7 J — — 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.0% Mek und 62 Pig Fragerlohn. in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str s Se Luiſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen. Geſchaftsſtellen abgeholt.25 Mk Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390 2 2 atheumee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemajſeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 9 Pfennig. breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenhettsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 2 Einzelpreis 10 Pf. 79 mm Für im voraus zu be⸗ beſondere Pretſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. Samstag, o. Februar/ S onntag. 10. Februar 1035 146. Jahrgang— Nr. 68 Einkrilt Lloyd 5 Er ſtellt ſeine VBeoͤingungen Von unſerem Londoner Vertreter London, 9. Februar. Hinter den Kuliſſen wird wieder einmal eifrig um die Umbildung des engliſchen Kabinettes intri⸗ giert. Seit mehr als zehn Tagen verſchwindet die Frage, ob Lloyd George in das Kabinett auf⸗ genommen werden ſoll oder nicht, nicht mehr aus der politiſchen Diskuſſion. Nach einer „Morning Poſt“ hat geſtern abend im Parla⸗ ment eine Sitzung von Unterhausmitgliedern ſtattgefunden, bei der ein Mitglied der Regierung erklärte, daß man indirekt an Lloyd George heran⸗ getreten ſei um von ihm die Bedingungen zu er⸗ fahren, unter welchen er in das umgebildete Ka⸗ binett eintreten wolle. Lloyd George ſoll darauf beſtanden haben, daß der Pre⸗ mierminiſter Macdonald wie auch der Außen miniſter Sir John Sim on aus dem Kabinett ausſcheiden müßten. Kabineltſchwierigkeiten guch bel der franzöſiſchen Regierung Von unſerem Pariſer Vertreter Paris, 9. Februar. Nach ber Offenſive der ſozialiſtiſchen Kammer⸗ fraktion gegen die Regierung Flandin iſt im Palais Bourbon ſchon wieder eine Art Kriſen⸗ timmung ausgebrochen. Die ſchon recht ſchmale Mehrheit der Regierung— 318 gegen 262 Stimmen— hat ſich durch zahlreiche nach⸗ trägliche Berichtigungen noch weiter vermin⸗ dert. Sie beträgt jetzt nur noch 299 gegen 254 Stim⸗ men. Dabei haben nicht nur die rund 100 Sozia⸗ lÜſten und Kommuniſten gegen die Re⸗ gierung geſtimmt, ſondern auch ſämtliche klei⸗ nen Splitterparteien der Linken, weiter 50 Radikale und einige Dutzend verſprengte Abgeordnete der Mitte und der Rechten. Doch dieſe kleine Abſtimmungsdemonſtration gegen die Regierung iſt noch nicht alles. Im Kreiſe der Radikalen Partei gärt es ſtark. Unter ber denkwürdigen Parole„Paris iſt eine Meſſe wert“ ziehen die Radikalen vom linken Flügel unter Führung Daladiers gegen die Regierung zu Felde, weil der Mi⸗ niſterpräſident Flandin am Geſdächtnis⸗ gottesdienſt in der Notre⸗Dame für die Toten des 6. Februar teilgenommen habe. Sie fordern, daß nunmehr mit größter Beſchleu⸗ nigung der Bericht der parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion über die Verantwortlich⸗ keiten an der Revolte vom 6. Februar gur Debatte kommen ſoll. Obwohl ſich die Regie⸗ rung dagegen zur Wehr geſetzt hat, hat der Aelteſten⸗ rat der Kammer beſchloſſen, dieſen Bericht auf die Tagesordnung zu ſetzen. Weiter haben die Sozialiſten mit Unterſtützung der Radikalen vom Unken Flügel durchſetzen können, daß auch ein Ge⸗ ſetzentwurf des Abgeordneten Chauvin auf die Tagesordnung geſetzt wird, der nicht mehr und nicht weniger verlangt als die Auflölung der natjlonalen Vereine und Verbände. Selbſt wenn dieſe ſich nunmehr vorbereitende Offenſive der Sozialiſten und der linksſtehenden Radikalen nicht zum Siege führen ſollte, dürfte ſie doch eine ſchwere Mißſtimmung in der Kammer zum Gefolge haben, denn dadurch würde die nur mit Mühe aufrechterhaltene Einigung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Parteien der Regierungskoalition ſtark gefährdet werden. Petain greift die Kammer an Ein Konflikt um den paſſiven Luftſchutz Paris, 9. Februar. Die franzöſiſche Kammer iſt über die Frage des paſſiven Luftſchutzes mit der Re⸗ glerung in offenen Konflikt getreten. Schon unter der Regierung Doumergue war ein Geſetzentwurf eingebracht worden, der den Kommu⸗ nen und Departements die Einrichtung und Organi⸗ ſation des paſſiven Luftſchutzes zur Pflicht machte. Die Kammer hat nun die Behandlung dieſer Vor⸗ lage abgelehnt, ſolange ſich nicht die Regierung bin⸗ dend darüber geäußert habe, ob und wieweit ſie die Kommunen durch ſtaatliche Subventio⸗ nen bei der Organiſation des paſſiven Luftſchutzes zu unterſtützen gedenke. Dieſe Sorge für die Gemeindefinanzen erklärt ſich nicht nur aus fachlichen Beweggründen, ſondern auch aus der Tatſache, daß im Mai dieſes Jahres die Neu⸗ wahlen zu den Gemeinderäten ſtattfinden, Meldung der harte Worte zu gebrauchen. Peter Aſcheubreuner aus Kufſtein Wiſſenſchaftler und Bergſteiger getroffen. Dr. Willi Bernard aus Hal —— Erwin Schneider aus Hall In aller Stille werden gegenwärtig die Vorbereitungen zur dritten Beſteigung des Himalaja durch deutſche Die neue Expedition, die noch in dieſem Jahre den Vorſtoß auf den be⸗ rüchtigten Nanga Parbat unternehmen will, ſoll zur Erzielung größerer Beweglichkeit nur aus ſechs Mann be⸗ ſtehen, alſo weniger als die Hälfte der vorjährigen Expedition ſtark ſein. Von den Mitgliedern der letzten Unter⸗ nehmung werden auch der neuen Expedition wieder Aſchen brenner, Bernard und Schneider angehören. Das Arbeitsloſenproblem in Frankreich und England Meldung des DN BW N— Paris, 9. Februar. Die Kammer ſetzte am Freitag die Ausſprache über die Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit fort. Im Verlaufe der Ausſprache, die vielen linksſtehenden Interpellanten Gelegenheit zu einer ſcharfen Kritik an dem Verhalten der Regierung gab, ergriff Arbeitsminiſter Jacquier das Wort. Er teilte mit, daß gegenwärtig in Frankreich 487 000 unterſtützungsbeziehende Arbeitsloſe gezählt wür⸗ den, und daß die Zahl der nichtunterſtützten Ar⸗ beitsloſen bedeutend höher ſei. Die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit beſtünden einmal in der Durchführung des von ſeinem Vorgänger aufgeſtellten Programms großer öffentlicher Arbeiten, durch die man demnächſt 70 000 Arbeitsloſe zu beſchäftigen hoffe. Ferner ſeien die Anlage ſanitärer Einrich⸗ tungen und die Aufforſtung großer Strecken des Landes geplant, für die ausſchließlich Arbeitsloſe herangezogen werden ſollen. Weiter erwäge man die Einſchränkung der Arbeitszeit, obwohl die Ein⸗ führung der 40⸗Stunden⸗Woche aus Gründen der internationalen Vereinbarungen nicht in Frage kommen könne, und ſchließlich erſtrebe man eine Vor⸗ zugsbehandlung der einheimiſchen Arbeiter unter möglichſter Ausſchaltung der auslän⸗ diſchen Arbeitskräfte. Hierzu teilte der Miniſter mit, daß die Erneuerung der Arbeits⸗ karten für Ausländer von einer eingehen⸗ den Unterſuchung abhängig gemacht werden würde. Was die Schaffung eines nationalen Ar⸗ beitsloſenfonds anlange, werde die Regierung dieſen Plan prüfen, obwohl ſie mehr für die Erweiterung Neue Arbeitsbeſchaffung in Frankreich England erhöht die Anterſtützungsſätze der Arbeits möglichkeiten als die Vergrößerung der Unterſtützung ſei. e Gekürzte Anterſtützungen wieder erhöht — London, 9. Februar. Die engliſche Regierung hat bekanntlich vor eini⸗ gen Tagen die ſeit Anfang Januar in Kraft befind⸗ lichen Maßnahmen zur Kürzung der Unter⸗ ſtüntzungsſätze für diefenigen Arbeitsloſen wieder rückgängig gemacht, die nicht von den Ar⸗ beitsloſenämtern erſaßt werden. Dieſer Rückzug, der einen Tag vor der Nachwahl von Wavertree ange⸗ treten wurde und der als Zugeſtändnis an die hilfs⸗ bedürftige Bevölkerung bezeichnet wurde, hat die Wahlniederlage der Regierung nicht verhindern können. Im Gegenteil ſetzten 24 Stunden ſpäter in der engliſchen Induſtrieſtadt Sheffield ernſte Ar⸗ heitsloſenun ruhen ein, bei denen es, wie ge⸗ meldet, zu zahlreichen Verhaftungen kam. Am Freitag teilte Miniſterpräſident Macdo⸗ nald nunmehr im Unterhauſe mit, daß es den ande⸗ ren Gemeinden in Großbritannien durchaus freiſtehe, nach dem Beiſpiel der Stadt Sheffield den Arbeits⸗ loſen Sonder zuwen dungen zu gewähren, ſo⸗ lange die an das neueingerichtete Arbektsloſenhilfs⸗ amt zurückverwieſenen Maßnahmen überprüft wür⸗ den. In dieſem Zuſammenhang mag daran erinnert werden, daß der engliſche Arbeitsminiſter die Maß⸗ nahmen über die Senkung der Unterſtützungsſätze nicht nur zurückgenommen, ſondern ſich auch bereit erklärt hat, die ſeit Januar zu wenig geleiſteten Unterſtützungen nachzu zahlen. In einer am Freitag eingebrachten Vorlage hat der Rückzug der Regierung— der nicht nur von der Oppoſition als ein Rückzug angeſehen wird— die geſetzgeberiſche Form erhalten. woran beinahe alle Abgeoröneten perſönlich inter⸗ eſſtert ſind. Die Regierung hat ſich aber bisher mit Rückſicht auf die geſpannte Budgetlage gewei⸗ gert, irgendwelche Geldunterſtützungen für die paſſive Luftſchutzorganiſation auszuſetzen. Der Marſchall Petain, der als Inſpektor der Luftverteidigung auch die ganze Organiſation des Luftſchutzes bearbeitet hat, hat geſtern den ſchärfſten Proteſt gegen die Kammer erhoben. In einer Rede vor den Offiziersſchülern der Poly⸗ techniſchen Hochſchule in Paris erklärte er:„Wir ha⸗ ben die Frage des Luftſchutzes lange geprüft. Dieſe Arbeiten haben zur Vorlage eines Geſetzentwurfes im Parlament geführt. Bevor dieſer Geſetzesvor⸗ vorſchlag nicht angenommen worden iſt, kann prak⸗ tiſch nichts geſchehen. Es iſt aber beunruhigend zu ſehen, welche Untätigkeit das Par⸗ lamient dieſem wichtigen Problem gegenüber an den Tag legt. Ich bedauere es“, ſo ſchloß der Mar⸗ ſchall,„gezwungen zu ſein, in der Oeffentlichkeit ſo Aber wir Soldaten haben genug davon, immer nur im Intereſſe der All⸗ gemeinheit zu arbeiten, ohne dabei zu irgendeinem Erfolg zu kommen.“ „Das Ende der politiſchen Parteien⸗ Ein Vortrag de Jouvenels — Paris, 9. Febr. Senator de Jouvenel hielt am Freitag einen öffentlichen Vortrag über„Das Ende der politiſchen Parteien“. Jouvenel iſt der Anſicht, daß ſich die Parteipolitik nicht mehr recht⸗ fertigen laſſe und daß die meiſten Franzoſen nicht mehr an die Parteien glaubten. Wichtig ſei des⸗ halb die Feſtſtellung, daß das Schickſal der Republik und der Freiheit in keiner Weiſe vom Verfall der Parteien abhängig ſei. Als Richtlinie für die Zu⸗ kunft ſchlug der Redner den Zuſammenſchluß aller auf der Grundlage eines ganz beſtimmten Planes vor. bd Banditenüberfall auf eine amerikaniſche Bank — Neuyork, 9. Febr. In der im Staate Neuyork gelegenen Stadt Nyack drangen mit Maſchinenge⸗ wehren bewaffnete Banditen in das Gebäude der dortigen Lokalbank ein und zwangen den Kaſſierer, die Bankgewölbe zu öffnen. Sie raubten 18 000 Dollar und entkamen unerkaunt. In Erwartung Mannheim, 9. Februar. Geſpannt wartet die Welt auf die Stellungnahme Deutſchlands zu den in London verabredeten fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Vorſchlägen zur Befriedung Euro⸗ pas. Die Franzoſen können ihre Ungeduld kaum noch zügeln, während die Engländer mehr Ver⸗ ſtändnis dafür zeigen, daß wir eine ſo ungemein wichtige Entſcheidung nicht übers Knie brechen können. Bevor die deutſche Regierung Stellung ge⸗ nommen hat, muß ſich ſelbſtverſtändlich auch die deutſche Preſſe in gern geübter nationaler Diſtziplin zurückhalten. Schließlich iſt es ja noch keine Woche her, ſeit die Londoner Vorſchläge in Berlin über⸗ reicht worden ſind. Inzwiſchen iſt jedem deutſchen Voksgenoſſen, der aufgeſchloſſenen Sinnes täglich ſeine Zeitung lieſt, über den eigentlichen Zweck und die Hintergründe der Londoner Abmachungen vieles klar geworden, was aus den amtlichen Verlaut⸗ barungen nicht ohne weiteres zu erſehen war. Der lebhafte Widerhall, den die in London ausgearbei⸗ teten Vorſchläge überall in der europäiſchen Preſſe fanden und die mannigfaltigen Auslegungsverſuche, die man ihnen in den Hauptſtädten des Kontinents gab, haben allen aufmerkſamen Beobachtern gezeigt, was geſpielt wird. Dabei mußten alle wahren Friedensfreunde die ſchmerzliche Feſtſtellung machen, daß auch in dieſem hiſtoriſchen Augenblick, wo ſich die verantwortlichen Staatsmänner großer Nationen darum bemühen, endlich einmal die tragffähigen Grundlagen für ein gedeihliches Zuſammenarbeiten zu ſchaffen, immer noch einflußreiche Kräfte am Werke ſind, um den ſich mühſelig anbahnenden Ausgleich zwiſcthen London, Paris und Berlin zu hintertreiben. Da iſt in erſter Linie Moskau zu nennen, dem das Londoner Uebereinkommen und eine etwaige Verſtändigung zwiſchen den Weſtmächten und Deutſchland ganz und gar nicht in ſeine Politik paßt Die Sowjetruſſen würden es viel lieber ſehen, wenn der deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Gegenſatz nicht überbrückt, ſondern möglichſt noch verſchärft würde und wenn Deutſchland in eine völlige diplomatiſche Iſolierung hineinkäme. Nach⸗ dem die Verhältniſſe ſich jetzt ganz anders entwickeln, ſtehen ſie den Franzoſen ſehr mißtrauiſch gegenüber und erinnern Frankreichs Außenminiſter Laval mit allem Nachdruck daran, daß er Litwin ow die Zuſicherung gegeben hat, mit keiner anderen euro⸗ päiſchen Macht einen politiſchen Vertrag zu ſchließen, bevor nicht der Oſtpakt unter Dach und Fach ge⸗ kommen iſt. Herrn Laval aber wird es ſchwer fal⸗ len, dieſes Verſprechen zu halten, da ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht nur wir Deutſche uns auf die Anerkennung ſolcher Vorverträge jemals einlaſſen würden, ſon⸗ dern auch die Engländer an dem Abſchluß dieſes Oſtpaktes durchaus nicht das brennende Intereſſe nehmen, wie es die Franzoſen gerne geſehen hätten. Man kann geſpaunt ſein, wie ſich dieſer Knoten löſen wird. Schon hört man ruſſiſche Stimmen, die erklären, daß ſie die Gutheißung einer deutſchen Wiederaufrüſtung nicht ruhig hinnehmen könnten. Dabei haben wir dieſer Tage erſt von amtlicher ruſſiſcher Seite vernommen, wie ſtark die ruſ⸗ ſiſchen Rüſtungen ſind, daß in den letzten Jahren eine Erhöhung der räteruſſiſchen Armee⸗ ſtärke von 562 000 auf 940000 Mann erfolgt iſt und ſomit Sowjfetrußland die weitaus ſtärkſte Militärmacht Europas iſt. Wie ſich die rieſigen Aus⸗ gaben für den Ausbau und die Erhaltung einer ſolchen ruſſiſchen Rüſtung mit der Tatſache verein⸗ baren laſſen, daß in Rußland fortwährend die größte Hungers not herrſcht und erſt kürzlich von Wien aus an alle Völker ein Appell zur Hilfe⸗ leiſtung für die vom Hungertod bedrohten Ruſſen erlaſſen wurde, müſſen die Moskauer Machthaber mit ihrem Gewiſſen ausmachen... Auf alle Fälle müſſen wir darauf gefaßt ſein, daß uns die Ruſſen bei unſerem Beſtreben, mit den Weſtmächten zu einem möglichſt guten Einvernehmen zu kommen, noch manche Schwierigkeiten machen werden. Daß Sowjetrußland nach wie vor eine gewichtige Rolle in der europäiſchen Politik ſpielen wird, er⸗ gibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß die Ein woh⸗ nerzahl der Sowjetunion ſich von 1913 bis 1934 von 139 Millionen auf 186 Millionen erhöht hat. Die ſoeben zum Ausdruck gekommene Entfrem⸗ dung zwiſchen Moskau und Washington wegen des ruſſiſchen Wortbruches in der Frage der Bezah⸗ lung der Vorkriegsſchulden, iſt zwar geeignet, dem ruſſiſchen Machtdünkel einen Dämpfer aufzuſetzen, doch dieſe Fragen ſtehen ſchließlich auf einem ande⸗ ren, nichteuropäiſchen Blatt der ruſſiſchen Politik. Die Abberufung des amerikaniſchen Marineattaches und des Luftfahrtattaches aus Moskau, laufen ver⸗ mutlich darauf hinaus, daß Amerika ſich von einer gegen Japan gerichteten Politik Rußlands deutlich diſtanzieren möchte. Ohne Rückendeckung bei Amerika aber wird die Lage Moskaus gegenüber Tokio noch ſchwieriger als ſie ohnedies iſt. Unter den Störenfrieden findet man außer Rug⸗ land leider immer wieder auch gewiſſe Kreiſe Fta⸗ 2. Seite/ Nummer 68 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 9. Febr. Sonntag, 10. Febr. 1935 Itens. 5 Im Hinblick auf die eine zeitlang ſo be⸗ ſonders freundſchaftlichen Beziehungen können wir Das nur mit ſchmerzlichem Bedauern feſtſtellen. An⸗ dererſeits aber ſind die Entſcheidungen, um die es etzt geht, zu ernſt, als daß wir dieſe Stimmen über⸗ ſehen könnten. Die kaum glaubliche Brunnen⸗ vergiftung, die ſich ſoeben erſt das„Gior⸗ N 3 4 2144 N 2 2 nale 8 Italia“ mit ſeiner Berichterſtattung über eine nie gehaltene Goebbels ⸗Rede geleiſtet hat, iſt leider kein Einzelfall. Gerade kommt uns der „Popolo'Jtal ta“, das Blatt Muſſolinis, zu Geſicht, der von krampfhaft geſuchter Gehäſſigkeit ge⸗ gen Deutſchland nur ſo ſtrotzt. Das Denkmal Walters von der Vogelweide in Bozen, des größten deutſchen Lyrikers des Mittelalters, bie⸗ tet dem Blatt den offenbar ſehr willkommenen An⸗ jaß zu Beleidigungen Deutſchlands. Schon längſt wurde in Italien darauf hingearbeitet, dieſes Denk⸗ mal zu entfernen oder wenigſtens auf einen anderen Platz zu ſtellen, und durch ein Denkmal des römi⸗ 22 2 2— ſchen Feldherrn Druſus zu erſetzen, der bekannt⸗ lich kurz vor Chriſti Geburt die Unterwerfung der Germanen verſuchte.() In dieſem Zuſammenhang letſtete ſich der„Popolo'Italia“ folgende Sätze, die wir wörtlich hierherſetzen wollen, weil ſie für die Denkungsart gewiſſer einflußreicher Kreiſe in Ita⸗ lien ungemein charakteriſtiſch ſind: „Ein ausländiſches Blatt hat geſchrieben, daß Druſus Walter verjagen wird, Ich erlauhe mir zu bemerken, daß der rieſeugroße Druſus keinen Grund hat, mit Walter von der Vogelweide in Zwiſt zu geraten, der, obwohl er als klei⸗ ner Geſchichtener zähler von dem nor⸗ Fäſchen Größenwahn zum Symbol der ger⸗ maniſchen Herrſchaft im oberen Etſchtal erhoben wurde, doch immer ein Zwerg bleibt. Mit ihm können ſich, wenn er auf einen andern Platz gebracht wird, die Buben von Bozen, beſonders wenn es geſchneit hat, in ihren kindlichen Spielen beſchäfti⸗ gen oder, wenn er zufällig in einem Muſeum endet, die eifrigen Muſeumsbeſucher. Der ideelle Ge⸗ gensatz wird immer derſelbe bleiben, der er bisher geweſen iſt: nämlich der Gegenſotz zwiſchen zwei Begriffen, nämlich der Groß ⸗ ar tigkeit und der Klein lochkeit.“ Solche überheblichen und haßerfüllten Stimmen ſind natürlich Waſſer auf die Mühle der unverſöhn⸗ lichen Deutſchenfeinde in Frankreich. Gemeinſamer Haß erxweiſt ſich erfahrungsgemäß oft als ein beſ⸗ ſeres Bindemittel als gemeinſame Wertſchätzung. Nur gut, daß die Engländer für ſolche Gefühls⸗ politik nichts übrig haben. Die Zeiten, wo ein Mann wie Sir Auſtin Chamberlain die Außen⸗ politik Großbritanniens leitete, der offen bekannte, daß er„Frankreich liebe wie man eine ſchöne Frau liebt“, ſind vorbei. Auch die Engländer können ſich ſolche Liebſchaften heute nicht mehr leiſten. Die mit ſo rieſigen Schritten vorwärts gehende Entwicklung der Luftwaffe bringt ihnen täglich mehr zum Bewußtſein, daß ihre einſtmals durch die inſulare Lage gegebene Vorzugsſtellung längſt aufgehört hat. Außerdem haben ſie viele und ſchwere andere Sor⸗ gen. Ihr Weltreich über See und ſeine Auf⸗ pechterhaltung macht ihnen ſchwer zu ſchaffen. Wie ein Wetterleuchten für eine zukünftige Entwicklung wirkte es dieſer Tage, als von der ſüdafrikaniſchen Regierung erklärt wurde, Südafrika könne keinesfalls nocheinmal an einem Krieg Über See teilnehmen, weil man ſonſt ſchwere ſoztals Unruhen und den Bürgerkrieg befürchten Mun Und der ſüdafrikaniſche Vexteidigungs⸗ 1 niter Pirrow, der dieſe Abſage an die engliſche Regierung erteilte, fügte hinzu:„Ein neuer euro⸗ pälſcher Krieg würde vielleicht in Form einer von peligiöſen Ideen getragenen Bewegung ganz Afrika in ein Blutbad von unüberſeh⸗ barem Ausmaß ſtürzen.“ Dieſer Hinweis mag für heute genügen, um auf⸗ zuzeigen, was vor allem für England und ſein Welt⸗ reich beim Ausbruch eines neuen europäiſchen Krie⸗ ges auf dem Spiele ſteht. Eine Zuſammenarbeit der Völker, vor allem Weſteuropas, liegt im eng⸗ liſchen Intereſſe und deshalb arbeiten die Engländer mit allen Kräften darauf hin. Wir Deut⸗ ſchen können nichts Beſſeres tun als unbeirrt durch alle Gegenſtrömungen und etwaigen weiteren Zwi⸗ ſchenfälle ebenfalls unſere eigene Politik zu treiben, d. h. die Politik, die uns durch die Lebens⸗ notwendigkeiten Deutſchlands vorgeſchrieben iſt. H. A. Meiner. — 1 1 * 7 Ein ri eſiger Sonnenfleck entdeckt Er iſt zehnmal ſo groß wie die Erde Meldung des DNB. — Berlin, 9. Februar. Berliner Aſtronomen und Meteorologen haben am Donnerstag überraſchend einen Son nenfleck entdeckt und längere Zeit beobachten können. Die Größe der Erſcheinung, die in ihren Auswirkungen äuch für die Erde von Bedeu⸗ tung iſt, beträgt etwa das Zehnfache unſeres Planeten. Der„Berliner Lokalanzeiger“ teilt über Beobachtung folgende Einzelheiten mit: nähern uns im Augenblick einem Zeitraum mit ſtar⸗ ker Fleckenhäufigkeit, einem ſogenannten Flecken⸗ maximum, das alle elf Jahre auftritt. Die Sonnen⸗ beobachter haben am Donnerstag am Weſtrand, dem linken unteren Rand der Sonnenkugel eine unge⸗ wöhnlich große Fleckengruppe von phantaſtiſch zerriſſenem Ausſehen ent⸗ deckt. Man ſchätzt die Länge dieſer Gruppe auf 60⸗ bis 70000 Kilometer. Der Erddurchmeſſer mißt 12000 Kilometer. In der Fläche, die von den Flek⸗ ken bedeckt iſt, köunten ungefähr 10 Erdkugeln dieſe Wir berichtet von Ko Plat finden. Eine derartige Erſcheinung iſt ſchon ſeit Fahren nicht mehr geſehen worden. Da die Sonne ſich in rund 26 Tagen um ihre Achſe dreht, wird man die Fleckengruppe noch ungefähr zwölf bis dreizehn Tage verfolgen können. Wahrſcheinlich wird ſie dann, nach etwa zwei Wochen, auf der anderen Seite, am Oſtrand des Sonnenballs, wieder auftauchen. Die Wiſſenſchaft deutet die Sonnenflecke als Zy⸗ in der oberen Gasſchicht fortbewegen und große elektriſche Spannungen in den Welten⸗ raum hinausſchicken. Die Urſache ihrer Ent⸗ ſtehung iſt dagegen noch nicht bekannt. Das elek⸗ triſche Gleichgewicht aller Planeten des Sonnen⸗ ſyſtems wird durch die Flecken erheblich geſtört. Man zuadelſchwankungen im See⸗ und mpa Luftverkehr, Nord⸗ und Süblichterſcheinungen an den magnetiſchen Polen und ſogar von Störungen im körperlichen und ſeeliſchen Befinden dafür empfäng⸗ licher Menſchen zu den Zeiten, in denen Sonnenflecke häufig ſind. Freiherr von Lersner 50 Jahre alt Meldung des DN B. — Berlin, 9. Februar. Freiherr Wilhelm v. Lersner begeht am heutigen Samstag in Potsdam ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Lersner iſt der Bundesführer der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener. Der„Lokalanzeiger“ erinnert dar⸗ an, daß Freiherr v. Lersner als Führer einer Rei⸗ terpatrouille ſchon zwei Monate nach Kriegsbeginn in Gefangenſchaft geriet. Nach wechſelvollem Schick⸗ ſal in franzöſiſchen Gefangenenlagern und im Ge⸗ fängnis von Dünkirchen wurde er ſchließlich 1917 als „krank“ in die Schweiz ausgeliefert. Durch ſein Wirken auf der Vernehmungs⸗ und Austauſchſtation Konſtanz wurde er unzähligen heimkehrenden Kriegsgefangenen bekannt. Nach dem Waffenſtill⸗ ſtand gehörte er zu den Gründern der großen Volks⸗ bewegung für die Befreiung der Kriegsgefangenen. Die Wahlen in der Türkei „Gleichgeſtimmter Ausdruck des Volkswillens“ O Iſtanbul, 9. Febr.(Funkmeldung der NMz.) Der zweite entſcheidende Wahlgang zur Wahl der Abgeordneten der fünften großen Natio⸗ nalverſammlung, der, wie bereits kurz gemeldet, am Freitag ſtattfand, iſt nach den bisher vorliegenden Meldungen im ganzen Lande in vollſter Ord⸗ nung verlaufen. Die Bevölkerung hat überall ge⸗ flaggt, viele Gebäude waren ſeſtlich beleuchtet. Am Abend fanden in den Verſammlungshäuſern der Re⸗ publikaniſchen Volkspartei Feiern zu Ehren der neuen Volksvertretungen ſtatt. Die Parlaments- wahlen find in der Titrkei nicht Kampfangelegenheit verſchiedener Parteien, ſondern gleichgeſtimm⸗ ter Ausdruck des Volkswillens. Daher iſt eine Wahlunruhe hier unbekannt, wie ſie in par⸗ lamentariſch⸗demokratiſchen Staatsweſen üblich iſt. Die Kandidaten der von Regierung und Partei auf⸗ geſtellten Wahlliſte ſind ſämtlich mit Einſtimmigkeit durchgekommen. Die unabhängigen Abgeordneten ſind mit den Stimmen der Volkspartei und auf aus⸗ ödrückliche Empfehlung der Staatsleitung und der Partei gewählt worden. Ihnen fällt die Rolle einer unabhängigen Kritik zu. Verſchiedene Vertreter nicht⸗ türkiſcher Bevölkerungsteile, alſo Armenier, Grie⸗ chen und Juden, haben ſich abenfalls um Parlaments⸗ ſitze beworben, und zwar auf Wunſch des Staatsprä⸗ ſidenten ſelbſt. Drei von ihnen— je ein Jude, Armenier und Grieche— ſind Abgeordnete gewor⸗ Die Dame mit dem Niecold Molin ſtarrte in die verlöſchenden Flam⸗ men des Kamins. Wie aus weiter Ferne nur ver⸗ mahm er den luſtigen Maskenlärm und die Muſik, die trotz der ſchweren Gobelinvorhänge an den Fen⸗ ſtern von der Plazea San Marko in das hohe, halb⸗ dunkle Gemach heraufdrangen. Seine Gedanken waren zurückgeflohen, zurück zu jenem verhängnis⸗ vollen Karnevalstag, der ſich heute zum zwanzigſten Male jährte. Wie haßte Niccolb Molin dieſen Tag, der ihm ſein ganzes Leben zerſtört hatte! Deutlich, als ſei es geſtern geweſen, ſtand das Geschehene dem alternden Manne vor Augen. Ihm war, als höre er leiſe trippelnde Schritte nebenan, als ſchlüge dumpf die Tür hinter Nini ins Schloß, wie damals, als ſie ihn für immer verließ..„ als er ſie in blinder Eiferſucht aus dem Hauſe gewieſen Nicecols Molin, der reiche Kauſherr, hatte, vierzig⸗ jährig, die blutjunge, ſchöne Nini geheiratet. Er hütete als echter Venezianer eiſerſüchtig ſein junges Weib und ſchloß es ſtreng von der Welt ab. Nini beklagte ſich nie darüber, denn ſie war ihrem Manne in aufrichtiger, bewundernder Liebe ergeben. An jenem Karneval jedoch hatte ſie ihn gebeten, gemeinſam mit ihm an den fröhlichen Feſten teilneh⸗ men zu dürfen, aber Niecold Molin liebte dergleichen micht, Er begab ſich zu Bett, früher als gewöhnlich. Nini widerſprach nicht und zog ſich ebenfalls in ihr Schlafgemach zurück. Was war es, daß Niccold Molin keine Ruhe fin⸗ den konnte? Bereute er, allzu ſtreng mit ſeinem jungen, lebensfrohen Weib geweſen zu ſein? Der ſchwere, brokatene Baldachin über ſeinem Bett ſchien ihn erdrücken zu wollen, und der Morgen ſand ihn noch immer ſchlaflos auf ſeinem Lager. Da ließ ihn ein feines Geräuſch vollends wach werden. Leiſe, trippelnde Schritte, Geflüſter, Gekicher der Zoſe Raſch erhob ſich Nicools Molin und trat in das Gemach ſeiner Frau. Ein kleiner Schreckensſchrei— und vor ihm ſtand eine venezianiſche Dame aus dem achtzehnten Jahr⸗ Hundert. Der Dreiſpitz ſaß ihr ein wenig ſchief, zum den. Die Regierungsfeier in England Ein rieſiges Feſtprogramm aufgeſtellt 8 London, 9. Februar. Das Programm der Feſtlichkeiten aus An⸗ laß des 25 jährigen Regierungs jubi⸗ läums des engliſchen Königs iſt jetzt fertig⸗ geſtellt. Der Innenminiſter wird es in den nächſten Tagen offiziell im Parlament bekanntgeben. Während der Sommermonate vom Mai bis Sep⸗ tember wird London eine wahrhafte Flut von Feſtlichkeiten über ſich ergehen laſſen. Allein viermal wird der König mit ungehen⸗ rem Gefolge, das durch die Anweſenheit zahl⸗ reicher exotiſcher Fürſten beſonders farbenprächtig zu werden verſpricht, durch die Hauptſtadt ziehen. Wie in früheren Jahrhunderten ſoll auch eine große Waſſerprozeſſion auf der Themſe ſtattfinden, wobei das königliche Paar eine alte Holzbarke, die aus dem Jahre 1687 ſtammt und ſo⸗ mit das älteſte aktive engliſche Schiff iſt, benutzen wird. Dieſe Kavalkade auf der Themſe ſoll wäh⸗ rend der ſpäten Abendſtunden ſtattfinden. Wäh⸗ rend das königliche Paar von zahlreichen Schiffen begleitet wird, werden die Ufer von einer Lichter⸗ flut eingeſäumt ſein. Alle öffentlichen Gebäude wer⸗ den während der Jubiläumsfeierlichkeiten des Abends durch Scheinwerfer beleuchtet werden. Die größten Manöver, die England bisher ge⸗ ſehen hat, werden aus Anlaß des Jubiläums ab⸗ gehalten werden. 5 Warſchauer Lichtſpielhaus abgebrannt — Warſchau, 8. Febr. In dem Warſchauer Licht⸗ ſpielhaus„Gloria“ geriet ein Filmſtreifen während einer Probevorführung in Brand. Das Feuer er⸗ griff in kurzer Zeit das ganze hölzerne Gebäude, das faſt völlig niederbrannte. Die wenigen Perſonen, die bei der Probevorführung anweſend waren, konnten ſich retten. Wieder ein Dampfer von Seeräubern überfallen — Schanghai, 9. Febr. Wie die hieſigen japa⸗ niſchen Behörden erfahren, iſt der japaniſche 2000⸗ Tonnen⸗Dampfer„Kamuri Maru“, der ſich auf dem Wege von Hongkong nach Japan befand, in der Nähe der berüchtigten Biasbucht von chineſiſchen Seeräubern überfallen worden. Das augenblicklich in chineſiſchen Gewäſſern kreuzende dritte japaniſche Geſchwader iſt angewieſen worden, dem Dampfer ſofort zu Hilfe zu eilen. Schwere Juwelendiebſtähle in London 5 London, 9. Februar. Innerhalb von drei Tagen iſt es in einem nört⸗ lichen Stadtteil Londons zu fünf ſchweren Ju⸗ welendiebſtählen gekommen. Edelſteine im Werte von mehr als einer Viertelmillion Mark ſind den Dieben dabei in die Hände gefallen. Von den Dieben, die ganz beſonders umſichtig zu Werke gegangen ſind, hat man nicht die mindeſte Spur, obwohl die Polizei alle Anſtrengungen gemacht hat, um ihrer habhaft zu werden. In allen Fällen ſind die Diebe auf völlig gleiche Weiſe vorgegangen. Sie haben immer eine nicht zu umfangreiche Menge von GEdelſteinen mitgenommen. Beſonderen Wert 2 5 haben ſie darauf gelegt, nur ſolche Edelſteine klone von rieſiger Ausdehnung, die ſich zu ſtehlen, die leicht abſetzbar ſind. In jedem Falle ſind die Diebe direkt zu dem Raum ge⸗ kommen, in dem ſich die Juwelen befanden. Dabei ſind ſie ſo lautlos zu Werke gegangen, daß niemand ſie gehört hat, obwohl in einem Falle nicht weniger als neun Perſonen in der Wohnung anweſend waren. Es iſt ihnen auch jedesmal gelungen, die zum Haus gehörigen Wachhunde wegzulocken. Die Londoner Polizei nimmt an, daß die Pläne zu den Einbrüchen in einem Gefängnis entſtanden ſind und die Diebe nach ihrer Freilaſſug woßlvorbe⸗ reitet ans Werk gegangen ſind. Es gilt als ſicher, daß genate Häuspläle ſich in den Händen der Diebe be⸗ fünden haben. Andernfalls iſt es ünerklärlich wie ſie ſich ſo leicht in verſchiedenen Häuſern zurechtgefun⸗ den haben. Verwegener Raubüberfall auf einen Poſiwagen — Bukareſt, 9. Februar. Auf einen Perſonenzug wurde in der Nähe von Ploeſti am Freitag ein verwegener Bandi⸗ tenüberfall unternommen. Maskierte Räu⸗ ber ſprangen auf die Bretter des Poſtwagens, hiel⸗ ten drei Poſtbeamte, die ſich ihnen entgegenſtellen wollten, mit vorgehaltenen Piſtolen in Schach und warfen den ganzen Inhalt des Wagens durch die Türen hinaus auf das Eiſenbahngelände. Nachdem ſie die drei Beamten geknebelt und gefeſſelt hatten, ſchmuggelten ſich die Räuber unter die Fahr⸗ gäſte des Zuges und vermochten an der Eiſenbahnſtation unbehelligt den Zug wieder zu ver⸗ laſſen. Die Beute iſt offenkundig von Spießgeſellen der Räuber aufgeleſen worden. wurde dadurch entdeckt, daß der Poſtbeamte der Station Campina vergeblich auf die Meldung des Begleiters des Poſtwagens wartete. amten geknebelt und gefeſſelt vor. Ein ruſſiſches Flugzeug verſchollen — Moskau, 9. Febr. Am 1. Februar ſtartete in Werohojanſk der Flieger Gobulew mit drei Fluggäſten nach Archangelſk. Bis jetzt iſt der Flieger dort nicht eingetroffen, ſo daß man ein Un⸗ glück befürchtet. Die Sowjetregierung hat die Ent⸗ ſendung einer Rettungsexpedition angeordnet. Ein ſowjetruſſiſches Flugzeug ſtartete am Freitag in Leningrad nach Archangelſk unter der Führung von Lebedew, mußte aber 300 Kilometer vox Archangelsk notlanden. Da es überhaupt fräßkſch⸗iſt, ö5 Flieger in der Lage ſein werden, das verſchollene Flugzeug zu finden, hat die Regierung Schiläufer beauftragt, beſondere Kolonnen zu bilden, um nach dem Flieger Gobulew zu ſuchen. Die Wahrſcheinlichkeit, daß der Flieger und ſeine Fluggäſte noch am Leben ſind, iſt ſehr gering. Haupiſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Nerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton; Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Friß Hammes„Sport: Willn Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell! Curt Wilbelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteſlungen Jalod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-8 Schriftteltuno in Verlin: Dr. Fritz Filltes, W 80, VBittoriaſtraße 4e Geſ.⸗D. H. Jan. 35: Mittag⸗Ausg A u. B= 21821 Abend⸗Ausg. A u. B= 20957 Für unverlangte Belträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nut del Rückporks Dreiſpitz 7 Von Thea Weide linken Auge gerückt, auf der weißen Lockenperücke. Die Augen leuchteten erſchreckt, aus der ſchwarzen Spitzenmaske, die ihr Niecolb Molin von dem blaſſen, ſüßen Geſicht riß. Er war vor Eiferſucht von Sinnen, er fühlte ſich betrogen. Er jagte Nini, der er kaum Zeit zum Umkleiden ließ, mit erniedrigenden Worten aus dem Hauſe. ö Kurze Zeit danach ſtarb Nini. Sie hatte die Schmach und die Trennung von ihrem Töchterchen nicht überleben können, denn ſie hatte ihren Mann mit der ganzen Glut ihres jungen, zärtlichen Her⸗ gens geliebt. Und ſelbſt in der Karnevalsfreude, die ſie ſich heimlich verſchaffte, war ſie ihrer Liebe nicht zur Verräterin geworden. Nieccols Molin aber hatte im Ungeſtüm feiner Eiferſucht beider Leben zerbrochen. Er lebte fortan einſam und freudlos. Seine ganze Sorge galt der Erziehung ſeiner Tochter. Beatrix, nunmehr zweiundzwanzigjährig und ſchön und zart wie ihre Mutter, war ſeit einigen Tagen aus dem Kloſter der frommen Schweſtern in den väterlichen Palaſt zurückgekehrt. Sie ſtand am Fenſter ihres Gemachs und ſchaute . auf das bunte Gewimmel der Masken nab. Da, mit einem Male, lief ſie, liſtig lächelnd, hinaus, huſchte faſt lautlos die Treppe zum alten Turmgelaß hinauf. Niecols Molin ſaß noch immer vor dem Kamin. Er hörte, wie damals, leiſe, trippelnde Schritte., Kichern. Er wandte ſeinen Blick zur Tür. Ein Schrei! Er ſprang auf und hob abwehrend die Hände empor, als wollte er eine Geiſtererſcheinung bannen: im Türrahmen ſtand eine venezianiſche Dame aus dem achtzehnten Jahrhundert. Der Drei⸗ ſpitz ſaß ihr ein wenig ſchief, zum linken Auge ge⸗ rückt, auf der weißen Lockenperücke. Eine Spitzen⸗ maske verhüllte ihr blaſſes, ſüßes Geſicht. Niccols Molin rang nach Atem. Stammelnd ſtürzte er der Erſcheinung zu Füßen: „Nini! Verzeih' mir, Nini“ Da regte ſich die Geſtalt und ſagte ſauft: „Papa. ich bin es ja nur ich, Beatrin Papa! Erkennſt du mich denn nicht?“ Sie nahm die ſchwarze Spitzenmaske von den Augen und hob den Verzweifelten auf. Indem ſie ihn zum Lehnſtuhl zurückführte, plauderte ſie weiter: „Aber, Papa, ich bin doch kein Geſpenſt. Ich fand das Koſtüm in einer Truhe. Wer weiß, wem das gehörte. Wenn du willſt, zieh' ich es gleich aus.“ Da küßte Niccolò Molin die ſchmalen Hände ſei⸗ ner Tochter. Er weinte. „Nein, Beatrix, bleib ſo.. bleib. Ich begleite dich hinab auf den Platz. Du ſollſt dich deiner Jugend freuen.“ „Papa!“ Sie flog ihm an die Bruſt und ſchlang ſtürmiſch die Arme um ſeinen Hals. So ſtürmiſch, daß der Dreiſpitz noch ſchiefer rutſchte. 5 Ueber Niccols Molins Blick ſenkte ſich ein dünner Schleier. Er preßte die ſchlanke Geſtalt feſt an ſich, und während er, die ſchöne Maske am Arm, durch den Karneval Venedigs ſchritt, flüſterte er: „Berzeih' Nini. verzeih“! Der Theater-Benimm In der„Münchener Zeitung“ leſen wir dieſe hübſche Plauderei über den Theater⸗Benimm. Der„Benimm“ iſt die Neinform des Benehmens; denn nur von einem, der keines hat, ſagt man: „Himmel, hat der einen Benimm!“ Aber zugleich hat dieſe eigenwillig unakademiſche Wortbildung etwas Verſöhnliches, und auf ſolche, nicht auf ſtirn⸗ runzelnde und erboſte Weiſe, wollen wir vom Be⸗ nimm da, wo er oft am ſtörendſten iſt, nämlich im Theater, reden. Gehört Huſten noch zum Benimm? Erbittert werden ſich alle Erkälteten dagegen ver⸗ wahren und behaupten, er macht ihnen doch ſelber am unbehaglichſten zu ſchaffen, und kein Menſch huſte, der nicht müſſe. Letzteres zu glauben, wird jedem alten Theatergänger ſchwer fallen. Außerhalb des Theaters, gewiß, huſtet einer, weil er muß. Aber innerhalb des Theaters huſtet er, weil eine Pointe im Anzug iſt. Kaum iſt die Pointe vorüber, iſt auch der Huſten weg, aber dafür hat ſie dann auch das halbe Theater nicht verſtanden. Liebwerter Hinter⸗ mann, der du immer gerade dann mit voller Wucht deinen Bazillenſtrom gegen meinen Rockkragen lenkſt, ſo daß ich das Gefühl habe, Freund Hein kitzle mich im Nacken wie kommt es, daß du manchmal lange, lange aufs Huſtenmüſſen vergiſſeſt, nämlich wenn es auf der Bühne ſehr ſpannend zu⸗ nur darum in ſo großer Zahl nicht ins Bett, ſondern ins Theater gehen, um dort ihr Leiden durch Span⸗ nung loszuwerden? Wie fragwürdig es aber auch ums Huſtenmüſſen im Theater beſtellt ſein mag, ſicher iſt, daß niemand, ſobald der Vorhang auf⸗ gegangen iſt, mit Papierchen raſcheln muß. Nein, er, oder noch beſſer geſagt: ſie muß nicht! Wem ſich Kunſtgenuß durch Schinkenſemmelgenuß ſteigert, wer ſeinen Verſtand gern durch Pfefferminzplätzchen auf die Höhe der Situation bringt, wer ſich vorſichtshalber, da Hamlet ſtirbt, eenig echte Haagsche hopjes in- ſeitig gegen die Backe ſtemmt, der ſoll es damit Hal⸗ ten, wie er mag. Aber raſcheln und rülpſen ſoll er nur in der Pauſe; dazu iſt ſie überhaupt da! Zum Geräuſchmachen während der Aufführung ſind näm⸗ lich eigene Leute beſtellt: die einen nennt man Schau⸗ ſpieler, das ſind die auf der Bühne droben, die andern heißen Muſiker, ſie ſitzen verſenkt. Aus der Tatſache, daß man ſie nicht ſieht, haben ſchon häufig Theaterbeſucher ſchließen wollen, daß ihr Tun ganz belanglos ſei, und ſind immer gerade dann am er⸗ bötigſten, in einen Meinungsaustauſch einzutreten, wenn das Vorſpiel oder ein Zwiſchenſpiel ſachte er⸗ tönt. Das iſt unerwünſchte Mitarbeit, Herrſchaften, denn die zweite und dritte Stimme ſpielt ſich das Orcheſter ſelbſt! Auch ſind manchmal unter den Zu⸗ ſchauern unverbeſſerliche Pedanten, die Muſik zu den Geräuſchen rechnen, auf die man hinhören ſoll. Laſſen wir halt in Gottesnamen dieſen Narren ihren Wil⸗ len! Gibt es doch für die fanatiſchen Geräuſchemacher unter den Zuſchauern wahrlich hinreichend Gelegen⸗ heit, ſich zu betätigen: Wenn der Vorhang herunter iſt und die Schauspieler(ſte hängen nun mal an dieſer Gewohnheit) ſich durch Händeklatſchen beſtäti⸗ gen laſſen möchten, daß ſie ihre Sache gut gemacht haben. Auch Bravorufe gellen ihnen nicht unan⸗ genehm in den Ohren. Halt, halt, geſchwätziger Nach⸗ bar, raſchelnde Nachbarin, huſtfreudiger Hintermann, warum jetzt ſo ſtill und eilig? Sie vaſen ja mit einem Male nach der Garderobe, als fürchteten Sie, Ihr Bett zu Haus nicht mehr vorzufinden. Um das, was Sie anfangs zu ſpät gekommen ſind, könnten Sie fetzt ruhig noch ein Stückerl dableiben und ſtad ſein. Das wäre gar kein ſo übler Benimm. Das wäre geradezu ſchon ein Benehmen. — O Nationaltheater. In der Don⸗Carlos⸗ Aufführung am morgigen Sonntag ſpielt Er⸗ win Linder die Rolle des Marquis Poſa. 1 nächſten Der Raubüberfall Als man die Türen des Wagens öffnete, fand man die drei Be⸗ geht? Sollten am Ende die eingefleiſchten Hüſtler . — » 1 1 . nne n M r— 1 * eee, 1 ( 1 1 Samstag, 9. Febr./ Sonntag, 10. Febr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 68 2 Syndtcato Condor Leda. Caixa Postal 190, Rid de Zanei ze Brasil i ee am Ein Brief wandert über das Meer Ein lahr Transozeandienz! der Deutschen lufthansa Es iſt etwas Wunderbares um die Reiſe, die ein Buftpoſtbrief macht, den wir beiſpielsweiſe am heu⸗ tigen Wamstag in Mannheim in den Luftpoſtbrief⸗ kaſten geworfen haben. Er ſtartet Sonntag früh um 625 Uhr an Bord einer Heinkel⸗Blitzflug⸗ maſchine, einer Ke 70, in Böblingen und zieht dann an der Schweiz entlang über das von Städten und Burgen geſchmückte Rhonetal hinweg, vorbei an Lyon, der grauen rieſigen Weberſtadt, über die Dächer des uralten Nimes, über ſeine römiſche Arena hin⸗ weg, wo noch heute elegante Toreros aus Barcelona ſich in füdfranzöſiſchen, unblutigen Corridas unter dem Beifall der Tauſende zeigen. Hinweg über Mont⸗ pelllers und über Perpignan. Das Flugzeug läßt jetzt das grandioſe Häuſermeer der ſpaniſchen Mil⸗ lionenſtadt Barcelona hinter ſich, es fliegt über Ka⸗ talonien und die Sierra Morena hin, bis es nach Sevilla, der vielbeſungenen Metropole Südſpaniens, kommt, bis es unter der Sonne des Mittelmeeres landet, die hier bereits nordafrikaniſche Grade an⸗ genommen hat. Hier müſſen die Briefe und Poſt⸗ karten, die nach Braſilien, Uruguay oder Argentinien für Handelsgeſellſchaften, Banken oder Plantagen, für Fabriken oder Bergwerks⸗Syndikate beſtimmt ſind,„umſteigen“. Hier heißt es das Flugzeug wechſeln, eine dreimotorige Junkers⸗Ju⸗ .Waſſerflug⸗Maſchine nehmen und weiter gen Sü⸗ den liegen, denn Südamerika iſt das Reiſeztel. Nun ſchwebt der graue ſilberne Vogel unter dem gewalligen Orgelgeſang ſeiner Motoren über die agurblaue Fläche des Atlantiſchen Ozeans hinweg, er ſtreſcht entlang an der lößbraunen Küſte Nordafrikas, er umfliegt das ſchimmernde Tanger, das marok⸗ kaniſche Rabat, die Stadt Caſablanca, die heute wie ein Neuyork des ſchwarzen Erdteils mit einem gran⸗ dioſen Gewimmel von Wolkenkratzern, mit gewalti⸗ gen Blöcken aus Beton und Stahl und Glas, wie eine Viſion der Technik erſtaunlich ſelbſtverſtändlich am flachen afrikaniſchen Ufer ſteht. Immer weiter geht der Flug unter einem wolken⸗ lofen Himmel dahin, von dem wie flüſſiges Feuer die Sonne der Subtropen herabbrennt. Zur Rechten tau⸗ chen bereits, nachdem eben erſt die Firnen des hohen Atlas im Dunſt der Ferne wieder untergetaucht ſind, die Vulkankegel der Kanariſchen Inſeln auf, und dann naht eine gewaltige Einöde, eine unheimliche Drohung des ſchwarzen, immer noch geheimnisvollen Erdteils. Das iſt Rio de Oro, die ſpaniſche Sträf⸗ Ungskolonie, in der wilde Wüſtenſtämme ungehindert von ſpaniſcher Polizei ein Räuberleben führen. Welch eine zauberhafte Reiſe haben dieſe Poſt⸗ ſendungen bereits hinter ſich, wenn ſie in Bathurſt Drelmotorige Ju 52 im Flug eintreffen! In vielen tauſend Metern Höhe, oft bei 80 Grad Kälte, dann wieder bei 40—60 Grad Hitze, iſt das Schnellflugzeug über das alte Europa hin⸗ weggebrauſt, über deutſche Tannenwälder, über him⸗ melſtrebende gotiſche Dome, über franzöſiſche und andaluſiſche weißſchimmernde Dörfer und Städte. Sengende Sonnenſtrahlen tanzen auf das Metall, wenn der Aequator paſſiert wird. Längſt hat die Beſatzung keine ſchwere lederne Pilotenkluft mehr an, ſondern Flugzeugführer und Bordwart ſtecken in Kniehoſe und offenem Hemd. Endlich gleitet die Ju 52 im anſehnlichen Flug⸗ tempo von 245 Stundenkilometer über die Plantagen Senegambiens hinweg, läßt die franzöſiſchen Städte St. Louis und Dakar als kleine weiße Punkte im grünen Umland zurück und kann dann im Angeſicht des engliſchen Senegalhafens Vathurſt, im bunten Gewimmel von Negerbooten, flinken Motorbarkaſſen, Segelſchiffen und Dampfern dicht neben dem hier be⸗ reits wartenden deutſchen Motorſchiff„Schwaben⸗ land“ niedergehen, wird vom Schiff, an deſſen Heck ſtolz die deutſche Flagge weht, aufgepickt, mit dem Kran hochgewunden und an Bord geholt. Im gleichen Augenblick ſchrillen die Klingeln des Maſchinentelegraphen, ſticht die„Schwabenland“ in See. Die Poſt, die aus Sevilla über Land und Meer gereiſt iſt, wird jetzt vom Flugzeug ins Schiff um⸗ geladen. In raſender Eile wird ſie ſortiert, wieder in Säcke verſtaut und wandert jetzt in die Poſtkam⸗ mern des Dornier⸗Wal⸗Flugbootes, das bereits auf Mannheimer Tuftposkbrieſe gen i ben das Meer Via Stuttgarf— Sevilla— Bathurst in Senegambien nach Natal und Buenos Aires Aifpnanmamumanmnmmmamonnnmnmnmmmnmnunmpnmmmmnmmnmnmmmpmmmnnnannanpg nnn nonmnmnmmnngeunenlnmnnnmnnnnnmunnmnmanmmnnnmnanmfamnmnannnmnunnmnmmnnnnmmnmnmnſmm mlm nn memehenen der eiſernen Schiene ſtartbereit liegt. Die„Schwaben⸗ land“ iſt bekanntlich der eine der beiden ſchwimmen⸗ den Flugzeugſtützpunkte der Lufthanſa, die es ermög⸗ lichen, daß ſeit einem Jahr der deutſche Transozean⸗ Luftverkehr, deſſen atlantiſche Bezirksleitung übri⸗ gens an irgendeinem Punkt der Kanariſchen Inſeln ſtationtert iſt, reibungslos und mit phantaſtiſcher Schnelligkeit von Kontinent zu Kontinent, von Deutſchland hinüber zu den Hauptſtädten der ABC⸗ Staaten durchgeführt werden kann. Während das Motorſchiff mit aller Maſchinenkraft ſich aus dem Ge⸗ tümmel des Schiffsbetriebes im Hafen freimacht und de Aeifs eegtsngoe Hier in der Zehnmeilenzone vor dem braſiliank⸗ ſchen Hafen ankert der ſüdamerikaniſche Brückenkopf des Lufthanſa⸗Südatlantik⸗Dienſtes, die„Weſtfalen“, ein Dampfer, der mit Hilfe ſeiner Kräne das Flug⸗ boot, das auf der See niedergegangen iſt, jetzt aus dem Waſſer heraushebt und an Bord zieht. 3050 Kilometer haben unſere Briefe jetzt von einem Erd⸗ teil zum anderen zurückgelegt und nun wird die Poſt, werden die Säcke mit ihren 30 bis 40000 Sendungen erneut umgepackt. Diesmal wandern ſie in die Poſt⸗ kabine eines Junkersflugzeuges des ſüdamerika⸗ niſchen Condor⸗Syndikates, das gleichfalls eine Eine Karte des deutschen Transozean-Luftverkehrs ſchnell die offene See gewinnt, ſind die Wetterwarte an Bord eifrigſt an der Arbeit. Der Pilot des Wals, der neben ihnen ſitzt, will die letzten Wetterberichte hören, erhält Anweiſungen, dieſen oder jenen Kurs zu nehmen, um einem gefährlichen atlantiſchen Tief zu entgehen. Dann endlich, wenn der ſchwimmende Stützpunkt ſich etwa auf 10⸗Meilen⸗Weite von der Küſte entfernt hat, erfolgt der Abſchuß des Dor⸗ nierwals mittels Katapultes. Der Wal fliegt jetzt mit Höchſtgeſchwindigkeit über die weite gefährliche Waſſerwüſte des Ozeans, bis er am drit⸗ ten Tag, am Mittwochabend, um 21.34 Uhr, über Natal erſcheint. deutſche Geſellſchaft iſt und ausſchließlich mit deut⸗ ſchen Flugmaſchinen arbeitet. Von Natal aus eilen fetzt die blitzenden metallenen Vögel an der Tropen⸗ küſte Braſiliens entlang, bis ſie über der märchen⸗ haften Vulkanlandſchaft Rio de Janeiros auf⸗ tauchen, bis der Zuckerhut wie eine Viſion über dem Lichterkranz der Metropole aufragt und die Lan⸗ dung in den nächſten Minuten erfolgen kann. Es iſt Donnerstag abend 19.57 Uhr geworden und die Briefe und die Karten gehen jetzt bereits in braſi⸗ lianiſchen Poſta⸗ bilen vom Flugzeug in die Stest hinein und wandern von hier aus nach Bahia, nach Porto Alegre, nach Aſuncion, der Hauptſtadt 10-Tonnen-Dornier-Wal Paraguays, oder noch welter in bas märchenhaft weite, jungfräuliche braſilianiſche Innere, zu irgend einer Kautſchukplantage eines deutſchen, engliſchon oder braſilianiſchen Pflanzers. Der Reſt der Poſt aber ſetzt ſeine Luftreiſe fort und ſteigt erneut im Apparat des Condor⸗Syndikats in den flimmern⸗ den Aether auf. Mit hölliſcher Etle raſt das Flugzeug an der ge⸗ birgigen Küſte entlang, jagt über die deutſchen Kolonienſiedlungen bei Rio Grande de Sul hin, orgelt über Montevideo und ſeine Corned⸗Beef⸗ Fabriken hinweg, bis endlich ein Silberſchein im Grün des Meerwaſſers dem Piloten das erſte An⸗ zeichen dafür gibt, daß die La⸗Plata⸗Mündung er⸗ reicht iſt und damit Buenos Aires, Argen⸗ tiniens Hauptſtadt, und Endziel des Fluges vom Kontinent zu Kontinent. Rund 9000 Kilometer hat fetzt unſer Brief zurückgelegt, den wir am Samstag in Mannheim in den Kaſten warfen und der jetzt am Freitagabend um.04 Uhr flugplanmäßig den argentiniſchen Poſtbeamten ausgehändigt wird. Noch vor wenigen Jahren galt der Ozean als un⸗ überwindliches Hindernis für einen planmäßigen Luftverkehr nach Amerika. Im Laufe des ver⸗ gangenen Jahres aber konnte die Deutſche Lufthanſa beweiſen, daß der Ozean nichts mehr Trennendes für ſie beſitzt. Der Atlantik konnte im planmäßigen Luftpoſtdienſt in dieſem Zeitraum 56mal ohne Un⸗ fall überwunden werden. Nicht ein einziges Flug⸗ boot ging verloren! Woche für Woche jagen die Schnell⸗ und Waſſerflugzeuge über Weſteuropa hin⸗ weg, ſchweben über afrikaniſchen Küſten, über den Wogen des Ozeans, bis ſie die Neue Welt erreichen. Allein 170000 Kilometer wurden 1934 von den Dor⸗ nier⸗Walen auf der Strecke Bathurſt— Natal über den Ozean geflogen. Bei Tag und Nacht fangen die BMW⸗Motoren ihr ehernes Lied über dem Waſſer, funkten Flugboote und ſchwimmende Flugſtützpunkte ſich Kurspeilungen und Wetterberichte zu. All⸗ wöchentlich begegnen ſich die Wale, die auf der Schwanzfloſſe das Hakenkreuz tragen, über dem Ozean, und jedesmal grüßen ſich die Funker, ſpielen ihre Hände freudig auf dem Klavier des Morſe⸗ apparates. ö Ueber 2 Millionen Briefe ſind in dieſem Jahr 1934 von Europa nach Braſilien und Argentinien geflogen. Würde man all dieſe Briefſachen fein ſäuberlich aufeinanderſchichten, ſo erhieltte man eine Papierſäule, die ſo hoch wäre wie der Kölner Dom. Dieſer poſtaliſche Erfolg konnte nur erreicht wer⸗ den, weil die Leiſtung des Flugdienſtes, ſeine Schnel⸗ ligkeit und Pünktlichkeit in kurzer Zeit die Wirt⸗ ſchafts⸗ und Handelskreiſe von den großen Vortef⸗ len des deutſchen Ozeanluftverkehrs überzeugt hat und weil er auch im privaten Briefaustauſch immer beliebter geworden iſt. Die Männer, die heute am Steuer der Flugboote ſitzen, die die Meere überbrücken helfen, ſie müſſen ihr Letztes hergeben, denn feder Flug iſt ein ſtän⸗ diges, hartes Ringen gegen die Naturelemente, gegen Stürme und Hitze, gegen all die vielen und vielfäl⸗ tigen Hinderniſſe, die ſich ihnen entgegenſtellen wol⸗ len. Poſtfliegen bedeutet Einſatz aller Kräfte bis zum äußerſten. Menſch und Maſchine ſtehen hier im Kampf um die Erfüllung ihres Dienſtes. Ihnen iſt es zu danken, wenn der deutſche Ozean⸗Luftpoſtver⸗ kehr ein Jahr bereits erfolgreich war, wenn jeder Sprung dieſer modernen Briefträger im raſenden grauen Vogel glückte. C. W. Fennel. Links: Flugstützpunkt„Schwabenland“ wartet in Bathurst auf eine qu 52 Rechts Ein Luftbausa Wal startet an der brasilianischen Küste vom Stützpunkt „Westfalen Tödlicher Betriebsunfall. Im Rangierbahnhof 4. Seite Nummer 68 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Febr. Sontag, 10. Febr. 1voο Die Stadtseite Mannheim, den 9. Februar Licht Nein, es tſt noch nichts mit dem Frühling! Noch iſt kein Spaten blank von der ſchwarzen Erde, die er Antſticht, noch haben die Schneeglöckchen nicht die Erdkrume durchſtoßen. Wir müſſen uns mit den Hyazinthen tröſten, die in ihren Gläſern duften und mit den Fliederzweigen hinter den Schaufenſtern der Blumenläden. Denn an den Büſchen der Vor⸗ gärten haben ſich die grünen Knoſpen ſcheu vor Schnee und pfeifendem Oſt wieder enger zuſammen⸗ gezogen und in der blättrigen Schutzhülle verſteckt. Aber ein Bote des Frühlings iſt doch ſchon da, und niemand verſcheucht ihn: das Licht. Sonnen⸗ kringel leuchten an den Wänden, Sonnenſtrahlen ſtreifen das Vogelbauer, daß der kleine Gelbe darin ein paar Sprünge macht und heller piepſt. Noch wärmt die Sonne kaum in den Mittagsſtunden, aber ſie leuchtet. Und Licht iſt Botſchaft. Die Tage ſind ſchon länger geworden. Es iſt nicht mehr Nacht, wenn man am Spätnachmittag von ſeiner Arbeits⸗ ſtätte heimgeht und früh morgens ſteht ſchon lichter Schein im Oſten. Licht iſt Botſchaft. Darum lieben wir das Licht. Von ihm leben alle Weſen. In der Finſternis wohnt die Vereinſamung, lauert die Zer⸗ ſtörung, kauert der Neid, brütet der Haß. Zwiſchen Licht und Finſternis ſpielt ſich auch der Kampf des Menſchen mit ſich ſelbſt und um ſich ſelbſt ab. Licht und Finſternis ſind die beiden Seelen in ſeiner Bruſt. Ihr Zweikampf bleibt keinem erſpart. Aber nur der wird ihn beſtehen, der ein Lichtmenſch iſt. Von Lichtmenſchen ſpricht die Bibel oft. Es ſind jene, die Paulus gleich, in das Licht Gottes geſtellt, zu einem anderen Menſchen umgeformt werden. Durch dieſes Licht nehmen wir an der Gemeinſchaft mit Gott teil. Der Lichtmenſch weiß ſich abhängig von der Lichtquelle, die in Gott ihren Ausgang nimmt. Darum werden auch ſeine Tage immer zu⸗ nehmen am Lichte und die letzte Finſternis wird ver⸗ klärt ſein vom Gotteslicht. Und als Lichtmenſchen werden wir Lichtkämpfer werden gegen die Finſter⸗ nis, nicht in trotzigem Freiheitsdrang, auf uns ſelbſt nur geſtellt. Ueber dieſem Kampf wird vielmehr das Wort ſtehen: Ich dien— ſelbſtlos, treu und opferbereit in voller Verantwortung vor Gott. Dann wird all unſer Dienen ein Gottesdienſt im Licht ſein. s. Polizeibericht vom 9. Februar Unter Alkoholeinwirkung. In vergangener Nacht geriet auf dem Lindenhof ein Perſonenkraftwagen beim Nehmen einer Kurve ins Schleudern und ſtürzte um, wobei das Fahrzeug beſchädigt wurde. Der Fahrer und ein Mitfahrer erlitten Verletzun⸗ gen. Dem unter Alkoholeinwirkung ſtehenden Fah⸗ rer wurde der Führerſchein mit dem Ziele der Entziehung abgenommen. in der Nähe der Station Seckenheim lief am 7. Fe⸗ Brugr morgens gegen 11.30 Uhr ein 39 Jahre alter Perbetrateter Güterarbeiter aus Reilingen aus Un⸗ vorſichtigkeit durch eine noch in Bewegung befind⸗ liche Rangierabteilung, wurde von einem Wagen er⸗ faßt und ſofort getötet. Laſſet die Kind ein zu mir kommen Die neue Krippe der NS⸗Volkswohlfahrt.— Mütter⸗ 5 ſchulung und Baſtelkurſe Warm ſcheint die liebe Sonne in helle, hohe Räume; weiße Bettchen ſtehen darin, Babewännchen blinken, die großen Wickelkommoden warten nur darauf, in Tätigkeit geſetzt zu werden, und das bunte Holzrößlein auf dem Spieltiſch des reizenden„Krab⸗ belzimmers“ blickt ordentlich ungeduldig, weil es heute keine kräftigen Bubenfäuſte gibt, die nach ihm greifen. So arbeitet unſere Frauenſchaft: geſtern wurde im alten Heim des Fröbelſeminars Schluß gemacht; Über Nacht iſt man nach I. 9, 7 übergeſiedelt, heute früh dürfen ſich ein paar Gäſte im Kreiſe der rührigen Mitarbeiterinnen des neuen Werkes freuen, und am Montag— la, da wird es ſchon wieder von kleinem Volk wimmeln, das mehr oder weniger ſtürmiſch ſein Krippenrecht auf Ordnung, Sauber⸗ keit und die gewohnt guten Milchbreichen verlangt. Mannheim hat alſo ein neues, weſentlich ver⸗ größertes Heim für Kleinkinder, deren nun faſt ein halbes Hundert hier von den zwei bewährten Säuglingsſchweſtern, zwei Haushalt⸗ Lehrlingen und einer Jugendleiterin betreut werden können, während Profeſſor Frank von der Kinder⸗ abteilung des Städt. Krankenhauſes nach wie vor die ärztliche Oberaufſicht führen wird. Dringend nötig ſei es geweſen, erläutert Frau Kreiswalterin Droes in ihrer Begrüßungs⸗ anſprache, daß dieſe Erweiterung endlich durchgeſetzt werden konnte. Ganz aus eigenen Mitteln mußte das neue Heim aufgebaut und eingerichtet werden, weil alle hier in Frage kommenden Stellen dem ſchö⸗ nen Plan gegenüber recht zugeknöpfte Taſchen zeig⸗ ten. Aber nun iſt doch alles beieinander, und Stadt⸗ rat Hofmann, der die guten Wünſche der Stadt verwaltung überbringt, kann ſchmunzelnd hinzu⸗ fügen, welche großartigen Erfolge es doch mit ſich brächte, wenn man den Frauen gegenüber manchmal etwas taube Ohren hätte! Iſt der erſte Stock des weitläufigen Bumiller⸗ Hauſes dem praktiſchen Umgang mit dem Kleinkind vorbeholten, ſo wird im Sbergeſchoß die Theorie ge⸗ kehrt. Noch einmal öffnen ſich freundliche Zimmer ntit Tiſchen, Bettchen, Badewännchen,— aber auf den Wickelkommoden liegen hier ſchon fertigeingebündelte Säuglinge, an denen die werdenden oder ſchon ge⸗ wordenen jungen Mitter lernen, wie man es macht und wie man es nicht machen ſoll. Bis auf das wackelnde Köpfchen und das vor⸗ geſchriebene Gewicht ſtimmen dieſe Kunſtkinder mit ihren ſtrampelnden Orfainalen drunten überein, und daß man ſelbſt im wohlabgemeſſenen Badewaſſer ganz großartig mit ihnen boppeln kann, ſteht außer Frage. Nobenan iſt dann die kleine Lehrküche Die Hanbelshochſchule iſt weg, aber darum iſt Polen noch nicht verloren. In zahlreichen öffent⸗ lichen Inſtituten, Laboratorien und Muſeen wird in unſerer Stadt für Kultur und Wiſſenſchaft von ge⸗ lehrten Kräften gearbeitet,— von der Privatindu⸗ ſtrie ganz zu ſchweigen, deren techniſche Fortſchritte immer auch auf wiſſenſchaftlicher Arbeit und Ein⸗ ſicht einzelner fußen. Nun ſind die Gelehrten meiſt ſtille Leute, die wenig von ſich reden machen; viel⸗ fach ſind aber auch die öffentlichen Einrichtungen, durch die man ſich Auskunft und Belehrung verſchaf⸗ fen könnte, viel zu wenig bekannt. Eine Ueberſicht darüber zu geben, iſt gewiß nicht ganz überflüſſig, und mancher wird erſtaunt ſein, zu vernehmen, wie⸗ viel von dem hier geleiſtet wird, was man als ein Vorrecht muſiſcher Städte anzuſehen geneigt iſt. Da Mannheim nun einmal nach außen ganz beſonders durch ſeine Kunſthalle und ſeit ihrem Beſtehen durch die Ausſtellungen mit Recht von ſich reden ge⸗ macht hat, ſo ſei mit ihr angefangen. Sieht man nämlich genauer zu, ſo gibt es auch hier eine Reihe von Einrichtungen, die wenig oder gar nicht bekannt ſind. Der Leſeſaal mit ſeinen 10000 Bänden und un⸗ gefähr 40 Kunſt⸗ und Bauzeitſchriften wird regel⸗ mäßig nur von einem kleinen Kreiſe beſucht. Und doch kann man dort ſehr ungeſtört ſitzen, blätternd in den erhabenſten Werken der Kunſtgeſchichte. Und ſucht man etwas Beſtimmtes, ſo frage man, und flugs geben die erfahrenen Bibliothekare Beſcheid. Doch immerhin, vom Leſeſaal weiß man, nur traut man ſich nicht recht hinzugehen. Hingegen, wer weiß etwas von der Abbildſammlung, durch die man je⸗ derzeit Bilder eines Malers, die nicht in der Kunſt⸗ geſchichte ſtehen, einſehen hann? Oder will man wiſ⸗ ſen, was über Nolde oder Babberger, über Haueiſen oder Geibel, oder einen unſerer Mannheimer Maler alles ſchon geſchrieben wurde, ſofort iſt eine Mappe aus dem Kritiker⸗ Archiv da, und man kann nachſehen, wie jeweils die Urteile gelautet haben. Schließlich gibt es noch eine Katalogſamm⸗ lung, durch die eine Ueberſicht über die Ausſtel⸗ lungstätigkeit lebender Künſtler ermöglicht wird. umſtrittenen Kunftwerken Das wird ſo nebenbei mit der linken Hand ge⸗ ſammelt. Viel Arbeit aber machen die Licht⸗ bilder, bis jetzt 24000 Stück an der Zahl, geſam⸗ melt hauptſächlich für die Vorträge im Freien Bund; alles umfaſſend, worüber dort ſchon geredet wurde: Alte Kunſt, Architektur, Kunſtgewerbe, moderne Kunſt uſw. Dieſe Lichtbilder werden auch an Schulen und Redner ausgeliehen; das hat ſich ſchon ganz gut eingeſpielt. Im Graphiſchen Kabinett hat man 3000 Stück moderne Graphik und über 23 000 Blätter des alten Kupferſtichkabinetts, die ein⸗ zuordnen und auszuleihen heute leider nicht mehr möglich iſt; man hat weder Kontroll- noch Arbeits⸗ perſonal genug. Das Archiv für Jugend⸗ zeichnungen, bekannt und von internationalem Ruf, wurde wiſſenſchaftlich früher viel benutzt, meil man ſich ja um Intereſſenrichtung und Bega⸗ bungsentwicklung des Kindes ſehr viel pſychologiſche Mühe gab. Aber das hat in den letzten Jahren etwas nachgelaſſen. Das ſchmälert die Bedeutung dieſer Sammlung von bleibendem Wert nicht. Aber natürlich gehört zu einer regen Ausſtel⸗ lungstätigkeit auch eine große wiſſenſchaſtliche und organiſatoriſche Vorarbeit. Man braucht dazu nicht nur Kartotheken, ſondern auch die Kenntnis, wo die Dinge, Bilder und Plaſtiken, ſtecken, und Verbindungen, um ſte beizubringen. Die zahlreichen kunſtgewerblichen Ausſtellungen etwa haben einen vorzüglichen Katalog über die führenden Firmen auf dieſem Gebiete entſtehen laſſen, der von anderen Muſeen und ebenſo auch von Privatleuten und Ar⸗ chitekten in Anſpruch genommen wird. Wer alſo auf kunſtgewerbliche Spezialitäten aus iſt, der kann ſich hier Anſchriften holen. Aber auch auf anderen Gebieten des Ausſtellungsweſens wird die Kunſthalle als Beratungsſtelle aus ganz Deutſchland in Anſpruch genommen. Sehr intereſſant iſt die eigentliche Gutachter ⸗ Tätigkeit, für die die Kunſthalle jedermann koſtenlos zur Verfügung ſteht. Zwar wird die Aus⸗ kunft nur mündlich erteilt, aber darum wird alles doch gewiſſenhafteſt geprüft. Neulich wurde ein an⸗ geblicher Dürerſtich gebracht:„Das Meerwunder.“ Wir haben vor einiger Zeit über einen Beſuch bei der Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes berichtet und dabei ſchon darauf hingewieſen, welche 1 Wünſche die zu Oſtern in die Lehre tretenden Schü⸗ ler und Schülerinnen äußern. Die Mehrzahl bevor⸗ Berufsgruppen Gärtnerei und e insgeſamt 7d, 102, Bauſchloſſer 178, Autoſchloſſer 205, Elektriker 10, Elektrotechniker 60 Polſterer und Tapezierer insgeſamt 38 Holzgewerbe insgeſamt 115, davon u. a. Bau⸗ und Möbel. ſchreiner 80 Nahrungsmittel insgeſamt 242, davon u. a. Bäcker 107, Metzger 70, Konditoren W, Köche 27 Bekleidung insgeſamt 76, davon u. a. Schneider 24, Schuh⸗ macher 52 Geſundheitsweſen insgeſamt 52, davon u. a. Friſeure 41 Baugewerbe insgeſamt 80, davon u. a. Maler 55 Buchdrucker insgeſamt 30, davon u. a. Buchdrucker 11, Schriftſetzer 11 Kfm. Berufe insgeſamt 355. dawon u. a. Kfm. 282, Dekor. 28 Sonſtige insgeſamt 97 Bei der Berufswahl ſoll nicht die Ausſicht auf ſpäter geſichertes Leben das Ausſchlaggebende ſein, ſondern der Berufswunſch und ſeine Erfüllung muß ſich aufbauen auf der Lust und Liebe, der körperlichen und geiſtigen Geeignetheit für den Beruf. Auf die Dauer wird ſich nur derjenige durchſetzen können, der dank ſeiner beſonderen Fähigkeiten und der in die Baſtelſtube, wo nach den Anweiſungen der Jugendleiterinnen von den Frauen und Mäd⸗ chen in Abendkurſen allerhand nettes Spielzeug aus Holz, Papier und Pappe gefertigt wird. Einen Blick werfen wir ſchließlich noch in das Büro und den Jſollerraum für Krankheits⸗ verdächtige,— dann iſt der Rundgang zu Ende. Vor einem Jahr wurden die Mütterſchule und die NS⸗Krippe aus der Taufe gehoben. Sie haben ſeither nicht nur ihr Daſeinsrecht bewie⸗ ſen, ſondern ſelbſt ganz tüchtig die Kinderſchuhe ver⸗ treten und abgeſtreift. Ein ſtattliches Zeugnis un⸗ beirrbarer Aufbauarbeit, echt fraulichen Wirkens und liebevollen Gemeinſtuns iſt aus dem beſcheide⸗ neren Anfang geworden. Wir freuen uns für Mannheims Neſthäkchen, die darin aus⸗ und ein⸗ gehen dürfen. M. S. Deutſche Handelspolitik Das Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeits⸗ front hatte die Mitglieder ihrer Fachgruppen In⸗ duſtrie, Handel und Verkehr zu einem Vortrags⸗ abend eingeladen, an dem Privat⸗Dozent Dr. Wendt, Heidelberg, über die„Handelspolitik des neuen Deutſchland“ ſppach. Nach Erläuterungen des Begriffes und des Weſens der Handelspolitik befaßte ſich der Redner mit den Gedanken und Tatſachen, die die Handels⸗ politik des neuen Deutſchland beſtimmen. In erſter Linie wird ſie beſtimmt durch die politiſche Idee der heimiſchen Volkswirtſchaft. An Stelle der Vorherr⸗ ſchaft der Wirtſchaft iſt die Vorherrſchaft der Politik getreten. Politiſche Entſcheidungen beſtimmen Auf⸗ gaben und Aufbau der Wirtſchaft. Der Staat greift planmäßig in das Gefüge der Wirtſchaft ein mit dem Ziel, das politiſch Notwendige und Wünſchens⸗ werte wirtſchaftlich zu ermöglichen. Der Binnen⸗ markt hat den Vorrang vor dem Außenhandel, der dienendes Glied der heimiſchen Wirtſchaft iſt. So ate EEE ea. Wie verteilen ſich die Entlaß-Schüler? zugt das Metallgewerbe und die kaufmänniſchen Berufe. Berufsberater Weſtermann ſtellt uns nun eine Aufrechnung zur Verfügung, wie ſich ſeit dem Jahre 1931 der Zugang zu den einzelnen Be⸗ davon u. a. Gärtner 8 0 Metallgewerbe insgeſamt 918, davon n. a. Maßh.⸗Schfoſſer rufen geſtaltet und gewandelt hat. 1081 19382 1933 1834 19³⁵ (auf je 100 der männlichen Geſamtentlaßſchütler) 5 t e e Ge ee e e 2877 0,2 25,5.3 13,„2 2,6 170 178 152 156 775 4,4 6,4 4ů,7 5% 14% 20,8 214 17,8 14,8 .7 5,7 38 6,1 8,7 10,4 5,2 5,8 3,2 2 5, 55 5, 4,2 38,9 5,8 2,4 2, 2˙⁰ 17,4 18,0 11,5 19,7 142 17,2 2,0.1 5,5 10,2 4,7 Liebe zu ſeiner Berufsarbeit hervorragende Lei⸗ ſtungen aufweiſt. Um die Wünſche unſerer Jugend erfüllen zu können, ſind gute und ausreichende Aus⸗ bildungsgelegenheiten nötig. Es iſt daher die Pflicht unſerer Betriebsführer, für genügende Lehrſtellen zu ſorgen. 7 ð v dddõõwõũ GGG( ſchaft anpaſſen; zum Zwecke planmäßiger Ordnung der zuläſſigen Ein⸗ und Ausfuhrmengen wie der Marktkräfte ſtehen an Stelle der Schutzzölle Kon⸗ tingentierung und Monopoliſierung im Vorder⸗ grund der handelspolitiſchen Geſtaltung. Wichtig für die Geſtaltung der Handelsbeziehungen iſt fer⸗ ner die Tatſache, daß die deutſche Wirtſchaft auf Zu⸗ fuhr aus dem Ausland angewieſen iſt, da Deutſch⸗ land nur über geringe Rohſtoſfmengen verfügt. Die Sicherung der Rohſtoffzufuhr für die deutſche Induſtrie und damit für das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm ſtellen die Regierung vor ſchwerſte Auf⸗ gaben. Einfluß auf die Geſtaltung unſerer handels⸗ politiſchen Beziehungen haben ferner die wirtſchafts⸗ und handelspolitiſchen Entſcheidungen des Auslan⸗ des, die nach dem Kriege durch einen verhängnis⸗ vollen inneren Widerſpruch gekennzeichnet waren. Man bemühte ſich, von den unterlegenen Völkern Tribute zu erpreſſen und weigerte ſich auf der an⸗ deren Seite, Waren ins Land hineinzulaſſen. Aus dieſer Lage ergibt ſich die Erkenntnis, daß der inter⸗ nationale Güteraustauſch nur wieder hergeſtellt wer⸗ den kann, wenn die einzelnen Volkswirtſchaften in⸗ nerlich geſunden. Die unmittelbaren handelspoliti⸗ ſche Folgerungen, die Deutſchland ziehen mußte, be⸗ trafen den Zahlungsverkehr und die Wareneinfuhr. Die Deviſenlage erforderte eine Deviſenzwangswirt⸗ ſchaft und die Ueberwachung der geſamten Waren⸗ einfuhr. Durch 25 Ueberwachungsſtellen wurde die geſamte Wareneinfuhr planmäßig geordnet. Dann ſprach der Redner über die Zahlungs⸗ und Verrech⸗ nungsabkommen mit den anderen Mächten. Deutſchland hat, erklärte der Redner, ſeinen Bei⸗ trag zur Geſundung der Weltwirtſchaft dadurch ge⸗ leiſtet, daß es beharrlich an der Geſundung der hei⸗ miſchen Wirtſchaft arbeitet. Nur bei innerlich aus⸗ geglichener Volkswirtſchaft iſt ein geſunder Verkehr mit anderen Volkswirtſchaften möglich. Grundſätz⸗ liche Vorausſetzung für eine wirkliche Geſundung der geſamten Weltwirtſchaft iſt daher eine endliche Bereinigung des internationalen Verſchuldungs⸗ ſind auch die wirtſchaftlichen Beziehungen zu anderen Volkswirtſchaften Herrſchaftsgebiet des Staates. Die mit Gasherd, und noch einen Raum weiter geht es organismus jeweils dem Aufbau der inneren Wirt⸗ 1 handelspolitiſchen Methoden müſſen ſich zur Ver⸗ meidung ſchwerer Erſchütterungen des Wirtſchafts⸗ ſyſtems, die zu fordern Deutſchland ein unbedingtes Recht hat. Erſt eine reſtloſe Liquidation des Ver⸗ ſailler Vertrages kann wieder den Weg freimachen für einen planmäßigen internationalen Handels⸗ verkehr. 5 Stätten der Wiſſenſchaft in Mannheim Die Kunſthalle als„öidaktiſches Muſeum“— Ihre Mappen und ihr Bildarchiv— Gutachtertätigkeit bei Stimmt's? Sofort konnte Beſcheid gegeben werden: ein Nachſtich aus dem 16. Jahrhundert. Ein ander⸗ mal war einer mit einem„David“ da, lächerlich bil⸗ liger Gelegenheitskauf offenbar. Entſcheid: der „David“ muß in den 90er Jahren entſtanden ſein! Der Mann blieb übrigens unbelehrbar und verharrte lieber in ſeinem holden Wahn. Bei alten Familien⸗ bildern hat man an Hand des Monogramm⸗Lexikons bald heraus, wer der Maler war. Dabei kommt, lei⸗ der zu ſelten, auch ſchon mal eine Entdeckung vor, wie damals, als Wichert aus Mannheimer Familien⸗ beſitz den Hilarius von Rehberg herausfiſchte, der heute in der Schloßgalerie hängt. Sehr luſtig iſt die Geſchichte mit dem heiligen Ofenruß. Kommt ein Mann mit einem alten Heiligenbildͤnis und will gern wiſſen, wer das iſt, es ſoll der„heilige Ofenruß“ ſein. Die Gelehrten ſtaunen; der Heilige war noch nicht bekannt. Mit Hilfe eines Handbuches hat man bald heraus, wecher Heilige in der und der Ausrüſtung in der Wüſte herumläuft, es iſt der heilige Onofrius. Gerichtsgutachten gibt es natürlich auch. Vor vier Jahren beiſpielsweiſe waren jene kühnen Künſtler zu begutachten, die dreiſt und gottesfürchtig alles kopierten, was gerade gut ging, ob van Gogh oder Böcklin, ganz gleich. Ganze Mappen mußton da durchgegangen und geprüft werden. Schließlich aber behält man auch für die Stücke der eigenen Galerie den Blick offen, und wenn ſich da etwa im Schloß mal ein Schildchen ändert, ein Teniers als ein Teilſtück eines andern Teniers erkannt wird, ſo kann da wo⸗ chenlange Arbeit dahinterſtecken. So iſt die Kunſthalle auch heute noch das, was Wichert eigentlich wollte, das„didaktiſche Muſeum“, das Lehrmuſeum, für jedermann offen zur Er⸗ bauung und zur Bildung, zum Anreiz der kultur⸗ ſchöpferiſchen Kräfte, zur Sicherſtellung und wert⸗ voller Sammlung. Aber olles wäre nicht, fehlte die wiſſenſchaftliche Grundlage ſeiner Mitarbeiter und Nachfolger. Dr. Hr. en Ein Blick in den Nibelungenſaal läßt erken⸗ nen, daß der Saal eine Ausſchmückung erfahren hat, die alles bisherige dieſer Art in den Schatten ſtel⸗ len wird. Bis hinauf zur Rieſenkuppel iſt alles ge⸗ ſchmackvoll verkleidet und ſelbſt die Brüſtung der Empore hat ein neues„Kleid“ bekommen. Die Haupt⸗ ſache der Ausſchmückung iſt jedoch die Verkleidung der Orgelwand. Hier iſt der„Weltflughafen Neckar⸗ ſchleimheim“ naturgetreu aufgebaut, und es wird nicht ſchwer ſein, ſich in den vielerlei Einrichtungen zurechtzufinden, da überall entſprechende Beſchrif⸗ tungen angebracht ſind. Begrenzt wird der Flug⸗ haſen durch die beiden ſeitlich aufgeſtellten Funk⸗ türme. Wo man auch hinblickte: überall regten ſich fleißige Hände, um rechtzeitig alles fertig zu haben, wenn heute abend die erſten Gäſte erſcheinen. Daß Ueberraſchungen geplant ſind, geht ſchon daraus her⸗ vpr, daß ein echtes Segelflugzeug vorhanden iſt, das 8 genau ſo ſeine Beſtimmung hat, wie die Spesjal⸗ *. maſchfnen, die eigens für diefes er gedant r en: ** Eine neue öffentliche Feruſprechſtelle wird an der Ecke K 1, gegenüber der Friedrichsbrücke, vor den ſogenannten Neckarzärten errichtet. Die überaus rege Benützung der gegenüberliegenden Fernſprech⸗ ſtelle rechtfertigt die Schaffung eines weiteren Münz⸗ fernſprechers an dieſer Stelle. Denn an manchen Tagen war der Andrang zu dem Fernſprecher an der Friedrichsbrücke derart ſtark, daß man ſchon einige Geduld aufbringen mußte, bis man an der Reihe war und ſeinen Fernruf erledigen konnte. Dieſem Miß⸗ ſtand wird durch die Erſtellung des neuen öffent⸗ lichen Fernſprechers abgeholfen. 5 a Einen ſtblen Streich erlaubte man ſtch in Sandhofen mit einem Kaminfeger. Als dieſer „Schwarzkünſtler vom Dach“ ſein Arbeitsgeſchirr ſamt der Leiter vor einem Hauſe abſtellte, um raſch zu frühſtücken, verſchwand ſein geſamtes Arbeits⸗ gerät, ſo daß er nicht weiterarbeiten konnte. Trotz eifrigen Suchens gelang es nicht, die geſtohlenen Sachen aufzufinden und erſt am nächſten Vormittag vermochte man das verſchwunden geweſene Geſchirr wieder herbeizuſchaffen. * Der Geſangverein„Sängerbund“ Seckenheim veranſtaltete im„Kaiſerhof“ einen Familienabend, deſſen erſter Teil die Ehrung verdienter Mitglieder brachte. Vereinsführer E. Sichler konnte zwanzig Kameraden durch Ueberreichung der Schubertplakette für eine zehn⸗ und mehrjährige aktive Mitgliedſchaft ehren, während ſechs Sänger für ſtändigen Pro⸗ benbeſuch ein Amdenken für ihre vorbildliche Treue zun deutſchen Lied erhielten. In den Mittelpunkt ſeiner Anſprache ſtellte Vereinsführer Sichler die Aufforderung, an der zielbewußten Pfleze des deut⸗ ſchen Liedes mitzuarbeiten. Die Aktivität umrahmte den feſtlichen Akt mit einigen Chören, die die gute Schulung erkennen ließen. Der zweite Teil des Abends wurde durch die Aufführung der Operette „Das Blumenmädchen“ ausgefüllt, die von Muſik⸗ direktor Landhäußer begleitet wurde. Den Aus⸗ führenden wurde für ihr flottes Spiel veicher Beifall zuteil. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 10. Februar. Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird mitgeteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Brunn, Mittelſtraße 36, Tel. 526 75. Dentiſten: Julius Maier, U 1, 1, Tel. 929 06. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotzeke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke,§ 1, 10, Tel. 223 87, Friedrich⸗Apo⸗ theke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontaroplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 48570, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Benkler, Lange Rötterſtr 12/4. 8 „.. „ r e, . . 2 een e e 2 12 8 75 1 deren Samstag, 9. Febr.“ Sonntag, 10. Febr. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 68 Stadtrat und Preſſe Der zweite Abſatz des Paragraphen 56 dex neuen Deutſchen Gemeindeordnung beſagt, daß der Bürger⸗ meiſter jeweils beſtimmt, ob die Beratungen der Gemeinderäte— der„Ratsherren“— öffentlich ſind oder nicht. Und die dem Geſetz bei⸗ gegebene Einzelbegründung fügt dem hinzu, daß durch dieſe Regelung den Bedürfniſſen des Einzel⸗ falls am beſten Rechnung getragen werde. Die Gemeinderäte ſind als Ehrenbeamte in die Gemeinde⸗ verwaltung eingeſchaltet, ſie ſind ihr alſo nicht mehr als Beauftragte von Parteien gegengeſchaltet. Sie ſind der Ausdruck des genoſſenſchaftlichen Elements der Selbſtverwaltung und werden als Repräſentan⸗ ten des Volkes berufen zur eigen verantwortlichen Bepatung des Bürgermeiſters. Wichtige Angelegen⸗ heiten der Gemeinde ſind mit ihnen zu beraten. Auch dieſe ſind im Geſetz umſchrieben. Dabei erhebt ſich nun die Frage nach der Oef⸗ ſentlichkeit, zum mindeſten der beſchränkten Oeffentlichkeit durch Heranziehung der Preſſe zu dieſen Beratungen, die zwar heute kurz ſein werden, aber gerade dem Preſſemann, der ſich mit Gemeindepolitik von berufswegen zu befaſſen hat, äußerſt wertvolle Aufſchlüſſe geben können. Daher wäre es aufs wärmſte zu begrüßen, wenn die Oberhäupter der Städte von ihrem Recht, die Beratungen für öffent⸗ lich zu erklären, wenigſtens inſoweit Gebrauch ma⸗ chen würden, daß ſie bei wichtigen Sitzungen die Preſſe einladen. Es iſt nämlich ſehr viel wertvoller, das Entſtehen eines mehr oder weniger einſchneiden⸗ den Beſchluſſes oder der Regelung einer Finanzfrage mitzuerleben, als das Ergebnis nachher in einem noch ſo guten Bericht entgegenzunehmen oder von der Preſſeſtelle ſchon im Wortlaut feſtgelegt zur Ver⸗ öffentlichung überreicht zu bekommen. Jeder verant⸗ wortungsbewußte Schriftleiter fühlt ſich ſozuſagen mitverantwortlich am Schickſal der Stadt und wünſcht nichts ſehnlicher, als aus der Iſolierung her⸗ ausgenommen zu werden, in die er durch die Nicht⸗ öffentlichkeit der Stadtratsſitzungen gedrängt worden iſt. Denn ſie iſt es geweſen, die ihm ſein Mittleramt zwiſchen Stadtverwaltung und Bürgerſchaft geradezu unmöglich gemacht hat. Die Beſeitigung der Par⸗ teien und die gegen früher ganz anders geartete Stellung der Gemeinderäte zuſammen mit den ihm durch Geſetz auferlegten Pflichten haben jede Gefahr beſeitigt, daß er ſich etwa zum Sprecher von Sonder⸗ wünſchen und Sonderbelangen mißbrauchen laſſen könnte. Wie wir erfahren, iſt die Stadtverwaltung Hei⸗ delberg bereits dazu übergegangen, die Preſſe zu einer wichtigen Sitzung des Stadtrats einzuladen, auf deren Tagesordnung neben Finanzfragen auch die Mitteilungen des Oberbürgermeiſters über weſentliche Beſtimmungen der neuen Reichsge⸗ meindeordnung ſtanden. Auch künftig wird die Preſſe zu wichtigen Beratungen herangezogen werden. Der Fall iſt keineswegs vereinzelt. So leſen wir im„Völkiſchen Beobachter“: „Gelegentlich der letzten Vollſitzung des Roſen⸗ Naimer Stadtrats wurde die Preſſe zum erſtenmal wieder zu den geheimen Beratungen zugelaſſen. Als der Bürgermeiſter der Syſtemzeit vor vier Jahren ſein Amt antrat— er war im vergangenen Jahre in den Ruheſtand gegangen— da war es eine ſeiner erſten Verfügungen, daß er die Preſſe aus den geheimen Sitzungen entfernte, an denen ſie, ohne Schaden anzurichten, faſt ein Jahrzehnt hin⸗ durch teilgenommen hatte. Bei der letzten Stadt⸗ ratsſitzung wurde nun wieder damit gebrochen, wo⸗ bei Bürgermeiſter Zahler erklärte, daß die Ver⸗ treter der Roſenheimer Zeitung von nun an wie⸗ der den geheimen Beratungen anwohnen könnten. Die in den nationalſozialiſtiſchen Gemeindeverwal⸗ tungen übliche knappe Art der Beratungen ohne lange Ausſprache mache es erforderlich, daß ſich die Preſſevertreter durch ihre Anweſenheit bei den ge⸗ heimen Sitzungen über die einzelnen Vorgänge und Zuſammenhänge beſſer orientieren können. Das Schriftleitergeſetz mit ſeinen weitgehen⸗ den, endlich einmal ſcharf umriſſenen Beſtimmungen ſel Gewähr dafür, daß auch für die Preſſe das notwendige Schweigegebot Geltung habe und man ſo vor Indiskretionen von dieſer Seite ſicher ſei. Dieſe durchaus verſtändliche und den Bebürf⸗ niſſen der Preſſe durchaus Rechnung tragende Stel⸗ lungnahme macht der Einſicht des Roſenheimer Stadtrats alle Ehre. Wir wünſchen, ſchreibt der„V..“ weiter, dieſer ſo weitſichtigen und gefunden Handhabung der Pra⸗ Eis allgemeine Verbreitung; denn nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, die Preſſe reſtlos über alle Zuſammenhänge und Einzelvorgänge zu orientieren. An dieſer Möglichkeit hat es bedauerlicher⸗ weiſe bisher gefehlt. Die Preſſe war nicht einmal über die Tagesordnunz der geheimen Sitzun⸗ gen orientiert. Da Preſſebeſprechungen über all⸗ gemeine Kommunalangelegenheiten nicht ſtattfanden, war die Preſſe nicht in die Lage verſetzt, ſich kommu⸗ nalpolitiſch zu betätigen und ſo in einem wichtigen Teil ihrer Aufklärungsarbeit brachgelegt. Erſt eine Aenderung der grundſätzlichen Einſtellung gegenüber der Preſſe kann hier Wandel zum Beſſeren bringen, zur Belebung des lokalen Teils der Preſſe beitragen, das allgemeine Intereſſe an kommunalen Angelegenheiten beleben und der Uniformität der Zeitungen wirkſam ſteuern.“ Wir haben dieſen Ausführungen des Zentral⸗ blattes der NS DA nichts hinzuzufügen. hs. Was uns das Licht der Sterne erzählt Im Planetarium ſprach Profeſſor Feurſtein über Sterne. Jeder Stern iſt mit der Erde durch eine Strahlungsbrücke verbunden. Die Strahlen, die ein Stern ausſendet und die unſere Erde treffen, ſetzen ſich zuſammen aus ſichtbaren Strahlen(Licht) und unſichtbaren, ultravioletten, elektriſchen und Ra⸗ diumſtrahlen. Zur Unterſuchung des von den Ster⸗ nen ausgehenden Lichtes werden Spektralapparate benützt, bei denen das Sternenlicht durch Prismen läuft. Auf Grund dieſer Unterſuchungen hat man ſeſtgeſtellt, daß von den 92 chemiſchen Elementen, von denen man bis heute 89 kennt, 75 auch auf den Ster⸗ nen vorhanden ſind. Die anderen Elemente ſind ohne Zweifel ebenfalls da, nur hat man ſie nicht nachweiſen können. Die ſpektroſkopiſche Unterſuchung ſagt uns auch, ob ein Stern groß oder klein iſt. Je größer der Stern iſt, deſto weniger leuchtet er und deſto ſchärfer ſind die Linien in ſeinem Spektrum. Man kann den Durchmeſſer, wenigſtens ſehr heller Sterne, in Kilometern angeben. Je heller ein Stern iſt, deſto höher iſt auch ſeine Temperatur. Das Licht Die Todesfahrt in der Waldhofſtraße 3 Monate Geſängnis gibt das Schöffengericht einer leichtfinnigen Radfahrerin Durch die Unvorſichtigkeit einer Radfahrerin, die mehrfach gegen die Straßenverkehrsordnung ver⸗ ſtieß, wurde am 27. Oktober v. J. der Tod eines Menſchen herbeigeführt. Auf einer Radfahrt nach Waldhof fuhr die 23 Jahre alte Ghefrau Emma E. von hier anfangs richtig auf der rechten Seite der Waldhofſtraße. Noch vor dem Huthorſtweg bog ſie ſchräg über die Straße, ſtatt im rechten Winkel, um hinüber zu dem an der Humboldtſtraße links begin⸗ nenden Radfahrwege zu gelangen. Das geſchah in einem Augenblick, als eben der vom Waldhof kom⸗ mende Wagen der Straßenbahn an der Kumboldt⸗ ſtraße hielt. Auf der rechten Seite ſah ſie einen Kraft⸗ radfahrer in der gleichen Richtung fahren. Trotzdem fuhr ſie unbekümmert weiter, und der Kraftradfahrer, der das Vorfahrtsrecht hatte, hätte ſie überrannt, hätte er nicht im letzen Moment ſeine Maſchine nach rechts geriſſen, um die Frau durch eine Kurve in der Humboldtſtraße zu umgehen. Es kam auch zu keinem Zuſammenſtoß, aber es entſtand eine neue gefährliche Situation: auf der rechten Seite war eben ein Fuhrwerk an der Humboldtſtraße nach Mannheim vorbeigefahren, an dem er durch die gegebene Lage rechts hätte vorüber⸗ fahren müſſen. Der Raum war aber ſo eng, daß der Kraftradfahrer durch das ſcharfe Rechtsanhalten nach der kurzen Kurve in der Humboldtſtraße gegen einen Randͤſtein ſtieß. Das Rad flog rechts auf den Goh⸗ weg, der Kraftradfahrer— es war ein 33 Jahre alter Mann namens Gramlich von hier— ſtürzte nach vorne kopfüber auf das Pflaſter. Ins Krankenhaus gebracht, ſtarb er infolge Bruchs der Schädelbaſis am 29. Oktober. Außerdem hatte er noch mehrfache ſchwere Hautverletzungen erhalten. Die Radfahrerin fuhr ruhig auf dem nun erreichten Gehweg weiter, wie Zeugen ſagen, nur jetzt ſchneller. Als ſie ſpäter als die Ur⸗ heberin feſtgeſtellt wurde, leugnete ſie hart⸗ näckig,* ſchwieg auch zu Hauſe darüber, und meldete ſich auch nicht, als die Zeitungen die⸗ Nachricht von dem Un⸗ glück brachten, und erſt nach längerem eindringlichen Verhör geſtand ſie einem Kriminalbeamten, die Radfahrerin geweſen zu ſein. Die Angeklagte gab in der fetzigen Verhandlung gegen ſie vor dem Schöffengericht(Vorſ. Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der An⸗ klage 1. Staatsanwalt Dr. Schmitz) ſichtlich bedrückt zu,„falſch gefahren“ zu ſein. Haltlos war ihre Ausrede, ſie hätte gedacht, der Motorradfahrer müſſe halten, weil auch die Elektriſche hielt. Aber ſie mußte damit rechnen, daß der Motorradfahrer unbe⸗ hindert an der Elektriſchen vorbeifahren konnte, hätte auch nicht die Straße ſchräg überqueren dürfen, zumal in einem Moment ſtarken Verkehrs. Unter den fünf Zeugen, die den Sachverhalt bis ins kleinſte darſtellten, befand ſich auch ein Schutzmann, der den ganzen Vorgang beobachtet hatte. Die Verhandlung ergab mit voller Klarheit, daß das Verhalten der Angeklagten die Urſache des Todes des Motorrad⸗ fahrers geweſen war. Auch der Sachverſtändige kam zu d ieſem Schluſſe. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte ſie das Ge⸗ richt zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Mildernd kam in Betracht ihre Jugend und bis⸗ herige Unbeſtraftheit. In der letzten Zeit wurden alle fahrläſſigen Tötungen nicht unter drei Monaten Gefängnis beſtraft; vielleicht werden leichtſinnige Fahrer— beſonders war in der Verhandlung die Rede von den Radfahrern— nun mehr Achtung vor dem Wert eines Menſchenlebens haben. Wozu ſind denn ſonſt oͤie zum Schutze der Allgemeinheit er⸗ laſſenen polizeilichen Vorſchriften da? Die Unglücksſtelle iſt übrigens eine Gefahrenzone — vielleicht ſtellt man zur Vermeidung weiterer Un⸗ glücksfälle eine Warnungsta fel hin! eee. „Oberwachtmeiſter Schwenke“ Ein erfolgreicher Film mit Guſtav Fröhlich Der Inhalt dieſes Films darf als weithin be⸗ kannt vorausgeſetzt werden, denn er iſt mit dem in der„Berliner Illuſtrirten“ erſchienenen Roman von H. J. v. Reitzenſtein in weitem Umfang identiſch. Somit iſt wieder einmal das Problem„Roman und Film“ oder„Schrift und Bild“ gegeben und auch diesmal iſt, wie bisher faſt in allen ähnlichen Fällen, die Kluft zwiſchen beiden nur teilweiſe überbrückt. Trotzoͤem iſt anzuerkennen, daß ſich die bewährte Re⸗ gie von Carl Froelich kaum einen der wirkungs⸗ vollen Effekte des Romans entgehen ließ und im ganzen geſehen eine ſehr ſaubere und tüchtige Arbeit geliefert hat, die ſich einen durchſchlagenden Publi⸗ kumserfolg erzwingt. Träger der Titelrolle iſt Guſtav Fröhlich. Es iſt bekannt, daß an ſeiner Stelle zuerſt Hans Albers vorgeſehen war. Fröhlich hat den Vorteil, daß er ſich nicht ſo ſehr abhebt von ſeinen übrigen Polizei⸗ kollegen. Er wirkt in dieſem Film angenehm unauf⸗ fällig und ſteht beim Morgenappell im Glied als einer von vielen. Dieſe Schlichtheit läßt allerdings wiederum ſeinen nachdrücklichen„außerdienſtlichen“ Erfolg beim anderen Geſchlecht nicht ganz verſtehen. Die verſtandeshelle Marianne Hoppe hat als Maria Schönborn eine für ihre Fähigkeiten nicht voll ausſchöpfbare Rolle,— es liegt ihrem tapferen Herzen nicht, unbeachtet im Verborgenen zu blühen. Dennoch iſt ihre Darſtellung reizvoll und gewinnend. Sybille Schmitz hat es mit ihrem Profil nicht ſchwer, die zwielichtige Gegenrolle als Erna Zuwade zu geſtalten. Ihr böſes Dämonium Karl Franke wird von Harald Paulſen rückſichtslos und ſcharf umriſſen: jeder Zoll ein abgefeimter Schuft. Auch alle übrigen zahlreichen Mitwirkenden ſind mit großem Geſchick und Wille um ihre Aufgaben be⸗ müht. Der Roman endet tragiſch,— der Tonfilm ſchließt mit dem üblichen glückhaften Ende. Es iſt an⸗ ſcheinend in der Filminduſtrie zum unabänder⸗ lichen Grundſatz geworden, dem Publikum immer wieder erneut glauben zu machen, im Leben ginge alles gut aus. Wie dem aber auch ſei, dieſer Film hat ſchon ſeinen Wert und wird viele Liebhaber finden. Marianne Hoppe in dem Film„Oberwachtmeiſter Schwenke In dem reichhaltigen Beiprogramm begeiſtert ein Streifen mit Bildern aus dem Raubvogelaſyl zu Garmiſch. Kbl. ——.———ũ1——— erzählt weiter von der Bewegung der Sterne. Stern⸗ ſonnen beſchreiben eine geſchloſſene Bahn, auf der ſie auf uns zukommen, um ſich dann wieder zu ent⸗ fernen. Es gibt Sonnen, die man heute ſieht und morgen nicht; die ſogenannten veränderlichen Sterne. Wie ſpielt ſich nun das Aufleuchten eines neuen Sterns ab? Sobald das Aufleuchten beginnt, ſieht man im Spektrum, daß ſich die Spektrallinien aufhlähen. Sie werden zu breiten Rändern. Dieſes Aufblähen be⸗ deutet, daß eine Verſchiebung der Sternfarbe nach rot eingetreten iſt. Sie kann zur Urſache haben, daß der Stern auf uns zukommt oder von uns weg⸗ geht. Solche neuen Sterne finden ſich hauptſächlich in der Milchſtraße. Es gibt Sterne, die geboren wer⸗ den als Rieſenſterne und im Laufe ihrer Entwick⸗ lung ſich immer mehr zuſammenziehen, immer dich⸗ ter werden und dabei an Helligkeit abnehmen. Auch unſere Sonne iſt augenblicklich im Laufe ihrer Entwicklung an dieſer Stelle angelangt. Ihre Hel⸗ ligkeit nimmt ab, desgleichen ihre Temperatur, und die Farbe nähert ſich dem Rot. Was das Ende ſein wird, ließ der Reoͤner dahingeſtellt. Ob ſie als leuch⸗ tender Stern ihr Leben beſchließen wird, oder ob ſie, wenn eine Kataſtrophe eintritt, einen neuen Stern bilden wird, das alles ſind Fragen, auf die wir keine Antwort wiſſen. Immerhin wäre es möglich, daß auch unſere Sonne eines Tages zu einem neuen Stern wird. Das würde dann freilich das Weltende bedeuten, wie es in den Sagen der Völker und auch in der Bibel geſchildert wird. a Bei der Rhein⸗Haardtbahn können vom 11. Februar an Kleinſendungen bis zu 5 Kg. Gewicht mit jedem Rhein⸗Haardtbahn⸗Kurszug beim Zug⸗ führer aufgegeben werden an folgenden Halteſtellen: Mannheim: Colliniſtraße, Marktplatz, Bismarck⸗ ſtraße; Ludwigshafen: Ludwigsplatz, Schlacht⸗ hofſtraße(Sonntags nur Colliniſtraße und Ludwigs⸗ platz); Oggersheim: Schillerplatz; ferner auf den RHB⸗Bahnhöfen. Beſtimmungsbahnhöfe ſind: Bad Dürkheim, Oggersheim, Ludwigshafen: Lud⸗ wigsplatz, Mannheim: Colliniſtraße; Gebühr 40 Pfg. Koſtenloſe Benachrichtigung des Empfängers; in Bad Dürkheim koſtemloſe Zuſtellung. ** Gebäudeentſchuldungsſteuer⸗Ablöſung und Ein⸗ kommenſteuererleichterung. Es herrſcht darüber Mei⸗ nungsverſchiedenheit, ob der Steuerpflichtige, der die auf ſeinem Grundſtück laſtende Mietzinsſteuer auf Grund der Verordnung vom 11. Februar 1932 für den Hausbeſitzer abgelöſt hat, dieſe Zahlung für die Einkommenſteuer gemäß 8 75 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes urch Erhöhung des ſteuerfreien Lohnbetra⸗ ges begehren kann. Durch Urteil des Reichsfinanz⸗ hofes iſt entſchieden worden, daß die Erleichterungen dem zugute kommen ſollen, dem die Ablöſung der Hauszinsſteuer eine unmittelbare Erhöhung feines Einkommens aus Vermietung oder aus Nutzung der Wohnung im eigenen Hauſe verurſacht. Es iſt dabei unerheblich, ob der Betroffene grundbuchmäßiger Ei⸗ gentümer des Hauſes iſt oder als Nutznießer in Frage kommt, der die Vorteile und Laſten des Hausbeſitzers allein übernommen hat, zwar formell für den Eigentümer, aber wirtſchaftlich für eigene Rechnung die Gebäudeentſchuldungsſteuer abgelöſt hat. Somit kann auch der Nießbraucher für die Ab⸗ löſung der Gebäudeentſchuldungsſteuer die hierfür vorgeſehenen Einkommenſteuererleichterungen bean⸗ ſpruchen. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montag: Dr. Zeller:„Germaniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens.“ Dr. Hagens:„Geſetz und Freiheit in der deutſchen Muſik.“ Fr. Kramer: „Raſſenkunde mit Erblehre vom Erzieher aus ge⸗ * Prof. Piccard, der ſeit elnigen Tagen in Maunhetem weilt, überwacht an Ort und Stelle die Umbauarbeiten im Roſengorten, wo er am 9. Februar anläßlich der Einweihung des Weltflughafens Neckarſchleimheim einen Aufſtieg in die Stratoſphäre unternehmen wird. Wie auf dem Bild zu ſehen iſt, haben kräftige Maurer⸗ hände bereits ein Rieſenloch in die Kuppel des Nibelungenſagales geſchlagen, durch das Prof. Piccord ſeinen Ballon führen wird. ſehen.“ Eliſabeth Schick⸗ Abels:„Deutſche Roman⸗ tik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewig⸗ keit.“ Emil Rexroth:„Phototechniſche Uebungen“ — Dienstag: Dr. Schäfer:„Dramaturgiſche Beſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des Theaters.“ Dr. Meyer:„Erläuterungen zu Nietz⸗ ſches Zarathuſtra.“ Hermann Pfautz:„Singkreis.“ Ernſt Gutbrod:„Mikrologiſcher Arbeitskreis.“ Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21 bis 22 Uhr.— Mittwoch: Programmäßig findet kein Vortrag ſtatt.— Donnerstag: Eliſabeth Stieler: „Laienrezitation.“ Wilhelm Obermüller:„Geo⸗ politik“ muß für dieſe Woche ausfallen! Dr. Ben ⸗ der:„Deutſche Landſchaft und Wandern.“— Freitag: Emil Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung.“ viunal Naꝛliouallſialuc- Deal zl. A vom 10. bis 18. Februnr 1988 im Nationaltheater Sonntag. 10. Febrnar: Nachmittags⸗Vorſtellung„Die Fle⸗ dermaus“, Operette von Richard auß, Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 Mk., 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr. Abends: Miete B 14, Sondermiete B 7, NS⸗Kulturgemeinde, Abt. 184,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. f Montag, 14. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 199—141, 321326, 345—347, 351353, 864 bis 870, Gruppe D, Nr.—400 und Gruppe E, Nr. 301600, „Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. Dienstag, 12. Februar: Nachmittags, Schükermöete 4, „Don Carlos“, von Schiller, Amaug 14,80 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete E 13,„Schön zſt die Welt“, Operette von Franz Léhar, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 13. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde, Orts⸗ Arwppe Ludwigshafen, Abt.—6, 43.—45, 46—49, 405 bis 414, 416—419, 429, 451—492, 471-472, 501502, 905, Gruppe B und Gruppe F Nr. 815817,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Donnerstag, 14. Februar: Für die NiS⸗Kulturgemeinde, Ortsgruppe Ludwogshafen, Abt. 44—42, 101106, 401 bbs 404, 421—427, 431, 432436, 401—492, 521—523, 525, 904, 909, Gruppe B und Gruppe F Nr. 815—817,„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner, Anfang 18.30 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Freitag, 15. Februar: Nachmittags, Schülermiete B,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 14.30 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete F 14,„Cormen“, Oper vom Georges Bizet, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 16. Februnr: Miete 4 14, Sondermiete A 7, Ur die Nis⸗Kurlturgemeinde Mannheim, Abt. 101104, 120, zum letzten Male„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag. 17. Februar: Nachmittags für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 181—132, 221228, 848950, 371, 504507, 524527, Deutſche Jugendbühne, Gruppe B Nr.—400 und Gruppe E Nr. 100, 601650,„Das Muſikantendorſ“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 14, Son⸗ dermiete G 7, 1. Gaſtſpiel Helge Roswaenge, Staatsoper Berlin,„Aida“, Oper von Guiſeppe Vepdi, Eintritts⸗ preiſe 0,50 bis 6,50 Mk., Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 18. Febrnar: Miete C 13, Sondermiete 0 7,„Don Carlos“, von Schiller, Anſang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 10. Februar:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, Anfong 20 Uhr, Ende 22.15 luhr. Montag, 11. Februar: Schülervorſtellung, Schülermiete B, „Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, Anfang 18 Uhr, Ende 20.15 Uhr. Sonntag, 17. Februar:„Straßen muſik“, Luſtſpiel mit Mu⸗ ſik von Paul Schurek, für die Ne⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 121—12g, 336—344, 533, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 18. Februar: Für die NiS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 124—129, 201203, 224—228, 301306, 581 bis 587, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E, Nr. 131 bis 200, 431500,„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 8 Der Kurszettel der Hausfrau Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wutden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 12. Wirſing—10, Weilß⸗ kvaut 840, Rotkraut 14—15, Blumenkohl, Stück 3055, Roſenkohl 25—30, Karotten 10—20, Gelbe Rüben 645, Spinat 12—18, Zwiebeln 10—12, Grünkohl 1015 Schwarz⸗ wurzeln 20-30, Kopfſalat, Stürek 1525, Endivienſalat, Stück 15—25, Feloſalat 60—80, Oberkohlraben, Stück—9, Tr maten 40—60, Rettich Stück—25, Meerrettich, Stück 10 bis 35, Suppengrünes, Bſchl.—8, Peterſilie, Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl.—40, Aepfel 15—30, Birnen 1589, Zitronen, Stück—5 Orangen 16-25, Bananen, Stück 6 bis 10, Süßrahmbutter 150160, Landbutter 15140, Weißer Käſe 30, Eier, Stück—15, Aale 120, Hechte 120, Barben 80 Karpfen 100, Schleien 100, Breſem 5060 Back⸗ fiſche 40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 5060, Goldbarſch 35, Seehecht 60, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 120 bis 200, Huhn geſchlachtet, Stück 200400, Enten, geſchlachtet, Stück 350500, Tauben, geſchlachtet, Stück 7000, Gänſe, geschlachtet, Stück 6001800, Gänſe, geſchlachtet 9010 Rindſteiſch 80, Kalbfleiſch 8090, Schweinefleiſch 87. Aus Baden „Die Führung des haoiſchen Juftzprüfungsamts * Karlsruhe, 9. Febr. Zur Führung des dem Oberlandesgericht in Karlsruhe angegliederten Ju⸗ ſtitzzrüfungsamts iſt Oberlandesgerichtspräſi⸗ dent Dr. Buzengeiger beſtellt worden. Ihm ſtehen als ſtellvertretende Vorſitzende Generalſtaats⸗ anwalt und Miniſterialrat Emil Brettle und Mini⸗ ſterialrat Heinrich Reinle zur Seite. Dem Juſtiz⸗ prüfungsamt gehören als Mitglieder an Richter, Staatsanwälte, Univerſitätslehrer des Rechts und unmittelbare oder mittelbare Reichsbeamte, die auf Grund eines Rechtsſtudiums und der vorgeſchriebe⸗ nen Prüfungen die Befähigung zum Richteramt oder zum höheren Verwaltungsdienſt erlangt haben. Hilfe in der Futtermittelnot * Karlsruhe, 8. Febr. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter teilt mit: In vielen Teilen des Landes herrſcht infolge des ſchlechten Ausfalles der Futtermittel⸗ und Strohernte in der Land wirtſchaft eine außerordentliche Notlage. Nachdem ſchon im vergangenen Sommer Verhandlungen mit der Lan⸗ desbauernſchaft ſtattgefunden haben, die ein Ent⸗ gegenkommen der Landesforſtverwaltung in der Frage der Waloſtreuabgabe ergaben, richtet der Fi⸗ nanzminiſter angeſichts der gerade jetzt beſonders großen Not an alle Beteiligten das Erſuchen, in den Notſtandsgebieten den Landwirten, ſoweit es irgend möglich iſt, entgegenzukommen. Die ſtaatlichen Forſtämter erhalten von ihren vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtellen entſprechende Weiſungen. Die fahrende Schulzahnklinik der NS Die erſte in Süddentſchland * Karlsruhe, 7. Februar. Eines der wichtigſten Gebote der Volksgeſundheit iſt die georönete ſyſte⸗ matiſche Schulzahnpflege. Da liegt dem flachen Lande manches im argen. Man hat feſt⸗ geſtellt, daß 95 v. H. der Schulkinder kataſtrophale Zahnverhältniſſe aufweifen. Im Kreis Mosbach ſind nur fünf Gemeinden von der Schulzahnpflege erfaßt. Auch in anderen Kreiſen des Landes ſteht es ſehr ſchlecht. Um dem Uebel abzuhelfen, iſt nunmehr die NS Gau Baden bahnbrechend vorgegangen. Die Spenden einer großen Reihe von Firmen und Unternehmungen haben es ermöglicht, einen Schu l⸗ Ighnklinikwagen zu ſchaffen und aufs mödernſte ausguſtatten. Es iſt dies der erſte der⸗ artige Wagen in Sücdeutſchland, nachdem ſolche be⸗ reits in Preußen laufen. Er wird in dieſen Tagen bereits ſeine Tätigkeit aufnehmen. Lahr baut die neue Stadthalle * Lahr, 7. Febr. Die Stadt Lahr wind in Bälde eine Stadthalle erhalten, die annähernd 3000 Perſonen faſſen kann und auf der Stadtparkwieſe Aufſtellung findet. Das„Haus der Arbeit“, welchen Namen die Stadthalle erhält, wind ſchon im Frühjahr in Angriff genommen. Das Projekt wird von der Stadt finanziert im Benehmen mit der Deutſchen Arbeitsfront. In der Halle ſollen auch die Büroräume für die DA untergebracht werden. * LKarlsruhe, 5. Februar. Herr Felix Janſen iſt zum Kgl. Belgiſchen Generalkonſulat in Köln ernaunt und ſeitens des Reiches zur Ausübung konſulari⸗ ſcher Amtshandlungen zugelaſſen worden. Zum Amtsbereich des Kgl. Belgiſchen Generalkonſulats Köln gehört auch das Land Baden. - Vützelſachſen, 8. Febr. Der Frauenverein vom Roten Kreuz hielt kürzlich ſeine 39. Hauptverſamm⸗ lung ab. Der Rechenſchaftsbericht ergab eine weitere Zunahme von Mitgliedern. Frau Oberlehrer Lin⸗ ninger, die 15 Jahre als Vorſteherin gewirkt hatte, trat zurück. An ihre Stelle wurde Frau Mildenber⸗ ger in Vorſchlag gebracht.— Das in der Winter⸗ gaſſe 79 gelegene und der Gemeinde gehörende Wohn⸗ haus wurde von Heinrich Pfliegensdürfer käuflich erworben. Ladenburg, 8. Febr. Der Karuſſellplatz für das Jahr 1935 wurde in der letzten Gemeinderats ſitzung an den Karuſſelbeſitzer Wilhelm Eckart nergeben.— Im Wege der Arbeitsbeſchaffung wurde dem Kraftwerk Rheinau die unentgeltliche Aufſtel⸗ lung von Elektro⸗Herden in der Kochſchule geſtattet. — Die Vergütung für den Hausmeiſterdienſt in der alten Gewerbeſchule wurde neu geregelt.— Dem SS⸗Reiter⸗Trupp Ladenburg wurde geſtattet, all⸗ wöchentlich zu dienſtlichen Zwecken die ſtädtiſche Turnhalle zu benützen.— Der Fuhrlohn für Anfah⸗ ren von Schottermaterial auf die Gemeindeſeldwege murde feſtgeſetzt.— Bauplätze, die ſich im Gigentum der Gemeinde befinden, werden nur veräußert, wenn ſuoſche zweckentſprechend für den Wohnungsbau Ver⸗ wendung finden.— Ein Dankſchreiben des Füh⸗ rers und Reichskanzlers Adolf Hitler für Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Ladenburg wurde zur Kenntnis gebracht.— Dem Verein der Hundefreunde in Ladenburg wird für ſeine Veran⸗ ſtaltung am 30. Mai d. J. die ſtädtiſche Turnhalle gur Verfügung geſtellt. I. Sandhauſen, 8. Febr. Endlich iſt es der hieſigen Gemeinde gelungen, einen Ziegenzuchtverein zu gründen. Folgende Züchter wurden mit den ein⸗ zelnen Aemtern verſehen: Jak. Schneider 1. Vereins⸗ führer, Ad. Burkhard 2. Vereinsführer, Karl Schnei⸗ der Kaſſierer, Jak. Machmeier Unterkaſſierer, Leon⸗ hard Köhler Schriftführer. Als Schätzer wurden be⸗ ſtimmt: Ad. Herzog, Fritz Schneider, Jak. Eberhard, Chriſt. Böhler, Emil Kraft und Karl Lehr. Bürger⸗ meiſter Machmeier und Ortsbauernführer J. Geberth ſicherten dem Verein volle Unterſtützung zu. Kreis⸗ fachgruppenletter L. Wittmann, Heidlberg, und Werk⸗ meiſter M. Köhler hielten ſehr lehrreiche Vorträge. auf ö ö So Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe F — J h das Hochwaſſer bei Koblenz aus . Ungewöhnlich früh im Jahre iſt der Waſſerſtand des Rheines außerordentlich geſtiegen. So iſt namentlich bei Koblenz der Vater Rhein weit übez ſeine Ufer getreten. Hochwaſſergefahr im Rheinſtromgebiet endgültig vorüber Koblenz, 9. Febr. Die Hochwaſſergefahr im Rheinſtromgebiet iſt nun, nachdem mit Ausnahme der Moſel von ſämtlichen Nebenflüſſen zum Teil ſtarker Rückgang des Waſſers gemeldet wird, endgültig als abgeſchloſſen zu betrachten. Die Moſel iſt am Freitag zunächſt noch etwas angeſt ie⸗ gen. Doch liegen am Nachmittag von verſchiedenen Pegelſtationen Nachrichten vor, nach denen das Hoch⸗ waſſer zum Stillſtand gekommen iſt und ſtellenweiſe ſogar fällt. Der Neckar iſt bei Diedesheim weiter um einen Meter im Laufe des Freitag gefallen. Der Main ging bei Schweinfurt um 43 Zentimeter, bei Aſchaf⸗ feuburg um 25 Zentimeter und bei Lohr um 33 Zeuti⸗ meter zurück. Auch von Nahe und Lahn wird ein ſtarkes Abfal⸗ len des Waſſers berichtet. Der Oberrhein bei Rheinfelden fiel um 22 Zenti⸗ meter, bei Kehl um 66 Zentimeter, bei Maxau um 68 Zentimeter und bei Maunheim um 20 Zentimeter. Bei Koblenz hat der Rhein infolge des ſtarken Zu⸗ fluſſes der Moſel auf einem Stand von 3,50 Meter verharrt. In Köln zeigt der Pegel Freitag morgen 6,00 Meter an, um im Laufe des Tages um wenige Zentimeter zurückzugehen. 5 e — Triberg, 9. Februar. Die vielfachen großen Lawinenunfälle, dort, wo ſie zu Hauſe find, nämlich in den Hochalpen, haben auch auf kleinere Vorfälle in deutſchen Mittelgebir⸗ gen abgefärbt. Sobald hier an gewiſſen, dafür ge⸗ eigneten, aber am Gebietsganzen ver⸗ ſchwin dend kleinen Stellen Schneerutſche vorkamen, wurden daraus„Lawinen“ in Uebertra⸗ gung des alpinen Begriffes auf Gebirgsgelände, wo ganz andere Vorausſetzungen und Entſtehungs⸗ urſachen gegeben ſind. Verfolgt man die Meldungen, was alles im Schwarzwald an„Lawinen“ nieder⸗ gegangen ſein ſoll, ſo kann ein Gebietsfremder zur Meinung kommen, daß es ſich um ein lawinenge⸗ fährliches Gebirge handelt, das zu beſuchen ein Unterfangen iſt, das man beſſer vermeidet. Hier werden ängſtliche Gemüter geſchaffen, die außer ſich noch tauſend andere letzten Endes vom Beſuch eines ſchönen Wintergebietes abhalten, nur weil da und dort einmal bei Wetterſtürzen etliche Schneebalkone über Felſen in die Tiefe poltern, in der Schiläufer ohnehin nichts zu ſuchen haben. Was hier zurecht⸗ gedoktert wird an„Berichten“, überſteigt ſchon das Erlaubte und fügt letzten Endes nur Schaden in wirtſchaftlicher und ſportlicher Hinſicht zu. Bei Schneeabgängen im Schwarzwald handelt es ſich im Grunde überhaupt nicht um„Lawinen“, ſondern um Schneerutſchungen und Schnee⸗ abbrüche an überhäugenden Wächten. Dieſe Stellen ſind aber ſo bekannt und liegen ſo genau feſt, daß jedermann ſich vor dieſen Erſcheinun⸗ gen hüten kann. Im Süodſchwargwald ſind die Fels⸗ flanken von Herzogenhorn, Seebruck, Feldberghaupt⸗ gipfel, Stübenwaſen und auch Belchen ſolche Steil⸗ ſtürze, wo durch Windwirkung der Triebſchnee zu weiten Balkonen vorgebaut wird, die dann über⸗ hängen, ſomit beileibe keine Schifelder darſtellen, und bei Belaſtung oöoer bei entſprechender Witte⸗ rung in die Tieſe brechen, dort je nach Wetter und Lagerung Schnee mitnehmen und mehr oder minder groß in Brocken weiterrollen und natürlich bei Be⸗ gegnungen nicht eben gern Platz machen vor einem Schiläufer, der normal in dieſen Tieſſtürzen bei ſchwierigem Wetter nichts zu ſuchen hat. Im Mittel⸗ ſchwarzwald fehlen ſolche Abbrüche. Das bekannte „Lawinenunglück“ von Neukirch aus dem Jahre 1844 iſt in ſeiner Erſcheinung mehr ein bergſturzähnlicher Vorgang geweſen, wo eben gewaltige Schneemaſſen ins Gleiten kamen, ein Einzelfall, der völlig iſoltert ſteht, keinerlei Beweiskraft hat und durch einfache Aufforſtung verhütet werden kann. Im Nordſchwarz⸗ wald ſind etliche Abbrüche zu nennen, die bekannteſten am Biberkeſſel der Hornisgrinde, weiter die Halde zum Wildſee am Ruheſtein, der Abbruch am Vogels⸗ kopf, die See⸗Ebene am Glaswaldſee. Im Bereich ſtarker touriſtiſcher Begehung liegen aber nur Biber⸗ keſſel und Wiloͤſee, die anderen ſpielen kaum eine Rolle, ſind auch durch Weg⸗ und Walodurchſetzungen kaum eine Gefahr. Das gleiche gilt auch für die Halde am Mummelſee. Sportliche Unfälle dieſer Art im Schwarzwald ſind ſaſt ausſchließlich auf Begehungen von Wegen und Keine Sorge um die Lawinengefahr Schneerutſche ſind im Schwarzwald Ausnahmen Gebieten mit Steilhalden zurückzuführen, vor deren Benützung ſeit Jahren öffentlich und durch Anſchlag gewarnt iſt. Wir nennen hier nur den Felſenweg am Feldberg, den im Winter trotz Verbot und Gefahr zu begehen für manchen eben einfach eine Fahrt iſt, die„man gemacht haben muß“. Daß aus einer ſol⸗ chen Fahrt eine„Abfahrt“ in den Tod werden kann, da van denkt kaum mehr einer. Jeder Laie, beſtärkt durch die Abfahrts⸗ rennen in ſolchen Steilſtürzen, fühlt ſich heute von der Harmloſigkeit dieſer Steilhalden überzeugt, wagt das Gleiche und kommt darin um. Das Gleiche gilt für die Schneebalkone. Es iſt beinahe ein Sport für ſich geworden, Schizöglingen umd Schihaſen zu zeigen, was man für ein tüchtiger Kerl iſt, indem man auf dieſen Schneebalkonen bald einen Hochſtand auf Schi macht. Die Haſerln ſollten ihre Verehrer am Ohr zupfen und ſie darauf ver⸗ weiſen, daß man ihrer noch abends in der Hotelhalle bedarf. Es iſt zu einem großen Teil die Sorgloſigkeit und die Oberflächlichkeit ge⸗ genüber naturgegebenen Vorgängen und Bedingungen, wenn in einem Mittelgebirge Lawinenunfälle paſſieren. Man darf eben nicht ver⸗ geſſen, daß dieſe Schneeanwehungen in einem Zuſtand beſtändiger Spannung ſich befinden, deren Störung ſofort Folgen nach ſich ziehen kann. Es iſt durchaus überflüſſig, ſich im Frühjahr von unten an die ſchon Samstag, 9. Febr./ rechtzeitig über die Grenze. rr 1 Sonntag, 10. Febr. 1935 geborſtenen Wächten heranzupirſchen und nun den dicken Wilhelm zu markieren, wenn man damit rech⸗ nen muß, daß ein kleiner Anſtoß für den Abbruch ausreichend iſt. Man kann auf Schneewächten keine Schikurſe abhalten, und darunter auch nicht! Die Zahl der„gefährlichen“ Stellen im Schwarzwald iſt ziffernmäßig und räumlich ſo gering, daß es töricht wäre, daraus ein Kriterium für die Begehungsmöglichkeit eines Gebirges zu machen. Gerade der Schwarzwald hat, wie kein zweites deut⸗ ſches Gebirge, in dieſer Höhenlage die weiten Felder und Wälder, die das ungehemmte beſeligende Schwei⸗ fen nach Herzensluſt erlauben. Darin liegt ja ein Hauptreiz dieſer Wiege des Schiſportes. Es muß ja nicht jeder ein Abfahrtsſtern ſein und nun durchaus die paar vorhandenen Felsrinnen mit ſeinen Qui⸗ quaquerſprüngen verſuchen wollen. Bleib auf der Halde und ſchinde dich reoͤlich und laß dir nichts vor⸗ machen, wenn in einem engen Flußtal wie im Wehr⸗ tal einmal ein paar Schneerutſche über die Felſen rollen. Dort kommen im Sommer auch Steinſchläge vor, ohne daß daraus ein internationales Nachrich⸗ tengericht gemacht wird. W. —— Nachbargebiete Der Chef wartet in Mannheim Depiſenſchieber vor dem Jugendgericht * Frankfurt a.., 8. Februar. Ein 1914 im Kreis Diedenhofen geborener Lothringer, der durch den Verſailler Vertrag fanzöſiſcher Staatsangehöri⸗ ger wurde, hatte ſich wegen Deviſenſchiebun⸗ gen vor dem Jugendgericht zu verantworten. Der Angeklagte war am 6. November v. J. in Frank⸗ furt feſtgenommen worden, als er in einer Bank 50 Sperrmark abheben wollte. Bei ſeiner Verneh⸗ mung ſtellte er ſich anfänglich ſehr einfältig und ge⸗ ſtand erſt allmählich, daß er ſeit Juli mit ſeinem Arbeitgeber, einem gewiſſen Emil Sutter in Straßburg, häufig Autoreiſen durch Deutſchland ge⸗ macht habe, die bis nach Berlin und München gingen. und daß er täglich bisweilen zwei⸗ bis dreimal auf verſchiedenen Banken den freigegebenen Betrag an Sperrmark abgehoben und die Beträge ſofort ſeinem Herrn abgegeben habe. Bei der Verhaftung des Angeklagten hielt ſich auch Sutter im Bankgebäude auf, entkam aber noch Nächſorſchüngen det Reichsbank ergaben, daß Sutter über drei Päſſe verfügte, mit denen er in den drei Monaten in den verſchiedenen Städten über 17000 Sperrmark abgehoben und über die Grenze gebracht hatte, wäh⸗ rend auf den gefälſchten Paß des Angeklagten ins⸗ geſamt 4800 Mark abgehoben worden waren. Am Tage ſeiner Feſtnahme war es dem Angeklagten gelungen, nach Verlaſſen der Toflette ins Freie zu entkommen. Bei ſeiner Rückkehr in das Hotel, in dem er zuſammen mit Sutter abgeſtiegen war, fand er die Mitteilung ſeines Chefs vor, daß ihn dieſer in Mannheim erwarte. Mit einer Autotaxe fuhr der Angeklagte auch nach Mannhem, wo er zwar Sutter nicht mehr antraf, dafür aber wieder feſt⸗ genommen wurde. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Beihilfe zu einem Deviſenvergehen in Tateinheit mit der Benutzung einer verfälſchten öffentlichen Urkunde zu 18 Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geld⸗ ſtrafe, die in 30 Tage Gefängnis umgewandelt wurde. Ol. Lampertheim, 9. Febr. Nach der Entlaſſung aus dem Krankenhaus feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis Mannheim eingeliefert wurde ein 17jähriges Mädchen aus Weinheim, das ſich bei ſeiner hieſigen Dienſtherrſchaft Unredlichkeiten hat zuſchulden kommen laſſen und an ſeiner früheren Arbeitsſtelle in Viernheim für 400„ Schmuck geſtohlen hatte. Auch ein Fahrraddiebſtahl wird ihm zur Laſt gelegt. * Darmſtadt, 8. Febr. Vor der Großen Straf⸗ kammer hatte ſich der 44jährige Karl Schmidt 8 aus Pfungſtadt wegen fortgeſetzter Notzucht an ſeinen drei noch nicht 14jährigen Töchtern zu ver⸗ antworten. Das Gericht verurteilte den geſtändigen Angeklagten zu vier Jahren Zuchthaus. Die von der Staatsanwaltſchaft geforderte Entmannung wurde nicht ausgeſprochei 0 Saar-FJerngas für die Pfalz Die Vorbereitungen des Leitungsbaues beendet WK. Saarbrücken, 9. Februar. Die Vorarbeiten für den Leitungsbau der pfälzi⸗ ſchen Ferngasverſorgung aus der Saar ſind ſoweit gediehen, daß für die pfälziſchen Stichleitungen für Ende Februar mit dem eigentlichen Baubeginn gerechnet werden kann. Die Verſchiebung war des⸗ halb erforderlich, damit inzwiſchen genügend Mate⸗ riallieferungen fertiggeſtellt würden, um gegen Stö⸗ rungen im Weiterbau geſichert zu ſein. Ein großer Teil der beſtellten Rohre iſt auch bereits fertig. Die vier einzelnen Stichleitungen des pfälziſchen Gas⸗ netzes ſollen etwa in einem Zeitraum von 1 Monat nacheinander in Arbeit genommen werden. Die Saar wird dagegen vorausſichtlich erſt Mitte April mit dem Bau der Hauptleitung beginnen, um die Verſandbereitſchaft des ganzen benötigten Materials abzuwarten. Andernfalls könnten hier größere Störungen eintreten als bei bei den pfäl⸗ ziſchen Stichleitungen. Uebrigens hat die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebtets kürzlich die Geneh⸗ migung zum Bau gegeben. Die Herſtellung der erforderlichen Gasſchieber iſt ſaarländiſchen und pfäl⸗ ziſchen Firmen übertragen worden. Mit der Fertig⸗ ſtellung des ganzen Leitungsnetzes wird für Ende Auguſt gerechnet. Die Widerſtände gegen die Ferngasverſor⸗ gung haben ſich bis in die letzte Zeit hinein bemerk⸗ bar gemacht. Hierbei wurde auch die Frage der Unterbringung freiwerdender Arbeitskräfte zum An⸗ laß von Einſprüchen gemacht. Die Zahl ſolcher etwa in Betracht kommenden Arbeitskräfte wird jedoch als verhältnismäßig geringfügig bezeichnet. Für ihre anderweitige Unterbringung werde vor⸗ geſorgt. Bei einigem guten Willen der Städte werde ſie keine Schwierigkeiten machen. Gegenüber einem Ausfall der Saarkohlenliefe⸗ rung für die Gaswerke wird auf eine ungleich höhere vorausſichtliche Steigerung des Kohlenabſatzes für andere Zwecke hingewieſen; 3. B. bedeute eine einprozentige Produktionsſteigerung der Saarhütten rund 30000 Tonnen Mehrverbrauch an Kohle. Hin⸗ ſichtlich der Abſatzmöglichkeiten wird erwar⸗ tet, daß beträchtliche Lieferungen an die Großindu⸗ ſtrie erfolgen werden. Diesbezügliche Verhandlungen verſprechen ein bedeutende Erhöhung der bis fetzt vorgeſehenen Gasmenge. 5 FT... cc Fee e— 6 n 2 1881 0 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 68 Von welchem Syſtem reden ſie da? Die Gymnaſtik marſchiert ins Volk— Verlin-Dresden-Hamburg-München-Düſſeldorf „Gymnaſtik? Ja, von welchem Syſtem reden Sie da?“, ſo oder ähnlich wird der Unbefangene wohl zunächſt fragen. Ihm will es gar nicht in den Kopf, daß die Gymnaſtik auch für ſich als ſolche beſtehen kann, ohne ſich in Syſtem und Namen zu kleiden. Die Schaffung einer derartig reinen Form der Gymnaſtik aber iſt allererſte Vorausſetzung für ihren Weg ins Volk. Keinen Augenblick zu früh und kei⸗ nen zu ſpät iſt daher die Deutſche Turnerſchaft daran ge⸗ gangen, die Gymnaſtik volkstümlich zu machen. Hätte ſie zu früh damit begonnen, ſo wären auch ihr die Kinder⸗ krankheiten anderer Gymnaſtikſchulen nicht erſpart geblie⸗ ben. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt aber hätte ſie glatt den Anſchluß verpaßt. Die Art und Weiſe nun, wie die D ihrer Berufung, die Gymnaſtik ins Volk zu tragen, gerecht werden will und wird, iſt ebenſo großzügig wie eindrucksvoll. Sie überzieht zanz Deutſchland mit einem einzigen Netz von Tagungen. Der Start iſt bereits vorbei, er war in Berlin, Oſtern 1934. Die Fachwelt horchte auf. Die Dr aber war— was den Tagungsverlauf anbetrifft— gänzlich unzufrie⸗ den mit ſich(übrigens ſicher eine ihrer wertvollen Eigen⸗ ſchaften). Die beiden Ziele der Tagung, einerſeits nene Erkenntniſſe ſachlich⸗fachlicher Art zu zeitigen, andererſelts zu werben, hatte infolge ihrer zeitlichen und räumlichen Vermengung beide ſtark gelitten. Ende 1934 ſtieg dann die Dresdener Tagung. Man hatte hier aus den Ber⸗ liner Erfahrungen Folgerungen gezogen: Die Tagung war getrennt in Lehrtagung(Dresdener Hygiene⸗Muſeum) und Feſtaufführung(Zentraltheater). Bei dieſer zweiten Ta⸗ gung waren Form und Inhalt der Feſtvorführung bereits muſtergültig. Sie wird auch künftighin ſo beibehalten wer⸗ den. Die Lehrtagung jedoch litt noch unter dem Anſturm der Maſſen. Der große Saal des Hygiene⸗Muſeums war überfüllt. Ein ſachlicher Gedankenaustauſch in gegenſeiti⸗ ger Ausſprache aber war in dieſer nach Tauſenden zählen⸗ den Menge unmöglich. Und wieder ſuchte und rang die DT nach einer neuen Geſtaltung der Lehrtagung. Als ſie die dritte große Maſche des gewaltigen Netzes knüpfte, die den Norden des Reiches erfaſſen ſollte, und deren Knotenpunkt Hamburg war, ging ſie ganz unerbittlich zu Werke. Allein ihre Strenge genügte nicht. Einhundert Fachkräfte waren(lin einer klet⸗ nen Turnhallenecke) geladen— zweihundertfünfzig waren auf einmal da! Immerhin kam noch eine Ausſprache zu⸗ ſtande.— Die Feſtaufführung„Volk muß werden“ lief wie⸗ der in nunmehr bereits bewährter Form vom Stapel und löſte auch hier wieder Beifallsſtürme aus. Was aber die Lehrtagung am vorhergehenden Abend anbelangt, ſo wird die DT in ihrem heißen Kampf um die reine klare Linie ſicher für die nächſten derartigen Veranſtaltungen im Süden und Weſten unſeres Reiches, in München und Düſſeldorf, einen erleſenen Kreis ihrer fähigen Fachkräfte laden, um ſo u kleiner Gemeinſchaft um die Fragen zu ringen, welche ſür die leiblich⸗ſeeliſche Geſundung unſeres Volkes von eniſcheidender Bedeutung ſind Mit dieſem bewußt und unerbittlich geführten Kampfe 1 um die zweckmäßigſte und leiſtungsfähigſte Form aber iſt ein eng verbunden das Streben nach dem guten Inhalt, Streben, was ſich nicht in einer bloßen Tendenz kundtut, ſondern was ſchwer erkämpft ſein will und muß. Rudolf Bode, der bekannte Gymnaſtiker, lehnte z. B. den kleinen Volksſchullehrer Grauerholz, der aus Bremerhaven herübergekommen war, vollſtändig ab: Zuviel Aeußerliches, zuvfel Tam⸗Tam! Deſſenungeachtet erntete Grauerholz in Berlin den meiſten Beifall, und auch die Fachpreſſe mußte ihm manches zubilligen. Grauerholz aber blieb ſeit der Berliner Tagung das große Fragezeichen. Carl Loges, der ſich in der„Hannoverſchen Muſterturnſchule“ den größ⸗ ten Frauenturnverein der Welt mit 2000 Turnerinnen ſchuf, hatte es natürlich leichter als der unbekannte Volks⸗ ſchullehrer von der Waſſerkante. Er iſt Gymnaſtikwart der DT und die Gymnaſtik iſt ſein und ſeiner Seminariſtinnen Hauptberuf. Allein die Bremerhavener hatten nicht die Hände in den Schoß gelegt und waren nicht kleinzukriegen. Ueberraſchte Grauerholz ſchon in ſeiner Heimatſtadt mit einem Werke, betitelt:„Das Lied vom Spaten“, in welchem mittels Sprache, Chor, Muſik und Bewegung der Spaten im Schützengraben, in der Hand des Bauern und des Ar⸗ beitsdienſtſoldaten eine ſymboliſch⸗dichteriſche Geſtaltung erfuhr, ſo trat er fetzt in Hamburg mit einem Werk an die Oeffentlichkeit:„Deutſcher, hilf!“ Es läßt ſich nicht leug⸗ nen, daß dieſer bewegungschoriſch ausgeſtaltete Gedanke der Winterhilfe alle Zuſchauer ſtark packte. Der Geiſt und die Kraft, die noch in den Anfängen ſtecken, aber nichtsdeſto⸗ weniger vorhanden ſind, ſie werden ſich vielleicht die Thing⸗ plätze erobern. Von Grauerholz wird man jedenfalls noch hören! g C. Voges iſt die maßgebende Perſon für alle Gymnaſtik⸗ fragen in der DT. Deſſenungeachtet iſt auch er noch ein Suchender. In ſeinem Bemühen, jeden Kitſch aus den Reihen der DT fernzuhalten, iſt er rückſichtslos. Grauer⸗ holz iſt von ihm von der reinen Gymnaſtik abgedrängt und auf einem Gebiet belaſſen, in dem Grauerholz der ſchöpfe⸗ riſche Meiſter iſt, in der deutſchen Feſtſpielgeſtaltung.— Zwei weitere Tagungen für Turnen, Gymnaſtik und Tanz in München und Düſſeldorf rücken in greifbare Nähe. Nach dem Vorhergehenden darf man auf den weiteren Verlauf und die Entwicklung der nächſten Tagungen geſpannt ſein. Der ſchöpferiſche Wille und die urlebendige aufſwärtsdrän⸗ gende Kraft, ſie ſind in reichem Maße in der D vorhan⸗ den. Welchen Weg werden ſie gehen? Winterſportfeſt des deutſchen Oſtens Häuſeler 18⸗Km.⸗Sieger Das Winterſportfeſt des deutſchen Oſtens wurde am Freitag mit dem 18⸗Km.⸗Langlauf fortgeſetzt. Nachdem tags zuvor zwei Schreiberhauer, Ilſe Adolph und Holl⸗ mann, die Stege im Slalom⸗ und Abfahrtslauf davongetra⸗ gen hatten, endete der 18⸗Km.⸗Langlauf wieder mit einem Triumph eines Schreiberhauers. Guſtav Häuſeler ſiegte in:24:23 Stunden vor ſeinem engeren Landsmann Grich Sender. Der Krummhübeler Heinz Krebs wurde Dritter vor dem Tanndörfer Richard Ulbrich. A. Leupold⸗Breslau ſchonte ſich in Anbetracht der am kommenden Mittwoch be⸗ ginnenden F3S⸗Rennen in der Hohen Tatra. Guſtl Adolph kam nicht über einen Mittelplatz hinweg. Die Strecke war nach norwegiſcher Art recht ſchwierig abgeſteckt. Start und Ziel befand ſich an der Abendburg⸗Baude. Von 74 geſtar⸗ teten Läufern erreichten 69 das Ziel. Die Ergebniſſe: 18⸗Km.⸗Langlauf: 1. Guſtav Häuſeler(Schreiberhau) :24:23 Std.; 2. E. Sender(Schreiberhau):25:29 Std.; 3. H. Krebs(Krummhübel):25:35 Std.; 4. R. Ulbrich (Tanndorf):26:85 Stunden; 5. E. Hertrampf(Kieſewald) :26:47 Std; 6. K. Steinbrich(Langenbielau):28:59 Std.: 7. H. Müller(Hirſchberg):28:27 Std.; 8 H. Häking(Hirſch⸗ berg):28:43 Std.; 9. W. Kalms(Reichenbach):28:47 Std.; 10. W. Hollmann(Schreiberhau) 1180:15 Std. Klaſſe II: 1. E. Hillger(Langenbielau):30:48 Std. Kleine Sport⸗ Nachrichten Saarſportler, und zwar Fußballer, Turner und Boxer, werden noch im Laufe des Februar eine Oſtlondfahrt unternehmen. Am 24. Februar werden die Saarſportler, unter denen ſich auch Conen befinden ſoll, in Danzig die erſten Wettkämpke austragen. Marie Herber/ Ernſt Baier, die deutſchen Europameiſter im Eiskunſtlaufen, haben auf ihrer bevorſtehenden Ame⸗ rikareiſe ſchwere Aufgaben zu bewältigen. Die Reife wird 4 bis 6 Wochen dauern und alle amerikaniſchen Großſtädte, u. g. Neuyork, Boſton, Cineinnati, Philadelphia, Chikago, berühren. Ein Dreiſtädtekampf im Schwimmen wird in Dresden die Mannſchaften der Univerſitäten Leipzig und Halle ſo⸗ wie der Technäſchen Hochſchule Dresden zuſammenführen. Der Termin ſteht noch nicht feſt. O. Schäfer(Frankfurt], der bekannte Nachwuchs⸗Steher, wird in der kommenden Saiſon hinter Franzmann(Saaor⸗ brücken] fahren. Er wird, wenn die Frankfurter Bohn nicht rechtzeitig genug eröffnet iſt, die im Frühjahr zu eröffnende neue 339 ½⸗Meter⸗Bahn benutzen. In der Vorrunde zur deutſchen Hochſchul⸗Handball⸗ meiſterſchaft in Breslau gab es folgende Ergebniſſe: Uni Berlin— Hochſch. f. Lehrerbildung Kiel:1, Uni Bres⸗ lau— Uni Königsberg 12:7. Gegen koſtbare Ehrenpreiſe wendete ſich jetzt der Inter⸗ nationale Schiverbond, nachdem ein italieniſcher Winter⸗ ſportort für eine Schiveranſtaltung Automobile ols'ren⸗ preiſe ausgeſetzt hat. Der internationale Verband ver⸗ langt von den Landesverbänden, zu ſolchen Wettbewerben keine Meldungen abzugeben. Nur:0 ſiegten die Winnipeg Monarchs bei einem Eishockeyſpiel in Bern. Die Weltmeiſter ſtanden dem He Davos gegenüber, der ſich ſtark zur Wehr ſetzte und ſich nur knapp ſchlagen ließ. Begnadigt hat der Deutſche Fußboll⸗Bund die beiden bekannten früheren weſtdeutſchen Fußballſpieler Hundt und Heidemann, die im Zuſammenhang mit der Affäre„Werder Bremen“ bis 22. April geſperrt worden waren. Beide dürfen ab 15. Februar bzw. 15. März wie⸗ der ſpielen. Vitruv ging auf der Pariſer Rennbahn Vincennes erneut an den Start. Im Preis von Belgrad(20 000 Fran⸗ ken, 2250 Meter) lag der deutſche Traberhengſt anfangs an der Spitze, dann machte er aber einen Fehler, durch den er zurückfiel und unplaciert endete. Haus Stucks Rekorbverſuche, die urſprünglich auf der Angariſchen Rekordſtrecke bei Gyon geplant waren, werden jetzt in Italien durchgeführt werden. Die Strecke von Gyon iſt ſo ſtark mit Schnee bedeckt, daß ſie für die ange⸗ ſtrebten hohen Geſchwindigkeiten nicht mehr zuverläſſig ge⸗ nug iſt. Der geſamte Auto⸗Union⸗Rennſtall wird nach Italten überſtedeln und auf einer italieniſchen Autoſtraße die Rekordfahrten durchführen. Kilian Martino-Pokal-Sieger Auf der Olympia⸗Bobbahn von St. Moritz wurden die zweftägigen Wettfahrten um den Martino⸗Bob⸗Pokal durch⸗ geführt. Deutſchland war bei dem ſtark beſetzten Wett⸗ bewerb mit vier Schlitten vertreten und belegte durch Welt⸗ meiſter Haus Kilian(Partenkirchen) und Fritz Grau (Berlin] die beiden erſten Plätze. Kilian hatte bereits am Donnerstag mit:24, die beſte Zeit für eine Einzelfahrt herausgeholt und fuhr am Freitag mit 124,5 wieder die Tagesbeſtzeit. Mit der Geſamtzeit 537,8 für vier Fahrten ſicherte er ſich den Pokal vor Grau, der auf Bob„Deutſch⸗ land II“:40 Min. benötigte. Dritter wurde Fonfallaz (Schweiz) in 5741, vor MzAvoy(England) mit:45,4. Der dritte deutſche Bob unter Führung v. Mumms wurde in :57,7 noch Neunter, während Dr. Brüne(Dresden) Lurch einen Sturz im vierten Lauf um ſeine Ausſichten kam. Olympia- Kundgebung in Düſſeldorf Die vier Olympia⸗Kundgebungen des Gaues Nieder⸗ rhein begannen am Freitag abend im Düſſeldorfer Zoo vor überfülltem Hauſe. Nach einem Vorſpruch und Vorführun⸗ gen der Gymnaſtik⸗Schule Weſel begann Dr. Siem ſeinen ausführlichen Vortrag über die Entſtehung der Olympiſchen Spiele und die Entwicklung dieſer Sport⸗Weltkämpfe. Er kam ſodann auf die bevorſtehende Olympiade zu ſprechen und gab nähere Einzelheiten wie Größe und Umfang des Reichsſportfeldes uſw bekannt. Zum Abſchluß wurde der Olympia⸗Film„Los Angeles“ gezeigt. Das Geheimnis der Dietarbeit Zwei Seelen und ein Gedanke— Der Schriftleiter ein Dielwart Ein kleiner tüchtiger Burſch' wird ironiſch blicken, wenn man ihn fragt:„Willſt du tugendhaft werden?“— Aber er macht die Augen auf, wenn man ihn fragt:„Willſt du ſtär⸗ ker werden als deine Kameraden?“— In dieſen wenigen Sätzen liegt das ganze Geheimnis der Dietarbeit. Der Dietwart vermittelt die Kunde vom Volke und er trägt die Gedanken und Lehren ſeines Volkes an leibesübungtrei⸗ bende Männer und Frauen, an Jungen und Mädchen. Das Dietweſen könnte auch für ſich allein beſtehen, es brauchte nicht mit der Turnerei und dem Sport verbunden zu ſein. Der Dietwart könnte auf die Märkte und auf die Straßen gehen, überall da ſeine Vorträge halten, wo er Menſchen beieinander findet. Der Dietwart tut das nicht. Der Kün⸗ der vom Volkstum ſucht die Sportplätze und die Turnhallen auf, er iſt beim Waldlauf, bei der Ruderregatta und beim Wandern mit dabei. Und warum hält ſich der Dietmann immer bei der herumtollenden Jugend auf, bei Menſchen, die ihren Körper ſtählen? Warum? Wieſo?— Das war ſchon immer ſo. Wie der Klapperſtorch den Süden findet, ſo fand der Dietwart ſein Arbeitsfeld.— Das iſt das ganze Geheimnis der Dietarbeit. Raus mit dem Kerl aus der Turnhalle! So denken noch recht viele, wenn ſie den Dietwart kommen ſehen. Sie ſagen nichts, aber beobachten mit ſtillem Trotz und ver⸗ ſchloſſener Abkehr ſein Treiben. Dabei haben die Lente nicht ganz unrecht. Sie empfinden den Dietwart als einen Fremdkörper, der mit ſeinen langen Redereien nur den Be⸗ trieb und die fröhliche Bewegung aufhält. Dieſer Dietwart, der ſo offenkundig ſchon von weitem abgelehnt wird, iſt aber gar nicht der richtige Dietmann. Die Dietwarte ſelbſt würden ihm nicht einmal ihre Schafe überlaſſen, erſt recht keinen jungen Menſchen, der ironiſch blickt, wenn man fragt, willſt du tugendhaft werden? Das iſt die ſchwarze Kunſt und das große Geheimnis des Dietwartes, daß er verſpricht, den Jungen ſtark zu machen und ihn dabei tugendhaft, nach ſeiner Väter Sitte, macht. Der beſte Dietwart wäre der Turn⸗ und Sportwart. Die Erfahrung lehrt aber, daß es nur wenige Menſchen gibt, die ausgezeichnete Bildner des Leibes und zugleich gute Lehrer in allen Volksfragen ſind Dazu kommt, daß unkere Volksfragen ſo vielfältig, die Gelegenheit der Ausrichtung auf unſere Volksfeſte ſo mannigfaltig ſind, daß ſie die beſon⸗ dere Beſinnung eines dazu ernannten Mannes erfordern. Im Zeitalter der Arbeitsteilung, in dem der eine die Hoſen und der andere die Röcke macht, muß es auch eine kluge Teilung der Erziehung geben, bei der der Turnwart und Dietwart beide dasſelbe wollen. Zwei Seelen und ein Gedanke bemächtigen ſich der Jugend. Turnwart und Diet⸗ wart ſtehen in ihren Turnhoſen auf dem Sportplatz, beide ohne Schlips und Kragen, und beide dürfen in den körper⸗ lichen Uebungen keine Hampelmänner ſein. Beide ſagen Leib und beide meinen über den Leib den ganzen Men⸗ ſchen, das wertvolle Glied eines Volkes. Ein hervorragender Dietwart muß der Schriftleiter ſein. Ein guter Zauberſtock iſt in ſeine Hände gegeben. Nur wenige werden es wiſſen, daß der Sportteil einer Zeitung von der Jugend am meiſten geleſen wird. Dieſe kühne Behauptung ſtützt ſich auf ſehr eingehende wiſſen⸗ ſchaftliche Prüfungen. Das Berliner Zeitungswiſſenſchaft⸗ liche Inſtitut ſtellte vor einigen Jahren mit Hilfe der deut⸗ ſchen Jugendverbände, des deutſchen Archivs für Jugend⸗ wohlfahrt, der Preußiſchen Lehrerſchaft und bei den Schlt⸗ lern der Höheren und Mittleren Schulen der Provinz Brandenburg und Berlin feſt, daß die Frage nach dem Leſe⸗ ſtoff von den Jugendlichen mit Politik und Sport beant⸗ wortet wurde. In allen Altersgruppen der männlichen und weiblichen Jugend herrſcht ein lebhaftes Intereſſe am Sport in der Zeitung. Wir bringen im folgenden eine Ueberſicht über die Einſtellung der Jugendlichen zu den ein⸗ zelnen Zeitungsinhalten, und zwar bei der Gruppe Schüler Höherer Lehranſtalten Berlins: 18 Jahre: Politik, Sport, Wirtſchaft Technik, Unterhaltung. 17 Jahre: Politik, Sport, Technik, Wirtſchaft, Unterhaltung. 15 Jahre: Sport, Politik, Reiſeberichte, Technik, Unfälle. 14 Jahre: Sport, Politik, Unfälle, Verbrechen, Technik, 13 Jahre: Sport, Unfälle, Politik, Verbrechen, Technik. Wir ſehen alſo, daß bei den älteren Jahrgängen Politik und Sport an erſter und zweiter Stelle ſtehen. Bei den jüngeren Jahrgängen rückt Sport ganz nach vorn, an drit⸗ ter und vierter Stelle ſtehen dann alle anderen Gebiete: Wirtſchaft, Technik, Reiſeberichte uſw. Wenn man aber weiß, daß gerade der Sportteil von Jugendlichen ſehr geleſen wird, dann iſt der Sportſchrift⸗ leiter mit einer großen Verantwortung beladen. Daß Zei⸗ tungen zu Uebertreibungen neigen müſſen, gehört ſicherlich zu ihren Weſenseigenarten und bei den Deutſchen wird man eher etwas zu viel als zu wenig tun müſſen, aber daß die Kanone& ſchmetterte und der andere ſich wie ein Lhwe ſchlug— bis zum Uebelwerden— dürfte auf den jungen Menſchen mehr als ſchädlich wirken. Turnwart und Diet⸗ wart kommen vom Leibe her und ſchmuggeln ſich in dle Seele ihrer Schutzbefohlenen. Der Schriftleiter iſt Turn⸗ wart und Dietwart in einer Perſon. Ein Artikel, in dem nur der techniſche Ablauf der Leibesübungen dargeſtellt wird, gleicht dem ſchlechten Sportwart ohne die Stütze des Dietwarts. Ein turneriſcher Artikel ohne Beziehung zum Körperlichen aber gleicht dem Dietwart, der ſich mit dem Regenſchirm den Sportplatz von draußen anſieht. Der Schriftleiter hat ſeine Verantwortung erkannt. Er trän⸗ felt ſein Wiſſen um die politiſchen Dinge ſeines Volkes in die kleine„Senſation“ hinein. Auch er iſt ein Mitwlſſer von dem Geheimnis, das wir mit Dietarbeit bezeichnen. Die oͤeutſchen Ringer in Schweden Ehrl Turnierſieger in Stockholm Am Freitag abend wurde das Turnier in Stockholm abgeſchloſſen. Vor vollbeſetztem Hauſe konnte der Deutſche Ehrl einen eindrucksvollen Sieg im Freiſtil⸗Ringen der Leichtgewichts⸗Klaſſe davontragen. Er hatte im Endkampf den Schweden A. Svanſſon zum Gegner, gegen den er im Standkampf einen Vorſprung herausholen konnte. Zu dieſem Zeit⸗ punkt wurde ihm an der rechten Hand eine alte Verletzung wieder aufgeriſſen, ſo daß das Treffen auf drei Minuten unterbrochen werden mußte. Trotz dieſer Benachteiligung war aber der Münchener im Bodenkampf dann dem Schwe⸗ den weiterhin überlegen und ſiegte ſicher mit:0 Punkten. Für ſeinen glänzenden Erfolg erhielt er von den Zu⸗ ſchauern ſtarken Beifall. Die beiden anderen Deutſchen, Stebert(Darmſtadt) im Halbſchwergewicht und Hornfiſcher(Nürnberg) im Schwergewicht, mußten ſich jeder mit dem zweiten Platz be⸗ gnügen. Siebert wurde von dem Schweden Akerlin d mit:0 Punkten einwandfrei beſiegt, während Hor n⸗ fiſcher mit dem gleichen Ergebnis gegen den Schweden Nymann verlor. Da aber Nyman ſeinerſeits wieder von dem Tſchechen Klapuch durch Ueberwurf nach:17 Minnten beſiegt wurde und dieſer mit einer Niederlage durch Nilſſon „belaſtet“ war, entſchied man die Verteilung der drei erſten Plätze durch Wiegen. Bantamgewicht: 1. Voigt(Dänemark).— Leichtgewicht: 1. H. Olofſſon(Schweden); 2. Kurland(Dänemark).— Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 11. Februar. Allg. Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhoſſchule, Op⸗ pauer Stroße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in CG 6, nur ür Männer. Schwimmen: Kurſus 4(g) 20 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2. nur für Frauen. Kurſus 15(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32, nur für Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtithalle im Stadion, nur für Männer. Jiu⸗Jitſu: Kurſus 52(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, für Frauen und Männer. Dienstag, 12. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 87(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturn halle der Humbolotſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 60(g) 19.90 bis.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 40(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 13. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäsdchenturnhalle der Friedrichsſchule, C 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurſus 183(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 40(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Mäschenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Weltergewicht: 1. A. Anderſſon(Schweden).— Mittel gewicht: 1. Jvar Johanſſon(Schweden).— Halbſchwer⸗ gewicht: 1. Akerlind(Schweden); 2. Siebert(Deutſch⸗ Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 (0 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur ſür Frauen. Kurſus 74(50) 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen. Sportkegeln: Kurſus 72(g) 20 bis 29 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes. Frauen und Männer. Donnerstag, 14. Februar. Allgemeine Körperſchule: 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnastik und Spiele: Kurſus 23 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäochenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 76(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Humboldtſchule in der Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Schigymnaſtik: Kurſus 48/49(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str., Frauen und Män⸗ wer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 41(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 75(g) 21 bis 22 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrit⸗ tene, nur für Frauen. Freitag, 15. Februar. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o] 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o] 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 38(g) 20 bis 21.30 Uhr im Her⸗ ſchelbod in der Halle 2, nur für Frauen. Reit⸗Unterricht: Kurſus 78(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samsing, 16. Februar. Schwimmen: Kurſus 32(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 36(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur für Männer. Sonntag, 17. Februar. Boxen: Kurſus 56(g).30 bis 11.30 Uhr Gymnaſtibhalle im Stadion, nur für Männer. Kurſus 10(o internationale Ringer⸗ J land).— Schwergewicht: 1. Nyman(Schweden); 2. Horn⸗ ftſcher(Deutſchland); 3, Klapuch(Tſchechei).— Leichtgewicht (Freiſtil): 1. Ehrl(Deutſchland); 2. Spanſſon(Schweden). In Helſingborg beteiligten ſich Möchel(Köln) und Hering(München) an einem Ringerturnier, aller⸗ dings mit nicht ſehr großem Erfolg. Möchel mußte in der Bantamgewichtsklaſſe gegen den Schweden Thuveſſon wegen einer Verletzung aufgeben, hatte aber vorher ſchon gegen deſſen Landsmann Svenſſon verloren. Er beſetzte alſo hin⸗ ter Spenſſon und Thuveſſon den dritten Platz Im Feder⸗ gewicht konnte Hering(München) an dem Schweden Göte Perſſon nicht die erhoffte Revanche nehmen. Er verlor abermals glatt mit:3 Punkten und wurde im Geſamt⸗ ergebnis Zweiter. Riethoͤorf in Zürich beſiegt Mit wenig Glück kämpfte am Freitagabend in Zürich der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Rieth⸗ dorf vor 1200 Zuſchauern gegen den itolienüſchen Ex⸗ meiſter Rodriguez. Der Italiener kämpfte in der⸗ art betonter Crouch⸗Stellung, daß der Berliner mit ihm wenig anzufangen wußte. Das Treffen verlief ſo recht farblos. Einen Generalangriff Riethdorſs in der letzten Runde hielt der Italiener zudem glatt, ſodaß er Punkt⸗ ſieger wurde. Heuſer..-⸗Sieger in Köln 5000 Zuſchauer erlebten in der Kölner Rheinlandhalle bei den Beruſsboxkämpfen am Freitag abend ausgezeich⸗ nete Leiſtungen. Der Examateur Prodel ſchlug zunächſt Schüttler(Barmen) in der dritten Runde durch Auf⸗ gabe, Eſſer beſiegte Zicho(Hamm) in der zweiten Runde durch k. o Den dritten entſcheidenden Sieg landete im Halbſchwergewicht Heuſer(Bonn) gegen den Fran⸗ zoſen Royer, der ſich in der dritten Runde auszühlen laſſen mußte. Wenig Anklang fand dagegen Schwergewichts⸗ meiſter Vincenz Hower in ſeinem Kampf gegen den phyſiſch überlegenen Italiener Colonello. Der Kölner war nicht angriffsluſtig genug und ſchien etwas außer Form. Da auch der Italiener nicht beſonders viel zu zei⸗ gen hatte, hielt der Kampf bei weitem nicht das zu erwar⸗ tende Niveau. Am Schluß gab es ein Pfeifkonzert für Hower, von dem der Italiener profitierte, ohne daß er viel dazu gekonnt hätte. Howers Punktſieg ſchmeichelte dem Deutſchen. Der Schlußkampf zwiſchen Stegemann und Dan Schink verſöhnte dann wieder. Der Kölner lie⸗ ferte dem Deutſchen Meiſter ein farbiges und temperament⸗ volles Gefecht, konnte aber an dem knappen Punktſieg Stegemanns nichts ändern. Die Zuſchauer, die ein Un⸗ entſchteden forderten, waren mit ihrer Meinung kaum im Recht. Welt⸗Meiſterſchaften im Tiſchtennis Deutſche Erfolge am erſten Tag In London begannen am Freitag die Weltmeiſterſchaf⸗ ten im Tiſchtennis mit den Kämpfen um den Sway h⸗ ling⸗ und den Corbillon⸗ Pokal, Mannſchafts⸗ Wettbewerbe der Männer und Frauen. Um den Corbillon⸗Pokol griff auch eine deutſche Mannſchaft in die Geſchehniſſe ein, und zwar gheich recht erfolgreich. Die deutſchen Damen ſchlugen zunächſt Belgien glott mit:0, wobei Frl. Bußman n⸗Düſſeldorf die Belgierin Zweifel 21:7, 21:11, Frau Fehlgut⸗Berlin Fräulein Degryfe 21:12, 21:16 und im Doppel Frl. Krebs bach ⸗Fr. Fehlgut Zweiffel⸗Degryſe 21:15, 21:10 abßfertigten. Später trafen dann die deutſchen Damen auf den Frei ſta at Irland, deſſen Mannſchaft ebenſalls mit 370 be⸗ ſiegt wurde. Die Einzelergebniffe hierbei waren: Buß mann— Whelan 21:10, 2114; Fehlgut— Heates 21213, 21:16 Krebsbach⸗Fehlgut— Whelan⸗Mar Mahon 21:15, 23:21. Weitere Ergebniſſe um den Cor⸗ billon⸗ Pokal: England— Irland:0 Ungarn Irland:0, Tſchechei— Frankreich 310, Wales— Holland :0, England— USA:0. Im Swaythling⸗ Pokal gab es folgende Er⸗ gebniſſe: England— Holland 510, Tſchechofb vakei— Schweiz:0, Frankreich— Lettland 514, Ungarn— Li- tauen:1, Oſterreich— Freiſtaat Irland:0, Litauen— USA:0, Nordirland— Holland 512. HANDELS- 0 WI Samstag, 9. Febr./ Sonntag, 10. Febr. 1935 Das Geld für die Arbeiſsbeschaffung Merkwürdig: Da hat Frankreich 82 Milliarden Franken Gold bei der Nationalbank und ſchätzungs⸗ weiſe 15 Milliarden im Publikum angehäuft. Aber weder iſt Frankreich dadurch reicher geworden, noch hat der gewaltige Goldberg geſtattet, mehr zu arbei⸗ ten. Im Gegenteil, die zunehmende Arbeitsloſigkeit wird zum Teil nur verſchleiert durch die maſſenweiſe Abſchiebung ausländiſcher Arbeitskräfte(ſeit 1931 um rund eine halbe Million). Der franzöſiſche Staat konnte bisher nur zu verhältnismäßig hohen Zin⸗ ſen ſeinen Kredit behaupten, für erſte Hypotheken werden 8½ v. H. verlangt. Seit Jahren iſt der franzöſiſche Kapitalmarkt wenig oder kaum noch ergiebig, der. Geldmarkt dagegen äußerſt flüſſig, ohne daß die Wirtſchaft davon einen Auftrieb verſpürte. Nun ſollte ſogar die Saag rabſtim⸗ mung erreichen, was bisher nicht gelungen iſt: in bewegten Worten wurde nach dem deutſchen Ab⸗ ſtimmungsſteg dem franzöſiſchen Kleinkapitaliſten zu⸗ geredet, daß er nun um die Sicherheit ſeines Kapitals nicht mehr beſorgt zu ſein brauche und daß es für ihn jetzt an der Zeit ſei, zu beweiſen, was es mit ſeiner Forderung auf ſich habe:„Erſt Sicherheit, dann An⸗ lage!“ Alſo in die wohlwollenden Hände des aller⸗ dings mächtigen franzöſiſchen Kleinkapitaliſten wird die Entſcheidung darüber gelegt, ob die franzöſiſche Volkswirtſchaft mit ihren rund 16 Milliarden Mark ſtreikenden Goldvorräten wieder auf volle Touren⸗ zahl gebracht werden kann. Aber da iſt die„glückliche Inſel“ Eng land, das mit Stolz auf ſeine zum Teil nur Bruchteile eines Prozentes erreichenden Zinsſätze, auf ſeine volks⸗ wirtſchaftliche Belebung, ſeinen Außenhandel, ſeine anſcheinend ſtabilen Kaufkraftverhältniſſe, ſeine ge⸗ ſunkene Arbeitsloſigkeit verweiſt und mit dem Bruſtton der Ueberzeugung glaubt ſagen zu können, daß es ſich auf dem beſten und richtigen Wege zu einer neuen Wirtſchaftsblüte befinde. Und das ſei erreicht worden, indem man die— bekanntlich ge⸗ rade in England beſonders wiſſenſchaftlich ausge⸗ bauten— alten und durch Erfahrung beſtätigten Wirtſchaftsgeſetze mit ihrem Rhythmus der Kapital- anlagen und Zinſen habe zur Geltung kommen laſ⸗ ſen. Immerhin: noch ſind mehr als zwei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe vorhanden, und gerade dieſe ſtellen einen Block dar, der nach allen bisheri⸗ gen Verſuchen und nach den beſonderen wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Verhältniſſen einer Reihe eng⸗ liſcher Induſtrien und Wirtſchaftsgebiete häufig als eine kaum mehr oder nur mit äußerſten Schwierig⸗ keiten wieder einzugliedernde Arbeitsreſerve be⸗ trachtet wird. Dieſer Eisblock an Arbeitsloſigkeit ſchmilzt aber nicht davon, daß ungeheure Mengen „ile money“(„faules Geld“) den engliſchen Geld⸗ markt überſchwemmen. Denn ein großer Teil die⸗ ſes Geldes iſt gar kein engliſches, ſondern auslän⸗ diſches, das ſich aus beſtimmten Gründen vorüber⸗ gehend in London aufhält, bei irgendeinem Anlaß aber wieder abwandern kann und jedenfalls wenig Luſt hat, ſich in der engliſchen Volkswirtſchaft feſt⸗ zulegen. Dieſe kurzfriſtige Verſchuldung Englanöds an das Ausland iſt bereits wie⸗ der weſentlich höher als die kurzfriſtige Verſchul⸗ dung der Welt an England. Der Glanz der eng⸗ liſchen Konjunktur iſt alſo nur geborgt; unter dem äußeren Schein ſieht es aber noch nicht grau aus. Und immer wieder grollt es deutlich wie von einer Lawine kommender Lohnkämpfe. Das Rezept der Regierung bezüglich der Arbeitsbeſchaffung iſt: erſt billige Zinſen, erſt Kapitalbereitſchaft, erſt die Vorausſetzungen zur Arbeit, dann kommt die Arbeit von ſelbſt. Und da war da ein Deutſchland, das jahrelang Milliarden auf Milliarden im Ausland borgte mit dem Erfolge, daß die Kataſtropheder Trans⸗ fer unfähigkeit hereinbrach. Dann wieder wur⸗ den jahrelang Milliarden auf Milliarden an diejeni⸗ gen verſchenkt, die nicht ele konnten(oder es auch nicht wollten). Damit aber die Kriſe beſeitigt werden könnte, wurde als Heilmittel gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit verkündet: weniger arbeiten! Wer es wagte, zu behaupten, Minderarbeit mit ihren wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Folgen könne nur durch Mehrarbeit bekämpft werden, wurde nicht ernſt ge⸗ nommen. Dann hat der Nationalſozialismus zu arbeiten, und zwar mehr zu arbeiten begonnen, ohne zu fra⸗ gen, wo denn das bereitwillige Kapital ſei und wer die Erzeugniſſe der Arbeit aufnehmen werde. In vielfachen Betrachtungen zur Jahreswende hat ſich auch das Ausland mit der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Arbeitslage beſaßt und erkennen laſſen, daß es das Geheimnis der deutſchen Arbeit nicht verſteht. Kolon⸗ nen von Statiſtiken müſſen aufmarſchieren, um durch die Brille der ausländiſchen Verhältniſſe und Mei⸗ nungsverſchiedenheiten einen Spruch über die deutſche Arbeitsbeſchaffung zu fällen. Aber es iſt eine ziemlich vergebliche Bemühung, bapitaliſtiſch denkenden Menſchen begreiflich zu machen, daß man arbeiten laſſen kann, ohne nach der Bereitwilligkeit des Kapitals zu fragen, und daß die⸗ ſes Verfahren ganz in Ordnung iſt. Allerdings muß man das letztere verſtehen, und manche törichte Phan⸗ taſte, die in Arbeitsprojekten auftauchte, hat ſich zu „dem Unverſtand und Unvermögen zu rechnen, an dem die Welt der Arbeitskriſe gegenüber ſo reich war. N TSCHAFTS-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung LTU Sonntags-Ausgabe Nr. 68 Das Geheimnis der Arbeitsbeſchaf⸗ fung in Deutſchland iſt nichts anderes, als daß durch eine ſich ſiunvoll ergänzende Reihe von die großen deutſchen Arbeitsreſerven eingeſetzt wurden, daß die vorhandenen unbeſchäf⸗ tigten Arbeitskräfte, die Arbeitsmöglichkeiten, die Arbeitsmittel und die ebenfalls vorhandenen Ar⸗ beitsgelder(Unterſtützungenl!) zweckentſprechend zu⸗ ſammengebracht wurden. Dieſe Arbeitsbeſchafffung war die Anwendung ganz einfacher, altbekannter, aber gerade in den ſog. Wirtſchaftsländern vergeſſe⸗ ner Grundſätze wie:„Zehrt Minderarbeit am Volks⸗ einkommen und Volksvermögen, ſo muß Mehrarbeit dasſelbe erhöhen.“—„Eine arme Volkswirtſchaft kann gar nicht genug Einkommen haben.“—„Wenn ein großer Bedarf beſteht, kann auch für den Bedarf gearbeitet werden.“—„Je mehr eine Volkswirtſchaft arbeitet, deſto mehr kann ſie verbrauchen; je mehr ein Volk über ſeinen Verbrauch hinaus ſpart, deſto mehr kann es durch neue Arbeit höheren Verbrauch ſchaffen.“ Freilich, es waren Vorausſetzungen für die prak⸗ tiſche Anwendung ſolcher Grundſätze zu machen: vor allem mußte ſie einmal gewollt ſein, mit aller Ener⸗ gie, mit dem Bewußtſein, dabei auch gegen die natürliche Trägheit, gegen herkömmliche Anſchauun⸗ gen, gegen die Gewohnheit, gegen die Bequemlich⸗ keit und gegen Widerſtände der Menſchen und Dinge angehen, jede im gewaltigen Rahmen der Volkswirt⸗ ſchaft vorhandene Arbeitsmöglichkeit mühſam auf⸗ ſpüren zu müſſen. Das„Kapital“ aber, richtiger: das Geld für die Arbeitsbeſchaffung lieferten die ſeither gezahlten Unterſtützungen, die zu Löhnen wurden, die an zahlloſen Stellen vorhan⸗ den geweſenen und nun aufgelockerten Hortungen, weiter die zur Beſchleunigung gebrachte Umlaufs⸗ geſchwindigkeit des Geldes, die Vorwegnahme ge⸗ ſicherter Einnahmen aus der Kaſſe der Volkswirt⸗ ſchaft. All das, iſt weder etwas Geheimnisvolles, noch ein Experiment, ſondern etwas Vernünftiges. Aber es iſt oft eine Kunſt, im richtigen Augenblick das Vernünftige zu erkennen und zu tun. Die wirischaffliche Lage im Januar Nach dem auf Grund von Berichten der Heutſchen In⸗ duſtrle⸗ und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtſchaftsverbänden zuſammengeſtellten und in den„Wirt⸗ ſchafts⸗Nachrichten“ veröffentlichten Bericht hat ſich im Ruhrbergbau der Abſatz im Januar etwas verſchlechtert, der Wettbewerb an den Auslanbsmärkten iſt nach wie vor ſcharf; auch der oberſchleſiſche Steinkohlenabſatz iſt etwas ſchwächer geworden. In der eiſenſchaffenden Induſtrie riefen die Inlands verbraucher nach leichter Abſchwächung um die Jahreswende wieder lebhafter ab; für verſchiedene Produkte kamen auch aus dem Auslande größere Beſtel⸗ lungen herein. Die Mäſchineninduſtrie verzeichnete weiterhin lebhafte Nachfrage und Auftragseingänge aus dem Inland, auch die Aus landsaufträge zeigten zumeiſt eine Zunahme. In Solinger Stahlwaren dürften die Abſatzverhältniſſe im Inland günſtiger liegen als im Vorjahr; das Aus⸗ lawosgeſchäft hat ſich nicht weſentlich verändert, fedoch ſcheinen Anſätze zur Beſſerung vorzuliegen. Der deutſche Bedarf an Zink konnte im Januar vollſtändig durch die deutſche Induſtrie gedeckt werden. Die Beſchäftigung der Waggoninduſtrie iſt weiterhin zufriedenſtellend. In der Kraftfahrzeuginduſtrie haben die günſtigen Auftrags⸗ und Beſchäftigungsverhältniſſe angehalten. Das Inlands⸗ geſchäft in Schreib⸗ und Büromaſchinen iſt weiter günſtig. Die elektrotechniſche Induſtrie ſtellt eine Zu⸗ nahme der Aufträge feſt. In der chemiſchen Induſtrie iſt das Inlands⸗ geſchäft unterſchiedlich, im allgemeinen unverändert; im Auslandsgeſchäft dauerten die Schwierigkeiten an. Der Beſchäftigungsgrad der Wollinbuſtrie hat ſich gebeſſert, die Rohſtoffbeſchaffung iſt leichter geworden. Die Baumwoll⸗ induſtrie leidet dagegen weiter unter Rohſtoffſchwierigkei⸗ ten, nach wie vor wird das Angebot von der Nachfrage ſtberſtiegen. Im Bekleidungsgewerbe war eine erhebliche Beruhigung zu verzeichnen, obgleich die Nachfrage noch immer die des entſprechenden Vorjahrsmonats überſteigt. In der Lederinduſtrie nahm im allgemeinen die Beſchäfti⸗ gung entſprechend dem ſinßenden Auftragseingang aus der Schuhinduſtrie ab. Der Beſchäftigungsgrad der Holzindn⸗ ſtrie ging ſatſonbedingt ziemlich zurück, ähnliches gilt für die Möbelbranche. Der Geſchäftsgang der Papierinduſtrie war vuhiger; die Druckereien waren ſchlecht beſchäftigt. Der Abſatz der Zementinduſtrie und ebenſo der Zlegelinduſtrie ſank entſprechend der Jahreszeit. Die Lage auf dem Baumarkt war uneinheitlich. In der Spielwaren induſtrie ließ die Beſchäf⸗ tigung nach; bei überſeeiſchen Einkäufen war lebhafteres Einzelmaßnahmen auf möglichſt breiter Grundlage Intereſſe für Qualitätsware feſtzuſtellen als im Vorfahre. Die Mühleninduſtrie klagte über ſchlechten Abſatz an Rog⸗ genmehl. Die Beſchäftigung der Margarine⸗, Fleiſchwaren⸗, Konſerven⸗ und Spirituoſeninduſtrie ließ allgemein wie immer nach den Feiertagen nach; das gleiche gilt vom Weinhandel. Sehr ſtill war auch aus den gleichen Gründen das Geſchäft des Einzelhandels. An der Börſe war aus Anlaß der großen Pfandbriefkonverſion das Intereſſe be⸗ ſonders auf den Rentenmarkt gerichtet, an dem die Kurs⸗ bewegung welteren Auftrieb erfuhr. Auch am Aktienmarkt waren Kursbeſſerungen feſtzuſtellen. Der Geldmarkt war weiterhin außerordentlich flüſſig. Karlsruher Hypoſheken- und Immobilienbörse Die Karlsruher Hypotheken- und Immobilienbörſe, an der dieſes Mal auch Vertreter der Haus- und Grunbdbeſitzer⸗ vereine aus Karlsruhe und Baden⸗Baden teilnahmen, ſtand wiederum im Zeichen eines ſtarken Angebotes, aber auch einer regen Nachfrage. Erfreulicherweiſe hatten auch ver⸗ ſchiedene Behörden die Börſe in Anſpruch genommen. Nicht nur aus Baden, ſondern auch aus zahlreichen Gegenden Deutſchlands waren Angebote eingegangen. Selbſt ein aus⸗ ländiſches Angebot fehlte nicht. Die Angebote erſtreckten ſich ebenſo wie die Nachfragen auf landwirtſchaftliche und gewerbliche Objekte, Renten⸗ und Geſchäftshäuſer ſowie Villen. Die Zahl der Angebote hat im Verlaufe der zweiten Karlsruher Börſe die ſtatt⸗ liche Zahl von 200 erreicht, darunter auch Kapital zur An⸗ lage. Nicht nur Grundſtücke, ſondern auch Bauplätze, Wälder, Teilhaberſchafter, Hypotheken uſw. waren gefragt — ein Zeichen dafür, daß die Tinrichtung der Börſe bereits in den weiteſten Kreiſen Beochtung gefunden hat. Am Ende der Börſe waren 16 eee getätigt worden. Dinglersche Maschinenfabrik Zweibrücken Der erſt nach der HV. bekanntwerdende Abſchluß per 31. März 1934 weiſt bei einem Betriebsüberſchuß von .619(.912) Mill.& einen Neuverluſt von.244(.198) Mill.& aus, ſodaß insgeſamt.418 Mill. Geſamtverluſt auf neue Rechnung übernommen werden. Auch der Geſchäfts⸗ bericht erwähnt nur eine notwendige neue Santerung, ohne Einzelheiten ſchon jetzt anzugeben. Die Bankgläubi⸗ ger haben ſich aber ſchon für 1933/34 mit entſprechenden Abſtrichen an ihren Forderungen bereiterklärt, worauf wohl die mit.469(.045) Mill. 4 außerordentlichen Ein⸗ nahmen zurückzuführen ſein dürften. In der Bilanz ſelbſt erſcheinen Bankſchulden auf.939(.11) Mill. 4 ermäßigt. Weitere Zugeſtändniſſe der Banken ließen eine neue Sa⸗ nierung per 31. März 1935 zu, wobel an eine Herab⸗ ſetzung des.2 Mill.„ Aktienkapitals und Umwandlung der mit.832(.19) Mill.„ noch umlaufenden Schuld⸗ ſcheine aus der 1926 erfolgten Sanjerung in Aktien gedacht wird. Von dem neu in der Bilanz aufgeführten Wert⸗ berichtigungskonto in Höhe von.129 Mill./ ſimnd.113 Mill.„ als Wertberichtigung für die Beteiligung Dingler⸗ werk G. m. b. H. Bierbach(AK. 1 Mill. ffes.) vorgeſehen. Die weitere Beteiligung an der in Liquidation befiad⸗ lichen Trockengasreinigung G. m. b. H. mit 9000 4 wurde voll abgeſchrieben. Eine an den früheren Vorſtand wegen Veruntreuung beſtehende, in der Bilanz mit.046 Mill. aufgeführte Forderung iſt zwiſchenzeitlich eingegangen. Insgeſamt be⸗ anſpruchten Abſchreibungen.232(.117) Mill. 4. In der Bilanz erſcheinen u. a. noch in Mill.: Warenſchulden .263(.172), Anzahlungen von Kunden.089(.001), Obli⸗ gaklonenſchuld.077(.109), Bankſchunden 90.933(149, davon.789 geſicherte, ordentliche Reſerve unv..120, Rück⸗ ſtellungen.118(.116), Wertberichtigung.129(—), an⸗ dererſeits Rohſtoffe, Betriebs materialien uſw..235(.267), halbfertige Erzeugniſſe.254(.043), Fertigwaren.102 (.196), Warenforderungen.309(.533), Forderungen an abhängige Geſellſchaften.08(.05), Betekligung Bierbach .176. Nom. 13 7000 4 eigene Aktien ſtehen niit 105 v. H. zu Buch(wie i..). 5 1 K 1 u 1. 8. 9. 8. 9. 8, 9 8. 9. 8. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 4 9 8. Darmſtabt 28, Landes- und Provinz- e Bayr. Sandwbk.“ 6 Rhein.-Hyy Ok. adiſche Maſch. 129,0] 129,0 gafenmühle.. 102,0 102,0 Hart- u. Bürgerbr. 117.2 1172* ra e F e N.68, Ge g Al 466 80 68.— Dar B. Piero. e een lald u. 51. 38, Dale Mühlen. 122,5 127% Sank-Aktlen Verkehrs Aktlen Deutsche festver-%) Frantfurt 26 2, 28 92 25 n 9 85g Hop. Bl. 5½ Sldd oder 27 Bamberg. J. P. 1180 120,00 anauer Hofpr. 149.0 120,00 Pf. Preßh.“Speli 70. Bad aG uRhein⸗“ Ainsllene Werte 6) do. 26. 68.6 Bad Kom. db, 8 6 von 25 96.— 96,— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Blelnlein 40. J. Hanfwerke Fuͤſſen——. gbein. Braunkohl.—.— 209.00 Jadiſche ank..— 7.— ſchiff, und See⸗ a 6 Hanau 28 0,75.5] Mannh. 29, f 298,— 90.— 6 Frtftr. Sr. und U o. A.. 99.2 100,0 Bremer Del.. 488, 88.50 Harpener 101,5, Aheinelektra. com. u. Privatb. 867,— 85,— transport Mhm 1150 00.50 buch. Staatsanlelhen ge 20 80 27 f de ale dae. eb 98. 90.— 85 eg 1 Bronce Seen 75 5 1 8 muer 100) 786 2 e 8 Ddr 9 Daldelr Snaßen 115,0 11 9 dwigshaf. 28 98,50— Is Darmſt. Kom.* 5 1 Brown, Boveri. 75,— 75. Henninger Brauer 7c, 9 128 5 n„88.5 2 5 852. 186 8. 6. g a K e Wbanf Gelb%. fig Vl. lcp 250 67e be. E. bes, J 44 68. 28 beſſen-Naſf Gas 48.50 85, Rhennmüſlen f 10. Feankfarter Bank(407 nde Südd. 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Kom. k 1 30 9475 6 5e 8e 10.5 68h 57e Ir Wei, ber 2550 395er e fu 0 S lind Wel) 6. 6080 8— Al Sen 4. 3 8 95,8095 2 1. 00.28% Goth, Grer.⸗ o. WerkEßl 72] Ut, Verlag. 69.„ Alein, anzlin„7. Stiemens⸗Reinig. eee 5 1 b u K 1100, 1008 2 5 Bant A 7. 100.0 87, Dürrwerke..50, Knorr, Heilbronn 179,0 17.0 5 3 0 ee 455 1036 5926 e e 1 be. 205 5.J.—(e Nein. Hop.. f. e e 5 5225 88,12 a5 Keane. br. 68 1934. 08, vorschrelbungen 0 5 26, K 8 07.97.- Gpfbr ez l, u, Al 06,— 98,12 Anl. o. 24 12% 120 3 pichbaum⸗Werger 91,50 9180 fe.„12 Südd. Zucker 165. — 0..„ br.„ Nl. 9. 323 2 928 4038 100 100 wwechtspstalten det Loder 8. De. Kom. 2881428542 e 11 ohne Zinsberechnung ee.. 77 5— 99. een ee ee Amtlicm nicht nutlerte werte .*„ N anger Ma e erreiz 5 5 1700 r 5 5 100 7e peſſadsvf. v. 2, e 45—— 1 11 35 10 880 e fer g Sch eich.—— 65 5 ee 185.2 167,0„ 3 Umtauschobligationen 8. 19.8. 75 J 2 u. 28. f 1,2„ 72 Ad 100.0. 99.87 en— 846 Sdwige 1 v. Glanzſtoff—.— 2 Alkbeſig dt. 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Er hat ſich, vielleicht gerade wegen ihrer hochmütigen, waſſer⸗ blonden Miene, die er für vornehm hält, für Johanna entſchieden. Jeuny verteilt die Taſſen, denn die Kellnerin hat keine Zeit dazu. Die Luft in dem kleinen Lokal wogt heiß und voll Zigaretten⸗ qualm, von draußen kommt die Wärme des hochſommerlichen Sep⸗ tembers herein und das letzte Schreien noch ſpielender Kinder, untermiſcht von den brüllenden Stimmen der jungen Bengels, die an den Ecken umherſtehen und ſich etwas vorprahlen. Als zögernd im Eingang die kleine Geſtalt des alten Herrn Schickedanz ſich zeigt, wird er ſchon mit einem Jubelgeſchrei empfangen, das nur durch die alle Gegenſätze vereinigende Wir⸗ kung von mehreren Sherry Brandys und ſtarkem Kaffee erklär⸗ bar iſt. „Noch einer mehr,“ konſtatiert Kapitän Vogelſang ſchmunzelnd. Es kommt ihm nicht auf einige Sherry Brandys an, dieſe ganze Geſellſchaft iſt ja mit ein paar Tropfen Alkohol glücklich zu machen, während er kaum weiß, wo er mit ſeinem Geld bleiben ſoll. Allein trinken mag er ncht, und da er nicht nach Glückſtadt fährt diesmal, ſondern die vier Tage, die ſein Schiff im Haſen liegt, hier zu⸗ bringen will, ſo iſt ihm jede Geſellſchaft recht, vorausgeſetzt, daß Jenny die kleine Deern, ſie ausſucht. Er ſitzt ziemlich wortkarg neben ihr und iſt zufrieden. Sie iſt fröhlich, das genügt ihm. Ihre Augen ſtrahlen helles Feuer aus, ihr Geſicht rundet ſich zuſehends, lange unterdrückte Lebensfreude, die immer in ihr auf der Lauer liegt, glimmt auf. Aber auch ihre Nachbarin. Frau Johanna Schumacher, ver⸗ liert ein wenig von ihrer Haltung. Auch ihre Augen glänzen, ſie hängt am Munde des Geigers Tomaſchek, der ihr in jeder Sptel⸗ pauſe, wenn er ſeinen Platz neben ihr wieder einnimmt, den ſüßen Honig öſterreichiſcher Schmeicheleien ins Ohr träufelt. Jenny hat ihre verwitwete und immer mit ſchwerblütigen Prinzipien an⸗ gefüllte Schwägeren noch nie ſo aufgelockert geſehen. Onkel Augüſt erzählt Jenny und der neuen Direktrice, die er von flüchtiger Begegnung auf dem Hausflur bei Wiebes kennt, von ſeiner Jugend. Er kann ohne Wehmut von dem Pony⸗ wagen berichten, der ihn täglich zur Schule gefahren hat, von den Streichen, die er als junger Kaufmannslehrling mit gefüllter Taſche ausgeheckt hat, von einer ſehr leicht geſchürzten Tänzerin, die der junge Dachs, mit einem Blumenſtrauß und mehreren Koſt⸗ barkeiten in den Taſchen bewaffnet, nach der Theatervorſtellung kurzerhand in ihrer Garderobe beſucht hat, wobei er, nicht allein zu ſeinem Schrecken, einem Rivalen dort begegnet iſt, nä nlich ſeinem hochehrwürdigen Herrn Vater, dem Lübecker Senator— er ſchmunzelt, das alles war ſehr ſchön und iſt unwiderbringlich, es waren die goldenen Jahre ſeiner Jugend! Die letzten Worte ſchlagen an des Geigers Tomaſchek Ohren, und er ſteht mit einem höflich fragenden Lächeln auf und ſtimmt nach freundlich genickter Erlaubnis den alten Schmarren an, der dem alten Herrn huldigt und ihn zugleich lächerlich macht, aber doch nicht ſo ſehr, daß er ſich nicht als Mittelpunkt und leiſe ge⸗ ſchmeichelt ſogar von dem übermütigen Angriff fühlt. Leiſe ſingt Tomaſchek mit ſeiner weichen Stimme mit: „Keiner iſt gekämmet ſo wie du, Keiner trägt das Hemmed ſo wie du— Ach, du lieber Auguſtin..“ Und die Wienerin Poldi bemerkt dazu, daß die waſſerblonde Frau mit der ſchmalen Naſe entrückt an dem nichtsnutzigen Ge⸗ ſicht ihres Landsmannes hängt, der den Text mit ſeiner butter⸗ weichen Stimme allen in dem kleinen Lokal ſuggeriert. Während ſie alle mit dem Lied und dem, auf deſſen Koſten ſie diesmal lachen dürfen, beſchäftigt find, ſtößt Kapitän Vogelfang vorſichtig gegen den Arm der entrückten Johanna. Ste fährt er⸗ ſchreckt herum. Sein Blick iſt durchdringend auf ſie gerichtet. Sie hört ihn leiſe fragen: „Erinnern Sie ſich, was ich Ihnen heute nachmittag vorſchlug? Würden Sie bereit ſein, Ihre Schwägerin einige Wochen abzu⸗ löſen? Können Sie mir das verſprechen?“ In Johanna wacht für einen Augenblick die kühle Beſinnung auf. Warum ſoll ſie Jenny vertreten. Jenny iſt doch ſelber da.— Aber Kap f tän Vogelſang iſt auf jede Gegenfrage vorbereitet. „Fräulein Jenny verreiſt auf einige Wochen. Aber ſie weiß das vorläufig noch nicht. Es iſt eine Ueberraſchung.— Sie gelingt aber nur, wenn Jenny eine Vertretung hat. Es iſt doch für Sie eine Kleinigkeit. Frau Schumacher, eine ſo geſcheite Frau wie Sie.“ Er lächelt liſtig. Es iſt erſtaunlich, wie das gerade und ernſte Geſicht des Kapitäns ſich unter dem Zwang ſeines vorgeſetzten Zieles verwandelt. Er hat es ſich in den Kopf geſetzt— er muß es erreichen— diefe dumme Perſon macht es ihm ſchwer, dünkt ſich zu koſtbar für ein bißchen Arbeit. Aber Johanna iſt ſchon wieder zurückgeſunken in den Dunſt⸗ kreis von Schmeichelei, Gelächter und erregend Neuem, das ſie noch nie in ihrer prinzipientreuen, kurzen Jugend erlebt hat, ſie lächelt ſelbſtvergeſſen, der Kapitän ſtieht es mit Staunen; nun kommt auch der Geiger zurück und ſchmiegt ſich mit ſeinen weichen Bewegungen ganz ſelbſtverſtändlich neben ſie, den Arm auf ihre Stuhllehne geſtützt, es iſt faſt dasſelbe, als umſchlänge er ihren Nacken. Sie neigt ſich zu dem wartenden Vogelſang vor:„Ich tue es gern, Herr Kapitän— es iſt in Ordnung— ich verſpreche es Ihnen!“ Vogelſang lehnt ſich aufatmend in ſeinen Stuhl zurück. Nun iſt Jenny für einen Monat frei: von den Leihbüchern, den Kindern, der Schreibmaſchine, von allem, was ſte alt und müde machen will. Denn daß Johanna Schumacher ihr Wort halten wird, daran zweifelt er keinen Augenblick. Er iſt kein ſchlechter Menſchen⸗ kenner, der Kapitän Vogelſang. 9. Kapitel. Als Jenny am nächſten Morgen, kurz nach zehn, hört, wie ihre Ladentür ſich öffnet, und nach vorn kommt, ſteht ſie Reinhold gegenüber. Sie hat ihn ſo lange nicht geſehen, daß ſie auf ſeinen Anblick nicht mehr vorbereitet iſt. i Jennz lächelt mühſam, doch beherrſcht der Schreck ihr Geſicht. Ihr Blick fliegt ſcheu über feine Erſcheinung, dann irrt er zur Straße.„Willſt du nicht hereinkommen?— Frau Petrtkeit iſt. glaube ich, dort drinnen fertig.“ a. f Er folgt ihr zögernd.„Du biſt nicht allein?“ „Meine Wohnung wird reingemacht. Aber man kann uns hier drinnen nicht hören.“ Ste ſchließt die Stubentür hinter ſich. Reinhold ſteht fremd in dem Raum, den er zum erſtenmal be⸗ tritt. „Setz dich, bitte.“ Er fährt herum.„Ich bin nicht deshalb— ſchön, Jenny— ich ſetze mich.— Es geht dir gut?“ Sie ſieht ihn ernſt an.„Ja. Danke. Aber du biſt krank ge⸗ weſen?“ „Nein. Krank nicht. Ich hatte Aufregungen. Zu Haufe, du kannſt es dir vielleicht denken. Immer die alte Leier. Es wird doch nichts, Jenny“— er ſpringt ſchon wieder auf,„es führt nie zur Ruhe. Glück verlange ich ja gar nicht mehr, aber wenigſtens Ruhe Er ſucht Jenuys Blick, ſein Geſicht iſt abgemagert, er ſieht miſerabel aus, es trifft Jenny, als trage ſie die Schuld daran. Sie hat geglaubt, daß es ihr gleichgültig wäre, wie es Reinhold Lorenz geht, aber ſie hat nicht damit gerechnet, ihn ſo vor ſich ſtehen zu ſehen, zermürbt, mit gelber, ſchlaffer Haut und blauen Höhlen unter den Augen. Wenn es doch alles wahr wäre, wenn es nur an Frau Lorenz läge. Er greiſt ſich zwiſchen Hals und Kragen.„Ich habe das pein⸗ liche Gefühl, daß jemand auf dem Flur umherſchleicht. Haſt du nicht ein paar Minuten Zeit, mit mir fortzugehen?“ Jenny beſinnt ſich, nur eine Sekunde, ſie braucht nicht lange, um ihre Härte ganz in Mitleid zu ertränken, es iſt verkehrt, mit⸗ zugehen, aber ſie kann fetzt nicht anders. „Ich will Frau Petrikeit bitten,“ murmelt ſie, dann iſt ſie ſchon draußen. „Ich muß mal fortgehen, Frau Petrikeit. Wollen Sie auf den Laden achtgeben? Jetzt iſt die ſtillſte Zeit!“ „Is ollreit, Frollein. Wie wer' ich wohl nich mit Ihre Kund⸗ ſchaft fertigwerden.“ Jenny hat ſchon die kleine ſchwarze Mütze auf dem Haar. Ich ſollte nicht mitgehen, denkt ſie beſtändig, es iſt verkehrt— dann ſteht ſie wieder vor ihm.„Ich bin ſo weit, Reinhold.“ Sie gehen die Rönnheide hinunter bis zu der Grünanlage, die zwiſchen zwei Häuſerblocks eingeklemmt liegt und mit ihren Sand⸗ käſten und Bänken die Sonne einfängt. Sie können ſich nicht hin⸗ ſetzen, alles iſt beſät mit Kindern und alten Leuten. Sie gehen um die Raſenfläche herum. Immer denſelben Weg. Das Ge⸗ ſchrei und Gezeter aus den Sandkäſten ſchrillt alle fünfzig Schritt erneut gegen ihre Ohren. „Ich werde wohl in acht Wochen nach Valparaiſo gehen, Jeauy. Ich übernehme dort die Vertretung unſerer Firma. Ich habe es ſatt bis hier. Dieſe Verhältniſſe zu Hauſe. Früher hatte ich wenigſtens noch dich—“ „De hören, weiterl! wegung Soumfags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Jenny ſteht angeſtrengt auf ihre Füße herunter.„Ich war nrehr Aufregung für dich als Freude. Du haſt von Ruhe ge⸗ ſpruchen. Ruhe haben wir nie gekaunt. Ich konnte nicht mehr.“ „Ich kann es dir nicht verdenken. Mber ſo will ich nicht leben Lieber jede Ungewißheit da drüben in Kauf nehmen.— Jenny, ich wollte dich fragen, oh du mitwillſt!“ Jenny bleibt ſtehen. Sie iſt ſehr bleich. Sie antwortet nicht gleich. Es kann den Eindruck machen, als warte ſie darauf, was er noch zu ſagen hat. a Sie ſtehen hinter einem Gebüſch, weit entfernt von den Kin⸗ dern.„Sie läßt ſich auch jetzt noch nicht auf Scheidung ein. Meit⸗ fahren kann ſie nicht. Das Klima iſt nichts für ſie. Das würde jede andere zur Scheidung veranlaſſen. Aber ſie nicht „Und du?“ fragt Jeung tonlos. Er hörte ſie nicht zu Ende au.„Es iſt in Chile gleichgültig ob du meine richtige Frau biſt. Wer fragt danach? Die Brlef⸗ ſchaften gehen niemand etwas an. Wenn zu mit mir dort an⸗ konmmſt, biſt du Frau Lorenz. Ich kumme daun nie wieder nach Europa zurück. Wir fangen von vorn an. Ich ſuche mir drüben ein eigenes Geſchäft, dann ſtoße ich die Abhängigkeit zu meiner alten Firma ab und damit verſchwinde ich für alle hier!— Dann ſind wir frei!— In acht Wochen, Jenn i Wieder hören ſie nur ihre Schritte auf dem Kies und das ferne Schreien der Kinder. Jenny hält ihre linke Hand mit der rechten umklammert. „Ich will aber nicht—“, ſagt ſie leiſe. Es zuckt nervös über ſein Geſicht.„Du haſt jemand anders?“ „Nein.“ „Ich habe dich geſehen, zweimal. Du fuhrſt mit einem Herrn in die Stadt. Und geſtern warſt du da drüben in der Kaffee⸗ diele Jenny ſteht da und ſchweigt. Jenny ſteht da und ſchweigt. „Ich bin ein tüchtiger Kaufmann. Du weißt es Du wirſt es gut haben. Drei Jahre habe ich Kontrakt mit meiner Firma. Wir können ſchon dann ein anſtändiges Leben führen, aber ſpäter wird es viel beſſer. Ich komme raſch in die Höhe. Ich kenne mich. Ich muß nur frei ſein Ja, dringt es auf Jenny ein, frei! Jetzt will er frei ſein von Frau Lorenz, und ſpäter? Iſt ſie etwas ſo ganz anderes als Frau Lorenz? Später will er vielleicht non ihr frei ſein,— dann ſitzt ſie in Chile, am anderen Ende der Welt, und kämpft utel⸗ leicht mit Herzkrämpfen um ihn, wie fetzt Frau Lorenz.— (Fortſetzung folgt.) Eine ſeſtſame Faſtnachtsgeſchichte A. von hermann Linden Etne Stunde vor Mitternacht, juſt in dem Augenblick, als der blonde Intendant mit der Venus darſtellerin in den Seitenraum hinübertanzte, trat durch die Haupttür, neben der ich zufällig ſrand, eine ſonderbare Maske. Es drehte ſich niemand nach ihr um. Faſtnachtsaugen, die nichts zu tun haben, als verliebte Blicke ſich gegenſeitig zu ſenden, haben weder Zeit noch Samm⸗ lung für ihre weitere Umgebung. Dieſe Maske war ein Herr, das bewies der Vollbart, der unter der Geſichtslarve herunter⸗ ftoß! ſonſt aber war es eine ſelbſt für einen Maskenball recht merkwürdige Erſcheinung⸗ f 1 Der Fremde, wie wir ihn vorerſt neunen wollen, da wir nicht wiſſen noch ahnen, wer es iſt, hatte Handſchuhe an den Händen, doch trug er den rechten ausgezogen in der Hand. Aber es waren keinesfalls dieſe bis fetzt erzählten Einzelheiten ſeiner Kleidung, die mir diefen Fremden auffälliger als alle die anderen erſcheinen ließen, nein, es war vielmehr die eigentümliche Farbe feines Kleides, die ich nicht bezeichnen konnte. Sie war dunkel. Auch die Farben der Dunkelheit haben Namen— dieſe Farbe aber konnte ich nicht benennen; ſie war nicht ſchwarz und auch nicht braun, ſie war nicht grau und auch nicht vlolett, ſie hatte vielmehr das Ausſehen jener Farben, die man auf ſehr alten, oielhundert⸗ jährigen Gemälden findet, Farben, die verſtanbt und zerſchliſſen, matt und charakterlos geworden ſind So etwa ſah das Kleid des Fremden aus: ſchreiender Gegenſatz aber hierzu war ſeine Larve, die war ſcharlachrot, glatt und glänzend, wie eben aus dem Laden geholt. Mich beſchlich ein eigentümliches Gefühl, ein Gedanke ſtteg frierend in mir empor, doch will ich ihn vorerſt für mich be⸗ halten, aus lachen kann ich mich immer noch. Der Fremde ſtand wie ein teilnahmsloſer Zuſchauer da. Das, was von ſeinem Ge⸗ ſicht zu ſehen war, das bärtige Kinn und der breite, melancholiſch gekrümmte Mund, war unbeweglich. Es herrſchte ein lautes und leidenſchaftliches Treiben in dem Saal. Da trat eine Tanzpauſe ein, und der Fremde ging über das Parkett. Während ich hinter ihm herging, kam er mir von Minute zu Minute ſeltſamer vor. Ich ſah ſeinen leichtgebogenen Gang, einen Gang, wie ihn alte oder fehr müde Menſchen haben. Wir ſtlegen zuſammen die Treppen hinauf; wir fetzten uns hinter⸗ einander an zwei Tiſche der oberen Galerie; wir ſchauten gloicher⸗ maßen unbeteiligt und doch geſeſſelt in das erhitzte menſchliche Gewühl. „Haſt du aber einen ſtattlichen Bart“, zirpte da eine Pierette, ſich auf den Schoß des Fremden ſchwingend. Faſt hätte ich den Tiſch umgeworfen bei der Schnelligkeit meines Vorbeugens, um mir ja nicht die Stimme des Fremden entgehen zu laſſen. Sein Mund aber öffnete ſich zu keiner Antwort. Talentlos zur Ge⸗ duld, entfloh die Kleine mit einem ſchmollenden Fächerſchlag. Andere kamen und flohen. Der Fremde gab keinen Laut von ſich. Er rührte ſich kaum Da rauſchte ein Reifrock vorbei, unter der Larve blitzten zwei Augen raſch herüber: wieder hatte der Fremde verführeriſche Geſellſchaft⸗ f „Ennſamer Spanier“, krällerte die Neue und hielt ihm ein langſtieliges Sektglas an den Mund—, da rührte ſich dieſer Mund und ſagte lächelnd:„Wir beide ſind die einzigen wohl, die von den Pyrenäen durchgelaßfen worden ſind?“ Warum lachte die Frau iber diefe Bemerkung? Sie hätte doch eßenſognt wie ich den dumpfen Ton diefer Stimme wahr⸗ nehmen müßen. Wieder fiel mir öteſer verrückte Gedanke nom Anfang ein Ein Toter im Ballſaal? Ich horchte weiter. „Biſt du ein Spanier oder kuſt du nur ſo?“ forſchte die Neu⸗ gierige. Der Fremde ſtieß den Degen zur Seite, raffte den Mantel enger um ſich fühlte, ob die Larve feſt über dem Geſicht ſäße, und ſagte:„Das iſt nicht genau zu ſagen!“ „Geh, red' keinen Unſinn.“ Sie ſtieß ihn mit ihrer kleinen Hand auf die Bruſt.„Was tuſt du denn eigentlich hier?“ Dem Fremden fiel ſein Handſchuh zu Boden. Er hob ihn auf, ſagte:„Wenn man ſo lange wie ich auf einem und demſelben Stuhle geſeſſen hat, ſo will man auch einmal auf anderen Stühlen ſitzen, nicht wahr?“ Die Frau fand dieſe Antwort zwar einleuchtend, doch etwas tonderbar, beſonders in elner Henſicht, ſie fragte ängſtlich: Lange haſt du auf einem Stuhl geſeſſen? Doch nicht gar 2 „Nein, nicht gar..., lächelte der Fremde abwehrend⸗ „Komm, wir tanzen!“ Er ſah auf die Uhr:„Meine Zeit iſt gleich herum!“ „Deine Zeit? Willſt wohl gar heute nacht noch zurück nach Spanten?“ „Allerdings heute nacht noch!“ „Heute nacht geht kein Zug mehr!“ Der Fremde Frehte eben das Geſicht etwas, ſo daß ich ſehen konnte, wie er in einer feinen Weiſe den Mund ſpitzte, als er ſagte:„Ich brauch' keinen Zug, mefne Liebe!“ „Wie fährſt du denn? Mit dem Flugzeng? Im Winter fahren keine Flugzeuge tber die Berge!“ Der Fremde ſagte langſam, ohne das Vorherige zu beant⸗ worten, gleichſam als ſpräche er ins Unſichtbare, ins Ferne, zu niemandem oder nur zu ſich ſelbſt:„Arg verändert hat ſich's, das Reich, arg verändert; früher ging die Sonne darin nicht unter, heute geht ſie darin nicht mehr auf!“ Er ſtand auf, faßte ſeine Begleiterin an der Hand; beide ſtiegen die Treppen hinab in den Saal. Ich fuhr fort, ſein Schatten zu fein. Noch ein paar Märſche, dann war es zwölf, und nun fielen 1 ö Samstag, 9. Febr./ Sonntag, 10. Febr. 1935 Neue Nannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 68 Wochenaus weils der Reichsbank/ 7. Fehr. 7 0 ſind nicht deine guten ö . ö 5 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Februar 1935 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalonlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bords und Wertpapieren um 112,1 au! 4349,5 Mill.„ ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 93,1 auf 352,7 Mill. 4, an Lombardforderungen um 17,3 auf 63,9 Mill., an deckungs⸗ fähigen Wertwapieren um 2,6 auf 488,2 Mill. und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren um 0,5 auf 318,2 Mill. 4 ab⸗, dagegen die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,4 auf 2,5 Mill. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbank zuſammen ſind 158,5 Mill. 4 aus dem Verkehr 3 gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlaut an Reichsbank⸗ noten um 134,6 auf 3525,5 Mill., derſenige an Renten⸗ bankſcheinen um 23,9 auf 389,7 Mill. vermindert. Der Um⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 21,8 auf 140,8 Mill. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Renten bank ſchelnen haben ſich auf 39,2 Mill., dieſenigen an Scheldsemünzen unter Berüchkſichtiaung von 5,8 Mill. Mark neugusgeprägter und ro. 11,2 Mill.„ wieder ein⸗ gezogener auf 237.9 Mill. erhöht. Die fremden Gel⸗ ber er mit 774,3 Mill. 4 eine Abnahme um 47,7 Mill.. Die Beſtäade an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um rd. 0,1 auf rund 84,5 Mill. 1 erhöht. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um rund 62000/ auf rd. 79,8 Mill. Mork und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um rund 16 000 4 auf rd. 4,6 Mill.. Bayerische Noſenbank in München Im Bericht der Geſellſchaft über das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr 1934 wird betont, daß die Belebung der Wirt⸗ ſchaft im Jahresabſchluß ſelbſt nicht unmittelbar zum Aus⸗ druck kommt. Der Geſchäftsbericht der Bank habe ſeinen Schwerpunkt in der Diskontierung von Handelswechſeln. Bi der Finanzierung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen trete die Ausſtellung privater Handelswechſel etwas in den Hintergrund. Auch werde die Begebung von Handelswech⸗ ſeln durch die zunehmende Geldflüſſigkeit in gewiſſem Grade eeingedämmt. Das Wechſelangebot bei der Bank unterlag gewiſſen Schwankungen und war im Durchſchnktt geringer als im Vorjahr. Trotzdem ſei es möglich geweſen, das Notenausgaberecht bis nahe an die Grenze des geſetz⸗ lichen Höchſtbetrages von 70 Millionen nutzbar zu machen. Die Wechſelfälligkeiten ſeien im allgemeinen gut eingegangen. Bei den Proteſtierungen iſt ein weiterer erheblichen Rückgang eingetreten. Verluſte ſeien nicht zu verzelchnen. In ſeinen weiteren Ausführungen nimmt der Bericht dann zu der Frage der Aufhebung der Privatnotenbanken Stellung und Bezug auf das, was er bereits im Vorfahre dazu dargelegt habe. Auch jetzt müſſe man ſich darauf be⸗ ſchärnken, neuerdings dem ſchon einmal ausgeſprochenen Wunſch ner der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß im Zu⸗ ſammenwirken aller beteiligten Stellen ſich eine Löfung finden laſſen möge, die den Belangen der bayerlſchen Wirt⸗ ſchaft gerecht werden. Ueber Vorgänge beſonderer Art im Nauſenden Geſchäftslahr ſel nichts zu berichten. Die Erträge weiſen einen Rückgang von 3,90 auf 900 Mill.„ auf. Den Hauptbeſtandstell bilden wieder die Bechſelerträge, die mit 2,84(2,75) Mill. 4 ausgewleſen werden. Hiervon mußten für die allgemeinen Unkoſten unverändert 1,24 Mill.„ aufgewendet werben. Nach Ab⸗ zug der Depoſiten⸗ und Girozinſen verbleibt unter Eln⸗ tachnung des Gewinnvortrages aus dem Vorfahr ein Rein⸗ gewinn von 1 508 398(1 655 288) ,, aus dem bekanntlich geh v. H. Divldende zur Verteilung kommen ſollen. Auf neue Rechnung werden 243 398(245 238) vorgetragen. Nach der Vermögensaufſtellung hat ſich der Oohzeſtand gegenüber dem Vorfahr nicht verändert(30,98 Mil.). Inkaſſo⸗, Giro⸗ und ſonſtige Guthaben werden mit 95(8,87), der Wechſelbeſtand mit 57,16(56,19), der Efſektenbeſtand mit 5,81(8,94), die Lombarbforberungen mit%(2,25), Wertpapiere und Guthaben des Penſions⸗ ſonds mit 2,04(1,91) Mill. 4 ausgewieſen. Dleſen Aktippoſten gegenüber erſcheinen Grund⸗ kapftal, Reſervefonds, Rücklagen u. a. unverändert. Der Jenſtonsfonds wird mit 2,04(1,91) Mill. angegeben. Das Giro⸗ und Konto⸗Korrent erſchelnt mit 6,90(7,10), die De⸗ poſiten mit 0,82(1,23) Mill. 4.(GV. am 28. Februar.) Gebr. Poensgen AG., Düſſelborf⸗Rath. Aas dem Auf⸗ ſichtsrat der Geſellſchaft ſind H. von Coſſel, Düſſeldorf und Werner Poensgen, Eliſenhof bei Arenberg Bez. Koblenz, 1 Freundlicher Wochenschluß Zurückhalfung der Kulisse/ Kleine Geschäfisfäfiqkeii auf allen Märkien Nhein⸗Mainiſche Börſe behauptet Die Börſe erfuhr auch am Wochenſchluß keine ſtärkere Veränderung, vor allem blieb die Geſchäftstätigkeit auf allen Marktgebieten klein. Die Zurückhaltung dauerte lich und von wenigen Ausnahmen abgeſehen, lagen die wetigehendſt fort. Jndeſſen war die Grundtendenz freund⸗ Kurſe gegenüber der Abendbörſe gut behauptet. Am Aktien⸗ markt zeigte ſich für einzelne Spezialwerte weiteres Inter⸗ eſſe. Beſonders Kunſtſeidenwerte blieben beachtet. Ak zogen bei etwas größerem Geſchäft auf 55—5594(5404) an, auch Bemberg waren um 2386 v. H. auf 12076 v. H. er⸗ höht. Leichte Nachfrage beſtand außerdem nach Schiffahrts⸗ papieren, wobei Hapag und Nordd. Lloyd je 76 v. H. ge⸗ wannen. Elektrizitätswerte hatten recht ſtilles Geſchalkt; etwa beachtet waren im Zuſammenhang mit dem RWeE⸗ Abſchluß Lahmeyer mit 121½(120). Schuckert und Ac ſetzten unv., Licht u. Kraft 36 v. H. und Geürel 4 v. H. niedriger ein. Chemiſche Werte blie⸗ ben von der Steigerung der Farbenausfuhr unberührt, ſelbſt 86 Farben, die ſogar 58 v. H. nachgaben, ferner er⸗ öffneten Gobdſchmidt 1 v. H. leichter, andererſeits zogen Metallgeſellſchaft 1 v. H. an. Zellſtofſpapiere lagen bis 4 v. H. freundlicher. Höher lagen ferner Cement Heidelberg mit 11425(18,75), Deimler mit 50%(50,50), Mönus Ma⸗ ſchinen mit 87(8676) und Conti Linoleum Zürich mit 130 (1. K. 129). Montanwerte waren faſt geſchäftslos und zu⸗ nächſt faſt ohne Notiz, Laurahütte waren auf 22—22,50 (21,50) erheßt. Reichsbanbanteile und Bonk für Brau er. öffneten beide unverändert. Der Rentenmarkt war wiederum ſehr vernachläſſigt, bei zumeiſt acbhröckelnden Kurſen. Altbeſitz gingen auf 11275(112,50), ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Kommunal⸗Umſchuldung und Stahl⸗ verein⸗Bonds um je s v. H. zurück Zinsvergütungsſcheine lagen mit 89,75 behauptet. Von fremden Werten lagen öproz. Silbermexikaner mit 5 v. H. 6 v. H. leichter. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben und auch die Kurſe zeigten nur kleine Veränderungen. Etwas feſter lagen Mönus Maſchinen bis 88(87), Da im⸗ ler 51(5076), Aku 56(5534), Hapag 32(8194). Auch 3. Farben waren auf 143 erholt. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Montanpaptere waren wenig verändert, etwas ſchwächer Klöcknerwerke mit minus 6 v. H. Der Kaſſa⸗ markt lag ſtill. Von Bankaktien waren Frankfurter Bank weiter geſucht und auf etwa 110/ erhöht, geſtern 1077). Am Rentenmarkt bröckelten die Kurſe der variablen Pa⸗ piere zumeiſt weiter ab, ſo Altbeſitz auf 11176, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf 97¼(9756), Gold⸗ und Liquidattonspfandbriefe lagen gut behauptet, Kommunal- obligationen vereinzelt bis„ v. H. feſter, Stadtanleihen bröckelten dagegen weiter ab. Tagesgeld blieb zu 276 v. H. ſehr leicht. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten ſtill Angeſichts des Wochenſchluſſes betätigte ſich die Kuliſſe nur mit größter Zurückhaltung, zumal auch von Publikums⸗ ſeite Orders nur in beſchränktem Umfange eingegangen waren. An dem freundlichen Grundton, der die Börſe in den letzten Tagen kennzeichnete, hat ſich jedoch nichts geän⸗ dert, zumal man unter dem Eindruck des Appells Garvins im„Obſerver“ für eine abſolute Gleichberechtigung Deulch⸗ lands auf eine günſtige außenpolitiſche Entwicklung rechnet. Auch die aus der Wirtſchaft vorliegenden Nachrichten waren durchweg tendenzſtützend; nach dem ſchon bekannten RWeë⸗ Abſchluß ſtimulierte der nunmehr vorliegende ausführliche Geſchäftsbericht. Die Meldung über die Steigerung der deutſchen Farbenausfuhr 1934 blieb auf den chemiſchen Markt zunächſt ohne Einfluß; Farben, die vorbörslich mit etwa 143,5 v. H. gehandelt worden waren, eröffneten zu 143 v. H. Golbſchmidt gaben um/ v.., Höſchwerke um 1,12 v. H. nach. Montane wieſen nur geringe Veränderun⸗ den auf, wobei leichte Einbußen überwogen. Harpener verloren 0,25 v.., zumal von Verwaltungs⸗ ſeite verlautet, daß über den Abschluß Kombinationen noch verfrüht ſeien. Klöckner gaben um 0,75, Schleſiſche Zink um 0,37 nach, dagegen waren Stolberger Zink 0,5 v. H. ſeſter. Still blieb es am Markt der Braunkohlenaktien, von denen nur Ilſe Genußſcheine mit minus 1 v. H. nennenswert verändert waren. Bei Kallaktien überwog die geringe Nachfrage. Gummi⸗ und Linoleumpapiere waren etwa 11,75 v. H. ſchwächer. Elektrowerte fanden dagegen unter dem Eindruck des ſchon erwähnten RW⸗Abſchluſſes weitere Beachtung und konnten Gewinne von 0,25 bis 0,5 v. H. ver⸗ zeichnen. Siemens plus 0,62, HEW und Lahmeyer je plus 0,5 v. H. Zu den feſteren Papieren gehören ferner Kabel⸗ und Drahtaktien(etwa plus 0,75 v..), insbeſondere aber wieder Kunſtſeidenwerte, von denen Bemberg 2 und Aku 1,25 v. H. höher eröffneten. Von Maſchinenwerten gaben Berlin⸗Karlsruher um 0,75 v. H. nach, während Berliner Maſchinen 0,25 v. H. gewannen. Brauwerte waren lelcht gedrückt. Bei den per Kaſſe gehandelten Großbankaktien iſt ein Ueberblick vorerſt noch nicht möglich, doch ſcheint das Kauf⸗ intereſſe weſentlich nachgelaſſen zu haben. Renten lagen ſehr ſtill. Altbeſitz eröffneten bei kleinſtem Um⸗ ſatz zu unverändert 112,25, auch Kommunalumſchuldung wurden auf Vortagsſchlußbaſis gehondelt, dagegen war in ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen wieder etwas Angebot vorhanden, das den Kurs um ca. 0,25 v. H. drückte. Im Verlauf machte ſich etwas Kaufintereſſe bemerkbar, die Kurſe konnten gegen den Anfang meiſt geringe Beſſe⸗ rungen verzeichnen. RWE waren in Auswirkung des Ge⸗ ſchäftsberichts nochmals 1,25 v. H. feſter. Farben kamen ebenfalls% v. H. höher zur Notiz. Un vermindertes Intereſſe beſteht für Kunſtſeidenwerte, ſo daß AK 1 v.., Bemberg 2 v. H. gewannen. Andererſeits gaben von Mon⸗ tanen Gelſenkirchen Bergwerk um 7 v. H. nach. Am Rentenmarkt wurden Hypothekenbankpfandbriefe und Kommunalobligationen zu Vortagskurſen notiert. Stadt⸗ anleihen lagen mit Einbußen von 4— 7 v. H. meiſt leich⸗ ter. Provinzanleihen hatten zwar kaum Geſchäft aufzu⸗ wetſen, nichtsdeſtoweniger blieb das Kursniveau hier gut gehalten. Länderanleihen zeigten nach Tagen ſtändiger Kursabbröckelung erſtmals wieder höhere Notierungen, wenn die Steigerung auch über 1 v. H. nicht hinausging. Ueberwiegend feſter notierten Induſtrieobligatlonen, ſo Braubank plus, Klöckner plus 1 v. H. Am Kaſſamarkt trat bei den Bankaktien nach den vor⸗ tägigen Steigerungen eine leichte Reaktion ein; Handels⸗ geſellſchaft gaben um 174, Adea um, Commerzbank um 2 v. H. nach. Um 7 v. H. etwa befeſtigt waren dagegen Hypothekenbanken. Sonſt überwogen am Kaſſamarkt bei weitem erneute Kursſteigerungen, wobei Jeſerich mit plus %, Roſenthal Porzellan mit plus 47, Rasquin mit plus 4 v. H. die Führung hatten. Von den wenigen ſchwächeren Papleren ſind Kraftwerk Thüringen mit minus b v.., allerdings gegen letzte Notiz, und Miag mit minus 3 v. H. zu erwähnen. Von Steuergutſcheinen gewannen 1036er% v.., 1087er und 1988er je 5 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen notterten wie folgt: Aus⸗ golhe 1: 1998er 9940036. 1940er 97,2598, 10 erer Jer 9910096, 1940er 9776 bis Wiederaufbau⸗ 96-n, Ausgabe 2: 199 9896, 19 cer 9797,75,[Dodger 97-9756. ane ihe 1904—45 und 1946—48 60,—69 76. Der Geldmarkt war unverändert. Tagesgeld no⸗ tierte wie geſtern 3,62 bis 3,87 v. H. und teilweiſe auch darunter. In Privatolskonten war noch keine ſtearlere Kaufneigung zu ſpüren, auch Schatzanweiſungen lagen ruhig. Der Privatdis kontſatz blieb unverändert 3,37 v. H. Gegen Schluß der Börſe traten an einigen Märkten beachtliche Kursſteigerungen ein. So gewannen Riwictk gegen den Verlauf nochmals ½ v. H. und erreichten damit einen Tagesgewinn von 19 v. H. Farben gewannen in Auswirkung der Meldung über eine bedeutende Steige⸗ rung der Arzneiwarengusfuhr insgeſamt 1½ v. H. gegen den Anfang. Von Maſchinenfobriken flelen Muog mit plus 1½ v. H. auf. Schließlich ſind Kunſtſeidenaktien mit einer weiteren Beſſerung von ca. 7 v. H, hervorzuheben. An den übrigen Märkten blieben die Tageshöchſtkurſe aut gehalten. Nachbörs lich nannte man Farben mit 144,50. RW mit 117,25 G. Dollar behauptet Auch am Valutenmarkt waren heute keine nennens⸗ werten Veränderungen zu bemerken. Das Pfund ſtellte ſich in Paris auf 74,30 und der Dollar auf 15,22. Für Amſterdam und Zürich waren die Notizen ebenfalls kaum verändert. Der franzöſiſche Franken log gegenüber dem Schwelzer Franken etwas ſchwächer, für die Reichsmork waren wieder unveränderte Kurſe zu hören. In Amſter⸗ dam war die Notiz wieder etwas feſter. Erbmaunsdorfer AG. für Flachgarn⸗Maſchinen Spin⸗ nerei und Weberei, Zillerthal. Von den Breslauer Filialen der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, der DD⸗Bank und der Dresdner Bank iſt der Antrag geſtellt worden, nom. 12. Mill. 4 Stammaktien der Geſellſchaft zum Handel und zur Notierung an der Breslauer Börſe wieder zuzulaſſen oder neu zuzulaſſen. Nürnberger Hopflenmarki . Nürnberg, 9. Febr.(Eig. Ber.) Am Nürnberger Hopfenmarkte blieb auch in der heuts ſchließenden Berichtswoche die Tendeng fortgeſetzt ſehr ſeſt. Während Zuſuhren nicht zu verzeichnen waren, beſtand für heimiſche Brauzwecke wie auch für den Export ſtändig Nachfrage. Von der 19g4er⸗Ernte ſind die Vorräte nicht mehr groß; ſie werden einſchließlich der bei der Deut⸗ ſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft wie auch beim freien Han⸗ del liegenden Mengen auf etwa 5500 bis 6000 Ztr. ge⸗ schätzt, borunter nur noch einige hundert Zentner Haller⸗ tauer, die vor allen anderen geſucht ſind. Gebirgshopfen haben noch die beſte Auswahl. Da die Abſatzausſichten fortgeſetzt günſtig ſind, iſt mit einer baldigen Räumung der 1984er Ernte zu rechnen. In der Berichtswoche erreich⸗ ten die Umſätze wieder 300 Ballen, davon trafen auf den Inlandsbedarf 150 Ballen, und zwar Hallertouer von 275 bis 925 /, Gebirgshopfen von 230—245„ und Spalter zu 815/ je Ztr. Für den Export wurden ebenfalls 150 Ballen übernommen, nämlich Hallertauer zu 200, Gebirgshopfen von 160166„ und Alſcharünder von 161 bis 165. Dazu kamen noch einige Ballen 1983er Hal⸗ lertauer zu 145 und kleinere Poſten früher liegende Jahrgänge von 30—48„ je Ztr. Schlußſtimmung un⸗ verändert ſehr feſt. Wie aus unſeren laufenden Berichten zu erſehen iſt, hat ſich der deutſche Hopfenexport vornehmlich nach Amerika ſichtlich gebeſſert. Schon vor der endgültigen Aufhebung der Prohibition(April 1933) waren die Vereinigten Stag⸗ ten infolge der Wiederaufnahme des Brauereibetriebs ein guter Hopfenabnehmer Deutſchlands geworden. Nach der amtlichen Feſtſtellung erreichte die deutſche Hopfenausſuhr nach der Nordamerikaniſchen Union im Jahre 1932 1084 Doppelzentner mlt einem Verkaufswert von 0,27 Mill., 1938 9797 D. mit 3,76 Mill. J und 1934 9381 Dz. mit 4,25 Mill./ Vertaufswert. Der überwiegende Teil davon ift über den Nürnberger Hopfenmarkt gegangen. Im Jahre 1934 würde die Ausſuhrzifſer bedeutend höher ſein, wenn immer geeignete Mengen und Qualitäten zur Verfügung geſtanden hätten; aber oſtmals konnte die Nachfrage na⸗ mentlich für amerikaniſche Rechnung nicht befriedigt wer⸗ den. Dem Nürnberger Platze wurden im Januar 1935 mit der Bahn insgeſamt 1753(im Vorfahre 2223] Ztr. Hopfen zugeſahren und damit iy en erſten 5 Monaten der laufenden Saiſon 57 535(56 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im letzten Monat 7640(7606] Ztr. und damit in dieſer Sation bis 1. Februar 42 316(32 189) Str. Am Saazer Markte etwas ruhigere Geſchäftslage, aber unverändert ſehr feſte Stimmung; Notierungen 2100 bus 2475 Kronen.— Weſtliche Märkte immer noch lebhaft; Notierungen im Elſaß bis 900 Franken und am Brüßreler Markt 625650 Franken le Zentner. Rotterdamer Getreibdekurſe vom 9. Febr.(Eig. Dr,) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,97; Mat 3,17%; Juli 3,92% Sept. 3,4%.— Mals(n Hel. per Laſt 2000 Kilo! März 65; Mat 68,25; Juli 57,75; Sepk. 58,50. * Magdeburger Jucker⸗Notierungen vom 9. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 3,90 B 3,80:; März 3,95 B 3,85 G; April, Mai 4,00 B 3,90 G; Auguſt 4,10 B 4,00 G; Okt. 420 B 4,10 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,70, 81,72%, 31,80; Tendenz ruhig; Wetter kalt. * Bremer Baumwolle vom 9. Febr.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,63. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Micdl. Schluß: Febr.(35) 6887 März 681; April 678: Mai 675; Juni 672; Juli 670: Auguſt 664; Sept. 661; Okt. 658; Nov. 656; Dez., Jan. (86 je 655; Febr., März ie 654; M ib 653; Juli 651; Okt. 648, Loko 710; Tagesimport 9300; Tendenz ruhig. Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr: 20 Mlchſchweine, 50 Läufer. Milchſchweine pro Paar 2886 Läufer pro Paar 40—53 J. Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 12 UAufer, 450 Milchſchweine. Läufer pro Paor 64—92%, Milch⸗ ſchweine 32—44 /. Hondel lebhaft, Markt ausverkauft. * Frankenthaler Ferbelmarkt. Zufuhr: 2 Stück. Preis pro Stück 14—15 l. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Febr.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 384 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 34,7585 Dollar. Mugen, Darm-.a Beschwerden Kranke lelden, sollten un eclingt einen Ver- such mit dem bon wauaning- TIIIy- Oel altersher bekannten machen, das in vielen Fällen hal. wo andere Mittel nersagten. Diele Anerhennungsschreiben Flasche ak.9. Hapseln Ak..— und.25. Nur in Apotheken. Best.- Teile: Ol terebiuth. su, emp , welche an Gallensfein, Gicgt, Rheuma, Arferlenverkulkung. Copyrigit sss 5/7 August Scherl G. m. b.., Berlin 22 40 Ns da bist NONAN VON FRIEDRICH EISENLOHR 41 „Du ſcheinſt mich ja prächtig verſtanden zu haben. Ein Beweis mehr, wie recht ich habe!“ ſagte Hubert mit einem zweideutigen Lächeln. Aber Martin ant⸗ wortete nur noch mit einer wegwerfenden Handbe⸗ wegung und ſchenkte ein. „Deiner Anſicht nach müßte ich alſo auf gar nichts hören, was man mir vorſchreibt, ſondern getroſt ſo weiterleben wie bisher?“ fragte Ludwig nach einer kurzen Stille und faßte mit der Hand unwillkürlich nach ſeiner rechten Seite. „Tuſt du denn etwas anderes?“ „Manchmal!“ Stunden! Gott ſei nk ſind ſie ſelten!“ „Sle werden immer häufer!“ „Das iſt nur das Alter, Ludwig. vierzig!“ „Meinſt du, es ſei wirklich nur das? Vielleicht, aber man geht daran zugrunde!“ Der Schriftſteller zuckte die Achſeln. „Mag ſein. Iſt es nicht beſſer, genau ſo zugrunde zu gehen, wie man gelebt hat? Früher oder ſpäter. Das mag tragiſch ſein. Ich kann das nicht entſchei⸗ den. Aber ich kann mir nicht denken, daß der Tod ſchrecklicher oder ſchöner ſein ſoll als dieſes Leben. Er kann genau ſo unſer Freund ſein wie dieſes Daſein!“ Es war kurz vor Mitternacht. In der offenen Ateliertür erſchienen die Umriſſe einer weiblichen Geſtalt und dahinter ein kleiner männlicher Schat⸗ ken, Ludwig ſah ſie zuerſt. . rief er halblaut.„Wie kommſt du hier⸗ Wir ſind bald „Ganz einfach!“ antwortete Billy und trat ein, gefolgt von Doktor Kern, dem es nicht gelang, eine gewiſſe Verlegenheit zu verbergen. „Kern kam am Abend zu uns hinaus, und ich hab' ihn auf der Rückfahrt begleitet.“ 8 ſpürte, daß ſie nicht ganz die Wahrheit ſagte. Kurz nachdem der Bildhauer im Haus am See angerufen hatte, war Doktor Kern dort eingetroffen. Eliſabeth hatte ihm mitgeteilt, wo Ludwig geblieben 2 war, und daß es in Martins Atelter wahrſcheinlich zu einem ausgedehnten Gelage kommen werde. Vor ihr hatte Kern ſeine ärztlichen Beſorgniſſe verſchwie⸗ gen, nicht aber vor Billy, Als Eliſabeth zu Bett ge⸗ gangen war und er aufbrach, hatte Billy ihn gezwun⸗ gen, ſie in ſeinem Wagen mitzunehmen und hatte ihn in Martins Atelier dirigiert.— Der Bildhauer holte zwei weitere Gläſer vom Regal herab und ſchenkte von neuem ein. Aber alle ſpürten, daß die Fröhlichkeit des Arztes nur eine Maske war und daß auch hinter Billys burſchikoſer Ausgelaſſenheit ein feſter Entſchluß verborgen lag. Gerber begann, den Arzt zu ironiſieren, der auch zu einem Gelage„verheiratet“ erſcheine, und ſeine Ironie bekam ſchärfere, perſönliche Spitzen. Ludwig trank ſein Glas aus und erhob ſich plötzlich.„Du kommſt wieder mit hinaus, Billy?— Oder gedenkſt du überhaupt in der Stadt zu bleiben?“ „Nein, mein Lieber!“ lachte Billy.„Ich komme mit.“ Martin knurrte etwas Aergerliches frühen Aufbruch vor ſich hin, was jedoch verſtehen konnte. Aber auch Gerber zeigte Luſt, noch zu bleiben. „Es war nett bei dir. Ich komme bald wieder!“ ſagte Ludwig zu Martin, der ihn über den Hof bis zur Haustür begleitete.„Eigentlich ſollten wir alle jetzt zu mir hinausfahren!“ „Nein, nein!— Es iſt zu ſpät!“ „Seit wann kriechſt ou um Mitternacht Federn?“ „Ich meine ja nicht in der Zeit, Ludwig!“ ſagte der Bildhauer ein wenig rätſelhaft und legte ihm die Hand auf die Schulter. Ludwig ſchloß ſeinen Wagen auf. Dicht dahinter hielt das Fahrzeug des Arztes, das im Vergleich zu der glänzenden Limouſine verbraucht und altmodiſch ausſah. Billy küßte den Doktor und ſetzte ſich neben Ludwig. Kern brachte von Gerber nach Hauſe. Auf der raſchen Heimfahrt ſprach weder Ludwig noch Billy ein Wort. Erſt als der Wagen in Nikolas⸗ ſee von der Hauptſtraße abbog nach dem ſtill und dunkel daltegenden Haus am See, beugte ſich Lud⸗ wig einen Augenblick zu Billy hinüber. „Es iſt gut, daß du gekommen biſt!“ Billy gab keine Antwort. Als ſie ſich in der Diele trennten, geſtand ſie in ihrem alten fachlichen Ton:„Kern hat mir alles ge⸗ ſagt. Ich habe Angſt um dich, Ludwig. Aber ſie iſt vorbei. Liſa weiß nichts davon!“ „Du biſt ein wachſamer Kamerad!— Gute Nacht, Billy!“ Klang ſein Lachen heute nacht nur darum ſo leiſe, weil er niemand aufwecken wollte? dachte Billy be⸗ kümmert, als ſie in ihr Zimmer hinaufſtieg. über den niemand keine in die In den nächſten zwei Wochen zeigte ſich Ludwig kaum in der Stadt. Er widmete ſich ganz Eliſabeth und dem Kind, ſeinem Haus und dem Garten, trai⸗ nierte und hielt Diät. Noch viele Jahre ſpäter, nach der Kataſtrophe, fühlte Eliſabeth, wenn ſie an dieſe ſtillen Herbſttage dachte, daß es die heiterſten und glücklichſten ihrer Ehe geweſen waren. Dann ſah ſie ihn wieder vor ſich, wie er mit ſeinen langen, wie⸗ genden Schritten durch die Zimmer ging, die Kleine auf dem Arm und eine leiſe Melodie auf den Lip⸗ pen, die aus der„Zauberflöte“ ſtammte und die er nach allen Seiten parodierte— oder wie er auf dem Balkon in ſeinem Liegeſtuhl ſich ausſtreckte und laut die Verſe des Wallenſtein lernte aus dem kleinen gelben Heft, das ſchon ganz aus den Fugen gegan⸗ gen war unter den Griffen ſeiner mächtigen Hände — oder wie er zwiſchen Pitt und Fox durch den Gar⸗ ten ſchritt zum See hinab und mit den Hunden im Boot weit hinausruderte— oder wie er mit ſeinem Lachen und ſeiner Zuverſicht einen der zahlloſen Gläubiger abfertigte, die wieder heftigrr herandräng⸗ ten, ſich aber zu ihrem eigenen Erſtaunen nicht ein⸗ mal ärgern konnten, daß ſie wenig oder nichts bei ihm erreichten. Nur eine Beobachtung weckte in Eliſabeth jene Gedanken und Beſorgniſſe wieder auf, die ſie in der erſten Nacht nach ſeiner Rückkehr überfallen hatten und die ſie inzwiſchen vollkommen vergeſſen hatte. An dieſem Tage rief in der Frühe der Agent Henſchke an und beſtellte Ludwig zu ſich ins Büro, da ſeine Verhandlungen über die Gaſtſpieltournee ſoweit gediehen waren, daß er Verträge vorlegen konnte. g Ludwig fuhr mit Konſtantin in die Stadt. Da er ſich ſtreng an die Diät gehalten hatte, war es ihm gelungen, ſein Gewicht um einige Kilo zu vermin⸗ dern, und da auch der Bart fehlte, ſchien er äußer⸗ lich bald wieder der alte Thiele zu ſein, wie etwa vor der Reiſe nach Hollywood. Daß er ſich innerlich keineswegs wohlfühlte, verbarg er vor jedermann. Alle Verſuche des Doktor Kern, ihn zu der Unter⸗ ſuchung durch den Profeſſor zu bewegen, waren ge⸗ ſcheitert. Im Büro des Agenten am Potsdamer Platz unterſchrieb er mehrere Verträge, die ihn verpflich⸗ teten, ſchon am Ende der Woche mit den Gaſtſpielen zu beginnen, und zwar in Frankfurt am Main; dann in den ſüddeutſchen Städten, ſpäter in Mün⸗ chen, Leipzig und Dresden, worüber die Verhind⸗ lungen noch nicht abgeſchloſſen waren. Da Henſchke auch gute Gagenſätze erzielt hatte, atmete Ludwig befriedigt auf und verlteß das Biro in einer heite⸗ ren, angeregten Laune, wie er ſte lange nicht ge⸗ ſpürt hafte. Die Potsdamer Straße war um dieſe Zeit derart überfüllt von Fahrzeugen aller Art, daß Konſtantin mit dem Wagen nur langſam vorwärts kam und jeden Augenblick zu kurzem oder längerem Halten gezwungen war. Ludwig im Rückſitz wurde unge⸗ duldig. Bei einem neuerlichen Halt ſtarrte er nach rechts aus dem Fenſter, und ſein Blick fiel auf die Auslage eines Ladens voll von Wiloͤbret. Außen, links von der Eingangstür, hing ein aufgebrochenes, abgehäutetes Reh. Ludwig, der in den langen Wochen des Trainings und der Diät ein quälendes Hungergefühl nie ganz losgeworden war, fühlte einen jähen, mächtigen Appetit in ſich erwachen beim Anblick des Rehs, dos nur darauf wartete, zerteilt und geſpickt in den dampfenden Ofen geſchoben zu werden. Er glaubte, den Duft der gebratenen Keulen, des mit Sahne übergoſſenen Rückens und der knuſperigen Läufe in der Naſe zu ſpüren, und das Waſſer lief ihm im Munde zuſammen. Er mußte die Augen ſchlkeßen, wie in einem Schwächeanfall. Der Wagen hielt noch immer, eingekeilt zwiſchen dem Trottoir und einem ſchweren Autobus; und drüben winkte das Reh. Ludwig richtete ſich mit einem plötzlichen Ruck auf, gab Konſtantin ein Zeichen, zu warten, und ſtieg raſch aus. Mit dem Verkäufer. der herauskam und das Reh vom Haken nahm, wurde er bald einig, Das Tier wurde eingepackt und in den Wagen getragen. Auf der Heimfahrt entwarf Ludwig im Geiſt die Tafel für heute abend. Fort endlich mit den Süpp⸗ chen und Gemüschen, dem Mineralwaſſer und allen kleinen Portionen! Martin würde er holen laſſen, Hubert und Bernau mit ſeiner blonden Inge— ob der ſich noch lange erfolgreich gegen die Heat wehrte?— und den Doktor Kern ſelbſtverſtändlich. Der durfte nicht fehlen! Der mußte zuſehen und einſehen, wie unrecht er hatte. Lagerten nicht noch die ſchönſten Weine im Keller, von denen ſeſt ſeiner Rückkehr kaum eine Flaſche mehr auf den Tiſch ge⸗ kommen war? Und die ſchöne lange Tafel im Speiſe⸗ zimmer, die doch beſonders dazu ausgeſucht und ge⸗ eignet war, hatte noch nie einer richtigen Schmaufe⸗ rei gedient, einer Thieleſchen Schmauſerei!l— Lud⸗ wig ſpürte ſeinen Hunger ins Gigantiſche wachſen. Er preßte die Zähne aufeinander und ſtarrte mit hervorquellenden gierigen Augen auf das verſchnürte Paket zu ſeinen Füßen. Zum Teufel mit aller Be⸗ denklichkeit und klapprigen Vorſicht! Er krepierte ja bald vor Hunger, wie ein Hund, wenn er ſo wei⸗ termachte! Eliſabeth mußte das einſehen und Dok⸗ tor Kern mußte mithalten heute abend, zur Strafe! Es mußte ein großer Abend werden, ganz wie früher. Billy würde für das übrige ſorgen, wenn auch mit einem ernſten, ſtummen Geſicht. Ach, das würde ſich ſchon aufheitern im Lauf des Abends, und auch die eigene Laune würde endlich wieder bis auf einen Gipfel ſteigen! Fühlte er nicht ſchon jetzt einen Strom neuer Kraft in den Adern? (Fortſetzung folgt.) 25 1 * eee eee — als daß es möglich wäre, im Augenblick des Erklin⸗ 555. N 12. Seite Nummer 68 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Febr.“ Sonntag, 10. Febr. Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Oper.„Ich beſuche ſeit Jahren das Theater und habe ſchon viele Opern gehört und geſehen. Ich ge⸗ brauche abſichtlich dieſe beiden Worte, um die in der Oper verbundenen zwei Begriffe Akuſtik und Optik ſcharf getrennt zu kennzeichnen. Meiſt iſt in den Kri⸗ tiken der Fachzeitſchriften oder der Tageszeitungen das eine oder das andere beanſtandet. Man iſt be⸗ müht, die Aufführungen immer mehr zu vervoll⸗ kommnen, und doch kann man, was in den Be⸗ ſprechungen ſtets erneut zum Ausdruck kommt, auch in unſerer fortgeſchrittenen Zeit immer wieder die einfachſten, alten Fehler beobachten, daß z. B. das Orcheſter zu laut ſpielt und einen oder mehrere Sänger„zudeckt“. Bei manchen Geſangskräften mag das ja angebracht ſein, üblicherweiſe ſoll man aber den Abſichten der Komponisten Rechnung tragen und die Sänger„zu Wort kommen“ laſſen, beſonders wenn ſie Stellen zu fingen haben, die das Orcheſter nur zu begleiten hat. Ich habe gerade eine Auffüh⸗ rung in Erinnerung, bei der das Orcheſter an den ſchönſten Punkten eine hervorragende Sangeskraft derartig übertönte, daß man den Sänger nur noch ſingen„ſah“, d. h. man ſah ſeine Mundbewegungen zur Tongeſtaltung, von Ton ſelbſt war aber nichts mehr feſtzuſtellen; Töne konnte man nur von dem viel zu laut ſpielenden Orcheſter erfaſſen. Heute iſt man auf dem Gebiet der Tonmiſchung und Ton⸗ ſtärkeregelung ſehr weit, und zwar durch Film und Rundfunk. Warum wendet man die hier gemachten Erfahrungen und Methoden nicht auch bei der Oper an? Ich könnte mir vorſtellen, daß bei wichtigen Aufführungen an einer Stelle im Zuſchauerraum ein Muſikſachverſtändiger ſitzt, der zum Dirigenten⸗ pult Zeichen zur Regelung der Tonſtärke übermit⸗ telt, genau wie es bei hochempfindlichen Tonaufnah⸗ men auf anderen Gebieten der Fall iſt.“—— Eine Opernpartitur iſt ein viel zu kompliziertes Gebilde, gens von außen her auf ihren Vortrag durch eine Art Schallprüfer Einfluß zu nehmen, ohne den künſtleriſchen Eindruck ernſtlich zu gefährden. Es geht hier ja nicht, wie etwa bei einer Rundfunk⸗ übermittlung oder bei der Tonfilmmuſik, um die Feſtlegung der notwendigen Tonſtärke durch„Ein⸗ ſtellung“ der Apparatur, ſondern hier wirkt der muſizierende lebendige Menſch, der ohne Einſchal⸗ tung eines Mechanismus wie Lautſprecher oder Ton⸗ filmband unmittelbar zum Ohr der Hörer die Klang⸗ brücke baut. Und in dieſem unmittelbaren Kontakt zwiſchen den ausübenden Künſtlern und dem Hörer liegt ja gerade der beſondere Zauber einer Konzert⸗ oder Opernauſſührung. Die von Ihnen beklagte Erſcheinung zu ſtarker Klangentwicklung des Orche⸗ ſters gegenüber den Singſtimmen kann verſchiedene Urſachen haben. Es gibt Kompoſttionen, die dermaßen dick und maſſig inſtrumentiert ſind, daß es ſelbſt er⸗ fahrungsreichen Dirigenten nicht oder nur teilweiſe gelingt, den notwendigen Ausgleich zwiſchen In⸗ ſtrumentalkörper und Singſtimme herzuſtellen. In ſolchem Falle liegt der Fehler eher beim Komponi⸗ ſten als beim Dirigenten. Auch gibt es oft ſtimm⸗ ſchwache Sänger, die bei noch ſo großer Zurückhal⸗ tung des Orcheſters nicht durchzudringen vermögen. deren Vorhandenſein Veränderungen des Gemütes bewirkt oder die Weſensart oder den Geiſt beein⸗ flußt. Auch aus der Pſychiatrie iſt bekannt, daß ver⸗ minderte Tätigkeit gewiſſer Hirnteile(Gehirnanhang) das Gemüt beeinfluſſen und den Charakter eines Menſchen völlig ändern können. Erinnern Sie ſich nun, daß die Strahlenforſchung von gewiſſen Strah⸗ len Anregung der inneren Sekretion feſtſtellte, und daß dieſe betreffenden Strahlen vor allem im Hoch⸗ gebirge wirkſam ſind, ſo haben Sie den Weg, der Ihnen Gemütsveränderungen, die Sie beobachteten, in ihrer Entſtehung zeigen kann. Was Sie bei Ihren Bekannten beobachteten, iſt nicht neu. In einem unterhaltenden Buch über Schilauf finden Sie an einer Stelle, an der über die Veränderungen des Menſchen beim Schilauf geſprochen wird, in einem luſtigen Vers folgendes geſagt: „Denn ſchon die Höhenluft iſt ohne Zweifel ſehr gut für die Hormone.“ Was hier in fröhlichem Uebermut feſtgeſtellt wird, enthält mehr Wahrheit und tiefe Erkenntnis, als mancher Leſer vielleicht bei dieſer Lektüre und in die⸗ ſen Verſen vermutet. W. K.„Woher kommt der Pimpf?“—— Um die Löſung dieſer Frage haben ſich ſchon viele bemüht. Durch zahlreiche Anregungen veranlaßt, haben zu⸗ ſtändige Stellen und vor allem ſprachintereſſierte Kreiſe Material geſammelt, das jetzt einen halb⸗ wegs ſicheren Einblick in die Geſchichte des Wortes gibt.„Mutterſprache“, die Zeitſchrift des Deutſchen Sprachvereins, veröffentlicht in der Januarnummer dieſes Jahres einen Artikel über den Urſprung des Wortes„Pimpf“. Das Wort„Pimpf“ oder„Pumpf“ iſt im Oeſterreichiſchen zu Hauſe. Es wird dort nicht nur allgemein in der Bedeutung„Einfaltspinſel, Tropf, Mann mit beſchränktem Horizont“ uſw. ge⸗ braucht, ſondern dient auch in Schülerkreiſen (Bimpf“) als Schimpfwort. Auch in Tirol wird es als Schimpfname gebraucht. Allerdings kennt es da nur die ſtädtiſche Bevölkerung, ſte wendet den Aus⸗ druck weniger im boshaften als vielmehr im gut⸗ mütigen Sinne(„Dummkopf“) an. Doch ſoll er, wie ein Rechtsanwalt aus Meran bekundet, erſt während des Krieges dorthin gekommen ſein. Wahrſcheinlich haben ihn Wiener Soldaten mitgebracht. Oeſter⸗ reichiſche Dialekt⸗Wörterbücher aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts kennen das Wort bereits. So wird es als mundartlicher Ausdruck ſchon damals in Wien und Steiermark gebraucht. In Bayern hieß„Pumpf“ ſchon vor Jahrzehnten ſo viel wie „Lümmel“, und wer„pumpfgrob“ war, mit dem war nicht gut Kirſchen eſſen. Dann muß das ſchöne Schimpfwort irgendwie auf Umwegen nach Nord⸗ deutſchland gekommen ſein. Wahrſcheinlich brachten es Studenten aus Süddeutſchland als Bereicherung ihres Wortſchatzes mit in ihre norddeutſche Heimat. Ein heute in Recklinghauſen anſäſſiger Studienrat macht dazu folgende Mitteilung:„Ich habe den Aus⸗ druck Pimpf zuerſt als Student im Jahre 1903 in meiner Heimatſtadt Gießen gehört und gebraucht. Da ich ihn in meiner Kinderzeit nicht gekannt habe, nehme ich an, daß er um die Jahrhundertwende, wo ich nicht in Gießen war, dort entſtanden iſt... Mit dem Worte Pimpf wurde ſchlechthin ein„Indivi⸗ duum“, und zwar kein allzu bedeutendes, bezeichnet. Oft nahm der Ausdruck daher einen ſolchen Sinn an, daß der damit Bezeichnete ſich zum mindeſten veranlaßt fühlte, mit einer Säbelforderung zu ant⸗ worten, was auch geſchehen iſt. Der erſte, von dem ich den Ausdruck gehört habe, hatte bis dahin den Wo aber in kompoſitions⸗ und ſtimmtechniſcher Hin⸗ ſicht die notwendigen Vorbedingungen erfüllt ſind, iſt es allerdings die Aufgabe des Dirigenten, kraft ſeiner Perſönlichkett und ſeiner Fähigkeit, das auf⸗ zuführende Werk künſtleriſch zu durchdringen, für die Wohlausgewogenheit des Verhältniſſes zwiſchen Vokal⸗ und Inſtrumentalkörper zu ſorgen. Seine Aufgabe erſchöpft ſich nicht im richtigen Notenſpielen, er iſt nicht nur Taktſchläger, ſondern vor allem Nachſchöpfer. Er ſoll wirklich ein Meiſter der Kapelle ſein. Die Macht des künſtleriſchen Prin⸗ zips in ihm muß ſich ſuggeſtiv Muſikern und Sän⸗ gern mitteilen, auf daß die Aufführung Leben und Seele bekomme. Beſitzt ein Dirigent dieſe, man möchte faſt ſagen, hypnotiſche Fähigkeit, dann löſt ſich die im Grunde ja nur äußerliche und rein tech⸗ niſche Frage des Zulautſpielens des Orcheſters ganz pon ſelbſt, ja, ſie wird erſt gar nicht auftauchen. Den von Ihnen geäußerten Gedanken, die Tonſtärke des Orcheſters einer Opernaufführung nach rein akuſti⸗ ſchen Geſichtspunkten während des Spiels nachprü⸗ fen und„regeln“ zu laſſen, halten wir jedenfalls aus künſtleriſchen Gründen für undurchführbar. Hier kann nur das Gehör, das Gefühl und das gereifte Künſtlertum des Dirigenten entſcheiden. Winter im Hochgebirge.„Ich bin an einem Win⸗ terſportplatz mit viel Schnee und Sonne. Viele Be⸗ kannte habe ich getroffen und bin überraſcht, wie ganz anders die Weſensart dieſer Menſchen hier iſt. Ruhig und ernſt ſind ſie zu Hauſe, froh, luſtig und überaus lebhaft ſind ſie hier. Auf was dürfte dieſer Wandel zurückzuführen ſein, abgeſehen von den üb⸗ lichen Einflüſſen der Freizeit und der als Binſen⸗ wahrheit ja allgemein bekannten Einwirkungen der Ferien? Gibt es wiſſenſchaftlich nachgewieſene Mög⸗ lichkeiten für die Beeinfluſſung des Gemüts und des Charakters durch Höhenſtrahlungen?“—— Mit Ihrer Frage berühren Sie ein noch lange nicht erforſchtes Gebiet, das aber fortwährend eingehend von der Wiſſenſchaft unterſucht wird: die Beziehungen zwi⸗ ſchen Leiblichem und Seeliſchem. Sie beſchäftigen die Wiſſenſchaft und das Denken der Menſchheit ſchon ſeit Jahrhunderten. Von den griechiſchen Philoſophen bis zur Gegenwart und von den Anfängen medizi⸗ biologiſcher, chemiſcher und anderer Forſchun⸗ Zuſammenhängen dieſer bei⸗ daß niſcher, gen an ſucht man nach den Gebiete. Es iſt dabei bis heute zu erkennen, es falſch iſt, ganz einſeitige Eigenſchaften des Geiſtes und des Gemüts auf Körperliches zurückzuführen und ſtets mit ſtofflichen Urſachen in Zuſammenhang zu bringen. Dieſer Materfalismus iſt genau ſo falſch wie die Anſicht, die vielfach anzutreffen iſt, daß eg⸗ licher Zuſammenhang zwiſchen Leiblichem und See⸗ liſchem zu beſtreiten ſei. Die Wiſſenſchaft hat gerade in neueſter Zeit immer wieder gewiſſe Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Phyſiſchem und Pſychiſchem feſtgeſtellt. B. nur an Körperbau und Charakter, Lazarette und die Erfolge der Lazarettbehandlung Von den 27,18 Millionen im Feld und in der Heimat Denken Sie z. ferner an die Erforſchung gewiſſer Wirkſtoffe(inner⸗ größten Teil ſeiner Studentenzeit in Gießen ver⸗ bracht.“ Es wäre ja auch möglich, daß ein Student ſo mit dem Vaternamen geheißen hat und dieſer dann, wegen ſeines lautmaleriſchen Wertes oder der bemerkenswert komiſchen Figur ſeines Trägers, als eine Art Gattungsbezeichnung aufkam. Allerdings weiſen die gedruckt erhaltenen Hörerverzeichniſſe der damaligen Semeſter dieſen Namen nicht auf. Viel⸗ leicht war die Bezeichnung„Pimpf“ auch der Bier⸗ name eines bekannten Studenten, der dann allmäh⸗ lich einen beſonderen Beigeſchmack erhielt. In Mün⸗ ſter in Weſtfalen war jedenfalls der Name „Pimpflt)“ in der Vorkriegszeit gebräuchlich. Ein „übler Pimpft“ war ein unzuverläſſiger Prahlhans. Von den Studenten kam der Ausdruck in die Wan⸗ dervogelbewegung. Ein Wandervogel gibt dazu dieſe Erklärung:„... Eine Horde hannoverſcher Wan⸗ dervögel durchzog im Jahre 1914 ihr ſchönes Vater⸗ land. Die Fahrt ging von Stendal durch die Mark, Schorſheide, Eberswalde, Küſtrin nach Frankfurt a. d. O. Wir ſagten ſchon damals nicht mehr Adieu, ſondern Heil. Auf dieſer Fahrt in der Gegend von Vietmannsdorf an der Schorfheide wurde der Name Pimpf aus der Taufe gehoben und blieb, da ich der kleinſte der Horde war und noch keinen Spitznamen hatte, an mir hängen. Der Name Pimpf war zünf⸗ tig und machte bald die Runde durch die Ortsgrup⸗ pen. Bald war er ein Begriff für einen kleinen, heranwachſenden, aber zünſtigen Wandervogel, der in keiner Weiſe ſeinen älteren Kameraden nachſtehen wollte.“ Beim Nerother Wandervogel(Neroth i. d. Eifel) war„Pimpf“ ſchon 1920 als Bezeichnung für die Vierzehnjährigen, die weder als„Kinder“ gelten wollten, noch als„Männer“ gewertet wurden, üblich. Etwa 1926 gab es, wie die„Königsb. Allg. Ztg.“ ſchreibt, bei ihnen ſchon den Stand der Pimpfen, den die Zehn⸗ bis Vierzehnjährigen bildeten. Zu eige⸗ nen Pimpfabenden kamen ſie in ihren„Neſtern“ zu⸗ ſammen. Bei dem zuerſt engen Kreis einzelner Bünde iſt die Bezeichnung nicht geblieben. Sie er⸗ faßte mehr oder weniger die ganze bündiſche Jugend Deutſchlands in ihrem Nachwuchs. So iſt denn die nun amtliche Bezeichnung„Pimpf“ für die Jüng⸗ ſten der HJ. ſchließlich aus einem Schimpfwort über eine Sonderbezeichnung wandernder Gruppen zu dem Namen geworden, der die Zukunft unſeres Vol⸗ kes bezeichnet. lionen Verletzte und Erkrankte. gibt Miniſterialdirektor Prof. Weltkrieg.„Wieviel Verletzte und Erkrankte hatte Deutſchland während des Weltkrieges?“—— Deutſchland hatte während des Weltkrieges 27,18 Mil⸗ In dem amtlichen Sanitätsbericht für das deutſche Heer im Weltkriege Dr. Martineck (Berlin) intereſſante Zahlen bekannt. Es handelt ſich dabei hauptſächtlich um die Inanſpruchnahme der Briefkasten der NM gen kam ziemlich die Hälfte, nämlich 13,4 Millionen, in Lazarettbehandlung. Von den 13,4 Millionen Lazarettbehandelten ſind 90,9 v. H. wieder dienſtfähig geworden, eine Zahl, die der ärztlichen Kunſt ein ſchönes Zeugnis ausſtellt. Die Geſamtzahl aller Verwundungen an der Front einſchließlich der Ge⸗ fallenen betrug in den vier Kriegsjahren 5 587 244, was etwa einem Drittel der Stärke des Feldheeres entſpricht. Von 100 deutſchen Verwundeten ſind 13,8 gefallen, 5,2 ſpäter geſtorben, insgeſamt 19 Tote, 81 wurden geheilt, und zwei Drittel dieſer Geheilten kehrten zur Front zurück. Die Deutſchen hatten mit 19 v. H. den geringſten Verluſt an Toten unter ihren Verwundeten. Bei den Franzoſen waren es 25,2, bei den Engländern 22,6 und bei den Amerikanern 19,3 v. H. Dem ärztlichen Können iſt es gelungen, dop⸗ pelt ſoviel ärztlich behandelte Verwundete am Leben zu erhalten als in den früheren Kriegen. Für Deutſchland ſind durch dieſe ärztlichen Erfolge im Weltkriege mehr als eine Viertelmillion Verwundete mehr am Leben erhalten worden. Deutſchland hat dank der vortrefflichen Leiſtungen ſeiner Aerzte und der zweckmäßigen Ausgeſtaltung der Krankenverſor⸗ gung unter den ärztlich behandelten Verwundeten im Vergleich zu ſeinen Gegnern die niedrinſte Zahl an Geſtorbenen und die höchſte Zahl der Heilungen. Waſſer.„Welchen Zweck haben die Verſuche, die der Osloer Profeſſor Claus Hanſen zuſammen mit Studierenden mit„ſchwerem Waſſer“ anſtellt?“—— Dieſe Verſuche verfolgen den Zweck, die Wirkungen des ſchweren Waſſerſtoffs auf den Organismus von Menſchen und Tieren feſtzuſtellen. Hierfür ſind dem Gelehrten von der Norſk Hydro, die ſchweres Waſſer herſtellt, 200 Gramm zur Verfügung geſtellt worden, die Prof. Hanſen und ſein Mitarbeiter zunächſt in Mengen von 10 Gramm täglich zu ſich nehmen wol⸗ len, um ſie ſpäter allmählich zu ſteigern. Der Ge⸗ lehrte iſt der Anſicht, daß trotz der Giftigkeit des ſchweren Waſſerſtoffs bei dieſen Verſuchen keine be⸗ ſondere Gefahr beſtehe, und hofft, hierbei gewiſſe Stoffe in reinem Zuſtand zu gewinnen, was ſonſt unmöglich ſei. Dieſe Verſuche ſind allerdings nicht die erſten dieſer Art. Sie wurden bereits vor einem Jahr von zwei an dem Kopenhagener Inſtitut von Prof. Niels Bohr für theoretiſche Phyſik beſchäftigten Gelehrten, und zwar dem ungariſchen Profeſſor von Heveſy und ſeinem Aſſiſtenten Dr. Erich Hofer, angeſtellt. An der Entdeckung des ſchweren Waſſer⸗ ſtoffs hatte Profeſſor von Heveſy inſofern Anteil, als auf der Grundlage ſeiner und der von Profeſſor Brönſted angeſtellten Unterſuchungen über die Spal⸗ tung von Queckſilber der Nobelpreisträger Urey weiterarbeitete. Zu ihren Verſuchen benutzten Prof. von Heveſy und ſein Aſſiſtent Löſungen, die 1 bis 2 Prozent ſchweren Waſſers enthielten. Hiervon tran⸗ ken ſie an einem Tag 2 Liter, ohne etwas von den angeblich giftigen Eigenſchaften des ſchweren Waſſers zu merken. Daß übrigens das ſchwere Waſſer mit unſerem gewöhnlichen Waſſer in Wettbewerb tritt, iſt wohl für die nächſte Zeit krotz dieſer wiſſenſchaft⸗ lichen„Waſſerkuren“ ausgeſchloſſen, denn ein Liter ſchweren Waſſers koſtet immer noch 10 000 ſchwediſche Kronen und eine 2prozentige Löſung 60 Kronen je Liter. 5. St. Wir hatten Ihnen im letzten Briefkasten mitgeteilt, daß die Deutſche Ehrenlegion, Ritter⸗ ſchaft Mannheim, aufgelöſt ſei. Wir erhalten hierzu die Mitteilung, daß die Deutſche Ehrenlegion und damit auch die Ritterſchaft Mannheim nicht auf⸗ gelöſt wurde. Die entgegenſtehenden Meldungen des Kyffhäuſerbundes(Verordnungsblatt der Ba⸗ diſchen Kriegerzeitung Nr. 49 vom 9. 12. 34) waren nicht ganz richtig. Richtig iſt lediglich, daß der Deutſche Ordensrat, der bis zu dem Inkrafttreten des allgemeinen Verbots über Ordensverleihungen die Deutſche Ehrendenkmünze des Weltkrieges ver⸗ liehen hat, nicht mehr beſteht. Das Beſtehen der Deutſchen Ehrenlegion wurde aber hiervon nicht im mindeſten berührt. Dieſe wird vielmehr bereits in den nächſten Tagen als Reichsorganiſation handels⸗ gerichtlich eingetragen. Dadurch dürften alle Zwei⸗ fel, die hin und wieder aufgetaucht ſind, endgültig behoben ſein. Die Ritterſchaft Mannheim hat dem Führer und Reichskanzler im Juli 1932 die Ehren⸗ mitgliedſchaft angetragen und ihm das damals gül⸗ tige Ritterkreuz verliehen. Nähere Auskunft über das Tragen der verliehenen D. E. D. W. lals Anden⸗ ken usw) erteilt die Geſchäftsſtelle der Ritterſchaft Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Str. 27. V.(Kaufmann Rud. Heitmann). Die Ritterſchaft Mannheim wird von dem erſten Geſchäftsträger, Valentin Herr, Friſeur, in Mannheim⸗Sandhofen, Schönauer Str. 10, ge⸗ führt. Ehrenführer der Deutſchen Ehrenbegion iſt General Schlee⸗Paſcha⸗Berlin. Idos.„Wo iſt das für Mannheim zuſtändige öſterreichiſche, italieniſche und ſchweizeriſche Kon⸗ ſulat? Ich bitte, mir die genaue geographiſche Lage von Vanojong Morawa, Sumatra, Oſtküſte, anzu⸗ geben.“—— Das öſterreichiſche Konſulat befindet ſich in Mannheim, Hildaſtraße 17; das italieniſche Generalkonſulat in Frankfurt a.., Rheinſtraße 23 und das ſchweizeriſche Konſulat in Mannheim, Au⸗ guſtaanlage 12. Sumatra liegt zwiſchen 6 Grad ſüd⸗ licher und 6 Grad nördlicher Breite und zwiſchen 95 Grad 10 Minuten öſtlicher Länge und 106 Grad öſtlicher Breite. Die Oſtküſte iſt 93 500 Quadratkilo⸗ meter groß und wird von 1083 283 Menſchen be⸗ wohnt. 7955 davon ſind Europäer. Treuer Leſer. Im Monat Auguſt 1934 übergab ich einem Herrn einen Foto⸗Apparat zum Weiterver⸗ kauf, da er einen Abnehmer dafür haben wollte. Als einige Tage verſtrichen waren, fragte ich, ob der Ver⸗ kauf perfekt geworden wäre; hierauf wurde erklärt, daß der Apparat verkauft ſei und ich am 1. Septem⸗ ber das Geld erhalten würde. Nachdem die Friſt verſtrichen war, wurde ich damit vertröſtet, daß er die Käuferin noch nicht antreffen konnte und es im⸗ mer ſpät würde, bis ſte aus dem Geſchäft komme. Mit der Zeit ſchöpfte ich Verdacht, daß der Verkauf mit der angeblichen Käuferin nicht zuſtandegekommen war und ſtellte Nachforſchungen an. Dabei machte ich die Feſtſtellung, daß der Apparat nicht an die Perſon verkauft worden iſt. Ich habe trotz Vorſprache und brieflicher Aufforderung keine Antwort erhalten und glaube auch nicht daran, daß ſich der Apparat noch in dem Beſitz des von mir mit dem Verkauf Beauf⸗ vor? Wie kann ich meine Anſprüche geltend machen, ohne daß mir dabei irgendwelche Koſten entſtehen? Vorausſchicken möchte ich noch, daß der Herr ohne Stellung iſt, nur ab und zu auf Proviſion reiſt. Auch läßt ſich keine Pfändung vornehmen.“—— Wenn der Apparat verkauft wurde und der betr. Herr das Geld für ſich verbraucht hat, handelt es ſich um einen Betrug und eine Unterſchlagung. Setzen Sie eine Friſt von einigen Tagen zur Rückgabe des Apparats oder auf Herausgabe des Verkaufserlöſes. Wenn dieſe Friſt nicht eingehalten wird, müſſen Sie An⸗ zeige bei der Staatsanwaltſchaft erheben. Ob Sie aber Ihren Apparat wiederbekommen, iſt ſchwer zu ſagen. M. St.„Welches Jahreseinkommen hat ein Ober⸗ inſpektor bei einer Reichsbank⸗Hauptſtelle? Sind beſondere Zulagen vorgeſehen, wenn ein Beamter in dieſer Dienſtſtellung mit beſondern Aufgaben betraut wird, wie z. B. im Falle der Deviſenbewirtſchaftung?“ —— Ein Oberinſpektor bei einer Reichebank⸗Haupt⸗ ſtelle wird bezahlt aus der Gruppe IVB der Reichs⸗ beſoldung. Iſt ein Beamter in dieſer Dienſtſtellung mit beſonderen Aufgaben betraut, ſo erhält er keine beſonderen Zulagen. Nur bei einer Kommandierung, wenn dienſtlicher Wohnſitz nötig iſt, erhält er die beſtimmungsgemäß vorgeſehene Entſchädigung für Führung des getrennten Haushalts. Ein Siedler.„Durch Todesfall der Großeltern kam ich in den Beſitz des gebundenen Unterhaltungs⸗ blattes der Mannheimer Zeitung aus dem Jahre 1874. Könnten Sie vielleicht feſtſtellen, ob dle Mannheimer Zeitung aus der Verlagsbuchhandlung J. Schneider, O 3, 6, hervorging? In oben⸗ genanntem Jahrgang erſchien eine Epiſode„Aus der Geſchichte eines kleinen deutſchen Hofes“ bis zur 100. Fortſetzung. Wo kann ich den Schluß erhalten? Hat dieſer Band Altertumswert?“—— Die Mann⸗ heimer Zeitung(Neue Badiſche Landeszeitung) wurde urſprünglich bei der Buchhandlung Schneider in O 3, 6 gedruckt. Die Fortſetzung der Geſchichte kön⸗ nen Sie durch die Schloßbibliothek im folgenden Jahrgang erhalten. Der Band hat ſicher einen ge⸗ wiſſen Liebhaberwert. J. H.„Iſt es rechtlich zuläſſig, die zu einer Taſſe drei oder vier Stückchen Zucker mitzunehmen? Die⸗ ſer Zucker gehört doch ausſchließlich zu meiner Be⸗ ſtellung und geht doch ſomit auch nach ordnungsmäßi⸗ ger Bezahlung der Taſſe oder der Portion Kaffee in meinen Beſitz über; im Gegenſatz zu dem Zucker, welcher in Zuckerdoſen zur allgemeinen Benutzung ſerviert iſt.“—— Sie haben recht. Der beſonders beigegebene Zucker gehört zu dem beſtellten Kaffee. Wenn Sie nicht allen Zucker benutzen, können Sie den Reſt mitnehmen. Aus der Zuckerdoſe können Sie natürlich ſoviel Zucker nehmen, als Sie nach Ihrem perſönlichen Geſchmack benötigen. V. S.„Vor etwa u 3 Jahren ſpielte der Fllm⸗ ſchauſpieler Rudolf Forſter in dem Film„Der träu⸗ mende Mund“. Wie heißt der Roman, nach dem die⸗ ſes Kinoſtück gedreht wurde, und wer dſt deſſen Ver⸗ faſſer?“—— Dem Film„Der träumende Mund“ lag kein Roman, ſondern das Bühnenſtück von Arthur Schnitzler„Melo“ zugrunde. E. W.„Darf ich mich als Arier ausgeben? Ich bin unehelich geboren, Mutter katholiſch und ich ebenfalls, der Vater iſt Iſraelit.“—— Wenn wie bei Ihnen der Vater Ifraelit iſt, können Sie ſich nicht als Arier ausgeben. wird nur dann die ariſche Abſtammung anerkannt, wenn die Mutter Arierin iſt und der Vater nicht be⸗ kannt iſt. B. G. Neu⸗Oſtheim.„Wo lebt in den letzten Jahren Agnes Smedley und welches ſind ihre letzten literariſchen Arbeiten?“—— Der gegenwärtige Wohnſitz der amerikaniſchen Schriftſtellerin Agnes Smedley iſt uns nicht bekannt. Ihre letzten Bücher ſind„Eine Frau allein“(Soeietätsverlag, Frankfurt) und das neu erſchienene Werk„Geringer als Staub“ mit dem Untertitel„Erlebniſſe aus China“(S. Fiſche Verlag, Berlin). 5 Entſchäbigung.„Ich wurde nach dem Kriege aus Elſaß⸗Lothringen ausgewieſen, wobei ich mein gan⸗ zes Vermögen verloren habe. Ich habe im Jahre 1927 vom Reichsentſchädigungsamt einige tauſend Mark als Nothilfe bekommen. Es iſt vielleicht ein Zwanzigſtel meines damaligen Verluſtes, was ich bekommen habe. Sind dieſe Notgroſchen irgendwie ſteuerpflichtig?“—— Es kommt auf die Höhe der Summe an, die Sie bekommen haben. Vielleicht machen Sie uns genaue Angaben. J. 5.„Ich beſitze einen Volksempfänger. Da ich aber trotz der längeren Tage immer noch einen ſtär⸗ keren Stromverbrauch habe, als ich ſonſt gewöhnt bin, bitte ich um Mitteilung, wieviel Watt der Volks⸗ empfänger in einer Stunde braucht. Wieviel Strom braucht eine 25kerzige und eine 40kerzige Lampe in in der Stunde 18 bis 20 Watt. Eine 25 kerzige Lampe verbraucht in der Stunde 25 und eine 40kerzige Lampe 40 Watt. W. D.„Wenn Ihr Radidapparat nach mehr⸗ maliger Reparatur immer noch nicht in Ordnung iſt, können Sie einen anderen Apparat verlangen, der gebrauchsfähig iſt. 8 F. E.„Darf Eukalyptus⸗Oel als Hausmittel an⸗ geboten und vertrieben werden? Wenn dieſes nicht geſtattet iſt, beſteht dann die Möglichkeit, wegen mei⸗ nes beſonderen Falles die Genehmigung durch die Behörde zu erlangen und an wen habe ich mich zu wenden?“—— Setzen Sie ſich mit dem Polizei⸗ präſidium in Verbindung. W. K.„Da ich nur noch drei Tage in der Woche arbeite, bitte ich um Auskunft, ob ich nicht den An⸗ trag auf Erlaß der Gebäudeſonderſteuer ſtellen kann? Wohin muß ich den Antrag ſtellen? Wie ſteht es mit der Bürgerſteuer, von der ich voriges Jahr ſchon in Ihrer Zeitung geleſen habe, daß ſie verf winden muß und ich noch nicht einmal eine Ermäßigung ge⸗ merkt habe?“—— Der Antrag auf Erlaß der Son⸗ derſteuer iſt beim Städt. Steueramt Mannheim zu 8 Setzen Sie ſich mit dieſer Stelle in Verbin⸗ ung. ſekretoriſche Hormone) im menſchlichen Körper, ärztlich behandelten Verwundungen und Erkrankun⸗ tragten befindet. Liegt hier eine ſtrafbare Handlung zichtet werden. oder Portion Kaffee auf einem Plättchen gegebenen 1 Bei unehelichen Kindern einer Stunde?“—— Ein Volksempfänger braucht 1 Auf die Bü vaerſteuer kann noch nicht ver⸗ 4 konbl werd am b werd Fach: von * den! W was bezab Au A. Lr 1. * aus ge die Re 1918 g lichkei. 1918 e wertu. Sie ſi Rechte Geſ.). Sie ge ſpäteſt angem Vorau wertun K. am 1. 1923 g Aufwe weſen, nuar 1 ten. geſetze; auf 25 werder Aufwe läßt ſi beurtef zugrur gebend 8 4,94 liarder 2 4 ks „ 2 Fran G. E. Die Anſchrift der Firma können Sie * zugrunde zu legenden Goldmarkbetrages gebend, daß am 1. Januar 1923 10 000 Papiermark Samstag, 9. Febr. Sonntag, 10. Febr. 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite Nummer 68 bei unſerer Werbeabteilung einſehen. J. B.„Mein Vater hat durch die Inflation ſein Vermögen verloren und bekommt keinerlei Unter⸗ ſtützung. Seit 9 Jahren komme ich allein für den Lebensunterhalt meines Vaters auf, da die ande⸗ ren Geſchwiſter ſich um ihn noch haben. Können dieſe nicht zur Unterſtützung heran⸗ gezogen werden? Der eine Schwiegerſohn iſt hier in Deutſchland in geſicherter Stellung, der andere aller⸗ oͤings in Frankreich.“—— Wenn Sie noch Brüder haben, die in der Lage ſind, Ihren Vater zu unter⸗ ſtützen, ſo können Sie dieſe gerichtlich zu den Unter⸗ haltungskoſten heranziehen. Verheiratete Töchter ſind nur dann unterhaltspflichtig, wenn ſie eige⸗ nes Vermögen haben. Die Schwiegerſöhne können zur Unterſtützung Ihres Vaters nicht herangezogen werden. 5 100. Können Sie mir eine Miſchung für Be⸗ konblöcke nennen, die als Trockenmauer verwendet werden können? Welches Bindemittel nimmt man am beſten, wenn auch Bruchſandſteinſtücke verwendet werden ſollen?“—— Hierüber kann Ihnen nur ein Fachmann(Baugeſchäft uſw.) Auskunft geben, da nur von Fall zu Fall die nötige Miſchung beſtimmt wer⸗ den kann. 5 W. B. Es iſt noch nicht bekanntgegeben worden, was für die Benutzung der Kraftwagenſtraßen zu bezahlen iſt. Miete und IDaſmung L. K.„Ich habe meinen Hauseigentümer wie⸗ derholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Roll⸗ läden an meinem Fenſter erneuert werden müſſen. Er will dieſe jetzt ganz entfernen, mit der Begrün⸗ dung, er habe kein Geld, und zudem gebrauche man dieſelben nicht. Um die Koſten zu ſparen. Die Gur⸗ ten, womit die einzelnen Holzſtäbchen zuſammenge⸗ halten werden, ſind vollſtändig durchgefault. Ich kann dieſelben jetzt nicht mehr hochziehen und ſomit iſt es den ganzen Tag dunkel im Zimmer. Kann ich dieſe machen laſſen und die Koſten an der Miete ab⸗ ziehen?“—— Der Hausbeſitzer iſt verpflichtet, die Rolläden in Orönung bringen zu laſſen. Wenn er ſich trotz mehrmaliger Aufforderung weigert, die Sache in Ordnung zu bringen, müſſen Sie die An⸗ gelegenheit der Schiedsſtelle in K 5 übergeben. Das Abzugsrecht an der Miete ſteht Ihnen nicht zu. G.„Ein Mieter hat die letzte Monatsmiete nicht bezahlt. Auf den Zahlungsbefehl hat er Einſpruch ethoben, weil er angeblich die Lichtleitung im Jahre bd auf ſeine Koſten hat legen laſſen. Vorher war eine Leitung ſchon da, jedenfalls nicht genügend. Kann der Fall mit einer Forderung geltend gemacht werden? Der Mieter hat doch nur ein Recht, die Lei⸗ kung zu entfernen. Bin ich überhaupt verpflichtet, ewas zu zahlen oder zu geben? Hat der Mieter nach fünf Jahren noch Anſpruch auf irgendeine Ent⸗ ſchädtzung?“—— Dieſe Angelegenheit kann der Mieter nicht mit der rückſtändigen Miete in Verbin⸗ dung bringen. Sie ſind nicht verpflichtet, beim Aus⸗ ag die Lichtleitung zu übernehmen. Der Mleter hat leherzeit das Recht, die von ihm gelegte Leitung zu enlſernen. Wenn Sie ihm keine Abnahme der Lei⸗ tung zugeſagt haben, müſſen Sie den Einſpruch ent⸗ ſyrechend ablehnen. f J. K.„Ich möchte anfragen, ob zwei möblierte Zimmer außer der 15 v. H. Steuer, welche man dem Hausbeſitzer zahlen muß, noch einer Einkommen⸗ oder Umſatzſteuer unterliegen?“—— Eine Umſatz⸗ ſteuer braucht in dieſem Falle nicht bezahlt zu werden. Aufwertung A. P.„Stimmt es, daß der Stichtag der Inflation Her 1. Januar 1918 iſt? Wir haben im Jahre 1912 aus geſchwiſterlichem Erbteil ein Haus verkauft und die Reſtſumme in Höhe von 185000 Mark im Auguſt 1918 ausbezahlt bekommen. Beſteht nun die Mög⸗ lichkeit, für die Zeit vom 1. Januar 1918 bis Auguſt 1918 eine Aufwertung zu erzielen?“—— Ein Auf⸗ Wertungsanſpruch wäre für Sie nur gegeben, wenn Sie ſich bei der Rückzahlung der Hypothek Ihre Rechte ausdrücklich vorbehalten hätten(§ 14 Aufw.⸗ Ges.). Außerdem wäre erforderlich geweſen, daß Sie gegebenenfalls Ihren Aufwertungsanſpruch bis ſpäteſtens 1. Januar 1926 bei der Aufwertungsſtelle angemeldet hätten. Da zum mindeſten die zweite Vorausſetzung nicht erfüllt iſt, können Sie keine Auf⸗ wertungsanſprüche geltend machen. K. Pf.„Nach welchem Aufwertungsſatz iſt eine am 1. Januar 1923 übernommene und am 31. Oktober 1923 gelöſchte Hypothek zu berechnen?“—— Eine Aufwertung der Hypothek wäre nur möglich ge⸗ weſen, wenn Sie den Anſpruch bis ſpäteſtens 1. Ja⸗ Aar 1926 bei der Aufwertungsſtelle angemeldet hät⸗ ten. In dieſem Falle wäre§ 4 des Aufwertungs⸗ geſetzes zur Anwendung gelangt, wonach Hypotheken guf 25 Prozent des Goldmarkbetrages aufgewertet werden. Ob es möglich geweſen wäre, eine höhere Aufwertung der perſönlichen Forderung zu erreichen, läßt ſich ohne nähere Kenntnis der Verhältniſſe nicht beurteilen. Für die Berechnung des der Aufwertung iſt maß⸗ 4,94 Goldmark und am 31. Oktober 1923 100 Mil⸗ liarden Papiermark= 2,57 Goldmark waren. Mmotſegen umd Darleſien J. St.„Wie hoch iſt zur Zeit der übliche Zins⸗ ſuß für erſte Hypotheken auf kleine Objekte? Wird der Hypothekenzinsfuß von der neuerlichen Regelung der Zinsſätze betroffen? Beſtehen irgendwelche Schutzgeſetze, ſo daß evtl. ein ſtädtiſcher Hypotheken⸗ ſchuldner(Nachinflationshypothek) bei der Kündi⸗ nie gekümmert gung durch den Gläubiger die Hypothek nicht gleich zurückzubezahlen braucht? Gilt das Schutzgeſetz, das für bäuerliche Hypotheken beſteht, auch dann, wenn der Hypothekennehmer in der Hauptſache wohl ein Handwerk, im Nebenberuf aber die Landwirt⸗ ſchaft betreibt? Gelten die deutſchen Beſtimmungen auch ſchon für die Saar?“—— Der übliche Zins fuß liegt zwiſchen—5 Prozent. Der Hypothekenzinsfuß wird durch das Geſetz über die Durchführung einer Zinsermäßigung der Kreditanſtalten inſoweit be⸗ rührt, als der Zinsfuß der Pfandbriefe geſenkt iſt und damit auch eine Senkung der Hypothekenzinſen nachfolgen muß. Nach 8 11 des zweiten Geſetzes über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalver⸗ kehrs vom 29. Dezember 1934 iſt die geſetzliche Stun⸗ dung der hypothekariſch geſicherten Forderungen laut Notverordung vom 11. November 1932 um 1 Jahr verlängert worden, ſo daß der Hypothekengläubiger die Rückzahlung nicht vor dem 1. Juli 1936 verlan⸗ gen kann. Das Geſetz über den landwirtſchaftlichen Vollſtreckungsſchutz will den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb ſchützen, ohne Unterſchied darauf, ob der Eigen⸗ titmer gleichzeitig einen Handwerksbetrieb ausübt. Solbſtverſtändlich erſtreckt ſich der landͤwirtſchaftliche Vollſtreckungsſchutz nur auf den landwirtſchaftlichen Betrieb. Die deutſchen Beſtimmungen gelten noch nicht für das Saargebiet. Eliestands.- Darleſen Fips.„Jedem Eheſtandsdarlehensempfänger wird doch bei der Geburt eines Kindes ein entſprechender Betrag gutgeſchrieben. Wie hoch ſtellt ſich ie Ver⸗ gütung bei einem Darlehen von 1000 Mark und 400 Mark? Wird die Gutſchrift nur innerhalb des erſten Jahres nach der Verehelichung gewährt oder auch bei ſpäterem Termin, wenn ein Kind 2 oder 3 Jahre nach der Verehelichung geboren wird?“— Bei der Geburt jedes in der Ehe lebend geborenen Kindes werden 25 v. H. des urſprünglichen Dar⸗ lehensbetrags erlaſſen. In dem Geſetz iſt folgen des Beiſpiel angeführt: Ein junges Paar erhält am 15. 8. 1933 ein Eheſtanosdarlehen von 1000 Mark. Die Rückzahlung beträgt monatlich 10 Mark, erſtmalig am 10. 10. 1933. Am 1. 7. 1934 wird das erſte Kind geboren. Zurückbezahlt ſind bis dahin 90 Mark. Der urſprüngliche Darlehensbetrag ermäßigt ſich um 25 v.., alſo von 1000 auf 750 Mark. Zurückbezahlt ſind 90 Mark, der noch zu kilgende Reſtbetrag be⸗ trägt demnach 660 Mark. Für das zweite Kind, das am 20. 4. 1936 geboren wurde, werden wieder 25 v. H. des urſprünglichen Darlehensbetrags erlaſſen. Der Reſtbetrag nach der Geburt des erſten Kindes war 660 Mark, davon ab 250 Mark Nachlaß und 22 Raten zu je 10 Mark= 220 Mark, ſo oͤaß nach der Geburt des zweiten Kindes noch ein Reſt von 190 Mark vorhanden iſt. Wenn nun am 27. 6. 1937 das dritte Kind geboren wird und in der Zwiſchenzeit 140 Mark abbezahlt wurden, ſo wird der Reſt von 50 Mark vollſtändig erlaſſen. Die Berechnung für ein Dar⸗ lehen von 400 Mark iſt ähnlich. Ixzrusfiscſie Frasen K. H.„Ich war von einer Firma 3 Monate zur Probe mit Monatsgehalt angeſtellt. In der Beſtäti⸗ kann. Ich arbeitete bis 28. Dezember und wurde dann aufs Büro gerufen; dort wurde mir erklärt, daß man das Verhältnis löſen würde, da meine Ar⸗ beit nicht voll entſpreche. Ich weigerte mich, da der eine Inhaber mir, trotz öfterem Erſuchen, keine Ge⸗ legenheit gab, mich zu entfalten. Da es ſich um eine Neugründung bandelt, iſt eine klare Durchſprache einleiten? Gelte ich im Sinne der Verordnungen des 25 8 95 a 5 0 ſchiedenen gung dieſer Anſtellung iſt keine Klguſel, wann eptl., 3 das Vertragsverhältnis vorzeitig gelöſt werden den haftbar? Der Hauseigentümer oder ich? Es waren keine Rolläden angebracht. Für die Fenſter iſt kein Schutz vorhanden. Ein ſchriftlicher Mietver⸗ trag wurde nicht abgeſchloſſen.“—— Der Vermieter iſt verpflichtet, die Fenſterſcheibe einſetzen zu laſſen, denn er hat die Verpflichtung, die Mietſache während der Mietzeit in einem zu dem vertragsmäßigen Ge⸗ brauch geeigneten Zuſtand zu überlaſſen. B. K. 19. Wenn, wie wir annehmen, zwiſchen Ihnen und Ihrem Ehemann kein beſonderer Ehe⸗ vertrag abgeſchloſſen worden iſt, ſo gilt der Güter⸗ ſtand der Verwaltung und Nutznießung. Der Che⸗ mann haftet in dieſem Jahre gemäߧ 1385 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches zunächſt der Frau und danach auch den Gläubigern gegenüber(8 1388 BGB) für die Entrichtung der Einkommenſteuer, und zwar ge⸗ mäߧ 103 BGB inſoweit, als dieſe Einkommen⸗ ſteuer während der Dauer der Ehe zu entrichten iſt. Es tſt alſo anzunehmen, daß Ihr Ehemann für die nachträglich veranlagte und nunmehr zu entrichtende Kirchenſteuer aus früherem Einkommen haftet, ſo⸗ weit er nicht durch die Beſtimmungen über Lohn⸗ pfändung geſchützt iſt. Außer Ihrem Ehemann haf⸗ tet aber auch Ihr eingebrachtes Gut, alſo dasjenige, was Sie in die Ehe an Geld oder Einrichtungs⸗ gegenſtänden eingebracht haben, für die Steuer⸗ ſchuld. Wenn Sie Geld eingebracht haben, das wäh⸗ rend der Ehe von Ihnen oder Ihrem Manne für die Beſtreitung des Haushalts verwendet worden iſt, ſo haftet außerdem Ihr Mann bzw. er iſt Ihren per⸗ ſönlichen Gläubigern, im vorliegenden Falle alſo der Steuerbehörde gegenüber zum Erfatz des verbrauch⸗ ten Geldes inſoweit verpflichtet, als dies zur Deckung Ihrer Steuerſchuld erforderlich iſt. Die Austritts⸗ erklärungen aus der Kirche ſind, gleichgültig um welche Konfeſſion es ſich handelt, beim Bezirksamt abzugeben. A. W.„Ende Juli 1934 erlitt ich dadurch einen Unfall(Knöchelbruch), daß an einer Steintreppenſtufe in unſerem Hauſe ein Stück ausbrach und ich zu Fall kam. Für den mir hieraus entſtandenen Schaden (Lohnausfall uſw.) machte ich unſeren Hauseigen⸗ tümer verantwortlich, der nun die Sache an ſeine Verſicherung überwies. Dieſe lehnt nun meine For⸗ derungen ab und will mich mit einem Trinkgeld ab⸗ ſpeiſen. Ich beabſichtige nun, meine Entſchädigungs⸗ forderung auf dem Wege der Klage durchzuführen. Wen muß ich verklagen, den Hauseigentümer oder die Verſicherung? Iſt eine Schmerzensgeldzahlung von 50 Mark zu hoch gegriffen für eine Krankheits⸗ dauer von 10 Wochen?“—— Schadenserſatzpflichtig iſt Ihnen der Hauseigentümer und nicht die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft. Die Klage muß alſo gegen den Hauseigentümer erhoben werden. Das von Ihnen geforderte Schmerzensgeld erſcheint uns keineswegs zu hoch bemeſſen zu ſein. Tübingen.„Welcher Betrag kommt praktiſch für eine Pfändung in Frage bei 200— Mk. Brutto⸗Ein⸗ kommen und bei 22.— Mk. geſetzlichen Abzügen, wie Steuer, Krankenverſicherung uſw.? Die gefetzlichen Abzüge gehen doch einer Pfändung vor, ſo daß alſo praktiſch für die Pfändung nichts übrig bleibt. Ich bin 1919 nach meiner Entlaſſung aus dem Lazarett in ein württembergiſches Freiwilligenbataillon ein⸗ getreten und habe bis zu ſeiner Auflöſung an ver⸗ Kämpfen gegen die Spartakiſten Nach ſeiner Auflöſung tat ich bei der teilge⸗ nommen. Sicherheitspoltzet in Tübingen, Ludwigsburg und Mergentheim Dienſt. Nach Aufſtellen der Reichswehr und Auflöſung unſeres Verbandes trat ich bei der Volkswehr in Mannheim ein. Hier wurde ich von der ſtaatlichen Polizet übernommen, wo ich jedoch 1922 austrat. Kann ich heute noch wegen ungerecht⸗ fertigter Entlaſſung ein Wiederaufnahmeverfahren über Herſtellung und Ausführung des Fabrikates unbedingt nötig.(In großen Firmen wird es durch⸗ weg ſo gehandhabt.) Als ich entlaſſen wurde, er⸗ klärte ich, daß ich mein Können unter Beweis ſtellen würde, man ſolle mir nur ſagen, was man wolle, d. h. wie gearbeitet werden ſoll. Man ging aber nicht dar⸗ auf ein. Ich ſtellte daraufhin meine Dienſte für die zwei Monate ſchriftlich nochmals zur Verfügung; es erfolgte aber wieder eine Ablehnung. Muß die Firma für die zwei Monate Gehalt bezahlen, auch wenn ſie ungenügende Arbeit geltend macht? Ich war bei der Ortskrankenkaſſe verſichert; nun erlitt ich am 31. Dezember 1934 durch einen Unfall eine Gehirnerſchütterung und Muskelzerrung. Muß mir die Ortskrankenkaſſe, da ich jetzt ohne Stellung bin und ich vom Arzt arbeitsunfähig geſchrieben wurde, Krankengeld bezahlen? Ich ſandte am 13. Januar den erſten Schein für Krankengeld, vom Arzt aus⸗ gefüllt, dorthin ein, aber bis heute erhielt ich keine Antwort.“—— Wenn der Angeſtellte 3 Monate auf Probe angeſtellt wurde, kann er verlangen, daß er auch während dieſer Zeit beſchäftigt und entlohnt wird, es ſei denn, daß ſich die Arbeitgeberin vorbehal⸗ ten hat, während der drei Monate eine Entlaſfung ausſprechen zu können, wenn ſie mit den Dienſten des Angeſtellten nicht zufrieden ſei. Allerdings wird es darauf ankommen, wie man den Begriff„auf Probe“ auslegt, doch glauben wir nicht, daß man darin die Möglichkeit einer friſtloſen Entlaſſung vor Ablauf der Probezeit erblicken kann. Wenn Sie 6 Wochen verſichert geweſen wären, hätten Sie auch im Krankheitsfalle binnen 3 Wochen nach Beendigung der Krankenverſicherung Anſpruch auf Behandlung und Krankengeld gehabt. Da Sie jedoch nur 4 Wo⸗ chen in Arbeit ſtanden, kann die Krankenkaſſe nicht in Anſpruch genommen werden, es ſei denn, daß die Ar⸗ beitgeberin das Gehalt und die auf ſie entfallenden Verſicherungsbeträge über den 28. Dezember 1934 hinaus weiterbezahlen muß. W. N.„Vor ein paar Tagen wurde in meiner Wohnung nachts eine Fenſterſcheibe von einem un⸗ bekannten Täter eingeworfen. Wer iſt für den Scha⸗ Führers als alter Kämpfer?“—— Wenn Sie ein Bruttogehalt von 200.— Mk. haben, ſo muß dieſer Betrag der Berechnung des der Pfändung nicht un⸗ terworfenen Betrags zugrunde gelegt werden, ohne Rückſicht auf die ſteuerlichen Abzüge. Ste fallen unter den Begriff„alter Kämpfer“. Ob Sie Ausſichten haben, wegen Ihrer damaligen Entlaſſung ein Wie⸗ deraufnahmeverfahren zu erreichen, kann nur das badiſche Innenminiſterium entſcheiden. Wir empfeh⸗ len Ihnen, ſich mit einer Eingabe dorthin zu wenden. A. H.„Beſteht für mich als bevollmächtigten Ver⸗ treter meiner hochbetagten Schwiegermutter, gegen welche bei Gericht eine Anklage ſchwebt, die Möglich⸗ keit, in dieſer Anklageſache gleichzeitig als Zeuge für meine Schwiegermutter aufzutreten?“—— Die Tat⸗ ſache, daß Sie Bevollmächtigter Ihrer Schwieger⸗ mutter ſind, nimmt Junen nicht die Möglichkeit, als Zeuge aufzutreten. A. S. 100.„Es iſt mir Gelegenheit geboten, ein Einfamilienhaus(Siedlungshaus) in der Siedlung Waldhof, das ſich in Erbpacht befindet, zum Preiſe von 6000 Mark zu kaufen. Muß der Kauf des Hau⸗ ſes mit dabei befindlichem Garten von 400 Geviert⸗ metern notariell beurkundet werden und der Ueber⸗ gang im Grundbuch vermerkt werden? Was iſt in dieſem Falle an Notariatsgebühren und Grundbuch⸗ gebühren zu entrichten? Das Haus wurde 1932 be⸗ zogen und iſt noch acht Jahre ſteuerfrei. Iſt auch beim Kauf die Grunderwerbsſteuer zu zahlen und wie hoch iſt ſie? Muß vor dem Kauf die Genehmi⸗ gung vom Rathaus eingeholt werden? Kann übri⸗ gens von Errichtung des Kaufvertrages durch den Notar Abſtand genommen werden und genügt ein privat aufgeſetzter Kaufvertrag?“—— Der Kauf⸗ vertrag muß notariell beurkundet und ebenſo der Eigentumsübergang im Grundbuch eingetragen wer⸗ den. Bei einem Kaufpreis von 6000 Mark beziffern ſich die Notariatskoſten auf 42 Mark und die Grund⸗ buchkoſten auf ungefähr die Hälfte. Grunderwerbs⸗ ſteuer iſt zu zahlen, wenn der Verkäufer eine Privat⸗ perſon iſt. Dagegen entfällt dieſe Steuer, wenn die Siedlungs⸗ oder gemeinnützige Baugeſellſchaft iſt. Die Grunderwerbsſteuer beträgt 5 v. H. des Kaufpreiſes, wovon 8 v. H. auf den Staat und 2 v. H. auf die Gemeinde entfallen. Es iſt uns nichts davon bekannt, daß vor Abſchluß des Kaufvertrages die Genehmigung der Stadt Mann⸗ heim eingeholt werden muß. Es beſteht allerdings die Möglichkeit, daß zugunſten der Stadt ein Vor⸗ kaufsrecht eingetragen iſt und die Stadt die Erkläd⸗ rung abgeben muß, von dieſem Recht keinen Ge⸗ brauch zu machen. Ein privat getätigter Kaufvertrag genügt nicht. FErbscheaſtsangelegenſteiten W. V. 4.„Im Auftrage der Erben hat einer der Erbberechtigten, deſſen Wohnort 400 Kilometer von hier liegt, aus dem Nachlaß die Verbindlichkeiten des Verſtorbenen abzulöſen und darüber mit den übrigen Erben abzurechnen. Die Miterben verlangen Vor⸗ lage der Originalbelege, deren Ueberſendung der ab⸗ rechnende Miterbe verweigert, nicht dagegen deren Einſichtnahme. Dieſe aber iſt ſchon wegen der großen Entfernung, wie oben angeführt, praktiſch nicht mög⸗ lich oder doch mit ſehr hohen Koſten verbunden. Was können die Miterben unternehmen, um die Original⸗ belege einzuſehen? Gibt es einen Weg über eine Behörde, die dieſe Einſichtnahme vermittelt und welche? Mit welchen Koſten iſt das verbunden? Wenn die Gefahr einer Verſchleierung oder Fäl⸗ ſchung oder Beiſeiteſchaffung eines Teiles dieſer Be⸗ lege vorliegt, kann dann eine„einſtweilige Ver⸗ fügung“ erwirkt werden? Gegebenenfalls wo? Welche Beſtimmungen beſtehen für Unterſtützungs⸗ empfänger der Wohlfahrt oder der Fürſorge, die eine Zeitlang Unterſtützung bekommen haben, vielleicht dieſe heute noch bekommen, inzwiſchen aber oͤurch eine kleinere Erbſchaft wenigſtens vorübergehend ihren Lebensunterhalt eben aus dieſer Erbſchaft beſtreiten könnten? Beſteht da nicht Meldepflicht gegenüber der zuſtändigen Behörde(Wohlfahrt oder Fürſorge)? In welchem Umfange könnte ein ſolcher Erbe zu den früheren Unterſtützungsleiſtungen durch die Fürſorge herangezogen werden?“—— Der Miterbe iſt ver⸗ pflichtet, den übrigen Miterben Einblick in die Origi⸗ nalbelege zu gewähren. Wir empfehlen, dem betref⸗ fenden Miterben anheimzuſtellen, die Belege einem von beiden Seiten zu bezeichnenden Rechtsanwalt zu treuen Händen zu überlaſſen, damit in deſſen Gegen⸗ wart die übrigen Miterben die gewünſchte Einſicht vornehmen können. Eytl. könnte die Ueberſendung auch an das Notariat erfolgen und die Belege in Ge⸗ genwart eines Notars eingeſehen werden. Die Höhe der Koſten richtet ſich nach dem Werte und kann nicht im voraus beſtimmt werden. Wenn die Abrechnung nicht in Ordnung geht und der Miterbe ſich Unregel⸗ mäßigkeiten hat zuſchulden kommen laſſen, können Sie bei dem für den Wohnort des Miterben maß⸗ gebenden Gericht eine einſtweilige Verfügung er⸗ wirken. Wenn Wohlfahrtsempfänger in den Beſitz von Vermögen gelangen, das ihnen die Beſtreitung des Lebensunterhaltes aus eigenen Mitteln ermög⸗ licht, müſſen ſie dieſen Erwerb ſelbſtverſtändſich dem Wohlfahrtsamt melden. Es beſteht dabei die Möglich⸗ keit, daß das Wohlfahrtsamt die Rückerſtattung der gewährten Unterſtützungen verlangt. Ob es aller⸗ dings von dieſem Recht Gebrauch macht, wenn das Vermögen nur zur Beſtreitung des Lebensunterhalts auf eine beſchränkte Zeitdauer reicht, muß dahin⸗ geſtellt bleiben. Sageohalencles Sonntag, 10. Februar Nationaltheater:„Die Fledermaus“ Operette von Johann Strauß, Anfang 14.30 Uhr.— Abends:„Don Carlos“, von Schiller, Miete B 14, Sondermiete B 7, NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 134, Anfong 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, 20 Uhr. Friedrichspark: Großes Rheiniſches Maskenfeſt, 20.11 Uhr. Liederhalle, R 7, 40: Fröhlich Pfalz— Große karnevali⸗ ſiiſche Sitzung in der Liederhalle, Anfang 20.11 Uhr. Planetarium: 16 und 17.890 Uhr Vortrag mit Lichtbildern „Rieſen und Zwerge unter den Sonnen“, Kulturfilm⸗ Beiprogramm. 5 Kleinlunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee;.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaoſthotel, Tuseulum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Der ſtählerne Strahl“. Alhambra:„Oberwachtmeiſter Schwenke“.— Pa⸗ a ſt und Gloria:„Alles hört auf mein Kommando“, Schauburg:„Peer Gynt“. Scala:„Dit Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Geöffnet von 11 öts 13 und von 14 bis 16 Uhr. Was hören wir? Montag, 11. Februar Reichsſender Stuttgart .10: Choral.—.15: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert. —.15: Gymnaſtik für die Frau.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Bismarck.— 10.50: Beliebte Baß⸗Apien.— 11.00: Johannes Brahms.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Mik⸗ tag ndert. 13.15: Unterhaltungskonzert. 15.30: Allerhand Tiere und Vögel.— 16.00: Nachmittogskonzerl. — 17.30: Bunte Liedfolge.— 18.00:„Uns Jungmädel hat das Winterhilkswerk geholfen“.— 18.30: Urzeiten.— 19.00: Tanz- und Unterhaltungskonzert. 19.45: Stuttgorler Tonſetzer.— 20.15: Bunter Abend.— 22.30:** — 23.00 Fröhlicher Klang zur nächtlichen Stund.— 24.00: Nachtmuſik. Dentſchlandſender .18: Funkgymnaſttk..30: Guten Morgen, lieber Hörer.—.45: Leibesübung für die Frau.—.40: Haus⸗ wirtſchaftlicher Lehrgang. 10.15: Vobk und Staat. 10.50: Köpperliche Erziehung.— 11.40: Der Bauer ſpricht. — 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15,15: Tierſchuz⸗ funk für Kinder.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 17.30:„Winterwald“. 18.00: Florizel von Reuter spielt. 18.45: Wer iſt wer? 20.15: Heiteres aus deutſchen Opern.— 23.90: Die goldene Sieben. Verkäuferin eine NM E PR er Zeit. + MIT KREISELANTRIEB Das Empfangsgerät unserer Zeit! Klar in der Linienführung— Klar im technischen Aufbau- Klar der Ton seines klangvollendeten Laut- sprechers!— Ein 9. Kreis. Super mit Säulenskala, Neon- Wellenpeiler. l Schwundausgleich 1: 100000!- Verlangen Sie bitte Das rote Heft“! O25 c- Naefe DVD LEUCHTXUCGELMELDER —— DEL WERTE A. C FUN DNAHT TOS TETE FHO NT 14. Seite/ Nummer 68 Samstag, 9. Febr. Sonntag, 10. Febr. 1935 — 2 * 2 70 Jahre Mannheimer Schachklub Vergilbte Blätter reden. Zu Beginn des Jahres 1865 war's, als sich einige Schachbegeisterte, zumeist Kaufherren, in Mannheim zusammenfanden und den Plan schmiedeten, einen Schachklub ins Leben zu rufen. Von der Idee bis zur Tat Wðar nur ein kurzer Schritt. Beratungen am 1. und 4. Februar führten zur Gründung des Mann- heimer Schachklubs. 18 Mitglieder war damals die immerhin recht stattliche Mannschaft, die es sich zum Ziele setzte, das edle Schach zu pflegen und in ihrer Vaterstadt zu verbreiten. Aber nicht nur in der engeren Heimat spielten sie und warben sie, auch über Mannheims Mauern hinaus drang bald die Kunde von der rührigen Mannheimer Schachgemeinde. Am 9. Oktober 1865 hob ein edler Wettstreit gegen Barmen auf schrift- lichem Wege an, dessen 1. Partie der junge Mann- heimer Klub am 27. Juli 1866 nach 40 Zügen sieg- reich beendete. Die rachedurstigen Barmener muß- ten sich in der unmittelbar anschließenden Rück- partie mit einem„halben“ Erfolge begnügen, der zu- dem noch unverdient war. Fernpartien waren an- scheinend von jeher eine Mannheimer Spezialitat. In einem Schreiben jener Zeit äubern sich unsere Landsleute sehr lobend über„die wohltätige Wir- kung, welche eine spannende Korrespondenzpartie auf das innere Leben eines Schachvereins auszuüben vermag“. Barmen, München und im Kriegsjahr 1870 Karlsruhe hießen die ersten Fernspielpartner. Nur München unter Führung des als Problemkomponist Wie als Kunstmäzen gleich berühmten Bayersdorfer vermochte es, den ehrgeizigen Mannheimern eine Niederlage beizubringen. Unsere literaturbewan- derten Leser werden diese Partie aus dem Bayers- dorfer-Buch von Kohtz und Kockelkorn kennen. Auch persönlich nahm man nun in den siebziger Jahren Fühlung mit auswärtigen Schachfreunden, voran Karlsruhe und Baden-Baden. Verhandlungen anläßlich des Meisterturniers in Baden-Baden 1870, einige der Meister nach Mannheim zu verpflichten (Steinitz, Anderssen), zerschlugen sich, da an Stelle des friedlichen Wettstreits auf den 64 Feldern der Kampf auf dem Schlachtfeld des Lebens vordring- licher wurde. In den folgenden Jahren rührte der ſunge Klub ununterbrochen die Werbetrommel. Im Mannheimer Journal vom 12. Februar 1872 konnte man schwarz auf weiß lesen:„„. Es dürfte insbesondere den zahlreichen Handelsbeflissenen unserer Stadt empfohlen werden, dem Club als Mitglied beizu- treten und sich möglichst oft mit dem schönen Spiel zu befassen, da dieses zur Kräftigung des Gedächt- nisses, zur Anregung und Förderung des Scharf- Sinns und der Berechnungsgabe beiträgt.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabde Man schloß sich aber keineswegs in falschem Lokalpatridtismus ängstlich vor der Berührung mit der Außenwelt ab. Im Gegenteil, immer mehr ver- zweigten sich die Fäden der schachlichen Bezie- hungen nach allen Himmelsrichtungen. So nimmt es uns nicht weiter wunder, wenn der„Neue Mainzer Anzeiger“ über eine Zusammenkunft vom 12. Febr. 1873 berichtet, bei der Mannheimer, Frankfurter und Mainzer Vertreter die Frage der Gründung einer Süddeutschen Schachvereinigung besprachen. Aber die Werbung am Platze wurde nach wie vor ebenso eifrig wie diese auswärtige Fühlungnahme be trieben. So erzählt uns die Chronik von einer sehr nachahmenswerten Einrichtung in den achtziger Jahren: Die Spitzenspieler des Klubs stellten ihren Idealismus für den Schachgedanken und seine Ver- breitung dadurch tatkräftig unter Beweis, daß sie in ersten Mannheimer Familien gegen Honorar, das dem Klub zugute kam, Schachunterricht erteilten. Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Anno 1862 entschloß sich der Vorstand, den heimischen Schachinteressenten auch einmal die Ge- legenheit zu bieten, ausländische Meister von Ruf kennenzulernen. Nach dem Wahlspruch„das Beste vom Besten“ fiel die Wahl auf den weltbekannten Meister Zuckertort, der etwa um diese Zeit auf dem Höhepunkt seines Könnens stand. Für 3 Tage ver- pflichtete man ihn um ein für die damalige Zeit ganz hübsches Honorar von 150 Mk. nach Mann- heim. Das war der Auftakt zu der Tradition, die sich im Laufe der Jahrzehnte erhielt, alle bedeu- tenden Meister des In- und Auslandes der Reihe nach in unsere„lebendige“ Stadt einzuladen und unseren einheimischen Schachjüngern so die freudig begrüßte Gelegenheit zu geben, persönlich und vor allem spielerisch mit ihnen zusammenzukommen. So konnte der Mannheimer Schachklub von den Leuchten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, als da sind: Alapin, von Bardeleben, Fritz, Teichmann, Zuckertort u.., bis hin zu einem Aljechin, Bogol- jubow, Capablanca, Lasker, Réti, Dr. Tarrasch und Wie sie alle heißen, allmählich fast die ganze Welt- klasse in seinem Kreise begrüſfen und mit ihnen in Simultankaàmpfen, Blindpartien, ernster Uhren- partie, Beratungsspielen u. à. die Kräfte messen. Eine wichtige Etappe auf dem Wege aufwärts bildete für den Klub im Jahre 1892 der Eintritt von W. Gudehus, der damals von Hamburg nach Mannheim übersiedelte. Bereits 1895 berief man ihn zum ersten Vorsitzenden. Seine Spielstärke, seine Verbindungen zur in- und ausländischen Schachwelt und seine organisatorische Befähigung gaben dem Mannheimer Schachleben mächtigen Auf- trieb. Ihre äußere Anerkennung fand diese Tatsache Jubilaums als Vereinsleiter erfolgten Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Das Jahr 1914 brachte einen Glanzpunkt im Mannheimer Schachleben, worüber wir dem Chro- nisten selbst das Wort erteilen:„Einen Höhepunkt in der Geschichte des Mannheimer Schachklubs bil- det der 19. Kongreß des Deutschen Schachbundes im Jahre 1914, den der Klub auf Anregung von Herrn Gudehus zur Eröffnung der Feier seines 50jährigen Jubiläums übernahm. Dank der von den damaligen Vorsitzenden, den Herren Wilhelm Gudehus und Hermann Römmig, in zielbewußter und tatkräftiger Weise getroffenen Vorbereitungen konnte der Kon- greß am 18. Juli 1914 unter verheißungsvollen Auspizien seinen Anfang nehmen. Die Turnier- tabelle des Meisterturniers vereinigte 18 der glän- zendsten Namen der damaligen Zeit. Meister wie Dr. Vidmar, Janowsky, Réti, Dr. Tartakower, Mie- ses, Tarrasch, Spielmann, Marshall, Bogoljubow, Aljechin, Carls, Post... nahmen an dem Kongreß teil, dem indessen leider das Geschick kein der glänzenden Veranstaltung würdiges Ende beschied, da infolge des Kriegsausbruches das Turnier abge- brochen werden mußte.“ Noch eine andere Veranstaltung größten Stils, die ein Ruhmesblatt in der Mannheimer Schach- geschichte ausmacht, fand durch den Kriegsaus- bruch ein vorzeitiges jahes Ende: die Vorliebe der Mannheimer zum Fernspiel, die unvermindert an- hielt, führte anno 1912/14 auch zu einem großartigen äußeren Erfolg. Im internationalen Städtewett- kampf, der in dieser Zeit zwischen 39() Städten ausgetragen wurde, war Mannheim zusammen mit Basel der einzige Verein, der mit 4 Punkten aus 4 Partien in die 3. Runde eintrat. Ein Erfolg, der vielen unserer Schachfreunde wohl noch gar nicht bekannt ist. Er verdient es, der Vergessenheit ent- rissen zu werden. Mannem vorne! Noch einige besonders markante Punkte der neueren Entwieklung wollen wir aufzeigen. Im Mai 1922 übertrug der Deutsche Schachbund dem Mannheimer Schachklub die Ausrichtung eines Thematurniers über die Eröffnung-63. Die deutschen Meister, Tarrasch, Leonhard und Mieses Waren die Aktiven dieser unter dem Namen„Sara- gossa-Turnier“ in der Schachliteratur bekannten Veranstaltung. Tarrasch gewann den Wettkampf. 1925 sah aus Anlaß des 60jährigen Vereinsjubi- läums den 7. Oberrheinischen Kongreß in den Mauern unserer Stadt(vom.—4. August). 1929 (vom 21.25. August) hatte Mannheim zum 11. Ober- rheinischen Kongreß eingeladen. 1931/2 trat der Klub erstmals als Veranstalter auf dem Gebiete des Probelmeschachs vor die Oeffentlihkeit. Die 40. jährige Mitgliedschaft des verdienten Ehrenvor- sitzenden W. Gudehus gab Anlaß zur Ausschreibung eines internationalen Gudehus-Problemturniers. Der Erfolg war qualitativ wie quantitativ glänzend, gingen doch mehr als 200 Probleme aus aller Herren Länder ein, Dr. Kraemer heimste für zwei pracht- volle Dreizüger bekanntlich die beiden ersten Preise ein. 1934(vom.8. Juni) brachte dann er- neut ein wichtiges Ereignis mit dem Mannheimer in der im Jahre 1920 aus Anlaß seines 25jährigen Orts polizeiliche Vorſchrift iübber eine Aenderung der Bauoronung für die Hauptſtadt Mannheim. Mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim wird Der§ 120 M. B. O. Stadtrots Mannheim wie folgt geändert: A. Im Abſchnitt„J. Vorſchriften für 2 05 Bauweiſe“ erhalten die Beſtimmungen über„1. weiſe“ folgende Faſſung: „Die Baublöcke J und X ſind Artikel J wird mit Zustimmung des au⸗ in geſchloſſener —.—..' Orts polizeiliche Vorſchriſt über die Abänderung des§ 126 M. B. O. Kampfabschnitt des Weltmeistermatches Aljechin Bogollubow. Die Einzelheiten dieses für Bogol- jubow so erfolgreichen Mannheimer Zwischenspieles dürften noch allgemein in Erinnerung sein. 70 Jahre Mannheimer Schachgeschehen sind in groben Umrissen vor unserem geistigen Auge vorübergezogen. Aus den 18 Mitgliedern des Grün- dungsjahres sind inzwischen nahezu 400 geworden. Möge unsere reiche Mannheimer Tradition stets ein Ansporn kür alle bleiben zu unablässiger Arbeit und Mitarbeit im Dienste und zur Förderung unseres einheimischen Schachs! Problemschach Damit wir heute auch mit unserem Problemteil im Rahmen des Jubiläums des Mannheimer Schach- klubs bleiben, frischen wir mit unserer Nr. 106 die Erinnerung an das Gudehus-Turnier von 1931/32 auf. Die originelle Aufgabe wurde damals mit einem Lobe bedacht und stellte einen großen Mannheimer Erfolg bei dieser schweren Konkurrenz dar. Problem Nr. 106. Dr. R. Staeble- Mannheim. 8 2,, 8 „ ee 8 — e 1 SE h 8 49 17. Matt in 3 Zügen. Lösungen AUs voriger Nummer Problem Nr. 104(J. Halumbirek). 1. Tg5—d5!-c. 2. Tf5Na5. 1. Tas:? Lig! -5. 2. Td5—f5. 1. 1152 Lb: Erst nachdem durch das Vorplanmanöver Tds der Bauer c7 zu schädlichen Verstellungen der Diagona- len f3—h8 und ba—f8 gezwungen ist, dringen die Probespiele durch. Problem Nr. 105(W. May). 1. Des—g6l nüt der Themavariante.. K dd es. 2. 8Sg5 133K. Lösungsangaben von Fr. Haut(Nr. 101-103), W. Krause, A. Mans ar, H. Zapf, E. Mann heimer und— worüber wir uns als einem An- kangsversuch besonders gefreut haben— von der Schachabteilung des Gymnaslums Mannheim. Mannheimer Schachklub.„Harmonie“, D 2, 6. Klubabende Montags und Donnerstags, täglich Spiel- gelegenheit ab 16 Uhr. W. L. Auto- Ausstellung Berlin 1035 nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: Artikel J 5 Anſtelle des 8 7 der Bauordnung für die Haupt⸗ treten die 8 7 Bauten außerhalb des Bereichs der Ortsſtraßen und Pläne oder außerhalb des geſchloſſenen Ortsteils. L. B. O.§ 109, Ziffer. O. Str..,§ 11, in der Faſſung des Geſetzes vom 18. 8. 1934(Geſ.⸗ u. V. O. Bl., Seite 240). 1. Die Errichtung von Bauten jeglicher Art außerhalb des Bereichs der Ortsſtraßen und Pläne oder, ſoweit ein Plan nicht feſtgeſtellt iſt, außerhalb des geſchloſſenen Ortsteils iſt verboten. 2. Das Bezirksamt kann im Einzelfall von dem Verbot des Abſotz 1 nach Anhörung des Stadtrats mit Rückſicht auf beſondere Verhältniſſe namentlich bei Einfamilienhäuſern und landwirtſchaftlichen od. gewerblichen Betrieben von geringem Umfang Be⸗ freiung erteilen. Für die Beurteilung derartiger Fälle ſind neben den allgemeinen baupoltzeilichen Beſtimmungen ſtadt Mannheim nachfolgenden 88 7 und 7a: und neben den Vorausſetzungen des§ 11, Abſ. 2, K O. Str. G. nachfolgende Vorſchriften maßgebend: a) Geſchoßzahl und Hofraum Geſchoßzahl und Hoſffläche wird von dem Be⸗ Mirksamt im Einzelfall feſtgeſetzt. b) Abſtand von der Straßenkante Gebäude, die an Landſtraßen, Kreisſtraßen oder an Gemeindewegen errichtet werden, müſſen vom äußeren Rande des Wegtörpers oder, wenn ein Graben vorhanden iſt, von dieſem mindeſtens 3,60 Meter, Gebäude an Feld⸗ und Gartenwegen da⸗ gegen mindeſtens 7,50 Meter von deren Mittellinie entfernt ſein. Im Ginzelfall konn aus beſonderen Gründen ein größerer Abſtand verlangt werden. Bei Bauten an Lansſtraßen, Kreisſtraßen oder Kreiswegen wird die Bauflucht jeweils im Beneh⸗ men mit der Straßenbaubehörde und dem Stadt⸗ rat feſtgeſetzt. e Abſtond von der Nachbargrenze Von den Grenzen der Nachbargrunoſtücke iſt ein Abſtond von wenigſtens.50 Meter einzuhalten. Auf unbewohnte einſtöckige Gebäude, deren Grundfläche nicht mehr als 16 qm iſt oder auf ſon⸗ ſtige Bauten, deren Höhe über dem natürlichen Boden gemeſſen nicht mehr als.50 Meter beträgt, findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung. d) Höhenlage Wohngebäude müſſen in der Regel ſo hoch an⸗ gelegt werden, daß die Oberkante des Fußbodens im Erdgeſchoß mindeſtens.50 Meter über dieß Straßen⸗ oder Weghöhe zu liegen kommt. Im Einzelfalle können je nach dem Bedürfniſſe auch andere Höhenmaße vorgeſchrieben werden. e) Entwäſſerung Das auf dem Bougrundſtück ſich ergebende häus⸗ liche und gewerbliche Abwaſſer iſt noch Maßgabe der Beſtimmungen der ſtädtiſchen Hausentwäſſe⸗ rungsordnung abzuleiten, falls ein Abzugskanal nworhanden iſt. Im übrigen finden die Beſtimmungen des 8 14 der Landesbauordnung entſprechende Anwendung. § 7a Bauten au feſtgeſtellten aber noch nicht hergeſtellten Ortsſtraßen O. Str.., F 12, in der Faſſung des Geſetzes vom 13. 8. 1934(Geſ. und V. O. Bl., Seite 241). Die Errichtung von Bauten an feſtgeſtellten aber noch nicht hergeſtellten Ortsſtraßen iſt nur unter den Bedingungen des§ 12 O. Str. G. zuläſſig. Artikel II Dieſe Vorſchriften treten mit ihrer Verkündung in Kraft 2 Mannheim, 19. Dezember 1934. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II Die Vollziehbarkeitserklärung erfolgte dch. Erkaß des Herrn Landeskommiſſärs vom 31. 1. 1935, Nr. 1196. Bauweiſe nach den Vorſchriften der IV. Bauklaſſe zu bebauen. Jedoch datf im Baublock J die Firſthöhe, die Höhe der Kamine und anderer Gebäudeteile und dergl., ebenſo, die Höhe der Bäume an der Südſeite der Dürerſtroße 16,00 Meter und an der Nordſeite der Seckenheimer Landſtraße ſowie an der Querſtraße zwiſchen dieſen beiden Straßen, der Grünewald⸗ ſtraße, 12,50 Meter nicht überſchreiten.“ B. Im Abſchnitt„II. Vorſchriften für offene Bauweiſe“ erhält der Abſatz 3 der Beſtimmungen über„1. Bauweiſe“ ſolgende Faſſung: „Einzel⸗ und Doppelhäuſer ſind zuläſſig im Bau⸗ block XVII, XVIII, XXI, XXII und II—V letztere umgrenzt von der Seckenheimer Landſtraße, der Grünewaldſtraße und der Dürerſtraße). Jedoch darf in den Baublöcken II- V die Firſthöhe der Ge⸗ bäude, die Höhe der Kamine und anderer Gebäude⸗ teile und dergl., ebenſo die Höhe der Bäume an der Südſeite der Dürerſtraße 12,50 Meter und im Umfassende Schau des gesamten Nutzfahrzeug- Bauprogramms Halle II s Stand 127 Anfragen an: Artikel II raft. Die Vollziehbarkeitserklärung laß des Herrn Landeskommiſſärs Nr. 862. ubrigen 10,50 Meter nicht überſchreiten.“ Dieſe Vorſchrift tritt mit ihrer Verkündung in Mannheim, den 18. Januar 1988. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II erfolgte durch Er⸗ vom 91. 1. 1035, 2 Aglasterhausen Heidelberg Hauptstr. 108. Ruf 48 Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der künf⸗ tigen Herſtellung der 2 a) Baumſtraße zwiſchen Rollbühl⸗ und Aſterſtraße, b) Kornblumenſtr. zwiſch. Baum⸗ ſtraße und der Straße Auf dem Sand, o) Rollbühlſtraße zwiſch. Veilchen⸗ ſtraße und der Straße Auf dem Sand in Mannheim⸗Käfertal gemäß den Vorſchriften des badiſchen Orts⸗ ſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allge⸗ meinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem An⸗ ſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ ſtigen Angaben, die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, während 14 Tagen vom 11. Februar 1935 ab im Rathaus N 1 hier, ſtädt. Vermeſſungs⸗ und Liegen⸗ ſchaftsamt, 2. Stock, Zimmer 44, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4wöchigen Friſt, die am 11. Februar 1985 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 4. Februar 1935. Der Oberbürgermeiſter. Neugestaltung von Pofstermöpeln nach eig. Planen sehr preisw. sow. Tapezlerarbeiten führt aus [K. Ehre Waldparkstr. 30 Polster- und Tapeziermstr. L. 4. 5 87⁰¹ Ruf 38867 Ueber das Vermögen der Firma Offenbacher Lederwaren, Simon Awerbuch, zuletzt in Mannheim, H 1, 8, wurde heute 18 Uhr Kon⸗ kurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Karl Walter, Mannheim, Telefon ⸗Nr. 211 21. Konkursforderungen ſind dis zum 8. März 1935 beim Gericht an⸗ zumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen iſt am: 20. März 1935, nachm. 4 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 214, Sagal IV. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt od. zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemein⸗ ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf ab⸗ geſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 8. März 1935 anzuzeigen. 47 Mannheim, den 7. Februar 1935. Amtsgericht. Verſteigerung. Am Donnerstag, den 14. Febr. und Freitag, den 15. Februar 1935, jeweils von—12 und 1418 Uhr, finden in dem Verſteigerungsraum des ſtädt. Leihamtes in Mannheim, O 5. Eingang gegenüber d. Schule, vom 1. April 1934 bis 30. Sepfem⸗ ber 1934 gefundenen Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: Herren u. Damenſchirme, Spazier⸗ ſtöcke, Aktentaſchen, Handſchuhe ufw. 18 Straßen bahnamt. die Verſteigerungen der in der Zeit An die Gabholzberechtigten in Seckenheim. Die Loszettel des Bürgergab⸗ holzes für 1935 werden gegen Ent. richtung des Holz macherlohnes mit 6,50 Mark aß die Begzugsberech⸗ tigten oder deren mit ſchriſtlicher Vollmacht versehenen Vertreter, am Dienstag, den 12. Februar 1985 von 9 bis 12 Uhr für die Buch⸗ ſtaben A bis O und von 1 bis 54 Uhr für die Buchſtaben—2 im Rathaus in Seckenheim, Zim⸗ mer 6, ausgegeben. 4 Mit der Ausfuhr darf erſt am 18. Februar 1935 begonnen werden. Von dieſem Tag an ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. Das Befahren und Betreten der Kulturflächen bei der Abfuhr iſt verboten und wird beſtraft, des⸗ gleichen vorzeitiges Abfahren. Städt. Landwirtſchafts⸗Abteilung. Borücksiohtigt Unsere Inserenten! bei den eiburg i. E Herſteller Wodurch Montag. Dienstag Mittwoch 3 IHabliau Sühlagertage! ohne Kopf rische grüne Heringe 3 Pfund 30 Pfg. Kallachs ohne Kopf wie die Sonne ſie wachſen läßt, enthalten die ſeit vie⸗ len Jahren immer wieder verſchiedenſten Krankbeiten erfolgreich be⸗ nutzten Naturheilmittel von Uräuterpfarrer Joh. Rünzle Nur in Apotbeken erhältlich Proſpekte durch den Durch m! Mala? ee Fischgelchle! Pfund 25. Zeugen geſucht bei dem Autozuſammen⸗ ſtoß am 3. Jan., mittaas, zwiſchen demelinde- Versammlung 1¹²³⁸ der Freireligiösen Gemeinde R. u.-Quadr., als ein Aut auf Mannheim d. Gehweg fuhr. am Samstag, 23. Februar, abends Ang. erbitte unt. 8 Uhr, im Gemeindehaus U 5, 14. N Y 155 an die Tagesordnung: Geſchſt. d. Blatt. 1. Jahresbericht d. Vorſtands 1933. 42573 2. 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Getroſt, Witwe des Kochs Karl Kkeber, 70 Witwe des M. . 2 Katharina Iſele geb. Kirchmann, Witwe des Zollaufſehers Karl Iſele, 88 J. 8 M. 5 55 Otto Galmbacher, 25 J. 4 M. Katharina Hopf geb. Igel, Witwe des Theaterarbeiters Joh. Bapt. Hopf, 74 J. 10 M. Bauinſpektor a. D. Wilhelm Hahn, 65 J. 8 M. Ellen Marianne Schanninger, 14 J. 4 M. Schloſſer Karl Spirito Thaddäus Gerecht, 87 J. 11 M. Maſchiniſt Karl Anton Traub, 63 J. Rudolf Bernhard Preuſch, 7 J. 9 M. Anng Maria Hiſtand geb. Boxheimer, Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Hiſtand, 45 J. 6 M. Anng Marla Graſer geb. Schuſter, Ehefrau des Babhnwarts Heln⸗ rich Graſer, 69 J. 2 M. Hanna Funk, 4 Std. Rentenempfänger Karl Wilhelm Hertler, 66 J. 11 M. Bauunternehmer Peter Löb, 80 J. 5 M. Rechtsanwalt Friedrich König, 77 J. 10 M. 5 Roſina Holzmann geb. Krebs, Witwe des Formers Gebhard Holz⸗ mann, 65 J. 3 M Gärtner Karl Wilhelm Klein, 86 J. 9 M. Wilhelmine Pauline Eichinger geb. Haller, Ehefrau des Maſchin. Georg Friedrich Eichinger, 68 J. 5 M. Katharina Ehriſtine Schäfer geb. Wurſter, Witwe des Schäfers Johann Georg Schäfer, 80 J. 3 M. Lebiger Privatmann Heinrich Widmann, 74 J. 2 M. Anna Obergföll geb. Möllert, Witwe des Friſeurs Joſef Obergföll, 62 J. 7 M. Chriſtine Buſelmaler geb. Schmitt, Witwe des Haus meiſters Franz Joſeph Buſelmaier, 77 J. 6 M. Sediger Schloſſer Georg Jakob Schmitt, 84 J. Katharina Rauſcher geb. Schneider, Ehefrau des Kaufmanns Hans Rauſcher, 41 J. 4 M. Anng Margareta Müller geb. Schwan, Ehefrau des Rentenempf. Heinrich Leonhard Müller, 62 J. 4 M. Schriftſteller Julius Karl Franz Thorbecke, 62 J. 1 M. Gerhard Hermann Coßaeus, 1 J. 6 M. Barbara Wolf geb. Sommer, Ehefrau des Kalkulators Joh. Georg Wolf, 41 J. 6 M. Margareta Maria Brecht geb. Geier, Ehefrau des Straßenbahnf. Chriſtian Gottlob Brecht, 50 J. 8 M. 6 Emilie Gutkind geb. Brückmann, Witwe des prakt. Arztes Dr. Albert Gutkind, 68 J. 5 M. Marie Magdalena Schott geb. Ekert, Witwe des Anreißers Wilhelm Schott, 56 J. 7 M. 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