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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe Jede Unterstützung für Dr. Etkener Meldung des DNB. — Waſhington, 18. Februar. Der Untergang des Luftſchiffes„Ma⸗ kon“ hat in den Vereinigten Staaten die Zweifel an der Brauchbarkeit der ſtarren Luftſchiffe wieder ein⸗ mal ſehr verſtärkt. Präſident Rooſevelt hat beſtimmt, daß vor⸗ fäufig kein Erſatzbau in Auftrag gegeben wer⸗ den ſoll. Er wies darauf hin, daß man für das gleiche Geld etwa 50 Flugzeuge für weite Erkun⸗ dungsflüge bauen könne. Man tue daher beſſer daran, auf weitere Verſuche mit Luftſchiffen zu ver⸗ zichten. Dies bedeute nicht notwendigerweiſe das Ende dieſer Art Luftfahrzeuge in den Vereinigten Staaten. Die amerikaniſche Regierung werde wei⸗ lerhin Heliumgas herſtellen, aufſpeichern und an die Wiſſenſchaftler der ganzen Welt zu Forſchungszwek⸗ ken abgeben. Aber einſtweilen werde die Regierung keine Luft⸗ ſchiffe für militäriſche oder wirtſchaftliche Zwecke vom indeskongreß anfordern. Mit Intereſſe ſehe man in Amerika den Flügen Dr. Eckeners mit dem neuen Zeppelin im nächſten Sommer entgegen. Die amerikaniſche Marineleitung werde Dr. Eckener jede Unterſtützung gewähren, deng von ſeinen Flügen werde man viel lernen kön⸗ nen und ein verläßliches Bild davon erhalten, ob die Wiederaufnahme des Luftſchiffbetriebes in Amerika zu empfehlen ſei. Man dürfe nicht vergeſſen, ſo be⸗ tonte Rooſevelt des weiteren im Verlaufe einer Preſſekonferenz am Mittwoch, daß die Macon“ bier Tage hinter einander in der Luft geweſen ſei, bevor das Unglück ſich ereignete und daß andere Länder ebenfalls viel Pech mit ihren Luft⸗ ſchiffen gehabt hätten. Man dürfe ſchließlich nicht vergeſſen, daß die Luftſchiffe im Kriegsfalle beſtimmte ſehr wichtige Aufgaben zu erfüllen hätten. Das letzte Wort über das Schickſal der Luftſchiffe ſei ſicher noch nicht geſprochen, nur halte es die Regierung ange⸗ ſichts des tragiſchen Unglücks der„Macon“ für rich⸗ tiger, zunächſt weitere Verſuche Dr. Eckeners abzu⸗ warten. „Graf Zeppelin fliegt immer noch“ Meldung des DN B. — London, 18. Februar. Die Kataſtrophe des amerikaniſchen Marineluft⸗ ſchiffes„Macon“ hat in England ſtarkes Aufſehen erregt und die alte Streitfrage„Luftſchiff oder Flug⸗ zeug“ wieder aufleben laſſen. Wie erinnerlich, hat England ſeit der Vernichtung des engliſchen Luft⸗ ſchiffes„R 101“ bei Beauvais ſeinen eigenen Luft⸗ ſchiffbau vollkommen eingeſtellt. Seit⸗ dem ſind aber die Stimmen, die eine Einſchaltung Englands in die Handels⸗ und Verkehrsluftfahrt be⸗ fürworten, nicht zur Ruhe gekommen. Im allge⸗ meinen gehen jetzt nach dem Verluſt der„Macon“ die Anſichten in England dahin, daß die militäriſche Verwendbarkeit der Luftſchiffe einen ſehr ſchweren Stoß erlitten habe, daß aber andererſeits der deutſche „Graf Zeppelin“ ein glänzendes Beiſpiel für den Wert der Verkehrsluftſchiffahrt gebe. Inmitten ſeiner Meldungen über die„Macon“ ⸗Kataſtrophe veröffentlicht der„Star“ die fettgedruckten Worte: „Graf Zeppelin“ fliegt immer noch.— Er iſt der Veteran unter den Luftſchiffen— Er hat das reife Alter von ſieben Jahren erreicht— Er über⸗ quert den Atlantik regelmäßig, iſt über die Arktis geflogen und um die ganze Welt gereiſt! Der Präſtdent des engliſchen Luftfahrtweſens, Oberſtleutnant Moore⸗Brabazon, ſagte:„Es gibt zwei Anſchauungsſchulen in der Luftſchiff⸗Frage: Auf der einen Seite ſteht die Zeppelinſchule, die außerordentlich erfolgreich iſt, auf der anderen Seite ſtehen alle übrigen, die außerordentliche Mißerfolge hatten. Es iſt ſchwer feſtzuſtellen, warum alle anderen außer Deutſchland an dieſem Problem ſcheiterten“. Eine Stellungnahme des franzöſiſchen Keiegsminiſters Meldung des DNB. g— Paris, 13. Februar. Im Zuſammenhang mit dem tragiſchen Ende der „Macon“ erklärt der franzöſiſche Kriegsmarinemini⸗ ſter Piétri, der ſofort nach Bekanntwerden des Un⸗ glücks ein Sympathie⸗Telegramm an die amerika⸗ niſche Regierung geſandt hatte, Preſſevertretern ge⸗ genüber, daß Frankreich nach dem Verluſt der„Dix⸗ mmiden“ auf die Verwendung großer ſtarrer Luft⸗ ſchiffe verzichtet habe, um ſich kleineren, halb⸗ ſtarren Modellen zuzuwenden. In ſeinen weite⸗ ren Ausführungen brachte der Miniſter zum Aus⸗ Donnerstag, 14. Februar 1935 146. Jahrgang— Nr. 74/75 Der Abeſſinien⸗Konflikt vor dem Unterhaus Sir John Simon gibt Antwort auf Anfragen Meldung des DNB. — London, 13. Februar. Im Unterhaus wurde der Außenminiſter am Mittwoch über den Stand Hes italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalls befragt. Ein Abgeordneter wollte vor allem wiſſen, ob eines der beteiligten Länder ſich an den Völkerbund gewandt habe. Außenminiſter Simon erwiderte, der britiſche Botſchafter in Rom ſei vom italieniſchen Auswärtigen Amt unterrichtet worden, daß im Anſchluß an gewiſſe kürzlich ſtattge⸗ fundene Zwiſchenfälle, bei denen es in der Grenzzone zwiſchen Italieniſch⸗Somaliland und Abeſſinien zu italieniſchen Verluſten gekommen ſei, in Italien aus Gründen der Vorſicht und als Verteidigungsmaßnahme 2 Diviſionen in Stärke von etwa 30 000 Mann mobiliſiert worden ſeien. Im fraglichen Grenzgebiet ſeien ſtarke abeſſiniſche Streitkräfte zuſammengezogen worden. Der engliſchen Regierung ſei weiterhin mitge⸗ teilt worden, daß dieſe Vorſichtsmaßnahme in kei⸗ ner Weiſe die Deutung zuließe, als ob die italieni⸗ ſche Regierung beabſichtige, die Bemühungen zur Sicherung einer freundſchaftlichen Regelung mit Abeſſinien aufzugeben. Simon fügte hinzu, daß die abeſſiniſche Regierung entſprechend der in dem Brief an den Generalſekretär des Völkerbundes eingegan⸗ genen Verpflichtung ſtrengen Befehl gegeben habe, weitere Zwiſchenfälle zu vermeiden. Soviel er, Si⸗ mon, wiſſe, ſei von keiner Seite ein neuer Appell an den Völkerbund gerichtet wor⸗ den. Simon beſtätigte alsdann in Beantwortung einer Anfrage Lord Wintertons, daß England nur in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Völkerbun⸗ des in Rom Erkundigungen eingezogen habe. Eng⸗ land unterhalte zu beiden Ländern freund⸗ ſchaftliche Beziehungen und wünſcht alles zu tun, um eine friedliche Regelung zu ſichern. Noch keine Einigung Meldung des DNB. — Rom, 13. Februar. Der hieſige abeſſiniſche Geſchäftsträger iſt am Mitt⸗ woch nachmittag vom Staatsſekretär Suvich im ita⸗ lieniſchen Auswärtigen Amt empfangen worden. Eine Unterredung mit Muſſolini hat nicht ſtattge⸗ funden und iſt vorerſt auch nicht vorgeſehen. Ueber den Verlauf der Unterredung mit Suvich, bei der die Lage und Vorgänge in den abeſſiniſchen Grenz⸗ gebieten beſprochen und die Stellungnahme der bei⸗ den Länder kurz erörtert wurden, wird nichts Nähe⸗ res bekanntgegeben. Feſt ſteht, daß eine Einigung über die Bildung neutraler Zonen noch nicht er⸗ folgt iſt. In italieniſchen politiſchen Kreiſen wird die Ver⸗ handlungsbereitſchaft Roms von neuem unterſtrichen, aber zugleich auch dem Zweifel Ausdruck gegeben, daß der Kaiſer von Abeſſinien in der Lage ſei, eine wirkliche Kontrolle über die Grenzſtämme auszuüben. Gegenüber der von Abeſſinien in den europäiſchen Hauptſtädten ausgegebenen Darſtellung zu dem neue⸗ ſten Zwiſchenfall von Afdul wird italieniſcherſeits auf jede Gegenerklärung unter Aufrechterhaltung der von Italien vor einigen Tagen gegebenen Darſtel⸗ lung verzichtet. Schließlich wird verſichert, daß von den beiden mobiliſierten Diviſionen noch keine Schiffstransporte abgegangen ſind. 5 druck, daß er das Flugzeug dem Luftſchiff vor⸗ ziehe. Einige Pariſer Blätter weiſen im Zuſammenhang mit dem Verluſt der„Macon“ auf die ausgezeichnete Haltung des deutſchen Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelän“ hin, das bereits 433 Fahrten von insgeſamt über eine Million Kilometern durchgeführt habe. Es ſei wahrſcheinlich, ſo ſchreibt der„Paris Soir“, daß ſich die Ingenieure beim Bau neuer Luftſchiffe auf die Erfahrungen des„Zeppelin“ ſtützen würden. Der Vericht des„Maton“-Kommandanten Meldung des DN B. — Waſhington, 13. Februar. Der Kommandant des verunglückten Luftſchiffes „Macon“, Wiley, hat von Bord des Kriegsſchiffes, das ihn gerettet hat, folgende Funkmeldung an das Flottendepartement in Waſhington geſandt: „Auf Höhe von Point Sur, Kurs Nord, Standard⸗ geſchwindigkeit 63 Knoten, Höhe 1250 Fuß, Luft bbig, erlitten wir eine Panne am Heck. Ich glaube, daß die Höhenſteuerkontrolle fortgeriſſen war. Das Schiff neigte ſich mit dem Bug nach oben und fiel raſch. Ich befahl, allen Ballaſt und Brenn⸗ ſtoff fallen zu laſſen, und die Tanks fielen achtern vom Mittelſchiff. Ich erhielt oͤann die Mitteilung, daß die Gaszelle Nummer 1 unter der Schwanzfloſſe verloren iſt, daß das Heck auseinanderfällt und ſchließlich, daß auch Gaszelle Nr. 2 verloren iſt. Ich verſuchte, das Schiff in der Nähe der Kreuzer auf der Höhe von Point Sur zu waſſern, aber ich konnte die Oberfläche erſt kurz vor der Waſſerung ſehen. Das Schiff landete mit dem Heck zuerſt, ohne Ge⸗ ſchwindigkeit zu beſitzen. Alle Mannſchaften begaben ſich zu den Gummibooten, und wir ſahen das Schiff ſchließlichſinken. Die Diſsziplin war ausgezeichnet. Alle Mannſchaften hatten bei dem Alarm Zeit, Ret⸗ tungsjacken anzulegen.“ Oeffentliche Anterſuchung — Waſhington, 18. Februar. Der Marineausſchuß des Repräſentantenhauſes hat einſtimmig eine öffentliche Unterſuchung der„Macon“⸗Kataſtrophe beſchloſſen, die ſofort nach Beendigung der vom Marineamt eingeleiteten Un⸗ terſuchung durchgeführt werden ſoll. Großes Aufſehen erregte in dieſem Zuſammen⸗ hang eine Meldung aus Hartford(Connecticut), wo⸗ nach Karl Arnſtein, der Chefingenieur der Goodyear Zeppelin Company, am Dienstag, kurz vor dem „Macon“ ⸗Unglück, gelegentlich einer Gerichtsver⸗ handlung erklärt hat, daß die beim Bau der„Macon“ verwendeten amerikaniſchen Rohſtoffe nicht die von den deutſchen Konſtrukteuren im Jahre 1928 feſtgeſetzte Güte gehabt hätten. eee, Neuwahlen in Danzig Meldung des DN B. — Danzig, 13. Febr. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des Danziger Vollkstages hat auf Wunſch des Präſtdenten des Senates beſchloſſen, einen Antrag auf Auf böſung des Danziger Volkstages einzubringen. Die Abſtimmung über den Antrag erfolgt am Don⸗ nerstag, dem 21. Februar. An der Annahme des Antrages beſteht kein Zweifel, da die NS DA im Danziger Volkstag über die abſolute Mehrheit ver⸗ fügt. Als Termin für die Neuwahlen iſt der 7. April in Ausſicht genommen. Senatspräſtdent Greiſer hatte in einem Schreiben an die nationalſozialiſtiſche Fraktion mitgeteilt, daß es angeſichts der Haltung der Vertreter der Zen⸗ trumspartei nicht möglich ſein werde, die in Genf vom Senatspräſidenten bereitwilligſt zugeſicher⸗ ten unmittelbaren Verhandlungen mit der Zen⸗ trumspartei wegen der von dieſer Partei vorgebrach⸗ ten Beſchwerden zu einem Ende zu führen, was dem Willen der Danziger Bevölkerung entſpricht. Der Senat ſehe ſich nicht in der Lage, dem Wunſche der Zentrumspartei nach Abänderung einer Reihe von Geſetzen nachzukommen, wenn er nicht ſeine eigene Aufbauarbeit ſtören und den Willen der Mehr⸗ heit der Danziger Bevölkerung ſabotieren wolle. Bei dieſer Sachlage erſcheine es dem Senat notwendig, den Willen der Danziger Bevölkerung durch Volks⸗ tagsneuwahlen eindeutig vor aller Welt feſtſtellen zu laſſen. Rücktritt des Bundesrats Schultheß — Bern, 13. Febr. Nach einer amtlich bisher nicht beſtätigten Meldung hat Bundesrat Schultheß, der Leiter des volkswirtſchaftlichen Departements, am Mittwoch abend dem Bundesrat ſeinen Rücktritt er⸗ klärt. Bundesrat Schultheß, der ſeit über 20 Jahren im Amt iſt, hatte bekanntlich bereits vor einigen Mo⸗ naten für das Frühjahr ſeinen Rücktritt angekündigt. Einwanderer in Jeruſalem im Hungerſtreik — Jeruſalem, 14. Febr. 100 Juden, die auf illegalem Wege nach Paläſtina gekom⸗ men waren und ſeit längerer Zeit im Polizeige⸗ fängnis Akko feſtgehalten wurden, ſind in den Hun⸗ gerſtreik getreten, um dadurch ihre Vorführung vor Gericht zu erwirken. Heimat in Ketten! Von Eliſabeth Brönner⸗Höpfner, Leiterin der Heimattreuen Memelländer, Berlin Der heroiſche Kampf oͤes Memellan des iſt heute nicht mehr Sache der Memelländer allein, ſondern er iſt ein Kampf aller Deutſchen diesſeits und jenſeits der Reichsgrenzen, die ſtolz auf ihre deutſche Ehre ſind. Es gilt das geſamte deutſche Volk geſchloſſen für die Sache unſerer Heimat zu ge⸗ winnen. Jeder Volksgenoſſe muß erkennen, daß Tag für Tag unſeren Brüdern und Schweſtern im Memelland unbeſchreibliches Unrecht geſchieht. Seit Jahren verſucht der litauiſche Staat durch Gewalt und Terror das deutſche Volkstum in dieſem Grenz⸗ land zu bezwingen und zu vernichten. So wie die Memelländer im Reich gegen das Ungeheuerliche der Abreißung des Memellandes gekämpft haben, ſo wollen wir die Brüder in der Heimat ſtets von neuem wiſſen laſſen, daß wir in Gedanken eins ſind mit ihnen, und daß wir ihnen heiß danken für ihre Ver⸗ bundenheit mit dem deutſchen Volkstum und der deutſchen Heimat. Um ſo mehr müſſen wir es ihnen danken, als ſich im Memelland in den letzten Jahren immer mehr ein fremdes, zugewandertes Litauertum breitgemacht hat. Dieſe Fremden haben im Memel⸗ land nichts zu ſuchen. Aber aus dieſer Ueber⸗ wucherung heraus hat der vor wenigen Monaten rechtswiöͤrig von den Litauern eingeſetzte Ober⸗ bürgermeiſter von Memel, Simongitis, ein früherer Deutſcher, gewagt, die Lüge in die Welt hinauszuſchreien:„Die Saar hätte Heutſch geſtimmt, weil ſie deutſch wäre, und das Memelland wäre litauiſch und müßte darum bei Litauen bleiben.“ Nein, Herr Simonaitis, das Memelland denkt und fühlt nach wie vor deutſch! Auf Grund der Pariſer Konvention vom 8. Mai 1924 wurde das Memelland— ohne jede vor⸗ herige Abſtimmung— unter die Schutzherr⸗ ſchaft Litauens geſtellt. Aber dieſe Schutzherr⸗ ſchaft wurde eine brutale Zwingherr⸗ ſchaft. Unendlich ſind oͤie Leiden des Memellandes. Schon im Weltkrieg hat das Memelland alle Bitter⸗ niſſe des Ruſſeneinfalles, ſchwere Kämpfe, Zerſtörung der Fluren, Vernichtung der Gehöfte, Maſſenver⸗ ſchleppungen nach Rußland, Schäden an Gut und Blut und entſetzliche ſeeliſche Leiden erfahren müſſen. Aber nach oem Weltkrieg war das Leiden der Me⸗ melländer keineswegs beendet, ſondern eine noch größere Unterdrückung und Vergewaltigung begann. Die Siegermächte trennten das Memelgebiet von ſeinem Mutterlande. Aber wie klar ſelbſt die Sieger innerlich die deutſche Zuſammengehörigkeit erkannten, zeigt die Tatſache, daß ſie dem Land die Erhaltung ſeiner Art und Kultur gewährleiſten wollten. Das war die Autonomie. Aber der Vertragsgegner, der litauiſche Staat, dachte nicht im entfernteſten daran, die gegebenen Verſprechungen zu halten und ſuchte nur immer wieder günſtige Gelegenheiten, um ſein Ziel, die vollſtändige Litauiſterung des Memellandes, durchzuführen. Ein endloſer zermürbender Kampf der Hauptbeteiligten begann. Schließlich gelang es dem Zwingſtaat Litauen, ſeinen Willen durchzuſetzen, indem er Gewalt und Terror anwandte. Wirkungs⸗ los verblaßt die papierene Autonomieakte in Paris. Weit ab iſt der Völkerbund. Aber die litauiſche Ver⸗ gewaltigung geht Schritt für Schritt weiter. Tau⸗ ſende von Memelländern ſind aus der Heimat ver⸗ trieben oder weggeekelt worden. An Stelle der deut⸗ Beamten ſitzen die litauiſchen, an die Stelle deutſcher Namen mußten litauiſche treten. Hof und Scholle ſind von vielen Deutſchen verlaſſen, aber dafür hat der litauiſche Staat Fremdlinge auf den ehemals deutſchen Boden geſetzt. Seit 12 Jahren iſt es das Ziel Litauens, das deutſche Land in ein litauiſches zu verwandeln. Die Maßnahmen der letzten Monate geben ihm für die endgültige Erreichung ſeines Zie⸗ les neue Hoffnungen, nachdem bereits die innerpoli⸗ tiſche Umwälzung in Deutſchland zu neuem Terror im Memelgebiet als Anlaß gedient hatte. War die Welt ſchon durch die Ereigniſſe des ver⸗ gangenen Jahres auf den litauiſchen Staat aufmerk⸗ ſam geworden, ſo warf der Rieſenprozeß vor dem Kownoer Kriegsgericht, vor dem 120 Angeklagte der Parteien Saß und Neumann ſtehen, ein grelles Licht auf die Zuſtände im Memelland, wie ſie durch Litauen geſchaffen worden ſind. Den Angeklagten wird vorgeworfen, daß ſie die Abſicht gehabt hätten, das Memelland von Litauen gewalt⸗ ſam wieder zu trennen. Die Angeklagten beſtritten vor dem Gericht auf das energiſchſte, daß ſie Mit⸗ glieder deutſcher Organiſationen ſeien und die ge⸗ waltſame Rückgliederung betrieben haben. Die An⸗ geklagten beſchwerten ſich in der Hauptverhandlung in Maſſen darüber, daß ihnen Geſtändniſſe durch Drohungen, ermüdende Verhöre und handgreifliche ſchwere Mißhandlungen abgepreßt worden feien. Beim Leſen ihrer Klagen denken wir mit Entſetzen an die Zuſtände des früheſten Mittelalters oder an ſchlimmſte ruſſiſch⸗kommuniſtiſche Unterſuchungs⸗ methoden zurück. Die Ankläger ſchieben den Ange⸗ klagten oͤen Mord an dem Juſtiswachtmeiſter Jeſſu⸗ 2. Seite/ Nummer 75 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. Februar 1988 tis zu, die Angeklagten behaupten dagegen, daß die Ditauer einen deutſchen Memelländer im Gefängnis ermordet hätten. Das alles offenbart unhaltbare Zustände für unſere deutſchen Brüder im Memel⸗ land und zeigt die grauenvollen Verhältniſſe und die — Verbitterung, in der die Menſchen hier eben. In all den Jahren hat es Litauen. verſtanden, die Autonomie, welche die Garantiemächte Frankreich, England, Italien und Japan dem Memelland gaben, zu hintertreiben. An der Spitze der Verwaltung ſoll ein Direktorium ſtehen. das das Vertrauen des Lan⸗ des beſigt. Aber Willkür herrſcht überall. Auch das heutige Direktorium Bruvelaitis iſt durch glatten Rechtsbru ch des Gouverneurs eingeſetzt worden. Ebenfalls mußte der deutſche Oberbürgermeiſter von Memel, Dr. Brindlinger, gehen, um einem Litauer, dem ehemals Deutſchen Simonaitis, Platz zu machen. Dafür war aber auch Simonaitis einer der„Gro⸗ ßen“, die ſchon 1919 für die Losreißung des Memel⸗ landes von Deutſchland eingetreten ſind. Ueberall begegnet man in der Verwaltung Litauern ſtatt deut⸗ ſchen Beamten und Lehrern. Jeder geringſte Hauch freier Meinungsäußerung wird brutal unterdrückt. Nicht nur, daß man bis auf eine Zeitung die geſamte deutſche Preſſe ver⸗ boten hat, auch dieſer einzigen deutſchen Zeitung, dem„Dampfboot“, hat man aufs ſchärfſte die Knebel der Zenſur angelegt. Alles, was nicht litauiſch klingt, gilt als ſtaatsfeindlich und wird bekämpft und be⸗ ſtraft. Der Landtag wird von Mal zu Mal durch Intrigen und Gewalt an ſeiner Beſchlußfähigkeit ge⸗ hindert, um ſo das unbedingt zu erwartende Miß⸗ trauensvotum gegen das litauiſche Direktorium abzuwenden. Deutſches Land iſt ohne jeden Schutz der Willkür⸗ herrſchaft ſeines Zwingherrn preisgegeben. Alle Beſchwerden an den Völkerbund oder die Garantie⸗ mächte Frankreich, England, Italien und Japan haben bis heute nichts genützt. Ein deutſches Grenz⸗ volk ſtöhnt unter ſeiner Laſt. Aber hier helfen kei⸗ nerlei papierene Beſchlüſſe der Garanttemächte, hier muß das gewaltige Unrecht, das begangen worden iſt, durch Taten wieder gut gemacht wer⸗ den. Das Memelland hat genung gelitten! „Geſtändniſſe“ werden erpreßt Meldung des DNB. — Kowno, 13. Febr. Im Memelländer⸗Prozeß wurden in den letzten Tagen mehrere Zeugen über verſchiedene Ereigniſſe aus dem Privatleben einiger Angeklagten vernom⸗ men, die mit ihrer politiſchen Tätigkeit nichts zu tun haben. Aus der Mittwochverhandlung iſt beſonders in⸗ tereſſant die Vernehmung eines Offiziers der Eiſenbahnpolizei in Pogegen als Zeugen, in deſſen Büro einige der im Falle Jeſuttis beſchul⸗ digten Angeklagten verhört worden waren. Dabei kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Zeugen und dem Angeklagten Wannagat, der bei der Vorunterſuchung ein umfangreiches Geſtändnis ab⸗ legt haben oll, das er jedoch vor Gericht als durch iß handlungen erpreßt widerrief. Der Zeuge behauptet, Wannagat habe in ſeiner Gegenwart das Geſtändnis abgelegt und dabei Einzeichnungen in eine Karte gemacht. Es ſtellte ſich aber heraus, daß das„Geſtändnis“ am dritten Tag nach ununterbro⸗ chenem Verhör gemacht worden war. Der Polizei⸗ offizier konnte auch leine Erklärung dafür abgeben, aus welchem Grunde er einen— in dieſem Falle völlig überflüſſigen— Dolmetſcher zu der Verhand⸗ lung hinzugezogen habe, einen Dolmetſcher, von dem der Angeklagte Wannagat behauptet, daß dieſer es geweſen ſei, der die unmenſchlichen Mißhandlungen geleitet habe, denen er ausgeſetzt geweſen war. Wei⸗ ter erklärte Wannagat, daß der Poliseioffi⸗ ier ſelbſt dem beim Verhör anweſenden Polizei⸗ beamten und dem Dolmetſcher die Gummi⸗ knuftppel übergeben habe, mit denen er, Wannagat, mißhandelt worden ſei. Nee Verufswellkamof deulſcher Jugend Ein Aufruf aus den Kreiſen oͤer Reichsregierung Meldung des DNB. — Berlin, 13. Februar. Der Reichsminiſter ſür Volksaufklärung und Pro⸗ pagando, Dr. Goebbels, der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ru ſt, der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Darr é, der Reichsarbeitsminiſter, Seldte, der Reichsorga⸗ niſationsleiter der NS DA und Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, ver⸗ öffentlichen zum zweiten Reichsberufswettkampf fol⸗ genden Aufruf: „Das Ideal des deutſchen Volkes iſt die Arbeit, ſein Wille die Leiſtung und ſeine Sehnſucht der Friede. Wir rufen die deutſche Jugend zum zweiten Reichs⸗ berufswettkampf vom 18.— 23. März 1935. Wir ſind uns der Gefolgſchaft unſerer jnngen Kameraden gewiß. Heil Hitler!“ Die Preſſeſtelle des Reichsberufswettkampfes ſchreibt zu dem Aufruf: Durch den freiwilligen Einſatz der Jugend wird der bevorſtehende Reichsberufswettkampf getragen. Er iſt keine Maßnahme der Regierung, ſondern ſeine Triebkräfte ergeben ſich aus dem beruflichen Ertüch⸗ tigungswillen der deutſchen Jugend. Seine Durch⸗ führung liegt in der Hand verantwortungsbewußter Jugendführer. Die Reichsregierung aber bekennt ſich zu den fruchtbaren Kräften, die aus der Jugend heraus ein Werk ſchöpferiſch geſtalten, das in der ge⸗ ſamten Welt nicht ihresgleichen findet. Führende Mitglieder der Regierung und die Leiter der beiden Organiſationen, die als Träger des Be⸗ rufswettkampfes bekannt ſind, rufen die Jugend zum Wettkampf. Im ganzen Reich aber haben die Wett⸗ kampfleitungen ihre Vorbereitungen getroffen und die Jungarbeiterſchaft ſelbſt ſteht dank der zuſätz⸗ lichen Berufsſchulung der Wintermonate gerüſtet zum Kampf um die beſte berufliche Leiſtung. Der Aufruf der Reichsregierung iſt ein leben⸗ diges Zeugnis für die Harmonie zwiſchen Jugend und Staat, deren Gegenſätzlichkeit durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung und ihre Staats⸗ führung erſtmalig überwunden werde. Dieſer Staat iſt ſelbſt Jugend. Er bekennt ſich freudig zu ihrem freiwilligen Einſatz und Arbeitsdrang, der ſich aus der Selbſtführung der Jugend ergibt. Er unterſtützt dieſe Jugend aber auch mit allen Mitteln, ſchafft die Vorausſetzungen, auf denen die Zukunft der Nation zum Nutzen und Segen des geſamten Volkes ihre Arbeit aufbauen kann. Zu dem Bündnis von Hitlerjugend und Arbeits⸗ front zur Durchführung dieſer einzigartigen Aktion tritt die Reichsregierung ſelbſt hinzu. Das Ideal ihres tätigen Aufbaues iſt das Ideal des deutſchen Volkes und der deutſchen Jugend: die Arbeit. Staat, Bewegung und Volk ſind ſich einig in der Freude an dem wiedererwachten Berufs⸗ ethos und der Arbeitsfreude einer Ingend, die in einer vergangenen Epoche nichts ande⸗ res als das Geldverdienen oder die Stempel⸗ ſtelle kannte. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß mit der Reichsregie⸗ rung auch das geſamte deutſche Volk anteilig iſt an der gewaltigſten Demonſtration des Willens zur Lei⸗ ſtung, den die deutſche Jugend je abgelegt hat. Be⸗ triebsführer, Handwerksmeiſter, Berufsberater— alle, die unmittelbar am Arbeitsleben der jungen Ge⸗ neration beteiligt ſind, werden dem Einſatz der Reichsminiſter nicht nachſtehen, ſondern dem Bunde von Jugend und Staat ihre Betriebe als Wettkampf⸗ ſtätten öffnen, ihre Lehrlinge nach nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen ausbilden und den Adel der Lei⸗ ſtung, der ſich im Berufswettkampf zeigt, zu achten wiſſen. N der Oſtpakt abgeſchloſſen ſei. Das ganze Deutſchlaud ſoll es ſein! Die Sehnſucht des deutſchen Volkes iſt der Friede. Dort, wo andere Jugendorganuiſatio⸗ nen nur eine äußere Diſziplin und ſoldatiſche Kenntniſſe anerzogen bekommen, hat die deutſche Jugend aus ſich heraus eine Jugend⸗ bewegung aufgebaut, die die Jugend führt. Nicht auf den Schlachtfeldern wird dieſe national⸗ ſozialiſtiſche Jugend ihre Probleme löſen. Zu einem ſolchen Wettkampf taugt ſie nicht. An den friedlichen Stätten der Arbeit, an den Werkbänken der Betriebe erprobt ſie und mißt ſie ſich im Wettkampf. Ihr Leiſtungs⸗ und Kampfwille gilt aus freiwilligem Ein⸗ ſatz heraus den Werken des Friedens und Aufbaues. Gibt es einen gewaltigeren Ausdruck des Friedens⸗ willens einer Nation als den Friedenswillen der Jugend, der aus den Sägen und Hämmern der zum friedlichen Wettkampf angetretenen Jungen und Mä⸗ del ſpricht? Gibt es eine ſtärkere Sicherheit für andere Nationen als die Sehnſucht einer deutſchen Jugend nach Frieden und dem Willen zum inneren Aufbau? Die deutſche Reichsregierung iſt ſich der Gefolgſchaft der deutſchen Jugend ihrer„jungen Kameraden“, ge⸗ wiß. Ihr Wille zum Frieden findet in dem Wett⸗ kampf der Jugend an der Werkbank ihren beredten Widerhall. Deutſche Jugend rüſte zum Wettkampf! Zeige und beweiſe dein Können! Die Welt ſchaut auf dich— möge ſie dir in deinem friedlichen Wett⸗ kampf, in deiner Geſchloſſenheit und deinem Verant⸗ wortungsbewußtſein Folge leiſten. Kamerasſchaftsgeiſt unter Schülern Meldung des DNB. — Darmſtadt, 13. Februar. In der Ludwig⸗Oberrealſchule in Darmſtadt war ein in wirtſchaftlich ſchlechten Verhältniſſen lebender Vater eines Schülers mit 150 Mark Schulgeld in Rückſtand geraten. Bei der Notlage des Va⸗ ters war an eine Tilgung der Schulden und eine Weiterbezahlung des Schulgeldes in abſehbarer Zeit nicht zu denken. Daraufhin ſprangen von ſich aus die Mitſchüler des bedürftigen Jungen ein und brachten durch eine Umlage den rückſtändigen Betrag auf. Dieſer hochherzige Entſchluß der Klaſſe iſt um ſo höher zu bewerten, als die Schüler ſelbſt in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen leben und in den meiſten Fällen ihr Taſchengeld hergegeben haben, um einem Kameraden zu helfen. Dieſe Tat national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſtes zeigt uns erneut den Willen der jungen Generation zum Sozialismus der Tat. Anterreoͤung Lavals mit Potemkin Meldung des DN B. 3 Paris, 14. Februar. Die Preſſe mißt einer Unterredung, die der fran⸗ zöſtiſche Außenminiſter Laval am Mittwoch mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Potemkin hatte, große Bedeutung bei. Nach dem„Petit Pariſien“ habe der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter vollkommen beruhigende Ver⸗ ſicherungen erhalten. Frankreichs Stellung hinſicht⸗ lich des Oſtpaktes bleibe unverändert und feſt. Der Oſtpakt ſei einer der Hauptteile des geplanten diplomatiſchen Mechanismus, den man nach dem Eingang einer deutſchen Antwort in Bewegung ſetzen werde. 5 Der„Excelſior“ iſt noch deutlicher. Laval habe angeblich dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter er⸗ neut die Verſicherung gegeben, daß die franzöſiſche Regierung gemäß dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Protokoll von Genf keine Sonderver handlungen mit Deutſchland aufnehmen werde, ſo lange nicht ——— Anſchlag auf eine Fernkraftleitung in Oberöſterreich — Wien, 13. Februar. Das Elektriſche Transformatorenwerk in Eben ſchwang(Oeſterreich) iſt in die Luft geflogen. Der Wärter der Anlage erlitt bei dem Zerknall lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Der Sachſchaden iſt außer⸗ ordentlich groß. Wie die amtliche Nachrichtenſtelle mitteilt, ſtimmen die gemeldeten Einzelheiten über den Vorfall mit dem tatſächlchen Verlauf nicht überein. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſchildert ihn u. a. in folgender Weiſe:„Auf die vom Stern⸗ und Hafferl⸗Werk nach Ried im Innkreis führende 25 000 ⸗Volt⸗Leitung wurde am Samstag nächſt Zweimühlen bei Eher⸗ ſchwang ein Anſchlag verübt, wodurch die Stadt Linz und die nördlich angrenzenden Gemeinden bei⸗ nahe drei Stunden im Dunkel lagen. Dieſe Dunkelheit benutzten die Kom⸗ muniſten, um Flugzettel zu ſtreuen. Nächſt Zweimühlen hatten die Täter ein Bündel Gras über die Hochſpannungsleitung geworfen und den Strom dadurch ausgeſchaltet. In Eberſchwang geriet der Automat in Brand, und dem Transfor⸗ matorenwärter Heger fuhr beimbumſchalten eine Stich⸗ flamme in das Geſicht. Heger wurde zu Boden ge⸗ ſchleudert, erlitt jedoch keine bedeutenden Verletzun⸗ gen. Von Ried und Eberſchwang ausgeſchickte Pa⸗ trouillen begingen die Leitungsſtrecke und behoben das Uebel.“ Habsburger Aufrage im Unterhaus — London, 13. Febr. Außenminiſter Sir John Simon teilte im Unterhaus auf eine Anfrage mit, daß die Frage der Wiedereinſetzung der Habsburger Dynaſtie während der kürzlich geführten engliſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen nicht angeſchnitten worden ſei. Er halte es nicht für notwendig, irgend⸗ eine weitere Erklärung hierüber abzugeben. „Der Reichswart“ auf Befehl des Führers bis . auf weiteres verboten 5 — Berlin, 13. Febr. Die Wochenſchrift„Der Reichswart“ iſt auf Befehl des Führers bis auf weiteres verboten worden wegen eines im ihrer Nummer vom 3. Februar unter der Ueberſchrift „Wir ſind doch ganz allein“ erſchienenen Artikels, der ſich in aufreizenden und zum Teil direkt böswilligen Auslaſſungen gegen die Aufbauarbeit der Regierung wandte. Bezeichnend iſt, daß der Verfaſſer dieſes Artikels ganze 20 Jahre alt iſt. Sechs norwegiſche Fiſcher ertrunken O Drontheim, 14. Jebr.(Funkmeldung der NM.) Eine Fiſcherflotte, die bei ſchönem Wetter ausgelaufen war, wurde auf hoher See vom Sturm überraſcht. Die meiſten Boote konnten unter großen Schwierigkeiten den Hafen wieder erreichen. Sechs Fiſcher haben den Tod in den Wellen gefunden. Schlägerei in einem Toulonſer Emigrantenlager — Paris, 13. Febr. In einem Emigrantenlager in Toulouſe, wo ausſchließlich ſaarländiſche Emi⸗ granten untergebracht ſind, kam es am Mittwoch zu einer Schlägerei, die ihren Urſprung in politiſchen Auseinanderſetzungen hatte Ei Emigranten würde durch Meſſerſtiche am Haffé ſchcer ver⸗ letzt und mußte in ein Krankenhaus übergeführt werden. Der Täter wurde verhaftet. Die Polizei ſtellte die Ruhe wieder her. 5 Wie„Journal“ hierzu berichtet, ſoll es in dem Emigrantenlager ſchon ſeit einigen Tagen infolge po⸗ litiſcher Gegenſätze der Inſaſſen zu ſcharfen Ausein⸗ anderſetzungen gekommen ſein. f Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell; 1. B, Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teſtz Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nene Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 88, Viktoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 35: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21521 Abend⸗Ausg. A u. B= 20957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ber Rückporto Das Licht der neuen Welt/ Lon 8. 8. Souben Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt dem Werke des Literatur⸗ und Kunſthiſtorikers H. H. Hpuben, das unter dem Titel„Chriſtoph Columbus“— Tragödie eines Entdeckers— im Frundsberg⸗Verloag Gmb, Berlin, erſchienen iſt. Die drei Schiffe des Columbus hatten Befehl, am Abend in einer Front zu liegen und über Nacht bei⸗ ſammenzubleiben. Am Morgen entwickelte ſich dann ſtets eine Wettfahrt, denn jede neue Sonne konnte ja das erſehnte Land beſcheinen, und wer am weiteſten vorne war, hatte die meiſte Anwartſchaft auf den Preis der Königin. Am 7. Oktober hatte die„Ninja“ von früh an die Führung, als ſie mit einem ihrer Geſchütze plötzlich einen Schuß abgab und am Groß⸗ maſt eine Flagge hißte— das vorgeſchriebene Signal für: Land in Sicht! Der Mannſchaft auf allen Schiffen bemächtigte ſich eine fieberhafte Aufregung. Land! Endlich Land! Die„Ninja“ hatte es alſo glück⸗ lich geſchafft, ihr gebührte der Preis! Aber wie ſehr auch aller Augen ſich anſtrengten und in jeder freien Sekunde den Horizont abſuchten— kein Schatten von Land zeigte ſich und am Abend, als die„Ninja“ wie⸗ der zur Stelle war, mußte auch ihr Kapitän Vincente Pinzon zugeben, daß er und ſeine Leute durch eine Luftſpiegelung oder wieder durch eine Wolkenbank genarrt worden ſeien. In der klaren Sicht des Abends lag die Linie, wo Meer und Himmel ſich tra⸗ fen, ſo ſauber da, daß auch kein dunkles Pünktchen auf irgend etwas wie Land ſchließen ließ. Die Leute ſchalten heftig auf ihre Kameraden, die ihnen dieſe abermalige Enttäuſchung bereitet hatten. Unterdes beobachtete Columbus den Flug der Vö⸗ gel, die heute auffallend zahlreich waren und in gan⸗ zen Schwärmen nach Südweſten ſtrichen. Irgendwo dort mußten ihre Schlafplätze auf einer Küſte ſein, oder ſie flüchteten bereits vor dem in den nördliche⸗ ren Breiten einſetzenden Winter in wärmere Länder. Hatten nicht die Portugieſen die meiſten Inſeln, die ihnen jetzt gehörten, durch den Flug der Vögel ent⸗ deckt? Auch Martin Pinzon zeigte immerfort gen Himmel und wollte ſogar Papageien über die Schiffe hinfliegen ſehen; der Vögel wegen, wiederholte er. hartnäckig, habe er ja ſchon lange nach Südweſten ge⸗ wollt; übrigens ſei man jetzt ſchon 200 Meilen wei⸗ ter gefahren, als mit der Mannſchaft verabredet ſei. Columbus war zwar überzeugt, auch auf dem bis⸗ herigen Kurs ia den allernächſten Tagen Land zu erreichen, und ſetzte im Eifer des Wortgefechts ſeinen Kopf dafür zum Pfande. Aber beſtreiten konnte er Pinzons Meinung nicht mehr ſo nachdrücklich wie geſtern, der heutige Flug der Vögel hatte ihn ja ſelbſt nachdenklich gemacht, und waren dieſe Vogel⸗ ſchwärme nicht vielleicht auch Sendboten Gottes, ihn auf den richtigen Weg zu leiten, das dritte zu den beiden ſchon geſchehenen Wundern, dem plötzlichen Weſtwind und dem Aufruhr des Meeres bei ſtillſtem Wetter? Zwei Tage lang konnte man ſchließlich der Spur der Vögel folgen. Alſo befahl er, den Kurs nach Südweſt umzulegen. Er durfte ſich mit Pinzon, dem er ſo mannigfach verpflichtet war und dem die Mehrzahl der Mannſchaft williger folgte als ihm ſelbſt, in dieſen letzten entſcheidendeen Tagen nicht entzwgeien. Daß er klug gehandelt hatte, zeigte ſich bald. Die Schiffe ſegelten mit flottem Wind nach Südweſt, das Wetter war ſchön, Landvögel ſchwirrten um den Maſt, Enten, Krähen und Fiſchraben zeigten ſich; man hörte den ſauſenden Flug der Vögel ſogar die ganze Nacht hindurch. Aber die Mannſchaft begann die Geduld zu verlieren, beſchwerte ſich über die ver⸗ tragswidrige Länge der Fahrt und erklärte erregt, dieſes Spiel mit dem Leben hielten ſie nicht länger aus. Columbus verſuchte ſie zu beruhigen und ver⸗ ſprach ihnen goldene Berge. Als das nicht wirkte, erklärte er ihnen kurzweg: ihr Gejammer helfe ihnen durchaus nichts; er ſei nun einmal auf dem Weg nach Indien und werde nicht haltmachen, bis er es mit Gottes Hilfe erreicht habe. Bei den anderen bei⸗ den Kapitänen, die jetzt auch entſchloſſen durchzuhalten, fanden die Leute noch weniger Ver⸗ waren, ſtändnis. Martin Pinzon lachte ſie aus und ſoll dem Admiral laut zugerufen haben:„Laſſen Euer Gna⸗ den nur ein halbes Dutzend von ihnen aufhängen oder ins Meer werfen, und wenn Sie ſich nicht ge⸗ trauen, tun wir es, meine Brüder und ich!“ Darob verzog ſich ſelbſt das zorurolt Geſicht des Oberbe⸗ fehlshabers zu einem Lächelu, und er antwortete: „Mit Kerlen, wie ihr ſeid, werden wir's wohl ſchaffen!“ Und ſie ſchafften es wirklich, denn ſchon däm⸗ merte der Tag, der den Alp der Spannung von ihnen nahm und alle Angſt in jubelnde Gewißheit verwandelte. An dieſem Morgen des 11. Oktober ging das Meer in hohen Wogen wie niemals vor⸗ her auf der ganzen Fahrt. Die Anzeichen von Land mehrten ſich von Stunde zu Stunde. Ein Zweig mit friſchem Grün trieb vorüber. Die auf der„Pinta“ ſahen Schilfrohr und einen Baumaſt und fiſchten einen zweiten auf, der wie mit einem eiſernen Werk⸗ zeug ſauber beſchnitten war. Die Leute auf der „Ninja“ aber erwiſchten das Erſtaunlichſte von allem: einen Zweig mit wilden Roſen. Jetzt mußte ja end⸗ lich Land ſich zeigen: jede Minute konnte es über der Wellenlinie unter dem Horizont emportauchen. Aller Kleinmut war fortgeweht; jetzt hatte keiner jemals am glücklichen Erfolg der tollkühnen Reiſe gezweifelt— einer ſah den andern an, ſie nickten ſich beide zu und ſprachen faſt gleichzeitig:„Ja, der Admi⸗ ral!“ und daun machten ſie mit der Rechten eine ſcherzhaft drohende Bewegung, als ob es mit dem eine geheimnisvolle Bewandtnis habe. Auch daß Stunde auf Stunde verrann, ohne daß ſich eine Küſte zeigte, konnte niemanden mehr entmutigen; ſie wit⸗ terten ihre Nähe mit allen Sinnen. Gegen Abend gab Columbus den Befehl, die Se⸗ gel bis auf wenige Meter einzuziehen, um nicht über Nacht aufzulaufen. Nach der Abendandacht, bei der die Matroſen das Salve regina, die einen zu beten, die andern zu ſingen pflegten, ließ er die Mann⸗ ſchaft ſeines Schiffes zuſammentreten und ſchärfte der Nachtwache auf dem Vorderkaſtell und ihren Ab⸗ löſungen nachdrücklichſt ein, mit beſonderer Auf⸗ merkſamkeit auszuſpähen und jede auffällige Beob⸗ achtung ſofort zu melden, um in dem unbekannten Fahrwaſſer die Schiffe nicht in Gefahr zu bringen. Wer aber ſagen könne, daß er zuerſt Land geſehen, dem ſchenke er ein ſeidenes Wams zu der hohen Be⸗ lohnung von 250 Mark jährlich, die von den Maje⸗ ſtäten dafür ausgeſetzt ſei. Als es Nacht geworden war, ſtand er ſelbſt auf wieder ruhig, die Wellen wie atemlos. Den Himmel deckte ein Wolkenſchleier; kein Stern war zu ſehen, auch nicht der Mond, der im letzten Viertel ſtand. Vom Mitteldeck herauf kam Murmeln und verſtoh⸗ lenes Lachen, hin und wieder auch das Trällern eines leichtfertigen Soldatenliedes; nur wenige Matroſen dem Hinterkaſtell am Steuerplatz. Das Meer war hatten ſich zur Ruhe begeben; die meiſten lehnten an der Reling und dem Tauwerk und bohrten ihre Augen vorwärts in die Finſternis, wie die Nacht⸗ wache und der Admiral, den ſie eben, gegen 10 Uhr, heftigen Schritts hatten nach oben gehen ſehen. Die quälende Aufregung und Spannung der letzten Tage war auch von ihm gänzlich gewichen. Ihm war ſo leicht und ſicher zumute, als ſchwebe er wie ein Adler mit ſchwerem Flügelſchlag durch dieſes ſchwarze Chaos und fühlte die ſpielende Kraft ſeiner Schwin⸗ gen. Seine Gedanken wandten ſich zu Gott, deſſen ſchützende Hand er über ſeinem Haupte deutlich zu fühlen glaubte; er ſuchte nach einem Dankgebet, aber ſeine Lippen formten nur immer die jubelnden Worte:„Land! Land!“ Plötzlich ſchrak Columbus zuſammen. Da, weit am äußerſten Himmel— war das nicht ein Schimmer Licht? Es blitzte rötlich auf, verſchwand und war wieder da, wie eine Fackel, die hin⸗ und hergetragen wurde, oder eine Flamme, die aufloderte und zuſam⸗ menſank! Allmächtiger Gott! Licht! Licht!— Täuſch⸗ ten ihn auch nicht ſeine Augen? Spielte ihm die auf⸗ geregte Phantaſie keinen Streich? Wo Licht war, mußte auch Land ſein! Er rief einen der Edelleute herbei, die ſich in dieſer Nacht nahe bei ihm hielten, Pedro Gutierrez, den Kammerherrn des Königs. Auch er ſah das Licht.„Wo Licht iſt, muß auch Land ſein!“ wiederholte Columbus immer wieder. Noch ein Zeuge wurde herbeigeholt, der Oberinſpektor und Zahlmeiſter der Flotte, Rodrigo Sanchez; aber der konnte nichts erkennen, denn er ſtand nicht ſo dicht an der Brüſtung wie Columbus und Gutierrez. Dieſe ſahen das Licht noch ein paarmal, es flackerte wie eine Kerze und erloſch dann gänzlich. Stunde auf Stunde verrann. Die Sanduhr unter dem trüben Licht der Steuermannslaterne zeigte die zweite Morgenſtunde; der Schiffskörper, Maſten und Segel hoben ſich ſchon als tiefſchwarze Silhouetten von dem weſtlichen Himmel ab, und im Oſten zeich⸗ nete ſich die Linie des Horizonts deutlich hin— da, ein Blitz und ein Schlag— das Signal:„Land in Sicht!“ Hanns Friedrich Blunck erkrankt und operkert. Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Hanns Fr. Blunck, der auf dem ſchwäbiſchen Dichtertag in Stuttgart ſchwer erkrankte, mußte ſich einer Opera⸗ tion unterziehen. Die Operation iſt völlig gelungen, ö 1 Hurüc Stur! Fran und Bega führt. De Gr ü geſpr. teilw. mal z Stari Flöte terier Zeich. O 6 Entſa Es b gabul 5 renner * L 35 N it 1 15 0 9 t ia 2 I. d 9 4 1 N U 1 1 8 * 1 1 1 1 1 90 5 74 U U * t 5 1 — 1 0 ö 1 1** t 5 9 0 K C 4 ö 5 ö . 0 5 ö 4* Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Krieg Italiens gegen Abeſſinien? Welche Rolle ſpielt Paris? (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 13. Der Außenminiſter Laval, der geſtern nachmittag zum erſtenmal wieder ſeinen Dienſt am Quai d Orſay aufgenommen hat, hat ſich ſofort eifrig um die Bei⸗ legung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts bemüht. Februar. Er hatte eine über zwei Stunden lange Unter⸗ redung mit dem italieniſchen B otſchafter in Paris. In Pariſer politiſchen Kreiſen verhält Der Beherrſcher Abeſſiniens, Kaiſer Haile Salaſſi J. man ſich natürlich völlig neutral und verzichtet auf jede Kritik ſowohl der einen als der anderen Seite. Von Addis Abeba direkt liegt eine Meldung der Radioggentur vor, wonach der Negus Negeſti die italieniſchen Mobilmachungsmaßnahmen mit ſteinerner Ruhe aufgenommen habe, daß er aber entſchloſſen ſei, alles aufzubieten, um die Unab⸗ hängigkeit Abeſſiniens mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Aber ſoweit ſei man doch noch nicht, erklärt heute der„Temps“, vorläufig hätten alle Zwiſchenfälle nur rein lokalen Charakter. Sie ſeien darauf zurück⸗ zuführen, daß einmal die Grenze zwiſchen Abeſſinien und dem italieniſchen Somaliland ziemlich unbeſtimmt ſei und daß die Nomadenvölker des Grenzgebietes es bisher verſtanden hätten, ſich einer ſcharfen wolizei⸗ lichen Kontrolle zu entziehen. Dazu komme, daß in den waſſerarmen Grenzgebieten der Beſitz von Maſſerſtellen von höchſter Bedeutung ſei und Streitig⸗ lelten um deren Beſitz auch praktiſch Streitigkeiten um den Beſitz des ganzen umliegenden Landes ſeien. Es genüge wohl, ſo meint der„Temps“ verſöhnlich, wenn die abeſſiniſche Regierung mehr Energie gegen⸗ über den undiſziplinierten Elementen der Nomaden⸗ völker an der Grenze an den Tag lege. Italien, ſo ſetzte der„Temps“ dann weiter hinzu, habe mit ſeinen Mobilmachungsmaßnahmen weder den Buch⸗ ſtaben noch den Geiſt der beſtehenden Verträge ver⸗ letzt, denn dieſe Maßnahmen ſeien ja nur aus Vor⸗ ſicht ergriffen worden. Anderer Anſicht iſt das„Journal des De⸗ bats“, das aus den ganzen Umänderungen im ita⸗ lieniſchen Kolonialminiſterium und im Oberkom⸗ mando in Italieniſch⸗Somaliland die Schlußfolge⸗ rung zieht, daß Italien tatſächlich das Protektorat über Abeſſinien gewinnen wolle. Außerdem ſei die Teilmobilmachung ſo koſtſpielig, daß ſie uur tragbar ſei, wenn ſie einen ſchnellen diplomatiſchen Erfolg in den Verhandlungen mit Abeſſinien ermögliche, oder wenn ſie eben zu einer kriegeriſchen Operation führen ſollte. Von franzöſiſcher diplomatiſcher Seite aus ſcheint man aber ſchon einen Einwand gegen jede Ver⸗ ſchärfung durch etwaige militäriſche Operationen 7 geltend gemacht zu haben. Wiederum der„Temps“ erklärt:„Man darf bei dem ganzen Streitfall die Exiſtenz des engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Vertrags von 1906 über die Unabhängigkeit Abeſſi⸗ niens nicht vergeſſen. Dieſer Vertrag beſtimmt, daß die Regierungen von London, Paris und Rom ſich verſtändigen müſſen für den Fall, daß ernſte Schwierigkeiten auftauchen könnten, die die Exiſtenz Abeſſiniens bedrohten.“ Man weiß, daß es in Frankreich ſchon einmal gelungen iſt, mit Berufung auf dieſe Vertragsbe⸗ ſtimmung eine Abmachung zwiſchen London und Rom über die Aufteilung Abeſſiniens in verſchie⸗ dene internationale Zonen zunichte zu machen. Der Abſturz des Luftichiffes„Maton“ Das Luftſchiff liegt jetzt hundert Meldung des DNB. — Neuyork, 13. Februar. Ueber die Urſache der„Macon“ ⸗Kataſtrophe herrſcht immer noch Ungewißheit. In Sachverſtän⸗ digenkreiſen neigt man jetzt mehr der Anſicht zu, daß tatſächlich der ſchwere Sturm das Rieſen⸗ luftſchiff zum Scheitern brachte. Man hofft, daß eine eingehende Unterſuchung genauere Aufklärung bringen wird. Der Geſchwaderchef der Flotte teilte in einem Funkſpruch mit daß die„Macon“ in einer Tiefe von etwa 100 Metern liege. Ein Verſuch, die Ueberreſte des Luftſchiffes zu heben, ſei vorläufig ausſichtslos. Der Schaden, der durch den Verluſt des Luftſchiffes entſtanden iſt, wird mit 4% Millionen Dollar beziffert. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, befand ſich der eine Vermißte noch an Bord des Schiffes, als es auseinanderbrechend ins Meer ſtürzte. Der andere Vermißte, der Funker, war aus einer Höhe von etwa 40 Metern aus dem ſtürzenden Luft⸗ ſchiff geſprungen. Ueber das Schickfal beider iſt noch nichts bekanntgeworden. Bemerkenswert iſt, daß der Kommandant der„Macon“, Wiley, der einzige über⸗ lebende Offizier des Luftſchiffes„Aceron“ iſt, das im April 1933 im Sturm zerſchellte. Frankreich erſtrebt, die b (Von unſerem Berliner Büro; Paris, 12. Februar. Der Luftfahrtminiſter General Denain hielt ge⸗ ſtern abend in der Sorbonne in Paris einen öffent⸗ lichen Vortrag über die techniſchen Fortſchritte der franzöſiſchen Fliegerei. Er betonte dabei zunächſt, daß Frankreich alle Anſtrengungen machen werde, um gegen die deutſche, die engliſche und die amerika⸗ niſche Konkurrenz ſeine bisherige Fluglinie nach Südamerika aufrecht zu erhalten und darüber hinaus auch eine neue Fluglinie nach Nord⸗ amerika einzurichten. Dabei ſchilderte der Mini⸗ ſter ausführlich die Schwierigkeiten mit Portugal hinſichtlich der Einrichtung einer Flugbaſis auf den Azoreninſeln. Meter unter dem Meeresſpiegel [Große Beſtürzung in ganz Amerika (Funkmeldune der NM3) O W ſhington, 13. Februar. Das Unglück des We. ſchiffes„Pracon“ iſt in Waſhington erſt in den ſpäten Abendſtunden be⸗ kanntgeworden. Auch am frühen Morgen des Mitt⸗ woch fehlten noch genauere Einzelheiten. Die Kata⸗ ſtrophe hat in ganz Amerika tiefen Ein⸗ druck gemacht. Das Marineamt in Waſhington blieb die ganze Nacht über hell erleuchtet. Auch Präſtdent Rooſevelt blieb die Nacht über auf, um ſofort genauere Meldungen über den Hergang der Kataſtrophe in Empfang zu nehmen. Nach der letzten amtlichen Feſtſtellung betrug die geſamte Beſatzung des Luftſchiffes 88 Mann. 81 wur⸗ den von den Kreuzern„Richmond“,„Concord“ und „Eineinnati“ an Bord genommen. Ueber das Schick⸗ ſal der beiden Vermißten— bei dem einen handelt es ſich offenbar um den Funker iſt noch nichts be⸗ kannt. Von den Geretteten iſt niemand ernſtlicher verletzt worden. Ueber die Urſache des Abſturzes iſt man ſich noch völlig im Unklaren. Nach einem Funkſpruch des Kapitäns der„Macon“, Wiley, erfolgte der Abſturz, nachdem das Hinterſchiff auseinander⸗ gebrochen war. Die Mannſchaft habe jedoch Zeit gehabt, Rettungsgü tel anzulegen und die Gummi⸗ bopte zu beſteigen. Nach einem anderen Bericht iſt die„Macon“ aus etwa 600 Meter Höhe 13 Meilen ſüdöſtlich von Point Sur auf das Meer geſtürzt und anſcheinend auf ein Felsklippe a uf geſchla⸗ gen. eſte Fliegerei in Europa“ Im weiteren Verlauf ſeiner Rede zog dann der Miniſterpräſident die Bilanz des techniſchen Fort⸗ ſchritts in der franzöſiſchen Fliegerei und erklärte dann:„Am Ende des Jahres 1936 werden wir die beſte Fliegerei in Europa beſitzen. Unſer Material hat ſich weſentlich verbeſſert. Die leichten Flugzeuge haben ihre Geſchwin digkeit von 240 auf 370 Stundenkilometer n erhöht. Die ſchweren Flugzeuge haben die Geſchwindigkeit glatt verdoppelt. Ich bin überzeugt, daß dieſe tech⸗ niſchen Fortſchritte der franzöſiſchen Fliegerei nicht zuletzt dazu beigetragen haben, um England den Wert eines Luftſchutzabkommens mit Frankreich deutlich fühlbar werden zu laſſen.“() Vorſicht vor Brunnenvergiſtern! Von unſerem Berliner Büro Berlin, 13. Februar. Vor ſeiner Abreiſe nach Paris iſt der engliſche Außenminiſter Simon mit erfreulicher Deutlichkeit all den Gerüchten der ausländiſchen Preſſe, daß er mit einer Ablehnung der Londoner Paktverträge von ſeiten, Deutſchlands rechne, entgegengetreten und hat oͤabei nochmals darauf hingewieſen, daß die geplan⸗ ten Pakte gegen niemand gerichtet ſeien. Dieſe Er⸗ klärung Simons zeigt wieder einmal, mit welchen Mitteln verſucht wird, die Vertrauensatmoſphäre, die langſam in Europa ſich zu entwickeln beginnt, zu ſtören. Gewiſſe Kreiſe wollen jede Einigung hintertrei⸗ ben, und deshalb muß auch der verheißungsvolle Start von London irgendwie, ſei es durch Ges rüchte oder Vermutungen, verhindert werden. Gegen Lieſe Machenſchaften wendet ſich ein Ar tikel der„Deutſchen Diplomatiſch⸗politiſchen Korre⸗ ſpondenz“, der vor allem zeigt, welche abſurde Be⸗ hauptungen ihren Weg durch die ausländiſche Preſſe nehmen. So wird die Uebergabe des Beglaubigungs⸗ ſchreibens des neuen japaniſchen Botſchafters dazu benutzt, um hierin eine Verſchwörung gegen den Frieden aufzuzeigen. Andere Meldungen, die, wie die Korreſpondenz ſagt, ſchon in das Gebiet des Räuberromans gehören, verbreitet ein neu⸗ trales Blatt aus franzöſiſchem Munde. Danach ſoll ein deutſch⸗iriſches Geheimabkommen zur Vorberei⸗ tung eines Luftangriffes auf England im Rahmen der deutſch⸗friſchen Wirtſchaftsverhandlungen abgeſchloſſen ſein. Allen dieſen enttäuſchenden Vorgängen ſtellt der Artikel die Stimmen gegenüber, die die Wartezeit dazu benutzen, um die Londoner Anregungen in kon⸗ ſtruktivem Sinne zu erörtern und zu ergänzen. Er⸗ wähnt werden die Anregungen Lord Davis, der por einer buchſtäblichen Erſtarrung Europas im Sinne von Verſailles warnt und die Sicherheit Europas nicht im ſtatiſchen, ſondern in der Berückſichtigung der nun einmal vorhandenen Dynamik ſieht. Aus dieſen Erwägungen kommt Davis zu der Erkenntnis, daß die ſinnvolle Anwendung des Reviſionsgedankens auf die»beſtehenden Verträge entſprechend den ſich ändernden Umſtänden, die beim Vertragsabſchluß nicht für alle Ewigkeit vorausgeſehen werden können, das beſte Mittel ſei, um Unruhe und Spannungen in Europa zu beſeitigen. In dem Artikel heißt es zum Schluß, daß das Prinzip der Sicherheit erfordere, daß die jeweiligen Verhältniſſe auch tatſächlich dem allgemeinen moraliſchen Bewußtſein entſprechen oder zumindeſten ſich in dieſer Richtung friedlich zu entwickeln vermögen. 2,3 Millionen Arbeitsloſe in England Von unſerem Vertreter in Lon don § London, 12. Februar. Die engliſche Arbeitsloſenziffer iſt innerhalb des letzten Monats um annähernd 240 000 geſtiegen. In der gegenwärtigen Höhe von 2,3 Millionen Arbeits⸗ loſen hat England faſt wieder denſelben Stand wie im vergangenen Jahre erreicht. Die Gründe für das erneute Anſteigen der Arbeitsloſenziffer dürften, ab⸗ geſehen von ſaiſonmäßig bedingten Gründen, in dem ungewöhnlich ſchlechten Wetter und wohl auch in der großen Anzahl von Schulentlaſſenen liegen. Bisher 1 441 501 Ehrenkreuze verliehen — Berlin, 13. Febr. Wie das Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſterium des Innern mitteilt, iſt bis Ende Dezember 1934 folgende Anzahl von Ehrenkreuzen des Weltkrieges verliehen worden: für Front⸗ kämpſer 1204 737, für Kriegsteilnehmer 142 522, für Witwen 48 640, für Eltern 45 602. Die G tzahl der bis Ende 1934 verliehenen Ehrenkreuz hiernach 1441 501. Petroleum aus britiſcher Kohle O London, 13. Febr.(Funkmeldung der NM.) „Daily Herald“ berichtet, daß in Billingham am Tees⸗Fluß eine Fabrik für Gewinnung von Petro⸗ leum aus britiſcher Kohle fertiggeſtellt worden ſei, die Mitte des Sommers den Betrieb aufnehmen und imſtande ſein ſoll, 135 Millionen Liter im Jahre zu erzeugen. Starke Schneefälle in Griechenland — Athen, 13. Febr. Aus Mazedonien, Thrazien und Theſſalien werden große Schneefälle gemeldet. Viele Gebirgsdörfer ſind durch den meterhohen Schnee abgeſchloſſen worden. Umherſtreifende Wolfs⸗ rudel haben in mehreren Fällen Menſchen au⸗ gegriffen. Bei Zirnowo wurden zwei Bauern von Wölfen zerriſſen. Ausſtellung im Kunſtverein A. Luntz— K. Grünzweig— O. Laible Der Karlsruher Adolf Luntz, aus deſſen Nachlaß hier eine ſtattliche Anzahl Bilder gezeigt wird, iſt ein Sthüler des bedeutenden Lanoſchafters Schön⸗ leber geweſen, deſſen Name mit jener Zeit um die Jahrhundertwende aufs engſte verknüpft iſt, da die Karlsruher Lansdſchaftsmalerei einen Ehrenplatz in der Geſchichte der deutſchen Malerei einnahm. Er aber iſt ihr Epigone. Vom großen Vorbild ſeines Lehrers kommt er nicht los, weder in der Motivwahl aus heimiſcher Landſchaft, noch im Bildaufbau. Aber es trennt ihn von ihm der Mangel an unmittelbarer maleriſcher Leidenſchaft; Luntz bleibt immer Zeichner, ſeine Farbe oft trocken und ſtumpf, wo ſie tonig ſein will. Das Eingehen auf Einzelheit, die Liebe zur Kleinmalerei hat vielfach den Beigeſchmack des Klein⸗ lichen. Die Wirkung der Bilder geht nicht von ihrer maleriſchen Geſtaltung aus, ſondern von dem„male⸗ riſchen Motiv“, kommt alſo aus dem Gegenſtänd⸗ lichen. Gewiß iſt alles ehrlich, was Luntz arbeitet, und ſolid und.. man könnte noch eine Reihe von ſchätzenswerten Eigenſchaften aufreihen, aber— es intereſſtert uns nicht, weil zu wenig Perſönlichkeit dahinterſteht. Und eines bleiht noch zu vermerken: es ſind ein paar Arbeiten da. die 25 und mehr Jahre Arückliegen, kleine, faſt ſkizzenhafte Sachen, wie der Sturm bei La Paune(01), blühende Bäume, die Frankfurter Brücke(13), wirklich zum Bild gediehen, und noch das und jenes, die weit mehr ſind als Begabungsproben. Aber die ſpätere Entwicklung führte davon hinweg zur Erſtarrung. Der auch ſchon verſtorbene Ludwigshafener Karl rünzweig zeigt unterſchiedliche Bilder in aus⸗ geſprochener Hellichtmalerei, in Strich und Farbe teilweiſe nicht recht zur Ruhe gekommen, aber manch⸗ mal zu ſchöner Geſchloſſenheit verdichtet, wie in dem Starnberger See, oder dem Spaziergang. Auch der Flöte ſpielende Knabe iſt ganz beachtlich. Ein In⸗ terieur hat feine, farbliche Reize. Ein paar farbige Zeichnungen verraten eine ſichere Hand. Ott Laible iſt ein Aquarelliſt, dem man mehr Entſchiedenheit, mehr Zutrauen zu ſich ſelbſt wünſcht. Es bleibt alles ſo merkwürdig in der Schwebe; Be⸗ gabung iſt gewiß vorhanden, vielleicht mehr aufs Illuſtrative gerichtet. Blätter, wie eine Pfälzer Land⸗ ſchaft, eine Nordſeeſtudie, ein Landſchaftsausſchnitt bei Schönwald, verpflichten zu mehr. Bs. Das Grabmal des Tamerlan Die letzten Zeugen des zentralaſiatiſchen Reiches Das Moskauer Inſtitut für Altertumskunde hat vor kurzem einer Kommiſſion von Sachverſtändigen den Auftrag erteilt, ſich nach Zentralaſien zu begeben, um dort an Ort und Stelle die Monumentalbauten, die als die letzten Zeugen jenes rieſigen Reiches, das einſt über ganz Zentralaſten herrſchte, zu betrachten ſind, einer Erneuerung zu unterziehen Es handelt ſich hierbei in erſter Linie um die Moſchee von Regiſtan, die als eine der herr⸗ lichſten architektoniſchen Leiſtungen jener Kultur⸗ periode in Zentralaſien anzuſprechen iſt, ſowie um das pompöſe Grabmal Tamerlans, des küh⸗ nen Herrſchers und Eroberers dieſer Gebiete. Dieſes Grabmal ſteht in Samarkand. Außerdem kommen noch einige Schlöſſer und Wüſtenburgen in Frage, die durchweg aus dem 13. bis 15. Jahrhundert ſtam⸗ men. Mit den Vorarbeiten, die gleichfalls von Speziali⸗ ſten ausgeführt werden, iſt begonnen worden. Unter ihren Händen ſind bereits wertvolle Kunſtſchätze in Form von alten Fresken und Moſaiken geborgen worden, die ſowohl in der Zeichnung als auch in der feinen Farbtönung als unerreicht geſchildert werden. Allerdings hat es viel Mühe gekoſtet, dieſe Kunſt⸗ werke, die häufig im Laufe der Zeit übermalt wor⸗ den waren, und auf denen ſich zentimeterdick Schmutz⸗ und Staubſchichten abgelagert hatten, freizulegen. Augenblicklich iſt man außerdem damit beſchäftigt, das Material und ſeine Zuſammenſetzung zu ſtudie⸗ ren, das damals zu den Bauten verwendet wurde, desgleichen die Verfahren, die angewandt worder ſind. Man hofft nicht zuletzt auch auf dieſem Weg über die Technik der antiken Baumeiſter immer wei⸗ ter in die Geheimniſſe dieſer ſeltſamen und groß⸗ artigen, längſt verſunkenen Kultur Usbekiſtans und Turkmeniſtans eindringen zu können. deere Der Kirſchblütenzweig Von Richard Gerlach An einem eiſigen Tage mitten im Winter ſchüt⸗ telte ich den Schnee vom Baum und ſchnitt mir ein Reis von dem erſtarrten Kirſchbaum. Ich ſtellte es in ein Glas Waſſer auf die Fenſterbank meines warmen Zimmers. Nach vierzehn Tagen begannen die Knoſpen zu ſchwellen und ſich zu regen, und einige Tage ſpäter ſchoben ſich aus der grünen Umhüllung zarte weiße Knöpfchen hervor. Die ſchützenden Schuppen krümm⸗ ten ſich allmählich zurück, drei Stiele ſprangen in die Luft, und eines Morgens hatte ſich eine Blüte er⸗ ſchloſſen und ſtreckte die goldenen Staubbeutel über die weiße Krone empor. Noch rührten ſich draußen nicht einmal die Schneeglöckchen. In meiner Stube duftete ſchon das erſte Frühlingszeichen. Wie groß muß der Drang zum Blühen in dieſen Zweigen ſein, daß ſie ſogar abgetrennt von ihrem Daſeinsgrund und den quellenden Säften des Bau⸗ mes aufbrechen, wenn ihnen nur etwas Wärme zu⸗ teil wird! Und wie wunderbar iſt unter der brau⸗ nen Rinde alles vorbereitet auf den Sommer! So ſteckt es ſchon in all den kahlen Aeſten und wartet nur auf den zärtlichen Anhauch eines milderen Windes, um dann in tauſend Blättern und Blüten plötzlich aufzuleuchten. Ob es nicht auch mit den Menſchen ſo iſt, daß ſie nur etwas Wärme und Liebe brauchen, um Fähig⸗ keiten zu entfalten, die in ihnen verborgen ſchlum⸗ mern? Ob man nicht auch an ihnen das Wunder erlebt, wenn man ihnen die rechten Bedingungen des Gedeihens gibt? Wer ſich auf den Augenſchein verläßt, bemerkt nur den kahlen Zweig und ſonſt nichts. Aber auch im winterlichen Baum ruht die Reife des Sommers. Hinter dem, was wir oberflächlich ſehen, verbirgt ſich die tiefere Wirklichkeit. Mein Reis am Fenſter wird abblühen. Aber all die anderen Zweige, die ihm gleichen in eiſtger Er⸗ — ſtarrtheit, haben die Kraft des Frühlings in ſich. Bruckner und Reger auf Schallplatten Das hinreißende Scherzo Her dritten Sinfonie A nt% Bruckners die im letzten Akademie⸗ und Volksſinfonie⸗ konzert begeiſterte Aufnahme fand, iſt von Elektrola in einer ausgezeichneten Wiedergabe durch das Wiener Symphonie⸗Orcheſter unter Prof. Anton Konrath mit klanglicher und rhyühmtiſcher Sorgfalt auf die Platte ge⸗ bannt worden. Der Brucknerfreund hat ſomit Gelegen⸗ heit, dieſes meiſterhaft gearbeitete Stück der Sinfonie in ſeinem Heim erllingen zu laſſen. Die zweite Seite der Platte bringt ein weiteres Bruckner⸗Scherzo aus der math⸗ gebaſſenen Jugenoſinfonie in d⸗Moll. Von Max Reger hört man auf Elektrola aus der jüngſt vom Pfalzorcheſter unter Prof. Boehes Leitung geſpielten intereſſanten Ballett⸗ ſchule die Abſchnitte„Pierrot und Pierrette“,„Valſſe 'amour“ und das Finale.(Generalmuſikdirektor Fritz Zaun mit dem Berliner Staatsopernorcheſter).— Ger⸗ hard Hüſch, der Berliner Baritoniſt, der ſich in füng⸗ ſter Zeit große Auslandserſolge errang, ſingt die Loewe⸗ Balladen„Heinrich der Vogler“ und„Prinz Eugen“ mit gepflegter Stimme, allerdings in einer nicht ſehr vor⸗ teilhaften Bearbeitung mit Orcheſter und Chorbegleitung. Leichte muſtkaliſche Unterhaltung gibt Hilde Hilde ⸗ brandt mit ihrem aus dem Tonfilm„Die engltiſche Heirat“ bekannt gewordenen Tangolied„Liebe iſt ein Ge⸗ heimnis“, und die beliebten Comedian Harmon iſt s warten mit zwei neuen Vorträgen auf, von denen das „Schade, kleine Frau“ nicht ohne Reiz iſt, wenngleich es nicht zu den ſtärkſten Stücken ihres Repertvires gehört. 648. 8. Das Theater. Illuſtrierte Monatsſchrift für Theater und Geſellſchaft. Herausgegeben von Wilhelm Ritter (Verlag Berlin⸗Dahlem, Am Hirſchſprung 17. Preis je Heft 1.) Das letzte Heft(Januar) dieſer über die künſtleriſche Arbeit der deutſchen Theater vortrefflich unterrichtenden Zeitſchrift enthält außer einer Abhandlung über die jüng⸗ ſten Berliner Theaterereigniſſe, einer Würdigung der deut⸗ ſchen Taanzfeſtſpiele 1934 und anderen Aufſätzen einen illuſtrierten Beitrag über das Mannheimer Nati o⸗ naltheater und ſeinen dieswinterlichen Spielzeitver⸗ lauf. Zahlreiche Szenenbilder und Kituſtlerporträts aus Berlin, Stuttgart, Karlsruhe, Hannover, Eſſen, Wiesbaden, Dortmund und Danrmſtadt ſchmücken das Heft. E. Langenſcheidts Handbuch der engliſchen und dentſchen Umgangsſprache. Von Louis Hamilton, Dozent der engliſchen Sprache. In Ganzleinen gebunden 3 Mk. Lan⸗ genſcheidtſche 8 Verlags buchhandlung(Prof. G. Langen⸗ ſcheidt) Gmb, Berlin⸗Schöneberg. „Der Norden“, Monatsſchrift der Nordiſchen Geſellſchaft (Wilßelm⸗Limpert⸗Verlag, Verlagsabteilung der Noröiſchen Geſellſchaft, Dresden⸗A 1, vierteljährlich.10 Mk.). Veranſtaltung Donnerstag, 14. Februar 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 75 Mannheim, den 14. Februar. Gebt der deulſchen Jugend Lehrſtellen! 5 Der ſchulentlaſſenen Jugend Gelegenheit zu geben, ſich durch die Aneignung gewerblicher Fähigkeiten für den ſpäteren Beruf vorzubereiten, iſt nationale Pflicht. Arbeitsloſe Jugendliche ſind eine große Ge⸗ fahr für Staat und Wirtſchaft. Nur aus Menſchen, die in ihrer Ingend an Arbeit in Zucht und Ord⸗ nung gewöhnt werden, werden brauchbare Glieder des zukünftigen Staates. Mit allem Nachdruck werden daher ſämtliche Be⸗ triebe, die geeignet ſind, Lehrlinge auszubilden, auf⸗ gefordert, ihre Pflicht gegenüber dem beruflichen Nachwuchs zu erfüllen. Dieſer Pflicht genügen Sie am beſten dadurch, daß Sie alle freien Lehrſtellen dem Arbeitsamt, Abteilung Berufsberatung, unver⸗ züglich melden. Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim der Badiſchen Juduſtrie⸗ und Handelskammer. Dr. Reuther. Dr. Krieger. An die falſche Aoöreſſe geraten In ein au der Greuze des Stadtgebietes gelege⸗ nes Zweig⸗Geſchäft tritt ein junger Mann, der nicht gerade den beſten Eindruck macht. Von der allein anweſenden Verkäuferin verlangt er Seife. Als er endlich die Wahl getroffen hat, will er zehn Stück haben, aber billiger, da ſie für den Wiederverkauf ſeien. Dieſer Bitte kann nicht entſprochen werden. packen will er die Seife ſelbſt. Doch weicht die miß⸗ trauiſch gewordene Verkäuferin nicht von ſeiner Seite und macht auch ſelbſt die Schnur um das Pa⸗ let. Als es ans zahlen geht, hat der junge Mann plötzlich ein neues Anliegen:„Fräulein, gehe ſe grad mit bis vorne ans Eck, dann krigge ſe ihr Geld.“ Befragt, wie er ſich das überhaupt vorſtelle, meinte er, die Ware ſei ſchon verkauft, er bekäme bei der Ablieferung das Geld. Auf dieſen plumpen Schwindel fällt die Verkäuferin nicht herein; ſie erklärt energiſch, daß ſie erſt dann das Paket aus⸗ händigen wird, wenn das Geld dafür in ihrem Be⸗ ſitz ſei, Der junge Mann mault etwas von„kleinlich und rückſtändig“ und„ſchun oft gemacht“ und„andere Verkäuferinnen mitgegangen“. Als er aber ſieht, daß ſein Betrugsverſuch keinen Erfolg hat, ver⸗ ſchwindet er plötzlich blitzſchnell aus dem Laden und auch aus dem Blickfeld, ſo daß leider keine Möglich⸗ keit beſtand, den Burſchen etwas näher in Aaugen⸗ ſchein zu nehmen. Zur Warnung ſei dieſer Fall er⸗ zählt, denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Be⸗ krüger an anderer Stelle ſein Glück verſucht. guodetleſhne im Raſſee Gurwelß Einen richtigen Clown hat ſich das Kaffee Kur⸗ pfalz⸗Karl Theooͤyr für den Kinderfaſching verſchrie⸗ ben, der allwöchentlich am Mittwoch ein frohes Kin⸗ dertreiben in dem bunt geſchmückten Kaffee leiten ſoll. Rudi Frank weiß, wie man die Sache anpackt und ſo macht er mit den Kindern auf dem Tanz⸗ parkett allerlei luſtige Spiele, mit denen er ſich ſelbſtverſtändlich die Zuneigung der Kleinen gewinnt. Bei den Spielen darf natürlich auch das Singen nicht vergeſſen werden. Zur Belohnung ſteppt der Clowu dann über das Parkett hinweg, ſo daß die Kinder hell aufjſubelnd ihrem Freund mit Beifall danken. Angenehm wird das Faſchingstreiben durch Tänze unterbrochen, die Schülerinnen aus der Tanz⸗ ſchule Erika Meiſter vortanzen. Großes Staunen aber, als eines der Mädel die unglaublichſten Glie⸗ derverrenkungen macht, den Kopf zwiſchen die Füße ſteckt und auf den Händen durch den Saal hüpft: Wege zu Kraft und Schönheit— zur Nachahmung empfohlen! An der Polonäſe beteiligt ſich ſelbſt⸗ verſtändlich alles, denn es hat ſich inzwiſchen herum⸗ geſprochen, daß für die Kinder Rieſenluftballons bereitliegen, die man dann auch jedem einzelnen in die Hand drückt. Am nächſten Mittwoch ſollen ſogar die ſchönſten Kindermasken prämiiert werden! Zu dem ganzen Treiben ſpielt mit gewohntem Schwung F. Schlüter mit ſeinen fünf Soliſten auf. Aufmarſch der Junkkanonen Der Süddeutſchen Rundfunk⸗Vermittlung iſt es gelungen, mit einem ganz groß angelegten Pro⸗ gramm art die Oeffentlichkeit zu treten. Unſere beſten deutſchen Rundfunk⸗Künſtler geben ſich beim„Auf⸗ marſch der Funk Kanonen auf Welle Heiterkeit in Mannheim ein Stelldichein. Die ganz dem Faſchingsrahmen ange⸗ herrlichen paßt. Anſchließend findet inmitten der Bayerini,„das muſikaliſche Unikum“ Ryoſengarten⸗Dekorationen der große Nunkball ſtatt. Aus dem umfangreichen Programm ſollen im Hinblick auf die Plakatanſchläge und Zeitungsinſe⸗ rate nur einige der beliebteſten Namen genannt ſein. Der bekannte deutſche Rundfunk⸗Anſager Ernſt Petermann und die luſtide Lautenſängerin Ellen Wateyne vom deutſchen und engliſchen Rundfunk werden neben dem erſten Tenor des Opernhauſes Köln, Peter Anders, und dem Solotänzerpaar der Württembergiſchen Staatstheater, Hella Heim und Eugen Beißwänger, den Abend zu einem Wir ſagen unſeren jungen Mädels ſo oft:„Laßt es nur einmal ſo weit ſein, daß ihr aus der Schule kommt! Dann ſteht und geht ihr ins Leben. Dann tut es ſich vor euch auf wie ein großes Tor, dann fordert es von euch und ihr müßt zeigen, ob ihr es mit eurer frohen und jungen Kraft meiſtert!“ Auf dieſe Weiſe erhöhen wir Erwachſenen, Eltern, Ver⸗ wandten, Freunden, Lehrern und Nachbarn die Span⸗ nung, die, aus dem neuen Lebensabſchnitt zur Zeit der Schulentlaſſung geboren, das Daſein unſerer Jugendlichen erfüllt. Aus dieſer Spannung erwachſen die Berufs⸗ wünſche, zuverſichtlich, unbeſchwert, voller Sieggedan⸗ ken. Neben dieſer Spannung läuft aber auch oft ſchon die heimliche Unruhe— von der Vorfreude immer wieder niedergehalten—: ob es ſo wird, wie ich es möchte? Da ſind ſo manche Beſinnliche unter den Mädels, die an große Lebensfragen herantreten und ſich mühen, zu erkennen: was iſt Beruf? Was iſt Berufung? Arbeitsverrichtung oder Arbeitsfreude? Und da ſind andere, die in Not und Entbehrung großgeworden ſind und nun ihre ganze Lebenshoff⸗ nung auf die eine Karte ſetzen: Anſtellung! Den Meinen helfen können! Auch einmal ſatt eſſen und gut kleiden! Jungmädel und Lehrſtelle Die Staats jugend hat das ihrige dazu ge⸗ tan, die jungen Menſchen auf die kommende Zeit des Berufslebens vorzubereiten. Erziehung zur Pünktlichkeit, zur Ordnung, zur Sauberkeit, zur Hilfsbereitſchaft und zur inneren Haltung. Zur Achtung vor jeder Arbeit, zur Wertſchätzung jedes ehrlichen Standes, zum willigen Sichunterordnen, wie es Lernenden zukommt. Und über allem zur Bereitſchaft, in allem Tun und Schaffen dem Beſten des Vaterlandes zu dienen. Die Zeit der Schulentlaſſung 1935 iſt gekommen. Uns Erwachſenen erwächſt die große Aufgabe und die verantwortungsvolle Pflicht, alles daran zu ſet⸗ zen, Lehrſtellen für unſere jungen Mä d⸗ chen zu ſchaffen,— ſei es vor allem im Haus⸗ weſen, in Gärtnereien und landwirt⸗ ſchaftlichen Berufen, im Verkauf und im Handwerk, wo immer ſich Gelegenheit bietet,— damit die ſtarke Lebensfreudigkeit und der ſtürmende Wille der ins Leben drängenden jungen Schar nicht jäh zerbrechen muß an verſchloſſenen Türen. Tut der ſchulentlaſſenen Jugend eure Tore auf und heißt ſie willkommen im Berufs ⸗ leben als die Kommenden, die an eurer Seite ſchreiten wollen und Hand in Hand mit euch zu bauen gewillt ſind an der deutſchen Zukunft! M. L. Tillessen. Die Ortsgruppe Mannheim des Landesverbandes badiſcher Neuhausbeſitzer hielt geſtern abend im „Deutſchen Haus“ eine Mitgliederverſammlung ab, in der über das endgültige Ergebnis der Verhand⸗ lungen in Berlin berichtet werden ſollte; eine Ent⸗ ſcheidung iſt jedoch noch nicht gefallen. Seit Juli vorigen Jahres ſind die Verhandlungen mit der Reichsregierung im Gange, und es wurde jetzt mitgeteilt, daß am 25. Februar wohl ein Ergeb⸗ nis zu erwarten ſei. Landesverbandsvorſitzender Architekt Leon⸗ hardt⸗ Mannheim berichtete über die Arbeit und die Erſolge des Verbandes, der in Baden 450 Orts⸗ gruppen mit etwa 9500 Mitgliedern umfaßt. Er ſchil⸗ derte in kurzen Zügen die Sanierungsbeſtrebungen des Neuhausbeſitzes in Mannheim, im Lande Baden und im Reich. In Mannheim habe ſich die Lage nicht viel gebeſſert, obwohl die Stadtgemeinde ſchon 1931 eine Zinsherabſetzung vornahm, denn die Mie⸗ ten ſind auch heruntergegangen und die Laſten ſind immer noch zu hoch. Neuerdings hat ſich die Stadt⸗ verwaltung der Sache wieder angenommen, und es gibt hier verhältnismäßig wenig Zwangsverſteige⸗ rungen, im Gegenſatz zu den Landgemeinden. Ein großer Teil der badiſchen Neuhausbeſitzer iſt er⸗ werbslos, doch gelang es durch Vermittlung des Landesarbeitsamts in Stuttgart, in den letzten Mo⸗ naten mehrere hundert erwerbsloſe Neuhausbeſitzer wieder in Arbeit zu bringen, dagegen hat das gute Beiſpiel der Sparkaſſe Mann⸗ heim in der Zinsſenkung nur wenige Nach⸗ ahmer gefunden. eee eee Der Neuhausbeſitz im Kampf um Erleichterung Staatliche Güteſtelle in Baden und Errichtung einer Landeswohnungsfürſorgeanſtalt Bei den Hypothekenbanken konnten einige Er⸗ folge erzielt werden, nicht aber bei den Banken, die Goldpfandbriefe als Baſis der hypothekaxriſchen Beleihung nahmen. Schwierig waren die Verhand⸗ lungen mit den Bauſparkaſſen, bis ſie ſo weit ge⸗ bracht waren, daß ſie die ſchuldlos in Not geratenen Neuhausbeſitzer ſchonten. In den meiſten Fällen je⸗ doch war die Betreibung nicht aufzuhalten. Es iſt nun eine ſtaatliche Güteſtelle beim badiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſterium errichtet worden, an die man ſich in äußerſter Not vor der Zwangsverſteigerung wen⸗ den kann. Auf dieſe Weiſe konnten bereits Zwangs⸗ verſteigerungen vermieden werden. In der neuen Landeswohnungsfürſorgeanſtalt ſoll der Verband der Neuhausbeſitzer vertreten ſein, um die Hilfe der maßgebenden Stellen zu erlangen; dieſe Anſtalt wird am 1. April in Tätigkeit treten. Das Land Baden hat bisher getan, was es konnte. Die Zuwendungen betragen bis heute 6 Mil⸗ lionen Reichsmark, eine weitere Million ſoll noch im Frühjahr zur Verteilung gelangen. Der Reichs⸗ verband der Neuhausbeſitzer hat erreicht, daß kriegsbeſchädigte Neuhausbeſitzer eine beſondere Fürſorge erfahren, indem die Zin⸗ ſen geſenkt und ein Teil der Schulden geſtrichen wer⸗ den können; in einzelnen Fällen kann auch bei be⸗ ſonderer Notlage der Zinsfuß vorübergehend auf Null feſtgeſetzt werden. Leider gibt es heute noch private Stellen, die 9g und mehr v. H. Zinſen abneh⸗ men, und eine große Rolle ſpielen auch die Verzugs⸗ zinſen. Es wird angeſtrebt, ſie auf einen kleinen Satz zu beſchränken oder auszuſchalten. Der Mannheimer Volkskarneval 1935 ſtrebt mit weitausholenden Schritten dem Höhepunkt zu. Den Beweis für dieſe Feſtſtellung erbrachte die Sitzung, die der„Feuerio“ geſtern abend im Floraheim in der Lortzingſtraße abhielt. Der Saal war überfüllt und die Stimmung ließ ſich nicht mehr ſteigern. In erſter Linie trug zu dieſem erfreulichen Erfolg der Sitzung die ausgezeichnete Unterhaltungsfolge bei. Es zeigte ſich aber auch, daß vor allem die Bütten⸗ reden viel wirkungsvoller in einem kleineren Raume als im Nibelungenſaale zur Geltung kommen, weil ſie beſſer verſtanden werden. Als der Elferrat unter einem ſtattlichen Balda⸗ chin, den Kunſtmaler Birkenmeier entworfen hatte, Platz genommen hatte, begrüßte Ehrenpräſident Theo Schuler die 5 Narrengemeinde, beſonders die„Landsleute vum überm Neckar“, den Elferrat der Ludwigshafener„Rheinſchanze“ und den Prinzen Karneval. Der ſtarke Beſuch beweiſe, daß die in den letzten Tagen maſſenhaſt verſandten Steuerformulare nicht vermocht hätten, die gute Stimmung zu untergraben. Wenn man den Feuerio⸗ Wahlſpruch befolge, erübrige man ſicher ſoviel, daß man auch die Steuern bezahlen könne. Als Theo, der, wie immer, mit unverwüſtlichem Witz und Hu⸗ mor die Sitzung leitete, ſeine Anſprache mit einem Ahoi! auf die Neckarſtadt ſchloß, erntete er den leb⸗ hafteſten Beifall. Als Eisbrecher hatte man diesmal Karl Eichele auserſehen, der ſeine Sache wieder ſo ausgezeichnet machte, daß die Stimmung im Nu den richtigen Grad erreichte. Er meinte u.., in der Neckarſtadt wohn⸗ ten ganz andere Menſchen wie in den anderen Stadt⸗ teilen, weil überm Neckar noch Urwald ſei. Früher ſeien aber auch die Kinder mit Sauermilch großge⸗ zogen worden und nicht wie heute mit Speiſeeis und Konfekt. In ebenſo humorvoller wie treffſiche⸗ rer Weiſe beſchäftigte ſich Karle mit den Submiſſions⸗ meiſtern, die im Gegenſatz zu den früheren Früh⸗ ſtücksmeiſtern in ihrer Aktenmappe höchſtens ein un⸗ belegtes Schinkenbrötchen hätten. Der hervorragende Vortrag erzielte den größten Heiterkeitserfolg. Fritz Weinreich hatte wieder ausgezeichnete Reime ge⸗ ſchmiedet. Er unternahm zunächſt einen Rundgang in der Neckarſtadt und begab ſich dann in nicht⸗ mannemeriſche Gebiete. Adolf Wagner hatte ein Melodram verfaßt, mit dem er eindrucksvoll Ehe⸗ ſtandsfreuden und leiden ſchilderte. Pfefferminzl und Sterneguckern aus Ludwigshafen(Scherpf und Tochter) brachten diesmal ihren Sohn mit, der die Eltern im Witzeerzählen recht gut unter⸗ ſtützte. Schallende Heiterkeit rief eine Strandbad⸗ unvergeßlichen Ereignis geſtalten. erinnerung hervor. Denkſt du noch daran, bemerkte Ftllerio⸗Aus flug nach Netkarſcpleimheim Vombenerfolg der Sitzung im Floraheim die Sterneguckern, wie die Wellen des Rheins meine Knie geliebkoſt haben? Worauf Pfefferminzl ant⸗ wortete: Ja, und dann haben ſie ſich am Ufer gebro⸗ chen. Nicht minder gelungen war das Zwiegeſpräch von Michel Kunz und E. Gehrig, die ihre Er⸗ fahrungen als Kleingärtner aus den Spelzengärten austauſchten. Gehrig bewies damit, daß er nicht nur ein ausgezeichneter Liederdichter iſt. Den Beſchluß machte wieder der Gerſchteferzl, der immer neue Witze auf Lager hat. Auch diesmal war er un⸗ übertrefflich in Maske und Vortrag. Die weiteren Darbietungen darf man ebenfalls durchweg als vorzüglich bezeichnen. Das Flora⸗ Quartett erfreute mit zwei Vor⸗ trägen, von denen der mit dem Schifferklavier beſon⸗ ders gefiel. Lene Kamuf erzielte wie immer einen ungewöhnlichen Lacherfolg mit ihren Eheſtands⸗ erzählungen, während Fritz Knapp mit zwei Vor⸗ trägen von neuem zeigte, daß er ein vortrefflicher Humoriſt iſt. Anita Berger löſte vor allem große Heiterkeit aus, als ſie„unters Volk ging“ und die älteren und älteſten männlichen Jahrgänge anhim⸗ melte, während Joſef Offenbach, der aus dem Theater herbeigeeilt war, ſich vor allem mit ſeiner Loreley in verſchiedenen Mundarten als Meiſter des Vortrages erwies. Er durfte ſeiner Gattin den Marzipanorden umhängen. Der Herſteller der Sü⸗ ßigkeit, Konditormeiſter Peter Schuſter, wurde ausgezeichnet, dazu eine ganze Anzahl Herren, die 5 um den Karneval beſondere Verdienſte erworben haben. Zickgraf, der Präſident der„Rheinſchanze“, dankte für die Ehrung, die ihm durch Theo Schuler zuteil wurde, dadurch, daß er ihn mit dem ungewöhn⸗ lich ſchönen Orden der„Rheinſchanze“ ſchmückte, ebenſo Vereinsführer Buſch. Ferner wurden der Verfaſſer des Manheimer Liedes, Herr Michel aus Käfertal, und der Prinzenvater Lichtenberger geehrt. Onkel Fiſcher erzählte Kölner Krätzchen und war vorzüglich als Bauchredner, während Karl Buck mit zwei Vorträgen bewies, daß er immer noch der Meiſterhumoriſt iſt, als der er ſeit Jahrzehnten geſchätzt wird. Das Schrammel⸗ Quintett der „Flora“, das die muſikaliſchen Darbietungen be⸗ ſchloß, wurde auf das wirkungsvollſte durch eine Ab⸗ teilung der SS⸗Kapelle unter Leitung des Muſikzug⸗ führers Lange ergänzt, öͤie unermüdlich aufſpielte und tuſchte. Pianiſt Belzer begleitete vorzüglich die Solodarbietungen. Mehrere Lieder, die mit Be⸗ geiſterung mit und ohne Schunkeln geſungen wur⸗ den, vervollſtändigten die Unterhaltungsfolge, die erſt um 12.11 Uht zu Ende war. Der Ausflug in die Neckarſtadt wird noch lange bei allen Teilnehmern nachklingen. Ex war wirklich ein Sorgenbrecher. ADLER Während die Standard- Bauart durch Kardanwelle und Differential den fahrgaſtraum beengt, baut ADLER einfacher und wirtſchaſt⸗ licher! So bout Adlet Stogdard goven ADLER verlegt alles Maſchinelle nach vorn. Eine neuartige, eiſenfeſte Fahrgeſtellkonſtruktion, bei der Zweidrittel ganꝛ frei von ſtõrenden Antriebsorganen ſind, ermöglicht jene ideale Raumaufteilung, tiefe Schwerpunktlage, große Sicherheit und Leiſtungskähigkeit, welche die ADLER front⸗Antrieb⸗Iypen be⸗ ſonders kennzeichnen. 1 17 1. TRU MP un f a AF RWERNEE VON HEINE Kl Eyks IESE SEH SCE FRANK FTI hafer Fam kalt Vere gruß wied. Stun Die gung lung Chör von derga und reiche erfol⸗ warn an d har ſchaſt für Liede ſtürm 1 Bühr dung Wolf, löſten ihm e rette fand Frau in Ge die d wurd brikde Hum ſchöy 6¹/ 1, Ad Nacht wenig . zu ein Grund dernde das ſo Jahr Ehr y Auguſt wußt Unterf angere erkenn gefeier zielte Un. 8 16 tungen Verwa 8 2 i 2 Jahre alte Auguſt A. von dort ſollte aus Eigen⸗ 1 Nu., 0 hl 2 2 uin dune 0, A. edopſpoud 17 U 0 SPE t „ a N Jamilienabend im Lehrergeſangverein Der Lehrer⸗Geſangverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen veranſtaltete im Vereinslokal Siechen einen Familienabend, der ſehr gut beſucht war. Den Auf⸗ takt gab die ſchmiſſige Kapelle von Fr. Wohlrab. Vereinsführer Pfeuning entbot den Willkomm⸗ gruß und gab der Freude aller Aktiven Ausdruck, mieder einmal mit den fördernden Mitgliedern Stunden frohen Beiſammenſeins verleben zu dürfen. Die Leitung des Abends übertrug er dem Vergnü⸗ gungsrat Eruſt Buck, der eine vorzügliche, abwechſ⸗ lungsreiche Vortragsfolge zuſammengeſtellt hatte. Chöre und Doppelquartette des LGV unter Leitung von Chordirektor L. Gaber zeigten ſich in der Wie⸗ dergabe reizender Kompoſitionen, die von Heimat und Vaterland erzählten, auf der Höhe und ernteten reichen Beifall. Die Ehrung verdienter Mitglieder erfolgte durch Kamerad Kreisführer Hügel mit warmen Worten der Anerkennung und des Dankes an die Ausgezeichneten. Oberlehrer a. D. Burk⸗ hard, Ludwigshafen, erhielt für 45jährige Mitglied⸗ ſchaft die goldene Bundesnadel. Ernſt Buck bekam für 40 jährige Tätigkeit im Dienſte des deutſchen Liedes den Ehrenbrief des DSB. Alsdann betrat, fürmiſch begrüßt, Konzertſänger Haus Kohl die HBühne. Die ſtimmungsvollen, von tiefer Empfin⸗ dung getragenen Lieder von Schubert, Kaun, Hugo Wolf, insbeſondere„Deutſchland erwache“ von Höſer, löſten herzlichen Beifall aus. Frl. Schuhmacher war ihm am Flügel eine dezente Begleiterin. Die Ope⸗ kette„Die Dirndlpirſch“ von Kottmann ⸗Schleiſing fand in der Beſetzung mit Frl. Linden, Annemie Heitz, Frau Pahl, Ernſt Buck, Scheuermann und Wilhelm in Geſang und Spiel eine vorzügliche Wiedergabe, die durch geſpannte Aufmerkſamkeit reichlich belohnt Wurde. In der„Pfarrersköchin“ zeigten ſich die Ge⸗ bäder Buck wieder erneut als die Mannheimer Alt⸗ Hümoriſten, die in Spiel, Witz und Humor uner⸗ ſchhyflich ſind. Als ebenbürtiger Partner geſellte ſich zu ihnen Karlchen Kotyr ba, der durch ſeine geiſt⸗ and witzreiche Parodie„Der große Kalender“ eine Glaugleiſtung vollbrachte. f g Mitter⸗ nacht blieb man beiſammen, nicht ohne auch ein wenig getanzt zu haben. 325 Die eigene Frau verkuppelt Die große Strafkammer verurteilt den Angeklagten auf Grund des Indizienbeweiſes zu zwei Jahren Gefängnis Durch die Schwetzinger Gendarmerie wurde ein Oftersheim umlaufendes Gerücht aufgegriffen: der nutz ſchon ſeit Ende 1931 Beziehungen ſeiner jetzt 29 Jahre alten Ehefrau zu einem 67 Jahre alten pen⸗ ſionterten, verwitweten Beamten dulden. Recht ro⸗ Mantiſch ſollen beide das unerlaubte Glück in der Gartenlaube der Wohnung des alten Herrn bis zum Sommer 1933 regelmäßig genoſſen haben. Später kam der Freund in die Wohnung, hielt ſich aber nur kurze Zeit auf. Der Ehemann entfernte ſich auffal⸗ lenderweiſe jedesmal. Hie und da kam er abends an die Wohnung des Freundes der Frau und pfiff ihn auf die Straße herunter. Er machte gar kein Hehl daraus, daß er um die Zuwendungen an die Frau in Geſtalt von Geldmitteln und Naturalien wußte. Auch wußte er, daß der Freund einen erheblichen Teil zu der Miete im Betrage von 20 Mark beitrug. Er ſelbſt erhielt 1 bis 3 Mark wöchentlich und hat ich dieſes Geſchenk oft ſelbſt geholt. Aber er be⸗ Frikt entſchieden, etwas von den Geheimniſſen der Laube, wohin er ſie abends ſelbſt begleitete, wie überhaupt von Vertraulichkeiten ſeiner Frau etwas gewußt zu haben. Der Witwer gab zu, etwa 550 ark aufgewendet zu gaben. In der peinlichen Rolle der Zeugin befand ſich die Schweſter des alten Mannes, die ihm wirtſchaftet und den Gängen in den Garten ein Ziel ſetzte. Die Frau gab ihre Irr⸗ wege zu, ob ihr Mann darum wußte, kann ſie nicht ſagen. Das Gericht(Vorſitzender von Hofer) beriet nahe⸗ zu eine Stunde und verurteilte den Angeklagten auf Grund der Beweisaufnahme unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände(es handelt ſich um ein Verbrechen, das ſonſt mit Zuchthaus beſtraft wird) zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Hbrverlu ſt, da der Angeklagte um die bis in den Auguſt 1934 dauernden Beziehungen ſeiner Frau ge⸗ wußt und ſie aus Eigennutz geduldet habe. Die Unterſuchungshaft wurde wegen des Leugnens nicht angerechnet. b ** Die Heiteren Abende der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, die gegenwärtig durch die Orts⸗ gruppen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Mannheimer Vororten zur Durchführung ge⸗ bracht werden, erfreuen ſich allergrößter Beliebtheit. Meiſt ſind die Veranſtaltungen ausverkauft und ver⸗ einzelt war der Andrang ſo groß, daß viele Beſucher auf eine Wiederholung vertröſtet werden mußten. erichte aus Käfertal und Seckenheim laſſen erkennen, daß das Max⸗Paulſen⸗Enſemble ſtürmiſch gefeiert wurde. Max Paulſen als Anſager er⸗ Lelte ſtürmiſchen Lachbeifall, da er es verſtand, luſtig Wund witzig Brücken zwiſchen den einzelnen Darbie⸗ tungen zu ſchlagen. Mit vollem Recht wurde der erwandlungskünſtler Willi Armand ſehr gefeiert. Neue Mannheimer Februar 1935 Bis lange nach Mitker⸗ A Sei mir gegrüßt, Balavia! Am Abend des dritten aber entdeckt Kapitän Bon⸗ tekbe zwei Erhebungen am weſtlichen Horizont. Ihm fällt etwas ein... An der Spitze Javas, das hat er daheim einmal von Oſtindienfahrern gehört, ſind zwei blaue Berge! Plötzlich weiß er: wir ſind am Ziel. Und wir Luftfahrer, die wir nun ſelber in der Ferne die beiden Gipfel ſehen, wiſſen es auch. Noch ſauſen wir, gepackt vom Reiſefieber wie nie, über die tauſend Inſeln der Sundaſtraße, aber dann er⸗ ſcheinen die erſten Palmen, die erſten Reisterraſſen des Feſtlandes. Java! Wir ſchlagen eine Freuden⸗ kurve überm tiefblauen, ſchiffewimmelnden Hafen der Tropenhauptſtadt Batavia. Einige Minuten da⸗ nach wird der Ibis ſchon von den vielen ſonntäg⸗ 2 d Gespräch mi Holland Ehe die Bandunger Ferientage für meine Flie⸗ ger richtig anfangen, ſteht noch ein kleines dienſt⸗ liches Telephongeſpräch auf dem Programm. Ein Geſpräch mit Holland... Im Haus der Radioſtation begibt ſich die Zauberei. Da ſitzen wir, jeder einen Hörer am Kopf, in bequemen Seſſeln um einen run⸗ den Tiſch herum; zwölftauſend Kilometer entfernt ſitzt einer in ſeinem Seſſel im Haag. Nichts als die blaue Luft der gekrümmten Erdoberfläche iſt zwi⸗ ſchen uns und ihm, dem Generalſekretär der KLM. Vor zehn Tagen wünſchte er uns auf dem Flug⸗ platz Schiphol gute Reiſe. Jetzt können wir ihm mündlich mitteilen, daß ſein Wunſch in Erfüllung gegangen iſt. Wir tun es ohne viel höfliche Floskeln lichen Menſchen geſtürmt, die uns begrüßen, und denen es— anders als uns!— das Land der Sehn⸗ ſucht iſt, aus dem wir gekommen ſind. Von Batavia wird es ſchließlich noch ein kleiner Dreiviertelſtundenflug, ein Flug in den Stall ſozu⸗ ſagen, nach Bandung. Hier ſoll oͤie Maſchine in den Schuppen, und hier, in einem Kurort wie Oberſt⸗ dorf, weht tropiſche Höhenluft, in der man ſich leich⸗ ter an dieſe Zone gewöhnt als in der Schwüle des Tieflandes. Wir packen die Karten zuſammen. Zum letztenmal lehnen wir uns in den Liegeſtuhl— wie betäubt von dem ſich nun vollendenden Wunder einer Zehntagereiſe über ſiebzehn Länder der Welt. Amſterdam, Athen, Kairo, Bagdad, Kalkutta, Baug⸗ kok, Batavia— das iſt wie eine nachglimmende Linie im Gehtru. Wir ſind am Endpunkt. In dem Augenblick, in dem die Räder auf dem Flugplatz von Bandung ſtillſtehen, eilen Beſatzung und Paſſa⸗ giere ſpontan zum Fliegerſtand, um Mijnheer Pel⸗ lens aus Leibeskräften die Hände zu ſchüttelnn Es waren immerhin, den Monſunflug dazugezählt, über 15 000 Kilometer! Eigentlich haben er und die Seinen nun elf Tage Urlaub. Da wird ihm ein Telegramm gereicht: weil ſein Vorgänger, der Flieger der vergangenen Woche, erkrankt iſt, wird der Ibis vielleicht ſchon nach vier Tagen wieder zurück müſſen.. Ich aber werde blei⸗ ben. Ich will nie wieder fort. Ich will eine Hütte bauen in der Mitte des Paradieſes. 1 E A — in gezählten ſechzig Sekunden wollen dreißig Fragen geſtellt und beantwortet ſein. Hüben und drüben haben wir die gleichen Liſten in ͤer Hand; es wird nur die Zahl genannt, und das iſt ſchon die Frage. Wieviel Poſt, wieviel Fluggäſte? Wie ſehen die Flugplätze im Monſungebiet aus? Geſundheits⸗ zuſtand an Bord? Sind Erſatzteile nötig— wann, wo?... Das geht wie am Schnürchen bis zum„Auf Wiederſehen!“ Eine Unterhaltung ßzwiſchen zwei Welten und doch ſo klar verſtändlich wie zwiſchen Berlin⸗Zentrum und Berlin⸗Wilmersdorf. Drüben, im Gebirge von Malabar, ſind die Ka⸗ bel der Großfunkſtation zwiſchen den Gipfeln aus⸗ geſpannt, werden die Berge ſelber zu Maſten. Da wird der Sender geſpeiſt, der die Stimme des Men⸗ ſchen über Urwälder, Wüſten und Meere wirft. Auch wenn Europa mit Bangkok ſpricht, geht die draht⸗ loſe Welle über Malabar. Hier in Bandung iſt nur ein Ohr und ein Mundſtück. Wir haben eine Weile warten müſſen, ehe wir an die Reihe kamen. Es herrſcht Hochbetrieb, obwohl es, an öͤem Gulden ge⸗ meſſen, lauter goldene Worte ſein müſſen, die man hier von ſich gibt. Im Ueberwachungsraum darf ich, als Neugieriger von Beruf, auch ein paar Geſpräche mit anhören, die mich nichts angehen. Ich werde „zwiſchengeſchaltet“, ich bekomme einen Kopfhörer umgehängt, und das iſt das Wunderbare daran: mein linkes Ohr hört Europa ſprechen, mein rechtes Aſien. Nie ſind meine Ohren ſo weit voneinander entfernt Er geweſen; mitten durch meinen Schädel läuft gleich⸗ ſam eine Linie, die zwölftauſend Kikometer lang iſt. Ich bin auf ebenſo eilige wie trockene Wort⸗ wechſel gefaßt geweſen— vom Kontor zur Pflan⸗ zung: Gummi⸗, Tabak⸗ Kaffeenotierungen an der Londoner Börſe, kauft oder kauft nicht! Statt deſſen lauſche ich da in private Geſchichten hinein, in über⸗ aus private. Links iſt gerade eine Amſterdamer Großmutter, die Geburtstag hat und der nun ihre in den Tropen lebenden Kinder— bei mir rechts— aufs herzlichſte gratulieren. Daß ſie ihren Jan und die Marie ſo deutlich vernimmt, als ſäßen ſie neben ihr in der Stube, das kann die alte Dame ebenſo⸗ wenig begreifen wie ich. Vor mir ſitzt der Beamte, der die Verbindung überwacht, den Finger an der Stoppuhr. Sowie die Großmutter einen Satz nicht verſtanden hat oder eine Frage wiederholen muß, ſtellt er vorübergehend die Uhr ab. Ich habe den Eindruck, er tut das ſogar, wenn ſich Jan in Java, 5 vielleicht gerade die Tränen über die Backen rollen, mal die Naſe putzt. Man ſoll hier auch was haben für ſein Geld! Und nach den zwei Minuten erkundigt er ſich in den beiden Erdteilen gleichzei⸗ tig:„Wollen Sie weiterſprechen?“ Wenn ja, beginnt eine neue koſtbare Minute, und wenn nicht, dann kriegen die Sprechenden— auch das iſt eine liebens⸗ würdige Einrichtung— noch zwanzig Sekunden ein⸗ fach geſchenkt: zum Abſchiednehmen, zum Austauſch der letzten drahtloſen Küſſe. Ich höre ſie von einem Ohr zum andern durch meinen Schädel ſauſen. Luffi und Leben in Bandung Das Auspacken überlaſſe ich Egon, meinem brau⸗ nen Boy. Er ſchien das ſofort beſſer zu können als ich ſelbſt. Auch mit meiner Zimmerflucht in dieſem tropiſchen Märchenhotel, in das ſie mich geführt haben, gedenke ich mich erſt ſpäter zu beſchäftigen. Denn noch ſcheint draußen die Sonne. Sie wirft weiche waagerechte Strahlen auf den Bravaweg. So heißt eine der Hauptſtraßen des europäiſchen Ban⸗ dung, die irgendwo in einem Javanen⸗ oder Chine⸗ ſenviertel münden. Hier blickt man in die Schau⸗ fenſter der Alten Welt, ihrer bekannten Marken⸗ artikel⸗ und Exportfirmen; hinter Spiegelſcheiben breiten ſie, ſozuſagen als vornehme Krämer, alle die Dinge aus, die nun einmal der weiße Mann haben muß und mancher braune Mann haben möchte. Pa⸗ laſtartige Verwaltungsgebäude und Banken ſtehen da, verſchwenderiſch in den Raum geſtellt. Im Grund wäre das Bild ja kein ungewohntes— aber was für ein Licht iſt das, was für eine Luft! Während die Sonne nun raſch unterzugehen beginnt, ſcheinen die Steine nachzuglühen von dem Tagesfeuer, das zwölf Stunden darauf brannte. Auch die Pflanzen mit ihren fremden Früchten, die Blumenbäume poll blauer Bougainville in den Anlagen leuchten jetzt wie von innen her. Nacht, meint man, müſſe ſpäter davon hell ſein. Die Tönungen dieſer letzten Viertelſtunde ſind von unwirklicher Reinheit— jene „Photographien in natürlichen Farben“ fallen mir ein, mit denen man ſich daheim nicht befreunden konnte, weil ſie einem kitſchig⸗ künſtlich erſchienen. Alles Sichtbare iſt hier wunderſam entſchleiert. Aus was für einem Land komme ich, daß ich das ſo emp⸗ finde! Es muß ein Nebelland ſein auch im klarſten Auguſt.(Jortſetzung folgt.) i Die Er ſtellte nicht nur berühmte Komponiſten dar, ſon⸗ dern auch berühmte Männer aus Deutſchlands ver⸗ gangenen Tagen und einige noch lebende Charakter⸗ köpfe. Die Sängerin Otty Ottmar gefiel mit Lie⸗ dern ebenſo wie mit ihren ſchmiſſigen Tanzſchlagern. Auf der gleichen künſtleriſchen Höhe ſtanden die Dar⸗ bietungen von Opernſänger Julius Welker, der mit ſeinen Solis einen durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielte und der mit Otty Ottmar zuſammen einige ausgezeichnete Operettenduette ſang. Den Beſchluß bildete Hans Seezer, der mit ſeinem Schiffer⸗ klavier die Zuhörer in ſeinen Bann zog und mit Bei⸗ fall überſchüttet wurde. ae Ein Kameradſchaftsabend der Straßenbahn und der Rhein⸗Haardtbahn vereinigte die Betriebsange⸗ hörigen und Familien im Ballhausſaal. Der Beſuch war gut, ſo daß es auch nicht an oͤer guten Stim⸗ mung fehlen konnte. Eigenartig nahm ſich die in Form eines Straßenbahnwagens gehaltene Redner⸗ bütte aus. Der Muſikzug der ſtädtiſchen Betriebe er⸗ öffnete unter Leitung ſeines bewährten Muſikzug⸗ führers Hermann den Abend mit einem flott⸗ geſpielten Marſch. Hieran ſchloß ſich die Begrü⸗ ßungsanſprache des ſtellvertretenden Gefolgſchafts⸗ führers, Oberbaurat Kolb. Mittlerweile konnte die Gefolgſchaft ihren inzwiſchen von einer Dienſtreiſe zurückgekehrten Führer, Direktor Kipnaſe, be⸗ grüßen. Nach einem Geſangsvortrag eines unter Leitung des Dirigenten Kemm ſtehenden Quartettes trat Frl. A. Heuſer vom Nationaltheater in Mann⸗ heim als Tänzerin auf und fand großen Beifall. An⸗ ſchließend ergriff Direktor Kipnaſe das Wort zur nachträglichen Begrüßung und gab hierbei einen hu⸗ morvollen Bericht über ſeine Reiſe. Eine Glanz⸗ nummer war wieder„Frag Knorzebach“(Fr. Kamuf), die allerlei Familiengeheimniſſe preisgab. Zur Ab⸗ wechflung folgte eine Muſiknummer in Form von zwei Glockenſolis, die Herr Hahn in vollendeter Weiſe zu Gehör brachte. Nicht weniger Beifall fan⸗ den die Vorträge in Mannheimer Mundart durch Fr. Hilde Neher⸗Riedle. Die militäriſche Soloſzene des Herrn Hahn:„Der Stolz der 3. Kompanie“ brachte durch die unvergleichliche Mimik den Höhe⸗ punkt des Abends. Mit viel Beifall wurde Herr Schad als Gelegenheitsarbeiter Dollbohrer aufge⸗ nommen. In der Pauſe konnte für die Winterhilfe eine erfreuliche Summe geſammelt werden. Der weitere Teil des Abends wurde wieder von den ſchon Wehrmannes Jakob Becker gedacht hatte, wurden der Geſchäftsbericht und der Rechenſchaftsbericht erſtattet. Alles wurde in Ordnung befunden und Entlaſtung erteilt. Zum Kameradſchaftsabend waren verſchiedene Ehrenkommandant Will erſchienen ſowie die Feuer⸗ wehrveteranen. genannten Künſtlern, dem Quartett und dem Muſik⸗ zug beſtritten. Ein Tanz von fünf jungen Mädchen war außerdem allerliebſt und mußte wiederholt wer⸗ den. F. W. zan Der Männergeſangverein Eintracht⸗ Käfertal hielt in der„Vorſtadt“ ſeine diesjährige Jahres⸗ hauptverſammlung ab, bei der Schriftführer Jean Hanf und Rechner Peter Galle den Tätigkeits⸗ bericht und den Kaſſenbericht über das abgelaufene Jahr erſtatteten. Vereinsführer Leopold Heitz⸗ mann wurde wieder in ſeinem Amte beſtätigt, wie auch der Führerring unverändert blieb. Herr Heitz⸗ mann gelobte, auch weiterhin ſeine ganze Kraft zum Wohle des deutſchen Liedes einſetzen zu wollen. Die anweſenden Mitglieder ſtimmten dem Vorſchlag bei, eine beträchtliche Summe dem Jubiläumsfonds für Betriebsführer des Handels, Handwerks und der Induſtrie! Gebt Lehrſtellen! Anmeldungen von Lehrſtellen nimmt perſönlich, ſchriftlich und fern⸗ mündlich die Berufsberatungsſtelle des Arbeits⸗ amtes Mannheim, M Za, entgegen. Reicht der Jugend die helfende Hand. Meldet Lehrſtellen an! das näherrückende 75jährige Vereinsjubiläum zuzu⸗ führen, während der Erlös aus der Verſteigerung eines Trinkhorns nach altem Brauch der Reiſekaſſe zugeführt wurde. Sehr eingehend wurde auch die dreitägige Sängerreiſe beſprochen, die die Sanges⸗ kameraden in das Saargebiet mit verbundener Rhein⸗ und Moſelfahrt führen ſoll. * Die 9. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr in Wallſtadt verband ihre Generalverſammlung mit einem Kameradſchaftsabend im„Prinz Max“. Kom⸗ mandant Troppmann hieß die Erſchienenen willkommen und ermahnte zur Treue im Dienſte für die Allgemeinheit. Nachdem man des verſtorbenen Güſte, zwei Vertreter des Stadtbataillons und Die Wehrmänner vom Stadtbatail⸗ lon Weckmann und Od ä trugen viel zur Erheite⸗ oͤurch Vorträge, die Kapelle Gredel, Heddesheim, ſorgte für Unterhaltung und Kamerad Ph. Hecker ſchilderte in einem beifällig aufgenommenen Gedicht das Leben und Treiben der Wehr. e Einen Kappenabend veranſtaltete am vergan⸗ genen Samstag die Firma H. u. F. Vetter am Tat⸗ terſall, M 7, 18/19, mit Betriebsführung, Gefolgſchaft und deren Angehörigen in den unteren Räumen des Ballhauſes. Der Abend wurde insbeſondere durch humoriſtiſche und karnevaliſtiſche Darbietungen der Gefolgſchaftsmitglieder verſchönert. Imbiß und Trunk gingen auf Rechnung des Betriebsführers. Stimmung und Kameraoſchaft herrſchten bis in die frühen Morgenſtunden. 5 ki Zuſammenwirken von Bau⸗ und Verkehrs⸗ polizei. Der Reichsverkehrsminiſter hat im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsinnenminiſter und dem Reichsarbeitsminiſter die oberſten Landesbehörden und die nachgeordneten preußiſchen Behörden erſucht, dafür Sorge zu tragen, daß ſtärker als bisher von der Baupolizei verkehrspolizei⸗ liche Geſichtspunkte berückſichtigt wer⸗ den. Ein verkehrspolizeiliches Intereſſe an bau⸗ polizeilichen Genehmigungen werde grundſätzlich überall da zu bejahen ſein, wo der von den geplan⸗ ten baulichen Anlagen beanspruchte Raum gegen⸗ wärtig oder in abſehbarer Zeit für den Verkehr in Anſpruch genommen werden müſſe. Die Förderung der Motoriſierung des Verkehrs verlange insbeſon⸗ dere, daß bei Genehmigung von größeren Gebäuden beſondere Aufmerkſamkeit der Unterbringung von Kraftfahrzeugen in oder bei dieſen Gebäuden auf Parkplätzen und in Garagen gewidmet werde. z Altſtadtſanierung in 20 Gemeinden. Für die aus volksgeſund heitlichen Gründen ſo wichtige För⸗ derung der Altſtadtſanierung hat das Reich bisher rund 14,5 Millionen Reichsmark bereitgeſtellt. Wie Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗Dieskau hierzu im Reichsarbeitsblatt erklärt, iſt über dieſe Mittel im weſentlichen durch Bewilligungen und Vormerkun⸗ gen verfügt. Es haben ſich dabei beſtimmte Grund⸗ ſätze herausgebildet, wobei die beiden typiſchen Fälle, mämlich der bloßen Auflockerung der Bebauung und der völligen Niederreißung der Baublöcke, unterſchie⸗ den werden. Ausgezahlt worden ſind im Laufe des Jahres 1934 erſt beſcheidene Summen. Es konnten Sanierungsvorhaben in 20 Gemeinden, darunter rung der Anweſenden bei. Frl. Büttner erfreute Kaſſel, Hamburg, Altona, Köln, Braunſchweig, Bres⸗ lau uſw. gefördert werden, —.— N Nummer 75 Neues Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Sybille Schmitz in dem neuen Film„Punks kommt aus A merika“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Otto Brües ſpricht in Mannheim Im Rahmen der von der NS Kulturgemeinde veranſtalteten Dichterabende begrüßte man am Mittwoch Otto Brües, den Krefelder, dem Sin⸗ nenfreude und Lebensbejahung aus dem Antlitz ſtrahlt und in deſſen Innern etwas von der geſunden Weſenhaftigkeit ſeiner flämiſchen Nachbarn rumort, denen er mit ganzer Seele zugetan iſt. Brües iſt kein Litler Blender, kein Wolkenkuckucksheimer, ſondern einer, der herzhaft und mit prächtiger Erdverbunden⸗ heit den Erſcheinungen ſeiner dichteriſchen Welt feſt⸗ umriſſene Geſtalt verleiht. Er ſchreibt,„weil er glaubt, daß das, was er erlebt, von vielen erlebt wind.“ Bevor er zu leſen beginnt, gibt er ein kurzes Bild ſeines äußeren Werdeganges: behütete Kindheit in Krefeld, Schulfreuden, Wandervogel, Tanzſtunde, Soldatentum und Krieg, Rückkehr, Studium und erſte Dichtungen, darunter ein frühes Kriegsdrama und das ausgezeichnete Buch über Walter Flex zu einer Zeit, als dieſer junge, auf Oeſel gefallene Dichtersmann noch ſo gut wie unbekannt war. Dann ließ Brües, der ein ungezierter ſchlichter Vorleſer iſt, ſein Werk ſprechen. Aus ſeinem vor Jahren erſchienenen Heimkehrer⸗Koman„Jupp Brandt“ hörte man das packende Kapitel„Bekennt⸗ nis“, ein heute wie eine entrückte Viſion anmutendes Bild aus jenen düſteren Tagen der Rückkehr des ge⸗ ſchlagenen Heeres an den Rhein. Zwei Balladen, darunter die ſeinſinnige Dichtung„Franziskus“ folgten, und dann malte uns Brites in ſatter Wort⸗ ſarbenpracht ein Weſensporträt des Flamen Frans Hals, deſſen kraftvoller Natur der Dichter ſich ver⸗ wandt fühlt.„Die Pferdeweihe“, ein ungewöhnlich blutvolles, mit überlegenem Humor gemeiſtertes Kapitel aus einem noch ungedruckten Roman, der die flämiſche Freiheitsbewegung behandelt, gab der ſchlagkräftigen, naturhaften und empfindungstiefen Art eines Felix Timmermans nichts nach, und nach⸗ dem wir noch in Balladenform das ganze Programm einer Zirkusvorſtellung in erſtaunlich farbiger Lebendigkeit im Geiſte miterlebt hatten, ließ der Vortragende den von den Zuhörern äußerſt dankbar aufgenommenen Abend mit einigen lyriſchen Ge⸗ dichten ausklingen, von denen vor allem die Verſe „Auf die Hände eines Mädchens“ als bezwingendes Zeugnis der Feingeiſtigkeit und inneren Schaukraft Otto Brües den Hörer heimgeleiteten. C. O. E 5 Hitlerjugend und Reichsberufswellkampf Der Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kemper, exläßt zum Reichsberufswettkampf nachſtehenden Aufruf: Am 15. Februar beginnt die Werbung für den Reichsberufswettkampf. Es iſt eine ſelbſtwperſtänd⸗ liche Pflicht, daß die geſamte HJ, Junge um Junge, Mädel um Mädel, ſich für die großzügige Durchfüh⸗ rung des Reichsberufswettkampfes einſetzt. Der diesjährige Reichsberufswettkampf muß wiederum ein großer Erfolg in der Aufbauarbeit der Jugend Adolf Hitlers werden. Darum an die Arbeit! Aebernahme von Verkaufsſtellen im Wege des Erbgangs Durch das Geſetz vom 13. Dezember 1934 iſt auch die Uebernahme einer bereits beſtehenden Einzel⸗ handelsverkaufsſtelle genehmigungspflichtig gewor⸗ den. Für die Erteilung der Genehmigung ſind die Sachkunde und die perſönliche Zuverläſſig⸗ keit des übernehmenden Unternehmers oder der für die Leitung des Unternehmens in Ausſicht ge⸗ nommenen Perſon Vorausſetzung. Wie der Reichs⸗ wärtſchaftsminiſter dazu mitteilt, gilt dies grundſätzlich auch für alle Fälle der Ueber⸗ nahme keiner Verkaufsſtelle im Wege des Erb⸗ gangs. Um Härten und wirtſchaftliche Nachteile zu vermeiden, kann jedoch dem Antragſteller eine für den Erwerb der Sachkunde ausreichende Friſt bewilligt und die Genehmigung einſtweilen unter der auflöſenden Bedingung erteilt werden, daß der Nach⸗ weis der erforderlichen Sachkunde bis zu einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkt nachgebracht wird. Fehlt es in ſolchen Fällen dem Uebernehmenden dagegen außerdem an der erforderlichen perſönlichen Zuverläſſigkeit, ſo iſt ihm für den Verkauf des Un⸗ ternehmens eine angemeſſene Zeit einzuräumen. Dasſelbe gilt, wenn es dem Uebernehmenden nicht gelingt, den Nachweis der Sachkunde nachzubringen. Soweit eine Verkaufsſtelle auf Grund von Verträ⸗ gen(z. B. Kauf, Pacht, Schenkung), die vor Erlaß des Geſetzes vom 13. Dezember 1934 abgeſchloſſen worden ſind, übernommen werden ſollen, iſt zur Ver⸗ meidung unbilliger Härten für die Uebergangszeit ebenfalls entſprechend zu verfahren. ten ausgebaut. 8 In Heft 2 des Mitteilungsblattes der Deutſchen Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft embeß in Köln „Der Bauſparbote“ handelt ein ilderter Auf⸗ ſatz des Oberregierungsrats i. R. Specht von den„Wohnungs bauten der DB W ew in Mannheim“. Aus ihm geht hervor, daß in das Mirtſchafts gebiet Mannheim 830 000/ durch dieſe Geſellſchaft gegeben worden ſind Wir ent⸗ nehmen dem Aufſatz die folgenden Ausführungen. Mannheim iſt eine Induſtrieſtadt. Der Reiſende aber, der am Hauptbahnhof in Mannheim den Zug verläßt, glaubt nicht eine Induſtrieſtadt zu betreten. Er ſieht nichts von den gewaltigen Induſtrieanlagen. Dieſe liegen im Weſentlichen im Norden der Stadt, im Gebiet von Waldhof und Sandhofen; dann im Süden in Neckarau und auf der Rheinau. Das Staoͤtbild Mannheims bietet einen hohen künſtleriſchen Genuß. Das gewaltige Schloß krönt die geſchloſſen angelegte Altſtadt mit ihren bekann⸗ ten Quadraten. Zwei große Verkehrsſtraßen ziehen durch die Altſtadt; die„Breite Straße“, die vom Schloß zum Neckar, führt, und die„Planken“, die ſenkrecht dazu nach Oſten, nach Heidelberg führen. Das alte Stadtbild der„Engen Planken“ erfährt nunmehr durch den ſog. Plankendurchbruch an deſſen Finanzierung die DBW nicht unbeteiligt iſt, eine weſentliche Veränderung. Der Plankendurch⸗ bruch iſt wohl das g nwärtig grüßte! bauliche Un⸗ ternehmen einer deutſcher Großſtadt. Der Planken⸗ durchbruch war lende wenn die Stadtgemeinde Mannheim aus dem ureigenſten Werk unſeres Füh⸗ rers und Reichskanzlers Adolf Hitler, den Reichs⸗ autobahnen, entſprechenden Nutzen ziehen wollte. Die Verkehrslage Mannheims wird nämlich durch die Erbauung der ſich bei Mannheim kreuzenden Nord⸗Süd⸗ und Oſt⸗Weſtlinie der Reichsautobahnen eine ganz weſentliche Verbeſſerung erfahren. Auch aus dem Verkehr mit der nun befreiten, befreundeten Saar wird die Stadt Mannheim reichen Gewinn er⸗ zielen. Die Einwohnerzahl der Stadt Mannheim hat ſich ſeit dem Jahre 1890 ſtark vermehrt. Sie betrug 1994 bei der Volkszählung 275 162. Hauptſäch⸗ lich dehnte ſich die Stadt nach Nordoſten aus. Im Stadtteil Waldhof und an der Unteren Mühlau entſtanden große neuzeitlich geſtaltete Wohnblöcke, unter denen der Erlenhof beſondere Erwähnung ver⸗ dient. In der dem Stadtteil Waldhof benachbarten Gartenſtadt Waldhof wurde weiträumig geſiedelt. Dort herrſcht das Einfamilienhaus vor, ebenſo in Käfertal, wo am Bäckerweg aber auch eine grö⸗ ßere geſchloſſene Wohnſiedlung von der Gemeinnützi⸗ gen Baugeſellſchaft Mannheim, einer Gründung der Stadt, errichtet wurde. In der Vorſtadt Feudenheim wurden neben Einfamilienhäuſern kleinere Mehr⸗ familienhäuſer erbaut. 10 Ein bevorzugtes Wohngebiet entſtand in der Oſt⸗ ſtad t, wo neben neuzeitlichen Mehrfamilienhäuſern auch zuhlreiche Villen gebaut wurden. Neuoſtheim, das zwiſchen der Straße nach Heidelberg und dem 4 5 liegt und an den großen Flugplatz angrenzt, ächlich durch Errichtung von Flachbau⸗ Zu einem der ſchönſten Baugebiete für Einfami⸗ lienhäuſer entwickelt ſich der Lindenhof, der an den Rhein und an den Waldpalk angrenzt, und von dem aus das ſchöne rheinaufwärts gelegene Strand⸗ bad leicht zu erreichen iſt. Mancher auswärtige Be⸗ ſucher kann ſich nicht faſſen über die Schönheit der Bauten und der Anlagen auf dem Lindenhof.„Daß es in Mannheim ſo ſchön iſt, hätte ich nicht gedacht.“ Dieſen Ausruf höre ih ſehr oft. Die Häuſer auf dem Lindenhof ſchießen nur ſo aus dem Boden. e Jahreshauptverſammlung der ehem. IIIler. Im Wartburg⸗Hoſpiz hielt der Verein ehem. 111er ſeine gutbeſuchte Generalverſammlung ab, die von Vereinsführer Hammer mit kurzen Begrüßungs⸗ worten eröffnet wurde. Aus dem Jahresbericht des Schriftführers Härer war zu entnehmen, daß der Verein im vergangenen Jahre einen bedeutenden Aufſchwung genommen hat. Die Verſammlungen wieſen einen durchſchnittlichen Beſuch von 84 Ka⸗ meraden auf. Beſonders erfolgreich verlief das Ka⸗ meradſchaftstreffen aus Anlaß des 30. Stiftungs⸗ feſtes. Einen erfreulichen Stand der Kaſſe ergab der Kaſſenbericht des Kameraden Jutt. Die Kaſſenprü⸗ fung ergab keine Einwendungen. Einſtimmig wurde beiden Rechnern Entlaſtung erteilt. Kamerad Hoh⸗ mann berichtete über die KKS ⸗ Abteilung. Die Schützengruppe des Vereins zählt gegenwärtig 35 Schützen. Vereinsführer Hammer ſtattete ſeinen Mit⸗ arbeitern den Dank ab. Nach einer Würdigung der Tätigkeit des Führerrings dankte Kamerad Becker dieſem im Namen des Vereins für ſeine erfolgreiche Arbeit. Nach Annahme der neuen Satzungen des Kyffhäuſerbundes gab der Vereinsführer bekannt, daß der Verein ſeinen Austritt aus dem Verband ehem. 111er⸗Vereine erklärt habe; dieſe Maßnahme fand einſtimmige Billigung durch die Verſammlung. In ſeinen Schlußworten brachte Vereinsführer Ham⸗ mer zum Ausdruck, daß jeder Kamerad verpflichtet ſei, tatkräftig mitzuarbeiten am Neuaufbau des Rei⸗ ches und für Deutſchland zu kämpfen auf dem Platz, auf den er geſtellt ſei. Die harmoniſch verlaufene Verſammlung konnte nach einem„Sieg Heil!“ auf unſern Führer mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſ⸗ ſen werden. Dann. ui Ueber den Heldenkampf um den Nangar Par⸗ bat im Himalaja ſpricht heute abend der Photograph der Expedition Peter Mühlritter im Friedrichs⸗ park vor den Berufsgruppen der Deutſchen Arbeits⸗ front. Der Vortrag wird von vielen Lichtbildern be⸗ gleitet ſein. * Im Tusculum bewährt ſich die neue Uebung, das Publikum mit Tanzſpielen wirbeln, immer mehr. Man will nicht mehr ſo abge⸗ ſondert pärchenweiſe, jeder für ſich, an einem Tiſch ſitzen, am allerwenigſten im Faſching. Sportlicher Geiſt, Volksgemeinſchaft und nicht zuletzt die Höflich⸗ keit ſprechen dafür, daß man in etwas weniger ſteifer Geſelligkeit ſich mit der Tanzkonkurrenz von gegen⸗ über mißt. Da taten alſo die Spiele von der„Suche nach einem Mann“, der„Tellertanz“ oder der „Stafettenfox“ ihre guten Dienſte, zumal es oben⸗ drein noch Preiſe in urkundlicher oder ſogar in hand⸗ greiflicher, auf Flaſchen gefüllter Form gab. Anderen Lokalen zur Nachahmung empfohlen, jedenfalls an einzelnen Tagen. der Deutſchen Bau⸗ Köln, weſentlich f Oft oürde ich gefragt, wie es möglich war, daß die durcheinanderzu⸗ Donnerstag, 14. Februar 1998 genheim und Arbeitsbeſchaffung „Der Mannheimer ift intelligent, fleißig, ſparſam, raſch entſchloſſen und wagemutig“ Bald wird der Lindenhof mit Neckarau, wo jetzt ſehr viel in der Almendſiedlung gebaut wird, zufſammen⸗ gewachſen ſein. Außer dem Waldpark mit dem be⸗ nachbarten Rhein hat die Stadt Mannheim aber auch weite Grünflächen und Wälder in den anderen oben erwähnten Baugebieten Die arbeitende Bevölkerung Mannheims, durch deren Arbeit das Beſtehen der einzelnen Unterneh⸗ mungen und der Aufſtieg Mannheims getragen wird, iſt nicht dazu verurteilt, zu leben und zu ſter⸗ ben in der Dunkelheit und dem Elend einer Groß⸗ ſtadt. Die Stadtverwaltung ſchafft unter der tatkräftigen Führung ihr res Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger die Grundlagen für ein geſundes Wachstum der Bevölkerung. Sie bringt die Arbeiter der Stirn und der Fauſt wieder in Berührung mit der Natur, dem Geſundbrunnen unſeres Volkes. dem die Deutſche Bau⸗ und Wirtſchaftsge⸗ meinſchaft Köln im Jahre 1933 mit der Arbeit in Mannheim begonnen hat, haben ihre Bauſparer bei⸗ nahe in allen den oben erwähnten Siedlungsgebieten Bauten errichtet. Auf dem Lindenhof bauten in der Kalmit⸗ und Weinbietſtraße ſieben Bauſparer. An der neu angelegten Schwarzwaldſtraße baute ein Bauſparer, in der Almenſiedlung wurden ſechs Neu⸗ bauten von unſeren Bauſparern errichtet. Ein Neu⸗ bau iſt dort aufgeſchlagen. In Feudenheim bauten ſieben Bauſparer. Der Neubau eines weiteren Bau⸗ ſparers iſt im Rohbau fertiggeſtellt. In der Garten⸗ ſtadt Waldhof haben drei Bauſparer gebaut. Zwei weitere Bauten(Holzhäuſer) ſind im Bau begriffen. Im Waldhofgebiet iſt der Neubau eines Bauſparers fertiggeſtellt. Zwei Neubauten ſind in der Fertig⸗ ſtellung begriffen. In Käfertal hat ein Bauſparer gebaut. Der Neubau eines weiteren Bauſparers iſt im Rohbau fertiggeſtellt. Drei Mannheimer Bau⸗ ſparer haben Entſchuldungsdarlehen erhalten. In der Nachbarſtadt Ludwigshafen wurden zwei Neu⸗ bauten finanziert. Zur Finanzierung der oben ge⸗ nannten Neubauten ſind rund 580 000 Mark nach Mannheim und Ludwigshafen gefloſſen. In der gleichen Zeit wurden im Kreis Mannheim Neubauten mit insgeſamt 250 000 Mark finanziert oder entſchuldet. s ſind daher von der DBW'ſͤin das Wirtſchaftsgebiet Mannheim in den Jahren 1993/34 insgeſamt 830 000 Mark gegeben worden. Mehrere tauſend Bau handwerker und Bauarbeiter haben durch dieſen großen Geld⸗ betrag Arbeit und Brot erhalten. Die Deutſche Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft Köln hat durch die Finanzierung der z ehlreichen Bauten weſentlich zur Minderung der Arbeitsloſigkeit im Wirtſchafts⸗ gebiet Mannheim beigetragen. Ein ordentliches Stück Arbeit war natürlich mit der Finanzierung dieſer Bauten zu bewältigen. Sie wurde durch das Ent⸗ gegenkommen der Beamten der Stadt, der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG, des Gerling⸗Konzerns, der Mannheimer Gewerbebank und nicht zuletzt durch die Unterſtützung der zuſtändigen Abteilungen und Wirtſ eennſchaft er eichtert. Deutſche Bau⸗ und Wixtſchaftsgemeinſchaft Köln in Mannheim in ſo kurzer Zeit feſten Fuß faſſen konnte. Ich konnte nur immer erwidern:„Sie wiſſen nicht, wie intelligent, wie fleißig und ſparſam, aber zugleich wie wage mutig und raſch entſchlof⸗ ſen die Mannheimer Bevölkerung iſt.“ Den Unterſchied merkt man erſt, wenn man in anderen Orten tätig wird. Auf dieſem Geiſt und dieſen Ei⸗ genſchaften der Mannheimer Bevölkerung beruht die ſtaunenswert raſche öntwicklung Mannheims. Was hören wir? Freitag, 15. Februar Reichsſender Stuttgart Frühronzert.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Mich ſchuf Solingen. Funkbilder.— 10.50: Muſik an deutſchen Fürſtenhöfen.— 11.45: Wetter, Bauernfunk.— 13.15: Mittagskonzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert— 18.00: Als wir Anno 17 im Schützengraben eine Konzertübertragung hörten. Hörſpiel.— 18.40: Der kommende Berufswettkampf.— 19.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Nation. Zum Rhein, zum deutſchen Rhein. .00: Symphonie eines Stromes.— 21.00: Bunter Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volkstümliche Teſſiner Wei⸗ ſen.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Ans Mannheim über Stuttgart 12.00—13.00: Mittagskonzert des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters. Leitung: Ludwig Becker. Denutſchlandſender .30: Frohes Schallplattenkonzert.—.40: zwecks ſpäterer Heirat.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: Ungewöhn⸗ liche elektriſche Energiequellen.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Lieder im Volkston.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Wir Jung⸗ mädel.— 15.40: Italieniſche Tenöre(Schallpl.).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Körperliche Ertüchtigung.— 17.50: Aus fernen Ländern(Schallpl.).— 19.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 21.00: Das Feldjägerkorps ſpielt.— 28.00:„ und jetzt ein Walzer von Strauß. ages al eucles Donnerstag, 14. Februar Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, für die NS⸗Kulturgemeinde, Orts⸗ gruppe Ludwigshafen, Abt. 41—42, 101106, 401404, 421427, 431, 432436, 491—492, 521523, 525, 904, 909 Gruppe B und Gruppe F, 815-817, Beginn 18.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Lichtbildervortrag von Dr. Ing. J. W. Ludowiei⸗München über„Die Siedlung“, Abteilung 1, AK. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Pfalsbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Der ſtählerne Strahl“.— Alhambra:„Oberwachtmeiſter Schwenke“.— Pa la ſt und Gloria:„Alles hört auf mein Kommando“.— Schauburg:„Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“.— Scala:„Der verlorene Sohn“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Das 17 Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis hr Städtiſche aunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 10 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 und von ewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachd ick verboten zwei gleich je einer beiden jede gezogene Nummer ſind hohe Gewinne gefallen, und zwar auf bie Loſe glei her Nummer in den Abteil gen L und I Auf 12. Februar 1935 wurden Gewinne 4. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehr ung 9 5 281057 310377 337582 387008 In der heutigen Nachmi vurden Gewinne über 150 2 1 zu 20000 M. 3358 352338 53801 340424 28 Gewinne zu 5 76300 95288 142305 1 300617 340142 347059 18 3 90 Gewinne zu 500 M. 40 41179 48787* 317 1160 161278 225513 289741 351598 751 381899 366821 353003 389315 356821 20 Tagesprämien. Auf jede edc Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abt teilungen 1 und II: 57088 71223 95985 114961 122612 195945 819892 342752 349669 388298 Im Gewinnrade verblieben: 520 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 6 zu je 30000, 10 zu je 20000, 46 zu je 10000, 178 zu je 5000, 350 zu je 3000, 834 zu je 2000, 1756 zu je 1000, 4212 zu je 500, 16946 zu je 300 Mark. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte lltvoch 25 7 175 05.. Onocemos O nemer. ꝙ ham degeent G]9ewſg deem SNepen * Schnee& Saupeid edel K Sener Swingstine. O Se leichter O massiger So., stormtschet norν ole pſeſte egen mm dem mae die o den Stauonen stenengen len gedes die femperatur an. Die binlen verbinden Orte ant aut Reeresnlgenn umqerecnneten tuttaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 14. Februar: Die Zufuhr mil⸗ der Ozeanluft nach dem europäiſchen Kontinent hat ſich verſtärkt, ſo daß jetzt auch die Gebirge bis zu etwa 1000 Meter hinauf vom Tauwetter erfaßt ſind Bei lebhaften weſtlichen Winden ſetzt ſich auch die Warmluftzufuhr weiter fort, wenn auch die Nieder⸗ ſchlagstätigkeit zunächſt wieder nachlaſſen wird. Vorausſage für Freitag, 15. Februar Veränderlich, doch überwiegend bewölkt mit einzelnen meiſt ſchauerartigen Niederſchlä⸗ gen lauch im Gebirge vielfach Regen), bei weſtlichen Winden mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Februar 6,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 14. Jebruar + 4,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 6,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,4 Milli⸗ meter= 0, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 5 1. Abein-Pegel 10. 10 12. ö 13. 14 Neckax⸗Pegel 11. 1 13. 14 Rheinfelden 2,17 2,11 2,06 2,05 1,97 5 Sreſſach.. 570 70 d. e„oe damen 328725 1 15 ehl.. 203 2,40 2,28.232,21 Jagſtfeld 38 150 Mara 4,49 4,22.00.80 383 Feileronn 1: idee M im. 4,23 3,67.24.04 291ʃ/ Plochingen. 0,54.500,52 0 annheim 4,23 37 37 8042,91 e 160 1571 Kaub„ Diedesheim. 1,83 1,60], Köln.304,12 3,41 3,042,681 * Konſtanz, 12. Februar. Dieſer Tage wurde auf dem Rhein eine beringte Lachmöwe tot auf⸗ gefunden. Wie aus der Aufſchrift hervorgeht, wurde die Möwe am 29. Juni 1930 auf einer Inſel bei Greifswald als funger Vogel beringt. des Ringes 2 dam vorſt 5 viert Mſein, lun Berl Die baue Reick 0 die n oͤen Deut Hitle befre ſchwi aufw entſp . dieſe enttä wa g ger 2 gebot frühe die n nicht ten b kurzf iſt ni das 2 Verk. word D. wa g Erfol zeige! Kraft den 8 bogge . nem eren Meth. Deutſ man. 5 8 14 Pe 122 Donnerstag 14. Februar 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeiuns raftfahrzeugſchan 8 Berliner Aukomobilausſtellung vom 14. bis 24. Februar T. 91 0 8 e 05 9 8„ 777 5 19 85 1 85 0 e. r 8 latz ind für die be cher Perf ſonenwagentypen, die ſchon bekannt, markt⸗ für Damen im Lyceum⸗Klub. .. 5 Autoausſtellung reſer⸗ gängig und vielbewährt ſind, die Zahl der Neutypen 14. Februar, 16.30 Uhr, Sitzung des Geſchäfts⸗ 50 0. 3 0 8 größte Kraftfahrzeugausſtellung weit überragen. Fahrzeuge, die erſtklaſſig ſind, tech⸗ führenden Vorſtandes und des Hauptausſchuſſes des 0 fein, die es je gab! niſch einwandfrei, zweckmäßig und formſchön, brau⸗ RDa(Hotel Kaiſerhof). Sie wird eine Muſterſchau der Entwick⸗ chen nicht durch koſtſpielige Neuſchöpfungen erſetzt 15. Februar, 20.30 Uhr, Bunter Abend für die lung der Kraftfahrzeugtechnik ſein, die zu werden. Das gilt auch von der„äußeren Auf⸗ Angehörigen des a Reichs be bandes 8 des K raftfahr⸗ Berliner Autoausſtell 1 m 14. bis 24. Februar. machung“, von der Karoſſerie. Es wäre unwirtſchaft⸗ zeug handwerks 947 s und ⸗gewerbes E. V.(Zoo, Die K raftfahrzeuginde uſtrie aller Kraftfahrzeuge lich und unſinnig, alljährlich bewährte Fahrzeugarten K aiſerſaal). f en. der Welt 55 vertreten, und e in tenen Gewande ſehen. zu wollen. Karoſſeriebau 15. Februar, 10 Uhr, Sitzung des Bureau Per⸗ Reichs poſt größter Kraftfahrzeughalter Euronas!iſt teuer— neue Karoſſerieformen belaſten den Ver⸗ nent International des ynſtructeurs d' Auto⸗ — die Reichsbahn, die Geſellſchaft Reichsautobahnen, kaufspreis und mithin den Käufer. Der Autokäufer b 8„„ 5 die weitverzweigte Zubehörinduſtrie... ſie alle wer⸗ von heute aber iſt nicht jene Filmdiva, die ihren 8. 77 5 7. 5 den weite und intereſſante Ausſtellungsſtände haben. Wagen höchſtens eine Saiſon fahren und dann ganz 85 8 8 5 5 5 1. e 1 e Deutſchlands Kraftfahrt ſieghaft voran! Seit Adolf anders aufgemachtes Fahrzeug haben will.. der Permanent e des i 1 Hitler die deutſche Kraftfahrt von den Steuerlaſten deutſche Autokäufer von 1935 will ein Gebrauchsfahr⸗ mobiles im Deutſchen Auslands⸗Club. befreite, nahm deutſche Kraftfahrt gewaltigen Auf⸗ zeug für den Alltag, für Ferienfahrten, für Stadt⸗ 17. Februar, abends, Winterfeſt des Schnau⸗ ſchwung, ſchnelleren, als ihn irgendein anderes Land aſphalt und fürs Gelände. Er will gut und preis⸗ ferl⸗Klubs(Kroll). aufweiſen kann. Die Größe der Autoausſtellung 1935 wert kaufen und will Schönform haben. Das wird 17. Februar, 20 Uhr, Geſelliger Abend des Vorderrad-Aufhänger der Opel-Synchron-Federung, entſpricht dem ſieghaften Aufſtieg deutſcher Kraftfahrt. ihm auf allen Ständen der Autohallen geboten wer⸗ Verbandes der Motorradhändler E.., Berlin Modell 1935 Fortſchritt, techniſche Entwicklung und Reife wird den, auf allen! ö(Schultheiß⸗Patzenhofer am Knie). dieſe Ausſtellung zeigen. Wer Senſatjonen ſucht, wird Und doch werden wir Autos in neuem Gewande 18. Februar, 12.30 Uhr, Preſſe⸗Empfang der enttäuſcht ſein. Es wird z. B. in der Perſonen⸗ ſehen! Es werden— entwickelt durch die erfolg⸗ Zubehörinduſtrie. 5 5 wagen halle weniger Ausſteller geben, auch weni⸗ reichen Sportjahre 1933/ũ34— neue Sportwagen ge⸗ 18, hn i 5 21. Februar, 20 Uhr, Bierabend der Gruppe ger Typen als einſt. Und das iſt gut ſo. Was heute zeigt werden und„Autobahnwagene] Der 14. Fe⸗ tet vo, 9 5 5 19 95 iu ee Berlin der Deutſchen Kraftfahr⸗Offister⸗Vereini⸗ geboten wird, iſt lieferbar. Es wird nicht(wie bei i der ee wird bewei⸗ 15 15 5 eichsverband der Automobilinduſtrie E. V. gung(Landwehrkaſino am Bhf. Zoo). rühere utoausſtellungen) Senſationstypen geben, len: er preiswerte deutſche Sport⸗ 8 5 h, e la gige gellekert werden könen, g der Künfer wen magen ß geschaffen, aber auh der Autebahn.„ lie 10 Febenar, unterausſchſtgung des ß nicht monatelang auf ſein beſtelltes Fahrzeug zu war⸗ wagen, der ſtundenlang mit 160 Km. und drüber Komitee J. S. A.„ ien, e f auchen wer auf der Ausſtellung kauft, wind gefahren werden kann, ohne daß mit Ueberbeanſpru⸗ nale Föderation der Nationalen Normenvereinigun⸗ Ferner findet vorausſichtlich am 18. und 19. Fe⸗ ſlriſtig beliefert werden. Der Kunde von 1935 chung der Maſchine gerechnet werden müßte, iſt da. gen). 8 3 5 bruar eine Straßenbautagung mit Vorträgen zahl⸗ 5 It nicht mehr B zerſuchskarnickel für neue Typen 115 Jene Zeiten, in öͤenen das Auto Luxus und das 19. Februar, 21 Uhr, Geſellſchaftsabend des reicher bekannter Perſönlichkeiten des Straßenbaues, il Auto, das Motorrad von heute iſt, wenn es eiten otorrad Sportmittel war, ſind vorbei. Das Kraft- Baltiſchen Roten Kreuzes(Hotel Eſplanade). Kraftfahrſports und Kraftverkehrs ſtatt. Verkauf geſtellt wird, erprobt und für gut befunden ö worden. Die Ehrenhalle und die Perſonen⸗ ö wagenausſtellung werden den Beſucherzahl⸗ 8 Erfolg zu verbuchen haben. Die Motorradſchau wird 5 zeigen, wie bequem 00 wie wetterſchützend auch das N Klaftrad geworden iſt. Für den Techniker aber, für den kraftfahrzeugfachmann, wird die Halle der Nutz⸗ Wagen intereſſanteſte Beſuchsſtätte ſein. Deutſchlands Führung im Dieſelfahrzeugbau iſt bekannt. In kei⸗ nem anderen Lande aber ſind auch Verſuche mit an⸗ deren! Treibſtoffen, mit Holzgas, mit D ampf, mit . Methangas uſw. ſo weit fortgeſchritten wie in i Deutſchland. Mercedes-Benz Doppelschwingachser, Typ 290(2,9 Ltr.— 6 Zyl.) Mercedes-Benz Doppelschwingachser, Typ 200(2 Ltr.— 6 Zyl.) ahrzeug von heute iſt Verkehrsmittel, paart Wirt⸗ 9 4 fc eee Sportfreude und mit Touriſtik. Aufwärts aim deutſchen Autobau! Auto und Motorrad ſind volkstümlich geworden. Deutſchlands Kraftfahrzeuginduſtrie, Handel und Opel zeigte der Preſſe gelegentlich eines eben⸗ Der neue Adler⸗Sportwagen„Trumpf⸗Junior⸗ i Gewerbe beſchäftigen Hunderttauſende von Menſchen ſo ſachlich eindrucksvollen als geſellſchaftlich vorzüg⸗ Sport“ präſentiert ſich als linienſchlankes, raſſiges W ie e 1 lich durchgeführten Empfangs das neue Opel⸗Modell Schmuckſtück und überraſchte durch ſeine billige Preis⸗ f W 15 1556 Zahl, die Zahlen be eee. ter Wanger 5 Verkaufsleiter tun ter Wagen und Motorräder und die Geſamtumſatz. Nordhoff informierten über Einzelheiten. Bisherige Daimler⸗Benz hatt Montagmittag die Preſf ziffer werden beweiſen, wie volkstümlich das Kraft⸗ Opel⸗Konſtruktion hat ſich vorzüglich bewährt. Der lad Di e b fahrzeug wurde, wie zukunfts reich deutſche Kraft⸗ neue Typ hat 1,3 Liter Vierzylinder⸗Motor, ſelbſt⸗ geladen. Die Tennishallen in Wilmersdorf boten fahrt iſt. Doerſchlag. tragende Stahlblechkaroſſerie. Der Radſtand iſt ver⸗ nen e e e de ane ringert, trotzdem bietet der Karoſſerie⸗Innenraum lich reichhaltige Produktionsprogramm der Daimler⸗ Veranſtaltungen außerordentlich bequeme Sitzmöglichkeit für vier Per⸗ Benz e Direktor Dr. Kiſſel hielt die Rede des zur Automobil-Ausſtellung ſonen. Fahrzeuggewicht: 770 Kilogramm. Opel Tages; über die Fortſchritte. Fabrikation ſpra⸗ Die Internationale Automobil⸗ und Motorrad eine ui einen Moden„Olompia fraglos eine ber 1 ae 72 5 5 i N 1 2 2. 2 er 2 2 1 7 0 2 2 ausstellung Berlin 1935 vom 14. bis 24. Februar wird e N 5 e e Benz Werkes Seen 1 E 1 N 1 Nang von induſtrie auf den Markt. Die Fabrikation des viel⸗. 25„ der Mittelpunkt für einen weiten hmen t 2 Liter⸗Modells 8 vom Daimler⸗Benz⸗Nutzwagen⸗Werk Gaggenau. Veranſtaltungen, Tagungen und geſellſchaftlichen gekauften 1,2 Liter⸗Modells und der anderen markt⸗ Auch Daimler⸗ 2 5 177 2 rei Bef 8 gängigen Opel⸗Typen wird beibehalten. uch Daimler⸗Bens hat auf neue Typen verzichtet, e 115 8 10 7 1 10 90 aber ſeine bisherigen Fahrzeugarten noch vollkomme⸗ 1 e 15 5 6 en pe Direktor Jaddatz begrüßte Behörden und Preſſe ner und noch wirtſchaftlicher geſtaltet. Bei den Per⸗ 1. e eee anläßlich der Vorbeſichtigung der Adler⸗Wagen in ſonenwagen iſt zu erwähnen: e der Fe⸗ at Vorträgen Einblick in die Struktur des deutſchen den Repräſentationsräumen der Berliner Adler⸗ derung, Sparvergaſer, Verbeſſerung der Luftfilter⸗ z Kraftverkehrs zu gewinnen. In Nachſtehendem geben filialen. Adler bringt keine Neuerungen, wohl aber anlage, neue Armaturenbretter. Beim 1,5 Sporttyp d. wir eine Auswahl deſſen, was ſich an Veranſtaltun⸗ erfreuliche Verbeſſerungen. Das Adler⸗Auslands⸗ beachtlich: Preßluft⸗ ⸗Waſſerkühlung. Im Nutzwagen⸗ ie— gen rund um die Berliner Automobil- und Motor⸗ geſchäft hat— auch durch Lizenzvergebung— weſent⸗ bau erwähnenswert: Erweiterung nach oben durch 3 bel werken Rüsselsle radausſtellung gruppieren wird.. lich zugenommen. Beſonders intereſſant war ein Schaffung eines neuen Laſtkraftwagens für 6,5 Ton⸗ n Opel- Werken Rüsselsheim 14. Februar, 11 Uhr, Feierliche Eröffnungs⸗ Vortrag„Kundendienſt⸗ und Reparaturmöglichkeit nen Nutzlaſt. Die Daimler⸗ Benz⸗Omnibuſſe für 1935 In langen Reihen stehen die Wagen versandbereit feier der Ausſtellung. für Herrenfahrer“. haben breiteren Radſtand. a 1 i 2 5 2 5 * 5 7 0 8 825 5 77. 7 DCU“!„ e, lle, l 7,. l, g. 1 Nen i er 1 5 A 1 75 a, a, 7 72 77 7 7 7 f 7 1 75 7 77 8 4 72 2 5 4 7 4, ee, 2 9.. TTT E e, ee. Ee, 4. NsuU-Generalvertretung: 0 55 K 9 60 70 J a 1 11 Neckarvorlandstraße 23 [Nahe Luisenring) —Pernsprecher 22443 . (Samtliche Modelle 1935 bereits am Lager) . * Nummer 75 —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. Februar 1935 Deutſcher Kraftfahrzeug-Außenhandel 1934 Die Außenhandels ⸗Statiſtik 1934 weiſt aus, daß die Einfuhr von Perſonenkraftwagen(Zoll⸗Poſ. 915 2 2) zwar ſtück⸗ und wertmäßig um ein Geringes geſtiegen iſt, das überhaupt der deutſche Kraftfahrzeug⸗Außen⸗ handel noch mit einem Ausfuhr⸗Ueberſchuß von 24,4 Mill. RM. aktiv iſt, ſich jedoch der Aktiv⸗Saldo gegen das Vorjahr um 7,4 v. H. verſchlechtert hat. Vermehrt hat ſich die Einfuhr von PW und ver⸗ größert auch die Einfuhr unter Zolltarif 799 P(Milch⸗ kannen uſw.), und dieſe Einfuhrerhöhung war ja be⸗ reits aus den Zulaſſungsziffern der PW, insbeſon⸗ dere der mittelſtarken Wagen, vor Jahresabſchluß erkenntlich. Hier ein Bild von der Entwicklung des Kraftfahr⸗ zeug⸗Außenhandels: Zollpoſ. 915 a 2(Perſonenkraftwagen): Ausfuhr 1928= 4578 Stück im Werte von 1(nicht gebucht), 1929= 4807/ 32 285 000, 1931= 7782 22 655 000, 1932= 8 514/ 17 806 000, 1933= 10 451 18 749 000, 1934= 10 608 J 20 446 000. Am Export iſt Opel ſtück⸗ und wertmäßig ſtark beteiligt. Zu Daimler⸗Benz als früher größtem deutſchen Ausfuhrwerk ſind Adler und Auto⸗Union beachtlich hinzugetreten. Die Einfuhr unter gleicher Zollpoſition 915 2 2 (PW) entwickelte ſich wie folgt: Einfuhr: 1928= 18 274 Stück im Werte von (nicht gebucht), 1929 14 529/ 47 725 000, 1931 2214/ 11 047 000, 1932= 1836/ 5 520 000, 1933 1877/ 4 738 000, 1934= 2 936/ 6 202 000. Hierzu kommen noch die Ziffern von Poſ. 915 a 3 (Chaſſis für Pet). Ausfuhr 1931- 208 Stück im Werte von „ 1 090 000, 1932= 346/ 704 000, 1933= 393 908 000, 1934= 386/ 835 000. Einfuhr 1933= 465/ 1 016 000, 1934= 2122 1 2517 000. Das Laſt⸗ und Lieferwagen⸗Exportgeſchäft iſt, be⸗ ſonders bedingt durch die Entwertungen von Dollar und Pfund, zurückgegangen. Ganz verſchwunden aus der Reihe der Abnehmer von LKW iſt Sowjet⸗Ruß⸗ land, weil die UdSSg ſich ja eigene LKW⸗Induſtrie gegründet hat und nur noch Motoren ausländiſcher Fabriken bezieht. Poſition 915 b 1 weiſt über Laſt⸗ und Liefer⸗ wagenexport aus: LKW bis 2 To.: Ausfuhr 1931= 931 Stück im Werte von 1 1804 000, 1932 710% 994 000, 1933= 741 V 817 000, 1934= 764 1 960 000. KW—5 To.: Ausfuhr 1931 2237 Stück im Werte von, 17 218 000, 1932 1420/ 7 068 000, 1933= 1 740/ 6 551 000, 1934= 1 469/ 5 744 000. KW e über 5 To.: Ausfuhr 1931 45 Stück im Werte von/ 1019 000, 1932: 31=, 559 000, 1933 14=, 374 000, 1934 9=/ 189 000. Die Perſonenwageneinfuhr nach Deutſch⸗ ergibt ſolgendes Bild: 1929 176049 De im Werte 1952 35 782 Dz.„ 7419 000, 1933 33 885 Dz. 8599 000, 1934 48 558 Dz.= 4 6 713 000. Der deutſche Kraftradexport iſt weiter ge⸗ ſunken. Beſonders im Kraftradexport macht ſich die Pfund⸗ und Dollarentwertung negativ bemerkbar. Der Motorrad⸗Export und Import der letzten Jahre geſtaltete ſich wie folgt:. Ausfuhr 1929 7540 Stück im Werte von V 6437 000, 1931 7085/ 4783 000, 1932 8 487 2 bag 090, 1933 2006„ 986 000, 1934= 1804 1 987 000. Einfuhr 1929= 7793 Stück im Werte V 7888 000, 1931= 1841 1693 000, 1932 von 916 21564 000, 1931 94 419 Dz.=. 13 586 000, 717 000, 1983= 636/ 415 000, 1934= 419, 285 000. Einfuhr⸗Rekordjahr für Motorräder war das Jahr 1928 mit 9 212 Stück. War 1933 Belgien größter Abnehmer deutſcher Perſonenkraftwagen geweſen, führt 1934 Spanien mit 2401 Stück vor der Schweiz mit 2141 Stück, Belgien folgt erſt an dritter Stelle mit 1934 vor Schweden mit 708 und Dänemark mit 552 Stück. Beachtlich iſt, daß der Export nach Dänemark erſt in den letzten Mona⸗ ten anzog. Auch die LK W⸗Statiſtik ergibt Spanien als beſten Kunden Deutſchlands, Belgien folgt an zweiter Stelle, die Schweiz an dritter Stelle. Braſilien nahm 1934 130 LW e ab, China 108. Von deutſchen Laſtkraftwagen wurden ausgeführt nach Dänemark 160 101 nach Braſilien 105 130 In der Motorradausfuhr ſteht ſtückmäßig Italien an der Spitze(447 Einheiten) vor den Niederlanden (359), der Schweiz(195) und Oſterreich(138). Das Ausfuhr⸗ und Einfuhrgeſchäft in Auto⸗ reifen ergibt einen erheblichen Ausfuhr⸗Ueberſchuß und auch mengenmäßig und wertmäßig eine Verbeſ⸗ ſerung des deutſchen Autoreifen⸗Exportgeſchäftes. Dennoch iſt beachtlich, daß auch die Einfuhr von Auto⸗ reifen ſich ſtückmäßig und wertmäßig um rund 70 v. H. geſteigert hat,— Beweis dafür, daß auf ein⸗ geführten Auslandswagen vielfach auch Auslands⸗ reifen mit eingeführt wurden. Am deutſchen Reifen⸗ export ganz überwiegend Continental beteiligt. Die Geſamteinfuhr von Kraftfahrzeugen belief ſich 1934 einſchließlich der Teile auf 11,7 Millionen, und iſt gegenüber dem Vorjahre um 11,6 v. H. ge⸗ ſtiegen. Der Kraftfahrzeugteile⸗Export läßt ſich ſtatiſtiſch nicht erfaſſen. N 8 85 Beachtlich iſt jedoch, daß trotz der valutariſchen nach Niederländiſch⸗Indien 193— Nachteile einzelne Aggregate gute Ausfuhr⸗Objekte nach den Philippinen 12 5 darſtellen. nach Spanien 121 192 Hingewieſen ſei ferner darauf, daß gerade das —5 To.: Jahr 1934 Lizenz⸗Abmachungen brachte(Adler, Zen⸗ nach Spanien 460 418 tral⸗Eindruckſchmierung uſw.), die zwar Lizenz⸗ nach Belgien 276 163 gebühren nach Deutſchland bringen, jedoch außen⸗ nach Niederländiſch⸗Indien 176 50] handels⸗ſtatiſtiſch nicht zu erfaſſen ſind. eee Warum muß das Altöl gejammelt und regeneriert werden? Immer mehr treten Motoren und Maſchinen in den Vordergrund des Schaffens, doch leider vergißt man gerne, daß ohne den wichtigſten Beſtandteil, das Oel, uns all dieſe großen Errungenſchaften überhaupt nichts nützen. Ueberall, wo Bewegungen von Metall ſtattfinden, braucht man Oel zum Schmie⸗ ren, und wo mit hohen elektriſchen Spannungen ge⸗ arbeitet wird, braucht man Oel zum Iſolieren. Was nützten die Autos und Flugzeuge ohne Oel, was die vielen kleinen und großen Maſchinen? Oel iſt wohl zu einem der wichtigſten Lebensſtoffe geworden, doch leider ſind die Erdölvorkommen in Deutſchland ſehr gering, und wir ſind gezwungen, den weitaus größ⸗ ten Teil des Bedarfes vom Ausland einzuführen. Das bedeutet nichts anderes als Abwanderung wert⸗ vollen Volks vermögens. Unſere wirtſchaftliche Lage zwingt uns, auch hier alle möglichen Mittel zu erſchöpfen, um die eigene Oelproduktion zu ſteigern und doch wenig⸗ ſtens den dringendſten Bedarf zu decken, um uns von der Einfuhr unabhängiger zu machen. Man darf nie vergeſſen, daß durch die ſtets ſteigende Motoriſierung in abſehbarer Zeit der Oelbedarf auf das Doppelte und Dreifache wächſt, und eine Anſpannung des Wirtſchaftsmarktes fordert, die für uns untragbar würde und wir es uns auch niemals leiſten könnten. Das leider in weitem Ausmaß noch herrſchende Vorurteil gegen reraffinierte Oele, iſt eine aus frü⸗ heren unzulänglichen, oberflächlichen Oelaufberei⸗ tungsverfahren gemachte ſchlechte Erfahrung. Unter keinen Umſtänden darf heute noch mit derartigen Mitteln gearbeitet werden, die nur ein einfaches Schleudern oder Filtern vornehmen. Es liegt im Intereſſe des Oelverbrauchers ſelbſt, dieſe, die gan⸗ zen Beſtrebungen ſchädigenden Verfahren, zu be⸗ kämpfen und auszuschalten. Eine weitere Gefahr zeigt ſich auch heute bereits in den Spekulanten, die den Regenerationsgedanken zum Selbſtzweck aus⸗ nützen und ohne genügende Sach⸗ und Fachkenntniſſe Anlagen errichten, gute Gelder inveſtieren und ledig⸗ lich gur ein Geſchäft machen wollen. Sie liefern ſchlechte Oele, ſchädigen den Kunden und bringen große Materialwerte in Gefahr. Iſt es für jeden geradezu zur nationalen Pflicht geworden, die bei ihm anfallenden Oele getrennt, nach Art der Verwendung und unter Vermeidung unnötiger Verunreinigungen, wie Waſſer und Ge⸗ triebefett zu ſammeln. Auf keinen Fall dürfen Autoöle mehr als 2000 Kilometer gefahren werden, weil die Gefahr des Schadens zu groß wird. Wie leicht können die Schmutzteile den Oelfilm abreißen, Metall kommt dann auf Metall zu ſitzen und das gefürchtete Preſſen iſt eingetreten. Sparſamkeit iſt hier wirk⸗ lich am verkehrten Platz. Es ſollte eigentlich angeſtrebt werden, nur die beſten hochwertigen Schmieröle zu verwenden, weil ſie bei der Bean⸗ ſpruchung des Motors gerade noch gut genug ſind. Wenn bis jetzt vorwiegend billigere Oele verwendet wurden, dann nur deshalb, weil man die Anſchaf⸗ fungskoſten fürchtete, nicht als ob man die Forde⸗ rung nicht erkannt hätte. Heute aber, wo durch die tadelloſen Reraffinationsverfahren, für wenig Geld gerade die hochwertigen Oele wieder die beſten Re⸗ generate und die höchſte Ausbeute ergeben, man ſie nicht mehr bis zum Aeußerſten auszunützen braucht, dürfte man nunmehr von den zwangsläufigen An⸗ ſchauungen abkommen. Wichtig iſt ferner, daß Re⸗ generate immer wieder regeneriert werden können, ja bei der wiederholten Behandlung ſich noch günſti⸗ ger in Ausbeute und Qualität ergeben. Jedem Betrieb und jedem Kraftfahrer ſtehen ſicherlich alte Gefäße oer Fäſſer zur Verfügung, in die die Abfallöle getrennt nach Sorte gegoſſen wer⸗ den können. Mit etwas gutem Willen laſſen ſich Waſſer, Fett und Waſchbenzin fernhalten, ſo daß die wirklich geſammelten Oele auch wirtſchaftlich zu re⸗ generieren ſind. Würden ſo die Beſtrebungen der Regierung unter⸗ ſtützt, alle Oele geſammelt und einem gutgeleiteten Re⸗ generationsbetrieb zugeführt, könnten viele Millio⸗ nen Mark geſpart und durch die einſetzende Oel⸗ pflege ein Fortſchritt in der Oelwirtſchaft erreicht werden. Adler Trumpf— 1,7 Ltr. Teleskop Gabel BMW Zündapp baut auf! Die Zündapp ⸗ Werke G. m. b. H. waren das erſte Unternehmen der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie, das vor Ausſtellungsbeginn den Reigen der Preſſe⸗ einladungen zur Vorbeſichtigung neuer Modelle er⸗ öffnete. Man ſah ſchöne neue Typen, ausgereifte Kon⸗ ſtruktionen, die nichts von Verſuch an ſich haben, ſon⸗ dern in harten Prüfungsfahrten ſchon Bewährungs⸗ beweiſe erbrachten. Die D. K. 200 iſt das billigſte der neuen Zündapp⸗ Modelle, iſt Zweitakt ⸗Ketten⸗ Maſchine; vor Monatsfriſt fuhren 5 Fahrer auf dieſem Typ eine 12 000⸗Kilometer⸗Dauerrekordfahrt auf der Avus. Neu und beachtlich iſt die 350⸗cem⸗Zündapp⸗ Maſchine, als deren Vorteil gegenüber früheren Ty⸗ pen genannt werden kann: höhere Motorleiſtung, Nadellager, veränderter Anſaug⸗Querſchnitt, Mehr⸗ ſcheiben⸗Kupplung verbeſſerter Sturz der Vorder⸗ gabel. Beachtlich weiter: Tankſchaltung, größerer Scheinwerfer, neues Boſch⸗Aggregat: in den Schein⸗ werfer eingebauter Tachometer. Als Zündapp ⸗Auslandserfolg iſt zu verbuchen, daß ein großes italieniſches Werk Zündapp⸗Litzzenzen erworben hat und demnächſt mit der Fabrikation einer Jahresmenge von 3000 500⸗cem⸗Maſchinen beginnen wird. Auto-Induſtrie empfängt Im Kaiſerhof fand am Dienstag nachmittag der große Empfang des Reichs verbandes der Automobilinduſtrie ſtatt. Reden kurz, klar, prägnant: deutſche Kraftfahrt im Auf⸗ ſtieg, deutſches Auto techniſch voran, deutſche Krafk⸗ ſahrzeuge wirtſchaftlich dank der Befreiung deutſcher Kraftfahrt von Steuerlaſten durch Volkskanzler Adolf Hitler, weiterer Aufſtieg bevorſtehend. Auto⸗Union hatte am Abend zuvor zur Be⸗ ſichtigung ihrer Ausſtellungsobjekte geladen; Schöne Wagen, preiswerte Wagen, viele, viele Gäſte. Be⸗ hörden, Induſtrie, Preſſe, Vertreter der Auto⸗Union in harmoniſcher Einheit beiſammen. Vorſtandsmit⸗ glied C. D. von Oertzen hielt die Rede des Tages: prägnanter Ueberblick über ſieghaften Aufſtieg der Auto⸗Union, Produktionsvermehrung, Arbeitsbeſchaf⸗ fung— noch beſſere, noch ſchönere Typen. Auto⸗Union konnte Auslandsausfuhr um 25 v. H. erhöhen, Inlandsabſatz um 179 v. H. ſteigern Alle Typen gut gefragt, Motorradtypen ein Schlager, Schaffung des Auto⸗Union⸗Rennwagens mit ein nationialer Erfolg. Von den Ausſtellungswagen beſonders beachtet: der 100 PS Horch⸗Sportwagen(Vierſitzer⸗Kabriolett), verbeſſerter Wanderer in erſtaunlich niedriger Preis⸗ lage, gutausgeſtattete, leiſtungsfähige Da W, ebenſo billig wie hübſch. Stoewer hatte am Dienstag mittag zu Gaſt geladen. Vortrag von Direktor Hoyler: Stoewer⸗ produktion im Aufſtieg, nach mancherlei Zwiſchen⸗ fällen Stoewer in erfreulichem Werden. Zukunft ge⸗ ſichert, ein deutſches Autowerk, das weiß, was es will. a Tobe MANNHEIM J 6.—4 Auto Batterien Osram-Autolampen Noforrader und Auto monie inan zierung v. Ratengeschäften Kundendienst— Ersatzteillager W. Schweiger, fnecrich-Nartsk.? Telephon 41069 1210 218 ö Boscf OFENST Tel. 8304 Drucksachen von der Druckerei Dr. Haas f.46 Gu. tnerstr. 20 Nun ist er dal Der billige Voll- Schwingachser Hensa„70O“ f 2yHnder, 3250.— Wer ... 0 ã bbb A indenhofgarage“ 1. 5255 2 e Islinger à Reiss Motorradvertrieb Mannheim, Krappmühlstr. 32 Mane Schlachthof] Besichtigen Sie unsere neuen Modelle 35 Weigold- Annhäng L das Vollwer tigste im Anhängerbau 6 passend für jeden Personenwagen mit Momentverschluß-Kugelkupplung FR. WEIGO TD Juchen dle etwas Zukaukan' Eine Klein- Anzeige in der N. M. Z. bringt Ihnen zahlretche Angebote. General- Vertreter: A. 1182 NHeh. 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Poli rer * Brei wage eines hierd uh u nb bar des keine zeug gefäh A ſtieße durch kumm än wurd dort leitur S r ene 10 1 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Bolriebsführer und Vertrauensrat müßen einig jein Treuhänder Vöhm über die Anwendung des Geſetzes zur Oroͤnung der nationalen Arbeit Im Rahmen einer Vortragsreihe der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen, Ortsgruppe Mannheim, ſprach der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Rheinpfalz, Böhm, über das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und ſeine praktiſche Anwendung in den Betrieben. Das Geſetz, in 75 Paragraphen gegliedert, bedeute eine grundſätzliche Abkehr vom Klaſſen⸗ kampf, der das politiſche Leben des deutſchen Volkes in den letzten Jahrzehnten beherrſcht habe. Nach einem Rückblick auf die Entſtehung der Gewerkſchaf⸗ ten und deren Wirken zog der Redner einen Ver⸗ gleich der Verhältniſſe von damals und heute. Das Grundprinzip des neuen Staates iſt das Führer⸗ prinzip. Das kommt auch im Arbeitsorönuligsgeſetz deutlich zum Ausdruck. Der Betriebsführer ſteht an der Spitze ſeines Betriebes, der die Keim⸗ zelle des Staates darſtellt; ihm ſind ganz außer ⸗ ordentliche Vollmachten verliehen. Dieſen Vollmachten entſprechen aber auch ſehr große Pflichten und Verbindlichkeiten, die den einzelnen Betrieb in einer Weiſe dem Zugriff des Staates aus⸗ ſetzen, wie es bisher niemals der Fall war. Der Staat behält ſich das Recht vor, bis in den kleinſten Betrieb hinein durch ſeine Treuhänder Anordnungen zu treffen. Das Arbeitsordnungsgeſetz kann nur richtig ver⸗ ſtanden werden, wenn man ſich dieſe Tatſache klar vor Augen hält. Der Betriebsführer darf in ſeinem Betrieb ſchalten und walten, ſolange er das Ver⸗ trauen des Staates beſitzt. Seine Verantwortung iſt jedoch außerordentlich groß ſowohl der Gefolg⸗ ſchaft wie dem Staate gegenüber. Betriebsführer braucht nicht immer der Unternehmer ſelbſt ſein. Der eigentliche Unternehmer bleibt aber eintreten⸗ falls dem Ehrengericht gegenüber nach wie dor haftbar. Der Staat kann den Betriebsführer, der ſeine Pflichten nicht erfüllt, mit Geldſtrafen belegen; in ſchwereren Fällen kann er ihm ſogar die Be⸗ triebsführereigenſchaft aberkennen. All das iſt jeoͤoch nicht erforderlich, wenn ſich der Betriebsführer be⸗ müht, in den Geiſt des Geſetzes zur Oroͤnung der nationalen Arbeit einzudringen, der beherrſcht wird von dem Gedanken der Betriebsverbunden⸗ heit und der ſozialen Ehre. Zur Betriebs⸗ gemeinſchaft gehört der Betriebsführer ebenſo wie der Gefolgſchaftsmann. Beſitz allein genügt nicht, den Unternehmer zum Betriebsführer zu machen, er muß ſelbſt im Betrieb tätig ſein. Genau wie der Betriebsführer wird auch der Gefolgſchaftsmann zur Ordnung gerufen, wenn er die Gemeinſchaft gefähr⸗ det. Der Reoͤner kam Hann auf das Verhältnis zwiſchen Betriebsführer und Vertrauensrat zu ſpre⸗ chen und ſtellte em den alten Betriebsrat gegenüber. Der Betriebsführer entſcheidet zwar allein, aber der Vertrauensrat hat das Vetorecht und kann oͤen Treu⸗ händer um ſeine Entſcheidung anrufen. Der einſichtige Betriebsführer wird ſich ſtets zu jeder Maßnahme die Zuſtimmung ſeines Vertrauensrates ſichern. Dann kommt es auch weniger zu Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Nach einer kurzen Würdigung von Tarifordnung und ſozialer Ehrengerichtsbarkeit be⸗ tonte der Treuhänder abſchließend, daß nur der, der durchdrungen ſei von der neuen nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung, Erſprießliches leiſten könne im Sinne der Volksgemeinſchaft. Dr. Kemmerling, der Leiter des Gaues Rhein⸗ pfalz in der Reichs betriebsgemeinſchaft 12, unterſtrich die Worte ſeines Vorredners und ſtellte feſt, daß ſich die Deutſche Arbeitsfront nach den bisherigen Er⸗ gebniſſen auf dem richtigen Wege befinde, wenn auch nicht immer alles nach Wunſch gegangen ſei. An den Feierſtunden des Staates dürfe jedoch nur der teil⸗ nehmen, der ihm ſeine praktiſche Mitarbeit voll und ganz widme. Mit einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Führer endete oͤie Kundgebung. 1 5 „ Mit Recht den Führerſchein entzogen Kraftfahrer ohne Verantwortungsbewußtſein Infolge ſeiner Trunkenheit fuhr, wie der Polizeibericht meldet, in vergangener Nacht der Füh⸗ rer eines Perſonenkraftwagens auf einen in der Breiten Straße parkenden anderen Perſonenkraft⸗ wagen auf und kurz danach gegen das Gartentor eines Hauſes in der Mittelſtraße und verurſachte hierdurch erheblichen Sachſchaden. In beiden Fällen fuhr der verantwortungsloſe Fahrer unbekümmert weiter, doch konnte er unmittel⸗ var danach ermittelt werden. Durch Entziehen des Führerſcheines iſt dem Fahrer in Zukunft keine Gelegenheit mehr gegeben, mit ſeinem Fahr⸗ zeug Schaden anzurichten und ſeine Mitmenſchen zu gefährden. * Auf der Kreuzung Hafen⸗ und Jungbuſchſtraße ſtießen geſtern vormittag zwei Laſtkraftwagen da⸗ durch zuſammen, daß der eine Fahrer dem von rechts kummenden das Vorfahrts recht nicht ein⸗ räumte. Der Anhänger des einen Fahrzeuges wurde gegen den Gehweg geſchleudert, wobei er einen dort ſtehenden Einſchaltkaſten der elektriſchen Licht⸗ leitung abriß. Polizeibericht vom 13. Februar Glätte verurſacht Verkehrsunfall. Bei der Fahrt eines mit Tabak beladenen Fernlaſtzuges durch die Straße Q—7 geriet infolge der Glätte der Anhän⸗ ger des Fahrzeugs ins Rutſchen und zertrümmerte eine dort auf dem Gehweg ſtehende Gaslaterne. Vogelfänger feſtgenommen. Eine ſtrenge Beſtra⸗ fung haben zwei junge Leute zu gewärtigen, die geſtern auf der Frieſenheimer Inſel dabei betroffen wurden, als ſie zum Zwecke des Vogelfanges Leim⸗ ruten legten. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern 6 Per⸗ ſonen feſtgenommen. Mannheimer Künſtler gefallen in Thüringen Der einheimiſche Humoriſt und Komiker Fritz Feg beutel, das Hotter⸗Onrartett und der Mannheimer Tenor Gugen Schleich befinden ſich eit 1. Februar auf einer Künſtlerfahrt durch Deutſch⸗ and mit dem weltberühmten Muſikelown Noni. Die erſten Preſſeſtimmen berichten von großen Er⸗ olgen unſerer Mannheimer. Der erſte Abend in Arnſtadt i. Thür. wird von der dortigen Preſſe Us„die Krone aller bisherigen bunten Abende“ in Arnſtadt dargeſtellt. Ueber die 4 Hotters wird ge⸗ ſchriebhen:„Vier geſunde, friſche Pfälzer Jungens, die in ungekünſteltem Vortrag mit prachtvollem Aus⸗ gleich der Stimmen ihre Lieder erklingen ließen und das Publikum im Sturm eroberten.“ Eugen Schleich wird als ein„ſtimmlich hervorragend hegabter jun⸗ ger Sänger“ bezeichnet, der ſich ſehr raſch in die Her⸗ zen der Hörer hineinſang. Ueber Fritz Fegbeutel heißt es:„Mit unnachahmlichem pfälziſchen Humor legte er ſeine Couplets hin und ſchuf köſtliche Tanz⸗ paxodien, die wahre Beifallsſtürme entfeſſelten.“ Gleichgroß waren die Erfolge in Erfurt, Weimar, Ilmenau, Suhl, Mühlhausen i. Th. uſw. Schlachtſteuer-Senkung? Der zuſtändige Abteilungsleiter im Reichsfinanz⸗ miniſterium, Miriſterialdirektor Ernſt, hat in einem Vortrage u. a. angedeutet, daß eine Ermäßigung der Schlachtſteuer nicht ausgeſchloſſen ſei. Der Referent erklärte, es ſei, als die Schlachtſteuer zur Reichs⸗ ſteuer wurde, kein Zweifel darüber geweſen, daß der neue einheitliche Reichstarif, wenn er zu erhöhten Einnahmen führt einer Korrektur unterworfen wer⸗ den ſolle. An deſe Arbeit werde im Benehmen mit den Ländern heꝛangegangen werden, ſobald ſich ein Jahresergehnis überblicken läßt. Bei dieſer Arbeit werde eite Erleichterung für den Verbraucher ſich ergeben. Ez werde ſelbſtverſtändlich ſorgfältig erwogen werdef, an welcher Stelle die Senkung des Tarifs den grißten wirtſchaftlichen Nutzeffekt hat, wobei insbeſordere an die Förderung der Schafzucht und damit an die vermehrte Gewinnung deutſcher Wolle zu denkn ſein werde. Hierzu beilt das amtliche Organ des Deutſchen Fleiſcherverbandes mit, daß nach ſeinen Feſtſtellun⸗ gen das Mehraufkommen aus der Schlacht⸗ ſteuer bereits mit rund 20 Millionen Mark geſchätzt werden könne. Der Deutſche Fleiſcher⸗Verband werde zu geeigneter Zeit Gelegen⸗ heit haben, dem Reichsfinanzminiſtertum ſeine Vor⸗ ſchläge zur Herabf etzung der Schlachtſteuerſätze zu unterbreiten. Lanoesverſammlung der Freireligiöſen Landesgemeinde Am vergangenen Sonntag tagte hier in Mann⸗ heim der Landesvorſtand der Freireligiöſen Badi⸗ ſchen Landesgemeinde mit den Abordnungen der Freireligibſen Gemeinden Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim. Reichsbankrat Karl Kant, Mannheim, begrüßte die Erſchienenen und wünſchte der Tagung einen guten Verlauf. Der ſtellvertretende Vorſttzende, Dr. K. Weiß, bezeichnete in ſeinem Jahresbericht den Stand der Landesgemeinde als gut, in der See⸗ Jenzahl als gefeſtigt umd ansteigend. Die Tagung gedachte durch einen kurzen Nachruf von Dr. K. Weiß des verſtorbenen Amtsgerichtsrats Paul Lubberger, der 16 Jahre die Führung der Landesgemeinde in Händen hatte zum Wohl der frei⸗ religiöſen Sache. Bei der Neuwahl des Lan desvorſitzen⸗ den wurde Reichsbankrat Karl Kant, Mannheim, Vorſitzender der Freireligiböſen Gemeinde Mann⸗ heim, einſtimmig gewählt. Die geiſtige Führung liegt in Händen von Dr. K. Weiß. Dr. Weiß wurde der beſondere Dank des Vorſtandes für ſeine erfolgreiche Tätigkeit ausgeſprochen. Die Anſtel⸗ lung eines weiteren Predigers wurde aut⸗ geheißen. Am Schluß der Tagung wies Dr. Weiß auf das 90 jährige Jubiläum der Freireligiöſen Ge⸗ meinde Mannheim hin, die es als erſte Gemeinde am 12. 5 im Muſenſaal des Roſengartens feiern wird. Der Landesvorſitzende Reichsbankrat Kant ſchloß die Tagung mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und für die freireligibſe Bewegung. Der Fußgänger kann ſelbſt abblenden Wer als Kraftfahrer mit vollen Scheinwerfern außerhalb des engeren Stadtbezirks fährt, wird es mit beſtimmter Regelmäßigkeit erleben, daß ihm wüſte Schimpfworte wegen der blendenden Schein⸗ werfer zugerufen werden. Mag ſich der Fußgänger wohl durch den grellen Lichtkegel benachteiligt füh⸗ len: einen Grund zur Beſchwerde hat er nicht. Die neue Straßenverkehrsordnung ſieht kein Abblenden bei entgegenkommenden Fußgängern vor. Der Pa⸗ ragraph 25 der Reichsſtraßenverkehrsordnung ſagt deutlich:„Scheinwerfer hat der Fahrer abzublenden, wenn die Sicherheit des Verkehrs, insbeſondere die Rückſicht auf Entgegenkommende es erfordert. Die Verpflichtung beſteht nicht gegenüber Fußgängern.“ Der Geſetzgeber hat mit Bewußtſein dieſe Faſſung gewählt, denn ein Fußgänger kann überhaupt nicht geblendet werden, wenn er ſich richtig verhält. Der Fußgänger begeht meiſtens den Fehler, daß er voll in die Scheinwerfer eines ihm entgegenkommenden Fahrzeuges ſtarrt. Dabei vergißt er, daß er ſeine eigene Abblendvorrichtung mit herumträgt: die Au⸗ genlider, die er nur halbwegs niederzuſchlagen braucht, um vor Blend wirkung geſchützt zu ſein. Der Fußgänger hat in dieſem Falle kein Intereſſe an weiter Sicht, da er Schritt für Schritt geht und die unmittelbar vor ihm liegenden Hinderniſſe auch ſo rechtzeitig erkennen kann. * Ziegelhauſen, 12. Februar. Wegen Grippe⸗ gefahr iſt auch die hieſige Volksſchule für die Dauer von einer Woche geſchloſſen worden. Der Unterricht wird am 18. Februar wieder auf⸗ genommen. * Wiesloch, 13. Februar. Geſtern feierte der älteſte Einwohner und einzige hier noch lebende Kriegs ⸗ teilnehmer von 1866 und 1870/1, Adam Wagner, ſeinen 90. Geburtstag in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. „Schreien Sie nicht, Ihr Geld her!“ Frecher Raubüberfall in Pforzheim * Pforzheim, 13. Februar. Gegen 19 Uhr abends drang ein Ende der 20er Jahre ſtehender Mann in die unverſchloſſene Wohnung einer allein ſte hen ⸗ den Frau im oberſten Stockwerk eines Hinterhau⸗ ſes, in der Abſicht, ſie zu berauben. Der Täter hatte ſich vorher von einem Nachbarhof aus vergewiſſert, daß die Wohnung der Frau unbeleuchtet war. Der Räuber führte ein Handbeil mit, das er zuvor aus einem Gartenhaus in der Wilferoͤingſtraße geholt hatte. Die Frau lag angekleidet im Bett, als der Täter auf ſie zukam. Er hielt ihr ſofort mit der einen Hand den Mund zu mit der Bemerkung: „Schreien Sie nicht, Ihr Geld her!“ Nun griff der Täter, oer mit der Oertlichkeit und den Gewohnheiten der Frau vertraut war, in die Nacht⸗ tiſchſchublade, nahm daraus einen Gelöbeutel mit etwa 5,30 Mark Inhalt an ſich und verſchwand eiligſt aus dem Zimmer. Der Frau rief er nochmals zu, ſie ſolle ja nicht ſchreien. In der Eile ließ der Mann das Handbeil auf der Bettdecke liegen. Der Verdacht richtete ſich alsbald auf einen frühe⸗ ren Schloſſer. Die ſofort einſetzenden Erhebungen der Kriminalpolizei führten Dienstag früh zur Fe ſt⸗ nahme des Räubers, der geſtändig iſt. — Die Tochter ſpringt aus dem 2. Stockwerk Weil der Vater den wilden Mann ſpielte * Heidelberg, 12. Februar. In vergangener Nacht zertrümmerte in der Schäfergaſſe in Heidelberg⸗ Kirchheim ein Bewohner in der Trunkenheit ſeine Küchenmöbel und bedrohte ſeine Angehörigen mit dem Beil, ſo daß ſeine Tochter aus Furcht aus dem 2. Stockwerk in den Hof ſprang. Die Polizei nahm den Mann in Gewahrſam und ver⸗ brachte ihn, da er ſich nicht beruhigte, in die pſychia⸗ triſche Klinik. Drei Kinder vor oͤem Tode des Erteinkens gereſtet * Neuburgweier bei Karlsruhe, 13. Februar. Am Sonntag brachen zwei Kinder des Fiſchers Her⸗ mann Stolz beim Schlittenfahren in einer Lehm⸗ grube ein. Der 12jährige Bruder wollte ſeinen Ge⸗ ſchwiſtern zu Hilfe eilen, brach aber auch ein. Vom Fußballſpiel heimkehrende junge Leute aus dem Dorfe bemerkten den Unfall noch rechtzeitig und konnten die drei Kinder retten. Vom Kältetod überraſcht * Heudorf(Amt Meßkirch), 12. Februar. Der 23jährige Sohn Ernſt des Bauern Richard Fiſcher begab ſich früh in den Wald, um feſtzuſtellen, ob das Holzſchleifen möglich ſei. Als er mittags nicht nach Hauſe kam, gingen ſeine Angehörigen auf die Suche. Sie fanden den jungen Mann unter einer Tanne be⸗ wußtlos und halberfroren auf. Man verbrachte den Bedauernswerten, der offenbar von einem Un⸗ wohlſein befallen worden war und unter der Tanne eee, Aus dem Ladenburger Rathaus * Ladenburg, 13. Febr. Auf Antrag werden Willi Meyer und Joſef Schweiß zum angeborenen Bürger⸗ vecht zugelaſſen. Die Verteilung des Stiftungs⸗ erträgniſſes aus der Schowalter⸗Stiftung wird vor⸗ genommen. Der Tabakpflanzerausſchuß für 1935 wurde gebildet; dieſem gehören als Mit⸗ glieder an: Gemeinderat und Landwirt Karl Nilſon als Vorſitzender, Landwirt Jean Treiber als Ver⸗ treter oͤes Ortsbauernführers und Landwirt Wil⸗ helm Wiederhold als Vertreter des Tabakbaues. Zu ſtellvertretenden Mitgliedern wurden ernannt: Jo⸗ hann Löſch 5, Fritz Betz d. J. und Peter Beidinger. Kenntnis genommen wurde von dem Auszug der Bezirksſparkaſſe Weinheim über das Abwicklungs⸗ konto der ehemaligen Bezirksſparkaſſe Ladenburg. Eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabennachlaßgeſuchen wird verabſchiedet. Erenſo wird über einige Unter⸗ ſtützungsfälle Beſchluß gefaßt. Zur Gewinnung zweckmäßiger Bauplätze ſoll für Erſchließung von neuem Baugelände Vorſorge getroffen werden. Es iſt ͤöies eine Maßnahme gegenüber einem vorhande⸗ nen Wohnungsbedürfnis, die zur Förderung der Wohnungsfärſorge dienlich erſcheint. Der Baumate⸗ rialienhandlung Ludwig Fuchs wird der ſtädtiſche Lagerplatz von der Hafenanlage pachtweiſe laſſen. Anna Keil wird in der Kleinkinderſchule als Hilfsperſon beſchäftigt. Eine Grundſtücksſchätzung wurde vorgenommen. Karlsruhe, 18. Febr. Unter der Anklage der Beleidigung hatte ſich vor dem Karlsruher Schöffengericht der 55jährige vor⸗ beſtrafte verheiratete Guſtav Döbelin aus Fried⸗ richsthal zu verantworten. Der Angeklagte hatte am 5. Sept. 1934 in der Wirtſchaft„Zur Traube“ in Staffort im Beiſein mehrerer Gäſte das unwahre Gerücht verbreitet, der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Fritz Plattner, und Reichstagsabgeord⸗ neter Rot⸗Liedolsheim ſeien mit 70 000 oder 80 000/ „durch die Lappen“ gegangen. Der Angeklagte blieb natürlich auch den geringſten Beweis für ſeine un⸗ geheuerlichen Verdächtigungen ſchuldig. Das Schöf⸗ fengericht erkannte wegen Beleidigung auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten. über⸗ Ruhe ſuchte, nach Hauſe. Leider konnte er nicht mehr gerettet werden. Anter Mord anklage * Landau, 13. Februar. Der Mörder Heinrich Schlinck aus Goſſersweiler, der vor einiger Zeit ſeine Braut auf dem Wege zur Arbeitsſtätte getötet hat, wurde in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Klingen⸗ münſter auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht. Er wurde nunmehr wieder dem Lanoͤgerichtsgefängnis Landau zugeführt. Nach dem fachärztlichen Gutachten iſt Schlinck für ſeine Tat voll verantwort⸗ lich und zurechnungsfähig. Die Staatsanwaltſchaft hat nun gegen Schlinck Anklage wegen Mordes er⸗ hoben. Der Fall wird Ende März vor dem Landauer Schwurgericht zur Verhandlung kommen. Oberſturmbannführer durch Autounfall verunglückt * Frankfurt a.., 13. Febr. Anläßlich einer geſtern nachmittag bei Vilbel in der Nähe von Frank⸗ furt ſtattgefundenen Führerprüfung weilte auf dem Uebungsgelände auch der Standartenarzt der Stan⸗ darte 81, der Oberſturmbannführer Dr. Rabe. Nach Beendigung der Uebungen fuhr Dr. Rabe mit ſei⸗ nem Adjutanten und zwei weiteren SA⸗Leuten nach Frankfurt zurück. In einer 5 der Stadt rannte der Wagen, der infolge der vereiſten Landſtraße ins Schleudern geraten war, gegen einen Baum. Alle Inſaſſen wurden auf die Straße ge⸗ ſchleudert. Oberſturmbannführer Dr. Rahe erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Drei SA⸗ Leute wurden ſchwer verletzt. Oberſturmbannführer Dr. Rabe war 38 Jahre alt und hinterläßt Frau und Kind. Kurve kurz vor U Heppenheim, 10. Febr. In der Fürther Straße riß der ſtark angeſchwollene Stadtbach an verſchie⸗ denen Stellen anliegende Mauern ein, und ab ſt ü r⸗ zende Erdmaſſen verſchütteten zum Teil den Hohlweg, der zu den neuen Siedlungshäuſern führt. * St. Jugbert(Saar), 12. Febr. Der Bund der Angehörigen des ehemaligen 22. Inf.⸗Regts., Sitz Zweibrücken, wird ſeine diesjährige Wiederſehens⸗ feier am Sonntag, den 7. Juli, in St. Ingbert ab⸗ halten. — Bei 100 000 Mark Jahreseinkommen 185 000 Mark unterſchlagen o. Zweibrücken, 18. Februar. Ein Strafprozeß, wie er im neuen Deutſchland zu den großen Seltenheiten gehört, wurde vor der Großen Strafkammer Zweibrücken in mehrſtündiger Sitzung gegen den aus der Haft vorgeführten, 1877 geborenen Walter Mehl durchgeführt, der bis zu ſeiner Feſtnahme kaufmänniſcher Direktor und Vor⸗ ſtandsmitglied einer altangeſehenen Zweibrücker Firma war. Nicht weniger als fünf ſchwere Ver⸗ fehlungen, teils fortgeſetzter Art, auf den Gebieten der Untreue, Unterſchlagung, Ver⸗ mögens⸗ und Einkommenſteuer⸗Hinter⸗ ziehung ſowie Wertpapier ⸗ Ausfuhr lagen ihm zur Laſt. Der in Königsberg geborene An⸗ geklagte wandte ſich nach Abſolvierung des Real⸗ gymnaſiums der Induſtrie zu, wo er eine erfolg iche Laufbahn zurücklegte. In den Betrieb der Zwei⸗ brücker Firma trat er 1926 ein. Sein Anfangsgehalt als kaufmänniſcher Firektor betrug 12 0⁰⁰ Mark jährlich und ſtieg auf 20 000 Mark, bei freier Woh⸗ nung, Brand und Licht. Dazu kamen noch jährliche Vergütungen bei Geſchäftsabſchluß in namhafter Höhe. Schließlich ſchwankten ſeine Jahreseinnahmen zwiſchen 40 000 bis 80 000 Mark. Im Jahre 1930 ſtieg das Jahreseinkommen ſogar auf 100 000 Mark. Trotz ⸗ dem war die Sucht nach Geld bei dem Angeklagten nicht geſtillt. Er ſchritt zu erheblichen Schädigungen ſeiner Firma durch Unterſchlagu ngen, worüber er auch noch Aufzeichnungen machte, die eine Hausſuchung ans Tageslicht brachte. Mehl gab Ver⸗ untreuungen in Höhe von etwa 185 000 Mark zu. Auch un berechtigt bezogene Tantiemen im Betrage von nahezu 24000 Mark kamen ig Frage. Zur Verſchleierung ſeiner hohen Einnahmen gab er falſche Steuererklärungen ab und betrog den Staat um hohe Beträge, die die Steuerbehörde auf rund 90 000 Mark ſchätzt, eine Summe, die zum größ⸗ ten Teil nachbezahlt wurde. Schließlich ſchaffte er auch noch Staatspapiere in beträchtlichem Nennwert neben Bargeld über die nahe ſaarländiſche Grenze. Auch hierüber war Mehl geſtändig mit der Angabe, er habe die geſetzlichen Beſtimmungen nicht ge⸗ kannt.(I) Der Staatsanwalt beantragte eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von insgeſamt 10 Jahren. Das Urteil lautete auf fünfeinhalb Jahre Zuchthaus als Ge⸗ ſamtſtrafe; daneben wurde auf 41000 Mark Geld⸗ ſtrafe und ſechs Jahre Ehrverluſt erkannt, bei Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungs⸗ haft. Der Angeklagte blieb in Haft. Der Mord am Autovermieter Prozeß gegen den Raubmörder Kurt John begaun * Görlitz, 11. Februar. Unter ſtarkem Andrang des Publikums und einem großen Aufgebot von Zeu⸗ gen und Sachverſtändigen begann am Montag der auf zwei Tage berechnete Prozeß gegen den jugendlichen Kurt John, der in den Abend⸗ ſtunden des 9. November 1934 auf dem Landweg zwi⸗ ſchen Gelbsdorf und Pfaffendorf in brutaler Weiſe den Autovermieter Kurt Pietſch aus Sei⸗ denberg(Oberlauſitz)z ermordete und ausraubte. An den Fahndungen nach dem flüchtigen Mörder be⸗ teiligte ſich ein großes Aufgebot von Landjägern und Kriminalbeamten ſowie Formationen der SA und SS in Stärke von über tauſend Mann. Erſt am 16. November konnte der Flüchtige dann von der ſächſiſchen Gendarmerie im Walde von Königswartha bei Bautzen, wo er von einem Arbeitsdienſtmann entdeckt worden war, feſtgenommen werden. Schon lange vor Beginn der Verhandlung war der Gerichtsſaal bis auf den letzten Platz beſetzt. Kurz nach 10 Uhr wird der Angeklagte in die An⸗ klagebank geführt. Beim Erblicken ihres Sohnes bricht die Mutter des Angeklagten i⸗ Schreikrämpfe aus. Der Vorſitzende eröffnet dann die Verhandlung mit dem Zeugenaufrufe und Verleſung des Eröff⸗ nungsbeſchluſſes. Die nun folgende Vernehmung des Angeklagten geſtaltet ſich außerordentlich ſchwie⸗ rig. Erſt auf Drängen des Vorſitzenden bemühte ſich der Angeklagte nach ſichtlicher Ueberlegung zum Sprechen. Er widerrief zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung ſeine bisherigen Geſtändniſſe vor der Poli⸗ zei und dem Unterſuchungsrichter, die er infolge Uebermüdung gemacht haben will. Darauf werden John ſeine ſämtlichen niedergeſchriebenen Geſtänd⸗ niſſe vorgeleſen, in denen er ein Verbrechen bis ins kleinſte ſchilderte. Nummer 75 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. Februar 1935 90 Heinrich George, der zur Zeit in Berlin im Theater des Volkes in Shakeſpeares„Luſtigen Wei⸗ bern von Windſor“ den Falſtaff ſpielt, erkrankte dieſer Tage, und der Arzt erlaubte ihm unter keinen Umſtänden, aufzutreten. Die Theaterleitung erfuhr von dieſer Erkrankung erſt am Nachmittag um fünf Uhr. Nun war guter Rat teuer. Sollte man die 3500 Menſchen, die ſich ſchon auf das Erlebnis des Theaterbeſuches und der unvergänglichen Komödie freuten, nach Hauſe ſchicken? Da entdeckte man, daß Werner Krauß, der den Falſtaff vor Jahren geſpielt hat, zufällig am Staatstheater ſpielfrei war. Man rief bei ihm zu Hauſe an, mußte aber hören, daß er ins Kino gegangen war. In welches, weiß man nicht. Acht Mann Sicherheitsdienſt aus dem Theater des Volkes jagen durch die größeren Kinos der Stadt. Endlich hat man ihn im Marmorhaus am Kurfürſtendamm gefunden. Werner Krauß er⸗ klärte ſich ſofort bereit, für ſeinen erkrankten Kollegen einzuſpringen, obgleich es ſchon Jahre her iſt, daß er die Rolle ſpielte und ihm keine Zeit zur Vorberei⸗ tung mehr blieb. Werner Krauß hat dann die Rolle geleſen. Trotzdem aber ſoll es ein herrlicher Abend geworden ſein. Das Honorar hat der Staatsſchau⸗ ſpieler einem verarmten Kollegen überweiſen laſſen. N — Im Rahmen der Geſundung der Berliner Innenſtadt iſt der Bezirk der Friedrichſtraße nun⸗ mehr dabei, wieder zum Wohnviertel zu werden. In früheren Jahren gab gerade hier viele auf vor⸗ übergehende Konjunktur hin gegründete Luxusläden, Büroräume, Vergnügungsſtätten uſw. In den letzten zwei Jahren hat ſich dieſes alte Geſchäftsviertel der Reichshauptſtadt wieder auf geſunde Bedarfsverhält⸗ niſſe eingeſtellt. Dadurch ſind manche früher ſozu⸗ ſagen künſtlich geſchaffene Laden⸗ und Büroräume überflüſſig geworden, und es werden Kleinwohnun⸗ gen aus ihnen geſchaffen. Auf dieſe Weiſe nimmt langſam die Berliner Innenſtadt das Geſicht einer Wohngegend an. In einem intereſſanten Artikel ſchildert der„Angriff“ dieſe Entwicklung und den neuen Wohntyp, der hier entſteht. Eine Reihe von ehemaligen Bürohäuſern in der Friedrichſtraße iſt durch Umbauten zu Wohnhäuſern verwandelt, die „Neubauwohnungen“ mit meiſt zwei kleinen Räu⸗ men, Küche und Badeſtube enthalten. Trotz des hohen Mietpreiſes von 70 Mark erfreuen ſich die Wohnungen eines regen Zuſpruches, da ſie vorzugs⸗ weiſe von Berufstätigen bezogen werden, die aus Geſchäftsrückſichten vorziehen, mitten im Herzen der Stadt zu wohnen und gleichzeitig ihre neue Woh⸗ nung als Büro betrachten. Die günſtige Lage zu den Schnellverkehrsmitteln, die U⸗Bahn und 8⸗Bahn, die ſie in kaum einer halben Stunde in das Grüne entführen, läßt über die ſonſtigen Mängel der Alt⸗ wohnungen manchen hinwegſehen. 2 — Nach wochenlangen Wanderungen und Müh⸗ ſalen iſt eine von der Royal Geographical Society in gombay ausgerüſtete Expedition unter Erie Shipton in phantaſtiſchſten Länder der Erde gelangt, das bisher noch von keinem Weißen betreten wurde. Insgeſamt hat Shipton mit einem anderen weißen Helfer, W. H. Tilman, über fünf Monate im Hima⸗ laja im Quellengebiet des Ganges verbracht. Denn oberhalb dieſer Quellen liegt das rätſelhafte Nanda Devi. Ihr eigentliches Ziel war nämlich die Er⸗ forſchung des rieſigen, von der Natur gebildeten Am⸗ phitheaters, das bis zu 6000 Meter tief abfällt. Den eigentlichen Untergrund konnte man aus der Höhe der umgebenden Bergketten gar nicht mehr erblicken. Sy entſchloſſen ſich die Forſcher zum Abſtieg. Dieſer Abſtieg übertraf an Schwierigkeiten alles, was ſie erwartet hatten. Je tiefer man kam, um ſo dichter wurde das Unterholz, das ſtellenweiſe derart hinder⸗ lich war, daß an ei zal in neun Tagen kaum zehn Kilometer zurücklegen konnte. Andererſeits öffnete ſich, je tiefer man kam, immer mehr der eigentliche Blick in das Tal, in die Sohle des Amphitheaters des Nanda Devi. Die Natur erwies ſich hier wirk⸗ lich ſo unberührt, wie in einem Märchenland. Die größten Blumen wuchſen hier wild in ſchönſter Pracht. Auch Nutzhölzer breiteten ſich an den Tal⸗ rändern gus. Die größte Ueberraſchung aber boten Cugtiennen dduncſi leicle dl meniæc 32000 m über Meere, Kontinente, Berge und gefährliche Wüsten — Neuyork, im Februar. Obgleich die endgültige Beſtätigung durch die offi⸗ ziellen Stellen des Aeroklubs der Vereinigten Staa⸗ ten noch ausſteht, iſt wohl kaum daxan zu zweifeln, daß das für den Oktober d. J. in Ausſicht genom⸗ mene Luftwettrennen durch beide Ame⸗ ri ka doch zur Durchführung gelangt. Ausgangspunkt und Ziel dieſes Rennens durch die Lüfte wird Waſhington ſein, von wo der Start S NADA 88 bog — 0 N R. 5 2 2 — am 6. Oktober ſtattfinden ſoll. Im übrigen haben bei der Organiſation dieſes größten Flugereigniſſes des laufenden Jahres die Erfahrungen, die man im vergangenen Jahr bei dem Rennen London—Mel⸗ bourne gemacht hat, eine beoͤeutende Rolle geſpielt. Auch inſofern, als man die Beſtimmungen der Aus⸗ ſchreibung über die Beteiligung weſentlich leichter geſtaltet hat, als es damals für das Rennen nach Auſtralien der Fall geweſen iſt. Bekanntlich iſt die Beteiligung anderer, im Flugſport führender Na⸗ tionen an dem Wettbewerb London— Melbourne nicht zuletzt an den zu ſtreng gehandhabten Aus⸗ ſchreibungs⸗Bedingungen geſcheitert. Auch das Luftrennen durch beide Amerika ſteht allen Nationen offen. Die Amerikaner hoffen ſogar auf eine rege Teilnahme aus ſämtlichen europäiſchen Ländern. Von einer Bedingung wollen aber auch die amerikaniſchen Veranſtalter des Fluges nicht abgehen, und zwar von der Beſtimmung, daß jedes Flugzeug eine Beſatzung von mindeſtens zwei Mann aufweiſt. Als erſter Preis ſind vorläufig 50 000 Dollar für den Sieger ausgeſetzt. Die Veranſtal⸗ ter hoffen jedoch, daß dieſer Preis, ſowie die übri⸗ gen, für die nachfolgenden Sieger vorgeſehenen Do⸗ tationen, durch freiwillige Spenden von ſeiten der intereſſierten Induſtrien noch weſentlich erhöht wer⸗ den können. Außerdem iſt man mehr und mehr von dem Plan abgekommen, das Rennen in nur wenige Etappen einzuteilen. Statt deſſen ſollen ſogar ver⸗ hältnismäßig viele Zwangslandungen vorgeſchrieben werden, denn einerſeits ſoll es ſich gleichzeitig um eine echte„Gymkhana der Flugzeuge“— alſo um eine vielſeitige Geſchicklichkeitsprüfung— handeln und andererſeits glaubt man damit das Intereſſe des Publikums mehr anzuregen, womit neue finanzielle Hilfsquellen erſchloſſen werden wür⸗ den. Das Luftrennen durch beide Amerika wird über die Rieſenſtrecke von 32000 Kilometer führen. Die Anforderungen, die dabei an die Pilo⸗ ten geſtellt werden, ſind als ganz enorm zu bezeich⸗ nen, führt doch die einzuſchlagende Route nicht nur über das offene Meer, ſondern auch über hohe Ge⸗ birgszüge und weite, lebensgefährliche Wüſtengegen⸗ den. Der Wettbewerb der Lüfte beginnt in Waſhing⸗ ton. Die erſte Etappe wird Miami auf Florida ſein. Von dort aus führt der Weg weiter mitten über den durch die Paſſatwinde äußerſt gefährlichen Golf von Mexiko nach Panama hinüber. Von Panama aus haben die Piloten der Weſtküſte Südamerikas entlang zu fliegen bis nach San⸗ tiago, der Hauptſtadt Chiles. Dort beginnt einer der ſchwierigſten Teile der Flugſtrecke, nämlich die Ueberquerung der ſchneebedeckten Gipfel der Kordilleren, die teilweiſe bis zu einer Höhe von 6000 Meter emporragen. Als erſte Zwiſchen⸗ landung in Argentinien iſt Mendoza vorge⸗ ſehen, von wo der Flug weiter nach Buenos Aires geht. Die Route führt nunmehr an der Oſt⸗ küſte Südamerikas entlang über Rio de Janeiro und Bahia nach Natal. Zwiſchen Natal und Pa⸗ ramaribo in Portugieſiſch Guyana iſt die längſte Etappe des Fluges eingeſchaltet. Von Paramaribo aus geht das Rennen zurück nach Panama und dann weiter über das Meer nach Los Angeles, und San Franzisko, an der pazifiſchen Küſte Nordamerikas. Die letzte Etappe von San Franzisko nach Waſhington führt quer durch den ganzen nordamerikaniſchen Konti⸗ nent über Chicago. Auf dieſer letzten Strecke iſt den Maſchinen, die aus irgendeinem Grunde bis dahin zurückgefallen waren, eine letzte Möglichkeit gegeben, beſonders große Geſchwindigkeiten heraus⸗ zuholen und damit ihre Chancen zu verbeſſern. die Tiere. Die Vögel ſowohl als auch die Säuge⸗ tiere, die man hier traf, hatten ohne Zweifel noch nie einen Menſchen geſehen. Sie kamen ſehr neugierig näher und zwar ſo nahe, daß ſie die ſich ſtill ver⸗ haltenden Menſchen beſchnupperten. Aus Verpfle⸗ gungsgründen mußte der Aufenthalt in dem Mär⸗ chenland bald abgebrochen werden. Man plant aber, das rätſelhafte Tal wieder zu beſuchen, das alſo lei⸗ der ſeinen Frieden bald verloren haben wird. * — Bei der Hinrichtung des amerikaniſchen Dop⸗ pelmörders Kenneth Neu in New Orleans ſpielten ſich Szenen ab, wie ſie bei einem ſo grauſigen Ge⸗ ſchehen wohl noch nie vorgekommen ſind. Neu war ein bekannter Flüſterbariton, der wegen Mordes an einem Theatermanager und wegen eines Raubüber⸗ falles auf einen Geſchäftsmann zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Mit dieſem Schickſal hatte er ſich ſchon ſeit geraumer Zeit abgefunden, denn er vertrieb ſich ſchon in der Zelle des Unterſuchungs⸗ gefängniſſes ſeine Zeit oͤurch vergnügtes Abſingen ſeines ganzen Schlagerprogrammes. Dieſe gute Laune verlor ſich auch nicht, als man ihm verkündete, daß nun bald ſein letztes Stündlein ſchlagen werde. Er ſang als Dank für dieſe Mitteilung des entſetzt lauſchenden Beamten ſein Lieblingslied vor und tanzte dazu gewandt und flink wie in den beſten Ta⸗ gen der Freiheit. Als beſondere Gunſt hatte er ſich ausgebeten, vor der Hinrichtung bei einem Gottes⸗ dienſt in der Gefängniskirche ein Kirchenlied ſingen zu dürfen, was ihm ſchließlich geſtattet wurde. Auf dem Weg zum Galgen ſang der Todeskandidat dann noch ſein Lieblingslied„Liebe im Frühlingstraum“, um ſich ſchließlich an der Richtſtätte noch einmal mit einem Lied von ſeinen unfreiwilligen Zuhörern, die es kalt überlief, zu verabſchieden.„Nun gut, ſo habe ich wenigſtens zum Schluß noch einmal ein volles Haus und ein gutes Publikum“, rief er aus;„ich ſehe meine alten Freunde noch einmal um mich ver⸗ ſammelt und dazu viele neue, die noch keine meiner Aus Galapagos zurück 7 Frau Koerwin, die das Robinſonleben des, Berliner Arztes Dr. Ritter auf den Galapagos⸗ Inſeln teilte, iſt noch dem tragiſchen Tode ihres Kameraden in die Heimat zurückgekehrt und fetzt im Hamburg gelandet. Hier wurde ſie, wie die Aufnahme zeigt, von ihrer Mutter empfangen. Lieder kennen.“ Dann verabſchiedete er ſich von den Anweſenden, immer ſingend und ſummend, als ihm der Strick ſchon um den Hals gelegt wurde.„Bevor man mich über meine Zuhörer emporgezogen hat, werde ich ſchon tot ſein“, hatte er zuvor gelaſſen er⸗ klärt und das Gehängtwerden mit einem Fallſchirm⸗ abſprung verglichen:„Man fürchtet nicht das Fallen und Schweben, ſondern nur den Augenblick des Ab⸗ ſprungs!“ Kaltblütiger iſt wohl noch kein Mörder in den Tod gegangen! 4 — Der ſeltene Fall, daß eine beträchtliche Erb⸗ ſchaft zurückgewieſen wurde, hat ſich jetzt in Stanis⸗ lau in Polen ereignet. Dort erhielt ein in den Ruhe⸗ ſtand verſetzter Eiſenbahninſpektor die Nachricht, daß ſeine in Bombay verſtorbene Tochter ihm teſtamen⸗ tariſch die Summe vou 250 000 Zloty hinterlaſſen habe. Dieſe Tochter aber, die in ihrer Jugend ein ſehr bewegtes Leben geführt hatte, war aus dieſem Grunde von ihren Eltern verſtoßen worden. Mit einem Freunde kam ſie auf ihren Reiſen auch nach Bombay, wo ſie ein Kaffeehaus gründete und ſehr bald zu Vermögen kam. Vor kurzem wurde ſie von ihrem Freunde aus Eiferſucht ermordet. In ihrem Teſtament hatte ſie ihr ganzes Vermögen ihrer Fa⸗ milie in Stanislau vermacht, die ſich aber weigert, die Erbſchaft anzutreten, da ſie von der verſtoßenen Tochter auch nach ihrem Tode nichts wiſſen will. — Ach ſo!„Ach, haben Sie zwei nette Mädels! Sicher Zwillinge?“„Nein!“„Na— ich dachte, weil ſie ſich ſo ähnlich ſehen!“„Nein, es ſind Drillinge. Das dritte Kind iſt zu Hauſe!“ Gressen. 18 J SO Hllq im Gebrsuch i Quieta ſochſeriig Copyrignt 188 by August Scherl G. m. b.., Berlin NN, 22 I, Ale bist EOHAN VON FREIE DRTHCH EIS ENTOH g 45 Ludwig ſaß mit geradem, ſtolzem Rücken in ſei⸗ nem Bett, die Arme über der Bruſt gekreuzt und die blauen Augen über Eliſabeth hinweg in eine Ferne gerichtet, die für ihn in dieſem Augenblick ein Him⸗ mel voller Sterne war, in denen ſein großes Schickſal ſtand 8 Dann aber löſten ſich ſeine Arme, er ſtützte ſich auf den linken Ellenbogen und drehte den ſchweren Kör⸗ per nach vorn. Eliſabeth ſtand raſch auf und beugte ſich über ihn. Sie fand kein Wort in ihrer Ergriffen⸗ heit und küßte ihn auf die Stirn. Da fühlte ſie, wie heiß ſein Kopf war, faßte in zäh erwachendem Schrecken nach ſeinen Händen und ſpürte auch hier eine unnatürliche Hitze. „Du darfſt dich nicht anſtrengen, Ludwig, jetzt noch nicht. Ich bitte dich..% flüſterte ſie und drückte ihn in die Kiſſen zurück.„Ich fürchte, du haſt wieder Fie⸗ ber bekommen.“ Ludwig ſchüttelte lachend den Kopf. „Ich habe immer Fieber, wenn ich ſpiele. Lampen⸗ fieber, Liſa, weiter nichts!“ Billy, die während der Szene unwillkürlich in ihrer Ecke aufgeſtanden war und die jedes einzelne Wort im Tiefſten erſchüttert hatte, verließ ſtumm das Zimmer. „Was hat ſie denn?“ fragte Ludwig verwundert. „Sie iſt überhaupt in den letzten Tagen ſo wort⸗ karg und merkwürdig. Iſt dir das nicht auch aufge⸗ fallen?“ „Doch. Aber ich ſehe ſie ja nur noch ſelten, ſeit ſie in der Stadt wohnt.“ „Ob es das iſt?“ „Nein. Ich bin ſicher, es wird eine gute Aber ſie ſorgt ſich um dich.“ „Das mußt du ihr ausreden.“ Billy war die einzige, die von Kern wußte, wie es um Ludwig ſtand, daß er ſchwerer erkrankt war, als man auch Eliſabeth angedeutet hatte. Sie war hin⸗ ausgelaufen, weil ſie befürchtet hatte, aus ihrer Er⸗ regung heraus alles zu verraten. Auf dem Korridor begegnete ſie der dienſttuenden Schweſter und bat ſie, ihre Aufmerkſamkeit zu verdoppeln, wobei es ihr nicht gelang, ihre eigene Verſtörtheit zu verbergen. Die Schweſter trat ein und bat Eliſabeth, ihren Be⸗ ſuch abzukürzen, da der Profeſſor noch eine Unter⸗ ſuchung des Patienten vornehmen wollte. Eliſabeth erhob ſich. „Du kommſt doch morgen?“ „Um die gleiche Zeit.“ „Könnteſt du nicht die kleine Iſa mitbringen? habe ſie ſo lange nicht mehr geſehen.“ Eliſabeth warf der Schweſter einen fragenden Blick zu, den dieſe mit einem Nicken beantwortete. „Natürlich kann ich das. Du wirſt dich wundern, wie groß ſie geworden iſt.“ Ludwig ſtreckte die Hand aus.„Ach, Liſa.., ſagte er, nach einer kleinen Stille, ſehr leiſe„Was wäre ich ohne dich und die kleine Iſa?“ Sie hielt ſeine Hand, die ihr auf einmal kalt und feucht vorkam, und zögerte. Durfte ſie ihm zeigen, in welcher Beſorgnis ſte ihn jetzt verließ? Nein. Sie mußte ſtark bleiben. Seine ſtolze Zuverſicht war das Beſte, was er beſaß, und ſie würde ſiegen wie immer — diesmal vielleicht ein wenig ſpäter. Aber gerade darum war es ihre erſte Pflicht, ſie nicht nur in jeder Weiſe zu ſtärken, ſondern auch ſelbſt daran zu glau⸗ ben. Als ſie ging, war ihr Geſicht ein wenig blaſſer, 85 nichts von ihrer inneren Angſt im Zimmer zurück. Ehe. Ich 42 Am gleichen Abend, noch vor der Unterſuchung, traten bei Ludwig wieder Schmerzen auf, die ſich raſch ſteigerten. Profeſſor Althoff mußte eine Blind⸗ darmentzündung feſtſtellen und entſchloß ſich, da noch kein nennenswertes Fieber da war, zur Operation am nächſten Morgen. Ludwig war einverſtanden und bat nur, Eliſabeth erſt zu benachrichtigen, wenn alles vorüber war, um ihr eine ſchlafloſe Nacht zu erſparen. Er ſelbſt be⸗ hielt ſeine Zuverſicht. Dieſe Operation war eine all⸗ tägliche, durchaus ungefährliche Sache. Er war im Grunde zufrieden, endlich klaren Beſcheid zu wiſſen um die Urſache ſeiner Erkrankung, die durch einen kleinen, vielleicht recht ſchmerzhaften, aber von den erfahrenſten Händen nach allen Regeln moderner ärztlicher Kunſt ausgeführten Eingriff beſeitigt wer⸗ den konnte. Die Operation ſelbſt ging raſch und exakt vonſtat⸗ ten. Ludwig ſpürte nichts davon. Als er aus der tiefen Narkoſe wieder erwachte, hatten die Schmerzen ihre Natur verändert. Das innere Ziehen und Bren⸗ nen war verſchwunden. Dafür ſpürte er an der gleichen Stelle unter dem dicken Verband einen vor⸗ läufig noch dumpfen Reiz, der ſich allmählich in ein ſcharfes, kitzelndes Stechen verwandelte, das aber äußerlich blieb und von den Nahtſtellen der Wunde ſtammte. Eliſabeth, die der Aſſiſtenzarzt von der notwendig gewordenen und vorſchriftsmäßig verlaufenen Ope⸗ ration benachrichtigt hatte, kam am Nachmittag in die Klinik durfte aber Ludwig nur einen Augenblick durch die geöffnete Tür ſeines Zimmers ſehen. Er winkte ihr mit der Hand einen Gruß und rief ihr ein Scherzwort zu. Doktor Kern, der ſie begleitet hatte, beruhigte ſie noch einmal nach einer eingehenden Rückſprache mit dem Aſſiſtenten. Die Operation hätte nicht beſſer ausgeführt und verlaufen ſein kön⸗ nen. Der Zuſtand des Patienten war durchaus be⸗ friedigend Am dritten Morgen erwachte Ludwig mit einem Gefühl niegekannter köſtlicher Ruhe und ſeltſamer Klarheit. Es war ein heller, kalter Wintertag. In der Nacht war der erſte Schnee gefallen und an den Fenſterſcheiben ſeines Zimmers glitzerten Eisblumen in den Strahlen der langſam höher ſteigenden Sonne Ludwig ſchloß die Augen wieder und ſah ſich als klei⸗ nen Jungen im Hamburger Hafen, wie er in der Frühe eines gleichen Wintertages den Vater zu ſei⸗ nem Fiſchkutter begleitete, der zur Ausfahrt bereit lag. Er ſah ſich neben der Kajütte des Kutters bei Sonne, Regen und Wind, im Frühling, Sommer, Herbſt und Winter, ſchmeckte den dicken Nebel über der Elbe, roch den ſalzigen Geruch des Meeres, ver⸗ miſcht mit dem ſcharfen Tran⸗ und Fiſchgeruch, den jede Planke des Kutters ausatmete. Das war ſeine Kindheit und Jugend, aus der die Geſtalt der Mut⸗ ter gleich zu Anfang verſchwunden war Die Bilder, die mit wunderbarer Schärfe und Deutlichkeit aus ſeiner Erinnerung auftauchten, wechſelten raſch, doch ihr Hintergrund blieb: der end⸗ loſe Horizont über dem Meer, Schiffe davor, ein alter Segler zuerſt, auf dem er den erſten Dienſt als Schiffsjunge getan hatte, nachdem der Vater tot war, Frachtdampfer dann jeder Größe und Form. Die Häfen der Alten und Neuen Welt. Mehr hatte er nicht geſehen. Und dieſe Häfen, wie er ſie geſehen hatte, glichen alle einander ſo, wie große und kleine Geſchwiſter einander gleichen. Es war im Grunde immer das gleiche, wie es auf dem Meer und auf den Schiffen immer das gleiche geweſen war, bis er in Marſeille einfach davonlief, nach Hamburg zurück⸗ fuhr und dort, in Sankt Pauli, auf einmal auf einer Bühne ſtand, in einem Volksſtück einen Matroſen ſpielte, ſo, wie er ſeit vielen Jahren Matroſe ge⸗ weſen war. Es war eine kleine komiſche Rolle, die ein Zufall ihm hingeworfen hatte, nicht viel mehr als ein Spaß im Grunde, wie er ihn oftmals an Bord und an Land vor den Kameraden getrieben hatte, aber für ihn jetzt das ſchmale Tor in eine neue, reiche und bunte Welt. Eine Dachſtube in Altona, kalt und kahl, nur auf dem Tiſch ein Stapel kleiner gelber Hefte, aus denen des Nachts Geſtalten aufſteigen, Geſtalen der Phan⸗ taſie, die dann wieder hinter irgendeiner erleuchteten Rampe Wirklichkeit werden für ein geſchloſſene, ſchweigende Menge, in der auch Ludnig Thiele ein winziges, verſchwindendes Teilchen iſt= bis er ſelbſt wieder hinter einer Rampe ſteht, ſprich, ſich bewegt, nicht mehr als der entlaufene Matroſe, ſondern als ein Ritter in Helm und Harniſch i f(Schluz folgt.) 5* 1 Donnerstag, 14. Februar 1995 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 75 — 5 1. 325FF 1 Aus der Pfalz Schnee und Kälte a 5 3 Ein Nachmittag bei den Arbeitskameraden der Reichs-Autobahnen * Heidelberg, 14. Februar. Der Samstagnachmittag war für die Arbeiter der badiſchen Bauſtrecke der bahnen das Erleben einiger Reichs⸗Auto⸗ freudiger Stunden in Gemeinſchaft mit ihren Betriebsführern. Die Deutſche Arbeitsfront hat ihnen durch ihre NSG „Kraft durch Freude“ zwei Feierabendveranſtaltun⸗ gen organiſiert, die in Walldorf und Sandhauſen durchgeführt worden ſind. Bis auf den letzten Platz waren die Säle gefüllt von Männern, die in harter Arbeit das gigantiſche Projekt des Führers verwirk⸗ lichen. Die Kleinkunſtbünhne brachte Darbie⸗ kungen, die den ſtürmiſchen Beifall der Autobahnen⸗ Arbeiter wirklich verdienten. Das Programm be⸗ ſtand im weſentlichen aus muſikaliſchen, geſanglichen, tänzeriſchen und artiſtiſchen Nummern. Die Be⸗ triebsführer, die an der badiſchen Bauſtrecke beteiligt ſind, hatten ihren Gefolgſchaftsleuten eine vorbild⸗ liche Freude bereitet: Jeder Gefolgſchaftsmann erhielt eine Reiſeſpar⸗ barte, in die das betreffende Unternehmen die erſte Marke klebte. An jedem Samstag wird die Beleg⸗ ſchaft eine Stunde für ihre Urlaubsreiſe arbeiten! So wird es möglich ſein, den Autobahn⸗Arbeitern, die wohl in den ſeltenſten Fällen einmal in den Ferien waren, eine„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Reiſe zu ſichern. In beiden Verſammlungen ergriff Bezirkswalter Plattner das Wort zu einer Anſprache, in der er in einfachen und darum ſo begeiſtert aufgenommenen Worten den Wert der Arbeit am Auto⸗Straßenprojekt klar⸗ legte. Es wird für dieſe Generation nie mehr eine Zeit des Feierns und der Geruhſamkeit geben, weil wir an Fundamenten bauen, die für viele kommende Generationen beſtehen werden. Es ſei klar, daß es unmöglich iſt, kleine Streitigkeiten und Verärgerun⸗ gen an der Bauſtelle zu vermeiden, aber ebenſo klar ſei, daß alle oͤieſe Dinge unwichtig gegenüber den Aufgaben ſeien. Weil Betriebsführer und Gefolgſchaftsmann die Härte und den unabwendbaren Aerger während der Arbeitszeit miteinander ver⸗ leben, ſollen ſie auch die Freude an der Ar⸗ beit, die weit größer iſt, gemeinſam erleben. Aus dieſem Gedanken heraus entſtanden die Kame⸗ vadſchaftsabende, deren Entwicklung niemals dazu führen dürfe, Freibier⸗Abende zu ſein. Kamerad⸗ ſchaft werde geboren an der Stätte der Pflichterfül⸗ lung, alſo am Arbeitsplatz. Der Kameradͤſchafts⸗ abend aber ſei dazu da, die Verbundenheit, die an dieſer Stelle geſchaffen wurde, auch in die freien Stunden zu übertragen. Den Veranſtaltungen wohn⸗ ten insgeſamt 800 Arbeitskameraden bei. eee Aus Vaden Verdoppelte Ausländer-Zahl Heidelbergs Fremdenverkehr im Januar * Heidelberg, 14. Febr. Im Monat Januar 1935 hat der Fremdenverkehr in Heidelberg nach den Feſt⸗ ſtellungen der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadtamts J eine Zunahme erfahren, dagegen iſt die Zahl der Uebernachtungen etwas zurückgegangen. Es kamen 4915 Fremde in Heidelberg an gegen 3836 im Januar 1034. Die Zunahme beträgt etwas mehr als 12 v. H. Die Zahl der Uebernachtungen iſt 8164 gegenüber 9327. Die Zahl der in Heidelberg übernachtenden Auslandsfremden hat ſich gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres mehr als verdop⸗ pelt; ſie iſt von 181 auf 399 geſtiegen, alſo um 120 v. H. Emigranten ſind unerwünſcht * Karlsruhe, 12. Februar. Der zunehmende Wi⸗ derſtand in Frankreich und insbeſondere auch im Elſaß gegen die deutſchen Emigranten, die ſich durch ihr Auftreten und durch ihre Einmiſchung in inner⸗ franzöſiſche Verhältniſſe im höchſten Grade unbeliebt gemacht haben, macht ſich jetzt bemerkbar in zahl⸗ reichen Verſuchen ſolcher Elemente, auf uner⸗ laubte Weiſe nach Deutſchland zu rück⸗ kehren. Die zuſtändigen Stellen, insbeſondere die Polizei⸗ und Gendarmeriebehörden, beobachten dieſe Entwicklung mit größter Aufmerkſamkeit und ſind entſchloſſen, nötigenfalls alle geeigneten Maß⸗ nahmen dagegen zu ergreifen. eas Lentershauſen, 13. Febr. Ein beliebter Bürger von Leutershauſen, Herr Valentin Burgy, feierte ſeinen 65. Geburtstag. Der Jubilar iſt Sturm⸗ führer, machte mit ſeinen beiden Söhnen den Welt⸗ krieg mit und diente aktiv bei den gelben Dragonern in Bruchſal. Ueber 15 Jahre ſteht er dem Krieger⸗ verein vor. 1 Großfachſen, 12. Febr. Was lange ſchon vor⸗ bereitet wurde, konnte jetzt endlich in die Tat um⸗ geſetzt werden: in Großſachſen wurde eine Sani⸗ täts abteilung für die Orte Großſachſen, Hohenſachſen und Rippenweier ins Le⸗ ben gerufen. Nach einführenden Darlegungen von Bezirkskolonnenarzt Dr. Bock⸗ Weinheim über die Entwicklung des Roten Kreuzes, über ſeine Ziele und Aufgaben wurde die Gründung vorgenommen, bei der man Dr. Neher als Vorſitzenden des Orts⸗ männervereins und Dr. Noethe zum Kolonnenarzt beſtellte. Die Gemeinde Großſachſen bekundete ihr Intereſſe dadurch, daß ſie den Saal im Rathaus ein⸗ mal in der Woche zum Uebungsabend zur Verfügung ſtellt. Außerdem trat der Bürgermeiſter und der Gemeinderat geſchloſſen dem Ortsmännerverein des Deutſchen Roten Kreuzes bei. . Wiesloch, 12. Febr. Der einzige noch lebende Altveteran von 1866 und 1870/71, der älteſte Ein⸗ woßner, Adam Wagner, konnte in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 90. Geburtstag begehen. — In der letzten Monatsverſammlung des TW 1885 erfolgte die feierliche Aufnahme der aus 40 Mit⸗ gliedern beſtehenden Frauenabteilung in den Verein. L Walldorf, 12. Febr. Der Altveteran von 1870/71, Friedrich Vogel, konnte dieſer Tage ſeinen 85. Ge⸗ burtstag begehen, wozu ihm zahlreiche Glückwünſche zugingen.— Im Kreiſe ihrer 5 Kinder, 6 Enkel und eines Urenkels feierten Landwirt Peter Oſter⸗ held IV und ſeine Ehefrau Eva Katharina geb. Kempf das Feſt der goldenen Hochzeit. Glückwünſche ſandten u. a. der Führer und Reichskanzler, die ba⸗ diſche Landesregierung, der Landesbiſchof, die evan⸗ geliſche Kirchenregierung, die Stadtgemeinde und der Kirchengemeinderat. * Kislau, 13. Febr. In den wohlverdienten Ruheſtand gelreten iſt am 1. Februar der Direk⸗ tor der Anſtalt Kislau, Zahn. Geboren 1869 zu Blumenberg, ſtand er 46 Jahre lang im Dienſte des badiſchen Staates. 1898 kam er als Oberbuchhalter an die Anſtalt Kislau. Er hat dort alſo 37 Jahre gewirkt, ſeit 1911 als Vorſtand. Direktor Zahn wurde den großen Anforderungen im Dienſte des Strafvollzuges mit Liebe und Geſchick vollauf ge⸗ recht, was auch die ausdrückliche Anerkennung der vorgeſetzten Stellen fand. Vrief aus Edingen 8. Edingen, 14. Februar. Die Grippe⸗Erkrankun⸗ gen ſind auch hier recht beträchtlich; bereits ſind rund 25 v. H. aller Volksſchüler erkrankt. Die Krankheit verläuft im allgemeinen normal; ſchwere Fälle ſind diesmal ſelten. Der Schulbetrieb wird, ſoweit die Lehrkräfte ausreichen, aufrechterhalten. Im Vereins⸗ leben ſtanden die letzten Wochen im Zeichen der üb⸗ lichen Generalverſammlungen. In faſt ſämtlichen Ortsvereinen blieb die bisherige Führerſchaft in ihren Aemtern; überall kam die Einmütigkeit und Geſchloſſenheit des Volkes und der Wille zur freudi⸗ gen und tatkräftigen Mitarbeit an den heutigen Auf⸗ gaben zum Ausdruck. Von der anſäſſigen Induſtrie iſt das Oelfeue⸗ rungswerk Fulmina augenblicklich noch immer ſehr gut beſchäftigt; neben reichlichen Auslandsaufträgen ſind auch in den vergangenen Monaten vom Inland gute Aufträge eingelaufen, ſo daß die Belegſchaft des Werkes auf längere Sicht hinaus zu tun hat. Leider kann dieſe erfreuliche Feſtſtellung nicht von allen hie⸗ ſigen Unternehmen geſagt werden; in den Klein⸗ betrieben der Zigarreninduſtrie hofft man, daß ver⸗ ſchiedene in Vorbereitung befinoliche geſetzliche Maß⸗ nahmen ebenfalls bald Beſſerung bringen. Bei den derzeitigen Grabarbeiten an der Entwäſ⸗ ſerung ſind wiederum ſehr wertvolle früh⸗ geſchichtliche Funde zutage gefördert worden. Herr Dr. Lehmann hat ſich um die Bergung der wertvollen Funde bemüht. mt. Plankſtadt, 12. Februar. Am Sonntag konnte Herr Ludwig Kolb, Eiſenbahnbedienſteter a.., Waldͤpfad 48, ſeinen 70. Geburtstag feiern. I. Tairnbach, 12. Februar. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit konnte das Landwirtsehepaar Jakob Friedrich Pfiſter begehen. — Müßhlhauſen b. Wiesloch, 14. Februar. Als der aus Eichtersheim ſtammende Kurzwarenhändler Oberndörfer mit ſeinem Fahrrad auf der Heim⸗ fahrt von Rauenberg begriffen war, wollte er auf der Hauptſtraße hier einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenauto ausweichen, wurde aber im gleichen Augenblick von einem ande⸗ ren Kraftwagen, der von hinten herkam, erfaßt und zu Boden geworfen. Oberndörfer erlitt dabei erhebliche Verletzungen am Geſicht und an einem Oberarm. Der Kraftfahrer fuhr unbeküm⸗ mert weiter.() 5 O Bruchſal, 13. Februar. Schwer verunglückt iſt auf dem Eisweiher ein Schüler. Der Junge kam beim Schlittſchuhlaufen zu Fall. Dabei drang ihm ein Bleiſtift, den er in der Taſche trug, in die Lunge. Der Schwerverletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. * Pforzheim, 13. Febr. Unlängſt ſtürzte bei ſtür⸗ miſchem Wetter am Leopoldsplatz ein Greis auf den Gehweg und brach einen Arm. Der alte Mann war vom Sturmwind regelrecht umgeweht worden. Er iſt nun im Krankenhaus geſtorben. Es handelt ſich um den 77 Jahre alten verwitweten Rentner Ludwig Strieder.— In der Stadt Pforz⸗ heim wurden bis jetzt 10 300 Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes geſtellt. * Raſtatt, 13. Febr. Der Hitlerjunge Karl Reuſch aus Niederbühl erhielt vom Führer und Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler die Rettungsmedaille verliehen. Er hatte im Sommer vorigen Jahres einen 6jährigen Jungen unter Einſatz des eigenen Lebens vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. * Konſtanz, 12. Febr. Nach faſt 20jähriger Zu⸗ gehörigkeit zur Schriftleitung der„Konſtanzer Zeitung“ iſt, 51 Jahre alt, der Schriftleiter Karl Kallenbach geſtorben., Geboren am 14. November 1883 in Mainz, beſuchte der Verewigte das Realgymnaſium und bezog nach beſtandener Reife⸗ prüfung zum Studium der neueren Sprachen die Univerſitäten Heideberg und Freiburg. Nach ſeinem Militärdienſtſahr und nach längeren Reiſen im Aus⸗ lande trat er in die Schriftleitung der„Illuſtrierten Sportzeitung“ in München ein. 1913 wurde Kallen⸗ bach in die Schriftleitung der„Neuen Badiſchen Lau⸗ deszeitung“ berufen. Sein Eintritt in die Schrift⸗ leitung der„Konſtanzer Zeitung“ erfolgte am 1. Juli 1915. Der Vorſtorbene hat am Weltkrieg teilgenom⸗ men. Vertreterausweis für das Saargebiet * Neuſtadt a.., 13. Febr. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes gibt in Er⸗ gänzung früherer Anordnungen folgendes bekannt: In Verfolg der bereits ergangenen Beſtimmungen, wonach Vertreter von Firmen des übrigen Deutſch⸗ land, die im Saarland eine Verkaufs⸗ oder Werbe⸗ tätigkeit ausüben wollen, im Beſitze eines Ausweiſes des Reichskommiſſars ſein müſſen, wird wegen Er⸗ teilung dieſes Ausweiſes folgendes beſtimmt: „Der Antrag auf Ausſtellung des Ausweiſes iſt von den Firmen des übrigen Deutſchland an die für ſie zuſtändige Induſtrie⸗ und Handelskammer zu richten. Dem Antrag iſt ein Betrag von 2 1 als Prüfungsgebühr beizufügen. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer leitet die Anträge mit gutachtlicher Stellungnahme an die Handelskammer zu Saar⸗ brücken weiter. Von dieſer werden die Anträge ge⸗ prüft. Ihre Beſtätigung erfolgt durch den Beauftrag⸗ ten des Reichskommiſſars, der ſie von beſtimmten Auflagen abhängig machen kann. Der Beſtätigungs⸗ beſcheid iſt gebührenpflichtig. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern ſind darüber zu unterrichten, welche Richtlinien bei ihrer gutacht⸗ lichen Stellungnahme zu beachten und welche Unter⸗ lagen von den antragſtellenden Firmen beizubringen ſind. Vertreter mit ſtändigem Sitz im Saargebiet, die bereits im Jahre 1934 für ſaarländiſche Firmen oder für Firmen des übrigen Deutſchland tätig geweſen ſind, müſſen ebenfalls im Beſitz des Ausweiſes ſein; ſte können ſich aber zur Erlangung des Ausweiſes unmittelbar an die Handelskammer in Saarbrücken wenden.“ Der Erlaß einer einſchlägigen Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſteht unmittelbar be⸗ vor. Neuſtadt a.., 13. Februar 1935. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes. Der Beauftragte für Preisüberwachung: (gez.) Max Müller. und. Ludwigshafen, 12. Febr. Im Monat Februar blicken 6 Werksangehörige der JG. Farbenin du⸗ ſtrie auf eine 30jährige und 13 Werksangehörige auf eine 25jährige treue Dienſtzeit zurück. In den Ruheſtand traten ab 1. November 1934 13 Werks⸗ angehörige. Beglückwünſcht wurden zum 80. Ge⸗ burtstage 2 Werksangehörige, zum 75. Wiegenfeſte 4 und zum 70. Geburtstage 8 Werksangehörige. Durch Tod ſchieden 2 aktive Werksangehörige und ferner 14 Penſtionäre. * Neuſtadt a. d.., 14. Febr. Wie von der Deut⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Verkehrsgeſellſchaft Ah Frankfurt a. M. mitgeteilt wird, hat ſich der Verkehr auf der Oberlandbahn Lan dau— Neuſtadt a. d. H. bei den Teilſtrecken, für die ſeinerzeit die Fahr⸗ preiſe ermäßigt wurden, um 21. v.., bei den übrigen Teilſtrecken um 18 v. H. gehoben. Zugrunde⸗ gelegt wurden die Verkehrsziffern für die Zeit vom 1. Mai bis Ende November 1934. * Landau, 12. Febr. Zur Ausführung des neuen Münſters in der bei Würzburg wu Us engerem Wettbewerb unter acht Kirchenbaumeiſtern aus Franken, Bayern, Wilkktemberg und Preußen der Entwurf von Pro⸗ feſſor Albert Boßlet⸗Würzburg⸗Landau gewählt. * Kaiſerslautern, 12. Februar. In den Monaten Mai und Juni werden hier oͤrei große Ausſtellungen veranſtaltet. Im proteſtantiſchen Geſellſchaftshaus iſt von Mitte Mai bis Mitte Juni eine hiſtoriſche Aus⸗ ſtellung„Alt⸗Kaiſerslautern“ zu ſehen, vom 15. bis 30. Mai zeigt der Kreiszweckverband für Ge⸗ ſundheitsfürſorge eine Ausſtellung mit dem Titel „Volk und Raſſe“, vom 1. bis 16. Juni gelangt, wie bereits gemeldet, eine große Naturſchutz⸗Ausſtellung zur Durchführung. rde G ERIC HTSBERI enediktinerabtei Münſterſchwarzach HTE AUS NAH lähmten Nolſtandsarbeiten Der Arbeitseinſatz in der Pfalz im Spiegel der Statiſtil * Speyer, 14. Febr. Nach dem amtlichen Bericht über den Arbeitseinſatz in der Pfalz im Januar 1935 hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen gegenüber dem Vormonat um 5716 auf 47817 erhöht. Die Zunahme iſt in der Hauptſache bedingt durch die aufgetretenen Schneefälle und die Kälte, die die vorübergehende Einſchränkung oder gar Stillegung verſchiedener Notſtandsmaßnahmen und ſonſtiger Außenarbeiten mit ſich brachten. Ende Januar 1934 betrug die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz 58 769, ſie war alſo da⸗ mals ganz weſentlich— rund 19 v. H.— höher als heute. Im Berichtsmonat(Januar 1935) wurden 13 539 aus der Arbeitsloſenfürſorge und 14817 aus der Kriſenfürſorge unterſtützt gegenüber 9247 bzw. 21285 im Vorjahre. Bei 162 Notſtandsmaßnahmen (im Vormonat 201) konnten 7572 Notſtandsarbeiter (im Vormonat 8109) beſchäftigt werden. Der Stand iſt alſo in Berückſichtigung der Jahreszeit gut ge⸗ halten worden. Die Geſamtzahl der Ende Januar 1935 vorhandenen Arbeitsloſen verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsamtsbezirke wie folgt: Kaiſerslau⸗ tern 15 064(13 473 männliche, 1591 weibliche), Lan⸗ dau 6271(5879 männliche, 392 weibliche), Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 19 944(18 120 mänliche, 1824 weibliche), Pirmaſens 3217(2792 männliche, 425 weibliche), Zweibrücken 3321(3061 männliche, 260 weibliche). nd. Oggersheim, 12. Februar. Ein hochbetagter und geachteter Bürger unſerer Stadtgemeinde, Herr Guſtav Klein, ein ehemaliger Webmeiſter der Me⸗ chaniſchen Weberei zu Linden, hier, ſeierte jetzt ſein 81. Wiegenfeſt. Klein erfreut ſich trotz ſeines hohen Alters noch einer guten körperlichen und gei⸗ ſtigen Friſche. * Annweiler, 13. Febr. Der Stadtrat Annweiler hat dem Geh. Kommerzienrat Guſtav Ullrich, Be⸗ ſitzer der Maßſtabfabrik Guſtav Ullrich⸗Annweiler und Direktor der Annweiler Email⸗ und Metall⸗ werke, anläßlich ſeines 75. Geburtstags das Ehren⸗ bürgerrecht oͤer Stadt Annweiler verliehen. Der Geehrte hat die Induſtrie in Annweiler zu hoher Blüte gebracht. * Pirmaſens, 13. Febr. Am Dienstag, dem 11. Jahrestag des Sturmes auf das Bezirksamt, mit dem der Separatiſtenherrſthaft ein Ende bereitet wurde, marſchierte in der Frühe am Ehrenfriedhof eine Ehrenwache der SA. auf, während am Bezirks⸗ amt eine Ehrenwache der ehemaligen Freikorps⸗ kämpfer Aufſtellung nahm. Um 79 Uhr erſchien Kreisleiter Bürgermeiſter Dr. Ramm und legte im Namen der Stadtverwaltung und der NS DA p einen Krauz nieder. In den Schulen wurde der Ge⸗ denktag in Form ſchlichter Feiern begangen. * Homburg, Saar, 14. Febr. Bürgermeiſter Ru p⸗ persberg hat jetzt ſeine Tätigkeit als Stadtober⸗ haupt wieder aufgenommen, nachdem die Regierungs⸗ kommiſſion ihre Verfügung betreffend die Entzie⸗ hung der Polizeigewalt für den Bürge iſter von Homburg zurückgenommen hat und d Diſziplinar⸗ verfahren auf Grund der Amneſtieverordnung ein⸗ geſtellt worden iſt. s . UND FE RN Hauptmann zum Tode verurteilt! Flemingtons Spruch: Wegen Mord im erſten Grad“ (Funkmeldung der N M.) * Flemington, 14. Febr. Hauptmann wurde wegen„Mordes erſten Grades“ am Lindbergh⸗ Kind zum Tode verurteilt. Der Richter hat die Hinrichtung auf die am 18. März beginnende Woche feſtgeſetzt. Sie erfolgt auf dem elektriſchen Stuhl. Berufung der Verteidigung Das Todesurteil im Hauptmann Prozeß wurde kunz vor Mitternacht gefällt. Der Richter wollte ſchon angeſichts der Uneinigkeit der Geſchworenen nach Hauſe gehen, um dort zu warten, als plötzlich der Sheriff ankündigte, daß der Spruch der Ge⸗ ſchworenen nach fünfmaliger Abſtimmung zuſtande gekommen ſei. Die Türen des großen Sgales wur⸗ den geſchloſſen. Staatsanwalt und Verteidiger nah⸗ men ihre Plätze ein, und kurze Zeit darauf betrat Hauptmann mit ſeinen Wächtern oͤen Saal. Er war bleich, ſein Gang war unſicher. Er nahm in der erſten Bankreihe Platz. Frau Hauptmann erſchien einen Augenblick ſpäter. Dann traten die 12 Ge⸗ ſchworenen ein. Auf die Frage nach dem Inhalt des Wahrſpruches antwortete der Obmann mit zitternder Stimme: Schuldig! Schuldig des Mordes erſten Grades. Dann ſprach Richter Trenchard die entſcheiden⸗ den Worte: Bruno Richard Hauptmann, Sie ſind des Mordes erſten Grades für ſchuldig befunden worden, und nach dem Geſetz müſſen Sie zu einer vom Gericht beſtimmten Zeit die Todesſtrafe erleiden. Im Augenblick der Urteilsverkündung ſchwankte Hauptmann leicht und machte eine Bewegung, als ob er ſprechen wolle. Dann drehte er ſich langſam um und begab ſich, von ſeinen Wächtern begleitet, nach ſeiner Zelle. Frou Hauptmann brach ſchluchzte laut. Der Vertei h in Tränen aus und iger, Lloyd Fiſcher, ſprach ihr Mut zu und verſicherte, daß er den Fall zu einem glücklichen Enoͤe führen werde. Manu erwartet, daß der Verteidiger Berufung gegen das Todesurteil einlegt. Die Berufungsverhandlung würde jedoch nicht vor Mai ſtattfinden. Typiſch amerikaniſch iſt dieſes Bild aus Zeitungen. Ueber dem Bild des das Wort„Schuldig“, während ein nung den Raub des Lindbergh 0 0 ſteht primitive Zeich⸗ abys wiedergibt. was auf den einzelnen Perſonenſtänden gezeigt wird. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Nummer 75 1 ö Ne Uung die größte, die tes ſo ziemlich das um den Funk⸗ 61 macht würden. wird eine d amte Kraft⸗ 1 1 Räumlich wir je erleb geſamte Ausſtellungs⸗ turm herum der Ausſtell! 9 Hallen ſind erzielt, die dem Beſucher ſinn⸗ fällig vor A n führt, we ehen Faßtor die Kraft⸗ der G t bildet, wie zahl⸗ e ſin e le alle irgendwie in weſen einmünden. hrige Au da die ahmen Noch gutofreur der Reichs längſt nicht iſt endet, im Gege An⸗ fangsphaſe ſe ht iſt Berliner Ausſtel⸗ „denn wir wiſſen hen Neuerungen war, auf dem nicht bemer⸗ 16 waren. ſtürmende und um⸗ ein ſolches Tempo vor⸗ raufgegangenen Typen geſchaffen man bei den beis lungen außerorden noch, wie groß dad daß es faſt kaun kenswerte Neukonſtr Es iſt undenkbar, daß eine ſ wälzende Entwicklung we legen ba rend in 1 ihl grundlegend Jahren eine Vie worden iſt, ſo darf es weiter nicht wundernehmen, daß te al die Ausſtellung grundlegende Neuerungen nicht daß vielmehr faſt alle Firmen ihre bewährten Typen Modelle beibehalten haben. Wenn das geſagt wird, man nun nicht glauben, daß ſich die Konſtrukteure inzwiſchen zur Ruhe geſetzt haben und a übrige dem laufenden Band überlaſſen. Einen derartigen Stillſtand in der Technik es nicht! Es dürſte aber ſelbſt dem Fernſtehenden verſtändlich erſcheinen, daß kein Anlaß vor⸗ liegt Vollkommenes und Ausgereiftes zu verlaſſen nur in dem Beſtreben, um jeden Preis mit etwas„Neuem“ auſ⸗ zuwarten. Die Tätigkeit der Konſtrukteure erſtreckt ſich in erſter Linie darauf, an den beſtehenden Tupen und Mo⸗ dellen weitere Verfeinerungen und Verbeſſerungen vor⸗ zunehmen, die zwar nicht immer auf den erſten Blick ſicht⸗ Har find, ſich aber fraglos in der Geſamtheit weſentlich aus⸗ wirken. Daß daneben die Konſtrukteure aber auch an neuen Typen arbeiten, ſei nebenher verraten; im Laufe Hieſes Jahres wird noch ſo manches neue Modell das Licht der Welt erblicken. Wir entſinnen uns noch, daß einzeln gefederte Räder, korrekte Lenkung, Schwingachſen, Vorderradantrieb und Heckmotor, verwindungsfreier Rahmen die Faktoren waren, die den Automobilbau der letzten Jahre im weſentlichen beherrſchten. All dieſe Dinge ſtehen heute nicht mehr zur Diskuſſton. Sie ſind in den Automobilbau aufgenomnren worden und haben ſich in den einzelnen Ausführungen aufs Beſte bewährt, ſo daß kein Grund vorliegt ſie etwa wieder zu verlaſſen. Daß der in Angriff genommene Straßenbau ſeine Schatten norauswirft, liegt auf der Hand. Sind erſt ein⸗ mal die Autobahnen in Betrieb, ſo werden wir durchweg mit ganz anderen Reiſegeſchwindigkeiten zu rechnen haben als bisher. Um dies zu erzielen, ſind verſchiedentlich die Motoren etwas verſtärkt worden, durch An⸗ lehnung an die Stromlinienform ſucht man den Luftwiderſtand zu vermindern, und ſchließlich macht ſich das Beſtreben bemerübar, ein günſtigeres Verhältnis zwiſchen Motorleiſtung und Wagengewicht zu erzielen durch Sen⸗ kung des letzteren, was übrigens in einer Neuausführung des 1½ Liter Opel um 150 Kilo gelungen ſein ſoll. Ein typiſches Merkmal dieſer Ausſtellung iſt auch das weitere Vordringen der Sportwagen. Nicht allein, daß man etwa die normalen Wagen einfach mit ſportlicheren Karoſſerien verſieht; vielmehrr iſt eine Reihe dieſer Wagen auch mit ausgeſprochenen Hochleiſtungs⸗ motoren ausgerüſtet. Recht intereſſant wird eine Neu⸗ erſcheinung in Geſtalt des kleinen Imperia ſein, der nach neuartigen Geſichtspunkten konſtruiert und mit einem im Wagenheck untergebrachten 750 cem Dreizylinder⸗Zweitakt⸗ ie e Ausſtellu ergeſſe und ein ſo 5 t aus der Erde geſtampft wer⸗ den kann. ß die Motoriſierung vom Dreiradwagen her nicht kommen wird haben wir in den beiden letzten Jahren gesehen. Um ſo mehr nimmt es Wunder, daß diesmal in dieſer Richtung eine Neuerſcheinung präſentiert wird. Auch die Vierrad⸗Kleinſtwagen haben bekanntlich einen relativ geringen Freundeskreis erobern können. * Um einen gedrängten Geſamtüberblick über dieſe große Schau zu vermitteln, erſcheint es uns am zweckmäßigſten, hintereinander weg das in knappen Zügen aufzuzeigen, Bei Ad ber entzücken die beiden Frontantriebwagen „Trumpf“ und„Trumpf Junior“ vor allen Dingen mit weiter verbeſſerten Karoſſerien, nachdem dieſe Konſtruk⸗ tion techulſch vollkommen ausgereift iſt. Beibehalten wor⸗ den iſt auch der„Primus“ ⸗Starrachſer, wobei zu erwähnen ist, daß ſowohl dieſer wie der„Trumpf“ nur noch mit 1,7 Liter⸗Motor(gegen 1,5 Liter früher) gezeigt wird. Ein berändertes Geſicht hat der„Diplomat“ erhalten, der zu den beſten Fahrzeugen der repräſenkativen Mittelkhaſſe gehört. Die engliſche Marke Auſtin beſchränkte ſich auf den 1/1 Liter und 743 cem Vierzylinder, von denen der letztere auch in einer wunderſchönen Sportausführung vorgeführt wird. Die Auto⸗Unſon hat die verſchiedenen Da W⸗ Typen vor allem ausführungsmäßig weſentlich verfeinert und hat grundſätzlich an den Hauptmerkmalen dieſer Wa⸗ gen— bei den 600 und 700 cem Modellen am Frontantrieb und bei dem Einliter an der vorderen und hinteren Schwe⸗ beachſe— feſtgehalten. Ein neues Wanderer⸗ Modell hat einen auf 2,25 Liter vergrößerten Sechszylinder⸗Motor erhalten, der Übrigens auch jetzt im Audi, dieſem muſtergültig durch⸗ konſtruierten Vorderradantriebswagen, Verwendung findet, der zudem als raſſiger Sportzweiſitzer geliefert wird. Horch hat ſein Produktionsprogramm jetzt allein nur noch auf Achtzylinder abgeſtellt. Neuerungen bei Horch ſind Hie Einzelaufhängung der Vorderräder, die Doppelgelenk⸗ Hinterachſe, ein neuer Tiefrahmen und weſentlich ver⸗ beſſerte Aufbauten. BM W hat den 845 cem Vier⸗ und 1,5 Liter Sechs⸗ zylinder beibehalten, dazu geſellt ſich ein neuer 2 Liter Sechszylinder, der nach den gleichen Konſtruktionsprin⸗ zipien(achsloſe Vorderradaufhängung und Stahßlrohrchaſſis) gebaut iſt und auch als Sportwagen zu haben iſt. Aus der Tſchecheflowakei hat Praga den 1 Liter „Baby“ und den 1,6 Liter„Super Piccolo“ geſchickt, von denen der erſte vorn und hinten Querfedern, der letzte vorn Schwingachſen mit Schraubenfederung und eine Strömlinienkaroſſerie auſweiſt. Citroöén zeigt zum erſten. Male in Deutſchland die ſpruchsvol war. N ſer Ort Kkesmarker Tränke, innerholb von vier Kilometer ſtige Beurteilung erfahren eine rtſchrittlichſten Kol Mercedes⸗ ſührend in der von Vollſchwinga vorangeg konnte ſich das Werk darauf be ſei Modelle lediglich in Details zi 1 Reihe ſehr bemerkenswerter auf den Markt zu bringen. Dent mit einer Neuheit, dem Typ ten Heckmotorwagen Typ 130 entwic ſem gegenüber iſt der neue gen, der a ſitzer gebaut iſt, mit einem 559 Vierzylir hängenden Ventilen ausgeſtattet, der nicht w hinter der Hinterachſe ſondern vor dieſer gelagert iſt. Neu⸗ artig iſt auch die hier zur Anwendun nde Waſſer⸗ kühlung in Verbindung mit einer Preßluftturbine. Fiat zeigt ebenſalls von früher her bebdar führungen, darunter die in der vorjährigen 200 ſo erfolgreich geweſene kleine Sporttype. Der Fiat wird außerdem auch von NSU als Lizenzbau gezeigt. Ford hat ſich ebenfalls darauf beſchränkt, die beiden Vierzylindermodelle„Köln“ und„Rheinland“ weiter zu verbeſſern, den Inſaſſenraum zu vergrößern, einzelne Fahrgeſtellteile zu verſtärken und verbeſſerte Kar zu bringen. Das gleiche trifft hier für den Achtzyl Framo wartet wieder mit dem kleinen 200 „Piccolo“ auf, der der einzige Vierradwagen iſt, der keinen Führerſchein erfordert. Bei Hanomag ſind die bisherigen Typen im weſent⸗ lichen unverändert geblieben, da und dort verbeſſertr und verfeinert worden. Hanſa bringt wieder wie im Vorjahre den 1/1 Liter⸗ Vier⸗ und 1,7 Liter⸗Sechszylinder, die jetzt, nachdem ſie in einigen Punkten umkonſtruiert wurden, auch tatſächlich lieferbar ſind. Beſonders ein Sechszylinder⸗Sport⸗Ca⸗ briolet hinterläßt einen guten Eindruck. Wie ſchon erwähnt, wartet Imperia, die bisher nur Motorräder gebaut hat, mit einem kleinen raſſigen Sport⸗ wagen auf, der ob feines im Heck gelagerten Sternmotors, ſeiner Fahrgeſtell⸗ und Schwingachskonſtruktion, ſeiner Gummifederung und ſeiner Stromlinienkaroſſerie ein recht intereſſantes Ausſtellungsobjekt darſtellt. Neben den großen Wagen bringt Maybach jetzt auch einen repräſentativen Wagen der Mittelklaſſe in Geſtalt eines ganz neu durchkonſtruierten 3,1 Liter Sechszylinder mit Schwingachſen vorn und hinten. Opel hat ſelbſtredend die beiden bewährten 1,3 und 1,9⸗Liter⸗Modelle mit Synchronfederung beibehalten, ebenſo den kleinen billigen 1,2 Liter und hat außerdem vom 1/8 Liter eine Neuausführung geſchaffen, bei der durch Ver⸗ einigung von Fahrgeſtellrahmen und Karoſſerie eine we⸗ ſentliche Gewichtsverminderung erzielt werden konnte. Renault iſt aus Frankreich mit einer Reihe von Vier⸗, Sechs⸗ und Achtzylindern gekommen, die die typiſchen dem berann⸗ kelt worden iſt Blattfederung eine Teleſkopgabel mit Iſſen. tionsprogramm neben dem Vier⸗ und 2 Liter Sechszylinder jetzt durch Schaf⸗ eines ſehr vollendeten 1, Liter Sechszylinders, des Super“, in beachtenswerter Weiſe erweitert. 5 Bet Stoewer hat der kleine Vorderradantriebswagen einen auf 1,5 Liter vergrößerten Motor erhalten, Fahr⸗ geſtellrahmen und Hinterfederung ſind vom„Greif“ über⸗ nommen worden. Beide Typen zeigen hübſche Aufbauten. noch der ſo fortſchrittliche Totra„77“, deſſen Stromlini arm zu den allerbeſten Ausführungen zählt, die bisher überhaupt geſchaffen worden ſind. Gegen den tgekühlten Achtzylinder⸗Motor von 3 Liter Inhalt iſt jetzt ein ſolcher von 4 Litern getreten, deſſen Unterbringung im Wagenheck verblieben iſt. . Nur ſehr gering iſt die Zahl der ausſtellenden Motor⸗ radfirmen, die aber durchweg ganz vollendete Ausfüh⸗ rungen zeigen. Auch hier waren einſchneidende Neuerun nicht nötig, vielmehr erſtreckten die Konſtrukteure i Hauptarbeit darguf, weitere Verfeinerungen und Verbef⸗ ſerungen vorzunehmen, daneben aber ihre Produktions⸗ ſkala durch Hinzunahme des einen oder anderen Modells abgurunden. Staunenswert iſt vor allen Dingen, in welcher Weiſe gerade bei den leichteren Maſchinen, die vor⸗ nehmlich Zweitaktmotoren auſweiſen die Leiſtung geſteigert wonden iſt. Die Verwendung des Anblockgetr 8 mit völlig gebapſelter und im Oelbad laufender Motor⸗ Getriebs⸗Kette iſt beinhe ſchon Gemeingut aller Maſchinen geworden. Aufällig auch, wie man vor allen Dingen gute Sportmaſchinen geſchaſffen hat, auch Geländeſportmaſchinen, wie beſonders bei Da W und Standard. Die BM W⸗ Zweizylinder modelle haben jetzt anſtelle der Schrauben⸗ federn erhalten, ebenſo durchweg viergängige Getriebe. Zündapp hat zu den 500 und 800 cem Kardan⸗Modellen jetzt auch eine famoſe 350 cem Kardan⸗Einzylinder⸗Maſchine geſchaffen. Neue Modelle ſieht man weiter bei Ardie, Victoria, Standard, NS U, Trium ph⸗ Did W, die indeß im weſentlichen auf den gleichen Konſtruktions⸗ Grundſätzen baſieren wie die bisherigen Modelle. Inter⸗ eſſant ſind auch einige beachtenswerte Neuausführungen von Seitenwagen. Laſt wagen und Omnibuſſe werden heute gantz und gar vom Dieſelmotor beherrſcht, ja hinunter bis zu den leichten 1,5 Tonnern. Daneben werden aber auch die Beſtrebungen deutlicher ſichlbar, einheimiſche Treib⸗ ſtoffe(Holz, Leuchtgas uſw.) heranzuziehen, wie auch die Elektrowagen eine neue Auferſtehung feiern. Bemerkens⸗ wert vor allen Dingen weiter, daß die Geſchwindigkeiten der Laſtwagen und Omnibuſſe gegen früher eine beträchtliche Steigerung erfahren haben. Beginn der 3J88- Rennen Deutſchland in der Schiſtaffel Vierter Nach kleinen, teilweiſe wenig erfreulichen Vorſpielen begannen am Mittwoch im ſchmucken, kleinen Tatra⸗ Gebirgsort Tatra⸗Lomnitz unterhalb der über 2600 Meter hohen Lomnitzer Spitze die Jubiläums⸗Schirennen der Fédération Internationale de Ski mit der 4⸗mal⸗10⸗ Km.⸗Staffel. Die deutſche Mannſchaft, die in der Beſetzung M. Wörndle, Leupold, Motz und Bogner das Rennen beſtritt, konnte hinter den Nordländern einen aus⸗ gezeichneten vierten Platz erringen. Einmal mehr haben die deutſchen Schiläufer damit bewieſen, Haß ſie in Mitteleuropa keinen Gegner zu fürchten haben. Start und Ziel befanden ſich etwas oberhalb des Ortes ganz in der Nähe des Standquartiers der deutſchen Mann⸗ ſchaft. Es waren im mittelhohen Gelände zwei Schleifen zu je 10 Km. abgeſteckt, von denen die erſte weniger an⸗ Sie führte längs der Straße zum Zip⸗ von 900 auf 1160 Meter ſteigend und dann in wechſekndem Gelände meiſtens durch Wald in einer Abfahrt zurück zum Start, wobei zum Schluß durch heraufgeſchaufelten Schnee etwas ſtumpf gemachte Rodelbahn zu benutzen war. Die andere Schleife erreichte gleich die Höhe von 1160 Meter, war aber durch ſchmale Schneiſen im unteren Kohlbachtal, ſteile Anſtiege und ſehr ſchnelle Abfahrten weitaus ſchwie⸗ riger. Die Geſamtſtrecke war in einer Breite von 1 Meter bis 1,5 Meter durchgetreten und wurde von Sonnenauf⸗ gang an durch 25 Kontrollpoſten ſcharf bewacht, da die Veranſtalter argwöhnten, daß die Schiläufer noch einmal vorher die Strecke ablaufen würden. Das Wetter war vorſchriftsmäßig; bei 12 Kältegraden ſandte die Sonne ihre Strahlen vom blauen Himmel. Der Schnee war be⸗ ſonders im Schatten ſehr ſchnell. Kurz vor dem Start erfolgte die Flaggenparade, der der tſchechoſlowakiſche Ju⸗ ſtizminiſter Darer beiwohnte. Nachdem in den frühen Morgenſtunden die Strecke noch einmal geſpurt worden war, ſchickte man die erſten 14 Läufer leine Mannſchaft des HDW war noch hinzugekommen) auf den Weg. Bis 300 Meter hatte man 14 Spuren vorgezogen, die ſich dann zu zwei Spuren vereinigten, um nach weiteren 100 Metern in eine einzige Spur überzugehen. Obwohl M. Wörnole ſtatt Zeller eingeſetzt wurde und obgleich Motz an ſeine große Leiſtung von Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen nicht anknüpfen konnte, haben die Deutſchen in der 4 mal 10 Km.⸗Staffel ausgezeichnet abgeſchnitten. Das iſt in erſter Linie dem Schleſier Leupold und dem Bayern W. Bogner zuzuſchreiben, die beide ein hervor⸗ ragendes Rennen liefen und ſich den Nordländern eben⸗ bürtig, zum Teil ſogar überlegen erwieſen. Leupold war in ſeinem Abſchnitt ſchneller als Jverſen⸗Norwegen und Larſſon⸗Schweden und Bogner konnte in phantaſtiſchem Rennen ſogar den 18⸗Km.⸗Sieger der letzten FaS⸗Rennen, Nurmela⸗Finnland, und den Schweden Englund hinter ſich laſſen. Der Rennverlauf: Als nach kurzer Flaggenparade und dem Spiel der tſchechiſchen Nationalhymne der Juſtizminiſter Darer das Zeichen zum Start gab, verſchwand die Sonne hinter den Wolken. Es ſetzte Schneefall ein. Am Start fehlten die Italiener, die aus unbekannten Gründen noch nicht ein⸗ getroffen waren, aber übermorgen in die Ereigniſſe ein⸗ greifen wollen, und die Franzoſen. Kurz nach dem Start lagen die Finnen mit Huſu und die Tſchechoſlowaken mit Muſil in Front, während Wörndle als allerletzter im Wald verſchwand. Nach etwa 1 Km hatte ſich an der Spitze nichts geändert. Nach halber Strecke war Muſil zurückgefal⸗ len, Huſu, Moritz und Brodahl(Norwegen) bildeten die Spitze. Nach den erſten 10 Km. traf Huſu, ziemlich über⸗ legen laufend, in 42:42 Min. als Erſter vor Brodahl(43:21), neuen Fronttriebwagen(1,6 und 1 Liter Vierzylinder), die auf dem letzten Pariſer Salon bereits eine ſehr gün⸗ Muſil(43:46) Min. ein. Der Tſcheche lag Bruſt an Bruſt mit dem Schweden Moritz, konnte aber ſeinen kleinen Vor⸗ Arbeitstagung der badiſchen Schwimmer Die erſte Arbeitstagung der badiſchen Schwimmer nach der Machtübernahme durch den Nattonalſozialismus hatte aus allen Teilen des Landes einen recht guten Beſuch zu verzeichnen. Der eigentlichen Volltagung ging eine Sitzung des Gauführerringes voraus, in der die Vorarbeiten für die Arbeitstagung zum Abſchluß gebracht wurden. In ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache gab der Schwimm⸗Gauführer Avenmarg⸗ Karlsruhe einen Rückblick über die ver⸗ gangenen zwei Jahre, wobei er beſonders die in dieſem Zeitraum vor ſich gegangene organiſatoriſche Umwälzung im deutſchen Sport und ihre bisherigen ſegensreichen Aus⸗ wirkungen ſtreifte. Im Verlauf der Tagung erſtatteten die Führerratsmitglieder Bericht über ihre Tätigkeitsgebiete, die durchaus erfreuliche Feſtſtellungen ergaben. Vereins⸗ führer Nos Heidelberg ſprach im Namen der badiſchen Schwimmer dem Gauführer und ſeinen Mitarbeitern den herzlichen Dank für die geleiſtete Arbeit aus und verſicherte dem Gauführerrat des unbeſchränkten Vertrauens aller badiſchen Schwimmvereine. Schließlich wurde noch der Haushaltsplan für 1935 ab⸗ Die Terminfeſtlegungen geſchloſſen, der u. a. größere Beträge als Olympiafonds und für die Vorbereitungen der Fachſchaft Schwimmen im Gau 14(Baden) zum Olympia vorſieht. Die badiſchen Schwimm ⸗Meiſterſchaften wurden dem Schwimm⸗ Verein Gaggenau zur Austragung im Waldſeebad am 14. Juli 1935 übergeben. Nachdem noch die anderen Termine feſtgelegt worden waren, ſchloß die Tagung mit einem dreifachen Sieg Heil! auf Führer und Volk. Die Termine der badiſchen Schwimmer: 24. März: Opfertag der badiſchen Schwimmer. 16. Juni: Bezirksſchwimmfeſte. 30. Juni: Verbandswettkämpfe der Vereine mit Winterbad. 14. Juli: Badiſche Meiſterſchaften in Gaggenau. 21. Juli: Gaujugendfeſt in Baden⸗Baden. 15 Auguſt: Verbandswettkämpfe der Vereine ohne Winter⸗ a Vorgeſehen iſt außerdem der Start der franzöſiſchen Nachwuchs ⸗Waſſerballmannſchaft in Karlsruhe, für Oſtern ein Jugendtreffen verbunden mit einem Kurſus des Ver⸗ bandsjugendwarts Dr. Keſtner und eine auch zahlen⸗ mäßig ſtarke Teilnahme am Gaufeſt des Rfe in Karlsruhe. ſprung bei der Abfahrt ins Ziel halten. M. Wörndle er⸗ reichte erſt nach längerer Pauſe in 47:50 Min., völlig er⸗ mattet, das Ziel, nachdem vorher G. Berauer(HDW), Hau⸗ ſer(Oeſterreich) und der polniſche Läufer angekommen waren. Leupold legte ſich als zweiter Mann mächtig ins Zeug und hatte ſchon nach halber Strecke eine Reihe ſeiner Vorderleute eingeholt. Als die Läufer zum zweiten Male das Ziel erreichten, hatte ſich in der Spitzengruppe nichts geändert. Aber Deutſchland kam jetzt an fünfter Stelle ein. Leupold war hinter dem Finnen Karpinen(39:07) die zweitbeſte Zeit in 39:58 Min. gelaufen, Iverſen(Nor⸗ wegen) benötigte 40:00. Jetzt übernahm Motz die Flagge, die vor Deutſchland liegenden Tſchechoſlowaken ſchickten Simunek ins Rennen. Motz konnte faſt eine Minute eher wieder das Ziel erreichen als Simunek, ſo daß nunmehr Deutſchland den vierten Platz inne hatte. Schnellſter Mann dieſer Staßfel war der Finne Liikanen in 41:00 vor Hofs⸗ hakken(Norwegen) in 41:30, Matsbo(Schweden)] in 41:12 und Motz in 43:57 Minuten. Mit Bogner im Rennen konnten die Tſchechen auch mit Barton an der Reihenfolge nichts mehr ändern. Bogner lief ausgezeichnet und hielt ſich immer vor dem Tſchechen, obwohl man Barton durch den Tſchechen Vrang Schrittmacherdienſte zukommen ließ. Bis auf 10 Meter kam Barton an den Deutſchen heran, fiel aber dann wieder zurück. Bogner holte die zweitbeſte (88:28) in 39:29 heraus vor nd Englund(Schweden) in t der deutſchen Staffel war i land jörn Hagen N t 0 der cht hatte. . 8 i Platz vor den td. gezeitet wurden. Als Leupold unſere Mannſchaft vom achten auf den fünf⸗ z vorgebracht hatte, fürchteten die Schweden, daß von den Deutſchen eingeholt werden könnten. Mit m Rennen, der mindeſtens vier Minuten ſchneller atthias Wörndle geweſen wäre, hätte Deutſchland r auch endlich einmal eine Breſche in die bisherige Front der Nordländer ſchlagen können. Vielleicht reicht es in Holmenkollen zu einem dritten Platz für Deutſchland. b Die Ergebniſſe der 4 mal 19 Km.⸗Staffel: Liikanen, Nurmela) Karpinen, Finnland 0 td. 2. Norwegen 9 Std.; 3. 22 eden(Moritz, Larſſon, Matsbo, und]:46:53 Std.; Deutſchland(M. Wörndle, Leupold, Motz, Bogner):51:14 Std.; 5. Tſchechoſlowakei (Muſil, Kadavy, Simunek, Barton):54:29 Std.; 6. HDW (G. Berauer, Kr en:00:26 ſlawien:10:40 Std.; garn. K 2 ch 3 8 eich:01:06 Std.; 9. Süd⸗ 10. Rumänien; 11. Lettland; 12. Un⸗ ig über das hafts- Preisgericht geführten Verhandlungen zwiſchen dem n und dem Ungariſchen Eislauf⸗Verband, altung der Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften für Herren und Paare am 16. und 17. Februar in Buda⸗ peſt betrafen, haben zu einer Einigung zwiſchen beiden Verbänden geführt. Gegenü der urſprünglich von unga⸗ riſcher bekannt enen Zuſammenſetzung des Preisgerichts hatten die Oeſterreicher eine Aenderung ge⸗ fordert, d ſonſt von einem Start in Budapeſt gegebe⸗ nenfalls abſehen wollten. Nunmehr hat mon ſich auf ſol⸗ gende Zuſoammenf g geeinigt: Weltmeiſterſchaft Herren: Schiedsrichter Danneberg (Deutſchland!;; Punktrichter: Vojacek(Tſchechoſlowakei), Grünguer(Oeſterreich), Czende(Ungarn), Sabouret (Frankreich), Clark(England). Weltmeiſterſchaft für Paare: Schiedsrichter: Danneberg; Punktrichter Vojacek, Sabouret, Clark, Kachler(Oeſter⸗ reich), Kuchar(Polen). In dieſem Zuſammenhang iſt erwähnenswert, daß über die Vergebung des erſten Platzes bei der in Wien entſchie⸗ denen Damen⸗Meiſterſchaft völlige Einheitlichkeit herrſchte. Von allen 7 Richtern wurde die Norwegerin Sonja Henie auf den erſten Platz geſetzt, während die Zweitplaeierte, die Engländerin Colledge, von 5 Richtern die Platzziffer 2, von einem die Platzziffer 3 und von einem die Platzzif⸗ ſer 4 erhielt. Dieſen vierten Platz bekam ſie von dem Schweden Anderberg, der ſeine Landsmännin Hulthén als Zweitbeſte ſah. Zuſagen müſſen eingehalten werden Aber Reklame mit Kämpfern erſt nach Zuſage Häufig genug erlebt man, daß bei Amateurbox⸗Veran⸗ ſtaltungen angeſagte Kämpfer nicht antreten, und es bleibt dann meiſt offen, ob die Schuld den Veranſtalter trifft, der hier eine unerlaubte Reklame gemacht hat, oder den ein⸗ zelnen Boxer und ſeinen Verein, die Zuſagen gegeben, aber nicht eingehalten haben. Die beſtehenden Beſtimmun⸗ gen ſehen jedoch für ſolche Fälle der unentſchuldigten Kämpfer⸗Abſage ſcharfe Maßnahmen vor, auf die der bran⸗ denburgiſche Gaufachamtsleiter erneut hinweiſt. Bei Nicht⸗ antreten eines ſchriftlich zugeſagten Kämpfers zu Ein⸗ ladungskümpfen ohne rechtzeitige Entſchuldigung bzw. rechtzeitige Stellung eines in der gleichen Gewichtsklaſſe befindlichen Erſatzmannes wird dem Verein des Nicht⸗ antretenden eine Strafe von 10/ auferlegt. Im Wie⸗ derholungsfalle ſind ebenfalls 10/ zu zahlen, und der Boxer wird auf drei Monate disqualifiziert. Nichtantreten bei Anweſenheit und Abgabe eines Gutachtens des an⸗ weſenden Arztes, daß der Boxer kampffähig iſt, hat eine ſechsmonatige Disqualifikation zur Folge. Der brandenburgiſche Gaufachamtsleiter hat weiterhin angeordnet, daß jede Einladung nach vorheriger Rück⸗ ſprache mit dem betreffenden Kämpfer umgehend zu be⸗ antworten iſt und jede Startzuſage ſchriftlich zu geſchehen hat. Bei eventuellen Abſagen hat der Verein ſich zu be⸗ mühen, Erſatzkämpfer zur Verfügung zu ſtellen, die gege⸗ benenfalls auch von einem anderen Verein ſein können. Reklame mit Kämpfern darf erſt gemacht werden, wenn die ſchriftliche Zuſage vorliegt. Abſagen an veranſtaltende Propinzvereine dürfen überhaupt nicht gegeben werden. Falls tatſächlich der zugeſagte Kämpfer nicht ſtarten kann, iſt unter allen Umſtänden Erſatz zu beſorgen. Reichsolympia⸗Prüfung in Düſſeldorf Vom Fachamt Schwimmen im DR ſind für die am 16. und 17. März im Düſſeldorfer Stadtbad an der Kettwiger Straße ſtattfindenden Reichs⸗Olympia⸗Prüfungsſchwimm⸗ e folgende Schwimmer A Schwimmerinnen zu⸗ gelaſſen: 100 Meter Freiſtil: Fiſcher, Heibel(Bremiſcher SVöbd) Heiko Schwartz(Magdeburg 96), Wille(Uni Berlin), Faaß (Karlsruher SV), Barfuß(Bremiſcher SVbd), Lenkitſch (Aachen 06), Winkler(Gleiwitz 1900), Jabuſch(Hellas Magdeburg), Gauke(Waſpo Stettin). 200 Meter Freiſtil: Deiters(Magdeburg 96), Wille, Heiko Schwartz, 5 Fiſcher, Heibel, Faaß, Grühn (Spandau 04), Gauke, Nüske(Waſpo Stettin), Schulze (Magdeburg 96), Hülſewiſche(Sparta Köln), Struck (Offenbach 96). 400 Meter Freiſtil: Deiters, Nüske, Freeſe(Bremiſcher SVbd), Grühn, Kienzle(Schwaben Stuttgart). 200 Meter Bruſt: Sietas(Hamburg 79), Schwarz(Göp⸗ pingen 04) Heina(Gladbeck 13), Wittenberg(Poſeidon Ber⸗ lin), Witt(Bremiſcher SVod), Schulze(Nixe Deſſau), Forwerk(Eintr. Leipzig), Tiggemann(Weſtfalen Dort⸗ mund), Ohligſchläger(SV Trier), Minnich(1 Fvank⸗ furter SC). 100 Meter Rücken: Küppers(Bremen 85), Haus Schwarz (Magdeburg 96), Simon(Gladbeck 13), Heiſe(Berlin 89), Ruhfuß(Wittener SV), Gerſtenberg(Magdeburg 96), Schlauch(SV Gera). N Springen: Eſſer(Reichswehr Wolfenbüttel), Mahraun (Peſeidon Berlin), Greuſing(Spandau 04). Damen: 100 Meter Freiſtil: Arendt, Salbert, Halbs⸗ guth(Nixe Charlottenburg, Ohliger(Düſſeldorf 98), Schrö⸗ der(Germania Dortmund), Hanicke(Dresdner SV). 400 Meter Freiſtil: Salbert, Halbsguth, Hanicke, Groth (ASV Breslau) Pollak(Germania Berlin). 200 Meter Bruſt: Genenger(Neptun Krefeld), Holzner (Blauen 1912), Wollſchläger(DSV Duisburg), Dreyer (Düſſeldorf 98), Rocke[Nixe Magdeburg), Engelmann, Knuth(Nixe Charlottenburg). 100 Meter Rücken: Arendt(Nixe Charlottenburg), Stolte (Düſſeldorf 98), Rupke(Ohligs 04), Heiling(Germania Dortmund). 5 ö Springen: Kapp(TV Allbamz Frankfurt), Schieche Spandau 04). Große Pläne um Guſtab Eder Seit ſeinem großen Sieg über den däniſchen Meiſter Aggerholm iſt der deutſche Europameiſter im Weltergewicht, der Kölner Guſtav Eder, in der däniſchen Hauptſtadt ein begehrter Mann. Man möchte den Deutſchen bald wieder „bringen“, diesmal aber nicht gegen einen Dänen, ſondern gegen einen ausländiſchen Klaſſeboxer. Dieſer neue Eder⸗ Kampftag ſoll Mitte März abgewickelt werden. Da Eder in ſeiner Gewichtsklaſſe in Europa augenblicklich keine Gegner hat, präſentiert man ihm erſtklaſſige Mittelgewicht⸗ ler: den Belgier Guſtav Roth, den Kubaneger Kid Tunero und den franzöſiſchen Titelanwärter Carmelo Candel. Eder hat alſo die Wahl— um den Titel geht es natürlich auf keinen Fall. Vorher, am 4. oder 8. März, ſtellt ſich Eder wieder ein⸗ mal in Berlin vor. Auch hier hat der Europameiſter dem Veranſtalter die Wahl des Gegners überlaſſen, und zwar unter folgenden fünf Leuten: Kid Tunero, Car⸗ melbo Candel, Vittorio Venturi(Italien), Cleto Locatelli(Italien) und Archie Sexton(England). Am gleichen Abend werden die Kölner Jupp Beſſel⸗ mann und Franz Dübbers ebenfalls in Berlin boxen. Der Oeſterreicher Neubauer und der Berliner Seisler werden als Gegner für die Kölner genannt. Das größte Projekt aber will Hamburg verwirk⸗ lichen. Guſtav Eder und ſeine Betreuer weilen augen⸗ blicklich in der Hanſeſtadt und verhandeln wegen eines Weltmeiſterſchaftskampfes, der im Juni als Freiluftveranſtaltung aufgezogen werden ſoll. Welter⸗ gewichts⸗Weltmeiſter iſt der Amerikaner Jimmy Me Larnin, und in Hamburg hofft man, den Amerikaner zu einer Reiſe nach Hamburg und zu einem Titelkampf mit Eder bewegen zu können. Sollte ſich der Eder⸗Larnin⸗ Kampf zerſchlagen, ſo denkt man an einen Kampf zwiſchen Eder und Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Marcel Thil (Frankreich), den Eder trotz des Gewichtsunterſchiedes an⸗ nehmen wird. Ausböck verzichtet auf Meiſtertitel Wie aus München gemeldet wird, hat der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Hubert Aus böck ſeinen Meiſter⸗ titel zur Verfügung geſtellt. Ausböck ſollte am 1. März in Düſſeldorf ſeinen Titel gegen den Rheinländer Offer⸗ manns(Neuß) verteidigen, aber man hat dem Meiſter eine ſo geringe Börſe garantiert, daß nicht einmal ſeine Un⸗ koſten gedeckt werden. Daraufhin hat er lieber verzichtet und ſeinen Titel zur Verfügung geſtellt. Der Münchner hat aber die Abſicht, an den neuen Ausſcheidungskämpfen zur Fliegengewichtsmeiſterſchaft teilzunehmen. Gleich⸗ zeitig bewirbt ſich Ausböck um den Titel des Bantam⸗ gewichts, der im Beſitz des Berliners Werner Riethdorf iſt. Wie es heißt, ſoll der Berliner nicht abgeneigt ſein, im März oder April gegen Ausböck um den Titel zu boxen. Angarn gewinnt den Swaythling⸗Pokal Tiſchtennis in London Bei den Kämpfen um die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in London iſt jetzt die erſte Entſcheidung gefallen. Für den Endkampf um die Herren ⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft (Swaythling ⸗ Pokal) hatten ſich Ungarn und die Tſchechoſlowakei qualifiziert. Die Ungarn ſiegten mit:3 Punkten und gewannen damit den Pokal bereits zum neunten Mal. Ungarn hatte vorher in der Gruppe 1 den erſten Platz vor Oeſterreich, Frankreich, Jugoſlawien, Lettland, Litauen, USA, Belgien und Jriſchem Freiſtaat belegt, während die Tſchechoſlowakei vor Polen, England, Indien, Schweiz, Wales, Nord⸗Irland und Holland Sieger der Gruppe 2 war. Deutſchland hatte zu dieſem Mann⸗ ſchaftswettbewerb keine Mannſchaft entſandt. Auch der Damen ⸗Mannſchafts⸗ Wettbewerb um den Corbillon⸗Pokal ſteht vor dem Abſchluß. Für den End⸗ kampf haben ſich genau wie bei den Herren Ungarn und die Tſchechoſlowakei qualifiziert. Deutſchland belegte vor Frankreich, England, Wales, Schweiz, Holland, Belgien, Jriſcher Freiſtaat und USA den dritten Platz. Die deutſchen Damen gewannen ihre beiden letzten Kämpfe gegen Frankreich und u A mit:2 bzw. :0 Punkten, wobei folgende Einzelergebniſſe zu ver⸗ zeichnen waren: Gegen Frankreich: Fehlguth(.)— Delarue 21: 16, 21:17; Krebsbach(.)— Delacbur 17:21, 20:22; Fehlguth (.)— Delacour 15:21, 10:21; Fehlguth/ Krebsbach(.)— Detenau/ Tugendhat 21:4, 2118. Gegen USA: Krebsbach(.)— Ovenden 21:15, 21:9; Bußmann(.)— Ruth 21:5, 21:4; Krebsbach/ Bußmann (.)— Ruth/ Ovenden 21:5, 21:8. Norwegens Winterpreis für Automobile wurde in An⸗ weſenheit von 40000 Zuſchauern bei Oslo auf dem Bog⸗ ſtadt⸗See ausgetragen. Der Schwede Widengren ge⸗ wann auf Alfa Romeo das über 100 Km. führende Rennen vor Epp(Finnland) auf Mercedes⸗Benz, Rüeſch(Schweiz) auf Maſerati und Isbjerg(Norwegen) auf Bugatti. Eine 4 Km.⸗Rundſtrecke war mal zu durchfahren. Sch Au miniſt. ſetzes vom 1 gemäß meldeſ Juſtiti Koblen ruhe 1 dem S worder ſtelleno Verbar Die hierdu! Meldeſ zeuge Vermi bonds! bandes Anords Gen dem ei! des Rl von dr iſt, ob geführt triebsv Fahrze dem E miniſte gewieſe zufüllen Grundl umlauf bindlich Verbin⸗ bind lich bindlich WBechſel * M Liquid a Unterb' höht ſic zum UI Fiel mit nit 25. Rückſtel derſeits 15. Dez Mark 2 geworde ſcheine Schluß welche Forderi zwiſcher ſionspol Abſchluf Abſchrei 87592 geſchlag⸗ 16 Mil weiſung Ste Baden⸗ 8 Berlin B. Deuts zins 8 A Reich, Li Rether — Ae mit 16 758, Schiffer-Beiriebsverband für den Rhein Auf Grund der 10. Ver des miniſters vom 16. Juni 19 ſetzes zur Bekämpfung der Notlage der 92 roͤnung„ Ge⸗. vom 15. September 1934 gibt der Ver gemäß 8 9 dieſer Ver tönung bekannt, 8 meldeſtellen des art i ilierſchiffer⸗Verbandes„Jus Justitia“ e. V. in Duisburg⸗Ruhrort, Neuß, Köln, Linz, Koblenz, Mainz, Frankfurt a.., Mannheim, Karls⸗ ruhe und Kehl mit Wirkung vom 1. Februar 1935 von dem Schiffer⸗Betriebsverbond für den Rhein übernommer worden find. Bis zu dem Erlaß einer endgültigen Mel ſtellenordnung bleibt die von d Partikulierſch Vepband eingeführte Ordnung beſt 125 Die Mitglieder des Schiffer⸗Betriebs verbandes werden hierdurch angewieſen, ihre Befrachtungen nur durch die Meldeſtellen vorzunehmen und in bezug auf ihre Fahr⸗ zeuge kein Geſchäft, welcher Art es auch immer ſei, ohne Vermittlung der Meldeſtellen abzuſchließen. Der Ver⸗ boandsleiter iſt gemäߧ 18 der S g des Betriebsver⸗ andes ermächtigt, wegen ſchuldhaf ter Verletzung ſeiner 9 ordnungen Dröunng era en zu verhängen. Gemäß 8 2 der 10. Durchführungsverordnung glied des Schiff fer⸗Betri eb verbandes jeder Deutſche, der, in der Regel, mit nicht mehr als drei Binn enſch n(Käh gen, Motorkähnen, Schleppern oder Güterbooten) gewer küßig Güter für andere befördert, 85 ſſen Gewerbebetrieb iſt Mit⸗ zem eines Kleinf hiffſers entſpricht, und der im romgebiet des Rheins ſeinen Wohnſitz Hat. Die angegebene Zahb von drei Kähnen deutet nur die Regel an. Entſchei 29 25 iſt, ob der Betrieb nach Art eines Kleinſchiffe geführt wird. Betriebe dieſer Art gehören alſo dem 2 triebsverband ouch öͤann an, wenn ſie über mehr als drei Fahrzeuge verfügen. Die Mitgliedſchaft iſt bereits mit dem Erlaß der Verordnung des Herrn Reichsverkehrs⸗ niniſters begründet. Zur Feſtſtellung des Mitgliederverzeichniſſes ſi nd Fragebogen ausgegeben, und die Mitglieder werden an⸗ gewieſen, dieſe noch Erhalt umgebend und vollſtändig aus⸗ zufüllen. — “ Wochenüberſicht der Bayeriſchen 5900 9955 vom 7. Fe⸗ beruar 4035. Aktiva: Golsbeſtand 30 932 eckungs⸗ jähige Deviſen 2083 000, Wechſel und Schecks 53 318 000, deutſche Scheidemünzen 43 000, Noten anderer Banken 6832 000, Lombardforderungen 1 447 000, Wertpapiere 5 805 000, ſonſtige Aktiva 8 022. Paſſiva: Grundbapital 15 000 000, Rücklagen 14 781 000, Betrag der umlaufenden Noten 69 266 000, ſonſtige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 4 116 000, an Kündigungsfriſt gebundene Verbinolichkeiten 892 000, ſonſtige. Paſſiva 2047 000 //. Ver⸗ bindlichkeiten 892 000, ſonſtige Paſſiva 2047 000 //. Ver⸗ bindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 1 124 000 * Mannheimer Gummifabrik AG i.., Mannheim. Die Liguidationseröffnungsbilanz per 26. Auguſt 1933 zeigt eine Unterbiloanz von 255 991 /. Per 31. 1933 er⸗ höht ſich dieſe auf 292 567 J. Auf der Aktipſeite erſcheinen zum Ultimo 1933 die Anlagen mit 224 124, greifbare Mit⸗ andererſeits Hypothek mit 210 000, Banken Init 253 857, div. Verpflichtungen mit 24 509 ſowie eine Rückſtellung mit 15083 I. Avalkreditoren betragen bei⸗ derſeits 850 //. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnun⸗ 15. Dezember 1934 ergibt bei 3959/ Unkoſten und 2 Mark Verluſtvortrag einen Verluſt von 246 000 /. gewordene Rückſtände erſcheinen mit 15 138, ſcheine erbrachten 5388 /. Am 15. 12. 1934 Schlußbericht 7802„ greifbare Mittel zur welche dem Bankenkonſortium auf deſſen nicht bezahlte Forderung übereignet wurden. Auf die Reſtforderung hat dos Konſortium verzichtet. Der Grundbeſitz, Gebäude und Maeſchinen wurden der Rheiniſchen Hypothekenbank über⸗ Frei⸗ Steuergut⸗ ſtanden bt. Verfügung, Die plälzische Wirischaff im Januar 1935 In der Landwirtſchaft konnte nach dem amtlichen Bericht über den Arbeitseinſatz in der Pfalz im Januar 1935 der Beſchäftigungsſtand nicht ganz gehalten e Sehr rege war die Nachfrage nach Landhelfern im Arbei amtsbezirk Landau. In der Forſtwirtſchaft wurden infolge des eingetretenen Froſtes und der Schneefälle die Holzfällungsarbeiten zum Teil unterbrochen oder beendigt. Aus dieſem Grunde iſt es zu größeren Entlaſſungen ge⸗ kommen. In einem Staatsforſtbezirk ſind die Holzhauer⸗ arbeiten noch in vollem Gange. Im Bergbau hat ſich die Lage gehalten. Das Queckſilberbergwerk Obermoſchel iſt auch weiterhin für neue Arbeitskräfte aufnahmefähig. In der Induſtrie der Steine und Erden haben die durch die Jahreszeit bedingten Betriebseinſchränkungen zu einer Zunahme der Arbeitsloſenzahl geführt. Im Bezirk Landau haben faſt alle Betriebe die Arbeit eingeſtellt, darunter auch ein größeres Werk mit 130 Mann Belegſchaft. In zwet weiteren Betrieben wurde ein Teil der Belegſchaft ent⸗ laſſen. In der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie iſt es zu einem Beſchäftigungsrückgang gekommen. Ab⸗ gleiten des Beſchäftigungsſtandes in einzelnen Betriebe en, 10 in Landmaſchinenfabriken, in Drahtmatratzenfabriken iſt aber von keiner ausſchlaggebenden Bedeutung, denn es han⸗ delt ſich hier um zeitlich begrenzte Schwankungen. Auch hat die Beendigung oder Einſchränkung größerer Notſtands⸗ Das Der deufsche Spargiroverkehr Steigende Leisfungen im Jahre 1934 Der Dezember war auch im vergangenen Jahre wieder der Monat mit den höchſten Umſatzziffern im Spargiroverkehr. Die Zahl der insgeſamt bear⸗ beiteten Ueberweiſungen betrug im reinen, über die Giro⸗ zentralen geleiteten Spargiroverkehr im Dezember 194: 8 408 000 Stück; gegenüber dem November bedeutet dies eine Erhöhung um 7,7 v. H. Die überwieſenen Beträge ſtiegen mit 1248 Mill.. gegenüber 1120 Mill./ ſogar noch etwas ſtärker ſum 11,4 v..), da die durchſchnittlich überwieſenen Beträge im Berichtsmonat eine ſteigende Tendenz aufwieſen. Sie lagen mit 366/ nicht nur über dem Durchſchnittsbetrag des November(354), ſondern auch erheblich über der Höhe des Vorjahres(348 //). In dieſer Steigerung der durchſchnittlich überwieſenen Be⸗ träge iſt beſonders deutlich der konjunkturelle Fortſchritt gegenüber dem Vorfahre feſtzuſtellen, nachdem in den Jahren nach der Kriſe bis Ende 1933 noch die Durch⸗ ſchnittsbeträge ſtändig gefallen waren. Nach dem Vorliegen der Dezemberſtatiſtik iſt nunmehr ein Rückblick auf den Spargiroverkehr des vollen Jahres 1934 möglich. Der geſamte, über die Girozentralen ab⸗ gewickelte Spargiroverkehr betkug im Jahre 1934 rund 41,0 Millionen Ueberweiſungen im Betrage von rund 31,7 Milliarden 4. Der Umfang des Spargiroverkehrs hat ſich alſo wiederum erheblich ausgedehnt. Im Vergleich zu dem Vorjahr war die Steigerung anzahlmäßig mit ſervefonds verbleiben 55 028(27 592)„ zum Vortrag. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als nicht beſonders günſtig bezeichnet, da die Verdienſtſpanne zu ſaßnahmen lichen der n and i nduſtrie getretener haben, hen itz ſt Aus der ſtand ſtabile in der Die Die Ausſicht zuſehen, 28,6 v. H. zentralen Bei daß Mark. werden, die verkehrs— der der ſchen Anteil. ſchwierigkeiten einen Teil der arbeiter dieſes Betriebes trieben untergebracht werden. weiler iſt im Februar mit Neueinſtellungen zu rechnen. In Chemiſchen wird auch für die kommenden Monate folge Erlahmens Schneefälle, hat ſich die of 9 e we mußten einen Hobelinduſtrie wird dagegen Nahrungs mitte etwas Beſchäftigungslage angehalten. Schuhinduſtrie Großbetriebe kommende Frühjahr hat die augenblickliche Schnee⸗ und Froſtperiode das Baugewerbe ſaſt vollſtändig zum Erliegen gebracht. (25 v. weſentlich höher als im Jahre 1933. Ueber 9 Mil Einzel. ütberweiſungen wurden im Jahre 1934 von den Giro⸗ mehr als im Vorfahr abgerechnet. Die Er⸗ höhung der überwieſenen Beträge beläuft ſich auf k Teiles des geſamten Spargiroverkehrs— nämlich nur um Zahlen des über die Girozentralen geleiteten Fern⸗ einzelnen S nicht enthalten. Der geſamte und Girborganiſation— alſo der Spargirofernverkehr und Platzverkehr der einzelnen Giroſtellen—, für den die, ſtatiſtiſchen Erhebungen wird für das ganze Jahr 1934 auf rund 100 Mill. Ueber⸗ weiſungen im Geſamtbetrage von über 47 Mrd./ geſchätzt werden können. Spargtroverkehr im Jahre 1933 ſungen im Betrage von 399,4 Mrd. J. Sparkaſſen⸗ gegenüber 1933 für die Abwicklung des deutſchen bargeld⸗ loſen Zahlungsverkehrs geleiſtete Mehrarbeit betrug ſomit rund 18 Millionen Ueberweiſungen im Betrage von rund 8 Milliarden&. Gefolgſchaft u. will die Pächterin bis deſtquote von 30 v. H. nunmehr erzielt werden kann. an der Zunahme der Arbeitskoſen weſent⸗ Ein Großbetrieb mußte wegen Zahlung Arbeiter entlaſſen. 200 Fach⸗ konnten jedoch in anderen Be⸗ In dem Emailwerk in Ann⸗ Induſtrie iſt der Beſchüf⸗ im Steigen. Die Beſchäftigung in der L. iſt im allgemeinen günſtig, die Geſch gut beurteilt. In⸗ der Bautätigkeit und auch wegen ein⸗ die den Holztransport unterbrochen Zahl der Arbeitsloſen im Hol z⸗ und be erhöht. Verſchiedene Firmen Teil der Belegſchaft vorübergehend entlaſſen. des Bezirks Kirchheimbolanden eine günſtige Geſchäftslage gemeldet. Im [gewerbe hat der Beſchäftigungs⸗ In der Tabakinduſtrie hat die Die Beſchäftigung hat nachgelaſſen, einzelne waren gezwungen, Kurzarbeit einzuführen. auf Eingang bedeutender Beſtellungen für das ſoll ſehr günſtig ſein. Wie voraus⸗ lage nachgelaſſen. .), betragsmäßig mit 20,6 v. H. 8 5,4 Mrd. Beurteilung dieſer Ziffern muß berückſichtigt es ſich hierbei nur um die Ergebniſſe eines Der ſehr umfangreiche Platzverkehr handelt. 15 0 und Girokaſſen iſt in dieſen Ziffern s par⸗ Spargiroverkehr der deutſchen Sparkaſſen⸗ noch nicht voll abgeſchloſſen ſind, Vergleich hierzu betrug der geſamte rund 82 Mill. Ueberwei⸗ Die von der deut⸗ im Jahre 1934 Im und Girborganiſation .) auf 19 285/ zu verzichten, außerdem 25 000 4 zuſchießen, ſo daß die Min⸗ Dieſe 3 Nr. 75 Mittag Weinversſeigerung in Deidesheim Wi zu Deidesheim verſtef⸗ “(Georg Auguſt Moß⸗ 2450 Flaſchen 1929er, Im Saale des nzervereins gerte das Weingut M 5 bacher), Forſt, 2000 Faſchen 92er, 2600 Flaſchen 1931er, 1400 Flaſchen 1993er und 16 800 Eiter 934er Weißweine, aus„beſten Lagen der Gemarkungen Forſt und Deidesheim. Der Beſuch war ziemlich gut. Die Steigluſt bei den 1933er und Schlußnummern der 1981er Flaſchenweinen war ſehr gut und die Preiſe zufrieden⸗ ſtellend. Dagegen gingen ſämtliche Nummern der 1929er und Anfangsnummern der 193ter Flaſchenweine zurück bzw. wurden nicht ausgeboten. Auch bei den 1934er Faß⸗ weinen konnte man ein erhebliches Nachgeben der Preiſe feſtſtellen, auch hier wurden von 21 Nummern 11 zurück⸗ gezogen und 2 gar nicht ausgeboten, ſo daß man den Ver⸗ lauf der Verſteigerung nicht als günſtig anſprechen kann. Bewertet wurden je 1000 Liter bzw. je Flaſche: Fla⸗ ſchenweine, 1929er: Deidesheimer Herrgottsacker 1,10 zur.; Forſter Langenocker Rsl. 1,10 zur., Ziegler Rsl. 1,30 zur. 1931er: Forſter Schnepfenflug 1,00 zur., Sechs⸗ morgen 1,00 zur., Muſenhong 1,10, Pechſtein Rl. 1,60, Ungeheuer Rsl. Beerenausl. 4280, Jeſuitengarten Rsl. Beerenausl. 4,30.— 1932er: Deidesheimer Erdner 1,20 Forſter Pechſtein Rsl. 120, Ungehener Rol. 1,60, Stift Ge⸗ würztram. 1,50 zur.— 1933er: Forſter Fleckinger 1,20. Pechſtein Reb. Ausl. 1,50, Ungeheuer Rsl. Beerenausl. 3,10.— 1934er Faßweine: Forſter Straße 610 zur. Stift 670 zur., Schnepfenflug 700, dto. Rsl. 700, Hahnen⸗ böhl 730 zur., Pfeifer 770 zur., Muſenhang 750 zur., Wals⸗ höhle 750 zur., Elſter Rsl. 750 zur., Pechſtein Rs! 780 zur., dto. 1220, Ungehener 920, dto. Rel. Ausl. 1690, dto. Beerenausleſe 1970, Stift Gewürztr. 910 zur., Jeſuiten⸗ garten Rsl. Ausl. 1480; Deidesheimer Herrgottsacker 690 zur., Erdner Rsl. 780, Grain 800. Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 7. Fe⸗ bruar. In der erſten Februarwoche ſind der Schweizeriſchen Nationalbank weitere 13,7 Mill. ſfr. an Goldwerten ent⸗ zogen worden. Nach dem Ausweis vom 7. Februar 1985 hat ſich der Goldbeſtand um 14,7 Mill. auf 1822,9 Mill. ver⸗ ringert. Die Golddeviſen dagegen ſind um 1 Mill. auf 3,7 Mill. angewachſen. Das Inlandportefeuille iſt um 1,8 Mill. auf 24,5 Mill. und die Lombardvorſchüſſe ſind um 1,4 Mill. auf 67 Mill. zurückgegangen. Auch die Wechſel der Darlehenskaſſe haben ſich um 0,8 Mill. auf 1,3 Mill. ver⸗ ringert. Der Notenrückfluß von 34,8 Mill. hat den Noten⸗ umlauf auf 1299,1 Mill. vermindert. Am entſprechenden Ausweistag des Vorjahres belief er ſich auf 1359,88 Mill. Franken. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſind in der Berichtswoche um 13,2 Mill. auf 604,9 Mill. angewachſen. Am 7. Februar 1934 waren der Notenumlauf und die täg⸗ lich fälligen Verbindlichkeiten mit 95,92 v. H. durch Gold und Golddeviſen gedeckt. Sinner AG Karlsruhe⸗Grünwinkel. Wie der SW von der Verwaltung hört, ſind die Bilanzarbeiten für das abgelaufene Geſchäftsfahr in der Hauptſache ſertiggeſtellt. Der Geſchäftsgang war befriedigend. Es wird wiederum eine Dividende von 4 v. H. auf 6 Mill.„ Aktien. bapital in Vorſchlag gebracht werden(i. V. aus 557 185 1 Reingewinn, wovon 306 991% auf Vortrag genommen wurden). Nhein-Mainische Abendbörse behaupfef Bei kleinem Geſchäft eröffnete die Abendbörſe in ruhi⸗ ger Haltung. Die Zurückhaltung von Kundſchaft und Kuliſſe hielt noch an. Bei gegen den Berliner Schluß wenig veränderten Kurſen war die Tendenz ziemlich be⸗ hauptet. Etwas nedriger ſetzten JG Farben mit 1429 (143) ein, auch Kunſtleide Aku waren eher noch angeboten und galten etwa 51,25(51,75). Am Rentenmarkt wor das Geſchäft ebenfalls klein, ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen laſſen, die ihre Forderung gegen die Geſellſchaft unter gering ſei. Der Malzverkauf hält ſich auf der gleichen 3 And; 17 18 3 fälli Sep⸗ 7 5 7 2 auf Geltendmachung der Ausfallordnung geſtri⸗] Höhe wie im Vorfahr. bes 1 8b 1 8 0 b 185 e e Naeh Alete 1955 ö nber 1933, 1. 1936 J. Mai 1930. 5 au- Zinsvergütungsſcheine ſowie Altbeſitzanleihe lagen unver⸗ 0 Mlalzſabrir Langenſalza und Wolf u. Söhne. Erfurt Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental Ach. In einem biger mit Forderungen bis zu 50„ werden am 1. Auguſt] ändert. Fremde Werte waren ohne Geſchäft. Ach.— Reingewinn, aber dividendenlos. Berkin, 13. Rundſchreiben der Vertrauensperſon Dr. K. Fluch vom 1935 voll befriediat. Zur Sicherung der Reſtſorderun Der Verlauf brachte keine Veränderun Die Feb, Eig. Dr.) Die Geſelſchaft hat ſich von den Folgen 9. Februar wird nunmehr den Gläubigern ein Vergleichs⸗ leichsgl er werden ſämtliche freien Kurſe wichen gegen den Berliner Schluß nach bei Sei⸗ 0 Fe. 5 5 geg ihrer öurch die frühere Verwaltung betriebenen und in⸗ vorſchlag unterbreitet, der bereits die Zuſtimmung des 9 cke, die nicht dauernd zum G ten nur geringfügig ab, wobei Monton papiere eher ge⸗ zwiſchen durch eine Sanſerung bereinigten Expan⸗ Gläubigerausſchuſſes gefunden hat. Zugrundegelegt wurde der AG. beſtimmt ſind, einem Treuhänder übereignet, der fragt waren. Aku notierten mit 51% bis 5 Brieſ⸗ Von ſonspolitik bewerkenswert ſchon wieder erholt Der der bekannte Status, der aber zwiſchenzeitlich durch den ſie im Intereſſe der Bergleichsgläubiger verwertet und den anderen Auslandswerten waren Schweiz. Bundesbahnen Abſchluß zum 1. Auguſt 1934 weiſt bei 125 683(77 502)% Frzs jeſ f 5 T 0 weiter angeboten, 4proz. SBB von 1912 157,50(160), Liſſa⸗ Abſchluß eines vorläufig auf ein Jahr laufenden Pachtver⸗ Erlös an dieſe verteilt. Die Papier⸗ und Tapetenfabrik 5 85 5 0 78 e g Abſchreibungen einen Reingewinn von 65 028,. a 1 5 f f a 7 boner Stadtanleihen lagen mit 53(49,25) feſt, Berlin war 9 Ney 8 9 2 S eih gen„„ 7503% aus. Der v. HV. am 15. Februar wird vor⸗ trages mit der Gebr. Ditzel AG. eine gewiſſe Verbeſſerung Bammental Ac. und die Sedatin⸗Geſ. m. b. H. Bammental bereits 52 v. H. Von Bankaktien erhöhten ſich Berliner geſchagen, non der Ansſchittung einer Dividende auf das erfahren at. Die Bebhrdengliubiger baben ſich im Hin: ſind hierber als eine wirtſchaftliche Einheit behandelt wor: Handelsgef. auf 115(114,50), Commerzbank gingen anf 1 Mill./ betragende Ak. noch abzuſehen. Nach Zu⸗ blick auf die Aufrechterhaltung des Betriebes bereit erklärt, den. Vergleichstermin ſteht, wie bereits gemeldet, am 83,50(84) zurück. Nachbörſe: Aku 5176 Brief, J Farben weiſung von unverändert 10 000/ an den 1 Re⸗ auf 55 805„, andere Gläubiger(darunter insbeſondere 1 27. Februar an. 141,50. 5 15 8 12. 18. 12, 15 12. 18,. 12. 19. 12. 18„ frankfurt. 9 Darmſtadt Landes- und Provinz- s Bayr. Sandwbk. 6 Rhein.-BHyp Br. gadiſche Maſch. J129,0 129.0 afenmühre... 102.50 102.5 ark⸗u.Burgerbr... Verkehrs-Aktien 6 Dresden 28 K- 5 f R 32. 98,98..gom. RIA 95, 94.80 Hayr. Br. Pforzh.———.— fass u. Nen. 34,—[Pfälz. Mühlen. 122.5 122,2 Bank- Aktien deutsche festwer- 6(7) Frankfurt 28 92.— 92,— banken, kom. Giroverb. 6 Berl. Hyp. ⸗ Bk. 5% Südd oder 27 Bemberg, J. P.. 119,0 118.0 Hanauer Hofbr. 129,0 129,0 Pf. Preßh.⸗Sprit.— 7 1123 Bad. AG. f. Nheln⸗ zinsliehe Werte 60660 do. 6181.6 gad Kom. ⸗Odbk. 8 6 von 25. 96,—.50 Lig. Gpfbr. 8 Brauer lelnlein 28.5.8 Hanfwerte Füſſen c) d. goein Braunkohl.—.— 205.7 Cadiſch Pang 5 7 75 84.— ſchiff. und Hee⸗ 914 2 6 Hanau 26 69.50 90,62] Mannh. 29, R 2 96.— 96. c te. Hr und i o. A.. 29,62 100.5 Bremer Del.... 86.80 Harpener. 400 90,50 iheinelektra St.———.. 8845 845 Ot. Reichsb Porz 99,80 69.80 Dtsch, Staatsanleihen s Heidelberg 26 89.87, 6 do. Gold 30, K 1—.— e 80 e 5 er gib. Pronce eichlenk. 53.— 58,0 Hartmann e Br. 6850 88. do. Vorz.—.— Ide Bank.. 5 4 e e 11856 5 1 8 e 26 9 1 99929 N Kom.⸗ 0 88 Lig. Pf. J, Gpfor 1. 2.. 97 50[Brown, Boveri 74.74.50 Henninger rauer ic5,5 109.0 pheinmetall 31275 1275„ 1105 84.25 Lübb oſſebahn 1 1 . 8 ainz 26 5 5 Odbank Gold⸗ A. R 5. 99,80 99.256 do. Erdtv. 1 J 97.25 97,25. Veſſen⸗Naſſ. Gas—.——.—[Rheinmſthlen 70. 70.[Fre 0 3 6 Dt. R.-A 6 Mannheim 26—.— ,] Schuldv. R 2 8 ement Heidelbg 112.2 113,00 Hilgers A 69,— 69— Roeder. Gebr.. 98— 98. do. Hyp ⸗Bank 97.50 98 e ene 56 i%., 4 62.. 93.80 94 28[Schuldvetschreibung. 64 5 15.454 Sole. 78 5 Richten Vent lee de versteherungen 87 506 Pirmaſens 11.50 92.— d RSH Br. 5 J. G. Chem. Baſel 15„ 1 9 584,— Calzwk Heilbr. 201 ba 1 5 8 9780 9 1 0 5 e 36 50J 96,50 6 Darm Odsbk. 6 5 Pfbr.⸗„Bk. 99— o Daimler Benz 8855 75 99,75 deo. 5005. 80 127,0 128,0 e 5 100 Thü& Co. 35.— 83.50 Rhein. Hyp.„Bank 128, 55 126,0 Bad. G e run 28 105,6 105, 7 Manndeim Ausl.— Ge e.. 10 fg, fee 8 db n 60 8 Lee L eindne gran 28 880 92 50“dem Ader: O. G04 lungheng ze 5. b 8185 Sc Seven 48 7050 Wirt öh. Roſend. r der ac, Ahn 80.— 3 bg TT 6 Kafſek Adke 28 67 98.8706, do. Kom. Ef 5350 94.50] Neckar Stunt. 28 87.95.— fh. Gold u. Silber 204.8 206,0 ſpieker Brauerei 117,0 1170 Sellad Wolf 59,55 50.75 e 2 0 175 510 11 51 155— 8 N r 962845 Goth. Grer.⸗ 6 do. WerkGßl. 26 100,5 100,0 Ut. Verlag. 69.— 38— lein, Schanzlin. e, Siemens⸗Reinig.———— 5 5 475 5 n 2 1 5 9 Pfandbriefe u Schuld. 50 1 ee. Bant A 7.. 99,50 99,80 In Aktien umwandelbar Dürrwerke 1 Knorr, Heilbronn 179.0 179.0 Sinalco. 100.00 100.0 eee 04g 06 f r. 25, K 1 0728—.— 6 Mein. Pp. Br Nc 0 dune der: ee onzerden rang 8880.45 Stage Leun. 6086 35 05 verschreibungen 6 51 26, A 3 97.—97.— Gpfbreß,, A 06,120 98.— Anl. v. 28 121 0 121.0 kiten mezer 1 55 91.— f ee 55,50— 5 8 abt 5 0555 1 25 4 lin icht ti 16 10 * 90. 5 95 nzi Union„ 109,7—.—* 8 5 ellus Bergbau 92, 2 111 iN 5. 97 5 798% 1980 Kreultanstalten der Länder 1 8 11311135 ee 95.75.75 4 ohne Wehe Eßlinger Masch. 74.75—-—— 15 Elektrizität 99, 99, 1 8 1 1 notie EE * 0 ö Kom. S. Abl. 2 113, 526 K 1l⸗„. errenmühle 25 5 5„Milinch. 187,5 188,0 ferein. dt. Oelfab.—.—. i j 2 5 i de 1115 1120. ö 595 32 129.3 129.2575 3 0 ad 3 97 1 faber 5 Sch eich. 197 1 1870 e 55 180.0 10 ae. Umtauschobligationen e 10 28. 5 o. A, A- G. 99. 87s Neckar Stuttg. 2 97.— 97.— ahr, Gebr. 432, f„ V 7 120,0 120. Stroh 95, 94. It d.5 158,0 153,5, 7, 0 und 9..75 95,78 andschaften 6 do. Gold⸗ Kom. 5 eren ö 1 J Farben. 148 457 ine 90.— 2045 58 e 1800 1250 5% fällig. 13. gebr. l 8955 185 94,75 94,756 Oſtpr. Landſch. RI u. 3.. 05— 05. Industrie- Aktien Feinmech.(Jetter) 25.52 11 50 lainer 8 poi e Feeffner. 1250,% Aal. van 13381 ſche Ger Werte 1 Anleihen d. Kom. Verb. 5) Pei Sd 5. 1197 0 Ca d bt, Gebrüder. 62.25 89.— Jrlebelchshitt..—.— cet Nac e. 60.53.50 JVolbom Seil 60..% Großkeaft Mannheim u. Pfatzwerke 1941 780 Oberheſſ, Br.⸗Anl. 118.51 1130 40 5 1 1 85 99,62 99,80 Lis u lu. he u. 65 50 98.62 86 55 Unie 0 91 30 80 1 5 1 1155 8 15 5 55 uf 9725 7 18 75 Gehe 80.37 61.— 755 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271852 88.— Pr. Ld.⸗Pfbrf.⸗ 5 N 5 l 0,62 80. elſenkirchen, 70. 25 8 5 do. Hohenz. Br.—,——.— 4 5„19281933 93.— . i Goldhyp.- Pfandbriefe ohen ez 8g Alum. Ind. N.. 248,0 245.0 liebst 62.75 82.50 fiederrh. Seder. 80. 80. Wulle, Brauerei 52.—.— 47„19301958 93. adtenlelhen R 12 85 98,.— 95.— V. Hypothekenbanken] Manng. R2 4 98. 98.75 Andreae-Noris—.——.— Gritzner ⸗Kabſer—.— 34,87 llordweſtd. Kraft— Ez Waldh. St. 52,60 52.— 4%% Ruhrwohnungsban. 1958 98.— Baden⸗ Badens 90,59 90,506 Württ. Wohnkr⸗ 6 Bayr.,. 6 do. R 35,86 u. 3096,— 95.75 Annawerk. Grgßkraft Mhm.—.— 3 Hartſtein 94,50 94,80 do. Vorz. 102,0 202,0 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1546 95.50 6 Berlin Gold 2495, 85. Anſt. 26, K 96.98. Würzb. 8-A 96,50 98.50 5 do. Big. Pför. 99.75 99.501 Aſchaff. Buntp. 54,——.— Grün& Bilfinger 193,0 191, do. Pap. Memel 151,50 51,— 4 ¼% 0 5„ 11581] 9225 B Erlln 1 12 1 8. 12. 13. 13. 10 11 1 3 30 99 95 ⸗Weſtf. Bdk. Ktlen Bayr. El. Stef Geſ. 1——.— Dortm. Akt.⸗Br., 154,5 154.0 Hubertus draunk... grenſteing Roppel 83.50 88,25 ack, Conr.& Cie.—.— D 6 Sachſen A. 18 1 34, 6, 12, 10 5,75 95,75 25 do. Eleftr.⸗Wk. 119,0—.— do. Ritterbr..50 79.87 Lor. Hutſchenr. 64.37 63.37 Usnabrück. Kupfer—.— hörl's Oelfabrik———.— eutsche festver- 6Schl.⸗Holſt. A. 14 94.— 84,— Golbpf 351 4 95.20 9487 oefoßbezwentend. 5 Bank- Aktien do. Motoren 125.2 124.2] do. Unionbr.. 434.2 161. ſſe Bergbau 1450 Dont Bergbau. 35,87 35.67 Thür. Elektr. u. G.— Ainsliehe Werte Fasfe Be g cGeſtf. J. ⸗Glopf. 85,28 84,75 9 ächſ.. 95.— 95, Bag sz eat 737 74.— 82592 5 h 1187 1192 1 5 a 1189 4.[[ do, Genußſch. 122.7 21. 01 1 91.142 92. Tauchen Brauer 5 0 85 —— 5 5 5 8 S 5 adiſche Bank 124.5, Berger,., Tlefb. 8 1] Düren. Meta 7 4——— Julius Piniſ„ Tucher, rauerei 2 Ahleinen: 8. 199 1500 760 5½́ do. Abfind 98,50 98,75 2 5 Bedenke 97,25 97,25 Bank Brauind 112% 112.8 Herbe e 85,— 1290 due Lacher 1087—— Inag, Ind. link. 5 975 7 e 115. Tuchfobr. Aachen 1990 116,0 8 9 22, 8 4 5 5 8 8 9 Berl.⸗Gub. 139,0 Dyckerh.& Widr 104 5 8 5585 12, 5 Ff—.— Reich, Länder, Reichsbahn, Nheinp. Anl Ausb. 109.0 10. Stadtschaften Goldpf. km. 22 95,50 95,50 e 0 185 do. Karlsr Ind 115.2 115,6 e Nobel 79,— 79.87 118 3 5. 12 55 Eiſengteg.111,50 111, e e 100.— 1 Reichs poſt, Rentenbriefe, Weſtfalen Altbeſ. 110,0 109,5 6 Berl. Pfbr. Gpf. 95,506 Südd. Bodenkr. Verl. Handelsgeſ. 115.0 114.7 do. Kindl Br.]„ fintracht Braunk..— 174.0 Hahla, Porzellan 28,75 27,87 Pongs& Zahn—,— 0 e 5 i 4 1 Schutzgeblete 8 Aachen v. 29 8175 91 287% Pr. Zentral- K. 9, 10 97, do. Hyp.⸗Bank———. do. St.⸗Br.,, liſenb.⸗Pertrsm 119,80 112,5 Hali⸗Chemie. 129,5—,— Preußengrube 5 5 1986 12. 183. 8 Bochum 2.. Stadtſch. R 5, 7 96,— 96. 6 Thür, Landes⸗ Com,⸗ U. Privatb. 84,50 83,75 do. Kraft u. L. 141,10 140,7 Elektr. Lieferung 107,1 1071 Kali Aſchersleben 108,0 108, adebergExportb. 161,5 161.5 fer. Spielkarten 116,0 b Schaßan. d. D. g. 5 Braunſchw. 2695.— 94.206 do. do 22. 88.—, Hop. ⸗Bk. 8 21.— 96,— Dt. Bank u. Disc. 85.25 84,25 Berth. Meſſing 10.— 70.— Clektr Licht u Kr: 418. Keramag. 93— 92, esc Fer 38. 58. ber., Böhlerſtahl 3 a 1625 ga 10 98 125 55e la 21 650— 91 do. f 25½27 ge, 86. Tü dd Bede„, Dt, Centealg ge 2125 81 Feat a E. 0. genere 100. Naldgeher Wage. 5 50 57.25 bo. S. ewe 149.8 148 8 5 55 o. v. 25.—— ebit. en. 75 Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 8 1.— Nürnb erg J„Erdmar„ 5 C. H. 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Staat 1929 97,37 97..8 f 20 9128 5. 2 7•„25 9 3 Fi 5 81 2.„„e uckau..„ Gerre⸗ 0 2 50 Lindener Akt.⸗Br. 92,30 92.80 Roſitzer Zucker 5 ö itler⸗Küpp,—— Sagen 182, ge 80 80 ee d 50 g 56 e 5. ns 88. ee ee e f)VV%%%% Fed, Kue 62% 84,— Wiſfner Melt 880 110.0 e 1001 100.6 Wiesbaden 28 01250 61.506 Fri. Pfbr⸗ Bk. Jo Natrontgellftaff 96.— 98,—Verkehts-Aktien do. v. Heyden. 94,25 98.75 Glauzig. Zuckerf. 120,0 120.0 Carl Lindſtrom.. Rütgerswerke 05,0 103,1 do. MannheimAltbeſ 109.0 K. km. 14, 16 94,50 93.505 1 7 Agchenekleinbahn 64. 62,75 do. Ind. Gelſk. 92,-, Goldſchmidt, Th. 92,50 93,.— Lingner⸗Werke, 2 12¹ eiß Ikon.. 63,.— 82. 5 ichs. 1 0 197 0 1909 5 000 e 50s Rh-M⸗Don. G. 97.25 97, Ach. f Verkehrs. 66,25 do! Albert 90.— 90. Grigner⸗Kahſer 35,29 3462 Ao ker Ran; 1150 91 Sacred 8—.——.—[leiger Maſch.⸗Fb. 98,25 94.62 .36 Rr f 36 99.62 99 gotha se 125 85 10„ Sw. 5 O. 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Linoleum 138,0 132, Hageda 63.50 92.500 haſchb.⸗Untern. 8667 08/5 Schle Berge. zink.. Aach. u. M. Heuer 1062, 1040 dasdiſch, Reiches 8— 6 Norddt. Order.. insliche u Nordd. Lloyd 88, lalmler⸗Benz 527 52,62 Halleſche Masch. 32.50 32,25 Maſchinenguckau 107,0 108,2 do. Bergw. Bellth. 67).— 68.— do. Rücker.—— Anhalt Altbeſt— 2 55. 94 0 e Gold. kn. 25 98.75 95.75 zinsliche Werte e g iſch Atlant. Tel. 125.2 125.2 Harburg. Gummi 3437 34, Makimil.⸗Hütte.— 14.0, do. Portl.⸗Zeun. 09,0 1095 eftianz u. Stig. U. 252,0, 281,0 Lamburg Altbeſ. 155 S 5—— 6 Preuß. Bodenkr 5 Mexikaner 169% 18.0 1170 Industrie- Aktien Diſch. Asp.. 8. 750 Harpen. Bergbau 100,0 93,— ech. Web Sorau 98,5, ugo Schneider„90 87/5 do. Lebensvök. 2110 Häring Altbeſſh 8 r. pr u. 40 6. 9— Goldpfbör. k 21 95,50 95.504 do. 90..2.— ſerummlat Fabr.... do. Paco. o 5 Pedwiasgünn.„— gerannt d g 56. Schere ne 1480 14370 Perkin Feuerverf. 8 2. Ir Schug 806 8 5 85 22 97755 6 Pr. Centr. Bod. 4% Oeſterr S 15 14—dlerhütt.Glasw. 5 50 53, do. Baumwoll 111.0 110,0 Heidenau. Papf 46,25 46,— Pletallgeſeulſchaft 95.37 95, Schubert& Salzer 1380 148.0 Colonia⸗ ⸗Feuerv.——. uneie 1. 5 G0 pf. 1928 55 37 98.3703 Jo, Gdrente et 0,40.40 Allg. Baugeſ. Lenz 78.50 78.28 do. Conti Gas L 127 Hemmoor Portl... Rilag Müßglenbau 72.— 48,75 Schucert& Fo. 95.78 100% Hennes Neben.—.——— 0 17 5 5 Württ. Wkred. 5 96.50 8 ge 5 en l„. 1 7 9 5 30462 30.50 do. Erdöl 1017 100,7 Heſſ u. Herkul Br. 61,50 82.— Mimoſa 161.0 163,0 Schulth.⸗Patzenh. 102.5 102, Thuringia Erf. A———.— e Hann eder. 7. 90 50 and 0 99,62 9950 Anleihe 29 42. 41. Alſen, Portl. Jem. 130.0—.— do. Kabelwerke 100 108.0 Hildebrand Nuhl. 91 86,87 Mitteldtſch. Stahl!.. Schwabendrän. 135,0—.— bo 8—.——.— Anleihen 5 e 0 88 7 95.25 6 reu ß 1515 Bk. 5 Rum. ver. Rente..82 Ammendorf. Pap. 73 7 5 do. Linoleum 1278 18 e 92,97 91,75 Mile fein ingen 55 15375 5. 85.25 Mitteld. Ob 95, G. H. Pf. 20 814 95,50 95,50 4% U 13 7,700 Amperwerke 108,7 105, 8 91,—Hirſchberg. Lederf..„mühle Rüningen. 5 Siemens& Halste 145.7 148,5 1 Provinz, Dezirks⸗, gweckver⸗ 6 Oberſchl. bk. J 2 35,25 88.25 6 f an 55 70 70 Anhalt Koblen w. 98 64,5 Hochtief A.. 110.0 Mulbel un. Berge. 117.).0.Stader Lederfahr. le, 1210 Kolonſal-Werte bände, Kreiſe und Städte Seiner e 4 9 7 5 Goldes. k 50 des 9 28% Fudapeſihle es.— Aſchaffbg. dell. 78 g 5- oeſch. ſeöln Ogw 87,25 87,32 Münch.Lichr uſer., e Steatit⸗Magneſta 142 141.5 Dtſch.⸗Oſtafrirg 71,25 7167 1 J ramdenburgeh 93.75 98.75 9 WeſtfSdble7 1 94.50 84.256 do. Kom. k 20 33.— 94. 4 Liſſab. 188651, 2 49. 50,— Augsb.⸗N. Maſch. 75,75 76.75 Hohenlohewerk. 43. Hetronge ellſtoff„55,25 54,25 Stettin. Portl.⸗Z. 76,62 77.— Kamerun Elſenb.—— 48. 95,50 98.— 6 do. Pf. A. 26 f 194. 93.— 5½ Rhein. ypbt.% Mnatols 1d 35.40 35, lacan; KLadewig 74.75 78,87 Holſten⸗Brauerei a9,- 88,50 lleckarwerke 107.0. Stöhr Kammgarn 146,0 104.5 Neu⸗Guinen.. 128.0 Lanner 15 dt c A 25 20 75 95,7 Lig. o... 99 75 99.502 do. 83 35,40—.— Balcke, Maſchinen 48,7 5 5 Poi, Holfmann 618! Rordd. Kabelpk. 107,0 101,0 Stolberger Zink 8,50 83,42 Stavt⸗Minen 120 1250 do. 13— 1 8 7 5 3. o il Kom. k-9 95, 94.504 Oeſt Ung St. 88—. Baſt. Hotelbetrteb.. 14.50 74,] do. Steingutfb.——.— Gebr. Stollwerck 89,—89,.—Schantung⸗G. Ach 38.75—— u. 14 94. 8 do. Gdſchatz 31 100, 100,110 do. Kom. f-995, 5 O.S f 5 ö 5 9˙ 0 1 Neue Mannheimer Zeitung Mi ttag⸗ Ausgabe — Die Spi aue 2 Die Spiele der vedeteloſſe ie Schimeiſter der eu 3 1725 1 5 2 Mit dem zw 1 Februar⸗Sonn zonnte das Meiſter⸗ im Gegenſatz zum Langlauf, ſich wettkampfmäßig auf einen Gruppe Weſt Lo ür n 1 0 a ce 1 1 bb d ain 58 Ga en 205 Sch vollſtändig zum erheblich engeren Raum beſchränken und daher der breiten Spyg Sandhofen— Amicitia Viernheim Walle 51 e. Abſchbuß gebrocht werder Im Laufe der Jahre hat die Oefſentlic ch keit viel beſſer ee e Sein Fe Altrip Germania Friedrichsfeld 8 Be dur inen Sieg über Wettkampffolge ein etwas anderes Ausſehen erhalten. der Dinge zu verfolgen. Anders der Laugle 5 255 ur 5 0. 957 Innte ſein durch einen Sieg über 8 45 9 0 5 8 in zuläßt, Ab⸗ ſchehniſſe ſpielen ſich zum großen Teil weit entfernt im Ge⸗ 3 Avesheim— Hockenheim ſſern. Eberb in den letzten Spielen In vielen Gauen ſind, ſoweit es das Terrain zuläßt. An? ſceoniſſe ſpen neo dam amel die größten Schlachten 229 Oberhauſen— Feudenheim 8 fahrts⸗ und Slalomläufe ein feſter Beſtandteil der ſport⸗ lände ab. Dort werden oftmals die größten S lachten in St Phönix 2 Käfertal. lichen Geſchehniſſe geworden, 6 Hauptgewicht liegt jedoch aller Einſamkeit geſchlagen und kein Beifall belohnt den zämbli Seckenheim— Neulußheim es bei den Titelkämpfen nach wie vor auf dem zuſammengeſetzten Lang und hohen Sinſatz der Kämpfer. Und doch icht. es die meiſten und 8 5 8— 9 888 1 ietze(Brückenberg; gewann[ Sprunglauf, und Fer Gewinn einer ſolchen Meiſterſchaft iſt] der Aktiven Hahin⸗ wie vor einiger Zeit erſt wieder der nö hofen kann am Sonntag Hie Vorentſchei⸗ 5(Brie 99 6 Sp lauf, u 1 W utſchen Meiſterſchaft mit ſeinen weit über X 2. 0 die Meiſterſchaft fallen. Der augenblickliche Ta⸗ 5 den Polen Enker, während im und bleibt das heiß erſehnte jedes zünftigen ic e 300 ene 15 15 e Ha 5 De 6 er Viernheim tritt zum Rückſpiel an. In Herren Zweiſitzer ſt Kluge(Flinsberg) und Tietze fers. Dieſe Feſtſtellung ſoll keineswegs den ſporklichen gewerbe 1855 1 G iſterſchaften bild Uhr, 85 9 ückſpiel 8 Weidner(Brückenberg) die erſten Plätze belegten. Im Wert der ſogenannten alpinen Uebungen, Abſchhrt und Sla⸗ Krönung und Höhepunkt der Gaumeiſterſchaften bildete der 8 1 i e e Pech 157.8. 7 Damen⸗Einſitzer ſiegte Frau Fink⸗Morgenſtern(D deutſch⸗] lom, herabmindern. Sie haben 1 genau ſo ihre 2 e der Hampf um den Titel, den ſich diesmal noch, ein Aus⸗ Frei 90 alle ple e 1 8 land), doch hat die als Dritte gewertete Polin Enker gegen] ſind vielleicht ſogar noch in erhöhtem 9 kaße wirkungsvolles e e 1 8 119185 5 10 bil N 7 ſpiel wird diesmal Sandhofen als Sieger ſehen. das Richterurteil Proteſt eingelegt. Propagondamittel für das Schifahren überhaupt, weil ſie, Dauſche mei i ee e e N Erlebn dlesmal Sa J 5 Steger 8 Landsleute vorher, in das Mutterland des Schiſports. Zu⸗ nöli a N It rip empfängt Fried ri ch fe 10. Im Vorſpiel künftig wird der Lite jedoch im Lande bleiben, denn nach Kerr 10 Friedrichsſeld einen Punkt abgegeben; im Rückſpiel hat 9 5 28 4 33 einem Beſchluß des Deutſchen Schiverbandes gelangen die 9 trip. trotz genem Platz, keine Ausſichten, auch nur einen 2 II 1 2 9 ret 2 On ⸗ El Er 8— arm 8 ſpäteren deutſchen Meiſterſchaf ten nur noch els nationale unkt zu 11 FVV 8 Wettbewerbe zur Ausſchreibung. 927 90 Fri J l vesheim muß im Rückſpiel di 3⸗Niederle 5 5 Nach Abſchluß des Mei ſterſchaftsprogramms der deutſchen treffen gegen Hockenheim ausgleichen. Aufgrund der Geſamt⸗ Mettbewerb um die Teilnahme am Gordon-Benelt-Rennen Schigante für den Winter 19 k35 folgt nachſtehend die Lite Nord leiſtung müßte im Rückſpiel Ilvesheim Sieger bleiben. der Meiſter, die ſich auf die einzelnen Gaue wie folgt ver⸗ Klin 185 Tabellenletzte Ober hauſen empfängt Feuden⸗ Am kommenden Sonntag wird in Darmſtadt die mit[Bennett⸗Rennen, das, wie grun feſtſteht, wieder in teilen: 8 Nibeln 9 ulußbeim e. hat am Sonntag mit ziemlich Erſatz Genehmigung der oberſten Luftſportkommiſſion im Deut⸗ Warſchau geſtartet wird, teilnehmen. Aus den übrigen Gau 1(Oſtpreußen): Loos⸗Königsberg. i hof N. . heim verloren. Obwohl die Mannſchaft keine ſchen Luftſport⸗Verband neugeſchaffene Deutſche Freiballon⸗ erfolgreichen Teilnehmern wird die Führung des Deutſchen Gau 2/(Nordd. Schiverband): F. Lehmann⸗Berlin. mehr auf die Spitze hat, wird ſie Oberhauſen Meiſterſchaft zum erſtenmal ausgetragen. Daß man mit Luftſport⸗Verbandes zwei weitere Teilnehmer an dieſem Gau 4(Schleſien): Guſtav Adolph⸗Schreiberhau. Ba lichkeit zu Punktgewinn laſſen. zu Beſuch. der Einführung dieſes Wettbewerbs einen guten Griff ge⸗ internationalen Wettbewerb benennen.— Als Mindeſt⸗ Gau 5(Sachſen): W. Glaß⸗Klingenthal. 5 5 Kepigler 8 8 195 e Paähein berdusgemaght tan hat, beweiſt die rege Beteiligung der r deutſchen Frei⸗ ſorderung zur Erringung des Meiſtertitels iſt eine Strecke Gau 6(Thüringen): E. e eee 5 bab. ind 0 Gejal i che 7 0 Punkt. W 1Iballo in⸗Führer. Das Meldeergebnis von 18 Ballonen, wos von 750 Km, zurückzulegen, oder bei Windſtille 20 Stunden Gau 7/8(Harzer Schiverband): Rabenſtein⸗s raunlage. au n ſind noch in Gefahr ſie brauchen feden Punkt. Wenn von allerdings zwei als Poſtballone außer Wettbewerb Hin der Luft zu bleiben. In Teilnehmerkreiſen rechnet Gau—11(Weſtdeutſcher Schiverband): Steinhauſen⸗ 8 J. bis ft in ihrer bisherigen Form ſpielt, hat Phönix ſtarten, wurde bisher von keinem in⸗ oder ausländiſchen] man damit, daß der Sieger ſich wohl Dienstag noch in der] Neuaſtenberg. 0 Kotz, n lunge nicht gewonnen. Wettbewerb erreicht. Luft befindet. Gau 12—13(Mitteldeutſcher Schiverband) E. Schleicher⸗ Mann! Seckenheim erlitt im Vorſpiel gegen Neulußheim Bisher war es unſeren deutſchen Amateur ⸗Ballon⸗ Die Meldeliſte zeigt die erfolgreichſten deutſchen Ballons[ Gersfeld. Die ne überraſchend hohe 219⸗Niederlage. Zu Hauſe hat jetzt fliegern nie gelungen, in einem ausländiſchen oder gare mit ihren Führern, wobei Weſtdeutſchland beſonders ſtark Gau 14(SC Schwarzwald): R. Morath⸗ 16. Fe kenheim Gelegenheit, Revanche zu nehmen. Ob dies] beim Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen erfolgreich abzuſchneiden.] vertreten iſt. Da der Rauminhalt der Ballons zwiſchen Schluchſee. 8 gt muß abgewartet werden. Dies mag einmal daran gelegen haben, daß die geringen 1600 und 2200 ebm ſchwankt, führte man entgegen den Be⸗ Gau 15(Schwäb. Schneelaufbund): R. Morath⸗ e Gruppe Oſt: Mittel, die unſeren Teilnehmern zur Verfügung ſtanden, dingungen zum Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb eine Neuerung Schluchſee.. 8 ppe Oſt: nicht ausreichten, um ſie ſo auszuſtatten, wie ihre aus⸗ ein. Man ſchritt nämlich zur Klaſſeneinteilung der Ballone Gau 16/1(Franken): G. Wehrmann⸗ Ho. Schwetzingen— Kirchheim ländiſchen, meiſt im aktiven Heeresdienſt ſtehenden Mit⸗ und ſtellte die größten, alſo die leichteſten Ballone, den Gau 16/2(Bayernwald): H. Wimmer⸗Eiſenſtein. 5 Weinheim— Wiesloch wettbewerber. So zeigte es ſich immer, daß unſere Ballon⸗ kleineren inſofern gleich, indem man die großen Ballone Gau 16/3(Allgäuer Schiverband): F. Wagner⸗Ober⸗ Union Heidelberg— Eppelheim hüllen aus miſtoff viel zu ſchwer waren gegenüber] durch einen Ballaſt handicapt, der nicht an gerührt] ſtaufen. 85 5 0 Sandhauſen— 05 Heidelberg den leichten idenballous der Ausländer. Hinzu kam, werden darf. Somit haben alle Ballone gleiche Chance. Gau 16/4(Bayriſcher Schiverband): Willy Bogner⸗ Walldürn— Eſchelbronn und 17 ſcheint 15 11 949 5 daß 5 unſeren deutſchen Trotzdem möchte 3 5 e 5 11 München. Eberbach— Plankſtadt Teilnehmern an der zur Ausübung dieſes Sports unum⸗(Götze 1„Eruſt Brandenburg“(Dr. Burghard),„Sta. f f 2 3 ir chhei 5 ſich auch durch Schwetzingen gänglichen Uebung fehlte. Und hier liegt die Bedeutung Eſſen 2“(Pröbſting) 125„Wilhelm von Opel“(Deku) eine Was ißt mit Phönir los? f an ſeiner weiteren Befeſtigung der Meiſterſchaft hin⸗ des Darmſtädter Wettbewerbes: Mit der Deutſchen Frei⸗ Siegeschauce geben, da ſie ſchon verſchiedentlich an Gordon⸗ 8 5 5 5 dern laſſen. ballon⸗Meiſterſchaft ſoll erſtmalig im Rahmen einer großen Bennett⸗Rennen teilgenommen haben und hierbei eine Int Zuſammenhang mit dem Spielbericht dom Sonn⸗ Weinheim empfängt Wiesloch, das in Abſtiegs⸗ Veranſtaltung der Verſuch gemacht werden, in einer recht Menge Erfahrungen geſammelt haben dürften. Die tag wurde die Vermutung ausgeſprochen, daß der MFC gefahr ſchwebt. In Weinheim wird Wiesloch auch diesmal] ungünſtigen Jahreszeit, in der die Unbeſtändigkeit des Klaſſeneinteilung bzw. die Behinderung der größeren Phönix beabſichtige, ſeine Frauenabteilung aufzulöſen. nicht zu Punktgewinn kommen. Wetters noch größer iſt, als ſeinerzeit beim Gordon⸗Bennett⸗ Ballone durch einen plombierten Ballaſt gibt aber auch den[Hierzu wird uns von der Leitung des Miß Phönix ge⸗ Union Heidelberg ſteht gegen Eppelheim Rennen, an Ballon und Führer größte Anforderungen zu Ballonen„Bochum 2“(Dr. Vordenbäumen), dem Gewinner ſchrieben, daß die Auflöſung der Frauenabteiluma nicht einem weiteren Sieg. ſtellen. Dieſe Erſchwerung des Wettbewerbs wird ohne der Weitfahrt um den Kirdorf⸗Pokal 1934, und„Herford“! beabſichtigt iſt, ſondern daß im Gegenteil die Frauen⸗ zandhauſen wird es zu Hauſe nicht ganz leicht weiteres zu der gewünſchten Ausleſe unter den deutſchen](Eimermacher), dem Sieger im De ⸗Wanderpreis 1934, abteilung weiter gefördert werden ſoll Es iſt erfreulich, haben, über O5 Heidelberg zu einem Erfolg zu Freiballon⸗Fliegern führen. Der Sieger des Darmſtädter nicht unerhebliche Siegeschancen, obwohl dieſe Ballone er⸗ daß die überaus erfolgreiche Frauenabteiluna des Mey Wettbewerbs darf ohne weiteres am diesjährigen Gordon⸗ I heblich kleiner ſind als die erſtgenannten. Phönix erhalten bleibt. 22* aas eee asses essa eee — Einspaltige Kklelnenzelgen bis zu Annahmesechluß fdr die Mittag. viner Höhe von loo mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uht, für die NS Frauen schaft Sig. Stellengesuche je mm4ępPtg. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr. Abt.: Volks- und Hauswirtschaft 5 ——-—„— J Donnerstag, den 14. Februar 1935, 16 bis 23 Uhr 2 2 Rauche ö Srober Iflilch--Brot u. Masetag zucken ie 3 5 5 Stimmungs 1 s wie die Sonne ſie wachſen 2 Harmonie, D 2. 6 8 8 äßt, die ſeit vie⸗ 181 1 j 2 1 5 e Fellung? ch und Lebensm. egeschät. Lulsenring 17, 1 Treppe ben galten aner wider intriee wut Reebten 20 fe 50 Homorist Eine len großer Umſatz, günſt. 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Vertretung nich Deutſches Jungvolk tt 15 Pfg. Der Liederabend der Jungvolkfähnlein findet endgſtltig tag, 18. Febr., 20 5 onnerstag, 14. Febr., erſcheinen auf dem Jung yt geſtattet BdM Uhr, im Kaſinof aal, R 1, 1, ſtatt. bann, M 4a, um betriebsgemein 5 rung und 9 he Betriebe“,„7 Friedrichspark. ſchaften:„Bau“, Genuß“, 47 „Papier“ Freitag, Lokal wird noch bekanntgegeben. „Chemie“,„Druck“,„Holz“, „Schiffahrt“, NS Hago Neulußheim. Altlußheim. 20.30 Uhr, Neulußheim. 15. Amt für Volkswohlfahrt Lebensmittelausgabe in der L⸗Schule „Verkehr u. Februar, W endgültiger Meldeſchluß geſetzt können auch Verwandte und Freude“ ⸗Fahrer 24. Februar, etwa 9 Uhr a 21 Uhr ab Karlsruhe. bruar. Winterſportfahrten nach Oberbayern ir machen dorauf iſt. mitfahr en. 7 J Mel aufmerk eee 3. bis 10 S⸗Hago Im Einzelhandel tätige Mäbels ſiehe unter HJ. für die Gruppe F Donnerstag, 14. Februar,—42 Uhr und *—— 1 7 nachmittags 15—17 Uhr. teiligen wollen, auf dem Kreisamt L 4, vor dem Ortsgruppenheim, Friedrichsfeld. Die Heimabende finden wieder getrennt NS BDT müſſen ſich zu 15 Verpflegung und Unterkunft dk. 5 regelmäßig Mi 68 rei; 775 8 1 2 2 5 5 80 25 8 M 2, 6. im Marſchanzug anzutreten.„ Mittwochs und Freitags im neuen Rathaus Friedrichsfeld. Abt. Mutter und Kind. Sprech⸗ 32 Dentſches Eck. Donnerstag, 14. Februar, 20.15 ſtakt 70 55 155 ſowie Liederhefte ſind mitzubringen. Be⸗ ſtunde Freitag, 15. Februar, von-3 Uhr. Ubr, Zellenſitzung fämtlicher Parteigenoſſen und Hausleiter ginn 20.15 Uhr.— Donnerstag, 14. Febr., 20.25 Uhr, NS 7 f Nine ſtanßchon* Hoem der Zelle 27 in J 5, 12(Saal, 2. Stock, Hinterhaus).— Antreten beider Mädelſchaften am Goetheplatz zur SN Ern le Bibel Orſcher or dern Freitag, 15. Februar, im 95 15 Saal des„Siechenbräu“, Turnſtunde, N 7, 7. Lichtbildervortrag des Ortsgruppe Oſtſtadt. Unſere erſte diesjährige Pflicht⸗ Pg. Gru be⸗Emden über Bogner 10 Atederverſamlung findet am Samstag, den 16. Fe⸗ Sondergericht ren 8 Kreiien E 70 105 N 20.15 hr, bei Kamerad George Zur Kr 70 Erlebniſſe an Bord des Kreuzers„Emden“; Uhr für Ju 8 5 bruar, 2 Uhr, bei Famerad George(„Zum Kranz“),/ 5 gendliche, 20.18 khr für Erwachſene. Karten bei den Block. RNeckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels, die am Sonntag in den Seckenheimer Straße 50, ſtatt Erscheinen iſt Pflicht, da* Worms, 12. Februar. Vor dem Heſſiſchen leitern. Film gehen, bringen zwiſchen 13 und 14 Uhr 20 Pfg. wichtiger Vortrag über neues Verſorgungsgeſetz. Sondergericht, das geſtern abend unter dem NS⸗Franenſchaft Ju H. Heckel, Kleiſtſtraße 6. Vorſitz ang richtsdir ktor Heck in Worm 5 8 5„ 8 1 e Vorſitz von Landgerichtsdirektor Hecker in Worms Friedrichsfeld. Die Frauen, die mit zum Baf Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeitsfront f Kraft durch Freude e e 3 e a 8 5 ſit Wormſer Mitglieder treffen ſich Donnerstag, 14. Februar, am Bahnhof Behördenangeſte 9 8. 5 tagte, hatten ſich acht Wormſer Mitglie J 5 55. F„Bahn jehd geſtellte. Donnerstag, 14. rebruar 9 187 1 8 2 5 5 1 175.. 155 585 n A 18 Alben lib. Arbeiksgemeinſchaft Stenerrefor': Vortrag fällt Achtung! Fahrt nach Berlin! der verbotenen Internationalen Bibelforſcher⸗ Klin„ n una,. Februar, um 18 Uhr, im aus. Wir weiſen darauf hin, daß Anmeld zu die 5 7251 ˖ ie A 0 5 0 Arbe don ee e 8 a dar.„daß A: engen zu dieſer N zun verantworten. Die Angeklag⸗ 5 zur Arbeitsfront. Abfahrt 16.53 Uhr Bahn⸗ Frauenamt Fahrt nur noch bis ſpäteſtens Freitag, den 15. Februar, 55 1 85 15 N 175. 1 Ing 5 5 2 7 Kar 8 g abends 19 Uhr erfol können. en tra ich in der Wohnung der angeklagten Ehe⸗ Hitler⸗Jugend 1 Wale cee Hausgehilfen. Donnerstag, den Abfahrt. 55 88 22. Februar, gegen 20 Uhr leut 1 8 0 19 5 5 5 1 17 588 6 165 1 1. 7 1 14. Februar, 20.0 Uhr, im Hei 3, 12a, Arbeitsbeſpr 411 R 0. ö 9 tbotene Bibelforſcher⸗Schrifte Bann 171. In Einzelhandel tätige Hitlerjungen betei⸗ 1 855 1 e 1 12a, Arbeitsbeſpre⸗ ab Karlsrube. Mucker am Montag, den 85. Februar, 85 E 8 wo ſie verbo 5. 2 7 che. 1195 ligen ſich an dem Schaufenſterwettbewerb zur Eröffnung Folgende Dienſtſtellen im„Haus der deutſchen Arbeit“, e e ee ene ee e ee ene, des zweiten Reichsberufswettkampfes 0 17. bis 24. Februar in der Woche vom 7. bis 24. Februar. 4, 45, ſind an die Sammelnum Meldungen bei Berufsreferent Karl Bank der deutſchen Arbeit AG, DA Koſten für Fahrt, Unterkunft und e Stadtrund⸗ 8 9421 angeſchloſſen: fahrten und Einkritt zur Autoausſtellung 25 Mk. ordnung des heſſiſchen Staatsminiſteriums vom Ok⸗ — Ortsgruppe Deut⸗ 5 5 5 ſcheg Ger Torf. 5 5 f 8. N 3 i Zerbi N i er Verord g des kotz, Mannheim, C 1, 10(Zimmer 23) und Handelsschule ſches Eck, Dale— Ortsgruppe Jungbuſch. Daß— Orks⸗„Karft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer 19341 tober 1933 in Verbindung mit der V rordnung des Mannheim. Meldeſchluß: Freitag, 15. Februar. See ene N vorſtehender Ortsgruppen, Das große badiſche Urlauber⸗Treffen findet nun end⸗ Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat Die Flugſchar des Vannes 171 ſteht Sams ta g, den[ Frauenamt, Reichsfachſchaft Ha ſen, Hausverwal⸗ gültig am Sonntag, den 24. Februar, in Karlsruhe ſtatt. für ſchuld fu m id zu Gefängnisſtrafen v 10, Februar,.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe. Ne„Kreisfugendw lung, MS- Arbeitsopferverſorgung, Wir bitten alle Volksgenoſſen, die 1994 mit„Ko“ in Ur⸗ 1 ſchuldig befunden und zu Gefüngnisſtrafen von Rechtsberatungsſtelle der Baß ſowie folgende Reichs⸗—9 Monaten verurteilt. laub waren, ſich vollzählig zu beteiligen. Selbſtverſtänd lich Nach einem arbeitsreichen Leben wurde mein lieber Mann, unser treusorgender Vater und Schwieger- vater, Herr Hans Becker . Fische unel Geflügel Seelachs ohne Kopf i. gz. Fisch Pfd. 189 Kabeljau onne Kopf i. gz. Fischpfd. 170 Bressem. 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Reule lelzier Tag! 1 Auf den hat Mannheim gewartet! Alles I M1 een le f 92 87 e een eee eee 8„ 3% 85% ö Ida Wäst/ Fitz Kampers TT ae eee ee 5 Aae nau nenkonpaple uE aer Mann der polizei, der brave Hüter der Ordnung u des Rechts öustay Fröhlichg DER FILM, ue des ieee hn /i: (ann Harüt, Jak. Tledtke, H. Schlenck in dem neuen bfa-Groß-Lus fis piel 5 Anfang:.50,.40..50,.20 Uhr. jugend zugelassen! s Ab morgen Frehag: e 5 1 1. 2 Kapitel 80 N Die große künstlerische Sensation:— 2, ebe m an reignissen un 1 5 55 Gefahren 1 8 5 Leben e in„Hohe Schule“ 1 5 85 eines Schupos mit 25 255 i N 5 Das 27 5 Marianne Hoppe Sypibe e 7 Abbeſt dem-(l. fuens ſchael Tetſus mm. 7 Harald paulsen- Emmy Karl Iudwig Diehl Au ee Dorothea Miech 3 i Schlager: f „Mädels, jetat ist Bamenwabl..!“ Schönes Vorprogramm 8„Gute Freundschaft“ ler und Mensch „Merrie Melodies“ neuer Farbtonffim NEUESTE BAVARIA. Jetzt kummt 283 Zum letzten Male „uhnben in G auoh f. d. Jugend! mie Hud URIUERSA RN 1 National-Theater ane Donnerstag, den 14. Februar 19235 Vorstellung Nr. 176 N..-Kulturgemeinde Ludwigshafen Nur noch wenige Tage Werner Veiut— mgldi Grün pelle Jöns— Walthon& May und das große Programm! Ein reizendes Volkssſück von „Anno Tobak“ aus seliger Zeit 5 5 8 Tonwoche 5 Biedermeier— Berlin 1938, 3 5 in der Reifrock und Schute,„Vater. Beg.:.00,.00,.00,.35 8 5 mörder“, Frack und geblümte Weste Anh ambra Ab Samstag, 16. Februar, die neue Sensation: „Eine luslige Fahrl ins Blaue!C 8 9 „höchster Schick“ bedeuteten. rahren Sie mii und ſreuen Sie sich! lle eistersnger Ton ünnben ö Ad 8 d K Brat-Hähnchen Oper in 3 Akten v, Richard Wagner 5 2 an 700 8 5 n 8.20 5 8 n Anfang 18.30 Uhr Ende 23.30 Uhr „Störenfried“ Oel-Sardinen 3 originell und urkomisch! un lige Frsbagen 5 De⸗ 52 von 27 910 0 n Neuesſe Deulig-Uia-Tonwoche t verschied. 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