet werden, um den Bahnhof wieder in umgekehrter Richtung verlaſſen zu können. Acht Schnell⸗ und Eil züge be⸗ ginnen hier, darunter ein Flügelzug, der nur bis Frießrichsfeld verkehrt, während zehn Schnell⸗ und Eilzüge, darunter drei Flügelzüge, von Fried⸗ richsfeld in Mannheim endigen. Verhältnis bei den Perſonenzügen, von denen die meiſten in Mannheim beginnen und endigen. Täglich ſind es 84 Perſonenzüge, die in Mannheim beginnen, denen 80 Perſonenzüge mit dem Endpunkt Mannheim gegenüberſtehen. Auf der Durchfahrt be⸗ rühren neun Perſonenzüge den Bahnhof, von denen drei wenden müſſen. Den Betrieb belaſten weiter⸗ hin noch täglich Eilgüter züge, Viehzüge, Ueber⸗ gabezüge uſw., von denen 20 in Mannheim beginnen und 16 endigen. Der Zugdurchlauf zwiſchen dem Hauptgüterbahnhof und dem Rangierbahnhof Mann⸗ heim beträgt werktäglich 18 Güterzüge(1933: 9) und der Durchlauf zwiſchen Ludwigshafen Rangierbahn⸗ hof und Mannheim Rangierbahnhof 12 Güterzüge. Auch dieſe Zahlen haben ſich durchweg gegenüber 1933 erhöht, ſo daß aus den größeren Zugleiſtun⸗ gen einwandfrei auch der Auſſchwung des Wirt⸗ ſchaftslebens hervorgeht. Nicht unerwähnt ſoll blei⸗ ben, daß die Fahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſehr viel zur Belebung des Verkehrs beigetragen haben. Dieſer gewaltige Betrieb wickelte ſich rei⸗ bungslos ab. Es war für die Beamten eine Ehrenſache, den Fahrplan genau einzuhalten und ſo erneut die bekannte Pünktlichkeit der Deutſchen Reichsbahn zu beweiſen. Deutſche Pflichttreue und das Pflichtbewußtſein ließen das große unſichtbare Räderwerk tadellos ineinandergreifen und die gewal⸗ tige Leiſtung vollbringen, die durch die Zahlen nur ungefähr widergeſpiegelt werden kann.-tt⸗ an Ihren 70. Geburtstag feiert am Sonntag Frau Magdalene Lauer, Witwe, I 6, 28. Der ſeit 30 Jah⸗ ren treuen Bezieherin der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ unſere herzlichſten Glückwünſche! ze Fabrikant Rudolf Schappert 7. Am 24. Ja⸗ nuar ſtarb in Mannheim plötzlich Fabrikant Rudolf Schappert an einem Herzſchlag. Herr Schappert war 15 Jahre hindurch Leiter einer Lack⸗ und Farben⸗ fabrik im Induſtriehafen. ſeine beſondere Tragik dadurch, daß der Bruder des Verſtorbenen, Joſeph Schappert, der im gleichen Geſchäftszweig in Neuyork tätig geweſen iſt, ſeinen Bruder beſuchen wollte. Aber als er in Mann⸗ heim eintraf, erfahren mußte, daß ſein Bruder be⸗ reits am Tage zuvor beerdigt worden war. Joſeph Schappert wird nun das Geſchäft des Verſtorbenen übernehmen. Umgekehrt iſt das Dieſer Todesfall erhält „Treue Kameradſchaft allezeit“ Kameradſchaftsabend des Polizeipräſidiums Bis auf den letzten Platz waren die Säle des „Friedrichsparks“ beſetzt, als mit einem ſchneidigen Marſch die Kapelle Homann⸗Webau den Kamerad⸗ ſchaftsabend des Mannheimer Polizeipräſidiums ein⸗ leitete, bei dem Polizeipräſident Dr. Ramſper⸗ ger herzliche Begrüßungsworte an die Erſchienenen richtete. Sein beſonderer Gruß galt den Kameraden aus Ludwigshafen, dem Landeskommiſſar Dr. Schef⸗ felmeier und den übrigen Gäſten. Dr. Ramſperger betonte ganz beſonders das gute Einvernehmen zwi⸗ ſchen dem Poltzeipräſidium und der Kreisleitung, das durch die Anweſenheit von Kreisleiter Dr. Roth ſeinen Ausdruck gefunden habe. In ſeinen weiteren Ausführungen legte der Polizeipräſident dar, daß die Polizei nicht nur Träger der Staatsgewalt, ſondern auch Träger des Geiſtes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſei. An dem großen Betätigungsfeld der Polizei mögen die Volksgenoſſen erkennen, daß die Polizei auch Träger der Volksgemeinſchaft iſt. Sie verſehe ihren Dienſt nicht nur mit dem Verſtand, ſon⸗ dern auch mit dem Herzen. Eine eiaheitliche Welt⸗ anſchauung könne aber nur dann erreicht werden, wenn die Volksgenoſſen ſich kennen lernen, und dieſe Möglichkeit wolle der Kameradſchaftsabend geben. Die Verbundenheit der Kameraden ſolle aber nicht nur an dem einen Abend, ſondern auch in Zukunft fortbeſtehen. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Vater⸗ land, Volk und Führer ließ die Anſprache aus⸗ klingen. Die bunte Vortragsfolge wurde unter der ſtvaffen Leitung von Kriminalſekvetär Herweck pau⸗ ſenlos und mit einer vorbildlichen Schlagfertigkeit abgewickelt. Die„Fröhlich Pfalz“ hatte eine Abord⸗ nung ihrer Ranzengarde zur Verfügung geſtellt und außerdem auch ſonſt Beiſtand geleiſtet. Eine Am zahl bewährter Künſtler trug weiterhin zum Gelingen des Abends bei. Anita Berger, die Tonfilm⸗ ſoubrette, erfreute mit Tonfilmſchlagern und fand lebhaften Beifall mit der netten Art, wie ſie die Ver⸗ bindung zwiſchen Bühne und Saal ſchuf. Der Män⸗ nerchor der Mannheimer Polizeibeam⸗ ten ſang unter der Leitung von Chormeiſter Dürr verſchiedene Lieder, die ſehr beifällig aufgenommen wurden. Gretel Ruf durfte mit ihrer Tanzgruppe nicht eher von der Bühne, bis ſie ihre Darbietungen wiederholt hatte. Einen Bombenerfolg hatte Mina Schwebler, die als Büttenkanone von der Lud⸗ wigshafener Rheinſchanze ſchon einen Namen hat und ſich auch bei dieſer Gelegenheit wieder glänzend bewährte. Einen Lacherfolg holte ſich ſchließlich noch Hans Spindler jr., der als Stolz der 4. Kompanie ſeinen„Mann“ ſtellte. In einem Schlußwort dankte Kriminalſekretär Herweckallen Beteiligten, die dazu beigetragen hat⸗ ten, den Abend zu verſchönen und ſchloß mit dem Leitſatz„Treue Kameradſchaft allezeit“. Bei dem an⸗ ſchließenden gemütlichen Beiſammenſein ſpielte die Kapelle Homann ⸗Webau unermüdlich auf, und da man ſo ſchön und kameradſchaftlich beiſammen ſaß, fiel der Abſchied wirklich ſchwer. j. Aufruf an die Bevölkerung von Neckarſchleim hei!! Indem Wir hiermit kundtun, daß Unſerer Ge⸗ meinde ein großes Feſt bevorſtehe, dergeſtalt daß Wir alleſamt am Samstag, dem 9. Februar, die Einweihung unſeres Weltflughafens begehen werden, laden Wir Euch hierzu ein und for⸗ dern Euch auf, Euch rechtzeitig auf den Hafen zu begeben, damit keine Bedrängnis entſtehe, und jeder dabei ſei, wenn Unſerer Gemeinde dieſe hohe Ehrung zuteil wird, die Wir wegen der ſchlechten Witterung in die Säle des Roſengartens verlegt haben, allwo die fremden Herrſchaften, die aus allen Län⸗ dern in großer Zahl ihr Erſcheinen zugeſagt haben, mit dem Flugzeug niedergehen werden, um Unſer Feſt, bei dem Hunde an der Leine zu führen und die Anweiſungen des Gemeindedieners zu befolgen ſind, mit ihrer Anweſenheit zu beehren, die jedem Mitbür⸗ ger Veranlaſſung geben möge, ein geſittetes Beneh⸗ men an den Tag zu legen, der in der Geſchichte Unſe⸗ rer Gemeinde auf alle Zeiten ein Ruhmestag ſein wird. Gegeben, den 2. Februar 1935. Seifenbeck, Bürgermeiſter. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. Montag: Dr. Leder mann:„Das deutſche Geſicht“(Ein⸗ führung in praktiſche Menſchenkunde); Dr. Brauch: „Buchbeſprechungen“; Prof. Dr. Hünnerkopf: „Namenkunde“; Franz Gember:„Arbeiten über heimatliche Vorgeſchichte an Hand von Funden“; Frau E. Schick⸗Abels:„Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewigkeit“.— Dienstag: Dr. Zeller:„Germaniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens“; Dr. Nagel: „Sprech⸗Erziehung und Rednerſchulung“; Dr. Sch ä⸗ fer:„Dramaturgiſche Beſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters“ muß auf Dienstag, 12. Februar, verlegt werden; Ernſt Gut⸗ brod:„Mikrologiſcher Arbeitskreis“; Hermann Pfautz:„Singkreis“; Reinhild Schwer d:„Gym⸗ naſtik“, 21—22 Uhr.— Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6, Werner Deubel⸗Affol⸗ terbach:„Nietzſche als Vorkämpfer der deutſchen Re⸗ volution“.— Donnerstag: Eliſabeth Stieler: „Laienrezitation“; Dr. Költz ſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführun⸗ gen des Nationaltheaters“; Rektor Bender: „Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in der Geſchichte“. — Freitag: Werner Deubel:„Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag.“ . Dr. Martin 0 1, 4 L OSE sämtlicher genehmigten Lotterien bei den Staatl. Lotterie-Einnehmern Möhler K 1, 6 Dr. Stürmer 0 7, 1 96ſec mel J 2 der Mai ſein Nutz holle Friſ zum könn 2 bei wen, daß Ber „Nie Das ſelbſ befo A Das nicht dann mal Abdiuge gehu beka ſchen zuſa doch Mit läßt 2 men genü Reiz friſcl befo! friſd Er aß 7 * „ Samstag, 2. Febr. Sonntag, 3. Febr. 1988 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 50 — Albert Merikofer 70 Fahre Albert Merikofer, der Gründer und Geſchäfts⸗ rer der Speditions⸗ und Schiffahrtsfirme Albert Nerikofer G. m. b. H. in Mannheim, begeht am 5. Februar im Kreiſe ſeiner Familie und engeren Mitarbeiter ſeinen 70. Geburtstag. Das Un⸗ ternehmen iſt aus kleinſten Anfängen heraus von ihm im wahrſten Sinne des Wortes erarbeitet wor⸗ den. Albert Merikofer wurde am 5. Februar 1865 in Unterſchüpf im Bauland geboren, von wo aus ſein Vater als Bahnmeiſter nach dem badiſchen Ober⸗ lande verſetzt wurde. So verlebte Albert Merikofer ſeine Jugend im Markgräfler Land und fühlt ſich heute noch als Alemanne. Nach Beſuch des Real⸗ gymnaſiums in Lörrach trat er vorübergehend in den Eiſenbahndienſt ein, um dann in der Firma Nieber⸗ gall u. Goth in Baſel das Speditionsgeſchäft zu erlernen. Im Jahre 1887 übernahm er den Po⸗ ſten eines deutſchen Korreſpondenten bei der Koninklijke Nederlandſche Stoomboot Maatfſchappij in Amſterdam. 1903 ſandte ihn ſeine Reederei zuerſt als Verkehrsinſpektor nach Mannheim. Nachdem kurz darauf die Nieuwe Rijnvaart Maatſchappij, eine Mochterunternehmung der Koninklijke, einen Güter⸗ kampferdienſt eingerichtet hatte und ihre Dampfer in Mannheim lud und löſchte, errichtete Merikofer ſeine Firma in Form einer G. m. b.., die vor eini⸗ gen Jahren ihr 25jähriges Jubiläum feiern konnte. Die einzigen Geſellſchafter dieſer G. m. b. H. ſind der Jubilar und ſeine Frau. Im Laufe der Jahre ſtieg die Angeſtelltenſchaft bis auf 30 Köpfe, boch hatte die Wirtſchaftskriſe einen Rückgang bis auf 20 Angeſtellte zur Folge. Außer für die beiden nie⸗ derländiſchen Geſellſchaften hat die Firma Merikofer auch noch die Agenturen der Stvomvaart Mattſchap⸗ pif„Nederbamd“, der Hollandſche Stoomboot Maat⸗ ſchappiß, der Holland—Weſt⸗Afrika⸗Lijn und der Hol⸗ land—Afvika⸗Lijn, alle in Amſterdam, wodurch ſie in der Lage iſt, Güter nach faſt allen Hauptplätzen der dͤeutſchen Oſtſee, des Mittelmeeres und der Levante auzunehmen und von dort einzuführen. Heute noch ſteht Herr Mexikofer mit ſeinen 70 Jahren in voller Rüſtigkeit vor und über ſeiner Firma; er hat fetzt ſeinen Sohn nach Beendigung ſeiner juriſtiſchen Stu⸗ dien in das Geſchäft genommen. Zu den Lieb⸗ habereſen Merikofers gehörten von jeher Sprach⸗ ſtudie n. Er lieſt ohne Schwierigkeiten lateiniſche, griechiſche, italieniſche, ſpaniſche, franzöſiſche und eng⸗ liſche Bücher und beſitzt eine ſo gründliche Kenntnis der holländiſchen Sprache, daß er miniſteriell bei allen Gerichten für ganz Baden als vereidigter Dol⸗ melſcher beſtellt iſt. Wir wünſchen, daß es dem verdienten Jubilar, der ſeit 32 Jahren zu den Beziehern der„Neuen Mannheimer Zeitung“ gehört, noch lange vergönnt ſein möge, die Aufgaben, die er ſich geſtellt hat, zum Nutzen des deutſchen Außenhandels und der deutſch⸗ holländiſchen Beziehungen in feiner bisherigen Friſche weiter zu erfüllen, um ſo an ſeinem Teile zum Wiederaufſtieg Deutſchlands mit beitragen zu können.. Nieſe oder huſte nicht...! Das iſt gewiß leichter geſagt als getan, beſonders bei dem augenblicklichen„Schnupfenwetter“. Aber, wenn man es ſchon muß, dann ſelbſtverſtändlich ſo, daß nicht der Mitmenſch gefährdet wird. In der Berliner Straßenbahn ſteht folgender Vers zu leſen: „Nieſe oder huſte nicht anderen Leuten ins Geſicht!“ Das iſt eine ſehr vernünftige Mahnung, die zwar ſelbſtverſtändlich iſt, aber immer noch nicht überall befolgt wird. Aber auch ſonſt huſten wir im allgemeinen zu viel. Das oberſte Gebot für jeden Huſtenkranken iſt: Huſte nicht! Wenn es ſich aber ſchon nicht vermeiden läßt, dann ſollte man wenigſtens richtiger huſten. Manch⸗ mal hört man das Scherzwort, das einem Huſtenden zugerufen wird:„Na, Sie haben auch ſchon beſſer gehuſtet!“ Dies ſollte man bedenken. Wenn der bekannte Kehlkopfkitzel kommt, ſoll man ſich beherr⸗ ſchen ſoweft es eben geht und den Kehlkopf etwas zuſammenpreſſen, wie man es im Theater tut oder doch tun ſollte, um die Nachbarſchaft nicht zu ſtören. Mit etwas Selbſterziehung und Selbſtbeobachtung läßt ſich hier viel erreichen. Zur Linderung und Bekämpfung gibt es eine Un⸗ menge guter Hausmittel. Bei ſtarkem Huſtenanfall genügt oft ein Schlückchen heißen Tees, um weitere Reize zu verhindern. Ausgezeichnet wirkt auch friſches Obſt, beſonders Aepfel. Wer dieſe Ratſchläge befolgt und außerdem am Tage möglichſt viel an die friſche Luft geht, wird ſeinen Huſten bald los ſein⸗ l 350000 Wohnungen werden 1935 gebraucht. Der Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsdienſt verweiſt auf die Schätzung eines Sachverſtändigen, wonach der rausſichtliche Wohnungsbedarf des Jahres 1935 in Deukſchland 300 000 bis 350 000 Wohnungen betra⸗ gen werde. Es fehle ͤringend an billigen Wohnun⸗ gen. So ſchnell wie möglich müſſe der Bau von Kleinwohnungen, möglichſt als Gartenheimſtätte, er⸗ folgen, die etwa 65 Geviertmeter Wohnfläche haben 2 und bis höchſtens 50 Mark koſteten. — Wie ſchafſt ſich der Randͤſiedler Ackerboden? Die Flugſandboden um Mannheim— Keine hitzenden Düngemittel Verbeſſerung auf natürliche Weiſe Ein Fachmann behandelt hier die für alle Sied⸗ ler um Mannheim ungemein wichtige Frage, wie der unfruchtbare Flugſand durch natürliche Mittel fruchtbar gemacht werden kann und weiſt auf bisher gemachte Fehler der Behandlung hin. Die Zuſammenſetzung des Ackerbodens aus Grob⸗, Mittel⸗, Fein⸗ und Staubteilchen und deren phyſika⸗ liſche Eigenſchaften wie Quellbarkeit und Waſſerhal⸗ tung, ſein in ſeinem Mineralbeſtand aufgeſpeicherter Nährſtoffgehalt und ſein Kleintier⸗ und Bakterien⸗ leben ſind maßgebend dafür, ob er fru ch t bar oder unfruchtbar iſt. Der Typ des fruchtbar⸗ ſten Bodens enthält ſehr viel quellbare Ton⸗ und Humusteilchen in richtiger Miſchung mit mehr oder weniger ſchnell verwitternden kalkhaltigen, phosphor⸗ und kalihaltigen Mineralteilchen. Der Moorboden des Sandtorfer Bruches kommt ihm ſehr nahe und hat im letzten Jahre in den bereits entwäſſer⸗ ten Gebieten Rieſenerträge gezeitigt. Als die ſonſt fruchtbarſten Bodenarten unſerer Gegend kön⸗ nen die Löß⸗Böden bezeichnet werden, an dritter Stelle kommen dann die aus Fluß⸗Schlamm entſtan⸗ denen Schlick⸗ und Lehmböden des Rheins und Neckars und der Od enwalöͤbäche, und ſchließlich an letzter Stelle die Flugſand⸗Böden als das i Mannheimer Siedler⸗ an d. Um dieſe Flugſandböden, die bisher nur zur Anpflanzung von Kiefernwaldungen tauglich waren und von der Landwirtſchaft als un⸗ fruchtbar abgelehnt wurden, handelt es ſich, denn auf ihnen ſollen unſere Raudſtedler ihren Lebensunterhalt ernten. Der Flugſand iſt dadurch entſtanden, daß eiszeit⸗ liche Stürme die Flußanſchwemmungen im Rheintal ausgeblaſen, über die ganze Ebene verſtreut, ooͤer zu hohen Dünen aufgeſchichtet haben. Zwei ſolcher Dünenzüge laufen heute noch von Käfertal⸗ Viernheim in Richtung Hüttenfeld. Die ge⸗ ſchloſſene Flugſandebene iſt von Rhein oder Neckar abgetragen oder zeitweiſe überſchwemmt worden. Aus dieſen Ueberſchwemmungszonen ſtammen die lehmigen Sandböden und ſandigen Lehmböden unſe⸗ rer Gegend mit mittelmäßiger bis guter Fruchtbar⸗ keit. Im allgemeinen aber ſind uns die groben Mi⸗ neralteilchen als unfruchtbarſter Boden geblieben, den Feinſtaub aber hat der Wind zum Rande der Bergſtraße getragen, wo er die fruchtbaren Löß⸗ und Schwemmlöß⸗Berge bildet. Die letzten wertvollen Reſte unſeres Flugſandbodens wie ſein kleiner Eiſen⸗Ton⸗Gehalt und ſein Kalkgehalt ſind durch Regen und Niederſchläge in tiefere Schichten abge⸗ ſchwemmt worden. Zu mindeſtens 90 v. H. beſteht der Flugſandboden aus Quargsteilchen, den Reſt bil⸗ det eine Menge wertvoller, allerdings auf natürliche Weiſe ſchwer verwitternder Mineralien, von denen Apatit als phosphorhaltiges Mineral beſonders her⸗ vorgehoben werden muß. Die Korngröße des Flugſandes ſchwankt zwiſchen 0, bis 0,1 mm Durchmeſſer. Er beſteht aus 97 v. H. ſolcher Körner, während öder Flugſand, der ehemals von Rhein oder Neckar überſchwemmt war, alſo der lehmige Flugſand, nur etwa 75 v. H. davon enthält, mit etwa 25 v. H. Tonteilchen. Dieſer lehmige Flug⸗ ſand kommt in kleineren Flächen zwiſchen Heödes⸗ heim und Neckarau vor, die Siedlungen aber auch dieſer Gegenden liegen mit ihrem unfruchtbar⸗ ſten Boden meiſt immer gerade daneben. Für die Pflanzen⸗Saugwurzeln ſind die bei die⸗ ſer Körnung im Boden enthaltenen Hohlräume zu groß, ſie haben dadurch nicht die nötige Berührung mit dem Boden. Die Pflan de entwickelt daher ihr Wurzelſyſte m, auch mit Rückſicht auf den zu ſchwachen Nährſtoffgehalt, auf Koſten „Der Herr ohne Wohnung“ Ein neues Luſtſpiel im Alhambra⸗Theater Rund um eine Schar liebenswerter, allzeit gut⸗ gelaunter Darſteller iſt unter der Regie E. W. Emos ein Luſtſpiel geworden, daß mit einem Schuß Weane⸗ riſcher Herzigkeit und einer guten Doſis Humor zu⸗ bereitet iſt. Keine prätentiöſe Angelegenheit, nein ein harmloſes Filmchen, das viel Spaß zu bereiten ge⸗ eignet iſt, wenn auch die Situationskomik, die Karin Evans und Paul Hörbiger darinnen herungeiſtert, nicht immer ſehr neu und darob originell anmutet. Aber die ſieben um Paul Hörbiger„ſchmeißen“ die Sache, drehen auf Stimmung Daß ein junger, flotter Sekretär eines über⸗ nervöſen Schönheitsdoktors nach einer Nacht beim Heurigen total beſchwipſt von einem urwieneriſchen Fiakerkutſcher im Hauſe des Chefs abgeladen wird, daß ein Girl von der Revue für ein Dollarprin⸗ zeßchen mit verbeſſerungsbedürftiger Naſe gehalten wird, daß durch ſolche„Ereigniſſe“ bereits ein wüſtes Ehegewitter und ein etwas dezenterer Freundſchafts⸗ krach heraufbeſchworen werden, das alles gehört in den heiteren Ablauf der Dinge. Hörbiger in üblicher, bewährter Wiener charmanter Art als der begehrte Mann, der ſelbſt eine häßliche Frau mi! Hilfe der Kosmetik in eine verführeriſche Kleopatr⸗ verwandeln kann, Hilde von Stolz als ſei ſchmollende mollige Gattin, Leo Szlezak als Ur⸗ viech und Droſchkenkutſcher, Adele Sandrock ein Drachen, der eine moderne Patent⸗Wohnung hütet, Lizöi Holzſchuh ein„pretty Girl“, Hanna Waag eine ätheriſche Schönheit und Karin Evans als das . ³ͤ f ²˙·'w ⅛. ˙ 1mm ̃˙² timentalität, iſt einfach und ſchlicht auch in der Ko⸗ ihres ſonſtigen Wachstums beſonders ſtark, leidet aber ſehr unter der ſchnellen Austrocknung des Bodens. Alle Niederſchläge ſickern ja ſehr leicht ab und nehmen dabei den oͤurch ihren Kohlenſäuregehalt aus dem knappen Mineralbeſtand des Bodens gelöſten Nährſtoffgehalt in tiefere Schichten mit, die für die Pflanzenwurzeln nicht mehr erreichbar ſind. So geht es auch allen leichtlöslichen Dungſtoffen und Dünge⸗ ſalzen, die für dieſen Boden daher einen ſehr frag⸗ würdigen Wert haben. Der Aufſchluß eines Flugſandbodens z um Ackerboden ſollte eigentlich nur unter Zu⸗ gabe von Kalkmergel auf rein natürliche Weiſe durchgeführt werden, wie man das beiſpielsweiſe in Oſtdeutſchland macht: Durch den Anbau von Stick⸗ ſtoff-Sammlern, vornehmlich Lupinen, und deren Unterpflügen im Herbſt. Dadurch wird der Boden am beſten durch natürliche Mittel zum Kultur⸗An⸗ bau gar. Aetzkalk und andere ſcharfe Dungſtoffe ſollten unbedingt vermieden werden, da dadurch der an ſich kleine Beſtand wertvoller Mineralien des Bodens viel zu ſchnell zerfreſſen und vom Regen abgeſchwemmt wird, als daß er für die Pflanze zur Nutzwirkung kom⸗ men könnte. Auf Sandboden gehört kohlenſaurer Kalk oder noch beſſer Kalkmergel, und ſonſt nur mit etwas Düngeſalzen verrottete Dunggabe. Infolge ſeiner Waſſerarmut iſt der Sandboden viel wärmer als ſchwerer Boden, und wenn wir dazu ſcharfe, alſo hitzende Düngemittel geben, ſo ſchaden wir damit den Pflanzen mehr, als wenn wir gar nichts getan hätten. Um aber das leichte Abſchlemmen von leichtlös⸗ lichen und wertvollen Dungſtoffen zu verhindern, um die Waſſerhaltung des Bodens und ſeine ſonſti⸗ gen phyſikaliſchen Eigenſchaften zu ändern, mit einem Worte: um ihn zu einem fruchtbareren Boden zu machen, müſſen wir dem Flugſandboden das wiedergeben, was eiszeitliche Stürme aus ihm ausgeblaſen haben: Staub⸗ und Schlamm⸗Tonteil⸗ chen unter 0,1 mm, durch Einguß von in Waſſer auf⸗ geſchwemmten Rhein⸗, Neckar⸗, Porphyr⸗ und Kalkſchlam m. Rhein⸗ und Neckarſchlamm aus früheren Zeiten finden wir in genügenden Mengen in allernächſter Nähe als meiſt brachliegende Uferablagerung in den alten Flußbetten, oft ſind dabei auch hervorragend wertvolle Torf⸗ und Moorbänke, die unſerem Boden einen natür⸗ lichen Humusgehalt von unſchätzbarer Fruchtbarkeit geben würden. Jede neue keberſchwemmung von Rhein und Neckar liefert uns koſtenloſes friſches Material. das die den Bauern am Oberlauf der Flüſſe weggeſchwommenen Düngemittel enthält. Der Straßenſchlamm von mit Porphyr geſchotterten Stra⸗ ßen und die Staub⸗ und Schlammabfälle der Porphyr⸗ Steinbrüche in Wein⸗ heim⸗Schriesheim⸗Doſſenheim a. d. B. ſind für uns hervorragende kalireiche Bodenverbeſ⸗ ſerungsmittel. Und wenn wir dann in dieſem Jahre noch mög⸗ lichſt viele Stickſtoff⸗Sammler anpflan⸗ zen, Schmetterlingsblütler, wie Erbſen, Bohnen, Lupinen, Wicken uſw. und von alledem nur das ern⸗ ten, was wir brauchen, und alle geſunden Pflanzen und Wurzelreſte umgraben, alſo öem Boden laſſen, was die Pflanze ihm entzogen und was ſie dazu aus der Luft gewonnen hat, den wertvollen Stickſtoff— dann wird die Mannheimer Flugſand⸗Siedlung reiche Erträge abwerfen. Wer aber ſtellt den Siedlern zur Beförderung der nötigen Erdmengen für einige Wochen einen Laſt⸗ kraftwagen zur Verfügung? O. P. glückliche Kind, deſſen Vater auf Dollarbergen aus⸗ ruht. Alles in allem, auch muſikaliſch: nette Unterhal⸗ tungskoſt. Dazu im Beiprogramm ein Luſtſpielchen von Charly Röllinghoff, etwas dom Orgelbau und die winterlich angehauchte Wochenſchau. wf. . Univerſum:„Pechmarie“ Ein alleinſtehendes junges Mädchen hat es in keinem Fall bequem im Leben,— aber in das Daſein dieſer Zeitungsverkäuferin Marie hat das Schickſal ſchon eine enorme Pechſträhne eingefädelt: was ihr arich widerfährt, ob gut gemeint oder zum Leid, es wird in jedem Fall ein kleines oder großes Mißgeſchick daraus. Bis ſie doch ſchließlich genug⸗ ſam durch die mählich mahlende Mühle ihres Fa⸗ tums durchgedreht iſt und, mit gleicher Unſchuld wie zutvor ins Pech, nun in den Goldregen die Kurve nimmt: ein Los, das ihr mit einem Buch zuſam⸗ men ein haſtig abreiſender Zeitungsobonnent ſtatt des Bezugsgeldes hinterlaſſen hat, macht den Haupt⸗ treffer. Und auch das fatale Mißverſtändnis, das ſte von ihrem Peter getrennt hat, findet ſeine er⸗ löſende Aufklärung zum guten Ende Der Film ruht im weſentlichen mit der Haupt⸗ rolle auf den tragfähigen Schultern der bewährten Jenny Jugo. Und ſie gibt als Pechmarie eine ihrer beſten Leiſtungen. Unter der klugen Regie Erich Engels vermeidet ſie alle überflüſſige Sen⸗ mik ihrer Mißgeſchicke. Friedrich Benfer und Willy Schuur fügen ſich der Abſicht der Regie mit geſchicktem Können. Das wohlabgewogene Zuſammenſpiel rundet den Film zu einem unterhaltſamen Volksſtück, das ſauber durchgearbeitet iſt und mit verdientem Erfolg um den Beifall der Zuſchauer wirkt. In einem Beifilm erzwingt Buſter Keaton als Lebensretter zuſtimmendes Gelächter K. e Die Winterhilfsleiſtung der Landwirtſchaft. Nach den Ermittlungen des Reichsnährſtandes hat die Lanoͤwirtſchaft folgende außerordentlich hohe Leiſtungen zum Winterhilfswerk bis Ende Januar aufgebracht: Rund 5,8 Millionen Zentner Kartoffeln, 189 000 Zentner Weizen, 466 000 Zentner Roggen, 2000 Zentner Vieh⸗ und Fleiſchwaren, 59 000 Zentner Obſt und Gemüſe, 30 000 Zentner andere Erzeugniſſe, 20 000 Zentner Holz, 23000 Zentner Kohle und Torf, 16000 Liter Milch und 1,2 Millionen Mark Bargeld. Außerdem wurden Weihnachtsbäume, Eier, Wild, Geflügel, Wein, Kolonialwaren und Kleidungsſtücke ſuchen ein Auto und wählen Adler VVNRUM? Diele 4 Pperlonen mit ihrem Gepäck wiegen ea. 300 kg. Das Problem iſt nun für Sie ein Auto zu bauen, das a) für Sie ſelbſt und hr Gepäck genügend Raum bietet b) trotzdem aber nicht zu groß wird und im getrieb wirtſchaftlich bleibt. 2 Man kommt der Löſung vielleicht am beſten na⸗ her, wenn man das Metermaß zur Hand nimmt und ausmißt, wieviel Raum benötigt wird, alſo das Auto um die Menſchen herum entwirft. Das krgebnis ſieht man hier: Die form der Karoſſerie paßt ſich genau dem Raumbedarf von 4 Perſonen und ihrem Gepäck an. 2722 Der Motor und ſeine Aggregate brauchen nun keineswegs mehr den ſo gewonnenen Raum zu ſtören, wenn alles Maſchinelle im Vorderteil untergebracht wird. Daß dies richtig iſt, beweiſen die ADLER. FRONT-ANTRIEB=TVPEN. 1 Eiljiale Mannheim: Neckarauerstr. 150/62, Tel 42051⁰ 52 * geſpendet. Ausstellungstäume N 7. 4 — 7 Samstag, 2. Febr./ Sonntag, 3. Febr. 1935 Aus Baden Nachbargebiete Neuer Präſident des Landesarbeitsamts Frankenthals Finanzlage gebeſſert i 5 Südweſtdeutſchland Der Fehlbetrag erheblich geſenkt 9 a „ Karlsruhe, 1. Februar.* Frankenthal, 1. Febr. In der am Donnerstag 1 Der Führer und Reichskanzler hat den bisheri⸗ abgehaltenen Sitzung des Stadtrats, gab 1. Bürger⸗ 9 gen ſtellvertreteuden Präſidenten des Landesarbeits⸗ iter Mangold die im Jahre 1934 von der 2 amtes Südweſtdeutſchland, Direktor Friedrich Stadt oͤurchgeführten großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ 5 b a 5 5 ugs 5 Burkhardt, in Stuttgart mit ſofortiger Wir⸗ projekte bekannt, wonach hierfür insgeſamt 2 576 000 10 kung zum Präſidenten dieſes Landesarbeits⸗ Mark aufgewendet und 212500 Tagſchichten vergeben 9 8 5 wurden, ſo daß täglich rund 700 Arbeiter beſchäftigt 1 . n 0 1 Dadurch war es möglich, die Arbeitsloſen⸗ 8 5 S der* ziffer in der Stadt gegenüber dem S 5 39 W Kriege war er beim württembergiſchen Arbeits⸗ 5 45 v. H 5 5 1 un Ska wen 1083.* 1 1 1 8 5 5 v. H. zu ſenken. Anſchließend gab der 1. Bür⸗ L. miniſterium und beim württembergiſchen Wirt⸗ germeiſter einen Bericht über di 85 50 ſchaftsminiſterium tätig. Im Jahre 1928 iſt er als 8 e e„Finan ea 5 ſtändiger Stellvertreter des Präſidenten zum Lan⸗ r Stadt, dem zu entnehmen iſt, daß der aus frühe⸗ 51 desarbeits Südweſtdeutſchland übergetreten. Sein 2 Jahren vorhandene Fehlbetrag von insge⸗ 50 tiefes Verſtändnis für die beſonderen Grenzland⸗ ſamt 1 410 000 Mark auf 255000 Mark im Jahre n. nöte Badens gibt die Gewähr, daß die Bemühungen geſenkt werden konnte. Durch äußerſte Spar⸗ 10 der badiſchen Regierung und Wirtſchaft auch ferner⸗ ſamkeit und durch die Maßnahmen der Reichsregie⸗ 15 hin ſeine volle Unterſtützung finden werden. rung auf dem Gebiete der Fürſorgelaſten, war es 1 5 5 der Stadtverwaltung möglich, den Voranſchlag für* 9 8 55 25 8 8 Drei-Meter- Schlitten 1934/5 völlig auszugleichen. Zuſammenfaſſend könne 5 gegen Holzſchuppen geſagt werden, daß für 1934 eine weſentliche Beſſe⸗ 55 Vier Mitfahrer ſchwer verletzt S der ſtädtiſchen Finanzlage zu verzeichnen ſei⸗ * Pforzheim, 1. Febr. Bei einem ſchweren Rodel⸗ 8 0 1, 15 unfall, der ſich beim ſogenannten„Eichle“ in i 553 Doge Su dnnn peſchloß da 15 1 5 St d Iſpringen ereignete, wurden vier Perſonen Erhebende Feier des 30. Januar in Saarbrücken. Ermäß li 15 555 2 151 5 5 Sta 5 eine ſchwer verletzt. Elf Perſonen fuhren an dieſer In der Hauptſtadt des befreiten Saargebietes wurde zur Feier des Jahrestages der nationalſozialiſti⸗ 8 10 2 5 5 d gebühren Stelle, die für Schlittenfahren verboten iſt, auf einem ſchen Erhehung eine Feſtſitzung im geſchmückten Rathausſaal veranſtaltet und durch Lautſprecher um 10 v.., ferner eine Ermäßigung der Erbbau⸗ f von drei Brüdern ſelbſt gefertigten, drei Meter auf den Platz vor dem Rathaus übertragen, wo eine gewaltige Menſchenmenge der Kundgebung zinſen auf 4 v. H. des Grundſtückwertes. Für die f 5 705 1 8 9 beiwohnte. In dieſer Sitzung wurde beſchloſſen, die Hauptſtraße der Stadt— die Bahnhofſtraße— Erweit d ili N b l 5 n S r 9 795 0 55 o 506 in Adolſ⸗Hitler⸗Straße, den Landwehrplatz in Horſt⸗Weſſel⸗Platz umzubenennen. 1 85 15 175 ung 4 5 5 8 1 1 6 19 ſchuppen. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, da Sta iſchen Kranken hauſe wurde e ö pa einer der Fahrer auf 5 1 ch u p⸗ 5 5 1 195 Kredit von 11000 Mark bewilligt und außerdem 10 pens geworfen wurde. Von den elf Mitfahren⸗ 5 1 einer Krediterhöhung für den i e Pfälzi den kamen nur einige wenige mit dem Schrecken 2 eim ſe Er 9 en urger Sh. 2 1 ir E 9 15 5 5 5 3 0 8 5 5 der Pfeliſchen 8 davon; vier wurden ſchwer verletzt und die übrigen 5. Meiſterſchule in Frankenthal zugeſtimmt. e 60 4 19. erlitten Prellungen und Schürfungen. Auf den Grundmauern einer römiſchen Baſilika- Neue Ausgrabungen Der raſende Eiferſüchtige* 90 1 f zur Klärung der VBaugeſchichte 7„ ö 9 Der Bau der Rheinbrücke bei Maxau Mit Meſſer ünd Sänreſlaſche ein Midehen aer „ Ladenburg, 2. Febr.[Zugänge fand man vermauert und mit Schutt auf⸗* Neckarſulm, 2. Febr. Am Freita⸗ mitt— 3 2 e 5 S 28* 1. 5 9e 90 a Sch g.1„Am Freitag vormittag er⸗ o 99 8 Karlsruhe, 1. Febr. Ueber den Sband Bes Das Wahrzeichen der Stadt Ladenburg, weithin] gefüllt. Bei dem Kirchenneubau um 1250 hat die Er⸗ eignete ſich an der Ecke Adolf⸗Hitler⸗Straße und Uf Ma 2 auer Brückenba 6 wird uns. ſichtbar in der Ebene zwiſchen Bergſtraße und Rhein, weiterung zum heutigen Zuſtande ſtattgefunden. Karlſtraße eine gräßliche Bluttat. In aller 5 Die Maurer- und Betonarbeiten waren gegen Fooß diſt die St. Galluskirge, ein ehrwürdiges Got⸗ Als vorläufiges Ergebnis der Ausgrabungen iſt Frühe lauerte ein in den 20er Jahren ſtehender 1 Zeit eingeſtellt Gleichzeitig mußte 1 teshaus, das einem Dom gleich einſt die zweite weiter zu berichten, daß ſich zur römiſchen Baſilika lediger Mann einem hieſigen Ajährigen Mäc chen Abſenken 665 Strompfeilers unterbrochen werden, Biſchofskirche der Biſchöſe von Worms war. Urkun⸗ der Tribunalis, ein genau quabratiſcher Innenraum, auf. Als ſie vorbeiging, brachte ihr der Burſche mit . 9 1 0. den zur älteren Baugeſchichte fehlen ſaſt gänzlich; gefunden hat. Dieſer römiſche Bauteil dürfte einem Küchenmeſſer drei ſchwere Stiche er Ffeile 8 Bere 1 0. 5 f 5 97 5 1. N 8 8 2 Gaßſers zu kommen, Das mildere Wetter der ver- nur der Ban ſelbſt gibt Aufschluß darüber daß bier nach dem Abzug der Römer als christlicher bn b, gangenen Woche ermöglichte es, den Pfeiler ein über den Fundamenten einer remiſchen Baſikika um Kultraum gedient. ſicht 1 1 1 it 85 8 0 ö E 1 5 2 9 50 200 Jahrhund eine 8 8 5 N 27* und ihr dami erbrennung e ee e e ee nne ee dee e a en 2 fee eee ee ee ehe e könnte ſchon beigebracht. Durch Hilferufe wurden die Nachbarn V e 119 85 8 Kr der die Krypta erhalten iſt. Im 14. und 15, Jahrhun⸗ dom Jure do, an eine christliche iche. geſtanden auf die Bluttat aufmerkſam, ſprangen herbei und fp er dee dert entſtand dann in mehreren Bauabſchnitten die haben, die um 1000 von dem romaniſchen Gotteshaus, leiſteten die erſte Hilfe. Das Mädchen wurde von Stromſohle erreicht wurde. Die Arbeitskammer des 1 5 n em Vorgänger der heutige Galluskirche 5 e gar 8 e e 5 5. jetzige Kirche, deren Innenausſtattung faſt ganz aus i 1 5 8 hülfsbereiten Nachbarn zum Arzt getragen. Der das elwa eine Woche in Anſpruch nehmen wird, dem 19. und 20. Jahrbundert ſtammt. wachdem die 9 a 5 5 855 1 5%%% Täter, Mar Faß nacht, wurde von der Poltzei ge⸗ 1191 1 4 55 bie Bc 0 wird und die mittelalterlichen Altäre und Bildwerke das Opfer„ 10 5 e ge⸗ i in 19 Der Täter worauf daun die Druc gelaſſen d u. a 51 N rt. Es fanden ſich weiter die Gruftbegräbniſſe ver⸗ handelte offenſichtlich aus Eiferſucht. für die Druckluftgründung eingebauten Maſchinen⸗ e e e ſtieß ſchiedener Prieſter und Edelleute, ſo des am 15. Juni. einlagen, Leitungen, Schächte und Schleuſen entfernt e für eine Heizung zan 555 dieß 1779 verſtorbenen Generalſeldzeugmeiſters Grafen. l. ö ö werden. Die Arbeiten an den Pfeilern und den Wi⸗ man im Jahre 1911 auf mächtige Grundmauern Jakob von Preyſing, deſſen Grabmal ſich am Nord⸗(f Mörlenbach i.., 30. Januar. Hier fand im derlagern werden etwa in drei Monaten beendet ſein, römiſchen Urſprungs, die bei einem rieſigen Ausmaß turm befindet 8 5 Gaſthaus„Zum Bahnhof“ eine Verſammlung der wenn keine längere Unterbrechung durch Froſt ein⸗] von 72,90 Meter Länge und 29 Meter Breite als 5 Kreisabteilung Heppenheim des Deutſchen Gemeinde⸗ tritt f. einer Baſilika zugehörig erkannt wurden. Dieſes* Karlsruhe, 2. Febr. Der für Sonnt 8 tages ſtatt, mit der eine Schulung der Bürgermeiſter ö Bauwerk wurde wohl nie vollendet; es iſt anzuneh⸗ 3 Februar angekündigte ne n verbunden war. Bürgermeiſter Bechtel ⸗Viern⸗ 3 n 6 5 men, daß der Einfall der Alemannen um 270 n. Chr. Nr 4000 Kar e port Sonderzug heim eröffnete als Vorſitzender die Verſammlung. 15000 jährige Vaumſtämme der römiſchen Bautätigkeit ein Ende gemacht hat. Die 915„ 1! auf Als erſter Redner ſprach Verwaltungsinſpektor * Karlsruhe, 2. Febr. Bei den Arbeiten im Senk⸗ heutige St. Galluskirche birgt in ihrem Inneren noch Ausd 158. 1 155 hältniſſe eine Schüßler über die Bürgerſteuerverordnung für 1935. kaſten ſtieß man in der Tiefe zwiſchen zwei und ſie⸗ eine Krypta ihrer Vorgängerin, der romaniſchen 17 Mann h 1 1991. 1. 5 1 In einen Schlußworten ſtreifte Redner noch ben Meter unter der Stromſohle auf Baumſtämme, Baſilika. In den letzten Tagen hat man nun, um die waldbahn bis Villingen 5 85 e. die Rechtsmittel und das Rechtsmittelverfahren. Ver⸗ Sp die zerkleinert und ſtückweiſe durch die Schächte und Baugeſchichte endlich zu erklären, Seni. Feldberg 10 Freiburg bis Bä⸗ waltungsinſpektor Alter hielt einen lehrreichen Vor⸗ 10 Luftſchleuſen herausbefördert werden mußten. In wieder einmal Ausgrabungen vorgenommen, trag über die Aufſtellung des Gemeindevoranſchlage Liſe V //— 1 Holz stammt vermutlich aus der letzten Eiszeit und 1 VVV 7 5 Kaum aus dem 3 cht Wi V ch 1 51 18 1s 0 1 0. 8 2 9. 3 188 1 5 0 5 9 9 die e biſchöflicher Konſervator, und u. 5 e 111 10 haus 2 jeder erbre er 85 * 0 t 5 5 85 Mannheimer Altertumsverein. Unter tätiger Mit⸗ 9 4 a 1 2 5 5 f 75 benommen werden he des Manrermeiſters gonna Seel uit, eine Blick in Eudwigshafens Gerichtsſäle: Sicherungsverwahrung für Anverbeſſerlichen en . 8 Altertumfreundes, dem die Wiſſenſchaft manche wich⸗. igs 31. 8 5 a 15 ö f 5 5 Lu Zehn Tage lang in einem Fuchsbau tige Entdeckung aus dem alten Ladenburg verdankt, e: 5 einer[vom Schöffengericht Ludwigshafen zu ſechs Mo⸗ 155 lebendig begraben ſuchte man mit Pickel und Schaufel die Geheimniſſe[Andreas Vier Eng 355 1 e na 1 5 u G„ e N 8.. N zu lüften. 1084 enten e s e 8 Schmitt hatte am 8. Januar d. J. in Fußgönnheim Ku; ... 1 2 75 Im dämmerigen Licht im Innern der Krypta er⸗ getan 7 0 e e en, ae eine 72jährige Frau mit ſeinem Kraftwagen angefah⸗ 1 etwa zehn Tagen ließ Förſter Mo er. on dier kennt man vier kurze, ſchlanke Rundſäulen, die mit on eugewonnene Freiheit ren, als ſie die Straße überqueren wollte. Die Ver⸗ 35 ſeine beiden Dachs bun de in einen Fuchsbau. Als 12 Mauerpfeilern neun rundbogige Kreuzgewölbe 11 af ſich mit Diebſtählen den Lebensunterhalt unglückte ſtarb noch am gleichen Tage infolge der 18 f 4 0 f 1 8 2* ö 8* gid 8* N zu verſchaffen. 5 7 18 8 5 9 8 1. ö 08 1 9 1 0 e e 1125 tragen. Ein ſteinerner Altar und einige Durchgänge 5 J. 1 e e 7 1 erlittenen Verletzungen. Das Gericht lehnte die vom(0 er 5 c ble Hund wat mn dwürden. Nach. find an der Oftſeite zu ſehen, gen Weſten führen zwei die er in den vorderpfälziſchen Ortschaft 25„Verteidiger beantragte Bemährungsfriſt ab und ore 15 9178 abe. 55 Loge 0 en und die Hunde Grufteingänge. In gotiſcher Zeit, um 1400, wurde Waldſee und Rheingönheim 19 5 in. 11 5 e 1 nicht e Waren, 1 Alder beauftragt, der Raum mit Malereien geſchmückt die zeilwoiſe] Dörfern auf der badiſchen Rheinſeite ausführte 1 0. Holz agt, 5 77 7 S 4( 805 e 555 ö r te. N nach den Hunden zu graben; Felſen ſetzten den Ar⸗ noch ſichtbar ſind. Soweit die Grabungen ſchon Ere] Seine Beute beſtand aus zwölf Fahrrädern, vier Teurer Blumenkohl 7 1 l V I gebniſſe gezeitigt haben, iſt zu bemerken, daß 21 ſchi 77 8 s 5 3 2 8. S beitern jedoch ein unüberwindliches Hindernis ent⸗ l 1 0 8 5 Lichtmaſchinen, Wäſche, Keidungsſtücken und ſonſti⸗ Der 28 Jahre alte Artur Heene und ſein 30fäh⸗ 0 gegen. Man verſuchte nun durch Sprengen der Fel⸗ die früher f N krüße gen Gebrauchsgegenſtänden. riger Bruder Paul, beide aus Oggersheim, hatten N fr ſen zu den lebendig begrabenen Hunden zu gelangen. gotiſchen Chors freigeleg Vierling war in vollem Umfange geſtändig. J 1 d 8„ 5 a Gyr .. 9 B 5 e 5 5 1 7 5. 5 Ble war in ſange g. Im in den Monaten September bis November 1934 teils Doch auch 88 blieb ohne 1 Man Ae e*. 1„ Hinblick auf ſeine ſchweren und zahreichen Vorſtra⸗ miteinander, teils allein, in den Gemarkungen 57 eiten ein 1 glaubte, daß die Tiere ihr Schickſa 3 N 155 i e e 6 en mit den ſen wurde er vom Schöffengericht Ludwigshafen zu Oggersheim und Maudach größere Gemüſediebſtähle ten, ereilt habe. Am vergangenen Sonntag kamen Schiskömiſchen aſtltka⸗Mauern ein reines Geviert. Im vier Jahren Zuchthaus abzüglich vier Monaten Un⸗ ausgeführt, ſo u. a. 720 Köpfe Blumenkohl ge⸗ f fahrer in die Nähe des Fuchshaues und hörten das Seitenſchiff der romaniſchen Kirche führt eine Stein⸗ terſuchungshaft und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ ſtohlen. 75 heißere Bellen eines Hundes. Sofort wurde der För⸗ treppe hinab in einen Vorraum, von dem aus man urteilt. Ferner ordnete das Gericht die Siche⸗ An. N 1 er ſter benachrichtigt, der bald mit einigen Holzhauern durch drei Pfeileröffnungen das neunteilige Krypta⸗[ rungsverwahrung an, da Vierling als 1 chend 5 55 1 0 e 21 ö zur Stelle war. Nachdem man längere Zeit gegraben[Quadrat, das ſich noch im urſprünglichen Zuſtand beſſerlicher Gewohnheits verbrecher anzuſehen iſt. Diebſtahls im Rückfall n 175 55 Paul H. 1 99 1 hatte, konnte einer der Hunde nach zehntägiger befindet, betreten kann. Dieſer Kern hatte als ge⸗ a. Monaten Gefängnis 1 1 H. zu 1 g ſche Gefangenſchaft unter der Erde lebendig ge⸗ ſchloſſenes Ganzes ſeinen Zugang vom alten Hoch⸗ Eine Frau totgefahren— Sechs Monate Gefängnis beide erhiekken 15 2 15 e 955* borgen werden, während der andere bereits verendet ſchiff durch zwei ſchmale Türen und war an den drei Wegen erſchwerter fahrläſſiger Tötung wunde der Monat Gefängnis Artur He 1 8 5 ace f eren Seite 5 9 7 I. rar 241 5 3 5 5 5 ET 1 5 8. t. Hee e i. war. anderen Seiten mit Blendniſchen geſchloſſen. Dieſe 30 Jahre alte Friedrich Schmitt aus Mutterſtadt ſaal verhaftet. ie eee 1 — e f 25 72 Sch Fra 0 bis Bor im Kur ra A ſen⸗ 193850 Zür⸗ age ühe⸗ Sge⸗ hre par⸗ gie⸗ 8 für inne eſſe⸗ ſei. i zu zung eine ren bau⸗ die des ein dem ichen im der nde⸗ iſter ern⸗ ung. ktor 1935. noch Ver⸗ Vor⸗ ags. 5 32 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 56 Vor dem Fußball-Großkampf im Stadion Das Gautreffen Vaden-Württemberg wird ein heißes Ringen geben Eine große Sache verſpricht dieſer Gaukampf zu wer⸗ ben, der zwei Mannſchaften von ausgezeichnetem Können und beſten, talentierten Könnern im Streit um die Sie⸗ gespalme ſteht. Die Mannſchaften ſind in der Zwiſchenzeit endgültig nominiert und— das ſei feſtgeſtellt— verſtärkt worden. Nach dem Stuttgarter Länderſpiel heißt jetzt die Loſung: Auf zum Bundespokalſpiel im Stadion! Beſchäftigen wir uns etwas mit den Gegnern des Sonntags und nennen wir die endgültigen Formationen. Baden ſteht fetzt: Müller; Leiſt, Dienert; Model, Ka⸗ menzten, Heermann; Weidinger, Siffling, Langenbein, Pennig, Gündderoth. Eine Umſtellung gegenüber der upſprünglichen Aufſtellung wurde hier vorgenommen, Pen⸗ nig ſpielt Halblinks, dafür Heermann linker Läufer und Siffling Halbrechts, alſo auf ſeinem angeſtammten Poſten in der Nationalelf. Und damit wurdr die glücklichſte Löſung für ſpielſtärkſte Beſetzung unſerer Gauelf gefun⸗ den. Wer Siffling gegen die Schweiz in meiſterhafter Weiſe auf dem Halbrechtspoſten arbeiten ſah, weiß, daß dieſe Umbeſetzung einer bedeutenden Verſtärkung unſerer babiſchen Mannſchaft gleichkommt, genau wie die Zurück⸗ nahme Heermanns in die Läuferreihe, wo er auf gleichem Poſten am Sonntag in Luzern gegen Schweiz„B“ ein ſo hervorragendes Spiel lieferte. Unſere Mannſchaft ſteht, ſte wird uns nicht enttäuſchen. Wir kennen die Spieler alle, deshalb bedarf es keines weiteren Eingehens auf ihr Können. Und nun zu den Württembergern, die wie folgt an⸗ treten; Keck; Schuſter, Seybold; Wurzer, Strobl, Herr⸗ mann; Zoller, Förſchler, Schadt, Rackel, Schrode. Und da laſſen wir uns vom„Nürnberger 8⸗Uhr⸗Blatt“, nach dem Uebungsſpiel der ſchwäbiſchen Gauelf gegen unſere Nationalmannſchaft etwas erzählen. Dort ſtand geſchrieben:„Die Württemberger haben alle geſtvahlt, nicht nur, weil ihre Mannſchaft mit zwei Toren gegen die Nationalelf gewonnen hat, in der Hauptſache deshalb, weil die Elf ſo gut geſpielt, ſo begeiſternd geſpielt hat. Und das Geſpaßige an der ganzen Geſchichte war, daß die Württemberger, die da im Feld ſtanden, die„“⸗Formation zum Teil beſſer als mancher Spieler der Nationalelf be⸗ herrſchten. Der Aufbau der beiden guten Verteidiger und des umſichtigen Mittelläufers war direkt muſtergültig, ſo daß Conen ſelbſt mit ſehr geſchickten Vorlagen in den freien Raum, bei all ſeiner Körperbeherrſchung und bei all ſeiner Kraft ſich eben doch nicht burchſetzen konnte. Der Weg war verſperrt. Das war die Verteidigung der Württemberger. Ihr Sturm ſtand, was Können und Taktik anbetrifft, dieſer Deckung nicht nach.“ Soweit das Nürnberger Blatt. Da dürfte nicht mehr viel hinzuzufügen ſein, lediglich, daß die beiden Eßlinger Schrode und Zoller zwei ganz ausgezeichnete Flügel ſind, welche die Geſamtgefährlichkeit dieſes prächtigen Quintetts enorm erhöhen. Die brennende Frage, wer wird Sie⸗ ger bel Baden— Württemberg erhebt ſich er⸗ neut. Sie wird am Sonntag in Mannheim gelöſt werden. Pforzheim— Karlsdorf verlegt Im Gan Baden wird am Sonntag nur ein Pflichtſpiel der Fußball⸗Gauliga zum Austrag kommen, da der Kampf zwiſchen dem FC Pforzheim und Germania Karlsdorf abgeſagt wurde. Das Spiel wird am 10. Februar nachgeholt. Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 4. Februar: Allg. Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 ( 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 2 neu(g] 20 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, 2. nur für Frauen. Kurſus 15(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße 32, nur für Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. ie Kurſus 52(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der A im Mannheimer Stadion, für Frauen und zänner. Dienstag, 5. Februar: Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ keolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 87 neu 195 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbod, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o] 19.30 Lis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 60(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der„ D 7. 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſus: Kurſus 50 1055 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mo ealſchule in der Weſpinſtraße, für Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 40(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 6. Februar: Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.90 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, CE 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurfus 183(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 40 neu(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.80 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käſertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 ( 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74(o) 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen. Sportkegeln: Kurſus 72(g) 20 bis 23 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr Ss⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes, Frauen und Männer. Donnerstag, 7, Februar: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, om Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23 1 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur ür Frauen. Kurſus 24(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtroße, nur für Frauen. Kurſus 75(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Fumholdtſchule in der Gartenfelöſtraße, nur für Frauen. Schigymnaſtik: Kurſus 48/49(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str., Frauen und Män⸗ ner. Jin⸗Jitſu: Kurſus 41(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 75(g) 21 bis 22 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrit⸗ tene, nur für Frauen. Freitag, 8. Februar: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurfus 27(o] 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnholle der Tirchgartenſchule, Neckorou, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 33(g) 20 bis 21.30 Uhr im Her⸗ ſchelbad in der Halle 2, nur für Frauen. Reit⸗Unterricht: Kurſus 73(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 9. Februar: Schwimmen: Kurſus 32(g) 20.90 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 36(g) 20.90 bis 22 Uhr Herſchelbod, Halle 3, nur für Männer Kleinkaliberſchießen: Kurſus 63(g 15 his 17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer, für Anfänger. Sonntag, 10. Febr. Leichtathletik: Kurſe 40 u. 47(o].30 bis 11.30 Uhr Stadion ⸗Spielield 1, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 56(a).30 bis 11.0 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer Allgemeine Körperſchule: Kurſus g(o].30 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Mu Miniſterpräſident Göring beſucht das Reitturnier Dem Freitagnachmittag⸗Programm des Berliner Reit⸗ turniers wohnten diesmal als Ehrengäſte Miniſterpräſi⸗ dent General Göring und Reichsminiſter Ruſt bei. Da die ſportliche Ausbeute etwas mager war, wandte ſich das ganze Intereſſe des Miniſterpräſidenten den Schaunummern zu, wobei das„Denkmal der hannoverſchen Pferdezucht“ mit den Vorführungen des niederſächſiſchen Wappenroſſes ſeinen beſonderen Beifall fand Eingeleitet wurde das Programm mit einem Amazonen⸗ Jagdſpringen um die„Goldene Peitſche“, wobei mit dem Einzelwettbewerb der Frauen zugleich ein Paarſprin⸗ gen verbunden war Zu jeder Reiterin im Damenſattel wurde ein Reiter gewertet. Während im Einzelwettbewerb Frau Franke auf Profoß mit 0 Fehlern und 72 Se⸗ kunden am beſten abſchnitt, kamen im Paarſpringen Frau Marks auf Chriſtel, die nur um zwei Zehntel Sekun⸗ den von Frau Franke geſchlagen worden war, und Oberlt. Baath auf Dachs zum Erſolg. Elſa/ Sabina hol⸗ ten ſich den zweiten Platz vor Profoß/ Porck, da Porck ein Hindernis geriſſen hatte. Bei der Eignungsprüfung für Jagoͤpferde um den „Preis von Trakehnen“ wurden die 20 Teilnehmer auch über Sprünge geführt. Sabina erhielt unter Sey⸗ ferth die goldene Schleife vor Seeſtern und Almanſor. wei ſiegreiche Amazonen Nalurgewalt ſiegt Winterfahrer verſacken im Schnee und„Kanonen“ wie Kappler, Graf Sandizell andere landeten ihre Wagen im Graben. Die weitaus größ⸗ ten Ausfälle der Winterfahrt waren in der kleinen Motor⸗ radklaſſe(bis 250 cem.) zu verzeichnen. Hier waren 26 Fahr⸗ (Von unſerem Fach mitarbeiter) Rottach⸗Egern, 1. Februar. „Sportliche Winterfahrt beendet— techniſche Prüfungs⸗ fahrt durch Winter beſiegt!“— das iſt der Kurzbericht vom 3. Kampftag der Kraftfahrer mit den Wintergewalten des bayeriſchen Alpenlands. „Berg zum Thalhäusler Perſonenwagens und des ſchwerſtes Streckenſtück des Motorradwettbewerbs“, ſo wurde mir von einem Eingeweihten berichtet. Die Kon⸗ kurrenten nahmen Weg über die Monialm und den Spitzingſattel.. ich ſteuerte ab Startplatz Haushamm und danach Miesbach direkt an, um über Au die Bergprüfungs⸗ ſtrecke Thalhäusler Berg zu erreichen. In Miesbach ſagte mir ein Amtswalter, der's Gelände kennt, die ganze Strecke ſchon abgefahren iſt und der es wiſſen muß: „ zum Thalhäusler Berg... da kommt keiner. Sie bleiben alle ſchon bis zur Monialm ſtecken, die Winter⸗ fahrer. Bei dem Schnee.“ Ja, es ſchneite. Schneite ununterbrochen, ſeit den Abendſtunden des Vortages. Weſtwind peitſchte hohe Schneewellen über die Straßen. Durch dieſe Verwehungen hindurchzukommen, war unmöglich. War es auch! Ich habe leider die Warnungen in den Wind geſchlagen, bin hinaufgefahren zum Thalhäusler, habe auf der Auffahrt Hilfe gebraucht von kräftigen Män⸗ nerfäuſten des bereitgeſtellten Arbeitsdienſtes und bin danach auf der Hochebene bei Au elend ſtecken geblieben in den meterhohen Schneeverwehungen. Was 40 Ps nicht ſchafften, haben zwei Ochſen vollbracht So war die Winterfahrtsſtrecke! Schneeketten riſſen, Achſen, Oelwannen, Getriebe, Chaſſisrahmen, Bremsſeile, alles ſetzte auf die Schneemaſſen auf.. Räder rollten ohne Adhäſion.. hab an der Kontrolle Miesbach lange Stun⸗ den gewartet.. kein Wagenfahrer ließ ſich ſehen. Nur ein paar Motorradfahrer! Die hatten froſtklamm die Hände, zerriſſen die Lederhoſen, glühend vor Anſtrengung, das ſchier Unmögliche möglich gemacht und ſich bis hierher durchgeſchlagen. Hatten Beweiſe herzerfriſchenden Sport- willens vollbracht! Und ſchon kam— vernünftigerweiſe! — die Meldung:„Strecke wird geändert... das Teilſtück zum Thalhäusler fällt aus. Weg wird gekürzt. Wer aber Rottach⸗Egern erreicht hat, wer den Gewalten der Winternatur auch nur ein paar Meilen auf der endlos verſchneiten Bergſtrecke abgetrotzt haben wird, das wird ſich erſt folgenden Tags feſtſtellen laſſen. Wenn aber dieſer Kampf mit Schneemaſſen, dieſer„Techniſche“ Winterſahrttag, ein techniſches Ergebnis gebracht hat, ſo die klare Erkenntnis: Kraftfahrzeug noch nicht winterfertig! Die Ketten taugen alle nichts, weder die eiſernen noch die Gummiketten,— ob Vorderrad⸗ oder Hinterradantrieb, ob Motor vorn oder Heckmotor.. gegen die Gewalt des Winters ſind ſie machtlos, ach, ſo machtlos! Es iſt nützlich, Winterfahrbarkeitswettbewerbe zu ver⸗ anſtalten. Sie ſchulen die Fahrer. Sie zeigen techniſche Lücken. Und ſie erweiſen wieder und immer wieder, daß hier noch weites offenes Feld für Erfindergeiſt iſt. Meiſter am Steuer Der Strafpunktregen der„Sportlichen Winterfahrt“ er⸗ goß ſich auf manch' ausgezeichneten, vielbewährten Fahrer, Die Siegerinnen im Amazonen⸗Jagoſpringen, das im Rahmen des Berliner Reitturntiers zum Austrag kam und im Herrenſattel zu retten war, waren Frau Fra we mit„Hartherz“(links) und Frl. Irmgard Georgius mit„Harras“. Unter 28 Bewerberinnen hatten ſie mit 0 Fehlern die kürzeſte Zeit gebraucht. Deulſche Winterſport-Meiſterſchaften Deutſchlands Schiläufer rücken auf (Von unſerem W..⸗Fachmitarbeiter) Garmiſch⸗ Partenkirchen, 1. Februar. Der ſportliche Verlauf der Schimeiſterſchaften brachte die Nordländer in die Front, wie gar nicht anders denkbar war. Aber die Finnländer nahmen hier für den Großen Dauer⸗ lauf ihre Rache, indem Nurmela auf 18 Km. im Meiſter⸗ ſchaftslauf die beſte, ausgezeichnete Zeit von nur 1,18 Stun⸗ den für die ſchwere Strecke herauslief. Dann kommt Nor⸗ wegen mit Iverſen in.19,42 und direkt dahinter als Ueber⸗ raſchung des Tages der Italiener Demetz in.19,50. Von rechts wegen müßte man, um zu einem richtigen Leiſtungs⸗ bild zu kommen, für eine Deutſche Meiſterſchaft normaler Austragart, die ganze ausländiſche Spitzengruppe weg⸗ laſſen und bei 15 mit 1 beginnen. Denn das darf nicht überſehen werden, daß eben die voranliegenden Nordländer die faktiſche Weltolympiavertretung darſtellt, an der ſich für 1936 kaum viel ändern wird. Danach muß man gehen. Folgt man dieſer Linie, ſo wird man auch den Wirk⸗ lichkettswert der anſchließenden deutſchen und darinnen der Schwarzwälder und ſchwäbiſchen Leiſtungen erkennen kön⸗ nen. Die gelaufenen Zeiten wachſen ſo langſam, daß 3. B. der Abſtand von fünf Minuten vom Erſten erſt mit Platz 20 erreicht wird, den der Norweger Vinfarengen, der ehe⸗ malige Deutſche Meiſter von 1928 vom Feldberg her, er⸗ ztelte. Er iſt alſo von deutſcher Seite geſchlagen worden. Und ſo geht es mil vielen Namen von Klang, die hinten gelaſſen wurden. Nichts kann deutlicher den Erfolg kenn⸗ zeichnen, als die Tatſache, daß die Deutſchen den Nordlän⸗ dern bis auf einen Abſtand von vier Minuten nahe gekom⸗ men ſind, während bisher immer noch ſechs Minuten beſſere Nordlandsleiſtung feſtſtand. Das Aufrücken iſt alſo ein volles Drittel. Der Zehnminutenabſtand vom Sieger wird erſt bei Platzziffer 40 erreicht, der Abſtand von 15 Minuten gar erſt bei Nummer 91 und der Abſtand von 20 Minuten, immer noch eine gute Zeit für dieſen Lauf, bei Nummer 150! Süd weſtdeutſchland kommt in Max Fiſcher, dem alten Deutſchen Meiſter und früheren Schwabenmei⸗ ſter, mit.27.14 an Platz 34, ein guter runder Erfolg des durchtrainierten Schwaben. Er hat damit z. B. auch Guſtl Müller mit dem Platz 38 in.27.47 hinter ſich gelaſſen. Beſter Schwarzwälder iſt Richard Morath mit.31.19 an Platz 70, wenig ſpäter kommt Paul Benitz, Schwarzwald, mit.31.51 auf Platz 76(man entnehme hieraus die un⸗ gemein kleinen Abſtände!). Joſef Straub, Schwarzwald, ſteht an Platz 94, obwohl er mit.33.26 noch nicht einmal zwei Minuten mehr lief. Den Platz 100 nahm der Schwabe Gerhard Mayer⸗Stuttgart für ſich in Anſpruch mit.34.01, alſo wieder nur das geringe Mehr von einer halben Mi⸗ nute. Das Bild ſetzt ſich wie ein roter Faden durch die Er⸗ gebniſſe fort. So kommt der Schwarzwälder Hermann Faller mit.34 16, alſo nur 15 Sekunden mehr, ſchon auf Platz 105, und der alte Schwaben⸗ und Schwarzwaldmeiſter Otto Würth hat mit Platz 128 mit einer Zeit von.85.57 eine ſehr achtbare Zeit. und manche zeuge geſtartet... ganze ſieben erreichten das Ziel! Da war das Ergebnis im Wettbewerb der Solo⸗Maſchinen über 250 cem ſchon weſentlich günſtiger: 56 geſtartet, 83 am Ziel! Gerade die Solofahrer hatten es bei der Winterfahrt dadurch ſchwer, daß ſie ſich ganz allein, ohne Kartenleſer, durch das Straßengewirr hin durchkämpfen mußten. Von 18 Seitenwagenfahrern(Maſchinen bis 600 cem.) hielten 14 die ſchwere Zweitagefahrt durch, von 37 Seitenwagenfah⸗ rern auf Maſchinen über 600 cem, 23 Fahrer. Ebenſo war in der Kleinſtwagenklaſſe(bis 1100 cem) der Ausfall am größten: 13 geſtartet, vier am Ziel. Im Perſonenkraft⸗ wagen⸗Wettbewerb über 2000 cem. erreichten von 36 Ge⸗ ſtarteten 19 das Endziel. Am günſtigſten ſchlug ſich die Gruppe der Fahrer auf Wagen bis 2 Liter. Hier beendeten von 16 Geſtarteten 13 den ſchweren Wettbewerb. Auch das Geſamtergebnis des Laſtkraftwagen⸗Wettbewerbs iſt mit Gut zu bewerten. Ob Vergaſermotoren oder Dieſelmoto⸗ ren, ob Waſſer⸗ oder Luftkühlung... der Lͤ W von 1935 iſt leiſtungsfähig und— wenn es die Natur nicht gar zu toll meint— auch winterfahrbar. Die Dreiſchaft der Landespolizet München(deren Fah⸗ rer ſich auf beiden 2000⸗Km.⸗Fahrten hervorragend bewährt haben) wurde ausſchreibungsgemäß mit einem Diplom aus⸗ gezeichnet, da ſich alle drei Fahrer Goldmedaillen erkämpf⸗ ten; ebenſo erhielt auch die Nürnberger Victoria⸗Mann⸗ ſchaft(rei Goldmedaillen) ein Ehrendiplom. Die Mün⸗ chener Polizeifahrer ſind Lienhardt, Georg Maier, Joſef Forſtner, alle drei auf BMW, 398 cem.⸗Solomaſchinen.— Die Dreiſchaft von Victoria beſtand aus den Fahrern Un⸗ teroffizier Gg. Frey, P. Schäfer und Paul Müller. Im Seitenwagenwettbewerb wurde auch die BMW⸗Dreiſchaft Gmelch, Heuß, Stelzer(drei Goldmedaillen) mit einem Diplom ausgezeichnet, und im Laſtkraftwagenwettbewerb als einziges Team das der Reichspoſtdirektion Stuttgart, Fahrer Kübler, Schink und Burkert, alle auf Daimler⸗ Benz. Erfolgreiche Fabrikate Wenn eine Ausſtellung bevorſteht und eine zur Aus⸗ ſtellung neu herauskommende Type ſich in ſo ſchwerem Wettbewerb bewährt, ſo iſt das erfreulicher Beweis dafür, daß nicht mehr(wie leider in früheren Jahren) der Kunde das Verſuchskaninchen für Induſtrie und Konſtrukteure iſt. Solchen Qualitätsbeweis erbrachte die neue 250⸗Cem.⸗ NSu, obengeſteuerte Sportmaſchine, deren Fahrer Berch⸗ thold⸗München im Kleinkraftradwettbewerb mit 442 Gut⸗ punkten gleichwertige Großleiſtung vollbrachte wie der Nürnberger Ardie⸗Fahrer Heimbucher(443 Punkte), die beide Goldmedaillen erhielten. Auch Fleiſchmann⸗Rürnberg Neu erkämpfte ſich in der 250er Klaſſe die Goldmedaille, und außer dieſen noch Grenz und Zündapp und Geiß auf Da W. Die neuen Zündapp hatten ja ſchon auf der Avus⸗ 10 000 ⸗Km.⸗Fahrt Bewährungsbeweiſe erbracht. Im Perſonenwagen⸗Wettbewerb erreichte Haſſe⸗Mitt⸗ weida auf Adler die höchſte in allen Klaſſen erzielte Wer⸗ tung mit 760 Gutpunkten. Er und ſein Adler— beide große Klaſſe! 704 Gutpunkte erzielte der beſtbewertete aller Kraftradſahrer, Stelzer⸗München auf BMW. Dritthöchſte Wertung fuhr der Sieger der Perſonenkraftwagen⸗Klaſſe bis 2000 cem., Carl von Guilleaume⸗München auf Oper heraus. Er hatte in ſeinem ſporterprobten Bruder Paul von Guilleaume einen Beifahrer, wie er ihn ſich nicht beſſer wünſchen konnte. Beachtlich übrigens, daß v. Guilleaumes Opel in durchaus ſerienmäßigem Gewande feine Groß⸗ leiſtung vollbrachte. Auf das Ergebnis der Daſtkraſtwagenkonkurrenz wird tm Schkußbe richt nach Erledigung der kechniſchen Prüfung zurückgegriffen werden. Die nachſtehende Tabelle aber bietet Ueberblick über die Erfolge der einzelnen Fabrikate an der ſportlichen Winterfahrt 1935: Laſtkraftwagen: Adler 1 1 1 Büſſing⸗N A 2 3 3 Daimler⸗Benz 4 5 1 Hanſa Lloyd 1 2 Krupp 1 1 Mal N 1 2 Phaenomen 1 erſoneunwagen: Adler 1785 1 5 5 Autounion 2 1 1 BMW 8 1 1 Hanomag 1 Mereedes⸗Benz 6 5 4 Phaenomen 1 Motorräder mit und ohne Seitenwagen Arbe 1 1 BMW 10 1¹ 7 DSR W 9 4 2 NSl¹ 2 2 9 OD 1 Standard 1 1 Triumph 1 2 2 Victoria 8 4 Wimmer 1 Zündapp 5 2 Amtliche Bekanntmachung des VBezirksbeauftragten Nr. 1/3 Achtung Vereinsführer! Um die gerichtliche Eintragung der neuen einheitlichen Vereinsſatzungen zu beſchleunigen, weiſe ich darauf hin, daß bereits vorgedruckte Satzungen bei den Mitarbeitern des Hilfsfonds für den Deutſchen Sport(dieſe bis zu drei Exemplaren je Verein) zu haben ſind. gez. W. Körbel, Sturmführer. Schützen Sie ſich und Ihre Kinder vor böſem Huſtenreiz/ Beugen Sie vor! Huſten in ſchweren Fällen— der Huſten, der wochenlang anhält und oftmals in Lungenentzündung und Tuberkuloſe ausartet, iſt außerordentlich gefährlich. Unverzüglich muß dagegen vorgegangen werden. Hierzu iſt nichts ſo gut wie ein einfacher, wenig koſtſpieliger Huſtenſirup, der ſich zu Hauſe ganz leicht durch Löſen von 250 g Zucker in einem Viertel Liter heißem Waſſer und dem Zufatz des Inhalts von einer Flaſche Anſy(dreifach konzentriert) herſtellen läßt. Nach Abkühlen wird der Sirup in eine große Flaſche gefüllt. Dies ergibt faſt einen habben Liter Huſtenſirup mit den wundervoll mildernden, heilenden Eigenſchaften der Fichtennadel, der wilden Kirſche und anderer wertvoller Beſtandteile. Dieſes Huſtenmittel iſt wohl wirkungsvoller als irgend ein bedeutend teureres, fertig gekauftes Mittel. Vermeiden Sie die Gefahren des Huſtens. Bereften Ste noch heute Anſy⸗Huſtenſirup und verwenden Sie ihn, ſobald es nötig erſcheint als Schutz Ihrer ſelbſt und Ihrer Familie, gegen Hals⸗ und Lungenleiden. Anſy löreiſach konzentriert iſt in allen Apotheken zum Preiſe von un.— erhältlich. DELS- Nn Samstag, 2. Febr. Sonntag, 3. Febr. 1935 Niedrigere Zinsen Die Behauptung, daß niedrigere Zinſen höhere Einkommen zur Folge haben, wird wohl in den⸗ jenigen Rentnerkreiſen zunächſt keinen Anklang fin⸗ den, die unmittelbar von einem Zinsentgang von .5 v. H. betroffen werden. Der Hinweis auf dieſen Einkommensausfall, der in manchen Fällen tatſäch⸗ lich ſeine Bedeutung haben kann, zeigt, daß es ſich bei der Konverſion auch um ein ſoziales Problem handelt. Manches Einkommen wird itberhaupt von den Zinſen erſparten Arbeitseinkommens gebildet. Der Schutz des Arbeitseinkommens muß grund⸗ ſätzlich auch dann gelten, wenn der Ertrag der Ar⸗ beit nicht ſofort reſtlos verbraucht, ſondern für die Zeit der Not oder des Alters zurückgelegt worden iſt. Und zumal die Arbeitsloſigkeit hat manche Fa⸗ milie oder manchen Volksgenoſſen auf ſeine Er⸗ ſparungen verwieſen, die, ſoweit ſie in 6prozentigen Wertpapieren angelegt ſind, nun eine Minderein⸗ nahme um 25 v. H. bringen werden. Es iſt daher ſchon notwendig, auch dieſe Seite der Konverſion näher zu betrachten. Die Geſamtſumme der Kapitaleinkommen iſt heute weitaus nicht mehr diejenige der Vorkriegszeit. 1913 waren es 5,7 Milliarden Mark, 1925 betrugen ſie nur moch 1,19 Milliarden, ſtiegen dann bis 3,34 Milliarden im Jahre 1930, um dann— zumal mit der Zinsſen⸗ kung vom Dezember 1931— auf 2,28 Milliarden im Jahre 1933 herabzugehen. 1913 handelte es ſich noch um Reichtum, heute ſind die Kapitaleinkommen im weſentlichen beſcheiden geworden. Eng zuſammen mit der Verminderung der Kapitalerſparniſſe bing die allgemeine Gewöhnung an höhere Zinserträgniſſe. 8, ja 10 v. H. Zins waren lange Zeit in den Nachkriegsjahren eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Es ging dem Volke das Bewußtſein ab, daß ein Sproz. Zins mindeſtens das Doppelte von dem war, was im Durchſchnitt die Volkswirtſchaft als Geſamtrente erarbeitete; das heißt alſo, daß etwa die Hälfte des Zinsertrags von der Volkswirtſchaft nicht aus ihrem laufenden Ertrage geliefert wurde, ſondern von dem vorhandenen Volksvermögen zu⸗ geſchoſſen werden mußte. Der hohe Zinsfuß bedeu⸗ tete Verluſt an Volksvermögen. Verluſt an Volks⸗ vermögen bedeutet niedrigeres Volkseinkommen, und niedrigeres Volkseinkommen wirkt ſich letzten Endes auch auf die Einzeleinkommen aus, teils unmittelbar durch Mindereinkommen, teils mittelbar durch er⸗ höhte Belaſtungen. Der Zuſammenhang zwiſchen hohem Zins und Einkommen iſt alſo außerordentlich eng. Dem widerſpricht auch nicht, daß in den Nach⸗ inflattonsfahren bei hohen Zinſen die Einkommen geſtiegen ſind; denn gemeſſen an der wirklichen Haufkraft iſt dieſe Steigerung gar nicht in jenem Um⸗ fange erfolgt. Zudem widerſpricht die„gepumpte“ Einkommenſteuererhöhung ſo ſehr den natürlichen Lebens⸗ und Wirtſchaftsgeſetzen, daß wir ja heute die deutlichen Folgen nach der umgekehrten Seite hin zu tragen haben. Ganz klar aber zeichnet ſich in der Wirtſchaftsgeſchichte die Linie ab, daß mit abgleiten⸗ den Zimſen die Wirtſchaft normalerweiſe aufblühte und die Einkommen ſtiegen. Zinſen ſind ja volks⸗ wirtſchaftliche Unkoſten. Je höher ſie ſind, deſto niedriger iſt der Nutzen. Aber— ſo wird der von der Konverſion betroffene Rentner einwerfen— was nützt dieſe Betrachtung höhere Einkommen angeſichts einer 1½prozentigen Zinskürzung? Nun, zunächſt einmal tritt der Ausfall im Zinseingang in Wirklichkeit erſt in gut 17“ Jahren ein. Der Rentner erhält nämlich im Frühjahr eine Barvergütung von 2 v.., und dieſe entſpricht einem 1½prozentigen Zins für 1 Jahre. Alſo wird er den Minderein⸗ gang tatſächlich erſt nach Mitte 1936 merken. Auf der anderen Seite kann ſich aber bis dahin die weitere Erholung der Wirtſchaft ſo auswirken, daß ſich in den Kaufkraftverhältniſſen des Rentenempfängers ein gewiſſer Ausgleich ergibt. Wir erhalten dafür einige Hinweiſe aus der Gliederung der Ausgaben des deut⸗ ſchen Volkes. Dieſe entfallen nach einer Berechnung für 1932 mit 62 v. H. der Geſamtausgaben auf Auf⸗ wendungen für den ſtarren Verbrauch, d. h. auf Er⸗ nährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung u.., und mit 38 v. H. auf den ſog. elaſtiſchen Verbrauch, d. h. Bekleidung, Genußmittel, Möbel und Hausrat, Ver⸗ kehr uſw. Nun hat der ſtarre Verbrauch offenſichtlich auch“ meiſt ſtarre Preiſe. Ein Mindereinkommen müßte ſich alſo hauptſächlich bei den eher entbehr⸗ lichen Gütern äußern, ſei es durch Verzicht, ſei es durch Uebergang zu geringerer Güte. Aber es dürften ſich doch Möglichkeiten ergeben, den Ausfall in den ſozjal bedrängteren Fällen aus⸗ zugleichen. Der Haus⸗ und Grunoͤheſitz wünſcht be⸗ kanntlich in den vollen Genuß der Hypothekenent⸗ laſtung zu kommen, um nach den bisherigen Vorlei⸗ ſtungen für die Mieter nun ebenfalls einmal die wirtſchaftliche Grundlage wiederzufinden Allerdings würde die Konverſion nur den Neubau intereſſieren; dagegen wird der Altbau im April in den Genuß der Ermäßigung der Hauszinsſteuer kommen. Es iſt noch nicht entſchieden, ob der Grundbeſitz die ihm zufallenden Erleichterungen für ſich behalten kann oder ſie zu einem Teile an die Mieter weitergeben muß. Denkbar wäre, daß das letztere in Fällen be⸗ drängter Mieter zu geſchehen hätte. Der Hausbeſitz wird ja in den nächſten Jahren eine weitere Ent⸗ laſtung durch die abermalige Herabſetzung der Haus⸗ zinsſteuer und deren völlige Beſeitigung erfahren. Eine andere Möglichkeit des Ausgleichs beſteht darin, daß auf ſteuerlichem Gebiete wei⸗ tere ſoziale Erleichterungen geſchaffen werden. Zwar braucht das Reich die eingehenden höheren Steuerbeträge für ſeine gewachſenen Aus⸗ gaben, aber die Erleichterung der Volkswirtſchaft um rund 120 Mill. Mark Unkoſten im Jahre wird ihrer⸗ ſeits zu einer weiteren Form an bedürftige Volks⸗ kreiſe weitergegeben werden können. Auch an manche ſtädtiſche Steuern iſt dabei zu denken, wobei immer zu berückſichtigen iſt, oͤaß zu ſolchen Maßnah⸗ men bei weiterer Wirtſchaftsbelebung und Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit Zeit bis zum nächſten Jahre iſt. Vor allem gehört hierher, daß bis dahin wohl auch die Tarife, ſo für Gas, Elektrizität, im Verkehrsweſen u. a. die ſeit langem erſtrebte Ver⸗ billigung erfahren haben werden. Jedenfalls eröffnet ſich eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um nach dem Wirkſamwerden des Zinsausfalls den Verluſt an Kaufkraft auszuglei⸗ chen, und es darf angenommen werden, daß ſich die Regierung dieſer Forderung aus der Konverſion be⸗ wußt bleiben wird. Daß in einzelnen Fällen Härten auftreten können, kann allerdings nicht hindern, die volkswirtſchaftlich ſo ungeheuer wichtige Zinsſenküng zu betreiben, denn ihr Nutzen wird unendlich größer ſein als der Nachteil, der einem einzelnen entſtehen mag. Wieder 7 vH. bei Berliner Hypoſhekenbank Die Berliner Hypothekenbank hat im Geſchäftsjahr 1934 aus Hypotheken 6,48(8,72) und aus Kommunaldarlehen 3,20(8,18) Mill./ Zinſen erzielt. Sonſtige Zinſen wer⸗ den mit 0,62(0,44) und außerordentliche Erträge mit 9,23 (0,23) Mill. // ausgewieſen. Für Löhne und Gehälter wur⸗ den 0,43(0,39), für Steuern 0,25(0,31) und für ſonſtige Aufwendungen 0,17(0,12) Mill./ benötigt. Abſchreibun⸗ gen ſind auf 1,02(0,83) Mill.„ erhöht worden. Für Zin⸗ ſen für Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen mußten 8,36(8,60) Mill./ aufgewandt werden. Der Rein⸗ gewinn beträgt 376 023(377 368)/ und erhöht ſich um den Vortrag auf 547 566(548 717). Der auf den 28. Fe⸗ bruar einberufenen o. HV. wird die Verteilung von wie⸗ der 7 v. H. Dividende vorgeſchlagen Nach einem Hinweis auf die Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaft in Deutſchland wird im Geſchäftsbericht betont, daß man dem Ziele der Wiederherſtellung eines arbeits⸗ fähigen Kapitalmarktes einen beträchtlichen Schritt näher⸗ gekommen iſt. Nach vorübergehenden Rückſchlägen hat ſich das Kursniveau der 6proz. Pfandbriefe im Zuge des all⸗ gemeinen Aufſtieges am Rentenmarkt ſtändig gehoben. Das Sanierungswerk am Rentenmarkt, das durch zweckvolle Maßnahmen der Reichsregierung und der Reichs⸗ bank(Anleiheſtockgeſetz, Geſetz über das Kreditweſen, ſteuerliche Vorzugsbehandlung der kurzfriſtigen Renten⸗ marktengagements uſw.) ſeit langem planmäßig vorberei⸗ tet und unterſtützt wurde, hat nunmehr in der durch das Geſetz vom 24. Januar 1935 eingeleiteten organiſchen Zinsſenkung ſeine Krönung gefunden.„Mit aufrichtiger Freude“, heißt es im Geſchäftsbericht der Berliner Hypo⸗ thekenbank,„begrüßen wir dieſe befreiende Tat, die es uns endlich ermöglicht, unſeren Schuldnern die langerſehnte Zinsermäßigung zuteil werden zu laſſen. Wir haben an ihrem vollen Erfolg keinen Zweifel, zumal ſich die Wert⸗ papterbeſitzer ſeit langem auf eine derartige Konverſion innerlich eingeſtellt haben. Die ganze Bedeutung and Tragweite der Aktion, für deren mit ſo großem Geſchick vorbereitete Durchführung wir allen maßgebenden Stellen aufrichtig dankbar ſind, wird am beſten durch die Ausfüh⸗ rungen gekennzeichnet, mit denen Herr Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor der deutſchen Oeffentlichkeit die Konver⸗ ſionsmaßnahmen begründet hat.“ Es bleibt zu hoffen, daß im Zuge dieſer neuen Entwicklung auch die Bahn frei wird für den allmählichen Wiederbeginn eines Neugeſchäftes, ohne das eine aktive Mitarbeit der Hypothekenbanken an der Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms im größeren Umfange nicht möglich iſt. Einen erfreulichen Aufſchwung kann das Inſtitut in der Lage und in der Schuldenge barung der Ge⸗ meinden feſtſtellen. Viele Schuldner haben das ernſt⸗ hafte Beſtreben erwieſen, der ſich auftürmenden Finanz⸗ ſchwierigkeiten Herr zu werden und ſind ihren Zinsver⸗ pflichtungen gegenüber der Bank nachgekommen. Das hat dazu geführt, daß an Stelle der im Vorjahr ausgewieſenen Zinsrückſtände von insgeſamt 0,95 Mill./ nur noch 0,46 Mill.„ ausgewieſen zu werden brauchten. Im Jahre 1931 ſind in 16 neuen Fällen die Forderungen der Bank an Körperſchaften des öffentlichen Rechts auf Schuloͤſchein⸗ Darlehen, Hypotheken und Bürgſchaftsverpflichtungen mit einem Betrage von insgeſamt 3,89 Mill./ Kapital und 0,46 Mill.„ Zinſen und Koſten umgeſchuldet worden. Wei⸗ terhin ſind in fünf Fällen Zinsforderungen in Höhe von 0,55 Mill./ ſelbſtändig umgeſchuldet worden. Die der Bank im Wege der Umſchuldung zugeteilten aproz. Schu loͤ⸗ Auf der außerordentlichen verſchreibungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Ge⸗ meinden dienen bis auf einen Betrag von 193 600/ nicht als Deckung der umlaufenden Wertpapiere. Schließlich ſind noch durch beſondere Vereinbarungen im Laufe des Be⸗ richtsjahres 701 695/ an rückſtändigen Zinſen zum Kapital geſchlagen worden. Eine gewiſſe Belebung iſt auch im Eingang der Hypothekenzinſen zu vermer⸗ ken. Die Zinsrückſtände im Hypothekenbeſtand für die Zinstermine vom Januar 1934 bis zum 30. November 1934 belaufen ſich auf 490 622/ gegen 585 647„ im Vorfahr, Sie ſind wie in früheren Jahren abgeſchrieben worden, Auch für den am 15. Dezember 1934 beginnenden Zins⸗ termin haben ſich die Eingänge bislang befriedigend geſtal⸗ tet. Der Umlauf der Pfandbriefe ermäßigte ſich um 1,94 Mill. /, der der Kommunal⸗Obligationen um 9,82 Mill. /, zuſammen alſo um 2,26 Mill.„ auf 97,66 Mill. Pfandbriefe und 41,97 Mill./ Kommunal⸗ Obligationen, ſo daß der Geſamtumlauf am Jahresende 139,63 Mill.“ betrug. Im Jahre 1934 kamen 39 Zwangsverſteigerungen mit einem Kapital von 0,98 Mill. 1 zur Durchführung. Außerdem wurden im Laufe des Geſchäftsjahres eingelei⸗ tete Zwangsverſteigerungen in 142 Fällen wieder aufgeho⸗ ben oder eingeſtellt, 61 Zwangsverſteigerungsverfahren ſchweben noch. An Zwangsverwaltungen war die Bank an 333 Fällen beteiligt. 5 In der Bilanz werden Bankguthaben mit 3,10(8,17), ſonſtige Forderungen mit 0,22(0,16), Forderung aus um⸗ geſchuldeten Kommunaldorlehen mit 0,55(0,56), eigene Hypothekenpfondbriefe und Goldſchuldverſchreibungen mit 2,14(2,32) und Wertpapiere mit 4,68(—) Mell./ aus⸗ gewieſen. Die Wertpapiere, die in dem abgelaufenen Jahr um 4,90 Mill./ proz. Schuldverſchreibungen des Um⸗ ſchuldungsperbandes deutſcher Gemeinden ſich erhöht haben, waren noch in der vorigen Bilanz auf 1/ abgeſchriehen. Hypotheken ſtehen mit 100,31(102,17), anſtalt⸗Hypotheken mit 0,73(0,76), Kommunaldarlehen mit 45,25(48,33) Mill./ zu Buch. Hypbdthelkenzinſen ſind auf 0,63(0,68), Kommunaldarlehenszinſen auf 0,99(1,78) Mill. Mark zurückgegangen. Der Poſten ſonſtiger Grundbeſitz zeigt eine Abnahme auf 0,93(.30) Mill. 4. Das Alk ſſt Rentenbankkredit⸗ ö mit 5,0, der Reſervefonds mit 6,0 Mill./ unverändert Ammortiſationen ſind auf 9,35(3,70). Mill. geſtiegen Der Pfandbriefumlauf zeigt eine Abnahme auf 97,66 99,60) Mill. JI. Rentenbankkreditanſtalt⸗Darlehen betragen 0,64 (9,9), Kommunalobligationen 41,97(42,29), Zinſen auf Hypotheken⸗Goldpfandbriefe 2,70(2,73), Zinſen anf Gold⸗ ſchuldverſchreibungen 0,82(0,81) Mill.. „Gebr. Großmann AG. i.., Brombach bei Lörrach, HV. vom 29. Februar wurde die Liquidationsbilanz für 1. Juni 1934 vorgelegt. Die Bewertung der Aktiven in Höhe von 1,198 Mill. erfolgte vom Geſichtspunkt der heutigen Verwertungsmöglichkeit aus. Grundſtücke und Gebäude ſtehen mit 467 000, die Be⸗ teiligungen mit 260 001/ unv. zu Buch, Warenbeſtände mit 95 000(156 000), Außenſtände mit 284877(288 000), Bankguthaben und Kaſſabeſtand mit 87 444(44 200). Unter den Paſſiven ſind die Bankſchulden und Kreditoren nach Abſetzung einer Ausſchüttung von 20 v. H. ſowie nach Deilabſetzung des Liquidationswertes mit insgeſamt 1179 956(1,883 Mill.) ausgewieſen. Die Fabrikgrund⸗ ſtücke, Gebäude und Einrichtungen ſind mit 267 000/ be⸗ wertet. Das iſt der Betrag, zu welchem der Pächterin ein Kaufoptionsrecht gegeben iſt. Die ſonſtigen Grundſtücke und Gebäude, denen ein Einheitswert von 246 800% zu⸗ grundegelegt iſt, ſind vorſichtig mit 200 000/ in die Bilanz eingeſetzt. Unter Beteiligungen ſind die 520 000 jetzt auf 260 000 zuſammengelegten Aktien der Ausrüſtungsanſtalt Wieſenthal enthalten— zu 100 v. H. bewertet— und des weiteren die Beteiligung an den Textilwerken in Baſel, die mit dem Merkpoſten von 1/ verzeichnet iſt. Die For⸗ devungen der Bank⸗ und Cteferantengläubiger wurden mit dem Betrag eingeſetzt, welcher dem Liqufdationswert am Bilanzſtichtage entſpricht. Der Liquidator, Herr A. Großmann, verſpricht am Schluß ſeines Berichtes, die Li⸗ quidation ſo raſch als möglich unter beſtmöglicher Verwer⸗ tung der Aktiva zu Ende zu führen, um die Verluſte, die die Gläubiger der Geſellſchaft zu tragen haben, auf das geringſte zu beſchränken. Frankfurt e 10 N. 9 10 70 15 8 9 6 Darmſtadbt 26—.— 2 inz- s Bayr. Sandwbk. 6 Nhein.⸗Hyp⸗-Bk. adiſche Maſch. 129.0 129,0 fafenmühte. 102,0] 102,2 Hart⸗u. Bürgerbr. 117.2 1172 Verkehrs- Aktie 6 Dresden-D 191.50 a 1 1 R 32. 498.— 99.25 G. tom. R- 95.50 95,50 Uayr. Br. Pforzh. 61,50 61.50 flald u. Neu 25,50 25,75 fälz. Mühlen. 128,0 122,0 Bank- Aktien 1050 1 N Deutsche feswer- e Frankfurt 26 98,50 93.50* 5 6 Berl. Hyp. ⸗Bk. 5% Südd Boder. 27 Be mberg, J. P. 116.5 115.5 danauer Hofbr. 130,0 Pf. Preßh.⸗ Sprit—.— Badische Bank 12.0 127 0 ſchif 117 5 Elnsllene Werte 66) do. 2693,12] 93.6 Bad Kom.⸗OIdbk 8 6 von 25 6.— 98, Lig. Gpfbr. 8 1 BrauerKleinlein 19. 79.— Hanfwerke Füſſen 70,—-—. hein. Braunkohl. 218.0—. 70 5 5 0 lc rene 1 6 Hanau 26 92, 92.—] Mannh. 29, R 2 96.— 96.— 5 und Ul o. A.. 99.— 99,75 Bremer Oel... Harpener 100,5.—Aheinelektra St. 1110—.— Com. u. Privatb. 80,5„ ransport ihm 5„ 85 N r e Bk. Württ. 8 lenk. 47, 48.508 2 Br. 65%. 0 re St. III. D. 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Tel. 15.0 15, Harburg. Gummi s, 35.— MNaximil.⸗Hütte 184.5„do. Portl.⸗Zem. 725% Allianz u. Sttg. B. 290,2 250. N Fan Alive. 100 0 130.0 Oldb. St.. A. 25 9.— 64 75s Preuß Boden.. 5 Mexikaner 1899 11, 10, Industrie- Aktien Diſch. Asph.., 87, Fapen. Bergbau 09,2 103.0 Mie. Web. Sorau.50 94,— p 186.0 1640 de Lebens br 217/214, hüring.Altbeſig 08 103.26 Pr.Spfbr. A. f 19 97.97. Golopfbr. k 21 98.50 98,504 d. 1804] 742 gecumnlat-Fabr. 160,0 158,0] do. Babcock 92.50 962 Pedwigshüte.. 108,00 111,0 Mereur Wolw. 97 Sch ers 0 151.7 151-8 Lerlin.Feuerverf.——— 1t Schußgeb. 9 do. do. f 22 97,50 97,506 Pr. Centr. Bod. 4% Oeſterr St. 14 89.— 39,7 ldlergütt. Glasw. 51.50 55, do. Baumwoll 107, 106,0] Heidenau. Papf, 45, Metallgeſellſchaft 40 Aa 1277 zer 10 150.80 Colo nia⸗Feuerv——— Anleihe. 1008. e Württ. Wired 1000] Goldpf 1928 85,50 95.50 do. Gdrente ek.45 0,45 Allg. Haugeſ Lenz 73.25 78.25 do. Conti Gas 120,2 130. Hemmoor Portl. 1442 dag Müglenbau 100 95, Sn e e 1047 104 Hermes ⸗Kreditv«—.—— 1 0 1414 10.40ſö Hann. dtr. f 86.80, 7.% do, Gpfbr. 26 Rum Monopol⸗ Ae. G. 6112 30.87] do. Erdöl 4060 105.2 Heſſ u. Herkul Ur. 76.— 89,7 Mimoſa. 189,0 lsa Sch e ee Tguringia Erf. A—.—.— 6 Kaſſel.Sdkr 4, 686 50 96 Liquld. o A. 98 87 89,37 Anleihe 20 41,75 41.— Alſen, Portl. em.—.— 131.5] do. Kabelwerke 106,5 107,5 Hildebrand Mühl 32,— 63— Mitteldtſch. Stahl], 105 0 Schwabenbräu„ do 83—— 1—.— Anleihen 6 Mitteld. Obk. 50.25 95,25 8 Preuß. Hyp.⸗Bk. Kum ver. Rente.. 475 Ummendorf Pap. 75. 79 do. Linoleum 68.50 64.45 Hindrichs⸗Auſf 6,— 877] Montecatini. 143[SiemensGlasind. 88. 88, 1 5 6 Oberſchl. Pbk 12 94.75— G. H. Pf. 20§ 14 95,50 95,50 4% Ungarn bonis.08.40 Amperwerke 109.8 107,8] do. Schachtbau„. Hirſchbel g. Lederf.—.—— Mühle Rüningen.—.— 149,5 Siemens& Halste 146.7 14/2 Kolonial Worte Binpine deuter graden“(s Rhelnpr. 2g 393. 88.0 Preuß Pfandoe. 4, oz Staate 10 d. 08 8. Anbalt Koblenw. 8,50 97 do. Spiegegl 97, Hochtief.. 140 114.2 Mülbeim. Bergw.—.— Stader Lederfabr. 1211200 Kolonial-We FFF 8 Weſtf Föpks7 f 1 04.75 94.25. Goldddo. f 50 85.50 55,50 4% Budapeft 1514 64,506.7. Aſchaffog. ellſt. 1, 51.78] do. Steinzeug 115,0 Hoeſch köln Bgw s. 89.— Münch. Licher.—.——,. Steatit⸗Magneſia 136.7 137.5 Dtsch. ⸗Oſtafrita. 71.25 125 6 Brandenburg 98,50 94.756 do Pf. A. 26 f 1 94. 94.12 8, do. Kom k 20 94.25 94.253 Liſſab. 1888 51, 45,— 49.50 Augsb.⸗N. Maſch. 71. 72,25 do. Tafelglas.—. 138,0 Hohenlohewerk 18 75 48. Hagener. 33.25 55.87 Stettin. Portl.⸗Z. 77.50 79,37 Kamerun Eiſenb. 48.—- 8 do. 26 95.25 98.50 5% Rhein. Hypbt. 5% Anatol. 9 Eu 35,60 35.8“ fachm Kdadewig 70.28 75. do Tel u. Kab. 105.0] 85.25 Holſten⸗Brauerel 100 7 1000 lleckarwerke. 104.8 104 5 Stöhr Kammgarn 107.7 1978 Reu⸗ Guinea—.— 8 Hannover 13 5,25 95,256 Dt. K. G. A 2526 95.75 95.75] Lig. o... 99.25 99.7 2½ do.„halte, Maſchinen 48,25 45,— do. Ton u. Stzg. 95,50, 85,25 Phil. Holzmann 86.50 8/— Nordd. Kabelwe.—.— 105.0 Stolberger Zink. 65,12 64,20 Otavi⸗Minen 12.75 1250 do. 18 u. 14 94,87 95,— 6 do. Gdſchatz 31 100, 1 100,118 do. Kom. f-8 98,— 96,4 Oeſt.Ung St. 88——.40 Baſt.. do. Eiſenhand. 85, 155,0 Hotelbetrieb. 70,500 70.50] do. Steingutfbö.—.——.— Gebr. Stollwerck 87,5087.— Schantung⸗H. A 60.50 9 N are eee 7777CCCCCC(ͤ 0 ²˙ A ud 0 h baeggulch ne zag nun jvur wau cr Anu susbigen aug gu neun due guest eie nes“ v bun boa e enen eee eee eee eee eee eee „ice ulonpas gong“ cag dauyc derog ſgog äauusg Aach! 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Herrliche Geſchichte, Jenny. Raten Sie mal, für wen?“ Jenny würgte haſtig ein zweites Stück Kuchen herunter. Sie iſt heute wieder nicht zum Mittageſſen gekommen. „Die Müllerſche Außerehelichkeit ſoll ſanktioniert werden. Nach ſechgehn Jahren. Frau Müller Numero 1 iſt endlich unter der Erde. Bitte, der Ausdruck iſt gerade der richtige für einen Menſchen, der ſeine Lebensa abe darin ſah, Hemmſchuh zu ſein. — Morgen wird alſo bei Müllers geheiratet. Wenn Sie Frau Müller 2 ſehen,— eigentlich hieß ſie ja bis heute Schallmeyer, aber ſo nannte ſie niemand hier außer dem Meldebüro— dann können Sie lernen, was Glück heißt. Glücklich iſt die Frau, ſage ich Ihnen. Einfach und ohne Fiſematenten glücklich. Nummer ſechzehn und Nummer Eins⸗Komma⸗zwei überreichen Kvanz und Schleier. 5 Ach ſo, Ihre Schwägerin iſt nicht orientiert über dieſes Zahlen⸗ ſyſtem. Alſo paſſen Sie auf: Die Kinder wurden bei uns numeriert wegen ihrer großen Anzahl. Sechzehn Namen kann niemand behalten. Jedes dieſer ſechzehn unehelichen Jahre war nämlich geſegnet. Nummer ſechzehn iſt im zarten Alter von zwei Lebenslenzen. Im gleichen Stadium iſt Nummer Eins⸗Komma⸗zwei. Nummer eins iſt die älteſte Tochter, folgerichtig neunen wir deren zweiten Sprößling Eins⸗Komma⸗zir Er iſt übrigens nach der Tradition der Familie auch ungeſetzlich auf der Welt erſchienen. Eins⸗ Komma⸗zwei. Verſtä Sie ſteht leiſe ſeufzend auf.„Das Volk hat Kraftquellen, liebe Kinder, von denen wir niches mehr ahnen. Auf Wiederſehen, J Sie nickt Johanna gnädig zu und trampft ſchnell durch den Laden. Da er gerade leer iſt, wendet ſie ſich noch einmal zu Jenny zurück.„Schadet Ihnen übr das Warenhaus?“ „Merkwürdigerweiſe nicht. Sie ſchwärmen nur alle von dem Eis in Regenbogenfarben, das es dort gibt. Ihre kleinen Ein⸗ käufe au Poſtkarten und Brieſpapier machen ſie nach wie vor bei mir.“ Clementine nickt befriedigt.„Es hat uns eine neue Haus⸗ genoſſin beſchert. Jawohl, das Warenhaus. Onkel Auguſt hat eine Zimmernachbarin bekommen Direktriee bei Ginsberg, kleiner vergnügter Hopſer aus Wien. Sitzt mangels Anſchluſſes jeden Abend iben in der Kaffeedi Uebrigens, Jenny— hal grid ſchon kommen ſehen? Sie ging eine Stunde vor mir vor rt weg.. ſie hat in letzter Zeit immer Sehnſucht nach ihren Eltern, reunt ins Hinterhaus — aber die kleinen Nummern wußten nichts von dieſen Be⸗ ſuchen... na, einerlei,— ſie wird wohl ſchon oben ſein.“ Mit kurzem Gruß iſt ſie draußen. Jenny hört ihren ſchweren Schritt gleich darauf über ſich im Treppenhaus. Jetzt erſcheint Johanna hinter dem Ladentiſch. Jenny weiß nicht, was ſie dieſer Entſchluß koſtet. Jenny hat leine Zeit, jetzt über Johannas Seelenregungen nachzudenken, denn die Tür geht auf und zu. Es kommt ganz von ſelbſt, daß Johanna das Zeitungsbündel, das hereinfliegt, aufknotet und die Zeitungen in Häufchen verteilt. Soll ſie das hingelegte Geld liegenlaſſen? Kann ſie, wenn ſie ſchon einmal dort ſteht, die liebloſe Puppe ab⸗ geben, während Jenny rennt und ſich bückt, auf⸗ und niederſchnellt, daß die Haare ihr die Augen verdunkeln? Sie gibt Zeitungen aus, das kann ſie ohne weiteres. Der Preis ſteht am Kopfe jedes Blattes. Es iſt nicht ſchwer, dies zu tun. Jenny klettert jetzt oben auf der Leiter umher, ſie muß friſche Papierlaternen herunterholen, noch immer gehen Züge von Kindern durch die abendlichen Straßen mit Laternen, die Kleinen laſſen ſie anbrennen, die Mütter müſſen neue kaufen, mit Tränen auf den Geſichtern kommen die Sünder herein, die nur noch den abgebrannten Draht in den ungeſchickten Händen halten. Jenny macht ein gutes Geſchäft, natürlich hat ſie auch Stearinkerzen, ſie werden einzeln gekauft, alles geht tropfenweiſe, aber Johanna ſieht mit Staunen, daß Jenny in einer halben Stunde nun ſchon das dritte Paket öffnet, in jedem ſind zwanzig Kerzen. Zehn Minuten vor ſieben, als der Betrieb am heißeſten aus⸗ und einwogt, öffnet Kapitän Vogelſang die Tür. Jenny iſt zu ſehr in Anſpruch genommen, um ſich über ſein Kommen zu wun⸗ dern. Er war in Mittelamerika, ſie iſt jetzt unterrichtet über ſeine Fahrten, dafür ſorgt er mit Poſtkarten und Aufzeichnungen ſeiner Schiffsroute, er hat ihr auch die Rubrik„Schiffsbewegungen“ in der Zeitung gezeigt, es macht ihr Spaß, die„Iſabella Braut“ auf ihrem Waſſerweg zu verfolgen,— ſie weiß, daß er und ſein Schiff Anfang September wieder fällig ſind, aber ſie hat das Datum nicht behalten,— da ſteht er nun und muſtert aufmerk⸗ ſam die andere Perſon, die neben Jenny das Geld einſtreicht und Zeitungen herausgibt. Da der Laden voller Menſchen iſt, hat er einige Minuten Zeit, die zierlich friſierte Johanna, unter deren Waſſerwollen ſich jetzt auch die Wangen röten, gründlich zu betrachten. Johanna blickt zwar erſtaunt auf, als ſie Jenny rufen hört: „Kommen Sie herein, Kapitän Vogelſang,— gehen Sie nach hinten. Es iſt gleich ſieben!“— dann muß ſie aber wieder auf⸗ paſſen, da hat einer nur fünfzehn Pfennige für das Fremdenblatt hingelegt, das koſtet doch zwanzig. Als die Uhr endlich ſieben iſt und die Läden geſchloſſen werden, ſitzt Johanna wieder einer neuen Erſcheinung in Jennys küm⸗ merlichem Wohnzimmer gegenüber. Und waren die andern beiden für dieſe Gegend ſchon beachtlich, das heißt ſtandesgemäß genug, ſo intereſſiert ſie dieſer oͤritte Gaſt noch weit mehr als die vorigen. Wo nimmt Jenny, die an Händen und Füßen hier angefeſſelt iſt, im ſchlechteſten Viertel der Stadt, unter ungezogenen Kindern, ſolche Exrungenſchaft her wie dieſen Kapitän? 5 Sie, die großen Wert auf die Hülle jedes Menſchen legt, hat ſofort geſehen, wie tadellos dieſer Kapitän Vogelſang angezogen iſt, er ſieht ſorglos und geſund aus, ſpricht von ſeinem großen Schiff— Johanna weidet ihn vorſichtig ab und je weiter ſie kommt, deſto mehr wird das Abtaxierxren zur Bewunderung und die Be⸗ wunderung zum Neid: wie iſt Jenny zu dieſem Mann gekommen? Sie lehnt ſich überwältigt zurück: ob er Abſichten hat? Er trägt keinen Ring. Während Jenny noch draußen im Laden aufräumt und ſich endgültig mit dem Gedanken vertraut macht, daß ſie Olly Himmel⸗ hebers Lebenswerk, den Schlüſſel zu Titel und Würden des alten Mädchens, heute nicht mehr beenden wird, ſtrafft ſich Johanna zu einem Entſchluß. Was ſoll ſie auch mit dem fremden Menſchen ſprechen? Das Nächſtliegende iſt, daß ſie über Jenny ſpricht: „Sie kennen meine Schwägerin ſchon lange, Herr Kapitän?— Ach ja, ſie hat leider dieſe Marotte mit dem Laden wahrgemacht. Es iſt ein ſolcher Freiheitsdrang in ihr, ſie will unabhängig ſein—“ Johanna zieht ein wenig die ſchmale Naſe in die Höhe, er wird ſie ſchon verſtehen, ein Mann von Welt, der er offenbar iſt. Kapitän Vogelſang ſitzt in der unbeweglichen Gradheit ihr gegenüber, wie nur ein an Land ſich nicht ganz wohlfühlender Seemann es ſein kann.„Wieſo?“ fragt er ſtörriſch. Johannas Anſchauung über den Laden paßt nicht in ſein Programm. „Sie iſt doch zu gut dazu, Herr Kapitän,— zu ſehr Dame. Nicht aus dieſem M lieu, meine ich.“ Faſt gegen ihren Willen, aber im Gleis der nun einmal ein⸗ geſchlagenen Richtung beginnt ſie, Jenny herauszuſtreichen.„Sie hat eine viel zu ſorgfältige Erziehung und Bildung, um hier zu verkümmern. Ich weiß ja nicht, wie lange Sie ſie kennen,— aber ich kann Ihnen verſichern, ſie verliert von Monat zu Monat. Muß ja auch ſo ſein bei dieſer Luft. Dieſer Enge und dieſen Ge⸗ rüchen. Aber verſuchen Sie nur, ihr das klarzumachen: Sie kom⸗ men keinen Schritt weiter. Sie ſchwört darauf, daß dies hier ihre richtige Lebensaufgabe iſt.“ Sie verſucht einen Blick, der weibliche Hilfloſigkeit und Schutz⸗ bedürfnis ausdrücken ſoll—„wie wenige von uns ſtehen dort, wo ſie ſtehen möchten, ach wie wenige,— aber daß Jenny hierzu gegriffen hat... man muß ſie bewundern“, ſetzt ſie heroiſch an den Schluß ihrer langen Rede. Kapitän Vogelſang hat keine Miene in dem braunen Geſicht verzogen. Nur bei dem letzten, ſchwer ſich hochringenden Schluß⸗ ſatz muß er ſein Stichwort gefunden haben. Er läßt alles Miß⸗ trauen fallen. Seine Sätze ſchlagen klar und eindeutig gegen Johannas auf⸗ horchende Neugier; er dämpft ſeine Stimme ſo wenig, daß Jenny ihn durch die dünne Rabitzwand draußen im Laden deutlich ver⸗ ſtehen kann: „Das will ich meinen, daß man das muß, Frau Schumacher. Es iſt das einzige, was ich von dem unterſchreibe, was ſie ſagten. Bewundern. Nein, imponieren iſt beſſer. Imponieren tut mir Ihre Schwägerin. Ihre Tatkraft. Ihr Fleiß. Wie ſie dieſe Ar⸗ beit hier tut. 5 5 Es iſt ja ganz einerlei, ob jemand ein großes Schiff führt mit fünfhundert Paſſagieren, oder ob er auf einem Stuhl im Senat ſitzt, vder ob er den kleinen Kramladen hier beſorgt: nicht was er tut, iſt wichtig, ſondern wie er es tut.“ Er ſchiebt wieder ſeine Hände mit dem bei ihm typiſchen Ruck in die Taſchen ſeines blauen Jacketts, als fände er auf dieſe Art Klarheit für das, was er vorhat. Sein unbewegliches Geſtcht Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung verzieht ſich zum erſten Male zu einem Lächeln. Johanna kann nicht erkennen, wie hinterhältig und heimlich es iſt: a „Aber recht haben Sie, wenn Sie ſagen, daß ſte von Monat zu Monat weniger wird. Das ſehe ich auch. Und es iſt höchſte Zeit, daß etwas für ſie getan wird. Sie ſelbſt tut es ja nicht. Kann es wohl auch nicht. Dieſer Klotz am Bein! Sie ſind doch verwandt mit ihr. Können Sie ſie nicht mal eine Zeitlang vertreten, ſo drei bis vier Wochen? Es iſt ja vielleicht ein Opfer für Sie,— ich weiß ja nicht, wie angenehm Sie es ſonſt haben.“ 5 Johanna hört angeſpannt zu. Einen Augenblick zieht eine raſche Müdigkeit über ihr Geſicht,— ſie hat es nicht angenehm, vor zwei Stunden hat ſie hier noch geweint, ſie ſchämt ſich jetzt, Jenny ſo viel von ſich verraten zu haben, aber angenehm hat ſie es nicht, ihre Tage ſind eine Reihe grauer Langweiligkeiten. „Ein Opfer, vielleicht, Herr Kapitän—“ ſie will nicht un⸗ liebenswürdig wirken, um keinen Preis will ſie einen ſchlechten Eindruck auf deiſen Mann machen, darum kann ſie ſeinen Vor⸗ ſchlag nicht direkt von der Hand weiſen.„Vielleicht, es ließe ſich überlegen, wenn es nur drei oder vier Wochen ſind.“ „Gut.“ Kapitän Vogelſang nickt zufrieden. Für ihn iſt die Angelegenheit jetzt ſchon halb geordnet. An Winkelzüge und zu⸗ rückgenommene Zuſagen iſt er nicht gewöhnt. Er betrachtet Johanna mit freundlicheren Blicken. Sie ſitzen friedlich vor⸗ einander, als Jenny nun endlich zu ihnen hereinkommt. Auf ihrem lebhaft geröteten Geſicht iſt nichts davon zu erkennen, wieviel ſie von Vogelſangs Lobpreiſung ihrer Perſon nebenan verſtanden hat. Aber Johannas Argus⸗Augen ſtellen feſt, daß ſie glücklich ausſieht, einfach glücklich.. (Fortſetzung folgt.) Florian erlebt ſeinen vater Erzählung von Andreas Jeitler In einer Januarnacht, ein paar Jahre nach dem Kriege, hatte Florian einen wunderlichen Traum. Es geſchah darin, daß un⸗ verſehens in ſchmutzigem feldgrauen Mantel, den ſtählernen Helm tief in die Stirn gedrückt, der tote Vater neben ihm ſtand und ſeine Hand ergriff. Er war nicht anders anzuſehen als wie beim Abſchied nach dem letzten Urlaub, da Florian ihn an die Bahn geleitet hatte; genau wie damals trug er das Gewehr am Riemen, und auch der pralle, abgeſcheuerte Torniſter ſaß ihm auf dem Rücken. Schweigend zog er den Knaben mit ſich fort, und dieſer ſchritt ruhig und voller Freude neben ihm her. Sie gingen tiefer in die Stadt hinein, durch leere, weiträumige Straßen und feuchte, oft gebrochene Gaſſen, die Florian alleſamt noch nicht er⸗ blickt hatte, bis ſie endlich vor dem Portale einer Kirche ſtanden, die mit hohem Turm und ſteilem Dach ſich gebieteriſch in die Winternacht erhob. Die alten Bronzeflügel ſprangen geräuſchlos auseinander, um ſie einzulaſſen; und dann ſtiegen ſie, der Vater, der immer ſchwieg, voran, Florian dicht hinter ihm drein, die gewundene Treppe in die Höhe, die bis unter den hölzernen Turmhelm hinaufführte. Oben fand ſich wieder eine Tür, dies⸗ mal nur klein, die bei ihrem Nahen ſogleich aufflog, und durch dieſe traten ſie auf einen ſchmalen Umgang hinaus. Florian ge⸗ wahrte aber, neben dem Vater an der Brüſtung lehnend, weder unter ſich die ſchweigende dunkle Stadt, noch über ſich die in den Himmel hinein ſich verjüngende Turmſpitze. Es wurde ihm ſtatt deſſen ein wunderbarer Anblick zuteil. Als eine ungeheure Kugelſchale umgab ſie von allen Seiten der Himmel. Jedoch, es war auch nicht der gewöhnliche der Nacht mit kleinen, zucken⸗ den Sternen. Auf einem Grunde von mattem dunklem Blau ſchwebten als weißglühende Bälle ſanft die Geſtirne auf und ab, um⸗ oder gegeneinander wie leuchtende Kinderballons, die von flimmernden Strahlenkränzen umgeben waren. Sie tauchten ge⸗ laſſenen Ganges vor ihnen in die Tiefe nieder, glitten unter ihren Füßen hindurch und ſtiegen feſtlich leicht hinter ihrem Rücken empor, ſanken langſam von oben auf ſie herab und um⸗ hüllten ſie für kurze Weile mit einem kühlen, wolkigen Licht, nach dem Florian die Hände ausſtreckte, denn es örängte ihn unſäglich, es zu faſſen und zu halten. Der Vater ſtand währensddeſſen ihm zugewandt und ſah eindrinalich in ſein Geſicht. Es dauerte frei⸗ lich nicht lange, da ſchoß alles in wilden Strudeln zuſammen und verdunkelte. i 5 Als der Knabe anderntags erwachte, fand er ſein Kiſſen von nächtlichen Tränen genäßt; auch war ihm beklommen und traurig zumute wie nie zuvor in ſeinem Leben. Er hatte nur ſelten und meiſt auch bloß flüchtig des toten Vaters gedacht; denn es gab niemanden, der ſeine Geſtalt beſchwor und die Erinnerung an ihn aufrechterhielt. Auch ſeine Mutter war ſchon geſtorben, und er wuchs ſeit vielen Jahren bei Fremden heran, die ſeine Eltern nicht gekannt hatten. Nun ſchmerzte es ihn, daß ſein Vater nicht mehr lebte. Er meinte, unbeſchreiblich gut müßte es ſein, wenn er da wäre. Warum er das glaubte, hätte Florian wohl nicht zu ſagen gewußt; fortan aber ſehnte er ſich ſehr. Er begann heimlich aufzuzeichnen, was ihn ſelbſt von ſeinem Vater noch im Gedächtnis geblieben war. Allabendlich, wenn man ihn bereits eingeſchlafen glaubte, lag er noch lange im Dunkeln wach und ſann ſich in die Jahre der Kinöbeit zurück. Fiel ihm etwas ein, wovon ſich das Weſen des Vaters erhellte, machte er leiſe Licht und trug es in ein ſchmales Heft ein, das er dieſem Zweck beſtimmt hatte. Seine Aufſchrift lautete:„Der Türmer“. Aber die weißen Seiten, die dem Knaben zuerſt nicht auszureichen ſchienen, füllten ſich nur langſam, und in mancher Nacht ſchloß er entmutigt und entäuſcht die Augen. Denn es zeigte ſich nicht allein, wie verſchwindend klein und nebenſächlich die Züge des verſunkenen Lebens waren, die ſich auf dieſe Weiſe bewahren ließen. Ueberlas nämlich Florian gelegentlich das Ge⸗ ſchriebene, mußte er erſchrocken feſtſtellen, daß der Menſch, den er mit Worten nachbilden wollte, ihm fremder wurde, je länger er es verſuchte. Bald wagte er gar nicht mehr, eine Eintragung zu machen aus Furcht, den Schein, von dem der Tote noch umwoben war, vollends zu zerſtören. Doch ein inbrünſtiges Berlangen ſaß weiter in ſeiner Bruſt und quälte ihn. 5 Auf dem Dachboden wurde ein alter, verfärbter Koffer auf⸗ bewahrt, in dem einſt die wenigen Habſeligkeiten des eltern⸗ loſen Kindes ins Haus gekommen waren. Er ſtand ſtaubbedeckt in einem finſteren Winkel, und ſein unterſtes Fach enthielt noch einiges, was man entweder herauszunehmen vergeſſen oder ſpäter als entbehrlich wieder hineingetan hatte. Zu ihm ſchlich ſich nun Florian eines Tages verſtohlen hinauf. Er hoffte, daß vielleicht auf ſeinem Grunde, bis dahin unbeachtet, noch ein paar Dinge aus dem Beſitze des Vaters lägen, womöglich ein Bündel Briefe oder einige Photographien. Aber es kam nichts Aehnliches ans Licht. Nur zerbrochenes Spielzeug, verſchliſſene, tinten⸗ fleckige Schulbücher, blaue Hefte mit ſeiner eigenen, ſchon etwas angeblaßten Kinderhandſchrift, ein rotgebundenes Album mit Reklamemarken und ein Käſtchen voller ſchöngemaſerter Steine, die er einſt auf einer Reiſe ihrer feinen Quarzpunkte und ⸗ſchnüre willen am Meeresſtrande aufgeleſen hatte. 1 8 Jedoch, es hätte auf Florian in dieſer Stunde kein Blatt, kein Gegenſtand, nicht einmal ein Bild des Toten heftiger einwirken können als dieſer Fund. Denn es war das erſte Mal, daß er ſich wachen Sinnes in einer früheren Geſtalt begegnete. Betroffen nahm er die alten Sachen in die Hände. Zuoberſt lag ein kleiner Apfelſchimmel. Florian lächelte; der pralle hölzerne Pferdeleib war von einer fahlbraunen Farbe überzogen: eines Tages hatte es ihm ein blanker Fuchs auf der Straße angetan— ſo mußte das graugetupfte weiße Roß ſich mit Schuhereme verwandeln laſſen! Unter dem Kopfende ſeines Bettes war ſein Stall ge⸗ weſen, und wenn er morgens erwachte, griff er mit der Hand hinunter und ſtrich liebkoſend über den glatten, geſchweiften Rücken. Wie ſeltſam ihn das nun anmutete!— Er blätterte in den Heften. Hatte er wirklich dieſe Seiten beſchrieben? Da war ein Aufſatz—„Die Sonne“. Ach, er erinnerte ſich gut, wieviel Mühe der ihm bereitet hatte. Zur Mittagszeit war er in den Stadtpark hinausgegangen, um die Sonne ſo recht in ihrer Größe und Pracht vor ſich zu ſehen und ſich alles, alles einzuprägen, was an ihr herrlich und merkwürdig war. Aber als er nun las, was er damals fber ſie niedergeſchrieben hatie, mußte er mitleidig lächeln.— Dann ſchlug er das Album auf. Dieſe albernen bunten Marken hatten ihm gefallen! Er hatte ſie ſo geltebt, daß er eine ſauber und gerade neben die andere klebte. Einmal, das wußte er noch, hatte ein Mitſchüler, als ſie auf der Straßenbahn von der Schule heimfuhren, einige zum Scherz aus dem Fenſter geblaſen. Lange hatte er nicht den Verluſt verſchmerzen können.— Und die Sams tag, 2. Febr./ Sonntag,. Febr. 1088 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 56 Der Lelſer des Nheinschiflerheiriebs verbandes ernanni Zum Letter des im September vergangenen urch Regierungs verordnung auf eienglſch ee leer Grundlage errichteten Schifferbetriebspver ban des für den deutſchen Rhein iſt nunmehr der Rheinſchiffer Friz Möh lenz in Duisburg⸗Beeck ernannt worden. Nach bieſer Ernennung wird der neue Verband, dem bekonntlich alle Rheinſchiffer angehören müſſen, an die Erledigung der ihm geſtellten Aufgaben herangehen können. Die bisherige wichtigſte Organtſation der rheiniſchen Parti⸗ kulierſchiſſfer, der Portikulſerſchiffer verband „Jus et Juſtitia“ e. V. in Duisburg⸗Ruhr⸗ ort, wird die bis jetzt von ihm bearbeiteten wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben auf oem Partikulierſchiffergebiet an den Schiffe vbetriebsverband als die dafür geſchaffene neue In⸗ ſtitutton abtreten und vorausſichtlich lediglich noch die Bearbeitung von Spezialgebieten, wie Verſicherungsfragen, wahrzunehmen haben. Die Wirkſamkeit des Schifferbetriebs⸗ verbandes im Meldeſtellenweſen, das ganz in ſeinen Hän⸗ den liegt, wird weſentlich davon abhängen, oc es bald gelingen wird, in Hollond ebenfalls eine einheitliche Stelle für die holländiſchen Rheinſchifferorgantſationen zu ſchaf⸗ ſen. Die Ausſichten hierfür ſcheinen nach den Informa⸗ tionen des Did nicht ungünſtig zu ſein, da die drei wichtigſten holländiſchen Partikulterſchifferverbände ſich beretts über die Statuten einer zu errichtenden niederlän⸗ diſchen Aheinſchifferzentrole geeinigt und ihre Vorſchläge der den Plan im Einvernehmen mit den deutſchen Behör⸗ den fördernden niederländiſchen Regierung unterbreitet haben. Nach Errichtung dieſer Zentrale werden die Vor⸗ ausſetzungen für eine gleichmäßige Verteilung der Fracht⸗ aufträge an die deutſchen und holländiſchen Rheinſchiffer geſchaffen ſein. Zinsſenkungserörterungen auch in der Schweiz. Auch in der Schweiz ſpielt das Problem der Zinsſenkung eine wichtige Rolle. Unter dem Vorſitz von Bundesrat Meyer, dem Leiter des Finanzdepartements, fand in Bern eine Konferenz mit der geſamten Generaldirektion der Natio⸗ nalbank, den Vertretern der Großbanken, Kommunalban⸗ ken ſowie der Lokal⸗ und Sparkaſſen über dieſe Frage ſtatt. An den Beſprechungen nahmen auch die Bundes⸗ räte Schultheß(Volkswiriſchaftsdepartement) und Pilet (Verkehrs- und Eiſenbahndepartement) teil. Beſchlüſſe konnten noch beine geſaßt werden. Keine Zuſchüttung des Judwig⸗Donau⸗Main⸗Kanals. Wie der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen dem Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt mitteilt, iſt die Einzelbearbeitung des Autobahn⸗Entwurfs Bay⸗ reuth—Nürnberg—Ingolſtadt München ſoweit fortgeſchrit⸗ ten, daß feſtgeſtellt werden kann, daß eine Inanſpruchnahme von Kanalgelände durch die Autobahn ſüdlich und innerhalb Nürnbergs nicht in Betracht kommt. Die Autobahn Nürn⸗ herg—Bamberg iſt zwar noch nicht baureif bearbeitet, doch iſt auch nörolich Nürnbergs eine Mitbenutzung der Kanal⸗ fläche nach dem bisherigen Ergebnis der Entwurfsarbeiten ſehr unwahrſcheinlich Für 1938 iſt jedenfalls eine Be⸗ einträchtigung der Schiff⸗ und Floßfahrt nicht zu erwarten. „ Erzeugungseinſchränkung der öſterreichiſchen Braun⸗ kohleninduſtrie. Infolge des rückgängigen Abſatzes von Braunkohle hat ſich die öſterreichiſche Kohlen industrie ge⸗ nötigt geſehen, wie im Vorjahr die Erzeugung um 180 000 Tonnen zu droſſeln und Arbeiterkündigungen vorzuneh⸗ men, die in der nächſten Zeit durchgeführt werden ſollen. Dem Vernehmen nach ſoll vor allem die Alpine Montan⸗ geſellſchaft einige hundert Arbeiter aus ihren Kohlengru⸗ ben entlaſſen. Desgleichen werden auch andere Unterneh⸗ mungen der öſterreichiſchen Braunkohleninduſtrie daran⸗ gehen, Arbeiterkündigungen vorzunehmen. Der Vertranensrat der Europäiſchen Celluloſe⸗Orga⸗ niſation(Spe) tagte in Mal mo am 380. und 31. Ja⸗ nuar. Vertreten waren Finnland, das Memelgebiet, Nor⸗ wegen, Schweden, die Tſchechoflowakei, Deutſchland und Oeſterreich. Trotz vermehrten Verbrauchs im Jahre 1934 wurde beſchloſſen, daß die Erzeugungseinſchränkung von 5 v. H. auch für 1985 beibehalten und gleichzeitig auch im Jahre 1996 fortgeſetzt werden ſoll. Man ſtellte ferner feſt, daß ſich eine feſtere Markttendenz herausgebildet hat. Die bisherige Preispolitik ſoll unverändert fortgeführt wer⸗ oͤen. Gewiſſe Preiserhöhungen ſollen an ſolchen Märkten 2 6 5 Aal, Nis Ala ls! OMAN VON FRIEDRICH EISENLOH N 35 „Lieber wäre mir allerdings, wenn Ludwig käme. — Komm, Billy! Wir gehen hinüber aufs Poſtamt und ſchicken ihm ein langes, ausführliches Tele⸗ gramm.“ „Das wird viel Geld koſten!“ „Keinen Pfennig. Denn die Quittung darüber wirſt du morgen deinem ehemaligen Direktor Stein⸗ len präſentieren. Auf Speſen, verſtehſt du?“ „Mit dem größten Vergnügen!— Jetzt darf das Kabel ſo lang werden wie ein Roman.“ 33 Ludwigs Antwort aus Hollywood lautete: daß ſeine Arbeit am zwölften September beendet ſei wor⸗ auf er ſich ſofort einſchiffe und gegen Ende des Mo⸗ nats in Berlin eintreffe. Er bat Eliſabeth, alles daranzuſetzen, um Steinlen zu bewegen, mit ſeiner großen Premiere auf ihn zu warten. Ein ausführ⸗ licher Brief mit genauen Vorſchlägen ſei unterwegs. Eliſabeth lief mit dem Telegramm zu Konſtantin. Er fuhr ſie auf dem ſchnellſten Wege in die Stadt. Erſt unterwegs fiel ihr ein, daß die Nachricht die ſie brachte, für Steinlen keine gute war. Sie ſelbſt hatte ſich darüber gefreut wie ein Kind. Steinlen empfing ſie ſofort im Direktionszimmer des Deutſchen Volkstheaters.„Sie ſehen ſo vergnügt aus, liebe Frau Thiele, daß ich hoffe..“ „Nächſten Monat iſt Ludwig hier.“ „Wann trifft er ein?“ „Er iſt am Zwölften drüben fertig und fährt ſo⸗ fort ab.“ Steinlens Geſicht verfinſterte ſich und er ſtand auf.„Das iſt zu ſpät. Ich eröffne am Fünfzehnten.“ „Sie können doch den Termin vekſchieben. Es wäre nicht das erſtemal.“ „Nein, das kann ich nicht und würde es auch nicht tun wenn es könnte!“ „Barum nicht, wenn ich fragen darf?“ „Weil ich keine Luſt mehr habe, mir von Thiele alle Dispoſttionen umwerfen zu laſſen— ganz abge⸗ ſehen davon, daß es diesmal gar nicht geht Ich habe noch andere Verpflichtungen.“ „Er kommt nicht früher los. Es iſt ja nicht ſeine Schuld— diesmal nicht!“. „Zugegeben. Aber es darf auch nicht immer mein Schaden ſein.“ „Sie ſprechen ſo, Herr Steinlen, als ob Sie auf einmal Ludwigs Gegner wären.“ „Das bin ich nicht. Aber ich muß jetzt auf ihn ver⸗ zichten.“ „Sie werden doch das neue Stück nicht mit einem anderen beſetzen?“ „Ich muß!“ Fesſe Grundsſimmung am Wochenschluß Aufwärisbe wegung durch Kaufaufträge des Publikums/ Unfernehmungslusf der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Unter dem Eindruck günſtiger Induſtrienachrichten blieb die Grundtendenz auch an der Wochenſchlußbörſe feſt. Der Abſchluß der Reichskreditgeſellſchaft mit 6(i. V. 5) v.. Dividende fand Beachtung. Einen guten Eindruck machten auch die Baſler Saarverhandlungen. Trotzdem war eine gewiſſe Ermüdungserſcheinung innerhalb der Börſe nach den lebhaften Vortagen nicht zu verkennen, zumal der Auf⸗ tragseingang aus der Kundſchaft nicht ſehr groß war. Die Kursgeſtaltung war etwas uneinheitlich, wobet ſich aber die Veränderungen nach beiden Seiten in engen Grenzen hiel⸗ ten. Am Aktienmarkt eröffneten von chemiſchen Wer⸗ ten J. G. Farben 74 v. H. und Rütgerswerke 7 v. H. leich⸗ ter. Von Elektroaktten ſetzten AC 56 v. H. höher ein, während Bekula c v. H. und Geſfſtrel 4 v. H. nachließen. Am Montanmarkt lagen die Kurſe meiſt noch etwas höher, ſo Buderus mit plus 9 v.., Harpener mit plus 74 v.., Rheinſtahl mit plus“ v. H. und Mannesmann mit plus ½ v.., andererſeits gingen Gelſenkirchen, Phö⸗ nix und Stahlverein bis 8 v. H. zurück. Von Zellſtofſf⸗ werten lagen Waldhof% v. H. höher. Der Renten⸗ markt hatte durchweg freundliche Haltung und etwas feſtere Kurſe, allerdings blieb das Geſchäft noch klein. Es eröffneten Altbeſitz mit 1137(11375), ſpäte Reichsſchulobuch⸗ forderungen mit 9996 v. H.(9956), Stahlverein⸗Bonds mit 9674(9676) und Kommunal⸗Umſchuldung mit plus 76 v.., während Zinsvergütungsſcheine etwas nachgaben. Im Verlaufe blieb die Grundtendenz weiter feſt, doch war die Kursentwicklung weiterhin uneinheitlich. Die Umſatztätigkeit war im ganzen etwas lebhafter. Rückläuſig waren u. a. J. G. Farben, Weſtdeutſche Kaufhof, Cement Heidelberg, Mannesmann und Reichsbank, andererſeits zogen Siemens 1½, Harpener auf 10198—103½¼(102%) an. Ferner waren Schiffahrtswerte wieder mäßig höher. Der Kaſſamarkt lag weiter feſt. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz und Kommunal⸗Umſchuldung gering⸗ fügig ab, ſonſt blieben die variablen Werte gut behauptet, etwas feſter nochmals Stahlverein⸗Bonds mit 97(964). Goloͤpfandbriefe und Kommunalobligationen ſowie Stadt⸗ anleihen lagen ſtill und gut behauptet. Liquidationspfaud⸗ briefe waren ſtärker geſucht und dürchweg ½ v. H. feſter. Tagesgeld unverändert 8 v. H. ö Berlin anfänglich freundlich, dann gedrückt Aus Publikumskreiſen lagen heute auf faſt allen Ge⸗ bieten wieder kleinere Kauforders vor, ſo daß die Auf⸗ wärtsbewegung weitere Fortſchritte machte, zumal auch die Kuliſſe in Erwartung einer fortſchreitenden Entſpannung der außenpolitiſchen Situation weitere Unternehmungsluſt zeigte. Der Abſchluß der Reichskredit, die ebenfalls eine Dividendenerhöhung vornimmt, ergänzte die in den letzten Tagen bekanntgewordenen günſtigen Abſchlüſſe aus Ban⸗ ken und Induſtrie und war ebenfalls geeignet, zur Beſſe⸗ rung der Stimmung beizutragen. Starke Beachtung fand 7 dd ⁊ͤâvb. vorgenommen werden, an denen die Preislage noch nicht zufriedenſtellend iſt. Die bisher getroffenen Abmachungen wurden in einem feſten Abkommen zuſammengefaßt. Neue Anordnungen der H der deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaft. Die Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerinduſtrie hat zwei neue Anordnungen Nr. 4 und 5 erlaſſen. Die Anordnung Nr. 4 orönet im weſentlichen an, daß Zucker⸗ fabriken, die aus irgendwelchen Gründen mehr als den freigegebenen Ausnutzungsſatz von 80 v. H. des Erzeu⸗ gungsgrundrechtes weiterzugeben beabſichtigen bis 5. Fe⸗ bruar Meldungen darüber an die Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft einzureichen haben. Die An⸗ ordnung Nr. 5 macht von der Genehmigung des Vor⸗ ſitzenden der. abhängig: die Umſtelbung einer Roh⸗ zuckerfabrik auf Verbrauchszuckererzeugung, die Ver⸗ änderung des Verhältniſſes zwiſchen Verbrauchszucker⸗ erzeugung u. Rohzuckererzeugung gegenüber dem Verhält⸗ nis dieſer Erzeugungen aus dem Durchſchnitt der Fahre 93⸗34 „Können Sie nicht vorher ein anderes Stück geben? Und dann die„Verräter“ am erſten Oktober? Als erſte große Premiere?“ „Es iſt unmöglich!“ „Und wenn ich Sie bitte, in Ludwigs Namen bitte, alles zu verſuchen?“ 8 „Ich bin gebunden, Frau Thiele. nur von mir ab.“ „Das iſt nicht wahr!“ rief Eliſabeth unwillkürlich. Steinlen zuckte die Achſeln. „Verzeihen Sie, Herr Steinlen!“ begann ſie nach einer Pauſe ruhiger.„Ich hatte den Eindruck, daß Sie ſich aus einem berechtigten Aerger über die Schwierigkeiten, die Ludwig Ihnen diesmal ohne ſeine Schuld bereiten muß, meiner Bitte allzu ſchroff entgegenſtellen. Selbſtverſtändlich haben Sie andere Verpflichtungen, von denen ich nicht weiß, wie weit ſie reichen. Aber könnte man nicht verſuchen, etwa in einer ſachlichen Mitteilung an die Preſſe die Ver⸗ ſchtebung des Termins zu begründen? Das iſt nichts Ungewöhnliches!“. 8 „Und was mache ich mit dem Deutſchen Volks⸗ theater bis dahin?“ „Sie geben ein anderes Stück.“ „Auf vierzehn Tage! Wiſſen Sie, was mich das koſten kann? Was ich dabei riskiere? Sie wiſſen es natürlich nicht, und Ludwig denkt überhaupt nicht daran. Das iſt es!“ „Er iſt ganz damit einverſtanden, daß Sie den Wallenſtein bis nach Weihnachten verlegen.“ Steinlen lachte höhniſch.„So? Iſt er das?— Nein, liebe Frau Thiele. Ich kann nicht mehr war⸗ ten. Am fünfzehnten September eröffne ich mit den „Verrätern“— ohne Ludwig!“ Eliſabeth ſtand auf.„Iſt das Ihr letztes Wort?“ „Leider!“ Eliſabeth reichte ihm nicht die Hand, als ſie hin⸗ ausging. Sie war überzeugt, daß Steinlein ihr nicht die Wahrheit geſagt, ſondern nur ſeinen guten Wil⸗ len Ludwig gegenüber verloren hatte, und war über ſeine Haltung im tiefſten empört.— Am nächſten Tage erſchien in der ganzen Preſſe eine Notiz über die Eröffnung des Deutſchen Volks⸗ theaters am fünfzehnten September nit Emil Jannings in der tragenden Rolle. Der angekündigte Brief Ludwigs, der nach einer Woche eintraf, enthielt die Nachricht, daß er am fünf⸗ undzwanzigſten September mit der„Bremen“ ein⸗ treffe, ſowie Vorſchläge für Steinlen, die jedoch von den Tatſachen ſchon überholt waren. Außerdem einen Scheck über fünftauſend Dollar. Eliſabeth brachte ihn zur Bank und ließ ſich damit ein beſonderes Konto eröffnen. Aus welchem Grunde ſte das tat, wurde ihr im Augenblick nicht ganz klar. Sie ſagte ſich nur, daß ſie nicht daran rühren wollte, bevor Ludwig zurück war, obgleich ſte wußte, daß in der nächſten Zeit allerhand finanzielle Schwierigkeiten auf ſie warteten. Sie überwand ſich und ging nochmals zu Stein⸗ len. Obgleich er mitten in der Arbeit war— er führte wiederum ſelbſt Regie in dem neuen Stück— emv⸗ fing er ſie höflich, hörte auch bereitwillig an, was ſie Es hängt nicht auch die beträchtliche Abſatzſtetgerung bei der Ruhrgas Ach. ſowie die ſteigende Eiſenausfuhr im abgelaufenen Jahr. Die in den letzten Tagen in den Vordergrund gerückten Schiffahrtswerte lagen heute puhiger, aber wieder freund⸗ licher, da man die Ausſichten der deutſchen Schiffahrt nach dem Verlauf des Jahres 1934 etwas zuverſichtlicher beur⸗ teilt. Montanwerte lagen uneinheitlich, Braunkoh⸗ lenwerte gewannen—1 v.., Farben waren unver⸗ ändert, die übrigen chemiſchen Werte behaupteten ſich. Elektrowerte waren durchweg 72—1 v. H. befeſtigt. Siemens gewannen 1½ v. H. Deutſche Kabel konnten 1 v. H. gewinnen, man rechnet mit etwa 6 v. H. Dividende. Einen größeren Gewinn erzielten Bremer Wollkämmerei (plus 3/½ v..). Junghans verloren nach der geſtrigen Befeſtigung 17 v. H. Von Bankaktien erreichten Reichsbank mit einer Steigerung von 96 v. H. einen Kurs von 166. Auch die freundliche Tendenz des Renten⸗ marktes blieb auf die Geſamtſtimmung nicht ohne Ein⸗ fluß. Obligationen und Altbeſitz waren ½ v. H. höher, auch die Umtauſchobligationen lagen freundlicher, die Um⸗ ſchuldungsanleihe gewann 35 Pfg. Tagesgeld erforderte unv. 3744 v. H. Der Schluß war bei weiteren Glattſtellungen faſt all⸗ gemein gedrückt, ſo daß die Kursgewinne meiſt wieder verloren gingen. Hapag und Lloyd waren auf den bekannt⸗ werdenden neuen Fuſionsvertrag gut gehalten. Stahlver⸗ einwerte gaben bis 1 v. H. nach. Nachbörslich hörte man Farben 145, Siemens 146, AG. 307, Vereinigte Stahl 47%, Deutſche Eiſenhandel 85, Altbeſitz 1394. Der Ein⸗ heitsmarkt der Induſtriewerte bag weiter feſt. Der Dollar wurde amtlich auf 2,505, das engliſche Pfund auf 12,205 feſtgeſetzt. Von Steuergutſchei⸗ nen gewann 38er 6 v.., die übrigen waren unver⸗ ändert. Reichs ſchuldbuchfor derungen notier⸗ ten u. a. wie folgt: Ausgabe 1 1935er 9957 G, 194er 9876 bis 9975, 1945/47 er 9897499, igager 98949956, Ausgabe 2 1940/4 3er 9894-99, 1945/6er 984993, 1947er 987 bis 9976, 1948er 98499, Wiederaufbau 1944/45 69709, 1946/48 er 697470. Reichsmark in Amſterdam anziehend Der Valutamarkt hat ſich nach den Interventionen der Währungsfonds weitgehend beruhigt, ſo daß nennenswerte Veränderungen heute nicht zu verzeichnen waren. Falls die Entſcheidung über die Goldklauſelfrage in den Ver⸗ einigten Staten nochmals hinausgeſchoben wird, iſt auch wieder mit einem Ingangkommen der Goldarbitrage zu rechnen. Das Verhältnis von Pfund zu Dollar blieb un⸗ verändert 4,8776. In Paris lagen beide Valuten etwas höher. Das Pfund ſtellte ſich auf 74,25 und die amerika⸗ niſche Valuta auf 15,24. In der Schweiz und in Holland wapen die geſtrigen Notierungen zu hören. Die Reichs⸗ mark konnte in Amſterdam auf 59,37 anziehen. An den übrigen Plätzen war ſie unverändert. Die nordiſchen Va⸗ luten wurden etwa 5 Cents höher bezahlt. u. 1934⸗95 für rüben verarbeitende Fabriken, die ſowohl Roh⸗ zucker als auch Verbrauchszucker herſtellen, den zugekaufter Rohzuckermengen bei Verbrauchszuckerfabriken, die in Jahren 1933. * Einſchreibung auf oberbadiſche Tabake. Bei der am 1. Februar in Kehl abgehaltenen Einſchreibung brachten die badiſchen Tabakpflanzer⸗Fachſchaften aus dem Bühler⸗ tal, dem Hanauerlond, dem Ried und dem Breisgau ihr Zigarrenhauptgut zum Verkauf. Das Material fand reſtlos Aufnohme und erzielte Preiſe bis zu 90. Die Ein⸗ ſchreibung wird om 2. Februar in Offenburg fort⸗ ge„ wo Tabakle aus den gleichen Anbgugebieten zur Einſchreibung gelangen. werde ſehen, was ſich machen ließe. Vorläufig käme das neue Stück. Aber das ſei ja kein Unglück. Man werde eine andere Rolle für Thiele finden, ſo bald wie möglich. Und dann, nach Weihnachten, eventuell Eliſabeth begriff, daß ſie bei ihm nichts mehr er⸗ reichen konnte. Da mußte Ludwig ſelbſt eingreifen. Er würde mit ſeinem alten Direktor fertig werden. Erſt nach dieſem zweiten Beſuch ſchrieb ſie das nega⸗ tive Reſultat nach Hollywood. Als Antwort kam nur ein Kabel mit einem bekannten Zitat für Steinlen. Der Monat bis zu ſeiner Ankunft wollte kein Ende nehmen. Er ſchien Eliſabeth länger und leerer als die ganze übrige Zeit ſeiner Abweſenheit. Vou Doktor Hartl kam ein langer Brief aus der Schweiz, wohin er mit ſeiner Arbeit geflüchtet war. Er teilte ihr mit, daß dieſe Arbeit beendet ſei und jetzt jetzt in Druck gehe, damit ſie noch zum Ende des Jahres als Buch erſcheinen könne. Ueber ſeine Frage, ob er ſich die Freude machen dürfe, ihren Namen mit einer Widmung auf die erſte Seite des Buches zu ſetzen, ſchüttelte ſie mit leiſer Wehmut den Kopf. Dann aber ſchrieh ſte ihm mit ihren großen, ſteilen Buchſtaben, daß er ihr damit die gleiche Freude bereite wie ſich und daß er nicht mehr allzulange fortbleiben ſollte, nachdem Ludwig Ende des Monats wieder hier ſein würde. Wie ſehr ſie ihn vermißte, konnte er zwiſchen jeder Zeile des kurzen Briefes herausleſen. 34 Am fünfundzwanzigſten September mittags um zwölf Uhr ſtand Eliſabeth mitten in einer Menge wartender Menſchen auf dem Kai in Bremerhaven und ſah mit hämmerndem Herzen zu, wie der Rieſen⸗ leib der„Bremen“— die genau zu der im letzten Funkſpruch angegebenen Stunde eingelaufen war— an ihren Stahltroſſen feſtgemacht wurde. Das ſchwie⸗ rige Manöver nahm eine Zeit in Anſpruch, die Eli⸗ ſabeth endlos vorkam. Sie ſuchte vergebens unter den auf Mitteldeck zuſammengedrängten Paſſagieren Ludwigs Geſtalt herauszufinden. Jetzt aber war die Brück zum Kai geſchlagen, und die Fahrgäſte verlie⸗ ßen hintereinander das Schiff. Waar das Ludwig? Nein. Der Mann hatte nur ſeine Größe und ſeinen wiegenden Gang aber eine Breite!... Sein Ge icht konnte ſie noch nicht ſehen. Jetzt aber machte er die halbe Wendung um das Ende der Brücke.. Nein, da war um das ganze Kinn ein kurzer dunkelblonder Bart! Und dieſe Breite im hellen, loſe ſitzenden Sportanzug! Eliſabeths Herzſchlag ſetzte einen Augenblick aus: Es war Ludwig! Jetzt hatte er ſie entdeckt und hob den freien Arm. Mit ſeinen langen Schritten kam er auf ſie zu. Sie lag an ſeiner Bruſt, ſah in ſeine ſtrahlenden blauen Augen und ſpürte die weichen Haare ſeines Bartes an ihrem Kinn, als er ſie küßte. „Ludwig“ ſtammelte ſie halberſtickt.„Bei⸗ nahe hätte ich oͤich nicht erkannt. Dieſer Bart!“ „Gefällt er dir nicht?“ „Du ſiehſt ſo fremd damit aus!“ i „Ich brauchte ihn für den letzten Film. Dann ließ ich ihn ſtehen, weil ich fand, daß er gut zu mir paßt Aber wenn du meinſt“ 5 aus Ludwigs Brief zitierte, und plauderte liebens⸗ würdig, gab aber keine Antwort mehr darauf. Man „Gar nichts meine ich im Augenblick! Später viel⸗ . Nürnberger Hopfenmarki Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes war auch in der Berichtswoche eine ausgeſprochen ruhige. Es kamen wie⸗ der nahezu 200 Ballen herein, davon allein 150 Ballen vom Lande und etwa 50 Ballen mit der Bahn. Der Inlands⸗ bedorf trat diesmal in den Vordergrund. Es konnte hier verſchiedentlich oͤie Nachfrage, beſonders hinſichtlich der beſſeren Qualitäten, nicht immer ganz befriedigt werden. Der Umſatz hierin erreichte 180 Ballen und betraf mitt⸗ lere Hallertauer von 250—275/ und prima Hallertauer von 280310, vereinzelt ſogar 815. je Ztr., außerdem Badiſche Hopfen zu 290 J, Tettnanger zu 275 /, Jura⸗ Hopfen zu 250„ und Gebirgshopfen mittel von 220—280% und prima von 235—245/ je Ztr. Vielſach ſind Farben und Qualitäten ſtark vorgerückt. Der Ausſuhrhandel über⸗ nahm in der Berichtswoche nur 50 Ballen— die Nachfrage war aber auch hier höher, und zwar verſchiedene Poſten Hallertauer zu 210 4 und Gebirgshopfen von 165—172 l. Außerdem wurden für die Ausfuhr auch noch verſchiedene Poſten 1933er Hopfen durchwegs Hallertauer von 145460 Mark(Bruttopreiſe) übernommen. Wochenſchlußſtimmung feſt. Am Saazer Markte herrſchte in der letzten Woche für heimiſche und Auslandsrechnung reges Intereſſe. Der ſtarken Nachfrage ſtand aber nur ein ſchwaches Angebot gegenüber, ſo daß die Preiſe neuerdings gewinnen konnten. Notierungen von 2000—2475 Kronen.— Weſtliche Märkte ruhig. Notierung am Brüſſeler Markt 640 Franken. * Stimmungsbild von den badiſchen Schlachtviehmärkten. Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war durch die Kontingentierung feſtgelegt. Es war zu er⸗ warten, daß der fünfte Markt im Januar einen ſchleppen⸗ den Verlauf nehmen wird. Nur durch ſcharſe Kontingen⸗ tierung war es möglich, die Preiſe zu halten. Großvieh war in der Hauptſache in der B⸗ und C⸗Klaſſe angeboten, während Tiere der A⸗Klaſſe nur in geringer Anzahl auf⸗ getrieben waren. Bei den Kälbern ging das Geſchäft etwas beſſer. Bei Schweinen waren Tiere der C⸗Klaſſe ſchwer unterzubringen. Es iſt zu erwarten, daß auch im Monat Februar die Nachfrage nach Schlachtvieh etwas gedrückt ſein wird. Es iſt den Erzeugern dringend zu raten, mehr vollausgemäſtete Schlachttiere auf die Märkte zu bringen. * Donaueſchinger Viehmarkt. Auftrieb: 27 Ochſen, 109 Kühe, 11 Kalbinnen, 67 Rinder, 50 Läufer, 657 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Ochſen nach Gewicht⸗ und Richtpreiſen, ebenſo beim Schlachtvieh. Kühe 200—900, Kalbinnen 300 bis 375, Rinder 85—180, Läufer 45—65, Milchſchweine 28 bis 38. Handel gut. * Vom Weinmarkt. Bei der Weinverſteigerung der Be⸗ zirkswinzergenoſſenſchaften Oberkirch wurde von 222 angebotenen Hektolitern nur 90 verkauft. Trotz guten Beſuchs der Verſteigerung war die Kaufluſt ſchlecht. Be⸗ zahlt wurden für Elbling 38 und 39 /, für Weißherbſt 5055, für Clevner 60, für Klingelberger 58 und 60&, für Ruhländer 62 und 70 4 je Hektoliter. Rot⸗ wein wurde zu einem Angebot von 65 und 71& nicht ab⸗ gegeben. 5 * Weitere Inlandzuckerfreigabe. Wie wir hören, iſt von der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft eine weitere Freigabe von Verbrauchszucker zum Verkauf im Inlande, und zwor wieder in Höhe von 5 v. H. des Freigabekontingentes für 1934/35, verfügt worden. Damit ſind jetzt insgeſamt 40 v. H. freigegeben worden. * Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft gibt im Reichsanzeiger bekannt, daß bei der Reichsſtelle für Milch⸗ erzeugniſſe, Oele und Fette zum Mitglied des Vorſtandes das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Fultus Rietdorf an Stelle des ausgeſchiedenen Vorſtandsmit⸗ glieds Helmuth Wohlthat, ferner zu ſtellvertretenden Vor⸗ ſtands mitgliedern Max Heublein an Stelle von Julius Rietdorf und Felix Hildebrandt an Stelle des aus⸗ geſchiedenen ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedes Dr. jur. Arnold Lange beſtellt worden ſind.* welche an Galtensfein, Sicgt. Rheuma, Arferienvberkalfung. Fan ee Magen, Darm-ua Beschwerden 80 leiden, sollten un editing einen Ver- such mit dem von altersher bekennten Ih adanin 9 11115 Oel machen. des in vtelen Fällen half. wo andere Mittel versagten. Viele Anerkennungsschretben Flasche Ak.9. Kapseln Ak..— und.250. Nur in Apothehen, Best.- Teile: Ol, terebinth. su. eomp der Wallenſtein 6 eee leicht... Jetzt freue ich mich nur, daß du wiedes da biſt!“ „Ich bin ſehr dick geworden drüben.?“ „Wieviel wiegſt du denn?“ „Hundertund neunzig. und etwas „Ludwig!“ rief ſie erſchrocken. „Hier werde ich die überflüſſigen Kilo bald wie⸗ der loswerden. Sie haben mir ſchon genug zu ſchaffen gemacht.— Jetzt aber vorwärts, Liſa, meine gute Liſa! Nach Haufe! So ſchnell wie möglich nach Hauſe?“ „Der Zug geht erſt in ein paar Stunden.“ Ludwig lachte. Sein altes, dröhnendes Lachen. „Ich habe etwas mitgebracht. Es wird gleich aus⸗ geladen mit dem Gepäck. Als erſtes. Das hat mir es genug gekoſtet, daß er ſein Verſprechen auch hal⸗ ten kann.“ „Was iſt es denn?“ „Ein wunderbarer Wagen! An ſo was gewöhnt man ſich drüben. Mit dem fahr' ich dich direkt von hier nach Nikolasſee. Oder haſt du etwa den alten mit?“ „Nein, den hab' ich mit Konſtantin zu Hauſe ge⸗ laſſen.“ „Wer iſt Konſtantin? Ach, ich erinnere mich: Billys tüchtiger Chauffeur! Der wird ſich mit dem alten Kaſten eine neue Bleibe ſuchen müſſen!“ „Bring, bitte, nicht gleich von hier aus alles durch⸗ einander!“ lachte Eliſabeth. Sie hatten, langſam nebeneinander gehend, den Kai verlaſſen. „Sieh mal, Liſa, dort drüben iſt eine hübſche kleine Kneipe. Dort ſetzen wir uns und warten, bis der Wagen ausgeladen iſt. Alle anderen Formalitäten ſind ſchon erledigt. Ich habe einen gewaltigen Durſt auf den erſten Schluck— mit dir— und ſchon faſt zu Haufe!“ Er führte ſie in die Kneipe und fing an zu er⸗ zählen. Von der Ueberfahrt, von ſeiner Arbeit, wie er drüben gewohnt hatte, von Direktor Grolman und den Regiſſeuren, mit denen er oft von morgens bis in die ſpäte Nacht im hitzedampfenden Atelier geſtan⸗ den hatte, von ſeinen Erfolgen drüben, von den deut⸗ ſchen Kollegen und von denen aus aller Herren Län⸗ dern, die in Hollywood zuſammenſtrömten. Alles wahllos herausgegriffen und ohne Zuſammenhang, von einer Einzelheit auf die andere überſpringend, aber lebendig, plaſtiſch geſehen und wiedergegeben mit ſeinem ſprühenden, durch die Heimkehr und das erſte Wiederſehen mit Eliſabeth aufgerüttelten Tempera⸗ ment. Er trank Whisky mit Soda und Eis, was er ſich drüben angewöhnt hatte, und Eliſabeth erſchrak leiſe über die Menge, die er von dem ſcharfen Ge⸗ tränk, das ſie nicht mochte, zu ſich nahm, ohne daß eine Wirkung zu ſpüren war. Der Kellner, den Ludwig zur Beobachtung aus⸗ geſandt hatte, brachte nach einer Weile die Meldung, f daß der Wagen von der„Bremen“ ausgeladen ſel. Es war eine ſchwere, niedrige Reiſelimouſine, ſchwarz⸗ lackiert und mit ſilberfarbenen Streifen, Ludwig ließ ſie abſchleppen bis zur nächſten Tankſtelle und ver⸗ ſtaute die beiden Koffer auf den Rückſitzen. .(Jortſetzung folgt.) der Offizier in die Hand verſprochen Außerdem hat 88 Von jeher iſt es ſo geweſen, daß Wirtſchaftsnöte durch die Wirtſchaftsführung und in Ländern mit hochentwickelter Technik durch die Technik bekämpft und überwunden werden müſſen. Die Motoriſierung unſerer Nation, verbunden mit dem Bau der Reichs⸗ autobahnen, hat ſich als ſo fruchtbar erwieſen, daß unſer ſichtbarer Wiederaufſtieg alle Kräfte unſerer Technik angeſpornt und mobil gemacht hat. Unſere Kraftfahrzeugtechnik iſt führend für die ganze Welt geworden. Führend war und iſt auch unſere chemiſche Induſtrie in der Erzeugung von Treibſtoffen aus bodenſtändigen Rohſtoffen. Die Hydrierung der Kohle marſchiert. Unſer Land war in dieſem Verfahren richtungweiſend. Jetzt gehen wir mit aller Energie an die Verwertung des Hol⸗ zes unſerer Wälder zu Treibſtoffzwecken. Holzgas⸗ und Holzkohlengas⸗Erzeugungsanlagen wu en ent⸗ wickelt und bewähren ſich im Laſtkraftwagen⸗Betrieb, 13 25 8. heblichem Umfange einſparend. Trotzdem aber iſt es, vorläufig wenigſtens, noch wicht ſo, daß ſich mit Holz⸗ und Holzkohlengas die gleichen Leiſtungen erzielen laſſen, wie mit flüſſigen Treibſtoffen. Ein Laſtkraftwagen⸗Motor, der 15,2 verdichtet iſt, erleidet bei Holsgasbetrieb oder, wie er vielſach auch bezeichnet wird, Sauggasbetrieb, einen Leiſtungsabſall von 33 v.., bei einem Verdich⸗ tungs verhältnis von:7 einen ſolchen von 29 v. H. und bei einem ſolchen von:8 immer noch eine Min⸗ derleiſtung von 20 v. H. Holzgas entwickelt eben nicht die gleichen Wärme⸗Einheiten wie flüſſige Treibſtoffe. Deshalb aber brauchen wir und insbeſondere un⸗ ſere Laſtkraftwagen⸗Betriebe den Kopf nicht hängen zu laſſen. Holzgaſe haben im Vergleich zu vergaſten, flüſſigen Treibſtoffen ſo große Vorzüge, daß unſere Techniker alles daran ſetzen, dieſe Minderleiſtung auszugleichen. Der Betrieb mit dieſen Gaſen iſt außerordentlich billig. Sie haben keine Niederſchlags⸗ neigung, ſo daß mit Oelverdünnung nicht zu rechnen iſt, und die Motoren ſpringen damit ſehr leicht an und haben eine außerordentlich weiche Verörennung, welche große Laufruhe erzeugt. Klopfneigung iſt auch bei höchſter Verdichtung nicht vorhanden. Wie nun fängt es der Techniker an, dieſe Eigenſchaf⸗ ten ſo auszunützen, daß in der Endwirkung, d. h. im Betriebe der Leiſtungsgbfall ſo weit wie möglich aus⸗ geßglichen wird? Die nächſtliegende Maßnahme iſt natürlich die Höherver dichtung. Ihre Vornahme erfordert eine Unterſuchung des für Miſchgasbetrieb herzurichtenden Motors darauf hin, ob alle ſeine Teile einer Höherverdichtung Stand zu halten ver⸗ mögen. Es würde zu weit führen, dieſe Teile hier alle namhaft zu machen. Es iſt auch gar nicht der Betrieb mit reinem, hoch verdichtetem Holz⸗ oder Holgzkohlengas, der dieſen oder jenen Triebwerksteil, die Abdichtung des Zylinderkopfes, die Kurbelwelle oder das nicht genügend verſteifte Motorgehäuſe be⸗ ſchödigen könnte, ſondern die Zugabe von flüſſigem Treibſtoff, die ſich im rauhen Betriebe hin und wieder dann notwendig macht, wenn der Maſchine Spitzen⸗ leiſtungen abgefordert werden und die dadurch er⸗ zeugte plötzliche Erhöhung des Verbrennungsdruckes. In der Praxis der Herrichtung von rund 1000 be⸗ reits laufenden Holzgas⸗ und Holzkohlengas⸗Wagen iſt daher nur da zur Höherverdichtung gegriffen wor⸗ den, wo die Abmeſſungen des Motors keine Beden⸗ ken gegen dieſe Maßnahme aufkommen ließen und wo der Fahrer die Gewähr bietet, daß er, der An⸗ weiſung der Generator⸗Vertriebsfirma folgend, eher zu dem Mittel der Umſchaltung auf den kleineren Gang, als zu demjenigen der vorübergehenden Zu⸗ gabe von flüſſigem Treibſtoff greift. Die dadurch gege zur Leiſtungserhöhnt im Holzgas⸗ und Holzkohlengas-Belr e nötig iſt. Der Motor iſt eine ſchnellaufende Maſchine. entſtehenden Mehrkoſten ſind bei dieſer Betriebsart ſo geringfügig, daß ſie überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Im übrigen verdichten einzelne unſerer Laſt⸗ kraftwagen⸗Herſteller ihre Vergaſermotoren ſchon von Hauſe aus 118 für Betrieb mit flüſſigen Miſch⸗ treibſtoffen. Sede reſeg 140 fahrgang/ Nr. 56 Alle dieſe verſchiedenen Entwickelungsarbeiten der Motorentechnik haben zum Endziel, bereits im Betriebe befindliche Nutzkraftwagen für Miſchgas⸗ betrieb brauchbar zu machen, ihren Betrieb zu ver⸗ billigen und uns von der Treibſtoffeinfuhr unab⸗ hängiger zu machen. Am wirkungsvollſten wird das natürlich durch die Herſtellung von Laſtkraft⸗ wagen mit überbemeſſenen und ſehr hoch verdich⸗ teten Motoren geſchehen und auf dieſem Wege ſind ſchon mehrere unſerer Laſtwagenfabriken am Werke. Auf der in den Alpen abgehaltenen Prüfung von Kraftfahrzeugen mit Erſatztreibſtoff⸗Betrieb z. B. hat ein 100 130 PS. 6 t Vomag Laſtkraftwagen mit Holz⸗ gas⸗Erzeuger ausgezeichnet abgeſchnitten. Ueber Holzgas und Holzkohlengas führen alſo viele Wege nach Rom. Wir werden auf der Februar⸗Ausſtel⸗ lung 1935 die auf dieſem Gebiet gemachten Fort⸗ ſchritte ſehen und uns überzeugen können, wie eifrig Ache. Hsser * 1 2 E Ein anderer Weg, Minderleiſtung auszugleichen, iſt der Gemiſchtbetrieb mit Holzgas und Holzſpiritus, den wir in großen Mengen bil⸗ lig erzeugen können. Er iſt verheißungsvoll, bedarf aber noch der Vervollkommnung, die nicht auf ſich warten laſſen wird. Auch an der Vorverdichtung durch Gebläſe, wie wir ſie ja bei Renn⸗ und Sport⸗ wagen zur beſſeren Aufladung der Verbrennungs⸗ räume bei höheren Drehzahlen ſchon haben, wird ge⸗ arbeitet. 1—.—.—. 4. 2* 1 4 unſere Techniker am Werke ſind, unſere Kraftver⸗ kehrswirtſchaft von eingeführten, flüſſigen Treib⸗ ſtoffen nach und nach bis zu einem gewiſſen Grade unabhängig zu machen. Der Einbau von Sauggas⸗ Entwicklern in im Betriebe befindlichen Laſtkraft⸗ wagen iſt Dienſt am Volke und an der Allgemeinheit. Das wollen wir nicht vergeſſen. B. von Lengerke. Wie ſchone ich den Motor? Nicht alle Fahrer, die am eigenen Fahrzeug oder an demjenigen eines Bekannten den recht unan⸗ genehmen Vorgang eines„freſſenden Lagers“ erlebt oder beobachtet haben, wiſſen, wie dieſes Freſſen zu⸗ ſtande kommt. Wenn ſie es wüßten, würden ſie be⸗ ſtimmt ihren Motor nicht mit Drehzahlen und Drehzahlenwechſel quälen, wo es nicht unbedingt Seine Lager und ſeine Schmierung ſind auf mittlere und hohe Drehzahlen eingerichtet. Wie innig die Zuſammenhänge zwiſchen Lager⸗ ſchmierung und Motordrehzahl find, ſoll in nach⸗ folgendem aufgezeigt werden. Motorlager ſind Bauteile, beſtimmt, die außer⸗ ordentlich ſtarken Reibungen und Drucke aufzuneh⸗ men, welche zwiſchen Lagerzapfen und Lagerſchalen während des Betriebes entſtehen. Eine große Anzahl berühmter Fachleute hat ſich theoretiſch und praktiſch mit der Entſtehung der Reibung und der Abwehr der in ihrer Folge entſtehenden übermäßigen Erwär⸗ mung der metalliſchen Gleitlager⸗Werkſtoffe beſchäf⸗ tigt, die immer noch in weit größerem Umfang in der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie Verwendung finden als Wälzlager. Eine zuverläſſige Schmierung und ſorg⸗ fältige Auswahl und Bearbeitung der Lager⸗Beſtand⸗ teile ſind die Abwehrmittel gegen Ueberhitzung. Zu⸗ verläſſige Schmierung beſteht bei regelmäßiger Zu⸗ führung von Schmieröl zwiſchen Lagerzapfen und Lagerſchale derart, daß ſich zwiſchen dieſen Teilen ein tragender Oelfilm bildet, in dem der Lagerzapfen während des Betriebes„ſchwimmt“. Es muß aber zwiſchen Lagerſchale und Wellenzapfen ein Zwiſchen⸗ raum vorhanden ſein, Films ermöglicht. Dieſes Stadium der Schmierung, in welchem praktiſch keine Reibung zwiſchen den ruhenden Lager⸗ ſchalen und umlaufenden Kurbelzapfen ſtattfindet, wird mit dem Ausdruck Flüſſige Reibung“ bezeichnet.. Eine Zwiſchenſtufe bildet die halbflüſſige Reibung, eine andere die halbtrockene und trockene. Die bei⸗ den letzteren Reibungszuſtände treten bei Motor⸗ lagern nur auf, wenn ungenügendes oder keinerlei Schmierpolſter mehr vorhanden iſt. Sie bilden die unmittelbare Vorſtufe zum„Freſſen“. Halbflüſſige Reibung tritt auf, wenn der Schmierfilm an einigen Stellen durchgedrückt iſt, ſo daß zur flüſſigen Rei⸗ bung noch halbtrockene hinzutritt. Es iſt das ein Zuſtand, der während des Kraftfahrzeugbetriebes ſehr häufig eintritt. Abgeſehen von etwaigen Konſtruktions⸗ oder Bearbeitung fehlern oder von Benutzung un⸗ geeigneter Schmiermittel, auf die hier nicht näher eingegangen werden ſoll, hängen die Veränderungen der verſchiedenen Lager⸗Reibungs⸗ zuſtände und ihr Uebergang vom einen zum anderen mit der Betriebsdrehzahl der Maſchine unmittelbar zuſammen. Praktiſche Verſuche haben bewieſen, daß die Wellenmitte bei zunehmender Drehgeſchwindigkeit ſich von ihrer Ruhelage bei Drehzahl 0 nach der Mitte zu entfernt, ſich alſo von der Lagerſchale abhebt und ſo dem Schmieröl ermöglicht, eine den Zapfen rings umgebende Schicht zu bilden, in der bei hoher Drehzahl der Lagerzapfen ſchwimmt. welcher die Bildung dieſes Um eine Berührung des Zapfens mit der Lager⸗ ſchale zu verhüten, muß alſo die Welle eine gewiſſe Drehgeſchwindigkeit beſitzen. Nach dieſen Erklärun⸗ gen zu der Abwi ing des Schmiervorganges in den Lagern wird unſchwer folgendes verſtanden werden: 1. Zwiſchen Lager und Zapfen muß ſoviel Spiel vorhanden ſein, daß ſich ein tragender Schmierfilm bilden kann. Dieſes Spiel bildet ſich bei neuen Mo⸗ toren nur nach und nach während der Einfahrperiode. Ueberbeanſpruchung durch ſtark wechſelnde oder hohe Drehzahlen während dieſer Periode muß alſo, wenn nicht Lagerdefekte unmittelbar herbeiführen, ſo doch ſolche durch Berührung der Metalle bei halbtrockener Reibung vorbereiten. 2. Auch bei eingelaufenen Lagern mit genügen⸗ dem Spiel entſteht bei plötzlichem Drehzahl wechſel Metallberührung mit halbtrockener Reibung, welche vorzeitigen Lagerverſchleiß zur Folge hat. 3. Fahrer, die ihr Fahrzeug mit niedriger Dreh⸗ zahl einen Berg hinaufquälen, ſind an vorzeitigem Lagerverſchleiß ebenfalls ſchuldig. 4. Eine hohe Drehzahl ſchadet, wenn das Schmier⸗ ſyſtem in Ordnung iſt, dem Motor weniger als eine niedrige, bei der infolge Senkung des Zapfens auf die Lagerſchale halbflüſſige oder gar halbtrockene Reibung eintritt. Wer ſeinen Motor lange am Leben und leiſtungs⸗ fähig erhalten will, vermeide alſo nach Möglichkeit allzu niedrige Drehzahlen und plötzliche Drehzahl⸗ ſteigerung und ſchone ſeine Lager. Vergrößert ſich das Lagerſpiel erheblich durch halbtrockene Reibung bei niedrigen Drehzahlen, dann treten bei Drehzahl⸗ ſteigerung unter dem Druck der Umlaufſchmierung größere Oelmengen aus dem Lager aus, zerſtäuben im Kurbelgehäuſe, werden von den Kolbenringen in den Verbrennungsraum gepumpt, verbrennen hier und erzeugen hier die ſchädliche Oelkohle, die ihrer⸗ ſeits wieder den Verſchleiß aller Triebwerksteile be⸗ ſchleunigt. Eine wichlige Erfindung für Kraftfahrer Das Uebel der kalten Füße im Winter für Kraftfahrer gehört der Vergangenheit an. Ein junger Künſtler, Herr Odin Greiner, Jugenheim a. d.., hat, um es gleich vorwegzunehmen, eine elektriſche Heizeinlegeſohle erfunden und ſeine Er⸗ findung beim Reichspatentamt angemeldet. Die Heiz⸗ ſohle iſt höchſt einfach und prachtiſch. Eine Einlege⸗ ſohle, kaum dicker als eine gewöhnliche, iſt mit Heiz⸗ oͤraht montiert, der durch die Fahrzeugbatterie auf die entſprechende Temperatur erwärmt wird. Der Anſchlußkontakt erfolgt in ſinniger Weiſe durch eine, auf den oberen Schuhrand(bei beleibten Autofah⸗ rern und Motorradfahrern auf den Hoſenbund) auf⸗ geſteckte Klammer, auf die ein Plättchen, das mit dem Stromkabel verbunden iſt, gedrückt wird. Die Stromleitung iſt dadurch hergeſtellt, was ſich nach wenigen Sekunden durch Warmwerden der Sohle bemerkbar macht. Der Stromverbrauch iſt kaum ein Drittel des einer Scheinwerferlampe; er beeinträch⸗ tigt die Leiſtungsfähigkeit der Batterie nicht. Es können ſomit mehrere Sohlenpaare gleichzeitig in Betrieb geſetzt werden. Der Kontakt an der Auf⸗ ſteckklammer löſt ſich leicht und ſpringt von ſelbſt auf, falls beim Aus⸗ oder Abſteigen die Kontakt⸗ löſung vergeſſen werden ſollte. Die Sohle ſtört beim Gehen ebenſowenig, wie eine gewöhnliche Einlege⸗ ſohle. Die Erfindung wird durch Kraftfahrer jeglicher Art freudig begrüßt werden, denn es fehlte ſeither an geeigneten Mitteln und Schutzvorrichtungen ge⸗ gen kalte Füße. Decken waren untauglich; ſie beein⸗ trächtigten die Bewegungsfreiheit der Füße, die aus betriebstechniſchen Gründen gewahrt bleiben muß. Auch Heizöfchen nützten den Fahrer wenig, denn die Füße blieben kalt. Und bei kalten Füßen friert der ganze Körper und iſt leicht Erkältungsgefahren aus⸗ geſetzt. Das wird nun die Heizeinlegeſohle ver⸗ hüten. ef. Arno nönsel „ Amerlkanerstr. 1, Tel. 43180 A Lindner Anhänger 8645 — Automobil- 5 ben gene 4,28 P/ rntanen Fritz e RM. 2373. 5 Karlsruhe annhelm Sohütren Sie Ihr zur Licht. 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Planetarium: 15 Uhr, 17 Uhr und 20.80 Uhr Kulturfi neta, 20. ir Kulturfilm⸗ Vorführung. 5 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland Pfalzban⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: U niverſu m:„Pechmarie“.— Alham⸗ bra: Der Herr ohne Wohnung“.— Schauburg: „Turandot“.— Paloſt und Gloria:„Regine“. rr „Der Damenfremdenſitzung im Mau ini. Nouliouallſuovlar 1 c vom 3. bis 11. Februar 1935 im Nationaltheater Sonntag, 3. Februar: Miete E 12, Sondermiete E 6, Gaſt⸗ ſpiel Jaro Prohaska, Staatsoper Berlin,„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner“, Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Montag, 4. Februar: Miete H 12, Sondermiete E 6,„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. a Dienstag, 5. Februar: Miete C 12, muſikaliſcher Komödien⸗ abend, in neuer Inſzenierung„Die Abreiſe“, muſikoli⸗ ſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hierauf zum erſten Male: Tänze, mit der Muſik von Mozart, Liſzt, Schubert und Richard Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Mittwoch, 6. Febrnar: Miete M 14, Sondermiete N 77 NoS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 133,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 7. Februar: Miete D 18, Sondermiete 77 NeSs⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 386, 359,„Tu⸗ randot“, Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 8. Februar: Miete A 13, NoS⸗Kulturgemeinde, Abt. 261262„Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 9. Februar: Miete G 18,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Ihr. Spuntag. 10. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung„Die Fle⸗ dermaus“, Operette von Richard Strauß, Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 Mk., 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Ahends: Miete B 14, Sondermiete B 7, NiS⸗Kulturgemeinde, Abt. 184,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Montag, 14. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 139—141, 321—326, 345—347, 351—353, 864 bis 370, Gruppe D, Nr.—400 und Gruppe E, Nr. 301. 600, „Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſeugarten Sountag, 3. Februar: Gaſtſpiel Konrad Dreher mit Enſem⸗ le„Der alte Feinſchmecker“, Luſtſpiel von Ludwig Thoma, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 7. Februar: Schülervorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, Anfang 18 Uhr, Ende gegen 20.30 Uhr. Sountag, 10. Febrnar:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 11. Februar: Schülervorſtellung, Schülermiete B, „Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und aul von Schönthan, Anfang 18 Uhr, Ende gegen 20.30 Mittwoch, 6. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt.—6, 401404, 432434, 601618, 620 bis Jugendbühne Ludwigshafen, ferner ie turgemeinde Mannheim, Abt. 181186, 281288, 293, 381—386, 391393, muſikaliſcher Ko⸗ mödienabend,„Die Abreiſe“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hierauf: Tänze, mit der Muſik von Mozart, Liſzt, Schubert und Richard Strauß, Anfang 20 Ühr, Ende etwa 22 Ühr. i i Was hören wir? Montag, 4. Februar Reichsſender Stuttgart .40: Shoral.—.35: Gymnaſtik.—.00: —.15: Gymnaſtit für die Frau.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Die ſchwäbiſche Alb.— 10.45: Schumann⸗Vaxriationen. 11.00: Lieder von K. Bleyle.— 11.45: Bauernfunk.— 13.15: Mittags bonzert.— 15.30: Als Volksmuſikforſcher auf den Philippinen. 16.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 18.00: Lagerfeuer. 18.30: Unterhaltungskonzert.— 19.30: Echo der Grünen Woche.— 20.10:„Nachtigall und Lerche, Hammelherde und Lindwurm“,— 21.15: Beſchwingende Weiſen.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert.— .00: Nachtmuſik. N Aus Mannheim über Stuttgart 12.00: Mittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters Mannheim. Leitung: Ludwig Becker. Märſche und Walzer. N Deutſchlandſender .15: Funkgymnaſtik.—.30: Tagesſpruch.—.35: Frohes Schallplattenkonzert.—.45: Leibes übung für die Frau.—.40: Hauswirtſchaftlicher Lehrgang.— 50: Körperliche Erziehung.— 11.40: Der Bauer ſpricht und hört.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Frauen am Werk.— 15.40: Werk⸗ ſtunde für die Jugend.— 16.00: Oscar Jooſt ſpielt.— .30: Ein bißchen Familiengeſchichte.— 17.45: Muſik am Nachmittag.— 18.15: Allerlei über den Eislauf.— 18.45: Wer iſt wer— was iſt was?— 19.00: Unterhaltungsmuſik. — 20.15: Schallplatten.— 21.10: Bauernſchwank von Lud⸗ wig Thoma.— 23.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 3. Februar. Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird mitgeteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. R. Boſſert, p 4, 12, Tel. 326 75. 5 5 Johann Löb, Mittelſtraße 12, Tel. 515 32. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311 24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, O 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße(Ecke Landteilſtraße), Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, „ Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Burkhart, K 1, 22. Frühkonzert. Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sekte Nummer 56 bu Vn ſilo un aud 3A In einem früheren Artikel haben wir uns die Be⸗ deutung der Girlandenform klar gemacht. Wir haben feſtgeſtellt, oͤaß die graphologiſche Bedeutung der Girlandenform, des nach oben offe⸗ nen Bogens, Wohlwollen, Gutmütigkeit, Natür⸗ lichkeit, Verſöhnlichkeit iſt. Der Gegenſatz zum nach oben offenen Bogen der nach o bengeſchloſſene Bogen, die Arkade, hat auch die gegenſätzliche Bedeutung der Girlande. Tatſächlich ſind Menſchen, die die einzelnen Grund⸗ ſtriche in Arkadenform mit den anderen verbinden, in der Regel verſchloſſen, zurückhaltend, weniger natürlich im Sichgeben, von mehr gekünſtelter Förm⸗ lichkeit. Anſtatt Freimütigkeit des Girlandenſchrei⸗ bers iſt ein Mangel an Freimütigkeit, ein Sich⸗Ab⸗ ſchließen, ein Vertuſchen und Verdecken feſtzuſtellen. Arkadenſchreiber geſtatten nur ſchwerlich einen Ein⸗ blick in ihr Inneres, laſſen ſich nicht in die Karten ſehen. Man wird mit Menſchen, die die Arkade in ihrer Schrift bevorzugen, nur ſehr ſchwer„warm“. Der Arkadenſchreiber liebt es nicht, von eigenen, ihm nahe gehenden Empfindungen und Abſichten mitzu⸗ teilen und iſt ſtets beſtrebt, Diſtanz zu wahren und nur ſcheinbar ſich an ſeine Umgebung anzupaſſen, in Wirklichkeit aber die Abgeſchloſſenheit ſeines„Ich“ nicht aufzugeben. Arkadenſchreiber werden immer auf Konventionelles und Förmliches die größte Rückſicht nehmen, haben ſtets einen ausgeſprochen guten Geſchmack, gewählte Umgangsformen und gute, teilweiſe ſogar zeremonielle Manieren. Ja, ihre Freude an der Form und am Schein geht ſoweit, daß ſie in Gefahr kommen, alles Förmliche und Aeußere zu überſchätzen, und daß ihnen die Form und der Schein manchmal ſogar mehr bedeuten, als das Weſen und die Sache ſelbſt. Typiſch iſt die Arkade auch in Schriften von Leu⸗ ten. mit geringem Bildungsſtand, die aber die Ma⸗ nieren und die Art des Sichgebens geiſtig und ſozial Höherſtehender nachzuahmen ſuchen und in eine höhere Geſellſchaftsſchicht aufſtreben, ohne die Vor⸗ ausſetzungen in geiſtiger und materieller Hinſicht er⸗ füllen zu können. Die wiſſenſchaftliche Graphologie bezeichnete früher Arkade als„Heuchler⸗Duktus“. Wenn auch de Geborene: Januar 1985 Autoſchloſſer Bruno Thierbach e. S. Brund Arbeiter Adolf Boulanger e. T. Katharina Friſeur Nikolaus Lenhardt e. S. Klaus Hermann Reeder Franz Karl Specht e. S. Karl Auguſt Joſef Konrad Architekt Philipp Jakob Ueberrhein e. T. Ellen Hilde Kaufmann Martin Max Kahner e. T. Eva vonne Spengler Joſef Thum e. S. Harald Elektromonteur Gottlieb Zilles e. T. Sofie Helga Angeſtellter Ehriſtof Kraft e. S. Günter Karlheinz Arbeiter Hans Walk e. S. Hans Günter Kauſmann Wilhelm Günther e. T. Maria Gertrud Heizer Guſtav Auguſt Fangohr e. T. Käte Eliſabeth Emilie Kaufm. Angeſtellter Emil Schmidt e. T. Maria Katharina Getraute: Januar 1985 Kraftwagenführer Karl Stroh— Anna Harbarth geb. Uhrich Schloſſer Friedrich Hoffart— Eliſabeth Witſchorke Bankangeſtellter Adolf Hildmann— Emma Wohnſiedler Lagermeiſter Hans Schillbach— Wilhelmine Hönig dieſe Bezeichnung ohne eine Einſchränkung nicht zu⸗ trifft, ſo iſt doch oft die Arkade in Verbindung mit weiteren Unaufrichtigkeitsmerkmalen, auf die ſpäter noch eingegangen werden ſoll, für ihren Schrift⸗ urheber ziemlich belaſtend. Aber gerade über dieſe Fälle ſollte man dem geübten Fachgraphologen ein endgültiges Urteil überlaſſen. . N. 2 Me * MN CH. Vg 8 Bei der hier veröffentlichten Schriftprobe fällt be⸗ ſonders ins Gewicht, daß die Schreiberin bei den Worten„zum“ und Beſuch“ in der erſten Reihe und bi dem Worte„Zuſammen“ in der zweiten Reihe ſo⸗ gar die„u“ in Arkadenform bildet, ſo daß die Feſt⸗ ſtellung von Arkadenſchrift hierdurch unbedingt zuverläſſig bekräftigt wird. Die Schreiberin iſt der Typ eines Menſchen, der außerordentlich am Konven⸗ tionellen klebt, und der nur außerordentlich ſchwer aus ſich herausgeht. Ein sdhledhter Magen: Ein Leben der Quall Es iſt eine Tatſache, daß eine Magenverſtimmung ſehr häufig zu unzähligen Krankheiten, phyſiſchen ſowohl wie pſychiſchen, führt. Ein Ueberſchuß an Säure, ein mehr oder weniger chroniſches Magenleiden verurſacht oft einen ſchlech⸗ ten Atem, der Sie in der Geſellſchaft faſt unmöglich macht (Ihre liebſten Freunde von Ihnen fernhält). Gaſe, Blähungen, Brechreize nach den Mahlzeiten führen einen Geiſteszuſtand herbei, der keine Energie und keine Freude an der Arbeit aufkommen läßt. Dieſe Beſchwerden, anfangs leichter Art, gehen oft in Magenentzündung, chroniſche Dyspepſie oder Magengeſchwüre über. Wenn Sie nach den Mahlzeiten die geringſten Beſchwerden, Migräne, Schwindel oder ein Schweregefühl verſpüren, ſo nehmen Sie das wirk⸗ ſame Säure⸗Gegenmittel Biſerirte Magneſio, und zwar zwei bis drei Tabletten oder einen halben Kaffeelöffel Pulver, wodurch die überſchüſſige Magenſäure ſehr ſchnell beſeitigt wird. Biſerirte Magneſia befördert auch die Ver⸗ dauungs⸗Funktionen und verhindert Gärung. In dem einen wie in dem anderen Falle verſchafft Sie Ihnen raſche Erleichterung. Sie iſt in allen Apotheken in Ta⸗ bletten⸗ und Pulverform zum Preiſe von 1,9 Mk. und in faſt öͤreifacher Größe zum Preiſe von An 2,70 erhältlich. V372 Schloſſer Alvis Werz e. S. Günther Horſt Hauptmann a. D. Heinrich Wilhelm Trauthig e. S. Udo Wilfried Prediger Wilh. Friedr. Sautter e. T. Gertraud Hedwig Hilde Kaufmann Hermann Peter Schäfer e. S. Hermann Jakob Edgar Verw.⸗Sekr. Hans Hammerſtein e. S. Karl Phil. Johannes Peter Buchbinder Johann Stamminger e. S. Johann Friedrich Rottenmeiſter Heinrich Kübler e. S. Karl Heinz Friedrich Schmied Friedrich Treuſch e. S. Karl Heinz Müllermeiſter Hermann Mehne e. T. Helga Hermine Glasreiniger Leonhard Müller e. S. Philipp Wilhelm Karl Städt. Arbeiter Ludwig Willi e. T. Inge Friederike Kaufmann Gerhard Schrodt e. S. Gerd Eiſendreher Hans Gattner e. S. Hans Kaufmann Emil Brüchle e. S. Julius Hans Kraftwagenführer Art. Chriſt. Trautmann e. T. Hella Marta Kaufmann Walter Klemm e. T. Gudrun Anna Antonie Kath. Erna Muſiker Walter Mittel e. T. Herta Gertrud Kraftwagenführer Anton Langlotz e. T. Lina Kaufmann Maximilian Ritzmann e. S. Walther Fabr.⸗Direktor Friedrich Wilhelm Zeck e. S. Jürgen Franzpeter Verſ.⸗Beamter Karl Joh. Ries e. S. Johann Wolfgang Hermann Ingenieur Georg Lorenz Gölz e. T. Ruth Lieſel Korbmacher Johann Dörfer e. S. Hans Rudi Klaus Fabrikarbeiter Franz Sattler e. S. Günter Andreas Landwirt Karl Friedrich Bohrmann e. S. Friedrich Paul Vertreter Heinrich Ludwig Dierolf e. T. Irmgard Kraftwagenführer Jakob Steiner e. T. Eliſabeth Berta Kaufmann Wilhelm Walter e. S. Günter Packer Karl Katſer e. T. Margareta Eva Barbara 5 Telegr.⸗Bauhandwerker Adolf Kohl e. S. Werner Ferdinand Kaufmann Walter Gerſtel e. S. Feodor Julius Gerd Staatsangeſtellter Albin Joſef Kuhn e. S. Karlheinz Kaufmann Erich Guido Maria Stamer e. S. Paul Ludwig Kernmacher Valentin Altig e. S. Willy Valentin Bankbeamter Kurt Rieger e. T. Doris Waltraud Lageriſt Karl Edelmann e. T. Ingeborg Paula Hilfsarbeiter Philipp Otto e. S. Friedrich Packer Heinrich Feuerſtein e. T. Maria Giſela Schmied Ernſt Hintenach e. S. Gerd Dieter Wilhelm Bäcker Willi Franz Sackmann e. S. Willi Hans Dekorateur Friedrich Fritz e. T. Maria Barbara Arbeiter Ludwig Nohe e. T. Helga Paula Obermonteur Chriſtian Frey e. S. Reinhold Kaufmann Walter Blum e. S. Walter Arbeiter Georg Schork e. S. Ernſt Willi Gartenarbeiter Jakob Knieriem e. S. Werner Spengler Willi Haßmann e. T. Johanna Eliſabeth Dipl.⸗Ingenieur Karl Langen e. T. Elvira Margarete Luiſe Steuerſupernumerar Auguſt Egner⸗Walter e. S. Hans Richard Berufsfeuerwehrmann Rudolf Löhr e. T. Doris Segelmacher Friedrich Reiners e. T. Renate Metzgermeiſter Philipp Wolf e. T. Gudrun Architekt Adam Uhrig e. T. Renate Helene Kupfertiefdrucker Wilh. O. Strohbach e. T. Chriſta Maria Helena Matroſe Joſef Hepp e. T. Sonja Dipl.⸗Volkswirt Dr. rer. pol. Hermann Heinr. Joſ. Edm. Schmitt e. T. Urſula Irmgard Luiſe Schreiner Georg Rauch e. S. Heinrich Georg Joſef Rottenmeiſter Eugen Friedrich Gehrlein e. S. Manfred Eugen Landwirt Ernſt Wehe e. T. Ilſe Schloſſer Johann Emil Werz e. S. Heinz Philipp Baumeiſter Willi Philipp Funk e. T. Hanna Wachtmeiſter Helmut Molz e. S. Karlheinz Januar 1935 Nadiohaus„Stadfurt das führende Fachgeschäft! I Neptatursteſſe für aſſe Seraſe Heinr. Fries& Co. B I. 3 Telephon 283 67 Et Meili N Alles- Brenner I Sömer 8. 0c. Mannheim, E 3, 1 Zugeless. für Ehestends- darl. u. Gaswerksverkauf 0148 Atersbeschwerden! Büchlers Misteltropfen zur Vorbeugung PFlasche Rü..20 Wa ragara, Aal. L Il Merkündete: Kaufmann Alois Schmitt— Hilda Muth Maſchinenſchloſſer Wilhelm Biſchoff— Elſa Heckmann Kupferſchmied Otto Köllnberger— Roſa Keilbach Milchhändler Otto Diehm— Elfriede Ritter Maler Johann Kupfer— Anna Bruſt Fabrikant Ludwig Pfeiffer— Anna Hartmann Schloſſer Wilhelm Barth— Emma Gundelfinger Kaufmann Otto Haas— Gertrud Gläſer Fabrikarbeiter Friedrich Maier— Berta Dullinger Schweißer Karl Rieger— Marta Schorer Mechaniker Hermann Freund— Herta Schutter Geſchäftsinhaber Karl Gärtner— Irma Schaller Former Alfred Fränzinger— Anna Taubenberger Techniker Karl Blöh— Frieda Holler Mechaniker Hermann Schmitt— Luiſe Wildenberg Gärtner Karl Bauder— Lydia Winter Elektro⸗Inſt. Artur Woldirch— Louiſe Ehrenpreis Kaufmann Otto Jacobi— Gertrud Schmitt Maſchinenformer Karl Fickelſcher— Eliſabeth Klein geb. Brendel Drahtflechter Karl Volz— Maria Albert Glaſer Leonhard Werner— Elſa Heckele Tiefbauarbeiter Wilhelm Wild— Margarete Klemmer Maſchiniſt Karl Bachmann— Sophie Fuhr Kaufmann Ludwig Lion— Helene Sänger Schreiner Friedrich Pfiſter— Luiſe Denzer Ingenieur Erich Steude— Martha Deimling Maſchinenſchloſſer Joſef Geisbill— Maria Frank Steuerpraktikant Walter Specht— Eliſabeth Segner Kaufmann Wilhelm Johmann— Gizella Haas Schneider Hans Heinemann— Katharina Voith Ing. Valentin Vorhof— Marie Enger Architekt Rudolph Steinkönig— Lilli Karl Feilenhauer Karl Frank— Louiſe Remmele geb. Loeffler Reiſender Arthur Renkel— Erna Kircher Elektromonteur Herbert Kaufmann— Katharina van der Laan Schänlstein⸗funderhut oder ein KLAPPHUT 5 9. 10. 12. 14. usw. 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Meyer, Witwe des Kaufmanns Max Luß⸗ heimer, 60 J. 2 M. 5 Buchbindermelſter Friedrich Hitſchfell, 38 J. 8 M. Rentenempfänger Karl Gramlich, 75 J. 6 M. Maurer Andreas Rappold, 58 J. 10 M. Anna Becker geb. Günther, Ehefr. d. Formers Emil Becker, 62 J. Hilfsarbeiter Franz Joſeph Mayer, 50 J. Anna Giehl geb. Steiner, Witwe d. Tagl. Peter Giehl, 76 J. 1 M. Maria Magdalena Egner geb. Apfel, Ehefrau des Aufzeichners Eduard Friedrich Egner, 67 J. 7 M. Lediger Schiffsarzt Dr. med. Kurt Erich Barth, 30 J. 7 M. Juſtine Schweitzer geb. Seng, Witwe des Arb. Andreas Schweitzer, 85 J. 3 M. Rentenempfänger Paul Ehresmann, 65 J. 2 M. Former Viktor Karl Gölz, 48 J. 5 M. Kaufmann Jakob Joſeph Graber, 64 J. Maria Wilhelmine Etzel geb. Fiſcher, Ehefrau des Arbeiters Hein⸗ rich Etzel, 64 J. 11 M. Oskar Werner Weinkötz, 18 Tg. Schneidermeiſter Philipp Berndt, 86 J. 4 M. Werkmeiſter Guſtav Schneider, 77 J. 2 M. Katharina Scheurich geb. Körner, Witwe des Schmieds Joh. Nik. Scheurich, 64 J 10 M. Ida Hering geb. Trabold, Ehefr. d. Arbeiters Joſef Hering, 55 J. Irma Roſa Hügel, 8 J. 3 M. Katharina Dengler geb. Berroth, Ehefrau des Portiers Paul Jul. Dengler, 61 J. 8 M. Johann Friedrich Stamminger, 20 Std. Ledige berufsloſe Dina Mainzer, 65 J. 1 M. Ledige berufsloſe Luiſe Karoline Scheuthle, 57 J. 4 M. Steinzeugdreher Karl Anton Stucke, 60 J. 3 M. Färber Karl Auguſt Krießler, 55 J. 3 M. Hans Gattner, 5 Min. Magdalena Beata Beck geb, Chriſtian, Johann Beck, 71 J. 2 M. Eliſe Caroline Oſiander geb. Schuhmann, Witwe des Kaufmanns Eugen Oſiander, 91 J. 11 M. Elſa Marie Steinle, 6 J. 11 M. Rentenempfänger Karl Hoffart, 70 J. 6 M. Elſa Holdermann, 11 J. 9 M. Horſt Neuert, 10% Sto. Anita Bürklin, 174 Std. a Barbara Schweitzer geb. Neff, Witwe des Metzgers Georg Adam Schweitzer, 76 J. 7 M. Lediger Muſiker Bernhard Kertſcher, 57 J. Auguſt Alfred Erich Eſſig, 4 Mon. Kaufmann David Hirſch, 64 J. 10 M. Fuhrmann Karl Bernhard Dürr, 46 J. 11 M. Maſchinenmeiſter a. D. Georg Adam Friedel, 50 J. 3 M. Albertine Makerhöfer geb. Duttenhöfer, Witwe des Bäckers Iſidor Materhöfer, 66 J. 11 M Ehefrau des Schneiders daelbelatn tſt höchſte Erfüllung der Pietät, Hygiene u. Schönheit, von tiefer Religioſität geadelt. Ste iſt deut⸗ ſches Kulturgut. Deutſchland iſt mit ſeinen 110 Krematorien das klaſſiſche Lanb der Feuerehrung. Die deutſche Feuerbeſtattungs⸗ bewegung ſteht unter dem Schutz der nationalſoztaliſtiſchen Regie⸗ rung. Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtattung gleich⸗ geſtellt, letztere erleichtert. Das Mlllionenheer wächſt täglich. Fordern Sie Aufklärung und Beitrittsbedingungen von e Verein für Feuerbestattung Mannheim- Ludwigs hafen E. V. Büro: Mannheim, B J, 10 Bil roſtund.: 10-12 u 1648 Uhr. Samstags nur vormittags. Fernsprecher Nr. 28124 Karlheinz Helmut Hofferberth, 774 Std. Echt norwegischer Medizinal- olg ebenda (Qualitätsware) 838 lose und in Flaschen, bei Luchvig& Schütthelm, 0 4, 3 und Filiale Friedriehsplatz 19 14. Seite/ Nummer 56 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Febr. Sonntag, 3. Febr. 1935 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Baukunſt.„Der Stuttgarter Profeſſor P. Bonatz ſprach im Freien Bund in Mannheim über moder⸗ nes und vergangenes Bauen. Bei ſeinen Ausfüh⸗ rungen über repräſentative Bauten des Volkes, der Darlegung ſeines Kunſtbegriffes uſw. führte er ihm zuſagende oder von ihm abgelehnte Bauten an. Wenn ich auf den Vortrag hier zu ſprechen komme, will ich nicht etwa eine Auseinanderſetzung deſſen, was man unter Kunſt verſteht, beginnen und Plato und Ariſtoteles lobpreiſen oder Dürers Richtung oder diejenige Deſſoirs oder die Kunſtauffaſſung des Expreſſionismus. Ich möchte eingehen auf einen unkünſtleriſchen Punkt des Vortrags.„Repräſen⸗ tieren heißt mit Würde darſtellen,“ mit oͤieſen Wor⸗ ten leitete der Redner ſeinen Vortrag ein. Ich ver⸗ miſſe die folgerichtige Anwendung dieſer Anſicht bei dem Vortrag an ſich. Die Kennzeichnung des Leip⸗ ziger Völkerſchlachtdenkmals und ſeine Bezeichnung als ein„vergrößerter Brieſbeſchwerer“ weichen von der kunſtempfindenden Sprache ab.„Das Publikum wendet ſeine Teilnahme ſehr viel mehr dem Stoff als der Form zu und bleibt eben dadurch in ſeiner höheren Bildung zurück,“ ſagt Schopenhauer. Die Proſa auf die Höhe ſonſtiger Kunſt zu heben, muß nach wie vor Ziel ſein. Für die Kennzeichnung des Leipziger Völkerſchlachtdenkmals nach der Anſicht von Bonatz hätte unter allen Umſtänden die mögliche Form gefunden werden müſſen. Man vergeſſe doch nicht die Bedeutung des Bauwerkes. Wenn ſchon das Völkerſchlachtdenkmal als Beiſpiel der Bauweiſe der Maſſigkeit und geſchloſſenen Wirkung angeführt wird— das Hermannsdenkmal und das Niederwald⸗ denkmal ſtänden als Artgenoſſen auch zur Verfügung — ſollte gerade bei der Leipziger Stätte ihre über⸗ ragende ſymboliſche Bedeutung nie vergeſſen werden. Ein anſcheinender Uebermenſch, der nicht nur in Europa, nicht nur in einem Erdteil umſtürzend wir⸗ ken wollte, der geradezu die damalige Welt in die Schranken forderte und von dem ſeine Zeitgenoſſen glaubten, er und ſein Werk ſeien unbeſiegbar, und für Jahrzehnte allmächtig, wurde an der Stätte des Völkerſchlachtdenkmals ſeiner Menſchlichkeit gewahr. Napoleons Zeit ging zu Ende. Rund 21 Jahre dau⸗ erte die ganze Herrlichkeit dieſes Gewaltigſten ſeiner Zeit und ſeiner Welt! Das deutſche Volk kam wie⸗ der aus den Klauen eines furchtbaren Bedrückers. Unerhörte Opfer an Blut und Gut haben unſere Vorfahren in jenen Zeiten gebracht. Aller dieſer geradezu übermenſchlichen Leiſtungen Deutſcher in jener Zeit und der Bedeutung dieſer Ereigniſſe, die man ja wohl keinem Deutſchen erſt zu ſchildern braucht, gedenkt das Leipziger Völkerſchlachtdenkmal. Iſt da wirklich der Ausdruck ein„vergrößerter Brief⸗ beſchwerer“ möglich? Iſt das Urteil über den Stutt⸗ garter Hauptbahnhof, den Prof. Bonatz geſchaffen, und den er in ſeinem Vortrag ebenfalls erwähnte, ſo eindeutig, daß er ihn in dieſem Zuſammenhang mit dem Völkerſchlachtdenkmal nennen darf? Von welchem Bauwerk wird wohl länger geſprochen wer⸗ den in der Geſchichte?“—— Wir glauben, daß Sie Prof. Bonatz verkennen, wenn Sie annehmen, daß jener Ausdruck in dem von Ihnen verſtandenen Sinn gebraucht wurde. Der Redner wies ja zu Be⸗ ginn ſeiner Ausführungen auf den Zuſammenhang von Inhalt und Form in der Kunſt hin, ſo daß kein Zweifel darüber beſteht, daß er die von Ihnen über die Bedeutung des Bauwerkes dargelegten Ge⸗ danken hat haben können. Um allen Rechnung zu tragen, wäre es vielleicht beſſer geweſen, die Form des Ausdrucks ſchärfer zu prüfen. —. Fridolin.„Warum hat man Beethovens fünfte Sinfonie die Schickſals⸗ Sinfonie! genannt?“—— Wenn man Beethovens fünfte Sinfonie in e⸗Moll „Schickſals⸗Sinfonie“ genannt hat, ſo darf man dieſe Bezeichnung nicht etwa als eine Art programma⸗ tiſches Aushängeſchild werten. Auch die Schickſals⸗ Sinfonie iſt, wie alles von Beethoven,„abſolute Mu⸗ sik“ tragiſch⸗kämpferiſchen Charakters, voll himmel⸗ ſtürmender Gewalt und von genialer Tiefe des Ge⸗ dankengehaltes. Der Leitgedanke der Fünften, dieſer der Form nach gebändigſten, und zugleich volkstüm⸗ lichſten der neun Sinfonien Beethovens, iſt freilich jenes„Per aspera ad astra“—„Aus Nacht zum Licht“, und die Ausdeutung dieſer Ehrfurcht, Stau⸗ nen, Andacht, Erſchütterung und höchſte Be⸗ geiſterung weckenden Muſik als titaniſches Ringen mit dem Schickſal hat durchaus ihre Berechtigung, umſomehr, als Beethoven ſelbſt das erſte wuchtige und für die Durchführung des Ganzen charak⸗ teriſtiſchen Motivs des Eingangsſatzes(-.=-es) mit den Worten bezeichnet hat:„So klopft das Schick⸗ ſal an die Pforte.“ Nach einem ruhigen zweiten Satz beginnt im dritten der Kampf gegen die finſteren Schickſalsmächte mit neuer Gewalt, bis ſich die Muſik endlich zum jubelnden-Dur, zu Licht und Freiheit durchringt. Sippenamt.„Iſt bereits bekannt, wann die Stan⸗ desämter zu Sippenämter umgewandelt werden? Wie lange kann es noch dauern? Iſt nach der Um⸗ wandlung noch eine Heirat im dritten Glied mög⸗ lich?“—— Die Umwandlung der Standesämter in Sippenämter ſoll im Laufe des Jahres 1935 erfolgen; ein genauer Zeitpunkt iſt noch nicht beſtimmt. Die Vorausſetzungen für Verwandtenehen ſind geſetzlich feſtgelegt und nicht geändert worden. 5 5 den engliſchen Kreuzer auch ein deutſcher See⸗ — Der engliſche Kreuzer Marine.„Wer hat „Goliath“ zerſtört? War offteter dabei beteiligt?“— „Goliath“, der für die Zerſtörung des deutſchen Hafens in Dar⸗es⸗Salam am 28. November 1914 das Georgskreuz erhalten hatte, iſt in der Nacht zum 14. Mai 1915 von dem kürkiſchen Torpedojäger „Muavenet⸗i⸗Millijeh“ zerſtört wovden. Komman⸗ danten des türkiſchen Kriegsſchiffes waren Kapitän Achmed und der deutſche Kapitänleutnant Firle. „Goliath“ ſank mit ſeiner geſamten Beſatzung, die mit 300 Mann angenommen wurde. Kapitänleutnant Firle iſt 1881 in Bonn geboren. Er trat 1900 in die deutſche Marine ein und ſchied 1918 als Korvetten⸗ kapitän aus dem aktiven Dienſt aus. Er widmete ſich dann dem Studium der Volks⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaften an der Univerſttät Berlin und erwarb ſich den Doktor der Staatswiſſenſchaft. 1928 wurde Dr. Firle Direktor der Pontos⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Bremen, und am 1. Juli 1933 wurde er in den Vor⸗ ſtand des Norddeutſchen Lloyd berufen. C. R.„Ich bitte um Mitteilung, ob in Ihrem Verlag der Reichstarifvertrag mit Gehaltsſkala für das Verſicherungsgewerbe zu erhalten iſt. Wohin muß ich mich wenden, um denſelben zu bekommen?“ —— In unſerem Verlag iſt der Reichstarifvertrag nicht erſchienen. Sie können ihn aber durch jede Buchhandlung erhalten. E. S. 15.„In der Neuen Mannheimer Zeitung heißt es in einem Artikel über den Neuaufbau des deutſchen Handwerks, daß alle ſelbſtändigen Hand⸗ werker die Meiſterprüfung machen müſſen. Ich möchte im kommenden Frühfahr ein Geſchäft anfangen. Die Geſellenprüfung habe ich, aber nicht die Meiſter⸗ prüfung. Darf ich das Geſchäft betreiben, wenn ich erſt das nächſte Jahr die Meiſterprüfung ablege?“ —— Das Geſchäft werden Sie wohl eröffnen dür⸗ fen, da noch Gewerbefreiheit herrſcht. Sie dürfen nur, ſolange Sie ſelbſt die Meiſterprüfung nicht ab⸗ gelegt haben, keine Lehrlinge ausbilden. Wir emp⸗ fehlen Ihnen, ſich vor Eröffnung des Geſchäftes mit der zuſtändigen Innung in Verbindung zu ſetzen, damit Sie von dieſer Seite aus keine Schwierigkeiten haben. 5 * K. R.„Welche Ausbildung brauche ich, um Labo⸗ rantin zu werden? Gibt es hierfür beſondere Kurſe in der Ingenieur⸗ oder Kurfürſtenſchule?“—— Nähere Auskunft erhalten Sie beim Arbeitsamt, M ga, Abteilung Berufsberatung, 4. Stock. Webſchule. In Mannheim beſteht keine Webſchule. Ob alle hier tätigen kunſtgewerblichen Weberinnen, deren Anſchriften Sie bei uns erfahten können, die Berechtigung zur Ausbildung haben, wiſſen wir nicht. Eine ſtädtiſche Webſchule befindet ſich in Heidelberg, Hauptſtraße 25; hier beſteht die Möglichkeit, ſich auf die Meiſterprüfung vorzubereiten. Um mit Heim⸗ arbeit etwas zu verdienen, muß man eine gründ⸗ liche Ausbildung haben. Eine kunſtgewerbliche Webe⸗ rin muß auch über künſtleriſche Begabung in Ent⸗ würfen verfügen. Auszeichnung.„Wie wird das Baltenkreuz ge⸗ tragen?“—— Das Baltenkreuz wird wie das E. K. J auf der linken Bruſtſeite getragen. Das blauweiße Band kann an der kleinen Ordensſchnalle getragen werden. J. S. U.„Wie lange trägt man nach allgemeiner Gepflogenheit Trauerkleidung beim Tode von Vater und Schwiegervater?“—— Im allgemeinen wird man beim Tode des Vaters ein Jahr Trauerkleidung tragen. Bei den anderen Verwandten hängt es vom perſönlichen gegenſeitign Verhältnis ab. Bei der ganzen Angelegenheit handelt es ſich um eine Takt⸗ rage. 5 0 N. N.„Gibt es in Mannheim einen Weſtfalen⸗ Bund?“—— In Mannheim gibt es einen Heimat⸗ Bund der Rheinländer und Weſtfalen, der ſein Lokal im Hotel„National“ hat. Vorſtand iſt Herr W. Gehner, Rheinvillenſtraße 13(und nicht wie das letzte Mal mitgeteilt, Herr A. Kauer, Haardtſtr. 23. Herr Kauer iſt Vorſtand des Vereins heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen.) Anſchrift.„Wie iſt öie Anſchrift von Georg und Sybille von Porry, die der Hitlerjugend das Heim in der Nähe von Berchtesgaden als Jugendherberge geſchenkt haben?“—— Wenn Sie den Brief nach Berchtesgaden ſchicken, wird er richtig ankommen. Deutſche Konſulate in Amerika.„Gibt es im amerikaniſchen Staat Michigan einen deutſchen Kon⸗ ful und wie lautet die Anſchrift? Wieviel deutſche Konſulate gibt es in den Vereinigten Staaten von Amerika und wie lauten die Anſchriften?“—— Im Staate Michigan gibt es ein deutſches Vizekonſu⸗ lat in der Stadt Detroit. Ueber die Anzahl der deut⸗ ſchen Konſulate in den Vereinigten Staaten und ihren Wohnſitz gibt ein Verzeichnis Aufſchluß, das Sie in der Handelskammer einſehen können. Frl. M. K.„An welchem Tag im Mai wird die Thronbeſteigung des engliſchen Königs gefeiert?“ —— König Georg V. hat am 6. Mai 1910 den Thron beſtiegen. An dieſem Tag wird auch die Thronbeſtei⸗ gung gefeiert werden. Mannheim.„Iſt es ratſam, zum Erwärmen der Betten des Morgens ſchon die heiße Bettflaſche hineinzulegen? Schadet dies den Federn und gibt es üblen Geruch dadurch? Wo bekomme ich mein Viſum für Paläſtina? Ich bin Heſſin. Muß ich da perſön⸗ lich auf eine beſtimmte Stelle oder kann es ſchriftlich gemacht werden?“—— Wenn die Wärmeflaſche zu heiß iſt, werden die Federn auf die Dauer etwas leiden. Durch Benutzung der Wärmeflaſche werden kaum üble Gerüche entſtehen. Wegen Ihres Viſums für Paläſtina müſſen Sie ſich an die konſulariſche Vertretung des Britiſchen Reiches in Frankfurt a. M. wenden, die Ihnen alles Nähere mitteilen kann. Die Anfrage kann ſchriftlich geſchehen an das Gene⸗ ralkonſulat von Großbritannien, Guiollettſtraße 62, in Frankfurt a. M. Friedrich Sch. Es war nicht feſtzuſtellen, welche Maſchine Sie meinen. Ihre Angaben ſind zu un⸗ genau; das Werk hat gar viele lärmende Maſchinen. Wenden Sie ſich doch unmittelbar an die Leitung des Betriebes und ſchildern Sie dort den beanſtandeten Zuſtand unter genauer Beſchreibung der von Ihnen als läſtig empfundenen Maſchine. Neugieriger Mannemer.„Wieviel Pferdedroſch⸗ ken gibt es noch in Berlin?“—— In Berlin gibt es mach der letzten amtlichen Erhebung heute noch etwa 58 Pferdedroſchken. 5 Lindenhof. Die Veröffentlichung über die Bürger⸗ ſteuer erfolgte in der Nummer 591, vom 24. Dezem⸗ ber 1934 der„Neuen Maunheimer Zeitung“. Wen⸗ den Sie ſich wegen des Formulars für das Ehren⸗ kreuz an die für Sie zuſtändige Polizeiwache unter Vorlage der verlangten Papiere. Frau G. Sie ſind nach den geſchilderten Um⸗ ſtänden um 2 Uhr geboren. Eugen W. Wenden Sie ſich an oͤie Gewerbepolizei beim Bezirksamt Heidelberg mit der Bitte um Ge⸗ nehmigung Ihres Hauſierhandels. Wegen der Ver⸗ rechnung Ihrer Nebeneinnahmen müſſen Sie ſich an das für Sie zuſtänoͤige Fürſorgeamt wenden. B. H.„Wie überwintert man Dahlien?“—— Die Dahlienknollen werden vor dem erſten Froſt ausgegraben und an einem trockenen, luftigen und froſtfreien Ort aufbewahrt. Der Raum darf nicht zu warm ſein, da die Knollen ſonſt einſchrumpfen und verderben. O. B.„Welches iſt der größte Süßwaſſerſee?“— — Der größte Süßwaſſerſee iſt der Obere See in Kanada; er iſt 83 393 Quadratkilometer groß. Ai mertung H. Sch.„Ich habe am 21. Juni 1902 eine Lebens⸗ verſicherung abgeſchloſſen. Dieſe ſollte 1934 zur Auszahlung kommen. Durch die Inflation habe ich doch Anrecht auf Aufwertung? Wie kann ich in den Beſitz der Aufwertungsſumme kommen?“—— Setzen Sie ſich mit Ihrer Verſicherungsgeſellſchaft in Ver⸗ bindung, die Ihnen die nötigen Unterlagen wegen der Aufwertung zugehen laſſen wird. E. in St. Ilgen.„Wie verhält ſich die Zinsſenkung der Reichsregierung vom 24. Januar 1935 mit dem Zinsfuß für Aufwertungshypotheken?“—— Die neueſte Verordnung über die Zinsſenkung gilt nur für die Pfandbriefe. Wie ſte ſich auf die Zinsſätze der Aufwertungshypotheken auswirken wird, kann im Augenblick noch nicht geſagt werden. Exsghaſtsangelegenſieiten Teſtament. Der Wortlaut eines Teſtaments iſt nicht an beſtimmte Vorſchriften geknüpft. Die Ehe⸗ leute ſollen ein gemeinſchaftliches Teſtament errich⸗ ten, in dem ſie ſich gegenſeitig zu Alleinerben ein⸗ ſetzen, und beſtimmen, daß nach dem Tod des Längſt⸗ lebenden oer Nachlaß an ihre vier Kinder oder deren Abkömmlinge zu gleichen Teilen mit der Maßgabe fallen ſoll, oͤnß von dem Nachlaß ein beſtimmter Be⸗ trag für Beerdigungs⸗ und Grabſteinkoſten Verwen⸗ dung findet. Es genügt, wenn das Teſtament unter Beachtung der Formvorſchriften(Hanoſchriftlichkeit, Angabe des Ortes und Tages und Unterſchrift) von dem einen Ehegatten geſchrieben wird und der andere Ehegatte hanoͤſchriftlich unter Angabe von Ort und Tag die Erklärung hinzufügt, daß doͤas vorſtehende Teſtament auch als ſein Teſtament gelten ſoll. Mißratener Sohn.„Ich habe drei Söhne. In meinem Teſtament habe ich für einen meiner Söhne, der mißraten iſt, das Pflichtteil feſtgeſetzt. Vor Jah⸗ ren ſchenkte ich meinen beiden anderen Söhnen je 2000 J. Iſt öͤͤieſe Geloͤſchenkung durch meinen dritten Sohn anfechtbar?“—— Nach§ 2325 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches kann der Pflichtteilsberechtigte, falls oer Erblaſſer einem Dritten eine Schenkung gemacht hat, als Ergänzung des Pflichtteils den Betrag verlangen, um den ſich der Pflichtteil er⸗ höht, wenn der verſchenkte Gegenſtand dem Nachlaß hinzugerechnet wird. Die Schenkung bleibt unberück⸗ ſichtigt, wenn zur Zeit des Erbfalles zehn Jahre ſeit der Leiſtung des verſchenkten Gegenſtands verſtrichen ſind. Eine Anfechtung der Schenkung iſt an ſich nicht möglich, doch kann enkſprechend der oben angeführten geſetzlichen Beſtimmung der Pflichtteilsberechtigte die Anrechnung oder die Herausgabe des Geſchenkes gemäߧ 2329 des Bürgerlichen Geſetzebuches an den Nachlaß verlangen. Nuxistisaſie ragen M. H.„Kann ein uneheliches Kind, das jetzt als Kindermädchen untergebracht iſt, und monatlich 12 Mark erhält, von ſeinem Vater auch noch weiterhin einen Beitrag zum Leben und für Kleidung verlan⸗ gen? Das Kind iſt 16 Jahre alt und hat bis zu die⸗ ſer Zeit von dem Vater 15 Mk. monatlich erhalten. Wenn der Vater nicht verpflichtet iſt, wer muß für den Unterhalt weiter beitragen? Ich habe das Kind vom 9. Tage an groß gezogen, bin aber jetzt nicht mehr in der Lage, allein für den Unterhalt zu ſor⸗ gen.“—— Der Vater eines unehelichen Kindes iſt nach 8 1708 Abſ. 2 des Bürgerlichen Geſetzbuches ver⸗ pflichtet, dem unehelichen Kinde auch nach Vollen⸗ dung des 16. Lebensjahres Unterhalt zu gewähren, wenn das Kind zur Zeit der Vollendung des 16. Lebensjahres infolge körperlicher oder geiſtiger Ge⸗ brechen außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unterhalten. Dieſe Vorausſetzungen ſcheinen im vorliegenden Falle nicht gegeben zu ſein, ſo daß alſo eine weitere Unterhaltspflicht des Vaters entfällt. Wenden Sie ſich an as Jugendamt, damit dieſes für den Unter⸗ halt des Mädchens Sorge trägt. X. N. Z. Paragraph 180 des Strafgeſetzbuches lautet:„Wer gewohnheitsmäßig oder aus Eigennutz durch ſeine Vermittlung oder durch Gewährung oder Verſchaffung von Gelegenheit der Unzucht Vorſchub leiſtet, wird wegen Kuppelei mit Gefängnis nicht unter einem Monat beſtraft; auch kann zugleich auf Geldſtrafe, auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, ſowie auf Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht erkannt werden. Als Kuppelei gilt beſonders die Unterhal⸗ tung eines Bordells oder eines bordellartigen Be⸗ kriebes. Wer einer Perſon, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, Wohnung gewährt, wird auf Grund des Abſatzes 1 nur dann beſtraft, wenn damit eine Ausbeute der Perſon, der die Wohnung gewährt iſt, oder ein Anwerben oder Anhalten dieſer Perſon zur Unzucht verbunden iſt. Sind mildernde Umſtände vorhanden, ſo kann die Gefängnisſtrafe bis auf einen Tag ermäßigt werden.“ Man wird annehmen müſſen, daß Abſatz 3 der vorſtehend aufgeführten Beſtim⸗ mung zur Anwendung gelangt und deshalb in der Vermietung eines Zimmers an die Dame noch nicht der Tatbeſtand der Kuppelei gegeben iſt. Dagegen ſcheint uns die Möglichkeit gegeben zu ſein, daß die 2 Ehefrau nach vollzogener Scheidung, falls die Ehe aus Verſchulden des Ehemannes wegen Ehebruchs mit der in Frage ſtehenden Dame geſchieden wird, ſowohl gegen den geſchiedenen Ehemann als gegen die be⸗ treffende Dame Strafanzeige gemäߧ 172 des Straf⸗ geſetzbuches erſtattet. M. L. 100.„Ich bin vom 21. 4. 34 bis 15. 5. 34 und vom 26. 6. 34 bis heute von meinem Arbeitgeber wegen angeblichem Arbeitsmangel ohne Entgelt, laut ſchriftlicher Mitteilung beurlaubt wor⸗ den. Ich habe alſo nicht ausſetzen müſſen und bin nicht entlaſſen, ſondern bin ohne Entgelt beurlaubt worden. Während dieſer Zeit habe ich mich an meine vorherige Firma zwecks Einſtellung gewandt. Dieſe Firma hat ſich bei meiner jetzigen Firma Auskunft geholt und erhielt die Antwort, daß an einen Ab⸗ bau für mich nicht zu denken ſei. Kann ich während meiner Beurlaubung Lohn beanſpruchen?“—— Eine Rechtslage wie die Ihrige iſt uns ganz unver⸗ ſtändlich. Entweder mußten Sie wegen Beſchäfti⸗ gungsmangel ausſcheiden, dann müſſen Sie doch wohl Arbeitsloſenunterſtützung erhalten und müſſen Ihre Papiere erhalten, oder die Arbeitgeberin hat Ste nicht entlaſſen und muß Sie weiterbeſchäftigen und weiterbezahlen. Ein zeitlich unbegrenzter Urlaub ohne Vergütung iſt höchſtens ͤͤurch gegenſeitige Ver⸗ einbarung möglich. Eine Lage, wie Sie ſie ſchildern, daß Ihnen ſogar die Möglichkeit genommen ſein ſoll, anderweitige Beſchäftigung zu finden, iſt unmöglich. Wenden Sie ſich an die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront. Königsberg Nr. 901.„Aus erſter Ehe geht eine Tochter hervor, die heute verheiratet iſt. Der Vater dieſer Ehe ſtarb ſehr früh. Die Mutter heiratete zum zweiten Male. Aus der zweiten Ehe gingen vier Kinder hervor. Der Vater iſt ſchon jahrelang ar⸗ beitslos, Vermögen iſt nicht vorhanden. Unterſtüt⸗ zung wurde keine gewährt. Als Tochter aus der zweiten Ehe ſoll ich jetzt meine noch zwei vorhande⸗ nen Geſchwiſter(20 und 29 Jahre) unterſtützen laut Anweiſung vom Fürſorgeamt. Zu einer Unterſtüt⸗ zung für meine Geſchwiſter kann mich doch nach dem Geſetz niemand zwingen, ſiehe 8 1601 BGB. Ferner ſoll ich meine Eltern unterſtützen, was ich ja auch tue. Wie weit geht die Unterhaltspflicht, wenn mein einziges Einkommen monatlich brutto 170 Mark beträgt? Ich bin heute über 30 Jahre alt und möchte mich auch einmal ſelbſtändig machen. Meine zwei Brüder ſind ſchon über 172 Jahre im Arbeitsdienſt, Volksdienſt uſw. und haben noch keine Arbeit. Da wäre es doch auch angebracht, einmal die Rolle zu tauſchen. Wo muß ich mich da hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen? Wo liegt die Pfandgrenze?“—— Sie ſind nicht verpflichtet, Ihre Geſchwiſter zu unterſtützen. Das Fürſorgeamt kann ein diesbezügliches Verlangen an Sie nicht ſtellen. Dagegen ſind Sie verpflichtet, Ihre Eltern zu unter⸗ ſtüzen. Dieſe Unterhaltspflicht beſteht, ſolange Ihre Eltern oder eines der Elternteile am Leben ſind und Sie zur Unterhaltsleiſtung in der Lage ſind. Das Maß des zu gewährenden Unterhalts beſtimmt ſich nach der Lebensſtellung des Bedürftigen(ſtandes⸗ mäßiger Unterhalt, 8 1610 des bürgerlichen Geſetz⸗ buches). Beſtimmte Summen können nicht genannt werden. Die pfandͤfreie Grenze liegt heute bei 150 Mark. Jedoch iſt zu beachten, daß wegen der Unter⸗ haltsanſprüche der Eltern eine Beſchränkung der pfändbaren Bezüge nicht gegeben iſt, und dem Schuloͤner von ſeinen Bezügen nur ſo viel zu be⸗ laſſen iſt, als er für ſeinen notwendigen Unterhalt bedarf. 7 Drei 504.„Ein mir naheſtehender Verwandter hat folgenden Schuldſchein vopliegen: Unterzeich⸗ neter erhielt heute von... 100 Mark, in Worten Einhundert Mark, zu 5 v. H. Zins. Datum 1932. gez. Unterſchrift. Bis zum heutigen Tag iſt jedoch noch keinerlei Zahlung erfolgt, auch für Zins wurde bislang nichts vergütet. Beſteht hier die Gefahr der Verjährung? Da von dem Schuldner in Anbetracht ſeiner augenblicklich mißlichen Lage in nächſter Zeit nichts zu haben iſt, welche Vorkehrungen ſind da zu tveffen, um irgendwelchen Verluſt zu vermeiden?“ —— Es iſt fraglich, ob die Beſcheinigung als Schuld⸗ anerkenntnis anzuſehen iſt, oder ob in ihr nur eine Quittung erblickt werden kann. Es erſcheint zweck⸗ mäßig, daß ſich der Gläubiger von dem Schuldner einen Schuldſchein geben läßt, der die ausdrückliche Anerkennung dieſer Schuld und die Feſtſtellung ent⸗ hält, daß der Betrag als Darlehen gegen eine fünf⸗ prozentige Verzinſung gegeben wurde. Liegt ein ordnungsmäßiger Schuldſchein vor, tritt erſt nach 30 Jahren Verjährung ein. Adoption.„Welche Rechtslage ergibt ſich aus der Adoption des eigenen außerehelichen Kindes durch oke ledige Mutter? Die Erlaubnis des Amtsgerichts: Befreiung von der Altersgrenze, iſt bereits erteilt. Bei welcher amtlichen Stelle wird die Adoptions⸗ urkunde ausgeſtellt und wie hoch ſind die Koſten? Was verſteht man nach dem neuen Geſetz— die außerehelichen Kinder betreffend— unter Ueber⸗ gang der elterlichen Gewalt auf den außerehelichen Vater?? Findet die Beſtimmung nur Anwendung bei Fällen, die nach dem Geſetzeserlaß auftreten?“ —— Durch die Annahme an Kindesſtatt erlangt das Kind die rechtliche Stellung eines ehelichen Kin⸗ des des Annehmenden. Das Kind erhält den Fa⸗ miliennamen des Annehmenden. Der Annahmever⸗ trag muß bei gleichzeitiger Anweſenheit beider Teile vor Gericht oder vor einem Notar geſchloſſen wer⸗ den. Es iſt uns nicht klar, auf welches neue Geſetz Sie abheben, eine Beantwortung dieſer Frage iſt daher nicht möglich. Darlehen.„Kann ein Darlehen, das ohne Rück⸗ zahlungstermin gegeben wurde, ſofort zurückverlangt werden?“—— Wenn kein Rückzahlungstermin aus⸗ gemacht wurde, kann der Geloͤgeber nicht die ſofor⸗ tige Rückzahlung des Darlehens verlangen. Die Kündigungsfriſt beträgt bei Darlehen von mehr als 300 Mark drei Monate, bei Darlehen von geringerem Betrag einen Monat. euker fragen Mannheim 37.„Iſt das Ruhegeld von der Reichs⸗ angeſtelltenverſicherung ſteuerpflichtig?“—— Das Ruhegeld von der Reichsangeſtelltenverſicherung iſt einkommenſteuerpflichtig. Am Ende des Jahres iſt eine Steuererklärung abzugeben. 7 9 1 Samstag, 2. Febr./ Sonntag, 3. Febr. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 56 7167 AENA So Kauft man nicht alle Tage! arumf denn sich wenn Ihr Wagen schlecht an- springt oder zu viel Brennstoff Todes- Anzeige Mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwie- gervater und Onkel Valentin Miiller IJodes-Anzeige Gestern nachmittag schied jah und unerwartet infolge eines Schlaganfalls mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Prokurist 1 5 1656 1 braucht 5 5 8 1 e eiden im Alter von 61 Jahren 88 leiſtet bei Rheumatismus, Gicht, Ischias, * Mannheim-Wallstadt, 2. Februar 1935 2 Hliederreißen, Neuralgie, Herenſchuß II 3 1 Hermannstraße 3 Der neue und Kreuzſchmerzen gute Dienſte.— — Auch Sie ſollten ihn wenigſtens einmal Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Anna Jullanna Müller geb. Frank Heinrich iüler, Baumeister Leuinani d.., Inhaber des E. K. II. und der Bad. Verdiensfmedallle im Alter von 57 Jahren mitten aus einem arbeitsreichen Leben w³ probieren.— Fragen Sie Ihren Arzt! ö as Paket koſtet Mk..62, verſtärkt f— Mk..25 und iſt in vielen M heim-Rhei. 35 mit Frau geb. Krämer 5 77 Apotheken zu haben. Anheim-Rheinau, den 2. Februar 1935 Adam diüller, Architekt Sonnellstart Nine n die „„ Lulse diüller Vergaser dackung nil dem, zinſer Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: 9 1 iner opf“, dem Zeichen für Echt⸗ heit und Qualität. d. auch probew eingebaut wird. akte, f Dr Zinssetscobs Jeipaig 40 1 Frau Jeanne Dick geb. Hora-Siccama Hens Kohler u. Frau Annemarie geb. Dick Helma Dick Harco Dick und 2 Enkelkinder Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 5. Februar 1935, nachmittags 2 Uhr, in Mannheim von der Städt. Friedhofkapelle aus statt. Von Bei- leidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen Die Beerdigung: Montag. 2½ Uhr. v. Trauerhause aug, * 1 jeden Händler. Autor. Vergaser dienst und General- a vertretung genen Sie der F. Buchel MANNHEIM Dr. Lotte Lehmann Emanuel Raunheim Verlobte J f V6, 24 5 8 Eripne nicht Telephon 306 96—.. Heinrich- Lanz · Str. 39 Hebelstr. 1 in's Garn— 8 7 0 9 3 Zu Hause: Sonntag, 17. Februar dee essen Sie viel G i 0 reinen Bienen- N 255 Gest bmitta pied an einem Schlaganfall nach el 3 eferfeerr Gestern nachmittag verschied an einem Schlaganfall nach einem 2 125 arbeitsreichen Leben unser lieber Mitarbeiter uud Prokurist 4 oni 89 5 Reinmuth 4 5, 12, Tel. 245 90 cesthäfts Verlegung! 1 * Nachiamauu/ bisher Q 2, 910 Unfell-, Naftpflicht-, Aufoe-, Kdutions⸗, Einbruch- Diebstahl, Lebens-, Renten“, Kinder-, Aussteuer, S tudlengeld⸗ Herr Paul Did. im Alter von 37 Jahren. reichem beruflichen Wissen und Können und mit ausgezeichneten menschlichen Eigenschaften ausgestattet, wirkte er àam Ausbau und am Erfolg unseres Unternehmens bervorragend mit, Sein Heimgang hinterläßt eine schwer zu schließende Lücke. och. NI 2 5 Schon während seiner kaufmännischen Ausbildungszeit arbeitete er elzl el* 0 10 g 14 1* auf unseren Gruben. Seit 25 Jahren war Herr Dick ununterbrochen in lelzl Naſfcausb 12 E31 Eren Enn 5 leitender Stellung bei unserer Mannheimer Niederlassung tätig. Mit 55 7 ausbogen 92· N Frospekte und Auskünfte bereitwilligst Klein. weiblicher Hannes Ales 40 Wrahtaar. ferner verlangen frei und unverbindlich Proſpekt über 1 79 50 5 ö Kolan Gigant“, das vortreffliche unschädliche lug. Anlage 21,— Mitarbeiter überall gesucht Mittel(keine Pillen). Es wirkt unmittelbar nach Tel. 419 10. 811— Gebrauch u. macht Sie geiſtig u. 1 5. fallend friſch u. leiſtungsfähig. Sie werden ſi wieder jung fühlen, wie in Ihrer beſten Zeit. Vor Kauf von Der Erfolg wird Sie überraſchen! Probepackung 9 fatꝛen . 1 Monat ausreich..“.50 in Marken franko 1“ N od. Nachnahme zuzügl. 28 3 Verſandſpeſen durch E F N 2 F 5 N 2 die Fa. 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